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Willkommen<br />
im Januar<br />
Titelbild: Sabine Braun; Foto Editorial: Peter Rigaud/shotview photographers; Illustration: Mareile Busse<br />
Was wünschst du dir? Zu<br />
Weihnachten, was fürs neue Jahr? Fragt man Kinder<br />
danach, sprudelt es nur so aus ihnen heraus. Fragt man Ältere,<br />
lautet die Antwort oft: „Ach, <strong>ich</strong> hab doch alles“ oder „Ach, <strong>ich</strong> brauch doch n<strong>ich</strong>ts“; und „Wünsche?<br />
Gesundheit“. Stimmt, denken Sie <strong>jetzt</strong>, stimmt ja auch. Ich finde das schreckl<strong>ich</strong>! Sind wir Älteren<br />
wirkl<strong>ich</strong> schon so lahm, dass wir uns n<strong>ich</strong>ts mehr wünschen (wollen)? So genügsam? So selbstgefällig? Sind<br />
Wünsche etwa Sünde? Oder glauben wir, nur weil wir über 50 sind, darf man keine Wünsche mehr haben, weder an<br />
s<strong>ich</strong> noch an das Leben? Denn es stimmt ja n<strong>ich</strong>t, dass wir vom Leben n<strong>ich</strong>ts mehr erwarten. Ganz im Gegenteil! Steckt<br />
n<strong>ich</strong>t in „Wann, wenn n<strong>ich</strong>t <strong>jetzt</strong>“ vor allem eines: endl<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong> die Wünsche zu erfüllen, die man so viele Jahre mit s<strong>ich</strong><br />
trägt? Doch wer Wünsche äußert, muss auch etwas dafür tun. Weil Wünsche Ziele sind. Weil Wünsche uns fordern. Weil<br />
Wünsche uns daran erinnern, was wirkl<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig ist. Und wenn wir uns schon Gesundheit wünschen, was tun wir dann<br />
dafür? Haben Wünsche und Vorhaben n<strong>ich</strong>t auch immer etwas damit zu tun, inwieweit wir bereit sind, unser Leben, zumindest<br />
in Nuancen, zu verändern? Viele Gesch<strong>ich</strong>ten in dieser Ausgabe haben genau damit zu tun: dem Wunsch zum<br />
Beispiel, mutiger in Sachen Mode zu sein, endl<strong>ich</strong> etwas abzunehmen, mehr für s<strong>ich</strong> und andere da zu sein. Und<br />
am Ende hat all das immer mit unserer Willensstärke zu tun: Wie w<strong>ich</strong>tig ist mir<br />
dieser eine Wunsch? Und das heißt manchmal auch, dem Leben – trotz alledem<br />
– die Stirn zu bieten und s<strong>ich</strong> einzugestehen: Ja, <strong>ich</strong> habe Wünsche!<br />
In diesem Sinne wünsche <strong>ich</strong> Ihnen natürl<strong>ich</strong> alles Gute für das neue<br />
Jahr, Glück, Gesundheit (natürl<strong>ich</strong>) – aber vor allem den<br />
Mut, Ihre Wünsche auch zu leben, Ihr<br />
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Jürgen Sinn, chefredakteur<br />
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Redaktion <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>,<br />
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1 | 2014<br />
3
im Januar 2014<br />
V ier Kilos<br />
in vier Wochen<br />
<strong>Das</strong> sanfte<br />
Abnehm-<br />
Programm!<br />
Schöne Augen Die besten Tipps,<br />
80 wenn die Wimpern dünner werden. 62<br />
Zum Wohlfühlen Viele Diäten sind zu radikal und versprechen zu<br />
viel. Unser 4-Wochen-Programm zeigt: Es gibt einen sanften Weg.<br />
Besser leben<br />
10 Erinnern Sie s<strong>ich</strong>?<br />
Rauchen war auch bei<br />
Frauen mal total in.<br />
12 Ina Müller über Bier,<br />
Sabbeln und Träume.<br />
14 Seien Sie mutig<br />
Warum es guttut, bei<br />
Mode häufiger auf<br />
kräftige Farben und<br />
Muster zu setzen.<br />
20 So mutig sind wir<br />
Leserinnen zeigen, wie<br />
Mode-mutig sie sind.<br />
22 <strong>Das</strong> <strong>schaffe</strong>n Sie Wie<br />
wir unseren Willen<br />
stärken können und<br />
alle Ziele erre<strong>ich</strong>en,<br />
die wir uns vornehmen.<br />
Selber machen<br />
29 Kleine Glücksbringer<br />
aus Toast.<br />
30 Fonds <strong>Das</strong> Geheimnis<br />
vieler Rezepte ist der<br />
r<strong>ich</strong>tige Fond.<br />
38 Romantisch <strong>Das</strong> kann<br />
man aus einem Supermarkt-Strauß<br />
zaubern.<br />
41 Schöne Gärten Tolle<br />
Pflanzenversender.<br />
43 Mit Liebe gestrickt<br />
Schöne Handschuhe.<br />
Fühlen<br />
47 Mitsingen Lautes Singen<br />
macht glückl<strong>ich</strong>.<br />
48 Lange Ehe Wie w<strong>ich</strong>tig<br />
ist Sex? Ein Ehepaar<br />
diskutiert und hat<br />
überraschende Tipps.<br />
52 Loslassen Klammern<br />
wir die Kinder zu sehr?<br />
54 Abschied nehmen Wie<br />
Palliativ-Mediziner<br />
dabei helfen können.<br />
60 Angelika Euler<br />
Gesund bleiben<br />
61 Besser hören Höhere<br />
Zuschüsse?<br />
62 4 Kilo in 4 Wochen<br />
Der sanfte<br />
Abnehm-Plan mit<br />
allen Rezepten.<br />
70 Kribbeln <strong>Das</strong> hilft<br />
gegen das unangenehme<br />
Gefühl.<br />
Seien Sie mutig!<br />
Kräftige Farben, Muster-Mix, ungewöhnl<strong>ich</strong>e Kombis – wir sollten in Mode-Dingen<br />
mehr wagen. Und dass dies gut aussieht, zeigen Leserinnen. S. 14<br />
4 1 | 2014
Fotos: Getty Images (3), Look, Stockfood, Sabine Braun<br />
Die neuen Frührenten<br />
Viele, die 1949, 1950, 1951 oder 1952 geboren sind, können <strong>jetzt</strong> neue Frührenten nutzen. Die<br />
große Übers<strong>ich</strong>t zeigt, wie man auch noch Abschläge minimieren kann. Im Extra-Teil.<br />
88<br />
Winterspaß Wer sagt denn, dass<br />
dazu immer Skier gehören?<br />
72 Reizdarm Endl<strong>ich</strong> gibt<br />
es gute Hilfen.<br />
Schön sein<br />
79 Schwimmen <strong>Das</strong> beste<br />
Beauty-Mittel.<br />
80 Mascara <strong>Das</strong> hilft,<br />
wenn die Wimpern mit<br />
der Zeit dünner werden.<br />
83 Schlanker wirken<br />
Die neue Shapewear-<br />
Unterwäsche im Test.<br />
Erleben<br />
87 Ausstellung Großartige<br />
Impressionisten.<br />
88 Winter-Spaß Wer sagt,<br />
dass man immer auf<br />
Skiern stehen muss?<br />
30<br />
94 Kreuzfahrt Probieren<br />
Sie doch mal diese<br />
neuen Angebote.<br />
96 Maggie Smith Die<br />
große Schauspielerin im<br />
Exklusiv-Gespräch.<br />
99 Lesezimmer Bücher.<br />
100 Leserreise Auf geht es<br />
nach St. Petersburg.<br />
Ihre Seiten<br />
103 Leserfrage Wie einer<br />
Freundin helfen?<br />
105 Geld Um pflegebedürftige<br />
Eltern kümmern.<br />
106 Mein Engagement<br />
107 PC-Seite Termine am<br />
Computer planen.<br />
108 Ihre Briefe<br />
Ein Strauß Tulpen,<br />
etwas Fantasie und ein paar Tipps: Fertig ist ein wunderbarer<br />
Strauß, der gute Laune macht, S. 38<br />
Perfekte Basis Der r<strong>ich</strong>tige Fond ist das<br />
Geheimnis vieler guter Ger<strong>ich</strong>te.<br />
RUBRIKEN<br />
6 Besser leben<br />
46 Rätsel<br />
58 Sonnenstrahlen<br />
78 Sudoku<br />
102 Impressum<br />
110 <strong>Vorschau</strong><br />
112 Zum Schluss<br />
Unsere Titel-Themen<br />
erkennen Sie<br />
an der unterstr<strong>ich</strong>enen<br />
Seitenzahl.<br />
✛ ✛ ✛<br />
24 Seiten Extra Die neuen Frühre<br />
Januar 2014<br />
geld^recht<br />
Zum Heraustrennen und Sammeln<br />
I lustration: Ge ty Images<br />
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Verdrängtes<br />
DER EXTRA RATGEBER VON<br />
Die Pläne der neuen<br />
Bundesregierung<br />
und die aktuellen<br />
Renten-Tabellen für<br />
2014 und 2015<br />
Risiko:<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Warum viele über 50 <strong>jetzt</strong> unbedingt<br />
schne l handeln so lten, S. 14<br />
❯<br />
geld^<br />
recht<br />
4<br />
NEUE FRÜHRENTEN<br />
Viele können 2014 oder<br />
2015 eine Frührente<br />
nutzen. Die große<br />
Übers<strong>ich</strong>t zeigt es.<br />
9<br />
WER MUSS RÄUMEN?<br />
Wenn der erste<br />
Schnee fällt, fragt s<strong>ich</strong><br />
jeder: Wofür bin <strong>ich</strong><br />
verantwortl<strong>ich</strong>?<br />
10<br />
VORSICHT, SCHROTT<br />
Boom bei Immobilien:<br />
Längst versuchen<br />
windige Berater wieder<br />
Rentner reinzulegen.<br />
13<br />
KRATZER<br />
Wer haftet, wenn<br />
das Auto aus der<br />
Waschanlage n<strong>ich</strong>t nur<br />
sauber herauskommt.<br />
14<br />
WICHTIGER SCHUTZ<br />
Die neuen Regeln<br />
bei Berufsunfähigkeit<br />
für 50<strong>plus</strong>.<br />
18<br />
FIXE STEUER<br />
Die Steuererklärung<br />
online machen geht<br />
schnell und spart Geld.<br />
22<br />
IHRE FRAGEN<br />
die <strong>plus</strong>-Experten<br />
antworten.<br />
Früher<br />
in Rente:<br />
Was ist<br />
mögl<strong>ich</strong>?<br />
24<br />
MUSTERBRIEF<br />
Wenn die Vers<strong>ich</strong>erung<br />
die Rente ablehnt.<br />
Dieser Brief hilft.<br />
Weniger Steuern:<br />
Schritt für Schritt<br />
Per Computer lassen s<strong>ich</strong> einfach<br />
und le<strong>ich</strong>t Steuern sparen, S. 18<br />
Extraheft<br />
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1 | 2014<br />
5
Besser leben<br />
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Noch ein Häppchen?<br />
Zufriedenheit,<br />
Optimismus,<br />
Lebenswille<br />
Dies ist w<strong>ich</strong>tiger für ein<br />
langes Leben als körperl<strong>ich</strong>e<br />
Gesundheit oder geistige<br />
Fitness. Ein überraschendes<br />
Ergebnis, das Ärzte der Uni<br />
Heidelberg durch Gespräche<br />
mit vielen 100-Jährigen herausfanden.<br />
Außerdem erstaunl<strong>ich</strong>:<br />
Die Zahl der über<br />
100-Jährigen hat s<strong>ich</strong> in nur<br />
zehn Jahren verdoppelt!<br />
(für 4 Personen)<br />
Finger-Food ist perfekt für eine Silvester-Party. Es macht<br />
n<strong>ich</strong>t müde und lässt s<strong>ich</strong> prima zwischendurch essen.<br />
Unsere Lieblinge: Gemüsebratlinge mit Räucherlachs!<br />
Dazu 100 g Sellerie, 500 g Karotten raspeln, 2 Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen hacken. 2 Eier, 5 EL Vollkornbrösel zum<br />
Gemüse geben, würzen. Kleine Bratlinge formen und anbraten.<br />
Mit Crème fraîche und Lachs servieren.<br />
Gewusst?<br />
Impfen wirkt<br />
noch immer<br />
„Auch Anfang Januar<br />
lohnt die Grippe-<br />
Impfung noch“, sagt<br />
Silke Buda vom Robert<br />
Koch Institut.<br />
Dann aber wird es<br />
gerade für Ältere<br />
höchste Zeit,<br />
s<strong>ich</strong> beim Hausarzt<br />
impfen zu<br />
lassen, da die<br />
großen Infektions-<br />
Wellen Ende Januar<br />
durchs Land rollen<br />
und der Impfschutz<br />
erst nach 14 Tagen<br />
vollständig wirkt.<br />
Gute Tipps<br />
Hmmmm, wie<br />
das duftet<br />
Wie schön! Ihr<br />
Liebster hat Ihnen<br />
zu Weihnachten<br />
ein neues Lieblingsparfum<br />
geschenkt.<br />
Vier<br />
Tipps, damit der<br />
Duft s<strong>ich</strong> so r<strong>ich</strong>tig<br />
entfalten kann:<br />
• auf warme Körperstellen<br />
sprühen,<br />
• die Haare n<strong>ich</strong>t<br />
vergessen, die<br />
spe<strong>ich</strong>ern den Duft<br />
besonders lang,<br />
• vorher eincremen,<br />
dann haftet der<br />
Duft länger,<br />
• n<strong>ich</strong>t zwischen<br />
den Handgelenken<br />
verreiben, damit<br />
zerstört man die<br />
Duft-Moleküle.<br />
5 x gute<br />
Vorsätze<br />
Eine Mischung aus ganz einfachen<br />
Dingen und größeren<br />
Projekten. <strong>Das</strong> ist laut Experten<br />
ideal, um gute Vorsätze umzusetzen.<br />
Und: am besten alles<br />
notieren und ab und zu prüfen,<br />
ob man noch auf dem<br />
r<strong>ich</strong>tigen Weg ist. Viel Glück!<br />
N<strong>ich</strong>t mehr ärgern.<br />
Früher zu Bett gehen.<br />
Auch mal Nein sagen.<br />
Dachboden aufräumen.<br />
Bei alter Freundin melden.<br />
Philippinen<br />
AUFBAU BRAUCHT ZEIT<br />
Die Schlagzeilen beherrscht der<br />
Taifun Haiyan, bei dem am 8. 11.<br />
Tausende Menschen starben<br />
und Millionen obdachlos wurden,<br />
inzwischen n<strong>ich</strong>t mehr. Doch<br />
Experten rechnen damit, dass<br />
der Wiederaufbau noch Jahre<br />
dauern wird. Deshalb sind Hilfsorganisationen<br />
weiter auf Spenden<br />
angewiesen. W<strong>ich</strong>tig dabei:<br />
• Geld -Spenden sind besser als<br />
Sach -Spenden. Geld kann von<br />
Hilfsorganisationen meist flexibler<br />
eingesetzt werden.<br />
• Vors<strong>ich</strong>t, wenn Spendenaufrufe<br />
stark das Gefühl ansprechen,<br />
aber wenig Informationen<br />
über die konkret geplanten<br />
Hilfsmaßnahmen bieten.<br />
• Spenden können als Sonderausgaben<br />
von der Steuer abgesetzt<br />
werden. Dazu re<strong>ich</strong>t ein<br />
Kontoauszug als Beleg.<br />
6 1 | 2014
Diva mit<br />
kleinen Macken<br />
Sie polarisiert wie kaum eine andere<br />
Schauspielerin. Weil sie sagt,<br />
was sie denkt, und in ihrer Branche<br />
den Ruf einer Diva hat. Und die<br />
Zuschauer? Lieben Katja Riemann,<br />
die gerade 50 wurde – trotz oder<br />
gerade wegen ihrer kleinen Macken.<br />
Knapp 24 Millionen Karten wurden<br />
für ihre Filme bis heute verkauft.<br />
Und auch die aktuelle Komödie<br />
„Fack Ju Göhte“ (im Kino) ist ein<br />
großer Erfolg. Was viele n<strong>ich</strong>t wissen,<br />
Katja Riemann ist auch eine<br />
exzellente Vorleserin. Ihr neues<br />
Hörbuch: „<strong>Das</strong> Leben natürl<strong>ich</strong>“<br />
von Elizabeth Strout, Der Hörverlag,<br />
25 Euro, ist ein Genuss.<br />
„Müssen wir denn<br />
wirkl<strong>ich</strong> alle gle<strong>ich</strong><br />
sein und dasselbe<br />
machen, um n<strong>ich</strong>t<br />
aufzufallen? Da<br />
mache <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mit.“<br />
Katja Riemann<br />
1 | 2014<br />
7
Besser leben<br />
im Januar<br />
„Der Winter<br />
ist keine<br />
Jahreszeit,<br />
sondern eine<br />
Aufgabe.“<br />
Sinclair Lewis,<br />
US-Schriftsteller<br />
Neben Stabkerzen,<br />
die am besten<br />
windgeschützt<br />
abbrennen, wirken<br />
auch Teel<strong>ich</strong>ter<br />
hübsch im Eisgefäß.<br />
Zauber aus Eis<br />
Wenn s<strong>ich</strong> Raureif, Eis und Schnee über Stadt und Land ziehen, ist die perfekte Zeit für eine<br />
zauberhafte Deko-Idee wie selbst gemachte Eisl<strong>ich</strong>ter, die man vom gemütl<strong>ich</strong> warmen Wohnzimmer<br />
aus betrachten kann. Sie denken, das ist kompliziert? Im Gegenteil! So einfach geht es:<br />
• Kleinen Eimer zu einem Viertel mit Wasser auffüllen.<br />
• Beliebig Deko-Materialien wie Beeren, Äste oder Blüten eintauchen.<br />
• Kleineren Eimer in der Mitte platzieren und mit Klebeband am Rand fixieren,<br />
damit eine gle<strong>ich</strong>mäßige Eisdicke gewährleistet ist.<br />
• Wasser n<strong>ich</strong>t ganz bis zum Rand auffüllen und gefrieren lassen.<br />
Fotos: living4media, PR, Max Beckmann, Tanz in Baden-Baden, 1923, bpk/Bayerische Staatsgemäldesammlungen, VG Bild-Kunst, Bonn 2013<br />
8 1 | 2014
Doppelte Beiträge<br />
noch stoppen S. 22<br />
Die besten Tipps von<br />
Anwälten, wenn<br />
S. 27<br />
S. 24<br />
S. 8<br />
S. 43<br />
Ausgabe 1/2014<br />
Früher in Rente 2014<br />
Wer kann früher in Rente, was plant die neue Regierung? Alle Fakten im neuen<br />
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Krankenkasse<br />
37%<br />
der Männer haben<br />
einen zu geringen<br />
Testosteron-Wert.<br />
Wenn Ihr Mann also<br />
ständig müde, reizbar<br />
ist oder keine Lust<br />
mehr auf Sex hat,<br />
dann steckt vielle<strong>ich</strong>t<br />
ein Mangel an diesem<br />
Hormon dahinter. <strong>Das</strong><br />
Gute: Per Depot-Spritze<br />
oder als Gel auf der<br />
Haut lässt s<strong>ich</strong> der<br />
Mangel beheben. Und<br />
Ihr Mann ist wieder<br />
ganz der Alte.<br />
12 000<br />
Menschen warten<br />
jedes Jahr<br />
auf ein neues<br />
Herz oder ein<br />
anderes Organ.<br />
Doch für sie finden<br />
s<strong>ich</strong> nur<br />
noch 1050 passende<br />
Spender,<br />
weil zu wenige<br />
Menschen einen<br />
Organspenderausweis<br />
haben.<br />
Ein Drittel der<br />
Wartenden stirbt.<br />
Ärzte sind so<br />
verzweifelt, dass<br />
sie sogar verstorbenen<br />
Krebskranken<br />
Organe entnehmen.<br />
Darum: Besorgen<br />
Sie s<strong>ich</strong><br />
einen Organspende-Ausweis,<br />
beim Arzt oder<br />
im Internet unter<br />
www.organspende-info.de<br />
25 %<br />
die Kasse Leistungen<br />
verweigert<br />
S<strong>ich</strong>ere<br />
Rente<br />
Wie bei<br />
der Altersvorsorge<br />
abgezockt wird<br />
. und man s<strong>ich</strong><br />
wehrt! S. 34<br />
Der w<strong>ich</strong>tigste<br />
Schutz für<br />
Berufstätige<br />
So profitieren Sie! So haben Sie weniger<br />
Abschläge! So sollten Sie ab 2014 planen<br />
3Dinge, bei denen<br />
des Fahrpreises bekommt man zurück, wenn die Bahn<br />
die Größe zählt ...<br />
wegen Schneechaos zwischen ein bis zwei Stunden<br />
wenn man nach den<br />
Verspätung hat. Verzögert s<strong>ich</strong> die Fahrt länger, wird sogar<br />
Feiertagen etwas<br />
die Hälfte erstattet. In Fällen höherer Gewalt, also bei<br />
abnehmen will!<br />
Streik, Unwetter oder Unfällen, gelten die gle<strong>ich</strong>en Regeln.<br />
Kleine Teller:<br />
So ein Urteil des Europäischen Ger<strong>ich</strong>tshofs.<br />
Studien zeigen,<br />
auf großen Tellern laden<br />
wir uns mehr auf<br />
21.<br />
als nötig. Und rote<br />
Teller nehmen: Davon<br />
isst man weniger.<br />
Hohe Gläser:<br />
Auch O-Saft und<br />
Limonade machen<br />
dick. Aus hohen Gläsern<br />
aber trinken wir<br />
30 Prozent weniger.<br />
Große Gabeln:<br />
Forscher haben<br />
ermittelt: Mit<br />
großen Gabeln essen<br />
wir deutl<strong>ich</strong> weniger,<br />
lassen sogar mal<br />
etwas übrig.<br />
5 Mal staunen<br />
P-RCO0 14_001_Titel.indd 01_Titel.in 1 18/11/131/13 09:58<br />
Januar ist der<br />
„Hug Day“: So<br />
heißt der „Tag<br />
der Umarmung“<br />
im Englischen.<br />
Nutzen Sie diesen<br />
Tag und<br />
umarmen Sie<br />
jemanden, der<br />
es verdient hat.<br />
Ihren Mann, weil<br />
er immer den<br />
Kaffee ans Bett<br />
bringt, oder die<br />
nette Nachbarin,<br />
die im Urlaub<br />
Ihre Katze hütet.<br />
Man müsste mal wieder ins Museum gehen ... Auch das ist ein<br />
guter Vorsatz fürs neue Jahr. Deshalb haben wir schon mal<br />
geschaut, welche Ausstellungen s<strong>ich</strong> <strong>jetzt</strong> wirkl<strong>ich</strong> lohnen.<br />
Paul Klee – Leben und Werk: Der Maler als Meisterkoch – und<br />
andere Geheimnisse. Zentrum Paul Klee, Basel, bis 30. März.<br />
Otto Dix/Max Beckmann: Die Ausstellung Mythos Welt (Foto<br />
oben) in der Kunsthalle Mannheim stellt die beiden Künstler in<br />
einen spannenden Dialog, noch bis 23. März.<br />
Matrix: Stoff als Material in Kunst und Kunsthandwerk – von<br />
Klimt bis heute, im Kunstmuseum Wolfsburg, bis 2. März.<br />
Dürer: mit 190 Werken, im Städel, Frankfurt, bis 2. Februar.<br />
Henri Matisse: Figur und Ornament, eine Ausstellung, die zeigt,<br />
wie s<strong>ich</strong> der Künstler insbesondere von der islamischen Kultur<br />
inspirieren ließ. Münster, Picasso-Museum, bis 16. Februar.<br />
1 | 2014<br />
9
Früher & heute<br />
Immer weniger<br />
Jugendl<strong>ich</strong>e rauchen<br />
Jugendl<strong>ich</strong>e über 14, die rauchten, in %<br />
Der Duft der großen<br />
weiten Welt ...<br />
Draußen vor der Tür, in der Kälte,<br />
trifft man Raucher heute. Vor 40, 50<br />
Jahren war das noch anders.<br />
Rauchen galt als cool, auch bei Frauen,<br />
und blauer Dunst war überall.<br />
33,5<br />
1965<br />
30,2<br />
1979<br />
Quelle: dak<br />
11,7<br />
2011<br />
Vom Vorbild zum Mahner<br />
Wayne McLaren, so hieß über Jahre<br />
der berühmte Marlboro-Man. Seine Popularität<br />
nutzte McLaren, um 1990<br />
eine Anti-Tabak-Kampagne zu<br />
inszenieren, nachdem<br />
er an Lungenkrebs erkrankt<br />
war; er starb 1992 daran.<br />
Hauptsache, lässig<br />
M<br />
eine erste<br />
Zigarette – eine<br />
Marlboro –<br />
rauchte <strong>ich</strong> mit<br />
16, zusammen mit meinem<br />
ersten Freund. Der sah<br />
mit seinen schulterlangen<br />
Haaren und der Zigarette<br />
lässig im Mundwinkel<br />
r<strong>ich</strong>tig frei aus. Fast so<br />
‚cool‘ wie Marc Bolan von<br />
‚T. Rex‘. Wir rauchten in<br />
Cafés, in unserer Lieblingsdisco<br />
‚Gaslight‘, in der<br />
Kneipe und auf der Straße.<br />
Sogar auf den Schulhöfen<br />
gab es eine Ecke, in der in<br />
den Pausen, mehr oder weniger<br />
heiml<strong>ich</strong>, gequalmt<br />
wurde. Selbst viele Lehrer<br />
trafen s<strong>ich</strong> dort. Scheel<br />
angesehen wurden wir von<br />
den Erwachsenen eher für<br />
unsere schrillen Klamotten<br />
oder für laute Rockmusik.<br />
Darüber wurde auch laut<br />
gestritten – übers Rauchen<br />
n<strong>ich</strong>t. Was s<strong>ich</strong>er auch<br />
daran lag, dass mein Vater<br />
selber rauchte. Und viele<br />
andere Eltern auch.“<br />
Cornelia Mackscheidt (58),<br />
Bürokauffrau,<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Schock bringt n<strong>ich</strong>ts<br />
Demnächst werden auf Zigarettenpackungen<br />
großformatige Schock-Fotos<br />
zu sehen sein. Doch die überwiegende<br />
Mehrheit glaubt n<strong>ich</strong>t, dass diese Fotos<br />
vom Rauchen abhalten. Für wie wirksam<br />
halten Sie die Warnungen?<br />
Sehr effektiv 7 %<br />
Effektiv 9 %<br />
N<strong>ich</strong>t sehr effektiv 9 %<br />
Weiß n<strong>ich</strong>t 3 %<br />
72% gar<br />
n<strong>ich</strong>t effektiv<br />
Quelle: Gallup<br />
Fotos: ddp images, F1Online, Interfoto (2), Sven Picker/Visum/fotofinder, privat<br />
10 1 | 2014
Wer wird denn gle<strong>ich</strong> in<br />
die Luft gehen …<br />
<strong>Das</strong> war die überaus erfolgre<strong>ich</strong>e Werbebotschaft in<br />
den 60er-Jahren von HB – der mit Abstand erfolgre<strong>ich</strong>sten<br />
Zigarette. Die Marke gibt es auch heute noch. Doch<br />
viele andere, vor 50 Jahren noch populäre Marken kennt<br />
heute kaum noch jemand, z. B. Kim, Candida, Eve,<br />
Ernte 23, Peer, Lord, Lux, Ova, Gloria und Supra Filter.<br />
1953 brachte BAT<br />
in der Schweiz die<br />
erste Zigarette für<br />
Frauen auf den<br />
Markt: Sie war<br />
weiß, lang, mild<br />
und stand für<br />
Weibl<strong>ich</strong>keit.<br />
42<br />
musste man im Schnitt 1960 für<br />
eine Schachtel Zigaretten arbeiten,<br />
heute sind es noch 14 Minuten.<br />
Quelle: IW Köln<br />
MINUTEN<br />
27<br />
Cent pro Zigarette erhält der Staat<br />
an Steuern – 14 Mrd. Euro 2012. Aber:<br />
Für Krankheiten durchs Rauchen<br />
fallen pro Jahr 20 Milliarden an.<br />
Quelle: Zigarettenverband, Statista<br />
Eine Zukunft für Raucher?<br />
2 Mio. Menschen sollen derzeit E-Zigaretten rauchen.<br />
Die gibt es als Liquids auch zum „Tanken“.<br />
Aber n<strong>ich</strong>t nur mit Tabak-Geschmack. Wie wär’s z. B.<br />
mit Pina Colada, Tiramisu oder Käsekuchen?<br />
Rechtl<strong>ich</strong> und gesundheitl<strong>ich</strong> ist die elektronische<br />
Zigarette allerdings sehr umstritten.<br />
Beliebtes<br />
Accessoire<br />
für Raucher:<br />
das silberne<br />
Zigaretten-<br />
Etui<br />
75%<br />
der Deutschen sind für das<br />
Rauchverbot in Gaststätten!<br />
Quelle: Deutsches<br />
Krebsforschungszentrum<br />
Sogar Raucher rauchen weniger<br />
Zigaretten-Konsum in Stück pro Jahr<br />
1 990<br />
2 659<br />
Nur 2 von 100 Rauchern <strong>schaffe</strong>n es<br />
heute tatsächl<strong>ich</strong>, mit dem<br />
Rauchen aufzuhören, obwohl fast jeder es<br />
über die Jahre immer wieder versucht.<br />
1 008<br />
1964 1976<br />
2012<br />
1 | 2014<br />
11
3 Minuten mit<br />
Ina Müller<br />
„Wenn’s nach Mama<br />
gegangen wäre ...“<br />
... wäre Ina Müller heute Sekretärin statt<br />
Entertainerin. Und sie verrät noch mehr ...<br />
Als Kind wollten Sie sein wie ...<br />
... Thomas und Klaus Allofs, die Fußballspieler. Fand<br />
<strong>ich</strong> die toll – samt Poster in meinem Kinderzimmer.<br />
Mit 17 träumten Sie ...<br />
... vom Führerschein und Plündern des Sparbuchs.<br />
Ein Satz, der Ihr Handeln beeinflusst ...<br />
... Mundwinkel hoch!<br />
Was loben Freunde an Ihnen?<br />
Meine Art zu geben. Also meine materielle Großzügigkeit.<br />
Ich bin gern spendabel.<br />
geb. 1965 in Köhlen (Kreis<br />
Cuxhaven). Vier Schwestern;<br />
Eltern haben Bauernhof.<br />
BAUERSTOCHTER, MODERATORIN, MUSIKERIN<br />
1994–2005 Kabarett-Duo<br />
„Queen Bee“. Seit 2007 „Inas<br />
Nacht“ – Talkshow (NDR/ARD).<br />
Welche Ihrer Vorzüge werden verkannt?<br />
Vielle<strong>ich</strong>t meine leise Seite. In meiner Sendung<br />
und auf der Bühne gebe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> krawallig und<br />
laut. Aber privat mag <strong>ich</strong> die Ruhe und das<br />
Schweigen. Es wird generell zu wenig geschwiegen<br />
auf der Welt, finde <strong>ich</strong>.<br />
Was regt Sie ganz besonders auf?<br />
Wenn Radler auf dem Gehweg fahren. Wenn fremde<br />
Menschen mir in den Nacken atmen, weil sie<br />
beim Schlange-Stehen n<strong>ich</strong>t genügend Abstand<br />
halten. Und wenn mein Internet wieder n<strong>ich</strong>t geht.<br />
Was gibt es immer in Ihrem Kühlschrank?<br />
Wasser, Bier, Milch, Eiswürfel und Kühlpads.<br />
Wen würden Sie gern kennenlernen?<br />
Jürgen Klopp, den Trainer von Borussia Dortmund.<br />
Ich hab ihn neul<strong>ich</strong> mal beim Joggen vor einem<br />
Hotel hier in Hamburg gesehen, aber da war <strong>ich</strong><br />
so kurzatmig und mein Ges<strong>ich</strong>t puterrot – also <strong>ich</strong><br />
war einfach zu eitel, um ihn anzusprechen.<br />
Womit sollten Sie aufhören?<br />
Mit Angsthaben. Ich habe immer Angst. Wenn ein<br />
Projekt fertig ist und ganz toll lief, dann habe <strong>ich</strong><br />
schon wieder Angst vor dem, was kommt. Also<br />
nach der Angst ist vor der Angst. Doof!<br />
Womit sollten Sie anfangen?<br />
Ich muss mehr Sport machen und wenigstens<br />
über gesünderes Essen nachdenken.<br />
Wenn Sie eine We<strong>ich</strong>e neu stellen könnten ...<br />
... da gibt es keine. Denn <strong>ich</strong> habe in meinem<br />
Leben so oft die We<strong>ich</strong>en neu gestellt, dass mir<br />
zwischendurch schon schwindelig war.<br />
Was haben s<strong>ich</strong> Ihre Eltern für Sie erhofft?<br />
Meine Mutter hat früher mal zu mir gesagt, dass<br />
<strong>ich</strong> doch Sekretärin werden solle und dann den<br />
Chef heiraten. Hauptsache, gut versorgt.<br />
Wofür sind Sie dankbar?<br />
Dafür, dass es so viele Menschen um m<strong>ich</strong> rum<br />
gibt, die zu mir halten. Obwohl <strong>ich</strong> manchmal<br />
zieml<strong>ich</strong> anstrengend sein kann.<br />
Neues Album „48“ – 13<br />
tolle Lieder, die jede trübe<br />
Stimmung im Nu vertreiben.<br />
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ab Januar 2014 auf<br />
großer Tournee durch<br />
Deutschland; lebt in Hamburg.<br />
Foto: ARD; Illustration: Shutterstock<br />
12 1 | 2014
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BESSER LEBEN<br />
T R A U D I C<br />
Ab heute bin<br />
<strong>ich</strong> mutiger<br />
14 1 | 2014
H R U H I G<br />
Wenn es um Mode geht, dann sind viele Frauen<br />
etwas vors<strong>ich</strong>tig: Kräftige Farben? Bloß n<strong>ich</strong>t! Wilder<br />
Muster-Mix? Was die Nachbarn sagen! Transparente<br />
Bluse? Doch n<strong>ich</strong>t in unserem Alter! Aber warum<br />
n<strong>ich</strong>t? Die folgenden Seiten (und viele Leserinnen)<br />
werden Sie überzeugen, dass Mut guttut!<br />
FOTOS SABINE BRAUN<br />
STYLING CHRISTINE KELCH<br />
ZEIG SIE HER,<br />
DEINE BEINE<br />
Nein, n<strong>ich</strong>t die nackten,<br />
sondern die hübsch<br />
be strumpften. So kann<br />
man locker auch mit<br />
50 noch ein kürzeres<br />
Kleid tragen. Und wenn<br />
dann noch kräftige<br />
Farben kombiniert<br />
werden – perfekt!<br />
Kleid: Four Flavor,<br />
60 Euro; Strumpfhose:<br />
Falke, Schal: Sack’s;<br />
Stiefeletten: Akira;<br />
Tasche: Volker Lang.<br />
1 | 2014<br />
15
BESSER LEBEN<br />
W<br />
A<br />
G<br />
E<br />
W<br />
A<br />
S<br />
LASS ETWAS<br />
NEON<br />
LEUCHTEN<br />
Es muss n<strong>ich</strong>t viel sein, nur eine kleine Kante hier und da, die unterm<br />
Jeanshemd hervorblitzt. Dann ist Neon auch für erwachsene Frauen<br />
super. Jeanshemd: G Sel, 90 Euro; Neon-Bluse: s.Oliver, 40 Euro;<br />
Transparentes Top: Sack’s, 115 Euro; Kette: Tom Shot; Schal: COS.<br />
!<br />
16 1 | 2014
PROBIER DEN<br />
LAGENLOOK<br />
Rock über Jeans<br />
und dazu ein<br />
Poncho – das<br />
hört s<strong>ich</strong> nach<br />
Teenie-Mode an?<br />
Keineswegs!<br />
Im angesagten<br />
Ethno-Stil und mit<br />
einem Gürtel, der<br />
den Poncho auf<br />
Figur bringt, kann<br />
man das auch<br />
jenseits der fünfzig<br />
super tragen.<br />
Poncho: Zero,<br />
60 Euro; Schal:<br />
H&M; Jeans: Zara,<br />
26 Euro; Gürtel:<br />
R<strong>ich</strong> & Royal;<br />
Stiefeletten: Laura.<br />
1 | 2014<br />
17
BESSER LEBEN<br />
P R O B I E R<br />
SAG JA ZUM<br />
MUSTERMIX<br />
Früher, als<br />
man noch jung<br />
war, hat man ja<br />
hemmungslos alle<br />
Muster miteinander<br />
gemixt – da sah<br />
einfach alles gut<br />
aus. Und das ist<br />
auch <strong>jetzt</strong> noch der<br />
Fall, wenn man<br />
den Mix etwas<br />
beruhigt, z. B.<br />
mit einem<br />
schwarzen Blazer.<br />
Jeans mit Leo-<br />
Print: Mango,<br />
40 Euro; Longshirt<br />
mit Leopardenkopf:<br />
Bloom, 60 Euro;<br />
Smokingblazer:<br />
H&M, 40 Euro;<br />
Kette: Mango;<br />
Sneaker: H&M.<br />
Haare+Make-up: Sasha Schütte<br />
18 1 | 2014
D O C H<br />
M A L W A S N E U E S<br />
SCHMÜCK DICH RUHIG<br />
Mutig sein bedeutet auch, die schönen Seiten zu<br />
zeigen (und s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zu verstecken). Deshalb ruhig<br />
auffälligere Ketten tragen, dicke Ringe oder auch<br />
ein transparentes, nudefarbenes Shirt<br />
mit Spitzeneinsätzen: Supertrendy und ganz<br />
nebenbei werden Fältchen weggeschme<strong>ich</strong>elt.<br />
Top: G SEL, 40 Euro; Kette: Zara; Ring: Accessorize.<br />
EXPERIMENTIERE<br />
MIT DEN SCHUHEN<br />
Feiner Pulli und roter Lederrock.<br />
Nein, Pumps gehen gar n<strong>ich</strong>t<br />
dazu – viel zu brav! Zehn Jahre<br />
trendiger wirkt man mit Ankleboots.<br />
Fledermauspulli: Comma, 50 Euro;<br />
Rock: Comma, 180 Euro; Gürtel:<br />
H&M; Ankleboots: Akira.<br />
1 | 2014<br />
19
BESSER LEBEN<br />
T R A U<br />
„Bei mir darf es ruhig mal<br />
ausgefallen sein. Dieses<br />
Outfit gehört eher zur Kategorie:<br />
bequem im Alltag.<br />
Für m<strong>ich</strong> gehören passende<br />
Kopfbedeckungen – <strong>ich</strong><br />
habe allein 20 Hüte – und<br />
auch auffällige Ohrringe<br />
immer dazu.“<br />
Gisela Wissmann<br />
(Rentnerin, wollte ihr<br />
Alter n<strong>ich</strong>t verraten)<br />
D I C H<br />
Wie mutig<br />
sind Sie<br />
bei Mode?<br />
<strong>Das</strong> wollten wir an einem ganz<br />
normalen Tag in der Kölner<br />
Innenstadt wissen. Wiebke<br />
Brüggemann fand erstaunl<strong>ich</strong>e<br />
Antworten – und sehr viel Mode-Mut.<br />
ZEIGEN<br />
SIE UNS<br />
IHRE<br />
MUTIGEN<br />
OUTFITS*<br />
„Beerentöne sind meine<br />
Lieblingsfarben. Aber wer<br />
diesen Mantel mutig findet,<br />
der sollte mal meinen<br />
Sommermantel sehen: Der<br />
ist leuchtend pink!“<br />
Rosel Six (68)<br />
„Normalerweise trage <strong>ich</strong><br />
eher einen klassischen Stil.<br />
Rilkes Ged<strong>ich</strong>t Herbsttag<br />
ermutigte m<strong>ich</strong> mit ‚Gib<br />
ihnen noch zwei südl<strong>ich</strong>ere<br />
Tage‘, den letzten warmen<br />
Tag mit mehr Farb-Mut zu<br />
genießen. Jeder sollte seinen<br />
Stil finden – und s<strong>ich</strong> so<br />
auch ein Stück ausdrücken.“<br />
Beate Barth (60)<br />
„Ich arbeite in einem<br />
Labor und muss jeden Tag<br />
weiße Kittel tragen. In meiner<br />
Freizeit möchte <strong>ich</strong> das<br />
dann mit kräftigen Farben<br />
kompensieren.“<br />
Tamara Rotstein (45)<br />
Sorgen Sie für Akzente: Eine<br />
ausgefallene Tasche ist<br />
ein toller Hingucker.<br />
„Ja, <strong>ich</strong> bin ein „Fashionvictim<br />
und probiere gerne<br />
Neues aus. Am liebsten<br />
mixe <strong>ich</strong> originelle und<br />
modische Sachen. Nur für<br />
meine Tochter bin <strong>ich</strong> zu<br />
experimentierfreudig.“<br />
Helen Gentge (64)<br />
„Bei Mode geht es doch<br />
n<strong>ich</strong>t um Mut, sondern dass<br />
man weiß, was und welche<br />
Farben einem stehen. Grün<br />
betont meine Augen. Details<br />
wie passende Strümpfe sind<br />
für m<strong>ich</strong> das i-Tüpfelchen.“<br />
Anna Herff (73)<br />
* Erzählen Sie uns, wie mutig Sie bei Mode sind. Und wenn Sie uns ein Foto von s<strong>ich</strong> mitsenden, freuen wir uns umso mehr. Adresse Seite 3. Fotos: Wiebke Brüggemann (6)<br />
20 1 | 2014
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ERLEBEN<br />
Ich wollte<br />
es einfach<br />
<strong>schaffe</strong>n!<br />
Mehr bewegen, etwas abnehmen, gesünder essen, mit<br />
dem Rauchen aufhören – fast jeder startet mit guten<br />
Vorsätzen ins neue Jahr. Aber nur jeder 8. erre<strong>ich</strong>t das<br />
Ziel. Warum das so ist? Einer Professorin in Hamburg<br />
ließ dies keine Ruhe und so entwickelte sie endl<strong>ich</strong> eine<br />
Technik, die es jedem mögl<strong>ich</strong> macht, Vorsätze auch zu<br />
<strong>schaffe</strong>n. Unsere drei Leser sind der beste Beweis.<br />
TEXT HOLGER SCHÖTTELNDREIER | ILLUSTRATION LEHEL KOVÁCS<br />
FOTOS SABINE BRAUN, KURT STEINHAUSEN<br />
H<br />
eidi Bereuther wusste genau,<br />
Joggen würde ihr guttun.<br />
Aber jeden Tag gab es so<br />
viele gute Gründe, die Laufschuhe<br />
links liegen zu lassen.<br />
Sieben Stunden saß sie im<br />
Büro. Danach die Hausaufgaben mit ihrem<br />
12-jährigen Sohn. Und dann war da auch noch<br />
eine neue Liebe. Trotzdem geht die 49-Jährige<br />
heute drei Mal pro Woche joggen. Und<br />
das schon seit acht Monaten.<br />
Auch Josef Schumacher schaffte etwas,<br />
wovon 82 Prozent der über 50-Jährigen träumen:<br />
abzunehmen. Der erfolgre<strong>ich</strong>e Unternehmer<br />
aus Aachen liebte es, mit Freunden<br />
essen zu gehen, dazu ein Gläschen Bier zu<br />
22 1 | 2014
Laufen steht <strong>jetzt</strong><br />
im Terminplan<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
Endl<strong>ich</strong> wieder Zeit für Sport:<br />
Durch gutes Planen hat die<br />
selbstständige Event-Managerin<br />
Heidi Bereuther (49) ein prima<br />
Mittel gegen Stress gefunden.<br />
Mein Ziel: Wieder mehr<br />
Sport machen und joggen.<br />
Meine Vision: Wie <strong>ich</strong><br />
beim Laufen Kraft<br />
tanke und Spannung<br />
von mir we<strong>ich</strong>t.<br />
Die Hindernisse: Termine,<br />
E-Mails, Telefonate, das<br />
schlechte Gewissen, für<br />
meine Familie zu wenig<br />
Zeit zu haben.<br />
4<br />
Plan B: Laufen<br />
bekommt Priorität wie<br />
berufl<strong>ich</strong>e Termine.<br />
Aktion: Ich habe meine Arbeitswoche<br />
analysiert und festgestellt,<br />
dass <strong>ich</strong> an drei Tagen Zeit zum<br />
Laufen freischaufeln kann. Diese<br />
Zeiten sind nun geblockt.<br />
1 | 2014 23
Fühle m<strong>ich</strong><br />
wieder attraktiv<br />
Ich will abnehmen! Nur mit<br />
Willensstärke erfüllte s<strong>ich</strong> Josef<br />
„Jupp“ Schumacher (50) seinen<br />
Traum: Er nahm 66 Kilo ab.<br />
1<br />
Mein Ziel: Gew<strong>ich</strong>t reduzieren.<br />
Ich wog 166 kg, <strong>jetzt</strong> sind es 100.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Meine Vision: Wieder<br />
lässige Jeans tragen.<br />
Die Hindernisse: Fröhl<strong>ich</strong>e<br />
Abende mit Freunden und<br />
Geschäftspartnern mit viel<br />
Alkohol und üppigem Essen.<br />
Plan B: Zuhause selber<br />
nach Diätplan kochen.<br />
Aktion: Diät mit<br />
Eiweiß-Drinks, kein Alkohol.<br />
Im Fitness-Studio angemeldet,<br />
Spaß an Spinning-Kursen<br />
entdeckt, mittlerweile bin <strong>ich</strong><br />
sogar als Trainer aktiv.<br />
trinken; mit 42 wog er schließl<strong>ich</strong> 166 Kilogramm.<br />
So könne es n<strong>ich</strong>t weitergehen, sagte<br />
s<strong>ich</strong> der 50-Jährige – und änderte alles! Heute<br />
ist er 66 Kilogramm (!) le<strong>ich</strong>ter, Fitnesstrainer<br />
und fühlt s<strong>ich</strong> so energiegeladen wie<br />
noch nie zuvor in seinem Leben.<br />
Drittes Beispiel: 30 Jahre war Christiane<br />
Pöls Raucherin, mit zig gescheiterten Aufhör-<br />
Versuchen. Doch <strong>jetzt</strong> gelang es ihr doch noch,<br />
vom Nikotin loszukommen.<br />
„Was bei den dreien letztl<strong>ich</strong> den Ausschlag<br />
gab“, sagt Prof. Gabriele Oettingen, „war ihre<br />
Willensstärke. Sie wollten einfach etwas <strong>schaffe</strong>n.<br />
Klingt einfach, ist es aber n<strong>ich</strong>t. Denn:<br />
Psychologen sind heute s<strong>ich</strong>er, Willensstärke<br />
ist der Schlüssel, um das Leben langfristig zu<br />
verändern. Allerdings, so zeigen viele wissenschaftl<strong>ich</strong>e<br />
Beobachtungen,<br />
• haben nur etwa 5 bis 10 Prozent der Menschen<br />
einen so ausgeprägt starken Willen, um<br />
nahezu alles sofort in die Tat umzusetzen, was<br />
sie s<strong>ich</strong> vornehmen;<br />
• <strong>schaffe</strong>n 80 bis 90 Prozent zwar die meisten<br />
Dinge im Alltag, scheitern aber – wie auch<br />
Heidi Bereuther, Josef Schumacher und Christiane<br />
Pöls lange Zeit – gerade an den Vorhaben,<br />
die ihnen besonders w<strong>ich</strong>tig sind.<br />
„Mit der r<strong>ich</strong>tigen Technik aber“, sagt Prof.<br />
Gabriele Oettingen, „kann jeder seine realistischen<br />
Ziele erre<strong>ich</strong>en.“ Seit Jahren forscht die<br />
60-Jährige an den Universitäten Hamburg und<br />
New York darüber, was Menschen motiviert, was<br />
sie ihr Verhalten ändern bzw. durchhalten lässt<br />
und wie sie mit Rückschlägen umgehen. Aus<br />
diesen Erkenntnissen entwickelte die weltweit<br />
renommierte Expertin ihre sogenannte MCII-<br />
24 1 | 2014
ERLEBEN<br />
Die MCII-Methode ist ein reines Handwerkszeug, mit dem man sein Verhalten in den<br />
verschiedensten Bere<strong>ich</strong>en ändern kann. W<strong>ich</strong>tig ist, dass man die Technik genau<br />
nach Plan anwendet. Nur dann kann sie wirken und Wünsche werden wahr.<br />
Gabriele Oettingen, Professorin für Pädagogische Psychologie und Motivation<br />
Technik. Die Abkürzung steht für die englische<br />
Beze<strong>ich</strong>nung „Mental Contrasting with Implementation<br />
Intentions“. Übersetzt man das sinngemäß,<br />
ergeben s<strong>ich</strong> fünf wesentl<strong>ich</strong>e Regeln,<br />
mit denen die Technik arbeitet:<br />
1. S<strong>ich</strong> realistische Ziele überlegen, die man<br />
erre<strong>ich</strong>en möchte.<br />
2. S<strong>ich</strong> sehr konkret vorstellen, wie es s<strong>ich</strong><br />
anfühlt, wenn man das Ziel erre<strong>ich</strong>t hat.<br />
3. Ehrl<strong>ich</strong> analysieren, was dem Erre<strong>ich</strong>en<br />
des Ziels bislang im Wege stand.<br />
4. Konkret überlegen, wie man das Hindernis<br />
überwinden kann.<br />
5. Aktiv werden.<br />
T<br />
rainer, die mit dieser neuen Methode<br />
bereits arbeiten, sind begeistert.<br />
Bundesweit gibt es derzeit<br />
schon in rund 70 Städten entsprechende<br />
Seminare (siehe Kasten rechts). Die<br />
Kurse laufen dabei in der Regel immer nach<br />
dem gle<strong>ich</strong>en Schema ab:<br />
• 2 Termine von 3 bis 4 Stunden Dauer im<br />
Abstand von 2 Wochen. Hier lernt man mit<br />
maximal 5 bis 7 anderen zunächst die Technik<br />
kennen und entwickelt mit dem Trainer<br />
die individuellen 5 Schritte.<br />
• Je 1 Woche nach den Treffen telefoniert<br />
man jeweils ca. eine halbe Stunde mit dem<br />
Trainer und überprüft die Strategie.<br />
Oder man macht es wie Josef Schumacher.<br />
Er hat s<strong>ich</strong> die Technik selbst angeeignet, nachdem<br />
er darüber in der Zeitung gelesen hatte.<br />
Schumacher wollte endl<strong>ich</strong> sein Übergew<strong>ich</strong>t<br />
loswerden. Sein konkretes Ziel war ihm<br />
schnell klar. „120 Kilo waren mir noch zu viel,<br />
80 Kilo dagegen völlig unrealistisch. Aber 100<br />
Kilo, das schien mir mögl<strong>ich</strong>“, erinnert er s<strong>ich</strong><br />
an den Punkt, an dem er s<strong>ich</strong> über sein konkretes<br />
Ziel klar werden sollte. Im zweiten<br />
Schritt der Technik stellte er s<strong>ich</strong> dann genau<br />
vor, wie er s<strong>ich</strong> mit 100 Kilo fühlen würde.<br />
Josef Schumacher machte dies großen Spaß.<br />
„Ich sah m<strong>ich</strong> zum Beispiel in ein Bekleidungsgeschäft<br />
gehen und dem Verkäufer sagen, <strong>ich</strong><br />
suche ein Jeans mit 36er-Bundweite“, so der<br />
Spediteur aus Aachen. „Oder <strong>ich</strong> stellte mir<br />
bildl<strong>ich</strong> vor, wie <strong>ich</strong> auf meinem Rennrad sitze<br />
und wieder le<strong>ich</strong>t auch die steilen Passagen<br />
in der Eifel hochradle.“<br />
Gerade diese positiven Gedanken spielen<br />
laut MCII-Erfinderin Prof. Oettingen eine sehr<br />
w<strong>ich</strong>tige Rolle, um das Unterbewusstsein auf<br />
eine neue Verhaltensweise umzuprogrammieren.<br />
„Gle<strong>ich</strong>zeitig kann diese Vorstellung aber<br />
auch die Gefahr erhöhen, zu scheitern“, warnt<br />
die Expertin, „weil man s<strong>ich</strong> schnell eine Realität<br />
vorgaukeln kann, die so noch gar n<strong>ich</strong>t<br />
existiert.“ <strong>Das</strong> Unterbewusstsein denkt dann,<br />
man wäre schon am Ziel, und torpediert alle<br />
Schritte zur Veränderung, bevor man diese<br />
überhaupt gegangen ist. Doch dagegen hilft<br />
Schritt drei der MCII-Technik. Hindernisse<br />
erkennen, die einen scheitern lassen.<br />
Doppelt motiviert<br />
Lernen, s<strong>ich</strong><br />
zu motivieren<br />
„Motiviert mit Methode“<br />
heißen die<br />
Kurse bei der DAK,<br />
die mit der MCII-<br />
Technik arbeiten.<br />
Teilnehmen können<br />
auch Vers<strong>ich</strong>erte anderer<br />
Krankenkassen.<br />
Wo der nächste<br />
Kursort ist, erfährt<br />
man im Internet unter<br />
www.dak.de oder<br />
in einem DAK-Büro.<br />
Die Motivation und damit auch der Wille ist am stärksten, wenn<br />
es einen inneren und äußeren Antrieb gibt. Beispiele:<br />
VORHABEN INNERER ANTRIEB ÄUSSERER ANTRIEB<br />
Abnehmen<br />
Ich will meinen hohen Männer finden m<strong>ich</strong><br />
Blutdruck senken attraktiver<br />
Berufl<strong>ich</strong> etwas<br />
Neues wagen<br />
Hilfsbereiter sein<br />
Garten neu anlegen<br />
Mehr Sport treiben<br />
Ich bin stolz<br />
auf meinen Mut<br />
Es ist ein schönes Gefühl,<br />
helfen zu können<br />
Schön, wieder eine<br />
Aufgabe zu haben<br />
Bewegen hilft mir, zur<br />
Ruhe zu kommen<br />
Ich muss mehr<br />
Geld verdienen<br />
Ich werde auch einmal Hilfe<br />
von anderen brauchen<br />
Lob der Nachbarn<br />
Mein Arzt rät mir<br />
dringend dazu<br />
1 | 2014<br />
25
Menschen, die in ihrem Leben schon immer eine starke<br />
Willenskraft und gewisse Flexibilität hatten, finden am ehesten<br />
die Kraft, z. B. gegen Krebs zu kämpfen. Ich beobachte<br />
fasziniert, mit welcher Energie sie diesen Kampf führen.<br />
Prof. Martin Bleif, Radio-Onkologe aus Göppingen, musste schon Tausenden die Diagnose Krebs überbringen.<br />
„Wer einen starken<br />
Willen hat, lebt länger“<br />
Ein starker Wille kann<br />
ungeahnte Kräfte freisetzen,<br />
hat der Onkologe Prof. Martin<br />
Bleif schon oft beobachtet.<br />
Herr Prof. Bleif, kann<br />
man wirkl<strong>ich</strong> mit der<br />
Kraft des Willens<br />
sogar Krankheiten wie<br />
Krebs besiegen?<br />
BLEIF Zumindest hat s<strong>ich</strong><br />
gezeigt, dass man bei<br />
Brust-, Darm- und Prostatakrebs<br />
eine bessere Prognose<br />
haben kann, wenn<br />
man s<strong>ich</strong> mehr bewegt,<br />
gesünder ernährt, Übergew<strong>ich</strong>t<br />
abbaut. Um das<br />
zu erre<strong>ich</strong>en, braucht<br />
man Willenskraft.<br />
Heißt das, wer s<strong>ich</strong> aufgibt,<br />
stirbt schneller?<br />
BLEIF So pauschal kann<br />
man das n<strong>ich</strong>t sagen. Aber<br />
wenn z. B. ein Raucher<br />
nach der Diagnose Lungenkrebs<br />
einfach weiterraucht,<br />
dann ist die Rückfallquote<br />
nach aktuellen<br />
Erkenntnissen höher.<br />
Ärzte ber<strong>ich</strong>ten, dass<br />
Menschen, die Krebs<br />
überlebten, einen Motivationsschub<br />
erleben ...<br />
BLEIF Ja, Krebs ist eine<br />
extrem einschneidende<br />
Lebenserfahrung, die<br />
ungeheure Kräfte freisetzen<br />
kann. Menschen<br />
sind danach plötzl<strong>ich</strong> zu<br />
Dingen fähig, die sie<br />
vorher nie geschafft hätten.<br />
Klassische Beispiele<br />
sind abnehmen, mehr<br />
Sport treiben, einen neuen<br />
Berufsanfang wagen.<br />
Es wird immer wieder<br />
von Wunderheilungen<br />
ber<strong>ich</strong>tet. Krebskranke,<br />
die von Ärzten aufgegeben<br />
worden waren, sind<br />
plötzl<strong>ich</strong> wieder gesund.<br />
BLEIF Solche Spontanheilungen<br />
sind extrem<br />
selten, etwa im Verhältnis<br />
1 : 100.000. In einigen<br />
Fällen war es so,<br />
dass z. B. bei Leukämie<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig eine schwere<br />
Infektionskrankheit<br />
aufgetreten ist, die vermutl<strong>ich</strong><br />
das Immunsystem<br />
so überstimuliert<br />
hat, dass es in der Lage<br />
war, die Krebszellen zu<br />
erkennen und auch abzuräumen.<br />
ZUM WEITERLESEN Martin Bleif: Krebs –<br />
die unsterbl<strong>ich</strong>e Krankheit, 24,95 Euro<br />
Heidi Bereuther beispielsweise hatte s<strong>ich</strong><br />
das Ziel gesetzt, wieder joggen zu gehen. Wie<br />
gut ihr dies tun würde, musste sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
lange ausmalen, sie wusste es noch von früher,<br />
als sie regelmäßig lief. Beim Laufen konnte<br />
sie den Stress des Alltags hinter s<strong>ich</strong> lassen.<br />
„Doch woher <strong>ich</strong> mir <strong>jetzt</strong> die Zeit zum Joggen<br />
nehmen sollte, konnte <strong>ich</strong> mir beim besten<br />
Willen n<strong>ich</strong>t vorstellen“, erinnert s<strong>ich</strong> die<br />
selbstständige Agenturchefin aus Hamburg.<br />
„Es gab immer irgendetwas zu tun. Schnell<br />
noch ein Telefonat oder eine E-Mail für die<br />
neu gegründete Agentur. Der neue Freund,<br />
mit dem <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> treffen wollte, und natürl<strong>ich</strong><br />
mein 12-jähriger Sohn, für den <strong>ich</strong> immer<br />
da sein wollte. Es fühlte s<strong>ich</strong> an, als ob der<br />
Tag plötzl<strong>ich</strong> nur noch 18 Stunden hat.“ Die<br />
Hindernisse schienen unüberwindbar.<br />
A<br />
n dieser Stelle greift Schritt vier der<br />
MCII-Technik: „Plan B“, nennt Prof.<br />
Gabriele Oettingen diesen Punkt.<br />
„Man plant konkret, was man tut,<br />
wenn ein Hindernis auftaucht“, so die Expertin<br />
und nennt typische Beispiele:<br />
• Vorhaben: Nach Feierabend Sport treiben.<br />
Hindernis: Einmal aufs Sofa gesetzt, ist man<br />
zu träge, um s<strong>ich</strong> noch mal aufzuraffen. Plan<br />
B: Nach Hause kommen, sofort Sportsachen<br />
anziehen und wieder zur Haustür raus.<br />
• Vorhaben: Weniger Alkohol trinken. Hindernis:<br />
<strong>Das</strong> angenehm entspannende Gefühl von<br />
einem Glas Bier oder Wein am Abend. Plan B:<br />
Etwas suchen, was einen ähnl<strong>ich</strong> gut entspannt,<br />
z. B. in Ruhe die Tageszeitung lesen, eine Tasse<br />
Tee trinken, 10 Minuten meditieren.<br />
• Vorhaben: Mal wieder eine alte Freundin anrufen.<br />
Hindernis: Die Freundin redet immer<br />
sehr viel, sodass die Telefonate mit ihr ungewollt<br />
lange dauern. Plan B: Einen kurzen Brief,<br />
eine E-Mail oder Karte schreiben. Auch das<br />
pflegt eine gute Freundschaft.<br />
Der Übergang zum fünften und letzten<br />
Schritt der MCII-Technik ist dann fließend:<br />
26 1 | 2014
ERLEBEN<br />
Man wird aktiv, um das Ziel konkret zu erre<strong>ich</strong>en.<br />
Heidi Bereuther hat s<strong>ich</strong> dazu zunächst<br />
einen Wochenplan erstellt, wann sie was zu<br />
tun hat oder wo sie sein muss oder sein will.<br />
Der Plan zeigte ihr, dass es genau drei Tage<br />
in der Woche gibt, an denen sie s<strong>ich</strong> eine Stunde<br />
zum Laufen freischaufeln kann. An diesen<br />
Tagen joggt sie nun schon seit acht Monaten<br />
und fühlt s<strong>ich</strong> seitdem viel ausgegl<strong>ich</strong>ener.<br />
Sie erlebt die Belohnung – das, was man<br />
erntet, wenn man alle Hindernisse überwindet.<br />
So wie auch Christiane Pöls, die vor einem<br />
Jahr von einem Tag auf den anderen mit dem<br />
Rauchen aufhörte. Dieses frische Gefühl im<br />
Mund, in der Wohnung, in den Kleidern. Sie<br />
genießt es. Genauso wie den Luxus, s<strong>ich</strong> zweimal<br />
pro Woche vom gesparten Zigarettengeld<br />
einen Strauß frische Blumen zu kaufen.<br />
Und Josef Schumacher? Er hält n<strong>ich</strong>t nur<br />
seit zwei Jahren sein Wunschgew<strong>ich</strong>t von 100<br />
Kilogramm. Er hat s<strong>ich</strong> sogar zum Fitness-<br />
Trainer ausbilden lassen. Dreimal pro Woche<br />
gibt er Spinning-Kurse in einem Aachener<br />
Fitness-Studio und hilft inzwischen anderen,<br />
beim Training willensstark zu bleiben.<br />
Die Lust auf Zigaretten? Weg!<br />
Nur 2 % <strong>schaffe</strong>n, was ihr gelang – mit dem Rauchen<br />
aufhören. Christiane Pöls (52) wollte einfach n<strong>ich</strong>t mehr<br />
nach Aschenbecher, sondern nach Blumen duften.<br />
1<br />
3<br />
5<br />
Mein Ziel: Nach 30 Jahren mit dem Rauchen aufhören.<br />
2<br />
Meine Vision: M<strong>ich</strong> auf einer Party unterhalten, ohne<br />
die Sorge, dass mein Mund nach Aschenbecher riecht.<br />
Die Hindernisse: Mein morgendl<strong>ich</strong>es Ritual, mit einer<br />
Tasse Kaffee und Zigarette im Bett zu liegen.<br />
4<br />
Plan B: Kommt das Verlangen nach einer Zigarette,<br />
aufstehen und m<strong>ich</strong> mit etwas Nützl<strong>ich</strong>em ablenken.<br />
Aktion: War das Verlangen nach Nikotin groß, nahm <strong>ich</strong> eine<br />
Packung Zigaretten in die Hand und stellte mir alles vor, was <strong>ich</strong><br />
am Rauchen mittlerweile so sehr verabscheute.<br />
1 | 2014<br />
27
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Meinungs forschung jederzeit widersprechen.<br />
Vertragspartner: Sailer Verlag GmbH & Co. KG, Lina-<br />
Ammon-Str. 30, 90471 Nürnberg, HRA 11706 Nürnberg.<br />
Geschäftsführung: Horst Ohligschläger, Pascal Ruffenach<br />
# Widerrufsbelehrung: Sie können Ihre Bestellung innerhalb<br />
von 2 Wo chen ohne Angabe von Gründen in Textform<br />
(z.B. Brief, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware<br />
widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser<br />
Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die<br />
rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Ware an:<br />
Leserservice Sailer Verlag, Heuriedweg 19, 88131 Lindau.
Selber machen<br />
Gemüse oder Fleisch: Fonds kochen & einfrieren > S. 30 Romantische Sträuße > S. 38<br />
Frühling planen: Pflanzen per Post > S. 41 Handschuhe mit Liebe gestrickt > S. 43<br />
Frischer<br />
Schnittlauch<br />
ist übrigens<br />
dank der<br />
ätherischen<br />
Öle eines der<br />
gesündesten<br />
Gewürze.<br />
Freuen Sie<br />
s<strong>ich</strong> im<br />
Januar auf:<br />
Einzelne Gläser<br />
n<strong>ich</strong>t wegwerfen<br />
– sie ergeben<br />
hübsche Vasen.<br />
Vögel füttern<br />
Pflanzenfett<br />
erwärmen,<br />
Haferflocken<br />
dazu, in leere<br />
Joghurtbecher<br />
füllen, verzweigte<br />
Äste<br />
hineinstecken,<br />
erkalten lassen.<br />
Kurz in warmes<br />
Wasser, aus<br />
Becher ziehen,<br />
an den Ästen in<br />
Bäume hängen.<br />
Foto: Stockfood<br />
Glück kann man nie genug haben und wünschen – n<strong>ich</strong>t nur in der Silvester-<br />
Nacht. Vor allem, wenn es so niedl<strong>ich</strong> serviert wird: Toastbrot rösten, mit<br />
Plätzchen-Ausstecher kleine Herzen ausstechen, nach Belieben bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Schnittlauch und Frühlingszwiebel garnieren. Auf ein gutes neues Jahr!<br />
Ausmisten<br />
Wann, wenn<br />
n<strong>ich</strong>t <strong>jetzt</strong>? Beim<br />
Neusortieren<br />
kleine Kästen<br />
verwenden und<br />
beschriften.<br />
wer schnittlauch im topf kauft, sollte zuerst umtopfen. meist sind die töpfe viel zu klein.<br />
und: nach dem umtopfen der pflanze etwas zeit geben, bevor man wieder erntet.<br />
1 | 2014<br />
29
SELBER MACHEN<br />
Ein Fond macht<br />
weniger Arbeit,<br />
als Sie denken:<br />
Sind die Zutaten<br />
erst mal vorbereitet,<br />
kocht<br />
er s<strong>ich</strong> fast<br />
von allein.<br />
Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />
30 1 | 2014
SELBER MACHEN<br />
Selbst gekocht<br />
FONDS<br />
Einen guten Koch erkennt man an der Sauce, heißt es.<br />
Und das größte Geheimnis von Pro-Köchen: Der<br />
r<strong>ich</strong>tige Fond macht den kleinen, aber feinen Unterschied<br />
zwischen Allerweltstunke und kulinarischem<br />
Hochgenuss! Etwas Geduld und frische, gute<br />
Zutaten – mehr brauchen Sie n<strong>ich</strong>t, um selbst zum<br />
Saucenkünstler zu werden. Denn das Kochen<br />
eines Fonds kostet zwar Zeit, aber es ist<br />
ganz einfach. Und praktisch obendrein,<br />
denn ob Fond aus Geügel, aus Gemüse oder aus<br />
Rinderknochen – alle können Sie auch einfrieren. So<br />
haben Sie immer einen Vorrat an feinen Fonds, mit denen<br />
Sie köstl<strong>ich</strong>e Saucen, Suppen, Schmorger<strong>ich</strong>te<br />
und vieles mehr zaubern können.<br />
MIT PFIFF<br />
1 | 2014<br />
31
SELBER MACHEN<br />
TIPP:<br />
Sie können<br />
auch Hühnerteile<br />
statt<br />
des ganzen<br />
Huhns verwenden!<br />
1 2<br />
3 4<br />
Hühner-Fond<br />
FEIN AUS<br />
GEFLÜGEL<br />
FÜR 2 LITER<br />
1 Suppenhuhn (1,2 kg)<br />
2 Zwiebeln • 500 g Möhren<br />
300 g Staudensellerie • 3 Lorbeerblätter<br />
• 1 Handvoll Petersilie<br />
1/2 TL schwarze Pfefferkörner<br />
Pro 100 ml 60 KCAL | 4 G EIWEISS | 4 G FETT<br />
1 G KOHLENHYDRATE | 1,5 MG CHOLESTERIN<br />
0 BE/KE | Zubereitung 2 STUNDEN<br />
1 <strong>Das</strong> Huhn<br />
waschen. Gemüse<br />
putzen,<br />
waschen, grob<br />
zerkleinern. Alles<br />
mit übrigen<br />
Zutaten und 3 l<br />
Wasser in großen<br />
Topf geben.<br />
2 Aufkochen<br />
und dann etwa<br />
2 Stunden<br />
simmern lassen.<br />
Zwischendurch<br />
öfter Schaum<br />
abschöpfen.<br />
3 Huhn herausnehmen,<br />
Brühe<br />
durch ein feines<br />
Sieb gießen.<br />
Abkühlen lassen<br />
und kalt stellen.<br />
4 Danach das<br />
fest gewordene<br />
Fett entfernen.<br />
Hühner-Fond am<br />
besten gle<strong>ich</strong><br />
verwenden oder<br />
bis zu 5 Tage im<br />
Kühlschrank aufbewahren.<br />
Fond<br />
lässt s<strong>ich</strong> auch<br />
gut einfrieren.<br />
32 1 | 2014
SELBER MACHEN<br />
Hühner-Fond für exotische Küche<br />
Eine mediterrane Note bekommt der Hühner-Fond mit<br />
re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> Fenchel, Knoblauch und Tomaten.<br />
Sie mögen gerne die asiatische Küche? Dann kochen Sie<br />
doch noch Ingwer, Chili und Koriandergrün mit!<br />
Einen besonders kräftigen Geschmack bekommt<br />
der Fond, wenn Sie ihn einkochen, bis er bräunl<strong>ich</strong> wird.<br />
<strong>Das</strong> Fleisch<br />
des gekochten<br />
Huhns ergibt<br />
eine leckere<br />
Einlage<br />
für die Suppe<br />
oder Hühner-<br />
Frikassee.<br />
1 | 2014<br />
33
SELBER MACHEN<br />
Fonds aufbewahren<br />
Im Kühlschrank Fonds in gut schließende<br />
Schraubgläser füllen. Haltbarkeit: fünf Tage.<br />
Fond kann sehr gut auf Vorrat eingefroren<br />
werden und ist dann etwa ein Jahr haltbar.<br />
Ideal für Saucen: Fonds als<br />
Eiswürfel gefrieren lassen und<br />
dann in Gefrierbeutel umfüllen.<br />
Selbst gemachte Fonds sind<br />
auch ein tolles Geschenk, z. B. in<br />
einem schönen Schraubglas mit<br />
buntem Tuch über dem Deckel.<br />
Der Gemüsefond lässt s<strong>ich</strong><br />
mit zusätzl<strong>ich</strong>en Gewürzen<br />
toll abwandeln.<br />
34 1 | 2014
SELBER MACHEN<br />
1 2<br />
Ideal zum<br />
Passieren<br />
von Fonds:<br />
Mullwindeln<br />
oder<br />
feiner<br />
Gaze-Stoff.<br />
3 4<br />
Gemüse-Fond<br />
WÜRZIG<br />
OHNE FLEISCH<br />
FÜR 2 LITER<br />
2 kg gemischtes Gemüse<br />
(z. B. Möhren, Porree, Staudensellerie,<br />
Pilze, Zwiebeln)<br />
2 EL Olivenöl • je 3–4 Stiele<br />
Thymian und Basilikum<br />
8 schwarze Pfefferkörner<br />
Pro 100 ml 38 KCAL | 1 G EIWEISS | 1,6 G FETT<br />
3 G KOHLENHYDRATE | 0 MG CHOLESTERIN<br />
0 BE/KE | Zubereitung 2 STUNDEN<br />
1 Gemüse putzen,<br />
waschen und grob<br />
zerkleinern. Mit<br />
Kräutern und Pfeffer<br />
auf ein Backblech<br />
geben.<br />
2 Öl untermischen<br />
und alles bei 220 °C<br />
im vorgeheizten<br />
Backofen eine Stunde<br />
goldbraun braten.<br />
3 In einen großen<br />
Bräter umfüllen,<br />
3 l Wasser zufügen<br />
und aufkochen.<br />
4 Bei kleiner<br />
Hitze ohne Deckel<br />
1 Stunde simmern<br />
lassen.<br />
5 Alles durch ein<br />
mit einem Baumwolltuch<br />
ausgelegtes<br />
Sieb gießen,<br />
dabei Gemüse gut<br />
ausdrücken.<br />
Gle<strong>ich</strong> für eine<br />
Suppe weiterverwenden<br />
oder auskühlen<br />
lassen und<br />
einfrieren bzw. kühl<br />
stellen und innerhalb<br />
von 5 Tagen<br />
verbrauchen.<br />
1 | 2014<br />
35
SELBER MACHEN<br />
TIPP:<br />
Ebenfalls aromatisch,<br />
aber<br />
edler wird Ihr<br />
Fond, wenn<br />
Sie ihn mit<br />
Kalbsknochen<br />
zubereiten.<br />
1 2<br />
3 4<br />
Rinder-Fond<br />
KRÄFTIG AUS<br />
KNOCHEN<br />
FÜR 2 LITER<br />
3 kg Rinderknochen • 100 g Tomatenmark<br />
• 4 Lorbeerblätter<br />
4 Zwiebeln• 450 g Möhren• 250 g<br />
Tomaten • 300 g Staudensellerie<br />
1 Handvoll Petersilie • 1 TL<br />
schwarze Pfefferkörner<br />
Pro 100 ml 28 KCAL | 3 G EIWEISS | 3 G FETT<br />
2 G KOHLENHYDRATE | 9 MG CHOLESTERIN<br />
0 BE/KE | Zubereitung 4 STUNDEN<br />
1 Knochen<br />
abbrausen, trocken<br />
tupfen und<br />
in einen Bräter<br />
geben. Mit Tomatenmark<br />
bestre<strong>ich</strong>en<br />
und Lorbeer<br />
zufügen. Im Ofen<br />
bei 220 °C etwa<br />
1 Stunde braun<br />
anbraten.<br />
2 Bratensatz mit<br />
etwas Wasser lösen,<br />
in einen Topf<br />
geben. Gemüse<br />
putzen, waschen,<br />
grob zerkleinern.<br />
Mit Knochen und<br />
Pfeffer in den<br />
Topf geben und<br />
4 l kaltes Wasser<br />
angießen.<br />
3 Aufkochen und<br />
bei kleiner Hitze<br />
3 Stunden simmern<br />
lassen. Zwischendurch<br />
den Schaum<br />
abschöpfen. Fond<br />
durch ein feines<br />
Sieb geben und<br />
abkühlen lassen.<br />
Fest gewordenes<br />
Fett entfernen.<br />
Fotos: Gallo Images/Stockfood (12), Stockfood (3); Illustrationen: Shutterstock (3)<br />
36 1 | 2014
SELBER MACHEN<br />
Rinder-Fond<br />
bietet die<br />
perfekte<br />
Basis für<br />
Gulasch<br />
und andere<br />
Schmorger<strong>ich</strong>te.<br />
Tipps für Saucen<br />
Für eine extraschnelle und feine<br />
Sauce zu kurz gebratenem Steak oder Schnitzel:<br />
Einfach 1–2 Würfel gefrorenen Fond im<br />
Bratfett auflösen und etwas einkochen lassen.<br />
Schmorger<strong>ich</strong>te bekommen einen<br />
wunderbar vollen Geschmack, wenn Sie<br />
statt Wasser oder Brühe den kräftigen<br />
Rinder-Fond (aus dem Kühlfach) nehmen.<br />
Mit einem Würfel tiefgefrorenem Fond<br />
können Sie außerdem hellen Fleischsaucen<br />
ein herzhafteres Aroma geben.<br />
1 | 2014<br />
37
SELBER MACHEN<br />
Sandra Freitag<br />
ist Floristin,<br />
ihr gehört<br />
„Natürl<strong>ich</strong>“ in<br />
Hamburg-<br />
Nienstedten.<br />
BLUMENZAUBER<br />
Ein paar Rosen oder Tulpen<br />
bringen schon etwas Frühling<br />
ins Haus. Wie man aus einem<br />
einfachen Bund tolle Sträuße<br />
zaubert, zeigt Sandra Freitag.<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis der Floristin: ein<br />
paar Zweige aus dem Garten.<br />
Romantische<br />
Sträuße<br />
FOTOS SABINE BRAUN<br />
38<br />
1 | 2014
Cornus-Zweige geben<br />
Rosen guten Halt<br />
„Äste aus dem Garten sind<br />
Sie brauchen: Rosen, zum Beispiel „Nautica“<br />
| 4 Hartriegel-Zweige | 3 Nerinen | Blumendraht<br />
| Rosenschere | scharfes Messer<br />
eine natürl<strong>ich</strong>e Steckhilfe und<br />
füllen fünf oder zehn<br />
Stängel üppig auf“, verrät<br />
Sandra Freitag.<br />
ERLEBEN<br />
1.<br />
2.<br />
Zwei Zweige zum Ring drehen, mit<br />
Blumendraht zusammenbinden und<br />
hochkant in die Vase stecken. Restl<strong>ich</strong>e<br />
Zweige kürzen, hineinstecken<br />
Die unteren Blätter abzupfen, Blüten<br />
d<strong>ich</strong>t zusammenlegen. Rosen mit der<br />
Rosenschere so kürzen, dass sie knapp<br />
über den Rand der Vase gucken.<br />
3. zwischen die Cornus-Zweige stecken<br />
Stiel-Enden mit scharfem Messer<br />
schräg anschneiden. Rosen als Bündel<br />
und zurechtzupfen. Nerinen lang lassen,<br />
in die Rosen stecken.<br />
Spätestens wenn<br />
Weihnachten vorbei ist, kommt<br />
die Sehnsucht nach Blühendem.<br />
„Ein paar Blüten, ein frischer<br />
Strauß verändern gerade <strong>jetzt</strong><br />
jeden Raum“, sagt die Floristin<br />
Sandra Freitag aus Hamburg,<br />
„manchmal re<strong>ich</strong>t eine einzige<br />
Blume, um s<strong>ich</strong> wohler zu fühlen.“<br />
W<strong>ich</strong>tig sei, so Sandra Freitag,<br />
wo die Blumen stehen sollen.<br />
„Im Badezimmer oder in der Küche<br />
auf dem Fensterbrett re<strong>ich</strong>t<br />
oft eine Blüte völlig aus. Ein großer<br />
Esstisch hingegen braucht<br />
einen größeren Strauß. Auf einer<br />
Kommode wirkt eine Vase mit<br />
längeren Blüten gut; am Boden<br />
wiederum sollten nur hohe Vasen<br />
mit langen Zweigen stehen.“<br />
Dazu sei oft kein großer Aufwand<br />
nötig. „Es genügt, ein oder zwei<br />
Bunde Blumen zu kaufen und<br />
selbst etwas daraus zu machen.“<br />
Denn: „Stellt man ein Bund Blumen<br />
nur in die Vase, sieht es zwar<br />
schön aus, aber irgendwie fehlt<br />
doch etwas“, sagt Sandra Freitag,<br />
„und das zaubert man ganz<br />
Amaryllis<br />
mal in kurz<br />
Sie brauchen:<br />
✽ 1 Amaryllis<br />
✽ 1 Erlenzweig<br />
✽ scharfes Messer<br />
✽ Tesafilm<br />
So wird’s gemacht:<br />
✽ Amaryllis können auch<br />
mit dem kurzen Stiel Wasser<br />
ziehen. Deshalb Stiel<br />
sehr kurz schneiden, sodass<br />
die Blüte gerade über<br />
den Rand der Vase re<strong>ich</strong>t.<br />
✽ Ein paar kleine Erlenzweige<br />
locker in die Vase<br />
stecken.<br />
✽ Wird die Blüte mit<br />
der Zeit zu schwer bzw.<br />
der Stiel zu we<strong>ich</strong>, den<br />
Stiel unten mit Tesafilm<br />
umwickeln, dann spreizen<br />
Amaryllis n<strong>ich</strong>t auf.<br />
Peppen einen<br />
Strauß auch<br />
schön auf<br />
[1] Schneebeeren<br />
[2] Haselnuss<br />
1 2<br />
1 | 2014 39
SELBER MACHEN<br />
Zweige, die jede Vase prima füllen [1] Erlenzweig mit<br />
Zapfen [2] Kiefernzweig [3] Zierapfel [4] Obstzweige 1 2 3 4<br />
Tulpen auf<br />
japanisch<br />
le<strong>ich</strong>t, indem man ein paar Äste aus der<br />
Natur nimmt, die man auch <strong>jetzt</strong> im Winter<br />
im Garten oder beim Spaziergang findet.“<br />
Sehr gut geeignet seien:<br />
• Knorrige Zweige von Kiefern oder<br />
Obstbäumen, filigrane Gehölze wie Hartriegel<br />
oder Äste mit vielen Knospen, z. B.<br />
Schneeball, Zierkirsche oder Ähnl<strong>ich</strong>es.<br />
• Wer knospende oder sogar blühende<br />
Zweige möchte, muss diese zwei<br />
Wochen im Zimmer vortreiben.<br />
• Äste von Zierapfel oder Schneebeere.<br />
• Zweige von Erlen oder Hasel.<br />
• Obstbaum-Schnitt mit markantem Moos.<br />
Sie brauchen<br />
✽ Tulpen<br />
✽ 2 Schneeballzweige<br />
(Viburnum farreri)<br />
So wird’s gemacht:<br />
✽ Zweige und kurze<br />
Tulpen abwechselnd in<br />
die Vase stellen.<br />
✽ Die Tulpen wachsen<br />
dann schön in den<br />
Ästen hoch.<br />
Tulpen und<br />
Anemonen bringen<br />
den Frühling ins Haus<br />
Anemonen<br />
für einen<br />
Blütenball<br />
Sie brauchen:<br />
✽ 15 Anemonen<br />
✽ Schleifenband<br />
✽ ein scharfes<br />
Messer<br />
1.<br />
Die Blütenköpfe<br />
der Anemonen<br />
eng aneinanderlegen.<br />
<strong>Das</strong> geht<br />
gut, weil Anemonen<br />
unten keine<br />
Blätter haben.<br />
2.<br />
Die Stiele dann<br />
mit dem Band<br />
unter dem kleinen<br />
Blätterkranz<br />
umwickeln. Nur<br />
knoten, keine<br />
Schleife binden<br />
und die Enden<br />
des Bandes<br />
schräg abschneiden.<br />
Die<br />
Anemonen mit<br />
einem scharfen<br />
Messer gerade<br />
abschneiden.<br />
Tipp<br />
Anemonen<br />
sollten n<strong>ich</strong>t zu<br />
tief im Wasser<br />
stehen, sonst<br />
werden die<br />
Stängel we<strong>ich</strong>.<br />
Illustrationen: Mareile Busse<br />
40 1 | 2014
SELBER MACHEN<br />
PFLANZEN<br />
Illustration: Anita Kolb<br />
Ein schöner<br />
Garten<br />
per Post<br />
Winterzeit ist Gartenzeit – zumindest<br />
was das Planen betrifft. Wie gut,<br />
dass es sehr gute Versender für<br />
Pflanzen gibt, die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Stauden, Rosen, Gehölze oder Kräuter<br />
perfekt verpackt ins Haus liefern.<br />
Schöne und<br />
robuste Rosen<br />
David Austin Roses<br />
Züchtet seit über 50<br />
Jahren englische Rosen,<br />
viele im Stil historischer<br />
Sorten.<br />
Moderne Romantik-<br />
Rosen mit Duft. Ständig<br />
neue Sorten: 150 000<br />
Kreuzungen pro Saison.<br />
Nein<br />
(08 00) 77 77 67 37,<br />
www.davidaustinroses.<br />
com/german<br />
Schultheis<br />
Älteste deutsche<br />
Rosenschule, seit<br />
5 Generationen werden<br />
Gartenrosen gezüchtet.<br />
Über 1 000 Sorten,<br />
auch historische, seltene<br />
und sehr winterharte<br />
Sorten. Guter<br />
Rosen-Ratgeber.<br />
Nein<br />
(0 60 32) 9 25 28-0,<br />
www.rosenhof-schultheis.de<br />
Ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Stauden<br />
Allgäu Stauden<br />
Alle Stauden werden<br />
nach Bioland-R<strong>ich</strong>tlinien<br />
produziert.<br />
Viele Veilchen im<br />
Sortiment, auch duftende<br />
Sorten. Betrieb liegt<br />
auf 800 Meter Höhe,<br />
daher sehr robuste<br />
Freilandpflanzen.<br />
Ja<br />
(0 75 67) 9 88 74 04,<br />
www.allgaeustauden.de<br />
Stauden Junge<br />
Wurde 1896 als Stauden-<br />
und Dahliengärtnerei<br />
gegründet.<br />
Panaschierte und<br />
gefüllte blühende Stauden.<br />
Netter Garten-<br />
Blog im Internet.<br />
Nein<br />
(0 51 51) 34 70,<br />
www.stauden-junge.de<br />
Zwiebel- und<br />
Knollenpflanzen<br />
Albrecht Hoch<br />
Sehr renommiert, 1893<br />
als Saatgutgeschäft<br />
gegründet.<br />
164 Tulpen- und<br />
54 Narzissen-Sorten<br />
im Angebot. Spezielle<br />
Kataloge für Frühjahr,<br />
Sommer und Herbst.<br />
Nein<br />
(0 30) 8 02 62 51,<br />
www.albrechthoch.de<br />
Gartenbau<br />
Paul Panzer<br />
1874 gegründet, seit<br />
5 Generationen in Familienbesitz,<br />
einer der<br />
bekanntesten Züchter<br />
von Dahlien.<br />
270 verschiedene<br />
historische und wilde<br />
Dahlien-Sorten. Großer<br />
Schaugarten.<br />
Nein<br />
(03 66 05) 26 59,<br />
www.koestritzerdahlien.de<br />
Blumen- und<br />
Gemüse-Samen<br />
Dreschflegel<br />
Gemeinschaft aus<br />
14 Biohöfen in ganz<br />
Deutschland, die<br />
gemeinsam Samen<br />
erzeugen.<br />
Alte Kulturpflanzen<br />
wie Spargelerbse oder<br />
Weiße Bete. Alle Arbeiten<br />
bis zur fertigen<br />
Tüte werden auf den<br />
Höfen erledigt.<br />
Ja<br />
(0 55 42) 50 27 44,<br />
www.dreschflegelsaatgut.de<br />
Bio-Saatgut<br />
Führt rare und vergessene<br />
Gemüsearten,<br />
Kräuter und Blumen<br />
für den Bauerngarten.<br />
128 Bohnensorten,<br />
204 Kürbisse, 116 Chili-<br />
Arten. Vertreibt nur<br />
samenfeste Sorten, die<br />
man auch selbst weitervermehren<br />
kann.<br />
Ja<br />
(0 93 31) 9 89 42 00,<br />
www.bio-saatgut.de<br />
S<strong>ich</strong>erer Versand<br />
Dank professioneller Verpackungen<br />
sind die Pflanzen<br />
beim Transport bestens<br />
geschützt. Versendet wird<br />
in der Regel erst mit Beginn<br />
der Pflanz-Saison.<br />
Frühzeitige Bestellung wird<br />
dennoch empfohlen.<br />
Ze<strong>ich</strong>enerklärung: → Spezialität → Bio-Ware → Kontakt<br />
1 | 2014<br />
41
SELBER MACHEN<br />
PFLANZEN<br />
Illustration: Anita Kolb<br />
Ein schöner<br />
Garten<br />
per Post<br />
Winterzeit ist Gartenzeit – zumindest<br />
was das Planen betrifft. Wie gut,<br />
dass es sehr gute Versender für<br />
Pflanzen gibt, die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Stauden, Rosen, Gehölze oder Kräuter<br />
perfekt verpackt ins Haus liefern.<br />
Schöne und<br />
robuste Rosen<br />
David Austin Roses<br />
Züchtet seit über 50<br />
Jahren englische Rosen,<br />
viele im Stil historischer<br />
Sorten.<br />
Moderne Romantik-<br />
Rosen mit Duft. Ständig<br />
neue Sorten: 150 000<br />
Kreuzungen pro Saison.<br />
Nein<br />
(08 00) 77 77 67 37,<br />
www.davidaustinroses.<br />
com/german<br />
Schultheis<br />
Älteste deutsche<br />
Rosenschule, seit<br />
5 Generationen werden<br />
Gartenrosen gezüchtet.<br />
Über 1 000 Sorten,<br />
auch historische, seltene<br />
und sehr winterharte<br />
Sorten. Guter<br />
Rosen-Ratgeber.<br />
Nein<br />
(0 60 32) 9 25 28-0,<br />
www.rosenhof-schultheis.de<br />
Ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Stauden<br />
Allgäu Stauden<br />
Alle Stauden werden<br />
nach Bioland-R<strong>ich</strong>tlinien<br />
produziert.<br />
Viele Veilchen im<br />
Sortiment, auch duftende<br />
Sorten. Betrieb liegt<br />
auf 800 Meter Höhe,<br />
daher sehr robuste<br />
Freilandpflanzen.<br />
Ja<br />
(0 75 67) 9 88 74 04,<br />
www.allgaeustauden.de<br />
Stauden Junge<br />
Wurde 1896 als Stauden-<br />
und Dahliengärtnerei<br />
gegründet.<br />
Panaschierte und<br />
gefüllte blühende Stauden.<br />
Netter Garten-<br />
Blog im Internet.<br />
Nein<br />
(0 51 51) 34 70,<br />
www.stauden-junge.de<br />
Zwiebel- und<br />
Knollenpflanzen<br />
Albrecht Hoch<br />
Sehr renommiert, 1893<br />
als Saatgutgeschäft<br />
gegründet.<br />
164 Tulpen- und<br />
54 Narzissen-Sorten<br />
im Angebot. Spezielle<br />
Kataloge für Frühjahr,<br />
Sommer und Herbst.<br />
Nein<br />
(0 30) 8 02 62 51,<br />
www.albrechthoch.de<br />
Gartenbau<br />
Paul Panzer<br />
1874 gegründet, seit<br />
5 Generationen in Familienbesitz,<br />
einer der<br />
bekanntesten Züchter<br />
von Dahlien.<br />
270 verschiedene<br />
historische und wilde<br />
Dahlien-Sorten. Großer<br />
Schaugarten.<br />
Nein<br />
(03 66 05) 26 59,<br />
www.koestritzerdahlien.de<br />
Blumen- und<br />
Gemüse-Samen<br />
Dreschflegel<br />
Gemeinschaft aus<br />
14 Biohöfen in ganz<br />
Deutschland, die<br />
gemeinsam Samen<br />
erzeugen.<br />
Alte Kulturpflanzen<br />
wie Spargelerbse oder<br />
Weiße Bete. Alle Arbeiten<br />
bis zur fertigen<br />
Tüte werden auf den<br />
Höfen erledigt.<br />
Ja<br />
(0 55 42) 50 27 44,<br />
www.dreschflegelsaatgut.de<br />
Bio-Saatgut<br />
Führt rare und vergessene<br />
Gemüsearten,<br />
Kräuter und Blumen<br />
für den Bauerngarten.<br />
128 Bohnensorten,<br />
204 Kürbisse, 116 Chili-<br />
Arten. Vertreibt nur<br />
samenfeste Sorten, die<br />
man auch selbst weitervermehren<br />
kann.<br />
Ja<br />
(0 93 31) 9 89 42 00,<br />
www.bio-saatgut.de<br />
S<strong>ich</strong>erer Versand<br />
Dank professioneller Verpackungen<br />
sind die Pflanzen<br />
beim Transport bestens<br />
geschützt. Versendet wird<br />
in der Regel erst mit Beginn<br />
der Pflanz-Saison.<br />
Frühzeitige Bestellung wird<br />
dennoch empfohlen.<br />
Ze<strong>ich</strong>enerklärung: → Spezialität → Bio-Ware → Kontakt<br />
1 | 2014<br />
41
SELBER MACHEN<br />
Mit ganz viel<br />
Liebe gemacht<br />
Eiskalt ist es, zugig, r<strong>ich</strong>tig klirrend – gibt es dann<br />
etwas Schöneres, als in die Manteltasche zu<br />
greifen und diese niedl<strong>ich</strong>en Handschuhe zu finden?<br />
FOTOS BINE BELLMANN<br />
➺<br />
Reinschlüpfen und<br />
spüren: Jemand hat<br />
beim Stricken<br />
an einen gedacht.<br />
DIE ANLEITUNG FINDEN SIE AUF DER NÄCHSTEN SEITE<br />
1 | 2014<br />
43
SELBER MACHEN<br />
Beim Maschenst<strong>ich</strong> werden die gestrickten rechten<br />
Maschen so nachgestickt, dass sie aussehen wie eingestrickt<br />
➺<br />
Erst<br />
stricken,<br />
dann<br />
sticken<br />
FÜR DIE<br />
FÄUSTLINGE<br />
BENÖTIGEN SIE:<br />
• 1 Nadelspiel<br />
in der Stärke 6<br />
• 1 Hilfsnadel<br />
• 1 dicke Sticknadel<br />
• 100 g Wolle, z. B.<br />
superfine alpaca<br />
von Artesano<br />
• je einen Rest rote<br />
und schwarze<br />
Wolle in der<br />
gle<strong>ich</strong>en Stärke<br />
MASCHENPROBE<br />
16 Maschen und<br />
22 Reihen ergeben<br />
10 x 10 Zentimeter<br />
BÜNDCHEN-<br />
MUSTER<br />
2 Maschen rechts,<br />
2 Maschen links<br />
im Wechsel<br />
GRUNDMUSTER<br />
glatt rechts in<br />
Runden gestrickt<br />
Herzchen = love<br />
UND LOS GEHT ES<br />
❉ Zuerst einmal das Bündchen.<br />
40 Maschen anschlagen und 14<br />
Runden Bündchen-Muster stricken.<br />
❉ Dann 2 Runden glatt rechts.<br />
❉ Es folgt der Daumenzwickel.<br />
Für den Daumen 2 Maschen markieren,<br />
nun vor und hinter den<br />
beiden markierten rechten<br />
Maschen aus dem Querfaden je<br />
eine Masche rechts verschränkt<br />
zunehmen, sodass s<strong>ich</strong> bei jeder<br />
Zunahme die Daumenmaschen<br />
um 2 Maschen vermehren.<br />
❉ Nun 1 Runde glatt rechts ohne<br />
Zunahme stricken.<br />
❉ Diese beiden Reihen noch zweimal<br />
wiederholen, sodass man am Ende<br />
8 Maschen für den Daumen hat.<br />
❉ Danach den Daumen auf der<br />
Hilfsnadel stilllegen.<br />
❉ Jetzt geht’s an den Handteil.<br />
Dafür die 38 Maschen in 16 Runden<br />
glatt rechts hoch stricken.<br />
❉ Als Abschluss kommt die Spitze.<br />
Dafür in jeder zweiten Runde 5 mal<br />
2 Maschen immer an den gle<strong>ich</strong>en<br />
Stellen zusammenstricken.<br />
U = you<br />
❉ Wenn auf jeder Nadel noch<br />
2 Maschen übrig sind, den Faden<br />
abschneiden und die 8 Maschen<br />
damit zusammenziehen.<br />
❉ Den Daumen fertig stricken.<br />
Dazu die 8 Maschen von der<br />
Hilfsnadel auf 3 Nadeln verteilen<br />
und anschließend zw ei Maschen<br />
aus dem Handteil aufnehmen.<br />
❉ Danach 9 Runden glatt rechts<br />
stricken.<br />
❉ In der 10. Reihe für die Spitze<br />
des Daumens fortlaufend 2 Maschen<br />
zusammenstricken, sodass<br />
am Ende der Runde nur noch<br />
5 Maschen auf den Nadeln sind.<br />
❉ Diese wie bei der Handspitze<br />
mit dem abgeschnittenen Faden<br />
zusammenziehen.<br />
❉ Nun den zweiten Handschuh<br />
gegengle<strong>ich</strong> stricken.<br />
❉ Die Stickerei als i-Tüpfelchen.<br />
Auf den linken Handschuh schließl<strong>ich</strong><br />
nach dem Zählmuster (siehe<br />
Vorlage oben) ein rotes Herz im<br />
Maschenst<strong>ich</strong> sticken.<br />
❉ Auf den rechten Handschuh<br />
kommt das große schwarze „U“<br />
(Vorlage ebenfalls oben).<br />
➺<br />
Strickanleitung+Handarbeit: Maria Rosenfeld/Woll-Duo, Düsseldorf<br />
44 1 | 2014
6 x lesen, über 30%<br />
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Ihr Gratis-<br />
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46 1 | 2014<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Fotos: PR (2)
Fühlen<br />
Wie viel Sex braucht eine Ehe, wie viel die Liebe? > S. 48 Haben wir verlernt,<br />
unsere Kinder loszulassen? > S. 52 Abschied auf einer Palliativ-Station > S. 54<br />
Darauf freuen<br />
wir uns<br />
im Januar<br />
Erinnern<br />
Jetzt<br />
(endl<strong>ich</strong>) alte<br />
Fotoalben<br />
sortieren!<br />
Wie klein die<br />
Kinder waren!<br />
Und wie süß!<br />
Spenden<br />
Am 6.<br />
sammeln die<br />
Sternsinger<br />
für Flüchtlingskinder.<br />
Foto: Getty Images<br />
Ob „Dancing Queen“, „Mendocino“ oder „Butterfly“ – Lieder erzeugen Gefühle,<br />
wecken Erinnerungen, machen glückl<strong>ich</strong> oder lassen Tränen fließen. <strong>Das</strong> haben<br />
Wissenschaftler längst bewiesen: So schüttet das Gehirn bei harmonischen<br />
Klängen das Glückshormon Dopamin aus. Und beim Singen werden sogar Stresshormone<br />
abgebaut, Aggressionen besänftigt. Deshalb: Musik an und mitsingen!<br />
Verabreden<br />
Erstaunl<strong>ich</strong>:<br />
Wer viele<br />
Termine mit<br />
Freunden hat,<br />
hat häufiger<br />
gute Laune.<br />
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1 | 2014<br />
47
FÜHLEN<br />
LIEBE Flaute im Bett? Keine<br />
Sorge, beruhigen renommierte<br />
Experten. Denn wer 20, 30<br />
Jahre zusammenlebt, Kinder<br />
großgezogen und Krisen<br />
überwunden hat, benötigt Sex<br />
n<strong>ich</strong>t mehr als Beziehungskitt.<br />
Zärtl<strong>ich</strong>keit ist die neue Lust, die<br />
einen n<strong>ich</strong>t selten doch wieder<br />
auf den Geschmack bringt.<br />
ie<br />
iel Sex<br />
braucht<br />
eine<br />
Woran Meryl<br />
Streep da wohl<br />
denkt? In „Wie<br />
beim ersten<br />
Mal“ versucht<br />
sie, ihrer Ehe<br />
neuen Schwung<br />
zu geben.
Frau Berwanger, Herr Berwanger<br />
– Sie arbeiten beide als Eheberaterin<br />
und Familientherapeut, helfen<br />
seit Jahren Paaren dabei, ihre<br />
Beziehung glückl<strong>ich</strong>er und erfüllter<br />
zu gestalten. Aber Sie sind<br />
auch seit 33 Jahren verheiratet,<br />
haben drei Kinder. Was, wenn<br />
nach so einer langen gemeinsamen<br />
Ehe die Leidenschaft<br />
nachlässt? Viele Paare machen<br />
s<strong>ich</strong> dann Sorgen, dass dann die<br />
Liebe in Gefahr ist.<br />
HANS BERWANGER Diese Sorge ist<br />
verständl<strong>ich</strong> – aber unnötig. Denn<br />
es ist ein ganz natürl<strong>ich</strong>er Prozess,<br />
dass das Verlangen mit den<br />
Jahren nachlässt – bei Frauen<br />
genauso wie bei Männern. <strong>Das</strong><br />
hat biologische Gründe. Bei uns<br />
Männern zum Beispiel sinkt der<br />
Testosteronpegel.<br />
INGRID BERWANGER Und bei uns<br />
Frauen spielt die hormonelle Veränderung<br />
in den Wechseljahren<br />
eine wesentl<strong>ich</strong>e Rolle. Vor allem<br />
aber ist Sex für die Bindung eines<br />
langjährigen Paares längst n<strong>ich</strong>t<br />
mehr so w<strong>ich</strong>tig wie früher.<br />
Warum das n<strong>ich</strong>t?<br />
INGRID BERWANGER Wer viel<br />
miteinander erlebt und Kinder<br />
großgezogen hat, braucht ihn<br />
n<strong>ich</strong>t mehr so als Beziehungskitt.<br />
Und vielle<strong>ich</strong>t hilft auch eine<br />
Erklärung aus evolutionsbiologischer<br />
S<strong>ich</strong>t. Sex hat ja nun mal<br />
den Sinn, Nachkommen zu zeugen.<br />
Ist diese Aufgabe dann erfüllt,<br />
lässt das Verlangen automatisch<br />
nach. <strong>Das</strong> gilt ja<br />
insbesondere für uns Frauen.<br />
Regelmäßiger Sex ist also n<strong>ich</strong>t<br />
gle<strong>ich</strong> gute Beziehung und umgekehrt<br />
wenig Sex n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />
schlechte Beziehung?<br />
INGRID BERWANGER Nein, denn<br />
eine Flaute im Bett sagt erst mal<br />
n<strong>ich</strong>ts über die Qualität der Beziehung<br />
und die Intensität der Gefühle<br />
für den Partner aus. Anders<br />
ist es, wenn es in einer Beziehung<br />
Probleme gibt. Denn dann ist der<br />
Sex das Erste, was zum Erliegen,<br />
und das Letzte, was wieder in<br />
Gang kommt.<br />
Gehen wir mal davon aus, dass<br />
die Beziehung stimmt: Was tritt<br />
dann an die Stelle von Sex, wenn<br />
der n<strong>ich</strong>t mehr so w<strong>ich</strong>tig ist?<br />
INGRID BERWANGER Es geht <strong>jetzt</strong><br />
mehr um Geborgenheit, Austausch,<br />
Nähe, Zusammengehörigkeit.<br />
Intimität bedeutet zum Beispiel<br />
<strong>jetzt</strong> eher Zärtl<strong>ich</strong>keit.<br />
HANS BERWANGER <strong>Das</strong> stimmt.<br />
Während in einer jungen Beziehung<br />
Zärtl<strong>ich</strong>keit fast immer zu<br />
Sex führt, gibt es in einer reifen,<br />
„Sex verändert<br />
s<strong>ich</strong>, kann<br />
aber genauso<br />
erfüllend und<br />
schön sein“<br />
Ingrid Berwanger<br />
langjährigen Beziehung oft und<br />
viel Zärtl<strong>ich</strong>keit – ohne Sex. Aber<br />
es wäre natürl<strong>ich</strong> schön, wenn<br />
der Sex einen festen Platz behält.<br />
Mit dem Alter verändert s<strong>ich</strong><br />
auch der Körper. Viele Frauen<br />
fühlen s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr so knackig.<br />
Verändert dies unsere Lust<br />
auf Zärtl<strong>ich</strong>keit oder Sex?<br />
INGRID BERWANGER Eher nein.<br />
Was wir viel häufiger beobachten,<br />
ist, dass es in den meisten langjährigen<br />
und gle<strong>ich</strong>altrigen Beziehungen<br />
weniger um Äußerl<strong>ich</strong>keiten<br />
geht. Weil man selbst n<strong>ich</strong>t<br />
mehr taufrisch ist, gesteht man<br />
das dem anderen auch zu. Da<br />
werden wir toleranter.<br />
HANS BERWANGER Halt, stopp. Bei<br />
Männern kommt es schon vor,<br />
dass sie s<strong>ich</strong> eine jüngere Freundin<br />
nehmen. <strong>Das</strong> ist dann quasi<br />
ein Tausch: Status gegen Attraktivität<br />
und Jugendl<strong>ich</strong>keit. Aber<br />
1 | 2014<br />
49
ERLEBEN<br />
da ist dann die Frage natürl<strong>ich</strong>:<br />
Wie stabil ist so eine Beziehung<br />
wirkl<strong>ich</strong> auf Dauer?<br />
Wie ist das überhaupt, wenn man<br />
s<strong>ich</strong> neu verliebt – ist Sex dann<br />
wieder so aufregend wie mit 25?<br />
HANS BERWANGER Ja, auch ältere<br />
frisch verliebte Paare können den<br />
Sex sehr leidenschaftl<strong>ich</strong> erleben,<br />
aber diese Phase hält meist deutl<strong>ich</strong><br />
kürzer an als früher.<br />
Es heißt oft, Sex werde mit den<br />
Jahren besser? Stimmt das?<br />
INGRID BERWANGER Er wird weniger<br />
drängend. Stattdessen entspannter,<br />
le<strong>ich</strong>ter und kann dadurch<br />
sogar besser werden. Denn<br />
die Partner müssen s<strong>ich</strong> im Bett<br />
n<strong>ich</strong>ts mehr beweisen.<br />
HANS BERWANGER Hinzu kommt,<br />
dass beide wissen, was dem anderen<br />
gefällt und was einem<br />
selbst guttut. Und haben Vorlieben<br />
und vielle<strong>ich</strong>t auch bestimmte<br />
Rituale entwickelt. Sex<br />
„passiert“ auch n<strong>ich</strong>t mehr einfach<br />
so wie in der Jugend. Er<br />
78%<br />
der Frauen und Männer zwischen<br />
50 und 59, die in einer Beziehung<br />
leben, sind mit ihrem Sexleben<br />
zufrieden. Ähnl<strong>ich</strong> gut sieht es bei<br />
den 60- bis 69-Jährigen aus –<br />
allerdings sind Frauen da weniger<br />
zufrieden als die Männer.<br />
Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen<br />
wird erwachsen, das heißt, er<br />
wird verhandelt und bewusst<br />
geplant. Man verabredet s<strong>ich</strong><br />
sozusagen dazu.<br />
S<strong>ich</strong> zum Sex verabreden?<br />
HANS BERWANGER Ja natürl<strong>ich</strong> –<br />
indem man einen Abend nur für<br />
s<strong>ich</strong> einplant, s<strong>ich</strong> füreinander Zeit<br />
nimmt – da hat dann auch der Sex<br />
seinen Platz. Ein schönes Ritual<br />
wäre es auch, wenn beide auf dem<br />
Nachttisch eine Kerze stehen haben.<br />
Und wenn einer Lust hat,<br />
zündet er seine Kerze an.<br />
Aber was, wenn der andere die<br />
Kerze immer auspustet? Wenn<br />
die Flaute Wochen, Monate, vielle<strong>ich</strong>t<br />
sogar Jahre anhält?<br />
„Wir verabreden uns zum Sex“<br />
Nach 19 Jahren Ehe trennte s<strong>ich</strong> Susanne, 47, von ihrem Mann, mit dem<br />
sie drei Kinder hat. Seit fünf Jahren lebt sie mit einem neuen Partner.<br />
Ein- bis zweimal in der Woche genieße <strong>ich</strong> den Sex mit meinem<br />
Partner. Natürl<strong>ich</strong> gibt es auch Durststrecken: Jeder ist mal abends<br />
erledigt oder will s<strong>ich</strong> mit Freunden treffen. Wir merken aber auch<br />
schnell, wenn wir wieder mehr auf unsere Beziehung achten müssen.<br />
Dann verabreden wir uns miteinander, schalten die Telefone ab und sind nur<br />
für uns da. Der Sex wird immer besser, weil wir immer vertrauter werden und<br />
entspannt über alles reden können. Unser Rezept für eine gute Beziehung<br />
und guten Sex: Achtung und Nähe. Mit meinem Ex-Mann habe <strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t<br />
so erlebt. Sex war irgendwann nur noch häusl<strong>ich</strong>e Pfl<strong>ich</strong>t.“<br />
INGRID BERWANGER Zunächst<br />
einmal: Es wird immer wieder<br />
Zeiten geben, in denen der Sex<br />
keine große Rolle spielt – für beide<br />
oder einen von beiden. <strong>Das</strong> ist<br />
ganz normal, und das kennen<br />
viele auch aus früheren Zeiten, als<br />
die Kinder noch ganz klein waren<br />
und vor lauter Familienstress die<br />
Lust erst mal auf der Strecke<br />
blieb. Solche Zeiten muss es auch<br />
geben dürfen, selbst wenn es für<br />
einen der beiden frustrierend ist.<br />
Entscheidend ist, dass beide Partner<br />
miteinander in Kontakt bleiben.<br />
<strong>Das</strong>s sie ehrl<strong>ich</strong>es Interesse<br />
an dem anderen haben, miteinander<br />
reden, auch über Sex, lachen,<br />
Eine Berührung, ein liebevoller Blick, ein Lächeln –<br />
gemeinsame Unternehmungen,<br />
Zärtl<strong>ich</strong>keit.<br />
Aber wie kann dies einem Paar<br />
am Ende wieder zu mehr, zu neuer<br />
Leidenschaft verhelfen?<br />
HANS BERWANGER Es sorgt für<br />
emotionale Intimität. Und dank<br />
ihr fällt es viel le<strong>ich</strong>ter, s<strong>ich</strong> auch<br />
sexuell wieder aufeinander einzulassen.<br />
Aber: Wenn es schon länger<br />
eine sexuelle Durststrecke<br />
gab, sollten beide Partner darüber<br />
dann auch offen reden.<br />
Was vielen Menschen allerdings<br />
sehr schwerfällt ...<br />
HANS BERWANGER Trotzdem ist es<br />
notwendig. W<strong>ich</strong>tig dabei: verhandeln<br />
und bieten statt klagen<br />
und fordern. Mit einem „Nie willst<br />
du“ beginnen Konflikte. Wenn<br />
man aber sagt „Morgen mache <strong>ich</strong><br />
uns eine schöne Flasche Wein auf<br />
und du bekommst eine Nackenmassage“,<br />
kann der andere darauf<br />
einsteigen. Vor allem: Die Partner<br />
sollten auch eigene Wünsche äußern<br />
oder fragen, was der andere<br />
s<strong>ich</strong> genau wünscht.<br />
50 1 | 2014
Dreharbeiten am Bett:<br />
Mit Jack N<strong>ich</strong>olson erlebt<br />
Diane Keaton in „Was<br />
das Herz begehrt“ ein<br />
sexuelles Wiedererwachen.<br />
<strong>Das</strong> heißt konkret: dass die<br />
Partner auch Dinge allein<br />
unternehmen, einen eigenen<br />
Freundeskreis pflegen und<br />
eigenen Interessen nachgehen.<br />
Was ist mit Paaren, die gar n<strong>ich</strong>t<br />
mehr miteinander schlafen? Kann<br />
emotionale Nähe ist entscheidend für<br />
Fotos: ddp images, Interfoto; Illustration: Shutterstock<br />
Lassen Sie uns konkret werden:<br />
Was brauchen Frauen, um in eine<br />
lustvolle Stimmung zu kommen?<br />
INGRID BERWANGER Die meisten<br />
Frauen mögen es n<strong>ich</strong>t, direkt und<br />
ohne Worte zum Sex überzugehen.<br />
Sie brauchen eine gute Atmosphäre<br />
und das Gefühl von<br />
Verbundenheit. <strong>Das</strong> bekommen<br />
sie über das Gespräch mit dem<br />
Partner. Beim Mann ist das aber<br />
grundsätzl<strong>ich</strong> anders.<br />
HANS BERWANGER Stimmt, denn<br />
Männer stellen die Bindung erst<br />
durch Sex her. Deshalb kommt<br />
das Bedürfnis zu reden und s<strong>ich</strong><br />
zu öffnen erst danach. Deshalb<br />
wäre es w<strong>ich</strong>tig, dass Männer<br />
lernen, über ihre Gefühle zu sprechen<br />
– auch vor dem Sex.<br />
Aber kann zu viel Harmonie und<br />
zu viel Nähe n<strong>ich</strong>t auch zu einem<br />
Lustkiller werden?<br />
INGRID BERWANGER Es braucht<br />
die Balance. Einerseits wollen wir<br />
uns s<strong>ich</strong>er und geborgen fühlen,<br />
andererseits braucht Leidenschaft<br />
auch ein Stück Distanz, um am<br />
Leben zu bleiben. Deshalb ist es<br />
w<strong>ich</strong>tig, dass die Partner s<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t nur als ein „Wir“ sehen,<br />
sondern auch ein „Ich“ bleiben.<br />
„Der Sex fehlt mir n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong>“<br />
Ulf, 65, ist seit 22 Jahren verheiratet. Sex spielt in seiner<br />
Beziehung schon lange keine Rolle mehr.<br />
so eine Beziehung überhaupt<br />
glückl<strong>ich</strong> sein?<br />
INGRID BERWANGER Ja, aber nur<br />
wenn beide das so wollen und es<br />
offen miteinander ausgemacht<br />
haben. Oder wenn einer wegen<br />
Krankheit n<strong>ich</strong>t mehr kann und<br />
der andere das akzeptiert. Paare<br />
müssen für s<strong>ich</strong> klären, ob ihnen<br />
Freundschaft ohne Sexualität<br />
genügt. Sie sollten s<strong>ich</strong> aber immer<br />
darüber klar sein, dass Sexualität<br />
Nähe schafft. Und die<br />
braucht eine Beziehung nun mal,<br />
sonst drohen s<strong>ich</strong> die Partner zu<br />
entfremden. Es wäre also wünschenswert,<br />
dass die Nähe zumindest<br />
durch Zärtl<strong>ich</strong>keiten aufrechterhalten<br />
wird. Wenn aber ein<br />
Partner gar n<strong>ich</strong>t mehr will und<br />
der andere darunter leidet, muss<br />
er ihn freigeben.<br />
Sie beide sind 33 Jahre verheiratet.<br />
Wie haben Sie beide es geschafft,<br />
Ihre Leidenschaft füreinander<br />
lebendig zu halten?<br />
HANS BERWANGER Wir reden viel<br />
miteinander, unternehmen viel<br />
gemeinsam, lachen.<br />
Sex<br />
INGRID BERWANGER ... mir ist das<br />
morgendl<strong>ich</strong>e Kuscheln ganz<br />
w<strong>ich</strong>tig. Und wir beide können<br />
offen über unsere Bedürfnisse<br />
und Wünsche sprechen.<br />
Interview: Barbara Lang<br />
Ingrid Berwanger, 60, und<br />
Ehemann Hans Berwanger, 60,<br />
bieten in Coburg Eheberatung,<br />
verhaltenstherapeutische Ehetherapie<br />
und Sexualtherapie an.<br />
Unser Sohn ist <strong>jetzt</strong> neunzehn und ein paar Jahre nach seiner Geburt<br />
war es mit unserem sexuellen Leben vorbei. Ich kann gar n<strong>ich</strong>t<br />
sagen warum. Irgendwann muss es ein letztes Mal gegeben haben.<br />
Aber wann? Wir haben nie darüber gesprochen. Meiner Frau scheint<br />
der Sex ebenfalls n<strong>ich</strong>t zu fehlen, dabei ist sie sogar zwölf Jahre jünger als<br />
<strong>ich</strong>. Wir schlafen weiterhin in einem Bett, aber es gibt kaum körperl<strong>ich</strong>e<br />
Nähe. Trotzdem ist unsere Beziehung mehr als eine Freundschaft – da ist<br />
diese Vertrautheit, der Respekt, die innige Zuneigung. Ich habe m<strong>ich</strong> an ein<br />
Leben ohne Sex gewöhnt, er fehlt mir n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong>. Manchmal habe <strong>ich</strong><br />
daran gedacht, fremdzugehen, es aber nie getan.“<br />
1 | 2014<br />
51
ERLEBEN<br />
Können wir<br />
unsere<br />
n<strong>ich</strong>t mal<br />
loslassen?<br />
Ki n d<br />
e<br />
r<br />
Es ist mir schon<br />
wieder passiert.<br />
Gerade<br />
eben, als mein<br />
Sohn m<strong>ich</strong> besuchte:<br />
Ich habe ihn an seinen Zahnarzt-Termin<br />
erinnert. Als wenn er<br />
s<strong>ich</strong> mit über zwanzig n<strong>ich</strong>t selbst<br />
darum kümmern könnte. Seit Jahren<br />
ertappe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> dabei, dass <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> ins Leben meiner vier erwachsenen<br />
Kinder einmische. Beispiele<br />
gefällig? Ich habe in den Wohnungen<br />
meiner Töchter aufgeräumt<br />
und geputzt. War der Kühlschrank<br />
leer, ging <strong>ich</strong> einkaufen und kochte<br />
für die ganze WG. Wie oft rief <strong>ich</strong><br />
am frühen Morgen in München,<br />
Wir helfen ihnen bei der Wohnungs-Suche, überarbeiten ihre<br />
Examensarbeiten und erinnern an Arzttermine. Dabei könnten<br />
unsere Kinder längst auf eigenen Füßen stehen. Warum also<br />
tun wir das, fragt s<strong>ich</strong> Xenia Frenkel, die selbst vier Kinder hat.<br />
London oder Rom an oder wo immer<br />
meine Küken gerade studierten,<br />
um zu kontrollieren, ob sie auch aus<br />
dem Bett gekrochen sind, um ihre<br />
Klausur anzutreten. So geht das nun<br />
schon viele Jahre lang – einmal Mutter,<br />
immer Mutter.<br />
Klar, mit der Geburt eines Kindes<br />
wird ein starkes Band geknüpft,<br />
aus Liebe, Pfl<strong>ich</strong>tgefühl und Fürsorge.<br />
Und wenn Kinder dann erwachsen<br />
werden, ausziehen, ein Studium<br />
antreten, stehen wir Eltern immer<br />
vor der schmerzl<strong>ich</strong>en Frage, was<br />
mit diesem Band passieren soll:<br />
durchtrennen, „zack“, einfach so?<br />
Nein, wir wollen weiter intensiv unseren<br />
Anteil am Alltag unserer erwachsenen<br />
Söhne und Töchter haben<br />
– schließl<strong>ich</strong> war es doch unser<br />
Einsatz, der erst den Weg zur Uni<br />
bahnte. Also sitzen immer häufiger<br />
Mütter und Väter (kein Witz!) mit<br />
in der Studienberatung oder in Hörsälen,<br />
besorgen Praktikumsplätze,<br />
überarbeiten die Examensarbeit<br />
oder beschweren s<strong>ich</strong> über Noten<br />
einer Haus- oder Seminararbeit.<br />
Auch im Beziehungsleben unserer<br />
Kinder sind wir dauerpräsent.<br />
Zumindest wir Mütter kennen die<br />
Freunde und Liebespartner, besprechen<br />
Paar-Probleme und tauschen<br />
uns mit den Eltern des Freundes bzw.<br />
der Freundin aus, wie und ob es<br />
denn weitergehen kann, wo die beiden<br />
doch so ein hübsches Paar sind.<br />
Für unsere Kinder scheint das alles<br />
ganz selbstverständl<strong>ich</strong> – und wird<br />
sogar erwartet. Wohnen wirkl<strong>ich</strong> so<br />
viele 30-Jährige wieder zuhause bei<br />
den Eltern wie nie zuvor?<br />
Und im Rückblick: Haben s<strong>ich</strong><br />
unsere Eltern auch so intensiv um<br />
unser Leben gekümmert? Und hätten<br />
wir das damals gewollt? Meine<br />
Eltern gingen ganz selbstverständl<strong>ich</strong><br />
davon aus, dass meine ältere<br />
Schwester und <strong>ich</strong> unsere Belange<br />
eigenständig managen würden. Und<br />
52 1 | 2014
Foto: Kai Nedden/laif<br />
<strong>ich</strong> hätte meinen Eltern das Chaos<br />
in meiner Wohnung nie präsentiert.<br />
Genauso wenig wie mein Privatleben,<br />
von dem sie n<strong>ich</strong>ts wussten –<br />
und auch n<strong>ich</strong>ts wissen sollten.<br />
Aber diese starke Abgrenzung<br />
der Generationen gibt es n<strong>ich</strong>t mehr.<br />
Aus Eltern und Kindern sind Freunde<br />
geworden. In der letzten Shell-Jugendstudie<br />
von 2010 gab die deutl<strong>ich</strong>e<br />
Mehrheit der Jugendl<strong>ich</strong>en an,<br />
ein gutes bis sehr gutes Verhältnis<br />
zu Vater und Mutter zu haben. Keine<br />
Generation wuchs so behütet auf,<br />
keine wurde so ernst genommen<br />
wie die 18- bis 25-Jährigen. Eltern<br />
sind coole Kumpel; sie mögen die<br />
gle<strong>ich</strong>e Musik, kaufen ihre Klamotten<br />
in den gle<strong>ich</strong>en Läden. Gern<br />
wohnt man etwas länger unter ihrem<br />
Dach, auch, aber n<strong>ich</strong>t nur wegen<br />
der hohen Mieten und langen<br />
Ausbildungszeiten.<br />
Natürl<strong>ich</strong> freue <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> darüber,<br />
dass <strong>ich</strong> so nah dran bin, am<br />
Leben meiner Kinder. Und trotzdem<br />
frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> immer häufiger: Ist<br />
das r<strong>ich</strong>tig? Ich habe alle vier zu<br />
selbstständigen Menschen erzogen.<br />
Hoffe <strong>ich</strong> zumindest. Warum kann<br />
<strong>ich</strong> sie dann n<strong>ich</strong>t so behandeln?<br />
Erziehungsexperten bezweifeln<br />
schon lange, dass dieses Glucken<br />
gut ist. Helicoptering nennen sie<br />
kritisch diese neue Mischung aus<br />
Kümmern, Verwöhnen, Beschützen<br />
und Einmischen. Eine Art ständiges<br />
Kreisen um die Kinder, um im Notfall<br />
wie ein Hubschrauber punktgenau<br />
landen zu können. Sie befürch-<br />
Wer stark und<br />
lebenstüchtig<br />
sein soll, muss<br />
auch mal Fehler<br />
machen dürfen.<br />
ten, dass unsere Kinder dadurch<br />
n<strong>ich</strong>t mehr lernen, selbstständig und<br />
lebenstüchtig zu werden. Wie auch,<br />
wenn sie n<strong>ich</strong>t scheitern und s<strong>ich</strong><br />
selbst wieder aufrappeln dürfen?<br />
Der dänische Familientherapeut<br />
Jesper Juul geht noch weiter: n<strong>ich</strong>t<br />
Zuneigung und echte Anteilnahme<br />
treibt Helikopter-Eltern an, sondern<br />
blanker Narzissmus. Die Eltern<br />
wollten den eigenen Nachwuchs um<br />
jeden Preis erfolgre<strong>ich</strong> und glückl<strong>ich</strong><br />
sehen, damit sie s<strong>ich</strong> selbst als<br />
kompetent erleben.<br />
<strong>Das</strong> klingt hart. Bin <strong>ich</strong> auch so?<br />
Ist es n<strong>ich</strong>t auch die Sorge um die<br />
Zukunft, die uns Eltern umtreibt?<br />
Die Angst, unsere Kinder könnten<br />
berufl<strong>ich</strong>e Nachteile haben, wenn<br />
der Lebenslauf Umwege und Brüche<br />
aufzeigt, ist doch verständl<strong>ich</strong>.<br />
Man liest es doch überall. Auf die<br />
„Generation Praktikum“ warten befristete<br />
Arbeitsverträge. Im Job wird<br />
immer mehr Leistung gefordert, dafür<br />
immer weniger gezahlt.<br />
Mutter und<br />
Vater sitzen bei<br />
Studienbeginn<br />
mit im Hörsaal;<br />
die Universitäten<br />
haben s<strong>ich</strong><br />
längst auf die<br />
Präsenz der Eltern<br />
eingestellt.<br />
Also handeln wir ganz uneigennützig<br />
... Experten winken ab. Hinter<br />
dem ewigen Glucken steckt: die<br />
Angst vor dem Alleinsein. Durch unsere<br />
Kinder fühlen wir uns gebraucht,<br />
geliebt, wertgeschätzt –<br />
und jung. Und Hand aufs Herz: Bei<br />
vielen von uns füllt die Nähe zu unseren<br />
Kindern auch die emotionale<br />
Leere, wenn die Beziehung zum<br />
Partner in die Jahre gekommen ist.<br />
Aber sind unsere Kinder wirkl<strong>ich</strong><br />
dazu da, dieses Vakuum zu füllen?<br />
Wir müssen das Band mit ihnen<br />
ja n<strong>ich</strong>t zerreißen. Wir werden auch<br />
immer für sie da sein, wenn sie uns<br />
brauchen. Aber wir müssen genauer<br />
ausloten, wo die Grenze zwischen<br />
Interesse und Kontrolle verläuft –<br />
und versuchen, sie n<strong>ich</strong>t zu überschreiten.<br />
Damit wir unseren Kindern<br />
im Leben wirkl<strong>ich</strong> weiterhelfen.<br />
Und wenn mein Sohn m<strong>ich</strong> das<br />
nächste Mal besucht, versuche <strong>ich</strong>,<br />
mir auch jede Andeutung über irgendwelche<br />
Arzttermine zu verkneifen.<br />
Versprochen.<br />
1 | 2014<br />
53
ERLEBEN<br />
PALLIATIVMEDIZIN<br />
Abschied<br />
braucht Zeit<br />
Ein Arzt will helfen – und heilen. Aber was<br />
ist, wenn dies n<strong>ich</strong>t mehr mögl<strong>ich</strong> ist?<br />
Wie ermögl<strong>ich</strong>t man Todkranken einen<br />
Abschied in Würde? Barbara Schubert steht<br />
als Palliativ-Mediziner jeden Tag vor diesen<br />
Fragen. Gaby Herzog sprach mit ihr<br />
über den Alltag zwischen Leben und Tod.<br />
Frau Schubert, Sie leiten<br />
seit über zehn Jahren<br />
eine Palliativ-Station,<br />
behandeln Menschen,<br />
die unheilbar krank sind. Inwieweit<br />
unterscheidet s<strong>ich</strong> eine<br />
solche Station von den anderen<br />
Abteilungen im Krankenhaus?<br />
SCHUBERT Bei uns im Joseph-Stift<br />
spürt man das sofort, wenn man<br />
durch die Glastür tritt. Es herrscht<br />
fast eine private Atmosphäre. <strong>Das</strong><br />
fängt schon dabei an, wie die<br />
Zimmer einger<strong>ich</strong>tet sind. Die<br />
Räume haben zwar alle notwendigen<br />
medizinischen Geräte, sind<br />
aber auch sehr wohnl<strong>ich</strong>, in warmen<br />
Farben gestr<strong>ich</strong>en. Es gibt<br />
Korbmöbel, Stehlampen, die den<br />
Raum in ein angenehmes L<strong>ich</strong>t<br />
tauchen, eine Schlafcouch, auf<br />
der Angehörige und Gäste übernachten<br />
können. Dieses Umfeld<br />
beeinflusst das Wohl der Patienten<br />
sehr stark. Aber auch Angehörige<br />
können besser mit dem<br />
Tod umgehen, wenn sie wissen,<br />
dass es dem geliebten Menschen<br />
bis zuletzt gut ging.<br />
Zu Ihnen kommt nur, wer in<br />
absehbarer Zeit sterben muss?<br />
SCHUBERT Ja, wir kümmern uns<br />
um die Menschen, deren Tod in<br />
wenigen Wochen oder Monaten<br />
absehbar ist und die wegen ihrer<br />
Beschwerden, etwa starker<br />
Schmerzen, rund um die Uhr medizinisch<br />
versorgt und gepflegt<br />
werden müssen.<br />
54<br />
1 | 2014
Leider ist die<br />
Zahl der Palliativstationen<br />
noch viel zu<br />
gering. Nur etwa<br />
jedes zehnte<br />
Krankenhaus<br />
hat eine.<br />
Aber Sie haben auf Ihrer Station<br />
sogar einen Raucherraum ...<br />
SCHUBERT Damit wollen wir natürl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t das Rauchen fördern.<br />
Aber wenn eine Zigarette für einen<br />
Todkranken der letzte Genuss<br />
ist, dann ermögl<strong>ich</strong>en wir ihm<br />
dies gerne. Unsere Patienten können<br />
auch selber entscheiden,<br />
wann sie morgens aufstehen und<br />
wann sie gerne etwas essen wollen.<br />
Der w<strong>ich</strong>tigste Unterschied zu<br />
einer anderen Station aber ist,<br />
dass wir uns für den Einzelnen<br />
hier sehr viel mehr Zeit nehmen.<br />
Wie kann man s<strong>ich</strong> das konkret<br />
im Alltag vorstellen?<br />
SCHUBERT Ich gehe tägl<strong>ich</strong> mehrmals<br />
von Zimmer zu Zimmer und<br />
schaue, wie es den Patienten auf<br />
unserer Station geht. Wenn es um<br />
akute Schmerzen oder Notfallhilfe<br />
geht, muss <strong>ich</strong> als Palliativ-Medizinerin<br />
natürl<strong>ich</strong> schnell handeln,<br />
etwa ein Medikament geben. Ansonsten<br />
besteht mein Arbeitstag zu<br />
60 Prozent aus Reden und Zuhören.<br />
Denn wenn ein Mensch weiß, dass<br />
er nur noch wenige Tage, Wochen,<br />
Monate zu leben hat, geht es immer<br />
auch darum, zu erkennen, wie<br />
er diese Nachr<strong>ich</strong>t psychisch verkraftet.<br />
Ungeklärte Fragen, die er<br />
mit s<strong>ich</strong> herumträgt, verstärken oft<br />
seine Beschwerden. Wenn man<br />
darüber spr<strong>ich</strong>t, wirkt das häufig<br />
schon sehr entlastend.<br />
Aus welchen medizinischen Gründen<br />
kommen Menschen zu Ihnen?<br />
SCHUBERT Viele haben Krebs.<br />
Aber auch Menschen mit schwerer<br />
Herzschwäche, Patienten,<br />
deren Lungen, Nieren oder Leber<br />
versagen oder die schwere Nervenleiden<br />
haben, etwa Parkinson,<br />
kommen zu uns. Letztl<strong>ich</strong> sind die<br />
Beschwerden bei Krankheiten im<br />
Endstadium oft sehr ähnl<strong>ich</strong>, man<br />
bekommt zum Beispiel keine Luft<br />
mehr, hat starke Übelkeit, extreme<br />
Einlagerungen von Wasser<br />
oder große Probleme zu essen.<br />
Und wie können Sie dann helfen?<br />
SCHUBERT Es geht n<strong>ich</strong>t darum,<br />
das Leben maximal zu verlängern.<br />
Wir kümmern uns vor allem darum,<br />
dass schwer kranke Menschen<br />
mit so wenig Beschwerden<br />
wie mögl<strong>ich</strong> leben und s<strong>ich</strong> in<br />
Würde verabschieden können. Ich<br />
erinnere m<strong>ich</strong> beispielsweise an<br />
einen Herrn, der an einer aufsteigenden<br />
Lähmung litt. Er konnte<br />
s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr bewegen und<br />
wäre sehr schnell gestorben, wenn<br />
wir ihn n<strong>ich</strong>t künstl<strong>ich</strong> beatmet<br />
hätten. Er wusste, dass er n<strong>ich</strong>t<br />
mehr gesund werden würde, aber<br />
er wollte den Aufschub, um seine<br />
Enkel noch einige Wochen aufwachsen<br />
zu sehen.<br />
In welcher seelischen Verfassung<br />
kommen die Menschen zu Ihnen<br />
auf die Palliativstation?<br />
SCHUBERT <strong>Das</strong> ist sehr unterschiedl<strong>ich</strong>.<br />
Manche haben ihr<br />
„Es kommt häufig vor,<br />
dass Menschen, die mit<br />
s<strong>ich</strong> ins Reine kommen,<br />
länger leben, als zuvor<br />
prognostiziert wurde.“<br />
Schicksal bereits angenommen<br />
und bereiten s<strong>ich</strong> sehr konkret auf<br />
ihren Tod vor, etwa indem sie<br />
ihren Nachlass oder ihre Bestattung<br />
noch regeln. Andere laden<br />
Barbara Schubert<br />
1 | 2014<br />
55
FÜHLEN<br />
Freunde und Verwandte ein, um<br />
s<strong>ich</strong> von ihnen zu verabschieden.<br />
Manche sind tieftraurig, verzweifelt,<br />
depressiv. Und dann gibt es<br />
auch die, die bis zum letzten Moment<br />
gegen den Tod kämpfen.<br />
Können Sie jedem gerecht werden?<br />
SCHUBERT Unsere Aufgabe ist<br />
n<strong>ich</strong>t, jeden Menschen dazu zu<br />
bringen, dass er seine Lage akzeptiert.<br />
Wir versuchen vielmehr, jedem<br />
individuell so zu helfen, dass<br />
er am besten damit klarkommt.<br />
Ärzte wollen ja eigentl<strong>ich</strong> heilen.<br />
Ist es für sie dennoch selbstverständl<strong>ich</strong>,<br />
„loszulassen“ und auf<br />
eine Palliativstation zu verlegen?<br />
SCHUBERT Es wird zumindest<br />
immer selbstverständl<strong>ich</strong>er. Aber<br />
wie bei Angehörigen beobachte<br />
<strong>ich</strong> auch immer noch Ärzte, denen<br />
es sehr schwerfällt, Menschen<br />
aus ihrer Obhut zu lassen, um die<br />
sie s<strong>ich</strong> lange gekümmert haben.<br />
Können Angehörige oder Schwerkranke<br />
in diesem Fall selbst etwas<br />
dafür tun, auf eine solche<br />
Station verlegt zu werden?<br />
SCHUBERT Ja, sie können den<br />
behandelnden Arzt darum bitten,<br />
dass er die Verlegung auf eine Palliativstation<br />
veranlasst. Eine solche<br />
Verordnung können übrigens<br />
auch Hausärzte ausstellen, die<br />
dann auch die weiteren Dinge mit<br />
dem Krankenhaus regeln.<br />
Die Palliativmedizin<br />
hilft auch<br />
Angehörigen<br />
beim Abschiednehmen.<br />
41 JEllam<br />
ius ad quia<br />
que mostion<br />
rem volupis<br />
que modia<br />
invella boressum<br />
represt<br />
quasperem<br />
idem. Nem<br />
voloribus.<br />
Aborem<br />
quundestis<br />
So gut man auf einer Palliativstation<br />
auch betreut wird, viele wünschen<br />
s<strong>ich</strong>, zu Hause zu sterben.<br />
Kann man auch dort palliativmedizinisch<br />
versorgt werden?<br />
MEINE ERFAHRUNG<br />
„Dann ging alles<br />
so schnell“<br />
Ihrem Mann stand der Tod bevor. Umso<br />
dankbarer war Roswitha Deutsch, dass auch<br />
ihr in dieser schweren Zeit ein<br />
Palliativ-Arzt tröstend zur Seite stand.<br />
An den Moment,<br />
als<br />
Doktor<br />
Schindler<br />
unsere Wohnung betrat,<br />
erinnere <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> noch<br />
ganz genau. Er strahlte<br />
so viel Wärme und Kompetenz<br />
aus, dass <strong>ich</strong><br />
sofort spürte, <strong>jetzt</strong> bin<br />
<strong>ich</strong> mit meinen Sorgen<br />
n<strong>ich</strong>t mehr allein.<br />
Sieben Jahre zuvor bekam<br />
mein Mann Reiner<br />
die Diagnose: Karzinom<br />
der Nierenzellen. Überall<br />
in seinem Körper hatte<br />
er bereits Metastasen.<br />
Schon damals war uns<br />
eigentl<strong>ich</strong> klar, dass Reiner<br />
die Krankheit n<strong>ich</strong>t<br />
überleben würde. Aber<br />
offen darüber reden<br />
konnten wir n<strong>ich</strong>t.<br />
Nach der Diagnose wurde<br />
er einige Wochen im<br />
Krankenhaus behandelt,<br />
um den Krebs zumindest<br />
aufzuhalten. Tatsächl<strong>ich</strong><br />
kam er in den ersten<br />
Jahren noch ganz gut<br />
allein zurecht, tat alles,<br />
um bei Kräften zu bleiben,<br />
lebte gesund, bewegte<br />
s<strong>ich</strong> viel. Und obwohl<br />
er nur noch mithilfe<br />
eines Stocks lief, pilgerte<br />
er sogar noch einmal<br />
Teile des Jakobsweges –<br />
es war fast so, als hoffte<br />
er, dadurch die Krankheit<br />
aufzuhalten.<br />
Doch kurz darauf ließen<br />
seine Kräfte spürbar<br />
nach und <strong>ich</strong> musste ihm<br />
bei mehr und mehr Dingen<br />
helfen: Waschen,<br />
Essen, Anziehen. <strong>Das</strong><br />
war n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t, vor<br />
allem, weil er meine Hilfe<br />
Roswitha Deutsch<br />
(64) aus Berlin hatte<br />
oft Zweifel, ob sie<br />
alles r<strong>ich</strong>tig macht.<br />
Ein einfühlsamer<br />
Arzt konnte ihr viele<br />
Sorgen nehmen.<br />
n<strong>ich</strong>t annehmen wollte.<br />
Und auch wenn er es<br />
n<strong>ich</strong>t so deutl<strong>ich</strong> sagte,<br />
spürte <strong>ich</strong>, was er dachte:<br />
„<strong>Das</strong> ist meine Krankheit,<br />
du sollst damit<br />
n<strong>ich</strong>ts zu tun haben.“<br />
Wenn er morgens so<br />
schwach war, dass er<br />
kaum reagierte, wenn <strong>ich</strong><br />
mit ihm sprach, dann<br />
wusste <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, ob er<br />
<strong>jetzt</strong> vielle<strong>ich</strong>t sterben<br />
möchte und <strong>ich</strong> ihm seine<br />
Ruhe lassen sollte.<br />
Oder brauchte er doch<br />
Hilfe? Man fühlt s<strong>ich</strong> in<br />
diesen Momenten so<br />
allein und hilflos.<br />
Im Februar 2012 ging es<br />
Reiner so miserabel,<br />
dass er wieder ins Krankenhaus<br />
musste. Nach<br />
ein paar Tagen nahm<br />
m<strong>ich</strong> eine Ärztin zur<br />
Seite, sagte: „Sie können<br />
ihn wieder mit nach Hau-<br />
56 1 | 2014
Fotos: Marcus Höhn, plainpicture (2), privat<br />
SCHUBERT Ja, wenn aus<br />
medizinischer S<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>ts<br />
dagegen spr<strong>ich</strong>t. Dann<br />
versorgen ein spezialisierter<br />
Pflegedienst und der<br />
Hausarzt. Beispielsweise<br />
war bei uns ein Mann mit<br />
Knochenkrebs, der s<strong>ich</strong><br />
kaum noch bewegen<br />
konnte, extreme Schmerzen hatte,<br />
aber unbedingt nach Hause wollte.<br />
Wir stellten ihn mit Schmerzmitteln<br />
ein, bestrahlten ihn, um seine Beschwerden<br />
zu lindern. Und mithilfe<br />
eines Physiotherapeuten lernte er<br />
sogar wieder laufen. Nach ein paar<br />
Wochen konnte ihn seine Frau zu<br />
s<strong>ich</strong> nach Hause holen.<br />
„Auch vielen<br />
Ärzten fällt<br />
es schwer,<br />
Menschen<br />
loszulassen,<br />
um die sie s<strong>ich</strong><br />
lang gekümmert<br />
haben.“<br />
Barbara Schubert<br />
se nehmen.“ Sie riet mir<br />
aber, m<strong>ich</strong> von einem<br />
SAPV-Team (Spezialisierte<br />
ambulante Palliativversorgung)<br />
unterstützen<br />
zu lassen.<br />
Dann ging alles ganz<br />
schnell. Binnen weniger<br />
Tage lieferten die Spezialisten<br />
ein Pflegebett in<br />
die Wohnung, Toilettenstuhl<br />
und installierten in<br />
der Dusche einen Haltegriff.<br />
Schließl<strong>ich</strong> stellten<br />
s<strong>ich</strong> Dr. Schindler und ein<br />
Team aus Sozialschwestern<br />
vor. Schindler kam<br />
zwei Mal in der Woche<br />
und stellte Reiner mit<br />
Medikamenten so ein,<br />
dass er keine Schmerzen<br />
hatte. Aber noch viel<br />
w<strong>ich</strong>tiger war, dass er<br />
s<strong>ich</strong> Zeit nahm, lange mit<br />
uns sprach: mit meinem<br />
Mann, der sehr oft mit<br />
seinem Schicksal haderte,<br />
aber auch mit mir.<br />
Er fragte, hörte zu, bestärkte<br />
m<strong>ich</strong> immer wieder<br />
darin, dass <strong>ich</strong> das<br />
R<strong>ich</strong>tige tat. Und er<br />
sagte n<strong>ich</strong>t nur, dass wir<br />
ihn zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit anrufen konnten<br />
– er ging immer ans<br />
Handy, egal wann es war.<br />
<strong>Das</strong> gab mir große S<strong>ich</strong>erheit.<br />
Knapp drei<br />
Monate lang lebte Reiner<br />
noch zuhause, zwischen<br />
seinen geliebten Büchern;<br />
die letzten 13 Tage<br />
dann in einem Hospiz, in<br />
einem schönen Zimmer<br />
mit Erker und wurde so<br />
wunderbar betreut. Mir<br />
tat es gut, ihn an einem<br />
schönen, warmherzigen<br />
Ort zu wissen.<br />
Im Juni 2012 starb Reiner.<br />
Eine Woche später<br />
klingelte mein Telefon:<br />
Dr. Schindler war dran,<br />
wollte nur wissen, wie es<br />
mir geht.<br />
Foto: PR<br />
Gutes für die<br />
Gesundheit<br />
In Apotheken und Drogerien gibt<br />
es eine Vielzahl frei verkäufl<strong>ich</strong>er<br />
Medikamente, die gesund halten.<br />
GUT WÄHREND DER WECHSELJAHRE<br />
Die Wechseljahre beginnen, wenn die Eierstöcke<br />
altersbedingt immer weniger weibl<strong>ich</strong>e Hormone<br />
bilden. Die meisten Frauen bemerken die neue Lebensphase<br />
aber erst, wenn ihre Regel unregelmäßig<br />
wird. Gle<strong>ich</strong>zeitig oder kurz darauf klagen rund<br />
zwei Drittel der Frauen über typische Beschwerden.<br />
Vor allem Hitzewallungen, die nachts besonders<br />
heftig sein können und den Schlaf empfindl<strong>ich</strong><br />
stören, sind dann weitverbreitet. Nervosität<br />
und mangelnde Konzentration sind ebenfalls<br />
häufig Folge der hormonellen Umstellung. Und in<br />
dieser Zeit bemerken viele Frauen auch, dass ihre<br />
Stimmung plötzl<strong>ich</strong> schwankt oder sie unzufrieden<br />
mit s<strong>ich</strong> und der Welt sind, obwohl es doch scheinbar<br />
gar keinen äußeren Grund dafür gibt.<br />
Viel bewegen, bewusst entspannen und gesund<br />
essen hilft sehr gut gegen diese Beschwerden.<br />
Zusätzl<strong>ich</strong> hat s<strong>ich</strong> Klimaktoplant N von der<br />
Deutschen Homöopathie Union (DHU) als mild<br />
wirkendes Medikament bewährt. Es enthält die<br />
homöopathischen Einzelmittel Cimicifuga, Sepia,<br />
Ignatia und Sanguinaria, die s<strong>ich</strong> ideal ergänzen<br />
und die typischen Beschwerden effektiv lindern.<br />
Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen,<br />
innere Unruhe und Schlafstörungen werden so<br />
günstig beeinflusst.<br />
Klimaktoplant N<br />
nimmt man am besten<br />
schon mit Beginn der<br />
Wechseljahre ein und<br />
verwendet es, solange<br />
die Beschwerden anhalten.<br />
Aufgrund der<br />
natürl<strong>ich</strong>en Bestandteile<br />
in homöopathischer<br />
Dosis muss man<br />
dabei keine unerwünschten<br />
Nebenwirkungen<br />
fürchten.
Sonnenstrahlen<br />
im Januar<br />
ES GIBT SÄTZE, DIE GEBEN KRAFT, UND MANCHE BEGLEITEN<br />
UNS ALS SINNSPRÜCHE DURCHS LEBEN.<br />
WIR HABEN EINEN BUNTEN STRAUSS AN SONNENSTRAHLEN FÜR SIE<br />
ZUSAMMENGESTELLT – FÜR JEDEN TAG IM JANUAR.<br />
1. KALENDERWOCHE<br />
Mi. 1.<br />
Neujahr<br />
Do. 2.<br />
Fr. 3.<br />
Sa. 4.<br />
So. 5.<br />
Leben ist das<br />
Einatmen der Zukunft.<br />
PIERRE LEROUX<br />
französischer Philosoph<br />
Wir würden viel mehr<br />
Dinge zustande bringen,<br />
wenn wir sie n<strong>ich</strong>t für<br />
unmögl<strong>ich</strong> hielten.<br />
CHRÉTIEN-GUILLAUME DE LA-<br />
MOIGNON DE MALESHERBES<br />
französischer Staatsmann<br />
Was nützt es dem<br />
Menschen, wenn er Lesen<br />
und Schreiben gelernt hat,<br />
aber das Denken anderen<br />
überlässt.<br />
ERNST R. HAUSCHKA<br />
deutscher Philosoph<br />
Die Zukunft hat viele<br />
Namen: Für die Schwachen<br />
ist sie die Unerre<strong>ich</strong>bare,<br />
für die Furchtsamen die<br />
Unbekannte, für die Tapferen<br />
ist sie die Chance.<br />
VICTOR-MARIE HUGO<br />
französischer Schriftsteller<br />
Die Dinge, die wir wirkl<strong>ich</strong><br />
wissen, sind n<strong>ich</strong>t die<br />
Dinge, die wir gehört oder<br />
gelesen haben, vielmehr<br />
sind es die Dinge, die wir<br />
gelebt, erfahren und empfunden<br />
haben.<br />
CALVIN MILTON WOODWARD<br />
US-Professor für Mathematik<br />
2. KALENDERWOCHE<br />
Mo. 6.<br />
Di. 7.<br />
Mi. 8.<br />
Do. 9.<br />
Ein Jahr ist lang – und<br />
jeden Tag zu einem reuelosen<br />
Fest zu machen, ist<br />
höchste Lebenskunst.<br />
ERICH ELLINGER<br />
deutscher Aphoristiker<br />
Viel Kälte ist unter den<br />
Menschen, weil wir es<br />
n<strong>ich</strong>t wagen, uns so herzl<strong>ich</strong><br />
zu geben, wie wir sind.<br />
ALBERT SCHWEITZER<br />
Arzt, ev. Theologe, Pazifist<br />
Bescheidenheit ist<br />
die Kunst, n<strong>ich</strong>t zu mögen,<br />
was man sowieso<br />
n<strong>ich</strong>t kriegt.<br />
GEORG THOMALLA<br />
deutscher Schauspieler<br />
Alles ist halb so gut<br />
und halb so schlimm, wie<br />
es sein könnte.<br />
JOHN STEINBECK<br />
US-Literatur-Nobelpreisträger<br />
„Ein merkwürdig<br />
schönes Ding,<br />
das Leben. Man<br />
hat kaum Zeit zu<br />
schlafen, es ist fast zu<br />
schade drum.“<br />
Fr. 10.<br />
Sa. 11.<br />
So. 12.<br />
Mo. 13.<br />
Di. 14.<br />
Mi. 15.<br />
Die menschl<strong>ich</strong>e Natur ist<br />
schwach, der Einfluss der<br />
Umgebung stark.<br />
ARTHUR CONAN DOYLE<br />
britischer Arzt und Autor<br />
Die Grenzen des Mögl<strong>ich</strong>en<br />
lassen s<strong>ich</strong> nur dadurch<br />
bestimmen, dass man s<strong>ich</strong><br />
ein wenig über sie hinaus<br />
ins Unmögl<strong>ich</strong>e wagt.<br />
ARTHUR CLARKE<br />
britischer Schriftsteller<br />
Erzähle n<strong>ich</strong>t,<br />
wie d u mal warst, sondern<br />
zeige, wie du <strong>jetzt</strong> bist.<br />
JOHANN GOTTFRIED HERDER<br />
deutscher D<strong>ich</strong>ter und Theologe<br />
3. KALENDERWOCHE<br />
Man weiß nie, was daraus<br />
wird, wenn die Dinge<br />
verändert werden. Aber<br />
weiß man denn, was<br />
daraus wird, wenn sie<br />
n<strong>ich</strong>t verändert werden?<br />
ELIAS CANETTI<br />
Schriftsteller<br />
Doppelt lebt, wer auch<br />
Vergangenes genießt.<br />
MARCUS MARTIAL<br />
römischer D<strong>ich</strong>ter<br />
Freundschaft,<br />
das ist wie Heimat.<br />
KURT TUCHOLSKY<br />
deutscher Schriftsteller<br />
ILSE FRAPAN<br />
deutsche Schriftstellerin<br />
58 1 | 2014
✛ ✛ ✛<br />
24 Seiten Extra Die neuen Frührenten<br />
✛ ✛ ✛<br />
Januar 2014<br />
geld^recht<br />
DER EXTRA RATGEBER VON<br />
Zum Heraustrennen und Sammeln<br />
Früher<br />
in Rente:<br />
Illustration: Getty Images<br />
Die Pläne der neuen<br />
Bundesregierung<br />
und die aktuellen<br />
Renten-Tabellen für<br />
2014 und 2015<br />
Was ist<br />
mögl<strong>ich</strong>?<br />
❯<br />
Verdrängtes<br />
Risiko:<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Warum viele über 50 <strong>jetzt</strong> unbedingt<br />
schnell handeln sollten, S. 14<br />
❯<br />
Weniger Steuern:<br />
Schritt für Schritt<br />
Per Computer lassen s<strong>ich</strong> einfach<br />
und le<strong>ich</strong>t Steuern sparen, S. 18
01/2014<br />
geld^recht 1/2014: In dieser Ausgabe<br />
Rententabellen: Wer kann 2014 in Rente oder in Frührente gehen S. 4 + + + Winterpfl<strong>ich</strong>t: Wer muss wann streuen? S. 9<br />
Schrott-Immobilien: Vors<strong>ich</strong>t, faule Geldanlage S. 10 + + + Kratzer in der Waschanlage: Wer haftet für Schäden? S. 13 + + + Risiko<br />
Berufsunfähigkeit: Viele über 50 haben kaum noch Schutz S. 14 + + + Ganz einfach: Steuererklärung am PC erledigen S. 18<br />
Leser fragen, Experten antworten S. 22 + + + Musterbrief: Widerspruch bei Berufsunfähigkeitsrente S. 24<br />
WASCHMASCHINEN<br />
Vors<strong>ich</strong>t bei<br />
Spar-Programmen<br />
Waschmaschinen mit<br />
Energiespar-Programm<br />
waschen sehr langsam<br />
und keine erre<strong>ich</strong>te die<br />
gewählte 60-Grad-Temperatur,<br />
so Stiftung<br />
Warentest. Deshalb der<br />
Tipp: Wenn Hygiene<br />
besonders w<strong>ich</strong>tig ist,<br />
im Normal-Programm<br />
bei 60 Grad und mit<br />
ble<strong>ich</strong>ehaltigem Vollwaschmittel<br />
waschen.<br />
EXTRA<br />
Elterngeld<br />
Elterngeld 2014<br />
Mit Rechen-<br />
beispielen<br />
Vers<strong>ich</strong>erung<br />
Check: Was<br />
Eltern wirkl<strong>ich</strong><br />
brauchen<br />
Vrso<br />
Vorsorge<br />
Mehr Geld für junge Familien<br />
2.000 Euro<br />
rausholen!<br />
mehr<br />
Die r<strong>ich</strong>tige<br />
Steuerklasse wählen<br />
Die Partnermonate<br />
geschickt verteilen<br />
Arbeiten in<br />
der Elternzeit<br />
Steuern<br />
sparen<br />
Tipps ps für Familien<br />
Aktuell<br />
& Co<br />
Betreuungs-<br />
eu geld<br />
Clever sparen<br />
Wer’s bekommt<br />
R<strong>ich</strong>tig „Riestern“ ern Arbeiten und<br />
trotzdem kassieren<br />
en<br />
Wer das Kind betreuen euen<br />
en darf<br />
BETREUUNGSGELD<br />
Auch die Oma darf<br />
beim Kind bleiben<br />
<strong>Das</strong> neue Betreuungsgeld<br />
gibt es auch, wenn<br />
das ein- oder zweijährige<br />
Enkelkind bei Oma<br />
und Opa bleibt, während<br />
die Eltern Vollzeit<br />
arbeiten. Entscheidend<br />
ist nur, dass das Kleine<br />
keine öffentl<strong>ich</strong> geförderte<br />
Kita besucht. Was<br />
junge Familien außerdem<br />
zu Eltern- und<br />
Betreuungsgeld wissen<br />
wollen, steht im Sonderheft<br />
„Elterngeld &<br />
Co“. Für 2,95 Euro am<br />
Kiosk oder bestellen:<br />
(0 18 05) 26 01 41.<br />
gel _ _ _ 28/10/13 14:38<br />
VERKEHRSUNFALL<br />
Wann muss die Polizei<br />
gerufen werden?<br />
Bei den meisten Verkehrsunfällen können Beteiligte alles direkt<br />
klären. <strong>Das</strong> spart Zeit und entlastet die Beamten.<br />
2,5 Millionen Mal krachte es<br />
2012 – so oft wie noch nie.<br />
Zum Glück blieb es bei mehr<br />
als 80 Prozent der Unfälle bei<br />
le<strong>ich</strong>ten Sachschäden. Doch<br />
auch wenn nur ein Kotflügel<br />
verbeult ist: Fast jeder zweite<br />
Autofahrer glaubt, dass nach<br />
einem Verkehrsunfall die Polizei<br />
zu rufen ist. Vor allem<br />
Frauen unterliegen diesem<br />
Irrglauben, so eine Studie des<br />
Kfz-Vers<strong>ich</strong>erers R+V24. Dabei<br />
ist das Rufen der Polizei bei<br />
le<strong>ich</strong>teren Unfällen gar n<strong>ich</strong>t<br />
Pfl<strong>ich</strong>t. Die Beteiligten können<br />
das untereinander regeln –<br />
und s<strong>ich</strong> und der Polizei viel<br />
Zeit und Aufwand sparen.<br />
➽<br />
➽<br />
➽<br />
Generell muss die Polizei nur<br />
gerufen werden, wenn ...<br />
• es Verletzte gab,<br />
• die Schuldfrage unklar ist,<br />
• hohe Sachschäden aufgetreten sind,<br />
• ein Unfallgegner betrunken ist,<br />
• ein Unfallgegner aus dem Ausland<br />
kommt.<br />
Keine Polizei dagegen<br />
ist nötig, wenn ...<br />
• es nur Sachschaden gibt,<br />
• die Schuldfrage klar ist.<br />
Wer nach einem Unfall alles selbst klären<br />
will, sollte auf diese Dinge achten:<br />
• Unfallber<strong>ich</strong>t der Vers<strong>ich</strong>erung ausfüllen:<br />
eine Kopie im Auto aufbewahren.<br />
• W<strong>ich</strong>tig: Der Unfallber<strong>ich</strong>t gilt n<strong>ich</strong>t<br />
als Schuld-Anerkenntnis.<br />
• Unfallstelle fotografieren.<br />
• Adressen von Zeugen notieren.<br />
Fotos: Rüdiger Rebmann/Shotshop, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Oliver Tjaden/laif, Shutterstock<br />
2 1 | 2014
„Wie gehen wir mit denen um, die bei uns Schutz suchen? Wir<br />
werden n<strong>ich</strong>t alle aufnehmen können. Aber wir können mehr tun.“<br />
Bundespräsident Joachim Gauck<br />
1,5<br />
Prozent<br />
Zins – das ist<br />
das Maximum,<br />
was es derzeit<br />
für Tagesgeld<br />
gibt. Aber oft<br />
sind selbst<br />
diese Angebote<br />
zeitl<strong>ich</strong><br />
befristet –<br />
schwere Zeiten<br />
für Sparer.<br />
Kein Anspruch auf<br />
we<strong>ich</strong>es Wasser<br />
Hausbesitzer<br />
können von ihrer<br />
Gemeinde kein<br />
Trinkwasser mit<br />
einem niedrigen<br />
Härtegrad verlangen.<br />
<strong>Das</strong> entschied<br />
das Verwaltungsger<strong>ich</strong>t<br />
Freiburg<br />
(Az. 1 K 2092/11).<br />
Ein Hausbesitzer<br />
aus Bad Dürrheim<br />
wollte die Stadt<br />
dazu verpfl<strong>ich</strong>ten,<br />
ihm Trinkwasser<br />
mit einer Härte<br />
von höchstens<br />
14 °dH (Grad deutscher<br />
Härte) zu<br />
liefern. Grund: <strong>Das</strong><br />
harte Wasser schädige<br />
die Leitungen.<br />
Heime werden besser geprüft<br />
D<br />
ie gut 10 000 Pflegeheime<br />
in Deutschland sollen künftig<br />
strenger geprüft und die Ergebnisse<br />
für Pflegebedürftige<br />
und Angehörige transparenter<br />
werden. Darauf haben s<strong>ich</strong><br />
Pflegekassen und Heim-Betreiber<br />
auf Druck des Bundesgesundheitsministeriums<br />
geeinigt.<br />
Auslöser der jahrelangen<br />
Diskussionen war die fortdauernde<br />
Kritik an den bisherigen<br />
Wertungen des Medizinischen<br />
Dienstes (MDK), der zu viele<br />
Bestnoten für die Heime vergeben<br />
habe. Alle Pflegeheime<br />
und Pflegedienste in Deutschland<br />
sollen regelmäßig im Abstand<br />
von höchstens einem<br />
Jahr unangemeldet überpüft<br />
werden; die Ergebnisse werden<br />
dann veröffentl<strong>ich</strong>t.<br />
Regionales le<strong>ich</strong>t erkennbar<br />
Lebensmittel aus der Region sind<br />
ab <strong>jetzt</strong> le<strong>ich</strong>ter zu erkennen.<br />
Ein neues Logo zeigt an, woher<br />
die Äpfel, Kartoffeln, aber auch Joghurt,<br />
Marmelade oder Fleisch kommen.<br />
Verbraucher können s<strong>ich</strong>er sein, dass<br />
die Angaben stimmen. Hersteller, die das<br />
neue „Regionalfenster“-<br />
Logo nutzen wollen,<br />
müssen die regionale<br />
Herkunft nachweisen.<br />
AUTO<br />
Guter Reifenund<br />
Autoservice<br />
Günstig soll der Reifenwechsel<br />
sein. Aber Beratung,<br />
Kulanz und<br />
Fehlerfreiheit sind genauso<br />
w<strong>ich</strong>tig. Die kundenfreundl<strong>ich</strong>sten<br />
Reifen-<br />
und Kfz-Services:<br />
ANBIETER<br />
Pneumobil<br />
First Stop<br />
Bosch Car Service<br />
Premio Reifen +<br />
Autoservice<br />
Vergölst<br />
Quick Reifendiscount<br />
NOTE<br />
Quelle: ServiceAtlas Reifen- und<br />
Kfz-Service 2013<br />
sehr gut<br />
gut<br />
ELTERNPFLICHTEN<br />
Unterhalt vor<br />
Altersvorsorge<br />
Wer einem Kind zu<br />
Unterhalt verpfl<strong>ich</strong>tet<br />
ist, darf erst dann für<br />
sein Alter vorsorgen,<br />
wenn das Kind den<br />
Mindest-Unterhalt<br />
erhalten hat, entschied<br />
der Bundesger<strong>ich</strong>tshof<br />
(Az. XII ZR 158/10).<br />
1 | 2014<br />
3
geld ^ recht<br />
Immer später in Rente<br />
<strong>Das</strong> Renten-Alter steigt kontinuierl<strong>ich</strong><br />
– allein in den letzten 15 Jahren im<br />
Schnitt um 2 Jahre auf <strong>jetzt</strong> 64 Jahre<br />
(siehe Grafik). Dies zeigt, wie stark<br />
geänderte Renten-Gesetze (höhere<br />
Altersgrenzen, kräftigere Abschläge,<br />
gestr<strong>ich</strong>ene Frührenten) der letzten<br />
Jahre <strong>jetzt</strong> schon greifen.<br />
Renten-Eintrittsalter<br />
in Jahren<br />
63,5<br />
62,9<br />
62,9<br />
Männer<br />
Frauen<br />
63,3<br />
62,9<br />
62,9<br />
64,0<br />
63,9<br />
2003 2006 2009 2012<br />
Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
Wer profitiert von<br />
Angelas und Sigmars<br />
Rentenplänen?<br />
4 1 | 2014
extra<br />
Angela Merkel und Sigmar Gabriel planen die größte Renten-Reform seit<br />
Jahren. Doch wer wird von den neuen Gesetzen profitieren? Und wer n<strong>ich</strong>t?<br />
<strong>plus</strong> zeigt, was s<strong>ich</strong> ab 2014 ändern wird – und erläutert an den neuen<br />
Renten-Tabellen, wer ab Januar eine Frührente erhalten kann.<br />
Ob Mindestrente<br />
von 850 Euro<br />
oder Lebensleistungsrente,<br />
ob<br />
Mütter-Rente oder Verbesserungen<br />
für Erwerbsgeminderte<br />
– bis zur Bundestagswahl<br />
bekämpften s<strong>ich</strong> CDU/<br />
CSU und SPD auch bei ihren<br />
Vorstellungen zur Rente.<br />
Doch kaum hatten die<br />
Koalitionsverhandlungen<br />
begonnen, da wurde klar:<br />
Bei der Rente herrscht einigermaßen<br />
Einigkeit. Und<br />
so wird es, wenn die neue<br />
Bundesregierung erst einmal<br />
die Arbeit aufgenommen hat,<br />
zahlre<strong>ich</strong>e Änderungen bei<br />
der Rente geben – das wollen<br />
alle Koalitions-Parteien.<br />
Sowohl SPD wie auch CDU<br />
hatten die Mütter-Rente im<br />
Wahlprogramm. Deshalb ist<br />
relativ s<strong>ich</strong>er, dass es für alle<br />
Frauen, die Kinder vor 1992<br />
geboren haben, ab 2014 für<br />
jedes Kind rund 28 Euro im<br />
Westen und 25 Euro im Osten<br />
mehr Rente geben wird.<br />
Strittig sind nur noch Details:<br />
Gilt das Gesetz ab 2014 dann<br />
nur für alle Frauen, die neu<br />
in Rente gehen? <strong>Das</strong> will die<br />
SPD. Oder sollen auch alle<br />
Frauen profitieren, die bereits<br />
in Rente sind? <strong>Das</strong> will<br />
die CDU. In diesem Fall können<br />
s<strong>ich</strong> mehr als acht Millionen<br />
Frauen freuen.<br />
Umstritten ist noch die<br />
Finanzierung der Mütter-<br />
Rente: Die CDU will dies aus<br />
der Rentenkasse bezahlen;<br />
die SPD will lieber den Bundeszuschuss<br />
erhöhen, was bedeutet,<br />
dass die höheren Mütter-Renten<br />
dann aus Steuern<br />
bezahlt werden. Daran wird<br />
aber die neue Mütter-Rente<br />
n<strong>ich</strong>t mehr scheitern.<br />
„Pläne für höhere<br />
Mütter-Renten oder<br />
die Mindestrente<br />
würden die Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
stärker<br />
belasten, als sie<br />
durch die Rente mit<br />
67 entlastet wird.“<br />
Ex-Arbeitgeberpräsident<br />
Dieter Hundt<br />
1 | 2014<br />
5
geld ^ recht<br />
Große Einigkeit besteht<br />
zwischen CDU/CSU und<br />
SPD auch darin, dass die<br />
Hinzuverdienst-Grenzen<br />
bei Frührenten gelockert<br />
werden sollen. <strong>Das</strong> heißt,<br />
es darf mehr Geld pro Monat<br />
zur Rente hinzuverdient<br />
werden, bevor die Rente gekürzt<br />
wird. Die bisher starre<br />
Hinzuverdienst-Grenze von<br />
450 Euro soll einer individuellen<br />
Grenze we<strong>ich</strong>en. Der<br />
CDU schwebt ein Modell vor,<br />
das ein Einkommen aus Rente<br />
und Zuverdienst erlaubt,<br />
das die Höhe des früheren<br />
Gehalts erre<strong>ich</strong>t. Die SPD hat<br />
hier keine wesentl<strong>ich</strong> abwei-<br />
„Wir wollen<br />
die Renten<br />
im Osten<br />
bis 2020<br />
schrittweise<br />
angle<strong>ich</strong>en.“<br />
Andrea Nahles, SPD-<br />
Bundesgeschäftsführerin<br />
chenden Vorstellungen. Vor<br />
allem Frührentner und Erwerbsgeminderte<br />
mit Nebenjob<br />
dürfen s<strong>ich</strong> freuen, denn<br />
die Vorstellungen von Union<br />
und SPD sind sehr ähnl<strong>ich</strong>.<br />
Vor allem auch, weil durch<br />
die höheren Grenzen keine<br />
wesentl<strong>ich</strong>en Mehrkosten<br />
für die Rentenkasse entstehen<br />
sollen.<br />
Sehr groß sind die Gemeinsamkeiten<br />
zwischen<br />
Christ- und Sozialdemokraten<br />
schließl<strong>ich</strong> auch,<br />
wenn es um die immer größer<br />
werdende Zahl von niedrigen<br />
Renten geht. Die Union<br />
möchte eine „Zuschuss-Rente“,<br />
die Sozialdemokraten<br />
lieber eine „Solidarrente“.<br />
Gemeint ist Ähnl<strong>ich</strong>es: Wer<br />
viele Beitragsjahre in der<br />
Rentenvers<strong>ich</strong>erung hat und<br />
trotzdem noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />
850 Euro Rente pro Monat<br />
erhält, soll mehr Geld zur<br />
Aufstockung bekommen.<br />
Sowohl der Eckwert „850<br />
Euro Rente je Monat“ als<br />
auch die notwendigen Rentenzeiten<br />
sind bei beiden<br />
Parteien ähnl<strong>ich</strong>: 30 Beitragsjahre<br />
und insgesamt 40<br />
Vers<strong>ich</strong>erungsjahre. Diskutiert<br />
wird nur noch, ob eine<br />
private Vorsorge (Riester-<br />
Vertrag) zusätzl<strong>ich</strong> vorhan-<br />
Die neuen Renten-Tabellen<br />
Wer kann 2014 in Rente gehen? Mit welchen<br />
Wenn Sie 1949<br />
geboren sind ...<br />
... dann ist 2014<br />
das Jahr, in dem die<br />
meisten die normale<br />
Altersgrenze erre<strong>ich</strong>en<br />
– aber leider<br />
n<strong>ich</strong>t alle, trotz des<br />
65. Geburtstags.<br />
Und für die meisten<br />
bedeutet dies, dass<br />
es weiter Abschläge<br />
gibt – Folge der<br />
Gesetze zur Rente<br />
mit 67.<br />
➻<br />
Lesebeispiel:<br />
Wenn Sie im Januar 1949<br />
geboren sind, kann der<br />
Januar 2014 Ihr letzter<br />
Arbeitsmonat sein. Ab<br />
1. Februar 2014 erhalten<br />
Sie dann eine Rente mit<br />
0,3 Prozent Abschlag (je<br />
nach Renten-Art), obwohl<br />
Sie den 65. Geburtstag<br />
bereits feierten.<br />
Geboren<br />
1949 im ...<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
0,3 Regelaltersgrenze RA<br />
0<br />
0,9 0,6 0,3<br />
RA<br />
0,3 0 0<br />
1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
RA<br />
0,6 0,3 0 0 0<br />
1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
RA<br />
0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />
2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />
Mai<br />
RA<br />
2,4 1,5<br />
2,1 1,2 1,8 0,9 1,5 0,6 1,2 0,3<br />
0,9 0 0,6 0 0,3<br />
0<br />
RA<br />
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
RA<br />
1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />
3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
RA<br />
2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />
Juni<br />
3,3<br />
2,4 3 2,1 2,7 1,8 2,4 1,5 2,1 1,2 1,8 0,9 1,5 0,6 1,2 0,3 0,9 0 0,6 0 0,3<br />
0<br />
RA<br />
3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />
2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />
3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6<br />
3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0<br />
4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9<br />
3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Rente für langjährig Vers<strong>ich</strong>erte mit mindestens 35 Vers<strong>ich</strong>erungsjahren<br />
6 1 | 2014
extra<br />
den sein muss (CDU-Modell)<br />
oder n<strong>ich</strong>t (SPD). Insofern ist<br />
die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit, dass<br />
auch dies im Lauf des Jahres<br />
2014 beschlossen wird, relativ<br />
hoch. Profitieren sollen<br />
von dieser neuen Rente<br />
bis 2030 etwa 1,4 Millionen<br />
Rentner. Kosten dafür: etwa<br />
3 Milliarden Euro pro Jahr.<br />
Keine Einigung beziehungsweise<br />
Änderungen<br />
hingegen dürfte es bei der<br />
Rente mit 67 geben. Zwar<br />
möchten Teile der SPD die<br />
ungeliebte Reform (die sie<br />
selbst unter Gerhard Schröder<br />
beschlossen hat) lieber<br />
heute als morgen wieder<br />
ändern. Die CDU will daran<br />
aber n<strong>ich</strong>t rütteln. Mehr<br />
noch: „Um einen Punkt kommen<br />
wir auf Dauer n<strong>ich</strong>t<br />
herum, dass die Lebensarbeitszeit<br />
n<strong>ich</strong>t kürzer, sondern<br />
länger werden muss“,<br />
so Merkel vor Kurzem.<br />
<strong>Das</strong> heißt: Die aktuellen<br />
Renten-Tabellen (siehe unten)<br />
bleiben. <strong>Das</strong> bedeutet:<br />
2014 und 2015 laufen die vorgezogene<br />
Rente für Frauen,<br />
für Arbeitslose, nach Altersteilzeit<br />
endgültig aus. Und<br />
auch die Unterschiede zwischen<br />
Ost- und West-Renten<br />
bleiben auch nach 20 Jahren<br />
Einheit bestehen. •<br />
„Eine höhere Mütter-<br />
Rente kommt. <strong>Das</strong> wird<br />
das erste Gesetz sein,<br />
das wir durchbringen.“<br />
Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/<br />
CSU-Bundestagsfraktion<br />
Abschlägen? Für wen gibt es Frührenten? Die <strong>plus</strong>-Tabellen zeigen, was für wen wann mögl<strong>ich</strong> ist.<br />
Wenn Sie<br />
1950 geboren<br />
sind ...<br />
... dann haben<br />
Sie 2014 alle<br />
Mögl<strong>ich</strong>keiten zu<br />
einer Frührente.<br />
Und mit im Schnitt<br />
etwa 5 Prozent<br />
sind die Abschläge<br />
überschaubar.<br />
➻<br />
Lesebeispiel:<br />
Wenn Sie im Januar<br />
1950 geboren sind, kann<br />
der Januar 2014 Ihr<br />
letzter Arbeitsmonat<br />
sein. Ab 1. Februar 2014<br />
erhalten Sie dann eine<br />
Rente mit 4,8 bzw. 3,6<br />
Prozent Abschlag (je<br />
nach Renten-Art).<br />
Geboren<br />
1950 im ...<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
4,8<br />
3,6 4,5 3,3 4,2 3 3,9 2,7 3,6 2,4 3,3 2,1 3 1,8 2,7 1,5 2,4 1,2 2,1 0,9 1,8 0,6 1,5<br />
0,3<br />
5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8<br />
3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6<br />
5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1<br />
4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9<br />
5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4<br />
4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2<br />
6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7<br />
4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5<br />
6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3<br />
5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8<br />
6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3<br />
5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1<br />
6,9 5,7 6,6 5,4 6,3 5,1 6 4,8 5,7 4,5<br />
5,4 4,2 5,1 3,9 4,8 3,6 4,5 3,3<br />
4,2 3 3,9 2,7 3,6<br />
2,4<br />
7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9<br />
6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3,0 2,7<br />
7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2<br />
6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3<br />
7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5<br />
6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3<br />
8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8<br />
6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Vorgezogene Rente für Frauen mit 15 Jahren Vers<strong>ich</strong>erungszeit bzw. Rente nach Arbeitslosigkeit<br />
1 | 2014<br />
7
geld ^ recht<br />
„Wir müssen fair mit jenen umgehen, die<br />
es heute schon n<strong>ich</strong>t <strong>schaffe</strong>n, bis 65 zu arbeiten.“<br />
Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender<br />
Wenn Sie<br />
1951 geboren<br />
sind ...<br />
... dann haben Sie<br />
2014 noch viele<br />
Mögl<strong>ich</strong>keiten zu<br />
einer Frührente.<br />
Allerdings mit<br />
Abschlägen bis zu<br />
etwa 10 Prozent.<br />
Die Folgen der<br />
„Rente mit 67“<br />
werden s<strong>ich</strong>tbar,<br />
weil viele die Rente<br />
für langjährig<br />
Vers<strong>ich</strong>erte n<strong>ich</strong>t<br />
mehr erre<strong>ich</strong>en.<br />
➻<br />
Lesebeispiel:<br />
Wenn Sie im Januar<br />
1951 geboren sind, kann<br />
der Januar 2014 Ihr<br />
letzter Arbeitsmonat<br />
sein. Ab 1. Februar 2014<br />
erhalten Sie dann eine<br />
Rente mit 8,7 bzw. 7,2<br />
Prozent Abschlag<br />
(je nach Renten-Art).<br />
Geboren<br />
1951 im ...<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
8,7 7,2 8,4 6,9 8,1 6,6 7,8 6,3 7,5 6 7,2<br />
5,7 6,9 5,4 6,6 5,1<br />
6,3 4,8 6,0 4,5 5,7 4,2 5,4<br />
3,9<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6,0 5,7<br />
7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6,0<br />
7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />
8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />
8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4<br />
8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />
9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7<br />
9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 8,7 7,2 8,4 6,9<br />
8,1 6,6<br />
7,8 6,3<br />
7,5<br />
6<br />
8,7 8,4 8,1 7,8<br />
9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />
8,7 8,4 8,1<br />
9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />
8,7 8,4<br />
10,2 9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />
8,7<br />
10,5 10,2 9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Wenn Sie 1952<br />
geboren sind ...<br />
... dann haben Sie<br />
2014 keine Mögl<strong>ich</strong>keit<br />
mehr für eine<br />
Altersrente; viele<br />
Frührenten gelten für<br />
Sie n<strong>ich</strong>t mehr. Folge:<br />
In Rente geht es erst<br />
nächstes Jahr, 2015.<br />
➻<br />
Lesebeispiel:<br />
Wenn Sie im Januar 1952<br />
geboren sind, kann der<br />
Januar 2015 Ihr letzter<br />
Arbeitsmonat sein, Rente<br />
dann ab 1. Februar 2015.<br />
Rente* ab ... 2015 mit Abschlägen in %<br />
Geboren<br />
1952 im ...<br />
Januar 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7<br />
Februar — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6<br />
März — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />
April — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />
Mai — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />
Juni — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />
Juli — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5<br />
August — — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8<br />
September — — — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1<br />
Oktober — — — — — — — — — 9 8,7 8,4<br />
November — — — — — — — — — — 9 8,7<br />
Dezember — — — — — — — — — — — 9<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Fotos: Davids, Dominik Butzmann/laif, Hans-Christian Plambeck/laif (2), Polaris/laif<br />
Rente für langjährig Vers<strong>ich</strong>erte mit mindestens 35 Vers<strong>ich</strong>erungsjahren<br />
Vorgezogene Rente für Frauen bzw. Rente nach Arbeitslosigkeit<br />
8 1 | 2014
extra<br />
Illustration: Shutterstock<br />
Gewusst?<br />
Die Kosten für<br />
einen Dienstleister,<br />
der den<br />
Winterdienst<br />
übernimmt,<br />
kann man als<br />
haushaltsnahe<br />
Dienstleistung<br />
zumindest<br />
teilweise von<br />
der Steuer<br />
absetzen. Der<br />
Dienstleister<br />
kann übrigens<br />
auch haftbar<br />
gemacht werden,<br />
wenn die<br />
Aufgabe n<strong>ich</strong>t<br />
ordentl<strong>ich</strong><br />
erledigt wird.<br />
Schneeflöckchen, Weißröckchen ...<br />
Spätestens, wenn die ersten Flocken fallen, stellen s<strong>ich</strong> Hausbesitzer und<br />
Mieter jedes Jahr die Frage: Wer muss wie oft den Bürgersteig räumen?<br />
Wer?<br />
➜ Auf öffentl<strong>ich</strong>en Wegen<br />
ist die Gemeinde für die Verkehrss<strong>ich</strong>erheit<br />
und damit<br />
für das Räumen von Eis und<br />
Schnee verantwortl<strong>ich</strong>. Aber:<br />
Die Kommunen beschränken<br />
s<strong>ich</strong> nur auf die Straßen.<br />
➜ Für die Gehwege innerhalb<br />
einer Ortschaft sind die<br />
Eigentümer zuständig, deren<br />
Grundstücke an den Gehweg<br />
anschließen. Sie müssen die<br />
Wege von Eis und Schnee frei<br />
halten, damit Fußgänger n<strong>ich</strong>t<br />
ausrutschen können.<br />
➜ Ist das Haus vermietet, geben<br />
die Eigentümer die Streupfl<strong>ich</strong>t<br />
meist an die Mieter<br />
weiter. Regelt die Hausordnung,<br />
wer wann für<br />
das Schneeräumen<br />
verantwortl<strong>ich</strong> ist –<br />
muss die Hausordnung<br />
Teil des Mietvertrags<br />
sein.<br />
➜ Wer die Räumpfl<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t<br />
beachtet, haftet unter Umständen<br />
für die Folgen von Unfällen.<br />
Auch ein Schild mit dem<br />
Text „Betreten auf eigene Gefahr,<br />
es wird n<strong>ich</strong>t geräumt<br />
und gestreut“ entbindet n<strong>ich</strong>t<br />
von der Aufgabe, Gehwege<br />
ordentl<strong>ich</strong> zu räumen.<br />
➜ Auch Krankheit oder<br />
Urlaub sind keine Ausrede.<br />
In diesen Fällen ist dann Ersatz<br />
zu organisieren.<br />
N<strong>ich</strong>t geräumt?<br />
Ärgerl<strong>ich</strong>, wenn jemand<br />
vor dem Haus wiederholt n<strong>ich</strong>t<br />
räumt und damit andere<br />
gefährdet. Wer die Pfl<strong>ich</strong>t zum<br />
Winterdienst vernachlässigt,<br />
begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />
Darüber kann man s<strong>ich</strong><br />
bei der Gemeinde<br />
beschweren.<br />
Wann?<br />
➜ Die genauen Regeln, wann,<br />
wo und wie zu räumen ist,<br />
legen die Gemeinden in den<br />
Winterdienst-Satzungen fest.<br />
➜ Deshalb dort nachschauen,<br />
da die Vorschriften durchaus<br />
n<strong>ich</strong>t einheitl<strong>ich</strong> sind.<br />
➜ In den meisten Orten beginnt<br />
die Räumpfl<strong>ich</strong>t morgens<br />
um sieben Uhr und endet<br />
abends um acht. Sonntags<br />
darf es vielerorts auch eine<br />
Stunde später werden.<br />
Wie?<br />
➜ Es gilt die Faustregel: Zwei<br />
Fußgänger sollen aneinander<br />
vorbeigehen können – so<br />
breit muss der ans Grundstück<br />
grenzende Gehweg und der<br />
Zugang zum Hauseingang gestreut<br />
oder geräumt werden.<br />
➜ Für Wege auf dem Grundstück<br />
zu Mülltonnen oder<br />
Parkplätzen genügt meist ein<br />
schmaler eisfreier Pfad.<br />
➜ Schneit es tagsüber durchgängig,<br />
muss mehrmals geräumt<br />
und gestreut werden. •<br />
Kein Salz! In vielen Gemeinden ist Streusalz verboten. Die umweltfreundl<strong>ich</strong>e Alternative sind Streumittel mit dem Blauen<br />
Engel (RAL-UZ 13), die mit Sand und Granulat glatte Wege s<strong>ich</strong>er abstumpfen. VORTEIL: Bäume und Tiere werden geschützt.<br />
1 | 2014<br />
9
geld ^ recht<br />
Vors<strong>ich</strong>t,<br />
faule<br />
Geldanlage<br />
Eine vermietete Wohnung ist<br />
eine s<strong>ich</strong>ere Sache – denkt<br />
man. Irrtum! Denn der Boom<br />
bei Immobilien führt dazu,<br />
dass wieder viele Sparer auf<br />
Schrott-Immobilien<br />
hereinfallen. Doch davor kann<br />
man s<strong>ich</strong> schützen.<br />
<strong>Das</strong> Angebot schien<br />
sehr verlockend:<br />
Knapp 120.000<br />
Euro für eine<br />
Miet-Wohnung in Hamburg,<br />
in guter Lage, eine<br />
garantierte Miete von mehr<br />
als 7.200 Euro im Jahr, eine<br />
große deutsche Bank als<br />
Partner und keine Arbeit<br />
mit Mietern und Haus, das<br />
garantierte die Verwaltungsfirma<br />
– verständl<strong>ich</strong>, dass<br />
Irene und Eduardo G. s<strong>ich</strong><br />
das vermeintl<strong>ich</strong>e Schnäppchen<br />
n<strong>ich</strong>t entgehen lassen<br />
wollten. (Wegen des lau-<br />
fenden Verfahrens will das<br />
Ehepaar anonym bleiben.)<br />
Zwei Jahre später das böse<br />
Erwachen: Die Mietgarantie<br />
platzte, stattdessen gab<br />
es nur circa 6.000 Euro Einnahme<br />
im Jahr – und die<br />
deckten n<strong>ich</strong>t einmal die Kreditzinsen.<br />
„Unseren Plan, die<br />
Wohnung nach 10 bis 15 Jahren<br />
mit Gewinn zu verkaufen,<br />
um Geld fürs Alter zu<br />
haben, können wir vergessen.<br />
Die Wohnung war total<br />
überteuert. Wir werden das<br />
Geld nie wieder reinbekommen“,<br />
erzählt das Ehepaar.<br />
➜<br />
Wann lohnt der Kauf?<br />
Der Ertragswert einer Wohnung<br />
sollte mögl<strong>ich</strong>st klein<br />
sein, maximal 14.<br />
}<br />
Kaufpreis<br />
Jahresmiete<br />
(netto/kalt)<br />
= Ertragswert<br />
}<br />
Zu teuer gekauft, zu wenig<br />
Miete – mit dieser Erfahrung<br />
stehen Irene und Eduardo<br />
G. n<strong>ich</strong>t allein da. Allein<br />
die Düsseldorfer Anwältin<br />
Nicole Mutschke hat seit<br />
2009 Tausende ähnl<strong>ich</strong>er<br />
Fälle vor Ger<strong>ich</strong>t vertreten.<br />
Bundesweit sind es nach<br />
Schätzungen von Stiftung<br />
Warentest mehr als 300000<br />
Anleger, die auf sogenannte<br />
Schrott-Immobilien reingefallen<br />
sind – meist sparsame<br />
Arbeitnehmer über 50, die<br />
fürs Alter vorsorgen wollten.<br />
„Schrott-Immobilien sind<br />
10 1 | 2014
extra<br />
Wohnungen, die viel zu teuer<br />
und mit falschen Renditeversprechen<br />
verkauft werden“,<br />
erklärt Nicole Mutschke.<br />
Zum Verhängnis werde<br />
vielen Anlegern der gerade<br />
nach der Finanzkrise weitverbreitete<br />
Glaube, Geld<br />
könne risikolos und dennoch<br />
mit guter Rendite in Immobilien<br />
angelegt werden. <strong>Das</strong><br />
stimmt zwar im Allgemeinen,<br />
wie die rasante Preis-<br />
Entwicklung bei Wohnungen<br />
zeigt (siehe auch die Grafik<br />
unten) – aber eben n<strong>ich</strong>t<br />
in jedem Einzelfall wie bei<br />
Irene und Eduardo G.<br />
Sie sind auf einen Trend<br />
hereingefallen, der seit Jahren<br />
anhält: Die Zinsen für<br />
traditionelle Spar-Anlagen<br />
sind extrem niedrig; gle<strong>ich</strong>zeitig<br />
sind Bau-Darlehen supergünstig<br />
– man bekommt<br />
Immobiliendarlehen geradezu<br />
nachgeworfen. Die<br />
Folge: Die Preise für Häuser<br />
und Wohnungen steigen<br />
immer weiter – allein im<br />
vergangenen Jahr um mehr<br />
als elf Prozent bundesweit.<br />
Schon warnt die Deutsche<br />
Bundesbank: „Wohnimmobilien<br />
in deutschen Städten<br />
haben s<strong>ich</strong> seit dem Jahr<br />
2010 so stark verteuert, dass<br />
sie mögl<strong>ich</strong>erweise überbewertet<br />
sind.“ <strong>Das</strong> gilt vor<br />
allem für Großstädte und<br />
Ballungsräume wie Berlin,<br />
Hamburg, München, Köln,<br />
Frankfurt am Main, Stutt gart<br />
und Düsseldorf.<br />
Die Bundesbank berechnete:<br />
In attraktiven Großstädten<br />
liegen die Preise<br />
mehr als 20 Prozent über<br />
dem Niveau, das nach der<br />
demografischen und wirtschaftl<strong>ich</strong>en<br />
Entwicklung zu<br />
erwarten war. Und Makler,<br />
Berater, aber auch Banken<br />
befeuern diese Entwick-<br />
Die Vorgesch<strong>ich</strong>te<br />
„Wir wollten nur fürs Alter<br />
vorsorgen“, erzählt<br />
Eduardo G. ganz ruhig,<br />
„<strong>ich</strong> bin als IT-Berater<br />
selbstständig, meine<br />
Frau arbeitet n<strong>ich</strong>t, weil<br />
sie chronisch krank ist.<br />
S<strong>ich</strong>erheit hat daher<br />
gerade in finanziellen<br />
Dingen für uns immer<br />
Priorität.“ Deshalb ließ<br />
s<strong>ich</strong> das Ehepaar aus<br />
Köln auch über Jahre<br />
von einer Finanzberatung<br />
bei Vers<strong>ich</strong>erungen<br />
und anderem helfen.<br />
Trick 1<br />
Immer häufiger sprach<br />
der Finanzberater mit<br />
dem Ehepaar über die<br />
angebl<strong>ich</strong> mangelnde<br />
Altersvorsorge, pries<br />
S<strong>ich</strong>erheit und Stabilität<br />
von Miet-Wohnungen an.<br />
„Er hat das jahrelange<br />
Vertrauensverhältnis<br />
regelrecht ausgenutzt“,<br />
sagt G. heute.<br />
Weil immer mehr<br />
Immobilien als<br />
Altersvorsorge<br />
gekauft werden,<br />
treibt das die Preise*<br />
– vor allem in<br />
Großstädten.<br />
Trick 2<br />
Man müsse s<strong>ich</strong> um<br />
n<strong>ich</strong>ts kümmern, es<br />
gebe ein Komplettpaket.<br />
„Wir vertrauten unserem<br />
Berater und kauften<br />
in Hamburg eine Wohnung<br />
für knapp 120.000<br />
Euro“, erzählt G.<br />
Trick 3<br />
Abgewickelt wurde der<br />
Kauf über Vertragspartner,<br />
die G. und seine<br />
Frau n<strong>ich</strong>t kannten –<br />
eine große, bekannte<br />
Bank gab die Kredite,<br />
eine Immobiliengesellschaft<br />
garantierte<br />
die Miet-Einnahmen,<br />
übernahm auch die Verwaltung<br />
der Wohnungen<br />
und war Vertragspartner<br />
der Mieter. „Wir mussten<br />
uns wirkl<strong>ich</strong> um n<strong>ich</strong>ts<br />
kümmern“, sagt G.<br />
Trick 4<br />
Zwei Jahre ging alles<br />
gut. „Dann meldete die<br />
Gesellschaft, die uns die<br />
Miete garantiert hatte,<br />
von heute auf morgen<br />
Insolvenz an – und wir<br />
bekamen n<strong>ich</strong>ts mehr.“<br />
Rasant gestiegene Preise seit 2007<br />
+ 33,1<br />
Den Falschen<br />
vertraut<br />
„Bloß kein Risiko“, das war ein Leben lang das Motto<br />
von EDUARDO G. Doch dann ließ er s<strong>ich</strong> eine<br />
Wohnung aufschwatzen. Sein Fall zeigt exemplarisch,<br />
wie Händler von Schrott-Immobilien arbeiten.<br />
Neubau<br />
Bestand<br />
* Entwicklung in % von Wohnungen: 3/2007 bis 9/2013 in Großstädten . Quelle: Immobilienscout24.de<br />
Zwar wohnt jemand in<br />
der Wohnung der G.s,<br />
doch die Miete wird<br />
über eine Hausverwaltung<br />
abgewickelt und<br />
bei den G.s kommt weniger<br />
an, als ihnen einst<br />
zuges<strong>ich</strong>ert wurde.<br />
Trick 5<br />
Natürl<strong>ich</strong> wollten die<br />
G.s ihre Hamburger<br />
Wohnung wieder<br />
verkaufen. Doch dann<br />
der nächste Schock:<br />
Wie s<strong>ich</strong> herausstellte,<br />
war die Wohnung viel<br />
weniger wert, als sie<br />
dafür gezahlt hatten.<br />
„Wir hatten das Gefühl,<br />
dass alle unter einer<br />
Decke steckten –<br />
Finanzberater, Bank<br />
und Immobilienverwalter“,<br />
so G. Jetzt klagt<br />
er auf Rückabwicklung<br />
des Kaufvertrags und<br />
Schadensersatz.<br />
Fazit<br />
G. muss noch gut<br />
100.000 Euro Darlehen<br />
zuzügl<strong>ich</strong> Zinsen<br />
abzahlen für eine<br />
Wohnung, die nur die<br />
Hälfte wert ist.<br />
+ 20,4 + 15,2<br />
Mieten<br />
1 | 2014<br />
11
geld ^ recht<br />
lung, indem sie interessierte<br />
Sparer zum schnellen<br />
Entscheiden drängen, bevor<br />
die Preise weiter steigen ...<br />
„Ob s<strong>ich</strong> der Kauf einer<br />
Immobilie trotz dieses<br />
gestiegenen Preisniveaus<br />
lohnt, hängt aber vom Einzelfall<br />
ab“, sagt die Düsseldorfer<br />
Rechtsanwältin Nicole<br />
Mutschke, die viele<br />
geprellte Immobilienkäufer<br />
vor Ger<strong>ich</strong>t vertritt. Für Kapitalanleger<br />
ist der Ertrag,<br />
„<strong>Das</strong> Geschäft blüht wieder“<br />
Obwohl die dubiosen Geschäfte mit Schrott-Immobilien in den<br />
90ern viele Schlagzeilen machten, funktioniert die Masche noch<br />
immer. Anwältin Nicole Mutschke weiß, wie man s<strong>ich</strong> schützt.<br />
den die Wohnung abwirft,<br />
der entscheidende Aspekt.<br />
Um den Ertrag einer Immobilie<br />
zu ermitteln, gibt<br />
es eine einfache Methode:<br />
• Wie ist das Verhältnis zwischen<br />
dem Kaufpreis und<br />
der Netto-Jahresmiete (siehe<br />
Faustformel vorige Seite)?<br />
• Dabei die Miete immer realistisch<br />
einschätzen. Miet-<br />
Garantien können s<strong>ich</strong> als<br />
wertlos herausstellen.<br />
• Der Mietspiegel allein sagt<br />
Nicole<br />
Mutschke ist<br />
Fachanwältin<br />
für Bank- und<br />
Kapitalmarktrecht<br />
in Düsseldorf.<br />
Frau Mutschke, Sie beobachten,<br />
dass Anleger wieder zunehmend<br />
beim Kauf von Eigentumswohnungen<br />
mit falschen Rendite-<br />
Versprechen getäuscht werden.<br />
Worin unterscheiden s<strong>ich</strong> die Fälle<br />
heute von den Schrott-Immobilien<br />
der 90er-Jahre?<br />
MUTSCHKE Die Wohnungen sehen<br />
rein optisch n<strong>ich</strong>t unbedingt nach<br />
Schrott-Immobilie aus; sie sind baul<strong>ich</strong><br />
in keinem schlechten Zustand.<br />
<strong>Das</strong> Problem: Sie sind einfach viel<br />
zu teuer. Die erzielte Miete steht in<br />
keinem realistischen Verhältnis zum<br />
Kaufpreis, der zum Teil bei dem 30-<br />
bis 40-Fachen der Jahresmiete liegt.<br />
Wie kommt es, dass s<strong>ich</strong> dann Käufer<br />
für diese Wohnungen finden?<br />
MUTSCHKE Die Verkäufer haben dazugelernt:<br />
Es wird im Beratungsgespräch<br />
noch mehr Druck aufgebaut,<br />
es werden aber wenig konkrete Berechnungen<br />
vorgelegt. Vieles wird<br />
nur mündl<strong>ich</strong> versprochen. Die Unterlagen,<br />
die dem Käufer ausgehändigt<br />
werden, bleiben vage. Die Aussagen<br />
darin sind so nebulös, dass es<br />
oft schwierig ist, dagegen später juristisch<br />
vorzugehen.<br />
Kann man die Verkäufer für die<br />
Versprechen haftbar machen?<br />
MUTSCHKE Berater und Verkäufer<br />
sind heute meist getrennte Unternehmen.<br />
Die Unternehmen, die eine<br />
Miet-Garantie für die Wohnung<br />
aussprechen, existieren als GmbH<br />
oft nur für kurze Zeit. Die Mieten<br />
werden dann etwa für zwei bis drei<br />
Jahre wie zugesagt gezahlt. Danach<br />
sind die Verkäufer und Mietgaranten<br />
häufig schon insolvent.<br />
Wie können Sparer s<strong>ich</strong> wehren?<br />
MUTSCHKE Stellt s<strong>ich</strong> heraus, dass<br />
die Wohnung viel zu wenig Ertrag<br />
bringt, Miet-Garantien platzen<br />
oder Mängel verschwiegen wurden,<br />
sollte man schnell aktiv werden.<br />
Zeigt s<strong>ich</strong>, dass der Kaufpreis sittenwidrig<br />
überteuert war, kann der<br />
Kaufvertrag sogar unwirksam sein.<br />
Dann können Käufer die Rückzahlung<br />
des Kaufpreises verlangen. •<br />
„Vors<strong>ich</strong>t vor ‚Rundum-sorglos-Paketen‘<br />
bei Immobilien“<br />
Nicole Mutschke, Anwältin<br />
n<strong>ich</strong>t viel aus. Zudem lassen<br />
s<strong>ich</strong> vielfach Mieten nur begrenzt<br />
erhöhen.<br />
Der Wert, der s<strong>ich</strong> aus<br />
der Faustformel ergibt, zeigt,<br />
nach wie vielen Jahren s<strong>ich</strong><br />
die Wohnung bezahlt macht,<br />
wenn man Zinszahlungen<br />
und Steuervorteile außer<br />
!<br />
Acht lässt. Dieses Verfahren<br />
hat auch der Bundesger<strong>ich</strong>tshof<br />
(BGH) in den<br />
Urteilen zu Schrott-Immobilien<br />
aus den 90er-Jahren<br />
angewendet. Danach kommt<br />
eine sittenwidrige Überteuerung<br />
in Betracht, wenn der<br />
Kaufpreis einer Immobilie<br />
deutl<strong>ich</strong> über dem 14-Fachen<br />
der Jahresmiete (netto/kalt)<br />
liegt.<br />
Aber auch wenn Preis<br />
und Ertrag stimmen: Immobilien<br />
können Risiken bergen<br />
wie jede andere Geldanlage<br />
auch. <strong>Das</strong> erste Risiko ist<br />
die Immobilie selbst: Treten<br />
Baumängel auf oder entwickelt<br />
s<strong>ich</strong> die Wohnlage ungünstig,<br />
wird die Wohnung<br />
auf Dauer wenig Ertrag abwerfen.<br />
„Stellen s<strong>ich</strong> Baumängel<br />
heraus, kann es<br />
schwierig sein, dem Verkäufer<br />
nachzuweisen, dass er davon<br />
gewusst hat“, sagt Anwältin<br />
Nicole Mutschke. Für<br />
Irene und Eduardo G. kommen<br />
diese Tipps zu spät. •<br />
5 Warn-<br />
Signale für<br />
„Schrott“<br />
➜ Die Wohnung wird<br />
inklusive garantierter<br />
Miete angeboten.<br />
➜ Die Immobilie wird<br />
n<strong>ich</strong>t oder nur kurz<br />
bes<strong>ich</strong>tigt.<br />
➜ Die Finanzierung<br />
wird vom Verkäufer<br />
mit angeboten.<br />
➜ <strong>Das</strong> Verkaufsgespräch<br />
wird unaufgefordert<br />
angebahnt.<br />
➜ Käufer werden unter<br />
Zeitdruck gesetzt.<br />
Fotos: Torsten Krueger/fotofinder, Wiebke Brüggemann, privat<br />
12 1 | 2014
extra<br />
!<br />
Zwar<br />
sauber,<br />
aber<br />
verkratzt<br />
Was tun,<br />
wenn man<br />
hinterher<br />
Lackschäden<br />
oder Kratzer<br />
entdeckt?<br />
Winterzeit ist Autowaschzeit.<br />
Doch was, wenn das Auto<br />
zerkratzt oder beschädigt aus<br />
der Waschanlage kommt.<br />
Wer haftet dann?<br />
Fotos: ullstein bild, privat; Illustration: Shutterstock<br />
Werden Schäden am Auto,<br />
die durch Waschanlagen<br />
entstanden, ersetzt?<br />
Ja. Vorausgesetzt, man verhält<br />
s<strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tig. W<strong>ich</strong>tig ist, das Fahrzeug<br />
unmittelbar nach der Wäsche<br />
zu prüfen und Kratzer oder<br />
Dellen noch vor Verlassen des Betriebsgeländes<br />
beim Betreiber zu<br />
melden. Denn: Kunden müssen<br />
beweisen, dass der Schaden in der<br />
Waschanlage entstanden ist.<br />
Dürfen Betreiber per allgemeine<br />
Geschäftsbedingungen (AGB)<br />
Schadensersatz ausschließen?<br />
Nein. Steht fest, dass der Schaden<br />
durch die Anlage verursacht wurde,<br />
ist der Betreiber grundsätzl<strong>ich</strong><br />
verpfl<strong>ich</strong>tet, Schaden zu ersetzen.<br />
Aber: Kann der Betreiber nachweisen,<br />
dass Kunden die Anlage<br />
n<strong>ich</strong>t korrekt benutzt haben, etwa<br />
ein Fahrer das Auto falsch eingefahren<br />
oder Anweisungen n<strong>ich</strong>t<br />
befolgt hat, muss kein Schadensersatz<br />
geleistet werden.<br />
Wenn man selbst fahrlässig handelt,<br />
haftet der Betreiber n<strong>ich</strong>t?<br />
Doch, der Betreiber haftet auch<br />
dann. In den AGB sind Klauseln<br />
unwirksam, wonach Betreiber<br />
bei le<strong>ich</strong>t fahrlässig verursachten<br />
Schäden am Auto oder an angebrachten<br />
Teilen n<strong>ich</strong>t haften. <strong>Das</strong><br />
heißt: Wer eine Waschstraße<br />
betreibt, haftet auch für le<strong>ich</strong>te<br />
Fahrlässigkeiten der Kunden.<br />
Wie beweist der Fahrer, dass der<br />
Schaden durch die Waschanlage<br />
verursacht wurde?<br />
<strong>Das</strong> geht meist nur mithilfe von<br />
Sachverständigen. Hilfre<strong>ich</strong> sind<br />
Zeugen, die bestätigen, dass kein<br />
Schaden vorhanden war. •<br />
URTEILE<br />
➜ Wer ein Auto in eine<br />
Waschanlage fährt, darf<br />
„berechtigterweise“ davon<br />
ausgehen, dass es n<strong>ich</strong>t<br />
beschädigt wird. Klauseln,<br />
die einen Betreiber von<br />
le<strong>ich</strong>t fahrlässig verursachten<br />
Schäden freistellen<br />
sollten, benachteiligen<br />
Kunden „unangemessen“.<br />
(BGH, Az. X ZR 133/03)<br />
§<br />
➜ Bei Lackschäden nach<br />
dem Besuch in der Waschanlage<br />
muss der Halter<br />
nachweisen, dass es sie<br />
n<strong>ich</strong>t schon vorher gab.<br />
(LG Detmold, Az. 10 S 172/11)<br />
➜ Der Betreiber einer<br />
Waschstraße haftet auch für<br />
Schäden, wenn ein Kunde<br />
s<strong>ich</strong> ungeschickt anstellt.<br />
Wenn der Betreiber die<br />
Gefahren kennt, muss er<br />
Gegenmaßnahmen treffen.<br />
(LG Essen, Az. 15 S 180/06)<br />
»W<strong>ich</strong>tig ist, vor dem Einfahren in die Waschstraße die allgemeinen Hinweise zu<br />
lesen. Tut man dies n<strong>ich</strong>t, haftet man bei Schäden selbst.« Katja Legner, ADAC<br />
1 | 2014<br />
13
geld ^ recht<br />
Der<br />
w<strong>ich</strong>tigste<br />
Schutz<br />
im Job<br />
Über 170 000 Menschen<br />
müssen jedes Jahr<br />
wegen Berufsunfähigkeit<br />
vorzeitig aus dem<br />
Job ausscheiden. Die<br />
meisten haben keinen<br />
ausre<strong>ich</strong>enden Schutz.<br />
Renten re<strong>ich</strong>en<br />
kaum zum Leben<br />
Renten wegen Erwerbsminderung<br />
im Schnitt<br />
in Euro je Monat*<br />
Männer<br />
Frauen<br />
2000<br />
2005<br />
2010<br />
2012<br />
578<br />
602<br />
601<br />
562<br />
571<br />
* Angaben jeweils für<br />
Westdeutschland.<br />
Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
Bund<br />
673<br />
647<br />
780<br />
Warum ist eine private<br />
Vers<strong>ich</strong>erung<br />
gegen Berufsunfähigkeit<br />
so w<strong>ich</strong>tig?<br />
Über 170000 Menschen<br />
müssen jedes Jahr vorzeitig<br />
aus dem Beruf ausscheiden,<br />
weil sie zu krank zum<br />
Arbeiten sind. Ein unachtsamer<br />
Schritt, ein Sturz,<br />
permanenter Stress, Krebs,<br />
ein Infarkt – und plötzl<strong>ich</strong><br />
kann man n<strong>ich</strong>t mehr arbeiten.<br />
Und 170000 Mal ist dies<br />
ein gravierender Einschnitt<br />
ins Leben. Denn quasi über<br />
Nacht drohen Armut – und<br />
das Sozialamt. „Jeder fünfte<br />
Arbeitnehmer ist im Lauf<br />
des Lebens von Berufs- und<br />
Erwerbsunfähigkeit betroffen“,<br />
sagt Axel Kleinlein,<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
Bundes der Vers<strong>ich</strong>erten,<br />
„und es gibt keinen ausre<strong>ich</strong>enden<br />
staatl<strong>ich</strong>en Schutz.<br />
Denn das Risiko Berufsunfähigkeit<br />
ist Privatsache. Der<br />
Staat, der s<strong>ich</strong> sonst um so<br />
vieles kümmert, springt eben<br />
n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> ein, wenn die<br />
Arbeitskraft schwindet.“<br />
Re<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t die Rente<br />
wegen Erwerbsminderung<br />
aus der gesetzl<strong>ich</strong>en Rentenkasse<br />
als Schutz?<br />
Nein. Denn deren Leistungen<br />
sind mehr als dürftig:<br />
Männer erhalten derzeit im<br />
Schnitt noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />
650 Euro pro Monat, Frauen<br />
weniger als 600 Euro (siehe<br />
Grafik links); dazu kommen<br />
dann noch die Beiträge für<br />
Kranken- und Pflegekasse!<br />
Und für alle, die heute Anfang<br />
50 sind, weil sie nach<br />
dem 1. Januar 1961 geboren<br />
sind, ist es seit einigen Jahren<br />
noch schwerer, überhaupt an<br />
diese Leistung zu kommen:<br />
• Um überhaupt eine Rente<br />
wegen voller Erwerbsminderung<br />
zu erhalten, muss das<br />
Arbeitsvermögen des Arbeitnehmers<br />
auf unter drei Stunden<br />
tägl<strong>ich</strong> gesunken sein.<br />
• Maßgebl<strong>ich</strong> ist dabei n<strong>ich</strong>t<br />
mehr der bisherige Beruf<br />
oder der erre<strong>ich</strong>te Lebensstandard,<br />
sondern nur noch,<br />
ob man überhaupt irgendeine<br />
Arbeit erledigen kann.<br />
<strong>Das</strong> heißt, man ist gezwungen,<br />
bei Krankheit jede Arbeit<br />
anzunehmen, auch<br />
14 1 | 2014
extra<br />
Psyche die häufigste Ursache<br />
Ursache für Erwerbsminderung in %<br />
Psychische Krankheiten 39,3<br />
Orthopädische Krankheiten<br />
Krebs<br />
14,7<br />
13,3<br />
Herz-Kreislauf<br />
10<br />
Nerven/Sinne<br />
6,1<br />
Stoffwechsel 3,9<br />
Sonstige<br />
12,7<br />
Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung Bund<br />
wenn die herbe finanzielle<br />
Einschnitte mit s<strong>ich</strong> bringt,<br />
bevor es die Rente gibt (siehe<br />
Übers<strong>ich</strong>t rechts).<br />
• Und muss man die Rente<br />
vor dem 60. Geburtstag beantragen,<br />
werden nochmals<br />
10,8 Prozent gekürzt.<br />
Wie können s<strong>ich</strong> alle privat<br />
schützen, die nach<br />
1961 geboren sind?<br />
„Wer s<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> schützen<br />
will, benötigt eine private<br />
Berufsunfähigkeits-Vers<strong>ich</strong>erung“,<br />
sagt selbst Axel<br />
Kleinlein, „deshalb raten wir<br />
auch jedem mit Blick auf die<br />
schweren wirtschaftl<strong>ich</strong>en<br />
Folgen zu einer solchen<br />
Police.“ Der Vorstand des<br />
Bundes der Vers<strong>ich</strong>erten hält<br />
eine private Berufsunfähigkeits-Police<br />
(BU) für eine der<br />
w<strong>ich</strong>tigsten Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />
die man abschließen sollte.<br />
Denn private BU-Vers<strong>ich</strong>erungen<br />
zahlen für den Fall,<br />
dass man den Beruf n<strong>ich</strong>t<br />
mehr ausüben kann, jeden<br />
Monat eine Rente aus – zusätzl<strong>ich</strong><br />
zu gesetzl<strong>ich</strong>er Rente<br />
oder sonstigen Bezügen.<br />
Trotzdem hat bisher nur<br />
ein Drittel aller Arbeitnehmer<br />
einen BU-Schutz?<br />
Ja. Eine private BU-Police ist<br />
zwar w<strong>ich</strong>tig, aber auch relativ<br />
teuer. Die Höhe der Beiträge<br />
hängt dabei ab<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Erwerbsunfähigkeit<br />
Verweisung<br />
• vom Alter: Je jünger man<br />
beim Abschluss der Police ist,<br />
desto niedriger sind die monatl<strong>ich</strong>en<br />
Beiträge;<br />
• vom Beruf: Wer im Büro<br />
arbeitet, zahlt weniger als<br />
z. B. ein Dachdecker. Wer<br />
körperl<strong>ich</strong> arbeitet, hat ein<br />
höheres Risiko, berufsunfähig<br />
zu werden, ist weniger<br />
flexibel und zahlt mehr.<br />
Unterschiedl<strong>ich</strong>es Recht<br />
Wer am 2. Januar 1961 und später geboren ist, wird nach dem neuen<br />
Recht bei Berufsunfähigkeit behandelt – und ist deutl<strong>ich</strong> schlechter<br />
gegen das Risiko abges<strong>ich</strong>ert, n<strong>ich</strong>t mehr arbeiten zu können.<br />
AB 2. 1. 1961 GEBOREN<br />
➜ Spezielle Berufsunfähigkeitsrente<br />
gibt es n<strong>ich</strong>t mehr.<br />
➜ Stattdessen nur noch eine<br />
abgestufte Rente wegen<br />
Erwerbsminderung.<br />
➜ Volle Erwerbsunfähigkeit<br />
bei Arbeitsvermögen von weniger<br />
als 3 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />
➜ Teilweise Erwerbsunfähigkeit<br />
tritt ein bei einem Arbeitsvermögen<br />
von weniger<br />
als 6 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />
➜ Bisheriger Beruf und Ausbildung<br />
sind n<strong>ich</strong>t von Belang.<br />
➜ Verweisung mögl<strong>ich</strong> in jede<br />
Tätigkeit ohne Rücks<strong>ich</strong>t auf<br />
den erlernten und zuletzt<br />
ausgeübten Beruf.<br />
VOR 2. 1. 1961 GEBOREN<br />
➜ Spezielle Berufsunfähigkeitsrente<br />
mögl<strong>ich</strong>.<br />
➜ Leistungsvermögen muss<br />
gegenüber gesunder Vergle<strong>ich</strong>sperson<br />
auf weniger als<br />
6 Stunden gesunken sein.<br />
➜ Volle Erwerbsunfähigkeit<br />
bei Arbeitsvermögen von weniger<br />
als 3 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />
➜ Teilweise Erwerbsunfähigkeit<br />
tritt ein bei einem Arbeitsvermögen<br />
von weniger<br />
als 6 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />
➜ Verweisung auf einfache<br />
Tätigkeit erlaubt.<br />
➜ Aber nur, wenn dies<br />
aufgrund Ausbildung und<br />
bisheriger Lebensstellung<br />
zumutbar ist.<br />
Sollte die BU eine eigenständige<br />
Vers<strong>ich</strong>erung sein?<br />
Ja. Angeboten werden BU-<br />
Policen zwar häufig in Kombination<br />
mit anderen Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />
z. B. mit einer<br />
Kapital- oder Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung.<br />
Doch Vors<strong>ich</strong>t:<br />
In der Regel ist dies teurer.<br />
Viel besser ist es, einzelne<br />
Policen abzuschließen. Jüngere<br />
zum Beispiel, die eine<br />
Familie abzus<strong>ich</strong>ern haben,<br />
sollten dies über eine Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung<br />
tun<br />
– und parallel eine BU-Police.<br />
Und Ältere sollten statt<br />
einer Kapitallebensvers<strong>ich</strong>erung<br />
mit Berufsunfähigkeit<br />
lieber eine reine BU-Police<br />
wählen – und einen Sparvertrag<br />
als Altersvorsorge.<br />
1 | 2014<br />
15
geld ^ recht<br />
Schwere körperl<strong>ich</strong>e Arbeit ist<br />
ein Risiko. Jeder fünfte Arbeitnehmer<br />
wird berufsunfähig.<br />
Stimmt es, dass viele<br />
Schwierigkeiten haben,<br />
überhaupt eine Vers<strong>ich</strong>erung<br />
zu finden?<br />
Ja. Die Vers<strong>ich</strong>erer suchen<br />
s<strong>ich</strong> gezielt Vers<strong>ich</strong>erte mit<br />
einem geringen Risiko, berufsunfähig<br />
zu werden, aus.<br />
Vor allem Ältere und Menschen,<br />
die körperl<strong>ich</strong> hart<br />
arbeiten, bekommen daher<br />
nur schwer Verträge. Jedes<br />
Jahr werden etwa 200000<br />
Interessenten abgelehnt, die<br />
s<strong>ich</strong> gegen Berufsunfähigkeit<br />
abs<strong>ich</strong>ern wollen.<br />
Also kommt es vor allem<br />
darauf an, überhaupt einen<br />
Vertrag zu erhalten?<br />
Nein. Die Bedingungen der<br />
einzelnen Verträge sind sehr<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>. Deshalb das<br />
Kleingedruckte genau lesen<br />
und nachteilige Klauseln in<br />
den Verträgen stre<strong>ich</strong>en. Bei<br />
einem schlechten Vertrag ist<br />
man im Ernstfall womögl<strong>ich</strong><br />
gar n<strong>ich</strong>t versorgt.<br />
Auf welche Klauseln sollte<br />
man bei BU-Vertragsabschluss<br />
im Detail achten?<br />
W<strong>ich</strong>tig ist, dass die Vers<strong>ich</strong>erung<br />
uneingeschränkt<br />
auf das Recht auf die sogenannte<br />
abstrakte Verweisung<br />
verz<strong>ich</strong>tet. Denn sonst erhält<br />
man eine Rente wegen Berufsunfähigkeit<br />
erst, wenn<br />
man den eigenen Beruf, aber<br />
auch keine andere Tätigkeit<br />
mehr ausüben kann. Außerdem<br />
sollte die Vers<strong>ich</strong>erung<br />
bis zur endgültigen Entscheidung,<br />
ob die Berufsunfähigkeit<br />
anerkannt wird, den Beitrag<br />
stunden.<br />
Was heißt abstrakte Verweisung<br />
konkret?<br />
Bei der abstrakten Verweisung<br />
s<strong>ich</strong>ern s<strong>ich</strong> die Vers<strong>ich</strong>erungen<br />
das Recht zu, den<br />
Vers<strong>ich</strong>erten bei einer Krankheit<br />
oder Einschränkung auf<br />
einen anderen Beruf zu verweisen.<br />
Ob es aber für einen<br />
dort tatsächl<strong>ich</strong> eine Tätigkeit<br />
gibt, spielt keine Rolle.<br />
Ein Beispiel: Ein 50-jähriger<br />
Maschinenbau-Ingenieur hat<br />
einen Burn-out. Abstrakte<br />
Verweisung bedeutet, dass<br />
er auch als Helfer in einer<br />
Gärtnerei arbeiten kann,<br />
auch wenn keine Gärtnerei<br />
einen 50-jährigen Ingenieur<br />
einstellen dürfte.<br />
Auf welche Klausel muss<br />
man dabei achten?<br />
Juristisch formuliert wird die<br />
abstrakte Verweisung in den<br />
Verträgen so: „Berufsunfähigkeit<br />
liegt vor, wenn der<br />
Vers<strong>ich</strong>erte vorauss<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />
dauerhaft außerstande ist,<br />
den zuletzt ausgeübten Beruf<br />
oder eine andere Tätigkeit<br />
auszuüben.“ <strong>Das</strong> heißt,<br />
die Vers<strong>ich</strong>erer fordern im<br />
Ernstfall auf, dass man in<br />
einem anderen Beruf arbeitet,<br />
der einem trotz Handicap<br />
mögl<strong>ich</strong> ist – auch wenn<br />
dies große finanzielle Einbußen<br />
mit s<strong>ich</strong> bringt.<br />
Und was ist der wesentl<strong>ich</strong>e<br />
Unterschied in den<br />
„Den Antrag<br />
auf einen BU-<br />
Schutz sehr<br />
genau ausfüllen<br />
und auf<br />
die Bedingungen<br />
achten.<br />
Wer auf<br />
alles wahrheitsgetreu<br />
und präzise<br />
antwortet,<br />
hat deutl<strong>ich</strong><br />
höhere Chancen<br />
für einen<br />
reibungslosen<br />
Verlauf.“<br />
Peter Grieble, Verbraucherzentrale<br />
Baden-Württemberg<br />
Verträgen ohne die abstrakte<br />
Verweisung?<br />
Bei der konkreten Verweisung<br />
(im Unterschied zur<br />
abstrakten Verweisung)<br />
spielen die bisherige soziale<br />
Stellung, die Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten im bisher<br />
ausgeübten Beruf eine Rolle.<br />
Auch das bisher erzielte<br />
Einkommen wird berücks<strong>ich</strong>tigt<br />
– durch den neuen<br />
Job darf das neue Einkommen<br />
nur maximal 25 Prozent<br />
unter dem alten liegen. Deshalb<br />
sind Verträge ohne abstrakte<br />
Verweisung für den<br />
Vers<strong>ich</strong>erten besser.<br />
Wie hoch sollte die Höhe<br />
der BU-Rente sein?<br />
Die Höhe der Rente, die die<br />
Vers<strong>ich</strong>erung bei Berufsunfähigkeit<br />
zahlt, sollte s<strong>ich</strong> am<br />
Netto-Einkommen orientieren.<br />
Denn das W<strong>ich</strong>tigste ist,<br />
dass im Fall einer Berufsunfähigkeit<br />
der bisherige Lebensstandard<br />
aufrechterhalten<br />
werden kann. Die Rente<br />
sollte also so hoch sein, dass<br />
man im Alltag mit diesem<br />
Geld auskommen kann.<br />
Fotos: plainpicture (2), privat<br />
16 1 | 2014
extra<br />
Sollte auch ein Ausgle<strong>ich</strong><br />
für Inflation in die BU eingeschlossen<br />
werden?<br />
Ja. Vor allem jüngere Vers<strong>ich</strong>erte<br />
sollten eine jährl<strong>ich</strong>e<br />
Dynamik, z. B. zwei Prozent,<br />
einschließen. Damit hat man<br />
die Gewähr, dass die Rente<br />
tatsächl<strong>ich</strong> die gewünschte<br />
Kaufkraft hat, auch wenn<br />
die Berufsunfähigkeit erst<br />
z. B. in zehn Jahren eintritt.<br />
Allerdings steigt durch die<br />
Dynamik auch der Beitrag<br />
jedes Jahr um zwei Prozent.<br />
Lohnt s<strong>ich</strong> eine Dynamik<br />
auch für Ältere?<br />
<strong>Das</strong> ist individuell verschieden.<br />
Verz<strong>ich</strong>ten kann man<br />
auf die Dynamik (auch im<br />
Laufe des Vertrags), wenn<br />
die gesetzl<strong>ich</strong>e Erwerbsminderungsrente<br />
rechnerisch<br />
gestiegen ist, ein Immobilien-Kredit<br />
getilgt wurde oder<br />
Vermögen aufgebaut wurde.<br />
Kann man die vers<strong>ich</strong>erte<br />
Rente während der Laufzeit<br />
der BU erhöhen?<br />
Ja. Aber dann muss man bei<br />
Abschluss der Police auf eine<br />
Nach-Vers<strong>ich</strong>erungsgarantie<br />
achten. Sie ermögl<strong>ich</strong>t es, die<br />
Vers<strong>ich</strong>erungssumme zu erhöhen<br />
– ohne eine erneute<br />
Gesundheitsprüfung. Dies ist<br />
gerade für junge Leute und<br />
Berufsanfänger w<strong>ich</strong>tig, um<br />
auch den später erre<strong>ich</strong>ten<br />
Lebensstandard höher abs<strong>ich</strong>ern<br />
zu können.<br />
Wie lange sollte ein BU-<br />
Vertrag laufen?<br />
Auch das hängt vom Einzelfall<br />
ab. Wer 40 ist, gerade<br />
Kinder bekommen hat und<br />
bis 65 oder länger eine Immobilie<br />
finanzieren muss,<br />
sollte das Endalter 65 wählen.<br />
Es gibt aber auch Verträge,<br />
die bis zur Rente mit 67<br />
laufen. Wer ab etwa 60 die<br />
Zeit bis zur Rente überbrücken<br />
kann, benötigt auch nur<br />
bis dahin den Schutz. Zu bedenken<br />
ist: Verträge, die bis<br />
65 laufen, sind fast doppelt<br />
so teuer wie Verträge bis 60!<br />
Was heißt Karenzzeit?<br />
Eine BU-Rente zahlt erst<br />
nach einiger Zeit (siehe<br />
dazu auch den Musterbrief<br />
auf Seite 24). <strong>Das</strong> heißt:<br />
Zwischen dem Eintritt der<br />
Berufsunfähigkeit und dem<br />
Beginn der Rente müssen je<br />
nach Vertrag 6, 12, 18 oder<br />
24 Monate liegen. <strong>Das</strong> heißt,<br />
Gute BU-Renten für 50<strong>plus</strong><br />
Wer nach 1961 geboren ist, hat ein erhebl<strong>ich</strong>es<br />
finanzielles Risiko, wenn man <strong>jetzt</strong> noch berufsunfähig<br />
würde. Die derzeit besten Tarife für eine private<br />
Berufsunfähigkeits-Police bieten diese Vers<strong>ich</strong>erer.<br />
Alle Angaben in Euro pro Monat*<br />
VERSICHERUNG TELEFON BEITRAG<br />
Hanse Merkur (040) 41190 95,30<br />
Zur<strong>ich</strong> Dt. Herold (02 28) 26801 99,79<br />
Heidelberger Leben (0800) 4353 23 61 111,94<br />
Generali (040) 23 89 1404 114,93<br />
HDI (040) 632 07 02 118,79<br />
* Für einen kaufmännischen Angestellten, Jahrgang 1963, N<strong>ich</strong>traucher, Rente<br />
1.500 Euro je Monat, Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr. Quelle: Morgen & Morgen<br />
wer z. B. zum 1. Januar 2014<br />
berufsunfähig wurde, kann<br />
erst zum 1. Juli 2014, 1. Januar<br />
2015, 1. Juli 2015 oder<br />
sogar erst zum 1. Januar<br />
2016 eine Rente erhalten.<br />
Beachten sollte man beim<br />
Abschluss: je länger die<br />
Karenzzeit, desto niedriger<br />
der Beitrag. Und: Während<br />
der Karenzzeit sollten keine<br />
neuen Beiträge fällig<br />
werden. Aber: Eine längere<br />
Karenzzeit ist nur sinnvoll,<br />
wenn man diese Zeit finanziell<br />
überbrücken kann. •<br />
Fast die Hälfte<br />
unter 50<br />
Nur jeder Dritte, der<br />
berufsunfähig wird,<br />
kommt derzeit s<strong>ich</strong>er<br />
in den Genuss des<br />
besseren Rechts,<br />
weil er über 55 ist.<br />
Alter bei Eintritt der<br />
Berufsunfähigkeit in %<br />
20 bis 35 Jahre<br />
36 bis 45 Jahre<br />
46 bis 50 Jahre<br />
51 bis 55 Jahre<br />
über 55 Jahre<br />
6<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
20<br />
16<br />
26<br />
32<br />
Gefährl<strong>ich</strong>e Fragen nach der Gesundheit<br />
Häufig weigern s<strong>ich</strong> Vers<strong>ich</strong>erer, eine Rente wegen Berufsunfähigkeit zu zahlen, weil im Antrag falsche Angaben zum<br />
Gesundheitszustand gemacht wurden. Deshalb den Antrag sehr sorgfältig lesen und korrekt ausfüllen.<br />
• WONACH WIRD GEFRAGT?<br />
Nach allen ambulanten Untersuchungen<br />
und Behandlungen der letzten fünf<br />
bis zehn Jahre. Entscheidend ist der<br />
Gesundheitszustand beim Stellen des<br />
Antrags. Krankheiten, die danach eintreten,<br />
müssen n<strong>ich</strong>t gemeldet werden.<br />
• WIE GENAU IST ZU ANTWORTEN?<br />
Wer uns<strong>ich</strong>er ist, sollte den Vers<strong>ich</strong>erer<br />
fragen und um schriftl<strong>ich</strong>e Erläuterung<br />
der Gesundheitsfragen bitten. Auskünfte<br />
von Vermittlern und Maklern,<br />
was dort geantwortet werden soll,<br />
sind oft unzuverlässig.<br />
• WIE BELEGT MAN DIE ANGABEN?<br />
Vor Vertragsabschluss bei Ärzten nach<br />
Diagnosen und Behandlungen der letzten<br />
fünf bzw. zehn Jahre erkundigen<br />
und die Auskunft der Vers<strong>ich</strong>erung mit<br />
dem Antrag vorlegen. Diese Angaben<br />
kopieren, damit man einen Beweis hat.<br />
Vors<strong>ich</strong>t: Wer einmal psychische Probleme hatte, wird von Vers<strong>ich</strong>erern kaum akzeptiert. Erlaubt ist auch,<br />
dass Vers<strong>ich</strong>erungen Leistungen bei bestimmten Krankheiten ausschließen, wenn Vorerkrankungen bei Vertragsabschluss<br />
bekannt waren, etwa bei Allergien. Dann überlegen, ob der Abschluss einer BU noch sinnvoll ist.<br />
1 | 2014<br />
17
geld ^ recht<br />
Steuer per PC –<br />
schnell und einfach erledigt<br />
Jeder Rentner und jeder Arbeitnehmer muss eine<br />
Steuererklärung machen. Wer wenig abzusetzen<br />
hat, kann s<strong>ich</strong> den Steuerberater sparen und die<br />
Erklärung selbst am Computer machen. Und keine<br />
Angst: Es ist viel, viel le<strong>ich</strong>ter, als Sie denken.<br />
SOFT<br />
WARE<br />
94<br />
Millionen Einkommen-Steuererklärungen<br />
wurden schon mit<br />
dem ELSTER-<br />
Programm elektronisch<br />
übermittelt.<br />
SCHRITT 1<br />
Laden des Programms<br />
Um die Steuererklärung am PC<br />
machen zu können, muss man die<br />
offiziellen Formulare laden. Dazu<br />
werden unter www.elster.de zwei<br />
Mögl<strong>ich</strong>keiten geboten:<br />
➔ das spezielle Internetportal<br />
ELSTER-Online<br />
➔ und die Software ELSTER-Formular<br />
zum Download.<br />
Wählen Sie ELSTER-Formular.<br />
Denn dieses arbeitet mit den vertrauten<br />
Vordrucken, das macht den<br />
Umstieg le<strong>ich</strong>ter. Deshalb:<br />
„Zum Download von ELSTER-<br />
Formular“ klicken und<br />
das ELSTER-Formular für Privatanwender<br />
wählen.<br />
<strong>Das</strong> Programm installiert s<strong>ich</strong> und<br />
kann im Windows-Startmenü unter<br />
Programme – das Symbol ist eine<br />
Elster – gestartet werden.<br />
18 1 | 2014
extra<br />
<strong>Das</strong> ist<br />
für 2013<br />
neu<br />
FÜR ALLE<br />
➜ Grundfreibetrag <strong>jetzt</strong> 8.130<br />
Euro Alleinstehende /<br />
16.260 Euro Ehepaare.<br />
➜ Höhere Freibeträge für<br />
Ehrenamt (720 Euro)<br />
und Übungsleiter<br />
(2.400 Euro) im Jahr.<br />
FÜR ARBEITNEHMER<br />
➜ 52 % der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Rentenbeiträge (Arbeitnehmeranteil)<br />
absetzbar.<br />
➜ 76 % der Vorsorgeaufwendungen<br />
werden anerkannt.<br />
➜ Für Direktvers<strong>ich</strong>erung sind<br />
bis 2.784 Euro steuerfrei.<br />
FÜR RENTNER<br />
➜ Wer 2013 in den<br />
Ruhestand ging,<br />
hat <strong>jetzt</strong> einen<br />
steuerpfl<strong>ich</strong>tigen<br />
Anteil bei der<br />
gesetzl<strong>ich</strong>en Rente<br />
von 60 %.<br />
Persönl<strong>ich</strong>e<br />
Angaben<br />
M<br />
i<br />
N<br />
R<br />
V<br />
SCHRITT 2 SCHRITT 3 SCHRITT 4<br />
Steuererklärung anlegen<br />
➔ Programm starten.<br />
➔ Im Fenster, das s<strong>ich</strong> öffnet,<br />
auswählen, welche Steuererklärung<br />
erstellt werden soll:<br />
„Einkommensteuererklärung …<br />
für 2013“.<br />
➔ Es erscheint der vertraute grüne<br />
Mantelbogen. Dort auf Seite 1<br />
die Angaben zu Person, Adresse,<br />
Steuernummer, Finanzamt und<br />
Kontoverbindung eintragen.<br />
➔ Oben links das Kästchen<br />
„Einkommensteuererklärung“<br />
anklicken.<br />
➔ Rechts das graue Feld<br />
„Steuernummer und Finanzamt<br />
angeben“ anklicken und dann<br />
die Daten eingeben.<br />
➔ Bogen wie gewohnt ausfüllen.<br />
Am Ende der Seite im Feld links<br />
die nächste Seite auswählen.<br />
Spe<strong>ich</strong>ern n<strong>ich</strong>t vergessen.<br />
Daten eintragen und Hilfe<br />
➔ <strong>Das</strong> Formular ist so angelegt,<br />
dass Text nur in Textzeilen<br />
akzeptiert wird und Zahlen nur<br />
in Zahlenfeldern. Wird etwas<br />
falsch eingegeben, meldet s<strong>ich</strong><br />
das Programm automatisch und<br />
weist in einem Kasten unter dem<br />
Formular darauf hin.<br />
➔ Wer bereits im Vorjahr die<br />
Steuererklärung elektronisch<br />
gemacht hat, sieht, was in jeder<br />
Zeile eingetragen wurde.<br />
➔ Wer Hilfe benötigt, findet sie<br />
im Startmenü oben rechts.<br />
Klickt man darauf, erhält man<br />
z. B. Tipps, für welche Angaben<br />
man Belege einre<strong>ich</strong>en muss.<br />
Die Hilfe-Funktion ist allerdings<br />
eher technischer Natur –<br />
Steuerspar-Tipps darf man von<br />
einem Programm der Finanzämter<br />
natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erwarten.<br />
Anlagen<br />
➔ Jedes Feld ist nur einmal angelegt.<br />
Re<strong>ich</strong>t der Platz n<strong>ich</strong>t, weil<br />
man zum Beispiel unter „Spenden<br />
und Mitgliedsbeiträge“ mehrere<br />
Spende angeben möchte,<br />
mit einem Klick auf „Hinzufügen“<br />
weitere Zeilen öffnen.<br />
➔ Ist der Mantelbogen fertig, oben<br />
in der Menüleiste die Anlagen<br />
auswählen, z. B. N für Arbeitnehmer,<br />
R für Rentner, SO für<br />
Sonstige Einkünfte.<br />
➔ Wer Vorsorgeaufwendungen<br />
oder Riester-Verträge hat, muss<br />
im Mantel jeweils ein Kreuzchen<br />
bei „Sonderausgaben“ in Zeile<br />
40 machen. Dafür die Anlagen V<br />
und AV ausfüllen.<br />
➔ Bei den Anlagen am vergangenen<br />
Jahr orientieren. Die<br />
nötigen Anlagen wählen und der<br />
Reihe nach durcharbeiten.<br />
230 Minuten braucht jeder, um eine Steuererklärung zu machen, hat der Bund der<br />
Steuerzahler errechnet. Per PC geht es spätestens im zweiten Jahr deutl<strong>ich</strong> schneller.<br />
1 | 2014<br />
19
geld ^ recht<br />
<strong>Das</strong> kosten<br />
Steuer-Profis<br />
Alle Angaben in Euro<br />
Rentner, alleinstehend,<br />
12.000 Euro/Jahr<br />
Rentner-Paar<br />
24.000 Euro/Jahr<br />
Arbeitnehmer alleinstehend<br />
50.000 Euro/Jahr<br />
Steuerberater 186 243 406 526<br />
Online-Steuerberater 104 136 207 268<br />
Lohnsteuerhilfeverein 31 78 153 236<br />
Quelle: www.steuer-navi.info<br />
Arbeitnehmer-Paar<br />
100.000 Euro/Jahr<br />
Quittung<br />
Rechnung<br />
Beleg<br />
M<br />
SENDEN<br />
SCHRITT 5<br />
Belege sammeln<br />
➔ Um das Sammeln<br />
und Sortieren von<br />
Belegen kommt man<br />
auch bei der elektronischen<br />
Steuererklärung<br />
n<strong>ich</strong>t herum.<br />
➔ Allerdings muss<br />
n<strong>ich</strong>t mehr alles beim<br />
Finanzamt eingere<strong>ich</strong>t<br />
werden. Ist ein<br />
Beleg in Papierform<br />
nötig, meldet s<strong>ich</strong> das<br />
ELSTER-Programm<br />
automatisch. Andere<br />
Belege müssen nur<br />
eingere<strong>ich</strong>t werden,<br />
wenn das Finanzamt<br />
dazu auffordert.<br />
Allerdings muss man<br />
alle Belege trotzdem<br />
mindestens zehn Jahre<br />
aufbewahren.<br />
SCHRITT 6<br />
Plausibilitätsprüfung<br />
➔ Ist die Steuererklärung fertig,<br />
nochmals alles prüfen.<br />
Dazu in der Menüleiste über<br />
„Extras“ auf „Plausibilitätsprüfung“<br />
klicken.<br />
➔ <strong>Das</strong> Programm überprüft dann<br />
alles automatisch, zeigt nacheinander<br />
jede Stelle, die n<strong>ich</strong>t<br />
plausibel erscheint.<br />
➔ Rot unterlegt sind dann offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e<br />
Fehler, z. B. wenn eine<br />
w<strong>ich</strong>tige Angabe fehlt.<br />
➔ Gelb unterlegt sind Hinweise,<br />
z. B. dass ein Beleg noch eingere<strong>ich</strong>t<br />
werden muss.<br />
➔ Grün unterlegte Felder sollten<br />
nochmals geprüft werden.<br />
➔ Unter „Extras“ in der Menüleiste<br />
kann man auch die Steuer<br />
vorab berechnen lassen. <strong>Das</strong><br />
Ergebnis ist aber n<strong>ich</strong>t amtl<strong>ich</strong>.<br />
SCHRITT 7<br />
Daten übermitteln<br />
Dazu gibt es zwei Mögl<strong>ich</strong>keiten.<br />
➽ Online und per Post:<br />
➔ Dazu in der Menüleiste unter „Datenübermittlung“<br />
alles ohne Anmeldung an das Finanzamt<br />
übermitteln. Vorher kann man einen<br />
Testlauf machen, ob technisch alles läuft.<br />
➔ Nach der Datenübertragung wird eine komprimierte<br />
Steuererklärung als PDF aufgerufen.<br />
➔ Dieses PDF ausdrucken, unterschreiben und<br />
mit den Belegen ans Finanzamt schicken.<br />
Einen Musterbrief liefert das Programm mit.<br />
➽ Online übertragen mit Zertifikat:<br />
➔ Wer s<strong>ich</strong> unter www.elster-online.de anmeldet,<br />
erhält ein Zertifikat, mit dem man s<strong>ich</strong> elektronisch<br />
identifiziert.<br />
➔ Dafür meldet man s<strong>ich</strong> mit der Steuernummer<br />
an und erhält parallel per Mail und per Brief<br />
die Zugangsdaten für das Zertifikat.<br />
➔ Ganz papierlos geht es aber auch dann n<strong>ich</strong>t<br />
– Belege müssen zum Teil per Post versandt<br />
werden. Auch dazu gibt es einen Musterbrief.<br />
Gute Steuer-Software<br />
Diese PC-Programme haben in Tests<br />
mit „sehr gut“ abgeschnitten:<br />
➜ WISO Steuer<br />
Sparbuch,<br />
39,90 Euro<br />
➜ Steuer-Spar-<br />
Erklärung,<br />
27,99 Euro<br />
➜ Taxman,<br />
39,90 Euro<br />
➜ QuickSteuer<br />
Deluxe,<br />
34,90 Euro<br />
20 1 | 2014
extra<br />
Diese Vers<strong>ich</strong>erungen kann man absetzen<br />
Die Ausgaben für viele Vers<strong>ich</strong>erungen können in der Steuererklärung angegeben werden. Wo dies<br />
einzutragen ist, zeigt diese Übers<strong>ich</strong>t. Dazu im Mantelbogen (Zeile 40) das Feld „Sonderausgaben<br />
– Für Angaben zu Vorsorgeaufwendungen ist die Anlage Vorsorgeaufwand beigefügt“ ankreuzen.<br />
ART DER VERSICHERUNG WIE VIEL? WO EINTRAGEN?***<br />
BASIS-RENTEN*<br />
Rürup-Rente<br />
Beiträge gesetzl<strong>ich</strong>e Rente<br />
(Lohnsteuer-Bescheinigung)<br />
Versorgungswerke-<br />
Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />
Zuschüsse gekürzt<br />
Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />
Zuschüsse gekürzt<br />
Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />
Zuschüsse gekürzt<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Zertifizierte Basisrentenverträge“<br />
(Zeile 7)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmeranteil lt.<br />
Nr. 23a/b der Lohnsteuerbescheinigung“ (Zeile 4)<br />
und „Arbeitgeberanteil lt. Nr. 22a/b der Lohnsteuerbescheinigung“<br />
(Zeile 8)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „berufsständische<br />
Versorgungseinr<strong>ich</strong>tung“ (Zeile 5)<br />
KRANKEN- UND PFLEGEVERSICHERUNGEN<br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung gesetzl<strong>ich</strong><br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung der<br />
Rentner gesetzl<strong>ich</strong><br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />
freiwillig gesetzl<strong>ich</strong><br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />
Gesamtbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmerbeiträge lt.<br />
Nr. 25 der Lohnsteuerbescheinigung“ (Zeile 12)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />
der Rentner“ (Zeile 18)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />
freiwillig“ (Zeile 18)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmerbeiträge<br />
zur sozialen Pflegevers<strong>ich</strong>erung“<br />
(Zeile 15)<br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erung der Rentner Gesamtbetrag Anlage Vorsorgeaufwand (Zeile 21)<br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />
freiwillig gesetzl<strong>ich</strong><br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />
privat<br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />
privat<br />
Gesamtbetrag<br />
Gesamtbetrag Basistarif<br />
(medizinische Grundversorgung)<br />
Gesamtbetrag<br />
Anlage Vorsorgeaufwand (Zeile 21)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Beiträge zur privaten<br />
Kranken- und Pflegevers<strong>ich</strong>erung“ (Zeile 31)<br />
Anlage Vorsorgeaufwand: „Beiträge zur privaten<br />
Kranken- und Pflegevers<strong>ich</strong>erung“ (Zeile 32)<br />
Krankenzusatz-, Unfall-, Kfz-,<br />
Haftpfl<strong>ich</strong>t-, Arbeitslosen-, Erwerbs-<br />
und Berufsunfähigkeits-,<br />
Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung<br />
ANDERE VERSICHERUNGEN<br />
Gesamtbetrag**<br />
Anlage Vorsorgeaufwand<br />
(ab Zeile 46)<br />
Policen<br />
helfen<br />
Steuern<br />
sparen<br />
Foto: Getty Images<br />
Riester-Rente<br />
Gesamtbetrag<br />
Mantelbogen (Zeile 40): „Sonderausgaben – Für<br />
Angaben zu Altersvorsorgebeiträgen ist die Anlage AV<br />
beigefügt“ ankreuzen – Anlage AV ausfüllen.<br />
* Höchstbetrag für alle Basisrenten: 24.000 Euro (48.000 Euro Ehepaare). ** Lohnt nur, wenn Summe der Beiträge zur Basiskranken-<br />
und Pflegevers<strong>ich</strong>erung niedriger als 1.900 Euro (Selbstständige 2.800 Euro) ist. *** Zeilen aus dem Steuerformular für<br />
2012. Zum Redaktionsschluss lag das 2014er-Formular für die Steuererklärung für 2013 noch n<strong>ich</strong>t vor.<br />
1 | 2014<br />
21
geld ^ recht<br />
Sie haben Fragen?<br />
<strong>plus</strong>-Experten antworten<br />
Martin Reißig<br />
Rentenberater,<br />
Hamburg<br />
Wolfgang Wawro<br />
Steuerberaterbund,<br />
Berlin<br />
Krankenkasse<br />
Ich bin im Oktober 1958 geboren,<br />
Angestellte und war bis<br />
zum 30. 9. 2001 in der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Krankenkasse pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert<br />
und ab 1. 10. 2001 bis<br />
zum 31. 3. 2012 privat krankenvers<strong>ich</strong>ert.<br />
Aus gesundheitl<strong>ich</strong>en<br />
Gründen musste <strong>ich</strong><br />
Teilzeit arbeiten und wurde<br />
zum 1. 4. 2012 dadurch pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert<br />
in der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Krankenkasse. Was würde s<strong>ich</strong><br />
für m<strong>ich</strong> ändern, wenn <strong>ich</strong> ab<br />
dem 1. 1. 2014 mit meinem Jahreseinkommen<br />
über der Beitragsbemessungsgrenze<br />
liege<br />
oder eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente<br />
beziehe bzw. frühverrentet<br />
werde? Bin <strong>ich</strong> dann<br />
weiter pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert?<br />
Barbara Abraham,<br />
per E-Mail<br />
Wenn Sie mit Ihrem Einkommen<br />
über der Beitragsbemessungsgrenze<br />
liegen,<br />
besteht wieder Vers<strong>ich</strong>erungsfreiheit.<br />
Dann können<br />
Sie s<strong>ich</strong> freiwillig (innerhalb<br />
der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung)<br />
Unabhängige<br />
Rentenberater<br />
vermittelt deren Bundesverband<br />
in Köln:<br />
(02 21) 2 40 66 42,<br />
www.rentenberater.de<br />
vers<strong>ich</strong>ern. Die freiwillige<br />
Vers<strong>ich</strong>erung wird bei der<br />
Vorvers<strong>ich</strong>erungszeit für<br />
die Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />
der Rentner angerechnet.<br />
Vers<strong>ich</strong>erungspfl<strong>ich</strong>t in der<br />
Krankenvers<strong>ich</strong>erung der<br />
Rentner (KVdR) gilt, wenn<br />
Sie in der zweiten Hälfte<br />
Ihres Berufslebens zu 90<br />
Prozent gesetzl<strong>ich</strong> krankenvers<strong>ich</strong>ert<br />
waren. Berechnet<br />
wird dies, wenn<br />
Sie einen Antrag auf eine<br />
gesetzl<strong>ich</strong>e Rente stellen.<br />
Lücke bei der Rente<br />
Bin am 1. 6. 58 geboren, arbeite<br />
als Kinderpflegerin und habe<br />
zurzeit ein Netto-Einkommen<br />
von etwa 1.600 Euro. Mein<br />
Rentenbeginn wäre 31. 5. 2023,<br />
da <strong>ich</strong> zu den langjährig Vers<strong>ich</strong>erten<br />
gehöre. Laut Rentenauskunft<br />
würde meine Regelaltersrente<br />
1.378 Euro betragen.<br />
Ich habe außerdem bei der<br />
Kirchl<strong>ich</strong>en Zusatzversorgungskasse<br />
(KZVK) aus der Pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>erung<br />
(Betriebsrente)<br />
Anwartschaften auf die Altersrente<br />
(zurzeit 409 Euro). Wie<br />
sieht die Lücke zu meinem<br />
jetzigen Netto-Einkommen aus?<br />
Elke Bannholzer, per E-Mail<br />
Von Ihrer gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Brutto-Rente werden Krankenvers<strong>ich</strong>erungs-<br />
und<br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erungsbeiträge<br />
abgezogen. Da s<strong>ich</strong> die<br />
Rentenkasse an den Krankenkassen-Beiträgen<br />
beteiligt,<br />
werden 8,2 % fällig.<br />
Die Pflegebeiträge müssen<br />
Sie alleine aufbringen:<br />
2,05 % (bzw. für Kinderlose<br />
2,3 %). Zusammen<br />
also gut 10 % der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />
Rente. Hinzu<br />
kommt die Steuer, denn<br />
die Rente ist steuerpfl<strong>ich</strong>tig.<br />
Für die Zusatzversorgung<br />
werden ebenfalls<br />
Sozialbeiträge abgezogen<br />
(etwa 17 %) und Steuern.<br />
Da wir Ihre sonstigen Einkünfte<br />
n<strong>ich</strong>t kennen, können<br />
wir keine konkrete<br />
Prognose abgeben. Doch<br />
die Rente-Lücke dürfte bei<br />
Ihnen, im Gegensatz zu<br />
vielen anderen, relativ<br />
klein sein.<br />
Renten-Antrag<br />
Ich bin 61 (geb. 12. 3. 1952) und<br />
beabs<strong>ich</strong>tige, im März 2014 in<br />
Rente zu gehen. Meine Schwerbehinderung<br />
beträgt 50 % und<br />
ist bis Ende 4/2014 gültig. Zu<br />
welchem Zeitpunkt muss <strong>ich</strong><br />
den Renten-Antrag stellen, um<br />
n<strong>ich</strong>t erneut die Gesundheitsprüfungen<br />
über m<strong>ich</strong> ergehen<br />
lassen zu müssen?<br />
Edgar Baum, Eschwege<br />
Entscheidend bei einer<br />
Altersrente für Schwerbehinderte<br />
ist, dass Sie zum<br />
Zeitpunkt des Rentenbeginns<br />
einen Grad der Behinderung<br />
von mind. 50 %<br />
aufweisen können. Mit<br />
Ihrem gewählten Rentenbeginn<br />
ab März 2014 wären<br />
diese Anspruchsvoraussetzungen<br />
erfüllt.<br />
Damit die Rente zeitnah<br />
und rechtzeitig gezahlt<br />
wird, sollten Sie den Antrag<br />
etwa drei Monate vor<br />
dem Rentenbeginn stellen.<br />
Kinderzeiten<br />
In Ausgabe 8/13 schreiben Sie<br />
über die Berücks<strong>ich</strong>tigung von<br />
Kindern beim Berechnen der<br />
Rente. Wie sieht das bei einer<br />
pensionierten Beamtin aus?<br />
Hat sie auch einen Anspruch?<br />
Wenn ja, wie wird ein Kind<br />
berücks<strong>ich</strong>tigt?<br />
Joachim Bögner, per E-Mail<br />
In der Beamtenversorgung<br />
und in der Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
werden Kindererziehungszeiten<br />
für Kinder, die<br />
nach dem 31. 12. 1991 geboren<br />
sind, annähernd<br />
gle<strong>ich</strong>wertig berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />
Bei Beamten erfolgt<br />
das durch spezielle Zuschläge<br />
zum Ruhegehalt.<br />
Für jedes Kind werden 36<br />
Kalendermonate nach dem<br />
Monat der Geburt als Kindererziehungszeit<br />
angerechnet.<br />
Hierfür kann ein<br />
Kindererziehungszuschlag<br />
gezahlt werden.<br />
Nach dem 31. 12. 1991<br />
liegende Zeiten der Kindererziehung<br />
bis zur Vollendung<br />
des zehnten Lebensjahres<br />
werden als<br />
Berücks<strong>ich</strong>tigungszeit angerechnet.<br />
Hierfür kann<br />
ein Kindererziehungsergänzungszuschlag<br />
gezahlt<br />
werden. Erziehungszeiten<br />
für Kinder, die bis zum<br />
31. 12. 1991 geboren wurden<br />
(während die Mutter<br />
Beamtin war), werden<br />
beim Festsetzen der Versorgungsbezüge<br />
bis zum<br />
sechsten Lebensmonat des<br />
Kindes als ruhegehaltfähige<br />
Dienstzeit berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />
Wir können Anfragen nur schriftl<strong>ich</strong> (Brief, Fax, E-Mail)<br />
W<strong>ich</strong>tig beantworten, leider n<strong>ich</strong>t telefonisch.<br />
Fotos: privat (5)<br />
22 1 | 2014
extra<br />
Gabriele Prasser<br />
Steuerberaterin,<br />
Nürnberg<br />
Karlheinz Große<br />
Bundesverband der Betriebsrentner,<br />
Wiesbaden<br />
Lars Gatschke<br />
Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband<br />
Schreiben Sie uns!<br />
<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Geld & Recht,<br />
Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />
<strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />
Aufgestockte Rente<br />
Nach meiner „Familienpause“<br />
habe <strong>ich</strong> neun Jahre lang meine<br />
Eltern zuhause gepflegt.<br />
Danach als Vertriebsmitarbeiterin<br />
mit zehn Stunden pro<br />
Woche gearbeitet. Vor Unterze<strong>ich</strong>nung<br />
des Arbeitsvertrags<br />
erhielt <strong>ich</strong> auf meine Frage der<br />
Rentenaufstockung die Auskunft,<br />
dass dies bei diesen<br />
Stunden keinen Sinn mache.<br />
Auf diese Aussage hatte <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> verlassen. Bei der Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />
wurde <strong>ich</strong><br />
<strong>jetzt</strong> darauf hingewiesen, dass<br />
mir diese drei Jahre auf<br />
meinem Rentenkonto fehlen<br />
würden – <strong>ich</strong> wurde also falsch<br />
beraten. Und auch eine Nacherstattung<br />
der Beträge sei rückwirkend<br />
leider n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong>.<br />
Margret Blos, per Post<br />
Es ist sehr bedauerl<strong>ich</strong>,<br />
dass Sie vom Arbeitgeber<br />
eine unvollständige Auskunft<br />
erhalten haben, die<br />
mit Blick auf Ihre Rente<br />
negative Auswirkungen<br />
hat. Allerdings, jeder ist<br />
persönl<strong>ich</strong> verantwortl<strong>ich</strong>,<br />
s<strong>ich</strong> zu informieren, ob es<br />
gesetzl<strong>ich</strong>e Grundlagen in<br />
der Sozialvers<strong>ich</strong>erung<br />
gibt, die auf einen übertragbar<br />
sind.<br />
Schwerbehindert<br />
Ich bin seit 2011 arbeitslos, im Besitz eines<br />
Schwerbehindertenausweises (GdB 50) und<br />
möchte mit 62 in Rente gehen (Abschlag<br />
3,6%). Könnte <strong>ich</strong> danach unbegrenzt hinzuverdienen?<br />
Wenn ja, müsste <strong>ich</strong> dann auch<br />
wieder Rentenbeiträge zahlen, sofern es s<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t um einen 450 Euro-Job handelt?<br />
Stefan Bäcker, per E-Mail<br />
Ein „unbegrenzter“ Hinzuverdienst zu<br />
einer Altersrente ist erst dann mögl<strong>ich</strong>,<br />
wenn die Regelaltersgrenze (mit etwa<br />
65) erre<strong>ich</strong>t ist. Sofern Sie eine Altersrente<br />
vorzeitig in Anspruch nehmen, ist<br />
daher die 450-Euro-Grenze bis zum Erre<strong>ich</strong>en<br />
der Regelaltersgrenze zu beachten.<br />
Ansonsten wird die Rente gekürzt.<br />
Wenn Sie eine Altersvollrente beziehen,<br />
entstehen für Sie keine Rentenvers<strong>ich</strong>erungsbeiträge<br />
mehr.<br />
Steuerpfl<strong>ich</strong>tig?<br />
Ich war vom 1. 12. 2004 bis<br />
30. 11. 2007 in Altersteilzeit.<br />
Seit dem 1. 12. 2007 bin <strong>ich</strong> in<br />
Rente. Ich besitze einen<br />
Schwerbehinderten-Ausweis<br />
mit GdB 50. Ab welcher Rentenhöhe<br />
ist man steuerpfl<strong>ich</strong>tig,<br />
und wird der Behindertenausweis<br />
berücks<strong>ich</strong>tigt? Meine<br />
Frau ist seit 2008 auch in Rente<br />
und ist noch geringfügig<br />
beschäftigt. Muss <strong>ich</strong> für meine<br />
Rente Steuern zahlen?<br />
Dieter Böhm, per E-Mail<br />
Aus Ihren Unterlagen ergibt<br />
s<strong>ich</strong> grob ein steuerpfl<strong>ich</strong>tiger<br />
Rententeil von<br />
12.720 Euro für Sie beide.<br />
Davon gehen Kranken- und<br />
Pflegevers<strong>ich</strong>erungsbeiträge,<br />
Behindertenpauschbetrag<br />
und Beträge für Spenden,<br />
Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
ab. Danach liegt<br />
Ihr zu versteuerndes Einkommen<br />
weit unter dem<br />
Grundfreibetrag von<br />
16.260 Euro (2013). Sie<br />
müssen keine Steuern zahlen,<br />
trotzdem eine Steuererklärung<br />
abgeben. Bei<br />
einem GdB von 50 gibt es<br />
570 Euro Abzug. Wenn der<br />
Minijob Ihrer Frau ohne<br />
Lohnsteuerkarte abgerechnet<br />
wird, wirkt er s<strong>ich</strong> bei<br />
Ihrer Steuer n<strong>ich</strong>t aus.<br />
Kindergeld<br />
Unser Sohn wird <strong>jetzt</strong> 25 und<br />
studiert noch. Erhalten wir<br />
weiter Kindergeld – es ist ja<br />
seine Erstausbildung.<br />
Gerlind Hahn, per E-Mail<br />
Leider nein. Ob Erst- oder<br />
Zweitausbildung spielt<br />
keine Rolle. Es zählt nur<br />
das Alter – Kindergeld gibt<br />
es nur bis zum vollendeten<br />
25. Lebensjahr. Nur Wehr-/<br />
Zivildienst (vor 1. 7. 2011)<br />
verlängert die Frist.<br />
Aus rechtl<strong>ich</strong>en Gründen dürfen unsere Experten nur allgemeine Hinweise geben. Bei konkreten Problemen wenden Sie s<strong>ich</strong> direkt an<br />
Beratungsstellen der Verbraucherverbände, der Rentenvers<strong>ich</strong>erung oder einen Steuerberater bzw. Rechtsanwalt in Ihrer Nähe.<br />
1 | 2014<br />
23
✛ ✛ ✛<br />
24 Seiten Extra Früher in Rente 2014<br />
✛ ✛ ✛<br />
Berufsunfähigkeit<br />
Bei Ablehnung: Sofort<br />
Widerspruch einlegen<br />
Lehnt die Vers<strong>ich</strong>erung den Antrag<br />
auf BU-Rente ab, clever vorgehen,<br />
um einen Rechtsstreit zu vermeiden.<br />
1.<br />
Wer eine private<br />
Berufsunfähigkeits-Vers<strong>ich</strong>erung<br />
hat, schwerer krank<br />
wird und n<strong>ich</strong>t mehr<br />
arbeiten kann, beantragt<br />
irgendwann die<br />
BU-Rente der Vers<strong>ich</strong>erung.<br />
Doch: Wahrscheinl<strong>ich</strong><br />
wird man<br />
zuerst einmal abgewiesen<br />
– das ist zumindest<br />
die Regel.<br />
2.<br />
Geschieht dies,<br />
dann sofort Widerspruch<br />
einlegen<br />
(siehe Musterbrief<br />
rechts). Im Widerspruch<br />
nur medizinische<br />
Argumente für<br />
die dauerhafte Berufsunfähigkeit<br />
anführen<br />
(n<strong>ich</strong>t auf Kulanz oder<br />
jahrelange Beiträge<br />
verweisen). Dabei<br />
genau auf Gründe der<br />
Ablehnung des Vers<strong>ich</strong>erers<br />
eingehen.<br />
Unbedingt alle Auswirkungen<br />
der Krankheit<br />
bzw. des Unfalls anmerken.<br />
Hilfre<strong>ich</strong> sind<br />
dann neue Gutachten<br />
eines Arztes.<br />
3.<br />
Am besten auch<br />
alle bisherigen<br />
Atteste und Gutachten<br />
noch mal einre<strong>ich</strong>en,<br />
auch wenn sie der<br />
Vers<strong>ich</strong>erung schon<br />
vorliegen, damit die<br />
gesamte Kranken-Gesch<strong>ich</strong>te<br />
s<strong>ich</strong>tbar wird.<br />
Punkte hervorheben,<br />
die entscheidend sind.<br />
4.<br />
Erst wenn der<br />
Widerspruch<br />
abgelehnt wird, überlegen,<br />
ob eine Klage<br />
sinnvoll ist. Wenn keine<br />
Rechtsschutzvers<strong>ich</strong>erung<br />
den Anwalt<br />
zahlt, den Fall dem<br />
Ombudsmann für<br />
das Vers<strong>ich</strong>erungswesen<br />
vorlegen. •<br />
An das<br />
Vers<strong>ich</strong>erungsunternehmen<br />
Straße<br />
PLZ / Ort<br />
Datum<br />
Betrifft: Ihre Ablehnung einer Leistung aus dem<br />
Vers<strong>ich</strong>erungsvertrag ............. (Nummer)<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit Schreiben vom ....................... (Datum) haben Sie meinen Antrag auf<br />
die Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente aus meiner Vers<strong>ich</strong>erung<br />
....................... (Policen-Nummer) abgelehnt. Mit dieser Entscheidung<br />
bin <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t einverstanden und lege deshalb Widerspruch ein.<br />
Wie in meinem Antrag geschildert, kann <strong>ich</strong> nach meinem Unfall /<br />
meiner Krankheit ....................... (kurze nähere Angaben) meinen Beruf<br />
n<strong>ich</strong>t mehr ausüben. Ganz besonders schwer fällt mir .......................<br />
(Tätigkeit, wie Sitzen, Heben, Stehen), wobei ....................... (Tätigkeit)<br />
inzwischen kaum noch mögl<strong>ich</strong> ist. Laut ärztl<strong>ich</strong>em Gutachten<br />
....................... (Name des Arztes), das <strong>ich</strong> mit meinem Antrag<br />
am ....................... (Datum) eingere<strong>ich</strong>t habe, wird s<strong>ich</strong> daran auf<br />
unbestimmte Zeit n<strong>ich</strong>ts ändern.<br />
<strong>Das</strong> wird <strong>jetzt</strong> auch durch ein neues Gutachten meines Facharztes<br />
....................... (Name) bestätigt. Dieses Gutachten lege <strong>ich</strong> bei.<br />
Vor diesem Hintergrund fordere <strong>ich</strong> Sie auf, Ihre Entscheidung noch<br />
einmal zu prüfen und mir das Ergebnis spätestens bis .......................<br />
(Datum) mitzuteilen.<br />
Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />
Anlage: Ärztl<strong>ich</strong>e Gutachten vom ....................... (Datum)<br />
Absender<br />
Vorname / Name<br />
Straße<br />
PLZ / Ort<br />
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Februar 2014<br />
geld^recht<br />
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24 1|2014<br />
P-GR0214_001VST.indd 1 22/11/13 13:55
Do. 16.<br />
Fr. 17.<br />
Ein Mensch ohne Plan ist<br />
wie ein Schiff ohne Ruder.<br />
EMIL OESCH<br />
Schweizer Schriftsteller<br />
Wer viel in s<strong>ich</strong> hat,<br />
braucht wenig von außen.<br />
JOSÉ MARTÍ<br />
kubanischer Schriftsteller<br />
Sa. 18.<br />
So. 19.<br />
Mo. 20.<br />
Di. 21.<br />
Mi. 22.<br />
N<strong>ich</strong>t die Jahre in<br />
unserem Leben zählen,<br />
sondern das Leben in<br />
unseren Jahren zählt.<br />
ADLAI EWING STEVENSON<br />
US-Politiker<br />
Es gibt zwei Wege, um<br />
glückl<strong>ich</strong> zu sein: Wir<br />
verringern unsere<br />
Wünsche oder vergrößern<br />
unsere Mittel. Wenn du<br />
weise bist, wirst du beides<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig tun.<br />
BENJAMIN FRANKLIN<br />
US-Verleger und Schriftsteller<br />
4. KALENDERWOCHE<br />
Do. 23.<br />
Jeder Mensch kommt mit<br />
einer sehr großen Sehnsucht<br />
nach Herrschaft,<br />
Re<strong>ich</strong>tum und Vergnügen<br />
sowie einem starken Hang<br />
zum N<strong>ich</strong>tstun auf die Welt.<br />
VOLTAIRE<br />
französischer Autor<br />
Wir denken selten an das,<br />
was wir haben, aber immer<br />
an das, was uns fehlt.<br />
ARTHUR SCHOPENHAUER<br />
deutscher Philosoph<br />
Unter den Tepp<strong>ich</strong> kehren<br />
heißt n<strong>ich</strong>t reinen Tisch<br />
machen.<br />
KLAUS KLAGES<br />
deutscher Philoso ph<br />
Wenn man einen<br />
Menschen bessern will,<br />
muss man ihn zuerst<br />
einmal respektieren.<br />
ROMANO GUARDINI<br />
katholischer Religionsphilosoph<br />
Fr. 24.<br />
Sa. 25.<br />
So. 26.<br />
Mo. 27.<br />
Di. 28.<br />
Mi. 29.<br />
Do. 30.<br />
Fr. 31.<br />
Fragen sind es, aus denen<br />
das, was bleibt, entsteht.<br />
ERICH KÄSTNER<br />
deutscher Schriftsteller<br />
Eines der Geheimnisse<br />
eines langen und erfolgre<strong>ich</strong>en<br />
Lebens ist es,<br />
jedem alles jede Nacht zu<br />
vergeben, bevor man zu<br />
Bett geht.<br />
BERNARD BARUCH<br />
US-Börsenspekulant<br />
Es ist besser, ein paar<br />
Fragen zu stellen, als alle<br />
Antworten zu wissen.<br />
J. THURBER<br />
US-Schriftsteller<br />
5. KALENDERWOCHE<br />
D as Leben ist kein<br />
Vergnügen, aber doch<br />
eine Freude.<br />
PAUL CLAUDEL<br />
französischer D<strong>ich</strong>ter<br />
Glück kann man n<strong>ich</strong>t<br />
anstreben. Man muss<br />
verstanden haben, dass<br />
Glück nur als Nebeneffekt<br />
von Leistung und Anerkennung<br />
erre<strong>ich</strong>bar ist.<br />
PETER SLOTERDIJK<br />
deutscher Philosoph<br />
Alles nimmt ein<br />
gutes Ende für den,<br />
der warten kann.<br />
LEO TOLSTOI<br />
russischer Schriftsteller<br />
Der Mutige stellt s<strong>ich</strong><br />
die Wege kürzer vor.<br />
JOHANN WOLFGANG V. GOETHE<br />
deutscher D<strong>ich</strong>ter<br />
Fürchte weniger, träume<br />
tiefer, hoffe mehr.<br />
NORMAN VINCENT PEALE<br />
US-Pfarrer und Autor<br />
Foto: Jochen Schlenker/Picture Press<br />
1 | 2014<br />
59
<strong>Das</strong> kennen Sie auch<br />
von Angelika Euler<br />
Angelika Euler hat<br />
4 Kinder und 7 Enkel<br />
und erzählt jeden<br />
Monat aus ihrem<br />
turbulenten Leben.<br />
Kleine<br />
Nervensägen<br />
Wenn Rotkäppchen eine Party<br />
feiert, geht garantiert was schief ...<br />
O<br />
Illustration: Anja Stiehler/Jutta Fricke Illustrators<br />
mi, was machen wir<br />
<strong>jetzt</strong>?“, fragen meine<br />
Enkelinnen Zoe und Lilly<br />
wie aus einem Mund.<br />
Malen, puzzeln oder<br />
Schwarzer Peter kommen<br />
heute n<strong>ich</strong>t gut an.<br />
„Wie wär’s mit ‚Der Wolf<br />
und die sieben Geißlein?‘<br />
Oder ‚Rotkäppchen?‘“,<br />
schlage <strong>ich</strong> vor. Kleine<br />
Mädchen lieben Rollen-<br />
spiele. Und sie lieben<br />
böse Wölfe! Also knurre<br />
und belle <strong>ich</strong> laut. „Nein,<br />
Omi. Wir wollen keinen<br />
Wolf! Wir spielen heute<br />
Rotkäppchen ohne Wolf!“<br />
„Na gut“, sage <strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>t<br />
enttäuscht. Aber wie<br />
geht das? Rotkäppchen<br />
ohne Wolf? Sehr einfach,<br />
erklären mir die beiden:<br />
Großmutter, Rotkäppchen<br />
und Jäger machen<br />
eine Party. Sie essen<br />
Kuchen und trinken Wein<br />
– genauer gesagt Traubensaft.<br />
Und freuen s<strong>ich</strong>,<br />
dass der Wolf endl<strong>ich</strong> tot<br />
ist. Mir auch recht.<br />
Nach Ende des<br />
gelungenen Spiels gehe<br />
<strong>ich</strong> in die Küche, um<br />
m<strong>ich</strong> mit echtem Kaffee<br />
zu stärken. Zoe und Lilly<br />
nutzen das aus, um s<strong>ich</strong><br />
mein Schminkzeug zu<br />
schnappen und ihre süßen<br />
Ges<strong>ich</strong>ter anzumalen.<br />
Sie überraschen<br />
m<strong>ich</strong> mit Indianer-<br />
Kriegsgeheul. Ich bin<br />
n<strong>ich</strong>t besonders<br />
„amused“ und muss sie<br />
mit meiner teuren Abschminkcreme<br />
wieder<br />
sauber machen. Was<br />
m<strong>ich</strong> aber besonders<br />
ärgert: Mein Augenbrauenstift<br />
ist abgebrochen,<br />
meine Lippenstifte<br />
stumpf. „Ihr müsst fragen,<br />
bevor ihr etwas<br />
nehmt, was n<strong>ich</strong>t euch<br />
gehört!“, keife <strong>ich</strong>. „Und<br />
überhaupt will <strong>ich</strong>, dass<br />
ihr meine Sachen in<br />
Ruhe lasst!“ Wozu habe<br />
<strong>ich</strong> schließl<strong>ich</strong> aus<br />
meinem Gästezimmer<br />
erneut ein Kinderzimmer<br />
gemacht? Eines, wo sie<br />
jede Menge Puppen und<br />
Stofftiere haben und<br />
sogar die Wände bemalen<br />
dürfen? So eine liebe<br />
Oma wie m<strong>ich</strong> muss man<br />
erst einmal finden! Aber<br />
nein. <strong>Das</strong> ist n<strong>ich</strong>t genug.<br />
Mein Schminkzeug müssen<br />
sie auch noch nehmen.<br />
<strong>Das</strong> nächs te Mal<br />
sperre <strong>ich</strong> mein Schlafzimmer<br />
zu und ziehe den<br />
Schlüssel ab ...<br />
Die beiden treten<br />
mit reuigen Mienen und<br />
treuherzigem Blick vor<br />
m<strong>ich</strong> hin. „Omi, bitte<br />
dürfen wir einen Film<br />
anschauen?“ Die Auss<strong>ich</strong>t<br />
auf eine konfliktfreie<br />
Stunde, in der auch<br />
<strong>ich</strong> gemütl<strong>ich</strong> auf der<br />
Couch sitzen kann, versöhnt<br />
m<strong>ich</strong> wieder. Aber:<br />
Wo ist der Schlüssel zum<br />
Videoschrank? Oje! Den<br />
habe <strong>ich</strong> letzte Woche<br />
abgezogen und versteckt.<br />
Weil die zwei unentwegt<br />
die Videokassetten rausgeräumt<br />
hatten. Wo habe<br />
<strong>ich</strong> ihn bloß hingelegt?<br />
Nun erscheint mir die<br />
Idee mit dem abgesperrten<br />
Schlafzimmer n<strong>ich</strong>t<br />
mehr ganz so gut. Ohne<br />
Videos kann <strong>ich</strong> leben.<br />
Aber ohne Bett …?<br />
Kennen Sie das auch?<br />
Tanzen Ihnen die Enkel<br />
– so süß sie sind – manchmal<br />
auch auf der Nase<br />
herum? Dann schreiben<br />
Sie uns! Adresse S. 3.<br />
1 | 2014<br />
60
Gesund bleiben<br />
4 Kilo in 4 Wochen: Diese Diät wird Ihnen schmecken! > S. 62 Was steckt hinter<br />
Kribbeln in den Händen? > S. 70 Reizdarm: Wie Ärzte heute dabei helfen > S. 72<br />
Klasse Tipps<br />
für Januar<br />
Besser<br />
denken<br />
Spazieren<br />
gehen<br />
steigert die<br />
Durchblutung<br />
des Gehirns<br />
um 20 %.<br />
Gesünder<br />
essen<br />
Kohl hat<br />
Hochsaison<br />
und ist<br />
prall mit<br />
Vitaminen<br />
gefüllt.<br />
Weniger<br />
frieren<br />
Über den<br />
Kopf verliert<br />
der Körper<br />
ein Fünftel<br />
der Wärme.<br />
Mütze tragen!<br />
Foto: Getty Images<br />
Zu früh gefreut? Für gesetzl<strong>ich</strong> Vers<strong>ich</strong>erte gelten zwar seit 1. 11. 2013 neue<br />
Festbeträge für Hörgeräte: 785 Euro, wenn ein Ohr versorgt werden muss, und<br />
1.423 Euro für beide Ohren (bisher 421 bzw. 674 Euro). Allerdings sind dies<br />
die Höchstsummen, die die Kassen laut Gesetz maximal übernehmen dürfen!<br />
Je nach Krankenkasse kann es aber auch erhebl<strong>ich</strong> weniger sein.<br />
tipp: bevor man s<strong>ich</strong> für ein hörgerät beim akustiker verbindl<strong>ich</strong> entscheidet, sollte man<br />
immer die schriftl<strong>ich</strong> bestätigte kostenübernahme seiner kasse abwarten.<br />
1 | 2014<br />
61
MO DI MI<br />
Unser Abnehm-<br />
Plan setzt<br />
vor allem auf<br />
Gemüse und<br />
Salat; diese<br />
enthalten kaum<br />
Kalorien, aber<br />
jede Menge<br />
w<strong>ich</strong>tige<br />
Nährstoffe.<br />
62 1 | 2014
63<br />
1 | 2014<br />
GESUND BLEIBEN<br />
as W<strong>ich</strong>tigste bei einer<br />
Diät? Bei der Frage lacht<br />
Marion Jetter und muss<br />
n<strong>ich</strong>t lange überlegen.<br />
„<strong>Das</strong>s es schmeckt“, antwortet sie ganz<br />
unwissenschaftl<strong>ich</strong>. Zu oft schon erlebte<br />
die Ernährungsexpertin, dass<br />
Menschen zwar begeistert auf ein<br />
Abnehm-Konzept anspringen, dann<br />
aber rasch feststellen, dass ihnen die<br />
Zutaten und Ger<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t schmecken.<br />
„Ein paar Tage, vielle<strong>ich</strong>t auch<br />
zwei Wochen, hält man den Plan<br />
durch und dann fängt man zu schummeln<br />
an“, erklärt Jetter. „<strong>Das</strong> führt<br />
dazu, dass s<strong>ich</strong> in die genau ausgetüftelte<br />
und berechnete Diät Extrakalorien<br />
einschle<strong>ich</strong>en, die Pfunde n<strong>ich</strong>t<br />
wie gewünscht schmelzen lassen –<br />
und dann gibt man frustriert auf.“<br />
Wer das ein paar Mal macht,<br />
steckt in der berüchtigten Jo-Jo-Falle.<br />
Und die schnappt umso fester zu,<br />
je häufiger man Diäten ausprobiert<br />
und n<strong>ich</strong>t zu Ende führt bzw. danach<br />
wieder in die übl<strong>ich</strong>e Art zu essen<br />
zurückfällt, das ist inzwischen wissenschaftl<strong>ich</strong><br />
bewiesen. „Eine gute<br />
Diät“, sagt Marion Jetter, „ist deshalb<br />
so abwechslungsre<strong>ich</strong> und vielseitig,<br />
D<br />
in vier<br />
Vier Kilos<br />
Wochen<br />
Abnehmen bedeutet Verz<strong>ich</strong>t; dachten wir auch. Bis wir die neue Diät unserer<br />
Ernährungswissenschaftlerin Marion Jetter probierten. Sie<br />
bündelt alle aktuellen Kenntnisse von Ärzten – und schmeckt einfach köstl<strong>ich</strong>.<br />
Aber das Beste, sie wirkt: jede Woche ein Kilo – ganz ohne Verz<strong>ich</strong>t!<br />
DO FR SO MO<br />
68 1 | 2014<br />
GESUND BLEIBEN<br />
Foto: Wotext 2mm Abstand !<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Frühstück<br />
Zucchini-Burger<br />
1 Ei mit 1 EL fettarmer<br />
Milch schaumig<br />
rühren, salzen,<br />
pfe fern. 1/2 Zucchini<br />
in Streifen, 2 EL gehackte<br />
Lauchzwiebel<br />
zugeben. In Pfanne<br />
mit 1 EL Olivenöl<br />
Burger braten; in<br />
1 Vo lkornbrötchen<br />
mit 1 Scheibe Kochschinken<br />
und 2 EL<br />
gehacktem Rucola<br />
legen. 360 kcal<br />
Spiegelei-Brot<br />
1 Scheibe Vo l-<br />
kornbrot, dünn mit<br />
Scheiben 1 Tomate<br />
belegen, mit<br />
frischem Basilikum<br />
verzieren,<br />
1 Scheibe Schinken<br />
auflegen. 1 Spiegelei<br />
in besch<strong>ich</strong>teter<br />
Pfanne mit 1 TL<br />
Olivenöl braten,<br />
salzen, auf Brot<br />
servieren.<br />
256 kcal<br />
Pflaumenmüsli<br />
Aus 150 g fe tarmem<br />
Joghurt, 2 TL<br />
Sanddornsaft, 1 TL<br />
Honig, 3 getrockneten<br />
Pflaumen, 2 EL<br />
Haselnüssen, 3 EL<br />
Haferflocken zubereiten.<br />
335 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
1/2 TL frischen Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup<br />
ve rühren. 1 Apfel<br />
entkernen, mit 1/2<br />
Banane in Scheiben<br />
schneiden. Obst<br />
und 1 TL Sonnenblumenkerne<br />
zugeben.<br />
3 EL ungezuckerte<br />
Müsli-Mischung,<br />
100 ml fe tarmen<br />
Kefir unterheben.<br />
412 kcal<br />
Orangenquark<br />
1 Orange auspressen.<br />
200 g<br />
Magerquark mit<br />
1 EL Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
Orangen- und<br />
1 TL Zitronensaft<br />
gla t rühren. 2 Kiwis<br />
schälen, in Scheiben<br />
schneiden, mit<br />
Quark mischen. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken<br />
über Quark streuen.<br />
346 kcal<br />
Apfel-Omelett<br />
1 Apfel in Spalten<br />
in 1 EL Rapsöl mit<br />
1 TL Honig und<br />
etwas Zimt sanft<br />
schmoren. 2 Eier<br />
mit 1 EL fe tarmer<br />
Milch und kleiner<br />
Prise Salz verquirlen,<br />
über Äpfel<br />
geben und Omele t<br />
von beiden Seiten<br />
backen.<br />
400 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Mittagessen<br />
Pfannkuchen mit<br />
Blattspinat<br />
300 g Möhren<br />
reiben, mit 1 Ei, 2 EL<br />
Weizenvo lkornmehl<br />
vermengen. 1 EL<br />
gehackte Petersilie,<br />
Salz, Pfe fer zugeben.<br />
In 3 EL Olivenöl<br />
vier Pfannkuchen<br />
backen. 1 geh. Zwiebel<br />
in 1 EL Öl dünsten.<br />
500 g Spinat zugeben,<br />
zusammenfallen<br />
lassen, mit<br />
Zitrone, Salz, Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
353 kcal<br />
Hähnchen mit<br />
Tomatensoße<br />
2 Wacholderbeeren,<br />
1/2 TL Fenchelsamen<br />
in Pfanne<br />
ohne Fe t anrösten,<br />
bis sie duften.<br />
1 kleine gewürfelte<br />
Zwiebel mit 200 g<br />
geschälten Tomaten<br />
(Dose), 1/8 Liter<br />
Hühnerbrühe,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
300 g Hähnchenkeulen<br />
ohne Haut<br />
zu Gewürzen in<br />
Pfanne geben,<br />
salzen. Etwa 25<br />
Minuten schmoren<br />
lassen. Mit 1 TL<br />
Honig, Salz<br />
und Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
370 kcal<br />
Überbackener<br />
Spinatfisch<br />
Feuerfeste Form<br />
mit Scheiben von<br />
3 mi telgroßen geschälten<br />
Karto feln<br />
auslegen. 250 g<br />
blanchierten Spinat<br />
mit Pfe fer, Muskat<br />
würzen, auf Karto<br />
feln verteilen.<br />
250 g Seelachsfilet<br />
mit 1 TL Zitronensaft,<br />
Salz und<br />
Pfe fer würzen, auf<br />
Spinat legen. 2 Tomaten<br />
in Scheiben<br />
auf Fisch verteilen.<br />
1 EL geriebenen<br />
Emmentaler<br />
darüberstreuen,<br />
etwa 20 Minuten<br />
im Ofen backen.<br />
468 kcal<br />
Schweinefilet mit<br />
Möhren<br />
200 g Möhren in<br />
1/8 Liter Gemüsebrühe<br />
garen. 150 g<br />
Schweinefilet in<br />
Medai lons schneiden,<br />
dünn mit 1 TL<br />
Senf bestre<strong>ich</strong>en, in<br />
1 EL heißem Olivenöl<br />
kräftig anbraten.<br />
Mit 1/8 Liter Weißwein<br />
ablöschen, 1 TL<br />
Estragon zugeben,<br />
salzen, pfe fern. Mit<br />
Soße zu Möhren<br />
servieren.<br />
386 kcal<br />
Lammgulasch<br />
150 g mageres<br />
Lammgulasch in<br />
1 EL Olivenöl kräftig<br />
anbraten, 1 gehackte<br />
Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin zugeben,<br />
würzen. 1/8 l Fleischbrühe,<br />
1/8 l Rotwein<br />
angießen, 1 Stunde<br />
zugedeckt schmoren.<br />
Vor Servieren<br />
mit 1 EL Zitronensaft<br />
abschmecken. 200 g<br />
grüne Bohnen garen.<br />
Mit 1 TL Bohnenkraut<br />
bestreuen, zu<br />
Gulasch servieren.<br />
2 EL fe tarmen<br />
Joghurt salzen, mit<br />
frisch gehackter<br />
Petersilie dazu servieren.<br />
385 kcal<br />
Seefisch in Folie<br />
1 Möhre, 50 g<br />
Zuckerschoten,<br />
1/2 Stange Po ree<br />
in Streifen, 100 g<br />
Champignons in<br />
Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. Mit<br />
Thymianblä tchen, 1<br />
TL Sojasoße würzen.<br />
Auf Alufolie (30 x 30<br />
cm) geben. 200 g<br />
Fischfilet würzen,<br />
auf Gemüse legen,<br />
zu Päckchen verschließen.<br />
20 Min.<br />
im Ofen bei 200 °C<br />
garen. 365 kcal<br />
Chinakohlgemüse<br />
mit Hähnchen<br />
150 g Hühnerbrust<br />
in Streifen mit 1 EL<br />
Sojaöl marinieren,<br />
in 1 EL Olivenöl in<br />
Pfanne anbraten,<br />
1 TL Cu rypulver,<br />
1/2 TL gehackten<br />
Ingwer, 1 klein geschni<br />
tene Paprika,<br />
100 g Champignons<br />
in Streifen<br />
2 Minuten dünsten.<br />
200 g Chinakohl,<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
Streifen zugeben,<br />
2 EL Sojasoße, 1/8<br />
Liter Hühnerbrühe<br />
angießen. 5 Min.<br />
garen. Mit 1/2 TL<br />
Sesamöl und Sambal<br />
Oelek würzen.<br />
383 kcal<br />
Abendessen<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprika in<br />
Streifen, 1 Zwiebel<br />
in Ringe schneiden.<br />
1 Apfel entkernen<br />
und in Spalten zugeben.<br />
A le Zutaten<br />
mischen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig,<br />
1 TL Senf, Salz und<br />
Pfe fer.<br />
394 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerfilet in<br />
300 ml Salzwasser<br />
15 Min. garen, in<br />
Streifen schneiden,<br />
wieder in Suppe<br />
geben. 1 gewürfelte<br />
Möhre, 1 Lauchzwiebel<br />
in Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
geriebenen Ingwer,<br />
1 Stange Staudense<br />
lerie zugeben.<br />
Aufkochen, mit 1 TL<br />
Sojasoße, Cayenne-<br />
Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />
abschmecken. Mit<br />
Petersilie servieren.<br />
278 kcal<br />
Milchreis mit<br />
Sanddorn<br />
100 ml fe tarme<br />
Milch mit Prise Salz<br />
aufkochen, 30 g<br />
Vo lkorn-Milchreis<br />
zugeben. Auf<br />
kleinster Flamme<br />
mit geschlossenem<br />
Deckel ca. 45 Minuten<br />
que len lassen.<br />
1 EL Ahornsirup,<br />
1 EL Mandelspli ter,<br />
25 g saure Sahne,<br />
1 TL abgeriebene<br />
Orangenschale<br />
zugeben, kalt stellen.<br />
Reis mit etwas<br />
Orangensaft, 2 EL<br />
Sanddornmark<br />
ve rühren.<br />
283 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 Schalotten<br />
fein würfeln.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feinen Streifen,<br />
Grün beiseiteste<br />
len. 1/2 scharfe<br />
Peperoni fein würfeln.<br />
1 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen.<br />
Möhren, Zwiebeln,<br />
Peperoni anschwitzen.<br />
1 TL frischen<br />
Ingwer, 1 TL Cu ry<br />
zugeben. 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe, 200<br />
ml Orangensaft,<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren.<br />
Salzen, pfeffern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
208 kcal<br />
Blumenkohl<br />
1 Blumenkohl 10<br />
Min. dünsten. 100 g<br />
Grünkern in 1/2 l<br />
Gemüsebrühe 40<br />
Min. garen. Kohl,<br />
Grünkern in Auflau<br />
form sch<strong>ich</strong>ten.<br />
2 Tomaten in Scheiben<br />
auflegen. 125 g<br />
Magerquark mit 1 Ei,<br />
2 EL fe tarmer Milch,<br />
Salz, Pfe fer, Muskatnuss<br />
ve rühren,<br />
über Blumenkohl<br />
& Grünkern geben.<br />
Mit Parmesan<br />
bestreuen. 20 Min.<br />
backen. 396 kcal<br />
Hirseeintopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
direkt in<br />
Topf pressen, mit<br />
50 g Hirse andünsten.<br />
1 gewürfelte<br />
Zucchini, je einen<br />
Zweig Thymian und<br />
Rosmarin zugeben,<br />
kurz mitdünsten.<br />
250 g gewürfelte<br />
Tomaten, 1/8 Liter<br />
Rotwein, 400 ml<br />
Gemüsebrühe zugeben,<br />
15 Minuten<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />
abschmecken.<br />
Mit 2 EL geriebenem<br />
Parmesan bestreuen.<br />
276 kcal<br />
Fruchtiger<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Hähnchenbrust-Filet<br />
in 1 EL<br />
Olivenöl garen, in<br />
Streifen schneiden.<br />
150 g Champignons<br />
in dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange wie Apfel<br />
schälen, Filets<br />
herausschneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln<br />
in dünne Ringe<br />
schneiden. A les<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Cu rypulver, Prise<br />
Cayennepfe fer,<br />
Salz und Pfe fer.<br />
444 kcal<br />
Endspurt mit<br />
der Turbowoche!<br />
Tipp<br />
Blumenkohl<br />
am<br />
fünften<br />
Tag mit<br />
Zitronensaft<br />
dünsten<br />
– gibt eine<br />
fruchtige<br />
Note!<br />
4. Woche<br />
Fotos: Ge ty Images (2), Stockfood (34)<br />
68 1 | 2014<br />
GESUND BLEIBEN<br />
P0114_062_Diaet.indd 68<br />
0114_062_Diaet.indd 68 28/11/13 12:00<br />
5 Tag 6<br />
genquark<br />
nge ausen.<br />
200 g<br />
quark mit<br />
neralwasser,<br />
onig,<br />
n- und<br />
onensaft<br />
hren. 2 Kiwis<br />
in Scheineiden,<br />
mit<br />
schen. 1 EL<br />
e-Flocken<br />
k streuen.<br />
Apfel-Omelett<br />
1 Apfel in Spalten<br />
in 1 EL Rapsöl mit<br />
1 TL Honig und<br />
etwas Zimt sanft<br />
schmoren. 2 Eier<br />
mit 1 EL fe tarmer<br />
Milch und kleiner<br />
Prise Salz verquirlen,<br />
über Äpfel<br />
geben und Omele t<br />
von beiden Seiten<br />
backen.<br />
400 kcal<br />
b<br />
R<br />
be<br />
Sch<br />
Ban<br />
245<br />
sch<br />
res<br />
ch in<br />
kräftig<br />
ehack-<br />
Knobweig<br />
eben,<br />
eischwein<br />
nde<br />
moen<br />
saft<br />
00 g<br />
ren.<br />
u<br />
Seefisch in Folie<br />
fi<br />
1 Möhre, 50 g<br />
Zuckerschoten,<br />
1/2 Stange Po ree<br />
in Streifen, 100 g<br />
Champignons in<br />
Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. Mit<br />
Thymianblä tchen, 1<br />
TL Sojasoße würzen.<br />
Auf Alufolie (30 x 30<br />
cm) geben. 200 g<br />
Fischfilet würzen,<br />
auf Gemüse legen,<br />
zu Päckchen verschließen.<br />
20 Min.<br />
im Ofen bei 200 °C<br />
garen. 365<br />
65 kcal<br />
Chinakoh<br />
mit Hähnc<br />
150 g Hühn<br />
in Streifen<br />
Sojaöl marin<br />
in 1 EL Oliven<br />
Pfanne anbra<br />
1 TL Cu rypulv<br />
1/2 TL gehackt<br />
Ingwer, 1 klein g<br />
schni tene Papr<br />
100 g Champigno<br />
in Streifen<br />
2 Minuten dünste<br />
200 g Chinakohl,<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
Streifen zugeben,<br />
2 EL Sojasoße, 1/8<br />
Liter Hühnerbrühe<br />
angießen. 5 Min.<br />
garen. Mit 1/2 TL<br />
Sesamöl und Sambal<br />
Oelek würzen.<br />
383 kcal<br />
l,<br />
en.<br />
eig<br />
i,<br />
,<br />
Musühren,<br />
ohl<br />
ben<br />
Hirseeintopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
direkt in<br />
Topf pressen, mit<br />
50 g Hirse andünsten.<br />
1 gewürfelte<br />
ucchini, je einen<br />
Zweig Thymian und<br />
Rosmarin zugeben,<br />
kurz mitdünsten.<br />
250 g gewürfelte<br />
Tomaten, 1/8 Liter<br />
Rotwein, 400 ml<br />
Gemüsebrühe zugeben,<br />
15 Minuten<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfe fer 1 EL P<br />
Fruchtiger<br />
Geflügelsalat<br />
fl<br />
200 g Hähnchenbrust-Filet<br />
in 1 EL<br />
Olivenöl garen, in<br />
Streifen schneiden.<br />
150 g Champignons<br />
in dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange wie Apfel<br />
schälen, Filets<br />
herausschneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln<br />
in dünne Ringe<br />
schneiden. A les<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Cu rypulver Pri<br />
se C<br />
tockfood (34)<br />
ood (34<br />
GESUND BLEIBEN<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Frühstück<br />
Birnentoast<br />
1 EL geriebene<br />
Haselnüsse le<strong>ich</strong>t<br />
rösten, mit 2<br />
EL Magerquark<br />
mischen. 1 Scheibe<br />
Vo lkorntoast mit<br />
2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Spalten 1<br />
Birne belegen. Salzen,<br />
pfe fern, Brot<br />
mit 1 Scheibe Bu terkäse<br />
belegen. Bei<br />
200 Grad 10 Min.<br />
backen. 320 kcal<br />
Apfel-Omelett<br />
1 Apfel in Spalten<br />
in 1 EL Rapsöl mit<br />
1 TL Honig und<br />
etwas Zimt sanft<br />
schmoren. 2 Eier<br />
mit 1 EL fe tarmer<br />
Milch und einer<br />
kleinen Prise Salz<br />
verquirlen, über<br />
Äpfel geben und<br />
Omelett von<br />
beiden Seiten<br />
backen.<br />
400 kcal<br />
Fruchtiges Müsli<br />
1 EL Zitronensaft, 1/2<br />
TL frischen Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup zu<br />
Soße rühren.<br />
1 Apfel, 1/2 Banane<br />
in Scheiben mit 3<br />
Trockenpflaumen,<br />
1 TL Sonnenblumenkerne<br />
zur Soße geben,<br />
3 EL ungesüßte<br />
Müsli-Mischung<br />
unterheben. 100 ml<br />
fettarmen Kefir dazugeben.<br />
415 kcal<br />
Milchreis<br />
Aus 30 g Reis, 100 ml<br />
Milch, 1 EL Ahornsirup,<br />
1 EL Mandelspli tern,<br />
25 g saurer Sahne,<br />
1 TL Orangenschale,<br />
2 EL Sanddornmark<br />
zubereiten.<br />
283 kcal<br />
Orangen-Quark<br />
mit Kiwi<br />
Saft 1 großen<br />
Orange mit 200 g<br />
Magerquark, 1 EL<br />
Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
1 TL Zitronensaft<br />
gla t rühren. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken,<br />
2 Kiwis in Scheiben<br />
unterheben.<br />
346 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Apfel-Kefir-Shake<br />
150 g Apfelstückchen<br />
mit 2 TL<br />
Honig, 2 EL Apfelsaft,<br />
1 Zimtstange<br />
we<strong>ich</strong> schmoren.<br />
Abkühlen. Mit 150 ml<br />
fe tarmem Kefir<br />
pürieren. 207 kcal<br />
Mittagessen<br />
Pute an Gurken<br />
1 kleine gewürfelte<br />
Zwiebel in 1 EL<br />
Olivenöl andünsten,<br />
200 g Putenbrust<br />
zugeben, mitbraten,<br />
1 TL Cu rypulver,<br />
1/2 Salatgurke<br />
in fingerdicken<br />
Scheiben zugeben.<br />
1/8 Liter Hühnerbrühe<br />
angießen.<br />
Mit 1 TL Sojasoße,<br />
1 TL Honig, Salz<br />
und Pfe fer würzen.<br />
10 Minuten dünsten.<br />
Mit 1 EL Limonensaft<br />
abschmecken,<br />
dazu 3 warme<br />
Pe lkarto feln<br />
servieren.<br />
478 kcal<br />
Hähnchen mit<br />
Tomatensoße<br />
2 Wacholderbeeren,<br />
1/2 TL Fenchelsamen<br />
in Pfanne<br />
rösten. 1 gewürfelte<br />
Zwiebel mit 200 g<br />
geschälten Tomaten,<br />
1/8 Liter Hühnerbrühe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin, 300 g<br />
Hähnchenkeulen<br />
ohne Haut dazugeben,<br />
salzen. 25 Min.<br />
schmoren. Mit 1 TL<br />
Honig, Salz, Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
370 kcal<br />
Fisch auf Gemüse<br />
1 Möhre gestiftet,<br />
50 g blanchierte<br />
Zuckerschoten,<br />
1/2 Stange Porree<br />
in Streifen, 100 g<br />
Champignons<br />
in Scheiben in<br />
1 EL Olivenöl 2 Min.<br />
dünsten, mit 1 TL<br />
Thymianblä tchen, 1<br />
TL Sojasoße würzen.<br />
Gemüse auf Alufolie<br />
(30 x 30 cm) geben.<br />
Schale 1 Lime te<br />
darüberreiben.<br />
200 g Fischfilet<br />
(Seelachs, Kabeljau)<br />
mit Lime tensaft<br />
beträufeln, würzen,<br />
auf Gemüse legen,<br />
Folie zu Päckchen<br />
verschließen. 20 Min.<br />
backen. 365 kcal<br />
Griechischer<br />
Bauernsalat<br />
1 Paprikaschote<br />
in feinen Streifen,<br />
1 Zwiebel und<br />
2 Lauchzwiebeln<br />
in feinen Ringen in<br />
Schüssel geben.<br />
2 große geviertelte<br />
Tomaten und<br />
5 schwarze Oliven<br />
zugeben. Dressing:<br />
1 TL Kürbiskernöl,<br />
1 EL Essig, etwas<br />
Senf, Salz und<br />
Pfeffer.<br />
Salat mit 100 g<br />
Hü tenkäse und<br />
1/2 Bund gehackter<br />
Petersilie garnieren.<br />
380 kcal<br />
Spaghetti mit<br />
Puten-Bolognese<br />
100 g gewürfeltes<br />
Putenfilet in 1 EL<br />
Olivenöl braten.<br />
1 gewürfelte Möhre,<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
Scheiben, 1 gehackte<br />
Knoblauchzehe,<br />
Rosmarinblä tchen<br />
dazu. 100 ml passierte<br />
Tomaten, 100<br />
ml Rotwein angießen.<br />
30 Min. dünsten<br />
lassen. Würzen. 100 g<br />
Spaghe ti kochen,<br />
mit Bolognese servieren.<br />
610 kcal<br />
Seezunge<br />
1 Seezunge (300 g)<br />
mit Salz und<br />
Pfe fer würzen. Mit<br />
je 1 Zweig frischem<br />
Rosmarin, Thymian<br />
und 1 geschälten<br />
Knoblauchzehe<br />
fü len. 1 Zucchini,<br />
200 g Tomaten,<br />
1 Zwiebel klein<br />
schneiden. Auflaufform<br />
mit 1/2 EL Olivenöl<br />
auspinseln.<br />
Gemüse einfü len.<br />
Seezunge mit<br />
1/2 EL Öl einpinseln,<br />
auf Gemüse legen.<br />
1/8 l Weißwein, 1/8 l<br />
Gemüsebrühe angießen.<br />
20 Min. bei<br />
200 °C backen. Mit<br />
Zitrone servieren.<br />
430 kcal<br />
Chinesische<br />
Pilzpfanne<br />
1 EL She ry, 1 Prise<br />
Chili, 1 EL Sojasoße,<br />
1/2 TL Speisestärke<br />
gla t rühren. 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 gehackte Knoblauchzehe<br />
in 1 EL<br />
Rapsöl in Pfanne<br />
andünsten. 2 TL<br />
gehackte Erdnüsse<br />
zugeben. 1 Möhre in<br />
Stiften, 1/2 Stange<br />
Po ree in Streifen<br />
zugeben. 200 g Austernpilze<br />
in Streifen<br />
mit 100 g Mungsprossen<br />
zugeben,<br />
5 Min. garen. 1/2 TL<br />
Sesamöl, 1 EL She ry<br />
zugeben, aufkochen.<br />
Mit Koriandergrün<br />
bestreuen. 515 kcal<br />
Abendessen<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprika in<br />
Streifen, 1 Zwiebel<br />
in Ringe schneiden.<br />
1 Apfel entkernen<br />
und in Spalten zugeben.<br />
A le Zutaten<br />
mischen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig,<br />
1 TL Senf, Salz und<br />
Pfe fer.<br />
394 kcal<br />
Karto felsuppe<br />
150 g geschälte<br />
Karto feln (mehligkochend)<br />
in<br />
Würfel schneiden.<br />
1 Zwiebel, 1 Möhre<br />
fein würfeln. 1/2<br />
Lauchstange in<br />
feine Streifen.<br />
1 EL Olivenöl in<br />
Topf erhitzen,<br />
Karto feln und<br />
Gemüse darin<br />
dünsten. Mit 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe<br />
au fü len. Je 1 TL<br />
Majoran, Liebstöckel<br />
und Thymian<br />
zugeben. 15 Min.<br />
sanft köcheln,<br />
pürieren. Mit 1 EL<br />
saurer Sahne, 1 EL<br />
Schni tlauchröllchen<br />
servieren.<br />
258 kcal<br />
Penne arrabiata<br />
100 g Vo lkorn-<br />
Penne bissfest<br />
garen. Je 1 kleine<br />
rote Paprikaschote,<br />
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />
fein<br />
gewürfelt mit 6 EL<br />
passierten Tomaten,<br />
1 Chilischote in 1 EL<br />
Olivenöl dünsten.<br />
Mit Salz, Pfeffer, 1/2<br />
TL Rosenpaprika<br />
würzen. Nudeln mit<br />
Soße mischen, mit<br />
frischem Basilikum<br />
und Pecorino<br />
servieren.<br />
500 kcal<br />
Tagliate le mit<br />
Austernpilzen<br />
1 gehackte Zwiebel<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
andünsten. 200 g<br />
Austernpilze in<br />
Streifen zugeben,<br />
sanft schmoren<br />
lassen. Salzen,<br />
pfe fern. 2 EL Nudelwasser<br />
zugeben.<br />
1 EL saure Sahne,<br />
etwas gehackte<br />
Petersilie zugeben,<br />
warm ste len. 100 g<br />
Vo lkorn-Tagliate le<br />
bissfest garen, mit<br />
Pilzen servieren.<br />
495 kcal<br />
Gemüse mit<br />
Joghurtsoße<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1/2 Zwiebel, fein<br />
gehackt, in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. 1/2<br />
rote Paprikaschote<br />
in Streifen zugeben.<br />
75 g gewürfelte<br />
Tomaten, 150 g<br />
Zucchini in dünnen<br />
Scheiben, Prise<br />
Chili, Prise Zimt, 1/2<br />
TL Paprikapulver,<br />
50 ml Gemüsebrühe<br />
zugeben. 20 Min.<br />
dünsten. Würzen.<br />
125 g fe tarmen Joghurt,<br />
1 TL gehackte<br />
Petersilie, 1/2 TL<br />
Koriander, etwas<br />
Kreuzkümmel<br />
gla t rühren, zum<br />
Gemüse servieren.<br />
233 kcal<br />
Tomatensuppe<br />
2 mi telgroße, gewürfelte<br />
Karto feln<br />
mit 1 TL Tomatenmark,<br />
2 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen.<br />
250 g gewürfelte<br />
Tomaten, 1/4<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
zugeben, 20 Min.<br />
zugedeckt köcheln<br />
lassen. Pürieren,<br />
mit Salz, Pfe fer<br />
abschmecken. Mit<br />
10 Stielen gehackter<br />
Rauke und 50 g<br />
Mozzare la-Würfeln<br />
servieren.<br />
444 kcal<br />
Reis-Pilaw mit<br />
Aprikosen<br />
100 g mageres,<br />
gewürfeltes<br />
Lammfleisch in<br />
1 EL Olivenöl<br />
kräftig anbraten.<br />
1 gehackte Zwiebel<br />
zugeben, le<strong>ich</strong>t<br />
bräunen lassen.<br />
70 g Vo lkornreis<br />
zugeben, gut<br />
mischen, 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe angießen.<br />
Zugedeckt<br />
bei mittlerer Hitze<br />
ca. 20 Min. garen.<br />
100 g Aprikosen in<br />
Spalten kurz mit<br />
schmoren lassen,<br />
warm ste len. 200 g<br />
Brokkoli-Röschen<br />
kurz dämpfen. Als<br />
Beilage servieren.<br />
550 kcal<br />
Tipp<br />
Gewürznelke<br />
passt<br />
gut zum<br />
Shake:<br />
Frühstück<br />
am 7. Tag<br />
3. Woche<br />
s man<br />
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P0114_062_Diaet.indd 67 28/11/13 12:00<br />
en. Kohl,<br />
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en. 125 g<br />
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GESUND BLEIBEN<br />
Foto: Wotext 2mm Abstand !<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Frühstück<br />
Apfel-Omelett<br />
Omelett aus 1 Apfel<br />
in Spalten, 2 Eiern,<br />
1 EL Rapsöl, 1 TL<br />
Honig, 1 EL fe tarmer<br />
Milch, etwas<br />
Zimt und Prise Salz<br />
zubereiten.<br />
400 kcal<br />
Bauernfrühstück<br />
1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. 2 gekochte<br />
Karto feln in Scheiben<br />
mit anbraten.<br />
1 gewürfelte Tomate<br />
zugeben, würzen.<br />
1 Ei mit 2 EL fe tarmer<br />
Milch verquirlen,<br />
1 Prise Cayennepfeffer.<br />
Eimasse über<br />
Karto feln gießen,<br />
stocken lassen.<br />
286 kcal<br />
Birnentoast<br />
1 EL geriebene<br />
Haselnüsse in Pfanne<br />
anrösten, mit<br />
2 EL Magerquark<br />
mischen. 1 Scheibe<br />
Vo lkorntoast mit<br />
2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Spalten<br />
1 Birne belegen.<br />
Salzen, pfe fern,<br />
Brot mit 1 Scheibe<br />
Bu terkäse belegen.<br />
10 Minuten backen.<br />
322 kcal<br />
Schinkenbrot<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit Scheiben<br />
1 Tomate, 1 Scheibe<br />
Schinken, Petersilienblä<br />
tchen belegen.<br />
Dazu ein hart<br />
gekochtes Ei.<br />
256 kcal<br />
Pfannkuchen<br />
Aus 125 g Weizenvo<br />
lkornmehl,<br />
100 ml Bu termilch,<br />
1 Ei Pfannkuchen<br />
backen. Dazu<br />
200 g heiße<br />
Sauerkirschen mit<br />
angedicktem Saft<br />
servieren.<br />
475 kcal<br />
Fore len-Brot<br />
1 Scheibe Vo lkornbague<br />
te mit 1 Ei<br />
in Scheiben, 80 g<br />
Fore le belegen,<br />
Mee re t<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />
mit Schni t-<br />
lauch bestreuen.<br />
362 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
Aus 1 EL Zitronensaft,<br />
1/2 TL<br />
frischem Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup<br />
Soße rühren. 1<br />
Apfel, 1/2 Banane in<br />
Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />
1 TL<br />
Sonnenblumenkerne,<br />
3 EL ungesüßte<br />
Müsli-Mischung,<br />
100 ml fe tarmen<br />
Kefir zugeben.<br />
412 kcal<br />
Mittagessen<br />
Spinatfisch<br />
Backofen auf 220<br />
Grad vorheizen. 3<br />
mi telgroße geschälte<br />
Karto feln in<br />
Scheiben schneiden,<br />
feuerfeste Form<br />
damit auslegen.<br />
250 g Spinat blanchieren,<br />
abtropfen,<br />
mit Pfe fer, etwas<br />
Muskat würzen, auf<br />
Karto feln verteilen.<br />
250 g Seelachsfilet<br />
mit 1 TL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer<br />
würzen, auf Spinat<br />
legen. 2 Tomaten in<br />
Scheiben auf Fisch<br />
verteilen. 1 EL geriebener<br />
Emmentaler<br />
darüberstreuen, ca.<br />
20 Min. backen.<br />
468 kcal<br />
Fenchel-Gratin<br />
200 g Fenchel, 100 g<br />
Möhren in Scheiben<br />
vorgaren. 1/2 gehackte<br />
Zwiebel in<br />
1 TL Olivenöl dünsten.<br />
125 g Rinderhack<br />
zugeben, braten. Mit<br />
Salz, Pfe fer, etwas<br />
Tabasco abschmecken.<br />
A les in Auflau<br />
form sch<strong>ich</strong>ten,<br />
mit 50 g Parmesan<br />
bestreuen. 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
aufkochen, mit 1 geriebenen<br />
Karto fel<br />
binden. Kurz kochen.<br />
1/8 l fe tarme Milch<br />
zugeben, mit Muskat<br />
würzen. Soße<br />
über Auflauf gießen,<br />
25 Min. backen.<br />
520 kcal<br />
Lachs-Makkaroni<br />
100 g Makkaroni<br />
gegart. 1 Möhre in<br />
Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />
1 gehackte<br />
Knoblauchzehe in 1<br />
EL Olivenöl anbraten.<br />
100 g Lachsfilet in<br />
Scheiben kurz braten.<br />
Mit Salz, Pfe fer,<br />
1 TL abgeriebener<br />
Zitronenschale, 2 EL<br />
Zitronensaft würzen.<br />
2 EL Nudelwasser<br />
zugeben. Nudeln<br />
untermischen, mit<br />
Salbei bestreuen.<br />
624 kcal<br />
Rindfleischpfanne<br />
200 g Rinderfilet<br />
in feinen Streifen<br />
in 1 EL Sojasoße<br />
marinieren. 1 große<br />
Möhre in feine<br />
Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />
150 g<br />
frische Champignons<br />
in Scheiben<br />
schneiden. Fleisch<br />
kurz in 1 EL Rapsöl<br />
anbraten, Möhren<br />
und Pilze zugeben.<br />
100 g Mungbohnen-<br />
Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />
zugeben.<br />
Mit Sojasoße<br />
und 1 Messerspitze<br />
Sambal Oelek<br />
abschmecken.<br />
687 kcal<br />
Gebratener Barsch<br />
1/2 Salatgurke fein<br />
hobeln, salzen, mit<br />
1 EL frischem Di l,<br />
2 EL fe tarmem<br />
Joghurt mischen.<br />
200 g Rotbarsch mit<br />
1 EL Zitronensaft<br />
beträufeln, salzen,<br />
pfe fern, in 1 EL Olivenöl<br />
braten. Fisch<br />
aus Pfanne nehmen.<br />
2 EL Wasser, 2 TL<br />
Kapern, 1 TL Senf in<br />
Pfanne geben. Sud<br />
über Fisch gießen,<br />
mit Salat servieren.<br />
437 kcal<br />
Chinakohlgemüse<br />
mit Hähnchen<br />
150 g Hühnerbrust-<br />
Streifen mit 1 EL<br />
Sojaöl marinieren.<br />
1 EL Olivenöl in Pfanne<br />
erhitzen, Fleisch<br />
anbraten, 1 TL<br />
Cu rypulver, 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 klein geschni tene<br />
Paprika, 100 g<br />
Champignons in<br />
Streifen 2 Minuten<br />
dünsten. 200 g<br />
Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />
in Streifen<br />
zugeben, 2 EL<br />
Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />
angießen.<br />
5 Min. garen. Mit<br />
1/2 TL Sesamöl<br />
und Sambal Oelek<br />
würzen. 383 kcal<br />
Risotto mit<br />
Scampi<br />
1/2 Stange Lauch<br />
in Streifen mit 1 EL<br />
Olivenöl und 75 g<br />
Vo lkornreis glasig<br />
dünsten. 1/8 l<br />
Weißwein zugeben,<br />
kurz verdampfen<br />
lassen. 1/8 l heiße<br />
Gemüsebrühe, Saft<br />
einer 1/4 Zitrone,<br />
1/2 Tütchen gemahlenen<br />
Safran, 1/4 TL<br />
Cayennepfe fer zugeben.<br />
Bei mi tlerer<br />
Hitze 25 Min. garen.<br />
4 große Scampi aus<br />
Schale brechen,<br />
längs halbieren,<br />
putzen, die letzten<br />
10 Minuten im Reis<br />
gar ziehen lassen.<br />
497 kcal<br />
Abendessen<br />
Hirsetopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
in Topf<br />
pressen, mit 50 g<br />
Hirse andünsten. 1<br />
gewürfelte Zucchini,<br />
je einen Zweig Thymian<br />
und Rosmarin<br />
zugeben, kurz<br />
mitdünsten. 250 g<br />
gewürfelte Tomaten,<br />
1/8 l Rotwein,<br />
400 ml Gemüsebrühe<br />
zugeben, 15 Min.<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />
abschmecken.<br />
Mit 2 EL geriebenem<br />
Parmesan<br />
bestreuen.<br />
276 kcal<br />
Feldsalat mit<br />
Walnuss & Feigen<br />
Salat: 100 g Feldsalat,<br />
je 150 g frische<br />
Champignons,<br />
1 kleiner Apfel,<br />
2 getrocknete<br />
Feigen in Scheiben,<br />
20 g gehackte<br />
Walnusskerne.<br />
Dressing: 1 TL<br />
Zitronensaft, 2 EL<br />
Balsam-Essig,<br />
1 EL Olivenöl, Salz,<br />
Pfe fer.<br />
426 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 gewürwelte<br />
Schalo ten.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feine Streifen,<br />
Grün beiseiteste len.<br />
1/2 scharfe Peperoni<br />
fein gewürfelt.<br />
1 EL Olivenöl in Topf<br />
erhitzen. Möhren,<br />
Zwiebeln, Peperoni<br />
anschwitzen. 1 TL<br />
frischen Ingwer,<br />
1 TL Cu ry zugeben.<br />
1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />
200 ml<br />
Orangensaft und<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren.<br />
Salzen, pfe fern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
215 kcal<br />
Herzhafter<br />
Nudelsalat<br />
50 g Vo lkorn-Penne<br />
bissfest garen.<br />
1 kleine grüne<br />
Paprika in feine<br />
Streifen schneiden,<br />
3 Tomaten fein<br />
gewürfelt. 1/4<br />
Salatgurke in<br />
Streifen. 5 Radieschen<br />
in Stiften mit<br />
50 g blanchierten<br />
Zuckerschoten<br />
mischen. Dressing:<br />
2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />
1 TL Senf, 1/4<br />
TL Honig, Salz und<br />
Pfe fer. Gemüse<br />
damit marinieren.<br />
Nudeln unterheben,<br />
kurz ziehen lassen,<br />
mit Schni tlauchrö<br />
lchen bestreuen.<br />
354 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerbrustfilet<br />
in 300 ml<br />
Salzwasser ca. 15<br />
Minuten garen, in<br />
Streifen schneiden,<br />
wieder in<br />
Suppe geben. 1 fein<br />
gewürfelte Möhre,<br />
1 Lauchzwiebel in<br />
feinen Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
frischen geriebenen<br />
Ingwer, 1 Stange<br />
Staudense lerie in<br />
Streifen zugeben.<br />
Kurz aufkochen,<br />
Suppe mit 1 TL<br />
Sojasoße, 1 Messerspitze<br />
Cayenne-<br />
Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />
abschmecken. Mit<br />
frischer Petersilie<br />
servieren.<br />
278 kcal<br />
Gebackener<br />
Blumenkohl<br />
1 Blumenkohl mit<br />
etwas Zitronensaft<br />
10 Min. dünsten.<br />
100 g Grünkern in<br />
1/2 Liter Gemüsebrühe<br />
40 Min. garen.<br />
Blumenkohl, Grünkern<br />
in Auflau form<br />
sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />
in Scheiben<br />
auflegen. 125 g<br />
Magerquark mit<br />
1 Ei, 2 EL fe tarmer<br />
Milch, Salz, Pfe fer,<br />
Muskatnuss, 1 Bund<br />
gehacktem Schni t-<br />
lauch verrühren,<br />
über Blumenkohl<br />
& Grünkern geben.<br />
Mit 2 EL Parmesan<br />
bestreuen. 20 Min.<br />
bei 200 Grad überbacken.<br />
396 kcal<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Putenbrust<br />
in 1 EL Sesamöl<br />
garen, in Streifen<br />
schneiden. 150 g<br />
Pfi ferlinge in<br />
dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange in Filets<br />
schneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
dünne Ringe. A les<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Cu rypulver, Prise<br />
Cayennepfeffer,<br />
Salz und Pfe fer.<br />
455 kcal<br />
Halbzeit!<br />
2. Woche<br />
Extra viel Eiweiß verhindert, dass m<br />
Muskeln verliert<br />
GESUND BLEIBEN<br />
P0114_062_Diaet.indd 66 28/11/13 12:00<br />
28/11/13 12:00<br />
en.<br />
208<br />
208 kca<br />
kcal<br />
al<br />
geb<br />
Mit Parmesan<br />
bestreuen. 20 Mi<br />
backen. 396 kca<br />
rsilie servieren.<br />
278 kcal<br />
ren.<br />
alzen, pfe fern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren<br />
20<br />
e fer, M<br />
katnuss ve rü<br />
über Blumenko<br />
& Grünkern geb<br />
Mit Pa<br />
A<br />
ig,<br />
1 TL Senf, Salz und<br />
Pfe fer.<br />
394 kcal<br />
4 kcal<br />
bel in Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
geriebenen Ingwer,<br />
1 Stange Staudense<br />
lerie zugeben.<br />
Aufkochen, mit 1 TL<br />
Sojasoße, Cayenne-<br />
Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />
abschmecken. Mit<br />
Petersilie se i<br />
25 g saure Sahne,<br />
1 TL abgeriebene<br />
Orangenschale<br />
zugeben, kalt stellen.<br />
Reis mit etwas<br />
Orangensaft, 2 EL<br />
Sanddornmark<br />
ve rühren.<br />
283 kcal<br />
Peperoni anschwitzen.<br />
1 TL frischen<br />
Ingwer, 1 TL Cu ry<br />
zugeben. 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe, 200<br />
ml Orangensaft,<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren<br />
Salzen pf f<br />
Min. gare<br />
Grünkern<br />
lau form s<br />
2 Tomaten<br />
ben auflege<br />
Magerquark<br />
2 EL fe tarme<br />
Salz, Pfe fer M<br />
kt<br />
saft<br />
dü<br />
dünsten<br />
– gibt<br />
gibt eine<br />
fruch<br />
fruchtige<br />
ge<br />
Note!<br />
ote!<br />
Ta<br />
Tag 6 Tag 7<br />
ark<br />
g<br />
L<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Apfel-Kefir-Sha<br />
fi<br />
150 g Apfelstück<br />
chen mit 2 TL<br />
Honig, 2 EL Apfel<br />
saft, 1 Zimtstange<br />
we<strong>ich</strong> schmoren.<br />
Abkühlen. Mit 150 m<br />
fe tarmem Kefir<br />
pürieren. 207 kcal<br />
eezunge<br />
eezunge (300 g)<br />
Salz und<br />
fer würzen. Mit<br />
weig frischem<br />
arin, Thymian<br />
geschälten<br />
uchzehe<br />
Zucchini,<br />
maten,<br />
klein<br />
n. Auflauf-<br />
/2 EL Oliinseln.<br />
füllen.<br />
it<br />
inseln,<br />
egen.<br />
1/8 l<br />
anbei<br />
Mit<br />
Chinesische<br />
Pilzpfanne<br />
1 EL She ry, 1 Prise<br />
Chili, 1 EL Sojasoße,<br />
1/2 TL Speisestärke<br />
gla t rühren. 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 gehackte Knoblauchzehe<br />
in 1 EL<br />
Rapsöl in Pfanne<br />
andünsten. 2 TL<br />
gehackte Erdnüsse<br />
zugeben. 1 Möhre in<br />
Stiften, 1/2 Stange<br />
Po ree in Streifen<br />
zugeben. 200 g Austernpilze<br />
in Streifen<br />
mit 100 g Mungsprossen<br />
zugeben,<br />
5 Min. garen. 1/2 TL<br />
Sesamöl, 1 EL She ry<br />
zugeben, aufkochen.<br />
Mit Koriandergrün<br />
bestreuen. 515 kcal<br />
lauchrö l-<br />
chen servieren.<br />
258 kcal<br />
chen, mit<br />
frischem Basilikum<br />
und Pecorino<br />
servieren.<br />
50<br />
500 kcal<br />
5 g fe tarmen Joghurt,<br />
1 TL gehackte<br />
Petersilie, 1/2 TL<br />
Koriander, etwas<br />
Kreuzkümmel<br />
gla t rühren, zum<br />
Gemüse servieren.<br />
233 kcal<br />
en, 20 Min.<br />
zugedeckt köcheln<br />
lassen. Pürieren,<br />
mit Salz, Pfe fer<br />
abschmecken. Mit<br />
10 Stielen gehackter<br />
Rauke und 50 g<br />
Mozzare la-Würfeln<br />
servieren.<br />
444 kcal<br />
Reis-Pilaw mit<br />
Aprikosen<br />
100 g mageres,<br />
gewürfeltes<br />
Lammfleisch in<br />
1 EL Olivenöl<br />
kräftig anbraten.<br />
gehackte Zwiebel<br />
geben, le<strong>ich</strong>t<br />
äunen lassen.<br />
g Vollkornreis<br />
ben, gut<br />
hen, 1/4 Liter<br />
sebrühe angießen.<br />
Zugedeckt<br />
bei mittlerer Hitze<br />
ca. 20 Min. garen.<br />
100 g Aprikosen in<br />
Spalten kurz mit<br />
schmoren lassen,<br />
warm ste len. 200 g<br />
Brokkoli-Röschen<br />
kurz dämpfen. Als<br />
Beilage servieren.<br />
550 kc<br />
kcal<br />
Tag 1 Tag 2<br />
Frühstück<br />
Apfel-Omelett<br />
Omele t aus 1 Apfel<br />
in Spalten, 2 Eiern,<br />
1 EL Rapsöl, 1 TL<br />
Honig, 1 EL fe tarmer<br />
Milch, etwas<br />
Zimt und Prise Salz<br />
zubereiten.<br />
400 kcal<br />
0 kcal<br />
Bauernfrühstück<br />
1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. 2 gekochte<br />
Karto feln in Scheiben<br />
mit anbraten.<br />
1 gewürfelte Tomate<br />
zugeben, würzen.<br />
1 Ei mit 2 EL fe tarmer<br />
Milch verquirlen,<br />
1 Prise Cayennepfeffer.<br />
Eimasse über<br />
Karto feln gießen,<br />
stocken lassen.<br />
286 kcal<br />
286 kcal<br />
Birnentoast<br />
1 EL geriebene<br />
Haselnüsse in Pfanne<br />
anrösten, mit<br />
2 EL Magerquark<br />
mischen. 1 Scheibe<br />
Vo lkorntoast mit<br />
2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Spalten<br />
1 Birne belegen.<br />
Salzen, pfe fern,<br />
Brot mit 1 Scheibe<br />
Butterkäse belegen.<br />
10 Minuten backen.<br />
322 kca<br />
322 kcal<br />
Schinkenbrot<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit Scheiben<br />
1 Tomate, 1 Scheibe<br />
Schinken, Petersilienblä<br />
tchen belegen.<br />
Dazu ein hart<br />
gekochtes Ei.<br />
256 kcal<br />
56 kcal<br />
Aus<br />
vollkornmehl,<br />
100 ml Bu termilch,<br />
1 Ei Pfannkuchen<br />
backen. Dazu<br />
200 g heiße<br />
Sauerkirschen mit<br />
angedicktem Saft<br />
servieren.<br />
475 k<br />
475 kcal<br />
cal<br />
Fore len-Brot<br />
1 Scheibe Vo lkornbague<br />
te mit 1 Ei<br />
in Scheiben, 80 g<br />
Fore le belegen,<br />
Mee re t<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />
mit Schni t-<br />
lauch bestreuen.<br />
36<br />
362 kc<br />
kcal<br />
al<br />
fr<br />
1 TL Ahornsirup<br />
Soße rühren. 1<br />
Apfel, 1/2 Banane in<br />
Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />
1 TL<br />
Sonnenblumenkerne,<br />
3 EL ungesüßte<br />
Müsli-Mischung,<br />
100 ml fe tarmen<br />
Kefir zugeben.<br />
412 kcal<br />
Mittagessen<br />
Spinatfisch<br />
fi<br />
Backofen auf 220<br />
Grad vorheizen. 3<br />
mi telgroße geschälte<br />
Karto feln in<br />
Scheiben schneiden,<br />
feuerfeste Form<br />
damit auslegen.<br />
250 g Spinat blanchieren,<br />
abtropfen,<br />
mit Pfe fer, etwas<br />
Muskat würzen, auf<br />
Karto feln verteilen.<br />
250 g Seelachsfilet<br />
mit 1 TL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfe fer<br />
würzen, auf Spinat<br />
legen. 2 Tomaten in<br />
Scheiben auf Fisch<br />
verteilen. 1 EL geriebener<br />
Emmentaler<br />
darüberstreuen, ca.<br />
20 Min. backen.<br />
468 kcal<br />
Fenchel-Gratin<br />
200 g Fenchel, 100 g<br />
Möhren in Scheiben<br />
vorgaren. 1/2 gehackte<br />
Zwiebel in<br />
1 TL Olivenöl dünsten.<br />
125 g Rinderhack<br />
zugeben, braten. Mit<br />
Salz, Pfe fer, etwas<br />
Tabasco abschmecken.<br />
A les in Auflau<br />
form sch<strong>ich</strong>ten,<br />
mit 50 g Parmesan<br />
bestreuen. 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
aufkochen, mit 1 geriebenen<br />
Karto fel<br />
binden. Kurz kochen.<br />
1/8 l fe tarme Milch<br />
zugeben, mit Muskat<br />
würzen. Soße<br />
über Auflauf gießen,<br />
25 Min. backen.<br />
520 kcal<br />
Lachs-Makkaroni<br />
100 g Makkaroni<br />
gegart. 1 Möhre in<br />
Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />
1 gehackte<br />
Knoblauchzehe in 1<br />
EL Olivenöl anbraten.<br />
100 g Lachsfilet in<br />
fi<br />
Scheiben kurz braten.<br />
Mit Salz, Pfe fer,<br />
1 TL abgeriebener<br />
Zitronenschale, 2 EL<br />
Zitronensaft würzen.<br />
2 EL Nudelwasser<br />
zugeben. Nudeln<br />
untermischen, mit<br />
Salbei bestreuen.<br />
624 kcal<br />
Rindfleischpfanne<br />
fl<br />
200 g Rinderfilet<br />
in feinen Streifen<br />
in 1 EL Sojasoße<br />
marinieren. 1 große<br />
Möhre in feine<br />
Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />
150 g<br />
frische Champignons<br />
in Scheiben<br />
schneiden. Fleisch<br />
kurz in 1 EL Rapsöl<br />
anbraten, Möhren<br />
und Pilze zugeben.<br />
100 g Mungbohnen-<br />
Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />
zugeben.<br />
Mit Sojasoße<br />
und 1 Messerspitze<br />
Sambal Oelek<br />
abschmecken.<br />
687 kcal<br />
Gebratener Barsch<br />
1/2 Salatgurke fein<br />
hobeln, salzen, mit<br />
1 EL frischem Di l,<br />
2 EL fe tarmem<br />
Joghurt mischen.<br />
200 g Rotbarsch mit<br />
1 EL Zitronensaft<br />
beträufeln, salzen,<br />
pfe fern, in 1 EL Olivenöl<br />
braten. Fisch<br />
aus Pfanne nehmen.<br />
2 EL Wasser, 2 TL<br />
Kapern, 1 TL Senf in<br />
Pfanne geben. Sud<br />
über Fisch gießen,<br />
mit Salat servieren.<br />
437 kcal<br />
Chinakohlgemüse<br />
mit Hähnchen<br />
150 g Hühnerbrust-<br />
Streifen mit 1 EL<br />
Sojaöl marinieren.<br />
1 EL Olivenöl in Pfanne<br />
erhitzen, Fleisch<br />
anbraten, 1 TL<br />
Currypulver, 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 klein geschnittene<br />
Paprika, 100 g<br />
Champignons in<br />
Streifen 2 Minuten<br />
dünsten. 200 g<br />
Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />
in Streifen<br />
zugeben, 2 EL<br />
Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />
angießen.<br />
5 Min. garen. Mit<br />
1/2 TL Sesamöl<br />
und Sambal Oelek<br />
würzen. 383 kcal<br />
Risotto mit<br />
Scampi<br />
1/2 Stange Lauch<br />
in Streifen mit 1 EL<br />
Olivenöl und 75 g<br />
Vollkornreis glasig<br />
dünsten. 1/8 l<br />
Weißwein zugeben,<br />
kurz verdampfen<br />
lassen. 1/8 l heiße<br />
Gemüsebrühe, Saft<br />
einer 1/4 Zitrone,<br />
1/2 Tütchen gemahlenen<br />
Safran, 1/4 TL<br />
Cayennepfeffer zugeben.<br />
Bei mi tlerer<br />
Hitze 25 Min. garen.<br />
4 große Scampi aus<br />
Schale brechen,<br />
längs halbieren,<br />
putzen, die letzten<br />
10 Minuten im Reis<br />
gar ziehen lassen.<br />
497<br />
97 kca<br />
cal<br />
4<br />
Abendessen<br />
Hirsetopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
in Topf<br />
pressen, mit 50 g<br />
Hirse andünsten. 1<br />
gewürfelte Zucchini,<br />
je einen Zweig Thymian<br />
und Rosmarin<br />
zugeben, kurz<br />
mitdünsten. 250 g<br />
gewürfelte Tomaten,<br />
1/8 l Rotwein,<br />
400 ml Gemüsebrühe<br />
zugeben, 15 Min.<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />
abschmecken.<br />
Mit 2 EL geriebenem<br />
Parmesan<br />
bestreuen.<br />
276 kcal<br />
Feldsalat mit<br />
Walnuss & Feigen<br />
Salat: 100 g Feldsalat,<br />
je 150 g frische<br />
Champignons,<br />
1 kleiner Apfel,<br />
2 getrocknete<br />
Feigen in Scheiben,<br />
20 g gehackte<br />
Walnusskerne.<br />
Dressing: 1 TL<br />
Zitronensaft, 2 EL<br />
Balsam-Essig,<br />
1 EL Olivenöl, Salz,<br />
Pfe fer.<br />
426 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 gewürwelte<br />
Schalo ten.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feine Streifen,<br />
Grün beiseitestellen.<br />
1/2 scharfe Peperoni<br />
fein gewürfelt.<br />
1 EL Olivenöl in Topf<br />
erhitzen. Möhren,<br />
Zwiebeln, Peperoni<br />
anschwitzen. 1 TL<br />
frischen Ingwer,<br />
1 TL Cu ry zugeben.<br />
1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />
200 ml<br />
Orangensaft und<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren.<br />
Salzen, pfeffern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
215 kcal<br />
Herzhafter<br />
Nudelsalat<br />
50 g Vo lkorn-Penne<br />
bissfest garen.<br />
1 kleine grüne<br />
Paprika in feine<br />
Streifen schneiden,<br />
3 Tomaten fein<br />
gewürfelt. 1/4<br />
Salatgurke in<br />
Streifen. 5 Radieschen<br />
in Stiften mit<br />
50 g blanchierten<br />
Zuckerschoten<br />
mischen. Dressing:<br />
2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />
1 TL Senf, 1/4<br />
TL Honig, Salz und<br />
Pfe fer. Gemüse<br />
damit marinieren.<br />
Nudeln unterheben,<br />
kurz ziehen lassen,<br />
mit Schni tlauchröllchen<br />
bestreuen.<br />
354 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerbrustfilet<br />
in 300 ml<br />
Salzwasser ca. 15<br />
Minuten garen, in<br />
Streifen schneiden,<br />
wieder in<br />
Suppe geben. 1 fein<br />
gewürfelte Möhre,<br />
1 Lauchzwiebel in<br />
feinen Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
frischen geriebenen<br />
Ingwer, 1 Stange<br />
Staudense lerie in<br />
Streifen zugeben.<br />
Kurz aufkochen,<br />
Suppe mit 1 TL<br />
Sojasoße, 1 Messerspitze<br />
Cayenne-<br />
Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />
abschmecken. Mit<br />
frischer Petersilie<br />
servieren.<br />
278 kcal<br />
Gebackener<br />
Blumenkohl<br />
1 Blumenkohl mit<br />
etwas Zitronensaft<br />
10 Min. dünsten.<br />
100 g Grünkern in<br />
1/2 Liter Gemüsebrühe<br />
40 Min. garen.<br />
Blumenkohl, Grünkern<br />
in Auflau form<br />
sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />
in Scheiben<br />
auflegen. 125 g<br />
Magerquark mit<br />
1 Ei, 2 EL fe tarmer<br />
Milch, Salz, Pfeffer,<br />
Muskatnuss, 1 Bund<br />
gehacktem Schni t-<br />
lauch verrühren,<br />
über Blumenkohl<br />
& Grünkern geben.<br />
Mit 2 EL Parmesan<br />
bestreuen. 20 Min.<br />
bei 200 Grad überbacken.<br />
396 kcal<br />
Geflügelsalat<br />
fl<br />
200 g Putenbrust<br />
in 1 EL Sesamöl<br />
garen, in Streifen<br />
schneiden. 150 g<br />
Pfi ferlinge in<br />
dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange in Filets<br />
schneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
dünne Ringe. A les<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Cu rypulver, Prise<br />
Cayennepfe fer,<br />
Salz und Pfe fer.<br />
455 kca<br />
cal<br />
65<br />
1 | 2014<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Frühstück<br />
Orangenquark<br />
mit Kiwi<br />
1 Orange auspressen.<br />
200 g<br />
Magerquark mit<br />
1 EL Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
Orangen- und 1 TL<br />
Zitronensaft gla t<br />
rühren. 2 Kiwis mit<br />
Quark mischen. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken<br />
über den Quark<br />
streuen.<br />
346 kcal<br />
Spiegelei auf<br />
Vo lkornbrot<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit 1 Tomate,<br />
1 Scheibe Schinken.<br />
1 Ei in Pfanne mit<br />
1 TL Olivenöl braten,<br />
auf Brot servieren.<br />
256 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
Soße aus 1 EL<br />
Zitronensaft, 1/2 TL<br />
frischem Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup.<br />
1 kleinen Apfel, 1/2<br />
Banane zerkleinert<br />
mit 1 TL Sonnenblumenkernen<br />
zur<br />
Soße geben, 3 EL<br />
ungezuckertes Müsli<br />
unterheben, mit<br />
100 ml fe tarmem<br />
Kefir übergießen.<br />
412 kcal<br />
Fischbrötchen<br />
1/2 Vo lkornbrötchen<br />
mit 1 EL<br />
Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
darauf 1 hart<br />
gekochtes E in<br />
Scheiben, 80 g<br />
Makrele, frischen<br />
Mee re t<strong>ich</strong> darübe<br />
reiben und mit<br />
1 EL Schni tlauch<br />
bestreuen. Mit<br />
anderer Hälfte<br />
zuklappen.<br />
362 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vo lkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Pilz-Omelett mit<br />
Vo lkornbrot<br />
150 g Champignons<br />
in Scheiben in 1 EL<br />
Rapsöl anbraten.<br />
2 Eier mit 2 EL<br />
Milch verquirlen,<br />
würzen, Eimasse<br />
über Pilze geben.<br />
Omele t von beiden<br />
Seiten backen,<br />
1 EL Schni tlauchrö<br />
lchen drüberstreuen.<br />
306 kcal<br />
Pflaumenmüsli<br />
150 g fettarmen<br />
Joghurt mit 2 TL<br />
Sanddornsaft und<br />
1 TL Honig glatt<br />
rühren. 3 Trockenpflaumen<br />
klein<br />
schneiden, mit 2 EL<br />
Haselnüssen und<br />
3 EL Haferflocken<br />
mischen, über<br />
Sanddorn-Joghurt<br />
geben.<br />
335 kcal<br />
Mittagessen<br />
Wildreis mit<br />
Hähnchen<br />
60 g Wildreis<br />
garen. 100 g<br />
Hähnchenbrustfilet,<br />
1 geschälte<br />
Zwiebel, 1/2 Stange<br />
Po ree in Streifen<br />
schneiden. 1 EL<br />
Olivenöl in Pfanne<br />
erhitzen, Fleisch<br />
darin anbraten,<br />
Zwiebeln und<br />
5 Cashewnüsse<br />
zugeben. 1 Minute<br />
braten, Po ree<br />
zugeben, bissfest<br />
garen. Reis unterheben,<br />
mit She ry,<br />
Salz und Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
463 kcal<br />
Italia-Dorade<br />
Backofen auf 200<br />
Grad vorheizen.<br />
1 Dorade (ca. 300 g)<br />
würzen. Mit 1 Zweig<br />
Rosmarin, Thymian<br />
und geschälter<br />
Knoblauchzehe<br />
fü len. 1 Zucchini,<br />
200 g Tomaten,<br />
1 Zwiebel klein<br />
schneiden. Auflaufform<br />
mit 1/2 EL Olivenöl<br />
auspinseln.<br />
Gemüse einfü len.<br />
Dorade mit 1/2 EL<br />
Öl einpinseln, auf<br />
Gemüse legen. 1/8<br />
Liter Weißwein, 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
angießen. 25 Min.<br />
backen. Mit Zitrone<br />
servieren.<br />
428 kcal<br />
Putenbrust auf<br />
Rucola-Tomaten<br />
1 Bund Rucola<br />
hacken, auf Teller<br />
geben, 10 geviertelte<br />
Kirschtomaten<br />
darauf verteilen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Kürbiskernöl, 1/2 TL<br />
Senf, 1/2 TL Honig,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
150 g Putenbrust<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
braten, 5 Blä tchen<br />
Salbei zugeben,<br />
salzen, pfe fern.<br />
422 kcal<br />
Fischfilet mit<br />
Tomatenjus<br />
250 g gehäutete<br />
Tomaten entkernen,<br />
fein würfeln. 1 Paprikaschote<br />
würfeln.<br />
1 Knoblauchzehe<br />
mit Messer flach<br />
drücken. 1 EL<br />
Olivenöl erhitzen,<br />
150 g Thunfisch (od.<br />
Lachsfilet) kräftig<br />
anbraten. Tomaten,<br />
Paprika, Knoblauch,<br />
1 EL frische Thymianblä<br />
tchen zugeben.<br />
2 Min. dünsten.<br />
2 EL Weißwein,<br />
1 TL Balsamessig,<br />
1 TL Honig zugeben,<br />
mit 1/2 TL Sambal<br />
Oelek, Salz, Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
438 kcal<br />
Pikantes<br />
Schweinefilet<br />
200 g Möhren in<br />
Scheiben in 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
in ca. 15 Minuten<br />
garen. Vor Servieren<br />
2 EL gehackte<br />
Petersilie untermischen.<br />
150 g<br />
Schweinefilet in<br />
drei Medai lons<br />
schneiden, dünn<br />
mit 1 TL Senf<br />
bestre<strong>ich</strong>en, in 1 EL<br />
Olivenöl kräftig<br />
anbraten. Mit 1/8<br />
Liter Weißwein<br />
ablöschen, 1 TL<br />
Estragon zugeben,<br />
salzen, pfeffern.<br />
Mit der Soße zu<br />
Möhren servieren.<br />
386 kcal<br />
Rotbarsch mit<br />
Di lgurken<br />
1/2 geschälte<br />
Salatgurke sehr<br />
fein hobeln, salzen,<br />
mit 1 EL frischem<br />
Dill und 2 EL<br />
fe tarmem Joghurt<br />
mischen. 200 g<br />
Rotbarsch mit<br />
1 EL Zitronensaft<br />
beträufeln, salzen,<br />
pfeffern, bei milder<br />
Hitze in 1 EL Olivenöl<br />
braten. Fisch aus<br />
der Pfanne nehmen.<br />
2 EL Wasser,<br />
2 TL Kapern und<br />
1 TL Senf in Pfanne<br />
geben. Sud über<br />
Fisch gießen, mit<br />
Gurkensalat servieren.<br />
437 kcal<br />
Lammgulasch<br />
150 g mageres Gulasch<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
anbraten, 1 geh.<br />
Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin zugeben,<br />
würzen. Je 1/8<br />
Liter Fleischbrühe,<br />
Rotwein angießen,<br />
1 Stunde schmoren.<br />
200 g grüne<br />
Bohnen garen. 2 EL<br />
fe tarmen Joghurt<br />
salzen, mit 1 EL<br />
frisch gehackter<br />
Petersilie servieren.<br />
385 kcal<br />
Abendessen<br />
Karto felsuppe<br />
150 g Karto feln,<br />
1 Zwiebel, 1 Möhre<br />
fein würfeln. 1/2<br />
Lauchstange in<br />
Streifen. 1 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen,<br />
Karto feln, Gemüse<br />
darin dünsten. 1/4<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
angießen. 1 TL Majoran,<br />
Liebstöckel und<br />
Thymian zugeben.<br />
15 Minuten köcheln,<br />
pürieren. Mit 1 EL<br />
saurer Sahne, 1 EL<br />
Schni tlauchrö l-<br />
chen servieren.<br />
258 kcal<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprikaschote<br />
in Streifen,<br />
1 Zwiebel in Ringe<br />
schneiden. 1 Apfel<br />
in Spalten zugeben.<br />
Alle Zutaten<br />
mischen. Dressing:<br />
1 EL Olivenöl,<br />
2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig, 1 TL<br />
Senf, Salz und<br />
Pfe fer.<br />
394 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 Schalotten<br />
fein würfeln.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feine Streifen<br />
schneiden. 1/2<br />
scharfe Peperoni<br />
fein würfeln. 1 EL<br />
Olivenöl in Topf<br />
erhitzen. Möhren,<br />
Zwiebeln und Peperoni<br />
anschwitzen.<br />
1 TL frischen Ingwer<br />
und 1 TL Cu ry<br />
zugeben. 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe,<br />
200 ml Orangensaft,<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen,<br />
pürieren. Würzen,<br />
mit 1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
208 kcal<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Hähnchenbrust-Filet<br />
in 1 EL<br />
Olivenöl garen, in<br />
Streifen schneiden.<br />
150 g Champignons<br />
in dünne Scheiben.<br />
1 Orange filetieren.<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
dünne Ringe. A les<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
1 TL Cu rypulver,<br />
Prise Cayennepfeffer,<br />
Salz und<br />
Pfeffer.<br />
444 kcal<br />
Pfannkuchen<br />
300 g geschälte<br />
Möhren reiben, mit<br />
1 Ei und 2 EL Weizenvo<br />
lkornmehl<br />
vermengen. 1 EL<br />
gehackte Petersilie,<br />
Salz, Pfe fer und<br />
1 EL gehackte<br />
Haselnüsse<br />
zugeben. In 3 EL<br />
Olivenöl vier kleine<br />
Pfannkuchen<br />
backen. 1 gehackte<br />
Zwiebel in 1 EL<br />
Olivenöl andünsten.<br />
500 g frischen,<br />
gewaschenen Bla t-<br />
spinat zugeben,<br />
zusammenfa len<br />
lassen, mit Saft<br />
einer 1/2 Zitrone,<br />
Salz und Pfe fer<br />
abschmecken.<br />
353 kcal<br />
Bauernsalat<br />
1 Paprikaschote in<br />
feine Streifen,<br />
1 Zwiebel, 2 Lauchzwiebeln<br />
in feine<br />
Ringe schneiden. In<br />
Schüssel anr<strong>ich</strong>ten.<br />
2 große geviertelte<br />
Tomaten und<br />
5 schwarze Oliven<br />
zugeben. Dressing:<br />
1 TL Kürbiskernöl,<br />
1 EL Essig, etwas<br />
Senf, Salz und<br />
Pfe fer. Salat mit<br />
100 g Hü tenkäse,<br />
1/2 Bund gehackter<br />
Petersilie garnieren.<br />
380 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerbrustfilet<br />
in<br />
300 ml Salzwasser<br />
ca. 15 Minuten<br />
garen, in Streifen<br />
schneiden, wieder<br />
in Suppe geben.<br />
1 Möhre würfeln,<br />
1 Lauchzwiebel in<br />
feine Ringe, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
frischen geriebenen<br />
Ingwer, 1 Stange<br />
Staudense lerie in<br />
Streifen zugeben.<br />
Kurz aufkochen,<br />
Suppe mit 1 TL<br />
Sojasoße, 1 Messerspitze<br />
Cayenne-<br />
Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />
abschmecken. Mit<br />
frischer Petersilie<br />
servieren.<br />
278 kcal<br />
1. Woche<br />
Sanddornsaft ist<br />
die perfekte Quelle<br />
für Vitamin C<br />
P0114_062_Diaet.indd 65 28/11/13 12:00<br />
28/11/13<br />
SA<br />
UNSER DIÄT-PLAN<br />
schmeckt, macht satt<br />
liefert alle Vitamine & Mineralstoffe<br />
beugt Muskelschwund vor<br />
garantiert 4 kg in 4 Wochen
GESUND BLEIBEN<br />
Tipp<br />
UM SICH<br />
EHER SATT<br />
ZU FÜHLEN:<br />
BETONT<br />
LANGSAM<br />
KAUEN UND<br />
EINE TASSE<br />
BRÜHE VOR<br />
DEM ESSEN<br />
TRINKEN.<br />
dass man sie auch über vier, sechs<br />
Wochen oder länger gerne fortführt.“<br />
So lange sollte eine Diät dauern,<br />
wenn man mehrere Kilos verlieren<br />
möchte. Denn Studien beweisen,<br />
Ein Kilo pro Woche –<br />
mehr macht keinen Sinn<br />
mehr als ein Kilo sollte man pro Woche<br />
gar n<strong>ich</strong>t abnehmen. Denn sonst<br />
drosselt der Körper den Energieverbrauch.<br />
Isst man dann irgendwann<br />
wieder normal, spe<strong>ich</strong>ert der<br />
Körper die überschüssigen Energien<br />
sofort in Fett-Depots –<br />
der Jo-Jo-Effekt.<br />
Deshalb entwickelte die<br />
Ökotrophologin exklusiv einen<br />
Plan, der einerseits die r<strong>ich</strong>tige<br />
Menge Kalorien spart, um ein<br />
Kilo pro Woche abzunehmen<br />
– und der andererseits Rezepte<br />
enthält, die so köstl<strong>ich</strong> und<br />
vielseitig sind, dass das Durchhalten<br />
le<strong>ich</strong>tfällt (siehe 4-Wochen-Plan).<br />
So stehen Müslis ebenso<br />
auf dem Programm wie gutbürgerl<strong>ich</strong>e<br />
Küche; süße Hauptger<strong>ich</strong>te<br />
genauso wie exotische Suppen.<br />
Exklusiver Plan mit<br />
w<strong>ich</strong>tigen Nährstoffen<br />
Diese bunte Vielfalt hat noch einen<br />
weiteren Vorteil. „Viele Frauen – vor<br />
allem über 50 – nehmen schon ohne<br />
Diät zu wenig von einzelnen Nährstoffen<br />
zu s<strong>ich</strong>“, sagt Jetter, „vor<br />
allem an Folsäure, Vitamin B 12 , Vitamin<br />
D, Kalzium, Ballaststoffen<br />
und vielen sekundären Pflanzenstoffen<br />
mangelt es vielen. Sparen<br />
Frauen dann noch Extrakalorien,<br />
steigt das Defizit weiter.“<br />
Für eine gesunde Diät heißt das,<br />
je mehr verschiedene Zutaten (Gemüse,<br />
Obst, Fleisch, Fisch) darin<br />
vorkommen, umso besser ist man<br />
auch mit allen lebensw<strong>ich</strong>tigen<br />
Nährstoffen versorgt.<br />
Viel Eiweiß essen: Es ist<br />
w<strong>ich</strong>tig für die Muskeln<br />
Jetters Diät-Pläne berücks<strong>ich</strong>tigen<br />
mit einer tägl<strong>ich</strong>en Portion Fisch<br />
oder Fleisch auch eine weitere aktuelle<br />
wissenschaftl<strong>ich</strong>e Erkenntnis:<br />
Kalorien sollte man eher bei Kohlenhydraten<br />
reduzieren als bei Fett<br />
und vor allem n<strong>ich</strong>t bei Eiweiß.<br />
Denn wenn man zu wenig Eiweiß<br />
isst, fehlen dem Körper irgendwann<br />
lebensw<strong>ich</strong>tige Aminosäuren. Die<br />
holt er s<strong>ich</strong> dann aus den Muskeln.<br />
Folge: Bei einseitiger, strenger Diät,<br />
etwa Kohlsuppen-Diät, schrumpft<br />
die Muskel-Masse binnen weniger<br />
Tage – und damit der beste Diäthelfer<br />
überhaupt. Denn Muskeln verbrennen<br />
selbst dann Kalorien, wenn<br />
man sie n<strong>ich</strong>t bewegt. Noch viel<br />
mehr Kalorien verbrennen Muskeln<br />
natürl<strong>ich</strong>, wenn man Sport treibt.<br />
Eine Diät funktioniert deshalb umso<br />
besser, je häufiger man zusätzl<strong>ich</strong><br />
Mehr Gemüse füllt<br />
ausgeze<strong>ich</strong>net den Magen<br />
walkt, Rad fährt oder tanzen geht.<br />
Als Minimum gelten 120 Minuten pro<br />
Woche, verteilt auf mindestens drei<br />
Tage. „Moderater Sport ist aber auch<br />
aus einem anderen Grund der perfekte<br />
Diäthelfer“, sagt Marion Jetter,<br />
„er dämpft den Appetit!“ So findet<br />
man im Blut von Sportlern nachweisl<strong>ich</strong><br />
höhere Werte eines bestimmten<br />
Proteins, das daran beteiligt ist, das<br />
Gefühl von Sättigung tigung zu regulieren.<br />
Statt Snacks<br />
re<strong>ich</strong>haltige<br />
Mahlzeiten, um<br />
s<strong>ich</strong> satt zu fühlen<br />
Sowieso ist das Bedürfnis, s<strong>ich</strong><br />
satt zu fühlen, neben dem Geschmack<br />
für Marion Jetter das w<strong>ich</strong>tigste<br />
Kriterium, damit eine Diät<br />
funktioniert. Bei den Diätplänen auf<br />
den nächsten Seiten hat sie deshalb<br />
ein bisschen in die Trickkiste gegriffen:<br />
Ihre Diät verz<strong>ich</strong>tet konsequent<br />
auf Snacks, damit die Hauptmahlzeiten<br />
größer sein dürfen. Und extra<br />
viel Gemüse sorgt für viel „Menge“<br />
im Magen – man fühlt s<strong>ich</strong> trotz<br />
Diät-Essen rascher satt.<br />
So funktioniert unsere Diät<br />
Die Rezepte* liefern je Tag etwa 1 200 Kilokalorien (kcal). Eine 50-jährige Frau verbrennt etwa 2 000 kcal. <strong>Das</strong> heißt,<br />
allein mit der Diät spart man rund 5 600 kcal pro Woche – das entspr<strong>ich</strong>t fast einem Kilo Gew<strong>ich</strong>t. Wer s<strong>ich</strong><br />
noch etwas bewegt, kommt le<strong>ich</strong>t auf 7 000 kcal – so viel Energie, wie in gut einem Kilo Körperfett gespe<strong>ich</strong>ert sind.<br />
* Die Fotos auf den folgenden Seiten zeigen zum Teil ähnl<strong>ich</strong>e Rezepte.<br />
64 1 | 2014
1. Woche<br />
Sanddornsaft ist<br />
die perfekte Quelle<br />
für Vitamin C<br />
Frühstück<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Orangenquark<br />
mit Kiwi<br />
1 Orange auspressen.<br />
200 g<br />
Magerquark mit<br />
1 EL Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
Orangen- und 1 TL<br />
Zitronensaft glatt<br />
rühren. 2 Kiwis mit<br />
Quark mischen. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken<br />
über den Quark<br />
streuen.<br />
346 kcal<br />
Spiegelei auf<br />
Vollkornbrot<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit 1 Tomate,<br />
1 Scheibe Schinken.<br />
1 Ei in Pfanne mit<br />
1 TL Olivenöl braten,<br />
auf Brot servieren.<br />
256 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
Soße aus 1 EL<br />
Zitronensaft, 1/2 TL<br />
frischem Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup.<br />
1 kleinen Apfel, 1/2<br />
Banane zerkleinert<br />
mit 1 TL Sonnenblumenkernen<br />
zur<br />
Soße geben, 3 EL<br />
ungezuckertes Müsli<br />
unterheben, mit<br />
100 ml fettarmem<br />
Kefir übergießen.<br />
412 kcal<br />
Fischbrötchen<br />
1/2 Vollkornbrötchen<br />
mit 1 EL<br />
Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
darauf 1 hart<br />
gekochtes Ei in<br />
Scheiben, 80 g<br />
Makrele, frischen<br />
Meerrett<strong>ich</strong> darüberreiben<br />
und mit<br />
1 EL Schnittlauch<br />
bestreuen. Mit<br />
anderer Hälfte<br />
zuklappen.<br />
362 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Pilz-Omelett mit<br />
Vollkornbrot<br />
150 g Champignons<br />
in Scheiben in 1 EL<br />
Rapsöl anbraten.<br />
2 Eier mit 2 EL<br />
Milch verquirlen,<br />
würzen, Eimasse<br />
über Pilze geben.<br />
Omelett von beiden<br />
Seiten backen,<br />
1 EL Schnittlauchröllchen<br />
drüberstreuen.<br />
306 kcal<br />
Pflaumenmüsli<br />
150 g fettarmen<br />
Joghurt mit 2 TL<br />
Sanddornsaft und<br />
1 TL Honig glatt<br />
rühren. 3 Trockenpflaumen<br />
klein<br />
schneiden, mit 2 EL<br />
Haselnüssen und<br />
3 EL Haferflocken<br />
mischen, über<br />
Sanddorn-Joghurt<br />
geben.<br />
335 kcal<br />
Mittagessen<br />
Wildreis mit<br />
Hähnchen<br />
60 g Wildreis<br />
garen. 100 g<br />
Hähnchenbrustfilet,<br />
1 geschälte<br />
Zwiebel, 1/2 Stange<br />
Porree in Streifen<br />
schneiden. 1 EL<br />
Olivenöl in Pfanne<br />
erhitzen, Fleisch<br />
darin anbraten,<br />
Zwiebeln und<br />
5 Cashewnüsse<br />
zugeben. 1 Minute<br />
braten, Porree<br />
zugeben, bissfest<br />
garen. Reis unterheben,<br />
mit Sherry,<br />
Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
463 kcal<br />
Italia-Dorade<br />
Backofen auf 200<br />
Grad vorheizen.<br />
1 Dorade (ca. 300 g)<br />
würzen. Mit 1 Zweig<br />
Rosmarin, Thymian<br />
und geschälter<br />
Knoblauchzehe<br />
füllen. 1 Zucchini,<br />
200 g Tomaten,<br />
1 Zwiebel klein<br />
schneiden. Auflaufform<br />
mit 1/2 EL Olivenöl<br />
auspinseln.<br />
Gemüse einfüllen.<br />
Dorade mit 1/2 EL<br />
Öl einpinseln, auf<br />
Gemüse legen. 1/8<br />
Liter Weißwein, 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
angießen. 25 Min.<br />
backen. Mit Zitrone<br />
servieren.<br />
428 kcal<br />
Putenbrust auf<br />
Rucola-Tomaten<br />
1 Bund Rucola<br />
hacken, auf Teller<br />
geben, 10 geviertelte<br />
Kirschtomaten<br />
darauf verteilen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Kürbiskernöl, 1/2 TL<br />
Senf, 1/2 TL Honig,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
150 g Putenbrust<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
braten, 5 Blättchen<br />
Salbei zugeben,<br />
salzen, pfeffern.<br />
422 kcal<br />
Fischfilet mit<br />
Tomatenjus<br />
250 g gehäutete<br />
Tomaten entkernen,<br />
fein würfeln. 1 Paprikaschote<br />
würfeln.<br />
1 Knoblauchzehe<br />
mit Messer flach<br />
drücken. 1 EL<br />
Olivenöl erhitzen,<br />
150 g Thunfisch (od.<br />
Lachsfilet) kräftig<br />
anbraten. Tomaten,<br />
Paprika, Knoblauch,<br />
1 EL frische Thymianblättchen<br />
zugeben.<br />
2 Min. dünsten.<br />
2 EL Weißwein,<br />
1 TL Balsamessig,<br />
1 TL Honig zugeben,<br />
mit 1/2 TL Sambal<br />
Oelek, Salz, Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
438 kcal<br />
Pikantes<br />
Schweinefilet<br />
200 g Möhren in<br />
Scheiben in 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
in ca. 15 Minuten<br />
garen. Vor Servieren<br />
2 EL gehackte<br />
Petersilie untermischen.<br />
150 g<br />
Schweinefilet in<br />
drei Medaillons<br />
schneiden, dünn<br />
mit 1 TL Senf<br />
bestre<strong>ich</strong>en, in 1 EL<br />
Olivenöl kräftig<br />
anbraten. Mit 1/8<br />
Liter Weißwein<br />
ablöschen, 1 TL<br />
Estragon zugeben,<br />
salzen, pfeffern.<br />
Mit der Soße zu<br />
Möhren servieren.<br />
386 kcal<br />
Rotbarsch mit<br />
Dillgurken<br />
1/2 geschälte<br />
Salatgurke sehr<br />
fein hobeln, salzen,<br />
mit 1 EL frischem<br />
Dill und 2 EL<br />
fettarmem Joghurt<br />
mischen. 200 g<br />
Rotbarsch mit<br />
1 EL Zitronensaft<br />
beträufeln, salzen,<br />
pfeffern, bei milder<br />
Hitze in 1 EL Olivenöl<br />
braten. Fisch aus<br />
der Pfanne nehmen.<br />
2 EL Wasser,<br />
2 TL Kapern und<br />
1 TL Senf in Pfanne<br />
geben. Sud über<br />
Fisch gießen, mit<br />
Gurkensalat servieren.<br />
437 kcal<br />
Lammgulasch<br />
150 g mageres Gulasch<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
anbraten, 1 geh.<br />
Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin zugeben,<br />
würzen. Je 1/8<br />
Liter Fleischbrühe,<br />
Rotwein angießen,<br />
1 Stunde schmoren.<br />
200 g grüne<br />
Bohnen garen. 2 EL<br />
fettarmen Joghurt<br />
salzen, mit 1 EL<br />
frisch gehackter<br />
Petersilie servieren.<br />
385 kcal<br />
Abendessen<br />
Kartoffelsuppe<br />
150 g Kartoffeln,<br />
1 Zwiebel, 1 Möhre<br />
fein würfeln. 1/2<br />
Lauchstange in<br />
Streifen. 1 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen,<br />
Kartoffeln, Gemüse<br />
darin dünsten. 1/4<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
angießen. 1 TL Majoran,<br />
Liebstöckel und<br />
Thymian zugeben.<br />
15 Minuten köcheln,<br />
pürieren. Mit 1 EL<br />
saurer Sahne, 1 EL<br />
Schnittlauchröllchen<br />
servieren.<br />
258 kcal<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprikaschote<br />
in Streifen,<br />
1 Zwiebel in Ringe<br />
schneiden. 1 Apfel<br />
in Spalten zugeben.<br />
Alle Zutaten<br />
mischen. Dressing:<br />
1 EL Olivenöl,<br />
2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig, 1 TL<br />
Senf, Salz und<br />
Pfeffer.<br />
394 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 Schalotten<br />
fein würfeln.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feine Streifen<br />
schneiden. 1/2<br />
scharfe Peperoni<br />
fein würfeln. 1 EL<br />
Olivenöl in Topf<br />
erhitzen. Möhren,<br />
Zwiebeln und Peperoni<br />
anschwitzen.<br />
1 TL frischen Ingwer<br />
und 1 TL Curry<br />
zugeben. 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe,<br />
200 ml Orangensaft,<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen,<br />
pürieren. Würzen,<br />
mit 1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
208 kcal<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Hähnchenbrust-Filet<br />
in 1 EL<br />
Olivenöl garen, in<br />
Streifen schneiden.<br />
150 g Champignons<br />
in dünne Scheiben.<br />
1 Orange filetieren.<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
dünne Ringe. Alles<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
1 TL Currypulver,<br />
Prise Cayennepfeffer,<br />
Salz und<br />
Pfeffer.<br />
444 kcal<br />
Pfannkuchen<br />
300 g geschälte<br />
Möhren reiben, mit<br />
1 Ei und 2 EL Weizenvollkornmehl<br />
vermengen. 1 EL<br />
gehackte Petersilie,<br />
Salz, Pfeffer und<br />
1 EL gehackte<br />
Haselnüsse<br />
zugeben. In 3 EL<br />
Olivenöl vier kleine<br />
Pfannkuchen<br />
backen. 1 gehackte<br />
Zwiebel in 1 EL<br />
Olivenöl andünsten.<br />
500 g frischen,<br />
gewaschenen Blattspinat<br />
zugeben,<br />
zusammenfallen<br />
lassen, mit Saft<br />
einer 1/2 Zitrone,<br />
Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
353 kcal<br />
Bauernsalat<br />
1 Paprikaschote in<br />
feine Streifen,<br />
1 Zwiebel, 2 Lauchzwiebeln<br />
in feine<br />
Ringe schneiden. In<br />
Schüssel anr<strong>ich</strong>ten.<br />
2 große geviertelte<br />
Tomaten und<br />
5 schwarze Oliven<br />
zugeben. Dressing:<br />
1 TL Kürbiskernöl,<br />
1 EL Essig, etwas<br />
Senf, Salz und<br />
Pfeffer. Salat mit<br />
100 g Hüttenkäse,<br />
1/2 Bund gehackter<br />
Petersilie garnieren.<br />
380 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerbrustfilet<br />
in<br />
300 ml Salzwasser<br />
ca. 15 Minuten<br />
garen, in Streifen<br />
schneiden, wieder<br />
in Suppe geben.<br />
1 Möhre würfeln,<br />
1 Lauchzwiebel in<br />
feine Ringe, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
frischen geriebenen<br />
Ingwer, 1 Stange<br />
Staudensellerie in<br />
Streifen zugeben.<br />
Kurz aufkochen,<br />
Suppe mit 1 TL<br />
Sojasoße, 1 Messerspitze<br />
Cayenne-<br />
Pfeffer, 1 TL Curry<br />
abschmecken. Mit<br />
frischer Petersilie<br />
servieren.<br />
278 kcal<br />
1 | 2014<br />
65
GESUND BLEIBEN<br />
Extra viel Eiweiß verhindert, dass<br />
2. Woche<br />
Muskeln verliert<br />
Frühstück<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Apfel-Omelett<br />
Omelett aus 1 Apfel<br />
in Spalten, 2 Eiern,<br />
1 EL Rapsöl, 1 TL<br />
Honig, 1 EL fettarmer<br />
Milch, etwas<br />
Zimt und Prise Salz<br />
zubereiten.<br />
400 kcal<br />
Bauernfrühstück<br />
1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. 2 gekochte<br />
Kartoffeln in Scheiben<br />
mit anbraten.<br />
1 gewürfelte Tomate<br />
zugeben, würzen.<br />
1 Ei mit 2 EL fettarmer<br />
Milch verquirlen,<br />
1 Prise Cayennepfeffer.<br />
Eimasse über<br />
Kartoffeln gießen,<br />
stocken lassen.<br />
286 kcal<br />
Birnentoast<br />
1 EL geriebene<br />
Haselnüsse in Pfanne<br />
anrösten, mit<br />
2 EL Magerquark<br />
mischen. 1 Scheibe<br />
Vollkorntoast mit<br />
2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Spalten<br />
1 Birne belegen.<br />
Salzen, pfeffern,<br />
Brot mit 1 Scheibe<br />
Butterkäse belegen.<br />
10 Minuten backen.<br />
322 kcal<br />
Schinkenbrot<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit Scheiben<br />
1 Tomate, 1 Scheibe<br />
Schinken, Petersilienblättchen<br />
belegen.<br />
Dazu ein hart<br />
gekochtes Ei.<br />
256 kcal<br />
Pfannkuchen<br />
Aus 125 g Weizenvollkornmehl,<br />
100 ml Buttermilch,<br />
1 Ei Pfannkuchen<br />
backen. Dazu<br />
200 g heiße<br />
Sauerkirschen mit<br />
angedicktem Saft<br />
servieren.<br />
475 kcal<br />
Forellen-Brot<br />
1 Scheibe Vollkornbaguette<br />
mit 1 Ei<br />
in Scheiben, 80 g<br />
Forelle belegen,<br />
Meerrett<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />
mit Schnittlauch<br />
bestreuen.<br />
362 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
Aus 1 EL Zitronensaft,<br />
1/2 TL<br />
frischem Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup<br />
Soße rühren. 1<br />
Apfel, 1/2 Banane in<br />
Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />
1 TL<br />
Sonnenblumenkerne,<br />
3 EL ungesüßte<br />
Müsli-Mischung,<br />
100 ml fettarmen<br />
Kefir zugeben.<br />
412 kcal<br />
Mittagessen<br />
Spinatfisch<br />
Backofen auf 220<br />
Grad vorheizen. 3<br />
mittelgroße geschälte<br />
Kartoffeln in<br />
Scheiben schneiden,<br />
feuerfeste Form<br />
damit auslegen.<br />
250 g Spinat blanchieren,<br />
abtropfen,<br />
mit Pfeffer, etwas<br />
Muskat würzen, auf<br />
Kartoffeln verteilen.<br />
250 g Seelachsfilet<br />
mit 1 TL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer<br />
würzen, auf Spinat<br />
legen. 2 Tomaten in<br />
Scheiben auf Fisch<br />
verteilen. 1 EL geriebener<br />
Emmentaler<br />
darüberstreuen, ca.<br />
20 Min. backen.<br />
468 kcal<br />
Fenchel-Gratin<br />
200 g Fenchel, 100 g<br />
Möhren in Scheiben<br />
vorgaren. 1/2 gehackte<br />
Zwiebel in<br />
1 TL Olivenöl dünsten.<br />
125 g Rinderhack<br />
zugeben, braten. Mit<br />
Salz, Pfeffer, etwas<br />
Tabasco abschmecken.<br />
Alles in Auflaufform<br />
sch<strong>ich</strong>ten,<br />
mit 50 g Parmesan<br />
bestreuen. 1/8<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
aufkochen, mit 1 geriebenen<br />
Kartoffel<br />
binden. Kurz kochen.<br />
1/8 l fettarme Milch<br />
zugeben, mit Muskat<br />
würzen. Soße<br />
über Auflauf gießen,<br />
25 Min. backen.<br />
520 kcal<br />
Lachs-Makkaroni<br />
100 g Makkaroni<br />
gegart. 1 Möhre in<br />
Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />
1 gehackte<br />
Knoblauchzehe in 1<br />
EL Olivenöl anbraten.<br />
100 g Lachsfilet in<br />
Scheiben kurz braten.<br />
Mit Salz, Pfeffer,<br />
1 TL abgeriebener<br />
Zitronenschale, 2 EL<br />
Zitronensaft würzen.<br />
2 EL Nudelwasser<br />
zugeben. Nudeln<br />
untermischen, mit<br />
Salbei bestreuen.<br />
624 kcal<br />
Rindfleischpfanne<br />
200 g Rinderfilet<br />
in feinen Streifen<br />
in 1 EL Sojasoße<br />
marinieren. 1 große<br />
Möhre in feine<br />
Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />
150 g<br />
frische Champignons<br />
in Scheiben<br />
schneiden. Fleisch<br />
kurz in 1 EL Rapsöl<br />
anbraten, Möhren<br />
und Pilze zugeben.<br />
100 g Mungbohnen-<br />
Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />
zugeben.<br />
Mit Sojasoße<br />
und 1 Messerspitze<br />
Sambal Oelek<br />
abschmecken.<br />
687 kcal<br />
Gebratener Barsch<br />
1/2 Salatgurke fein<br />
hobeln, salzen, mit<br />
1 EL frischem Dill,<br />
2 EL fettarmem<br />
Joghurt mischen.<br />
200 g Rotbarsch mit<br />
1 EL Zitronensaft<br />
beträufeln, salzen,<br />
pfeffern, in 1 EL Olivenöl<br />
braten. Fisch<br />
aus Pfanne nehmen.<br />
2 EL Wasser, 2 TL<br />
Kapern, 1 TL Senf in<br />
Pfanne geben. Sud<br />
über Fisch gießen,<br />
mit Salat servieren.<br />
437 kcal<br />
Chinakohlgemüse<br />
mit Hähnchen<br />
150 g Hühnerbrust-<br />
Streifen mit 1 EL<br />
Sojaöl marinieren.<br />
1 EL Olivenöl in Pfanne<br />
erhitzen, Fleisch<br />
anbraten, 1 TL<br />
Currypulver, 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 klein geschnittene<br />
Paprika, 100 g<br />
Champignons in<br />
Streifen 2 Minuten<br />
dünsten. 200 g<br />
Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />
in Streifen<br />
zugeben, 2 EL<br />
Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />
angießen.<br />
5 Min. garen. Mit<br />
1/2 TL Sesamöl<br />
und Sambal Oelek<br />
würzen. 383 kcal<br />
Risotto mit<br />
Scampi<br />
1/2 Stange Lauch<br />
in Streifen mit 1 EL<br />
Olivenöl und 75 g<br />
Vollkornreis glasig<br />
dünsten. 1/8 l<br />
Weißwein zugeben,<br />
kurz verdampfen<br />
lassen. 1/8 l heiße<br />
Gemüsebrühe, Saft<br />
einer 1/4 Zitrone,<br />
1/2 Tütchen gemahlenen<br />
Safran, 1/4 TL<br />
Cayennepfeffer zugeben.<br />
Bei mittlerer<br />
Hitze 25 Min. garen.<br />
4 große Scampi aus<br />
Schale brechen,<br />
längs halbieren,<br />
putzen, die letzten<br />
10 Minuten im Reis<br />
gar ziehen lassen.<br />
497 kcal<br />
Abendessen<br />
Hirsetopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
in Topf<br />
pressen, mit 50 g<br />
Hirse andünsten. 1<br />
gewürfelte Zucchini,<br />
je einen Zweig Thymian<br />
und Rosmarin<br />
zugeben, kurz<br />
mitdünsten. 250 g<br />
gewürfelte Tomaten,<br />
1/8 l Rotwein,<br />
400 ml Gemüsebrühe<br />
zugeben, 15 Min.<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfeffer, 1 EL Petersilie<br />
abschmecken.<br />
Mit 2 EL geriebenem<br />
Parmesan<br />
bestreuen.<br />
276 kcal<br />
Feldsalat mit<br />
Walnuss & Feigen<br />
Salat: 100 g Feldsalat,<br />
je 150 g frische<br />
Champignons,<br />
1 kleiner Apfel,<br />
2 getrocknete<br />
Feigen in Scheiben,<br />
20 g gehackte<br />
Walnusskerne.<br />
Dressing: 1 TL<br />
Zitronensaft, 2 EL<br />
Balsam-Essig,<br />
1 EL Olivenöl, Salz,<br />
Pfeffer.<br />
426 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 gewürwelte<br />
Schalotten.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feine Streifen,<br />
Grün beiseitestellen.<br />
1/2 scharfe Peperoni<br />
fein gewürfelt.<br />
1 EL Olivenöl in Topf<br />
erhitzen. Möhren,<br />
Zwiebeln, Peperoni<br />
anschwitzen. 1 TL<br />
frischen Ingwer,<br />
1 TL Curry zugeben.<br />
1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />
200 ml<br />
Orangensaft und<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren.<br />
Salzen, pfeffern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
215 kcal<br />
Herzhafter<br />
Nudelsalat<br />
50 g Vollkorn-Penne<br />
bissfest garen.<br />
1 kleine grüne<br />
Paprika in feine<br />
Streifen schneiden,<br />
3 Tomaten fein<br />
gewürfelt. 1/4<br />
Salatgurke in<br />
Streifen. 5 Radieschen<br />
in Stiften mit<br />
50 g blanchierten<br />
Zuckerschoten<br />
mischen. Dressing:<br />
2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />
1 TL Senf, 1/4<br />
TL Honig, Salz und<br />
Pfeffer. Gemüse<br />
damit marinieren.<br />
Nudeln unterheben,<br />
kurz ziehen lassen,<br />
mit Schnittlauchröllchen<br />
bestreuen.<br />
354 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerbrustfilet<br />
in 300 ml<br />
Salzwasser ca. 15<br />
Minuten garen, in<br />
Streifen schneiden,<br />
wieder in<br />
Suppe geben. 1 fein<br />
gewürfelte Möhre,<br />
1 Lauchzwiebel in<br />
feinen Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
frischen geriebenen<br />
Ingwer, 1 Stange<br />
Staudensellerie in<br />
Streifen zugeben.<br />
Kurz aufkochen,<br />
Suppe mit 1 TL<br />
Sojasoße, 1 Messerspitze<br />
Cayenne-<br />
Pfeffer, 1 TL Curry<br />
abschmecken. Mit<br />
frischer Petersilie<br />
servieren.<br />
278 kcal<br />
Gebackener<br />
Blumenkohl<br />
1 Blumenkohl mit<br />
etwas Zitronensaft<br />
10 Min. dünsten.<br />
100 g Grünkern in<br />
1/2 Liter Gemüsebrühe<br />
40 Min. garen.<br />
Blumenkohl, Grünkern<br />
in Auflaufform<br />
sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />
in Scheiben<br />
auflegen. 125 g<br />
Magerquark mit<br />
1 Ei, 2 EL fettarmer<br />
Milch, Salz, Pfeffer,<br />
Muskatnuss, 1 Bund<br />
gehacktem Schnittlauch<br />
verrühren,<br />
über Blumenkohl<br />
& Grünkern geben.<br />
Mit 2 EL Parmesan<br />
bestreuen. 20 Min.<br />
bei 200 Grad überbacken.<br />
396 kcal<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Putenbrust<br />
in 1 EL Sesamöl<br />
garen, in Streifen<br />
schneiden. 150 g<br />
Pfifferlinge in<br />
dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange in Filets<br />
schneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
dünne Ringe. Alles<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Currypulver, Prise<br />
Cayennepfeffer,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
455 kcal<br />
Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />
66 1 | 2014<br />
Halbzeit!
man<br />
GESUND BLEIBEN<br />
3. Woche<br />
Frühstück<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Birnentoast<br />
1 EL geriebene<br />
Haselnüsse le<strong>ich</strong>t<br />
rösten, mit 2<br />
EL Magerquark<br />
mischen. 1 Scheibe<br />
Vollkorntoast mit<br />
2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />
mit Spalten 1<br />
Birne belegen. Salzen,<br />
pfeffern, Brot<br />
mit 1 Scheibe Butterkäse<br />
belegen. Bei<br />
200 Grad 10 Min.<br />
backen. 320 kcal<br />
Apfel-Omelett<br />
1 Apfel in Spalten<br />
in 1 EL Rapsöl mit<br />
1 TL Honig und<br />
etwas Zimt sanft<br />
schmoren. 2 Eier<br />
mit 1 EL fettarmer<br />
Milch und einer<br />
kleinen Prise Salz<br />
verquirlen, über<br />
Äpfel geben und<br />
Omelett von<br />
beiden Seiten<br />
backen.<br />
400 kcal<br />
Fruchtiges Müsli<br />
1 EL Zitronensaft, 1/2<br />
TL frischen Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup zu<br />
Soße rühren.<br />
1 Apfel, 1/2 Banane<br />
in Scheiben mit 3<br />
Trockenpflaumen,<br />
1 TL Sonnenblumenkerne<br />
zur Soße geben,<br />
3 EL ungesüßte<br />
Müsli-Mischung<br />
unterheben. 100 ml<br />
fettarmen Kefir dazugeben.<br />
415 kcal<br />
Milchreis<br />
Aus 30 g Reis, 100 ml<br />
Milch, 1 EL Ahornsirup,<br />
1 EL Mandelsplittern,<br />
25 g saurer Sahne,<br />
1 TL Orangenschale,<br />
2 EL Sanddornmark<br />
zubereiten.<br />
283 kcal<br />
Orangen-Quark<br />
mit Kiwi<br />
Saft 1 großen<br />
Orange mit 200 g<br />
Magerquark, 1 EL<br />
Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
1 TL Zitronensaft<br />
glatt rühren. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken,<br />
2 Kiwis in Scheiben<br />
unterheben.<br />
346 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Apfel-Kefir-Shake<br />
150 g Apfelstückchen<br />
mit 2 TL<br />
Honig, 2 EL Apfelsaft,<br />
1 Zimtstange<br />
we<strong>ich</strong> schmoren.<br />
Abkühlen. Mit 150 ml<br />
fettarmem Kefir<br />
pürieren. 207 kcal<br />
Mittagessen<br />
Abendessen<br />
Pute an Gurken<br />
1 kleine gewürfelte<br />
Zwiebel in 1 EL<br />
Olivenöl andünsten,<br />
200 g Putenbrust<br />
zugeben, mitbraten,<br />
1 TL Currypulver,<br />
1/2 Salatgurke<br />
in fingerdicken<br />
Scheiben zugeben.<br />
1/8 Liter Hühnerbrühe<br />
angießen.<br />
Mit 1 TL Sojasoße,<br />
1 TL Honig, Salz<br />
und Pfeffer würzen.<br />
10 Minuten dünsten.<br />
Mit 1 EL Limonensaft<br />
abschmecken,<br />
dazu 3 warme<br />
Pellkartoffeln<br />
servieren.<br />
478 kcal<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprika in<br />
Streifen, 1 Zwiebel<br />
in Ringe schneiden.<br />
1 Apfel entkernen<br />
und in Spalten zugeben.<br />
Alle Zutaten<br />
mischen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig,<br />
1 TL Senf, Salz und<br />
Pfeffer.<br />
394 kcal<br />
Hähnchen mit<br />
Tomatensoße<br />
2 Wacholderbeeren,<br />
1/2 TL Fenchelsamen<br />
in Pfanne<br />
rösten. 1 gewürfelte<br />
Zwiebel mit 200 g<br />
geschälten Tomaten,<br />
1/8 Liter Hühnerbrühe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin, 300 g<br />
Hähnchenkeulen<br />
ohne Haut dazugeben,<br />
salzen. 25 Min.<br />
schmoren. Mit 1 TL<br />
Honig, Salz, Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
370 kcal<br />
Kartoffelsuppe<br />
150 g geschälte<br />
Kartoffeln (mehligkochend)<br />
in<br />
Würfel schneiden.<br />
1 Zwiebel, 1 Möhre<br />
fein würfeln. 1/2<br />
Lauchstange in<br />
feine Streifen.<br />
1 EL Olivenöl in<br />
Topf erhitzen,<br />
Kartoffeln und<br />
Gemüse darin<br />
dünsten. Mit 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe<br />
auffüllen. Je 1 TL<br />
Majoran, Liebstöckel<br />
und Thymian<br />
zugeben. 15 Min.<br />
sanft köcheln,<br />
pürieren. Mit 1 EL<br />
saurer Sahne, 1 EL<br />
Schnittlauchröllchen<br />
servieren.<br />
258 kcal<br />
Fisch auf Gemüse<br />
1 Möhre gestiftet,<br />
50 g blanchierte<br />
Zuckerschoten,<br />
1/2 Stange Porree<br />
in Streifen, 100 g<br />
Champignons<br />
in Scheiben in<br />
1 EL Olivenöl 2 Min.<br />
dünsten, mit 1 TL<br />
Thymianblättchen, 1<br />
TL Sojasoße würzen.<br />
Gemüse auf Alufolie<br />
(30 x 30 cm) geben.<br />
Schale 1 Limette<br />
darüberreiben.<br />
200 g Fischfilet<br />
(Seelachs, Kabeljau)<br />
mit Limettensaft<br />
beträufeln, würzen,<br />
auf Gemüse legen,<br />
Folie zu Päckchen<br />
verschließen. 20 Min.<br />
backen. 365 kcal<br />
Penne arrabiata<br />
100 g Vollkorn-<br />
Penne bissfest<br />
garen. Je 1 kleine<br />
rote Paprikaschote,<br />
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />
fein<br />
gewürfelt mit 6 EL<br />
passierten Tomaten,<br />
1 Chilischote in 1 EL<br />
Olivenöl dünsten.<br />
Mit Salz, Pfeffer, 1/2<br />
TL Rosenpaprika<br />
würzen. Nudeln mit<br />
Soße mischen, mit<br />
frischem Basilikum<br />
und Pecorino<br />
servieren.<br />
500 kcal<br />
Griechischer<br />
Bauernsalat<br />
1 Paprikaschote<br />
in feinen Streifen,<br />
1 Zwiebel und<br />
2 Lauchzwiebeln<br />
in feinen Ringen in<br />
Schüssel geben.<br />
2 große geviertelte<br />
Tomaten und<br />
5 schwarze Oliven<br />
zugeben. Dressing:<br />
1 TL Kürbiskernöl,<br />
1 EL Essig, etwas<br />
Senf, Salz und<br />
Pfeffer.<br />
Salat mit 100 g<br />
Hüttenkäse und<br />
1/2 Bund gehackter<br />
Petersilie garnieren.<br />
380 kcal<br />
Tagliatelle mit<br />
Austernpilzen<br />
1 gehackte Zwiebel<br />
in 1 EL Olivenöl<br />
andünsten. 200 g<br />
Austernpilze in<br />
Streifen zugeben,<br />
sanft schmoren<br />
lassen. Salzen,<br />
pfeffern. 2 EL Nudelwasser<br />
zugeben.<br />
1 EL saure Sahne,<br />
etwas gehackte<br />
Petersilie zugeben,<br />
warm stellen. 100 g<br />
Vollkorn-Tagliatelle<br />
bissfest garen, mit<br />
Pilzen servieren.<br />
495 kcal<br />
Spaghetti mit<br />
Puten-Bolognese<br />
100 g gewürfeltes<br />
Putenfilet in 1 EL<br />
Olivenöl braten.<br />
1 gewürfelte Möhre,<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
Scheiben, 1 gehackte<br />
Knoblauchzehe,<br />
Rosmarinblättchen<br />
dazu. 100 ml passierte<br />
Tomaten, 100<br />
ml Rotwein angießen.<br />
30 Min. dünsten<br />
lassen. Würzen. 100 g<br />
Spaghetti kochen,<br />
mit Bolognese servieren.<br />
610 kcal<br />
Gemüse mit<br />
Joghurtsoße<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1/2 Zwiebel, fein<br />
gehackt, in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. 1/2<br />
rote Paprikaschote<br />
in Streifen zugeben.<br />
75 g gewürfelte<br />
Tomaten, 150 g<br />
Zucchini in dünnen<br />
Scheiben, Prise<br />
Chili, Prise Zimt, 1/2<br />
TL Paprikapulver,<br />
50 ml Gemüsebrühe<br />
zugeben. 20 Min.<br />
dünsten. Würzen.<br />
125 g fettarmen Joghurt,<br />
1 TL gehackte<br />
Petersilie, 1/2 TL<br />
Koriander, etwas<br />
Kreuzkümmel<br />
glatt rühren, zum<br />
Gemüse servieren.<br />
233 kcal<br />
Seezunge<br />
1 Seezunge (300 g)<br />
mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Mit<br />
je 1 Zweig frischem<br />
Rosmarin, Thymian<br />
und 1 geschälten<br />
Knoblauchzehe<br />
füllen. 1 Zucchini,<br />
200 g Tomaten,<br />
1 Zwiebel klein<br />
schneiden. Auflaufform<br />
mit 1/2 EL Olivenöl<br />
auspinseln.<br />
Gemüse einfüllen.<br />
Seezunge mit<br />
1/2 EL Öl einpinseln,<br />
auf Gemüse legen.<br />
1/8 l Weißwein, 1/8 l<br />
Gemüsebrühe angießen.<br />
20 Min. bei<br />
200 °C backen. Mit<br />
Zitrone servieren.<br />
430 kcal<br />
Tomatensuppe<br />
2 mittelgroße, gewürfelte<br />
Kartoffeln<br />
mit 1 TL Tomatenmark,<br />
2 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen.<br />
250 g gewürfelte<br />
Tomaten, 1/4<br />
Liter Gemüsebrühe<br />
zugeben, 20 Min.<br />
zugedeckt köcheln<br />
lassen. Pürieren,<br />
mit Salz, Pfeffer<br />
abschmecken. Mit<br />
10 Stielen gehackter<br />
Rauke und 50 g<br />
Mozzarella-Würfeln<br />
servieren.<br />
444 kcal<br />
Chinesische<br />
Pilzpfanne<br />
1 EL Sherry, 1 Prise<br />
Chili, 1 EL Sojasoße,<br />
1/2 TL Speisestärke<br />
glatt rühren. 1/2 TL<br />
gehackten Ingwer,<br />
1 gehackte Knoblauchzehe<br />
in 1 EL<br />
Rapsöl in Pfanne<br />
andünsten. 2 TL<br />
gehackte Erdnüsse<br />
zugeben. 1 Möhre in<br />
Stiften, 1/2 Stange<br />
Porree in Streifen<br />
zugeben. 200 g Austernpilze<br />
in Streifen<br />
mit 100 g Mungsprossen<br />
zugeben,<br />
5 Min. garen. 1/2 TL<br />
Sesamöl, 1 EL Sherry<br />
zugeben, aufkochen.<br />
Mit Koriandergrün<br />
bestreuen. 515 kcal<br />
Reis-Pilaw mit<br />
Aprikosen<br />
100 g mageres,<br />
gewürfeltes<br />
Lammfleisch in<br />
1 EL Olivenöl<br />
kräftig anbraten.<br />
1 gehackte Zwiebel<br />
zugeben, le<strong>ich</strong>t<br />
bräunen lassen.<br />
70 g Vollkornreis<br />
zugeben, gut<br />
mischen, 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe angießen.<br />
Zugedeckt<br />
bei mittlerer Hitze<br />
ca. 20 Min. garen.<br />
100 g Aprikosen in<br />
Spalten kurz mit<br />
schmoren lassen,<br />
warm stellen. 200 g<br />
Brokkoli-Röschen<br />
kurz dämpfen. Als<br />
Beilage servieren.<br />
550 kcal<br />
Tipp<br />
Gewürznelke<br />
passt<br />
gut zum<br />
Shake:<br />
Frühstück<br />
am 7. Tag<br />
1 | 2014<br />
67
GESUND BLEIBEN<br />
Endspurt mit<br />
der Turbowoche!<br />
4. Woche<br />
Frühstück<br />
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />
Zucchini-Burger<br />
1 Ei mit 1 EL fettarmer<br />
Milch schaumig<br />
rühren, salzen,<br />
pfeffern. 1/2 Zucchini<br />
in Streifen, 2 EL gehackte<br />
Lauchzwiebel<br />
zugeben. In Pfanne<br />
mit 1 EL Olivenöl<br />
Burger braten; in<br />
1 Vollkornbrötchen<br />
mit 1 Scheibe Kochschinken<br />
und 2 EL<br />
gehacktem Rucola<br />
legen. 360 kcal<br />
Spiegelei-Brot<br />
1 Scheibe Vollkornbrot,<br />
dünn mit<br />
Scheiben 1 Tomate<br />
belegen, mit<br />
frischem Basilikum<br />
verzieren,<br />
1 Scheibe Schinken<br />
auflegen. 1 Spiegelei<br />
in besch<strong>ich</strong>teter<br />
Pfanne mit 1 TL<br />
Olivenöl braten,<br />
salzen, auf Brot<br />
servieren.<br />
256 kcal<br />
Pflaumenmüsli<br />
Aus 150 g fettarmem<br />
Joghurt, 2 TL<br />
Sanddornsaft, 1 TL<br />
Honig, 3 getrockneten<br />
Pflaumen, 2 EL<br />
Haselnüssen, 3 EL<br />
Haferflocken zubereiten.<br />
335 kcal<br />
Obst-Müsli<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
1/2 TL frischen Ingwer,<br />
1 TL Ahornsirup<br />
verrühren. 1 Apfel<br />
entkernen, mit 1/2<br />
Banane in Scheiben<br />
schneiden. Obst<br />
und 1 TL Sonnenblumenkerne<br />
zugeben.<br />
3 EL ungezuckerte<br />
Müsli-Mischung,<br />
100 ml fettarmen<br />
Kefir unterheben.<br />
412 kcal<br />
Orangenquark<br />
1 Orange auspressen.<br />
200 g<br />
Magerquark mit<br />
1 EL Mineralwasser,<br />
2 TL Honig,<br />
Orangen- und<br />
1 TL Zitronensaft<br />
glatt rühren. 2 Kiwis<br />
schälen, in Scheiben<br />
schneiden, mit<br />
Quark mischen. 1 EL<br />
Haferkleie-Flocken<br />
über Quark streuen.<br />
346 kcal<br />
Apfel-Omelett<br />
1 Apfel in Spalten<br />
in 1 EL Rapsöl mit<br />
1 TL Honig und<br />
etwas Zimt sanft<br />
schmoren. 2 Eier<br />
mit 1 EL fettarmer<br />
Milch und kleiner<br />
Prise Salz verquirlen,<br />
über Äpfel<br />
geben und Omelett<br />
von beiden Seiten<br />
backen.<br />
400 kcal<br />
Banana-Snack<br />
1 Scheibe Vollkornbrot<br />
mit 1 EL Quark<br />
bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />
Rübenkraut darübergeben<br />
und mit<br />
Scheiben von 1/2<br />
Banane belegen.<br />
245 kcal<br />
Mittagessen<br />
Pfannkuchen mit<br />
Blattspinat<br />
300 g Möhren<br />
reiben, mit 1 Ei, 2 EL<br />
Weizenvollkornmehl<br />
vermengen. 1 EL<br />
gehackte Petersilie,<br />
Salz, Pfeffer zugeben.<br />
In 3 EL Olivenöl<br />
vier Pfannkuchen<br />
backen. 1 geh. Zwiebel<br />
in 1 EL Öl dünsten.<br />
500 g Spinat zugeben,<br />
zusammenfallen<br />
lassen, mit<br />
Zitrone, Salz, Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
353 kcal<br />
Hähnchen mit<br />
Tomatensoße<br />
2 Wacholderbeeren,<br />
1/2 TL Fenchelsamen<br />
in Pfanne<br />
ohne Fett anrösten,<br />
bis sie duften.<br />
1 kleine gewürfelte<br />
Zwiebel mit 200 g<br />
geschälten Tomaten<br />
(Dose), 1/8 Liter<br />
Hühnerbrühe,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
300 g Hähnchenkeulen<br />
ohne Haut<br />
zu Gewürzen in<br />
Pfanne geben,<br />
salzen. Etwa 25<br />
Minuten schmoren<br />
lassen. Mit 1 TL<br />
Honig, Salz<br />
und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
370 kcal<br />
Überbackener<br />
Spinatfisch<br />
Feuerfeste Form<br />
mit Scheiben von<br />
3 mittelgroßen geschälten<br />
Kartoffeln<br />
auslegen. 250 g<br />
blanchierten Spinat<br />
mit Pfeffer, Muskat<br />
würzen, auf Kartoffeln<br />
verteilen.<br />
250 g Seelachsfilet<br />
mit 1 TL Zitronensaft,<br />
Salz und<br />
Pfeffer würzen, auf<br />
Spinat legen. 2 Tomaten<br />
in Scheiben<br />
auf Fisch verteilen.<br />
1 EL geriebenen<br />
Emmentaler<br />
darüberstreuen,<br />
etwa 20 Minuten<br />
im Ofen backen.<br />
468 kcal<br />
Schweinefilet mit<br />
Möhren<br />
200 g Möhren in<br />
1/8 Liter Gemüsebrühe<br />
garen. 150 g<br />
Schweinefilet in<br />
Medaillons schneiden,<br />
dünn mit 1 TL<br />
Senf bestre<strong>ich</strong>en, in<br />
1 EL heißem Olivenöl<br />
kräftig anbraten.<br />
Mit 1/8 Liter Weißwein<br />
ablöschen, 1 TL<br />
Estragon zugeben,<br />
salzen, pfeffern. Mit<br />
Soße zu Möhren<br />
servieren.<br />
386 kcal<br />
Lammgulasch<br />
150 g mageres<br />
Lammgulasch in<br />
1 EL Olivenöl kräftig<br />
anbraten, 1 gehackte<br />
Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 Zweig<br />
Rosmarin zugeben,<br />
würzen. 1/8 l Fleischbrühe,<br />
1/8 l Rotwein<br />
angießen, 1 Stunde<br />
zugedeckt schmoren.<br />
Vor Servieren<br />
mit 1 EL Zitronensaft<br />
abschmecken. 200 g<br />
grüne Bohnen garen.<br />
Mit 1 TL Bohnenkraut<br />
bestreuen, zu<br />
Gulasch servieren.<br />
2 EL fettarmen<br />
Joghurt salzen, mit<br />
frisch gehackter<br />
Petersilie dazu servieren.<br />
385 kcal<br />
Seefisch in Folie<br />
1 Möhre, 50 g<br />
Zuckerschoten,<br />
1/2 Stange Porree<br />
in Streifen, 100 g<br />
Champignons in<br />
Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />
dünsten. Mit<br />
Thymianblättchen, 1<br />
TL Sojasoße würzen.<br />
Auf Alufolie (30 x 30<br />
cm) geben. 200 g<br />
Fischfilet würzen,<br />
auf Gemüse legen,<br />
zu Päckchen verschließen.<br />
20 Min.<br />
im Ofen bei 200 °C<br />
garen. 365 kcal<br />
Chinakohlgemüse<br />
mit Hähnchen<br />
150 g Hühnerbrust<br />
in Streifen mit 1 EL<br />
Sojaöl marinieren,<br />
in 1 EL Olivenöl in<br />
Pfanne anbraten,<br />
1 TL Currypulver,<br />
1/2 TL gehackten<br />
Ingwer, 1 klein geschnittene<br />
Paprika,<br />
100 g Champignons<br />
in Streifen<br />
2 Minuten dünsten.<br />
200 g Chinakohl,<br />
2 Lauchzwiebeln in<br />
Streifen zugeben,<br />
2 EL Sojasoße, 1/8<br />
Liter Hühnerbrühe<br />
angießen. 5 Min.<br />
garen. Mit 1/2 TL<br />
Sesamöl und Sambal<br />
Oelek würzen.<br />
383 kcal<br />
Tipp<br />
Blumenkohl<br />
am<br />
fünften<br />
Tag mit<br />
Zitronensaft<br />
dünsten<br />
– gibt eine<br />
fruchtige<br />
Note!<br />
Abendessen<br />
Rindfleischsalat<br />
100 g Roastbeef in<br />
fingerdicke Scheiben<br />
schneiden,<br />
1 Tomate in Spalten,<br />
1 grüne Paprika in<br />
Streifen, 1 Zwiebel<br />
in Ringe schneiden.<br />
1 Apfel entkernen<br />
und in Spalten zugeben.<br />
Alle Zutaten<br />
mischen.<br />
Dressing: 1 EL<br />
Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />
1 TL Honig,<br />
1 TL Senf, Salz und<br />
Pfeffer.<br />
394 kcal<br />
Hühnersuppe<br />
200 g Hühnerfilet in<br />
300 ml Salzwasser<br />
15 Min. garen, in<br />
Streifen schneiden,<br />
wieder in Suppe<br />
geben. 1 gewürfelte<br />
Möhre, 1 Lauchzwiebel<br />
in Ringen, 50 g<br />
Sojasprossen, 1 TL<br />
geriebenen Ingwer,<br />
1 Stange Staudensellerie<br />
zugeben.<br />
Aufkochen, mit 1 TL<br />
Sojasoße, Cayenne-<br />
Pfeffer, 1 TL Curry<br />
abschmecken. Mit<br />
Petersilie servieren.<br />
278 kcal<br />
Milchreis mit<br />
Sanddorn<br />
100 ml fettarme<br />
Milch mit Prise Salz<br />
aufkochen, 30 g<br />
Vollkorn-Milchreis<br />
zugeben. Auf<br />
kleinster Flamme<br />
mit geschlossenem<br />
Deckel ca. 45 Minuten<br />
quellen lassen.<br />
1 EL Ahornsirup,<br />
1 EL Mandelsplitter,<br />
25 g saure Sahne,<br />
1 TL abgeriebene<br />
Orangenschale<br />
zugeben, kalt stellen.<br />
Reis mit etwas<br />
Orangensaft, 2 EL<br />
Sanddornmark<br />
verrühren.<br />
283 kcal<br />
Möhrensuppe<br />
500 g geschälte<br />
Möhren, 2 Schalotten<br />
fein würfeln.<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
in feinen Streifen,<br />
Grün beiseitestellen.<br />
1/2 scharfe<br />
Peperoni fein würfeln.<br />
1 EL Olivenöl<br />
in Topf erhitzen.<br />
Möhren, Zwiebeln,<br />
Peperoni anschwitzen.<br />
1 TL frischen<br />
Ingwer, 1 TL Curry<br />
zugeben. 1/4 Liter<br />
Gemüsebrühe, 200<br />
ml Orangensaft,<br />
50 ml Kokosmilch<br />
angießen, pürieren.<br />
Salzen, pfeffern,<br />
mit Zwiebel- und<br />
1 EL Koriandergrün<br />
servieren.<br />
208 kcal<br />
Blumenkohl<br />
1 Blumenkohl 10<br />
Min. dünsten. 100 g<br />
Grünkern in 1/2 l<br />
Gemüsebrühe 40<br />
Min. garen. Kohl,<br />
Grünkern in Auflaufform<br />
sch<strong>ich</strong>ten.<br />
2 Tomaten in Scheiben<br />
auflegen. 125 g<br />
Magerquark mit 1 Ei,<br />
2 EL fettarmer Milch,<br />
Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
verrühren,<br />
über Blumenkohl<br />
& Grünkern geben.<br />
Mit Parmesan<br />
bestreuen. 20 Min.<br />
backen. 396 kcal<br />
Hirseeintopf<br />
2 EL Olivenöl<br />
erhitzen. 1 kleine<br />
gewürfelte Zwiebel<br />
zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />
direkt in<br />
Topf pressen, mit<br />
50 g Hirse andünsten.<br />
1 gewürfelte<br />
Zucchini, je einen<br />
Zweig Thymian und<br />
Rosmarin zugeben,<br />
kurz mitdünsten.<br />
250 g gewürfelte<br />
Tomaten, 1/8 Liter<br />
Rotwein, 400 ml<br />
Gemüsebrühe zugeben,<br />
15 Minuten<br />
im geschlossenen<br />
Topf garen. Mit Salz,<br />
Pfeffer, 1 EL Petersilie<br />
abschmecken.<br />
Mit 2 EL geriebenem<br />
Parmesan bestreuen.<br />
276 kcal<br />
Fruchtiger<br />
Geflügelsalat<br />
200 g Hähnchenbrust-Filet<br />
in 1 EL<br />
Olivenöl garen, in<br />
Streifen schneiden.<br />
150 g Champignons<br />
in dünne Scheiben<br />
schneiden.<br />
1 Orange wie Apfel<br />
schälen, Filets<br />
herausschneiden.<br />
2 Lauchzwiebeln<br />
in dünne Ringe<br />
schneiden. Alles<br />
mischen. Dressing:<br />
50 g saure Sahne,<br />
1 EL Zitronensaft, 1<br />
TL Currypulver, Prise<br />
Cayennepfeffer,<br />
Salz und Pfeffer.<br />
444 kcal<br />
Foto: Fotos: Wotext Getty Images 2mm Abstand (2), Stockfood !!!!!!!!!!! (34)<br />
68 1 | 2014
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GESUND BLEIBEN<br />
Was tun,<br />
wenn’s<br />
kribbelt?<br />
Kribbelt<br />
der kleine<br />
Finger beim<br />
Radfahren?<br />
Dann liegt<br />
das oft am<br />
Lenker oder<br />
den Griffen.<br />
Beschwerden im<br />
Mittelfinger?<br />
Typisch für Karpaltunnel-Syndrom.<br />
Es kribbelt auf oder tief<br />
unter der Haut, Finger<br />
oder Zehen fühlen s<strong>ich</strong><br />
taub, fast wie gelähmt an.<br />
Millionenfach ber<strong>ich</strong>ten<br />
Menschen Ärzten jeden<br />
Tag von diesem „komischen“,<br />
unangenehmen<br />
Gefühl. Dahinter können<br />
harmlose Dinge, aber<br />
auch ernste Krankheiten<br />
stecken. Wie Ärzte helfen,<br />
erklärt der renommierte<br />
Neurologe Martin Wolz.<br />
Jeder kennt das, man hat ungünstig<br />
gesessen oder gelegen – ein Arm<br />
oder ein Bein ist eingeschlafen. Und<br />
wenn der Körperteil wieder zum Leben<br />
erwacht, also durchblutet wird oder die<br />
Nerven wieder freie Bahn haben, pikst es in<br />
der Haut, als würden Tausende Ameisen darüberlaufen.<br />
Ein kurzer Spuk, der nach wenigen<br />
Sekunden verschwindet.<br />
Bei vier bis fünf Millionen Menschen in<br />
Deutschland, die meisten davon sind über<br />
50, ist dies anders; sie haben dauernd oder<br />
immer wieder sogenannte Empfindungs-Störungen,<br />
also zum Beispiel das Gefühl eines<br />
chronisch eingeschlafenen kleinen Fingers<br />
Die besten<br />
Sofort-Hilfen<br />
Ärzte haben viele<br />
Tipps für die verschiedenen<br />
Arten des Kribbelns.<br />
NACH DEM RADFAHREN<br />
ANZEICHEN Kribbeln, Taubheits-,<br />
Lähmungsgefühl; auch stechende<br />
Schmerzen in Ring- und kleinem Finger,<br />
Handrücken, Handinnenfläche.<br />
URSACHEN Zu stark angewinkelte<br />
Hände, zu fester Druck auf Lenker<br />
klemmen Ulnaris-Nerv ein.<br />
DAS HILFT N<strong>ich</strong>t mit Beschwerden<br />
Rad fahren! Auf ergonomischen<br />
Lenker und Griffe umrüsten.<br />
IN DER NACHT<br />
ANZEICHEN Daumen, Zeige- oder<br />
Mittelfinger fühlen s<strong>ich</strong> wie eingeschlafen<br />
an; oft mit Schmerzen, die<br />
in den Arm ausstrahlen.<br />
URSACHE Typisch für Karpaltunnel-<br />
Syndrom, bei dem eine Engstelle<br />
Nerv im Handgelenk abklemmt.<br />
DAS HILFT Kortison-Spritzen oder<br />
spezielle Schiene, die man über<br />
Nacht trägt. Gegebenenfalls auch OP.<br />
Foto: Fto<br />
:Wo<br />
Wotext 2mm<br />
Abstand !!!!!!!!!!!<br />
70 1 | 2014
»Auch wenn es n<strong>ich</strong>t wehtut, sollte<br />
man mit Kribbeln s<strong>ich</strong>erheitshalber zum Arzt.«<br />
Martin Wolz, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Elbland-Klinikum Meißen<br />
Fotos: Thinkstock, privat; Illustrationen: Shutterstock<br />
oder ein ständiges Kribbeln in den Füßen. „Vor<br />
allem an Armen, Beinen, Händen und Füßen<br />
treten diese Symptome auf“, stellt Dr. Martin<br />
Wolz, Chefarzt der Neurologischen Klinik am<br />
Elbland-Klinikum Meißen, fest. Und fast immer<br />
beschreiben die Betroffenen das komische<br />
Gefühl als Taubheit, Kribbeln und oft auch<br />
eine Mischung aus beidem. Diese Beschreibungen<br />
liefern Neurologen wie Martin Wolz<br />
allererste und sehr w<strong>ich</strong>tige Hinweise auf<br />
mögl<strong>ich</strong>e Ursachen:<br />
• Kribbeln spürt man eher auf der Oberfläche<br />
des Körpers. Es kann unangenehm und<br />
schmerzhaft sein. Dahinter stecken eher überaktive<br />
Nerven, die beispielsweise signalisieren,<br />
dass die Region zu wenig durchblutet wird.<br />
• Taubheitsgefühle empfindet man zwar als<br />
störend, aber selten schmerzen sie. Sie können<br />
für Ärzte ein Signal sein, dass Nerven<br />
kaum noch oder gar n<strong>ich</strong>t mehr aktiv sind,<br />
etwa weil sie abgeklemmt wurden.<br />
• Bei der diffusen Mischung aus beidem – sie<br />
kommt am häufigsten vor – ist vor allem auch<br />
die Körperregion entscheidend, um der Ursache<br />
auf die Spur zu kommen.<br />
• Aber auch die Situationen, in denen man<br />
die Beschwerden hat – zum Beispiel beim<br />
Radfahren, Spazierengehen, bei langen Autofahrten<br />
oder immer in der Nacht –, helfen<br />
Ärzten bei ihrer Diagnose und dabei, die r<strong>ich</strong>tige<br />
Therapie zu finden (siehe unten).<br />
Sehr häufig steckt hinter Kribbeln & Co.<br />
eine gestörte Durchblutung oder eine gestörte<br />
Funktion der Nerven. Beides kann durch sehr<br />
viele verschiedene Dinge ausgelöst werden,<br />
etwa verkalkte Blutgefäße,<br />
verspannte Muskeln, Mangel<br />
an Nährstoffen, Giftstoffe<br />
– dazu zählen auch<br />
zu viel Nikotin und Alkohol<br />
– oder krankhaft erhöhte<br />
Zuckerwerte im Blut.<br />
Vor allem Letzteres ist<br />
ein sehr häufiger Grund<br />
von Kribbeln. So hat fast<br />
jeder Dritte von den etwa<br />
8 Millionen Diabetikern<br />
in Deutschland mit gestörten<br />
Empfindungen zu<br />
tun. Sie sind besonders<br />
häufig betroffen, weil auf<br />
Dauer zu viel Zucker im Blut sowohl die<br />
Durchblutung verschlechtert als auch die Nerven<br />
direkt angreift. Bei Diabetes verschwindet<br />
deshalb das Kribbeln häufig allein dadurch<br />
wieder, wenn man mit gesunder<br />
Ernährung und mehr Bewegen die Zuckerwerte<br />
auf Dauer senkt.<br />
Vors<strong>ich</strong>t,<br />
Schlaganfall!<br />
Bei diesen Anze<strong>ich</strong>en kann<br />
hinter Kribbeln oder einem<br />
tauben Gefühl auch ein<br />
Schlaganfall stecken. Deshalb<br />
sofort Notarzt alarmieren,<br />
wenn Kribbeln<br />
urplötzl<strong>ich</strong> auftritt,<br />
ganze Körperseite betrifft,<br />
auch das Sehen gestört ist,<br />
Körperteile w ie Arme, Beine<br />
und Mundwinkel einseitig<br />
gelähmt sind,<br />
Schwindel, gestörtes<br />
Sprechen hinzukommen.<br />
Ulr<strong>ich</strong> Steen<br />
BEI DIABETES<br />
ANZEICHEN Brennende, taube,<br />
kribbelnde Füße und Beine.<br />
URSACHE Schäden am äußeren (peripheren)<br />
Nervensystem. Sehr häufig<br />
bei schlecht eingestelltem Diabetes,<br />
aber auch bei zu viel Alkohol.<br />
DAS HILFT Viel bewegen, ausgewogen<br />
essen, Übergew<strong>ich</strong>t abbauen,<br />
Alkohol meiden. Dann verschwinden<br />
oft die Beschwerden.<br />
REBELLISCHER MAGEN<br />
ANZEICHEN Taubheit in allen Fingern,<br />
unangenehmes Kribbeln und<br />
Stechen, auch in den Füßen.<br />
URSACHE Magen ist chronisch entzündet,<br />
produziert deshalb zu wenig<br />
Vitamin B 12 , das den Nerven fehlt.<br />
DAS HILFT Blutprobe auf Vitamin<br />
B 12 . Bei Mangel Spritzen bzw. Tabletten;<br />
natürl<strong>ich</strong>e Quellen: Fleisch, Pilze,<br />
Pflanzencreme auf Hefebasis.<br />
MÜHSAMER GANG<br />
ANZEICHEN Kribbeln, krampfartige<br />
Beschwerden in Waden beim Gehen.<br />
URSACHE Blutgefäße verkalken und<br />
können das Gewebe n<strong>ich</strong>t mehr mit<br />
genug Sauerstoff versorgen.<br />
DAS HILFT Rauchen einstellen,<br />
wenig Alkohol. Viel bewegen, z. B.<br />
Wassergymnastik, Radfahren. Medikamente,<br />
die Durchblutung fördern;<br />
eventuell OP (Stents bzw. Bypass).<br />
1 | 2014<br />
71
GESUND BLEIBEN<br />
Reizdarm<br />
vorbeugen<br />
1Lebensmittel<br />
meiden, die<br />
einem n<strong>ich</strong>t guttun,<br />
auch wenn sie<br />
als gesund gelten,<br />
z. B. Vollkorn.<br />
2Tägl<strong>ich</strong> milchsaure<br />
Produkte<br />
essen, z. B. Kefir,<br />
Joghurt, Dickmilch.<br />
3Scharfes wie<br />
Chili und Co.<br />
meiden – dies kann<br />
die Schleimhaut des<br />
Darms reizen.<br />
4Bonbons und<br />
Kaugummis meiden,<br />
die bestimmte<br />
Süß-Stoffe (Zucker-<br />
Alkohole, z. B. Sorbit,<br />
Isomalt, Xylit, Maltit,<br />
Mannit) enthalten.<br />
Aufruhr<br />
im Darm<br />
Jede dritte Frau hat es, doch kaum eine spr<strong>ich</strong>t<br />
offen darüber – ein Reizdarm-Syndrom. Der<br />
medizinische Begriff klingt viel eindeutiger, als es ist.<br />
Doch langsam kommen Ärzte dem Phänomen auf<br />
die Spur – und können mit neuen Methoden helfen.<br />
FOTOS BINE BELLMANN<br />
Noch ein paar<br />
Minuten und es<br />
wäre zu spät<br />
gewesen. Karin<br />
Luft ist mit ihrem Mann in<br />
einem Supermarkt, als sie<br />
merkt, dass sie auf eine Toilette<br />
muss, sofort. „Mein<br />
Mann hat den Marktleiter<br />
gefragt, ob <strong>ich</strong> das WC benutzen<br />
kann, und er hat<br />
ihm auch gesagt, dass <strong>ich</strong><br />
krank bin“, erinnert s<strong>ich</strong><br />
die 69-jährige Rentnerin.<br />
„Aber der Mann meinte, die<br />
sanitären Anlagen seien<br />
nur für Mitarbeiter.“ Zum<br />
Glück ist gle<strong>ich</strong> nebenan<br />
ein Café, wo sie die Toilette<br />
benutzen kann. „Ich hätte<br />
es n<strong>ich</strong>t mehr bis nach<br />
Hause geschafft.“<br />
Eine alltägl<strong>ich</strong>e, eigentl<strong>ich</strong><br />
harmlose Situation,<br />
über die der eine<br />
oder andere vielle<strong>ich</strong>t<br />
schmunzelt. Aber für rund<br />
15 Millionen in Deutschland<br />
ist die Gewissheit,<br />
dass ständig eine Toilette<br />
in der Nähe sein muss,<br />
purer Stress. Denn etwa<br />
jeder Fünfte hat ein soge-<br />
72 1 | 2014
nanntes Reizdarm-Syndrom<br />
– Frauen doppelt so<br />
oft wie Männer. Allen gemein<br />
ist, der Darm kann<br />
s<strong>ich</strong> jederzeit melden, und<br />
dann darf das nächste WC<br />
n<strong>ich</strong>t weit sein.<br />
Syndrom – das Wort<br />
klingt für medizinische<br />
Laien eindeutig und klar.<br />
Ärzten signalisiert es aber<br />
vor allem eins: Niemand<br />
weiß genau, was hinter<br />
den Beschwerden steckt.<br />
Die Suche beginnt<br />
So ist es auch beim Reizdarm-Syndrom.<br />
Fakt ist,<br />
die Beschwerden sind<br />
da: real, belastend, oft<br />
schmerzend. Der chronisch<br />
gereizte Darm produziert<br />
über Wochen,<br />
Monate, Jahre extreme<br />
Blähungen und starken<br />
Durchfall. Dann gibt es<br />
wieder Tage, an denen<br />
der Darm ins andere Extrem<br />
verfällt, im wahrsten<br />
Sinne – verstopft. Und<br />
zwischendurch ist dann<br />
manchmal auch alles ganz<br />
normal, „dann hofft man,<br />
dass es <strong>jetzt</strong> endl<strong>ich</strong> aufgehört<br />
hat“, sagt Karin<br />
Luft. Doch das hat es bei<br />
der 69-Jährigen bis heute<br />
n<strong>ich</strong>t. „Dieses Hin und<br />
Her hat mein Leben zur<br />
Hölle gemacht.“ Und trotz<br />
zig Untersuchungen wissen<br />
auch die Ärzte von Karin<br />
Luft n<strong>ich</strong>t, warum ihr<br />
Darm so gereizt reagiert.<br />
Und so machen Ärzte<br />
bei Verdacht auf Reizdarm,<br />
was sie immer tun,<br />
wenn die Ursache n<strong>ich</strong>t<br />
eindeutig ist – Ausschluss-<br />
Diagnosen: Zuerst wird<br />
geklärt, ob n<strong>ich</strong>t doch andere<br />
Krankheiten die Beschwerden<br />
verursachen:<br />
Darmkrebs, eine Unverträgl<strong>ich</strong>keit<br />
von Milchzucker<br />
oder Fruchtzucker<br />
(siehe unten). Finden<br />
Ärzte n<strong>ich</strong>ts außerhalb ihrer<br />
medizinischen Normen,<br />
beze<strong>ich</strong>nen sie die<br />
Beschwerden schließl<strong>ich</strong><br />
als Reizdarm-Syndrom.<br />
Und wie so oft, wenn<br />
man keine organischen<br />
Gründe findet, macht man<br />
auch die Psyche mitverantwortl<strong>ich</strong>.<br />
„Bei bis zu 70<br />
Prozent der Menschen mit<br />
Reizdarm gehen wir davon<br />
aus, dass es seelische<br />
Faktoren gibt“, sagt Berndt<br />
Birkner, Gastroenterologe<br />
aus München und führender<br />
Reizdarm-Spezialist in<br />
Deutschland. Denn tatsächl<strong>ich</strong><br />
sind Darm und<br />
Gehirn über Nervenbahnen<br />
so eng verknüpft<br />
wie sonst keine anderen<br />
Organe miteinander (siehe<br />
folgende Seite).<br />
Ist es wirkl<strong>ich</strong><br />
Reizdarm?<br />
Doch kann die Psyche<br />
alleine so massive Beschwerden<br />
verursachen?<br />
Experten wie Bernd Birkner<br />
glauben, „dass bei<br />
Menschen mit diesem<br />
Syndrom auch die Besiedelung<br />
des Darms mit<br />
Bakterien gestört ist“. Allerdings<br />
ist diese Annahme<br />
bislang kaum nachweisbar,<br />
weil es von<br />
Mensch zu Mensch sehr<br />
unterschiedl<strong>ich</strong> sein kann,<br />
welche Bakterien und wie<br />
viele davon jeweils im<br />
Darm existieren. Für diese<br />
Annahme spr<strong>ich</strong>t, dass<br />
Reizdarm oft nach einer<br />
schweren Magen-Darm-<br />
Bevor Ärzte die Diagnose Reizdarm-<br />
Syndrom stellen, untersuchen sie, ob<br />
andere Dinge infrage kommen.<br />
Darmkrebs: Nachweis über eine Darm-<br />
Spiegelung, ggf. Gewebeprobe.<br />
Pankreatitis (entzündete Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse):<br />
In Blut und Urin werden bestimmte<br />
Enzyme gesucht. Zusätzl<strong>ich</strong> Ultraschall.<br />
Gallensteine oder –Entzündung: Meist per<br />
Ultraschall; seltener Spiegelung via Speiseröhre<br />
bei Vollnarkose.<br />
Laktose- bzw. Fruktose-Intoleranz: Analyse<br />
der Atemgase.<br />
Zöliakie: Blut-Test, der zeigt, ob man Antikörper<br />
gegen Gluten gebildet hat. Falls ja,<br />
Gewebeprobe aus Dünndarm (Voll-Narkose).<br />
Lebensmittel-Allergie: Hauttest.<br />
»Bei 70 % der Menschen<br />
mit Reizdarm spielt die Psyche<br />
eine Rolle. Deshalb helfen<br />
entspannende Techniken,<br />
etwa Tai-Chi<br />
oder Meditation.«<br />
Dr. Berndt Birkner, Internist (Schwerpunkt<br />
Gastroenterologie), München<br />
Grippe auftritt, die mit Antibiotika<br />
behandelt wurde.<br />
Denn die Medikamente<br />
töten leider n<strong>ich</strong>t nur die<br />
krank machenden Keime,<br />
die s<strong>ich</strong> im Darm eingenistet<br />
haben; Antibiotika<br />
können auch gesunde<br />
Bakterien angreifen, die<br />
die gesunde Darmflora bilden.<br />
„Wenn aber das gesunde<br />
Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t der<br />
Flora aus dem Tritt gerät,<br />
kann s<strong>ich</strong> der Darm entzünden<br />
und reagiert gereizt<br />
auf Dinge, die ihm<br />
bis dahin keine Probleme<br />
bereiteten“, erklärt Internist<br />
Birkner.<br />
So wurden zum Beispiel<br />
saure Lebensmittel<br />
für Silke Castor irgendwann<br />
ein Problem. „Von<br />
Zitrusfrüchten und Äpfeln<br />
bekomme <strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong><br />
Darm-Beschwerden“, sagt<br />
die 45-Jährige aus Mülheim.<br />
Auch auf Produkte<br />
aus Vollkorn reagiert ihr<br />
Darm mit extremen Blähungen.<br />
„Was <strong>ich</strong> gut vertrage,<br />
ist Weißbrot und<br />
mediterranes Essen wie<br />
Zucchini, Auberginen und<br />
Brokkoli. Wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
daran halte, komme <strong>ich</strong><br />
gut durch den Tag“, erzählt<br />
die Angestellte.<br />
„Reizdarm-Betroffene<br />
haben oft das Gefühl, auf<br />
einzelne Lebensmittel<br />
1 | 2014<br />
73
GESUND BLEIBEN<br />
Darm an Großhirn<br />
besonders empfindl<strong>ich</strong><br />
zu reagieren“, sagt der<br />
Arzt Reiner Ullr<strong>ich</strong> von der<br />
Berliner Charité. Doch darin<br />
sieht der Mediziner<br />
auch eine Gefahr. „Man<br />
denkt, <strong>jetzt</strong> kennt man den<br />
Auslöser und meidet diese<br />
Lebensmittel. Doch dann<br />
stellt man fest, dass auch<br />
andere Lebensmittel Beschwerden<br />
auslösen und<br />
meidet auch diese.“ Oft<br />
zieht s<strong>ich</strong> dieser Prozess<br />
so lange hin, bis nur noch<br />
ganz wenige Lebensmittel<br />
übrig bleiben, die man verträgt,<br />
beobachtet der Experte<br />
häufig. „<strong>Das</strong> raubt<br />
Lebensqualität und vor<br />
allem besteht das Risiko,<br />
s<strong>ich</strong> einseitig zu ernähren.“<br />
Folge: Nährstoff-Mangel!<br />
Ullr<strong>ich</strong> rät deshalb<br />
auch allen Betroffenen:<br />
„Auf keinen Fall Lebensmittel<br />
voreilig weglassen,<br />
sondern durch einen<br />
Test s<strong>ich</strong>erstellen, ob man<br />
ein bestimmtes Lebensmittel<br />
wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verträgt.<br />
Bei seinen Forschungen<br />
hat Ullr<strong>ich</strong> zum<br />
Beispiel herausgefunden,<br />
„dass vor allem Getreideprodukte,<br />
die Gluten enthalten,<br />
bei etwa jedem<br />
fünften empfindl<strong>ich</strong>en<br />
Menschen den Darm reizen<br />
können“. Gluten sind<br />
natürl<strong>ich</strong>e Eiweiße, die in<br />
vielen Getreiden stecken:<br />
• Viel Gluten enthalten<br />
Weizen, Dinkel, Roggen,<br />
Emmer, Kamut, Einkorn.<br />
• Wenig Gluten sind in<br />
Hafer und Gerste.<br />
• Glutenfrei sind Hirse,<br />
Mais, Reis, Quinoa, Amarant<br />
und Buchweizen.<br />
Zehn Mal mehr Nervenbahnen laufen vom Darm zum<br />
Gehirn als umgekehrt. <strong>Das</strong> erklärt, warum der Darm<br />
die Psyche so stark beeinflussen kann.<br />
1 Gehirn reagiert<br />
auf Stress, indem<br />
es Neben-Nieren<br />
veranlasst, die<br />
Stress-Hormone<br />
Kortisol, Adrenalin<br />
auszuschütten.<br />
2 Darm reagiert<br />
darauf gereizt, etwa<br />
mit Durchfall; stellt<br />
aber auch selbst<br />
Stress-Hormone her.<br />
Gute Bakterien<br />
4 Im Kopf kommt<br />
mehr Stress an,<br />
als das Gehirn<br />
ausgesendet hat.<br />
3 Darmflora aus<br />
gesunden Bakterien<br />
produziert unter<br />
Stress weniger<br />
Stoffe, die beruhigend<br />
wirken.<br />
»Lebensmittel<br />
mit viel Gluten<br />
sind bei jedem<br />
Fünften schuld,<br />
wenn der Darm<br />
gereizt ist.«<br />
Dr. Reiner Ullr<strong>ich</strong><br />
leitet an der Berliner<br />
Charité eine große<br />
Studie zu Reizdarm.<br />
Wenn aber Gluten<br />
n<strong>ich</strong>t die Ursache sind,<br />
gibt es zumindest Mittel,<br />
die die Beschwerden deutl<strong>ich</strong><br />
lindern können:<br />
• Gegen den plötzl<strong>ich</strong>en<br />
Durchfall wirkt oft Flohsamen.<br />
Die Samen quellen<br />
im Darm auf, binden Flüssigkeit.<br />
Außerdem bilden<br />
sie Schleimstoffe, die beruhigend<br />
auf die gereizten<br />
Darmwände wirken.<br />
• Vielen helfen auch probiotische<br />
Präparate in<br />
Tropfen- oder Tablettenform.<br />
Sie enthalten „gute“<br />
Darmbakterien, etwa die<br />
Bakterienkultur Perocur,<br />
die im Darm schädl<strong>ich</strong>e<br />
Bakterien verdrängt.<br />
• In jüngster Zeit setzen<br />
Ärzte auch das Antibiotikum<br />
Rifaximin ein. Es<br />
scheint nach einer Studie<br />
des Cedars-Sinai Medical<br />
Center in Los Angeles tatsächl<strong>ich</strong><br />
nur schädl<strong>ich</strong>e<br />
Bakterien anzugreifen.<br />
Mit anderen reden<br />
• Gegen Verstopfung gibt<br />
es seit Mai 2013 das Präparat<br />
Constella mit dem<br />
Wirkstoff Linaclotid; es stimuliert<br />
spezielle Rezeptoren,<br />
die den Darm wieder<br />
aktivieren.<br />
• Und weil auch die Psyche<br />
beim Reizdarm eine<br />
große Rolle spielt, raten<br />
Ärzte, s<strong>ich</strong> etwas zu suchen,<br />
das beruhigt und<br />
zufriedener macht.<br />
Ein Rat, der auch Silke<br />
Castor hilft. Sie hat das<br />
Reizdarm-Syndrom seit<br />
ihrer Jugend, kann aber<br />
mittlerweile gut damit leben.<br />
„Wenn <strong>ich</strong> spazieren<br />
gehe und dabei schöne<br />
Fotos mache, komme <strong>ich</strong><br />
geistig und körperl<strong>ich</strong> zur<br />
Ruhe und denke für einige<br />
Stunden n<strong>ich</strong>t an meinen<br />
Darm.“ Mit Verdrängen<br />
hat das n<strong>ich</strong>ts zu tun.<br />
Im Gegenteil. Vor acht<br />
Jahren gründete sie in<br />
Mülheim eine Selbsthilfegruppe<br />
für Menschen mit<br />
Reizdarm. „Vielen kann<br />
<strong>ich</strong> Tipps geben, etwa für<br />
gute Ärzte, die s<strong>ich</strong> mit<br />
Reizdarm auskennen.“<br />
Aber das W<strong>ich</strong>tigste ist<br />
„das Gefühl, verstanden zu<br />
werden, n<strong>ich</strong>t allein zu<br />
sein. <strong>Das</strong> tut einfach gut.“<br />
Burkhard Zimmermann<br />
Handarbeit: Maria Rosenfeld/Woll-Duo, Düsseldorf; Illustration: Mareile Busse<br />
Warum das Reizdarm-Syndrom fast nur<br />
Frauen betrifft, ist eines der vielen Rätsel.<br />
74<br />
1 | 2014
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Sudoku<br />
In jeder Zeile, Spalte und jedem 9er-Block aus 3 x 3<br />
Käst chen müssen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen!<br />
Bei dem le<strong>ich</strong>ten Su doku oben links bieten die Dreien einen<br />
guten Ansatz, beim mittleren Sudoku daneben der 9er-Block<br />
unten rechts. Beim schweren Sudoku unten ergeben s<strong>ich</strong><br />
schnell eine 5 und einige Zahlen in der dritten Zeile.<br />
A U F L Ö S U N G E N<br />
Lösungswort aus Heft 11/2013<br />
Gewonnen hat<br />
Der Gewinn:<br />
Lösung aus<br />
Heft 12/13:<br />
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78 1 | 2014
Schön sein<br />
Schöne Augen: Was tun, wenn die Wimpern dünner werden? > S. 80 Schlank-Mode:<br />
Diese Unterwäsche schummelt ein paar Pfunde weg > S. 83<br />
Eine Stunde<br />
le<strong>ich</strong>tes<br />
Schwimmen<br />
verbrennt<br />
le<strong>ich</strong>t 500<br />
Kalorien.<br />
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Bis zu 20 Jahre jünger wirken Frauen, die regelmäßig schwimmen, so eine Studie<br />
der Uni Göteborg. Schwimmen senke n<strong>ich</strong>t nur den Blutdruck und kräftige die<br />
Gelenke – es forme vor allem die Figur, modelliere einen schönen Oberkörper<br />
und straffe die Haut. Wenn das keine Gründe sind ...<br />
Yoga<br />
wirkt perfekt<br />
gegen<br />
Winterblues.<br />
Einfach zu einer<br />
Probe-Stunde<br />
anmelden.<br />
übrigens: wer trockene haut hat, sollte s<strong>ich</strong> vor dem schwimmen eincremen, danach gut<br />
duschen (wg. chlorwasser) und eine rückfettende creme (mit urea) verwenden.<br />
1 | 2014<br />
79
Trick<br />
Kleiner<br />
für Volumen-<br />
Mascara<br />
Wenn Wimpern mit den Jahren<br />
dünner werden, dann wirkt Volumen-Mascara<br />
Wunder. Dieses<br />
aber etwas anders auftragen:<br />
Bürstchen quer an die Wimpernspitzen<br />
anlegen.<br />
Dann an der Unterseite bis<br />
zum Ansatz herunterrollen.<br />
Jetzt das Bürstchen so<br />
lange hin und her bewegen<br />
bis alle Wimpern zwischen<br />
den Borsten liegen.<br />
Nun die Mascara bis zu den<br />
Spitzen durchziehen.<br />
80<br />
1 | 2014
SCHÖN SEIN<br />
MASCARA<br />
Für den perfekten<br />
Augenblick<br />
Man nehme: 60 % Wasser, 5 % Filmbildner, 15 % Wachs, je<br />
10 % Pigmente und Konservierungsstoffe – das ist die Zauberformel<br />
für Mascara. Kühle Zahlen für ein Produkt, das wir lieben –<br />
gerade, wenn mit den Jahren die Wimpern dünner werden.<br />
Können Wimpern die Farbe<br />
verlieren, wenn man älter wird?<br />
Klar können auch Wimpern grau werden<br />
– wie die Haare auf dem Kopf.<br />
Irgendwann sind sie auch n<strong>ich</strong>t mehr<br />
so dunkel. <strong>Das</strong> kann aber auch nur so<br />
scheinen, weil sie spärl<strong>ich</strong>er werden.<br />
Was ist die passende Mascara-<br />
Farbe, wenn man älter ist?<br />
Braune Mascara wirkt natürl<strong>ich</strong>, manchmal<br />
aber zu natürl<strong>ich</strong>. Für einen ausdrucksvollen<br />
Augen-Aufschlag – bei<br />
wenig Wimpern – sollte man daher besser<br />
zu schwarzer Tusche greifen.<br />
Ich hab das Gefühl, <strong>ich</strong> habe<br />
weniger Wimpern als früher ...<br />
Ja, das kann sein. Je älter wir werden,<br />
desto mehr nimmt auch bei Wimpern<br />
die Fähigkeit ab, s<strong>ich</strong> zu erneuern. Und,<br />
was oft vergessen wird, auch Wimpern<br />
reagieren, wie die Haare auf dem Kopf,<br />
auf schwankende Hormone. Übrigens:<br />
Drei von vier Frauen finden ihre Wimpern<br />
nach den Wechseljahren zu dünn<br />
und zu kurz. Was hilft? Ein Serum, das<br />
das Wachstum fördert und die Härchen<br />
nachdunkeln lässt (z. B. RevitaLash,<br />
119 Euro, re<strong>ich</strong>t für 6 Monate).<br />
Meine Wimpern sind so kurz ...<br />
Dann unbedingt Volumen-Mascara verwenden,<br />
die gut trennt (z. B. Yves Saint<br />
Laurent Mascara Singulier Nuit Blanche,<br />
32 Euro). <strong>Das</strong> ist ein wahres Wundermittel,<br />
weil es die Härchen d<strong>ich</strong>ter<br />
und auch länger wirken lässt. Eine Zwei-<br />
Phasen-Mascara mit weißer Grundierung<br />
und schwarzer Tusche verhilft<br />
zarten, kurzen Wimpern auch zum<br />
Wow-Effekt. Für besonders voluminöse<br />
Wimpern tuscht man zuerst mit einer<br />
Gutes<br />
Volumen-Mascara<br />
verklumpt<br />
Wimpern n<strong>ich</strong>t.<br />
1 | 2014<br />
81
SCHÖN SEIN<br />
Ältere Wimpern brauchen<br />
spezielle Pflege.<br />
sechs Monate haltbar – und wer will<br />
schon Bakterien übertragen.<br />
Macht Mascara die Wimpern<br />
eigentl<strong>ich</strong> brüchig?<br />
Genau das Gegenteil ist der Fall:<br />
Wachse und natürl<strong>ich</strong>en Öle, die<br />
heute in guten Mascaras verwendet<br />
werden, pflegen die Wimpern sogar.<br />
Ich trage <strong>jetzt</strong> eine Brille:<br />
Worauf sollte <strong>ich</strong> dann bei<br />
Mascara achten?<br />
Je nach Brille vergrößern oder verkleinern<br />
die Gläser die Augen. Deshalb<br />
sollte man dann bei der Wimspeziellen<br />
Wimpern-Verlängerung<br />
– da füllen mikrofeine Fasern die<br />
Wimpern auf (Misslyn Cashmere<br />
Wimpern-Verlängerung, 10 Euro).<br />
Die Wimpern werden so fein …<br />
Auch hier hilft eine Mascara für<br />
mehr Volumen. Diese haben spezielle<br />
Bürstchen, die die Wimperntusche<br />
flächig auftragen und die Härchen<br />
üppiger machen.<br />
Stimmt es, dass Medikamente<br />
Wimpern wachsen lassen?<br />
Ja. Allerdings gibt es das Mittel Latisse<br />
nur in den USA. Latisse ist ein<br />
Medikament gegen grünen Star, das<br />
auch die Wimpern kräftig wachsen<br />
lässt; das bestätigt sogar die US-Verbraucherbehörde<br />
FDA. Bei uns ist<br />
Latisse noch n<strong>ich</strong>t zugelassen.<br />
Die Wimpern sind so gerade ...<br />
Dann immer eine Wimpernzange<br />
verwenden. Wer mehr will, kann<br />
die Zange kurz mit dem Föhn anwärmen.<br />
W<strong>ich</strong>tig: Wimpern immer<br />
vor dem Tuschen formen. Später<br />
können sie ankleben und ausreißen.<br />
Ich hab meine Wimperntusche<br />
lange n<strong>ich</strong>t benutzt …<br />
Upps, dann weg damit. Denn erstens<br />
ist das Auftragen mühsam, wenn<br />
die Paste zu trocken ist. Zweitens<br />
ist Mascara nach dem Öffnen nur<br />
Tolle<br />
Fülle<br />
1<br />
2<br />
3<br />
BÜRSTCHEN MIT FUNKTION<br />
1 Die dicke, gebogene Form bringt Volumen. 2 Eine schmale Spirale sorgt für<br />
natürl<strong>ich</strong>es Aussehen. 3 We<strong>ich</strong>es Gummi trennt perfekt, die kurze<br />
Bürste kommt überall hin. 4 Kurze und lange Borsten verd<strong>ich</strong>ten und definieren.<br />
5 Die Taillierung erle<strong>ich</strong>tert es, Mascara innen und außen gle<strong>ich</strong>mäßig aufzutragen.<br />
6 Die ergonomische Bürste erfasst jedes Härchen, auch in den Winkeln.<br />
4<br />
»Ohne Mascara gehe<br />
<strong>ich</strong> auch privat niemals aus<br />
dem Haus.« TV-Star Sarah Jessica Parker<br />
5<br />
6<br />
L’Oréal Paris Double Extension<br />
Re-Novation Mascara (14 Euro) wird in zwei<br />
Schritten aufgetragen: erst das nährende<br />
Serum, dann die verlängernde Tusche.<br />
perntusche Folgendes beachten:<br />
• Weits<strong>ich</strong>tige – die Gläser vergrößern<br />
– sollten n<strong>ich</strong>t zu viel Wimperntusche<br />
auftragen und präzise<br />
arbeiten, da man kleine Patzer und<br />
verklebte Wimpern sofort sieht.<br />
• Kurzs<strong>ich</strong>tige – da wirken die Augen<br />
hinter Gläsern kleiner – dürfen<br />
ruhig ein wenig dicker auftragen:<br />
Für schön d<strong>ich</strong>te Wimpern die Bürste<br />
am Ansatz ansetzen und ein paar<br />
Mal nach außen und oben tuschen.<br />
Ich habe mit den Jahren so<br />
sensible Augen bekommen ...<br />
In der Apotheke gibt es die parfumfreie<br />
La Roche-Posay Respectissime<br />
Mascara speziell für empfindl<strong>ich</strong>e<br />
Augen (17,50 Euro). Sie enthält Pigmente<br />
von höchstmögl<strong>ich</strong>em Reinheitsgrad<br />
und künstl<strong>ich</strong> nachgebildete<br />
Tränenflüssigkeit, die beruhigt<br />
auch die empfindl<strong>ich</strong>sten Augen.<br />
Ich hab keine Lust, jeden Tag<br />
die Wimpern zu tuschen ...<br />
Dann probieren Sie es mal mit Färben.<br />
<strong>Das</strong> machen Friseur und Kosmetikerin<br />
für etwa 10 Euro.<br />
Gibt es n<strong>ich</strong>ts Dauerhaftes?<br />
Klar gibt es das. Wer mag, kann s<strong>ich</strong><br />
die Wimpern auffüllen lassen. An<br />
die echten Wimpern werden einzeln<br />
feine Wimpern aus Kunsthaar geklebt,<br />
hält 60 bis 90 Tage.<br />
Fotos: Getty Images, Shutterstock, PR (9)<br />
82 1 | 2014
SCHÖN SEIN<br />
1<br />
3<br />
1 Taillengürtel,<br />
39,95 Euro,<br />
Maidenform<br />
über Otto<br />
2 Shaping-<br />
Pants, ab<br />
34,99 Euro,<br />
Lascana<br />
3 Mieder-Body,<br />
ca. 80 Euro,<br />
Triumph<br />
SCHLANKER<br />
AUSSEHEN<br />
<strong>Das</strong> bestgehütete<br />
Geheimnis<br />
Jede Frau hat schon mal Hollywood-Schönheiten in engen Kleidern samt toller<br />
Figur bewundert, obwohl die auch die fünfzig überschritten haben.<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis? Figur-Zauberer, die schlank machen. Und die neuen Modelle<br />
haben auch Silke Mietzner restlos überzeugt.<br />
FOTOS BINE BELLMANN<br />
2<br />
1 | 2014<br />
83
2<br />
Nicole Kidman trägt sie, auch<br />
ihre Hollywood-Kollegin<br />
Gwyneth Paltrow, und fast<br />
schon natürl<strong>ich</strong> bekennen s<strong>ich</strong> Eva<br />
Longoria und Oprah Winfrey offen<br />
zu figurformenden Miedern oder<br />
neudeutsch Shapewear. Wer als<br />
Film- oder TV-Star gut (und<br />
schlank) aussehen will bzw. muss,<br />
trägt die Schummel-Unterwäsche.<br />
Verständl<strong>ich</strong>, dass es immer mehr<br />
Modelle gibt (siehe unten) und die<br />
Figurschme<strong>ich</strong>ler längst überall zu<br />
bekommen sind – sogar bei H&M.<br />
Doch Figur-Former ist n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />
Figur-Former – die Qualitätsunterschiede<br />
sind enorm. Deshalb raten<br />
Expertinnen auch, n<strong>ich</strong>t vorschnell<br />
irgendein Modell zu kaufen, sondern<br />
gezielt abgestimmt auf die<br />
Problemzonen bzw. die Kleidung,<br />
Die Lieblinge der Stars<br />
die man gerne trägt (siehe rechts)<br />
– einige Modelle formen die Taille,<br />
andere Po und Oberschenkel, wieder<br />
andere den Oberkörper (siehe<br />
Übers<strong>ich</strong>t unten). Denn, und das<br />
gilt für jede Frau, auch bei Größe<br />
38 ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> – ab einem bestimmten<br />
Alter – hier und da schon<br />
1<br />
PERFEKTE<br />
FORM<br />
Welche Mode möchten Sie<br />
tragen? Und welche Figur haben<br />
Sie? Dann hilft diese Art Figur-<br />
Former sanft weiter ...<br />
Kleines<br />
Bäuchlein<br />
Keine<br />
Figur<br />
ENGES TOP ABF H<br />
STRICKKLEID CE E<br />
ENGE HOSE AD F<br />
TAILLIERTE BLUSE A B F<br />
SCHMALER PULLI FG A<br />
BLEISTIFTROCK EFH CF<br />
TRANSPARENTES TOP AB AC<br />
ENGES ABENDKLEID CG CEF<br />
3<br />
SCHLANKER<br />
AUSSEHEN<br />
Die sanften<br />
Figur-Former<br />
Manchmal re<strong>ich</strong>t ein Top,<br />
manchmal muss es aber ein<br />
Overall sein. Bei diesen<br />
Modellen und Marken können<br />
Sie s<strong>ich</strong> auf die Qualität<br />
und den Erfolg verlassen.<br />
A<br />
Macht ein schönes<br />
Dekolleté, einen<br />
flachen Bauch und<br />
glättet.<br />
Gute Modelle:<br />
Maidenform: Easy Up;<br />
Felina: Confidence; Triumph:<br />
Cool Sensation<br />
B<br />
FORM-BODY TOP KLEID<br />
Strafft und formt<br />
Busen, Taille und<br />
den oberen Bauch.<br />
Gute Modelle:<br />
Nina von C.: Shape<br />
Shirt; Palmers: Shaping<br />
Delight BH-Top; Hanro:<br />
Natural Shape<br />
C<br />
Für eine schlanke<br />
Silhouette und ein<br />
üppiges Dekolleté.<br />
Gute Modelle:<br />
Flexees: Miederkleid<br />
„Instant Slimmer“;<br />
Triumph: Miederkleid<br />
Beauty Sensation<br />
Illustrationen: Mareile Busse<br />
84 1 | 2014
4<br />
Obenrum<br />
mollig<br />
1 Shaping-Slip<br />
mit sanfter<br />
Wirkung, 24,99<br />
Euro, Lascana<br />
2 Push-up-BH<br />
mit herausnehmbaren<br />
Pads,<br />
54 Euro, Luna<br />
3 Formender<br />
String mit<br />
Taillenform-<br />
Effekt, 58 Euro,<br />
Luna<br />
4 Body mit<br />
Schalen-BH und<br />
abnehmbaren<br />
Trägern, 59,90<br />
Euro, Luna<br />
Großer<br />
Busen<br />
mal Röllchen ab. Und wer dann<br />
gern enge Kleidung trägt oder einfach<br />
eine Kleidergröße schlanker<br />
wirken will, benötigt sanfte Figur-<br />
Former. „Aber“, rät Sabine Tietz,<br />
Geschäftsführerin von Lascana,<br />
„Shapewear immer vor dem Kauf<br />
anprobieren und immer Modelle<br />
vergle<strong>ich</strong>en.“<br />
Gerade wer zum ersten Mal einen<br />
Figur-Former kaufe, solle die verschiedenen<br />
Modelle testen. „W<strong>ich</strong>tig:<br />
In die Produkte sollte man immer<br />
von oben einsteigen“, sagt<br />
Apfelform<br />
Schwimmringe<br />
Dicke Oberschenkel<br />
Birnentyp<br />
AB AG AC ABG E AC<br />
C C G C G C G C G C E G<br />
G E G F G E G E G D E G<br />
AB F AB ABEF EG EFG<br />
AB AB AB A E A<br />
EF CEG CH EFG EGH CEGH<br />
AB AC AB AC CH C<br />
FG ACF ACG ACF CEG CFG<br />
„Mommy<br />
macht Hintern<br />
schöner“<br />
Shapewear-Erfinderin Sara Blakely<br />
erklärt ihrem Sohn ihre Arbeit.<br />
Marie-Theres Hartstein, Managerin<br />
bei Triumph, „das gilt auch bei<br />
Shirts und Bodydresses.“<br />
Und welche Größe ist passend? Daran<br />
scheiden s<strong>ich</strong> die Geister: Die<br />
einen schwören, Shapewear in der<br />
jeweiligen Konfektionsgröße zu<br />
kaufen, die anderen empfehlen immer<br />
eine Nummer kleiner.<br />
Shapewear sitzt jedenfalls dann<br />
perfekt, wenn sie s<strong>ich</strong> eng an den<br />
Körper schmiegt, ohne einzuschneiden,<br />
und man das Gefühl hat, die<br />
Wäsche sei ein ganz klein wenig<br />
zu klein – dieses Gefühl gibt s<strong>ich</strong><br />
nach kurzer Zeit. Am besten, man<br />
Die perfekte Passform<br />
nimmt die Kleidung zum Einkauf<br />
mit, unter der man die Wäsche tragen<br />
möchte. Denn nur so lässt s<strong>ich</strong><br />
s<strong>ich</strong>erstellen, dass am Ende auch<br />
alles gut sitzt.<br />
SCHÖN SEIN<br />
D E F G H<br />
FORM-SLIP LEGGINGS OVERALL<br />
Flacht den Bauch ab,<br />
hebt den Po und formt<br />
schöne Hüften.<br />
Gute Modelle:<br />
Nina von C.: Taillenslip;<br />
Playtex: Pure Control<br />
Maxi Bauch-weg-Slip;<br />
Sloggi Shape: Tai Slip<br />
Strafft Po und Oberschenkel,<br />
glättet Taille,<br />
Bauch und Hüften.<br />
Gute Modelle:<br />
Playtex: Objective 1<br />
Size Down Formslip;<br />
Spanx: Power Panties;<br />
Rosa Faia: Twin<br />
TAILLEN-GURT<br />
Formt die Taille, macht<br />
einen flachen Bauch<br />
und straffe Hüften.<br />
Gute Modelle:<br />
Flexees: Mieder-Gürtel;<br />
Conturelle: Perfect<br />
Feeling; Maidenform:<br />
Taillen-Gürtel<br />
Lässt Schwimmringe,<br />
Reiterschenkel und<br />
Bauch verschwinden.<br />
Gute Modelle:<br />
Spanx: Hide & Sleek<br />
Full Bodysuit; Flexees:<br />
Miederbody; Lisca:<br />
Hohe Hose mit Bein<br />
ROCK<br />
Macht einen knackigen<br />
Po und straffe Hüften<br />
und Oberschenkel.<br />
Gute Modelle:<br />
Class Int.: Miederrock;<br />
Spanx: Skinny Britches<br />
Skort; Triumph-Serie<br />
Amazing Sensation<br />
1 | 2014<br />
85
BESSER LEBEN<br />
14 1 | 2014<br />
Wenn es um Mode geht, dann sind viele Frauen<br />
etwas vors<strong>ich</strong>tig: Kräftige Farben? Bloß n<strong>ich</strong>t! Wilder<br />
Muster-Mix? Was die Nachbarn sagen! Transparente<br />
Bluse? Doch n<strong>ich</strong>t in unserem Alter! Aber warum<br />
n<strong>ich</strong>t? Die folgenden Seiten (und viele Leserinnen)<br />
werden Sie überzeugen, dass Mut guttut!<br />
FOTOS SABINE BRAUN<br />
STYLING CHRISTINE KELCH<br />
ZEIG SIE HER,<br />
DEINE BEINE<br />
Nein, n<strong>ich</strong>t die nackten,<br />
sondern die hübsch<br />
be strumpften. So kann<br />
man locker auch mit<br />
50 noch ein kürzeres<br />
Kleid tragen. Und wenn<br />
dann noch kräftige<br />
Farben kombiniert<br />
werden – perfekt!<br />
Kleid: Four Flavor,<br />
60 Euro; Strumpfhose:<br />
Falke, Schal: Sack’s;<br />
Stiefeletten: Akira;<br />
Tasche: Volker Lang.<br />
P0114_014_Mode.indd 14 29/11/13 10:36P0114_014_Mode.indd 15 29/11/13 10:36<br />
1 | 2014<br />
15<br />
80<br />
1 | 2014<br />
Wenn Wimpern mit den Jahren<br />
dünner werden, dann wirkt Volumen-Mascara<br />
Wunder. Dieses<br />
aber etwas anders auftragen:<br />
Bürstchen quer an die Wimpernspitzen<br />
anlegen.<br />
Dann an der Unterseite bis<br />
zum Ansatz herunterrollen.<br />
Jetzt das Bürstchen so<br />
lange hin und her bewegen<br />
bis alle Wimpern zwischen<br />
den Borsten liegen.<br />
Nun die Mascara bis zu den<br />
Spitzen durchziehen.<br />
MASCARA<br />
Man nehme: 60 % Wasser, 5 % Filmbildner, 15 % Wachs, je<br />
10 % Pigmente und Konservierungsstoffe – das ist die Zauberformel<br />
für Mascara. Kühle Zahlen für ein Produkt, das wir lieben –<br />
gerade, wenn mit den Jahren die Wimpern dünner werden.<br />
Können Wimpern die Farbe reagieren, wie die Haare auf dem Kopf,<br />
verlieren, wenn man älter wird? auf schwankende Hormone. Übrigens:<br />
Klar können auch Wimpern grau werden<br />
– wie die Haare auf dem Kopf. pern nach den Wechseljahren zu dünn<br />
Drei von vier Frauen finden ihre Wim-<br />
Irgendwann sind sie auch n<strong>ich</strong>t mehr und zu kurz. Was hilft? Ein Serum, das<br />
so dunkel. <strong>Das</strong> kann aber auch nur so das Wachstum fördert und die Härchen<br />
scheinen, weil sie spärl<strong>ich</strong>er werden. nachdunkeln lässt (z. B. RevitaLash,<br />
Was ist die passende Mascara- 119 Euro, re<strong>ich</strong>t für 6 Monate).<br />
Farbe, wenn man älter ist? Meine Wimpern sind so kurz ...<br />
Braune Mascara wirkt natürl<strong>ich</strong>, manchmal<br />
aber zu natürl<strong>ich</strong>. Für einen auswenden,<br />
die gut trennt (z. B. Yves Saint<br />
Dann unbedingt Volumen-Mascara verdrucksvollen<br />
Augen-Aufschlag – bei Laurent Mascara Singulier Nuit Blanche,<br />
32 Euro). <strong>Das</strong> ist ein wahres Wun-<br />
wenig Wimpern – sollte man daher besser<br />
zu schwarzer Tusche greifen. dermittel, weil es die Härchen d<strong>ich</strong>ter<br />
Ich hab das Gefühl, <strong>ich</strong> habe und auch länger wirken lässt. Eine Zweiweniger<br />
Wimpern als früher ... Phasen-Mascara mit weißer Grundierung<br />
und schwarzer Tusche verhilft<br />
Ja, das kann sein. Je älter wir werden,<br />
desto mehr nimmt auch bei Wimpern zarten, kurzen Wimpern auch zum<br />
die Fähigkeit ab, s<strong>ich</strong> zu erneuern. Und, Wow-Effekt. Für besonders voluminöse<br />
was oft vergessen wird, auch Wimpern Wimpern tuscht man zuerst mit einer<br />
SCHÖN SEIN<br />
verklumpt<br />
Wimpern n<strong>ich</strong>t.<br />
P0114_080_Mascara.indd 80 26/11/13 17:41P0114_080_Mascara.indd 81 22/11/13 11:53<br />
1 | 2014 81<br />
icole Kidman trägt sie, auch<br />
ihre Hollywood-Kollegin<br />
Gwyneth Paltrow, und fast<br />
schon natürl<strong>ich</strong> bekennen s<strong>ich</strong> Eva<br />
Longoria und Oprah Winfrey offen<br />
zu figurformenden Miedern oder<br />
neudeutsch Shapewear. Wer als<br />
Film- oder TV-Star gut (und<br />
schlank) aussehen will bzw. muss,<br />
trägt die Schummel-Unterwäsche.<br />
Verständl<strong>ich</strong>, dass es immer mehr<br />
Modelle gibt (siehe unten) und die<br />
Figurschme<strong>ich</strong>ler längst überall zu<br />
bekommen sind – sogar bei H&M.<br />
Doch Figur-Former ist n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />
Figur-Former – die Qualitätsunterschiede<br />
sind enorm. Deshalb raten<br />
Expertinnen auch, n<strong>ich</strong>t vorschnell<br />
irgendein Modell zu kaufen, sondern<br />
gezielt abgestimmt auf die<br />
Problemzonen bzw. die Kleidung,<br />
Die Lieblinge der Stars<br />
die man gerne trägt (siehe rechts)<br />
– einige Modelle formen die Taille,<br />
andere Po und Oberschenkel, wieder<br />
andere den Oberkörper (siehe<br />
Übers<strong>ich</strong>t unten). Denn, und das<br />
gilt für jede Frau, auch bei Größe<br />
38 ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> – ab einem bestimmten<br />
Alter – hier und da schon<br />
84 1 | 2014<br />
SCHLANKER<br />
AUSSEHEN<br />
Manchmal re<strong>ich</strong>t ein Top,<br />
manchmal muss es aber ein<br />
Overall sein. Bei diesen<br />
Modellen und Marken können<br />
Sie s<strong>ich</strong> auf die Qualität<br />
und den Erfolg verlassen.<br />
1<br />
Welche Mode möchten Sie<br />
tragen? Und welche Figur haben<br />
Sie? Dann hilft diese Art Figur-<br />
Former sanft weiter ...<br />
Kleines<br />
Bäuchlein<br />
Keine<br />
Figur<br />
ENGES TOP ABF H<br />
STRICKKLEID CE E<br />
ENGE HOSE AD F<br />
TAILLIERTE BLUSE A B F<br />
SCHMALER PULLI FG A<br />
BLEISTIFTROCK EFH CF<br />
TRANSPARENTES TOP AB AC<br />
ENGES ABENDKLEID CG CEF<br />
FORM-BODY TOP KLEID<br />
Macht ein schönes Strafft und formt Für eine schlanke<br />
Dekolleté, einen Busen, Taille und Silhouette und ein<br />
flachen Bauch und den oberen Bauch. üppiges Dekolleté.<br />
glättet.<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Nina von C.: Shape Flexees: Miederkleid<br />
Maidenform: Easy Up; Shirt; Palmers: Shaping „Instant Slimmer“;<br />
Felina: Confidence; Triumph:<br />
Cool Sensation Natural Shape<br />
Beauty<br />
Delight BH-Top; Hanro: Triumph: Miederkleid<br />
Sensation<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 Shaping-Slip<br />
mit sanfter<br />
Wirkung, 24,99<br />
Euro, Lascana<br />
2 Push-up-BH<br />
mit herausnehmbaren<br />
Pads,<br />
mal Röllchen ab. Und wer dann<br />
54 Euro, Luna<br />
gern enge Kleidung trägt oder einfach<br />
eine Kleidergröße schlanker<br />
3 Formender<br />
String mit wirken will, benötigt sanfte Figur-<br />
Taillenform- Former. „Aber“, rät Sabine Tietz,<br />
Effekt, 58 Euro, Geschäftsführerin von Lascana,<br />
Luna<br />
„Shapewear immer vor dem Kauf<br />
4 Body mit anprobieren und immer Modelle<br />
Schalen-BH und<br />
vergle<strong>ich</strong>en.“<br />
abnehmbaren<br />
Trägern, 59,90 Gerade wer zum ersten Mal einen<br />
Euro, Luna Figur-Former kaufe, solle die verschiedenen<br />
Modelle testen. „W<strong>ich</strong>tig:<br />
In die Produkte sollte man immer<br />
von oben einsteigen“, sagt<br />
Shapewear-Erfinderin Sara Blakely<br />
erklärt ihrem Sohn ihre Arbeit.<br />
Marie-Theres Hartstein, Managerin<br />
bei Triumph, „das gilt auch bei<br />
Shirts und Bodydresses.“<br />
Und welche Größe ist passend? Daran<br />
scheiden s<strong>ich</strong> die Geister: Die<br />
einen schwören, Shapewear in der<br />
jeweiligen Konfektionsgröße zu<br />
kaufen, die anderen empfehlen immer<br />
eine Nummer kleiner.<br />
Obenrum Apfelform<br />
Busen ringe schenkel typ Shapewear sitzt jedenfalls dann<br />
Großer Schwimm-<br />
Dicke Ober-<br />
Birnen-<br />
mollig<br />
perfekt, wenn sie s<strong>ich</strong> eng an den<br />
AB AG AC ABG E AC<br />
Körper schmiegt, ohne einzuschneiden,<br />
und man das Gefühl hat, die<br />
C C G C G C G C G C E G<br />
Wäsche sei ein ganz klein wenig<br />
G E G F G E G E G D E G<br />
zu klein – dieses Gefühl gibt s<strong>ich</strong><br />
AB F AB ABEF EG EFG nach kurzer Zeit. Am besten, man<br />
AB AB AB A E A Die perfekte Passform<br />
EF CEG CH EFG EGH CEGH nimmt die Kleidung zum Einkauf<br />
mit, unter der man die Wäsche tragen<br />
möchte. Denn nur so lässt s<strong>ich</strong><br />
AB AC AB AC CH C<br />
FG ACF ACG ACF CEG CFG<br />
s<strong>ich</strong>erstellen, dass am Ende auch<br />
alles gut sitzt.<br />
FORM-SLIP LEGGINGS TAILLEN-GURT OVERALL ROCK<br />
Flacht den Bauch ab, Strafft Po und Oberschenkel,<br />
glättet Taille, einen flachen Bauch Reiterschenkel und Po und straffe Hüften<br />
Formt die Taille, macht Lässt Schwimmringe, Macht einen knackigen<br />
hebt den Po und formt<br />
schöne Hüften.<br />
Bauch und Hüften. und straffe Hüften. Bauch verschwinden. und Oberschenkel.<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Gute Modelle:<br />
Nina von C.: Taillenslip; Playtex: Objective 1 Flexees: Mieder-Gürtel; Spanx: Hide & Sleek Class Int.: Miederrock;<br />
Playtex: Pure Control Size Down Formslip; Conturelle: Perfect Full Bodysuit; Flexees: Spanx: Skinny Britches<br />
Maxi Bauch-weg-Slip; Spanx: Power Panties; Feeling; Maidenform: Miederbody; Lisca: Skort; Triumph-Serie<br />
Sloggi Shape: Tai Slip Rosa Faia: Twin<br />
Taillen-Gürtel<br />
Hohe Hose mit Bein Amazing Sensation<br />
SCHÖN SEIN<br />
P0114_083_Mieder.indd 84 28/11/13 13:31 P0114_083_Mieder.indd 85 28/11/13 13:31<br />
1 | 2014<br />
85<br />
GESUND BLEIBEN<br />
Reizdarm<br />
vorbeugen<br />
auch wenn sie<br />
als gesund gelten,<br />
z. B. Vollkorn.<br />
Joghurt, Dickmilch.<br />
die Schleimhaut des<br />
Darms reizen.<br />
Süß-Stoffe (Zucker-<br />
Alkohole, z. B. Sorbit,<br />
Isomalt, Xylit, Maltit,<br />
Mannit) enthalten.<br />
72 1 | 2014<br />
offen darüber – ein Reizdarm-Syndrom. Der<br />
medizinische Begriff klingt viel eindeutiger, als es ist.<br />
Doch langsam kommen Ärzte dem Phänomen auf<br />
die Spur – und können mit neuen Methoden helfen.<br />
FOTOS BINE BELLMANN<br />
och ein paar ihm auch gesagt, dass <strong>ich</strong> Eine alltägl<strong>ich</strong>e, eigentl<strong>ich</strong><br />
harmlose Situa-<br />
Minuten und es krank bin“, erinnert s<strong>ich</strong><br />
wäre zu spät die 69-jährige Rentnerin. tion, über die der eine<br />
gewesen. Karin „Aber der Mann meinte, die oder andere vielle<strong>ich</strong>t<br />
Luft ist mit ihrem Mann in sanitären Anlagen seien schmunzelt. Aber für rund<br />
einem Supermarkt, als sie nur für Mitarbeiter.“ Zum 15 Millionen in Deutschland<br />
ist die Gewissheit,<br />
merkt, dass sie auf eine Toilette<br />
muss, sofort. „Mein ein Café, wo sie die Toilet-<br />
dass ständig eine Toilette<br />
Glück ist gle<strong>ich</strong> nebenan<br />
Mann hat den Marktleiter te benutzen kann. „Ich hätte<br />
es n<strong>ich</strong>t mehr bis nach purer Stress. Denn etwa<br />
in der Nähe sein muss,<br />
gefragt, ob <strong>ich</strong> das WC benutzen<br />
kann, und er hat Hause geschafft.“ jeder Fünfte hat ein soge-<br />
nanntes Reizdarm-Syndrom<br />
– Frauen doppelt so<br />
oft wie Männer. Allen gemein<br />
ist, der Darm kann<br />
s<strong>ich</strong> jederzeit melden, und<br />
dann darf das nächste WC<br />
n<strong>ich</strong>t weit sein.<br />
Syndrom – das Wort<br />
klingt für medizinische<br />
Laien eindeutig und klar.<br />
Ärzten signalisiert es aber<br />
vor allem eins: Niemand<br />
weiß genau, was hinter<br />
den Beschwerden steckt.<br />
Die Suche beginnt<br />
So ist es auch beim Reizdarm-Syndrom.<br />
Fakt ist,<br />
die Beschwerden sind<br />
da: real, belastend, oft<br />
schmerzend. Der chronisch<br />
gereizte Darm produziert<br />
über Wochen,<br />
Monate, Jahre extreme<br />
Blähungen und starken<br />
Durchfall. Dann gibt es<br />
wieder Tage, an denen<br />
der Darm ins andere Extrem<br />
verfällt, im wahrsten<br />
Sinne – verstopft. Und<br />
zwischendurch ist dann<br />
manchmal auch alles ganz<br />
normal, „dann hofft man,<br />
dass es <strong>jetzt</strong> endl<strong>ich</strong> aufgehört<br />
hat“, sagt Karin<br />
Luft. Doch das hat es bei<br />
der 69-Jährigen bis heute<br />
n<strong>ich</strong>t. „Dieses Hin und<br />
Her hat mein Leben zur<br />
Hölle gemacht.“ Und trotz<br />
zig Untersuchungen wissen<br />
auch die Ärzte von Karin<br />
Luft n<strong>ich</strong>t, warum ihr<br />
Darm so gereizt reagiert.<br />
Und so machen Ärzte<br />
bei Verdacht auf Reizdarm,<br />
was sie immer tun,<br />
wenn die Ursache n<strong>ich</strong>t<br />
eindeutig ist – Ausschluss-<br />
Diagnosen: Zuerst wird<br />
geklärt, ob n<strong>ich</strong>t doch andere<br />
Krankheiten die Beschwerden<br />
verursachen:<br />
Darmkrebs, eine Unverträgl<strong>ich</strong>keit<br />
von Milchzucker<br />
oder Fruchtzucker<br />
(siehe unten). Finden<br />
Ärzte n<strong>ich</strong>ts außerhalb ihrer<br />
medizinischen Normen,<br />
beze<strong>ich</strong>nen sie die<br />
Beschwerden schließl<strong>ich</strong><br />
als Reizdarm-Syndrom.<br />
Und wie so oft, wenn<br />
man keine organischen<br />
Gründe findet, macht man<br />
auch die Psyche mitverantwortl<strong>ich</strong>.<br />
„Bei bis zu 70<br />
Prozent der Menschen mit<br />
Reizdarm gehen wir davon<br />
aus, dass es seelische<br />
Faktoren gibt“, sagt Berndt<br />
Birkner, Gastroenterologe<br />
aus München und führender<br />
Reizdarm-Spezialist in<br />
Deutschland. Denn tatsächl<strong>ich</strong><br />
sind Darm und<br />
Gehirn über Nervenbahnen<br />
so eng verknüpft<br />
wie sonst keine anderen<br />
Organe miteinander (siehe<br />
folgende Seite).<br />
Doch kann die Psyche<br />
alleine so massive Beschwerden<br />
verursachen?<br />
Experten wie Bernd Birkner<br />
glauben, „dass bei<br />
Menschen mit diesem<br />
Syndrom auch die Besiedelung<br />
des Darms mit<br />
Bakterien gestört ist“. Allerdings<br />
ist diese Annahme<br />
bislang kaum nachweisbar,<br />
weil es von<br />
Mensch zu Mensch sehr<br />
unterschiedl<strong>ich</strong> sein kann,<br />
welche Bakterien und wie<br />
viele davon jeweils im<br />
Darm existieren. Für diese<br />
Annahme spr<strong>ich</strong>t, dass<br />
Reizdarm oft nach einer<br />
schweren Magen-Darm-<br />
Ist es wirkl<strong>ich</strong><br />
Reizdarm?<br />
Bevor Ärzte die Diagnose Reizdarm-<br />
Syndrom stellen, untersuchen sie, ob<br />
andere Dinge infrage kommen.<br />
Darmkrebs: Nachweis über eine Darm-<br />
Spiegelung, ggf. Gewebeprobe.<br />
Pankreatitis (entzündete Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse):<br />
In Blut und Urin werden bestimmte<br />
Enzyme gesucht. Zusätzl<strong>ich</strong> Ultraschall.<br />
Gallensteine oder –Entzündung: Meist per<br />
Ultraschall; seltener Spiegelung via Speiseröhre<br />
bei Vollnarkose.<br />
Laktose- bzw. Fruktose-Intoleranz: Analyse<br />
der Atemgase.<br />
Zöliakie: Blut-Test, der zeigt, ob man Antikörper<br />
gegen Gluten gebildet hat. Falls ja,<br />
Gewebeprobe aus Dünndarm (Voll-Narkose).<br />
Lebensmittel-Allergie: Hauttest.<br />
Gastroenterologie), München<br />
Grippe auftritt, die mit Antibiotika<br />
behandelt wurde.<br />
Denn die Medikamente<br />
töten leider n<strong>ich</strong>t nur die<br />
krank machenden Keime,<br />
die s<strong>ich</strong> im Darm eingenistet<br />
haben; Antibiotika<br />
können auch gesunde<br />
Bakterien angreifen, die<br />
die gesunde Darmflora bilden.<br />
„Wenn aber das gesunde<br />
Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t der<br />
Flora aus dem Tritt gerät,<br />
kann s<strong>ich</strong> der Darm entzünden<br />
und reagiert gereizt<br />
auf Dinge, die ihm<br />
bis dahin keine Probleme<br />
bereiteten“, erklärt Internist<br />
Birkner.<br />
So wurden zum Beispiel<br />
saure Lebensmittel<br />
für Silke Castor irgendwann<br />
ein Problem. „Von<br />
Zitrusfrüchten und Äpfeln<br />
bekomme <strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong><br />
Darm-Beschwerden“, sagt<br />
die 45-Jährige aus Mülheim.<br />
Auch auf Produkte<br />
aus Vollkorn reagiert ihr<br />
Darm mit extremen Blähungen.<br />
„Was <strong>ich</strong> gut vertrage,<br />
ist Weißbrot und<br />
mediterranes Essen wie<br />
Zucchini, Auberginen und<br />
Brokkoli. Wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
daran halte, komme <strong>ich</strong><br />
gut durch den Tag“, erzählt<br />
die Angestellte.<br />
„Reizdarm-Betroffene<br />
haben oft das Gefühl, auf<br />
einzelne Lebensmittel<br />
1 | 2014 73<br />
P0114_072_Reizdarm.indd 72 27/11/13 13:20P0114_072_Reizdarm.indd 73 22/11/13 13:51<br />
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Illustrationen: Mareile Busse<br />
„Mommy<br />
macht Hintern<br />
schöner“<br />
1 Lebensmittel<br />
meiden, die<br />
einem n<strong>ich</strong>t guttun,<br />
Tägl<strong>ich</strong> milch-<br />
Produkte 2saure<br />
essen, z. B. Kefir,<br />
Scharfes wie<br />
3Chili und Co.<br />
meiden – dies kann<br />
Bonbons und<br />
4Kaugummis meiden,<br />
die bestimmte<br />
Aufruhr<br />
im Darm<br />
Jede dritte Frau hat es, doch kaum eine spr<strong>ich</strong>t<br />
N<br />
»Bei 70 % der Menschen<br />
mit Reizdarm spielt die Psyche<br />
eine Rolle. Deshalb helfen<br />
entspannende Techniken,<br />
etwa Tai-Chi<br />
oder Meditation.«<br />
Dr. Berndt Birkner, Internist (Schwerpunkt<br />
Mode ab S. 14<br />
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Maggie Smith, Seite 96<br />
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86<br />
1 | 2014
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merken<br />
Foto: Lovis Corinth (1858-1925), Der Maler Leistikow, 1900 (Ausschnitt); Staatl<strong>ich</strong>e Museen zu Berlin, Nationalgalerie<br />
Versunken, ganz in sein Werk vertieft – so malte Lovis Corinth 1900 seinen Freund<br />
Walter Leistikow. Ein Moment der Ruhe in künstlerisch wilden Zeiten: Leistikow<br />
gründete kurz zuvor mit Max Liebermann und Max Slevogt die „Berliner Secession“,<br />
eine Künstlergruppe, die dem verstaubten Kunstgeschmack ihrer Zeit die Stirn bot<br />
– mit grandiosen impressionistischen Bildern. 70 der schönsten sind nun im Käthe-<br />
Kollwitz-Museum in Köln zu sehen – und eine Reise wert.<br />
Winter-Swing<br />
mit Oboe<br />
Albrecht Mayer<br />
und die King’s<br />
Singers, <strong>jetzt</strong> auf<br />
CD. Gelungen!<br />
Ben Kingsley als<br />
„Medicus“<br />
Grandios in der<br />
Bestseller-<br />
Verfilmung von<br />
Noah Gordon,<br />
<strong>jetzt</strong> im Kino!<br />
Pferde als<br />
Hauptdarsteller<br />
bei der Show<br />
„Apassionata“,<br />
z. B. in Bremen<br />
und München.<br />
dass auch viele malerinnen kräftig mitmischten, zeigt ulrike wolff-thomsens buch:<br />
„käthe kollwitz und ihre kolleginnen in der berliner secession“, boyens, 19,90 euro.<br />
1 | 2014<br />
87
ERLEBEN<br />
SO<br />
LIEBE<br />
ICH<br />
DEN<br />
WINTER<br />
Viele lieben glitzernden Schnee, klare Luft,<br />
Stille, die Romantik im Winter. Aber immer<br />
Ski fahren? Nein! Denn der Winter bietet<br />
so viel mehr, draußen etwas zu erleben, s<strong>ich</strong> zu<br />
bewegen, stellte Carola Feddersen fest.<br />
88 1 | 2014
ERLEBEN<br />
EBE<br />
Eisiges Vergnügen: nach<br />
dem Schneeschuh-<br />
Wandern noch eine Runde<br />
Eisstock-Schießen.<br />
Und dazu ein heißer<br />
Becher Glühwein.<br />
1 | 2014<br />
89
ERLEBEN<br />
ohne Skifahren, das ist der Plan.<br />
Also bleibt die Schanze einfach links<br />
liegen und zu Fuß geht es durch<br />
den Neuschnee R<strong>ich</strong>tung Wildenau.<br />
<strong>Das</strong> Ziel unserer Winter-Wandertour:<br />
die Partnachklamm, gut<br />
eineinhalb Kilometer südl<strong>ich</strong> der gigantischen<br />
Skisprungschanze. 700<br />
Meter lang und bis zu 80 Meter tief<br />
hat s<strong>ich</strong> die Partnach in Jahrmillionen<br />
in den Berg eingegraben. Früher<br />
waren in dieser steilen Rinne<br />
nur Holzarbeiter unterwegs, um die<br />
gefällten Stämme aus den Bergwäldern<br />
R<strong>ich</strong>tung Tal zu treiben. Seit<br />
die Schlucht 1912 zum Naturdenkmal<br />
erklärt und mittels Stollen und<br />
befestigter Wege für Wanderer erschlossen<br />
wurde, ist sie auch in der<br />
kalten Saison eine großartige Attraktion.<br />
Immer wieder möchte man<br />
anhalten, um die Wasserfälle und<br />
Gumpen, die Eiszapfen und glitzernden<br />
Eis-Formationen an den<br />
Felsen zu bestaunen.<br />
Oberhalb der Klamm weisen<br />
Holzschilder, die knapp aus dem<br />
Schnee ragen, zur etwa zwei Kilometer<br />
entfernten urigen Vordergraseck-Alm.<br />
Von hier führt der auch<br />
im Winter gut geräumte Wanderweg<br />
in vielen kleinen Kehren weiter<br />
zum Gipfel des Eckbauer, auf 1.237<br />
Metern Höhe. Nach fast zwei Stunden<br />
– mit teils steileren Passagen<br />
und über viele Serpentinen – haben<br />
wir drei es geschafft und genießen<br />
die grandiose Winterlandschaft als<br />
Belohnung: den freien Blick auf den<br />
fast 2 000 Meter hohen Wank, die<br />
Kramerspitz und den Zweieinhalbtausender<br />
Alpspitze. Eine Auss<strong>ich</strong>t,<br />
die man auch von der sonnigen Panorama-Terrasse<br />
des Eckbauernwirts<br />
bestaunen kann. Dazu gibt es<br />
eine ausgiebige Jause – aus kräftigem<br />
Graubrot, Ziegenkäse und<br />
luftgetrockneter Salami.<br />
Dennoch zieht’s uns zur Seilbahn<br />
– wir spüren den Aufstieg doch<br />
ein wenig in den Knochen, Winter-<br />
Gut knöchelhoch liegt<br />
der Neuschnee am<br />
Fuße der riesigen<br />
Skisprungschanze<br />
in Garmisch-Partenkirchen.<br />
Minus 5 Grad,<br />
die Sonne blinzelt<br />
über die Bergkuppen.<br />
Zum Glück müssen meine Freundinnen<br />
Heike, Christine und <strong>ich</strong> uns<br />
n<strong>ich</strong>t von der 149 Meter hohen<br />
Schanze in die Tiefe stürzen. Stattdessen<br />
wollen wir ein langes Januar-<br />
Wochenende zu dritt im oberbayerischen<br />
Schnee verbringen – aber<br />
Klappe runter, Ohren warm – mit der<br />
Uschanka bleibt’s selbst bei zweistelligen<br />
Minusgraden kuschelig. Die<br />
heute modernen Mützen führte<br />
vor 80 Jahren Finnlands Armee ein.<br />
Freunden Xaver und Sebastian bei<br />
einem Glas Glühwein aus der mitgebrachten<br />
Thermoskanne zusammen<br />
und lassen uns das Spiel erklären.<br />
„Zwei Teams à drei Leute<br />
spielen gegeneinander. Ziel ist es,<br />
den Eisstock mögl<strong>ich</strong>st nah an die<br />
Daube, den gelben Gummiring hier,<br />
zu platzieren“, sagt Norbert. Jeder<br />
Spieler hat pro Durchgang einen<br />
Schuss. „Wie beim Boccia?“, frage<br />
<strong>ich</strong>. „Genau wie beim Boccia!“<br />
Kann also n<strong>ich</strong>t so schwer sein.<br />
Doch als <strong>ich</strong> an der Reihe bin, spüre<br />
<strong>ich</strong> schnell den Unterschied zur<br />
Boccia-Kugel: So ein Eisstock wiegt<br />
vier Kilogramm! Ein robuster Stiel,<br />
ein runder Körper aus Birnenholz<br />
und eine Laufsohle aus Hartgummi<br />
mit einem Stahlring rundherum. Ich<br />
versuche, den Stock mögl<strong>ich</strong>st ele-<br />
wandern am Berg ist doch anstrengender<br />
als ein Sommer-Spaziergang.<br />
So geht’s mit der Eckbauerbahn in<br />
nur 15 Minuten ins Tal hinab. Zu<br />
Fuß würden wir gut eineinhalb<br />
Stunden dafür brauchen.<br />
Unten hat Heike eine Überraschung<br />
organisiert: An der Eisbahn,<br />
nur wenige Schritte neben der Skisprungschanze,<br />
winken uns ein paar<br />
Männer fröhl<strong>ich</strong> zu. „Habt ihr n<strong>ich</strong>t<br />
Lust auf eine Partie Eisstock-Schießen?“,<br />
ruft ein gebräunter Mittfünfziger<br />
im wattierten blauen Anorak<br />
herüber. Die Begeisterung ist zunächst<br />
mäßig – die Beine sind doch<br />
etwas we<strong>ich</strong>. Und vor allem: „Eisstock-Schießen?<br />
Ist das n<strong>ich</strong>t der<br />
Altmännersport mit viel Palaver und<br />
wenig Bewegung?“, fragt Christine<br />
so laut, dass es der Anorak-Mann<br />
n<strong>ich</strong>t überhören kann. „Probiert es<br />
einfach aus“, lacht der zurück. Wenig<br />
später stehen wir mit Norbert<br />
(der blaue Anorak) und seinen<br />
Eisstock-Schießen? Ist<br />
fast wie Boccia im Winter<br />
90 1 | 2014
Hinten Berge, vorne<br />
Pferde: ERLEBEN Kann es im<br />
Winter romantischer<br />
sein als auf einer<br />
Schlittenfahrt?<br />
meindeforstes. Selbst der 300 Meter<br />
hohe Hügel zum Rastplatz wird<br />
locker gemeistert. Für Steigungen<br />
haben Nordic-Cruising-Ski kleine<br />
Schuppen an der Unterseite – so<br />
rutscht man n<strong>ich</strong>t dauernd zurück.<br />
Aber das Schönste: Es klappt einfach.<br />
Und gesund ist es auch: Beim<br />
Nordic Cruising sind 90 Prozent der<br />
Muskeln im Einsatz – an Beinen, Po,<br />
Armen, Brust und Rücken. Trotzdem<br />
wird der Körper n<strong>ich</strong>t überfordert<br />
– dank des wunderbaren Rhythmus:<br />
linken Stock einstecken, mit<br />
rechtem Ski gleiten, rechten Stock<br />
einstecken, mit linkem Ski gleiten<br />
und immer so weiter. Ein Gle<strong>ich</strong>takt,<br />
der jede Menge Endorphine<br />
freisetzt – Glücks-Hormone.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
muss es genauso ergangen sein,<br />
habe <strong>ich</strong> einmal gelesen. Allerdings<br />
beim Schlittschuh-Laufen, bei dem<br />
man s<strong>ich</strong> ja ganz ähnl<strong>ich</strong> vorwärts<br />
bewegt. Goethe schrieb, dass ihn<br />
beim sanften Gleiten übers Eis stets<br />
das „freie, beseligende Gefühl des<br />
Losgelöstseins von den Banden der<br />
irdischen Schwere“ erfasste. Aber<br />
ob es Anfängern tatsächl<strong>ich</strong> ähngant<br />
aufs Eis zu setzen. Die Bewegung<br />
kennt man ja vom Kegeln.<br />
Klappt auch, aber das Sportgerät<br />
macht schon nach zwei Metern<br />
schlapp. Und die gelb leuchtende<br />
Daube, das Ziel, liegt sagenhafte<br />
24,5 Meter entfernt. „Nein, ein guter<br />
Schuss war das n<strong>ich</strong>t!“, sagt Norbert<br />
le<strong>ich</strong>t süffisant. Aber nach ein<br />
paar weiteren Runden Glühwein<br />
und Reihum-Schießen werden Heike,<br />
Christine und <strong>ich</strong> immer besser<br />
und lustiger. Wer schließl<strong>ich</strong> gewonnen<br />
hat? Keine Ahnung. Am Ende<br />
eines solchen Tages gibt es sowieso<br />
immer nur Sieger. Und Heikes Überraschung<br />
war wirkl<strong>ich</strong> gelungen.<br />
Ein paar Tage später und zurück<br />
im Flachland: Wer sagt eigentl<strong>ich</strong>,<br />
dass man Berge braucht, um im Winter<br />
Spaß zu haben? Direkt bei mir<br />
vor der Haustür nahe Freising liegen<br />
an diesem Samstagmorgen vielle<strong>ich</strong>t<br />
zehn Zentimeter Schnee. Es<br />
ist schließl<strong>ich</strong> Januar. Also gle<strong>ich</strong><br />
die neuen Nordic-Cruising-Ski anschnallen,<br />
und los geht’s – einfach<br />
querfeldein, immer der Nase nach.<br />
Über schneeversiegelte Wiesen,<br />
R<strong>ich</strong>tung Freisinger Auwald an der<br />
Isar. Präparierte Langlauf-Loipen?<br />
N<strong>ich</strong>t nötig. Mögl<strong>ich</strong>st glatter Untergrund?<br />
Es geht auch ohne.<br />
Denn Nordic-Cruising-Ski sind<br />
breiter, kürzer, schwerer und liegen<br />
damit stabiler auf als klassische<br />
Langlauf-Modelle. Allerdings geht<br />
dies auf Kosten der Geschwindigkeit<br />
– aber das interessiert Ski-Wanderer<br />
wie m<strong>ich</strong> sowieso n<strong>ich</strong>t. Viel<br />
w<strong>ich</strong>tiger: Die Bretter sind wendig,<br />
einfach zu beherrschen und eignen<br />
s<strong>ich</strong> deshalb besonders für Ältere,<br />
die bei Schnee gerne unterwegs sind<br />
und n<strong>ich</strong>t auf geräumte Wege oder<br />
gespurte Loipen warten wollen.<br />
Ganz gemächl<strong>ich</strong>, wie bei einem<br />
normalen Wald-Spaziergänger, geht<br />
es über die Schneedecke des Ge-<br />
WER<br />
SAGT<br />
DENN,<br />
DASS<br />
MAN IM<br />
WINTER<br />
BERGE<br />
BRAUCHT?<br />
Hundepfoten mit<br />
Talg eincremen!<br />
Dann haben auch<br />
Vierbeiner im<br />
Schnee ihren Spaß.<br />
Nach Jahren<br />
mal wieder<br />
Schlittschuh<br />
laufen?<br />
1 | 2014<br />
91
!<br />
! !<br />
l<strong>ich</strong> ergeht? Einen Versuch auf der<br />
Freisinger Kunsteisbahn ist es auf<br />
jeden Fall wert – das Nordic-Cruisen<br />
hat m<strong>ich</strong> mutiger gemacht.<br />
Kaum auf der Eisfläche, zischt<br />
links ein Eisschnell-Läufer im irrwitzigen<br />
Tempo vorbei, in der Mitte des<br />
spiegelglatten Rechtecks zieht eine<br />
grauhaarige Dame elegant ihre Achten.<br />
Und da sind sie wieder, all die<br />
Zweifel: Bekommt das auch eine<br />
Mittvierzigerin wie <strong>ich</strong> hin, die zuletzt<br />
als Kind auf Schlittschuhen<br />
stand? „Natürl<strong>ich</strong>. Selbst mit 50, 60<br />
Klappt es mit der Balance?<br />
Dann ab aufs Eis!<br />
oder noch später kann jeder Eislaufen<br />
lernen“, sagt Elke Treitz, Vizepräsidentin<br />
der Deutschen Eislauf-<br />
Union in München, die <strong>ich</strong> später<br />
anrufe. Einzige Einschränkung: „Die<br />
Eislauf-Neulinge sollten s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er<br />
auf den Beinen fühlen.“<br />
Wie es um die eigene Balance<br />
bestellt ist, lässt s<strong>ich</strong> einfach zuhause<br />
ausprobieren: auf linkes Bein stellen,<br />
rechtes Bein zum seitl<strong>ich</strong>en Dreieck<br />
anwinkeln (dazu rechte<br />
Fußsohle gegen linkes Innenknie<br />
stellen); Arme nach vorn ausstrecken<br />
und so zehn Sekunden stehen<br />
bleiben. Hat es geklappt?<br />
Dann kann man auch auf den<br />
schmalen Kufen eines Schlittschuhs<br />
stehen. Und wer regelmäßig Gymnastik<br />
macht oder früher gut Rollschuh<br />
gelaufen ist, wird mit dem<br />
rhythmischen Gleiten auf Kufen<br />
kaum Probleme haben. O. k., <strong>ich</strong><br />
gebe es zu, etwas x-beinig waren<br />
meine ersten Schritte auf dem Eis<br />
schon. Aber als der „Schneewalzer“<br />
aus den Lautsprechern tönte, lief<br />
und glitt es s<strong>ich</strong> deutl<strong>ich</strong> besser.<br />
Ende Januar, beim dritten oder<br />
vierten Mal auf dem Eis, stellt s<strong>ich</strong><br />
dann tatsächl<strong>ich</strong> das Gefühl von Freiheit<br />
und Le<strong>ich</strong>tigkeit ein. Goethe<br />
hatte also doch recht. Aber wer will<br />
ihm auch widersprechen?<br />
Fotos: F1Online, Fotolia, Getty Images (3), Look (2)<br />
Wer sagt<br />
denn, dass<br />
Schlittenfahren<br />
nur etwas<br />
für die Kids<br />
ist? Eben!<br />
Foto: Wotext t<br />
2mm<br />
Abstand !!!!!!!!!!!<br />
!<br />
! !<br />
!!<br />
92 1 | 2014
ERLEBEN<br />
Lust aufs Aktivsein im Winter?<br />
Probieren Sie doch mal etwas Neues im Schnee oder auf<br />
Eis aus. <strong>Das</strong> Schöne: Jeder kann sofort starten!<br />
Winterwandern<br />
IDEALE AUSRÜSTUNG<br />
Gute wasserd<strong>ich</strong>te Wanderstiefel<br />
(ab ca. 130 Euro), Gamaschen<br />
(ab ca. 30 Euro), Wanderstöcke<br />
(ab ca. 80 Euro).<br />
WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />
Eigentl<strong>ich</strong> überall. Rund um<br />
Garmisch-Partenkirchen laden<br />
z. B. 110 Kilometer geräumte<br />
Winterwanderwege ein.<br />
MEHR ERFAHREN<br />
➝ Garmisch-Tourismus,<br />
(0 88 21) 18 07 00,<br />
www.gapa.de<br />
Eisstock-Schießen<br />
IDEALE AUSRÜSTUNG<br />
Ein guter Stock kostet ca. 260<br />
Euro. Aber in vielen Eislaufhallen<br />
und Eis-Stadien kann man<br />
sie mieten (ab 3 Euro/Stunde).<br />
Die Regeln gibt’s im Internet.<br />
WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />
In Eis-Stadien, auf zugefrorenen<br />
Seen und Kanälen. Neuerdings<br />
auch in bayerischen Biergärten,<br />
die Bahnen aus Eis oder Hartplastik<br />
anbieten.<br />
MEHR ERFAHREN<br />
➝ Deutscher Eisstock-Verband,<br />
(0 88 21) 9 51 00,<br />
www.eisstock-verband.de<br />
Nordic Cruising<br />
IDEALE AUSRÜSTUNG<br />
Wer schon mal Schlittschuh<br />
gelaufen ist oder Langlauf<br />
gemacht hat, kann es. Sonst<br />
ist es in einer Stunde gelernt.<br />
Ein gutes Komplett-Set aus<br />
Ski, Bindung, Schuhen, Stöcken<br />
kostet ab 200 Euro.<br />
WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />
Überall, wo Schnee liegt. Wer<br />
Abwechslung und Natur sucht,<br />
fährt u. a. ins „nordic aktiv“-<br />
Zentrum in den Thüringer Wald<br />
nach Oberhof.<br />
MEHR ERFAHREN<br />
➝ Tourismus Oberhof,<br />
(03 68 42) 26 90,<br />
www.oberhof.de<br />
➝ Deutscher Skiverband (DSV),<br />
(0 89) 85 79 00, www.deutscherskiverband.de/nordicaktiv<br />
Schlittschuh-Laufen<br />
IDEALE AUSRÜSTUNG<br />
Unerfahrene sollten Basis-<br />
Bewegungsabläufe (Gleiten,<br />
Stoppen) mit einem Trainer<br />
üben. In Eis-Stadien kann man<br />
Schlittschuhe leihen (ab 6 Euro/<br />
Stunde). Gute Einsteiger-Modelle<br />
kosten ab ca. 50 Euro.<br />
WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />
Eis-Stadien gibt es in fast<br />
allen Städten. Mehr Spaß<br />
macht Schlittschuh-Laufen auf<br />
gefrorenen Kanälen (auch im<br />
Flachland, z. B. in Ostfriesland)<br />
oder auf Seen. Aber Achtung:<br />
Die Eis-Dicke sollte mindestens<br />
15 Zentimeter betragen.<br />
MEHR ERFAHREN<br />
Ostfrieslands größte Eisbahn<br />
liegt in Norden. Unweit davon,<br />
südl<strong>ich</strong> von Aur<strong>ich</strong>, gleiten Tausende<br />
im Winter über zugefrorene<br />
Kanäle. (0 51 91) 99 62 95,<br />
www.lev-niedersachsen.de<br />
Schneeschuh-Wandern<br />
IDEALE AUSRÜSTUNG<br />
Geübte sollten einem ein paar<br />
Techniken zeigen, z. B. fürs<br />
Gehen im Gefälle. Schneeschuhe<br />
gibt es ab ca. 150 Euro,<br />
Teleskopstöcke ab ca. 60 Euro,<br />
Gamaschen ab ca. 20 Euro.<br />
Im Set wird es günstiger – ca.<br />
180 Euro. Darüber hinaus sind<br />
(Berg-)Wanderschuhe mit harter<br />
Sohle nötig (ab ca. 100 Euro).<br />
WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />
Krankenkassen wie AOK<br />
oder Barmer bieten Kurse<br />
u. a. in Bayern an – oft gratis<br />
oder gegen kleines Geld<br />
(ca. 10 Euro für 2 Stunden).<br />
Spektakuläre Strecken gibt<br />
es in Südtirol, etwa im Eisacktal.<br />
In der Schweiz gilt das Appenzellerland<br />
als Paradies<br />
mit 52 km markierten Wegen.<br />
MEHR ERFAHREN<br />
➝ Schneeschuhtouren Allgäu,<br />
z. B. mit Allgäu Bikers,<br />
(0 83 23) 96 80 13, www.<br />
schneeschuhwandern-allgaeu.de<br />
➝ Tourismusverband Eisacktal<br />
(Südtirol/gehört zu Italien),<br />
(00 39) 4 72 80 22 32,<br />
www.eisacktal.com<br />
➝ Appenzellerland Tourismus<br />
(Schweiz), (00 41) 71 78 89 64,<br />
www.appenzell.info<br />
SCHON GOETHE<br />
SCHWÄRMTE DAVON,<br />
GANZ LÖSGELÖST UND FREI<br />
DAHINZUGLEITEN.<br />
1 | 2014<br />
93
ERLEBEN<br />
Kreuzfahrten<br />
für fast<br />
jedes Hobby<br />
Der eine mag Wandern, die andere liebt<br />
Hunde, die dritte Golf – wie schön, dass<br />
bei der neuen Art von Fluss-Kreuzfahrten<br />
Menschen mitreisen, die das gle<strong>ich</strong>e<br />
Hobby haben und mit denen man aktiv<br />
sein kann. Oliver Schmidt stellt Ihnen<br />
empfehlenswerte Touren vor.<br />
Etwas dazulernen über Golf<br />
oder Wein – dabei die schönsten<br />
Gegenden erkunden, das<br />
ist der besondere Reiz!<br />
HUNDE<br />
Mit Bello auf<br />
große Fahrt<br />
Bernhardiner Harry wälzt<br />
s<strong>ich</strong> vergnügt auf dem<br />
we<strong>ich</strong>en Rasentepp<strong>ich</strong>.<br />
Und schnappt dann mit<br />
seiner linken Tatze nach<br />
der Stoffmaus, die ihm<br />
Hundetrainerin Tatjana<br />
Weber (51) zugeworfen<br />
hat. <strong>Das</strong> Sonnendeck<br />
der MS Normandie wird<br />
bei Hunde-Kreuzfahrten<br />
regelmäßig zur Spielwiese<br />
für Terrier, Dackel und<br />
Pudel. „Hunde sind unsere<br />
w<strong>ich</strong>tigsten Gäste“, sagt<br />
Tatjana Weber. Um deren<br />
Bedürfnissen gerecht<br />
zu werden, platziert die<br />
Crew zusätzl<strong>ich</strong> Büsche<br />
auf dem Rollrasen. Damit<br />
Harry, Bella und bis zu<br />
40 Artgenossen s<strong>ich</strong> wie<br />
im Garten zuhause fühlen.<br />
„Oder auch mal ihr Geschäft<br />
erledigen können“,<br />
so die Trainerin. Dreimal<br />
legt die MS Normandie<br />
tagsüber zum Gassigehen<br />
an, über Nacht macht<br />
das Schiff im Hafen fest.<br />
In allen Kabinen stehen<br />
Fressnäpfe. Futter sollte<br />
man jedoch mitbringen,<br />
ebenso wie Hundedecke<br />
und Schlafkorb.<br />
WO GEHT DAS?<br />
Kreuzfahrten mit<br />
Hund gibt es u. a.<br />
auf Rhein und Mosel,<br />
z. B. von 1AVista:<br />
7 Tage, ab 930<br />
Euro/Person.<br />
KLASSIK<br />
Mozarts kleine<br />
Flussmusik<br />
Auf der MS Amadeus<br />
Brillant versüßt das<br />
„Saxonia Piano-Trio“<br />
den Gästen mit Mozart<br />
ihre Donau-Fahrt.<br />
<strong>Das</strong> harmonische<br />
Spiel treibt den 100<br />
Zuhörern mal ein<br />
Schmunzeln, mal eine<br />
Träne ins Ges<strong>ich</strong>t.<br />
Und alle sind s<strong>ich</strong> einig<br />
– Klassik-Freunde<br />
sind hier genau r<strong>ich</strong>tig.<br />
N<strong>ich</strong>t bloß wegen<br />
der Musik. Auch weil<br />
Musik-Wissenschaftler<br />
humorvoll in berühmte<br />
Werke wie „Die<br />
Zauberflöte“ oder<br />
„Romeo und Julia“ einführen,<br />
die man ein,<br />
zwei Abende später<br />
in einem der großen<br />
Festspiel-Häuser in<br />
Budapest oder Wien<br />
hautnah erleben kann.<br />
WO GEHT DAS?<br />
Kreuzfahrten für Kulturfans<br />
gibt es u. a. auf Donau und<br />
Seine, z. B. von Lueftner<br />
Cruises: 8 Tage Donau von/<br />
bis Passau, mit Stopps in<br />
Wien, Bratislava, Budapest,<br />
ab 1.150 Euro/Person.<br />
„Hunde sind n<strong>ich</strong>t bloß<br />
94 1 | 2014
Abschlag an<br />
Land – einlochen<br />
an Bord!<br />
WANDERN<br />
RADFAHREN<br />
Illustrationen: Shutterstock, Thinkstock<br />
Zu Fuß durch<br />
die Normandie<br />
François Clement (62)<br />
schnürt den Rucksack:<br />
„Wer mag ein Stück Brie?“,<br />
fragt er auf Deutsch mit<br />
charmant-französischem<br />
Akzent. Und hat ruck, zuck<br />
jedem der 15 Wanderer ein<br />
kleines Häppchen mit Baguette<br />
gere<strong>ich</strong>t. Im Schatten<br />
des Mont Joli genießt<br />
die Gruppe die Rast. Vor<br />
drei Stunden sind sie<br />
im Hafen von Honfleur<br />
gestartet, dann zur Côte<br />
de Grâce gewandert – wo<br />
s<strong>ich</strong> ein großartiges Panorama<br />
auf die Mündung der<br />
Seine in den Ärmelkanal<br />
und die Hafenstadt Le<br />
Havre bot. Die sportl<strong>ich</strong>en<br />
Sechziger sind mit der<br />
MS Renoir von Honfleur<br />
nach Paris unterwegs.<br />
Aber nur an Bord sitzen?<br />
Nein, die Truppe will s<strong>ich</strong><br />
die Normandie erwandern.<br />
Gle<strong>ich</strong> drei Touren werden<br />
sie während der Kreuzfahrt<br />
unternehmen. Ein<br />
kundiger Wanderführer<br />
wie François Clement ist<br />
stets dabei. Genau wie<br />
ein Begleitauto, das müde<br />
Wanderer einsammelt.<br />
WO GEHT DAS?<br />
Wander-Kreuzfahrten gibt<br />
es u. a. auf Main und Seine,<br />
z. B. von CroisiEurope:<br />
7 Tage auf der Seine von<br />
Honfleur nach Paris, inkl.<br />
3 Wanderungen à 10 km,<br />
ab 1.160 Euro/Person.<br />
WEIN<br />
Guten Tropfen<br />
auf der Spur<br />
Was unterscheidet<br />
Zweigelt vom Veltliner?<br />
Warum passt Burgunder<br />
besser zu Wild als ein<br />
Bordelais? Ze<strong>ich</strong>nen<br />
s<strong>ich</strong> Spitzenweine stets<br />
durch Kork-Verschlüsse<br />
aus? Spitzen-Sommelier<br />
Bruno Wurster begleitet<br />
und berät die Passagiere<br />
der Wein-Kreuzfahrt von<br />
Passau bis Bratislava mit<br />
fachl<strong>ich</strong>em Können und<br />
viel Hintergrund-Wissen.<br />
Die Spitzenweine an Bord<br />
kommen fast nur vom<br />
Fass und schmecken<br />
daher noch mal so gut. Die<br />
besonderen Menüs mit<br />
regionalen Spezialitäten<br />
werden selbstverständl<strong>ich</strong><br />
auf die gere<strong>ich</strong>ten Tropfen<br />
abgestimmt. Besuche von<br />
Weingütern mit Verkostungen<br />
an Land unterstre<strong>ich</strong>en<br />
auf dieser kulinarischen<br />
Flusskreuzfahrt<br />
Bruno Wursters Credo:<br />
„Wein lässt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t auf<br />
Geschmack begrenzen. Er<br />
bedeutet Kunst, Kultur,<br />
Philosophie und mehr.“<br />
WO GEHT DAS?<br />
Kreuzfahrten für Wein-<br />
Liebhaber gibt es u. a. auf<br />
Rhône, Donau, z. B. von<br />
TUI Flussgenuss: 8 Tage<br />
Donau von/bis Passau,<br />
über Melk, Passau, Budapest<br />
ab 900 Euro/Person.<br />
GOLF<br />
Jeden Tag ein<br />
neuer Platz<br />
„Mehr spielen, mehr<br />
S<strong>ich</strong>erheit gewinnen“.<br />
Deshalb hat Golferin<br />
Gertrud Prasser (68)<br />
die Fahrt auf der<br />
River Cloud II gebucht.<br />
Zwei 18-Loch-Plätze<br />
und eine 27-Loch-Anlage<br />
stehen während<br />
der Acht-Tage-Tour<br />
auf dem Programm.<br />
Zwischendurch wird<br />
an Bord auf dem<br />
Putting Green geübt<br />
– Einlochen auf drei<br />
Meter Entfernung.<br />
Außerdem nimmt<br />
Gertrud Prasser jede<br />
Menge interessante<br />
Gesch<strong>ich</strong>ten mit nach<br />
Hause: „Weil Golfer<br />
ganz schnell mit<br />
anderen Spielern ins<br />
Gespräch kommen.“<br />
WO GEHT DAS?<br />
Golf-Kreuzfahrten gibt es<br />
u. a. auf Rhône und Donau,<br />
z. B. von Sea Cloud<br />
Cruises: 8 Tage Donau<br />
von Budapest nach Vilshofen,<br />
inkl. Golfpaket, ab<br />
2.240 Euro/Person.<br />
Mit dem Rad<br />
auf Streifzug<br />
Fest verzurrt auf einem<br />
Anhänger blitzen die 14<br />
neuen 7-Gang-Tourenräder<br />
am Ufer der Gielczew<br />
in der Sonne. „Masuren<br />
ist n<strong>ich</strong>t so hügelig wie<br />
unsere Heimat, die Eifel,<br />
aber auch n<strong>ich</strong>t so flach<br />
wie Holland“, sagt Ruth<br />
Schlömer (54) vor der dritten<br />
Rad-Etappe. Trotzdem<br />
kommt man auch hier ins<br />
Schwitzen und freut s<strong>ich</strong><br />
über die Pausen, in denen<br />
man am Wegesrand Pflaumen<br />
pflücken oder ein Bad<br />
in den Masurischen Seen<br />
nehmen kann. Oder düstere<br />
Mahnmale bes<strong>ich</strong>tigt.<br />
Darunter auch die Ruinen<br />
des einstigen Hitler-Hauptquartiers<br />
Wolfsschanze –<br />
östl<strong>ich</strong> von Rastenburg.<br />
Energie tanken die Radler<br />
abends an Bord. Die Küche<br />
des schwimmenden Hotels<br />
Classic Lady ist deftig-ostpreußisch:<br />
Königsberger<br />
Klopse, Schinkenbraten<br />
in Schmand. Zur Verdauung<br />
gibt’s ein Gläschen<br />
Bärenfang, ostpreußischen<br />
Honig-Likör.<br />
WO GEHT DAS?<br />
Rad-Kreuzfahrten gibt es<br />
u. a. auf Rhône und Masurischen<br />
Seen, z. B. von<br />
DNV Touristik: 8 Tage<br />
Polen auf den Masurischen<br />
Seen, inkl. 6 Radtouren<br />
(30- bis 65-km-Etappen),<br />
ab 745 Euro/Person.<br />
geduldet – sie sind die w<strong>ich</strong>tigsten Gäste an Bord!“ Tatjana Weber<br />
1 | 2014<br />
95
ERLEBEN<br />
Parade-Rolle:<br />
Maggie Smith<br />
als Lady Violet<br />
Grantham in<br />
der beliebten<br />
Fernsehserie<br />
„Downton Abbey“<br />
MAGGIE SMITH<br />
»Schön<br />
war <strong>ich</strong><br />
ja nie«<br />
Warum die Schauspielerin<br />
Maggie Smith auch mit<br />
79 n<strong>ich</strong>t an Rente denkt? Es<br />
schützt davor, s<strong>ich</strong> alt zu<br />
fühlen, gestand sie Harold<br />
von Kursk neben anderen<br />
kleinen Geheimnissen.<br />
Sehr verehrte Dame<br />
Maggie (sie wurde von<br />
der englischen Königin<br />
in den Adelsstand erhoben,<br />
Anm. der Red.):<br />
Verraten Sie uns Ihr<br />
Geheimnis. Andere<br />
Schauspielerinnen klagen<br />
darüber, dass es kaum gute<br />
Rollen im Alter gebe. Sie aber<br />
können s<strong>ich</strong> auch mit fast 80 vor<br />
Angeboten kaum retten. Wie erklären<br />
Sie s<strong>ich</strong> das?<br />
Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />
96 1 | 2014
MAGGIE SMITH Dafür habe <strong>ich</strong><br />
meine eigene Theorie (lächelt).<br />
Schauen Sie: Ich war nie schön.<br />
Auch n<strong>ich</strong>t in jungen Jahren. Und<br />
das bedeutet, dass man im Alter<br />
n<strong>ich</strong>t hässl<strong>ich</strong>er wird. Denn<br />
Frauen, die vor der Kamera spüren,<br />
wie ihre Schönheit verblasst,<br />
haben große Schwierigkeiten, das<br />
zu akzeptieren. Diese Probleme<br />
kenne <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Ich spiele einfach.<br />
Und <strong>ich</strong> habe wirkl<strong>ich</strong> gut zu tun.<br />
Sie haben schon häufig Frauen<br />
gespielt, die älter waren als Sie<br />
selbst. Hat Sie das nie gestört?<br />
SMITH Ehrl<strong>ich</strong> gesagt: nein. Und<br />
das hat n<strong>ich</strong>ts mit fehlender Eitelkeit<br />
zu tun. Ich glaube, die Regisseure<br />
haben s<strong>ich</strong> einfach daran<br />
gewöhnt, dass <strong>ich</strong> alte Frauen<br />
spielen kann. Und so bin <strong>ich</strong> dabei<br />
geblieben. Wissen Sie: Spielen<br />
zu können, weiter vor der Kamera<br />
zu stehen, habe <strong>ich</strong> immer als<br />
sehr großes Glück betrachtet.<br />
Haben Sie es wirkl<strong>ich</strong> immer als<br />
Vorteil empfunden, n<strong>ich</strong>t hübsch<br />
zu sein – auch als junge Frau?<br />
SMITH Damals ging es mir um<br />
etwas anderes: Ich wollte auf der<br />
Bühne stehen. Zeigen, was <strong>ich</strong><br />
kann. Damals habe <strong>ich</strong> aber in<br />
meinem Beruf als Schauspielerin<br />
ganz s<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t damit gerechnet,<br />
diesen großen Erfolg zu haben.<br />
Wenn man denkt, woher <strong>ich</strong><br />
komme – vom Theater der 50er-<br />
Jahre – und wo <strong>ich</strong> <strong>jetzt</strong> stehe:<br />
<strong>Das</strong> ist wirkl<strong>ich</strong> höchst erstaunl<strong>ich</strong><br />
und sehr erfreul<strong>ich</strong>.<br />
Vor fünf Jahren dachten Sie allerdings,<br />
Sie könnten nie wieder<br />
arbeiten. Bei Ihnen wurde Brustkrebs<br />
diagnostiziert …<br />
SMITH <strong>Das</strong> stimmt, das war eine<br />
schlimme Zeit. Und der Prozess<br />
der Heilung war fast quälender<br />
als die Krankheit selbst. Ich war<br />
völlig entkräftet, deprimiert, habe<br />
m<strong>ich</strong> in der Wohnung meiner<br />
Schwiegertochter versteckt, konn-<br />
te n<strong>ich</strong>ts und niemanden ertragen.<br />
Doch <strong>ich</strong> habe es überwunden<br />
und <strong>ich</strong> habe erfahren: Wie<br />
schlimm so etwas ist, weiß man<br />
nur, wenn man es selbst erlebt<br />
hat. Und die Dankbarkeit, leben<br />
und arbeiten zu können, wächst<br />
mit jedem Tag.<br />
Trotzdem haben Sie auch während<br />
der Chemo-Therapie gedreht.<br />
SMITH Ja, und zwar „Harry Potter“.<br />
Die Kostümbildnerinnen und<br />
Visagisten waren entzückt: Meine<br />
Perücken gingen viel le<strong>ich</strong>ter über<br />
den Kopf, weil <strong>ich</strong> kein einziges<br />
eigenes Haar mehr auf dem Kopf<br />
hatte (lacht). Wissen Sie, die Arbeit<br />
an „Harry Potter“ hat m<strong>ich</strong><br />
abgelenkt, die jungen Fans haben<br />
m<strong>ich</strong> aufgebaut – wahrscheinl<strong>ich</strong><br />
mehr, als sie ahnen.<br />
<strong>Das</strong> klingt, als würde Ihnen die<br />
Arbeit viel Kraft geben – also<br />
keine Gedanken an Rente?<br />
SMITH Oh nein, niemand könnte<br />
weiter von der Rente entfernt sein<br />
als <strong>ich</strong>. Die Arbeit ist für m<strong>ich</strong> das<br />
allerbeste Mittel gegen die Einsamkeit<br />
und die Angst davor.<br />
Einsam? Eine so erfolgre<strong>ich</strong>e<br />
Frau wie Sie?<br />
SMITH Ja, und da bin <strong>ich</strong> ganz<br />
offen: Wenn man keinen Partner<br />
mehr hat, mit dem man in Würde<br />
und Frieden zusammen alt werden<br />
kann, dann wird die Einsamkeit<br />
mitunter bleischwer. <strong>Das</strong><br />
Allerschlimmste ist, morgens alleine<br />
frühstücken zu müssen (ihre<br />
Stimme stockt). Wissen Sie, mein<br />
zweiter Mann Beverley Cross<br />
starb vor 15 Jahren. Aber die<br />
Trauer ist immer noch da. Man<br />
sagt ja, es wird mit den Jahren<br />
le<strong>ich</strong>ter. Wird es n<strong>ich</strong>t, finde <strong>ich</strong>.<br />
Es wird nur anders.<br />
Wie hilft Ihnen dabei die Arbeit?<br />
SMITH Sie gibt meinem Tag Struktur,<br />
Sinn und Ziel. Mit Menschen<br />
zusammen zu sein, die meine<br />
Gedanken herausfordern, die<br />
Ideen in Gang setzen, ist das<br />
W<strong>ich</strong>tigste. Ich wüsste wirkl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t, wie <strong>ich</strong> sonst die Tage<br />
zubringen würde.<br />
Seit drei Jahren verkörpern Sie<br />
Lady Grantham aus der Serie<br />
„Downton Abbey“ (2. Staffel zu<br />
Weihnachten im ZDF). Ihre Lieblingsrolle,<br />
wie Sie sagen. Was<br />
mögen Sie so an dieser Figur?<br />
SMITH Sie ist so extrem, so wundervoll<br />
eigensinnig – eine wirkl<strong>ich</strong>e<br />
britische Aristokratin. Als<br />
solche schätzt sie es ganz und gar<br />
n<strong>ich</strong>t, wenn sie s<strong>ich</strong> mit Unsinn<br />
oder Überflüssigem herumschlagen<br />
muss – das erledigen andere<br />
»Arbeit ist das<br />
beste Mittel<br />
gegen Angst und<br />
Einsamkeit.«<br />
Seit „Harry<br />
Potter“ auch<br />
bei jungen<br />
Leuten beliebt:<br />
Maggie Smith.<br />
für sie. <strong>Das</strong> gefällt mir wirkl<strong>ich</strong><br />
ausnehmend gut (lacht).<br />
Diese Rolle wurde Ihnen sozusagen<br />
auf den Leib geschrieben …<br />
SMITH Ja, Julian Fellowes, mein<br />
großartiger Kollege und Erfinder<br />
von „Downton Abbey“, hat Lady<br />
Violet Grantham für m<strong>ich</strong> ge<strong>schaffe</strong>n.<br />
Jetzt, nach vier Staffeln,<br />
ist sie wie eine zweite Haut.<br />
1 | 2014<br />
97
ERLEBEN<br />
Magisch in<br />
„Harry Potter“<br />
mit Alan Rickman<br />
(2001–11).<br />
Und <strong>ich</strong> mag es, dass sie von<br />
Folge zu Folge mehr von s<strong>ich</strong><br />
preisgibt. Sie ist eine wahre Meisterin<br />
darin, Liaisons zu schmieden<br />
oder zu sprengen oder Menschen<br />
an ihre Pfl<strong>ich</strong>ten zu<br />
erinnern. Lady Violet besitzt eine<br />
sehr gute Menschenkenntnis und<br />
hält viele Fäden in der Hand.<br />
Die Arbeit beim Fernsehen ist<br />
also intensiver als beim Film?<br />
SMITH In diesem Fall ja! Ich habe<br />
vorher noch nie so oft und lange<br />
in einem Korsett und unter einer<br />
tonnenschweren Perücke geschwitzt<br />
(lacht). Aber alle haben<br />
gut auf m<strong>ich</strong> aufgepasst und das<br />
Team ist wie ein Freundeskreis<br />
zusammengewachsen – das<br />
klappt beim Film nur selten, weil<br />
einfach die Zeit fehlt.<br />
Wollten Sie eigentl<strong>ich</strong> immer<br />
Schauspielerin werden?<br />
SMITH Immer! Es ist mir nie in<br />
den Sinn gekommen, etwas an-<br />
deres zu tun. Obwohl die ersten<br />
Jahre hart waren. Arbeiten und<br />
zugle<strong>ich</strong> zwei Söhne großziehen<br />
war n<strong>ich</strong>t einfach. Ich staune immer<br />
wieder, dass beide ins gle<strong>ich</strong>e<br />
Metier gegangen sind. Denn unser<br />
Beruf bietet, so hart man auch<br />
arbeitet, mitunter wenig Chancen,<br />
r<strong>ich</strong>tig erfolgre<strong>ich</strong> zu sein.<br />
In Ihrer Familie gab es vorher<br />
keine Schauspieler ...<br />
SMITH Nein. Mein Vater war Pathologe,<br />
meine Mutter Sekretärin.<br />
Aber meine sechs Jahre älteren<br />
Zwillingsbrüder wurden beide<br />
erfolgre<strong>ich</strong>e Architekten. Ihre<br />
Kreativität hat meine Eltern völlig<br />
überrascht. <strong>Das</strong> konnte <strong>ich</strong> nutzen:<br />
Als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> mit 16 in der<br />
Schauspielschule bewarb, hielt<br />
m<strong>ich</strong> niemand zurück.<br />
MAGGIE SMITH – ZWEI OSCARS, GROSSE ROLLEN<br />
•28. 12. 1934 in Ilford, England •1952 Erste Bühnen-Rolle •1963 „Hotel<br />
International“ •1967–74 Erste Ehe •1967 * Sohn Chris •1969 „Die besten<br />
Jahre der Miss Jean Brodie“ („Oscar“) •1969 * Sohn Toby •1975–1998 Zweite<br />
Ehe mit Jugendliebe Beverley Cross (starb 1998) •2008 Diagnose Brustkrebs<br />
•2012 „Best Exotic Marigold Hotel“ •2012: „Quartett“ von Dustin Hoffman.<br />
Kecker<br />
Schnappschuss:<br />
1964.<br />
»Was Leute von mir denken?<br />
Je älter <strong>ich</strong> werde,<br />
desto weniger schert m<strong>ich</strong> das.«<br />
Witzig in „<strong>Das</strong> verrückte<br />
California-Hotel“ mit M<strong>ich</strong>ael<br />
Caine (1978, „Oscar“).<br />
Erlauben Sie mir eine Frage, die<br />
Sie bestimmt schon oft gehört<br />
haben, die aber viele unserer<br />
Leserinnen interessiert: Sie standen<br />
mit Laurence Olivier auf der<br />
Bühne – in den 60ern der begehrteste,<br />
aber angebl<strong>ich</strong> auch<br />
schwierigste Mann überhaupt.<br />
SMITH (lacht) Ich spielte die Desdemona,<br />
er war Othello. Anfangs<br />
habe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> zu Tode gefürchtet<br />
– vor der großen Aufgabe und vor<br />
ihm. Weil alle Angst vor ihm hatten.<br />
Und obwohl er m<strong>ich</strong> später in<br />
seine Theater-Truppe holte und<br />
<strong>ich</strong> ihn wirkl<strong>ich</strong> gut kennenlernte,<br />
blieb er sehr einschüchternd. Ein<br />
sehr komplizierter Mann.<br />
Und heute gelten Sie selber als<br />
Respektsperson …<br />
SMITH Da eilt mir ein Ruf voraus,<br />
den <strong>ich</strong> früher n<strong>ich</strong>t hatte. Ich war<br />
vielmehr bekannt für meine komischen<br />
Rollen. Zum Beispiel<br />
1963 in „Hotel International“ mit<br />
Elizabeth Taylor und R<strong>ich</strong>ard<br />
Burton. Ein Film, in dem <strong>ich</strong> eine<br />
Sekretärin spielte, die heiml<strong>ich</strong> in<br />
ihren Chef verliebt ist – das war<br />
tragikomisch. Aber ganz ehrl<strong>ich</strong>:<br />
Welchen Ruf man hat, das sollte<br />
einem in meinem Alter wirkl<strong>ich</strong><br />
egal sein. Mir ist es tatsächl<strong>ich</strong><br />
völlig gle<strong>ich</strong>gültig. Ich toleriere<br />
keine Dummköpfe und die tolerieren<br />
m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t – aber damit<br />
kann <strong>ich</strong> leben.<br />
ZU GEWINNEN!<br />
Wir verlosen 10 x<br />
„Lady Almina und<br />
das wahre Downton<br />
Abbey“ – die faszinierende<br />
Gesch<strong>ich</strong>te<br />
hinter der TV-Serie.<br />
(mgv Verlag 2013,<br />
17,99 Euro). Schreiben<br />
Sie uns einfach eine Postkarte.<br />
Adresse: Seite 3.<br />
Fotos: Kobal/images.de/fotofinder, Jennifer Altman/laif, Insight media, action press, Bulls Press, ddp images, PR<br />
98 1 | 2014<br />
Streng in „Sister<br />
Act I + II“ mit Whoopie<br />
Goldberg (1992, 1993).
Lesezimmer<br />
Unsere Buch-Tipps im Januar<br />
Fotos: PR (4)<br />
Verwirrender<br />
Abschied<br />
„Pau“ ist sterbenskrank. Aber<br />
nur sein Sohn Maarten weiß<br />
das – und schweigt. So muss er<br />
ganz allein Abschied nehmen.<br />
Rührende, aber auch skurrile<br />
Szenen kommen ihm in den<br />
Sinn und erzählen warmherzig<br />
von einer einzigartigen Beziehung<br />
zwischen Vater und Sohn.<br />
Maarten ’t Hart: Gott fährt<br />
Fahrrad. Arche Verlag 2000,<br />
368 Seiten. 20,35 Euro<br />
Traue<br />
keinem<br />
Die Menschen sind<br />
n<strong>ich</strong>t, was sie zu<br />
sein scheinen – damit<br />
spielt die Kanadierin<br />
Alice Munro,<br />
die gerade den<br />
Nobelpreis für Literatur<br />
erhielt, in all<br />
ihren Gesch<strong>ich</strong>ten.<br />
So auch hier. Ein<br />
Nachbar, der gerade<br />
seine ganze Familie erschossen<br />
hat. Ein Sohn, der daran<br />
zugrunde geht, dass seine Eltern<br />
ihm einst das Leben retteten.<br />
Die Lehrerin, die erlebt, wie eine<br />
junge Frau ihre Ehe zerstört.<br />
Unerwartet und fesselnd.<br />
Alice Munro: Zu viel Glück.<br />
Zehn Erzählungen. S. Fischer<br />
2011, 368 Seiten. 19,95<br />
<strong>Das</strong> könnte<br />
<strong>ich</strong> sein!<br />
Eigentl<strong>ich</strong> ist Paul Auster ganz<br />
schön kratzig. Vor allem, wenn<br />
er von s<strong>ich</strong> selbst erzählt: schonungslos<br />
und selbstironisch.<br />
<strong>Das</strong>s er hier einen warmherzigliebevollen<br />
Ton anschlägt, liegt<br />
wohl am Alter. „Winter-Journal“<br />
ist der Rückblick eines Mannes,<br />
der die Versöhnung<br />
mit s<strong>ich</strong> selbst und<br />
den Seinen sucht.<br />
Und so folgt man<br />
ihm durch sein Leben,<br />
fühlt, leidet und<br />
freut s<strong>ich</strong> mit ihm<br />
– und denkt bei so<br />
mancher Episode:<br />
<strong>Das</strong> könnte <strong>ich</strong> sein.<br />
Paul Auster: Winter-<br />
Journal. Rowohlt 2013,<br />
254 Seiten. 16,99 Euro<br />
<strong>Das</strong> Größte<br />
ist die Liebe<br />
Ellie ist unglückl<strong>ich</strong> verliebt<br />
– da fällt ihr ein alter<br />
Brief in die Hände. Von<br />
Jennifer, die vor 50 Jahren<br />
ein ähnl<strong>ich</strong>es Schicksal<br />
erlitt. Ellies Spürsinn ist<br />
geweckt: Sie macht s<strong>ich</strong><br />
auf die Suche nach Jennifer<br />
– und lernt s<strong>ich</strong> selbst<br />
ganz neu kennen.<br />
Jojo Moyes: Eine Handvoll<br />
Worte. rororo Tb, 2013,<br />
592 Seiten. 14,99 Euro<br />
1 | 2014<br />
99
DIE BESONDERE LESERREISE<br />
Glänzende Pracht:<br />
Katharinen-Palast<br />
in Puschkin,<br />
25 km südl<strong>ich</strong> von<br />
Sankt Petersburg.<br />
Russisches Versailles:<br />
Peterhof war mehr als 200<br />
Jahre Residenz der Zaren.<br />
Sankt Petersburg –<br />
was für eine Stadt!<br />
Russlands ehemalige<br />
Hauptstadt verzaubert<br />
seine Besucher bis<br />
heute. Haben Sie Lust,<br />
die Zaren-Schätze,<br />
die Eremitage oder<br />
das Bernsteinzimmer<br />
hautnah zu erleben?<br />
Dann kommen Sie mit<br />
auf diese tolle Leserreise<br />
in eine der schönsten<br />
Städte der Welt.<br />
Venedig des Ostens“, „Fenster zum<br />
Westen“, „Stadt der Zaren“ – Sankt<br />
Petersburg hat viele stolze Namen.<br />
Sie lassen erahnen, welche herausragende<br />
Rolle die Stadt unter Zar Peter dem Großen<br />
(1672 bis 1725) spielte. Namhafte Künstler<br />
bauten eine Residenzstadt – mit Paris und<br />
Florenz als Vorbildern. Kein Wunder also,<br />
dass Sankt Petersburg noch heute neben 250<br />
Museen etwa 4 000 geschützte Kultur- und<br />
Bau-Denkmäler besitzt. Herausragend ist dabei<br />
s<strong>ich</strong>er die Eremitage, eines der bedeutendsten<br />
Kunstmuseen der Welt. Und das<br />
vollständig restaurierte Bernsteinzimmer.<br />
Lassen Sie s<strong>ich</strong> die Chance auf einen Besuch<br />
n<strong>ich</strong>t entgehen und kommen Sie mit auf<br />
die einmalige Leserreise von <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong><br />
vom 14. bis 18. Mai 2014 in Russlands heiml<strong>ich</strong>e<br />
Hauptstadt. So sieht Ihr Programm aus:<br />
Am ersten Tag, Mittwoch, 14. Mai, fliegen<br />
Sie mit Lufthansa von Deutschland nach<br />
Sankt Petersburg. Vor Ort werden Sie von<br />
der Deutsch sprechenden Reiseleitung begrüßt<br />
und per Bus zum Hotel gebracht.<br />
Am zweiten Tag lernen Sie während<br />
einer Stadtrundfahrt die bedeutendsten<br />
Sehenswürdigkeiten der alten Zarenstadt<br />
kennen. Eines der Ziele ist die Kathedrale<br />
innerhalb der Peter-und-Paul-Festung,<br />
die das Grab der Zaren-Familie beherbergt.<br />
An nächsten Tag erwartet Sie ein weiterer<br />
Höhepunkt – die Eremitage. <strong>Das</strong> Kunstmuseum<br />
befindet s<strong>ich</strong> im ehemaligen Winterpalast<br />
der Zaren und beherbergt u. a. Meisterwerke<br />
von Leonardo da Vinci, Pablo Picasso<br />
und Henri Matisse. Die prächtige Kunst wird<br />
durch wunderbare Salons, in denen die<br />
Werke präsentiert werden, noch gesteigert.<br />
Fotos: Fotolia, pixelio, PR<br />
100 1 | 2014
Fast noch schöner<br />
als das Original:<br />
die Rekonstruktion<br />
des legendären Bernsteinzimmers.<br />
Unser exklusives<br />
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•Flug mit Lufthansa von Frankfurt<br />
nach St. Petersburg und zurück*<br />
•Bustransfer vom Flughafen zum<br />
Hotel und zurück<br />
•4 Übernachtungen im Hotel Dostojewskij<br />
(4 Sterne – Landeskategorie)<br />
•Tägl<strong>ich</strong>es Frühstücksbuffet<br />
•Tägl<strong>ich</strong>es Abendessen im Hotel<br />
•Ausflüge und Bes<strong>ich</strong>tigungen laut<br />
Programm, inkl. Eintrittsgeldern<br />
•Qualifizierte, Deutsch sprechende<br />
Reisebegleitung<br />
Preis dieser exklusiven Reise:<br />
1.195 Euro/Person im DZ (EZ-<br />
Zuschlag 140 Euro).**<br />
Anmeldeschluss: 14. März 2014<br />
Im Anschluss an den Besuch der Eremitage<br />
fahren Sie mit dem Boot nach Peterhof<br />
(bei schlechtem Wetter ggf. per Bus), wunderschön<br />
am Finnischen Meerbusen gelegen.<br />
Die Schönheit der Grün-Anlagen, die Pracht<br />
der Schlösser und Pavillons sowie die einmaligen<br />
Wasserspiele sind überwältigend.<br />
Der vierte Tag steht im Ze<strong>ich</strong>en des ehemaligen<br />
Zarendorfs Puschkin. Im Zentrum<br />
des Schloss- und Park-Ensembles befindet<br />
s<strong>ich</strong> der Katharinen-Palast mit dem legendären<br />
Bernsteinzimmer – einst ein Geschenk<br />
des Preußenkönigs Friedr<strong>ich</strong> Wilhelm I.<br />
(1688 bis 1740) an Zar Peter den Großen.<br />
Zum 300. Stadtjubiläum Sankt Petersburgs<br />
wurde das Zimmer 2003 rekonstruiert.<br />
Am nächsten Tag, 18. Mai, heißt es Abschied<br />
nehmen. Mit dem Bus geht es zum<br />
Flughafen, dann mit Lufthansa nach Hause.<br />
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Reise vom 14. bis 18. Mai 2014? Dann<br />
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haben Sie die Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />
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weltberühmten Mariinskij-Theater<br />
zu besuchen. Da in Russland die<br />
Spielpläne erst sehr kurzfristig<br />
veröffentl<strong>ich</strong>t werden, kann Lloyd<br />
Touristik erst im Frühjahr Opernoder<br />
Ballett-Vorstellungen buchen.<br />
* Innerdeutscher Anschlussflug: 100 Euro.<br />
** Visum für Russland (wird für Sie vom<br />
Veranstalter beantragt): 100 Euro.<br />
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Lloyd Touristik • Heinz Riebesehl GmbH • Freiladestraße 1 • 27572 Bremerhaven<br />
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Leserreise nach Sankt Petersburg<br />
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<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Chefredaktion<br />
St<strong>ich</strong>wort Leserreise<br />
Lindenstraße 20<br />
50674 Köln<br />
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E-Mail<br />
Bitte in Blockbuchstaben ausfüllen<br />
<br />
Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg, und Lloyd Touristik Heinz Riebesehl GmbH, Bremerhaven, verpfl<strong>ich</strong>ten s<strong>ich</strong>,<br />
die Daten n<strong>ich</strong>t an Dritte weiterzugeben und ausschließl<strong>ich</strong> zu eigenen Werbezwecken einzusetzen.<br />
Sie können der Verwendung Ihrer Daten bei Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg widersprechen.<br />
1 | 2014<br />
101
<strong>Das</strong> würde <strong>ich</strong><br />
gerne einmal<br />
ausprobieren ...<br />
„Gle<strong>ich</strong> zwei Dinge:<br />
Einen Notarzt-<br />
Wagen eine Nacht<br />
durch Hamburg<br />
steuern – und auf der<br />
Brücke eines riesigen<br />
Containerschiffs in<br />
den Hamburger Hafen<br />
einfahren.“<br />
Holger Schöttelndreier,<br />
der ab S. 22 erklärt, wie man<br />
den Willen stärkt<br />
„Einmal einen<br />
r<strong>ich</strong>tigen<br />
Klettersteig<br />
auszuprobieren<br />
– das wär’s!“<br />
Arne Biemann<br />
erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG. ISSN 1619-6023<br />
Lindenstraße 20, 50674 Köln, Telefon: (02 21) 2 77 57-0, Fax: (02 21) 2 77 57-10,<br />
E-Mail: <strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />
Chefredaktion: Jürgen Sinn (V.i.S.d.P.)<br />
Stellvertretende Chefredakteurin: Alexandra Schlump<br />
Creative-Direktion: Klaus Springer (Agentur2, München)<br />
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Redaktion: Ulla Arens (frei), Wiebke Brüggemann (Volontärin),<br />
Bernd Bücheler, Elke Kressin, Tessa Randau, Heiko Schlierenkamp, Silke Siems<br />
Layout: Corinne Desponds, Anita Kolb, Sabine von Riewel<br />
Bildredaktion: Silke Frigge, Christina Neis (frei)<br />
Sekretariat: Elke Peterson<br />
Schlussredaktion: Bernd Kuschmann<br />
Ständige Autoren: Steuerberaterin Gabriele Prasser, Katrin Koelle,<br />
Rechtsanwalt Rainer Steppan, Elisabethstraße 3, 40217 Düsseldorf<br />
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Verlagsleitung / Gesamtanzeigenleitung: Armin Baier (verantw.)<br />
Anzeigenverkauf Inland:<br />
Nielsen I Kontor M Medienvermarktung GbR, Fuhlsbüttler Straße 145,<br />
22305 Hamburg, Telefon: (040) 6390840, Fax: (040) 63908444, E-Mail: info@kontorm.de<br />
Nielsen II bm mediagroup, Bonifatiusstraße 62, 40547 Düsseldorf,<br />
Telefon: (0211) 522897-60, Telefax: (0211) 522897-69, menkhoff@bmmediagroup.de<br />
Nielsen IIIa Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, c/o QM QuadroMedia GmbH,<br />
Am Lindenbaum 24, 60433 Frankfurt/Main, Telefon: (069) 5309080, Fax: (069) 53090850,<br />
E-Mail: frankfurt@quadromedia.eu<br />
Nielsen IIIb/IV Medienbüro Macari, Parkstraße 27 / Fasanenpark, 82008 Unterhaching,<br />
Telefon: (089) 582211, Fax: (089) 58090297, E-Mail: medienbuero.macari@t-online.de<br />
Nielsen V/VI/VII Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, Bülowstraße 66, 10783 Berlin,<br />
Telefon: (030) 8938270, Fax: (030) 89382733, E-Mail: berlin@krimmer.com<br />
Anzeigenverkauf international: Telefon: (+49) (0)821 45548137, E-Mail: anzeigen@bayard-media.de<br />
Leiter Anzeigenmarketing: Stefan Rörig<br />
Business Development: Sylvie Eismann, Telefon: (0221) 2775730<br />
Seit 1. Januar 2013 gilt die Anzeigen preisliste „<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>“ Nr. 13 sowie die<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 9 der Anzeigenkombination „Frau im Leben <strong>plus</strong>“.<br />
ABONNEMENTS + ÄLTERE AUSGABEN<br />
Leiter Vertrieb: Arne Biemann, Telefon: (08 21) 45 54 81 86<br />
<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> Abo-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau, Telefon: (0180) 5260147 (0,14 Euro/Minute),<br />
Fax: (0180) 5260148, E-Mail: abo.<strong>plus</strong>@guell.de<br />
Abonnementpreis: zzt. 42,00 Euro für 12 Hefte pro Jahr inkl. Zustell gebühr und 7 Prozent Mehrwertsteuer, Ausland + Porto<br />
Vertrieb für den Handel: BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG, Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden,<br />
Telefon: (07623) 9640, Fax: (07623) 964259, E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de, Internet: www.bpv-medien.com<br />
Druckvorstufe: NV Roularta Media Group, Meiboomlaan 33, B-8800 Roeselare<br />
Druck: Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />
Bezugsquellen: <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatl<strong>ich</strong> im Einzelverkauf im Zeitschriftenhandel.<br />
Der Einzel verkaufspreis inkl. Mehrwertsteuer zzt. 3,50 Euro. <strong>Das</strong> Jahres abonnement kostet zzt. 42,00 Euro, Heftpreis<br />
inkl. Mehrwertsteuer und Zustellung zzt. 3,50 Euro.<br />
Copyright für alle Beiträge: Bayard Media GmbH & Co. KG. Nachdruck und Angebot in Lese zirkeln nur mit schriftl<strong>ich</strong>er<br />
Genehmigung des Verlags. <strong>Das</strong> gilt auch für die Aufnahme in elek tronische Datenbanken sowie für Vervielfältigungen<br />
auf CD-ROM. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos haften Redaktion und Verlag n<strong>ich</strong>t.<br />
„Als Kind habe <strong>ich</strong><br />
Jazzdance gemacht,<br />
aber es verpasst,<br />
Ballett zu lernen.<br />
<strong>Das</strong> würde <strong>ich</strong> gerne<br />
nachholen.“<br />
Wiebke Brüggemann<br />
„Einen Sommer<br />
lang auf einer<br />
Schweizer Alp<br />
arbeiten. Ich<br />
liebe die Berge,<br />
Tiere, die Natur<br />
– deshalb stelle<br />
<strong>ich</strong> mir so einen<br />
Almsommer toll<br />
vor – trotz der<br />
harten Arbeit.“<br />
Carola Feddersen,<br />
die ab S. 88 über sanften<br />
Wintersport schreibt<br />
Fotos: Shutterstock, privat (3); Illustration: Shutterstock<br />
102 1 | 2014
esonderen<br />
Ihre Seiten<br />
Für die Eltern sorgen > S. 105 Mein Ehrenamt: Hilfsgüter in alle Welt schicken > S. 106<br />
Mit Kalender auf dem PC perfekt organisiert > S. 107 Ihre Leserbriefe > S. 108<br />
Darauf freuen<br />
wir uns im<br />
Januar<br />
Neue Kalender<br />
aufhängen<br />
Ein schönes<br />
Gefühl, weil<br />
etwas Neues<br />
beginnt.<br />
Putzen nach<br />
Hl. 3 Könige<br />
Es ist befreiend,<br />
das Haus zu<br />
putzen – der Muff<br />
des alten Jahres<br />
ist weg.<br />
Foto: Getty Images; Illustration: Shutterstock<br />
„MEINE FREUNDIN HAT ÄRGER in ihrer Familie – und diesen zum Teil selbst<br />
verursacht. Kürzl<strong>ich</strong> habe <strong>ich</strong> ihr einen Rat gegeben, wie sie den Streit wieder<br />
einrenken könnte. Da wurde sie ärgerl<strong>ich</strong> und meinte, das gehe m<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>ts an.<br />
Ich war gekränkt, schließl<strong>ich</strong> meine <strong>ich</strong> es doch nur gut! Jetzt frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> aber:<br />
Wo ist die Grenze zwischen gut meinen und s<strong>ich</strong> einmischen?“ Katja Röhring, Regensburg<br />
Die ersten<br />
Tulpen<br />
Die Tage<br />
werden heller.<br />
Deshalb: erste<br />
Frühlingsboten<br />
ins Haus.<br />
haben sie eine frage, die sie bewegt? schreiben sie uns!<br />
die adresse finden sie auf seite 3.<br />
1 | 2014 103
Ihre Seiten<br />
Ich habe eine Frage<br />
Mitfühlen re<strong>ich</strong>t oft<br />
Geht es einer<br />
Freundin<br />
schlecht, will<br />
man helfen. Nur<br />
sind gute Ratschläge<br />
n<strong>ich</strong>t<br />
immer das r<strong>ich</strong>tige<br />
Mittel, auch<br />
wenn sie lieb<br />
gemeint sind,<br />
weiß Horst<br />
Heidbrink*.<br />
Herr Dr. Heidbrink,<br />
Freundinnen sind dazu<br />
da, einander zu unterstützen.<br />
Sollten sie s<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t auch gegenseitig<br />
Ratschläge geben?<br />
HEIDBRINK So einfach<br />
ist das n<strong>ich</strong>t. Anders als<br />
zwischen Eltern und<br />
Kindern, bei denen es<br />
eine gewisse Hierarchie<br />
gibt, ist eine Freundschaft<br />
eine Beziehung<br />
zwischen Gle<strong>ich</strong>en. Und<br />
dabei ist die Balance<br />
ganz entscheidend.<br />
Warum?<br />
HEIDBRINK Sobald wir<br />
spüren, dass das Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t<br />
gestört ist, reagieren<br />
wir schnell empfindl<strong>ich</strong>.<br />
Wenn eine<br />
Freundin ständig „gute<br />
Ratschläge“ erteilt, fühlt<br />
s<strong>ich</strong> die andere belehrt,<br />
kritisiert, vielle<strong>ich</strong>t sogar<br />
ausgeliefert.<br />
Heißt das, man soll nie<br />
einen Ratschlag geben?<br />
HEIDBRINK Zumindest<br />
sollte man s<strong>ich</strong> immer<br />
fragen: Warum gebe <strong>ich</strong><br />
ihn? Es geht ja meist<br />
n<strong>ich</strong>t darum, eine Wissenslücke<br />
zu schließen<br />
wie z. B. „Wusstest du<br />
eigentl<strong>ich</strong>, dass ...“. Sondern<br />
es geht um Ratschläge<br />
wie: „Also, <strong>ich</strong><br />
würde mir die üblen<br />
Worte meines Mannes<br />
n<strong>ich</strong>t gefallen lassen.“<br />
<strong>Das</strong> heißt, <strong>ich</strong> will das<br />
Verhalten der Freundin<br />
ändern. Und das kann<br />
schnell als Kritik an der<br />
Persönl<strong>ich</strong>keit verstanden<br />
werden.<br />
Also gilt tatsächl<strong>ich</strong> das<br />
Spr<strong>ich</strong>wort: „Ratschläge<br />
sind auch Schläge“?<br />
HEIDBRINK Genau. Die<br />
Freundin ist erwachsen<br />
und weiß längst selber,<br />
dass sie s<strong>ich</strong> wehren<br />
sollte. Aber sie kann das<br />
vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t, aus vielerlei<br />
Gründen. Ihr so zu<br />
raten heißt, den Finger<br />
in die Wunde zu legen,<br />
aber n<strong>ich</strong>t, ihr zu helfen.<br />
Was hilft denn?<br />
HEIDBRINK Einfühlsamkeit<br />
und Wärme. Man<br />
kann Fragen stellen. Z.B.<br />
„Du siehst so unglückl<strong>ich</strong><br />
aus – hattest du wieder<br />
Ärger zuhause?“ Oder:<br />
„Wie geht es dir denn<br />
damit, wenn dein Mann<br />
so mit dir spr<strong>ich</strong>t?“<br />
Empathie ist also viel<br />
w<strong>ich</strong>tiger als gute Ratschläge<br />
...<br />
HEIDBRINK Viel w<strong>ich</strong>tiger.<br />
Wer es wirkl<strong>ich</strong><br />
gut meint, geht<br />
immer von<br />
dem anderen<br />
aus – nie von<br />
s<strong>ich</strong> selbst.<br />
* Dr. Horst Heidbrink<br />
(63) ist Psychologe<br />
an der Fernuniversität<br />
Hagen. Einer seiner<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
ist die Entwicklung<br />
sozialer Beziehungen<br />
(Freundschaft, Partnerschaft,<br />
Liebe, „virtuelle“<br />
Beziehungen).<br />
Haben Sie<br />
auch eine<br />
Frage?<br />
Schreiben Sie<br />
uns: Adresse<br />
Seite 3.<br />
Lesenswert<br />
Dieses Buch hat m<strong>ich</strong> zum Schmunzeln<br />
gebracht: die neue Biografie<br />
über Loriot, „Der Glückl<strong>ich</strong>e schlägt<br />
keine Hunde“. Kurzweil pur!<br />
Ellen Minster, Paderborn<br />
So überwintern Orchideen<br />
Meine Orchideen schütze <strong>ich</strong> im Winter ganz einfach vor Kälte:<br />
Damit sie s<strong>ich</strong> z. B. bei Frostwetter n<strong>ich</strong>t „erkälten“, klebe <strong>ich</strong><br />
Luftpolsterfolie an die Scheibe. Die Blätter der Kübelpflanzen<br />
dürfen die kalten Scheiben darum n<strong>ich</strong>t berühren, weil die Blätter<br />
bei längerem Kontakt Kälteschäden davontragen: Sie werden<br />
dann braun und fallen ab. Marita Waunsch, per E-Mail<br />
Bei klemmenden und schwierig zu öffnenden Reißverschlüssen: Eine Kerze (kalt) nehmen und ein paar Mal den Reiß-<br />
104 1 | 2014
Fotos: Shutterstock (4), privat (6); Illustratione: Shutterstock<br />
EDITORIAL, 11/2013<br />
Abenteuer<br />
Australien<br />
Wir können Ihrem Editorial<br />
nur aus vollem Herzen<br />
zustimmen – jeden Tag<br />
werden jedem von uns 86400<br />
Sekunden geschenkt. Und wir<br />
sollten daraus etwas machen.<br />
Reisen zum Beispiel. Wir erlebten<br />
vor Kurzem die sieben herrl<strong>ich</strong>sten<br />
Wochen unseres Lebens<br />
auf unserer Reise nach Australien<br />
und auf die Fidschi-Inseln. Ein<br />
Abenteuer mit Eindrücken, die<br />
Alles neu und<br />
aufregend:<br />
Folklore,<br />
Sydney,<br />
Schnorcheln,<br />
das Meer. Bei<br />
der Rückkehr<br />
empfingen<br />
uns unsere<br />
Enkel am<br />
Flughafen.<br />
wir nie mehr vergessen werden:<br />
die unendl<strong>ich</strong>en Weiten in Adelaide,<br />
den riesigen Ayers Rock,<br />
der s<strong>ich</strong> mitten in der Wüste erhebt<br />
– fantastisch. Schnorcheln<br />
am Barrier Reef, Sightseeing<br />
in Sydney – alles war auf seine<br />
Art einzigartig. <strong>Das</strong> traumhafte<br />
Finale unserer Reise erlebten wir<br />
auf den Fidschi-Inseln – Sonnenuntergang<br />
in der Südsee.<br />
Ute und Klaus Jaensch, per E-Mail<br />
?<br />
Vertrauen<br />
<strong>schaffe</strong>n<br />
Meine Eltern sind pflegebedürftig<br />
und möchten<br />
mir nun eine Vollmacht<br />
erteilen, damit <strong>ich</strong> die Finanzgeschäfte<br />
auch allein regeln<br />
kann. Wie beziehe <strong>ich</strong> dabei<br />
meine Geschwister mit ein?<br />
Tatjana Ceblinski, Bad Wildungen<br />
CONSTANZE HINTZE*: Es ist gut, dass Sie<br />
rechtzeitig daran denken, einem mögl<strong>ich</strong>en<br />
Streit mit Ihren Geschwistern vorzubeugen:<br />
• Der einfachste Schritt: eine Bankvollmacht<br />
für jeden. Mit ihr haben alle Einblick<br />
in die Konto- und Depotbewegungen.<br />
• Viele Banken bieten auch Online-Zugang<br />
an, sodass die Distanz keine Rolle spielt.<br />
• Praktischerweise regeln Sie aber die übl<strong>ich</strong>en<br />
Überweisungen ohne Rücksprache.<br />
• Ist das Geschwister-Verhältnis bereits<br />
gespannt, hilft eine gemeinschaftl<strong>ich</strong>e<br />
Vollmacht. Eine Verfügung ist dann nur<br />
mit Ihrer und einer weiteren Unterschrift<br />
eines Ihrer Geschwister mögl<strong>ich</strong>.<br />
Noch mehr Rechtss<strong>ich</strong>erheit schafft eine<br />
Generalvollmacht, die Sie mithilfe eines<br />
Notars bestellen:<br />
• Sie wird nur erteilt, solange die Eltern<br />
in der Lage sind, eigenverantwortl<strong>ich</strong> zu<br />
entscheiden und ihren Willen zu äußern.<br />
• Sie geht weit über die Bankgeschäfte<br />
hinaus, betrifft z. B. Fälle, wenn Eltern<br />
ins Heim müssen oder medizinische Entscheidungen<br />
getroffen werden müssen.<br />
• Diese Generalvollmacht kann sehr individuell<br />
gestaltet werden (Umfang, Art,<br />
Höhe, Einschränkungen).<br />
• Sinnvoll ist, mit allen Geschwistern zu erörtern,<br />
wer die Vollmacht bekommen soll.<br />
• Die Geschwister müssen diese Regeln<br />
dann akzeptieren.<br />
!<br />
• Wenn Ihre Eltern n<strong>ich</strong>t mehr<br />
handlungsfähig sein sollten und<br />
es keine Generalvollmacht gibt,<br />
kann das Vormundschaftsger<strong>ich</strong>t<br />
eine dritte, also fremde Person –<br />
als Betreuer – bestimmen.<br />
* Unsere Expertin: Constanze Hintze ist Bankkauffrau<br />
und Geschäftsführerin von Svea Kuschel + Kolleginnen<br />
– ein Finanzdienstleistungsunternehmen<br />
in München, das s<strong>ich</strong> speziell an Frauen r<strong>ich</strong>tet.<br />
verschluss entlangstreifen. Danach den Zipp auf und ab bewegen – er funktioniert einwandfrei. K. Stessl, per E-Mail<br />
1 | 2014 105
Ihre Seiten<br />
Mein Engagement<br />
DAMALS & HEUTE:<br />
KINO, 11/2013<br />
Helfen, wo die Not<br />
am größten ist<br />
Alte Hörgeräte für Peru, gebrauchte Rollstühle für die<br />
ganze Welt sammeln – Waltraud Fischer engagiert s<strong>ich</strong><br />
im „Konvoi der Hoffnung“, weil so viele Hilfe brauchen.<br />
<strong>Das</strong> ist bis<br />
heute mein<br />
liebster Film<br />
„Herr der Ringe“ (A)<br />
hat mir am besten<br />
gefallen. Für m<strong>ich</strong> ist<br />
die Trilogie das beste,<br />
bildgewaltigste und<br />
eindrucksvollste<br />
Werk aller Zeiten.<br />
Kirsten Hannemann,<br />
Hallgarten<br />
Was für ein schöner<br />
Brief! Er stammt von<br />
Denyse. Die 22-jährige<br />
Studentin aus Ruanda<br />
bedankt s<strong>ich</strong> für<br />
die 100 Euro, die wir<br />
jeden Monat für ihren<br />
Lebensunterhalt zahlen.<br />
Sie schreibt über<br />
ihre Freude beim Lernen. Unser<br />
Koordinator Rolf Pflücke hatte Denyse<br />
bei einer Reise kennengelernt.<br />
Sie braucht jeden Euro – denn sie<br />
hat niemanden. Als Achtjährige sah<br />
sie mit an, wie ihre ganze Familie<br />
ermordet wurde.<br />
Menschen wie Denyse sind der<br />
Grund, warum mein Mann und <strong>ich</strong><br />
im „Konvoi der Hoffnung“ weiter<br />
arbeiten. Nur wenige von unseren<br />
50 Mitarbeitern können selbst nach<br />
Osteuropa, Afrika oder Südamerika<br />
reisen, den Menschen ganz persönl<strong>ich</strong><br />
helfen. Aber wir können von<br />
hier aus etwas tun. Gegründet wurde<br />
die Organisation während des<br />
Jugoslawienkrieges 1992 von der<br />
Rektorin Gretel Fränkel. Die Bilder<br />
im Fernsehen haben uns an unsere<br />
Kindheit erinnert. Auch wir haben<br />
Krieg erlebt – aber auch die Rosinenbomber,<br />
die mit den<br />
Lebensmitteln zugle<strong>ich</strong><br />
ein Stück Hoffnung abwarfen.<br />
Nach dem Ende<br />
des Konflikts auf dem<br />
Balkan beschloss mein<br />
Mann spontan, weiterzumachen. Es<br />
gibt so viele Menschen, die unsere<br />
Hilfe brauchen.<br />
Wir sammeln Hilfsgüter – vor allem<br />
Rollstühle, die Hans-Peter Dentler,<br />
ein weiterer Koordinator, in alle Welt<br />
zu Älteren und Menschen mit Behinderung<br />
bringt. Zurück kommen<br />
Fotos, die die Leute fröhl<strong>ich</strong> in den<br />
Rollstühlen zeigen, nachdem sie oft<br />
für Jahre ihre Häuser n<strong>ich</strong>t verlassen<br />
konnten. Gefreut hat m<strong>ich</strong> auch<br />
das Bild von Alicia. Die 87-jährige<br />
Peruanerin zeigt strahlend das Hörgerät,<br />
das wir für sie besorgt haben.<br />
Unsere Mitarbeiter nehmen die<br />
Hilfsgüter in unserem großen Lager<br />
an, sortieren und verpacken sie und<br />
verladen sie in die Container. Ich<br />
kümmere m<strong>ich</strong> um alles, was gerade<br />
anfällt – wir sammeln ja auch<br />
Geldspenden. Dringend benötigen<br />
wir Geld für Transportkosten. Genauso<br />
w<strong>ich</strong>tig aber sind Spenden für<br />
Schul-Bauten, Brunnenbau, Bewässerungsanlagen<br />
– und Ausbildungsprojekte<br />
für Frauen.<br />
Waltraud Fischer (78) ist verheiratet,<br />
hat einen Sohn und lebt in<br />
Oberhausen-Rheinhausen.<br />
B<br />
A<br />
Bei mir, ganz klar:<br />
„Grün ist die Heide“<br />
(B) – diesen Film von<br />
1951 habe <strong>ich</strong> als<br />
19-Jährige dreimal<br />
im Kino angeschaut.<br />
Sonja Ziemanns<br />
weiß-blau gestreiftes<br />
Kleid habe <strong>ich</strong> nachnähen<br />
lassen – es<br />
sah so hübsch aus!<br />
Gertrud Höhenberger,<br />
Pfungstadt<br />
Mein Lieblingsfilm ist<br />
„Zwei auf gle<strong>ich</strong>em<br />
Weg“ (C) mit Audrey<br />
Hepburn und Albert<br />
Finney. Kürzl<strong>ich</strong> sah<br />
<strong>ich</strong> „Liebe“ – wie<br />
Georges seine Frau<br />
Anne nach einem<br />
Schlaganfall pflegt,<br />
rührte m<strong>ich</strong> zu<br />
Tränen! Für m<strong>ich</strong><br />
der beste Film der<br />
letzten 30 Jahre,<br />
abgesehen von „<strong>Das</strong><br />
Leben der anderen“.<br />
Elke Jung, Rheinbach<br />
Fotos: action press, dpa/picture-alliance (2), privat (2), Illustrationen: Shutterstock (2)<br />
106 1 | 2014<br />
C
Ihre Seiten<br />
Computer & Medien<br />
Kalender auf dem PC führen<br />
Keine Zettelwirtschaft<br />
mehr im neuen<br />
Jahr, kein vergessener<br />
Geburtstag,<br />
kein<br />
versäumter<br />
Sporttermin?<br />
Dann führen<br />
Sie Ihren Terminkalender<br />
doch auf dem<br />
PC. Brigitte<br />
Kafka erklärt,<br />
wie es funktioniert<br />
– ganz<br />
einfach.<br />
1Auf Papier<br />
Wer den Kalender<br />
lieber mit Stift und Papier<br />
führen will: Word<br />
2010 hat eine Vorlage.<br />
Diese ausdrucken, schon<br />
hat man fürs neue Jahr<br />
einen Kalender:<br />
• Links oben auf „Datei“<br />
und „Neu“ klicken.<br />
• Rechts unten auf „Kalender“<br />
klicken. Aus den<br />
verschiedenen Kalendern<br />
einen auswählen.<br />
• Über „Datei“ und<br />
„Drucken“ den Kalender<br />
in der passenden Größe<br />
ausdrucken.<br />
2Termine im PC<br />
Wer es papierlos<br />
mag, kann einen „aktiven“<br />
Kalender direkt<br />
auf dem PC nutzen.<br />
Dazu das kostenlose<br />
Microsoft-Zusatzpaket<br />
zu Windows 7 „Live<br />
Essential“ aus dem Internet<br />
herunterladen:<br />
• Bei Google „Live Essential“<br />
eingeben. Ein<br />
Windows-Microsoft-Link<br />
wird ganz oben angezeigt<br />
– darauf klicken.<br />
Nun öffnet s<strong>ich</strong> eine<br />
Microsoft-Seite; auf<br />
„Download“ klicken.<br />
• Im Fenster, das s<strong>ich</strong><br />
nun öffnet, bei „Optionen“<br />
nur bei „Mail“<br />
den Haken lassen.<br />
1. Um einen<br />
Termin einzutragen,<br />
oben<br />
links auf „Ereignis“<br />
klicken<br />
und dann auf<br />
das Datum.<br />
• <strong>Das</strong> Menü „E-Mail-<br />
Adresse einr<strong>ich</strong>ten“<br />
kann man abbrechen,<br />
dann geht es direkt mit<br />
einem Klick unten links<br />
zum Kalender.<br />
3Kalender nutzen<br />
In den Kalender<br />
kann man nun die<br />
Termine eintragen.<br />
• Zuerst über „Ans<strong>ich</strong>t“<br />
in der Menü-Leiste oben<br />
einen Tages-, Wochenoder<br />
Monatskalender<br />
anzeigen lassen.<br />
• Um einen neuen Termin<br />
einzutragen, links<br />
oben auf „Ereignis“ klicken,<br />
dann auf das gewünschte<br />
Datum.<br />
• Handelt es s<strong>ich</strong> um<br />
einen wiederkehrenden<br />
Termin, z. B. Sport, Geburtstag,<br />
neben „Optionen“,<br />
bei „Serie“ auf<br />
„wöchentl<strong>ich</strong>“ oder<br />
„jährl<strong>ich</strong>“ klicken.<br />
• Für einen einzelnen<br />
Termin einen Betreff<br />
und evtl. noch Ort, Anfangs-<br />
und Endtermin<br />
eintragen und spe<strong>ich</strong>ern.<br />
• Termin löschen: den<br />
Termin anklicken, dann<br />
Klick mit der rechten<br />
Maustaste. Im neuen<br />
Fenster auf „Löschen“.<br />
2. Wenn man<br />
zur Übers<strong>ich</strong>t<br />
einen ganzen<br />
Monat sehen<br />
möchte, oben<br />
auf „Monat“<br />
klicken.<br />
3. Im Fenster,<br />
das s<strong>ich</strong> nun<br />
öffnet, nun alle<br />
Details zum<br />
Termin eintragen.<br />
Danach<br />
spe<strong>ich</strong>ern.<br />
Handy s<strong>ich</strong>er<br />
aufladen<br />
Handy aufgeladen,<br />
ohne über das<br />
Kabel zu stolpern:<br />
<strong>Das</strong> geht mit der<br />
Lade-Halterung<br />
von Bobino. Wird<br />
direkt über den<br />
Ladestecker an<br />
der Wandsteckdose<br />
gelegt, Handy<br />
hinein – fertig. Aus<br />
stabilem Kunststoff,<br />
in vielen<br />
Farben: 6 Euro im<br />
Fachhandel.<br />
Kurzbefehle<br />
Manchmal<br />
möchte man<br />
zwei Dinge am<br />
Bildschirm parallel<br />
sehen, z. B.<br />
eine Internet-<br />
Seite und ein<br />
Word-Dokument.<br />
Dazu: Internet-<br />
Fenster öffnen,<br />
„ + < “ drücken:<br />
Fenster<br />
wandert nach<br />
links. Word-<br />
Dokument<br />
öffnen, „ + > “<br />
drücken: Fenster<br />
wandert nach<br />
rechts.<br />
Haben Sie<br />
auch<br />
eine Frage?<br />
SCHREIBEN<br />
SIE UNS!<br />
Adresse Seite 3<br />
IM NÄCHSTEN HEFT<br />
Grüße und Postkarten per E-Mail verschicken<br />
1 | 2014 107
Ihre Seiten<br />
Ihre Leserbriefe<br />
Danke für<br />
Ihre Post!<br />
Perfekt für die<br />
Gesundheit<br />
Über Ihren Beitrag habe <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> sehr gefreut. Ich bin<br />
selber tanzbegeistert und<br />
Vorsitzender des „Bundesverbandes<br />
Seniorentanz“. Auf<br />
unserer Internetseite (www.<br />
seniorentanz.de) erfährt man,<br />
wie gesund Tanzen für Körper<br />
und Seele ist – so, wie Sie es<br />
auch schreiben. Der therapeutische<br />
Charakter des Seniorentanzes<br />
wird sogar von<br />
vielen Krankenkassen mit Bonuspunkten<br />
gefördert. Tanzen<br />
tut gut und macht froh – von<br />
Flensburg bis München und<br />
von Aachen bis Görlitz.<br />
Winfried Schimmel, Leipzig<br />
Seit 25 Jahren<br />
Danke für diesen wunderbaren<br />
Artikel! Vor 25 Jahren<br />
habe <strong>ich</strong> mit dem Tanzen<br />
begonnen und in der Tanzschule<br />
auch meinen Mann<br />
kennengelernt. Mit 56 haben<br />
wir mit dem Turniertanzsport<br />
begonnen – und sind mit<br />
60- <strong>plus</strong> heute immer noch<br />
dabei! Wie schön, dass es so<br />
viele Tanzkurse gibt.<br />
Iska Laudan-Schultheiß,<br />
Usingen<br />
KOMM, WIR TANZEN!, 11/2013<br />
Tut gut, macht froh<br />
URLAUBS-PREISRÄTSEL, 12/2012<br />
Wir haben im September den Gewinn,<br />
den mein Mann bei Ihrem Rätsel gewonnen hat,<br />
eingelöst. <strong>Das</strong> Larimar Hotel in Stegersbach<br />
war wirkl<strong>ich</strong> ein Genuss und die ganze<br />
Reise ein wunderbares Erlebnis, an das wir uns<br />
gerne erinnern! Dafür möchten wir uns beim<br />
Team Ihrer Zeitschrift sehr herzl<strong>ich</strong> bedanken.<br />
Eva-Maria und Ehrenfried Reh, per Postkarte<br />
ENTRÜMPELN, 5/2013<br />
Aufräumen, frei fühlen<br />
Ein Umzug brachte bei mir die Kehrtwendung:<br />
Jahrelang habe <strong>ich</strong> Puppen und Bären<br />
gesammelt und viele Handarbeiten gemacht,<br />
z. B. Puppenkleider. Und nun habe <strong>ich</strong> alles<br />
verschenkt, verkauft und weitergegeben –<br />
und fühlte m<strong>ich</strong> plötzl<strong>ich</strong> frei! Mein Mann<br />
und viele andere haben den Kopf geschüttelt,<br />
aber für m<strong>ich</strong> war das wie eine Erlösung.<br />
Ulrike Kremer, per E-Mail<br />
SCHULE, 9/13<br />
Habe m<strong>ich</strong><br />
durchgesetzt<br />
Ich bin Linkshänderin. Aber<br />
Anfang der 50er-Jahre war<br />
es quasi unmögl<strong>ich</strong>, mit der<br />
linken Hand in der Schule zu<br />
schreiben. Ich schrieb alles,<br />
so schön <strong>ich</strong> nur konnte,<br />
aber der linke Arm wischte<br />
danach alles wieder weg. Die<br />
Folge: Schriftnote 5! Trotzdem:<br />
Ich habe m<strong>ich</strong> allen<br />
Zwängen widersetzt und als<br />
die Schiefertafel-Zeit überstanden<br />
war, wurde es deutl<strong>ich</strong><br />
besser. Später habe <strong>ich</strong><br />
sogar gelernt, sehr schnell zu<br />
stenografieren. Ich schreibe,<br />
male und nähe – kurzum,<br />
<strong>ich</strong> mache also auch noch heute<br />
alles „mit links“.<br />
Mieke Genserowski, Karben<br />
LESERFRAGE<br />
Ist eine neue<br />
Heirat Sünde?<br />
„Ja“, sagt Erzbischof<br />
Gerhard<br />
Ludwig Müller. Und<br />
lässt wiederverheiratete<br />
geschiedene<br />
Katholiken<br />
n<strong>ich</strong>t zur Kommunion<br />
zu. Wie denken<br />
Sie darüber?<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Fotos: Klaus E. Haun, Shutterstock (2), Thinkstock, Illustration: Shutterstock<br />
108 1 | 2014
Schreiben<br />
Sie uns:<br />
<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Chefredaktion,<br />
Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />
<strong>plus</strong>magazin @bayard-media.de,<br />
ROTE-BETE-KUCHEN, 10/2013<br />
Immer mehr Männer kochen<br />
und backen – so auch <strong>ich</strong>.<br />
Weil wir Männer aber oft<br />
weniger Erfahrung haben,<br />
brauchen wir bei den Rezepten<br />
mehr Details.<br />
Mein Vorschlag: Lassen Sie<br />
auch Männer über die Rezepte<br />
lesen – und vielle<strong>ich</strong>t<br />
vorab auch probebacken!<br />
M. Hoth, per E-Mail<br />
FREIZEIT SINNVOLL GESTALTEN, 10/13<br />
Ersatz-Omi werden<br />
Ich möchte Frau Dettenbach folgende Idee geben, wie sie<br />
ihre Freizeit sinnvoller gestalten kann: Verbringen Sie doch<br />
ein paar Stunden in einer jungen Familie ohne Großeltern.<br />
<strong>Das</strong> ist für beide Seiten eine große Bere<strong>ich</strong>erung. Wir hatten<br />
für unsere Kinder eine solche Ersatz-Omi über die<br />
Zeitung gefunden. Noch heute kommt sie uns besuchen –<br />
einfach so zum Mittagessen, Kaffeetrinken und auch um<br />
Gesellschaftsspiele zu spielen. Vielle<strong>ich</strong>t ist das eine Idee?<br />
Martina Held, Göppingen<br />
Anm. der Red. Ersatz-Omis vermittelt z. B. die Caritas.<br />
Infos gibt es im Internet: www.leihomas-leihopas.de<br />
✆ (02 21) 2 77 57-0,<br />
Fax (02 21) 2 77 57-10<br />
NUR DU UND ICH, FRAU EULER, 11/13<br />
Kostbares Geschenk<br />
Der Text von Frau Euler berührte m<strong>ich</strong> sehr.<br />
Auch meine Eltern wurden dement, brauchten<br />
Pflege. <strong>Das</strong> kostbarste Geschenk, das <strong>ich</strong> ihnen<br />
machen konnte, war, sie zu mir zu nehmen<br />
und bis zum Schluss zu begleiten. In ihren Augen<br />
zu sehen, wie dankbar sie waren, dass sie n<strong>ich</strong>t<br />
ins Heim mussten, war unglaubl<strong>ich</strong> rührend<br />
und jedes Opfer in den drei Jahren wert. Jeden<br />
Monat drehte <strong>ich</strong> von meinen Eltern einen kleinen<br />
Film – die Bilder sehe <strong>ich</strong> mir heute gerne an.<br />
Helga Wunderl, Ellwangen<br />
IST DAS GERECHT?, 4/2013<br />
GEZ-Gebühr ohne TV<br />
Mit meinem Leben bin <strong>ich</strong> sehr zufrieden.<br />
Aber eine Sache empfinde <strong>ich</strong> als sehr<br />
ungerecht: Durch ein neues Gesetz<br />
muss <strong>ich</strong> nun Rundfunkgebühren zahlen,<br />
obwohl <strong>ich</strong> keinen Fernseher und keinen<br />
Computer habe. Näml<strong>ich</strong> weil <strong>ich</strong> meine<br />
Zeit lieber mit echten Menschen im Gespräch<br />
verbringe – und außerdem gerne lese. Ich<br />
habe bei ARD und ZDF Einspruch erhoben,<br />
leider ohne Erfolg. Ist das r<strong>ich</strong>tig?<br />
Karin Früchten<strong>ich</strong>t, Erkner<br />
Wer hat einen Tipp?<br />
Überwintern<br />
in der Sonne<br />
Mein Mann und <strong>ich</strong><br />
möchten 2014/ 2015<br />
erstmals einige Wochen im<br />
Süden überwintern. Wer kann gute<br />
Tipps geben? Was sind gute Ziele? Lieber<br />
Hotel oder Ferienwohnung? Wir haben so<br />
viele Fragen! Rosemarie Majeric, per E-Mail<br />
Hoffnung<br />
bewahren<br />
In meinem<br />
Leben habe <strong>ich</strong><br />
viel Schlimmes<br />
erlebt, auf das<br />
<strong>ich</strong> gut hätte<br />
verz<strong>ich</strong>ten<br />
können. Aber<br />
dann bekam <strong>ich</strong><br />
die Chance, mit<br />
meinem zweiten<br />
Mann ein neues<br />
Leben aufzubauen<br />
und ein<br />
weiteres Kind<br />
zu bekommen.<br />
Darum mein<br />
Aufruf an alle:<br />
Nie die Hoffnung<br />
aufgeben!<br />
Es lohnt s<strong>ich</strong>.<br />
Claudia Pohl,<br />
per E-Mail<br />
1 | 2014 109
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Immer häufiger lehnen die Kassen Dinge ab, obwohl<br />
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SCHMERZ<br />
GEGEN<br />
Neun von zehn Menschen mit<br />
chronischen Schmerzen werden in<br />
Deutschland falsch behandelt,<br />
sagen Experten. Spezialisierte<br />
Ärzte könnten heute jedem sofort<br />
wirksam helfen. Doch wie und<br />
wo findet man die besten Ärzte?<br />
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