SUV MAGAZIN Jeep Grand Cherokee (Vorschau)
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AUSGABE 6/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
BRANDNEU<br />
SUZUKI<br />
SX4 S-CROSS<br />
POWERDUELL<br />
NEU<br />
❯ ❯ ❯ Audi SQ5 TDI | BMW X3 35d<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION RANGE ROVER:<br />
Arden AR 9 Spirit - Edel verpflichtet<br />
IM TITELTEST<br />
❯ ❯ ❯ 2WD-TEST:<br />
Renault Captur<br />
❯ ❯ ❯ NACHGEFRAGT:<br />
Wie geht der größte<br />
Allrad-Pkw-Hersteller<br />
in die Zukunft?<br />
FAHRBERICHT<br />
❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET<br />
❯ ❯ ❯ <strong>SUV</strong>-LESER TESTEN: VOLVO XC70<br />
FAHRBERICHT<br />
❯ ❯ ❯ Skoda Yeti Facelift<br />
PRAXISTEST ❯ ❯ ❯ Subaru Forester<br />
JEEP<br />
GRAND<br />
CHEROKEE<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
❯ ❯ ❯ Dacia Duster Facelift<br />
❯ ❯ ❯ Mini Countryman | Fiat Panda 4x4 | Mitsubishi ASX
Tauschen Sie<br />
Tunnelblick gee<br />
Willkommen in der Welt von quattro ® . Derr<br />
und in über 160 weiteren Modellen. Mehrr<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,2–6,2; außerorts 6,4–4,7;<br />
kombiniert 7,7–5,2; CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert 179–137.
gen g Fernsicht.<br />
innovative Allradantrieb im Audi Q3<br />
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EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
PÜNKTLICH ZUM BEVOR-<br />
STEHENDEN Weihnachtsfest<br />
füllt nicht nur der<br />
Einzelhandel seine<br />
Regale mit den neuesten<br />
Produkten. Auch<br />
die Automobilindustrie<br />
wappnet sich für das<br />
kommende Jahr und<br />
präsentiert stolz ihre brandaktuellen Modelle.<br />
Große Hoffnungen setzt Dacia hier auf die<br />
Neuauflage des Verkaufsschlagers Duster.<br />
Gleich vorweggenommen: Das Erfolgsrezept<br />
bleibt dasselbe. Dacia-Käufer können sich<br />
auch künftig auf günstige Einstiegspreise und<br />
solide Technik freuen. Was sich im Vergleich<br />
zum Ur-Duster alles geändert hat, konnte Marc<br />
Ziegler bei einer ersten Testfahrt mit dem<br />
Rumänen herausfinden.<br />
EIN DIREKTER KONKURRENT GEHT ebenfalls in<br />
die zweite Runde und macht dort einiges<br />
anders als bisher. Der Skoda Yeti erhielt nicht<br />
nur einen Nachfolger, sondern gleich deren<br />
zwei. Käufer des tschechischen Alleskönners<br />
dürfen sich ab sofort entscheiden, ob sie ihren<br />
Schneemenschen lieber in der Stadt oder<br />
durchs Gelände bewegen. Bastian Hambalgo<br />
ging auf Tuchfühlung und konnte beide<br />
Varianten durch das Bergische Land fahren.<br />
AUCH IM PREMIUM-SEGMENT GIBT es Bewegung.<br />
Nach drei Jahren gönnt <strong>Jeep</strong> seinem<br />
Spitzenmodell <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> eine umfangreiche<br />
Frischzellenkur. Dass diese weit mehr<br />
ist als nur eine sanfte Modernisierung der<br />
Hülle, lesen Sie im Titeltest ab Seite 16. Joe<br />
Wörz prüfte den Luxusliner auf Herz und<br />
Nieren und verrät Ihnen ausführlich, warum<br />
sich ein baldiger Besuch bei Ihrem <strong>Jeep</strong>-<br />
Händler lohnen könnte.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: einem Sommerreifen – und drei<br />
Winterreifen im nächtlichen Schneesturm gen Linz…<br />
Is(s)t an Weihnachten: selbst gemachten finnischen<br />
Weihnachtsschinken in Brotteig – mit Apfel-Senf-Sauce.<br />
Hyvää Joulua!<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: der Liebe zu seinen alten Autos und der<br />
Frage, wie lange diese Beziehung noch halten wird.<br />
Is(s)t an Weihnachten: aus alter Tradition finnischen<br />
Weihnachtsschinken mit Apfel-Senf-Sauce und Erbsen.<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: eisiger Kälte. Da sind Kopfschmerzen<br />
beim ständigen Ein- und Aussteigen für Fotos garantiert.<br />
Is(s)t an Weihnachten: ganz traditionell Bratwürste mit<br />
Salzkartoffeln. Dazu gibt's ein leckeres Tannenzäpfle.<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: der Schockstarre vieler Verkehrsteilnehmer,<br />
wenn aus Regen plötzlich Schnee wird.<br />
Is(s)t an Weihnachten: ganz verzaubert von den blinkenden<br />
(Brems-)Lichtlein im alljährlichen Feiertagsstau.<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: dem Abschied vom AR 9 Spirit – wer<br />
hätte gedacht, dass mich ein Diesel so berührt?!<br />
Is(s)t an Weihnachten: traditionell nicht ansprechbar.<br />
Dazu gibt es wie jedes Jahr Weißwürst'.<br />
JÖRG KÜBLER<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: immer kürzeren Tagen, vereisten<br />
Scheiben und der Wahl der richtigen Winterreifen.<br />
Is(s)t an Weihnachten: vermutlich Kaltes aus der Dose, da<br />
eine Komplettrevision der Küche ansteht. Merry Christmas!<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Warmwetterfetischist<br />
Hat gekämpft mit: Facelifts, die man erst auf den zweiten<br />
Blick erkennt, und Antriebseinflüssen bei Fronttrieblern.<br />
Is(s)t an Weihnachten: wie jedes Jahr beim<br />
Verwandtschaftshopping. Von wegen „staade Zeit“.<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: der Fassung. Der <strong>Jeep</strong> ist einfach das<br />
Schönste, was mir seit Langem untergekommen ist.<br />
Is(s)t an Weihnachten: im Schwabenländle und weigert<br />
sich, Wiener mit Kartoffelsalat zu essen. Spätzle, bitte!<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: dem nasskalten Wetter. Kaum stelle ich<br />
meinen sauberen Toyo ab, kann ich ihn schon wieder putzen.<br />
Is(s)t an Weihnachten: allein zu Hause. Zum Essen gibt's<br />
eine Brotzeit: Wurst, Eier, Gurken – dazu trockenes Brot.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: der Tatsache, dass Arbeitstage nur<br />
acht Stunden haben. Kein Platz für lange Tagträume!<br />
Is(s)t an Weihnachten: in der Heimat. Auf dem Teller<br />
landet Selbstgeschossenes neben Selbstgesammeltem.<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeberin/Aufsichtsratsvorsitzende/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
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anzeigen@suvmagazin.de<br />
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Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
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Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 €; Österreich: 21,00 €, Schweiz: 36,20 sFr,<br />
weiteres Ausland auf Anfrage<br />
VERTRIEB<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
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DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
VERLAG<br />
zentrale@suvmagazin.de<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 10. Dezember 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
RANGE ROVER EVOQUE<br />
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Im Range Rover Evoque trifft innovatives Design auf die<br />
legendären Fähigkeiten eines echten Land Rover. Als<br />
erstes <strong>SUV</strong> mit 9-Stufen-Automatik ist er in jedem Gelände<br />
effizient – in der Stadt und auch weit außerhalb davon.<br />
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Range Rover Evoque eD4 Pure (5-Türer)<br />
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Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque eD4: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 4,5, innerorts 6,0,<br />
kombiniert 5,0; CO 2 -Emission 133 g/km; CO 2 -Effizienzklasse A. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt. Bitte fahren Sie verantwortungsbewusst: on- wie offroad.<br />
* Ein Leasingangebot, vermittelt für die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn.<br />
** UVP Evoque eD4 Pure ab Lager Jaguar Land Rover Deutschland GmbH zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten.
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013<br />
Seite 26<br />
Fahrbericht | Dacia Duster<br />
Beim ersten Facelift seit der Markteinführung 2010 gibt es<br />
nicht nur ein aufgefrischtes Blechkleid, sondern auch eine<br />
üppigere Serienausstattung. Ob der Duster so den Erfolg<br />
seines Vorgängers wiederholen kann?<br />
Vergleich | Fiat Panda, Mini Countryman, Mitsubishi ASX<br />
Style gegen Funktionalität. Oder darf's doch die goldene Mitte<br />
sein? Im Vergleichstest treten drei Fahrzeuge an, die alle ihre<br />
eigene kleine Nische besetzen. Doch wer hat beim direkten<br />
Aufeinandertreffen die Fahrzeugfront vorne?<br />
Service | Gebrauchtwagenverkauf<br />
Beim Verkauf Ihres alten <strong>SUV</strong> können<br />
Sie viel falsch machen – und<br />
dabei bares Geld verlieren. Wir<br />
zeigen Ihnen, wie Verkaufen geht!<br />
Seite 32<br />
Seite 48<br />
Vergleichstest | Audi SQ5 und BMW X3<br />
Dass Diesel nicht immer nur sparsam und stoisch ihren<br />
Dienst erfüllen, sieht man hier: Mit dem X3 xDrive35d<br />
und dem SQ5 TDI haben die bayerischen Hersteller zwei<br />
selbstzündende Sportskanonen auf die Räder gestellt.<br />
Seite 68<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013<br />
06.2013<br />
Seite 16<br />
Titeltest | <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> Facelift<br />
Groß, luxuriös und komfortabel. Mit der neuen Acht -<br />
gang-Automatik und geliftetem Äußeren macht es der<br />
Klassiker der Konkurrenz im Segment nicht leicht.<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Arden AR 9 Spirit 76<br />
Audi SQ5 TDI 68<br />
BMW X3 xDrive35d 68<br />
Dacia Duster Facelift 26<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 48<br />
<strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 3.0 V6 MultiJet 16<br />
Mini Cooper D Countryman ALL4 48<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 48<br />
Renault Captur TCe 90 44<br />
Skoda Yeti Facelift 38<br />
Subaru Forester 2.0XT 60<br />
Suzuki SX4 S-Cross 12<br />
Volvo XC70 D5 AWD 58<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 8<br />
Interview des Monats 11<br />
TEST<br />
VORSTELLUNG: Suzuki SX4 S-Cross 12<br />
TITELTEST: <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 3.0 V6 MultiJet 16<br />
FAHRBERICHT: Dacia Duster Facelift 26<br />
FAHRBERICHT: Skoda Yeti Facelift 38<br />
AUF EINER ACHSE: Renault Captur TCe 90 44<br />
VERGLEICHSTEST: Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet, Mini Cooper D Countryman ALL4,<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 48<br />
LESERKURZTEST: Volvo XC70 Facelift 58<br />
PRAXISTEST: Subaru Forester 2.0XT 60<br />
VERGLEICHSTEST: Audi SQ5 TDI, BMW X3 xDrive35d 68<br />
FASZINATION<br />
Edel verpflichtet – Arden AR 9 Spirit 76<br />
Faszination | Arden AR 9 Spirit<br />
Britische Technik trifft auf deutsches Kunstverständnis: Das<br />
Ergebnis ist ein Range Rover der absoluten Spitzenklasse ...<br />
Fahrbericht | Skoda Yeti<br />
Aus eins mach zwei: Yeti City und<br />
Outdoor suchen neue Besitzer.<br />
Seite 76<br />
Test | Renault Captur<br />
Pfiffige Details und Frontantrieb<br />
aus Frankreich.<br />
SERVICE<br />
Gebrauchtwagenverkauf 32<br />
Fit für den Winter 36<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 4<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Zahlen des Monats 82<br />
Seite 60<br />
Praxistest | Subaru Forester<br />
Mit neuem Motor wirbt der Zufriedenheitskönig um Käufer.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 7
NEWS Automobil<br />
App des Monats<br />
Kraftprotz<br />
Mobile<br />
Kaufberatung<br />
Sie sind sich noch nicht<br />
ganz schlüssig, welches<br />
Auto Sie als nächstes kaufen<br />
wollen? Dann kann<br />
Ihnen diese App nicht nur<br />
viel Ärger, sondern auch<br />
eine Menge Geld sparen.<br />
Mit der „AutoScout24“-App<br />
für iOS und Android haben<br />
Sie Zugriff auf rund zwei<br />
Millionen Fahrzeugangebote<br />
in Europas größtem Online-<br />
Automarkt. Vom Gebrauchtbis<br />
zum Neuwagen gibt es<br />
alles, was das Herz begehrt.<br />
Mit der Funktion „Visual<br />
Search“ lassen sich unterwegs<br />
sogar Autos abfotografieren<br />
und passende<br />
Ergebnisse online finden.<br />
Interessante Fahrzeuge<br />
sind zudem im Merkzettel<br />
abspeicherbar und können<br />
dann sogar offline angesehen<br />
werden.<br />
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Smartphone finden Sie<br />
kostenlos im GooglePlay-<br />
Store sowie im AppStore.<br />
KOMPAKT UND TROTZDEM AUSSERGEWÖHNLICH.<br />
Mit dem neuen Macan greift Porsche nach der Krone im<br />
Segment der kompakten <strong>SUV</strong> und belebt die Konkurrenz<br />
auf unnachahmlich sportliche Art und Weise. Der kleine<br />
Bruder des Cayenne ist zum Verkaufsstart mit zwei<br />
➔ Porsche<br />
➔ Opel<br />
RUNDE SACHE<br />
NACH DEM UNERWARTETEN ERFOLG DES UR-<br />
QASHQAI wird im Frühjahr 2014 die zweite Generation des<br />
Bestseller-<strong>SUV</strong> in den deutschen Handel kommen. Der neue<br />
Nissan Qashqai bleibt auch nach dem Modellwechsel seinen<br />
Stärken wie dem variablen und komfortablen Innenraum<br />
treu und hat dafür in Sachen Design ordentlich aufgerüstet.<br />
Der neue Qashqai wuchs in der Länge um 49 Millimeter und<br />
hat von Nissan ein abgerundetes, aber dennoch schnittiges<br />
Blechkleid bekommen. So hat er gute Chancen, den Erfolg<br />
seines Vorgängers mühelos zu erreichen.<br />
❚<br />
➔ Nissan<br />
Turbo-Benzin-Motoren und einem Diesel-Aggregat erhältlich.<br />
Mit der Top-Motorisierung, einem 3,6-Liter-V6-<br />
Biturbo, wird der Macan dank 400 PS in unter fünf<br />
Sekunden auf Tempo 100 katapultiert. Die Markteinführung<br />
ist für Anfang 2014 geplant.<br />
❚<br />
www.porsche.de<br />
Alternativer Bestseller<br />
AB SOFORT WIRD DER OPEL MOKKA ZUM ABSOLU-<br />
TEN LANGSTRECKEN-KÖNNER, denn Opel bietet das<br />
kompakte <strong>SUV</strong> nun auch als LPG-Variante an. Durch den<br />
Autogas-Umbau ab Werk soll der 140 PS starke Mokka 1.4<br />
LPG 7,7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Mit<br />
dem zusätzlichen, 34 Liter fassenden LPG-Tank, der platzsparend<br />
in der Reserveradmulde untergebracht wurde,<br />
sind rein rechnerisch bis zu 1300 Kilometer ohne Tankstopp<br />
möglich. Der Autogas-Mokka ist zu Preisen ab 23870 Euro<br />
bestellbar.<br />
❚<br />
www.opel.de<br />
www.nissan.de<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
AUFGEFRISCHTER<br />
ALLROUNDER<br />
KAUM EIN <strong>SUV</strong> schafft den Spagat zwischen Geländetauglichkeit und<br />
komfortablem Reisen so souverän wie der Land Rover Discovery. Damit<br />
dies auch so bleibt, gönnen die Briten dem Klassiker ein technisches und<br />
optisches Update. Unter der Haube gibt es beim Discovery ab dem<br />
Modelljahr 2014 einen neuen 3,0-Liter-V6-Kompressormotor mit dem seri-<br />
➔ Land Rover<br />
enmäßigen Automatikgetriebe an Bord. Auch technisch gibt es Neuerungen:<br />
Mit dem „Wade Sensing“ zeigt der Discovery dem Fahrer optisch und<br />
akustisch an, bis zu welcher Höhe das Fahrzeug im Wasser steht. In<br />
Sachen Design ist er sich treu geblieben – lediglich die Scheinwerfer sowie<br />
der „Discovery“-Schriftzug auf der Motorhaube sind neu.<br />
❚<br />
www.landrover.de<br />
WAIDMANNSHEIL<br />
MITSUBISHI BIETET AUF BASIS DES OUTLANDER EIN<br />
SONDERMODELL AN, das speziell auf die Bedürfnisse von Jägern<br />
ausgelegt ist. Für diesen Umbau holten sich die Japaner die Hilfe vom<br />
Oldenburger Unternehmen INTAX – und das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: Der Jagd-Outlander wurde mit einer Komplettfolierung in Grün<br />
Metallic versehen und im Kofferraum finden sich ein Trenngitter sowie<br />
eine hohe Laderaumwanne. Bis zum 31.12.2013 können sich Mitglieder<br />
des Deutschen Jagdverbandes den Outlander „Jäger Edition“ mit einem<br />
Sonderrabatt von 20 Prozent sichern.<br />
❚<br />
➔ Mitsubishi<br />
www.mitsubishi-motors.de<br />
Power<br />
oder Preisvorteil<br />
MIT DEM NEUEN GLA will Mercedes-Benz die Klasse der kompakten <strong>SUV</strong><br />
richtig aufmischen. Zum Verkaufsstart gibt es den urbanen Benz als<br />
„Edition 1“ mit exklusiven Details. Das Exterieur der Sonderedition basiert<br />
auf der Linie Urban und hat neben einem optischen Unterfahrschutz eine<br />
Dachreling in Chrom, 19-Zoll-AMG-Leichtmetallräder sowie Bi-Xenon-<br />
Scheinwerfer. Wer es sportlicher mag, darf sich auf den GLA 45 AMG<br />
freuen, der gerade als Konzept auf der Los Angeles International Auto<br />
Show vorgestellt wurde. Mit einer ordentlichen Leistungsspritze von AMG<br />
liefert das 2,0-Liter-Turbo-Aggregat 360 PS und maximal 450 Newtonmeter<br />
Drehmoment. Auch optisch geht es reichlich sportlich zu: Schwarze<br />
Luftleitelemente, eine AMG-Heckflügel und ein Diffusoreinsatz verleihen<br />
dem GLA 45 AMG einen muskulösen Auftritt. Wann der sportliche GLA in<br />
den Handel kommt, steht noch nicht fest.<br />
❚<br />
➔ Mercedes-Benz<br />
www.mercedes-benz.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 9
NEWS Vermischtes<br />
Crashtests mit <strong>SUV</strong><br />
MIT DEM NEUEN EDGE<br />
CONCEPT gewährt Ford auf der<br />
Los Angeles Auto Show einen<br />
ersten Ausblick auf die nächste<br />
Generation des Edge, die auch<br />
auf dem europäischen Markt einschlagen<br />
soll. Das Konzept soll<br />
die Käufer nicht nur mit dem<br />
ausdrucksstarken Design anlocken,<br />
sondern kann auch technisch<br />
mit Features wie einem<br />
vollautomatischen Einpark-<br />
Assistenten punkten. Nach dem<br />
Ecosport und dem erfolgreichen<br />
Kuga ist der Edge das dritte und<br />
größte <strong>SUV</strong> von Ford, das auch in<br />
Europa erhältlich sein wird. ❚<br />
➔ Ford<br />
www.ford.de<br />
Ausgezeichnete<br />
LEBENSRETTER<br />
Zwei neue <strong>SUV</strong>-Modelle<br />
konnten sich im vergangenen<br />
Monat jeweils fünf<br />
Sterne im EuroNCAP-<br />
Crashtest sichern: der<br />
Peugeot 2008 und der<br />
Suzuki SX4 S-Cross.<br />
Beide Kandidaten meisterten<br />
sowohl einen Frontalaufprall<br />
mit 64 km/h, Heckund<br />
Seiten aufpralltests<br />
mit jeweils 40 km/h sowie<br />
einen simulierten Zusammen<br />
stoß mit einem<br />
Fußgänger zur vollsten<br />
Zufriedenheit der Prüfer.<br />
Damit sicherten sich die<br />
kompakten <strong>SUV</strong> die<br />
Höchstwertung im renommierten<br />
Prüf ver fahren.<br />
www.euroncap.com<br />
DESIGN VOM<br />
ANDEREN STERN<br />
NICHT JEDER MUSS AUF GROSSEM FUSSE<br />
LEBEN, um glücklich zu sein. Das beweist AEZ mit ihrer<br />
neuen Leichtmetall-Felge Portofino bzw. Portofino dark.<br />
Das elegante Doppelspeichen-Sternrad wurde exklusiv für<br />
Mercedes-Benz-Modelle entworfen und ist „nur“ in den Dimensionen 7x16 sowie<br />
7x17 Zoll erhältlich. In der High-Gloss-Variante werden pro Felge 141 Euro fällig, das<br />
schwarzmatte Pendant ist in Deutschland für 154 Euro pro Rad zu haben. ❚<br />
➔ AEZ Leichtmetallräder<br />
FERNÖSTLICHE ZUKUNFT<br />
www.aez-wheels.com<br />
DER ALLRADSPEZIALIST SUBARU<br />
nutzte die Tokio Motor Show, um der<br />
Weltöffentlichkeit ein neues Konzeptfahrzeug<br />
vorzustellen. Das Concept Car<br />
Cross Sport Design ist jedoch weiter von<br />
der Realität entfernt, als die ersten<br />
Bilder erahnen lassen, und dient, ähnlich<br />
dem auf der IAA vorgestellten Subaru<br />
VIZIV, lediglich als Design-Studie. Wenn<br />
die <strong>SUV</strong>-Zukunft im Hause Subaru so<br />
aussieht, können sich die Kunden auf<br />
die kommenden Modelle freuen. ❚<br />
➔ Subaru<br />
www.subaru.de<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Interview des Monats<br />
Wir wollen’s wissen!<br />
„Wie geht der größte Allrad-Pkw-<br />
Hersteller der Welt in die Zukunft?“<br />
Subaru ist ein Nischenhersteller – im Bereich <strong>SUV</strong> und Crossover<br />
aber ein traditionsreicher Trendsetter. Redakteur Julian Hoffmann<br />
hat den Geschäftsführer von Subaru Deutschland, Volker Dannath,<br />
zur Zukunft der eigenwilligen japanischen Marke befragt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin: Im Gegen satz zur<br />
Kon kurrenz bieten Sie Ihre <strong>SUV</strong><br />
und Cross over ausschließlich mit<br />
Allradantrieb an. Werden Sie dieses<br />
Allein stellungs merkmal in<br />
Zukunft beschneiden?<br />
Volker Dannath: In unserer Palette<br />
gibt es nicht nur 4x4 – die in Kooperation<br />
mit Toyota gefertigten Trezia<br />
und BRZ sind Front- bzw. Hecktriebler.<br />
Wir werden uns aber weiter<br />
als Nischen hersteller verstehen und<br />
unsere Kompetenz in unseren Kernwerten<br />
– dem Boxer in Verbindung<br />
mit symmetrischem Allrad – bündeln.<br />
Sie sprechen die Kooperation mit<br />
Toyota an. Wie schaut es da in<br />
Zukunft aus: Werden <strong>SUV</strong> und<br />
Crossover weiterhin von Subaru<br />
in Eigenregie entwickelt?<br />
Von einer Zusammenarbeit mit<br />
Toyota in diesem Bereich ist nicht<br />
die Rede. Crossover und <strong>SUV</strong><br />
entwickeln wir eigenständig. Das<br />
soll auch in Zukunft so bleiben.<br />
Ihre Konkurrenz entscheidet sich<br />
fast ausnahmslos für quer einge-<br />
baute Motoren und automatisch<br />
zuschaltende 4x4-Antriebe.<br />
Warum setzt Subaru auf das einzigartige<br />
Konzept des Boxers in<br />
Kombi mit dem permanenten<br />
symmetrischen Allrad?<br />
Die zwei wesentlichen Vorteile des<br />
Boxermotors sind der niedrige<br />
Schwer punkt, was für die Fahrstabilität<br />
positive Effekte hat, und<br />
die flache Bauweise, die bei einer<br />
Frontal kollision dafür sorgt, dass der<br />
Boxer nach unten gedrückt wird und<br />
nicht in die Fahr gastzelle eindringt.<br />
Das sind die zwei Haupt argumente<br />
für diese Technik.<br />
Im Outback bieten Sie seit<br />
Kurzem den Boxer-Diesel motor<br />
mit einer stufenlosen Auto matik<br />
an. Wird diese Kombi auch in<br />
anderen Modellen erhältlich<br />
sein?<br />
Der Forester Diesel Lineatronic wird<br />
in absehbarer Zeit kommen, die<br />
Fahrzeuge werden aktuell in den einzelnen<br />
Ländern eingeführt. Beim<br />
XV befinden wir uns noch in der<br />
Entwicklungsphase.<br />
Die zufriedensten Kunden fahren<br />
traditionell Subaru. Verraten Sie<br />
uns Ihr Geheimnis – das würde<br />
Ihre Kon kurrenz sicher auch<br />
brennend interessieren.<br />
Das Rezept ist im Grunde ganz<br />
einfach – ohne dass ich hier große<br />
Geheimnisse verrraten möchte.<br />
Wir haben eine hervorragende<br />
Produktqualität und ein sehr<br />
gutes Händlernetz.<br />
Sie haben auf der IAA das Konzept<br />
VIZIV mit Plug-in-Hybridantrieb vorgestellt.<br />
Wie konkret ist diese<br />
Zukunftsaussicht?<br />
Der Hybrid-Antrieb der VIZIV-Studie<br />
ist mit drei E-Motoren ausgestattet –<br />
einer für die Vorder- und zwei für die<br />
Hinter achse. Natürlich arbeiten wir<br />
an diesem System. Ganz konkret führen<br />
wir im Hybrid-Bereich bereits<br />
den XV ein – zunächst in Japan und<br />
den USA. Mit dem VIZIV wollten wir<br />
aber auch beim Design ein Zeichen<br />
setzen – sein Gesicht zeigt einen<br />
Ausblick auf die neue Formensprache<br />
von Subaru.<br />
Haben auch Sie eine Frage an<br />
die Industrie? Lassen Sie’s uns<br />
wissen! Schreiben Sie uns an<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Zukunfts-Design: Der VIZIV zeigt<br />
die neue Formensprache auf.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 11
Vorstellung Suzuki SX4 S-Cross<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Vorstellung<br />
Suzuki<br />
Mit dem neuen Suzuki SX4 S-Cross<br />
gehen die Japaner ungewohnte Wege:<br />
Er verdrängt seinen Vorgänger nicht<br />
aus der Produktpalette, sondern<br />
präsentiert sich den Kunden<br />
vielmehr Hand in Hand mit ihm.<br />
Gute Ideen können Ganz sImpel<br />
seIn – hauptsache, man hat sIe<br />
als erster. Diesen Erfolg darf sich<br />
Suzuki groß auf die Fahnen schreiben.<br />
Während andere Hersteller nach<br />
jeder Modellpflege wieder den Spagat<br />
zwischen den Wünschen der Alt- und<br />
Neukunden zu meistern versuchen,<br />
gehen die Japaner diesem Problem<br />
geschickt aus dem Weg. So müssen<br />
Freunde des alten SX4 den Nachfolger<br />
nicht fürchten, sondern können ihren<br />
Liebling unter dem Namen „SX4<br />
Classic“ weiterhin beim Suzuki-<br />
Vertragshändler ordern. Und damit<br />
sich die beiden Konzern-Brüder nicht<br />
gegenseitig die Kunden stehlen, gibt<br />
sich der brandneue SX4 S-Cross nicht<br />
nur moderner – er zielt zudem auf<br />
eine völlig andere Käuferschicht als<br />
der klassische SX4.<br />
kInder WIllkommen<br />
Am Grundkonzept wurde nicht viel<br />
verändert. Der S-Cross ist weiterhin<br />
ein kompaktes <strong>SUV</strong> mit optional<br />
erhältlichem Allradantrieb, das auch<br />
mal abseits der befestigten Piste<br />
gefahren werden kann. Seine<br />
Stoßrichtung ist jedoch anders:<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Vorstellung Suzuki SX4 S-Cross<br />
>>> DETAIL-CHECK: Mehr Platz für die Familie<br />
Das RaumWunDeR<br />
das kleine suV<br />
spielt im Innenraum<br />
mit den<br />
großen mit. leder<br />
sei dank!<br />
Im SX4 S-Cross zählt vor<br />
allem eins: das Raumangebot.<br />
Um ganze zehn<br />
Zentimeter ist der Radstand<br />
im Vergleich zum SX4<br />
Classic gewachsen – das<br />
bringt vor allem im Fond<br />
ein Plus an Bewegungsfreiheit.<br />
Das geräumige<br />
Ambiente unterstreicht ein<br />
Panorama-Glasschiebehubdach,<br />
das nicht nur den<br />
freien Blick in den Himmel<br />
ermöglicht, sondern auch<br />
auf einer Länge von 56<br />
Zentimetern geöffnet werden<br />
kann. Abgerundet wird<br />
der neu konzipierte<br />
Innenraum durch das hohe<br />
Ausstattungsniveau. So<br />
gibt es beim SX4 S-Cross<br />
in der Top-Variante<br />
Comfort+ neben einem<br />
Navigationssystem noch<br />
eine Lederausstattung.<br />
allGrIp: der neue allrad bietet auf<br />
allen untergründen perfekte traktion.<br />
kante zeigen: die BiXenonscheinwerfer verleihen dem<br />
sX4 scross ein offensiveres auftreten als dem classic.<br />
eckig statt rund: auch die rückleuchten wurden an<br />
das sportlichere designkonzept angepasst.<br />
Suzuki will mit dem Neuen vor allem<br />
junge Familien ansprechen. Daher hat<br />
nicht nur die Karosserie eine<br />
Verjüngungskur erhalten, sondern mit<br />
dem Modellwechsel ist der SX4 auch<br />
sichtbar gewachsen. Der Radstand<br />
beträgt nun 2,60 Meter – das ist ein<br />
Zugewinn von zehn Zentimetern, der<br />
sich im Innenraum deutlich bemerkbar<br />
macht. Dazu bedient sich Suzuki<br />
in der Top-Ausstattungsvariante<br />
Comfort+ eines cleveren Hilfsmittels:<br />
Durch das ein Meter große Panorama-<br />
Glasdach wirkt der SX4 S-Cross noch<br />
geräumiger, als er für seine kompakten<br />
Ausmaße sowieso schon ist. Ein<br />
weiterer Profiteur des gestiegenen<br />
Platzangebotes ist der Gepäckbereich.<br />
Mindestens 430 Liter passen<br />
bei aufgestellter Rücksitzbank in das<br />
Heck. Mehr Komfort, ein großer<br />
Kofferraum und zudem noch ein lichtdurchfluteter<br />
Innenraum – so drängt<br />
sich der S-Cross wirklich als Familien-<br />
Reisemobil auf.<br />
Gute BasIsausstattunG<br />
Das hohe Ausstattungs niveau unterstreicht<br />
die Tauglichkeit als Alltagsund<br />
Reisebegleiter zusätzlich. Schon<br />
in der Basis sind Klimaanlage, elektrische<br />
Fensterheber sowie ein MP3-<br />
fähiges CD-Radio samt USB-Anschluss<br />
an Bord. Und das für unter 20 000<br />
Euro. Wer mehr möchte, bekommt in<br />
den höheren Ausstattungen auch<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer, Ledersitze,<br />
ein Navigationssystem inklusive<br />
Rückfahrkamera sowie 17-Zoll-Alus.<br />
Insgesamt mag das nicht ganz für die<br />
Premiumliga reichen, der Komfort<br />
und ein stilsicherer Auftritt für die<br />
ganze Familie sind aber gesichert. Wo<br />
wir schon beim Thema „gesichert“<br />
sind: Auch ESP, ABS, sieben Airbags<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 13
Vorstellung Suzuki SX4 S-Cross<br />
>>> DynAMIK-CHECK: Wenig Hubraum, viel Effizienz<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
1.6: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
120 PS (88 kW)<br />
bei 6000/min<br />
Drehmoment<br />
156 Nm<br />
bei 4400/min<br />
Hubraum 1586 cm 3<br />
aufladung -<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
dank 170 mm Bodenfreiheit<br />
und sperrbarem allrad kann<br />
der sX4 auch offroad punkten.<br />
ob diesel oder Benzin: die beiden motoren<br />
holen jeweils 120 ps aus 1,6 litern hubraum.<br />
kleiner durst: trotz höchstgeschwindigkeit 180 genehmigt<br />
sich der sX4 scross nur bis zu 5,7 liter kraftstoff.<br />
1.6 DDiS: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
120 PS (88 kW)<br />
bei 3750/min<br />
Drehmoment<br />
320 Nm<br />
ab 1750/min<br />
Hubraum 1598 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
aBmessunGen<br />
Länge<br />
4300 mm<br />
Breite<br />
1765 mm<br />
Höhe<br />
1575-1580 mm<br />
Radstand<br />
2600 mm<br />
Wendekreis<br />
10,4 m<br />
Gepäckraum (min-max) 430-1269 L<br />
den Vorgänger<br />
gibt es unter<br />
dem namen<br />
sX4 classic<br />
auch weiterhin<br />
in der suzukiproduktpalette.<br />
und ein optimierter Fußgängerschutz<br />
sind ab der Basis ausstattung ohne<br />
Aufpreis mit von der Partie.<br />
der dIesel BrInGt's<br />
Sie haben sich für eine Ausstattung<br />
entschieden? Gut. Dann bleibt nur<br />
noch eine Frage offen: Darf es der<br />
Benziner sein oder wollen Sie den<br />
langstreckenfreundlicheren Diesel? In<br />
puncto Pferdestärken schenken sich<br />
diese zwei Optionen beim SX4<br />
S-Cross nichts: Beide Motoren schöpfen<br />
aus 1,6 Litern Hubraum 120 PS.<br />
Während der Diesel aber 320<br />
Newtonmeter Drehmoment bereitstellt,<br />
sind es beim Benziner nur 156<br />
Nm. Zudem spricht die 6-Gang-<br />
Handschaltung ganz deutlich für den<br />
Diesel, der im Durchschnitt nur 4,2<br />
Liter Kraftstoff auf einhundert<br />
Kilometer verbrauchen soll. Den<br />
Benziner gibt es handgeschaltet nur<br />
mit fünf Gängen. Und auch das optionale<br />
CVT-Getriebe ist nicht jedermanns<br />
Sache.<br />
keIne Qual BeI der Wahl<br />
Durch den Schachzug des doppelten<br />
SX4 blickt Suzuki in diesem Segment<br />
wohl einer rosigen Zukunft entgegen.<br />
Wem der Classic zu klein ist, der greift<br />
zum S-Cross, und wer der modernen<br />
Familienkutsche nichts abgewinnen<br />
kann, bleibt beim Alten. Diese<br />
Interpretation von Kunden freund -<br />
lichkeit darf gerne Schule machen. ❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Suzuki<br />
GeWIchte<br />
Leergewicht<br />
1160-1445 kg<br />
zul. Gesamtgewicht 1730-1870 kg<br />
stützlast<br />
75 kg<br />
anhängelast (ungebremst) 400-600 kg<br />
anhängelast (gebremst) 1200-1500 kg<br />
Fazit<br />
Kosten<br />
Preise<br />
1.6 Benziner ab 19490 <br />
1.6 DDiS ab 21690 <br />
Serienausstattung: Klimaanlage, Tempomat,<br />
CD-Radio (MP3-fähig) inkl.<br />
Lenkradbedienung, vier Lautsprecher, USB-<br />
Anschluss, Zentralverriegelung mit<br />
Fernbedienung, Tagfahrlicht, ESP<br />
Diese Modernisierung ist wirklich<br />
gelungen. Gerade der<br />
Zuwachs beim Radstand macht<br />
den S-Cross für die neue<br />
Käufer schicht attraktiv. Trotz<br />
hohen Ausstattungsniveaus und<br />
spar samer Motoren ist der<br />
An schaffungspreis moderat –<br />
so kann Suzuki si cher lich bei<br />
den Kunden punkten.<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
2 MIO. FAHRZEUGE – WORAUF<br />
SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
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TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
Kunst<br />
Im besten Fall baut ein Hersteller ein schickes, stylisches Auto,<br />
das sich mindestens genauso gut fahren lässt, wie es aussieht.<br />
In der Realität gelingt das nur wenigen – bis auf <strong>Jeep</strong>.<br />
Kommen Sie mit auf eine Reise des guten Geschmacks!<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 17
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
TYpisch aMi: die polierten<br />
20-zoll-alus sind bei der<br />
ausstattung summit serienmäßig<br />
montiert.<br />
Liebe zUM deTaiL: in den<br />
gelifteten scheinwerfern<br />
verbirgt sich rechts der<br />
schriftzug „since 1941“<br />
sowie links eine zeichnung<br />
des <strong>Grand</strong> cherokee.<br />
seLbsTbewUssT: wer sich<br />
die ausstattung summit<br />
gönnt, bekommt auch das<br />
entsprechende emblem aufs<br />
heck – einfach schick!<br />
heLLer Und schöner: Mit<br />
dem Facelift wurden die<br />
rückleuchten klarer<br />
gezeichnet und sind ab<br />
sofort serienmäßig mit hellerer<br />
und sicherer Led-<br />
Technik ausgestattet.<br />
VerGäbe das sUV MaGazin einen<br />
desiGn award, er würde ihn<br />
bekommen. Sofort. Ohne Wahl. Denn<br />
die wäre überflüssig. Der geliftete<br />
Häuptling <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> begeistert<br />
nicht nur mit schierer Größe – sondern<br />
auch mit grandioser Optik, der<br />
eine unglaubliche Liebe zum Detail<br />
zugrunde liegt. An der Front stechen<br />
die schmäler gezeichneten, serienmäßigen<br />
Bi-Xenon-Scheinwer fer mit<br />
ihren unverwechselbaren LED-<br />
Tagfahr leuchten ins Auge. Wer<br />
genauer hinschaut, entdeckt die<br />
dezente Handschrift des Designers:<br />
Im Innern des linken Scheinwerfers<br />
ist der Schriftzug „since 1941“ eingeprägt,<br />
im rechten die Silhouette des<br />
Gäbe es einen Design Award, er würde ihn bekommen.<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> – nur eine von vielen<br />
kleinen Besonderheiten. Die LED-<br />
Technik der Rückleuchten wurde mit<br />
Bedacht gewählt, an das Design der<br />
Tagfahrleuchten angepasst – ein<br />
stimmiges Konzept. Das reichlich<br />
verwendete (im Übrigen der Top-<br />
Ausstattung Summit vorbehaltene)<br />
Chrom an Kühlergrill, Frontschürze,<br />
Seiten schweller und Türöffnern passt<br />
perfekt zu den hochglanzpolierten<br />
Felgen. Beides soll – wie bei jedem<br />
Hersteller – mal wieder die<br />
Exklusivität unterstreichen. Nur: Dem<br />
<strong>Jeep</strong> nimmt man diese auch tatsächlich<br />
ab. Spätestens beim Einsteigen<br />
wird klar: Hier kommt das Beste aus<br />
zwei Welten zusammen. Der Platz<br />
w Im DetaIl: modellhistorie – ein Flaggschiff wächst<br />
Der „ZJ“ wurde von 1993 bis 1998 gebaut und war für<br />
<strong>Jeep</strong> der Aufstieg in die automobile Oberklasse.<br />
Der „WJ“ wurde von 1999 bis 2004 produziert und<br />
hatte nur 127 Teile mit dem Vorgänger gemeinsam.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
w Im DetaIl: motoren und Getriebe<br />
3.0 V6 Multijet 3.6 V6 Pentastar<br />
DAS SPARSAME VOLUMENMODELL<br />
DER EINSTIEGSBENZINER<br />
das Volumen-diesel-aggregat für den<br />
europäischen Markt, das auch<br />
in unserem Testwagen werkelt,<br />
schöpft in den kleinen<br />
ausstattungsvarianten 190, in<br />
den höheren ausstat tungen 250<br />
ps aus drei Litern hubraum und<br />
schiebt dank 550 nm respektive<br />
570 nm drehmoment kräftig an. Für<br />
den null-auf-hundert-spurt benötigt<br />
der diesel nur 8,2 sekunden.<br />
wer lieber einen benziner möchte,<br />
findet seinen einstieg mit<br />
dem 3,6-Liter-V6-pentastar.<br />
der leistet 286 ps bei einem<br />
maximalen dreh mo ment von<br />
347 nm. der durchschnittsverbrauch<br />
liegt bei 10,4 Litern<br />
pro 100 Kilometer. den spurt von<br />
null auf hundert schafft das<br />
aggregat in nur 8,3 sekunden.<br />
5.7 HEMI V8<br />
DER DAMPFHAMMER<br />
alternativ zum V6 steht in den<br />
Varianten summit und Overland der<br />
legendäre heMi V8 zur wahl. der<br />
liefert satte 352 ps bei einem<br />
drehmoment von 520 nm. Lässt<br />
man ihn losspurten, passiert die<br />
Tachonadel nach nur 7,3 sekunden<br />
die 100er-Marke. diese Leistung quittiert<br />
der heMi allerdings auch mit einem<br />
Verbrauch von mindestens 13 Litern.<br />
Achtgang-Automatik<br />
DER ENTSPANNTE<br />
während der Vorgänger<br />
immer ein wenig gequält<br />
klang und die Gänge voll<br />
ausdrehen musste, bringt<br />
hier die neue achtgangautomatik<br />
entspannung.<br />
sie schaltet sehr früh und<br />
lässt den <strong>Jeep</strong> niedrig-<br />
tourig dahincruisen. zudem<br />
senkt sie den Verbrauch um rund zehn prozent bei gleichzeitig<br />
besseren und konstanteren beschleunigungswerten.<br />
und das „Wunschlos-glücklich-<br />
Konzept“ der Amerikaner scheinen<br />
mit dem edlen italienischen Flair des<br />
neuen <strong>Jeep</strong>-Oberhauses Fiat zu verschmelzen.<br />
Das in unserem<br />
Testwagen braun belederte Gestühl<br />
macht selbst der edelsten<br />
Couchgarnitur eines XXXL-Möbelhauses<br />
Konkurrenz, Armaturenbrett<br />
und Lenkrad, beide ebenfalls lederbezogen<br />
und mit Kontrastnähten versehen,<br />
fühlen sich weich, aber dennoch<br />
griffig und hochwertig an. Einzig<br />
die champagnerfarben gehaltene<br />
Umrandung der Mittelkonsole aus<br />
Plastik sowie der völlig überfrachtete,<br />
teilweise über ein LED-Display<br />
arbeitende Tacho passen nicht so<br />
ganz ins Bild – ein hübscher analoger<br />
Tacho stünde dem Häuptling besser<br />
zu Gesicht. Der riesige Touch screen<br />
namens „UConnect“ ist die zentrale<br />
Bedieneinheit im Cockpit – ohne ihn<br />
läuft bis auf die Klimaanlage eigentlich<br />
gar nichts. Hier werden sämtliche<br />
Navigationseinstellungen, die<br />
Musikwiedergabe sowie die Sitz- und<br />
Der Aufsteiger: Mit dem gut ausgestatteten ZJ wurde<br />
<strong>Jeep</strong> erstmals Premiumhersteller. Selten erhielt ein<br />
Geländewagen derart viele Vorschuss-Lorbeeren wie der<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>. Alle Erwartungen konnte er erfüllen.<br />
Der Innovative: Der WJ wurde radikal modernisiert und<br />
erstmals (auf Wunsch) mit dem vollautomatischen<br />
Allradsystem „Quadra Drive“ ausgeliefert, das über drei<br />
100-Prozent-Sperrdifferenziale verfügte.<br />
Der Allrounder: Auch beim WH wurde auf hervorragende<br />
Offroadeigenschaften geachtet. Aller dings legte man jetzt<br />
auch auf sehr gute Onroadeigenschaften Wert.<br />
Der „WH“ (2005 bis 2010) war erstmals mit dem Allrad<br />
Quadra Drive II und einem 5,7-Liter-Hemi-V8 erhältlich.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 19
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
ManUeLL: die schaltwippen<br />
erlauben dem Fahrer, auch<br />
manuell zu schalten.<br />
achT GewinnT: die neue<br />
achtgangautomatik sorgt für<br />
niedrige drehzahlen.<br />
inTerieUr<br />
Via FUss: die Feststellbremse<br />
wird mit dem Fuß<br />
LUxUs pUr: wer hier einmal platz genommen hat, will so schnell nicht mehr aussteigen.<br />
erst recht nicht im winter, wenn sitz- und Lenkradheizung aktiviert sind.<br />
aktiviert – mehr platz in der<br />
Mittelkonsole. Lenkradheizung gesteuert. Das nach einer ersten Probefahrt. Findet<br />
Erstaunliche daran: Alles funktioniert diese bei winterlichen Temperaturen<br />
tadellos, das Menü ist übersichtlicher statt, fährt man bei der Parkplatzsuche<br />
gestaltet als in einem Apfel-Handy, gerne noch einmal, zwei Mal oder<br />
die Touchscreen-Sensibilität perfekt. drei Mal um den Block – denn die<br />
Gerade im Winter verweigern viele Sitz- und Lenkradheizung kommt der<br />
Navis kalten Benutzerfingern den Wohlfühlatmosphäre eines Holzofens<br />
Dienst – nicht so „UConnect“. Der im heimischen Wohnzimmer gleich.<br />
bislang sehr positive EIndruck des Nach wenigen Minuten Fahrzeit<br />
Indianers bestätigt sich noch mehr beginnt man, die Luftfederung zu<br />
é<br />
hochwertige Materialien,<br />
gute Verarbeitung, sehr<br />
hoher sitzkomfort, viel platz<br />
è der bordcomputer lässt sich größtenteils<br />
nur im stand umschalten,<br />
der Tacho wirkt überfrachtet<br />
bedienbarKeiT<br />
é Über den Uconnect-Touchscreen<br />
kann man alles steuern – von der<br />
sitz- und Lenkradheizung über<br />
den sound bis hin zum navi<br />
è<br />
der nervöse automatikwählhebel<br />
springt oft einen Gang zu weit<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
UnTer sTrOM: Fondpassagiere verfügen<br />
über eigene Usb-anschlüsse.<br />
einer FÜr aLLes: der riesige Touchscreen<br />
namens Uconnect ist im cockpit<br />
die zentrale steuereinheit. alle<br />
Klimaeinstellungen, sitz- und<br />
Lenkradheizung sowie Musik- und<br />
navigationseinstellungen lassen sich<br />
hierüber kinderleicht steuern – top!<br />
dUrchdachT: die audioanschlüsse<br />
samt ablage sind mittig angebracht.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
reiseTaUGLich: Mit unseren<br />
vier Koffern ist das<br />
Gepäckabteil unterfordert.<br />
FOnd Und KOFFerraUM<br />
é hohe Kopf- und beinfreiheit, bei<br />
umgeklappter rückbank entsteht<br />
eine ebene Ladefläche,<br />
Verzurrösen helfen die Ladung zu<br />
sichern<br />
è radkästen schmälern den platz<br />
LadUnGssicherUnG: Vier<br />
Verzurrösen erleichtern das<br />
sichern der Ladung.<br />
reise-riese: eine Familie mit zwei Kindern kann im <strong>Jeep</strong> sehr bequem reisen: Vier Koffer sind für das Gepäckabteil kein<br />
problem. auch zum Transport sperriger Güter eignet sich der <strong>Grand</strong>y aufgrund der ebenen Ladefläche hervorragend.<br />
preisen. Die ist nämlich im <strong>Jeep</strong> so<br />
gut abgestimmt, dass vor allem<br />
Überland- und Autobahnfahrten einer<br />
Erste-Klasse-Reise im ICE in nichts<br />
nachstehen. Im Gegenteil: Es geht<br />
sogar ruhiger zu als im Zugabteil –<br />
nicht zuletzt dank der guten<br />
Innenraum-Isolierung und dem neuen<br />
Achtgang-Automatikgetriebe. Dieses<br />
schaltet deutlich früher als der<br />
Vorgänger und lässt den <strong>Grand</strong>y bei<br />
normaler Fahrt gemütlich mit 1500<br />
bis 2000 Touren segeln. Selbst bei<br />
Tempo 160 überschreitet der<br />
Drehzahlmesser die 2600 Touren<br />
nicht – phänomenal niedrig. Zudem<br />
reduziert die neue Automatik den<br />
Verbrauch des 250 PS starken<br />
3,0-Liter-Aggregats bei besseren und<br />
konstanteren Beschleunigungswerten<br />
um zehn Prozent. Allerdings übersteigt<br />
er bei unseren Fahrten den<br />
angegebenen Wert (7,5 Liter kombiniert)<br />
immer noch locker um zweiein-<br />
neTTes FeaTUre: eine im<br />
Fond integrierte Taschenlampe<br />
für notfälle.<br />
Der positive eindruck bestätigt sich nach einer ersten Testfahrt.<br />
KOMFOrTabeL reisen: die Ledersitze sind straff, aber bequem.<br />
VariabLer LUxUs: nicht nur Fahrer<br />
und beifahrer, sondern auch die<br />
hinterbänkler reisen im <strong>Grand</strong><br />
cherokee komfortabel. die hinteren<br />
sitzlehnen sind stufenlos verstellbar<br />
und im Verhältnis drei zu eins teilbar.<br />
die Mittelarmlehne bietet zwei<br />
cupholder für Getränke.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 21
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
<strong>SUV</strong> MAGAZiN Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
iM FahrVersUch<br />
é starker sechszylinder-diesel,<br />
adaptives Luft-Fahrwerk, sanft<br />
und früh schaltende automatik<br />
è<br />
durstiges diesel-aggregat<br />
nUr FLieGen isT schöner:<br />
das sensationelle Luft-<br />
Fahrwerk lässt den <strong>Grand</strong>y<br />
sanft dahingleiten.<br />
wandeLbar: bei<br />
autobahntempo senkt sich<br />
der <strong>Jeep</strong> im aero-Modus ein<br />
wenig – und liegt so stabiler<br />
auf der straße.<br />
„Der <strong>Grand</strong>y<br />
schafft den<br />
Spagat zwischen<br />
luxus-<strong>SUV</strong> und<br />
Geländewagen<br />
wie kein anderer.“<br />
halb Liter. Um auf der Autobahn noch<br />
mehr Ruhe ins Geschehen zu bringen,<br />
senkt sich die Karosse im „Aero“-<br />
den sieben serienmäßigen Airbags,<br />
der Stabilitäts kontrolle und der vorderen<br />
Kollisionswarnung auch eine<br />
Modus nochmals ab – der Stabilisierung,<br />
Aufprall vermeidung bekommen.<br />
des cW-Wertes und letztlich<br />
des Verbrauchs wegen. Dafür spricht<br />
der Selbstzünder jetzt deutlich besser<br />
an und erledigt den Spurt von null auf<br />
Reagiert der Fahrer nicht rechtzeitig<br />
auf, bremst der <strong>Grand</strong>y selbst. Um<br />
das Cruisen auf der Autobahn noch<br />
angenehmer und sicherer zu gestalten,<br />
hundert in gerade einmal 8,2<br />
verfügt er zudem über einen<br />
Sekunden. Nur für die Akten: Wir adaptiven Tempomaten, der stets den<br />
sprechen von 2,5 Tonnen Masse, die vorgewählten Abstand zum<br />
hier beschleunigt werden! Um sie<br />
sicher durch die Gegend zu schaukeln,<br />
hat der <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> neben<br />
Vordermann einhält. Das automatische<br />
Fernlicht gehört im Oberklasse-<br />
Schiff ohnehin zum guten Ton. Dass<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
der <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> als Namensgeber<br />
für eine ganze Gattung den Spagat<br />
zwischen einem Luxus-<strong>SUV</strong> und<br />
einem reinrassigen Geländewagen<br />
hinbekommt wie kein anderer, überrascht<br />
wenig. Der in unserem<br />
Testwagen verbaute permanente<br />
Allrad „Quadra-Drive II“ arbeitet normalerweise<br />
mit einer Drehmomentverteilung<br />
von 48 zu 52 Prozent, leitet<br />
aber bei Bedarf mehr Kraft an jene<br />
Achse, die über die meiste Traktion<br />
verfügt, und sorgt in jeder Situation<br />
für die nötige Traktion. Um das Fahren<br />
Laredo – 18 zoll Overland – 20 zoll srT – 20 zoll srT – 20 zoll srT – 20 zoll Testwagenfelge:<br />
summit – 20 zoll<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
GeLändeFahrT<br />
é permanenter allrad, sehr gute<br />
bodenfreiheit (bis zu 270 mm)<br />
ê Front- und heckschürze empfindlich<br />
in schwierigem Gelände zu erleichtern,<br />
bietet das Traktionsregelsystem<br />
„Selec-Terrain“ neben der<br />
Geländeuntersetzung bereits fünf<br />
Fahrprogramme für verschiedene<br />
Arten von Untergrund: Schnee, Sand,<br />
Matsch, Fels und Auto. Für mehr<br />
Bodenfreiheit sorgt die Luftfederung,<br />
mit deren Hilfe der Indianer bis zu 270<br />
Millimeter Platz unter dem Bauch<br />
bekommt – ein Wert, der mit einem<br />
Land Rover Defender konkurrieren<br />
kann. Zu guter Letzt gibt es – wie bei<br />
jedem Fahrzeug – auch noch ein<br />
wenig Kritik anzubringen: Der<br />
Einstiegspreis von 45500 Euro liest<br />
sich erst einmal ganz schick für so ein<br />
riesiges, luxuriöses Auto. Doch so viel<br />
an Luxus steckt in der 190-PS-<br />
Einstiegsvariante Laredo gar nicht<br />
drin. Wer die von uns getestete Top-<br />
Version mit 3,0-Liter-Diesel, 250 PS<br />
und 570 Nm Drehmoment fahren<br />
möchte, muss mindestens 66 350<br />
Euro hinblättern. Und auch die<br />
Versicherung stuft den <strong>Jeep</strong> enorm<br />
hoch ein. Andererseits ist der geliftete<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ein elegantes<br />
Der <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ist ein Kunstwerk auf vier Rädern.<br />
Kunstwerk auf vier Rädern – und solche<br />
Kunst hat eben doch ihren Preis. ❚<br />
TEXT: Joe Wörz<br />
FOTOS: Uwe Fischer<br />
TradiTiOn VerpFLichTeT:<br />
Offroad kann der <strong>Grand</strong>y<br />
noch immer voll überzeugen.<br />
die serienräder sollten allerdings<br />
aT-reifen weichen.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
deep aubum Metallic<br />
billet silver Metallic<br />
black Forest Green<br />
Metallic<br />
brilliant black Metallic<br />
perleffekt<br />
bright white Uni<br />
cashmere Metallic<br />
perleffekt<br />
deep cherry red<br />
Metallic perleffekt<br />
Granite chrystal Metallic<br />
Maximum steel Metallic<br />
True blue Metallic<br />
perleffekt<br />
sonderfarbe:<br />
cherokee srT<br />
Limited Metallic<br />
Overland Metallic<br />
redline Metallic<br />
Laredo Metallic<br />
Testwagenfarbe:<br />
summit weiß<br />
Metallic<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 23
TiTelTeST <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
daTenbLaTT<br />
<strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> cherOKee 3.0 V6 MULTiJeT<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 6 Zylinder V, vorn längs eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen, vier<br />
Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 250 PS (184 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
570 Nm<br />
bei 2000/min<br />
Liter-Leistung<br />
89,6 PS/Liter<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 92,0 mm<br />
Hubraum 2987 cm 3<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung<br />
Abgasturbolader<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
permanenter Allradantrieb mit<br />
Geländeuntersetzung und variabler<br />
Drehmomentverteilung, Standard-Kraftverteilung<br />
vorn/hinten: 48/52; 8-Gang-<br />
Automatik<br />
Getriebeübersetzungen:<br />
I. 4,71; II. 3,14; III. 2,11; IV. 1,66; V. 1,29;<br />
VI. 1,00; VII. 0,84; VIII. 0,66; R. 3,30;<br />
Achse: 3,16; Gelände 2,72<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Mehrlenkerachse,<br />
Luftfederung und Zweirohrstoßdämpfer<br />
Aufhängung h.<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Mehrlenkerachse,<br />
Luftfederung und Zweirohrstoßdämpfer<br />
Bremsen<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
Serienbereifung<br />
Testwagenbereifung<br />
vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten innenbelüftete Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Zahnstangen-Servo<br />
11,6 m<br />
265/50 R18<br />
265/50 R20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
9,3/6,5/7,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
198 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
93,5 L<br />
Reichweite<br />
1246 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 5,4<br />
0-100 km/h 8,0<br />
0-130 km/h 13,7<br />
0-160 km/h 22,2<br />
Höchstgeschwindigkeit 202 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h 6,0<br />
80-120 km/h 8,2<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/47/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 8,2<br />
maximal 12,8<br />
gesamt 10,5<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
461 <br />
Haftpflicht (TK 25)<br />
906 <br />
Teilkasko (TK 25)<br />
344 <br />
Vollkasko (TK 26)<br />
1051 <br />
Wartung<br />
10000 km<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (3.0 V6 Limited) 52900 <br />
Testwagenpreis (3.0 V6 Summit) 66350 <br />
serienausstattung: Fahrer- und Beifahrerairbag,<br />
Seitenairbags vorn,<br />
Windowbags für alle Sitzreihen, Knieairbag<br />
für Fahrer, adaptive Bi-Xenonscheinwerfer,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik, Selec-Terrain-<br />
Assistenzsystem, elektr. verstellbare Sitze<br />
vorn, Keyless Go, Ledersitze, Quadra-Lift<br />
Luftfederung, UConnect Multimediasystem<br />
mit 7-Zoll-LCD-Bildschirm und Navigation,<br />
Harman Kardon Surround-System,<br />
Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad<br />
mit Schaltwippen Bergan- und -abfahrhilfe<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
850 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2915 mm<br />
Länge 4875 mm<br />
innenraUM VOrn<br />
Höhe über Straße 720-835 mm<br />
Ellenbogenfrieheit 1585 mm<br />
Höhe über Sitz 885-1000 mm<br />
Sitztiefe<br />
520 mm<br />
innenraUM hinTen<br />
Höhe über Straße 720-835 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1540 mm<br />
Kniefreiheit 130-490 mm<br />
Höhe über Sitz 995 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
GepäcKraUM<br />
Länge<br />
970-1890 mm<br />
Breite 1140-1220 mm<br />
Höhe<br />
850 mm<br />
Ladekantenhöhe 820 mm<br />
Volumen (VDA) 782-1554 L<br />
GewichTe<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1628/1634 mm<br />
Breite 2156 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 35,8/23,5/29,9<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h) 205-270/-/205-270 mm<br />
Steigfähigkeit 44° (96%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 29,88:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
4,1 km/h<br />
Höhe 1802 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
2403-2522 kg<br />
2949 kg<br />
427-546 kg<br />
68 kg<br />
175 kg<br />
750 kg<br />
2949 kg<br />
★★★★✩<br />
KOsTen / öKOnOMie<br />
+<br />
–<br />
Bei sehr sanfter Fahrweise kann man<br />
den Verbrauch auf unter 9 Liter drücken.<br />
Haftpflicht- und Kasko-Versicherung<br />
sind sehr hoch.<br />
KarOsserie / pLaTzVerhäLTnisse<br />
+ +<br />
–<br />
In Sachen Komfort weiß der<br />
Amerikaner sehr zu begeistern.<br />
Hoch wertige Materialien, bequeme<br />
Sitze, viel Platz und Ausstattungsfeatures<br />
verwandeln das <strong>SUV</strong> in<br />
einen Luxusliner der Extraklasse.<br />
Die Rundumsicht ist aufgrund der<br />
hohen Schulterlinie eher gering –<br />
eine Rückfahrkamera daher Pflicht.<br />
FahrKOMFOrT / FahrLeisTUnG<br />
–<br />
Ob sportlich oder komfortabel<br />
cruisend – der <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
begeistert nicht zuletzt mit seinem<br />
grandiosen Fahrwerk und der neuen<br />
Achtgangautomatik, mit der er stets<br />
niedrigtourig dahingleitet. Der 250<br />
PS starke Diesel verfügt jederzeit<br />
über die nötigen Kraftreserven<br />
Vor allem in der Stadt trinkt der<br />
<strong>Grand</strong>y allemal zehn Liter Diesel.<br />
■ Fazit<br />
Mehr Luxus geht (fast)<br />
nicht – der <strong>Grand</strong><br />
cherokee ist einer der<br />
komfortabelsten reisebegleiter,<br />
die wir je in<br />
empfang nehmen durften.<br />
dass er auch offroad<br />
voll überzeugt, sei<br />
nur am rande erwähnt.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
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Fahrbericht Dacia Duster<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Facelift<br />
Ansehens<br />
Auch ein Auto, das so günstig ist wie der Duster und das vor allem wegen des extrem guten Preis-<br />
Leistungs-Verhältnisses gekauft wird, birgt Verbesserungspotenzial. Daher gibt es nach immerhin fast vier<br />
Jahren nun das erste Facelift des rumänischen Verkaufsschlagers.<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Dacia Duster<br />
>>> ExtEriEur-ChECk: Ganz dezent<br />
Kaum Änderungen<br />
Der Unterfahrschutz ist rein optischer natur und endet dort, wo er anfangen<br />
müsste, um echten Schutz zu bieten. Zum ersten mal gibt's Rückfahrwarner.<br />
Die äußeren Designänderungen<br />
am Duster<br />
lassen sich an einer Hand<br />
abzählen: Ein neuer<br />
Kühlergrill im Wabendesign,<br />
zerklüftete Hauptscheinwerfer<br />
mit Tagfahrlicht, eine<br />
neu gestaltete Dachreling<br />
und ganz vorsichtig angefasste<br />
neue Rückleuchten.<br />
Wer möchte, kann den nach<br />
unten gesetzten<br />
4WDAufkleber, der die<br />
Allradmodelle ausweist,<br />
auch noch dazuzählen.<br />
Die neuen Scheinwerfer wirken etwas zerklüftet. Sie beherbergen nun auch<br />
Tagfahrleuchten. Der neue Kühlergrill im wabendesign soll akzente setzen.<br />
Die Rückleuchten wurden nur<br />
ganz dezent verändert.<br />
SinD wiR mal EhRlich: DER<br />
Slogan, mit dem Dacia für ihren<br />
Duster wirbt, nämlich die Mär vom<br />
Statussymbol, das ja gar keines ist,<br />
geht uns schon ziemlich auf die<br />
Nerven und ist im gleichen Moment<br />
auch falsch. Schließlich genießt der<br />
Duster eben schon ein gewisses<br />
Prestige – ähnlich dem eines VW<br />
Busses, früher Symbol einer ganzen<br />
Generation Hippies und heute ein<br />
schweineteurer Luxustransporter.<br />
Auch der Duster erschuf sich seinen<br />
eigenen Kult, der Erfolg beweist es<br />
nur zu deutlich: Weltweit wurden seit<br />
seiner Markteinführung im April 2010<br />
in 100 Ländern 820 000 Duster in fünf<br />
Werken gebaut und ausgeliefert.<br />
Allein in Deutschland konnten 60000<br />
Fahrzeuge abgesetzt werden. Die<br />
hohen Stückzahlen ermöglichen es<br />
nun, das <strong>SUV</strong> aufzuwerten, ohne die<br />
Preise anheben zu müssen. So weit<br />
bleibt man also der eigenen Linie<br />
treu. Richtig viel hat man aber auch<br />
wirklich nicht verändert. Blech wurde<br />
gar nicht angefasst und Allradkäufer<br />
hatten auch bisher schon ESP und<br />
vier Airbags serienmäßig. Die<br />
Basisausstattung wurde hingegen mit<br />
beiden Sicherheitssystemen nachgerüstet.<br />
Ein biSSchEn SchEin<br />
Die auffälligste Änderung am Design<br />
des beliebten Rumänen sind die<br />
neuen Frontscheinwerfer und der<br />
verchromte Kühlergrill in Wabenoptik.<br />
Das Tagfahrlicht ist direkt in die<br />
Haupt scheinwerfer integriert, Xenonlicht<br />
ist weiterhin nicht verfügbar. Die<br />
Änderungen an Heckleuchten und<br />
Dachreling beschränken sich auf<br />
dezente Retuschen.<br />
Im Interieur werden die Neuerungen<br />
schnell ersichtlich. Der Duster bekam<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 27
Fahrbericht Dacia Duster<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Facelift<br />
>>> intEriEur-ChECk: mehr ablagen und komfort<br />
Überarbeitet<br />
neue Sitzbezüge und<br />
ein neu gestaltetes<br />
armaturenbrett werten<br />
den Duster deutlich auf.<br />
Dem Innenraum hat man<br />
beim Facelift die größte<br />
Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
Eine neue Mittelkonsole,<br />
neue Instrumente mit zentralem<br />
Tacho, deutlich mehr<br />
Ablagen und ein Doppel<br />
DINRadio zogen in den<br />
Duster ein. Damit ist erstmals<br />
auch Platz für ein integriertes<br />
Navigationssystem<br />
mit Touchscreenbedienung.<br />
Leider ist es tief angeordnet<br />
und vom Fahrersitz aus nur<br />
schwer einzusehen.<br />
Der Tacho sitzt nun zentral, der bordcomputer rückte<br />
nach rechts und verfügt jetzt über ein außenthermostat.<br />
Das 7-Zoll-medi-nav-System lässt sich leicht<br />
bedienen, sitzt aber ungünstig.<br />
Die neuen Klimakontrollen rückten weiter<br />
nach oben und sind gut zu erreichen.<br />
komplett neue Instrumente mit nun<br />
zentralem Tacho. Der Bordcomputer<br />
verfügt jetzt endlich auch über eine<br />
Außentemperaturanzeige.<br />
Zwei große Ablagefächer wurden in<br />
das Armaturenbrett eingefügt, die<br />
Mittelkonsole ist komplett neu<br />
de signt. So findet nun zum ersten Mal<br />
auch ein 7ZollNavigationssystem<br />
mit Touchscreenbedienung Platz.<br />
Leider sitzt es aber zu tief in der<br />
Konsole, wodurch es vom Fahrersitz<br />
aus nur mit erheblicher Ablenkung<br />
einsehbar ist. Die Klimakontrollen<br />
rückten hingegen etwas nach oben<br />
und sehen nun schicker aus.<br />
bEim 4X4 allES bEim alTEn<br />
Für 4x4Kunden ändert sich in<br />
Sachen Antrieb nichts. Weiterhin<br />
kann nur der 105 PS starke 1,6Liter<br />
Benziner und der stärkere der beiden<br />
1,5LiterDiesel mit seinen 110 PS<br />
Leistung mit dem automatisch<br />
zuschaltenden Allradantrieb vom<br />
>>> im dEtail: turbo-direkteinspritzer mit 125 PS<br />
Das neue Spitzenaggregat im Duster leistet 125 PS<br />
und kommt auf ein maximales Drehmoment von 205<br />
Newtonmetern. RenaultFreunde kennen den Motor<br />
bereits aus dem Clio und dem Captur, wo er allerdings<br />
nur 120 PS leistet. Das DownsizingAggregat<br />
erreicht seine vergleichsweise hohe Leistung durch<br />
die Kombination aus Benzindirekteinspritzung<br />
und Turboaufladung. Im Duster wird es ausschließlich<br />
mit SechsgangSchaltgetriebe<br />
und Frontantrieb angeboten.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Fahrbericht Dacia Duster<br />
>>> raum-ChECk: Ziemlich viel Platz<br />
nicht eben, aber<br />
groSS<br />
Die Rücksitze im Duster<br />
sind je nach<br />
Ausstattungsvariante im<br />
Ganzen oder getrennt<br />
umklappbar. Dabei entsteht<br />
allerdings nie eine<br />
ebene Ladefläche. Eine<br />
nach vorne neigbare<br />
Rückenlehne des<br />
Beifahrersitzes als<br />
klappbaren Sitz zu verkaufen,<br />
ist gewagt. So<br />
sollen aber auch<br />
Gegenstände bis zwei<br />
Meter Länge verstaut<br />
werden können.<br />
Zwei große ablagefächer bieten nun deutlich<br />
mehr Verstaumöglichkeiten für Kleinkram.<br />
auf der Rückbank findet man bequem Platz,<br />
die Sitze bieten aber wenig Seitenhalt.<br />
bei umgelegter Rückbank passen maximal 1636 liter<br />
gepäck ins heck. beim 4x4 sind es 1604 liter.<br />
Konzernpartner Nissan gekoppelt nicht. Das winzige Aggregat wirkt arg<br />
werden. Den neuen Spitzenmotor, gestresst, schon bei geringen<br />
einen 1,2LiterDirekteinspritzer Steigungen muss zurückgeschaltet<br />
Turbo mit 125 PS, bekommt man nur werden, um das Tempo zu halten.<br />
mit Frontantrieb. Trotz der höheren<br />
Leistung im Vergleich zum bisherigen<br />
Benziner: So recht überzeugen konnte<br />
uns der Motor auf unserer Ausfahrt<br />
DiESEl blEibT ERSTE wahl<br />
Für uns bleibt der große Selbstzünder<br />
die erste Wahl. Angenehm sparsam,<br />
>>> konkurrEnZumfEld: Günstige SuV im kurz-Check<br />
kraftvoll und bedeutend leiser dank<br />
besserer Dämmung kann er mit<br />
Langstrecken und Gelände taug lichkeit<br />
punkten. Wer nur auf<br />
Kurzstrecken unterwegs ist, dem<br />
reicht der kleine Benziner. ❚<br />
TexT: Marc Ziegler<br />
FoTos: Dacia<br />
„Die beste Wahl<br />
ist und bleibt der<br />
starke Diesel.“<br />
Skoda Yeti<br />
Leistung: 105170 PS (77125 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 8,412,2 s<br />
Vmax: 175 201 km/h<br />
Verbrauch: 4,6 8,0 L/100 km<br />
Preis: ab 18 990 euro<br />
SsangYong Korando<br />
Leistung: 149175 PS (110129 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 10,010,9 s<br />
Vmax: 163 186 km/h<br />
Verbrauch: 5,8 8,5 L/100 km<br />
Preis: ab 19 990 euro<br />
Suzuki SX4 S-Cross<br />
Leistung: 120 PS (88 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h: 1113,5 s<br />
Vmax: 165 180 km/h<br />
Verbrauch: 4,2 5,7 L/100 km<br />
Preis: ab 19 490 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 29
Fahrbericht Dacia Duster<br />
DaTEnblaTT<br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
1.2 TCe: R4ZylinderBenzinmotor,<br />
vorn quer, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 125 PS (92 kW)<br />
bei 5250/min<br />
Drehmoment<br />
205 Nm<br />
bei 2000/min<br />
hubraum 1199 cm 3<br />
bohrung x hub 72,0 x 73,2<br />
Verdichtung 9,5:1<br />
aufladung<br />
Turbo<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
1.6 16V: R4ZylinderBenzinmotor, vorn<br />
quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 105 PS (77 kW)<br />
bei 5750/min<br />
Drehmoment<br />
148 Nm<br />
bei 3750/min<br />
hubraum 1598 cm 3<br />
bohrung x hub 79,5 x 80,5<br />
Verdichtung 9,8:1<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung<br />
MPI<br />
1.5 dCi: R4ZylinderDieselmotor, vorn<br />
quer, zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 90-110 PS (66-81 kW)<br />
bei 37504000/min<br />
Drehmoment 200-240 Nm<br />
bei 1750/min<br />
hubraum 1461 cm 3<br />
bohrung x hub 76,0 x 80,5<br />
Verdichtung 15,7:1<br />
aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />
Allradantrieb, elektronisch gesteuerte<br />
Lamellenkupplung, (Kraftverteilung 100/0<br />
bis 50/50), 5 und 6GangSchaltgetriebe.<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Bremsen<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
Serienbereifung<br />
Fahrleistungen<br />
(1.2 TCe/1.6 16V/dCi 90/dCi 110)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0100 km/h 10,4/11,8/14,2/12,2<br />
Vmax<br />
175/165/156/169 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
1.6 16V ab 10490 <br />
1.2 TCe ab 14890 <br />
dCi 90<br />
ab 13890 <br />
dCi 110<br />
ab 15790 <br />
Serienausstattung: 4 Airbags, 16Zoll<br />
Stahlfelgen, elektronische Stabilitätskontrolle<br />
ESP, IsofixKindersitzbefestigungen auf den<br />
hinteren Außenplätzen, Tagfahrlicht<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Nebelscheinwerfer<br />
¨ Ersatzrad anstelle TireFit<br />
þ Sitzheizung vorn<br />
þ Navigationssystem<br />
þ Kartenmaterial EU<br />
¨ Lederpolster<br />
¨ LPGAnlage (1,6 16V)<br />
Januar 2014<br />
Einzelradaufhängung<br />
McPherson<br />
Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder<br />
vorn Scheiben,<br />
hinten Trommeln<br />
ABS, EBV, ESP<br />
ZahnstangenServo<br />
10,44 m<br />
215/65 R16<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (1.2 TCe/1.6 16V/dCi<br />
90/dCi 110) 6,0/7,1/4,7/4,8 L/100 km<br />
CO 2 Ausstoß 140/165/123/127 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
50 L<br />
Reichweite 833/704/1064/1042 km<br />
470 <br />
200 <br />
80 <br />
200 <br />
180 e<br />
99 <br />
600 <br />
800 <br />
Markteinführung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
abmESSUngEn<br />
Länge<br />
breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
Spur v/h<br />
gepäckraum (min-max)<br />
gEwichTE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
ERSTER EinDRUcK<br />
Neuer Innenraum mit deutlich mehr<br />
+<br />
Ablagen und endlich mit Navi.<br />
–<br />
Neuer Spitzenmotor wirkt arg angestrengt<br />
und ist nur als 4x2 erhältlich.<br />
■ Fazit<br />
4315 mm<br />
1822 mm<br />
1695 mm<br />
2673 mm<br />
1560/1567 mm<br />
4431636 L<br />
12461395 kg<br />
17211875 kg<br />
462505 kg<br />
80 kg<br />
75 kg<br />
620695 kg<br />
11001500 kg<br />
günstig ist Trumpf,<br />
das hat der Duster<br />
eindrucksvoll<br />
bewiesen. Dank<br />
hoher Stückzahlen<br />
gibt es nun mehr<br />
ausstattung zum<br />
gleichen Preis. Das<br />
Facelift hat nicht<br />
viel geändert, die<br />
neuerungen im<br />
innenraum sind<br />
aber positiv.<br />
Geländefähigkeiten<br />
tatSÄchLich FÄhig<br />
Dacia DUSTER<br />
Zugegeben, schweres Gelände wird auch nach dem Facelift nicht<br />
das Revier des Duster, dazu ist er selbst im verkürzten ersten<br />
Gang einfach zu schnell. Die Böschungswinkel sind aber mit 30<br />
Grad vorne und 36 Grad hinten sehr gut, der Rampenwinkel mit<br />
23 Grad in Ordnung. Dacia gibt eine Bodenfreiheit von 210<br />
Millimetern bei den Allradmodellen an. Das 4x4System von<br />
Nissan reagiert extrem schnell und zuverlässig.<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
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Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
IN GUTE HÄNDE<br />
Das neue <strong>SUV</strong> haben Sie bereits bestellt? Dann können Sie sich allmählich<br />
Gedanken machen, was mit Ihrem alten passieren soll. So verkaufen Sie richtig!<br />
Die mittlerweile gängigste<br />
Verkaufsplattform für Gebrauchtwagen<br />
ist das Internet.<br />
<strong>SUV</strong> sind keine Wegwerfprodukte.<br />
Sie müssen Ihren alten Gefährten<br />
nicht gleich entsorgen, nur weil Sie<br />
sich einen neuen Offroader zulegen.<br />
Wenn die Garage nicht genug Platz<br />
zum Sammeln bietet, dann hilft nur<br />
eines: Verkaufen. Und so geht’s!<br />
DIE EINFACHE METHODE:<br />
BEIM HÄNDLER IN ZAHLUNG GEBEN<br />
Neues Auto bestellen, altes nach der<br />
Übergabe beim Händler lassen. Eine<br />
gute Methode für bequeme<br />
Menschen. Man hat keinen Ärger mit<br />
der Abmeldung, wird (hoffentlich)<br />
nicht über den Tisch gezogen und<br />
muss nicht feilschen. Doch halt! Muss<br />
man wirklich nicht feilschen?<br />
Oh doch, denn der Händler will natürlich<br />
möglichst viel Profit aus dem<br />
günstigen Ankauf des alten und dem<br />
möglichst teuren Verkauf des neuen<br />
Autos machen. Lassen Sie sich die<br />
Ermittlung des Wertes Ihres alten <strong>SUV</strong><br />
vorrechnen und fragen Sie bei der<br />
Preis verhandlung für den Neuwagen<br />
nach Fangprämien. Oft bekommt ein<br />
Händler einen zusätzlichen Bonus für<br />
einen Kunden, den er einer anderen<br />
Marke wegfängt. Den kann er an den<br />
Kunden weiterreichen.<br />
DIE ANSPRUCHSVOLLE METHODE:<br />
SELBST VERKAUFEN<br />
Der Aufwand lohnt sich in der Regel.<br />
Verkaufen Sie das <strong>SUV</strong> selbst, dann<br />
können Sie den Gewinn, den der<br />
Händler erzielt hätte, selbst einstreichen.<br />
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung.<br />
1. SCHICK MACHEN<br />
Das Auge kauft mit. Besonders bei<br />
uns im deutschsprachigen Raum.<br />
Jeden Cent, den Sie in die Reinigung<br />
und die Aufbereitung stecken, bekommen<br />
Sie doppelt zurück. Am einfachsten<br />
ist es, das Fahrzeug zum professionellen<br />
Aufbereiter zu geben. Der<br />
verlangt für eine gründliche Innenreinigung<br />
150 Euro, für eine Komplettreinigung<br />
mit Lackpolitur 200 bis 250<br />
Euro. Sogar kleinere Schäden wie<br />
Kratzer im Lack, Schäden am Polster<br />
oder Schrammen in der Alufelge kann<br />
ein guter Aufbereiter beseitigen. Das<br />
kostet freilich extra.<br />
Natürlich steht es Ihnen auch frei, sich<br />
ein letztes Mal einen Tag lang intensiv<br />
selbst mit Staubsauger, Reinigungstüchern<br />
und Wattestäbchen (für die<br />
Lüftungslamellen) um Ihren alten Ge -<br />
fährten zu kümmern. So manchen<br />
erfasst hier dann aber die Wehmut.<br />
2. DOKUMENTE ZUSAMMENSTELLEN<br />
Zum Verkauf des Gebrauchtwagens<br />
gehören nicht nur<br />
❏ Zulassungsbescheinigung Teil I (früher<br />
Fahrzeugschein)<br />
❏ Zulassungsbescheinigung Teil II<br />
(früher Fahrzeugbrief)<br />
❏ Bericht der letzten Haupt untersuchung<br />
(mit Abgasuntersuchung)<br />
sondern idealerweise auch<br />
❏ Serviceheft mit allen eingetragenen<br />
Wartungen<br />
❏ Rechnungen über Reparaturen<br />
(besonders wichtig zur Dokumentation<br />
von z.B. Zahnriemenwechsel)<br />
❏ vorbereiteter Kaufvertrag. Den<br />
erhalten Sie in der Regel kostenfrei<br />
bei den großen Automobilclubs ADAC,<br />
AvD oder ARCD.<br />
3. FOTOGRAFIEREN<br />
Ein paar Bilder mit der Handykamera<br />
in der Tiefgarage locken keinen<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
Interessenten an. Sie müssen Ihren<br />
Gebrauchten schon ein bisschen in<br />
Szene setzen. Fotografieren Sie auch<br />
Details, die das Fahrzeug auszeichnen<br />
und die beim Neuerwerb richtig Geld<br />
gekostet haben. Etwa besondere<br />
Leichtmetallfelgen, die abnehmbare<br />
Anhängerkupplung oder das Navigationssystem.<br />
Machen Sie mindestens<br />
25 Bilder, von denen sie später<br />
12-15 aussuchen:<br />
❏ fünf bis acht Bilder von außen<br />
❏ drei bis fünf Bilder vom Innenraum,<br />
dazu<br />
❏ Bilder von den Stempeln in Ihrem<br />
Ser viceheft<br />
❏ Bilder von Schäden<br />
❏ Bilder vom Kilometerstand und von<br />
der Anzeige für die nächste Wartung<br />
Wie man sein <strong>SUV</strong> am besten für<br />
den Verkauf fotografiert, lesen Sie<br />
im Kasten rechts.<br />
4. ANBIETEN<br />
Natürlich können Sie einen Zettel „Zu<br />
verkaufen“ an die Seitenscheibe des<br />
<strong>SUV</strong> und an die Supermarktkasse<br />
hängen, heutzutage spielt sich jedoch<br />
fast der gesamte Autohandel im<br />
Internet ab. Die beiden Plattformen<br />
mobile.de und autoscout24.de sind<br />
führend und ermöglichen für Privatpersonen<br />
eine kostenfreie Anzeige.<br />
Von Ver steigerungen bei z.B. ebay<br />
sollte man eher Abstand nehmen –<br />
hier bekommen Sie selten den Preis,<br />
der Ihnen vorschwebt. Außer Sie<br />
haben einen Golf vom Papst. Gegen<br />
regionale Anzeigenportale spricht<br />
jedoch nichts.<br />
Bringen Sie den Wert Ihres <strong>SUV</strong> in<br />
Erfahrung – entweder durch eine Ge -<br />
brauchtwagenbewertung bei TÜV,<br />
Dekra oder KÜS, durch eine grobe<br />
Berechnung von Schwacke (www.<br />
schwacke.de) oder DAT (www.dat.<br />
de) oder durch den Vergleich mit<br />
anderen Modellen in den Gebrauchtwagen<br />
plattformen – und kalkulieren<br />
Sie ausreichend Verhand lungs spielraum<br />
ein. Geben Sie so viele<br />
Informationen an, wie Sie über das<br />
>>> RATGEBER: SO FOTOGRAFIEREN SIE IHR <strong>SUV</strong> RICHTIG<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
UMGEBUNG<br />
Tiefgarage und Parklücke sind absolut tabu. Fahren Sie auf einen schönen<br />
Feldweg oder suchen Sie sich am Sonntag in einem Gewerbegebiet einen<br />
ruhigen Hintergrund, etwa eine große farbige Wand auf einem leeren<br />
Supermarkt-Parkplatz. Fotografieren Sie formatfüllend: Das <strong>SUV</strong> sollte<br />
annähernd die komplette Bildbreite einnehmen.<br />
WETTER<br />
Kein Foto in der Parklücke – hier stört vom Bei Regen oder Schneefall zu fotografieren ist natürlich ungünstig. Achten<br />
Hintergrund bis zu anderen Autos alles. Sie darauf, dass das Fahrzeug gleichmäßig ausgeleuchtet ist, dass Bäume<br />
keine fleckigen Schatten werfen und schalten Sie den in die Kamera integrierten<br />
Blitz aus. Wenn Sie den benötigen, ist es zu dunkel, um ein Auto<br />
von außen wirklich schön zu fotografieren.<br />
Tiefgarage ist tabu – mit nur einem Blitz lässt<br />
sie sich einfach nicht gut ausleuchten.<br />
Bitte geben Sie sich etwas mehr Mühe –<br />
Lenkrad gerade und Fußmatten sauber.<br />
PERSPEKTIVE<br />
Bilder von schräg vorne und von schräg hinten sind Pflicht. Gehen Sie<br />
beim Fotografieren etwas in die Knie, dann wirkt das Auto am besten.<br />
Fotografieren Sie für die Innenaufnahmen zwischen Fahrer- und<br />
Beifahrersitz hindurch und einmal den Blick vom Fahrer auf das Cockpit,<br />
aber auch eine Nahaufnahme von der Mittelkonsole. Vergessen Sie den<br />
(sauber ausgesaugten) Kofferraum nicht.<br />
KENNZEICHEN<br />
Wenn Sie Ihr Kennzeichen nicht im Internet sehen wollen, dann können<br />
Sie es entweder nachträglich mit einem Bildbearbeitungs programm fernen oder Sie nehmen es vor dem Fotografieren aus dem Kennzeichen-<br />
entträger.<br />
Bitte nicht mit dem schmutzigen Putzlappen von der Autowäsche<br />
abdecken. Den will doch keiner sehen.<br />
KAMERAEINSTELLUNG<br />
<br />
Nutzen Sie kein Weitwinkel, das verzerrt die Proportionen. Gehen Sie lieber<br />
ein Stück vom Auto weg und zoomen Sie es heran. Achten Sie bei den<br />
Kameraeinstellungen auf eine geringe Bildkomprimierung und machen Sie<br />
Bilder mit mindestens drei Megapixel (z.B. 2048x1435 Pixel).<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 33
Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
Sämtliche Aufkleber müssen runter – außer sie sind von Ihrer<br />
letztjährigen, erfolgreichen Rallye-Dakar-Teilnahme.<br />
Die Serien- und Sonderausstattungen sollten<br />
immer komplett aufgelistet werden.<br />
Vor dem Verkauf ein letztes Mal liebevoll das<br />
Blech massieren. Putzen macht sich bezahlt.<br />
Vor dem Fotografieren für die Verkaufsanzeige im Internet<br />
ab in die Waschstraße oder zum Fahrzeug-Aufbereiter.<br />
Winterreifen sollten Sie zuerst nicht mit anbieten,<br />
so bleibt Spielraum für die Verhandlung.<br />
Fahrzeug haben, zählen Sie vor allem<br />
alle Sonder ausstattungen auf und<br />
geben Sie diese auch in der Auswahlmaske<br />
der Börse an, nur dann<br />
wird Ihr Fahrzeug von Interessenten<br />
gut gefunden. Verraten Sie, wann die<br />
nächste Wartung fällig ist, und<br />
beschreiben Sie Schäden – das<br />
schafft Vertrauen.<br />
5. ZEIT LASSEN<br />
Die wichtigste Regel beim Gebrauchtwagenverkauf<br />
und das Geschäftsmodell<br />
aller Gebraucht wagenhändler:<br />
Lassen Sie sich Zeit! Irgendwann wird<br />
der Käufer kommen, der genau Ihr<br />
Modell sucht und bereit ist, dafür<br />
einen fairen Preis zu bezahlen. Wer<br />
keine Zeit hat, muss niedrigere Preise<br />
(meist von Händlern oder Exporteuren)<br />
akzeptieren.<br />
6. AM TELEFON<br />
Eigentlich sollte man keine Preisverhandlungen<br />
am Telefon führen. Die<br />
Frage nach dem letzten Preis von<br />
Export-Händlern können Sie klar mit<br />
Ihrer Preisvorstellung plus zehn<br />
Prozent beantworten. Dann haben<br />
Sie beim wirklichen Ortstermin noch<br />
Verhandlungs spielraum.<br />
7. TERMIN VEREINBAREN<br />
Lassen Sie sich vor einer Probefahrt<br />
unbedingt den Namen und eine<br />
Telefonnummer geben. Das erhöht<br />
die Chance, dass der potenzielle<br />
Käufer auch absagt, falls er den<br />
Termin nicht wahrnehmen kann.<br />
8. PROBEFAHRT<br />
Man muss nicht immer etwas<br />
Schlechtes vermuten, aber lassen Sie<br />
Ihr <strong>SUV</strong> bei der Probefahrt nicht aus<br />
den Augen. Verlangen Sie den Führerschein<br />
des Interessenten vor dem<br />
Losfahren und steigen Sie mit ein. So<br />
können Sie manche Fragen gleich<br />
klären oder bei der Bedienung helfen.<br />
Wer auf Nummer sicher gehen will,<br />
lässt sich einen Personalausweis<br />
Eine komplette Dokumentation der Reparaturen schafft<br />
Vertrauen und beweist: Dieses <strong>SUV</strong> ist seinen Preis wert.<br />
Auch das sollten Sie für das Angebot im Internet fotografieren: Das<br />
Serviceheft – und vor allem den letzten Eintrag mit Kilometer-Angabe.<br />
Wer sich unsicher ist, kann seinen<br />
Gebrauchten bewerten lassen.<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Service Gebrauchtwagenverkauf<br />
So soll es sein: ein zufriedener Verkäufer und eine glückliche neue<br />
Besitzerin. Leider gibt's viele Betrüger. Es ist also Vorsicht geboten.<br />
geben, der bei einer zweiten Person<br />
am Abfahrtsort bleibt.<br />
9. DIE PREISVERHANDLUNG<br />
Lassen Sie sich nicht durch gewöhnliche<br />
Gebrauchsspuren wie kleine<br />
Steinschläge an der Front oder einen<br />
leichten Kratzer vom Beladen an der<br />
Kofferraumkante im Preis drücken.<br />
Sie verkaufen einen Gebrauchtwagen,<br />
der ist günstiger als ein Neuwagen,<br />
weil er eben gebraucht wurde und<br />
daher auch nicht mehr neu ist. Gut ist<br />
es, wenn Sie noch Zubehör in der<br />
Hinterhand haben, so dass Sie etwa<br />
einen Satz Winterreifen drauflegen<br />
können, statt 1000 Euro im Preis heruntergehen<br />
zu müssen. Trauen Sie<br />
sich auch nein zu sagen, wenn der<br />
Preis nicht Ihren Vorstellungen entspricht<br />
– <strong>SUV</strong> sind begehrt.<br />
10. DER VERTRAG<br />
Den Kaufvertrag haben Sie schon<br />
vorbereitet? Fein! Beachten Sie, dass<br />
auch alles Zubehör (etwa die Winterreifen)<br />
genannt ist und alle Ihnen<br />
bekannten Schäden aufgelistet werden.<br />
Als Privat person können Sie die<br />
Sach mängelhaftung ausschließen,<br />
das ist in den Vorlagen der Automobilclubs<br />
bereits vorgesehen – drucken<br />
Sie also unbedingt den Vertrag für<br />
Privatpersonen aus, denn Gewerbetreibende<br />
oder Freiberufler, die Ihren<br />
Firmenwagen verkaufen, müssen für<br />
Sachmängel haften. Wichtig: Geben<br />
Sie nie die Zulassungsbescheinigung<br />
Teil II (Fahrzeugbrief) heraus, solange<br />
der Betrag nicht beglichen wurde.<br />
11. UND TSCHÜSS<br />
Ihr <strong>SUV</strong> fährt mit einem neuen<br />
Besitzer davon – jetzt kurz nachwinken<br />
und sich über ein gutes Geschäft<br />
freuen. Vergessen Sie nicht, Ihre<br />
Versicherung über den Verkauf zu<br />
informieren und auch der Zulassungsstelle<br />
Bescheid zu geben, wann das<br />
Fahrzeug genau verkauft wurde (mit<br />
Datum und Uhrzeit).<br />
❚<br />
TEXT: Gerhard Bieber<br />
FOTOS: Gerhard Bieber,<br />
ADAC,TÜV, fotolia,<br />
<strong>SUV</strong>-Magazin<br />
Eine Wertermittlung vom Fachmann hebt den<br />
Preis. Zumindest um die Kosten der Bewertung.<br />
Lassen Sie sich vor der Probefahrt unbedingt den<br />
Führerschein des potenziellen Käufers zeigen.<br />
Begleiten Sie die Probefahrt auf dem Beifahrersitz.<br />
Aufkommende Fragen kann man so gleich klären.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 35
Service Fit für den Winter<br />
Der große Winter-Check<br />
1<br />
WINTERREIFEN – FÜR MAXIMALE TRAKTION<br />
Das A und O für Winter-Fitness sind griffige Reifen. Selbstverständlich<br />
kommen unsere meist allradgetriebenen <strong>SUV</strong> bei Eis und Glätte besser<br />
vom Fleck als die meisten Kompakten und Limousinen. Andererseits haben<br />
sie jedoch auch ein höheres Fahrzeuggewicht und somit einen längeren<br />
Bremsweg. Deshalb: Auf Nummer sicher gehen!<br />
TIPP:<br />
Unter 7 Grad runter mit den Sommerreifen<br />
und Wintergummis mit ausreichend<br />
Profil aufziehen. Nach 5 Jahren<br />
sollten diese erneuert werden.<br />
2<br />
KÜHLER-FROSTSCHUTZ – DEM MOTOR ZULIEBE<br />
Bereits vor dem ersten Frost sollten Sie prüfen (oder prüfen lassen), ob sich<br />
genügend Frostschutzmittel im Kühlwasser befindet. Bitte achten Sie unbedingt<br />
darauf, dass das für Ihr Modell freigegebene Mittel eingefüllt wird. Die<br />
verschiedenen im Motor verwendeten Metalle (Messing, Gusseisen, Aluminium)<br />
bedingen unterschiedliche Zusammensetzungen.<br />
TIPP:<br />
Welche Mittel sich für Ihren Wagen<br />
eignen, erfahren Sie in der Betriebsanleitung.<br />
Oder Sie lassen das Kühlmittel<br />
für wenige Euro auffüllen.<br />
3<br />
WASCHWASSER-FROSTSCHUTZ – GEGEN BLINDFLUG<br />
Damit Sie im Winter den vollen Durchblick behalten, sollten Sie sich zeitig<br />
um den geeigneten Frostschutz für die Scheibenwaschanlage kümmern.<br />
Zusätze bekommen Sie als pures Konzentrat zum Selbermischen und für<br />
ein paar Cent mehr als fertiges Gemisch. Achten Sie darauf, dass der Frostschutz<br />
bis mindestens -20 °C geeignet ist.<br />
TIPP:<br />
Wenn Sie das Frostschutzmittel<br />
selbst mischen, nehmen Sie dazu<br />
destilliertes Wasser. Das vermeidet<br />
Kalkablagerungen in den Düsen.<br />
4<br />
NEUE SCHEIBENWISCHERBLÄTTER – FÜR MEHR SICHT<br />
Das beste Waschwasser hilft jedoch nichts, wenn die Scheibenwischer<br />
schmieren und den Dienst quittieren. Deshalb: rechtzeitig austauschen.<br />
Neue Wischer oder auch einzelne Gummis (günstige Alternative) gibt’s in<br />
jedem großen Supermarkt – auf der Rückseite der Verpackung steht, ob<br />
der Scheibenwischer auch für Ihr <strong>SUV</strong> geeignet ist.<br />
TIPP:<br />
Scheibenwischerarme abends hochklappen!<br />
Das spart morgens Zeit und<br />
Ärger beim Kratzen und macht außerdem<br />
das Gummi langlebiger.<br />
5<br />
SCHEIBEN PUTZEN – DEM SCHMUTZ AN DEN KRAGEN<br />
Der dritte und letzte Punkt zum Thema „Klare Sicht“ sind die Scheiben.<br />
Reinigen Sie vor allem die Windschutz- und Heckscheibe vor der kalten Zeit<br />
gründlich von innen – über die Sommermonate hat sich garantiert eine<br />
schmierige Schicht aus Staub, Kunststoffausdünstungen, Feuchtigkeit und<br />
eventuell auch Nikotin gebildet. Jetzt haben Sie garantiert den Durchblick!<br />
TIPP:<br />
Behandeln Sie die Scheibe anschließend<br />
noch mit Antibeschlagmittel.<br />
Das hilft für längere Zeit und ist<br />
überall preiswert erhältlich.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Service Fit für den Winter<br />
Der kalte Winter setzt nicht nur dem Autofahrer, sondern auch dem Fahrzeug zu. Wer sein <strong>SUV</strong> gut<br />
auf die dunkle Jahreszeit vorbereitet, kommt entspannter und vor allem sicherer ans Ziel. Wenn Sie<br />
nach unserer 10-Punkte-Checkliste vorgehen, sind Sie für alle Eventualitäten bestens gerüstet.<br />
6<br />
REGELMÄSSIG ENTSALZEN – DAS IST ES WERT<br />
Streusalz ist für unseren Liebling pures Gift. Bleibt es den kompletten<br />
Winter über am Unterboden haften, kann es diesem auf Dauer ganz schön<br />
zusetzen und bösen Rost verursachen. Deshalb: Besser regelmäßig ein<br />
paar Euro investieren und dem Fahrzeug hin und wieder eine Unterbodenwäsche<br />
gönnen. Das kommt Sie auf die Jahre günstiger als Reparaturen.<br />
TIPP:<br />
Lassen Sie vorab den Unterbodenschutz<br />
prüfen. Diesen zu erneuern,<br />
ist auf alle Fälle günstiger als rostbedingte<br />
Reparaturen.<br />
7<br />
GUMMIDICHTUNGEN PFLEGEN – TÜREN PROBLEMLOS ÖFFNEN<br />
An einem frostigen Morgen möchten Sie in Ihr Auto einsteigen, aber dessen<br />
Türen sind festgefroren. Ärgerlich für Sie und schlecht für die Türdichtungen<br />
– denn die werden durch Vereisung und gewaltsame Türöffnungsversuche<br />
schadhaft und porös. Deshalb sollten Sie sie vor dem ersten Frost<br />
mit Vaseline, Glycerin, Siliconspray oder Hirschtalg einreiben.<br />
TIPP:<br />
Bitte denken Sie dabei nicht nur an<br />
die Fahrertür. Auch die Gummidichtungen<br />
der hinteren Türen sowie die<br />
der Kofferraumklappe gehören dazu.<br />
8<br />
DIE BATTERIE KONTROLLIEREN – HAT SIE NOCH GENÜGEND POWER?<br />
Wenn die Batterie betagter ist, wechseln Sie sie gleich aus. Bei neueren<br />
Batterien empfiehlt es sich, das Gehäuse sauber zu halten (um Kriechströme<br />
zu vermeiden) und Pole sowie Anschlussklammern mit Säureschutzfett<br />
zu konservieren. Kontrollieren Sie auch den Säurestand in der Batterie. Ist<br />
der zu niedrig, füllen Sie etwas destilliertes Wasser nach.<br />
TIPP:<br />
Teurer, aber auch zuverlässiger,<br />
sicherer, umweltfreundlicher und<br />
obendrein komplett wartungsfrei<br />
sind moderne Gelbatterien.<br />
9<br />
ÖLWECHSEL – DER UMWELT UND DEM GELDBEUTEL ZULIEBE<br />
Vor allem Fourwheeler älteren Semesters bedürfen vor der kalten Jahreszeit<br />
eventuell eines Ölwechsels. Spätestens im Herbst sollten Sie auf<br />
Winteröl (Spezifikation W, siehe Betriebsanleitung) wechseln. Wenn Sie<br />
Mehrbereichsöl fahren, können Sie im Winter auf Leichtlauföl umsteigen<br />
– der Motor springt dann leichter an.<br />
TIPP:<br />
Mit Winteröl sinkt zum einen der<br />
Kraftstoffverbrauch, zum anderen<br />
aber auch der Abgasausstoß und der<br />
Verschleiß beim Kaltstart.<br />
10<br />
WAS SIE ALLES DABEIHABEN SOLLTEN<br />
Wir fassen nochmal zusammen, was Sie im Winter unbedingt griffbereit<br />
haben sollten: Eiskratzer, Scheibenenteiser, Schlossenteiser (besser in der<br />
Tasche), Starthilfekabel, Abschleppgurt, Schneeketten, Warnweste, Taschenlampe,<br />
Schaufel sowie einen Handbesen. Gratulation – jetzt sind Sie<br />
wirklich für alle Situationen bestens gerüstet! Gute Fahrt!<br />
TIPP:<br />
Auf längere Fahrten sollten Sie eine<br />
warme Decke, etwas Nahrung und<br />
Getränke mitnehmen, falls Sie in<br />
eine Vollsperre geraten.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 37
Fahrbericht Skoda Yeti<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Fahrbericht<br />
Bande<br />
Yeti ist nicht gleich Yeti – im Rahmen des Facelifts erhält das beliebte<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> von Skoda nämlich nicht nur ein neues Blechkleid, sondern<br />
bekommt auch einen geländegängigen Halbbruder an die Seite gestellt.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
Fahrbericht<br />
Skoda Yeti<br />
In den letzten<br />
Jahren hat sich der Skoda<br />
Yeti von einem <strong>SUV</strong> mit gewöhnungsbedürftiger<br />
Optik zu einem<br />
absoluten Bestseller gemausert. Vier<br />
Jahre nach seiner Einführung in den<br />
deutschen Markt gibt es bei den<br />
Händlern nun eine neue Variante des<br />
Yeti zu begutachten – oder besser<br />
gesagt: die beiden neuen Varianten.<br />
Denn mit einem einfachen Facelift<br />
gibt sich Skoda nicht zufrieden und<br />
präsentiert nun gleich zwei<br />
Nachfolger: das Stadt-<strong>SUV</strong> Yeti City<br />
und den Yeti Outdoor. Die Namen<br />
verraten schon die Idee hinter der<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 39
Fahrbericht Skoda Yeti<br />
>>> InterIeur-CheCk: Auf dem Weg zur Premium-Marke<br />
Modern und<br />
KoMfortabel<br />
hochwertiges leder, einwandfreie<br />
Verarbeitung. So fühlen<br />
sich Yeti-Fahrer wohl.<br />
Die Zeiten, in denen Skoda<br />
als günstige VW-Alternative<br />
angesehen wurde, dürften<br />
längst vorbei sein. Das wird<br />
auch im Cockpit des überarbeiteten<br />
Yeti klar. Die<br />
Verarbeitung ist auf höchstem<br />
Niveau und dank neuer<br />
Features wie der<br />
Rückfahrkamera heizt der<br />
tschechische Hersteller dem<br />
Mutterkonzern aus Wolfsburg<br />
ordentlich ein. Mit dem<br />
komfortablen Leder- oder<br />
Alcantara gestühl ist im Yeti<br />
sogar ein Hauch von Luxus<br />
angekommen.<br />
die bequemen Sitze mit alcantara-Bezug<br />
sind ein absolutes highlight.<br />
ruckelfrei glücklich: die<br />
6-Gang-dSG-automatik.<br />
Premiere: erstmals gibt es in<br />
einem Skoda eine rückfahrkamera.<br />
topmodell: In der Variante l&K<br />
ist leder serienmäßig.<br />
“Yeti-Kunden<br />
haben die<br />
Qual der<br />
Wahl.”<br />
Verdoppelung: Einer soll die<br />
Bedürfnisse der urbanen Kundschaft<br />
bedienen, während der andere mehr<br />
den Wünschen der freizeitaktiven<br />
Kundschaft entspricht. Von dieser<br />
wohlüberlegten Modellpolitik erhofft<br />
sich der tschechische Autobauer<br />
eine Ausweitung der Zielgruppe.<br />
Die Unterschiede der beiden<br />
Halbbrüder sind schon auf den ersten<br />
Blick zu erkennen. Während das<br />
Stadt-<strong>SUV</strong> mit Eleganz trumpfen will,<br />
wirkt die Outdoor-Variante im<br />
Vergleich geradezu geländewillig.<br />
Technisch haben die beiden gelifteten<br />
Yetis aber immer noch die gleichen<br />
Gene – und die stammen vom<br />
VW-Konzern ab.<br />
Was zuerst nach günstiger Zweitverwertung<br />
klingt, ist ein riesiger<br />
Vorteil. Denn so haben die Kunden<br />
eine schier unglaublich große<br />
Auswahl an Motor-Getriebe-<br />
Kombinationen. Von dem 105 PS<br />
starken Fronttriebler mit 6-Gang-<br />
Handschaltung über den 1,6-Liter-<br />
Diesel mit 7-Gang-DSG bis hin zum<br />
Allrad-Selbstzünder mit zwei Litern<br />
Hubraum und 170 PS. Wer sich endlich<br />
für den passenden Motor und die<br />
richtige Ausstattungslinie entschieden<br />
hat, darf dann noch zwischen<br />
Yeti City und Yeti Outdoor wählen.<br />
>>> IM DetAIl: Sparsam und kraftvoll<br />
Qual der Wahl<br />
Dank der gut gefüllten<br />
VW-Regale haben die Kunden<br />
sowohl beim urbanen Yeti wie<br />
auch bei der Outdoor-Version<br />
die freie Wahl. Wer den<br />
Schneemenschen mit<br />
Allradsystem haben möchte,<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
Fahrbericht<br />
Skoda Yeti<br />
>>> lADerAuM-CheCk: Variabler Alleskönner<br />
StaurauM Satt<br />
die Sitze der rückbank<br />
können einzeln umgeklappt<br />
werden.<br />
In dieser Klasse gibt es<br />
keinen, der mehr kann.<br />
Damit ist der Yeti nicht<br />
nur komfortabler<br />
Reisebegleiter für die<br />
gesamte Familie, sondern<br />
auch flexibler<br />
Großraumtransporter.<br />
Bis zu 1760 Liter<br />
Kofferraumvolumen<br />
sind für die Konkurrenz<br />
ein nahezu unerreichbarer<br />
Wert.<br />
dank der Variabilität bilden auch ...<br />
Maximal passen so bis<br />
zu 1760 liter in den<br />
laderaum des Yeti.<br />
... lange Gegenstände kein Problem.<br />
Mehr Freiheit gibt es da wohl nur<br />
noch direkt beim Wolfsburger<br />
Mutterkonzern.<br />
Egal für welchen Yeti man sich letztlich<br />
entscheidet: Beiden Varianten<br />
hat das Facelift sowohl außen als<br />
auch innen gutgetan.<br />
Die Karosserie wurde – wenn auch<br />
nur ganz leicht überarbeitet – eleganter,<br />
Heck- und Frontpartie haben sich<br />
dem Aussehen der Skoda-Modelle<br />
anderer Segmente angepasst.<br />
Ebenfalls modernisiert wurden die<br />
Schein werfer an Front und Heck –<br />
hinten gibt es jetzt LED und vorne<br />
optional Xenon.<br />
Im Zuge des Facelifts haben die<br />
Skoda-Verantwortlichen auch den<br />
Innenraum auf den Prüfstand gestellt.<br />
Als Ergebnis gab es eine umfassende<br />
Serienausstattung schon in der<br />
Basisvariante „Active“ sowie sinnvolle<br />
Premieren. So ist der 2014er Yeti<br />
der erste Skoda überhaupt, den man<br />
(auf Wunsch) mit einer Rückfahrkamera<br />
bekommt. Auch der Parklenk<br />
assistent der zweiten Generation<br />
soll die Mühen der städtischen<br />
Lückensuche minimieren. Bis zu<br />
einer Geschwindigkeit von 40<br />
Kilometer pro Stunde erkennt der<br />
Yeti dank Ultraschall freie Parkplätze,<br />
die sich parallel oder rechtwinklig zur<br />
kann zwischen einem 1,8-Liter-<br />
Benziner mit 160 PS (bzw. 152<br />
PS in Verbindung mit dem<br />
Automatik-Getriebe) oder dem<br />
2,0 TDI in drei Leistungsstufen<br />
wählen. Auch hier gibt es,<br />
zumindest bei den 140 und<br />
170 PS starken Modellen,<br />
optional das 6-Gang-DSG-<br />
Getriebe. Bei den Allrad-Yetis<br />
in der Variante Outdoor ermöglicht<br />
es der Offroad-Knopf, die<br />
Regelsysteme auf einen Einsatz<br />
im Gelände vorzubereiten. So<br />
macht der Yeti auch offroad<br />
eine gute Figur.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 41
Fahrbericht Skoda Yeti<br />
>>> exterIeur-CheCk: Sanft modernisiert<br />
In der ZuKunft<br />
angeKoMMen<br />
auf Konzernlinie gebracht: das heck des Yeti<br />
wurde der Skoda-designsprache angepasst.<br />
Grobe optische<br />
Veränderungen sucht man<br />
beim Facelift-Modell vergeblich.<br />
Front- wie<br />
Heckpartie orientieren sich<br />
jetzt aber an der aktuellen<br />
Skoda-Modellpalette. So<br />
wirkt der Yeti im Vergleich<br />
zum Vorgängermodell zwar<br />
deutlich moderner, hat dafür<br />
jedoch sein individuelles<br />
Outfit eingebüßt.<br />
durchblick: die Bi-Xenon-Scheinwerfer sind in der<br />
topausstattung l&K serienmäßig dabei.<br />
elegant: Mit Kanten am heck wirkt der Yeti<br />
deutlich dynamischer als der Vorgänger.<br />
Wiedererkennung: auf ein eigenständiges<br />
Gesicht muss der Yeti künftig leider verzichten.<br />
„Man könnte<br />
meinen, in<br />
einer komfortablen<br />
Reise -<br />
limou sine zu<br />
sitzen.”<br />
Straße befinden – frei nach dem<br />
Motto des tschechischen Traditionsherstellers:<br />
Einfach clever!<br />
Auf der Straße bleibt dann alles beim<br />
gewohnten und geschätzten Alten:<br />
Der Skoda macht so gut wie keine<br />
Fehler. Sowohl als Schalter als auch in<br />
der Automatikvariante lässt sich der<br />
Yeti souverän über den Asphalt bewegen.<br />
Das Fahrwerk gibt etwaige Stöße<br />
hierbei kaum in die Fahrgastzelle weiter.<br />
Man könnte meinen, in einer<br />
komfortablen Reiselimousine Platz<br />
genommen zu haben. In Verbindung<br />
mit dem Zweiliter-Diesel in den beiden<br />
höheren Leistungs stufen ist der<br />
Yeti dann perfekt ausgestattet. Der<br />
Selbstzünder liefert selbst für eine<br />
sportlichere Herangehensweise die<br />
nötige Kraft. Gemütlicheren Personen<br />
werden hier aber auch die kleinen<br />
Benzin-Aggregate mit 105 sowie 122<br />
>>> konkurrenzuMfelD: Skoda Yeti – elegant und preiswert<br />
Pferdestärken reichen, um den Spaß<br />
am Yeti zu erfahren.<br />
Gute Ausstattung, ausgereifte Technik<br />
und hoher Komfort – wem das für ein<br />
<strong>SUV</strong> extravagante, ja Van-ähnliche<br />
Äußere des Yeti zusagt, der kann sich<br />
eine der beiden Varianten ab sofort<br />
zum Einstiegspreis von 18 990 Euro<br />
bestellen.<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Skoda<br />
Hyundai ix35<br />
116 - 184 PS (85 - 135 kW)<br />
0 - 100 km/h 9,8 - 11,3 s<br />
Vmax 173 - 196 km/h<br />
Verbrauch 5,2 - 8,0 L/100 km<br />
Preis: ab 22 580 euro<br />
Mitsubishi ASX<br />
117 - 150 PS (86 - 110 kW)<br />
0 - 100 km/h 9,7 - 11,4 s<br />
Vmax 183 - 200 km/h<br />
Verbrauch 5,4 - 5,8 L/100 km<br />
Preis: ab 18 990 euro<br />
VW Tiguan<br />
110 - 210 PS (81 - 155 kW)<br />
0 - 100 km/h 7,3 - 11,9 s<br />
Vmax 175 - 215 km/h<br />
Verbrauch 5,3 - 8,4 L/100 km<br />
Preis: ab 24 725 euro<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
datenBlatt<br />
Technische Daten bohrung x hub<br />
Verdichtung<br />
81,0 x 95,5<br />
16:1<br />
1,8 TSI 4x4<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
Reihen-4-Zylinder-Otto, vorn quer, zwei<br />
getriebe 6-Gang-Handschaltung,<br />
oben liegende Nocken wellen, 4 Ventile pro<br />
Zylinder.<br />
optional: 6-Gang-Automatik<br />
Übersetzungen I. 3,77; II. 2,09; III.<br />
Leistung 152 PS (112 kW)<br />
bei 4300 - 6200/min<br />
1,32; IV. 0,92; V. 0,90; VI. 0,76; R. 4,55;<br />
Achse: 3,88<br />
Drehmoment<br />
250 Nm<br />
bei 1500 - 4200/min<br />
Kraftübertragung<br />
hubraum 1798 cm 3<br />
Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />
bohrung x hub 82,5 x 84,2<br />
Allradantrieb (Kraftverteilung 100:0<br />
Verdichtung 9,8:1 bis 50:50), 6-Gang-Schaltgetriebe, optional<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
gemischaufber. Direkteinspritzung Fahrwerk<br />
getriebe 6-Gang-Handschaltung Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Übersetzungen I. 3,46; II. 2,05; III.<br />
McPherson-Federbeine<br />
1,30; IV 0,90; V 0,91; VI 0,75; R. 3,99; Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Achse: 4,38<br />
Schraubenfeder an Längs- und Querlenkern<br />
Bremsen innenbelüftete Scheiben (v),<br />
2,0 TDI 4x4<br />
massive Scheibe (h)<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor, vorn quer, Wendekreis<br />
10,3 m<br />
je zwei oben liegende Nocken wellen, 4 Serienausstattung: 6 Airbags, ABS, ESC,<br />
Ventile pro Zylinder.<br />
ASR, Halogenscheinwerfer, Reifendrucküberwachung,<br />
getönte Scheiben,<br />
Leistung 140 PS (103 kW)<br />
bei 4200/min Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung<br />
Drehmoment<br />
320 Nm Verbrauch / Emissionen<br />
bei 1750 - 2500/min Verbr. gesamt (1,8 TSI/2,0 TDI/2,0 TDI)<br />
hubraum 1968 cm 3<br />
8,0/5,6/5,7 L/100 km<br />
CO<br />
bohrung x hub 81,0 x 95,5 2 -Ausstoß 189/157/149 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Verdichtung 16,0:1 Tankinhalt<br />
60 L<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
getriebe 6-Gang-Handschaltung, Fahrleistungen<br />
optional: 6-Gang-Automatik (1,8 TSI; 2,0 TDI, 2,0 TDI)<br />
hubraum 1968 cm 3 Aufpreis Automatikgetriebe ab 1200 €<br />
Übersetzungen I. 3,77; II. 1,96; III.<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
1,26; IV. 0,87; V. 0,86; VI. 0,72; R. 4,55;<br />
0-100 km/h 9,0/9,9/8,4<br />
Achse: 3,88<br />
Vmax<br />
192/190/201 km/h<br />
2,0 TDI 4x4<br />
Kosten<br />
Reihen-4-Zylinder-Dieselmotor, vorn quer,<br />
je zwei oben liegende Nocken wellen, 4<br />
Ventile pro Zylinder.<br />
Preise<br />
Skoda Yeti 1,2 TSI ab 18990 €<br />
Leistung 170 PS (125 kW) Skoda Yeti 1,4 TSI ab 21890 €<br />
bei 4200/min Skoda Yeti 1,8 TSI 4x4 ab 23590 €<br />
Drehmoment<br />
350 Nm Skoda Yeti 1,6 TDI ab 26790 €<br />
bei 1750 - 2500/min<br />
Skoda Yeti 2,0 TDI 4x4 ab 27990 €<br />
Fahrbericht<br />
Skoda Yeti<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMeSSUnGen<br />
länge<br />
breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
Spur v/h<br />
gepäckraum (min-max dachhoch)<br />
GeWIChte<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
erSter eIndrUCK<br />
+<br />
–<br />
Hochwertige Ausstattung, große<br />
Auswahl an Motor-Getriebe-Kombina<br />
tionen, geringer Anschaffungspreis<br />
Kein eigenständiges Aussehen mehr<br />
■ FAZIT<br />
4222 mm<br />
1793 mm<br />
1671 mm<br />
2578 mm<br />
1541/1537 mm<br />
405-1760 L<br />
1334-1565 kg<br />
1879-2135 kg<br />
545-570 kg<br />
100 kg<br />
80 kg<br />
660-750 kg<br />
1200-2100 kg<br />
Wie schon der<br />
Vorgänger macht<br />
der Skoda Yeti viel<br />
rich tig und beinahe<br />
nichts falsch. der<br />
Innenraum vermittelt<br />
Komfort und<br />
versprüht einen<br />
hauch von luxus.<br />
nur außen musste<br />
der Yeti leider<br />
seine einmaligkeit<br />
abgeben.<br />
Geländefähigkeiten<br />
Mehr oPtIK alS MÖglIChKeIten<br />
SKOda YetI<br />
Der Schritt hin zu einem eigenen Offroad-Yeti war mutig und richtig.<br />
Leider hält der Yeti Outdoor aber nicht ganz das, was er verspricht.<br />
Durch seine Karosserie<br />
bewältigt der neue Skoda GELÄNDE-WERTE:<br />
zwar leichtes Gelände, Überhangwinkel (v/ h) 17,1-19,0°/30-32°<br />
rampenwinkel 17,2-19,6°<br />
mehr ist aber beim besten<br />
bodenfreiheit<br />
155-180 mm<br />
Willen nicht drin.<br />
Wattiefe (bei 7 km/h) keine Angabe<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 43
Auf einer Achse Renault Captur<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
du <strong>SUV</strong><br />
Kleinwagen mit Offroad-Flair – so scheint der neue Massen-Markt auszusehen. In einer Gesellschaft,<br />
in der trendorientierte Singles die Städte füllen, eine durchaus logische Entwicklung. Kompakt und<br />
praktisch soll möglichst lässig und hemdsärmelig verpackt sein – das schreit nach Kompromissen.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Auf einer Achse Renault Captur<br />
>>> cockpit-check: Raum für ideen<br />
einfach gedacht<br />
minimalismus pur: Die<br />
Bedienfelder sind auf das<br />
wesentliche reduziert.<br />
Renault erfindet das Cockpit<br />
nicht neu, macht es mit<br />
pfiffigen Detail-Lösungen<br />
aber ganz einfach alltagstauglicher.<br />
Riesige Ablagefächer<br />
schlucken den<br />
Kleinkram, der zentrale<br />
7-Zoll-Touchscreen ist einfach<br />
zu bedienen und gut<br />
abzulesen. Bei der<br />
Verarbeitung findet die<br />
Liebe zum Detail ein Ende:<br />
Der Schaltsack ist wenig<br />
stabil geklipst, die Innenraum-Beleuchtung<br />
hängt bei<br />
der ersten Berührung vom<br />
Dachhimmel. Schade!<br />
clevere Ablage: wer das riesige handschuhfach aufschiebt,<br />
kann unmengen an Kleinkram verstauen.<br />
Anti-Klecker-Sitze: Die bunten Stoffbezüge können per<br />
Reißverschluss abgenommen und gewaschen werden.<br />
wAS mAcht Den iDeAlen StADtflitzeR<br />
AuS? Er muss kompakt sein,<br />
wendig und übersichtlich. Ein Vier-<br />
Personen-Transport darf ihn nicht aus<br />
der Ruhe bringen – und wenn der<br />
sparsame Motor auf der Autobahn<br />
gefordert wird, soll er diese Aufgabe<br />
natürlich klaglos bewältigen. Schon<br />
jetzt klingt das nach einer eierlegender<br />
Woll milch sau – aber es kommt<br />
noch dicker. Der Kleine soll nämlich<br />
auch schick sein und mit optischen<br />
Akzenten das Outdoor-Image erfüllen.<br />
Ein Vielseitigkeits-Spagat, den sich<br />
Renault mit dem Captur zutraut.<br />
offRoAD? DAS wAR einmAl<br />
Vom kantigen Geländewagen-Look ist<br />
der Franzose weit entfernt. Ein paar<br />
schmale Plastik-Zierleisten an Radhäusern<br />
und Seitenschwellern wirken<br />
nur noch halbherzig robust. Vor allem<br />
geht es dem 4,1 Meter kurzen Captur<br />
um einen stämmigen Auftritt. Dank<br />
ausgestellter Kotflügel und hoher<br />
Fenster linie steht er kräftig auf dem<br />
Asphalt – auch wenn den Fahrer das<br />
die Übersicht kostet. Das Heckfenster<br />
ist zu schmal und zu weit oben angebracht,<br />
um Hindernisse zuverlässig<br />
erkennen zu können. Die breiten<br />
C-Säulen stören den Rund umblick<br />
zu sätzlich. Stadtparkern und Duplexgaragen-Nutzern<br />
seien Rück fahr -<br />
warner oder die hochauflösende<br />
Kamera ans Herz gelegt.<br />
Im Innenraum zeigt der Captur mehr<br />
Gefühl für die Tücken des Alltags.<br />
Schlüssel, Geld beutel, Smart phone,<br />
Snacks und Getränke finden in den<br />
zahlreichen Ablagen Platz – das elf<br />
Liter fassende Handschuhfach packt<br />
gar ganze Frauen-Handtaschen. Dazu<br />
kann man mit gutem Gewissen den<br />
Kaffee to go aus dem Pappbecher<br />
schlürfen – geht mal was daneben,<br />
wird der Sitzbezug einfach mittels<br />
Reißverschluss abgenommen und in<br />
die Waschmaschine gesteckt. Fertig.<br />
Für die multimediale Anbindung sorgen<br />
USB- und AUX-Anschluss in der<br />
Konsole. Über den Touch screen wer-<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 45
Auf einer Achse Renault Captur<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
>>> Dynamik-check: ausgewogenes Fahrverhalten, außergewöhnliche klangkulisse<br />
echte emotionen<br />
Objektiv betrachtet fährt der<br />
Captur unauffällig: Er liegt<br />
straff auf der Straße, ohne<br />
unkomfortabel abzurollen.<br />
Konstruktions bedingt neigt<br />
der frontangetriebene<br />
Renault in schnellen Kurven<br />
zum Unter steuern. Obwohl<br />
der Drei zylinder-Turbo bei<br />
niedrigen Dreh zahlen wenig<br />
spritzig ist, weckt er mit<br />
seinem einzigartigen, röhrenden<br />
Sound das Gefühl<br />
von purer Sportlichkeit.<br />
Viel Sound um wenig<br />
Power: Der Drei zylinder<br />
klingt einfach klasse.<br />
den die Audio-Quelle ausgesucht, der<br />
In unteren Dreh zahlen säuselt der<br />
zisen Lenkung und leichtgängigen<br />
Sound angepasst, das Telefon verbun-<br />
Dreizylinder noch verschämt, verrät<br />
Schaltung zirkelt er um die Kurven,<br />
den und die Routen führung einge-<br />
aber Potenzial. Wer das Gaspedal<br />
trotz des Frontantriebs hält sich die<br />
tippt. Zu rabiat sollte man bei der<br />
durchtritt, der vernimmt ein lautes<br />
Untersteuer-Neigung in Grenzen.<br />
Bedienung aber nicht sein – der<br />
Röhren – mit pfeifender Untermalung<br />
Das kleine Triebwerk mutiert so nur<br />
Bildschirm verlangt nur nach leichtem<br />
des Turbo laders. Man könnte mei-<br />
leider zum echten Säufer – und<br />
Fingerauflegen. Schaltsack und Innen-<br />
nen, in einem Sportler zu sitzen – bis<br />
genehmigt sich mal eben neun Liter<br />
raum beleuchtung reagieren ähnlich<br />
man auf die kurzen Sprünge des<br />
pro 100 km. Im Drittelmix landen wir<br />
sensibel: Die Plastik-Clips halten die<br />
digitalen Tempomessers schaut.<br />
genau zwischen diesem Maximum<br />
Bauteile nicht besonders nachdrück-<br />
32, 35, 39, 43 – geht das nicht schnel-<br />
und dem ab Werk angegebenen<br />
„Fast könnte<br />
man meinen, in<br />
einem Sportler<br />
zu sitzen – bis<br />
man auf die<br />
kurzen Sprünge<br />
des digitalen<br />
Tempomessers<br />
schaut.“<br />
lich an ihrem Platz – den Schalt stock<br />
kann man freilegen, die Leuchte an<br />
ihrem Kabel baumeln lassen. Das ist<br />
gerade im Hinblick auf die liebevollen<br />
Detail-Ideen schade.<br />
KlAngVoll, ABeR luStloS<br />
Mit der Start-Taste erwecken wir den<br />
0,9 Liter kleinen Benzin er zum Leben.<br />
ler? Von null auf 100 km/h vergehen<br />
satte 13,6 Sekunden. Im zähen Stadtverkehr<br />
reicht die Power allemal, für<br />
spontane Überhol manöver über Land<br />
ist dieser Motor aber nicht gemacht.<br />
Runter schalten ist angesagt – erst<br />
bei über 4000 Touren ist von den 90<br />
PS wirklich was zu spüren. Dann<br />
macht der Captur Spaß: Mit der prä-<br />
Konsum – mit realen sieben Litern ist<br />
der Captur kein Klimakiller, taugt<br />
aber auch nicht zum Öko-Mobil. Viel<br />
sparsamer zeigt sich das <strong>SUV</strong> beim<br />
Kostenkapitel – voll ausgestattet ist<br />
er für kaum mehr als 20 000 Euro zu<br />
haben. Ein faires Angebot. ❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Renault<br />
Kleines Kraftwerk: Der Dreizylinder-turbomotor leistet<br />
90 PS – dazu benötigt er aber hohe Drehzahlen.<br />
Präzise: Das fünfgang-<br />
Schaltgetriebe ist Serie.<br />
leistungs-Begrenzer: im eco-mode<br />
beschleunigt der captur nur zaghaft.<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Auf einer Achse Renault Captur<br />
DAtenBlAtt RenAult cAPtuR tce 90<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Reihendreizylinder-Ottomotor, vorn quer<br />
ein gebaut, zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder, Abgasturbolader<br />
mit Ladeluftkühler, Multipoint-<br />
Direkteinspritzung<br />
Leistung<br />
90 PS (66 kW)<br />
bei 5250/min<br />
Drehmoment<br />
135 Nm<br />
bei 2500/min<br />
Liter-Leistung 100,2 PS/Liter<br />
hubraum 898 cm 3<br />
Bohrung x hub 72,2 x 73,1 mm<br />
Kraftstoff<br />
Super (95 Oktan)<br />
Verdichtung 9,5:1<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />
Kraftübertragung<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb<br />
Übersetzung: I. 3,73, II. 1,96, III. 1,23, IV.<br />
0,90, V. 0,66; R. 3,55; Achse 4,93<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein,<br />
Querstabilisator<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung,<br />
Verbundlenker-Hinterachse,<br />
Schraubenfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Trommeln<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung Elektrische Servolenkung<br />
Wendekreis<br />
10,4 m<br />
Serienbereifung 6,5x16; 205/60 R16<br />
Testwagenbereifung 6,5x16; 205/60 R16<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
6,0/4,4/5,0 L/100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
115 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
45 L<br />
Reichweite<br />
900 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 9,4<br />
0-100 km/h 13,6<br />
0-130 km/h 22,9<br />
0-160 km/h 40,5<br />
Höchstgeschwindigkeit 171 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (3./4. Gang) 8,3/10,5<br />
80-120 km/h (4./5. Gang) 12,0/19,4<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/47/97/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,3<br />
maximal 9,2<br />
gesamt 7,1<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
28 <br />
Haftpflicht (TK 16)<br />
414 <br />
Teilkasko (TK 17)<br />
141 <br />
Vollkasko (TK 18)<br />
504 <br />
Wartung 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (Expression TCe 90) 15390 <br />
Testwagenpreis (Dynamique) 20740 <br />
Serienausstattung (expression): elektrische<br />
Außen spiegel, elektrische Fensterheber<br />
v+h, Berganfahrhilfe, Bordcomputer,<br />
höhenverstellbarer Fahrersitz, ESP, LED-<br />
Tagfahrlicht, Eco-Mode, Schaltpunktanzeige,<br />
längs verschiebbare Rückbank,<br />
Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Klang&Klima-Paket (Klimaanlage, MP3-<br />
Radio mit USB-Anschluss und Bluetooth)<br />
1290 <br />
¨ Styling-Kit (Unterschutz, Auspuffblende,<br />
Ladekantenschutz)<br />
379 <br />
¨ Metallic-Lackierung<br />
490 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2606 mm<br />
Länge 4122 mm<br />
innenRAum VoRn<br />
innenhöhe 940-1100 mm<br />
innenbreite 1390 mm<br />
Sitzhöhe 560-720 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
innenRAum hinten<br />
innenhöhe<br />
910 mm<br />
innenbreite 1390 mm<br />
Kniefreiheit 130-440 mm<br />
Sitzhöhe<br />
630 mm<br />
Sitztiefe<br />
510 mm<br />
gePäcKRAum<br />
Länge<br />
610-1440 mm<br />
Breite<br />
1100 mm<br />
höhe<br />
690 mm<br />
Ladekantenhöhe 740 mm<br />
Volumen (Vda) 377-1235 L<br />
gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1531/1516 mm<br />
Breite 1778 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 190/220/170 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 18,37:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,6 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1566 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
1181 kg<br />
1663 kg<br />
482 kg<br />
80 kg<br />
60 kg<br />
590 kg<br />
1200 kg<br />
KoSten / umwelt<br />
+<br />
–<br />
Mit dem Dreizylinder ist die Kfz-<br />
Steuer sehr niedrig, voll ausgestattet<br />
kostet der Renault ca. 20 000 Euro.<br />
Im Alltag verbraucht der Turbo motor<br />
gut sieben Liter pro 100 Kilometer.<br />
KARoSSeRie / PlAtzVeRhältniSSe<br />
+ +<br />
–<br />
Der Captur punktet mit zahlreichen<br />
Ablagefächern und seinem riesigen<br />
Handschuhfach. Im Kofferraum finden<br />
drei Getränkekisten problemlos<br />
Platz, auf der Rückbank sitzt es sich<br />
auf kürzeren Strecken bequem.<br />
Das schmale Heckfenster und die<br />
sehr breiten C-Säulen schränken die<br />
Über sicht nach schräg hinten ein.<br />
fAhRKomfoRt / fAhRleiStung<br />
–<br />
Das Fahrwerk arbeitet unauffällig –<br />
der Renault liegt in Kurven straff,<br />
meistert aber auch unebene Strecken<br />
ohne unbequem darüberzupoltern.<br />
Die Fünfgang-Schaltung ist präzise<br />
und leichtgängig.<br />
Der Turbomotor kommt nur langsam<br />
auf Touren – wer Leistung abrufen<br />
will, muss den Dreizylinder quälen.<br />
■ Fazit<br />
unkonventionelle<br />
Detail-lösungen<br />
bietet der captur en<br />
masse, dazu ist der<br />
unterhalt günstig.<br />
Bei der nachlässigen<br />
Verarbeitung gibt's<br />
Anlass zur Kritik.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 47
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
Einzelgänger<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
Im Kampf um die Käufergunst hat jeder<br />
seine eigene Taktik: Der Mini will durch<br />
sein Äußeres überzeugen, der Fiat<br />
Panda besticht durch Praktikabilität<br />
und der Mitsubishi ASX ist der<br />
Allrounder im Feld. Doch welcher<br />
Kompakte bietet am meisten?<br />
w autos iN DieseM VerGleichstest: subkompakt-suV<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
75 PS, 5-Gang-Schalter<br />
ab 15590 Euro<br />
Mini Cooper D Countryman<br />
112 PS, 6-Gang-Schalter<br />
ab 26050 Euro<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
150 PS, 6-Gang-Schalter<br />
ab 26490 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 49
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />
FIAT-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Große Tasten, gut ablesbare<br />
Instrumente,<br />
robuste Materialien,<br />
liebevolle Details auf<br />
Türverkleidungen und<br />
Sitzen<br />
ê Lederlenkrad aufpreispflichtig,<br />
nur Stoffsitze<br />
bestellbar, kein<br />
Display für Navi oder<br />
Einstellungen<br />
Fiat Panda<br />
schlichte Optik Mit netten Details: Das Cockpit des Fiat Panda 4x4 steht unter einem Motto: Funktionalität vor Design. Die großen,<br />
leicht zu bedienenden Tasten sind nicht nur im Alltag nützlich, sondern ermöglichen auch auf holprigen Pisten, das richtige Kommando<br />
zu geben. Das Interieur ist einfach, aber liebevoll gestaltet – so ist die Türverkleidung mit unzähligen Panda-Schriftzügen versehen.<br />
Mini Countryman<br />
MINI-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Hochwertige Materialien,<br />
gute Verarbeitung, ungewohntes<br />
und stylisches<br />
Design, intuitive<br />
Bedienung des Naviga -<br />
tionssystems über Dreh-/<br />
Kippschalter<br />
è Geschwindigkeitsanzeige<br />
an Drehzahlmesser nur<br />
digital möglich<br />
ê Wenige Ablagefächer<br />
stilsicher anDers: Das Cockpit des Mini polarisiert: Die einen bekritteln die ungewohnte Anordnung der Instrumente und deren runde<br />
Formen, die anderen freuen sich über das frische Design. Qualitativ hält der Countryman aber jeder Kritik stand und selbst skeptische Tester<br />
können sich dem Charme des bayerischen Briten nicht ganz entziehen.<br />
MITSuBISHI-CoCKPIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Übersichtliche Anord -<br />
nung der Instrumente<br />
und Tasten, gute<br />
Verarbeitung und hohes<br />
Ausstattungsniveau<br />
è Gestalterische<br />
Spielereien sucht man<br />
im ASX vergeblich<br />
ê Lange Ladezeit der<br />
Multimedia-/ Navigationseinheit<br />
Mitsubishi ASX<br />
Das gesunDe MittelMass: Mitsubishi hat sich beim Design des ASX auf bekannte Werte verlassen und so einen wahren Allrounder<br />
gestaltet – die leichte Bedienbarkeit der Knöpfe ist mindestens ebenso wichtig wie das hohe Ausstattungsniveau. Mit dieser Kombination an<br />
der Hand fühlt man sich im ASX stets komfortabel aufgehoben. Dafür muss man hier bei der Detailverliebtheit leichte Abstriche machen.<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
Fiat Panda<br />
robust statt luxuriös. Die Stoffsitze<br />
sind auf der Kurzstrecke sehr bequem.<br />
AuF DEN ErSTEN BLICK TrENNT<br />
DIE DrEI KoMPAKTEN MEHr ALS<br />
SIE VErBINDET. Natürlich gehören<br />
alle zum boomenden Segment der<br />
Subkompakt-<strong>SUV</strong> – doch soll es das<br />
mit den Gemeinsamkeiten schon gewesen<br />
sein? Nein.<br />
Neben ihren unterschiedlichen<br />
Ausmaßen, Motoren und Preisgestaltungen<br />
haben Panda, ASX und<br />
Countryman doch eine Übereinstimmung:<br />
Alle drei sind wahre<br />
Charakter-Köpfe. Und so bleibt es die<br />
Aufgabe des Käufers, sich für ein<br />
Konzept zu entscheiden. Zur Wahl stehen<br />
Stil, Nutzwert oder ein bisschen<br />
von beidem.<br />
Mini Countryman<br />
Mini spielt mit dem sportlichen Image<br />
– die Ledersitze bieten viel Seitenhalt.<br />
Tugend des harten Arbeiters zu eigen.<br />
Auch wenn der Fiat gerade einmal<br />
3,69 Meter lang ist, kauft man ihm das<br />
Image des Lastenesels anstandslos<br />
ab. Der robuste Innenraum trägt dazu<br />
ebenso bei wie der raue, unverwüstliche<br />
1,3-Liter-Diesel.<br />
Wenn Mini und Fiat ihre beiden<br />
Konzepte kreuzen würden, wäre das<br />
Ergebnis ein ASX. Der Japaner schneidet<br />
sich sowohl von der Robustheit<br />
des Panda 4x4 als auch vom stylischen<br />
Countryman ein paar Scheiben<br />
ab und wird so zu einem perfekten<br />
VoN SPorTLICH BIS GEMÜTLICH<br />
Der Mitsubishi ASX begeistert nicht<br />
nur durch den hohen Komfort, sondern<br />
kann auch mit dem größten<br />
und stärksten Motor punkten. Aus<br />
1,8 Litern zaubert der Diesel 150<br />
Pferdestärken, die mittels sechs manueller<br />
Gänge und eines automatischen<br />
Allrads Richtung Untergrund<br />
geschickt werden. Ist der ASX erstw<br />
iM Detail: Multimedia-anschlüsse<br />
Mitsubishi ASX<br />
Auch auf längeren Fahrten bleiben die<br />
ASX-Sitze herrlich komfortabel.<br />
Allrounder mit Lederausstattung,<br />
sperrbarem Allradantrieb und jeder<br />
Menge Reisekomfort.<br />
Fiat Panda Mini Countryman Mitsubishi ASX<br />
„Wenn man<br />
Countryman<br />
und Panda<br />
kreuzen würde,<br />
wäre das Ergebnis<br />
ein ASX.“<br />
GESCHMACKSFrAGE<br />
Welche Rolle der Mini übernimmt, ist<br />
dabei vollkommen klar. Der Bavaro-<br />
Brite punktet durch die ungewöhnliche<br />
und gefällige Optik. Das Blechkleid<br />
ist trotz geschwungener Rundungen<br />
sportlich angehaucht und sorgt für<br />
einen dynamischen Auftritt. Im<br />
Innenraum haben die Designer alles<br />
auf die Karte „Style“ gesetzt: Große<br />
Rundinstrumente, Beleuchtung in<br />
wechselbaren Farben, Chrom und<br />
Leder schaffen ein ungewöhnliches<br />
und stilvolles Ambiente.<br />
Solch oberflächliche Werte sind dem<br />
Fiat Panda fremd. Er macht sich die<br />
nur gegen aufpreis<br />
Bluetooth, USB und AUX-<br />
Eingang sucht man im Panda<br />
vergeblich. Nur mit der 300<br />
Euro teuren „Blue&Me“<br />
Freisprecheinrichtung gibt es<br />
die Möglichkeit, das<br />
Smartphone zu koppeln. Wer<br />
dieses Extra wählt, kann dann<br />
auch MP3-Player und Co. dank<br />
eines USB-Ports anbinden.<br />
VOrbilDlich<br />
Ob AUX-IN, USB-Anschluss<br />
oder Bluetooth – der<br />
Countryman bietet so ziemlich<br />
alle Multimedia-<br />
Anbindungsmöglichkeiten. Die<br />
Bedienung ist zudem angenehm<br />
intuitiv und auch die Qualität<br />
der aufpreispflichtigen Anlage<br />
von harman/kardon-lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
geMütliche kraft<br />
Das Multimediasystem im ASX<br />
präsentiert sich von zwei<br />
Seiten. Es benötigt viel Zeit, um<br />
externe Geräte über USB zu erkennen,<br />
auch die Kopplung des<br />
Smartphones ist kompliziert.<br />
Dafür entschädigen Qualität und<br />
individuelle Einstellungsmöglichkeiten<br />
der Rockford<br />
Fosgate-Lösung.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 51
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
Fiat Panda Mini Countryman Mitsubishi ASX<br />
schMaler fuss<br />
In der Variante 4x4<br />
rock sind die ansonsten<br />
aufpreispflichtigen<br />
Leichtmetallräder serienmäßig<br />
enthalten.<br />
Xenon und LED sucht<br />
man in den<br />
Ausstattungs listen<br />
leider ohne Erfolg.<br />
stilsicher<br />
Der kleine Countryman<br />
präsentiert sich nicht<br />
nur im Innenraum stylisch.<br />
Auch die ungewöhnlich<br />
geformten<br />
Leuchten tragen zum<br />
Mythos „Mini“ bei. Die<br />
Xenonvariante kostet<br />
690 Euro extra.<br />
all inclusiVe<br />
Aufpreis? Nein danke!<br />
Mitsubishi liefert den<br />
ASX in den Modellvarianten<br />
Intense und<br />
Instyle serienmäßig mit<br />
Xenonscheinwerfern<br />
und 16-zoll-Leichtmetallfelgen<br />
aus. Was<br />
will man mehr?<br />
„Der Panda 4x4<br />
mausert sich<br />
zum Kandidaten<br />
der Vernunft.“<br />
FEXIBLE LöSuNG: Fiat<br />
bietet kein fest verbautes<br />
Navigationssystem an.<br />
Wer dennoch zielführende<br />
Informationen möchte,<br />
muss ein portables Navi<br />
von TomTom für 500 Euro<br />
im Ausstattungspaket<br />
Techno bestellen.<br />
ALLES IM BLICK: Das im<br />
Mini verbaute System aus<br />
dem Hause BMW funktioniert<br />
tadellos und sieht<br />
dabei noch klasse aus.<br />
Auch die sonst so komplizierte<br />
Sprach steuerung<br />
bereitet dem Mini-Fahrer<br />
keine Probleme!<br />
ANLAuFSCHWIErIGKEIT:<br />
zielsicher, intuitiv, logisch<br />
aufgebaut, aber leider etwas<br />
langsam. Wenn man<br />
von den langen Ladezeiten<br />
des ASX-Navigationssystems<br />
absieht, gibt es<br />
an der Mitsubishi-Lösung<br />
nichts zu meckern.<br />
mal in Bewegung, funktioniert diese<br />
Kombination auch einwandfrei und<br />
beschleunigt den Mitsubishi in weniger<br />
als elf Sekunden auf 100<br />
Kilometer pro Stunde – der Vortrieb<br />
endet bei Tempo 198. Lediglich beim<br />
w iM Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />
Fiat Panda<br />
Mini Countryman<br />
Mitsubishi ASX<br />
Anfahren unter 2000 Touren macht<br />
sich ein deutliches Turboloch bemerkbar.<br />
Durch ein wenig Kunst am<br />
Kupplungspedal und die Wahl des<br />
richtigen Drehzahlbereichs gewöhnt<br />
man sich aber schnell daran.<br />
Am anderen Ende des Leistungsspektrums<br />
stehen die 1,3 Liter<br />
Hubraum des Fiat, aus denen der<br />
Panda 4x4 75 PS zieht – gerade einmal<br />
halb so viel wie der ASX. Dieser<br />
eklatante Unterschied zeigt sich<br />
dann auch in den Fahrwerten deutlich:<br />
Mit 17,6 Sekunden auf Landstraßen<br />
tempo ist der Italiener im<br />
Vergleich Letzter. Der große Vorteil<br />
der eingeschränkten Leistung: Im<br />
Panda geht es nicht nur gemütlich,<br />
sondern auch sparsam zur Sache. Bei<br />
unseren Testfahrten mussten wir<br />
durchschnittlich nur 5,6 Liter Diesel<br />
auf einhundert Kilometer nachfüllen.<br />
Angesichts der heutigen Spritpreise<br />
ein löblicher Wert, der Geldbeutel<br />
und Umwelt schont. Für die Stadt<br />
eignet sich der Fiat bestens. Parklücken<br />
sind ihm nie zu klein und dank<br />
der City-Lenkung lässt er sich mit einem<br />
Finger bequem steuern. Damit<br />
mausert sich der Panda zum<br />
Kandidaten der Vernunft.<br />
Ein Wort, das den Mini Countryman<br />
nur bedingt beschreibt. Denn hier<br />
steht der Fahrspaß ganz weit oben<br />
auf der Prioritätenliste, auch wenn<br />
das der lediglich 112 PS starke<br />
Dieselmotor nicht vermuten lässt.<br />
Doch die leichtgängige Schaltung lädt<br />
zum ständigen Gangwechsel und zur<br />
dauerhaften Findung des idealen<br />
Drehzahlbandes ein. Auf der<br />
Landstraße unterstreicht die hervorragenden<br />
Kombination aus Lenkung<br />
und Fahrwerk den dynamischen<br />
Gesamteindruck. Schon beim ersten<br />
Einlenken bekommt man ein hilfreiches<br />
Feedback und zirkelt so präzise<br />
von Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt.<br />
Nur eine ähnliche Anfahrschwäche<br />
wie beim Mitsubishi trübt den Fahreindruck<br />
ein wenig.<br />
KoSTEN-NuTzEN-rECHNuNG<br />
Da Stil und Fahrspaß ihren Preis haben,<br />
sind beim Mini Countryman<br />
Cooper D mindestens 26050 Euro fällig.<br />
Das ist schon viel Geld – zumal sich<br />
der Countryman so noch als „nackter<br />
Hund“ präsentiert. Die gepfefferten<br />
Preise auf der Ausstattungsliste treiben<br />
den Anschaffungspreis dann auch<br />
rasant über die magische 30000-Euro-<br />
Grenze. Am Ende werden für unseren<br />
Testwagen inklusive der beiden<br />
Ausstattungspakete Chili und Wired<br />
sowie des harman/kardon-HiFi-Systems<br />
gar 33 850 Euro fällig. Ein Wert<br />
der, angesichts der hohen<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
FIAT-INNENrAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Einfacher umklapp -<br />
mecha nismus, große<br />
Kofferraumklappe<br />
è Für Außenmaße akzeptable<br />
Platzverhältnisse in<br />
der zweiten Sitzreihe<br />
ê Geringes Ladevolumen<br />
von nur 870 Litern, keine<br />
ebene Ladefläche, rück -<br />
sitzbank nicht variabel<br />
Fiat Panda<br />
entweDer ODer: Trotz des geringen radstands von gerade einmal 2300 Millimetern finden auch ausgewachsene Mitreisende in der<br />
zweite reihe des Panda noch genug Platz, um die ein oder andere Kurzstrecke bequem zu überstehen. Allerdings muss man sich entscheiden:<br />
Gepäck oder Passagiere? Soll beides rein, wird's im Fiat eng.<br />
Mini Countryman<br />
MINI-INNENrAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Ebene Ladefläche,<br />
variabel umklappbare<br />
rücksitzbank, bequeme<br />
zweite Sitzreihe, niedrige<br />
Ladekante<br />
è Kopf- und Beinfreiheit<br />
für Hinterbänkler ein -<br />
geschränkt<br />
ê relativ geringes Ladevolumen<br />
luxuriös laDen: Der Countryman bleibt sich auch im hinteren Bereich treu. Dort sitzen Mitfahrer ähnlich bequem wie Fahrer und Co-<br />
Pilot, die Türverkleidungen sind haptisch hochwertig und die rücksitzbank ist je nach Belieben umklappbar. Für die urlaubsfahrt mit zwei bis<br />
drei Leuten gibt es bei einem Ladevolumen von bis zu 1170 Litern auch ausreichend Stauraum.<br />
MITSuBISHI-INNENrAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Großes Gepäckabteil,<br />
rücksitzbank variabel<br />
umklappbar, größte<br />
Kniefreiheit<br />
è Kraftaufwendiger<br />
umklappmechanismus,<br />
eingeschränkter Komfort<br />
auf rückbank<br />
ê Hohe Ladekante, geringe<br />
Laderaumhöhe<br />
Mitsubishi ASX<br />
geräuMiger testsieger: Der ASX kann im Innenraum vollends überzeugen. Abgesehen von einem etwas zu flachen Ladeabteil und<br />
der vergleichsweise hohen Ladekante gibt es keine Limits. Bei umgeklappter rückbank stehen 1219 Liter Ladevolumen zur freien Verfügung.<br />
Auch im Koffertest siegt der ASX. Als Einziger fasst er alle vier Gepäckstücke.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 53
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
FIAT PANDA 1.3 MuLTIjET<br />
im Kurz-Check<br />
é Sparsamer 1,3-Liter-<br />
Diesel-Motor, City-<br />
Lenkmodus für einfacheres<br />
rangieren in<br />
der Stadt, komfortabel<br />
ausgelegtes Fahrwerk,<br />
elektronisches<br />
Sperrdifferenzial<br />
è Geringe Höchstgeschwin<br />
digkeit, laute<br />
Geräuschkulisse<br />
Fiat Panda<br />
staDtflitzer Mit gelänDegenen: Eigentlich wurde der Panda für den Stadtverkehr gebaut.<br />
Klein, wendig und zudem noch sparsam präsentiert sich der Italiener. Auch sein Allradantrieb kann<br />
überzeugen: Dank Sperrdifferenzial lässt sich die Kraft gezielt an beide Achsen verteilen.<br />
Mini Countryman<br />
MINI CooPEr D CouNTryMAN<br />
im Kurz-Check<br />
é Sportlich-komfortables<br />
Fahrwerk, schnell reagierendes<br />
Allradsystem,<br />
präzise Schaltung, direkte<br />
Lenkung, bei sanfter<br />
Fahrweise geringer<br />
Verbrauch<br />
è Spürbare Anfahrschwäche,<br />
bei hohen<br />
Geschwindigkeiten leidet<br />
der Komfort<br />
DynaMischer lifestyle-racer: „Fährt sich wie ein Go-Kart.“ Mit diesem beliebten urteil<br />
sieht man sich beim Countryman sehr schnell konfrontiert und muss zugeben: Da ist was dran. Die<br />
direkte Lenkung und das sportliche Fahrwerk machen den Mini zur Fahrspaß-Maschine.<br />
MITSuBISHI ASX 1.8 DI-D+<br />
im Kurz-Check<br />
é Starker 150-PS-Motor,<br />
zuschaltender<br />
Allradantrieb mit<br />
Eingriffsmöglichkeit,<br />
bis zu 198 km/h,<br />
großer Tank<br />
è Deutliche Anfahrschwäche,<br />
bei hohen<br />
Drehzahlen unangenehme<br />
Geräuschkulisse<br />
im Inneren<br />
Mitsubishi ASX<br />
Der langstreckenkanDiDat: zumindest rein rechnerisch sind im ASX über 1000 Kilometer<br />
am Stück drin. Das gelungene zusammenspiel aus Aggregat, Fahrwerk und Getriebe unterstreicht die<br />
Tauglichkeit für die Langstrecke: Einmal in Bewegung, ist der Mitsubishi unglaublich komfortabel.<br />
Bewertung<br />
Fiat<br />
Mini<br />
Mitsubishi<br />
KAroSSErIE / INNENrAuM<br />
Platzangebot 3 2 1<br />
Sitze / Sitzposition 3 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 3 2 1<br />
Anhängelast / Zuladung 2 3 1<br />
Bedienung / Funktionalität 3 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 3 1 2<br />
Ausstattung 3 1 2<br />
Übersichtlichkeit 1 3 2<br />
MoTor / GETrIEBE<br />
Motoreigenschaften 3 2 1<br />
Beschleunigung 3 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 3 2 1<br />
Elastizität 3 2 1<br />
Fahrverhalten 3 1 2<br />
Fahrkomfort 3 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 3 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1 2<br />
ALLrAD / GELäNDEWErTE<br />
Allradantrieb 1 3 2<br />
Bodenfreiheit 3 2 1<br />
Karosserie 1 3 2<br />
KoSTEN / uMWELT<br />
Steuer 1 2 3<br />
Versicherung 1 2 3<br />
Verbrauch 1 2 3<br />
Emissionen 2 1 3<br />
Wartungsintervalle 1 3 2<br />
Garantie 2 3 1<br />
Preis 1 3 2<br />
Gesamtwertung 3 2 1<br />
1. Platz<br />
Mitsubishi<br />
ASX<br />
+ Großzügiges Platzangebot<br />
+ Hohe Anhängelast<br />
+ Größter Stauraum<br />
– Hohe unterhaltskosten<br />
2. Platz<br />
Mini<br />
Cooper D Countryman<br />
+ Sportliches Fahrverhalten<br />
+ Gute Verarbeitung<br />
– Geringe zuladung<br />
– Hoher Anschaffungspreis<br />
3. Platz<br />
Fiat<br />
Panda<br />
+ Geringe unterhaltskosten<br />
+ Hervorragende Übersichtlichkeit<br />
– Magere Ausstattung<br />
– Geringes Platzangebot<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Mehr als Tempo 159 ist mit dem kleinen<br />
Vierzylinder mit 75 PS nicht drin.<br />
Verarbeitungs- und Materialqualität<br />
aber durchaus gerechtfertigt ist.<br />
Der geneigte Panda 4x4-Fahrer kann<br />
bei dieser Preispolitik nur verächtlich<br />
nach München schauen. Denn für den<br />
Preis eines gut ausgestatteten Mini<br />
Countryman Cooper D gibt es gleich<br />
zwei Fiat Panda 4x4 Rock! Selbstverständlich<br />
kommt das Ausstattungsniveau<br />
des Italieners aber<br />
nicht ansatzweise an das des bayerischen<br />
Briten heran. Dennoch bekommt<br />
man auch im Panda Zentralverriegelung,<br />
Leichtmetall felgen und<br />
eine manuelle Klimaanlage, gegen<br />
400 Euro Aufpreis sogar eine Klimaautomatik.<br />
Und auch Parksensoren<br />
hinten, ein tragbares Navigationssystem<br />
von TomTom und Sitzheizung<br />
gibt es gegen einen weiteren finanziellen<br />
Aufschlag. Aber auch in der unaufgewerteten<br />
„Basis“-Version des<br />
4x4 Rock findet man schon einiges an<br />
Bord, das den Alltag erleichtert. So erfreut<br />
den Fahrer neben ESP und<br />
Seitenaufprallschutz auch das<br />
Start&Stopp-System. Zusammen mit<br />
den günstigen Unterhaltskosten wird<br />
der Fiat Panda 4x4 bei dieser fairen<br />
Preispolitik zu einem absoluten<br />
Schnäppchen.<br />
Da schlägt der Mitsubishi ASX preislich<br />
eher in die Kerbe des Mini<br />
Countryman. Wer den kompakten<br />
Japaner kauft, bezahlt einen Einstiegspreis<br />
von knapp 26000 Euro und landet<br />
mit allen Extras und einer nahezu<br />
vollen Ausstattung bei über 33 000<br />
Mini Cooper D ALL4 Countryman<br />
112 Pferde, die sich nach mehr anfühlen:<br />
der Mini macht richtig Spaß.<br />
Euro. Im Vergleich zum Mini muss<br />
man dem ASX aber noch den zusätzlichen<br />
Stauraum und die höhere<br />
Leistung positiv anrechnen. Da nimmt<br />
man auch den fehlenden Hauch von<br />
Schick im Cockpit ohne Murren in<br />
Kauf. Denn was nutzt ein edles<br />
Interieur, wenn der wöchentliche<br />
Großeinkauf im Supermarkt zur logistischen<br />
Herausforderung wird?<br />
Aber glauben Sie nicht, dass ein<br />
Mitsubishi ASX in der Ausstattung<br />
Instyle gegen den Mini chancenlos<br />
wäre. Ganz im Gegenteil. In einigen<br />
Punkten sind die Lösungen im Japaner<br />
sogar ansprechender als bei der<br />
Konkurrenz. So sorgt beispielsweise<br />
das (ab der Ausstattung Intense) serienmäßige<br />
Panoramadach für reichlich<br />
Tageslicht im belederten<br />
Innenraum. Und auch technische<br />
Features müssen nicht noch teuer<br />
bezahlt werden. Dies gilt für die<br />
Xenon-Scheinwerfer ebenso wie für<br />
das Rockford Fosgate Premium-<br />
Audio-System, welches in der Top-<br />
Variante Instyle schon im ASX-<br />
Innenraum integriert ist.<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mit 150 PS und 300 Nm ist der<br />
1,8-Liter-Diesel der stärkste im Test.<br />
WELCHEr DArF'S SEIN?<br />
Diese Frage ist schwieriger zu beantworten<br />
als vermutet. Alle drei<br />
Kandidaten haben überzeugende<br />
Argumente, die für sie sprechen, und<br />
für welchen man sich entscheidet, ist<br />
so letzten Endes eine Typen-Frage.<br />
Doch am Ende siegt die Rationalität<br />
und der Sieger muss knapp, aber verdient<br />
Mitsubishi ASX heißen. Denn<br />
nur er schafft es, in wirklich allen<br />
Situationen zu überzeugen. ❚<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Tom Müller<br />
Fazit<br />
Der Mitsubishi ASX gewinnt aufgrund der<br />
Allround-Qualitäten. Er ist komfortabler<br />
Langstreckenbegleiter, scheut aber auch<br />
den Besuch im Gelände nicht. Mit diesem<br />
Paket hat er den ersten Platz verdient!<br />
„Was nutzt<br />
edles Interieur,<br />
wenn der Großeinkauf<br />
zum<br />
Albtraum wird?“<br />
w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />
„Mein Favorit ist der ASX. Auf<br />
der Langstrecke ist er souverän<br />
und bei seinem großzügigen<br />
Platzangebot muss man auch<br />
nicht alleine reisen. Zu diesem<br />
Preis ein unschlagbares Paket!“<br />
„Zu 90 Prozent sitzen wir allein<br />
in unserem <strong>SUV</strong>. Da sind die<br />
Platzverhältnisse zweitrangig,<br />
viel wichtiger sind der Preis und<br />
die Unterhaltskosten – und da<br />
macht dem Fiat keiner was vor.“<br />
„Der Mini stellt platztechnisch die<br />
goldene Mitte zwischen Panda<br />
und ASX dar und bietet mir unterm<br />
Strich einfach am meisten<br />
Komfort. Da gebe ich doch gerne<br />
1450 Euro mehr aus!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 55
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet Mini Cooper D ALL4 Countryman Mitsubishi ASX 1.8 DID+<br />
MoTor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 75 PS (55 kW) bei 4000 U/min 112 PS (82 kW) bei 4000 U/min 150 PS (110 kW) bei 4000 U/min<br />
Drehmoment 190 Nm bei 1500 U/min 270 Nm bei 1750-2250 U/min 300 Nm bei 2000-3000 U/min<br />
Hubraum 1248 ccm 1598 ccm 1798 ccm<br />
Verdichtung 16,8:1 16,5:1 14,9:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
KrAFTÜBErTrAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad,<br />
Viskokupplung, Kraft verteilung 100/0<br />
bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Fünfgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe (opt. Automatik) Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,27/2,24/1,44/1,03/0,77/–<br />
3,91/–/3,73<br />
3,31/1,87/1,19/0,87/0,72/0,60<br />
3,23/–/3,71<br />
3,82/2,05/1,29/0,97/0,90/0,79<br />
4,14/–/4,06<br />
FAHrWErK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung an Schräglenkern Einzelradaufhängung an Schräglenkern Einzelradaufhängung, Quer-/Längslenker<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / innenbelüftete Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 9,3 m 11,6 m 10,6 m<br />
Serienbereifung 175/65 R15 205/60 R16 215/65 R16<br />
Testwagenbereifung 175/65/R15, ContiCrossContact 205/55/R17, Pirelli Sottozero 215/65 R16, Dunlop SP Winter Sport<br />
3D<br />
VErBrAuCH / EMISSIoNEN /<br />
rEICHWEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 5,0 / außerorts: 4,6 / gesamt:<br />
4,7 L/100 km<br />
innerorts: 5,3 / außerorts: 4,7 / gesamt:<br />
4,9 L/100 km<br />
innerorts: 6,8 / außerorts: 4,9 / gesamt:<br />
5,6 L/100 km<br />
Abgasnorm / CO 2 -Ausstoß Euro 5 / 125 g/km Euro 5 / 129 g/km Euro 5 / 146 g/km<br />
Tankinhalt 35 Liter 47 Liter 60 Liter<br />
Reichweite 745 km 959 km 1071 km<br />
Testwerte Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet Mini Cooper D ALL4 Countryman Mitsubishi ASX 1.8 DID+<br />
FAHrLEISTuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 11,2 s 7,7 s 7,9 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 17,6 s 11,6 s 10,9 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 30,9 s 16,4 s 17,7 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h – 25,1 s 28,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 159 km/h 185 km/h 198 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (4. Gang ) 10,6 s 8,4 s 7,2 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang ) 14,1 s 10,6 s 9,7 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/94/122 km/h 29/48/97/126 km/h 28/48/95/122 km/h<br />
VErBrAuCH<br />
minimal 4,9 L/100 km 5,6 L/100 km 5,9 L/100 km<br />
maximal 7,0 L/100 km 7,6 L/100 km 7,9 L/100 km<br />
gesamt 5,6 L/100 km 6,3 L/100 km 6,5 L/100 km<br />
Kosten Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet Mini Cooper D ALL4 Countryman Mitsubishi ASX 1.8 DID+<br />
uNTErHALTSKoSTEN<br />
Steuer 153 Euro 162 Euro 243 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 507 (TK 19)/175 (TK 19)/416 (TK 16) 414 (TK 16)/273 (TK 23)/560 (TK 19) 507 (TK 19)/302 (TK 24)/938 (TK 25)<br />
Wartungsintervalle 35000 km nach Anzeige 15000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre erweiterte Haftung 3 Jahre / 100000 km<br />
ANSCHAFFuNGSKoSTEN<br />
Einstiegspreis 15590 Euro (Fiat Panda 4x4) 26050 Euro (Cooper D) 26490 Euro (1.8 DI-D+ Invite)<br />
Testwagenpreis 16590 Euro (Fiat Panda 4x4 ROCK) 33850 Euro (Cooper D) 32400 Euro (1.8 DI-D+ Instyle)<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Fiat / Mini / Mitsubishi<br />
FIAT PANDA 1.3 MuLTIjET / MINI CooPEr D CouNTryMAN / MITSuBISHI ASX 1.8 DI-D+<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Radstand 2300 mm<br />
Länge 3686 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Höhe 1605 mm<br />
1190 kg<br />
1615 kg<br />
425 kg<br />
55 kg<br />
60 kg<br />
400 kg<br />
900 kg<br />
Spur 1411/1408 mm<br />
Breite 1672 mm<br />
Stehhöhe 1930 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 950/1350 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 660/510 mm<br />
INNENrAuM HINTEN<br />
höhe/breite 940/1360 mm<br />
kniefreiheit 120-330 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 700/440 mm<br />
GEPäCKrAuM<br />
länge/breite 540-1280/1010 mm<br />
höhe<br />
980 mm<br />
ladekantenhöhe 760 mm<br />
Volumen (VDa) 225-870 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 24°/22°/24°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 150/145/210 mm<br />
Steigfähigkeit 65 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,93:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,4 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: ESP,<br />
intelligenter Allradantrieb<br />
„Torque on Demand“,<br />
elektrische Fensterheber vorn,<br />
höhenverstellbares Lenkrad,<br />
Servolenkung mit City-Funktion,<br />
4 Airbags (Frontairbags, zwei<br />
durchgehende Kopfairbags vorn<br />
und hinten), Zentralverriegelung,<br />
Kindersicherung, Isofix-<br />
Befestigung für Kindersitze an<br />
hinteren Sitzen, Außentemperaturanzeige<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Parksensoren hinten 300 <br />
¨ Metalliclackierung 470 <br />
þ Fußmatten 50 <br />
þ Lederlenkrad 180 <br />
þ Bluetooth-Freisprecheinrich<br />
tung inkl. USB 300 <br />
þ Klimaautomatik 400 <br />
Radstand 2595 mm<br />
Länge 4097 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2670 mm<br />
Länge 4295 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Mini Cooper D ALL4 Countryman<br />
1310 kg<br />
1820 kg<br />
510 kg<br />
75 kg<br />
75 kg<br />
500 kg<br />
800 kg<br />
Höhe 1561 mm<br />
Spur 1534/1559 mm<br />
Breite 1789 mm<br />
Stehhöhe 1790 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 920-990/1430 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 500-570/505 mm<br />
INNENrAuM HINTEN<br />
höhe/breite 930/1370 mm<br />
kniefreiheit<br />
0-370 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 640/505 mm<br />
GEPäCKrAuM<br />
länge/breite 645-1605/1090 mm<br />
höhe<br />
810-990 mm<br />
ladekantenhöhe 670 mm<br />
Volumen (VDa) 350-1170 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/210/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 12,28:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
8,3 km/h<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
1585 kg<br />
2060 kg<br />
475 kg<br />
80 kg<br />
70 kg<br />
745 kg<br />
1400 kg<br />
Höhe 1615 mm<br />
Spur 1525/1525 mm<br />
Breite 1770 mm<br />
Stehhöhe 1820 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 930-980/1470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 565-615/530 mm<br />
INNENrAuM HINTEN<br />
höhe/breite 910/1490 mm<br />
kniefreiheit 170-430 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 610/480 mm<br />
GEPäCKrAuM<br />
länge/breite 77-154/100-117,5 cm<br />
höhe<br />
745 mm<br />
ladekantenhöhe 750 mm<br />
Volumen (VDa) 419-1219 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/18°/30°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/210 mm<br />
Steigfähigkeit 33 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,51:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,5 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 6 Airbags,<br />
Bremsassistent, Cornering<br />
Brake Control, Dynamic Stability<br />
Control, Follow-me-home-<br />
Beleuchtung, Türgriffe außen<br />
verchromt, Vordersitze mechanisch<br />
verstellbar, Rück sitzbank<br />
dreifach teilbar, Klimaanlage,<br />
Lenksäulenhöhen- und -längsverstellung,<br />
Radio Mini CD mit<br />
MP3-fähigem CD-Laufwerk<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 250 <br />
¨ Heckspoiler 170 <br />
þ Sitzheizung vorn 290 <br />
þ Park Distance Control hinten<br />
350 <br />
¨ ebener Ladeboden 180 <br />
þ Xenon-Licht 690 <br />
þ HiFi harman/kardon 850 <br />
¨ Motorhaubenstreifen 110 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Instyle):<br />
Fahrer-, Beifahrer airbag, Seitenaribags<br />
vorn, Fahrer-Knieairbag,<br />
Kopf-Airbags vorn und hinten,<br />
Berganfahrhilfe, Rückfahrkamera,<br />
Xenon-Scheinwerfer,<br />
Regensensor, Start-/Stoppknopf,<br />
Tempoautomatik,<br />
Klimaautomatik, Mitsubishi<br />
Multi Communication System<br />
(MMCS) mit 7-Zoll-Touchscreen,<br />
Rockford Fosgate<br />
Premium-Audio-System, USB-<br />
Audio-Schnittstelle<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Metalliclackierung 510 <br />
¨ Heckstyling 169 <br />
þ Anhängerkupplung 748 <br />
þ Einstiegsleisten 90 <br />
¨ Frontstyling 169 <br />
þ Rammschutzleisten 169 <br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 57
TEST Volvo XC70<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
>>> VolVo XC70: Das fahrende Wohnzimmer<br />
Lesersteckbrief<br />
Name:<br />
Katharina Kühne<br />
alter:<br />
23<br />
Beruf:<br />
Pâtissière<br />
WohNort:<br />
München<br />
meiN erstes auto:<br />
Opel Corsa B<br />
meiN aktuelles auto:<br />
VW Passat CL<br />
meiN traumauto:<br />
86er Ford Bronco<br />
Was fasziNiert mich aN<br />
suV? Die Sitzposition und<br />
speziell im Winter die<br />
erhöhte Bodenfreiheit<br />
oBeN: katharina kühne ist<br />
begeistert von der schieren<br />
Größe und dem Platz.<br />
liNks: einsteigen und wohlfühlen:<br />
Die ledersitze sind so<br />
bequem wie massagesessel.<br />
rechts: Der großzügige<br />
kofferraum gleicht dem eines<br />
kleintransporters.<br />
Wellness-Kombi<br />
„Im XC70<br />
beginnt die<br />
Erholung schon<br />
beim Einsteigen<br />
und nicht erst<br />
nach der Fahrt.“<br />
kaNN ich DeN Gleich mitNehmeN?<br />
Beruflich bin ich viel unterwegs<br />
und benötige ein zuverlässiges<br />
Auto mit riesigem Koffer raum. Beides<br />
erfüllt der XC70 mit links, was man<br />
von meinem alten Passat gerade in<br />
der kalten Jahreszeit nicht behaupten<br />
kann. Natürlich spielt auch die Optik<br />
eine Rolle: Hier punktet der Volvo<br />
ebenfalls, denn nach solch einem<br />
dezenten, edlen Kombi mit einer<br />
kräftigen Portion Under state ment<br />
muss ich bei deutschen Herstellern<br />
lange suchen. Besonders beeindru <br />
ckend finde ich die bequemen<br />
Ledersessel und das ausgewogene<br />
Fahrwerk, das den Schweden wie<br />
einen fliegenden Teppich über die<br />
Straße gleiten lässt – nach einer langen<br />
Veranstaltung eine echte Wonne!<br />
Was ich allerdings überhaupt nicht<br />
mag – sicherheitsfördernd hin oder<br />
her –, sind die vielen technischen<br />
Helfer an Bord. Wenn ich hinterm<br />
Steuer sitze, möchte ich bestimmen,<br />
wo's langgeht, und mich nicht vom<br />
Auto bevormunden lassen. Trotzdem:<br />
Der XC70 ist ein Traum, was er aufgrund<br />
des hohen Preises für mich<br />
leider auch bleiben wird ... ❚<br />
>>> FACTS: VolVo XC70<br />
techNische DateN<br />
Hubraum:<br />
2.400 ccm<br />
Leistung:<br />
230 PS (169 kW)<br />
Beschl. 0 100 km/h:<br />
8,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h<br />
Verbrauch (Super Plus): 6,4 L / 100 km<br />
Länge/Breite/Höhe: 4,84/1,87/1,60 m<br />
Preis:<br />
ab 47 250 Euro<br />
fahreiNDruck<br />
+<br />
–<br />
Unglaublicher Fahrwerkskomfort,<br />
durchzugsstarker Diesel, bequeme<br />
Ledersessel, sanft schaltende<br />
Sechsgangautomatik<br />
Hoher Verbrauch, lange und sehr<br />
teure Aufpreisliste, Notbremsassistent<br />
reagiert oft an falscher Stelle<br />
■ Fazit<br />
Der Volvo Xc70 macht jede<br />
fahrt zur entspannungsreise.<br />
Die dezente optik kann<br />
ebenso wie der durchzugsstarke<br />
Dieselmotor mit<br />
Polestar-leistungssteigerung<br />
auf voller linie überzeugen.<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
BÖRSE am Sonntag<br />
LESER-AWARD 2014<br />
Der erfolgreiche Publikumspreis der BÖRSE am Sonntag<br />
geht in die fünfte Runde!<br />
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PraxiSTEST Subaru Forester<br />
Liebe auf den<br />
u dAS teSter-teAm:<br />
gerhard bieber<br />
akribischer Praxis-Tester<br />
Julian hoffmann<br />
eifriger Detail-Fanatiker<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
der Subaru Forester im Praxistest<br />
Gemessen an den Verkaufsgrößen seiner Klasse ist der Forester ein Außenseiter.<br />
Wer dem großen Japaner erstmal eine Chance gibt, der fährt laut zahlreicher<br />
Kundenzufriedenheitsstudien aber wahrscheinlich nie wieder ein anderes Auto.<br />
Warum ist das so? Wir suchen in unserem Praxistest nach Antworten.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 61
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
u COCkPit-CheCk: Auf den ersten blick<br />
é Die Bedienelemente sind<br />
übersichtlich gestaltet und<br />
im Sichtbereich des Fahrers<br />
angebracht. Die Verarbeitungs<br />
qualität ist über jeden<br />
Zweifel erhaben.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Navigationssystem und<br />
Lüftungsdüsen sind lieblos<br />
in die Konsole integriert.<br />
ê Um sich durch das Audio-,<br />
Navi- und Bluetooth-Menü zu<br />
klicken, braucht es viel Zeit.<br />
Das Cockpit ist gut durchdacht<br />
und selbsterklärend aufgebaut,<br />
die Gestaltung aber trist.<br />
Gut gegliedert: Die rundinstrumente geben keine rätsel auf,<br />
die triste Grafik des mittleren Displays wirkt wenig modern.<br />
Serienmäßig: Der turbo-Boxer ist<br />
an eine automatik gekoppelt.<br />
einfach klimatisiert: wer am rad dreht, stellt<br />
temperatur (2 zonen) und Belüftungsstärke ein.<br />
SCHON 1997 STELLTE SUBARU DEN<br />
ERSTEN FORESTER VOR. Ein Auto, wie<br />
gemacht für Förster, Jäger, Bauarbeiter<br />
oder Bauer. Das schnörkellose<br />
Blech kleid garantierte Übersicht,<br />
der permanente Allrad Traktion auf<br />
jedem Untergrund. Das so gar nicht<br />
europäische Design brachte dagegen<br />
lange Zeit magere Verkaufszahlen –<br />
für einen echten Best steller war das<br />
<strong>SUV</strong> einfach zu wenig schick. Mit der<br />
mittlerweile vierten Generation ist<br />
Subaru, gerade was die äußerliche<br />
Erscheinung betrifft, kein bunter<br />
Underdog mehr. Der Verkaufserfolg<br />
kann also kommen. Oder?<br />
HaUSMannSKOSt IM Innern<br />
Die sportliche Frontschürze, die<br />
modern gezeichneten LED-Tagfahr-<br />
licht bänder und die zweifarbigen<br />
18-Zöller machen Lust auf mehr. Und<br />
tatsächlich: Zumindest wer den 240<br />
PS starken Turbo-Boxermotor ordert,<br />
der in unserem Testwagen schlummert,<br />
darf sich auch im Cockpit auf<br />
schöne Details freuen. Gelochte Alu-<br />
Pedale und das Dreispeichen-Lederlenkrad<br />
sind Serie, auch mit der<br />
Komfort-Ausstattung geizen die<br />
Unterbesetzt und doch überladen: Das touchscreen-navi<br />
könnte mehr tasten vertragen, das Menü ist kompliziert.<br />
Multimedia-ablage: USB- und aUX-anschluss findet man unter<br />
der armlehne, dort versteckt sich außerdem ein 12-v-anschluss.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
u Utility-CheCk: echter luxus dank einfacher handhabung<br />
é Platzprobleme kennen Passagiere<br />
auch auf der bequemen Rückbank<br />
nicht, die elektrisch öffnende<br />
Heckklappe ist Serie.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Für den Fond gibt es keine<br />
separaten Lüftungsdüsen.<br />
ê Über das glatte Ledergestühl<br />
rutscht man in sportlich<br />
gefahrenen Kurven.<br />
Couch-Gestühl: Die breiten<br />
Sitze laden zum Lümmeln ein,<br />
durch das glatte Leder ist der<br />
Seitenhalt aber gering.<br />
Serienmäßig: Die auf tastendruck<br />
öffnende Heckklappe gibt's<br />
beim turbo-Boxer ohne aufpreis.<br />
1. Klasse: auf der breiten rückbank<br />
sitzt jedermann bequem<br />
und unbeengt.<br />
Kinderfreundlich: Die hinteren<br />
Isofix-Befestigungen sind<br />
einfach zugänglich.<br />
Japaner nicht. Ob USB- und AUX-<br />
Anschluss, Tempomat mit Lenk radbedienung,<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
Zwei-Zonen-Klima oder<br />
Rückfahrkamera – ab der „Comfort“-<br />
Linie ist alles an Bord.<br />
Allein am optischen Erscheinungsbild<br />
scheiden sich die Meinungen. Die<br />
Lüftungsregler sind altbacken gestaltet<br />
und lieblos in die Konsole integriert,<br />
das Navigationssystem sieht<br />
aus, als hätte man nachträglich ein<br />
Zubehörgerät montiert. Da helfen<br />
auch die weichen Plastikoberflächen,<br />
die passgenaue Verarbeitung und die<br />
selbsterklärende Bedienung wenig –<br />
der Forester ist mehr ein robustes<br />
Nutz-<strong>SUV</strong> als ein modischer Freizeitbegleiter<br />
mit dem so gefragten<br />
Abenteuer-Charakter.<br />
vertreter aLter werte<br />
Die nutzorientierte Biederkeit<br />
gereicht dem großen Japaner an<br />
anderer Stelle zum Vorteil. Kein<br />
modernes Luxus-Feature bringt<br />
so viel Wohlgefühl wie schierer<br />
u AblAgen-CheCk: große Fächer und kleine haken<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Die zahlreichen Ablagen<br />
schlucken Kleinkram, die<br />
Cupholder fassen verschiedenste<br />
Behältnisgrößen.<br />
Schwarzes Loch: Unter der Mittelarmlehne haben wahlweise<br />
elektronisches Gerät oder 0,5 Liter fassende Flaschen Platz.<br />
Fester Sitz: Die neben dem Handbrems hebel angebrachten<br />
Cupholder passen sich der Flaschenform an.<br />
Kleines Detail: Im Kofferraum<br />
gibt's Haken für einkaufstüten.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 63
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
u lAderAUm-CheCk: breite liegefläche mit kleiner Stufe<br />
raum im Überfluss: Im normalfall<br />
schluckt der Forester genau 505 Liter.<br />
endlose weiten: wer die rücksitzbank umklappt, kann auf 1,80 Meter in der Länge und bis zu 1,52 m in der Breite<br />
laden. Das Gepäckabteil fasst dank dem geraden Heckabschluss auch sperrige Güter – nur die kleine Stufe stört.<br />
Praktisch: Unter dem Kofferraumboden<br />
lässt sich die Hutablage verstauen.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Im Heckabteil kennt der<br />
Forester keine Platz-<br />
Probleme. Die Rückbank<br />
lässt sich mittels Tastendruck<br />
aus dem Kofferraum<br />
umklappen.<br />
ê Bei umgeklappter Rückbank<br />
entsteht eine kleine<br />
Stufe in der Ladefläche.<br />
Platz. Genau hier kann der Forester<br />
punkten. Auf der breiten Rückbank<br />
sitzen Groß gewachsene bequem –<br />
auch auf langen Strecken. Knie- und<br />
Kopffreiheit sind üppig bemessen,<br />
die Polster weich. Aus dem mittleren<br />
Sitz kann man eine Armlehne samt<br />
Cupholdern ausklappen.<br />
Ist der Subaru voll besetzt, taugt der<br />
Kofferraum mit seinem Stau volumen<br />
von 505 Litern problemfrei für den<br />
Familien urlaub. Klappt man die<br />
Rückbank um, kann man wahlweise<br />
einen Umzug organisieren oder das<br />
Heckabteil zum Schlafplatz umfunktionieren.<br />
Die per Tastendruck aus<br />
dem Kofferraum umlegbaren Sitze<br />
und das unterm Gepäckraumboden<br />
versteckte Fach für die Hutablage<br />
helfen beim Beladen, die kleine Stufe<br />
in der Ladefläche dagegen stört beim<br />
Verstauen sperriger Gegenstände.<br />
In jeDeM FaLL eInzIGartIG<br />
Unter der Haube haben Interessenten<br />
mit der vierten Generation des<br />
Forester endlich wieder die Wahl:<br />
Der 147 PS starke Zweiliter-Diesel<br />
und der 150-PS-Benziner sind schon<br />
bekannt, dazu gibt es jetzt nach langer<br />
Zeit wieder ein turboaufgeladenes<br />
Triebwerk mit starken 240 PS<br />
und 350 Newtonmeter Drehmoment.<br />
Egal für welchen Motor man sich<br />
entscheidet: Einzigartig ist er in<br />
jedem Fall. Subaru setzt im Gegensatz<br />
zur Konkurrenz auf Boxer-Aggregate,<br />
bei denen sich die Zylinder gegenüberstehen.<br />
Was dabei herauskommt,<br />
ist ein extrem flacher Motor<br />
mit ganz eigener Soundkulisse. Beim<br />
Druck auf die Starttaste erwacht der<br />
Turbo-Boxer mit einer Art rasselndem<br />
Röhren. Die zweiflutige Auspuffanlage<br />
verspricht nicht zu viel: Unter<br />
Dauervollgas erreicht das 1,6-Tonnen-<br />
<strong>SUV</strong> in 7,2 Sekunden die 100-km/h-<br />
Marke. Dabei wird nicht einmal<br />
geschaltet: Die serienmäßige Automatik<br />
passt die Übersetzung stufenlos<br />
an und fährt so – je nach Gaspedal<br />
druck – entweder jederzeit auf<br />
Sparflamme oder im Nenndrehzahlbereich<br />
bei voller Leistung. Für<br />
>>> FAhrdynAmik-CheCk: langstrecken-Sprinter<br />
endloser Durchzug: Mit dem 240 PS starken turbomotor spurtet<br />
der Forester aus dem Stand in nur 31,3 Sekunden auf 200 km/h.<br />
Kleiner Leistungsträger: zwei Liter Hubraum genügen<br />
dem aufgeladenen Boxer für ein Drehmoment von 350 nm.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
u detAil-CheCk: Optische highlights und luxuriöse Features<br />
Helle Leuchten: Die stylischen LeD-tagfahrlichtbänder sind im Scheinwerfergehäuse<br />
integriert, Xenon-technik ist beim Forester Xt ab werk verbaut.<br />
Dezente Sound-Generatoren: Die doppelflutige auspuffanlage gibt's nur in<br />
Kombi mit dem 240 PS starken turbo-Boxer – dann aber serienmäßig.<br />
Was sofort auffällt:<br />
Luxus für die Ohren: harman/kardon-<br />
Sound ist erst ab Platinum an Bord.<br />
Traditionalisten aber verwässern die<br />
Japaner ihr Konzept: Wer auf echte<br />
Schaltvorgänge nicht verzichten will,<br />
der drückt einfach eine der Sport-<br />
Mode-Tasten am Lenkrad – schon<br />
schaltet das Getriebe durch sechs<br />
oder acht vorgegebene Stufen.<br />
An der gleichmäßigen, nicht enden<br />
wollenden Kraftentfaltung ändert das<br />
wenig. Der Turbo hängt jederzeit gut<br />
am Gas und liefert blitzschnell Power.<br />
Die präzise Lenkung vermittelt Fahrfreude,<br />
das bei kurzen Stößen kaum<br />
arbeitende Fahrwerk kann man für<br />
Im Blickfeld: Das Bordcomputer-Display<br />
sitzt oberhalb der Mittelkonsole.<br />
seine pure Rück meldung loben,<br />
genauso gut aber für den zu kurz<br />
gekommenen Komfort kritisieren. An<br />
der Tankstelle aber wollen wir nicht<br />
meckern. Wer den starken Boxer<br />
sportlich fährt, der darf sich über<br />
einen Verbrauch von 12 Litern Sprit<br />
pro 100 Kilometer nicht wundern. Im<br />
Durchschnitt genehmigt sich der XT<br />
am Ende gut zehn Liter.<br />
Letzte erKLärUnGSverSUCHe<br />
Warum ist der Subaru nun zunächst<br />
einer unter vielen, bevor er sich zum<br />
Sport-abteil: Im S#-Mode schaltet<br />
die automatik durch acht Stufen.<br />
Liebling seiner Besitzer entwickelt?<br />
Schon auf den ersten Blick ist der<br />
Forester kein schlechtes Auto: Er ist<br />
sportlich gestaltet, im Innern geradezu<br />
riesig, gut ausgestattet und mit<br />
39 900 Euro für das Top-Triebwerk für<br />
einen fairen Preis zu haben. Seine<br />
wahren Vorzüge offenbart er aber<br />
erst mit der Zeit. 5 Jahre oder 160 000<br />
Kilometer fahren Kunden der japanischen<br />
Marke dank umfangreicher<br />
Garantie sorgenfrei – das schafft<br />
Vertrauen in die Technik. ❚<br />
TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />
é Mit modernen Leuchten<br />
und doppelflutiger<br />
Auspuff anlage ist der<br />
Forester dezent sportlich.<br />
Die Automatik lässt sich<br />
auf die persönliche<br />
Fahrweise abstimmen.<br />
è<br />
Das harman/kardon-<br />
Audiosystem ist erst<br />
ab der teuren Platinum-<br />
Ausstattung an Bord.<br />
Kraftschluss fürs Grobe: Bei aktiviertem x-Mode reagiert der<br />
allrad ohne verzögerung auf Schlupf – traktion garantiert.<br />
Hart im nehmen: Das Fahrwerk spricht zum Leidwesen<br />
der Passagiere auf kleinere Unebenheiten kaum an.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 65
PraxiSTEST Subaru Forester<br />
DatenBLatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Ottomotor, Vierzylinder-Boxer, vorn längs<br />
ein gebaut, vier Ventile pro Zylinder, je zwei<br />
oben liegende Nockenwellen<br />
Leistung 240 PS (177 kW)<br />
bei 5600/min<br />
Drehmoment<br />
350 Nm<br />
bei 2400-3600/min<br />
Liter-Leistung 120,1 PS/Liter<br />
Hubraum 1998 cm 3<br />
Bohrung x Hub 86,0 x 86,0 mm<br />
Verdichtung 10,6:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />
stufenloses Automatikgetriebe mit 6 bzw. 8<br />
definierten Schaltkennlinien<br />
Übersetzung: Stufenlos von 3,505 bis<br />
0,544; Rückwärts gang 2,35; Achs übersetzung<br />
4,11<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v.<br />
Aufhängung h.<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreipunkt-Querlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
Wendekreis<br />
Serienbereifung<br />
Testwagenbereifung<br />
11,4 m<br />
7x18, 225/55 R18<br />
7x18, 225/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
11,2/7,0/8,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
197 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite<br />
706 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 5,2<br />
0-100 km/h 7,2<br />
0-130 km/h 11,1<br />
0-160 km/h 16,8<br />
Höchstgeschwindigkeit 221 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 5,4<br />
80-120 km/h (Kickdown) 5,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/47/96/124<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 9,5<br />
maximal 12,1<br />
gesamt 10,3<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
214 <br />
Haftpflicht (TK 20)<br />
542 <br />
Teilkasko (TK 23)<br />
273 <br />
Vollkasko (TK 26)<br />
1052 <br />
Wartung 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 5 Jahre / 160000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (2.0XT Comfort) 39900 <br />
Testwagenpreis (2.0XT Platinum) 43540 <br />
Serienausstattung Comfort: Front- und<br />
Seitenairbags, Kopfairbags v+h, Knieairbag<br />
Fahrer, 18-Zoll-Alufelgen, Berganfahr- und<br />
Bergabfahrhilfe, Tempomat, Ladedruckanzeige,<br />
Alupedale, USB- und AUX-<br />
Anschluss, Bluetooth-Schnittstelle, elektr.<br />
Heckklappe, Rückfahrkamera, 2-Zonen-<br />
Klimaautomatik, Licht- und Regensensor,<br />
Multifunktionslenkrad, Sitzheizung vorn,<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung<br />
¨ Laderaumbox<br />
þ Ledersitze (S ab Platinum)<br />
þ Navigation (S ab Platinum)<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
540 <br />
155 <br />
2590 <br />
999 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2640 mm<br />
Länge 4595 mm<br />
InnenraUM vOrn<br />
Innenhöhe 940-1010 mm<br />
Innenbreite 1510 mm<br />
Sitzhöhe 610-680 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
InnenraUM HInten<br />
Innenhöhe<br />
930 mm<br />
Innenbreite 1490 mm<br />
Kniefreiheit 200-500 mm<br />
Sitzhöhe<br />
730 mm<br />
Sitztiefe<br />
460 mm<br />
GePäCKraUM<br />
Länge<br />
880-1800 mm<br />
Breite 1070-1520 mm<br />
Höhe<br />
810 mm<br />
Ladekantenhöhe 725 mm<br />
Volumen (VDA) 505-1564 L<br />
SUBarU FOreSter 2.0Xt<br />
GewICHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25°/22°/26°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/240 mm<br />
Steigfähigkeit 36° (72,6 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,41:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
4,0 km/h<br />
Spur 1545 / 1550 mm<br />
Breite 1795 mm<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1735 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
1613 kg<br />
2110 kg<br />
497 kg<br />
80 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
KOSten / ÖKOnOMIe<br />
+<br />
–<br />
Für die starke Leistung und gute<br />
Ausstattung ist der Preis günstig.<br />
Der Turbo-Boxer lässt sich kaum<br />
unter 10 L/100 km bewegen.<br />
KarOSSerIe / PLatzverHäLtnISSe<br />
+ +<br />
–<br />
Auch Großgewachsene haben viel<br />
Bewegungsfreiheit, der Kofferraum<br />
ist für Familienurlaube gewappnet.<br />
Der gerade Heckabschluss und die<br />
großen Fensterflächen machen den<br />
Forester übersichtlich.<br />
Der glatte Lederbezug kostet die<br />
bequemen Sitze Seitenhalt.<br />
FaHrKOMFOrt / FaHrLeIStUnG<br />
–<br />
Erst auf der Autobahn zeigt der<br />
Turbomotor, was wirklich in ihm<br />
steckt. Die Leistungsentfaltung ist<br />
top, die Automatik reagiert unverzüglich<br />
auf Gasbefehle.<br />
Das Fahrwerk ist sportlich – kurze<br />
Stöße werden nahezu ungefiltert an<br />
die Passagiere weitergeleitet.<br />
■ Fazit<br />
Für eilige Kilometerfresser<br />
und sportliche<br />
Familienväter ist<br />
der Xt das perfekte<br />
auto. zu einem<br />
fairen Preis gibt's<br />
bei Subaru eine<br />
üppige ausstattung.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
Kleinanzeigen<br />
Die nächste Ausgabe:<br />
<strong>SUV</strong> 1/14 11.02.2014<br />
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VergleichSteSt Vergleichstest Audi SQ5 / BMW X3<br />
Vernunft &<br />
Wie sieht Ihr fiktiver Traumwagen aus? Er sollte vermutlich Platz,<br />
Komfort, Sicherheit, Allrad sowie ein Aggregat mit über 300 PS<br />
Leistung bieten, das sich aber nicht mehr als 8 Liter genehmigt –<br />
richtig? Diesen Traum haben zwei bayrische Premiumhersteller<br />
jetzt wahr werden lassen. Audi SQ5 TDI und BMW X3 xDrive35d<br />
sind Sportler für Umweltbewusste.<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VergleichSteSt<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
w Im teSt: Audi SQ5 tDI und BmW X3 xDrive35d<br />
Audi SQ5 TDI<br />
313-pS-Diesel, Achtgang-Automatikgetriebe,<br />
ab 59 300 Euro<br />
BMW X3 xDrive35d<br />
313-pS-Diesel, Achtgang-Automatikgetriebe,<br />
ab 55300 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 69
VergleichSteSt Audi SQ5 / BMW X3<br />
w Im vergleIch: Sportliches cockpit und perfekte verarbeitung<br />
Audi SQ5<br />
AuDI SQ5 im Kurz-Check<br />
é Einfache Bedienung, gute<br />
Übersicht, gelungene Aufwertung<br />
zum S-Modell<br />
è Seitenwangen nicht verstellbar<br />
Schick, Sportlich, überSichtlich: Mit viel Liebe zum Detail haben die Audi-Designer das Standard-Interieur des Q5 zu einem<br />
sportlichen S-Cockpit aufgewertet. Die Bedienung ist tadellos, Verarbeitungsmängel sucht man vergebens. Für die schicken Sport-<br />
Ledersitze würden wir uns zusätzlich verstellbare Seitenwangen wünschen. Die Übersicht ist rundum gut.<br />
w Im vergleIch: edles, aber überholtes Design mit guter Ausstattung<br />
BMW X3<br />
BMW X3 im Kurz-Check<br />
é Gut konturierte Sportsitze, Headup-Display,<br />
top Verarbeitung,<br />
großes Navi<br />
è Design wirkt überholt<br />
edle Anmutung, klASSiScheS deSign: Das BMW-Cockpit lässt keine Wünsche offen. Es bietet gut konturierte Sportsitze mit<br />
ordentlichem Seitenhalt, fahrerorientierte Instrumente und ein Head-up-Display, das in dieser Klasse ein Alleinstellungsmerkmal darstellt.<br />
Die Verarbeitung zeigt höchste Qualität. Das klassische Design ist Geschmackssache, wirkt alles in allem aber überholt.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VergleichSteSt<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
Audi SQ5<br />
Bei den Felgen wird nicht gegeizt: 20-Zoll-Alus gibt‘s frei<br />
Haus, 21-Zöller kosten akzeptable 1550 Euro Aufpreis.<br />
DBErEItS IHr AuFtrItt GrENZt<br />
DIE BEIDEN KLAr VoNEINANDEr<br />
AB: Der BMW rollt im gewohnten<br />
X3-Look auf den Hof, verrät seine<br />
Leistung nur echten Kennern anhand<br />
seines seitlichen Schriftzugs. Audi<br />
hingegen lässt sein allererstes<br />
S-Modell mit Diesel herz ordentlich<br />
mit den Muskeln spielen: S-Embleme<br />
so weit das Auge reicht, tellergroße<br />
Brems sättel und die bei S-Modellen<br />
obli gatorische Vierrohr-Auspuffanlage<br />
machen dem Betrach ter klar:<br />
Vorsicht, bissig!<br />
AuDIS KLANGFEuErWErK<br />
Schon beim Anlassen des 3,0-Liter-<br />
V6-Selbstzünders verfliegt jeder<br />
Zweifel: Wo „S“ draufsteht, steckt<br />
auch „S“ drin! Das erwartete Diesel-<br />
Nageln bleibt aus, stattdessen brabbelt<br />
der Audi bereits im Leerlauf<br />
tiefbassig wie ein V8-Benziner aus<br />
der Kehle und lässt dem Hobby-<br />
Rennfahrer alle Haare zu Berge stehen<br />
– ein einmaliges Klangerlebnis!<br />
Gibt der Fahrer beherzt Gas, klagt er<br />
am nächs ten Tag garantiert über<br />
eine raue Stimme und Muskelkater<br />
im Gesicht – als SQ5-Pilot kommt<br />
man aus dem Grinsen, Jubeln und<br />
Brüllen nämlich einfach nicht heraus.<br />
Beim Kickdown stellt der Bayer<br />
– gefühlt – mal eben die Grenzen der<br />
Fahrphysik auf den Kopf: In nur fünf<br />
Sekunden absolvieren die 313<br />
Pferde den Spurt auf Tempo 100 und<br />
zerren schon im Drehzahlkeller mit<br />
der unbändigen Kraft von 650 Nm<br />
am Antriebsstrang. Dank permanentem<br />
Allrad (Kraftverteilung 40:60)<br />
lässt sich der Kraftprotz wie auf<br />
Schienen über den Asphalt jagen –<br />
völlig unbeschwert von seinen fast<br />
zwei Tonnen Gewicht. Erst in engen<br />
Kurven wird der Fahrer sanft daran<br />
erinnert, dass er ein ausgewachsenes<br />
<strong>SUV</strong> pilotiert. Dabei inszeniert<br />
der Audi ein wahres Klangfeuerwerk,<br />
das den Sound eines V8-Benziners<br />
in den Schatten stellt – Gänsehaut<br />
garantiert! Möglich macht das ein<br />
elektronischer Sound generator, der<br />
sich ganz nach den Wünschen des<br />
Der X3 steht auf kleinerem Fuß: 18-Zoll-Alufelgen mit<br />
V-Speiche sind Serie, 19-Zoll-Felgen gibt‘s ab 1000 Euro.<br />
SprItSCHLuCKEr? NEIN DANKE!<br />
Wenn Sie jetzt schon die Liter durch<br />
die Zapfsäule fließen sehen, kann<br />
ich Sie beruhigen: Die Vollgasfahrt<br />
verlangt dem 3,0-Liter-Triebwerk im<br />
allerschlimmsten Fall 13,7 Liter<br />
Diesel ab – und dafür müssen Sie<br />
das Gaspedal schon am Bodenblech<br />
fixieren. Bei normaler Fahrt gönnt<br />
sich der SQ5 nämlich nicht mehr als<br />
8,5 Liter. Bei entspannter Richtw<br />
Im DetAIl: Die Sporteinstellungen<br />
Audi SQ5<br />
BMW X3<br />
BMW X3<br />
Fahrers richtet. Soll es mal dezenter<br />
zugehen, kann der Pilot über Audis<br />
„drive select“-Menü den Sound<br />
genau wie bei einem Drosselklappenauspuff<br />
minimieren.<br />
Für individuelle piloten:<br />
„Der Audi<br />
inszeniert ein<br />
wahres Klangfeuerwerk,<br />
das<br />
den Sound<br />
eines<br />
V8Benziners in<br />
den Schatten<br />
stellt.“<br />
Dank „Audi drive select“ kann der Pilot das<br />
Verhalten seines Autos frei konfigurieren. Neben<br />
vier Voreinstellungen lässt das System auch die<br />
individuelle Abstimmung von Motorsound, Fahrwerk<br />
oder Gaspedalkennlinie zu. Das Ergebnis? Toll!<br />
ÖkonomiSch, normAl, Sportlich<br />
Endlose Individualität lässt BMW nicht zu. Der Fahrer<br />
kann aber zwischen vier Fahrzeug abstim mungen<br />
wählen: vom ökonomischen „Eco Pro“-Modus bis<br />
zum kompromisslosen „Sport+“-Modus, der die<br />
ESP-Regelgrenze auf ein Minimum herabsetzt.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 71
VergleichSteSt Audi SQ5 / BMW X3<br />
w Im vergleIch: Dynamik-check<br />
Testwerte<br />
AuDI SQ5 im Kurz-Check<br />
Audi SQ5<br />
é Spontaner und starker V6-Diesel,<br />
schnelles Getriebe, präzises<br />
Handling, sportliches Fahrwerk<br />
ê ESp nicht komplett abschaltbar<br />
motor:<br />
Der 313 pS starke<br />
3,0-Liter-Diesel packt<br />
mit stolzen 650 nm<br />
ordentlich zu und sorgt<br />
für reichlich Vortrieb.<br />
Die Achtgangautomatik<br />
von ZF schiebt die<br />
Gänge in rekordzeit<br />
nach. Der Motorsound<br />
erzeugt Gänsehaut und<br />
rennfeeling.<br />
FAhrwerk:<br />
Im Sport-Modus wird<br />
das Fahrwerk spürbar<br />
straffer und lässt den<br />
SQ5 wie Kaugummi auf<br />
der Straße kleben. In<br />
Kurven bleibt er stabil<br />
und kündigt den drohenden<br />
Abflug frühzeitig<br />
mit einem leichten<br />
Ausbruch des Hecks an.<br />
Audi SQ5<br />
BMW X3<br />
Platzangebot 2 1<br />
Sitze / Sitzposition 2 1<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1<br />
Anhängelast / Zuladung 1 2<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 1<br />
Ausstattung 1 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 1 2<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />
Elastizität 1 2<br />
Fahrverhalten 1 2<br />
Fahrkomfort 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 1 1<br />
Lenkung / Wendekreis 1 2<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 2<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 2 1<br />
w Im vergleIch: Dynamik-check<br />
BMW X3 im Kurz-Check<br />
BMW X3<br />
é Starker Selbstzünder mit spontanem<br />
Ansprechverhalten, weit<br />
herabgesetzte ESp-regelgrenze<br />
ê Nervöse Lenkung, Diesel-Sound<br />
motor:<br />
Die 3,0-Liter-Maschine<br />
im X3 zerrt ab 1500<br />
touren mit 630 Nm an<br />
der Kurbelwelle und<br />
lässt ihn kräftig losspurten.<br />
Die Automatik<br />
schaltet präzise und<br />
schnell. Der dieseltypische<br />
Sound enttäuscht<br />
allerdings.<br />
FAhrwerk:<br />
Das X3-Fahrwerk ist<br />
ein akzeptabler Kompromiss<br />
aus Sportlichkeit<br />
und Komfort,<br />
wird aber auf schlechten<br />
Straßen – wie die<br />
direkte Len kung – zu<br />
nervös. Im Sportmodus<br />
wird der X3 gerne mal<br />
giftig und kommt mit<br />
dem Heck – gut so!<br />
Kosten / Umwelt<br />
Steuer 2 1<br />
Versicherung 1 1<br />
Verbrauch 2 1<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 2<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 2 1<br />
Gesamtwertung 1 2<br />
1. Platz<br />
audi<br />
SQ 5<br />
+ Starker Motor<br />
+ optik<br />
+ Sound<br />
– preis<br />
2. Platz<br />
BMW<br />
X3<br />
+ sportlicher Diesel<br />
+ platzverhältnisse<br />
– Sound<br />
– nervöse Lenkung<br />
Fazit<br />
Dieses Duell gewinnt hauchdünn<br />
der Audi. Beide powerdiesel<br />
begeistern, doch der Audi überzeugt<br />
mit mehr Fahrspaß und<br />
einem grandiosen Sound!<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
VergleichSteSt<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
Während der BMW auf understatement setzt und sich nur anhand des Logos zu erkennen gibt, zeigt der Audi mit vier dic ken<br />
Endrohren, silbernen Außenspiegeln sowie den überall präsenten S-Emblemen unübersehbar, dass er der S-Familie angehört.<br />
geschwindigkeit konnten wir diesen<br />
Wert sogar leicht unterbieten.<br />
1850 Kilogramm schweren X3 jederzeit<br />
die erforderliche Stabilität.<br />
im Münchener Großstadtdschungel<br />
bei viel Stop-and-go mit 10,7 Litern.<br />
„Der BMW wird<br />
bei sportlichen<br />
Manövern giftiger<br />
und besitzt<br />
die direktere<br />
Lenkung.“<br />
ErFAHrENE KoNKurrENZ<br />
Sein Konkurrent, der BMW X3, muss<br />
sich trotz seiner zwei Jahre mehr auf<br />
dem Buckel keine Blöße geben.<br />
Obwohl er optisch und soundtechnisch<br />
unauffälliger wirkt, besitzt er<br />
die deutlich direktere, nervösere<br />
Lenkung und wird bei sportlichen<br />
Manövern giftiger. BMW überlässt<br />
dem Fahrer ganz und gar die Kontrolle<br />
über die ebenfalls 313 Pferde: Bereits<br />
im „Sport“-Modus kommt der<br />
hecklas tige X3 in scharfen Kurven<br />
herrlich kontrolliert mit dem Hintern.<br />
Den „Sport+“-Modus sollte wegen<br />
der immensen Kraft und der stark<br />
herabgesetzten ESP-Regelgrenze<br />
dann tatsächlich nur der sportlich<br />
ambitionierte Fahrer aktivieren. Keine<br />
Frage: Der Spaßfaktor im X3 ist nicht<br />
zuletzt aufgrund des xDrive-Allradsystems<br />
und des sportlichen, adaptiven<br />
Fahrwerks ungemein hoch. Letzteres<br />
schluckt kleine Unebenheiten und<br />
Bodenwellen in der Stadt problemlos,<br />
gibt aber bereits bei Landstraßentempo<br />
ausreichend, manchmal<br />
auch zu viel Rückmeldung. Bei<br />
sportlicher Fahrweise verleiht es dem<br />
GutE WErtE, MäSSIGEr SouND<br />
Und die braucht er, wenn die 313<br />
Pferde mit einer Kraft von 630<br />
Newtonmetern lospreschen. Beim<br />
Spurt liegt der BMW bei unseren<br />
Messungen mit 5,5 Sekunden gerade<br />
einmal vier Zehntelsekunden<br />
hinter dem Audi, kann aber mit<br />
einer deutlich spontaneren<br />
Gasannahme überzeugen und wirkt<br />
nicht weniger spritzig. Zusammen<br />
mit dem straffen Fahrwerk und der<br />
direkten Lenkung ergibt sich ein<br />
hervorragendes Fahrzeugkonzept.<br />
Lediglich der stets präsente<br />
Dieselsound trübt die Fahrfreude<br />
ein wenig und will in das sportliche<br />
Profil des xDrive35d nicht so wirklich<br />
passen – hier muss BMW nachbessern,<br />
wenn man mit einem Audi<br />
SQ5 oder einem Porsche Cayenne<br />
S Diesel mithalten möchte. Dafür<br />
weiß das 3,0-Liter-Aggregat durch<br />
Genügsamkeit zu gefallen: Es<br />
unterbietet seinen ebenfalls sechszylindrigen<br />
Konkurrenten mit<br />
einem Autobahn verbrauch von<br />
exakt acht Litern nochmals um 0,2<br />
Liter, im Testalltag begnügt es sich<br />
AND tHE WINNEr IS ...<br />
... mit einem hauchdünnen Vorsprung:<br />
der Audi. Er überzeugt alles<br />
in allem durch mehr Abwechslung,<br />
Fahrspaß und ein stimmigeres, wenn<br />
auch etwas durs tigeres Aggregat. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Tom Müller<br />
w kurz unD SchmerzloS: tester-meinungen<br />
Joe Wörz<br />
„Der SQ5 ist mein <strong>SUV</strong>-<br />
Highlight! Noch nie bin ich<br />
einen so kompromisslos<br />
sportlichen Diesel mit einem<br />
solch brachialen Sound<br />
gefahren. Ganz großes Kino<br />
– danke, Audi!“<br />
Bastian Hambalgo<br />
„Audi oder BMW – für mich<br />
gibt es da nicht viel zu überlegen.<br />
Mit seinem kompromisslosen<br />
Fahrwerk und der brachial<br />
einsetzenden Kraft verkörpert<br />
der X3 Sportlichkeit pur!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 73
VergleichSteSt Audi SQ5 / BMW X3<br />
DAtENBLAtt<br />
Technische Daten Audi SQ5 TDI BMW X3 xDrive35d<br />
SQ5 3,0 TDI<br />
3 Liter Hubraum, 313 pS, 650 Nm, 5,1<br />
Sekunden von 0 auf 100. Noch Fragen?<br />
X3 xDrive35d<br />
Auch der X3 leistet 313 pS, benötigt für<br />
den Sprint eine halbe Sekunde länger.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 6 / V Diesel / 6 / R<br />
Einbaulage vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 313 PS (230 kW) 313 PS (230 kW)<br />
Drehmoment 650 Nm ab 1450 U/min 630 Nm ab 1500 U/min<br />
Hubraum 2967 ccm 2993 ccm<br />
Verdichtung 16,8:1 16,5:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
permanenter Allradantrieb, selbstsperrendes<br />
Mittel differenzial, Kraftverteilung<br />
40/60<br />
automatisch zuschaltender Allrad , elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50<br />
Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen I: 4,71; II: 3,14; III: 2,11; IV: 1,67; V: 1,29;<br />
VI: 1,00; VII: 0,84; VIII: 0,67; R: 3,32;<br />
Achse: 3,20<br />
I: 4,71; II: 3,14; III: 2,11; IV: 1,67; V: 1,29;<br />
VI: 1,00; VII: 0,84; VIII: 0,67; R: 3,32;<br />
Achse: 2,81<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufh., Feder-Dämpferbein Einzelradaufh., Feder-Dämpferbein<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufh., Feder-Dämpferbein Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/innenbel. Scheibe innenbel. Scheibe/innenbel. Scheibe<br />
Lenkung elektromechanische Servo elektromechanische Servo<br />
Wendekreis 11,6 m 11,9 m<br />
Serienbereifung 255/45 R20 245/50 R18<br />
Felgengröße 8,5x20 8x18<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,6 / außerorts: 6,4 / gesamt:<br />
6,8 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 179 g/km 162 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 75 Liter 67 Liter<br />
innerorts: 6,7 / außerorts: 5,8 / gesamt:<br />
6,1 L/100 km<br />
Testwerte Audi SQ5 TDI BMW X3 xDrive35d<br />
Nahe am Asphalt<br />
Nur 150 Millimeter trennen den SQ5<br />
vom Asphalt – nichts für grobes terrain.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 4,3 s 4,5 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 5,1 s 5,5 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 14,0 s 14,6 s<br />
Beschleunigung 0-200 km/h 24,1 s 24,9 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h 244 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 4,1 s 4,3 s<br />
Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 4,9 s 5,1 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 29/49/98/126 km/h 28/48/97/127 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 8,2 L/100 km 8,0 L/100 km<br />
maximal 13,7 L/100 km 13,5 L/100 km<br />
gesamt 10,9 L/100 km 10,75 L/100 km<br />
Kosten Audi SQ5 TDI BMW X3 xDrive35d<br />
Für grobes Terrain<br />
Der X3 wirkt bulliger und besitzt deutlich<br />
mehr Bodenfreiheit als der Audi.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 424 Euro 389 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 576 (TK 21)/344 (TK 25)/862 (TK 24) 576 (TK 21)/302 (TK 24)/938 (TK 25)<br />
Wartungsintervalle 30000 km / 2 Jahre nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 59300 Euro 55300 Euro<br />
Testwagenpreis 75085 Euro 74530 Euro<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: kofferraum und Platzverhältnisse<br />
VergleichSteSt<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
Audi SQ5 / BMW X3<br />
Audi SQ5<br />
BMW X3<br />
Der SQ5 ist ein Sportler mit Alltagsnutzen.<br />
Maximal 1560 Liter Volumen<br />
fasst der Kofferraum – also locker<br />
vier Koffer. Im Fond bietet er nach<br />
vorn und oben ausreichend platz.<br />
Der BMW überzeugt mit 1600 Litern<br />
Gepäckvolumen und einer breiten<br />
Kofferraumöffnung von 1,20 m. In<br />
der zweiten reihe gibt es – wie im<br />
Audi – maximal 480 mm Kniefreiheit.<br />
Radstand 2813 mm<br />
Länge 4644 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bei 8/12 % Steigung)<br />
Radstand 2810 mm<br />
Länge 4648 mm<br />
GEWICHtE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 8/12 % Steigung)<br />
Audi SQ5 TDI<br />
1920 kg<br />
2530 kg<br />
610 kg<br />
75 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2400 kg<br />
Höhe 1840 mm<br />
Spur v/h 1638/1632 mm<br />
Breite 1911 mm<br />
Stehhöhe 1950 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 920-1010/1580 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe 545-610/530-570 mm<br />
INNENrAuM HINtEN<br />
höhe/breite 980/1550 mm<br />
kniefreiheit<br />
20-480 mm<br />
Sitztiefe<br />
495 mm<br />
GEpäCKrAuM<br />
länge/breite 950-1690/1040 mm<br />
höhe<br />
795 mm<br />
ladekantenhöhe 665 mm<br />
volumen (vdA) 540-1560 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/12/17°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten)<br />
150/160/190 mm<br />
Steigfähigkeit 60%<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,64:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,2 km/h<br />
BMW X3 xDrive35d<br />
1850 kg<br />
2440 kg<br />
590 kg<br />
100 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2400 kg<br />
Höhe 1675 mm<br />
Spur v/h 1594/1610 mm<br />
Breite 1881 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENrAuM VorN<br />
höhe/breite 925-995/1510 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe 630-700/530-580 mm<br />
INNENrAuM HINtEN<br />
höhe/breite 970/1470 mm<br />
kniefreiheit 180-480 mm<br />
Sitztiefe<br />
460 mm<br />
GEpäCKrAuM<br />
länge/breite 930-1860/1100-1200 mm<br />
höhe<br />
805 mm<br />
ladekantenhöhe 695 mm<br />
volumen (vdA) 550-1600 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 26°/19°/23°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten)<br />
210/225/230 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,26:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,0 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Lenkrad<br />
und Fahrersitz höhenverstellbar,<br />
asymmetrisch umklappbare<br />
Rückbank, Seitenairbags für<br />
Fahrer und Beifahrer, 20-Zoll-<br />
Alufelgen, Alcantara/Ledersitze,<br />
Multifunk tions-Sportlederlenkrad,<br />
Automatikgetriebe,<br />
S-Sportfahrwerk, Klima automatik,<br />
Sitzheizung vorn, USBund<br />
AUX-Anschluss, Dachkantenspoiler,<br />
Xenon Plus-<br />
Scheinwerfer<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Audi drive select 200 <br />
þ Navigationssystem 2100 <br />
þ Rückfahrkamera 1230 <br />
Sitzbelüftung 550 <br />
Dynamiklenkung 1000 <br />
þ Metalliclackierung 800 <br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Lenkrad<br />
und Fahrersitz höhenverstellbar,<br />
asymmetrisch umklappbare<br />
Rückbank, Seitenairbags für<br />
Fahrer und Beifahrer, 18-Zoll-<br />
Alufelgen, Alcantara-/<br />
Ledersitze, Multifunk tions-<br />
Sportlederlenk rad, Automatikgetriebe,<br />
Tempomat, Klimaautomatik,<br />
Start-Stopp-Knopf,<br />
CD-Radio Business<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Rückfahrkamera 420 <br />
þ Head-up-Display 1190 0<br />
þ Dyn. Dämpfer 1100 0<br />
þ Navigationssystem 1600 0<br />
þ Xenonscheinwerfer 770 0<br />
Anhängerkupplung 1200 0<br />
þ Sportsitze vorn 550 0<br />
Lenkradheizung 190 0<br />
ConnectedDrive 250 0<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 75
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
Edel<br />
EVERPFLICHTET<br />
In Bayern ticken nicht nur die Uhren anders. Da wundert es niemanden,<br />
dass sich viele Bajuwaren wieder nach einem König sehnen. Dank Arden<br />
Automobilbau durfte die Landeshauptstadt München für ein paar Tage<br />
erneut die Regentschaft eines mächtigen Monarchen genießen ...<br />
Wir begrüßen den König der Nacht: den Arden AR 9 Spirit.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 77
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
„Mit dem<br />
Einsetzen der<br />
Dämmerung<br />
erwacht die<br />
volle Pracht des<br />
AR 9 Spirit“<br />
Ehrfürchtig blicken die Passanten in Richtung des<br />
vornehmen Gefährts und scheinen nicht so recht zu<br />
wissen, wie sie reagieren sollen. Zu ihrer Verteidigung<br />
muss man gestehen, dass adelige Besucher dieses<br />
Kalibers selbst in München eine Rarität sind.<br />
Seine Majestät AR 9 Spirit interessiert das herzlich<br />
wenig. Unbeeindruckt zieht er seine Kreise durch das<br />
Ambiente der Weltstadt und präsentiert sich seinem<br />
neuen Volk. Und welcher Ort wäre hierfür geeigneter<br />
als die Ludwigstraße zwischen dem imposanten<br />
Siegestor und der beeindruckenden Feldherrnhalle?<br />
Pünktlich zum Eintreffen des ungewöhnlichen<br />
Ehrengastes hat auch das Wetter ein Einsehen: Die<br />
Wolkendecke zieht sich wie auf Befehl in die<br />
Randgebiete zurück und erlaubt dem Mond, seinen<br />
Scheinwerfer ungehindert auf den AR 9 Spirit zu richten.<br />
Während die Fußgänger immer noch verduzt<br />
schauen, erkennen die Autofahrer im Zentrum<br />
Münchens den Adeligen sofort als das, was er ist, und<br />
machen ohne zu zögern Platz. Porsche, Ferrari und<br />
Maserati folgen mit Sicherheitsabstand und sind dem<br />
Arden anscheinend wohlgesonnen. Doch wer ist dieses<br />
royale Schwergewicht, dass sich selbst tiefergelegte<br />
Sportwagen erster Güte von ihm zu einfachen<br />
Gefolgsleuten degradieren lassen?<br />
Geboren wurde der Royal in einem der letzten<br />
Königreiche der Welt: Großbritannien. Dort erblickte er<br />
als Range Rover Vogue mit 4,4-Liter-V8 das Licht der<br />
Welt. Doch anders als bei seinen unzähligen<br />
Geschwistern floss durch seine Kraftstoffleitungen<br />
neben gewöhnlichem Diesel bereits blaues Blut. Und<br />
damit war sein Schicksal besiegelt. Nach seiner Geburt<br />
lernte der Edel-Brite in einer kleinen, elitären Schule in<br />
Krefeld, was es bedeutet, einer unter wenigen Hundert<br />
zu sein. Diese Elite-Ausbildungsstätte hört auf den<br />
Namen Arden Automobilbau und hat sich seit 1972<br />
unter der Führung von Jochen Arden darauf spezialisiert,<br />
britische Fahrzeuge in den automobilen Adel zu<br />
erheben. Diesem Pfad sollte auch der Range Rover<br />
folgen und so wurde er mit unverkennbaren Insignien<br />
ausgestattet. Zuerst musste das äußere Erscheinungsbild<br />
seinem Stand entsprechend angepasst werden.<br />
Die komplett neu gestaltete, tiefgezogene Frontund<br />
Heckpartie versprüht durch die elegante<br />
Formgebung wahrlich royales Flair. Die Spur verbreiterung<br />
um 80 Millimeter und die dazu notwendigen<br />
Kotflügelverbreiterungen verhelfen dem Sprössling aus<br />
dem Hause Arden zu einem eindrucksvollen Auftritt.<br />
Auch der edle Dakar II-Felgensatz in der Größe 22 Zoll<br />
lässt auf den ersten Blick erahnen, dass Arden<br />
Automobilbau keine halben Sachen macht.<br />
Im veredelten Motorraum wird dieses Konzept konsequent<br />
weitergeführt. Denn wer ein wahrer Royal werden<br />
will, braucht vor allem eines: Macht. Und die findet<br />
sich hinter dem überdimensionalen Kühlergrill des AR<br />
9 Spirit. Zu den serienmäßigen 339 Pferden wurden<br />
weitere 49 vor die königliche Kutsche gespannt. Damit<br />
sie auch entsprechend zur Geltung kommen, ziert das<br />
Heck ein Hochleistungsendschalldämpfer mit Gravur.<br />
Genauso edel sieht es auch im Inneren des Arden aus.<br />
Das Interieur wurde mit hochwertigen Materialien und<br />
handgefertigten Lederapplikationen aufgewertet,<br />
zudem zieren Wappen des Königmachers das Cockpit.<br />
So ausgerüstet ist der Brite mit den Krefelder<br />
Verfeinerungen bereit, seine Regentschaft auf den<br />
Straßen anzutreten. Doch damit seinen Gene auch vom<br />
Außen verströmt der Ar 9 Spirit Macht und glanz –<br />
innen ist die 388-PS-Kutsche eine luxuriöse Sänfte.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
Die Kotflügelverbreiterung unterstreicht stilvoll<br />
die formsprache des Serien-range.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 79
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
Arden schafft es, den britischen Klassiker in<br />
den automobilen Adel zu erheben.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Arden AR 9 Spirit<br />
royaler Schick: Auch im innenraum wird der fahrer daran<br />
erinnert, dass dies bei Weitem kein gewöhnliches Auto ist.<br />
einfachen Bürger beim ersten Blick erkannt werden,<br />
erhält der künftige König der Nacht im letzten Akt der<br />
Krönungszeremonie noch ein Insignium. Seine beiden<br />
Zepter trägt er – für jeden sichtbar – knapp über der<br />
Straße zwischen den mächtigen Leichtmetallfelgen.<br />
Für den perfekten Auftritt werfen diese beleuchteten<br />
Seitenschweller-Rohre den Insassen beim Öffnen der<br />
Türen einen Lichtteppich auf den Asphalt.<br />
Zurück in die Münchener City. Hier werden die<br />
Passanten fast magisch vom Auftreten des Arden<br />
angezogen. Die ungewohnte Kombination aus unbändiger,<br />
fast schon brachialer Kraft und edlem Design bannt<br />
die Menschen so, dass kaum einer kommentarlos an<br />
dem königlichen Gefährt vorbeigehen kann. Und nur<br />
ganz wenige trauen sich, angesichts des imposanten<br />
Erscheinungsbildes gar kritische Worte zu finden. Doch<br />
Vergleiche mit den Exponenten des deutschen Adels<br />
aus Hannover sind einfach nur an den Haaren herbeigezogen.<br />
Ohne Frage kann der Range Rover gerade<br />
dank der Verfeinerungen auch ordentlich auf den Putz<br />
hauen – 790 Newtonmeter Drehmoment lassen das<br />
Schuhwerk mit einer Breite von 285 Millimetern schon<br />
mal über den Bodenbelag pfeifen. Durch die Aufhebung<br />
der elektronischen Geschwindigkeits begrenzung und<br />
das neue Spitzentempo von 235 km/h vermag der<br />
Arden auch jederzeit seine Vorherrschaft und Macht<br />
auf der Autobahn zu demons trieren.<br />
Ein Royal muss das aber nicht, er lässt alle Kritik einfach<br />
vom edlen Lack abprallen und wendet sich wieder<br />
seinen Bewunderern zu. Der AR 9 Spirit ist schließlich<br />
kein Krefelder Prügelprinz, sondern ein waschechter<br />
Gentleman in dunklem Frack. Diese Souveränität kann<br />
man auf jedem Meter spüren. Egal welche Unebenheiten<br />
das Geläuf auch aufweist, bei den auserkorenen<br />
Insassen kommt selten mehr an als ein kaum hörbares<br />
Geräusch von den Stoßdämpfern. Das gilt für Ausflüge<br />
jenseits der empfohlenen Geschwindigkeit wie für<br />
Zeremonien fahrten innerhalb der Stadtmauern. Ob<br />
raue Landstraße oder sechsspurige Autobahnen mit<br />
lärmabsorbierendem Belag: Im edlen und stets wohltemperierten<br />
Gestühl fühlt man sich jederzeit wie ein<br />
König auf seinem Thron. Der hohe Komfort mag vielleicht<br />
nur bedingt zur machtvollen Optik passen ...<br />
Auf den zweiten Blick wirkt aber selbst dieses Konzept<br />
stimmig. Denn genau diese beiden Dinge – große<br />
Stärke und luxuriösen Lebensstil – muss ein König täglich<br />
unter einen Hut bringen. Mit der tatkräftigen Hilfe<br />
aus Krefeld ist das für den AR 9 ein Kinderspiel.<br />
Und so wird er auch weiterhin nobel durch die Städte<br />
des Landes ziehen, um sich seinen neugierigen<br />
Untertanen zu präsentieren und im Vorüberfahren<br />
einen Hauch von royaler Erhabenheit zu versprühen.<br />
Auf eines kann er dabei zählen: München wird ihm<br />
stets wohlgesonnen sein.<br />
Machtvoll: Die schicken 22-Zoll-Alus hinterlassen nicht nur auf<br />
dem Asphalt einen bleibenden Eindruck.<br />
❚<br />
„Durch die<br />
Kraftstoff -<br />
lei tungen des<br />
Briten fließt<br />
blaues Blut.“<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Christian Nordström<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 81
Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />
ZAHL DES MONATS:<br />
232 458<br />
13 000 €<br />
700 PS<br />
Im letzten Jahr waren 14<br />
Prozent der zugelassenen<br />
Fahrzeuge in Deutschland<br />
<strong>SUV</strong>, insgesamt über 230 000<br />
Einheiten. Wie beliebt die<br />
boomende Fahrzeugklasse<br />
ist, sieht man an den Prognosen:<br />
In den kommenden<br />
Jahren soll der Anteil der<br />
Crossover und <strong>SUV</strong> auf bis zu<br />
30 % steigen.<br />
Die Deutschen geben in einem durchschnittlichen<br />
Leben einen Großteil<br />
ihres Einkommens für den eigenen<br />
Vierradler aus. Allein für Wartung und<br />
Ölwechsel werden im Schnitt 13 000<br />
Euro fällig – das ist ein Lada Taiga 4x4<br />
mit ordentlich Spritgeld.<br />
Mit 700 PS für Vorschriftsmäßigkeit – das geht ab sofort in Dubai. Die Ordnungskräfte<br />
im Wüstenstaat wollen mit einem Brabus B63S–700 Widestar für legales<br />
und sicheres Tuning werben und wichtige Aufklärungsarbeit leisten. Überzeugende<br />
Argumente liefert der 5,5-Liter-V8-Biturbo.<br />
10 Stunden<br />
22 Minuten<br />
10 : 1<br />
Der Range Rover Sport ist ein <strong>SUV</strong> der Rekorde. In der schnellsten jemals<br />
gemessenen Zeit durchquerte der sportliche Brite die größte Sandwüste der<br />
Erde, Rub al-Chali. Für die 849 Kilometer quer über die Arabische Halbinsel<br />
benötigte der Range Rover 10 Stunden und 22 Minuten.<br />
Sie wollen einen vollausgestatteten Range Rover mit dem 5,0-Liter-Benzin-Motor<br />
(127100 €)? Bedenken Sie: Fürs gleiche Geld<br />
gibt's auch zehn Lada Taiga 4x4 (11950 €) und es bleiben noch<br />
7600 € für Accessoires übrig. Luxus hat eben seinen Preis.<br />
18 %<br />
Das beliebteste<br />
<strong>SUV</strong> der Deutschen<br />
ist nach<br />
wie vor der VW Tiguan. Doch wie immer<br />
sind sich Männer und Frauen nicht einig:<br />
Während bei den Männern der Tiguan<br />
vorne liegt, mögen Frauen den Nissan<br />
Qashqai am liebsten. Sein Anteil an den<br />
von Frauen gekauften <strong>SUV</strong>: 18 %.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
11.02.2014<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 06.2013 www.suvmagazin.de
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❏ Suzuki <strong>Grand</strong> Vitara 2.4 4/13<br />
TITELTESTS<br />
VOrSTELLUNg<br />
❏ Audi Q3 1/12<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mercedes ML 1/11<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 5/13<br />
TESTS & FahrBErIchTE<br />
❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />
❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />
❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />
❏ <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> CRD 2/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />
❏ VW Cross Caddy 4/13<br />
❏ Volvo V40 Cross Country D4 3/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 1/12<br />
VErgLEIchSTESTS<br />
❏ Hyundai ix 35 2.0 CRDi<br />
<strong>Jeep</strong> Compass CRD<br />
Mitsubishi ASX DI-D+ 1/11<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
BMW X1 xDrive20d<br />
Range Rover Evoque SD4 2/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />
❏ BMW X3 xDrive20d<br />
Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />
Volvo XC60 D4 4/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />
❏ Mini Countryman Cooper S<br />
Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />
❏ Ford Kuga TDCi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
VW Tiguan TDI 3/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Kia Sorento 2.2 CRDI<br />
Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Toyota RAV4 2.0 D-4DI<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 5/13<br />
PraXISTESTS<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 4x4 5/13<br />
❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />
❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />
❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />
❏ SsangYong Korando e-XDi 200 1/11<br />
❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />
❏ Volvo XC60 D5 AWD 1/13<br />
NEUVOrSTELLUNgEN<br />
❏ Audi Q3 1/11<br />
❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />
❏ <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> Facelift 3/13<br />
❏ <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> SRT 3/12<br />
❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />
❏ Opel Mokka 4/12<br />
❏ Range Rover Evoque 1/11<br />
❏ Range Rover 1/13<br />
❏ Subaru XV 1/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />
KONzErNdUELLE<br />
❏ Audi Q7 4.2 TDI<br />
Porsche Cayenne S Diesel 5/11<br />
❏ BMW X1 xDirve18d<br />
Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />
❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />
VW Touareg V6 TDI 2/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />
❏ BMW X5 ❏ 5/13 ❏ 4/13<br />
❏ Ford Kuga 1/13<br />
❏ Hyundai ix35 Facelift 5/13<br />
❏ Range Rover Sport 3/13<br />
❏ Toyota RAV4 2/13<br />
❏ Subaru Forester 2/13<br />
KaUFBEraTUNg<br />
❏ BMW X1<br />
BWM X3 1/11<br />
LESErKUrzTESTS<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ <strong>Jeep</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> WK 1/11<br />
❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />
❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />
❏ Volvo XC90 D5 AWD 2/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
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(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
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Vor- und Zuname<br />
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Ich zahle:<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ per Bankeinzug (nur Innerhalb der EU möglich)<br />
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die OFF ROAD Verlag AG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich<br />
weise ich mein Kreditinstitut an, die von der OFF ROAD Verlag AG auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz<br />
wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />
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