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Willkommen<br />

im Januar<br />

Titelbild: Sabine Braun; Foto Editorial: Peter Rigaud/shotview photographers; Illustration: Mareile Busse<br />

Was wünschst du dir? Zu<br />

Weihnachten, was fürs neue Jahr? Fragt man Kinder<br />

danach, sprudelt es nur so aus ihnen heraus. Fragt man Ältere,<br />

lautet die Antwort oft: „Ach, <strong>ich</strong> hab doch alles“ oder „Ach, <strong>ich</strong> brauch doch n<strong>ich</strong>ts“; und „Wünsche?<br />

Gesundheit“. Stimmt, denken Sie <strong>jetzt</strong>, stimmt ja auch. Ich finde das schreckl<strong>ich</strong>! Sind wir Älteren<br />

wirkl<strong>ich</strong> schon so lahm, dass wir uns n<strong>ich</strong>ts mehr wünschen (wollen)? So genügsam? So selbstgefällig? Sind<br />

Wünsche etwa Sünde? Oder glauben wir, nur weil wir über 50 sind, darf man keine Wünsche mehr haben, weder an<br />

s<strong>ich</strong> noch an das Leben? Denn es stimmt ja n<strong>ich</strong>t, dass wir vom Leben n<strong>ich</strong>ts mehr erwarten. Ganz im Gegenteil! Steckt<br />

n<strong>ich</strong>t in „Wann, wenn n<strong>ich</strong>t <strong>jetzt</strong>“ vor allem eines: endl<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong> die Wünsche zu erfüllen, die man so viele Jahre mit s<strong>ich</strong><br />

trägt? Doch wer Wünsche äußert, muss auch etwas dafür tun. Weil Wünsche Ziele sind. Weil Wünsche uns fordern. Weil<br />

Wünsche uns daran erinnern, was wirkl<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tig ist. Und wenn wir uns schon Gesundheit wünschen, was tun wir dann<br />

dafür? Haben Wünsche und Vorhaben n<strong>ich</strong>t auch immer etwas damit zu tun, inwieweit wir bereit sind, unser Leben, zumindest<br />

in Nuancen, zu verändern? Viele Gesch<strong>ich</strong>ten in dieser Ausgabe haben genau damit zu tun: dem Wunsch zum<br />

Beispiel, mutiger in Sachen Mode zu sein, endl<strong>ich</strong> etwas abzunehmen, mehr für s<strong>ich</strong> und andere da zu sein. Und<br />

am Ende hat all das immer mit unserer Willensstärke zu tun: Wie w<strong>ich</strong>tig ist mir<br />

dieser eine Wunsch? Und das heißt manchmal auch, dem Leben – trotz alledem<br />

– die Stirn zu bieten und s<strong>ich</strong> einzugestehen: Ja, <strong>ich</strong> habe Wünsche!<br />

In diesem Sinne wünsche <strong>ich</strong> Ihnen natürl<strong>ich</strong> alles Gute für das neue<br />

Jahr, Glück, Gesundheit (natürl<strong>ich</strong>) – aber vor allem den<br />

Mut, Ihre Wünsche auch zu leben, Ihr<br />

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1 | 2014<br />

3


im Januar 2014<br />

V ier Kilos<br />

in vier Wochen<br />

<strong>Das</strong> sanfte<br />

Abnehm-<br />

Programm!<br />

Schöne Augen Die besten Tipps,<br />

80 wenn die Wimpern dünner werden. 62<br />

Zum Wohlfühlen Viele Diäten sind zu radikal und versprechen zu<br />

viel. Unser 4-Wochen-Programm zeigt: Es gibt einen sanften Weg.<br />

Besser leben<br />

10 Erinnern Sie s<strong>ich</strong>?<br />

Rauchen war auch bei<br />

Frauen mal total in.<br />

12 Ina Müller über Bier,<br />

Sabbeln und Träume.<br />

14 Seien Sie mutig<br />

Warum es guttut, bei<br />

Mode häufiger auf<br />

kräftige Farben und<br />

Muster zu setzen.<br />

20 So mutig sind wir<br />

Leserinnen zeigen, wie<br />

Mode-mutig sie sind.<br />

22 <strong>Das</strong> <strong>schaffe</strong>n Sie Wie<br />

wir unseren Willen<br />

stärken können und<br />

alle Ziele erre<strong>ich</strong>en,<br />

die wir uns vornehmen.<br />

Selber machen<br />

29 Kleine Glücksbringer<br />

aus Toast.<br />

30 Fonds <strong>Das</strong> Geheimnis<br />

vieler Rezepte ist der<br />

r<strong>ich</strong>tige Fond.<br />

38 Romantisch <strong>Das</strong> kann<br />

man aus einem Supermarkt-Strauß<br />

zaubern.<br />

41 Schöne Gärten Tolle<br />

Pflanzenversender.<br />

43 Mit Liebe gestrickt<br />

Schöne Handschuhe.<br />

Fühlen<br />

47 Mitsingen Lautes Singen<br />

macht glückl<strong>ich</strong>.<br />

48 Lange Ehe Wie w<strong>ich</strong>tig<br />

ist Sex? Ein Ehepaar<br />

diskutiert und hat<br />

überraschende Tipps.<br />

52 Loslassen Klammern<br />

wir die Kinder zu sehr?<br />

54 Abschied nehmen Wie<br />

Palliativ-Mediziner<br />

dabei helfen können.<br />

60 Angelika Euler<br />

Gesund bleiben<br />

61 Besser hören Höhere<br />

Zuschüsse?<br />

62 4 Kilo in 4 Wochen<br />

Der sanfte<br />

Abnehm-Plan mit<br />

allen Rezepten.<br />

70 Kribbeln <strong>Das</strong> hilft<br />

gegen das unangenehme<br />

Gefühl.<br />

Seien Sie mutig!<br />

Kräftige Farben, Muster-Mix, ungewöhnl<strong>ich</strong>e Kombis – wir sollten in Mode-Dingen<br />

mehr wagen. Und dass dies gut aussieht, zeigen Leserinnen. S. 14<br />

4 1 | 2014


Fotos: Getty Images (3), Look, Stockfood, Sabine Braun<br />

Die neuen Frührenten<br />

Viele, die 1949, 1950, 1951 oder 1952 geboren sind, können <strong>jetzt</strong> neue Frührenten nutzen. Die<br />

große Übers<strong>ich</strong>t zeigt, wie man auch noch Abschläge minimieren kann. Im Extra-Teil.<br />

88<br />

Winterspaß Wer sagt denn, dass<br />

dazu immer Skier gehören?<br />

72 Reizdarm Endl<strong>ich</strong> gibt<br />

es gute Hilfen.<br />

Schön sein<br />

79 Schwimmen <strong>Das</strong> beste<br />

Beauty-Mittel.<br />

80 Mascara <strong>Das</strong> hilft,<br />

wenn die Wimpern mit<br />

der Zeit dünner werden.<br />

83 Schlanker wirken<br />

Die neue Shapewear-<br />

Unterwäsche im Test.<br />

Erleben<br />

87 Ausstellung Großartige<br />

Impressionisten.<br />

88 Winter-Spaß Wer sagt,<br />

dass man immer auf<br />

Skiern stehen muss?<br />

30<br />

94 Kreuzfahrt Probieren<br />

Sie doch mal diese<br />

neuen Angebote.<br />

96 Maggie Smith Die<br />

große Schauspielerin im<br />

Exklusiv-Gespräch.<br />

99 Lesezimmer Bücher.<br />

100 Leserreise Auf geht es<br />

nach St. Petersburg.<br />

Ihre Seiten<br />

103 Leserfrage Wie einer<br />

Freundin helfen?<br />

105 Geld Um pflegebedürftige<br />

Eltern kümmern.<br />

106 Mein Engagement<br />

107 PC-Seite Termine am<br />

Computer planen.<br />

108 Ihre Briefe<br />

Ein Strauß Tulpen,<br />

etwas Fantasie und ein paar Tipps: Fertig ist ein wunderbarer<br />

Strauß, der gute Laune macht, S. 38<br />

Perfekte Basis Der r<strong>ich</strong>tige Fond ist das<br />

Geheimnis vieler guter Ger<strong>ich</strong>te.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Besser leben<br />

46 Rätsel<br />

58 Sonnenstrahlen<br />

78 Sudoku<br />

102 Impressum<br />

110 <strong>Vorschau</strong><br />

112 Zum Schluss<br />

Unsere Titel-Themen<br />

erkennen Sie<br />

an der unterstr<strong>ich</strong>enen<br />

Seitenzahl.<br />

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24 Seiten Extra Die neuen Frühre<br />

Januar 2014<br />

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Zum Heraustrennen und Sammeln<br />

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Verdrängtes<br />

DER EXTRA RATGEBER VON<br />

Die Pläne der neuen<br />

Bundesregierung<br />

und die aktuellen<br />

Renten-Tabellen für<br />

2014 und 2015<br />

Risiko:<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Warum viele über 50 <strong>jetzt</strong> unbedingt<br />

schne l handeln so lten, S. 14<br />

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4<br />

NEUE FRÜHRENTEN<br />

Viele können 2014 oder<br />

2015 eine Frührente<br />

nutzen. Die große<br />

Übers<strong>ich</strong>t zeigt es.<br />

9<br />

WER MUSS RÄUMEN?<br />

Wenn der erste<br />

Schnee fällt, fragt s<strong>ich</strong><br />

jeder: Wofür bin <strong>ich</strong><br />

verantwortl<strong>ich</strong>?<br />

10<br />

VORSICHT, SCHROTT<br />

Boom bei Immobilien:<br />

Längst versuchen<br />

windige Berater wieder<br />

Rentner reinzulegen.<br />

13<br />

KRATZER<br />

Wer haftet, wenn<br />

das Auto aus der<br />

Waschanlage n<strong>ich</strong>t nur<br />

sauber herauskommt.<br />

14<br />

WICHTIGER SCHUTZ<br />

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18<br />

FIXE STEUER<br />

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22<br />

IHRE FRAGEN<br />

die <strong>plus</strong>-Experten<br />

antworten.<br />

Früher<br />

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Was ist<br />

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Besser leben<br />

im Januar<br />

Noch ein Häppchen?<br />

Zufriedenheit,<br />

Optimismus,<br />

Lebenswille<br />

Dies ist w<strong>ich</strong>tiger für ein<br />

langes Leben als körperl<strong>ich</strong>e<br />

Gesundheit oder geistige<br />

Fitness. Ein überraschendes<br />

Ergebnis, das Ärzte der Uni<br />

Heidelberg durch Gespräche<br />

mit vielen 100-Jährigen herausfanden.<br />

Außerdem erstaunl<strong>ich</strong>:<br />

Die Zahl der über<br />

100-Jährigen hat s<strong>ich</strong> in nur<br />

zehn Jahren verdoppelt!<br />

(für 4 Personen)<br />

Finger-Food ist perfekt für eine Silvester-Party. Es macht<br />

n<strong>ich</strong>t müde und lässt s<strong>ich</strong> prima zwischendurch essen.<br />

Unsere Lieblinge: Gemüsebratlinge mit Räucherlachs!<br />

Dazu 100 g Sellerie, 500 g Karotten raspeln, 2 Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen hacken. 2 Eier, 5 EL Vollkornbrösel zum<br />

Gemüse geben, würzen. Kleine Bratlinge formen und anbraten.<br />

Mit Crème fraîche und Lachs servieren.<br />

Gewusst?<br />

Impfen wirkt<br />

noch immer<br />

„Auch Anfang Januar<br />

lohnt die Grippe-<br />

Impfung noch“, sagt<br />

Silke Buda vom Robert<br />

Koch Institut.<br />

Dann aber wird es<br />

gerade für Ältere<br />

höchste Zeit,<br />

s<strong>ich</strong> beim Hausarzt<br />

impfen zu<br />

lassen, da die<br />

großen Infektions-<br />

Wellen Ende Januar<br />

durchs Land rollen<br />

und der Impfschutz<br />

erst nach 14 Tagen<br />

vollständig wirkt.<br />

Gute Tipps<br />

Hmmmm, wie<br />

das duftet<br />

Wie schön! Ihr<br />

Liebster hat Ihnen<br />

zu Weihnachten<br />

ein neues Lieblingsparfum<br />

geschenkt.<br />

Vier<br />

Tipps, damit der<br />

Duft s<strong>ich</strong> so r<strong>ich</strong>tig<br />

entfalten kann:<br />

• auf warme Körperstellen<br />

sprühen,<br />

• die Haare n<strong>ich</strong>t<br />

vergessen, die<br />

spe<strong>ich</strong>ern den Duft<br />

besonders lang,<br />

• vorher eincremen,<br />

dann haftet der<br />

Duft länger,<br />

• n<strong>ich</strong>t zwischen<br />

den Handgelenken<br />

verreiben, damit<br />

zerstört man die<br />

Duft-Moleküle.<br />

5 x gute<br />

Vorsätze<br />

Eine Mischung aus ganz einfachen<br />

Dingen und größeren<br />

Projekten. <strong>Das</strong> ist laut Experten<br />

ideal, um gute Vorsätze umzusetzen.<br />

Und: am besten alles<br />

notieren und ab und zu prüfen,<br />

ob man noch auf dem<br />

r<strong>ich</strong>tigen Weg ist. Viel Glück!<br />

N<strong>ich</strong>t mehr ärgern.<br />

Früher zu Bett gehen.<br />

Auch mal Nein sagen.<br />

Dachboden aufräumen.<br />

Bei alter Freundin melden.<br />

Philippinen<br />

AUFBAU BRAUCHT ZEIT<br />

Die Schlagzeilen beherrscht der<br />

Taifun Haiyan, bei dem am 8. 11.<br />

Tausende Menschen starben<br />

und Millionen obdachlos wurden,<br />

inzwischen n<strong>ich</strong>t mehr. Doch<br />

Experten rechnen damit, dass<br />

der Wiederaufbau noch Jahre<br />

dauern wird. Deshalb sind Hilfsorganisationen<br />

weiter auf Spenden<br />

angewiesen. W<strong>ich</strong>tig dabei:<br />

• Geld -Spenden sind besser als<br />

Sach -Spenden. Geld kann von<br />

Hilfsorganisationen meist flexibler<br />

eingesetzt werden.<br />

• Vors<strong>ich</strong>t, wenn Spendenaufrufe<br />

stark das Gefühl ansprechen,<br />

aber wenig Informationen<br />

über die konkret geplanten<br />

Hilfsmaßnahmen bieten.<br />

• Spenden können als Sonderausgaben<br />

von der Steuer abgesetzt<br />

werden. Dazu re<strong>ich</strong>t ein<br />

Kontoauszug als Beleg.<br />

6 1 | 2014


Diva mit<br />

kleinen Macken<br />

Sie polarisiert wie kaum eine andere<br />

Schauspielerin. Weil sie sagt,<br />

was sie denkt, und in ihrer Branche<br />

den Ruf einer Diva hat. Und die<br />

Zuschauer? Lieben Katja Riemann,<br />

die gerade 50 wurde – trotz oder<br />

gerade wegen ihrer kleinen Macken.<br />

Knapp 24 Millionen Karten wurden<br />

für ihre Filme bis heute verkauft.<br />

Und auch die aktuelle Komödie<br />

„Fack Ju Göhte“ (im Kino) ist ein<br />

großer Erfolg. Was viele n<strong>ich</strong>t wissen,<br />

Katja Riemann ist auch eine<br />

exzellente Vorleserin. Ihr neues<br />

Hörbuch: „<strong>Das</strong> Leben natürl<strong>ich</strong>“<br />

von Elizabeth Strout, Der Hörverlag,<br />

25 Euro, ist ein Genuss.<br />

„Müssen wir denn<br />

wirkl<strong>ich</strong> alle gle<strong>ich</strong><br />

sein und dasselbe<br />

machen, um n<strong>ich</strong>t<br />

aufzufallen? Da<br />

mache <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mit.“<br />

Katja Riemann<br />

1 | 2014<br />

7


Besser leben<br />

im Januar<br />

„Der Winter<br />

ist keine<br />

Jahreszeit,<br />

sondern eine<br />

Aufgabe.“<br />

Sinclair Lewis,<br />

US-Schriftsteller<br />

Neben Stabkerzen,<br />

die am besten<br />

windgeschützt<br />

abbrennen, wirken<br />

auch Teel<strong>ich</strong>ter<br />

hübsch im Eisgefäß.<br />

Zauber aus Eis<br />

Wenn s<strong>ich</strong> Raureif, Eis und Schnee über Stadt und Land ziehen, ist die perfekte Zeit für eine<br />

zauberhafte Deko-Idee wie selbst gemachte Eisl<strong>ich</strong>ter, die man vom gemütl<strong>ich</strong> warmen Wohnzimmer<br />

aus betrachten kann. Sie denken, das ist kompliziert? Im Gegenteil! So einfach geht es:<br />

• Kleinen Eimer zu einem Viertel mit Wasser auffüllen.<br />

• Beliebig Deko-Materialien wie Beeren, Äste oder Blüten eintauchen.<br />

• Kleineren Eimer in der Mitte platzieren und mit Klebeband am Rand fixieren,<br />

damit eine gle<strong>ich</strong>mäßige Eisdicke gewährleistet ist.<br />

• Wasser n<strong>ich</strong>t ganz bis zum Rand auffüllen und gefrieren lassen.<br />

Fotos: living4media, PR, Max Beckmann, Tanz in Baden-Baden, 1923, bpk/Bayerische Staatsgemäldesammlungen, VG Bild-Kunst, Bonn 2013<br />

8 1 | 2014


Doppelte Beiträge<br />

noch stoppen S. 22<br />

Die besten Tipps von<br />

Anwälten, wenn<br />

S. 27<br />

S. 24<br />

S. 8<br />

S. 43<br />

Ausgabe 1/2014<br />

Früher in Rente 2014<br />

Wer kann früher in Rente, was plant die neue Regierung? Alle Fakten im neuen<br />

Rente & Co-Heft – am Kiosk oder bei unserem Abo-Service (0 18 05) 26 01 47.<br />

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Wenn Ihr Mann also<br />

ständig müde, reizbar<br />

ist oder keine Lust<br />

mehr auf Sex hat,<br />

dann steckt vielle<strong>ich</strong>t<br />

ein Mangel an diesem<br />

Hormon dahinter. <strong>Das</strong><br />

Gute: Per Depot-Spritze<br />

oder als Gel auf der<br />

Haut lässt s<strong>ich</strong> der<br />

Mangel beheben. Und<br />

Ihr Mann ist wieder<br />

ganz der Alte.<br />

12 000<br />

Menschen warten<br />

jedes Jahr<br />

auf ein neues<br />

Herz oder ein<br />

anderes Organ.<br />

Doch für sie finden<br />

s<strong>ich</strong> nur<br />

noch 1050 passende<br />

Spender,<br />

weil zu wenige<br />

Menschen einen<br />

Organspenderausweis<br />

haben.<br />

Ein Drittel der<br />

Wartenden stirbt.<br />

Ärzte sind so<br />

verzweifelt, dass<br />

sie sogar verstorbenen<br />

Krebskranken<br />

Organe entnehmen.<br />

Darum: Besorgen<br />

Sie s<strong>ich</strong><br />

einen Organspende-Ausweis,<br />

beim Arzt oder<br />

im Internet unter<br />

www.organspende-info.de<br />

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Rente<br />

Wie bei<br />

der Altersvorsorge<br />

abgezockt wird<br />

. und man s<strong>ich</strong><br />

wehrt! S. 34<br />

Der w<strong>ich</strong>tigste<br />

Schutz für<br />

Berufstätige<br />

So profitieren Sie! So haben Sie weniger<br />

Abschläge! So sollten Sie ab 2014 planen<br />

3Dinge, bei denen<br />

des Fahrpreises bekommt man zurück, wenn die Bahn<br />

die Größe zählt ...<br />

wegen Schneechaos zwischen ein bis zwei Stunden<br />

wenn man nach den<br />

Verspätung hat. Verzögert s<strong>ich</strong> die Fahrt länger, wird sogar<br />

Feiertagen etwas<br />

die Hälfte erstattet. In Fällen höherer Gewalt, also bei<br />

abnehmen will!<br />

Streik, Unwetter oder Unfällen, gelten die gle<strong>ich</strong>en Regeln.<br />

Kleine Teller:<br />

So ein Urteil des Europäischen Ger<strong>ich</strong>tshofs.<br />

Studien zeigen,<br />

auf großen Tellern laden<br />

wir uns mehr auf<br />

21.<br />

als nötig. Und rote<br />

Teller nehmen: Davon<br />

isst man weniger.<br />

Hohe Gläser:<br />

Auch O-Saft und<br />

Limonade machen<br />

dick. Aus hohen Gläsern<br />

aber trinken wir<br />

30 Prozent weniger.<br />

Große Gabeln:<br />

Forscher haben<br />

ermittelt: Mit<br />

großen Gabeln essen<br />

wir deutl<strong>ich</strong> weniger,<br />

lassen sogar mal<br />

etwas übrig.<br />

5 Mal staunen<br />

P-RCO0 14_001_Titel.indd 01_Titel.in 1 18/11/131/13 09:58<br />

Januar ist der<br />

„Hug Day“: So<br />

heißt der „Tag<br />

der Umarmung“<br />

im Englischen.<br />

Nutzen Sie diesen<br />

Tag und<br />

umarmen Sie<br />

jemanden, der<br />

es verdient hat.<br />

Ihren Mann, weil<br />

er immer den<br />

Kaffee ans Bett<br />

bringt, oder die<br />

nette Nachbarin,<br />

die im Urlaub<br />

Ihre Katze hütet.<br />

Man müsste mal wieder ins Museum gehen ... Auch das ist ein<br />

guter Vorsatz fürs neue Jahr. Deshalb haben wir schon mal<br />

geschaut, welche Ausstellungen s<strong>ich</strong> <strong>jetzt</strong> wirkl<strong>ich</strong> lohnen.<br />

Paul Klee – Leben und Werk: Der Maler als Meisterkoch – und<br />

andere Geheimnisse. Zentrum Paul Klee, Basel, bis 30. März.<br />

Otto Dix/Max Beckmann: Die Ausstellung Mythos Welt (Foto<br />

oben) in der Kunsthalle Mannheim stellt die beiden Künstler in<br />

einen spannenden Dialog, noch bis 23. März.<br />

Matrix: Stoff als Material in Kunst und Kunsthandwerk – von<br />

Klimt bis heute, im Kunstmuseum Wolfsburg, bis 2. März.<br />

Dürer: mit 190 Werken, im Städel, Frankfurt, bis 2. Februar.<br />

Henri Matisse: Figur und Ornament, eine Ausstellung, die zeigt,<br />

wie s<strong>ich</strong> der Künstler insbesondere von der islamischen Kultur<br />

inspirieren ließ. Münster, Picasso-Museum, bis 16. Februar.<br />

1 | 2014<br />

9


Früher & heute<br />

Immer weniger<br />

Jugendl<strong>ich</strong>e rauchen<br />

Jugendl<strong>ich</strong>e über 14, die rauchten, in %<br />

Der Duft der großen<br />

weiten Welt ...<br />

Draußen vor der Tür, in der Kälte,<br />

trifft man Raucher heute. Vor 40, 50<br />

Jahren war das noch anders.<br />

Rauchen galt als cool, auch bei Frauen,<br />

und blauer Dunst war überall.<br />

33,5<br />

1965<br />

30,2<br />

1979<br />

Quelle: dak<br />

11,7<br />

2011<br />

Vom Vorbild zum Mahner<br />

Wayne McLaren, so hieß über Jahre<br />

der berühmte Marlboro-Man. Seine Popularität<br />

nutzte McLaren, um 1990<br />

eine Anti-Tabak-Kampagne zu<br />

inszenieren, nachdem<br />

er an Lungenkrebs erkrankt<br />

war; er starb 1992 daran.<br />

Hauptsache, lässig<br />

M<br />

eine erste<br />

Zigarette – eine<br />

Marlboro –<br />

rauchte <strong>ich</strong> mit<br />

16, zusammen mit meinem<br />

ersten Freund. Der sah<br />

mit seinen schulterlangen<br />

Haaren und der Zigarette<br />

lässig im Mundwinkel<br />

r<strong>ich</strong>tig frei aus. Fast so<br />

‚cool‘ wie Marc Bolan von<br />

‚T. Rex‘. Wir rauchten in<br />

Cafés, in unserer Lieblingsdisco<br />

‚Gaslight‘, in der<br />

Kneipe und auf der Straße.<br />

Sogar auf den Schulhöfen<br />

gab es eine Ecke, in der in<br />

den Pausen, mehr oder weniger<br />

heiml<strong>ich</strong>, gequalmt<br />

wurde. Selbst viele Lehrer<br />

trafen s<strong>ich</strong> dort. Scheel<br />

angesehen wurden wir von<br />

den Erwachsenen eher für<br />

unsere schrillen Klamotten<br />

oder für laute Rockmusik.<br />

Darüber wurde auch laut<br />

gestritten – übers Rauchen<br />

n<strong>ich</strong>t. Was s<strong>ich</strong>er auch<br />

daran lag, dass mein Vater<br />

selber rauchte. Und viele<br />

andere Eltern auch.“<br />

Cornelia Mackscheidt (58),<br />

Bürokauffrau,<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Schock bringt n<strong>ich</strong>ts<br />

Demnächst werden auf Zigarettenpackungen<br />

großformatige Schock-Fotos<br />

zu sehen sein. Doch die überwiegende<br />

Mehrheit glaubt n<strong>ich</strong>t, dass diese Fotos<br />

vom Rauchen abhalten. Für wie wirksam<br />

halten Sie die Warnungen?<br />

Sehr effektiv 7 %<br />

Effektiv 9 %<br />

N<strong>ich</strong>t sehr effektiv 9 %<br />

Weiß n<strong>ich</strong>t 3 %<br />

72% gar<br />

n<strong>ich</strong>t effektiv<br />

Quelle: Gallup<br />

Fotos: ddp images, F1Online, Interfoto (2), Sven Picker/Visum/fotofinder, privat<br />

10 1 | 2014


Wer wird denn gle<strong>ich</strong> in<br />

die Luft gehen …<br />

<strong>Das</strong> war die überaus erfolgre<strong>ich</strong>e Werbebotschaft in<br />

den 60er-Jahren von HB – der mit Abstand erfolgre<strong>ich</strong>sten<br />

Zigarette. Die Marke gibt es auch heute noch. Doch<br />

viele andere, vor 50 Jahren noch populäre Marken kennt<br />

heute kaum noch jemand, z. B. Kim, Candida, Eve,<br />

Ernte 23, Peer, Lord, Lux, Ova, Gloria und Supra Filter.<br />

1953 brachte BAT<br />

in der Schweiz die<br />

erste Zigarette für<br />

Frauen auf den<br />

Markt: Sie war<br />

weiß, lang, mild<br />

und stand für<br />

Weibl<strong>ich</strong>keit.<br />

42<br />

musste man im Schnitt 1960 für<br />

eine Schachtel Zigaretten arbeiten,<br />

heute sind es noch 14 Minuten.<br />

Quelle: IW Köln<br />

MINUTEN<br />

27<br />

Cent pro Zigarette erhält der Staat<br />

an Steuern – 14 Mrd. Euro 2012. Aber:<br />

Für Krankheiten durchs Rauchen<br />

fallen pro Jahr 20 Milliarden an.<br />

Quelle: Zigarettenverband, Statista<br />

Eine Zukunft für Raucher?<br />

2 Mio. Menschen sollen derzeit E-Zigaretten rauchen.<br />

Die gibt es als Liquids auch zum „Tanken“.<br />

Aber n<strong>ich</strong>t nur mit Tabak-Geschmack. Wie wär’s z. B.<br />

mit Pina Colada, Tiramisu oder Käsekuchen?<br />

Rechtl<strong>ich</strong> und gesundheitl<strong>ich</strong> ist die elektronische<br />

Zigarette allerdings sehr umstritten.<br />

Beliebtes<br />

Accessoire<br />

für Raucher:<br />

das silberne<br />

Zigaretten-<br />

Etui<br />

75%<br />

der Deutschen sind für das<br />

Rauchverbot in Gaststätten!<br />

Quelle: Deutsches<br />

Krebsforschungszentrum<br />

Sogar Raucher rauchen weniger<br />

Zigaretten-Konsum in Stück pro Jahr<br />

1 990<br />

2 659<br />

Nur 2 von 100 Rauchern <strong>schaffe</strong>n es<br />

heute tatsächl<strong>ich</strong>, mit dem<br />

Rauchen aufzuhören, obwohl fast jeder es<br />

über die Jahre immer wieder versucht.<br />

1 008<br />

1964 1976<br />

2012<br />

1 | 2014<br />

11


3 Minuten mit<br />

Ina Müller<br />

„Wenn’s nach Mama<br />

gegangen wäre ...“<br />

... wäre Ina Müller heute Sekretärin statt<br />

Entertainerin. Und sie verrät noch mehr ...<br />

Als Kind wollten Sie sein wie ...<br />

... Thomas und Klaus Allofs, die Fußballspieler. Fand<br />

<strong>ich</strong> die toll – samt Poster in meinem Kinderzimmer.<br />

Mit 17 träumten Sie ...<br />

... vom Führerschein und Plündern des Sparbuchs.<br />

Ein Satz, der Ihr Handeln beeinflusst ...<br />

... Mundwinkel hoch!<br />

Was loben Freunde an Ihnen?<br />

Meine Art zu geben. Also meine materielle Großzügigkeit.<br />

Ich bin gern spendabel.<br />

geb. 1965 in Köhlen (Kreis<br />

Cuxhaven). Vier Schwestern;<br />

Eltern haben Bauernhof.<br />

BAUERSTOCHTER, MODERATORIN, MUSIKERIN<br />

1994–2005 Kabarett-Duo<br />

„Queen Bee“. Seit 2007 „Inas<br />

Nacht“ – Talkshow (NDR/ARD).<br />

Welche Ihrer Vorzüge werden verkannt?<br />

Vielle<strong>ich</strong>t meine leise Seite. In meiner Sendung<br />

und auf der Bühne gebe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> krawallig und<br />

laut. Aber privat mag <strong>ich</strong> die Ruhe und das<br />

Schweigen. Es wird generell zu wenig geschwiegen<br />

auf der Welt, finde <strong>ich</strong>.<br />

Was regt Sie ganz besonders auf?<br />

Wenn Radler auf dem Gehweg fahren. Wenn fremde<br />

Menschen mir in den Nacken atmen, weil sie<br />

beim Schlange-Stehen n<strong>ich</strong>t genügend Abstand<br />

halten. Und wenn mein Internet wieder n<strong>ich</strong>t geht.<br />

Was gibt es immer in Ihrem Kühlschrank?<br />

Wasser, Bier, Milch, Eiswürfel und Kühlpads.<br />

Wen würden Sie gern kennenlernen?<br />

Jürgen Klopp, den Trainer von Borussia Dortmund.<br />

Ich hab ihn neul<strong>ich</strong> mal beim Joggen vor einem<br />

Hotel hier in Hamburg gesehen, aber da war <strong>ich</strong><br />

so kurzatmig und mein Ges<strong>ich</strong>t puterrot – also <strong>ich</strong><br />

war einfach zu eitel, um ihn anzusprechen.<br />

Womit sollten Sie aufhören?<br />

Mit Angsthaben. Ich habe immer Angst. Wenn ein<br />

Projekt fertig ist und ganz toll lief, dann habe <strong>ich</strong><br />

schon wieder Angst vor dem, was kommt. Also<br />

nach der Angst ist vor der Angst. Doof!<br />

Womit sollten Sie anfangen?<br />

Ich muss mehr Sport machen und wenigstens<br />

über gesünderes Essen nachdenken.<br />

Wenn Sie eine We<strong>ich</strong>e neu stellen könnten ...<br />

... da gibt es keine. Denn <strong>ich</strong> habe in meinem<br />

Leben so oft die We<strong>ich</strong>en neu gestellt, dass mir<br />

zwischendurch schon schwindelig war.<br />

Was haben s<strong>ich</strong> Ihre Eltern für Sie erhofft?<br />

Meine Mutter hat früher mal zu mir gesagt, dass<br />

<strong>ich</strong> doch Sekretärin werden solle und dann den<br />

Chef heiraten. Hauptsache, gut versorgt.<br />

Wofür sind Sie dankbar?<br />

Dafür, dass es so viele Menschen um m<strong>ich</strong> rum<br />

gibt, die zu mir halten. Obwohl <strong>ich</strong> manchmal<br />

zieml<strong>ich</strong> anstrengend sein kann.<br />

Neues Album „48“ – 13<br />

tolle Lieder, die jede trübe<br />

Stimmung im Nu vertreiben.<br />

<br />

ab Januar 2014 auf<br />

großer Tournee durch<br />

Deutschland; lebt in Hamburg.<br />

Foto: ARD; Illustration: Shutterstock<br />

12 1 | 2014


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*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk.


BESSER LEBEN<br />

T R A U D I C<br />

Ab heute bin<br />

<strong>ich</strong> mutiger<br />

14 1 | 2014


H R U H I G<br />

Wenn es um Mode geht, dann sind viele Frauen<br />

etwas vors<strong>ich</strong>tig: Kräftige Farben? Bloß n<strong>ich</strong>t! Wilder<br />

Muster-Mix? Was die Nachbarn sagen! Transparente<br />

Bluse? Doch n<strong>ich</strong>t in unserem Alter! Aber warum<br />

n<strong>ich</strong>t? Die folgenden Seiten (und viele Leserinnen)<br />

werden Sie überzeugen, dass Mut guttut!<br />

FOTOS SABINE BRAUN<br />

STYLING CHRISTINE KELCH<br />

ZEIG SIE HER,<br />

DEINE BEINE<br />

Nein, n<strong>ich</strong>t die nackten,<br />

sondern die hübsch<br />

be strumpften. So kann<br />

man locker auch mit<br />

50 noch ein kürzeres<br />

Kleid tragen. Und wenn<br />

dann noch kräftige<br />

Farben kombiniert<br />

werden – perfekt!<br />

Kleid: Four Flavor,<br />

60 Euro; Strumpfhose:<br />

Falke, Schal: Sack’s;<br />

Stiefeletten: Akira;<br />

Tasche: Volker Lang.<br />

1 | 2014<br />

15


BESSER LEBEN<br />

W<br />

A<br />

G<br />

E<br />

W<br />

A<br />

S<br />

LASS ETWAS<br />

NEON<br />

LEUCHTEN<br />

Es muss n<strong>ich</strong>t viel sein, nur eine kleine Kante hier und da, die unterm<br />

Jeanshemd hervorblitzt. Dann ist Neon auch für erwachsene Frauen<br />

super. Jeanshemd: G Sel, 90 Euro; Neon-Bluse: s.Oliver, 40 Euro;<br />

Transparentes Top: Sack’s, 115 Euro; Kette: Tom Shot; Schal: COS.<br />

!<br />

16 1 | 2014


PROBIER DEN<br />

LAGENLOOK<br />

Rock über Jeans<br />

und dazu ein<br />

Poncho – das<br />

hört s<strong>ich</strong> nach<br />

Teenie-Mode an?<br />

Keineswegs!<br />

Im angesagten<br />

Ethno-Stil und mit<br />

einem Gürtel, der<br />

den Poncho auf<br />

Figur bringt, kann<br />

man das auch<br />

jenseits der fünfzig<br />

super tragen.<br />

Poncho: Zero,<br />

60 Euro; Schal:<br />

H&M; Jeans: Zara,<br />

26 Euro; Gürtel:<br />

R<strong>ich</strong> & Royal;<br />

Stiefeletten: Laura.<br />

1 | 2014<br />

17


BESSER LEBEN<br />

P R O B I E R<br />

SAG JA ZUM<br />

MUSTERMIX<br />

Früher, als<br />

man noch jung<br />

war, hat man ja<br />

hemmungslos alle<br />

Muster miteinander<br />

gemixt – da sah<br />

einfach alles gut<br />

aus. Und das ist<br />

auch <strong>jetzt</strong> noch der<br />

Fall, wenn man<br />

den Mix etwas<br />

beruhigt, z. B.<br />

mit einem<br />

schwarzen Blazer.<br />

Jeans mit Leo-<br />

Print: Mango,<br />

40 Euro; Longshirt<br />

mit Leopardenkopf:<br />

Bloom, 60 Euro;<br />

Smokingblazer:<br />

H&M, 40 Euro;<br />

Kette: Mango;<br />

Sneaker: H&M.<br />

Haare+Make-up: Sasha Schütte<br />

18 1 | 2014


D O C H<br />

M A L W A S N E U E S<br />

SCHMÜCK DICH RUHIG<br />

Mutig sein bedeutet auch, die schönen Seiten zu<br />

zeigen (und s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zu verstecken). Deshalb ruhig<br />

auffälligere Ketten tragen, dicke Ringe oder auch<br />

ein transparentes, nudefarbenes Shirt<br />

mit Spitzeneinsätzen: Supertrendy und ganz<br />

nebenbei werden Fältchen weggeschme<strong>ich</strong>elt.<br />

Top: G SEL, 40 Euro; Kette: Zara; Ring: Accessorize.<br />

EXPERIMENTIERE<br />

MIT DEN SCHUHEN<br />

Feiner Pulli und roter Lederrock.<br />

Nein, Pumps gehen gar n<strong>ich</strong>t<br />

dazu – viel zu brav! Zehn Jahre<br />

trendiger wirkt man mit Ankleboots.<br />

Fledermauspulli: Comma, 50 Euro;<br />

Rock: Comma, 180 Euro; Gürtel:<br />

H&M; Ankleboots: Akira.<br />

1 | 2014<br />

19


BESSER LEBEN<br />

T R A U<br />

„Bei mir darf es ruhig mal<br />

ausgefallen sein. Dieses<br />

Outfit gehört eher zur Kategorie:<br />

bequem im Alltag.<br />

Für m<strong>ich</strong> gehören passende<br />

Kopfbedeckungen – <strong>ich</strong><br />

habe allein 20 Hüte – und<br />

auch auffällige Ohrringe<br />

immer dazu.“<br />

Gisela Wissmann<br />

(Rentnerin, wollte ihr<br />

Alter n<strong>ich</strong>t verraten)<br />

D I C H<br />

Wie mutig<br />

sind Sie<br />

bei Mode?<br />

<strong>Das</strong> wollten wir an einem ganz<br />

normalen Tag in der Kölner<br />

Innenstadt wissen. Wiebke<br />

Brüggemann fand erstaunl<strong>ich</strong>e<br />

Antworten – und sehr viel Mode-Mut.<br />

ZEIGEN<br />

SIE UNS<br />

IHRE<br />

MUTIGEN<br />

OUTFITS*<br />

„Beerentöne sind meine<br />

Lieblingsfarben. Aber wer<br />

diesen Mantel mutig findet,<br />

der sollte mal meinen<br />

Sommermantel sehen: Der<br />

ist leuchtend pink!“<br />

Rosel Six (68)<br />

„Normalerweise trage <strong>ich</strong><br />

eher einen klassischen Stil.<br />

Rilkes Ged<strong>ich</strong>t Herbsttag<br />

ermutigte m<strong>ich</strong> mit ‚Gib<br />

ihnen noch zwei südl<strong>ich</strong>ere<br />

Tage‘, den letzten warmen<br />

Tag mit mehr Farb-Mut zu<br />

genießen. Jeder sollte seinen<br />

Stil finden – und s<strong>ich</strong> so<br />

auch ein Stück ausdrücken.“<br />

Beate Barth (60)<br />

„Ich arbeite in einem<br />

Labor und muss jeden Tag<br />

weiße Kittel tragen. In meiner<br />

Freizeit möchte <strong>ich</strong> das<br />

dann mit kräftigen Farben<br />

kompensieren.“<br />

Tamara Rotstein (45)<br />

Sorgen Sie für Akzente: Eine<br />

ausgefallene Tasche ist<br />

ein toller Hingucker.<br />

„Ja, <strong>ich</strong> bin ein „Fashionvictim<br />

und probiere gerne<br />

Neues aus. Am liebsten<br />

mixe <strong>ich</strong> originelle und<br />

modische Sachen. Nur für<br />

meine Tochter bin <strong>ich</strong> zu<br />

experimentierfreudig.“<br />

Helen Gentge (64)<br />

„Bei Mode geht es doch<br />

n<strong>ich</strong>t um Mut, sondern dass<br />

man weiß, was und welche<br />

Farben einem stehen. Grün<br />

betont meine Augen. Details<br />

wie passende Strümpfe sind<br />

für m<strong>ich</strong> das i-Tüpfelchen.“<br />

Anna Herff (73)<br />

* Erzählen Sie uns, wie mutig Sie bei Mode sind. Und wenn Sie uns ein Foto von s<strong>ich</strong> mitsenden, freuen wir uns umso mehr. Adresse Seite 3. Fotos: Wiebke Brüggemann (6)<br />

20 1 | 2014


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ERLEBEN<br />

Ich wollte<br />

es einfach<br />

<strong>schaffe</strong>n!<br />

Mehr bewegen, etwas abnehmen, gesünder essen, mit<br />

dem Rauchen aufhören – fast jeder startet mit guten<br />

Vorsätzen ins neue Jahr. Aber nur jeder 8. erre<strong>ich</strong>t das<br />

Ziel. Warum das so ist? Einer Professorin in Hamburg<br />

ließ dies keine Ruhe und so entwickelte sie endl<strong>ich</strong> eine<br />

Technik, die es jedem mögl<strong>ich</strong> macht, Vorsätze auch zu<br />

<strong>schaffe</strong>n. Unsere drei Leser sind der beste Beweis.<br />

TEXT HOLGER SCHÖTTELNDREIER | ILLUSTRATION LEHEL KOVÁCS<br />

FOTOS SABINE BRAUN, KURT STEINHAUSEN<br />

H<br />

eidi Bereuther wusste genau,<br />

Joggen würde ihr guttun.<br />

Aber jeden Tag gab es so<br />

viele gute Gründe, die Laufschuhe<br />

links liegen zu lassen.<br />

Sieben Stunden saß sie im<br />

Büro. Danach die Hausaufgaben mit ihrem<br />

12-jährigen Sohn. Und dann war da auch noch<br />

eine neue Liebe. Trotzdem geht die 49-Jährige<br />

heute drei Mal pro Woche joggen. Und<br />

das schon seit acht Monaten.<br />

Auch Josef Schumacher schaffte etwas,<br />

wovon 82 Prozent der über 50-Jährigen träumen:<br />

abzunehmen. Der erfolgre<strong>ich</strong>e Unternehmer<br />

aus Aachen liebte es, mit Freunden<br />

essen zu gehen, dazu ein Gläschen Bier zu<br />

22 1 | 2014


Laufen steht <strong>jetzt</strong><br />

im Terminplan<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

Endl<strong>ich</strong> wieder Zeit für Sport:<br />

Durch gutes Planen hat die<br />

selbstständige Event-Managerin<br />

Heidi Bereuther (49) ein prima<br />

Mittel gegen Stress gefunden.<br />

Mein Ziel: Wieder mehr<br />

Sport machen und joggen.<br />

Meine Vision: Wie <strong>ich</strong><br />

beim Laufen Kraft<br />

tanke und Spannung<br />

von mir we<strong>ich</strong>t.<br />

Die Hindernisse: Termine,<br />

E-Mails, Telefonate, das<br />

schlechte Gewissen, für<br />

meine Familie zu wenig<br />

Zeit zu haben.<br />

4<br />

Plan B: Laufen<br />

bekommt Priorität wie<br />

berufl<strong>ich</strong>e Termine.<br />

Aktion: Ich habe meine Arbeitswoche<br />

analysiert und festgestellt,<br />

dass <strong>ich</strong> an drei Tagen Zeit zum<br />

Laufen freischaufeln kann. Diese<br />

Zeiten sind nun geblockt.<br />

1 | 2014 23


Fühle m<strong>ich</strong><br />

wieder attraktiv<br />

Ich will abnehmen! Nur mit<br />

Willensstärke erfüllte s<strong>ich</strong> Josef<br />

„Jupp“ Schumacher (50) seinen<br />

Traum: Er nahm 66 Kilo ab.<br />

1<br />

Mein Ziel: Gew<strong>ich</strong>t reduzieren.<br />

Ich wog 166 kg, <strong>jetzt</strong> sind es 100.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Meine Vision: Wieder<br />

lässige Jeans tragen.<br />

Die Hindernisse: Fröhl<strong>ich</strong>e<br />

Abende mit Freunden und<br />

Geschäftspartnern mit viel<br />

Alkohol und üppigem Essen.<br />

Plan B: Zuhause selber<br />

nach Diätplan kochen.<br />

Aktion: Diät mit<br />

Eiweiß-Drinks, kein Alkohol.<br />

Im Fitness-Studio angemeldet,<br />

Spaß an Spinning-Kursen<br />

entdeckt, mittlerweile bin <strong>ich</strong><br />

sogar als Trainer aktiv.<br />

trinken; mit 42 wog er schließl<strong>ich</strong> 166 Kilogramm.<br />

So könne es n<strong>ich</strong>t weitergehen, sagte<br />

s<strong>ich</strong> der 50-Jährige – und änderte alles! Heute<br />

ist er 66 Kilogramm (!) le<strong>ich</strong>ter, Fitnesstrainer<br />

und fühlt s<strong>ich</strong> so energiegeladen wie<br />

noch nie zuvor in seinem Leben.<br />

Drittes Beispiel: 30 Jahre war Christiane<br />

Pöls Raucherin, mit zig gescheiterten Aufhör-<br />

Versuchen. Doch <strong>jetzt</strong> gelang es ihr doch noch,<br />

vom Nikotin loszukommen.<br />

„Was bei den dreien letztl<strong>ich</strong> den Ausschlag<br />

gab“, sagt Prof. Gabriele Oettingen, „war ihre<br />

Willensstärke. Sie wollten einfach etwas <strong>schaffe</strong>n.<br />

Klingt einfach, ist es aber n<strong>ich</strong>t. Denn:<br />

Psychologen sind heute s<strong>ich</strong>er, Willensstärke<br />

ist der Schlüssel, um das Leben langfristig zu<br />

verändern. Allerdings, so zeigen viele wissenschaftl<strong>ich</strong>e<br />

Beobachtungen,<br />

• haben nur etwa 5 bis 10 Prozent der Menschen<br />

einen so ausgeprägt starken Willen, um<br />

nahezu alles sofort in die Tat umzusetzen, was<br />

sie s<strong>ich</strong> vornehmen;<br />

• <strong>schaffe</strong>n 80 bis 90 Prozent zwar die meisten<br />

Dinge im Alltag, scheitern aber – wie auch<br />

Heidi Bereuther, Josef Schumacher und Christiane<br />

Pöls lange Zeit – gerade an den Vorhaben,<br />

die ihnen besonders w<strong>ich</strong>tig sind.<br />

„Mit der r<strong>ich</strong>tigen Technik aber“, sagt Prof.<br />

Gabriele Oettingen, „kann jeder seine realistischen<br />

Ziele erre<strong>ich</strong>en.“ Seit Jahren forscht die<br />

60-Jährige an den Universitäten Hamburg und<br />

New York darüber, was Menschen motiviert, was<br />

sie ihr Verhalten ändern bzw. durchhalten lässt<br />

und wie sie mit Rückschlägen umgehen. Aus<br />

diesen Erkenntnissen entwickelte die weltweit<br />

renommierte Expertin ihre sogenannte MCII-<br />

24 1 | 2014


ERLEBEN<br />

Die MCII-Methode ist ein reines Handwerkszeug, mit dem man sein Verhalten in den<br />

verschiedensten Bere<strong>ich</strong>en ändern kann. W<strong>ich</strong>tig ist, dass man die Technik genau<br />

nach Plan anwendet. Nur dann kann sie wirken und Wünsche werden wahr.<br />

Gabriele Oettingen, Professorin für Pädagogische Psychologie und Motivation<br />

Technik. Die Abkürzung steht für die englische<br />

Beze<strong>ich</strong>nung „Mental Contrasting with Implementation<br />

Intentions“. Übersetzt man das sinngemäß,<br />

ergeben s<strong>ich</strong> fünf wesentl<strong>ich</strong>e Regeln,<br />

mit denen die Technik arbeitet:<br />

1. S<strong>ich</strong> realistische Ziele überlegen, die man<br />

erre<strong>ich</strong>en möchte.<br />

2. S<strong>ich</strong> sehr konkret vorstellen, wie es s<strong>ich</strong><br />

anfühlt, wenn man das Ziel erre<strong>ich</strong>t hat.<br />

3. Ehrl<strong>ich</strong> analysieren, was dem Erre<strong>ich</strong>en<br />

des Ziels bislang im Wege stand.<br />

4. Konkret überlegen, wie man das Hindernis<br />

überwinden kann.<br />

5. Aktiv werden.<br />

T<br />

rainer, die mit dieser neuen Methode<br />

bereits arbeiten, sind begeistert.<br />

Bundesweit gibt es derzeit<br />

schon in rund 70 Städten entsprechende<br />

Seminare (siehe Kasten rechts). Die<br />

Kurse laufen dabei in der Regel immer nach<br />

dem gle<strong>ich</strong>en Schema ab:<br />

• 2 Termine von 3 bis 4 Stunden Dauer im<br />

Abstand von 2 Wochen. Hier lernt man mit<br />

maximal 5 bis 7 anderen zunächst die Technik<br />

kennen und entwickelt mit dem Trainer<br />

die individuellen 5 Schritte.<br />

• Je 1 Woche nach den Treffen telefoniert<br />

man jeweils ca. eine halbe Stunde mit dem<br />

Trainer und überprüft die Strategie.<br />

Oder man macht es wie Josef Schumacher.<br />

Er hat s<strong>ich</strong> die Technik selbst angeeignet, nachdem<br />

er darüber in der Zeitung gelesen hatte.<br />

Schumacher wollte endl<strong>ich</strong> sein Übergew<strong>ich</strong>t<br />

loswerden. Sein konkretes Ziel war ihm<br />

schnell klar. „120 Kilo waren mir noch zu viel,<br />

80 Kilo dagegen völlig unrealistisch. Aber 100<br />

Kilo, das schien mir mögl<strong>ich</strong>“, erinnert er s<strong>ich</strong><br />

an den Punkt, an dem er s<strong>ich</strong> über sein konkretes<br />

Ziel klar werden sollte. Im zweiten<br />

Schritt der Technik stellte er s<strong>ich</strong> dann genau<br />

vor, wie er s<strong>ich</strong> mit 100 Kilo fühlen würde.<br />

Josef Schumacher machte dies großen Spaß.<br />

„Ich sah m<strong>ich</strong> zum Beispiel in ein Bekleidungsgeschäft<br />

gehen und dem Verkäufer sagen, <strong>ich</strong><br />

suche ein Jeans mit 36er-Bundweite“, so der<br />

Spediteur aus Aachen. „Oder <strong>ich</strong> stellte mir<br />

bildl<strong>ich</strong> vor, wie <strong>ich</strong> auf meinem Rennrad sitze<br />

und wieder le<strong>ich</strong>t auch die steilen Passagen<br />

in der Eifel hochradle.“<br />

Gerade diese positiven Gedanken spielen<br />

laut MCII-Erfinderin Prof. Oettingen eine sehr<br />

w<strong>ich</strong>tige Rolle, um das Unterbewusstsein auf<br />

eine neue Verhaltensweise umzuprogrammieren.<br />

„Gle<strong>ich</strong>zeitig kann diese Vorstellung aber<br />

auch die Gefahr erhöhen, zu scheitern“, warnt<br />

die Expertin, „weil man s<strong>ich</strong> schnell eine Realität<br />

vorgaukeln kann, die so noch gar n<strong>ich</strong>t<br />

existiert.“ <strong>Das</strong> Unterbewusstsein denkt dann,<br />

man wäre schon am Ziel, und torpediert alle<br />

Schritte zur Veränderung, bevor man diese<br />

überhaupt gegangen ist. Doch dagegen hilft<br />

Schritt drei der MCII-Technik. Hindernisse<br />

erkennen, die einen scheitern lassen.<br />

Doppelt motiviert<br />

Lernen, s<strong>ich</strong><br />

zu motivieren<br />

„Motiviert mit Methode“<br />

heißen die<br />

Kurse bei der DAK,<br />

die mit der MCII-<br />

Technik arbeiten.<br />

Teilnehmen können<br />

auch Vers<strong>ich</strong>erte anderer<br />

Krankenkassen.<br />

Wo der nächste<br />

Kursort ist, erfährt<br />

man im Internet unter<br />

www.dak.de oder<br />

in einem DAK-Büro.<br />

Die Motivation und damit auch der Wille ist am stärksten, wenn<br />

es einen inneren und äußeren Antrieb gibt. Beispiele:<br />

VORHABEN INNERER ANTRIEB ÄUSSERER ANTRIEB<br />

Abnehmen<br />

Ich will meinen hohen Männer finden m<strong>ich</strong><br />

Blutdruck senken attraktiver<br />

Berufl<strong>ich</strong> etwas<br />

Neues wagen<br />

Hilfsbereiter sein<br />

Garten neu anlegen<br />

Mehr Sport treiben<br />

Ich bin stolz<br />

auf meinen Mut<br />

Es ist ein schönes Gefühl,<br />

helfen zu können<br />

Schön, wieder eine<br />

Aufgabe zu haben<br />

Bewegen hilft mir, zur<br />

Ruhe zu kommen<br />

Ich muss mehr<br />

Geld verdienen<br />

Ich werde auch einmal Hilfe<br />

von anderen brauchen<br />

Lob der Nachbarn<br />

Mein Arzt rät mir<br />

dringend dazu<br />

1 | 2014<br />

25


Menschen, die in ihrem Leben schon immer eine starke<br />

Willenskraft und gewisse Flexibilität hatten, finden am ehesten<br />

die Kraft, z. B. gegen Krebs zu kämpfen. Ich beobachte<br />

fasziniert, mit welcher Energie sie diesen Kampf führen.<br />

Prof. Martin Bleif, Radio-Onkologe aus Göppingen, musste schon Tausenden die Diagnose Krebs überbringen.<br />

„Wer einen starken<br />

Willen hat, lebt länger“<br />

Ein starker Wille kann<br />

ungeahnte Kräfte freisetzen,<br />

hat der Onkologe Prof. Martin<br />

Bleif schon oft beobachtet.<br />

Herr Prof. Bleif, kann<br />

man wirkl<strong>ich</strong> mit der<br />

Kraft des Willens<br />

sogar Krankheiten wie<br />

Krebs besiegen?<br />

BLEIF Zumindest hat s<strong>ich</strong><br />

gezeigt, dass man bei<br />

Brust-, Darm- und Prostatakrebs<br />

eine bessere Prognose<br />

haben kann, wenn<br />

man s<strong>ich</strong> mehr bewegt,<br />

gesünder ernährt, Übergew<strong>ich</strong>t<br />

abbaut. Um das<br />

zu erre<strong>ich</strong>en, braucht<br />

man Willenskraft.<br />

Heißt das, wer s<strong>ich</strong> aufgibt,<br />

stirbt schneller?<br />

BLEIF So pauschal kann<br />

man das n<strong>ich</strong>t sagen. Aber<br />

wenn z. B. ein Raucher<br />

nach der Diagnose Lungenkrebs<br />

einfach weiterraucht,<br />

dann ist die Rückfallquote<br />

nach aktuellen<br />

Erkenntnissen höher.<br />

Ärzte ber<strong>ich</strong>ten, dass<br />

Menschen, die Krebs<br />

überlebten, einen Motivationsschub<br />

erleben ...<br />

BLEIF Ja, Krebs ist eine<br />

extrem einschneidende<br />

Lebenserfahrung, die<br />

ungeheure Kräfte freisetzen<br />

kann. Menschen<br />

sind danach plötzl<strong>ich</strong> zu<br />

Dingen fähig, die sie<br />

vorher nie geschafft hätten.<br />

Klassische Beispiele<br />

sind abnehmen, mehr<br />

Sport treiben, einen neuen<br />

Berufsanfang wagen.<br />

Es wird immer wieder<br />

von Wunderheilungen<br />

ber<strong>ich</strong>tet. Krebskranke,<br />

die von Ärzten aufgegeben<br />

worden waren, sind<br />

plötzl<strong>ich</strong> wieder gesund.<br />

BLEIF Solche Spontanheilungen<br />

sind extrem<br />

selten, etwa im Verhältnis<br />

1 : 100.000. In einigen<br />

Fällen war es so,<br />

dass z. B. bei Leukämie<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig eine schwere<br />

Infektionskrankheit<br />

aufgetreten ist, die vermutl<strong>ich</strong><br />

das Immunsystem<br />

so überstimuliert<br />

hat, dass es in der Lage<br />

war, die Krebszellen zu<br />

erkennen und auch abzuräumen.<br />

ZUM WEITERLESEN Martin Bleif: Krebs –<br />

die unsterbl<strong>ich</strong>e Krankheit, 24,95 Euro<br />

Heidi Bereuther beispielsweise hatte s<strong>ich</strong><br />

das Ziel gesetzt, wieder joggen zu gehen. Wie<br />

gut ihr dies tun würde, musste sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

lange ausmalen, sie wusste es noch von früher,<br />

als sie regelmäßig lief. Beim Laufen konnte<br />

sie den Stress des Alltags hinter s<strong>ich</strong> lassen.<br />

„Doch woher <strong>ich</strong> mir <strong>jetzt</strong> die Zeit zum Joggen<br />

nehmen sollte, konnte <strong>ich</strong> mir beim besten<br />

Willen n<strong>ich</strong>t vorstellen“, erinnert s<strong>ich</strong> die<br />

selbstständige Agenturchefin aus Hamburg.<br />

„Es gab immer irgendetwas zu tun. Schnell<br />

noch ein Telefonat oder eine E-Mail für die<br />

neu gegründete Agentur. Der neue Freund,<br />

mit dem <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> treffen wollte, und natürl<strong>ich</strong><br />

mein 12-jähriger Sohn, für den <strong>ich</strong> immer<br />

da sein wollte. Es fühlte s<strong>ich</strong> an, als ob der<br />

Tag plötzl<strong>ich</strong> nur noch 18 Stunden hat.“ Die<br />

Hindernisse schienen unüberwindbar.<br />

A<br />

n dieser Stelle greift Schritt vier der<br />

MCII-Technik: „Plan B“, nennt Prof.<br />

Gabriele Oettingen diesen Punkt.<br />

„Man plant konkret, was man tut,<br />

wenn ein Hindernis auftaucht“, so die Expertin<br />

und nennt typische Beispiele:<br />

• Vorhaben: Nach Feierabend Sport treiben.<br />

Hindernis: Einmal aufs Sofa gesetzt, ist man<br />

zu träge, um s<strong>ich</strong> noch mal aufzuraffen. Plan<br />

B: Nach Hause kommen, sofort Sportsachen<br />

anziehen und wieder zur Haustür raus.<br />

• Vorhaben: Weniger Alkohol trinken. Hindernis:<br />

<strong>Das</strong> angenehm entspannende Gefühl von<br />

einem Glas Bier oder Wein am Abend. Plan B:<br />

Etwas suchen, was einen ähnl<strong>ich</strong> gut entspannt,<br />

z. B. in Ruhe die Tageszeitung lesen, eine Tasse<br />

Tee trinken, 10 Minuten meditieren.<br />

• Vorhaben: Mal wieder eine alte Freundin anrufen.<br />

Hindernis: Die Freundin redet immer<br />

sehr viel, sodass die Telefonate mit ihr ungewollt<br />

lange dauern. Plan B: Einen kurzen Brief,<br />

eine E-Mail oder Karte schreiben. Auch das<br />

pflegt eine gute Freundschaft.<br />

Der Übergang zum fünften und letzten<br />

Schritt der MCII-Technik ist dann fließend:<br />

26 1 | 2014


ERLEBEN<br />

Man wird aktiv, um das Ziel konkret zu erre<strong>ich</strong>en.<br />

Heidi Bereuther hat s<strong>ich</strong> dazu zunächst<br />

einen Wochenplan erstellt, wann sie was zu<br />

tun hat oder wo sie sein muss oder sein will.<br />

Der Plan zeigte ihr, dass es genau drei Tage<br />

in der Woche gibt, an denen sie s<strong>ich</strong> eine Stunde<br />

zum Laufen freischaufeln kann. An diesen<br />

Tagen joggt sie nun schon seit acht Monaten<br />

und fühlt s<strong>ich</strong> seitdem viel ausgegl<strong>ich</strong>ener.<br />

Sie erlebt die Belohnung – das, was man<br />

erntet, wenn man alle Hindernisse überwindet.<br />

So wie auch Christiane Pöls, die vor einem<br />

Jahr von einem Tag auf den anderen mit dem<br />

Rauchen aufhörte. Dieses frische Gefühl im<br />

Mund, in der Wohnung, in den Kleidern. Sie<br />

genießt es. Genauso wie den Luxus, s<strong>ich</strong> zweimal<br />

pro Woche vom gesparten Zigarettengeld<br />

einen Strauß frische Blumen zu kaufen.<br />

Und Josef Schumacher? Er hält n<strong>ich</strong>t nur<br />

seit zwei Jahren sein Wunschgew<strong>ich</strong>t von 100<br />

Kilogramm. Er hat s<strong>ich</strong> sogar zum Fitness-<br />

Trainer ausbilden lassen. Dreimal pro Woche<br />

gibt er Spinning-Kurse in einem Aachener<br />

Fitness-Studio und hilft inzwischen anderen,<br />

beim Training willensstark zu bleiben.<br />

Die Lust auf Zigaretten? Weg!<br />

Nur 2 % <strong>schaffe</strong>n, was ihr gelang – mit dem Rauchen<br />

aufhören. Christiane Pöls (52) wollte einfach n<strong>ich</strong>t mehr<br />

nach Aschenbecher, sondern nach Blumen duften.<br />

1<br />

3<br />

5<br />

Mein Ziel: Nach 30 Jahren mit dem Rauchen aufhören.<br />

2<br />

Meine Vision: M<strong>ich</strong> auf einer Party unterhalten, ohne<br />

die Sorge, dass mein Mund nach Aschenbecher riecht.<br />

Die Hindernisse: Mein morgendl<strong>ich</strong>es Ritual, mit einer<br />

Tasse Kaffee und Zigarette im Bett zu liegen.<br />

4<br />

Plan B: Kommt das Verlangen nach einer Zigarette,<br />

aufstehen und m<strong>ich</strong> mit etwas Nützl<strong>ich</strong>em ablenken.<br />

Aktion: War das Verlangen nach Nikotin groß, nahm <strong>ich</strong> eine<br />

Packung Zigaretten in die Hand und stellte mir alles vor, was <strong>ich</strong><br />

am Rauchen mittlerweile so sehr verabscheute.<br />

1 | 2014<br />

27


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Geschäftsführung: Horst Ohligschläger, Pascal Ruffenach<br />

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von 2 Wo chen ohne Angabe von Gründen in Textform<br />

(z.B. Brief, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware<br />

widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser<br />

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Selber machen<br />

Gemüse oder Fleisch: Fonds kochen & einfrieren > S. 30 Romantische Sträuße > S. 38<br />

Frühling planen: Pflanzen per Post > S. 41 Handschuhe mit Liebe gestrickt > S. 43<br />

Frischer<br />

Schnittlauch<br />

ist übrigens<br />

dank der<br />

ätherischen<br />

Öle eines der<br />

gesündesten<br />

Gewürze.<br />

Freuen Sie<br />

s<strong>ich</strong> im<br />

Januar auf:<br />

Einzelne Gläser<br />

n<strong>ich</strong>t wegwerfen<br />

– sie ergeben<br />

hübsche Vasen.<br />

Vögel füttern<br />

Pflanzenfett<br />

erwärmen,<br />

Haferflocken<br />

dazu, in leere<br />

Joghurtbecher<br />

füllen, verzweigte<br />

Äste<br />

hineinstecken,<br />

erkalten lassen.<br />

Kurz in warmes<br />

Wasser, aus<br />

Becher ziehen,<br />

an den Ästen in<br />

Bäume hängen.<br />

Foto: Stockfood<br />

Glück kann man nie genug haben und wünschen – n<strong>ich</strong>t nur in der Silvester-<br />

Nacht. Vor allem, wenn es so niedl<strong>ich</strong> serviert wird: Toastbrot rösten, mit<br />

Plätzchen-Ausstecher kleine Herzen ausstechen, nach Belieben bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Schnittlauch und Frühlingszwiebel garnieren. Auf ein gutes neues Jahr!<br />

Ausmisten<br />

Wann, wenn<br />

n<strong>ich</strong>t <strong>jetzt</strong>? Beim<br />

Neusortieren<br />

kleine Kästen<br />

verwenden und<br />

beschriften.<br />

wer schnittlauch im topf kauft, sollte zuerst umtopfen. meist sind die töpfe viel zu klein.<br />

und: nach dem umtopfen der pflanze etwas zeit geben, bevor man wieder erntet.<br />

1 | 2014<br />

29


SELBER MACHEN<br />

Ein Fond macht<br />

weniger Arbeit,<br />

als Sie denken:<br />

Sind die Zutaten<br />

erst mal vorbereitet,<br />

kocht<br />

er s<strong>ich</strong> fast<br />

von allein.<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

30 1 | 2014


SELBER MACHEN<br />

Selbst gekocht<br />

FONDS<br />

Einen guten Koch erkennt man an der Sauce, heißt es.<br />

Und das größte Geheimnis von Pro-Köchen: Der<br />

r<strong>ich</strong>tige Fond macht den kleinen, aber feinen Unterschied<br />

zwischen Allerweltstunke und kulinarischem<br />

Hochgenuss! Etwas Geduld und frische, gute<br />

Zutaten – mehr brauchen Sie n<strong>ich</strong>t, um selbst zum<br />

Saucenkünstler zu werden. Denn das Kochen<br />

eines Fonds kostet zwar Zeit, aber es ist<br />

ganz einfach. Und praktisch obendrein,<br />

denn ob Fond aus Geügel, aus Gemüse oder aus<br />

Rinderknochen – alle können Sie auch einfrieren. So<br />

haben Sie immer einen Vorrat an feinen Fonds, mit denen<br />

Sie köstl<strong>ich</strong>e Saucen, Suppen, Schmorger<strong>ich</strong>te<br />

und vieles mehr zaubern können.<br />

MIT PFIFF<br />

1 | 2014<br />

31


SELBER MACHEN<br />

TIPP:<br />

Sie können<br />

auch Hühnerteile<br />

statt<br />

des ganzen<br />

Huhns verwenden!<br />

1 2<br />

3 4<br />

Hühner-Fond<br />

FEIN AUS<br />

GEFLÜGEL<br />

FÜR 2 LITER<br />

1 Suppenhuhn (1,2 kg)<br />

2 Zwiebeln • 500 g Möhren<br />

300 g Staudensellerie • 3 Lorbeerblätter<br />

• 1 Handvoll Petersilie<br />

1/2 TL schwarze Pfefferkörner<br />

Pro 100 ml 60 KCAL | 4 G EIWEISS | 4 G FETT<br />

1 G KOHLENHYDRATE | 1,5 MG CHOLESTERIN<br />

0 BE/KE | Zubereitung 2 STUNDEN<br />

1 <strong>Das</strong> Huhn<br />

waschen. Gemüse<br />

putzen,<br />

waschen, grob<br />

zerkleinern. Alles<br />

mit übrigen<br />

Zutaten und 3 l<br />

Wasser in großen<br />

Topf geben.<br />

2 Aufkochen<br />

und dann etwa<br />

2 Stunden<br />

simmern lassen.<br />

Zwischendurch<br />

öfter Schaum<br />

abschöpfen.<br />

3 Huhn herausnehmen,<br />

Brühe<br />

durch ein feines<br />

Sieb gießen.<br />

Abkühlen lassen<br />

und kalt stellen.<br />

4 Danach das<br />

fest gewordene<br />

Fett entfernen.<br />

Hühner-Fond am<br />

besten gle<strong>ich</strong><br />

verwenden oder<br />

bis zu 5 Tage im<br />

Kühlschrank aufbewahren.<br />

Fond<br />

lässt s<strong>ich</strong> auch<br />

gut einfrieren.<br />

32 1 | 2014


SELBER MACHEN<br />

Hühner-Fond für exotische Küche<br />

Eine mediterrane Note bekommt der Hühner-Fond mit<br />

re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> Fenchel, Knoblauch und Tomaten.<br />

Sie mögen gerne die asiatische Küche? Dann kochen Sie<br />

doch noch Ingwer, Chili und Koriandergrün mit!<br />

Einen besonders kräftigen Geschmack bekommt<br />

der Fond, wenn Sie ihn einkochen, bis er bräunl<strong>ich</strong> wird.<br />

<strong>Das</strong> Fleisch<br />

des gekochten<br />

Huhns ergibt<br />

eine leckere<br />

Einlage<br />

für die Suppe<br />

oder Hühner-<br />

Frikassee.<br />

1 | 2014<br />

33


SELBER MACHEN<br />

Fonds aufbewahren<br />

Im Kühlschrank Fonds in gut schließende<br />

Schraubgläser füllen. Haltbarkeit: fünf Tage.<br />

Fond kann sehr gut auf Vorrat eingefroren<br />

werden und ist dann etwa ein Jahr haltbar.<br />

Ideal für Saucen: Fonds als<br />

Eiswürfel gefrieren lassen und<br />

dann in Gefrierbeutel umfüllen.<br />

Selbst gemachte Fonds sind<br />

auch ein tolles Geschenk, z. B. in<br />

einem schönen Schraubglas mit<br />

buntem Tuch über dem Deckel.<br />

Der Gemüsefond lässt s<strong>ich</strong><br />

mit zusätzl<strong>ich</strong>en Gewürzen<br />

toll abwandeln.<br />

34 1 | 2014


SELBER MACHEN<br />

1 2<br />

Ideal zum<br />

Passieren<br />

von Fonds:<br />

Mullwindeln<br />

oder<br />

feiner<br />

Gaze-Stoff.<br />

3 4<br />

Gemüse-Fond<br />

WÜRZIG<br />

OHNE FLEISCH<br />

FÜR 2 LITER<br />

2 kg gemischtes Gemüse<br />

(z. B. Möhren, Porree, Staudensellerie,<br />

Pilze, Zwiebeln)<br />

2 EL Olivenöl • je 3–4 Stiele<br />

Thymian und Basilikum<br />

8 schwarze Pfefferkörner<br />

Pro 100 ml 38 KCAL | 1 G EIWEISS | 1,6 G FETT<br />

3 G KOHLENHYDRATE | 0 MG CHOLESTERIN<br />

0 BE/KE | Zubereitung 2 STUNDEN<br />

1 Gemüse putzen,<br />

waschen und grob<br />

zerkleinern. Mit<br />

Kräutern und Pfeffer<br />

auf ein Backblech<br />

geben.<br />

2 Öl untermischen<br />

und alles bei 220 °C<br />

im vorgeheizten<br />

Backofen eine Stunde<br />

goldbraun braten.<br />

3 In einen großen<br />

Bräter umfüllen,<br />

3 l Wasser zufügen<br />

und aufkochen.<br />

4 Bei kleiner<br />

Hitze ohne Deckel<br />

1 Stunde simmern<br />

lassen.<br />

5 Alles durch ein<br />

mit einem Baumwolltuch<br />

ausgelegtes<br />

Sieb gießen,<br />

dabei Gemüse gut<br />

ausdrücken.<br />

Gle<strong>ich</strong> für eine<br />

Suppe weiterverwenden<br />

oder auskühlen<br />

lassen und<br />

einfrieren bzw. kühl<br />

stellen und innerhalb<br />

von 5 Tagen<br />

verbrauchen.<br />

1 | 2014<br />

35


SELBER MACHEN<br />

TIPP:<br />

Ebenfalls aromatisch,<br />

aber<br />

edler wird Ihr<br />

Fond, wenn<br />

Sie ihn mit<br />

Kalbsknochen<br />

zubereiten.<br />

1 2<br />

3 4<br />

Rinder-Fond<br />

KRÄFTIG AUS<br />

KNOCHEN<br />

FÜR 2 LITER<br />

3 kg Rinderknochen • 100 g Tomatenmark<br />

• 4 Lorbeerblätter<br />

4 Zwiebeln• 450 g Möhren• 250 g<br />

Tomaten • 300 g Staudensellerie<br />

1 Handvoll Petersilie • 1 TL<br />

schwarze Pfefferkörner<br />

Pro 100 ml 28 KCAL | 3 G EIWEISS | 3 G FETT<br />

2 G KOHLENHYDRATE | 9 MG CHOLESTERIN<br />

0 BE/KE | Zubereitung 4 STUNDEN<br />

1 Knochen<br />

abbrausen, trocken<br />

tupfen und<br />

in einen Bräter<br />

geben. Mit Tomatenmark<br />

bestre<strong>ich</strong>en<br />

und Lorbeer<br />

zufügen. Im Ofen<br />

bei 220 °C etwa<br />

1 Stunde braun<br />

anbraten.<br />

2 Bratensatz mit<br />

etwas Wasser lösen,<br />

in einen Topf<br />

geben. Gemüse<br />

putzen, waschen,<br />

grob zerkleinern.<br />

Mit Knochen und<br />

Pfeffer in den<br />

Topf geben und<br />

4 l kaltes Wasser<br />

angießen.<br />

3 Aufkochen und<br />

bei kleiner Hitze<br />

3 Stunden simmern<br />

lassen. Zwischendurch<br />

den Schaum<br />

abschöpfen. Fond<br />

durch ein feines<br />

Sieb geben und<br />

abkühlen lassen.<br />

Fest gewordenes<br />

Fett entfernen.<br />

Fotos: Gallo Images/Stockfood (12), Stockfood (3); Illustrationen: Shutterstock (3)<br />

36 1 | 2014


SELBER MACHEN<br />

Rinder-Fond<br />

bietet die<br />

perfekte<br />

Basis für<br />

Gulasch<br />

und andere<br />

Schmorger<strong>ich</strong>te.<br />

Tipps für Saucen<br />

Für eine extraschnelle und feine<br />

Sauce zu kurz gebratenem Steak oder Schnitzel:<br />

Einfach 1–2 Würfel gefrorenen Fond im<br />

Bratfett auflösen und etwas einkochen lassen.<br />

Schmorger<strong>ich</strong>te bekommen einen<br />

wunderbar vollen Geschmack, wenn Sie<br />

statt Wasser oder Brühe den kräftigen<br />

Rinder-Fond (aus dem Kühlfach) nehmen.<br />

Mit einem Würfel tiefgefrorenem Fond<br />

können Sie außerdem hellen Fleischsaucen<br />

ein herzhafteres Aroma geben.<br />

1 | 2014<br />

37


SELBER MACHEN<br />

Sandra Freitag<br />

ist Floristin,<br />

ihr gehört<br />

„Natürl<strong>ich</strong>“ in<br />

Hamburg-<br />

Nienstedten.<br />

BLUMENZAUBER<br />

Ein paar Rosen oder Tulpen<br />

bringen schon etwas Frühling<br />

ins Haus. Wie man aus einem<br />

einfachen Bund tolle Sträuße<br />

zaubert, zeigt Sandra Freitag.<br />

<strong>Das</strong> Geheimnis der Floristin: ein<br />

paar Zweige aus dem Garten.<br />

Romantische<br />

Sträuße<br />

FOTOS SABINE BRAUN<br />

38<br />

1 | 2014


Cornus-Zweige geben<br />

Rosen guten Halt<br />

„Äste aus dem Garten sind<br />

Sie brauchen: Rosen, zum Beispiel „Nautica“<br />

| 4 Hartriegel-Zweige | 3 Nerinen | Blumendraht<br />

| Rosenschere | scharfes Messer<br />

eine natürl<strong>ich</strong>e Steckhilfe und<br />

füllen fünf oder zehn<br />

Stängel üppig auf“, verrät<br />

Sandra Freitag.<br />

ERLEBEN<br />

1.<br />

2.<br />

Zwei Zweige zum Ring drehen, mit<br />

Blumendraht zusammenbinden und<br />

hochkant in die Vase stecken. Restl<strong>ich</strong>e<br />

Zweige kürzen, hineinstecken<br />

Die unteren Blätter abzupfen, Blüten<br />

d<strong>ich</strong>t zusammenlegen. Rosen mit der<br />

Rosenschere so kürzen, dass sie knapp<br />

über den Rand der Vase gucken.<br />

3. zwischen die Cornus-Zweige stecken<br />

Stiel-Enden mit scharfem Messer<br />

schräg anschneiden. Rosen als Bündel<br />

und zurechtzupfen. Nerinen lang lassen,<br />

in die Rosen stecken.<br />

Spätestens wenn<br />

Weihnachten vorbei ist, kommt<br />

die Sehnsucht nach Blühendem.<br />

„Ein paar Blüten, ein frischer<br />

Strauß verändern gerade <strong>jetzt</strong><br />

jeden Raum“, sagt die Floristin<br />

Sandra Freitag aus Hamburg,<br />

„manchmal re<strong>ich</strong>t eine einzige<br />

Blume, um s<strong>ich</strong> wohler zu fühlen.“<br />

W<strong>ich</strong>tig sei, so Sandra Freitag,<br />

wo die Blumen stehen sollen.<br />

„Im Badezimmer oder in der Küche<br />

auf dem Fensterbrett re<strong>ich</strong>t<br />

oft eine Blüte völlig aus. Ein großer<br />

Esstisch hingegen braucht<br />

einen größeren Strauß. Auf einer<br />

Kommode wirkt eine Vase mit<br />

längeren Blüten gut; am Boden<br />

wiederum sollten nur hohe Vasen<br />

mit langen Zweigen stehen.“<br />

Dazu sei oft kein großer Aufwand<br />

nötig. „Es genügt, ein oder zwei<br />

Bunde Blumen zu kaufen und<br />

selbst etwas daraus zu machen.“<br />

Denn: „Stellt man ein Bund Blumen<br />

nur in die Vase, sieht es zwar<br />

schön aus, aber irgendwie fehlt<br />

doch etwas“, sagt Sandra Freitag,<br />

„und das zaubert man ganz<br />

Amaryllis<br />

mal in kurz<br />

Sie brauchen:<br />

✽ 1 Amaryllis<br />

✽ 1 Erlenzweig<br />

✽ scharfes Messer<br />

✽ Tesafilm<br />

So wird’s gemacht:<br />

✽ Amaryllis können auch<br />

mit dem kurzen Stiel Wasser<br />

ziehen. Deshalb Stiel<br />

sehr kurz schneiden, sodass<br />

die Blüte gerade über<br />

den Rand der Vase re<strong>ich</strong>t.<br />

✽ Ein paar kleine Erlenzweige<br />

locker in die Vase<br />

stecken.<br />

✽ Wird die Blüte mit<br />

der Zeit zu schwer bzw.<br />

der Stiel zu we<strong>ich</strong>, den<br />

Stiel unten mit Tesafilm<br />

umwickeln, dann spreizen<br />

Amaryllis n<strong>ich</strong>t auf.<br />

Peppen einen<br />

Strauß auch<br />

schön auf<br />

[1] Schneebeeren<br />

[2] Haselnuss<br />

1 2<br />

1 | 2014 39


SELBER MACHEN<br />

Zweige, die jede Vase prima füllen [1] Erlenzweig mit<br />

Zapfen [2] Kiefernzweig [3] Zierapfel [4] Obstzweige 1 2 3 4<br />

Tulpen auf<br />

japanisch<br />

le<strong>ich</strong>t, indem man ein paar Äste aus der<br />

Natur nimmt, die man auch <strong>jetzt</strong> im Winter<br />

im Garten oder beim Spaziergang findet.“<br />

Sehr gut geeignet seien:<br />

• Knorrige Zweige von Kiefern oder<br />

Obstbäumen, filigrane Gehölze wie Hartriegel<br />

oder Äste mit vielen Knospen, z. B.<br />

Schneeball, Zierkirsche oder Ähnl<strong>ich</strong>es.<br />

• Wer knospende oder sogar blühende<br />

Zweige möchte, muss diese zwei<br />

Wochen im Zimmer vortreiben.<br />

• Äste von Zierapfel oder Schneebeere.<br />

• Zweige von Erlen oder Hasel.<br />

• Obstbaum-Schnitt mit markantem Moos.<br />

Sie brauchen<br />

✽ Tulpen<br />

✽ 2 Schneeballzweige<br />

(Viburnum farreri)<br />

So wird’s gemacht:<br />

✽ Zweige und kurze<br />

Tulpen abwechselnd in<br />

die Vase stellen.<br />

✽ Die Tulpen wachsen<br />

dann schön in den<br />

Ästen hoch.<br />

Tulpen und<br />

Anemonen bringen<br />

den Frühling ins Haus<br />

Anemonen<br />

für einen<br />

Blütenball<br />

Sie brauchen:<br />

✽ 15 Anemonen<br />

✽ Schleifenband<br />

✽ ein scharfes<br />

Messer<br />

1.<br />

Die Blütenköpfe<br />

der Anemonen<br />

eng aneinanderlegen.<br />

<strong>Das</strong> geht<br />

gut, weil Anemonen<br />

unten keine<br />

Blätter haben.<br />

2.<br />

Die Stiele dann<br />

mit dem Band<br />

unter dem kleinen<br />

Blätterkranz<br />

umwickeln. Nur<br />

knoten, keine<br />

Schleife binden<br />

und die Enden<br />

des Bandes<br />

schräg abschneiden.<br />

Die<br />

Anemonen mit<br />

einem scharfen<br />

Messer gerade<br />

abschneiden.<br />

Tipp<br />

Anemonen<br />

sollten n<strong>ich</strong>t zu<br />

tief im Wasser<br />

stehen, sonst<br />

werden die<br />

Stängel we<strong>ich</strong>.<br />

Illustrationen: Mareile Busse<br />

40 1 | 2014


SELBER MACHEN<br />

PFLANZEN<br />

Illustration: Anita Kolb<br />

Ein schöner<br />

Garten<br />

per Post<br />

Winterzeit ist Gartenzeit – zumindest<br />

was das Planen betrifft. Wie gut,<br />

dass es sehr gute Versender für<br />

Pflanzen gibt, die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Stauden, Rosen, Gehölze oder Kräuter<br />

perfekt verpackt ins Haus liefern.<br />

Schöne und<br />

robuste Rosen<br />

David Austin Roses<br />

Züchtet seit über 50<br />

Jahren englische Rosen,<br />

viele im Stil historischer<br />

Sorten.<br />

Moderne Romantik-<br />

Rosen mit Duft. Ständig<br />

neue Sorten: 150 000<br />

Kreuzungen pro Saison.<br />

Nein<br />

(08 00) 77 77 67 37,<br />

www.davidaustinroses.<br />

com/german<br />

Schultheis<br />

Älteste deutsche<br />

Rosenschule, seit<br />

5 Generationen werden<br />

Gartenrosen gezüchtet.<br />

Über 1 000 Sorten,<br />

auch historische, seltene<br />

und sehr winterharte<br />

Sorten. Guter<br />

Rosen-Ratgeber.<br />

Nein<br />

(0 60 32) 9 25 28-0,<br />

www.rosenhof-schultheis.de<br />

Ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Stauden<br />

Allgäu Stauden<br />

Alle Stauden werden<br />

nach Bioland-R<strong>ich</strong>tlinien<br />

produziert.<br />

Viele Veilchen im<br />

Sortiment, auch duftende<br />

Sorten. Betrieb liegt<br />

auf 800 Meter Höhe,<br />

daher sehr robuste<br />

Freilandpflanzen.<br />

Ja<br />

(0 75 67) 9 88 74 04,<br />

www.allgaeustauden.de<br />

Stauden Junge<br />

Wurde 1896 als Stauden-<br />

und Dahliengärtnerei<br />

gegründet.<br />

Panaschierte und<br />

gefüllte blühende Stauden.<br />

Netter Garten-<br />

Blog im Internet.<br />

Nein<br />

(0 51 51) 34 70,<br />

www.stauden-junge.de<br />

Zwiebel- und<br />

Knollenpflanzen<br />

Albrecht Hoch<br />

Sehr renommiert, 1893<br />

als Saatgutgeschäft<br />

gegründet.<br />

164 Tulpen- und<br />

54 Narzissen-Sorten<br />

im Angebot. Spezielle<br />

Kataloge für Frühjahr,<br />

Sommer und Herbst.<br />

Nein<br />

(0 30) 8 02 62 51,<br />

www.albrechthoch.de<br />

Gartenbau<br />

Paul Panzer<br />

1874 gegründet, seit<br />

5 Generationen in Familienbesitz,<br />

einer der<br />

bekanntesten Züchter<br />

von Dahlien.<br />

270 verschiedene<br />

historische und wilde<br />

Dahlien-Sorten. Großer<br />

Schaugarten.<br />

Nein<br />

(03 66 05) 26 59,<br />

www.koestritzerdahlien.de<br />

Blumen- und<br />

Gemüse-Samen<br />

Dreschflegel<br />

Gemeinschaft aus<br />

14 Biohöfen in ganz<br />

Deutschland, die<br />

gemeinsam Samen<br />

erzeugen.<br />

Alte Kulturpflanzen<br />

wie Spargelerbse oder<br />

Weiße Bete. Alle Arbeiten<br />

bis zur fertigen<br />

Tüte werden auf den<br />

Höfen erledigt.<br />

Ja<br />

(0 55 42) 50 27 44,<br />

www.dreschflegelsaatgut.de<br />

Bio-Saatgut<br />

Führt rare und vergessene<br />

Gemüsearten,<br />

Kräuter und Blumen<br />

für den Bauerngarten.<br />

128 Bohnensorten,<br />

204 Kürbisse, 116 Chili-<br />

Arten. Vertreibt nur<br />

samenfeste Sorten, die<br />

man auch selbst weitervermehren<br />

kann.<br />

Ja<br />

(0 93 31) 9 89 42 00,<br />

www.bio-saatgut.de<br />

S<strong>ich</strong>erer Versand<br />

Dank professioneller Verpackungen<br />

sind die Pflanzen<br />

beim Transport bestens<br />

geschützt. Versendet wird<br />

in der Regel erst mit Beginn<br />

der Pflanz-Saison.<br />

Frühzeitige Bestellung wird<br />

dennoch empfohlen.<br />

Ze<strong>ich</strong>enerklärung: → Spezialität → Bio-Ware → Kontakt<br />

1 | 2014<br />

41


SELBER MACHEN<br />

PFLANZEN<br />

Illustration: Anita Kolb<br />

Ein schöner<br />

Garten<br />

per Post<br />

Winterzeit ist Gartenzeit – zumindest<br />

was das Planen betrifft. Wie gut,<br />

dass es sehr gute Versender für<br />

Pflanzen gibt, die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Stauden, Rosen, Gehölze oder Kräuter<br />

perfekt verpackt ins Haus liefern.<br />

Schöne und<br />

robuste Rosen<br />

David Austin Roses<br />

Züchtet seit über 50<br />

Jahren englische Rosen,<br />

viele im Stil historischer<br />

Sorten.<br />

Moderne Romantik-<br />

Rosen mit Duft. Ständig<br />

neue Sorten: 150 000<br />

Kreuzungen pro Saison.<br />

Nein<br />

(08 00) 77 77 67 37,<br />

www.davidaustinroses.<br />

com/german<br />

Schultheis<br />

Älteste deutsche<br />

Rosenschule, seit<br />

5 Generationen werden<br />

Gartenrosen gezüchtet.<br />

Über 1 000 Sorten,<br />

auch historische, seltene<br />

und sehr winterharte<br />

Sorten. Guter<br />

Rosen-Ratgeber.<br />

Nein<br />

(0 60 32) 9 25 28-0,<br />

www.rosenhof-schultheis.de<br />

Ungewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Stauden<br />

Allgäu Stauden<br />

Alle Stauden werden<br />

nach Bioland-R<strong>ich</strong>tlinien<br />

produziert.<br />

Viele Veilchen im<br />

Sortiment, auch duftende<br />

Sorten. Betrieb liegt<br />

auf 800 Meter Höhe,<br />

daher sehr robuste<br />

Freilandpflanzen.<br />

Ja<br />

(0 75 67) 9 88 74 04,<br />

www.allgaeustauden.de<br />

Stauden Junge<br />

Wurde 1896 als Stauden-<br />

und Dahliengärtnerei<br />

gegründet.<br />

Panaschierte und<br />

gefüllte blühende Stauden.<br />

Netter Garten-<br />

Blog im Internet.<br />

Nein<br />

(0 51 51) 34 70,<br />

www.stauden-junge.de<br />

Zwiebel- und<br />

Knollenpflanzen<br />

Albrecht Hoch<br />

Sehr renommiert, 1893<br />

als Saatgutgeschäft<br />

gegründet.<br />

164 Tulpen- und<br />

54 Narzissen-Sorten<br />

im Angebot. Spezielle<br />

Kataloge für Frühjahr,<br />

Sommer und Herbst.<br />

Nein<br />

(0 30) 8 02 62 51,<br />

www.albrechthoch.de<br />

Gartenbau<br />

Paul Panzer<br />

1874 gegründet, seit<br />

5 Generationen in Familienbesitz,<br />

einer der<br />

bekanntesten Züchter<br />

von Dahlien.<br />

270 verschiedene<br />

historische und wilde<br />

Dahlien-Sorten. Großer<br />

Schaugarten.<br />

Nein<br />

(03 66 05) 26 59,<br />

www.koestritzerdahlien.de<br />

Blumen- und<br />

Gemüse-Samen<br />

Dreschflegel<br />

Gemeinschaft aus<br />

14 Biohöfen in ganz<br />

Deutschland, die<br />

gemeinsam Samen<br />

erzeugen.<br />

Alte Kulturpflanzen<br />

wie Spargelerbse oder<br />

Weiße Bete. Alle Arbeiten<br />

bis zur fertigen<br />

Tüte werden auf den<br />

Höfen erledigt.<br />

Ja<br />

(0 55 42) 50 27 44,<br />

www.dreschflegelsaatgut.de<br />

Bio-Saatgut<br />

Führt rare und vergessene<br />

Gemüsearten,<br />

Kräuter und Blumen<br />

für den Bauerngarten.<br />

128 Bohnensorten,<br />

204 Kürbisse, 116 Chili-<br />

Arten. Vertreibt nur<br />

samenfeste Sorten, die<br />

man auch selbst weitervermehren<br />

kann.<br />

Ja<br />

(0 93 31) 9 89 42 00,<br />

www.bio-saatgut.de<br />

S<strong>ich</strong>erer Versand<br />

Dank professioneller Verpackungen<br />

sind die Pflanzen<br />

beim Transport bestens<br />

geschützt. Versendet wird<br />

in der Regel erst mit Beginn<br />

der Pflanz-Saison.<br />

Frühzeitige Bestellung wird<br />

dennoch empfohlen.<br />

Ze<strong>ich</strong>enerklärung: → Spezialität → Bio-Ware → Kontakt<br />

1 | 2014<br />

41


SELBER MACHEN<br />

Mit ganz viel<br />

Liebe gemacht<br />

Eiskalt ist es, zugig, r<strong>ich</strong>tig klirrend – gibt es dann<br />

etwas Schöneres, als in die Manteltasche zu<br />

greifen und diese niedl<strong>ich</strong>en Handschuhe zu finden?<br />

FOTOS BINE BELLMANN<br />

➺<br />

Reinschlüpfen und<br />

spüren: Jemand hat<br />

beim Stricken<br />

an einen gedacht.<br />

DIE ANLEITUNG FINDEN SIE AUF DER NÄCHSTEN SEITE<br />

1 | 2014<br />

43


SELBER MACHEN<br />

Beim Maschenst<strong>ich</strong> werden die gestrickten rechten<br />

Maschen so nachgestickt, dass sie aussehen wie eingestrickt<br />

➺<br />

Erst<br />

stricken,<br />

dann<br />

sticken<br />

FÜR DIE<br />

FÄUSTLINGE<br />

BENÖTIGEN SIE:<br />

• 1 Nadelspiel<br />

in der Stärke 6<br />

• 1 Hilfsnadel<br />

• 1 dicke Sticknadel<br />

• 100 g Wolle, z. B.<br />

superfine alpaca<br />

von Artesano<br />

• je einen Rest rote<br />

und schwarze<br />

Wolle in der<br />

gle<strong>ich</strong>en Stärke<br />

MASCHENPROBE<br />

16 Maschen und<br />

22 Reihen ergeben<br />

10 x 10 Zentimeter<br />

BÜNDCHEN-<br />

MUSTER<br />

2 Maschen rechts,<br />

2 Maschen links<br />

im Wechsel<br />

GRUNDMUSTER<br />

glatt rechts in<br />

Runden gestrickt<br />

Herzchen = love<br />

UND LOS GEHT ES<br />

❉ Zuerst einmal das Bündchen.<br />

40 Maschen anschlagen und 14<br />

Runden Bündchen-Muster stricken.<br />

❉ Dann 2 Runden glatt rechts.<br />

❉ Es folgt der Daumenzwickel.<br />

Für den Daumen 2 Maschen markieren,<br />

nun vor und hinter den<br />

beiden markierten rechten<br />

Maschen aus dem Querfaden je<br />

eine Masche rechts verschränkt<br />

zunehmen, sodass s<strong>ich</strong> bei jeder<br />

Zunahme die Daumenmaschen<br />

um 2 Maschen vermehren.<br />

❉ Nun 1 Runde glatt rechts ohne<br />

Zunahme stricken.<br />

❉ Diese beiden Reihen noch zweimal<br />

wiederholen, sodass man am Ende<br />

8 Maschen für den Daumen hat.<br />

❉ Danach den Daumen auf der<br />

Hilfsnadel stilllegen.<br />

❉ Jetzt geht’s an den Handteil.<br />

Dafür die 38 Maschen in 16 Runden<br />

glatt rechts hoch stricken.<br />

❉ Als Abschluss kommt die Spitze.<br />

Dafür in jeder zweiten Runde 5 mal<br />

2 Maschen immer an den gle<strong>ich</strong>en<br />

Stellen zusammenstricken.<br />

U = you<br />

❉ Wenn auf jeder Nadel noch<br />

2 Maschen übrig sind, den Faden<br />

abschneiden und die 8 Maschen<br />

damit zusammenziehen.<br />

❉ Den Daumen fertig stricken.<br />

Dazu die 8 Maschen von der<br />

Hilfsnadel auf 3 Nadeln verteilen<br />

und anschließend zw ei Maschen<br />

aus dem Handteil aufnehmen.<br />

❉ Danach 9 Runden glatt rechts<br />

stricken.<br />

❉ In der 10. Reihe für die Spitze<br />

des Daumens fortlaufend 2 Maschen<br />

zusammenstricken, sodass<br />

am Ende der Runde nur noch<br />

5 Maschen auf den Nadeln sind.<br />

❉ Diese wie bei der Handspitze<br />

mit dem abgeschnittenen Faden<br />

zusammenziehen.<br />

❉ Nun den zweiten Handschuh<br />

gegengle<strong>ich</strong> stricken.<br />

❉ Die Stickerei als i-Tüpfelchen.<br />

Auf den linken Handschuh schließl<strong>ich</strong><br />

nach dem Zählmuster (siehe<br />

Vorlage oben) ein rotes Herz im<br />

Maschenst<strong>ich</strong> sticken.<br />

❉ Auf den rechten Handschuh<br />

kommt das große schwarze „U“<br />

(Vorlage ebenfalls oben).<br />

➺<br />

Strickanleitung+Handarbeit: Maria Rosenfeld/Woll-Duo, Düsseldorf<br />

44 1 | 2014


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46 1 | 2014<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Fotos: PR (2)


Fühlen<br />

Wie viel Sex braucht eine Ehe, wie viel die Liebe? > S. 48 Haben wir verlernt,<br />

unsere Kinder loszulassen? > S. 52 Abschied auf einer Palliativ-Station > S. 54<br />

Darauf freuen<br />

wir uns<br />

im Januar<br />

Erinnern<br />

Jetzt<br />

(endl<strong>ich</strong>) alte<br />

Fotoalben<br />

sortieren!<br />

Wie klein die<br />

Kinder waren!<br />

Und wie süß!<br />

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Ob „Dancing Queen“, „Mendocino“ oder „Butterfly“ – Lieder erzeugen Gefühle,<br />

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Klängen das Glückshormon Dopamin aus. Und beim Singen werden sogar Stresshormone<br />

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1 | 2014<br />

47


FÜHLEN<br />

LIEBE Flaute im Bett? Keine<br />

Sorge, beruhigen renommierte<br />

Experten. Denn wer 20, 30<br />

Jahre zusammenlebt, Kinder<br />

großgezogen und Krisen<br />

überwunden hat, benötigt Sex<br />

n<strong>ich</strong>t mehr als Beziehungskitt.<br />

Zärtl<strong>ich</strong>keit ist die neue Lust, die<br />

einen n<strong>ich</strong>t selten doch wieder<br />

auf den Geschmack bringt.<br />

ie<br />

iel Sex<br />

braucht<br />

eine<br />

Woran Meryl<br />

Streep da wohl<br />

denkt? In „Wie<br />

beim ersten<br />

Mal“ versucht<br />

sie, ihrer Ehe<br />

neuen Schwung<br />

zu geben.


Frau Berwanger, Herr Berwanger<br />

– Sie arbeiten beide als Eheberaterin<br />

und Familientherapeut, helfen<br />

seit Jahren Paaren dabei, ihre<br />

Beziehung glückl<strong>ich</strong>er und erfüllter<br />

zu gestalten. Aber Sie sind<br />

auch seit 33 Jahren verheiratet,<br />

haben drei Kinder. Was, wenn<br />

nach so einer langen gemeinsamen<br />

Ehe die Leidenschaft<br />

nachlässt? Viele Paare machen<br />

s<strong>ich</strong> dann Sorgen, dass dann die<br />

Liebe in Gefahr ist.<br />

HANS BERWANGER Diese Sorge ist<br />

verständl<strong>ich</strong> – aber unnötig. Denn<br />

es ist ein ganz natürl<strong>ich</strong>er Prozess,<br />

dass das Verlangen mit den<br />

Jahren nachlässt – bei Frauen<br />

genauso wie bei Männern. <strong>Das</strong><br />

hat biologische Gründe. Bei uns<br />

Männern zum Beispiel sinkt der<br />

Testosteronpegel.<br />

INGRID BERWANGER Und bei uns<br />

Frauen spielt die hormonelle Veränderung<br />

in den Wechseljahren<br />

eine wesentl<strong>ich</strong>e Rolle. Vor allem<br />

aber ist Sex für die Bindung eines<br />

langjährigen Paares längst n<strong>ich</strong>t<br />

mehr so w<strong>ich</strong>tig wie früher.<br />

Warum das n<strong>ich</strong>t?<br />

INGRID BERWANGER Wer viel<br />

miteinander erlebt und Kinder<br />

großgezogen hat, braucht ihn<br />

n<strong>ich</strong>t mehr so als Beziehungskitt.<br />

Und vielle<strong>ich</strong>t hilft auch eine<br />

Erklärung aus evolutionsbiologischer<br />

S<strong>ich</strong>t. Sex hat ja nun mal<br />

den Sinn, Nachkommen zu zeugen.<br />

Ist diese Aufgabe dann erfüllt,<br />

lässt das Verlangen automatisch<br />

nach. <strong>Das</strong> gilt ja<br />

insbesondere für uns Frauen.<br />

Regelmäßiger Sex ist also n<strong>ich</strong>t<br />

gle<strong>ich</strong> gute Beziehung und umgekehrt<br />

wenig Sex n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />

schlechte Beziehung?<br />

INGRID BERWANGER Nein, denn<br />

eine Flaute im Bett sagt erst mal<br />

n<strong>ich</strong>ts über die Qualität der Beziehung<br />

und die Intensität der Gefühle<br />

für den Partner aus. Anders<br />

ist es, wenn es in einer Beziehung<br />

Probleme gibt. Denn dann ist der<br />

Sex das Erste, was zum Erliegen,<br />

und das Letzte, was wieder in<br />

Gang kommt.<br />

Gehen wir mal davon aus, dass<br />

die Beziehung stimmt: Was tritt<br />

dann an die Stelle von Sex, wenn<br />

der n<strong>ich</strong>t mehr so w<strong>ich</strong>tig ist?<br />

INGRID BERWANGER Es geht <strong>jetzt</strong><br />

mehr um Geborgenheit, Austausch,<br />

Nähe, Zusammengehörigkeit.<br />

Intimität bedeutet zum Beispiel<br />

<strong>jetzt</strong> eher Zärtl<strong>ich</strong>keit.<br />

HANS BERWANGER <strong>Das</strong> stimmt.<br />

Während in einer jungen Beziehung<br />

Zärtl<strong>ich</strong>keit fast immer zu<br />

Sex führt, gibt es in einer reifen,<br />

„Sex verändert<br />

s<strong>ich</strong>, kann<br />

aber genauso<br />

erfüllend und<br />

schön sein“<br />

Ingrid Berwanger<br />

langjährigen Beziehung oft und<br />

viel Zärtl<strong>ich</strong>keit – ohne Sex. Aber<br />

es wäre natürl<strong>ich</strong> schön, wenn<br />

der Sex einen festen Platz behält.<br />

Mit dem Alter verändert s<strong>ich</strong><br />

auch der Körper. Viele Frauen<br />

fühlen s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr so knackig.<br />

Verändert dies unsere Lust<br />

auf Zärtl<strong>ich</strong>keit oder Sex?<br />

INGRID BERWANGER Eher nein.<br />

Was wir viel häufiger beobachten,<br />

ist, dass es in den meisten langjährigen<br />

und gle<strong>ich</strong>altrigen Beziehungen<br />

weniger um Äußerl<strong>ich</strong>keiten<br />

geht. Weil man selbst n<strong>ich</strong>t<br />

mehr taufrisch ist, gesteht man<br />

das dem anderen auch zu. Da<br />

werden wir toleranter.<br />

HANS BERWANGER Halt, stopp. Bei<br />

Männern kommt es schon vor,<br />

dass sie s<strong>ich</strong> eine jüngere Freundin<br />

nehmen. <strong>Das</strong> ist dann quasi<br />

ein Tausch: Status gegen Attraktivität<br />

und Jugendl<strong>ich</strong>keit. Aber<br />

1 | 2014<br />

49


ERLEBEN<br />

da ist dann die Frage natürl<strong>ich</strong>:<br />

Wie stabil ist so eine Beziehung<br />

wirkl<strong>ich</strong> auf Dauer?<br />

Wie ist das überhaupt, wenn man<br />

s<strong>ich</strong> neu verliebt – ist Sex dann<br />

wieder so aufregend wie mit 25?<br />

HANS BERWANGER Ja, auch ältere<br />

frisch verliebte Paare können den<br />

Sex sehr leidenschaftl<strong>ich</strong> erleben,<br />

aber diese Phase hält meist deutl<strong>ich</strong><br />

kürzer an als früher.<br />

Es heißt oft, Sex werde mit den<br />

Jahren besser? Stimmt das?<br />

INGRID BERWANGER Er wird weniger<br />

drängend. Stattdessen entspannter,<br />

le<strong>ich</strong>ter und kann dadurch<br />

sogar besser werden. Denn<br />

die Partner müssen s<strong>ich</strong> im Bett<br />

n<strong>ich</strong>ts mehr beweisen.<br />

HANS BERWANGER Hinzu kommt,<br />

dass beide wissen, was dem anderen<br />

gefällt und was einem<br />

selbst guttut. Und haben Vorlieben<br />

und vielle<strong>ich</strong>t auch bestimmte<br />

Rituale entwickelt. Sex<br />

„passiert“ auch n<strong>ich</strong>t mehr einfach<br />

so wie in der Jugend. Er<br />

78%<br />

der Frauen und Männer zwischen<br />

50 und 59, die in einer Beziehung<br />

leben, sind mit ihrem Sexleben<br />

zufrieden. Ähnl<strong>ich</strong> gut sieht es bei<br />

den 60- bis 69-Jährigen aus –<br />

allerdings sind Frauen da weniger<br />

zufrieden als die Männer.<br />

Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen<br />

wird erwachsen, das heißt, er<br />

wird verhandelt und bewusst<br />

geplant. Man verabredet s<strong>ich</strong><br />

sozusagen dazu.<br />

S<strong>ich</strong> zum Sex verabreden?<br />

HANS BERWANGER Ja natürl<strong>ich</strong> –<br />

indem man einen Abend nur für<br />

s<strong>ich</strong> einplant, s<strong>ich</strong> füreinander Zeit<br />

nimmt – da hat dann auch der Sex<br />

seinen Platz. Ein schönes Ritual<br />

wäre es auch, wenn beide auf dem<br />

Nachttisch eine Kerze stehen haben.<br />

Und wenn einer Lust hat,<br />

zündet er seine Kerze an.<br />

Aber was, wenn der andere die<br />

Kerze immer auspustet? Wenn<br />

die Flaute Wochen, Monate, vielle<strong>ich</strong>t<br />

sogar Jahre anhält?<br />

„Wir verabreden uns zum Sex“<br />

Nach 19 Jahren Ehe trennte s<strong>ich</strong> Susanne, 47, von ihrem Mann, mit dem<br />

sie drei Kinder hat. Seit fünf Jahren lebt sie mit einem neuen Partner.<br />

Ein- bis zweimal in der Woche genieße <strong>ich</strong> den Sex mit meinem<br />

Partner. Natürl<strong>ich</strong> gibt es auch Durststrecken: Jeder ist mal abends<br />

erledigt oder will s<strong>ich</strong> mit Freunden treffen. Wir merken aber auch<br />

schnell, wenn wir wieder mehr auf unsere Beziehung achten müssen.<br />

Dann verabreden wir uns miteinander, schalten die Telefone ab und sind nur<br />

für uns da. Der Sex wird immer besser, weil wir immer vertrauter werden und<br />

entspannt über alles reden können. Unser Rezept für eine gute Beziehung<br />

und guten Sex: Achtung und Nähe. Mit meinem Ex-Mann habe <strong>ich</strong> das n<strong>ich</strong>t<br />

so erlebt. Sex war irgendwann nur noch häusl<strong>ich</strong>e Pfl<strong>ich</strong>t.“<br />

INGRID BERWANGER Zunächst<br />

einmal: Es wird immer wieder<br />

Zeiten geben, in denen der Sex<br />

keine große Rolle spielt – für beide<br />

oder einen von beiden. <strong>Das</strong> ist<br />

ganz normal, und das kennen<br />

viele auch aus früheren Zeiten, als<br />

die Kinder noch ganz klein waren<br />

und vor lauter Familienstress die<br />

Lust erst mal auf der Strecke<br />

blieb. Solche Zeiten muss es auch<br />

geben dürfen, selbst wenn es für<br />

einen der beiden frustrierend ist.<br />

Entscheidend ist, dass beide Partner<br />

miteinander in Kontakt bleiben.<br />

<strong>Das</strong>s sie ehrl<strong>ich</strong>es Interesse<br />

an dem anderen haben, miteinander<br />

reden, auch über Sex, lachen,<br />

Eine Berührung, ein liebevoller Blick, ein Lächeln –<br />

gemeinsame Unternehmungen,<br />

Zärtl<strong>ich</strong>keit.<br />

Aber wie kann dies einem Paar<br />

am Ende wieder zu mehr, zu neuer<br />

Leidenschaft verhelfen?<br />

HANS BERWANGER Es sorgt für<br />

emotionale Intimität. Und dank<br />

ihr fällt es viel le<strong>ich</strong>ter, s<strong>ich</strong> auch<br />

sexuell wieder aufeinander einzulassen.<br />

Aber: Wenn es schon länger<br />

eine sexuelle Durststrecke<br />

gab, sollten beide Partner darüber<br />

dann auch offen reden.<br />

Was vielen Menschen allerdings<br />

sehr schwerfällt ...<br />

HANS BERWANGER Trotzdem ist es<br />

notwendig. W<strong>ich</strong>tig dabei: verhandeln<br />

und bieten statt klagen<br />

und fordern. Mit einem „Nie willst<br />

du“ beginnen Konflikte. Wenn<br />

man aber sagt „Morgen mache <strong>ich</strong><br />

uns eine schöne Flasche Wein auf<br />

und du bekommst eine Nackenmassage“,<br />

kann der andere darauf<br />

einsteigen. Vor allem: Die Partner<br />

sollten auch eigene Wünsche äußern<br />

oder fragen, was der andere<br />

s<strong>ich</strong> genau wünscht.<br />

50 1 | 2014


Dreharbeiten am Bett:<br />

Mit Jack N<strong>ich</strong>olson erlebt<br />

Diane Keaton in „Was<br />

das Herz begehrt“ ein<br />

sexuelles Wiedererwachen.<br />

<strong>Das</strong> heißt konkret: dass die<br />

Partner auch Dinge allein<br />

unternehmen, einen eigenen<br />

Freundeskreis pflegen und<br />

eigenen Interessen nachgehen.<br />

Was ist mit Paaren, die gar n<strong>ich</strong>t<br />

mehr miteinander schlafen? Kann<br />

emotionale Nähe ist entscheidend für<br />

Fotos: ddp images, Interfoto; Illustration: Shutterstock<br />

Lassen Sie uns konkret werden:<br />

Was brauchen Frauen, um in eine<br />

lustvolle Stimmung zu kommen?<br />

INGRID BERWANGER Die meisten<br />

Frauen mögen es n<strong>ich</strong>t, direkt und<br />

ohne Worte zum Sex überzugehen.<br />

Sie brauchen eine gute Atmosphäre<br />

und das Gefühl von<br />

Verbundenheit. <strong>Das</strong> bekommen<br />

sie über das Gespräch mit dem<br />

Partner. Beim Mann ist das aber<br />

grundsätzl<strong>ich</strong> anders.<br />

HANS BERWANGER Stimmt, denn<br />

Männer stellen die Bindung erst<br />

durch Sex her. Deshalb kommt<br />

das Bedürfnis zu reden und s<strong>ich</strong><br />

zu öffnen erst danach. Deshalb<br />

wäre es w<strong>ich</strong>tig, dass Männer<br />

lernen, über ihre Gefühle zu sprechen<br />

– auch vor dem Sex.<br />

Aber kann zu viel Harmonie und<br />

zu viel Nähe n<strong>ich</strong>t auch zu einem<br />

Lustkiller werden?<br />

INGRID BERWANGER Es braucht<br />

die Balance. Einerseits wollen wir<br />

uns s<strong>ich</strong>er und geborgen fühlen,<br />

andererseits braucht Leidenschaft<br />

auch ein Stück Distanz, um am<br />

Leben zu bleiben. Deshalb ist es<br />

w<strong>ich</strong>tig, dass die Partner s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t nur als ein „Wir“ sehen,<br />

sondern auch ein „Ich“ bleiben.<br />

„Der Sex fehlt mir n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong>“<br />

Ulf, 65, ist seit 22 Jahren verheiratet. Sex spielt in seiner<br />

Beziehung schon lange keine Rolle mehr.<br />

so eine Beziehung überhaupt<br />

glückl<strong>ich</strong> sein?<br />

INGRID BERWANGER Ja, aber nur<br />

wenn beide das so wollen und es<br />

offen miteinander ausgemacht<br />

haben. Oder wenn einer wegen<br />

Krankheit n<strong>ich</strong>t mehr kann und<br />

der andere das akzeptiert. Paare<br />

müssen für s<strong>ich</strong> klären, ob ihnen<br />

Freundschaft ohne Sexualität<br />

genügt. Sie sollten s<strong>ich</strong> aber immer<br />

darüber klar sein, dass Sexualität<br />

Nähe schafft. Und die<br />

braucht eine Beziehung nun mal,<br />

sonst drohen s<strong>ich</strong> die Partner zu<br />

entfremden. Es wäre also wünschenswert,<br />

dass die Nähe zumindest<br />

durch Zärtl<strong>ich</strong>keiten aufrechterhalten<br />

wird. Wenn aber ein<br />

Partner gar n<strong>ich</strong>t mehr will und<br />

der andere darunter leidet, muss<br />

er ihn freigeben.<br />

Sie beide sind 33 Jahre verheiratet.<br />

Wie haben Sie beide es geschafft,<br />

Ihre Leidenschaft füreinander<br />

lebendig zu halten?<br />

HANS BERWANGER Wir reden viel<br />

miteinander, unternehmen viel<br />

gemeinsam, lachen.<br />

Sex<br />

INGRID BERWANGER ... mir ist das<br />

morgendl<strong>ich</strong>e Kuscheln ganz<br />

w<strong>ich</strong>tig. Und wir beide können<br />

offen über unsere Bedürfnisse<br />

und Wünsche sprechen.<br />

Interview: Barbara Lang<br />

Ingrid Berwanger, 60, und<br />

Ehemann Hans Berwanger, 60,<br />

bieten in Coburg Eheberatung,<br />

verhaltenstherapeutische Ehetherapie<br />

und Sexualtherapie an.<br />

Unser Sohn ist <strong>jetzt</strong> neunzehn und ein paar Jahre nach seiner Geburt<br />

war es mit unserem sexuellen Leben vorbei. Ich kann gar n<strong>ich</strong>t<br />

sagen warum. Irgendwann muss es ein letztes Mal gegeben haben.<br />

Aber wann? Wir haben nie darüber gesprochen. Meiner Frau scheint<br />

der Sex ebenfalls n<strong>ich</strong>t zu fehlen, dabei ist sie sogar zwölf Jahre jünger als<br />

<strong>ich</strong>. Wir schlafen weiterhin in einem Bett, aber es gibt kaum körperl<strong>ich</strong>e<br />

Nähe. Trotzdem ist unsere Beziehung mehr als eine Freundschaft – da ist<br />

diese Vertrautheit, der Respekt, die innige Zuneigung. Ich habe m<strong>ich</strong> an ein<br />

Leben ohne Sex gewöhnt, er fehlt mir n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong>. Manchmal habe <strong>ich</strong><br />

daran gedacht, fremdzugehen, es aber nie getan.“<br />

1 | 2014<br />

51


ERLEBEN<br />

Können wir<br />

unsere<br />

n<strong>ich</strong>t mal<br />

loslassen?<br />

Ki n d<br />

e<br />

r<br />

Es ist mir schon<br />

wieder passiert.<br />

Gerade<br />

eben, als mein<br />

Sohn m<strong>ich</strong> besuchte:<br />

Ich habe ihn an seinen Zahnarzt-Termin<br />

erinnert. Als wenn er<br />

s<strong>ich</strong> mit über zwanzig n<strong>ich</strong>t selbst<br />

darum kümmern könnte. Seit Jahren<br />

ertappe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> dabei, dass <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> ins Leben meiner vier erwachsenen<br />

Kinder einmische. Beispiele<br />

gefällig? Ich habe in den Wohnungen<br />

meiner Töchter aufgeräumt<br />

und geputzt. War der Kühlschrank<br />

leer, ging <strong>ich</strong> einkaufen und kochte<br />

für die ganze WG. Wie oft rief <strong>ich</strong><br />

am frühen Morgen in München,<br />

Wir helfen ihnen bei der Wohnungs-Suche, überarbeiten ihre<br />

Examensarbeiten und erinnern an Arzttermine. Dabei könnten<br />

unsere Kinder längst auf eigenen Füßen stehen. Warum also<br />

tun wir das, fragt s<strong>ich</strong> Xenia Frenkel, die selbst vier Kinder hat.<br />

London oder Rom an oder wo immer<br />

meine Küken gerade studierten,<br />

um zu kontrollieren, ob sie auch aus<br />

dem Bett gekrochen sind, um ihre<br />

Klausur anzutreten. So geht das nun<br />

schon viele Jahre lang – einmal Mutter,<br />

immer Mutter.<br />

Klar, mit der Geburt eines Kindes<br />

wird ein starkes Band geknüpft,<br />

aus Liebe, Pfl<strong>ich</strong>tgefühl und Fürsorge.<br />

Und wenn Kinder dann erwachsen<br />

werden, ausziehen, ein Studium<br />

antreten, stehen wir Eltern immer<br />

vor der schmerzl<strong>ich</strong>en Frage, was<br />

mit diesem Band passieren soll:<br />

durchtrennen, „zack“, einfach so?<br />

Nein, wir wollen weiter intensiv unseren<br />

Anteil am Alltag unserer erwachsenen<br />

Söhne und Töchter haben<br />

– schließl<strong>ich</strong> war es doch unser<br />

Einsatz, der erst den Weg zur Uni<br />

bahnte. Also sitzen immer häufiger<br />

Mütter und Väter (kein Witz!) mit<br />

in der Studienberatung oder in Hörsälen,<br />

besorgen Praktikumsplätze,<br />

überarbeiten die Examensarbeit<br />

oder beschweren s<strong>ich</strong> über Noten<br />

einer Haus- oder Seminararbeit.<br />

Auch im Beziehungsleben unserer<br />

Kinder sind wir dauerpräsent.<br />

Zumindest wir Mütter kennen die<br />

Freunde und Liebespartner, besprechen<br />

Paar-Probleme und tauschen<br />

uns mit den Eltern des Freundes bzw.<br />

der Freundin aus, wie und ob es<br />

denn weitergehen kann, wo die beiden<br />

doch so ein hübsches Paar sind.<br />

Für unsere Kinder scheint das alles<br />

ganz selbstverständl<strong>ich</strong> – und wird<br />

sogar erwartet. Wohnen wirkl<strong>ich</strong> so<br />

viele 30-Jährige wieder zuhause bei<br />

den Eltern wie nie zuvor?<br />

Und im Rückblick: Haben s<strong>ich</strong><br />

unsere Eltern auch so intensiv um<br />

unser Leben gekümmert? Und hätten<br />

wir das damals gewollt? Meine<br />

Eltern gingen ganz selbstverständl<strong>ich</strong><br />

davon aus, dass meine ältere<br />

Schwester und <strong>ich</strong> unsere Belange<br />

eigenständig managen würden. Und<br />

52 1 | 2014


Foto: Kai Nedden/laif<br />

<strong>ich</strong> hätte meinen Eltern das Chaos<br />

in meiner Wohnung nie präsentiert.<br />

Genauso wenig wie mein Privatleben,<br />

von dem sie n<strong>ich</strong>ts wussten –<br />

und auch n<strong>ich</strong>ts wissen sollten.<br />

Aber diese starke Abgrenzung<br />

der Generationen gibt es n<strong>ich</strong>t mehr.<br />

Aus Eltern und Kindern sind Freunde<br />

geworden. In der letzten Shell-Jugendstudie<br />

von 2010 gab die deutl<strong>ich</strong>e<br />

Mehrheit der Jugendl<strong>ich</strong>en an,<br />

ein gutes bis sehr gutes Verhältnis<br />

zu Vater und Mutter zu haben. Keine<br />

Generation wuchs so behütet auf,<br />

keine wurde so ernst genommen<br />

wie die 18- bis 25-Jährigen. Eltern<br />

sind coole Kumpel; sie mögen die<br />

gle<strong>ich</strong>e Musik, kaufen ihre Klamotten<br />

in den gle<strong>ich</strong>en Läden. Gern<br />

wohnt man etwas länger unter ihrem<br />

Dach, auch, aber n<strong>ich</strong>t nur wegen<br />

der hohen Mieten und langen<br />

Ausbildungszeiten.<br />

Natürl<strong>ich</strong> freue <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> darüber,<br />

dass <strong>ich</strong> so nah dran bin, am<br />

Leben meiner Kinder. Und trotzdem<br />

frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> immer häufiger: Ist<br />

das r<strong>ich</strong>tig? Ich habe alle vier zu<br />

selbstständigen Menschen erzogen.<br />

Hoffe <strong>ich</strong> zumindest. Warum kann<br />

<strong>ich</strong> sie dann n<strong>ich</strong>t so behandeln?<br />

Erziehungsexperten bezweifeln<br />

schon lange, dass dieses Glucken<br />

gut ist. Helicoptering nennen sie<br />

kritisch diese neue Mischung aus<br />

Kümmern, Verwöhnen, Beschützen<br />

und Einmischen. Eine Art ständiges<br />

Kreisen um die Kinder, um im Notfall<br />

wie ein Hubschrauber punktgenau<br />

landen zu können. Sie befürch-<br />

Wer stark und<br />

lebenstüchtig<br />

sein soll, muss<br />

auch mal Fehler<br />

machen dürfen.<br />

ten, dass unsere Kinder dadurch<br />

n<strong>ich</strong>t mehr lernen, selbstständig und<br />

lebenstüchtig zu werden. Wie auch,<br />

wenn sie n<strong>ich</strong>t scheitern und s<strong>ich</strong><br />

selbst wieder aufrappeln dürfen?<br />

Der dänische Familientherapeut<br />

Jesper Juul geht noch weiter: n<strong>ich</strong>t<br />

Zuneigung und echte Anteilnahme<br />

treibt Helikopter-Eltern an, sondern<br />

blanker Narzissmus. Die Eltern<br />

wollten den eigenen Nachwuchs um<br />

jeden Preis erfolgre<strong>ich</strong> und glückl<strong>ich</strong><br />

sehen, damit sie s<strong>ich</strong> selbst als<br />

kompetent erleben.<br />

<strong>Das</strong> klingt hart. Bin <strong>ich</strong> auch so?<br />

Ist es n<strong>ich</strong>t auch die Sorge um die<br />

Zukunft, die uns Eltern umtreibt?<br />

Die Angst, unsere Kinder könnten<br />

berufl<strong>ich</strong>e Nachteile haben, wenn<br />

der Lebenslauf Umwege und Brüche<br />

aufzeigt, ist doch verständl<strong>ich</strong>.<br />

Man liest es doch überall. Auf die<br />

„Generation Praktikum“ warten befristete<br />

Arbeitsverträge. Im Job wird<br />

immer mehr Leistung gefordert, dafür<br />

immer weniger gezahlt.<br />

Mutter und<br />

Vater sitzen bei<br />

Studienbeginn<br />

mit im Hörsaal;<br />

die Universitäten<br />

haben s<strong>ich</strong><br />

längst auf die<br />

Präsenz der Eltern<br />

eingestellt.<br />

Also handeln wir ganz uneigennützig<br />

... Experten winken ab. Hinter<br />

dem ewigen Glucken steckt: die<br />

Angst vor dem Alleinsein. Durch unsere<br />

Kinder fühlen wir uns gebraucht,<br />

geliebt, wertgeschätzt –<br />

und jung. Und Hand aufs Herz: Bei<br />

vielen von uns füllt die Nähe zu unseren<br />

Kindern auch die emotionale<br />

Leere, wenn die Beziehung zum<br />

Partner in die Jahre gekommen ist.<br />

Aber sind unsere Kinder wirkl<strong>ich</strong><br />

dazu da, dieses Vakuum zu füllen?<br />

Wir müssen das Band mit ihnen<br />

ja n<strong>ich</strong>t zerreißen. Wir werden auch<br />

immer für sie da sein, wenn sie uns<br />

brauchen. Aber wir müssen genauer<br />

ausloten, wo die Grenze zwischen<br />

Interesse und Kontrolle verläuft –<br />

und versuchen, sie n<strong>ich</strong>t zu überschreiten.<br />

Damit wir unseren Kindern<br />

im Leben wirkl<strong>ich</strong> weiterhelfen.<br />

Und wenn mein Sohn m<strong>ich</strong> das<br />

nächste Mal besucht, versuche <strong>ich</strong>,<br />

mir auch jede Andeutung über irgendwelche<br />

Arzttermine zu verkneifen.<br />

Versprochen.<br />

1 | 2014<br />

53


ERLEBEN<br />

PALLIATIVMEDIZIN<br />

Abschied<br />

braucht Zeit<br />

Ein Arzt will helfen – und heilen. Aber was<br />

ist, wenn dies n<strong>ich</strong>t mehr mögl<strong>ich</strong> ist?<br />

Wie ermögl<strong>ich</strong>t man Todkranken einen<br />

Abschied in Würde? Barbara Schubert steht<br />

als Palliativ-Mediziner jeden Tag vor diesen<br />

Fragen. Gaby Herzog sprach mit ihr<br />

über den Alltag zwischen Leben und Tod.<br />

Frau Schubert, Sie leiten<br />

seit über zehn Jahren<br />

eine Palliativ-Station,<br />

behandeln Menschen,<br />

die unheilbar krank sind. Inwieweit<br />

unterscheidet s<strong>ich</strong> eine<br />

solche Station von den anderen<br />

Abteilungen im Krankenhaus?<br />

SCHUBERT Bei uns im Joseph-Stift<br />

spürt man das sofort, wenn man<br />

durch die Glastür tritt. Es herrscht<br />

fast eine private Atmosphäre. <strong>Das</strong><br />

fängt schon dabei an, wie die<br />

Zimmer einger<strong>ich</strong>tet sind. Die<br />

Räume haben zwar alle notwendigen<br />

medizinischen Geräte, sind<br />

aber auch sehr wohnl<strong>ich</strong>, in warmen<br />

Farben gestr<strong>ich</strong>en. Es gibt<br />

Korbmöbel, Stehlampen, die den<br />

Raum in ein angenehmes L<strong>ich</strong>t<br />

tauchen, eine Schlafcouch, auf<br />

der Angehörige und Gäste übernachten<br />

können. Dieses Umfeld<br />

beeinflusst das Wohl der Patienten<br />

sehr stark. Aber auch Angehörige<br />

können besser mit dem<br />

Tod umgehen, wenn sie wissen,<br />

dass es dem geliebten Menschen<br />

bis zuletzt gut ging.<br />

Zu Ihnen kommt nur, wer in<br />

absehbarer Zeit sterben muss?<br />

SCHUBERT Ja, wir kümmern uns<br />

um die Menschen, deren Tod in<br />

wenigen Wochen oder Monaten<br />

absehbar ist und die wegen ihrer<br />

Beschwerden, etwa starker<br />

Schmerzen, rund um die Uhr medizinisch<br />

versorgt und gepflegt<br />

werden müssen.<br />

54<br />

1 | 2014


Leider ist die<br />

Zahl der Palliativstationen<br />

noch viel zu<br />

gering. Nur etwa<br />

jedes zehnte<br />

Krankenhaus<br />

hat eine.<br />

Aber Sie haben auf Ihrer Station<br />

sogar einen Raucherraum ...<br />

SCHUBERT Damit wollen wir natürl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t das Rauchen fördern.<br />

Aber wenn eine Zigarette für einen<br />

Todkranken der letzte Genuss<br />

ist, dann ermögl<strong>ich</strong>en wir ihm<br />

dies gerne. Unsere Patienten können<br />

auch selber entscheiden,<br />

wann sie morgens aufstehen und<br />

wann sie gerne etwas essen wollen.<br />

Der w<strong>ich</strong>tigste Unterschied zu<br />

einer anderen Station aber ist,<br />

dass wir uns für den Einzelnen<br />

hier sehr viel mehr Zeit nehmen.<br />

Wie kann man s<strong>ich</strong> das konkret<br />

im Alltag vorstellen?<br />

SCHUBERT Ich gehe tägl<strong>ich</strong> mehrmals<br />

von Zimmer zu Zimmer und<br />

schaue, wie es den Patienten auf<br />

unserer Station geht. Wenn es um<br />

akute Schmerzen oder Notfallhilfe<br />

geht, muss <strong>ich</strong> als Palliativ-Medizinerin<br />

natürl<strong>ich</strong> schnell handeln,<br />

etwa ein Medikament geben. Ansonsten<br />

besteht mein Arbeitstag zu<br />

60 Prozent aus Reden und Zuhören.<br />

Denn wenn ein Mensch weiß, dass<br />

er nur noch wenige Tage, Wochen,<br />

Monate zu leben hat, geht es immer<br />

auch darum, zu erkennen, wie<br />

er diese Nachr<strong>ich</strong>t psychisch verkraftet.<br />

Ungeklärte Fragen, die er<br />

mit s<strong>ich</strong> herumträgt, verstärken oft<br />

seine Beschwerden. Wenn man<br />

darüber spr<strong>ich</strong>t, wirkt das häufig<br />

schon sehr entlastend.<br />

Aus welchen medizinischen Gründen<br />

kommen Menschen zu Ihnen?<br />

SCHUBERT Viele haben Krebs.<br />

Aber auch Menschen mit schwerer<br />

Herzschwäche, Patienten,<br />

deren Lungen, Nieren oder Leber<br />

versagen oder die schwere Nervenleiden<br />

haben, etwa Parkinson,<br />

kommen zu uns. Letztl<strong>ich</strong> sind die<br />

Beschwerden bei Krankheiten im<br />

Endstadium oft sehr ähnl<strong>ich</strong>, man<br />

bekommt zum Beispiel keine Luft<br />

mehr, hat starke Übelkeit, extreme<br />

Einlagerungen von Wasser<br />

oder große Probleme zu essen.<br />

Und wie können Sie dann helfen?<br />

SCHUBERT Es geht n<strong>ich</strong>t darum,<br />

das Leben maximal zu verlängern.<br />

Wir kümmern uns vor allem darum,<br />

dass schwer kranke Menschen<br />

mit so wenig Beschwerden<br />

wie mögl<strong>ich</strong> leben und s<strong>ich</strong> in<br />

Würde verabschieden können. Ich<br />

erinnere m<strong>ich</strong> beispielsweise an<br />

einen Herrn, der an einer aufsteigenden<br />

Lähmung litt. Er konnte<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr bewegen und<br />

wäre sehr schnell gestorben, wenn<br />

wir ihn n<strong>ich</strong>t künstl<strong>ich</strong> beatmet<br />

hätten. Er wusste, dass er n<strong>ich</strong>t<br />

mehr gesund werden würde, aber<br />

er wollte den Aufschub, um seine<br />

Enkel noch einige Wochen aufwachsen<br />

zu sehen.<br />

In welcher seelischen Verfassung<br />

kommen die Menschen zu Ihnen<br />

auf die Palliativstation?<br />

SCHUBERT <strong>Das</strong> ist sehr unterschiedl<strong>ich</strong>.<br />

Manche haben ihr<br />

„Es kommt häufig vor,<br />

dass Menschen, die mit<br />

s<strong>ich</strong> ins Reine kommen,<br />

länger leben, als zuvor<br />

prognostiziert wurde.“<br />

Schicksal bereits angenommen<br />

und bereiten s<strong>ich</strong> sehr konkret auf<br />

ihren Tod vor, etwa indem sie<br />

ihren Nachlass oder ihre Bestattung<br />

noch regeln. Andere laden<br />

Barbara Schubert<br />

1 | 2014<br />

55


FÜHLEN<br />

Freunde und Verwandte ein, um<br />

s<strong>ich</strong> von ihnen zu verabschieden.<br />

Manche sind tieftraurig, verzweifelt,<br />

depressiv. Und dann gibt es<br />

auch die, die bis zum letzten Moment<br />

gegen den Tod kämpfen.<br />

Können Sie jedem gerecht werden?<br />

SCHUBERT Unsere Aufgabe ist<br />

n<strong>ich</strong>t, jeden Menschen dazu zu<br />

bringen, dass er seine Lage akzeptiert.<br />

Wir versuchen vielmehr, jedem<br />

individuell so zu helfen, dass<br />

er am besten damit klarkommt.<br />

Ärzte wollen ja eigentl<strong>ich</strong> heilen.<br />

Ist es für sie dennoch selbstverständl<strong>ich</strong>,<br />

„loszulassen“ und auf<br />

eine Palliativstation zu verlegen?<br />

SCHUBERT Es wird zumindest<br />

immer selbstverständl<strong>ich</strong>er. Aber<br />

wie bei Angehörigen beobachte<br />

<strong>ich</strong> auch immer noch Ärzte, denen<br />

es sehr schwerfällt, Menschen<br />

aus ihrer Obhut zu lassen, um die<br />

sie s<strong>ich</strong> lange gekümmert haben.<br />

Können Angehörige oder Schwerkranke<br />

in diesem Fall selbst etwas<br />

dafür tun, auf eine solche<br />

Station verlegt zu werden?<br />

SCHUBERT Ja, sie können den<br />

behandelnden Arzt darum bitten,<br />

dass er die Verlegung auf eine Palliativstation<br />

veranlasst. Eine solche<br />

Verordnung können übrigens<br />

auch Hausärzte ausstellen, die<br />

dann auch die weiteren Dinge mit<br />

dem Krankenhaus regeln.<br />

Die Palliativmedizin<br />

hilft auch<br />

Angehörigen<br />

beim Abschiednehmen.<br />

41 JEllam<br />

ius ad quia<br />

que mostion<br />

rem volupis<br />

que modia<br />

invella boressum<br />

represt<br />

quasperem<br />

idem. Nem<br />

voloribus.<br />

Aborem<br />

quundestis<br />

So gut man auf einer Palliativstation<br />

auch betreut wird, viele wünschen<br />

s<strong>ich</strong>, zu Hause zu sterben.<br />

Kann man auch dort palliativmedizinisch<br />

versorgt werden?<br />

MEINE ERFAHRUNG<br />

„Dann ging alles<br />

so schnell“<br />

Ihrem Mann stand der Tod bevor. Umso<br />

dankbarer war Roswitha Deutsch, dass auch<br />

ihr in dieser schweren Zeit ein<br />

Palliativ-Arzt tröstend zur Seite stand.<br />

An den Moment,<br />

als<br />

Doktor<br />

Schindler<br />

unsere Wohnung betrat,<br />

erinnere <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> noch<br />

ganz genau. Er strahlte<br />

so viel Wärme und Kompetenz<br />

aus, dass <strong>ich</strong><br />

sofort spürte, <strong>jetzt</strong> bin<br />

<strong>ich</strong> mit meinen Sorgen<br />

n<strong>ich</strong>t mehr allein.<br />

Sieben Jahre zuvor bekam<br />

mein Mann Reiner<br />

die Diagnose: Karzinom<br />

der Nierenzellen. Überall<br />

in seinem Körper hatte<br />

er bereits Metastasen.<br />

Schon damals war uns<br />

eigentl<strong>ich</strong> klar, dass Reiner<br />

die Krankheit n<strong>ich</strong>t<br />

überleben würde. Aber<br />

offen darüber reden<br />

konnten wir n<strong>ich</strong>t.<br />

Nach der Diagnose wurde<br />

er einige Wochen im<br />

Krankenhaus behandelt,<br />

um den Krebs zumindest<br />

aufzuhalten. Tatsächl<strong>ich</strong><br />

kam er in den ersten<br />

Jahren noch ganz gut<br />

allein zurecht, tat alles,<br />

um bei Kräften zu bleiben,<br />

lebte gesund, bewegte<br />

s<strong>ich</strong> viel. Und obwohl<br />

er nur noch mithilfe<br />

eines Stocks lief, pilgerte<br />

er sogar noch einmal<br />

Teile des Jakobsweges –<br />

es war fast so, als hoffte<br />

er, dadurch die Krankheit<br />

aufzuhalten.<br />

Doch kurz darauf ließen<br />

seine Kräfte spürbar<br />

nach und <strong>ich</strong> musste ihm<br />

bei mehr und mehr Dingen<br />

helfen: Waschen,<br />

Essen, Anziehen. <strong>Das</strong><br />

war n<strong>ich</strong>t le<strong>ich</strong>t, vor<br />

allem, weil er meine Hilfe<br />

Roswitha Deutsch<br />

(64) aus Berlin hatte<br />

oft Zweifel, ob sie<br />

alles r<strong>ich</strong>tig macht.<br />

Ein einfühlsamer<br />

Arzt konnte ihr viele<br />

Sorgen nehmen.<br />

n<strong>ich</strong>t annehmen wollte.<br />

Und auch wenn er es<br />

n<strong>ich</strong>t so deutl<strong>ich</strong> sagte,<br />

spürte <strong>ich</strong>, was er dachte:<br />

„<strong>Das</strong> ist meine Krankheit,<br />

du sollst damit<br />

n<strong>ich</strong>ts zu tun haben.“<br />

Wenn er morgens so<br />

schwach war, dass er<br />

kaum reagierte, wenn <strong>ich</strong><br />

mit ihm sprach, dann<br />

wusste <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, ob er<br />

<strong>jetzt</strong> vielle<strong>ich</strong>t sterben<br />

möchte und <strong>ich</strong> ihm seine<br />

Ruhe lassen sollte.<br />

Oder brauchte er doch<br />

Hilfe? Man fühlt s<strong>ich</strong> in<br />

diesen Momenten so<br />

allein und hilflos.<br />

Im Februar 2012 ging es<br />

Reiner so miserabel,<br />

dass er wieder ins Krankenhaus<br />

musste. Nach<br />

ein paar Tagen nahm<br />

m<strong>ich</strong> eine Ärztin zur<br />

Seite, sagte: „Sie können<br />

ihn wieder mit nach Hau-<br />

56 1 | 2014


Fotos: Marcus Höhn, plainpicture (2), privat<br />

SCHUBERT Ja, wenn aus<br />

medizinischer S<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>ts<br />

dagegen spr<strong>ich</strong>t. Dann<br />

versorgen ein spezialisierter<br />

Pflegedienst und der<br />

Hausarzt. Beispielsweise<br />

war bei uns ein Mann mit<br />

Knochenkrebs, der s<strong>ich</strong><br />

kaum noch bewegen<br />

konnte, extreme Schmerzen hatte,<br />

aber unbedingt nach Hause wollte.<br />

Wir stellten ihn mit Schmerzmitteln<br />

ein, bestrahlten ihn, um seine Beschwerden<br />

zu lindern. Und mithilfe<br />

eines Physiotherapeuten lernte er<br />

sogar wieder laufen. Nach ein paar<br />

Wochen konnte ihn seine Frau zu<br />

s<strong>ich</strong> nach Hause holen.<br />

„Auch vielen<br />

Ärzten fällt<br />

es schwer,<br />

Menschen<br />

loszulassen,<br />

um die sie s<strong>ich</strong><br />

lang gekümmert<br />

haben.“<br />

Barbara Schubert<br />

se nehmen.“ Sie riet mir<br />

aber, m<strong>ich</strong> von einem<br />

SAPV-Team (Spezialisierte<br />

ambulante Palliativversorgung)<br />

unterstützen<br />

zu lassen.<br />

Dann ging alles ganz<br />

schnell. Binnen weniger<br />

Tage lieferten die Spezialisten<br />

ein Pflegebett in<br />

die Wohnung, Toilettenstuhl<br />

und installierten in<br />

der Dusche einen Haltegriff.<br />

Schließl<strong>ich</strong> stellten<br />

s<strong>ich</strong> Dr. Schindler und ein<br />

Team aus Sozialschwestern<br />

vor. Schindler kam<br />

zwei Mal in der Woche<br />

und stellte Reiner mit<br />

Medikamenten so ein,<br />

dass er keine Schmerzen<br />

hatte. Aber noch viel<br />

w<strong>ich</strong>tiger war, dass er<br />

s<strong>ich</strong> Zeit nahm, lange mit<br />

uns sprach: mit meinem<br />

Mann, der sehr oft mit<br />

seinem Schicksal haderte,<br />

aber auch mit mir.<br />

Er fragte, hörte zu, bestärkte<br />

m<strong>ich</strong> immer wieder<br />

darin, dass <strong>ich</strong> das<br />

R<strong>ich</strong>tige tat. Und er<br />

sagte n<strong>ich</strong>t nur, dass wir<br />

ihn zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit anrufen konnten<br />

– er ging immer ans<br />

Handy, egal wann es war.<br />

<strong>Das</strong> gab mir große S<strong>ich</strong>erheit.<br />

Knapp drei<br />

Monate lang lebte Reiner<br />

noch zuhause, zwischen<br />

seinen geliebten Büchern;<br />

die letzten 13 Tage<br />

dann in einem Hospiz, in<br />

einem schönen Zimmer<br />

mit Erker und wurde so<br />

wunderbar betreut. Mir<br />

tat es gut, ihn an einem<br />

schönen, warmherzigen<br />

Ort zu wissen.<br />

Im Juni 2012 starb Reiner.<br />

Eine Woche später<br />

klingelte mein Telefon:<br />

Dr. Schindler war dran,<br />

wollte nur wissen, wie es<br />

mir geht.<br />

Foto: PR<br />

Gutes für die<br />

Gesundheit<br />

In Apotheken und Drogerien gibt<br />

es eine Vielzahl frei verkäufl<strong>ich</strong>er<br />

Medikamente, die gesund halten.<br />

GUT WÄHREND DER WECHSELJAHRE<br />

Die Wechseljahre beginnen, wenn die Eierstöcke<br />

altersbedingt immer weniger weibl<strong>ich</strong>e Hormone<br />

bilden. Die meisten Frauen bemerken die neue Lebensphase<br />

aber erst, wenn ihre Regel unregelmäßig<br />

wird. Gle<strong>ich</strong>zeitig oder kurz darauf klagen rund<br />

zwei Drittel der Frauen über typische Beschwerden.<br />

Vor allem Hitzewallungen, die nachts besonders<br />

heftig sein können und den Schlaf empfindl<strong>ich</strong><br />

stören, sind dann weitverbreitet. Nervosität<br />

und mangelnde Konzentration sind ebenfalls<br />

häufig Folge der hormonellen Umstellung. Und in<br />

dieser Zeit bemerken viele Frauen auch, dass ihre<br />

Stimmung plötzl<strong>ich</strong> schwankt oder sie unzufrieden<br />

mit s<strong>ich</strong> und der Welt sind, obwohl es doch scheinbar<br />

gar keinen äußeren Grund dafür gibt.<br />

Viel bewegen, bewusst entspannen und gesund<br />

essen hilft sehr gut gegen diese Beschwerden.<br />

Zusätzl<strong>ich</strong> hat s<strong>ich</strong> Klimaktoplant N von der<br />

Deutschen Homöopathie Union (DHU) als mild<br />

wirkendes Medikament bewährt. Es enthält die<br />

homöopathischen Einzelmittel Cimicifuga, Sepia,<br />

Ignatia und Sanguinaria, die s<strong>ich</strong> ideal ergänzen<br />

und die typischen Beschwerden effektiv lindern.<br />

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen,<br />

innere Unruhe und Schlafstörungen werden so<br />

günstig beeinflusst.<br />

Klimaktoplant N<br />

nimmt man am besten<br />

schon mit Beginn der<br />

Wechseljahre ein und<br />

verwendet es, solange<br />

die Beschwerden anhalten.<br />

Aufgrund der<br />

natürl<strong>ich</strong>en Bestandteile<br />

in homöopathischer<br />

Dosis muss man<br />

dabei keine unerwünschten<br />

Nebenwirkungen<br />

fürchten.


Sonnenstrahlen<br />

im Januar<br />

ES GIBT SÄTZE, DIE GEBEN KRAFT, UND MANCHE BEGLEITEN<br />

UNS ALS SINNSPRÜCHE DURCHS LEBEN.<br />

WIR HABEN EINEN BUNTEN STRAUSS AN SONNENSTRAHLEN FÜR SIE<br />

ZUSAMMENGESTELLT – FÜR JEDEN TAG IM JANUAR.<br />

1. KALENDERWOCHE<br />

Mi. 1.<br />

Neujahr<br />

Do. 2.<br />

Fr. 3.<br />

Sa. 4.<br />

So. 5.<br />

Leben ist das<br />

Einatmen der Zukunft.<br />

PIERRE LEROUX<br />

französischer Philosoph<br />

Wir würden viel mehr<br />

Dinge zustande bringen,<br />

wenn wir sie n<strong>ich</strong>t für<br />

unmögl<strong>ich</strong> hielten.<br />

CHRÉTIEN-GUILLAUME DE LA-<br />

MOIGNON DE MALESHERBES<br />

französischer Staatsmann<br />

Was nützt es dem<br />

Menschen, wenn er Lesen<br />

und Schreiben gelernt hat,<br />

aber das Denken anderen<br />

überlässt.<br />

ERNST R. HAUSCHKA<br />

deutscher Philosoph<br />

Die Zukunft hat viele<br />

Namen: Für die Schwachen<br />

ist sie die Unerre<strong>ich</strong>bare,<br />

für die Furchtsamen die<br />

Unbekannte, für die Tapferen<br />

ist sie die Chance.<br />

VICTOR-MARIE HUGO<br />

französischer Schriftsteller<br />

Die Dinge, die wir wirkl<strong>ich</strong><br />

wissen, sind n<strong>ich</strong>t die<br />

Dinge, die wir gehört oder<br />

gelesen haben, vielmehr<br />

sind es die Dinge, die wir<br />

gelebt, erfahren und empfunden<br />

haben.<br />

CALVIN MILTON WOODWARD<br />

US-Professor für Mathematik<br />

2. KALENDERWOCHE<br />

Mo. 6.<br />

Di. 7.<br />

Mi. 8.<br />

Do. 9.<br />

Ein Jahr ist lang – und<br />

jeden Tag zu einem reuelosen<br />

Fest zu machen, ist<br />

höchste Lebenskunst.<br />

ERICH ELLINGER<br />

deutscher Aphoristiker<br />

Viel Kälte ist unter den<br />

Menschen, weil wir es<br />

n<strong>ich</strong>t wagen, uns so herzl<strong>ich</strong><br />

zu geben, wie wir sind.<br />

ALBERT SCHWEITZER<br />

Arzt, ev. Theologe, Pazifist<br />

Bescheidenheit ist<br />

die Kunst, n<strong>ich</strong>t zu mögen,<br />

was man sowieso<br />

n<strong>ich</strong>t kriegt.<br />

GEORG THOMALLA<br />

deutscher Schauspieler<br />

Alles ist halb so gut<br />

und halb so schlimm, wie<br />

es sein könnte.<br />

JOHN STEINBECK<br />

US-Literatur-Nobelpreisträger<br />

„Ein merkwürdig<br />

schönes Ding,<br />

das Leben. Man<br />

hat kaum Zeit zu<br />

schlafen, es ist fast zu<br />

schade drum.“<br />

Fr. 10.<br />

Sa. 11.<br />

So. 12.<br />

Mo. 13.<br />

Di. 14.<br />

Mi. 15.<br />

Die menschl<strong>ich</strong>e Natur ist<br />

schwach, der Einfluss der<br />

Umgebung stark.<br />

ARTHUR CONAN DOYLE<br />

britischer Arzt und Autor<br />

Die Grenzen des Mögl<strong>ich</strong>en<br />

lassen s<strong>ich</strong> nur dadurch<br />

bestimmen, dass man s<strong>ich</strong><br />

ein wenig über sie hinaus<br />

ins Unmögl<strong>ich</strong>e wagt.<br />

ARTHUR CLARKE<br />

britischer Schriftsteller<br />

Erzähle n<strong>ich</strong>t,<br />

wie d u mal warst, sondern<br />

zeige, wie du <strong>jetzt</strong> bist.<br />

JOHANN GOTTFRIED HERDER<br />

deutscher D<strong>ich</strong>ter und Theologe<br />

3. KALENDERWOCHE<br />

Man weiß nie, was daraus<br />

wird, wenn die Dinge<br />

verändert werden. Aber<br />

weiß man denn, was<br />

daraus wird, wenn sie<br />

n<strong>ich</strong>t verändert werden?<br />

ELIAS CANETTI<br />

Schriftsteller<br />

Doppelt lebt, wer auch<br />

Vergangenes genießt.<br />

MARCUS MARTIAL<br />

römischer D<strong>ich</strong>ter<br />

Freundschaft,<br />

das ist wie Heimat.<br />

KURT TUCHOLSKY<br />

deutscher Schriftsteller<br />

ILSE FRAPAN<br />

deutsche Schriftstellerin<br />

58 1 | 2014


✛ ✛ ✛<br />

24 Seiten Extra Die neuen Frührenten<br />

✛ ✛ ✛<br />

Januar 2014<br />

geld^recht<br />

DER EXTRA RATGEBER VON<br />

Zum Heraustrennen und Sammeln<br />

Früher<br />

in Rente:<br />

Illustration: Getty Images<br />

Die Pläne der neuen<br />

Bundesregierung<br />

und die aktuellen<br />

Renten-Tabellen für<br />

2014 und 2015<br />

Was ist<br />

mögl<strong>ich</strong>?<br />

❯<br />

Verdrängtes<br />

Risiko:<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Warum viele über 50 <strong>jetzt</strong> unbedingt<br />

schnell handeln sollten, S. 14<br />

❯<br />

Weniger Steuern:<br />

Schritt für Schritt<br />

Per Computer lassen s<strong>ich</strong> einfach<br />

und le<strong>ich</strong>t Steuern sparen, S. 18


01/2014<br />

geld^recht 1/2014: In dieser Ausgabe<br />

Rententabellen: Wer kann 2014 in Rente oder in Frührente gehen S. 4 + + + Winterpfl<strong>ich</strong>t: Wer muss wann streuen? S. 9<br />

Schrott-Immobilien: Vors<strong>ich</strong>t, faule Geldanlage S. 10 + + + Kratzer in der Waschanlage: Wer haftet für Schäden? S. 13 + + + Risiko<br />

Berufsunfähigkeit: Viele über 50 haben kaum noch Schutz S. 14 + + + Ganz einfach: Steuererklärung am PC erledigen S. 18<br />

Leser fragen, Experten antworten S. 22 + + + Musterbrief: Widerspruch bei Berufsunfähigkeitsrente S. 24<br />

WASCHMASCHINEN<br />

Vors<strong>ich</strong>t bei<br />

Spar-Programmen<br />

Waschmaschinen mit<br />

Energiespar-Programm<br />

waschen sehr langsam<br />

und keine erre<strong>ich</strong>te die<br />

gewählte 60-Grad-Temperatur,<br />

so Stiftung<br />

Warentest. Deshalb der<br />

Tipp: Wenn Hygiene<br />

besonders w<strong>ich</strong>tig ist,<br />

im Normal-Programm<br />

bei 60 Grad und mit<br />

ble<strong>ich</strong>ehaltigem Vollwaschmittel<br />

waschen.<br />

EXTRA<br />

Elterngeld<br />

Elterngeld 2014<br />

Mit Rechen-<br />

beispielen<br />

Vers<strong>ich</strong>erung<br />

Check: Was<br />

Eltern wirkl<strong>ich</strong><br />

brauchen<br />

Vrso<br />

Vorsorge<br />

Mehr Geld für junge Familien<br />

2.000 Euro<br />

rausholen!<br />

mehr<br />

Die r<strong>ich</strong>tige<br />

Steuerklasse wählen<br />

Die Partnermonate<br />

geschickt verteilen<br />

Arbeiten in<br />

der Elternzeit<br />

Steuern<br />

sparen<br />

Tipps ps für Familien<br />

Aktuell<br />

& Co<br />

Betreuungs-<br />

eu geld<br />

Clever sparen<br />

Wer’s bekommt<br />

R<strong>ich</strong>tig „Riestern“ ern Arbeiten und<br />

trotzdem kassieren<br />

en<br />

Wer das Kind betreuen euen<br />

en darf<br />

BETREUUNGSGELD<br />

Auch die Oma darf<br />

beim Kind bleiben<br />

<strong>Das</strong> neue Betreuungsgeld<br />

gibt es auch, wenn<br />

das ein- oder zweijährige<br />

Enkelkind bei Oma<br />

und Opa bleibt, während<br />

die Eltern Vollzeit<br />

arbeiten. Entscheidend<br />

ist nur, dass das Kleine<br />

keine öffentl<strong>ich</strong> geförderte<br />

Kita besucht. Was<br />

junge Familien außerdem<br />

zu Eltern- und<br />

Betreuungsgeld wissen<br />

wollen, steht im Sonderheft<br />

„Elterngeld &<br />

Co“. Für 2,95 Euro am<br />

Kiosk oder bestellen:<br />

(0 18 05) 26 01 41.<br />

gel _ _ _ 28/10/13 14:38<br />

VERKEHRSUNFALL<br />

Wann muss die Polizei<br />

gerufen werden?<br />

Bei den meisten Verkehrsunfällen können Beteiligte alles direkt<br />

klären. <strong>Das</strong> spart Zeit und entlastet die Beamten.<br />

2,5 Millionen Mal krachte es<br />

2012 – so oft wie noch nie.<br />

Zum Glück blieb es bei mehr<br />

als 80 Prozent der Unfälle bei<br />

le<strong>ich</strong>ten Sachschäden. Doch<br />

auch wenn nur ein Kotflügel<br />

verbeult ist: Fast jeder zweite<br />

Autofahrer glaubt, dass nach<br />

einem Verkehrsunfall die Polizei<br />

zu rufen ist. Vor allem<br />

Frauen unterliegen diesem<br />

Irrglauben, so eine Studie des<br />

Kfz-Vers<strong>ich</strong>erers R+V24. Dabei<br />

ist das Rufen der Polizei bei<br />

le<strong>ich</strong>teren Unfällen gar n<strong>ich</strong>t<br />

Pfl<strong>ich</strong>t. Die Beteiligten können<br />

das untereinander regeln –<br />

und s<strong>ich</strong> und der Polizei viel<br />

Zeit und Aufwand sparen.<br />

➽<br />

➽<br />

➽<br />

Generell muss die Polizei nur<br />

gerufen werden, wenn ...<br />

• es Verletzte gab,<br />

• die Schuldfrage unklar ist,<br />

• hohe Sachschäden aufgetreten sind,<br />

• ein Unfallgegner betrunken ist,<br />

• ein Unfallgegner aus dem Ausland<br />

kommt.<br />

Keine Polizei dagegen<br />

ist nötig, wenn ...<br />

• es nur Sachschaden gibt,<br />

• die Schuldfrage klar ist.<br />

Wer nach einem Unfall alles selbst klären<br />

will, sollte auf diese Dinge achten:<br />

• Unfallber<strong>ich</strong>t der Vers<strong>ich</strong>erung ausfüllen:<br />

eine Kopie im Auto aufbewahren.<br />

• W<strong>ich</strong>tig: Der Unfallber<strong>ich</strong>t gilt n<strong>ich</strong>t<br />

als Schuld-Anerkenntnis.<br />

• Unfallstelle fotografieren.<br />

• Adressen von Zeugen notieren.<br />

Fotos: Rüdiger Rebmann/Shotshop, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Oliver Tjaden/laif, Shutterstock<br />

2 1 | 2014


„Wie gehen wir mit denen um, die bei uns Schutz suchen? Wir<br />

werden n<strong>ich</strong>t alle aufnehmen können. Aber wir können mehr tun.“<br />

Bundespräsident Joachim Gauck<br />

1,5<br />

Prozent<br />

Zins – das ist<br />

das Maximum,<br />

was es derzeit<br />

für Tagesgeld<br />

gibt. Aber oft<br />

sind selbst<br />

diese Angebote<br />

zeitl<strong>ich</strong><br />

befristet –<br />

schwere Zeiten<br />

für Sparer.<br />

Kein Anspruch auf<br />

we<strong>ich</strong>es Wasser<br />

Hausbesitzer<br />

können von ihrer<br />

Gemeinde kein<br />

Trinkwasser mit<br />

einem niedrigen<br />

Härtegrad verlangen.<br />

<strong>Das</strong> entschied<br />

das Verwaltungsger<strong>ich</strong>t<br />

Freiburg<br />

(Az. 1 K 2092/11).<br />

Ein Hausbesitzer<br />

aus Bad Dürrheim<br />

wollte die Stadt<br />

dazu verpfl<strong>ich</strong>ten,<br />

ihm Trinkwasser<br />

mit einer Härte<br />

von höchstens<br />

14 °dH (Grad deutscher<br />

Härte) zu<br />

liefern. Grund: <strong>Das</strong><br />

harte Wasser schädige<br />

die Leitungen.<br />

Heime werden besser geprüft<br />

D<br />

ie gut 10 000 Pflegeheime<br />

in Deutschland sollen künftig<br />

strenger geprüft und die Ergebnisse<br />

für Pflegebedürftige<br />

und Angehörige transparenter<br />

werden. Darauf haben s<strong>ich</strong><br />

Pflegekassen und Heim-Betreiber<br />

auf Druck des Bundesgesundheitsministeriums<br />

geeinigt.<br />

Auslöser der jahrelangen<br />

Diskussionen war die fortdauernde<br />

Kritik an den bisherigen<br />

Wertungen des Medizinischen<br />

Dienstes (MDK), der zu viele<br />

Bestnoten für die Heime vergeben<br />

habe. Alle Pflegeheime<br />

und Pflegedienste in Deutschland<br />

sollen regelmäßig im Abstand<br />

von höchstens einem<br />

Jahr unangemeldet überpüft<br />

werden; die Ergebnisse werden<br />

dann veröffentl<strong>ich</strong>t.<br />

Regionales le<strong>ich</strong>t erkennbar<br />

Lebensmittel aus der Region sind<br />

ab <strong>jetzt</strong> le<strong>ich</strong>ter zu erkennen.<br />

Ein neues Logo zeigt an, woher<br />

die Äpfel, Kartoffeln, aber auch Joghurt,<br />

Marmelade oder Fleisch kommen.<br />

Verbraucher können s<strong>ich</strong>er sein, dass<br />

die Angaben stimmen. Hersteller, die das<br />

neue „Regionalfenster“-<br />

Logo nutzen wollen,<br />

müssen die regionale<br />

Herkunft nachweisen.<br />

AUTO<br />

Guter Reifenund<br />

Autoservice<br />

Günstig soll der Reifenwechsel<br />

sein. Aber Beratung,<br />

Kulanz und<br />

Fehlerfreiheit sind genauso<br />

w<strong>ich</strong>tig. Die kundenfreundl<strong>ich</strong>sten<br />

Reifen-<br />

und Kfz-Services:<br />

ANBIETER<br />

Pneumobil<br />

First Stop<br />

Bosch Car Service<br />

Premio Reifen +<br />

Autoservice<br />

Vergölst<br />

Quick Reifendiscount<br />

NOTE<br />

Quelle: ServiceAtlas Reifen- und<br />

Kfz-Service 2013<br />

sehr gut<br />

gut<br />

ELTERNPFLICHTEN<br />

Unterhalt vor<br />

Altersvorsorge<br />

Wer einem Kind zu<br />

Unterhalt verpfl<strong>ich</strong>tet<br />

ist, darf erst dann für<br />

sein Alter vorsorgen,<br />

wenn das Kind den<br />

Mindest-Unterhalt<br />

erhalten hat, entschied<br />

der Bundesger<strong>ich</strong>tshof<br />

(Az. XII ZR 158/10).<br />

1 | 2014<br />

3


geld ^ recht<br />

Immer später in Rente<br />

<strong>Das</strong> Renten-Alter steigt kontinuierl<strong>ich</strong><br />

– allein in den letzten 15 Jahren im<br />

Schnitt um 2 Jahre auf <strong>jetzt</strong> 64 Jahre<br />

(siehe Grafik). Dies zeigt, wie stark<br />

geänderte Renten-Gesetze (höhere<br />

Altersgrenzen, kräftigere Abschläge,<br />

gestr<strong>ich</strong>ene Frührenten) der letzten<br />

Jahre <strong>jetzt</strong> schon greifen.<br />

Renten-Eintrittsalter<br />

in Jahren<br />

63,5<br />

62,9<br />

62,9<br />

Männer<br />

Frauen<br />

63,3<br />

62,9<br />

62,9<br />

64,0<br />

63,9<br />

2003 2006 2009 2012<br />

Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

Wer profitiert von<br />

Angelas und Sigmars<br />

Rentenplänen?<br />

4 1 | 2014


extra<br />

Angela Merkel und Sigmar Gabriel planen die größte Renten-Reform seit<br />

Jahren. Doch wer wird von den neuen Gesetzen profitieren? Und wer n<strong>ich</strong>t?<br />

<strong>plus</strong> zeigt, was s<strong>ich</strong> ab 2014 ändern wird – und erläutert an den neuen<br />

Renten-Tabellen, wer ab Januar eine Frührente erhalten kann.<br />

Ob Mindestrente<br />

von 850 Euro<br />

oder Lebensleistungsrente,<br />

ob<br />

Mütter-Rente oder Verbesserungen<br />

für Erwerbsgeminderte<br />

– bis zur Bundestagswahl<br />

bekämpften s<strong>ich</strong> CDU/<br />

CSU und SPD auch bei ihren<br />

Vorstellungen zur Rente.<br />

Doch kaum hatten die<br />

Koalitionsverhandlungen<br />

begonnen, da wurde klar:<br />

Bei der Rente herrscht einigermaßen<br />

Einigkeit. Und<br />

so wird es, wenn die neue<br />

Bundesregierung erst einmal<br />

die Arbeit aufgenommen hat,<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Änderungen bei<br />

der Rente geben – das wollen<br />

alle Koalitions-Parteien.<br />

Sowohl SPD wie auch CDU<br />

hatten die Mütter-Rente im<br />

Wahlprogramm. Deshalb ist<br />

relativ s<strong>ich</strong>er, dass es für alle<br />

Frauen, die Kinder vor 1992<br />

geboren haben, ab 2014 für<br />

jedes Kind rund 28 Euro im<br />

Westen und 25 Euro im Osten<br />

mehr Rente geben wird.<br />

Strittig sind nur noch Details:<br />

Gilt das Gesetz ab 2014 dann<br />

nur für alle Frauen, die neu<br />

in Rente gehen? <strong>Das</strong> will die<br />

SPD. Oder sollen auch alle<br />

Frauen profitieren, die bereits<br />

in Rente sind? <strong>Das</strong> will<br />

die CDU. In diesem Fall können<br />

s<strong>ich</strong> mehr als acht Millionen<br />

Frauen freuen.<br />

Umstritten ist noch die<br />

Finanzierung der Mütter-<br />

Rente: Die CDU will dies aus<br />

der Rentenkasse bezahlen;<br />

die SPD will lieber den Bundeszuschuss<br />

erhöhen, was bedeutet,<br />

dass die höheren Mütter-Renten<br />

dann aus Steuern<br />

bezahlt werden. Daran wird<br />

aber die neue Mütter-Rente<br />

n<strong>ich</strong>t mehr scheitern.<br />

„Pläne für höhere<br />

Mütter-Renten oder<br />

die Mindestrente<br />

würden die Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

stärker<br />

belasten, als sie<br />

durch die Rente mit<br />

67 entlastet wird.“<br />

Ex-Arbeitgeberpräsident<br />

Dieter Hundt<br />

1 | 2014<br />

5


geld ^ recht<br />

Große Einigkeit besteht<br />

zwischen CDU/CSU und<br />

SPD auch darin, dass die<br />

Hinzuverdienst-Grenzen<br />

bei Frührenten gelockert<br />

werden sollen. <strong>Das</strong> heißt,<br />

es darf mehr Geld pro Monat<br />

zur Rente hinzuverdient<br />

werden, bevor die Rente gekürzt<br />

wird. Die bisher starre<br />

Hinzuverdienst-Grenze von<br />

450 Euro soll einer individuellen<br />

Grenze we<strong>ich</strong>en. Der<br />

CDU schwebt ein Modell vor,<br />

das ein Einkommen aus Rente<br />

und Zuverdienst erlaubt,<br />

das die Höhe des früheren<br />

Gehalts erre<strong>ich</strong>t. Die SPD hat<br />

hier keine wesentl<strong>ich</strong> abwei-<br />

„Wir wollen<br />

die Renten<br />

im Osten<br />

bis 2020<br />

schrittweise<br />

angle<strong>ich</strong>en.“<br />

Andrea Nahles, SPD-<br />

Bundesgeschäftsführerin<br />

chenden Vorstellungen. Vor<br />

allem Frührentner und Erwerbsgeminderte<br />

mit Nebenjob<br />

dürfen s<strong>ich</strong> freuen, denn<br />

die Vorstellungen von Union<br />

und SPD sind sehr ähnl<strong>ich</strong>.<br />

Vor allem auch, weil durch<br />

die höheren Grenzen keine<br />

wesentl<strong>ich</strong>en Mehrkosten<br />

für die Rentenkasse entstehen<br />

sollen.<br />

Sehr groß sind die Gemeinsamkeiten<br />

zwischen<br />

Christ- und Sozialdemokraten<br />

schließl<strong>ich</strong> auch,<br />

wenn es um die immer größer<br />

werdende Zahl von niedrigen<br />

Renten geht. Die Union<br />

möchte eine „Zuschuss-Rente“,<br />

die Sozialdemokraten<br />

lieber eine „Solidarrente“.<br />

Gemeint ist Ähnl<strong>ich</strong>es: Wer<br />

viele Beitragsjahre in der<br />

Rentenvers<strong>ich</strong>erung hat und<br />

trotzdem noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />

850 Euro Rente pro Monat<br />

erhält, soll mehr Geld zur<br />

Aufstockung bekommen.<br />

Sowohl der Eckwert „850<br />

Euro Rente je Monat“ als<br />

auch die notwendigen Rentenzeiten<br />

sind bei beiden<br />

Parteien ähnl<strong>ich</strong>: 30 Beitragsjahre<br />

und insgesamt 40<br />

Vers<strong>ich</strong>erungsjahre. Diskutiert<br />

wird nur noch, ob eine<br />

private Vorsorge (Riester-<br />

Vertrag) zusätzl<strong>ich</strong> vorhan-<br />

Die neuen Renten-Tabellen<br />

Wer kann 2014 in Rente gehen? Mit welchen<br />

Wenn Sie 1949<br />

geboren sind ...<br />

... dann ist 2014<br />

das Jahr, in dem die<br />

meisten die normale<br />

Altersgrenze erre<strong>ich</strong>en<br />

– aber leider<br />

n<strong>ich</strong>t alle, trotz des<br />

65. Geburtstags.<br />

Und für die meisten<br />

bedeutet dies, dass<br />

es weiter Abschläge<br />

gibt – Folge der<br />

Gesetze zur Rente<br />

mit 67.<br />

➻<br />

Lesebeispiel:<br />

Wenn Sie im Januar 1949<br />

geboren sind, kann der<br />

Januar 2014 Ihr letzter<br />

Arbeitsmonat sein. Ab<br />

1. Februar 2014 erhalten<br />

Sie dann eine Rente mit<br />

0,3 Prozent Abschlag (je<br />

nach Renten-Art), obwohl<br />

Sie den 65. Geburtstag<br />

bereits feierten.<br />

Geboren<br />

1949 im ...<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

0,3 Regelaltersgrenze RA<br />

0<br />

0,9 0,6 0,3<br />

RA<br />

0,3 0 0<br />

1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

RA<br />

0,6 0,3 0 0 0<br />

1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

RA<br />

0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />

2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />

Mai<br />

RA<br />

2,4 1,5<br />

2,1 1,2 1,8 0,9 1,5 0,6 1,2 0,3<br />

0,9 0 0,6 0 0,3<br />

0<br />

RA<br />

2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

RA<br />

1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />

3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

RA<br />

2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />

Juni<br />

3,3<br />

2,4 3 2,1 2,7 1,8 2,4 1,5 2,1 1,2 1,8 0,9 1,5 0,6 1,2 0,3 0,9 0 0,6 0 0,3<br />

0<br />

RA<br />

3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3<br />

2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0 0<br />

3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6<br />

3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0 0<br />

4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9<br />

3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Rente für langjährig Vers<strong>ich</strong>erte mit mindestens 35 Vers<strong>ich</strong>erungsjahren<br />

6 1 | 2014


extra<br />

den sein muss (CDU-Modell)<br />

oder n<strong>ich</strong>t (SPD). Insofern ist<br />

die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit, dass<br />

auch dies im Lauf des Jahres<br />

2014 beschlossen wird, relativ<br />

hoch. Profitieren sollen<br />

von dieser neuen Rente<br />

bis 2030 etwa 1,4 Millionen<br />

Rentner. Kosten dafür: etwa<br />

3 Milliarden Euro pro Jahr.<br />

Keine Einigung beziehungsweise<br />

Änderungen<br />

hingegen dürfte es bei der<br />

Rente mit 67 geben. Zwar<br />

möchten Teile der SPD die<br />

ungeliebte Reform (die sie<br />

selbst unter Gerhard Schröder<br />

beschlossen hat) lieber<br />

heute als morgen wieder<br />

ändern. Die CDU will daran<br />

aber n<strong>ich</strong>t rütteln. Mehr<br />

noch: „Um einen Punkt kommen<br />

wir auf Dauer n<strong>ich</strong>t<br />

herum, dass die Lebensarbeitszeit<br />

n<strong>ich</strong>t kürzer, sondern<br />

länger werden muss“,<br />

so Merkel vor Kurzem.<br />

<strong>Das</strong> heißt: Die aktuellen<br />

Renten-Tabellen (siehe unten)<br />

bleiben. <strong>Das</strong> bedeutet:<br />

2014 und 2015 laufen die vorgezogene<br />

Rente für Frauen,<br />

für Arbeitslose, nach Altersteilzeit<br />

endgültig aus. Und<br />

auch die Unterschiede zwischen<br />

Ost- und West-Renten<br />

bleiben auch nach 20 Jahren<br />

Einheit bestehen. •<br />

„Eine höhere Mütter-<br />

Rente kommt. <strong>Das</strong> wird<br />

das erste Gesetz sein,<br />

das wir durchbringen.“<br />

Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/<br />

CSU-Bundestagsfraktion<br />

Abschlägen? Für wen gibt es Frührenten? Die <strong>plus</strong>-Tabellen zeigen, was für wen wann mögl<strong>ich</strong> ist.<br />

Wenn Sie<br />

1950 geboren<br />

sind ...<br />

... dann haben<br />

Sie 2014 alle<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten zu<br />

einer Frührente.<br />

Und mit im Schnitt<br />

etwa 5 Prozent<br />

sind die Abschläge<br />

überschaubar.<br />

➻<br />

Lesebeispiel:<br />

Wenn Sie im Januar<br />

1950 geboren sind, kann<br />

der Januar 2014 Ihr<br />

letzter Arbeitsmonat<br />

sein. Ab 1. Februar 2014<br />

erhalten Sie dann eine<br />

Rente mit 4,8 bzw. 3,6<br />

Prozent Abschlag (je<br />

nach Renten-Art).<br />

Geboren<br />

1950 im ...<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

4,8<br />

3,6 4,5 3,3 4,2 3 3,9 2,7 3,6 2,4 3,3 2,1 3 1,8 2,7 1,5 2,4 1,2 2,1 0,9 1,8 0,6 1,5<br />

0,3<br />

5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8<br />

3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9 0,6<br />

5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1<br />

4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2 0,9<br />

5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4<br />

4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5 1,2<br />

6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7<br />

4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8 1,5<br />

6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3<br />

5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1 1,8<br />

6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3<br />

5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3 2,7 2,4 2,1<br />

6,9 5,7 6,6 5,4 6,3 5,1 6 4,8 5,7 4,5<br />

5,4 4,2 5,1 3,9 4,8 3,6 4,5 3,3<br />

4,2 3 3,9 2,7 3,6<br />

2,4<br />

7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9<br />

6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3,0 2,7<br />

7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2<br />

6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3 3<br />

7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5<br />

6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6 3,3<br />

8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8<br />

6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2 3,9 3,6<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Vorgezogene Rente für Frauen mit 15 Jahren Vers<strong>ich</strong>erungszeit bzw. Rente nach Arbeitslosigkeit<br />

1 | 2014<br />

7


geld ^ recht<br />

„Wir müssen fair mit jenen umgehen, die<br />

es heute schon n<strong>ich</strong>t <strong>schaffe</strong>n, bis 65 zu arbeiten.“<br />

Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender<br />

Wenn Sie<br />

1951 geboren<br />

sind ...<br />

... dann haben Sie<br />

2014 noch viele<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten zu<br />

einer Frührente.<br />

Allerdings mit<br />

Abschlägen bis zu<br />

etwa 10 Prozent.<br />

Die Folgen der<br />

„Rente mit 67“<br />

werden s<strong>ich</strong>tbar,<br />

weil viele die Rente<br />

für langjährig<br />

Vers<strong>ich</strong>erte n<strong>ich</strong>t<br />

mehr erre<strong>ich</strong>en.<br />

➻<br />

Lesebeispiel:<br />

Wenn Sie im Januar<br />

1951 geboren sind, kann<br />

der Januar 2014 Ihr<br />

letzter Arbeitsmonat<br />

sein. Ab 1. Februar 2014<br />

erhalten Sie dann eine<br />

Rente mit 8,7 bzw. 7,2<br />

Prozent Abschlag<br />

(je nach Renten-Art).<br />

Geboren<br />

1951 im ...<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Rente ab ... 2014 mit Abschlägen in %<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

8,7 7,2 8,4 6,9 8,1 6,6 7,8 6,3 7,5 6 7,2<br />

5,7 6,9 5,4 6,6 5,1<br />

6,3 4,8 6,0 4,5 5,7 4,2 5,4<br />

3,9<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6,0 5,7<br />

7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5 4,2<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6,0<br />

7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8 4,5<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />

8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1 4,8<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />

8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4 5,1<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7 5,4<br />

8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />

9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7<br />

9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 8,7 7,2 8,4 6,9<br />

8,1 6,6<br />

7,8 6,3<br />

7,5<br />

6<br />

8,7 8,4 8,1 7,8<br />

9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />

8,7 8,4 8,1<br />

9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />

8,7 8,4<br />

10,2 9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />

8,7<br />

10,5 10,2 9,9 9,6 9,3 9,0 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Wenn Sie 1952<br />

geboren sind ...<br />

... dann haben Sie<br />

2014 keine Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

mehr für eine<br />

Altersrente; viele<br />

Frührenten gelten für<br />

Sie n<strong>ich</strong>t mehr. Folge:<br />

In Rente geht es erst<br />

nächstes Jahr, 2015.<br />

➻<br />

Lesebeispiel:<br />

Wenn Sie im Januar 1952<br />

geboren sind, kann der<br />

Januar 2015 Ihr letzter<br />

Arbeitsmonat sein, Rente<br />

dann ab 1. Februar 2015.<br />

Rente* ab ... 2015 mit Abschlägen in %<br />

Geboren<br />

1952 im ...<br />

Januar 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6 5,7<br />

Februar — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3 6<br />

März — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6 6,3<br />

April — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9 6,6<br />

Mai — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2 6,9<br />

Juni — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5 7,2<br />

Juli — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8 7,5<br />

August — — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1 7,8<br />

September — — — — — — — — 9 8,7 8,4 8,1<br />

Oktober — — — — — — — — — 9 8,7 8,4<br />

November — — — — — — — — — — 9 8,7<br />

Dezember — — — — — — — — — — — 9<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Fotos: Davids, Dominik Butzmann/laif, Hans-Christian Plambeck/laif (2), Polaris/laif<br />

Rente für langjährig Vers<strong>ich</strong>erte mit mindestens 35 Vers<strong>ich</strong>erungsjahren<br />

Vorgezogene Rente für Frauen bzw. Rente nach Arbeitslosigkeit<br />

8 1 | 2014


extra<br />

Illustration: Shutterstock<br />

Gewusst?<br />

Die Kosten für<br />

einen Dienstleister,<br />

der den<br />

Winterdienst<br />

übernimmt,<br />

kann man als<br />

haushaltsnahe<br />

Dienstleistung<br />

zumindest<br />

teilweise von<br />

der Steuer<br />

absetzen. Der<br />

Dienstleister<br />

kann übrigens<br />

auch haftbar<br />

gemacht werden,<br />

wenn die<br />

Aufgabe n<strong>ich</strong>t<br />

ordentl<strong>ich</strong><br />

erledigt wird.<br />

Schneeflöckchen, Weißröckchen ...<br />

Spätestens, wenn die ersten Flocken fallen, stellen s<strong>ich</strong> Hausbesitzer und<br />

Mieter jedes Jahr die Frage: Wer muss wie oft den Bürgersteig räumen?<br />

Wer?<br />

➜ Auf öffentl<strong>ich</strong>en Wegen<br />

ist die Gemeinde für die Verkehrss<strong>ich</strong>erheit<br />

und damit<br />

für das Räumen von Eis und<br />

Schnee verantwortl<strong>ich</strong>. Aber:<br />

Die Kommunen beschränken<br />

s<strong>ich</strong> nur auf die Straßen.<br />

➜ Für die Gehwege innerhalb<br />

einer Ortschaft sind die<br />

Eigentümer zuständig, deren<br />

Grundstücke an den Gehweg<br />

anschließen. Sie müssen die<br />

Wege von Eis und Schnee frei<br />

halten, damit Fußgänger n<strong>ich</strong>t<br />

ausrutschen können.<br />

➜ Ist das Haus vermietet, geben<br />

die Eigentümer die Streupfl<strong>ich</strong>t<br />

meist an die Mieter<br />

weiter. Regelt die Hausordnung,<br />

wer wann für<br />

das Schneeräumen<br />

verantwortl<strong>ich</strong> ist –<br />

muss die Hausordnung<br />

Teil des Mietvertrags<br />

sein.<br />

➜ Wer die Räumpfl<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t<br />

beachtet, haftet unter Umständen<br />

für die Folgen von Unfällen.<br />

Auch ein Schild mit dem<br />

Text „Betreten auf eigene Gefahr,<br />

es wird n<strong>ich</strong>t geräumt<br />

und gestreut“ entbindet n<strong>ich</strong>t<br />

von der Aufgabe, Gehwege<br />

ordentl<strong>ich</strong> zu räumen.<br />

➜ Auch Krankheit oder<br />

Urlaub sind keine Ausrede.<br />

In diesen Fällen ist dann Ersatz<br />

zu organisieren.<br />

N<strong>ich</strong>t geräumt?<br />

Ärgerl<strong>ich</strong>, wenn jemand<br />

vor dem Haus wiederholt n<strong>ich</strong>t<br />

räumt und damit andere<br />

gefährdet. Wer die Pfl<strong>ich</strong>t zum<br />

Winterdienst vernachlässigt,<br />

begeht eine Ordnungswidrigkeit.<br />

Darüber kann man s<strong>ich</strong><br />

bei der Gemeinde<br />

beschweren.<br />

Wann?<br />

➜ Die genauen Regeln, wann,<br />

wo und wie zu räumen ist,<br />

legen die Gemeinden in den<br />

Winterdienst-Satzungen fest.<br />

➜ Deshalb dort nachschauen,<br />

da die Vorschriften durchaus<br />

n<strong>ich</strong>t einheitl<strong>ich</strong> sind.<br />

➜ In den meisten Orten beginnt<br />

die Räumpfl<strong>ich</strong>t morgens<br />

um sieben Uhr und endet<br />

abends um acht. Sonntags<br />

darf es vielerorts auch eine<br />

Stunde später werden.<br />

Wie?<br />

➜ Es gilt die Faustregel: Zwei<br />

Fußgänger sollen aneinander<br />

vorbeigehen können – so<br />

breit muss der ans Grundstück<br />

grenzende Gehweg und der<br />

Zugang zum Hauseingang gestreut<br />

oder geräumt werden.<br />

➜ Für Wege auf dem Grundstück<br />

zu Mülltonnen oder<br />

Parkplätzen genügt meist ein<br />

schmaler eisfreier Pfad.<br />

➜ Schneit es tagsüber durchgängig,<br />

muss mehrmals geräumt<br />

und gestreut werden. •<br />

Kein Salz! In vielen Gemeinden ist Streusalz verboten. Die umweltfreundl<strong>ich</strong>e Alternative sind Streumittel mit dem Blauen<br />

Engel (RAL-UZ 13), die mit Sand und Granulat glatte Wege s<strong>ich</strong>er abstumpfen. VORTEIL: Bäume und Tiere werden geschützt.<br />

1 | 2014<br />

9


geld ^ recht<br />

Vors<strong>ich</strong>t,<br />

faule<br />

Geldanlage<br />

Eine vermietete Wohnung ist<br />

eine s<strong>ich</strong>ere Sache – denkt<br />

man. Irrtum! Denn der Boom<br />

bei Immobilien führt dazu,<br />

dass wieder viele Sparer auf<br />

Schrott-Immobilien<br />

hereinfallen. Doch davor kann<br />

man s<strong>ich</strong> schützen.<br />

<strong>Das</strong> Angebot schien<br />

sehr verlockend:<br />

Knapp 120.000<br />

Euro für eine<br />

Miet-Wohnung in Hamburg,<br />

in guter Lage, eine<br />

garantierte Miete von mehr<br />

als 7.200 Euro im Jahr, eine<br />

große deutsche Bank als<br />

Partner und keine Arbeit<br />

mit Mietern und Haus, das<br />

garantierte die Verwaltungsfirma<br />

– verständl<strong>ich</strong>, dass<br />

Irene und Eduardo G. s<strong>ich</strong><br />

das vermeintl<strong>ich</strong>e Schnäppchen<br />

n<strong>ich</strong>t entgehen lassen<br />

wollten. (Wegen des lau-<br />

fenden Verfahrens will das<br />

Ehepaar anonym bleiben.)<br />

Zwei Jahre später das böse<br />

Erwachen: Die Mietgarantie<br />

platzte, stattdessen gab<br />

es nur circa 6.000 Euro Einnahme<br />

im Jahr – und die<br />

deckten n<strong>ich</strong>t einmal die Kreditzinsen.<br />

„Unseren Plan, die<br />

Wohnung nach 10 bis 15 Jahren<br />

mit Gewinn zu verkaufen,<br />

um Geld fürs Alter zu<br />

haben, können wir vergessen.<br />

Die Wohnung war total<br />

überteuert. Wir werden das<br />

Geld nie wieder reinbekommen“,<br />

erzählt das Ehepaar.<br />

➜<br />

Wann lohnt der Kauf?<br />

Der Ertragswert einer Wohnung<br />

sollte mögl<strong>ich</strong>st klein<br />

sein, maximal 14.<br />

}<br />

Kaufpreis<br />

Jahresmiete<br />

(netto/kalt)<br />

= Ertragswert<br />

}<br />

Zu teuer gekauft, zu wenig<br />

Miete – mit dieser Erfahrung<br />

stehen Irene und Eduardo<br />

G. n<strong>ich</strong>t allein da. Allein<br />

die Düsseldorfer Anwältin<br />

Nicole Mutschke hat seit<br />

2009 Tausende ähnl<strong>ich</strong>er<br />

Fälle vor Ger<strong>ich</strong>t vertreten.<br />

Bundesweit sind es nach<br />

Schätzungen von Stiftung<br />

Warentest mehr als 300000<br />

Anleger, die auf sogenannte<br />

Schrott-Immobilien reingefallen<br />

sind – meist sparsame<br />

Arbeitnehmer über 50, die<br />

fürs Alter vorsorgen wollten.<br />

„Schrott-Immobilien sind<br />

10 1 | 2014


extra<br />

Wohnungen, die viel zu teuer<br />

und mit falschen Renditeversprechen<br />

verkauft werden“,<br />

erklärt Nicole Mutschke.<br />

Zum Verhängnis werde<br />

vielen Anlegern der gerade<br />

nach der Finanzkrise weitverbreitete<br />

Glaube, Geld<br />

könne risikolos und dennoch<br />

mit guter Rendite in Immobilien<br />

angelegt werden. <strong>Das</strong><br />

stimmt zwar im Allgemeinen,<br />

wie die rasante Preis-<br />

Entwicklung bei Wohnungen<br />

zeigt (siehe auch die Grafik<br />

unten) – aber eben n<strong>ich</strong>t<br />

in jedem Einzelfall wie bei<br />

Irene und Eduardo G.<br />

Sie sind auf einen Trend<br />

hereingefallen, der seit Jahren<br />

anhält: Die Zinsen für<br />

traditionelle Spar-Anlagen<br />

sind extrem niedrig; gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

sind Bau-Darlehen supergünstig<br />

– man bekommt<br />

Immobiliendarlehen geradezu<br />

nachgeworfen. Die<br />

Folge: Die Preise für Häuser<br />

und Wohnungen steigen<br />

immer weiter – allein im<br />

vergangenen Jahr um mehr<br />

als elf Prozent bundesweit.<br />

Schon warnt die Deutsche<br />

Bundesbank: „Wohnimmobilien<br />

in deutschen Städten<br />

haben s<strong>ich</strong> seit dem Jahr<br />

2010 so stark verteuert, dass<br />

sie mögl<strong>ich</strong>erweise überbewertet<br />

sind.“ <strong>Das</strong> gilt vor<br />

allem für Großstädte und<br />

Ballungsräume wie Berlin,<br />

Hamburg, München, Köln,<br />

Frankfurt am Main, Stutt gart<br />

und Düsseldorf.<br />

Die Bundesbank berechnete:<br />

In attraktiven Großstädten<br />

liegen die Preise<br />

mehr als 20 Prozent über<br />

dem Niveau, das nach der<br />

demografischen und wirtschaftl<strong>ich</strong>en<br />

Entwicklung zu<br />

erwarten war. Und Makler,<br />

Berater, aber auch Banken<br />

befeuern diese Entwick-<br />

Die Vorgesch<strong>ich</strong>te<br />

„Wir wollten nur fürs Alter<br />

vorsorgen“, erzählt<br />

Eduardo G. ganz ruhig,<br />

„<strong>ich</strong> bin als IT-Berater<br />

selbstständig, meine<br />

Frau arbeitet n<strong>ich</strong>t, weil<br />

sie chronisch krank ist.<br />

S<strong>ich</strong>erheit hat daher<br />

gerade in finanziellen<br />

Dingen für uns immer<br />

Priorität.“ Deshalb ließ<br />

s<strong>ich</strong> das Ehepaar aus<br />

Köln auch über Jahre<br />

von einer Finanzberatung<br />

bei Vers<strong>ich</strong>erungen<br />

und anderem helfen.<br />

Trick 1<br />

Immer häufiger sprach<br />

der Finanzberater mit<br />

dem Ehepaar über die<br />

angebl<strong>ich</strong> mangelnde<br />

Altersvorsorge, pries<br />

S<strong>ich</strong>erheit und Stabilität<br />

von Miet-Wohnungen an.<br />

„Er hat das jahrelange<br />

Vertrauensverhältnis<br />

regelrecht ausgenutzt“,<br />

sagt G. heute.<br />

Weil immer mehr<br />

Immobilien als<br />

Altersvorsorge<br />

gekauft werden,<br />

treibt das die Preise*<br />

– vor allem in<br />

Großstädten.<br />

Trick 2<br />

Man müsse s<strong>ich</strong> um<br />

n<strong>ich</strong>ts kümmern, es<br />

gebe ein Komplettpaket.<br />

„Wir vertrauten unserem<br />

Berater und kauften<br />

in Hamburg eine Wohnung<br />

für knapp 120.000<br />

Euro“, erzählt G.<br />

Trick 3<br />

Abgewickelt wurde der<br />

Kauf über Vertragspartner,<br />

die G. und seine<br />

Frau n<strong>ich</strong>t kannten –<br />

eine große, bekannte<br />

Bank gab die Kredite,<br />

eine Immobiliengesellschaft<br />

garantierte<br />

die Miet-Einnahmen,<br />

übernahm auch die Verwaltung<br />

der Wohnungen<br />

und war Vertragspartner<br />

der Mieter. „Wir mussten<br />

uns wirkl<strong>ich</strong> um n<strong>ich</strong>ts<br />

kümmern“, sagt G.<br />

Trick 4<br />

Zwei Jahre ging alles<br />

gut. „Dann meldete die<br />

Gesellschaft, die uns die<br />

Miete garantiert hatte,<br />

von heute auf morgen<br />

Insolvenz an – und wir<br />

bekamen n<strong>ich</strong>ts mehr.“<br />

Rasant gestiegene Preise seit 2007<br />

+ 33,1<br />

Den Falschen<br />

vertraut<br />

„Bloß kein Risiko“, das war ein Leben lang das Motto<br />

von EDUARDO G. Doch dann ließ er s<strong>ich</strong> eine<br />

Wohnung aufschwatzen. Sein Fall zeigt exemplarisch,<br />

wie Händler von Schrott-Immobilien arbeiten.<br />

Neubau<br />

Bestand<br />

* Entwicklung in % von Wohnungen: 3/2007 bis 9/2013 in Großstädten . Quelle: Immobilienscout24.de<br />

Zwar wohnt jemand in<br />

der Wohnung der G.s,<br />

doch die Miete wird<br />

über eine Hausverwaltung<br />

abgewickelt und<br />

bei den G.s kommt weniger<br />

an, als ihnen einst<br />

zuges<strong>ich</strong>ert wurde.<br />

Trick 5<br />

Natürl<strong>ich</strong> wollten die<br />

G.s ihre Hamburger<br />

Wohnung wieder<br />

verkaufen. Doch dann<br />

der nächste Schock:<br />

Wie s<strong>ich</strong> herausstellte,<br />

war die Wohnung viel<br />

weniger wert, als sie<br />

dafür gezahlt hatten.<br />

„Wir hatten das Gefühl,<br />

dass alle unter einer<br />

Decke steckten –<br />

Finanzberater, Bank<br />

und Immobilienverwalter“,<br />

so G. Jetzt klagt<br />

er auf Rückabwicklung<br />

des Kaufvertrags und<br />

Schadensersatz.<br />

Fazit<br />

G. muss noch gut<br />

100.000 Euro Darlehen<br />

zuzügl<strong>ich</strong> Zinsen<br />

abzahlen für eine<br />

Wohnung, die nur die<br />

Hälfte wert ist.<br />

+ 20,4 + 15,2<br />

Mieten<br />

1 | 2014<br />

11


geld ^ recht<br />

lung, indem sie interessierte<br />

Sparer zum schnellen<br />

Entscheiden drängen, bevor<br />

die Preise weiter steigen ...<br />

„Ob s<strong>ich</strong> der Kauf einer<br />

Immobilie trotz dieses<br />

gestiegenen Preisniveaus<br />

lohnt, hängt aber vom Einzelfall<br />

ab“, sagt die Düsseldorfer<br />

Rechtsanwältin Nicole<br />

Mutschke, die viele<br />

geprellte Immobilienkäufer<br />

vor Ger<strong>ich</strong>t vertritt. Für Kapitalanleger<br />

ist der Ertrag,<br />

„<strong>Das</strong> Geschäft blüht wieder“<br />

Obwohl die dubiosen Geschäfte mit Schrott-Immobilien in den<br />

90ern viele Schlagzeilen machten, funktioniert die Masche noch<br />

immer. Anwältin Nicole Mutschke weiß, wie man s<strong>ich</strong> schützt.<br />

den die Wohnung abwirft,<br />

der entscheidende Aspekt.<br />

Um den Ertrag einer Immobilie<br />

zu ermitteln, gibt<br />

es eine einfache Methode:<br />

• Wie ist das Verhältnis zwischen<br />

dem Kaufpreis und<br />

der Netto-Jahresmiete (siehe<br />

Faustformel vorige Seite)?<br />

• Dabei die Miete immer realistisch<br />

einschätzen. Miet-<br />

Garantien können s<strong>ich</strong> als<br />

wertlos herausstellen.<br />

• Der Mietspiegel allein sagt<br />

Nicole<br />

Mutschke ist<br />

Fachanwältin<br />

für Bank- und<br />

Kapitalmarktrecht<br />

in Düsseldorf.<br />

Frau Mutschke, Sie beobachten,<br />

dass Anleger wieder zunehmend<br />

beim Kauf von Eigentumswohnungen<br />

mit falschen Rendite-<br />

Versprechen getäuscht werden.<br />

Worin unterscheiden s<strong>ich</strong> die Fälle<br />

heute von den Schrott-Immobilien<br />

der 90er-Jahre?<br />

MUTSCHKE Die Wohnungen sehen<br />

rein optisch n<strong>ich</strong>t unbedingt nach<br />

Schrott-Immobilie aus; sie sind baul<strong>ich</strong><br />

in keinem schlechten Zustand.<br />

<strong>Das</strong> Problem: Sie sind einfach viel<br />

zu teuer. Die erzielte Miete steht in<br />

keinem realistischen Verhältnis zum<br />

Kaufpreis, der zum Teil bei dem 30-<br />

bis 40-Fachen der Jahresmiete liegt.<br />

Wie kommt es, dass s<strong>ich</strong> dann Käufer<br />

für diese Wohnungen finden?<br />

MUTSCHKE Die Verkäufer haben dazugelernt:<br />

Es wird im Beratungsgespräch<br />

noch mehr Druck aufgebaut,<br />

es werden aber wenig konkrete Berechnungen<br />

vorgelegt. Vieles wird<br />

nur mündl<strong>ich</strong> versprochen. Die Unterlagen,<br />

die dem Käufer ausgehändigt<br />

werden, bleiben vage. Die Aussagen<br />

darin sind so nebulös, dass es<br />

oft schwierig ist, dagegen später juristisch<br />

vorzugehen.<br />

Kann man die Verkäufer für die<br />

Versprechen haftbar machen?<br />

MUTSCHKE Berater und Verkäufer<br />

sind heute meist getrennte Unternehmen.<br />

Die Unternehmen, die eine<br />

Miet-Garantie für die Wohnung<br />

aussprechen, existieren als GmbH<br />

oft nur für kurze Zeit. Die Mieten<br />

werden dann etwa für zwei bis drei<br />

Jahre wie zugesagt gezahlt. Danach<br />

sind die Verkäufer und Mietgaranten<br />

häufig schon insolvent.<br />

Wie können Sparer s<strong>ich</strong> wehren?<br />

MUTSCHKE Stellt s<strong>ich</strong> heraus, dass<br />

die Wohnung viel zu wenig Ertrag<br />

bringt, Miet-Garantien platzen<br />

oder Mängel verschwiegen wurden,<br />

sollte man schnell aktiv werden.<br />

Zeigt s<strong>ich</strong>, dass der Kaufpreis sittenwidrig<br />

überteuert war, kann der<br />

Kaufvertrag sogar unwirksam sein.<br />

Dann können Käufer die Rückzahlung<br />

des Kaufpreises verlangen. •<br />

„Vors<strong>ich</strong>t vor ‚Rundum-sorglos-Paketen‘<br />

bei Immobilien“<br />

Nicole Mutschke, Anwältin<br />

n<strong>ich</strong>t viel aus. Zudem lassen<br />

s<strong>ich</strong> vielfach Mieten nur begrenzt<br />

erhöhen.<br />

Der Wert, der s<strong>ich</strong> aus<br />

der Faustformel ergibt, zeigt,<br />

nach wie vielen Jahren s<strong>ich</strong><br />

die Wohnung bezahlt macht,<br />

wenn man Zinszahlungen<br />

und Steuervorteile außer<br />

!<br />

Acht lässt. Dieses Verfahren<br />

hat auch der Bundesger<strong>ich</strong>tshof<br />

(BGH) in den<br />

Urteilen zu Schrott-Immobilien<br />

aus den 90er-Jahren<br />

angewendet. Danach kommt<br />

eine sittenwidrige Überteuerung<br />

in Betracht, wenn der<br />

Kaufpreis einer Immobilie<br />

deutl<strong>ich</strong> über dem 14-Fachen<br />

der Jahresmiete (netto/kalt)<br />

liegt.<br />

Aber auch wenn Preis<br />

und Ertrag stimmen: Immobilien<br />

können Risiken bergen<br />

wie jede andere Geldanlage<br />

auch. <strong>Das</strong> erste Risiko ist<br />

die Immobilie selbst: Treten<br />

Baumängel auf oder entwickelt<br />

s<strong>ich</strong> die Wohnlage ungünstig,<br />

wird die Wohnung<br />

auf Dauer wenig Ertrag abwerfen.<br />

„Stellen s<strong>ich</strong> Baumängel<br />

heraus, kann es<br />

schwierig sein, dem Verkäufer<br />

nachzuweisen, dass er davon<br />

gewusst hat“, sagt Anwältin<br />

Nicole Mutschke. Für<br />

Irene und Eduardo G. kommen<br />

diese Tipps zu spät. •<br />

5 Warn-<br />

Signale für<br />

„Schrott“<br />

➜ Die Wohnung wird<br />

inklusive garantierter<br />

Miete angeboten.<br />

➜ Die Immobilie wird<br />

n<strong>ich</strong>t oder nur kurz<br />

bes<strong>ich</strong>tigt.<br />

➜ Die Finanzierung<br />

wird vom Verkäufer<br />

mit angeboten.<br />

➜ <strong>Das</strong> Verkaufsgespräch<br />

wird unaufgefordert<br />

angebahnt.<br />

➜ Käufer werden unter<br />

Zeitdruck gesetzt.<br />

Fotos: Torsten Krueger/fotofinder, Wiebke Brüggemann, privat<br />

12 1 | 2014


extra<br />

!<br />

Zwar<br />

sauber,<br />

aber<br />

verkratzt<br />

Was tun,<br />

wenn man<br />

hinterher<br />

Lackschäden<br />

oder Kratzer<br />

entdeckt?<br />

Winterzeit ist Autowaschzeit.<br />

Doch was, wenn das Auto<br />

zerkratzt oder beschädigt aus<br />

der Waschanlage kommt.<br />

Wer haftet dann?<br />

Fotos: ullstein bild, privat; Illustration: Shutterstock<br />

Werden Schäden am Auto,<br />

die durch Waschanlagen<br />

entstanden, ersetzt?<br />

Ja. Vorausgesetzt, man verhält<br />

s<strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tig. W<strong>ich</strong>tig ist, das Fahrzeug<br />

unmittelbar nach der Wäsche<br />

zu prüfen und Kratzer oder<br />

Dellen noch vor Verlassen des Betriebsgeländes<br />

beim Betreiber zu<br />

melden. Denn: Kunden müssen<br />

beweisen, dass der Schaden in der<br />

Waschanlage entstanden ist.<br />

Dürfen Betreiber per allgemeine<br />

Geschäftsbedingungen (AGB)<br />

Schadensersatz ausschließen?<br />

Nein. Steht fest, dass der Schaden<br />

durch die Anlage verursacht wurde,<br />

ist der Betreiber grundsätzl<strong>ich</strong><br />

verpfl<strong>ich</strong>tet, Schaden zu ersetzen.<br />

Aber: Kann der Betreiber nachweisen,<br />

dass Kunden die Anlage<br />

n<strong>ich</strong>t korrekt benutzt haben, etwa<br />

ein Fahrer das Auto falsch eingefahren<br />

oder Anweisungen n<strong>ich</strong>t<br />

befolgt hat, muss kein Schadensersatz<br />

geleistet werden.<br />

Wenn man selbst fahrlässig handelt,<br />

haftet der Betreiber n<strong>ich</strong>t?<br />

Doch, der Betreiber haftet auch<br />

dann. In den AGB sind Klauseln<br />

unwirksam, wonach Betreiber<br />

bei le<strong>ich</strong>t fahrlässig verursachten<br />

Schäden am Auto oder an angebrachten<br />

Teilen n<strong>ich</strong>t haften. <strong>Das</strong><br />

heißt: Wer eine Waschstraße<br />

betreibt, haftet auch für le<strong>ich</strong>te<br />

Fahrlässigkeiten der Kunden.<br />

Wie beweist der Fahrer, dass der<br />

Schaden durch die Waschanlage<br />

verursacht wurde?<br />

<strong>Das</strong> geht meist nur mithilfe von<br />

Sachverständigen. Hilfre<strong>ich</strong> sind<br />

Zeugen, die bestätigen, dass kein<br />

Schaden vorhanden war. •<br />

URTEILE<br />

➜ Wer ein Auto in eine<br />

Waschanlage fährt, darf<br />

„berechtigterweise“ davon<br />

ausgehen, dass es n<strong>ich</strong>t<br />

beschädigt wird. Klauseln,<br />

die einen Betreiber von<br />

le<strong>ich</strong>t fahrlässig verursachten<br />

Schäden freistellen<br />

sollten, benachteiligen<br />

Kunden „unangemessen“.<br />

(BGH, Az. X ZR 133/03)<br />

§<br />

➜ Bei Lackschäden nach<br />

dem Besuch in der Waschanlage<br />

muss der Halter<br />

nachweisen, dass es sie<br />

n<strong>ich</strong>t schon vorher gab.<br />

(LG Detmold, Az. 10 S 172/11)<br />

➜ Der Betreiber einer<br />

Waschstraße haftet auch für<br />

Schäden, wenn ein Kunde<br />

s<strong>ich</strong> ungeschickt anstellt.<br />

Wenn der Betreiber die<br />

Gefahren kennt, muss er<br />

Gegenmaßnahmen treffen.<br />

(LG Essen, Az. 15 S 180/06)<br />

»W<strong>ich</strong>tig ist, vor dem Einfahren in die Waschstraße die allgemeinen Hinweise zu<br />

lesen. Tut man dies n<strong>ich</strong>t, haftet man bei Schäden selbst.« Katja Legner, ADAC<br />

1 | 2014<br />

13


geld ^ recht<br />

Der<br />

w<strong>ich</strong>tigste<br />

Schutz<br />

im Job<br />

Über 170 000 Menschen<br />

müssen jedes Jahr<br />

wegen Berufsunfähigkeit<br />

vorzeitig aus dem<br />

Job ausscheiden. Die<br />

meisten haben keinen<br />

ausre<strong>ich</strong>enden Schutz.<br />

Renten re<strong>ich</strong>en<br />

kaum zum Leben<br />

Renten wegen Erwerbsminderung<br />

im Schnitt<br />

in Euro je Monat*<br />

Männer<br />

Frauen<br />

2000<br />

2005<br />

2010<br />

2012<br />

578<br />

602<br />

601<br />

562<br />

571<br />

* Angaben jeweils für<br />

Westdeutschland.<br />

Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

Bund<br />

673<br />

647<br />

780<br />

Warum ist eine private<br />

Vers<strong>ich</strong>erung<br />

gegen Berufsunfähigkeit<br />

so w<strong>ich</strong>tig?<br />

Über 170000 Menschen<br />

müssen jedes Jahr vorzeitig<br />

aus dem Beruf ausscheiden,<br />

weil sie zu krank zum<br />

Arbeiten sind. Ein unachtsamer<br />

Schritt, ein Sturz,<br />

permanenter Stress, Krebs,<br />

ein Infarkt – und plötzl<strong>ich</strong><br />

kann man n<strong>ich</strong>t mehr arbeiten.<br />

Und 170000 Mal ist dies<br />

ein gravierender Einschnitt<br />

ins Leben. Denn quasi über<br />

Nacht drohen Armut – und<br />

das Sozialamt. „Jeder fünfte<br />

Arbeitnehmer ist im Lauf<br />

des Lebens von Berufs- und<br />

Erwerbsunfähigkeit betroffen“,<br />

sagt Axel Kleinlein,<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Bundes der Vers<strong>ich</strong>erten,<br />

„und es gibt keinen ausre<strong>ich</strong>enden<br />

staatl<strong>ich</strong>en Schutz.<br />

Denn das Risiko Berufsunfähigkeit<br />

ist Privatsache. Der<br />

Staat, der s<strong>ich</strong> sonst um so<br />

vieles kümmert, springt eben<br />

n<strong>ich</strong>t wirkl<strong>ich</strong> ein, wenn die<br />

Arbeitskraft schwindet.“<br />

Re<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t die Rente<br />

wegen Erwerbsminderung<br />

aus der gesetzl<strong>ich</strong>en Rentenkasse<br />

als Schutz?<br />

Nein. Denn deren Leistungen<br />

sind mehr als dürftig:<br />

Männer erhalten derzeit im<br />

Schnitt noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />

650 Euro pro Monat, Frauen<br />

weniger als 600 Euro (siehe<br />

Grafik links); dazu kommen<br />

dann noch die Beiträge für<br />

Kranken- und Pflegekasse!<br />

Und für alle, die heute Anfang<br />

50 sind, weil sie nach<br />

dem 1. Januar 1961 geboren<br />

sind, ist es seit einigen Jahren<br />

noch schwerer, überhaupt an<br />

diese Leistung zu kommen:<br />

• Um überhaupt eine Rente<br />

wegen voller Erwerbsminderung<br />

zu erhalten, muss das<br />

Arbeitsvermögen des Arbeitnehmers<br />

auf unter drei Stunden<br />

tägl<strong>ich</strong> gesunken sein.<br />

• Maßgebl<strong>ich</strong> ist dabei n<strong>ich</strong>t<br />

mehr der bisherige Beruf<br />

oder der erre<strong>ich</strong>te Lebensstandard,<br />

sondern nur noch,<br />

ob man überhaupt irgendeine<br />

Arbeit erledigen kann.<br />

<strong>Das</strong> heißt, man ist gezwungen,<br />

bei Krankheit jede Arbeit<br />

anzunehmen, auch<br />

14 1 | 2014


extra<br />

Psyche die häufigste Ursache<br />

Ursache für Erwerbsminderung in %<br />

Psychische Krankheiten 39,3<br />

Orthopädische Krankheiten<br />

Krebs<br />

14,7<br />

13,3<br />

Herz-Kreislauf<br />

10<br />

Nerven/Sinne<br />

6,1<br />

Stoffwechsel 3,9<br />

Sonstige<br />

12,7<br />

Quelle: Deutsche Rentenvers<strong>ich</strong>erung Bund<br />

wenn die herbe finanzielle<br />

Einschnitte mit s<strong>ich</strong> bringt,<br />

bevor es die Rente gibt (siehe<br />

Übers<strong>ich</strong>t rechts).<br />

• Und muss man die Rente<br />

vor dem 60. Geburtstag beantragen,<br />

werden nochmals<br />

10,8 Prozent gekürzt.<br />

Wie können s<strong>ich</strong> alle privat<br />

schützen, die nach<br />

1961 geboren sind?<br />

„Wer s<strong>ich</strong> wirkl<strong>ich</strong> schützen<br />

will, benötigt eine private<br />

Berufsunfähigkeits-Vers<strong>ich</strong>erung“,<br />

sagt selbst Axel<br />

Kleinlein, „deshalb raten wir<br />

auch jedem mit Blick auf die<br />

schweren wirtschaftl<strong>ich</strong>en<br />

Folgen zu einer solchen<br />

Police.“ Der Vorstand des<br />

Bundes der Vers<strong>ich</strong>erten hält<br />

eine private Berufsunfähigkeits-Police<br />

(BU) für eine der<br />

w<strong>ich</strong>tigsten Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />

die man abschließen sollte.<br />

Denn private BU-Vers<strong>ich</strong>erungen<br />

zahlen für den Fall,<br />

dass man den Beruf n<strong>ich</strong>t<br />

mehr ausüben kann, jeden<br />

Monat eine Rente aus – zusätzl<strong>ich</strong><br />

zu gesetzl<strong>ich</strong>er Rente<br />

oder sonstigen Bezügen.<br />

Trotzdem hat bisher nur<br />

ein Drittel aller Arbeitnehmer<br />

einen BU-Schutz?<br />

Ja. Eine private BU-Police ist<br />

zwar w<strong>ich</strong>tig, aber auch relativ<br />

teuer. Die Höhe der Beiträge<br />

hängt dabei ab<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Erwerbsunfähigkeit<br />

Verweisung<br />

• vom Alter: Je jünger man<br />

beim Abschluss der Police ist,<br />

desto niedriger sind die monatl<strong>ich</strong>en<br />

Beiträge;<br />

• vom Beruf: Wer im Büro<br />

arbeitet, zahlt weniger als<br />

z. B. ein Dachdecker. Wer<br />

körperl<strong>ich</strong> arbeitet, hat ein<br />

höheres Risiko, berufsunfähig<br />

zu werden, ist weniger<br />

flexibel und zahlt mehr.<br />

Unterschiedl<strong>ich</strong>es Recht<br />

Wer am 2. Januar 1961 und später geboren ist, wird nach dem neuen<br />

Recht bei Berufsunfähigkeit behandelt – und ist deutl<strong>ich</strong> schlechter<br />

gegen das Risiko abges<strong>ich</strong>ert, n<strong>ich</strong>t mehr arbeiten zu können.<br />

AB 2. 1. 1961 GEBOREN<br />

➜ Spezielle Berufsunfähigkeitsrente<br />

gibt es n<strong>ich</strong>t mehr.<br />

➜ Stattdessen nur noch eine<br />

abgestufte Rente wegen<br />

Erwerbsminderung.<br />

➜ Volle Erwerbsunfähigkeit<br />

bei Arbeitsvermögen von weniger<br />

als 3 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />

➜ Teilweise Erwerbsunfähigkeit<br />

tritt ein bei einem Arbeitsvermögen<br />

von weniger<br />

als 6 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />

➜ Bisheriger Beruf und Ausbildung<br />

sind n<strong>ich</strong>t von Belang.<br />

➜ Verweisung mögl<strong>ich</strong> in jede<br />

Tätigkeit ohne Rücks<strong>ich</strong>t auf<br />

den erlernten und zuletzt<br />

ausgeübten Beruf.<br />

VOR 2. 1. 1961 GEBOREN<br />

➜ Spezielle Berufsunfähigkeitsrente<br />

mögl<strong>ich</strong>.<br />

➜ Leistungsvermögen muss<br />

gegenüber gesunder Vergle<strong>ich</strong>sperson<br />

auf weniger als<br />

6 Stunden gesunken sein.<br />

➜ Volle Erwerbsunfähigkeit<br />

bei Arbeitsvermögen von weniger<br />

als 3 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />

➜ Teilweise Erwerbsunfähigkeit<br />

tritt ein bei einem Arbeitsvermögen<br />

von weniger<br />

als 6 Stunden tägl<strong>ich</strong>.<br />

➜ Verweisung auf einfache<br />

Tätigkeit erlaubt.<br />

➜ Aber nur, wenn dies<br />

aufgrund Ausbildung und<br />

bisheriger Lebensstellung<br />

zumutbar ist.<br />

Sollte die BU eine eigenständige<br />

Vers<strong>ich</strong>erung sein?<br />

Ja. Angeboten werden BU-<br />

Policen zwar häufig in Kombination<br />

mit anderen Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />

z. B. mit einer<br />

Kapital- oder Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung.<br />

Doch Vors<strong>ich</strong>t:<br />

In der Regel ist dies teurer.<br />

Viel besser ist es, einzelne<br />

Policen abzuschließen. Jüngere<br />

zum Beispiel, die eine<br />

Familie abzus<strong>ich</strong>ern haben,<br />

sollten dies über eine Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung<br />

tun<br />

– und parallel eine BU-Police.<br />

Und Ältere sollten statt<br />

einer Kapitallebensvers<strong>ich</strong>erung<br />

mit Berufsunfähigkeit<br />

lieber eine reine BU-Police<br />

wählen – und einen Sparvertrag<br />

als Altersvorsorge.<br />

1 | 2014<br />

15


geld ^ recht<br />

Schwere körperl<strong>ich</strong>e Arbeit ist<br />

ein Risiko. Jeder fünfte Arbeitnehmer<br />

wird berufsunfähig.<br />

Stimmt es, dass viele<br />

Schwierigkeiten haben,<br />

überhaupt eine Vers<strong>ich</strong>erung<br />

zu finden?<br />

Ja. Die Vers<strong>ich</strong>erer suchen<br />

s<strong>ich</strong> gezielt Vers<strong>ich</strong>erte mit<br />

einem geringen Risiko, berufsunfähig<br />

zu werden, aus.<br />

Vor allem Ältere und Menschen,<br />

die körperl<strong>ich</strong> hart<br />

arbeiten, bekommen daher<br />

nur schwer Verträge. Jedes<br />

Jahr werden etwa 200000<br />

Interessenten abgelehnt, die<br />

s<strong>ich</strong> gegen Berufsunfähigkeit<br />

abs<strong>ich</strong>ern wollen.<br />

Also kommt es vor allem<br />

darauf an, überhaupt einen<br />

Vertrag zu erhalten?<br />

Nein. Die Bedingungen der<br />

einzelnen Verträge sind sehr<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>. Deshalb das<br />

Kleingedruckte genau lesen<br />

und nachteilige Klauseln in<br />

den Verträgen stre<strong>ich</strong>en. Bei<br />

einem schlechten Vertrag ist<br />

man im Ernstfall womögl<strong>ich</strong><br />

gar n<strong>ich</strong>t versorgt.<br />

Auf welche Klauseln sollte<br />

man bei BU-Vertragsabschluss<br />

im Detail achten?<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, dass die Vers<strong>ich</strong>erung<br />

uneingeschränkt<br />

auf das Recht auf die sogenannte<br />

abstrakte Verweisung<br />

verz<strong>ich</strong>tet. Denn sonst erhält<br />

man eine Rente wegen Berufsunfähigkeit<br />

erst, wenn<br />

man den eigenen Beruf, aber<br />

auch keine andere Tätigkeit<br />

mehr ausüben kann. Außerdem<br />

sollte die Vers<strong>ich</strong>erung<br />

bis zur endgültigen Entscheidung,<br />

ob die Berufsunfähigkeit<br />

anerkannt wird, den Beitrag<br />

stunden.<br />

Was heißt abstrakte Verweisung<br />

konkret?<br />

Bei der abstrakten Verweisung<br />

s<strong>ich</strong>ern s<strong>ich</strong> die Vers<strong>ich</strong>erungen<br />

das Recht zu, den<br />

Vers<strong>ich</strong>erten bei einer Krankheit<br />

oder Einschränkung auf<br />

einen anderen Beruf zu verweisen.<br />

Ob es aber für einen<br />

dort tatsächl<strong>ich</strong> eine Tätigkeit<br />

gibt, spielt keine Rolle.<br />

Ein Beispiel: Ein 50-jähriger<br />

Maschinenbau-Ingenieur hat<br />

einen Burn-out. Abstrakte<br />

Verweisung bedeutet, dass<br />

er auch als Helfer in einer<br />

Gärtnerei arbeiten kann,<br />

auch wenn keine Gärtnerei<br />

einen 50-jährigen Ingenieur<br />

einstellen dürfte.<br />

Auf welche Klausel muss<br />

man dabei achten?<br />

Juristisch formuliert wird die<br />

abstrakte Verweisung in den<br />

Verträgen so: „Berufsunfähigkeit<br />

liegt vor, wenn der<br />

Vers<strong>ich</strong>erte vorauss<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

dauerhaft außerstande ist,<br />

den zuletzt ausgeübten Beruf<br />

oder eine andere Tätigkeit<br />

auszuüben.“ <strong>Das</strong> heißt,<br />

die Vers<strong>ich</strong>erer fordern im<br />

Ernstfall auf, dass man in<br />

einem anderen Beruf arbeitet,<br />

der einem trotz Handicap<br />

mögl<strong>ich</strong> ist – auch wenn<br />

dies große finanzielle Einbußen<br />

mit s<strong>ich</strong> bringt.<br />

Und was ist der wesentl<strong>ich</strong>e<br />

Unterschied in den<br />

„Den Antrag<br />

auf einen BU-<br />

Schutz sehr<br />

genau ausfüllen<br />

und auf<br />

die Bedingungen<br />

achten.<br />

Wer auf<br />

alles wahrheitsgetreu<br />

und präzise<br />

antwortet,<br />

hat deutl<strong>ich</strong><br />

höhere Chancen<br />

für einen<br />

reibungslosen<br />

Verlauf.“<br />

Peter Grieble, Verbraucherzentrale<br />

Baden-Württemberg<br />

Verträgen ohne die abstrakte<br />

Verweisung?<br />

Bei der konkreten Verweisung<br />

(im Unterschied zur<br />

abstrakten Verweisung)<br />

spielen die bisherige soziale<br />

Stellung, die Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten im bisher<br />

ausgeübten Beruf eine Rolle.<br />

Auch das bisher erzielte<br />

Einkommen wird berücks<strong>ich</strong>tigt<br />

– durch den neuen<br />

Job darf das neue Einkommen<br />

nur maximal 25 Prozent<br />

unter dem alten liegen. Deshalb<br />

sind Verträge ohne abstrakte<br />

Verweisung für den<br />

Vers<strong>ich</strong>erten besser.<br />

Wie hoch sollte die Höhe<br />

der BU-Rente sein?<br />

Die Höhe der Rente, die die<br />

Vers<strong>ich</strong>erung bei Berufsunfähigkeit<br />

zahlt, sollte s<strong>ich</strong> am<br />

Netto-Einkommen orientieren.<br />

Denn das W<strong>ich</strong>tigste ist,<br />

dass im Fall einer Berufsunfähigkeit<br />

der bisherige Lebensstandard<br />

aufrechterhalten<br />

werden kann. Die Rente<br />

sollte also so hoch sein, dass<br />

man im Alltag mit diesem<br />

Geld auskommen kann.<br />

Fotos: plainpicture (2), privat<br />

16 1 | 2014


extra<br />

Sollte auch ein Ausgle<strong>ich</strong><br />

für Inflation in die BU eingeschlossen<br />

werden?<br />

Ja. Vor allem jüngere Vers<strong>ich</strong>erte<br />

sollten eine jährl<strong>ich</strong>e<br />

Dynamik, z. B. zwei Prozent,<br />

einschließen. Damit hat man<br />

die Gewähr, dass die Rente<br />

tatsächl<strong>ich</strong> die gewünschte<br />

Kaufkraft hat, auch wenn<br />

die Berufsunfähigkeit erst<br />

z. B. in zehn Jahren eintritt.<br />

Allerdings steigt durch die<br />

Dynamik auch der Beitrag<br />

jedes Jahr um zwei Prozent.<br />

Lohnt s<strong>ich</strong> eine Dynamik<br />

auch für Ältere?<br />

<strong>Das</strong> ist individuell verschieden.<br />

Verz<strong>ich</strong>ten kann man<br />

auf die Dynamik (auch im<br />

Laufe des Vertrags), wenn<br />

die gesetzl<strong>ich</strong>e Erwerbsminderungsrente<br />

rechnerisch<br />

gestiegen ist, ein Immobilien-Kredit<br />

getilgt wurde oder<br />

Vermögen aufgebaut wurde.<br />

Kann man die vers<strong>ich</strong>erte<br />

Rente während der Laufzeit<br />

der BU erhöhen?<br />

Ja. Aber dann muss man bei<br />

Abschluss der Police auf eine<br />

Nach-Vers<strong>ich</strong>erungsgarantie<br />

achten. Sie ermögl<strong>ich</strong>t es, die<br />

Vers<strong>ich</strong>erungssumme zu erhöhen<br />

– ohne eine erneute<br />

Gesundheitsprüfung. Dies ist<br />

gerade für junge Leute und<br />

Berufsanfänger w<strong>ich</strong>tig, um<br />

auch den später erre<strong>ich</strong>ten<br />

Lebensstandard höher abs<strong>ich</strong>ern<br />

zu können.<br />

Wie lange sollte ein BU-<br />

Vertrag laufen?<br />

Auch das hängt vom Einzelfall<br />

ab. Wer 40 ist, gerade<br />

Kinder bekommen hat und<br />

bis 65 oder länger eine Immobilie<br />

finanzieren muss,<br />

sollte das Endalter 65 wählen.<br />

Es gibt aber auch Verträge,<br />

die bis zur Rente mit 67<br />

laufen. Wer ab etwa 60 die<br />

Zeit bis zur Rente überbrücken<br />

kann, benötigt auch nur<br />

bis dahin den Schutz. Zu bedenken<br />

ist: Verträge, die bis<br />

65 laufen, sind fast doppelt<br />

so teuer wie Verträge bis 60!<br />

Was heißt Karenzzeit?<br />

Eine BU-Rente zahlt erst<br />

nach einiger Zeit (siehe<br />

dazu auch den Musterbrief<br />

auf Seite 24). <strong>Das</strong> heißt:<br />

Zwischen dem Eintritt der<br />

Berufsunfähigkeit und dem<br />

Beginn der Rente müssen je<br />

nach Vertrag 6, 12, 18 oder<br />

24 Monate liegen. <strong>Das</strong> heißt,<br />

Gute BU-Renten für 50<strong>plus</strong><br />

Wer nach 1961 geboren ist, hat ein erhebl<strong>ich</strong>es<br />

finanzielles Risiko, wenn man <strong>jetzt</strong> noch berufsunfähig<br />

würde. Die derzeit besten Tarife für eine private<br />

Berufsunfähigkeits-Police bieten diese Vers<strong>ich</strong>erer.<br />

Alle Angaben in Euro pro Monat*<br />

VERSICHERUNG TELEFON BEITRAG<br />

Hanse Merkur (040) 41190 95,30<br />

Zur<strong>ich</strong> Dt. Herold (02 28) 26801 99,79<br />

Heidelberger Leben (0800) 4353 23 61 111,94<br />

Generali (040) 23 89 1404 114,93<br />

HDI (040) 632 07 02 118,79<br />

* Für einen kaufmännischen Angestellten, Jahrgang 1963, N<strong>ich</strong>traucher, Rente<br />

1.500 Euro je Monat, Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr. Quelle: Morgen & Morgen<br />

wer z. B. zum 1. Januar 2014<br />

berufsunfähig wurde, kann<br />

erst zum 1. Juli 2014, 1. Januar<br />

2015, 1. Juli 2015 oder<br />

sogar erst zum 1. Januar<br />

2016 eine Rente erhalten.<br />

Beachten sollte man beim<br />

Abschluss: je länger die<br />

Karenzzeit, desto niedriger<br />

der Beitrag. Und: Während<br />

der Karenzzeit sollten keine<br />

neuen Beiträge fällig<br />

werden. Aber: Eine längere<br />

Karenzzeit ist nur sinnvoll,<br />

wenn man diese Zeit finanziell<br />

überbrücken kann. •<br />

Fast die Hälfte<br />

unter 50<br />

Nur jeder Dritte, der<br />

berufsunfähig wird,<br />

kommt derzeit s<strong>ich</strong>er<br />

in den Genuss des<br />

besseren Rechts,<br />

weil er über 55 ist.<br />

Alter bei Eintritt der<br />

Berufsunfähigkeit in %<br />

20 bis 35 Jahre<br />

36 bis 45 Jahre<br />

46 bis 50 Jahre<br />

51 bis 55 Jahre<br />

über 55 Jahre<br />

6<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

20<br />

16<br />

26<br />

32<br />

Gefährl<strong>ich</strong>e Fragen nach der Gesundheit<br />

Häufig weigern s<strong>ich</strong> Vers<strong>ich</strong>erer, eine Rente wegen Berufsunfähigkeit zu zahlen, weil im Antrag falsche Angaben zum<br />

Gesundheitszustand gemacht wurden. Deshalb den Antrag sehr sorgfältig lesen und korrekt ausfüllen.<br />

• WONACH WIRD GEFRAGT?<br />

Nach allen ambulanten Untersuchungen<br />

und Behandlungen der letzten fünf<br />

bis zehn Jahre. Entscheidend ist der<br />

Gesundheitszustand beim Stellen des<br />

Antrags. Krankheiten, die danach eintreten,<br />

müssen n<strong>ich</strong>t gemeldet werden.<br />

• WIE GENAU IST ZU ANTWORTEN?<br />

Wer uns<strong>ich</strong>er ist, sollte den Vers<strong>ich</strong>erer<br />

fragen und um schriftl<strong>ich</strong>e Erläuterung<br />

der Gesundheitsfragen bitten. Auskünfte<br />

von Vermittlern und Maklern,<br />

was dort geantwortet werden soll,<br />

sind oft unzuverlässig.<br />

• WIE BELEGT MAN DIE ANGABEN?<br />

Vor Vertragsabschluss bei Ärzten nach<br />

Diagnosen und Behandlungen der letzten<br />

fünf bzw. zehn Jahre erkundigen<br />

und die Auskunft der Vers<strong>ich</strong>erung mit<br />

dem Antrag vorlegen. Diese Angaben<br />

kopieren, damit man einen Beweis hat.<br />

Vors<strong>ich</strong>t: Wer einmal psychische Probleme hatte, wird von Vers<strong>ich</strong>erern kaum akzeptiert. Erlaubt ist auch,<br />

dass Vers<strong>ich</strong>erungen Leistungen bei bestimmten Krankheiten ausschließen, wenn Vorerkrankungen bei Vertragsabschluss<br />

bekannt waren, etwa bei Allergien. Dann überlegen, ob der Abschluss einer BU noch sinnvoll ist.<br />

1 | 2014<br />

17


geld ^ recht<br />

Steuer per PC –<br />

schnell und einfach erledigt<br />

Jeder Rentner und jeder Arbeitnehmer muss eine<br />

Steuererklärung machen. Wer wenig abzusetzen<br />

hat, kann s<strong>ich</strong> den Steuerberater sparen und die<br />

Erklärung selbst am Computer machen. Und keine<br />

Angst: Es ist viel, viel le<strong>ich</strong>ter, als Sie denken.<br />

SOFT<br />

WARE<br />

94<br />

Millionen Einkommen-Steuererklärungen<br />

wurden schon mit<br />

dem ELSTER-<br />

Programm elektronisch<br />

übermittelt.<br />

SCHRITT 1<br />

Laden des Programms<br />

Um die Steuererklärung am PC<br />

machen zu können, muss man die<br />

offiziellen Formulare laden. Dazu<br />

werden unter www.elster.de zwei<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten geboten:<br />

➔ das spezielle Internetportal<br />

ELSTER-Online<br />

➔ und die Software ELSTER-Formular<br />

zum Download.<br />

Wählen Sie ELSTER-Formular.<br />

Denn dieses arbeitet mit den vertrauten<br />

Vordrucken, das macht den<br />

Umstieg le<strong>ich</strong>ter. Deshalb:<br />

„Zum Download von ELSTER-<br />

Formular“ klicken und<br />

das ELSTER-Formular für Privatanwender<br />

wählen.<br />

<strong>Das</strong> Programm installiert s<strong>ich</strong> und<br />

kann im Windows-Startmenü unter<br />

Programme – das Symbol ist eine<br />

Elster – gestartet werden.<br />

18 1 | 2014


extra<br />

<strong>Das</strong> ist<br />

für 2013<br />

neu<br />

FÜR ALLE<br />

➜ Grundfreibetrag <strong>jetzt</strong> 8.130<br />

Euro Alleinstehende /<br />

16.260 Euro Ehepaare.<br />

➜ Höhere Freibeträge für<br />

Ehrenamt (720 Euro)<br />

und Übungsleiter<br />

(2.400 Euro) im Jahr.<br />

FÜR ARBEITNEHMER<br />

➜ 52 % der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Rentenbeiträge (Arbeitnehmeranteil)<br />

absetzbar.<br />

➜ 76 % der Vorsorgeaufwendungen<br />

werden anerkannt.<br />

➜ Für Direktvers<strong>ich</strong>erung sind<br />

bis 2.784 Euro steuerfrei.<br />

FÜR RENTNER<br />

➜ Wer 2013 in den<br />

Ruhestand ging,<br />

hat <strong>jetzt</strong> einen<br />

steuerpfl<strong>ich</strong>tigen<br />

Anteil bei der<br />

gesetzl<strong>ich</strong>en Rente<br />

von 60 %.<br />

Persönl<strong>ich</strong>e<br />

Angaben<br />

M<br />

i<br />

N<br />

R<br />

V<br />

SCHRITT 2 SCHRITT 3 SCHRITT 4<br />

Steuererklärung anlegen<br />

➔ Programm starten.<br />

➔ Im Fenster, das s<strong>ich</strong> öffnet,<br />

auswählen, welche Steuererklärung<br />

erstellt werden soll:<br />

„Einkommensteuererklärung …<br />

für 2013“.<br />

➔ Es erscheint der vertraute grüne<br />

Mantelbogen. Dort auf Seite 1<br />

die Angaben zu Person, Adresse,<br />

Steuernummer, Finanzamt und<br />

Kontoverbindung eintragen.<br />

➔ Oben links das Kästchen<br />

„Einkommensteuererklärung“<br />

anklicken.<br />

➔ Rechts das graue Feld<br />

„Steuernummer und Finanzamt<br />

angeben“ anklicken und dann<br />

die Daten eingeben.<br />

➔ Bogen wie gewohnt ausfüllen.<br />

Am Ende der Seite im Feld links<br />

die nächste Seite auswählen.<br />

Spe<strong>ich</strong>ern n<strong>ich</strong>t vergessen.<br />

Daten eintragen und Hilfe<br />

➔ <strong>Das</strong> Formular ist so angelegt,<br />

dass Text nur in Textzeilen<br />

akzeptiert wird und Zahlen nur<br />

in Zahlenfeldern. Wird etwas<br />

falsch eingegeben, meldet s<strong>ich</strong><br />

das Programm automatisch und<br />

weist in einem Kasten unter dem<br />

Formular darauf hin.<br />

➔ Wer bereits im Vorjahr die<br />

Steuererklärung elektronisch<br />

gemacht hat, sieht, was in jeder<br />

Zeile eingetragen wurde.<br />

➔ Wer Hilfe benötigt, findet sie<br />

im Startmenü oben rechts.<br />

Klickt man darauf, erhält man<br />

z. B. Tipps, für welche Angaben<br />

man Belege einre<strong>ich</strong>en muss.<br />

Die Hilfe-Funktion ist allerdings<br />

eher technischer Natur –<br />

Steuerspar-Tipps darf man von<br />

einem Programm der Finanzämter<br />

natürl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erwarten.<br />

Anlagen<br />

➔ Jedes Feld ist nur einmal angelegt.<br />

Re<strong>ich</strong>t der Platz n<strong>ich</strong>t, weil<br />

man zum Beispiel unter „Spenden<br />

und Mitgliedsbeiträge“ mehrere<br />

Spende angeben möchte,<br />

mit einem Klick auf „Hinzufügen“<br />

weitere Zeilen öffnen.<br />

➔ Ist der Mantelbogen fertig, oben<br />

in der Menüleiste die Anlagen<br />

auswählen, z. B. N für Arbeitnehmer,<br />

R für Rentner, SO für<br />

Sonstige Einkünfte.<br />

➔ Wer Vorsorgeaufwendungen<br />

oder Riester-Verträge hat, muss<br />

im Mantel jeweils ein Kreuzchen<br />

bei „Sonderausgaben“ in Zeile<br />

40 machen. Dafür die Anlagen V<br />

und AV ausfüllen.<br />

➔ Bei den Anlagen am vergangenen<br />

Jahr orientieren. Die<br />

nötigen Anlagen wählen und der<br />

Reihe nach durcharbeiten.<br />

230 Minuten braucht jeder, um eine Steuererklärung zu machen, hat der Bund der<br />

Steuerzahler errechnet. Per PC geht es spätestens im zweiten Jahr deutl<strong>ich</strong> schneller.<br />

1 | 2014<br />

19


geld ^ recht<br />

<strong>Das</strong> kosten<br />

Steuer-Profis<br />

Alle Angaben in Euro<br />

Rentner, alleinstehend,<br />

12.000 Euro/Jahr<br />

Rentner-Paar<br />

24.000 Euro/Jahr<br />

Arbeitnehmer alleinstehend<br />

50.000 Euro/Jahr<br />

Steuerberater 186 243 406 526<br />

Online-Steuerberater 104 136 207 268<br />

Lohnsteuerhilfeverein 31 78 153 236<br />

Quelle: www.steuer-navi.info<br />

Arbeitnehmer-Paar<br />

100.000 Euro/Jahr<br />

Quittung<br />

Rechnung<br />

Beleg<br />

M<br />

SENDEN<br />

SCHRITT 5<br />

Belege sammeln<br />

➔ Um das Sammeln<br />

und Sortieren von<br />

Belegen kommt man<br />

auch bei der elektronischen<br />

Steuererklärung<br />

n<strong>ich</strong>t herum.<br />

➔ Allerdings muss<br />

n<strong>ich</strong>t mehr alles beim<br />

Finanzamt eingere<strong>ich</strong>t<br />

werden. Ist ein<br />

Beleg in Papierform<br />

nötig, meldet s<strong>ich</strong> das<br />

ELSTER-Programm<br />

automatisch. Andere<br />

Belege müssen nur<br />

eingere<strong>ich</strong>t werden,<br />

wenn das Finanzamt<br />

dazu auffordert.<br />

Allerdings muss man<br />

alle Belege trotzdem<br />

mindestens zehn Jahre<br />

aufbewahren.<br />

SCHRITT 6<br />

Plausibilitätsprüfung<br />

➔ Ist die Steuererklärung fertig,<br />

nochmals alles prüfen.<br />

Dazu in der Menüleiste über<br />

„Extras“ auf „Plausibilitätsprüfung“<br />

klicken.<br />

➔ <strong>Das</strong> Programm überprüft dann<br />

alles automatisch, zeigt nacheinander<br />

jede Stelle, die n<strong>ich</strong>t<br />

plausibel erscheint.<br />

➔ Rot unterlegt sind dann offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e<br />

Fehler, z. B. wenn eine<br />

w<strong>ich</strong>tige Angabe fehlt.<br />

➔ Gelb unterlegt sind Hinweise,<br />

z. B. dass ein Beleg noch eingere<strong>ich</strong>t<br />

werden muss.<br />

➔ Grün unterlegte Felder sollten<br />

nochmals geprüft werden.<br />

➔ Unter „Extras“ in der Menüleiste<br />

kann man auch die Steuer<br />

vorab berechnen lassen. <strong>Das</strong><br />

Ergebnis ist aber n<strong>ich</strong>t amtl<strong>ich</strong>.<br />

SCHRITT 7<br />

Daten übermitteln<br />

Dazu gibt es zwei Mögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

➽ Online und per Post:<br />

➔ Dazu in der Menüleiste unter „Datenübermittlung“<br />

alles ohne Anmeldung an das Finanzamt<br />

übermitteln. Vorher kann man einen<br />

Testlauf machen, ob technisch alles läuft.<br />

➔ Nach der Datenübertragung wird eine komprimierte<br />

Steuererklärung als PDF aufgerufen.<br />

➔ Dieses PDF ausdrucken, unterschreiben und<br />

mit den Belegen ans Finanzamt schicken.<br />

Einen Musterbrief liefert das Programm mit.<br />

➽ Online übertragen mit Zertifikat:<br />

➔ Wer s<strong>ich</strong> unter www.elster-online.de anmeldet,<br />

erhält ein Zertifikat, mit dem man s<strong>ich</strong> elektronisch<br />

identifiziert.<br />

➔ Dafür meldet man s<strong>ich</strong> mit der Steuernummer<br />

an und erhält parallel per Mail und per Brief<br />

die Zugangsdaten für das Zertifikat.<br />

➔ Ganz papierlos geht es aber auch dann n<strong>ich</strong>t<br />

– Belege müssen zum Teil per Post versandt<br />

werden. Auch dazu gibt es einen Musterbrief.<br />

Gute Steuer-Software<br />

Diese PC-Programme haben in Tests<br />

mit „sehr gut“ abgeschnitten:<br />

➜ WISO Steuer<br />

Sparbuch,<br />

39,90 Euro<br />

➜ Steuer-Spar-<br />

Erklärung,<br />

27,99 Euro<br />

➜ Taxman,<br />

39,90 Euro<br />

➜ QuickSteuer<br />

Deluxe,<br />

34,90 Euro<br />

20 1 | 2014


extra<br />

Diese Vers<strong>ich</strong>erungen kann man absetzen<br />

Die Ausgaben für viele Vers<strong>ich</strong>erungen können in der Steuererklärung angegeben werden. Wo dies<br />

einzutragen ist, zeigt diese Übers<strong>ich</strong>t. Dazu im Mantelbogen (Zeile 40) das Feld „Sonderausgaben<br />

– Für Angaben zu Vorsorgeaufwendungen ist die Anlage Vorsorgeaufwand beigefügt“ ankreuzen.<br />

ART DER VERSICHERUNG WIE VIEL? WO EINTRAGEN?***<br />

BASIS-RENTEN*<br />

Rürup-Rente<br />

Beiträge gesetzl<strong>ich</strong>e Rente<br />

(Lohnsteuer-Bescheinigung)<br />

Versorgungswerke-<br />

Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />

Zuschüsse gekürzt<br />

Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />

Zuschüsse gekürzt<br />

Gesamtbetrag, um steuerfreie<br />

Zuschüsse gekürzt<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Zertifizierte Basisrentenverträge“<br />

(Zeile 7)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmeranteil lt.<br />

Nr. 23a/b der Lohnsteuerbescheinigung“ (Zeile 4)<br />

und „Arbeitgeberanteil lt. Nr. 22a/b der Lohnsteuerbescheinigung“<br />

(Zeile 8)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „berufsständische<br />

Versorgungseinr<strong>ich</strong>tung“ (Zeile 5)<br />

KRANKEN- UND PFLEGEVERSICHERUNGEN<br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung gesetzl<strong>ich</strong><br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung der<br />

Rentner gesetzl<strong>ich</strong><br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />

freiwillig gesetzl<strong>ich</strong><br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />

Gesamtbetrag<br />

Gesamtbetrag<br />

Gesamtbetrag<br />

Gesamtbetrag<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmerbeiträge lt.<br />

Nr. 25 der Lohnsteuerbescheinigung“ (Zeile 12)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />

der Rentner“ (Zeile 18)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />

freiwillig“ (Zeile 18)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Arbeitnehmerbeiträge<br />

zur sozialen Pflegevers<strong>ich</strong>erung“<br />

(Zeile 15)<br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erung der Rentner Gesamtbetrag Anlage Vorsorgeaufwand (Zeile 21)<br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />

freiwillig gesetzl<strong>ich</strong><br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />

privat<br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erung<br />

privat<br />

Gesamtbetrag<br />

Gesamtbetrag Basistarif<br />

(medizinische Grundversorgung)<br />

Gesamtbetrag<br />

Anlage Vorsorgeaufwand (Zeile 21)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Beiträge zur privaten<br />

Kranken- und Pflegevers<strong>ich</strong>erung“ (Zeile 31)<br />

Anlage Vorsorgeaufwand: „Beiträge zur privaten<br />

Kranken- und Pflegevers<strong>ich</strong>erung“ (Zeile 32)<br />

Krankenzusatz-, Unfall-, Kfz-,<br />

Haftpfl<strong>ich</strong>t-, Arbeitslosen-, Erwerbs-<br />

und Berufsunfähigkeits-,<br />

Risiko-Lebensvers<strong>ich</strong>erung<br />

ANDERE VERSICHERUNGEN<br />

Gesamtbetrag**<br />

Anlage Vorsorgeaufwand<br />

(ab Zeile 46)<br />

Policen<br />

helfen<br />

Steuern<br />

sparen<br />

Foto: Getty Images<br />

Riester-Rente<br />

Gesamtbetrag<br />

Mantelbogen (Zeile 40): „Sonderausgaben – Für<br />

Angaben zu Altersvorsorgebeiträgen ist die Anlage AV<br />

beigefügt“ ankreuzen – Anlage AV ausfüllen.<br />

* Höchstbetrag für alle Basisrenten: 24.000 Euro (48.000 Euro Ehepaare). ** Lohnt nur, wenn Summe der Beiträge zur Basiskranken-<br />

und Pflegevers<strong>ich</strong>erung niedriger als 1.900 Euro (Selbstständige 2.800 Euro) ist. *** Zeilen aus dem Steuerformular für<br />

2012. Zum Redaktionsschluss lag das 2014er-Formular für die Steuererklärung für 2013 noch n<strong>ich</strong>t vor.<br />

1 | 2014<br />

21


geld ^ recht<br />

Sie haben Fragen?<br />

<strong>plus</strong>-Experten antworten<br />

Martin Reißig<br />

Rentenberater,<br />

Hamburg<br />

Wolfgang Wawro<br />

Steuerberaterbund,<br />

Berlin<br />

Krankenkasse<br />

Ich bin im Oktober 1958 geboren,<br />

Angestellte und war bis<br />

zum 30. 9. 2001 in der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Krankenkasse pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert<br />

und ab 1. 10. 2001 bis<br />

zum 31. 3. 2012 privat krankenvers<strong>ich</strong>ert.<br />

Aus gesundheitl<strong>ich</strong>en<br />

Gründen musste <strong>ich</strong><br />

Teilzeit arbeiten und wurde<br />

zum 1. 4. 2012 dadurch pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert<br />

in der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Krankenkasse. Was würde s<strong>ich</strong><br />

für m<strong>ich</strong> ändern, wenn <strong>ich</strong> ab<br />

dem 1. 1. 2014 mit meinem Jahreseinkommen<br />

über der Beitragsbemessungsgrenze<br />

liege<br />

oder eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente<br />

beziehe bzw. frühverrentet<br />

werde? Bin <strong>ich</strong> dann<br />

weiter pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>ert?<br />

Barbara Abraham,<br />

per E-Mail<br />

Wenn Sie mit Ihrem Einkommen<br />

über der Beitragsbemessungsgrenze<br />

liegen,<br />

besteht wieder Vers<strong>ich</strong>erungsfreiheit.<br />

Dann können<br />

Sie s<strong>ich</strong> freiwillig (innerhalb<br />

der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung)<br />

Unabhängige<br />

Rentenberater<br />

vermittelt deren Bundesverband<br />

in Köln:<br />

(02 21) 2 40 66 42,<br />

www.rentenberater.de<br />

vers<strong>ich</strong>ern. Die freiwillige<br />

Vers<strong>ich</strong>erung wird bei der<br />

Vorvers<strong>ich</strong>erungszeit für<br />

die Krankenvers<strong>ich</strong>erung<br />

der Rentner angerechnet.<br />

Vers<strong>ich</strong>erungspfl<strong>ich</strong>t in der<br />

Krankenvers<strong>ich</strong>erung der<br />

Rentner (KVdR) gilt, wenn<br />

Sie in der zweiten Hälfte<br />

Ihres Berufslebens zu 90<br />

Prozent gesetzl<strong>ich</strong> krankenvers<strong>ich</strong>ert<br />

waren. Berechnet<br />

wird dies, wenn<br />

Sie einen Antrag auf eine<br />

gesetzl<strong>ich</strong>e Rente stellen.<br />

Lücke bei der Rente<br />

Bin am 1. 6. 58 geboren, arbeite<br />

als Kinderpflegerin und habe<br />

zurzeit ein Netto-Einkommen<br />

von etwa 1.600 Euro. Mein<br />

Rentenbeginn wäre 31. 5. 2023,<br />

da <strong>ich</strong> zu den langjährig Vers<strong>ich</strong>erten<br />

gehöre. Laut Rentenauskunft<br />

würde meine Regelaltersrente<br />

1.378 Euro betragen.<br />

Ich habe außerdem bei der<br />

Kirchl<strong>ich</strong>en Zusatzversorgungskasse<br />

(KZVK) aus der Pfl<strong>ich</strong>tvers<strong>ich</strong>erung<br />

(Betriebsrente)<br />

Anwartschaften auf die Altersrente<br />

(zurzeit 409 Euro). Wie<br />

sieht die Lücke zu meinem<br />

jetzigen Netto-Einkommen aus?<br />

Elke Bannholzer, per E-Mail<br />

Von Ihrer gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Brutto-Rente werden Krankenvers<strong>ich</strong>erungs-<br />

und<br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erungsbeiträge<br />

abgezogen. Da s<strong>ich</strong> die<br />

Rentenkasse an den Krankenkassen-Beiträgen<br />

beteiligt,<br />

werden 8,2 % fällig.<br />

Die Pflegebeiträge müssen<br />

Sie alleine aufbringen:<br />

2,05 % (bzw. für Kinderlose<br />

2,3 %). Zusammen<br />

also gut 10 % der gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Rente. Hinzu<br />

kommt die Steuer, denn<br />

die Rente ist steuerpfl<strong>ich</strong>tig.<br />

Für die Zusatzversorgung<br />

werden ebenfalls<br />

Sozialbeiträge abgezogen<br />

(etwa 17 %) und Steuern.<br />

Da wir Ihre sonstigen Einkünfte<br />

n<strong>ich</strong>t kennen, können<br />

wir keine konkrete<br />

Prognose abgeben. Doch<br />

die Rente-Lücke dürfte bei<br />

Ihnen, im Gegensatz zu<br />

vielen anderen, relativ<br />

klein sein.<br />

Renten-Antrag<br />

Ich bin 61 (geb. 12. 3. 1952) und<br />

beabs<strong>ich</strong>tige, im März 2014 in<br />

Rente zu gehen. Meine Schwerbehinderung<br />

beträgt 50 % und<br />

ist bis Ende 4/2014 gültig. Zu<br />

welchem Zeitpunkt muss <strong>ich</strong><br />

den Renten-Antrag stellen, um<br />

n<strong>ich</strong>t erneut die Gesundheitsprüfungen<br />

über m<strong>ich</strong> ergehen<br />

lassen zu müssen?<br />

Edgar Baum, Eschwege<br />

Entscheidend bei einer<br />

Altersrente für Schwerbehinderte<br />

ist, dass Sie zum<br />

Zeitpunkt des Rentenbeginns<br />

einen Grad der Behinderung<br />

von mind. 50 %<br />

aufweisen können. Mit<br />

Ihrem gewählten Rentenbeginn<br />

ab März 2014 wären<br />

diese Anspruchsvoraussetzungen<br />

erfüllt.<br />

Damit die Rente zeitnah<br />

und rechtzeitig gezahlt<br />

wird, sollten Sie den Antrag<br />

etwa drei Monate vor<br />

dem Rentenbeginn stellen.<br />

Kinderzeiten<br />

In Ausgabe 8/13 schreiben Sie<br />

über die Berücks<strong>ich</strong>tigung von<br />

Kindern beim Berechnen der<br />

Rente. Wie sieht das bei einer<br />

pensionierten Beamtin aus?<br />

Hat sie auch einen Anspruch?<br />

Wenn ja, wie wird ein Kind<br />

berücks<strong>ich</strong>tigt?<br />

Joachim Bögner, per E-Mail<br />

In der Beamtenversorgung<br />

und in der Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

werden Kindererziehungszeiten<br />

für Kinder, die<br />

nach dem 31. 12. 1991 geboren<br />

sind, annähernd<br />

gle<strong>ich</strong>wertig berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />

Bei Beamten erfolgt<br />

das durch spezielle Zuschläge<br />

zum Ruhegehalt.<br />

Für jedes Kind werden 36<br />

Kalendermonate nach dem<br />

Monat der Geburt als Kindererziehungszeit<br />

angerechnet.<br />

Hierfür kann ein<br />

Kindererziehungszuschlag<br />

gezahlt werden.<br />

Nach dem 31. 12. 1991<br />

liegende Zeiten der Kindererziehung<br />

bis zur Vollendung<br />

des zehnten Lebensjahres<br />

werden als<br />

Berücks<strong>ich</strong>tigungszeit angerechnet.<br />

Hierfür kann<br />

ein Kindererziehungsergänzungszuschlag<br />

gezahlt<br />

werden. Erziehungszeiten<br />

für Kinder, die bis zum<br />

31. 12. 1991 geboren wurden<br />

(während die Mutter<br />

Beamtin war), werden<br />

beim Festsetzen der Versorgungsbezüge<br />

bis zum<br />

sechsten Lebensmonat des<br />

Kindes als ruhegehaltfähige<br />

Dienstzeit berücks<strong>ich</strong>tigt.<br />

Wir können Anfragen nur schriftl<strong>ich</strong> (Brief, Fax, E-Mail)<br />

W<strong>ich</strong>tig beantworten, leider n<strong>ich</strong>t telefonisch.<br />

Fotos: privat (5)<br />

22 1 | 2014


extra<br />

Gabriele Prasser<br />

Steuerberaterin,<br />

Nürnberg<br />

Karlheinz Große<br />

Bundesverband der Betriebsrentner,<br />

Wiesbaden<br />

Lars Gatschke<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband<br />

Schreiben Sie uns!<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Geld & Recht,<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />

<strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />

Aufgestockte Rente<br />

Nach meiner „Familienpause“<br />

habe <strong>ich</strong> neun Jahre lang meine<br />

Eltern zuhause gepflegt.<br />

Danach als Vertriebsmitarbeiterin<br />

mit zehn Stunden pro<br />

Woche gearbeitet. Vor Unterze<strong>ich</strong>nung<br />

des Arbeitsvertrags<br />

erhielt <strong>ich</strong> auf meine Frage der<br />

Rentenaufstockung die Auskunft,<br />

dass dies bei diesen<br />

Stunden keinen Sinn mache.<br />

Auf diese Aussage hatte <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> verlassen. Bei der Rentenvers<strong>ich</strong>erung<br />

wurde <strong>ich</strong><br />

<strong>jetzt</strong> darauf hingewiesen, dass<br />

mir diese drei Jahre auf<br />

meinem Rentenkonto fehlen<br />

würden – <strong>ich</strong> wurde also falsch<br />

beraten. Und auch eine Nacherstattung<br />

der Beträge sei rückwirkend<br />

leider n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong>.<br />

Margret Blos, per Post<br />

Es ist sehr bedauerl<strong>ich</strong>,<br />

dass Sie vom Arbeitgeber<br />

eine unvollständige Auskunft<br />

erhalten haben, die<br />

mit Blick auf Ihre Rente<br />

negative Auswirkungen<br />

hat. Allerdings, jeder ist<br />

persönl<strong>ich</strong> verantwortl<strong>ich</strong>,<br />

s<strong>ich</strong> zu informieren, ob es<br />

gesetzl<strong>ich</strong>e Grundlagen in<br />

der Sozialvers<strong>ich</strong>erung<br />

gibt, die auf einen übertragbar<br />

sind.<br />

Schwerbehindert<br />

Ich bin seit 2011 arbeitslos, im Besitz eines<br />

Schwerbehindertenausweises (GdB 50) und<br />

möchte mit 62 in Rente gehen (Abschlag<br />

3,6%). Könnte <strong>ich</strong> danach unbegrenzt hinzuverdienen?<br />

Wenn ja, müsste <strong>ich</strong> dann auch<br />

wieder Rentenbeiträge zahlen, sofern es s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t um einen 450 Euro-Job handelt?<br />

Stefan Bäcker, per E-Mail<br />

Ein „unbegrenzter“ Hinzuverdienst zu<br />

einer Altersrente ist erst dann mögl<strong>ich</strong>,<br />

wenn die Regelaltersgrenze (mit etwa<br />

65) erre<strong>ich</strong>t ist. Sofern Sie eine Altersrente<br />

vorzeitig in Anspruch nehmen, ist<br />

daher die 450-Euro-Grenze bis zum Erre<strong>ich</strong>en<br />

der Regelaltersgrenze zu beachten.<br />

Ansonsten wird die Rente gekürzt.<br />

Wenn Sie eine Altersvollrente beziehen,<br />

entstehen für Sie keine Rentenvers<strong>ich</strong>erungsbeiträge<br />

mehr.<br />

Steuerpfl<strong>ich</strong>tig?<br />

Ich war vom 1. 12. 2004 bis<br />

30. 11. 2007 in Altersteilzeit.<br />

Seit dem 1. 12. 2007 bin <strong>ich</strong> in<br />

Rente. Ich besitze einen<br />

Schwerbehinderten-Ausweis<br />

mit GdB 50. Ab welcher Rentenhöhe<br />

ist man steuerpfl<strong>ich</strong>tig,<br />

und wird der Behindertenausweis<br />

berücks<strong>ich</strong>tigt? Meine<br />

Frau ist seit 2008 auch in Rente<br />

und ist noch geringfügig<br />

beschäftigt. Muss <strong>ich</strong> für meine<br />

Rente Steuern zahlen?<br />

Dieter Böhm, per E-Mail<br />

Aus Ihren Unterlagen ergibt<br />

s<strong>ich</strong> grob ein steuerpfl<strong>ich</strong>tiger<br />

Rententeil von<br />

12.720 Euro für Sie beide.<br />

Davon gehen Kranken- und<br />

Pflegevers<strong>ich</strong>erungsbeiträge,<br />

Behindertenpauschbetrag<br />

und Beträge für Spenden,<br />

Vers<strong>ich</strong>erungen,<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

ab. Danach liegt<br />

Ihr zu versteuerndes Einkommen<br />

weit unter dem<br />

Grundfreibetrag von<br />

16.260 Euro (2013). Sie<br />

müssen keine Steuern zahlen,<br />

trotzdem eine Steuererklärung<br />

abgeben. Bei<br />

einem GdB von 50 gibt es<br />

570 Euro Abzug. Wenn der<br />

Minijob Ihrer Frau ohne<br />

Lohnsteuerkarte abgerechnet<br />

wird, wirkt er s<strong>ich</strong> bei<br />

Ihrer Steuer n<strong>ich</strong>t aus.<br />

Kindergeld<br />

Unser Sohn wird <strong>jetzt</strong> 25 und<br />

studiert noch. Erhalten wir<br />

weiter Kindergeld – es ist ja<br />

seine Erstausbildung.<br />

Gerlind Hahn, per E-Mail<br />

Leider nein. Ob Erst- oder<br />

Zweitausbildung spielt<br />

keine Rolle. Es zählt nur<br />

das Alter – Kindergeld gibt<br />

es nur bis zum vollendeten<br />

25. Lebensjahr. Nur Wehr-/<br />

Zivildienst (vor 1. 7. 2011)<br />

verlängert die Frist.<br />

Aus rechtl<strong>ich</strong>en Gründen dürfen unsere Experten nur allgemeine Hinweise geben. Bei konkreten Problemen wenden Sie s<strong>ich</strong> direkt an<br />

Beratungsstellen der Verbraucherverbände, der Rentenvers<strong>ich</strong>erung oder einen Steuerberater bzw. Rechtsanwalt in Ihrer Nähe.<br />

1 | 2014<br />

23


✛ ✛ ✛<br />

24 Seiten Extra Früher in Rente 2014<br />

✛ ✛ ✛<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Bei Ablehnung: Sofort<br />

Widerspruch einlegen<br />

Lehnt die Vers<strong>ich</strong>erung den Antrag<br />

auf BU-Rente ab, clever vorgehen,<br />

um einen Rechtsstreit zu vermeiden.<br />

1.<br />

Wer eine private<br />

Berufsunfähigkeits-Vers<strong>ich</strong>erung<br />

hat, schwerer krank<br />

wird und n<strong>ich</strong>t mehr<br />

arbeiten kann, beantragt<br />

irgendwann die<br />

BU-Rente der Vers<strong>ich</strong>erung.<br />

Doch: Wahrscheinl<strong>ich</strong><br />

wird man<br />

zuerst einmal abgewiesen<br />

– das ist zumindest<br />

die Regel.<br />

2.<br />

Geschieht dies,<br />

dann sofort Widerspruch<br />

einlegen<br />

(siehe Musterbrief<br />

rechts). Im Widerspruch<br />

nur medizinische<br />

Argumente für<br />

die dauerhafte Berufsunfähigkeit<br />

anführen<br />

(n<strong>ich</strong>t auf Kulanz oder<br />

jahrelange Beiträge<br />

verweisen). Dabei<br />

genau auf Gründe der<br />

Ablehnung des Vers<strong>ich</strong>erers<br />

eingehen.<br />

Unbedingt alle Auswirkungen<br />

der Krankheit<br />

bzw. des Unfalls anmerken.<br />

Hilfre<strong>ich</strong> sind<br />

dann neue Gutachten<br />

eines Arztes.<br />

3.<br />

Am besten auch<br />

alle bisherigen<br />

Atteste und Gutachten<br />

noch mal einre<strong>ich</strong>en,<br />

auch wenn sie der<br />

Vers<strong>ich</strong>erung schon<br />

vorliegen, damit die<br />

gesamte Kranken-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

s<strong>ich</strong>tbar wird.<br />

Punkte hervorheben,<br />

die entscheidend sind.<br />

4.<br />

Erst wenn der<br />

Widerspruch<br />

abgelehnt wird, überlegen,<br />

ob eine Klage<br />

sinnvoll ist. Wenn keine<br />

Rechtsschutzvers<strong>ich</strong>erung<br />

den Anwalt<br />

zahlt, den Fall dem<br />

Ombudsmann für<br />

das Vers<strong>ich</strong>erungswesen<br />

vorlegen. •<br />

An das<br />

Vers<strong>ich</strong>erungsunternehmen<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

Datum<br />

Betrifft: Ihre Ablehnung einer Leistung aus dem<br />

Vers<strong>ich</strong>erungsvertrag ............. (Nummer)<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit Schreiben vom ....................... (Datum) haben Sie meinen Antrag auf<br />

die Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente aus meiner Vers<strong>ich</strong>erung<br />

....................... (Policen-Nummer) abgelehnt. Mit dieser Entscheidung<br />

bin <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t einverstanden und lege deshalb Widerspruch ein.<br />

Wie in meinem Antrag geschildert, kann <strong>ich</strong> nach meinem Unfall /<br />

meiner Krankheit ....................... (kurze nähere Angaben) meinen Beruf<br />

n<strong>ich</strong>t mehr ausüben. Ganz besonders schwer fällt mir .......................<br />

(Tätigkeit, wie Sitzen, Heben, Stehen), wobei ....................... (Tätigkeit)<br />

inzwischen kaum noch mögl<strong>ich</strong> ist. Laut ärztl<strong>ich</strong>em Gutachten<br />

....................... (Name des Arztes), das <strong>ich</strong> mit meinem Antrag<br />

am ....................... (Datum) eingere<strong>ich</strong>t habe, wird s<strong>ich</strong> daran auf<br />

unbestimmte Zeit n<strong>ich</strong>ts ändern.<br />

<strong>Das</strong> wird <strong>jetzt</strong> auch durch ein neues Gutachten meines Facharztes<br />

....................... (Name) bestätigt. Dieses Gutachten lege <strong>ich</strong> bei.<br />

Vor diesem Hintergrund fordere <strong>ich</strong> Sie auf, Ihre Entscheidung noch<br />

einmal zu prüfen und mir das Ergebnis spätestens bis .......................<br />

(Datum) mitzuteilen.<br />

Mit freundl<strong>ich</strong>en Grüßen<br />

Anlage: Ärztl<strong>ich</strong>e Gutachten vom ....................... (Datum)<br />

Absender<br />

Vorname / Name<br />

Straße<br />

PLZ / Ort<br />

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Februar 2014<br />

geld^recht<br />

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24 1|2014<br />

P-GR0214_001VST.indd 1 22/11/13 13:55


Do. 16.<br />

Fr. 17.<br />

Ein Mensch ohne Plan ist<br />

wie ein Schiff ohne Ruder.<br />

EMIL OESCH<br />

Schweizer Schriftsteller<br />

Wer viel in s<strong>ich</strong> hat,<br />

braucht wenig von außen.<br />

JOSÉ MARTÍ<br />

kubanischer Schriftsteller<br />

Sa. 18.<br />

So. 19.<br />

Mo. 20.<br />

Di. 21.<br />

Mi. 22.<br />

N<strong>ich</strong>t die Jahre in<br />

unserem Leben zählen,<br />

sondern das Leben in<br />

unseren Jahren zählt.<br />

ADLAI EWING STEVENSON<br />

US-Politiker<br />

Es gibt zwei Wege, um<br />

glückl<strong>ich</strong> zu sein: Wir<br />

verringern unsere<br />

Wünsche oder vergrößern<br />

unsere Mittel. Wenn du<br />

weise bist, wirst du beides<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig tun.<br />

BENJAMIN FRANKLIN<br />

US-Verleger und Schriftsteller<br />

4. KALENDERWOCHE<br />

Do. 23.<br />

Jeder Mensch kommt mit<br />

einer sehr großen Sehnsucht<br />

nach Herrschaft,<br />

Re<strong>ich</strong>tum und Vergnügen<br />

sowie einem starken Hang<br />

zum N<strong>ich</strong>tstun auf die Welt.<br />

VOLTAIRE<br />

französischer Autor<br />

Wir denken selten an das,<br />

was wir haben, aber immer<br />

an das, was uns fehlt.<br />

ARTHUR SCHOPENHAUER<br />

deutscher Philosoph<br />

Unter den Tepp<strong>ich</strong> kehren<br />

heißt n<strong>ich</strong>t reinen Tisch<br />

machen.<br />

KLAUS KLAGES<br />

deutscher Philoso ph<br />

Wenn man einen<br />

Menschen bessern will,<br />

muss man ihn zuerst<br />

einmal respektieren.<br />

ROMANO GUARDINI<br />

katholischer Religionsphilosoph<br />

Fr. 24.<br />

Sa. 25.<br />

So. 26.<br />

Mo. 27.<br />

Di. 28.<br />

Mi. 29.<br />

Do. 30.<br />

Fr. 31.<br />

Fragen sind es, aus denen<br />

das, was bleibt, entsteht.<br />

ERICH KÄSTNER<br />

deutscher Schriftsteller<br />

Eines der Geheimnisse<br />

eines langen und erfolgre<strong>ich</strong>en<br />

Lebens ist es,<br />

jedem alles jede Nacht zu<br />

vergeben, bevor man zu<br />

Bett geht.<br />

BERNARD BARUCH<br />

US-Börsenspekulant<br />

Es ist besser, ein paar<br />

Fragen zu stellen, als alle<br />

Antworten zu wissen.<br />

J. THURBER<br />

US-Schriftsteller<br />

5. KALENDERWOCHE<br />

D as Leben ist kein<br />

Vergnügen, aber doch<br />

eine Freude.<br />

PAUL CLAUDEL<br />

französischer D<strong>ich</strong>ter<br />

Glück kann man n<strong>ich</strong>t<br />

anstreben. Man muss<br />

verstanden haben, dass<br />

Glück nur als Nebeneffekt<br />

von Leistung und Anerkennung<br />

erre<strong>ich</strong>bar ist.<br />

PETER SLOTERDIJK<br />

deutscher Philosoph<br />

Alles nimmt ein<br />

gutes Ende für den,<br />

der warten kann.<br />

LEO TOLSTOI<br />

russischer Schriftsteller<br />

Der Mutige stellt s<strong>ich</strong><br />

die Wege kürzer vor.<br />

JOHANN WOLFGANG V. GOETHE<br />

deutscher D<strong>ich</strong>ter<br />

Fürchte weniger, träume<br />

tiefer, hoffe mehr.<br />

NORMAN VINCENT PEALE<br />

US-Pfarrer und Autor<br />

Foto: Jochen Schlenker/Picture Press<br />

1 | 2014<br />

59


<strong>Das</strong> kennen Sie auch<br />

von Angelika Euler<br />

Angelika Euler hat<br />

4 Kinder und 7 Enkel<br />

und erzählt jeden<br />

Monat aus ihrem<br />

turbulenten Leben.<br />

Kleine<br />

Nervensägen<br />

Wenn Rotkäppchen eine Party<br />

feiert, geht garantiert was schief ...<br />

O<br />

Illustration: Anja Stiehler/Jutta Fricke Illustrators<br />

mi, was machen wir<br />

<strong>jetzt</strong>?“, fragen meine<br />

Enkelinnen Zoe und Lilly<br />

wie aus einem Mund.<br />

Malen, puzzeln oder<br />

Schwarzer Peter kommen<br />

heute n<strong>ich</strong>t gut an.<br />

„Wie wär’s mit ‚Der Wolf<br />

und die sieben Geißlein?‘<br />

Oder ‚Rotkäppchen?‘“,<br />

schlage <strong>ich</strong> vor. Kleine<br />

Mädchen lieben Rollen-<br />

spiele. Und sie lieben<br />

böse Wölfe! Also knurre<br />

und belle <strong>ich</strong> laut. „Nein,<br />

Omi. Wir wollen keinen<br />

Wolf! Wir spielen heute<br />

Rotkäppchen ohne Wolf!“<br />

„Na gut“, sage <strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>t<br />

enttäuscht. Aber wie<br />

geht das? Rotkäppchen<br />

ohne Wolf? Sehr einfach,<br />

erklären mir die beiden:<br />

Großmutter, Rotkäppchen<br />

und Jäger machen<br />

eine Party. Sie essen<br />

Kuchen und trinken Wein<br />

– genauer gesagt Traubensaft.<br />

Und freuen s<strong>ich</strong>,<br />

dass der Wolf endl<strong>ich</strong> tot<br />

ist. Mir auch recht.<br />

Nach Ende des<br />

gelungenen Spiels gehe<br />

<strong>ich</strong> in die Küche, um<br />

m<strong>ich</strong> mit echtem Kaffee<br />

zu stärken. Zoe und Lilly<br />

nutzen das aus, um s<strong>ich</strong><br />

mein Schminkzeug zu<br />

schnappen und ihre süßen<br />

Ges<strong>ich</strong>ter anzumalen.<br />

Sie überraschen<br />

m<strong>ich</strong> mit Indianer-<br />

Kriegsgeheul. Ich bin<br />

n<strong>ich</strong>t besonders<br />

„amused“ und muss sie<br />

mit meiner teuren Abschminkcreme<br />

wieder<br />

sauber machen. Was<br />

m<strong>ich</strong> aber besonders<br />

ärgert: Mein Augenbrauenstift<br />

ist abgebrochen,<br />

meine Lippenstifte<br />

stumpf. „Ihr müsst fragen,<br />

bevor ihr etwas<br />

nehmt, was n<strong>ich</strong>t euch<br />

gehört!“, keife <strong>ich</strong>. „Und<br />

überhaupt will <strong>ich</strong>, dass<br />

ihr meine Sachen in<br />

Ruhe lasst!“ Wozu habe<br />

<strong>ich</strong> schließl<strong>ich</strong> aus<br />

meinem Gästezimmer<br />

erneut ein Kinderzimmer<br />

gemacht? Eines, wo sie<br />

jede Menge Puppen und<br />

Stofftiere haben und<br />

sogar die Wände bemalen<br />

dürfen? So eine liebe<br />

Oma wie m<strong>ich</strong> muss man<br />

erst einmal finden! Aber<br />

nein. <strong>Das</strong> ist n<strong>ich</strong>t genug.<br />

Mein Schminkzeug müssen<br />

sie auch noch nehmen.<br />

<strong>Das</strong> nächs te Mal<br />

sperre <strong>ich</strong> mein Schlafzimmer<br />

zu und ziehe den<br />

Schlüssel ab ...<br />

Die beiden treten<br />

mit reuigen Mienen und<br />

treuherzigem Blick vor<br />

m<strong>ich</strong> hin. „Omi, bitte<br />

dürfen wir einen Film<br />

anschauen?“ Die Auss<strong>ich</strong>t<br />

auf eine konfliktfreie<br />

Stunde, in der auch<br />

<strong>ich</strong> gemütl<strong>ich</strong> auf der<br />

Couch sitzen kann, versöhnt<br />

m<strong>ich</strong> wieder. Aber:<br />

Wo ist der Schlüssel zum<br />

Videoschrank? Oje! Den<br />

habe <strong>ich</strong> letzte Woche<br />

abgezogen und versteckt.<br />

Weil die zwei unentwegt<br />

die Videokassetten rausgeräumt<br />

hatten. Wo habe<br />

<strong>ich</strong> ihn bloß hingelegt?<br />

Nun erscheint mir die<br />

Idee mit dem abgesperrten<br />

Schlafzimmer n<strong>ich</strong>t<br />

mehr ganz so gut. Ohne<br />

Videos kann <strong>ich</strong> leben.<br />

Aber ohne Bett …?<br />

Kennen Sie das auch?<br />

Tanzen Ihnen die Enkel<br />

– so süß sie sind – manchmal<br />

auch auf der Nase<br />

herum? Dann schreiben<br />

Sie uns! Adresse S. 3.<br />

1 | 2014<br />

60


Gesund bleiben<br />

4 Kilo in 4 Wochen: Diese Diät wird Ihnen schmecken! > S. 62 Was steckt hinter<br />

Kribbeln in den Händen? > S. 70 Reizdarm: Wie Ärzte heute dabei helfen > S. 72<br />

Klasse Tipps<br />

für Januar<br />

Besser<br />

denken<br />

Spazieren<br />

gehen<br />

steigert die<br />

Durchblutung<br />

des Gehirns<br />

um 20 %.<br />

Gesünder<br />

essen<br />

Kohl hat<br />

Hochsaison<br />

und ist<br />

prall mit<br />

Vitaminen<br />

gefüllt.<br />

Weniger<br />

frieren<br />

Über den<br />

Kopf verliert<br />

der Körper<br />

ein Fünftel<br />

der Wärme.<br />

Mütze tragen!<br />

Foto: Getty Images<br />

Zu früh gefreut? Für gesetzl<strong>ich</strong> Vers<strong>ich</strong>erte gelten zwar seit 1. 11. 2013 neue<br />

Festbeträge für Hörgeräte: 785 Euro, wenn ein Ohr versorgt werden muss, und<br />

1.423 Euro für beide Ohren (bisher 421 bzw. 674 Euro). Allerdings sind dies<br />

die Höchstsummen, die die Kassen laut Gesetz maximal übernehmen dürfen!<br />

Je nach Krankenkasse kann es aber auch erhebl<strong>ich</strong> weniger sein.<br />

tipp: bevor man s<strong>ich</strong> für ein hörgerät beim akustiker verbindl<strong>ich</strong> entscheidet, sollte man<br />

immer die schriftl<strong>ich</strong> bestätigte kostenübernahme seiner kasse abwarten.<br />

1 | 2014<br />

61


MO DI MI<br />

Unser Abnehm-<br />

Plan setzt<br />

vor allem auf<br />

Gemüse und<br />

Salat; diese<br />

enthalten kaum<br />

Kalorien, aber<br />

jede Menge<br />

w<strong>ich</strong>tige<br />

Nährstoffe.<br />

62 1 | 2014


63<br />

1 | 2014<br />

GESUND BLEIBEN<br />

as W<strong>ich</strong>tigste bei einer<br />

Diät? Bei der Frage lacht<br />

Marion Jetter und muss<br />

n<strong>ich</strong>t lange überlegen.<br />

„<strong>Das</strong>s es schmeckt“, antwortet sie ganz<br />

unwissenschaftl<strong>ich</strong>. Zu oft schon erlebte<br />

die Ernährungsexpertin, dass<br />

Menschen zwar begeistert auf ein<br />

Abnehm-Konzept anspringen, dann<br />

aber rasch feststellen, dass ihnen die<br />

Zutaten und Ger<strong>ich</strong>te n<strong>ich</strong>t schmecken.<br />

„Ein paar Tage, vielle<strong>ich</strong>t auch<br />

zwei Wochen, hält man den Plan<br />

durch und dann fängt man zu schummeln<br />

an“, erklärt Jetter. „<strong>Das</strong> führt<br />

dazu, dass s<strong>ich</strong> in die genau ausgetüftelte<br />

und berechnete Diät Extrakalorien<br />

einschle<strong>ich</strong>en, die Pfunde n<strong>ich</strong>t<br />

wie gewünscht schmelzen lassen –<br />

und dann gibt man frustriert auf.“<br />

Wer das ein paar Mal macht,<br />

steckt in der berüchtigten Jo-Jo-Falle.<br />

Und die schnappt umso fester zu,<br />

je häufiger man Diäten ausprobiert<br />

und n<strong>ich</strong>t zu Ende führt bzw. danach<br />

wieder in die übl<strong>ich</strong>e Art zu essen<br />

zurückfällt, das ist inzwischen wissenschaftl<strong>ich</strong><br />

bewiesen. „Eine gute<br />

Diät“, sagt Marion Jetter, „ist deshalb<br />

so abwechslungsre<strong>ich</strong> und vielseitig,<br />

D<br />

in vier<br />

Vier Kilos<br />

Wochen<br />

Abnehmen bedeutet Verz<strong>ich</strong>t; dachten wir auch. Bis wir die neue Diät unserer<br />

Ernährungswissenschaftlerin Marion Jetter probierten. Sie<br />

bündelt alle aktuellen Kenntnisse von Ärzten – und schmeckt einfach köstl<strong>ich</strong>.<br />

Aber das Beste, sie wirkt: jede Woche ein Kilo – ganz ohne Verz<strong>ich</strong>t!<br />

DO FR SO MO<br />

68 1 | 2014<br />

GESUND BLEIBEN<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Frühstück<br />

Zucchini-Burger<br />

1 Ei mit 1 EL fettarmer<br />

Milch schaumig<br />

rühren, salzen,<br />

pfe fern. 1/2 Zucchini<br />

in Streifen, 2 EL gehackte<br />

Lauchzwiebel<br />

zugeben. In Pfanne<br />

mit 1 EL Olivenöl<br />

Burger braten; in<br />

1 Vo lkornbrötchen<br />

mit 1 Scheibe Kochschinken<br />

und 2 EL<br />

gehacktem Rucola<br />

legen. 360 kcal<br />

Spiegelei-Brot<br />

1 Scheibe Vo l-<br />

kornbrot, dünn mit<br />

Scheiben 1 Tomate<br />

belegen, mit<br />

frischem Basilikum<br />

verzieren,<br />

1 Scheibe Schinken<br />

auflegen. 1 Spiegelei<br />

in besch<strong>ich</strong>teter<br />

Pfanne mit 1 TL<br />

Olivenöl braten,<br />

salzen, auf Brot<br />

servieren.<br />

256 kcal<br />

Pflaumenmüsli<br />

Aus 150 g fe tarmem<br />

Joghurt, 2 TL<br />

Sanddornsaft, 1 TL<br />

Honig, 3 getrockneten<br />

Pflaumen, 2 EL<br />

Haselnüssen, 3 EL<br />

Haferflocken zubereiten.<br />

335 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1/2 TL frischen Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup<br />

ve rühren. 1 Apfel<br />

entkernen, mit 1/2<br />

Banane in Scheiben<br />

schneiden. Obst<br />

und 1 TL Sonnenblumenkerne<br />

zugeben.<br />

3 EL ungezuckerte<br />

Müsli-Mischung,<br />

100 ml fe tarmen<br />

Kefir unterheben.<br />

412 kcal<br />

Orangenquark<br />

1 Orange auspressen.<br />

200 g<br />

Magerquark mit<br />

1 EL Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

Orangen- und<br />

1 TL Zitronensaft<br />

gla t rühren. 2 Kiwis<br />

schälen, in Scheiben<br />

schneiden, mit<br />

Quark mischen. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken<br />

über Quark streuen.<br />

346 kcal<br />

Apfel-Omelett<br />

1 Apfel in Spalten<br />

in 1 EL Rapsöl mit<br />

1 TL Honig und<br />

etwas Zimt sanft<br />

schmoren. 2 Eier<br />

mit 1 EL fe tarmer<br />

Milch und kleiner<br />

Prise Salz verquirlen,<br />

über Äpfel<br />

geben und Omele t<br />

von beiden Seiten<br />

backen.<br />

400 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Mittagessen<br />

Pfannkuchen mit<br />

Blattspinat<br />

300 g Möhren<br />

reiben, mit 1 Ei, 2 EL<br />

Weizenvo lkornmehl<br />

vermengen. 1 EL<br />

gehackte Petersilie,<br />

Salz, Pfe fer zugeben.<br />

In 3 EL Olivenöl<br />

vier Pfannkuchen<br />

backen. 1 geh. Zwiebel<br />

in 1 EL Öl dünsten.<br />

500 g Spinat zugeben,<br />

zusammenfallen<br />

lassen, mit<br />

Zitrone, Salz, Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

353 kcal<br />

Hähnchen mit<br />

Tomatensoße<br />

2 Wacholderbeeren,<br />

1/2 TL Fenchelsamen<br />

in Pfanne<br />

ohne Fe t anrösten,<br />

bis sie duften.<br />

1 kleine gewürfelte<br />

Zwiebel mit 200 g<br />

geschälten Tomaten<br />

(Dose), 1/8 Liter<br />

Hühnerbrühe,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

300 g Hähnchenkeulen<br />

ohne Haut<br />

zu Gewürzen in<br />

Pfanne geben,<br />

salzen. Etwa 25<br />

Minuten schmoren<br />

lassen. Mit 1 TL<br />

Honig, Salz<br />

und Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

370 kcal<br />

Überbackener<br />

Spinatfisch<br />

Feuerfeste Form<br />

mit Scheiben von<br />

3 mi telgroßen geschälten<br />

Karto feln<br />

auslegen. 250 g<br />

blanchierten Spinat<br />

mit Pfe fer, Muskat<br />

würzen, auf Karto<br />

feln verteilen.<br />

250 g Seelachsfilet<br />

mit 1 TL Zitronensaft,<br />

Salz und<br />

Pfe fer würzen, auf<br />

Spinat legen. 2 Tomaten<br />

in Scheiben<br />

auf Fisch verteilen.<br />

1 EL geriebenen<br />

Emmentaler<br />

darüberstreuen,<br />

etwa 20 Minuten<br />

im Ofen backen.<br />

468 kcal<br />

Schweinefilet mit<br />

Möhren<br />

200 g Möhren in<br />

1/8 Liter Gemüsebrühe<br />

garen. 150 g<br />

Schweinefilet in<br />

Medai lons schneiden,<br />

dünn mit 1 TL<br />

Senf bestre<strong>ich</strong>en, in<br />

1 EL heißem Olivenöl<br />

kräftig anbraten.<br />

Mit 1/8 Liter Weißwein<br />

ablöschen, 1 TL<br />

Estragon zugeben,<br />

salzen, pfe fern. Mit<br />

Soße zu Möhren<br />

servieren.<br />

386 kcal<br />

Lammgulasch<br />

150 g mageres<br />

Lammgulasch in<br />

1 EL Olivenöl kräftig<br />

anbraten, 1 gehackte<br />

Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin zugeben,<br />

würzen. 1/8 l Fleischbrühe,<br />

1/8 l Rotwein<br />

angießen, 1 Stunde<br />

zugedeckt schmoren.<br />

Vor Servieren<br />

mit 1 EL Zitronensaft<br />

abschmecken. 200 g<br />

grüne Bohnen garen.<br />

Mit 1 TL Bohnenkraut<br />

bestreuen, zu<br />

Gulasch servieren.<br />

2 EL fe tarmen<br />

Joghurt salzen, mit<br />

frisch gehackter<br />

Petersilie dazu servieren.<br />

385 kcal<br />

Seefisch in Folie<br />

1 Möhre, 50 g<br />

Zuckerschoten,<br />

1/2 Stange Po ree<br />

in Streifen, 100 g<br />

Champignons in<br />

Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. Mit<br />

Thymianblä tchen, 1<br />

TL Sojasoße würzen.<br />

Auf Alufolie (30 x 30<br />

cm) geben. 200 g<br />

Fischfilet würzen,<br />

auf Gemüse legen,<br />

zu Päckchen verschließen.<br />

20 Min.<br />

im Ofen bei 200 °C<br />

garen. 365 kcal<br />

Chinakohlgemüse<br />

mit Hähnchen<br />

150 g Hühnerbrust<br />

in Streifen mit 1 EL<br />

Sojaöl marinieren,<br />

in 1 EL Olivenöl in<br />

Pfanne anbraten,<br />

1 TL Cu rypulver,<br />

1/2 TL gehackten<br />

Ingwer, 1 klein geschni<br />

tene Paprika,<br />

100 g Champignons<br />

in Streifen<br />

2 Minuten dünsten.<br />

200 g Chinakohl,<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

Streifen zugeben,<br />

2 EL Sojasoße, 1/8<br />

Liter Hühnerbrühe<br />

angießen. 5 Min.<br />

garen. Mit 1/2 TL<br />

Sesamöl und Sambal<br />

Oelek würzen.<br />

383 kcal<br />

Abendessen<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprika in<br />

Streifen, 1 Zwiebel<br />

in Ringe schneiden.<br />

1 Apfel entkernen<br />

und in Spalten zugeben.<br />

A le Zutaten<br />

mischen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Senf, Salz und<br />

Pfe fer.<br />

394 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerfilet in<br />

300 ml Salzwasser<br />

15 Min. garen, in<br />

Streifen schneiden,<br />

wieder in Suppe<br />

geben. 1 gewürfelte<br />

Möhre, 1 Lauchzwiebel<br />

in Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

geriebenen Ingwer,<br />

1 Stange Staudense<br />

lerie zugeben.<br />

Aufkochen, mit 1 TL<br />

Sojasoße, Cayenne-<br />

Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />

abschmecken. Mit<br />

Petersilie servieren.<br />

278 kcal<br />

Milchreis mit<br />

Sanddorn<br />

100 ml fe tarme<br />

Milch mit Prise Salz<br />

aufkochen, 30 g<br />

Vo lkorn-Milchreis<br />

zugeben. Auf<br />

kleinster Flamme<br />

mit geschlossenem<br />

Deckel ca. 45 Minuten<br />

que len lassen.<br />

1 EL Ahornsirup,<br />

1 EL Mandelspli ter,<br />

25 g saure Sahne,<br />

1 TL abgeriebene<br />

Orangenschale<br />

zugeben, kalt stellen.<br />

Reis mit etwas<br />

Orangensaft, 2 EL<br />

Sanddornmark<br />

ve rühren.<br />

283 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 Schalotten<br />

fein würfeln.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feinen Streifen,<br />

Grün beiseiteste<br />

len. 1/2 scharfe<br />

Peperoni fein würfeln.<br />

1 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen.<br />

Möhren, Zwiebeln,<br />

Peperoni anschwitzen.<br />

1 TL frischen<br />

Ingwer, 1 TL Cu ry<br />

zugeben. 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe, 200<br />

ml Orangensaft,<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren.<br />

Salzen, pfeffern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

208 kcal<br />

Blumenkohl<br />

1 Blumenkohl 10<br />

Min. dünsten. 100 g<br />

Grünkern in 1/2 l<br />

Gemüsebrühe 40<br />

Min. garen. Kohl,<br />

Grünkern in Auflau<br />

form sch<strong>ich</strong>ten.<br />

2 Tomaten in Scheiben<br />

auflegen. 125 g<br />

Magerquark mit 1 Ei,<br />

2 EL fe tarmer Milch,<br />

Salz, Pfe fer, Muskatnuss<br />

ve rühren,<br />

über Blumenkohl<br />

& Grünkern geben.<br />

Mit Parmesan<br />

bestreuen. 20 Min.<br />

backen. 396 kcal<br />

Hirseeintopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

direkt in<br />

Topf pressen, mit<br />

50 g Hirse andünsten.<br />

1 gewürfelte<br />

Zucchini, je einen<br />

Zweig Thymian und<br />

Rosmarin zugeben,<br />

kurz mitdünsten.<br />

250 g gewürfelte<br />

Tomaten, 1/8 Liter<br />

Rotwein, 400 ml<br />

Gemüsebrühe zugeben,<br />

15 Minuten<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Mit 2 EL geriebenem<br />

Parmesan bestreuen.<br />

276 kcal<br />

Fruchtiger<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Hähnchenbrust-Filet<br />

in 1 EL<br />

Olivenöl garen, in<br />

Streifen schneiden.<br />

150 g Champignons<br />

in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange wie Apfel<br />

schälen, Filets<br />

herausschneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln<br />

in dünne Ringe<br />

schneiden. A les<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Cu rypulver, Prise<br />

Cayennepfe fer,<br />

Salz und Pfe fer.<br />

444 kcal<br />

Endspurt mit<br />

der Turbowoche!<br />

Tipp<br />

Blumenkohl<br />

am<br />

fünften<br />

Tag mit<br />

Zitronensaft<br />

dünsten<br />

– gibt eine<br />

fruchtige<br />

Note!<br />

4. Woche<br />

Fotos: Ge ty Images (2), Stockfood (34)<br />

68 1 | 2014<br />

GESUND BLEIBEN<br />

P0114_062_Diaet.indd 68<br />

0114_062_Diaet.indd 68 28/11/13 12:00<br />

5 Tag 6<br />

genquark<br />

nge ausen.<br />

200 g<br />

quark mit<br />

neralwasser,<br />

onig,<br />

n- und<br />

onensaft<br />

hren. 2 Kiwis<br />

in Scheineiden,<br />

mit<br />

schen. 1 EL<br />

e-Flocken<br />

k streuen.<br />

Apfel-Omelett<br />

1 Apfel in Spalten<br />

in 1 EL Rapsöl mit<br />

1 TL Honig und<br />

etwas Zimt sanft<br />

schmoren. 2 Eier<br />

mit 1 EL fe tarmer<br />

Milch und kleiner<br />

Prise Salz verquirlen,<br />

über Äpfel<br />

geben und Omele t<br />

von beiden Seiten<br />

backen.<br />

400 kcal<br />

b<br />

R<br />

be<br />

Sch<br />

Ban<br />

245<br />

sch<br />

res<br />

ch in<br />

kräftig<br />

ehack-<br />

Knobweig<br />

eben,<br />

eischwein<br />

nde<br />

moen<br />

saft<br />

00 g<br />

ren.<br />

u<br />

Seefisch in Folie<br />

fi<br />

1 Möhre, 50 g<br />

Zuckerschoten,<br />

1/2 Stange Po ree<br />

in Streifen, 100 g<br />

Champignons in<br />

Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. Mit<br />

Thymianblä tchen, 1<br />

TL Sojasoße würzen.<br />

Auf Alufolie (30 x 30<br />

cm) geben. 200 g<br />

Fischfilet würzen,<br />

auf Gemüse legen,<br />

zu Päckchen verschließen.<br />

20 Min.<br />

im Ofen bei 200 °C<br />

garen. 365<br />

65 kcal<br />

Chinakoh<br />

mit Hähnc<br />

150 g Hühn<br />

in Streifen<br />

Sojaöl marin<br />

in 1 EL Oliven<br />

Pfanne anbra<br />

1 TL Cu rypulv<br />

1/2 TL gehackt<br />

Ingwer, 1 klein g<br />

schni tene Papr<br />

100 g Champigno<br />

in Streifen<br />

2 Minuten dünste<br />

200 g Chinakohl,<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

Streifen zugeben,<br />

2 EL Sojasoße, 1/8<br />

Liter Hühnerbrühe<br />

angießen. 5 Min.<br />

garen. Mit 1/2 TL<br />

Sesamöl und Sambal<br />

Oelek würzen.<br />

383 kcal<br />

l,<br />

en.<br />

eig<br />

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,<br />

Musühren,<br />

ohl<br />

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Hirseeintopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

direkt in<br />

Topf pressen, mit<br />

50 g Hirse andünsten.<br />

1 gewürfelte<br />

ucchini, je einen<br />

Zweig Thymian und<br />

Rosmarin zugeben,<br />

kurz mitdünsten.<br />

250 g gewürfelte<br />

Tomaten, 1/8 Liter<br />

Rotwein, 400 ml<br />

Gemüsebrühe zugeben,<br />

15 Minuten<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfe fer 1 EL P<br />

Fruchtiger<br />

Geflügelsalat<br />

fl<br />

200 g Hähnchenbrust-Filet<br />

in 1 EL<br />

Olivenöl garen, in<br />

Streifen schneiden.<br />

150 g Champignons<br />

in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange wie Apfel<br />

schälen, Filets<br />

herausschneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln<br />

in dünne Ringe<br />

schneiden. A les<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Cu rypulver Pri<br />

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tockfood (34)<br />

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GESUND BLEIBEN<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Frühstück<br />

Birnentoast<br />

1 EL geriebene<br />

Haselnüsse le<strong>ich</strong>t<br />

rösten, mit 2<br />

EL Magerquark<br />

mischen. 1 Scheibe<br />

Vo lkorntoast mit<br />

2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Spalten 1<br />

Birne belegen. Salzen,<br />

pfe fern, Brot<br />

mit 1 Scheibe Bu terkäse<br />

belegen. Bei<br />

200 Grad 10 Min.<br />

backen. 320 kcal<br />

Apfel-Omelett<br />

1 Apfel in Spalten<br />

in 1 EL Rapsöl mit<br />

1 TL Honig und<br />

etwas Zimt sanft<br />

schmoren. 2 Eier<br />

mit 1 EL fe tarmer<br />

Milch und einer<br />

kleinen Prise Salz<br />

verquirlen, über<br />

Äpfel geben und<br />

Omelett von<br />

beiden Seiten<br />

backen.<br />

400 kcal<br />

Fruchtiges Müsli<br />

1 EL Zitronensaft, 1/2<br />

TL frischen Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup zu<br />

Soße rühren.<br />

1 Apfel, 1/2 Banane<br />

in Scheiben mit 3<br />

Trockenpflaumen,<br />

1 TL Sonnenblumenkerne<br />

zur Soße geben,<br />

3 EL ungesüßte<br />

Müsli-Mischung<br />

unterheben. 100 ml<br />

fettarmen Kefir dazugeben.<br />

415 kcal<br />

Milchreis<br />

Aus 30 g Reis, 100 ml<br />

Milch, 1 EL Ahornsirup,<br />

1 EL Mandelspli tern,<br />

25 g saurer Sahne,<br />

1 TL Orangenschale,<br />

2 EL Sanddornmark<br />

zubereiten.<br />

283 kcal<br />

Orangen-Quark<br />

mit Kiwi<br />

Saft 1 großen<br />

Orange mit 200 g<br />

Magerquark, 1 EL<br />

Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

1 TL Zitronensaft<br />

gla t rühren. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken,<br />

2 Kiwis in Scheiben<br />

unterheben.<br />

346 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Apfel-Kefir-Shake<br />

150 g Apfelstückchen<br />

mit 2 TL<br />

Honig, 2 EL Apfelsaft,<br />

1 Zimtstange<br />

we<strong>ich</strong> schmoren.<br />

Abkühlen. Mit 150 ml<br />

fe tarmem Kefir<br />

pürieren. 207 kcal<br />

Mittagessen<br />

Pute an Gurken<br />

1 kleine gewürfelte<br />

Zwiebel in 1 EL<br />

Olivenöl andünsten,<br />

200 g Putenbrust<br />

zugeben, mitbraten,<br />

1 TL Cu rypulver,<br />

1/2 Salatgurke<br />

in fingerdicken<br />

Scheiben zugeben.<br />

1/8 Liter Hühnerbrühe<br />

angießen.<br />

Mit 1 TL Sojasoße,<br />

1 TL Honig, Salz<br />

und Pfe fer würzen.<br />

10 Minuten dünsten.<br />

Mit 1 EL Limonensaft<br />

abschmecken,<br />

dazu 3 warme<br />

Pe lkarto feln<br />

servieren.<br />

478 kcal<br />

Hähnchen mit<br />

Tomatensoße<br />

2 Wacholderbeeren,<br />

1/2 TL Fenchelsamen<br />

in Pfanne<br />

rösten. 1 gewürfelte<br />

Zwiebel mit 200 g<br />

geschälten Tomaten,<br />

1/8 Liter Hühnerbrühe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin, 300 g<br />

Hähnchenkeulen<br />

ohne Haut dazugeben,<br />

salzen. 25 Min.<br />

schmoren. Mit 1 TL<br />

Honig, Salz, Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

370 kcal<br />

Fisch auf Gemüse<br />

1 Möhre gestiftet,<br />

50 g blanchierte<br />

Zuckerschoten,<br />

1/2 Stange Porree<br />

in Streifen, 100 g<br />

Champignons<br />

in Scheiben in<br />

1 EL Olivenöl 2 Min.<br />

dünsten, mit 1 TL<br />

Thymianblä tchen, 1<br />

TL Sojasoße würzen.<br />

Gemüse auf Alufolie<br />

(30 x 30 cm) geben.<br />

Schale 1 Lime te<br />

darüberreiben.<br />

200 g Fischfilet<br />

(Seelachs, Kabeljau)<br />

mit Lime tensaft<br />

beträufeln, würzen,<br />

auf Gemüse legen,<br />

Folie zu Päckchen<br />

verschließen. 20 Min.<br />

backen. 365 kcal<br />

Griechischer<br />

Bauernsalat<br />

1 Paprikaschote<br />

in feinen Streifen,<br />

1 Zwiebel und<br />

2 Lauchzwiebeln<br />

in feinen Ringen in<br />

Schüssel geben.<br />

2 große geviertelte<br />

Tomaten und<br />

5 schwarze Oliven<br />

zugeben. Dressing:<br />

1 TL Kürbiskernöl,<br />

1 EL Essig, etwas<br />

Senf, Salz und<br />

Pfeffer.<br />

Salat mit 100 g<br />

Hü tenkäse und<br />

1/2 Bund gehackter<br />

Petersilie garnieren.<br />

380 kcal<br />

Spaghetti mit<br />

Puten-Bolognese<br />

100 g gewürfeltes<br />

Putenfilet in 1 EL<br />

Olivenöl braten.<br />

1 gewürfelte Möhre,<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

Scheiben, 1 gehackte<br />

Knoblauchzehe,<br />

Rosmarinblä tchen<br />

dazu. 100 ml passierte<br />

Tomaten, 100<br />

ml Rotwein angießen.<br />

30 Min. dünsten<br />

lassen. Würzen. 100 g<br />

Spaghe ti kochen,<br />

mit Bolognese servieren.<br />

610 kcal<br />

Seezunge<br />

1 Seezunge (300 g)<br />

mit Salz und<br />

Pfe fer würzen. Mit<br />

je 1 Zweig frischem<br />

Rosmarin, Thymian<br />

und 1 geschälten<br />

Knoblauchzehe<br />

fü len. 1 Zucchini,<br />

200 g Tomaten,<br />

1 Zwiebel klein<br />

schneiden. Auflaufform<br />

mit 1/2 EL Olivenöl<br />

auspinseln.<br />

Gemüse einfü len.<br />

Seezunge mit<br />

1/2 EL Öl einpinseln,<br />

auf Gemüse legen.<br />

1/8 l Weißwein, 1/8 l<br />

Gemüsebrühe angießen.<br />

20 Min. bei<br />

200 °C backen. Mit<br />

Zitrone servieren.<br />

430 kcal<br />

Chinesische<br />

Pilzpfanne<br />

1 EL She ry, 1 Prise<br />

Chili, 1 EL Sojasoße,<br />

1/2 TL Speisestärke<br />

gla t rühren. 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 gehackte Knoblauchzehe<br />

in 1 EL<br />

Rapsöl in Pfanne<br />

andünsten. 2 TL<br />

gehackte Erdnüsse<br />

zugeben. 1 Möhre in<br />

Stiften, 1/2 Stange<br />

Po ree in Streifen<br />

zugeben. 200 g Austernpilze<br />

in Streifen<br />

mit 100 g Mungsprossen<br />

zugeben,<br />

5 Min. garen. 1/2 TL<br />

Sesamöl, 1 EL She ry<br />

zugeben, aufkochen.<br />

Mit Koriandergrün<br />

bestreuen. 515 kcal<br />

Abendessen<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprika in<br />

Streifen, 1 Zwiebel<br />

in Ringe schneiden.<br />

1 Apfel entkernen<br />

und in Spalten zugeben.<br />

A le Zutaten<br />

mischen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Senf, Salz und<br />

Pfe fer.<br />

394 kcal<br />

Karto felsuppe<br />

150 g geschälte<br />

Karto feln (mehligkochend)<br />

in<br />

Würfel schneiden.<br />

1 Zwiebel, 1 Möhre<br />

fein würfeln. 1/2<br />

Lauchstange in<br />

feine Streifen.<br />

1 EL Olivenöl in<br />

Topf erhitzen,<br />

Karto feln und<br />

Gemüse darin<br />

dünsten. Mit 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe<br />

au fü len. Je 1 TL<br />

Majoran, Liebstöckel<br />

und Thymian<br />

zugeben. 15 Min.<br />

sanft köcheln,<br />

pürieren. Mit 1 EL<br />

saurer Sahne, 1 EL<br />

Schni tlauchröllchen<br />

servieren.<br />

258 kcal<br />

Penne arrabiata<br />

100 g Vo lkorn-<br />

Penne bissfest<br />

garen. Je 1 kleine<br />

rote Paprikaschote,<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />

fein<br />

gewürfelt mit 6 EL<br />

passierten Tomaten,<br />

1 Chilischote in 1 EL<br />

Olivenöl dünsten.<br />

Mit Salz, Pfeffer, 1/2<br />

TL Rosenpaprika<br />

würzen. Nudeln mit<br />

Soße mischen, mit<br />

frischem Basilikum<br />

und Pecorino<br />

servieren.<br />

500 kcal<br />

Tagliate le mit<br />

Austernpilzen<br />

1 gehackte Zwiebel<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

andünsten. 200 g<br />

Austernpilze in<br />

Streifen zugeben,<br />

sanft schmoren<br />

lassen. Salzen,<br />

pfe fern. 2 EL Nudelwasser<br />

zugeben.<br />

1 EL saure Sahne,<br />

etwas gehackte<br />

Petersilie zugeben,<br />

warm ste len. 100 g<br />

Vo lkorn-Tagliate le<br />

bissfest garen, mit<br />

Pilzen servieren.<br />

495 kcal<br />

Gemüse mit<br />

Joghurtsoße<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1/2 Zwiebel, fein<br />

gehackt, in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. 1/2<br />

rote Paprikaschote<br />

in Streifen zugeben.<br />

75 g gewürfelte<br />

Tomaten, 150 g<br />

Zucchini in dünnen<br />

Scheiben, Prise<br />

Chili, Prise Zimt, 1/2<br />

TL Paprikapulver,<br />

50 ml Gemüsebrühe<br />

zugeben. 20 Min.<br />

dünsten. Würzen.<br />

125 g fe tarmen Joghurt,<br />

1 TL gehackte<br />

Petersilie, 1/2 TL<br />

Koriander, etwas<br />

Kreuzkümmel<br />

gla t rühren, zum<br />

Gemüse servieren.<br />

233 kcal<br />

Tomatensuppe<br />

2 mi telgroße, gewürfelte<br />

Karto feln<br />

mit 1 TL Tomatenmark,<br />

2 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen.<br />

250 g gewürfelte<br />

Tomaten, 1/4<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

zugeben, 20 Min.<br />

zugedeckt köcheln<br />

lassen. Pürieren,<br />

mit Salz, Pfe fer<br />

abschmecken. Mit<br />

10 Stielen gehackter<br />

Rauke und 50 g<br />

Mozzare la-Würfeln<br />

servieren.<br />

444 kcal<br />

Reis-Pilaw mit<br />

Aprikosen<br />

100 g mageres,<br />

gewürfeltes<br />

Lammfleisch in<br />

1 EL Olivenöl<br />

kräftig anbraten.<br />

1 gehackte Zwiebel<br />

zugeben, le<strong>ich</strong>t<br />

bräunen lassen.<br />

70 g Vo lkornreis<br />

zugeben, gut<br />

mischen, 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe angießen.<br />

Zugedeckt<br />

bei mittlerer Hitze<br />

ca. 20 Min. garen.<br />

100 g Aprikosen in<br />

Spalten kurz mit<br />

schmoren lassen,<br />

warm ste len. 200 g<br />

Brokkoli-Röschen<br />

kurz dämpfen. Als<br />

Beilage servieren.<br />

550 kcal<br />

Tipp<br />

Gewürznelke<br />

passt<br />

gut zum<br />

Shake:<br />

Frühstück<br />

am 7. Tag<br />

3. Woche<br />

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GESUND BLEIBEN<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Frühstück<br />

Apfel-Omelett<br />

Omelett aus 1 Apfel<br />

in Spalten, 2 Eiern,<br />

1 EL Rapsöl, 1 TL<br />

Honig, 1 EL fe tarmer<br />

Milch, etwas<br />

Zimt und Prise Salz<br />

zubereiten.<br />

400 kcal<br />

Bauernfrühstück<br />

1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. 2 gekochte<br />

Karto feln in Scheiben<br />

mit anbraten.<br />

1 gewürfelte Tomate<br />

zugeben, würzen.<br />

1 Ei mit 2 EL fe tarmer<br />

Milch verquirlen,<br />

1 Prise Cayennepfeffer.<br />

Eimasse über<br />

Karto feln gießen,<br />

stocken lassen.<br />

286 kcal<br />

Birnentoast<br />

1 EL geriebene<br />

Haselnüsse in Pfanne<br />

anrösten, mit<br />

2 EL Magerquark<br />

mischen. 1 Scheibe<br />

Vo lkorntoast mit<br />

2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Spalten<br />

1 Birne belegen.<br />

Salzen, pfe fern,<br />

Brot mit 1 Scheibe<br />

Bu terkäse belegen.<br />

10 Minuten backen.<br />

322 kcal<br />

Schinkenbrot<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit Scheiben<br />

1 Tomate, 1 Scheibe<br />

Schinken, Petersilienblä<br />

tchen belegen.<br />

Dazu ein hart<br />

gekochtes Ei.<br />

256 kcal<br />

Pfannkuchen<br />

Aus 125 g Weizenvo<br />

lkornmehl,<br />

100 ml Bu termilch,<br />

1 Ei Pfannkuchen<br />

backen. Dazu<br />

200 g heiße<br />

Sauerkirschen mit<br />

angedicktem Saft<br />

servieren.<br />

475 kcal<br />

Fore len-Brot<br />

1 Scheibe Vo lkornbague<br />

te mit 1 Ei<br />

in Scheiben, 80 g<br />

Fore le belegen,<br />

Mee re t<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />

mit Schni t-<br />

lauch bestreuen.<br />

362 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

Aus 1 EL Zitronensaft,<br />

1/2 TL<br />

frischem Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup<br />

Soße rühren. 1<br />

Apfel, 1/2 Banane in<br />

Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />

1 TL<br />

Sonnenblumenkerne,<br />

3 EL ungesüßte<br />

Müsli-Mischung,<br />

100 ml fe tarmen<br />

Kefir zugeben.<br />

412 kcal<br />

Mittagessen<br />

Spinatfisch<br />

Backofen auf 220<br />

Grad vorheizen. 3<br />

mi telgroße geschälte<br />

Karto feln in<br />

Scheiben schneiden,<br />

feuerfeste Form<br />

damit auslegen.<br />

250 g Spinat blanchieren,<br />

abtropfen,<br />

mit Pfe fer, etwas<br />

Muskat würzen, auf<br />

Karto feln verteilen.<br />

250 g Seelachsfilet<br />

mit 1 TL Zitronensaft,<br />

Salz, Pfeffer<br />

würzen, auf Spinat<br />

legen. 2 Tomaten in<br />

Scheiben auf Fisch<br />

verteilen. 1 EL geriebener<br />

Emmentaler<br />

darüberstreuen, ca.<br />

20 Min. backen.<br />

468 kcal<br />

Fenchel-Gratin<br />

200 g Fenchel, 100 g<br />

Möhren in Scheiben<br />

vorgaren. 1/2 gehackte<br />

Zwiebel in<br />

1 TL Olivenöl dünsten.<br />

125 g Rinderhack<br />

zugeben, braten. Mit<br />

Salz, Pfe fer, etwas<br />

Tabasco abschmecken.<br />

A les in Auflau<br />

form sch<strong>ich</strong>ten,<br />

mit 50 g Parmesan<br />

bestreuen. 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

aufkochen, mit 1 geriebenen<br />

Karto fel<br />

binden. Kurz kochen.<br />

1/8 l fe tarme Milch<br />

zugeben, mit Muskat<br />

würzen. Soße<br />

über Auflauf gießen,<br />

25 Min. backen.<br />

520 kcal<br />

Lachs-Makkaroni<br />

100 g Makkaroni<br />

gegart. 1 Möhre in<br />

Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />

1 gehackte<br />

Knoblauchzehe in 1<br />

EL Olivenöl anbraten.<br />

100 g Lachsfilet in<br />

Scheiben kurz braten.<br />

Mit Salz, Pfe fer,<br />

1 TL abgeriebener<br />

Zitronenschale, 2 EL<br />

Zitronensaft würzen.<br />

2 EL Nudelwasser<br />

zugeben. Nudeln<br />

untermischen, mit<br />

Salbei bestreuen.<br />

624 kcal<br />

Rindfleischpfanne<br />

200 g Rinderfilet<br />

in feinen Streifen<br />

in 1 EL Sojasoße<br />

marinieren. 1 große<br />

Möhre in feine<br />

Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />

150 g<br />

frische Champignons<br />

in Scheiben<br />

schneiden. Fleisch<br />

kurz in 1 EL Rapsöl<br />

anbraten, Möhren<br />

und Pilze zugeben.<br />

100 g Mungbohnen-<br />

Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />

zugeben.<br />

Mit Sojasoße<br />

und 1 Messerspitze<br />

Sambal Oelek<br />

abschmecken.<br />

687 kcal<br />

Gebratener Barsch<br />

1/2 Salatgurke fein<br />

hobeln, salzen, mit<br />

1 EL frischem Di l,<br />

2 EL fe tarmem<br />

Joghurt mischen.<br />

200 g Rotbarsch mit<br />

1 EL Zitronensaft<br />

beträufeln, salzen,<br />

pfe fern, in 1 EL Olivenöl<br />

braten. Fisch<br />

aus Pfanne nehmen.<br />

2 EL Wasser, 2 TL<br />

Kapern, 1 TL Senf in<br />

Pfanne geben. Sud<br />

über Fisch gießen,<br />

mit Salat servieren.<br />

437 kcal<br />

Chinakohlgemüse<br />

mit Hähnchen<br />

150 g Hühnerbrust-<br />

Streifen mit 1 EL<br />

Sojaöl marinieren.<br />

1 EL Olivenöl in Pfanne<br />

erhitzen, Fleisch<br />

anbraten, 1 TL<br />

Cu rypulver, 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 klein geschni tene<br />

Paprika, 100 g<br />

Champignons in<br />

Streifen 2 Minuten<br />

dünsten. 200 g<br />

Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />

in Streifen<br />

zugeben, 2 EL<br />

Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />

angießen.<br />

5 Min. garen. Mit<br />

1/2 TL Sesamöl<br />

und Sambal Oelek<br />

würzen. 383 kcal<br />

Risotto mit<br />

Scampi<br />

1/2 Stange Lauch<br />

in Streifen mit 1 EL<br />

Olivenöl und 75 g<br />

Vo lkornreis glasig<br />

dünsten. 1/8 l<br />

Weißwein zugeben,<br />

kurz verdampfen<br />

lassen. 1/8 l heiße<br />

Gemüsebrühe, Saft<br />

einer 1/4 Zitrone,<br />

1/2 Tütchen gemahlenen<br />

Safran, 1/4 TL<br />

Cayennepfe fer zugeben.<br />

Bei mi tlerer<br />

Hitze 25 Min. garen.<br />

4 große Scampi aus<br />

Schale brechen,<br />

längs halbieren,<br />

putzen, die letzten<br />

10 Minuten im Reis<br />

gar ziehen lassen.<br />

497 kcal<br />

Abendessen<br />

Hirsetopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

in Topf<br />

pressen, mit 50 g<br />

Hirse andünsten. 1<br />

gewürfelte Zucchini,<br />

je einen Zweig Thymian<br />

und Rosmarin<br />

zugeben, kurz<br />

mitdünsten. 250 g<br />

gewürfelte Tomaten,<br />

1/8 l Rotwein,<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

zugeben, 15 Min.<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Mit 2 EL geriebenem<br />

Parmesan<br />

bestreuen.<br />

276 kcal<br />

Feldsalat mit<br />

Walnuss & Feigen<br />

Salat: 100 g Feldsalat,<br />

je 150 g frische<br />

Champignons,<br />

1 kleiner Apfel,<br />

2 getrocknete<br />

Feigen in Scheiben,<br />

20 g gehackte<br />

Walnusskerne.<br />

Dressing: 1 TL<br />

Zitronensaft, 2 EL<br />

Balsam-Essig,<br />

1 EL Olivenöl, Salz,<br />

Pfe fer.<br />

426 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 gewürwelte<br />

Schalo ten.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feine Streifen,<br />

Grün beiseiteste len.<br />

1/2 scharfe Peperoni<br />

fein gewürfelt.<br />

1 EL Olivenöl in Topf<br />

erhitzen. Möhren,<br />

Zwiebeln, Peperoni<br />

anschwitzen. 1 TL<br />

frischen Ingwer,<br />

1 TL Cu ry zugeben.<br />

1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />

200 ml<br />

Orangensaft und<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren.<br />

Salzen, pfe fern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

215 kcal<br />

Herzhafter<br />

Nudelsalat<br />

50 g Vo lkorn-Penne<br />

bissfest garen.<br />

1 kleine grüne<br />

Paprika in feine<br />

Streifen schneiden,<br />

3 Tomaten fein<br />

gewürfelt. 1/4<br />

Salatgurke in<br />

Streifen. 5 Radieschen<br />

in Stiften mit<br />

50 g blanchierten<br />

Zuckerschoten<br />

mischen. Dressing:<br />

2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />

1 TL Senf, 1/4<br />

TL Honig, Salz und<br />

Pfe fer. Gemüse<br />

damit marinieren.<br />

Nudeln unterheben,<br />

kurz ziehen lassen,<br />

mit Schni tlauchrö<br />

lchen bestreuen.<br />

354 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerbrustfilet<br />

in 300 ml<br />

Salzwasser ca. 15<br />

Minuten garen, in<br />

Streifen schneiden,<br />

wieder in<br />

Suppe geben. 1 fein<br />

gewürfelte Möhre,<br />

1 Lauchzwiebel in<br />

feinen Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

frischen geriebenen<br />

Ingwer, 1 Stange<br />

Staudense lerie in<br />

Streifen zugeben.<br />

Kurz aufkochen,<br />

Suppe mit 1 TL<br />

Sojasoße, 1 Messerspitze<br />

Cayenne-<br />

Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />

abschmecken. Mit<br />

frischer Petersilie<br />

servieren.<br />

278 kcal<br />

Gebackener<br />

Blumenkohl<br />

1 Blumenkohl mit<br />

etwas Zitronensaft<br />

10 Min. dünsten.<br />

100 g Grünkern in<br />

1/2 Liter Gemüsebrühe<br />

40 Min. garen.<br />

Blumenkohl, Grünkern<br />

in Auflau form<br />

sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />

in Scheiben<br />

auflegen. 125 g<br />

Magerquark mit<br />

1 Ei, 2 EL fe tarmer<br />

Milch, Salz, Pfe fer,<br />

Muskatnuss, 1 Bund<br />

gehacktem Schni t-<br />

lauch verrühren,<br />

über Blumenkohl<br />

& Grünkern geben.<br />

Mit 2 EL Parmesan<br />

bestreuen. 20 Min.<br />

bei 200 Grad überbacken.<br />

396 kcal<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Putenbrust<br />

in 1 EL Sesamöl<br />

garen, in Streifen<br />

schneiden. 150 g<br />

Pfi ferlinge in<br />

dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange in Filets<br />

schneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

dünne Ringe. A les<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Cu rypulver, Prise<br />

Cayennepfeffer,<br />

Salz und Pfe fer.<br />

455 kcal<br />

Halbzeit!<br />

2. Woche<br />

Extra viel Eiweiß verhindert, dass m<br />

Muskeln verliert<br />

GESUND BLEIBEN<br />

P0114_062_Diaet.indd 66 28/11/13 12:00<br />

28/11/13 12:00<br />

en.<br />

208<br />

208 kca<br />

kcal<br />

al<br />

geb<br />

Mit Parmesan<br />

bestreuen. 20 Mi<br />

backen. 396 kca<br />

rsilie servieren.<br />

278 kcal<br />

ren.<br />

alzen, pfe fern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren<br />

20<br />

e fer, M<br />

katnuss ve rü<br />

über Blumenko<br />

& Grünkern geb<br />

Mit Pa<br />

A<br />

ig,<br />

1 TL Senf, Salz und<br />

Pfe fer.<br />

394 kcal<br />

4 kcal<br />

bel in Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

geriebenen Ingwer,<br />

1 Stange Staudense<br />

lerie zugeben.<br />

Aufkochen, mit 1 TL<br />

Sojasoße, Cayenne-<br />

Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />

abschmecken. Mit<br />

Petersilie se i<br />

25 g saure Sahne,<br />

1 TL abgeriebene<br />

Orangenschale<br />

zugeben, kalt stellen.<br />

Reis mit etwas<br />

Orangensaft, 2 EL<br />

Sanddornmark<br />

ve rühren.<br />

283 kcal<br />

Peperoni anschwitzen.<br />

1 TL frischen<br />

Ingwer, 1 TL Cu ry<br />

zugeben. 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe, 200<br />

ml Orangensaft,<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren<br />

Salzen pf f<br />

Min. gare<br />

Grünkern<br />

lau form s<br />

2 Tomaten<br />

ben auflege<br />

Magerquark<br />

2 EL fe tarme<br />

Salz, Pfe fer M<br />

kt<br />

saft<br />

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dünsten<br />

– gibt<br />

gibt eine<br />

fruch<br />

fruchtige<br />

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Note!<br />

ote!<br />

Ta<br />

Tag 6 Tag 7<br />

ark<br />

g<br />

L<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Apfel-Kefir-Sha<br />

fi<br />

150 g Apfelstück<br />

chen mit 2 TL<br />

Honig, 2 EL Apfel<br />

saft, 1 Zimtstange<br />

we<strong>ich</strong> schmoren.<br />

Abkühlen. Mit 150 m<br />

fe tarmem Kefir<br />

pürieren. 207 kcal<br />

eezunge<br />

eezunge (300 g)<br />

Salz und<br />

fer würzen. Mit<br />

weig frischem<br />

arin, Thymian<br />

geschälten<br />

uchzehe<br />

Zucchini,<br />

maten,<br />

klein<br />

n. Auflauf-<br />

/2 EL Oliinseln.<br />

füllen.<br />

it<br />

inseln,<br />

egen.<br />

1/8 l<br />

anbei<br />

Mit<br />

Chinesische<br />

Pilzpfanne<br />

1 EL She ry, 1 Prise<br />

Chili, 1 EL Sojasoße,<br />

1/2 TL Speisestärke<br />

gla t rühren. 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 gehackte Knoblauchzehe<br />

in 1 EL<br />

Rapsöl in Pfanne<br />

andünsten. 2 TL<br />

gehackte Erdnüsse<br />

zugeben. 1 Möhre in<br />

Stiften, 1/2 Stange<br />

Po ree in Streifen<br />

zugeben. 200 g Austernpilze<br />

in Streifen<br />

mit 100 g Mungsprossen<br />

zugeben,<br />

5 Min. garen. 1/2 TL<br />

Sesamöl, 1 EL She ry<br />

zugeben, aufkochen.<br />

Mit Koriandergrün<br />

bestreuen. 515 kcal<br />

lauchrö l-<br />

chen servieren.<br />

258 kcal<br />

chen, mit<br />

frischem Basilikum<br />

und Pecorino<br />

servieren.<br />

50<br />

500 kcal<br />

5 g fe tarmen Joghurt,<br />

1 TL gehackte<br />

Petersilie, 1/2 TL<br />

Koriander, etwas<br />

Kreuzkümmel<br />

gla t rühren, zum<br />

Gemüse servieren.<br />

233 kcal<br />

en, 20 Min.<br />

zugedeckt köcheln<br />

lassen. Pürieren,<br />

mit Salz, Pfe fer<br />

abschmecken. Mit<br />

10 Stielen gehackter<br />

Rauke und 50 g<br />

Mozzare la-Würfeln<br />

servieren.<br />

444 kcal<br />

Reis-Pilaw mit<br />

Aprikosen<br />

100 g mageres,<br />

gewürfeltes<br />

Lammfleisch in<br />

1 EL Olivenöl<br />

kräftig anbraten.<br />

gehackte Zwiebel<br />

geben, le<strong>ich</strong>t<br />

äunen lassen.<br />

g Vollkornreis<br />

ben, gut<br />

hen, 1/4 Liter<br />

sebrühe angießen.<br />

Zugedeckt<br />

bei mittlerer Hitze<br />

ca. 20 Min. garen.<br />

100 g Aprikosen in<br />

Spalten kurz mit<br />

schmoren lassen,<br />

warm ste len. 200 g<br />

Brokkoli-Röschen<br />

kurz dämpfen. Als<br />

Beilage servieren.<br />

550 kc<br />

kcal<br />

Tag 1 Tag 2<br />

Frühstück<br />

Apfel-Omelett<br />

Omele t aus 1 Apfel<br />

in Spalten, 2 Eiern,<br />

1 EL Rapsöl, 1 TL<br />

Honig, 1 EL fe tarmer<br />

Milch, etwas<br />

Zimt und Prise Salz<br />

zubereiten.<br />

400 kcal<br />

0 kcal<br />

Bauernfrühstück<br />

1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. 2 gekochte<br />

Karto feln in Scheiben<br />

mit anbraten.<br />

1 gewürfelte Tomate<br />

zugeben, würzen.<br />

1 Ei mit 2 EL fe tarmer<br />

Milch verquirlen,<br />

1 Prise Cayennepfeffer.<br />

Eimasse über<br />

Karto feln gießen,<br />

stocken lassen.<br />

286 kcal<br />

286 kcal<br />

Birnentoast<br />

1 EL geriebene<br />

Haselnüsse in Pfanne<br />

anrösten, mit<br />

2 EL Magerquark<br />

mischen. 1 Scheibe<br />

Vo lkorntoast mit<br />

2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Spalten<br />

1 Birne belegen.<br />

Salzen, pfe fern,<br />

Brot mit 1 Scheibe<br />

Butterkäse belegen.<br />

10 Minuten backen.<br />

322 kca<br />

322 kcal<br />

Schinkenbrot<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit Scheiben<br />

1 Tomate, 1 Scheibe<br />

Schinken, Petersilienblä<br />

tchen belegen.<br />

Dazu ein hart<br />

gekochtes Ei.<br />

256 kcal<br />

56 kcal<br />

Aus<br />

vollkornmehl,<br />

100 ml Bu termilch,<br />

1 Ei Pfannkuchen<br />

backen. Dazu<br />

200 g heiße<br />

Sauerkirschen mit<br />

angedicktem Saft<br />

servieren.<br />

475 k<br />

475 kcal<br />

cal<br />

Fore len-Brot<br />

1 Scheibe Vo lkornbague<br />

te mit 1 Ei<br />

in Scheiben, 80 g<br />

Fore le belegen,<br />

Mee re t<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />

mit Schni t-<br />

lauch bestreuen.<br />

36<br />

362 kc<br />

kcal<br />

al<br />

fr<br />

1 TL Ahornsirup<br />

Soße rühren. 1<br />

Apfel, 1/2 Banane in<br />

Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />

1 TL<br />

Sonnenblumenkerne,<br />

3 EL ungesüßte<br />

Müsli-Mischung,<br />

100 ml fe tarmen<br />

Kefir zugeben.<br />

412 kcal<br />

Mittagessen<br />

Spinatfisch<br />

fi<br />

Backofen auf 220<br />

Grad vorheizen. 3<br />

mi telgroße geschälte<br />

Karto feln in<br />

Scheiben schneiden,<br />

feuerfeste Form<br />

damit auslegen.<br />

250 g Spinat blanchieren,<br />

abtropfen,<br />

mit Pfe fer, etwas<br />

Muskat würzen, auf<br />

Karto feln verteilen.<br />

250 g Seelachsfilet<br />

mit 1 TL Zitronensaft,<br />

Salz, Pfe fer<br />

würzen, auf Spinat<br />

legen. 2 Tomaten in<br />

Scheiben auf Fisch<br />

verteilen. 1 EL geriebener<br />

Emmentaler<br />

darüberstreuen, ca.<br />

20 Min. backen.<br />

468 kcal<br />

Fenchel-Gratin<br />

200 g Fenchel, 100 g<br />

Möhren in Scheiben<br />

vorgaren. 1/2 gehackte<br />

Zwiebel in<br />

1 TL Olivenöl dünsten.<br />

125 g Rinderhack<br />

zugeben, braten. Mit<br />

Salz, Pfe fer, etwas<br />

Tabasco abschmecken.<br />

A les in Auflau<br />

form sch<strong>ich</strong>ten,<br />

mit 50 g Parmesan<br />

bestreuen. 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

aufkochen, mit 1 geriebenen<br />

Karto fel<br />

binden. Kurz kochen.<br />

1/8 l fe tarme Milch<br />

zugeben, mit Muskat<br />

würzen. Soße<br />

über Auflauf gießen,<br />

25 Min. backen.<br />

520 kcal<br />

Lachs-Makkaroni<br />

100 g Makkaroni<br />

gegart. 1 Möhre in<br />

Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />

1 gehackte<br />

Knoblauchzehe in 1<br />

EL Olivenöl anbraten.<br />

100 g Lachsfilet in<br />

fi<br />

Scheiben kurz braten.<br />

Mit Salz, Pfe fer,<br />

1 TL abgeriebener<br />

Zitronenschale, 2 EL<br />

Zitronensaft würzen.<br />

2 EL Nudelwasser<br />

zugeben. Nudeln<br />

untermischen, mit<br />

Salbei bestreuen.<br />

624 kcal<br />

Rindfleischpfanne<br />

fl<br />

200 g Rinderfilet<br />

in feinen Streifen<br />

in 1 EL Sojasoße<br />

marinieren. 1 große<br />

Möhre in feine<br />

Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />

150 g<br />

frische Champignons<br />

in Scheiben<br />

schneiden. Fleisch<br />

kurz in 1 EL Rapsöl<br />

anbraten, Möhren<br />

und Pilze zugeben.<br />

100 g Mungbohnen-<br />

Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />

zugeben.<br />

Mit Sojasoße<br />

und 1 Messerspitze<br />

Sambal Oelek<br />

abschmecken.<br />

687 kcal<br />

Gebratener Barsch<br />

1/2 Salatgurke fein<br />

hobeln, salzen, mit<br />

1 EL frischem Di l,<br />

2 EL fe tarmem<br />

Joghurt mischen.<br />

200 g Rotbarsch mit<br />

1 EL Zitronensaft<br />

beträufeln, salzen,<br />

pfe fern, in 1 EL Olivenöl<br />

braten. Fisch<br />

aus Pfanne nehmen.<br />

2 EL Wasser, 2 TL<br />

Kapern, 1 TL Senf in<br />

Pfanne geben. Sud<br />

über Fisch gießen,<br />

mit Salat servieren.<br />

437 kcal<br />

Chinakohlgemüse<br />

mit Hähnchen<br />

150 g Hühnerbrust-<br />

Streifen mit 1 EL<br />

Sojaöl marinieren.<br />

1 EL Olivenöl in Pfanne<br />

erhitzen, Fleisch<br />

anbraten, 1 TL<br />

Currypulver, 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 klein geschnittene<br />

Paprika, 100 g<br />

Champignons in<br />

Streifen 2 Minuten<br />

dünsten. 200 g<br />

Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />

in Streifen<br />

zugeben, 2 EL<br />

Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />

angießen.<br />

5 Min. garen. Mit<br />

1/2 TL Sesamöl<br />

und Sambal Oelek<br />

würzen. 383 kcal<br />

Risotto mit<br />

Scampi<br />

1/2 Stange Lauch<br />

in Streifen mit 1 EL<br />

Olivenöl und 75 g<br />

Vollkornreis glasig<br />

dünsten. 1/8 l<br />

Weißwein zugeben,<br />

kurz verdampfen<br />

lassen. 1/8 l heiße<br />

Gemüsebrühe, Saft<br />

einer 1/4 Zitrone,<br />

1/2 Tütchen gemahlenen<br />

Safran, 1/4 TL<br />

Cayennepfeffer zugeben.<br />

Bei mi tlerer<br />

Hitze 25 Min. garen.<br />

4 große Scampi aus<br />

Schale brechen,<br />

längs halbieren,<br />

putzen, die letzten<br />

10 Minuten im Reis<br />

gar ziehen lassen.<br />

497<br />

97 kca<br />

cal<br />

4<br />

Abendessen<br />

Hirsetopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

in Topf<br />

pressen, mit 50 g<br />

Hirse andünsten. 1<br />

gewürfelte Zucchini,<br />

je einen Zweig Thymian<br />

und Rosmarin<br />

zugeben, kurz<br />

mitdünsten. 250 g<br />

gewürfelte Tomaten,<br />

1/8 l Rotwein,<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

zugeben, 15 Min.<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfe fer, 1 EL Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Mit 2 EL geriebenem<br />

Parmesan<br />

bestreuen.<br />

276 kcal<br />

Feldsalat mit<br />

Walnuss & Feigen<br />

Salat: 100 g Feldsalat,<br />

je 150 g frische<br />

Champignons,<br />

1 kleiner Apfel,<br />

2 getrocknete<br />

Feigen in Scheiben,<br />

20 g gehackte<br />

Walnusskerne.<br />

Dressing: 1 TL<br />

Zitronensaft, 2 EL<br />

Balsam-Essig,<br />

1 EL Olivenöl, Salz,<br />

Pfe fer.<br />

426 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 gewürwelte<br />

Schalo ten.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feine Streifen,<br />

Grün beiseitestellen.<br />

1/2 scharfe Peperoni<br />

fein gewürfelt.<br />

1 EL Olivenöl in Topf<br />

erhitzen. Möhren,<br />

Zwiebeln, Peperoni<br />

anschwitzen. 1 TL<br />

frischen Ingwer,<br />

1 TL Cu ry zugeben.<br />

1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />

200 ml<br />

Orangensaft und<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren.<br />

Salzen, pfeffern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

215 kcal<br />

Herzhafter<br />

Nudelsalat<br />

50 g Vo lkorn-Penne<br />

bissfest garen.<br />

1 kleine grüne<br />

Paprika in feine<br />

Streifen schneiden,<br />

3 Tomaten fein<br />

gewürfelt. 1/4<br />

Salatgurke in<br />

Streifen. 5 Radieschen<br />

in Stiften mit<br />

50 g blanchierten<br />

Zuckerschoten<br />

mischen. Dressing:<br />

2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />

1 TL Senf, 1/4<br />

TL Honig, Salz und<br />

Pfe fer. Gemüse<br />

damit marinieren.<br />

Nudeln unterheben,<br />

kurz ziehen lassen,<br />

mit Schni tlauchröllchen<br />

bestreuen.<br />

354 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerbrustfilet<br />

in 300 ml<br />

Salzwasser ca. 15<br />

Minuten garen, in<br />

Streifen schneiden,<br />

wieder in<br />

Suppe geben. 1 fein<br />

gewürfelte Möhre,<br />

1 Lauchzwiebel in<br />

feinen Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

frischen geriebenen<br />

Ingwer, 1 Stange<br />

Staudense lerie in<br />

Streifen zugeben.<br />

Kurz aufkochen,<br />

Suppe mit 1 TL<br />

Sojasoße, 1 Messerspitze<br />

Cayenne-<br />

Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />

abschmecken. Mit<br />

frischer Petersilie<br />

servieren.<br />

278 kcal<br />

Gebackener<br />

Blumenkohl<br />

1 Blumenkohl mit<br />

etwas Zitronensaft<br />

10 Min. dünsten.<br />

100 g Grünkern in<br />

1/2 Liter Gemüsebrühe<br />

40 Min. garen.<br />

Blumenkohl, Grünkern<br />

in Auflau form<br />

sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />

in Scheiben<br />

auflegen. 125 g<br />

Magerquark mit<br />

1 Ei, 2 EL fe tarmer<br />

Milch, Salz, Pfeffer,<br />

Muskatnuss, 1 Bund<br />

gehacktem Schni t-<br />

lauch verrühren,<br />

über Blumenkohl<br />

& Grünkern geben.<br />

Mit 2 EL Parmesan<br />

bestreuen. 20 Min.<br />

bei 200 Grad überbacken.<br />

396 kcal<br />

Geflügelsalat<br />

fl<br />

200 g Putenbrust<br />

in 1 EL Sesamöl<br />

garen, in Streifen<br />

schneiden. 150 g<br />

Pfi ferlinge in<br />

dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange in Filets<br />

schneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

dünne Ringe. A les<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Cu rypulver, Prise<br />

Cayennepfe fer,<br />

Salz und Pfe fer.<br />

455 kca<br />

cal<br />

65<br />

1 | 2014<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Frühstück<br />

Orangenquark<br />

mit Kiwi<br />

1 Orange auspressen.<br />

200 g<br />

Magerquark mit<br />

1 EL Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

Orangen- und 1 TL<br />

Zitronensaft gla t<br />

rühren. 2 Kiwis mit<br />

Quark mischen. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken<br />

über den Quark<br />

streuen.<br />

346 kcal<br />

Spiegelei auf<br />

Vo lkornbrot<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit 1 Tomate,<br />

1 Scheibe Schinken.<br />

1 Ei in Pfanne mit<br />

1 TL Olivenöl braten,<br />

auf Brot servieren.<br />

256 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

Soße aus 1 EL<br />

Zitronensaft, 1/2 TL<br />

frischem Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup.<br />

1 kleinen Apfel, 1/2<br />

Banane zerkleinert<br />

mit 1 TL Sonnenblumenkernen<br />

zur<br />

Soße geben, 3 EL<br />

ungezuckertes Müsli<br />

unterheben, mit<br />

100 ml fe tarmem<br />

Kefir übergießen.<br />

412 kcal<br />

Fischbrötchen<br />

1/2 Vo lkornbrötchen<br />

mit 1 EL<br />

Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

darauf 1 hart<br />

gekochtes E in<br />

Scheiben, 80 g<br />

Makrele, frischen<br />

Mee re t<strong>ich</strong> darübe<br />

reiben und mit<br />

1 EL Schni tlauch<br />

bestreuen. Mit<br />

anderer Hälfte<br />

zuklappen.<br />

362 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vo lkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Pilz-Omelett mit<br />

Vo lkornbrot<br />

150 g Champignons<br />

in Scheiben in 1 EL<br />

Rapsöl anbraten.<br />

2 Eier mit 2 EL<br />

Milch verquirlen,<br />

würzen, Eimasse<br />

über Pilze geben.<br />

Omele t von beiden<br />

Seiten backen,<br />

1 EL Schni tlauchrö<br />

lchen drüberstreuen.<br />

306 kcal<br />

Pflaumenmüsli<br />

150 g fettarmen<br />

Joghurt mit 2 TL<br />

Sanddornsaft und<br />

1 TL Honig glatt<br />

rühren. 3 Trockenpflaumen<br />

klein<br />

schneiden, mit 2 EL<br />

Haselnüssen und<br />

3 EL Haferflocken<br />

mischen, über<br />

Sanddorn-Joghurt<br />

geben.<br />

335 kcal<br />

Mittagessen<br />

Wildreis mit<br />

Hähnchen<br />

60 g Wildreis<br />

garen. 100 g<br />

Hähnchenbrustfilet,<br />

1 geschälte<br />

Zwiebel, 1/2 Stange<br />

Po ree in Streifen<br />

schneiden. 1 EL<br />

Olivenöl in Pfanne<br />

erhitzen, Fleisch<br />

darin anbraten,<br />

Zwiebeln und<br />

5 Cashewnüsse<br />

zugeben. 1 Minute<br />

braten, Po ree<br />

zugeben, bissfest<br />

garen. Reis unterheben,<br />

mit She ry,<br />

Salz und Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

463 kcal<br />

Italia-Dorade<br />

Backofen auf 200<br />

Grad vorheizen.<br />

1 Dorade (ca. 300 g)<br />

würzen. Mit 1 Zweig<br />

Rosmarin, Thymian<br />

und geschälter<br />

Knoblauchzehe<br />

fü len. 1 Zucchini,<br />

200 g Tomaten,<br />

1 Zwiebel klein<br />

schneiden. Auflaufform<br />

mit 1/2 EL Olivenöl<br />

auspinseln.<br />

Gemüse einfü len.<br />

Dorade mit 1/2 EL<br />

Öl einpinseln, auf<br />

Gemüse legen. 1/8<br />

Liter Weißwein, 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

angießen. 25 Min.<br />

backen. Mit Zitrone<br />

servieren.<br />

428 kcal<br />

Putenbrust auf<br />

Rucola-Tomaten<br />

1 Bund Rucola<br />

hacken, auf Teller<br />

geben, 10 geviertelte<br />

Kirschtomaten<br />

darauf verteilen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Kürbiskernöl, 1/2 TL<br />

Senf, 1/2 TL Honig,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

Salz und Pfeffer.<br />

150 g Putenbrust<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

braten, 5 Blä tchen<br />

Salbei zugeben,<br />

salzen, pfe fern.<br />

422 kcal<br />

Fischfilet mit<br />

Tomatenjus<br />

250 g gehäutete<br />

Tomaten entkernen,<br />

fein würfeln. 1 Paprikaschote<br />

würfeln.<br />

1 Knoblauchzehe<br />

mit Messer flach<br />

drücken. 1 EL<br />

Olivenöl erhitzen,<br />

150 g Thunfisch (od.<br />

Lachsfilet) kräftig<br />

anbraten. Tomaten,<br />

Paprika, Knoblauch,<br />

1 EL frische Thymianblä<br />

tchen zugeben.<br />

2 Min. dünsten.<br />

2 EL Weißwein,<br />

1 TL Balsamessig,<br />

1 TL Honig zugeben,<br />

mit 1/2 TL Sambal<br />

Oelek, Salz, Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

438 kcal<br />

Pikantes<br />

Schweinefilet<br />

200 g Möhren in<br />

Scheiben in 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

in ca. 15 Minuten<br />

garen. Vor Servieren<br />

2 EL gehackte<br />

Petersilie untermischen.<br />

150 g<br />

Schweinefilet in<br />

drei Medai lons<br />

schneiden, dünn<br />

mit 1 TL Senf<br />

bestre<strong>ich</strong>en, in 1 EL<br />

Olivenöl kräftig<br />

anbraten. Mit 1/8<br />

Liter Weißwein<br />

ablöschen, 1 TL<br />

Estragon zugeben,<br />

salzen, pfeffern.<br />

Mit der Soße zu<br />

Möhren servieren.<br />

386 kcal<br />

Rotbarsch mit<br />

Di lgurken<br />

1/2 geschälte<br />

Salatgurke sehr<br />

fein hobeln, salzen,<br />

mit 1 EL frischem<br />

Dill und 2 EL<br />

fe tarmem Joghurt<br />

mischen. 200 g<br />

Rotbarsch mit<br />

1 EL Zitronensaft<br />

beträufeln, salzen,<br />

pfeffern, bei milder<br />

Hitze in 1 EL Olivenöl<br />

braten. Fisch aus<br />

der Pfanne nehmen.<br />

2 EL Wasser,<br />

2 TL Kapern und<br />

1 TL Senf in Pfanne<br />

geben. Sud über<br />

Fisch gießen, mit<br />

Gurkensalat servieren.<br />

437 kcal<br />

Lammgulasch<br />

150 g mageres Gulasch<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

anbraten, 1 geh.<br />

Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin zugeben,<br />

würzen. Je 1/8<br />

Liter Fleischbrühe,<br />

Rotwein angießen,<br />

1 Stunde schmoren.<br />

200 g grüne<br />

Bohnen garen. 2 EL<br />

fe tarmen Joghurt<br />

salzen, mit 1 EL<br />

frisch gehackter<br />

Petersilie servieren.<br />

385 kcal<br />

Abendessen<br />

Karto felsuppe<br />

150 g Karto feln,<br />

1 Zwiebel, 1 Möhre<br />

fein würfeln. 1/2<br />

Lauchstange in<br />

Streifen. 1 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen,<br />

Karto feln, Gemüse<br />

darin dünsten. 1/4<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

angießen. 1 TL Majoran,<br />

Liebstöckel und<br />

Thymian zugeben.<br />

15 Minuten köcheln,<br />

pürieren. Mit 1 EL<br />

saurer Sahne, 1 EL<br />

Schni tlauchrö l-<br />

chen servieren.<br />

258 kcal<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprikaschote<br />

in Streifen,<br />

1 Zwiebel in Ringe<br />

schneiden. 1 Apfel<br />

in Spalten zugeben.<br />

Alle Zutaten<br />

mischen. Dressing:<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig, 1 TL<br />

Senf, Salz und<br />

Pfe fer.<br />

394 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 Schalotten<br />

fein würfeln.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feine Streifen<br />

schneiden. 1/2<br />

scharfe Peperoni<br />

fein würfeln. 1 EL<br />

Olivenöl in Topf<br />

erhitzen. Möhren,<br />

Zwiebeln und Peperoni<br />

anschwitzen.<br />

1 TL frischen Ingwer<br />

und 1 TL Cu ry<br />

zugeben. 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe,<br />

200 ml Orangensaft,<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen,<br />

pürieren. Würzen,<br />

mit 1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

208 kcal<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Hähnchenbrust-Filet<br />

in 1 EL<br />

Olivenöl garen, in<br />

Streifen schneiden.<br />

150 g Champignons<br />

in dünne Scheiben.<br />

1 Orange filetieren.<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

dünne Ringe. A les<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1 TL Cu rypulver,<br />

Prise Cayennepfeffer,<br />

Salz und<br />

Pfeffer.<br />

444 kcal<br />

Pfannkuchen<br />

300 g geschälte<br />

Möhren reiben, mit<br />

1 Ei und 2 EL Weizenvo<br />

lkornmehl<br />

vermengen. 1 EL<br />

gehackte Petersilie,<br />

Salz, Pfe fer und<br />

1 EL gehackte<br />

Haselnüsse<br />

zugeben. In 3 EL<br />

Olivenöl vier kleine<br />

Pfannkuchen<br />

backen. 1 gehackte<br />

Zwiebel in 1 EL<br />

Olivenöl andünsten.<br />

500 g frischen,<br />

gewaschenen Bla t-<br />

spinat zugeben,<br />

zusammenfa len<br />

lassen, mit Saft<br />

einer 1/2 Zitrone,<br />

Salz und Pfe fer<br />

abschmecken.<br />

353 kcal<br />

Bauernsalat<br />

1 Paprikaschote in<br />

feine Streifen,<br />

1 Zwiebel, 2 Lauchzwiebeln<br />

in feine<br />

Ringe schneiden. In<br />

Schüssel anr<strong>ich</strong>ten.<br />

2 große geviertelte<br />

Tomaten und<br />

5 schwarze Oliven<br />

zugeben. Dressing:<br />

1 TL Kürbiskernöl,<br />

1 EL Essig, etwas<br />

Senf, Salz und<br />

Pfe fer. Salat mit<br />

100 g Hü tenkäse,<br />

1/2 Bund gehackter<br />

Petersilie garnieren.<br />

380 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerbrustfilet<br />

in<br />

300 ml Salzwasser<br />

ca. 15 Minuten<br />

garen, in Streifen<br />

schneiden, wieder<br />

in Suppe geben.<br />

1 Möhre würfeln,<br />

1 Lauchzwiebel in<br />

feine Ringe, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

frischen geriebenen<br />

Ingwer, 1 Stange<br />

Staudense lerie in<br />

Streifen zugeben.<br />

Kurz aufkochen,<br />

Suppe mit 1 TL<br />

Sojasoße, 1 Messerspitze<br />

Cayenne-<br />

Pfe fer, 1 TL Cu ry<br />

abschmecken. Mit<br />

frischer Petersilie<br />

servieren.<br />

278 kcal<br />

1. Woche<br />

Sanddornsaft ist<br />

die perfekte Quelle<br />

für Vitamin C<br />

P0114_062_Diaet.indd 65 28/11/13 12:00<br />

28/11/13<br />

SA<br />

UNSER DIÄT-PLAN<br />

schmeckt, macht satt<br />

liefert alle Vitamine & Mineralstoffe<br />

beugt Muskelschwund vor<br />

garantiert 4 kg in 4 Wochen


GESUND BLEIBEN<br />

Tipp<br />

UM SICH<br />

EHER SATT<br />

ZU FÜHLEN:<br />

BETONT<br />

LANGSAM<br />

KAUEN UND<br />

EINE TASSE<br />

BRÜHE VOR<br />

DEM ESSEN<br />

TRINKEN.<br />

dass man sie auch über vier, sechs<br />

Wochen oder länger gerne fortführt.“<br />

So lange sollte eine Diät dauern,<br />

wenn man mehrere Kilos verlieren<br />

möchte. Denn Studien beweisen,<br />

Ein Kilo pro Woche –<br />

mehr macht keinen Sinn<br />

mehr als ein Kilo sollte man pro Woche<br />

gar n<strong>ich</strong>t abnehmen. Denn sonst<br />

drosselt der Körper den Energieverbrauch.<br />

Isst man dann irgendwann<br />

wieder normal, spe<strong>ich</strong>ert der<br />

Körper die überschüssigen Energien<br />

sofort in Fett-Depots –<br />

der Jo-Jo-Effekt.<br />

Deshalb entwickelte die<br />

Ökotrophologin exklusiv einen<br />

Plan, der einerseits die r<strong>ich</strong>tige<br />

Menge Kalorien spart, um ein<br />

Kilo pro Woche abzunehmen<br />

– und der andererseits Rezepte<br />

enthält, die so köstl<strong>ich</strong> und<br />

vielseitig sind, dass das Durchhalten<br />

le<strong>ich</strong>tfällt (siehe 4-Wochen-Plan).<br />

So stehen Müslis ebenso<br />

auf dem Programm wie gutbürgerl<strong>ich</strong>e<br />

Küche; süße Hauptger<strong>ich</strong>te<br />

genauso wie exotische Suppen.<br />

Exklusiver Plan mit<br />

w<strong>ich</strong>tigen Nährstoffen<br />

Diese bunte Vielfalt hat noch einen<br />

weiteren Vorteil. „Viele Frauen – vor<br />

allem über 50 – nehmen schon ohne<br />

Diät zu wenig von einzelnen Nährstoffen<br />

zu s<strong>ich</strong>“, sagt Jetter, „vor<br />

allem an Folsäure, Vitamin B 12 , Vitamin<br />

D, Kalzium, Ballaststoffen<br />

und vielen sekundären Pflanzenstoffen<br />

mangelt es vielen. Sparen<br />

Frauen dann noch Extrakalorien,<br />

steigt das Defizit weiter.“<br />

Für eine gesunde Diät heißt das,<br />

je mehr verschiedene Zutaten (Gemüse,<br />

Obst, Fleisch, Fisch) darin<br />

vorkommen, umso besser ist man<br />

auch mit allen lebensw<strong>ich</strong>tigen<br />

Nährstoffen versorgt.<br />

Viel Eiweiß essen: Es ist<br />

w<strong>ich</strong>tig für die Muskeln<br />

Jetters Diät-Pläne berücks<strong>ich</strong>tigen<br />

mit einer tägl<strong>ich</strong>en Portion Fisch<br />

oder Fleisch auch eine weitere aktuelle<br />

wissenschaftl<strong>ich</strong>e Erkenntnis:<br />

Kalorien sollte man eher bei Kohlenhydraten<br />

reduzieren als bei Fett<br />

und vor allem n<strong>ich</strong>t bei Eiweiß.<br />

Denn wenn man zu wenig Eiweiß<br />

isst, fehlen dem Körper irgendwann<br />

lebensw<strong>ich</strong>tige Aminosäuren. Die<br />

holt er s<strong>ich</strong> dann aus den Muskeln.<br />

Folge: Bei einseitiger, strenger Diät,<br />

etwa Kohlsuppen-Diät, schrumpft<br />

die Muskel-Masse binnen weniger<br />

Tage – und damit der beste Diäthelfer<br />

überhaupt. Denn Muskeln verbrennen<br />

selbst dann Kalorien, wenn<br />

man sie n<strong>ich</strong>t bewegt. Noch viel<br />

mehr Kalorien verbrennen Muskeln<br />

natürl<strong>ich</strong>, wenn man Sport treibt.<br />

Eine Diät funktioniert deshalb umso<br />

besser, je häufiger man zusätzl<strong>ich</strong><br />

Mehr Gemüse füllt<br />

ausgeze<strong>ich</strong>net den Magen<br />

walkt, Rad fährt oder tanzen geht.<br />

Als Minimum gelten 120 Minuten pro<br />

Woche, verteilt auf mindestens drei<br />

Tage. „Moderater Sport ist aber auch<br />

aus einem anderen Grund der perfekte<br />

Diäthelfer“, sagt Marion Jetter,<br />

„er dämpft den Appetit!“ So findet<br />

man im Blut von Sportlern nachweisl<strong>ich</strong><br />

höhere Werte eines bestimmten<br />

Proteins, das daran beteiligt ist, das<br />

Gefühl von Sättigung tigung zu regulieren.<br />

Statt Snacks<br />

re<strong>ich</strong>haltige<br />

Mahlzeiten, um<br />

s<strong>ich</strong> satt zu fühlen<br />

Sowieso ist das Bedürfnis, s<strong>ich</strong><br />

satt zu fühlen, neben dem Geschmack<br />

für Marion Jetter das w<strong>ich</strong>tigste<br />

Kriterium, damit eine Diät<br />

funktioniert. Bei den Diätplänen auf<br />

den nächsten Seiten hat sie deshalb<br />

ein bisschen in die Trickkiste gegriffen:<br />

Ihre Diät verz<strong>ich</strong>tet konsequent<br />

auf Snacks, damit die Hauptmahlzeiten<br />

größer sein dürfen. Und extra<br />

viel Gemüse sorgt für viel „Menge“<br />

im Magen – man fühlt s<strong>ich</strong> trotz<br />

Diät-Essen rascher satt.<br />

So funktioniert unsere Diät<br />

Die Rezepte* liefern je Tag etwa 1 200 Kilokalorien (kcal). Eine 50-jährige Frau verbrennt etwa 2 000 kcal. <strong>Das</strong> heißt,<br />

allein mit der Diät spart man rund 5 600 kcal pro Woche – das entspr<strong>ich</strong>t fast einem Kilo Gew<strong>ich</strong>t. Wer s<strong>ich</strong><br />

noch etwas bewegt, kommt le<strong>ich</strong>t auf 7 000 kcal – so viel Energie, wie in gut einem Kilo Körperfett gespe<strong>ich</strong>ert sind.<br />

* Die Fotos auf den folgenden Seiten zeigen zum Teil ähnl<strong>ich</strong>e Rezepte.<br />

64 1 | 2014


1. Woche<br />

Sanddornsaft ist<br />

die perfekte Quelle<br />

für Vitamin C<br />

Frühstück<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Orangenquark<br />

mit Kiwi<br />

1 Orange auspressen.<br />

200 g<br />

Magerquark mit<br />

1 EL Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

Orangen- und 1 TL<br />

Zitronensaft glatt<br />

rühren. 2 Kiwis mit<br />

Quark mischen. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken<br />

über den Quark<br />

streuen.<br />

346 kcal<br />

Spiegelei auf<br />

Vollkornbrot<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit 1 Tomate,<br />

1 Scheibe Schinken.<br />

1 Ei in Pfanne mit<br />

1 TL Olivenöl braten,<br />

auf Brot servieren.<br />

256 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

Soße aus 1 EL<br />

Zitronensaft, 1/2 TL<br />

frischem Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup.<br />

1 kleinen Apfel, 1/2<br />

Banane zerkleinert<br />

mit 1 TL Sonnenblumenkernen<br />

zur<br />

Soße geben, 3 EL<br />

ungezuckertes Müsli<br />

unterheben, mit<br />

100 ml fettarmem<br />

Kefir übergießen.<br />

412 kcal<br />

Fischbrötchen<br />

1/2 Vollkornbrötchen<br />

mit 1 EL<br />

Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

darauf 1 hart<br />

gekochtes Ei in<br />

Scheiben, 80 g<br />

Makrele, frischen<br />

Meerrett<strong>ich</strong> darüberreiben<br />

und mit<br />

1 EL Schnittlauch<br />

bestreuen. Mit<br />

anderer Hälfte<br />

zuklappen.<br />

362 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Pilz-Omelett mit<br />

Vollkornbrot<br />

150 g Champignons<br />

in Scheiben in 1 EL<br />

Rapsöl anbraten.<br />

2 Eier mit 2 EL<br />

Milch verquirlen,<br />

würzen, Eimasse<br />

über Pilze geben.<br />

Omelett von beiden<br />

Seiten backen,<br />

1 EL Schnittlauchröllchen<br />

drüberstreuen.<br />

306 kcal<br />

Pflaumenmüsli<br />

150 g fettarmen<br />

Joghurt mit 2 TL<br />

Sanddornsaft und<br />

1 TL Honig glatt<br />

rühren. 3 Trockenpflaumen<br />

klein<br />

schneiden, mit 2 EL<br />

Haselnüssen und<br />

3 EL Haferflocken<br />

mischen, über<br />

Sanddorn-Joghurt<br />

geben.<br />

335 kcal<br />

Mittagessen<br />

Wildreis mit<br />

Hähnchen<br />

60 g Wildreis<br />

garen. 100 g<br />

Hähnchenbrustfilet,<br />

1 geschälte<br />

Zwiebel, 1/2 Stange<br />

Porree in Streifen<br />

schneiden. 1 EL<br />

Olivenöl in Pfanne<br />

erhitzen, Fleisch<br />

darin anbraten,<br />

Zwiebeln und<br />

5 Cashewnüsse<br />

zugeben. 1 Minute<br />

braten, Porree<br />

zugeben, bissfest<br />

garen. Reis unterheben,<br />

mit Sherry,<br />

Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

463 kcal<br />

Italia-Dorade<br />

Backofen auf 200<br />

Grad vorheizen.<br />

1 Dorade (ca. 300 g)<br />

würzen. Mit 1 Zweig<br />

Rosmarin, Thymian<br />

und geschälter<br />

Knoblauchzehe<br />

füllen. 1 Zucchini,<br />

200 g Tomaten,<br />

1 Zwiebel klein<br />

schneiden. Auflaufform<br />

mit 1/2 EL Olivenöl<br />

auspinseln.<br />

Gemüse einfüllen.<br />

Dorade mit 1/2 EL<br />

Öl einpinseln, auf<br />

Gemüse legen. 1/8<br />

Liter Weißwein, 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

angießen. 25 Min.<br />

backen. Mit Zitrone<br />

servieren.<br />

428 kcal<br />

Putenbrust auf<br />

Rucola-Tomaten<br />

1 Bund Rucola<br />

hacken, auf Teller<br />

geben, 10 geviertelte<br />

Kirschtomaten<br />

darauf verteilen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Kürbiskernöl, 1/2 TL<br />

Senf, 1/2 TL Honig,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

Salz und Pfeffer.<br />

150 g Putenbrust<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

braten, 5 Blättchen<br />

Salbei zugeben,<br />

salzen, pfeffern.<br />

422 kcal<br />

Fischfilet mit<br />

Tomatenjus<br />

250 g gehäutete<br />

Tomaten entkernen,<br />

fein würfeln. 1 Paprikaschote<br />

würfeln.<br />

1 Knoblauchzehe<br />

mit Messer flach<br />

drücken. 1 EL<br />

Olivenöl erhitzen,<br />

150 g Thunfisch (od.<br />

Lachsfilet) kräftig<br />

anbraten. Tomaten,<br />

Paprika, Knoblauch,<br />

1 EL frische Thymianblättchen<br />

zugeben.<br />

2 Min. dünsten.<br />

2 EL Weißwein,<br />

1 TL Balsamessig,<br />

1 TL Honig zugeben,<br />

mit 1/2 TL Sambal<br />

Oelek, Salz, Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

438 kcal<br />

Pikantes<br />

Schweinefilet<br />

200 g Möhren in<br />

Scheiben in 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

in ca. 15 Minuten<br />

garen. Vor Servieren<br />

2 EL gehackte<br />

Petersilie untermischen.<br />

150 g<br />

Schweinefilet in<br />

drei Medaillons<br />

schneiden, dünn<br />

mit 1 TL Senf<br />

bestre<strong>ich</strong>en, in 1 EL<br />

Olivenöl kräftig<br />

anbraten. Mit 1/8<br />

Liter Weißwein<br />

ablöschen, 1 TL<br />

Estragon zugeben,<br />

salzen, pfeffern.<br />

Mit der Soße zu<br />

Möhren servieren.<br />

386 kcal<br />

Rotbarsch mit<br />

Dillgurken<br />

1/2 geschälte<br />

Salatgurke sehr<br />

fein hobeln, salzen,<br />

mit 1 EL frischem<br />

Dill und 2 EL<br />

fettarmem Joghurt<br />

mischen. 200 g<br />

Rotbarsch mit<br />

1 EL Zitronensaft<br />

beträufeln, salzen,<br />

pfeffern, bei milder<br />

Hitze in 1 EL Olivenöl<br />

braten. Fisch aus<br />

der Pfanne nehmen.<br />

2 EL Wasser,<br />

2 TL Kapern und<br />

1 TL Senf in Pfanne<br />

geben. Sud über<br />

Fisch gießen, mit<br />

Gurkensalat servieren.<br />

437 kcal<br />

Lammgulasch<br />

150 g mageres Gulasch<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

anbraten, 1 geh.<br />

Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin zugeben,<br />

würzen. Je 1/8<br />

Liter Fleischbrühe,<br />

Rotwein angießen,<br />

1 Stunde schmoren.<br />

200 g grüne<br />

Bohnen garen. 2 EL<br />

fettarmen Joghurt<br />

salzen, mit 1 EL<br />

frisch gehackter<br />

Petersilie servieren.<br />

385 kcal<br />

Abendessen<br />

Kartoffelsuppe<br />

150 g Kartoffeln,<br />

1 Zwiebel, 1 Möhre<br />

fein würfeln. 1/2<br />

Lauchstange in<br />

Streifen. 1 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen,<br />

Kartoffeln, Gemüse<br />

darin dünsten. 1/4<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

angießen. 1 TL Majoran,<br />

Liebstöckel und<br />

Thymian zugeben.<br />

15 Minuten köcheln,<br />

pürieren. Mit 1 EL<br />

saurer Sahne, 1 EL<br />

Schnittlauchröllchen<br />

servieren.<br />

258 kcal<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprikaschote<br />

in Streifen,<br />

1 Zwiebel in Ringe<br />

schneiden. 1 Apfel<br />

in Spalten zugeben.<br />

Alle Zutaten<br />

mischen. Dressing:<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig, 1 TL<br />

Senf, Salz und<br />

Pfeffer.<br />

394 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 Schalotten<br />

fein würfeln.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feine Streifen<br />

schneiden. 1/2<br />

scharfe Peperoni<br />

fein würfeln. 1 EL<br />

Olivenöl in Topf<br />

erhitzen. Möhren,<br />

Zwiebeln und Peperoni<br />

anschwitzen.<br />

1 TL frischen Ingwer<br />

und 1 TL Curry<br />

zugeben. 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe,<br />

200 ml Orangensaft,<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen,<br />

pürieren. Würzen,<br />

mit 1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

208 kcal<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Hähnchenbrust-Filet<br />

in 1 EL<br />

Olivenöl garen, in<br />

Streifen schneiden.<br />

150 g Champignons<br />

in dünne Scheiben.<br />

1 Orange filetieren.<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

dünne Ringe. Alles<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1 TL Currypulver,<br />

Prise Cayennepfeffer,<br />

Salz und<br />

Pfeffer.<br />

444 kcal<br />

Pfannkuchen<br />

300 g geschälte<br />

Möhren reiben, mit<br />

1 Ei und 2 EL Weizenvollkornmehl<br />

vermengen. 1 EL<br />

gehackte Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer und<br />

1 EL gehackte<br />

Haselnüsse<br />

zugeben. In 3 EL<br />

Olivenöl vier kleine<br />

Pfannkuchen<br />

backen. 1 gehackte<br />

Zwiebel in 1 EL<br />

Olivenöl andünsten.<br />

500 g frischen,<br />

gewaschenen Blattspinat<br />

zugeben,<br />

zusammenfallen<br />

lassen, mit Saft<br />

einer 1/2 Zitrone,<br />

Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

353 kcal<br />

Bauernsalat<br />

1 Paprikaschote in<br />

feine Streifen,<br />

1 Zwiebel, 2 Lauchzwiebeln<br />

in feine<br />

Ringe schneiden. In<br />

Schüssel anr<strong>ich</strong>ten.<br />

2 große geviertelte<br />

Tomaten und<br />

5 schwarze Oliven<br />

zugeben. Dressing:<br />

1 TL Kürbiskernöl,<br />

1 EL Essig, etwas<br />

Senf, Salz und<br />

Pfeffer. Salat mit<br />

100 g Hüttenkäse,<br />

1/2 Bund gehackter<br />

Petersilie garnieren.<br />

380 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerbrustfilet<br />

in<br />

300 ml Salzwasser<br />

ca. 15 Minuten<br />

garen, in Streifen<br />

schneiden, wieder<br />

in Suppe geben.<br />

1 Möhre würfeln,<br />

1 Lauchzwiebel in<br />

feine Ringe, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

frischen geriebenen<br />

Ingwer, 1 Stange<br />

Staudensellerie in<br />

Streifen zugeben.<br />

Kurz aufkochen,<br />

Suppe mit 1 TL<br />

Sojasoße, 1 Messerspitze<br />

Cayenne-<br />

Pfeffer, 1 TL Curry<br />

abschmecken. Mit<br />

frischer Petersilie<br />

servieren.<br />

278 kcal<br />

1 | 2014<br />

65


GESUND BLEIBEN<br />

Extra viel Eiweiß verhindert, dass<br />

2. Woche<br />

Muskeln verliert<br />

Frühstück<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Apfel-Omelett<br />

Omelett aus 1 Apfel<br />

in Spalten, 2 Eiern,<br />

1 EL Rapsöl, 1 TL<br />

Honig, 1 EL fettarmer<br />

Milch, etwas<br />

Zimt und Prise Salz<br />

zubereiten.<br />

400 kcal<br />

Bauernfrühstück<br />

1 kl. Zwiebel gewürfelt<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. 2 gekochte<br />

Kartoffeln in Scheiben<br />

mit anbraten.<br />

1 gewürfelte Tomate<br />

zugeben, würzen.<br />

1 Ei mit 2 EL fettarmer<br />

Milch verquirlen,<br />

1 Prise Cayennepfeffer.<br />

Eimasse über<br />

Kartoffeln gießen,<br />

stocken lassen.<br />

286 kcal<br />

Birnentoast<br />

1 EL geriebene<br />

Haselnüsse in Pfanne<br />

anrösten, mit<br />

2 EL Magerquark<br />

mischen. 1 Scheibe<br />

Vollkorntoast mit<br />

2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Spalten<br />

1 Birne belegen.<br />

Salzen, pfeffern,<br />

Brot mit 1 Scheibe<br />

Butterkäse belegen.<br />

10 Minuten backen.<br />

322 kcal<br />

Schinkenbrot<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit Scheiben<br />

1 Tomate, 1 Scheibe<br />

Schinken, Petersilienblättchen<br />

belegen.<br />

Dazu ein hart<br />

gekochtes Ei.<br />

256 kcal<br />

Pfannkuchen<br />

Aus 125 g Weizenvollkornmehl,<br />

100 ml Buttermilch,<br />

1 Ei Pfannkuchen<br />

backen. Dazu<br />

200 g heiße<br />

Sauerkirschen mit<br />

angedicktem Saft<br />

servieren.<br />

475 kcal<br />

Forellen-Brot<br />

1 Scheibe Vollkornbaguette<br />

mit 1 Ei<br />

in Scheiben, 80 g<br />

Forelle belegen,<br />

Meerrett<strong>ich</strong> darüberreiben,<br />

mit Schnittlauch<br />

bestreuen.<br />

362 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

Aus 1 EL Zitronensaft,<br />

1/2 TL<br />

frischem Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup<br />

Soße rühren. 1<br />

Apfel, 1/2 Banane in<br />

Scheiben mit 3 Trockenpflaumen,<br />

1 TL<br />

Sonnenblumenkerne,<br />

3 EL ungesüßte<br />

Müsli-Mischung,<br />

100 ml fettarmen<br />

Kefir zugeben.<br />

412 kcal<br />

Mittagessen<br />

Spinatfisch<br />

Backofen auf 220<br />

Grad vorheizen. 3<br />

mittelgroße geschälte<br />

Kartoffeln in<br />

Scheiben schneiden,<br />

feuerfeste Form<br />

damit auslegen.<br />

250 g Spinat blanchieren,<br />

abtropfen,<br />

mit Pfeffer, etwas<br />

Muskat würzen, auf<br />

Kartoffeln verteilen.<br />

250 g Seelachsfilet<br />

mit 1 TL Zitronensaft,<br />

Salz, Pfeffer<br />

würzen, auf Spinat<br />

legen. 2 Tomaten in<br />

Scheiben auf Fisch<br />

verteilen. 1 EL geriebener<br />

Emmentaler<br />

darüberstreuen, ca.<br />

20 Min. backen.<br />

468 kcal<br />

Fenchel-Gratin<br />

200 g Fenchel, 100 g<br />

Möhren in Scheiben<br />

vorgaren. 1/2 gehackte<br />

Zwiebel in<br />

1 TL Olivenöl dünsten.<br />

125 g Rinderhack<br />

zugeben, braten. Mit<br />

Salz, Pfeffer, etwas<br />

Tabasco abschmecken.<br />

Alles in Auflaufform<br />

sch<strong>ich</strong>ten,<br />

mit 50 g Parmesan<br />

bestreuen. 1/8<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

aufkochen, mit 1 geriebenen<br />

Kartoffel<br />

binden. Kurz kochen.<br />

1/8 l fettarme Milch<br />

zugeben, mit Muskat<br />

würzen. Soße<br />

über Auflauf gießen,<br />

25 Min. backen.<br />

520 kcal<br />

Lachs-Makkaroni<br />

100 g Makkaroni<br />

gegart. 1 Möhre in<br />

Streifen, 1 EL Pinienkerne,<br />

1 gehackte<br />

Knoblauchzehe in 1<br />

EL Olivenöl anbraten.<br />

100 g Lachsfilet in<br />

Scheiben kurz braten.<br />

Mit Salz, Pfeffer,<br />

1 TL abgeriebener<br />

Zitronenschale, 2 EL<br />

Zitronensaft würzen.<br />

2 EL Nudelwasser<br />

zugeben. Nudeln<br />

untermischen, mit<br />

Salbei bestreuen.<br />

624 kcal<br />

Rindfleischpfanne<br />

200 g Rinderfilet<br />

in feinen Streifen<br />

in 1 EL Sojasoße<br />

marinieren. 1 große<br />

Möhre in feine<br />

Streifen, 3 Frühlingszwiebeln,<br />

150 g<br />

frische Champignons<br />

in Scheiben<br />

schneiden. Fleisch<br />

kurz in 1 EL Rapsöl<br />

anbraten, Möhren<br />

und Pilze zugeben.<br />

100 g Mungbohnen-<br />

Sprossen und Frühlingszwiebeln<br />

zugeben.<br />

Mit Sojasoße<br />

und 1 Messerspitze<br />

Sambal Oelek<br />

abschmecken.<br />

687 kcal<br />

Gebratener Barsch<br />

1/2 Salatgurke fein<br />

hobeln, salzen, mit<br />

1 EL frischem Dill,<br />

2 EL fettarmem<br />

Joghurt mischen.<br />

200 g Rotbarsch mit<br />

1 EL Zitronensaft<br />

beträufeln, salzen,<br />

pfeffern, in 1 EL Olivenöl<br />

braten. Fisch<br />

aus Pfanne nehmen.<br />

2 EL Wasser, 2 TL<br />

Kapern, 1 TL Senf in<br />

Pfanne geben. Sud<br />

über Fisch gießen,<br />

mit Salat servieren.<br />

437 kcal<br />

Chinakohlgemüse<br />

mit Hähnchen<br />

150 g Hühnerbrust-<br />

Streifen mit 1 EL<br />

Sojaöl marinieren.<br />

1 EL Olivenöl in Pfanne<br />

erhitzen, Fleisch<br />

anbraten, 1 TL<br />

Currypulver, 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 klein geschnittene<br />

Paprika, 100 g<br />

Champignons in<br />

Streifen 2 Minuten<br />

dünsten. 200 g<br />

Chinakohl, 2 Lauchzwiebeln<br />

in Streifen<br />

zugeben, 2 EL<br />

Sojasoße, 1/8 l Hühnerbrühe<br />

angießen.<br />

5 Min. garen. Mit<br />

1/2 TL Sesamöl<br />

und Sambal Oelek<br />

würzen. 383 kcal<br />

Risotto mit<br />

Scampi<br />

1/2 Stange Lauch<br />

in Streifen mit 1 EL<br />

Olivenöl und 75 g<br />

Vollkornreis glasig<br />

dünsten. 1/8 l<br />

Weißwein zugeben,<br />

kurz verdampfen<br />

lassen. 1/8 l heiße<br />

Gemüsebrühe, Saft<br />

einer 1/4 Zitrone,<br />

1/2 Tütchen gemahlenen<br />

Safran, 1/4 TL<br />

Cayennepfeffer zugeben.<br />

Bei mittlerer<br />

Hitze 25 Min. garen.<br />

4 große Scampi aus<br />

Schale brechen,<br />

längs halbieren,<br />

putzen, die letzten<br />

10 Minuten im Reis<br />

gar ziehen lassen.<br />

497 kcal<br />

Abendessen<br />

Hirsetopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

in Topf<br />

pressen, mit 50 g<br />

Hirse andünsten. 1<br />

gewürfelte Zucchini,<br />

je einen Zweig Thymian<br />

und Rosmarin<br />

zugeben, kurz<br />

mitdünsten. 250 g<br />

gewürfelte Tomaten,<br />

1/8 l Rotwein,<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

zugeben, 15 Min.<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfeffer, 1 EL Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Mit 2 EL geriebenem<br />

Parmesan<br />

bestreuen.<br />

276 kcal<br />

Feldsalat mit<br />

Walnuss & Feigen<br />

Salat: 100 g Feldsalat,<br />

je 150 g frische<br />

Champignons,<br />

1 kleiner Apfel,<br />

2 getrocknete<br />

Feigen in Scheiben,<br />

20 g gehackte<br />

Walnusskerne.<br />

Dressing: 1 TL<br />

Zitronensaft, 2 EL<br />

Balsam-Essig,<br />

1 EL Olivenöl, Salz,<br />

Pfeffer.<br />

426 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 gewürwelte<br />

Schalotten.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feine Streifen,<br />

Grün beiseitestellen.<br />

1/2 scharfe Peperoni<br />

fein gewürfelt.<br />

1 EL Olivenöl in Topf<br />

erhitzen. Möhren,<br />

Zwiebeln, Peperoni<br />

anschwitzen. 1 TL<br />

frischen Ingwer,<br />

1 TL Curry zugeben.<br />

1/4 Liter Gemüsebrühe,<br />

200 ml<br />

Orangensaft und<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren.<br />

Salzen, pfeffern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

215 kcal<br />

Herzhafter<br />

Nudelsalat<br />

50 g Vollkorn-Penne<br />

bissfest garen.<br />

1 kleine grüne<br />

Paprika in feine<br />

Streifen schneiden,<br />

3 Tomaten fein<br />

gewürfelt. 1/4<br />

Salatgurke in<br />

Streifen. 5 Radieschen<br />

in Stiften mit<br />

50 g blanchierten<br />

Zuckerschoten<br />

mischen. Dressing:<br />

2 EL Essig, 1 EL Olivenöl,<br />

1 TL Senf, 1/4<br />

TL Honig, Salz und<br />

Pfeffer. Gemüse<br />

damit marinieren.<br />

Nudeln unterheben,<br />

kurz ziehen lassen,<br />

mit Schnittlauchröllchen<br />

bestreuen.<br />

354 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerbrustfilet<br />

in 300 ml<br />

Salzwasser ca. 15<br />

Minuten garen, in<br />

Streifen schneiden,<br />

wieder in<br />

Suppe geben. 1 fein<br />

gewürfelte Möhre,<br />

1 Lauchzwiebel in<br />

feinen Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

frischen geriebenen<br />

Ingwer, 1 Stange<br />

Staudensellerie in<br />

Streifen zugeben.<br />

Kurz aufkochen,<br />

Suppe mit 1 TL<br />

Sojasoße, 1 Messerspitze<br />

Cayenne-<br />

Pfeffer, 1 TL Curry<br />

abschmecken. Mit<br />

frischer Petersilie<br />

servieren.<br />

278 kcal<br />

Gebackener<br />

Blumenkohl<br />

1 Blumenkohl mit<br />

etwas Zitronensaft<br />

10 Min. dünsten.<br />

100 g Grünkern in<br />

1/2 Liter Gemüsebrühe<br />

40 Min. garen.<br />

Blumenkohl, Grünkern<br />

in Auflaufform<br />

sch<strong>ich</strong>ten. 2 Fleischtomaten<br />

in Scheiben<br />

auflegen. 125 g<br />

Magerquark mit<br />

1 Ei, 2 EL fettarmer<br />

Milch, Salz, Pfeffer,<br />

Muskatnuss, 1 Bund<br />

gehacktem Schnittlauch<br />

verrühren,<br />

über Blumenkohl<br />

& Grünkern geben.<br />

Mit 2 EL Parmesan<br />

bestreuen. 20 Min.<br />

bei 200 Grad überbacken.<br />

396 kcal<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Putenbrust<br />

in 1 EL Sesamöl<br />

garen, in Streifen<br />

schneiden. 150 g<br />

Pfifferlinge in<br />

dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange in Filets<br />

schneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

dünne Ringe. Alles<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Currypulver, Prise<br />

Cayennepfeffer,<br />

Salz und Pfeffer.<br />

455 kcal<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

66 1 | 2014<br />

Halbzeit!


man<br />

GESUND BLEIBEN<br />

3. Woche<br />

Frühstück<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Birnentoast<br />

1 EL geriebene<br />

Haselnüsse le<strong>ich</strong>t<br />

rösten, mit 2<br />

EL Magerquark<br />

mischen. 1 Scheibe<br />

Vollkorntoast mit<br />

2 EL Quark bestre<strong>ich</strong>en,<br />

mit Spalten 1<br />

Birne belegen. Salzen,<br />

pfeffern, Brot<br />

mit 1 Scheibe Butterkäse<br />

belegen. Bei<br />

200 Grad 10 Min.<br />

backen. 320 kcal<br />

Apfel-Omelett<br />

1 Apfel in Spalten<br />

in 1 EL Rapsöl mit<br />

1 TL Honig und<br />

etwas Zimt sanft<br />

schmoren. 2 Eier<br />

mit 1 EL fettarmer<br />

Milch und einer<br />

kleinen Prise Salz<br />

verquirlen, über<br />

Äpfel geben und<br />

Omelett von<br />

beiden Seiten<br />

backen.<br />

400 kcal<br />

Fruchtiges Müsli<br />

1 EL Zitronensaft, 1/2<br />

TL frischen Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup zu<br />

Soße rühren.<br />

1 Apfel, 1/2 Banane<br />

in Scheiben mit 3<br />

Trockenpflaumen,<br />

1 TL Sonnenblumenkerne<br />

zur Soße geben,<br />

3 EL ungesüßte<br />

Müsli-Mischung<br />

unterheben. 100 ml<br />

fettarmen Kefir dazugeben.<br />

415 kcal<br />

Milchreis<br />

Aus 30 g Reis, 100 ml<br />

Milch, 1 EL Ahornsirup,<br />

1 EL Mandelsplittern,<br />

25 g saurer Sahne,<br />

1 TL Orangenschale,<br />

2 EL Sanddornmark<br />

zubereiten.<br />

283 kcal<br />

Orangen-Quark<br />

mit Kiwi<br />

Saft 1 großen<br />

Orange mit 200 g<br />

Magerquark, 1 EL<br />

Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

1 TL Zitronensaft<br />

glatt rühren. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken,<br />

2 Kiwis in Scheiben<br />

unterheben.<br />

346 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Apfel-Kefir-Shake<br />

150 g Apfelstückchen<br />

mit 2 TL<br />

Honig, 2 EL Apfelsaft,<br />

1 Zimtstange<br />

we<strong>ich</strong> schmoren.<br />

Abkühlen. Mit 150 ml<br />

fettarmem Kefir<br />

pürieren. 207 kcal<br />

Mittagessen<br />

Abendessen<br />

Pute an Gurken<br />

1 kleine gewürfelte<br />

Zwiebel in 1 EL<br />

Olivenöl andünsten,<br />

200 g Putenbrust<br />

zugeben, mitbraten,<br />

1 TL Currypulver,<br />

1/2 Salatgurke<br />

in fingerdicken<br />

Scheiben zugeben.<br />

1/8 Liter Hühnerbrühe<br />

angießen.<br />

Mit 1 TL Sojasoße,<br />

1 TL Honig, Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

10 Minuten dünsten.<br />

Mit 1 EL Limonensaft<br />

abschmecken,<br />

dazu 3 warme<br />

Pellkartoffeln<br />

servieren.<br />

478 kcal<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprika in<br />

Streifen, 1 Zwiebel<br />

in Ringe schneiden.<br />

1 Apfel entkernen<br />

und in Spalten zugeben.<br />

Alle Zutaten<br />

mischen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Senf, Salz und<br />

Pfeffer.<br />

394 kcal<br />

Hähnchen mit<br />

Tomatensoße<br />

2 Wacholderbeeren,<br />

1/2 TL Fenchelsamen<br />

in Pfanne<br />

rösten. 1 gewürfelte<br />

Zwiebel mit 200 g<br />

geschälten Tomaten,<br />

1/8 Liter Hühnerbrühe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin, 300 g<br />

Hähnchenkeulen<br />

ohne Haut dazugeben,<br />

salzen. 25 Min.<br />

schmoren. Mit 1 TL<br />

Honig, Salz, Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

370 kcal<br />

Kartoffelsuppe<br />

150 g geschälte<br />

Kartoffeln (mehligkochend)<br />

in<br />

Würfel schneiden.<br />

1 Zwiebel, 1 Möhre<br />

fein würfeln. 1/2<br />

Lauchstange in<br />

feine Streifen.<br />

1 EL Olivenöl in<br />

Topf erhitzen,<br />

Kartoffeln und<br />

Gemüse darin<br />

dünsten. Mit 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe<br />

auffüllen. Je 1 TL<br />

Majoran, Liebstöckel<br />

und Thymian<br />

zugeben. 15 Min.<br />

sanft köcheln,<br />

pürieren. Mit 1 EL<br />

saurer Sahne, 1 EL<br />

Schnittlauchröllchen<br />

servieren.<br />

258 kcal<br />

Fisch auf Gemüse<br />

1 Möhre gestiftet,<br />

50 g blanchierte<br />

Zuckerschoten,<br />

1/2 Stange Porree<br />

in Streifen, 100 g<br />

Champignons<br />

in Scheiben in<br />

1 EL Olivenöl 2 Min.<br />

dünsten, mit 1 TL<br />

Thymianblättchen, 1<br />

TL Sojasoße würzen.<br />

Gemüse auf Alufolie<br />

(30 x 30 cm) geben.<br />

Schale 1 Limette<br />

darüberreiben.<br />

200 g Fischfilet<br />

(Seelachs, Kabeljau)<br />

mit Limettensaft<br />

beträufeln, würzen,<br />

auf Gemüse legen,<br />

Folie zu Päckchen<br />

verschließen. 20 Min.<br />

backen. 365 kcal<br />

Penne arrabiata<br />

100 g Vollkorn-<br />

Penne bissfest<br />

garen. Je 1 kleine<br />

rote Paprikaschote,<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe<br />

fein<br />

gewürfelt mit 6 EL<br />

passierten Tomaten,<br />

1 Chilischote in 1 EL<br />

Olivenöl dünsten.<br />

Mit Salz, Pfeffer, 1/2<br />

TL Rosenpaprika<br />

würzen. Nudeln mit<br />

Soße mischen, mit<br />

frischem Basilikum<br />

und Pecorino<br />

servieren.<br />

500 kcal<br />

Griechischer<br />

Bauernsalat<br />

1 Paprikaschote<br />

in feinen Streifen,<br />

1 Zwiebel und<br />

2 Lauchzwiebeln<br />

in feinen Ringen in<br />

Schüssel geben.<br />

2 große geviertelte<br />

Tomaten und<br />

5 schwarze Oliven<br />

zugeben. Dressing:<br />

1 TL Kürbiskernöl,<br />

1 EL Essig, etwas<br />

Senf, Salz und<br />

Pfeffer.<br />

Salat mit 100 g<br />

Hüttenkäse und<br />

1/2 Bund gehackter<br />

Petersilie garnieren.<br />

380 kcal<br />

Tagliatelle mit<br />

Austernpilzen<br />

1 gehackte Zwiebel<br />

in 1 EL Olivenöl<br />

andünsten. 200 g<br />

Austernpilze in<br />

Streifen zugeben,<br />

sanft schmoren<br />

lassen. Salzen,<br />

pfeffern. 2 EL Nudelwasser<br />

zugeben.<br />

1 EL saure Sahne,<br />

etwas gehackte<br />

Petersilie zugeben,<br />

warm stellen. 100 g<br />

Vollkorn-Tagliatelle<br />

bissfest garen, mit<br />

Pilzen servieren.<br />

495 kcal<br />

Spaghetti mit<br />

Puten-Bolognese<br />

100 g gewürfeltes<br />

Putenfilet in 1 EL<br />

Olivenöl braten.<br />

1 gewürfelte Möhre,<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

Scheiben, 1 gehackte<br />

Knoblauchzehe,<br />

Rosmarinblättchen<br />

dazu. 100 ml passierte<br />

Tomaten, 100<br />

ml Rotwein angießen.<br />

30 Min. dünsten<br />

lassen. Würzen. 100 g<br />

Spaghetti kochen,<br />

mit Bolognese servieren.<br />

610 kcal<br />

Gemüse mit<br />

Joghurtsoße<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1/2 Zwiebel, fein<br />

gehackt, in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. 1/2<br />

rote Paprikaschote<br />

in Streifen zugeben.<br />

75 g gewürfelte<br />

Tomaten, 150 g<br />

Zucchini in dünnen<br />

Scheiben, Prise<br />

Chili, Prise Zimt, 1/2<br />

TL Paprikapulver,<br />

50 ml Gemüsebrühe<br />

zugeben. 20 Min.<br />

dünsten. Würzen.<br />

125 g fettarmen Joghurt,<br />

1 TL gehackte<br />

Petersilie, 1/2 TL<br />

Koriander, etwas<br />

Kreuzkümmel<br />

glatt rühren, zum<br />

Gemüse servieren.<br />

233 kcal<br />

Seezunge<br />

1 Seezunge (300 g)<br />

mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Mit<br />

je 1 Zweig frischem<br />

Rosmarin, Thymian<br />

und 1 geschälten<br />

Knoblauchzehe<br />

füllen. 1 Zucchini,<br />

200 g Tomaten,<br />

1 Zwiebel klein<br />

schneiden. Auflaufform<br />

mit 1/2 EL Olivenöl<br />

auspinseln.<br />

Gemüse einfüllen.<br />

Seezunge mit<br />

1/2 EL Öl einpinseln,<br />

auf Gemüse legen.<br />

1/8 l Weißwein, 1/8 l<br />

Gemüsebrühe angießen.<br />

20 Min. bei<br />

200 °C backen. Mit<br />

Zitrone servieren.<br />

430 kcal<br />

Tomatensuppe<br />

2 mittelgroße, gewürfelte<br />

Kartoffeln<br />

mit 1 TL Tomatenmark,<br />

2 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen.<br />

250 g gewürfelte<br />

Tomaten, 1/4<br />

Liter Gemüsebrühe<br />

zugeben, 20 Min.<br />

zugedeckt köcheln<br />

lassen. Pürieren,<br />

mit Salz, Pfeffer<br />

abschmecken. Mit<br />

10 Stielen gehackter<br />

Rauke und 50 g<br />

Mozzarella-Würfeln<br />

servieren.<br />

444 kcal<br />

Chinesische<br />

Pilzpfanne<br />

1 EL Sherry, 1 Prise<br />

Chili, 1 EL Sojasoße,<br />

1/2 TL Speisestärke<br />

glatt rühren. 1/2 TL<br />

gehackten Ingwer,<br />

1 gehackte Knoblauchzehe<br />

in 1 EL<br />

Rapsöl in Pfanne<br />

andünsten. 2 TL<br />

gehackte Erdnüsse<br />

zugeben. 1 Möhre in<br />

Stiften, 1/2 Stange<br />

Porree in Streifen<br />

zugeben. 200 g Austernpilze<br />

in Streifen<br />

mit 100 g Mungsprossen<br />

zugeben,<br />

5 Min. garen. 1/2 TL<br />

Sesamöl, 1 EL Sherry<br />

zugeben, aufkochen.<br />

Mit Koriandergrün<br />

bestreuen. 515 kcal<br />

Reis-Pilaw mit<br />

Aprikosen<br />

100 g mageres,<br />

gewürfeltes<br />

Lammfleisch in<br />

1 EL Olivenöl<br />

kräftig anbraten.<br />

1 gehackte Zwiebel<br />

zugeben, le<strong>ich</strong>t<br />

bräunen lassen.<br />

70 g Vollkornreis<br />

zugeben, gut<br />

mischen, 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe angießen.<br />

Zugedeckt<br />

bei mittlerer Hitze<br />

ca. 20 Min. garen.<br />

100 g Aprikosen in<br />

Spalten kurz mit<br />

schmoren lassen,<br />

warm stellen. 200 g<br />

Brokkoli-Röschen<br />

kurz dämpfen. Als<br />

Beilage servieren.<br />

550 kcal<br />

Tipp<br />

Gewürznelke<br />

passt<br />

gut zum<br />

Shake:<br />

Frühstück<br />

am 7. Tag<br />

1 | 2014<br />

67


GESUND BLEIBEN<br />

Endspurt mit<br />

der Turbowoche!<br />

4. Woche<br />

Frühstück<br />

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7<br />

Zucchini-Burger<br />

1 Ei mit 1 EL fettarmer<br />

Milch schaumig<br />

rühren, salzen,<br />

pfeffern. 1/2 Zucchini<br />

in Streifen, 2 EL gehackte<br />

Lauchzwiebel<br />

zugeben. In Pfanne<br />

mit 1 EL Olivenöl<br />

Burger braten; in<br />

1 Vollkornbrötchen<br />

mit 1 Scheibe Kochschinken<br />

und 2 EL<br />

gehacktem Rucola<br />

legen. 360 kcal<br />

Spiegelei-Brot<br />

1 Scheibe Vollkornbrot,<br />

dünn mit<br />

Scheiben 1 Tomate<br />

belegen, mit<br />

frischem Basilikum<br />

verzieren,<br />

1 Scheibe Schinken<br />

auflegen. 1 Spiegelei<br />

in besch<strong>ich</strong>teter<br />

Pfanne mit 1 TL<br />

Olivenöl braten,<br />

salzen, auf Brot<br />

servieren.<br />

256 kcal<br />

Pflaumenmüsli<br />

Aus 150 g fettarmem<br />

Joghurt, 2 TL<br />

Sanddornsaft, 1 TL<br />

Honig, 3 getrockneten<br />

Pflaumen, 2 EL<br />

Haselnüssen, 3 EL<br />

Haferflocken zubereiten.<br />

335 kcal<br />

Obst-Müsli<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1/2 TL frischen Ingwer,<br />

1 TL Ahornsirup<br />

verrühren. 1 Apfel<br />

entkernen, mit 1/2<br />

Banane in Scheiben<br />

schneiden. Obst<br />

und 1 TL Sonnenblumenkerne<br />

zugeben.<br />

3 EL ungezuckerte<br />

Müsli-Mischung,<br />

100 ml fettarmen<br />

Kefir unterheben.<br />

412 kcal<br />

Orangenquark<br />

1 Orange auspressen.<br />

200 g<br />

Magerquark mit<br />

1 EL Mineralwasser,<br />

2 TL Honig,<br />

Orangen- und<br />

1 TL Zitronensaft<br />

glatt rühren. 2 Kiwis<br />

schälen, in Scheiben<br />

schneiden, mit<br />

Quark mischen. 1 EL<br />

Haferkleie-Flocken<br />

über Quark streuen.<br />

346 kcal<br />

Apfel-Omelett<br />

1 Apfel in Spalten<br />

in 1 EL Rapsöl mit<br />

1 TL Honig und<br />

etwas Zimt sanft<br />

schmoren. 2 Eier<br />

mit 1 EL fettarmer<br />

Milch und kleiner<br />

Prise Salz verquirlen,<br />

über Äpfel<br />

geben und Omelett<br />

von beiden Seiten<br />

backen.<br />

400 kcal<br />

Banana-Snack<br />

1 Scheibe Vollkornbrot<br />

mit 1 EL Quark<br />

bestre<strong>ich</strong>en. 2 TL<br />

Rübenkraut darübergeben<br />

und mit<br />

Scheiben von 1/2<br />

Banane belegen.<br />

245 kcal<br />

Mittagessen<br />

Pfannkuchen mit<br />

Blattspinat<br />

300 g Möhren<br />

reiben, mit 1 Ei, 2 EL<br />

Weizenvollkornmehl<br />

vermengen. 1 EL<br />

gehackte Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer zugeben.<br />

In 3 EL Olivenöl<br />

vier Pfannkuchen<br />

backen. 1 geh. Zwiebel<br />

in 1 EL Öl dünsten.<br />

500 g Spinat zugeben,<br />

zusammenfallen<br />

lassen, mit<br />

Zitrone, Salz, Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

353 kcal<br />

Hähnchen mit<br />

Tomatensoße<br />

2 Wacholderbeeren,<br />

1/2 TL Fenchelsamen<br />

in Pfanne<br />

ohne Fett anrösten,<br />

bis sie duften.<br />

1 kleine gewürfelte<br />

Zwiebel mit 200 g<br />

geschälten Tomaten<br />

(Dose), 1/8 Liter<br />

Hühnerbrühe,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

300 g Hähnchenkeulen<br />

ohne Haut<br />

zu Gewürzen in<br />

Pfanne geben,<br />

salzen. Etwa 25<br />

Minuten schmoren<br />

lassen. Mit 1 TL<br />

Honig, Salz<br />

und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

370 kcal<br />

Überbackener<br />

Spinatfisch<br />

Feuerfeste Form<br />

mit Scheiben von<br />

3 mittelgroßen geschälten<br />

Kartoffeln<br />

auslegen. 250 g<br />

blanchierten Spinat<br />

mit Pfeffer, Muskat<br />

würzen, auf Kartoffeln<br />

verteilen.<br />

250 g Seelachsfilet<br />

mit 1 TL Zitronensaft,<br />

Salz und<br />

Pfeffer würzen, auf<br />

Spinat legen. 2 Tomaten<br />

in Scheiben<br />

auf Fisch verteilen.<br />

1 EL geriebenen<br />

Emmentaler<br />

darüberstreuen,<br />

etwa 20 Minuten<br />

im Ofen backen.<br />

468 kcal<br />

Schweinefilet mit<br />

Möhren<br />

200 g Möhren in<br />

1/8 Liter Gemüsebrühe<br />

garen. 150 g<br />

Schweinefilet in<br />

Medaillons schneiden,<br />

dünn mit 1 TL<br />

Senf bestre<strong>ich</strong>en, in<br />

1 EL heißem Olivenöl<br />

kräftig anbraten.<br />

Mit 1/8 Liter Weißwein<br />

ablöschen, 1 TL<br />

Estragon zugeben,<br />

salzen, pfeffern. Mit<br />

Soße zu Möhren<br />

servieren.<br />

386 kcal<br />

Lammgulasch<br />

150 g mageres<br />

Lammgulasch in<br />

1 EL Olivenöl kräftig<br />

anbraten, 1 gehackte<br />

Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 Zweig<br />

Rosmarin zugeben,<br />

würzen. 1/8 l Fleischbrühe,<br />

1/8 l Rotwein<br />

angießen, 1 Stunde<br />

zugedeckt schmoren.<br />

Vor Servieren<br />

mit 1 EL Zitronensaft<br />

abschmecken. 200 g<br />

grüne Bohnen garen.<br />

Mit 1 TL Bohnenkraut<br />

bestreuen, zu<br />

Gulasch servieren.<br />

2 EL fettarmen<br />

Joghurt salzen, mit<br />

frisch gehackter<br />

Petersilie dazu servieren.<br />

385 kcal<br />

Seefisch in Folie<br />

1 Möhre, 50 g<br />

Zuckerschoten,<br />

1/2 Stange Porree<br />

in Streifen, 100 g<br />

Champignons in<br />

Scheiben in 1 EL Olivenöl<br />

dünsten. Mit<br />

Thymianblättchen, 1<br />

TL Sojasoße würzen.<br />

Auf Alufolie (30 x 30<br />

cm) geben. 200 g<br />

Fischfilet würzen,<br />

auf Gemüse legen,<br />

zu Päckchen verschließen.<br />

20 Min.<br />

im Ofen bei 200 °C<br />

garen. 365 kcal<br />

Chinakohlgemüse<br />

mit Hähnchen<br />

150 g Hühnerbrust<br />

in Streifen mit 1 EL<br />

Sojaöl marinieren,<br />

in 1 EL Olivenöl in<br />

Pfanne anbraten,<br />

1 TL Currypulver,<br />

1/2 TL gehackten<br />

Ingwer, 1 klein geschnittene<br />

Paprika,<br />

100 g Champignons<br />

in Streifen<br />

2 Minuten dünsten.<br />

200 g Chinakohl,<br />

2 Lauchzwiebeln in<br />

Streifen zugeben,<br />

2 EL Sojasoße, 1/8<br />

Liter Hühnerbrühe<br />

angießen. 5 Min.<br />

garen. Mit 1/2 TL<br />

Sesamöl und Sambal<br />

Oelek würzen.<br />

383 kcal<br />

Tipp<br />

Blumenkohl<br />

am<br />

fünften<br />

Tag mit<br />

Zitronensaft<br />

dünsten<br />

– gibt eine<br />

fruchtige<br />

Note!<br />

Abendessen<br />

Rindfleischsalat<br />

100 g Roastbeef in<br />

fingerdicke Scheiben<br />

schneiden,<br />

1 Tomate in Spalten,<br />

1 grüne Paprika in<br />

Streifen, 1 Zwiebel<br />

in Ringe schneiden.<br />

1 Apfel entkernen<br />

und in Spalten zugeben.<br />

Alle Zutaten<br />

mischen.<br />

Dressing: 1 EL<br />

Olivenöl, 2 EL Apfelessig,<br />

1 TL Honig,<br />

1 TL Senf, Salz und<br />

Pfeffer.<br />

394 kcal<br />

Hühnersuppe<br />

200 g Hühnerfilet in<br />

300 ml Salzwasser<br />

15 Min. garen, in<br />

Streifen schneiden,<br />

wieder in Suppe<br />

geben. 1 gewürfelte<br />

Möhre, 1 Lauchzwiebel<br />

in Ringen, 50 g<br />

Sojasprossen, 1 TL<br />

geriebenen Ingwer,<br />

1 Stange Staudensellerie<br />

zugeben.<br />

Aufkochen, mit 1 TL<br />

Sojasoße, Cayenne-<br />

Pfeffer, 1 TL Curry<br />

abschmecken. Mit<br />

Petersilie servieren.<br />

278 kcal<br />

Milchreis mit<br />

Sanddorn<br />

100 ml fettarme<br />

Milch mit Prise Salz<br />

aufkochen, 30 g<br />

Vollkorn-Milchreis<br />

zugeben. Auf<br />

kleinster Flamme<br />

mit geschlossenem<br />

Deckel ca. 45 Minuten<br />

quellen lassen.<br />

1 EL Ahornsirup,<br />

1 EL Mandelsplitter,<br />

25 g saure Sahne,<br />

1 TL abgeriebene<br />

Orangenschale<br />

zugeben, kalt stellen.<br />

Reis mit etwas<br />

Orangensaft, 2 EL<br />

Sanddornmark<br />

verrühren.<br />

283 kcal<br />

Möhrensuppe<br />

500 g geschälte<br />

Möhren, 2 Schalotten<br />

fein würfeln.<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

in feinen Streifen,<br />

Grün beiseitestellen.<br />

1/2 scharfe<br />

Peperoni fein würfeln.<br />

1 EL Olivenöl<br />

in Topf erhitzen.<br />

Möhren, Zwiebeln,<br />

Peperoni anschwitzen.<br />

1 TL frischen<br />

Ingwer, 1 TL Curry<br />

zugeben. 1/4 Liter<br />

Gemüsebrühe, 200<br />

ml Orangensaft,<br />

50 ml Kokosmilch<br />

angießen, pürieren.<br />

Salzen, pfeffern,<br />

mit Zwiebel- und<br />

1 EL Koriandergrün<br />

servieren.<br />

208 kcal<br />

Blumenkohl<br />

1 Blumenkohl 10<br />

Min. dünsten. 100 g<br />

Grünkern in 1/2 l<br />

Gemüsebrühe 40<br />

Min. garen. Kohl,<br />

Grünkern in Auflaufform<br />

sch<strong>ich</strong>ten.<br />

2 Tomaten in Scheiben<br />

auflegen. 125 g<br />

Magerquark mit 1 Ei,<br />

2 EL fettarmer Milch,<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

verrühren,<br />

über Blumenkohl<br />

& Grünkern geben.<br />

Mit Parmesan<br />

bestreuen. 20 Min.<br />

backen. 396 kcal<br />

Hirseeintopf<br />

2 EL Olivenöl<br />

erhitzen. 1 kleine<br />

gewürfelte Zwiebel<br />

zugeben, 1 Knoblauchzehe<br />

direkt in<br />

Topf pressen, mit<br />

50 g Hirse andünsten.<br />

1 gewürfelte<br />

Zucchini, je einen<br />

Zweig Thymian und<br />

Rosmarin zugeben,<br />

kurz mitdünsten.<br />

250 g gewürfelte<br />

Tomaten, 1/8 Liter<br />

Rotwein, 400 ml<br />

Gemüsebrühe zugeben,<br />

15 Minuten<br />

im geschlossenen<br />

Topf garen. Mit Salz,<br />

Pfeffer, 1 EL Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Mit 2 EL geriebenem<br />

Parmesan bestreuen.<br />

276 kcal<br />

Fruchtiger<br />

Geflügelsalat<br />

200 g Hähnchenbrust-Filet<br />

in 1 EL<br />

Olivenöl garen, in<br />

Streifen schneiden.<br />

150 g Champignons<br />

in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

1 Orange wie Apfel<br />

schälen, Filets<br />

herausschneiden.<br />

2 Lauchzwiebeln<br />

in dünne Ringe<br />

schneiden. Alles<br />

mischen. Dressing:<br />

50 g saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft, 1<br />

TL Currypulver, Prise<br />

Cayennepfeffer,<br />

Salz und Pfeffer.<br />

444 kcal<br />

Foto: Fotos: Wotext Getty Images 2mm Abstand (2), Stockfood !!!!!!!!!!! (34)<br />

68 1 | 2014


Kindern und Enkeln<br />

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GESUND BLEIBEN<br />

Was tun,<br />

wenn’s<br />

kribbelt?<br />

Kribbelt<br />

der kleine<br />

Finger beim<br />

Radfahren?<br />

Dann liegt<br />

das oft am<br />

Lenker oder<br />

den Griffen.<br />

Beschwerden im<br />

Mittelfinger?<br />

Typisch für Karpaltunnel-Syndrom.<br />

Es kribbelt auf oder tief<br />

unter der Haut, Finger<br />

oder Zehen fühlen s<strong>ich</strong><br />

taub, fast wie gelähmt an.<br />

Millionenfach ber<strong>ich</strong>ten<br />

Menschen Ärzten jeden<br />

Tag von diesem „komischen“,<br />

unangenehmen<br />

Gefühl. Dahinter können<br />

harmlose Dinge, aber<br />

auch ernste Krankheiten<br />

stecken. Wie Ärzte helfen,<br />

erklärt der renommierte<br />

Neurologe Martin Wolz.<br />

Jeder kennt das, man hat ungünstig<br />

gesessen oder gelegen – ein Arm<br />

oder ein Bein ist eingeschlafen. Und<br />

wenn der Körperteil wieder zum Leben<br />

erwacht, also durchblutet wird oder die<br />

Nerven wieder freie Bahn haben, pikst es in<br />

der Haut, als würden Tausende Ameisen darüberlaufen.<br />

Ein kurzer Spuk, der nach wenigen<br />

Sekunden verschwindet.<br />

Bei vier bis fünf Millionen Menschen in<br />

Deutschland, die meisten davon sind über<br />

50, ist dies anders; sie haben dauernd oder<br />

immer wieder sogenannte Empfindungs-Störungen,<br />

also zum Beispiel das Gefühl eines<br />

chronisch eingeschlafenen kleinen Fingers<br />

Die besten<br />

Sofort-Hilfen<br />

Ärzte haben viele<br />

Tipps für die verschiedenen<br />

Arten des Kribbelns.<br />

NACH DEM RADFAHREN<br />

ANZEICHEN Kribbeln, Taubheits-,<br />

Lähmungsgefühl; auch stechende<br />

Schmerzen in Ring- und kleinem Finger,<br />

Handrücken, Handinnenfläche.<br />

URSACHEN Zu stark angewinkelte<br />

Hände, zu fester Druck auf Lenker<br />

klemmen Ulnaris-Nerv ein.<br />

DAS HILFT N<strong>ich</strong>t mit Beschwerden<br />

Rad fahren! Auf ergonomischen<br />

Lenker und Griffe umrüsten.<br />

IN DER NACHT<br />

ANZEICHEN Daumen, Zeige- oder<br />

Mittelfinger fühlen s<strong>ich</strong> wie eingeschlafen<br />

an; oft mit Schmerzen, die<br />

in den Arm ausstrahlen.<br />

URSACHE Typisch für Karpaltunnel-<br />

Syndrom, bei dem eine Engstelle<br />

Nerv im Handgelenk abklemmt.<br />

DAS HILFT Kortison-Spritzen oder<br />

spezielle Schiene, die man über<br />

Nacht trägt. Gegebenenfalls auch OP.<br />

Foto: Fto<br />

:Wo<br />

Wotext 2mm<br />

Abstand !!!!!!!!!!!<br />

70 1 | 2014


»Auch wenn es n<strong>ich</strong>t wehtut, sollte<br />

man mit Kribbeln s<strong>ich</strong>erheitshalber zum Arzt.«<br />

Martin Wolz, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Elbland-Klinikum Meißen<br />

Fotos: Thinkstock, privat; Illustrationen: Shutterstock<br />

oder ein ständiges Kribbeln in den Füßen. „Vor<br />

allem an Armen, Beinen, Händen und Füßen<br />

treten diese Symptome auf“, stellt Dr. Martin<br />

Wolz, Chefarzt der Neurologischen Klinik am<br />

Elbland-Klinikum Meißen, fest. Und fast immer<br />

beschreiben die Betroffenen das komische<br />

Gefühl als Taubheit, Kribbeln und oft auch<br />

eine Mischung aus beidem. Diese Beschreibungen<br />

liefern Neurologen wie Martin Wolz<br />

allererste und sehr w<strong>ich</strong>tige Hinweise auf<br />

mögl<strong>ich</strong>e Ursachen:<br />

• Kribbeln spürt man eher auf der Oberfläche<br />

des Körpers. Es kann unangenehm und<br />

schmerzhaft sein. Dahinter stecken eher überaktive<br />

Nerven, die beispielsweise signalisieren,<br />

dass die Region zu wenig durchblutet wird.<br />

• Taubheitsgefühle empfindet man zwar als<br />

störend, aber selten schmerzen sie. Sie können<br />

für Ärzte ein Signal sein, dass Nerven<br />

kaum noch oder gar n<strong>ich</strong>t mehr aktiv sind,<br />

etwa weil sie abgeklemmt wurden.<br />

• Bei der diffusen Mischung aus beidem – sie<br />

kommt am häufigsten vor – ist vor allem auch<br />

die Körperregion entscheidend, um der Ursache<br />

auf die Spur zu kommen.<br />

• Aber auch die Situationen, in denen man<br />

die Beschwerden hat – zum Beispiel beim<br />

Radfahren, Spazierengehen, bei langen Autofahrten<br />

oder immer in der Nacht –, helfen<br />

Ärzten bei ihrer Diagnose und dabei, die r<strong>ich</strong>tige<br />

Therapie zu finden (siehe unten).<br />

Sehr häufig steckt hinter Kribbeln & Co.<br />

eine gestörte Durchblutung oder eine gestörte<br />

Funktion der Nerven. Beides kann durch sehr<br />

viele verschiedene Dinge ausgelöst werden,<br />

etwa verkalkte Blutgefäße,<br />

verspannte Muskeln, Mangel<br />

an Nährstoffen, Giftstoffe<br />

– dazu zählen auch<br />

zu viel Nikotin und Alkohol<br />

– oder krankhaft erhöhte<br />

Zuckerwerte im Blut.<br />

Vor allem Letzteres ist<br />

ein sehr häufiger Grund<br />

von Kribbeln. So hat fast<br />

jeder Dritte von den etwa<br />

8 Millionen Diabetikern<br />

in Deutschland mit gestörten<br />

Empfindungen zu<br />

tun. Sie sind besonders<br />

häufig betroffen, weil auf<br />

Dauer zu viel Zucker im Blut sowohl die<br />

Durchblutung verschlechtert als auch die Nerven<br />

direkt angreift. Bei Diabetes verschwindet<br />

deshalb das Kribbeln häufig allein dadurch<br />

wieder, wenn man mit gesunder<br />

Ernährung und mehr Bewegen die Zuckerwerte<br />

auf Dauer senkt.<br />

Vors<strong>ich</strong>t,<br />

Schlaganfall!<br />

Bei diesen Anze<strong>ich</strong>en kann<br />

hinter Kribbeln oder einem<br />

tauben Gefühl auch ein<br />

Schlaganfall stecken. Deshalb<br />

sofort Notarzt alarmieren,<br />

wenn Kribbeln<br />

urplötzl<strong>ich</strong> auftritt,<br />

ganze Körperseite betrifft,<br />

auch das Sehen gestört ist,<br />

Körperteile w ie Arme, Beine<br />

und Mundwinkel einseitig<br />

gelähmt sind,<br />

Schwindel, gestörtes<br />

Sprechen hinzukommen.<br />

Ulr<strong>ich</strong> Steen<br />

BEI DIABETES<br />

ANZEICHEN Brennende, taube,<br />

kribbelnde Füße und Beine.<br />

URSACHE Schäden am äußeren (peripheren)<br />

Nervensystem. Sehr häufig<br />

bei schlecht eingestelltem Diabetes,<br />

aber auch bei zu viel Alkohol.<br />

DAS HILFT Viel bewegen, ausgewogen<br />

essen, Übergew<strong>ich</strong>t abbauen,<br />

Alkohol meiden. Dann verschwinden<br />

oft die Beschwerden.<br />

REBELLISCHER MAGEN<br />

ANZEICHEN Taubheit in allen Fingern,<br />

unangenehmes Kribbeln und<br />

Stechen, auch in den Füßen.<br />

URSACHE Magen ist chronisch entzündet,<br />

produziert deshalb zu wenig<br />

Vitamin B 12 , das den Nerven fehlt.<br />

DAS HILFT Blutprobe auf Vitamin<br />

B 12 . Bei Mangel Spritzen bzw. Tabletten;<br />

natürl<strong>ich</strong>e Quellen: Fleisch, Pilze,<br />

Pflanzencreme auf Hefebasis.<br />

MÜHSAMER GANG<br />

ANZEICHEN Kribbeln, krampfartige<br />

Beschwerden in Waden beim Gehen.<br />

URSACHE Blutgefäße verkalken und<br />

können das Gewebe n<strong>ich</strong>t mehr mit<br />

genug Sauerstoff versorgen.<br />

DAS HILFT Rauchen einstellen,<br />

wenig Alkohol. Viel bewegen, z. B.<br />

Wassergymnastik, Radfahren. Medikamente,<br />

die Durchblutung fördern;<br />

eventuell OP (Stents bzw. Bypass).<br />

1 | 2014<br />

71


GESUND BLEIBEN<br />

Reizdarm<br />

vorbeugen<br />

1Lebensmittel<br />

meiden, die<br />

einem n<strong>ich</strong>t guttun,<br />

auch wenn sie<br />

als gesund gelten,<br />

z. B. Vollkorn.<br />

2Tägl<strong>ich</strong> milchsaure<br />

Produkte<br />

essen, z. B. Kefir,<br />

Joghurt, Dickmilch.<br />

3Scharfes wie<br />

Chili und Co.<br />

meiden – dies kann<br />

die Schleimhaut des<br />

Darms reizen.<br />

4Bonbons und<br />

Kaugummis meiden,<br />

die bestimmte<br />

Süß-Stoffe (Zucker-<br />

Alkohole, z. B. Sorbit,<br />

Isomalt, Xylit, Maltit,<br />

Mannit) enthalten.<br />

Aufruhr<br />

im Darm<br />

Jede dritte Frau hat es, doch kaum eine spr<strong>ich</strong>t<br />

offen darüber – ein Reizdarm-Syndrom. Der<br />

medizinische Begriff klingt viel eindeutiger, als es ist.<br />

Doch langsam kommen Ärzte dem Phänomen auf<br />

die Spur – und können mit neuen Methoden helfen.<br />

FOTOS BINE BELLMANN<br />

Noch ein paar<br />

Minuten und es<br />

wäre zu spät<br />

gewesen. Karin<br />

Luft ist mit ihrem Mann in<br />

einem Supermarkt, als sie<br />

merkt, dass sie auf eine Toilette<br />

muss, sofort. „Mein<br />

Mann hat den Marktleiter<br />

gefragt, ob <strong>ich</strong> das WC benutzen<br />

kann, und er hat<br />

ihm auch gesagt, dass <strong>ich</strong><br />

krank bin“, erinnert s<strong>ich</strong><br />

die 69-jährige Rentnerin.<br />

„Aber der Mann meinte, die<br />

sanitären Anlagen seien<br />

nur für Mitarbeiter.“ Zum<br />

Glück ist gle<strong>ich</strong> nebenan<br />

ein Café, wo sie die Toilette<br />

benutzen kann. „Ich hätte<br />

es n<strong>ich</strong>t mehr bis nach<br />

Hause geschafft.“<br />

Eine alltägl<strong>ich</strong>e, eigentl<strong>ich</strong><br />

harmlose Situation,<br />

über die der eine<br />

oder andere vielle<strong>ich</strong>t<br />

schmunzelt. Aber für rund<br />

15 Millionen in Deutschland<br />

ist die Gewissheit,<br />

dass ständig eine Toilette<br />

in der Nähe sein muss,<br />

purer Stress. Denn etwa<br />

jeder Fünfte hat ein soge-<br />

72 1 | 2014


nanntes Reizdarm-Syndrom<br />

– Frauen doppelt so<br />

oft wie Männer. Allen gemein<br />

ist, der Darm kann<br />

s<strong>ich</strong> jederzeit melden, und<br />

dann darf das nächste WC<br />

n<strong>ich</strong>t weit sein.<br />

Syndrom – das Wort<br />

klingt für medizinische<br />

Laien eindeutig und klar.<br />

Ärzten signalisiert es aber<br />

vor allem eins: Niemand<br />

weiß genau, was hinter<br />

den Beschwerden steckt.<br />

Die Suche beginnt<br />

So ist es auch beim Reizdarm-Syndrom.<br />

Fakt ist,<br />

die Beschwerden sind<br />

da: real, belastend, oft<br />

schmerzend. Der chronisch<br />

gereizte Darm produziert<br />

über Wochen,<br />

Monate, Jahre extreme<br />

Blähungen und starken<br />

Durchfall. Dann gibt es<br />

wieder Tage, an denen<br />

der Darm ins andere Extrem<br />

verfällt, im wahrsten<br />

Sinne – verstopft. Und<br />

zwischendurch ist dann<br />

manchmal auch alles ganz<br />

normal, „dann hofft man,<br />

dass es <strong>jetzt</strong> endl<strong>ich</strong> aufgehört<br />

hat“, sagt Karin<br />

Luft. Doch das hat es bei<br />

der 69-Jährigen bis heute<br />

n<strong>ich</strong>t. „Dieses Hin und<br />

Her hat mein Leben zur<br />

Hölle gemacht.“ Und trotz<br />

zig Untersuchungen wissen<br />

auch die Ärzte von Karin<br />

Luft n<strong>ich</strong>t, warum ihr<br />

Darm so gereizt reagiert.<br />

Und so machen Ärzte<br />

bei Verdacht auf Reizdarm,<br />

was sie immer tun,<br />

wenn die Ursache n<strong>ich</strong>t<br />

eindeutig ist – Ausschluss-<br />

Diagnosen: Zuerst wird<br />

geklärt, ob n<strong>ich</strong>t doch andere<br />

Krankheiten die Beschwerden<br />

verursachen:<br />

Darmkrebs, eine Unverträgl<strong>ich</strong>keit<br />

von Milchzucker<br />

oder Fruchtzucker<br />

(siehe unten). Finden<br />

Ärzte n<strong>ich</strong>ts außerhalb ihrer<br />

medizinischen Normen,<br />

beze<strong>ich</strong>nen sie die<br />

Beschwerden schließl<strong>ich</strong><br />

als Reizdarm-Syndrom.<br />

Und wie so oft, wenn<br />

man keine organischen<br />

Gründe findet, macht man<br />

auch die Psyche mitverantwortl<strong>ich</strong>.<br />

„Bei bis zu 70<br />

Prozent der Menschen mit<br />

Reizdarm gehen wir davon<br />

aus, dass es seelische<br />

Faktoren gibt“, sagt Berndt<br />

Birkner, Gastroenterologe<br />

aus München und führender<br />

Reizdarm-Spezialist in<br />

Deutschland. Denn tatsächl<strong>ich</strong><br />

sind Darm und<br />

Gehirn über Nervenbahnen<br />

so eng verknüpft<br />

wie sonst keine anderen<br />

Organe miteinander (siehe<br />

folgende Seite).<br />

Ist es wirkl<strong>ich</strong><br />

Reizdarm?<br />

Doch kann die Psyche<br />

alleine so massive Beschwerden<br />

verursachen?<br />

Experten wie Bernd Birkner<br />

glauben, „dass bei<br />

Menschen mit diesem<br />

Syndrom auch die Besiedelung<br />

des Darms mit<br />

Bakterien gestört ist“. Allerdings<br />

ist diese Annahme<br />

bislang kaum nachweisbar,<br />

weil es von<br />

Mensch zu Mensch sehr<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> sein kann,<br />

welche Bakterien und wie<br />

viele davon jeweils im<br />

Darm existieren. Für diese<br />

Annahme spr<strong>ich</strong>t, dass<br />

Reizdarm oft nach einer<br />

schweren Magen-Darm-<br />

Bevor Ärzte die Diagnose Reizdarm-<br />

Syndrom stellen, untersuchen sie, ob<br />

andere Dinge infrage kommen.<br />

Darmkrebs: Nachweis über eine Darm-<br />

Spiegelung, ggf. Gewebeprobe.<br />

Pankreatitis (entzündete Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse):<br />

In Blut und Urin werden bestimmte<br />

Enzyme gesucht. Zusätzl<strong>ich</strong> Ultraschall.<br />

Gallensteine oder –Entzündung: Meist per<br />

Ultraschall; seltener Spiegelung via Speiseröhre<br />

bei Vollnarkose.<br />

Laktose- bzw. Fruktose-Intoleranz: Analyse<br />

der Atemgase.<br />

Zöliakie: Blut-Test, der zeigt, ob man Antikörper<br />

gegen Gluten gebildet hat. Falls ja,<br />

Gewebeprobe aus Dünndarm (Voll-Narkose).<br />

Lebensmittel-Allergie: Hauttest.<br />

»Bei 70 % der Menschen<br />

mit Reizdarm spielt die Psyche<br />

eine Rolle. Deshalb helfen<br />

entspannende Techniken,<br />

etwa Tai-Chi<br />

oder Meditation.«<br />

Dr. Berndt Birkner, Internist (Schwerpunkt<br />

Gastroenterologie), München<br />

Grippe auftritt, die mit Antibiotika<br />

behandelt wurde.<br />

Denn die Medikamente<br />

töten leider n<strong>ich</strong>t nur die<br />

krank machenden Keime,<br />

die s<strong>ich</strong> im Darm eingenistet<br />

haben; Antibiotika<br />

können auch gesunde<br />

Bakterien angreifen, die<br />

die gesunde Darmflora bilden.<br />

„Wenn aber das gesunde<br />

Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t der<br />

Flora aus dem Tritt gerät,<br />

kann s<strong>ich</strong> der Darm entzünden<br />

und reagiert gereizt<br />

auf Dinge, die ihm<br />

bis dahin keine Probleme<br />

bereiteten“, erklärt Internist<br />

Birkner.<br />

So wurden zum Beispiel<br />

saure Lebensmittel<br />

für Silke Castor irgendwann<br />

ein Problem. „Von<br />

Zitrusfrüchten und Äpfeln<br />

bekomme <strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong><br />

Darm-Beschwerden“, sagt<br />

die 45-Jährige aus Mülheim.<br />

Auch auf Produkte<br />

aus Vollkorn reagiert ihr<br />

Darm mit extremen Blähungen.<br />

„Was <strong>ich</strong> gut vertrage,<br />

ist Weißbrot und<br />

mediterranes Essen wie<br />

Zucchini, Auberginen und<br />

Brokkoli. Wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

daran halte, komme <strong>ich</strong><br />

gut durch den Tag“, erzählt<br />

die Angestellte.<br />

„Reizdarm-Betroffene<br />

haben oft das Gefühl, auf<br />

einzelne Lebensmittel<br />

1 | 2014<br />

73


GESUND BLEIBEN<br />

Darm an Großhirn<br />

besonders empfindl<strong>ich</strong><br />

zu reagieren“, sagt der<br />

Arzt Reiner Ullr<strong>ich</strong> von der<br />

Berliner Charité. Doch darin<br />

sieht der Mediziner<br />

auch eine Gefahr. „Man<br />

denkt, <strong>jetzt</strong> kennt man den<br />

Auslöser und meidet diese<br />

Lebensmittel. Doch dann<br />

stellt man fest, dass auch<br />

andere Lebensmittel Beschwerden<br />

auslösen und<br />

meidet auch diese.“ Oft<br />

zieht s<strong>ich</strong> dieser Prozess<br />

so lange hin, bis nur noch<br />

ganz wenige Lebensmittel<br />

übrig bleiben, die man verträgt,<br />

beobachtet der Experte<br />

häufig. „<strong>Das</strong> raubt<br />

Lebensqualität und vor<br />

allem besteht das Risiko,<br />

s<strong>ich</strong> einseitig zu ernähren.“<br />

Folge: Nährstoff-Mangel!<br />

Ullr<strong>ich</strong> rät deshalb<br />

auch allen Betroffenen:<br />

„Auf keinen Fall Lebensmittel<br />

voreilig weglassen,<br />

sondern durch einen<br />

Test s<strong>ich</strong>erstellen, ob man<br />

ein bestimmtes Lebensmittel<br />

wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verträgt.<br />

Bei seinen Forschungen<br />

hat Ullr<strong>ich</strong> zum<br />

Beispiel herausgefunden,<br />

„dass vor allem Getreideprodukte,<br />

die Gluten enthalten,<br />

bei etwa jedem<br />

fünften empfindl<strong>ich</strong>en<br />

Menschen den Darm reizen<br />

können“. Gluten sind<br />

natürl<strong>ich</strong>e Eiweiße, die in<br />

vielen Getreiden stecken:<br />

• Viel Gluten enthalten<br />

Weizen, Dinkel, Roggen,<br />

Emmer, Kamut, Einkorn.<br />

• Wenig Gluten sind in<br />

Hafer und Gerste.<br />

• Glutenfrei sind Hirse,<br />

Mais, Reis, Quinoa, Amarant<br />

und Buchweizen.<br />

Zehn Mal mehr Nervenbahnen laufen vom Darm zum<br />

Gehirn als umgekehrt. <strong>Das</strong> erklärt, warum der Darm<br />

die Psyche so stark beeinflussen kann.<br />

1 Gehirn reagiert<br />

auf Stress, indem<br />

es Neben-Nieren<br />

veranlasst, die<br />

Stress-Hormone<br />

Kortisol, Adrenalin<br />

auszuschütten.<br />

2 Darm reagiert<br />

darauf gereizt, etwa<br />

mit Durchfall; stellt<br />

aber auch selbst<br />

Stress-Hormone her.<br />

Gute Bakterien<br />

4 Im Kopf kommt<br />

mehr Stress an,<br />

als das Gehirn<br />

ausgesendet hat.<br />

3 Darmflora aus<br />

gesunden Bakterien<br />

produziert unter<br />

Stress weniger<br />

Stoffe, die beruhigend<br />

wirken.<br />

»Lebensmittel<br />

mit viel Gluten<br />

sind bei jedem<br />

Fünften schuld,<br />

wenn der Darm<br />

gereizt ist.«<br />

Dr. Reiner Ullr<strong>ich</strong><br />

leitet an der Berliner<br />

Charité eine große<br />

Studie zu Reizdarm.<br />

Wenn aber Gluten<br />

n<strong>ich</strong>t die Ursache sind,<br />

gibt es zumindest Mittel,<br />

die die Beschwerden deutl<strong>ich</strong><br />

lindern können:<br />

• Gegen den plötzl<strong>ich</strong>en<br />

Durchfall wirkt oft Flohsamen.<br />

Die Samen quellen<br />

im Darm auf, binden Flüssigkeit.<br />

Außerdem bilden<br />

sie Schleimstoffe, die beruhigend<br />

auf die gereizten<br />

Darmwände wirken.<br />

• Vielen helfen auch probiotische<br />

Präparate in<br />

Tropfen- oder Tablettenform.<br />

Sie enthalten „gute“<br />

Darmbakterien, etwa die<br />

Bakterienkultur Perocur,<br />

die im Darm schädl<strong>ich</strong>e<br />

Bakterien verdrängt.<br />

• In jüngster Zeit setzen<br />

Ärzte auch das Antibiotikum<br />

Rifaximin ein. Es<br />

scheint nach einer Studie<br />

des Cedars-Sinai Medical<br />

Center in Los Angeles tatsächl<strong>ich</strong><br />

nur schädl<strong>ich</strong>e<br />

Bakterien anzugreifen.<br />

Mit anderen reden<br />

• Gegen Verstopfung gibt<br />

es seit Mai 2013 das Präparat<br />

Constella mit dem<br />

Wirkstoff Linaclotid; es stimuliert<br />

spezielle Rezeptoren,<br />

die den Darm wieder<br />

aktivieren.<br />

• Und weil auch die Psyche<br />

beim Reizdarm eine<br />

große Rolle spielt, raten<br />

Ärzte, s<strong>ich</strong> etwas zu suchen,<br />

das beruhigt und<br />

zufriedener macht.<br />

Ein Rat, der auch Silke<br />

Castor hilft. Sie hat das<br />

Reizdarm-Syndrom seit<br />

ihrer Jugend, kann aber<br />

mittlerweile gut damit leben.<br />

„Wenn <strong>ich</strong> spazieren<br />

gehe und dabei schöne<br />

Fotos mache, komme <strong>ich</strong><br />

geistig und körperl<strong>ich</strong> zur<br />

Ruhe und denke für einige<br />

Stunden n<strong>ich</strong>t an meinen<br />

Darm.“ Mit Verdrängen<br />

hat das n<strong>ich</strong>ts zu tun.<br />

Im Gegenteil. Vor acht<br />

Jahren gründete sie in<br />

Mülheim eine Selbsthilfegruppe<br />

für Menschen mit<br />

Reizdarm. „Vielen kann<br />

<strong>ich</strong> Tipps geben, etwa für<br />

gute Ärzte, die s<strong>ich</strong> mit<br />

Reizdarm auskennen.“<br />

Aber das W<strong>ich</strong>tigste ist<br />

„das Gefühl, verstanden zu<br />

werden, n<strong>ich</strong>t allein zu<br />

sein. <strong>Das</strong> tut einfach gut.“<br />

Burkhard Zimmermann<br />

Handarbeit: Maria Rosenfeld/Woll-Duo, Düsseldorf; Illustration: Mareile Busse<br />

Warum das Reizdarm-Syndrom fast nur<br />

Frauen betrifft, ist eines der vielen Rätsel.<br />

74<br />

1 | 2014


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Sudoku<br />

In jeder Zeile, Spalte und jedem 9er-Block aus 3 x 3<br />

Käst chen müssen alle Zahlen von 1 bis 9 stehen!<br />

Bei dem le<strong>ich</strong>ten Su doku oben links bieten die Dreien einen<br />

guten Ansatz, beim mittleren Sudoku daneben der 9er-Block<br />

unten rechts. Beim schweren Sudoku unten ergeben s<strong>ich</strong><br />

schnell eine 5 und einige Zahlen in der dritten Zeile.<br />

A U F L Ö S U N G E N<br />

Lösungswort aus Heft 11/2013<br />

Gewonnen hat<br />

Der Gewinn:<br />

Lösung aus<br />

Heft 12/13:<br />

Kopilot<br />

Pavillon<br />

Heidemarie Hagen, Meerbusch<br />

3 Ü/HP für 2 Personen<br />

im „Quellenhotel & Spa****,<br />

Bad Waltersdorf<br />

Herzl<strong>ich</strong>en Glückwunsch!<br />

78 1 | 2014


Schön sein<br />

Schöne Augen: Was tun, wenn die Wimpern dünner werden? > S. 80 Schlank-Mode:<br />

Diese Unterwäsche schummelt ein paar Pfunde weg > S. 83<br />

Eine Stunde<br />

le<strong>ich</strong>tes<br />

Schwimmen<br />

verbrennt<br />

le<strong>ich</strong>t 500<br />

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Bis zu 20 Jahre jünger wirken Frauen, die regelmäßig schwimmen, so eine Studie<br />

der Uni Göteborg. Schwimmen senke n<strong>ich</strong>t nur den Blutdruck und kräftige die<br />

Gelenke – es forme vor allem die Figur, modelliere einen schönen Oberkörper<br />

und straffe die Haut. Wenn das keine Gründe sind ...<br />

Yoga<br />

wirkt perfekt<br />

gegen<br />

Winterblues.<br />

Einfach zu einer<br />

Probe-Stunde<br />

anmelden.<br />

übrigens: wer trockene haut hat, sollte s<strong>ich</strong> vor dem schwimmen eincremen, danach gut<br />

duschen (wg. chlorwasser) und eine rückfettende creme (mit urea) verwenden.<br />

1 | 2014<br />

79


Trick<br />

Kleiner<br />

für Volumen-<br />

Mascara<br />

Wenn Wimpern mit den Jahren<br />

dünner werden, dann wirkt Volumen-Mascara<br />

Wunder. Dieses<br />

aber etwas anders auftragen:<br />

Bürstchen quer an die Wimpernspitzen<br />

anlegen.<br />

Dann an der Unterseite bis<br />

zum Ansatz herunterrollen.<br />

Jetzt das Bürstchen so<br />

lange hin und her bewegen<br />

bis alle Wimpern zwischen<br />

den Borsten liegen.<br />

Nun die Mascara bis zu den<br />

Spitzen durchziehen.<br />

80<br />

1 | 2014


SCHÖN SEIN<br />

MASCARA<br />

Für den perfekten<br />

Augenblick<br />

Man nehme: 60 % Wasser, 5 % Filmbildner, 15 % Wachs, je<br />

10 % Pigmente und Konservierungsstoffe – das ist die Zauberformel<br />

für Mascara. Kühle Zahlen für ein Produkt, das wir lieben –<br />

gerade, wenn mit den Jahren die Wimpern dünner werden.<br />

Können Wimpern die Farbe<br />

verlieren, wenn man älter wird?<br />

Klar können auch Wimpern grau werden<br />

– wie die Haare auf dem Kopf.<br />

Irgendwann sind sie auch n<strong>ich</strong>t mehr<br />

so dunkel. <strong>Das</strong> kann aber auch nur so<br />

scheinen, weil sie spärl<strong>ich</strong>er werden.<br />

Was ist die passende Mascara-<br />

Farbe, wenn man älter ist?<br />

Braune Mascara wirkt natürl<strong>ich</strong>, manchmal<br />

aber zu natürl<strong>ich</strong>. Für einen ausdrucksvollen<br />

Augen-Aufschlag – bei<br />

wenig Wimpern – sollte man daher besser<br />

zu schwarzer Tusche greifen.<br />

Ich hab das Gefühl, <strong>ich</strong> habe<br />

weniger Wimpern als früher ...<br />

Ja, das kann sein. Je älter wir werden,<br />

desto mehr nimmt auch bei Wimpern<br />

die Fähigkeit ab, s<strong>ich</strong> zu erneuern. Und,<br />

was oft vergessen wird, auch Wimpern<br />

reagieren, wie die Haare auf dem Kopf,<br />

auf schwankende Hormone. Übrigens:<br />

Drei von vier Frauen finden ihre Wimpern<br />

nach den Wechseljahren zu dünn<br />

und zu kurz. Was hilft? Ein Serum, das<br />

das Wachstum fördert und die Härchen<br />

nachdunkeln lässt (z. B. RevitaLash,<br />

119 Euro, re<strong>ich</strong>t für 6 Monate).<br />

Meine Wimpern sind so kurz ...<br />

Dann unbedingt Volumen-Mascara verwenden,<br />

die gut trennt (z. B. Yves Saint<br />

Laurent Mascara Singulier Nuit Blanche,<br />

32 Euro). <strong>Das</strong> ist ein wahres Wundermittel,<br />

weil es die Härchen d<strong>ich</strong>ter<br />

und auch länger wirken lässt. Eine Zwei-<br />

Phasen-Mascara mit weißer Grundierung<br />

und schwarzer Tusche verhilft<br />

zarten, kurzen Wimpern auch zum<br />

Wow-Effekt. Für besonders voluminöse<br />

Wimpern tuscht man zuerst mit einer<br />

Gutes<br />

Volumen-Mascara<br />

verklumpt<br />

Wimpern n<strong>ich</strong>t.<br />

1 | 2014<br />

81


SCHÖN SEIN<br />

Ältere Wimpern brauchen<br />

spezielle Pflege.<br />

sechs Monate haltbar – und wer will<br />

schon Bakterien übertragen.<br />

Macht Mascara die Wimpern<br />

eigentl<strong>ich</strong> brüchig?<br />

Genau das Gegenteil ist der Fall:<br />

Wachse und natürl<strong>ich</strong>en Öle, die<br />

heute in guten Mascaras verwendet<br />

werden, pflegen die Wimpern sogar.<br />

Ich trage <strong>jetzt</strong> eine Brille:<br />

Worauf sollte <strong>ich</strong> dann bei<br />

Mascara achten?<br />

Je nach Brille vergrößern oder verkleinern<br />

die Gläser die Augen. Deshalb<br />

sollte man dann bei der Wimspeziellen<br />

Wimpern-Verlängerung<br />

– da füllen mikrofeine Fasern die<br />

Wimpern auf (Misslyn Cashmere<br />

Wimpern-Verlängerung, 10 Euro).<br />

Die Wimpern werden so fein …<br />

Auch hier hilft eine Mascara für<br />

mehr Volumen. Diese haben spezielle<br />

Bürstchen, die die Wimperntusche<br />

flächig auftragen und die Härchen<br />

üppiger machen.<br />

Stimmt es, dass Medikamente<br />

Wimpern wachsen lassen?<br />

Ja. Allerdings gibt es das Mittel Latisse<br />

nur in den USA. Latisse ist ein<br />

Medikament gegen grünen Star, das<br />

auch die Wimpern kräftig wachsen<br />

lässt; das bestätigt sogar die US-Verbraucherbehörde<br />

FDA. Bei uns ist<br />

Latisse noch n<strong>ich</strong>t zugelassen.<br />

Die Wimpern sind so gerade ...<br />

Dann immer eine Wimpernzange<br />

verwenden. Wer mehr will, kann<br />

die Zange kurz mit dem Föhn anwärmen.<br />

W<strong>ich</strong>tig: Wimpern immer<br />

vor dem Tuschen formen. Später<br />

können sie ankleben und ausreißen.<br />

Ich hab meine Wimperntusche<br />

lange n<strong>ich</strong>t benutzt …<br />

Upps, dann weg damit. Denn erstens<br />

ist das Auftragen mühsam, wenn<br />

die Paste zu trocken ist. Zweitens<br />

ist Mascara nach dem Öffnen nur<br />

Tolle<br />

Fülle<br />

1<br />

2<br />

3<br />

BÜRSTCHEN MIT FUNKTION<br />

1 Die dicke, gebogene Form bringt Volumen. 2 Eine schmale Spirale sorgt für<br />

natürl<strong>ich</strong>es Aussehen. 3 We<strong>ich</strong>es Gummi trennt perfekt, die kurze<br />

Bürste kommt überall hin. 4 Kurze und lange Borsten verd<strong>ich</strong>ten und definieren.<br />

5 Die Taillierung erle<strong>ich</strong>tert es, Mascara innen und außen gle<strong>ich</strong>mäßig aufzutragen.<br />

6 Die ergonomische Bürste erfasst jedes Härchen, auch in den Winkeln.<br />

4<br />

»Ohne Mascara gehe<br />

<strong>ich</strong> auch privat niemals aus<br />

dem Haus.« TV-Star Sarah Jessica Parker<br />

5<br />

6<br />

L’Oréal Paris Double Extension<br />

Re-Novation Mascara (14 Euro) wird in zwei<br />

Schritten aufgetragen: erst das nährende<br />

Serum, dann die verlängernde Tusche.<br />

perntusche Folgendes beachten:<br />

• Weits<strong>ich</strong>tige – die Gläser vergrößern<br />

– sollten n<strong>ich</strong>t zu viel Wimperntusche<br />

auftragen und präzise<br />

arbeiten, da man kleine Patzer und<br />

verklebte Wimpern sofort sieht.<br />

• Kurzs<strong>ich</strong>tige – da wirken die Augen<br />

hinter Gläsern kleiner – dürfen<br />

ruhig ein wenig dicker auftragen:<br />

Für schön d<strong>ich</strong>te Wimpern die Bürste<br />

am Ansatz ansetzen und ein paar<br />

Mal nach außen und oben tuschen.<br />

Ich habe mit den Jahren so<br />

sensible Augen bekommen ...<br />

In der Apotheke gibt es die parfumfreie<br />

La Roche-Posay Respectissime<br />

Mascara speziell für empfindl<strong>ich</strong>e<br />

Augen (17,50 Euro). Sie enthält Pigmente<br />

von höchstmögl<strong>ich</strong>em Reinheitsgrad<br />

und künstl<strong>ich</strong> nachgebildete<br />

Tränenflüssigkeit, die beruhigt<br />

auch die empfindl<strong>ich</strong>sten Augen.<br />

Ich hab keine Lust, jeden Tag<br />

die Wimpern zu tuschen ...<br />

Dann probieren Sie es mal mit Färben.<br />

<strong>Das</strong> machen Friseur und Kosmetikerin<br />

für etwa 10 Euro.<br />

Gibt es n<strong>ich</strong>ts Dauerhaftes?<br />

Klar gibt es das. Wer mag, kann s<strong>ich</strong><br />

die Wimpern auffüllen lassen. An<br />

die echten Wimpern werden einzeln<br />

feine Wimpern aus Kunsthaar geklebt,<br />

hält 60 bis 90 Tage.<br />

Fotos: Getty Images, Shutterstock, PR (9)<br />

82 1 | 2014


SCHÖN SEIN<br />

1<br />

3<br />

1 Taillengürtel,<br />

39,95 Euro,<br />

Maidenform<br />

über Otto<br />

2 Shaping-<br />

Pants, ab<br />

34,99 Euro,<br />

Lascana<br />

3 Mieder-Body,<br />

ca. 80 Euro,<br />

Triumph<br />

SCHLANKER<br />

AUSSEHEN<br />

<strong>Das</strong> bestgehütete<br />

Geheimnis<br />

Jede Frau hat schon mal Hollywood-Schönheiten in engen Kleidern samt toller<br />

Figur bewundert, obwohl die auch die fünfzig überschritten haben.<br />

<strong>Das</strong> Geheimnis? Figur-Zauberer, die schlank machen. Und die neuen Modelle<br />

haben auch Silke Mietzner restlos überzeugt.<br />

FOTOS BINE BELLMANN<br />

2<br />

1 | 2014<br />

83


2<br />

Nicole Kidman trägt sie, auch<br />

ihre Hollywood-Kollegin<br />

Gwyneth Paltrow, und fast<br />

schon natürl<strong>ich</strong> bekennen s<strong>ich</strong> Eva<br />

Longoria und Oprah Winfrey offen<br />

zu figurformenden Miedern oder<br />

neudeutsch Shapewear. Wer als<br />

Film- oder TV-Star gut (und<br />

schlank) aussehen will bzw. muss,<br />

trägt die Schummel-Unterwäsche.<br />

Verständl<strong>ich</strong>, dass es immer mehr<br />

Modelle gibt (siehe unten) und die<br />

Figurschme<strong>ich</strong>ler längst überall zu<br />

bekommen sind – sogar bei H&M.<br />

Doch Figur-Former ist n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />

Figur-Former – die Qualitätsunterschiede<br />

sind enorm. Deshalb raten<br />

Expertinnen auch, n<strong>ich</strong>t vorschnell<br />

irgendein Modell zu kaufen, sondern<br />

gezielt abgestimmt auf die<br />

Problemzonen bzw. die Kleidung,<br />

Die Lieblinge der Stars<br />

die man gerne trägt (siehe rechts)<br />

– einige Modelle formen die Taille,<br />

andere Po und Oberschenkel, wieder<br />

andere den Oberkörper (siehe<br />

Übers<strong>ich</strong>t unten). Denn, und das<br />

gilt für jede Frau, auch bei Größe<br />

38 ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> – ab einem bestimmten<br />

Alter – hier und da schon<br />

1<br />

PERFEKTE<br />

FORM<br />

Welche Mode möchten Sie<br />

tragen? Und welche Figur haben<br />

Sie? Dann hilft diese Art Figur-<br />

Former sanft weiter ...<br />

Kleines<br />

Bäuchlein<br />

Keine<br />

Figur<br />

ENGES TOP ABF H<br />

STRICKKLEID CE E<br />

ENGE HOSE AD F<br />

TAILLIERTE BLUSE A B F<br />

SCHMALER PULLI FG A<br />

BLEISTIFTROCK EFH CF<br />

TRANSPARENTES TOP AB AC<br />

ENGES ABENDKLEID CG CEF<br />

3<br />

SCHLANKER<br />

AUSSEHEN<br />

Die sanften<br />

Figur-Former<br />

Manchmal re<strong>ich</strong>t ein Top,<br />

manchmal muss es aber ein<br />

Overall sein. Bei diesen<br />

Modellen und Marken können<br />

Sie s<strong>ich</strong> auf die Qualität<br />

und den Erfolg verlassen.<br />

A<br />

Macht ein schönes<br />

Dekolleté, einen<br />

flachen Bauch und<br />

glättet.<br />

Gute Modelle:<br />

Maidenform: Easy Up;<br />

Felina: Confidence; Triumph:<br />

Cool Sensation<br />

B<br />

FORM-BODY TOP KLEID<br />

Strafft und formt<br />

Busen, Taille und<br />

den oberen Bauch.<br />

Gute Modelle:<br />

Nina von C.: Shape<br />

Shirt; Palmers: Shaping<br />

Delight BH-Top; Hanro:<br />

Natural Shape<br />

C<br />

Für eine schlanke<br />

Silhouette und ein<br />

üppiges Dekolleté.<br />

Gute Modelle:<br />

Flexees: Miederkleid<br />

„Instant Slimmer“;<br />

Triumph: Miederkleid<br />

Beauty Sensation<br />

Illustrationen: Mareile Busse<br />

84 1 | 2014


4<br />

Obenrum<br />

mollig<br />

1 Shaping-Slip<br />

mit sanfter<br />

Wirkung, 24,99<br />

Euro, Lascana<br />

2 Push-up-BH<br />

mit herausnehmbaren<br />

Pads,<br />

54 Euro, Luna<br />

3 Formender<br />

String mit<br />

Taillenform-<br />

Effekt, 58 Euro,<br />

Luna<br />

4 Body mit<br />

Schalen-BH und<br />

abnehmbaren<br />

Trägern, 59,90<br />

Euro, Luna<br />

Großer<br />

Busen<br />

mal Röllchen ab. Und wer dann<br />

gern enge Kleidung trägt oder einfach<br />

eine Kleidergröße schlanker<br />

wirken will, benötigt sanfte Figur-<br />

Former. „Aber“, rät Sabine Tietz,<br />

Geschäftsführerin von Lascana,<br />

„Shapewear immer vor dem Kauf<br />

anprobieren und immer Modelle<br />

vergle<strong>ich</strong>en.“<br />

Gerade wer zum ersten Mal einen<br />

Figur-Former kaufe, solle die verschiedenen<br />

Modelle testen. „W<strong>ich</strong>tig:<br />

In die Produkte sollte man immer<br />

von oben einsteigen“, sagt<br />

Apfelform<br />

Schwimmringe<br />

Dicke Oberschenkel<br />

Birnentyp<br />

AB AG AC ABG E AC<br />

C C G C G C G C G C E G<br />

G E G F G E G E G D E G<br />

AB F AB ABEF EG EFG<br />

AB AB AB A E A<br />

EF CEG CH EFG EGH CEGH<br />

AB AC AB AC CH C<br />

FG ACF ACG ACF CEG CFG<br />

„Mommy<br />

macht Hintern<br />

schöner“<br />

Shapewear-Erfinderin Sara Blakely<br />

erklärt ihrem Sohn ihre Arbeit.<br />

Marie-Theres Hartstein, Managerin<br />

bei Triumph, „das gilt auch bei<br />

Shirts und Bodydresses.“<br />

Und welche Größe ist passend? Daran<br />

scheiden s<strong>ich</strong> die Geister: Die<br />

einen schwören, Shapewear in der<br />

jeweiligen Konfektionsgröße zu<br />

kaufen, die anderen empfehlen immer<br />

eine Nummer kleiner.<br />

Shapewear sitzt jedenfalls dann<br />

perfekt, wenn sie s<strong>ich</strong> eng an den<br />

Körper schmiegt, ohne einzuschneiden,<br />

und man das Gefühl hat, die<br />

Wäsche sei ein ganz klein wenig<br />

zu klein – dieses Gefühl gibt s<strong>ich</strong><br />

nach kurzer Zeit. Am besten, man<br />

Die perfekte Passform<br />

nimmt die Kleidung zum Einkauf<br />

mit, unter der man die Wäsche tragen<br />

möchte. Denn nur so lässt s<strong>ich</strong><br />

s<strong>ich</strong>erstellen, dass am Ende auch<br />

alles gut sitzt.<br />

SCHÖN SEIN<br />

D E F G H<br />

FORM-SLIP LEGGINGS OVERALL<br />

Flacht den Bauch ab,<br />

hebt den Po und formt<br />

schöne Hüften.<br />

Gute Modelle:<br />

Nina von C.: Taillenslip;<br />

Playtex: Pure Control<br />

Maxi Bauch-weg-Slip;<br />

Sloggi Shape: Tai Slip<br />

Strafft Po und Oberschenkel,<br />

glättet Taille,<br />

Bauch und Hüften.<br />

Gute Modelle:<br />

Playtex: Objective 1<br />

Size Down Formslip;<br />

Spanx: Power Panties;<br />

Rosa Faia: Twin<br />

TAILLEN-GURT<br />

Formt die Taille, macht<br />

einen flachen Bauch<br />

und straffe Hüften.<br />

Gute Modelle:<br />

Flexees: Mieder-Gürtel;<br />

Conturelle: Perfect<br />

Feeling; Maidenform:<br />

Taillen-Gürtel<br />

Lässt Schwimmringe,<br />

Reiterschenkel und<br />

Bauch verschwinden.<br />

Gute Modelle:<br />

Spanx: Hide & Sleek<br />

Full Bodysuit; Flexees:<br />

Miederbody; Lisca:<br />

Hohe Hose mit Bein<br />

ROCK<br />

Macht einen knackigen<br />

Po und straffe Hüften<br />

und Oberschenkel.<br />

Gute Modelle:<br />

Class Int.: Miederrock;<br />

Spanx: Skinny Britches<br />

Skort; Triumph-Serie<br />

Amazing Sensation<br />

1 | 2014<br />

85


BESSER LEBEN<br />

14 1 | 2014<br />

Wenn es um Mode geht, dann sind viele Frauen<br />

etwas vors<strong>ich</strong>tig: Kräftige Farben? Bloß n<strong>ich</strong>t! Wilder<br />

Muster-Mix? Was die Nachbarn sagen! Transparente<br />

Bluse? Doch n<strong>ich</strong>t in unserem Alter! Aber warum<br />

n<strong>ich</strong>t? Die folgenden Seiten (und viele Leserinnen)<br />

werden Sie überzeugen, dass Mut guttut!<br />

FOTOS SABINE BRAUN<br />

STYLING CHRISTINE KELCH<br />

ZEIG SIE HER,<br />

DEINE BEINE<br />

Nein, n<strong>ich</strong>t die nackten,<br />

sondern die hübsch<br />

be strumpften. So kann<br />

man locker auch mit<br />

50 noch ein kürzeres<br />

Kleid tragen. Und wenn<br />

dann noch kräftige<br />

Farben kombiniert<br />

werden – perfekt!<br />

Kleid: Four Flavor,<br />

60 Euro; Strumpfhose:<br />

Falke, Schal: Sack’s;<br />

Stiefeletten: Akira;<br />

Tasche: Volker Lang.<br />

P0114_014_Mode.indd 14 29/11/13 10:36P0114_014_Mode.indd 15 29/11/13 10:36<br />

1 | 2014<br />

15<br />

80<br />

1 | 2014<br />

Wenn Wimpern mit den Jahren<br />

dünner werden, dann wirkt Volumen-Mascara<br />

Wunder. Dieses<br />

aber etwas anders auftragen:<br />

Bürstchen quer an die Wimpernspitzen<br />

anlegen.<br />

Dann an der Unterseite bis<br />

zum Ansatz herunterrollen.<br />

Jetzt das Bürstchen so<br />

lange hin und her bewegen<br />

bis alle Wimpern zwischen<br />

den Borsten liegen.<br />

Nun die Mascara bis zu den<br />

Spitzen durchziehen.<br />

MASCARA<br />

Man nehme: 60 % Wasser, 5 % Filmbildner, 15 % Wachs, je<br />

10 % Pigmente und Konservierungsstoffe – das ist die Zauberformel<br />

für Mascara. Kühle Zahlen für ein Produkt, das wir lieben –<br />

gerade, wenn mit den Jahren die Wimpern dünner werden.<br />

Können Wimpern die Farbe reagieren, wie die Haare auf dem Kopf,<br />

verlieren, wenn man älter wird? auf schwankende Hormone. Übrigens:<br />

Klar können auch Wimpern grau werden<br />

– wie die Haare auf dem Kopf. pern nach den Wechseljahren zu dünn<br />

Drei von vier Frauen finden ihre Wim-<br />

Irgendwann sind sie auch n<strong>ich</strong>t mehr und zu kurz. Was hilft? Ein Serum, das<br />

so dunkel. <strong>Das</strong> kann aber auch nur so das Wachstum fördert und die Härchen<br />

scheinen, weil sie spärl<strong>ich</strong>er werden. nachdunkeln lässt (z. B. RevitaLash,<br />

Was ist die passende Mascara- 119 Euro, re<strong>ich</strong>t für 6 Monate).<br />

Farbe, wenn man älter ist? Meine Wimpern sind so kurz ...<br />

Braune Mascara wirkt natürl<strong>ich</strong>, manchmal<br />

aber zu natürl<strong>ich</strong>. Für einen auswenden,<br />

die gut trennt (z. B. Yves Saint<br />

Dann unbedingt Volumen-Mascara verdrucksvollen<br />

Augen-Aufschlag – bei Laurent Mascara Singulier Nuit Blanche,<br />

32 Euro). <strong>Das</strong> ist ein wahres Wun-<br />

wenig Wimpern – sollte man daher besser<br />

zu schwarzer Tusche greifen. dermittel, weil es die Härchen d<strong>ich</strong>ter<br />

Ich hab das Gefühl, <strong>ich</strong> habe und auch länger wirken lässt. Eine Zweiweniger<br />

Wimpern als früher ... Phasen-Mascara mit weißer Grundierung<br />

und schwarzer Tusche verhilft<br />

Ja, das kann sein. Je älter wir werden,<br />

desto mehr nimmt auch bei Wimpern zarten, kurzen Wimpern auch zum<br />

die Fähigkeit ab, s<strong>ich</strong> zu erneuern. Und, Wow-Effekt. Für besonders voluminöse<br />

was oft vergessen wird, auch Wimpern Wimpern tuscht man zuerst mit einer<br />

SCHÖN SEIN<br />

verklumpt<br />

Wimpern n<strong>ich</strong>t.<br />

P0114_080_Mascara.indd 80 26/11/13 17:41P0114_080_Mascara.indd 81 22/11/13 11:53<br />

1 | 2014 81<br />

icole Kidman trägt sie, auch<br />

ihre Hollywood-Kollegin<br />

Gwyneth Paltrow, und fast<br />

schon natürl<strong>ich</strong> bekennen s<strong>ich</strong> Eva<br />

Longoria und Oprah Winfrey offen<br />

zu figurformenden Miedern oder<br />

neudeutsch Shapewear. Wer als<br />

Film- oder TV-Star gut (und<br />

schlank) aussehen will bzw. muss,<br />

trägt die Schummel-Unterwäsche.<br />

Verständl<strong>ich</strong>, dass es immer mehr<br />

Modelle gibt (siehe unten) und die<br />

Figurschme<strong>ich</strong>ler längst überall zu<br />

bekommen sind – sogar bei H&M.<br />

Doch Figur-Former ist n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong><br />

Figur-Former – die Qualitätsunterschiede<br />

sind enorm. Deshalb raten<br />

Expertinnen auch, n<strong>ich</strong>t vorschnell<br />

irgendein Modell zu kaufen, sondern<br />

gezielt abgestimmt auf die<br />

Problemzonen bzw. die Kleidung,<br />

Die Lieblinge der Stars<br />

die man gerne trägt (siehe rechts)<br />

– einige Modelle formen die Taille,<br />

andere Po und Oberschenkel, wieder<br />

andere den Oberkörper (siehe<br />

Übers<strong>ich</strong>t unten). Denn, und das<br />

gilt für jede Frau, auch bei Größe<br />

38 ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> – ab einem bestimmten<br />

Alter – hier und da schon<br />

84 1 | 2014<br />

SCHLANKER<br />

AUSSEHEN<br />

Manchmal re<strong>ich</strong>t ein Top,<br />

manchmal muss es aber ein<br />

Overall sein. Bei diesen<br />

Modellen und Marken können<br />

Sie s<strong>ich</strong> auf die Qualität<br />

und den Erfolg verlassen.<br />

1<br />

Welche Mode möchten Sie<br />

tragen? Und welche Figur haben<br />

Sie? Dann hilft diese Art Figur-<br />

Former sanft weiter ...<br />

Kleines<br />

Bäuchlein<br />

Keine<br />

Figur<br />

ENGES TOP ABF H<br />

STRICKKLEID CE E<br />

ENGE HOSE AD F<br />

TAILLIERTE BLUSE A B F<br />

SCHMALER PULLI FG A<br />

BLEISTIFTROCK EFH CF<br />

TRANSPARENTES TOP AB AC<br />

ENGES ABENDKLEID CG CEF<br />

FORM-BODY TOP KLEID<br />

Macht ein schönes Strafft und formt Für eine schlanke<br />

Dekolleté, einen Busen, Taille und Silhouette und ein<br />

flachen Bauch und den oberen Bauch. üppiges Dekolleté.<br />

glättet.<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Nina von C.: Shape Flexees: Miederkleid<br />

Maidenform: Easy Up; Shirt; Palmers: Shaping „Instant Slimmer“;<br />

Felina: Confidence; Triumph:<br />

Cool Sensation Natural Shape<br />

Beauty<br />

Delight BH-Top; Hanro: Triumph: Miederkleid<br />

Sensation<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1 Shaping-Slip<br />

mit sanfter<br />

Wirkung, 24,99<br />

Euro, Lascana<br />

2 Push-up-BH<br />

mit herausnehmbaren<br />

Pads,<br />

mal Röllchen ab. Und wer dann<br />

54 Euro, Luna<br />

gern enge Kleidung trägt oder einfach<br />

eine Kleidergröße schlanker<br />

3 Formender<br />

String mit wirken will, benötigt sanfte Figur-<br />

Taillenform- Former. „Aber“, rät Sabine Tietz,<br />

Effekt, 58 Euro, Geschäftsführerin von Lascana,<br />

Luna<br />

„Shapewear immer vor dem Kauf<br />

4 Body mit anprobieren und immer Modelle<br />

Schalen-BH und<br />

vergle<strong>ich</strong>en.“<br />

abnehmbaren<br />

Trägern, 59,90 Gerade wer zum ersten Mal einen<br />

Euro, Luna Figur-Former kaufe, solle die verschiedenen<br />

Modelle testen. „W<strong>ich</strong>tig:<br />

In die Produkte sollte man immer<br />

von oben einsteigen“, sagt<br />

Shapewear-Erfinderin Sara Blakely<br />

erklärt ihrem Sohn ihre Arbeit.<br />

Marie-Theres Hartstein, Managerin<br />

bei Triumph, „das gilt auch bei<br />

Shirts und Bodydresses.“<br />

Und welche Größe ist passend? Daran<br />

scheiden s<strong>ich</strong> die Geister: Die<br />

einen schwören, Shapewear in der<br />

jeweiligen Konfektionsgröße zu<br />

kaufen, die anderen empfehlen immer<br />

eine Nummer kleiner.<br />

Obenrum Apfelform<br />

Busen ringe schenkel typ Shapewear sitzt jedenfalls dann<br />

Großer Schwimm-<br />

Dicke Ober-<br />

Birnen-<br />

mollig<br />

perfekt, wenn sie s<strong>ich</strong> eng an den<br />

AB AG AC ABG E AC<br />

Körper schmiegt, ohne einzuschneiden,<br />

und man das Gefühl hat, die<br />

C C G C G C G C G C E G<br />

Wäsche sei ein ganz klein wenig<br />

G E G F G E G E G D E G<br />

zu klein – dieses Gefühl gibt s<strong>ich</strong><br />

AB F AB ABEF EG EFG nach kurzer Zeit. Am besten, man<br />

AB AB AB A E A Die perfekte Passform<br />

EF CEG CH EFG EGH CEGH nimmt die Kleidung zum Einkauf<br />

mit, unter der man die Wäsche tragen<br />

möchte. Denn nur so lässt s<strong>ich</strong><br />

AB AC AB AC CH C<br />

FG ACF ACG ACF CEG CFG<br />

s<strong>ich</strong>erstellen, dass am Ende auch<br />

alles gut sitzt.<br />

FORM-SLIP LEGGINGS TAILLEN-GURT OVERALL ROCK<br />

Flacht den Bauch ab, Strafft Po und Oberschenkel,<br />

glättet Taille, einen flachen Bauch Reiterschenkel und Po und straffe Hüften<br />

Formt die Taille, macht Lässt Schwimmringe, Macht einen knackigen<br />

hebt den Po und formt<br />

schöne Hüften.<br />

Bauch und Hüften. und straffe Hüften. Bauch verschwinden. und Oberschenkel.<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Gute Modelle:<br />

Nina von C.: Taillenslip; Playtex: Objective 1 Flexees: Mieder-Gürtel; Spanx: Hide & Sleek Class Int.: Miederrock;<br />

Playtex: Pure Control Size Down Formslip; Conturelle: Perfect Full Bodysuit; Flexees: Spanx: Skinny Britches<br />

Maxi Bauch-weg-Slip; Spanx: Power Panties; Feeling; Maidenform: Miederbody; Lisca: Skort; Triumph-Serie<br />

Sloggi Shape: Tai Slip Rosa Faia: Twin<br />

Taillen-Gürtel<br />

Hohe Hose mit Bein Amazing Sensation<br />

SCHÖN SEIN<br />

P0114_083_Mieder.indd 84 28/11/13 13:31 P0114_083_Mieder.indd 85 28/11/13 13:31<br />

1 | 2014<br />

85<br />

GESUND BLEIBEN<br />

Reizdarm<br />

vorbeugen<br />

auch wenn sie<br />

als gesund gelten,<br />

z. B. Vollkorn.<br />

Joghurt, Dickmilch.<br />

die Schleimhaut des<br />

Darms reizen.<br />

Süß-Stoffe (Zucker-<br />

Alkohole, z. B. Sorbit,<br />

Isomalt, Xylit, Maltit,<br />

Mannit) enthalten.<br />

72 1 | 2014<br />

offen darüber – ein Reizdarm-Syndrom. Der<br />

medizinische Begriff klingt viel eindeutiger, als es ist.<br />

Doch langsam kommen Ärzte dem Phänomen auf<br />

die Spur – und können mit neuen Methoden helfen.<br />

FOTOS BINE BELLMANN<br />

och ein paar ihm auch gesagt, dass <strong>ich</strong> Eine alltägl<strong>ich</strong>e, eigentl<strong>ich</strong><br />

harmlose Situa-<br />

Minuten und es krank bin“, erinnert s<strong>ich</strong><br />

wäre zu spät die 69-jährige Rentnerin. tion, über die der eine<br />

gewesen. Karin „Aber der Mann meinte, die oder andere vielle<strong>ich</strong>t<br />

Luft ist mit ihrem Mann in sanitären Anlagen seien schmunzelt. Aber für rund<br />

einem Supermarkt, als sie nur für Mitarbeiter.“ Zum 15 Millionen in Deutschland<br />

ist die Gewissheit,<br />

merkt, dass sie auf eine Toilette<br />

muss, sofort. „Mein ein Café, wo sie die Toilet-<br />

dass ständig eine Toilette<br />

Glück ist gle<strong>ich</strong> nebenan<br />

Mann hat den Marktleiter te benutzen kann. „Ich hätte<br />

es n<strong>ich</strong>t mehr bis nach purer Stress. Denn etwa<br />

in der Nähe sein muss,<br />

gefragt, ob <strong>ich</strong> das WC benutzen<br />

kann, und er hat Hause geschafft.“ jeder Fünfte hat ein soge-<br />

nanntes Reizdarm-Syndrom<br />

– Frauen doppelt so<br />

oft wie Männer. Allen gemein<br />

ist, der Darm kann<br />

s<strong>ich</strong> jederzeit melden, und<br />

dann darf das nächste WC<br />

n<strong>ich</strong>t weit sein.<br />

Syndrom – das Wort<br />

klingt für medizinische<br />

Laien eindeutig und klar.<br />

Ärzten signalisiert es aber<br />

vor allem eins: Niemand<br />

weiß genau, was hinter<br />

den Beschwerden steckt.<br />

Die Suche beginnt<br />

So ist es auch beim Reizdarm-Syndrom.<br />

Fakt ist,<br />

die Beschwerden sind<br />

da: real, belastend, oft<br />

schmerzend. Der chronisch<br />

gereizte Darm produziert<br />

über Wochen,<br />

Monate, Jahre extreme<br />

Blähungen und starken<br />

Durchfall. Dann gibt es<br />

wieder Tage, an denen<br />

der Darm ins andere Extrem<br />

verfällt, im wahrsten<br />

Sinne – verstopft. Und<br />

zwischendurch ist dann<br />

manchmal auch alles ganz<br />

normal, „dann hofft man,<br />

dass es <strong>jetzt</strong> endl<strong>ich</strong> aufgehört<br />

hat“, sagt Karin<br />

Luft. Doch das hat es bei<br />

der 69-Jährigen bis heute<br />

n<strong>ich</strong>t. „Dieses Hin und<br />

Her hat mein Leben zur<br />

Hölle gemacht.“ Und trotz<br />

zig Untersuchungen wissen<br />

auch die Ärzte von Karin<br />

Luft n<strong>ich</strong>t, warum ihr<br />

Darm so gereizt reagiert.<br />

Und so machen Ärzte<br />

bei Verdacht auf Reizdarm,<br />

was sie immer tun,<br />

wenn die Ursache n<strong>ich</strong>t<br />

eindeutig ist – Ausschluss-<br />

Diagnosen: Zuerst wird<br />

geklärt, ob n<strong>ich</strong>t doch andere<br />

Krankheiten die Beschwerden<br />

verursachen:<br />

Darmkrebs, eine Unverträgl<strong>ich</strong>keit<br />

von Milchzucker<br />

oder Fruchtzucker<br />

(siehe unten). Finden<br />

Ärzte n<strong>ich</strong>ts außerhalb ihrer<br />

medizinischen Normen,<br />

beze<strong>ich</strong>nen sie die<br />

Beschwerden schließl<strong>ich</strong><br />

als Reizdarm-Syndrom.<br />

Und wie so oft, wenn<br />

man keine organischen<br />

Gründe findet, macht man<br />

auch die Psyche mitverantwortl<strong>ich</strong>.<br />

„Bei bis zu 70<br />

Prozent der Menschen mit<br />

Reizdarm gehen wir davon<br />

aus, dass es seelische<br />

Faktoren gibt“, sagt Berndt<br />

Birkner, Gastroenterologe<br />

aus München und führender<br />

Reizdarm-Spezialist in<br />

Deutschland. Denn tatsächl<strong>ich</strong><br />

sind Darm und<br />

Gehirn über Nervenbahnen<br />

so eng verknüpft<br />

wie sonst keine anderen<br />

Organe miteinander (siehe<br />

folgende Seite).<br />

Doch kann die Psyche<br />

alleine so massive Beschwerden<br />

verursachen?<br />

Experten wie Bernd Birkner<br />

glauben, „dass bei<br />

Menschen mit diesem<br />

Syndrom auch die Besiedelung<br />

des Darms mit<br />

Bakterien gestört ist“. Allerdings<br />

ist diese Annahme<br />

bislang kaum nachweisbar,<br />

weil es von<br />

Mensch zu Mensch sehr<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> sein kann,<br />

welche Bakterien und wie<br />

viele davon jeweils im<br />

Darm existieren. Für diese<br />

Annahme spr<strong>ich</strong>t, dass<br />

Reizdarm oft nach einer<br />

schweren Magen-Darm-<br />

Ist es wirkl<strong>ich</strong><br />

Reizdarm?<br />

Bevor Ärzte die Diagnose Reizdarm-<br />

Syndrom stellen, untersuchen sie, ob<br />

andere Dinge infrage kommen.<br />

Darmkrebs: Nachweis über eine Darm-<br />

Spiegelung, ggf. Gewebeprobe.<br />

Pankreatitis (entzündete Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse):<br />

In Blut und Urin werden bestimmte<br />

Enzyme gesucht. Zusätzl<strong>ich</strong> Ultraschall.<br />

Gallensteine oder –Entzündung: Meist per<br />

Ultraschall; seltener Spiegelung via Speiseröhre<br />

bei Vollnarkose.<br />

Laktose- bzw. Fruktose-Intoleranz: Analyse<br />

der Atemgase.<br />

Zöliakie: Blut-Test, der zeigt, ob man Antikörper<br />

gegen Gluten gebildet hat. Falls ja,<br />

Gewebeprobe aus Dünndarm (Voll-Narkose).<br />

Lebensmittel-Allergie: Hauttest.<br />

Gastroenterologie), München<br />

Grippe auftritt, die mit Antibiotika<br />

behandelt wurde.<br />

Denn die Medikamente<br />

töten leider n<strong>ich</strong>t nur die<br />

krank machenden Keime,<br />

die s<strong>ich</strong> im Darm eingenistet<br />

haben; Antibiotika<br />

können auch gesunde<br />

Bakterien angreifen, die<br />

die gesunde Darmflora bilden.<br />

„Wenn aber das gesunde<br />

Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t der<br />

Flora aus dem Tritt gerät,<br />

kann s<strong>ich</strong> der Darm entzünden<br />

und reagiert gereizt<br />

auf Dinge, die ihm<br />

bis dahin keine Probleme<br />

bereiteten“, erklärt Internist<br />

Birkner.<br />

So wurden zum Beispiel<br />

saure Lebensmittel<br />

für Silke Castor irgendwann<br />

ein Problem. „Von<br />

Zitrusfrüchten und Äpfeln<br />

bekomme <strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong><br />

Darm-Beschwerden“, sagt<br />

die 45-Jährige aus Mülheim.<br />

Auch auf Produkte<br />

aus Vollkorn reagiert ihr<br />

Darm mit extremen Blähungen.<br />

„Was <strong>ich</strong> gut vertrage,<br />

ist Weißbrot und<br />

mediterranes Essen wie<br />

Zucchini, Auberginen und<br />

Brokkoli. Wenn <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

daran halte, komme <strong>ich</strong><br />

gut durch den Tag“, erzählt<br />

die Angestellte.<br />

„Reizdarm-Betroffene<br />

haben oft das Gefühl, auf<br />

einzelne Lebensmittel<br />

1 | 2014 73<br />

P0114_072_Reizdarm.indd 72 27/11/13 13:20P0114_072_Reizdarm.indd 73 22/11/13 13:51<br />

Herstellernachweis<br />

T R A U D I C<br />

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FORM<br />

A B C D E F G H<br />

Illustrationen: Mareile Busse<br />

„Mommy<br />

macht Hintern<br />

schöner“<br />

1 Lebensmittel<br />

meiden, die<br />

einem n<strong>ich</strong>t guttun,<br />

Tägl<strong>ich</strong> milch-<br />

Produkte 2saure<br />

essen, z. B. Kefir,<br />

Scharfes wie<br />

3Chili und Co.<br />

meiden – dies kann<br />

Bonbons und<br />

4Kaugummis meiden,<br />

die bestimmte<br />

Aufruhr<br />

im Darm<br />

Jede dritte Frau hat es, doch kaum eine spr<strong>ich</strong>t<br />

N<br />

»Bei 70 % der Menschen<br />

mit Reizdarm spielt die Psyche<br />

eine Rolle. Deshalb helfen<br />

entspannende Techniken,<br />

etwa Tai-Chi<br />

oder Meditation.«<br />

Dr. Berndt Birkner, Internist (Schwerpunkt<br />

Mode ab S. 14<br />

Wimpern ab S. 80 Shapewear ab S. 83 Reizdarm ab S. 72<br />

<strong>Das</strong> haben<br />

wir für<br />

Sie entdeckt<br />

Titelseite<br />

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www.basler-fashion.de<br />

INVERNI über Christina Leuze PR,<br />

(0 61 71) 58 15 56, www.inverni.it<br />

Besser leben, Seite 6<br />

DER HÖRVERLAG (08 00) 5 00 33 22,<br />

www.randomhouse.de/hoerverlag/<br />

Mode, Seite 14<br />

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www.bloom-fashion.com<br />

COMMA über Schöller & von Rehlingen PR,<br />

(0 40) 4 50 18 30, www.comma-fashion.de<br />

COS (0 18 02) 77 77 00, www.cosstores.com<br />

FALKE (08 00) 1 22 26 66, www.falke.com/de<br />

FOUR FLAVOR (0 30) 89 99 94 01,<br />

www.fourflavor.de<br />

G SEL über Fashion Royal PR,<br />

(0 40) 46 07 22 70, www.g-sel.it/de<br />

H&M (0 18 02) 10 00 01, www.hm.com/de<br />

LAURA bei Görtz über Nieragden Communikation,<br />

(0 40) 87 97 69 68, www.goertz.de<br />

MANGO (0 18 01) 00 39 34, www.mango.com<br />

RICH & ROYAL (0 71 41) 2 76 80,<br />

www.r<strong>ich</strong>androyal.de<br />

SACK’S über Fashion Royal PR,<br />

(0 40) 46 07 22 70, www.sacks.co.il<br />

S.OLIVER (0 18 05) 00 77 04, www.soliver.de<br />

TOM SHOT (0 30) 40 05 49 84,<br />

www.tomshot.com<br />

VOLKER LANG (02 41) 9 90 77 90,<br />

www.volker-lang-accessoires.de<br />

ZARA (08 00) 5 89 16 03, www.zara.com<br />

ZERO (0 18 06) 19 00 19, www.zero.de<br />

Handschuhe, Seite 43<br />

ARTESANO (0 21 33) 21 08 07,<br />

www.artesanogarn.de<br />

WOLL-DUO (02 11) 46 77 76<br />

Fühlen, Seite 47<br />

SONY MUSIC (0 89) 4 13 60, www.sonymusic.de<br />

Abschied, Seite 54<br />

KLETT-COTTA (07 11) 6 67 20,<br />

www.klett-cotta.de<br />

Reizdarm, Seite 72<br />

WOLL-DUO (02 11) 46 77 76<br />

Wimpern, Seite 80<br />

LA ROCHE-POSAY (02 11) 87 55 21 91,<br />

www.larocheposay.de<br />

L’ORÉAL PARIS (02 11) 54 41 33 77,<br />

www.loreal-paris.de<br />

MISSLYN (0 81 31) 3 90 01,<br />

www.misslyn.de<br />

REVITALASH (0 23 02) 2 82 25 55,<br />

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YVES SAINT LAURENT über Douglas,<br />

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Shapewear, Seite 83<br />

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FELINA (06 21) 38 50, www.felina.de<br />

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www.heine.de<br />

HANRO (0 34 31) 6 08 21 10,<br />

www.hanro-shop.de<br />

JE SUI ÜBER ALBA MODA<br />

(0 18 05) 40 55, www.albamoda.de<br />

LASCANA (0 18 06) 10 43 43,<br />

www.lascana.de<br />

LISCA (0 89) 3 81 68 24 60,<br />

www.lisca.com<br />

LUNA über Demitex<br />

(00 43) 18 87 43 70, www.demitex.at<br />

MAIDENFORM über Otto<br />

Versand (0 18 06) 30 30 30,<br />

www.otto.de<br />

MEY (0 74 31) 70 60,<br />

www.mey.de<br />

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www.ninavonc.de<br />

OTTO VERSAND<br />

(0 18 06) 30 30 30, www.otto.de<br />

PLAYTEX über Yamaoka PR<br />

(0 40) 30 03 26 23, www.playtex.de<br />

ROSA FAIA (08 00) 0 02 64 82,<br />

www.anita.com<br />

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TRIUMPH (0 89) 99 82 91 16, de.triumph.com<br />

Erleben, Seite 87<br />

BOYENS VERLAG (04 81) 6 88 66 50,<br />

www.buchverlag.boyens-medien.de<br />

DEUTSCHE GRAMMOPHON<br />

(0 30) 5 20 07 07, www.deutschegrammophon.com<br />

Fluss-Kreuzfahrten, Seite 94<br />

A-ROSA FLUSSKREUZFAHRTEN<br />

(03 81) 22 02 60 20, www.a-rosa.de<br />

1AVISTA REISEN (02 21) 99 80 00 00,<br />

www.1avista.de<br />

CROISIEUROPE DEUTSCHLAND<br />

(06 81) 30 32 00, www.goetten.net<br />

DNV-TOURISTIK (0 71 54) 13 18 30,<br />

www.dnv-tours.de<br />

LUEFTNER CRUISES (00 43) 5 12 36 57 81,<br />

www.lueftner-cruises.com<br />

SEA CLOUD CRUISES (0 40) 3 09 59 20,<br />

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SE-TOURS (04 71) 48 38 80, www.se-tours.de<br />

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TUI DEUTSCHLAND (0 18 03) 68 80 00,<br />

www.tui-flussgenuss.de<br />

Maggie Smith, Seite 96<br />

MGV VERLAG (03 35)<br />

5 00 30 83, www.m-vg.de<br />

Bücher, Seite 99<br />

ARCHE (0 40) 60 79 09 04,<br />

www.arche-verlag.de<br />

DER HÖRVERLAG<br />

(0 89) 4 13 60,<br />

www.randomhouse.de<br />

ROWOHLT<br />

(0 40) 7 27 20,<br />

www.rowohlt.de<br />

S. FISCHER<br />

(0 69) 6 06 20,<br />

www.fischerverlage.de<br />

Illustration: Shutterstock<br />

86<br />

1 | 2014


Erleben<br />

Faszinierender Winter – ohne Ski > S. 88 Neue Kreuzfahrten > S. 94 Eiserne Film-Lady:<br />

Maggie Smith > S. 96 Lesezimmer: Bücher > S. 99 Leserreise: St. Petersburg > S. 100<br />

Unbedingt<br />

merken<br />

Foto: Lovis Corinth (1858-1925), Der Maler Leistikow, 1900 (Ausschnitt); Staatl<strong>ich</strong>e Museen zu Berlin, Nationalgalerie<br />

Versunken, ganz in sein Werk vertieft – so malte Lovis Corinth 1900 seinen Freund<br />

Walter Leistikow. Ein Moment der Ruhe in künstlerisch wilden Zeiten: Leistikow<br />

gründete kurz zuvor mit Max Liebermann und Max Slevogt die „Berliner Secession“,<br />

eine Künstlergruppe, die dem verstaubten Kunstgeschmack ihrer Zeit die Stirn bot<br />

– mit grandiosen impressionistischen Bildern. 70 der schönsten sind nun im Käthe-<br />

Kollwitz-Museum in Köln zu sehen – und eine Reise wert.<br />

Winter-Swing<br />

mit Oboe<br />

Albrecht Mayer<br />

und die King’s<br />

Singers, <strong>jetzt</strong> auf<br />

CD. Gelungen!<br />

Ben Kingsley als<br />

„Medicus“<br />

Grandios in der<br />

Bestseller-<br />

Verfilmung von<br />

Noah Gordon,<br />

<strong>jetzt</strong> im Kino!<br />

Pferde als<br />

Hauptdarsteller<br />

bei der Show<br />

„Apassionata“,<br />

z. B. in Bremen<br />

und München.<br />

dass auch viele malerinnen kräftig mitmischten, zeigt ulrike wolff-thomsens buch:<br />

„käthe kollwitz und ihre kolleginnen in der berliner secession“, boyens, 19,90 euro.<br />

1 | 2014<br />

87


ERLEBEN<br />

SO<br />

LIEBE<br />

ICH<br />

DEN<br />

WINTER<br />

Viele lieben glitzernden Schnee, klare Luft,<br />

Stille, die Romantik im Winter. Aber immer<br />

Ski fahren? Nein! Denn der Winter bietet<br />

so viel mehr, draußen etwas zu erleben, s<strong>ich</strong> zu<br />

bewegen, stellte Carola Feddersen fest.<br />

88 1 | 2014


ERLEBEN<br />

EBE<br />

Eisiges Vergnügen: nach<br />

dem Schneeschuh-<br />

Wandern noch eine Runde<br />

Eisstock-Schießen.<br />

Und dazu ein heißer<br />

Becher Glühwein.<br />

1 | 2014<br />

89


ERLEBEN<br />

ohne Skifahren, das ist der Plan.<br />

Also bleibt die Schanze einfach links<br />

liegen und zu Fuß geht es durch<br />

den Neuschnee R<strong>ich</strong>tung Wildenau.<br />

<strong>Das</strong> Ziel unserer Winter-Wandertour:<br />

die Partnachklamm, gut<br />

eineinhalb Kilometer südl<strong>ich</strong> der gigantischen<br />

Skisprungschanze. 700<br />

Meter lang und bis zu 80 Meter tief<br />

hat s<strong>ich</strong> die Partnach in Jahrmillionen<br />

in den Berg eingegraben. Früher<br />

waren in dieser steilen Rinne<br />

nur Holzarbeiter unterwegs, um die<br />

gefällten Stämme aus den Bergwäldern<br />

R<strong>ich</strong>tung Tal zu treiben. Seit<br />

die Schlucht 1912 zum Naturdenkmal<br />

erklärt und mittels Stollen und<br />

befestigter Wege für Wanderer erschlossen<br />

wurde, ist sie auch in der<br />

kalten Saison eine großartige Attraktion.<br />

Immer wieder möchte man<br />

anhalten, um die Wasserfälle und<br />

Gumpen, die Eiszapfen und glitzernden<br />

Eis-Formationen an den<br />

Felsen zu bestaunen.<br />

Oberhalb der Klamm weisen<br />

Holzschilder, die knapp aus dem<br />

Schnee ragen, zur etwa zwei Kilometer<br />

entfernten urigen Vordergraseck-Alm.<br />

Von hier führt der auch<br />

im Winter gut geräumte Wanderweg<br />

in vielen kleinen Kehren weiter<br />

zum Gipfel des Eckbauer, auf 1.237<br />

Metern Höhe. Nach fast zwei Stunden<br />

– mit teils steileren Passagen<br />

und über viele Serpentinen – haben<br />

wir drei es geschafft und genießen<br />

die grandiose Winterlandschaft als<br />

Belohnung: den freien Blick auf den<br />

fast 2 000 Meter hohen Wank, die<br />

Kramerspitz und den Zweieinhalbtausender<br />

Alpspitze. Eine Auss<strong>ich</strong>t,<br />

die man auch von der sonnigen Panorama-Terrasse<br />

des Eckbauernwirts<br />

bestaunen kann. Dazu gibt es<br />

eine ausgiebige Jause – aus kräftigem<br />

Graubrot, Ziegenkäse und<br />

luftgetrockneter Salami.<br />

Dennoch zieht’s uns zur Seilbahn<br />

– wir spüren den Aufstieg doch<br />

ein wenig in den Knochen, Winter-<br />

Gut knöchelhoch liegt<br />

der Neuschnee am<br />

Fuße der riesigen<br />

Skisprungschanze<br />

in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Minus 5 Grad,<br />

die Sonne blinzelt<br />

über die Bergkuppen.<br />

Zum Glück müssen meine Freundinnen<br />

Heike, Christine und <strong>ich</strong> uns<br />

n<strong>ich</strong>t von der 149 Meter hohen<br />

Schanze in die Tiefe stürzen. Stattdessen<br />

wollen wir ein langes Januar-<br />

Wochenende zu dritt im oberbayerischen<br />

Schnee verbringen – aber<br />

Klappe runter, Ohren warm – mit der<br />

Uschanka bleibt’s selbst bei zweistelligen<br />

Minusgraden kuschelig. Die<br />

heute modernen Mützen führte<br />

vor 80 Jahren Finnlands Armee ein.<br />

Freunden Xaver und Sebastian bei<br />

einem Glas Glühwein aus der mitgebrachten<br />

Thermoskanne zusammen<br />

und lassen uns das Spiel erklären.<br />

„Zwei Teams à drei Leute<br />

spielen gegeneinander. Ziel ist es,<br />

den Eisstock mögl<strong>ich</strong>st nah an die<br />

Daube, den gelben Gummiring hier,<br />

zu platzieren“, sagt Norbert. Jeder<br />

Spieler hat pro Durchgang einen<br />

Schuss. „Wie beim Boccia?“, frage<br />

<strong>ich</strong>. „Genau wie beim Boccia!“<br />

Kann also n<strong>ich</strong>t so schwer sein.<br />

Doch als <strong>ich</strong> an der Reihe bin, spüre<br />

<strong>ich</strong> schnell den Unterschied zur<br />

Boccia-Kugel: So ein Eisstock wiegt<br />

vier Kilogramm! Ein robuster Stiel,<br />

ein runder Körper aus Birnenholz<br />

und eine Laufsohle aus Hartgummi<br />

mit einem Stahlring rundherum. Ich<br />

versuche, den Stock mögl<strong>ich</strong>st ele-<br />

wandern am Berg ist doch anstrengender<br />

als ein Sommer-Spaziergang.<br />

So geht’s mit der Eckbauerbahn in<br />

nur 15 Minuten ins Tal hinab. Zu<br />

Fuß würden wir gut eineinhalb<br />

Stunden dafür brauchen.<br />

Unten hat Heike eine Überraschung<br />

organisiert: An der Eisbahn,<br />

nur wenige Schritte neben der Skisprungschanze,<br />

winken uns ein paar<br />

Männer fröhl<strong>ich</strong> zu. „Habt ihr n<strong>ich</strong>t<br />

Lust auf eine Partie Eisstock-Schießen?“,<br />

ruft ein gebräunter Mittfünfziger<br />

im wattierten blauen Anorak<br />

herüber. Die Begeisterung ist zunächst<br />

mäßig – die Beine sind doch<br />

etwas we<strong>ich</strong>. Und vor allem: „Eisstock-Schießen?<br />

Ist das n<strong>ich</strong>t der<br />

Altmännersport mit viel Palaver und<br />

wenig Bewegung?“, fragt Christine<br />

so laut, dass es der Anorak-Mann<br />

n<strong>ich</strong>t überhören kann. „Probiert es<br />

einfach aus“, lacht der zurück. Wenig<br />

später stehen wir mit Norbert<br />

(der blaue Anorak) und seinen<br />

Eisstock-Schießen? Ist<br />

fast wie Boccia im Winter<br />

90 1 | 2014


Hinten Berge, vorne<br />

Pferde: ERLEBEN Kann es im<br />

Winter romantischer<br />

sein als auf einer<br />

Schlittenfahrt?<br />

meindeforstes. Selbst der 300 Meter<br />

hohe Hügel zum Rastplatz wird<br />

locker gemeistert. Für Steigungen<br />

haben Nordic-Cruising-Ski kleine<br />

Schuppen an der Unterseite – so<br />

rutscht man n<strong>ich</strong>t dauernd zurück.<br />

Aber das Schönste: Es klappt einfach.<br />

Und gesund ist es auch: Beim<br />

Nordic Cruising sind 90 Prozent der<br />

Muskeln im Einsatz – an Beinen, Po,<br />

Armen, Brust und Rücken. Trotzdem<br />

wird der Körper n<strong>ich</strong>t überfordert<br />

– dank des wunderbaren Rhythmus:<br />

linken Stock einstecken, mit<br />

rechtem Ski gleiten, rechten Stock<br />

einstecken, mit linkem Ski gleiten<br />

und immer so weiter. Ein Gle<strong>ich</strong>takt,<br />

der jede Menge Endorphine<br />

freisetzt – Glücks-Hormone.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

muss es genauso ergangen sein,<br />

habe <strong>ich</strong> einmal gelesen. Allerdings<br />

beim Schlittschuh-Laufen, bei dem<br />

man s<strong>ich</strong> ja ganz ähnl<strong>ich</strong> vorwärts<br />

bewegt. Goethe schrieb, dass ihn<br />

beim sanften Gleiten übers Eis stets<br />

das „freie, beseligende Gefühl des<br />

Losgelöstseins von den Banden der<br />

irdischen Schwere“ erfasste. Aber<br />

ob es Anfängern tatsächl<strong>ich</strong> ähngant<br />

aufs Eis zu setzen. Die Bewegung<br />

kennt man ja vom Kegeln.<br />

Klappt auch, aber das Sportgerät<br />

macht schon nach zwei Metern<br />

schlapp. Und die gelb leuchtende<br />

Daube, das Ziel, liegt sagenhafte<br />

24,5 Meter entfernt. „Nein, ein guter<br />

Schuss war das n<strong>ich</strong>t!“, sagt Norbert<br />

le<strong>ich</strong>t süffisant. Aber nach ein<br />

paar weiteren Runden Glühwein<br />

und Reihum-Schießen werden Heike,<br />

Christine und <strong>ich</strong> immer besser<br />

und lustiger. Wer schließl<strong>ich</strong> gewonnen<br />

hat? Keine Ahnung. Am Ende<br />

eines solchen Tages gibt es sowieso<br />

immer nur Sieger. Und Heikes Überraschung<br />

war wirkl<strong>ich</strong> gelungen.<br />

Ein paar Tage später und zurück<br />

im Flachland: Wer sagt eigentl<strong>ich</strong>,<br />

dass man Berge braucht, um im Winter<br />

Spaß zu haben? Direkt bei mir<br />

vor der Haustür nahe Freising liegen<br />

an diesem Samstagmorgen vielle<strong>ich</strong>t<br />

zehn Zentimeter Schnee. Es<br />

ist schließl<strong>ich</strong> Januar. Also gle<strong>ich</strong><br />

die neuen Nordic-Cruising-Ski anschnallen,<br />

und los geht’s – einfach<br />

querfeldein, immer der Nase nach.<br />

Über schneeversiegelte Wiesen,<br />

R<strong>ich</strong>tung Freisinger Auwald an der<br />

Isar. Präparierte Langlauf-Loipen?<br />

N<strong>ich</strong>t nötig. Mögl<strong>ich</strong>st glatter Untergrund?<br />

Es geht auch ohne.<br />

Denn Nordic-Cruising-Ski sind<br />

breiter, kürzer, schwerer und liegen<br />

damit stabiler auf als klassische<br />

Langlauf-Modelle. Allerdings geht<br />

dies auf Kosten der Geschwindigkeit<br />

– aber das interessiert Ski-Wanderer<br />

wie m<strong>ich</strong> sowieso n<strong>ich</strong>t. Viel<br />

w<strong>ich</strong>tiger: Die Bretter sind wendig,<br />

einfach zu beherrschen und eignen<br />

s<strong>ich</strong> deshalb besonders für Ältere,<br />

die bei Schnee gerne unterwegs sind<br />

und n<strong>ich</strong>t auf geräumte Wege oder<br />

gespurte Loipen warten wollen.<br />

Ganz gemächl<strong>ich</strong>, wie bei einem<br />

normalen Wald-Spaziergänger, geht<br />

es über die Schneedecke des Ge-<br />

WER<br />

SAGT<br />

DENN,<br />

DASS<br />

MAN IM<br />

WINTER<br />

BERGE<br />

BRAUCHT?<br />

Hundepfoten mit<br />

Talg eincremen!<br />

Dann haben auch<br />

Vierbeiner im<br />

Schnee ihren Spaß.<br />

Nach Jahren<br />

mal wieder<br />

Schlittschuh<br />

laufen?<br />

1 | 2014<br />

91


!<br />

! !<br />

l<strong>ich</strong> ergeht? Einen Versuch auf der<br />

Freisinger Kunsteisbahn ist es auf<br />

jeden Fall wert – das Nordic-Cruisen<br />

hat m<strong>ich</strong> mutiger gemacht.<br />

Kaum auf der Eisfläche, zischt<br />

links ein Eisschnell-Läufer im irrwitzigen<br />

Tempo vorbei, in der Mitte des<br />

spiegelglatten Rechtecks zieht eine<br />

grauhaarige Dame elegant ihre Achten.<br />

Und da sind sie wieder, all die<br />

Zweifel: Bekommt das auch eine<br />

Mittvierzigerin wie <strong>ich</strong> hin, die zuletzt<br />

als Kind auf Schlittschuhen<br />

stand? „Natürl<strong>ich</strong>. Selbst mit 50, 60<br />

Klappt es mit der Balance?<br />

Dann ab aufs Eis!<br />

oder noch später kann jeder Eislaufen<br />

lernen“, sagt Elke Treitz, Vizepräsidentin<br />

der Deutschen Eislauf-<br />

Union in München, die <strong>ich</strong> später<br />

anrufe. Einzige Einschränkung: „Die<br />

Eislauf-Neulinge sollten s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er<br />

auf den Beinen fühlen.“<br />

Wie es um die eigene Balance<br />

bestellt ist, lässt s<strong>ich</strong> einfach zuhause<br />

ausprobieren: auf linkes Bein stellen,<br />

rechtes Bein zum seitl<strong>ich</strong>en Dreieck<br />

anwinkeln (dazu rechte<br />

Fußsohle gegen linkes Innenknie<br />

stellen); Arme nach vorn ausstrecken<br />

und so zehn Sekunden stehen<br />

bleiben. Hat es geklappt?<br />

Dann kann man auch auf den<br />

schmalen Kufen eines Schlittschuhs<br />

stehen. Und wer regelmäßig Gymnastik<br />

macht oder früher gut Rollschuh<br />

gelaufen ist, wird mit dem<br />

rhythmischen Gleiten auf Kufen<br />

kaum Probleme haben. O. k., <strong>ich</strong><br />

gebe es zu, etwas x-beinig waren<br />

meine ersten Schritte auf dem Eis<br />

schon. Aber als der „Schneewalzer“<br />

aus den Lautsprechern tönte, lief<br />

und glitt es s<strong>ich</strong> deutl<strong>ich</strong> besser.<br />

Ende Januar, beim dritten oder<br />

vierten Mal auf dem Eis, stellt s<strong>ich</strong><br />

dann tatsächl<strong>ich</strong> das Gefühl von Freiheit<br />

und Le<strong>ich</strong>tigkeit ein. Goethe<br />

hatte also doch recht. Aber wer will<br />

ihm auch widersprechen?<br />

Fotos: F1Online, Fotolia, Getty Images (3), Look (2)<br />

Wer sagt<br />

denn, dass<br />

Schlittenfahren<br />

nur etwas<br />

für die Kids<br />

ist? Eben!<br />

Foto: Wotext t<br />

2mm<br />

Abstand !!!!!!!!!!!<br />

!<br />

! !<br />

!!<br />

92 1 | 2014


ERLEBEN<br />

Lust aufs Aktivsein im Winter?<br />

Probieren Sie doch mal etwas Neues im Schnee oder auf<br />

Eis aus. <strong>Das</strong> Schöne: Jeder kann sofort starten!<br />

Winterwandern<br />

IDEALE AUSRÜSTUNG<br />

Gute wasserd<strong>ich</strong>te Wanderstiefel<br />

(ab ca. 130 Euro), Gamaschen<br />

(ab ca. 30 Euro), Wanderstöcke<br />

(ab ca. 80 Euro).<br />

WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />

Eigentl<strong>ich</strong> überall. Rund um<br />

Garmisch-Partenkirchen laden<br />

z. B. 110 Kilometer geräumte<br />

Winterwanderwege ein.<br />

MEHR ERFAHREN<br />

➝ Garmisch-Tourismus,<br />

(0 88 21) 18 07 00,<br />

www.gapa.de<br />

Eisstock-Schießen<br />

IDEALE AUSRÜSTUNG<br />

Ein guter Stock kostet ca. 260<br />

Euro. Aber in vielen Eislaufhallen<br />

und Eis-Stadien kann man<br />

sie mieten (ab 3 Euro/Stunde).<br />

Die Regeln gibt’s im Internet.<br />

WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />

In Eis-Stadien, auf zugefrorenen<br />

Seen und Kanälen. Neuerdings<br />

auch in bayerischen Biergärten,<br />

die Bahnen aus Eis oder Hartplastik<br />

anbieten.<br />

MEHR ERFAHREN<br />

➝ Deutscher Eisstock-Verband,<br />

(0 88 21) 9 51 00,<br />

www.eisstock-verband.de<br />

Nordic Cruising<br />

IDEALE AUSRÜSTUNG<br />

Wer schon mal Schlittschuh<br />

gelaufen ist oder Langlauf<br />

gemacht hat, kann es. Sonst<br />

ist es in einer Stunde gelernt.<br />

Ein gutes Komplett-Set aus<br />

Ski, Bindung, Schuhen, Stöcken<br />

kostet ab 200 Euro.<br />

WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />

Überall, wo Schnee liegt. Wer<br />

Abwechslung und Natur sucht,<br />

fährt u. a. ins „nordic aktiv“-<br />

Zentrum in den Thüringer Wald<br />

nach Oberhof.<br />

MEHR ERFAHREN<br />

➝ Tourismus Oberhof,<br />

(03 68 42) 26 90,<br />

www.oberhof.de<br />

➝ Deutscher Skiverband (DSV),<br />

(0 89) 85 79 00, www.deutscherskiverband.de/nordicaktiv<br />

Schlittschuh-Laufen<br />

IDEALE AUSRÜSTUNG<br />

Unerfahrene sollten Basis-<br />

Bewegungsabläufe (Gleiten,<br />

Stoppen) mit einem Trainer<br />

üben. In Eis-Stadien kann man<br />

Schlittschuhe leihen (ab 6 Euro/<br />

Stunde). Gute Einsteiger-Modelle<br />

kosten ab ca. 50 Euro.<br />

WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />

Eis-Stadien gibt es in fast<br />

allen Städten. Mehr Spaß<br />

macht Schlittschuh-Laufen auf<br />

gefrorenen Kanälen (auch im<br />

Flachland, z. B. in Ostfriesland)<br />

oder auf Seen. Aber Achtung:<br />

Die Eis-Dicke sollte mindestens<br />

15 Zentimeter betragen.<br />

MEHR ERFAHREN<br />

Ostfrieslands größte Eisbahn<br />

liegt in Norden. Unweit davon,<br />

südl<strong>ich</strong> von Aur<strong>ich</strong>, gleiten Tausende<br />

im Winter über zugefrorene<br />

Kanäle. (0 51 91) 99 62 95,<br />

www.lev-niedersachsen.de<br />

Schneeschuh-Wandern<br />

IDEALE AUSRÜSTUNG<br />

Geübte sollten einem ein paar<br />

Techniken zeigen, z. B. fürs<br />

Gehen im Gefälle. Schneeschuhe<br />

gibt es ab ca. 150 Euro,<br />

Teleskopstöcke ab ca. 60 Euro,<br />

Gamaschen ab ca. 20 Euro.<br />

Im Set wird es günstiger – ca.<br />

180 Euro. Darüber hinaus sind<br />

(Berg-)Wanderschuhe mit harter<br />

Sohle nötig (ab ca. 100 Euro).<br />

WO KANN MAN DAS MACHEN?<br />

Krankenkassen wie AOK<br />

oder Barmer bieten Kurse<br />

u. a. in Bayern an – oft gratis<br />

oder gegen kleines Geld<br />

(ca. 10 Euro für 2 Stunden).<br />

Spektakuläre Strecken gibt<br />

es in Südtirol, etwa im Eisacktal.<br />

In der Schweiz gilt das Appenzellerland<br />

als Paradies<br />

mit 52 km markierten Wegen.<br />

MEHR ERFAHREN<br />

➝ Schneeschuhtouren Allgäu,<br />

z. B. mit Allgäu Bikers,<br />

(0 83 23) 96 80 13, www.<br />

schneeschuhwandern-allgaeu.de<br />

➝ Tourismusverband Eisacktal<br />

(Südtirol/gehört zu Italien),<br />

(00 39) 4 72 80 22 32,<br />

www.eisacktal.com<br />

➝ Appenzellerland Tourismus<br />

(Schweiz), (00 41) 71 78 89 64,<br />

www.appenzell.info<br />

SCHON GOETHE<br />

SCHWÄRMTE DAVON,<br />

GANZ LÖSGELÖST UND FREI<br />

DAHINZUGLEITEN.<br />

1 | 2014<br />

93


ERLEBEN<br />

Kreuzfahrten<br />

für fast<br />

jedes Hobby<br />

Der eine mag Wandern, die andere liebt<br />

Hunde, die dritte Golf – wie schön, dass<br />

bei der neuen Art von Fluss-Kreuzfahrten<br />

Menschen mitreisen, die das gle<strong>ich</strong>e<br />

Hobby haben und mit denen man aktiv<br />

sein kann. Oliver Schmidt stellt Ihnen<br />

empfehlenswerte Touren vor.<br />

Etwas dazulernen über Golf<br />

oder Wein – dabei die schönsten<br />

Gegenden erkunden, das<br />

ist der besondere Reiz!<br />

HUNDE<br />

Mit Bello auf<br />

große Fahrt<br />

Bernhardiner Harry wälzt<br />

s<strong>ich</strong> vergnügt auf dem<br />

we<strong>ich</strong>en Rasentepp<strong>ich</strong>.<br />

Und schnappt dann mit<br />

seiner linken Tatze nach<br />

der Stoffmaus, die ihm<br />

Hundetrainerin Tatjana<br />

Weber (51) zugeworfen<br />

hat. <strong>Das</strong> Sonnendeck<br />

der MS Normandie wird<br />

bei Hunde-Kreuzfahrten<br />

regelmäßig zur Spielwiese<br />

für Terrier, Dackel und<br />

Pudel. „Hunde sind unsere<br />

w<strong>ich</strong>tigsten Gäste“, sagt<br />

Tatjana Weber. Um deren<br />

Bedürfnissen gerecht<br />

zu werden, platziert die<br />

Crew zusätzl<strong>ich</strong> Büsche<br />

auf dem Rollrasen. Damit<br />

Harry, Bella und bis zu<br />

40 Artgenossen s<strong>ich</strong> wie<br />

im Garten zuhause fühlen.<br />

„Oder auch mal ihr Geschäft<br />

erledigen können“,<br />

so die Trainerin. Dreimal<br />

legt die MS Normandie<br />

tagsüber zum Gassigehen<br />

an, über Nacht macht<br />

das Schiff im Hafen fest.<br />

In allen Kabinen stehen<br />

Fressnäpfe. Futter sollte<br />

man jedoch mitbringen,<br />

ebenso wie Hundedecke<br />

und Schlafkorb.<br />

WO GEHT DAS?<br />

Kreuzfahrten mit<br />

Hund gibt es u. a.<br />

auf Rhein und Mosel,<br />

z. B. von 1AVista:<br />

7 Tage, ab 930<br />

Euro/Person.<br />

KLASSIK<br />

Mozarts kleine<br />

Flussmusik<br />

Auf der MS Amadeus<br />

Brillant versüßt das<br />

„Saxonia Piano-Trio“<br />

den Gästen mit Mozart<br />

ihre Donau-Fahrt.<br />

<strong>Das</strong> harmonische<br />

Spiel treibt den 100<br />

Zuhörern mal ein<br />

Schmunzeln, mal eine<br />

Träne ins Ges<strong>ich</strong>t.<br />

Und alle sind s<strong>ich</strong> einig<br />

– Klassik-Freunde<br />

sind hier genau r<strong>ich</strong>tig.<br />

N<strong>ich</strong>t bloß wegen<br />

der Musik. Auch weil<br />

Musik-Wissenschaftler<br />

humorvoll in berühmte<br />

Werke wie „Die<br />

Zauberflöte“ oder<br />

„Romeo und Julia“ einführen,<br />

die man ein,<br />

zwei Abende später<br />

in einem der großen<br />

Festspiel-Häuser in<br />

Budapest oder Wien<br />

hautnah erleben kann.<br />

WO GEHT DAS?<br />

Kreuzfahrten für Kulturfans<br />

gibt es u. a. auf Donau und<br />

Seine, z. B. von Lueftner<br />

Cruises: 8 Tage Donau von/<br />

bis Passau, mit Stopps in<br />

Wien, Bratislava, Budapest,<br />

ab 1.150 Euro/Person.<br />

„Hunde sind n<strong>ich</strong>t bloß<br />

94 1 | 2014


Abschlag an<br />

Land – einlochen<br />

an Bord!<br />

WANDERN<br />

RADFAHREN<br />

Illustrationen: Shutterstock, Thinkstock<br />

Zu Fuß durch<br />

die Normandie<br />

François Clement (62)<br />

schnürt den Rucksack:<br />

„Wer mag ein Stück Brie?“,<br />

fragt er auf Deutsch mit<br />

charmant-französischem<br />

Akzent. Und hat ruck, zuck<br />

jedem der 15 Wanderer ein<br />

kleines Häppchen mit Baguette<br />

gere<strong>ich</strong>t. Im Schatten<br />

des Mont Joli genießt<br />

die Gruppe die Rast. Vor<br />

drei Stunden sind sie<br />

im Hafen von Honfleur<br />

gestartet, dann zur Côte<br />

de Grâce gewandert – wo<br />

s<strong>ich</strong> ein großartiges Panorama<br />

auf die Mündung der<br />

Seine in den Ärmelkanal<br />

und die Hafenstadt Le<br />

Havre bot. Die sportl<strong>ich</strong>en<br />

Sechziger sind mit der<br />

MS Renoir von Honfleur<br />

nach Paris unterwegs.<br />

Aber nur an Bord sitzen?<br />

Nein, die Truppe will s<strong>ich</strong><br />

die Normandie erwandern.<br />

Gle<strong>ich</strong> drei Touren werden<br />

sie während der Kreuzfahrt<br />

unternehmen. Ein<br />

kundiger Wanderführer<br />

wie François Clement ist<br />

stets dabei. Genau wie<br />

ein Begleitauto, das müde<br />

Wanderer einsammelt.<br />

WO GEHT DAS?<br />

Wander-Kreuzfahrten gibt<br />

es u. a. auf Main und Seine,<br />

z. B. von CroisiEurope:<br />

7 Tage auf der Seine von<br />

Honfleur nach Paris, inkl.<br />

3 Wanderungen à 10 km,<br />

ab 1.160 Euro/Person.<br />

WEIN<br />

Guten Tropfen<br />

auf der Spur<br />

Was unterscheidet<br />

Zweigelt vom Veltliner?<br />

Warum passt Burgunder<br />

besser zu Wild als ein<br />

Bordelais? Ze<strong>ich</strong>nen<br />

s<strong>ich</strong> Spitzenweine stets<br />

durch Kork-Verschlüsse<br />

aus? Spitzen-Sommelier<br />

Bruno Wurster begleitet<br />

und berät die Passagiere<br />

der Wein-Kreuzfahrt von<br />

Passau bis Bratislava mit<br />

fachl<strong>ich</strong>em Können und<br />

viel Hintergrund-Wissen.<br />

Die Spitzenweine an Bord<br />

kommen fast nur vom<br />

Fass und schmecken<br />

daher noch mal so gut. Die<br />

besonderen Menüs mit<br />

regionalen Spezialitäten<br />

werden selbstverständl<strong>ich</strong><br />

auf die gere<strong>ich</strong>ten Tropfen<br />

abgestimmt. Besuche von<br />

Weingütern mit Verkostungen<br />

an Land unterstre<strong>ich</strong>en<br />

auf dieser kulinarischen<br />

Flusskreuzfahrt<br />

Bruno Wursters Credo:<br />

„Wein lässt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t auf<br />

Geschmack begrenzen. Er<br />

bedeutet Kunst, Kultur,<br />

Philosophie und mehr.“<br />

WO GEHT DAS?<br />

Kreuzfahrten für Wein-<br />

Liebhaber gibt es u. a. auf<br />

Rhône, Donau, z. B. von<br />

TUI Flussgenuss: 8 Tage<br />

Donau von/bis Passau,<br />

über Melk, Passau, Budapest<br />

ab 900 Euro/Person.<br />

GOLF<br />

Jeden Tag ein<br />

neuer Platz<br />

„Mehr spielen, mehr<br />

S<strong>ich</strong>erheit gewinnen“.<br />

Deshalb hat Golferin<br />

Gertrud Prasser (68)<br />

die Fahrt auf der<br />

River Cloud II gebucht.<br />

Zwei 18-Loch-Plätze<br />

und eine 27-Loch-Anlage<br />

stehen während<br />

der Acht-Tage-Tour<br />

auf dem Programm.<br />

Zwischendurch wird<br />

an Bord auf dem<br />

Putting Green geübt<br />

– Einlochen auf drei<br />

Meter Entfernung.<br />

Außerdem nimmt<br />

Gertrud Prasser jede<br />

Menge interessante<br />

Gesch<strong>ich</strong>ten mit nach<br />

Hause: „Weil Golfer<br />

ganz schnell mit<br />

anderen Spielern ins<br />

Gespräch kommen.“<br />

WO GEHT DAS?<br />

Golf-Kreuzfahrten gibt es<br />

u. a. auf Rhône und Donau,<br />

z. B. von Sea Cloud<br />

Cruises: 8 Tage Donau<br />

von Budapest nach Vilshofen,<br />

inkl. Golfpaket, ab<br />

2.240 Euro/Person.<br />

Mit dem Rad<br />

auf Streifzug<br />

Fest verzurrt auf einem<br />

Anhänger blitzen die 14<br />

neuen 7-Gang-Tourenräder<br />

am Ufer der Gielczew<br />

in der Sonne. „Masuren<br />

ist n<strong>ich</strong>t so hügelig wie<br />

unsere Heimat, die Eifel,<br />

aber auch n<strong>ich</strong>t so flach<br />

wie Holland“, sagt Ruth<br />

Schlömer (54) vor der dritten<br />

Rad-Etappe. Trotzdem<br />

kommt man auch hier ins<br />

Schwitzen und freut s<strong>ich</strong><br />

über die Pausen, in denen<br />

man am Wegesrand Pflaumen<br />

pflücken oder ein Bad<br />

in den Masurischen Seen<br />

nehmen kann. Oder düstere<br />

Mahnmale bes<strong>ich</strong>tigt.<br />

Darunter auch die Ruinen<br />

des einstigen Hitler-Hauptquartiers<br />

Wolfsschanze –<br />

östl<strong>ich</strong> von Rastenburg.<br />

Energie tanken die Radler<br />

abends an Bord. Die Küche<br />

des schwimmenden Hotels<br />

Classic Lady ist deftig-ostpreußisch:<br />

Königsberger<br />

Klopse, Schinkenbraten<br />

in Schmand. Zur Verdauung<br />

gibt’s ein Gläschen<br />

Bärenfang, ostpreußischen<br />

Honig-Likör.<br />

WO GEHT DAS?<br />

Rad-Kreuzfahrten gibt es<br />

u. a. auf Rhône und Masurischen<br />

Seen, z. B. von<br />

DNV Touristik: 8 Tage<br />

Polen auf den Masurischen<br />

Seen, inkl. 6 Radtouren<br />

(30- bis 65-km-Etappen),<br />

ab 745 Euro/Person.<br />

geduldet – sie sind die w<strong>ich</strong>tigsten Gäste an Bord!“ Tatjana Weber<br />

1 | 2014<br />

95


ERLEBEN<br />

Parade-Rolle:<br />

Maggie Smith<br />

als Lady Violet<br />

Grantham in<br />

der beliebten<br />

Fernsehserie<br />

„Downton Abbey“<br />

MAGGIE SMITH<br />

»Schön<br />

war <strong>ich</strong><br />

ja nie«<br />

Warum die Schauspielerin<br />

Maggie Smith auch mit<br />

79 n<strong>ich</strong>t an Rente denkt? Es<br />

schützt davor, s<strong>ich</strong> alt zu<br />

fühlen, gestand sie Harold<br />

von Kursk neben anderen<br />

kleinen Geheimnissen.<br />

Sehr verehrte Dame<br />

Maggie (sie wurde von<br />

der englischen Königin<br />

in den Adelsstand erhoben,<br />

Anm. der Red.):<br />

Verraten Sie uns Ihr<br />

Geheimnis. Andere<br />

Schauspielerinnen klagen<br />

darüber, dass es kaum gute<br />

Rollen im Alter gebe. Sie aber<br />

können s<strong>ich</strong> auch mit fast 80 vor<br />

Angeboten kaum retten. Wie erklären<br />

Sie s<strong>ich</strong> das?<br />

Foto: Wotext 2mm Abstand !!!!!!!!!!!<br />

96 1 | 2014


MAGGIE SMITH Dafür habe <strong>ich</strong><br />

meine eigene Theorie (lächelt).<br />

Schauen Sie: Ich war nie schön.<br />

Auch n<strong>ich</strong>t in jungen Jahren. Und<br />

das bedeutet, dass man im Alter<br />

n<strong>ich</strong>t hässl<strong>ich</strong>er wird. Denn<br />

Frauen, die vor der Kamera spüren,<br />

wie ihre Schönheit verblasst,<br />

haben große Schwierigkeiten, das<br />

zu akzeptieren. Diese Probleme<br />

kenne <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t. Ich spiele einfach.<br />

Und <strong>ich</strong> habe wirkl<strong>ich</strong> gut zu tun.<br />

Sie haben schon häufig Frauen<br />

gespielt, die älter waren als Sie<br />

selbst. Hat Sie das nie gestört?<br />

SMITH Ehrl<strong>ich</strong> gesagt: nein. Und<br />

das hat n<strong>ich</strong>ts mit fehlender Eitelkeit<br />

zu tun. Ich glaube, die Regisseure<br />

haben s<strong>ich</strong> einfach daran<br />

gewöhnt, dass <strong>ich</strong> alte Frauen<br />

spielen kann. Und so bin <strong>ich</strong> dabei<br />

geblieben. Wissen Sie: Spielen<br />

zu können, weiter vor der Kamera<br />

zu stehen, habe <strong>ich</strong> immer als<br />

sehr großes Glück betrachtet.<br />

Haben Sie es wirkl<strong>ich</strong> immer als<br />

Vorteil empfunden, n<strong>ich</strong>t hübsch<br />

zu sein – auch als junge Frau?<br />

SMITH Damals ging es mir um<br />

etwas anderes: Ich wollte auf der<br />

Bühne stehen. Zeigen, was <strong>ich</strong><br />

kann. Damals habe <strong>ich</strong> aber in<br />

meinem Beruf als Schauspielerin<br />

ganz s<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t damit gerechnet,<br />

diesen großen Erfolg zu haben.<br />

Wenn man denkt, woher <strong>ich</strong><br />

komme – vom Theater der 50er-<br />

Jahre – und wo <strong>ich</strong> <strong>jetzt</strong> stehe:<br />

<strong>Das</strong> ist wirkl<strong>ich</strong> höchst erstaunl<strong>ich</strong><br />

und sehr erfreul<strong>ich</strong>.<br />

Vor fünf Jahren dachten Sie allerdings,<br />

Sie könnten nie wieder<br />

arbeiten. Bei Ihnen wurde Brustkrebs<br />

diagnostiziert …<br />

SMITH <strong>Das</strong> stimmt, das war eine<br />

schlimme Zeit. Und der Prozess<br />

der Heilung war fast quälender<br />

als die Krankheit selbst. Ich war<br />

völlig entkräftet, deprimiert, habe<br />

m<strong>ich</strong> in der Wohnung meiner<br />

Schwiegertochter versteckt, konn-<br />

te n<strong>ich</strong>ts und niemanden ertragen.<br />

Doch <strong>ich</strong> habe es überwunden<br />

und <strong>ich</strong> habe erfahren: Wie<br />

schlimm so etwas ist, weiß man<br />

nur, wenn man es selbst erlebt<br />

hat. Und die Dankbarkeit, leben<br />

und arbeiten zu können, wächst<br />

mit jedem Tag.<br />

Trotzdem haben Sie auch während<br />

der Chemo-Therapie gedreht.<br />

SMITH Ja, und zwar „Harry Potter“.<br />

Die Kostümbildnerinnen und<br />

Visagisten waren entzückt: Meine<br />

Perücken gingen viel le<strong>ich</strong>ter über<br />

den Kopf, weil <strong>ich</strong> kein einziges<br />

eigenes Haar mehr auf dem Kopf<br />

hatte (lacht). Wissen Sie, die Arbeit<br />

an „Harry Potter“ hat m<strong>ich</strong><br />

abgelenkt, die jungen Fans haben<br />

m<strong>ich</strong> aufgebaut – wahrscheinl<strong>ich</strong><br />

mehr, als sie ahnen.<br />

<strong>Das</strong> klingt, als würde Ihnen die<br />

Arbeit viel Kraft geben – also<br />

keine Gedanken an Rente?<br />

SMITH Oh nein, niemand könnte<br />

weiter von der Rente entfernt sein<br />

als <strong>ich</strong>. Die Arbeit ist für m<strong>ich</strong> das<br />

allerbeste Mittel gegen die Einsamkeit<br />

und die Angst davor.<br />

Einsam? Eine so erfolgre<strong>ich</strong>e<br />

Frau wie Sie?<br />

SMITH Ja, und da bin <strong>ich</strong> ganz<br />

offen: Wenn man keinen Partner<br />

mehr hat, mit dem man in Würde<br />

und Frieden zusammen alt werden<br />

kann, dann wird die Einsamkeit<br />

mitunter bleischwer. <strong>Das</strong><br />

Allerschlimmste ist, morgens alleine<br />

frühstücken zu müssen (ihre<br />

Stimme stockt). Wissen Sie, mein<br />

zweiter Mann Beverley Cross<br />

starb vor 15 Jahren. Aber die<br />

Trauer ist immer noch da. Man<br />

sagt ja, es wird mit den Jahren<br />

le<strong>ich</strong>ter. Wird es n<strong>ich</strong>t, finde <strong>ich</strong>.<br />

Es wird nur anders.<br />

Wie hilft Ihnen dabei die Arbeit?<br />

SMITH Sie gibt meinem Tag Struktur,<br />

Sinn und Ziel. Mit Menschen<br />

zusammen zu sein, die meine<br />

Gedanken herausfordern, die<br />

Ideen in Gang setzen, ist das<br />

W<strong>ich</strong>tigste. Ich wüsste wirkl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t, wie <strong>ich</strong> sonst die Tage<br />

zubringen würde.<br />

Seit drei Jahren verkörpern Sie<br />

Lady Grantham aus der Serie<br />

„Downton Abbey“ (2. Staffel zu<br />

Weihnachten im ZDF). Ihre Lieblingsrolle,<br />

wie Sie sagen. Was<br />

mögen Sie so an dieser Figur?<br />

SMITH Sie ist so extrem, so wundervoll<br />

eigensinnig – eine wirkl<strong>ich</strong>e<br />

britische Aristokratin. Als<br />

solche schätzt sie es ganz und gar<br />

n<strong>ich</strong>t, wenn sie s<strong>ich</strong> mit Unsinn<br />

oder Überflüssigem herumschlagen<br />

muss – das erledigen andere<br />

»Arbeit ist das<br />

beste Mittel<br />

gegen Angst und<br />

Einsamkeit.«<br />

Seit „Harry<br />

Potter“ auch<br />

bei jungen<br />

Leuten beliebt:<br />

Maggie Smith.<br />

für sie. <strong>Das</strong> gefällt mir wirkl<strong>ich</strong><br />

ausnehmend gut (lacht).<br />

Diese Rolle wurde Ihnen sozusagen<br />

auf den Leib geschrieben …<br />

SMITH Ja, Julian Fellowes, mein<br />

großartiger Kollege und Erfinder<br />

von „Downton Abbey“, hat Lady<br />

Violet Grantham für m<strong>ich</strong> ge<strong>schaffe</strong>n.<br />

Jetzt, nach vier Staffeln,<br />

ist sie wie eine zweite Haut.<br />

1 | 2014<br />

97


ERLEBEN<br />

Magisch in<br />

„Harry Potter“<br />

mit Alan Rickman<br />

(2001–11).<br />

Und <strong>ich</strong> mag es, dass sie von<br />

Folge zu Folge mehr von s<strong>ich</strong><br />

preisgibt. Sie ist eine wahre Meisterin<br />

darin, Liaisons zu schmieden<br />

oder zu sprengen oder Menschen<br />

an ihre Pfl<strong>ich</strong>ten zu<br />

erinnern. Lady Violet besitzt eine<br />

sehr gute Menschenkenntnis und<br />

hält viele Fäden in der Hand.<br />

Die Arbeit beim Fernsehen ist<br />

also intensiver als beim Film?<br />

SMITH In diesem Fall ja! Ich habe<br />

vorher noch nie so oft und lange<br />

in einem Korsett und unter einer<br />

tonnenschweren Perücke geschwitzt<br />

(lacht). Aber alle haben<br />

gut auf m<strong>ich</strong> aufgepasst und das<br />

Team ist wie ein Freundeskreis<br />

zusammengewachsen – das<br />

klappt beim Film nur selten, weil<br />

einfach die Zeit fehlt.<br />

Wollten Sie eigentl<strong>ich</strong> immer<br />

Schauspielerin werden?<br />

SMITH Immer! Es ist mir nie in<br />

den Sinn gekommen, etwas an-<br />

deres zu tun. Obwohl die ersten<br />

Jahre hart waren. Arbeiten und<br />

zugle<strong>ich</strong> zwei Söhne großziehen<br />

war n<strong>ich</strong>t einfach. Ich staune immer<br />

wieder, dass beide ins gle<strong>ich</strong>e<br />

Metier gegangen sind. Denn unser<br />

Beruf bietet, so hart man auch<br />

arbeitet, mitunter wenig Chancen,<br />

r<strong>ich</strong>tig erfolgre<strong>ich</strong> zu sein.<br />

In Ihrer Familie gab es vorher<br />

keine Schauspieler ...<br />

SMITH Nein. Mein Vater war Pathologe,<br />

meine Mutter Sekretärin.<br />

Aber meine sechs Jahre älteren<br />

Zwillingsbrüder wurden beide<br />

erfolgre<strong>ich</strong>e Architekten. Ihre<br />

Kreativität hat meine Eltern völlig<br />

überrascht. <strong>Das</strong> konnte <strong>ich</strong> nutzen:<br />

Als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> mit 16 in der<br />

Schauspielschule bewarb, hielt<br />

m<strong>ich</strong> niemand zurück.<br />

MAGGIE SMITH – ZWEI OSCARS, GROSSE ROLLEN<br />

•28. 12. 1934 in Ilford, England •1952 Erste Bühnen-Rolle •1963 „Hotel<br />

International“ •1967–74 Erste Ehe •1967 * Sohn Chris •1969 „Die besten<br />

Jahre der Miss Jean Brodie“ („Oscar“) •1969 * Sohn Toby •1975–1998 Zweite<br />

Ehe mit Jugendliebe Beverley Cross (starb 1998) •2008 Diagnose Brustkrebs<br />

•2012 „Best Exotic Marigold Hotel“ •2012: „Quartett“ von Dustin Hoffman.<br />

Kecker<br />

Schnappschuss:<br />

1964.<br />

»Was Leute von mir denken?<br />

Je älter <strong>ich</strong> werde,<br />

desto weniger schert m<strong>ich</strong> das.«<br />

Witzig in „<strong>Das</strong> verrückte<br />

California-Hotel“ mit M<strong>ich</strong>ael<br />

Caine (1978, „Oscar“).<br />

Erlauben Sie mir eine Frage, die<br />

Sie bestimmt schon oft gehört<br />

haben, die aber viele unserer<br />

Leserinnen interessiert: Sie standen<br />

mit Laurence Olivier auf der<br />

Bühne – in den 60ern der begehrteste,<br />

aber angebl<strong>ich</strong> auch<br />

schwierigste Mann überhaupt.<br />

SMITH (lacht) Ich spielte die Desdemona,<br />

er war Othello. Anfangs<br />

habe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> zu Tode gefürchtet<br />

– vor der großen Aufgabe und vor<br />

ihm. Weil alle Angst vor ihm hatten.<br />

Und obwohl er m<strong>ich</strong> später in<br />

seine Theater-Truppe holte und<br />

<strong>ich</strong> ihn wirkl<strong>ich</strong> gut kennenlernte,<br />

blieb er sehr einschüchternd. Ein<br />

sehr komplizierter Mann.<br />

Und heute gelten Sie selber als<br />

Respektsperson …<br />

SMITH Da eilt mir ein Ruf voraus,<br />

den <strong>ich</strong> früher n<strong>ich</strong>t hatte. Ich war<br />

vielmehr bekannt für meine komischen<br />

Rollen. Zum Beispiel<br />

1963 in „Hotel International“ mit<br />

Elizabeth Taylor und R<strong>ich</strong>ard<br />

Burton. Ein Film, in dem <strong>ich</strong> eine<br />

Sekretärin spielte, die heiml<strong>ich</strong> in<br />

ihren Chef verliebt ist – das war<br />

tragikomisch. Aber ganz ehrl<strong>ich</strong>:<br />

Welchen Ruf man hat, das sollte<br />

einem in meinem Alter wirkl<strong>ich</strong><br />

egal sein. Mir ist es tatsächl<strong>ich</strong><br />

völlig gle<strong>ich</strong>gültig. Ich toleriere<br />

keine Dummköpfe und die tolerieren<br />

m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t – aber damit<br />

kann <strong>ich</strong> leben.<br />

ZU GEWINNEN!<br />

Wir verlosen 10 x<br />

„Lady Almina und<br />

das wahre Downton<br />

Abbey“ – die faszinierende<br />

Gesch<strong>ich</strong>te<br />

hinter der TV-Serie.<br />

(mgv Verlag 2013,<br />

17,99 Euro). Schreiben<br />

Sie uns einfach eine Postkarte.<br />

Adresse: Seite 3.<br />

Fotos: Kobal/images.de/fotofinder, Jennifer Altman/laif, Insight media, action press, Bulls Press, ddp images, PR<br />

98 1 | 2014<br />

Streng in „Sister<br />

Act I + II“ mit Whoopie<br />

Goldberg (1992, 1993).


Lesezimmer<br />

Unsere Buch-Tipps im Januar<br />

Fotos: PR (4)<br />

Verwirrender<br />

Abschied<br />

„Pau“ ist sterbenskrank. Aber<br />

nur sein Sohn Maarten weiß<br />

das – und schweigt. So muss er<br />

ganz allein Abschied nehmen.<br />

Rührende, aber auch skurrile<br />

Szenen kommen ihm in den<br />

Sinn und erzählen warmherzig<br />

von einer einzigartigen Beziehung<br />

zwischen Vater und Sohn.<br />

Maarten ’t Hart: Gott fährt<br />

Fahrrad. Arche Verlag 2000,<br />

368 Seiten. 20,35 Euro<br />

Traue<br />

keinem<br />

Die Menschen sind<br />

n<strong>ich</strong>t, was sie zu<br />

sein scheinen – damit<br />

spielt die Kanadierin<br />

Alice Munro,<br />

die gerade den<br />

Nobelpreis für Literatur<br />

erhielt, in all<br />

ihren Gesch<strong>ich</strong>ten.<br />

So auch hier. Ein<br />

Nachbar, der gerade<br />

seine ganze Familie erschossen<br />

hat. Ein Sohn, der daran<br />

zugrunde geht, dass seine Eltern<br />

ihm einst das Leben retteten.<br />

Die Lehrerin, die erlebt, wie eine<br />

junge Frau ihre Ehe zerstört.<br />

Unerwartet und fesselnd.<br />

Alice Munro: Zu viel Glück.<br />

Zehn Erzählungen. S. Fischer<br />

2011, 368 Seiten. 19,95<br />

<strong>Das</strong> könnte<br />

<strong>ich</strong> sein!<br />

Eigentl<strong>ich</strong> ist Paul Auster ganz<br />

schön kratzig. Vor allem, wenn<br />

er von s<strong>ich</strong> selbst erzählt: schonungslos<br />

und selbstironisch.<br />

<strong>Das</strong>s er hier einen warmherzigliebevollen<br />

Ton anschlägt, liegt<br />

wohl am Alter. „Winter-Journal“<br />

ist der Rückblick eines Mannes,<br />

der die Versöhnung<br />

mit s<strong>ich</strong> selbst und<br />

den Seinen sucht.<br />

Und so folgt man<br />

ihm durch sein Leben,<br />

fühlt, leidet und<br />

freut s<strong>ich</strong> mit ihm<br />

– und denkt bei so<br />

mancher Episode:<br />

<strong>Das</strong> könnte <strong>ich</strong> sein.<br />

Paul Auster: Winter-<br />

Journal. Rowohlt 2013,<br />

254 Seiten. 16,99 Euro<br />

<strong>Das</strong> Größte<br />

ist die Liebe<br />

Ellie ist unglückl<strong>ich</strong> verliebt<br />

– da fällt ihr ein alter<br />

Brief in die Hände. Von<br />

Jennifer, die vor 50 Jahren<br />

ein ähnl<strong>ich</strong>es Schicksal<br />

erlitt. Ellies Spürsinn ist<br />

geweckt: Sie macht s<strong>ich</strong><br />

auf die Suche nach Jennifer<br />

– und lernt s<strong>ich</strong> selbst<br />

ganz neu kennen.<br />

Jojo Moyes: Eine Handvoll<br />

Worte. rororo Tb, 2013,<br />

592 Seiten. 14,99 Euro<br />

1 | 2014<br />

99


DIE BESONDERE LESERREISE<br />

Glänzende Pracht:<br />

Katharinen-Palast<br />

in Puschkin,<br />

25 km südl<strong>ich</strong> von<br />

Sankt Petersburg.<br />

Russisches Versailles:<br />

Peterhof war mehr als 200<br />

Jahre Residenz der Zaren.<br />

Sankt Petersburg –<br />

was für eine Stadt!<br />

Russlands ehemalige<br />

Hauptstadt verzaubert<br />

seine Besucher bis<br />

heute. Haben Sie Lust,<br />

die Zaren-Schätze,<br />

die Eremitage oder<br />

das Bernsteinzimmer<br />

hautnah zu erleben?<br />

Dann kommen Sie mit<br />

auf diese tolle Leserreise<br />

in eine der schönsten<br />

Städte der Welt.<br />

Venedig des Ostens“, „Fenster zum<br />

Westen“, „Stadt der Zaren“ – Sankt<br />

Petersburg hat viele stolze Namen.<br />

Sie lassen erahnen, welche herausragende<br />

Rolle die Stadt unter Zar Peter dem Großen<br />

(1672 bis 1725) spielte. Namhafte Künstler<br />

bauten eine Residenzstadt – mit Paris und<br />

Florenz als Vorbildern. Kein Wunder also,<br />

dass Sankt Petersburg noch heute neben 250<br />

Museen etwa 4 000 geschützte Kultur- und<br />

Bau-Denkmäler besitzt. Herausragend ist dabei<br />

s<strong>ich</strong>er die Eremitage, eines der bedeutendsten<br />

Kunstmuseen der Welt. Und das<br />

vollständig restaurierte Bernsteinzimmer.<br />

Lassen Sie s<strong>ich</strong> die Chance auf einen Besuch<br />

n<strong>ich</strong>t entgehen und kommen Sie mit auf<br />

die einmalige Leserreise von <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong><br />

vom 14. bis 18. Mai 2014 in Russlands heiml<strong>ich</strong>e<br />

Hauptstadt. So sieht Ihr Programm aus:<br />

Am ersten Tag, Mittwoch, 14. Mai, fliegen<br />

Sie mit Lufthansa von Deutschland nach<br />

Sankt Petersburg. Vor Ort werden Sie von<br />

der Deutsch sprechenden Reiseleitung begrüßt<br />

und per Bus zum Hotel gebracht.<br />

Am zweiten Tag lernen Sie während<br />

einer Stadtrundfahrt die bedeutendsten<br />

Sehenswürdigkeiten der alten Zarenstadt<br />

kennen. Eines der Ziele ist die Kathedrale<br />

innerhalb der Peter-und-Paul-Festung,<br />

die das Grab der Zaren-Familie beherbergt.<br />

An nächsten Tag erwartet Sie ein weiterer<br />

Höhepunkt – die Eremitage. <strong>Das</strong> Kunstmuseum<br />

befindet s<strong>ich</strong> im ehemaligen Winterpalast<br />

der Zaren und beherbergt u. a. Meisterwerke<br />

von Leonardo da Vinci, Pablo Picasso<br />

und Henri Matisse. Die prächtige Kunst wird<br />

durch wunderbare Salons, in denen die<br />

Werke präsentiert werden, noch gesteigert.<br />

Fotos: Fotolia, pixelio, PR<br />

100 1 | 2014


Fast noch schöner<br />

als das Original:<br />

die Rekonstruktion<br />

des legendären Bernsteinzimmers.<br />

Unser exklusives<br />

Angebot für Sie<br />

•Flug mit Lufthansa von Frankfurt<br />

nach St. Petersburg und zurück*<br />

•Bustransfer vom Flughafen zum<br />

Hotel und zurück<br />

•4 Übernachtungen im Hotel Dostojewskij<br />

(4 Sterne – Landeskategorie)<br />

•Tägl<strong>ich</strong>es Frühstücksbuffet<br />

•Tägl<strong>ich</strong>es Abendessen im Hotel<br />

•Ausflüge und Bes<strong>ich</strong>tigungen laut<br />

Programm, inkl. Eintrittsgeldern<br />

•Qualifizierte, Deutsch sprechende<br />

Reisebegleitung<br />

Preis dieser exklusiven Reise:<br />

1.195 Euro/Person im DZ (EZ-<br />

Zuschlag 140 Euro).**<br />

Anmeldeschluss: 14. März 2014<br />

Im Anschluss an den Besuch der Eremitage<br />

fahren Sie mit dem Boot nach Peterhof<br />

(bei schlechtem Wetter ggf. per Bus), wunderschön<br />

am Finnischen Meerbusen gelegen.<br />

Die Schönheit der Grün-Anlagen, die Pracht<br />

der Schlösser und Pavillons sowie die einmaligen<br />

Wasserspiele sind überwältigend.<br />

Der vierte Tag steht im Ze<strong>ich</strong>en des ehemaligen<br />

Zarendorfs Puschkin. Im Zentrum<br />

des Schloss- und Park-Ensembles befindet<br />

s<strong>ich</strong> der Katharinen-Palast mit dem legendären<br />

Bernsteinzimmer – einst ein Geschenk<br />

des Preußenkönigs Friedr<strong>ich</strong> Wilhelm I.<br />

(1688 bis 1740) an Zar Peter den Großen.<br />

Zum 300. Stadtjubiläum Sankt Petersburgs<br />

wurde das Zimmer 2003 rekonstruiert.<br />

Am nächsten Tag, 18. Mai, heißt es Abschied<br />

nehmen. Mit dem Bus geht es zum<br />

Flughafen, dann mit Lufthansa nach Hause.<br />

Haben Sie Lust auf diese tolle und günstige<br />

Reise vom 14. bis 18. Mai 2014? Dann<br />

füllen Sie den Coupon noch heute aus und<br />

freuen Sie s<strong>ich</strong> mit anderen Lesern von <strong>plus</strong><br />

<strong>Magazin</strong> auf eine ganz besondere Reise.<br />

Extra-Tipp: Während Ihres Aufenthaltes<br />

haben Sie die Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />

eine Abend-Veranstaltung im<br />

weltberühmten Mariinskij-Theater<br />

zu besuchen. Da in Russland die<br />

Spielpläne erst sehr kurzfristig<br />

veröffentl<strong>ich</strong>t werden, kann Lloyd<br />

Touristik erst im Frühjahr Opernoder<br />

Ballett-Vorstellungen buchen.<br />

* Innerdeutscher Anschlussflug: 100 Euro.<br />

** Visum für Russland (wird für Sie vom<br />

Veranstalter beantragt): 100 Euro.<br />

Reiseveranstalter:<br />

Lloyd Touristik • Heinz Riebesehl GmbH • Freiladestraße 1 • 27572 Bremerhaven<br />

Ja, <strong>ich</strong> habe Interesse an der<br />

Leserreise nach Sankt Petersburg<br />

Mit diesem Coupon fordern Sie unverbindl<strong>ich</strong> Reise-Unterlagen an. Einfach ausfüllen und an <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> senden.<br />

Antwort:<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Chefredaktion<br />

St<strong>ich</strong>wort Leserreise<br />

Lindenstraße 20<br />

50674 Köln<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Wohnort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Bitte in Blockbuchstaben ausfüllen<br />

<br />

Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg, und Lloyd Touristik Heinz Riebesehl GmbH, Bremerhaven, verpfl<strong>ich</strong>ten s<strong>ich</strong>,<br />

die Daten n<strong>ich</strong>t an Dritte weiterzugeben und ausschließl<strong>ich</strong> zu eigenen Werbezwecken einzusetzen.<br />

Sie können der Verwendung Ihrer Daten bei Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg widersprechen.<br />

1 | 2014<br />

101


<strong>Das</strong> würde <strong>ich</strong><br />

gerne einmal<br />

ausprobieren ...<br />

„Gle<strong>ich</strong> zwei Dinge:<br />

Einen Notarzt-<br />

Wagen eine Nacht<br />

durch Hamburg<br />

steuern – und auf der<br />

Brücke eines riesigen<br />

Containerschiffs in<br />

den Hamburger Hafen<br />

einfahren.“<br />

Holger Schöttelndreier,<br />

der ab S. 22 erklärt, wie man<br />

den Willen stärkt<br />

„Einmal einen<br />

r<strong>ich</strong>tigen<br />

Klettersteig<br />

auszuprobieren<br />

– das wär’s!“<br />

Arne Biemann<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG. ISSN 1619-6023<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln, Telefon: (02 21) 2 77 57-0, Fax: (02 21) 2 77 57-10,<br />

E-Mail: <strong>plus</strong>magazin@bayard-media.de<br />

Chefredaktion: Jürgen Sinn (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin: Alexandra Schlump<br />

Creative-Direktion: Klaus Springer (Agentur2, München)<br />

Foto-Direktion: Nicole Rudschinat (frei)<br />

Redaktion: Ulla Arens (frei), Wiebke Brüggemann (Volontärin),<br />

Bernd Bücheler, Elke Kressin, Tessa Randau, Heiko Schlierenkamp, Silke Siems<br />

Layout: Corinne Desponds, Anita Kolb, Sabine von Riewel<br />

Bildredaktion: Silke Frigge, Christina Neis (frei)<br />

Sekretariat: Elke Peterson<br />

Schlussredaktion: Bernd Kuschmann<br />

Ständige Autoren: Steuerberaterin Gabriele Prasser, Katrin Koelle,<br />

Rechtsanwalt Rainer Steppan, Elisabethstraße 3, 40217 Düsseldorf<br />

Verlag: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg,<br />

Telefon: (0821) 455481-0, Fax: (0821) 455481-10<br />

Geschäftsführung: Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung / Gesamtanzeigenleitung: Armin Baier (verantw.)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I Kontor M Medienvermarktung GbR, Fuhlsbüttler Straße 145,<br />

22305 Hamburg, Telefon: (040) 6390840, Fax: (040) 63908444, E-Mail: info@kontorm.de<br />

Nielsen II bm mediagroup, Bonifatiusstraße 62, 40547 Düsseldorf,<br />

Telefon: (0211) 522897-60, Telefax: (0211) 522897-69, menkhoff@bmmediagroup.de<br />

Nielsen IIIa Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, c/o QM QuadroMedia GmbH,<br />

Am Lindenbaum 24, 60433 Frankfurt/Main, Telefon: (069) 5309080, Fax: (069) 53090850,<br />

E-Mail: frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb/IV Medienbüro Macari, Parkstraße 27 / Fasanenpark, 82008 Unterhaching,<br />

Telefon: (089) 582211, Fax: (089) 58090297, E-Mail: medienbuero.macari@t-online.de<br />

Nielsen V/VI/VII Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH, Bülowstraße 66, 10783 Berlin,<br />

Telefon: (030) 8938270, Fax: (030) 89382733, E-Mail: berlin@krimmer.com<br />

Anzeigenverkauf international: Telefon: (+49) (0)821 45548137, E-Mail: anzeigen@bayard-media.de<br />

Leiter Anzeigenmarketing: Stefan Rörig<br />

Business Development: Sylvie Eismann, Telefon: (0221) 2775730<br />

Seit 1. Januar 2013 gilt die Anzeigen preisliste „<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>“ Nr. 13 sowie die<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 9 der Anzeigenkombination „Frau im Leben <strong>plus</strong>“.<br />

ABONNEMENTS + ÄLTERE AUSGABEN<br />

Leiter Vertrieb: Arne Biemann, Telefon: (08 21) 45 54 81 86<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> Abo-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau, Telefon: (0180) 5260147 (0,14 Euro/Minute),<br />

Fax: (0180) 5260148, E-Mail: abo.<strong>plus</strong>@guell.de<br />

Abonnementpreis: zzt. 42,00 Euro für 12 Hefte pro Jahr inkl. Zustell gebühr und 7 Prozent Mehrwertsteuer, Ausland + Porto<br />

Vertrieb für den Handel: BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG, Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden,<br />

Telefon: (07623) 9640, Fax: (07623) 964259, E-Mail: vertriebsservice@oz-bpv.de, Internet: www.bpv-medien.com<br />

Druckvorstufe: NV Roularta Media Group, Meiboomlaan 33, B-8800 Roeselare<br />

Druck: Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Bezugsquellen: <strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatl<strong>ich</strong> im Einzelverkauf im Zeitschriftenhandel.<br />

Der Einzel verkaufspreis inkl. Mehrwertsteuer zzt. 3,50 Euro. <strong>Das</strong> Jahres abonnement kostet zzt. 42,00 Euro, Heftpreis<br />

inkl. Mehrwertsteuer und Zustellung zzt. 3,50 Euro.<br />

Copyright für alle Beiträge: Bayard Media GmbH & Co. KG. Nachdruck und Angebot in Lese zirkeln nur mit schriftl<strong>ich</strong>er<br />

Genehmigung des Verlags. <strong>Das</strong> gilt auch für die Aufnahme in elek tronische Datenbanken sowie für Vervielfältigungen<br />

auf CD-ROM. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos haften Redaktion und Verlag n<strong>ich</strong>t.<br />

„Als Kind habe <strong>ich</strong><br />

Jazzdance gemacht,<br />

aber es verpasst,<br />

Ballett zu lernen.<br />

<strong>Das</strong> würde <strong>ich</strong> gerne<br />

nachholen.“<br />

Wiebke Brüggemann<br />

„Einen Sommer<br />

lang auf einer<br />

Schweizer Alp<br />

arbeiten. Ich<br />

liebe die Berge,<br />

Tiere, die Natur<br />

– deshalb stelle<br />

<strong>ich</strong> mir so einen<br />

Almsommer toll<br />

vor – trotz der<br />

harten Arbeit.“<br />

Carola Feddersen,<br />

die ab S. 88 über sanften<br />

Wintersport schreibt<br />

Fotos: Shutterstock, privat (3); Illustration: Shutterstock<br />

102 1 | 2014


esonderen<br />

Ihre Seiten<br />

Für die Eltern sorgen > S. 105 Mein Ehrenamt: Hilfsgüter in alle Welt schicken > S. 106<br />

Mit Kalender auf dem PC perfekt organisiert > S. 107 Ihre Leserbriefe > S. 108<br />

Darauf freuen<br />

wir uns im<br />

Januar<br />

Neue Kalender<br />

aufhängen<br />

Ein schönes<br />

Gefühl, weil<br />

etwas Neues<br />

beginnt.<br />

Putzen nach<br />

Hl. 3 Könige<br />

Es ist befreiend,<br />

das Haus zu<br />

putzen – der Muff<br />

des alten Jahres<br />

ist weg.<br />

Foto: Getty Images; Illustration: Shutterstock<br />

„MEINE FREUNDIN HAT ÄRGER in ihrer Familie – und diesen zum Teil selbst<br />

verursacht. Kürzl<strong>ich</strong> habe <strong>ich</strong> ihr einen Rat gegeben, wie sie den Streit wieder<br />

einrenken könnte. Da wurde sie ärgerl<strong>ich</strong> und meinte, das gehe m<strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>ts an.<br />

Ich war gekränkt, schließl<strong>ich</strong> meine <strong>ich</strong> es doch nur gut! Jetzt frage <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> aber:<br />

Wo ist die Grenze zwischen gut meinen und s<strong>ich</strong> einmischen?“ Katja Röhring, Regensburg<br />

Die ersten<br />

Tulpen<br />

Die Tage<br />

werden heller.<br />

Deshalb: erste<br />

Frühlingsboten<br />

ins Haus.<br />

haben sie eine frage, die sie bewegt? schreiben sie uns!<br />

die adresse finden sie auf seite 3.<br />

1 | 2014 103


Ihre Seiten<br />

Ich habe eine Frage<br />

Mitfühlen re<strong>ich</strong>t oft<br />

Geht es einer<br />

Freundin<br />

schlecht, will<br />

man helfen. Nur<br />

sind gute Ratschläge<br />

n<strong>ich</strong>t<br />

immer das r<strong>ich</strong>tige<br />

Mittel, auch<br />

wenn sie lieb<br />

gemeint sind,<br />

weiß Horst<br />

Heidbrink*.<br />

Herr Dr. Heidbrink,<br />

Freundinnen sind dazu<br />

da, einander zu unterstützen.<br />

Sollten sie s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t auch gegenseitig<br />

Ratschläge geben?<br />

HEIDBRINK So einfach<br />

ist das n<strong>ich</strong>t. Anders als<br />

zwischen Eltern und<br />

Kindern, bei denen es<br />

eine gewisse Hierarchie<br />

gibt, ist eine Freundschaft<br />

eine Beziehung<br />

zwischen Gle<strong>ich</strong>en. Und<br />

dabei ist die Balance<br />

ganz entscheidend.<br />

Warum?<br />

HEIDBRINK Sobald wir<br />

spüren, dass das Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t<br />

gestört ist, reagieren<br />

wir schnell empfindl<strong>ich</strong>.<br />

Wenn eine<br />

Freundin ständig „gute<br />

Ratschläge“ erteilt, fühlt<br />

s<strong>ich</strong> die andere belehrt,<br />

kritisiert, vielle<strong>ich</strong>t sogar<br />

ausgeliefert.<br />

Heißt das, man soll nie<br />

einen Ratschlag geben?<br />

HEIDBRINK Zumindest<br />

sollte man s<strong>ich</strong> immer<br />

fragen: Warum gebe <strong>ich</strong><br />

ihn? Es geht ja meist<br />

n<strong>ich</strong>t darum, eine Wissenslücke<br />

zu schließen<br />

wie z. B. „Wusstest du<br />

eigentl<strong>ich</strong>, dass ...“. Sondern<br />

es geht um Ratschläge<br />

wie: „Also, <strong>ich</strong><br />

würde mir die üblen<br />

Worte meines Mannes<br />

n<strong>ich</strong>t gefallen lassen.“<br />

<strong>Das</strong> heißt, <strong>ich</strong> will das<br />

Verhalten der Freundin<br />

ändern. Und das kann<br />

schnell als Kritik an der<br />

Persönl<strong>ich</strong>keit verstanden<br />

werden.<br />

Also gilt tatsächl<strong>ich</strong> das<br />

Spr<strong>ich</strong>wort: „Ratschläge<br />

sind auch Schläge“?<br />

HEIDBRINK Genau. Die<br />

Freundin ist erwachsen<br />

und weiß längst selber,<br />

dass sie s<strong>ich</strong> wehren<br />

sollte. Aber sie kann das<br />

vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t, aus vielerlei<br />

Gründen. Ihr so zu<br />

raten heißt, den Finger<br />

in die Wunde zu legen,<br />

aber n<strong>ich</strong>t, ihr zu helfen.<br />

Was hilft denn?<br />

HEIDBRINK Einfühlsamkeit<br />

und Wärme. Man<br />

kann Fragen stellen. Z.B.<br />

„Du siehst so unglückl<strong>ich</strong><br />

aus – hattest du wieder<br />

Ärger zuhause?“ Oder:<br />

„Wie geht es dir denn<br />

damit, wenn dein Mann<br />

so mit dir spr<strong>ich</strong>t?“<br />

Empathie ist also viel<br />

w<strong>ich</strong>tiger als gute Ratschläge<br />

...<br />

HEIDBRINK Viel w<strong>ich</strong>tiger.<br />

Wer es wirkl<strong>ich</strong><br />

gut meint, geht<br />

immer von<br />

dem anderen<br />

aus – nie von<br />

s<strong>ich</strong> selbst.<br />

* Dr. Horst Heidbrink<br />

(63) ist Psychologe<br />

an der Fernuniversität<br />

Hagen. Einer seiner<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

ist die Entwicklung<br />

sozialer Beziehungen<br />

(Freundschaft, Partnerschaft,<br />

Liebe, „virtuelle“<br />

Beziehungen).<br />

Haben Sie<br />

auch eine<br />

Frage?<br />

Schreiben Sie<br />

uns: Adresse<br />

Seite 3.<br />

Lesenswert<br />

Dieses Buch hat m<strong>ich</strong> zum Schmunzeln<br />

gebracht: die neue Biografie<br />

über Loriot, „Der Glückl<strong>ich</strong>e schlägt<br />

keine Hunde“. Kurzweil pur!<br />

Ellen Minster, Paderborn<br />

So überwintern Orchideen<br />

Meine Orchideen schütze <strong>ich</strong> im Winter ganz einfach vor Kälte:<br />

Damit sie s<strong>ich</strong> z. B. bei Frostwetter n<strong>ich</strong>t „erkälten“, klebe <strong>ich</strong><br />

Luftpolsterfolie an die Scheibe. Die Blätter der Kübelpflanzen<br />

dürfen die kalten Scheiben darum n<strong>ich</strong>t berühren, weil die Blätter<br />

bei längerem Kontakt Kälteschäden davontragen: Sie werden<br />

dann braun und fallen ab. Marita Waunsch, per E-Mail<br />

Bei klemmenden und schwierig zu öffnenden Reißverschlüssen: Eine Kerze (kalt) nehmen und ein paar Mal den Reiß-<br />

104 1 | 2014


Fotos: Shutterstock (4), privat (6); Illustratione: Shutterstock<br />

EDITORIAL, 11/2013<br />

Abenteuer<br />

Australien<br />

Wir können Ihrem Editorial<br />

nur aus vollem Herzen<br />

zustimmen – jeden Tag<br />

werden jedem von uns 86400<br />

Sekunden geschenkt. Und wir<br />

sollten daraus etwas machen.<br />

Reisen zum Beispiel. Wir erlebten<br />

vor Kurzem die sieben herrl<strong>ich</strong>sten<br />

Wochen unseres Lebens<br />

auf unserer Reise nach Australien<br />

und auf die Fidschi-Inseln. Ein<br />

Abenteuer mit Eindrücken, die<br />

Alles neu und<br />

aufregend:<br />

Folklore,<br />

Sydney,<br />

Schnorcheln,<br />

das Meer. Bei<br />

der Rückkehr<br />

empfingen<br />

uns unsere<br />

Enkel am<br />

Flughafen.<br />

wir nie mehr vergessen werden:<br />

die unendl<strong>ich</strong>en Weiten in Adelaide,<br />

den riesigen Ayers Rock,<br />

der s<strong>ich</strong> mitten in der Wüste erhebt<br />

– fantastisch. Schnorcheln<br />

am Barrier Reef, Sightseeing<br />

in Sydney – alles war auf seine<br />

Art einzigartig. <strong>Das</strong> traumhafte<br />

Finale unserer Reise erlebten wir<br />

auf den Fidschi-Inseln – Sonnenuntergang<br />

in der Südsee.<br />

Ute und Klaus Jaensch, per E-Mail<br />

?<br />

Vertrauen<br />

<strong>schaffe</strong>n<br />

Meine Eltern sind pflegebedürftig<br />

und möchten<br />

mir nun eine Vollmacht<br />

erteilen, damit <strong>ich</strong> die Finanzgeschäfte<br />

auch allein regeln<br />

kann. Wie beziehe <strong>ich</strong> dabei<br />

meine Geschwister mit ein?<br />

Tatjana Ceblinski, Bad Wildungen<br />

CONSTANZE HINTZE*: Es ist gut, dass Sie<br />

rechtzeitig daran denken, einem mögl<strong>ich</strong>en<br />

Streit mit Ihren Geschwistern vorzubeugen:<br />

• Der einfachste Schritt: eine Bankvollmacht<br />

für jeden. Mit ihr haben alle Einblick<br />

in die Konto- und Depotbewegungen.<br />

• Viele Banken bieten auch Online-Zugang<br />

an, sodass die Distanz keine Rolle spielt.<br />

• Praktischerweise regeln Sie aber die übl<strong>ich</strong>en<br />

Überweisungen ohne Rücksprache.<br />

• Ist das Geschwister-Verhältnis bereits<br />

gespannt, hilft eine gemeinschaftl<strong>ich</strong>e<br />

Vollmacht. Eine Verfügung ist dann nur<br />

mit Ihrer und einer weiteren Unterschrift<br />

eines Ihrer Geschwister mögl<strong>ich</strong>.<br />

Noch mehr Rechtss<strong>ich</strong>erheit schafft eine<br />

Generalvollmacht, die Sie mithilfe eines<br />

Notars bestellen:<br />

• Sie wird nur erteilt, solange die Eltern<br />

in der Lage sind, eigenverantwortl<strong>ich</strong> zu<br />

entscheiden und ihren Willen zu äußern.<br />

• Sie geht weit über die Bankgeschäfte<br />

hinaus, betrifft z. B. Fälle, wenn Eltern<br />

ins Heim müssen oder medizinische Entscheidungen<br />

getroffen werden müssen.<br />

• Diese Generalvollmacht kann sehr individuell<br />

gestaltet werden (Umfang, Art,<br />

Höhe, Einschränkungen).<br />

• Sinnvoll ist, mit allen Geschwistern zu erörtern,<br />

wer die Vollmacht bekommen soll.<br />

• Die Geschwister müssen diese Regeln<br />

dann akzeptieren.<br />

!<br />

• Wenn Ihre Eltern n<strong>ich</strong>t mehr<br />

handlungsfähig sein sollten und<br />

es keine Generalvollmacht gibt,<br />

kann das Vormundschaftsger<strong>ich</strong>t<br />

eine dritte, also fremde Person –<br />

als Betreuer – bestimmen.<br />

* Unsere Expertin: Constanze Hintze ist Bankkauffrau<br />

und Geschäftsführerin von Svea Kuschel + Kolleginnen<br />

– ein Finanzdienstleistungsunternehmen<br />

in München, das s<strong>ich</strong> speziell an Frauen r<strong>ich</strong>tet.<br />

verschluss entlangstreifen. Danach den Zipp auf und ab bewegen – er funktioniert einwandfrei. K. Stessl, per E-Mail<br />

1 | 2014 105


Ihre Seiten<br />

Mein Engagement<br />

DAMALS & HEUTE:<br />

KINO, 11/2013<br />

Helfen, wo die Not<br />

am größten ist<br />

Alte Hörgeräte für Peru, gebrauchte Rollstühle für die<br />

ganze Welt sammeln – Waltraud Fischer engagiert s<strong>ich</strong><br />

im „Konvoi der Hoffnung“, weil so viele Hilfe brauchen.<br />

<strong>Das</strong> ist bis<br />

heute mein<br />

liebster Film<br />

„Herr der Ringe“ (A)<br />

hat mir am besten<br />

gefallen. Für m<strong>ich</strong> ist<br />

die Trilogie das beste,<br />

bildgewaltigste und<br />

eindrucksvollste<br />

Werk aller Zeiten.<br />

Kirsten Hannemann,<br />

Hallgarten<br />

Was für ein schöner<br />

Brief! Er stammt von<br />

Denyse. Die 22-jährige<br />

Studentin aus Ruanda<br />

bedankt s<strong>ich</strong> für<br />

die 100 Euro, die wir<br />

jeden Monat für ihren<br />

Lebensunterhalt zahlen.<br />

Sie schreibt über<br />

ihre Freude beim Lernen. Unser<br />

Koordinator Rolf Pflücke hatte Denyse<br />

bei einer Reise kennengelernt.<br />

Sie braucht jeden Euro – denn sie<br />

hat niemanden. Als Achtjährige sah<br />

sie mit an, wie ihre ganze Familie<br />

ermordet wurde.<br />

Menschen wie Denyse sind der<br />

Grund, warum mein Mann und <strong>ich</strong><br />

im „Konvoi der Hoffnung“ weiter<br />

arbeiten. Nur wenige von unseren<br />

50 Mitarbeitern können selbst nach<br />

Osteuropa, Afrika oder Südamerika<br />

reisen, den Menschen ganz persönl<strong>ich</strong><br />

helfen. Aber wir können von<br />

hier aus etwas tun. Gegründet wurde<br />

die Organisation während des<br />

Jugoslawienkrieges 1992 von der<br />

Rektorin Gretel Fränkel. Die Bilder<br />

im Fernsehen haben uns an unsere<br />

Kindheit erinnert. Auch wir haben<br />

Krieg erlebt – aber auch die Rosinenbomber,<br />

die mit den<br />

Lebensmitteln zugle<strong>ich</strong><br />

ein Stück Hoffnung abwarfen.<br />

Nach dem Ende<br />

des Konflikts auf dem<br />

Balkan beschloss mein<br />

Mann spontan, weiterzumachen. Es<br />

gibt so viele Menschen, die unsere<br />

Hilfe brauchen.<br />

Wir sammeln Hilfsgüter – vor allem<br />

Rollstühle, die Hans-Peter Dentler,<br />

ein weiterer Koordinator, in alle Welt<br />

zu Älteren und Menschen mit Behinderung<br />

bringt. Zurück kommen<br />

Fotos, die die Leute fröhl<strong>ich</strong> in den<br />

Rollstühlen zeigen, nachdem sie oft<br />

für Jahre ihre Häuser n<strong>ich</strong>t verlassen<br />

konnten. Gefreut hat m<strong>ich</strong> auch<br />

das Bild von Alicia. Die 87-jährige<br />

Peruanerin zeigt strahlend das Hörgerät,<br />

das wir für sie besorgt haben.<br />

Unsere Mitarbeiter nehmen die<br />

Hilfsgüter in unserem großen Lager<br />

an, sortieren und verpacken sie und<br />

verladen sie in die Container. Ich<br />

kümmere m<strong>ich</strong> um alles, was gerade<br />

anfällt – wir sammeln ja auch<br />

Geldspenden. Dringend benötigen<br />

wir Geld für Transportkosten. Genauso<br />

w<strong>ich</strong>tig aber sind Spenden für<br />

Schul-Bauten, Brunnenbau, Bewässerungsanlagen<br />

– und Ausbildungsprojekte<br />

für Frauen.<br />

Waltraud Fischer (78) ist verheiratet,<br />

hat einen Sohn und lebt in<br />

Oberhausen-Rheinhausen.<br />

B<br />

A<br />

Bei mir, ganz klar:<br />

„Grün ist die Heide“<br />

(B) – diesen Film von<br />

1951 habe <strong>ich</strong> als<br />

19-Jährige dreimal<br />

im Kino angeschaut.<br />

Sonja Ziemanns<br />

weiß-blau gestreiftes<br />

Kleid habe <strong>ich</strong> nachnähen<br />

lassen – es<br />

sah so hübsch aus!<br />

Gertrud Höhenberger,<br />

Pfungstadt<br />

Mein Lieblingsfilm ist<br />

„Zwei auf gle<strong>ich</strong>em<br />

Weg“ (C) mit Audrey<br />

Hepburn und Albert<br />

Finney. Kürzl<strong>ich</strong> sah<br />

<strong>ich</strong> „Liebe“ – wie<br />

Georges seine Frau<br />

Anne nach einem<br />

Schlaganfall pflegt,<br />

rührte m<strong>ich</strong> zu<br />

Tränen! Für m<strong>ich</strong><br />

der beste Film der<br />

letzten 30 Jahre,<br />

abgesehen von „<strong>Das</strong><br />

Leben der anderen“.<br />

Elke Jung, Rheinbach<br />

Fotos: action press, dpa/picture-alliance (2), privat (2), Illustrationen: Shutterstock (2)<br />

106 1 | 2014<br />

C


Ihre Seiten<br />

Computer & Medien<br />

Kalender auf dem PC führen<br />

Keine Zettelwirtschaft<br />

mehr im neuen<br />

Jahr, kein vergessener<br />

Geburtstag,<br />

kein<br />

versäumter<br />

Sporttermin?<br />

Dann führen<br />

Sie Ihren Terminkalender<br />

doch auf dem<br />

PC. Brigitte<br />

Kafka erklärt,<br />

wie es funktioniert<br />

– ganz<br />

einfach.<br />

1Auf Papier<br />

Wer den Kalender<br />

lieber mit Stift und Papier<br />

führen will: Word<br />

2010 hat eine Vorlage.<br />

Diese ausdrucken, schon<br />

hat man fürs neue Jahr<br />

einen Kalender:<br />

• Links oben auf „Datei“<br />

und „Neu“ klicken.<br />

• Rechts unten auf „Kalender“<br />

klicken. Aus den<br />

verschiedenen Kalendern<br />

einen auswählen.<br />

• Über „Datei“ und<br />

„Drucken“ den Kalender<br />

in der passenden Größe<br />

ausdrucken.<br />

2Termine im PC<br />

Wer es papierlos<br />

mag, kann einen „aktiven“<br />

Kalender direkt<br />

auf dem PC nutzen.<br />

Dazu das kostenlose<br />

Microsoft-Zusatzpaket<br />

zu Windows 7 „Live<br />

Essential“ aus dem Internet<br />

herunterladen:<br />

• Bei Google „Live Essential“<br />

eingeben. Ein<br />

Windows-Microsoft-Link<br />

wird ganz oben angezeigt<br />

– darauf klicken.<br />

Nun öffnet s<strong>ich</strong> eine<br />

Microsoft-Seite; auf<br />

„Download“ klicken.<br />

• Im Fenster, das s<strong>ich</strong><br />

nun öffnet, bei „Optionen“<br />

nur bei „Mail“<br />

den Haken lassen.<br />

1. Um einen<br />

Termin einzutragen,<br />

oben<br />

links auf „Ereignis“<br />

klicken<br />

und dann auf<br />

das Datum.<br />

• <strong>Das</strong> Menü „E-Mail-<br />

Adresse einr<strong>ich</strong>ten“<br />

kann man abbrechen,<br />

dann geht es direkt mit<br />

einem Klick unten links<br />

zum Kalender.<br />

3Kalender nutzen<br />

In den Kalender<br />

kann man nun die<br />

Termine eintragen.<br />

• Zuerst über „Ans<strong>ich</strong>t“<br />

in der Menü-Leiste oben<br />

einen Tages-, Wochenoder<br />

Monatskalender<br />

anzeigen lassen.<br />

• Um einen neuen Termin<br />

einzutragen, links<br />

oben auf „Ereignis“ klicken,<br />

dann auf das gewünschte<br />

Datum.<br />

• Handelt es s<strong>ich</strong> um<br />

einen wiederkehrenden<br />

Termin, z. B. Sport, Geburtstag,<br />

neben „Optionen“,<br />

bei „Serie“ auf<br />

„wöchentl<strong>ich</strong>“ oder<br />

„jährl<strong>ich</strong>“ klicken.<br />

• Für einen einzelnen<br />

Termin einen Betreff<br />

und evtl. noch Ort, Anfangs-<br />

und Endtermin<br />

eintragen und spe<strong>ich</strong>ern.<br />

• Termin löschen: den<br />

Termin anklicken, dann<br />

Klick mit der rechten<br />

Maustaste. Im neuen<br />

Fenster auf „Löschen“.<br />

2. Wenn man<br />

zur Übers<strong>ich</strong>t<br />

einen ganzen<br />

Monat sehen<br />

möchte, oben<br />

auf „Monat“<br />

klicken.<br />

3. Im Fenster,<br />

das s<strong>ich</strong> nun<br />

öffnet, nun alle<br />

Details zum<br />

Termin eintragen.<br />

Danach<br />

spe<strong>ich</strong>ern.<br />

Handy s<strong>ich</strong>er<br />

aufladen<br />

Handy aufgeladen,<br />

ohne über das<br />

Kabel zu stolpern:<br />

<strong>Das</strong> geht mit der<br />

Lade-Halterung<br />

von Bobino. Wird<br />

direkt über den<br />

Ladestecker an<br />

der Wandsteckdose<br />

gelegt, Handy<br />

hinein – fertig. Aus<br />

stabilem Kunststoff,<br />

in vielen<br />

Farben: 6 Euro im<br />

Fachhandel.<br />

Kurzbefehle<br />

Manchmal<br />

möchte man<br />

zwei Dinge am<br />

Bildschirm parallel<br />

sehen, z. B.<br />

eine Internet-<br />

Seite und ein<br />

Word-Dokument.<br />

Dazu: Internet-<br />

Fenster öffnen,<br />

„ + < “ drücken:<br />

Fenster<br />

wandert nach<br />

links. Word-<br />

Dokument<br />

öffnen, „ + > “<br />

drücken: Fenster<br />

wandert nach<br />

rechts.<br />

Haben Sie<br />

auch<br />

eine Frage?<br />

SCHREIBEN<br />

SIE UNS!<br />

Adresse Seite 3<br />

IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Grüße und Postkarten per E-Mail verschicken<br />

1 | 2014 107


Ihre Seiten<br />

Ihre Leserbriefe<br />

Danke für<br />

Ihre Post!<br />

Perfekt für die<br />

Gesundheit<br />

Über Ihren Beitrag habe <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> sehr gefreut. Ich bin<br />

selber tanzbegeistert und<br />

Vorsitzender des „Bundesverbandes<br />

Seniorentanz“. Auf<br />

unserer Internetseite (www.<br />

seniorentanz.de) erfährt man,<br />

wie gesund Tanzen für Körper<br />

und Seele ist – so, wie Sie es<br />

auch schreiben. Der therapeutische<br />

Charakter des Seniorentanzes<br />

wird sogar von<br />

vielen Krankenkassen mit Bonuspunkten<br />

gefördert. Tanzen<br />

tut gut und macht froh – von<br />

Flensburg bis München und<br />

von Aachen bis Görlitz.<br />

Winfried Schimmel, Leipzig<br />

Seit 25 Jahren<br />

Danke für diesen wunderbaren<br />

Artikel! Vor 25 Jahren<br />

habe <strong>ich</strong> mit dem Tanzen<br />

begonnen und in der Tanzschule<br />

auch meinen Mann<br />

kennengelernt. Mit 56 haben<br />

wir mit dem Turniertanzsport<br />

begonnen – und sind mit<br />

60- <strong>plus</strong> heute immer noch<br />

dabei! Wie schön, dass es so<br />

viele Tanzkurse gibt.<br />

Iska Laudan-Schultheiß,<br />

Usingen<br />

KOMM, WIR TANZEN!, 11/2013<br />

Tut gut, macht froh<br />

URLAUBS-PREISRÄTSEL, 12/2012<br />

Wir haben im September den Gewinn,<br />

den mein Mann bei Ihrem Rätsel gewonnen hat,<br />

eingelöst. <strong>Das</strong> Larimar Hotel in Stegersbach<br />

war wirkl<strong>ich</strong> ein Genuss und die ganze<br />

Reise ein wunderbares Erlebnis, an das wir uns<br />

gerne erinnern! Dafür möchten wir uns beim<br />

Team Ihrer Zeitschrift sehr herzl<strong>ich</strong> bedanken.<br />

Eva-Maria und Ehrenfried Reh, per Postkarte<br />

ENTRÜMPELN, 5/2013<br />

Aufräumen, frei fühlen<br />

Ein Umzug brachte bei mir die Kehrtwendung:<br />

Jahrelang habe <strong>ich</strong> Puppen und Bären<br />

gesammelt und viele Handarbeiten gemacht,<br />

z. B. Puppenkleider. Und nun habe <strong>ich</strong> alles<br />

verschenkt, verkauft und weitergegeben –<br />

und fühlte m<strong>ich</strong> plötzl<strong>ich</strong> frei! Mein Mann<br />

und viele andere haben den Kopf geschüttelt,<br />

aber für m<strong>ich</strong> war das wie eine Erlösung.<br />

Ulrike Kremer, per E-Mail<br />

SCHULE, 9/13<br />

Habe m<strong>ich</strong><br />

durchgesetzt<br />

Ich bin Linkshänderin. Aber<br />

Anfang der 50er-Jahre war<br />

es quasi unmögl<strong>ich</strong>, mit der<br />

linken Hand in der Schule zu<br />

schreiben. Ich schrieb alles,<br />

so schön <strong>ich</strong> nur konnte,<br />

aber der linke Arm wischte<br />

danach alles wieder weg. Die<br />

Folge: Schriftnote 5! Trotzdem:<br />

Ich habe m<strong>ich</strong> allen<br />

Zwängen widersetzt und als<br />

die Schiefertafel-Zeit überstanden<br />

war, wurde es deutl<strong>ich</strong><br />

besser. Später habe <strong>ich</strong><br />

sogar gelernt, sehr schnell zu<br />

stenografieren. Ich schreibe,<br />

male und nähe – kurzum,<br />

<strong>ich</strong> mache also auch noch heute<br />

alles „mit links“.<br />

Mieke Genserowski, Karben<br />

LESERFRAGE<br />

Ist eine neue<br />

Heirat Sünde?<br />

„Ja“, sagt Erzbischof<br />

Gerhard<br />

Ludwig Müller. Und<br />

lässt wiederverheiratete<br />

geschiedene<br />

Katholiken<br />

n<strong>ich</strong>t zur Kommunion<br />

zu. Wie denken<br />

Sie darüber?<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Fotos: Klaus E. Haun, Shutterstock (2), Thinkstock, Illustration: Shutterstock<br />

108 1 | 2014


Schreiben<br />

Sie uns:<br />

<strong>plus</strong> <strong>Magazin</strong>, Chefredaktion,<br />

Lindenstraße 20, 50674 Köln,<br />

<strong>plus</strong>magazin @bayard-media.de,<br />

ROTE-BETE-KUCHEN, 10/2013<br />

Immer mehr Männer kochen<br />

und backen – so auch <strong>ich</strong>.<br />

Weil wir Männer aber oft<br />

weniger Erfahrung haben,<br />

brauchen wir bei den Rezepten<br />

mehr Details.<br />

Mein Vorschlag: Lassen Sie<br />

auch Männer über die Rezepte<br />

lesen – und vielle<strong>ich</strong>t<br />

vorab auch probebacken!<br />

M. Hoth, per E-Mail<br />

FREIZEIT SINNVOLL GESTALTEN, 10/13<br />

Ersatz-Omi werden<br />

Ich möchte Frau Dettenbach folgende Idee geben, wie sie<br />

ihre Freizeit sinnvoller gestalten kann: Verbringen Sie doch<br />

ein paar Stunden in einer jungen Familie ohne Großeltern.<br />

<strong>Das</strong> ist für beide Seiten eine große Bere<strong>ich</strong>erung. Wir hatten<br />

für unsere Kinder eine solche Ersatz-Omi über die<br />

Zeitung gefunden. Noch heute kommt sie uns besuchen –<br />

einfach so zum Mittagessen, Kaffeetrinken und auch um<br />

Gesellschaftsspiele zu spielen. Vielle<strong>ich</strong>t ist das eine Idee?<br />

Martina Held, Göppingen<br />

Anm. der Red. Ersatz-Omis vermittelt z. B. die Caritas.<br />

Infos gibt es im Internet: www.leihomas-leihopas.de<br />

✆ (02 21) 2 77 57-0,<br />

Fax (02 21) 2 77 57-10<br />

NUR DU UND ICH, FRAU EULER, 11/13<br />

Kostbares Geschenk<br />

Der Text von Frau Euler berührte m<strong>ich</strong> sehr.<br />

Auch meine Eltern wurden dement, brauchten<br />

Pflege. <strong>Das</strong> kostbarste Geschenk, das <strong>ich</strong> ihnen<br />

machen konnte, war, sie zu mir zu nehmen<br />

und bis zum Schluss zu begleiten. In ihren Augen<br />

zu sehen, wie dankbar sie waren, dass sie n<strong>ich</strong>t<br />

ins Heim mussten, war unglaubl<strong>ich</strong> rührend<br />

und jedes Opfer in den drei Jahren wert. Jeden<br />

Monat drehte <strong>ich</strong> von meinen Eltern einen kleinen<br />

Film – die Bilder sehe <strong>ich</strong> mir heute gerne an.<br />

Helga Wunderl, Ellwangen<br />

IST DAS GERECHT?, 4/2013<br />

GEZ-Gebühr ohne TV<br />

Mit meinem Leben bin <strong>ich</strong> sehr zufrieden.<br />

Aber eine Sache empfinde <strong>ich</strong> als sehr<br />

ungerecht: Durch ein neues Gesetz<br />

muss <strong>ich</strong> nun Rundfunkgebühren zahlen,<br />

obwohl <strong>ich</strong> keinen Fernseher und keinen<br />

Computer habe. Näml<strong>ich</strong> weil <strong>ich</strong> meine<br />

Zeit lieber mit echten Menschen im Gespräch<br />

verbringe – und außerdem gerne lese. Ich<br />

habe bei ARD und ZDF Einspruch erhoben,<br />

leider ohne Erfolg. Ist das r<strong>ich</strong>tig?<br />

Karin Früchten<strong>ich</strong>t, Erkner<br />

Wer hat einen Tipp?<br />

Überwintern<br />

in der Sonne<br />

Mein Mann und <strong>ich</strong><br />

möchten 2014/ 2015<br />

erstmals einige Wochen im<br />

Süden überwintern. Wer kann gute<br />

Tipps geben? Was sind gute Ziele? Lieber<br />

Hotel oder Ferienwohnung? Wir haben so<br />

viele Fragen! Rosemarie Majeric, per E-Mail<br />

Hoffnung<br />

bewahren<br />

In meinem<br />

Leben habe <strong>ich</strong><br />

viel Schlimmes<br />

erlebt, auf das<br />

<strong>ich</strong> gut hätte<br />

verz<strong>ich</strong>ten<br />

können. Aber<br />

dann bekam <strong>ich</strong><br />

die Chance, mit<br />

meinem zweiten<br />

Mann ein neues<br />

Leben aufzubauen<br />

und ein<br />

weiteres Kind<br />

zu bekommen.<br />

Darum mein<br />

Aufruf an alle:<br />

Nie die Hoffnung<br />

aufgeben!<br />

Es lohnt s<strong>ich</strong>.<br />

Claudia Pohl,<br />

per E-Mail<br />

1 | 2014 109


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Krankenkasse Leistungen ablehnt, S. 11<br />

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Was tun, wenn die Firma einen n<strong>ich</strong>t berücks<strong>ich</strong>tigt?<br />

DER EINKAUFSRATGEBER FÜRS INTERNET<br />

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… UND VIELE<br />

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Kommt,<br />

lasst uns<br />

Spaß<br />

haben<br />

EXKLUSIV<br />

NEUE HILFEN<br />

GEGEN<br />

SCHMERZ<br />

GEGEN<br />

Neun von zehn Menschen mit<br />

chronischen Schmerzen werden in<br />

Deutschland falsch behandelt,<br />

sagen Experten. Spezialisierte<br />

Ärzte könnten heute jedem sofort<br />

wirksam helfen. Doch wie und<br />

wo findet man die besten Ärzte?<br />

110 1 | 2014


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Zum Schluss<br />

Wir brauchen viele Jahre,<br />

bis wir verstehen,<br />

wie kostbar Augenblicke<br />

sein können.<br />

ernst ferstl, österre<strong>ich</strong>ischer schriftsteller, *1955<br />

Foto: Getty Images<br />

112 1 | 2014


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