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1978-2013 | 35 JAHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | DAS ORIGINAL<br />
11/13<br />
Land Rover Experience 2013<br />
DURCH DEN WILDEN OSTEN<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
VERGLEICHSTEST<br />
+++ IAA 2013 +++<br />
+++ Weitere Themen +++<br />
✔ Technik von morgen<br />
✔ Reifen-Ratgeber<br />
✔ Reise-News<br />
✔ 4x4-Termine<br />
✔ Club-Vorstellung<br />
BRESLAU BALKAN 2013<br />
+++ Service +++<br />
WINTERFIT IN 15 SCHRITTEN<br />
DIE <strong>SUV</strong>-KLASSIKER<br />
SCHON GEFAHREN<br />
BMW X5<br />
AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
DIE NEUESTE X-AKTE<br />
LAPP FIAT PANDA 4X4<br />
PERFEKTER JAGD-UMBAU<br />
GORM FINALE 2013<br />
BRANDNEU<br />
PACKENDER KAMPF<br />
BUSCHTAXI-TREFFEN 2013<br />
FORD KUGA<br />
SUBARU FORESTER<br />
VOLKSWAGEN TIGUAN<br />
VOLVO XC60<br />
DIE NEUEN 4-ZYLINDER<br />
DER MEISTER RUFT ...<br />
... UND ALLE KOMMEN
Wie der Vater, so die söhne<br />
Unsere wahre stärke<br />
liegt in den genen<br />
<strong>Die</strong> Geschichte von Land Rover begann 1947. Seitdem hat sich vieles<br />
verändert – und alles weiterentwickelt. Vom Design unserer Fahrzeuge<br />
bis hin zum Leistungsvermögen, das heute wie damals eine Klasse für<br />
sich darstellt. Ein Land Rover ist und bleibt eben ein Land Rover.<br />
landrover.de<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Sport: Kraftstoffverbrauch (l/100 km)<br />
außerorts 9,7–6,7, innerorts 18,3–8,3, kombiniert 12,8–7,3; CO 2<br />
-Emission 298–194 g/km;<br />
CO 2<br />
-Effizienzklassen G, F, C. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/<br />
EWG ermittelt.<br />
QR-Code scannen<br />
und Film ansehen.
38<br />
11/13<br />
INHALT<br />
14<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
bimobil EX 500 44<br />
BMW X5 22<br />
Fiat Panda 4x4 by Volker Lapp 38<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 28<br />
Hyundai ix35 Facelift 42<br />
Subaru Forester 2.0D 28<br />
Volvo XC60 Vierzylinder 20<br />
Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 28<br />
76<br />
44<br />
bimobil EX 500<br />
28<br />
70<br />
Rallye Breslau Balkan<br />
Grüne Weiten<br />
Auf der Land Rover Experience lernt<br />
Marc Ziegler die Weiten Zentralasiens<br />
kennen: Von der fruchtbaren Kornkammer<br />
Usbekistans geht es über verfallene<br />
Dörfer und vorbei an befremdlichen<br />
Neubauten ins schöne Kirgisistan …<br />
22<br />
MESSE SPEZIAL<br />
Sanfte Revolution IAA Frankfurt 2013 14<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Vier gewinnt Fahrbericht: Volvo XC60 Vierzylinder 20<br />
Neue X-Akte Fahrbericht: BMW X5 22<br />
Neu im Ring<br />
Vergleichstest: Ford Kuga 2.0 TDCi, Subaru Forester 2.0D, VW Tiguan 2.0 TDI 28<br />
Panda für die Pirsch Einzeltest: Lapp Fiat Panda 4x4 38<br />
Still und heimlich Fahrbericht: Hyundai ix35 Facelift 42<br />
EXPEDITIONSMOBILE<br />
Solider Globetrotter bimobil EX 500 44<br />
SERVICE<br />
Zeit wird's Reifen-Ratgeber 12<br />
Der 15-Punkte-Check Fit für den Winter 48<br />
SPORT & SZENE<br />
Finale total GORM Finale Jänschwalde 68<br />
Balkan legt vor! Rallye Breslau Balkan 70<br />
Toyo-Wunderland Buschtaxi-Treffen 2013 74<br />
REISE<br />
Immer gen Osten Land Rover Experience 2013 76<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial 4<br />
Leserbriefe 5<br />
News 6<br />
Technik von morgen 10<br />
Reise & Outdoor-News 46<br />
Leserberatung 52<br />
Termine 54<br />
Börse 55<br />
Clubvorstellung: G-Club Aachen 66<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
3
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
ANLASSER 11/13<br />
Jetzt im<br />
Handel!<br />
Liebe Offroader,<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
Jetzt am Kiosk<br />
oder bestellbar auf<br />
www.off-road.de<br />
Für iPhone und iPads<br />
WIR SUCHEN<br />
VERSTÄRKUNG!<br />
die weltweit größte Automobil-Messe hatte<br />
mal wieder einiges zu bieten. <strong>Die</strong> IAA<br />
in Frankfurt ist nicht weniger als ein Wegweiser<br />
in die Zukunft – auf welche Modelle<br />
können wir uns schon heute freuen und<br />
mit welchen Visionen wollen die Autobauer<br />
in die Zukunft fahren? Sicher ist: Es<br />
wird eine Zukunft der allradgetriebenen<br />
Fahrzeuge – vor den klassischen Geländewagen<br />
aber sind die immer kompakter<br />
werdenden <strong>SUV</strong> mehr denn je gefragt.<br />
Ganz klar: <strong>Die</strong> günstigen Modelle mit<br />
Offroad-Charakter machen am Ende die<br />
größten Stückzahlen aus. Daneben sind<br />
aber auch unsere geliebten, tatsächlich<br />
geländetauglichen 4x4 noch lange nicht<br />
ausgestorben. Gerade die Traditionsmarken<br />
bleiben sich treu – und zeigen uns,<br />
mit welcher Technik sie unser aller Hobby<br />
zukunftsfähig machen wollen.<br />
Spannend ist das, was da auf uns wartet.<br />
Eine Herausforderung, auch für uns. Denn<br />
neben unseren Gefährten müssen auch<br />
wir offen sein für das, was da in den<br />
nächs ten Jahren und Jahrzehnten kommen<br />
mag. Lassen Sie uns gemeinsam an<br />
unserer Passion festhalten – und uns<br />
nicht gegenseitig zerfleischen.<br />
URBANE ERLEBNISSE<br />
Wenn ich mit meinem kantigen <strong>Klassiker</strong><br />
durch die Stadt fahre, ernte ich so viele<br />
Lächeln und anerkennende Blicke – gerade<br />
von den Fahrern kleiner <strong>SUV</strong>, die die<br />
Faszination Geländewagen teilen. Es wäre<br />
nicht fair, hier Schützengräben und strikte<br />
(für mich meist wenig nachvollziehbare)<br />
Grenzen zu ziehen. Wir alle sind – von<br />
der jungen Fahrerin eines Nissan Juke<br />
über den älteren Anzugsträger im VW<br />
Tiguan bis hin zum charismatischen Mittdreißiger<br />
in der Mercedes G-Klasse – eine<br />
große 4x4-Gemeinde.<br />
Am Ende profitieren wir alle vom Trend<br />
zum <strong>SUV</strong> und zum urbanen Pkw mit<br />
Offroad-Style. Denn im Gegensatz zu so<br />
vielen Politikern kommt unsere Leidenschaft<br />
damit tatsächlich in der Mitte der<br />
Gesellschaft an. Das Interesse und das<br />
Verständnis für unser Thema wachsen.<br />
Gerade jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit,<br />
haben wir wieder einmal die Chance,<br />
so manchen Kritiker von der Sinnhaftigkeit<br />
unserer robusten Geländewagen zu<br />
überzeugen. Lassen Sie uns den von der<br />
Straße geschlitterten oder am rutschigen<br />
Hang verzweifelten 4x2-Fahrern aus der<br />
Patsche helfen – auf dass wir sie in der<br />
nächsten Saison vielleicht schon in einem<br />
Allradler durch Deutschland fahren sehen.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Ob klassischer Geländewagen oder<br />
modernes <strong>SUV</strong>: Der Offroad-Markt<br />
entwickelt sich seit Jahren weiterhin<br />
dynamisch und ist damit ein<br />
spannendes Themenfeld zwischen<br />
klassischer Szene und trendigen<br />
Outdoor-Aspekten.<br />
Um diese Bandbreite in Zukunft<br />
noch besser abzudecken, suchen wir<br />
zur Verstärkung unserer Redaktion<br />
eine/n<br />
VOLONTÄR/IN<br />
Sie haben bereits erste journalistische<br />
Erfahrung gesammelt, vorzugsweise<br />
für Tageszeitungen oder für<br />
Web-Portale geschrieben und so Ihr<br />
journalistisches Talent entdeckt? Sie<br />
begeistern sich für Autos, vor allem<br />
aber für Geländewagen? Sie sind<br />
neugierig, flexibel und teamfähig?<br />
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen<br />
Unterlagen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Cornelia Czerny<br />
Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
czerny@off-road.de<br />
LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS + LESERBRIEFE DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein<br />
«Das Aus für den Jimny?»<br />
Hallo liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich bin Leser der ersten Stunde und habe<br />
so manches Mal auf die kommende<br />
Ausgabe gewartet. Wie war das noch,<br />
als man in eurem Magazin die Entstehung<br />
der Mercedes G-Klasse miterleben<br />
konnte? Nebenbei, Glückwunsch<br />
noch zum 35sten Jubiläum!<br />
Nun meine erste Frage an euch: Ich habe<br />
2014 den Neukauf eines Suzuki Jimny<br />
geplant. Nun konnte man aber vereinzelt<br />
hören, dass der Verkauf des<br />
Jimny zum Ende dieses Jahres eingestellt<br />
werden soll. Stimmt das? Muss<br />
ich jetzt kaufen oder kann ich mir noch<br />
bis zum kommenden Frühjahr Zeit lassen?<br />
Selbst Anfragen bei den Händlern<br />
waren ergebnislos. Ihr könnt mir sicherlich<br />
eine verlässliche Antwort geben?<br />
Danke vorab! Macht genau weiter<br />
so wie bisher und verbreitet umtriebig<br />
den Offroad-Virus.<br />
Herzliche Grüße, Detlef Rojahn<br />
Hallo Herr Rojahn,<br />
Sie haben definitiv noch genügend Zeit,<br />
Ihren Traumwagen zu erwerben!<br />
Bei unserer telefonischen Rücksprache<br />
mit der Presseabteilung von Suzuki<br />
Deutschland dementierte diese das Gerücht<br />
aufs Heftigste! Warum sollten die<br />
Heppenheimer in Deutschland auch auf<br />
eines der besten und beliebtesten<br />
„Pferde“ im Stall verzichten?<br />
Den Jimny wird es weiterhin geben!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/2013<br />
«Leserbrief des Monats»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Herr Hans-Jörg Retzlaff sucht auf Seite<br />
4 der letzten Ausgabe eine Bezugsquelle<br />
für ein spanisches Off-Road-Buch.<br />
Ich habe 2001 meine Ausgabe des<br />
Offroadführers: Guia Toyota 4x4: 101<br />
Rutas por la España rural (1997) bei<br />
Hispano America Versandbuchhandlung,<br />
Konradstraße 11, 80801 München<br />
Tel.: 089/349727, Fax: 089/336457<br />
Mail: hispanoamerica.buecher@t-online.de<br />
erworben.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Horst Klemm<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
® ORZ®<br />
RETOURKUTSCHE<br />
MEHR SUBJEKTIVITÄT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/2013 «Winterreifentest»<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
endlich, endlich mal wieder seit langer<br />
Zeit ein Reifentest. Ich weiß, so was ist<br />
teuer und anstrengend für euch, aber<br />
für uns Offroad-Fahrer die einzige Möglichkeit,<br />
den„Reifen-Dschungel“ zu<br />
durchblicken – danke hierfür! Was mir<br />
gefehlt hat: Auch mal einen – ruhig<br />
auch subjektiven – Abstecher mit diesen<br />
Reifen auf nicht geteerte Straßen zu<br />
machen. Mich würde zum Beispiel interessieren,<br />
wie sich die Kandidaten auf<br />
einer nassen Wiese verhalten oder einer<br />
verdreckten Waldstraße.<br />
Ich weiß auch, dass sich AT-Eignung<br />
und Winterreifeneignung diametral<br />
gegenüberstehen (entweder feine Lamellen<br />
für den Schnee, die dann bei<br />
Matsch zusetzen, oder grobe Profilblöcke,<br />
die sich nicht in den Schnee<br />
krallen), glaube aber schon, dass es ggf.<br />
(speziell Winter-)Reifen gibt, die hier<br />
vielleicht durch einen größeren Anteil<br />
Negativprofil deutliche Traktionsvorteile<br />
auf matschigen bzw. ungeteerten Straßen<br />
haben. Dafür würde ich persönlich<br />
die eine oder andere Sekunde langsamere<br />
Kurvenfahrt auf Schnee in Kauf<br />
nehmen. Mein Wunsch für euren nächsten<br />
Reifentest: „Sommerreifen mit<br />
AT-Eigenschaften“ – vielleicht in einem<br />
Verhältnis: 70 Prozent Straßenanteil,<br />
30 Prozent im Gelände – wie wäre das?<br />
Es grüßt euer Leser<br />
Markus Heizler<br />
Hallo Markus,<br />
guter Ansatz, doch leider benötigen wir<br />
– um einen seriösen Reifentest zu fahren<br />
– ein „genormtes“ Testgelände mit<br />
immer gleichen Abläufen. Sie schreiben,<br />
dass Sie auch an subjektiven Eindrücken<br />
interessiert sind. <strong>Die</strong> fließen<br />
bei unseren Tests neben den Fakten<br />
und Messwerten natürlich mit ins Gesamtergebnis<br />
ein, ein rein subjektiver<br />
Test macht aber keinen Sinn. Dennoch<br />
wurde Ihre Idee in der Redaktion eifrig<br />
diskutiert. Wir denken gerade über ein<br />
strukturierteres Testprozedere nach –<br />
danke für den Anstoß!<br />
WER HAT'S ERFUNDEN?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Flugeinlagen»<br />
Wertes Redaktionsteam,<br />
wie immer schon in Erwartung Ihres<br />
neuesten Heftes … seit Jahren treu und<br />
nie enttäuscht!<br />
Beim Aufräumen des Kellers und zufälligen<br />
Sichten älterer GEO-Hefte (Mitte der<br />
90er) fiel mir diese Land Rover-<br />
Anzeige in die Hände. Ich persönlich<br />
mag die fachliche Kompetenz Ihrer Testund<br />
Vergleichsberichte (gelegentlich<br />
korrigiert durch noch informiertere<br />
Leser ...), gepaart mit leidenschaftlicher<br />
Schreibweise und pfiffigen Bildern.<br />
Besonders die der etwas kernigeren,<br />
eigentlichen GW und Pick-ups.<br />
Vor geraumer Zeit gab's unmutige Stimmen<br />
bezüglich nicht ganz artgerechter<br />
(Flug-)Bilder: Aber wer hat`s<br />
erfunden? Ging mir hierbei durch den<br />
Kopf: selbst konservativste Marken!<br />
Mit motorsportlichen Grüßen<br />
aus Bernau<br />
Ragnar Storch<br />
EINFACHER FERNREISE-MOG<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
dieser spartanische „Fernreise“-Unimog<br />
wurde von mir kürzlich in der Fränkischen<br />
Schweiz gesichtet ... ;-)<br />
Gruß, Petra Meier<br />
Hallo Frau Meier,<br />
besten Dank für die Übermittlung des<br />
Reise-Mog-Fotos. Ein geländegängiges<br />
Konzept, ein Zyklonfilter und das klappbare<br />
Mini-Hotel – Offroaderherz, was<br />
willst du mehr?<br />
WIEDERBELEBT: PAJERO L049<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «allgemein»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
Nach elf Jahren Stilllegung habe ich<br />
meinen alten Pajero (L049) wieder zum<br />
Leben erweckt. Eine neue Batterie eingebaut<br />
und das Auto startet wie am<br />
ersten Tag. Natürlich ist er ein wenig<br />
umgebaut: OME-Fahrwerk, ARB-Rammschutz,<br />
höhergelegte Achsentlüftung,<br />
K&N-Luftfilter, 31er BF Goodrich MT-<br />
Reifen und demnächst kommen noch<br />
eine 100%-Sperre und eine Winde dazu.<br />
<strong>Die</strong> meisten Wege, die ich bei der ersten<br />
Probefahrt unter die Räder nahm, waren<br />
früher „normale“ Feldwege, aber wie<br />
man sieht, ist mittlerweile alles zugewachsen.<br />
<strong>Die</strong> Natur gewinnt wieder die<br />
Oberhand. Anbei sende ich Euch ein<br />
paar Bilder des Wiederauferstandenen.<br />
Viele Grüße aus Innsbruck<br />
Milce Buricic<br />
GEHT DIE SERIE WEITER?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/13 «Fahrgelände»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
in Ihrem Heft <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/13 schreiben<br />
Sie unter anderem, dass ab sofort „die<br />
schönsten Fahrgelände für Offroader“ in<br />
Deutschland und dem benachbarten<br />
Ausland vorgestellt werden, so wie im<br />
oben genannten Heft das Fahrgelände<br />
Fürsten Forest.<br />
In Ausgabe 7/13 wird das Gelände<br />
„Mammut Park“ portraitiert, aber in den<br />
folgenden Ausgaben 8 und 9 kommt<br />
nichts mehr. Wann kann ich wieder mit<br />
Beschreibungen von Fahrgeländen<br />
rechnen ?<br />
Auch in Ihren Testberichten vermisse<br />
ich die Angabe der Teststrecken, so z.B.<br />
„Kopf an Kopf“ (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/13).<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Friedrich Huthmann<br />
Guten Tag Herr Huthmann,<br />
in der nächsten Ausgabe ist garantiert<br />
wieder ein Fahrgelände drin! Angaben<br />
über Test- und Fotogelände können wir<br />
leider nicht machen, da es sich zum<br />
Großteil um Privatgelände handelt.<br />
Rubicon Trail proofed –<br />
JK von ORZ<br />
Mit dem JK von ORZ auf dem<br />
Rubicon Trail in Kalifornien – ein<br />
absoluter Traum wurde wahr!<br />
Mehr da rüber findet ihr auf<br />
facebook. Wann seid ihr dabei?<br />
windstaerke5.com<br />
GmbH und Co. KG<br />
Frankfurter Ring 34, 80807 München<br />
Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0<br />
info@meinjeep.de, www.meinjeep.de<br />
W W W . A E V - C O N V E R S I O N S . D E<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5<br />
The world leader in<br />
cutting edge forward projecting LED technology
NEWS / NEUHEITEN<br />
Web-Fundstück<br />
ZUBEHÖR<br />
TRIP-TEC LEVITER Wohnkabine<br />
Eigenheim<br />
auf vier<br />
Rädern<br />
EIN GUTER START<br />
Dumm gelaufen: Lag's an der schweren Ladung?<br />
An der Fahrweise? Oder haben wir es<br />
hier einfach nur mit Materialermüdung zu<br />
tun? Egal – jedenfalls sitzt unser Leser Karlheinz<br />
Pech im Schlamassel und bat uns um<br />
Hilfe. Kollege Kübler besitzt zwar keinen Kran,<br />
aber Erfindergeist. Seit gestern entwickelt er<br />
einen 50-Tonnen-Highjack für Muldenkipper.<br />
Nachruf<br />
Eiji Toyoda<br />
verstorben<br />
Am 17. September starb Eiji Toyoda im Alter<br />
von 100 Jahren an den Folgen eines<br />
Herzanfalls. Von 1967 bis 1982 war Toyoda<br />
Präsident der Toyota Motor Company und<br />
hat den Erfolg des Konzerns von Beginn an<br />
entscheidend mitgeprägt. So war er beispielsweise<br />
maßgeblich an der Entwicklung<br />
des Toyota Prdouktionssystems beteiligt.<br />
Auch trieb er seinerzeit die Entwicklung der<br />
Nobelmarke Lexus entscheidend voran. Des<br />
Weiteren war er nicht nur Ehrengast bei der<br />
Einweihung der deutschen Hauptverwaltung<br />
im Jahre 1979, sondern hat bei seinen<br />
Deutschlandreisen auch einige Händlerbetriebe<br />
persönlich besucht.<br />
INFO: www.toyota.de<br />
Offroad-Profi TRIP-TEC bietet neuerdings für den Toyota Hilux DOKA die vollintegrierte GFK-Wohnkabine<br />
LEVITER an. <strong>Die</strong>se wird selbsttragend und verwindungssteif in GFK-Sandwichbauweise gefertigt und kommt<br />
ohne zusätzliche Verstärkungen aus. Durch spezialgefertigte Profile werden die Sandwichelemente umklammert<br />
und erlauben eine Montage ohne Schrauben und Nieten. Zudem ist die Kabine sehr leicht und erhöht das Gesamtgewicht<br />
des Hilux um gerade einmal 70 kg. Gemäß den individuellen Kundenwünschen bietet TRIP-TEC<br />
einen auf die Kabine passgenauen Innenausbau mit Trinkwasserversorgung, Boiler, Heizung, Kühlschrank, Viskoschaummatratzen<br />
sowie maßgeschneiderte Energieversorgung und Bordelektronik, um nur einige Highlights<br />
zu nennen. <strong>Die</strong> LEVITER ist ab 24 890 Euro zu haben.<br />
INFO: www.trip-tec.de<br />
SEILFLECHTER<br />
AUF NUMMER SICHER GEHEN<br />
<strong>Die</strong> Firma Seilflechter hat neue Dyneema-Windenseile mit verbesserten<br />
Laufeigenschaften und einer metallverstärkten Hakenschlaufe im Programm. <strong>Die</strong><br />
Multitalente verfügen aufgrund des extrem verdichteten Materials und der speziellen<br />
Oberflächenvergütung über eine mit Stahlseilen vergleichbare Festigkeit – allerdings<br />
bei achtfach reduziertem Gewicht. <strong>Die</strong> Seile weisen eine hohe Resistenz gegenüber<br />
UV-Licht, Benzin und Öl auf und müssen nicht nachgefettet werden. <strong>Die</strong><br />
Preise beginnen bei 81 Euro für ein 8 mm starkes Seil mit 15 m Länge und ten eine eingespleiste Kausche und<br />
beinhal-<br />
Sicherheitslasthaken.<br />
WOICK GMBH<br />
KNALLER<br />
DES MONATS<br />
INFO: www.seilflechter.de<br />
Für alle, die es exzentrisch mögen oder noch ein passendes Geschenk für ihre Angebetete suchen, gibt<br />
es bei Woick ab sofort das neue Autohome-Dachzelt namens Dondolina! <strong>Die</strong> eigenwillige Designlinie basiert auf dem<br />
Bestseller Autohome Airtop mit vier Gasdruck-Elementen und punktet mit durchgefärbten GFK-Schalen, seidenartigen<br />
Matratzenbezügen und Kissen in stilechtem, pink-schwarzem Leopardenmuster. Zur Einführung gibt’s das schrille<br />
Dachzelt für 1700 Euro. Schlagen Sie jetzt zu!<br />
INFO: www.woick.de<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
SCHMITZ & HEISLER<br />
SOLIDE TECHNIK<br />
WEITERWEG<br />
WASSEREINBRUCH UNMÖGLICH<br />
Schmitz & Heisler hat seit Kurzem neue Umlenkrollen mit Lastbügel im<br />
Programm. Der Lastbügel ist mit einem Bolzen gesichert, der mit einem Gelenk<br />
ausgestattet ist. Mit nur einem Handgriff wird der Bolzen gestreckt und aus den<br />
Ösen gezogen. Der Bügel kann dann aufgeklappt und ein Windenseil hineingelegt<br />
werden. <strong>Die</strong>se Verbindung kann sich im Vergleich zu anderen Systemen<br />
nicht ungewollt lösen oder abrutschen. <strong>Die</strong> hier gezeigte 5-Zoll-Umlenkrolle ist<br />
für eine Last von 4,5 Tonnen ausgelegt und schlägt mit 105 Euro zu Buche.<br />
<strong>Die</strong> Reiseexperten von weiterweg.de<br />
haben ein neues nützliches Zubehör im Sortiment.<br />
Mit stoßresistenten und wasserdichten<br />
Kunststoffboxen sind auch schwer zu<br />
verstauende Wertsachen unterwegs optimal<br />
geschützt. Der Schaumstoff im Innern verhindert<br />
zudem Kratzer an empfindlichster Elektronik<br />
und schützt diese eine Zeit lang vor<br />
extrem kalten oder sehr warmen Temperaturen.<br />
<strong>Die</strong> mobile Ladungssicherung gibt es in<br />
den Farben Olivgrün sowie Schwarz in drei<br />
verschiedenen Größen inklusive eines verstellbaren<br />
Tragegurts. <strong>Die</strong> Preise beginnen bei<br />
45 Euro zuzüglich Versand.<br />
INFO: www.schmitzheisler.de<br />
INFO: www.weiterweg.de<br />
EntdEckEn SiE<br />
unSErE nEuEn<br />
cAn-AM-<br />
ModEllE 2014<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
DAYS<br />
gEwinnEn SiE<br />
EinEn outlAndEr<br />
MAx 1000 ltd *<br />
tAgE dEr offEnEn tür voM<br />
24. – 26. oktoBEr 2013<br />
nutZEn SiE diE BESondErS AttrAktivEn<br />
AngEBotE währEnd dEr Aktion.<br />
© 2013 Bombardier Recreational Products Inc. (BRP). Alle Rechte vorbehalten. Mit ® oder TM gekennzeichnete Marken und das BRP Logo sind Marken von BRP oder seiner Tochtergesellschaften. BRP behält sich das Recht<br />
vor, zu jedem Zeitpunkt Leistungsmerkmale, Preise, Designs, Modelle oder Ausstattungen ohne jegliche Verpflichtung einzustellen oder zu ändern. Einige Modelle und bestimmtes Zubehör sind in Ihrem Land möglicherweise<br />
nicht erhältlich (oder zugelassen). <strong>Die</strong> in der EU zugelassenen Spezifikationen können leicht von der Darstellung abweichen. Fotos und Texte sind unverbindlich. Alle Bilder wurden auf Privatgrundstücken aufgenommen.<br />
* Teilnahmebedingungen unter www.can-am-offroaddays.com/de | Nur bei teilnehmenden BRP-Vertragshändlern. <strong>Die</strong> Händler-Öffnungszeiten können variieren. brp.com
NEWS / NEUHEITEN<br />
VERMISCHTES<br />
Bowler Alliance<br />
INFO: www.desertfoxxracing.com<br />
im Rückspiegel<br />
PHÄNOMEN CJ7<br />
Damals, im November 1978, fuhr<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Klaus-Bernd<br />
Winter sein bisheriges, automobiles<br />
Sahnestück, den Jeep CJ7, erstmals<br />
vom Würzburger Jeep-Spezialisten Allrad<br />
Schmitt importiert. Rund 30 Jahre<br />
nachdem die Amerikaner mit ihren<br />
Jeeps durch die Straßen fuhren und<br />
den Kindern Kaugummi und Schokolade<br />
zuwarfen, kam endlich er selbst in<br />
den Genuss, in so einem Jeep zu sitzen.<br />
Ein Gefährt, auf dem man „thront<br />
wie auf einem Hochsitz“. Dabei war<br />
der Wagen für heutige Verhältnisse<br />
geradezu lächerlich klein: Nur 1,85 m<br />
war er hoch, der CJ7 – und doch damals<br />
schon ein Fahrzeug, dem man<br />
Respekt zollte. Jedenfalls hielten, so<br />
schien es Klaus-Bernd Winter, andere<br />
Verkehrsteilnehmer ehrfurchtsvoll Distanz.<br />
Und auch er hatte keinerlei Zweifel<br />
daran, wer den Kürzeren zöge, würde<br />
es zu einer Kollision etwa mit einem<br />
VW Käfer kommen. Der 4,2-Liter-R6-Motor<br />
leistete 115 PS und beschleunigte<br />
den Jeep auf 135 Sachen,<br />
was Winter mit dem Ritt auf einer Kanonenkugel<br />
verglich. Nur eine Sache<br />
bedauerte Winter schon vor über 30<br />
Jahren: Dass es in Deutschland viel zu<br />
viel gute Straßen<br />
gibt ...<br />
www.off-road.de<br />
Bowler Alliance mit Neuzugang<br />
Desert Foxx und Bowler-Markenbotschafter Robert W.<br />
Kranz von Rallyewerk haben zusammen die Bowler Alliance<br />
gegründet. <strong>Die</strong>se bietet nun neben dem Vertrieb aller<br />
Bowler-Produkte (Fahrzeuge, Teile, Tuning) auch den Service<br />
für die Fahrzeuge in Europa an. Ebenso bietet die Allianz den<br />
Motorsport- und Logistik-Service für alle Bowler-Fahrzeuge<br />
weltweit an. Neben den bereits bekannten EXR und EXR-S hat<br />
SUZUKI<br />
PRODUKTIONSSTART<br />
die Bowler-Familie einen Neuzugang bekommen: den zusammen<br />
mit Land Rover entwickelten Defender, der mit FIA T2-<br />
Homologation als Einstiegs-Rallyefahrzeug konzipiert wurde.<br />
Der T2-Bolide (mit 90er oder 110er Radstand erhältlich) leistet<br />
zwischen 175 und 210 PS und ist unter anderem mit einem<br />
Bilstein-Fahrwerk, 18-Zoll-Bowler-Felgen und einem Bowler-<br />
FIA-Käfig ausgestattet. Kostenpunkt: Ab 62500 Euro.<br />
Vor wenigen Tagen hat im ungarischen Werk Esztergom die Produktion des neuen Suzuki SX4 S-Cross begonnen.<br />
Geplant sind zunächst 100000 Einheiten im ersten Produktionsjahr. Ab Herbst liefert Suzuki die neuen Modelle nicht<br />
nur an den europäischen Markt aus, sondern auch an weltweite Märkte wie Asien, den Mittleren Osten und Lateinamerika.<br />
<strong>Die</strong> Preise für den SX4 S-Cross „Club“ beginnen bei 19490 Euro.<br />
INFO: www.suzuki.de<br />
GENERAL TIRE<br />
SEIT 20 JAHREN<br />
AUF ERFOLGSKURS<br />
Im Jahre 1992 lernte das Team Wulf bei seinem Raid<br />
Rallye-Einstieg auf der München-Marrakesch den<br />
4x4-Spezialisten und Europamanager von General Tire,<br />
Uwe K. Wischeropp, kennen. Bald darauf erfolgte die Zusage,<br />
das Team mit Reifen der Marke General Tire zu unterstützen.<br />
Es folgten unzählige Renneinsätze (immer mit<br />
den neuesten Reifen von General Tire), die dank der zuverlässigen<br />
und extrem belastbaren Pneus stets erfolgreich<br />
beendet wurden. Auch heute fährt das Nissan-Rallye-Team<br />
noch auf General Tire-Reifen – und hofft auf noch<br />
viele weitere siegreiche Renneinsätze!<br />
INFO: www.4x4offroadreifen.de<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
since 1966<br />
Taubenreuther-Outlet<br />
WILD SAU DIRT RUN<br />
Über die SCHMERZGRENZE<br />
Grenzen müssen nicht immer nur auf vier Rädern überwunden werden. Wer sich selbst an seine<br />
äußerste Grenze bringen möchte, sollte sich schnellstens für den wohl härtesten Hindernislauf Europas<br />
anmelden – den Wild Sau Dirt Run im österreichischen Obertriesting. Am 19.10.2013 werden rund 1500<br />
Teilnehmer zu dem zwischen 10 bis 20 km (je nach Belieben) langen Hindernislauf starten. Wer den Dirt<br />
Run erfolgreich absolviert, erhält als Belohnung die Wild-Sau-Dirt-Run-Medaille! INFO: www.wild-sau.at<br />
ICOYOTE<br />
DEZENT & SCHICK<br />
INFO: www.dezent-wheels.com<br />
Autofahren<br />
wird noch sicherer<br />
DEZENT LEICHTMETALLRÄDER<br />
Der deutsche Felgenhersteller DEZENT bringt mit<br />
der neuen Alu-Felge namens TE ein echtes Sahnestück<br />
für <strong>SUV</strong> auf den Markt. Das Zehn-Speichen-Design<br />
wirkt kräftig und zugleich zurückhaltend. <strong>Die</strong> Felge<br />
verfügt über eine hohe Tragkraft und kann so sowohl<br />
auf kleine Fahrzeuge als auch auf sämtliche BMW<br />
X-Modelle, den Porsche Cayenne oder den Hyundai<br />
Santa Fe aufgezogen werden. Außerdem eignet sich<br />
die Felge für Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystemen.<br />
<strong>Die</strong> TE ist ab sofort in den Dimensionen 7,5 x 17, 8<br />
x 18 und 8,5 x 18 Zoll verfügbar und kostet ab 135 Euro.<br />
In unserem neuen Outlet finden<br />
Sie die verschiedensten Produkte<br />
zu Sonderpreisen!<br />
Dabei sind viele Neuteile, aber<br />
auch Teile aus Probeanbauten<br />
oder Ausstellungsstücke.<br />
www.taubenreuther-outlet.de<br />
Von A wie Anbausatz bis<br />
Z wie Zelt, haben wir viele<br />
Artikel stark reduziert!<br />
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TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
<strong>Die</strong> erfolgreiche Blitzer-App iCoyote<br />
erfährt in Kürze ein weitreichendes Update.<br />
iCoyote 6.5 wird zukünftig keine direkten<br />
Warnhinweise zum genauen Standpunkt<br />
von festen oder mobilen Blitzern mehr anzeigen.<br />
Vielmehr wird die App Risikozonen melden, in denen sich<br />
Radarkontrollen befinden können. Dadurch entspricht<br />
sie noch besser als zuvor der derzeit gültigen Rechtsprechung.<br />
Durch andere Gefahrenhinweise trägt sie<br />
zudem zur Verkehrssicherheit bei. Für Apple-iOS-Geräte<br />
kostenlos im Apple App Store erhältlich.<br />
INFO: Apple App Store<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
NEWS / NEUHEITEN<br />
JERRIFLEX<br />
VERMISCHTES<br />
FÜR ALLE FÄLLE<br />
Laut ADAC-Recherchen ist Benzinmangel<br />
nach technischen Pannen der zweithäufigste<br />
Grund für das Liegenbleiben von Fahrzeugen.<br />
<strong>Die</strong> Firma JerriFlex möchte Abhilfe schaffen<br />
und präsentiert den Notfallkraftstoffbeutel.<br />
<strong>Die</strong>ser ist klein, leicht zu verstauen und zudem<br />
für den Transport von Gefahrengütern<br />
zugelassen. Er ist nicht als vorbeugendes<br />
Hiilfs mittel gedacht, sondern soll den mit<br />
dem Liegenbleiben verbundenen Ärger etwas<br />
mildern. Kostenpunkt: 8,90 Euro<br />
INFO: www.wunderlich.de<br />
VOTRONIC<br />
ALLES unter Kontrolle<br />
Votronic hat ein neues Info-Panel namens „Pro“<br />
entwickelt. <strong>Die</strong>ses braucht nur wenig Platz und übernimmt<br />
die wichtigsten Kontroll- und Schaltaufgaben im Fahrzeug.<br />
Es überwacht sowohl den Frischwasser-, Abwasser- und<br />
Fäkaltank als auch den Ladezustand der Bord- und Starterbatterie.<br />
<strong>Die</strong> Batterien werden per Spannungsanzeige<br />
INFO: www.votronic.de<br />
kontrolliert, während die Füllhöhen der Tanks durch<br />
Leuchtbalken in drei Farben übersichtlich dargestellt sind.<br />
Das Info-Panel pro ist im Fachhandel als 12- oder 24-V-<br />
Variante erhältlich. <strong>Die</strong> unverbindliche Preisempfehlung<br />
für die 12-V-Variante liegt bei 93 Euro, die 24-V-Einheit<br />
kostet 110 Euro.<br />
YOKOHAMA<br />
Winterreifen für Nutzfahrzeuge<br />
Der Reifenhersteller Yokohama bietet mit dem „W.drive“ einen neuen Winterreifen für <strong>SUV</strong> und<br />
leichte Nutzfahrzeuge. Das Geheminis des Reifens ist das besondere Micro Silica. Dank des patentierten<br />
Zeruma-Verfahrens verteilt es sich völlig homogen innerhalb der Laufstreifenmischung und bleibt so auch<br />
bei niedrigen Temperaturen elastisch. Der W.drive ist in fast 20 gängigen Dimensionen von 15 bis 17 Zoll<br />
erhältlich – zum Beispiel in 205/75 R 16 oder 235/60 R17.<br />
INFO: www.yokohama-online.de<br />
NEWS / NEUHEITEN TECHNIK VON MORGEN<br />
Nichts dreht sich, alles bewegt sich<br />
Im Zuge der Reichweitendiskussion bei alternativen<br />
Antrieben sind innovative Range-<br />
Extender-Konzepte gefragt. Ein vielversprechender<br />
Ansatz ist der „Freikolbenlineargenerator“<br />
(FKLG) des Deutschen Zentrums für Luft- und<br />
Raumfahrt (DLR). Im Gegensatz zu <strong>Die</strong>sel- oder<br />
Benzinmotoren – die konventionell als Range-Extender<br />
dienen – entfällt beim FKLG der komplette<br />
Ventil- und Kurbeltrieb. Stattdessen schwingen hier<br />
zwei Kolben zwischen zwei Kompressionsräumen,<br />
die als Gasfedern dienen. <strong>Die</strong> Zündung (klassisch<br />
über Direkteinspritzung, elektromagnetischen Ventiltrieb<br />
und Kerzen) schiebt die Kolben in Richtung<br />
der Gasfedern, diese bremsen die Kolben ab und<br />
drücken sie zurück. An den Kolben selbst sind<br />
starke Permanentmagnete montiert, die an Spulenkörpern<br />
(am Zylinder angebracht) vorbeigleiten.<br />
<strong>Die</strong> Bewegungsenergie wird so in Strom umgewandelt,<br />
der den Elektromotor des Fahrzeugs<br />
versorgt oder die Batterien auflädt.<br />
Mit dem Konzept des Freikolben-Aggregats ohne<br />
Nocken- und Kurbelwelle sowie mit einem Minimum<br />
an bewegten Teilen ist es den Technikern<br />
gelungen, einen kompakten, flachen, leichten und<br />
reibungsarmen Range<br />
Extender zu bauen. <strong>Die</strong><br />
Integration der Gasfeder<br />
erlaubt zudem eine flexible<br />
Einstellung des<br />
Hubraums, was zusammen<br />
mit einer variablen<br />
Verdichtung und veränderbarer<br />
Kolbengeschwindigkeit<br />
den Einsatz<br />
unterschiedlicher Kraftstoffe ermöglicht:<br />
„Benzin oder <strong>Die</strong>sel, Äthanol oder Erdgas und – bei<br />
entsprechendem Tank – auch Wasserstoff sind<br />
möglich,“ erklärt Diplom-Ingenieur Florian Kock,<br />
Leiter des Projektes FKLG am DLR.<br />
Ein erstes Testaggregat lief bereits erfolgreich auf<br />
dem Prüfstand. Jetzt soll das Range-Extender-<br />
Konzept weiterentwickelt werden und in einem<br />
Prototyp laufen. „Bis dahin“, so schätzt Dr. Ing.<br />
Frank Rinderknecht, Abteilungsleiter am Institut für<br />
Fahrzeugkonzepte des DLR, „vergehen aber noch<br />
mindestens drei bis vier Jahre.“<br />
■<br />
T | Theo Gerstl<br />
F | DLR<br />
PROTOTYP IM TEST<br />
Noch ist der Freikolbenlineargenerator<br />
ein wuchtiges Teil. Bis zur Serienreife<br />
muss er noch deutlich schrumpfen.<br />
GENIALES PRINZIP<br />
Im Bild unten ist das Funktionsprinzip zu<br />
erkennen. Im Brennraum (links) wird der<br />
Treibstoff konventionell gezündet. Der<br />
Kolben ist mit Permanetmagneten bestückt<br />
und bewegt sich an den Spulen<br />
des Zylinders vorbei, dabei entsteht<br />
Strom. Der Raum rechts davon dient als<br />
Gasfeder.<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 11/13 www.off-road.de
VERMISCHTES<br />
NEWS<br />
... kurz notiert<br />
LAUCHE & MAAS<br />
WINTERTREFFEN<br />
Expeditions- und Reiseausrüster Lauche & Maas<br />
veranstaltet auch diesen Winter wieder sein bekanntes<br />
Wintertreffen am letzten Januar-Wochenende (23.-26.<br />
Januar 2014). Der Veranstalter erwartet rund 300 Globetrotter<br />
im Frankenwald bei Kronach. Hier liegt auf knapp<br />
600 Metern Höhe die Effeltermühle mit Zeltplatz – ein<br />
idealer und vor allem schneesicherer Ort, um drei Tage<br />
INFO: www.lauche-maas.de<br />
outdoor zu genießen. Das Programmhighlight sind außer<br />
dem Schlafsacktest ganz klar die „Winterspiele“ am<br />
Samstag. Neben dem Erfahrungsaustausch unter den<br />
Teilnehmern profitieren alle Anwesenden auch von den<br />
Herstellern, die vor Ort sein werden, um Fragen zu Produkten<br />
zu beantworten, und natürlich auch Infos aus<br />
allererster Hand geben können.<br />
RUD SCHNEEKETTEN<br />
TRAKTION<br />
GARANTIERT!<br />
<strong>Die</strong> Gesellschaft für Geländewagen<br />
hat eine neue Schneekette im<br />
Programm: <strong>Die</strong> RUD compact GRIP<br />
V ist für die Reifendimension 225/75<br />
R16 geeignet, besteht aus 4,5 mm<br />
starken Vierkant-Kettengliedern für<br />
eine besonders hohe Beanspruchung<br />
und besitzt eine Freigängigkeit<br />
von 16 mm. Zudem ist die Kette<br />
TÜV- und ONORM-zertifiziert. Erhältlich<br />
ist die RUD compact GRIP V für<br />
183,70 Euro bei GfG.<br />
INFO: www.gfg-shop.de<br />
PORSCHE<br />
PORSCHE goes KOREA!<br />
Wie Porsche vor Kurzem bekanntgegeben hat, wird<br />
der Sportwagenhersteller eine Tochtergesellschaft in<br />
Südkorea gründen. <strong>Die</strong>ses – mittlerweile 17. – Tochterunternehmen<br />
der Zuffenhausener wird seinen Sitz<br />
in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul haben und<br />
den Geschäftsbetrieb ab dem 1. Januar 2014 aufnehmen.<br />
2013 lieferte der Porsche-Importeur in Südkorea<br />
insgesamt 1357 Fahrzeuge aus, davon waren mehr als<br />
800 Stück das Edel-<strong>SUV</strong> Cayenne.<br />
www.porsche.de<br />
TOYOTA<br />
HILUX-PRODUKTION<br />
Toyota will die Produktionskapazität im argentinischen<br />
Werk Zarate bis Ende 2015 von jährlich 92 000<br />
auf 140 000 Einheiten erhöhen. <strong>Die</strong> Ausweitung erfolgt<br />
aufgrund des unerwarteten Nachfrageschubs<br />
in Lateinamerika. Der japanische Automobilhersteller<br />
investiert 17 Milliarden Yen (umgerechnet 128<br />
Millionen Euro) in die Produktionserhöhung. In Argentinien<br />
laufen unter anderem der Pick-up Hilux<br />
sowie das <strong>SUV</strong> Fortuner vom Band.<br />
www.toyota.de<br />
WILLKOMMEN<br />
IM MESSE-REVIER AUGSBURG.<br />
www.jagen und fischen.de<br />
• Alles für den Jagdbedarf<br />
• Jagdreisen<br />
• Trachten und Zubehör<br />
• Offroad-Fahrzeuge<br />
• Gebrauchtwaffenshow<br />
• Wildküche<br />
• Jagdhunde<br />
• Greifvögel<br />
• Großes Rahmenprogramm<br />
16. - 19. JANUAR<br />
Auf der Jagd nach<br />
den neuesten Trends!
SERVICE<br />
REIFEN<br />
➡ SERVICE:WINTERREIFEN<br />
ZEIT WIRD'S!<br />
G U T Z U W I S S E N<br />
„Von Oktober bis Ostern ...“,<br />
Jeder kennt diese Merkhilfe für<br />
die Winterreifen-Saison. Und<br />
doch: Erst wenn der erste<br />
Schnee gefallen ist, denken<br />
viele an die jahreszeitgerechte<br />
Umbereifung und dann bilden<br />
sich lange Schlangen bei den<br />
Reifenhändlern und so mancher<br />
Wunschpneu ist innerhalb<br />
kürzester Zeit vergriffen ...<br />
❏ Reise-Service<br />
WINTERREIFEN IM URLAUB<br />
In Europa gibt es keine einheitliche Regelung<br />
zur Winterreifenpflicht. Deshalb<br />
hier die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben<br />
in unseren Nachbarländern.<br />
ÖSTERREICH: Winterreifenpflicht vom 1. November<br />
bis 15. April bei „winterlichen Fahrbahnverhältnissen“.<br />
Mindestprofiltiefe 4 mm.<br />
SCHWEIZ: Keine generelle Winterreifenpflicht.<br />
Schneeketten können jedoch durch<br />
Schilder vorgeschrieben werden (gilt auch für<br />
Allradfahrzeuge).<br />
ITALIEN: Keine generelle Winterreifenpflicht,<br />
doch kann deren Einsatz für bestimmte Strecken<br />
oder Regionen vorgeschrieben werden.<br />
FRANKREICH: Keine generelle Winterreifenpflicht,<br />
doch kann deren Einsatz für bestimmte<br />
Strecken durch entsprechende Beschilderung<br />
vorgeschrieben werden.<br />
LUXEMBURG: Winterreifenpflicht bei Schnee,<br />
Matsch, Glatteis oder Reif.<br />
UNGARN: Keine Winterreifenpflicht, aber<br />
Schneeketten müssen mitgeführt werden.<br />
TSCHECHIEN: Winterreifenpflicht vom<br />
1. November bis 31. März bei winterlichen<br />
Fahrbahnverhältnissen.<br />
FINNLAND: Winterreifenpflicht vom 1. Dezember<br />
bis 29. Februar. Mindestprofiltiefe 3 mm.<br />
NORWEGEN/SCHWEDEN: Touristen sind von<br />
der Winterreifenpflicht ausgenommen.<br />
NIEDERLANDE, BELGIEN, DÄNEMARK,<br />
POLEN, GROSSBRITANNIEN:<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
Keine Winterreifenpflicht.<br />
Seit dem Winter 2010/2011 sind<br />
in Deutschland Winterreifen bei<br />
heitsvorteile von Winterreifen sind,<br />
belegen Bremstests: Ein durchschnittlicher<br />
Fahrzeug unter winterlichen Straßenbedingungen<br />
gefahren wird.<br />
Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch,<br />
Pkw benötigt mit Win-<br />
Somit gehen also auch alle Grobstol-<br />
Eis- oder Reifglätte Pflicht.<br />
Wer unter solchen winterlichen Straßenbedingungen<br />
mit Sommerreifen<br />
unterwegs ist, muss mit 40 Euro<br />
Bußgeld rechnen. Behindert er den<br />
Straßenverkehr durch die falsche<br />
Bereifung, werden sogar 80 Euro<br />
fällig, und einen Punkt in Flensburg<br />
terreifen rund 35 Meter, um auf<br />
schneebedeckter Fahrbahn aus 50<br />
km/h zum Stillstand zu kommen. Mit<br />
Sommerreifen wächst der Bremsweg<br />
auf 43 Meter. Das hat fatale<br />
Folgen: Im Ernstfall träfe in diesem<br />
Vergleich der Wagen mit Sommerreifen<br />
noch mit 22 km/h auf ein<br />
ler mit „M+S“-Kennzeichnung als<br />
Winterreifen durch, doch für den<br />
Einsatz bei Schnee und Eis sind sie<br />
nicht wirklich geeignet und können<br />
so allenfalls als „Ganzjahresreifen“<br />
für Gebiete mit in der Regel milden<br />
Wintern durchgehen. Denn nur<br />
„echte“ Winterreifen verfügen über<br />
gibt's gratis obendrauf. Außerdem Hindernis, während das Fahrzeug eine kältetaugliche Gummimischung<br />
kann die Kaskoversicherung bei ei-<br />
mit Winterreifen bereits steht. Auch<br />
mit einem hohen Anteil an<br />
80 PROZENT MEHR TRAKTION<br />
nem Unfall teilweise oder ganz die<br />
Zahlung verweigern, wenn fehlende<br />
M+S-Reifen Ursache des Unfalls<br />
gewesen sind. Wer jedoch sein<br />
Fahrzeug bei Schnee und Eis mit<br />
Sommerreifen lediglich parkt und<br />
auf die Schmelze wartet, muss keine<br />
Konsequenzen fürchten.<br />
beim Beschleunigen ist der Winterreifen<br />
auf Schnee dem Sommerreifen<br />
deutlich überlegen – mit seiner<br />
um bis zu 80 Prozent besseren<br />
Traktion, unabhängig von der Antriebsart!<br />
Doch woran erkennt man einen<br />
Winterreifen? Zunächst mal am<br />
All das gilt natürlich nicht nur für das „M+S“-Symbol auf der Flanke<br />
Gros der zweiradgetriebenen Fahrzeuge,<br />
sondern auch für alle Allradler.<br />
Mit gutem Grund: Winterreifen<br />
sorgen bei Kälte, Schnee und Eis<br />
nämlich nicht nur für bessere Traktion,<br />
sondern auch für kürzere Bremswege<br />
und eine stabilere Kurvenfahrt<br />
– gerade bei den beiden letztgenannten<br />
Eigenschaften sind auch<br />
4x4-Fahrzeuge auf Winterreifen angewiesen.<br />
Gleichzeitig haben Untersuchungen<br />
gezeigt, dass das Unfallrisiko im<br />
Winter sechsmal höher ist als im<br />
Sommer. Wie gravierend die Sicher-<br />
(Matsch und Schnee). <strong>Die</strong>ses unterliegt<br />
jedoch keiner gesetzlichen Prüfung<br />
und kann von den Herstellern<br />
nach eigenem Gutdünken vergeben<br />
werden. Deshalb wurde bereits 1996<br />
das Schneeflockensymbol eingeführt,<br />
eine von einem Berg mit drei<br />
Gipfeln eingerahmte Schneeflocke,<br />
genannt „Three Peak Mountain<br />
Snow Flake“. Nur ein Reifen mit<br />
diesem Gütesiegel muss zuvor eine<br />
genormte Prüfung mit definierten<br />
Kriterien bestehen. Dennoch genügt<br />
dem Gesetzgeber die „M+S“-Kennzeichnung<br />
auf dem Reifen, wenn ein<br />
Silica oder Naturkautschuk, was sie<br />
auch bei tiefen Temperaturen geschmeidig<br />
hält und sie selbst unter<br />
diesen Bedingungen genügend Grip<br />
aufbauen lässt. Sommerreifen verhärten<br />
dagegen bei Kälte, was zu<br />
einer Verringerung der Fahrbahnhaftung<br />
führt. Darüber hinaus steigern<br />
die zahlreichen Lamellen in den<br />
Profilblöcken der Winterreifen die<br />
Haftung bei Glätte weiter. Wer also<br />
auch von Oktober bis Ostern auf sein<br />
Auto angewiesen ist, sollte rechtzeitig<br />
auf Winterreifen mit Schneeflocken-Symbol<br />
umrüsten.<br />
Wer dabei seine Winterreifen vom<br />
Vorjahr aufzieht, darf nicht vergessen,<br />
vorher die Profiltiefe zu prüfen: Unter<br />
vier Millimeter taugt der Reifen für den<br />
Wintereinsatz nicht mehr – selbst wenn<br />
als Restprofiltiefe vom deutschen Gesetzgeber<br />
nur (wie bei Sommerreifen)<br />
1,6 mm gefordert werden. ■<br />
T | Theo Gerstl F | Michelin, Continental<br />
www.off-road.de
MESSE<br />
IAA FRANKFURT 2013<br />
SANFTE<br />
REVOLUTION<br />
ALLE ZWEI JAHRE ÖFFNET DIE WOHL WICHTIGSTE MESSE DER AUTOMOBIL-<br />
INDUSTRIE IHRE PFORTEN. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung<br />
in Frankfurt zeichnete sich dieses Jahr ein klarer Trend ab: <strong>Die</strong><br />
Tage der klassischen Geländewagen scheinen gezählt. Im Segment<br />
der Offroader und <strong>SUV</strong> geht es immer softer zu. Weg vom echten<br />
Geländewagen, hin zum Stadtflitzer mit Offroad-Optik.<br />
BMW<br />
www.bmw.de<br />
+++ Messe-News +++<br />
Für großen Andrang sorgte das neue Flaggschiff der X-Baureihe – der X5.<br />
Auf die Größe kommt es an<br />
Für den größten Vertreter der<br />
BMW X-Modellfamilie geht es in<br />
die dritte Runde. <strong>Die</strong> Münchener<br />
haben dem Luxus-<strong>SUV</strong> dafür ein<br />
markanteres Äußeres verpasst.<br />
behalten und ein an Fahrerbedürfnissen<br />
orientiertes Interieur<br />
auf höchstem Niveau gestaltet.<br />
Eye-Catcher ist hier das große,<br />
freistehende Display – je nach<br />
Nun reichen die flachen Doppelscheinwerfer<br />
Ausstattungsvariante bis zu<br />
bis zur typischen 10,25 Zoll groß.<br />
BMW-Niere und die Lufteinlässe Zur Markteinführung werden<br />
im unteren Bereich der Fahrzeugfront<br />
wirken nach der Überarbeitung<br />
deutlich sportlicher.<br />
Auch im Innenraum gab es kleine<br />
Aufwertungen – insgesamt hat<br />
BMW aber die Konzern-Linie bei-<br />
drei Motoren angeboten: ein<br />
4,4-Liter-V8-Benziner mit 450 PS<br />
sowie zwei <strong>Die</strong>selaggregate. Hier<br />
greift BMW auf die bewährten<br />
Motoren xDrive30d und den Power-<strong>Die</strong>sel<br />
M50d zurück.<br />
Optisch bleibt der X5 dem BMW-typischen Design treu.<br />
Im Interieur herrschen hochwertige Materialien wie Leder vor.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
Wie das Original steht der Brabus auf drei Achsen.<br />
Brutaler geht‘s nicht mehr: die Brabus-Variante des G 63 AMG 6x6.<br />
BRABUS<br />
Drei Achsen für ein Halleluja<br />
Bei diesem Fahrzeug ist kein Superlativ fehl am Platz. Edel-Tuner<br />
Brabus hat den teuersten Mercedes-Benz aller Zeiten, den G 63 AMG<br />
6x6, nochmal ordentlich verschärft. Das Gelände-Ungetüm protzt nun<br />
mit unvorstellbaren 700 PS, einem getriebemordenden Drehmoment<br />
Das Herz des Offroad-Riesen leistet 700 PS.<br />
www.brabus.com<br />
von 960 Newtonmetern sowie 37-Zoll-Rädern. Da gibt es wohl kaum<br />
etwas, was dem so ausgerüsteten Brabus B63S 700 6x6 lange im<br />
Weg stehen könnte. <strong>Die</strong> schiere Gewalt aus dem 5,5-Liter-V8-Triebwerk<br />
katapultiert das vier Tonnen schwere Gefährt in nur 7,4 Sekunden<br />
von null auf Tempo einhundert. Wer sich diesen Spaß nicht<br />
entgehen lassen will, muss 573 000 Euro übrig haben ...<br />
DACIA<br />
www.dacia.de<br />
NISSAN<br />
www.nissan.de<br />
Auf in die Runde zwei: Der Bestseller Duster wurde überarbeitet.<br />
Preisschlager, die Zweite<br />
Selten konnte ein Auto so schnell überzeugen wie der Dacia Duster.<br />
Anfangs noch als Billig-<strong>SUV</strong> der Armen und Geschmacklosen verspottet,<br />
zeigt er nach drei Jahren auf dem deutschen Markt, wie viel<br />
Potenzial sein Konzept hatte und immer noch hat.<br />
Nun lässt Dacia die zweite, aufgefrischte Version der geländefähigen<br />
Preiskampfansage auf die Kunden los. Gerade die Frontpartie kam<br />
beim Facelift ordentlich unters Messer. Der Kühlergrill wirkt dank<br />
stärker gegliederter Frontscheinwerfer und mit Chromakzenten<br />
versehener Querstreben deutlich moderner. Auch die Ausstattung<br />
des Dacia wurde nochmal verbessert. So gibt es jetzt Seitenairbags<br />
sowie das vorher nur optionale ESP serienmäßig. Unter der Haube<br />
des günstigen Rumänen schlägt auf Wunsch in Zukunft ein 125-PS-<br />
Benziner. Der Einstiegspreis für den Duster: 10 490 Euro.<br />
Ungewohnt sanft: Der X-Trail ganz ohne Ecken und Kanten.<br />
Runde Sache<br />
Wer den aktuellen Nissan X-Trail und<br />
seinen prädestinierten Nachfolger<br />
nebeneinander sieht, kommt ins Stutzen.<br />
Denn was Nissan auf der IAA<br />
vorgestellt hat, könnte auch ohne<br />
Probleme als neuer Qashqai in den<br />
Showrooms stehen. Der Grund für den<br />
Auch das Heck ist deutlich abgerundet.<br />
radikalen Designwechsel ist die neue<br />
strategische Ausrichtung für den Verkauf des X-Trail. Anstatt wie<br />
bisher vor allem auf dem US-amerikanischen und europäischen Markt<br />
möchte der japanische Autobauer künftig in 190 Ländern erfolgreich<br />
sein und verspricht sich vom sanfteren Auftreten des<br />
4x4 einen größeren Erfolg.<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
MESSE<br />
IAA FRANKFURT 2013<br />
+++ Messe-News +++ +++ Messe-News +++<br />
Ab 2014 gibt es den Range Rover auch als sparsamen Hybriden.<br />
Absoluter Hingucker: <strong>Die</strong> Defender-Sonderedition zum 65. Jubiläum.<br />
SUZUKI<br />
„Mit dem SX4 S-Cross sprechen<br />
wir mit einem tollen<br />
Raumangebot eine völlig<br />
neue Zielgruppe an. Wir<br />
sind deshalb sicher, dass<br />
SX4 S-Cross und SX4 Classic<br />
beide in Deutschland<br />
erfolgreich sein werden.“<br />
Jörg Machalitzky<br />
Leiter Presseabteilung Suzuki<br />
JEEP<br />
Der doppelte<br />
Allrounder<br />
In sanftem Blau zeigte sich der Jeep Wrangler Polar.<br />
Doppelt hält bekanntlich besser.<br />
Und so hat sich Suzuki zu einer<br />
ungewöhnlichen Strategie entschieden.<br />
Anstatt nur einen<br />
Nachfolger für den begehrten<br />
SX4 vorzustellen, wird die Modellpalette<br />
einfach erweitert.<br />
Das aktuelle Modell wird unter<br />
dem Namen SX4 Classic in seiner<br />
jetzigen Form weiterhin erhältlich<br />
sein, während der neue SX4<br />
S-Cross durch sein zusätzliches<br />
Kompromisslos wie eh und je: der Grand Cherokee SRT.<br />
LAND ROVER<br />
Elektrisierender Luxus<br />
The American Way<br />
www.jeep.de<br />
Ikonen wollen mit Liebe behandelt werden und<br />
die Fans reagieren auf eine Modellpflege oft<br />
kritisch. Daher hat sich Jeep für eine behutsame<br />
Veränderung des Geländewagenklassikers<br />
entschieden. Das Sondermodell Polar ist an<br />
der exklusiven Lackierung in der Farbe „Hydro<br />
Blue“ ebenso zu erkennen wie an den schwarzen<br />
Inserts im Kühlergrill sowie den Scheinwerfern.<br />
Der Powerdome auf der Motorhaube<br />
und der in Wagenfarbe lackierte Reserverad-<br />
Halter sind weitere Highlights des Polar.<br />
Auch beim Grand Cherokee gibt es Neuigkeiten.<br />
Mit dem Start des Modelljahrs 2014<br />
werden alle Versionen mit einem Achtgang-<br />
Automatikgetriebe von ZF ausgerüstet.<br />
<strong>Die</strong> Briten von Land Rover sind<br />
bekanntlich Trendsetter und hecheln<br />
für gewöhnlich nicht der<br />
Masse hinterher. Das soll auch in<br />
Sachen Elektromobilität gelten!<br />
Daher präsentierte Land Rover<br />
eine neue Version des Range<br />
Rover. Sowohl der Luxus-Koloss<br />
als auch sein sportlicher Bruder<br />
werden künftig mit einem Elektromotor<br />
an Bord als Hybridversionen<br />
erhältlich sein. So erhoffen<br />
sich die Entwickler dieses<br />
Konzepts dank der Kombination<br />
des 47 PS starken E-Motors und<br />
der intelligenten Achtgang-Automatik<br />
eine effektive Spritersparnis<br />
von bis zu 30 Prozent. Mit rein<br />
elektrischem Antrieb würde dem<br />
Dickschiff allerdings schon nach<br />
weniger als fünf Kilometern die<br />
Puste ausgehen.<br />
Neben der elektrischen Zukunft<br />
und dem Range Rover Sport fand<br />
auch ein bekannter Gelände-<br />
<strong>Klassiker</strong> seinen Platz auf der<br />
Messe in Frankfurt: Der Land<br />
Rover Defender in der Sonderedition<br />
„LXV“, die anlässlich zum<br />
65. Jubiläum der Marke herausgegeben<br />
wurde, zog die Zuschauer<br />
förmlich magisch an.<br />
BREMBO<br />
www.landrover.de<br />
www.suzuki.de<br />
Mehr Platz für Passagiere und Gepäck gibt es im SX4 S-Cross.<br />
Platzangebot vor allem Familien<br />
als Zielgruppe ansprechen soll.<br />
Und davon kann man sich bei<br />
einer ersten Sitzprobe schnell<br />
überzeugen. So ausgerüstet wird<br />
wohl auch der Neue in die erfolgreichen<br />
Fußstapfen des „Classic“<br />
treten.<br />
Nicht nur die großen Automobilhersteller<br />
stellten auf der<br />
IAA ihre Neuheiten vor. Auch<br />
Zulieferer wie der Hersteller<br />
für Hochleistungsbremsanlagen,<br />
Brembo, nutzten das<br />
Zuschauerinteresse und präsentierten<br />
ihre gesamte Produktpalette.<br />
www.brembo.com<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
VOLKSWAGEN<br />
<strong>Die</strong> dunkle Seite des Amarok<br />
www.volkswagen.de<br />
Nur mit Doppelkabine: <strong>Die</strong> Sonderedition des beliebten Pick-ups.<br />
Schwarze Akzente fangen<br />
beim „Dark Label“ Blicke ein.<br />
Nach dem farbenfrohen Amarok<br />
Canyon schiebt Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge ein zweites, dunkel<br />
akzentuiertes Sondermodell<br />
des beliebten Pick-ups nach –<br />
den Dark Label.<br />
Technisch hat sich im Vergleich<br />
zur Serie nichts getan. <strong>Die</strong> Sonderedition<br />
basiert auf der Ausstattungsvariante<br />
Trendline und<br />
wurde nur optisch verändert.<br />
<strong>Die</strong>se Details haben aber eine<br />
drastische Auswirkung. Neben<br />
den dunkel gehaltenen 18-Zoll-<br />
Leichtmetallfelgen „Durban“ und<br />
dem seitlichen Schriftzug „Dark<br />
Label“ sticht vor allem die dunkle<br />
Stylingbar ins Auge. Der Innenraum<br />
wurde ebenfalls an das<br />
dunkle Thema des Amarok angepasst.<br />
So befinden sich nun Sitze<br />
mit Alcantara-Bezügen im Cockpit<br />
und die hinteren Seitenfenster<br />
sind abgedunkelt.<br />
Den Amarok Dark Label wird es<br />
nur als Doppelkabiner geben.<br />
Dafür können Kunden aus allen<br />
bekannten Motor- und Antriebsvarianten<br />
sowie Lacken wählen.<br />
Bestellungen für das rund 36 000<br />
Euro teure Sondermodell sind ab<br />
Herbst möglich, die erste Auslieferung<br />
soll Anfang nächsten Jahres<br />
erfolgen.<br />
JAGUAR<br />
Surreale Schönheit<br />
Eines muss man Jaguar lassen: C-X 17 war auf den ersten Messe-Tagen<br />
eine besondere Delika-<br />
<strong>Die</strong> automobile Schönheit haben<br />
sie gepachtet! So wundert es tesse – die allerdings einen<br />
nicht, dass auch der erste Versuch<br />
auf ungewohntem Terrain Denn das Jaguar-<strong>SUV</strong> wird wohl<br />
bittteren Beigeschmack hatte.<br />
ein absoluter Volltreffer ist. Der nie die Serienreife erreichen. Mit<br />
www.jaguar.de<br />
dieser Studie präsentierten die<br />
Briten lediglich eine neue Fahrzeugplattform,<br />
auf deren Basis in<br />
den nächsten Jahren hauptsächlich<br />
Limousinen der C- und D-<br />
Klasse entstehen sollen.<br />
TOYOTA<br />
Eine Neuheit zum Anfassen<br />
gab es bei Toyota: das Navigations-<br />
und Entertainmentsystem<br />
Toyota Touch 2. Mit<br />
seiner intuitiven Bedienung,<br />
dem Toyota-Online-Angebot<br />
und umfangreicher Konnektivität<br />
lässt dieses System in<br />
Sachen Reisekomfort nichts<br />
mehr zu wünschen übrig.<br />
Sportlicher Traum von den Britischen Inseln.<br />
In Serie wird der Jaguar CX-17 leider nie gehen.<br />
www.toyota.de<br />
CITROËN<br />
Stacheliger Franzose<br />
www.citroen.de<br />
Was Citroën wohl bewog, seine<br />
neueste, weich geformte <strong>SUV</strong>-<br />
Studie „Cactus“ zu nennen? Ins<br />
Auge fallen die mit Luftkapseln<br />
gefüllten Airbumps an den Fahrzeugseiten,<br />
die als Aufpralldämpfer<br />
fungieren.<br />
Im Innenraum wurde alles auf ein<br />
Minimum reduziert – mit dem<br />
Ergebnis, dass ein 8-Zoll-Touchscreen<br />
das Hauptbedienelement<br />
ist und anstelle eines Schaltknaufs<br />
ein Knopf sowie Paddels<br />
zur Gangwahl dienen. Auch beim<br />
Antrieb hat sich Citroën etwas<br />
Besonderes einfallen lassen. Wie<br />
der Peugeot 2008 wird auch der<br />
Cactus in Zukunft mit einem<br />
durch Druckluft betriebenen<br />
Hybrid-System angetrieben. Vor<br />
2016 ist mit einer Serienreife<br />
nicht zu rechnen.<br />
Für die Generation iPod dürfte der Cactus anziehend wirken.<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
MESSE IAA FRANKFURT 2013<br />
+++ Messe-News +++ +++ Messe-News +++<br />
STARTECH<br />
Hommage an die Legende<br />
Land Rover-Fanatiker mögen<br />
dem Defender in seiner Originalität<br />
schon unerreichbare Schönheit<br />
bescheinigen. Bei Startech<br />
wollte man die natürlichen Vorzüge<br />
noch ein wenig deutlicher<br />
herausarbeiten. Hierfür hat die<br />
Brabus-Tochter ein umfangreiches<br />
Zubehörpaket auf die Beine<br />
gestellt. Auffälligste Änderung<br />
im Vergleich zur Serie ist der<br />
SUBARU<br />
Wohlgeformte Zukunft<br />
Tiefe Einblicke gönnte Subaru<br />
den Besuchern der IAA. Zum einen<br />
stellten die Japaner den<br />
aktuellen Subaru Forester als<br />
Schnittmuster vor und legten<br />
damit die Kernkompetenz des<br />
Unternehmens offen: den Allradantrieb.<br />
Zum anderen gab es<br />
Transparenz: Ein Einblick in<br />
die Technik des Forester.<br />
CHANGAN<br />
www.startech.de<br />
modifizierte Frontgrill, der dem<br />
<strong>Klassiker</strong> modernen Chic einhaucht.<br />
Des Weiteren stehen<br />
Aluminium-Trittbretter<br />
und robuste Felgen zur<br />
Montage bereit.<br />
Auch das Interieur<br />
wurde dank einer kompletten<br />
Lederausstattung<br />
eindrucksvoll aufgewertet.<br />
auch viel Zukunftsweisendes in<br />
Form der Design-Studie VIZIV zu<br />
entdecken. Der Flügeltürer gibt<br />
nämlich die Richtung für künftige<br />
Projekte der Marke vor. Auf Basis<br />
dieses Konzepts könnte unter<br />
anderem ein Crossover entstehen.<br />
Beim Antrieb schlug Subaru<br />
eine schon bekannte Richtung<br />
ein und entschied sich für ein<br />
Hybridsystem. Drei Elektromotoren<br />
sorgen nicht nur für vier<br />
angetriebene Räder, sondern<br />
verleihen dem schnittigen Auto<br />
auch ordentlich Schub. <strong>Die</strong> tief<br />
im Fahrzeug verbauten Akkus<br />
sorgen für einen niedrigen<br />
Schwerpunkt und damit für hervorragende<br />
Fahreigenschaften.<br />
www.globalchangan.com<br />
Chinesische<br />
Revolution?<br />
Auf dem europäischen Festland<br />
sind chinesische Fahrzeuge bisher<br />
noch eine absolute Rarität.<br />
Der Look des CS95 Wenn es nach dem Hersteller<br />
wirkt in Europa<br />
Changan geht, soll sich das bald<br />
noch ungewohnt.<br />
ändern. In Frankfurt präsentierten<br />
die Asiaten ihre gesamte Produktpalette, unter anderem<br />
auch den CS95. Das 5,38 Meter lange Concept Car soll neben<br />
einem V6-Benziner mit 3,5 Litern Hubraum auch einen Elektromotor<br />
erhalten und so als vollwertiges Hybridfahrzeug auf<br />
Kundenfang gehen. Wenn Changan das mutige Design der Karosserie<br />
tatsächlich so umsetzt, kann der CS95 sicherlich ohne<br />
Probleme auf dem europäischen Markt Fuß fassen. Wann er bei<br />
uns zu haben sein wird, steht noch nicht fest.<br />
Der geliftete <strong>Klassiker</strong> aus dem Hause Startech.<br />
www.subaru.de<br />
„Der VIZIV zeigt die künftige<br />
Design-Richtung von Subaru auf.<br />
Über das Hybrid-Konzept mit<br />
drei Elektromotoren ist der<br />
VIZIV allradgetrieben.“<br />
Markus Nolte / Peter Bellinghausen<br />
Subaru Deutschland<br />
Flügeltüren und scharfe Kanten zeichnen die Studie VIZIV aus.<br />
Auf einem Offroad-Parcours<br />
präsentierten viele Hersteller<br />
die Geländetauglichkeit ihrer<br />
Fahrzeuge. Leider fiel diese<br />
Attraktion etwas klein aus<br />
und auch das Wetter trübte<br />
(zumindest an den Pressetagen)<br />
den Spaß ein wenig. In<br />
Zukunft darf dieser Parcours<br />
gerne größer sein!<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
LEXUS<br />
Bezaubernd kantig<br />
Das schwarze Schaf der Lexus-Familie hört<br />
künftig auf den Namen LF-NX. Mit der aggressiven<br />
Studie präsentierte sich Lexus in einem<br />
vollkommen ungewohnten Licht. Scharfe Kanten,<br />
ein mächtiger Kühlergrill und ein Lichtkonzept,<br />
welches das selbstbewusste Auftreten<br />
des LF-NX zusätzlich unterstreicht.<br />
Unter dem dominanten Blechkleid bleibt aber<br />
alles beim Alten. Lexus setzt bei dem geplanten<br />
Midsize-Crossover selbstverständlich auf seine<br />
Stärken und damit auf den vollwertigen Hybridantrieb.<br />
Wir hoffen, dass das Versprechen, die<br />
Studie möglichst ohne Veränderungen zu realisieren,<br />
eingehalten wird.<br />
www.lexus.de<br />
„Unsere Design-Studie ist<br />
kein Science-Fiction, sondern<br />
kommt der Realität<br />
ziemlich nahe. Geplant ist<br />
ein Midsize-Crossover für<br />
den globalen Markt.“<br />
Etienne Plas<br />
Lexus Europa<br />
Mut zur Optik: Das Lexus-Konzept LF-NX.<br />
Kantig-kompromisslos geht es auch am Heck zu.<br />
SKODA<br />
Yeti mit zwei Gesichtern<br />
www.skoda-auto.de<br />
HYUNDAI<br />
www.hyundai.de<br />
Käufer des Skoda Yeti müssen<br />
sich ab sofort entscheiden: Brauchen<br />
sie den Skoda eher für den<br />
urbanen Alltag, oder soll das <strong>SUV</strong><br />
auch ein bisschen was fernab<br />
der Straßen können?<br />
Denn der tschechische Autobauer<br />
wird neben dem sanfteren Yeti<br />
nun eine zweite Version auf den<br />
Markt bringen. Der Yeti Outdoor<br />
will eine freizeitorientiertere<br />
Kundschaft ansprechen als die<br />
Leicht nachgeschärft:<br />
Skodas Bestseller.<br />
Stadtvariante. Dafür präsentiert<br />
er sich mit schwarzlackierten<br />
Elementen wie Unterfahrschutz,<br />
Seitenleisten und Stoßfänger. In<br />
der City-Version sind diese Details<br />
in Wagenfarbe gehalten.<br />
Egal welchen Yeti man wählt:<br />
Beide Versionen des Neulings<br />
wurden sowohl außen als auch<br />
innen deutlich überarbeitet. Zudem<br />
werden neue Motor-Getriebe-Kombinationen<br />
angeboten.<br />
Groß, größer, Grand Santa Fe<br />
Neues aus Südkorea konnte das<br />
Publikum am Hyundai-Stand erleben:<br />
Ganze 22,5 Zentimeter<br />
spendiert der Autobauer seinem<br />
<strong>SUV</strong> Santa Fe, das in dieser Variante<br />
unter dem Namen Grand<br />
Santa Fe in den Verkauf geht. Mit<br />
dem verlängerten Radstand und<br />
einer Gesamtlänge von 4,92 Metern<br />
bietet der Hyundai ohne<br />
Probleme sieben Personen Platz.<br />
Auch der Vertreter der Kompakt-<br />
<strong>SUV</strong> wurde für die Zukunft gerüs-<br />
Eine Stufe größer<br />
zeigte sich der<br />
Grand Santa Fe.<br />
tet. Mit einem dezenten Facelift<br />
sollen die starken Verkaufszahlen<br />
des ix35 weiter angefacht<br />
werden. Erstmals sind nun Xenon-Scheinwerfer<br />
erhältlich.<br />
Eine Alternative zu Benzin und<br />
<strong>Die</strong>sel stellte Hyundai gleich mit<br />
vor. Der ix35 FuelCell wird als<br />
eines der ersten Serienfahrzeuge<br />
mit Wasserstoff betrieben.<br />
ZF<br />
www.zf.com<br />
In den Unmengen an Weltneuheiten durfte eine Sache natürlich<br />
nicht fehlen: das Neungang-Automatikgetriebe des<br />
Automobilzulieferers ZF. Das 9HP ist für Fahrzeuge mit quer<br />
eingebautem Motor und Front- bzw. zuschaltendem Allradantrieb<br />
geeignet. Dank der neunten Stufe dürfen sich beispielsweise<br />
Kunden der neuen Evoque-Generation über einen<br />
geringeren Spritverbrauch freuen.<br />
Der kleine ix35 hat ein Facelift bekommen.<br />
T | F Bastian Hambalgo<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
FAHRBERICHT<br />
VOLVO XC60<br />
VIER GEWINNT<br />
Volvo überarbeitet den XC60 und führt bis 2015 deutlich effizientere Zweiliter-Vierzylindermotoren<br />
ein. Wir haben den Volumen-<strong>Die</strong>sel und den Top-Benziner schon genauer unter die Lupe genommen.<br />
Warum etwas verändern,<br />
wenn es so, wie es ist, funktioniert?<br />
Das dachten sich die<br />
Volvo-Designer wohl bei der Überarbeitung<br />
ihres weltweit erfolgreichs<br />
ten Modells XC60. Denn:<br />
Entgegen dem Trend verkauft sich<br />
der Schwede wie ein guter Whiskey<br />
mit den Jahren immer besser.<br />
Deshalb geht man behutsam an die<br />
Sache ran: Für einen selbstbewussteren<br />
Auftritt sorgen die stärker<br />
konturierte Motorhaube und die<br />
neu gezeichneten Scheinwerfer<br />
sowie die weit außen im Stoßfänger<br />
integrierten LED-Tagfahrleuchten.<br />
Zudem sind sowohl Stoßfänger<br />
als auch Schweller in Wagenfarbe<br />
lackiert. Am Heck beschränken<br />
sich die Änderungen auf neu<br />
gestaltete Auspuff-Endrohre, die je<br />
nach Motorisierung als einzelnes<br />
oder Doppelendrohr das Heck zie-<br />
ren. Für noch mehr aktive Sicherheit<br />
sorgen die teils weiterentwickelten,<br />
teils komplett neuen Fahrassistenz-<br />
und Sicherheitssysteme.<br />
So erkennt der Notbremsassistent<br />
nicht mehr nur Fußgänger,<br />
sondern auch Fahrradfahrer. Neu<br />
ist der dynamische Fernlichtassistent,<br />
der Hindernisse ausblendet,<br />
ohne komplett abzublenden. Eine<br />
❱❱ IM DETAIL: Der Benziner<br />
weitere Premiere feiert der „Cross<br />
Traffic Alert“, der beim Rückwärtsfahren<br />
vor Querverkehr in einem<br />
Umkreis von 30 Metern warnt.<br />
WENIGER HUB, MEHR DRUCK<br />
<strong>Die</strong> eigentliche Neuheit allerdings<br />
steckt unter der Haube. Anstelle<br />
der bisherigen Fünf- und Sechszylindermotoren<br />
setzt Volvo nämlich<br />
in Zukunft auf sparsamere Vierzylinderaggregate<br />
namens Drive-E,<br />
die mit zwei Litern Hubraum auskommen<br />
und mit einer Sechsgang-<br />
Handschaltung oder einem neuen<br />
Achtgang-Automatikgetriebe gekoppelt<br />
werden können. Zunächst<br />
werden ab Anfang 2014 nur der<br />
D4-Selbstzünder (181 PS) und T6-<br />
Benziner (306 PS) erhältlich sein.<br />
MEHR LEISTUNG TROTZ DOWNSIZING<br />
<strong>Die</strong> im Vergleich zum Vorgänger eingesparten<br />
zwei Zylinder werden im 306 PS starken T6-<br />
Benziner durch eine Kombination aus Kompressor<br />
und Abgasturbolader ersetzt. Im unteren<br />
Drehzahlbereich sorgt ein mechanischer Verdichter<br />
für ausreichend Antriebskraft. Ist seine<br />
Kraft komplett ausgereizt, wird der Turbolader<br />
mit Abgasluftströmen versorgt, um die volle<br />
Leis tung abzurufen.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 www.off-road.de
Alles beim Alten: Das Cockpit-Design wurde fast komplett übernommen, die Materialien sind top.<br />
Marginale Anpassungen: Das Heck wurde mit neuen Endrohren aufgewertet.<br />
Noch sicherer: Der Notbremsassistent erkennt jetzt auch<br />
Fahrradfahrer und verhindert so drohende Kollisionen.<br />
Mehr Sicht: Der dynamische Fernlichtassistent erkennt entgegenkommenden<br />
und vorausfahrenden Verkehr und blendet nur diesen aus.<br />
Immer online: Das Multimediasystem kann<br />
über Tausende Internetradiosender streamen.<br />
Der 245 PS starke T5-Benziner wird<br />
wohl erst im Herbst nächsten Jahres<br />
Einzug halten. Der erste Eindruck<br />
zum D4-<strong>Die</strong>sel ist durchweg<br />
positiv: <strong>Die</strong> Zugkraft, mit der die<br />
181 Pferde anziehen, ist über das<br />
gesamte Drehzahlband beeindruckend,<br />
die Laufruhe für einen Vierzylinder<br />
enorm hoch. Für gelegentliche<br />
Zwischenspurts ist der <strong>Die</strong>sel<br />
spontan genug und macht dank<br />
der neu eingeführten (optionalen)<br />
Schaltwippen richtig Laune. Den<br />
NEFZ-Verbrauch von 4,6 Litern haben<br />
wir während der Testfahrt jedoch<br />
nicht annähernd erreicht,<br />
mehr muss der erste Test zeigen.<br />
STETS UNTER VOLLDAMPF<br />
Zwar weniger interessant für den<br />
❱❱ IM DETAIL: Der <strong>Die</strong>sel<br />
deutschen Markt, aber nicht weniger<br />
spannend ist der T6-Benziner.<br />
Der kitzelt durch die Kombination<br />
aus Kompressor und Turbolader<br />
nämlich satte 306 PS aus<br />
dem Zweiliter-Motörchen. Und<br />
das klingt nicht nur beeindruckend,<br />
es fühlt sich auch so an.<br />
Denn im Drehzahlkeller sorgt der<br />
Kompressor so lange für Power,<br />
bis das kraftbringende Potenzial<br />
ausgereizt ist, und versorgt dann<br />
den Turbolader mit Abgasstrom.<br />
Das Resultat ist ein wahnsinnig<br />
spontaner Schwede, der nicht zuletzt<br />
dank der neuen Achtgang-<br />
Automatik binnen 6,9 Sekunden<br />
die 100-km/h-Marke überschreitet.<br />
<strong>Die</strong> Quittung dafür gibt uns<br />
der Bordcomputer allerdings um-<br />
gehend: Mit weniger als 13 Liter<br />
ist der Sportler auf unserer ersten<br />
Ausfahrt nicht zufrieden.<br />
ALLRADLER AB 2015<br />
<strong>Die</strong> neuen Drive-E-Motoren wird<br />
es für den XC60 zunächst nur in<br />
Verbindung mit Frontantrieb geben.<br />
<strong>Die</strong> von uns ersehnten Allradversionen<br />
werden wohl erst<br />
in einem guten Jahr folgen. Für<br />
manche wird das ein Wermutstropfen<br />
sein. Andere werden sich<br />
dagegen freuen – denn wer an<br />
einen Neuwagenkauf denkt und<br />
auf den traditionellen Fünf- oder<br />
Sechszylinder nicht verzichten<br />
möchte, kann sich jetzt noch gemütlich<br />
Zeit lassen.<br />
■<br />
T | Joe Wörz F | Volvo<br />
REVOLUTIONÄRES EINSPRITZSYSTEM<br />
Der 181 PS leistende D4-Selbstzünder erreicht<br />
seine gesteigerte Effizienz durch ein neues<br />
Einspritzsystem namens „i-ART“. Anstelle nur<br />
eines herkömmlichen Drucksensors in der Kraftstoffleitung<br />
verbaut Volvo nun vier und fügt<br />
jedem Einspritzventil einen kleinen, computergesteuerten<br />
Chip hinzu, der stets für optimale<br />
Kraftstoffzufuhr sorgen soll. Zudem wurde der<br />
Einspritzdruck auf 2500 bar angehoben.<br />
Volvo XC60<br />
MOTOREN<br />
<strong>Die</strong>sel, 4-Zyl.-R, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.969 cm 3<br />
Leistung: 133 kW/181 PS bei 4.250 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 4-Zyl.-R, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.969 cm 3<br />
Leistung: 225 kW/306 PS bei 5.700 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm ab 2.100 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Frontantrieb, ab 2015 automatisch zuschaltender<br />
Allrad, 8-Gang-Automatik<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Stahlfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbel. Scheibe/Scheibe<br />
LENKUNG<br />
elektronische Zahnstangen-Servolenkung<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.644/1.891/1.713 mm<br />
Radstand:<br />
2.774 mm<br />
Kofferraumvolumen: 495-1.455 Liter<br />
Leergewicht:<br />
1.816-1935 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.000 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
Beschl. 0-100 km/h: 8,5/6,9 s<br />
Höchstgeschw.: 210/210 km/h<br />
Verbrauch (NEFZ): 4,6/7,3 L/100 km<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
NeuvorstelluNg<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 www.off-road.de
Neue X-Akte<br />
BMWs Topseller X5 geht in die dritte Generation. Wir hatten im<br />
kanadischen Vancouver die Gelegenheit, dem neuen Flaggschiff<br />
der Münchner Allradflotte ein bisschen auf den Zahn zu fühlen –<br />
die ersten Eindrücke ...<br />
Soll man ein erfolgreiches<br />
Produkt oder eine Marke<br />
definieren, fallen sogleich Worte<br />
wie Konstanz, Kontinuität und<br />
Beständigkeit. Stellen Sie sich vor,<br />
dass ein weltweit vertretener<br />
Papiertaschentuch-Hersteller auf<br />
einmal eine neue Generation seines<br />
Produktes anbietet, dass der<br />
Inbegriff von Schoko-Haselnuss-<br />
Creme plötzlich in neuem Gewand<br />
erscheint oder die Fritten der<br />
größten Burgerbraterei ab Anfang<br />
2014 rund sind. Das geht nicht!<br />
Das Produkt wäre am Ende, der<br />
Konzern stände vor einem Fiasko.<br />
<strong>Die</strong> mittlerweile gewohnten Modellwechselzyklen<br />
der Autohersteller<br />
funktionieren dagegen offenbar.<br />
E70 wird zu F15 – verstanden?<br />
Im Klartext heißt das, dass<br />
BMW den bewährten Topseller X5<br />
ab sofort durch ein neues Modell<br />
ablösen wird – eben den F15.<br />
Genau darin besteht mein Problem.<br />
Warum löst man ein Fahrzeug<br />
durch eine neue Generation<br />
ab, das sich im letzten Quartal<br />
seiner „Amtszeit“ besser verkaufte<br />
– weltweit gesehen – als je zuvor?<br />
Richtig gelesen, BMW verzeichnete<br />
Mitte 2013 noch immer<br />
steigende Absatzzahlen, obwohl<br />
schon längst bekannt war, dass<br />
der Nachfolger ab Herbst im Handel<br />
sein wird.<br />
WIrKlICH Neu?<br />
Auf den ersten Blick sieht der<br />
Neue dem Alten verdammt ähnlich.<br />
Kunststück. Es ist eben doch<br />
„nur“ ein BMW X5. Aber bei näherer<br />
Betrachtung fallen deutliche<br />
Unterschiede ins Auge: Auf die<br />
unveränderte E70-Plattform wurde<br />
eine neue Karosserie gesetzt.<br />
Insgesamt ist der F15 breiter, länger<br />
und flacher (minus 1,4 Zentimeter<br />
in der Höhe). <strong>Die</strong>se Änderungen<br />
bewegen sich im einstelligen<br />
Prozentbereich, geben dem<br />
von uns gefahrenen xDrive 30d<br />
jedoch ein völlig anderes Erscheinungsbild.<br />
Das Fahrzeug wirkt so<br />
sportlich, dass ich im ersten Moment<br />
beinahe dem Irrtum verfalle,<br />
einen höhergelegten 5er Touring<br />
vor mir zu haben.<br />
Motorisch allerdings griffen die<br />
Münchner nicht wirklich in die<br />
Trickkiste. <strong>Die</strong> Triebwerke wurden<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
Bitte mit Gefühl: Für härtere Gangart im Gelände ist<br />
der neue X5 sicherlich nicht geeignet. Zu anfällig<br />
sind Spoiler, Seitenschweller und der Unterboden.<br />
Geht schon: Solange man den Gasfuß mit<br />
zwar in puncto Verbrauch optimiert,<br />
jedoch ohne dass dies wirklich<br />
spürbar ist – an der Tankstelle<br />
eventuell, doch die Maximalreichweite<br />
konnten wir bei unserem<br />
Kanada-Kurztrip nicht ausloten.<br />
Den wohl wichtigsten Beitrag zur<br />
Reduzierung des Verbrauchs leistet<br />
die ZF-Achtgang-Automatik,<br />
die zukünftig mit Auto-Start-<br />
Stopp-Funktion und dem sogenannten<br />
Segel-Modus geliefert<br />
wird – serienmäßig, versteht sich.<br />
WAs FÄllt AuF?<br />
<strong>Die</strong> in der Frontschürze und hinter<br />
den vorderen Radhäusern untergebrachten<br />
Lufteinlässe, die auf<br />
High-Speed-Etappen eine deutliche<br />
Reduzierung des Luftwiderstandes<br />
ausmachen sollen. Damit<br />
erreichen die BMW-Ingenieure einen<br />
bis auf 0,31 reduzierten<br />
C W -Wert – das ist ein Novum<br />
in dieser Klasse!<br />
Doch auch aus ausstattungstechnischer<br />
Sicht hat sich im X5 einiges<br />
getan. Wem das gesamte<br />
Cockpit bisher sehr bieder<br />
erschien, der wird vom neuen<br />
Look begeistert sein: mehr Platz<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 Bedacht aufs Pedal legt, kann der X5 auch<br />
www.off-road.de<br />
schwierige Passagen meistern. Achtung:<br />
Schweller und Spoiler setzen die Grenzen.
Platz und Komfort: Großzügig gestalteter Innenraum.<br />
Erfolgreiche Frischzellenkur: Das neue Cockpit wirkt wesentlich moderner als beim Vorgänger.<br />
Gut geklappt: Endlich lässt sich der Fond im Verhältnis 40:20:40 umklappen .<br />
Mega-iPhone: Das 10,5-Zoll-Display.<br />
Perfekt abgestimmt: ZF-8-Gang-Automat mit Steptronic.<br />
im Innenraum, edelste Materialien<br />
und alle derzeit in München verfügbaren<br />
Assistenzsysteme möbeln<br />
den Neuen gewaltig auf.<br />
Besonders erwähnenswert: das<br />
bis zu 10,5 Zoll große Infotainment-Display.<br />
Es dient nicht nur<br />
zur Anzeige der bisher gewohnten<br />
Informationen, sondern kann darüber<br />
hinaus auch erstmals mit einer<br />
xDrive Statusanzeige aufwarten.<br />
Was ist das? Der Fahrer wird<br />
(in dreidimensionaler Darstellung)<br />
über die Quer- und Längsneigung<br />
des Fahrzeuges informiert.<br />
DIe ersteN Meter ...<br />
Wer den bisherigen X5 gewohnt<br />
ist, hat sich mit den leichten<br />
Schwächen des Fahrwerkes arrangiert.<br />
Nachfedern und leichte<br />
Schwankbewegungen waren<br />
bisher an der Tagesordnung.<br />
Bereits das Überfahren eines<br />
Kanaldeckels wurde vom großen<br />
X mit rüder Rückmeldung ins<br />
Cockpit weitergeleitet.<br />
Doch was ist beim Neuen anders<br />
als bisher? Wir sitzen in einem 30d,<br />
der mit dem optionalen Fahr-<br />
werks-Paket „Comfort“ bestückt<br />
ist. Für 1800 Euro Aufpreis gibt es<br />
eine luftgefederte Hinterachse mit<br />
Niveauregulierung und adaptiven<br />
Stoßdämpfern, die sowohl automatisch<br />
als auch manuell verstellt<br />
werden können. Noch mehr Komfort<br />
bietet das sogenannte Paket<br />
„Dynamic“, welches zusätzlich<br />
noch über eine aktive Wankstabilisierung<br />
und eine aktive Drehmomentverteilung<br />
– im BMW-Jargon<br />
„Torque Vectoring“ genannt – verfügt.<br />
<strong>Die</strong>se Variante schlägt mit<br />
3300 Euro zu Buche.<br />
<strong>Die</strong> krasseste Ausbaustufe ist das<br />
„Professional-Fahrwerk“, das die<br />
beiden erstgenannten Komponenten<br />
verbindet und für schlappe<br />
5100 Euro in Ihren X5 eingebaut<br />
wird.<br />
Doch ich schweife ab, wir wollen<br />
ins Gelände. Dass die X-Baureihe<br />
nicht wirklich für den groben Ausflug<br />
in die Botanik geschaffen wurde,<br />
ist jedermann klar. Dass der<br />
Münchner Verkaufsschlager bei<br />
gemäßigtem Umgang jedoch mehr<br />
kann, als man erwarten würde, das<br />
wissen nur die allerwenigsten!<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Hubraum cm 3<br />
Ventile<br />
Bohrung x Hub<br />
mm<br />
Verdichtung<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Antriebssystem<br />
FAHRWERK<br />
Radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
Bremsanlage<br />
vorn/hinten<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
m<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 100 km/h s<br />
Verbrauch<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
Leergewicht<br />
kg<br />
Abmessungen<br />
Länge<br />
mm<br />
Breite<br />
mm<br />
Höhe<br />
mm<br />
Radstand<br />
mm<br />
PREISE / AUSSTATTUNG<br />
Preis ab<br />
adaptives Fahrwerk „Comfort“<br />
adaptives Fahrwerk „Dynamic“<br />
adaptives Fahrwerk „Professional“<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
2993<br />
24<br />
84,0 x 90,0<br />
16,5:1<br />
190 (258)/4.000<br />
560/1.500 - 3.000<br />
Euro 6<br />
ZF-Achtgang-Automatik<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (adap.<br />
Dämpfer/Stabis optional)<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (Luftfederung<br />
optional)<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
elektromech. Servo<br />
12,7<br />
230<br />
6,9<br />
6,2<br />
2145<br />
4886<br />
1938<br />
1762<br />
2933<br />
59.400 Euro<br />
1.800 Euro<br />
3.300 Euro<br />
5.100 Euro<br />
BMW X5 M50d<br />
2993<br />
24<br />
84,0 x 90,0<br />
16:1<br />
280 (381)/4.000-4.400<br />
740/2.000-3.000<br />
Euro 6<br />
ZF-Achtgang-Automatik<br />
BMW xDrive 50i<br />
4395<br />
32<br />
89,0 x 88,3<br />
10:1<br />
330 (450)/5.500-6.000<br />
650/2.000-4.500<br />
Euro 6<br />
ZF-Achtgang-Automatik<br />
permanenter Allradantrieb, Kraftverteilung 0:100 bis 50:50<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (adap.<br />
Dämpfer/Stabis optional)<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (Luftfederung<br />
optional)<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
elektromech. Servo<br />
12,7<br />
250<br />
5,36<br />
6,7<br />
2265<br />
4886<br />
1938<br />
1762<br />
2933<br />
84.800 Euro<br />
1.800 Euro<br />
3.300 Euro<br />
5.100 Euro<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (adap.<br />
Dämpfer/Stabis optional)<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Schraubenfedern (Luftfederung<br />
optional)<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
elektromech. Servo<br />
12,7<br />
250<br />
5,0<br />
10,4<br />
2250<br />
4886<br />
1938<br />
1762<br />
2933<br />
78.800 Euro<br />
1.800 Euro<br />
3.300 Euro<br />
5.100 Euro<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
Abgesegnet und für gut befunden: Der gezeichnete X5 geht fast unverändert in Serie!<br />
Zuerst war die Idee: Erste „Gehversuche“ am Zeichenbrett.<br />
Interview<br />
X5-Boom – wie geht es weiter?<br />
Jörg Kübler im Gespräch mit Christophe Koenig,<br />
Produktkommunikation, BMW Automobile<br />
Herr Koenig, die bisherige X5-Baureihe (E70) war<br />
und ist – weltweit gesehen – ein Topseller. Obwohl<br />
bereits zu Mitte 2012 erste Bilder des neuen F15 zu<br />
sehen waren und die Markteinführung für Ende<br />
2013 angekündigt wurde, stiegen die Verkaufszahlen<br />
weiterhin. Wie ist das zu erklären und warum<br />
war dennoch ein Modellwechsel nötig?<br />
Vollendete Vision: Jetzt geht es vom Zeichenbrett in die Prototypenfertigung.<br />
CHRISTOPHE KOENIG,<br />
Produktkommunikation<br />
BMW Automobile<br />
Wir konnten seit Bestehen des X5 weltweit bereits 1,3 Millionen<br />
Fahrzeuge verkaufen – der Run auf unser Sports Activity<br />
Vehicle ist ungebremst. Es ist richtig, dass trotz der Ankündigung<br />
eines Nachfolgemodells die Absatzzahlen im ersten<br />
Quartal 2013 weiter angestiegen sind.<br />
Das liegt zum einen daran, dass BMW als Begründer dieses<br />
Segments bei den Kunden einen sehr hohen Stellenwert genießt.<br />
BMW steht für Zuverlässigkeit, ausgereiften Allradantrieb<br />
und schlussendlich für Freude am Fahren.<br />
Dass der F15 den bisherigen E70 ablöst, ist ganz einfach der<br />
Tatsache geschuldet, dass Hersteller eben nun mal einen fest<br />
definierten Modellzyklus haben.<br />
Wir haben die Möglichkeit, auf<br />
dem ehemaligen Gelände des<br />
Olympia-Stützpunktes außerhalb<br />
Vancouvers ein paar Offroadrunden<br />
zu drehen. Der große X verfügt<br />
über alle gängigen Hilfssysteme<br />
fürs Gelände, doch wir wollen ihn<br />
pur und echt. Sämtliche Helfer<br />
werden – soweit möglich – deaktiviert.<br />
Mit gerade mal 209 Millime-<br />
Mit einem Rampenwinkel von 20<br />
Grad ist der BMW-Pilot ebenfalls<br />
nicht auf der sicheren Seite. Querrillen<br />
müssen mit Bedacht und<br />
schrägem Einlenken angefahren<br />
werden, sonst gibt's dicke Beulen<br />
am fast ungeschützten Unterboden.<br />
<strong>Die</strong> mit 500 Millimetern angegebene<br />
Wattiefe ist auf den ersten<br />
Blick nicht schlecht, doch bei ge-<br />
Ende des Jahres wird auch der X5 25d sDrive<br />
angeboten – der erste X5 ohne Allrad. Warum?<br />
tern Bodenfreiheit ist der F15 nicht<br />
direkt für den harten Einsatz<br />
prädestiniert, doch bei angemes-<br />
nauer Betrachtung des Handbuches<br />
ist nur eine V max von 7 km/h<br />
für diesen Vorgang erlaubt!<br />
Das ist eine logische Erweiterung des Programmes nach oben.<br />
Auch in den Modellreihen X1 und X3 findet man bereits seit<br />
geraumer Zeit Fahrzeuge ohne Allradantrieb. <strong>Die</strong> Nachfrage ist<br />
da, wir reagieren. Dass wir auch das Premium-SAV in dieser<br />
Version auf den Markt bringen würden, war somit klar und nur<br />
eine Frage der Zeit. Im X5 25d verbauen wir einen kleinen<br />
Vierzylinder, der in der Basisvariante 218 PS leistet. Der Normverbrauch<br />
liegt bei 5,6 Liter auf 100 Kilometer und somit fast<br />
2 Liter unter den vergleichbaren Allradmodellen!<br />
sener Fahrweise schafft er sogar<br />
knifflige Passagen, die man ihm<br />
vom optischen Auftritt her nicht<br />
zutrauen würde.<br />
Doch Vorsicht und Zurückhaltung<br />
sind angesagt. Zu schnell geraten<br />
der Frontspoiler und die empfindlichen<br />
Seitenschweller in Kontakt<br />
mit dem steinig-lehmigen Boden.<br />
MeIN FAZIt<br />
Als Alltagsbegleiter und im Anhängerbetrieb<br />
ist der neue BMW X5<br />
XDrive 30d weiterhin eine große<br />
Nummer, offroad sind seine Fähigkeiten<br />
naturgemäß sehr eingeschränkt.<br />
■<br />
T | Jörg Kübler F | BMW / Tom Kirkpatrick<br />
<strong>Die</strong> X-Zukunft: eDrive<br />
Bereits während der IAA hatte der BMW X5 eDrive Weltpremiere. Mit<br />
diesem Konzept geben die Bayern einen seriennahen Ausblick auf die<br />
Hybridvariante des neuen X5 (F 15). Unterm Blech schummern ein<br />
Vierzylinder-Turbo-Benziner sowie ein 70 Kilowatt starker Elektromotor.<br />
Rund 30 Kilometer kann der X5 rein elektrisch zurücklegen –<br />
emissionsfrei! <strong>Die</strong>se Antriebs-Kombination soll einen durchschnittlichen<br />
Kraftstoffverbrauch von gerade mal 3,8 Litern erreichen. <strong>Die</strong><br />
Energie wird mittels Lithium-Ionen-Akku gespeichert, der im Heck des<br />
Wagens untergebracht ist. <strong>Die</strong> Gesamtsystemleistung des eDrive liegt<br />
bei 272 PS, die 100-km/h-Marke knackt der Hybrid-X5 in gerade mal<br />
sieben Sekunden. Wann das Konzept die Serienreife erreichen wird,<br />
darüber schweigt sich BMW zurzeit noch aus.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
WWW.4X4WINTERREIFEN.DE<br />
WINTERkomplETTRäDER mIT DEN bEsTEN WINTER-<br />
REIFEN — vom oFFRoaD-magazIN gETEsTET — z.b.<br />
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VerGleiCHstest<br />
MITTELKLASSE-<strong>SUV</strong><br />
NeU im ring<br />
<strong>Die</strong> <strong>SUV</strong>-Mittelklasse ist<br />
umkämpft wie nie. Selbst alteingesessene<br />
Vertreter wie der<br />
VW Tiguan geraten unter Zugzwang,<br />
um sich hier noch zu beweisen.<br />
Neue Herausforderer wie<br />
der Ford Kuga oder aktuell der<br />
Subaru Forester werten das Segment<br />
um interessante Alternativen<br />
auf. Zum Vergleichstest treten<br />
dieser Tage die Zweiliter-<strong>Die</strong>sel mit<br />
Sechsgang-Handschaltung an. Bei<br />
Ford Kuga und dem VW Tiguan leisten<br />
sie in der von uns getesteten<br />
Version 140 PS, der Subaru Forester<br />
verfügt über sieben Pferde<br />
mehr. Allerdings bekommt man für<br />
den Japaner nur genau diesen ei-<br />
nen Motor. <strong>Die</strong> beiden anderen<br />
kann man auch mit stärkeren Versionen<br />
des Selbstzünders ordern.<br />
DYNamiK HOCH Drei<br />
Grundsätzlich präsentieren sich<br />
unsere Kandidaten alle als dynamische<br />
Alltagsbegleiter. In ihren<br />
Auslegungen unterscheiden sie<br />
sich aber gravierend. So ist das<br />
Fahrwerk des Forester bei Weitem<br />
das komfortabelste im Test. Es entschärft<br />
Fahrbahnunebenheiten<br />
verlässlich und lässt auch gröbere<br />
Schläge nur gedämpft zu den Insassen<br />
durch.<br />
Unser Tiguan verfügte über die adaptive<br />
Fahrwerksregelung DCC,<br />
❱❱ multimedia-Check<br />
VerbinDunGsMÖGLichKeiten<br />
ü USB (350 Euro im Paket)<br />
ü AUX (350 Euro im Paket)<br />
ü Bluetooth (350 Euro im Paket)<br />
FORD<br />
VerbinDunGsMÖGLichKeiten<br />
ü USB (Serie)<br />
ü AUX (Serie)<br />
ü Bluetooth (Serie)<br />
SUBARU<br />
bewertunG<br />
bewertunG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Spracherkennung<br />
C<br />
C Spracherkennung<br />
C<br />
Fazit: Mit Ford SYNC bekommt man alle Anschlüsse für externe Geräte und<br />
eine Sprachsteuerung, allerdings nur bei kleinen Speichermedien und nicht fürs Navi.<br />
Fazit: Schon ab Werk sind alle Audio-Anschlüsse an Bord. Das Navi gibt‘s nur<br />
in den Topausstattungen Platinum und Sport, dann auch mit Spracherkennung.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13
Mit dem Forester kehrt ein angestammter<br />
Kandidat mit neuer Technik und guten<br />
genen in die Mittelklasse zurück. Der<br />
Japaner erfreut sich großer Beliebtheit<br />
unter denen, die bereits Forester fahren.<br />
Doch reicht das aus, um Ford Kuga und<br />
VW Tiguan Marktanteile streitig zu machen?<br />
aUtOs IN DIESEM test<br />
Ford Kuga 2.0 tDci 140 PS, Preis 30500 Euro<br />
subaru Forester 2.0D 147 PS, Preis 31200 Euro<br />
Vw tiguan 2.0 tDi<br />
140 PS, Preis 32700 Euro<br />
FORD<br />
Der sportler: Hat der <strong>Die</strong>sel seine Anfahrschwäche erstmal überwunden,<br />
beweist der Kuga seine Sportlertalente. <strong>Die</strong> Lenkung ist uns fast zu direkt.<br />
bei der man aus drei Dämpfermodi<br />
wählen darf. Besonders im<br />
Sport-Modus kommen Stöße freilich<br />
recht deutlich durch, aber<br />
auch im Comfort-Modus bleibt das<br />
Fahrwerk relativ straff.<br />
Bei Ford hat man derlei Wahlmöglichkeit<br />
nicht, das Fahrwerk des<br />
Kölners bildet einen recht guten<br />
Kompromiss aus Komfort und<br />
Sportlichkeit, besonders kurze<br />
Stöße dürften aber stärker abgemildert<br />
werden.<br />
leNKeiNDrÜCKe<br />
Ebenfalls etwas überreaktiv erscheint<br />
derweil die elektrische<br />
Lenkung des Ford. Das Ansprech-<br />
SUBARU<br />
Der eingesessene: Subaru-Fahrer sind treue Seelen. Wer einmal einen Forester<br />
besessen hat, bleibt dabei. Ob das nur am kultivierten Boxer-<strong>Die</strong>sel liegt?<br />
VerbinDunGsMÖGLichKeiten<br />
ü USB (175 Euro, iPhone 195 Euro)<br />
ü AUX (170 Euro)<br />
ü Bluetooth (300 Euro)<br />
VW<br />
VW<br />
Der Hochwertige: In Sachen Verarbeitungsqualität macht dem Tiguan keiner<br />
etwas vor. Der Wolfsburger wirkt solide, das Design aber angestaubt.<br />
bewertunG<br />
C Telefon-Koppelung<br />
C Sprachqualität<br />
C Musikwiedergabe<br />
C Spracherkennung<br />
Fazit: Drei Kreuze sind nötig, um alle Anschlüsse zu bekommen. <strong>Die</strong> Systeme<br />
funktionieren tadellos – aber muss wirklich alles extra kosten?<br />
verhalten ist extrem direkt und<br />
präzise, wir empfinden die Auslegung<br />
aber als etwas zu spitz. Ein<br />
bisschen mehr Widerstand wäre<br />
wünschenswert und passte besser<br />
zum Gesamteindruck des Ford.<br />
Zum Glück vermindert sich die<br />
Servounterstützung mit zunehmender<br />
Geschwindigkeit erheblich.<br />
So kann der Kuga doch noch<br />
als Langstreckenläufer überzeugen.<br />
Hier liegen auch die Qualitäten des<br />
Tiguan. Ebenfalls elektronisch unterstützt<br />
reagiert die VW-Lenkung<br />
präzise und feinfühlig, aber nicht<br />
zu extrem auf Eingaben und gibt<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
VerGleiCHstest<br />
MITTELKLASSE-<strong>SUV</strong><br />
❱❱ Gelände-Check<br />
FORD KUGA<br />
zudem angenehmes Feedback.<br />
Viel besser kann man eine Lenkung<br />
kaum abstimmen. Das Unmittelbare<br />
fehlt zwar ein wenig,<br />
zum Charakter des Tiguan passt<br />
das aber ganz hervorragend.<br />
Am komfortabelsten ist mal wieder<br />
der Subaru. Angenehm präzise<br />
folgt der Forester Lenkbefehlen,<br />
im Vergleich zu den anderen beiden<br />
fühlt man sich aber fast unterinformiert.<br />
Auffällig ist, dass der<br />
Subaru, trotz größter Außenlänge<br />
und ohne Stadtlenkung, den wendigsten<br />
Eindruck macht.<br />
leistUNG ist NiCHt alles<br />
Während rein subjektiv der Kuga<br />
auf der Straße den agilsten Gesamteindruck<br />
hinterlässt, sagen<br />
unsere Messwerte etwas ganz<br />
anderes. Hier kann der Tiguan am<br />
ehesten überzeugen. Er nimmt<br />
dem stärkeren Subaru beim Sprint<br />
aus dem Stand auf einhundert<br />
km/h zwar nur ein Zehntel ab, ist<br />
dabei aber um 100 Kilogramm<br />
schwerer als der Japaner. Lediglich<br />
bei der Elastizität und der Endgeschwindigkeit<br />
kann der Subaru<br />
einen Vorteil aus seiner Mehrleistung<br />
ziehen.<br />
Der Kuga hat hier jeweils das<br />
Nachsehen. Zudem nimmt der Motor<br />
nach schnellen Gangwechseln<br />
nur zögerlich Gas an und eine nicht<br />
Zu niedrig: 165 Millimeter Bodenfreiheit<br />
und 19 Grad Rampenwinkel<br />
sind keine besonderen Geländeattribute<br />
Der Unterfahrschutz<br />
ist nur Optik. Der Allrad reagiert<br />
angenehm schnell.<br />
unerhebliche Anfahrschwäche<br />
trübt den sonst so positiven Gesamteindruck.<br />
sYstemFraGe<br />
Bei Subaru dreht sich alles um das<br />
Eine: den Symmetrical AWD. Der<br />
Kunstbegriff beschreibt den<br />
genormten Antrieb des Subaru,<br />
bestehend aus Boxermotor und<br />
Allradsystem. Im Falle des Forester<br />
steht dem vibrationsarmen<br />
❱❱ innenraum-Check<br />
Ausreichend: Hinter Reihe zwei bleibt Raum<br />
für mindestens 481 Liter Gepäck.<br />
richtig groß: Klappt man die Sitze eben um,<br />
entstehen bis zu 1653 Liter Stauraum.<br />
Zu voll: Besonders die Mittelkonsole des Kuga ist überladen<br />
mit zu vielen Knöpfen, der Navibildschirm winzig.<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13
abmessungen und Geländewerte<br />
TesTer<br />
Meinung<br />
Mein Herz schlägt ganz klar für<br />
den Ford. Der bietet nicht nur<br />
eine ordentliche Ausstattung<br />
samt Multimediaanbindung,<br />
sondern auch eine Menge Platz.<br />
Im Gelände gibt er sicher nicht<br />
Selbstzünder ein permanenter Allradantrieb<br />
mit Viskosperre zur<br />
Seite. Auf die zweite Verteilergetriebestufe<br />
hat man bei der neuen<br />
Generation verzichtet.<br />
<strong>Die</strong> beiden anderen Kandidaten<br />
verlassen sich auf automatisch<br />
zuschaltende Systeme mit elektronisch<br />
gesteuerten Lamellenkupplungen,<br />
die erst bei Bedarf Kraft<br />
von den Vorderrädern nach hinten<br />
umverteilen. Grundsätzlich sind<br />
beide als Fronttriebler unterwegs.<br />
Bei niedrigeren Geschwindigkeiten<br />
verhindert eine Vorspannung<br />
der Lamellenkupplung störende<br />
❱❱ Dynamik-Check<br />
die beste Performance ab –<br />
doch für kleine Ausflüge reichts,<br />
und auf der Straße überzeugt<br />
der Allrad mit Torque Vectoring<br />
Control auf ganzer Linie!<br />
Joe Wörz<br />
Antriebseinflüsse in die Lenkung.<br />
<strong>Die</strong> Regelzeiten der elektrischen<br />
Systeme sind freilich extrem kurz,<br />
dennoch agiert der Subaru besonders<br />
auf schwierigem Untergrund<br />
deutlich souveräner als die beiden<br />
anderen.<br />
GelÄNDeNeiGUNG<br />
Was sich auf der Straße schnell<br />
zeigt, wird auch im Gelände offenbar:<br />
Der Subaru-Allrad ist einfach<br />
besser als die zuschaltenden Systeme<br />
der Konkurrenz. Man spart<br />
sich schlicht die Regelzeiten und<br />
die Viskosperre im Mitteldifferen-<br />
FOrD KUGa<br />
abmessungen in mm<br />
höhe: 1.701<br />
920<br />
490<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
800<br />
950<br />
radstand: 2.690 spur v/h: 1.563/1.565<br />
Länge: 4.524<br />
breite: 1.838<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
590-690, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.475/1.490<br />
Knie freiheit h: 140-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 765-1.690, Breite:<br />
1.025-1.310, Höhe: 965;<br />
Ladekantenhöhe: 710<br />
Vol. (VDA): 481-1.653 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
höhe: 1.735<br />
wattiefe<br />
450 mm<br />
885-985<br />
510<br />
19°<br />
21° 28°<br />
sUBarU FOrester<br />
abmessungen in mm<br />
oFFroaD-ProFiLe<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
890<br />
1.100<br />
radstand: 2.640 spur v/h: 1.554/1.550<br />
Länge: 4.595<br />
breite: 1.795<br />
stehhöhe: 1.915<br />
bodenfr. v/h max: 165/210 mm<br />
bauchfreiheit max: 195 mm<br />
Diag. achsverschränkung: 155 mm<br />
steigfähigkeit: 33° (65 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 16,24:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,7 km/h<br />
stehhöhe: 1.840<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
610-680, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.510/1.490<br />
Knie freiheit h: 200-500<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.800, Breite:<br />
1.070-1.520, Höhe: 810<br />
Ladekantenhöhe: 725<br />
Vol. (VDA): 505-1.564 L<br />
Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit Viskosperre;<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
k.a.<br />
940-1.010<br />
500<br />
930<br />
460<br />
22°<br />
25° 26°<br />
oFFroaD-ProFiLe<br />
bodenfreiheit v/h: 200/240 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. achsverschränkung: 158 mm<br />
steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 15,35:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,6 km/h<br />
Torque Vectoring: Dank aktiver<br />
Kraftverteilung an der Vorderachse<br />
sind mit dem Kuga sehr<br />
hohe Kurvengeschwindigkeiten<br />
realisierbar.<br />
Anfahrschwach: <strong>Die</strong> ausgeprägte<br />
Anfahrschwäche des 140-PS-<br />
<strong>Die</strong>sel stört den Gesamteindruck.<br />
VW tiGUaN<br />
abmessungen in mm<br />
höhe: 1.703<br />
böschungswinkel rampenwinkel böschungswinkel<br />
845<br />
1.050<br />
radstand: 2.604 spur v/h: 1.569/1.571<br />
Länge: 4.433<br />
breite: 1.809<br />
stehhöhe: 1.860<br />
innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
580-695, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.500/1.470<br />
Knie freiheit h: 170-490<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.870, Breite:<br />
1.010, Höhe: 970;<br />
Ladekantenhöhe: 775<br />
Vol. (VDA): 470-1.510 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
wattiefe<br />
200 mm<br />
920-1,035<br />
520<br />
980<br />
470<br />
20°<br />
18° 25°<br />
oFFroaD-ProFiLe<br />
bodenfr. v/h: 175/180 mm<br />
bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. achsverschränkung: 131 mm<br />
steigfähigkeit: 31° (60 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 16,74:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,9 km/h<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
VerGleiCHstest<br />
MITTELKLASSE-<strong>SUV</strong><br />
❱❱ Gelände-Check<br />
SUBARU FORESTER<br />
zial hilft beim ambitionierten Klettern.<br />
<strong>Die</strong> guten Fahrzeugwinkel<br />
und die 25 Grad Anfahr- und 22<br />
Grad Rampenwinkel tun ein Übriges<br />
zum guten Geländefahreindruck.<br />
<strong>Die</strong> Verschränkung ist mit<br />
diagonal 158 Millimetern überschaubar,<br />
aber immer noch besser<br />
große Klappe: 505 Liter passen stets in den<br />
Kofferraum des Forester.<br />
als die der Konkurrenten, die mit<br />
155 Millimetern (Ford) und nur 131<br />
Millimetern (VW) deutlich früher<br />
den Bodenkontakt verlieren und<br />
dann auf die Traktionskontrolle zurückgreifen<br />
müssen, um noch voranzukommen.<br />
Lässt man die drei<br />
auf Schotter von der Leine, begeistert<br />
der Subaru mit einem sehr<br />
neutralen Fahrverhalten. Praktisch<br />
nach Belieben lässt er sich anstellen<br />
und folgt auch dann präzise<br />
den Lenkeingaben des Fahrers.<br />
Der Kuga kann vor allem mit seinem<br />
aktiven Vorderachsdifferenzial<br />
überzeugen. Es unterbindet<br />
Völlig neutral: Auf losem Untergrund<br />
überzeugt der permanente<br />
Subaru-Allrad. 158 mm Verschränkung<br />
sind Bestwert in diesem<br />
Test. <strong>Die</strong> Kriechgeschwindigkeit<br />
ist mit 7,6 km/h zu hoch.<br />
das Untersteuern des Ford durch<br />
Torque Vectoring und eine verfeinerte<br />
Allradsteuerung. Das Einlenkverhalten<br />
ist so auch auf<br />
schlüpfrigem Untergrund sehr direkt,<br />
ein Übersteuern kaum provozierbar.<br />
Ansonsten hat das System<br />
im Gelände allerdings keinen er-<br />
❱❱ innenraum-Check<br />
gut nutzbar: <strong>Die</strong> ebene Ladefläche wird maximal<br />
1,8 Meter lang. Volumen: 1564 Liter.<br />
Viele Anzeigen: Bis zu drei Displays buhlen im Forester<br />
um die Aufmerksamkeit des Fahrers.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13
TesTer<br />
Meinung<br />
Mit dem Forester beweist<br />
Subaru, dass es bei einem<br />
richtig guten Auto nicht<br />
darum geht, es mit Helfern<br />
vollzustopfen. Der Forester<br />
ist bestens abgestimmt,<br />
kraftvoll, sparsam und geräumig.<br />
So gefällt mir das.<br />
Marc Ziegler<br />
kennbaren Nutzen. Während der<br />
Kuga in Sachen Verschränkung<br />
dem Tiguan noch deutlich voraus<br />
ist, setzt ihm seine geringe Bodenfreiheit<br />
schnell Grenzen. 165 Milli-<br />
❱❱ Dynamik-Check<br />
Angenehm: Das Fahrwerk des<br />
Japaners bietet viel Komfort.<br />
einzigartig: Der Zweiliter-<strong>Die</strong>sel-<br />
Box er ist nach wie vor einzigartig<br />
und leistet 147 PS.<br />
technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / FahrwerK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
radführung<br />
bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Ford Kuga<br />
<strong>Die</strong>sel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.997/85,0 x 88,0<br />
103 (140)/3.750<br />
320/1.750-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,58/1,95/1,24/0,87/0,94/0,79<br />
–/4,53 (1.-4.); 3,24 (5.-6.,R.)/1,42<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,7)<br />
11,6<br />
7x17 Zoll; 235/55 R17<br />
7,5x18 Zoll; 235/50 R18<br />
ContiPremiumContact 2<br />
Messwerte / Gewichte<br />
höchstgeschw.<br />
km/h 188<br />
190<br />
beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 7,9<br />
7,2<br />
0 - 100 km/h s 11,4<br />
10,4<br />
0 - 130 km/h s 19,5<br />
18,1<br />
0 - 160 km/h s 33,8<br />
31,3<br />
elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 8,0/9,4<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 12,0/15,0<br />
tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/47/96/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
<strong>Die</strong>sel<br />
60<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 7,2/5,1/5,9/154 g/km<br />
oFF roaD-testverbrauch L/100 km 7,7<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.692/2.250<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.100<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 85/75<br />
Preise*/ausstattunG<br />
basispreis<br />
testwagenpreis<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Spurhalteassistent/Totwinkelassistent<br />
Lederausstattung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat/adaptiv/Schildererkennung<br />
Metalliclackierung<br />
Navigationssystem/High-End-Sound<br />
Xenonscheinwerfer/Fernlichtautomatik<br />
29.300 (2.0 tDci trend)<br />
38.000 (2.0 tDci titanium)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
1750<br />
S/– (S ab Titanium)<br />
beides 1.300**<br />
– (2915 ab Titanium)<br />
950 (S ab Titanium)<br />
–/980 (ab Titanium)/1.300**<br />
580<br />
1.295/– (370 bei Titanium)<br />
960/1.300**<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; ** im Paket; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
subaru Forester<br />
<strong>Die</strong>sel/4-Boxer/vorn längs<br />
4/je zwei<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
108 (147)/3.600<br />
350/1.600-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,89/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/4,44/3,64<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
11,4<br />
7x17 Zoll; 225/60 R17<br />
7x18 Zoll; 225/55 R18<br />
Bridgestone Dueler H/L 400<br />
7,8/11,6<br />
11,8/12,1<br />
28/47/94/122<br />
<strong>Die</strong>sel<br />
60<br />
7,0/4,9/5,7/150 g/km<br />
7,6<br />
1.540/2.080<br />
750/2.000<br />
80/80<br />
28.900 (2.0X active)<br />
38.800 (2.0D Platinum)<br />
S/S/S (vorn)/S<br />
–<br />
–/S<br />
–/–<br />
– (S ab Platinum)<br />
S<br />
– (S ab Exclusive)/–/–<br />
540<br />
– (S ab Platinum)/S bei Sport<br />
– (S ab Exclusive)/–<br />
Volkswagen tiguan<br />
<strong>Die</strong>sel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
103 (140)/4.200<br />
320/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,92/2,05/1,75/1,23/0,94/0,77<br />
–/4,27;3,05;3,37/4,95<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,6)<br />
12,0<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
7,0x18 Zoll; 235/50 R18<br />
ContiCrossContact<br />
188<br />
7,2<br />
10,3<br />
17,9<br />
29,8<br />
7,9/10,5<br />
12,2/17,1<br />
28/48/96/126<br />
<strong>Die</strong>sel<br />
64<br />
7,5/5,1/6,0/157 g/km<br />
8,0<br />
1.661/2.240<br />
750/2.200<br />
100/75<br />
28.350 (tsi 4Motion)<br />
44.204 (tDi 4Motion bMt)<br />
S/S/S (vorn); 360 (hinten)/S<br />
1.875<br />
S/370<br />
715/–<br />
2.705<br />
S<br />
205/–/320<br />
525<br />
ab 835<br />
1.350/325<br />
FahrzeuGunterhaLt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-steuer<br />
werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
441 (TK 17)<br />
302 (TK 24)<br />
673 (TK 21)<br />
278<br />
20.000 km/ 1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
542 (TK 20)<br />
273 (TK 23)<br />
1.052 (TK 26)<br />
270<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
5 Jahre/160.000 km<br />
441 (TK 17)<br />
273 (TK 23)<br />
560 (TK 19)<br />
304<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko<br />
ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
VerGleiCHstest<br />
MITTELKLASSE-<strong>SUV</strong><br />
❱❱ Gelände-Check<br />
VW TIGUAN<br />
meter sind schlicht nur für Feldund<br />
Schotterwege ausreichend.<br />
KaUm BODeNFreiHeit<br />
Auch der Tiguan verfügt nur über<br />
sehr wenig Luft unter der Kunststoffplatte,<br />
die den Motor vor<br />
Schlägen schützen soll: 175 Millimeter<br />
reichen aber zumindest zu<br />
Platz zwei. Der Subaru verfügt<br />
über taugliche 200 Millimeter. Der<br />
geringe vordere Böschungswinkel<br />
von gerade mal 18 Grad beim Tiguan<br />
verbannt ihn endgültig auf<br />
den letzten Platz in der Geländewertung,<br />
auch wenn nicht unerwähnt<br />
bleiben soll, dass man den<br />
VW auf Wunsch auch mit einer<br />
anderen Front und dann 28 Grad<br />
Anfahrwinkel bekommen kann.<br />
Wer mit seinem Tiguan also regelmäßig<br />
leichtes Gelände befahren<br />
möchte, dem raten wir dringend<br />
zur Track&Style-Ausstattung, obgleich<br />
das die teuerste Variante<br />
des Wolfsburgers ist. Für den gelegentlichen<br />
Schotterausflug und<br />
die Autobahn reicht die Standard-<br />
Front völlig aus, die zudem auch<br />
noch beim Spritsparen helfen soll.<br />
Über die Testdistanz konnten alle<br />
drei Kandidaten mit recht angemessenen<br />
Trinksitten überzeugen.<br />
Den größten Durst hatte dabei der<br />
Tiguan, der auf stolze acht Liter<br />
kam, gefolgt vom Kuga mit 7,7 Li-<br />
untersteuernd: Der Tiguan<br />
schiebt in Kurven gerne über die<br />
Vorderräder. Der Haldex-Allrad<br />
reagiert extrem schnell. 131 mm<br />
Verschränkung erfordern früh den<br />
Einsatz der Traktionshelfer.<br />
tern. Sparsamster war tatsächlich<br />
der Subaru, der als Stärkster im<br />
Trio nur 7,4 Liter über die Gesamtdistanz<br />
verbrauchte.<br />
BODeNstÄNDiG Bis zUletzt<br />
Für einige Verwunderung sorgten<br />
bei unserem Test die sehr unterschiedlichen<br />
Ausstattungsstrategien<br />
der drei Hersteller. Während es<br />
für den Tiguan und den Kuga praktisch<br />
jede nur erdenkliche Ausstat-<br />
❱❱ innenraum-Check<br />
in die Wanne: Beim Beladen sind eine hohe<br />
Kante und eine Stufe zu überwinden.<br />
stufig: <strong>Die</strong> Sitze klappen nicht eben um, so<br />
entsteht keine gut nutzbare Fläche.<br />
Biedermann: Das Cockpit des Tiguan gibt keine Rätsel<br />
auf. Perfekte Übersicht und Verarbeitung ohne Schick.<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13
neue Mittelklasse: Erfolgsmodell oder treuer<br />
Begleiter? Sie haben die Wahl.<br />
TesTer<br />
Meinung<br />
Der VW ist ausgereift. <strong>Die</strong> Lenkung<br />
ist gefühlvoll, aber nicht<br />
übernervös. Das Fahrwerk beherrscht<br />
sportliche Einlagen<br />
und komfortable Langstrecken.<br />
Im Wolfsburger wird keine Fahrt<br />
anstrengend. Dafür sorgen<br />
auch optionale Helfer: Das automatische<br />
Fernlicht und der<br />
selbst ständig agierende Spurhalteassistent<br />
arbeiten tadellos.<br />
Julian Hoffmann<br />
tung gegen zum Teil erhebliche<br />
Mehrpreise zu ordern gibt, verzichtet<br />
man bei Subaru auf nahezu jedes<br />
Fahrerassistenzsystem. Weder<br />
Totwinkelwarner noch Spurhalteassistent<br />
oder Schilderkennung<br />
blinken oder piepen den Fahrer des<br />
Subaru an. Wir genießen das in vollen<br />
Zügen, allerdings wäre die Option<br />
auf moderne Sicherheitssysteme<br />
doch wünschenswert. Unverständlich<br />
ist auch, das nur der<br />
Tiguan mit einem Start-Stopp-System<br />
ausgestattet ist. Dass gehört<br />
besonders bei Schaltgetrieben<br />
heute einfach zum guten Ton.<br />
❱❱ Dynamik-Check<br />
PreisexemPel<br />
Riesiges Platzangebot, Geländenutzen<br />
und Komfort sind die Attribute<br />
des Subaru Forester. Wer<br />
aber nicht auf elektronische Helferlein<br />
verzichten will, muss zu<br />
Kuga und Tiguan greifen. Der<br />
Wolfsburger besticht mit sehr guter<br />
Verarbeitung, grenzenloser<br />
Vielfalt und guten Fahrleistungen,<br />
hat aber auch hohe Preise. Ein<br />
ähnlich ausgestatteter Kuga oder<br />
ein nahezu voll ausgestatteter Forester<br />
ohne Helfer kosten jeweils<br />
knapp 6000 Euro weniger. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Tom Müller<br />
Karosserie / innenrauM<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
onroaD<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
oFFroaD<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
alle Platzierungen auf einen blick<br />
Ford<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
subaru<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Volkswagen<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
Kosten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Platzierung gesamt<br />
2 1 3<br />
Fazit<br />
Ohne Tadel: Mit der dynamischen<br />
Fahrwerksregelung beherrscht<br />
der Tiguan jede Gangart.<br />
<strong>Die</strong> Lenkung ist präzise und<br />
liefert angenehmes Feedback.<br />
spritzig: Der Tiguan kann auch<br />
mit dem 140-PS-<strong>Die</strong>sel durch<br />
gute Fahrleistungen punkten.<br />
1. Subaru<br />
Permanenter Allrad, tiefer<br />
Schwerpunkt, kultivierter<br />
<strong>Die</strong>sel, gute<br />
Übersicht und am meisten<br />
Platz bei gutem<br />
PreisLeistungsVerhältnis.<br />
Noch Fragen?<br />
2. Ford<br />
Der Kuga bietet das beste<br />
Gesamtpaket, kann<br />
aber im Gelände nicht<br />
wirklich überzeugen.<br />
Subjektiv ist er jedoch<br />
das dynamischste Auto<br />
im Test.<br />
3. Volkswagen<br />
Zugegeben: Für 140 PS<br />
geht der Tiguan verdammt<br />
gut. Und auch die<br />
Verarbeitung ist über jeden<br />
Zweifel erhaben.<br />
Aber mal ehrlich: 44 000<br />
Euro sind einfach zu viel.<br />
11/13 10/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
VerGleiCHstest<br />
MITTELKLASSE-<strong>SUV</strong><br />
BieBer reCHNet<br />
BieBer reCHNet<br />
Gerhard Bieber<br />
Testredakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
❱❱ FOrD KUGa<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Ich mag diese modernen kleinen Turbo-Benzinmotoren<br />
mit kleinem Durst und großer Leistung. So einen hätte<br />
auch Ford. Einen 1,6-Liter mit 150 oder 184 (!) PS.<br />
Dumm nur, dass es den schwächeren ausschließlich mit<br />
Frontantrieb und den großen nur als Zwangskombination<br />
von Automatik und Allrad gibt. Das macht ihn teuer. Wer<br />
ohnehin Automatik fahren will, kann getrost zugreifen,<br />
sonst gewinnt der <strong>Die</strong>sel das Rennen.<br />
Drum: Wieder triumphiert Rudolf Christian Karl<br />
<strong>Die</strong>sel, weil das Angebot der Motoren mit Kerzenzündung<br />
so dürftig ist.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Ford macht’s einfach. Zwei Ausstattungslinien und fertig.<br />
Beim Grundmodell Trend vermisse ich nichts Elementares,<br />
sogar ein Tempomat und ein Lederlenkrad sind dabei<br />
– nur die Stahlräder müssen wirklich nicht sein. Und<br />
da die alleine schon 950 Euro kosten, kann man eigentlich<br />
gleich zur Titanium-Ausstattung greifen. <strong>Die</strong> kostet<br />
2000 Euro mehr und bringt neben einer Freisprecheinrichtung<br />
auch Luxus wie eine Klimaautomatik ins Auto.<br />
Drum: Titanium – denn Stahlfelgen sind zwar auch<br />
rund, aber nicht schön.<br />
Das muss rein:<br />
Winterpaket – kein Kratzen und warmer Hintern: 480 Euro<br />
Abstandstempomat – nicht günstig, aber gut: 980 Euro<br />
Xenon-Licht – für den Preis schlag ich zu: 960 Euro<br />
Das spar ich mir:<br />
Panorama-Schiebedach – ist mir morgens<br />
viel zu hell im Auto:<br />
1100 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Ein Kuga mit Allrad und günstigem 150-PS-Benziner…<br />
Leider nur ein Traum<br />
B i e B e r e m P F i e H l t:<br />
Kuga 2.0 TDCI Titanium mit 140 PS und ganz individueller<br />
Konfiguration (siehe www.off-road.de) inklusive des<br />
aktuellen Aktionsnachlasses für 30 630 Euro.<br />
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WELCHER MOTOR?<br />
Ich hatte schon angefangen zu rechnen: <strong>Die</strong>sel mit 147 PS<br />
oder Benziner mit 150 PS? Und es stand auch schon irgendetwas<br />
mit 150000 Kilometern da, die der <strong>Die</strong>sel<br />
braucht, um sich zu rentieren. Aber dann ist mein Finger in<br />
der Zeile verrutscht und beim Forester XT gelandet. Vorbei<br />
war es mit der Rechnerei. Nördlich von Tokio gibt es im<br />
Subaru-Geburtshaus unter den 2758 Arbeitern ein paar<br />
wahre Helden, die in den Hutträgerkombi einfach einen<br />
Zweiliter-Turbo mit 240 PS reinschrauben. Noch Fragen?<br />
Drum: XT! 240 PS für unter 40 000 Euro. So günstig<br />
war Leistung schon lange nicht mehr.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Ist mir eigentlich egal, solange es ein XT ist. <strong>Die</strong>ser Turbo<br />
mit 240 PS, na Sie wissen schon. Den gibt es eh nur als<br />
Comfort und Platinum. Und Ersteres reicht. Hauptsache,<br />
die 240 PS werden alle geliefert. Bluetooth, Tempomat<br />
oder Klimaautomatik hat der Forester übrigens immer<br />
serienmäßig. Daran können sich andere ein Beispiel<br />
nehmen. Ebenso wie an der Leistung. Hatte ich die<br />
240 PS schon erwähnt?<br />
Drum: Comfort.<br />
Das muss sein:<br />
240 PS im XT, da braucht’s keine Extras mehr.<br />
<strong>Die</strong> Sonderausstattung spar ich mir:<br />
<strong>Die</strong> Farbe – Weiß passt zum Japaner: 540 Euro<br />
Lederausstattung – wozu? Ich hab 240 PS: 2590 Euro<br />
Davon träum ich: 240 Turbo-PS<br />
B i e B e r e m P F i e H l t:<br />
Subaru Forester 2.0 XT Comfort für 39 990 Euro – mit<br />
240 PS. Warum nur davon träumen, wenn man ihn auch<br />
fahren kann?<br />
❱❱ VOlKsWaGeN tiGUaN<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Wie lang wollen Sie den Tiguan fahren? Das ist jetzt entscheidend.<br />
Wollen Sie den VW nämlich maximal fünf<br />
Jahre behalten und – so wie ich – in dieser Zeit rund<br />
100 000 Kilometer fahren, dann sind sie mit dem aufgeladenen<br />
1.4-Liter-Benziner mit immerhin 160 PS gut beraten.<br />
Der 140 PS starke <strong>Die</strong>sel fährt erst nach dieser<br />
Zeit in die Gewinnzone. Andere Alternativen gibt es nicht.<br />
<strong>Die</strong> schwächeren Motoren haben keinen Allrad, die stärkeren<br />
kosten nur unnötig Geld.<br />
Drum: Beide Motoren machen Sinn – je nach Nutzungsdauer.<br />
Ich tendiere jedoch zum Benziner.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Knapp 2000 Euro sind es vom Basismodell Trend & Fun<br />
zum Sport & Style, 2500 Euro zum offroadigeren Track &<br />
Style. Beides Kosten, die ich mir spare und lieber zur individuellen<br />
Verfeinerung des Tiguan nutze. Ziemlich clever<br />
ist das Business-Paket, das von den Leseleuchten über<br />
die Sitzheizung bis zur Freisprecheinrichtung und Kofferraumwendematte<br />
vieles mitbringt, was ich ohnehin will.<br />
Drum: Trend & Fun nehmen und verfeinern. Meine<br />
persönliche Konfiguration finden Sie unter www.offroad.de.<br />
Und ja, er ist etwas sehr grau geworden.<br />
<strong>Die</strong>se Sonderausstattung muss sein:<br />
Business-Paket – viel drin:<br />
820 Euro<br />
Elektronische Differenzialsperre –<br />
ein bisschen Offroad schadet nicht: 205 Euro<br />
<strong>Die</strong> Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Parklenkassistent – vielleicht wenn ich 70 bin: 755 Euro<br />
Xenonscheinwerfer – ist mir einfach zu viel Geld: 1350 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Tiguan 1.4 TSI 4Motion Track & Style mit Lederausstattung<br />
und nach einem tiefen Griff in den Ausstattungskatalog für<br />
40752 Euro<br />
B i e B e r e m P F i e H l t:<br />
Tiguan 1.4 TSI 4Motion Trend & Fun mit Businesspaket<br />
und ein bisschen Extras für 31 320 Euro.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13
DER SICHERHEITSCHECK FÜR IHR AUTO –<br />
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EINZELTEST<br />
LAPP FIAT PANDA 4X4<br />
Panda<br />
diePirsch<br />
für<br />
Volker Lapp ist Reiter, Jäger, Hundeführer. Auf Offroad-Touren bereist er<br />
die exotischsten Länder dieser Welt. <strong>Die</strong> dabei gewonnenen Erfahrungen<br />
steckt er immer wieder in Geländewagen-Umbauten. Sein neuestes<br />
Projekt: die Verwandlung eines Zwergs in einen Tausendsassa.<br />
Der Markt kleiner Geländekönner<br />
wird mit dem <strong>SUV</strong>-<br />
Boom nicht größer. Seit Jahren<br />
vertrauen Fans dieser Fahrzeuggattung<br />
– die nicht selten als Jäger,<br />
Förster oder Waldarbeiter ihr Geld<br />
verdienen – in erster Linie dem<br />
Lada Taiga und Suzuki Jimny. Doch<br />
diese zwei einen vier Probleme:<br />
1. Suzuki und Lada sind schon lange<br />
auf dem Markt vertreten. Ihre<br />
Technik ist bewährt – aber nicht<br />
modern. Beide kommen ohne ESP.<br />
2. Durch ihre kurzen Radstände<br />
und die starren Achsen (im Jimny<br />
stecken zwei, im Taiga eine) sind<br />
sie offroad flexibel, auf der Straße<br />
aber nur bedingt komfortabel.<br />
3. Sowohl für den Taiga als auch<br />
den Jimny ist nur ein Benziner zu<br />
haben. Ein <strong>Die</strong>sel war für den Lada<br />
noch nie erhältlich, für den Jimny<br />
ist er es nicht mehr.<br />
4. Der Platz für Passagiere ist in<br />
der zweiten Reihe knapp – legt<br />
man die Rückbank um, bleibt der<br />
Laderaum in beiden Kraxlern trotzdem<br />
wenig praktisch uneben.<br />
4X4-BASIS MIT POTENZIAL<br />
Das alles kann der Fiat Panda 4x4<br />
bereits ab Werk besser: Er ist neu<br />
auf dem Markt, mit kräftig packenden<br />
Bremsen und ESP ausgestattet.<br />
Der Komfort ist groß – die<br />
Radaufhängungen stecken Stöße<br />
locker weg, der Italiener läuft ruhig<br />
geradeaus. Mit seinem kleinen<br />
<strong>Die</strong>sel ist er auch für höhere Kilometerlaufleistungen<br />
optimal – die<br />
Steuer ist dank 1,25 Litern Hubraum<br />
günstig, der Verbrauch mit<br />
circa fünf Litern pro 100 km niedrig.<br />
Ausflüge zu viert sind dank<br />
ausreichender Bewegungsfreiheit<br />
im Fond kein Problem. Zum Transportieren<br />
sperriger Güter lässt sich<br />
neben der Rückbank auch der Beifahrersitz<br />
umklappen.<br />
Bleibt nur ein Problem: So strikt<br />
wie seine Konkurrenz wurde der<br />
Panda nicht auf Geländetauglichkeit<br />
ausgelegt. Er ist tiefer, setzt<br />
mit seinem längeren Radstand<br />
schneller auf, die Weichteile nimmt<br />
nur ein kleiner Motorschutz unter<br />
seine Fittiche. K.-o.-Kriterien für<br />
jeden Gelände-Fahrer – das weiß<br />
auch Volker Lapp. Genau deswegen<br />
hat sich der erfahrene Expedi-<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
Verspielte Zentrale: Das Cockpit ist ausgefallen gestaltet, die Tasten sind aber übersichtlich angeordnet.<br />
Serienausstattung: Das Differenzial lässt sich per<br />
Tastendruck über der Schaltung elektronisch sperren.<br />
Notfall-Fach: Das Pannen-Kit ist separat untergebracht.<br />
Plane Fläche: Mit der stabilen Bodenplatte lässt sich der<br />
Fiat auf einer Länge von fast einem Meter einfach beladen.<br />
tionist mit den 4x4-Spezialisten<br />
nen Italiener vorne nur 150 Milli-<br />
Einen weiteren Zentimeter ver-<br />
ten steuern: Bodenstufen durch<br />
von Taubenreuther zusammenge-<br />
meter vom Boden – zu wenig für<br />
schafft ihm sein neues Schuhwerk:<br />
freiliegende Wurzeln oder steini-<br />
tan – und ein echtes Rundum-<br />
ausgefahrene Wald- oder Feldwe-<br />
Statt der serienmäßigen 175/65<br />
ges Erdreich verlieren ihren<br />
Offroad-Paket entwickelt.<br />
ge. Taubenreuther schafft mit ei-<br />
R15-Räder kommen jetzt gröbere<br />
Schrecken, größere Unebenheiten<br />
ZAHLREICHE KLEINIGKEITEN<br />
An erster Stelle steht die Boden-<br />
nem T-Suspension-Fahrwerk samt<br />
Old Man Emu-Dämpfern an der<br />
Hinterachse Abhilfe – immerhin 20<br />
Sava Adapto HP in der Dimension<br />
185/65 R15 zum Einsatz.<br />
Mit der neuen Höhe lässt sich der<br />
gleicht man – wo es geht – durch<br />
von den Spuren versetztes Fahren<br />
aus. <strong>Die</strong> neuen Dämpfer sorgen für<br />
freiheit. Ab Werk trennen den klei-<br />
mm wächst der Fiat so in die Höhe.<br />
Panda 4x4 auch über holprige Pis-<br />
eine ordentliche Verschränkung,<br />
Durchgängiger Schutz: Taubenreuther verpasst dem Fiat vor und hinter der<br />
originalen Motorschutzplatte einen robusten Unterboden aus 4 mm starkem Alu.<br />
Großer Lastenträger: <strong>Die</strong> Upracks-Gepäckplattform misst 1,43 Meter in der Länge<br />
und 90 cm in der Breite, das Fußkit passt auf die ab Werk montierte Reling.<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
39
EINZELTEST<br />
LAPP FIAT PANDA 4X4<br />
Ordentlich flexibel: Das 20-mm-Höherlegungs-Fahrwerk macht den Panda 4x4 verschränkungswilliger als in Serie.<br />
Neue Dämpfer: An der Hinterachse kommen<br />
Nitrocharger von Old Man Emu zum Einsatz.<br />
Keine Wahl: In der kleinen Panda-Reifengröße gibt's kaum grobe Profile<br />
– der Sava Adapto HP (185/65 R15) ist zumindest fast ein AT-Reifen. Kraftvolle Rettung: <strong>Die</strong> maximale Zugkraft der Warn ProVantage liegt bei satten 2041 kg.<br />
die Sava-Reifen bieten auf matschigem<br />
Grund einen spürbar besseren<br />
Halt als reine Straßen-Gummis.<br />
Zu dem letzten Quäntchen<br />
Vortrieb verhilft die serienmäßige<br />
elektronische Differenzialsperre –<br />
ist sie aktiviert, werden die vier<br />
Räder zuverlässig mit Kraft versorgt.<br />
Bleibt man trotzdem an der<br />
Front oder dem durch den vergleichsweise<br />
langen Radstand gefährdeten<br />
Bauch hängen, muss<br />
man nicht gleich in Panik verfallen.<br />
Neben dem ab Werk montierten,<br />
schwarzen Motorschutz installieren<br />
die Taubenreuther-Mechaniker<br />
4 mm starke Alu-Platten bis über<br />
den Stoßfänger und hinter das Getriebe<br />
– so ausgerüs tet kann der<br />
Fiat regelrecht über Hindernisse<br />
rutschen, ohne sich dabei aufzuschlitzen.<br />
Stößt man an einem<br />
Baumstumpf an, ist zudem nicht<br />
gleich die Schürze gerissen.<br />
RETTUNGS-MÖGLICHKEITEN<br />
Im Fall der Fälle kann sich der 1190<br />
Kilogramm leichte Panda 4x4 dank<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
STECKBRIEF<br />
Alois Weps<br />
Beruf:<br />
Brillenoptikschleifer<br />
Baujahr:<br />
1959<br />
Aktueller Fuhrpark:<br />
Ford Taunus, Suzuki Jimny, BMW X3, VW Golf, Lamborghini R 2.80<br />
Freizeit/Sonst noch was?<br />
Leidenschaftlicher Jäger im Bayerischen Jagdverband (Kreisgruppe<br />
Viechtach), 1. Vorsitzender im Imkerverein Oberried<br />
„Bequem, aber zu tief!“<br />
»<br />
Bis vor Kurzem habe ich für die<br />
Jagd noch einen alten Samurai<br />
genutzt – weil er äußerst robust, geländetauglich<br />
und einfach zu reparieren<br />
ist. <strong>Die</strong>ses Jahr bin ich dann aber notgedrungen<br />
auf einen Jimny umgestiegen.<br />
Der neue Suzuki ist um Welten<br />
bequemer als sein betagter Vorgänger<br />
– und dennoch kein Vergleich zum<br />
Lapp Panda 4x4. Der Fiat läuft super<br />
geradeaus und holpert dank des längeren<br />
Radstands und der Einzelradaufhängungen<br />
auch weniger durchs Gehölz.<br />
Lenkung und Schaltung sind<br />
leichtgängig, der kleine <strong>Die</strong>sel ausreichend<br />
kräftig – obwohl ich wegen der<br />
fehlenden Untersetzung auf Dauer<br />
Angst um die Kupplung hätte. <strong>Die</strong> Höherlegung<br />
dürfte trotz des neuen Fahrwerks<br />
samt OME-Dämpfern deutlich<br />
großzügiger ausfallen. Für die teilweise<br />
steilen, verworfenen und sehr rutschigen<br />
Passagen hier im Bayerischen<br />
Wald ist die Bodenfreiheit zu knapp –<br />
auch wenn sie im Flachland wahrscheinlich<br />
problemlos ausreicht.<br />
Im Innenraum finde ich den Umbau<br />
richtig gut: <strong>Die</strong> plane Ladefläche ist<br />
perfekt, um eine Wildwanne oder einen<br />
Waffenkoffer unterzubekommen. Kein<br />
Platzproblem, wie ich es im kurzen<br />
Jimny habe – und auch keine störende<br />
Stufe bei umgeklappter Rückbank.<br />
Zusammen mit dem Trenngitter hinter<br />
den Vordersitzen ist das perfekt<br />
für Jagdausflüge.<br />
www.off-road.de<br />
»
Typisches Einsatzgebiet: Der Lapp Panda 4x4 ist wie gemacht fürs Jagd-Revier.<br />
schierer Seilwindenkraft dann einfach<br />
selbst bergen: <strong>Die</strong> Warn Pro-<br />
Vantage 4500-S, die hinter der<br />
originalen Frontschürze Platz findet,<br />
zieht maximal 2041 Kilogramm<br />
– und hat somit ausreichend<br />
Power. Der Anschluss für<br />
die Fernbedienung ist unter dem<br />
Marken-Emblem an der Front angebracht,<br />
das Kabel reicht problemlos<br />
bis in den Innenraum.<br />
Wer möchte, kann sich aber auch<br />
für die sogenannte „Multi-Mount“-<br />
Lösung entscheiden. Hier können<br />
– je nach Wunsch – zehn verschiedene<br />
Winden auf ihrer Montageplatte<br />
im Auto verstaut werden,<br />
wenn es ins Gelände geht. Bei<br />
Bedarf muss man die Winde dann<br />
nur noch an die vordere (oder hin-<br />
LAPP FIAT PANDA 4X4<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.605<br />
950<br />
510<br />
730<br />
940<br />
Radstand: 2.300 Spur v/h: 1.411/1.408<br />
Länge: 3.686<br />
Breite: 1.672<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 690,<br />
Ellbogenfreiheit v: 1.360<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 970,<br />
Breite: 1.010-1.240,<br />
Höhe: 860<br />
Ladekantenhöhe: 760<br />
Vol. (VDA): 870 L<br />
Zuladung: 425 kg<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb mit Visko-Kupplung; Kraftverteilung 100/0 bis<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko-Kupplung/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
und hinten<br />
Wattiefe<br />
400 mm<br />
22°<br />
24° 24°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
tere) Abschleppöse stecken – und<br />
schon kann geborgen werden.<br />
LETZTE SCHWÄCHE<br />
Am von Volker Lapp überlegten<br />
und von Taubenreuther ausgeführten<br />
Panda-Umbau bleibt wenig zu<br />
kritisieren. Einen Punktabzug<br />
muss sich der Fiat aber gefallen<br />
lassen: <strong>Die</strong> Konkurrenz kann sich<br />
in schwierigen Passagen dank ihrer<br />
Untersetzungsgetriebe auf<br />
schiere Motorkraft verlassen, dem<br />
selbstzündenden Panda geht dagegen<br />
schnell die Puste aus – der<br />
ebenfalls erhältliche Zweizylinder-<br />
Benziner sollte dieses Problem<br />
dank einer kürzeren Übersetzung<br />
zumindest schmälern können. ■<br />
T Julian Hoffmann | F Michael Weps<br />
Bodenfreiheit v/h: 180/245 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
230 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 148 mm<br />
Steigfähigkeit: 33° (65 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 15,95:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,6 km/h<br />
FAZIT: Der Visko-Allrad reagiert schnell, die Traktionskontrolle regelt den Vortrieb<br />
zuverlässig. <strong>Die</strong> kurzen Überhänge sorgen für gute Winkel, vorne ist die Bodenfreiheit<br />
aber knapp. Beim Klettern muss man die Kupplung quälen – eine Untersetzung fehlt.<br />
Stehhöhe: 1.800<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 150<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 9,6<br />
0 - 100 km/h s 14,6<br />
0 - 130 km/h s 27,9<br />
0 - 160 km/h s –<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (4. Gang) s 10,1<br />
80 - 120 km/h (5. Gang) s 14,5<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 29/49/98/126<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
<strong>Die</strong>sel<br />
35<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 5,0/4,6/4,7/125 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 5,4<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.190/1.615<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 400/900<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 60/50<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Hidden-Anbausatz + Warn ProVantage 4500-S<br />
Komplettfahrwerk mit OME-Dämpfern<br />
Komplettradsatz (Sava Adapto + 6x15-Alufelge)<br />
Upracks Gepäckplattform<br />
Alu-Unterfahrschutz (Motor + Getriebe)<br />
Trenngitter für Ladefläche<br />
Gepäckraum-Ausbau (Bodenplatte)<br />
auf Anfrage<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Lapp Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
<strong>Die</strong>sel/4-Zylinder-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,8:1/1x/1x<br />
1.248/69,6 x 82,0<br />
55 (75)/4.000<br />
190/1.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
4,27/2,24/1,44/1,03/0,77<br />
–/3,35/3,91<br />
selbsttragende Karosserie,<br />
4 Türen, 2 Sitze<br />
Einzelradaufhängung<br />
an Querlenkern,<br />
McPherson-Federbein (mit OME-Dämpfer)<br />
Einzelradaufhängung<br />
an Schräglenkern<br />
Schraubenfeder, OME-Dämpfer<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,1)<br />
9,3<br />
6x15 Zoll; 175/65 R15<br />
6x15 Zoll; 185/65 R15<br />
Sava adapto HP<br />
17.490 (Panda 4x4 Rock 1.3 Multijet)<br />
21.084 (Lapp Panda 4x4 1.3 Multijet)<br />
15.590 (Panda 4x4 0.9 8V Twinair)<br />
1510<br />
442<br />
712<br />
540<br />
390<br />
bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt<br />
507 (TK 19)<br />
175 (TK 19)<br />
416 (TK 16)<br />
153<br />
35.000 km<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private<br />
Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko<br />
mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
FaHrBeriCHt<br />
HYUNDAI IX35<br />
still und<br />
heimlich<br />
Der ix35 taugt nicht zum charismatischen revolutionär. Mit der unaufgeregten<br />
Kombi aus hoher Qualität und niedrigem preis findet er Käufer<br />
aber gleich scharenweise. Das facelift wird dies nicht ändern.<br />
250000 Menschen haben sich<br />
seit 2010 europaweit für das<br />
Hyundai-<strong>SUV</strong> entschieden. In<br />
Deutschland allein fahren schon<br />
mehr als 50000 den ix35. Damit ist<br />
er mal eben das zweitbestverkaufte<br />
Modell der Südkoreaner, die<br />
doch in ers ter Linie für günstige<br />
Kleinwagen stehen. Eine echte Erfolgsstory<br />
– die jetzt in die zweite<br />
Runde geht.<br />
WiCHtiGe KLeiniGKeiten<br />
Wer nicht ganz genau hinschaut,<br />
der wird schnell denken, dass wir<br />
versehentlich Fotos des alten Modells<br />
abgedruckt haben. Doch weit<br />
gefehlt: Hyundai hat das Blech-<br />
kleid bei der Überarbeitung einfach<br />
außer Acht gelassen. Was die<br />
Ingenieure verbessert haben, ist<br />
wichtiger als optische Nuancen.<br />
<strong>Die</strong> Scheinwerfer sind ab sofort<br />
mit LED-Tagfahrlichtleisten ausgerüstet<br />
und – endlich – mit Xenon-<br />
Leuchten zu haben. Nur 950 Euro<br />
kos tet die bessere Sicht.<br />
Auch das Heck strahlt ab sofort<br />
mit modernerer Lichttechnik: Wer<br />
sich für ein Allrad-Modell entscheidet,<br />
bekommt neu gestaltete LED-<br />
Rückleuchten serienmäßig. <strong>Die</strong><br />
kleine Dachantenne und schwarze<br />
Kunststoffbeplankungen an den<br />
Türen runden das knappe Optik-<br />
Paket ab. Aber auch im Innenraum<br />
warten Detailverbesserungen: So<br />
wurde das optionale Navigationssystem<br />
(1500 Euro) aufgewertet.<br />
Der Touchscreen, der auch das Bild<br />
der Rückfahrkamera wiedergibt,<br />
ist jetzt sieben statt 6,5 Zoll groß<br />
und dank seiner steileren Einbaulage<br />
hoffentlich auch bei Lichteinstrahlung<br />
besser ablesbar. Ebenfalls<br />
neu: <strong>Die</strong> Cup holder schimmern<br />
im Dunkeln bläulich, das<br />
Lederlenkrad fühlt sich besser an<br />
und ist optional beheizbar.<br />
neUe dieseL-KoMBi<br />
Schalt- oder Automatikgetriebe?<br />
Das war hier die Frage. Bisher haben<br />
die Koreaner den Interessenten<br />
keine Wahl gelassen: Wer seinen<br />
<strong>Die</strong>sel nicht selbst schalten<br />
wollte, der musste zum 184 PS<br />
starken Top-Motor greifen. Jetzt<br />
gibt es auch das leistungsschwächere<br />
Pendant mit 136 Pferden in<br />
Kombination mit dem Sechsgang-<br />
Automatikgetriebe.<br />
Eine gute Nachricht – auch wenn<br />
der starke Selbstzünder im Vergleich<br />
nur 1000 Euro teurer ist.<br />
Denn der Zweiliter-Einstiegsdiesel<br />
überzeugt voll und ganz: Mit 320<br />
Newtonmetern spurtet der ix35<br />
aus dem Stand kraftvoll los und<br />
gibt sich auch bei höherem Tempo<br />
ungeahnt spritzig. Ob man diesen<br />
Motor mit der leichtgängigen manuellen<br />
Box durchschaltet oder es<br />
der unaufgeregten, aber doch etwas<br />
trägen Automatik über lässt,<br />
spielt da schon keine Rolle mehr.<br />
Nur beim Verbrauch hat der Auto-<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 www.off-road.de
Schöne Kombi: Das schwarze Teilleder-Gestühl ist ab „Trend“ Serie.<br />
Detail-Arbeiten: Das Navigations-Display wurde vergrößert, die Cupholder sind blau beleuchtet.<br />
Offroad-Eingriff: Der Allrad kann nach wie vor manuell gesperrt werden.<br />
Facelift-Erkennungsmerkmal: Alle 4x4-Modelle kommen ab sofort mit neu gestalteten Rückleuchten samt LED-Technik.<br />
mat einen Nachteil: Mit laut NEFZ-<br />
Zyklus 6,8 Litern <strong>Die</strong>sel pro 100<br />
Kilometer schluckt er stattliche 1,3<br />
Liter mehr als der Schalter.<br />
Der komplett überarbeitete Benziner<br />
toppt das naturgemäß nochmal:<br />
Acht Liter genehmigt sich der<br />
166 PS und 205 Nm starke Direkteinspritzer<br />
in der Theorie. In der<br />
Praxis kann nur die gefühlskalte<br />
Lenkung einen schnelleren Fahrstil<br />
und den damit einhergehenden<br />
höheren Verbrauch verhindern.<br />
sport ist anders<br />
Optional kann man die Lenkunterstützung<br />
in drei Stufen einstellen:<br />
Komfort, Sport oder Normal. In der<br />
ersten Stufe genügt, um in Parklücken<br />
zu zirkeln, ein Finger am<br />
Volant, was dem ix35 im Stadtverkehr<br />
zum echten Vorteil gereicht.<br />
❱❱ iM detaiL: Brennstoffzelle in serie<br />
Wer sich aber auf sportliches Feeling<br />
freut, der wird enttäuscht: Nur<br />
weil das Lenkrad in dieser Stufe<br />
nach mehr Kraft verlangt, lässt<br />
sich der Hyundai noch lange nicht<br />
gefühlvoll um Kurven jagen. Echte<br />
Rückmeldung ist nicht drin. Und<br />
das ist gerade im Hinblick auf den<br />
dynamischen, blitzschnell zuschaltenden<br />
Allrad einfach schade. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Volvo<br />
Seit 1998 entwickelt Hyundai Pkw mit Brennstoffzellen.<br />
Bei dieser Technik wird die Energie für den<br />
Elektro-Motor durch die Verbrennung von Wasserstoff<br />
erzeugt. <strong>Die</strong> Reich weite ist groß (ca. 600 km),<br />
das Problem liegt in der Abhängigkeit von H 2 -<br />
Tankstellen. Der ix35 FCEV wird trotzdem seit Kurzem<br />
in Serie gefertigt, ist für Privatkunden aber noch<br />
nicht erhältlich. <strong>Die</strong> Optik unterscheidet sich nicht<br />
von den Modellen mit <strong>Die</strong>sel- oder Benzinmotor.<br />
Hyundai ix35<br />
Motor<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.999 cm 3<br />
Leistung: 122 kW/166 PS bei 6.200 min -1<br />
max. Drehmom.: 205 Nm bei 4.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
<strong>Die</strong>sel, 4-Zyl.-Reihe, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 100 kW/136 PS ab 3.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 320 Nm ab 2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
<strong>Die</strong>sel, 4-Zyl.-Reihe, quer, zwei Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 135 kW/184 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 383 Nm ab 1.800 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
Allrad mit elektr. geregelter Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung v/h: 100/0 bis 50/50,<br />
6-Gang-Schaltung, opt. 6-Gang-Automatik<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
fahrwerK<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Stahlfeder<br />
breMsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbel. Scheibe/Scheibe<br />
lenKung<br />
elektronische Zahnstangen-Servolenkung<br />
reifen<br />
225/60 R17 (6,5x17 Leichtmetallfelgen)<br />
abMessungen / gewichte<br />
L/B/H: 4.410/1.820/1.665 mm<br />
Radstand:<br />
2.640 mm<br />
Kofferraumvolumen: 591-1.436 Liter<br />
Leergewicht: 1.525-1.787 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.030-2.140 kg<br />
fahrleistungen 122/100/135 Kw<br />
Beschl. 0-100 km/h: 10,7/11,3/9,8 s<br />
Höchstgeschw.: 195/181/194 km/h<br />
Verbrauch (NEFZ): 8,0/5,5/5,9 L/100 km<br />
preise<br />
ix35 2.0 GDI 4WD (122 kW): 26.290 <br />
ix35 2.0 CRDI 4WD (100 kW): 29.490 <br />
ix35 2.0 CRDI 4WD (135 kW): 30.490 <br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
EXPEDITIONSMOBILE<br />
BIMOBIL EX 500 AUF MERCEDES 1017 A<br />
SOLIDER GLOBETROTTER<br />
Ein Expeditionsmobil ist ein Gebrauchsfahrzeug. Da liegt für den Globetrotter der Gedanke nahe,<br />
sich ein eben solches als Gebrauchtfahrzeug zu kaufen. Beispielsweise in Gestalt eines guten<br />
alten Mercedes 1017 A mit einer guten jungen EX 500 Wohnkabine von bimobil.<br />
Caravan-Salon Düsseldorf im Sep-<br />
Realität dieses Gedankens. Ein Ge-<br />
1973 als sogenannte „Neue Gene-<br />
seltreibstoff minderer Qualität und<br />
tember. Der entspannte Spazier-<br />
brauchtmobil, auf dessen Flanke in<br />
ration“ (NG) eingeführt und mit<br />
konsumiert laut Erfahrungsberich-<br />
gang über das Freigelände bietet<br />
großen Lettern der Spruch „Ich bin<br />
stufenweiser Modifikation knapp<br />
ten diverser Weltenbummler je<br />
erquickliche Anblicke für den ge-<br />
ein echtes Weltreisemobil“ prangt.<br />
16 Jahre produziert wurde. <strong>Die</strong> NG-<br />
nach Fahrweise zwischen 19 und<br />
neigten Offroader: Ein kleiner, aber<br />
Doch es ist vor allem die Zeile dar-<br />
Baureihe bewährte sich sowohl in<br />
20 Liter auf 100 Kilometer.<br />
durchaus feiner Geländewagenparcours<br />
inklusive Wasserdurchfahrt<br />
sowie das ein bis andere interessan-<br />
unter, die mich endgültig neugierig<br />
macht: „Erfahrenes Chassis mit<br />
neuer Kabine“, steht da. Aha?! <strong>Die</strong><br />
Deutschland als auch rund um den<br />
Globus tausendfach im täglichen<br />
Einsatz – unter anderem im Bau-<br />
ROBUSTE KABINE<br />
In der ursprünglichen Ausführung<br />
te Expeditionsmobil. <strong>Die</strong> meisten<br />
nähere Betrachtung beantwortet<br />
stellenbetrieb, bei Kommunen so-<br />
ist der 1017 A ein 12-Tonner (zu-<br />
davon mit High-Tech ausgestattet<br />
meine ersten Fragen: Beim Chas-<br />
wie beim Militär. Und genau in der<br />
lässiges Gesamtgewicht) – aber<br />
und auf modernen, leistungsstarken<br />
sis handelt es sich um das eines<br />
weltweiten Verbreitung liegt einer<br />
um ihn mit dem (alten) Führer-<br />
Basisfahrzeugen aufgebaut. Anre-<br />
Mercedes 1017 A, bei der Kabine<br />
der großen Vorteile der Mercedes<br />
schein der Klasse 3 fahren zu dür-<br />
gend, beeindruckend und betrach-<br />
um die bimobil EX 500.<br />
1017-Generation. Ihre Mechanik<br />
fen, kann er auf 7,49 Tonnen abge-<br />
tenswert. „Aber muss es denn immer<br />
gleich ein solch teures Einsatzgerät<br />
sein?“, denke ich mir. Vor al-<br />
WELT-LKW ALS BASIS<br />
Für weitere Details wende ich mich<br />
ist quasi jedem Dorfschmied geläufig,<br />
die gängigsten Ersatzteile<br />
hat er meist von ausgeschlachte-<br />
lastet werden. Das hat auch Jörn<br />
Kerkamm getan, der Chef des<br />
Elmshorner Reisemobilzentrums,<br />
lem wenn man eine Reise in techni-<br />
an Dirk Gödel, Verkaufsleiter beim<br />
ten Exemplaren im Regal. Als Welt-<br />
das dieses von ihm konzipierte<br />
sche Entwicklungsländer geplant<br />
Reisemobilhändler Kerkamm aus<br />
Lkw ist der 1017 nun mal erfreulich<br />
Weltreisemobil nun anbietet. Sei-<br />
hat, würde ein Lkw mit weitestge-<br />
Elmshorn. Erstzulassung im Sep-<br />
einfach gestrickt: An den beiden<br />
ner Zielsetzung entsprechend, ein<br />
hend elektronikfreier, bewährter<br />
tember 2010, Kilometerstand<br />
vorderen und und hinteren Starr-<br />
möglichst unkompliziertes Fahr-<br />
und solider Mechanik freies Voran-<br />
40 000. Preis: 149 000 Euro. Ein An-<br />
achsen arbeiten Halbelliptik-Blatt-<br />
zeug auf die Räder zu stellen,<br />
kommen eher sichern. Am liebsten<br />
gebot, das der näheren Betrach-<br />
federn und Trommelbremsen, der<br />
suchte Kerkamm für den Wohnauf-<br />
mit einer ebenfalls robusten, ganz<br />
tung wert ist.<br />
Allradantrieb ist mechanisch zu-<br />
bau eine verhältnismäßig leichte,<br />
puristisch und mit wenig anfälligen<br />
Da haben wir also zum einen den<br />
schaltbar und der Reihensechszy-<br />
aber dennoch robuste Kabine mit<br />
Komponenten<br />
ausgestatteten<br />
Mercedes 1017 A als Basis. Ein<br />
linderdiesel vom Typ OM-352 A<br />
einer soliden und praxisgerecht<br />
Wohnkabine. Und dann, mittendrin,<br />
Allrad-Lastwagen, der von der da-<br />
kommt ohne Elektronik aus.<br />
konzipierten<br />
Inneneinrichtung.<br />
„stolpere“ ich tatsächlich über die<br />
maligen Daimler-Benz AG anno<br />
Sprich: Er verkraftet auch <strong>Die</strong>-<br />
<strong>Die</strong>se fand er in Gestalt der bimobil<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 www.off-road.de
Technische Daten Bimobil EX 500 auf Mercedes 1017 A<br />
BASISFAHRZEUG: Mercedes 1017 A 4x4; 5,7-L-Reihensechszylinder, Direkteinspritzer Turbodiesel (127<br />
kW/173 PS bei 2800 U/min, 560 Nm bei 1600 U/min), 5-Gang-Schaltgetriebe mit Geländeuntersetzung,<br />
zuschaltbarer Allradantrieb, Hinterachs-Sperre (100 %), Reifen 10,00 R 22,5 auf Felgen 7,5 x 22,5<br />
Ein bimobil-typisches Feature: die Seitenklappe vor der Sitzgruppe.<br />
Bodenfreiheit:<br />
400 mm<br />
Böschungswinkel v/h: 30° / 40°<br />
Rampenwinkel:<br />
n.a.<br />
Wattiefe:<br />
n.a.<br />
Radstand:<br />
360 cm<br />
Masse in fahrbereitem Zustand:<br />
7.000 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht:<br />
7.500 kg<br />
Effektive Zuladung:<br />
500 kg<br />
Abmessungen außen, L x B x H:<br />
720 x 250 x 352 cm<br />
Abmessungen innen, L x B x H:<br />
500 x 237 x 200 cm<br />
Maße Heckbett:<br />
210 x 155/145 cm<br />
Maße Mittelbett (Sitzgruppe):<br />
110 x 192 cm<br />
Sitz-/Schlafplätze: 4/4<br />
KABINENAUFBAU: Sandwich-Bauweise, voll isoliert, kältebrückenfrei und bis minus 30 Grad wintertauglich,<br />
Seitz-Fenster mit Doppelverglasung<br />
Platz mit Komfort: Das Doppelbett im Heck.<br />
AUSSTATTUNG: Küchenblock mit 2-Flammen-Gasherd inkl. Glasabdeckung und versenktem Edelstahl-<br />
Spülbecken, 140-Liter-Kompressor-Kühlschrank inkl. Gefrierfach, Backofen; Gasflaschenkasten für 2 x 11 kg;<br />
Frischwassertank: 400 Liter mit Wasserfilter Seagull 8000, 100 Liter für WC, Abwassertank direkter Ablauf;<br />
Elektrik: Solarpoweranlage 330 Watt, 3 AGM-Batterien inkl. Batteriecomputer, Batterie IQ, Wechselrichter<br />
1500 Watt; Heizung: Truma C 4002 mit integriertem 12,5-Liter-Warmwasser-Boiler, Klimaanlage Dometic<br />
B2200; Sanitärraum mit Waschtisch und Becken inkl. Einhebelmischarmatur, separate Dusche mit höhenverstellbarem<br />
Brausekopf und Einhebelmischarmatur, Abtrennung durch dreiteilige Falttüre, Notentwässerung,<br />
Thetford-Cassettentoilette<br />
DIESELTANKS:<br />
Alutank mit ca. 400 Liter, zweiter Tank mit 280 Liter<br />
Platz mit Würze: Küche mit Corian-Platte.<br />
Platz für Hygiene: Bad mit großem Waschtisch.<br />
SONSTIGES: Fahrer-/Beifahrersitz luftgefedert, Alarmanlage, Doppelrückfahrkamera, Seilwinde Warn<br />
15000 an der Frontstoßstange, 2 Stauraumkästen unterflur im Riffelblechbereich, Dachhauben FanTasticVent<br />
mit Thermostat und Regensensor in Dusche und Küche, zwei seitliche Stauräume im Heck, jeweils rechts<br />
und links über Serviceklappen zugänglich<br />
Fernreise-Kabine EX 500, die für<br />
schieden großen Wäschefächern<br />
was bei einem Durchschnittsver-<br />
Beim finalen Rundgang um das<br />
den fünf Meter langen Pritschen-<br />
ausgestattet. Großzügig angelegt<br />
brauch von 20 Liter auf 100 Kilo-<br />
„erfahrene Chassis mit neuer Ka-<br />
unterbau allerdings passend ver-<br />
ist die Küche: Mit reichlich Arbeits-<br />
meter in der Theorie für 2000 Kilo-<br />
bine“ fällt mir noch eine grobe<br />
längert werden musste. Als feste<br />
fläche auf der Corian ® -Platte<br />
meter ausreichen sollte. Ein 280<br />
Feinheit auf – und das ist die mas-<br />
Verbindung mit dem Chassis fun-<br />
zwischen Edelstahlspüle und<br />
Liter großer Zusatztank sollte dann<br />
sive „Heckstoßstange“ (vulgo: der<br />
giert dabei ein stabiler Zwischen-<br />
zweiflammigem Gasherd sowie<br />
weitere 1400 Kilometer ermögli-<br />
Unterfahrschutz), die auch die gro-<br />
rahmen, der via 6-fach-Elastic-La-<br />
einem Backofen, einem 140 Liter<br />
chen. <strong>Die</strong> Frischwasseranlage ist<br />
ßen Lkw-Rückleuchten trägt. Im<br />
gerung flexibel in Verschränkungs-<br />
großen Kühlschrank und diversen<br />
aufgeteilt: In einen 100-Liter-Tank<br />
Prinzip macht dieses Stahlrohr den<br />
passagen reagiert. Im Inneren<br />
Schubladen bzw. Stauschränken.<br />
für die WC-Spülung, eine Außen-<br />
offensichtlich guten Böschungs-<br />
geht‘s funktional und dennoch<br />
Ein bimobil-typisches (Aufpreis-)<br />
Dusche bzw. -Zapfstelle sowie ei-<br />
winkel der Kabine zunichte. Aber<br />
gemütlich zu – wobei der Grund-<br />
Feature ist die große Seitenklappe,<br />
nen 400-Liter-Behälter für Innen-<br />
Entwarnung: Wie bei allen bimobil-<br />
riss in vielen Details auf die indivi-<br />
hier in der linken Kabinenwand<br />
dusche und Küche.<br />
Fernreisemobilen lässt es sich<br />
duellen Bedürfnisse des Erstkäufers<br />
zugeschnitten ist: Das klassischerweise<br />
im Heck platzierte<br />
ausgeschnitten: Sie macht die<br />
viersitzige Volldinette, die auf einem<br />
25 cm hohen Podest veran-<br />
STAURAUM? ORDENTLICH!<br />
Und weil sie aus eigener Erfahrung<br />
komplett hochklappen. Klar wäre<br />
es eine feine Geschichte, das jetzt<br />
mal zu tun und dann die Offroad-<br />
Doppelbett fällt mit 2,10 Meter<br />
kert ist, zu einer Art Lounge mit<br />
wissen, dass die inneren Stauka-<br />
Tauglichkeit dieses Gebrauchs-<br />
Länge und maximal 1,55 Meter<br />
Aussicht – so kann die Besatzung<br />
pazitäten für das meist umfangrei-<br />
fahrzeugs zu testen. Beispielswei-<br />
Breite angenehm groß aus. Gleich<br />
beim Abendessen in Gemütsruhe<br />
che Expeditions- und Freizeit-<br />
se drüben, in der kleinen Wasser-<br />
im Anschluss ist an der linken Ka-<br />
beispielsweise beobachten, wie<br />
Equipment nicht ausreichen, ha-<br />
durchfahrt des künstlichen Gelän-<br />
binenwand die Sanitärzelle instal-<br />
die Tiere sich an der Wasserstelle<br />
ben die Konstrukteure um bimobil-<br />
deparcours. Aber nein, es warten<br />
liert, die über eine feste Thetford-<br />
im Nationalpark einfinden.<br />
Chef Raimund Liebe auch noch<br />
noch andere Entdeckungen auf<br />
Cassetten-Toilette und einen<br />
Für intensive Ausflüge in solch<br />
große Staufächer in dem mit Alu-<br />
diesem Freigelände des Caravan-<br />
Waschtisch inklusive Staufächern<br />
weitläufige Regionen ist dieses<br />
Riffelblech verkleideten Erdge-<br />
Salons … Und eine Entdeckertour<br />
sowie eine separate Duschkabine<br />
Expeditionsmobil mit großen <strong>Die</strong>-<br />
schoss der unteren Heckpartie<br />
mit diesem Expeditionsmobil stel-<br />
verfügt. Gegenüber findet sich ein<br />
sel- und Wassertank-Kapazitäten<br />
eingebaut. Außerdem befindet<br />
le ich mir ohnehin in anderen Re-<br />
großes Schrankmodul für die Klei-<br />
gerüstet: Der aus Aluminium ge-<br />
sich darüber auf jeder Seite ein<br />
gionen vor.<br />
■<br />
dung, praktischerweise mit ver-<br />
fertigte Haupttank fasst 400 Liter,<br />
ordentlich großer Staukas ten.<br />
T | Egbert Schwartz F | E. Schwartz<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
REISE & OUTDOOR OUTDOOR-EQUIPMENT 2013, TEIL 4<br />
Gut gerüstet<br />
FÜR DIE REISE<br />
è INFO<br />
HOLTKAMPER FALTCARAVANS<br />
Ob im Expeditionsmobil, im Pick-up mit Wohnkabine oder im Geländewagen mit<br />
Dachzelt: Nützliches Outdoor-Equipment sollte jeder Offroad- und Fernreisende<br />
an Bord haben. Wir durchforsten den Markt nach interessanten Neuheiten.<br />
Das 90-Sekunden-Zelt<br />
Reise<br />
& Outdoor<br />
www.holtkamper.nl HOLTKAMPER FALTCARAVANS www.holtkamper.nl<br />
TEIL 4<br />
Manchmal muss es eben schnell gehen. Beispielsweise dann, wenn man seinen Offroad-Wohntrailer<br />
im Regen geparkt hat und gerne möglichst trocken gewandet hineinkrabbeln möchte. Da ist es<br />
schön, wenn man ein Vorzelt zur Hand hat, dass sich beispielsweise innerhalb von 90 Sekunden fast<br />
von alleine aufbaut. Der niederländische Camper-Spezialist Holtkamper hat ein solches entworfen: Das<br />
Sky Wing, quasi eine Folgeentwicklung des „Cocoon Wind Force“-Zeltes für Faltcaravans (s. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
6/2013), entfaltet sich mittels eines Überdrucksystems in anderthalb Minuten ganz selbsttätig und lässt<br />
sich dann per Reißverschluss mit dem Camper verbinden. Dank seiner ausgetüftelten Form passt es<br />
sich dynamisch jedem Windstoß an: „Es bewegt sich wie ein junger Baum im Wind und ist damit entsprechend<br />
sturmfest“, erläutert sein Entwickler Bert Holtkamp. Als Zubehör gibt‘s zwei Seitenflügel und<br />
eine Bodenplatte. Und falls das Drucksystem zum Aufstellen mal versagt, ist auch ein händischer Aufbau<br />
möglich: Zelt aus der Tragetasche ziehen, den Stabilisierungsmast richten – und fertig. Seine Premiere<br />
feierte das Sky Wing vor wenigen Wochen auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf.<br />
Zusatzluftfedern SemiAir für Pick-ups<br />
Ihr Pick-up ächzt unter der schweren Last einer vollgeladenen<br />
Wohnkabine? Und rollt entsprechend unkomfortabel auf der Hinterachse?<br />
Wenn nun stärkere Blattfederpakete nicht in Frage kommen,<br />
weil Sie Ihren Pick-up des Öfteren auch ohne Kabine oder<br />
schwere Lasten bewegen wollen, wäre ein einstellbares Luftfedersystem<br />
zu empfehlen. Ein solches hat beispielweise die niederländische<br />
Firma VB-Airsuspension im Programm, die sich bislang vor<br />
allem einen Namen mit Luftfeder-Fahrwerken für Nutzfahrzeuge<br />
und Wohnmobile gemacht hat. <strong>Die</strong> Holländer haben ihre Zusatzluftfedern<br />
namens „VB-SemiAir“ nun auch für alle gängigen Pickup-Modelle<br />
adaptiert, um damit das Fahrverhalten bei schwerer<br />
Beladung, wie eben mit Wohnkabinen, deutlich zu verbessern: VB-<br />
Airsuspension verspricht mehr Fahrkomfort, größere Federwege<br />
und weniger Seitenneigung. Je ein Luftbalg unterstützt die Schrauben-<br />
oder Blattfeder am jeweiligen Hinterrad. Der Druck lässt sich<br />
entsprechend dem Gewicht auf der Hinterachse variieren. <strong>Die</strong> „VB-<br />
SemiAir“-Systeme sind als Basissatz (u.a. 2 Luftbälge, Leitungen,<br />
Befüllventile etc.) und als Komfortset (u.a. zusätzlich mit Bedienteil,<br />
Kompressor) für VW Amarok (ab 2009), Toyota Hilux N70 (ab 2005),<br />
Nissan Navara D40 (ab 2004), Isuzu D-Max (ab 2012) und Ford<br />
Ranger (ab 2011) lieferbar und lassen sich in jedem Partnerbetrieb<br />
des niederländischen Herstellers montieren.<br />
è INFO<br />
VB-AIRSUSPENSION<br />
www.vbairsuspension.com<br />
VB-AIRSUSPENSION<br />
www.vbairsuspension.com<br />
Atemweg für den Reifen<br />
è INFO<br />
ALLIGATOR VENTILFABRIK<br />
www.alligator-ventilfabrik.de<br />
è INFO<br />
FJÄLLRÄVEN GMBH<br />
www.fjallraven.de<br />
Cool, wie das wärmt!<br />
Der richtige Luftdruck ist das A und O im Gelände – das<br />
wissen wir als erfahrene Offroader doch alle schon seit den<br />
ersten Hardrock-, Matsch- und Sanderlebnissen. Und ärgern<br />
uns seither immer wieder über hartnäckig festsitzende, undichte<br />
oder nach dem Abschrauben verschwundene Ventilkappen.<br />
Muss aber nicht sein: <strong>Die</strong> Alligator Ventilfabrik GmbH,<br />
im schwäbischen Giengen beheimatet, hat da mit der so<br />
genannten „V2B Rückschlag Ventilkappe“ eine patente Ersatzlösung<br />
entwickelt: Mit ihr lässt sich der Reifendruck passiv<br />
wie aktiv kontrollieren. Heißt: Man kann durch sie hindurch<br />
sowohl Luft ablassen als auch wieder auffüllen. Dazu ist die<br />
aus robustem, vernickeltem Messing gefertigte V2B-Kappe<br />
mit einem doppelten Dichtmechanismus ausgestattet: Nach außen hin schützt er<br />
den Kappenausgang gegen Staub und Feuchtigkeit, nach innen – zum Ventil hin<br />
– verhindert er zusätzlich das Entweichen der Luft, wirkt also quasi als doppelter<br />
Ventileinsatz. Das Handling ist mehr als einfach: <strong>Die</strong> Alligator-Kappe wird anstelle der<br />
normalen Ventilkappe auf das Metallventil bzw. die Ventilverlängerung geschraubt<br />
und bleibt dort fest installiert. Der Wermutstropfen des Systems: <strong>Die</strong> V2B-Kappe ist<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
nur für Metallventile, nicht aber für Snap-In-Gummi- oder Aluventile geeignet.<br />
ALLIGATOR VENTILFABRIK<br />
www.alligator-ventilfabrik.de<br />
Wenn die gelben Blätter von den Bäumen fallen, holt man<br />
die wärmenden Herbstjacken aus dem Schrank. Oh, die sind<br />
kaputt, abgewetzt, nicht mehr up to date? Zeit für was Neues.<br />
Fleece-Jacken vom renommierten Spezialisten Fjällräven beispielsweise.<br />
Neu im Programm des schwedischen Herstellers<br />
sind die beiden Damen- und Herren-Modelle „Stina-Fleece“ und<br />
„Sten-Fleece“. <strong>Die</strong> weitestgehend gleichgestrickten, allerdings<br />
in der Passform geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Jacken verfügen über zwei<br />
seitliche Einschubtaschen mit Reißverschluss sowie einen durchgehenden Front-<br />
Reißverschluss, der bis zum hohen Kragen reicht. Hier sorgt eine innenliegende Überlappung<br />
dafür, dass die Verschlusszähne das Kinn nicht verletzen. Das Herrenmodell<br />
ist mit Zusatzverstärkungen aus dem Material G-1000 (65 % Polyester, 35 % Baumwolle)<br />
ausgestattet. Fleece-Jacken-Fans, die Wert auf eine nachhaltige Fertigung legen,<br />
werden sich darüber freuen, dass Fjällräven sein Garn aus recyceltem Polyester<br />
spinnt und auch für dessen Einfärbung ein umweltfreundliches Verfahren mit 90 %<br />
weniger Chemie, 50 % weniger Wasser und einem Drittel weniger Energieaufwand<br />
als bei der konventionellen Herstellung anwendet. Beide Jacken sind in den Farben<br />
Dark Grey, Ecru, Dark Olive/Dark Grey, Dark Navy und Dark Olive erhältlich. Für Damen<br />
www.off-road.de<br />
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SERVICE<br />
FIT FÜR DEN WINTER<br />
Der große Winter-Check<br />
1<br />
WINTERREIFEN – FÜR MAXIMALE TRAKTION<br />
Das A und O für Winter-Fitness sind griffige Reifen. Zwar kommen wir<br />
Offroader bei Schnee und Glätte besser vom Fleck – doch benötigen<br />
unsere Allradler aufgrund ihres höheren Gewichts längere Bremswege<br />
als front- oder heckgetriebene Pkw und können somit gegenüber<br />
diesen Fahrzeugen bei Bremsmanövern keinen Vorteil bieten.<br />
TIPP:<br />
Unter sieben Grad Celsius runter mit<br />
den Sommer-, AT- oder MT-Reifen<br />
und Winterreifen mit ausreichend<br />
Profil aufziehen. Sicher ist sicher.<br />
2<br />
KÜHLER-FROSTSCHUTZ – DAMIT DIE KISTE LÄUFT<br />
Bereits vor dem ersten Frost sollten Sie prüfen (oder prüfen lassen), ob<br />
sich genügend Frostschutzmittel im Kühlwasser befindet. Bitte achten<br />
Sie ggf. darauf, dass das für Ihr Modell freigegebene Mittel eingefüllt wird.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen im Motor verwendeten Metalle (Messing, Gusseisen,<br />
Aluminium) bedingen unterschiedliche Zusammensetzungen.<br />
TIPP:<br />
Welche Mittel sich für Ihren Wagen<br />
eignen, erfahren Sie in der Betriebsanleitung.<br />
Oder Sie lassen das Kühlmittel<br />
für wenige Euro auffüllen.<br />
3<br />
WASCHWASSER-FORSTSCHUTZ – GEGEN BLINDFLUG<br />
Damit Sie im Winter den vollen Durchblick behalten, sollten Sie sich<br />
zeitig um den geeigneten Frostschutz für die Scheibenwaschanlage<br />
kümmern. Zusätze bekommen Sie als pures Konzentrat zum Selbermischen<br />
und für ein paar Cent mehr als fertiges Gemisch. Achten Sie<br />
darauf, dass der Frostschutz bis mindestens -20 °C geeignet ist.<br />
TIPP:<br />
Wenn Sie das Frostschutztmittel<br />
selbst mischen, nehmen Sie dazu<br />
destilliertes Wasser. Das vermeidet<br />
Kalkablagerungen in den Düsen.<br />
4<br />
NEUE SCHEIBENWISCHERBLÄTTER – FÜR MEHR SICHT<br />
Schmierende Scheibenwischer rauben im Winter neben den Nerven<br />
auch die Sicht und fördern so die Unfallgefahr. Deshalb: rechtzeitig<br />
austauschen. Neue Wischer gibt’s in jedem großen Supermarkt sowie<br />
in großen Werkstätten – auf der Rückseite der Verpackung steht, ob<br />
der Scheibenwischer auch für Ihren Offroader geeignet ist.<br />
TIPP:<br />
Scheibenwischerarme abends hochklappen!<br />
Das spart morgens Zeit und<br />
Ärger beim Kratzen und macht außerdem<br />
das Gummi langlebiger.<br />
5<br />
SCHEIBEN PUTZEN – DEM STAUB AN DEN KRAGEN<br />
Scheiben putzen macht wirklich keinen Spaß, ist aber für vollen Durchblick<br />
unabdingbar. Reinigen Sie vor der kalten Zeit die Scheiben gründlich<br />
von innen – über die Sommermonate hat sich garantiert eine<br />
schmierige Schicht aus Staub, Kunststoffausdünstungen, Feuchtigkeit<br />
und eventuell auch Nikotin gebildet. Sie werden staunen!<br />
TIPP:<br />
Behandeln Sie die Scheibe anschließend<br />
noch mit Antibeschlagmittel.<br />
Das hilft für längere Zeit und ist<br />
überall preiswert erhältlich.<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
Wer sich und seinen Offroader gut auf winterliche Verhältnisse vorbereitet, kommt entspannter<br />
und vor allem sicherer durch die kalte Jahreszeit. Wenn Sie nach unserer Checkliste vorgehen,<br />
sind Sie für alle Eventualitäten bestens gerüstet.<br />
6<br />
FAHRZEUG ENTFEUCHTEN – NIE WIEDER BESCHLAGENE SCHEIBEN<br />
Wenn Ihr Offroader nicht mehr ganz der Jüngste ist und Sie permanent<br />
mit Feuchtigkeit im Innenraum kämpfen, schafft zum Beispiel ein Auto-<br />
Entfeuchterkissen (für wenige Euro, z.B. von Thomar Air Dry) Abhilfe.<br />
<strong>Die</strong>ses kann bis zu einer Woche seinen <strong>Die</strong>nst verrichten – danach<br />
sollten Sie es auf der Heizung trocknen, um es wieder zu benutzen.<br />
TIPP:<br />
Als bewährtes Hausmittel dient auch<br />
eine ausgebreitete Tageszeitung. Je<br />
größer die Oberfläche, desto mehr<br />
Feuchtigkeit nimmt das Papier auf.<br />
7<br />
GUMMIDICHTUNGEN PFLEGEN – TÜREN PROBLEMLOS ÖFFNEN<br />
An einem frostigen Morgen möchten Sie in Ihr Auto einsteigen, aber<br />
dessen Türen sind festgefroren. Ärgerlich für Sie und schlecht für die<br />
Türdichtungen – denn die werden durch Vereisung und gewaltsame<br />
Türöffnungsversuche schadhaft. Deshalb sollten Sie sie vor dem ersten<br />
Frost mit Vaseline, Glycerin, Siliconspray oder Hirschtalg einreiben.<br />
TIPP:<br />
Bitte denken Sie dabei nicht nur an<br />
die Fahrertür. Auch die Gummidichtungen<br />
der hinteren Türen sowie die<br />
der Kofferraumklappe gehören dazu.<br />
8<br />
DIE BATTERIE KONTROLLIEREN – HAT SIE NOCH GENÜGEND POWER?<br />
Wenn die Batterie betagter ist, wechseln Sie sie gleich aus. Bei neueren<br />
Batterien empfiehlt es sich, das Gehäuse sauber zu halten (um Kriechströme<br />
zu vermeiden) und Pole sowie Anschlussklammern mit Säureschutzfett<br />
zu konservieren. Kontrollieren Sie auch den Säurestand in<br />
der Batterie. Ist der zu niedrig, füllen Sie etwas destilliertes Wasser nach.<br />
TIPP:<br />
Teurer, aber auch zuverlässiger,<br />
sicherer, umweltfreundlicher und<br />
obendrein komplett wartungsfrei<br />
sind moderne Gelbatterien.<br />
9<br />
STARTHILFEKABEL ODER EIGENSTARTHILFE – MOBIL BLEIBEN<br />
Es kostet keine 20 Euro und kann bequem im Kofferraum verstaut<br />
werden: ein Starthilfekabel für alle Fälle. Sollten Sie jedoch öfters in<br />
entlegenen Gegenden unterwegs sein, nützt Ihnen das natürlich nichts.<br />
Dann ist ein Akku-Power-Pack der Retter. Erhältlich für etwa 50 Euro<br />
bei sämtlichen großen Werkstattketten.<br />
TIPP:<br />
Für den Fall, dass gar nichts mehr geht,<br />
ist ein Abschleppgurt oder eine Abschleppstange<br />
ein sinnvolles Equipment<br />
und sollte immer an Bord sein.<br />
10<br />
TÜRSCHLOSSENTEISER – ABER BITTE NICHT INS AUTO<br />
Ist das Schloss vereist, hilft nur noch der kleine Türschlossenteiser, den<br />
es an jeder Tankstelle oder im Supermarkt zu kaufen gibt. Sollten Sie<br />
mal keinen zur Hand haben, greifen Sie unter keinen Umständen zur<br />
Feuerzeugflamme! Vor allem in modernen Schlössern ist Elektronik<br />
verbaut, die die Hitze überhaupt nicht verträgt.<br />
TIPP:<br />
Der Türschlossenteiser gehört logischerweise<br />
nicht zu den Dingen, die<br />
Sie im Auto aufbewahren sollten –<br />
lieber gleich in den Mantel stecken!<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
SERVICE<br />
FIT FÜR DEN WINTER<br />
11<br />
LEUCHTMITTEL KONTROLLIEREN – SEHEN UND GESEHEN WERDEN!<br />
Gerade in der dunklen Jahreszeit sollten alle Scheinwerfer- und Signaleinrichtungen<br />
richtig funktionieren. Viele Tankstellen und Supermärkte<br />
verkaufen ganze Glühbirnen-Sets, die Ersatzbirnchen für Fern- und<br />
Abblendlicht, Blinker und Bremslicht enthalten und rechnerisch günstiger<br />
sind, als jedes Birnchen einzeln zu kaufen.<br />
TIPP:<br />
Den Lichttest können Sie auch alleine<br />
machen – zum Beispiel wenn Sie<br />
bei Nacht nah an Ihre Garage oder<br />
eine weiße Hauswand fahren.<br />
12<br />
REGELMÄSSIG ENTSALZEN – DAS IST ES WERT<br />
Streusalz ist für unseren Liebling pures Gift. Bleibt es den kompletten<br />
Winter über am Unterboden haften, kann es diesem auf Dauer ganz<br />
schön zusetzen und bösen Rost verursachen. Deshalb: Besser regelmäßig<br />
in die Waschanlage fahren und dem Offroader hin und wieder<br />
eine Unterbodenwäsche gönnen.<br />
TIPP:<br />
Lassen Sie vorab den Unterbodenschutz<br />
prüfen. <strong>Die</strong>sen zu erneuern,<br />
ist auf alle Fälle günstiger als rostbedingte<br />
Reparaturen.<br />
13<br />
14<br />
ZÜNDKERZEN REINIGEN ODER WECHSELN – DAMIT DER FUNKE ÜBERSPRINGT<br />
TIPP:<br />
Damit der Ottomotor auch bei Minustemperaturen sauber und zuverlässig<br />
startet, sollten Sie rechtzeitig die Zündkerzen reinigen oder gar<br />
austauschen. Für diese Arbeiten benötigen Sie einen Zündkerzenschlüssel<br />
(bei vielen Wagen sogar im Bordwerkzeug enthalten), ein<br />
sauberes Mikrofasertuch und eventuell neue Zündkerzen.<br />
Dasselbe gilt auch für die Glühkerze beim <strong>Die</strong>sel. Arbeitet diese nicht<br />
mehr ganz einwandfrei, sollten Sie sie unbedingt noch vor dem Winter<br />
austauschen. Denn ohne sie springt der Motor bei kalten Temperaturen<br />
schlechter an – ab etwa -20 Grad Celsius haben Sie meistens gar keine<br />
Chance mehr, den Wagen ohne Glühkerze zu starten.<br />
Wer etwas Geschick mitbringt, kann<br />
die Zündkerzen mit wenig Zeitaufwand<br />
selbst reinigen oder wechseln.<br />
Das spart richtig Geld.<br />
GLÜHKERZEN REINIGEN ODER WECHSELN – SONST DIESELT GAR NIX MEHR<br />
TIPP:<br />
Auch die Glühkerze kann man bei älteren<br />
Fahrzeugen mit ein wenig Geschick<br />
selbst wechseln. Bei neueren<br />
besser den Fachmann ranlassen.<br />
15<br />
FILTERHEIZUNG NACHRÜSTEN – DEN DIESEL WARMHALTEN<br />
In den letzten, extrem kalten Wintern haben vor allem <strong>Die</strong>sel-Fahrer<br />
trotz Winterdiesel schlechte Erfahrungen mit zugesetzten <strong>Die</strong>selfiltern<br />
gemacht. Das muss nicht sein – für viele Modelle bietet der Hersteller<br />
selbst (zum Beispiel Mitsubishi für den L200) eine Filterheizung zur<br />
Nachrüstung an.<br />
TIPP:<br />
Erkundigen Sie sich zunächst beim<br />
Hersteller, ob es originale Nachrüstungen<br />
gibt. Wenn nicht, schauen<br />
Sie sich auf dem freien Markt um.<br />
16<br />
ÖLWECHSEL – DER UMWELT UND DEM GELDBEUTEL ZULIEBE<br />
Vor allem Fourwheeler älteren Semesters bedürfen vor der kalten<br />
Jahreszeit eventuell eines Ölwechsels. Spätestens im Herbst sollten Sie<br />
auf Winteröl (Spezifikation W, siehe Betriebsanleitung) wechseln. Wenn<br />
Sie Mehrbereichsöl fahren, können Sie im Winter auf Leichtlauföl umsteigen<br />
– der Motor springt dann leichter an.<br />
TIPP:<br />
Mit Winteröl sinkt zum einen der<br />
Kraftstoffverbrauch, zum anderen<br />
aber auch der Abgasausstoß und der<br />
Verschleiß beim Kaltstart.<br />
17<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
WAS SIE ALLES DABEIHABEN SOLLTEN<br />
Wir fassen nochmal zusammen, was Sie im Winter unbedingt griffbereit<br />
haben sollten: Eiskratzer, Scheibenenteiser, Schlossenteiser (besser in<br />
der Tasche), Starthilfekabel, Abschleppgurt, Schneeketten, Warnweste,<br />
Taschenlampe sowie einen Handbesen.<br />
TIPP:<br />
Auf längere Fahrten sollten Sie eine<br />
warme Decke, etwas Nahrung und<br />
Getränke mitnehmen, falls Sie in<br />
eine Vollsperre geraten.<br />
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<strong>Die</strong> Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen. Das<br />
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gekündigt werden. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn.<br />
11/13<br />
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RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats : Abrollgeräusche BF Goodrich MT<br />
Sägezahn<br />
Liebe Redaktion,<br />
im Januar 2012 habe ich neue BF Goodrich MT<br />
T/A KM2 in der Größe 215/75 R 15 auf meinen<br />
Suzuki Jimny montieren lassen. Insbesondere<br />
auch aufgrund der damaligen Aussage, dass<br />
sie leiser sein sollen als die Vorgänger (die<br />
auch ich gefahren habe). Von der Geländetauglichkeit,<br />
die ich wirklich schätze, mal<br />
abgesehen, entwickelt sich da so ein Problem.<br />
Im ersten Jahr war die Geräuschkulisse unbedeutend.<br />
Aber jetzt, nach gut eineinhalb<br />
Jahren, erkennt mich jeder im Dorf, wenn ich<br />
durchfahre, ohne mich sehen zu müssen, da<br />
der Geräuschpegel der Reifen ab ca. 60 km/h<br />
dem einer Straßenbahn ähnelt. Habe gerade<br />
ich die Ausnahme gekauft? Ich werde jedenfalls<br />
nach einem Ersatz suchen, es braucht ja<br />
nicht jeder zu wissen, wann ich in der Nacht<br />
nach Hause komme ...<br />
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.<br />
Viele Grüße<br />
3 <strong>Die</strong>ter Bührer, per E-Mail<br />
Lieber Herr Bührer,<br />
nicht nur Auspuffanlagen werden nach ein<br />
paar Jahren deutlich lauter. <strong>Die</strong>ses Phänomen<br />
tritt auch gelegentlich bei Reifen auf – und das<br />
umso hörbarer, je höher der Negativanteil am<br />
Randbereich der Lauffläche ist. <strong>Die</strong> hohen und<br />
weit auseinanderstehenden Profilblöcke<br />
grobstolliger Reifen bauen beim Fahren auf<br />
festem Untergrund viel Schlupf auf und so<br />
kann es zur „Sägezahnbildung“ kommen.<br />
Dabei handelt es sich um stufenförmige<br />
Zacken im Gummi, die das Abrollgeräusch des<br />
Reifens um einiges verstärken. <strong>Die</strong> Ursache<br />
für diese ungleichmäßig gerippten Schultern<br />
der Lauffläche ist in aller Regel das Fahren mit<br />
falschem Luftdruck. Bevor Sie sich nun nach<br />
einem neuen Satz Reifen umsehen, können<br />
Sie noch Folgendes versuchen: Tauschen Sie<br />
die Räder diagonal aus, also links hinten gegen<br />
rechts vorne und rechts hinten gegen links<br />
vorne. Wenn Sie jetzt noch für den korrekten<br />
Luftdruck sorgen, reicht das vielleicht bereits<br />
aus, um von den Nachbarn unbemerkt nach<br />
Hause zu kommen.<br />
BLESSUREN: Selbst für den 1994er<br />
Pajero gibt es noch Zubehör.<br />
GELÄNDEEQUIPMENT<br />
FÜR PAJERO V 20<br />
Gibt’s noch<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
als begeisterter Leser Ihrer Zeitschrift<br />
wende ich mich heute an Sie mit der Bitte um Hilfe.<br />
Ich habe mir einen Pajero V20 für kleines Geld zugelegt, der als Familien-<br />
Offroader eingesetzt wird (Rumänien zu Ostern, Nordspanien im Herbst<br />
und Tunesiens Wüste über den Jahreswechsel). Ich möchte den Unterboden<br />
komplett schützen (auch Tank) und eine Höherlegung (möglichst<br />
einfach und viel) realisieren. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir<br />
ein paar Anbieter nennen könnten, die für dieses recht alte Modell<br />
(Bj. 1994) noch Teile haben. Vielen Dank im Voraus für Hilfe!<br />
3 Kai Bittner aus Aachen<br />
Sehr geehrter Herr Bittner,<br />
Offroad-Zubehör für einen knapp 20 Jahre alten Geländewagen aufzutreiben,<br />
ist nicht ganz einfach. Aber: Wer suchet, der findet. Und<br />
fündig geworden bin ich (wieder mal) bei Taubenreuther in Kulmbach.<br />
Hier gibt es noch eine Fahrwerkshöherlegung von OME für den Pajero<br />
V20, die rund 30 bis 40 Millimeter bringt. Ebenfalls auf Lager sind<br />
Unterfahrschutzplatten für Motor und Tank. Und ein Unterfahrschutz<br />
fürs Getriebe kann bestellt werden. Das dauert zwar ein wenig, aber<br />
bis zu Ihrer Abfahrt zur Ostertour nach Rumänien ist ja auch noch<br />
genügend Zeit.<br />
GELÄNDEREIFEN FÜR VW LT 4X4 Servus <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich bin seit Jahren ein eifriger Leser<br />
Rädersuche eurer Zeitschrift. Bisher war ich immer<br />
mit diversen 2WDs und zuletzt mit einem<br />
Octavia Scout und Dachzelt unterwegs. Nach langem Hin und Her habe<br />
ich mir nun einen Traum erfüllt und mir einen VW LT1 4x4, Baujahr 1989, zugelegt.<br />
Mein LT ist mit 9,5 R 17,5 bereift und ich habe festgestellt, dass es keine<br />
AT/MT-Bereifung gibt. Ich möchte ungern auf 16-Zöller umrüsten, daher meine<br />
Frage an euch: Könnt ihr mir da weiterhelfen,<br />
da ich gern die 17,5er-Felgen behalten würde?<br />
P.S. Kompliment an Hotte!<br />
Vielen Dank und macht weiter so!<br />
3 Sandro, per E-Mail<br />
Servus Sandro,<br />
erst mal Glückwunsch zum neuen Traumauto. Das Problem ist, dass es sich<br />
bei 9,5 R 17,5-Reifen um ein Klein-Lkw-Format aus früheren Zeiten handelt.<br />
Entsprechend haben Sie das Problem vieler Oldie-Besitzer bei der Erneuerung<br />
ihrer Reifen im Originalformat. Selbst VW Nutzfahrzeuge hatte auf meine<br />
Anfrage hin nur den Tipp, eben auf 16-Zöller umzurüsten. Wenn Sie also keine<br />
Kompromisse eingehen und einen echten Geländereifen haben möchten,<br />
bleibt Ihnen keine Alternative zur Umrüstung auf das gängige Offroad-Format.<br />
Achten Sie dabei aber auf die geforderte Traglast der Reifen, da 16-Zöller meist<br />
für „normale Geländewagen“ ausgelegt sind! Wenn Sie unbedingt bei Ihren<br />
17,5-Zöllern bleiben wollen, sollten Sie mal über runderneuerte Pneus nachdenken<br />
– schließlich ist dieses Verfahren bei Lkw-Reifen gang und gäbe. Ein<br />
Einstieg für Ihre Internet-Recherche könnte vielleicht die Site von „Reiff Reifen<br />
und Autotechnik“ (www.reiff-reifen.de) sein, der auch Laufstreifen für den<br />
Offroadeinsatz im Programm hat. Vielleicht klappt’s ja …<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
GEBRAUCHTKAUF VW TOUAREG<br />
V6 oder V10?<br />
Liebes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
ich möchte mir einen gebrauchten Touareg V 10<br />
TDI oder V6 TDI kaufen und hätte gerne Ihre<br />
Meinung dazu. Ich habe gehört, dass es beim V10<br />
mit der Antriebswelle und der Elektronik viele<br />
Probleme gibt. Was wissen Sie über die Haltbarkeit<br />
des Motors? Würden Sie empfehlen, ihn zu<br />
kaufen? Das Drehmoment des Motors ist ja genial<br />
und super geeignet, um schwere Anhänger<br />
zu ziehen. Fürs Gelände wäre er ja auch okay,<br />
schließlich muss ich auf nassem Waldboden oder<br />
feuchter Wiese einen schweren Hänger ziehen.<br />
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen<br />
3 Richard Weber, per E-Mail<br />
Lieber Herr Weber,<br />
der Touareg der ersten Generation ist sicher<br />
eine gute Wahl, wenn es darum geht, schwere<br />
Hänger zu ziehen (3,5 Tonnen Anhängelast)<br />
oder im Gelände weiterzukommen (Permanent-Allrad,<br />
Reduktion). Zur Zuverlässigkeit<br />
gibt es anzumerken, dass die von Ihnen angesprochenen<br />
Elektronikprobleme nicht motor-<br />
sondern ausstattungsabhängig sind. Im<br />
Prinzip gilt: Je mehr elektronische Helferchen<br />
an Bord sind, desto größer die Gefahr eines<br />
Knotens im Kabelbaum – und der V10 TDI<br />
kommt natürlich in aller Regel mit umfangreicher<br />
Ausstattung zu den Kunden. Und dass<br />
der große Motor mit seinen 750 Newtonmetern<br />
Drehmoment die Antriebswellen – vor<br />
allem bei rüder Fahrweise und im schweren<br />
Hängerbetrieb – stärker belastet als der V6<br />
mit (modellabhängigen) 500 bis 550 Nm, ist<br />
klar. Bei gepflegten Exemplaren ist jedoch<br />
sowohl beim V6 TDI als auch beim V 10 TDI<br />
GEWISSENSFRAGE: Soll es der Touareg I als V10 TDI oder V6 TDI sein?<br />
die gesamte Antriebseinheit unproblematisch.<br />
Für den Zehnzylinder spricht neben<br />
dem Drehmoment die serienmäßige Ausstattung,<br />
unter anderem mit Luftfeder-Fahrwerk<br />
(inklusive zwei Geländestufen) und Automatikgetriebe.<br />
Beides kostete beim V6 meist<br />
Aufpreis. Dafür ist er um rund 200 Kilo leichter,<br />
was auf weichem Untergrund von Vorteil<br />
ist. Nicht zu vernachlässigen sind die Unterhaltskosten,<br />
die beim V6 deutlich niedriger<br />
liegen – sowohl in Bezug auf Verbrauch und<br />
Wartung als auch bei der Versicherungseinstufung<br />
und der Kfz-Steuer.<br />
ZUVERLÄSSIGKEIT:<br />
SUZUKI NEW GRAND VITARA DDIS<br />
Selbst schuld<br />
Sehr geehrter Herr Gerstl,<br />
ich fahre momentan einen fünf Jahre alten Suzuki New Grand Vitara<br />
2,0-L-Benziner, 5 Türen, Schaltgetriebe, und möchte mir einen neuen<br />
zulegen – der alte hat durch die salzigen Winter im Motorraum und am<br />
Unterboden schon starken Rost angesetzt. Nun gibt es leider in Deutschland<br />
nur ein Modell mit Schiebedach – das Sondermodell X30 mit <strong>Die</strong>selmotor<br />
DDiS. So bin ich den Wagen Probe gefahren und finde ihn ganz<br />
gut – zieht jetzt als Euro 5 DDiS deutlich besser. Aber meine Recherchen<br />
im Internet lassen mir das Blut in den Adern gefrieren. Offenbar ist der<br />
verbaute Renault-<strong>Die</strong>sel (Typ: F9Q) ein echter Garant für einen Stammplatz<br />
in der Werkstatt – so werden fast alle relativ schnell inkontinent<br />
(Ölundichtigkeit am Simmering), viele schon bei 60 000 bis 70 000 Kilometern.<br />
Ebenso gehört das Liegenbleiben unterwegs wegen AGR-Ventil<br />
oder kapitaler Motorschäden zum Charakter dieser Maschine.<br />
Haben Sie statistische Zahlen (Zulassungen gegenüber Schadensfällen),<br />
die mich vielleicht beruhigen können? Hatten Sie mal einen <strong>Die</strong>sel im<br />
Dauertestbetrieb und können Ihre Erfahrungen schildern? Ist der 2,4-L-<br />
Benziner wirklich der problemlosere Motor?<br />
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3Nico Grellmann, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Grellmann,<br />
der Renault-<strong>Die</strong>sel ist nicht besser und nicht<br />
schlechter als jeder andere aufgeladene<br />
Selbstzünder. Woran liegt es also, dass in<br />
diversen Internet-Foren über Schäden dieses<br />
Motors im Grand Vitara gejammert<br />
wird? Weil Suzuki genau den Weg geht, den<br />
auch viele andere Hersteller beschreiten,<br />
wenn sich das Problem stellt, dass ein relativ<br />
„schmalbrüstiger“ Motor ein relativ<br />
großes und schweres Auto antreiben muss,<br />
dazu aber nur ein Fünfgang-Getriebe zur Verfügung steht. Um bei dieser<br />
Antriebskonstellation auch auf der Autobahn noch konkurrenzfähige<br />
Fahrleistungen zu erzielen, wird der letzte Gang einfach unvernünftig<br />
kurz übersetzt.<br />
Gehen wir also zurück ins Jahr 2006, als Suzuki den Renault-Motor<br />
erstmals in den Grand Vitara implantierte – schließlich beziehen sich<br />
die „schlechten Erfahrungen“ der Internet-User auf Exemplare mit<br />
Fahrleistungen jenseits der 60 000 Kilometer, wie Sie schreiben. In der<br />
damaligen März-Ausgabe der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> findet sich der erste Test zum<br />
Grand Vitara 1.9 DDiS, und dort erzielt er eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 171 km/h bei 4250 U/min im 5. Gang. Seine Höchstleistung von 95<br />
kW (129 PS) liegt jedoch bereits bei 3750 Kurbelwellenumdrehungen an.<br />
Das heißt, dass der Suzuki bei Höchstgeschwindigkeit mit „ungesunden“<br />
500 Touren jenseits der Nenndrehzahl unterwegs ist.<br />
Wer seinen <strong>Die</strong>sel (egal welcher Marke) dauernd mit so hohen Drehzahlen<br />
über die Autobahn scheucht, hat den sichersten Weg gefunden, dem<br />
Triebwerk ein vorzeitiges Ende zu bescheren. Wer dagegen gelegentlich<br />
mal einen Blick auf den Drehzahlmesser wirft und die Geschwindigkeit<br />
entsprechend anpasst, wird wenig Grund haben, in Internetforen über<br />
frühzeitige Motorschäden zu lamentieren.<br />
DREHZAHLORGIE: Bei Autobahn-Vollgas<br />
drehen <strong>Die</strong>sel-Geländewagen unnütz hoch.<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
SPORT & SZENE :: Termine<br />
OKTOBER<br />
11.10.-13.10. 36. Pomerania Trophy<br />
Drawsko Pomorskie, Polen<br />
www.njz.pl<br />
12.10. 9. Lauf Free-Style-Trial Hermeskeil<br />
Tel.: 068971717501 (Uwe Strauch)<br />
www.allradfreunde-eifel.de<br />
19.10. 7. DGM-Endlauf Allrad Rhön-<br />
Grabfeld Wülfershausen<br />
Tel.: 09762563 (Helmut Hey)<br />
www.vdgv.de<br />
19.10.-20.10. WARN Trophy Italy Valdagno, Italien<br />
www.deaddogs.it<br />
19.10.-02.11. Tunisia GPS Challenge in Tunesien<br />
www.tunisia-gps-challenge.de<br />
25.10.-27.10. 1. OFCK Trophy Karenz<br />
www.ofck.de<br />
25.10.-09.11. El Chott Sahara Rallye Tunesien<br />
www.elchott.com<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 2013/2014<br />
26.10. Böser Wolf Saisonabschluss<br />
Knüllwald<br />
Tel.: 01725690662 (Antje Rödiger-Krug)<br />
www.offroadpark-knuellwald.de<br />
NOVEMBER<br />
01.11.-03.11. Baja Portalegre 500<br />
Portugal<br />
www.bajaportalegre500.com<br />
10.11. Dakar Pre-Prolog<br />
Valkenswaard, Holland<br />
www.preproloog.nl<br />
14.11.-17.11. Tecate Score Baja 1000 Mexiko<br />
www.score-baja-1000.com<br />
16.11.-17.11. Mini Dakar Hardenberg, Holland<br />
www.nkoffroadracing.nl<br />
21.11.-29.11. East African Safari Classic Rally<br />
Afrika<br />
www.eastafricansafarirally.com<br />
29.11.-01.12. Schnoh änt Gloh Winterspecial<br />
Sontra<br />
www.of-series.de<br />
30.11.-01.12. 24h Rally Raid Greece<br />
Griechenland<br />
www.ihnilatis4x4.gr<br />
DEZEMBER<br />
08.12. 28. Gradisca Gradisca, Italien<br />
www.gradisca4x4.com<br />
29.12.-11.01. Africa Eco Race Nador, Marokko<br />
Tel.: 016094968748 (Robert Kranz)<br />
www.africarace.com<br />
JANUAR<br />
05.01.-18.01. Rallye Dakar Argentinien<br />
www.dakar.com<br />
23.01.-26.01. Lauche & Maas Wintertreffen<br />
Dobertal, Kronach<br />
www.lauche-maas.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: NEWSFLASH<br />
36. Pomerania Trophy<br />
HART, HÄRTER, POMERANIA!<br />
MEHR INFOS: www.njz.pl<br />
In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Vom 11.<br />
bis 13. Oktober können sich im nordwestlichen<br />
Polen nahe dem Städtchen Drawsko Pomorskie<br />
geübte Offroader bei der 36. Pomerania Trophy<br />
bewähren. Wie im letzten Jahr startet das<br />
Teilnehmerfeld in vier unterschiedlichen<br />
Fahrzeugkategorien: Tourismus-, Adventure-, Sport-<br />
und L-Klasse. <strong>Die</strong> Teilnehmer müssen auf einer insgesamt<br />
rund 300 Kilometer langen Strecke vielerlei<br />
knifflige Hindernisse überwinden,<br />
Wertungsprüfungen absolvieren und spezielle<br />
Aufgaben meistern. Dabei geht es wie immer nicht<br />
um die gefahrene Zeit, sondern um die in den<br />
Prüfungen gesammelte Gesamtpunktzahl. Jedes<br />
Teilnehmerfahrzeug muss zugelassen und chert sein sowie über Geländereifen und<br />
versi-<br />
Schleppseile verfügen. <strong>Die</strong> Gruppen Adventure und<br />
Sport sind zudem verpflichtet, eine Seilwinde und<br />
einen Hilift mitzuführen. <strong>Die</strong> Unterbringung erfolgt<br />
traditionell in den Biwaks (im Startpreis inbegriffen)<br />
oder auf Wunsch in Hotels. T | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> F | Robert Kranz<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
Termine bitte an:<br />
www.off-road.de<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 21.10.2013
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Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/13 12.11.2013<br />
Anzeigenschluss: 21.10.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/14 10.12.2013<br />
Anzeigenschluss: 18.11.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 02/14 14.01.2014<br />
Anzeigenschluss: 16.12.2013<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 03/14 11.02.2014<br />
Anzeigenschluss: 20.01.2013<br />
Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />
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››› Oktober 2013<br />
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Telefon: 0211-63557280<br />
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Hyundai Business-Center<br />
JEEP<br />
Als einer der Jeep-Importeure<br />
der ersten Stunde feiert das<br />
Würzburger Autohaus Allrad<br />
Schmitt am Samstag, den 19.<br />
Oktober 2013, von 10 bis 19 Uhr<br />
einen Family Day mit vielen<br />
Aktionen für die großen und<br />
kleinen Offroad-Freunde. Sämtliche<br />
Fahrzeuge können auf dem<br />
mobilen Offroad-Parkour mit<br />
professionellen Trainern getestet<br />
werden. Außerdem werden<br />
verschiedene Offroad-Tuningobjekte<br />
und einige Umbauten<br />
gezeigt. Seien Sie dabei! ■<br />
Info: www.allrad-schmitt.de<br />
BMW<br />
www.bmwspurverbreiterungen.de<br />
CHEVROLET<br />
www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />
DODGE<br />
www.hyundaispurverbreiterungen.de<br />
JEEP<br />
www.jeepspurverbreiterungen.de<br />
www.jeep4u.de<br />
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Bruchlast von 8,6 Tonnen und<br />
misst in der Länge neun Meter.<br />
<strong>Die</strong> Zugdehnung liegt bei 33 bis<br />
35 Prozent. Zudem ist es wasserabweisend<br />
sowie UV- und<br />
abriebbeständig. Das Bubba<br />
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Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
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www.off-road.de<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
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Kleinanzeigen-Hotline 089 / 608 21-204, e-mail anzeigen@off-road.de<br />
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57
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11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
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STECKBRIEF<br />
G-Club Aachen<br />
Ein Buchstabe, der verbindet:<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder des G-Clubs Aachen<br />
beim Treffen im Juli dieses Jahres.<br />
SCHWEIZ<br />
ÖSTERREIC<br />
ITALIEN<br />
Stilecht relaxen: Auf dem G<br />
entspannt sichs besonders gut.<br />
Wir stellen die Szene vor! Ab sofort<br />
porträtieren wir Eure Clubs. Wenn Ihr<br />
dabei sein wollt, lasst es uns wissen.<br />
u Ort:<br />
Aachen<br />
u gegründet: 1993<br />
u aktuelle Mitgliederzahl: 62<br />
u Alter der Mitglieder: 1 bis 70 Jahre<br />
u Club-Internetseite: www.g-club-aachen.de<br />
Beinchen hoch:<br />
Dafür wurde der G gebaut.<br />
Ab in die Berge: 2007 ging es für<br />
die Aachener in die Pyrenäen.<br />
CLUB-STECKBRIEF<br />
Habt Ihr spezielle Aufnahmebedingungen?<br />
Um im G-Club Mitglied zu werden, sollte<br />
Frau oder Mann einen Mercedes G<br />
fahren.<br />
Gibt es regelmäßige Club-Veranstaltungen?<br />
Selbstverständlich. Vier bis sechs<br />
Mal im Jahr treffen wir uns im Gelände,<br />
zudem organisieren wir Touren<br />
durch die Alpen. Das Highlight ist alljährlich<br />
eine gemeinsame Fahrt nach<br />
Nord afrika.<br />
Welche Fahrzeuge fahren Eure Mitglieder?<br />
Wie es der Name unseres Clubs schon<br />
sagt: Am Mercedes G-Modell kommt niemand<br />
vorbei.<br />
Der G-Club auf seiner Sahara-Tour.<br />
Organisiert Ihr Sportveranstaltungen?<br />
Im Bereich Sport stehen bei uns<br />
Trial-Veranstaltungen auf dem Programm.<br />
Zudem organisieren wir auch noch<br />
Geländefahrschulungen.<br />
Habt Ihr ein Stamm-Fahrgelände?<br />
Unsere Heimat im Gelände ist ein<br />
Steinbruch in Krauthausen, einer kleinen<br />
Ortschaft im Osten von Aachen.<br />
Was macht Euren Club besonders?<br />
Das Besondere an unserem Club ist,<br />
dass wir uns nicht abkapseln. Alle, die<br />
einen Geländewagen – auch Fremdfabrikate<br />
– fahren, sind bei uns willkommen.<br />
Natürlich geben wir gerne unser Wissen<br />
weiter, egal ob es um Umbauten<br />
am Offroader geht oder die nächste<br />
Tourenplanung.<br />
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7 Tage<br />
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LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP<br />
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einsamen Almhütten zur golden Jahreszeit in den Karpaten. Inklusive Winden-Kurs und Outdoor-Cooking-Event. <strong>Die</strong>se<br />
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Spannende Zweikämpfe und<br />
eine historische Flugeinlage<br />
waren das Salz in der Suppe<br />
beim heißen GORM-Finale<br />
2013. Rund 40 Teilnehmer<br />
kämpften vor der Winterpause<br />
nochmals um die letzten<br />
Meisterschaftspunkte.<br />
Guinness-Buch-verdächtige<br />
Flugeinlage: Rover-Pilot<br />
John Prahl aus Bergisch<br />
Gladbach bei Köln dürfte nun<br />
vermutlich den Rekord für den<br />
höchsten und weitesten Sprung<br />
über eine Table-Top in einem Geländewagen<br />
halten ...<br />
KURZE ATEMPAUSE<br />
Das eigentliche Renngeschehen<br />
geriet vorübergehend zur Nebensache,<br />
als Prahl in der dritten Runde<br />
des zweiten Rennens einfach<br />
vor dem mächtigen Table das Gas<br />
„stehen“ ließ. Der V8-Land Rover<br />
Discovery heulte auf und der Wagen<br />
stieg auf wie ein Spaceshuttle<br />
mit aktiven Feststoffraketen. <strong>Die</strong><br />
Zuschauer sahen mit ungläubigem<br />
Erstaunen, wie der Disco gen Himmel<br />
jumpte und dann weit über<br />
das Ende des Sprunghügels hinwegflog.<br />
<strong>Die</strong> dort versammelten<br />
Pressefotografen rannten reflexartig<br />
davon, um nicht vom fliegenden<br />
Land Rover getroffen zu werden.<br />
Gut sechs Meter hoch und<br />
150 Meter weit war der erste (in<br />
Jänschwalde bekannt gewordene)<br />
bemannte Offroaderflug. Scherzkekse<br />
witzeln, am benachbarten<br />
Flugplatz „Cottbus Drewitz“ habe<br />
man für einige Sekunden ein unbekanntes<br />
Flugobjekt auf dem<br />
Radarschirm gesichtet.<br />
Für das Video des spektakulären Jumps einfach<br />
den Link eingeben oder mit dem Smartphone<br />
den QR-Code scannen – los geht's!<br />
Legendär: Der fliegende Land Rover Discovery von<br />
John Prahl wird in die GORM-Annalen eingehen.<br />
Uwe Zirbes unterlag im Finale Markus Hey<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
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Gratulation zum T1-Gesamtsieg: Torsten Roetzel und Andi Fronas.<br />
Vizemeister (T2): Steffi und Reiner Fink im betagten Pajero.<br />
Frauen-Power: Top-Leistung von Sabine Schermer und Gabriele Bender.<br />
Vorjahressieger Andreas Lübke nur im Mittelfeld.<br />
Totalausfall: Der Cherokee des 4x4-Rallye Teams.<br />
Wilde Truppe: Das GORM-Starterfeld beim letzten Lauf zum RTG 02.<br />
<strong>Die</strong> Landung war dann eher etwas<br />
Unter besten Rennbedingungen<br />
Bei den seriennahen Fahrzeugen<br />
bekam die Titelkrone bei den ATV<br />
unsanft und kostete die Vorder-<br />
mit feuchtem, staubfreiem Boden<br />
dominierten die Mitsubishi Pajero.<br />
und Hummer-Pilot Uwe Zirbes<br />
achse, die dabei buchstäblich in<br />
und bei angenehmen 22 Grad.<br />
So sicherten sich Hartmut Möbus<br />
(Hummer H1) bei den Lkw.<br />
ihre Bestandteile zerbrach.<br />
PACKENDE DUELLE<br />
Währenddessen lieferten sich<br />
MIT TAKTIK ZUM TITEL<br />
Gerade zum Schluss der Deutschen<br />
Offroad Meisterschaft wur-<br />
und Oliver Schwanke den Titel mit<br />
einem Sieg, Zweite wurden Reiner<br />
und Steffi Fink die so mit nur einem<br />
Punkt Rückstand Vizemeister<br />
NEWS FÜR 2014<br />
<strong>Die</strong> GORM steht vor ihrer größten<br />
Herausforderung seit ihrer Grün-<br />
Mike Schütte und Maik Schlacht<br />
de nochmals viel traktiert. So hiel-<br />
in der T2-Klasse sind.<br />
dung 2007: Für 2014 ist eine grö-<br />
gegen Jörg Grünbeck und Thomas<br />
ten sich Torsten Roetzel und An-<br />
In der Buggy-Klasse siegte Arndt<br />
ßere Überarbeitung des Regel-<br />
Dasinger mit ihren zwei Mercedes<br />
dreas Fronas auf der 7,5 Kilometer<br />
Geyer auf Can Am Maverick 1000<br />
werks geplant, wobei vor allem die<br />
G-Modellen ein packendes Duell<br />
langen und sehr anspruchsvollen<br />
vor seinem Freund und Teamchef<br />
sicherheitsrelevanten Passagen<br />
um den Sieg in der T1-Klasse.<br />
Strecke in ihrem goldenen Land<br />
Andreas Parthen. Geyer errang,<br />
im Lastenheft verschärft werden<br />
Rover Discovery sehr stark zurück.<br />
vor Jürgen Schumann im Polaris<br />
müssen.<br />
■<br />
Ihnen reichte ein vierter Platz zum<br />
RZR, den Titel Deutscher Meister.<br />
GORM-Gesamtsieg der T1-Klasse.<br />
Franz Josef Schneider (Can Am)<br />
T | Jörg Sand<br />
F | Sand/Eule (Sprung)<br />
– trotzdem reicht es zum Meistertitel.<br />
GORM Finale T1<br />
01 Grünbeck/Dasinger Mercedes G<br />
02 Schütte/Schlacht Mercedes G<br />
03 Lübke/Hurzok Mercedes G<br />
GORM Finale T2<br />
01 Möbus/Schwanke Mitsubishi Pajero<br />
02 Fink/Fink Mitsubishi Pajero<br />
03 Heupel/Kölsch Toyota Hilux<br />
GORM-Gesamtwertung T1<br />
01 Roetzel/Fronas Land Rover Discovery<br />
02 Gerhardt/Messer Suzuki Jimny<br />
03 Lohr/Kaldarasch Polaris ASS<br />
GORM-Gesamtwertung T2<br />
01 Möbus/Schwanke Mitsubishi Pajero<br />
02 Fink/Fink Mitsubishi Pajero<br />
03 Heupel/Otto Toyota Hilux<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69
SPORT&SZENE BALKAN BRESLAU 2013<br />
BALKAN LEGT VOR!<br />
<strong>Die</strong> Rallye Breslau Balkan<br />
startete 2013 zum 3. Mal.<br />
Mit perfekter Organisation,<br />
wunderschöner Landschaft<br />
und knapp 1800 Roadbookkilometern<br />
setzt dieser Event<br />
einen neuen Standard bei den<br />
Amateur-Marathon-Rallys.<br />
❱❱ Bilder aus dem Fahrerlager:<br />
Was macht eine gute Amateur-Rallye<br />
aus? Man nehme ein<br />
Land, in dem eine Austragung<br />
überhaupt noch möglich ist und<br />
die Politik den Motorsport nicht als<br />
Feind sieht. Man suche Strecken<br />
aus, die Teilnehmer sich wünschen,<br />
die abwechslungsreich<br />
sind und sowohl schnellen wie<br />
langsamen Fahrzeugen Chancen<br />
bieten. Man nehme eine Organisation,<br />
die sich bereits auf anderen<br />
Veranstaltungen bewährt hat. Und<br />
man biete ein „Drumherum-Programm“<br />
mit schicken Hotels oder<br />
Beach-Resorts inklusive prima Catering,<br />
damit sich die Teilnehmer<br />
trotz des sportlichen Aspekts auch<br />
körperlich wohlfühlen.<br />
REALER RALLYE-TRAUM<br />
Genau auf dieses Konzept passt<br />
die junge „Balkan-Breslau“, die<br />
vom 14. bis 21. September in Bulgarien<br />
ausgetragen wurde. Kleine<br />
Startgelder, eine spannende und<br />
vielseitige Veranstaltung – und so<br />
gesehen gleich zwei Rallyes in einer.<br />
Um ein breites Spektrum an<br />
Teilnehmern anzusprechen und<br />
auch dem bereits aus Polen bekannten<br />
Label „Breslau“ gerecht<br />
zu werden, schuf man die Kategorien<br />
„Cross Country“ (schnelle Rallyefahrzeuge)<br />
und „Extrem“ (Trophy-<br />
und typische Breslau-Boliden).<br />
Für beide Gruppen wurden<br />
die Strecken teils komplett unterschiedlich<br />
ausgelegt, aber jeweils<br />
den technischen Möglichkeiten<br />
der Fahrzeuge angepasst. <strong>Die</strong><br />
Cross-Country-Teilnehmer (CC)<br />
fuhren eine schnelle Rallye mit anspruchsvollen<br />
Routen und Navigation,<br />
die Extrem-Piloten (EX) teils<br />
gleiche Tracks, dann aber gespickt<br />
mit schwierigen Trophy-Passagen,<br />
in denen Speed eher zweitrangig<br />
war. Dennoch: Beide Gruppen trafen<br />
immer zeitnah in den Camps<br />
ein. <strong>Die</strong> Unterschiede sah man<br />
mehr an den Gesamt-Kilometern:<br />
Rasender Bürgermeister: <strong>Die</strong> Crew repariert den Jeep von Milen Milev.<br />
Dakar-Profis: Ex Opel-Werks-Antara RR des CC-Siegers Petar Cenkov.<br />
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Ohne Rücksicht auf Verluste: Der Dacia Duster schaffte es ins Ziel.<br />
Volles Rohr: Topspeed 182 km/h war auf der Balkan kein Problem.<br />
Rauchender Peugeot: Gilles Girousse kam genau 5 Meter weit ...<br />
Hartes Brot: In der Extrem-Klasse hieß es oft „Schotten dicht“.<br />
Ganze 1812 km waren es in der CC,<br />
in der Organisation für ihre Detail-<br />
sische Trophy-Fahrzeuge. Selbst<br />
aber als Teilnehmer! Beide Rallye-<br />
nur 1312 km in der EX.<br />
Liebe bekannte Gesichter wie die<br />
aus dem weit entfernten Israel<br />
Klassen fuhren die gleiche Strecke,<br />
BEKANNTE GESICHTER<br />
Der Bulgare Alexander Kovatchev,<br />
des „4x4 Club Leipzig“ und die<br />
„Baja 300“-Topleute Uwe Gross<br />
und Karsten Dorn, Offroad-Experte<br />
hatte sich ein gemischtes Autound<br />
Motorradteam mit zwei Pkw<br />
und Mopeds eingefunden – insge-<br />
die landschaftlich ein Leckerbissen<br />
war und einen Ausblick auf die<br />
kommenden Tage geben sollte.<br />
bestens bekannt als neuer Chef<br />
der legendären „Breslau Rallye“ in<br />
Polen (wir berichteten), wagte das<br />
Daniel Wiesel, Zeitnehmer- und<br />
Rallyefahrer Andreas „Flashi“ Pflug<br />
mit Kollegen, Berge-Spezialist Ach-<br />
samt waren 67 Teams am Start.<br />
Doch auch zahlreiche Deutsche,<br />
Österreicher und Schweizer hat-<br />
ERSTE PROGNOSEN<br />
Schon früh zeichneten sich erste<br />
Risiko einer eigenen Rallye vor<br />
im Lust, Logistiker und Heli-Pilot<br />
ten den Weg nach Bulgarien gefun-<br />
Favoriten ab. Während in der Cross<br />
zwei Jahren und wuchs mit den<br />
Denis Koch, die „gute Tauben-<br />
den. Am 14. September startete<br />
Country-Klasse vor allem lokale<br />
Aufgaben. Auch in diesem Jahr<br />
reuther-Seele“ Jürgen Teichert<br />
der Event mit einem 12 Kilometer<br />
Teams mit teils hochgezüchteten<br />
schaffte er den Spagat zwischen<br />
oder Rallye-Fuchs Marko Misson.<br />
langen Prolog nahe der Stadt Tete-<br />
Dakar-Fahrzeugen (darunter ein<br />
den verschiedenen Ansprüchen<br />
der Kundschaft. Hinter den Kulissen<br />
werkelte eine sorgsam ausge-<br />
INTERNATIONALES FELD<br />
Allgemein war die Rallye interna-<br />
ven, die alle Rallyeteilnehmer zuvor<br />
inmitten der Kleinstadt mit einer<br />
offiziellen Start-Zeremonie<br />
Opel Antara RR aus Ungarn), das<br />
israelische FIA-Team Heyman/Segal<br />
(Mitsubishi Proto), einige Hol-<br />
suchte Crew, die in der deutschen<br />
tional besetzt. <strong>Die</strong> CC-Klasse do-<br />
empfing. Eine kleine Besonderheit:<br />
länder mit ebenfalls von Dakar-<br />
und der Balkan-Szene einen guten<br />
minierten holländische Dakar-Pro-<br />
Selbst der Bürgermeister der<br />
oder Silk-Way-Rally bekannten<br />
Namen hat. Und so entdeckte man<br />
fis, die EX-Klasse vor allem franzö-<br />
Stadt, Milen Milev, war dabei –<br />
Fahrzeugen sowie Ex-Polen-Bres-<br />
Toughes Mädel: <strong>Die</strong> 20-jährige Franziska repariert den Landy.<br />
Brothers in mind: Fritze Becker und Jürgen Teichert.<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
SPORT&SZENE BRESLAU BALKAN 2013<br />
Letztes Rennen: Der siegerprobte 500er G wird nun eingemottet.<br />
Gute Leistung: Desislav/Staynova souverän auf Platz zwei der CC-Klasse.<br />
lau-Sieger Maurice Ubachs (Toyota<br />
rigkeiten bekommen. Zwar hatten<br />
ösen Resorts oder Hotels oder gar<br />
Sieg-Chancen davonschwimmen<br />
Hilux) die Spitze dominierten, gal-<br />
sie mit ihrem giftgrünen Bowler<br />
einer Beach-Bar direkt am Schwar-<br />
und mussten die Führung an drei<br />
ten in der Extrem-Klasse die dies-<br />
Tomcat ein Top-Auto am Start,<br />
zen Meer stationiert waren. Doch<br />
französische Teams übergeben.<br />
jährigen<br />
Polen-Breslau-Sieger<br />
doch jeden Tag gab es Probleme<br />
bis zum Schwarzen Meer waren es<br />
<strong>Die</strong> Spitzen-Konstellationen festig-<br />
Martin Hähle und Wolfgang Braun<br />
mit der Temperatur und Wasser-<br />
noch einige Tage …<br />
ten sich in den kommenden Tagen.<br />
neben einigen Franzosen und Bul-<br />
verlust, am Ende baute man den<br />
<strong>Die</strong> erste Etappe führte von Tete-<br />
Von Starosel ging es in die Stadt<br />
garen als Sieg-Anwärter. Hähle/<br />
Boliden vom Turbo sogar auf Saug-<br />
ven in den Bergen in die heiße<br />
Sliven, von Sliven weiter an den<br />
Braun sind bereits bestens mit<br />
<strong>Die</strong>sel um. Damit war man chan-<br />
Tiefebene nahe Plovdiv in den Ort<br />
„Goldstrand“, in die Ortschaft<br />
dem bulgarischen Terrain vertraut,<br />
cenlos, aber noch dabei.<br />
Starosel, in dem ein Luxus-<br />
Shkorpilovtsi nahe der Touristen-<br />
sie gewannen die ersten beiden<br />
Größter Pechvogel war aber der<br />
Schwimmbad mit heißer Thermal-<br />
Hochburg Varna.<br />
Ausgaben der Balkan-Breslau.<br />
Franzose Gilles Girousse, der ver-<br />
quelle als Belohnung für die mü-<br />
In der Cross-Country-Klasse setzte<br />
Gleich zu Beginn Pech hatte der<br />
mutlich einen neuen „Minimal-Ki-<br />
den Knochen wartete. <strong>Die</strong> Strecke<br />
sich das Trio Opel/Mercedes/Toyo-<br />
Deutsche Fritz Becker und einer<br />
lometer-Rekord“ aufstellte: Er<br />
führte durch Wälder, über baum-<br />
ta an die Spitze, nur die Tagessie-<br />
der drei extrem aufgebauten Jeeps<br />
schaffte es mit seinem Peugeot<br />
freies Gebirge, war teils sehr<br />
ger wechselten. In der Extrem-<br />
aus der Schweiz. Während Becker<br />
206 Proto gerade einmal 5 Meter<br />
schnell, teils eng und steinig. <strong>Die</strong><br />
Klasse fuhren Hähle/Braun zwar<br />
sich noch vor dem Prolog mit ei-<br />
vom Anhänger, dann kam das Aus<br />
EX-Klasse hatte kleine Trophy-<br />
weitere Tagessiege ein und deplat-<br />
nem Motorschaden herumplagte,<br />
mit einem Motorschaden.<br />
Aufgaben zu bewältigen.<br />
zierten mit ihrer Leistung die Kon-<br />
dank der Organisation aber in Bulgarien<br />
Ersatz fand und nach einer<br />
Reparaturphase schließlich später<br />
DURCHDACHTER ABLAUF<br />
Anstatt wie auf der Dakar-Rally<br />
Während in der schnellen CC-Klasse<br />
ein Sekunden-Duell zwischen<br />
den Bulgaren Cenkov/Marinov<br />
kurrenz mit großen Abständen,<br />
durch einen Fehl-Tag wegen der<br />
Reparatur der Schäden blieben sie<br />
doch in die Rallye einsteigen konnte,<br />
überschlug sich ein Jeep: Total-<br />
immer nur von Camp zu Camp zu<br />
hetzen, blieb man bei der Breslau<br />
(Opel Antara) und den Vorjahressiegern<br />
Desislav/Staynova (Merce-<br />
aber chancenlos gegenüber den<br />
drei Top-Franzosen.<br />
schaden. Kurzerhand wechselte<br />
man innerhalb der Schweizer<br />
Jeeps die Crews und setzte die<br />
Balkan jeweils zwei Nächte in einem<br />
Camp, fuhr Rundkurse – um<br />
dann in einem längeren Spezial in<br />
des G500) sowie den Holländern<br />
Maurice Ubachs/Maurice van<br />
Weersch (Toyota Hilux) entbrann-<br />
LÄNDLICHE HIGHLIGHTS<br />
Um die bisherigen Strecken durch<br />
Rallye mit zwei Fahrzeugen fort.<br />
neue Camps zu wechseln. Dabei<br />
te, sahen in der EX-Klasse die<br />
immer wieder wechselnde Land-<br />
Auch Ernst Amort und Adi Ruhal-<br />
wurde darauf Wert gelegt, dass<br />
Deutschen Hähle/Braun nach ei-<br />
schaft wie Wälder, Felder, weite<br />
tinger sollten ihre Dauer-Schwie-<br />
alle Camps in oder neben luxuri-<br />
nem Getriebeschaden bereits ihre<br />
Ebenen und Berge noch zu toppen,<br />
Wo gehts hin? Schweizer Jeep-Crew auf der Suche nach der besten Spur.<br />
Leipziger G-Crew: Nicht schnell, dafür mit Spaß!<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
www.off-road.de
Brutal: 7-Liter-Chevy-Zibar-Prototyp aus Israel.<br />
Wenn, dann schnell: <strong>Die</strong> Eidgenossen im Wald.<br />
<strong>Die</strong>smal im Pech: <strong>Die</strong> Vorjahressieger Hähle/Braun im Toyota-<br />
V8-Proto. Trotz massiver Probleme Tagessiege eingefahren.<br />
hatte die Organisation gegen Ende<br />
direkt an der Beach Bar am Strand<br />
jeweils Start und Ziel als „Beach<br />
Race“ eingebaut. Vom Ziel konnten<br />
die Piloten quasi direkt an die Bar<br />
gehen – oder in den vorbereiteten<br />
Pool springen.<br />
„Solche Strecken, eine so gute Organisation,<br />
perfekte Roadbücher<br />
und das ganze Drumherum – einfach<br />
fantastisch“, meinte stellvertretend<br />
der Holländer Maurice<br />
Ubachs. Sind wir sonst immer wieder<br />
so manche Nörgeleien auf<br />
Rallyes gewohnt – hier sah man<br />
nur strahlende Gesichter.<br />
DRUM BUN DUSTER-CREW!<br />
Freude auch bei der kleinen Dacia<br />
Duster-Crew aus Rumänien, die<br />
nach der Polen-Breslau und der<br />
letztjährigen Balkan-Breslau ebenfalls<br />
wieder am Start war – diesmal<br />
aber mit Team-Erfinder Alain Dubois<br />
von Renault Frankreich hinter<br />
dem Steuer. Der kleine Dacia wurde<br />
von Tag zu Tag mehr zerstört,<br />
aber tapfer kämpfte man sich<br />
durch alle Etappen und erntete<br />
ordentlich Applaus. Und wer jetzt<br />
denkt „ach mit so einem Dacia,<br />
warum nicht?“: <strong>Die</strong> Jungs starteten<br />
nicht in der schnellen CC,<br />
sondern in der harten EX-Klasse!<br />
WAHRE SIEGER<br />
Nach 1800 bzw. 1300 Kilometern<br />
standen die Sieger schließlich fest:<br />
Auf dem Podium standen keine<br />
deutschsprachigen Teilnehmer,<br />
sondern internationale Rallyeprofis<br />
– und auch das ist ein gutes<br />
Zeichen für eine Amateur-Rallye.<br />
Cross Country gewann der Ex-<br />
Werks Opel Antara von Petar Cenkov<br />
und Ivan Marinov aus Bulgarien<br />
vor den Landsleuten Slavchev<br />
Desislav / Margarita Staynova<br />
(Mercedes G500) sowie Maurice<br />
Ubachs / Maurice van Weersch aus<br />
Holland (Toyota Hilux). Bestes<br />
deutschsprachiges Team wurden<br />
Klaus Saria und Edwin Meierhofer<br />
mit ihrem Mercedes G aus Österreich<br />
auf Platz 6, bestes deutsches<br />
Team Christian Beckert und Cle-<br />
Balkan-Breslau Cross-Country-Klasse<br />
01 Cenkov/Marinov (BG) Opel Antara 26:35:42 h<br />
02 Desislav/Staynova (BG) Mercedes G 500 27:05:30 h<br />
08 Ubachs/van Weersch (NL) Toyota Hilux 27:56:50 h<br />
Balkan-Breslau Extrem-Klasse<br />
mens Hussong im Mitsubishi Pajero<br />
auf Platz 10. In der EX-Klasse<br />
siegten die drei französischen<br />
Teams Moine / Vailleau (Bowler<br />
Tomcat), Roubin / Lageix (Land Rover<br />
Defender) und das frisch verheiratete<br />
Paar Rudy und Aurelia<br />
Roquelasane (Land Rover Defender).<br />
Beste deutschsprachige<br />
Crew wurden hier Martin Dechent<br />
und Carmen Hruep aus der<br />
Schweiz auf Platz 4 (Toyota LC<br />
HDJ80), bestes deutsches Team (ja,<br />
das ist wahr) die 20-jährige Studentin<br />
Franziska Beckert mit Navigator<br />
Daniel Scheibinger auf Platz<br />
7 (Land Rover Defender) vor den<br />
Vorjahressiegern und Polen-Breslau<br />
Gewinnern Haehle/Braun<br />
(Platz 8).<br />
DAS LETZTE WORT<br />
„Für das kommende Jahr werden<br />
wir uns noch weitere Besonderheiten<br />
einfallen lassen“, sagt Veranstalter<br />
Alex Kovatchev. Dann<br />
dürfte die Rallye noch mehr Teilnehmer<br />
anlocken. Denn Gutes<br />
spricht sich bekanntlich rum. ■<br />
T | F Marathonrally.com<br />
01 Moine/Vailleau (FR) Bowler Tomcat 26:52:00 h<br />
02 Roubin/Lageix (FR) Land Rover Defender 29:10:22 h<br />
08 Roquelasane (FR) Land Rover Defender 30:12:31 h<br />
Fritz Becker: Aufholjagd nach Motorumbau.<br />
Glücklich: Veranstalter Alex Kovatchev mit Familie beim Zieleinlauf.<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
SPORT&SZENE BUSCHTAXI-TREFFEN 2013<br />
Toyo-Wunderland<br />
Das größte Land Cruiser-Treffen der Welt belohnte seine Besucher mit (weitestgehend) wunderbarem<br />
Wetter, einem tollen Gelände, einer abwechslungsreichen Händlermeile und einem runden<br />
Programm. Mancher Besucher blieb deshalb gleich über eine Woche!<br />
Das Erste, was ich von diesem<br />
mir damals noch eher suspek-<br />
12 JAHRE BUSCHTAXI!<br />
Zwölf Jahre gibt es Buschtaxi.net<br />
ganz offensichtlich: „Ihr seid alle<br />
so nette Leut‘, mir freun uns, dass<br />
ten Buschtaxi-Treffen zu Ge-<br />
nun schon, und damit geht auch<br />
ihr da seid!“, wurde ich im Ort fröh-<br />
sicht bekam, war ein VW-Bus, der<br />
das jährliche Buschtaxi-Treffen in<br />
lich begrüßt. Das liegt sicher nicht<br />
auf einem Anhänger hinter einem<br />
die zwölfte Runde. Der Platz im<br />
zuletzt auch an der Art und Weise,<br />
Land Cruiser BJ45 hergezogen<br />
oberhessischen Storndorf, erst<br />
wie das Treffen durchgeführt wird:<br />
wurde und als Wohnwagen herhal-<br />
letztes Jahr als neues Domizil er-<br />
Hier ist merklich viel Herzblut im<br />
ten musste. Das war 2011 und<br />
wählt, hat sich dabei als Glücks-<br />
Spiel, Liebe zum Detail, penible<br />
derartig skurril, dass ich mich au-<br />
griff erwiesen: Das Areal ist insge-<br />
Vorbereitung und natürlich das<br />
genblicklich in dieses Treffen ver-<br />
samt so weitläufig, dass jeder das<br />
grandios familiäre Team rund um<br />
Land Cruiser satt – in allen Farben und Formen.<br />
liebte. Anfang September habe ich<br />
nun mein drittes BTT besucht –<br />
für ihn perfekte Plätzchen findet,<br />
und die Händlermeile mitsamt Ca-<br />
den unermüdlich hin und her<br />
wuselnden „Netzmeister“ Alexan-<br />
und aus anfänglicher Schwärmerei<br />
tering, kleinem Restaurant und<br />
der Wohlfahrt, das trotz aller zu<br />
ist eine tiefe Leidenschaft gewor-<br />
großer Halle befindet sich auf ei-<br />
erledigenden Dinge immer Zeit für<br />
den: Ich will diesen bunten Haufen<br />
nem zentralen Platz mittendrin.<br />
einen netten Plausch hat. „Ihr seid<br />
vollkommen<br />
tiefenentspannter<br />
Und nicht zuletzt ist das Ganze in<br />
doch meine Gäste“, hat Alexander<br />
Spinner nicht mehr missen. Auch<br />
den wunderschönen Vogelsberg<br />
mir letztes Jahr gesagt – und diese<br />
wenn ich im Buschtaxi-Forum<br />
eingebettet, der alleine schon die<br />
Haltung merkt man dem Buschtaxi-<br />
nicht sonderlich aktiv bin, so fiebe-<br />
Anreise zu einem Teil des Urlaubs<br />
Treffen auch an.<br />
re ich doch dem zweiten September-Wochenende<br />
entgegen wie<br />
ein kleiner Schuljunge den Som-<br />
macht.<br />
<strong>Die</strong> Storndorfer indes, die auch<br />
freien Eintritt zu Treffen und Vor-<br />
WEIT ÜBER 800 FAHRZEUGE!<br />
Weit über 800 Fahrzeuge fanden<br />
merferien.<br />
trägen erhalten, mögen das BTT<br />
dieses Jahr ihren Weg nach Storn-<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
Allabendlicher „Hochofen“ der Blattfeder-Gang.
Tarnung ist alles: <strong>Die</strong>bstahlsichere Farbgebung eines HZJ 78.<br />
Generationentreffen der „Long-Bodies“ – HZJ 78 versus BJ 45.<br />
Wohin man schaut: <strong>Die</strong> BTT-Besucher strahlen um die Wette.<br />
<strong>Die</strong> „KEBA-Verschränkungsrampe“ sorgte am Samstagnachmittag wieder für jede Menge Spektakel.<br />
Kleine Hilfestellung: „Hey!“, Festhalten ist unfair.<br />
dorf und die Teilnehmer (der erste<br />
geräte vorgeführt, Reisebilder ge-<br />
de, um Flurschäden zu vermeiden.<br />
reiste bereits am Wochenende<br />
zeigt, Touren-Infos getauscht und<br />
<strong>Die</strong> Händlermeile schließlich mit<br />
davor an), kamen aus 15 Nationen.<br />
auch Informationen zu Reiseapo-<br />
den 30 Ausstellern aus den Berei-<br />
Der gesamte europäische Raum<br />
theke und Erster Hilfe wurden be-<br />
chen Fahrzeuge, Teile, Zubehör,<br />
war vertreten, und auch wenn sich<br />
geistert aufgenommen. Und als<br />
Anhänger, Dachzelte, Ausrüstung<br />
die Norweger, die Nordengländer<br />
Ersatz für das fehlende Offroad-<br />
und Reisen war rund, abwechs-<br />
und die Spanier um den Titel der<br />
Gelände gab es dieses Jahr eine<br />
lungsreich und interessant – und<br />
weitesten Anreise stritten, so wur-<br />
von Jürgen Stehr ausgearbeitete<br />
(viel wichtiger) maximal entspannt<br />
den sie doch locker von Filmema-<br />
Roadbook-Tour rund um Storndorf,<br />
wie immer. Das BTT ist trotz der<br />
cher Takeshi Namba aus Tokyo<br />
wobei lediglich einer von über 20<br />
vielen Attraktionen eben keine<br />
überboten, der anreiste, um dem<br />
Kilometern über Asphalt führte.<br />
Messe, und genau das macht sei-<br />
BTT eine Hauptrolle in seinem<br />
nächsten Werk angedeihen zu<br />
Hut ab vor Gemeinde und Grundstückseigentümern,<br />
die den Besu-<br />
nen Charme aus.<br />
Kurzum: Das Buschtaxi-Treffen<br />
Seltenes Schätzchen: 1965er FJ40 mit „Riffel“-Hardtop.<br />
lassen.<br />
chern diese wunderbare Rund-<br />
2013 war, wie angekündigt, ein<br />
DAS BTT – EIN KESSEL BUNTES<br />
Knapp 40 Programmpunkte ver-<br />
fahrt ermöglichten! Und ihr Vertrauen<br />
wurde nicht enttäuscht: 73<br />
Fahrer spendeten über 400 Euro<br />
„entspanntes Wochenende unter<br />
Freunden“. <strong>Die</strong> nächste Zusammenkunft<br />
der Buschtaxler findet<br />
hießen pure Information: In Work-<br />
für den örtlichen Kindergarten und<br />
übrigens wie immer am zweiten<br />
shops, Vorträgen oder Filmen wur-<br />
hinterließen die Strecke nahezu<br />
September-Wochenende<br />
statt,<br />
den Einspritzdüsen geprüft, Ge-<br />
unberührt. Letzteres vor allem<br />
vom 12. bis 14. September 2014.<br />
triebe-Schwachstellen erörtert,<br />
auch, weil die Tour bei dem am<br />
Ich zähle schon die Tage!<br />
■<br />
Schmierstoffe erklärt, Korrosions-<br />
Samstag einsetzenden Regen so-<br />
T | Thomas Ross F | Jerzy „Jurek“ Wierzbicki,<br />
schutz besprochen, Navigations-<br />
fort vom BTT-Team gesperrt wur-<br />
Alexander „Netzmeister“ Wohlfarth<br />
11/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75<br />
Wiederholungstäter: Einmal BTT – immer BTT!
REISE<br />
USBEKISTAN – KIRGISISTAN<br />
Land Rover Experience:<br />
Immer gen Osten<br />
In 52 Tagen führt die zehnte Land Rover Experience Tour auf über 15 000 Kilometern durch 11 Länder –<br />
immer auf den Spuren der Seidenstraße. Wir sind bei einer Etappe aufgesprungen!<br />
Immer der aufgehenden Sonne entgegen! <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Redakteur Marc Ziegler in Kirgisistan.<br />
<strong>Die</strong> Menschen winken unserem<br />
Konvoi zu. Egal wo wir hinkommen,<br />
freut man sich über den<br />
Anblick der bunten Evoque und<br />
Discovery, die voll beladen Richtung<br />
Osten ziehen.<br />
Es ist der 19. Tag auf der diesjährigen<br />
Land Rover Experience Tour.<br />
Wir verlassen Tashkent, die Hauptstadt<br />
Usbekistans. Das heutige Ziel<br />
der Kolonne heißt Fergana. Das<br />
gleichnamige Tal ist die Kornkammer<br />
Zentralasiens und damit natürlich<br />
auch Usbekistans.<br />
Gestern bin ich in Usbekistan angekommen.<br />
Bis ins kirgisische<br />
Bishkek begleite ich die Tour.<br />
<strong>Die</strong> Etappe ist relativ entspannt.<br />
<strong>Die</strong> guten Straßen führen uns heute<br />
nur etwa 320 Kilometer weit,<br />
stets Richtung Südost, vorbei an<br />
weiten Mais- und Baumwollfeldern<br />
und immer dem Lauf des<br />
Syrdarja folgend.<br />
Nach Angren, einer Provinzstadt,<br />
die nur auffällt, weil ein gigantisches<br />
Kraftwerk die Szenerie verschandelt,<br />
steigen wir langsam<br />
zum Kamchik-Pass auf, um dann<br />
ins eigentliche Tal hinabzufahren.<br />
Das weite Grasland lässt nicht darauf<br />
schließen, dass wir uns nun in<br />
der fruchtbarsten Region Usbekistans<br />
befinden.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 11/13<br />
www.off-road.de
Sieben Evoque haben sich auf den Weg nach Indien gemacht.<br />
Rohseidengewinnung ist Handarbeit.<br />
Weberinnen bespannen einen Rahmen. Das kann bis zu sieben Tage dauern.<br />
Fast ausschließlich Frauen arbeiten in den Seidenfabriken.<br />
Wir kommen gut voran und so be-<br />
noch mit natürlichen Mitteln ge-<br />
sieben Tagen. Wir wagen nicht,<br />
die Visa-Pflicht für Deutsche auf-<br />
sichtigen wir am späten Nachmit-<br />
färbt und dann von Hand oder ma-<br />
nach dem Verdienst der vornehm-<br />
gehoben), sondern die Ausreise<br />
tag eine Seidenfabrik in Margilan.<br />
schinell zu Stoffen gewebt oder zu<br />
lich weiblichen Angestellten zu<br />
aus Usbekistan.<br />
ALTES HANDWERK<br />
<strong>Die</strong> Seidenherstellung ist auch<br />
heute noch zu einem großen Teil<br />
Teppichen geknüpft. Der Aufwand<br />
ist aber stets enorm. Je nach Muster<br />
und Größe kann ein handgewebter<br />
Teppich zwischen 1000<br />
fragen.<br />
WO GRENZEN NOCH HINDERN<br />
Um vier Uhr brechen wir Richtung<br />
Der Weg Richtung Osh führt uns<br />
durch recht flaches Vorgebirgsland.<br />
<strong>Die</strong> Kontraste sind extrem:<br />
Zum einen findet in der Region ein<br />
Handarbeit. In der Fabrik werden<br />
und 35 000 Dollar kosten. Betrach-<br />
Grenze auf. Der Übergang nach<br />
regelrechter Bauboom statt, auf<br />
die Fäden von Hand gelöst und<br />
tet man die Arbeitsweise und die<br />
Kirgisistan könnte für unsere Ko-<br />
der anderen Seite lässt man ganze<br />
dann in mehreren Schritten für die<br />
vielen Schritte bis zur Fertigstel-<br />
lonne einige Zeit in Anspruch neh-<br />
Ortschaften verfallen. Man ist sich<br />
Weiterverarbeitung aufbereitet.<br />
lung, erscheint einem dieser Preis<br />
men. Dabei bereitet uns nicht die<br />
nicht sicher, ob<br />
Das alte Handwerk ist hier noch<br />
noch nicht einmal hoch. Alleine<br />
Einreise Kopfzerbre-<br />
recht lebendig. Je nach Kunden-<br />
schon einen Webstuhl zu bespan-<br />
chen (die Kirgisen ha-<br />
wunsch und Auftrag wird die Seide<br />
nen dauert zwischen zwei und<br />
ben mittlerweile sogar<br />
Was bitte meinen Sie mit „Ladungssicherung“?<br />
Das hält doch auch so!<br />
11/13 3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
USBEKISTAN – KIRGISISTAN<br />
Erst wenn ein Auto wirklich nicht mehr zu retten ist, wird es ausgeschlachtet.<br />
Viele der Wege fordern den Evoque alles ab.<br />
<strong>Die</strong> Kirgisen reagieren nicht überall so freundlich auf uns.<br />
festsitzen. Nur<br />
drei Autos dürfen<br />
gleichzeitig in den Grenzbereich<br />
einfahren und werden dort<br />
komplett überprüft. Bei der Menge<br />
Equipment, die wir mitführen,<br />
dauert dieser Vorgang ewig. Dafür<br />
ist die Einreise nach Kirgisistan<br />
reine Formsache und binnen Miman<br />
sich in einem Katastrophenoder<br />
mitten im Neubaugebiet befindet.<br />
Fertig scheint jedenfalls<br />
nichts zu sein. Auf die ein oder<br />
andere Art sind die Bauten jedenfalls<br />
unbewohnbar.<br />
Wir erreichen die Grenze noch vor<br />
sieben Uhr. Schon bald zeichnet<br />
sich ab, dass wir hier einige Zeit<br />
<strong>Die</strong> aufgeweichten Anstiege sind nicht<br />
ohne. Schnell rutscht man seitlich ab.<br />
nuten erledigt. Dennoch dauert<br />
der Übertritt über sechs Stunden.<br />
ENDLICH SCHOTTER<br />
Kurz nach der Grenze endet endlich<br />
die geteerte Straße und wir<br />
begeben uns auf eine schöne,<br />
breite Schotterpiste, die aber bald<br />
von immer schmaleren Wegen aus<br />
Kies und Sand abgelöst wird.<br />
Sofort geht mir das Herz auf. Hier<br />
kann man sich nur wohl fühlen:<br />
Vor uns die Berge, um uns herum<br />
weites Grasland.<br />
Der Track führt uns heute nur in<br />
moderate Höhen von knapp 2000<br />
Metern, aber in atemberaubende<br />
Landschaften, die ebenso gut in<br />
den schottischen Lowlands liegen<br />
könnten. Viele der Wege verlangen<br />
den Evoque alles ab. Zum Teil sind<br />
Anstiege stark aufgeweicht und<br />
die Fahrspuren so tief, dass die<br />
<strong>SUV</strong> aufzusetzen drohen. Dazu<br />
kommen steile Abfahrten und jede<br />
Menge Wasser.<br />
Etwas skeptisch werden wir hier<br />
von der Bevölkerung begutachtet.<br />
So ganz geheuer sind wir ihnen<br />
nicht. In einem kleinen Dorf werden<br />
wir von einer improvisierten<br />
Straßensperre gestoppt. In Alkohollaune<br />
blockieren uns drei Männer<br />
die Durchfahrt mit ihrem Fahrzeug.<br />
Erst als ein weiterer Kirgise<br />
denselben Weg nutzen möchte,<br />
entfernt er die drei recht rabiat<br />
von der Fahrbahn.<br />
Andernorts sorgen wir für einen<br />
Volksauflauf mitten im Nirgendwo.<br />
Scheinbar aus dem Nichts sind wir<br />
von einer Großfamilie umringt, die<br />
uns zu Tee einladen möchte. Ein<br />
Angebot, das wir nur zu gerne annehmen<br />
möchten, doch leider<br />
müssen wir weiter.<br />
Erst mit der Dämmerung erreichen<br />
wir unsere heutige Campsite.<br />
Schnell ist ein Lager aufgestellt.<br />
<strong>Die</strong> leichte Bewölkung verzieht<br />
Baumwollfelder findet man sowohl in Usbekistan als auch in Kirgisistan.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13 3/13 www.off-road.de
Campromantik: Im Scheinwerferlicht schlagen<br />
wir unsere Zelte auf und bereiten Essen zu.<br />
sich zusehends und die Sterne<br />
kommen heraus. Es verspricht eine<br />
kalte Nacht zu werden.<br />
KURZE ETAPPE?<br />
Nach den doch recht heftigen<br />
Geländeeinlagen von gestern fahren<br />
wir wieder deutlich vor Sonnenaufgang<br />
los. Auf dem Plan stehen<br />
gerade mal 115 Kilometer, die<br />
aber ausschließlich auf unbefestigten<br />
Wegen.<br />
Wir steigen schnell auf über 3000<br />
Meter Höhe und damit mitten in<br />
die Wolkendecke. <strong>Die</strong> Sichtverhältnisse<br />
werden enorm schlecht und<br />
die Temperatur fällt rapide bis unter<br />
den Gefrierpunkt. Es beginnt<br />
heftig zu schneien. <strong>Die</strong> Gewissheit,<br />
auf ungesicherten Straßen in enor-<br />
mer Höhe an steilen Abhängen<br />
entlangzufahren, ohne den Weg<br />
wirklich sehen zu können, ist sehr<br />
unangenehm. Hinter dem Grat des<br />
Kaldama-Passes bricht der Himmel<br />
zum Glück wieder auf und uns<br />
bietet sich ein atemberaubender<br />
Blick ins dahinterliegende Tal. In<br />
der Ferne ist die Stadt Kazarman<br />
bereits auszumachen. Am späten<br />
Vormittag erreichen wir die zu Sowjetzeiten<br />
strategisch wichtige<br />
Goldgräbersiedlung. In der Stadt<br />
fühlt man sich wie in einem Endzeitfilm.<br />
Auf den Straßen fahren<br />
fast ausschließlich alte Audis herum,<br />
die Plattenbauten sind völlig<br />
heruntergewirtschaftet, aber noch<br />
immer bewohnt. In Deutschland<br />
wäre die Stadt längst geräumt und<br />
abgerissen worden. Solange hier<br />
Esel, in gutem Zustand, mit Kindersitz.<br />
Sowjetkunst: Auf vielen Bergpässen findet man noch heute Zeugen der alten Zeit.<br />
<strong>Die</strong> weiten Täler sind die fruchtbaren Kornkammern Mittelasiens.<br />
11/13 3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
REISE<br />
USBEKISTAN – KIRGISISTAN<br />
<strong>Die</strong> Nomaden leben heute noch wie vor Hunderten von Jahren<br />
mit und von ihren Herden.<br />
aber noch Gold gefördert werden<br />
kann, so wenig es auch sein mag,<br />
wird die alte Mine weiter betrieben.<br />
Erst danach wird Kazarman<br />
endgültig verlassen sein und<br />
sicher dem Erdboden gleichgemacht.<br />
Wir genehmigen uns ein<br />
Frühstück, bestehend aus Hammelfleisch-Suppe<br />
und gefüllten<br />
Teigtaschen, und suchen uns eine<br />
Tankstelle, die <strong>Die</strong>sel führt, um alle<br />
Autos zu befüllen.<br />
Auf dem weiteren Weg Richtung<br />
Berge und der Stadt Kök-Jar, unweit<br />
derer wir unser zweites Camp<br />
aufschlagen wollen, verschlechtert<br />
sich das Wetter immer weiter.<br />
<strong>Die</strong> Berge um uns herum sind in<br />
Wolken gehüllt, immer wieder regnet<br />
es und die Prognosen sehen<br />
nicht gut aus. Als wir unsere designierte<br />
Campsite erreichen, hat<br />
sich die Witterung nicht verbes-<br />
Kazarman war einst eine strategisch wichtige<br />
Stadt. Heute verfällt sie zusehends.<br />
sert. Eigentlich sollte man von dem<br />
hochgelegenen Plateau bis ins<br />
mächtige Tien-Shan-Gebirge mit<br />
seinen 4000ern blicken können.<br />
Heute leider nicht. Schweren Herzens<br />
entscheiden wir, die für morgen<br />
geplante Etappe nach Bishkek<br />
noch heute anzugehen. Das bedeutet<br />
weitere 424 Kilometer<br />
Strecke und sicherlich sechs Stunden<br />
Fahrzeit.<br />
AUS KURZ WIRD MAMMUT<br />
Wir folgen dem Naryn, dem wasserreichsten<br />
Fluss Kirgisistans, bis<br />
nach Ak-Tal. Hier biegen wir nach<br />
Norden ins Moldo-Too-Gebirge ab<br />
und erreichen so die Hochebene<br />
des Song-Köl, des zweitgrößten<br />
Sees des Landes. Hier oben hat es<br />
vor nicht allzu langer Zeit geschneit.<br />
<strong>Die</strong> Gipfel sind gepudert<br />
und bilden einen großartigen Kontrast<br />
zu den erzhaltigen Felshängen<br />
in ihren Rot-, Grün- und Brauntönen<br />
und den grasbewachsenen<br />
Hügeln. Der Himmel ist klar und in<br />
der Ferne glitzert das Wasser des<br />
Hochgebirgssees blau.<br />
<strong>Die</strong> Nomaden, die sich noch nicht<br />
in die tieferen Täler aufgemacht<br />
haben, heizen ihre Jurten mit<br />
Steinkohle, die hier überall leicht<br />
abzubauen ist. Wir sind berauscht<br />
von den vielen Eindrücken und<br />
vielleicht auch ein bisschen von<br />
der klaren, kalten Luft.<br />
Kurz darauf ändert sich die Landschaft<br />
nach einer Taldurchfahrt<br />
schlagartig. Wir befinden uns in<br />
einem Schiefersteingebirge, dessen<br />
Vegetation ein wenig an Kanada<br />
erinnert. Es regnet und die<br />
Berghänge spiegeln das Licht der<br />
nun langsam untergehenden Sonne.<br />
Nach einem letzten Anstieg<br />
Der Jäger und sein Jäger.<br />
<strong>Die</strong> Jurten der Nomaden werden im Herbst von Steinkohleöfen erwärmt.<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 11/13<br />
www.off-road.de
LAND ROVER EXPERIENCE 2013<br />
KASACHSTAN<br />
Bischkek<br />
KIRGISISTAN<br />
Taschkent<br />
Kazarman<br />
Ak-Tal<br />
USBEKISTAN<br />
Farghana<br />
Osh<br />
<strong>Die</strong> Landschaft von Kirgisistan ist wunderschön und abwechslungsreich..<br />
sammeln wir die Kolonne, um den<br />
letzten Abschnitt der Etappe in<br />
Angriff zu nehmen. Es ist bereits<br />
dunkel und vor uns liegen noch<br />
immer rund 200 Kilometer Strecke.<br />
Am liebsten würde ich hier<br />
ein Camp aufschlagen, um nichts<br />
von der wunderschönen Landschaft<br />
zu verpassen.<br />
Wir legen ein forcierteres Tempo<br />
vor, um nicht erst am Morgen in<br />
Bishkek anzukommen. Ein letztes<br />
Mal steigen wir auf über 3000 Meter<br />
Höhe, wo ein Tunnel die ehemalige<br />
Passstraße des Töö-Ashuu<br />
ersetzt. Zum ersten Mal seit Tagen<br />
fahren wir wieder auf Teer. Nach<br />
der Mautstation nahe Sosnovka<br />
geht es auf der neuen Straße nur<br />
noch bergab bis in die kirgisische<br />
Hauptstadt Bishkek, jene Stadt,<br />
von der aus ich vor genau einem<br />
Jahr in Richtung China aufgebrochen<br />
bin (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 und<br />
3/13 sowie <strong>SUV</strong> Magazin 2/13). ■<br />
T | Marc Ziegler F | Craig Pusey<br />
50 km<br />
LÄNGE DER ETAPPE:<br />
REISEDAUER ETAPPE:<br />
GESAMTLÄNGE:<br />
REISEDAUER GESAMT:<br />
LÄNDER DER ETAPPE:<br />
TADSCHIKISTAN<br />
ca. 1200 km<br />
5 Tage<br />
ca. 15 000 km<br />
52 Tage<br />
Usbekistan,<br />
Kirgisistan<br />
LÄNDER GESAMT: Deutschland,<br />
Tschechische Republik, Polen, Ukraine,<br />
Russland, Kasachstan, Usbekistan,<br />
Kirgisistan, China, Nepal, Indien<br />
ZEITVERSCHIEBUNG GEGENÜBER<br />
DEUTSCHLAND SOMMERZEIT:<br />
Usbekistan: +3 h<br />
Kirgisistan: +4 h<br />
VERANSTALTER/TEILNAHME<br />
<strong>Die</strong> Land Rover Experience Tour wird von<br />
der APS GmbH im Auftrag von Land Rover<br />
Deutschland geplant und durchgeführt. <strong>Die</strong><br />
Teilnahme erfolgt über Ausscheidungen ein<br />
Jahr vor der eigentlichen Tour.<br />
EINREISE/HINWEISE<br />
Für Usbekistan benötigt man ein Visum.<br />
<strong>Die</strong> Polizeipräsenz im Land ist enorm.<br />
Russisch spricht dort praktisch jeder.<br />
<strong>Die</strong> Einreise nach Kirgisistan wurde für<br />
Europäer erleichtert.<br />
REISEZEIT<br />
CHINA<br />
<strong>Die</strong> gesamte Tour sollte zwischen Juli<br />
und September durchgeführt werden. <strong>Die</strong><br />
Winter sind, vor allem in den Höhenlagen,<br />
extrem. <strong>Die</strong> Regenzeiten sollten ebenfalls<br />
vermieden werden.<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
❱❱ Harte Erprobung<br />
Fünf Evoque auf der Tour sind Prototypen im Testbetrieb.<br />
15 000 Kilometer auf teils übelsten Strecken. Was<br />
kann es Besseres geben, um die neue Technik für<br />
die 2014er Evoque unter den härtesten Bedingungen<br />
zu testen? Auf der Land Rover Experience fuhren<br />
wir einen von fünf Prototypen mit dem neuen<br />
Neungang-Automatikgetriebe aus dem Hause ZF im<br />
Vorserienzustand. Ein erstes Fazit: <strong>Die</strong> Getriebe<br />
senken die Drehzahlen erheblich und damit auch<br />
den Verbrauch. Trotz voller Beladung und<br />
Dachtransport erreichten wir Verbräuche von gerade<br />
mal 6,8 Litern im Durchschnitt.<br />
Lesen Sie den Code mit Ihrem Smartphone<br />
ein und erleben Sie noch mehr Kirgisistan!<br />
11/13 3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
VORSCHAU 12/13<br />
<strong>SUV</strong>-MEGATEST<br />
In keinem Segment herrscht so reger Verkehr<br />
wie bei den kompakten <strong>SUV</strong>. Für uns<br />
Grund genug, gleich sieben Vertreter dieser<br />
Gattung zum großen Vergleich zu bitten. Mit<br />
Zweiliter-<strong>Die</strong>selmotoren und Automatikgetrieben<br />
buhlen die Kandidaten um die Gunst<br />
der Käufer – allein der Subaru möchte noch<br />
geschaltet werden. Wer gewinnt?<br />
VERGLEICHSTEST: Ford Kuga | Honda CR-V | Mitsubishi Outlander | Kia Sorento Facelift | Nissan Qashqai+2 | Opel Antara | Subaru Forester<br />
EURO-UPDATE<br />
Der SsangYong Korando ist<br />
ein Geheimtipp – noch. „Auf<br />
die Bedürfnisse europäischer<br />
Kunden optimiert“ will er<br />
jetzt zum Topseller werden.<br />
Wir klären, was er kann!<br />
MT SERIES<br />
Tomasz Tomaszewski ruft die 4x4-<br />
Gemeinde ins herbstliche Drawsko<br />
Wir nehmen Sie mit auf eine abenteuerliche<br />
Reise durch ein Land, dessen<br />
Pomorskie. Zur MT Series treffen altbekannte<br />
Haudegen auf unerfahrene<br />
Namen Sie vielleicht noch nie gehört<br />
Anfänger – Spaß und Spannung sind<br />
haben. Mit dem Isuzu VehiCross ist<br />
auf der schnellen Strecke garantiert.<br />
ein nicht minder ungewöhnlicher<br />
Wir berichten live aus Polen.<br />
4x4-Begleiter ebenfalls gesetzt …<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
ERSCHEINT AM 12.11.2013<br />
Faszination<br />
Unbekanntes<br />
KAMTSCHATKA<br />
KONTAKT<br />
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85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE<br />
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Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €, Slowenien 5,50 €<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber Alfons Czerny (1938 - 2012)<br />
Cornelia Czerny (V.i.S.d.P.)<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg), Egbert Schwartz (es)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
HOTTES WELT<br />
Über die Tücken des<br />
TÄGLICHEN WAHNSINNS<br />
HURRA DEUTSCHLAND – MAL WIEDER ...<br />
Haben Sie gewählt? Oder gehören Sie zu der knapp 30 Prozent<br />
starken Elite der Nichtwähler? Endlich ist es geschafft,<br />
Deutschland hat abgestimmt und Frau Merkel darf sich über<br />
eine deutliche Mehrheit freuen. „Ein sensationelles Ergebnis“<br />
titeln die Medien, rund 70 Prozent Wahlbeteiligung.<br />
Doch während unsere bestätigte Altkanzlerin mit sanftem<br />
Lächeln auf den Lippen ein Gläschen Schampus gereicht<br />
bekommt, rollen andernorts bereits die Köpfe. <strong>Die</strong> Niedergerungenen<br />
packen die politische Guillotine aus und ziehen<br />
ihre Leitfiguren zur Verantwortung. Politikerschicksal –<br />
nach jedem Wahlkampf wieder. Wie seinerzeit bei der<br />
Französischen Revolution geht es freilich nicht her.<br />
Ja was passiert eigentlich mit all den Abgestoßenen? Zuerst<br />
hatte ich kurzzeitig Mitleid mit FDP-Frontmann Rösler, dem<br />
ewig aufständischen grünen Revoluzzer Jürgen Trittin und<br />
dem Captain Hook der Piratenpartei, Bernd Schlömer. Doch<br />
sachte, diese Leute haben ihre Schäfchen im Trockenen.<br />
Während die arme Kanzlerin weiterhin für schlappe 250000<br />
Mäuse im Jahr unsere Nation retten will, driften die Aussteiger<br />
in die schöne Welt der Aufsichtsräte, Berater und Vorstandsvorsitzenden<br />
ab. Ein Jahresgehalt<br />
von 2-5 Millionen sei keine Seltenheit,<br />
behaupten Insider. Na prost Mahlzeit,<br />
bleibt nur zu hoffen, dass die Herrschaften<br />
auch vom Fiskus beobachtet<br />
werden. Während sozial Schwache, Rentner und ein Großteil<br />
der normal arbeitenden Bevölkerung immer weiter in Richtung<br />
Suppenküche abdriften, können die gescheiterten Polit-<br />
Profis endlich die Früchte ihrer fruchtlosen Arbeit ernten –<br />
Gratulation!<br />
Ich wünsche Ihnen auch für die nächste Legislaturperiode<br />
einen kühlen Kopf, Durchhaltevermögen, ein gesundes Maß<br />
an Humor und vor allem noch viel Freude mit ihrem<br />
Offroader. Genießen Sie die verbleibenden Kilometer Freiheit,<br />
bevor uns Ökosteuer, Maut und neue Euronormen den<br />
letzten Spaß am Geländewagenfahren vermiesen. Ach ja,<br />
noch ein Wort zur Wahl: Was Sie gewählt haben, ist nahezu<br />
egal, entscheidend ist, dass Sie regiert werden.<br />
Hurra Deutschland!<br />
Euer Hotte<br />
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Director Sales & Marketing<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
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Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
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ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 36<br />
vom 1. Januar 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Oktober 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/13<br />
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❏ Dodge Ram 1500 10/13<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 7/13<br />
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❏ Honda CR-V / i-DTEC Automatik ❏ 11/12 ❏ 7/10<br />
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❏ Isuzu D-Max delta 4x4 8/13<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 7/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/13<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited 3.6 V6 6/13<br />
❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi 4/13<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
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❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/13<br />
❏ Land Rover Defender 110 md4r Matzker 8/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 1/10<br />
❏ Land Rover Evoque / SD4 ❏ 12/11 ❏ 1/12<br />
❏ Land Rover Range Rover ❏ 2/13 ❏ 11/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 9/13<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 12/12 ❏ 10/09<br />
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❏ Mazda CX-7 <strong>Die</strong>sel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 2/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG / 6x6 ❏ 7/12 ❏ 5/13<br />
❏ Mercedes GLK350 4MATIC 9/13<br />
❏ Mercedes GL / 350 BlueTEC ❏ 1/13 ❏ 10/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4Matic 7/13<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
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❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander ❏ 8/12 ❏ 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 1/12 ❏ 7/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Mokka 3/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS ❏ 11/12 ❏ 8/12<br />
❏ Porsche Cayenne S <strong>Die</strong>sel 5/13<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />
❏ Subaru Forester / 2.0D ❏ 8/13 ❏ 3/13<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 9/13<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Subaru XV Auto Köhler 10/13<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 10/13<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 4/13<br />
❏ Volvo XC70 D3 AWD 10/11<br />
❏ Volvo XC90 4/12<br />
❏ Volvo V40 Cross Country T5 AWD 7/13<br />
❏ VW Amarok Canyon 10/13<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 4Motion 7/13<br />
VergleichSTeSTS<br />
❏ Audi Q7<br />
BMW X5<br />
Infiniti FX 5/13<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
VW Touareg V6 TDI 8/12<br />
❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Lexus RX 450h<br />
Nissan Navara 2.5 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet<br />
Suzuki Jimmy 1.3 10/13<br />
❏ Jeep Wrangler 2.8 CRD Rubicon<br />
Lada Taiga<br />
Land Rover Defender SW 90<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 3 Türme Megatest 9/13<br />
❏ Dacia Duster dCi 110<br />
Lada Niva 4x4<br />
Suzuki Jimney 1.3 3/13<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CDRi<br />
Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 10/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT <strong>SUV</strong> - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Ford Ranger DoKa 2.2 TDCi<br />
Isuzu D-Max DoKa 2.5 Twin-TD<br />
Nissan Navara DoKa 2.5 dCi<br />
VW Amarok DoKa 2.0 BoTDI Pick-up-Megatest 4/13<br />
❏ Mercedes G 350 Blue TEC<br />
Range Rover SDV8 Autobio.<br />
Toyota J20 Executive 6/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Opel Mokka 1.7 CDTI<br />
Subaru XV 2.0D 8/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 7/13<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI+D+<br />
VW Amarok 2.0 TDI 8/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />
Renault Koleos dCi 150 5/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI<br />
Land Rover Freelander 2 SD4 10/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander<br />
Nissan Qashqai+2 12/12<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Renault Koleos dCi 175<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 3/13<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15<br />
Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
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(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: kombiniert 11,7–7,1. CO2-Emission (g/km):<br />
kombiniert 11,7–7,1. CO<br />
kombiniert 273–187.<br />
2 -Emission (g/km): kombiniert 273–187.<br />
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*Serienausstattung *teilweise optional. in Abhängigkeit von der Ausstattungslinie bzw. Sonderausstattung. Abbildung zeigt Sondermodell Jeep® Wrangler Rubicon 10th Anniversary.<br />
Abbildung zeigt Sondermodell. Jeep<br />
Limitierte Verfügbarkeit bei teilnehmenden Jeep® ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.<br />
Händlern. Jeep® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.