26.02.2014 Aufrufe

Flüssiggas Heizcontainer und Heizmobile im Flüssiggasbetrieb haben großes Potenzial (Vorschau)

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: propan I butan I autogas<br />

Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann <strong>im</strong>mer sie gebraucht werden:<br />

<strong>Heizcontainer</strong> <strong>und</strong> <strong>Heizmobile</strong> <strong>im</strong> <strong>Flüssiggas</strong>betrieb <strong>haben</strong> <strong>großes</strong> <strong>Potenzial</strong><br />

Die 65. IAA in Frankfurt:<br />

Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />

für Autogasantriebe<br />

Rohrleitungsinstallation nach TRF 2012:<br />

Installation von erdverlegten <strong>und</strong><br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

Foto: Bellfires<br />

05I2013 strobel verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de


Dassow Engineering<br />

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B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz<br />

Ausbreitungsberechnung nach VDI 3783 Blatt 2<br />

Bau der Anlagen durch eigenes Fachpersonal<br />

Vorbereitungen von Inneren Prüfungen an Lagerbehältern<br />

Geprüfte Schweißer, Umstempelberechtigung<br />

von Erzeugnissen für überwachungsbedürftige Anlagen<br />

Wiederkehrende Wartungen <strong>und</strong> Reparaturen an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- <strong>und</strong> Aerosolanlagen<br />

Interne Fertigungskontrolle Modul A1 nach DGRL 97/23/EG<br />

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Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

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editorial •<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

die Energiewende darf nicht nur Stromwende<br />

sein, die große Herausforderung ist der Wärmesektor.<br />

Der Anteil des Wärmebedarfs am<br />

Gesamtenergieverbrauch in Deutschland liegt<br />

bei über 50 %, bei den privaten Haushalten<br />

sind es sogar 90 %. Dazu kommt, dass die Kosten<br />

für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser seit 1990<br />

deutlich stärker gestiegen sind als die Stromkosten<br />

<strong>und</strong> die Haushalte finanziell deutlich<br />

stärker belasten. Doch in der Politik scheint die<br />

Wärmeversorgung zum Randthema avanciert,<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der ständig wechselnden Fördermöglichkeiten<br />

verunsicherte Verbraucher<br />

schieben längst notwenige Investitionen auf.<br />

Dabei stellt Abwarten bei veralteten Heizungen<br />

die größte Kostenschleuder dar.<br />

Viele <strong>Flüssiggas</strong>versorger bieten attraktive<br />

finanzielle Anreize für die Entscheidung zugunsten<br />

eines mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebenen<br />

Heizsystems <strong>und</strong> sorgen mit breit angelegter<br />

Öffentlichkeitsarbeit für die Akzeptanz des<br />

mobilen Energieträgers. Leider kennen <strong>im</strong>mer<br />

noch viel zu wenige Verbraucher die vielen<br />

Vorzüge des mobilen Energieträgers – allen<br />

voran der gegenüber konventionellen Heizenergien<br />

wesentlich geringere CO 2 -Ausstoß.<br />

Das gilt für den Wärmemarkt ebenso wie für<br />

den Mobilitätsmarkt. Doch auch hier lässt sich<br />

feststellen: „Grünes Gewissen ja, konsequentes<br />

Handeln nein.“ Autokäufer trennen strikt zwischen<br />

der aktuellen Kaufentscheidung <strong>und</strong> den<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Perspektiven eines Antriebssystems<br />

in Bezug auf einen Beitrag zur Entlastung<br />

der Umwelt. Das hat die diesjährige ADAC-<br />

Studie „Trends be<strong>im</strong> Autokauf“ ergeben. Wie<br />

weit die Schere zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

auseinandergeht, zeigt der Elektromotor. Während<br />

aktuell nur 1 % der Befragten bereits jetzt<br />

den Kauf eines Elektromodells in Erwägung<br />

ziehen, glauben allerdings 75 % daran, dass<br />

Elek troautos gr<strong>und</strong>sätzlich einen wesentlichen<br />

Beitrag zum Umweltschutz leisten können.<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich positiv ist auch die Haltung<br />

gegenüber Autogas. 6 % der deutschen Autokäufer<br />

erwägen, einen Pkw mit Autogas-Antrieb<br />

zu erwerben. Damit liegen Autogas-Fahrzeuge<br />

an der Spitze der alternativen Antriebe.<br />

Diese Zahlen belegen: Autogas wird auch in<br />

Zukunft die führende Rolle bei den alternativen<br />

Antriebstechnologien spielen. Die Technologie<br />

für den Einsatz in modernen Einspritzmotoren<br />

ist vorhanden: Zur IAA präsentierten die<br />

Gasanlagenhersteller die neue DI-Technologie<br />

für Einspritzmotoren. Nun ist die Politik gefordert,<br />

Verbrauchern einen verlässlichen Rahmen<br />

für ihre Kaufentscheidung zu bieten <strong>und</strong><br />

die Verlängerung der Energiesteuerermäßigung<br />

zu beschließen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 3


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Bestandsdaten <strong>und</strong><br />

Statistiken<br />

Übertragung per<br />

Internet <strong>und</strong> GPRS<br />

• inhalt<br />

Titelseite<br />

Editorial<br />

3 Energiewende <strong>im</strong> Wärmemarkt<br />

Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Wohlige Wärme an kühlen Abenden: Mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betriebene Kamine kombinieren<br />

das Flair eines offenen Kamins mit komfortabler<br />

Handhabung. Das Feuer lässt sich<br />

bequem mit einer Fernbedienung entfachen.<br />

(Foto: Bellfires, Bladel/Niederlande)<br />

6 Sicherheitsverschlüsse für Gas-Installationen<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5634 erschienen<br />

6 Gasströmungswächter für Hausanschlussleitungen<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5305-2 erschienen<br />

6 Die Energiewende aus Länderperspektive<br />

„B<strong>und</strong>esländer mit neuer Energie“<br />

6 Hagener <strong>Flüssiggas</strong>anbieter auf Wachstumskurs<br />

Westfa GmbH übern<strong>im</strong>mt Vitogaz Deutschland GmbH<br />

7 Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen informiert:<br />

Leichter Zugriff auf Energiedaten<br />

7 Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Dr. Andreas Stücke neu in der<br />

DVFG-Geschäftsführung<br />

8 Gößwein Gas:<br />

10 Jahre Standort Osterhofen <strong>und</strong> fünf neue Tkws<br />

9 Trockenkupplung:<br />

Sicherheits- <strong>und</strong> wirtschaftsverträgliche Umsetzung<br />

10 Lahme feiert Jubiläum:<br />

50 Jahre „Präzision in Kunststoff“<br />

11 Robuster Kunststoffkragen für Stahlflaschen<br />

Treibgas<br />

Schnellkupplungs-Kit<br />

Branchennews<br />

12 24 St<strong>und</strong>en am Tag, 365 Tage <strong>im</strong> Jahr erreichbar:<br />

Der <strong>Flüssiggas</strong>-Sicherheitsdienst <strong>im</strong> DVFG<br />

Einfacher Schneller Sicherer<br />

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Produkte seit Jahrzehnten<br />

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Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

14 Die 65. IAA in Frankfurt<br />

Neue DI-Technologie für Autogasantriebe<br />

16 Vitogaz Switzerland AG lädt Mitarbeiter<br />

zum Eco-Training ein<br />

Bis zu 10% Kraftstoffeinsparung sind drin<br />

4 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


inhalt •<br />

Technik neue BRC-anlage <strong>und</strong> Anwendung am Stand von hy<strong>und</strong>ai<br />

18<br />

20<br />

Rohrleitungsinstallation<br />

tanktechnik plus automatentechnik<br />

nach TRF 2012<br />

aus einer hand<br />

21 Installation neuheiten für von treibgas-Flurförderzeuge<br />

erdverlegten <strong>und</strong> freiverlegten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Leitungen<br />

22 Weiterer ausbau des autogas-tankstellennetzes<br />

22 <strong>Heizcontainer</strong> <strong>und</strong> <strong>Heizmobile</strong> <strong>im</strong> <strong>Flüssiggas</strong>betrieb<br />

23 <strong>haben</strong> Betriebstankstelle <strong>großes</strong> <strong>Potenzial</strong> mit anfahrschutz<br />

Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann <strong>im</strong>mer sie<br />

gebraucht Firmen <strong>und</strong> werden Produkte<br />

24 Firmen neue Möglichkeiten <strong>und</strong> Produkte zur Wasserbest<strong>im</strong>mung<br />

in <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

26 Mikro-KWK-Anlage versorgt Burg Colmberg<br />

25 P & A erweitert Produktprogramm:<br />

mit Strom <strong>und</strong> Wärme<br />

trockenverdampfer speziell für den kleinen<br />

Effiziente Energie in historischem Gemäuer<br />

leistungsbereich<br />

28 Zeitlos schön: <strong>Flüssiggas</strong>-Kamine<br />

26 Elegante <strong>Flüssiggas</strong> Kamine <strong>und</strong> Kraft-Wärme-Kopplung für modernen Lifestyle in BHKWs:<br />

Garanten für hohe Energieeffizienz<br />

29 Wartung lohnt sich<br />

27 Neuer <strong>Flüssiggas</strong> Wartungs- statt heizöl <strong>und</strong> Entstörservice für ein Gasthaus „project1711“<br />

spezialisiert sich auf Gaskamine<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong>-BhKW für ein Musikinternat<br />

30 <strong>Flüssiggas</strong> heizt Biogas-Anlage ein<br />

29 Intelligentes Doppel:<br />

31 Biomethan-Konditionierung made in Germany:<br />

intelli bringt Mikro-BhKW für den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Erste Biogas-Einspeiseanlage mit Prol<strong>im</strong>ix in England<br />

auf den Markt<br />

31 Komfortables Anschluss-System von Rheingas:<br />

30 K<strong>und</strong>enansprache mit Bauchgefühl:<br />

Clip-On beschleunigt den Flaschenwechsel<br />

<strong>Flüssiggas</strong> „kulinarisch“: Eine neue Kommunikations-<br />

32 Druckwächter schiene für Versorger <strong>und</strong> Begrenzer für <strong>Flüssiggas</strong><br />

mit neuer Zulassung<br />

33 Wintervorsorge Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

für die Heizung:<br />

Rechtzeitige Wartung senkt Energieverbrauch<br />

32 Für mehr K<strong>und</strong>ennähe: Prestagaz eröffnet PrestaShop 1<br />

Termine herten<strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

33 Grillkurse über den Dächern von Mainz<br />

34 dena-Energieeffizienzkongress, Berlin<br />

34 3. 24./25. EID-Wärme-Forum, September 2013 Hamburg in Königswinter<br />

Uniti Forum tankstellentechnik<br />

34 Mobile <strong>Flüssiggas</strong>-Heizer für drinnen <strong>und</strong> draußen<br />

34 Ohne VITOGAZ Abzug: veranstaltete Zum Heizen, Servicepartnertagung<br />

Trocknen, Enteisen <strong>und</strong><br />

Temperieren<br />

Schwerpunkte hochwasser <strong>und</strong> Störungsbeseitigung<br />

34 Green Technologies Day nei Lewa, Leonberg:<br />

Kleinanzeigen<br />

Erfahrungsaustausch<br />

ⅼ Impressum<br />

r<strong>und</strong> um den Energieträger Gas<br />

35 Kleinanzeigen<br />

35 Impressum Kleinanzeigen ⅼ <strong>im</strong>pressum<br />

ZULASSUNGSPRÜFUNG<br />

gemäß EN ISO 15995 – EN ISO 14245<br />

bei der BAM / Berlin<br />

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Außerdem liefern wir:<br />

• Ventile für Industriegasflaschen<br />

• Stahlpaletten<br />

• Stahlflaschen<br />

• Composite Propangasflaschen<br />

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GEBRÜDER BECKMANN GmbH<br />

GEBRÜDER BECKMANN GmbH<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 5


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Sicherheitsverschlüsse für Gas-Installationen<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5634 erschienen<br />

Das TK „Bauteile <strong>und</strong> Hilfsstoffe<br />

– Gas“ des DVGW hatte<br />

beschlossen, die VP 634 gemäß<br />

der Geschäftsordnung<br />

GW 100 in eine Technische<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5634 zu überführen.<br />

Im Rahmen der Überführung<br />

wurde eine Anpassung<br />

an die aktuelle Regelwerksstruktur<br />

<strong>und</strong> eine redaktionelle<br />

Anpassung der zertifizierungsrelevanten<br />

Textpassagen<br />

vorgenommen, zusätzlich wurden<br />

die Regelwerksbezüge aktualisiert,<br />

die Rotgusswerkstoffe<br />

an europäische <strong>und</strong> internationale<br />

Normen angepasst <strong>und</strong><br />

der Dichtungswerkstoff nach<br />

DIN EN 682 gestrichen.<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 600 (TRGI) verweist als Passivmaßnahme<br />

zur Erschwerung<br />

von Manipulationseingriffen<br />

in die Gasinstallation<br />

unter anderem auf den Einsatz<br />

von Sicherheitsverschlüssen.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

Stopfen/Kappen als Verwahrungseinrichtungen<br />

auf Leitungsenden,<br />

welche nur mit<br />

Sonderwerkzeug geöffnet werden<br />

können.<br />

Diese technische Prüfgr<strong>und</strong>lage<br />

gilt für Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungen von gasberührten<br />

ein- oder mehrteiligen<br />

Sicherheitsverschlüssen (wie<br />

Sicherheitsstopfen, Sicherheitskappen<br />

oder ein System)<br />

in Gas-Installationen nach<br />

DVGW-G 600 (TRGI) <strong>und</strong> TRF<br />

bis zu einer Nennweite von<br />

DN 50 (Gewindegröße 2) <strong>und</strong><br />

einem Nenndruck von 5 bar.<br />

Sie werden mindestens teilweise<br />

von Gasen nach dem DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 260 (jedoch<br />

nicht für <strong>Flüssiggas</strong> in der<br />

Flüssigphase) berührt.<br />

Sicherheitseinrichtungen,<br />

die nicht vom Gas berührt werden,<br />

können auch nach dieser<br />

technischen Prüfgr<strong>und</strong>lage<br />

beurteilt <strong>und</strong> zertifiziert werden.<br />

Die ENergiewende aus Länderperspektive<br />

„B<strong>und</strong>esländer mit neuer Energie“<br />

Mit dem aktuellen Jahresreport<br />

Föderal-Erneuerbar bietet<br />

die Agentur für Erneuerbare<br />

Energien einen umfassenden<br />

Überblick zum Fortgang der<br />

Energiewende auf Länderebene.<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten zum<br />

Ausbaustand Erneuerbarer<br />

Energien, Interviews mit den<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Energieministern<br />

der Länder, Best-Practice-Beispiele<br />

<strong>und</strong> ein Überblick zu<br />

den energiepolitischen Landeszielen<br />

machen den Report zum<br />

nützlichen Nachschlagewerk<br />

für alle Energiewendepraktiker<br />

<strong>und</strong> -interessierten.<br />

Die öffentliche Diskussion<br />

über die Energiewende wird<br />

hauptsächlich auf B<strong>und</strong>esebene<br />

geführt. Dabei kommt den<br />

B<strong>und</strong>esländern eine Schlüsselrolle<br />

zu: Einerseits best<strong>im</strong>men<br />

sie durch eigene Ziele <strong>und</strong> Gesetze,<br />

wie schnell der Umbau<br />

des Energieversorgungssystems<br />

vorangehen kann, andererseits<br />

sind die Länder in dem<br />

Download (in Auszügen) kostenlos<br />

unter www.foederal-erneuerbar.<br />

de oder broschiert gegen eine<br />

Schutzgebühr von 5,35 Euro (inkl.<br />

MwSt. <strong>und</strong> Versand) erhältlich.<br />

föderalen System Deutschlands<br />

Mittler zwischen der B<strong>und</strong>es<strong>und</strong><br />

Europaebene einerseits<br />

<strong>und</strong> den Kommunen andererseits<br />

– <strong>und</strong> müssen so dafür<br />

sorgen, dass die übergeordneten<br />

energiepolitischen Ziele<br />

mit dem konkreten Ausbau<br />

Erneuerbarer Energien vor Ort<br />

in Einklang gebracht werden.<br />

Gasströmungswächter für Hausanschlussleitungen<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5305-2 erschienen<br />

Das TK „Bauteile <strong>und</strong> Hilfsstoffe<br />

– Gas“ des DVGW hatte<br />

beschlossen, die VP 305-2 gemäß<br />

der Geschäftsordnung<br />

GW 100 in eine Technische<br />

Prüfgr<strong>und</strong>lage G 5305-2 zu<br />

überführen.<br />

Im Rahmen der Überführung<br />

wurde eine Anpassung<br />

an die aktuelle Regelwerksstruktur<br />

<strong>und</strong> eine redaktionelle<br />

Anpassung der zertifizierungsrelevanten<br />

Textpassagen<br />

vorgenommen zusätzlich wurden<br />

die Regelwerksbezüge<br />

aktualisiert.<br />

www.perkeo-werk.de<br />

GLAUBEN SIE<br />

AN DRACHEN...!?<br />

GERMANY 1919<br />

Die Gasströmungswächter<br />

nach G 5305-2 sperren die<br />

Gaszufuhr für das nachgeschaltete<br />

Leitungssystem ab,<br />

wenn der vorgegebene Schließdurchfluss<br />

überschritten wird,<br />

z. B. durch eine mechanisch<br />

bedingte Leckage (Baggerangriff)<br />

mit ausreichend hohem<br />

Öffnungsquerschnitt.<br />

Diese technische Prüfgr<strong>und</strong>lage<br />

gilt für Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Prüfungen von Gasströmungswächtern<br />

bis zu einer<br />

Nennweite von DN 50 mit definierter<br />

Durchflussrichtung. Sie<br />

werden mit Gasen nach dem<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 260 (jedoch<br />

nicht für <strong>Flüssiggas</strong> in<br />

der Flüssigphase) betrieben.<br />

Sie werden entsprechend dem<br />

Betriebsdruckbereich unterteilt<br />

in die Typen A (15 mbar<br />

bis 100 mbar), B (0,1 bar bis 5<br />

bar), C (25 mbar bis 5 bar) <strong>und</strong><br />

D (25 mbar bis 1 bar).<br />

Hagener <strong>Flüssiggas</strong>anbieter auf Wachstumskurs<br />

Westfa GmbH übern<strong>im</strong>mt Vitogaz Deutschland GmbH<br />

Der nordrhein-westfälische<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anbieter Westfa<br />

übern<strong>im</strong>mt die Oldenburger<br />

Vitogaz Deutschland GmbH.<br />

Das Hagener Unternehmen<br />

baut damit seine Marktposition<br />

in der Riege der führenden<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anbieter Deutschlands<br />

weiter aus. Der Umsatz<br />

beider Unternehmen zusammen<br />

beträgt r<strong>und</strong> 180 Mio. Euro.<br />

Durch die Übernahme von<br />

Vitogaz Deutschland expandiert<br />

die Westfa Vertriebs- <strong>und</strong><br />

Verwaltungs-GmbH <strong>im</strong> Bereich<br />

<strong>Flüssiggas</strong>vertrieb. Beide Unternehmen<br />

sind auf dieses Geschäftsfeld<br />

spezialisiert, jedoch<br />

mit unterschiedlichen<br />

Ausprägungen: Das Kerngeschäft<br />

von Westfa liegt <strong>im</strong> Bereich<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

von privaten Haushalten sowie<br />

Gewerbe <strong>und</strong> Industrie. Demgegenüber<br />

konzentriert sich<br />

Vitogaz vorwiegend auf den<br />

Vertrieb von Autogas. Die<br />

jeweiligen Stärken beider Unternehmen<br />

ergänzen sich somit<br />

opt<strong>im</strong>al. Zudem erwirbt<br />

das Hagener Unternehmen<br />

einen Betrieb mit einem attraktiven<br />

Leistungsportfolio,<br />

renommierten K<strong>und</strong>en, zielgerichteter<br />

Infrastruktur sowie<br />

intelligenter Logistik. Auch die<br />

regionalen Ergänzungen beider<br />

Unternehmen sind mustergültig.<br />

Das bestehende Westfa-<br />

Vertriebsnetz wird durch die<br />

lokale Präsenz von Vitogaz<br />

erweitert <strong>und</strong> verdichtet. Auf<br />

diese Weise ist Westfa in der<br />

Lage, in ganz Deutschland verlässlich<br />

auf die Bedürfnisse<br />

seiner K<strong>und</strong>en einzugehen.<br />

Westfa-Geschäftsführer Oliver<br />

Nehring sieht das Unternehmen<br />

auch ferner auf Wachstumskurs<br />

<strong>im</strong> Gesamtbereich<br />

<strong>Flüssiggas</strong>: „Weitere Akquisitionen<br />

<strong>und</strong> Expansionen sind<br />

nicht ausgeschlossen“, so<br />

Nehring in der Pressemeldung.<br />

6 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen informiert:<br />

Leichter Zugriff auf Energiedaten<br />

Die Arbeitsgemeinschaft<br />

Energiebilanzen „wertet die<br />

vorhandenen Statistiken aus<br />

allen Gebieten der Energiewirtschaft<br />

nach wissenschaftlichen<br />

Gesichtspunkten aus, erstellt<br />

Energiebilanzen <strong>und</strong> macht<br />

diese der Öffentlichkeit zugänglich“,<br />

lautet der Auftrag<br />

der 1971 gegründeten Institution.<br />

Seither erstellt die AG<br />

Energiebilanzen regelmäßig<br />

die Energiebilanz der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland. Zum<br />

Leistungsspektrum zählen außerdem<br />

aktuelle Daten zur Entwicklung<br />

des Energieverbrauchs,<br />

Vierteljahresberichte<br />

zum Pr<strong>im</strong>ärenergieverbrauch,<br />

Energieflussbilder sowie Auswertungstabellen<br />

zur Energiebilanz.<br />

Nun macht die AG Energiebilanzen<br />

den Zugriff auf ihr umfangreiches<br />

Angebot an Daten<br />

<strong>und</strong> Informationen noch leichter:<br />

Die neugestalteten Internetseiten<br />

erlauben eine schnelle<br />

visuelle Orientierung. Je<br />

nach Nutzerbedürfnis lassen<br />

sich die aktuellen Informationen,<br />

die ausführlichen Bilanzen<br />

<strong>und</strong> Auswertungstabellen<br />

sowie Berichte <strong>und</strong> Daten zu<br />

Sonderthemen mit einem einzigen<br />

Klick aufrufen. Hinweise<br />

zum Datenformat <strong>und</strong> zur Dateigröße<br />

machen die Downloads<br />

einfach <strong>und</strong> sicher. Verfügbar<br />

sind auchInformationen<br />

zur Struktur <strong>und</strong> Arbeitsweise<br />

der AG Energiebilanzen, der<br />

bewährte Energieeinheiten-<br />

Umrechner für Apple- <strong>und</strong> Android-Systeme<br />

sowie die 2012<br />

erschienene Publikation „Energie<br />

in Zahlen“, die umfassend<br />

<strong>und</strong> verständlich in die Arbeit<br />

<strong>und</strong> Methoden der AG Energiebilanzen<br />

einführt.<br />

Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Dr. Andreas Stücke neu in der DVFG-Geschäftsführung<br />

(Foto: Hoffotografen)<br />

Dr. Andreas Stücke ist am<br />

2. September 2013 in die Geschäftsführung<br />

des Deutschen<br />

Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> e. V.<br />

(DVFG e.V.), Berlin, eingetreten.<br />

Ende 2013 wird er die<br />

Nachfolge des altersbedingt<br />

ausscheidenden Hauptgeschäftsführers<br />

Robert Schneiderbanger<br />

antreten.<br />

Dr. Stücke studierte Jura an<br />

der West fälischen Wilhelms-<br />

Universität Münster, wo er<br />

zum Thema „Eigentum an<br />

Wirtschaftssubventionen“<br />

promovierte. Nach einem<br />

Rechts-Referendariat am Oberlandesgericht<br />

Hamm <strong>und</strong> dem<br />

Zweiten Juristischen Staatsexamen<br />

wechselte er als Bereichsleiter<br />

Government zu Kienbaum<br />

Management<br />

Consultants. Im Januar 2000<br />

übernahm Dr. Stücke die<br />

Hauptgeschäftsführung der<br />

Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie<br />

Getränke e.V. Die vergangenen<br />

zehn Jahre amtierte<br />

er als Generalsekretär des Zentralverbandes<br />

der Deutschen<br />

Haus-, Wohnungs- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>eigentümer,<br />

dem Haus &<br />

Gr<strong>und</strong> Deutschland e.V.<br />

Rainer Scharr, Vorsitzender<br />

des Vorstandes des DVFG, begrüßte<br />

Stücke: „Im Namen des<br />

gesamten DVFG-Vorstandes<br />

wünsche ich Ihnen viel Erfolg.<br />

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 7


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Gößwein Gas: 10 Jahre Standort Osterhofen <strong>und</strong> fünf neue Tkw<br />

Erfolg ist eine Folgeerscheinung: Die<br />

Folge von konsequentem <strong>und</strong> zielstrebigem<br />

Handeln, flankiert von einer Portion<br />

Glück. So zumindest darf man es für die<br />

Gößwein Gas GmbH feststellen, die ihre<br />

inzwischen über 60 Mitarbeiter am<br />

6. September 2013 eingeladen hatte: Nicht<br />

nur das 10-jährige Jubiläum am Stammsitz<br />

in Osterhofen galt es, feierlich zu<br />

würdigen, sondern auch fünf neue Tankkesselwagen,<br />

die mit geistlichem Segen<br />

ihrer Best<strong>im</strong>mung übergeben wurden.<br />

Die Meilensteine seit der Firmengründung<br />

<strong>im</strong> Jahr 1990 stehen eng beieinander.<br />

1994 wurde die erste Tochterfirma,<br />

die Gößwein-Plyn s.r.o. in Brünn, gegründet.Nach<br />

einem ersten, vergeblichen Versuch<br />

konnte man 2000 <strong>im</strong> zweiten Anlauf<br />

das Propangeschäft der Familie Kuntze in<br />

Süßen übernehmen. Danach ging es<br />

Schlag auf Schlag: 2003 wurde die österreichische<br />

Tochtergesellschaft GHG gegründet,<br />

<strong>im</strong> gleichen Jahr konnte man<br />

auch das Geschäft mit technischen Gasen<br />

von der Familie Kuntze übernehmen. Ab<br />

2006 investierte Gößwein Gas große Summen<br />

in das Autogasgeschäft. „Zwischendurch“,<br />

so Fritz Gößwein, „kauften wir<br />

2008 das Flaschengeschäft der TNG in<br />

Österreich, 2009 schloss sich die Flaschen-Vertriebsfirma<br />

HDG bei GHG an.<br />

2011 konnten wir in Augsburg Fuß fassen,<br />

wir gründeten die Firma GE-Gas<br />

mbH <strong>und</strong> konnten auch dieses Geschäft<br />

kräftig weiterentwickeln.“<br />

Die jüngste Firmenübernahme erfolgte<br />

vor etwas weniger als sechs Wochen: Die<br />

Tochtergesellschaft GE-Gas, Augsburg,<br />

unter der Leitung von Thomas Gößwein,<br />

erwarb die Firma IGAS. „Es sind jedoch<br />

nicht nur die Firmenzukäufe, die uns vorwärtsbrachten,<br />

sondern die tagtägliche<br />

Verkaufsarbeit unseres gesamten Vertriebs,<br />

dem es Jahr für Jahr gelingt, eine<br />

große Zahl neuer K<strong>und</strong>en für unsere<br />

Energie <strong>Flüssiggas</strong> zu begeistern“, resümiert<br />

Fritz Gößwein <strong>im</strong> – wie er es nennt<br />

– Vorspann zum Anlass der Feierlichkeiten:<br />

Fahrzeugweihe <strong>und</strong> 10 Jahre<br />

Gößwein Gas in Osterhofen.<br />

Wenn eine <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsfirma<br />

in dieser Größenordnung heranwächst,<br />

werden natürlich regelmäßig Lkws <strong>und</strong><br />

Tkws gekauft. Waren es in den ersten Jahren<br />

oft „Gebrauchte“, dann ab <strong>und</strong> zu ein<br />

„Neuer“, so wurden seit 2000 ausschließlich<br />

Neufahrzeuge angeschafft. Doch dass<br />

in einem Jahr fünf Neufahrzeuge angeschafft<br />

wurden, drei als Ersatzinvestitionen<br />

<strong>und</strong> zwei zusätzliche, ist bisher nicht<br />

vorgekommen: „Ausschlaggebend dafür<br />

war die Tatsache, dass wir zwei Tkws weit<br />

über ihre vernünftige Nutzungszeit hinaus<br />

betrieben <strong>haben</strong> – mit dem Effekt von<br />

Fritz Gößwein, Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der Gößwein Gas, kann auf ein hochmotiviertes<br />

Team zuverlässiger Mitarbeiter zählen.<br />

hohen Kosten, für die wir locker schon<br />

letztes Jahr neue hätten kaufen können.“<br />

Wie man sieht, kann man auch trotz langjähriger<br />

unternehmerischer Erfahrung<br />

stets dazulernen, <strong>und</strong> diese Bereitschaft<br />

ist die beste Voraussetzung für erfolgreiches<br />

Handeln. „Ich freue mich, dass wir<br />

unseren Fahrern so tolle Fahrzeuge zur<br />

Verfügung stellen können“, wendet sich<br />

Fritz Gößwein gezielt an seinen Fahrdienst:<br />

„Ganz herzlich wünsche ich Ihnen<br />

allzeit sichere <strong>und</strong> unfallfreie Fahrt.“<br />

Der Umsatz der Gößwein Gruppe hat<br />

sich in den zehn Jahren, seit man in Osterhofen<br />

ansässig ist, von 7 Mio. Euro auf<br />

34 Mio. Euro fast verfünffacht. Davon profitiert<br />

nicht nur die Stadtkasse: Ein besonderes<br />

Anliegen ist Gößwein Gas seit jeher<br />

die Unterstützung des Kinderschutzb<strong>und</strong>es<br />

Osterhofen. Anlässlich der Feierlichkeiten<br />

überreichte Stefan Gößwein der<br />

Initiatorin Frau Pfeiffer-Ruhland einen<br />

Scheck über 1000 Euro mit den Worten:<br />

„Wir werden auch weiterhin ein offenes<br />

Ohr <strong>und</strong> einen offenen Geldbeutel für Anliegen<br />

des Kinderschutzb<strong>und</strong>es <strong>haben</strong>.“<br />

Fahrzeugweihe: Gleich fünf neue Tankwagen wurden anlässlich der Feier zum 10-jährigen Jubiläum<br />

am Standort Osterhofen mit kirchlichem Segen ihrer Best<strong>im</strong>mung übergeben. Die Gößwein<br />

Gas Unternehmensgruppe beschäftigt <strong>im</strong> 23. Jahr ihres Bestehens über 60 Mitarbeiter; der Umsatz<br />

beläuft sich auf 34 Mio. Euro (2012).<br />

Tatkräftige Hilfe für die, mit denen es das Leben<br />

nicht so gut meint: Stefan Gößwein (rechts)<br />

überreicht Vertretern des Kinderschutzb<strong>und</strong>es<br />

Osterhofen einen Scheck über 1000 Euro. Die<br />

Organisation unterstützt Kinder aus sozial<br />

schwachen oder in Not geratenen Familien.<br />

8 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Trockenkupplung: Sicherheits- <strong>und</strong> wirtschaftsverträgliche Umsetzung<br />

Nachdem ACME-Kupplungen seit Jahrzehnten<br />

europaweit millionenfach <strong>im</strong><br />

Gebrauch sind, <strong>haben</strong> zwei Störfälle die<br />

Diskussion um den Einsatz von Trockenkupplungen<br />

entfacht: Das Messinggewinde<br />

von ACME-Kupplungen unterliege<br />

einem materialbedingten Verschleiß, <strong>und</strong><br />

bei der Handhabung sei eine Fehlbedienung<br />

möglich, heißt es in einem Beitrag<br />

der Zeitschrift „Sicherheitstechnik (Bd. 3<br />

Nr. 7/8 vom Juli/August 2012) von<br />

Dr. Norbert Schieß, Leiter des Referats<br />

Anlagenbezogener Immissionsschutz/<br />

Störfallverordnung vom Sächsischen<br />

Staatsministerium für Umwelt <strong>und</strong> Landwirtschaft.<br />

Dazu komme die Tatsache,<br />

dass auch be<strong>im</strong> best<strong>im</strong>mungsgemäßen<br />

Gebrauch einer ACME-Kupplung <strong>im</strong>mer<br />

eine gewisse Menge an <strong>Flüssiggas</strong> in die<br />

Atmosphäre entweiche.<br />

Hier setzt die Argumentation „pro Trockenkupplung“<br />

an: Trockenkupplungen<br />

geben den Medien strom erst frei, wenn<br />

Vater- <strong>und</strong> Mutterteil sicher miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en sind. Be<strong>im</strong> Trennen der Kupplung,<br />

ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt,<br />

wird der Flüssigkeitsstrom sofort unterbrochen,<br />

sodass nur min<strong>im</strong>ale Mengen<br />

austreten. Trockenkupplungen werden<br />

unter anderem in der Chemischen Industrie<br />

zum Umschlagen gefährlicher oder<br />

brennbarer Medien eingesetzt. Doch ob sich<br />

diese Erfahrungen 1:1 auf die <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

übertragen lassen, ist fraglich:<br />

Bislang werden sie nur von wenigen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern<br />

verwendet.<br />

Am Markt sind mehrere Systeme erhältlich;<br />

u. a. das von der Elaflex angebotene<br />

System der Firma MannTek sowie<br />

TODO, hier erfolgt der Vertrieb durch<br />

Gardner Denver Dtld. GmbH. Die beiden<br />

Kupplungssysteme sind miteinander<br />

kompatibel. „Die <strong>Flüssiggas</strong>industrie ist<br />

gefordert, den Vollzugsbehörden der Länder<br />

rasch ein Konzept zur Umrüstung der<br />

ACME-Verbindungen auf Trockenkupplungen<br />

vorzulegen“, fordert Dr. Schieß.<br />

Das Thema „Trockenkupplung“ wird in<br />

der Fachöffentlichkeit bereits seit geraumer<br />

Zeit diskutiert. Der Deutsche Verband<br />

<strong>Flüssiggas</strong> (DVFG e.V.), Berlin, hat<br />

nach Auskunft seines Technischen Direktors<br />

Dr. Klaus-R. Frisch eine Vereinbarung<br />

mit dem Land Baden-Württemberg<br />

getroffen: „Wir sind dabei, Konzepte für<br />

die Umsetzung zu entwickeln“, so<br />

Dr. Frisch gegenüber der Redaktion.<br />

In vertraulicher Gremienarbeit will der<br />

DVFG <strong>im</strong> kons truktiven Dialog mit dem<br />

Land Baden-Württemberg das Thema<br />

„Umsetzung“ vorantreiben – <strong>und</strong> zwar<br />

sowohl unter sicherheitsverträglichen als<br />

auch unter wirtschaftsverträglichen<br />

Gesichtspunkten. Die Vereinbarung mit<br />

dem Land Baden-Württemberg basiere <strong>im</strong><br />

Übrigen auf der Gr<strong>und</strong>lage, dass es keine<br />

sicherheitstechnische Notwendigkeit für<br />

die Umstellung gebe; sprich: „Die ACME-<br />

Kupplung ist nicht unsicher!“, so Dr. Frisch<br />

mit Nachdruck.<br />

VITKOVICE MILMET S.A. · Büro Deutschland<br />

Heideweg 5 · D-49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel. +49 (5401) 8494-575 · Fax 8494-577<br />

E-Mail: amerla@vitkovice-milmet.eu


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Lahme feiert Jubiläum: 50 Jahre „Präzision in Kunststoff“<br />

Mit nur zwei Arbeitsplätzen zeugt die Werkhalle von einem hohen Automatisierungsgrad:<br />

Meldungen werden über ein Display angezeigt.<br />

Die vom Spritzguss noch warme Kappe wird eingespannt <strong>und</strong> die Spange<br />

automatisch eingeschossen.<br />

Im Juni feierte die Lahme GmbH & Co.<br />

KG, Kierspe, ihr 50-jähriges Bestehen. Das<br />

Unternehmen ist ein bedeutender Hersteller<br />

von Spritzgusswaren für die Automobilbranche,<br />

aber auch Zubehörartikel für<br />

die <strong>Flüssiggas</strong>industrie sowie Stülp- <strong>und</strong><br />

Schraubdeckel für die Verpackungsindustrie<br />

werden an den insgesamt 55 Spritz -<br />

gussmaschinen <strong>im</strong> Kiersper Werk gefertigt.<br />

Die ersten Flaschenkappen aus dem<br />

Hause Lahme waren übrigens aus Stahl.<br />

Doch recht bald erkannte man die Vorzüge<br />

hochwertiger Kunststoffe für diesen Bereich:<br />

ein vergleichsweise einfacher, weil<br />

einstufiger Fertigungsprozess mit hohem<br />

<strong>Potenzial</strong> zur Automatisierung. Das Kunststoffgranulat<br />

wird über einen Trichter eingebracht<br />

<strong>und</strong> durch einen Zylinder, in<br />

dem sich eine Schnecke bewegt, dem<br />

Werkzeug zugeführt, hierin eingeschlossen<br />

<strong>und</strong> erhitzt <strong>und</strong> kann nach dem Erkalten<br />

sofort weiterbearbeitet werden. Dass<br />

Kunststoff korrosionsfrei ist <strong>und</strong> die Fertigung<br />

wesentlich leiser vonstatten geht als<br />

in Stahl, waren angenehme Nebeneffekte<br />

– ganz abgesehen von dem enormen<br />

preislichen Vorteil. Heute werden selbst<br />

Verschlussmuttern, vormals aus Messing<br />

gedreht, in einem Mehrfachwerkzeug<br />

spritzgegossen. Eine pfiffige Idee aus<br />

Kierspe war es, die Verschlussmuttern mit<br />

einer Lasche an der Flasche zu befestigten<br />

– so sind sie vor Verlust gesichert.<br />

Während die Spritzgussmaschinen aus<br />

Serienfertigung stammen, zählt das Unternehmen<br />

die eigene Konstruktion <strong>und</strong><br />

den Werkzeugbau zu seinen Kernkompetenzen:<br />

Jedes Spritzgussteil benötigt ein<br />

spezielles Werkzeug, <strong>und</strong> in der Regel<br />

wird dieses Werkzeug in Kierspe gefertigt,<br />

modifiziert oder repariert. Mit<br />

Senkerodier maschinen lassen sich alle<br />

möglichen Konturen in das Werkzeug einbringen<br />

– zum Beispiel zur Fertigung der<br />

Abdeckkappen, über die man <strong>im</strong> Rolls-<br />

Royce die Sitzverstellung bedient. Dass<br />

auch BMW zum K<strong>und</strong>enkreis zählt,<br />

spricht für den hohen Qualitätsanspruch<br />

von Lahme. Herzstück der Qualitätssicherung<br />

ist eine 3-D-Messmaschine zur Vermessung<br />

komplexer Spritzgussteile.<br />

Ein anderes Gerät ermittelt die Rauigkeit<br />

der Oberfläche, die <strong>im</strong> Bereich von<br />

1/1000stel mm eingestellt werden kann.<br />

Karsten Lahme, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Familienunternehmens in<br />

zweiter Generation, sieht sich für die Zukunft<br />

gut gerüstet. Die Geschäftstätigkeit<br />

in den Kernmärkten soll gestärkt <strong>und</strong> ausgebaut<br />

werden, indem K<strong>und</strong>en von der<br />

ersten Idee bis zur Serienreife begleitet<br />

werden.<br />

Gut gesichert ist die Schatzkammer, in der nicht benötigte Werkzeuge<br />

zwischengelagert werden.<br />

Karsten Lahme, Geschäftsführer, leitet das Familienunternehmen in der<br />

2. Generation.<br />

10 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Branchennews •<br />

Robuster Kunststoffkragen für Stahlflaschen<br />

Im Rahmen der Ausstellung zum World<br />

LP Gas Forum in London präsentierte die<br />

Prestagaz S.A., Kleinbettingen, einen neu<br />

entwickelten Kunststoffkragen für Stahlflaschen.<br />

„FlexTech“ eignet sich sowohl<br />

für die in Deutschland gebräuchlichen 5-<br />

<strong>und</strong> 11-kg-Flaschen, deren Kappe mit einer<br />

Feder gehalten wird, als auch für Flaschen<br />

aus anderen EU-Ländern, die in der<br />

Regel mit einem Gewinde <strong>und</strong> Schraubkappen<br />

versehen sind. Der verwendete<br />

Kunststoff ist sehr robust <strong>und</strong> belastbar<br />

<strong>und</strong> schützt das Ventil selbst bei einem<br />

Fall aus größerer Höhe zuverlässig vor<br />

Beschädigung. Für den Nutzer erhöht<br />

Flextech den Tragekomfort: Der Kunststoffkragen<br />

verlagert den Schwerpunkt<br />

zur Mitte hin, wodurch die Flasche sich<br />

einfacher transportieren lässt. Zudem liegen<br />

die ergonomisch geformten Kunststoffgriffe<br />

angenehm in der Hand. Das<br />

max. Traggewicht beträgt 50 kg, Modelle<br />

mit höheren Traggewicht sollen folgen.<br />

Zwei Jahre Entwicklungszeit <strong>und</strong> eine<br />

halbe Million Euro hat das Unternehmen<br />

investiert, bevor der Kunststoffkragen <strong>im</strong><br />

August diesen Jahres von der belgischen<br />

Apragaz, Brüssel, geprüft <strong>und</strong> zugelassen<br />

wurde. Die Nachfrage ist enorm: von<br />

Testläufen bei verschiedenen Füllstellen<br />

liegen aus Frankreich, Belgien <strong>und</strong> der<br />

Schweiz Aufträge <strong>im</strong> Wert von einer<br />

halben Million Stück vor.<br />

Auch in Deutschland ist der weltweit<br />

patentierte Kunststoffkragen ab sofort<br />

erhältlich. Die Investition in FlexTech<br />

dürfte sich angesichts des gebotenen Opt<strong>im</strong>ierungspotenzials<br />

innerhalb kürzester<br />

Zeit auszahlen: Anders als die bisher<br />

FlexTech, der neue<br />

Kunststoffkragen<br />

von Prestagaz, ist in<br />

vielen attraktiven<br />

Farben erhältlich. Mit<br />

entsprechenden Aufdrucken<br />

kann er auf<br />

das Corporate Identity<br />

des <strong>Flüssiggas</strong>versorgers<br />

abgest<strong>im</strong>mt<br />

werden.<br />

gebräuchlichen Kappen lässt sich der<br />

neue Kunststoffkragen nur mit Sonderzubehör<br />

entfernen, was die Gefahr von zufälligen<br />

Verlusten be<strong>im</strong> Nutzer enorm min<strong>im</strong>iert.<br />

„Auf der Suche nach Lösungen, die unseren<br />

K<strong>und</strong>en das Handling erleichtern,<br />

<strong>haben</strong> wir diesen Kunststoffkragen entwickelt“,<br />

erläutert Presta gaz-Einkaufsleiter<br />

Nicolas Kraemer die Überlegungen, die<br />

zur Entwicklung von FlexTech geführt<br />

<strong>haben</strong>. „Da wir uns <strong>im</strong> Unternehmen<br />

nicht nur mit der Wiederkehrenden Prüfung<br />

befassen, sondern auch eine Füllstelle<br />

betreiben, können wir die Befüllung<br />

von Flaschen aus der eigenen betrieblichen<br />

Erfahrung heraus opt<strong>im</strong>ieren.“<br />

Auf den Kunststoffkragen können alle<br />

relevanten Sicherheitsinformationen aufgebracht<br />

werden, Pfandflaschen lassen<br />

sich durch ein aufgestecktes Logo auf das<br />

Corporate des <strong>Flüssiggas</strong>versorgers abst<strong>im</strong>men.<br />

Übrigens muss der Kragen<br />

auch an der Füllstelle nicht zwangsläufig<br />

abgenommen werden. Mit dem ebenfalls<br />

bei Prestagaz erhältlichen click-on-Schnellverschluss<br />

kann der Arbeitsablauf weiter<br />

automatisiert werden. www.flextech.lu<br />

Zusammenstellen, einstellen, blockieren: so einfach ist die Handhabung von FlexTech. Der einmal<br />

justierte Kragen kann nur mit Sonderzubehör wieder abgenommen werden.<br />

Service-Hotline:<br />

05341 8697 88<br />

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Das <strong>Flüssiggas</strong>-Komplett<br />

Komplettprogrammprogramm<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 11


• Branchennews<br />

24 St<strong>und</strong>en am Tag, 365 Tage <strong>im</strong> Jahr erreichbar:<br />

Der <strong>Flüssiggas</strong>-Sicherheitsdienst <strong>im</strong> DVFG<br />

Seit nunmehr 26 Jahren bewährt sich der <strong>Flüssiggas</strong>-Sicherheitsdienst (FSD) der <strong>im</strong> Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong> e.V. (DVFG) organisierten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsunternehmen. Der FSD hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei Betriebsstörungen mit drohender Unfallgefahr<br />

unverzüglich Hilfestellung zu geben oder bei Unfällen eine wirksame Gefahrenbeseitigung zu ermöglichen. Dazu unterhält der<br />

FSD eine r<strong>und</strong> um die Uhr erreichbare Notruf-Hotline zu qualifizierten Leitsachverständigen, die den Einsatzleiter telefonisch beraten<br />

<strong>und</strong> schnell qualifizierte Hilfestellung vor Ort vermitteln können. Ein Gespräch mit dem Leitsachverständigen Christian Steger.<br />

Herr Steger, Sie sind seit 2010 <strong>im</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Sicherheitsdienst aktiv.<br />

Was war der Gr<strong>und</strong> für dieses<br />

ehrenamtliche Engagement?<br />

Christian Steger: Im Umgang<br />

mit neuen oder jungen Mitarbeitern,<br />

bei der Schulung von<br />

Betreibern von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

<strong>und</strong> ähnlichen Gegebenheiten<br />

musste ich <strong>im</strong>mer wieder<br />

feststellen, dass das<br />

Medium <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> der<br />

Umgang damit nicht allen so<br />

geläufig ist, wie es sich bei mir<br />

nach mehr als 20 Jahren Betriebserfahrung<br />

eingestellt hat.<br />

Es hat mir schon <strong>im</strong>mer Freude<br />

bereitet, mein Fachwissen<br />

weiterzuvermitteln. Als der<br />

FSD nach dem Weggang von<br />

einigen altgedienten Kollegen<br />

neue Mitarbeiter suchte, war<br />

es für mich eine Selbstverständlichkeit,<br />

die Tätigkeit als<br />

Geschweißte<br />

Stahlflaschen<br />

-leicht-<br />

- Herstellung nach EN 14140<br />

- <strong>im</strong> bekannten Design<br />

- oder mit Plastikhandgriffen<br />

- oder mit kompletten Casing<br />

Als Brenngasoder<br />

Treibgasflasche<br />

www.gli-gaz.fr<br />

GLI-Handelsvertretung<br />

Martina Jäschke<br />

mjaeschke@t-online.de<br />

Tel. +49(0)2159.9282206<br />

GLI ist ein führender europäischer Hersteller von geschweißten Stahlfl aschen<br />

<strong>und</strong> Druckbehältern zur Lagerung <strong>und</strong> für den Transport von <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong><br />

Spezialgasen.<br />

Leitsachverständiger zu übernehmen.<br />

Wenn man dann nach<br />

einem Einsatz ein nettes Dankeschön<br />

vom Einsatzleiter bekommt,<br />

so fühlt man sich in<br />

der Entscheidung bestätigt.<br />

Wie häufig kommt es vor, dass das<br />

Telefon klingelt <strong>und</strong> Ihre Expertise<br />

gebraucht wird?<br />

Christian Steger: Derzeit übern<strong>im</strong>mt<br />

jeder der Leitsachverständigen<br />

des FSD vier bis fünf<br />

Mal <strong>im</strong> Jahr eine Woche Bereitschaftsdienst.<br />

Durchschnittlich<br />

klingelt das Telefon in der Bereitschafts-Woche<br />

ein- oder<br />

zwe<strong>im</strong>al. Es gab aber auch<br />

schon Wochen mit fünf <strong>und</strong><br />

sechs Einsätzen.<br />

Können Sie zwei, drei Fälle nennen,<br />

zu denen Sie herangezogen<br />

wurden?<br />

Christian Steger: Der Klassiker<br />

bei den Gasunfällen: Ein Bagger<br />

hebt einen Graben aus <strong>und</strong><br />

erwischt die Gasleitung einer<br />

zentralen <strong>Flüssiggas</strong>versorgung.<br />

Es strömt Gas aus, die<br />

Leitstelle der Feuerwehr informiert<br />

zuerst den FSD <strong>und</strong><br />

schickt keine Einsatzkräfte vor<br />

Ort. Über Telefon konnte ich<br />

den Baggerführer anleiten die<br />

Gasleitung abzustellen. Da der<br />

erdgedeckte Behälter ordnungsgemäß<br />

verschlossen war,<br />

gab ich den Tipp, den Sicherungssplint<br />

des Deckels zu<br />

entfernen <strong>und</strong> so das Schloss<br />

zu umgehen. Dann <strong>haben</strong> wir<br />

noch das Entnahmeventil geschlossen<br />

<strong>und</strong> keine 10 Minuten<br />

nach dem Unfall war die<br />

Gefahr gebannt. Das Versorgungsunternehmen<br />

übernahm<br />

dann die weiteren Maßnahmen.<br />

Wie schwierig es manchmal<br />

ist, aus der Entfernung<br />

Entscheidungen zu treffen,<br />

ohne den Unfallort zu kennen,<br />

zeigt folgender Fall: Ein Betrieb<br />

für Reparatur von Holzpaletten<br />

war in Brand geraten.<br />

Be<strong>im</strong> Ablöschen der Paletten<br />

findet die Feuerwehr unter den<br />

Paletten einen erdgedeckten<br />

Behälter. Niemand weiß etwas<br />

über den Tank. Es zischt aber<br />

an einem Ventil, die Feuerwehr<br />

hat sich zurückgezogen,<br />

berieselt den Bereich großflächig<br />

<strong>und</strong> fragt um Hilfe. Man<br />

berät nun den Einsatzleiter,<br />

organisiert parallel dazu einen<br />

Tankwagen zum Absaugen<br />

<strong>und</strong> versucht,vom Gasversorger,<br />

Informationen zum Gastank<br />

zu erhalten. Zum Glück<br />

hat sich dann herausgestellt,<br />

dass der Behälter schon vor<br />

Praktische Übungen, wie hier an<br />

der Feuerwehrschule in Kassel,<br />

erhöhen die Sicherheit <strong>im</strong> Umgang<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

12 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Branchennews •<br />

Der „Klassiker“ bei den Gasunfällen: Der Bagger hat die Gasleitung erwischt,<br />

es strömt Gas aus.<br />

Oftmals kann der Leitsachverständige des FSD den Baggerführer telefonisch<br />

zum Abstellen der Gaszufuhr anleiten.<br />

Jahren ordnungsgemäß stillgelegt<br />

wurde. Das Zischen war<br />

nur die vom Brand erwärmte<br />

Luft, die austrat.<br />

Wie hoch ist der zeitliche Aufwand<br />

für dieses Ehrenamt?<br />

Christian Steger: Der tatsächliche<br />

zeitliche Aufwand hält sich<br />

in Grenzen. In der Bereitschaftswoche<br />

muss man die<br />

privaten <strong>und</strong> dienstlichen Abläufe<br />

etwas präziser planen<br />

– Kinobesuch oder Ähnliches<br />

geht nicht. Äußerlich erkennen<br />

meine Bekannten schon die<br />

Einsatzzeiten, denn dann habe<br />

ich <strong>im</strong>mer eine große Tasche<br />

mit den notwendigen Unterlagen<br />

(Telefonlisten etc.) dabei.<br />

Je Einsatz muss man mit r<strong>und</strong><br />

15 Minuten bis zu einer St<strong>und</strong>e<br />

rechnen. Da kann es schon<br />

einmal vorkommen, dass man<br />

sich be<strong>im</strong> Samstagseinkauf<br />

mit der Frau für eine halbe<br />

St<strong>und</strong>e in eine stille Ecke der<br />

Fußgängerzone zurückzieht<br />

<strong>und</strong> eifrig telefoniert. Im<br />

Fre<strong>und</strong>eskreis wird das <strong>im</strong>mer<br />

sehr interessiert verfolgt <strong>und</strong><br />

man muss anschließend die<br />

Sache nochmals <strong>im</strong> Detail erklären.<br />

Welche Voraussetzungen muss<br />

man mitbringen, um sich <strong>im</strong> FSD<br />

zu engagieren?<br />

Christian Steger: Wichtig ist<br />

ein f<strong>und</strong>iertes Basiswissen<br />

über <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> auch über<br />

die Technik. Man wird zum<br />

Thema Flasche genauso angerufen<br />

wie zum Thema Behälter<br />

oder Autogas. Da sollte man<br />

schon die üblichen technischen<br />

Geräte <strong>und</strong> Sachverhalte<br />

kennen. Etwas Organisationstalent<br />

würde ich auch noch<br />

empfehlen <strong>und</strong> das Wichtigste<br />

ist die Freude am Helfen.<br />

Sie geben der Öffentlichkeit mit<br />

Ihrem Ehrenamt sehr viel – Ihre<br />

Verfügbarkeit, Ihre Expertise; gibt<br />

es umgekehrt Situationen oder<br />

Projekte, bei denen Sie vom FSD<br />

profitieren?<br />

Christian Steger: Ja, auf jeden<br />

Fall. Vor zwei Jahren hatte<br />

Herr Vogel als langgedienter<br />

FSDler einen Besuch bei der<br />

Feuerwehrschule in Kassel<br />

organisiert. Dort konnten wir<br />

dann praktische Übungen mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> durchführen. Wenn<br />

eine Gasleitung brennt <strong>und</strong><br />

man mit dem Feuerlöscher<br />

rangeht, dann ist das auch für<br />

einen alten Hasen eine recht<br />

spannende Sache. Auch der<br />

wiederkehrende Erfahrungsaustausch<br />

mit den Kollegen<br />

des FSD bringt <strong>im</strong>mer wieder<br />

neue Erkenntnisse. Jeder Leitsachverständige<br />

hat schon einen<br />

ganz besonderen Fall erlebt.<br />

Bei jeder Schilderung<br />

überlegt man, was hättest du<br />

gemacht, wie wärst du range-<br />

gangen, <strong>und</strong> so lernt man <strong>im</strong>mer<br />

etwas dazu. Und wenn<br />

nach einem Einsatz ein positives<br />

Feedback von der Feuerwehr<br />

oder der Polizei kommt,<br />

dann freut man sich ja auch.<br />

Herr Steger, vielen Dank für diese<br />

Erläuterungen, <strong>und</strong> weiterhin viel<br />

Erfolg bei Ihren Projekten.<br />

Revision <strong>und</strong><br />

Instandsetzung<br />

- Logistische Lösungen<br />

- Materialneutralisierung<br />

durch Wärmebehandlung<br />

- beständige Oberflächenbehandlung<br />

- Zinkmetallisierung <strong>und</strong><br />

Pulverbeschichtung<br />

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<strong>und</strong> Druckbehältern zur Lagerung <strong>und</strong> für den Transport von <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong><br />

Spezialgasen.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 13


• Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

Die 65. IAA in Frankfurt<br />

Neue DI-Technologie für Autogasantriebe<br />

Unter dem Slogan „Die automobilste Show der Welt“ brachte die 65. Internationale Automobilausstellung etwas Farbe in den ansonsten<br />

tristen automobilen Herbst, der eher von rückläufigen Zulassungszahlen als von Aufbruchst<strong>im</strong>mung geprägt ist. 159 Weltpremieren<br />

auf 230 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, besetzt mit 1098 Ausstellern aus 35 Ländern, das sind die reinen Fakten einer Messe,<br />

die in diesem Jahr von chinesischen Zulieferern geprägt wurde wie nie zuvor. Trotz des Wirbels, den kleine elektrische Helferlein<br />

wie Plug-in-Hybrids <strong>und</strong> Range Extender verursachten, war Autogas ein Thema der IAA, auch wenn es von der breiten Öffentlichkeit<br />

nur bedingt so wahrgenommen wurde.<br />

Im Mittelpunkt des Interesses stand<br />

natürlich die neue Direkteinspritzer-Technologie,<br />

bei der Autogas in der Flüssigphase<br />

direkt in den Brennraum eingespritzt<br />

wird. Genutzt wird dabei das<br />

fahrzeugeigene Kraftstoffsystem. Über<br />

eine leicht modifizierte Hochdruckpumpe<br />

sowie die Benzininjektoren wird das<br />

Auto gas in den Brennraum geleitet.<br />

Selbstverständlich sind die Teile, die mit<br />

Autogas statt mit Benzin beaufschlagt<br />

werden, nach 67.01 homologiert, sodass<br />

den rechtlichen Anforderungen genüge<br />

getan ist.<br />

Prins stellte einen Range Rover Evoque<br />

Si4 aus, der das Zeug hat, demnächst in<br />

dieser Form als OEM-Version in Serie zu<br />

gehen. Als Gasanlage dient die Direct<br />

LiquiMax. Verhandlungen darüber wurden<br />

mit Range Rover noch während der<br />

Ausstellung geführt.<br />

BRC, vertreten durch den General<strong>im</strong>porteur<br />

Gasdrive Technologies aus Althengstett,<br />

präsentierte am Hy<strong>und</strong>ai-Stand<br />

einen i40 Kombi, der mit der BRC LDI<br />

ausgestattet war, die ebenfalls zu den<br />

Gasanlagen der neuen DI-Generation<br />

zählt. Für Probefahrten stand zusätzlich<br />

ein mit der gleichen Technik ausgestatteter<br />

i30 zur Verfügung.<br />

Opel zeigte den neuen Adam, ausgestattet<br />

mit einer klassisch arbeitenden Gasanlage<br />

des italienischen Herstellers Landirenzo,<br />

<strong>und</strong> Kia präsentierte den kleinen<br />

Picanto, der ab Werk mit einer selbst entwickelten<br />

Gasanlage ausgerüstet ist <strong>und</strong><br />

zum Preis von 9990 Euro inklusive Autogasanlage<br />

ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis<br />

aufweist.<br />

Der Range Rover Evoque Si4 mit der<br />

Prins DLM sorgte für Aufsehen auf dem<br />

Stand der Brabus-Tochter Startech. Im<br />

sportlichen Outfit als geländegängiger<br />

Allrad-SUV macht er dem „S“ in SUV <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu vielen anderen Fahrzeugen<br />

alle Ehre: 240 PS (177 kW) sorgen für<br />

ordentlichen Vortrieb, wollen aber auch<br />

gefüttert werden. Dank der Prins DLM<br />

reduzieren sich die Kraftstoffkosten um<br />

die Hälfte. Der schnelle Brite läuft sogar<br />

monovalent auf Autogas <strong>und</strong> ist ein Beispiel<br />

dafür, dass umweltfre<strong>und</strong>liche Autogasfahrzeuge<br />

alles andere als langweilig<br />

sein müssen.<br />

Hy<strong>und</strong>ai präsentierte den i40 mit der<br />

erst kürzlich vorgestellten Gasanlage der<br />

DI-Klasse, der BRC LDI, die ebenfalls das<br />

fahrzeugeigene Kraftstoffsystem für den<br />

Autogasbetrieb nutzt. BRC hat in Italien<br />

die entsprechenden Kits für die 1,6-l <strong>und</strong><br />

2,0-l-GDI-Motoren von Hy<strong>und</strong>ai <strong>und</strong> Kia<br />

zur Serienreife entwickelt <strong>und</strong> bemüht<br />

sich derzeit, diese Entwicklungsstufe der<br />

neuen Gasanlagengeneration bei den<br />

Automobilherstellern zu platzieren.<br />

Natürlich lässt sich auch der i40 monovalent<br />

mit Autogas betreiben, was gegenüber<br />

den Gasanlagen mit Portinjection<br />

enorme Kostenvorteile mit sich bringt.<br />

Parallel dazu stellte Kia den neuen<br />

Picanto vor. Zu seinen besonderen Merkmalen<br />

zählen der günstige Preis von unter<br />

10 000 Euro in der Basisversion, eine<br />

komplett modifizierte Abst<strong>im</strong>mung auf<br />

den Gasbetrieb über gehärtete Ventile,<br />

Ventilsitze bis hin zu einer wegen des<br />

höheren Gewichts durch den Gastank geänderten<br />

Getriebeübersetzung. Wichtigstes<br />

Verkaufsargument für den kleinen<br />

Picanto ist aber die Tatsache, dass Kia<br />

sieben Jahre Garantie (oder 150 000 km)<br />

zusichert. Und dieses einzigartige Garantieversprechen<br />

erstreckt sich natürlich<br />

auch auf den Gasantrieb.<br />

Innen <strong>und</strong> außen schön: Der LPG-Adam präsentierte sich auf der IAA von<br />

seiner besten Seite.<br />

Der Hy<strong>und</strong>ai i40 kann jetzt auch mit der LDI von BRC auf Autogas umgerüstet<br />

werden.<br />

14 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik •<br />

Trocken<br />

kuppeln in<br />

Sek<strong>und</strong>en:<br />

DGC<br />

Für weniger als 10 000 Euro bietet Kia künftig die Werkslösung des Picanto mit Autogas an.<br />

Mit dem Opel Adam ist den Rüsselshe<strong>im</strong>ern<br />

fraglos ein ganz großer Wurf gelungen,<br />

optisch kann er es mit jedem anderen<br />

Fahrzeug locker aufnehmen. Dass der<br />

„Schönling“ jetzt auch noch mit umweltfre<strong>und</strong>lichem<br />

<strong>und</strong> gleichermaßen kostengünstigem<br />

Autogas unterwegs ist, ist ein<br />

weiteres Verkaufsargument. Da es für den<br />

Adam, der <strong>im</strong> Werk Eisenach gefertigt<br />

wird, derzeit keine Dieselversion gibt, ist<br />

der LPG-Antrieb natürlich besonders angesagt.<br />

Gehärtete Ventile <strong>und</strong> Ventilsitze,<br />

wie bei allen Opel-Modellen <strong>und</strong> natürlich<br />

ein Autogasantrieb, der vollends in die<br />

Garantie einbezogen wurde, lassen bei<br />

den Absatzzahlen in eine rosige Zukunft<br />

blicken.<br />

Auch wenn die Medien sich eher auf<br />

die zusätzlich elektrisch angetriebenen<br />

Fahrzeuge auf der IAA kaprizierten, unter<br />

dem Strich lieferte die Messe die Gewissheit,<br />

dass Autogas mittlerweile ein fester<br />

Bestandteil in der Produktpalette einiger<br />

Hersteller geworden ist. Opel, Ford, Kia,<br />

Hy<strong>und</strong>ai, Dacia <strong>und</strong> sogar Citroën, um<br />

nur einige zu nennen, <strong>haben</strong> sich Autogas<br />

auf die Fahnen geschrieben. Dacia verkauft<br />

teilweise bis zu 70 % seiner Modelle<br />

mit Autogasantrieben, ohne sie sonderlich<br />

zu bewerben.<br />

Dry Gas Couplings DGC<br />

von Mann Tek / ELAFLEX :<br />

• Trockenkupplungen für <strong>Flüssiggas</strong> –<br />

zum schnellen An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />

von Schläuchen <strong>und</strong> Verladearmen<br />

• die Alternative zu Flansch <strong>und</strong><br />

ACME-Verschraubung<br />

• extremer Zeitgewinn be<strong>im</strong><br />

An- <strong>und</strong> Abkuppeln<br />

• kein Medienverlust, min<strong>im</strong>ales<br />

Entspannungvolumen<br />

• eine sinnvolle Investition in den<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Umweltschutz, die<br />

sich langfristig rechnet<br />

• Größen DN 1" - 8", zur Be- <strong>und</strong><br />

Entladung von Tanks, Tankcontainern,<br />

Tankwagen, Kesselwagen<br />

<strong>und</strong> Schiffen.<br />

• Adapter für Flansch- <strong>und</strong> ACME-<br />

Verbindungen lieferbar<br />

• optional mit integrierter<br />

Abreißkupplung<br />

• Zertifiziert: entspricht ATEX,<br />

Druckgeräterichtlinie <strong>und</strong><br />

ADR/RID sowie IMDG.<br />

Der Range Rover Si4 mit der Prins DLM verfügt über 240 PS, die dank Autogas den Fahrer an der<br />

Autogas-Tankstelle mit dem hohen Kraftstoffverbrauch versöhnen.<br />

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• Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

Vitogaz Switzerland AG lädt Mitarbeiter zum Eco-Training ein<br />

Bis zu 10 % Kraftstoffeinsparung sind drin<br />

Dass das Fahren mit Autogas durchschnittlich 15 % CO 2 vermeidet, den Ausstoß der hochgradig ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Feinstaubpartikel<br />

um gut 90 % reduziert <strong>und</strong> zusätzlich die Kraftstoffkosten um bis zu 50 % senkt, dürfte vielen Autofahrern mittlerweile<br />

hinlänglich bekannt sein. Dass man aber noch mehr für Umwelt <strong>und</strong> Geldbeutel tun kann, bewies der Schweizer <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

Vitogaz Switzerland AG, indem er einen Großteil seiner Außendienstmitarbeiter, die selbstverständlich alle mit Autogas auf K<strong>und</strong>enbesuch<br />

gehen, zu einem sogenannten „Eco-Drive-Day“ in das vom Schweizer TCS (Touring Club Schweiz) betriebene Fahrtrainingszentrum<br />

Lignières einlud, um ihnen die Gr<strong>und</strong>sätze zeitgemäßer Mobilität näher zu bringen.<br />

Der Außendienst der Vitogaz Switzerland AG, hier be<strong>im</strong> Eco-Training in Lignières, fährt natürlich<br />

auch mit Autogas. Allein das spart <strong>im</strong> Vergleich zu Benzin durchschnittlich 15 % CO 2.<br />

Der TCS hat sich dem Thema „umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Mobilität“ seit Langem verschrieben.<br />

Einmal <strong>im</strong> Jahr, kurz vor dem<br />

Genfer Salon, gibt er die mit Spannung<br />

erwartete Liste umweltfre<strong>und</strong>licher Fahrzeuge<br />

heraus, die richtungsweisend ist<br />

für Automobilhersteller <strong>und</strong> Autokäufer<br />

gleichermaßen. Doch der TCS redet nicht<br />

nur über Emissionseinsparung, er unterstützt<br />

die Autofahrer aktiv dabei, den<br />

Schadstoffausstoß <strong>und</strong> damit natürlich<br />

auch den Kraftstoffverbrauch zu senken,<br />

egal, ob Benzin, Autogas oder Diesel.<br />

Im FTZ Lignières werden sogenannte<br />

Eco-Fahrtrainings absolviert, die nichts<br />

mit Langsamfahren zu tun <strong>haben</strong>, sondern<br />

Fahrer dazu an<strong>im</strong>ieren sollen, „auf<br />

sichere, umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Art zügig zu fahren <strong>und</strong> locker<br />

<strong>im</strong> Verkehrsstrom mitzuschw<strong>im</strong>men.“<br />

Wer das konsequent beherzigt, kann dauerhaft<br />

bis zu 10 % Treibstoff sparen <strong>und</strong><br />

um den gleichen Betrag natürlich auch<br />

die Umwelt entlasten.<br />

Gut 20 Vitogaz-Mitarbeiter waren mit<br />

ihren mit Autogas betriebenen Dienstwagen<br />

in Lignières angetreten, um zu erfahren,<br />

was eigentlich alle schon wissen sollten:<br />

Frühes Hochschalten, gleichmäßiges,<br />

vorrausschauendes Fahren <strong>im</strong> höchstmöglichen<br />

Gang reduziert den Kraftstoffverbrauch<br />

<strong>und</strong> damit die Kosten. Doch<br />

erst die individuellen Referenzfahrten zu<br />

Beginn des Trainings <strong>und</strong> zusätzlich nach<br />

einer ausgeprägten Analyse aller Daten<br />

brachten den notwendigen „Aha-Effekt“:<br />

Ausnahmslos alle Vitogaz-Mitarbeiter<br />

konnten bei konsequenter Anwendung<br />

der TCS-Tipps mindestens 10 %, einige<br />

sogar erheblich mehr Autogas einsparen,<br />

wie die Auswertung der unbestechlichen<br />

Vitogaz-Mitarbeiter,<br />

hier Antonio Villani<br />

in seinem Hy<strong>und</strong>ai<br />

i40 LPG, wurden<br />

bei TCS nicht nur in<br />

ökologisch korrektem<br />

Fahren, sondern auch<br />

in puncto Fahrsicherheit<br />

geschult.<br />

Messgeräte <strong>im</strong> jeweiligen Fahrzeug ergab.<br />

Einer der Teilnehmer brachte es auf den<br />

Punkt: „Man hat sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />

einen persönlichen Fahrstil angeeignet,<br />

von dem man glaubt, er sei der Richtige.<br />

Erst wenn einem exakte Messungen vor<br />

Augen führen, dass man mit ein paar Umstellungen<br />

noch wesentlich energieeffizienter<br />

fahren kann, ist man auch bereit,<br />

diese Ratschläge anzunehmen <strong>und</strong> in<br />

Zukunft bewusster zu fahren.“<br />

Doch man muss nicht unbedingt in die<br />

Schweiz fahren, um sich Anregungen für<br />

energiesparendes, umweltbewusstes Fahren<br />

geben zu lassen. In Deutschland bietet<br />

beispielsweise auch der ADAC solche<br />

„Spritspartrainings“ an, die natürlich gerade<br />

für umweltbewusste Unternehmen,<br />

die ihre Fahrzeugflotte überwiegend auf<br />

Autogas umgerüstet <strong>haben</strong>, besonders<br />

geeignet sind <strong>und</strong> das Bewusstsein der<br />

Mitarbeiter für umweltgerechte Mobilität<br />

schulen. Für die Vitogaz Switzerland AG<br />

ist die Schulung übrigens gut angelegtes<br />

Geld. Der Fuhrparkverantwortliche:<br />

„Selbst wenn die 10 % Kraftstoffeinsparung<br />

bei der Nutzung von Autogas nur<br />

über ein halbes Jahr realisiert werden,<br />

<strong>haben</strong> sich die Trainingskosten amortisiert.“<br />

Aber vielleicht wirkt das Training<br />

ja noch länger nach.<br />

16 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik •<br />

Dacia Sandero mit LPG-Antireb:<br />

Laut ADAC-Studie günstigste Alternative zum Benziner<br />

Viel Auto für wenig<br />

Geld: Nicht nur in<br />

der Anschaffung ist<br />

der Dacia Sandero<br />

unschlagbar günstig,<br />

sondern auch bei<br />

den laufenden<br />

Unterhaltskosten.<br />

GasLube Spezial<br />

Mit der P1000 Formel!<br />

Der<br />

Test* läuft<br />

bereits weit über<br />

Neben Sicherheit <strong>und</strong> Design<br />

spielt das Thema Umwelt für<br />

potenzielle Autokäufer eine<br />

zunehmend wichtigere Rolle.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat der<br />

ADAC kostengünstige Kleinwagen<br />

mit unterschiedlichen Antriebstechnologien<br />

hinsichtlich<br />

ihrer monatlichen Kosten verglichen.<br />

Das ernüchternde Ergebnis:<br />

Umweltbewusstsein<br />

be<strong>im</strong> Autokauf ist <strong>im</strong>mer noch<br />

teuer.<br />

So müssen Autofahrer für<br />

das E-Auto Peugeot iON Active<br />

(49 kW) pro Monat 254 Euro<br />

mehr bezahlen als für den Benziner<br />

Mitsubishi Space Star 1.0<br />

(52 kw). Dies gilt für eine Jahresfahrleistung<br />

von 10 000 km.<br />

Für die Berechnung wurden<br />

vom ADAC sämtliche Kostenfaktoren<br />

wie Wertverlust, Steuer,<br />

Versicherung, Kraftstoff,<br />

Inspektionen, etc. berücksichtigt.<br />

Bei einer durchschnittlichen<br />

Haltedauer von vier Jahren<br />

ist es aber vor allem der<br />

Kaufpreis, der die monatlichen<br />

Gesamtkosten beeinflusst. Die<br />

niedrigeren Kraftstoffpreise<br />

der Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antriebstechniken können die<br />

zum Teil wesentlich höheren<br />

Anschaffungskosten nicht<br />

mehr kompensieren: Der Peugeot<br />

iON zum Beispiel kostet<br />

nahezu 20 000 Euro mehr als<br />

der Mitsubishi Space Star.<br />

Wegen des geringen Kaufpreises<br />

schlägt der Benziner<br />

auch die Kleinwagen mit Autogas-,<br />

Diesel-, Hybrid- <strong>und</strong> Erdgasantrieb.<br />

Dies gilt auch für<br />

eine Jahresfahrleistung von<br />

5000 oder 15 000 km. Die momentan<br />

günstigste Alternative<br />

für den Benziner ist der Dacia<br />

Sandero mit Autogasantrieb. Er<br />

war <strong>im</strong> ADAC Kostencheck monatlich<br />

nur unwesentlich teurer<br />

als der Benziner: Fazit des<br />

Clubs: Die Hersteller müssen<br />

<strong>im</strong> Kleinwagensegment in<br />

puncto alternative Antriebe<br />

wesentlich attraktiver werden.<br />

130.000 km<br />

(= 2,5 x um die Welt)<br />

Die Ventile sind wie neu!<br />

GasLube Spezial / P1000:<br />

Innovativer Schutz der Autogasanlage!<br />

ADAC-Studie zu Unterhaltskosten <strong>im</strong> Kleinwagensegment. (Grafik: ADAC)<br />

ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH · Bäckerstraße 13 · D - 21244 Buchholz i.d.N.<br />

Tel. +49 (0) 4181 216 - 100 · kfz-additive@erc-online.de · www.erc-online.de<br />

*TÜV NORD Prüfprotokoll Nr. 8108788789 nach<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 17<br />

100.000 km mit einem Kia Cee‘d 2.0, mehr dazu:<br />

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• Technik <strong>und</strong> ANwendung<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Installation mit erdgedecktem Tank, BHKW, <strong>Flüssiggas</strong>-Heizkessel, Pufferspeicher <strong>und</strong> Warmwasser-Speicher. <br />

(Grafik: Pr<strong>im</strong>agas)<br />

Rohrleitungsinstallation nach TRF 2012<br />

Installation von erdverlegten <strong>und</strong><br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>-Leitungen<br />

Viele Installateure werden aufatmen, weil sich die <strong>Flüssiggas</strong>-Installation enger an die Installation von Erdgasleitungen anlehnt.<br />

Weiterhin umfasst die TRF 2012 nur noch ein Buch; man muss aber wissen, dass für den gesamten Teil der Gasgeräte ein Verweis zur<br />

TRGI 2008 vorhanden ist. In der TRF 2012 ist nur der spezielle Teil für den Einsatz von <strong>Flüssiggas</strong>-Geräten enthalten. Man benötigt also<br />

beide Regelwerke für die ordnungsgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-Installation. Das Regelwerk gilt für häusliche Tankanlagen bis 3 t <strong>und</strong> für den<br />

Betrieb aus der Gasphase des <strong>Flüssiggas</strong>es.<br />

Von Dipl.Ing. Andreas Preußer<br />

Mit dem Wissen der TRF 2012 kann die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlage nun sinnvoll geplant,<br />

regelgerecht errichtet, instand gehalten<br />

<strong>und</strong> geändert werden; auch die Prüfung<br />

ist klar geregelt. Die Berechnung der Leitungsanlage<br />

für <strong>Flüssiggas</strong> kann mit Diagrammen<br />

<strong>und</strong> Tabellen wie für Erdgas<br />

schnell <strong>und</strong> sicher erfolgen. Aber nach<br />

wie vor gelten folgende Hauptforderungen<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>anlagen:<br />

• sie sind nach den „allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik (aaRdT)“ zu<br />

errichten;<br />

• es dürfen nur zugelassene Materia lien<br />

<strong>und</strong> Verbindungen verwendet werden;<br />

• die neuen <strong>und</strong> evtl. vorhandenen Gasleitungen<br />

müssen dicht sein;<br />

• die Rohrleitungen müssen richtig d<strong>im</strong>ensioniert<br />

sein;<br />

• Schutzzonen sind einzuhalten;<br />

• für <strong>Flüssiggas</strong>installationen unter Erdgleiche<br />

gelten besondere Anforderungen<br />

bzw. sind diese nicht zugelassen.<br />

Neben der TRF 2012 sind für spezifische<br />

Einsatzfälle weitere DVGW Arbeitsblätter<br />

anzuwenden, wie z. B. das DVGW<br />

AB G 607 „<strong>Flüssiggas</strong>anlagen in privat<br />

genutzten Fahrzeugen“, das DVGW AB G<br />

608 „<strong>Flüssiggas</strong>anlagen in privat genutzten<br />

Booten“ oder die UVV BGV D 34 „Verwendung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> für gewerblich<br />

genutzte <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsanlagen<br />

<strong>und</strong> Verbrauchsanlagen“.<br />

Begriffe <strong>und</strong> Abkürzungen<br />

Wer an einer Gasleitung arbeitet – ganz<br />

gleich ob <strong>Flüssiggas</strong>, Erdgas oder Biogas –,<br />

muss fachlich sowie körperlich <strong>und</strong> geistig<br />

geeignet sein. Weiterhin muss er zuverlässig<br />

<strong>und</strong> unterwiesen sein, das fordert<br />

die BGR 500.<br />

Die wichtigsten Begriffe <strong>und</strong> Abkürzungen,<br />

über die der Fachmann Bescheid wissen<br />

sollte, <strong>haben</strong> wir übersichtlich <strong>und</strong><br />

gut verständlich in dem farbig hinterlegten<br />

Informationskasten zusammengefasst<br />

(siehe Seite 20). Nachfolgend sind die Anforderungen<br />

an <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />

beschrieben.<br />

18 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Technik <strong>und</strong> ANwendung •<br />

Skizze mit Abstandsmaßen<br />

einer erdverlegten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Leitung<br />

(Abbildung:<br />

Ingenieurbüro<br />

I.B.A.P., Dresden).<br />

Erdverlegte Leitungen<br />

Erdverlegte Leitungen sind eine sinnvolle<br />

Installation vom <strong>Flüssiggas</strong>tank –<br />

egal ob frei stehend oder erdgedeckt – in<br />

das Objekt. Die Materialvielfalt ist jedoch<br />

sehr eingeschränkt, da für erdverlegte<br />

<strong>Flüssiggas</strong>leitungen nur Stahl geschweißt,<br />

Kupfer mit Korrosionsschutz (WICU)<br />

hartgelötet sowie PE-Rohr geschweißt <strong>und</strong><br />

gepresst zugelassen sind. Das bedeutet,<br />

dass bei <strong>Flüssiggas</strong>leitungen <strong>im</strong> Erdreich<br />

keine lösbaren Verbindungen eingesetzt<br />

werden dürfen! Weitere Forderungen<br />

sind: Die Rohrleitungen sollen mindestens<br />

0,6 m mit Erde überdeckt sein, <strong>und</strong><br />

20 cm oberhalb der erdgedeckten Rohrleitungen<br />

sind Warnbänder aus Kunststofffolie<br />

zu verlegen. Die Leitungen sind<br />

einzumessen, in Bestandsplänen festzuhalten<br />

<strong>und</strong> dürfen nicht überbaut werden<br />

(siehe Abbildung oben). Recyclingsand<br />

oder Sand mit scharfkantigen Bestandteilen<br />

darf nicht verwendet werden.<br />

Schauen wir uns die gängigste <strong>Flüssiggas</strong>installation<br />

an: Ein frei stehender<br />

Tank <strong>und</strong> eine erdverlegte Leitung in den<br />

Keller des zu versorgenden Objektes. Die<br />

nach wie vor einfachste Lösung ist der<br />

Einsatz von Kupferrohr oberirdisch <strong>und</strong><br />

erdverlegt (Korrosionsschutz), alles hartgelötet<br />

(bis DN 35, ab DN 40 Kupfer geschweißt)<br />

oder oberirdisch gepresst.<br />

Bei größeren Entfernungen sollte jedoch<br />

der Einsatz des preiswerteren PE-<br />

Rohrs (geschweißt oder gepresst) für den<br />

erdverlegten Teil geprüft werden. Aber<br />

Achtung: PE darf nicht <strong>im</strong> Freien verlegt<br />

werden – auch nicht ein paar Zent<strong>im</strong>eter.<br />

Zur Lösung dieses Problems <strong>haben</strong> mehrere<br />

Hersteller ein praktisches Übergangsstück<br />

(oberirdisch 22 x 1,0 mm)<br />

zum Pressen oder Hartlöten <strong>und</strong> unterirdisch<br />

zum Pressen mit Geopress, einschließlich<br />

Korrosionsschutz, <strong>im</strong> Programm.<br />

Zu beachten sind auch die Min -<br />

desteinbaulängen: für Hartlotverbindungen<br />

≥ 350 mm <strong>und</strong> für Pressverbindungen<br />

≥ 200 mm (siehe Abbildung Seite 20).<br />

Wanddurchführungen oder<br />

Hauseinführungen<br />

Bei Wanddurchführungen oder Hauseinführungen<br />

von freiverlegten <strong>und</strong> erdverlegten<br />

Gasleitungen wird jetzt unterschieden<br />

zwischen a., einer handwerklich<br />

hergestellten Hauseinführung bei oberirdischer<br />

Rohrleitungsverlegung; b., einer<br />

Hauseinführung für unterkellerte Objekte<br />

mit einer HEK <strong>und</strong> c., Hauseinführungen<br />

für Objekte ohne Keller, d. h., Einführung<br />

durch die Bodenplatte mit HEK.<br />

Die einfachste <strong>und</strong> preiswerteste<br />

Lösung ist die handwerklich hergestellte<br />

Hauseinführung bei oberirdischer Rohrleitungsverlegung,<br />

da nur eine gas- <strong>und</strong><br />

flüssigkeitsdichte Durchführung erforderlich<br />

ist. Die <strong>Flüssiggas</strong>leitung kommt vor<br />

dem Gebäude mit einer Leitung aus<br />

Metall aus dem Erdreich <strong>und</strong> geht oberirdisch<br />

durch die Wand. Ihr Nachteil ist,<br />

dass man die Leitung sieht.<br />

Für die beiden Lösungen zu b) <strong>und</strong> c)<br />

gilt das Arbeitsblatt G 459/1. Dieses wird<br />

erfüllt, wenn eine zugelassene Hauseinführungskombination<br />

(HEK) für <strong>Flüssiggas</strong><br />

eingesetzt wird <strong>und</strong> dabei die Montagebedingungen<br />

der Hersteller eingehalten<br />

werden. Diese HEK können wahlweise mit<br />

einem Übergangsstück zum Hartlöten für<br />

Kupferrohr oder zum Pressen für PE-Rohr<br />

bezogen werden. In der HEK sind die Absperreinrichtung,<br />

die lösbare Verbindung<br />

(Verschraubung oder Flansch) <strong>und</strong> das<br />

Isolierstück enthalten.<br />

Wenn die Leitungsverlegung durchgesprochen<br />

wird, sollte gemeinsam mit dem<br />

K<strong>und</strong>en geprüft werden, ob der Einsatz<br />

einer Mehrspartenhauseinführung sinn-<br />

Prüfhandbuch für<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen<br />

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die Planung, Errichtung <strong>und</strong> Betrieb<br />

erleichtern. Darüber hinaus schafft<br />

es die Gr<strong>und</strong>lage für einheitliche<br />

Maßstäbe zur Prüfung <strong>und</strong> Beurteilung<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 19


• Technik <strong>und</strong> ANwendung<br />

Die wichtigsten Begriffe<br />

• Allgemein anerkannte Regeln der<br />

Technik (aaRdT). Eine allgemein gültige<br />

Definition für die aaRdT gibt es nicht.<br />

Aber eine Formulierung des Reichsgerichts<br />

vom 11.10.1910 (Az: IV 644/10),<br />

bestätigt vom B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

am 8.8.1978 (Az: 2 BvL 8/77) umschreibt<br />

es so: „Bildet sich über einen<br />

technischen Sachverhalt in einer paritätisch<br />

besetzten Gruppe von Experten<br />

eine Durchschnittsmeinung <strong>und</strong><br />

ist die Fachwelt, die danach zu verfahren<br />

hat, von der Richtigkeit dieser<br />

Meinung überzeugt, so spricht man<br />

von allgemein anerkannten Regeln der<br />

Technik.“<br />

• HTB (Hochtemperaturbeständig) sind<br />

Bauteile, die bei 650 °C über 30 Min.<br />

kein zündfähiges Gemisch entstehen<br />

lassen.<br />

• Thermisch schwache Bauteile, z. B.<br />

Gasgeräte <strong>und</strong> Gasfilter, müssen mit<br />

einer TAE (Thermisch auslösende Absperreinrichtung)<br />

ausgerüstet sein. Die<br />

TAE bewirkt die Absperrung bei 95 °C<br />

± 5 °K <strong>und</strong> muss nach dem Auslösen<br />

ausgetauscht werden.<br />

• Auch in <strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen müssen<br />

mit Erscheinen der TRF 2012 Gasströmungswächter<br />

(GS) eingebaut werden.<br />

Der GS ist ein aktives Bauelement<br />

zur Manipulationserschwernis,<br />

der den Gasdurchfluss selbstständig<br />

sperrt. Nach Instandsetzung der Gasanlage<br />

öffnen GS mit Überströmöffnung<br />

selbsttätig oder sie können mit<br />

geeigneten Maßnahmen wieder geöffnet<br />

werden.<br />

• Die Gasgeräteabsperrarmatur (GAA) ist<br />

die letzte Absperreinrichtung vor jedem<br />

Gasgerät. Die GAA kann starr <strong>und</strong><br />

fest, fest <strong>und</strong> flexibel oder flexibel <strong>und</strong><br />

lösbar erfolgen.<br />

• Mit Hauseinführungskombinationen<br />

(HEK) sind nach TRF 2012 die erdverlegten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>leitungen in das Gebäude<br />

zu führen. Wenn die Montagebedingungen<br />

der Hersteller für die HEK<br />

eingehalten werden, werden die Anforderungen<br />

des DVGW Arbeitsblattes<br />

G 459/1 erfüllt.<br />

• Mehrspartenhauseinführungen (MSH)<br />

sind eine Sonderform der Hauseinführungen,<br />

mit der zwei bis neun Leitungen<br />

gas- <strong>und</strong> flüssigkeitsdicht in<br />

ein Gebäude geführt werden können.<br />

voll ist. Warum? Weil der K<strong>und</strong>e jetzt oder<br />

später vielleicht ein Photovoltaikstromkabel,<br />

den Vor- <strong>und</strong> Rücklauf einer<br />

Thermosolar anlage, die Leitung einer<br />

Regenwasser anlage aus dem Garten in<br />

das Haus oder andere Leitungen aus dem<br />

Keller zu einem Nebengebäude ziehen<br />

möchte. Wenn noch Hüllrohre verlegt werden,<br />

ist der nachträgliche Einbau kein Problem,<br />

<strong>und</strong> der K<strong>und</strong>e ist dem vorausschauenden<br />

Installateur best<strong>im</strong>mt dankbar.<br />

Für Gebäude ohne Keller gibt es oftmals<br />

kein Bild, wenn eine R<strong>und</strong>e MSH<br />

aus der Bodenplatte ragt <strong>und</strong> dann <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

Wasser, Stromkabel <strong>und</strong> Telekommunikation<br />

optisch ansprechend weiterverlegt<br />

werden müssen. Hier erscheint<br />

der Einsatz einer MSH mit rechteckigem<br />

Querschnitt sinnvoll, die gleich in den<br />

Rohbau mit verlegt wird <strong>und</strong> wahlweise<br />

zwei bis fünf getrennte Hauseinführungen<br />

besitzt (siehe Abbildung Seite 21).<br />

Übergangsstück Kupfer freiverlegt<br />

zum Pressen/Hartlöten <strong>und</strong> GEO-<br />

PRESS Pressverbinder für erdverlegte<br />

PE Leitungen.<br />

(Foto: Viega GmbH & Co. KG,<br />

Attendorn).<br />

(Grafik/Foto: Viega GmbH & Co.<br />

KG, Attendorn)<br />

Tipps für <strong>Flüssiggas</strong>Installationen<br />

Die <strong>Flüssiggas</strong>installation ist jetzt auch<br />

preiswerter geworden, da dünnwandigere<br />

Rohre nach GW 392 eingesetzt werden<br />

dürfen; das betrifft vor allem die Größe 28<br />

x 1,0 mm statt 28 x 1,5 mm. Die dickwandigeren<br />

Rohre werden nur noch auf Sonderwunsch<br />

hergestellt.<br />

Das Pressen von Kupferrohr- <strong>und</strong> Edelstahlleitungen<br />

ist jetzt Inhalt der TRF<br />

2012. Heutzutage werden bereits 70 % der<br />

Gasleitungen gepresst. Aber an die absolute<br />

Forderung zur Kennzeichnung der<br />

Einstecktiefe sollte <strong>im</strong>mer erinnert werden.<br />

Das Fehlen dieses Striches führt zur<br />

Demontage der gesamten Anlage. Übrigens:<br />

Nachträglich angebrachte Kennzeichnungen<br />

lassen sich mit modernen<br />

Verfahren sehr schnell nachweisen.<br />

Genau wie seit Jahren für Erdgasanlagen,<br />

müssen jetzt nach der TRF 2012 für<br />

alle neuen <strong>Flüssiggas</strong>anlagen <strong>und</strong> Anlagen<br />

mit wesentlichen Änderungen Gasströmungswächter<br />

(GS) eingesetzt werden.<br />

Die Auslegung erfolgt sehr einfach<br />

über Diagramme oder Tabellen der TRF<br />

2012 oder über Rohrnetzberechnungsprogramme,<br />

wie z. B. IBAP-Rohr <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Die GS-Typen <strong>haben</strong> sich <strong>im</strong>mer weiter<br />

verringert, <strong>und</strong> für <strong>Flüssiggas</strong> dürfen nur<br />

noch GS vom Typ K eingesetzt werden.<br />

Hier ist Vorsicht geboten: Manche Hersteller<br />

bieten GS des Typs K als lageunabhängig<br />

an, das gilt jedoch nur für den Einbau<br />

waagerecht <strong>und</strong> senkrecht nach oben.<br />

Wird jedoch ein GS mit der Einbaulage<br />

nach unten benötigt, muss er mit der Bezeichnung<br />

GS K „D“ (Down) bestellt werden!<br />

Das Thema „nichtmetallische Rohrwerkstoffe“<br />

(Kunststoff in der Inneninstallation<br />

bis 100 mbar) für <strong>Flüssiggas</strong> kann<br />

hier sehr kurz behandelt werden. Es ist<br />

zwar in der TRF 2012 als zulässiger<br />

Werkstoff aufgeführt, es ist dem Verfasser<br />

jedoch kein Hersteller bekannt, der seine<br />

Kunststoffrohrsysteme für <strong>Flüssiggas</strong> zugelassen<br />

hat.<br />

Wellrohrleitungen dürfen ebenfalls bis<br />

100 mbar in der gesamten <strong>Flüssiggas</strong>-Anlage<br />

eingesetzt werden. Sie müssen für<br />

<strong>Flüssiggas</strong> zugelassen, hochtemperaturbeständig<br />

<strong>und</strong> zugfest sein. Diese Wellrohrleitungen<br />

sind besonders dann eine<br />

wesentliche Erleichterung, wenn die Leitung<br />

an engen Stellen verlegt werden<br />

muss. Eine wichtige Erleichterung bietet<br />

20 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Technik <strong>und</strong> ANwendung •<br />

Beispiel Eckbelegung, 1 x 4, 1 x 2 Hauseinführungen<br />

(Abb.: Ingenieurbüro I.B.A.P., Dresden).<br />

Mehrspartenhauseinführung (MSH) in Reihen -<br />

anordnung von Hauff-Technik mit einer<br />

Gas-Hauseinführung von Schuck.<br />

(Foto: Franz Schuck GmbH, Steinhe<strong>im</strong>)<br />

die TRF 2012, da bei einer Verlegung hinter<br />

der Vorwand nicht <strong>im</strong>mer eine Entlüftung<br />

mit diagonal angeordneten Lüftungsöffnungen<br />

oder eine Schattenfuge bzw. in<br />

Schächten oder Kanälen mit 10 cm² pro<br />

Geschoss oder abschnittsweise erforderlich<br />

ist: Leitungen ohne weitere Verbindungen<br />

bis auf den Gasgeräteanschluss<br />

oder die Gassteckdose, in Kanälen,<br />

Schächten oder Hohlräumen, wie z. B. abgehängte<br />

Decken oder Vorwand, können<br />

ohne zusätzliche Maßnahmen verlegt<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Mit der TRF 2012 ist die Installation<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>leitungen einfacher, klarer<br />

<strong>und</strong> damit schneller geworden! Auch die<br />

Sicherheit hat sich durch den Einsatz von<br />

Gasströmungswächtern <strong>und</strong> Hauseinführungskombinationen<br />

erhöht.<br />

Für die sichere, schnelle <strong>und</strong> optisch<br />

ansprechende Installation von Gasleitungen<br />

stehen eine Vielzahl von Materialien<br />

(Kupfer, Edelstahl, Stahl) <strong>und</strong> viele Verbindungen<br />

(Pressen, Schweißen, Hartlöten,<br />

Schrauben, Klemmen u.a.) zur Verfügung.<br />

Diese sind in der TRF 2012 in Form<br />

von Tabellen zur schnellen Übersicht<br />

über zugelassene Materialien <strong>und</strong> Verbindungen<br />

dargestellt, die eine schnelle<br />

Auswahl des Materials für den jeweiligen<br />

Einsatzfall ermöglichen.<br />

Literaturverzeichnis<br />

BGR 500 Teil 2, Kapitel 2.31, Arbeiten an<br />

Gasleitungen, Stand Dezember 2007<br />

DVGW – Arbeitsblatt GW 392, Nahtlosgezogene<br />

Rohre aus Kupfer für die Gas<strong>und</strong><br />

Trinkwasser-Installation <strong>und</strong> nahtlosgezogene<br />

innenverzinnte Rohre aus<br />

Kupfer für die Trinkwasser-Installation,<br />

Anforderungen <strong>und</strong> Prüfungen, Juli 2009<br />

DVGW - Arbeitsblatt G 459/1, Gas-Hausanschlüsse,<br />

Juli 1998<br />

DVGW – Arbeitsblatt G 600, Technische<br />

Regeln für Gasinstallationen, DVGW TRGI<br />

2008, April 2008<br />

DVGW – Arbeitsblatt G 607, <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen<br />

<strong>und</strong> zu Wohnzwecken in anderen<br />

Straßenfahrzeugen – Betrieb <strong>und</strong><br />

Prüfung, Mai 2005<br />

DVGW – Arbeitsblatt G 608, Kleine Wasserfahrzeuge,<br />

Betrieb <strong>und</strong> Prüfung der<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlage, September 2003<br />

„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas<br />

Preußer, Ausgabe 2008<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />

DVFG <strong>und</strong> DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> 2012, DVFG-<br />

TRF 2012, Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift Verwendung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997<br />

DER NEUE SENTRY GS<br />

FÜR FLÜSSIGGASANLAGEN<br />

Mertik Maxitrols neuer Gasströmungswächter SENTRY GS15HH1,6AIZ mit einer<br />

Nennweite von DN15 <strong>und</strong> einem Nenndurchfluss von 1,6 m 3 /h wurde speziell für<br />

den Einsatz in <strong>Flüssiggas</strong> anlagen entwickelt. Seine Zuverlässigkeit wurde bereits<br />

in unterschiedlichsten <strong>Flüssiggas</strong>- Versorgungsanlagen <strong>und</strong> mit Druckregelgeräten<br />

verschiedener Hersteller getestet <strong>und</strong> bestätigt.<br />

Wir <strong>haben</strong> sie alle!<br />

Das GS-Produktsort<strong>im</strong>ent von Mertik Maxitrol für Erd- <strong>und</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen umfasst Anschlussgrößen von DN15 bis DN50 mit Nenndurchflüssen<br />

von 1,6 m 3 /h bis 16 m 3 /h. Weitere Informationen unter www.mertikmaxitrol.com.<br />

Entsprechend<br />

TRF 2012!<br />

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG<br />

Tel.: (03947) 400-0 | Fax: (03947) 400-200 | info@mertikmaxitrol.com<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 21


• Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />

<strong>Heizcontainer</strong> <strong>und</strong> <strong>Heizmobile</strong> <strong>im</strong> <strong>Flüssiggas</strong>betrieb <strong>haben</strong> <strong>großes</strong> <strong>Potenzial</strong><br />

Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann<br />

<strong>im</strong>mer sie gebraucht werden<br />

Mobile Heizzentralen sind aus dem Erfordernis entstanden, dass bei Notfällen die Wärmeversorgung überbrückt werden muss. Ihr<br />

Anwendungsgebiet umfasst Heizungsmodernisierungen, die provisorische Beheizung von Schulgebäuden oder Hallen bis hin zur Umstellung<br />

der Fernwärmeversorgung ganzer Straßenzüge. Dabei ist ihr Einsatz keineswegs auf den Winter beschränkt: Bei Ausfall des<br />

Heizsystems <strong>im</strong> Sommer muss zumindest die Warmwasserversorgung gewährleistet sein.<br />

Bei mobiheat, einem Spezialanbieter<br />

für mobile Heizzentralen,<br />

der <strong>Heizmobile</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Heizcontainer</strong> <strong>im</strong> Leistungsbereich<br />

von 100 bis 6000 kW<br />

<strong>im</strong> Repertoire hat, beobachtet<br />

man in der mobilen Wärmeversorgung<br />

den Trend zu längerfristigen<br />

Einsätzen, die vor<br />

allem <strong>im</strong> Modernisierungs<strong>und</strong><br />

Sanierungssektor angesiedelt<br />

sind. „Während kurzfristige<br />

Notfall einsätze mit geringem<br />

Vorlauf natürlich nach<br />

wie vor meist <strong>im</strong> Ölbetrieb umgesetzt<br />

werden müssen, sehen<br />

wir bei längerfristig geplanten<br />

Einsätzen ein <strong>großes</strong> <strong>Potenzial</strong><br />

für <strong>Flüssiggas</strong>. Es ist umweltschonend<br />

<strong>und</strong> kostensparend<br />

zugleich“, so Andreas Lutzenberger,<br />

Geschäftsführer des<br />

Unternehmens. In einem Kooperationsvertrag<br />

mit Tyczka<br />

Totalgaz will man die Synergieeffekte<br />

zwischen mobiler<br />

Wärme <strong>und</strong> <strong>Flüssiggas</strong> opt<strong>im</strong>ieren.<br />

Auch andere <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

kooperieren mit<br />

Dienstleistern mobiler Heizzentralen:<br />

die Dortm<strong>und</strong>er Progas<br />

mit der Münchner Hauck<br />

GmbH, <strong>und</strong> die Pr<strong>im</strong>agas mit<br />

Hotmobil. Der Vorteil der Kooperationen<br />

liegt in der dadurch<br />

möglichen, b<strong>und</strong>esweiten<br />

Versorgung mobiler Heizzentralen<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich reicht das<br />

Spektrum mobiler Heizzentralen<br />

von der Elektro heizung auf<br />

einer Transportkarre ab etwa<br />

3 kW Heizleis tung bis zur<br />

10 000-kW-Containerzentrale,<br />

die mittels Tieflader transportiert<br />

wird. Die auf Pkw-Anhängern<br />

installierten Heizungsanlagen<br />

können in der Nähe der<br />

Heizzentrale abgestellt werden.<br />

Mit druckstabilen <strong>und</strong><br />

heißwasserbeständigen Verbindungsschläuchen<br />

wird die<br />

Verbindung an das Heizsystem<br />

<strong>im</strong> Gebäude hergestellt,<br />

z. B. über ein Fenster oder<br />

einen Lichtschacht.<br />

Das Innenleben der Anhänger<br />

entspricht dem einer kompletten<br />

Heizungsinstallation,<br />

wie sie auch <strong>im</strong> Heizraum<br />

eines Gebäudes vorzufinden<br />

ist: Heizkessel, Brenner, Tank<br />

sowie sämtliche für den Be-<br />

Das 40-kW-Elektroheizmobil von<br />

mobiheatbietet drei Möglichkeiten<br />

der Elektroeinspeisung <strong>und</strong><br />

verfügt standardmäßig über ein<br />

Estrich-Aufheizprogramm.<br />

<br />

(Foto: mobiheat)<br />

Einsatz be<strong>im</strong> Hotel Adlon in Berlin: Für die Unterbrechung der Fernwärmeversorgung von drei Tagen galt es, für<br />

Hotellerie <strong>und</strong> Gastronomie eine Inter<strong>im</strong>sversorgung zu schaffen. Sie bestand aus einer mobilen Heizzentrale<br />

mit 950 kW Leistung sowie 320 m Verbindungsleitungen. (Foto: Hotmobil)<br />

trieb benötigte Komponenten<br />

wie Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäß,<br />

Sicherheits- <strong>und</strong><br />

Regelarmaturen.<br />

Angefordert werden mobile<br />

Heizzentralen beispielsweise<br />

von Immobilienunternehmen,<br />

kommunalen Verwaltungen<br />

oder von Heizungsbaubetrieben,<br />

die mit Umrüstungsarbeiten<br />

beauftragt sind. Im<br />

letztgenannten Fall schreiben<br />

Fachplaner den Einsatz von<br />

mobilen Heizzentralen bereits<br />

<strong>im</strong> Leistungsverzeichnis aus.<br />

Aber auch der konventionelle<br />

Heizungsbaubetrieb ordert in<br />

Eigenregie mobile Heizzentralen,<br />

meist allerdings <strong>im</strong> kleineren<br />

Leistungsbereich.<br />

22 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Technik <strong>und</strong> Anwendung •<br />

Mobile Heizzentrale mit 1000 kW Leistung <strong>im</strong> Einsatz an der Anne-Frank-Schule <strong>im</strong> Main- Taunus-Kreis.<br />

<br />

(Foto: heizkurier)<br />

Heizung vorübergehend<br />

drauSSen<br />

Nach weitläufiger Ansicht<br />

werden mobile Heizzentralen<br />

vorwiegend dann eingesetzt,<br />

wenn in der kalten Jahreszeit<br />

Reparatur- <strong>und</strong> Modernisierungsarbeiten<br />

an Heizungsanlagen<br />

<strong>und</strong> Fernwärmeversorgungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Jedoch werden Modernisierungsmaßnahmen<br />

<strong>im</strong> Bereich<br />

der Wärmeversorgung üblicherweise<br />

in die Sommermonate<br />

verlegt. Dies ist wider Erwarten<br />

die Hauptsaison für<br />

die Anbieter von mobilen Heizstationen.<br />

Schließlich muss<br />

auch in dieser Zeit die Warmwasserversorgung<br />

gewährleistet<br />

sein.<br />

Bei Bedarf übernehmen die<br />

meisten Anbieter auch die Versorgung<br />

mit Brennstoff – in<br />

den meisten Fällen mit Heizöl.<br />

Es gibt aber auch mobile Heizzentralen,<br />

die mit Holzpellets,<br />

<strong>Flüssiggas</strong> oder Strom betrieben<br />

werden. Bauseitig ist der<br />

Heizungsfachbetrieb gefragt,<br />

um an der Anlage die erforderlichen<br />

Anschlüsse vorzubereiten.<br />

In größeren Anlagen<br />

ist dazu häufig die Installation<br />

von Einspeiseanschlüssen notwendig,<br />

um die Verbindungsschläuche<br />

beispielsweise über<br />

eine 2“-Schlauchkupplung anschließen<br />

zu können.<br />

Schnelle Überbrückung bei<br />

defekter Heizung<br />

Nicht <strong>im</strong>mer werden gleich<br />

Heizleis tungen von 100 kW<br />

oder mehr benö tigt. Sehr viel<br />

häufiger <strong>haben</strong> SHK-Fachbetriebe<br />

mit Kesselsanierungen<br />

in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern<br />

zu tun <strong>und</strong> stehen vor<br />

dem Problem, lediglich für einen<br />

halben oder ganzen Tag<br />

die Wärmeversorgung überbrücken<br />

zu müssen.<br />

Gleiches gilt be<strong>im</strong> Ausfall<br />

eines Wandheizgerätes<br />

oder Ölkessels in einem Reihenhaus.<br />

Benötigte Ersatzteile<br />

müssen meist erst beschafft<br />

werden, sodass der<br />

K<strong>und</strong>e mindestens einen Tag<br />

ohne Heizung <strong>und</strong> warmes<br />

Wasser auskommen müsste.<br />

Hier ist das Fachhandwerk auf<br />

schnell einsetzbare Lösungen<br />

angewiesen, ohne dafür allzu<br />

schweres Gerät auffahren zu<br />

müssen. Für den Einsatz bei<br />

Notfällen an kleinen Anlagen<br />

bieten einige Hersteller komplett<br />

vormontierte Elektroheizungen<br />

an. Diese sind häufig<br />

auf einer Transportkarre montiert<br />

<strong>und</strong> können so bequem<br />

zum Einsatzort gefahren werden.<br />

Die Heizleistung kann<br />

so gewählt werden, dass<br />

z. B. ein Einfamilienhaus<br />

überbrückungsweise beheizt<br />

werden kann.<br />

Die Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />

für die transportablen<br />

<strong>und</strong> mobilen Wärmespender<br />

ist damit noch nicht als nicht wassergefährdend.<br />

Mobile Heizzentralen Anzeige 90x130:Layout 1 09.09.2013 12:<br />

Mobile Heizzentralen<br />

für vielseitigen Einsatz<br />

zum Heizen <strong>und</strong> Lüften<br />

Vertriebsnachweis durch:<br />

erschöpft: Neben dem Einsatz<br />

bei Modernisierungen<br />

<strong>und</strong> Umrüstungen stellen beispielsweise<br />

Estrichaustrocknung,<br />

Wärmeeinspeisung in<br />

Nahwärmenetze oder die temporäre<br />

Beheizung von Werkhallen<br />

mit mobilen Lufterhitzern<br />

weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

dar. Spezielle<br />

Vorrichtungen sind für die<br />

Aufstellung von Heizzentralen,<br />

die auf Kfz-Anhängern<br />

oder in Containern installiert<br />

sind, nicht notwendig. Für den<br />

Anhänger sind lediglich ein<br />

freier Stellplatz <strong>und</strong> eine geeignete<br />

Zufahrt nötig.<br />

In Kombination mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

als Energieträger dürfen<br />

<strong>Heizmobile</strong> <strong>und</strong> <strong>Heizcontainer</strong><br />

auch in Gebieten eingesetzt<br />

werden, die dem besonderen<br />

Schutz des Gr<strong>und</strong>wassers verpflichtet<br />

sind: <strong>Flüssiggas</strong> gilt<br />

Hans Wilms GmbH & Co. KG<br />

Erftstraße 34 · 41238 Mönchengladbach<br />

Telefon: (02166) 9883 · Telefax: (02166) 83573<br />

e-mail: info@wilms.de · Internet: http://www.wilms.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 23


Hersteller<br />

Arzner Wärme<strong>und</strong><br />

Abgastechnik,<br />

Herrischried<br />

CoolEnergy GmbH,<br />

Friedberg/Bayern<br />

H+R Anlagenbau<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Bannewitz<br />

Hauck GmbH,<br />

München<br />

heizkurier GmbH,<br />

Wachtberg<br />

Heizmobil Verleih<br />

Rupp Grasegger GmbH,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Heylo GmbH,<br />

Ach<strong>im</strong><br />

Technische Daten<br />

Heizkessel mit Ölbrenner<br />

in kW<br />

50 - 950 Bis 2000 40 - 15 000 25 - 2100 50 - 5000 8 - 2100 29 - 219<br />

Heizkessel mit Gasbrenner<br />

in kW<br />

Bis 750 Bis 2000 40 - 15000 25 - 2100 50 - 5000 30 - 2100 bei Bedarf<br />

mit Zweistoffbrenner<br />

12 – 120 kW<br />

Holzpellet-Heizkessel<br />

Bis 110<br />

in kW<br />

Heiztherme (<strong>Flüssiggas</strong>)<br />

12 – 750 25 - 800 Bis 300<br />

in kW<br />

Elektro-Heizgeräte in kW Bis 32 3 – 15 18 – 20 6 - 28 15 - 36 3 - 40 1 – 27<br />

Elektro-Warmwasser-<br />

20 – 40 22 – 36<br />

bereiter in kW<br />

Heißwasseranlagen in kW 50 – 500 2100 Brauchwassermodul<br />

bis 1000 kW<br />

19 000 l / h 60 °C<br />

<strong>im</strong> Durchfluss<br />

Dampfanlagen in kg/h Bis 10000<br />

Kälteanlagen in kW 5 – 5000<br />

Andere Produkte<br />

Elektrische<br />

Warmlufterzeuger<br />

Lüftungsgeräte bis<br />

350 kW<br />

Wärmetauscher-<br />

Module, Trinkwasser-Module,<br />

Heizöltanks<br />

bis 50 000 l,<br />

hydraulische<br />

Weichen, Schalldämpfer<br />

<strong>Flüssiggas</strong><br />

bis 800 kW<br />

Lufterhitzer bis 100 kW<br />

Mob. Elektroheizkuriere<br />

mit 3 Stromanschlussarten<br />

<strong>und</strong><br />

verschiedenen<br />

Estrichaufheizprogrammen<br />

Heizlüfter 6 - 80<br />

kW, Warmlufterzeuger<br />

50 - 250 kW, Wasseraufbereitungsanlagen<br />

Auftragsabwicklung,<br />

Lieferung, Service<br />

Vermietung ● ● ● ● ● ●<br />

Verkauf ● ● ● ● ● ● ●<br />

Anschluss + Inbetriebnahme ● ● ● ● ● ●<br />

Brennstoff versorgung ● ● ● ● ● ●<br />

24-St<strong>und</strong>en-Service<br />

(Störungsdienst)<br />

Weitere Leistungen<br />

● ● ● (2 Std. Zugriffszeit<br />

b<strong>und</strong>esweit)<br />

Sonderanlagen nach<br />

K<strong>und</strong>enwunsch<br />

Zubehör,<br />

Fernüberwachung<br />

Schläuche, Fernüberwachung,<br />

R<strong>und</strong>umpaket,<br />

Verkauf, Schornstein<br />

bis 20 m<br />

● ● ●<br />

Sonderlösungen,<br />

eigene Logistik,<br />

Kranwagen,<br />

Notstromversorgung.<br />

Exkusivpartner der<br />

Progas, Dortm<strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>enbezogener<br />

Sonderbau,<br />

Verteilernetz: Bonn<br />

Hamburg - Ulm<br />

Bayreuth - Berlin<br />

Vermietung von:<br />

Wärmetauschern,<br />

Pumpengruppen,<br />

Öl-Tankanlagen,<br />

Schlauchbrücken,<br />

Fernüberwachungen<br />

Fernüberwachung,<br />

alle erforderlichen<br />

Anschlussmaterialien<br />

gehören zum<br />

Lieferumfang<br />

Direktbeheizte<br />

Warmlufterzuger,<br />

vollautomatische<br />

Wärmerückführungssysteme<br />

Vorherige Besichtigung<br />

des Objekts<br />

Einholen von<br />

Genehmigungen<br />

Internetadresse<br />

Fernüberwachung,<br />

Schläuche, Schalldämpfer,<br />

Service<strong>und</strong><br />

Wartungsschulungen<br />

www.mobileheizzentrale.de<br />

● ● (nach Absprache) ● (optional) ● ●<br />

www.<br />

coolenergy.de<br />

● (nach Absprache) ● (optional) ● (optional) ●<br />

www.heizmax.de<br />

www.<br />

hauck-muenchen.de<br />

www.heizkurier.de<br />

www.heizmobil.<br />

info<br />

Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Tabelle beruht auf Angaben der Hersteller <strong>und</strong> Recherche der Redaktion. K. A. = Keine Angabe<br />

www.heylo.de<br />

Top-Themen der nächsten FLÜSSIGGAS-Ausgabe am 9. Dezember 2013:<br />

<strong>Flüssiggas</strong> in mobilen Anwendungen<br />

Hallenheizungen mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

24 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Hotmobil<br />

Deutschland GmbH,<br />

Gottmadingen<br />

mobiheat GmbH,<br />

Friedberg/Bayern<br />

Mobil in T<strong>im</strong>e GmbH<br />

Kompetenzpartner für<br />

mobile Energie, Aach<br />

thermobil Gesellschaft<br />

für mobile Fernwärme<br />

mbH, Viersen<br />

Thermoplex Lauta<br />

GmbH, Lauta<br />

WE-HO Beton-<br />

Heiztechnik GmbH,<br />

Borgholzhausen<br />

Karl Wollner e. K.<br />

Heizung-Sanitär,<br />

Garching<br />

40 - 10000<br />

100 - 6000 40 - 10000 20 - 3750 80 - 2400 20 - 3200 105 - 325<br />

Anlagen zum Teil mit<br />

Zweistoffbrenner<br />

40 - 10000<br />

100 - 6000 40 - 10000 20 - 3750 80 - 1300 20 - 3200 100 - 230<br />

Anlagen zum Teil mit<br />

Zweistoffbrenner<br />

Bis 100 Bis 100 Bis 70 15 - 1000<br />

Bis 24 Bis 1000 130 – 460<br />

9 - 36 3 - 40 9 - 36 Bis 6 13 - 22<br />

9 - 36 3 - 40 9 - 36<br />

Bis 10 000 100 – 6000<br />

(105 °C)<br />

Bis 10 000 700 20 - 3200<br />

Bis 16000 Bis 2600 800<br />

Bis 1200 Bis 1200<br />

Energiegarantien ab<br />

6 h Liefergarantie,<br />

Sonderheizanlagen,<br />

Logistikdienstleistungen,<br />

Heizölmanagement<br />

Frischwassermodule bis<br />

12 360 l/h (Temperaturen<br />

zwischen 45 °C – 60 °C<br />

möglich). Lufterhitzer,<br />

Luftkühler, mobile BHKW,<br />

Elektroheizkessel, <strong>Flüssiggas</strong><br />

bis 2000 kW<br />

Planung <strong>und</strong> Verkauf,<br />

Sonderheizanlagen,<br />

Logistikdienstleistungen<br />

Lufterhitzer 50 kW<br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

● ● ● ● ● ●<br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

● ● ● (nach Absprache) ● (optional) ● (optional) ● ● (optional)<br />

● ● ● ● ● ● ●<br />

B<strong>und</strong>esweite<br />

Versorgungssicherheit<br />

durch exklusive<br />

Partnerschaft mit<br />

Pr<strong>im</strong>agas.<br />

Hotmobil K<strong>und</strong>en,<br />

die ihre Anlagen mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betreiben,<br />

profitieren vom<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 25


Das Mittelalterhotel Burg Colmberg<br />

beherbergt eine genutzte Fläche von 2500 m²,<br />

die u.a. von drei „Dachs“-Mikro-KWK-Anlagen<br />

beheizt wird.<br />

Mikro-KWK-Anlage versorgt Burg Colmberg mit Strom <strong>und</strong> Wärme<br />

Effiziente Energie in historischem Gemäuer<br />

Als Hotel mit Restaurant braucht die mittelfränkische Burg Colmberg viel Energie. Deshalb suchten die Besitzer nach einer Alternative<br />

zur bisherigen Versorgung. Sie entschieden sich für drei mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebene Mikro-KWK-Anlagen aus dem Hause SenerTec, die<br />

Strom <strong>und</strong> Wärme direkt vor Ort produzieren. Das <strong>Flüssiggas</strong> lagert in einem erdgedeckten Tank von 2,9 t Fassungsvermögen. Für<br />

Nachschub sorgt die Friedrich Scharr KG, Stuttgart.<br />

Dass zukunftsweisende Technologie<br />

auch <strong>im</strong> historischen Ambiente machbar<br />

ist, beweist die Burg Colmberg: Seit Februar<br />

2009 bezieht sie einen großen Teil<br />

ihrer Energie aus dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung<br />

(KWK). Drei mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

betriebene „Dachs“-Mikro-KWK-Anlagen<br />

des Schweinfurter Herstellers SenerTec<br />

erzeugen für das Anwesen in Mittelfranken<br />

Strom <strong>und</strong> Wärme direkt vor Ort. Mit<br />

den Kleinkraftwerken nutzen die Betreiber,<br />

Otto <strong>und</strong> Christian Unbehauen, den<br />

Brennstoff gleich doppelt: So senken sie<br />

nicht nur ihre Energiekosten, sondern<br />

auch die Treibhausgasemissionen.<br />

Als man vor vier Jahren nach einer<br />

Alternative zur klassischen Versorgung<br />

suchte, die sich wirtschaftlich <strong>und</strong> ökologisch<br />

rechnet, galt aufgr<strong>und</strong> der Waldlage<br />

der erste Gedanke einer Hackschnitzelversorgung.<br />

Doch bei genauerer Überlegung<br />

wäre der Betrieb zu aufwendig gewesen.<br />

Da man <strong>Flüssiggas</strong> ohnehin für<br />

die Küche nutzte, entschieden sich die<br />

Betreiber für die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Gekoppelte Energieerzeugung für<br />

die Hohenzollernburg<br />

Um die Burg zu erhalten, wird kontinuierlich<br />

gebaut <strong>und</strong> investiert. In den alten<br />

Mauern der ehemaligen Hohenzollernburg<br />

hat Familie Unbehauen auf 2500 m²<br />

Geschossfläche ein stilechtes <strong>und</strong> st<strong>im</strong>mungsvolles<br />

Mittelalterhotel untergebracht<br />

– mit verwinkelten Ecken, antiken<br />

Möbeln, einer historischen Sammlung<br />

<strong>und</strong> insgesamt 26 Z<strong>im</strong>mern für Gäste.<br />

Durch das Hotel <strong>und</strong> das gut frequentierte<br />

Restaurant ist der Energiebedarf der<br />

Burg das ganze Jahr lang überaus hoch.<br />

Bevor die drei Anlagen zur gekoppelten<br />

Energieerzeugung installiert wurden,<br />

mussten für das Gebäude jährlich etwa<br />

270 000 kWh Strom vom Versorger eingekauft<br />

werden. Ein alter Ölkessel erzeugte<br />

separat Wärme für die Raumheizung. Zusätzlich<br />

zu den 25 000 bis 35 000 l Heizöl,<br />

die dafür nötig waren, fielen 45 000 l<br />

<strong>Flüssiggas</strong> für die 1200 m³ Warmwasser<br />

<strong>und</strong> die große Gastronomieküche an. Seit<br />

der Umstellung werden Strom <strong>und</strong> Wärme<br />

dort produziert, wo sie gebraucht werden:<br />

in der Burg.<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Moderne Energiezentrale,<br />

die sich Auszahlt<br />

Die Mikro-KWK-Anlagen Typ „Dachs SE“<br />

ließen sich laut dem ausführenden Installationsbetrieb<br />

ohne großen Aufwand in<br />

das bestehende System integrieren, da<br />

sämtliche Anschlüsse am Gerät bereits<br />

vorbereitet waren. Der Anschluss an die<br />

Tanks erfolgte über eine r<strong>und</strong> 25 m lange,<br />

neu installierte Leitung. Je nach Bedarf<br />

schalten sich die als Kaskade in Reihe<br />

geschalteten Module selbsttätig zu bzw.<br />

ab. Dieses System ermöglicht es laut Hersteller,<br />

die Leistung opt<strong>im</strong>al an den Wärmebedarf<br />

anzupassen, <strong>und</strong> erhöht darüber<br />

hinaus die Betriebssicherheit der KWK-Versorgung.<br />

Nach dem Wechsel hat Familie Unbehauen<br />

auch die Gastronomieküche erneuert<br />

<strong>und</strong> deren Energieversorgung von Gas<br />

auf Strom umgestellt. Der Strombedarf ist<br />

dadurch gestiegen, wird aber mit dem<br />

selbst erzeugten KWK-Strom gedeckt.<br />

Trotz des nun höheren Energiebedarfs<br />

müssen die Burgbetreiber heute weniger<br />

Energie einkaufen <strong>und</strong> sind unabhängiger<br />

von steigenden Preisen: Inklusive der<br />

neuen Küche benötigen sie jährlich etwa<br />

370000 kWh Strom, von denen die Mikro-<br />

KWK-Anlagen gut 110000 kWh produzieren.<br />

Mit den insgesamt 53000 l <strong>Flüssiggas</strong><br />

erzeugen sie zusätzlich 250000 kWh<br />

Wärme für das Burghotel. Der mehr als<br />

27 Jahre alte Ölkessel wurde <strong>im</strong> Jahre<br />

2011 gegen ein effizienteres <strong>und</strong> sparsameres<br />

Modell mit Niedertemperaturtechnik<br />

für die Spitzenlasten ausgetauscht. Je<br />

nach Witterung sind so nur noch zwischen<br />

10000 <strong>und</strong> 15000 l Heizöl nötig,<br />

um die Versorgung der historischen Anlage<br />

sicherzustellen.<br />

Um die Laufzeit <strong>und</strong> damit auch die<br />

Effizienz aller eingeb<strong>und</strong>enen Komponenten<br />

zu opt<strong>im</strong>ieren, speist die Anlage ihre<br />

Erträge in verschiedene Pufferspeicher<br />

ein. Neben einem 800 l fassenden Zentralspeicher<br />

bevorraten auch zwei Brauchwasserspeicher<br />

mit jeweils 600 l Volumen<br />

die Wärme. An besonders warmen Tagen<br />

muss in Colmberg nur einer der drei<br />

„Dachse“ arbeiten, um zu den Stoßzeiten<br />

morgens <strong>und</strong> abends warmes Wasser für<br />

die Gäste bereitzustellen.<br />

Finanzielle Vorteile für KWK-Nutzer<br />

Durch die drei Anlagen <strong>und</strong> die gekoppelte<br />

Energieerzeugung am Verbrauchsort<br />

hat Familie Unbehauen seit der Anschaffung<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 nach eigenen<br />

Angaben knapp 64 000 Euro eingespart.<br />

Und das nicht nur, weil sie jetzt weniger<br />

Energie bzw. Brennstoff kaufen muss:<br />

Auch Zuschüsse <strong>und</strong> Fördergelder, die<br />

Einspeisevergütung <strong>und</strong> nicht zuletzt die<br />

Energiesteuerbefreiung für <strong>Flüssiggas</strong><br />

sind in die Kalkulation mit eingeflossen.<br />

Da die B<strong>und</strong>esregierung die KWK-Technik<br />

<strong>und</strong> ihren Anteil an der Stromerzeugung<br />

weiter ausbauen möchte, unterstützt<br />

u.a. das B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Investition<br />

in KWK-Anlagen. Dem KWK-Gesetz entsprechend<br />

erhalten Betreiber zudem für<br />

jede erzeugte kWh Strom einen Bonus<br />

von derzeit 5,41 Cent. Diese Zahlung erfolgt<br />

auch dann, wenn der selbst erzeugte<br />

Strom nicht direkt vor Ort genutzt, sondern<br />

gegen eine zusätzliche Vergütung<br />

Familie Unbehauen produziert mithilfe der<br />

Anlagen gut 110 000 kWh Strom jährlich.<br />

ins öffentliche Netz eingespeist wird. Auf<br />

Burg Colmberg wird der Strom nach Möglichkeit<br />

selbst verbraucht. „Nur die überschüssige<br />

Energie, für die wir keinen Abnehmer<br />

<strong>haben</strong>, speisen wir ins Netz ein,<br />

z. B. während der Betriebsferien oder in<br />

einer Umbauphase“, erklärt Christian Unbehauen.<br />

Ferner profitiert die Familie von<br />

der Energiesteuerbefreiung für den<br />

Brennstoff. Die Abzüge werden KWK-Betreibern<br />

erstattet – für die Burg bedeutet<br />

das in vier Jahren ein Plus von mehr als<br />

7200 Euro.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 27


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Zeitlos schön: <strong>Flüssiggas</strong>-Kamine<br />

Elegante Kamine für modernen Lifestyle<br />

Die Vorteile eines Gasfeuers – ein echtes Kaminfeuer ohne die Sorgen von Holzbeschaffung <strong>und</strong> Ofenreinigung – werden von <strong>im</strong>mer<br />

mehr Menschen geschätzt. Ein einfacher Knopfdruck genügt, <strong>und</strong> schon lodern die Flammen auf, züngeln <strong>im</strong> Kamin <strong>und</strong> heizen den<br />

Wohnraum <strong>im</strong> Handumdrehen. Hinzu kommt, dass sich die Brenndauer des Feuers präzise einstellen lässt.<br />

Kal-fire entspricht auf diese Weise schon<br />

heute den Anforderungen künftiger europäischer<br />

Normen.<br />

Fairo ECO-line 70 mit dreiteiliger Ganzglasscheibe.<br />

Dank einer Reihe von neuen Modellen<br />

der Marke Kal-fire passen sich die Kaminfeuer<br />

noch besser der urbanen Wohnkultur<br />

an, bei der finanzielle Vorgaben <strong>und</strong><br />

ein reduziertes Platzangebot oft ausschlaggebende<br />

Argumente sind. Die drei<br />

neuen Modelle zeichnen sich vor allem<br />

durch ihre Glasfassaden aus: Eine 60 cm<br />

breite Frontscheibe, eine 65 cm breite<br />

Eckglasscheibe oder eine dreiteilige,<br />

70 cm breite Ganzglasscheibe. Alle drei<br />

Modelle verfügen über einen speziellen<br />

3-D-Gasbrenner, der für größere Flammentiefe<br />

sorgt. Die formschöne <strong>und</strong><br />

extrem benutzerfre<strong>und</strong> liche iMatch-Fernbedienung<br />

lässt sich zudem in ein<br />

bestehendes Hausautomationsprogramm<br />

integrieren oder mit einem Smartphone/<br />

iPhone steuern.<br />

Die Zukunft der Gaskamine ist grün<br />

Die Zeiten von Gasfeuern mit bläulichem<br />

oder kargem Flammenspiel sind<br />

vorbei: Die Feuerstellen bieten acht<br />

Einstellungen mit unterschied lichen<br />

Flammenhöhen an sowie eine neunte<br />

Einstellung mit Eco-Modus-Energiesparprogramm.<br />

Im Eco-Modus wird die<br />

Gaszufuhr alternierend gesteuert, ein<br />

gleichbleibend schönes, warmgelbes<br />

Flammenspiel bewahrt <strong>und</strong> der Energie-<br />

verbrauch um 40 % reduziert: eine technische<br />

Besonderheit, durch die sich die Modelle<br />

von Kal-fire auszeichnen. Wie alle<br />

Fairo ECO-line-Modelle eignen sich auch<br />

diese drei Newcomer mit ihrem Wirkungsgrad<br />

von mindestens 82 % bei extrem<br />

geringer kW-Leistung besonders für<br />

Passivhäuser – eine technische Spitzenleistung,<br />

die durch die intelligente Konzeption<br />

eines Dichtungssystems r<strong>und</strong> um<br />

die Feuerraumöffnung ermöglicht wird.<br />

Zahlreiche Optionen für abgest<strong>im</strong>mte<br />

Lösungen<br />

Die Fairo ECO-line-Serie bietet ein <strong>großes</strong><br />

Sort<strong>im</strong>ent mit 60 bis 170 cm breiten<br />

Modellen in drei unterschiedlichen Versionen:<br />

Front-, Eck- oder dreiteilige Ganzglasscheibe.<br />

Darüber hinaus können K<strong>und</strong>en<br />

aus drei unterschiedlichen<br />

Feuerraum-Rückwänden (Design, flach<br />

oder Glaskeramik) wählen. Die standardmäßig<br />

gelieferten Keramikholzscheite<br />

können ersetzt werden durch Kieselauflagen<br />

in verschiedenen Farben, Cryptonite<br />

oder ein Luxus-Holzset. Für Anhänger<br />

von Holzscheit-Füllungen bietet Kal-fire<br />

Kal-glow, eine täuschend echte Nachahmung<br />

von gl<strong>im</strong>menden Reisigzweigen.<br />

Die ECO-line-Kamine verfügen aber<br />

noch über eine weitere Besonderheit, die<br />

sich bei keinem anderen Gaskamin findet:<br />

Ihr Feuertisch, meist aus Naturstein<br />

oder ähnlich feuerfestem Material, verläuft<br />

fugen- <strong>und</strong> rahmenfrei bis zur Glasscheibe:<br />

So stört keine Metalleinfassung<br />

den Eindruck einer offenen Feuerstelle.<br />

www.kal-fire.nl<br />

Ein Blickfang auch<br />

in der Wohnküche:<br />

Fairo ECO-line 60 mit<br />

Frontscheibe.<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Wartung lohnt sich<br />

Neuer Wartungs- <strong>und</strong> Entstörservice „project1711“<br />

spezialisiert sich auf Gaskamine<br />

Seit Anfang Juli bietet die<br />

project1711 Service & Wartung<br />

GmbH & Co. KG, Horstmar,<br />

einen b<strong>und</strong>esweiten Wartungsservice<br />

für Gaskamine<br />

aller Hersteller an. Dabei verstehen<br />

die Gaskamin-Experten<br />

sich ausdrücklich als Partner<br />

des Handels: „Verkauf <strong>und</strong> Aufstellung<br />

der Kamine sollen das<br />

Kerngeschäft des Händlers<br />

bleiben – aber der K<strong>und</strong>e erwartet<br />

darüber hinaus auch<br />

Servicesicherheit für die gesamte<br />

Lebensdauer des Produkts“,<br />

erläutert Geschäftsführer<br />

Norbert Waltersmann. „Die<br />

wichtige Aufgabe, regelmäßig<br />

nach dem Rechten zu sehen<br />

<strong>und</strong> bei akuten Störungen<br />

kurzfristig vor Ort zu sein,<br />

kann der Händler jetzt mit ruhigem<br />

Gewissen an project1711<br />

weitergeben.“<br />

Besonders unangenehm für<br />

den Endk<strong>und</strong>en sind plötzliche<br />

Störungen. Wenn Gaskamine<br />

länger <strong>im</strong> Einsatz sind, können<br />

<strong>im</strong> Laufe der Zeit die Ionisationselektroden<br />

korrodieren,<br />

Brenner oder Düsen verstopfen.<br />

In so einem Fall sind die<br />

Techniker von project1711<br />

auch kurzfristig b<strong>und</strong>esweit<br />

vor Ort. Damit es gar nicht erst<br />

so weit kommt, vereinbart das<br />

Team jährliche Wartungs-<br />

Checks. Die Monate Juli bis<br />

September seien dafür der ideale<br />

Zeitpunkt, erklärt Waltersmann.<br />

Denn in dieser Zeit werden<br />

die Kamine weniger<br />

beansprucht <strong>und</strong> können<br />

rechtzeitig für die nächste<br />

Heizperiode „fit gemacht“ werden.<br />

Dabei werden unter anderem<br />

Kamin <strong>und</strong> Scheiben gereinigt,<br />

die Gasdichtheit des<br />

Ofens sowie die Einstellung<br />

von Gasvordruck <strong>und</strong> Brennerdruck<br />

kontrolliert. Auch ein<br />

Austausch von Verschleißteilen<br />

wie Thermokoppel, Dichtungen,<br />

Zündflammenset oder<br />

Brennermatte ist – falls erforderlich<br />

– be<strong>im</strong> Besuch des Service-Technikers<br />

möglich.<br />

„Nach jeder Wartung händigen<br />

wir dem Betreiber der Feuerstätte<br />

ein Protokoll aus, das<br />

auch dem BSM wichtige Informationen<br />

über Betriebssicherheit<br />

<strong>und</strong> ordnungsgemäßen<br />

Zustand gibt“, erläutert Waltersmann.<br />

Dieses Protokoll enthält<br />

detaillierte Angaben über<br />

das Kontrollergebnis <strong>und</strong> dokumentiert<br />

die Beratungsleistung<br />

sowie den Austausch von<br />

Verschleißteilen.<br />

Auskünfte für den Fachhandel<br />

erteilt project1711 unter<br />

der kostenfreien Service-Rufnummer<br />

0800 - 777 17 11.<br />

DarauF können<br />

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Zubehörprogramm<br />

für die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>industrie,<br />

z. B. Flaschenkappen,<br />

Verschlussmuttern<br />

für Gasflaschen oder<br />

Abdeckhauben für oberirdische<br />

Tanksysteme<br />

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Jahren!<br />

Be<strong>im</strong> Ausbauen <strong>und</strong> Wiedereinsetzen der Scheiben muss der Wartungstechniker<br />

behutsam <strong>und</strong> fachmännisch vorgehen, um Schäden zu<br />

vermeiden. <br />

(Foto: Kal-fire)<br />

Lahme GmbH & Co.KG<br />

Präzision in Kunststoff<br />

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58566 Kierspe<br />

Telefon: 02359 9084-0<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013<br />

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29


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

<strong>Flüssiggas</strong> heizt Biogas-Anlage ein<br />

Ein Vergärungsreaktor für Feststoffe (mit grünem Dach) <strong>und</strong> ein UASB-Reaktor für Prozesswasser (re., halb verdeckt)<br />

verwandeln bei der Lorenz Bahlsen Snackworld GmbH die Produktionsreststoffe zu Biogas, mit dessen<br />

Hilfe ein BHKW (li., <strong>im</strong> Container) angetrieben wird.<br />

Kartoffelchips, Stapelchips,<br />

Salzstangen <strong>und</strong> Erdnussprodukte<br />

zählen zum Portfolio der<br />

Lorenz Bahlsen Snackworld<br />

GmbH. In Anbetracht seiner<br />

ökologischen Verantwortung<br />

hat das Unternehmen ein Anlagensystem<br />

installiert, das sowohl<br />

die bei der Produktion<br />

anfallenden Kartoffelreste als<br />

auch das Prozesswasser ökologisch<br />

verwertet. Integraler Bestandteil<br />

dieses Systems ist<br />

<strong>Flüssiggas</strong> – für die Anlagentechnik<br />

sowie die <strong>Flüssiggas</strong>lieferungen<br />

zeichnet die die<br />

Dortm<strong>und</strong>er Progas verantwortlich.<br />

2006 nahm der Snackartikel-Hersteller<br />

einen sogenannten<br />

„UASB-Reaktor“ (Upflow<br />

Anaerobic Sludge Blanket) sowie<br />

einen weiteren Vergärungsreaktor<br />

in Betrieb. Ersterer<br />

dient der Umwandlung des<br />

Prozesswassers, der zweite<br />

gewinnt Biogas aus den festen<br />

Reststoffen der Produktion. Mit<br />

diesem Biogas wird wiederum<br />

ein Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) der Marke MAN mit<br />

einer elektrischen Leistung<br />

von 340 kW <strong>und</strong> einer thermischen<br />

Leistung von 470 kW<br />

angetrieben. Die vom BHKW<br />

produzierte Abwärme hält die<br />

Reaktoren auf Betriebstemperatur.<br />

Den Strom von knapp<br />

2 Mio. kWh/Jahr speist Lorenz<br />

Bahlsen in das kommunale<br />

Versorgungsnetz ein, plant<br />

diesen zukünftig aber auch zur<br />

Eigennutzung ein. „Hintergr<strong>und</strong><br />

für diese Investition ist<br />

der Umweltschutz“, sagt Michael<br />

Ermel, Technischer Betriebsleiter<br />

bei Lorenz Bahlsen.<br />

„Zusätzlich <strong>haben</strong> wir die Effizienz<br />

der Reststoffverwertung<br />

deutlich erhöht.“<br />

RegelmäSSiger Einsatz<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> in den<br />

Wintermonaten<br />

Weil die Reaktoren konstant<br />

auf Temperatur gehalten werden<br />

müssen, setzt Lorenz Bahlsen<br />

zusätzlich zur Abwärme<br />

des BHKWs auf <strong>Flüssiggas</strong> als<br />

Brennenergie, mit der ein<br />

Brennkessel der Marke Buderus<br />

Logano GE515 befeuert<br />

wird, der mit einer Leistung<br />

von 250 kW wiederum die Reakoren<br />

aufheizt <strong>und</strong> so deren<br />

Betrieb gewährleistet. Zu diesem<br />

Zweck hat Progas auf dem<br />

Betriebsgelände einen 6400-l-<br />

Behälter angeschlossen. „Die<br />

Anlagen müssen auch gleichmäßig<br />

gefahren werden, wenn<br />

Wartungsarbeiten durchgeführt<br />

werden, eine geringe<br />

Menge an Produktionsresten<br />

anfällt oder die Maschinen<br />

stillstehen, wie zu Weihnachten“,<br />

erklärt Progas-Fachberater<br />

Josef Gschrey den Gr<strong>und</strong><br />

für diese Maßnahme.<br />

Vor allem in den Wintermonaten<br />

kommt das <strong>Flüssiggas</strong><br />

regelmäßig zum Einsatz. „Das<br />

ist darauf zurückzuführen,<br />

dass sich Wärmeverluste<br />

schneller bemerkbar machen<br />

als in warmen Monaten“, so<br />

Gschrey. Daher bieten die <strong>Flüssiggas</strong>-Experten<br />

in der kalten<br />

Jahreszeit auch einen Sonderservice<br />

an <strong>und</strong> installieren einen<br />

weiteren Behälter. Damit<br />

wird der Brennkessel <strong>im</strong>mer<br />

betriebsbereit gehalten, um die<br />

beiden Reaktoren nicht erkalten<br />

zu lassen.<br />

In den Reaktoren sorgen verschiedene<br />

Bakterienstämme<br />

für den Abbau der Reststoffe.<br />

Im Vergärungsreaktor tun sie<br />

dies bei gut 15 000 t Prozessabfällen<br />

jährlich, die in einem<br />

Füllbehältnis gesammelt <strong>und</strong><br />

ein wenig erwärmt werden,<br />

bevor sie in den Reaktor gepumpt<br />

<strong>und</strong> in Biogas verwandelt<br />

werden. „Aktuell liegt die<br />

Abbauleistung bei etwas über<br />

65 %“, so Ermel. „Der Überschussschlamm,<br />

den wir an<br />

die regionale Landwirtschaft<br />

geben, wird demgemäß auf ein<br />

Drittel reduziert.“ Sogar eine<br />

Abbauleistung von gut 80 %<br />

weist der UASB-Reaktor auf, in<br />

dem das Prozesswasser verwertet<br />

wird. „Früher hatten<br />

wir zwei parallel arbeitende<br />

Belebungsbecken, in denen<br />

das Wasser endgereinigt wird,<br />

bevor wir es in die Schwarzach<br />

leiten. Heute ist eins davon<br />

stillgelegt <strong>und</strong> dient nur noch<br />

als Sicherheitsreserve.“<br />

Reststoffverwertung<br />

spart Strom <strong>und</strong> verbessert<br />

die CO 2 -Bilanz<br />

Mit dem System erzielt<br />

Lorenz Bahlsen eine deutliche<br />

Energieersparnis sowie eine<br />

bessere CO 2 -Bilanz, wie Ermel<br />

erläutert: „Unsere Biogas-Anlagen<br />

sind wirklich CO 2 -neutral,<br />

weil wir nur Stoffe verwenden,<br />

die bei der Produktion ohnehin<br />

anfallen, <strong>und</strong> wir durch die<br />

Anlage die komplette Abfallbeseitung<br />

min<strong>im</strong>ieren.“ Zudem<br />

bedeutet weniger Klärschlamm<br />

weniger Transportnotwendigkeiten,<br />

was wiederum der Umwelt<br />

zugute kommt.<br />

Positiv wirkt sich dieses Vorgehen<br />

auf die Schwarzach <strong>und</strong><br />

die angrenzenden oberpfälzischen<br />

Seen aus. Lorenz Bahlsen<br />

ist ein Direkteinleiter, seit<br />

1993 betreibt das Unternehmen<br />

eine eigene Reinigungsanlage<br />

für das Prozesswasser.<br />

Mit dem Bau der Biogas-Anlagen<br />

konnte man nun den CSB-<br />

Wert (Chemischer Sauerstoffbedarf)<br />

des Prozesswassers auf<br />

80 mg/l senken <strong>und</strong> liegt damit<br />

deutlich unter dem gesetzlichen<br />

L<strong>im</strong>it.<br />

Da passt es bestens ins ökologische<br />

Gesamtbild, dass<br />

Lorenz Bahlsen die Funktion<br />

beider Reaktoren mit dem umweltschonenden<br />

Energieträger<br />

<strong>Flüssiggas</strong> absichert, denn mit<br />

Propan oder Butan betriebene<br />

Anlagen dürfen selbst in Wasser-<br />

<strong>und</strong> Naturschutzgebieten<br />

aufgestellt werden. Fazit: Die<br />

vorwiegend in Neunburg<br />

produzierten Kartoffelchips,<br />

Stapelchips <strong>und</strong> Erdnusslocken<br />

kann man sich mit bestem<br />

<strong>und</strong> „grünem“ Gewissen<br />

schmecken lassen.<br />

30 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Biomethan-Konditionierung made in Germany:<br />

Erste Biogas-Einspeiseanlage mit Prol<strong>im</strong>ix in England<br />

Prol<strong>im</strong>ix ist speziell auf die Anforderungen<br />

von Biogas-Konditionierungsanlagen<br />

abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Durch den Erfahrungsaustausch<br />

mit dem englischen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger Flogas hat<br />

Pumpentechnologie aus dem<br />

Hause Scharr Tec, Stuttgart,<br />

den Sprung über den Ärmelkanal<br />

geschafft. Nachdem die<br />

Flogas-Techniker die erste Biogas-Einspeiseanlage<br />

in England<br />

mit einer konventio nellen Verdampferanlage<br />

ausgerüstet<br />

hatten, kam schon bei der<br />

zweiten Biogas-Einspeiseanlage<br />

der Prol<strong>im</strong>ix zum Zug: Ein<br />

Besuch in Osterby/Schleswig-<br />

Holstein genügte, um die Techniker<br />

von den Vorzügen des<br />

Flüssigphase-Einspritzverfahrens<br />

zu überzeugen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt war die<br />

Biogasanlage der „Springhill<br />

Nurseries“ bereits <strong>im</strong> Entstehen.<br />

Auf einer Fläche von fast<br />

50 000 m² werden dort in einem<br />

riesigen Gewächshaus Tomaten<br />

angebaut. Die Biogasanlage<br />

versorgt die Heizzentrale mit<br />

Energie, das nicht benötigte<br />

Biogas wird aufbereitet. Das<br />

abgeschiedene CO 2 wird verflüssigt,<br />

gespeichert <strong>und</strong> den<br />

Pflanzen <strong>im</strong> Gewächshaus zugeführt,<br />

um deren Wachstum<br />

zu beschleunigen.<br />

Das gereinigte Biogas, jetzt<br />

als Biomethan bezeichnet,<br />

wird verdichtet <strong>und</strong> der Prol<strong>im</strong>ix-Einheit<br />

zugeführt. Mit<br />

Propan angereichert erlangt<br />

das Biomethan Erdgasqualität<br />

<strong>und</strong> kann direkt ins Netz eingespeist<br />

werden.<br />

In England ist nun mit der<br />

Springhill Farm die zweite Biogas-Einspeiseanlage<br />

in Betrieb.<br />

Mit einer Marktpräsenz von<br />

50 % ist man bei Scharr Tec<br />

mit der Einführung von Prol<strong>im</strong>ix<br />

in UK äußerst zufrieden.<br />

Und die Quote wird in Kürze<br />

noch gesteigert: Hat das Unternehmen<br />

doch schon den Folgeauftrag<br />

ausgeliefert <strong>und</strong> zwei<br />

weitere Projekte in Aussicht.<br />

Komfortables Anschluss-System von Rheingas:<br />

Clip-On beschleunigt den Flaschenwechsel<br />

Das komfortable<br />

Anschluss-System<br />

„Clip-On“ von<br />

Rheingas ist ab<br />

sofort auch für<br />

die 11-kg-Flasche<br />

von Treibgasstaplern<br />

verfügbar.<br />

Treibgasstapler sind eine<br />

clevere Lösung für viele logistische<br />

Aufgaben: Die Flurfahrzeuge<br />

sind nicht nur günstig<br />

in der Anschaffung, sondern<br />

auch uneingeschränkt einsetzbar<br />

– sowohl <strong>im</strong> Freigelände<br />

als auch in der Halle, denn sie<br />

werden mit schadstoffarmem<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betrieben, das <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu Diesel nahezu<br />

rückstandsfrei verbrennt. Hinzu<br />

kommen die min<strong>im</strong>alen<br />

Standzeiten für den Gasflaschenwechsel<br />

als weiterer Vorteil<br />

gegenüber Diesel- <strong>und</strong> insbesondere<br />

Elektrostaplern mit<br />

den langen Akku-Ladezeiten.<br />

Ein neues Anschluss-System,<br />

das sich bereits bei den<br />

extra leichten Gasolitedrive-<br />

Treibgasflaschen von Rheingas<br />

bewährt hat, ist jetzt auch für<br />

die klassische 11-kg-Flasche<br />

verfügbar. Es gestaltet den Flaschentausch<br />

komfortabler <strong>und</strong><br />

beschleunigt ihn zudem: Mit<br />

Clip-On gelingt er in der Hälfte<br />

der sonst üblichen Zeit.<br />

Das Clip-On-System besteht<br />

aus einem am Gabelstapler<br />

befestigten Anschlussstück<br />

sowie einem Flaschenventil<br />

mit zusätzlichem Gas-Stopp als<br />

Gegenstück, mit dem das Ausströmen<br />

von Gas, <strong>und</strong> zwar<br />

selbst bei unsachgemäßer<br />

Handhabung, zuverlässig verhindert<br />

wird. Auf diese Weise<br />

gelingt das Anschließen der<br />

Flasche sehr schnell, völlig<br />

reibungslos <strong>und</strong> ohne Werkzeugeinsatz.<br />

Auch das lästige<br />

Schrauben entfällt dabei. Mit<br />

einem einzigen Handgriff wird<br />

das Anschlussstück einfach<br />

nur auf den Clip-On-Adapter<br />

gesetzt.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />

In Kooperation mit Flogas hat Scharr Tec die zweite Biogas-EInspeiseanlage<br />

in England mit Prol<strong>im</strong>ix ausgestattet. Gegenüber einer konventionellen<br />

Konditionierungsanlage erspart die Biomethan-Konditionierung<br />

an einer durchschnittlichen Einspeiseanlage r<strong>und</strong> 20 kW.<br />

www.f-sw.de<br />

Service <strong>und</strong> Wartung an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen,<br />

LPG-Tankstellenbau,<br />

Entwicklung von<br />

Zapfsäulenelektronik<br />

Tanktechnik<br />

B<strong>und</strong>esweit<br />

Flüssig-<br />

F-SW<br />

Service &<br />

Wartung GmbH<br />

Gas<br />

Goslarsche Straße 14<br />

38259 Salzgitter OT Ringelhe<strong>im</strong><br />

Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Ralph Dittmer <strong>und</strong> Christian Pförtner<br />

Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Urheberrecht (C) 2012 <strong>Flüssiggas</strong>- Service <strong>und</strong> Wartung GmbH<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 31


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Druckwächter <strong>und</strong> Begrenzer für <strong>Flüssiggas</strong> mit neuer Zulassung<br />

<strong>Flüssiggas</strong>kompressor der Firma FAS mit Druckwächter.<br />

Honeywell GmbH FEMA<br />

Regelgeräte ist Hersteller von<br />

Druckwächtern <strong>und</strong> Druckbegrenzern<br />

für die sicherheitsgerichtete<br />

Überwachung von<br />

Druckbehältern in Bereichen<br />

des Technischen Anlagenbaus.<br />

Zum Lieferumfang gehören<br />

Produkte für die Überwachung<br />

von Dampf- <strong>und</strong> Heißwasserkesselanlagen<br />

sowie Produkte<br />

für die Überwachung von Gastanks<br />

<strong>und</strong> Leitungssystemen.<br />

Mit Gültigkeit der neuen Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) sind die bisherigen<br />

Regelwerke Druckbehälterverordnung<br />

(DruckV) <strong>und</strong> Dampfkesselverordnung<br />

(DampfkV)<br />

erloschen. In diesem Zuge wurden<br />

spätestens am 31. Dezember<br />

2012 auch die alten Technischen<br />

Regeln TRD, TRB <strong>und</strong><br />

TRbF ungültig. Gr<strong>und</strong> lagen für<br />

die Neuregelung bilden nun auf<br />

europäischer Ebene die Druckgeräterichtlinie<br />

97/23/EG, die<br />

Gasverbrauchsgeräterichtlinie<br />

2009/142/EG <strong>und</strong> für den Explosionsschutz<br />

die Richtlinie<br />

(ATEX) 94/9/EG. Auf nationaler<br />

Ebene sind Rechtsverordnungen<br />

nach § 3 Produktsicherheitsgesetz<br />

(ProdSG)<br />

anzuwenden. Aufgr<strong>und</strong> stetiger<br />

Harmonisierung der Beschaffungs-<br />

<strong>und</strong> Baunormen unter<br />

europäischen Richtlinien sowie<br />

auf nationaler Ebene angepasste<br />

Best<strong>im</strong>mungen für Betriebssicherheit<br />

wurden die Zulassungen<br />

für die Druckwächter<br />

<strong>und</strong> Druckbegrenzer von<br />

Honeywell FEMA komplett<br />

überarbeitet <strong>und</strong> aktualisiert.<br />

Daneben wurden alle Geräte<br />

gemäß IEC 61508-2 nach<br />

SIL (2) eingestuft sowie die<br />

sicherheitsrelevanten Parameter<br />

für den Betrieb unter den<br />

Best<strong>im</strong>mungen der Maschinenrichtlinie<br />

2006/42/EG <strong>und</strong> der<br />

EN 13849-1 ermittelt.<br />

Baureihe FD16<br />

Mit der Baureihe FD16 wurde<br />

speziell für Überwachungsaufgaben<br />

<strong>im</strong> Bereich der <strong>Flüssiggas</strong>technik<br />

eine Lösung<br />

geschaffen, welche sowohl den<br />

Anforderungen hinsichtlich der<br />

Medienberührung als auch<br />

dem erforderlichen Grad an<br />

Sicherheit gerecht wird. Der<br />

Schaltpunkt ist innerhalb der<br />

Grenzen zwischen 3–16 bar<br />

einstellbar. Der Explosionsschutz<br />

wird über die Zündschutzart<br />

Ex-i (Eigensicherheit)<br />

realisiert. In Verbindung mit<br />

einem geeigneten Trennschaltverstärker<br />

werden zusätzlich<br />

die Zuleitungen auf Leitungsbruch<br />

<strong>und</strong> Kurzschluss überwacht.<br />

Mit der Einstufung gemäß<br />

IEC61508-2 sowie<br />

EN13849-1 werden die Anforderungen<br />

an die „Funktionale<br />

Sicherheit“ ebenfalls erfüllt.<br />

Drucksensor<br />

Alle drucktragenden Teile<br />

sind aus Edelstahl <strong>und</strong> unter<br />

Anwendung des Mikroplasma-<br />

Schweißverfahrens dichtungslos<br />

verb<strong>und</strong>en. Das Sensorsystem<br />

mit allen medienberührten<br />

Teilen ist bis Druckstufe PN40<br />

ausgelegt. Ein ständig anliegender<br />

Druck von 40 bar hat keine<br />

negativen Einflüsse auf den<br />

Drucksensor, <strong>und</strong> somit ist keine<br />

Drift des eingestellten<br />

Schaltpunktes zu befürchten.<br />

Als Druckanschluss dient ein<br />

G1/2“-Außengewinde nach DIN<br />

ISO 228 mit Zentrierzapfen.<br />

Der Anschluss erfolgt gemäß<br />

den geltenden Installationsbest<strong>im</strong>mungen<br />

über eine Verbindung<br />

zum Druckbehälter, welche<br />

nicht absperrbar sein darf.<br />

Selbstüberwachung <strong>und</strong><br />

Verriegelung<br />

Die Eigenschaft „selbstüberwachender<br />

Sensor“ nach<br />

VdTÜV Druck 100 wird über<br />

eine mit dem Betätigungsstößel<br />

verb<strong>und</strong>ene Zusatzmembrane<br />

erreicht. Diese ist als dichte<br />

Trennwand zwischen Sensor<br />

<strong>und</strong> Schaltgerät eingebaut. Bei<br />

Undichtigkeiten oder Bruch des<br />

Faltenbalgsystems gelangt<br />

Druck auf die Membrane, diese<br />

lenkt aus, der Betätigungsstößel<br />

wirkt auf die Schaltwippe <strong>und</strong><br />

führt damit zur Abschaltung<br />

des Gerätes zur sicheren Seite.<br />

Die Verriegelung, welche das<br />

Gerät oder die Gerätekombination<br />

zum Begrenzer macht,<br />

kann intern (<strong>im</strong> Schaltgerät)<br />

oder extern (<strong>im</strong> Schaltschrank)<br />

erfolgen. Die Ausführung<br />

FD16-326 ist als Druckwächter<br />

ausgeführt (ohne mechanische<br />

Verriegelung). Die Schaltfunktion<br />

kann mit einer geeigneten<br />

Verriegelungsschaltung (z.B.<br />

nach DIN 57116 / VDE 0116)<br />

<strong>im</strong> Schaltschrank realisiert<br />

werden. Diese Verriegelung<br />

kann nur rückgesetzt werden,<br />

wenn der Druck am Schalter<br />

um ca. 2,5 bar abgesenkt wurde.<br />

Die Variante FD16-327 ist als<br />

Druckbegrenzer (mit interner<br />

Verriegelung) ausgeführt. Im<br />

Schaltfalle verriegelt das Gerät<br />

mechanisch selbsttätig <strong>und</strong><br />

kann erst nach Absenken des<br />

Druckes um ca. 2,5 bar wieder<br />

mechanisch entriegelt werden.<br />

Schutzart <strong>und</strong> EINSATZbedingungen<br />

Das Schaltgerät für diesen<br />

Sensor ist in Schutzart IP65<br />

gemäß EN60529 ausgeführt.<br />

Um IP65 auch <strong>im</strong> eingebauten<br />

Zustand zu gewährleisten,<br />

muss das Gerät senkrecht, mit<br />

dem Schaltgerät nach oben,<br />

installiert sein. Bei Installation<br />

<strong>im</strong> Freien muss gewährleistet<br />

sein, dass die Geräte nicht direkter<br />

Sonnenbestrahlung oder<br />

Regen ausgesetzt sind. Die Geräte<br />

sind für Umgebungstemperaturen<br />

von -2 °C bis +60 °C<br />

ausgelegt. Damit werden die<br />

allermeisten Anwendungsfälle<br />

abgedeckt.<br />

Die Druckbegrenzer werden<br />

in der Regel in der Ex-Zone 1<br />

platziert. Aus sicherheitstechnisch<br />

naheliegenden Gründen<br />

wird man einen eigensicheren<br />

Stromkreis Ex-ia vorsehen. Die<br />

Zündschutzart Ex-i (Eigensicherheit)<br />

beruht auf dem Prinzip,<br />

dass der in den Ex-Bereich<br />

führende Steuerstromkreis lediglich<br />

eine sehr kleine Energiemenge<br />

führt, die nicht in der<br />

Lage ist, einen zündfähigen<br />

Funken zu erzeugen. Dies wird<br />

erreicht durch die Kombination<br />

mit einem geeigneten Trennschaltverstärker,<br />

welcher für<br />

die Zündschutzart „Eigensicherheit“<br />

eine gültige EG-Baumusterprüfung<br />

aufweist.<br />

Dieser Trennschaltverstärker<br />

muss außerhalb der Ex-Zone<br />

installiert sein. Elektrisch<br />

sicher <strong>und</strong> räumlich getrennt<br />

vom Steuerstromkreis wird der<br />

32 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Wirkstromkreis ebenfalls außerhalb<br />

der Ex-Zone über eingebaute<br />

Relaiskontakte geführt.<br />

Für die Leitungs- <strong>und</strong> Kurzschlussüberwachung<br />

sind die<br />

Geräte mit einer Widerstandskombination<br />

ausgestattet. Um<br />

diese nutzen zu können, müssen<br />

Trennschaltverstärker gewählt<br />

werden, welche diese Art<br />

der Leitungsüberwachung leisten<br />

können. Für die Auswahl<br />

geeigneter, extern zu beziehender<br />

Schaltverstärker stellt<br />

FEMA die erforderlichen exrelevanten<br />

elektrischen Parameter<br />

der FD-Serie zur Verfügung.<br />

Geräte der FD-Serie dürfen<br />

nur in Kombination mit<br />

einem geeigneten Trennschaltverstärker<br />

betrieben werden.<br />

SIL <strong>und</strong> Maschinenrichtlinie<br />

Für die Kalkulation von Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

in<br />

Kombination mit Steuerungs<strong>und</strong><br />

Antriebskomponenten der<br />

Verfahrenstechnik sowie dem<br />

Maschinenbau wurden die<br />

hierfür erforderlichen Parameter<br />

ermittelt (SIL 2 nach<br />

EN61508-2 sowie PLc nach EN<br />

13849). Die ermittelten PFH/<br />

PFD-Werte sowie MTTFd-Werte<br />

werden auf Anfrage zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Bauteilprüfungen<br />

Gemäß der best<strong>im</strong>mungsgemäßen<br />

Verwendung als „Geräte<br />

mit Sicherheitsfunktion“<br />

fallen FD16 in die Kategorie IV<br />

der Druckgeräterichtlinie. Mit<br />

EG-Baumusterprüfungen nach<br />

Modul B der Druckgeräterichtlinie<br />

97/23/EG sowie der<br />

Bau teilprüfung nach VdTÜV-<br />

MB Druck 100, DIN EN 12952-<br />

11 <strong>und</strong> DIN EN 12953-9<br />

erfüllen die Geräte die gr<strong>und</strong>legenden<br />

Anforderungen als<br />

„Gerät mit Sicherheitsfunktion“<br />

für die Drucküberwachung,<br />

auch <strong>im</strong> <strong>Flüssiggas</strong>bereich.<br />

Für die Anforderungen<br />

an den Explosionsschutz wurden<br />

die Geräte nach EN60079-<br />

11 in eine neue Baumusterprüfung<br />

mit aufgenommen.<br />

Weitere Geräte für den<br />

Einsatz in Gasanwendungen<br />

Mit Baumusterprüfungen<br />

nach Druck-, Gasgeräte- <strong>und</strong><br />

ATEX-Richtlinie eignen sich<br />

die Baureihen DGM, Ex-DGM,<br />

DWR <strong>und</strong> Ex-DWR ebenfalls<br />

für den vielfältigen Einsatz <strong>im</strong><br />

Umgang mit Brenngasen nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt G260 sowie<br />

technischen Gasen.<br />

www.fema.biz<br />

Wintervorsorge für die Heizung:<br />

Rechtzeitige Wartung senkt Energieverbrauch<br />

Mit dem Herbst steht auch die<br />

nächste Heizperiode vor der<br />

Tür. Damit der Energieverbrauch<br />

in den kalten Wintermonaten<br />

nicht höher als nötig<br />

ausfällt, sollten Heizungen<br />

in den nächsten Wochen gewartet<br />

werden. Denn auch die<br />

effizienteste Technik braucht<br />

einen regelmäßigen Check, um<br />

ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen.<br />

Die Wartung einer Gas- oder<br />

Ölheizung allerdings gehört<br />

in die Hände eines Fachhandwerkers.<br />

Nicht nur, weil<br />

spezielles Know-how <strong>und</strong><br />

Werkzeug erforderlich sind,<br />

sondern weil Eigenleistung<br />

an heutigen High-Tech-Brennern<br />

leicht zu Störungen führen<br />

kann.<br />

Bei der Wartung werden Heizkessel<br />

<strong>und</strong> Brenner gereinigt.<br />

Zudem tauscht der Fachmann<br />

Verschleißteile aus. Auch die<br />

Vorlauf- <strong>und</strong> Kesseltemperatur<br />

werden auf den opt<strong>im</strong>alen<br />

Wert eingestellt. Darüber hinaus<br />

erfolgt eine Prüfung aller<br />

Regelungs- <strong>und</strong> Sicherheitseinstellungen,<br />

damit ein fehlerfreier<br />

Betrieb der Heizungsanlage<br />

in der kalten Jahreszeit<br />

gewährleistet ist. Auch das<br />

Entlüften der gesamten Heizungsanlage<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf<br />

das Auffüllen mit Wasser gehören<br />

zur fachgerechten Wartung.<br />

Denn Luftblasen in Heizkörpern<br />

oder in den Leitungen<br />

der Fußbodenheizung behindern<br />

die Wärmeverteilung.<br />

Dadurch steigt der Energieverbrauch.<br />

Die regelmäßige Wartung sorgt<br />

für eine gleichmäßige Verbrennung<br />

<strong>und</strong> damit für eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Ausnutzung des<br />

Brennstoffs. So reduzieren<br />

sich die Verbrauchskosten <strong>und</strong><br />

Emissionen. Die regelmäßige<br />

Wartung senkt zudem das Risiko,<br />

dass die Heizung einmal<br />

ausfällt.<br />

Wer <strong>im</strong> Besitz einer älteren<br />

Heizungsanlage ist, sollte die<br />

jährliche Wartung mit einem<br />

zusätzlichen Heizungscheck<br />

verbinden. Dabei suchen geschulte<br />

Fachleute gezielt nach<br />

energetischen Schwachstellen<br />

<strong>und</strong> machen Vorschläge, wie<br />

sich diese beseitigen lassen.<br />

Eine Software für alle Anwendungen<br />

ERP Branchensoftware für <strong>Flüssiggas</strong>-Versorger <strong>und</strong> Handel<br />

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GSD ERPframe® <strong>Flüssiggas</strong> ist die völlig neu entwickelte moderne ERP Lösung<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 33


• Firmen <strong>und</strong> Produkte | Termine<br />

dena-Energieeffizienzkongress,<br />

Berln<br />

Am 25. <strong>und</strong> 26. November<br />

veranstaltet die dena Deutsche<br />

Energie Agentur unter der<br />

Schirmherrschaft von EU-<br />

Kommissar Günther H. Oettinger<br />

den dena-Energieeffizienzkongress<br />

in Berlin. Vor der<br />

Prämisse, dass Erzeugung,<br />

Transport, Speicherung, Verteilung<br />

<strong>und</strong> Verbrauch von<br />

Energie verzahnt <strong>und</strong> als Einheit<br />

verstanden werden müssen,<br />

stehen die Systemopt<strong>im</strong>ierung<br />

mit Blick auf Netze,<br />

Kraftwerke <strong>und</strong> Speicher; die<br />

energetische Gebäudesanierung<br />

<strong>und</strong> Sanierungsfahrpläne;<br />

die Entwicklung von Effizienzmärkten<br />

sowie alternative<br />

Antriebe <strong>und</strong> innovative Mobilität<br />

auf dem Programm. Das<br />

vollständige Programm zum<br />

Download sowie die Anmeldung<br />

finden sich unter<br />

www.dena-kongress.de<br />

Alpina-Trade<br />

Ihr <strong>Flüssiggas</strong>trader<br />

Wir versorgen Sie<br />

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Claus-Bastian-Straße 7<br />

86919 Utting<br />

Telefon: 08806/924787<br />

Telefax: 08806/928285<br />

E-Mail: info@alpina-trade.de<br />

web: www.alpina-trade.de<br />

3. EID-Wärme-Forum,<br />

Hamburg<br />

Die Energiewende <strong>im</strong> Wärmemarkt<br />

– politische, wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> technische<br />

Trends stehen <strong>im</strong> Fokus des<br />

3. EID-Wärme-Forums „Innovative<br />

Strategien <strong>im</strong> Wärmemarkt“,<br />

das am 12. <strong>und</strong> 13.<br />

November 2013 in Hamburg<br />

stattfinden wird. Vor dem Hintergr<strong>und</strong>,<br />

dass mehr als die<br />

Hälfte des gesamten deutschen<br />

Energieverbrauchs zur Wärmeproduktion<br />

dient, <strong>und</strong> allein<br />

40 % der Energie hierzulande<br />

fürs Wohnen verbraucht werden,<br />

will das Forum einen<br />

Überblick über die interessantesten<br />

Entwicklungen auf allen<br />

<strong>im</strong> Wärmemarkt wichtigen<br />

Gebieten (gesetzliche Regelungen,<br />

Technologien, Wirtschaftlichkeit)<br />

bieten <strong>und</strong> Ausblicke<br />

auf zukünftige Entwicklungen<br />

wagen.<br />

Bezogen auf den Wärmemarkt<br />

geht es der B<strong>und</strong>esregierung<br />

bei der Energiewende<br />

in erster Linie ums Energiesparen<br />

– so soll der Wärmebedarf<br />

des Gebäudebestandes bis<br />

zum Jahr 2020 um 20 % sinken.<br />

2050 sollen Häuser nahezu<br />

kl<strong>im</strong>a neutral sein, also den<br />

eigenen Bedarf nur aus Erneuerbaren<br />

Energien decken.<br />

Um diese Ziele zu erreichen,<br />

muss die Energiewende <strong>im</strong><br />

Wärmemarkt Fahrt aufnehmen,<br />

denn nach wie vor läuft<br />

sowohl die Modernisierung <strong>im</strong><br />

Heizungskeller als auch die<br />

Sanierung der Gebäude viel zu<br />

schleppend. Die Ziele stehen,<br />

doch der Weg dorthin sei nicht<br />

ausreichend definiert, sagen<br />

Kritiker. Die Politik müsse in<br />

puncto Ordnungsrecht <strong>und</strong><br />

Fördermöglichkeiten einen<br />

Rahmen schaffen, der von den<br />

Verbrauchern als so verlässlich<br />

<strong>und</strong> attraktiv angesehen<br />

wird, dass sie die entsprechenden<br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

auch tatsächlich einleiten.<br />

www.eid-aktuell.de<br />

MOBILE FLÜSSIGGAS-HEIZER FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN<br />

Ohne Abzug: Zum Heizen, Trocknen, Enteisen <strong>und</strong> Temperieren<br />

In jedem Winter gibt es unzählige<br />

Fälle, wo nach einem<br />

plötzlichen Kälteeinbruch unverzüglich<br />

Wärme gebraucht<br />

wird, ohne langwierige Installation.<br />

Das bedeutet in der Praxis,<br />

es müssen Heizgeräte<br />

ohne Kaminabzug zum Einsatz<br />

kommen, die sofort die gewünschte<br />

Wärme zum Heizen,<br />

Trocknen, Enteisen oder Temperieren<br />

bringen. Es gibt aber<br />

auch viele Fälle, wo nur kurzfristig<br />

Wärme gebraucht wird,<br />

weil häufig in solchen Räumen<br />

gar nicht geheizt wird, sondern<br />

nur aus speziellen Anlässen.<br />

Überall, wo es darum geht<br />

schnell eine Wärmequelle zu<br />

schaffen, sind die Gasheizer<br />

von Wilms die idealen Helfer.<br />

Sie sind äußerst handlich, passen<br />

in jeden Pkw-Kofferraum<br />

<strong>und</strong> sind somit, <strong>im</strong> wahrsten<br />

Sinne des Wortes, mobil. Die<br />

opt<strong>im</strong>ale Verbrennung ermöglicht<br />

den Einsatz in jedem<br />

genügend belüfteten Raum.<br />

Als Raumheizungs- <strong>und</strong> Trock-<br />

nungsgerät ebenso geeignet<br />

wie zum Enteisen von Maschinen<br />

<strong>und</strong> Material.<br />

Gasheizer von Wilms sind<br />

serienmäßig mit Überhitzungsschutz,<br />

Schlauchbruchsicherung<br />

<strong>und</strong> Gasdruckregler<br />

ausgerüstet sowie mit einer<br />

Doppelummantelung, damit<br />

die Außenfläche nicht heiß<br />

wird. Acht Gerätetypen decken<br />

den Gesamtbereich zwischen<br />

12 <strong>und</strong> 100 kW Heizleistung<br />

ab, mit Luftleistungen zwischen<br />

350 <strong>und</strong> 2800 m³/h.<br />

Alle Typen sind in der Leistung<br />

regulierbar, wodurch ein<br />

wirtschaftlicher Verbrauch erreicht<br />

wird; die Einstellung<br />

erfolgt ausnahmslos am Heizgerät.<br />

Fünf der Geräte sind mit<br />

automatischer Zündung ausgerüstet<br />

<strong>und</strong> können mit Raumthermostat<br />

betrieben werden.<br />

Diese Palette erfüllt alle Anforderungen<br />

<strong>im</strong> mobilen <strong>Flüssiggas</strong>heizgeräte-Bereich<br />

mit<br />

Warmluft-System.<br />

www.wilms.de<br />

Neu <strong>im</strong> WILMS-Gasheizer-Programm ist der Typ GH 12 Inox mit 12 kW<br />

Heizleistung <strong>und</strong> Edelstahlgehäuse.<br />

Wichtiger Hinweis für unsere Anzeigenk<strong>und</strong>en<br />

Anzeigenschluss für die Ausgabe<br />

6|2013 der FLÜSSIGGAS ist<br />

der 20. November 2013.<br />

FLÜSSIGGAS Ausgabe 6|2013<br />

erscheint planmäßig am<br />

9. Dezember 2013.<br />

34 <strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013


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Gastankwagen<br />

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FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

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Barth GmbH Tel.: 0 72 51 / 9 15 10 · Fax: 8 59 70<br />

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Tel. (02 61) 9 84 29-0<br />

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71229 Leonberg<br />

Telefon 0 71 52 / 94 86 16<br />

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Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik <strong>und</strong> Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />

59. Jahrgang; erscheint seit 1955 <strong>im</strong> STROBEL VERLAG, Arnsberg · 6 Ausgaben jährlich<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

www.strobel-verlag.de, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich <strong>im</strong> Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />

Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon: 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter: Stefan Hoffmann<br />

Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, a.ziegler@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verlagsvertetungen<br />

Inland <strong>und</strong> Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />

Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Italien: Media & Service International s.r.l.<br />

Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />

Schweiz: Rico Dormann<br />

Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />

übrige Länder: Lutz Krampitz<br />

Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 66,30 € inkl. 7% MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit be<strong>im</strong> Leserservice oder bei Buchhandlungen <strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland<br />

möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden <strong>im</strong> Voraus berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne<br />

Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind<br />

zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der <strong>im</strong> Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg. Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortm<strong>und</strong> 11064-467 (BLZ 44010046)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag <strong>im</strong> Rahmen<br />

der gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen das Veröffentlichungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />

dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge <strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, R<strong>und</strong>funk, Datenbanken, Telekommunikations- <strong>und</strong><br />

Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- <strong>und</strong> Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag <strong>und</strong> Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder <strong>und</strong> müssen nicht mit<br />

der des Verlages übereinst<strong>im</strong>men. Für Werbeaussagen von Herstellern <strong>und</strong> Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen <strong>und</strong> dergleichen<br />

in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion <strong>und</strong> das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Geneh -<br />

mi gung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

<strong>und</strong> Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>Flüssiggas</strong>“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 05 | 2013 35


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