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SUV MAGAZIN Volvo XC60 (Vorschau)

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AUSGABE 5/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

UTILITY VEHICLE<br />

<strong>SUV</strong>SPORT <strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

❯ ❯ ❯ FASZINATION US-WESTKÜSTE:<br />

Mit dem V8 durch Californien & Nevada<br />

❯❯❯ 2WD-TEST:<br />

Peugeot 2008<br />

❯❯❯ NACHGEFRAGT:<br />

Wie erfolgreich sind die<br />

neuen Hybrid-Modelle?<br />

WINTER-<br />

REIFENTEST<br />

IM TITELTEST<br />

KONZERNDUELL<br />

PRAXISTEST<br />

VOLVO<br />

❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET<br />

<strong>XC60</strong><br />

FAHRBERICHT<br />

❯ ❯ ❯ Hyundai ix35 Facelift<br />

6 PROFILE<br />

IM VERGLEICH<br />

❯ ❯ ❯ IAA-MESSERUNDGANG: ALLE NEUEN <strong>SUV</strong><br />

NEUVORSTELLUNG<br />

NEU<br />

❯ ❯ ❯ Audi Q7 | Porsche Cayenne<br />

❯ ❯ ❯ Dacia Duster<br />

IM VERGLEICHSTEST<br />

❯ ❯ ❯ BMW X5 xDrive 30d<br />

❯ ❯ ❯ Ford Kuga | Toyota RAV4 | VW Tiguan


www.nokiantyres.com


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

DIE WICHTIGSTE AUTO-<br />

MESSE DES JAHRES ist<br />

vorbei. Auf der diesjährigen<br />

IAA in Frankfurt<br />

zeigten Hersteller aus<br />

aller Welt mal wieder<br />

ihre neues ten Modelle<br />

und Konzepte. Neben<br />

dem Trend zur Elektromobilität<br />

konnten die zahlreichen Besucher<br />

vor allem eines feststellen: Die Gattung der<br />

<strong>SUV</strong> ist weiter im Kommen. Ob es nun BMW<br />

mit dem großen X5, Nissan mit dem kompakten<br />

X-Trail oder Ford mit dem kleinen Ecosport<br />

ist: Einfach jeder Auto-Konzern, der etwas auf<br />

sich hält, stellte in Frankfurt zumindest ein<br />

Exemplar der stylisch-hohen Vertreter vor. Um<br />

die <strong>SUV</strong> kommt niemand mehr herum. Und in<br />

diesem weiter wachsenden Markt scheinen<br />

die Hersteller langsam auch ihre neuesten<br />

Technologien unterbringen zu wollen – BMW,<br />

Land Rover und Mitsubishi liefern interessante<br />

Hybride, Peugeot baut im 2008 ganz auf<br />

Druckluft-Energie. Mit welchem Konzept wir<br />

uns in der Zukunft dann tatsächlich von A nach<br />

B bewegen, ist noch lange nicht ausgemacht.<br />

Der Weg dorthin aber wird mit Sicherheit spannend.<br />

Bastian Hambalgo gibt Ihnen in seinem<br />

IAA-Rundgang einen ersten Überblick – wir<br />

wünschen viel Spaß beim Träumen.<br />

DASS NICHT ALLES ZUKUNFTSMUSIK IST, was da<br />

in den Hallen der IAA parkte, beweist uns<br />

sogleich BMW. <strong>SUV</strong>-Redakteur Jörg Kübler<br />

konnte direkt im Anschluss an die Frankfurter<br />

Messe die erste Fahrt im neuen Luxus-Riesen<br />

X5 antreten. In Vancouver stellte sich schnell<br />

heraus, dass der teure Bayer eine konsequente<br />

Weiterentwicklung alter Werte ist. Alle News<br />

rund um die dritte X5-Generation gibt's im<br />

Fahrbericht ab Seite 24.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

CORNELIA CZERNY<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: der Konstruktions-Kollision von Lichthebel<br />

und Zündschlüssel bei einem 4x4-Klassiker – ist das eine versteckte<br />

Wegfahrsperre?<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich obligatorisch eine<br />

Geländefahrlektion in jede deutsche Fahrschulprüfung einbauen!<br />

HANNES KOLLMANNSBERGER<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: dem erfolglosen Versuch, am<br />

Samstagnachmittag einen Wies'n-Tisch zu ergattern.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich Wies'n-Tisch-<br />

Reservierungen generell abschaffen.<br />

JULIAN HOFFMANN<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: den fließenden Sound-Übergängen von<br />

Diesel und Benzinern – nur der Drehzahl-Messer hilft noch.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich Herrn Seehofer<br />

erklären, dass eine Ausländer-Maut nicht funktioniert.<br />

GERHARD BIEBER<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: nagelneuen Scheibenwischern, die<br />

nur leider die ganze Zeit schmieren.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: gäbe es Autobahngebühren<br />

für notorische Linke-Spur-Schleicher.<br />

BASTIAN HAMBALGO<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: dem Messe-Plan der IAA. Wo ist denn<br />

eigentlich diese ominöse Halle 7?<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich sie umgehend<br />

wieder abgeben. Denn Macht verdirbt den Charakter.<br />

JÖRG KÜBLER<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: einem kürzlich erworbenen Magirus<br />

Deutz-Lkw und den albanischen Hauptverkehrsstraßen.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: müsste ich Sie zukünftig<br />

davon überzeugen, mich zu wählen – das erspare ich uns!<br />

MARC ZIEGLER<br />

Redaktion<br />

Warmwetterfetischist<br />

Hat gekämpft mit: schier endlosen Zahlenkolonnen und<br />

der Frage, wie man sie interpretiert.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich die Welt nicht<br />

mehr verstehen – die Macht soll mit mir, nicht an mir sein!<br />

JOE WÖRZ<br />

Redaktion<br />

Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: Fahrterminen, die einfach viel zu<br />

knapp vor Redaktionsschluss liegen.<br />

Wenn ich an der Macht wäre: würde ich den Politikern<br />

für jede aufgedeckte Lüge ein Monatsgehalt abziehen.<br />

GUNNAR BAYERL<br />

Testfahrer<br />

Fernreisender Dauer-Urlauber<br />

Hat gekämpft mit: wiederkehrenden Kopfschmerzen.<br />

Der Oktoberfest-Marathon hinterlässt Spuren …<br />

Wenn ich an der Macht wäre: könnte ich gar nicht<br />

mehr so oft in den Urlaub. Keine gute Idee also.<br />

MICHAEL WEPS<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: Feindaten, Feindaten, Feindaten.<br />

Warum sehe ich nur in jedem Foto Verbesserungspotenzial?<br />

Wenn ich an der Macht wäre: dann gäb's zu Hause schnelles<br />

Internet. Kommunikation ist wichtig – auch im Wald!<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

ANZEIGEN<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

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Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

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VERLAG<br />

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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

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Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Oktober 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 3


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013<br />

Seite 6<br />

Messe-Rundgang | IAA Frankfurt<br />

Die Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt ist<br />

wohl die wichtigste Messe der Automobilbranche. Wir<br />

zeigen Ihnen die spannendsten Fahrzeuge und Konzepte<br />

des <strong>SUV</strong>-Segments sämtlicher Hersteller aus aller Welt.<br />

Vergleich | Ford Kuga, Toyota RAV4, VW Tiguan<br />

Nie war der Zeitpunkt günstiger: Ford Kuga und Toyota<br />

RAV4 treten gegen den alternden Klassen-Primus von<br />

Volkswagen an. Können die Herausforderer den<br />

Silberrücken an der Kompakt-<strong>SUV</strong>-Spitze ablösen?<br />

Faszination | US-Westküste<br />

Von Hollywood bis ins Death<br />

Valley. Kommen Sie mit auf eine<br />

beeindruckende Reise ins Land<br />

der unbegrenzten Möglichkeiten.<br />

Seite 50<br />

Konzernduell | Audi Q7 und Porsche Cayenne<br />

Faszinierend sind sowohl Audi Q7 4.2 TDI als auch Porsche<br />

Cayenne S Diesel. Aber nur einer kann König der V8-Power-<br />

Diesel werden. Wer hat das Zeug dazu? Der Favorit aus<br />

Zuffenhausen oder doch der Underdog aus Ingolstadt?<br />

Seite 76<br />

Seite 68<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013<br />

05.2013<br />

Seite 14<br />

Titeltest | <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

Sicherheit steht bei den Schweden von <strong>Volvo</strong> seit Jahren<br />

an erster Stelle. Vollbepackt mit Assis tenz systemen<br />

ist der geliftete <strong>XC60</strong> bestens aufgestellt für den Titeltest.<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Audi Q7 4.2 TDI 68<br />

BMW X5 24<br />

Dacia Duster dCi 110 4x4 60<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 50<br />

GMC Yukon V8 76<br />

Hyundai ix35 Facelift 44<br />

Peugeot 2008 e-HDi 115 30<br />

Porsche Cayenne S Diesel 68<br />

Toyota RAV4 2.0 D-4D 50<br />

Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 50<br />

<strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 14<br />

NEWS<br />

Messe-Rundgang IAA Frankfurt 6<br />

Frage des Monats 11<br />

<strong>SUV</strong>-News 12<br />

TEST<br />

TITELTEST: <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 14<br />

VORSTELLUNG: BMW X5 24<br />

AUF EINER ACHSE: Peugeot 2008 e-HDi 115 30<br />

VORSTELLUNG: Hyundai ix35 Facelift 44<br />

VERGLEICHSTEST: Ford Kuga 2.0 TDCi, Toyota RAV4 2.0 D-4D, VW Tiguan 2.0 TDI 50<br />

PRAXISTEST: Dacia Duster dCi 110 4x4 60<br />

KONZERNDUELL: Audi Q7 4.2 TDI, Porsche Cayenne S Diesel 68<br />

Seite 34<br />

Service | Winterreifen-Test<br />

Sechs Pneus, widrigste Bedingungen und ein klares Ergebnis:<br />

Welcher ist der beste Winterreifen für das heimische <strong>SUV</strong>?<br />

FASZINATION<br />

Mit dem GMC Yukon durch Kalifornien und Nevada 76<br />

SERVICE<br />

Winterreifen-Test 34<br />

Fahrbericht | BMW X5<br />

Der luxuriöse Bayer geht detailoptimiert<br />

in die dritte Runde.<br />

Test | Peugeot 2008<br />

Kompakt, aber ohne Allrad –<br />

der Peugeot 2008 im Test.<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 3<br />

Kleinanzeigen 67<br />

Zahlen des Monats 82<br />

Seite 60<br />

Praxistest | Dacia Duster<br />

Günstig und trotzdem gut? Der Dacia Duster im Praxistest.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 5


Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />

UNTER<br />

STROM<br />

Alle zwei Jahre blickt die Welt gespannt nach Frankfurt – auf der<br />

Internationalen Automobil-Ausstellung präsentierten auch 2013<br />

wieder die Hersteller ihre neuesten Modelle und Konzepte. Erfreulicherweise<br />

hält der Boom im Segment an: Ohne <strong>SUV</strong> und Strom geht nichts!<br />

BMW: Der wahre Fünfer<br />

großer andrang: Der<br />

neue X5 lockte viele<br />

Besucher an.<br />

Bald soll auch ein plugin­hybrid<br />

erscheinen.<br />

eine WeltpreMiere Der luXuri­<br />

ÖSen variante konnte BMW auf<br />

seinem Stand dem interessierten<br />

Publikum präsentieren. Durch den<br />

frisch aufgelegten X5 ersetzen die<br />

Münchener den inzwischen in die<br />

Jahre gekommenen Vorgänger. Mit<br />

dem aggressiven Design seiner<br />

Frontschürze und dem hohen Komfort<br />

im Inneren sollte es auch dem neuesten<br />

Mitglied der X-Familie nicht<br />

schwerfallen, seine Fans zu finden.<br />

Gleiches gilt auch für die „grüne“<br />

Variante des prestigeträchtigen <strong>SUV</strong>.<br />

Der X5 eDrive ist zwar noch ein<br />

Konzept, bis zur Serienreife des Plugin-Hybriden<br />

wird es aber nicht mehr<br />

lange dauern. Dank 95 PS starkem<br />

Elektromotor soll der Durchschnittsverbrauch<br />

unter vier Litern liegen. ❚<br />

optisch unterscheiden sich der X5<br />

und das eDrive­concept kaum.<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />

Dacia: Liebling der Massen<br />

Mehr für Weniger. Dieses<br />

Konzept hat den Dacia Duster zu<br />

einem der beliebtesten <strong>SUV</strong><br />

Deutschlands gemacht. Jetzt stellte<br />

Dacia die neue Version des günstigen<br />

Rumänen vor – und bleibt dem alten<br />

Grundsatz treu.<br />

Neben einer deutlich moderneren<br />

Optik gibt es nämlich vor allem eines:<br />

mehr. Die Sicherheit wurde deutlich<br />

verbessert, das Niveau der<br />

Ausstattung erhöht und die Effizienz<br />

der Motorenpalette zudem noch<br />

gesteigert. Außerdem gibt es nun<br />

einen neuen Benzinmotor. Der<br />

Vierzylinder TCe 125 mit 125 PS soll<br />

maßgeblich zu einem noch sparsameren<br />

Fahrverhalten beitragen.<br />

Im Zuge der Modernisierung erhält<br />

der Duster nun serienmäßig ESP und<br />

Seitenairbags. Eines bleibt zum Glück<br />

unverändert, und das ist der Preis:<br />

Schon für 10 490 Euro wird man<br />

Besitzer eines Duster.<br />

❚<br />

auch der beliebte Dacia Duster wird durch ein neues Modell ersetzt.<br />

Suzuki: Doppelt hält besser<br />

Den Spagat zWiSchen zukunftSviSion<br />

und Realität konnte Suzuki<br />

am besten meistern. Mit dem Konzept<br />

iV-4 präsentierten die Japaner eindrucksvoll<br />

ihre Vorstellung zukünftiger<br />

<strong>SUV</strong>-Projekte aus dem Hause<br />

Suzuki. Die Formsprache zeigt deutlich,<br />

dass der Trend weg vom harten<br />

Offroad-Charakter und hin zu einem<br />

Lifestyle-Fahrzeug für die jüngeren<br />

Kundenschichten geht.<br />

In eine ähnliche Richtung schlägt<br />

auch der SX4 S-Cross. Die neue<br />

Version des SX4 gibt sich optisch aufgefrischt<br />

und bietet zudem sowohl<br />

für Passagiere als auch für das<br />

Gepäck deutlich mehr Platz. Suzuki<br />

bleibt sich technisch treu und schickt<br />

den SX4 S-Cross mit dem Allgrip-<br />

Allradantrieb auf den Markt.<br />

Auch für Menschen mit ausgeprägtem<br />

Sinn für Tradition ist gesorgt:<br />

Trotz der Präsentation eines würdigen<br />

Nachfolgers geht der alte SX4<br />

nicht in Rente. Unter dem Namen<br />

„SX4 Classic“ kann man das kompakte<br />

<strong>SUV</strong> auch weiterhin bestellen.<br />

❚<br />

„Der iV-4 gibt<br />

einen sehr guten<br />

Eindruck, wie<br />

künftige <strong>SUV</strong> von<br />

Suzuki aussehen<br />

können. Der<br />

Allrad bleibt<br />

fester Bestandteil<br />

des Konzepts.“<br />

Jörg Machalitzky,<br />

Leiter Presseabteilung Suzuki<br />

Schon bald realität in den Showrooms: der SX4 S­cross.<br />

noch zukunftsmusik: das concept car iv­4.<br />

NiSSaN: Eine runde Sache<br />

Mit SeineM vorgänger hat Der<br />

komplett neu gestaltete Nissan X-Trail<br />

zumindest rein optisch gar nichts<br />

mehr am Hut. Wo der alte X-Trail noch<br />

durch seine kantige Formensprache<br />

polarisierte, scheint sich die dritte<br />

Generation des X-Trail eher am Look<br />

des erfolgreichen Konzernbruders<br />

Qashqai zu orientieren. Durch das<br />

geglättete Aussehen soll der<br />

Neue nicht nur in den<br />

Vereinigten Staaten und<br />

Europa erfolgreich sein. Auf<br />

insgesamt 190 Märkten will<br />

Nissan sich mit dem 4x4-Klassiker<br />

im neuen Gewand nachhaltig<br />

etablieren.<br />

❚<br />

kante ade: Der nissan X­trail wirkt dank<br />

rundem Blechkleid erfrischend modern.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 7


Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />

MErcEDES-BENz: kleiner an-G-riff<br />

Mit dem gla will Mercedes<br />

BMW X1­ und audi<br />

Q3­kunden abwerben.<br />

optional gibt es ihn mit<br />

dem 4Matic­allrad.<br />

Der kleine MerceDeS gla sorgte<br />

bei seiner Präsentation für fast so viel<br />

Aufsehen und Andrang wie das<br />

Luxusflaggschiff S-Klasse.<br />

Das zeigt, wie wichtig Mercedes der<br />

neue Konkurrent für die kompakten<br />

<strong>SUV</strong> aus dem Hause BMW und Audi<br />

ist. Den bayerischen Platzhirschen<br />

will der GLA mit seinem sportlichen<br />

Äußeren den Rang ablaufen. Dabei<br />

erkennt man die Ähnlichkeit zum<br />

Plattformspender A-Klasse auf den<br />

ersten Blick.<br />

Auch beim Antriebskonzept hat man<br />

sich am Schwestermodell orientiert.<br />

So werden im GLA nur optional alle<br />

vier Räder durch eine neue Generation<br />

des Mercedes-Systems 4Matic ange-<br />

typisch Mercedes: im innenraum überzeugt<br />

auch das kleine Mercedes­Suv.<br />

trieben. Wer den GLA abseits der<br />

Straßen bewegen will, wird sich über<br />

ein spezielles Offroad-Programm<br />

sowie die Bergabfahrhilfe freuen.<br />

Ab November kann der GLA bestellt<br />

werden. Die ersten Exemplare des<br />

kleinen Mercedes-<strong>SUV</strong> werden dann<br />

Anfang 2014 in den Showrooms der<br />

Händler stehen.<br />

❚<br />

PEuGEot: Strom war gestern<br />

wei se beim Bremsen entsteht, wird in<br />

Druck luft umgewandelt. Über das<br />

Ge triebe und einen Hydraulikmotor<br />

treibt diese dann die Räder an. Erste<br />

Tests verliefen vielversprechend, 2016<br />

soll das System serienreif sein.<br />

❚<br />

„Der Hybrid Air wird 2016 auf<br />

den Markt kommen. Bei der<br />

Entwicklung des Systems<br />

steht ein niedriger Verbrauch<br />

an erster Stelle. Daher wird<br />

der 2008 Hybrid Air mit Frontantrieb<br />

ausgestattet sein.“<br />

Ulrich Bethscheider-Kieser<br />

Leiter Produktpresse, Peugeot<br />

neue alternative: der peugeot 2008 hybrid air.<br />

ForD: Sondermodell 2.0<br />

Den kleinen Bruder<br />

des kuga wird es bald<br />

auch in europa geben.<br />

Wenn eS nach peugeot unD<br />

BoSch geht, gehört die Zukunft<br />

nicht nur der Elektromobi lität. Mit<br />

dem 2008 Hybrid Air zeigten die<br />

Franzosen ein System, das mit Luft<br />

funktioniert. Energie, die beispielsklein,<br />

WenDig unD voll iM<br />

trenD. Mit dem Ecosport stellt Ford<br />

dem Kuga ein kompaktes Kleinst-<strong>SUV</strong><br />

an die Seite. Zudem zeigt die<br />

Marketing-Abteilung des Automobilkonzerns,<br />

wie heutzutage junge<br />

Kunden zu erreichen sind. Europaweit<br />

werden zur Markteinführung 500<br />

Exemplare mit einem Preisvorteil von<br />

rund 3400 Euro exklusiv über<br />

Facebook verkauft. In Deutschland<br />

werden 110 Modelle auf diesem Weg<br />

angeboten.<br />

Unter der Motorhaube des Ecosport<br />

wird hierzulande ein 125 PS starker<br />

Dreizylinder-Benziner mit einem Liter<br />

Hubraum oder ein 1,5-Liter-TDCI mit<br />

90 PS arbeiten. ❚<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />

LaND rovEr: Sportlich und sparsam<br />

Die Briten üBerraSchten auf der<br />

IAA mit zwei gegensätzlichen<br />

Gesichtern in Sachen Antrieb. Zum<br />

einen macht der schnellste Land<br />

Rover aller Zeiten mit seinem kraftvollen<br />

Auftreten und den für ein <strong>SUV</strong><br />

fast schon unwirklichen Fahrwerten<br />

auf sich aufmerksam. Doch im Hause<br />

Range Rover geht es auch anders, wie<br />

eine Weltpremiere bewies. Von außen<br />

wirkte das Ausstellungsstück wie<br />

jeder Range Rover: groß, edel und<br />

beeindruckend. Doch unter dem<br />

Blechkleid barg der Luxusliner ein<br />

neues Antriebskonzept: Den Range<br />

Rover wird es künftig ebenso wie den<br />

Range Rover Sport auf Wunsch auch<br />

als Hybrid mit einem Elektromotor an<br />

Bord geben. Das soll für eine<br />

Verbesserung der Effizienz um bis zu<br />

26 Prozent sorgen. Na dann: Strom<br />

marsch!<br />

❚<br />

umweltbewusst: Der range rover hybrid<br />

kommt 2014 auf den Markt.<br />

gewohnt sportlich präsentiert sich<br />

der neue range rover Sport.<br />

JaGuar: innere Werte<br />

in DieSeS Suv kann Man Sich<br />

guten Gewissens verlieben. Der<br />

Jaguar C-X 17 ist ein absoluter<br />

Hingucker. Mit seinem leicht hecklastigen<br />

Allrad und seinem Innenraum<br />

mit den vier Sportsitzen verkörpert<br />

er den sportlichen Geist der Marke<br />

Jaguar durch und durch.<br />

Allerdings wird es wohl eine kurze<br />

Romanze ohne Happy End. Mit dem<br />

C-X 17 hat sich Jaguar vermeintlich<br />

auf das Terrain des Schwesterkon-<br />

zerns Land Rover gewagt. Doch wird<br />

das <strong>SUV</strong> mit dem sportlichen Äußeren<br />

wohl nie in Serie gehen.<br />

Mit diesem Konzeptfahrzeug wollte<br />

der Konzern lediglich die Variabilität<br />

der neuen Plattform (auf der das<br />

Concept Car entstand) aufzeigen.<br />

2015 wird der auf dieser Plattform<br />

erste serienreife Jaguar-Sprössling<br />

den europäischen Markt erobern.<br />

Leider handelt es sich hierbei nur um<br />

eine Limousine im C-Segment.<br />

❚<br />

HaNkook: kontaktfreudig<br />

WaS nutzt leiStung, Wenn Sie<br />

nicht auf Der StraSSe ankoMMt?<br />

Zur Lösung dieses Problems stellte<br />

Hankook den Ventus S1 evo 2 <strong>SUV</strong><br />

vor. Ab Frühjahr 2014 gibt es den<br />

Reifen, der genau auf die Bedürfnisse<br />

leistungsstarker <strong>SUV</strong> ausgelegt ist<br />

und zudem durch hervorragende<br />

Gripqualitäten auf trockener und<br />

nasser Fahrbahn überzeugt.<br />

❚<br />

Der Jaguar c­X 17 wird<br />

wohl nie in Serie gehen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 9


Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />

citroEN: rote vision<br />

BereitS iM frühJahr zeigte<br />

Citroen auf der Shanghai Auto Show<br />

die Studie eines <strong>SUV</strong> der DS-Linie. In<br />

Frankfurt bekräftigten die Franzosen<br />

ihre Vorstellung davon, wie der „Wild<br />

Rubis“ als Serie aussehen könnte.<br />

Unter dem roten Blechkleid soll ein<br />

Plug-in-Hybrid-System für die<br />

Zukunftstauglichkeit des Wild Rubis<br />

sorgen. Neben einem 1,6 Liter großen<br />

Verbrennungsmotor mit 225 PS, der<br />

die Vorderachse antreibt, sorgt ein 70<br />

PS starker Elektromotor für Antrieb<br />

an der Hinterachse. Rein elektrisch<br />

soll der Wild Rubis bis zu 50 Kilo meter<br />

weit kommen. Neben der Technik<br />

überzeugen vor allem die äußeren<br />

Werte der 4,70 Meter langen Studie.<br />

Durch die Kombination aus klaren<br />

Kanten und dezenten Rundungen<br />

würde der Franzose bereits heute<br />

sehr gut ins deutsche Straßenbild<br />

passen.<br />

Schnittig: Wild rubis nennt<br />

citroen dieses Suv­concept.<br />

❚<br />

SkoDa: Die zwei Seiten der Medaille<br />

zum erfolg verpflichtet: Mit sanften<br />

veränderungen will Skoda punkten.<br />

Der SkoDa Yeti Steht nun endlich<br />

zu seinen zwei Gesichtern. Im<br />

Rahmen einer Modellpflege hat Skoda<br />

dem kompakten <strong>SUV</strong> nicht nur ein<br />

frischeres Design verpasst, auf der<br />

IAA stellte man den Yeti obendrein in<br />

zwei Varianten vor: Zukünftig gibt es<br />

ihn als Yeti für den Einsatz in urbaner<br />

Umgebung und als Yeti Outdoor für<br />

eine eher freizeitorientierte Kundschaft.<br />

Während beim City-Yeti die<br />

Designelemente wie Stoßfänger und<br />

Türschweller in Wagenfarbe lackiert<br />

wurden, kommen beim Yeti Outdoor<br />

hier schwarz lackierte Kunststoff-<br />

elemente zum Einsatz. Bei beiden<br />

Varianten wurden im Vergleich zum<br />

gemeinsamen Vorgänger sowohl<br />

Front- als auch Heckpartie überarbeitet.<br />

Zudem hat auch das Interieur<br />

noch Akzente erhalten und soll nun<br />

hochwertiger erscheinen.<br />

Als Premiere können Kunden sowohl<br />

den City-Yeti als auch den geländetauglichen<br />

Zwilling erstmals bei<br />

Skoda mit Rückfahrkamera ordern.<br />

Unter der Motorhaube bieten die<br />

Tschechen mit der aufgefrischten<br />

Generation des Yeti neue Motor-<br />

Getriebe -Kombi nationen an.<br />

❚<br />

MitSuBiSHi: Hoffnungsträger<br />

zF: Neu(n)wertig<br />

TexT und FoTos:<br />

Bastian Hambalgo<br />

iM MutterlanD von MitSuBiShi<br />

hat der Outlander PHEV schon bewiesen,<br />

wie alltagstauglich ein Plug-in-<br />

Hybrid sein kann. Auf der IAA war der<br />

Teilzeit-Stromer nun in seiner europä-<br />

ischen Serienform zu bewundern. Der<br />

Anschaffungspreis von mindestens<br />

41 990 Euro mag im ersten Moment<br />

abschreckend sein. Dafür lohnt sich<br />

das Konzept aber langfristig.<br />

Der japanische Autobauer verspricht<br />

einen Durchschnittsverbrauch von<br />

nur 2,7 Litern auf 100 Kilometer.<br />

Wenn das mal kein Pluspunkt ist.<br />

Sparsamkeit in Serie: der outlander phev.<br />

❚<br />

zf zeigte in frankfurt den ganzen<br />

Stolz des Unternehmens: das<br />

9-HP-Getriebe. Die Neungang-<br />

Automatik wird ihre automobile<br />

Premiere im Range Rover Evoque<br />

feiern und dort für Effizienz und<br />

Fahrfreude sorgen.<br />

❚<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Hybrid-Konzepte der Autokonzerne<br />

Wie konkret ist<br />

DIE ZUKUNFT?<br />

NEWS Frage des Monats<br />

Auf der IAA reiten viele <strong>SUV</strong>-Hersteller auf der<br />

grünen Welle. Wann kommen die Hybride auf den<br />

Markt, zu welchem Preis und in welcher Stückzahl?<br />

Und: Was macht eigentlich Hybrid-Pionier<br />

Toyota – warum gibt es die Technik nicht im RAV4?<br />

Helmut Bauer, Leiter<br />

Öffentlichkeitsarbeit Mitsubishi<br />

herstellern und der britischen<br />

Regierung, die im Bereich umwelt-<br />

zukünftige Gesetzesvorgaben,<br />

Werte wandel, Urbanisierung etc.<br />

neue oder überarbeitete<br />

Hybride einschließlich eines<br />

Der Outlander PHEV<br />

freundliche Technologien forschen<br />

verändern sich die Anforderungen<br />

Brennstoffzellen-Hybrid s<br />

wird ab sofort auf<br />

und entwickeln. Ein Plug-in-Hybrid ist<br />

an Automobil hersteller. Mit Blick auf<br />

folgen. Toyota ist entschlos-<br />

dem europäischen<br />

auch Bestandteil dieses Programms.<br />

2020 und danach werden wir kon-<br />

sen, bis 2020 bei den meis-<br />

Markt eingeführt.<br />

Aktuell haben wir aber mit dem<br />

ventionelle Antriebe, vollelektrische<br />

ten der in Europa vertriebe-<br />

Zunächst werden<br />

Diesel-Hybrid ein sehr effizientes und<br />

Fahrzeuge, Plug-in-Hybride und spä-<br />

nen Modell e einen Hybrid<br />

Länder, in denen viele Bestellungen<br />

praxistaugliches Angebot, da dieses<br />

ter Brennstoffzellen fahrzeuge mit<br />

standardmäßig anzubieten.<br />

vorliegen, mit Fahrzeugen versorgt.<br />

Modell weder Kompromisse bei der<br />

eDrive entwickeln. Wir glauben an<br />

Aktuell sehen wir uns mit<br />

In den Niederlanden haben 10 000<br />

Leistung noch beim Platzangebot im<br />

die Elektrifizierung. Ein erster Schritt<br />

der neuen Gener ation des<br />

Interessenten einen Kaufvertrag<br />

Innen- oder Kofferraum verlangt. Der<br />

der Hybridisierung wurde mit dem<br />

RAV4 gut aufgestellt. Außer-<br />

unter schrieben, auch in Skandinavien<br />

Range Rover 3.0 SDV6 Diesel Hybrid<br />

ActiveHybrid X6, ActiveHybrid 7 oder<br />

dem bieten wir mit dem<br />

ist die Nachfrage groß. In Japan muss-<br />

kostet 121 400 Euro. Der Hybrid<br />

aktuell mit den Hybrid-Modellen der<br />

Lexus RX 450h seit Jahren<br />

te die Produktion angesichts dieser<br />

basiert auf dem leis tungsstärkeren<br />

3er, 5er und 7er Reihe dargestellt.<br />

ein Hybrid-<strong>SUV</strong> an. Mit dem<br />

Entwicklung bereits verdoppelt wer-<br />

SDV6 und bietet mit 340 PS ähnlich<br />

Ein wichtiger Schritt hierbei ist, dass<br />

Lexus-Konzept LF-NX haben<br />

den. Über Absatzzahlen in Deutsch-<br />

viel Leistung wie der TDV8. Zudem<br />

wir die mit BMW i eingeführte eDrive-<br />

wir auf der diesjährigen IAA<br />

land können wir keine Aussagen tref-<br />

verfügen die Hybride über eine höhe-<br />

Technologie möglichst in allen BMW-<br />

die Kundenakzeptanz für<br />

fen, da wir den Preis des PHEV erst<br />

re Ausstattung. Vergleicht man die<br />

Modellen in Form von Plug-in-<br />

ein kompaktes <strong>SUV</strong> mit<br />

mit der IAA bekannt gegeben haben.<br />

Hybridmodelle leistungsgerecht<br />

Hybriden anbieten wollen. Ein erstes<br />

Hybridantrieb getestet.<br />

Die gehobene Intense-Ausstattung<br />

besteht nur ein Aufpreis von 3000<br />

Konzept haben wir mit dem Plug-in-<br />

ist beim Plug-in-Hybrid übrigens<br />

Euro gegenüber dem TDV8.<br />

Hybrid Concept Active Tourer bereits<br />

Serie – für 41 990 Euro gibt‘s Xenon-<br />

2012 in Verbindung mit einem<br />

Leuchten, Smart-Key-System, eine<br />

3-Zylinder-TwinPower-Turbomotor in<br />

Zwei-Zonen-Klima und vieles mehr.<br />

Manfred Poschenrieder, Kommunikation<br />

Technologie BMW Group<br />

Paris gezeigt. Im Concept X5 eDrive<br />

zeigten wir erstmalig die eDrive-<br />

Vor circa 15 Jahren<br />

Technologie mit einem 4-Zylinder-<br />

Peter Modelhart, Geschäftsführer<br />

Jaguar Land Rover Deutschland GmbH<br />

wurde von der BMW<br />

Group mit der<br />

TwinPower-Turbo und BMW xDrive.<br />

Da wir hier noch im Konzeptstatus<br />

Wir geben grundsätz-<br />

Efficient Dynamics<br />

sind, können wir weder Preise noch<br />

lich keine Prognosen<br />

Entwicklung der<br />

ein Volumen prognostizieren.<br />

über Stückzahlen ab.<br />

Grundstein für die Wettbewerbs-<br />

Wir gehen aber<br />

fähigkeit des Unternehmens im 21.<br />

davon aus, dass die<br />

Hybride bei Range Rover und Range<br />

Jahrhundert gelegt. Dabei konzentrieren<br />

sich die Ingenieure auf die<br />

Thomas Heidbrink, Produktpressesprecher<br />

Toyota Deutschland<br />

Rover Sport einen Verkaufsanteil von<br />

Entwicklung eines effizienten Leicht-<br />

Toyota befindet sich<br />

5 bis 10 % haben werden. Wir arbei-<br />

bau- und Aero dynamik konzepts,<br />

in einer Hybrid-<br />

ten an vielen Projekten hinsichtlich<br />

eines dynamischen Antriebs mit<br />

Produkt offensive.<br />

alternativer Antriebe. Jaguar Land<br />

hohem Wirkungs grad und eines intel-<br />

Diese hat im letzten<br />

Rover ist ein wichtiger Partner in<br />

einem Konsortium aus technischen<br />

Universitäten, Zulieferern, Automobil-<br />

ligenten Energie managements. Mit<br />

der Industrialisierung von CFK setzen<br />

wir Maßstäbe im Leichtbau. Durch<br />

Jahr begonnen und<br />

wird konsequent fortgesetzt. Bis<br />

Ende 2015 werden weltweit 15<br />

Auch Ihre Meinung? Lassen<br />

Sie’s uns wissen! Schreiben Sie<br />

an redaktion@suvmagazin.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 11


NEWS Automobil<br />

App des Monats<br />

Dank Aerodyna mik -<br />

paket erhält der<br />

Range Rover einen<br />

neuen Look.<br />

Blässe<br />

Eine Etage<br />

TIEFER<br />

Die Verbindung zwischen<br />

Fahrzeug und<br />

Smartphone wird immer<br />

wichtiger. So lassen sich<br />

schon jetzt Daten wie<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

Tankfüllung und<br />

Kraftstoffverbrauch vom<br />

Display des Handys ablesen.<br />

Der Fahrwerksspezialist<br />

KW geht noch<br />

eine Stufe weiter: Dank<br />

der neuen App KW DLC<br />

(Dynamic Level Control)<br />

ist es nun sogar möglich,<br />

ein Fahrzeug auf Knopfdruck<br />

tieferzulegen. Alles,<br />

was Sie hierfür benötigen,<br />

ist ein Auto mit<br />

Serienluftfahrwerk, das<br />

Steuermodul KW DLC Airsuspension<br />

sowie eine<br />

WLAN-Box. Durch die<br />

Dyn a mic Level Control<br />

erreicht man eine fahrzeugspezifische<br />

Tiefer legung<br />

um bis zu 50 mm. In<br />

Kombination mit der App<br />

ist sogar eine stufenlose<br />

Niveauregulierung möglich.<br />

Als Komplettset inklusive<br />

WLAN-Modul kostet<br />

die KW-Lösung knapp<br />

1700 Euro.<br />

NICHT SELTEN ÜBERTREIBEN TUNER ES MIT DEN<br />

OPTISCHEN VERFEINERUNGEN DES ORIGINALS.<br />

Jahrgang 2013 stilsicher hervor und verleihen ihm zudem<br />

noch das gewisse Extra. Zusammen mit 22-Zoll-<br />

Umso schöner, dass der Range Rover nach der Tiefbettfelgen und den optionalen Features wie<br />

Überarbeitung von Arden Automobilbau aus Krefeld nicht<br />

in diese Kerbe schlägt. Die Änderungen an der Karosserie<br />

Sportendschalldämpfer und Leistungssteigerung ist der<br />

AR 9 Spirit ein Gesamtwerk mit ordentlich Feuer unter<br />

heben die sportliche Linienführung des Range Rover dem weißen Kleid.<br />

❚<br />

➔ Arden<br />

➔ Dezent<br />

SPORTLICHE MARKTOFFENSIVE<br />

www.arden.de<br />

Schwarzes TUNING<br />

MODERNE <strong>SUV</strong> ORIENTIEREN SICH IMMER WENIGER AM<br />

KLASSISCHEN LOOK DER KANTIGEN GELÄNDEWAGEN.<br />

Das spiegelt sich auch in der Größe und Optik der Felgen<br />

wider. DEZENT Leichtmetallräder haben nun das richtige<br />

Zubehör, den sportlichen Look bei <strong>SUV</strong> zu unterstreichen. Die<br />

mattschwarze Felge DEZENT TE dark ist nicht nur durch die<br />

Farbgebung und die Design-Sprache ein absoluter Hingucker,<br />

sie eignet sich dank der besonders robusten Versiegelung auch<br />

für den harten Wintereinsatz. Ihre Preise beginnen je nach<br />

Dimension ab 135 Euro pro Rad.<br />

❚<br />

www.dezent-wheels.com<br />

WIE DER RENOMMIERTE SPORTWAGENHERSTELLER<br />

PORSCHE BEKANNTGEGEBEN HAT, wird er eine<br />

Tochtergesellschaft in Korea gründen. Es ist das insgesamt<br />

17. Tochterunternehmen der Zuffenhausener, wird<br />

seinen Sitz in Seoul haben und den Geschäftsbetrieb ab<br />

dem 1. Januar 2014 aufnehmen. 2013 lieferte der Porsche-<br />

Importeur in Korea bislang 1357 Fahrzeuge aus, davon<br />

waren mehr als 800 Stück das Edel-<strong>SUV</strong> Cayenne. Von der<br />

Unternehmensgründung erhofft sich Porsche in Korea<br />

weiter steigende Absatzzahlen.<br />

❚<br />

➔ Porsche<br />

www.porsche.de<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


NEWS Automobil<br />

Betont selbstbewusst tritt<br />

der neue Land Cruiser auf.<br />

CHARAKTERGESICHT<br />

Am Heck gibt es<br />

lediglich neue Leuchten.<br />

VON ZEIT ZU ZEIT müssen sogar Klassiker ein wenig aufgefrischt werden<br />

– das gilt auch für den Toyota Land Cruiser. Die Japaner haben für<br />

das neue Modelljahr vor allem die Front des J15 überarbeitet. Ein noch<br />

bulliger wirkender Kühlergrill trägt ebenso zum neuen Gesicht des Land<br />

➔ Toyota<br />

Cruiser bei wie die Scheinwerfer mit schräg angeordneten, integrierten<br />

LED-Tagfahrlichtern. Auch das Interieur wurde durch kleine Details wie<br />

eine zweifarbige Lederausstattung und eine Lenkradheizung konsequent<br />

aufgewertet.<br />

❚<br />

Für HARTNÄCKIGES<br />

SHAMPOO UND WASSER KÖNNEN NICHT ALLE<br />

FLECKEN AUF DEM BLECHKLEID BESEITIGEN. Für<br />

besonders schwere Verschmutzungen gibt es nun eine<br />

neue Lösung aus dem Hause Meguiar’s. Der All Purpose<br />

Cleaner löst Fett, Teer und hartnäckigen Schmutz<br />

zuverlässig, und das sowohl an den Außenflächen als<br />

auch im Innenraum. Die 710 ml große Dosierflasche des<br />

Fahrzeug-Allzweckreinigers kostet 14,90 Euro. ❚<br />

➔ Meguiar's<br />

www.meguiars.de<br />

www.toyota.de<br />

Versorgungsproblem gelöst<br />

EIN UMFANGREICHER AUSBAU DER LADESTELLEN INFRA-<br />

STRUKTUR ist in den kommenden Jahren eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine Erweiterung der Elektromobilität. Daher haben Mitsubishi Motors<br />

Deutschland und Vattenfall eine Kooperation beschlossen. So kann<br />

Mitsubishi Geschäfts- und Flottenkunden in Deutschland individuelle<br />

Komplettlösungen mit dem Know-how von Vattenfall anbieten. Ein Erfolg<br />

des Hybriden Outlander PHEV ist dadurch zwar nicht gesichert, die<br />

Zusammenarbeit ermöglicht aber zumindest optimistische Prognosen. ❚<br />

Der Tag wird gut. Avis bewegt.<br />

Wer mit Avis von A nach B will, darf ruhig etwas mehr erwarten:<br />

Neue Modelle, erstklassiger Service und attraktive Angebote wie<br />

das Avis Preferred Kundenbindungsprogramm. Wir bieten Ihnen<br />

alles, was Ihre Anmietung zu einem bewegenden Erlebnis macht.<br />

www.avis.de<br />

➔ Mitsubishi<br />

www.mitsubishi-motors.de<br />

53-08-13_AV_Brand Motiv Mann mit Schlüssel_90x60_SSP.indd 1 05.09.13 10:08<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 13


TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

weisend<br />

Technische Innovationen zeichnen den Weg vor: In Zukunft<br />

wird das Auto immer mehr Fahreraufgaben übernehmen. Für<br />

viele ist das eine düstere Vision. Der geliftete <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> zeigt<br />

mit seinen Assistenzsystemen die angenehme Seite dieser<br />

Entwicklung. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie.<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 15


TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: außen-Design<br />

tYPISCH VoLVo: Die<br />

geschwungene Heck ­<br />

leuchte führt direkt<br />

zum Dachspoiler.<br />

gut geLIFtet: Der<br />

kühlergrill wirkt dank<br />

Facelift noch dominanter.<br />

BLenDe(r): Bei genauem<br />

Hinsehen erkennt man<br />

schnell, dass die mächtige<br />

Auspuffblende nur Show ist.<br />

Wer DIe AutoMoBILe ZukunFt<br />

erFAHren WILL, ist bei <strong>Volvo</strong><br />

bestens aufgehoben. Während in vielen<br />

Fahrzeugen gerade mal ESP und<br />

Tempomat gegen Aufpreis erhältlich<br />

sind, steht der schwedische Hersteller<br />

schon einen Schritt vor dem<br />

komplett autonomen Serien-Pkw.<br />

Noch verhindert der Gesetzgeber<br />

diesen Schritt, doch die komplette<br />

Modellpalette mit dem prominenten<br />

Männlichkeitssymbol auf dem Kühler<br />

profitiert bereits von dieser unaufhaltsamen<br />

Entwicklung. Die Liste der<br />

Assistenzsysteme ist lang und beeindruckend:<br />

vom radargesteuerten<br />

Abstandsregelsystem über den<br />

Stauassistenten bis hin zu völlig<br />

Die Liste der Assistenzsysteme ist lang und beeindruckend.<br />

selbstständigen Notbremsungen in<br />

Gefahrensituationen. Mehr elektronische<br />

Helfer zur Steigerung der<br />

Sicherheit gibt es bei <strong>SUV</strong> nicht.<br />

Auch wer sich durch diese Tendenz<br />

seiner Entscheidungsfreiheit beraubt<br />

sieht, kann gelassen in den frisch<br />

gelifteten <strong>XC60</strong> einsteigen. Das<br />

Schöne an Spurhalteassistent, City<br />

Safety und Co. ist nämlich: Über den<br />

Bordcomputer kann der Fahrer selbst<br />

entscheiden, wie empfindlich die<br />

Systeme reagieren und ob sie überhaupt<br />

eingreifen sollen.<br />

Die große Frage bei allen Assistenten:<br />

Kann man dem (im diesem Fall elektronischen)<br />

Personal wirklich blind<br />

vertrauen? Jein. Blind nicht, vertrau-<br />

w Im DetaIl: Die Zukunft der motoren<br />

Downsizing in seiner bisher radikalsten<br />

Form wird es in den neuen <strong>Volvo</strong>-<br />

Modellen zu bewundern geben. Die<br />

rassigen Fünfzylinder werden aus<br />

dem Sortiment genommen – die<br />

Zukunft gehört sowohl bei den<br />

Benzinern als auch bei den<br />

Dieseln den vier Töpfen. Um<br />

Produktionskosten zu sparen,<br />

basieren alle Aggregate auf<br />

einem einzigen Motorblock<br />

mit zwei Litern Hubraum.<br />

Unter dem Namen<br />

„Drive-E Motorenpalette“<br />

geht das neue und um bis<br />

zu 30 Prozent sparsamere<br />

Antriebskonzept noch im<br />

Herbst dieses Jahres in<br />

Auf Seiten der Benziner sind bis zu<br />

300 PS Leistung möglich.<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

w Im DetaIl: assistenzsysteme<br />

Die Sensoren<br />

BIG BROTHER IS WATCHING<br />

ein Blick auf die Frontscheibe<br />

des xC60 zeigt, wozu die<br />

elektronik des Schweden in<br />

der Lage ist. Die Systeme<br />

des optionalen Fahrerassistenzpakets<br />

Pro sammeln die<br />

meisten ihrer Informationen<br />

aus den Messinstrumenten<br />

hinter der Scheibe. Zusammen mit Sensoren, die rundherum am<br />

Fahrzeug angebracht sind, überwachen sie jedes Fahrmanöver<br />

und greifen notfalls helfend ein.<br />

<strong>Volvo</strong> City Safety<br />

STETS BREMSBEREIT<br />

eine kleine unaufmerksamkeit<br />

im zäh fließenden<br />

Stadtverkehr und<br />

schon lernt man seinen<br />

Vordermann besser<br />

kennen, als es einem<br />

lieb ist. Das will das<br />

City Safety­System verhindern.<br />

Bei geschwindigkeiten<br />

bis zu 50 kilometern pro Stunde leitet der Assistent<br />

im Fall einer gefahr selbstständig eine notbremsung ein.<br />

Blind Spot Information System (BLIS)<br />

GOODBYE, TOTER WINKEL<br />

Die neue Version des<br />

BLIS erkennt dank<br />

radar alles, was sich<br />

im toten Winkel des<br />

Fahrzeuges aufhält,<br />

und warnt den Fahrer<br />

vor einem möglicherweise<br />

riskanten Spurwechsel.<br />

Diese Warnung erfolgt bei geschwindigkeiten über<br />

10 km/h mittels einer LeD­Leuchte im Bereich der A­Säule.<br />

Cross Traffic Alert<br />

DIE AUSPARKHILFE<br />

Wo der Fahrer des<br />

xC60 nichts sehen<br />

kann, hilft das<br />

radar. Der Cross<br />

traffic Alert erkennt<br />

mittels radarsensoren<br />

den beidseitigen<br />

Querverkehr in<br />

einem umkreis von bis zu 30 Metern. Bei kürzerer Distanz können<br />

auch Fahrräder und Fußgänger wahrgenommen werden.<br />

en ja. Sowohl die Messinstrumente<br />

hinter der Windschutzscheibe als<br />

auch die vielen Sensoren entlang der<br />

ganzen Karosserie geben zuverlässige<br />

Signale. In der Stadt spielt das<br />

„Fahrer assistenz-Paket Pro“ seine<br />

volle Bandbreite aus. Beim rückwärtigen<br />

Ausparken garantiert der Cross<br />

Traffic Alert, dass dem fließenden<br />

Verkehr nicht die Vorfahrt genommen<br />

wird. Im anstrengenden Stopand-Go<br />

der Rushhour übernehmen<br />

Stauassistent und City Safety die<br />

Kontrolle. Durch die Abstandsregelanlage<br />

orientiert sich der <strong>XC60</strong><br />

am vorausfahrenden Verkehr und<br />

nimmt (zumindest in Verbindung mit<br />

dem Automatikge trie be) dem Fahrer<br />

das lästige Bremsen und<br />

Wiederanfahren ab. Bevor es zu<br />

einem Kontakt mit dem Vordermann<br />

kommt, hält der Notbremsassistent<br />

seine schützende Hand über<br />

Passagiere und Blechkleid.<br />

So weit, so gut. Bei starkem Regen<br />

und bei hohen Geschwindigkeiten<br />

auf der Autobahn kann es aber<br />

Serie. Im <strong>SUV</strong>-Segment feiert die<br />

Drive-E-Generation im <strong>XC60</strong><br />

mit drei unterschiedlichen<br />

Triebwerken ihre<br />

Weltpremiere. Neben<br />

dem 306 PS starken<br />

Benziner T6 mit Kompressor<br />

und Turbo aufladung<br />

gibt es noch den<br />

Spritsparer: Das i-Art<br />

Einspritzkontrollsystem.<br />

etwas schwächeren T5 (245 PS),<br />

sowie den neuen Turbodiesel D4 mit<br />

einer maximalen Leistung von 181<br />

Pferde stärken.<br />

In Zeiten immer schärfer werdender<br />

CO 2 -Grenzwerte könnte<br />

dieses kompromisslose<br />

Downsizing den gewün sch ten<br />

Erfolg einbringen helfen.<br />

Die Diesel sollen bis zu<br />

30 Prozent Sprit sparen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 17


TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Cockpit<br />

FAHren Per FInger: Das<br />

Abstandsregelsystem wird<br />

vom Lenkrad aus bedient.<br />

QuAL Der WAHL: Alle<br />

Assistenten können nach<br />

Wunsch deaktiviert werden.<br />

SPortLICH: Die Schaltwippen<br />

am Lenkrad kosten<br />

190 euro Aufpreis.<br />

LuxuS Pur: Wer hier einmal eincheckt, will so schnell nicht mehr aussteigen. Das<br />

Cockpit des <strong>Volvo</strong> xC60 ist komplett auf das Wohl des Fahrers ausgerichtet.<br />

durchaus zum gelegentlichen<br />

Fehlalarm kommen. Und bei freier<br />

Fahrt und Tempo 210 sind rote<br />

Warnlampe und eindringlicher<br />

Signalton als Hinweis auf eine drohende<br />

Kollision wirklich das Letzte,<br />

was man wahrnehmen möchte.<br />

Ob mit oder ohne Unterstützung –<br />

eine Probefahrt ist das kleine<br />

Schweden-<strong>SUV</strong> in der neuesten<br />

Ausführung ohne Frage wert. Der<br />

durchzugsstarke Fünfzylinder-Diesel<br />

mit 440 Newtonmetern Drehmoment<br />

sorgt stets für den nötigen Fahrspaß.<br />

Bei einem beherzten Tritt auf das<br />

Gaspedal marschiert der <strong>XC60</strong> in nur<br />

8,7 Sekunden auf Landstraßentempo.<br />

Der raue Soundtrack aus dem<br />

Motorraum unterstreicht das Gefühl<br />

von Kraft und Beschleunigung.<br />

InterIeur<br />

é Hochwertige Materialien,<br />

tadellose Verarbeitung,<br />

hoher Sitzkomfort,<br />

übersichtliche Anzeigen<br />

è Mehr Ablageflächen wären<br />

wünschenswert<br />

BeDIenBArkeIt<br />

é klimaautomatik intuitiv zu bedienen,<br />

gute Sprachsteuerung<br />

è Zu viele knöpfe im zentralen<br />

Bedienbereich, Sitzheizung bleibt<br />

auch nach neustart des<br />

Fahrzeugs noch aktiv<br />

w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />

BASSIg: Das Audiopaket mit Sub woofer<br />

kann viel – und kostet 1510 euro.<br />

PreMIuM FÜr DIe oHren: Qualität wird<br />

im xC60 auch beim Multimedia­System<br />

großgeschrieben. Das zentrale Display<br />

ist augenfreundlich, externe Musik quellen<br />

können über Aux­ und uSB­Anschlüsse<br />

mit dem Fahrzeug verbunden werden.<br />

Beim navi kann man mittels Drehrad<br />

oder per Stimme die richtung vorgeben.<br />

IM HAnDuMDreHen: Die Lautstärke<br />

lässt sich am Lenkrad bedienen.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />

reISetAugLICH: Die große<br />

Öffnung erleichtert das<br />

Beladen ungemein.<br />

FonD unD koFFerrAuM<br />

é Lederausstattung im Fond, hohe<br />

kopf­ sowie Beinfreiheit, bei<br />

umgeklappter rückbank entsteht<br />

eine ebene Ladefläche<br />

è Schräg abfallende Heckklappe<br />

kostet Ladevolumen<br />

krAFtWerk: Im kofferraum<br />

verfügt der xC60 über eine<br />

12­V­Steckdose.<br />

tig ausgelegt. So kann es bei schnellen<br />

Kurvenfahrten schon mal passieren,<br />

dass die an der Vorderachse reirAuM<br />

FÜr reISen: ein Ladewunder ist der <strong>Volvo</strong> durch seine karosserieform nicht. Die sehr variabel umklappbare rücksitzbank<br />

und die ebene Ladefläche lassen den kofferraum aber immerhin bis zu 1455 Liter fassen.<br />

Schade, dass <strong>Volvo</strong>-Fans bald nur<br />

noch vier Zylinder buchen können.<br />

Was trotz neuer Motorengeneration<br />

hoffentlich gewohnt souverän bleibt,<br />

ist die Straßenlage. Für 1250 Euro gibt<br />

es auf der Zubehörliste das adaptive<br />

Fahrwerk mit sogenannter Four<br />

C-Technik, das noch zusätzlich für<br />

idealen Bodenkontakt sorgt.<br />

Das Kapitel „sportliches Fahren für<br />

Fortgeschrittene“ wird durch die<br />

1700 Euro teuren Sport-Ledersitze<br />

abgerundet. Eine Investition, die sich<br />

besonders für Komfortfreunde lohnt.<br />

Leider ist der Antrieb nicht ganz so<br />

dynamisch abgestimmt, wie es die<br />

Kombination aus Motor, Getriebe und<br />

Schade, dass der Fünfzylinder-Diesel bald aussterben wird.<br />

Fahrwerk vermuten lässt. Das<br />

zuschaltende Allradsystem mit elektronisch<br />

gesteuerter Lamellenkupplung<br />

ist zumindest gefühlt zu frontlas-<br />

FAMILIen­PAket: Im Fond<br />

integrierte kindersitze gibt<br />

es für 350 euro.<br />

AuSHÄngeSCHILD: Das zweifarbige Leder sieht einfach klasse aus.<br />

VArIABLer LuxuS: Im Inneren setzt<br />

<strong>Volvo</strong> neue Maßstäbe in Sachen<br />

Luxus. Fahrer und Copilot sind in den<br />

Leder­Sportsitzen hervorragend aufgehoben.<br />

Auch das gestühl im Fond<br />

wurde mit dem hochwertigen und<br />

kontrastreichen Bezug versehen. Die<br />

rücksitzbank ist für hohe Variabilität<br />

zudem dreifach teilbar.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 19


TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />

IM FAHrVerSuCH<br />

é Drehfreudiger Fünfzylinder­<br />

Diesel, adaptives Fahrwerk<br />

è Mäßige Übersichtlichkeit durch<br />

große C­Säule<br />

ÜBerLAnDPASSAgen<br />

liebt er, der 215 PS<br />

starke xC60 D5 AWD.<br />

WAnDeLBAr: Die Automatik<br />

schaltet die gänge ruckfrei<br />

durch. Bei Bedarf steht ein<br />

Sportmodus zur Verfügung.<br />

ßende Kraft sich direkt auf das<br />

Lenkrad überträgt. Wer es aber nicht<br />

wirklich darauf anlegt, wird selten in<br />

diese Situation kommen. Also lieber<br />

eine Stufe gemütlicher fahren und<br />

die volle Bandbreite der Annehmlichkeiten<br />

im <strong>XC60</strong> genießen.<br />

Vom bequemen Gestühl bis hin zu<br />

den 19-Zoll-Leichtmetallfelgen ist<br />

auch die Stoßrichtung des Interieurs<br />

ganz klar: Das Ziel ist die Premium-<br />

Klasse. Und ein Blick in den Innenraum<br />

verrät, dass sich die Schweden nicht<br />

hinter den Luxus-Konkurrenten aus<br />

Deutschland verstecken müssen. Auf<br />

Wunsch bekommt man neben einem<br />

beheizbaren Lederlenkrad eine<br />

ebenfalls lederbezogene Armaturenobertafel.<br />

Auch am Multimedia-<br />

System gibt es nichts zu meckern. In<br />

Verbindung mit dem 1150 Euro teuren<br />

Audiopaket „Premium Sound<br />

Multimedia“ liefert es Augen und<br />

Ohren technisch wirklich perfekte<br />

Unterhaltung. Über das zentrale<br />

Display, in gleicher Höhe wie das<br />

Kombiinstrument, findet man dank<br />

Navigationssystem nicht nur den richtigen<br />

Weg, auch Fahrzeugeinstellungen<br />

lassen sich zielsicher<br />

über die Dreh-Drück-Regler steuern.<br />

CD, AUX-IN und USB-Anschluss sind<br />

selbstverständlich inklusive. Auch die<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />

Polar Weiß<br />

Schwarz<br />

Signal rot<br />

Inscription electric<br />

Silber­Metallic<br />

Inscription Seashell<br />

Silber­Metallic<br />

Java Braun­Metallic<br />

Bright Silber­Metallic Saphir Schwarz­Metallic Savile grau­Metallic Caspian Blau­Metallic Flamenco rot­Metallic twilight Bronze­Metallic<br />

testwagenfarbe:<br />

Inscription Crystall<br />

Weiß­Perleffekt<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />

geLÄnDeFAHrt<br />

é Schnell reagierender Zuschalt­Allrad, gute<br />

Bodenfreiheit (bis zu 265 mm)<br />

ê<br />

unterfahrschutz nur optisch<br />

Kopplung des Telefons mit dem fahrenden<br />

Elektronik-Wunder geht im<br />

Vergleich zu manchen Mitbewerbern<br />

angenehm leicht von der Hand:<br />

Bluetooth an, vierstelligen Code eingeben<br />

und fertig. Schön, dass diese<br />

Funktion zur Abwechslung mal<br />

umkompliziert handhabbar ist.<br />

Doch genug der inneren Werte,<br />

schließlich spielt bei einer<br />

Kaufentscheidung das Äußere ebenso<br />

eine gewichtige Rolle. Das Facelift<br />

hat die Front des <strong>XC60</strong> ein wenig<br />

bulliger gemacht. Durch die kantigere<br />

Form in den äußeren Bereichen<br />

scheint der Stoßfänger noch weiter<br />

nach vorne zu ragen. Die vorher zerklüftete<br />

Aufteilung der Frontpartie ist<br />

einer Gliederung in zwei klare<br />

Bereiche gewichen: oben der prominente<br />

Kühlergrill mit verchromten<br />

Querstreben und <strong>Volvo</strong>-Emblem –<br />

unten ein flacher, dafür breiter Luftein<br />

lass, der durch Plastik elemente<br />

fast bis zu den Fahrzeug ecken reicht.<br />

Die Frontscheinwerfer wurden im<br />

Rahmen des Facelifts auch modernisiert.<br />

Sie reichen seitlich weit nach<br />

hinten und wirken so um einiges<br />

mächtiger als die Leuchten des alten<br />

Modells. Unter dem Dual-Xenon-<br />

<strong>Volvo</strong> muss sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken.<br />

Strahler verleihen die beiden senkrecht<br />

stehenden LED-Tagfahr leuchten<br />

zusätzlich ein modernes Auftreten.<br />

So mag der Schwede zwar nicht wie<br />

ein Fahrzeug aussehen, das Auto und<br />

Chauffeur in einem ist – die Fähigkeiten<br />

dazu besitzt er aber allemal.<br />

Das Einzige, was also gegen einen<br />

vollautomatisierten <strong>XC60</strong> spricht, ist<br />

und bleibt der Spaß, selbst ins<br />

Lenkrad zu greifen.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Tom Müller<br />

geMISCHteS urteIL:<br />

offroad kann der xC60 nur<br />

bedingt punkten. Sein<br />

unterboden ist der natur<br />

schutzlos ausgeliefert.<br />

w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />

SegIn – 17 Zoll<br />

VALDer – 17 Zoll<br />

FreJA – 18 Zoll<br />

IxIon – 18 Zoll<br />

MerAC – 18 Zoll<br />

PAn – 18 Zoll<br />

ZePHYruS – 18 Zoll<br />

ACHILLeS – 19 Zoll<br />

erAkIr – 19 Zoll<br />

CAnDor – 20 Zoll<br />

CrAtuS – 20 Zoll<br />

Inscription AVIor –<br />

20 Zoll<br />

IxIon II – 20 Zoll<br />

tALItHA – 20 Zoll<br />

tItAnIA – 20 Zoll<br />

testwagenfelge:<br />

FenrIr – 19 Zoll<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 21


TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />

DAtenBLAtt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 5 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 215 PS (158 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

440 Nm<br />

bei 1500-3000/min<br />

Liter-Leistung<br />

89,6 PS/Liter<br />

Bohrung x Hub 81,0 x 93,15 mm<br />

Hubraum 2400 cm 3<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung<br />

Abgasturbolader<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung vorn/hinten:<br />

100/0 bis 50/50; 6-Gang-Schal t getriebe,<br />

opt. 6-Gang-Automatik<br />

getriebeübersetzungen:<br />

I. 4,15, II. 2,37, III. 1,56, IV. 1,16, V. 0,86,<br />

VI. 0,69; R. 3,39; Achse: 3,75<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,7 m<br />

Serienbereifung<br />

235/65 R17<br />

Testwagenbereifung 235/55 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

8,5/5,3/6,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

169 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

70 L<br />

Reichweite<br />

1094 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,3<br />

0-100 km/h 8,7<br />

0-130 km/h 13,5<br />

0-160 km/h 20,8<br />

Höchstgeschwindigkeit 205 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h 5,6<br />

80-120 km/h 6,8<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/97/127<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 8,4<br />

maximal 11,3<br />

gesamt 9,2<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

346 <br />

Haftpflicht (TK 20)<br />

542 <br />

Teilkasko (TK 23)<br />

273 <br />

Vollkasko (TK 19)<br />

560 <br />

Wartung<br />

30000 km/1 Jahr<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (<strong>XC60</strong> D3) 34250 <br />

Testwagenpreis (<strong>XC60</strong> D5) 69465 <br />

Serienausstattung: City Safety-System,<br />

Fahrer- und Beifahrerairbag mit zweistufigem<br />

Auslösesystem, Seitenaufprall-<br />

Schutzsystem inkl. Kopf-/ Schulter-/<br />

Seiten airbags (SIPS), Schleudertrauma-<br />

Schutzsystem (WHIPS), Einparkhilfe hinten,<br />

Bremsenergie-Rückgewinnung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Sechsgang-Automatikgetriebe 2100 <br />

þ Audiopaket „Premium Sound“ 1150 <br />

þ Fahrerassistenz-Paket Pro 2150 <br />

¨ Familien-Paket<br />

350 <br />

¨ Heckklappenautomatik 500 <br />

þ Adaptives Fahrwerk 1250 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2774 mm<br />

Länge 4644 mm<br />

InnenrAuM Vorn<br />

Höhe über Straße 565-625 mm<br />

Ellenbogenfrieheit 1500 mm<br />

Höhe über Sitz 950-1010 mm<br />

Sitztiefe<br />

520 mm<br />

InnenrAuM HInten<br />

Höhe über Straße 690 mm<br />

Ellenbogenfreiheit 1495 mm<br />

Kniefreiheit 150-470 mm<br />

Höhe über Sitz 870-980 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

gePÄCkrAuM<br />

Länge<br />

990-1860 mm<br />

Breite<br />

1130 mm<br />

Höhe<br />

760 mm<br />

Ladekantenhöhe 750 mm<br />

Volumen (VDA) 495-1455 L<br />

geWICHte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

VoLVo xC60 D5 AWD<br />

Geländewerte<br />

Spur v/h 1632/1586 mm<br />

Breite 1891 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 22/22/27<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />

220/265/230 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,56:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,5 km/h<br />

Höhe 1713 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

1696-1941 kg<br />

2270-2505 kg<br />

564 kg<br />

100 kg<br />

k.A.<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

koSten / ÖkonoMIe<br />

+<br />

–<br />

Bei sanfter Fahrweise kann man den<br />

Verbrauch auf unter 9 Liter drücken.<br />

Sowohl Einsteigspreis als auch<br />

Zubehörkosten sind sehr hoch.<br />

kAroSSerIe / PLAtZVerHÄLtnISSe<br />

+ +<br />

–<br />

In Sachen Komfort kann dem <strong>XC60</strong><br />

niemand etwas vormachen. Hochwertige<br />

Materialien, bequeme Sitze<br />

und reichlich Platz verwandeln das<br />

kleine <strong>SUV</strong> in einen Luxusliner der<br />

Extraklasse.<br />

Die Rundumsicht leidet unter der<br />

hohen Schulterlinie und dem am<br />

Heck abfallenden Dach.<br />

FAHrkoMFort / FAHrLeIStung<br />

–<br />

Von sportlich bis komfortabel ist<br />

alles möglich. Dank adaptivem<br />

Fahrwerk kann der <strong>XC60</strong> sowohl<br />

gemütlich cruisen als auch dynamisch<br />

über die Landstraße jagen.<br />

Dabei hilft der stärkste <strong>Volvo</strong>-Diesel<br />

mit 215 PS Leistung.<br />

Das Allradsystem des <strong>XC60</strong> ist etwas<br />

zu frontlastig ausgelegt.<br />

■ Fazit<br />

Mehr SuV wagen – das<br />

ist das Motto des<br />

xC60. Sportlich­flott<br />

durch die Stadt – oder<br />

doch ein kleiner<br />

Ausflug ins gelände?<br />

Alles kein Problem.<br />

Wenn er nur ein klein<br />

wenig günstiger wäre!<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Sanfte Evolution<br />

Der X5 gehört ohne Zweifel zu den Topsellern des BMW-Konzerns. Trotz<br />

stetig wachsender Absatzzahlen wird der „alte“ E70 jetzt vom neu designten<br />

F15 abgelöst – wir konnten in Kanada erste Fahreindrücke sammeln.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Neuvorstellung<br />

BMW X5 xDrive 30d<br />

Weder ZWang<br />

noch notWendigkeit,<br />

sondern schlicht der angestammte<br />

Modellwechsel-Turnus des größten<br />

bayerischen Automobilherstellers<br />

präsentiert uns die neuste Generation<br />

des X5. Vorwegnehmend darf man<br />

feststellen, dass sich der Allrad-<br />

Bajuware technisch – bis auf die<br />

adaptiven Fahrwerkspakete und<br />

etwas mehr Motorleistung – nicht<br />

sonderlich weiterentwickelt hat.<br />

Dafür hat die Designabteilung etwas<br />

kräftiger in das X5-Konzept eingegriffen,<br />

ohne dabei jedoch die<br />

Gesamterscheinung grundlegend zu<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 25


Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />

>>> InterIeur-CheCk: Das X5-Cockpit – aufgeräumt, traditionell, funktionell<br />

Aufgefrischt<br />

old Fashion war gestern: der<br />

neu gestaltete innenraum wirkt<br />

wesentlich moderner.<br />

All diejenigen, denen das<br />

Interieur des Vorgängermodells<br />

etwas zu bieder<br />

und altbacken wirkte, werden<br />

im neuen X5 überrascht<br />

sein. Trotz nahezu unveränderter<br />

Instrumente wirkt der<br />

Innenraum wesentlich frischer<br />

als bisher. Das große<br />

10,5-Zoll-Display thront in<br />

der Mitte als zentrales<br />

Element, die bisher mit<br />

Leder besetzten Inlays werden<br />

in der neuen Generation<br />

schwarz glänzend lackiert<br />

und eine umlaufende<br />

Lichtleiste suggeriert mehr<br />

Weite im Innenraum.<br />

gewohnheitssache: So sieht's bei BMW seit<br />

20 Jahren aus – klassisch und clean.<br />

top abgestimmt: 8-gang-<br />

Wandlerautomatik.<br />

kontrollorgan idrive: Stets über alle<br />

Fahrzeugzustände bestens informiert.<br />

Fette nummer: BMWs neues, bis<br />

zu 10,5 Zoll großes display.<br />

“Beim Design des<br />

Interieurs hat BMW<br />

deutlich zugelegt.”<br />

verändern. Der neue X wurde jeweils<br />

ein paar Millimeter breiter, länger<br />

und flacher als das Vorgängermodell<br />

E70. In Zahlen gesprochen bedeutet<br />

das: Länge und Breite wuchsen um<br />

0,7 beziehungsweise 0,25 Prozent,<br />

die Höhe wurde um 0,8 Prozent<br />

reduziert.<br />

Erst auf den zweiten Blick fallen die<br />

neuen optischen Details am<br />

Flaggschiff der X-Reihe ins Auge. Die<br />

sogenannte „Bügelfalte“ dominiert<br />

weiterhin die Flanke des Wagens, die<br />

Fensterlinie wurde überarbeitet,<br />

jedoch immer in Anlehnung an den<br />

BMW-typischen „Hofmeisterknick“.<br />

Die wohl auffälligste Änderung erfuhr<br />

die Front: Die Niere wirkt wesentlich<br />

dominanter, wurde dicker und steht<br />

beim neuen X5 wesentlich weiter<br />

nach vorn. Die vorderen Kotflügel<br />

weisen vor und hinter den Rädern<br />

Schlitze auf und der Dachspoiler läuft<br />

beim neuen Modell an der<br />

Heckscheibe in sogenannten<br />

„Airblades“ aus. Das solche gestalterischen<br />

Eingriffe nicht aus Jux und<br />

Tollerei erfolgen, sollte klar sein. An<br />

der Front geht es dabei vielmehr um<br />

aktiven Fußgängerschutz, und die<br />

Lufteinlässe sowie die aerodynamischen<br />

Änderungen zollen dem verbesserten<br />

c W -Wert der Karosse<br />

>>> Im DetaIl: Vom Zeichenbrett aufs montageband<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Neuvorstellung<br />

BMW X5 xDrive 30d<br />

>>> laDeraum-CheCk: Deutlich mehr kofferraumvolumen!<br />

hinter die zweite reihe passen mindestens 650 Liter gepäck.<br />

endlich: Jetzt können die Fondsitze ...<br />

Mehr PLAtZ ...<br />

Um rund 180 Liter ist<br />

das Kofferraumvolumen<br />

der Baureihe F15 angewachsen.<br />

650 bis 1870<br />

Liter stehen somit für<br />

Zuladung zur Verfügung.<br />

Bei Bedarf kann<br />

eine dritte Sitzreihe<br />

(Aufpreis ca. 1500 Euro)<br />

geordert werden. Die<br />

macht den BMW X5<br />

dann zum großfamilientauglichen<br />

Reisemobil.<br />

... sehr praktisch im Verhältnis ...<br />

der knieraum im Fond<br />

ist ausreichend, der<br />

Mittelsitz schmal.<br />

... 40:20:60 umgeklappt werden.<br />

Tribut. Den gibt BMW mit 0,31 an –<br />

ein Novum in der Klasse der großen<br />

<strong>SUV</strong> – Verzeihung, die Münchner<br />

nennen ihr Kind SAV (Sport Activity<br />

Vehicle)! Die Ziele sind trotz befremdlicher<br />

Namensgebung klar definiert:<br />

weniger Luftwiderstand, reduzierter<br />

Verbrauch!<br />

Fahrwerkstechnisch war der X5 bisher<br />

nicht State of the Art. Deutliche<br />

Kurvenneigung, teilweise unsensibles<br />

Ansprechverhalten wurde dem<br />

Alten diagnostiziert. Abhilfe sollen<br />

zukünftig die Fahrwerksvarianten<br />

„Comfort“ und „Dynamic“ schaffen.<br />

Das „Comfort“-Paket besteht aus<br />

einer luftgefederten Hinterachse mit<br />

Niveauregulierung und adaptiven<br />

(anpassungsfähigen) Dämpfern mit<br />

manuellen sowie automatischen Einstellmöglichkeiten.<br />

Beim „Dynamic“-<br />

Paket runden eine aktive Wankstabilisierung<br />

und eine aktive<br />

Drehmomentverteilung – BMWintern<br />

als „Torque Vectoring“<br />

bezeichnet – das Ganze ab. Beide<br />

Systeme sind aufpreispflichtig, die<br />

erste Variante schlägt mit 1800 Euro<br />

zu Buche, die „Dynamic“-Version mit<br />

3300 Euro. Wer's gerne noch sportlicher<br />

angehen möchte, kann beide<br />

Pakete vereinen (5100 Euro) und<br />

erhält – zumindest fahrwerkstech-<br />

fOrM Meets functiOn<br />

Die Neugestaltung des X5 ist ein weiteres Beispiel für erfolgreiche<br />

Teamarbeit im Hause BMW. Designer und Ingenieure ließen hier<br />

ihr Know-how und ihre Ideen zusammenfließen und verloren dabei<br />

nie die klar gesteckten Ziele aus dem Blick: höhere Effizienz, mehr<br />

Aerodynamik und die konsequente Reduzierung von Verbrauch<br />

und Emissionen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 27


Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />

>>> eXterIeur-CheCk: auf Sportlichkeit getrimmt<br />

Windschnittiger<br />

der BMW X5 zeigt eine noch klarere und<br />

deutlichere Linienführung als sein Vorgänger.<br />

Der X5 wurde breiter, länger<br />

und flacher. Das Design ist<br />

etwas aggressiver als beim<br />

Vorgänger. Doch der Fokus<br />

der Designer richtete sich<br />

hauptsächlich auf die<br />

Optimierung der Aerodynamik-Eigenschaften<br />

des<br />

F15. Deutlichstes Merkmal<br />

hierfür sind die sogenannten<br />

Aeroblades – die<br />

schwarzen Luftleitsysteme<br />

schließen sich direkt an<br />

den Dachspoiler an.<br />

aggressiv: doppelscheinwerfer mit Led-Lichtkranz, sie<br />

reichen jetzt bis an die BMW-typische niere heran.<br />

Markant: zweiteilige, L-förmige heckleuchten<br />

mit schmalen Led-Lichtbänken.<br />

Markenzeichen: die niere wurde breiter und<br />

steht im oberen Bereich wesentlich steiler.<br />

„Dank bester<br />

Aerodynamik<br />

spurtet der<br />

neue X5 in 6,9<br />

Sekunden von<br />

0 auf 100 km!”<br />

nisch – den absoluten Über-X. Doch<br />

bereits das „Comfort“-Paket bietet –<br />

vergleicht man mit der vorherigen<br />

Serie – ein unglaubliches Maß an<br />

Fahrkomfort! Selbst bei schnellen<br />

Richtungswechseln gibt es kein<br />

Nachfedern, kein Schaukeln und ein<br />

nahezu perfektes Handling.<br />

Motorisch hatten wir uns beim Test<br />

auf den Topseller xDrive 30d konzentriert.<br />

Dank einer Vielzahl von Detailoptimierungen<br />

erstarkt der 3-Liter-<br />

Diesel um ganze 13 PS gegenüber<br />

der Vorgänger-Serie. Auch drehmomentseitig<br />

haben die Münchner<br />

nachgelegt (+20 Newtonmeter). Von 0<br />

auf 100 benötigt der 30d somit 6,9<br />

Sekunden – 0,7 Sekunden weniger als<br />

der Vorgänger. Auch in puncto<br />

Verbrauch und c W -Wert wurde nachgebessert,<br />

das ganze X5-Paket ist<br />

damit deutlich ökonomischer.<br />

>>> konkurrenZumfelD: BmW X5 – ein neuer, ein moderner Gegner<br />

Auch im Innenraum haben die BMW-<br />

Designer und -Ingenieure Hand angelegt.<br />

Das Cockpit präsentiert sich<br />

optisch sehr viel frischer und der<br />

Zuwachs an Ladekapazität (180 Liter)<br />

ist enorm. Zudem lassen sich die<br />

Fondsitze endlich in einem vernünftigen<br />

Teilungsverhältnis (40:20:40)<br />

umklappen. Gute Arbeit, BMW!<br />

TexT: Jörg Kübler<br />

FoTos: BMW<br />

Audi Q7<br />

204 - 340 PS (150 - 250 kW)<br />

0 - 100 km/h 9,1 - 6,4 s<br />

Vmax 202 - 242 km/h<br />

Verbrauch 7,2 - 9,5 L / 100 km<br />

Preis: 52 400 - 75 500 euro<br />

Porsche Cayenne<br />

245 PS (180 kW)<br />

0 - 100 km/h 6,8 s<br />

Vmax 232 km/h<br />

Verbrauch 8,9 L/100 km<br />

Preis: ab 61 381 euro<br />

Range Rover Sport<br />

256 PS (188 kW)<br />

0 - 100 km/h 8,7 s<br />

Vmax 204 km/h<br />

Verbrauch 10,6 / 100 km<br />

Preis: ab 62 900 euro<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


datenBLatt<br />

Technische Daten<br />

xDrive 30d<br />

Reihen-6-Zylinder-Diesel, Twin Power Turbo,<br />

vorn längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

4 Ventile pro Zylinder.<br />

Leistung 258 PS (190 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

560 Nm<br />

bei 1500 - 3000/min<br />

hubraum 2993 cm 3<br />

Bohrung x hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung 16,5:1<br />

Aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

getriebe<br />

8-Gang-Automatik<br />

Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />

2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />

0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />

M50d<br />

Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor, Tri turbo,<br />

vorn längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

4 Ventile pro Zylinder.<br />

Leistung 381 PS (280 kW)<br />

bei 4000 - 4400/min<br />

Drehmoment<br />

740 Nm<br />

bei 2000 - 3000/min<br />

hubraum 2993 cm 3<br />

Bohrung x hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung 16:1<br />

Aufladung Ladeluftkühler und 3x Turbo<br />

gemischaufber. Common-Rail-DI<br />

getriebe<br />

8-Gang-Automatik<br />

Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />

2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />

0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />

xDrive 50i<br />

V8-Biturbo-Ottomotor, 2 Turbo lader, vorn<br />

längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

4 Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 450 PS (330 kW)<br />

bei 5500 - 6000/min<br />

Drehmoment<br />

650 Nm<br />

bei 2000 - 4500/min<br />

hubraum 4395 cm 3<br />

Bohrung x hub 89,0 x 88,3<br />

Verdichtung 10:1<br />

Aufladung Ladeluftkühler und 2 x Turbo<br />

gemischaufber. Multipoint-Einspritzung<br />

getriebe<br />

8-Gang-Automatik<br />

Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />

2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />

0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb, Kraftverteilung<br />

0:100 bis 50:50, 8-Stufen-<br />

Wandlerautomatik<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder (adaptive<br />

Dämpfer optional, Aktivstabis optional)<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder (Luftfeder optional,<br />

Torque-Vectoring-System optional, adaptive<br />

Dämpfer optional, Aktivstabis optional)<br />

Bremsen innenbelüftete Scheiben,<br />

ABS, DSC, DTC, CBC, DBC, HDC<br />

Lenkung elektromechanische-Servo<br />

(Aktivlenkung optional)<br />

Wendekreis<br />

12,7 m<br />

Serienbereifung (30d) 255/50 R19;<br />

(50d) vorn 255/55 R19, hinten 285/45 R19;<br />

(50i) 255/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbr. gesamt<br />

(30d/50d/50i)<br />

6,2/76,7/10,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 162/177/242 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

77-105 L<br />

Fahrleistungen<br />

(30d; 50d, 50i)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 6,9/5,3/5,0<br />

Vmax<br />

230/250/250 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

BMW X5 xDrive30d ab 59400 €<br />

BMW X5 M50d ab 84800 €<br />

BMW X5 xDrive 50i ab 78800 €<br />

adaptives Fahrwerk „Comfort“ 1800 €<br />

adaptives Fahrwerk „Dynamic“ 3300 €<br />

adaptives Fahrwerk „Professional“ 5100 €<br />

Neuvorstellung<br />

BMW X5 xDrive 30d<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

aBMeSSUngen<br />

Länge<br />

4886 mm<br />

Breite<br />

1938 mm<br />

höhe<br />

1762 mm<br />

radstand<br />

2933 mm<br />

spur v/h<br />

1640/1646 mm<br />

gepäckraum (min-max dachhoch)<br />

650-1870 L<br />

geWichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

2145-2265 kg<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2780-2900 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />

710 kg<br />

dachlast<br />

100 kg<br />

stützlast<br />

140 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst) 2700 - 3500 (länderspezifisch) kg<br />

erSter eindrUck<br />

+<br />

–<br />

BMW X5 xdrive 30d / M50d / 50i<br />

Gefällige Optik, komplette Aus -<br />

s tattung, im Vergleich zum<br />

Vorgänger wesentlich ausgereifter.<br />

Extrem tief hängende Frontschürze<br />

■ FAZIT<br />

der neue X5 kann<br />

vor allem durch die<br />

optionalen<br />

Fahrwerkspakete<br />

überzeugen. Seine<br />

Fahrleistungen liegen<br />

auf dem niveau<br />

des Vorgängermodells.<br />

Mit den<br />

angebotenen<br />

assistenzsystemen<br />

ist BMW der<br />

konkurrenz voraus.<br />

Geländefähigkeiten<br />

OffrOAd AusgeschLOssen?<br />

Der X5 verstand sich noch nie als Geländewagen, was schon die<br />

Bezeichnung SAV (Sports Activity Vehicle) deutlich zeigt. Dennoch ist<br />

die dritte X5-Generation<br />

durchaus für sanfte<br />

Geländeausflüge zu haben<br />

GELÄNDE-WERTE:<br />

Überhangwinkel (v/ h) 25°/20°<br />

rampenwinkel 20°<br />

– vorausgesetzt der Fahrer<br />

Bodenfreiheit<br />

209 mm<br />

zügelt den Gasfuß!<br />

Wattiefe (bei 7 km/h)<br />

500 mm<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 29


Auf einer Achse Peugeot 2008<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />

gewinnt<br />

Im Segment der <strong>SUV</strong> greift ein neuer Trend um sich: Immer mehr Modelle wollen mit Bodenfreiheit<br />

und Optik punkten, verzichten dabei aber auf den Allradantrieb. Genau diesen Weg wählt auch der<br />

brandneue Peugeot 2008. Prüfen wir mal, ob dieses Konzept aufgeht ...<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Auf einer Achse Peugeot 2008<br />

>>> InterIeur-CheCk: erfrischend anders<br />

Französische<br />

Modernität<br />

Vom Lenkrad bis zum navigationsbildschirm: im cockpit des 2008 haben die<br />

Designer Mut bewiesen – und eine eigene formsprache entwickelt.<br />

Neue Wege geht der 2008<br />

beim Design des Interieurs.<br />

Das ovale Lenkrad überzeugt<br />

ebenso wie der große,<br />

zentral angebrachte Bildschirm.<br />

Wo sonst tristes<br />

Plastik regiert, gibt es beim<br />

Peugeot Klavierlack. Die<br />

sportlichen Sitze bieten<br />

Fahrer und Beifahrer reichlich<br />

Seitenhalt und enttäuschen<br />

auch bei längeren<br />

Ausfahrten nicht. Einzig die<br />

Einstellungsmöglichkeiten<br />

des Lenkrads lassen zu<br />

wünschen übrig.<br />

Hochauflösender Pluspunkt: Über den Touchscreen<br />

lassen sich alle funktionen intuitiv steuern.<br />

Die große Überraschung: Trotz geringer Außenmaße<br />

nimmt der 2008 bis zu 1194 Liter Gepäck auf.<br />

Auf Den ersTen BLick wirkT Der<br />

PeuGeoT 2008 wie ein kleines <strong>SUV</strong>,<br />

das so von anderen Herstellern schon<br />

zigmal auf den Markt geworfen<br />

wurde. Kompakte Ausmaße für die<br />

Stadt und einen Allradantrieb für den<br />

gelegentlichen, aber untypischen<br />

Einsatz auf losem Untergrund ...<br />

Genau hier nimmt die Geschichte<br />

eine unerwartete Wendung: Der<br />

Peugeot 2008 ist ein reinrassiger<br />

Fronttriebler und nicht einmal gegen<br />

Aufpreis liefern die Franzosen das im<br />

Segment so beliebte zuschaltende<br />

Allradsystem. Die Frage nach dem<br />

Sinn muss hier also erlaubt sein. Ist<br />

ein <strong>SUV</strong> mit nur einer angetriebenen<br />

Achse wirklich ein <strong>SUV</strong>, wie wir es<br />

kennen und lieben?<br />

Die Antwort darauf ist nicht so einfach,<br />

wie es anfangs erscheinen mag.<br />

Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />

vier angetriebene Räder dem reinen<br />

Frontantrieb klar überlegen sind –<br />

und das nicht nur in Sachen Traktion.<br />

Auch als Zugfahrzeug für Pferde- und<br />

kleine Wohnanhänger sind kompakte<br />

Allrad-<strong>SUV</strong> der Renner. Im Stadtbetrieb<br />

schrumpft die Liste der Vorteile dage-<br />

gen schon deutlich. Das Argument<br />

der höheren Sicherheit bleibt unantastbar.<br />

Abgesehen davon geht auch<br />

bei Opel Mokka und Audi Q3 die<br />

meiste Zeit die gesamte Kraft nur an<br />

eine Achse. Allrad gibt es lediglich in<br />

Ausnahmesituationen.<br />

frAnzösiscHer cHic<br />

Deswegen fällt das Antriebs-Handicap<br />

des 2008 im Alltag auch kaum ins<br />

Gewicht. Mit seinem 115 PS starken<br />

Vierzylinder-Diesel und dem komfortablen<br />

Fahrwerk gleitet der Peugeot<br />

souverän über die Landstraße und<br />

hat dabei noch ein gewichtiges Ass<br />

im Ärmel. Mit gerade einmal 5,1<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 31


Auf einer Achse Peugeot 2008<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />

>>> DynamIk-CheCk: Sportlich und sparsam<br />

souveräne<br />

vorstellung<br />

im Alltag fällt der<br />

fehlende Allrad im 2008<br />

nicht auf. Auch schlechte<br />

straßenver hält nisse<br />

meistert der franzose<br />

problemlos.<br />

Beim Fahren macht der<br />

Peugeot eine ebenso gute<br />

Figur wie im Stand. Die<br />

Lenkung ist direkt und gibt<br />

dem Piloten ausreichend<br />

Rückmeldung über das, was<br />

auf der Straße passiert. Mit<br />

115 PS hat der 2008 genug<br />

Leistung, um auch mal<br />

schneller durch die Kurven<br />

zu räubern. Das große<br />

Manko: der fehlende<br />

Allradantrieb.<br />

Litern Durchschnittsverbrauch auf<br />

für mehr Stabilität. Beim Peugeot<br />

Bildschirm des Navis lassen sich<br />

100 Kilometern gibt sich das Kompakt-<br />

2008 lastet diese Aufgabe allein auf<br />

zudem noch weitere Informationen<br />

<strong>SUV</strong> erfreulich sparsam. Ohne dabei<br />

den Schultern des ESP – durch<br />

zum Fahrzeug, wie der aktuelle<br />

behäbig zu wirken. Den Sprint auf<br />

gezieltes Herunterbremsen einzelner<br />

Verbrauch, ablesen. Einen besonders<br />

Tempo 100 schafft der Diesel in 10,5<br />

Räder verschafft sich das Fahrzeug<br />

guten Job macht die verbaute JBL-<br />

Sekunden. Selbst höhere Geschwin-<br />

wieder den benötigten Grip. Unter<br />

Anlage, über die sich neben CDs<br />

digkeiten sind angenehm zügig<br />

der fehlenden angetriebenen zwei-<br />

auch Musik via AUX- und USB-<br />

erreicht. Der Erfolgsgarant hierfür ist<br />

ten Achse leidet die Agilität spürbar.<br />

Anschluss abspielen lässt.<br />

das geringe Leergewicht. Mit seinen<br />

Die große Frage zum Schluss: Kann<br />

1335 Kilogramm muss sich der 2008<br />

Die inneren werTe<br />

man den Peugeot 2008 nun empfeh-<br />

nicht einmal in der Golf-Klasse über-<br />

Das Glanzstück des Franzosen ist der<br />

len oder ist er nur ein Blender? Wer<br />

gewichtig fühlen.<br />

Innenraum. Extravagante Formen<br />

gelegentlich auch offroad fährt oder<br />

„Der Peugeot<br />

2008 hat noch<br />

ein gewichtiges<br />

Ass im<br />

Ärmel – und<br />

das ist der<br />

Verbrauch.“<br />

Alles in allem fährt sich der Peugeot<br />

so gut wie viele hochwertige<br />

Konkurrenten – bis es zu unerwarteten<br />

Situationen kommt. In Grenzsituationen<br />

verteilt ein intelligentes<br />

Allradsystem bis zu 50 Prozent der<br />

Kraft auf die Hinterachse und sorgt so<br />

und eine hochklassige Verarbeitung<br />

verwandeln das Cockpit in einen Ort,<br />

an dem man sich gerne aufhält. Vom<br />

Fensterheber bis zum hervorragenden<br />

Navigations- und Entertainmentsystem<br />

ist alles genau dort, wo der<br />

Fahrer es erwartet. Über den großen<br />

sein <strong>SUV</strong> als Zugfahrzeug nutzt, muss<br />

weitersuchen. Für den asphaltreichen<br />

Alltag in urbanen Gefilden ist<br />

der Peugeot 2008 jedoch genau der<br />

richtige Begleiter.<br />

❚<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Peugeot<br />

Das Diesel-Aggregat liefert 115 Ps und ist trotz<br />

guter Beschleunigungswerte verbrauchsarm.<br />

Mit dem eco-knopf lässt sich die<br />

start-stop-funktion deaktivieren.<br />

Grip control: eine Alternative<br />

zum echten Allradsystem?<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Auf einer Achse Peugeot 2008<br />

DATenBLATT PeuGeoT 2008 e-HDi 115<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder­Dieselmotor, vorn quer<br />

eingebaut, eine oben liegende Nocken welle,<br />

zwei Ventile pro Zylinder, Abgas turbolader<br />

mit Ladeluftkühler, Common­Rail­Direkteinspritzung<br />

Leistung 115 PS (84 kW)<br />

bei 3600/min<br />

Drehmoment<br />

270 Nm<br />

bei 1750/min<br />

liter-leistung<br />

73,7 PS/Liter<br />

hubraum 1560 cm 3<br />

Bohrung x hub 75,0 x 88,3 mm<br />

verdichtung 16,0:1<br />

aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

gemischaufbereitung Common­Rail­DI<br />

Kraftübertragung<br />

Fünfgang­/Sechsgang­Schaltgetriebe (Vier­<br />

Stufen­Automatikgetriebe nur für 1.6 l 16V<br />

VTi), Frontantrieb<br />

Übersetzung: I. 3,85, II. 2,08, III. 1,39, IV.<br />

0,99, V. 0,74, VI. 0,61; R. 3,31; Achse 3,74<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung,<br />

McPherson­Achse, Schraubenfeder mit<br />

innen liegenden hydraulischen Stoßdämpfern<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

an Längs­ und Querlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheibe<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen­Servo<br />

Wendekreis<br />

11,2 m<br />

Serienbereifung<br />

195/60 R16<br />

Testwagenbereifung 205/50 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ­Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

4,7/3,6/4,0 L/100 km<br />

CO2­Ausstoß<br />

105 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

50 L<br />

Reichweite<br />

1250 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0­80 km/h 7,3<br />

0­100 km/h 10,5<br />

0­130 km/h 17,4<br />

0­160 km/h 29,5<br />

Höchstgeschwindigkeit 188 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60­100 km/h (4./5. Gang) 7,6/10,5<br />

80­120 km/h (5./6. Gang) 10,7/12,8<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 27/48/57/126<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 4,0<br />

maximal 6,3<br />

gesamt 5,1<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

152 <br />

Haftpflicht (TK 17)<br />

441 <br />

Teilkasko (TK 21)<br />

215 <br />

Vollkasko (TK 21)<br />

673 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 2 Jahre ohne km­Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (Access 82 VTi) 14700 <br />

Testwagenpreis (e­HDi FAP 115) 24320 <br />

serienausstattung: Berganfahrhilfe, ESP,<br />

LED­Tagfahrlicht, Zwei­Zonen­Klimaautoma<br />

tik, Regensensor, STOP­&­START­<br />

System, Lederlenkrad, City­Paket, Sicht­<br />

Paket, Bluetooth, 7­Zoll­Touchscreen<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Panorama­Glasdach<br />

¨ Park Assist<br />

¨ Sonderlackierung Perlmutt<br />

þ Grip­Control­Paket<br />

þ Leder­Paket<br />

þ Hifi­Paket<br />

þ Navigationssystem<br />

¨ Connect Apps Starter­Paket<br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

450 <br />

400 <br />

650 <br />

350 <br />

950 <br />

420 <br />

490 <br />

345 <br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2538 mm<br />

Länge 4159 mm<br />

innenrAuM Vorn<br />

innenhöhe 855­940 mm<br />

innenbreite 1400 mm<br />

sitzhöhe 530­615 mm<br />

sitztiefe<br />

500 mm<br />

innenrAuM HinTen<br />

innenhöhe<br />

900 mm<br />

innenbreite 1400 mm<br />

Kniefreiheit 125­420 mm<br />

sitzhöhe<br />

570 mm<br />

sitztiefe<br />

470 mm<br />

GePäckrAuM<br />

länge<br />

750­1460 mm<br />

Breite<br />

970 mm<br />

höhe<br />

820 mm<br />

ladekantenhöhe 600 mm<br />

volumen (vda) 360­1194 L<br />

GewicHTe<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

Geländewerte<br />

Spur 1477/1488 mm<br />

Breite 1829 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 160/180/290 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,40:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,4 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1556 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

1335 kg<br />

1708 kg<br />

373 kg<br />

75 kg<br />

53 kg<br />

620 kg<br />

1300 kg<br />

kosTen / uMweLT<br />

+<br />

–<br />

Niedriger Verbrauch von unter 6<br />

Litern Diesel und ein Einstiegspreis<br />

von unter 15 000 Euro<br />

Zusätzliche Ausstattungen lassen<br />

den Preis schnell ansteigen.<br />

kArosserie / PLATzVerHäLTnisse<br />

+ +<br />

–<br />

Die übersichtliche Karosserie macht<br />

den 2008 zum idealen Stadtflitzer.<br />

Gerade die Ledersitze in der ersten<br />

Reihe können überzeugen, dank<br />

Panoramaglasdach gibt es immer<br />

ausreichend Tageslicht.<br />

In der zweiten Reihe geht es leider<br />

nicht sehr geräumig zu. Mehr<br />

Beinfreiheit wäre schön.<br />

fAHrkoMforT / fAHrLeisTunG<br />

–<br />

Das Diesel­Aggregat mit 115 PS in<br />

Kombination mit dem Sechs­Gang­<br />

Schaltgetriebe liefert in allen<br />

Situationen ausreichend Kraft. Dank<br />

des Fahrwerks geht es im Innenraum<br />

stets komfortabel zu.<br />

Nicht mal gegen Aufpreis gibt es den<br />

2008 als Allradler – hier geht viel an<br />

Dynamik verloren.<br />

■ Fazit<br />

Der Peugeot 2008 ist<br />

ein schicker Vertreter<br />

der neuen suV-Generation.<br />

ein optionaler<br />

Allradantrieb hätte<br />

dem frischen franzosen<br />

aber dennoch<br />

gut gestanden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 33


Service SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

W i n t e r r e i f e n<br />

auf Eis und Schnee<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

>>> DIE KANDIDATEN<br />

BRIDGESTONE<br />

Blizzak LM-80 Z<br />

CONTINENTAL<br />

CrossContact Winter<br />

GOODYEAR<br />

UltraGrip <strong>SUV</strong> 4x4<br />

MICHELIN<br />

Latitude Alpin LA 2<br />

NANKANG<br />

NK Snow SV-2<br />

Der Winter stellt Reifen vor extreme Aufgaben: Schnee, Eis,<br />

Nässe und Trockenheit verlangen den Pneus alles ab. Wir<br />

haben sechs Profile im Format 235/65 R17 unter den härtesten<br />

Bedingungen getestet: bei empfindlichen Minusgraden<br />

und bei frühlingshaften Temperaturen.<br />

NOKIAN<br />

WR <strong>SUV</strong> 3<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 35


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

❱❱ Traktion<br />

Erstmal orientieren: Sven Dittmann (Nokian) weist uns<br />

in die einzelnen Teststrecken der „White Hell“ ein.<br />

Nokian<br />

Michelin<br />

Bridgestone<br />

Continental<br />

Goodyear<br />

Nankang<br />

2,8 s<br />

2,9 s<br />

3,0 s<br />

3,0 s<br />

3,0 s<br />

3,3 s<br />

Zeit in s 2,0 2,5 3,0 3,5<br />

Es wird aus dem Stand auf 50 km/h<br />

beschleunigt. Die beste Zeit gewinnt.<br />

Willkommen in<br />

WHITE<br />

HELL<br />

❱❱ Traktion<br />

Nokian<br />

Michelin<br />

Continental<br />

Goodyear<br />

Nankang<br />

Bridgestone<br />

Zeit in s 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0<br />

3,9 s<br />

4,2 s<br />

4,3 s<br />

4,4 s<br />

4,4 s<br />

4,7 s<br />

Für unseren Wintertest sind wir<br />

nach Lappland gereist. Hier, nahe<br />

dem finnischen Ivalo, findet man<br />

die perfekten winterlichen Testbedingungen:<br />

Absolute Schneesicherheit<br />

und viele Wasserflächen ermöglichen<br />

die Reifenerprobung auf natürlichen<br />

Untergründen.<br />

Bei unserer Ankunft hat es milde 14<br />

Grad unter null.<br />

Das Testgelände von Nokian, auf dem<br />

wir unsere Erprobungen durchführen<br />

werden, hört auf den passenden Namen<br />

„White Hell“, die „Weiße Hölle“.<br />

Hier steht uns nicht nur eine Vielzahl<br />

Strecken zur Verfügung, wir haben<br />

auch Zugriff auf eine eigene Werkstatt,<br />

in der wir uns die nächsten Tage häuslich<br />

einrichten.<br />

Auf Eis beschleunigen wir bis 30 km/h<br />

aus dem Stand. Die beste Zeit gewinnt.<br />

VOLLeS PrOGrAMM<br />

Sämtliche Schnee- und Eistests führen<br />

wir hier durch. Der schwierige Untergrund<br />

verlangt von uns noch höhere<br />

Genauigkeit bei den Tests. Temperaturund<br />

Feuchtigkeitsveränderungen können<br />

ganze Testserien ruinieren. Wir<br />

beginnen mit Beschleunigungs- und<br />

Brems tests auf Schnee. Dabei wird mit<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

Bremsen<br />

Nokian<br />

Michelin<br />

Bridgestone<br />

Goodyear<br />

Continental<br />

Nankang<br />

18,8 m<br />

19,4 m<br />

19,7 m<br />

20,5 m<br />

20,9 m<br />

22,6 m<br />

Weg in m 17 18 19 20 21 22 23<br />

Auf geschlossener Schneedecke<br />

bremsen wir von 50 km/h bis zum<br />

Stand. Der Mittelwert aus allen<br />

Messungen ergibt die Weite.<br />

betriebswarmem Motor und vorgewärmter<br />

Bremse aus dem Stand auf 50<br />

km/h beschleunigt und dann wieder<br />

zum Stillstand gebremst.<br />

Bei der Traktion fällt auf, wie nah die<br />

Ergebnisse zusammenliegen. Lediglich<br />

der Nankang, der einzige Reifen im<br />

Test aus chinesischer Produktion, fällt<br />

ein wenig ab. Beim Verzögern steht<br />

unser Touareg nur mit drei Kandidaten<br />

nach weniger als 20 Metern. Zwischen<br />

dem Besten, dem Nokian WR <strong>SUV</strong> 3,<br />

und dem Schwächsten, dem Nankang<br />

Snow SV-2, liegen knapp vier Meter.<br />

LA 2 gleichauf. Negativ aufgefallen ist<br />

hingegen der Bridgestone Blizzak LM-<br />

80 Z, der auf Eis die schlechtesten<br />

Ergebnisse erzielte. Sowohl die Traktion<br />

als auch die Bremsleistung fielen<br />

deutlich ab.<br />

Bremsen<br />

Bei all unseren Tests auf Eis und<br />

Schnee zeigte sich zudem, dass es ein<br />

breites Mittelfeld mit durchschnittlich<br />

guten Werten gibt, aus dem mit dem<br />

Michelin und dem Nokian zwei Reifen<br />

hervorstechen.<br />

❚<br />

Nokian<br />

Michelin<br />

Nankang<br />

Continental<br />

Goodyear<br />

Bridgestone<br />

Weg in m 14 15 16 17 18<br />

14,9 m<br />

15,9 m<br />

15,9 m<br />

16,1 m<br />

16,5 m<br />

17,2 m<br />

erSte ÜBerrAScHUnGen<br />

Auch auf dem schwierigsten Untergrund<br />

kann der Winterspezialist von<br />

Nokian voll überzeugen. Überrascht<br />

hat hier der chinesische Billigreifen:<br />

Bei der Beschleunigung kann er mit<br />

der deutlich hochpreisigeren Konkurrenz<br />

mithalten, beim Bremsen schafft<br />

er sogar den zweit besten Wert und<br />

liegt mit dem Michelin Latitude Alpin<br />

Auf Eis aus 30 km/h zum Stillstand<br />

zu bremsen, erweist sich als echter<br />

Härtetest für die Reifen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 37


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

Goodyear<br />

Nokian<br />

Bridgestone<br />

Continental<br />

Michelin<br />

Nankang<br />

Schneematsch<br />

Geschwindigkeit in km/h 24 25 26 27<br />

Schon bei sehr geringen<br />

Geschwindigkeiten<br />

verlieren die Reifen<br />

auf Schneematsch<br />

den Bodenkontakt. Die<br />

höchste Geschwindigkeit<br />

gewinnt, auch<br />

wenn alle Kandidaten<br />

sehr nahe beieinanderliegen.<br />

27,0 km/h<br />

26,7 km/h<br />

26,6 km/h<br />

26,3 km/h<br />

26,3 km/h<br />

25,2 km/h<br />

Karrierechance? Räder wechseln können wir im Schlaf. Wer braucht Hilfe?<br />

Alltag beim<br />

Reifentest<br />

Es ist früh, sehr früh. Der Alltag der<br />

Winterreifentester beginnt mit der<br />

Dämmerung und endet mit ihr –<br />

schließlich sind die Tage im Norden<br />

noch einmal kürzer und im Zwielicht<br />

sind besonders Tests auf Schnee<br />

schwierig.<br />

Mittlerweile sind wir weiter im Süden,<br />

zum Frühlingsteil unseres Testes. Das<br />

Programm ist ähnlich straff wie bei<br />

den Schneetests, zudem müssen wir<br />

auf Asphalt aber nun auch den Verschleiß<br />

beachten. Wie jeden Tag überprüfen<br />

wir die Laufflächen der Testkandidaten<br />

und den richtigen Luftdruck,<br />

bevor wir uns auf die Teststrecke<br />

begeben. Es stehen weitere Objektivtests<br />

an, das sind all jene, die<br />

man reproduzieren kann: Bremsen,<br />

Aquaplaning und Schneematsch, dazu<br />

Vorbeifahrgeräusche und Rollwiderstandsmessung,<br />

den letzten auf dem<br />

Rollenprüfstand.<br />

SOrGfALt UnD AUSDAUer<br />

Es hört sich eigentlich ganz einfach an:<br />

10 Mal bremsen aus einhundert km/h.<br />

Wie schwer kann das schon sein? Es<br />

mag keine geis tige Glanzleistung sein,<br />

anstrengend ist es allemal, vor allem<br />

wenn man den gleichen Vorgang mit<br />

jedem Reifen zehn Mal möglichst<br />

gleich ausführen muss. Außerdem wirken<br />

ständig die g-Kräfte der Verzögerung<br />

auf den Fahrer ein. Ganz ehrlich:<br />

Nach spätestens der 30. Vollbremsung<br />

braucht man eine Pause, auch um den<br />

Magen wieder zu beruhigen. Bei Nässe<br />

ist es etwas angenehmer.<br />

Dazu kommt das Reifenwechseln nach<br />

jedem Durchgang und wenn die Werte<br />

am Ende nicht passen, beginnt man<br />

wieder von vorne. Wir sind jedenfalls<br />

heilfroh, als die Bremstests beendet<br />

sind und wir uns der nächsten Kategorie<br />

zuwenden können.<br />

Die Ergebnisse sind aber wenigs tens<br />

aussagekräftig und überraschend:<br />

Während der Michelin nämlich bei allen<br />

Winterdisziplinen hervorragend<br />

abgeschnitten hat, kann er besonders<br />

beim Bremsen auf Asphalt nicht überzeugen.<br />

Umso besser schlägt sich der<br />

Continental, der auf Nässe Bestwerte<br />

Aquaplaning<br />

Sorgfalt und Kontrolle: Bei jedem Radwechsel<br />

wird der Luftdruck überprüft.<br />

Das Aufschwimmen ist eine der<br />

gefährlichsten Situationen beim<br />

Autofahren. Gemessen wird die<br />

Geschwindigkeit, bei der die Reifen<br />

den Bodenkontakt verlieren.<br />

Goodyear<br />

Nokian<br />

Bridgestone<br />

Michelin<br />

Nankang<br />

Continental<br />

84,8 km/h<br />

80,1 km/h<br />

78,9 km/h<br />

78,2 km/h<br />

77,0 km/h<br />

75,7 km/h<br />

Geschwindigkeit in km/h 72,5 75 77,5 80 82,5 85<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

Bremsen<br />

Auf nassem Asphalt<br />

wird aus 100 km/h bis<br />

zum Stillstand verzögert.<br />

Der Mittelwert<br />

aus zehn Messungen<br />

ergibt den Endwert.<br />

Bridgestone<br />

32,4 m<br />

Nokian<br />

32,7 m<br />

Continental<br />

33,1 m<br />

Nankang<br />

33,1 m<br />

Goodyear<br />

33,6 m<br />

Michelin<br />

34,2 m<br />

Weg in m 32 33 34 35<br />

erreicht. Ein anderer Schneespezialist oft unterschätzt, obwohl der Straßenkontakt<br />

auf der Mischung aus Schnee<br />

gibt sich ebenfalls keine Blöße: Der<br />

Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 überzeugt auch auf und Wasser schon bei unter 30 km/h<br />

Asphalt.<br />

abreißt und nicht (wie auf Wasser) erst<br />

bei rund 80 km/h. Die Hersteller zumindest<br />

scheinen das Problem ernst<br />

AUfScHWiMMen<br />

Aquaplaning und Schneematsch stellen<br />

im Straßenverkehr ein enormes Schneematsch-Test nah beieinander.<br />

zu nehmen. Alle Kandidaten sind beim<br />

Risiko dar. Doch während das Aufschwimmen<br />

auf Wasser als Gefahr gut Namen alle Ehre machen, er verliert<br />

Der Goodyear UltraGrip kann seinem<br />

bekannt ist, wird der Schneematsch erst bei 27 Stundenkilometern den<br />

Anstrengend: Ein Reifentest fordert sowohl geistig als auch körperlich.<br />

Kontakt zum Asphalt. Mit dem<br />

Nankang kann man die tückische Mischung<br />

nur mit 25 km/h befahren.<br />

Beim Aquaplaning sind die Unterschiede<br />

größer: 9,1 km/h liegen zwischen<br />

dem Goodyear mit der höchsten<br />

Sicherheitsreserve und dem Continental<br />

CrossContact Winter, der schon bei<br />

75,7 Stundenkilometern den Bodenkontakt<br />

verliert.<br />

Mit der Dämmerung endet unser Testtag.<br />

Einen haben wir noch. ❚<br />

Bremsen<br />

Aus 100 km/h wird<br />

zehn Mal zum Stillstand<br />

gebremst. Der<br />

Mittelwert aus allen<br />

Messungen ergibt den<br />

Endwert. Der Michelin<br />

schneidet am schlechtesten<br />

ab.<br />

Hochkonzentriert: Jeder Test verlangt ein hohes<br />

Maß an Disziplin und Genauigkeit.<br />

Continental<br />

Nokian<br />

Goodyear<br />

Nankang<br />

Bridgestone<br />

Michelin<br />

Weg in m 27 28 29 30 31<br />

28,3 m<br />

28,9 m<br />

29,0 m<br />

29,2 m<br />

29,6 m<br />

30,9 m<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 39


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

Geräusche<br />

Das Vorbeifahrgeräusch wird<br />

zwischen 72 und 90 km/h in<br />

3-km/h-Schritten gemessen.<br />

Ein Anstieg um ca. 6 dB entspricht<br />

dabei in etwa einer<br />

Verdoppelung der empfundenen<br />

Lautstärke.<br />

Michelin<br />

Nankang<br />

Goodyear<br />

Nokian<br />

Bridgestone<br />

Continental<br />

73,4 dB<br />

73,4 dB<br />

74,4 dB<br />

74,9 dB<br />

75,9 dB<br />

76,4 dB<br />

Lautstärke in dB 73 74 75 76 77<br />

Von Spaß und<br />

Problemen<br />

„Alles klar, einlenken, Gas geben,<br />

leichtes Übersteuern, der Grip ist gut,<br />

der Grip ist gut, der Grip ist … weg!“<br />

Eine weiße Welle schlägt über das<br />

Dach des Touareg, die Fuhre steht in<br />

der Schneemauer. So etwas passiert,<br />

schließlich wollen wir die Grenzen<br />

austesten, aber das Ego leidet und ein<br />

Abflug bringt Abzüge in der B-Note.<br />

Wir haben schon öfter die feste<br />

Schneebahn verlassen, unweit derer<br />

der Untergrund so weich ist, dass man<br />

zu Fuß tief versinkt und sich kaum<br />

noch selbst retten kann. Dass ich zum<br />

Bergen aber gleich die Hilfe eines Vorderladers<br />

benötige, das muss natürlich<br />

wieder mir passieren.<br />

Die Zeit ist knapp, wenn wir zu lange<br />

brauchen, verändern sich die Bedingungen<br />

und wir dürfen wieder von<br />

vorne beginnen.<br />

ScHWereS GerÄt<br />

Die Strecke muss jetzt ohnehin wieder<br />

neu präpariert werden. Auf unserem<br />

Schneehandlingkurs übernimmt das<br />

eine Pistenraupe, auf dem Eis eine<br />

Kehrmaschine, jeweils nach fünf von<br />

mindestens zehn Runden. Man erlebt<br />

viel als Redakteur, aber die Handlingkurse,<br />

egal auf welchem Untergrund,<br />

Rollwiderstand<br />

machen auch nach Jahren noch irre<br />

Spaß, sogar wenn man einmal abfliegt<br />

und Hilfe braucht.<br />

Interessant sind immer auch unsere<br />

Ergebnisse. Wir testen zu zweit – unabhängig<br />

voneinander – die Eindrücke<br />

decken sich aber: Zwei Reifen stechen<br />

aus dem Testfeld heraus. Nicht aufgrund<br />

der objektiven, sondern rein<br />

wegen der subjektiven Fahreindrücke:<br />

Der Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 und der Michelin<br />

Latitude Alpin LA 2 erreichen Bestnoten<br />

und leisten sich keine Ausreißer<br />

auf Schnee und Eis.<br />

Je geringer der Rollwiderstand<br />

eines Reifens, umso<br />

weniger Kraftstoff wird<br />

man verbrauchen.<br />

Offroad: Ein falscher Schritt<br />

abseits der präparierten<br />

Strecke und man versinkt.<br />

Continental 7,95<br />

Nokian 8,14<br />

Nankang 8,67<br />

Bridgestone 8,82<br />

Michelin 9,25<br />

Goodyear 10,44<br />

Rollwiderstand 7 8 9 10 11<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

❱❱ Handling<br />

Auf dem Handlingkurs<br />

sind der subjektive<br />

Eindruck und die Zeit<br />

bei Nässe ausschlaggebend.<br />

Die Gesamtwertung<br />

entspricht<br />

dem Durchschnitt der<br />

Einzelwertungen.<br />

Nässe<br />

Trockenheit<br />

Gefahrlos: Unfreiwillige Abflüge bleiben<br />

auf dem Gelände ohne Folgen.<br />

Lenkung<br />

Handling<br />

Zeit bei Nässe<br />

Lenkung<br />

Progression<br />

Stabilität<br />

Bridgestone 3 4 38,0 3 4 3 3 4 Viel Rückstellmoment, aber schwammig<br />

Continental 3 2 37,7 3 3 2 3 3 Schon frühes Erreichen der Haftungsgrenze<br />

Goodyear 3 4 37,2 3 3 3 3 3 Deutliche Untersteuerneigung, guter Geradeauslauf<br />

Michelin 2 2 37,8 2 2 2 2 2 Berechenbares Fahrverhalten, wenig Lenkaufwand<br />

Nankang 5 5 38,7 4 5 3 6 5 Bei Nässe unberechenbar, Spurwechsel indiskutabel<br />

Nokian 2 1 37,0 2 1 2 2 2 Kaum spürbare Progression, sehr neutral<br />

Indiskutabel erscheint nur unser China-Kandidat<br />

Nankang NK Snow SV-2,<br />

der völlig unberechenbar reagiert, sobald<br />

man um eine Kurve fährt. Ohne<br />

Vorankündigung ist der Grip dahin.<br />

Beim Spurwechsel wären wir ohne<br />

Traktionshilfen wahr scheinlich abgeflogen<br />

– diesmal ohne Schneewand,<br />

die Schäden verhindert.<br />

Auch bei den Markenreifen gibt es<br />

Ausreißer. Das Problem dabei: Wie bewertet<br />

man die? Denn eigentlich kann<br />

man alle getesteten Markenreifen<br />

empfehlen. Die Stärken und Schwächen<br />

muss jeder Fahrer für sich abwägen.<br />

Wer in einer milden Region lebt,<br />

Spurwechsel<br />

Gesamtwertung<br />

Anmerkungen<br />

kann sicher auf den perfekten Grip bei<br />

Schnee verzichten, und wer hauptsächlich<br />

auf der Autobahn pendelt,<br />

braucht einen geringen Rollwiderstand<br />

wohl mehr als gutes Eishandling. ❚<br />

TEXT: Marc Ziegler<br />

FOTOS: Uwe Fischer/<br />

Ville-Veikko Heinonen<br />

❱❱ Handling<br />

Schnee<br />

Eis<br />

Lenkung<br />

Fahrverhalten<br />

Haftung<br />

Lenkung<br />

Fahrverhalten<br />

Haftung<br />

Zeit auf Eis<br />

Gesamtwertung<br />

Anmerkungen<br />

Bridgestone 2 2 2 4 5 4 2:02 3 Gut auf Schnee, schlecht auf Eis<br />

Continental 3 3 3 3 3 3 2:06 3 Sehr konstanter Reifen<br />

Goodyear 4 4 3 3 4 4 1:53 4 Informiert gut über Haftgrenzen<br />

Michelin 1 1 2 2 2 2 1:45 2 Sehr gut auf Schnee<br />

Nankang 5 5 4 4 5 5 1:54 5 Kaum beherrschbar<br />

Nokian 1 2 2 2 2 1 1:46 2 Auf Eis und Schnee unschlagbar<br />

Beim Handling auf Schnee<br />

und Eis geht es um den<br />

subjektiven Fahreindruck.<br />

Die Zeit auf Eis ist ein<br />

Richtwert und wird nicht<br />

in die Gesamtwertung<br />

übernommen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 41


SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />

>>> Alle Test-Ergebnisse im Überblick<br />

Schnee Eis Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />

Bremsen<br />

Handling<br />

Schneematsch<br />

Traktion<br />

Durchschnitt<br />

Bremsen<br />

Handling<br />

Traktion<br />

Durchschnitt<br />

Aquaplaning<br />

Bremsen<br />

Handling<br />

Durchschnitt<br />

Bremsen<br />

Geräusche<br />

Handling<br />

Rollwiderstand<br />

Durchschnitt<br />

Gesamtwertung<br />

Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />

von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />

Zwischennoten gibt es nur<br />

bei Durchschnittswerten. Wird ein<br />

Mittelwert mit 4 oder schlechter bewertet,<br />

kann es kein „empfehlenswert“<br />

mehr geben. Höchstwertung<br />

ist „besonders empfehlenswert“<br />

Nokian<br />

WR <strong>SUV</strong> 3<br />

235/65 R17 108 H<br />

Preis: ca. 140 Euro<br />

Michelin<br />

Lattitude Alpin LA 2<br />

235/65 R17 108 H<br />

Preis: ca. 170 Euro<br />

Bridgestone<br />

Blizzak LM-80 Z<br />

235/65 R17 108 H<br />

Preis: ca. 130 Euro<br />

Goodyear<br />

UltraGrip <strong>SUV</strong> 4x4<br />

235/65 R17 108 H<br />

Preis: ca. 170 Euro<br />

Continental<br />

CrossContact Winter<br />

235/65 R17 108 H<br />

Preis: ca. 160 Euro<br />

Nankang<br />

NK Snow SV-2<br />

235/65 R17 108 V XL<br />

Preis: ca. 100 Euro<br />

SeHr eMPfeHLenSWert<br />

SeHr eMPfeHLenSWert<br />

1 2 2 1 2+ 1 2 1 1- 2 1 2 2+ 1 2 2 1 2+ 2+<br />

sehr empfehlenswert<br />

2 1 2 1 2+ 2 2 2 2 2 3 2 2 3 1 2 3 2 2<br />

sehr empfehlenswert<br />

2 2 2 2 2 3 4 3 3- 2 1 4 2 2 3 3 2 3+ 3+<br />

empfehlenswert<br />

3 4 2 2 3+ 2 4 2 3+ 1 2 3 2 2 2 3 4 3+ 3+<br />

empfehlenswert<br />

3 3 2 2 3+ 2 3 2 2- 4 2 3 3 1 4 3 1 2- 3+<br />

empfehlenswert<br />

4 5 3 3 4 2 5 2 3 3 2 5 3- 2 1 5 2 3 4+<br />

ausreichend<br />

Stärke: Die Performance auf Schnee<br />

und Eis ist überragend, auf Asphalt<br />

absolut überzeugend.<br />

Schwäche: Die Abrollgeräusche<br />

sind gerade noch gut.<br />

Stärke: Sehr präzise. Viel Rückmeldung<br />

auf jedem Untergrund.<br />

Schwäche: Bremsergebnisse auf<br />

Asphalt und Rollwiderstand nur<br />

befriedigend.<br />

Stärke: Gut auf Schnee und bei<br />

Trockenheit.<br />

Schwäche: Besonders auf Eis,<br />

aber auch beim Nasshandling mit<br />

Schwächen.<br />

Stärke: Erreichen der Haftgrenze<br />

wird sehr deutlich angekündigt.<br />

Sehr großer Grenzbereich.<br />

Schwäche: Hoher Rollwiderstand.<br />

Stärke: Bestwerte beim Bremsen<br />

bei Trockenheit und beim Rollwiderstand.<br />

Schwäche: Laut, frühes Aufschwimmen<br />

bei Nässe.<br />

Stärke: Geringe Abrollgeräusche,<br />

wenig Rollwiderstand.<br />

Schwäche: Durchweg schlechte<br />

Handlingergebnisse.<br />

Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />

Die angegebenen Bewertungen beziehen sich immer auch auf das gegebene Testumfeld.<br />

Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der Redaktion OFF ROAD erhoben und interpretiert.<br />

UNSER FAZIT<br />

Bei diesem Test hat uns sehr überrascht, wie groß die Differenz<br />

zwischen subjektiven Fahreindrücken und objektiven<br />

Messwerten tatsächlich sein kann. Nehmen wir den chinesischen<br />

Billigreifen Nankang NK Snow SV-2: Beim Bremsen<br />

zeigt er lediglich auf Schnee Schwächen. Die Handlingergebnisse<br />

jedoch sind derart schlecht, dass wir (obgleich der Reifen<br />

die Gesamtwertung „ausreichend“ erreicht) vom Kauf<br />

abraten. Keine echten Schwächen leisten sich hingegen unsere<br />

Testsieger, wobei der Michelin am Ende knapp hinter dem<br />

Nokian liegt. Der ist nicht nur in allen Messwerten ausgezeichnet,<br />

sondern auch noch vergleichsweise günstig. Wer<br />

eher in milderen Regionen unterwegs ist, kann guten Gewissens<br />

bei Bridgestone, Goodyear und Continental einkaufen.<br />

Alle drei überzeugen mit durchweg guten Werten auf Teer. Nur<br />

auf Schnee und Eis sind zwei eben noch besser.<br />

❚<br />

Das OFF ROAD-Winterreifen-Testteam: Marc Ziegler (links) und Jörg Kübler (rechts).<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


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Neuvorstellung Hyundai ix35<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Heimlicher<br />

Wie fällt Ihre Reaktion aus, wenn Sie einen ix35 sehen: Sind Sie überrascht, aus dem Häuschen oder gar<br />

fasziniert? Wahrscheinlich nichts von alledem. Doch genau diese gefühlte Selbst verständlichkeit musste<br />

sich der Koreaner hart erarbeiten. Er ist ein Verkaufsschlager – und wird das auch mit dem Facelift bleiben.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Hyundai ix35<br />

>>> Fahrdynamik-check: Stark und sparsam<br />

neue paarung<br />

Auf unserer ersten Ausfahrt<br />

sind wir mit der neuen<br />

Kombination aus dem 136<br />

PS starken Diesel und der<br />

Sechsgang-Automatik<br />

unterwegs. Für Cruiser ist<br />

das eine gute Wahl: Das<br />

Getriebe schaltet sanft<br />

(obgleich die Reaktionszeit<br />

schneller sein könnte), der<br />

Diesel tritt unverhofft stark<br />

an und begnügt sich in der<br />

Praxis mit sieben bis acht<br />

Litern pro 100 Kilometer.<br />

Marginale auffrischung: Das heck wurde kaum verändert – die seitlichen plastik-<br />

Beplankungen sind neu, ab der „Trend“-ausstattung gibt's LED-Rückleuchten.<br />

groß und günstig: Die zweifarbigen 18-Zollalufelgen<br />

kosten nur 400 Euro aufpreis.<br />

Moderne Erscheinung: LED-Tagfahrlichter tragen ab sofort<br />

alle ix35, für Bi-Xenon-Scheinwerfer werden 950 Euro fällig.<br />

ES iST DaS vw-goLf-phänoMEn:<br />

Niemand dreht sich nach diesem<br />

Auto noch um, doch an seinem gefälligen<br />

Design kann man sich nur wenig<br />

stören. Als Hyundai 2010 mit dem<br />

ix35 auf den Markt kam, war das<br />

noch anders: Die vielen Sicken und<br />

Kanten waren durchaus diskussionswürdig<br />

– und doch bezweifelte niemand<br />

ernsthaft, dass er den Erfolg<br />

seines nach klassischen Geländewagen<br />

gestalteten Vorgängers Tucson<br />

toppen würde. Die sportlichen Linien<br />

kamen an. 250 000 Interessenten entschieden<br />

sich europaweit für das<br />

Fern ost­<strong>SUV</strong>, allein in Deutschland<br />

fand der ix35 seither 50000 Käufer.<br />

Kein Wunder, dass Hyundai zum Facelift<br />

nur behutsam Hand an die blecherne<br />

Erfolgsgeschichte anlegt.<br />

wichTigE DETaiLS<br />

Im Grunde ist der neue ix35 nur an<br />

seinen Leuchten zu erkennen: In den<br />

Hauptscheinwerfern sind serienmäßig<br />

LED­Tagfahrlichter untergebracht.<br />

Viel wichtiger noch: Gegen einen<br />

Aufpreis von 950 Euro sind endlich<br />

helle Bi­Xenon­Leuchten zu haben. In<br />

der Heckansicht fallen die LED­Rücklichter<br />

in neuem Design ins Auge –<br />

die modernen Dioden gibt's aber erst<br />

ab der „Trend“­Linie. Abgesehen von<br />

den seitlichen Kunst stoff­Leisten und<br />

frischen Felgen war es das auch<br />

schon mit dem neuen Look. Gleiches<br />

Spiel im Innenraum: Auch hier optimieren<br />

die Ingenieure den Hyundai<br />

nur punktuell. Das Navi ist von 6,5 auf<br />

sieben Zoll gewachsen, das Leder­<br />

Lenkrad liegt jetzt griffiger in der<br />

Hand und die Cupholder werden im<br />

Dunkeln blau beleuchtet.<br />

Die echten Neuerungen bleiben unter<br />

der Karosserie verborgen – für alle<br />

Benziner­Freunde steht ab sofort ein<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 45


Neuvorstellung Hyundai ix35<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> cockpit-check: im detail verbesserte Schaltzentrale<br />

eigenständige<br />

gestaltung<br />

Schwarze und graue kunststoffe<br />

wechseln sich ab,<br />

die Bedienung ist stressfrei.<br />

Hyundai setzt auf<br />

geschwungene Formen.<br />

Die Mittelkonsole wird von<br />

Lüftungs düsen eingefasst,<br />

das griffige Leder-Lenkrad<br />

ist mit Alu-Look-Einsätzen<br />

bestückt. Das Navi ist<br />

gewachsen und steht jetzt<br />

steiler. Zwischen den Instrumenten<br />

sitzt ein hochauflösendes<br />

Display, das<br />

alle Bord computer-Infos<br />

anzeigt. Einziger Minuspunkt:<br />

Die glatten Plastik-<br />

Oberflächen fühlen sich<br />

teilweise billig an.<br />

Bindungsfreudig: für den aUX- und USBanschluss<br />

wird kein aufpreis fällig.<br />

Sinnvolle kamera-Überwachung: wer das 1500 Euro teure<br />

7-Zoll-navi ordert, bekommt eine Rückfahrkamera dazu.<br />

wegweiser: Damit man sich beim getränk<br />

nicht vergreift, leuchten die cupholder blau.<br />

Zweiliter­Direkteinspritzer mit 166 PS<br />

und 205 Nm zur Verfügung. Diesel­<br />

Interessenten müssen beim Facelift<br />

weniger tief in die Tasche greifen,<br />

wenn sie dem Getriebe das Schalten<br />

überlassen möchten: Neben dem 184<br />

PS starken Top­Selbstzünder kann<br />

jetzt auch das 1000 Euro günstigere<br />

Aggregat mit 136 PS mit einer Automatik<br />

gekoppelt werden.<br />

kLaRE gETRiEBE-wahL<br />

Für uns ist das Diesel­Automatik­<br />

Duett die perfekte Cruiser­Kombi:<br />

Der Zweiliter­Vierzylinder liefert ab<br />

2000 Umdrehungen 320 Newton­<br />

meter und schiebt damit schon aus<br />

dem Stand kräftig an. Mehr Leistung<br />

ist im Hinblick auf den Sechsstufen­<br />

Auto maten zu keiner Zeit nötig – das<br />

Getriebe schaltet unaufgeregt und<br />

sanft durch die Gänge, setzt Gasbefehle<br />

aber erst nach einer kurzen<br />

Reaktionszeit um. Wer es gerne<br />

>>> im detaiL: Brennstoffzelle in Serie – hyundai ix35 Fuel cell electric Vehicle<br />

hyundai setzt seit 1998<br />

voll auf die Brennstoffzelle.<br />

Bei diesem Konzept wird<br />

ein E-Motor mit Energie<br />

gespeist, die bei der Verbrennung<br />

von H 2 entsteht.<br />

Der Vorteil: Die Reichweite<br />

steigt im Vergleich zu reinen<br />

Elektro-Pkw beträchtlich – aktuell schafft ein ix35 mit<br />

Brenn stoff zelle ca. 600 km. Der Nachteil: Wasser stoff-<br />

Tankstellen sind bis heute selten. Trotz dieser Problem atik<br />

baut Hyundai den ix35 Fuel Cell seit Kurzem in Serie – der<br />

Verkauf an private Kunden lässt aber noch auf sich warten.<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Hyundai ix35<br />

>>> raum-check: ausreichende Freiheiten, außerordentlicher Luxus<br />

praktisch und<br />

komfortabel<br />

auf wunsch können<br />

die äußeren hinterbänkler<br />

eine Sitzheizung genießen.<br />

Auf der Rückbank sitzt es<br />

sich dank ausreichender<br />

Bewegungsfreiheit auch auf<br />

längeren Strecken bequem.<br />

Wer sperrige Güter transportieren<br />

will, der kann die<br />

Sitzbank im Verhältnis 2:1<br />

mit zwei Handgriffen umlegen<br />

– die dann entstehende<br />

Lade fläche ist nahezu eben,<br />

das Volumen steigt auf<br />

1436 Liter. Das zweigeteilte<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

dessen vordere Hälfte sich<br />

elektrisch öffnen lässt,<br />

kostet 1200 Euro.<br />

für alle Eventualitäten: Der kofferraum schluckt bei<br />

aufgestellter Rücksitzbank immerhin 591 Liter.<br />

versteckter Luxus: Ein vollwertiges Ersatzrad ist<br />

der teuren „Style“-ausstattung vorbehalten.<br />

not-Strom: in der gepäckraum-verkleidung<br />

sitzt eine 12-v-Steckdose.<br />

sportlicher hat, wird mit dem Schalter<br />

bedient – ohne jeglichen Kraftaufwand<br />

lässt sich der Knüppel zielgerichtet<br />

durch die Gassen jagen.<br />

Der schnell auf Schlupf reagierende<br />

Allrad, der den ix35 auch bei hohem<br />

Tempo erstaunlich agil durch Kurven<br />

jagt, tut ein Übriges zum sportlichen<br />

<strong>SUV</strong>­Flair. Nur ein Problem gibt es<br />

dann doch: die Lenkung.<br />

aLLES nach gEfÜhL<br />

Optional lässt sich die elektrische<br />

Lenk unterstützung in drei Stufen einstellen:<br />

Komfort, Normal, Sport. Bei<br />

der Parkplatz­Suche ist die erste<br />

Stufe perfekt – der ix35 lässt sich<br />

mühelos dirigieren. Nur der Sport­<br />

Modus enttäuscht: Das Lenkrad verlangt<br />

nach mehr Kraft, vermittelt<br />

aber kein besseres Gefühl für die<br />

Straße. Rück meldung bleibt aus. ❚<br />

TexT: Julian Hoffmann<br />

FoTos: Hyundai<br />

>>> konkurrenzumFeLd: Verkaufsstarke kompakt-SuV im kurz-check<br />

„Der schnell<br />

auf Schlupf<br />

reagierende<br />

Allrad tut ein<br />

Übriges zum<br />

sportlichen<br />

<strong>SUV</strong>-Flair.“<br />

Mazda CX-5<br />

Leistung: 150-175 PS (110-129 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 8,8-10,5 s<br />

Top-Speed: 187-207 km/h<br />

Verbrauch: 4,6-6,6 L / 100 km<br />

preis: ab 23 890 euro<br />

Toyota RAV4<br />

Leistung: 124-151 PS (91-111 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 9,6-10,7 s<br />

Top-Speed: 180-190 km/h<br />

Verbrauch: 4,9-7,2 L / 100 km<br />

preis: ab 26 650 euro<br />

VW Tiguan<br />

Leistung: 110-210 PS (81-155 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 7,3-11,9 s<br />

Top-Speed: 175-215 km/h<br />

Verbrauch: 5,3-8,6 L / 100 km<br />

preis: ab 24 725 euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 47


Neuvorstellung Hyundai ix35<br />

DaTEnBLaTT<br />

Motoren<br />

1.6 GDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung<br />

Drehmoment<br />

Technische Daten<br />

135 PS (99 kW)<br />

bei 6300/min<br />

164 Nm<br />

bei 4850/min<br />

hubraum 1591 cm 3<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung<br />

Direkteinspr.<br />

2.0 GDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 166 PS (122 kW)<br />

bei 6200/min<br />

Drehmoment<br />

205 Nm<br />

bei 4000/min<br />

hubraum 1999 cm 3<br />

aufladung –<br />

gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />

1.7 CRDi: 4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung<br />

116 PS (85 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

260 Nm<br />

bei 1250-2750/min<br />

hubraum 1685 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

2.0 CRDi: 4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16<br />

Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />

Leistung 136/184 PS (100/135<br />

kW)<br />

bei 3000/4000/min<br />

Drehmoment<br />

320/383 Nm<br />

ab 2000/1800/min<br />

hubraum 1995 cm 3<br />

aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />

gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />

Allrad für 2.0 GDI und 2.0 CRDi,<br />

Sechsgang-Schalt getriebe, gegen Aufpreis<br />

Sechs stufen-Automatik getriebe<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten massive Scheiben<br />

ABS, ESP<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,58 m<br />

Bereifung 215/70 R16 bis 225/60 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch ges. (1.6 GDI/2.0 GDI/1.7 CRDi)<br />

6,8-6,4/7,8-8,3/5,3-5,2 L/100 km<br />

Verbrauch ges. (2.0 CRDi 100 kW/135 kW)<br />

5,4-6,8/5,9-6,9 L/100 km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Fahrleistungen<br />

(1.6 GDI/2.0 GDI/1.7 CRDi)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 11,1/10,4-11,0/12,4<br />

Vmax<br />

178/181-196/173 km/h<br />

(2.0 CRDi 100 kW/135 kW)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 10,8-12,1/9,8<br />

Vmax<br />

181-182/194-195 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

1.6 GDI 2WD Classic 20970 <br />

2.0 GDI 2WD Trend 24590 <br />

2.0 GDI 4WD Trend 26290 <br />

1.7 CRDi 2WD Classic 24170 <br />

2.0 CRDi 100 kW 2WD Trend 27790 <br />

2.0 CRDi 100 kW 4WD Trend 29490 <br />

2.0 CRDi 135 kW 4WD Trend 30490 <br />

Serienausstattung (Classic): LED-Tagfahrlicht,<br />

16-Zoll-Alufelgen, Bordcomputer,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz, AUX- und<br />

USB-Anschluss, Klimaanlage, Armlehne<br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

aBMESSUngEn<br />

länge<br />

breite<br />

höhe<br />

radstand<br />

spurweite vorn/hinten<br />

gepäckraum (min-max)<br />

gEwichTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />

Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst; bis 12 % steigung)<br />

ERSTER EinDRUck<br />

+<br />

–<br />

Durchzugsstarker Diesel,<br />

viel Aus stattung für wenig Geld,<br />

schnell reagierender Allradantrieb<br />

Gefühllose Lenkung<br />

hyUnDai iX35<br />

■ Fazit<br />

4410 mm<br />

1820 mm<br />

1665 mm<br />

2640 mm<br />

1585/1586 mm<br />

591-1436 L<br />

1380-1787 kg<br />

1830-2140 kg<br />

328-540 kg<br />

100 kg<br />

50-80 kg<br />

750 kg<br />

1200-2000 kg<br />

Das facelift tut<br />

dem hyundai gut:<br />

Endlich gibt es<br />

Xenon und eine<br />

automatik für den<br />

volumen-Diesel.<br />

auch wenn das<br />

Update klein ausfällt<br />

– der ix35<br />

wird wegen seines<br />

preis-Leis tungsverhältnisses<br />

weiter<br />

gekauft werden.<br />

Geländefähigkeiten<br />

manuelle allrad-optimierung<br />

Dem Hyundai ix35 setzt – wie vielen seiner Konkurrenten – die<br />

knappe Bodenfreiheit enge Grenzen. 170 Millimeter taugen maximal<br />

für ausgewaschene Feldwege. Schade eigentlich, denn der<br />

automatisch zuschaltende Allradantrieb lässt sich per Tasten druck<br />

auf eine Kraftverteilung von 50:50 sperren. Dazu reagiert das<br />

System ohne jegliche Verzögerung auf Schlupf und gewährleistet<br />

auf unbefestigten Wegen jederzeit eine optimale Traktion.<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


#<br />

ABONNEMENT<br />

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Travel-Set blue: die extragroße Leicht-<br />

Hängematte im Set mit integriertem Seil<br />

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schriftlich gekündigt werden. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />

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Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />

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VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

Punkten<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

Die Gattung der Kompakt-<strong>SUV</strong> ist derzeit<br />

härter umkämpft denn je. Der in die<br />

Jahre gekommene Klassenprimus VW<br />

Tiguan erhält zunehmend scharfe<br />

Konkurrenz. Können der Ford Kuga<br />

und der Toyota RAV4 den Silberrücken<br />

vom Thron stürzen?<br />

w autos iN DieseM VerGleichstest: Mittelklasse-suV<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD<br />

140 pS, 6-Gang-Schalter<br />

38 000 Euro<br />

Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

124 pS, 6-Gang-Schalter<br />

28650 Euro<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />

140 pS, 6-Gang-Schalter<br />

44204 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 51


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

FoRD-CoCKpIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Wertige Materialien,<br />

gute Verarbeitung,<br />

modern gestalteter<br />

Innenraum mit gutem<br />

Materialmix<br />

ê Zu kleiner Navibildschirm<br />

mit<br />

schlechter Grafik,<br />

überladenes<br />

Bedienfeld unterhalb<br />

des Navis<br />

Ford Kuga<br />

Futuristische Optik, genialer sprachassistent: Der Kuga punktet mit seinem modern gehaltenen Cockpit. Das große<br />

Bedienfeld unterhalb des Navis wirkt überladen, ist nach kurzer Eingewöhnungszeit aber intuitiv zu bedienen. Besonders gefällt uns das<br />

SYNC-System, das es ermöglicht, anhand von Sprachbefehlen Anrufe zu tätigen, Musik oder gar neue Textnachrichten wiederzugeben.<br />

Toyota RAV4<br />

ToYoTA-CoCKpIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Edles Interieur, groß -<br />

flächiger Einsatz von<br />

Leder und aufgeschäumten<br />

Kunststoffen,<br />

übersichtliches und<br />

aufgeräumtes Cockpit<br />

è Karbon-Look am<br />

Schaltknauf (der RAV4<br />

ist kein Sportwagen)<br />

ê Zu kleiner Navi-<br />

Bildschirm<br />

einFach edel: Toyota hat dazugelernt und dem neuen RAV4 ein edles Interieur spendiert. So ist der Armaturenträger in feinstes Leder<br />

samt Ziernähten eingefasst, die Anzahl der Tasten, Hebel und Schalter auf das Nötigste beschränkt. Dadurch wirkt das Cockpit clean und aufgeräumt.<br />

Das Navi ist allerdings auch hier etwas zu klein geraten und der Karbon-Look um den Schaltknauf Geschmackssache.<br />

VW-CoCKpIT<br />

im Kurz-Check<br />

é Intuitives<br />

Bedienkonzept mit<br />

selbsterklärenden<br />

Tasten, gut ablesbare<br />

Instrumente, benutzerfreundliches<br />

Navigationssystem<br />

è Design kann nicht mehr<br />

ganz mit jüngeren VW-<br />

Modellen mithalten<br />

VW Tiguan<br />

Weniger ist mehr: Selbst ein vollausgestatteter Tiguan mit allen Raffinessen wirkt ziemlich leer – die VW-Ingenieure verstehen es,<br />

Cockpits sinnvoll und clean zu gestalten. Die verwendeten Materialien sind absolut wertig, die Verarbeitung VW-typisch perfekt. Allerdings<br />

wirkt das Cockpit nach all den Jahren auch ein wenig angestaubt und kann nicht mehr ganz mit den jüngeren VW-Modellen mithalten.<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

Ford Kuga<br />

Das Kuga-Gestühl ist langstreckentauglich<br />

und bietet Seitenhalt – top!<br />

NIE HATTE ES DIE KoNKuRRENZ<br />

LEICHTER, DEN KöNIG VoM THRoN<br />

Zu STüRZEN: In die Jahre gekommen<br />

und deshalb angeschlagen wirkt<br />

der Klassen primus VW Tiguan.<br />

Immerhin hat der Wolfsburger jetzt<br />

an nähernd sieben Jährchen auf dem<br />

Buckel. Darüber kann auch das<br />

Facelift aus dem Jahr 2011 nicht völlig<br />

hinwegtäuschen. Seine beiden<br />

Mitbewerber Ford Kuga und Toyota<br />

RAV4 hingegen sind brandneu und<br />

buhlen mit guter Ausstattung zu attraktiven<br />

Preisen um die Gunst der<br />

Neuwagenkäufer. Neu ist nicht immer<br />

gleich besser – doch die Zeit,<br />

dem Tiguan auf Augenhöhe zu begegnen,<br />

war nie reifer.<br />

Toyota RAV4<br />

Die Stoffsitze der Life-Linie sind sehr<br />

bequem, bieten aber wenig Seitenhalt.<br />

Fahr werksregelung DCC (1115 Euro)<br />

wählt, entscheidet selbst, wie stark<br />

das Fahrwerk dämpft – man hat die<br />

Wahl zwischen den Einstel lungen<br />

Komfort, Normal oder Sport. Wer davon<br />

absieht, bekommt einen komfortablen<br />

Kompromiss aus allen drei<br />

Einstellungen. Besonders stark ist der<br />

Tiguan im Bereich der Fahr assistenzsysteme.<br />

So bietet er einen – in<br />

dieser Klasse einzigartigen – Fernlichtassistenten<br />

(470 Euro), der bei<br />

Gegen verkehr nicht komplett, sondern<br />

nur die Umrisse des entgegen-<br />

w iM Detail: Multimedia-anschlüsse<br />

VW Tiguan<br />

über die äußerst bequemen Alcan tara-<br />

Sitze lässt sich nur positives sagen.<br />

kommenden Fahrzeugs abblendet.<br />

Das ist nicht nur großes Kino fürs<br />

Auge, sondern für nachtblinde Fahrer<br />

ein Sicherheitsplus. Allerdings verlangt<br />

der Konfigurator dann je ein<br />

Kreuzchen bei den Xenon-Scheinwerfern<br />

(1350 Euro) und dem adaptiven<br />

Tempomaten (205 Euro). Der<br />

Tiguan kann vieles, aber nicht güns tig.<br />

DER JuNGE, DYNAMISCHE TYp<br />

Deutlich sparsamer hingegen agiert<br />

man bei Ford mit den Preisen. Die<br />

zweite Generation des Kuga ist ein<br />

Ford Kuga Toyota RAV4 VW Tiguan<br />

„Besonders<br />

stark ist der<br />

Tiguan nach<br />

wie vor im<br />

Bereich der<br />

Fahrassistenz-<br />

Systeme.“<br />

DAS ALLRouNDTALENT<br />

Dabei ist der VW kein leicht zu bezwingender<br />

Gegner. Sein 140-PS-<br />

Selbs t zünder packt dank 320 Nm<br />

Dreh moment ordentlich zu und beschleunigt<br />

ihn trotz Schaltgetriebe bei<br />

gleichmäßiger Leistungsent faltung in<br />

zehn Sekunden auf Tempo 100. Dabei<br />

gönnt er sich bei uns nicht mehr als<br />

7,8 Liter im Schnitt. Sein 4Motion-<br />

Allrad schaltet bei Schlupf blitzschnell<br />

die Hinterachse hinzu und vermittelt<br />

dem Fahrer bei dynamischer<br />

Fahrweise jederzeit ein sicheres<br />

Gefühl. Wer beim Kauf die adaptive<br />

kabellOse Freiheit<br />

Im Kuga befinden sich die<br />

Multimedia-Anschlüsse im<br />

tiefen Fach unter der<br />

Mittelarmlehne. Die sind<br />

aber dank dem SYNC-<br />

Sprachassistenten gar nicht nötig:<br />

Am schnellsten lässt sich<br />

das Smartphone via Bluetooth<br />

verbinden und als zuverlässiger<br />

Mediaplayer nutzen.<br />

gut zugänglich<br />

Zigaretten-Anzünder und<br />

Multimedia-Anschlüsse sind im<br />

RAV4 zentral vor der<br />

Schaltkulisse untergebracht.<br />

Das erspart die Suche in der<br />

dunklen Mittelarmlehne und<br />

funktioniert obendrein ziemlich<br />

gut – Smart phone und MP3-<br />

Player lassen sich intuitiv steuern<br />

und gut verstauen.<br />

unnötig kOmpliziert<br />

Im Tiguan befindet sich der<br />

Multimediaanschluss zwar gut<br />

sichtbar im oberen Teil der<br />

Mittelarmlehne – doch das<br />

Anschließen von Smartphone<br />

und Co. funktioniert nur per<br />

USB- oder AUX-In-<br />

Adapterkabel. Ist das geschafft,<br />

funktioniert die Anbindung an<br />

das Multimediasystem tadellos.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 53


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

Ford Kuga Toyota RAV4 VW Tiguan<br />

led und XenOn<br />

LED-Tagfahrlichter und<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

kos ten bei Ford nur 960<br />

Euro – Schnäppchen!<br />

17-Zoll-Alufelgen kosten<br />

in der Trend-<br />

Ausstattung 950 Euro,<br />

größere sind ab<br />

Titanium erhältlich.<br />

eXecutive<br />

LED-Tagfahrlicht gibt's<br />

serienmäßig, Xenonscheinwerfer<br />

bleiben<br />

jedoch nur dem Käufer<br />

der mindestens 32 150<br />

Euro teuren Executive-<br />

Ausstattung vorbehalten.<br />

17-Zoll-Alus kosten<br />

ab 1050 Euro.<br />

teure<br />

sicherheit<br />

Auf Xenon und Kurvenlicht<br />

sollte niemand verzichten<br />

müssen – VW<br />

verlangt dennoch happige<br />

1350 Euro. Serienmäßig<br />

sind Stahl felgen<br />

montiert, Alu felgen<br />

gibt's ab 696 Euro.<br />

„Der Toyota<br />

RAV4 fährt sich<br />

einfach unverschämt<br />

gut.“<br />

K(L)EINE LöSuNG: Das<br />

Navigationssystem könnte<br />

für teure 1295 Euro hochauflösender<br />

und größer<br />

sein. Allerdings bringt es<br />

den Assistenten SYNC mit,<br />

der jedes Wort versteht<br />

und Musik, Anrufe und das<br />

Navi steuern kann.<br />

ZuVERLäSSIG: Das RAV4-<br />

Navi macht genau das,<br />

was es soll, und überzeugt<br />

mit einfacher Bedienung<br />

und zuverlässiger<br />

Zielführung. Wen die etwas<br />

häufigen Sprachanwei<br />

sungen stören, der<br />

deaktiviert sie einfach.<br />

pERFEKT: Das große VW-<br />

Festplatten-Navi ist über<br />

jeden Zweifel erhaben und<br />

nach wie vor recht hübsch<br />

anzusehen. Einfache<br />

Bedienung, großes<br />

Display, schöne Grafik –<br />

so muss das sein!<br />

Anwärter auf die Bestsellerliste und<br />

wird sich vermutlich – wie sein<br />

Vorgänger – wie geschnitten Brot<br />

verkaufen. Sein betont sportliches,<br />

dynamisch wirkendes Design spricht<br />

auch jüngere Käuferschichten an und<br />

w iM Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />

Ford Kuga<br />

Toyota RAV4<br />

VW Tiguan<br />

bleibt trotz guter und innovativer<br />

Ausstattung bezahlbar. Ein solches<br />

Novum ist beispielsweise der neue<br />

Multimedia-Assistent SYNC, der via<br />

Sprachbefehl nicht nur komplizierteste<br />

Namen im Telefonbuch anruft,<br />

sondern auch SMS vorliest oder<br />

Musiktitel auswählt und abspielt.<br />

Dafür muss man nicht gleich zum<br />

mindestens 945 Euro teuren Navi<br />

greifen, sondern bekommt SYNC<br />

schon für 195 Euro in der kleinen<br />

Audioanlage mit dazu. Ein weiteres<br />

technisches Highlight führt Ford auch<br />

mit der elektrischen, mit dem Fuß via<br />

Sensorik öffnenden Heckklappe (370<br />

Euro) ein. Das hatte zum Zeitpunkt<br />

der Einführung noch kein anderer<br />

Her steller zu bieten. Die Verarbeitung<br />

überzeugt, das Cockpit wirkt gar ein<br />

wenig futuristisch. Nicht überzeugen<br />

kann uns die völlig mit Tasten überladene<br />

Kommando zentrale unterhalb<br />

des Navis – dessen Größe und Grafik<br />

im Übrigen eine echte Frechheit sind.<br />

Eine Alternative dazu sind die oftmals<br />

weitaus günstigeren, mobilen<br />

Geräte allemal. Schön gelöst hingegen<br />

ist die Bedien- und Ablesbarkeit<br />

der Instrumente. Der Bordcomputer<br />

zeigt auf Wunsch beispielsweise genau<br />

die Werte, die ich persönlich im<br />

Blick haben möchte: die gefahrene<br />

Strecke, die Rest reichweite, den<br />

Durch schnitts verbrauch sowie den<br />

Verbrauch im Leerlauf pro Stunde.<br />

Alles richtig gemacht haben die<br />

Ingenieure auch bei der Motorisierung.<br />

Wie der VW schöpft auch<br />

der Ford 140 Turbodiesel-PS aus zwei<br />

Litern Hubraum. Das Aggregat ist<br />

sehr agil und zerrt ebenfalls mit 320<br />

Nm an der Kurbelwelle. Ab und an<br />

rutscht man im Drehzahlkeller in ein<br />

winziges Turboloch – das ist aber zu<br />

verkraften, da dieser Effekt wirklich<br />

nur bei sehr, sehr sparsamer und untertouriger<br />

Fahrweise eintritt. Für<br />

den Sprint von null auf hundert<br />

braucht der Kuga mit 10,7 Sekunden<br />

gut eine halbe Sekunde länger als der<br />

Wolfsburger – bei ausstattungsbereinigt<br />

nahezu gleichem Fahrzeuggewicht.<br />

An der Tankstelle gönnt sich<br />

der Ford 8,3 Liter im Mittel – dieser<br />

Wert sollte nach unten noch ausbaufähig<br />

sein.<br />

DIE üBERRASCHuNG<br />

Die wohl größte Überraschung des<br />

Tests liefert Toyota mit dem neuen<br />

RAV4. Allein das Cockpit ist ein<br />

Erlebnis: Die vollkommen lederbezogenen<br />

und mit hellen Kontrast nähten<br />

versehenen Arma turen wirken edel,<br />

die Tachoeinheit modern und zugleich<br />

schlicht, die Instrumente gut ablesbar.<br />

Die Mittel konsole kommt mit dem<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

FoRD-INNENRAuM<br />

im Kurz-Check<br />

é Tiefe Ladekante,<br />

hoher Kofferraum,<br />

Rücksitzlehnen stufenlos<br />

verstellbar, Rücksitze<br />

dreiteilig umklappbar,<br />

ebene Ladefläche bei<br />

umgeklappten SItzen,<br />

optional per Fuß (sensorisch)<br />

öffnende<br />

Heckklappe, ausreichend<br />

Kniefreiheit im Fond.<br />

Ford Kuga<br />

entspannt beladen: Im Innenraum hat Ford alles richtig gemacht: Die Fondpassagiere sitzen bequem und unbeengt, haben eine gute<br />

Kniefreiheit und können bei Bedarf die Rücksitzlehne in der Neigung stufenlos einstellen. Maximal 1653 Liter Volumen bietet das Gepäckabteil<br />

des Kuga und bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche mit tiefer Ladekante. Die Sitze sind dreiteilig umklappbar.<br />

Toyota RAV4<br />

ToYoTA-INNENRAuM<br />

im Kurz-Check<br />

é Riesiger, langer<br />

Kofferraum mit<br />

größtem Volumen im<br />

Vergleich, üppige Knieund<br />

Kopffreiheit im<br />

Fond<br />

ê Die in den Kofferraum<br />

ragenden Radhäuser<br />

schmälern das<br />

Ladevolumen etwas<br />

der lademeister: Der RAV4 hat im Vergleich zum Vorgänger nicht nur außen an Länge und Breite gewonnen. Auch im Innenraum geht<br />

es spürbar großzügiger zu. Die Fondpassagiere haben ein sehr gutes Maß an Knie- und Kopffreiheit, die im Verhältnis 2:1 teilbare<br />

Rücksitzbank ermöglicht praktisches Beladen. Der riesige Laderaum ist nahezu eben, einzig die Radhäuser nehmen etwas platz weg.<br />

VW-INNENRAuM<br />

im Kurz-Check<br />

é Großes Gepäckabteil,<br />

bequeme Sitze, großzügige<br />

Knie- und<br />

Ellenbogenfreiheit,<br />

hoher Kofferraum<br />

ê Außerordentlich hohe<br />

Ladekante, hohe Kante<br />

bei umgeklappter<br />

Rücksitzbank, zu kurze<br />

Ladefläche<br />

VW Tiguan<br />

nicht mehr zeitgemäss: Der einstige Klassenprimus Tiguan zieht in puncto Innenraum den Kürzeren. Zwar bietet der VW für seine<br />

Größe ausreichend Knie- und Ellenbogenfreiheit im Fond sowie einen recht großen Gepäckraum. Doch die enorm hohe Ladekante und die<br />

beim umklappen der Sitze entstehende zusätzliche Kante stören zu sehr und sind nicht mehr zeitgemäß – das kostet ihn wichtige punkte.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 55


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

KuGA 2.0 TDCI 4WD<br />

im Kurz-Check<br />

é Ausgewogenes<br />

Fahrwerk, direkte<br />

Lenkung, zuverlässiges<br />

Allrad system mit<br />

Torque Vectoring<br />

Control, sparsamer<br />

und durchzugsstarker<br />

Diesel<br />

è Fahrwerk reagiert bei<br />

kurzen Stößen grob<br />

und zu spät<br />

Ford Kuga<br />

geFühlsecht und kOmFOrtabel: Der Ford bleibt auch in Grenzsituationen spurtreu. Das<br />

Fahrwerk reagiert auf plötzliche Stöße bei geringen Geschwindigkeiten zwar etwas grob, bügelt aber<br />

auf der Autobahn jede Bodenwelle glatt. Der Allrad agiert dank Torque Vectoring Control blitzschnell.<br />

Toyota RAV4<br />

RAV4 2.0D-4D<br />

im Kurz-Check<br />

é Komfortables Fahrwerk,<br />

niedrige Geräuschkulisse<br />

im Innern, durchzugsstarker<br />

Diesel, sehr<br />

niedriger Verbrauch,<br />

direkte Lenkung, gute<br />

übersicht<br />

è Allradantrieb ist nur für<br />

den stärkeren, also den<br />

150-pS-Selbstzünder<br />

verfügbar<br />

ausgeWOgener langstrecken-gleiter: Der Toyota überzeugt durch das beste Fahrwerk<br />

im Test. Es glättet Bodenwellen angenehm sanft, ohne dabei in Kurven zu starke Wankbewegungen zuzulassen.<br />

Die Lenkung ist superdirekt, aber nicht nervös.<br />

TIGuAN 2.0 TDI 4MoTIoN<br />

im Kurz-Check<br />

é Starker und verbrauchsarmer<br />

Diesel,<br />

optional adaptive<br />

Stoßdämpfer mit drei<br />

Härtestufen, schneller<br />

Allrad, gefühlsechte<br />

Lenkung, gute<br />

Rundumsicht, leichtgängige<br />

Schaltung<br />

è Allrad erst ab 140-<br />

pS-Variante erhältlich<br />

VW Tiguan<br />

durchzugsstark und sparsam: Der 140 pS starke Diesel tritt schon aus dem Drehzahlkeller<br />

kräftig an und bleibt auch bei dynamischer Fahrweise verbrauchsarm. Das optionale, adaptive<br />

Fahrwerk DCC lässt den Fahrer den Dämpfungsgrad per Tastendruck in drei Stufen wählen.<br />

Bewertung<br />

Ford<br />

Toyota<br />

VW<br />

KARoSSERIE / INNENRAuM<br />

Platzangebot 2 1 3<br />

Sitze / Sitzposition 2 3 1<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />

Anhängelast / Zuladung 2 3 1<br />

Bedienung / Funktionalität 3 2 1<br />

Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />

Ausstattung 3 2 1<br />

Übersichtlichkeit 2 1 3<br />

MoToR / GETRIEBE<br />

Motoreigenschaften 2 1 2<br />

Beschleunigung 3 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 3 1<br />

Elastizität 2 3 1<br />

Fahrverhalten 2 1 2<br />

Fahrkomfort 3 1 2<br />

Getriebe / Schaltung 3 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1 3<br />

ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />

Allradantrieb 1 3 2<br />

Bodenfreiheit 2 1 3<br />

Karosserie 3 1 2<br />

KoSTEN / uMWELT<br />

Steuer 3 1 2<br />

Versicherung 2 3 1<br />

Verbrauch 3 1 2<br />

Emissionen 3 1 2<br />

Wartungsintervalle 2 1 2<br />

Garantie 2 1 2<br />

Preis 1 2 3<br />

Gesamtwertung 3 1 2<br />

1. Platz<br />

toyota<br />

RAV4<br />

+ Komfortables Fahrwerk<br />

+ Großzügiges platzangebot<br />

+ Sparsamer Dieselmotor<br />

– Wenig Assistenzsysteme<br />

2. Platz<br />

Volkswagen<br />

Tiguan<br />

+ Gute Assistenzsysteme<br />

+ Komfortables Fahrwerk<br />

– Hoher Anschaffungspreis<br />

– Schlecht durchdachtes Ladekonzept<br />

3. Platz<br />

Ford<br />

Kuga<br />

+ Modernes Cockpit<br />

+ Gelungener Sprachassistent<br />

– Kleine Anfahrschwäche<br />

– Hoher Kraftstoffverbrauch<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi<br />

Der Vierzylinder ist mit seinen 140 pS<br />

durchzugsstark, aber etwas durstig.<br />

Nötigsten aus und ist nicht überladen.<br />

Selbst bei näherem Hinsehen ist die<br />

Qualitäts anmutung über jeden Zweifel<br />

erhaben – da vibriert nichts, da klappert<br />

nichts, die Spaltmaße stimmen.<br />

Musste sich der RAV4-Käufer noch<br />

vor einigen Jahren mit einem<br />

Minimum an Komfortaus stattung zufriedengeben,<br />

steht die neue<br />

Generation des Kompakten seinem<br />

größeren Bruder, dem Land Cruiser, in<br />

beinahe nichts nach. Frei nach dem<br />

Motto: Was der Kunde will, bekommt<br />

er auch. Ob feinstes Leder gestühl,<br />

Xenonscheinwerfer, Tot winkel-,<br />

Fernlicht- oder Spur wechsel assistent,<br />

eine elektrisch öffnende Heckklappe<br />

oder Blue tooth-Audio-Streaming – die<br />

Aus stattungsliste ist lang und ziemlich<br />

komplett. Das ist alles ganz<br />

schick, die eigentliche Überraschung<br />

jedoch wartet unter der Haube und<br />

hinter dem Lenkrad: Der RAV4 fährt<br />

sich einfach unverschämt gut! Hier<br />

passt eben alles. Die 124 PS des einzigen<br />

Fronttrieblers unseres Tests gehen<br />

mächtig zu Werke und treiben<br />

den Toyota in nur 10,5 Sekunden auf<br />

100 km/h – zwei Zehntelsekunden<br />

schneller als der stärkere Kuga! Die<br />

Leistungsentfaltung erfolgt gleichmäßig<br />

und ist auch am oberen Ende des<br />

Tachos noch spürbar. Der Vortrieb endet<br />

erst bei 180 km/h – mehr als ausreichend<br />

für unsere meist staugeplagten<br />

Auto bahnen. Das Fahrwerk ist<br />

ganz klar das ausgewogenste aller<br />

drei Kandi daten – es bügelt sowohl<br />

Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

Dass hier nur 124 pS werkeln, spürt<br />

man nicht. Der Diesel zieht kräftig an.<br />

bei niedrigem als auch bei hohem<br />

Tempo sämtliche Bodenwellen glatt,<br />

ohne dabei durch eine hohe<br />

Seitenneigung in Kurven negativ aufzufallen.<br />

Vor allem haben es die<br />

Toyota-Entwickler geschafft, eine gefühlvolle,<br />

direkte, aber nicht nervöse<br />

Lenkung zu entwickeln. Fazit am<br />

Tagesende: Unser frontgetriebener<br />

Test-Toyota kommt im Mittel mit 6,4<br />

Litern Real-Verbrauch aus. Natürlich<br />

verbrauchen Allradler generell mehr,<br />

doch selbst für einen Fronttriebler ist<br />

das ein prima Wert. Zu guter Letzt<br />

kann der Japaner auch durch sein immenses<br />

Raumangebot trumpfen. Er<br />

bietet unter den Testkandidaten das<br />

größte Kofferraumvolumen (Ladelänge<br />

189 cm, Ladebreite 134 cm) sowie<br />

die größte Knie freiheit im Fond<br />

und lässt so seine beiden Mit bewerber<br />

auch locker hinter sich.<br />

AND THE WINNER IS ...<br />

... klar der Toyota! Er überzeugt mit<br />

dem sparsamsten und kultiviertesten<br />

Diesel, dem besten Fahrwerkskomfort<br />

und seiner schieren Größe. Zudem<br />

trennen ihn ausstattungsbereinigt immer<br />

noch mehrere Tausend Euro vom<br />

teureren VW. Damit wären wir beim<br />

Zweitplatzierten angelangt. Der<br />

Tiguan ist in die Jahre gekommen,<br />

kann aber technisch und fahrdynamisch<br />

noch immer vorn mithalten –<br />

ist allerdings einfach zu teuer. Bleibt<br />

ein sehr knapper und deshalb guter<br />

dritter Platz für den Kuga. Er leistet<br />

VW Tiguan 2.0 TDI<br />

140 pS und 320 Nm reichen für den<br />

100er-Spurt in starken zehn Sekunden.<br />

sich im hochkarätigen Vergleich kleine<br />

Schwächen, ist aber ein grundsolides<br />

Auto, das mit guter Ausstattung<br />

zu fairen Preisen überzeugt. ❚<br />

TexT: Joe Wörz<br />

FoTos: Tom Müller<br />

Fazit<br />

Der Toyota gewinnt aufgrund seines<br />

gelungenen, ausgewogenen Gesamtkonzepts:<br />

Tolle Fahrdynamik, viel Raum<br />

und Komfort für wenig Geld – dazu überzeugt<br />

er mit drei Jahren Garantie!<br />

Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann<br />

Joe Wörz<br />

„Der Neue steht<br />

seinem größeren<br />

Bruder, dem<br />

Land Cruiser, in<br />

beinahe nichts<br />

mehr nach.“<br />

w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />

„Zwar hat der Ford Schwächen –<br />

doch für mich gibt es kein sportlicheres<br />

und schickeres Auto in<br />

dieser Klasse. Zudem bekomme<br />

ich nirgendwo so viel<br />

Ausstattung für so wenig Geld!“<br />

„Der Tiguan ist nicht mehr der<br />

Jüngste, dafür umso ausgereifter:<br />

Er ist komfortabel, aber<br />

nicht weich. Stark und dazu<br />

sparsam. Die einfache Be dienung<br />

rundet das Paket ab.“<br />

„Mit dem neuen RAV4 ist Toyota<br />

ein ganz großer Wurf gelungen.<br />

Der kompakte Japaner fährt sich<br />

auch ohne Allradantrieb einfach<br />

klasse. Für diesen Preis unschlagbar.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 57


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

DATENBLATT<br />

Technische Daten Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

MoToR<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 140 PS (103 kW) bei 3750 U/min 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min 124 PS (91 kW) ab 3600 U/min<br />

Drehmoment 320 Nm bei 1750-2750 U/min 320 Nm bei 1750-2500 U/min 310 Nm bei 1600-2400 U/min<br />

Hubraum 1997 ccm 1968 ccm 1998 ccm<br />

Verdichtung 16,0:1 16,5:1 15,8:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

KRAFTüBERTRAGuNG<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />

Frontantrieb<br />

Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

3,58/1,95/1,24/0,87/0,94/0,79<br />

1,42/–/4,06<br />

3,92/2,05/1,75/1,23/0,94/0,77<br />

4,95/–/4,27<br />

3,12/1,91/1,22/0,88/0,81/0,71<br />

4,14/–/4,06<br />

FAHRWERK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Multilink Einzelradaufhängung, Vierlenker Einzelradaufhängung, Doppelquerlenker<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,6 m 12,0 m 11,4 m<br />

Serienbereifung 235/55 R17 215/65 R16 225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 235/50/R18, ContiPremiumContact 2 235/50/R18, ContiCrossContact 225/65 R17, Yokohama Geolandar<br />

VERBRAuCH / EMISSIoNEN /<br />

REICHWEITE<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 7,2 / außerorts: 5,1 / gesamt: innerorts: 6,9 / außerorts: 5,1 / gesamt: innerorts: 5,7 / außerorts: 4,4 / gesamt:<br />

5,9 L/100 km<br />

5,8 L/100 km<br />

4,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 154 g/km 150 g/km 127 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 60 Liter 64 Liter 60 Liter<br />

Testwerte Ford Kuga 2.0 TDCi VW Tiguan 2.0 TDI Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

FAHRLEISTuNGEN<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,9 s 7,2 s 7,8 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,7 s 10,2 s 10,5 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 19,5 s 17,9 s 19,6 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 33,8 s 29,8 s 34,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 188 km/h 190 km/h 180 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (4. Gang ) 8,0 s 7,9 s 8,7 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang ) 12,0 s 12,3 s 12,0 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/96/125 km/h 29/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h<br />

VERBRAuCH<br />

minimal 7,2 L/100 km 6,4 L/100 km 5,1 L/100 km<br />

maximal 9,7 L/100 km 9,2 L/100 km 7,8 L/100 km<br />

gesamt 8,3 L/100 km 7,8 L/100 km 6,4 L/100 km<br />

Kosten Ford Kuga 2.0 TDCi VW Tiguan 2.0 TDI Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

uNTERHALTSKoSTEN<br />

Steuer 278 Euro 270 Euro 224 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/273 (TK 23)/729 (TK 22) 440 (TK 17)/273 (TK 23)/560 (TK 19) 542 (TK 20)/610 (TK 29)/1379 (TK 28)<br />

Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr nach Anzeige 30000 km / 2 Jahre<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />

ANSCHAFFuNGSKoSTEN<br />

Einstiegspreis 24800 Euro (1.6 EcoBoost 2WD) 24725 Euro (1.4 TSI 2WD) 26650 (2.0D-4D RAV4)<br />

Testwagenpreis 38000 Euro (2.0 TDCi 4WD) 44204 Euro (2.0 TDI 4Motion) 28650 Euro (2.0D-4D Life)<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013


VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />

FoRD KuGA 2.0 TDCI 4WD / ToYoTA RAV4 2.0D-4D / VW TIGuAN 2.0 TDI 4MoTIoN<br />

Radstand 2690 mm<br />

Länge 4524 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD<br />

1692 kg<br />

2250 kg<br />

558 kg<br />

75 kg<br />

85 kg<br />

750 kg<br />

2100 kg<br />

Höhe 1701 mm<br />

Spur 1563/1565 mm<br />

Breite 2077 mm<br />

Stehhöhe 1915 mm<br />

INNENRAuM VoRN<br />

höhe/breite 885-985/1475 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 590-690/510 mm<br />

INNENRAuM HINTEN<br />

höhe/breite 920/1490 mm<br />

kniefreiheit 140-470 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 680/490 mm<br />

GEpäCKRAuM<br />

länge/breite 76-169/102-131 cm<br />

höhe<br />

965 mm<br />

ladekantenhöhe 710 mm<br />

volumen (vda) 481-1653 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 21°/19°/28°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/190/200 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,24:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

8,3 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Comfort):<br />

Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />

(v), Kopf airbags (v + h),<br />

Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />

Tempomat, 12-V-Steck dose in<br />

Armaturen tafel, Sportsitze vorn,<br />

Mittel konsole und Gepäck raum,<br />

Klima , Nebel schein werfer, neigungsverstellbare<br />

Rück sitzlehnen,<br />

Torque Vectoring,<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung ab 200 <br />

þ Navi-System 1295 <br />

þ Xenon-Scheinwerfer 960 <br />

þ Panoramaschiebedach 1100 <br />

þ Sitzheizung vorn 250 <br />

þ Fahrer-Assistenz-Paket<br />

(Spurhalte- und Tot-Winkelassistent,<br />

Kollisions-Warner,<br />

Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner)<br />

1300 <br />

Radstand 2660 mm<br />

Länge 4570 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig) 1535-1625 kg<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

2135 kg<br />

zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht) 510-600 kg<br />

dachlast<br />

85 kg<br />

stützlast<br />

80 kg<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

anhängelast (gebremst)<br />

1600 kg<br />

Toyota RAV4 2.0D-4D<br />

Höhe 1660 mm<br />

Spur 1570/1570 mm<br />

Breite 1845 mm<br />

Stehhöhe 1860 mm<br />

INNENRAuM VoRN<br />

höhe/breite 640-710/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 950-1020/510 mm<br />

INNENRAuM HINTEN<br />

höhe/breite 750/1490 mm<br />

kniefreiheit 200-520 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 950/500 mm<br />

GEpäCKRAuM<br />

länge/breite 95-189/110-134 cm<br />

höhe<br />

860 mm<br />

ladekantenhöhe 645 mm<br />

volumen (vda) 547-1746 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />

k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 180/200/190 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,46:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Vision):<br />

7 Airbags, Berganfahr hilfe,<br />

AUX- und USB-Anschluss, Multifunktionslenkrad,<br />

12-V-<br />

Steckdose in Zentral- und<br />

Tunnelkonsole, Klimaanlage,<br />

Tagfahrlicht in LED-Technik,<br />

Blue tooth-Telefonie, Außenspiegel<br />

in Wagenfarbe elektrisch<br />

verstell- und beheizbar,<br />

Reifendruckwarnsystem<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 580 <br />

¨ Automatikgetriebe 1700 <br />

þ Navi-System ab 550 <br />

þ Xenon ab 550 <br />

¨ Schiebedach 990 <br />

þ Life-Plus-Paket (elektrisch<br />

öffnende und schließende<br />

Heckklappe, Totwinkel assistent)<br />

1000 <br />

Radstand 2604 mm<br />

Länge 4426 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst)<br />

VW Tiguan 2.0 TDI<br />

1651 kg<br />

2250 kg<br />

674 kg<br />

75 kg<br />

100 kg<br />

750 kg<br />

2200 kg<br />

Höhe 1703 mm<br />

Spur 1569/1571 mm<br />

Breite 1809 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

INNENRAuM VoRN<br />

höhe/breite 920-1035/1500 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 580-695/520 mm<br />

INNENRAuM HINTEN<br />

höhe/breite 980/1470 mm<br />

kniefreiheit 170-490 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 610/470 mm<br />

GEpäCKRAuM<br />

länge/breite 88-168/101 cm<br />

höhe<br />

970 mm<br />

ladekantenhöhe 775 mm<br />

volumen (vda) 470-1510 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/20°/25°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/200/180 mm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Cosmo):<br />

Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />

(v), Kopf airbags (v + h),<br />

Lendenwirbelstützen vorn,<br />

Alcantara-Sitzbezüge, asymmetrisch<br />

umklappbare Rücksitzbank<br />

mit Mittelarmlehne, Klimaanlage,<br />

höhenverstellbare Sitze<br />

vorn, Kombiinstrument mit<br />

Bordcomputer, 12-V-Steck dose<br />

in Armaturentafel und Gepäckraum,<br />

Start-Stopp-System,<br />

16-Zoll-Aluräder<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 530 <br />

þ Xenon + Kurvenlicht 1350 <br />

þ 2-Zonen-Klima 365 <br />

¨ Lederausstattung 2145 <br />

þ Tempomat 205 <br />

þ Navi-System ab 665 <br />

þ Rückfahrkamera 505 <br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 59


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

ist heiß<br />

u Das TesTer-Team:<br />

Gerhard Bieber<br />

akribischer Praxis-Tester<br />

Bastian Hambalgo<br />

penibler Alltags-Tester<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt PraxisTEsT Dacia Duster<br />

Der Dacia Duster im Praxistest<br />

Mit dem Duster treibt Dacia die Reichen und Schönen in den Wahnsinn. Zumindest<br />

in der Werbung. Ob der Rumäne auch in der harten Realität des Alltags eine Alternative<br />

zu den etablierten Größen des Segments ist, klären wir im Praxistest.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 61


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

VOR DREI JAHREN STELLTE DACIA DIE<br />

AUTOMOBILWELT AUF DEN KOPF. Bis<br />

dahin war klar: Wer einen großen 4x4<br />

möchte, muss tief in die Tasche greifen.<br />

Mit einer aggressiven Preispolitik<br />

und einem ebenso harten Marketing<br />

zeigte der günstige Renault-Ableger<br />

aus Rumänien aber, wie es noch<br />

gehen kann. Ein ausgewachsenes<br />

<strong>SUV</strong> mit hohem Nutzwert zum kleiu<br />

COCkPiT-CHeCk: ein wenig Platz für akzente<br />

é Gut lesbare Instrumente.<br />

Akzente in Klavierlack verleihen<br />

dem Innenraum einen<br />

Hauch von Luxus.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Nicht alles ist dort, wo es<br />

eigentlich sein sollte. Den<br />

Lautstärkeregler hinter dem<br />

Lenkrad entdeckt man nur<br />

durch Zufall.<br />

ê Qualität der Materialien ist<br />

leider nicht sehr hochwertig.<br />

Jede menge Hartplastik –<br />

nicht hässlich anzusehen,<br />

aber auch nicht sehr wertig.<br />

Lange gesucht: Den Bordcomputer bedient man unter anderem<br />

mittels des rechten Hebels am Lenkrad.<br />

Fronttriebler haben fünf,<br />

Allradmodelle sechs Gänge.<br />

Versteckt, aber nützlich: Hinter dem Lenkrad lassen<br />

sich die Lautstärke und das Telefon steuern.<br />

15490 Euro für den Allrad-Benziner<br />

hat sich Dacia klar an die Spitze der<br />

Preis-Leistungs-Tabellen gesetzt.<br />

So viel Auto findet man bei anderen<br />

Herstellern zu diesem Kurs selten.<br />

Wer beim Dacia Duster ein aus<br />

Ausschuss-Ware zusammengenietetes<br />

Pseudo-<strong>SUV</strong> erwartet, hat weit<br />

gefehlt. Die Technik stammt aus den<br />

Regalen des französischen Mutternen<br />

Preis. Schockierend für die<br />

Konkurrenz, ein Segen für <strong>SUV</strong>-<br />

Liebhaber und die Marke Dacia.<br />

DiE nEuE krAFT<br />

Inzwischen ist der anfangs noch<br />

belächelte Duster zum Maß der<br />

Dinge geworden. Mit einem Einstiegspreis<br />

von nur knapp über<br />

10000 Euro für den Fronttriebler und<br />

Wie das Getriebe, so die klima: Eine Automatik<br />

gibt es in beiden Fällen nicht mal gegen Aufpreis.<br />

Bluetooth, AuX-in und sogar einen uSB-Anschluss bekommt man mit<br />

dem cD-radio ab der Ausstattung Lauréate serienmäßig.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

u UTiliTy-CHeCk: Charakter im Detail<br />

é In dieser Preisklasse sitzt man<br />

selten derart bequem. Das gilt<br />

auch für die zweite Reihe.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Die Anordnung der<br />

Bedienelemente sorgt anfangs<br />

für leichte Verwirrung. Wer<br />

Hupe, Fensterheber und Co. aber<br />

mal gefunden hat, gewöhnt sich<br />

schnell daran.<br />

ê Ablagen sind im Duster<br />

Mangelware – der wenige<br />

Stauraum für Kleinigkeiten ist<br />

zudem durch Form und Größe<br />

ziemlich unpraktisch.<br />

Signalgeber: Aufs Lenkrad drücken<br />

hilft im Duster nichts, die Hupe ist<br />

am linken Bedienhebel.<br />

Wer auch im Fond elektrische<br />

Fensterheber will, muss 150 Euro<br />

extra auf den Tisch legen.<br />

Auf den Ledersitzen ist reisen<br />

auch für Passagiere komfortabel.<br />

Spieglein, Spieglein: Die<br />

Außenspiegel sind per knopf in<br />

der mittelkonsole verstellbar.<br />

konzerns Renault und funktioniert<br />

zuverlässig. Und das gilt für alle<br />

Bauteile. Vom zuschaltenden<br />

Allradsystem mit Sperrfunktion über<br />

den 110 PS starken Dieselmotor bis<br />

hin zum Blinkerhebel. Alles konnte<br />

seine Langlebigkeit bereits millionenfach<br />

in verschiedenen Renault-<br />

Modellen unter Beweis stellen. Bislang<br />

ohne große Beanstandung.<br />

GEScHmAckS-FrAGE<br />

In Sachen Zuverlässigkeit ist das ein<br />

klarer Vorteil. Wer aber zum Beispiel<br />

ein Problem damit hat, dass er bei<br />

jedem Blinkvorgang an die<br />

u aBlaGen-CHeCk: nur Platz für das nötigste<br />

Was sofort auffällt:<br />

Geräuschkulisse in einem<br />

Twingo erinnert wird, dem sei<br />

der Duster als Alltagsbegleiter<br />

nicht ans Herz gelegt. Eine Frage<br />

des Geschmacks eben – wie<br />

übrigens auch das Design des<br />

gesamten Innenraums. Dessen<br />

tristes Grau in Grau wird in unseè<br />

Stauraum gibt es im Cockpit<br />

genug. Nur hat dieser selten<br />

die richtige Größe.<br />

Eine kleine Flasche findet hinter<br />

der Handbremse Platz.<br />

Die Türverkleidungen bieten dringend benötigten raum für kleinkram. Telefon und<br />

Geldbeutel rutschen hier in kurven aber haltlos durch die Gegend.<br />

Dank seiner Tiefe kann auch das<br />

Hand schuhfach vieles aufnehmen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 63


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

u laDeraUm-CHeCk: robust und angenehm geräumig<br />

Bei aufgestellter zweiter Sitzreihe passen<br />

bis zu 443 Liter in den kofferraum.<br />

nicht edel, dafür hart im nehmen. Der kofferraum im Dacia wurde rein nach den Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit<br />

gestaltet. Plastikverkleidung und Bodenbelag nehmen auch kantige Ladungen nicht übel.<br />

Für die passende Transportsicherung<br />

sor gen Ösen neben der Ladefläche.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Großer, leicht zu beladender<br />

Kofferraum mit bis zu<br />

1604 Litern Ladevolumen<br />

è Haptisch wie optisch<br />

können die Materialien<br />

im Laderaum nicht überzeugen<br />

– tris tes Grau,<br />

wohin das Auge blickt.<br />

rem Testwagen mit der höchsten<br />

Ausstattung Prestige zwar da und<br />

dort durch Klavierlack-Optik durchbrochen<br />

– für ästhetischen Hochgenuss<br />

sorgt das aber dennoch nicht.<br />

Dafür wurde der Duster jedoch auch<br />

nicht gebaut. Die großen Schalter<br />

und Drehräder sind leicht zu bedienen<br />

und können notfalls auch mal<br />

eine gröbere Behandlung wegstecken.<br />

So gehts im Kofferraum weiter.<br />

Auch hier ist der Duster eher Arbeiter<br />

als eitles Topmodel: einfacher<br />

Teppichboden, jede Menge Hartplastik.<br />

Durch Umklappen der Sitze<br />

entstehen eine nahezu ebene Ladefläche<br />

und üppige 1604 Liter<br />

Ladevolumen. Die angenehm große<br />

Kofferraumklappe hilft dabei, diesen<br />

großen Stauraum unkompliziert zu<br />

füllen. Auch das schafft die Segment-<br />

Konkurrenz nicht so leicht.<br />

kLArEr FALL Für DEn DiESEL<br />

Bei Probefahrten mit den verschiedenen<br />

Duster-Modellen kristallisiert<br />

sich schnell ein klarer Favorit heraus:<br />

Wer sich die Anschaffung des Diesels<br />

mit Allrad leisten möchte, der sollte<br />

nicht lange zögern. Der Renault-<br />

Selbstzünder passt perfekt zum<br />

rauen, aber charismatischen<br />

Ambiente des Duster. Das Vierzylinder-Aggregat<br />

ist bei Weitem kein<br />

Beschleunigungswunder, erfüllt seine<br />

Aufgabe aber tadellos. Und braucht<br />

dabei nicht einmal übermäßig viel<br />

Kraftstoff. Durchschnittlich waren es<br />

bei den Testfahrten 7,2 Liter Diesel –<br />

bei besonders sanftem Umgang mit<br />

dem Gasfuß sind Werte unter der<br />

7-Liter-Marke mit Leichtigkeit zu<br />

erreichen. Auch hier gibt es einen<br />

saftigen finanziellen Pluspunkt.<br />

Weniger erfreulich ist dagegen der<br />

eindeutig zu kurz übersetzte erste<br />

Gang. Stop-and-Go-Verkehr in der<br />

Stadt ist damit nicht die Parade dis -<br />

ziplin des Dacia. Seine Stärken zeigen<br />

sich ohne Zweifel, wenn die 1,4<br />

Tonnen Leergewicht einmal Fahrt<br />

aufgenommen haben und nicht<br />

sofort wieder heruntergebremst<br />

werden müssen. Lange Autobahn-<br />

>>> FaHrDynamik-CHeCk: Zum Cruisen geboren<br />

Die Landstraße ist die Paradedisziplin des Franko-rumänen.<br />

Einmal in Fahrt, rollt der Duster souverän komfortabel dahin.<br />

Beim Aggregat hat Dacia ins regal des französischen<br />

mutterkonzerns gegriffen: 110 PS aus 1,5 Litern Hubraum.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

u DeTail-CHeCk: kein Xenon, dafür reserverad auf Bestellung<br />

Was im ersten moment<br />

unpraktisch wirkt, verleiht<br />

dem Duster aber doch<br />

charme: Der Tankdeckel<br />

kann nur mit dem<br />

Zündschlüssel geöffnet<br />

werden.<br />

in der höchsten<br />

Ausstattung gibt es das<br />

Lederpaket serienmäßig.<br />

Ansonsten sind dafür<br />

500 Euro fällig.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Die Alltagstauglichkeit<br />

des Duster ist in seiner<br />

Preisklasse unübertroffen.<br />

Dunkelziffer: Xenon-Scheinwerfer gibt<br />

es für den Dacia leider nicht.<br />

Edel: Die Außenspiegel in Silber heben<br />

sich optisch deutlich ab.<br />

Für den notfall: Das vollwertige Er -<br />

satzrad ist für 60 Euro extra bestellbar.<br />

è<br />

Im Kofferraum findet<br />

man ein echtes<br />

Reserverad – dafür werden<br />

allerdings 60 Euro<br />

Aufpreis fällig.<br />

etappen mit Richtgeschwindigkeit –<br />

Zubehörkatalog zu viele Lücken.<br />

Variante kostet er weniger als 20 000<br />

hier kommt der hohe Reisekomfort<br />

Begehrtes Equipment wie eine<br />

Euro – und bietet nicht nur eine ver-<br />

des Dacia zum Tragen. Und der kann<br />

Klimaautomatik, Xenon-Scheinwerfer,<br />

nünftige Ausstattung, sondern auch<br />

selbst energische Kritiker des günsti-<br />

sowie ein Automatikgetriebe sind<br />

Allradantrieb und den sparsamen dCi<br />

gen <strong>SUV</strong> überzeugen.<br />

schlichtweg nicht lieferbar. Auch<br />

110 unter der Motorhaube. Anderswo<br />

nicht gegen Aufpreis.<br />

gibt es zu dem Preis gerade mal das<br />

WiE Wär'S DEnn miT ...<br />

Für preisbewusste Fahrer ist der<br />

nackte Basismodell.<br />

❚<br />

Luxus-verwöhnte <strong>SUV</strong>-Fans werden<br />

Franko-Rumäne aber der absolute<br />

mit dem Duster wohl keine Freude<br />

haben. Für sie finden sich auch im<br />

Renner – ja geradezu alternativlos.<br />

Denn selbst in seiner teuersten<br />

TexT: Bastian Hambalgo<br />

FoTos: Andreas Breunig<br />

Die Qual der Wahl: Vom Frontantrieb bis hin zum gesperrten<br />

Allrad bietet der Dacia alles. Auch das ESP ist deaktivierbar.<br />

Der kleine kritikpunkt: Ein zu kurzer erster Gang dämpft<br />

den positiven Fahreindruck ein wenig.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 65


PraxiSteSt Dacia Duster<br />

DATEnBLATT<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Dieselmotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer<br />

eingebaut, zwei Ventile pro Zylinder, eine<br />

oben liegende Nockenwelle<br />

Leistung 110 PS (81 kW)<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment<br />

240 Nm<br />

bei 1750/min<br />

Liter-Leistung<br />

75,3 PS/Liter<br />

Hubraum 1461 cm 3<br />

Bohrung x Hub 76,0 x 80,5 mm<br />

Verdichtung 15,7:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sechs-<br />

Gang-Schaltgetriebe<br />

übersetzung: 1. Gang 4,45; 2. Gang 2,59;<br />

3. Gang 1,63; 4. Gang 1,11; 5. Gang 0,81;<br />

6. Gang 0,62; Rückwärts gang k.A.; Achsübersetzung<br />

4,86<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten Trommel<br />

ABS, EBV<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,44 m<br />

Serienbereifung<br />

215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 215/65 R16<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

5,9/5,0/5,3 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

137 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

50 L<br />

Reichweite<br />

943 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 8,4<br />

0-100 km/h 11,9<br />

0-130 km/h 20,2<br />

0-160 km/h 40,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 174 km/h<br />

Elastizität<br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (4./5. Gang) 7,1/9,6<br />

80-120 km/h (5./6. Gang) 11,4/13,4<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/98/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 6,4<br />

maximal 8,5<br />

gesamt 7,2<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

196 <br />

Haftpflicht (TK 21)<br />

576 <br />

Teilkasko (TK 17)<br />

141 <br />

Vollkasko (TK 19)<br />

560 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis (1.6 16V 4x2) 10490 <br />

Testwagenpreis<br />

18850 <br />

Serienausstattung dci 110 Prestige:<br />

Sicherheits-Paket (Seitenairbags für Fahrer<br />

und Beifahrer, Zentralverriegelung), Leder-<br />

Paket, Navigationssystem TomTom GO<br />

LIVE 820, CD-Radio MP3, AUX-IN, USB-<br />

Anschluss, Bluetooth, Modularitäts-Paket<br />

(Rücksitz bank 1/3-2/3 umklappbar),<br />

16-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Einparkhilfe hinten<br />

195 <br />

þ LED-Tagfahrlicht<br />

159 <br />

¨ Seitenschwellerrohre 329 <br />

¨ Standheizung mit Vorwahluhr 1070 <br />

¨ Relingträger<br />

149 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2673 mm<br />

Länge 4315 mm<br />

innEnrAum Vorn<br />

Innenhöhe 950-990 mm<br />

Innenbreite 1380 mm<br />

Sitzhöhe 620-660 mm<br />

Sitztiefe<br />

490 mm<br />

innEnrAum HinTEn<br />

Innenhöhe<br />

950 mm<br />

Innenbreite 1420 mm<br />

Kniefreiheit 125-385 mm<br />

Sitzhöhe<br />

620 mm<br />

Sitztiefe<br />

490 mm<br />

GEPäckrAum<br />

Länge<br />

935-1850 mm<br />

Breite 1000-1250 mm<br />

Höhe<br />

740 mm<br />

Ladekantenhöhe 775 mm<br />

Volumen (VDA) 443-1604 L<br />

DAciA DuSTEr Dci 110 4X4<br />

GEWicHTE<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 30°/23°/36°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 205/215/250 mm<br />

Steigfähigkeit 29° (65%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 21,63:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,4 km/h<br />

Spur 1560/ 1567 mm<br />

Breite 1822 mm<br />

Höhe 1625 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

1369 kg<br />

1844 kg<br />

475 kg<br />

80 kg<br />

75 kg<br />

680 kg<br />

1500 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

koSTEn / ÖkonomiE<br />

+<br />

–<br />

Unschlagbarer Anschaffungspreis,<br />

günstige Steuer<br />

Relativ hoher Real-Verbrauch des<br />

Diesel-Aggregats<br />

kAroSSEriE / PLATZVErHäLTniSSE<br />

+ +<br />

–<br />

Geräumiger Innenraum für die eher<br />

kompakten Außenabmessungen,<br />

hoher Komfort für Fahrer sowie<br />

Passagiere im Fond, großzügiges<br />

maximales Ladevolumen von bis zu<br />

1604 Litern<br />

Karosserieform unübersichtlich, ge -<br />

ringe Variabilität der Rücksitzbank<br />

FAHrkomForT / FAHrLEiSTunG<br />

–<br />

Durchzugsstarker Diesel überzeugt<br />

bei Beschleunigung, Fahrwerk ist<br />

komfortabel abgestimmt, bei<br />

Überlandtempo angenehm ruhige<br />

Geräuschkulisse im Fahrzeug<br />

Merkliche Anfahrschwäche aufgrund<br />

eines zu kurzen ersten Ganges,<br />

schwerfällige Lenkung<br />

■ Fazit<br />

Der Duster ist eine<br />

wahre kampfansage<br />

an die etablierte<br />

konkur renz. Günstig,<br />

robuste Technik und<br />

dann noch hervorragend<br />

ausgestattet.<br />

Hut ab, Dacia!<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


Kleinanzeigen<br />

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Und jetzt neu!


KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

Diesel<br />

Bullig oder sportlich: Der Audi schließt mit aufrechtem Grill ab, der Porsche duckt sich in den Wind.<br />

Zwei Welten: Während der Q7 das Statussymbol gibt<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

w Im KonzernDUell: Audi Q7 und Porsche cayenne<br />

Und es gibt sie doch: Selbstzünder, die echte Emotionen<br />

wecken. Audi Q7 4.2 TDI und Porsche Cayenne S Diesel<br />

schöpfen ihre Kraft aus knapp 4200 Kubik. Verteilt auf<br />

acht Zylinder. Was dabei herauskommt, sind zwei völlig<br />

unterschiedliche Interpretationen von Klang und Gewalt.<br />

Audi Q7 4.2 TDI<br />

340 PS, Achtgang-Automatik<br />

Grundpreis: 75300 Euro<br />

Porsche Cayenne S Diesel<br />

382 PS, Achtgang-Automatik<br />

Grundpreis: 77684 Euro<br />

, ist der Cayenne ein Sportwagen in übergröße. Wahre Ausmaße: Den Porsche prägen kurze überhänge, der Audi ist insgesamt mehr als 24 cm länger.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 69


KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

w Im vergleIch: Beste materialqualität – Audi-cockpit<br />

Q7<br />

Q7 im Kurz-Check<br />

é Sehr gute Material- und<br />

Verarbeitungsqualität, einfache<br />

Bedienung, bequeme Sitze,<br />

ordentliche Serienausstattung<br />

nobles ambiente: Audi setzt voll auf Aluminium, Leder und aufgeschäumte Kunststoff-Oberflächen. Die Dreh- und Drücksteller<br />

fassen sich klasse an, das Lenkrad griffig. Der zweigeteilte Tacho mit zentralem Bordcomputer-Display wirkt modern, sein stolzes Alter<br />

(der Q7 wird schon seit 2005 produziert) sieht man dem Ingolstädter nicht an. Sehr bequem sind die elektrisch einstellbaren Sitze.<br />

w Im vergleIch: Unkonventionelles Design – Porsche-cockpit<br />

Cayenne<br />

CAyEnnE im Kurz-Check<br />

é Materialien und Verarbeitung auf<br />

höchstem niveau, eigenständige<br />

Gestaltung, sportliche Sitze<br />

ê Hohe Ausstattungs-Aufpreise<br />

sportliche atmosphäre: Im Porsche sitzt man wie in keinem anderen <strong>SUV</strong> dieser Klasse. Die hohe Mittel konsole ist mit Tasten<br />

bestückt und mit Haltegriffen versehen, das puristische Lenkrad „nur“ zum Lenken da. Der Drehzahlmesser bildet das zentrale Element<br />

der Instrumente. Die Sportsitze passen sich dem Körper dank vieler Einstellmöglichkeiten perfekt an und bieten ungeahnt viel Seitenhalt.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

Audi Q7<br />

20-Zöller im Zehnspeichen-Design sind beim 4.2 TDI serienmäßig<br />

– auf sie werden 275/45 R20-Reifen montiert.<br />

DIE TECHnIK TEILEn SICH DIE ZWEI<br />

UnGLEICHEn BRüDER DES VW-<br />

KOnZERnS: Wer zu den mächtigen<br />

Selbstzündern greift, wird sowohl bei<br />

Audi als auch bei Porsche mit 4,2<br />

Litern Hubraum und acht Zylindern<br />

versorgt. Doppelte Turboaufladung<br />

inklusive. Verwaltet wird die unbändige<br />

Kraft jeweils von Achtgang-<br />

Automatik getrieben, auf die Straße<br />

übertragen natürlich von permanenten<br />

Allrad systemen. Keine schlechte<br />

Ausgangslage. Fast könnte man meinen,<br />

es ist am Ende egal, für welches<br />

Luxus-<strong>SUV</strong> man sich entscheidet.<br />

Nur, wie Walter Röhrl einst schon<br />

feststellte: „Man kann ein Auto nicht<br />

wie ein menschliches Wesen behandeln.<br />

Ein Auto braucht Liebe.“<br />

Wer Q7 und Cayenne also mit Liebe<br />

fährt, der wird die wahren Charaktere<br />

der zweieiigen Zwillinge erkennen:<br />

Der Q7 ist ein Luxusliner – groß, erhaben,<br />

komfortbetont. Der Cayenne<br />

dagegen ein höhergelegter Sportwagen<br />

– schnell, direkt, stark.<br />

ECHTER SPORTWAGEn<br />

Nicht nur das Cayenne-Blechkleid<br />

mit der nach unten gezogenen, spitz<br />

zulaufenden Motorhaube ist typisch<br />

Porsche – auch im Innenraum fühlt<br />

sich der Fahrer sofort an das Cockpit<br />

eines Supersportwagens erinnert.<br />

Das Zündschloss sitzt links vom kleinen<br />

Dreispeichen-Lenkrad, das völlig<br />

ohne Tasten auskommt. Die analogen<br />

Instrumente für Öltemperatur,<br />

Öldruck, Kühlwassertemperatur und<br />

die Geschwindigkeit reihen sich um<br />

den zentralen Drehzahlmesser. Den<br />

mit Leder und Alu bestückten Wählhebel<br />

umgibt ein wahres Tastenmeer,<br />

mit dem Bedienfeld darunter kann<br />

der Fahrer die Höhe und Härte der<br />

Luftfederung einstellen. Die Offenbarung<br />

aber erfährt erst, wer den V8<br />

mithilfe des Schlüssels im Miniatur-<br />

Porsche-Design startet.<br />

Unverzüglich meldet sich der Diesel<br />

mit kräftig-dunklem Timbre aus den<br />

vier dicken Rohren – Moment noch.<br />

Diesel? Jene aus Traktoren und Lkw<br />

stammenden, dann für Vertreter-<br />

Ab Werk steht der Cayenne S Diesel auf 18-Zoll-Alus, die<br />

20 Zoll großen „SportDesign II“-Räder kosten 2499 Euro.<br />

und Familien kutschen optimierten<br />

Motoren? Ja, im Porsche kommt tatsächlich<br />

ein Exponent dieser Gattung<br />

zum Einsatz. Allein: Man merkt es<br />

nicht. Denn aus dem tiefen Wummern<br />

wird bei Vollgas schnell eine kraftvolle<br />

Sinfonie, wie sie nur ein Achtzylinder<br />

zu brüllen vermag. Störendes<br />

Nageln? Fehlanzeige. Nur die schon<br />

bei niedrigen Dreh zahlen brachiale<br />

Kraftentfaltung erinnert noch an<br />

einen klassischen Selbstzünder –<br />

ohne Turboloch wohlgemerkt.<br />

Verschwenderische 850 Newtonmeter<br />

Drehmoment stehen ab 2000<br />

Umdrehungen zum Abruf bereit und<br />

katapultieren den S Diesel regelrecht<br />

w Im DetAIl: vielseitige Fahrwerkseinstellungen<br />

Q7<br />

Cayenne<br />

Porsche Cayenne<br />

„Wer Q7 und<br />

Cayenne mit<br />

Liebe fährt,<br />

der wird<br />

die wahren<br />

Charaktere<br />

der zweieiigen<br />

Zwillinge<br />

erkennen.“<br />

automatisches programm<br />

Die Audi-Luftfederung lässt sich in fünf Stufen (lift,<br />

offroad, comfort, auto und dynamic) einstellen – je<br />

nach ausgewähltem Programm ändert sich sowohl<br />

die Höhe als auch die Härte der Federn. Für den Q7<br />

mit 4.2 TDI ist das High-End-Fahrwerk Serie.<br />

manuelle abstimmung<br />

Im Cayenne S Diesel werden für die Luftfederung<br />

mal eben 3499 Euro fällig. Wer bereit ist, diesen<br />

Aufpreis zu zahlen, kann die Fahrzeughöhe und die<br />

Dämpferhärte (Komfort, Normal, Sport) unabhängig<br />

voneinander einstellen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 71


KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

w Im vergleIch: handling und Komfort im Audi<br />

Testwerte<br />

Q7 im Kurz-Check<br />

é Antrittsstarker Diesel, hoher<br />

Fahrkomfort, gefühlvolle und<br />

direkte Lenkung<br />

è Früh agierendes ESP<br />

Q7<br />

weisser riese:<br />

Für ein 2,5-Tonnen-<br />

<strong>SUV</strong> fährt sich der Q7<br />

erstaunlich sportlich –<br />

auch wenn das<br />

Gewicht und die Größe<br />

immer spürbar bleiben.<br />

Die Lenkung vermittelt<br />

viel Gefühl für<br />

die Straße und agiert<br />

direkt. In unserem<br />

Slalom-Kurs kommt<br />

die Karosserie zwar ins<br />

Wanken, die Luftfederung<br />

hält den Audi<br />

aber jederzeit sicher in<br />

der Spur. Das ESP<br />

greift bei allzu sportlicher<br />

Fahrweise relativ<br />

früh ein – das Heck<br />

bricht um keinen<br />

Millimeter aus. Der V8<br />

beschleunigt den Q7 in<br />

6,4 Sekunden auf 100<br />

Kilometer pro Stunde.<br />

Audi<br />

Porsche<br />

Platzangebot 1 2<br />

Sitze / Sitzposition 2 1<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2<br />

Anhängelast / Zuladung 1 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 1<br />

Ausstattung 1 2<br />

Übersichtlichkeit 1 1<br />

motor / getriebe<br />

Motoreigenschaften 2 1<br />

Beschleunigung 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />

Elastizität 2 1<br />

Fahrverhalten 2 1<br />

Fahrkomfort 1 2<br />

Getriebe / Schaltung 1 1<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1<br />

allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 1 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 2 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

w Im vergleIch: handling und Komfort im Porsche<br />

Steuer 2 1<br />

Versicherung 1 2<br />

CAyEnnE im Kurz-Check<br />

é Straffes Fahrwerk, kaum<br />

merkliche Wankbewegungen,<br />

unmittelbares Einlenkverhalten,<br />

spät, aber sicher agierendes ESP<br />

Cayenne<br />

roter renner:<br />

Der Porsche hat im<br />

Vergleich zum Audi<br />

über 200 Kilo weniger<br />

auf dem Fahrgestell –<br />

und das spürt man<br />

natürlich. Er lenkt<br />

noch einmal flinker<br />

ein, die Karosserie<br />

kommt den Lenkbefehlen<br />

nahezu ohne<br />

Wankbewegungen<br />

nach. Wer in engen<br />

Kurven mit dem Gas<br />

spielt, wird mit leichten<br />

Driftwinkeln<br />

belohnt – das kurz ausscherende<br />

Heck wird<br />

von der Elektronik aber<br />

in jeder Situation wieder<br />

narrensicher eingefangen.<br />

Der Sound<br />

ist brachial und erinnert<br />

zu keinem Zeitpunkt<br />

an einen Diesel.<br />

Verbrauch 2 1<br />

Emissionen 2 1<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 1 2<br />

Gesamtwertung 2 1<br />

1. Platz<br />

Porsche<br />

Cayenne S Diesel<br />

+ Grandiose Sportsitze<br />

+ Bärenstarker Diesel<br />

+ Sportliches Fahrverhalten<br />

– Hoher Preis, hohe Aufpreise<br />

2. Platz<br />

audi<br />

Q7 4.2 TDI<br />

+ Riesiges Platzangebot<br />

+ Ordentliche Serienausstattung<br />

+ Im Vergleich günstiger<br />

– Spürbar hohes Gewicht<br />

Fazit<br />

Der Cayenne gewinnt denkbar<br />

knapp: Er ist das kraftvollere,<br />

sportlichere <strong>SUV</strong>. Der Audi aber<br />

bietet fürstliche Platzverhältnisse<br />

– und ist vergleichsweise günstig.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

Charakterfrage: Auch wenn sie sich Motor und Getriebe teilen – Audi und Porsche sind völlig unterschiedlich ausgelegt.<br />

aus dem Stand auf 100 km/h. In 5,5<br />

Sekunden. Wer weiter auf dem Gas<br />

stehen bleibt, ist nur 16 Sekunden<br />

später bei glatten 200 Sachen angekommen.<br />

Top-Speed: 252 km/h.<br />

Nochmal zur Erinnerung – bei dem<br />

4,2-Liter-Aggregat handelt es sich<br />

um einen Diesel. Unfassbar. Genauso<br />

wie die Tatsache, dass der Cayenne<br />

sich zu den <strong>SUV</strong> zählt. Im Slalom-<br />

Kurs bewegt sich die Karosse auch<br />

bei höherem Tempo nur leicht. Die<br />

275er-Walzen kleben auf dem<br />

Asphalt, Lenkbefehle werden unmittelbar<br />

umgesetzt. Wo bitte sind die<br />

knapp 2,3 Tonnen Leergewicht hin?<br />

Wenn sie wirklich im Porsche versteckt<br />

sein sollten, müssen die<br />

Ingenieure die vielen Kilos zugunsten<br />

des Schwerpunktes irgendwie am<br />

Unterboden angebracht haben.<br />

WAHRES SCHMUCKSTüCK<br />

Ganz anders, aber doch ebenbürtig<br />

präsentiert sich der Audi. In Sachen<br />

Sportlichkeit kann er dem kleineren<br />

Porsche nicht den Kraftstoff reichen<br />

– im Slalom beugt sich der Riese den<br />

Fliehkräften spürbar, obgleich auch<br />

sein Luftfahrwerk die Masse gut im<br />

Griff hat. Das höhere Gewicht von<br />

knapp 2,5 Tonnen aber kann er nicht<br />

verbergen und auch seine gefühlsechte<br />

Lenkung vermittelt nicht den<br />

Präzisions grad wie das Steuerrad<br />

des Cayenne. Die zum Zuffenhausener<br />

fehlenden 42 PS und 50 Newtonmeter<br />

kann man trotzdem getrost unter die<br />

Räder nehmen: Der Q7 braucht für<br />

den Spurt auf 100 km/h nur knapp<br />

eine Sekunde länger, gefühlt presst<br />

der riesige Diesel die Insassen aber<br />

genauso kräftig in das Ledergestühl.<br />

Allein bei der Soundkulisse muss<br />

man im Audi Abstriche machen: Sein<br />

Motor meldet sich immer nur unterschwellig<br />

zu Wort, dreht kultiviert bis<br />

in hohe Drehzahlen – erreicht so<br />

aber nie den Gänsehaut-V8-Klang<br />

des Porsche.<br />

Die zurückhaltende Maschine passt<br />

zum Flair des luxuriösen Riesen: Der<br />

Q7 verwöhnt seine Passagiere mit<br />

einem Überangebot an Raum und<br />

Komfort. Wer sich im edlen Cockpit<br />

umschaut, fühlt sich schnell genötigt,<br />

die heimische Garage mit Parkett<br />

auszulegen – aus diesem fahrenden<br />

Wohnzimmer möchte man schließlich<br />

in einen passenden Flur treten.<br />

Das dicke Leder, die aufgeschäumten<br />

Kunststoffe und das viele Alu lässt<br />

man nur ungern los – die Oberflächen<br />

laden zum Streicheln ein. Die strukturierten<br />

Tasten und Drehregler sind<br />

ergonomisch perfekt angeordnet<br />

und reagieren schon auf sanfte<br />

Bewegungen. Wer in der zweiten<br />

Reihe sitzt, muss auf diese Sinneserfahrungen<br />

leider verzichten – dafür<br />

lümmelt es sich hier dank der fürstlichen<br />

Platzverhältnisse prima.<br />

Am Ende sind Audi und Porsche also<br />

gleichermaßen außergewöhnlich.<br />

Am besten, Sie nehmen beide.<br />

❚<br />

TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />

„Wer sich im<br />

edlen Cockpit<br />

umschaut, fühlt<br />

sich schnell<br />

genötigt, die<br />

heimische<br />

Garage mit<br />

Parkett<br />

auszulegen.“<br />

w KUrz UnD schmerzlos: tester-meinungen<br />

Joe Wörz<br />

„Der Q7 ist eines der schönsten<br />

<strong>SUV</strong>. Außerdem liebe ich<br />

ihn dafür, dass ich einfach<br />

alles reinpacken kann – ohne<br />

auch nur über Platzprobleme<br />

nachdenken zu müssen.“<br />

Julian Hoffmann<br />

„Der Cayenne ist etwas ganz<br />

Besonderes: Das Flugzeug-<br />

Cockpit, die angesichts seiner<br />

Größe unfassbare Agilität und<br />

der kräftige Anti-Diesel-<br />

Sound bleiben unerreicht.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 73


KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

DATEnBLATT<br />

Technische Daten Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />

Q7 4.2 TDI<br />

Der V8-Diesel leistet genau 340 PS<br />

und 800 newtonmeter Drehmoment.<br />

Cayenne S Diesel<br />

Der Porsche holt aus 4,2 Litern Hubraum<br />

382 PS und 850 newtonmeter.<br />

motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / V8 Diesel / V8<br />

Einbaulage vorn längs vorn längs<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / je zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />

Leistung 340 PS (250 kW) bei 4000 U/min 382 PS (281 kW) bei 3750<br />

Drehmoment 800 Nm bei 1750-2750 U/min 850 Nm bei 2000-2750 U/min<br />

Hubraum 4134 ccm 4134 ccm<br />

Verdichtung 16,4:1 16,4:1<br />

Aufladung 2 Turbolader, 2 Ladeluftkühler 2 Turbolader, 2 Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

KraftübertragUng<br />

Allradantrieb<br />

permanenter Allradantrieb mit selbstsperrendem<br />

Torsen-Mitteldifferenzial,<br />

Standard-Kraftverteilung 40/60<br />

permanenter Allrad mit elektr. gesteuerter<br />

Lamellenkupplung (manuell sperrbar),<br />

Standard-Kraftverteilung 40/60<br />

Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />

Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />

(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />

4,92/2,81/1,84/1,43/1,21/1,0/0,83/0,69<br />

4,02/–/2,62<br />

4,92/2,81/1,84/1,43/1,21/1,0/0,83/0,69<br />

4,02/–/2,58 (VA); 2,92 (HA)<br />

fahrwerK<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/innenbel. Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,5) Zahnstangen-Servo (2,6)<br />

Wendekreis 12,0 m 11,8 m<br />

Serienbereifung 255/55 R18, 8x18 255/55 R18, 8x18<br />

Testwagenbereifung 275/45 R20, 9x20, Pirelli 275/45 R20, 9x20, Michelin<br />

VerbraUch / emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 12,0 / außerorts: 7,6 / gesamt:<br />

9,2 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 242 g/km 218 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 100 Liter 85 Liter<br />

Reichweite 1087 km 1024 km<br />

innerorts: 10,0 / außerorts: 7,3 / gesamt:<br />

8,3 L/100 km<br />

Testwerte Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />

Fahrzeugbreite<br />

Optische Täuschung: Der Q7 baut 44<br />

Millimeter breiter als der Cayenne.<br />

fahrleistUngen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 4,5 s 4,0 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 6,4 s 5,5 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 10,1 s 8,7 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 15,2 s 13,1 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 242 km/h 252 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 4,5 s 4,1 s<br />

Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 5,4 s 5,2 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/94/124 km/h 28/48/97/126 km/h<br />

VerbraUch<br />

minimal 10,5 L/100 km 10,0 L/100 km<br />

maximal 13,6 L/100 km 13,8 L/100 km<br />

gesamt 11,3 L/100 km 10,7 L/100 km<br />

Kosten Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />

Hecköffnung/Beladbarkeit<br />

Die Heckklappe des Audi ist extrem<br />

breit, der Porsche dafür etwas tiefer.<br />

UnterhaltsKosten<br />

Steuer 663 Euro 615 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 774 (TK 24)/741 (TK 30)/1380 (TK 28) 774 (TK 24)/611 (TK 29)/1624 (TK 29)<br />

Wartungsintervalle<br />

nach Anzeige, max. 30000 km / 2 Jahre nach Anzeige, max. 30000 km / 2 Jahre<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

anschaffUngsKosten<br />

Grundpreis 75300 Euro (Q7 4.2 TDI) 77684 Euro (Cayenne S Diesel)<br />

Testwagenpreis 101120 Euro (Q7 4.2 TDI) 98006 Euro (Cayenne S Diesel)<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


w Im vergleIch: Platzverhältnisse<br />

KONZERNDUELL<br />

Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />

AUDI Q7 / PORSCHE CAyEnnE<br />

auDi:<br />

Auch wenn in der<br />

ersten Reihe Sitzriesen<br />

Platz nehmen, wird die<br />

Bewegungsfreiheit im<br />

Fond nicht knapp. Der<br />

Kofferraum ist riesig.<br />

porsche:<br />

Auf der bequemen<br />

Rückbank geht es nur<br />

einen Tick enger zu als<br />

im großen Q7, der<br />

Kofferraum ist dafür<br />

aber deutlich kürzer<br />

und schmäler.<br />

Radstand 3002 mm<br />

Länge 5089 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

Radstand 2895 mm<br />

Länge 4846 mm<br />

GEWICHTE<br />

leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />

Dachlast<br />

stützlast<br />

anhängelast (ungebremst)<br />

anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />

2485 kg<br />

3135 kg<br />

650 kg<br />

100 kg<br />

140 kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

Audi Q7<br />

Höhe 1697-1772 mm<br />

Spur 1651/1681 mm<br />

Breite 1983 mm<br />

Stehhöhe 2020 mm<br />

InnEnRAUM VORn<br />

höhe/breite 930-980/1600 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 740-790/510-560 mm<br />

InnEnRAUM HInTEn<br />

höhe/breite<br />

Kniefreiheit<br />

sitzhöhe/-tiefe<br />

980/1560 mm<br />

100-530 mm<br />

730/450 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 117-129-207/116 cm<br />

höhe<br />

725 mm<br />

ladekantenhöhe 745-815 mm<br />

Volumen (VDa) 775-2035 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 23,5°/23,8°/25,4°<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-25/23-29/21-28 cm<br />

Steigfähigkeit 31° (60 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 12,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Porsche Cayenne<br />

2270 kg<br />

2935 kg<br />

665 kg<br />

100 kg<br />

140 kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

Höhe 1705 mm<br />

Q7 / CAyEnnE im Kurz-Check<br />

é Großzügige Platzverhältnisse im<br />

Fond, bequeme Rückbänke<br />

è Vergleichsweise kleiner Kofferraum<br />

im Cayenne<br />

Spur 1655/1669 mm<br />

Breite 1939 mm<br />

Stehhöhe 1960 mm<br />

InnEnRAUM VORn<br />

höhe/breite 950-1030/1600 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 720-800/510 mm<br />

InnEnRAUM 2. REIHE<br />

höhe/breite 990/1540 mm<br />

Kniefreiheit<br />

0-520 mm<br />

sitzhöhe/-tiefe 750/430 mm<br />

GEPäCKRAUM<br />

länge/breite 99-116-182 cm<br />

höhe<br />

790 mm<br />

ladekantenhöhe 680-730 mm<br />

Volumen (VDa) 670-1780 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 26°/20,5°/24,5°<br />

Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-25/23-29/23-29 cm<br />

Steigfähigkeit<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,37:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,0 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: Leder, elektr.<br />

Sitze mit Heizung vorn,<br />

20-Zoll-Alus, Xenon-Leuchten,<br />

Licht- und Regensensor, elektr.<br />

Heckklappe, Multifunktions-<br />

Lederlenkrad, Klimaautomatik,<br />

Tempomat, Einparkhilfe hinten,<br />

einstellbare Luftfederung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 950 <br />

¨ Sportsitze vorn 1450 <br />

¨ 4-Zonen-Klima 670 <br />

þ Kurvenlicht 460 <br />

þ Fahrer-Info-Display 245 <br />

þ Bluetooth 330 <br />

þ Rückfahrkamera 870 <br />

¨ Tempomat adaptiv 1385 <br />

¨ Spurassistenten 1125 <br />

þ MMI-Navigation 2255 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: elektr. Teilleder-Sitze,<br />

18-Zoll-Alu felgen,<br />

Sportlenkrad, Licht- und Regensensor,<br />

Klimaautomatik<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 1023 <br />

þ Sportsitze v+h 1892 <br />

þ Sitzheizung vorn 434 <br />

¨ Leder-Ausstattung 3201 <br />

¨ 4-Zonen-Klima 869 <br />

þ Luftfederung 3499 <br />

þ Xenon+Kurvenlicht 1714 <br />

¨ elektr. Heckklappe 655 <br />

þ Bluetooth 655 <br />

¨ Funktionslenkrad 524 <br />

þ Rückfahrkamera 1535 <br />

¨ Tempomat adaptiv 2202 <br />

¨ Spurwechselass. 655 <br />

þ PCM-Navigation 3171 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 75


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

WUNDERSCHÖNE<br />

GEGENSÄTZE<br />

Wir sind angekommen. Am beeindruckendsten Stück Erde,<br />

das wir in unserem Leben je gesehen haben. Unsere Zeit ist<br />

zu kurz bemessen, um tief in die Landschaften Kaliforniens und<br />

Nevadas einzutauchen. Was wir dennoch mitnehmen, ist ein ehrfürchtiges<br />

Staunen über so viel Größe, Weite und Schönheit ...<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

reise-duo: testfahrer gunnar und redakteur Julian<br />

durchqueren mit vorliebe die vereinigten staaten<br />

und europa – immer in begleitung eines suv.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 77


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

„Bei einem<br />

Gefälle von 27<br />

Prozent verläuft<br />

die kurvenreichste<br />

Straße<br />

der Welt in<br />

Serpentinen<br />

Richtung<br />

Downtown.“<br />

Mitten in der nacht koMMen wir aM FlughaFen<br />

von los angeles an. Es bleiben uns nur zehn Tage,<br />

um die schönsten Ecken Kaliforniens zu besichtigen. Bei<br />

diesem Terminplan muss es schnell gehen – für die<br />

Metropolen L.A. und San Francisco haben wir je einen<br />

Tag eingeplant. Eine Rechnung, die nur aufgeht, wenn<br />

wir von frühmorgens bis spätabends auf den Beinen<br />

sind. Allein Los Angeles ist kaum zu überblicken: Die<br />

bebaute Fläche ist unfassbare 4320 Quadratkilometer<br />

groß, hier wohnen nahezu 13 Millionen Menschen. Und<br />

alle Besucher scheinen das gleiche Programm zu absolvieren:<br />

Beverly Hills und Hollywood, die Universal Film<br />

Studios und der Walk of Fame sind Touristen magnete,<br />

von denen wir schnell auf den Highway 1 Richtung San<br />

Francisco flüchten. Zuerst führt uns diese Route am<br />

Strand des Pazifiks entlang, unweit des Ortes San<br />

Simeon dann an einer Kolonie riesiger See-Elefanten<br />

vorbei. Diese schnaubenden Meeresbewohner verschlagen<br />

uns den Atem: Friedfertig liegen sie in der Sonne,<br />

wühlen sich in den heißen Sand. Doch wie sich herausstellen<br />

wird, bleiben sie nicht die größten Lebewesen,<br />

die wir auf dieser Reise sichten.<br />

„cable cars“ und alcatraz<br />

In San Francisco fühlen wir uns an Europa erinnert. Die<br />

Straßenzüge sind weniger breit als in L.A., die Bebauung<br />

ist dichter. Unser GMC quält sich trotz seines starken<br />

V8-Motors die extremen Steigungen hinauf, bis wir endlich<br />

an der Lombard Street ankommen. Bei einem<br />

Gefälle von 27 Prozent verläuft die „kurvenreichste<br />

Straße der Welt“ in Serpen tinen Richtung Downtown.<br />

Wir lassen uns an den aus unzähligen Film verfolgungsjagden<br />

bekannten „Cable Cars“ vorbei an den nördlichen<br />

Strand treiben, blicken über die Gefängnis-Insel<br />

Alcatraz auf die Golden Gate Bridge. Zeit zum Verweilen<br />

bleibt uns nicht: Unsere 200-Meilen-Route ins Hinterland<br />

führt über Sacramento an den Lake Tahoe.<br />

Den mit fast 500 Quadratkilometern größten alpinen See<br />

Nordamerikas umzingeln Bergketten, seine Ufer säumen<br />

Nadelwälder. So einsam wie früher ist er allerdings<br />

nicht mehr. In den Orten rund um den See reiht sich ein<br />

Motel an das andere, in den idyllischen Buchten liegen<br />

rotes wahrzeichen: Über die golden gate bridge in<br />

san Francisco geht‘s ins kalifornische hinterland.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

blick auf den lake tahoe: vor einem beeindruckenden berg-<br />

Panorama protzt der see mit seinem glasklaren wasser.<br />

weites land: vor den toren des Yosemite-nationalparks<br />

bewundern wir den unendlich scheinenden ausblick.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 79


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

heiße nummer: im death valley hat es über den<br />

sommer 50° c – in dieser unwirtlichen gegend<br />

testen viele autohersteller ihre neuen Modelle.<br />

KALIFORNIEN / NEVADA<br />

Flug:<br />

Von Deutschland aus gibt<br />

es viele Direktfl üge verschiedener<br />

Fluggesellschaften nach<br />

Los Angeles und San Francisco.<br />

hotels:<br />

Motel 6 LAX<br />

Los Angeles, Tel.: 001 310 419-1234<br />

Gold Crest<br />

Kings Beach, Tel.: 001 530 546-3851<br />

Lee Vining Motel<br />

Lee Vining, Tel.: 001 760 647-6440<br />

Snowline Lodge<br />

Dunlap, Tel.: 001 559 336-2300<br />

autoverleih:<br />

Alamo – freie Modellwahl innerhalb<br />

einer Klasse, freundliches Personal.<br />

www.alamo.de<br />

kings of the Forest: die über 80 Meter hohen, rund<br />

2200 Jahre alten Mammut bäume im sequoia Park<br />

zählen zu den größten lebewesen der welt.<br />

Mitten in der wüste: im vom hoover dam aufgestauten<br />

see baden wir bei über 40° c lufttemperatur.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de


Faszination Kalifornien - Nevada<br />

zahlreiche Motorboote. Jenseits der Grenze zu Nevada<br />

machen sich Casinos breit. Nach einer erholsamen<br />

Nacht im Gold Crest Motel in Kings Beach fahren wir auf<br />

der 395 durch karge Landschaften gen Süden. Im<br />

Grenzgebiet ist die Erde heiß und trocken, selten stoßen<br />

wir auf andere Verkehrsteilnehmer. Kurz vor dem Tal des<br />

Mono Lake führt uns die Straße über einen Pass hoch<br />

hinauf. Wir halten an einer Aussichtsplattform, steigen<br />

aus unserem Full-Size-<strong>SUV</strong> – und schweigen uns an. Der<br />

Horizont scheint unendlich fern. Man möchte hinausfliegen<br />

in die weite Ebene. Es dauert einige Minuten, bis wir<br />

über unsere tiefe Rührung sprechen können.<br />

Am Ufer des Mono Lake selbst faszinieren uns zahlreichen<br />

Kalktuff-Gebilde ebenso wie unzählige Vögel und<br />

Salzfliegen, die mit dem alkalischen, salzhaltigen Wasser<br />

und der kurzen Nahrungskette leben können.<br />

Meilenweit unberÜhrte natur<br />

Über den Tioga-Pass cruisen wir mit unserem Yukon in<br />

den ersten Nationalpark der USA – das Yosemite-Tal<br />

liegt in der weitläufigen Sierra Nevada. Immer wieder<br />

fahren wir hier in unfassbare Pano ramen hinein, blicken<br />

über riesige Granit-Felsen, hohe Wasserfälle, klare<br />

Bäche. Die Gebirgszüge sind uns ständige Begleiter. Wer<br />

die unberührte Natur tatsächlich erleben möchte, muss<br />

runter von der Straße und viele Meilen zu Fuß erkunden.<br />

Wir aber steuern mit unserem <strong>SUV</strong> nach vielen kurzen<br />

Stopps Kings Canyon und Sequoia Park an. Auch dort<br />

kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Über 80<br />

Meter hohe, rund 2200 Jahre alte Bäume, deren<br />

Stammquerschnitt locker die Länge unseres GMC übertrifft,<br />

lassen unsere Münder offen stehen. Diese<br />

Mammut bäume sind dank ihrer speziellen, weichen und<br />

dicken Rinde kaum brennbar, sodass sie in den vergangenen<br />

Jahrhunderten (im Gegensatz zu den sie umgebenden,<br />

normalgroßen Artgenossen) auch schwere<br />

Waldbrände überleben konnten.<br />

Unser Weg führt uns weiter durch eine trockene, in<br />

Gelb- und Brauntöne getauchte Land schaft vor die Tore<br />

des Death Valley. Über den einsamen Sherman-Tree-<br />

Pass kommen wir bis kurz vor Lone Pine, bevor wir uns<br />

auf der 190 ins Tal des Todes wagen. Bei knapp 48° C<br />

geraten wir ordentlich ins Schwitzen – einen kleinen<br />

Abstecher in den Mosaic Canyon legen wir trotzdem zu<br />

Fuß zurück. Es geht vorbei an vielen getarnten<br />

Prototypen und der Badwater Basin (dem mit 85,5<br />

Metern unter dem Meeresspiegel tiefsten Punkt der<br />

Vereinigten Staaten) Richtung Las Vegas. Die Wüsten-<br />

Metropole schauen wir uns auf dieser Tour aber nur kurz<br />

vor dem Einschlafen an – am nächsten Morgen ist unser<br />

Ziel der Hoover Dam. Vor einer wüstenartigen Kulisse<br />

baden wir im Stausee, der Las Vegas mit Trinkwasser<br />

versorgt. Lange kann uns aber auch der Anblick der<br />

Talsperre nicht aufhalten – im Sommer ist es hier unerträglich<br />

heiß, die Sonne brennt uns auf den Kopf.<br />

Es wird Zeit, die Rückreise anzutreten. Über den Joshua<br />

Tree National Park und seine einsamen, verlassenen<br />

Goldminen blubbern wir mit unserem V8 langsam wieder<br />

nach Los Angeles. Mit an Bord haben wir viele<br />

Eindrücke. Und die Erkenntnis, dass es länger als zehn<br />

Tage dauern wird, sie zu verarbeiten.<br />

❚<br />

TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />

„Unser Weg<br />

führt uns durch<br />

eine trockene,<br />

in Gelb­ und<br />

Brauntöne<br />

getauchte<br />

Landschaft vor<br />

die Tore des<br />

Death Valley.“<br />

unbefestigte Pisten: im Joshua tree national Park sind verlassene<br />

goldminen nur mit einem geländegängigen suv zu erreichen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />

2779 kg<br />

ZAHL DES MONATS:<br />

69 440 €<br />

5 pro Stunde<br />

Diese Parkgebühr hat sich<br />

gewaschen. Eine Münchnerin<br />

soll an einen Parkgaragenbetreiber<br />

69 440 Euro<br />

zahlen, weil sie ihr Auto im<br />

November 2003 in der Garage<br />

abgestellt und es seitdem<br />

nicht mehr abgeholt<br />

hat. Die Tagesgebühr von<br />

20 Euro ist für München ein<br />

wahres Schnäppchen.<br />

Jede Stunde wechseln 5 Fahrzeuge den<br />

Besitzer – allerdings eher unfreiwillig.<br />

Denn das ist die Zahl der Autos, die in<br />

Deutschland alle 60 Minuten gestohlen<br />

werden. Und das trotz Alarmanlagen.<br />

Die Hybrid-Technik im Cadillac Escalade verhilft dem Amerikaner zu einem etwas<br />

fragwürdigen Spitzenwert: 2779 Kilogramm Leergewicht bringt das Luxus-<strong>SUV</strong><br />

auf die Waage. Schwerer geht es auf dem deutschen Markt nicht mehr.<br />

755,61 sec<br />

Diese neue Bestmarke für Serien-<strong>SUV</strong> stellte der Range Rover<br />

Sport auf der Strecke des Pikes Peak International Hill Climb<br />

auf. Von Sebastién Loebs absoluter Rekordzeit ist das aber<br />

noch über vier Minuten entfernt.<br />

238 PS<br />

238 Pferde hatten 2012 in Deutschland verkaufte <strong>SUV</strong> durchschnittlich<br />

unter der Haube. Auf dem Markt gibt es nur einen Hersteller, der diese Marke<br />

exakt trifft: Infiniti. Sowohl der Fx30d als auch Ex30d liefern genau 238 PS.<br />

80 %<br />

Bis zu achtzig<br />

Prozent seines<br />

Eigengewichts<br />

kann der Geländeklassiker Defender<br />

tragen. Für ein Fahrzeug ist das absolute<br />

Spitze! Nur im Vergleich zur Tierwelt<br />

sieht er alt aus: Eine Ameise kann das<br />

Vierzigfache ihres Gewichts heben.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

10.12.2013<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de


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TITELTESTS<br />

❏ Audi Q3 1/12<br />

❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mercedes ML 1/11<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />

TESTS & FahrBErIchTE<br />

❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />

❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />

❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee CRD 2/12<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />

❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />

❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />

❏ VW Cross Caddy 4/13<br />

❏ <strong>Volvo</strong> V40 Cross Country D4 3/13<br />

❏ <strong>Volvo</strong> XC90 D5 AWD 1/12<br />

VErgLEIchSTESTS<br />

❏ Hyundai ix 35 2.0 CRDi<br />

Jeep Compass CRD<br />

Mitsubishi ASX DI-D+ 1/11<br />

❏ BMW X5 xDrive30d<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

BMW X1 xDrive20d<br />

Range Rover Evoque SD4 2/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />

❏ BMW X3 xDrive20d<br />

Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />

<strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D4 4/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />

❏ Mini Countryman Cooper S<br />

Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />

❏ Ford Kuga TDCi<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

VW Tiguan TDI 3/13<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Kia Sorento 2.2 CRDI<br />

Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />

PraXISTESTS<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />

❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />

❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />

❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />

❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />

❏ SsangYong Korando e-XDi 200 1/11<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />

❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />

❏ <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 1/13<br />

NEUVOrSTELLUNgEN<br />

❏ Audi Q3 1/11<br />

❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />

❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />

❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />

❏ Opel Mokka 4/12<br />

❏ Range Rover Evoque 1/11<br />

❏ Range Rover 1/13<br />

❏ Subaru XV 1/12<br />

❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />

KONzErNdUELLE<br />

❏ Subaru Forester 2.0D<br />

Subaru Outback 2.5i 1/11<br />

❏ BMW X1 xDirve18d<br />

Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />

Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />

❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />

Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />

Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />

❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />

VW Touareg V6 TDI 2/13<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />

VOrSTELLUNg<br />

❏ BMW X5 4/13<br />

❏ Ford Kuga 1/13<br />

❏ Range Rover Sport 3/13<br />

❏ Toyota RAV4 2/13<br />

❏ Subaru Forester 2/13<br />

KaUFBEraTUNg<br />

❏ BMW X1<br />

BWM X3 1/11<br />

LESErKUrzTESTS<br />

❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />

❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />

❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />

❏ Jeep Grand Cherokee WK 1/11<br />

❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />

❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />

❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />

❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />

❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />

❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />

❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />

❏ <strong>Volvo</strong> XC90 D5 AWD 2/12<br />

Sie können die einzelnen hefte<br />

wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

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Stichwort: „Bestellung”<br />

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Preise: Einzelheft je 3,50 zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

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Straße und Hausnummer<br />

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ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.

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