KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Mallorca (Vorschau)
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N o 198<br />
& Revue Gebühr<br />
1/2014<br />
1/2014<br />
€ 8,50<br />
Gebühr<br />
bezahlt<br />
B 14432<br />
SPECIAL<br />
MESSE<br />
COASTER<br />
NEUHEIT<br />
<strong>Mallorca</strong><br />
IAAPA 2013<br />
Full Throttle<br />
Racing Coaster
&<br />
Revue<br />
INHALT<br />
ISSN 1436-6525<br />
erscheint 12 x jährlich bei<br />
■ Gemi Verlags GmbH<br />
Pfaffenhofener Straße 3<br />
85293 Reichertshausen<br />
Tel.: 0 84 41/40 22-0<br />
Fax: 0 84 41/718 46<br />
info@gemiverlag.de<br />
www.kirmesparkrevue.de<br />
■ Geschäftsführer<br />
Gerd Reddersen<br />
Rudolf Neumeier<br />
■ Chefredakteur<br />
Karl Ruisinger<br />
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Translation, Anzeigen Ausland<br />
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■ Redaktionsleiter „Kirmes“<br />
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■ Termine<br />
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■ Titel<br />
Norman Vogt<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/12<br />
vom 01.07.2012<br />
Dieser Ausgabe liegen die „DSB Nachrichten”<br />
des <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbunds e.V.<br />
bei, ferner ein Prospekt der Firma Ertl<br />
Karussell-Land. Wir bitten um Beachtung.<br />
ESU (Europäische Schausteller-Union):<br />
Aktuelle Infos auf Seite 48/49<br />
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser<br />
Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />
des Verlages vervielfältigt oder verbreitet<br />
werden. Unter dieses Verbot fallen auch<br />
die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie,<br />
die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und die Vervielfältigung auf CD-ROM<br />
Certified active member of the<br />
JANUAR 2014<br />
KALEIDOSKOP<br />
Fakten – Beobachtungen – Kurzportraits . . . 4<br />
NEUHEITEN<br />
Ankündigungen und Premieren . . . . . . 12<br />
SPECIAL<br />
<strong>Mallorca</strong> (ES) . . . . . . . . . . . . 16<br />
MARKETING<br />
Stuttgart – Crange – Ulm . . . . . . . . 26<br />
RÜCKBLICK<br />
Nachberichte zu ausgewählten Festen . . . 32<br />
VERKAUF<br />
Candy Frucht Bar . . . . . . . . . . 46<br />
MESSE<br />
IAAPA 2013 . . . . . . . . . . . . 50<br />
COASTER<br />
Full Throttle . . . . . . . . . . . . 68<br />
PORTRAIT<br />
Plopsaland De Panne . . . . . . . . . 74<br />
TOP ACT<br />
Sesame Street Spaghetti Space Chase . . . 78<br />
MAGAZIN<br />
Aktuelles aus der <strong>Park</strong>-Szene . . . . . . 82<br />
IHR ZUGANG ZU UNSERER WEBSITE<br />
3
KALEIDOSKOP<br />
BREAKDANCE<br />
Text & Photos:<br />
Norman Vogt<br />
Jack Wetzels „Breakdance”<br />
in der Messehalle Basel<br />
BERG-MOTIV<br />
Text & Photo: Helmut Bresler<br />
Während die Vorbereitungen<br />
für die Pfingstveranstaltung<br />
2014 mit<br />
dem Versand der Verträge<br />
zum Jahresende erstmal<br />
erledigt sind, überraschte<br />
das Kaufhaus<br />
„Galeria Kaufhof” in der<br />
Erlanger Fußgängerzone<br />
mit einem ganz besonderen<br />
Gutschein.<br />
Gutscheine haben im letzten<br />
Jahrzehnt an Beliebtheit<br />
stark zugenommen.<br />
Galeria Kaufhof, der renommierte<br />
Vollsortimenter,<br />
hat nun ganz neu ein<br />
klassisches Bergmotiv im<br />
Angebot. Die Karte kann<br />
mit einem beliebig hohen<br />
Geldbetrag aufgeladen<br />
werden und erfreut den<br />
Besitzer. Nur: Die Einlösung<br />
direkt auf der Erlanger<br />
Bergkirchweih ist<br />
natürlich nicht möglich –<br />
sondern nur im Kaufhaus...<br />
■<br />
Auf der Herbstmesse in Basel<br />
war er erstmals mit dabei:<br />
der Huss-„Breakdance”<br />
des Schweizer Schaustellers<br />
Jack Wetzel aus Genf.<br />
Das Geschäft, Baujahr 1998,<br />
erwarb Wetzel in Skandinavien.<br />
Nach Ankunft in der<br />
Schweiz musste es sehr<br />
gründlich renoviert werden, da<br />
es sich in keinem guten Zustand<br />
befand. Es wurden unter anderem neue Bleche<br />
angebracht, die Elektronik komplett überholt und ein<br />
neuer Motor für den Antrieb der Radscheibe eingebaut.<br />
Anschließend wurde das Karussell von James<br />
Münger (bekanntlich ehemaliger „Breakdance”-Besit-<br />
BARUSSELL<br />
Text & Photo: Helmut Bresler<br />
Auf der Herbstkirchweih<br />
in Schwabach (gleich<br />
neben Nürnberg) feierte<br />
im September die fränkische<br />
Schaustellerin Simone<br />
Eschenbacher mit<br />
ihrem neuen Bierkarussell,<br />
genannt „Barussell”,<br />
Premiere – und erntete<br />
einen Achtungserfolg.<br />
Die Idee dazu spukte ihrem<br />
Vater Frank Eschenbacher schon lange im Kopf<br />
herum. Es ist eine Reminiszenz an die Familiengeschichte,<br />
denn sein Vater Konrad war gelernter Bierbrauer.<br />
Eine Nürnberger Stahlbaufirma fertigte nach<br />
der neuen DIN Norm EN 13814 die tragenden Elemente.<br />
Viele weitere Details und Deko-Teile entstan-<br />
zer) neu bemalt, etwa mit den Konterfeis von Lady<br />
Gaga, David Guetta und Pitbull – aber auch Michael<br />
Jackson und Elvis Presley. Nach der Neugestaltung<br />
präsentierte Jack Wetzel den „Breakdance” unter anderem<br />
in Lausanne, Genf, Neuenburg und Basel. ■<br />
den in Eigenregie. Die Dachkante zeigte zur Premiere<br />
noch einen Mix aus Bier- und Trinkmotiven sowie klassischen<br />
Kinderkarussell-Bildern. Das änderte sich<br />
beim Weihnachtsmarkt-Gastspiel am „Alexa” in Berlin,<br />
wo das fränkische „Barussell” in der Hauptstadt unter<br />
anderem Glühwein-Spezialitäten offerierte. ■<br />
4
DAEMONIUM<br />
KALEIDOSKOP<br />
Text & Photos: Ralf Schmitt<br />
An der Großgeisterbahn<br />
„Daemonium” von Martin<br />
Blume sorgt seit kurzem ein<br />
historischer Traktor mit einem<br />
sehr unheimlichen Fahrer<br />
für Aufsehen.<br />
Bei dem Traktor, der sich vor<br />
der Anlage auf der linken Seite<br />
befindet, handelt es sich um<br />
einen originalen Hanomag<br />
R55, der aus der umfangreichen<br />
Sammlung historischer<br />
Neu bei Martin Blumes<br />
„Daemonium” ist der Geister-<br />
Traktor<br />
INFO<br />
Traktoren und Schlepper von Martin Blume aus Nienburg<br />
stammt. Das Fahrzeug (der Typ R55 wurde von<br />
1955 bis 1958 von Hanomag produziert) wurde in seiner<br />
Farbgebung ganz der des „Daemonium” angepasst.<br />
Und das Besondere – und der Bezugspunkt zur<br />
Geisterbahn – ist natürlich der (mit indirektem LED-<br />
Licht sehr effektvoll angestrahlte) offenbar „vergessene”<br />
Fahrer am Steuer des Geister-Traktors. ■<br />
Repräsentantin der Kirmes<br />
& <strong>Park</strong> Revue in den<br />
USA ist seit kurzem Shari<br />
Viox. Ihre Kontaktdaten:<br />
Tel. 001-314-477-822 und<br />
die E-Mail-Adresse lautet<br />
shari@vioxll.com. Das Foto<br />
entstand auf der IAAPA-<br />
Messe 2013 in Orlando<br />
und zeigt Shari Viox (li.) zusammen<br />
mit Michele Emmett<br />
(re.), der KPR-Repräsentantin<br />
in Großbritannien.<br />
Die Kontaktdaten von<br />
Michele Emmett: Tel.<br />
+44(0)7811-915118 und<br />
E-Mail: michele.emmett@<br />
googlemail.com ■<br />
5
LULLUSFEST-TRADITION<br />
Text & Photo: Uwe Holzmann<br />
Es ist eine liebgewonnene Tradition<br />
und ein unverzichtbarer<br />
Programmpunkt während des<br />
Lullusfestes in Bad Hersfeld: die<br />
Besteigung der Stadtkirche der<br />
Lolls-Brüder und -Schwestern.<br />
Ist der beschwerliche Aufstieg geschafft,<br />
wird man mit einem tollen<br />
Ausblick auf die hessische Kreisstadt<br />
und über die Stadtgrenzen<br />
hinaus – aber natürlich auch auf<br />
das Lullusfest und seine Attraktionen<br />
– belohnt. Darüber freuten sich<br />
diesmal (v.l.n.r.): Marvin Schellberg,<br />
Marcel Wilhelm, Rico Rasch,<br />
Conny Hellberg, Andrea Hofmann,<br />
Volker Drewes, Michael Zehle mit<br />
seinen Kindern Sally und Mike sowie<br />
(vorne knieend) Rainer Traber<br />
und Richard Krolzig.<br />
■<br />
Genossen den Blick auf<br />
das Lullusfest von oben: die<br />
Teilnehmer der Turmbesteigung<br />
INTERNATIONALE GRÜNE WOCHE IN BERLIN<br />
Text & Photos:<br />
Ralf Schmitt<br />
Demnächst auch auf<br />
Volksfesten? Fleischspieß und<br />
Bratwurst vom Känguru<br />
Vom 17. bis 26. Januar lockt in<br />
Berlin wieder die weltgrößte<br />
Messe für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Gartenbau: die Internationale<br />
Grüne Woche.<br />
Besonders die Länderhallen, wo<br />
der Schwerpunkt auf „Essen und<br />
Trinken” liegt, sind durchaus auch<br />
für das Schaustellergewerbe eine<br />
gute Gelegenheit, sich über neue<br />
Produkte und Ideen der Hersteller<br />
zu informieren. Dabei kann auch fast alles direkt probiert<br />
und verkostet werden bzw. in den aufgebauten<br />
Länder-Restaurants ganze Menüs zum Verzehr vor Ort<br />
bestellt werden. Neben den großen Food-Konzernen<br />
sind auch viele mittelgroße und kleine Hersteller aus<br />
aller Welt in Berlin vertreten, die teilweise sehr interessante<br />
Nischenprodukte im Angebot haben. Weitere Infos:<br />
www.gruenewoche.de.<br />
■<br />
Lecker? – „Kartoffelpüree<br />
to go” im Becher. Ein hübsches<br />
Hängekarussell war im letzten<br />
Jahr in der riesigen Ausstellungshalle<br />
der Russischen<br />
Förderation aufgebaut<br />
6
WELLENFLUG<br />
Text:<br />
Ralf Schmitt<br />
Photos: Jimmy Blume (WOATT), Archiv Barthel, Rolf Orschel, Ralf Schmitt<br />
Auf dem Hamburger Sommerdom 2013 gab er sein Abschieds-<br />
Gastspiel: der Zierer-„Wellenflug” der Familie Barthel aus<br />
Berlin wurde nach Australien verkauft.<br />
Damit wird dieses Wellenflug-Exemplar endgültig zum „Weltenbummler”<br />
– was die Chronologie dieses Karussells eindrucksvoll<br />
belegt. Gebaut wurde es 1977 für die Firma Klaus Peter in Speyer,<br />
die es bis 1984 betrieb. Dann ging es zum ersten Mal auf<br />
große Fahrt – mit dem Ziel Florida, USA. Dort war der Flieger dann<br />
bis Ende der 80er-Jahre im <strong>Park</strong>-Einsatz. Dann ging es für den<br />
„Wellenflug” erneut über den großen Teich: Das Geschäft wurde<br />
von der Firma Schieck 1991 nach <strong>Deutsch</strong>land zurückgeholt.<br />
1993 erwarb es dann Familie Barthel, die ihm 20 Jahre die Treue<br />
hielt. Nun trennte man sich davon, die Firma WOATT aus Worms<br />
vermittelte und verkaufte<br />
es an einen Freizeitpark<br />
in Australien. Somit<br />
war das Gastspiel<br />
auf dem Sommerdom<br />
in Hamburg gleichzeitig<br />
der letzte Auftritt dieses<br />
Fliegers in <strong>Deutsch</strong>land.<br />
Bevor das Geschäft für<br />
Abschied vom Wellenflug:<br />
Otto und Robert Barthel Seecontainer verpackt<br />
die Überfahrt in einen<br />
wurde, mussten – aufgrund<br />
entsprechender<br />
australischer Vorschriften,<br />
die die Holz-Einfuhr<br />
regeln – alle Holzteile<br />
entfernt werden. In<br />
<strong>Deutsch</strong>land geblieben<br />
ist der Rückwandwagen.<br />
Robert Barthel<br />
wechselte nun in die<br />
Spielbranche. ■<br />
8
KALEIDOSKOP<br />
Nach dem letzten Gastspiel<br />
in Hamburg ging es zunächst<br />
nach Nienburg. Dort wurde der<br />
„Wellenflug” vom Team der<br />
Firma WOATT zerlegt, dann auf<br />
Grund der besonderen australischen<br />
Einfuhrbestimmungen<br />
von allen Holzteilen<br />
befreit und anschließend für<br />
die Überfahrt verpackt<br />
Nun ist der „Wellenflug”<br />
bereit für die lange See-Reise<br />
nach Australien<br />
9
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NEUHEITEN<br />
Der „Racing Coaster”<br />
von Thoma/Hartmann<br />
Ende Juli des vergangenen Jahres<br />
feierten Toni Thoma und seine<br />
Partnerin Theodora Hartmann<br />
aus Mayen/Heilbronn auf der<br />
Kram- und Trödelkirmes in Opladen<br />
erfolgreiche Premiere mit ihrer<br />
fabrikneuen Familienachterbahn<br />
„Racing Coaster”, die von<br />
der Firma SBF in Italien gebaut<br />
wurde.<br />
Text & Photos:<br />
Norman Vogt<br />
Mit Tempo durch die Kurve<br />
Racing Coaster<br />
Der Mini-Coaster wurde<br />
nach der neuen DIN-<br />
Norm 13814 für Fliegende<br />
Bauten gebaut und vom<br />
TÜV München abgenommen.<br />
Die Bahn hat eine Frontlänge von 21 Metern, eine<br />
Tiefe von 11 Metern, ist an der höchsten Stelle circa 7<br />
Meter hoch und hat einen Anschlusswert von 50 kW.<br />
Durch ihre kompakte Bauweise wird sie komplett auf<br />
dem Mittelbauwagen verpackt und kann schnell umgesetzt<br />
werden. Der dreiachsige Wagen wurde von einer<br />
Fahrzeugbau-Firma in Andernach hergestellt. Bei<br />
der optischen Gestaltung der Bahn und des Zuges<br />
verwendete man einige Motive aus dem Disney-Film<br />
„Cars". Der Bahnhof, die Schrift und das Podium wurden<br />
dagegen mit witzigen Motiven aus der Autowelt<br />
bemalt. Eine Rückwand, weitere Dekorationselemente<br />
und eine effektvolle Beleuchtung mit LEDs sollen nach<br />
der Winterpause die Familienbahn aufwerten. Der Zug<br />
wird durch einen Reibradantrieb bewegt. Er gleitet fast<br />
12
NEUHEITEN<br />
Die Fahrgäste nehmen<br />
in komfortablen Schalensitzen<br />
mit Höckern Platz<br />
geräuschlos und sanft über die Schienen und bietet<br />
pro Fahrt 20 Personen in komfortablen Einzel-Schalensitzen<br />
(mit Höckern) Platz. Ein modernes Verriegelungssystem,<br />
das eigentlich nur bei großen Achterbahnen<br />
verbaut wird, bietet den Fahrgästen höchste<br />
Sicherheit. Vom Bahnhof fährt der Zug zunächst auf<br />
den höchsten Punkt der Bahn und es folgt eine Schleife,<br />
die zügig durchfahren wird. Nach dem Durchfahren<br />
einiger engen Kurven wird schließlich wieder der<br />
Ausgangspunkt erreicht. Aufgrund der kurzen Schienenlänge<br />
wird die Bahn pro Fahrt mehrmals durchfahren.<br />
Nach der Premiere in Opladen präsentierten<br />
Toni Thoma und Theodora Hartmann ihre Neuerwerbung<br />
in der Startsaison unter anderem noch in Karpfham,<br />
Gaggenau, Mayen und zum Saisonabschluss<br />
auf dem Hochheimer Markt.<br />
■<br />
Toni Thoma<br />
Details des „Racing Coaster”<br />
13
NEUHEITEN<br />
FLYING SWINGER<br />
Die Schweizer Schaustellerin<br />
Michelle Howald aus Altendorf,<br />
die sich in den letzten Jahren auf<br />
das Betreiben von diversen Imbiss-<br />
und Spielgeschäften spezialisiert<br />
hatte, feierte 2013 an<br />
Pfingsten in Schaffhausen mit<br />
ihrem ersten (und fabrikneuen)<br />
Fahrgeschäft, dem Wellenflieger<br />
„Flying Swinger”, eine gelungene<br />
Premiere.<br />
Text & Photos:<br />
Norman Vogt<br />
Nachdem vor einigen Jahren der einzige in der<br />
Schweiz reisende Wellenflieger (das Zierer-Exemplar<br />
von Firma Spengler) nach Frankreich verkauft<br />
wurde, entschied sich Michelle Howald zur Anschaffung<br />
eines Fahrgeschäftes dieser Art – und wählte ein<br />
Modell des italienischen Herstellers Lamborghini in<br />
Bergantino. Das Familienfahrgeschäft bietet insgesamt<br />
40 Personen Platz. Neben den üblichen Einzelsitzen<br />
sind auch acht Doppelsitze vorhanden. Die<br />
Grundfläche des „Flying Swinger”, so der Name von<br />
Howalds Karussell, beträgt (inklusive Ausflug) circa 19<br />
Meter und die Höhe 12 Meter. Als Hauptfarben dominierten<br />
hellbraun, rot und blau. Für eine effektvolle<br />
Beleuchtung sorgen rote, blaue und weiße LEDs. Zusätzlich<br />
tauchen mehrere Strahler das Geschäft in den<br />
Abendstunden in wechselnde Farben. Die Motive an<br />
der Dachkante und am Karussell zeigen einige berühmte<br />
Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Regionen<br />
der Schweiz. Der Wellenflieger benötigt zwei<br />
Auflieger zum Transport. Nach der Premiere in Schaffhausen<br />
präsentierte Michelle Howald den „Flying<br />
Swinger” unter anderem in Kreuzlingen, Weinfelden,<br />
Zürich, Luzern und – zum Höhepunkt der ersten Saison<br />
– auf der Herbstmesse in Basel.<br />
■<br />
Michelle Howald<br />
Der „Flying Swinger”<br />
auf der Herbstmesse in Basel<br />
14
Wir verkaufen NICHT !!! Unser ORIGINAL New Style Break Dancer<br />
wird im Sinne meines Bruders Michael weiter von uns betrieben.<br />
Saisonstart 2014: Versmold<br />
Karneval & Ostern traditionell in Dortmund<br />
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Der maritime Erlebnisgarten mit Sandstrand und<br />
Strandkörben, eine Oase der Ruhe und Erholung.<br />
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Wir bedanken uns bei allen, die uns<br />
nach dem tragischen Schicksalsschlag<br />
mit Rat und Tat unterstützt haben.<br />
Auch im nächsten Jahr sind wir gern<br />
wieder Ihr zuverlässiger Vertragspartner<br />
und empfehlen uns für die neue Saison.<br />
Michael Schneider GbR<br />
Dortmund<br />
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Mail: randolf.schneider@web.de
SPECIAL<br />
Eines der ersten<br />
großen spanischen Volksfeste<br />
im Jahr: die Fira del<br />
Ram auf der Insel <strong>Mallorca</strong><br />
<strong>Mallorca</strong>, die größte Insel der<br />
Balearen-Gruppe, ist alljährlich<br />
Ziel von sonnenhungrigen Urlaubern.<br />
Sie liegt etwa 170 Kilometer<br />
vom spanischen Festland<br />
entfernt und bietet neben den<br />
bekannten Party-Zonen in El<br />
Arenal auch sehr viel Natur und<br />
Sehenswürdigkeiten. Im Frühjahr,<br />
wenn sich erst wenige Touristen<br />
dort einfinden, findet hier<br />
das Volksfest „Fira del Ram"<br />
statt, das eine lange Tradition<br />
hat und für die rund 170 Schaustellerbetriebe<br />
wegen der langen<br />
Spielzeit von sechs Wochen<br />
eine willkommene Einnahmequelle<br />
in dieser Jahreszeit darstellt.<br />
Text & Photos: Norman Vogt<br />
Ungewöhnlich: eine<br />
Eisbahn auf dem Volksfest<br />
<strong>Mallorca</strong> (ES)<br />
Temperaturen weit unter zehn Grad die<br />
Regel sind, klettern diese auf der sonnenverwöhnten<br />
Insel meist schon über<br />
die 20 Grad-Marke. Die Öffnungszeiten<br />
F<br />
des Festes sind in der Woche von 17 bis<br />
ür dieses Großereignis, das auf dem Festgelände 24 Uhr, an den Wochenenden dagegen von 10 Uhr bis<br />
im Industriegebiet Son Fusteret in Palma de <strong>Mallorca</strong><br />
(Autobahnausfahrt Palma-Inca) über die Bühne die Lichter aus. Das Vergnügungsangebot war wieder<br />
2 Uhr. Am Sonntag gehen allerdings um Mitternacht<br />
geht, zieht es viele Schausteller und Händler mit ihren breit gefächert mit Attraktionen und Neuheiten, die nur<br />
Geschäften auf die Insel. Diese präsentierten 70 Fahrund<br />
Belustigungsgeschäfte sowie circa 100 Reihen-<br />
dass bei den wenigen Fahrgeschäfts-Dubletten diese<br />
darauf warteten, ausprobiert zu werden. Positiv fiel auf,<br />
geschäfte – inklusive Gastronomie- und Spielbuden. räumlich weit auseinander aufgebaut waren. Dies ist<br />
Die Besucher haben die Möglichkeit, mit dem Auto auf Spaniens großen Volksfesten nicht immer so – beispielsweise<br />
in Sevilla waren schon bis zu vier „Smas-<br />
oder mit diversen Buslinien direkt zum Festplatz zu<br />
kommen. Kostenlose <strong>Park</strong>plätze gibt es rund um das hing Jump”-Anlagen nebeneinander aufgebaut. Überhaupt<br />
kann man die Fira del Ram vor den Toren der<br />
Vergnügungsgelände. Im vergangenen Jahr startete<br />
die Fira del Ram am 23. Februar und lief bis zum 15. Balearenhauptstadt Palma de <strong>Mallorca</strong> in vielerlei Hinsicht<br />
nicht mit den Festen in Sevilla, Cadiz oder April. Wenn in Mitteleuropa zu diesem Zeitpunkt noch<br />
Huel-<br />
16
SPECIAL<br />
„Smashing Jump”- und<br />
„Saltamontes”-Karussells<br />
stehen bei den Besuchern<br />
nach wie vor hoch im Kurs<br />
va vergleichen, wo die Flamenco-<br />
und Tanzschulen ihre<br />
Zelte aufbauen und die Besucher<br />
in ihrer traditionellen und<br />
regionstypischen Kleidung auf<br />
das Festgelände kommen und<br />
feiern. Hier gibt es derartige<br />
Zelte nicht – und die Besucher<br />
flanieren statt in festlicher<br />
Tracht eher in normaler Alltagskleidung mit Jeans und<br />
T-Shirt über den Platz. Die Werbung für das Fest auf<br />
der Insel ist überschaubar: Zwar konnten einige Taxis<br />
gesichtet werden, die mit Aufklebern zu der Veranstaltung<br />
versehen waren, Plakate oder Banner dagegegen<br />
konnte man im Stadtgebiet von Palma nicht entdecken.<br />
Der beste Werbeträger war weithin sichtbar:<br />
das große Riesenrad, das besonders durch seine futuristischen<br />
Gondeln auffiel und in der Mitte des Platzes<br />
thronte. In früheren Jahren waren hier des Öfteren<br />
sogar zwei Riesenräder (fast nebeneinander)<br />
aufgebaut worden.<br />
Auch der Riesenpropeller „Gigant<br />
XXL" ragte weit in den Himmel und<br />
bescherte, wenn nicht gerade der<br />
Schleuder-Modus eingestellt war,<br />
einen herrlichen Ausblick. Vor allem<br />
bei den jugendlichen Besuchern<br />
kam dieses Loopinggeschäft<br />
sehr gut an. „Vikingo" hieß<br />
die Schaukel, die vor allem vom<br />
Familienpublikum rege genutzt<br />
wurde und gleich zwei „Freak Out"-<br />
Anlagen schaukelten nach vorne<br />
raus. Drei Anlagen des Typs<br />
„Smashing Jump" waren mit von<br />
der Partie, sie hießen „Super Tarantula",<br />
„Maxi" und „Maxi Dance".<br />
Dazu gesellten sich noch zwei<br />
klassische Saltamontes (ohne<br />
drehbare Gondeln), die als „Super<br />
Kanguro" und „Mega Rana" für<br />
Spaß sorgten. Zu den Highlights zählte in diesem Jahr<br />
der „Flip Fly" genannte „Loop Fighter” von Antonio und<br />
Laura Garcia. Das Karussell kam sehr gut an und in<br />
17
SPECIAL<br />
Besonders abends<br />
großer Besucherzuspruch:<br />
Gruselhaus „Templo del Mar”<br />
6D Simulator<br />
den Abendstunden mussten die Fahrwilligen Wartezeit<br />
in Kauf nehmen. Perfekt in Szene gesetzt wurde<br />
das Karussell bei Dunkelheit mit zahlreichen Strahlern<br />
sowie Nebel- und Lasereffekten. Für Achterbahnfans<br />
stand die „Crazy Mouse – Super Raton" bereit, die von<br />
Familie Banuls präsentiert, allerdings aber schon einige<br />
Tage vor Ende der Veranstaltung abgebaut wurde,<br />
da ein Folgeplatz anstand. Für viel feucht-fröhlichen<br />
Fahrspaß sorgte die Wasserbahn „Rio Rapidos", die<br />
tagsüber meist gut frequentiert war – abends hielt sich<br />
das Besucheraufkommen dann aber in Grenzen. Gegenüber<br />
der Wasserattraktion stand der Scheiben-<br />
Spaß auf Hängebrücken<br />
und Riesenrutschen und das<br />
Laufgeschäft „Grand Prix”<br />
18
SPECIAL<br />
Nach wie vor zu den Publikumsfavoriten<br />
in Spanien zählen<br />
die Schleuderbahnen, wie<br />
hier„El Latigo”<br />
wischer „Night Express", der als eines der wenigen<br />
Fahrgeschäfte nach Ende der „Fira del Ram" in <strong>Mallorca</strong><br />
blieb, um auf einigen kleineren Anschluss-Festen<br />
auf der Insel mit dabei zu sein. Das Grusel-Lauf-<br />
19
SPECIAL<br />
Adrenalinschübe<br />
gab es bei den Karussells<br />
„Gigant XXL”, „Skater”,<br />
„Flip Fly”, „Flic Flac” und<br />
„Night Express”<br />
geschäft „Templo del Mar" agierte mit Live-Akteuren<br />
und zog nicht nur junge Besucher magisch an. Weiter<br />
konnte man im dreistöckigen Laufgeschäft „Grand<br />
Prix" einen Abenteuer-Parcours mit Hängebrücken,<br />
rollenden Tonnen und Rutschbahn absolvieren. Präsentiert<br />
wurde dieses Fun House von José Luis San<br />
Maximo, der hier erstmals auch sein neues Kinderlaufgeschäft<br />
„La Academia" präsentierte. Und „La Carcel"<br />
heißt die spanische „Rainbow”-Variante, bei der<br />
die Fahrgäste die Fahrt in einem der fünf Käfige erleben<br />
konnten. Gleich nebenan drehte sich der „Skater"<br />
(Top Scan), der als „Salto Mortale” einst in <strong>Deutsch</strong>land<br />
beheimatet war.<br />
Auf der Beliebtheitsskala ganz oben war die Bahn „El<br />
Latigo". Hier werden die Fahrzeuge (wo jeweils drei<br />
Personen Platz finden) bei zunehmender Geschwindigkeit<br />
in den Kurven nach außen geschleudert. Bei<br />
vollem Tempo gehört hier das Schreien der Fahrgäste<br />
20
SPECIAL<br />
„La Carcel”, „Vikingo”<br />
und „Amor Express”<br />
zum Spaß dazu. Als weiteres Familienfahrgeschäft<br />
stand am Eingang der Telecombat „Star Wars", wo die<br />
Flughöhe selbst bestimmt werden konnte. Weiter mit<br />
dabei waren die Berg- und Talbahn „Amor Express",<br />
ein „Polyp" und auch die spanische Variante eines<br />
„Take Off"-Karussells. Mächtig Stimmung war besonders<br />
am Abend am „Super Cazuela" (Tagada), der vor<br />
allem von der pubertierenden Generation heiß und innig<br />
geliebt wurde. Mit viel Rauch, hämmernden Beats<br />
und flotten Sprüchen wurde hier viel Spaß geboten. Ein<br />
Autoskooter und ein Simulator rundeten das Vergnügungsangebot<br />
für Jugendliche und Erwachsene ab.<br />
Tagada „Super Cazuela”<br />
und „Take Off”<br />
21
SPECIAL<br />
Geheimnisvoll: das<br />
interaktive Geschäft „Q-Zar”<br />
Achterbahnen für Groß<br />
und Klein<br />
Für die kleinen Gäste standen natürlich auch viele<br />
verschiedene Attraktionen bereit: ob das klassische<br />
Sportkarussell, Miniskooter, Hüpfburgen, die Eisenbahn<br />
„Star Disney", Motorkarts, Achterbahn „Dragon",<br />
Minirad, Waltzerfahrt „The Simpsons" sowie eine weitere<br />
Schienenbahn mit dem Namen „Tokio Guay".<br />
Sehr beliebt bei den Spaniern ist auch die Bahn „Tren<br />
Alegria", wo ein Zug im Kreis fährt. Die Fahrgäste werden<br />
vor der Fahrt jeweils mit einem Schaumstoffhammer<br />
oder mit Luftballons ausgestattet. Startet die<br />
Fahrt, kommen dann ein bis zwei Clowns zum Einsatz,<br />
die im hinteren Tunnel auf den Zug warten, um dann<br />
die Kids und deren Eltern zu erschrecken. Auch die<br />
Clowns wurden mit Softhammer und Luftballons ausgestattet<br />
und dann, wenn der Zug kommt, geht die wilde<br />
Schlacht los – dann gibt es richtig was auf die Mütze.<br />
Ein toller Spaß, nicht nur für die Fahrgäste, denn<br />
auch das außenstehende Publikum hat sichtlich Freude.<br />
Für Kinder und Jugendliche war diesmal auch das<br />
Geschäft „Q-Zar" ein echtes Highlight. Hierbei handelt<br />
sich sich um eine Art elektronisches interaktives Gotcha-Spiel<br />
in einem aufblasbaren Ufo. Dort befinden<br />
sich mehrere Hindernisse und Mauern, die der Verteidigung<br />
dienen. Vor dem Betreten von „Q-Zar" werden<br />
die Kämpfer mit einem Rücken- und Brustschutz sowie<br />
einer Laser-Pistole ausgestattet. Werden die Gegner<br />
vom Laserstrahl getroffen, bekommt der Schütze<br />
einen Punkt. Nach mehreren Minuten ist das Spiel beendet<br />
und Gewinner ist, wer die meisten Punkte erzielt<br />
hat. Eine weitere Attraktion des Festes war der Zeltbau<br />
„Ice-<strong>Park</strong>”, wo man sich gegen Entgelt Schlittschuhe<br />
22
Für Kinder gibt<br />
es ein abwechslungsreiches<br />
Angebot auf der Fira del Ram.<br />
Besonders originell war das<br />
„Simpsons”-Karussell<br />
leihen und sich auf das glatte <strong>Park</strong>ett begeben konnte.<br />
Mit bunten Discoscheinwerfern wurde die Eisfläche<br />
in den Abendstunden beleuchtet.<br />
Viele verschiedenartige Gastonomiegeschäfte verteilten<br />
sich auf dem Festgelände und boten in meist einfachen,<br />
kleinen Zelten die Gelegenheit, die Speisen zu<br />
verzehren. Auch klassische deutsche Bratwurst gab<br />
es: beispielsweise beim „Wurstkönig" oder dem „Grillmeister".<br />
Hamburger, Hot Dogs, Pommes, Kebab und<br />
Pizza standen ebenso auf der Speisekarte. Nur weni-<br />
23
SPECIAL<br />
Essen und Trinken:<br />
spanisch, französisch oder<br />
deutsch – süß oder herzhaft<br />
Ungewöhnliche Gewinn-<br />
Präsentation<br />
24
SPECIAL<br />
Auf der Fira del Ram<br />
geht es eher entspannt zu<br />
ge Geschäfte dagegen boten typische spanische<br />
Spezialtäten. Darunter eine rustikale Bude namens<br />
„Meson Samar", wo ganze Serrano-Schinken an der<br />
Decke hingen, die dann portionsweise verkauft wurden<br />
und zusammen mit frischem Brot und Oliven genossen<br />
werden konnten.<br />
Neben verschiedenen spanischen Rotweinen gab es<br />
auch oft Bier im Angebot, vor allem deutsches. „Churros"<br />
gab es in vielen verschiedenen Geschmachsvariationen<br />
in den mehrfach vertretenen Churrerias-Geschäften.<br />
Mandeln, Popcorn, Crepes und andere kirmestypische<br />
süße Snacks gab es nicht nur an den<br />
Süßwarenbuden. Auch Zuckerwatte wurde an vielen<br />
Geschäften angeboten, jedoch nicht frisch am Stand<br />
produziert, sondern aus Plastikeimern. Viel Abwechslung<br />
bot auch die Spiel-Branche, die mit Gewinnen wie<br />
Plüschtieren, Spielzeug, Elektrogeräten oder aber<br />
eher Unnützem lockte.<br />
■<br />
25
MARKETING<br />
STUTTGART<br />
Die Fassadenwerbung<br />
an der Mercedesstraße<br />
„Die Schausteller” –<br />
hier als Fahnenmotiv im<br />
Biergarten und als Printmotiv<br />
Text: Ralf Schmitt<br />
Photos: Wagner Kommunikation<br />
Für Aufsehen und Gesprächsstoff sorgte zum<br />
Cannstatter Volksfest 2013 eine spezielle Werbekampagne,<br />
die von drei Wasen-Beschickern initiiert<br />
und durchgeführt wurde: Christian von Berg,<br />
Thomas Koch und Thomas Schmidt waren „Die<br />
Schausteller”.<br />
Sinn und Zweck dieser Aktion war, unter dem Slogan<br />
„Die Schausteller – Aktiv, innovativ, leistungsstark!”<br />
den Berufsstand „Schausteller” etwas mehr in den öffentlichen<br />
Fokus des Volksfestes zu rücken – auch als<br />
Gegengewicht zu den traditionell sehr offensiv werbenden<br />
Festwirten der Bierzelte. Zu diesem Zweck<br />
schlossen sich Christian von Berg (Candy), Thomas<br />
Koch (Wurst Koch) und Thomas Schmidt (Toontown) –<br />
also Vertreter von drei verschiedenen Sparten: Verkauf,<br />
Gastronomie nach Schaustellerart und Spiel –<br />
zusammen und beauftragten eine Werbeagentur<br />
(Wagner Kommunikation, Altenried) mit der Umsetzung<br />
ihrer Idee. Diese produzierte dann das Werbemotiv,<br />
mit den drei Schaustellern als Gesichter der<br />
Kampagne. Die Kampagne ging dann an den Start –<br />
und wurde in Printmedien (Cannstatter<br />
Volksfestzeitung, Top Stuttgart Magazin,<br />
Stadtanzeiger und BILD Stuttgart –<br />
inklusive 2 Euro-Wert-Gutscheinen), als<br />
großflächige Fassadenwerbung (am<br />
Gebäude Mercedesstraße 15), als Beschriftungen<br />
an den Fahrzeugen der<br />
Volksfest-Zulieferer sowie als Mega-<br />
Light-Select am Bahnhof Bad Cannstatt<br />
eingesetzt. Die Gesamtauflage der Werbemaßnahme<br />
betrug 996.909, die Kosten<br />
für die Kampagne wurde von den<br />
drei Schaustellern getragen. Mit dem<br />
Resultat der ungewöhnlichen Werbung<br />
waren alle Beteiligten zufrieden – deshalb<br />
soll sie zum Frühlingsfest und zum<br />
Volksfest 2014 fortgesetzt werden. Zum<br />
Ausblick auf den Cannstatter Wasen<br />
2014 laden „Die Schausteller” dann<br />
auch zu einem Infoabend circa 50 Ehrengäste<br />
aus Politik, Wirtschaft und Medien<br />
ein.<br />
■<br />
26
Der Kristall-Palast<br />
...immer ein Lächeln voraus!<br />
Doppelter Spaß: Glas-Labyrinth mit 120 Spezial-Glasscheiben<br />
und Lachkabinett mit 11 lebensgroßen Zerrspiegeln<br />
www.kristall-palast.de<br />
Die Familie Sturm wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!<br />
Ralf Sturm • Tel. 0178/2158930 • E-Mail: ralf@sturm.st
CRANGE<br />
MARKETING<br />
Im Mittelpunkt des<br />
Plakates zur Cranger Kirmes<br />
2014 steht Familie Chiduch<br />
mit Vater Markus (36), Mutter<br />
Janine (34) und den Töchtern<br />
Aaliya (8) und Josefine (2)<br />
Auf dem Fahrpass: Familie<br />
Wagner mit Vater Mike (34),<br />
Mutter Sarah (31) sowie den<br />
Kindern Leni (4) und Paul (3)<br />
Photos:<br />
Stadtmarketing Herne<br />
Die Cranger Kirmes soll auch in Zukunft für Familien<br />
eine beliebte Anlaufstelle bleiben. Dass das<br />
größte Volksfest in NRW eine solche schon jetzt ist,<br />
beweist nicht zuletzt die neue Werbekampagne:<br />
Drei Herner Familien werben auf dem Plakat und<br />
den Titelbildern des Fahr- und des Schlemmerpasses<br />
für den Rummel am Kanal.<br />
Fotografiert hat die Bilder der renommierte Herner Fotograf<br />
Jens Hauer (www.bestpicture.de), der Slogan<br />
der Cranger Kirmes 2014 (1. bis 10. August) lautet: „So<br />
geht Kirmes!". „Crange ist wie eine Familie, die man<br />
gerne besucht", sagt Markus Chiduch. Zusammen mit<br />
seiner Frau Janine und den Töchtern Aaliyah und Josefine<br />
ist er auf dem Werbeplakat zur 579. Cranger Kirmes<br />
zu sehen. Auf dem Plakat scheint die Familie zu<br />
rufen: „So geht Kirmes!" Die Familien Wagner und<br />
Steinmacher/Kleegraf komplettieren die „Kirmes-Familien<br />
2014". Alle zusammen zeigen eindrucksvoll: Die<br />
Cranger Kirmes steht für sehr viel. Vor allem aber verdient<br />
sie das Prädikat Familienkirmes. Rund 50 Familien<br />
hatten sich beworben. Das Ziel: Auf dem Titel von<br />
Fahr- oder Schlemmerpass oder auf dem Kirmesplakat<br />
zur Cranger Kirmes 2014 abgebildet zu werden.<br />
Sechs Familien wurden dann zum großen Fotoshooting<br />
auf die vergangene Kirmes eingeladen. Alle Familien<br />
haben die Bilder für das Familienalbum und einen<br />
Familiensatz Crangepässe bekommen. Für drei<br />
Familien geht es allerdings erst jetzt so richtig los: Sie<br />
sind nun die Gesichter der kommenden Werbekampagne,<br />
die Vertreter der Stadt und Stadtmarketing nun<br />
vorgestellt haben. Holger Wennrich, Geschäftsführer<br />
der Stadtmarketing Herne und verantwortlich für Gestaltung<br />
und Durchführung der Werbekampagne: „Die<br />
Zusammenarbeit mit den sechs Final-Familien war<br />
großartig. Die Auswahl fiel da nicht leicht. Das Ergebnis<br />
ist allerdings toll geworden. Die drei Familien werden<br />
nun von vielen Millionen Menschen gesehen und<br />
sind mindestens für die nächsten 270 Tage die Gesichter<br />
der Cranger Kirmes." Über 13 Millionen Kontakte<br />
erzielt die Werbekampagne zum größten Volksfest<br />
in NRW. Holger Wennrich: „Die Cranger Kirmes ist<br />
Das Motiv für den Schlemmerpass:<br />
Familie Steinmacher/<br />
Kleegraf mit Vater Björn Kleegraf<br />
(37), Mutter Nadine Steinmacher<br />
(36) und Tara (4)<br />
29
MARKETING<br />
wohl eines der bestbeworbensten Feste <strong>Deutsch</strong>lands.<br />
Wir werben einige Wochen vor der Kirmes ruhrgebietsweit<br />
zum Beispiel auf Hunderten Großflächen<br />
und Bussen, im gesamten Auflagengebiet der regionalen<br />
Tages- und Wochenzeitungen und kommen so<br />
auf rund 10 Millionen Kontakte."<br />
Alle Siegerfamilien kommen übrigens aus der Heimatstadt<br />
der Cranger Kirmes. Teilweise haben sich die Eltern<br />
– wie passend – auf der Kirmes kennen und lieben<br />
gelernt. Die Auswahl zur Werbekampagne bedeutet<br />
für die Familien „pure Freude", sagt zum Beispiel<br />
Nadine Steinmacher, die mit Mann Björn Kleegraf<br />
und Tochter Tara auf dem Schlemmerpass zu sehen<br />
ist. Familie Wagner wirbt auf dem Fahrpass und hat<br />
dabei vor allem einen Gedanken: „Vermutlich werden<br />
die Großeltern unserer Kinder den ganzen nächsten<br />
Sommer mit ihren Enkeln angeben." Neben dem Plakatmotiv<br />
spielen dabei die Familien Wagner und Steinmacher/Kleegraf<br />
eine besondere Rolle. Timo Krupp,<br />
Pressesprecher der Cranger Kirmes: „Die beiden Familien<br />
zieren die Titelmotive der Crangepässe. Sollten<br />
wir 2014 ausverkauft sein, sind dann jeweils 15.000<br />
Pässe pro Sorte im Umlauf und laufen mit den Besuchern<br />
über die Kirmes. Man kann also durchaus sagen,<br />
dass der eine oder andere Besucher diese beiden<br />
Familien direkt am Herzen tragen wird”. ■<br />
ULM<br />
Photo:<br />
Reiser<br />
Bei der Preisverleihung<br />
(v.l.n.r.): Dr. Bernd Radtke<br />
(Geschäftsführer der IHK Ulm<br />
und Marketing-Club-Präsident),<br />
Claus Steinmüller und Oliver<br />
Fischer (IG Ulmer Volksfest)<br />
und Dr. Volker Walter (Jury-Vorsitzender)<br />
Der Ulmer Marketingpreis in seinen<br />
3 Kategorien wird alle zwei<br />
Jahre durch den Marketing-Club<br />
Ulm/Neu-Ulm ausgeschrieben,<br />
der einen regionalen Berufsverband<br />
des <strong>Deutsch</strong>en Marketing<br />
Verbands darstellt. Um beim<br />
Wettbewerb um den Marketingpreis<br />
teilzunehmen, muss eine<br />
bis zu 40 Seiten starke Wettbewerbs-Einreichung<br />
erstellt werden,<br />
die das Marketing-Konzept<br />
klar darlegt und dessen Erfolg<br />
mit belegbaren Zahlen untermauert.<br />
Die erfreuliche Nachricht, unter den Finalisten des<br />
diesjährigen Wettbewerbs zu sein, erreichte die IG Ulmer<br />
Volksfest Mitte Oktober. Oliver Fischer, der als Mitglied<br />
der IG für das Marketing zuständig ist, dazu: „Wir<br />
waren wahnsinnig überrascht – und gleichzeitig sehr<br />
happy. Nachdem die vorigen Jahre große Unternehmen<br />
wie Bosch Rexroth oder große Stadtwerke ausgezeichnet<br />
wurden, waren wir gespannt, ob das Marketing-Konzept<br />
einer 11-Tages-Veranstaltung die Jury<br />
aus Marketingprofis überzeugen könne", so Fischer.<br />
„Dass es nun bis ins Finale geklappt hat, ist großartig.",<br />
ergänzt sein Kollege Claus Steinmüller. Die Werbeagentur<br />
„Attacke”", deren Chef Fischer ist, hat sich gezielt<br />
auf den Bereich Schausteller und Volksfeste spezialisiert<br />
und betreut das Ulmer Volksfest in allen Fragen<br />
um Marketing und Erscheinungsbild seit der 2009<br />
erfolgten erfolgreichen Neukonzipierung. Am 6. November<br />
2013 wurde vor mehreren Hundert Gästen aus<br />
Wirtschaft und Politik der 4. Ulmer Marketingpreis verliehen,<br />
bei dem das Ulmer Volksfest als Finalist geehrt<br />
wurde. Die Fachjury zeigte sich von der Leistung der<br />
Interessengemeinschaft sehr angetan. Beispielsweise<br />
führte man eine anonyme Beschicker-Umfrage ein, die<br />
über Tendenzen, Marketing, Erfolge und zu optimierende<br />
Umstände klaren Aufschluss gibt. Die anschließend<br />
erfolgte Auswertung dieses Fragebogens nach<br />
klassischen Marketinggesichtspunkten spricht für<br />
sich: Ein massiver Aufwärtstrend des Ulmer Volksfestes<br />
ist offensichtlich. Die Beschicker bewerteten das<br />
Marketing-Konzept im Durchschnitt nach Schulnoten<br />
mit einer 1,47. Der Erfolg der Veranstaltung zeigt sich<br />
auch in klaren Zahlen: Die Bewerberanzahl hat sich<br />
seit 2009 mehr als verdoppelt, die Besucherzahlen<br />
sind um 50 % gewachsen. Die Positionierung contra<br />
Ballermann und pro Familie geht auf – belegbar an der<br />
gegen Null strebenden Zahl von Polizeinsätzen binnen<br />
der letzten fünf Jahre. Der Marketingmix über sämtliche<br />
Kanäle – von Kinowerbung über klassische und<br />
neue Medien bis hin zur eigenen App – sowie ein<br />
Konzept aus Kampagnen- und Event-Bestandteilen<br />
brachte den verdienten Erfolg. Auch für 2014 arbeitet<br />
die IG an der Optimierung des Konzepts.Welche neuen<br />
Ideen und Maßnahmen verwirklicht werden sollen,<br />
will die IG (bestehend aus Claus Steinmüller, Friedrich<br />
Binder, Günther Spegel und Oliver Fischer) noch nicht<br />
verraten. Das Ulmer Volksfest 2014 dauert vom 11. bis<br />
zum 21. Juli (dem Schwörmontag).<br />
■<br />
30
BASEL<br />
Text & Photos:<br />
Norman Vogt<br />
Als am Abend des 10. November 2013 die Fahr- und<br />
Reihengeschäfte auf der größten und ältesten Vergnügungsmesse<br />
der Schweiz ( vom 26. Oktober bis<br />
10. November) schlossen, fiel die Resonanz auf<br />
den geschäftlichen Verlauf der Veranstaltung größtenteils<br />
positiv aus. Es gab aber auch einige Schausteller,<br />
die mit der Platzierung ihrer Geschäfte unzufrieden<br />
waren und im Vergleich mit anderen das<br />
Nachsehen hatten. Schleppend lief es auch bei einigen<br />
Spielbetrieben, deren Betreiber mit deutlich<br />
höheren Einnahmen gerechnet hatten und enttäuscht<br />
waren.<br />
Die 543. Auflage der Basler Herbstmesse wurde am<br />
Samstag, 26. Oktober, pünktlich um 12 Uhr mit der<br />
Messglocke der Kirche zu Sankt Martin eingeläutet.<br />
Bereits zu diesem Zeitpunkt füllten sich die Festplätze<br />
32
in der Basler Innenstadt schnell mit Besuchern und die<br />
Karusselle waren dicht umlagert. Man merkte, dass<br />
die Gäste und Besucher darauf brannten, bei herrlichem<br />
Spätherbstwetter über die Vergnügungsmeilen<br />
zu bummeln und den einen oder anderen Franken auszugeben.<br />
Besonders gespannt war man auf die Zeitreise<br />
„Super 80s – erlebe die Messe von damals", die<br />
in der Messehalle 3 stattfand. Mit vielen Plakaten, Hinweisschildern<br />
und einem großen Banner wurden die<br />
Besucher vom Messeplatz in die Halle geleitet. Am<br />
Eingangsbereich der Messehalle an der Sperrstraße<br />
standen bereits einige Geschäfte für die Besucher bereit.<br />
Neben einen Kinderkarussell und den zwei Laufgeschäften<br />
„Allotria" und „Disco Labyrinth" stellte der<br />
„Doppel-Ranger" die Fahrgäste auf den Kopf. Die speziell<br />
in den 1980er-Jahren bei der Jugend beliebte Halle<br />
konnte 1997 zum letzten Mal für die Herbstmesse<br />
genutzt werden und erstrahlte im vergangenen Jahr<br />
wieder im neuen Glanz. Viele Besucher schwelgten in<br />
Erinnerungen, als sie einige Attraktionen von damals<br />
wieder entdeckten. Großer Andrang herrschte bei der<br />
topp restaurierten „Wiener Prater-Geisterbahn", die<br />
doppelstöckige Bahn wurde bereits in den frühen<br />
Nachmittagsstunden sehr gut frequentiert. Während<br />
sich in den Achtzigern der Breakdance von Münger –<br />
der durch die imposante Michael Jackson-Figur auffiel<br />
– in der Messehalle drehte, stand dem Publikum<br />
diesmal der Breakdance von Wetzel zur Verfügung.<br />
Außerdem waren ein „Round Up", ein Kinderskooter,<br />
eine Schiffschaukel, ein Simulator, Häselis „Telecombat"<br />
und der Scheibenwischer „Südseewelle" hier aufgebaut.<br />
Während sich die Fahrgeschäfte in der Mitte<br />
der Halle befanden, waren im äußeren Bereich die Gastronomiebetriebe<br />
und Spielgeschäfte aufgebaut.<br />
Endlich konnte der Messeplatz wieder komplett als<br />
Festplatz genutzt werden. Dort drehten sich „Rocket",<br />
„Take Off", „Calypso", „Octopussy", der „Tower" und<br />
das Kindergeschäft „Mocca Cup". Auf der Rosentalanlage,<br />
dem ältesten Messplatz in Kleinbasel, debütierte<br />
erfolgreich die Schaukel „VIP" von Baer, die allerdings<br />
etwas versteckt hinter einigen Bäumen platziert<br />
war. Der „Swing Up", „Haunted Mansion" und<br />
„Speed" ergänzten auf diesem Areal das Vergnügungsangebot.<br />
Auf dem Kasernenareal präsentierten<br />
sich wieder rasante Neuheiten und einige Klassiker.<br />
Hier buhlten auch die Neuheiten für Basel, die Schaukel<br />
„Super Chaos" von H.P. Maier und der „Scorpion"<br />
von Spengler um die Gunst des Publikums. In den<br />
Abendstunden gab es auf diesem Platz fast kein<br />
Durchkommen mehr und an den Kassen von Jolliets<br />
„Maxximum" und „Freddys Circus" (Zinnecker) bildeten<br />
sich lange Schlangen. Schon von weitem konnte<br />
man das Riesenrad „Bellevue" sehen, das sich majestätisch<br />
über die Häuser am Münsterplatz erhob. Hier<br />
konnte man eine weitere Neuheit testen: Michéle Howald<br />
präsentierte erstmals ihren Wellenflieger „Flying<br />
Swinger" in Basel. Mit „Disco Express", Autoskooter,<br />
„Geisterschiff", Rutschbahn und einigen Kinderkarus-<br />
Neuheiten auf dem<br />
Kasernenareal: „Scorpion”<br />
und „Super Chaos”<br />
Viel Zuspruch für „Freddys<br />
Circus”. – „Sky Flyer”,<br />
Neuheit auf dem Barfüsserplatz<br />
33
sells wurde das Angebot auf diesem Areal abgerundet.<br />
Mit Bauers „Sky Flyer" war eine weitere Neuheit für<br />
Basel auf dem Barfüsserplatz, dem Tor zur Grossbasler<br />
Innenstadt, aufgebaut. Büttigers „X-Factory" bot<br />
hier in den Abendstunden eine tolle Lichtshow, Kinderflug,<br />
„Crazy Carpet" und mehrere Imbissbetriebe<br />
rundeten das Angebot auf dem kleinen Platz ab.<br />
Originell bestückt war wieder der Petersplatz, der zwei<br />
Tage länger als die Basler Herbstmesse geöffnet hatte<br />
(bis 12. November). Die Wiege der „Herbstmäss”<br />
verzauberte wieder Jung und Alt mit anspruchsvollen<br />
Warenständen, kulinarischen Versuchungen und vielen<br />
Attraktionen. Einige Fahrgeschäfte reihten sich<br />
zwischen den vielen Verkaufsständen ein, die mitunter<br />
auf die bevorstehenden Weihnachtsmärkte einstimmten.<br />
Nach den zahlreichen Umbauarbeiten in jüngster Vergangenheit<br />
präsentierte sich in diesem Jahr die Basler<br />
Herbstmesse wieder von ihrer besten Seite. Einige<br />
Neuheiten für Basel sorgten für ein abwechslungsreiches<br />
und ansprechendes Kirmesvergnügen und ließen<br />
Langeweile erst gar nicht aufkommen. Die Basler<br />
Herbstmesse war erneut eine gelungene und ansprechend<br />
gestaltete Veranstaltung.<br />
■<br />
SCHWETZINGEN<br />
zingen konnte die Schaukel „Chaos" von Spangenberger<br />
verpflichtet werden, die vor allem bei den Jugendlichen<br />
hoch im Kurs stand. Als Familienfahrgeschäft<br />
stand Massels „Beach Polyp" für die Besucher<br />
bereit, der seit einiger Zeit mit einer ansprechend gestalteten<br />
Rückwand präsentiert wird und schon mehrmals<br />
erfolgreich in Schwetzingen zu Gast war. André<br />
Massel präsentierte seinen Scheibenwischer „Tropical<br />
Trip" und der Autoskooter von Zöllner schloss den Reigen<br />
der Fahrgeschäfte. Zur Eröffnung am Kerwefreitag<br />
hieß es von 14 Uhr bis 16 Uhr wieder „Einmal zahlen<br />
– zweimal fahren”, bevor das obligatorische Fass<br />
Freibier angestochen wurde. Am letzten Spieltag fand<br />
der ganztägige Familientag statt, der mit für eine insgesamt<br />
zufrieden stellende Bilanz der Schausteller<br />
sorgte.<br />
■<br />
„Chaos” – zum ersten Mal<br />
in Schwetzingen<br />
Text & Photos: Norman Vogt<br />
Die Schwetzinger Kerwe findet jährlich Ende Oktober<br />
(vom 25. bis 29. Oktober 2013) auf dem neuen<br />
Messplatz statt. Sie zählt zum festen Bestandteil<br />
des Veranstaltungskalenders der Stadt zwischen<br />
Mannheim und Heidelberg, die vor allem durch ihr<br />
Barockschloss und den Spargelanbau bekannt ist.<br />
Über 25 Schaustellerbetriebe sorgten für einen kleinen,<br />
aber abwechslungsreichen Vergnügungspark,<br />
der von der Veranstalterin, Cornelia Clark, zusammengestellt<br />
und organisiert wurde. Als Neuheit für Schwet<br />
34
Mit Liebe zum Detail und dem Drang zur Perfektion<br />
www.ghost-entertainment.de<br />
Wir bedanken uns bei allen Behörden<br />
für das in uns gesetzte Vertrauen in der Saison 2013<br />
und empfehlen uns für die Saison 2014.<br />
Wir starten durch mit noch mehr Effekten und neuem Showprogramm.<br />
Lassen auch Sie sich von uns beGEISTern!<br />
Hotline: 0177/3148712 und 0178/4665744 • Mail: a.burghard84@gmx.de • facebook Ghost – Der Geisterdschungel
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Imbiss (außer Schwenkgrill)<br />
Aussagekräftige Bewerbungen mit allen<br />
erforderlichen Angaben richten Sie bitte<br />
bis zum 30. Januar 2014 an:<br />
W.i.R. e.V.<br />
Friedenshort 4 • 42369 Wuppertal<br />
Info-Hotline: 0202 - 49 60 88 70<br />
Zusagen erfolgen bis zum 20.02.2014,<br />
Absagen werden nicht erteilt.<br />
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Chiffre-Nr. K03-01/14
FREIBURG<br />
Text & Photos: Norman Vogt<br />
Vom 18. bis 28. Oktober wurde in Freiburg die<br />
Herbstmess’ – die 15. Auflage auf dem Messegelände<br />
– gefeiert. Circa 80 Schausteller und 30<br />
Markthändler präsentierten Unterhaltsames, Leckeres<br />
und Schönes für alle Besucherschichten.<br />
Die offizielle Eröffnung fand um 19 Uhr mit dem traditionellen<br />
Fassanstich und Freifahrten statt.<br />
Zu den Höhepunkten der elf Tage andauernden Mess’<br />
zählten neben dem Eröffnungsfeuerwerk am Dienstag<br />
der ganztägige Kinder- und Familientag, der<br />
Schnäppchen und Aktionstag am Donnertag, der<br />
Oma-Opa-Enkeltag am Freitag und das Feuerwerk,<br />
mit dem die Veranstaltung am letzten Spieltag beendet<br />
wurde.<br />
Die Skyline der Stadt im Schwarzwald wurde während<br />
der Dauer der Herbstmess’ vom Riesen-Kettenflieger<br />
„Around the World" (van der Beek/Dauphin) und dem<br />
Riesenrad von Göbel temporär geprägt. Direkt am<br />
Haupteingang waren der „Flipper" (Meeß), die „Geistervilla"<br />
von Sipkema und die Familienachterbahn<br />
„Doggy Dog" von Michael Zinnecker aufgebaut. Kopfüber<br />
ging es in der Schaukel „The Beast" (Zinnecker)<br />
und bei Scheeles „Top Spin 2" zur Sache. Beide Loopinggeschäfte<br />
waren weit voneinander getrennt auf<br />
dem Areal platziert. Mit dabei waren auch Blums<br />
„Dschungel Train", Göbels „Rutsche", der „Breakdance<br />
No. 1" (Kinzler), der „Wellenflieger" von Kurz,<br />
Schramms „Disco Fieber" und die Laufgeschäfte<br />
„Crazy Town" (Wagner) und „Freddy’s Company" von<br />
Hofmann-Jehn. Für die kleinen Besucher standen ein<br />
klassisches Kinderkarussell, Balluna, Kinderskooter,<br />
Beach Jumper-Trampolin, Splash-Ball, Kinderschleife,<br />
Babyflug und Ponyreiten bereit.<br />
Etwas negativ fiel auf, dass samstags die Mess’ bereits<br />
um 23 Uhr schließen musste, obwohl der Platz zu<br />
dieser Zeit noch sehr gut besucht war. Die Schausteller<br />
hätten mit Sicherheit noch gutes Geld bei längerer<br />
Öffnungszeit einnehmen können.<br />
■<br />
RÜCKBLICK<br />
Gut bestückt: die<br />
Freiburger Mess’ 2013
RÜCKBLICK<br />
Das größte transportable<br />
Riesenrad mit offenen<br />
drehbaren Gondeln<br />
HOCHHEIM<br />
Text & Photos:<br />
Norman Vogt<br />
Spektakulär inszeniert:<br />
der „Transformer”<br />
Für einige Schausteller und Marktkaufleute ist der<br />
Hochheimer Markt die letzte Veranstaltung der Saison.<br />
Der 529. Markt wurde am Freitag, 8. November<br />
2013, um 12 Uhr am Riesenrad durch die amtierende<br />
Bürgermeisterin Angelika Munck, die Hochheimer<br />
Weinmajestäten und mit obligatorischen Böllerschüssen<br />
offiziell eröffnet. Fünf Tage lang stand<br />
dann ein abwechslungsreiches Programm mit vielen<br />
Höhepunkten auf der Tagesordnung, bevor am<br />
letzten Spieltag ein Musikfeuerwerk den Markt beendete.<br />
Der Hochheimer Markt war ursprünglich ein Viehmarkt,<br />
auf dem die Bauern aus dem Umland Nutztiere<br />
und Haushaltswaren erwerben konnten. In den vergangenen<br />
Jahrzehnten entwickelte sich der Markt zu<br />
38
einer modernen Großveranstaltung, die weit über die<br />
Grenzen der Stadt einen hervorragenden Ruf genießt.<br />
Sie bot im vergangenen Jahr wieder eine bunte Mischung<br />
aus Neuem und Bewährtem. Nach längerer<br />
Pause war das Riesenrad von Kipp wieder mit dabei.<br />
Schon in früheren Jahren stand das imposante Rad regelmäßig<br />
in der Weinstadt, bevor es durch das „Bavaria<br />
Wheel" abgelöst wurde. Nachdem das weißblaue<br />
Rad eine neue Heimat in Frankreich gefunden<br />
hat, kam nun das Kipp-Rad wieder zum Zuge. Vom<br />
größten transportablen Riesenrad mit offenen drehbaren<br />
Gondeln hatte man aus 55 Metern Höhe einen<br />
herrlichen Blick über das Marktgelände. Weit über die<br />
Baumwipfel hinaus ragte auch der Freifallturm „Adrenalin"<br />
von Bügler. Gleich daneben war Ahrends „Crazy<br />
Mouse" aufgebaut, die bereits an den Nachmittagen<br />
sehr gut frequentiert wurde. Beide Geschäfte<br />
standen auf dem Festplatz neben dem Viehmarkt an<br />
der Danziger Allee. Auf dem Messegelände an der Alleestraße<br />
waren die anderen zugelassenen Geschäfte<br />
platziert. Hier debütierten erfolgreich Goetzkes<br />
„Star Flyer" und die Schaukel „Monster" (Denies-Kipp),<br />
die hier zum ersten Mal von den neuen Besitzern präsentiert<br />
wurde. In den Abendstunden zog der „Transformer"<br />
(Schmidt) die Besucher magisch an: Durch<br />
eine ansprechende Lasershow, wummernde Beats<br />
und viel Nebel lenkte das Loopinggeschäft die Blicke<br />
auf sich. Als Familienfahrgeschäft konnte Spangenbergers<br />
„Musik Express 3000" verpflichtet werden, der<br />
sich trotz harter Konkurrenz sehr gut behaupten konnte.<br />
Gegenüber der Berg- und Talbahn war das Laufgeschäft<br />
„Lach+Freu-Haus" von Distel aufgebaut. Auf<br />
seinem Stammplatz war wieder der Autoskooter (Barth<br />
& Sohn) anzutreffen. Als weitere Neuheit konnte die Familienachterbahn<br />
„The Racing Coaster" von Thoma<br />
und Hartmann verpflichtet werden, die in der Reihe der<br />
Kinderfahrgeschäfte platziert wurde. Dort standen außerdem<br />
der Autoskooter von Thoma, Sottiles „Magic<br />
World", „Euro Car" und Büglers „Reitpalast" für die Besucher<br />
bereit.<br />
Während der erste Spieltag geschäftlich eher verhalten<br />
verlief, kam der Markt am zweiten Tag richtig in<br />
Schwung. Der Samstag war für einige Schausteller eine<br />
richtige Granate. Zeitweise ging es auf den Wegen<br />
weder vor noch zurück und die meisten Fahrgeschäfte<br />
fuhren am Limit. Der Besucheransturm bescherte<br />
den Schaustellern zum Saisonabschluss noch einmal<br />
sehr gute Umsätze.<br />
■<br />
Ab dem zweiten<br />
Spieltag war der Besucheransturm<br />
gewaltig<br />
39
RÜCKBLICK<br />
SOEST<br />
Eine im wahrsten Sinne<br />
des Wortes herausragende<br />
Neuheit: der „City Skyliner”<br />
Text & Photos: Michael Petersen<br />
Die Soester Allerheiligenkirmes ist etwas ganz Besonderes<br />
– und sie stellte dieses Alleinstellungsmerkmal<br />
2013 vom 6. bis 10. November erneut eindrucksvoll<br />
unter Beweis. Eine Innenstadtkirmes<br />
mit derartigen Ausmaßen in eine Altstadtkulisse zu<br />
integrieren, ist gewiss nicht einfach. Mitunter mussten<br />
die zahlreichen Fahr- und Belustigungsgeschäfte<br />
auf den Zentimeter genau eingepasst werden.<br />
Dabei wurde auch diesmal wieder viel Neues<br />
gewagt und auch zugelassen, wobei die Sicherheit<br />
der Bevölkerung und der vielen Gäste aus dem Umland<br />
stets an erster Stelle stand.<br />
Der zum zweiten Mal genutzte Bahnhofsbereich präsentierte<br />
sich deutlich besser gestaltet als 2012. Erstmals<br />
drehte sich hier das Riesenrad, Familie Burghard/Kleuser<br />
lud zu herrlichen Aussichtsfahrten über<br />
die Stadt und die Allerheiligenkirmes ein. Die Achterbahn<br />
„Black Hole" und „Phoenix" bildeten zusammen<br />
mit dem Riesenrad ein attraktives Entree zur Kirmes.<br />
Neu war auch das zweite Festzelt, das hier zum ersten<br />
Mal aufgebaut wurde. Unglücklich platziert war hingegen<br />
der Steak-Grill „Schinderhannes", der wenige<br />
Meter aus dem Lauf stand und das echte Soest-Feeling<br />
nicht erlebte. Als absolutes Highlight wurde der<br />
„City Skyliner" angekündigt und in der Werbung zur<br />
Veranstaltung groß herausgestellt. Zu allen Zeiten bildeten<br />
sich im Kassenbereich der Top-Attraktion lange<br />
Warteschlangen. Aber auch zahlreiche andere Komponenten<br />
der Kirmes konnten besonders überzeugen.<br />
Zum Beispiel das thematisch perfekte Zusammenspiel<br />
zwischen der Großschaukel „Konga" und der „Loopingachterbahn<br />
„Cobra" oder das „Horror Lazarett",<br />
das unmittelbar vor der mächtigen Kirche zur Sprechstunde<br />
einlud.<br />
Was leider gar nicht passte, war das Wetter. Durch den<br />
Dauerregen an den beiden ersten Tagen ging den<br />
Schaustellern viel Geld verloren. Dennoch gab es vom<br />
Eröffnungstag Erstaunliches zu berichten. Obwohl es<br />
stark und unaufhörlich regnete, wurde die Kirmes wie<br />
gewohnt gefeiert. Die Karussells fuhren teilweise unter<br />
voller Auslastung, an den Reihengeschäften herrschte<br />
rege Betriebsamkeit. Wo gibt es das sonst noch?<br />
Soest hat nicht nur die größte und schönste Altstadtkirmes<br />
Europas, die Stadt hat offensichtlich auch das<br />
beste Kirmespublikum.<br />
Bei aller Freude und Euphorie sorgten die beiden Regentage<br />
für Umsatzeinbrüche, die trotz des Besucherandrangs<br />
an den Folgetagen nicht mehr kompensiert<br />
werden konnten. Trotz des miesen Wetters war der Besuch<br />
der Soester Allerheiligenkirmes ein wunderschönes<br />
Erlebnis und war würdiger Abschluss der eher enttäuschenden<br />
Kirmessaison 2013.<br />
■<br />
Die Kultschaukel „Nessy” präsentierte<br />
sich auf der Allerheiligenkirmes mit neuen<br />
Beleuchtungs- und Raucheffekten<br />
40
Impressionen vom<br />
168. Cannstatter Volksfest<br />
„Berg & Tal”-Achterbahn<br />
von Schneider in Stuttgart<br />
STUTTGART<br />
Text: Ralf Schmitt<br />
Photos: Norman Vogt<br />
Mit über 3,5 Millionen Besuchern ging das 168.<br />
Cannstatter Volksfest in Stuttgart am 13. Oktober<br />
zu Ende. Besonders die erste der zwei Festwochen<br />
war sehr gut, was die Besucherzahlen betrifft.<br />
Beim Volksfest 2012 war der 3. Oktober besonders<br />
stark – dies relativierte sich diesmal durch das gleichzeitig<br />
an diesem Feiertag stattfindende Bürgerfest<br />
zum „Tag der <strong>Deutsch</strong>en Einheit” in der Stuttgarter Innenstadt.<br />
Dafür waren der Mittwoch zuvor (Familientag)<br />
und der folgende Brückentag (Freitag) am 4. Oktober<br />
sehr gut besucht. Auf dem Festplatz lockte ein<br />
Angebot, das kaum Wünsche offen ließ: Darunter waren<br />
auch Neuheiten wie beispielsweise das Looping-<br />
Karussell „The King”, die Geisterbahn „Haunted Mansion”,<br />
„Dr. Lehmanns Horror-Lazarett” sowie der Aussichtsturm<br />
„City Skyliner”. Die hohen Turm- und Propelleranlagen<br />
hätten räumlich etwas mehr getrennt<br />
sein können. Dass die (Umsatz-) Schere zwischen<br />
Festzeltwirten und Schaustellern in Stuttgart immer<br />
weiter auseinanderklafft, unterstrichen mehrere Statements,<br />
die die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte. Joachim<br />
Hohl, Erster Vorsitzender des Stuttgarter Schaustellerverbandes:<br />
„Ein guter Wasen macht sich nicht<br />
nur an der Besucherzahl fest. Je nach Branche fallen<br />
die Umsätze leider immer unterschiedlicher aus”, sagte<br />
er in Anspielung darauf, dass die Zelte vor allem junge<br />
Besucher magisch anziehen, aber die kleineren<br />
Betriebe im Schatten der Festzelte teilweise enorm zu<br />
kämpfen haben. Linda Brandl von „Lindas Cafe” gab<br />
ihre Beobachtungen und Einschätzungen ebenfalls zu<br />
42
Protokoll: „In den letzten 15 Jahren hat sich das Volksfest<br />
durch die Festzelte stark gewandelt. Der aktuelle<br />
Boom hat aber auch eine Kehrseite: Die Zelte saugen<br />
die Gäste wie einen Schwamm auf. Da fragt man sich<br />
schon, ob die restlichen Schausteller eigentlich nur<br />
noch zum Beleuchten der Straße da sind”. Der Sprecher<br />
der Festwirte, Werner Klauss, bilanzierte „einen<br />
konstanten Aufwärtstrend. Wir haben in diesem Jahr<br />
vor allem die Angebote für den Mittagstisch ausgebaut<br />
und wollen dies weiter vorantreiben und bewerben.<br />
Kritisiert wurde von ihm die unbefriedigende Taxi-<br />
Situation: „An den Wochenenden standen einfach zu<br />
wenig Taxis zur Verfügung”. Was das Thema „Vorglühen”<br />
des meist jungen Publikums angeht, geben<br />
sich alle Beteiligten ratlos. „Das ist kein wasenspezifisches,<br />
sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem”<br />
sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart.<br />
Die sichtbaren Auswüchse dieser „dunklen” Seiten<br />
des Cannstatter Volksfestes – konkret: kotzende,<br />
pinkelnde, nahe der Bewusstlosigkeit besoffene Wasenbesucher<br />
– können seit kurzem auch in einem Internet-Blog<br />
(stuttgartkotzt.tumblr.com) besichtigt werden.<br />
Alle dort veröffentlichten Bilder sind jeweils vor 17<br />
Uhr entstanden – zu einer Zeit, wo auch Schulklassen<br />
oder Großeltern mit Kindern unterwegs sind. Weiteres<br />
Aufregerthema rund um das Cannstatter Volksfest war<br />
erneut das Thema Tracht. Eine Schlagzeile dazu lautete<br />
etwa „Hitziger Wasen-Streit um Tradition und<br />
Bazitrachten”. Und Kritik gab es auch an der Eröffnungsfeier,<br />
wo Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz<br />
Kuhn von Teilen des Publikums gnadenlos ausgebuht<br />
wurde. Wasenbürgermeister Michael Föll: „Die Auftaktveranstaltung<br />
hat mir in diesem Jahr gar nicht gefallen.<br />
Die Musikauswahl hatte keinen Bezug zum Wasen,<br />
die Inszenierung war lieblos, da müssen wir noch<br />
einmal grundlegend ran”.<br />
■<br />
43
RÜCKBLICK<br />
BREMEN<br />
Die „Wilde Maus XXL”<br />
war ein Freimarkt-Hit<br />
Faszination „Transformer”<br />
„Happy Family” und<br />
das „Alpen Hotel” in Bremen<br />
Text & Photos: Ralf Schmitt<br />
Der 978. Bremer Freimarkt (18. Oktober bis 3. November<br />
2013) musste einen herben Besucherrückgang<br />
verzeichnen – als Hauptschuldige wurden<br />
zum einen das Orkan-/Sturmtief „Christian”, zum<br />
anderen die diesmal ausgesprochen freimarkt-ungünstige<br />
Lage der Schulferien ausgemacht.<br />
Etwa 3,5 Millionen Besucher waren diesmal auf der<br />
Bürgerweide – 2012 und 2011 wurde die 4-Millionen-<br />
Grenze erreicht bzw. deutlich überschritten. Aufgrund<br />
der Unwetterwarnung wegen des Sturmtiefs „Christian”<br />
blieb der Freimarkt am Montag, dem 28. Oktober,<br />
zunächst geschlossen. Nachdem sich der Sturm abschwächte,<br />
konnten die Geschäfte auf der Bürgerweide<br />
zwar ab 19 Uhr öffnen – allerdings war dieser Tag<br />
44
RÜCKBLICK<br />
„Konga” und „Flasher”<br />
„Halloween”-Zeit auch<br />
auf dem Bremer Freimarkt<br />
dann doch schon „gelaufen”. Auch<br />
war an den Freimarkts-Nachmittagen<br />
in der Woche weniger los als<br />
sonst – erstmals seit langer Zeit fielen<br />
die Herbstferien nicht in die<br />
Freimarktzeit. Die Besucher des<br />
Freimarktes erwartete ein erstklassig<br />
besetzter Festplatz mit viel Bewährtem<br />
– aber auch einigen Neuheiten,<br />
wie beispielsweise die Karussells<br />
„Konga”, „Voodoo Jumper”<br />
und „Flasher” und das „Alpen<br />
Hotel”. An die Spitze der Publikums-Beliebtheit<br />
katapultierte sich<br />
vom Stand weg die „Wilde Maus<br />
XXL”, die – von überall gut einsehbar<br />
– den Standort des diesmal<br />
nicht platzierten „Höllenblitz” eingenommen hatte und<br />
wo die Schlangen an den Kassen fast nie abrissen.<br />
Nicht gefallen hat vielen Besuchern die nur noch einseitige<br />
Bebauung vor dem Haupteingang, vom Bahnhof<br />
kommend – und auch die Platzierung des actionreichen<br />
Fahrgeschäftes „Transformer” gleich hinter<br />
dem Eingangsportal wurde erwartungsgemäß viel<br />
diskutiert. Es gab diesmal (für Bremer Verhältnisse)<br />
ungewöhnlich viele Themen, die die Beschicker und<br />
Veranstalter bewegten. Etwa die erst spät (Ende Juli)<br />
verschickten Zulassungsbescheide, fehlende (bzw.<br />
weggefallene) Abstellmöglichkeiten für Schausteller-<br />
Zugmaschinen, die Verbesserung der Werbung für<br />
den Freimarkt (hier sollen künftig die Messe Bremen<br />
und das Standortmarketing der Wirtschaftsförderung<br />
mit ins Boot geholt werden). Und auch die Tatsache,<br />
dass in den Medien vor und während des Freimarktes<br />
über Dinge wie „Gerichtliche Klagen von Schaustellern<br />
gegen die Stadt wegen Nichtzulassungen” oder<br />
„Angebliche oder tatsächliche Bestechungsversuche”<br />
berichtet wurde, zeigte auf, dass nach Jahren der<br />
vermeintlichen Harmonie zwischen Verwaltung und<br />
Schaustellern in Bremen der Wind künftig wohl etwas<br />
schärfer weht.<br />
■<br />
Mit dem „Playball” war<br />
nach langer Pause mal wieder<br />
ein „Flipper” zu Gast.<br />
Gewöhnungsbedürftig war die<br />
nur noch einseitige Bebauung<br />
am Bahnhofsausgang<br />
45
VERKAUF<br />
CANDY FRUCHT BAR<br />
Premiere in Stuttgart:<br />
von Bergs „Frucht Bar”<br />
Früchte mal anders:<br />
als einzeln schokolierte und<br />
verzierte Pralinen zum Selbstzusammenstellen<br />
Text & Photos: Ralf Schmitt<br />
„Frucht Bar” heißt das neue Geschäft von Christian<br />
von Berg aus Stuttgart. Dort gibt es frische Früchte<br />
in Form von Smoothies, Obstbechern und – einzeln<br />
schokoliert – als Pralinen.<br />
Die „Frucht Bar” stellt die Fortsetzung des erfolgreichen<br />
„Candy”-Konzeptes der Familie von Berg dar, zu<br />
dem der große Früchtewagen „Candy Schokofrüchte”<br />
und der „Candy Schokobrunnen” gehören. In der neuen<br />
„Frucht Bar” liegt – neben Smoothies in verschiedenen<br />
Sorten und frischen Obstbechern – der Angebotsschwerpunkt<br />
auf den selbst vor Ort hergestellten<br />
Schoko-Pralinen. Die Früchte (beispielsweise Ananas,<br />
Erdbeere, Trauben oder Chilis) werden dabei einzeln<br />
in Vollmilch-, Zartbitter-, Erdbeer-, Lemon- oder weiße<br />
Callebaut-Schokolade getaucht und anschließend mit<br />
Zucker- Krokant- oder Schokostreuseln bzw. mit Schokoladenverläufen<br />
verziert. Der Verkauf als Einzelfrüchte<br />
kommt denjenigen Besuchern entgegen, denen ein<br />
großer Fruchtspieß vielleicht zu mächtig ist – ebenso<br />
ermöglicht diese Angebotsform den Genuss verschiedener<br />
Früchte- und Geschmachssorten als schneller<br />
Finger-Snack zum Sofortgenuss. Und sehr gut kam bei<br />
den Besuchern des Cannstatter Volksfestes – wo von<br />
Bergs „Frucht Bar” erstmals zum Einsatz kam – die<br />
Möglichkeit an, sich so viele einzelne Pralinen wie gewünscht<br />
auszusuchen und in einer speziell für diesen<br />
Zweck geschaffenen „Candy”-Transportverpackung<br />
mit nach Hause zu nehmen.<br />
■<br />
Auf dem Cannstatter<br />
Volksfest: die neue Frucht Bar,<br />
die Candy Schokofrüchte und<br />
der Schokobrunnen als Einheit<br />
46
Ganz neu und ganz anders!<br />
Das<br />
Mit rauchendem<br />
Schornstein<br />
Aufwändige<br />
plastische<br />
Dekorationen<br />
Seiten<br />
ebenfalls<br />
dekoriert<br />
Wir bedanken uns<br />
bei der Stadt Werne<br />
für die Zulassung<br />
zum SimJü 2013 und<br />
der damit verbundenen<br />
glanzvollen Premiere<br />
unseres neuen<br />
Verkaufswagens.<br />
Unser Dank gilt auch<br />
den vielen Kollegen<br />
für die herzlichen<br />
Glückwünsche.<br />
Der Firma Pfaff<br />
Spezialfahrzeugbau<br />
danken wir herzlich<br />
für die erstklassige<br />
Fertigung.<br />
Wir empfehlen uns für die neue Saison!<br />
Ricardo Arens • Hagen • Tel. 0173-429 08 51 • Mail: knusperhausarens@aol.com
European Showmen’s Union<br />
Europäische Schausteller-Union<br />
Union Foraine Européenne<br />
International non-government organisation (NGO) • Established in 1954<br />
President Albert Ritter<br />
Jahresbilanz 2013<br />
Im vergangen Jahr hat sich der Kampf um die<br />
Sicherung des Schaustellergewerbes in Europa<br />
weiter verschärft. In vielen Ländern sind zum<br />
Teil Jahrhunderte alte Kirmessen und Volksfeste<br />
in ihrer Existenz bedroht. Umso wichtiger<br />
ist in dieser Zeit die Arbeit der Europäischen<br />
Schausteller-Union, die sich seit nunmehr 60<br />
Jahren erfolgreich für die Interessen der Schaustellerbetriebe<br />
einsetzt.<br />
Die ESU sieht durch den deutschen Sonderweg<br />
bei der Umsetzung der europäischen Sicherheitsnorm<br />
die Volksfeste bedroht.<br />
ESU fordert Bestandschutz für Fahrgeschäfte<br />
Die Forderung nach einer einheitlichen Umsetzung<br />
der Europanorm 13814 für Fahrgeschäfte bildete<br />
2013 einen Arbeitsschwerpunkt der ESU.<br />
Die vom Europäischen Komitee für Normung CEN<br />
(European Committee for Standardization) entwickelte<br />
Sicherheitsnorm 13814 soll die technischen<br />
Standards für Fahrgeschäfte regeln. Der europäische<br />
Normentwurf sah vor, dass die neue<br />
Norm nicht für Altanlagen gelte, sondern nur für<br />
neue Fahrgeschäfte, die nach Erlass der neuen<br />
Norm entstehen. Dieser Bestandschutz gilt heute<br />
in allen EU-Ländern – mit Ausnahme <strong>Deutsch</strong>lands.<br />
Denn die deutschen Landesbauministerien<br />
hatten die DIN EN 13814 Anfang 2013 bauaufsichtlich<br />
eingeführt, dabei jedoch entgegen des<br />
europäischen Entwurfs den vorgesehenen Bestandsschutz<br />
verneint.<br />
Die Europäische Schausteller-Union fordert eine<br />
europaweit einheitliche Regelung und kritisiert<br />
diesen deutschen Sonderweg, der keinen Bestandschutz<br />
garantiert und durch den die Besitzer<br />
älterer Fahrgeschäfte benachteiligt werden.<br />
Die ESU unterstützt den <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbund,<br />
der im September 2013 in einem Schreiben<br />
an die Ministerpräsidenten und Fachminister in<br />
<strong>Deutsch</strong>land gefordert hatte, dass auch die deutschen<br />
Fahrgeschäftsbetreiber, im Sinne des in Europa<br />
vorherrschenden Harmonierungsgedankens,<br />
gleichbehandelt werden.<br />
Albert Ritter (rechts) gratuliert EU-Parlamentspräsident<br />
Martin Schulz zur Verleihung des „Goldenen<br />
Karussellpferdes”.<br />
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erhält<br />
„Goldenes Karussellpferd”<br />
Für seine Verdienste um die europäischen Volksfeste<br />
wurde der Präsident des Europaparlaments,<br />
Martin Schulz, auf dem Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Schaustellervereine NRW<br />
im Februar 2013 mit dem „Goldenen Karussellpferd”<br />
ausgezeichnet. Präsident Albert Ritter gratulierte<br />
Martin Schulz im Namen aller europäischen<br />
Schausteller. Der Parlamentspräsident habe<br />
sich als „überzeugter Europäer und Freund der<br />
Schausteller” für die Interessen des Berufsstandes<br />
stark gemacht. Martin Schulz dankte den Schaustellern<br />
für die hohe Auszeichnung und kündigte<br />
an, auch in Zukunft an ihrer Seite zu stehen.<br />
Diskussionsrunde der europäischen Schaustellervertreter<br />
in Brüssel.<br />
Internationale Fachdiskussion in Brüssel<br />
Die Anerkennung der europäischen Volksfeste als<br />
immaterielles Kulturgut und die einheitliche Umsetzung<br />
der Europanorm 13814 für Fahrgeschäfte<br />
in Europa waren die Schwerpunktthemen einer<br />
Fachdiskussion, zu der die ESU am 19. Juni 2013<br />
nach Brüssel eingeladen hatte. Über 30 Vertreter<br />
aus sieben Mitgliedsstaaten der europäischen<br />
Schaustellervereinigung diskutierten mit internationalen<br />
Experten im Kulturzentrum FARO über<br />
die Zukunft der Schaustellerbranche.<br />
Zu Beginn der Sitzung informierte Dr. Rob Belemans,<br />
Direktor des flämischen Instituts für immaterielles<br />
Kulturgut und langjähriger UNESCO-<br />
Fachmann, über den Prozess und die notwendigen<br />
Schritte für die Aufnahme der europäischen<br />
Volksfeste in die UNESCO-Liste für das Weltkulturerbe.<br />
Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer<br />
ausführlich über die Europanorm 13814 für Fahrgeschäfte<br />
und die Forderung der ESU nach einer<br />
einheitlichen Umsetzung. Weitere Themen in<br />
Brüssel waren die Verkehrsprobleme insbesondere<br />
der irischen Schaustellerkollegen, der Kampf<br />
um die Sicherung der Traditionskirmes Sinksenfoor<br />
in Antwerpen, die Entwicklung der Bildungsangebote<br />
für Schaustellerkinder in Europa sowie<br />
Aktuelles zum Thema Steuerrecht.<br />
Besonders herzlich begrüßte Präsident Albert Ritter<br />
die Vertreter des französischen Schaustellerverbandes<br />
UDAF als neuen Mitgliedsverband der<br />
Europäischen Schausteller-Union. Ebenso herzlich<br />
hieß Albert Ritter den Präsidenten der schottischen<br />
Sektion des britischen Schaustellerverbandes<br />
British Showmen Guild, Alex James Colquhoun,<br />
im Kreis der ESU willkommen.<br />
Pressegespräch zu Beginn des Luxemburger<br />
Schaustellertreffens.<br />
Europäisches Schaustellertreffen in Luxemburg<br />
Auf Einladung der Europäischen Schausteller-<br />
Union fand am 28. August anlässlich der Schueberfouer<br />
2013 in Luxemburg ein internationales<br />
Schaustellertreffen statt.<br />
Schausteller aus Belgien, <strong>Deutsch</strong>land, Frankreich,<br />
den Niederlanden und dem Gastgeberland trafen<br />
sich im Grand Theater unweit des Festplatzes mit<br />
dem ESU-Präsidium zu Gesprächen über aktuelle<br />
Themen des europäischen Schaustellergewerbes.<br />
Die Schueberfouer ist traditionell ein international<br />
besetztes Volksfest mit Schaustellern aus den eu-
European Showmen’s Union • Europäische Schausteller-Union • Union Foraine Européenne<br />
Die Aufnahme der europäischen Volksfeste in die<br />
UNESCO-Liste für das Weltkulturerbe ist eines der<br />
zentralen Ziele der Europäischen Schausteller-<br />
Union. Am 23. August 2013 trafen sich in Brüssel<br />
ESU-Generalsekretär Steve Severeyns sowie die<br />
Vizepräsidenten Frank Delforge und Nicole Vermolen<br />
mit belgischen Platzmeistern und Vertretern<br />
belgischer Kulturzentren zu einem „Runden<br />
Tisch”. Von Seiten des <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerropäischen<br />
Nachbarländern. Das ESU-Treffen<br />
spiegelte diese Internationalität wider.<br />
Zu Beginn stellte sich das Präsidium den Fragen<br />
der Pressevertreter. Präsident Albert Ritter informierte<br />
über die wirtschaftliche Lage der Branche,<br />
die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der<br />
ESU-Mitgliedsverbände sowie die Bedeutung der<br />
europäischen Volksfeste als Wirtschafts- und Kulturfaktor.<br />
Die Arbeit der Europäischen Schausteller-Union<br />
als einer der ältesten europäischen Berufsverbände<br />
sei von elementarer Wichtigkeit für<br />
die Zukunft des Gewerbes und der Kirmessen und<br />
Volksfeste in Europa. In der Vergangenheit seien<br />
wichtige Kontakte zu den parlamentarischen<br />
Fachausschüssen geknüpft und zahlreiche Gespräche<br />
mit den Euroabgeordneten und Vertretern<br />
der Europäischen Kommission geführt worden.<br />
Albert Ritter: „So konnten die Interessen der<br />
europäischen Schausteller zu Themen wie Verkehrs-<br />
und Sicherheitsfragen, Normung, Sicherheitsstandards,<br />
Tachografenbefreiung, steuerliche<br />
Entlastungen, Lebensmittelrecht, Windlastund<br />
Umweltschutzzonen erfolgreich vertreten<br />
werden.”<br />
Mit einem Überblick über den aktuellen Stand zu<br />
den Themen Umsetzung der Europanorm 13814<br />
für Fahrgeschäfte, immaterielles Kulturgut, Bildung<br />
von Schaustellerkindern, Transportprobleme<br />
in Irland, reduzierter Steuersatz in Portugal sowie<br />
Einfahrt von Schaustellerfahrzeugen in europäische<br />
Umweltzonen eröffnete das Präsidium<br />
den offiziellen Arbeitsteil des Treffens. Der Präsident<br />
der Europäischen Schausteller Jugend-Union,<br />
Kevin Kratzsch, referierte anschließend zum<br />
Thema Zukunftsaussichten der Schaustellerjugend<br />
in Europa. Für die Europäische Schaustellerfrauen-Union<br />
informierten Präsidentin Rosa Severeyns<br />
und Vizepräsidentin Anika Theunisz über<br />
die Bildungsangebote und Fördermaßnahmen für<br />
Schaustellerkinder insbesondere in den Beneluxstaaten.<br />
Die Teilnehmer des Workshops vor dem Tagungsgebäude<br />
in Brüssel.<br />
Workshop zum Schutz der europäischen Volksfestkultur<br />
bundes nahm Pressereferentin Lucinde Boennecke<br />
an dem Treffen teil. Der Workshop diente<br />
dazu, die zentralen Eckpunkte für die Bewerbung<br />
der Schausteller zur Anerkennung ihrer Volksfestkultur<br />
als immaterielles Kulturgut bei der UNESCO<br />
herauszuarbeiten. Im Vordergrund steht dabei<br />
das eigentliche Feiern der Feste als traditionelles<br />
Kirmesvergnügen.<br />
Präsident Albert Ritter spricht im Ratssaal von<br />
Uden. Im Hintergrund: Vizepräsidentin Nicole Vermolen.<br />
Fotos: ESU<br />
Sitzungen des ESU-Präsidiums<br />
Das Exekutivpräsidium der Europäischen Schausteller<br />
Union traf sich im Jahr 2013 zu turnusmäßigen<br />
Sitzungen u.a. in Antwerpen, Brüssel, Luxemburg<br />
und Uden, um aktuelle Themen des europäischen<br />
Schaustellergewerbes zu beraten. ■<br />
Großer Jubiläums-Kongress der ESU 2014<br />
Zu Beginn des nächsten<br />
Jahres wird Dublin zum<br />
Treffpunkt der europäischen<br />
Schaustellerbranche.<br />
Am 4. Januar 2014 lädt die<br />
ESU in der irischen Hauptstadt<br />
zum 38. Kongress der<br />
Europäischen Schausteller-Union ein. Auf der<br />
Tagesordnung stehen neben den satzungsgemäßen<br />
Neuwahlen des Präsidiums die Diskussion<br />
aktueller Verbandsthemen wie die<br />
Umsetzung der Europanorm 13814 für Fahrgeschäfte<br />
sowie die Aufnahme der europäischen<br />
Volksfestkultur in die UNESCO-Liste für<br />
das Weltkulturerbe.<br />
Doch soll neben der Arbeit in Dublin auch das<br />
Vergnügen nicht zu kurz kommen – schließlich<br />
gibt es in Dublin gleich zwei Jubiläen zu feiern: 60<br />
Jahre Europäische Schausteller-Union und 60 Jahre<br />
Irish Showmans Guild. Die große Geburtstags-<br />
Doppelparty findet am Abend des 4. Januar im<br />
Hotel Gibson statt.<br />
Auf geht's nach Dublin! 120 Jahre Schaustellertradition!<br />
■<br />
Ablaufplan:<br />
3. Januar 2014<br />
■ Anreise<br />
4. Januar 2014<br />
■ 38. ESU Kongress<br />
■ Abendveranstaltung<br />
5. Januar 2014<br />
■ Heimreise<br />
Hotelempfehlung:<br />
The Gibson Hotel (Tagungsort)<br />
Point Village, Dublin 1.<br />
Anmeldung per Email unter:<br />
events@thegibsonhotel.ie<br />
oder telefonisch unter :<br />
+353 (0)1 681 5000.<br />
Preise: Einzelzimmer 144 Euro,<br />
Doppelzimmer 124 Euro.<br />
Die ESU bittet um frühzeitige<br />
Zimmerreservierung und eine<br />
Bestätigung der Kongressteilnahme<br />
per Email an:<br />
kermis@bovak.nl oder mail@dsbev.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Europäische Schausteller-Union (ESU)<br />
________________________<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Albert Ritter, rittera@dsbev.de<br />
________________________<br />
Redaktion:<br />
Christoph Jansen, jansenc@dsbev.de<br />
________________________<br />
Anschrift:<br />
Europäische Schausteller-Union<br />
c/o <strong>Deutsch</strong>er Schaustellerbund e.V.<br />
Am Weidendamm 1A • D-10117 Berlin<br />
Tel.: 0049 (0)30 590 09 97 80<br />
Fax: 0049 (0)30 590 09 97 87<br />
E-Mail: mail@dsbev.de,<br />
Internet: www.esu-ufe.eu<br />
Happy Birthday ESU!<br />
<br />
Eine starke Partnerschaft: DSB und ESU.<br />
Foto: ESU<br />
Den <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbund und die<br />
Europäische Schausteller-Union verbindet<br />
traditionell eine starke Partnerschaft. Kein<br />
Wunder, gehörte doch der DSB im Jahr<br />
1954 zu den Gründungsmitgliedern der<br />
internationalen Schaustellerorganisation.<br />
In den 60 Jahren ihres Bestehens hat die<br />
ESU für das europäische Schaustellergewerbe<br />
und das Kulturgut Volksfest in Europa<br />
erfolgreich gekämpft. Dafür danken<br />
wir der ESU und freuen uns auf die nächsten<br />
60 Jahre mit internationaler Schausteller-Power.<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!<br />
Einigkeit macht stark!<br />
Präsidium und Hauptgeschäftsstelle des<br />
<strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbundes e.V.
MESSE<br />
Das diesjährige große<br />
Social Event fand in der<br />
SeaWorld Orlando statt<br />
Die diesjährige IAAPA Expo war<br />
eine der erfolgreichsten der letzten<br />
Jahre. Und nimmt man den<br />
Besucherzuspruch und die Zufriedenheit<br />
der Aussteller als<br />
Wirtschaftsbarometer, so zeigt<br />
die Kurve in der Freizeitindustrie<br />
– nach Jahren der Rezession –<br />
nun wieder stark nach oben.<br />
Text:<br />
Photos:<br />
Frank Lanfer<br />
Frank Lanfer,<br />
Marcus Gaines<br />
IAAPA Expo 2013<br />
IAAPA: PART 2<br />
Kin anderes Magazin berichtet<br />
umfangreicher über<br />
die EAS- und IAAPA-Messen<br />
wie wir. Denn wir möchten unsere<br />
Leser so ausführlich wie<br />
möglich über Neuheiten und<br />
Entwicklungen in der Branche<br />
informieren. Teil 2 finden Sie in<br />
der nächsten Augabe. ■<br />
PRINT GOES WILD<br />
Exklusives IAAPA-Video über<br />
„IAAPA News”<br />
auf unserem youtube-Channel:<br />
youtube.com/user/kirmesparkrevue<br />
Dies deutete sich bereits im vorigen Jahr an, doch<br />
dieses Mal kann man in der Tat wieder von einer<br />
Ausstellung der Superlative sprechen – ganz so wie<br />
man es von den USA her auch kannte und auch will.<br />
Schließlich gilt der nordamerikanische Markt nach wie<br />
vor als Indikator des sensiblen Marktes, wenngleich<br />
auch der chinesische Markt neben dem europäischen<br />
immer wichtiger geworden ist und längst nicht mehr so<br />
fest mit dem amerikanischen Umfeld verbunden ist,<br />
Das zeigen die Auswirkungen vom 11. September<br />
2001, die in den USA tiefe und langanhaltende Spuren<br />
hinterließen, während sich andere Regionen der<br />
Erde völlig losgelöst davon entwickelten. Doch man<br />
wurde den Eindruck nicht los, dass ein Damokles-<br />
Schwert über der gesamten Branche schwebte. Davon<br />
ist jedoch nichts mehr zu spüren, im Gegenteil prosperierende<br />
Stimmung überall.<br />
Außerdem wurden erstmals nach vielen Jahren wieder<br />
neue Projekte und Ideen – auch öffentlich – vorgestellt,<br />
um sie beim potenziellen Käufer auf ihre Marktfähigkeiten<br />
zu überprüfen. Die diesjährige IAAPA Expo war<br />
also geprägt von Aufbruchstimmung und Goldgräberstimmung.<br />
Im Gegensatz zu Atlanta und anderen nordamerikanischen<br />
Städten scheint sich Floridas heimliche Hauptstadt<br />
Orlando als optimaler Standort der weltweit mit<br />
Abstand größten Fachmesse der Vergnügungsindustrie<br />
zu behaupten. Noch bis voraussichtlich 2019 sollen<br />
hier die IAAPA Expos stattfinden – ein wahrlich<br />
noch langer Weg. Doch die auch im November noch<br />
fast sommerlichen Temperaturen, die weltweit bekannten<br />
und beliebten Freizeitparks wie Walt Disney<br />
World, Universal Studios und SeaWorld sowie das allabendliche<br />
breite Spektrum an Unterhaltungs- und<br />
Das National Roller Coaster<br />
Museum hat in Zusammenarbeit<br />
mit der amerikanischen<br />
Zeitschrift Amusement Today<br />
eine eindrucksvolle Stellwand<br />
zum Thema „The History of the<br />
Roller Coaster” zusammengestellt,<br />
die viel Beachtung bei<br />
den IAAPA-Besuchern fand<br />
50
Restaurationsmöglichkeiten verlieren kaum etwas von<br />
ihrer Anziehungskraft. Zudem können sowohl jährlich<br />
wiederkehrende Touristen als auch Fachbesucher und<br />
Aussteller in fast jedem Jahr Neuheiten erleben. Dieses<br />
Mal standen ganz besonders ein imposanter Indoor-Ride<br />
von Oceaneering in der SeaWorld Orlando<br />
und eine Holzachterbahn von GCI und ein Family Suspended<br />
Coaster von Vekoma, beide im Fun Spot America,<br />
im Mittelpunkt des Interesses. Und so fanden –<br />
neben den zahlreichen Private Parties – zwei größere<br />
Abendveranstaltungen in diesen beiden <strong>Park</strong>s statt.<br />
Die größte IAAPA-Veranstaltung war der exklusive<br />
Abend in der SeaWorld, zu der trotz regnerischen Wetters<br />
bei Livemusik getanzt, gegessen und getrunken<br />
wurde (noch immer gibt es dort Anheuser-Busch-Produkte).<br />
Aber auch alle großen Fahrgeschäfte wie der<br />
Floorless Coaster „Kraken” (B&M), der Flying Coaster<br />
„Manta” (B&M) und natürlich die Neuheit „Penguin<br />
Encounter” (Oceaneering) standen dem Fachpublikum<br />
für Testfahrten bereit. Obligtorisch an jenem<br />
Abend war natürlich die große Orca-Tiershow „Shamu<br />
Rocks”.<br />
Doch auch Orlando selbst profitiert immens von der<br />
IAAPA Expo: Denn fast 29.000 Besucher und Aussteller<br />
waren zur diesjährigen viertägigen Messe angereist<br />
und gaben Schätzungen zufolge rund 48 Millionen<br />
US-Dollar aus – die IAAPA Expo selbst ist also ein<br />
wichtiger Wirtschaftsfaktor für Orlando.<br />
Die Netto-Ausstellungsfläche von 49.100 Quadratmetern<br />
teilten sich 1.098 Aussteller aus 48 Nationen, und<br />
18.200 Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern wurden<br />
gezählt. Neben einer in diesem Jahr sehr großen<br />
Freifläche, meist besetzt von Inflatable-Produkten,<br />
summierten sich die Frontmeter der Aussteller auf rund<br />
15 Kilometer – dass dabei das ein oder andere interessante<br />
Projekt übersehen worden sein könnte, möge<br />
man uns verzeihen. Der nachfolgenden Auflistung sei<br />
jedoch hinzuzufügen, dass nur die Neuheiten und Projekte<br />
eine Erwähnung gefunden haben, die noch nicht<br />
in unserem ausführlichen, 18-seitigen EAS-Rückblick<br />
erwähnt worden sind. Der Vollständigkeit halber sei<br />
deshalb der Blick in die zurückliegende KPR-Ausgabe<br />
11/2013 (Nr. 196) empfohlen.<br />
Noch bis voraussichtlich<br />
2019 wird die IAAPA Expo in<br />
einer der größten Messehallen<br />
der USA stattfinden<br />
IAAPA-Fun im Fun Spot<br />
51
Layout und Bootsdesign<br />
für Hello Kitty / Zeichnung<br />
rechts: Bootsdesign für den<br />
Safaripark Knuthenborg<br />
PRINT GOES WILD<br />
Exklusives IAAPA-Video über<br />
„Steel Coaster Projects”<br />
auf unserem youtube-Channel:<br />
youtube.com/user/kirmesparkrevue<br />
Die „Playoke”-Attraktion<br />
von Attraktion!<br />
abc rides<br />
Die Schweizer Firma konzentriert<br />
sich in der kommenden Saison fast<br />
ausschließlich auf Wasserfahrgeschäfte:<br />
Außer zwei Traktorbahnen<br />
für zwei deutsche <strong>Park</strong>s wird je ein<br />
83 Meter langer Miniflume-Ride mit<br />
neuartigen 8-sitzigen Booten sowohl<br />
in den Traumlandpark Bärenhöhle<br />
als auch in die koreanische Lotte World geliefert<br />
(letztere wird gestaltet von Gary Goddard). Das San<br />
Francisco Dungeon erhält eine „Raft Race”-Anlage<br />
ähnlich wie die im Berlin Dungeon, während ein noch<br />
nicht näher genannter Standort in Singapur einen Indoor-Boatride<br />
bekommt. Der Hello Kitty <strong>Park</strong> wird mit<br />
einem „River Splash” mit Vertikallift bestückt. Im dänischen<br />
Knuthenborg Safaripark wird abc rides einen<br />
395 Meter langen und 16 Meter hohen „Big Splash” installieren,<br />
der mit 51° die steilste Abfahrt einer Wasserattraktion<br />
in Dänemark haben wird.<br />
Attraktion!<br />
Das österreichische Unternehmen war erstmals auf<br />
der EAS in Paris vertreten und wagte nun auch den<br />
Sprung nach Übersee. Auch in Orlando präsentierte<br />
man die Neuheit „Playoke Dance” – eine, wie die Bezeichnung<br />
schon vermuten lässt, Art Karaoke des<br />
Spielens beziehungsweise Tanzens. Denn hier sind<br />
nicht Gesangseinlagen gefragt, sondern das möglichst<br />
perfekte Nachtanzen weltberühmter Modetänze<br />
wie zum Beispiel „The Kethcup Song”, „Who let the<br />
dogs out”, „Kung Fu Fighting” oder auch „Mr. Bombastic”.<br />
Mehrere Probanden können gleichzeitig vor der<br />
Leinwand mitmachen, deren Bewegungen von Kameras<br />
überprüft werden. Das „3D Moton Tracking” zeigt<br />
sofort an, wie groß die Übereinstimmung mit der originalen<br />
Choreografie ist.<br />
B&M<br />
Neben den bereits publizierten Anlagen – ein 776 Meter<br />
langer „Wing Coaster” im deutschen Heide-<strong>Park</strong><br />
und ein 1.256 Meter langer Inverted Coaster für den<br />
US-amerikanischen <strong>Park</strong> Kings Island – wird der<br />
Schweizer Hersteller Bolliger & Mabillard noch eine<br />
weitere Großanlage im chinesischen Freizeitpark Ocean<br />
Kingdom in der Nähe von Macau errichten. Der<br />
Wing Coaster „Flying Over the Rainforest” wird 1.278<br />
Meter lang und 50 Meter hoch sein und durch drei Inversionen<br />
führen.<br />
52
Chance Rides<br />
Das seit Ende 2009 geschlossene Six Flags Kentucky<br />
Kingdom in Louisville (Kentucky) wird nach vielen Zerreißproben<br />
und einigen Abbauten seitens Six Flags<br />
nun doch 2014 wiedereröffnen können. Und zwar als<br />
das, was es vorher auch schon war: einfach nur als<br />
Kentucky Kingdom. Der alte und neue <strong>Park</strong>chef Ed<br />
Hart kann noch auf vier Coaster und viele weitere<br />
Fahrgeschäfte zurückgreifen. Neu hinzu kommt das<br />
„Hyper GT-X Coaster”-Konzept von Chance Rides,<br />
das als „Lightning Run” eröffnen wird. Die 762 Meter<br />
lange und 30,5 Meter hohe Streckenführung beinhaltet<br />
keine Inversionen, dafür aber jede Menge an Airtime-Hügel,<br />
verspricht Angus Jenkins von Chance Rides.<br />
Zwei 20-sitzige Züge kommen auf eine Stundenkapazität<br />
von 800 Personen, und die Chaisen, die in<br />
Orlando erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden<br />
sind, sind aus einer Metalllegierung.<br />
Dynamic Attractions<br />
Wie schon für die Universal Studios Orlando, so wird<br />
das Unternehmen nun auch für die beiden Universal<br />
Studios in Hollywood und in Osaka das „Kuka Roboter<br />
Rides”-Fahrsystem für die beiden sehr ähnlichen<br />
Attraktionen „Harry Potter and the Forbidden Journey”<br />
konstruieren. Außerdem wird man im neuen Disneyland<br />
Shanghai, der 2015 eröffnen wird, das Flying<br />
Theatre „Soarin’ Over Universe” errichten.<br />
Eastern-European Company<br />
Die in Weißrussland beheimatete, bereits seit einigen<br />
Jahren auf der IAAPA Expo vertretende Firma präsentierte<br />
in diesem Jahr die Simulationsmaschine „RotoR”.<br />
Der Fahrgastträger läuft hier innerhalb eines<br />
Ringes, der an einer Kran-ähnlichen Konstruktion sich<br />
dreht sowie auch in vertikaler Richtung bewegt wird.<br />
Dadurch sollen ungeahnte reale g-Kräfte auf die Passagiere<br />
wirken.<br />
Gerstlauer<br />
Bereits in unserem EAS-Rückblick konnten wir kurz<br />
den Family Launch Coaster „Fire Chaser” für Dollywood<br />
vorstellen. In Orlando wurde der wunderschön<br />
gestaltete Frontwagen offiziell vorgestellt und nähere<br />
Einzelheiten zur Attraktion bekanntgegeben: Demnach<br />
beginnt das Erlebnis mit einem Vorwärts-Katapultstart<br />
von Null auf 25 Stundenkilometer (innerhalb<br />
nur einer Sekunde). Es folgen ein 24 Meter hoher Kettenaufzug,<br />
eine Trick-Track-Sequenz und sechs Airtime-Hügel,<br />
bevor ein unerwarteter Rückwärts-Launch<br />
von Null auf 32 Stundenkilometer (innerhalb von zwei<br />
Sekunden) alle kleinen und größeren Feuerwehrmänner<br />
wieder zum Ausgangspunkt befördert. Die 740<br />
Meter lange Schienenattraktion führt an allerlei aktiven<br />
Feuerwehr-Szenerien mit Spezialeffekten vorbei. Bereits<br />
ab einer Mindestgröße von einem Meter ist die Attraktion<br />
zugelassen.<br />
Das (Chimelong) Ocean<br />
Kingdom wird unter anderem<br />
einen B&M-Coaster erhalten –<br />
das <strong>Park</strong>design stammt von<br />
PGAV<br />
Eine neue Ride-Idee von<br />
der Eastern-European Company<br />
Chance Rides baut einen<br />
Coaster für Kentucky Kingdom<br />
53
MESSE<br />
Die 1.500 Meter lange<br />
„Viper” in Nanchang und das<br />
GCI-Team im neuen Frontwagen<br />
für den bestehenden Woodie im<br />
Legoland Florida<br />
Probesitzen im Frontwagen<br />
am Stand von Gerstlauer: Joel<br />
Manby (CEO Herschend Family<br />
Entertainment) und Craig Ross<br />
(President Dollywood)<br />
Great Coasters Int.<br />
Bereits seit zwei Jahren ist die<br />
Wanda Group als Aussteller<br />
und Sponsor auf der IAAPA<br />
Expo in Orlando vertreten,<br />
doch der chinesische Mischkonzern<br />
und Projektentwickler<br />
von Hotels, Shoppingmalls<br />
und Ferienresorts will nun<br />
auch im heimischen Freizeitparksektor<br />
eine gewichtige<br />
Rolle spielen. Als erster von<br />
zunächst sechs geplanten<br />
Themenparks wird 2014 der<br />
Wanda City Theme <strong>Park</strong> in<br />
Nanchang eröffnen, und als<br />
Highlight errichtet GCI die 1.500 Meter lange und bis<br />
zu 50 Meter hohe Holzachterbahn namens „Viper”.<br />
Goddard Group<br />
Das kalifornische Design- und Planungsbüro hat die<br />
Masterplanungen für den 20 Hektar großen Freizeitpark<br />
namens Shanghai Bund bekanntgegeben. Dieser<br />
befindet sich zwar einige Autostunden von der namensgebenden<br />
Stadt entfernt, soll jedoch vor allem<br />
durch sein außergewöhnliches Themendesign überzeugen.<br />
Eines der Highlights ist der „Shanghai Triad<br />
Chase”, der die Passagiere in eine wilde Verfolgungsjagd<br />
durch Shanghais Unterwelt verstrickt. Baubeginn<br />
des <strong>Park</strong>s fand im September 2013 statt, die Eröffnung<br />
ist für 2016 geplant.<br />
Huss <strong>Park</strong> Attractions<br />
Ein klassischer Karusselltyp erlebt soeben einen zweiten<br />
Frühling, denn gleich drei Neukonstruktionen dieser<br />
nach wie vor spektakulären Hochfahrgeschäfte<br />
werden in den nächsten anderthalb Jahren an den<br />
Start gehen. Den Anfang macht die chinesische OCT<br />
Die aktuellen Projekte von Gary Goddard<br />
54
Beijing, die als Gondeldesign eine neuartige Rettungsboot-Gestaltung<br />
gewählt hat. Auch ein weiterer<br />
noch nicht namentlich genannter <strong>Park</strong> in China erhält<br />
einen 27 Meter hohen „Condor”, allerdings sind die<br />
zweisitzigen Gondeln hier im Flugzeug-Design, zusammen<br />
mit einem „Top Spin” und einem „Giant Frisbee”.<br />
Neu bei beiden Anlagen sind die Gondeln, die<br />
– ganz wichtig für den laufenden Betrieb – Ablagefächer<br />
für Utensilien der Fahrgäste beinhalten, wodurch<br />
der gesamte Ein- und Ausstiegsbereich frei<br />
bleibt von abgelegten Gegenständen. Noch spektakulärer<br />
wird es in einem auch noch nicht namentlich<br />
benannten deutschen Freizeitpark, der als weltweit erster<br />
einen sogenannten „Hybrid Condor” in Auftrag gegeben<br />
hat. Denn hierbei tragen nur zwei der vier Ausleger<br />
normale Gondeln, während an den beiden anderen<br />
ringförmig und nach außen angeordnete Suspended-Sitze<br />
angebracht sind – sozusagen zwei verschiedene<br />
Fahrerlebnisse in nur einem Fahrgeschäft,<br />
das insgesamt 56 Personen Platz bietet. Ein chinesischer<br />
Freizeitpark in Hainan bekommt in der Saison<br />
2014 einen „Sky Tower” und einen „Top Spin”. Und<br />
auch das dänische Djurs Sommerland erhält eine Attraktion<br />
von Huss: eine 45-sitzige „Drageskibet”-<br />
Schiffschaukel, die als Wikingerschiff gestaltet Teil des<br />
neuen „Vikingeland” ist und über einem See bis zu 20<br />
Meter Höhe erreicht.<br />
Holovis<br />
180°-Projektionen in Echtzeit, das<br />
will die Firma Holovis mit ihrem<br />
Produkt „MotionDome” anbieten.<br />
Bisher gab es solch aufwändig gesteuerte<br />
Projekte nur für militärische<br />
Simulationen und Trainingseinheiten,<br />
aber vereinzelt auch für<br />
Marketing-Kampagnen (zum Beispiel<br />
von Coca-Cola, McLaren, Marvel Superheroes),<br />
doch eben dieses Konzept hat Holovis in Zusammenarbeit<br />
mit Threshold Animation Studios auch für Besucher<br />
von Freizeitparks und Science Centres geplant.<br />
Während man in Orlando eine zweisitzige 6DOF-Motionplattform<br />
unter einer fünf Meter Durchmesser<br />
großen Kuppel vorführte, können auch bis zu 100 Personen<br />
fassende Versionen realisiert werden und mit<br />
„3D DLP”-Projektoren nahtlos ausgeleuchtet werden.<br />
Intamin<br />
Der neuartige, fast 100 Meter hohe „Laydown”-Freifallturm<br />
„Falcon’s Fury” für Busch Gardens Tampa wird<br />
planmäßig im Mai 2014 an den Start gehen, das versicherte<br />
nochmals Sascha Czibulka. Des Weiteren<br />
sind auch alle Attraktionen für die italienische Cinecit-<br />
Die „Echtzeit”-Attraktion<br />
„MotionDome” von Holovis<br />
55
Das „Drop ‘n’ Splash”-Konzept von Mack Rides und<br />
der Water Coaster für (Chimelong) Ocean Kingdom<br />
Layout des 10-Inversion-Coasters von Intamin<br />
ta World fertiggestellt worden,<br />
denn der neue Filmpark<br />
nahe Rom wird ebenfalls<br />
2014 definitiv den Betrieb<br />
aufnehmen. Außerdem<br />
werden drei sogenannte<br />
„Multi Inversion<br />
Coasters” in Vorderasien,<br />
Südamerika und Europa<br />
eröffnen. Währenddessen<br />
entsteht im 2014 neueröffnenden<br />
Indoorpark Romon<br />
World in der chinesischen<br />
Hafenstadt Ningbo<br />
die Loopingbahn „Travel<br />
Through Europe”. Die 575<br />
Meter lange Streckenführung<br />
führt dabei durch und<br />
über eine europäische Kulissenwelt.<br />
Weiterhin soll<br />
Ende 2014 das 130 Meter<br />
hohe Riesenrad „Orlando<br />
Eye” am International Drive<br />
in Orlando entstehen; Auftraggeber<br />
ist die Merlin<br />
Entertainments Group.<br />
Ital International<br />
Der Ride-Broker aus Nashville, Tennessee, ist mit dem<br />
Verkauf aller Fahrgeschäfte des innerhalb von nur zwei<br />
Jahren zweimal in Konkurs gegangenen Freizeitparks<br />
in Myrtle Beach beauftragt worden. 2008 eröffnete der<br />
Hard Rock <strong>Park</strong> und wurde nach nur einem Sommer<br />
an ein russisches Unternehmen für 17 Millionen Dollar<br />
verkauft. 2009 eröffnete er dann als Freestyle Music<br />
<strong>Park</strong> und musste auch nach der Sommersaison für immer<br />
schließen. Seither stehen alle Räder still. Darunter<br />
befinden sich ein großer Loopingcoaster von B&M und<br />
ein Coaster mit Riesenrad-Aufzug von Premier Rides.<br />
Bisher hat Ital International zwei Rundfahrgeschäfte,<br />
einen Wellenflieger und ein Balloon-Ride an New Yorks<br />
Seabreeze <strong>Park</strong> verkaufen können.<br />
Mack Rides<br />
Neben dem Großprojekt für den eigenen Europa-<strong>Park</strong><br />
sind auch noch weitere Attraktionen in Vorbereitung:<br />
Das französische Nigloland erhält den 700 Meter langen<br />
und 32 Meter hohen „Alpina-Blitz”, der französische<br />
Parc Le Pal bekommt mit „Aligator Bay” einen interaktiven<br />
Waterride, die IMG World in Dubai hat den<br />
Launch Coaster „Velociraptor” bestellt, im chinesischen<br />
Ocean Kingdom wird ein 835 Meter langer und<br />
23 Meter hoher Water Coaster errichtet, und der<br />
schwedische Lisebergpark erhält bekanntlich einen<br />
Multi Launch Coaster. Weitere Fahrgeschäfte sind ein<br />
„Interactive Free Flow Boat Ride” und ein „Twist ‘n’<br />
Splash” für den chinesischen Hainan Ocean Paradise.<br />
Außerdem gehen je ein „Twist ‘n’ Splash” an das chilenische<br />
Fantasilandia und die beiden US-amerikanischen<br />
<strong>Park</strong>s Six Flags St. Louis und Six Flags Discovery<br />
Kingdom. In der Saison 2015 wird der deutsche<br />
Freizeitpark Plohn einen Powered Coaster im „Wild<br />
West Village” eröffnen, und die chinesische Lewa Investment<br />
Group hat für 2015 eine 60 Meter hohe und<br />
120 Stundenkilometer schnelle Großachterbahn bei<br />
Mack Rides in Auftrag gegeben. Zum ersten Mal der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt wurde das „Drop ‘n’ Splash”-<br />
Konzept. Die Idee basiert auf einem schienengeführten<br />
16-sitzigen Boot, das in Schiffschaukel-Art hin und<br />
her fährt, aber an den Endpunkten der Schiene auch<br />
56
gehalten werden kann, während sich die circa 30 Meter<br />
lange Schiene wie eine Wippe bewegt und dabei<br />
eine Höhe von bis zu 10 Metern erreicht. Maximilian<br />
Röser: „Wichtig ist für uns momentan das Marktfeedback.<br />
Wir möchten sehen, ob und wie diese Idee umgesetzt<br />
werden soll. Hier gab es schon viel Input von<br />
Betreibern, die dann direkt am Stand uns ihr Feedback<br />
abgegeben haben. Es ist also momentan wirklich nur<br />
eine Studie und noch kein fertiges Produkt.” Indessen<br />
sind die zwei Achterbahnen für das Olympische Adventureland<br />
in Sochi – ein 1.056 Meter langer und 38<br />
Meter hoher LSM-Coaster sowie eine Wilde Maus im<br />
Standard-Design – bereits fertiggestellt worden und<br />
warten nun auf die Eröffnung des <strong>Park</strong>s. Ebenso wartet<br />
der 552 Meter lange „SuperSplash” in der Cinecitta<br />
World auf die Eröffnung des <strong>Park</strong>s.<br />
Maurer Rides<br />
In Zusammenarbeit mit den One World Studios von<br />
Olaf Mordelt und dem Autobauer Porsche ist ein interessantes<br />
Projekt namens „Porsche City” entwickelt<br />
worden, das nun potenziellen <strong>Park</strong>s als Gesamtpaket<br />
angeboten wird. Angestoßen worden ist das Projekt<br />
von Porsche selbst, da man das eigene Branding stärken<br />
und festigen will. Die „Porsche City” versteht sich<br />
als eigenständiger Themenpark in einem Freizeitpark,<br />
der die sportliche Marke Porsche mit ikonenhafter<br />
Architektur und zwei jeweils 700 Meter langen Multi<br />
Launch Racing Coastern kommuniziert. Das polygonale<br />
Gebäude ist in etwa 80 mal 50 Meter groß und bis<br />
zu 30 Meter hoch. Betritt der Besucher dieses, so empfängt<br />
ihn die urban wirkende „Porsche Plaza”, eine<br />
Verbindung aus Corporate Architekture, Museum,<br />
360°-Kino und freizeitparktypischen Shoppingmöglichkeiten.<br />
Hauptbestandteil ist „Porsche Core” mit der<br />
Achterbahnstation, vier Warte-Terminals für die Passagiere,<br />
Ticketautomaten und auch Tagesräumen.<br />
Auch interessant: Es ist geplant, den Service- und<br />
Maintenance-Bereich des Coasters einsehbar zu gestalten,<br />
um so Technik direkt erlebbar zu machen.<br />
Polin<br />
Neben der Vertragsunterzeichnungen für Design und<br />
die Ausstattung des Wasserparks in den nigerianischen<br />
Delta Leisure Resorts gab es einen weiteren<br />
Vertrag mit der französischen Splashworld Provence.<br />
Dieser neue Wasserpark in der Stadt Monteux nahe<br />
Avignon wird nach neuesten ökologischen Kriterien<br />
konzipiert. Alle Wasserrutschen werden von Polin geliefert<br />
und installiert. <strong>Park</strong>präsident Frederic Bouvard:<br />
„Im Januar entscheidet sich, ob wir zu Beginn der<br />
Sommersaison 2014 eröffnen werden oder, falls es zu<br />
knapp wird, erst im Frühsommer 2015.” Andere neue<br />
<strong>Park</strong>projekte, in die Polin involviert ist, sind das Cartoon<br />
Network’s Amazone in Pattaya (Thailand), das<br />
Aquacolors in Porec (Kroatien), der Dino Waterpark in<br />
Konkaen (Thailand), das Austin Heights in Johor (Malaysia)<br />
und der Wasserpark in Ilichevsk (Ukraine).<br />
Die Zusammenarbeit von<br />
Maurer Rides mit One World<br />
Studios (v.l.n.r.): Theodor Fehsenmayr,<br />
Olaf Mordelt und Hermann<br />
Bockhorni<br />
Ein Gestaltungsentwurf<br />
von den Monster City Studios<br />
Wie bereits auf der EAS in<br />
Paris, so feierte der russische<br />
Hersteller Pax auch in Orlando<br />
sein 25-jähriges Bestehen<br />
57
MESSE<br />
Das „MotionBoard”, präsentiert<br />
von Martin Valtiner<br />
Frontwagen, Layout und<br />
der First Drop von Six Flags’<br />
„Goliath” von RMC<br />
Premier Rides<br />
Nachdem im Jahr 2012 bereits die Vertikalachterbahn<br />
„Superman Ultimate Flight” im Six Flags Discovery<br />
Kingdom eröffnet worden ist, entstehen 2014 zwei<br />
baugleiche Attraktionen im deutschen Holiday <strong>Park</strong><br />
und in der chinesischen Great Mall Of China.<br />
ProSlide<br />
Der kanadische Wasserrutschenhersteller kann sich<br />
vor Aufträgen nicht retten. Eines der größeren Projekte<br />
wird für den neuen Wasserpark Wet ‘n’ Wild Sydney<br />
realisiert. Insgesamt wird es im fünften von Village<br />
Roadshow betriebenen Wet ‘n’ Wild 42 Rutschen geben,<br />
wenn er im Dezember 2013 auf 25 Hektar in Betrieb<br />
gehen wird und bereits im ersten Betriebsjahr<br />
mindestens 900.000 Gäste begrüßt werden können.<br />
RMC<br />
Die US-amerikanische Firma Rocky Mountain Construction<br />
hat sich eigentlich auf die Re-Vitalisierung<br />
vorhandener Wooden Coaster spezialisiert, indem<br />
man den Holzkonstruktionen neue, oftmals wesentlich<br />
spektakulärere Stahlschienen verpasste. Doch im letzten<br />
Jahr wurde erstmals ein komplett neuer Looping<br />
Hybrid Coaster (Stahlschienen und Holztragwerk) in<br />
der Silver Dollar City errichtet, und nun folgt ein zweiter:<br />
„Goliath” im Six Flags Great America. Dieser wird<br />
eine knapp 55 Meter hohe, 85° steile Abfahrt beinhalten<br />
und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 115<br />
Stundenkilometern erreichen. Auch Six Flags Mexico<br />
erhält eine ähnliche Hybrid-Konstruktion, mit einer<br />
Höhe von 30 Metern allerdings wesentlich kleiner.<br />
Ride Entertainment Group<br />
Die Konstruktions- und Vertriebsgruppe um Adam<br />
Sandy hat ein neues Mitglied bekommen: die österreichische<br />
Unternehmung Valtiner & Partner. Diese<br />
präsentierte in Orlando ihr „MotionBoard”-Konzept,<br />
das an das „FlyBoard” im Wiener Prater erinnert. Kein<br />
Wunder, war Architekt Martin Valtiner daran doch maßgeblich<br />
und federführend beteiligt. Während die einzunehmende<br />
Position der Gäste sehr ähnlich ist, unterscheidet<br />
sich die Konstruktion erheblich. Denn in<br />
diesem Falle ist die 32-Personen fassende Fahrgastträger<br />
von oben abgehängt und wird mittels Seilwinden<br />
simultan zum Film bewegt. Die Vorteile liegen laut<br />
Valtiner im sehr kostengünstigen Betrieb, in der Vermeidung<br />
von Hydraulikflüssigkeiten und auch darin,<br />
dass der Boden ebenfalls mit Projektionen bespielt<br />
werden könnte. Ein Prototyp ist bereits gebaut worden.<br />
58
MESSE<br />
S&S<br />
Endlich steht es fest: Nachdem S&S bereits im letzten<br />
Jahr ihr neues spektakuläres Produkt namens „Polercoaster”<br />
vorgestellt hatte, befinden sich nun gleich<br />
zwei derartige Attraktionen in Produktion. Im Jahr 2016<br />
wird eine 129 Meter hohe Turmkonstruktion, um der<br />
sich circa 1.000 Meter Achterbahnschiene winden, in<br />
Florida eröffnet. Schon ein Jahr zuvor soll im Atlanta<br />
Sports <strong>Park</strong>, Georgia, eine kleinere 67 Meter hohe Version<br />
an den Start gehen. Bereits 2014 werden zwei<br />
neue „El Loco”-Vertikalcoaster errichtet, zum einen im<br />
japanischen Yomiuriland, zum anderen eine 313 Meter<br />
lange und nur knapp 20 Meter hohe Sonderanfertigung<br />
im chinesischen Happy Valley Tianjin. Indessen<br />
hat man auch auf der diesjährigen IAAPA Expo ein<br />
neues Projekt vorgestellt, das sich „4D Free Spin”<br />
nennt und als kleiner Bruder des innovativen „4th Dimension<br />
Coasters” beschrieben wird. Darunter ist eine<br />
Art „Vertical Coaster”, wie ihn beispielsweise auch Intamin<br />
anbietet, zu verstehen, bei dem Magnete die Rotationen<br />
der Gondeln, je nach Fahrprogramm, entweder<br />
verstärken oder verhindern. Die Sitze können entweder<br />
vis-a-vis oder nach vorn angeordnet werden.<br />
Die Standfläche beträgt nur 12 mal 6 Meter, und das<br />
bei einer Höhe von 45 Metern und einer Schienenlänge<br />
von 340 Metern.<br />
SBF Visa<br />
Der italienische Hersteller errichtete seinen<br />
fahrbereiten „Spinning Coaster” in der Messehalle<br />
– und zog dabei, wenngleich es<br />
sich auch nur um eine 58 Meter lange und<br />
vier Meter hohe Konstruktion handelte, die<br />
Blicke auf sich. Auf einer Fläche von 22 mal<br />
11 Metern wurde ein 4-gliedriger Zug per<br />
Reibradantrieb über die höchste Stelle gezogen<br />
und folgte dem Figur-8-Element.<br />
SimEx-Iwerks<br />
Während der IAAPA ist eine weitreichende<br />
Kooperation mit Warner Bros. Consumer<br />
Products bekanntgegeben worden. Darin<br />
sichert sich der amerikanische Hersteller<br />
von 4D-Spezialfilmen den Zugang zum<br />
großen Archiv der Warner Bros. Studios, um<br />
Kinofilme, TV-Produktionen und Comic-<br />
Charaktere zu 4D-Erlebnissen zu konvertieren<br />
und diese weltweit zu vermarkten.<br />
Bereits seit einigen Jahren besteht eine Zusammenarbeit<br />
beider Firmen: 2005 entstand „The Funtastic<br />
World of Hanna-Barbera” und 2008 „The Polar Express<br />
4-D Experience”.<br />
Ein „El Loco”-Fahrzeug<br />
und ein „4D Free Spin”-Layout<br />
Ein „Poler Coaster”-Design<br />
SBF Visa hatte einen fahrbereiten<br />
Coaster ausgestellt<br />
59
Eine Weltneuheit von<br />
Swiss Rides für das schweizerische<br />
Connyland<br />
Der imposante Messestand<br />
von TAA ist aus massivem Holz<br />
gefertigt und wurde nun vom<br />
Lagoon <strong>Park</strong> gekauft<br />
Die (Gestaltungs-) Arbeiten<br />
in Sochi sind in vollem Gange<br />
SunKid<br />
Djurs Sommerland wird im Jahr 2014 das 20.000<br />
Quadratmeter große „Vikingeland” vergrößern. Darin<br />
enthalten sind zwei Familienattraktionen: ein „Pirat”<br />
von Huss und ein acht Meter hoher Seilzugturm namens<br />
„Vikingetarne”.<br />
Swiss Rides<br />
Der Mutterkonzern des Schweizer Herstellers, die Bartholet<br />
Maschinenbau AG, ist vor allem im Seibahnbau<br />
aktiv. Und so ist es kein Wunder, dass auch das aktuelle<br />
Projekt für das Connyland eine attraktive und<br />
außergewöhnliche Mischung aus Seilbahn und Thrillride<br />
ist. Denn hier kommt eine 16-sitzige Seilbahngondel<br />
zum Einsatz, die zunächst mit Höchstgeschwindigkeit<br />
vorwärts die circa 200 Meter lange<br />
Strecke entlang und dabei auch durch einen großen,<br />
21 Meter hohen Mammut-Baumstumpf gezogen wird.<br />
Am Ende der Strecke erfolgt eine abrupte Abbremsung,<br />
die die Gondel stark ausschwingen lässt. Dann<br />
folgt der rasante Rückwärtstrip, der jedoch abermals<br />
abrupt endet, dieses Mal im nun verschlossenen<br />
Baumstumpf. Im Stockdunkeln erfolgt dann der Albtraum<br />
eines jeden Skifahrers: Die Seibahngondel<br />
stürzt in die Tiefe! Real sind es zwar nur 50 Zentimeter,<br />
doch die sollen intensiv sein, verspricht Gerhard<br />
Mack, Geschäftsführer bei Swiss Rides. Zusätzlich<br />
wird die Gondel kräftig durchgeschüttelt, bevor sich<br />
der Baumstamm wieder öffnet und die Rückwärtsfahrt<br />
zur Station erfolgt. Neben diesem Prototypen für das<br />
schweizerische Connyland ist auch eine 50-sitzige<br />
Version projektiert, die auf einen Stundendurchsatz<br />
von 1.000 Personen käme.<br />
TAA<br />
Die Olympischen Winterspiele 2014 finden bekanntlich<br />
in der russischen Stadt Sochi statt, und dies nahm<br />
man zum Anlass, dort auch den neuen Freizeitpark<br />
namens Adventureland zu bauen, um den Besucherzuspruch<br />
nachhaltig aufrechtzuerhalten. Das <strong>Park</strong>design<br />
stammt von Jack Rouse Associates, und mit<br />
einem Großteil der thematischen Umsetzung ist das<br />
deutsch-spanische Unternehmen TAA betraut worden.<br />
Während der <strong>Park</strong>betrieb erst in den wärmeren<br />
Sommermonaten starten wird, soll pünktlich zur Olympischen<br />
Eröffnungsfeier ein Großteil der signifikanten<br />
Gestaltungselemente fertiggestellt sein, beispielsweise<br />
die „Giant Dragon Wall”, das „Enchanted Forrest<br />
Gate”, „The Kiddie Zone Gate” und das „Science Fiction<br />
Gate”. Alle vorgefertigten Zement-Komponenten<br />
wurden in TAA’s Werkstätten in Rumänien gefertigt und<br />
per Schiff über das Schwarze Meer angeliefert. Weiterhin<br />
freute sich TAA-Geschäftsführer Udo Weisenburger<br />
über den Verkauf des „Katapult”-Messestandes<br />
an den US-amerikanischen Lagoon <strong>Park</strong>.<br />
60
The Gravity Group / Martin & Vleminckx<br />
Verkehrte Welten: Während Mitbewerber Great Coasters<br />
International, eigentlich Spezialist für reine<br />
Holzachterbahnen, nun auch Hybrid Coaster (Holzschienen<br />
auf Stahltragwerk) baut, geht The Gravity<br />
Group, eigentlich der absolute Spezialist für Hybrid<br />
Coaster, den entgegengesetzten Weg und baut nun<br />
verstärkt auch Achterbahnen ganz aus Holz. Bereits<br />
drei pure Wooden Coster hat The Gravity Group zusammen<br />
mit dem Partner und Generalbauunternehmen<br />
Martin & Vleminckx (M&V) in China errichtet, doch<br />
in den nächsten 16 Monaten werden vier weitere<br />
Standorte hinzukommen: der Fantawild <strong>Park</strong> in Zhuzhou,<br />
der Hotgo <strong>Park</strong> in Fushun, der Fantawild <strong>Park</strong> in<br />
Jinan und im Februar 2015 der Fantawild <strong>Park</strong> in Wuhu.<br />
Technische Daten sind noch nicht bekanntgegeben<br />
worden, wohl aber dass M&V ein Büro in der Türkei<br />
eröffnen will. Dies lässt hoffen, dass es auch dort bald<br />
einen ersten Wooden Coaster geben könnte. Ganz<br />
konkrete Zahlen gibt es vom Kiddie Coaster für das<br />
Story Land im US-amerikanischen Bundesstaat New<br />
England. Dieser Kinderpark, konzipiert für 2- bis 12-<br />
Jährige mit ihren Eltern, gehört zur Gruppe Palace Entertainment<br />
(Parques Reunidos) und hat einen 378 Meter<br />
langen und 12 Meter hohen Woodie in Auftrag gegeben.<br />
Das Besondere sind der relativ hohe First Drop<br />
(11,7 Meter), 12 Airtime-Momente und das starke<br />
Frontwagen-Design des 12-sitzigen Zuges. „Roar-O-<br />
Saurus” soll die Hauptattraktion im neuen „Dino Land”<br />
mit seinem Maskottchen Rory werden. Die geforderte<br />
Mindestgröße der Besucher liegt bei 107 Zentimetern.<br />
TrioTech<br />
Der kanadische 3D-Kinohersteller war mit 335 Quadratmetern<br />
eine der flächenmäßig größten diesjährigen<br />
Aussteller – und vor allen drei aufgebauten temporären<br />
Kinosälen standen die Messebesucher geduldig<br />
an, so groß war der Andrang. Das momentan<br />
sicherlich interessanteste Projekt ist ein interaktiver Indoor-Coaster,<br />
der im Mai 2014 im Canada’s Wonderland<br />
(Cedar Fair Group) seinen Betrieb aufnehmen<br />
soll.<br />
Vekoma<br />
Viele neue Projekte kündigen sich an, auch eines in Orlando.<br />
Wenngleich von Vekoma nicht offiziell bestätigt,<br />
so wird in Disney’s Magic Kingdom 2014 der letzte<br />
Bauabschnitt mit der Eröffnung des „Seven Dwarfs<br />
Mine Train Coasters” abgeschlossen sein. Diese Familienachterbahn<br />
wird ihre Gäste zu Musik durch das<br />
Bergwerk der Sieben Zwerge führen, während die als<br />
Loren gestalteten Waggons in den Kurven seitlich ausschwingen<br />
können. Weitere noch nicht im EAS-Rückblick<br />
genannte Anlagen sind folgende: Das Olympische<br />
Adventureland im russischen Sochi erhält einen<br />
Das Team von The Gravity<br />
Group bei der Vorstellung der<br />
kommenden Projekte in China /<br />
Frontwagen des Kiddie Wooden<br />
Coasters für Story Land<br />
PRINT GOES WILD<br />
Exklusives IAAPA-Video über<br />
„Wooden Coaster Projects”<br />
auf unserem youtube-Channel:<br />
youtube.com/user/kirmesparkrevue<br />
Die große Ausstellungsfläche<br />
von Triotech war stets<br />
gut besucht<br />
61
MESSE<br />
Die neue Familienachterbahn<br />
„Seven Dwarfs<br />
Mine Train Coasters” im<br />
Magic Kingdom in Florida<br />
Interaktivität wird auch<br />
bei Whitewater groß geschrieben<br />
/ Abbildungen unten: Die Projekte<br />
für Wet ‘n’ Wild Sydney<br />
„Giant Inverted Boomerang” und einen „I-Ride Panoramic<br />
Flight Simulator”. Der chinesische Hotgo <strong>Park</strong><br />
in Fushun eröffnet 2015 mit einem Mine Train, einem<br />
custom-designed Launch Coaster, einem Suspended<br />
Family Coaster und einem 80 Personen fassenden<br />
„Mad House”. Auch 2015 ist die Eröffnung der Berjaya<br />
Great Mall Of China in Berjaya nahe Peking vorgesehen;<br />
hier wird Vekoma einen custom-designed „Motorbike<br />
Launch Coaster” und einen neuartigen „Dive<br />
Pretzel Coaster” mit 640 Metern Länge, 43 Meter hohem<br />
Vertikallift, zwei Vertikalloopings und einem Airtime-Hügel<br />
errichten. Bereits 2014 wird je ein Standard-<br />
„Boomerang” in den drei Fantawild <strong>Park</strong>s in Zhuzhou,<br />
Wuhu und Jinan eröffnen, und je ein 395 Meter langer<br />
Suspended Family Coaster geht an den koreanischen<br />
Seoul Chilren’s Grand <strong>Park</strong> sowie an die ukrainische<br />
Lavina Mall.<br />
WhiteWater West<br />
Nachdem 2012 der Wasserpark Wet ‘n’ Wild Las Vegas<br />
erfolgreich gestartet ist, hat der <strong>Park</strong>betreiber Village<br />
Roadshow auch für den 2013 eröffnenden Wet ‘n’<br />
Wild Sydney einen Großauftrag unter anderem an den<br />
kanadischen Wasserrutschenhersteller WhiteWater<br />
vergeben. Ein Wasserrutschen-Turm wird eine 8-bahnige<br />
Mattenrutsche und vier „AquaLoops” beinhalten,<br />
eine weitere Turmkonstruktion acht Röhrenrutschen,<br />
darunter vier „MasterBlasters”. Währenddessen erhält<br />
ein öffentliches Spaßbad, das Frankston Regional<br />
Aquatic Centre nahe der australischen Stadt Melbourne,<br />
die weltweit ersten „AquaSphere”-Rutsche von<br />
WhiteWater. Diese 79 Meter lange Rutsche beinhaltet<br />
drei komplett geschlossene Rundkugeln und wird flankiert<br />
von einer „Constrictor”-Rutsche. Zwei weitere<br />
62
MESSE<br />
Zigtausende von LEDs machen<br />
die Röhrenwasserrutsche<br />
nicht nur interaktiv, sondern<br />
sorgen für nie dagewesene Effekte<br />
und sicherlich auch für<br />
reichlich Desorientierung<br />
„AquaLoops” werden in der owned and operated by<br />
Silver Dollar City Attractions (Herschend Family Entertainment<br />
Corporation) unter dem Namen „KaPau” errichtet.<br />
Eine absolute Weltneuheit im Wasserrutschen-<br />
Segment ist die interaktive Komponente, die White-<br />
Water in Orlando erstmals präsentierte: Zigtausende<br />
von in der Röhre eingeschweißten LEDs sorgen für<br />
ständig wechselnde Farben, und der <strong>Park</strong>gast muss<br />
während des Rutschens die richtige Farbe am „Cockpit”<br />
seiner Mattenrutsche drücken. Ein<br />
Großbildschirm am Eintauchbecken<br />
zeigt die Punktezahl und die tägliche<br />
Rangfolge an. Im Segment der Dry-Rides<br />
stellte PrimePlay neben der „Fusion<br />
Factory”, eine Kombination aus Softball-<br />
Anlage und Laser-Tags, den Zip-Coaster<br />
„No Boundaries” vor. Diese Konstruktion,<br />
die zum Beispiel einer „Fusion<br />
Factory” oder einer Climbing-Struktur<br />
angeschlossen werden kann,<br />
führt die an einem Karabinerhaken<br />
befestigten Gäste nicht<br />
über abgespannte Seile, sondern<br />
über eine Stahlschiene<br />
bergab. Dadurch sind größere Stützweiten<br />
möglich. Seit kurzem gehört auch Hopins Rides<br />
zum Firmengeflecht, und dieser Hersteller<br />
stellte auf der IAAPA Expo in Orlando<br />
erstmals seine eigene Version von einer interaktiven<br />
Bootsfahrt vor. Beim „Raft Battle”<br />
sitzen die Passagiere in sich frei drehenden<br />
Rundbooten, bei der eine sicherlich quirlige<br />
360°-Wasserschlacht zu erwarten ist.<br />
Die „Zip Line”-Anlage von<br />
WhiteWater heißt „No Boundaries”<br />
und hat eine feste Schiene<br />
63
Zamperla<br />
Zierer<br />
In der Saison 2014 erhält<br />
der von Zamperla betriebene<br />
Coney Island Amusement<br />
<strong>Park</strong> einen neuen Coaster<br />
Bekanntlich betreibt der italienische Hersteller<br />
indirekt den Amusementpark auf Coney Island<br />
nahe New York. Während man in den ersten<br />
Jahren nach der Übernahme des historischen<br />
Areals auf mehr oder weniger spektakuläre<br />
Rundfahrgeschäfte aus eigener Produktion<br />
setzte, will man in der Saison 2014<br />
endlich auch in eine zukunftsweisende Großattraktion<br />
investieren: „Thunderbolt” wird eine<br />
35 Meter hohe Stahlachterbahn mit Vertikalaufzug, 87°<br />
steiler Abfahrt sein, auf deren 680 Meter langer<br />
Strecke sich 9-sitzige Einzelwagen mit bis zu 90 Stundenkilometern<br />
bewegen und durch fünf Inversionen<br />
winden. Die Kapazität mit drei Wagen wird mit 600 Personen<br />
pro Stunde angegeben. Doch das wirklich Besondere<br />
ist das Grundstück direkt am Atlantik, denn<br />
dieses ist eine schmale Parzelle von 20 mal 250 Metern.<br />
Und nicht ohne Stolz verkündet man bei Zamperla,<br />
dass man innerhalb von nur drei Jahren schon<br />
20 „Air Race”-Fahrgeschäfte verkaufen konnte – eines<br />
war, wie in den letzten Messen schon, auch in der Messehalle<br />
aufgebaut. Außerdem steht die Auslieferung<br />
von zwei weiteren custom-designed Coastern an, die<br />
beide als IndoorAnlage betrieben werden: einmal für<br />
die Mall of Istanbul (Typ Twisted Coaster) und einmal<br />
nach Shirga nahe Dubai (350 Meter lang).<br />
Auch beim bayerischen Spezialmaschinenbauer Zierer<br />
spielt Asien eine wichtige Rolle. Kurz vor der Auslieferung<br />
stehen je ein „Jet Ski” für die chinesische<br />
OCT Beijing und für den französischen <strong>Park</strong> OK Corrall.<br />
Ein weiterer „Jet Ski” geht zusammen mit einem<br />
„Kontiki L” (19 Meter lange Schiene und 24-sitziges<br />
Boot) und einem als Apfelbaum thematisierten „Wellenflug”<br />
an einen noch nicht näher genannten chinesischen<br />
<strong>Park</strong>. Auch der koreanische Seoul Grand Childen’s<br />
<strong>Park</strong> erhält einen „Kontiki L” und einen 40-sitzigen<br />
„Wellenflug”. Zudem wird ein neuer Freizeitpark in<br />
der türkischen Hauptstadt Ankara mit „Jet Skies” und<br />
zwei Achterbahnen („Force 190” und „Elevated Seating<br />
Coaster”) beliefert. Einen Standard-Wellenflieger<br />
hat der US-<strong>Park</strong> Morey’s Piers in Auftrag gegeben.<br />
Nach <strong>Deutsch</strong>land gehen ein „Family Freefall Tower”<br />
für die neue „Arthur”-Indoorwelt im Europa-<strong>Park</strong> und<br />
ein weiterer Familienfreifallturm sowie ein Wellenflieger<br />
und ein „Kontiki L” für noch nicht namentlich genannte<br />
deutsche <strong>Park</strong>s. Zudem werden zeitgleich zwei bestehende<br />
„Tivoli Coaster” (im belgischen Plopsaland<br />
de Panne und im indonesischen Jaya Ancol) aufwändig<br />
überarbeitet und neu thematisiert.<br />
■<br />
64
Aussteller: Betson<br />
Aussteller: vergessen<br />
Aussteller: Magna Gaea Photo<br />
Aussteller: Eye Candy Inflatables<br />
Aussteller: Sega<br />
Aussteller: US Bowling Corp.
Das diesjährige Außenareal hatte die doppelte Größe als ein Jahr zuvor, wenngleich auch aufgefüllt mit vielen Inflatables<br />
„Frenzy” von ARM ist eine Art 18 Meter hohe Schiffschaukel,<br />
deren 12-sitzige Suspended-Gondel bis zu 110° seitlich ausschwingt<br />
Ein 50 Meter<br />
langer Inflatable<br />
von Jungle Jumps<br />
„Ziplines” sind in den USA ein Megatrend,<br />
und so ist es kein Wunder, dass in diesem Jahr<br />
vier Anlagen fahrbereit aufgebaut waren<br />
66
Ein Haus zum Aufblasen – samt Einrichtung (Jungle Jumps)<br />
Bitte recht freundlich: Foto-Point mit den Simspons (Meli <strong>Park</strong>)<br />
In diesem Jahr gab es gleich zwei Aussteller, die freie Sprünge offerierten: Vertical Reality (links) und Inflatable 2000 (rechts unten)<br />
Verstöße gegen Urheberrechte sind dieses Jahr nur sehr<br />
selten zur Anzeige gebracht worden, beziehungsweise es wurde<br />
nur in seltensten Fällen direkt auf der Messe darauf reagiert<br />
67
COASTER<br />
Eine spektakuläre<br />
Innovation: Der Looping wird<br />
von beiden Seiten befahren –<br />
in der Realiät jedoch begegnen<br />
sich die Züge leider nicht<br />
(hier eine Fotomontage)<br />
Six Flags Magic Mountain gibt<br />
sich nicht einfach damit zufrieden,<br />
im Rennen um den Titel des<br />
<strong>Park</strong>s mit den meisten Achterbahnen<br />
die Nase vorn zu haben,<br />
sondern baut seinen Vorsprung<br />
sogar noch ausbauen. Und so<br />
hat man in der zurückliegenden<br />
Saison 2013 einen neuen und zugleich<br />
rekordverdächtigen Coaster<br />
eröffnet.<br />
Text:<br />
Marcus Gaines<br />
Photos: Chris Murray,<br />
Marcus Gaines,<br />
Premier Rides,<br />
Six Flags Magic Mountain<br />
Full Throttle<br />
Wenig überraschend für einen <strong>Park</strong>, der häufig<br />
Rekordachterbahnen eröffnet, ist die Tatsache,<br />
dass er nicht das erste Mal die Spitzenplatzierung<br />
erhält – diesen Titel hatte der<br />
<strong>Park</strong> zuletzt von 1990 bis 2000 mit dem von<br />
Der „Full Throttle” ist die 18. Achterbahn des <strong>Park</strong>s, Arrow Dynamics gebauten „Viper” mit einem 144 Fuß<br />
der damit zwei Coaster mehr zu bieten hat als (43,8 m) hohen Looping inne. Und jetzt, 13 Jahre später,<br />
hat man dem Schwesterpark Six Flags Fiesta Te-<br />
seine nächstgelegenen Rivalen Canada’s Wonderland<br />
und Cedar Point, die beide zur Cedar Fair Gruppe gehören<br />
und jeweils auf 16 Schienenattraktionen kom-<br />
Floorless-Coaster „Superman: Krypton Coaster” mit<br />
xas den Titel wieder abgenommen, den dessen B&Mmen.<br />
einem 145 Fuß (44,2 m) hohen Vertikallooping hielt.<br />
Die neue Attraktion im Six Flags Magic Mountain ist ein Errichtet auf dem ehemaligen Standplatz der Wildwasserbahn<br />
„Log Jammer” und einen Tunnel einer<br />
Multi Launch Coaster von Premier Rides und bietet<br />
den weltweit höchsten Vertikallooping. Mit 160 Fuß früheren Monorail-Bahn nutzend, findet man „Full<br />
(48,5 m) mag er nicht das höchste Überschlagselement<br />
sein, denn diesen Titel hält nach wie vor der dem riesigen Betonbaum der „Bugs Bunny World”.<br />
Throttle” rechts vom Haupteingang zum <strong>Park</strong>, neben<br />
ebenfalls in diesem Jahr eröffnete „Gatekeeper” in Cedar<br />
Point mit seinem offiziell 170 Fuß (51,8 m) hohen umgebaut, wo Besucher neben dem unvermeidlichen<br />
Der Eingangsbereich wurde zum „Full Throttle Plaza”<br />
Dive Drop inne, aber er beinhaltet eben den höchste Merchandise-Shop auch zwei neue Fastfood-Restaurants<br />
Vertikallooping.<br />
finden.<br />
Der Bahnhofsbereich<br />
und der erste LSM-Abschuss<br />
68
Besucher tun aber gut daran, dort zunächst nicht zu<br />
essen oder einzukaufen, sondern sich direkt am Coaster<br />
anzustellen. Bei einer theoretischen Fahrgastkapazität<br />
von bis zu 800 Personen pro Stunde in einem<br />
<strong>Park</strong>, der bekannt ist für seine Besuchermassen und<br />
seine fragwürdige Ride- and Operations-Politik, verliert<br />
man besser keine Zeit. Denn eines sei schon jetzt<br />
verraten: Ganz sicher will man den neuen Coaster<br />
mehrmals fahren!<br />
Hat man die glitzernde „Full Throttle Plaza” hinter sich<br />
gelassen, findet man sich in einem schlichten Wartebereich<br />
wieder. Eine Schrift wurde erst Mitte September<br />
außen am Eingang angebracht. Angesichts der<br />
langsamen Fahrgastabfertigung, der sengenden Hitze<br />
Kaliforniens und des exponierten offenen Wartebereichs<br />
stellt sich die Frage, warum nicht mehr getan<br />
wurde, um den wartenden Besuchern Schatten zu<br />
spenden und sie vor der Sonne zu schützen. Lediglich<br />
der Bahnhofsbereich ist durch eine Zeltkonstruktion<br />
überdacht worden.<br />
Die Fahrt beginnt mit einem Katapultstart aus dem<br />
Bahnhof hinaus. Die kurze, aber durchaus beeindruckend<br />
aggressive LSM-Beschleunigung bringt<br />
den Zug gerade rechtzeitig vor der Einfahrt in den<br />
Vertikallooping auf eine Spitzengeschwindigkeit von<br />
114 Stundenkilometern, die nur geradeso ausreichend<br />
zu sein scheint, um den Zug durch den knapp 50 Meter<br />
hohen Vertikallooping zu befördern. Für die Zuschauer<br />
am Boden sieht es so aus, als bliebe der Zug kopfüber<br />
fast stehen.<br />
69
Der knapp 50 Meter hohe<br />
Vertikallooping wird zuerst von<br />
innen durchfahren...<br />
Und den Fahrgästen kommt es vor, als ginge es in Zeitlupe<br />
durch den Looping, denn hier im Looping bietet<br />
sich dem Passagier mehr als eine Sekunde wunderbare<br />
Airtime. Für ungeübte Coasterfahrer ist die auf<br />
dem Kopf entstehende „Hang Time” bestimmt furchteinflößend.<br />
Warum? Weil sie nur mit einem Schoßbügel<br />
gesichert sind, ohne klobige Schulterbügel, die<br />
das Fahrvergnügen beeinträchtigen. Wenn man ehrlich<br />
ist, braucht man aber auch als „geübter” Coasterfahrer<br />
eine gehörige Portion Gottvertrauen und Mumm,<br />
um ohne Bedenken kopfüber, nur gesichert mit einem<br />
Schoßbügel, freihändig dort zu hängen.<br />
Nach der Ausfahrt aus dem Looping geht die Schienenführung<br />
in einer flüssig gestreckten S-Kurve über<br />
die sogenannte „Superman Plaza” hinweg, bevor sie<br />
in das zweite Überschlagselement der Anlage, einen<br />
fantastischen Dive Loop, führt. Der Loop führt den<br />
Hügel hinunter, und der Zug wird im alten Monorail-<br />
Tunnel abgebremst. Nach einer kurzen Verschnaufpause<br />
werden die Fahrgäste durch den Linear Synchron<br />
Motor (LSM) rückwärts bis fast an die Spitze des<br />
Dive Loop zurückkatapultiert. Für Fahrgäste, die vor<br />
der Fahrt nichts über diesen Coaster gelesen haben,<br />
ist der Rückwärts-Katapultstart ein wahrer Schock, der<br />
zu weit mehr Gekreische führt als der vorherige<br />
Katapultstart.<br />
Nach einer weiteren Airtime setzt besonders<br />
im hinteren Teil des Zuges die Schwerkraft ein<br />
und der Zug rast zurück hinunter in den Tunnel.<br />
Ein zusätzlicher LSM schießt den Zug nun<br />
wieder vorwärts aus dem Tunnel heraus durch<br />
eine überhöhte Linkskurve und hinauf in einen<br />
ganz besonderen Top Hat. Leider gibt es in<br />
diesem Streckenabschnitt viele Vibrationen,<br />
wodurch die Fahrt ein wenig unruhig wird.<br />
Wären die Züge mit Überkopfbügeln ausgerüstet<br />
worden, wäre die Fahrt sogar noch unruhiger.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass diese Vibrationen<br />
abgestellt werden können und nicht<br />
über die Jahre immer stärker werden.<br />
Der Top Hat ist einzigartig, da er über die<br />
Spitze des Vertikalloopings führt. Mit anderen<br />
Worten: Am Tragrohr des Vertikalloopings verlaufen<br />
Schienen auf der Innen- und auf der<br />
Außenseite. Fahrgästen, die vorne im Zug sitzen,<br />
bietet der Top Hat eine wundervolle Airtime,<br />
während Fahrgäste im hinteren Teil des<br />
Zuges eine unglaubliche Abschuss-Airtime<br />
erleben.<br />
70
Es wäre fantastisch, wenn sich zwei Züge hier begegnen<br />
könnten – ein Zug im Top-Hat-Element und ein Zug<br />
im Looping. Aber leider ist das beim „Full Throttle”<br />
nicht möglich, da die Fahrbahn einfach zu kurz ist. Die<br />
Fahrt ist viel zu schnell vorbei, nicht einmal nach einem<br />
Drittel der Abfahrt des Top Hats wird der Zug abgebremst,<br />
so dass er, kaum dass er den Boden erreicht<br />
hat, zum Stillstand kommt. Da der Schienenabschnitt<br />
zwischen dem Top Hat und der Haarnadelkurve, die<br />
zurück in den Bahnhof führt, sehr kurz ist, muss der<br />
Zug ziemlich abrupt zum Stehen kommen. Nach mitunter<br />
stundenlangem Anstehen und einer Fahrzeit von<br />
weniger als einer Minute würde sich der Fahrgast zurecht<br />
ein wenig betrogen fühlen, wären diese 60 Sekunden<br />
nicht gespickt mit jeder Menge Fahrspaß.<br />
„Full Throttle” ist einer jener Coaster, in denen man vorne<br />
und hinten gesessen haben muss, um das gesamte<br />
Fahrerlebnis, das geboten wird, kennenzulernen.<br />
Eine Fahrt in der ersten Reihe bietet den vollen Genuss,<br />
durch den Vertikallooping zu schweben, bei einer<br />
Fahrt in der letzten Reihe dagegen bieten die<br />
Rückwärts-Einfahrt in den Dive Loop und die fantastische<br />
Abschuss-Airtime über dem Top Hat das größte<br />
Fahrvergnügen.<br />
... und kurz vor Schluss<br />
wird der Vertikallooping von<br />
außen bewältigt<br />
71
Der Dive Loop aus verschiedenen<br />
Perspektiven<br />
FAST FACTS<br />
■ Eröffnung: 22. Juni 2013<br />
■ Schienenlänge: 651 m<br />
■ Schienenhöhe: 49,5 m<br />
■ Geschwindigkeit: 112 km/h<br />
■ 3 LSM-Strecken<br />
■ 2 Inversionen: 1x Looping<br />
(48,5 m), 1x Dive Loop<br />
■ Fahrzeit: 56 sec<br />
■ 2 Züge mit je 3 Wagen,<br />
pro Wagen 6 Pers.<br />
■ Kapazität: 800 pph<br />
■ Dynamics/Statics: Stengel<br />
GmbH, München,<br />
<strong>Deutsch</strong>land<br />
■ Hersteller: Premier Rides,<br />
Baltimore (MD), USA<br />
■ Betreiber: Six Flags Magic<br />
Mountain, Valencia (CA),<br />
USA<br />
Bei der Ankündigung der Anlage wurde der Abschuss-Tunnel<br />
mit vielversprechenden Sound- und<br />
Lichteffekten beschrieben. Diese gibt es bisher noch<br />
nicht. Gleichwohl tut ihr Fehlen dem Fahrspaß keinen<br />
Abbruch, wenngleich zusätzliche Spezialeffekte dem<br />
Fahrgeschäft das besondere Etwas verleihen könnten,<br />
besonders in einem <strong>Park</strong>, in dem die Fahrgeschäfte in<br />
der Regel nicht thematisiert sind.<br />
„Full Throttle” ist einzigartig, reich an Fahrspaß und<br />
Nervenkitzel und erfüllt so ziemlich jeden Superlativ,<br />
den man sich nur vorstellen kann. Die einzigen Kritikpunkte<br />
sind der für Six Flags Magic Mountain typisch<br />
umständliche und langsame Fahrbetrieb, die Vibrationen<br />
nach dem zweiten Katapultstart und die für einen<br />
so tollen Coaster viel zu kurze Fahrtzeit.<br />
Angesichts all der fantastischen Coaster wie dem „Sky<br />
Rocket” im Kennywood, den beiden „Mr. Freeze” im<br />
Six Flags St Louis und Six Flags Over Texas und jetzt<br />
„Full Throttle” hat sich Premier Rides endgültig als<br />
einer der führenden Hersteller in diesem Segment der<br />
Launch Coaster, bei denen sich die Besucher gerne<br />
ein wiederholtes Mal anstellen, etabliert.<br />
Im Hinblick auf Six Flags Magic Mountain und den Ausbau<br />
seiner Führungsposition als internationales „Roller<br />
Coaster Capital” dagegen bleibt festzustellen, dass<br />
die Anschaffung eines weiteren Fahrgeschäfts mit relativ<br />
geringer Kapazität für einen <strong>Park</strong>, der zu den 20<br />
<strong>Park</strong>s mit dem höchsten Besucheraufkommen weltweit<br />
zählt, beschämend ist. Der „Green Lantern” von<br />
Intamin, der 2011 eröffnet wurde, hat eine Kapazität<br />
von weniger als 600, der 2012 eröffnete Freifallturm<br />
„Lex Luthor Drop” von Intamin hat eine Kapazität von<br />
550 Personen pro Stunde. Mit einer Kapazität von 800<br />
Personen pro Stunde wäre „Full Throttle” weitaus besser<br />
für einen mittelgroßen <strong>Park</strong> ohne großen Besucherandrang<br />
geeignet.<br />
Für 2014 plant Six Flags Magic Mountain die Anschaffung<br />
einer 19. Achterbahn, einem Family Coaster<br />
von Zamperla, ebenfalls mit einer geringen Kapazität,<br />
um den Vorsprung als <strong>Park</strong> mit den meisten Achterbahnen<br />
weiter auszubauen. Cedar Point und Canada’s<br />
Wonderland werden sich mächtig anstrengen müssen,<br />
wenn sie den Titel der meisten Achterbahnen der<br />
Welt zurückerobern wollen.<br />
■<br />
72
PORTRAIT<br />
Das „Wickie Land”<br />
begeistert seit 2013 die<br />
Familienbesucher des<br />
Plopsaland de Panne<br />
Wickie der Wikinger ist nun im<br />
Plopsaland De Panne eingezogen<br />
und bringt gleich ein komplettes<br />
Wikingerdorf mit. Entstanden<br />
ist dieser ganz neue<br />
Themenbereich am nordwestlichen<br />
Ende des <strong>Park</strong>areals, dort<br />
wo früher das Theater-Zelt<br />
stand. Vom Ausmaß her ist das<br />
neue Themenland zwar überschaubar,<br />
bringt aber trotzdem<br />
einiges an Spaß für die kleinen<br />
und größeren Besucher mit sich.<br />
Plopsaland De Panne<br />
Text & Photos: Olaf Esser<br />
Die Wasserattraktion vom<br />
Typ „Splash Battle” erhielt eine<br />
erfrischend andersartige Gesamtgestaltung<br />
Das „Wickie Land” besteht aus zwei großen Attraktionen,<br />
einem Selbstbedienungsrestaurant, einem<br />
Imbiss und einer Vielzahl von Sitzmöglichkeiten in einem<br />
äußerst gelungenen Setting. Teils sind die Tische<br />
unter freiem Himmel, teils stylisch im Comic-Design<br />
überdacht. An sonnigen Tagen fällt jedoch auf, dass<br />
es wenig Schatten gibt. „Das Wickie Land” ist zum Teil<br />
zwar von kleineren Bäumen umgeben, hier selbst gibt<br />
es allerdings wenig echtes Grün. Optisch wurde der<br />
neue Themenbereich sehr liebevoll gestaltet.<br />
Viele altbekannte Wikinger-Figuren wie Faxe, Tjure und<br />
Snorre sind hier zu finden und lassen ein tolles Feeling<br />
aufkommen. Gerne wird die ein oder andere Figur von<br />
Kindern auch zum Klettern genutzt – sicherlich nicht<br />
ganz im Sinne des Erfinders. Wasser darf in einem attraktiven<br />
<strong>Park</strong>bereich natürlich auch nicht fehlen. So<br />
gibt es einen See mit zwei Wikingerbooten, die zum<br />
Spielen einladen und auch einen Platz zum Verweilen<br />
am Wasser bieten. Alle Häuser sind wikingertypisch<br />
gestaltet und auch die Felsen sehen malerisch aus.<br />
74
Besonders nass wird es aber in einer der beiden<br />
Hauptattraktionen: dem „Wickie the battle”. Dieser<br />
„Boat Blaster” von Mack Rides nimmt einen Großteil<br />
des Areals ein und genau so groß ist auch der Spaßfaktor.<br />
Die interaktive Bootsfahrt entführt die Besucher<br />
in die Welt der nordischen Seefahrer. Neben Gorm und<br />
Faxe sind auch Wickies Mutter Ylva und seine beste<br />
Freundin Ylvie zu sehen. Die sechs Boote für je acht<br />
Wikinger werden mittels Wasserströmung den Kanal<br />
entlang geführt und aus den umherfahrenden Wikingerbooten<br />
wird, wie für eine „Splash Battle”-Attraktion<br />
üblich, heftig mit Wasserkanonen geschossen. Zum<br />
einen gibt es Zielscheiben auf dem Wasser, zum anderen<br />
kann man natürlich andere Passagiere treffen.<br />
Auch ein beliebtes Ziel sind die Passanten am Rande<br />
des Wasserbeckens. Selbstverständlich gibt es so<br />
auch am Rand verschiedene Stationen mit Wasserkanonen,<br />
so kann es zu heftigen Wasserschlachten<br />
kommen. Hier ist bereits für das nächste Jahr eine<br />
Erweiterung angekündigt mit einem thematisierten<br />
Bahnhof und einem zusätzlichen Wickie-Shop.<br />
Die zweite große Attraktion ist „De Grote Golf”. Dabei<br />
handelt es sich um einen 40-sitzigen „Disk’O Coaster”<br />
von Zamperla. Dieser ist meisterhaft in ein Felsmassiv<br />
eingebettet worden, und der Eingang zum „Wickie<br />
Land” führt durch einen Felstunnel unter der 92,5<br />
Meter langen und bis zu 15,5 Meter hohen Schiene hindurch.<br />
Auch der Eingang zur Fahrattraktion und der<br />
Wartebereich sind schön thematisiert. „De Grote Golf”<br />
fährt sich angenehm, denn es gibt keinerlei Uneben-<br />
Eine grandios gestaltete<br />
Eingangssituation zum neuen<br />
Themenbereich „Wickie Land”<br />
Der „Disc’O Coaster” von<br />
Zamperla weiß zu überzeugen<br />
75
Die Wasserfahrt führt vorbei<br />
an zahlreichen liebevoll thematisierten<br />
Zielen<br />
heiten in der Schiene, wie es zum Teil bei anderen<br />
„Disk’O Coastern” der Fall ist. Passend zum Thema<br />
steht in der Mitte Wickies Vater Halvar, Anführer der Wikinger<br />
von Flake. Wer noch nie einen „Disk’O Coaster”<br />
gefahren ist, ist beim Aufsitzen begeistert, der von hinten<br />
auf den Rücken drückende Sicherheitsbügel hält<br />
die Fahrgäste perfekt und lässt genügend Freiraum,<br />
die Fahrt auf der rotierenden und hin und her rasenden<br />
Scheibe zu genießen.<br />
Im Selbstbedienungsrestaurant wird Deftiges am<br />
Holzkohlengrill zubereitet. Das Angebot an Speisen ist<br />
überschaubar, stellt aber eine Abwechslung zu den<br />
sonst in Belgien und auch im Plopsaland De Panne<br />
gern gegessenen Fritten und anderem Frittiertem dar.<br />
Ebenfalls wird das kulinarische Angebot durch einen<br />
Imbiss perfekt ergänzt. Hier gibt es neben Kaffee und<br />
leckeren süßen Naschereien wie Muffins und französischen<br />
Tartes auch frisch gebackene Panini. Sitzplätze<br />
sollte man im Wickie Land stets finden, die Anzahl ist<br />
ausreichend.<br />
Die dorfeigene Spielbude bietet Dosenwerfen, Armbrustschießen<br />
oder Eimerwerfen. Wie bereits erwähnt<br />
ist alles thematisch stimmig und verbreitet eine äußerst<br />
angenehme Atmosphäre. Zu gewinnen gibt es allerdings<br />
keine Wikinger, sondern (leider) nur knallbunte<br />
Stofftiere.<br />
Das neue Wikingerdorf ist auch gut mit der <strong>Park</strong>eisenbahn<br />
„Plopsa Express” erreichbar. Die Streckenführung<br />
der <strong>Park</strong>bahn wurde ein wenig verändert und<br />
gekürzt. Dafür gibt es jetzt eine neue Station direkt im<br />
„Wickie Land”.<br />
Zusätzlich zum neuen <strong>Park</strong>bereich ist in diesem Jahr<br />
ebenfalls das bereits seit längerem angekündigte<br />
große Theater entstanden. Das „Plopsa Theater” ist<br />
direkt im Eingangsbereich rechts neben dem Indoor-<br />
„Mayaland” zu finden. Es ergänzt diesen Themenbereich<br />
perfekt und wird sowohl für eine <strong>Park</strong>show als<br />
auch für Abendveranstaltungen genutzt. Das Theater<br />
fasst 1.400 Sitzplätze, und auch das Foyer mit großer<br />
Garderobe ist großzügig gestaltet worden. ■<br />
76
PORTRAIT<br />
Imbiss und Ausspielungen<br />
im comicartigen Wikinger-Stil<br />
Neu ist auch das riesige,<br />
1.400 Personen fassende<br />
„Plopsa Theater”<br />
77
TOP ACT<br />
In der Sesamstraße<br />
begleiten die <strong>Park</strong>besucher<br />
dem tollpatschigen Supergrobi<br />
durch ein skurriles<br />
Abenteuer<br />
Die Universal Studios Singapore<br />
sind nicht nur der neueste, sondern<br />
auch der kleinste <strong>Park</strong> der<br />
Universal-Kette. Nach der offiziellen<br />
Eröffnung am 28. Mai 2011<br />
folgte bereits am Jahresende die<br />
erste Erweiterung durch „Transformers:<br />
The Ride”. Am 1. März<br />
2013 kam dann das nächste<br />
Fahrgeschäft: „Sesame Street<br />
Spaghetti Space Chase”.<br />
Sesame Street Spaghetti<br />
Text & Photos:<br />
Jochen Peschel<br />
Besitzer des <strong>Park</strong>s ist die Genting Group, der nicht<br />
nur die gesamten sogenannten Resort Worlds<br />
Sentosa auf der Singapur vorgelagerten Insel ge-<br />
Wie bei vielen <strong>Park</strong>s üblich, folgt auch in den Universal<br />
Studios Singapore auf den Eingang eine Mainstreet<br />
mit Souvenirläden und Restaurants. An deren Ende<br />
hören, sondern weitere Resorts, diverse Casinos und<br />
schließt sich ein zentraler See an, der das ebenfalls<br />
50 % der Norwegian Cruise Line. Somit liegt die Kon-<br />
klassische <strong>Park</strong>layout mit einem Rundgang vorgibt.<br />
zeption neuer Attraktionen nicht nur bei Universal<br />
Entscheidet man sich für die rechte Abzweigung, so<br />
<strong>Park</strong>s & Resorts als Lizenzgeber des <strong>Park</strong>-Franchise,<br />
gelangt man unmittelbar in den Themenbereich „New<br />
sondern auch bei Genting als Besitzer. Bei „Sesame<br />
York” und stößt dort direkt auf den neuen Ride. Dort<br />
Street Spaghetti Space Chase” kam zusätzlich noch<br />
passt die Attraktion auch wunderbar hin, denn laut<br />
der Sesame Workshop mit ins Boot, der ursprünglich<br />
Rahmengeschichte liegt die Sesamstraße seit eh und<br />
als Children’s Television Workshop gegründet wurde,<br />
je in Manhattan.<br />
um die Sesamstraße zu produzieren. Denn dort liegen<br />
Direkt am Eingang zu der Halle, in der die Attraktion<br />
die Rechte an der Sesamstraße, in der wiederum eini-<br />
entstanden ist, werden die Besucher aufgeteilt. Und<br />
ge von Jim Hensons Muppets auftreten. Die Rechte an<br />
zwar in die Besitzer des Universal Express Pass, einer<br />
den Muppets hingegen liegen seit einigen Jahren bei<br />
nicht gerade günstigen „Vordrängelkarte”, und die<br />
Disney. „Viele Köche verderben den Brei” – so lautet<br />
normalen Gäste. Letztere müssen die Halle fast direkt<br />
das Sprichwort. Ganz so schlimm ist es nicht, aber<br />
wieder verlassen, denn neben dem eigentlichen Fahr-<br />
dennoch könnte das Ergebnis durchaus überzeugen-<br />
geschäft hat ein ausgedehnter Wartebereich darin<br />
der sein.<br />
keinen Platz. Also wird die Warteschlange zurück auf<br />
78
Space Chase<br />
die „New York Street” geführt, um circa eine Wartestunde<br />
später wieder in das Gebäude zurückkehren<br />
zu können.<br />
Dort erfährt der aufmerksame Wartende, dass der<br />
Bösewicht Macaroni the Merciless („der gnadenlose<br />
Makkaroni”) und seine beiden Helfer Zester („Zestenreißer”,<br />
eine Art Schaber) und Shredder („Häcksler”)<br />
sämtliche Spaghetti von der Erde entführt haben. Alle<br />
drei Figuren wurden übrigens eigens für die neue<br />
Attraktion erfunden, was deren Husarenstück nur um<br />
so schändlicher macht. Es gilt nun also, die länglichen<br />
Teigwaren zurückzuerobern. Dies ist die Aufgabe von<br />
Elmo und Super Grover 2.0 (im <strong>Deutsch</strong>en Supergrobi),<br />
dem wenig superheldenhaften Superhelden-<br />
Alter-Ego von Grobi. Und damit eine Fahrattraktion daraus<br />
wird, werden die Freizeitparkbesucher als Super<br />
Sidekicks mit einbezogen.<br />
Dazu wartet in der Station, deren Rückwand als Sesamstraße<br />
bemalt ist, bereits ein viersitziges, von Elmo<br />
gesteuertes Raumschiff. Sodann folgt eine Linkskurve<br />
in die Sesamstraße, deren Bewohner den wagemutigen<br />
Passagieren viel Glück wünschen. Dabei sind<br />
nicht nur die beliebtesten Muppets als Animatronics<br />
vorhanden, sondern auch Figuren in einigen mit Monitoren<br />
ausgestatteten Fenstern zu sehen. Kurz vor dem<br />
Abflug erklärt Supergrobi noch die Route zu Makkaronis<br />
Versteck.<br />
Doch zunächst muss das Raumschiff die Sesamstraße<br />
verlassen. Dazu erklimmt das Fahrzeug eine Rampe.<br />
Diese ist anfangs von Bäumen umgeben, dann ragen<br />
links und rechts Wolkenkratzer empor. Dies erzeugt<br />
recht erfolgreich die Illusion, senkrecht ins All zu starten.<br />
Dann durchstößt unser Vehikel einen Nebelvorhang<br />
und findet sich schon zwischen den Sternen wieder.<br />
Dort sehen wir einen von der Erde ausgehenden<br />
Spaghetti-Strahl und werden von den Yip-Yips, den<br />
Außerirdischen aus der Sesamstraße, in ihrer fliegenden<br />
Untertasse empfangen. Und schon sehen wir<br />
Supergrobi, der, aus welchem Grund auch immer, an<br />
einem Satelliten durch das Weltall taumelt. Über den<br />
im Raumschiff eingebauten Monitor ermutigt uns Kapitän<br />
Elmo, den Spaghetti zu Macaronis Versteck zu<br />
folgen. Doch dessen Helfer haben Supergrobi inzwischen<br />
gefangen genommen und an ein übergroßes<br />
Fleischbällchen gefesselt – er ist aber immer noch der<br />
Meinung, alles unter Kontrolle zu haben. Doch Macaroni<br />
hält den Superhelden mit einem grünen Traktorstrahl,<br />
und auch unser Raumschiff gerät in dessen<br />
Fänge, so dass uns Macaroni aus seiner fliegenden<br />
Untertasse mit einigen höhnischen Kommentaren<br />
empfängt. Daraufhin wünscht sich Elmo Hilfe, die<br />
prompt in Form der Feenschülerin Abby Cadabby<br />
daherkommt. Ihr Zauber durchbricht den Traktorstrahl<br />
und führt uns zu Macaronis Versteck.<br />
Elmo und Supergrobi<br />
Der Ein- und Ausstieg<br />
79
Abendstimmung auf der<br />
„New York Street” samt neuer<br />
Attraktion von Intamin<br />
Supergrobi versucht einmal<br />
mehr die Welt zu retten<br />
Unser Eindringen dort wir zwar schnell entdeckt, doch<br />
Abby Cadabby verhindert, dass wir wie Supergrobi<br />
gefangen genommen und an Händen und Füßen mit<br />
Spaghetti gefesselt werden. Ganz im Gegenteil<br />
werden einige Freunde aus der Sesamstraße in das<br />
Versteck gebeamt – technisch sehr schön über eine<br />
Projektion auf eine Nebelwand umgesetzt. Gemeinsam<br />
sind die Schurken schnell überwältigt und die<br />
Nudeln werden zur Erde zurückgeschickt. Abby Cadabby<br />
tut dasselbe dann mit unserem Raumschiff. Die<br />
letzte Szene nach einer Fahrzeit von knapp drei Minuten<br />
zeigt, wie Macaroni auf der Erde in einem Restaurant<br />
Spaghetti serviert.<br />
„Sesame Street Spaghetti Space Chase” hinterlässt<br />
einen zwiespältigen Eindruck. Die einzelnen Szenen<br />
sind teilweise recht aufwändig gestaltet und die Idee,<br />
den Piloten Elmo über den Monitor zwischen den Szenen<br />
überleiten zu lassen, ist auch ganz geschickt. Die<br />
farbenfrohe Gestaltung dürfte das jüngere Publikum<br />
durchaus erfreuen. Doch die Vermittlung der ohnehin<br />
reichlich phantasievollen Geschichte funktioniert einfach<br />
nicht zufriedenstellend. So gehen beispielsweise<br />
die gesprochenen Bestandteile häufiger in der sonstigen<br />
Soundkulisse unter, und etliche Aspekte der<br />
Handlung versteht nur, wer die Figuren und ihre Eigenschaften<br />
kennt. Man könnte sagen, dass dies zu<br />
Mehrfachfahrten verleitet, doch hilft auch das nicht unbedingt.<br />
Und wer bereitet eine Themenfahrt schon anhand<br />
von Videos und Presseinformationen nach? So<br />
hat man vielleicht zu viel gewollt und dies in der recht<br />
kleinen Halle inhaltlich einfach nicht unterbringen<br />
können.<br />
Dabei wurde die Größe der bestehenden Halle sehr<br />
effektiv genutzt. Die etwa 150 Meter lange Strecke verläuft<br />
so, dass das vorausfahrende Fahrzeug nur in der<br />
ersten Szene noch kurz zu sehen ist. Dennoch kann<br />
eine Taktung von 15 Sekunden gefahren werden, was<br />
sich zu einer stündlichen Kapazität von 960 Personen<br />
hochrechnen lässt. Dies wird durch ein Förderband in<br />
der Station erreicht, dessen Geschwindigkeit mit der<br />
der Fahrzeuge synchronisiert ist. Diese fahren selbstständig<br />
mittels eines eigenen Antriebs und können ihre<br />
Position drahtlos weitergeben. Die Fahrzeuge hängen<br />
an doppelten I-Trägern, was eine relativ große Stützweite<br />
ermöglicht. Jedenfalls sind in den einzelnen keine<br />
Stützen erkennbar.<br />
Das Fahrsystem ist eine Neuentwicklung, die von Intamin<br />
geliefert wurde. Damit eröffnet sich der Liechtensteiner<br />
Hersteller ein weiteres Marktsegment der Suspended<br />
Dark Rides. Die in Singapur installierte Anlage<br />
verfügt bereits über Auf- und Abfahrten, die einen<br />
Höhenunterschied von insgesamt zwei Metern überbrücken.<br />
Es wäre verwunderlich, wenn man sich weiterer<br />
Ergänzungen wie Weichen, Drehtellern oder Vertikalaufzügen<br />
auf Kundenwunsch verschließen würde.<br />
Da die Stützkonstruktion freistehend ist, können auch<br />
ursprünglich nicht für eine Hängethemenfahrt ausgelegte<br />
Hallen mit dem System nachgerüstet werden.<br />
Doch zurück zu „Sesame Street Spaghetti Space Chase”:<br />
Diese Attraktion steht in den Universal Studios Singapur<br />
nicht für sich alleine, sondern wird von weiteren<br />
Angeboten flankiert. So führt der Ausgang der Themenfahrt<br />
durch den obligatorischen Shop, das „Big<br />
Bird’s Emporium” (Bibo heißt in der englischen Version<br />
Big Bird). Mehr Geld kann man am Sesamstraßen-<br />
Schulbus ausgeben, der parkexklusives Merchandise<br />
feilbietet. Für einen guten Start in den Sesamstraßentag<br />
wird ein Character-Frühstück angeboten, das zusätzlich<br />
zum <strong>Park</strong>eintritt (der bei 74 Singapur-Dollar,<br />
umgerechnet 44 Euro, liegt) mit 39 Singapur-Doller,<br />
also etwa 23 Euro, zu Buche schlägt. Kostenlos sind<br />
immerhin die Sesamstraßen-Shows, die mehrmals täglich<br />
auf der „New York Street” stattfinden.<br />
Somit wird der Themenbereich „New York” inzwischen<br />
von der Sesamstraße dominiert, auch wenn die Hauptattraktion<br />
„Sesame Street Spaghetti Space Chase”<br />
nicht unbedingt Jeden zu überzeugen vermag. Die<br />
Wartezeiten belegen aber, dass die Attraktion gut von<br />
den Besuchern angenommen wird. Für die jüngere<br />
Zielgruppe war die Ergänzung ohnehin wichtig, da die<br />
Universal Studios als weitere Themenfahrt ansonsten<br />
nur noch die „Madagascar”-Bootsfahrt bieten. ■<br />
80
NACHRUF: VERA AND GEORGE BRYAN<br />
Die Begründer des Drayton Manor<br />
Theme <strong>Park</strong> sind beide im<br />
Abstand von nur einem Monat<br />
verstorben. George Bryan (92)<br />
verstarb daheim am 20. September<br />
und Vera Bryan (96) entschlief<br />
friedlich am 16. Oktober.<br />
Text:<br />
Marcus Gaines<br />
George Bryans Wurzeln reichten weit in die<br />
Geschichte der Vergnügungsindustrie zurück,<br />
denn schon sein Vater war ein Pionier in der Produktion<br />
von Geldspielgeräten. Auch Vera Bryan war der<br />
Vergnügungsindustrie, lange bevor sie George traf,<br />
verbunden, denn ihrer Familie gehörte der California<br />
in England Pleasure <strong>Park</strong>.<br />
In diesem <strong>Park</strong> lernten sich George und Vera auch<br />
kennen und tanzten so manchen Tanz im Tanzsaal des<br />
<strong>Park</strong>s. George nahm sogar Tanzstunden, damit er Vera<br />
öfter sehen konnte. Das Paar heiratete sechs Monate<br />
später im Dezember 1942.<br />
Inspiriert vom California in England Pleasure <strong>Park</strong> kaufte<br />
das Ehepaar 1949 das leerstehende Herrenhaus<br />
Drayton Manor und die umliegenden 80 Morgen Land,<br />
um ihren Traum vom eigenen Freizeitpark zu realisieren.<br />
Der Herausforderung, die das von Unkraut überwucherte<br />
und mit Müllbergen bedeckte Gelände darstellte,<br />
und der harten Nachkriegszeit zum Trotz, wurde<br />
der Drayton Manor <strong>Park</strong> im Jahr darauf mit einer<br />
Handvoll Fahrgeschäften eröffnet.<br />
Heute gehört der <strong>Park</strong> zu einem der führenden Freizeitparks<br />
in Großbritannien und befindet sich weiter im<br />
Besitz der Familie Bryan.<br />
■<br />
HANSA-PARK<br />
Am Rande der Messe<br />
wurde bekannt, dass<br />
der norddeutsche Hansa-<br />
<strong>Park</strong> eine neue Großattraktion<br />
plant, die sowohl Fans<br />
als auch Fachpublikum gleichermaßen<br />
aufhorchen ließ.<br />
Andreas Leicht, Geschäftsführer<br />
des Hansa-<strong>Park</strong>, war<br />
in Orlando zugegen und bestätigte<br />
die Gerüchte, die<br />
mittlerweile auch in einer<br />
offiziellen Pressemitteilung<br />
beurkundet worden sind.<br />
Ohne genauere Details zu<br />
nennen, wird es für die Saison<br />
2015 nicht mehr und<br />
nicht weniger als einen Hyper<br />
Coaster geben!<br />
Andreas Leicht: „Wir wissen, dass ein Hyper Coaster<br />
mindestens 200 Fuß, also 61 Meter hoch ist und dass<br />
ein Mega Coaster ab 300 Fuß, also ab 91,5 Meter beginnt.<br />
Dazwischen werden wir uns bewegen. Wie hoch<br />
genau, das steht noch nicht endgültig fest, weil die<br />
exakte Schienenführung soeben entwickelt wird. Fest<br />
steht jedoch, dass es uns nicht allein auf die Größe ankommt,<br />
sondern auf eine thematische Einbindung in<br />
unser Gesamtkonzept, damit diese Attraktion auch<br />
nach Jahren noch für sich spricht.” Namentlich bezieht<br />
sich „Kärnan” natürlich auf ein hanseatisches Thema,<br />
in diesem Falle ist der 35 Meter hohe mittelalterliche<br />
Festungsturm in der schwedischen Stadt Helsingborg<br />
als Namensgeber herangezogen worden.<br />
Noch erstaunlicher ist das unbestätigte Gerücht, dass<br />
der Hyper Coaster von keinem bisher in diesem Segment<br />
etablierten Hersteller realisiert werden soll. <strong>Park</strong>chef<br />
Andreas Leicht: „Den Hersteller unseres Vertrauens<br />
werden wir in Kürze bekanntgeben. Ebenso wichtig<br />
ist uns die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro<br />
Stengel, das weltweit bisher exzellente Hypercoaster<br />
konstruiert hat.”<br />
■<br />
82
DELTA LEISURE RESORTS<br />
Text:<br />
Photos:<br />
Frank Lanfer<br />
Delta Leisure Resorts<br />
Zu einem wahren Vertragsunterzeichnungs-Marathon<br />
traf Nigerias Prinzessin Abiodun Oyefusi in<br />
Orlando ein. Denn die riesigen Delta Leisure Resorts,<br />
deren Managing Director sie ist, befindet sich bereits<br />
seit 2009 in Planung (wir berichteten), und nun endlich<br />
scheint es zu den finalen Schritten einer Realisierung<br />
zu kommen.<br />
Aktuell wurden während der IAAPA Expo folgende<br />
Zusammenarbeiten beschlossen: DJ Willrich (Audio<br />
Visual), WhiteWater West / Aquaplay (Play Equipment),<br />
Interlink LG (Rides and Consulting), Gateway Ticketing<br />
Systems (Ticketing), Neuman Aqua (Canal and<br />
Waterfall), Polin (Waterpark-Design and Slides).<br />
Die insgesamt 186 Hektar großen Delta Leisure Resorts<br />
sind aufgeteilt in zwei Standorte: Die Theme<br />
<strong>Park</strong>s in Oleri Village, Udu LG in Warry City und der<br />
Wildlife <strong>Park</strong> in Ogwashi-Uku nahe Asaba, der Kreishauptstadt<br />
des nigerianischen Delta State.<br />
Insgesamt wird es 22 verschiedene Zonen/Projekte<br />
geben, darunter die Entrance Piazza, ein Retail Village,<br />
den Children’s Play <strong>Park</strong>, ein Sports Village, einen<br />
103 Meter hohen Aussichtsturm (Interlink), ein 3- und<br />
ein 5-Sterne-Hotel, ein Nightlife-Areal, einen Safaripark<br />
und einen Themenpark mit 15 größeren Fahrgeschäften.<br />
Als eine der ersten Komponenten wird der<br />
Egyptian Water <strong>Park</strong> realisiert. Er hat eine Gesamtgröße<br />
von 30.000 Quadratmetern und beinhaltet neben<br />
zehn Wasserrutschen von Polin (darunter eine<br />
„King Cobra”) auch einen Rapid Ride.<br />
Bereits im April 2015 sollen die ersten Zonen eröffnet<br />
werden. Nachdem alle Entwicklungsschritte abgeschlossen<br />
sind, rechnet man mit bis zu 5 Millionen Besuchern<br />
jährlich. Die Finanzierung wird vom Staat und<br />
von Privat geleistet. Hierzu können auch die geplanten<br />
Chalets und Holiday Villas, die als eine Art Residential<br />
Village innerhalb des Resorts in direkter Nähe<br />
zum Atlantischen Ozean geplant sind, gekauft werden.<br />
Man darf gespannt sein, was davon tatsächlich realisiert<br />
wird beziehungsweise werden kann. Vielleicht<br />
muss es nicht sofort solch ein riesiges Unterfangen<br />
sein, doch für unbeschwerten Spaß in einem Freizeitpark<br />
sind wohl alle Jugendlichen und Familien eines<br />
jeden Landes empfänglich.<br />
■<br />
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❑ Europa Normalpost zum Abonnementpreis von 114,– € inkl. Porto und Versand<br />
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Ich wünsche die angekreuzte Zahlungsweise:<br />
❑ durch Bankeinzug. Die Einzugsermächtigung erlischt mit Kündigung des Abonnements.<br />
Konto-Nr. Bankleitzahl Bank:<br />
❑ gegen Rechnung. Bitte kein Geld einsenden, Rechnung abwarten.<br />
❑ per Kreditkarte. Bitte ankreuzen: ❑ Visa ❑ Mastercard ❑ Diners Club ❑ American Express<br />
Karten-Nr.:<br />
gültig bis:<br />
Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wurde.<br />
Name<br />
Straße<br />
PLZ/Ort Datum Unterschrift<br />
Bitte einsenden an: Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen<br />
Diese Bestellung kann ich innerhalb von 10 Tagen schriftlich bei der Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen widerrufen.<br />
Die Widerrufsfrist beginnt 3 Tage nach Datum des Poststempels meiner Bestellung. Zur Wahrung der Frist genügt das rechtzeitige Absenden.<br />
Ort/Datum<br />
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Unterschrift<br />
SUBSCRIPTION-ORDER<br />
I order the next 12 editions of the <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue in english from issue Nr.<br />
at a subscription price of 102,– € incl. 7 % MWSt. and postage (Germany)<br />
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at a subscription price of 57,– € incl. 7 % MWSt. and postage (Germany)<br />
I order the next 12 editions of the <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue in english from issue Nr.<br />
❑ Europe normal post at a subscription price of 120,– € incl. postage and handling<br />
❑ Europe airmail and other countries at a subscription price of 132,– € incl. postage and handling<br />
❑ I will pay by credit card. ❑ Visa ❑ Mastercard ❑ Diners Club ❑ American Express<br />
Card Nr.:<br />
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The subscription is automatically extended a further year if a written cancellation is not received 6 weeks prior to the end of the subscription.<br />
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Street<br />
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This subscription order can be called in writing within 10 days by notifying Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen, Germany. The<br />
time limit for cancellation begins 3 day after the date of posting my order. The time limit is ensured and proved by the timely posting of cancellation.<br />
Date/City<br />
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• 01069 Dresden, Wiener Platz 4<br />
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• 01109 Dresden, Wilhelmine-Reichard-Ring 1<br />
• 04109 Leipzig, Hbf, Willy-Brand-Platz 5<br />
• 06112 Halle, Hbf, Bahnhofplatz 1<br />
• 06484 Quedlinburg, Bahnhofstr.<br />
• 06844 Dessau, Fritz-Hesse-Str. 7<br />
• 10117 Berlin-Friedrichstr., Georgenstr. 14-18<br />
• 10178 Berlin, Alexanderplatz, Dircksenstraße<br />
✘ 10178 Berlin, Ladenzeile / Abgang S-Bahn<br />
• 10243 Berlin, Am Ostbahnhof<br />
• 10623 Berlin, Fernbahnhof Zoo<br />
• 10829 Berlin-Südkreuz/West, Neumannstr.<br />
• 12439 Berlin-Schöneweide, M.-Brückner-Str. 42<br />
• 12521 Berlin, Flughafen-Schönefeld, Terminal D E G<br />
• 12681 Berlin, Boxberger Str. 3-9 / Haus 3 / Halle 2 West<br />
• 13405 Berlin, Flughafen Tegel, Haupthalle, Bon Voyage<br />
• 16515 Oranienburg, Stralsunder Str.<br />
• 18055 Rostock, Hauptbahnhof<br />
✘ 20099 Hamburg, Hbf., Glockengiesserwall<br />
• 20354 Hamburg, Bahnhof Dammtor, Theodor-Heuss-Platz<br />
• 21337 Lüneburg, Bahnhofstr.<br />
• 22335 Hamburg, Flughafenstr.<br />
✘ 22765 Hamburg, Paul-Nevermann-Platz<br />
• 23558 Lübeck, Am Bahnhof<br />
• 24114 Kiel, Sophienblatt 27-29<br />
• 24145 Kiel, Bunsenstr. 1c<br />
• 25980 Westerland, Tinnumer Str. 11<br />
• 26122 Oldenburg, Hauptbahnhof<br />
• 26125 Oldenburg, Wilhelmshavener Heerstr. 32<br />
• 26382 Wilhelmshaven, Bahnhofsplatz 1<br />
• 26721 Emden, Bahnhofsplatz<br />
• 26789 Leer, Bahnhofsplatz<br />
• 27472 Cuxhaven, Bahnhof Haus 1<br />
• 27570 Bremerhaven, Friedrich-Ebert-Str. 73<br />
• 27749 Delmenhorst, Wittekindstr. 10/ZOB<br />
✘ 28195 Bremen, Bahnhofsplatz 15<br />
• 28199 Bremen, im Flughafen, Flughafenallee 20<br />
• 29221 Celle, Im Bahnhof, Bahnhofsplatz<br />
• 29525 Uelzen, Am Bahnhof<br />
• 30159 Hannover, Ernst-August-Platz 1<br />
• 30669 Hannover, Flughafen, Terminal A<br />
• 31134 Hildesheim, Bahnhofsplatz<br />
• 31582 Nienburg, Bahnhofstraße<br />
• 31785 Hameln, Bahnhofsplatz<br />
• 32052 Herford, Bahnhofsplatz 1<br />
• 32257 Bünde, Bahnhofstr. 82<br />
• 32423 Minden, Bundesbahnhof 12<br />
• 33102 Paderborn, Bahnhofstr. 29<br />
• 33330 Gütersloh, Willy-Brandt-Platz-2<br />
• 33602 Bielefeld, Hauptbahnhof<br />
• 34117 Kassel, Bahnhofsplatz 1<br />
• 34131 Kassel, Wilhelmshöher Allee 253<br />
• 35037 Marburg, Bahnhofstr. 33<br />
• 35390 Gießen, Bahnhofstr. 102<br />
• 37073 Goettingen, Bahnhofsplatz 1<br />
• 38640 Goslar, im Bahnhof<br />
• 38102 Braunschweig, Berliner Platz 1<br />
✘ 39104 Magdeburg, Bahnhofstr. 68<br />
• 40210 Düsseldorf, Hauptbahnhof<br />
• 40474 Düsseldorf, Flughafenstr. 120 T.B<br />
• 41061 Mönchengladbach, Europaplatz<br />
• 41236 Mönchengladbach, Bahnhofstr. 66<br />
• 41460 Neuss, Presse & Buch im Bhf., Theodor-Heuss-Platz<br />
• 42103 Wuppertal, Döppersberg 37<br />
• 42277 Wuppertal, Berliner Platz 15<br />
• 42283 Wuppertal, Winklerstraße 2<br />
• 42697 Solingen, Bahnstraße 5<br />
• 42859 Remscheid, Bahnhofsplatz 12<br />
• 44137 Dortmund, Koenigswall 15<br />
• 44629 Herne, Bahnhofsplatz<br />
• 44649 Herne, Heinz-Rühmann-Platz<br />
• 44787 Bochum, Buddenbergplatz, Süd-Ausgang<br />
✘ 45127 Essen, Hauptbahnhof<br />
• 45468 Mülheim, Dieter-aus-dem-Siepen-Platz 3<br />
• 45657 Recklinghausen, Große Pferdekamp Str.<br />
• 45879 Gelsenkirchen, Im Bahnhof<br />
• 46045 Oberhausen, Hauptbahnhof<br />
• 46395 Bocholt, Hindenburg Str. 1<br />
• 46446 Emmerich, im Bahnhof<br />
• 46535 Dinslaken, im Bahnhof<br />
• 47051 Duisburg, Mercatorstr. 17<br />
• 47798 Krefeld, Im Hauptbahnhof<br />
• 48143 Münster, Berliner Platz<br />
• 48431 Rheine, Hauptbahnhof 1<br />
• 49074 Osnabrück, Im Bahnhof<br />
• 49356 Diepholz, Am Bahnhof<br />
• 50667 Köln, Bahnhof 1<br />
50667 Köln, Trankgasse 11<br />
• 50679 Köln-Deutz, Otto-Platz 7<br />
• 52064 Aachen, Bahnhofsplatz 2a<br />
• 52351 Düren, Hauptbahnhof<br />
• 53111 Bonn, Am Hauptbahnhof<br />
• 53173 Bonn-Bad Godesberg, Moltkestr. 43<br />
• 53721 Siegburg, Europaplatz<br />
• 53879 Euskirchen, Bahnhofstraße<br />
• 54292 Trier, Bahnhofsplatz 1<br />
• 55116 Mainz, Bahnhofsplatz 1<br />
• 55543 Bad Kreuznach, Europaplatz<br />
• 56068 Koblenz, Bahnhofsplatz 2<br />
• 57072 Siegen, Am Bahnhof 16<br />
• 58089 Hagen, Berliner Platz 3<br />
• 58239 Schwerte, Bahnhofstraße 35<br />
• 58452 Witten, Bergerstr. 35<br />
• 58644 Iserlohn, Bahnhofsplatz 2<br />
• 59065 Hamm, Willy-Brandt-Platz 1<br />
• 59227 Ahlen, Bahnhofsplatz<br />
• 59423 Unna, Bahnhofstr. 74<br />
• 59494 Soest, Bahnhofstr. 2<br />
• 59759 Arnsberg, Bahnhofstr. 136<br />
✘ 60051 Frankfurt, Im Hauptbahnhof<br />
• 60594 Frankfurt, Diesterwegplatz 51<br />
• 61169 Friedberg, Hanauer Str. 44<br />
• 63450 Hanau, Im Hauptbahnhof<br />
• 63739 Aschaffenburg, Ludwigstr. 2, Hbf.<br />
• 64293 Darmstadt, Platz der <strong>Deutsch</strong>en Einheit<br />
• 64625 Bensheim, Amershamplatz 1<br />
• 65190 Wiesbaden, Bahnhofsplatz 2<br />
• 65428 Rüsselsheim, Im Hauptbahnhof<br />
• 66111 Saarbrücken, Im Hauptbahnhof<br />
• 66424 Homburg, Im Bahnhof<br />
• 66538 Neunkirchen, Bahnhofstraße<br />
• 66606 St. Wendel, Mommstr. 2, Bahnh.<br />
• 66740 Saarlouis, Bahnhofsplatz 11<br />
• 67434 Neustadt, Bahnhofsplatz 4<br />
• 67547 Worms, Hauptbahnhof<br />
✘ 67547 Worms, Bahnhofstr. 11<br />
• 67655 Kaiserslautern, Bahnhofstraße 1<br />
✘ 68161 Mannheim, Bahnhofsplatz 17<br />
✘ 69115 Heidelberg 1, Willy-Brandt-Platz 5<br />
✘ 70173 Stuttgart, Arnulf-Klett-Platz 2<br />
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• 70372 Stuttgart/Bad Cannstatt, Bahnhofstr. 30<br />
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• 71638 Ludwigsburg, Bahnhof 14-18<br />
• 72072 Tübingen, Europaplatz 17<br />
• 72764 Reutlingen, Bahnhofstr. 3<br />
• 73614 Schorndorf, Rosenstraße 2<br />
• 74072 Heilbronn, Bahnhofstraße 30<br />
• 74321 Bietigheim-Bissingen, Bahnhofspl. 1<br />
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• 75175 Pforzheim, Bahnhofsplatz<br />
✘ 76137 Karlsruhe, Bahnhofsplatz 1<br />
• 76227 Karlsruhe, Hauptbahnstraße 1<br />
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• 86150 Augsburg, Viktoriastraße 1<br />
• 86154 Augsburg, Ulmer Str. 53<br />
• 87435 Kempten, Bahnhofplatz<br />
• 87509 Immenstadt, Bahnhofstr. 39<br />
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• 94315 Straubing, Bahnhofsplatz 13<br />
• 95028 Hof, Bahnhofsplatz 12<br />
• 95326 Kulmbach, Bahnhofsplatz 1<br />
• 95444 Bayreuth, Bahnhofstr. 20<br />
• 95615 Marktredwitz, Bahnhofsplatz 7<br />
• 96052 Bamberg, Ludwigstraße 6<br />
• 96215 Lichtenfels, Bahnhofsplatz<br />
• 96450 Coburg, Lossaustr. 4<br />
✘ 97070 Würzburg, Bahnhofstr. 4<br />
• 97424 Schweinfurt, Im Bahnhof<br />
• 99084 Erfurt, Willy-Brandt-Platz 12<br />
88
VOLKSFESTE 2014<br />
in der Region Chemnitz<br />
Frühlingsfest Hartmannsdorf<br />
vom 14. März bis 16. März 2014<br />
Festplatz<br />
10. Chemnitzer Ballonfest<br />
65 Jahre Chemnitzer <strong>Park</strong>bahn<br />
vom 13. Juni bis 15. Juni 2014<br />
Küchwaldfestwiese<br />
mit umfangreichem Bühnenprogramm<br />
Chemnitzer Pressefest<br />
vom 04. Juli bis 06. Juli 2014<br />
Küchwaldfestwiese<br />
Mittelbach/Grüna<br />
1. gemeinsame Mittelbach-Grüna Kirmes<br />
vom 22. August bis 24. August 2014<br />
mit umfangreichem Bühnenprogramm<br />
Chemnitzer Stadtfest<br />
vom 29. August bis 31. August 2014<br />
Innenstadt<br />
Stadtfest Burgstädt<br />
vom 02. Oktober bis 05. Oktober 2014<br />
Marktplatz/Innenstadt<br />
Kirmes Raschau<br />
vom 24. Oktober bis 26. Oktober 2014<br />
Marktplatz<br />
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen an:<br />
K & R Illgen OHG • z.Hd. Rico Illgen<br />
Fritz-Wagner-Siedlung 35 • 09116 Chemnitz<br />
Fon: 0163 / 203 04 11 • Fax: 0371 / 336 15 67<br />
Mail: klaus.illgen@arcor.de<br />
Weitere aktuelle Plätze unter www.tutti-frutti-team.eu<br />
BEZIRKSMUSIKFEST TÜRKENFELD<br />
vom 28. Mai bis 01. Juni 2014<br />
Gesucht: Autoscooter, Scheibenwischer,<br />
Kinderfahrgeschäft, Wurf- und Schießbude<br />
GROSSES BEZIRKSMUSIKFEST BAISWEIL<br />
vom 28. Mai bis 01. Juni 2014<br />
Gesucht: Schießen, Verlosung, Schaukel,<br />
kleines Fahrgeschäft, Twister<br />
VOLKSFEST PFEFFENHAUSEN<br />
vom 05. bis 09. Juni 2014<br />
Gesucht: Fahrgeschäft, Schaukel, Babyflug, Kinderfahrgeschäft<br />
SCHÜTZENFEST DONAUWÖRTH-NORDHEIM<br />
vom 25. bis 27. Juli 2014<br />
Gesucht: Autoscooter, Kettenflieger, Verlosung<br />
BEZIRKSMUSIKFEST OBERNDORF/LECH<br />
mit Gemeinde-Kinderfest<br />
vom 31. Juli bis 03. August 2014<br />
Gesucht: Autoscooter, Kettenflieger,<br />
Kinderfahrgeschäft, Verlosung, Wurfbuden<br />
VOLKSFEST GRABEN<br />
vom 04. bis 07. September 2014<br />
Gesucht: Kinderfahrgeschäft, Wurfbuden<br />
VOLKSFEST TUTZING/STARNBERGER SEE<br />
vom 12. bis 16. September 2014<br />
Gesucht: Kinderfahrgeschäft, Wurfbuden<br />
Bewerbungen bitte mit Rückumschlag an: August Ehrenbogen<br />
Braunstraße 35 • 87700 Memmingen • mobil: 0178/6133672<br />
www.gemiverlag.de<br />
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PLANENFABRIK<br />
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Auch Ansprechpartner für <strong>Deutsch</strong>land:<br />
D. Hinzen<br />
Tel. (0031) 6 531450 03<br />
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• • • • • • • • • •<br />
US-Trailer<br />
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aus Elkhart, Indiana<br />
Tel. 06195-960507<br />
www.trvtrading.com<br />
PREISHAMMER<br />
Porzellan-Kaffeebecher<br />
unsortiert, auf Europalette verschweißt<br />
Mindestabnahme: 1 Europalette<br />
= 1.700 Stück = 0,25 Euro/St.<br />
ab 5 Europaletten<br />
= 8.500 Stück = 0,225 Euro/St.<br />
ab 10 Europaletten<br />
= 17.000 Stück = 0,19 Euro/St.<br />
solange Vorrat reicht, Angebot freibleibend, alle Preise netto<br />
ab Werk ohne Abzug, auf Vorkasse oder Nachnahme.<br />
Kössinger AG • Frühaufstraße 21 • 84069 Schierling<br />
E-Mail: astrid@koessinger.de<br />
Walter Roth, Tel. 09451/499-120 • Fax: 09451/499-101<br />
89
Exhibit at DEAL 2014!<br />
• The most anticipated and longest running show<br />
for the entertainment, amusement and leisure<br />
industry in the MENA region.<br />
• The show attracts over 5000 business visitors<br />
every year, with over 80% from the growing<br />
markets of the Middle East, Asia and Africa.<br />
• Multi-million dollar deals get signed at the<br />
exhibition.<br />
Organised by:<br />
8 th – 10 th April, 2014<br />
The Arena, Dubai World<br />
Trade Centre, UAE.<br />
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P.O. Box 50006, Dubai, U.A.E. Tel: +971 4 3435777, Fax: +971 4 3436115, Email: deal@iec.ae www.dealmiddleeastshow.com
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das Schaustellergewerbe<br />
seit über 80 Jahren<br />
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W. Weeber L. Wittig R. Brauer A. Haubner<br />
S. Roschmann F.T. Schneider J. Scherrle<br />
A. Brenner<br />
R. Weber<br />
H. Berger<br />
D. Schmidt<br />
C. Cremanns<br />
J. Kunstmann<br />
Werbe-Riesenrad Hamburger Dom<br />
Wir wünschen unseren Kunden und Freunden ein frohes Weihnachtsfest<br />
und bedanken uns für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Einen guten Rutsch ins Jahr 2014 und auf eine neue erfolgreiche Saison!<br />
Mit besten Grüßen Familie Andreas und Willi Dietz
DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN<br />
DSB NACHRICHTEN<br />
<strong>Deutsch</strong>er Schaustellerbund e.V.<br />
Spitzenorganisation des Schaustellergewerbes<br />
Mitglied der Europäischen Schausteller-Union<br />
JANUAR 2014<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
liebe Kirmesfreunde,<br />
traditionell findet zu Beginn<br />
des neuen Jahres<br />
der Delegiertentag des<br />
<strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbundes<br />
statt. Das große<br />
Branchentreffen steht<br />
vom 14. bis 16. Januar<br />
2014 in Papenburg unter<br />
dem Motto „Einigkeit<br />
macht stark!”. Die Delegierten<br />
aus den DSB-<br />
Mitgliedsverbänden<br />
kommen hier zusammen, um aktuelle Fragen<br />
und Probleme des Schaustellergewerbes und<br />
der Volksfeste zu beraten und zu diskutieren.<br />
Doch der Delegiertentag ist weit mehr als nur<br />
ein Arbeitstreffen. Er ist das gesellschaftliche<br />
Schaustellerereignis des Jahres. Der gastgebende<br />
Verein reisender Schausteller Ostfriesland<br />
e.V. hat ein buntes und attraktives Rahmenprogramm<br />
vorbereitet. Ob Begrüßungsabend,<br />
Großkundgebung, Kommersabend,<br />
Damennachmittag oder Jugend-Party – die<br />
teilnehmenden Gäste und Schausteller dürfen<br />
sich schon heute auf ein großes Fest freuen.<br />
Mit 2013 liegt ein ereignisreiches Jahr mit vielen<br />
Problemen, wie der DIN EN 13814 und einer<br />
verregneten Saison, hinter uns. Trotz allem<br />
zeigen unsere erfolgreichen Schaustellerveranstaltungen<br />
und Jahresempfänge, der<br />
Parlamentarische Abend anlässlich der 177.<br />
Hauptvorstandssitzung in Berlin sowie der<br />
Bundesglühweinstammtisch im Dezember,<br />
dass wir Schausteller in der Öffentlichkeit gut<br />
dastehen. Denn bei all diesen Veranstaltungen<br />
waren Entscheider aus Politik, Wirtschaft und<br />
Verwaltung in großer Zahl vertreten und wir<br />
konnten auf die Herausforderungen unseres<br />
Gewerbes aufmerksam machen. Dies zeigt,<br />
dass sich die harte Arbeit, die wir Schausteller<br />
und die Hauptgeschäftsstelle gemeinsam dieses<br />
Jahr geleistet haben, lohnt.<br />
Einigkeit macht stark!<br />
Ich wünsche Ihnen einen guten Start<br />
ins neue Jahr!<br />
Ihr Albert Ritter, Präsident<br />
An die Mitgliedsverbände und Ehrenamtsträger des <strong>Deutsch</strong>en<br />
Schaustellerbundes e.V.<br />
Rahmenprogramm:<br />
Der Verein reisender Schausteller Ostfriesland e.V. lädt ein zum Begrüßungsabend am Montag,<br />
13. Januar 2014, ab 20.00 Uhr in den „Jamesons’s Pub” Am Stadtpark 41 in Papenburg.<br />
■ Großkundgebung am 14. Januar 2014 ab 16.00 Uhr (Einlass 15.00 Uhr)<br />
■ Kommersabend am 14. Januar 2014 ab 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)<br />
Eintrittspreis: 45,00 € inklusive tolles Buffet<br />
■ Frauentag am 15. Januar 2014 ab 14.00 Uhr. Ab 20.00 Uhr sind auch die „Herren” herzlich<br />
willkommen (Einlass 19.30 Uhr). Eintrittspreis 45,00 €, Vorverkauf 40,00 € inklusive tolles Buffet.<br />
Der Frauenverein „Einigkeit” möchte hiermit nochmals alle Frauen zum Frauentag am 15. Januar<br />
recht herzlich nach Papenburg einladen. Unter dem Motto „So wie es früher war, so soll es wieder<br />
sein” erwarten wir euch zu unserem Superprogramm mit Musik, Spaß und guter Laune bis in die<br />
Nacht hinein. Karten und Tischreservierungen bei der 1. Vorsitzenden des Vereins reisender<br />
Schausteller Ostfriesland, Gitta Langenscheidt, unter der Rufnummer 0177 347 88 73!<br />
■ Jugendball am 15. Januar 2014 ab 20.00 Uhr „Wir entern Papenburg”<br />
Mit an Bord die Band „Nosliw”. Abendgarderobe erwünscht. Einlass ab 16 Jahre, Achtung:<br />
Ausweiskontrolle. Eintrittspreis 25,00 €. Kartenverkauf: Karten-Terminal im Foyer.<br />
Anmeldung der Fahnenabordnungen<br />
am 14.01.2014 im Foyer „Forum Alte Werft”<br />
Wir bitten alle Schaustellervereine, zur Großkundgebung ihre Traditionsfahnen mitzubringen!<br />
Informationen zu Hotelunterkünften: Für Hotelreservierungen<br />
steht Ihnen die Papenburg<br />
Tourismus GmbH gerne zur Verfügung.<br />
Ansprechpartnerin: Maria-Anna Schnieders,<br />
Telefon: 04961/ 8396-46, Fax: 04961/8396-96,<br />
E-Mail: schnieders@papenburg-tourismus.de.<br />
Anschrift: Ölmühlenweg 21<br />
(Tourist-Information im Papenburger<br />
Zeitspeicher), 26871 Papenburg.<br />
E-Mail: Info@papenburg-tourismus.de<br />
Anreise: PKW: A31 Abfahrt Papenburg<br />
Bahn: Bahnhof Papenburg/Ems<br />
(Entfernung „Alte Werft” ca. 150 m)<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, verehrte<br />
Gäste!<br />
Der DSB-Delegiertentag ist die wichtigste<br />
Jahresveranstaltung der deutschen Schausteller.<br />
Vom 14. bis 16. Januar 2014 ist<br />
Papenburg/Ems der Treffpunkt der Schausteller<br />
aus <strong>Deutsch</strong>land, Europa und der<br />
ganzen Welt. Die Organisation liegt in den<br />
bewährten Händen des Vereins reisender<br />
Schausteller Ostfriesland e.V. Wir haben<br />
unsere „Hausaufgaben” gemacht. Die<br />
Delegierten und Gäste erwartet ein attraktiver<br />
Programm-Mix aus Arbeitstagung, Ausstellung<br />
und buntem Rahmenprogramm.<br />
Unter dem Motto „Einigkeit macht stark”<br />
laden wir Sie herzlich ein zum großen<br />
Branchentreffen des deutschen Schaustellerbundes.<br />
Tagungsort: Forum „Alte Werft”/ Zeitspeicher<br />
(alle Veranstaltungen)<br />
Ausstellung: Schausteller-Freizeit-Technologie,<br />
geöffnet täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr!<br />
Info und Anmeldung: Klaus Alberts,<br />
Mobil: 0163 361 26 33, Fax: 04946 8527<br />
Nostalgieausstellung & Schaustellergebrauchtteilemarkt:<br />
Möchten auch Sie etwas ausstellen?<br />
dann schnell melden! Info und Anmeldung:<br />
Frank Ahrend, Mobil: 0157 376 096 43<br />
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen zum<br />
Delegiertentag 2014: Verein reisender Schausteller<br />
Ostfriesland e.V., Presse & Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Jonny Eden, Telefon: 04466 1266,<br />
Fax: 04466 1528, Mobil: 0170 2807831,<br />
E-Mail: jonny.eden@t-online.de<br />
DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN
DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN<br />
Erfolgreiche 177. Hauptvorstandssitzung und<br />
Parlamentarischer Abend in Berlin!<br />
Schausteller ziehen gemeinsam Bilanz / DSB Schutzmacht der Schausteller<br />
Am 18. und 19. November 2013 tagten die Vorsitzenden<br />
der 90 Schaustellerverbände des<br />
DSB gemeinsam auf der 177. Hauptvorstandssitzung.<br />
Gastgeber war dieses Mal der DSB.<br />
Pressekonferenz und Präsidiumssitzung<br />
Am Montagmorgen zogen Präsident Albert Ritter<br />
und DSB-Hauptgeschäftsführer Frank Hakelberg<br />
auf einer Pressekonferenz Bilanz zur Volksfestsaison<br />
2013 und stellten sich den Fragen der<br />
Journalisten. Zentrale Themen waren die neue<br />
DSB-Marktstudie zur wirtschaftlichen Bedeutung<br />
der Volksfeste und Weihnachtsmärkte in<br />
<strong>Deutsch</strong>land sowie die Bewerbung um die Anerkennung<br />
der lebendigen deutschen Volksfestkultur<br />
als immaterielles Kulturerbe bei der UNES-<br />
CO. Die Pressekonferenz erzeugte bundesweit<br />
ein beachtliches Echo in den Medien. Auf seiner<br />
nachfolgenden Sitzung besprach und erörterte<br />
das Präsidium intensiv alle Themen, die später<br />
auf der Hauptvorstandssitzung im großen Kreis<br />
diskutiert wurden. Darunter die aktuellen Entwicklungen<br />
rund um die DIN EN 13814, UNES-<br />
CO-Bewerbung, Marktstudie, Umweltzonen,<br />
Sonn- und Feiertagsfahrverbot, Bildung, Schausteller<br />
klagen und das ABC des gelungenen<br />
Volksfests (Workshops mit Marktmeistern und<br />
Volksfestverantwortlichen). Außerdem stellte die<br />
Hauptgeschäftsstelle den neuen DSB-Imagefilm<br />
vor (www.dsbev.de). Auf der Sitzung wurde intensiv<br />
diskutiert und um gemeinsame Problemlösungen<br />
gerungen. Schaustellerpräsident Albert<br />
Ritter betonte, der DSB sei die Schutzmacht der<br />
Schausteller und habe in den vergangenen<br />
Jahren hart und erfolgreich für die Interessen des<br />
Gewerbes gekämpft.<br />
Parlamentarischer Abend in der Berliner<br />
Republik<br />
Am Abend lud der DSB Bundestagsabgeordnete<br />
und Schausteller zum Parlamentarischen Abend in<br />
die Berliner Republik ein. Der Hauptmann von<br />
Köpenick persönlich begrüßte die Gäste am<br />
Eingang zu den Klängen einer traditionellen Orgel.<br />
DSB-Präsident Ritter hieß die außerordentlich zahlreich<br />
erschienen Parlamentarier im voll besetzten<br />
Lokal herzlich willkommen, stellte ihnen die zentralen<br />
Themen des Berufsspitzenverbandes des<br />
Schaustellergewerbes vor und rief sie zur Unterstützung<br />
auf. Die rund 25 Bundestagsabgeordneten<br />
aus allen Fraktionen sowie Gäste aus<br />
Wirtschaft und Verwaltung spendeten herzlichen<br />
Applaus. (siehe Fotos auf Seite 3)<br />
DSB-Präsidium und Mitgliedervorstände auf der<br />
177. Hauptvorstandssitzung in Berlin<br />
Begrüßung der Gäste durch den Hauptmann von<br />
Köpenick<br />
Hauptvorstandssitzung<br />
Pünktlich um neun Uhr am Dienstagmorgen eröffnete<br />
DSB-Präsident Ritter die 177. Hauptvorstandssitzung.<br />
Mit Blick auf die Kernaufgabe des<br />
DSB – die Vertretung von Schaustellerinteressen<br />
auf kommunaler Ebene, Landes- und Bundesebene<br />
sowie bei der Europäischen Union – ließ<br />
Präsident Ritter zu Beginn der Sitzung wichtige<br />
Ereignisse des Jahres 2013 Revue passieren.<br />
Hauptthema war dabei die Interessenvertretung<br />
der Schausteller bei den zahlreichen Sitzungen zur<br />
DIN EN 13814. Arbeitsschwerpunkte des DSB:<br />
Im Anschluss an den Bericht des Präsidenten stellte<br />
Hauptgeschäftsführer Frank Hakelberg die aktuellen<br />
Arbeitsschwerpunkte des DSB vor. Intensiv<br />
erläuterte er – gemeinsam mit Albert Ritter, Vizepräsident<br />
Wilhelm und Bundesfachberater Heitmann<br />
– die Ergebnisse der zahlreichen Gespräche<br />
des DSB zur DIN EN 13814. Ende Oktober hatte<br />
hierzu eine maßgebliche Sitzung unter Leitung der<br />
Vorsitzenden der Fachkommission Bauaufsicht und<br />
mit Beteiligung des DSB stattgefunden, Mitte<br />
November tagte hierzu der Arbeitskreis Fliegende<br />
Bauten in Magdeburg. Hakelberg äußerte sich sehr<br />
zuversichtlich, dass die Forderungen des DSB z.B.<br />
nach Verlängerung der Übergangsfristen und deutlich<br />
erleichterten Prüfbedingungen auf der nächsten<br />
Sitzung der Fachkommission Bauaufsicht<br />
Mitte Dezember bestätigt werden. Weiterhin referierte<br />
der Hauptgeschäftsführer den Stand der<br />
Dinge bei der UNESCO-Bewerbung, stellte aktuelle<br />
Zahlen der DSB-Marktstudie zur wirtschaftlichen<br />
Bedeutung der Volksfeste und Weihnachtsmärkte<br />
vor und erläuterte den Sachstand bei den Themen<br />
Umweltzonen, Sonn- und Feiertagsfahrverbot sowie<br />
Bildung. Die DSB-Vizepräsidenten für Berufsfragen,<br />
Organisationsfragen, Marketing und Finanzen<br />
Klaus Wilhelm, Lorenz Kalb, Michael Hempen<br />
und Edmund Radlinger sowie DSB-Pressereferentin<br />
Lucinde Boennecke referierten anschließend<br />
ausführlich über ihr Fachgebiet. Kevin Kratzsch,<br />
Leiter des AK Zukunft, zog eine positive Bilanz der<br />
bisherigen Aktivitäten des Arbeitskreises und<br />
dankte für die tolle Zusammenarbeit. DSB-<br />
Präsident Ritter bedankte sich zum Abschluss der<br />
177. Hauptvorstandssitzung am Abend herzlich bei<br />
allen Schaustellern für ihre Beiträge zu dieser<br />
arbeitsreichen Sitzung. Er freue sich darauf, so<br />
Ritter, alle gesund und munter auf dem Delegiertentag<br />
2014 in Papenburg wiederzusehen. ■<br />
ACHTUNG! Neuer Termin und Ort<br />
ArGe-Jahresempfang 2014!<br />
Auf dem Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Schaustellerverbände NRW (ArGe NRW) 2014<br />
wird Bundestagspräsident Norbert Lammert mit<br />
dem Goldenen Karussellpferd ausgezeichnet. Da<br />
die Termine für die Bundestagssitzungen 2014 erst<br />
jetzt festgelegt wurden, musste der Termin für den<br />
Arge-Jahresempfang verschoben werden:<br />
ArGe-Jahresempfang 2013<br />
Der Jahresempfang findet nun<br />
am Freitag, den 7. März 2014 um 19 Uhr in der Zeche Zollverein,<br />
Gelsenkirchener Straße 181 in Essen statt. Weitere Informationen folgen.<br />
Bitte beachten: Das Winterfest des Schaustellervereins Kleve-Geldern<br />
wurde auf den 14. März 2014 verschoben!<br />
Die ARGE NRW bedankt sich bei den Kolleginnen und Kollegen für dieses tolle kollegiale Handeln!<br />
Weitere Infos: Bettina Hebben, 1. Vorsitzende Schaustellerverein Kleve-Geldern, Tel. 0173 5204650.<br />
Einigkeit macht stark! Auf geht's zum Winterfest Kleve-Geldern!!!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Deutsch</strong>er<br />
Schaustellerbund e.V. (DSB)<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Albert Ritter, rittera@dsbev.de<br />
Frank Hakelberg<br />
hakelbergf@dsbev.de<br />
Redaktion: Lucinde Boennecke<br />
boenneckel@dsbev.de<br />
Anschrift: Am Weidendamm 1A<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: 030 / 59 00 99 783<br />
Fax: 030 / 59 00 99 787<br />
mail@dsbev.de, www.dsbev.de
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