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AUSGABE 5/13 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
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EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT <strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
❯ ❯ ❯ FASZINATION US-WESTKÜSTE:<br />
Mit dem V8 durch Californien & Nevada<br />
❯❯❯ 2WD-TEST:<br />
Peugeot 2008<br />
❯❯❯ NACHGEFRAGT:<br />
Wie erfolgreich sind die<br />
neuen Hybrid-Modelle?<br />
WINTER-<br />
REIFENTEST<br />
IM TITELTEST<br />
KONZERNDUELL<br />
PRAXISTEST<br />
VOLVO<br />
❯ ❯ ❯ GEFAHREN & GETESTET<br />
<strong>XC60</strong><br />
FAHRBERICHT<br />
❯ ❯ ❯ Hyundai ix35 Facelift<br />
6 PROFILE<br />
IM VERGLEICH<br />
❯ ❯ ❯ IAA-MESSERUNDGANG: ALLE NEUEN <strong>SUV</strong><br />
NEUVORSTELLUNG<br />
NEU<br />
❯ ❯ ❯ Audi Q7 | Porsche Cayenne<br />
❯ ❯ ❯ Dacia Duster<br />
IM VERGLEICHSTEST<br />
❯ ❯ ❯ BMW X5 xDrive 30d<br />
❯ ❯ ❯ Ford Kuga | Toyota RAV4 | VW Tiguan
www.nokiantyres.com
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
DIE WICHTIGSTE AUTO-<br />
MESSE DES JAHRES ist<br />
vorbei. Auf der diesjährigen<br />
IAA in Frankfurt<br />
zeigten Hersteller aus<br />
aller Welt mal wieder<br />
ihre neues ten Modelle<br />
und Konzepte. Neben<br />
dem Trend zur Elektromobilität<br />
konnten die zahlreichen Besucher<br />
vor allem eines feststellen: Die Gattung der<br />
<strong>SUV</strong> ist weiter im Kommen. Ob es nun BMW<br />
mit dem großen X5, Nissan mit dem kompakten<br />
X-Trail oder Ford mit dem kleinen Ecosport<br />
ist: Einfach jeder Auto-Konzern, der etwas auf<br />
sich hält, stellte in Frankfurt zumindest ein<br />
Exemplar der stylisch-hohen Vertreter vor. Um<br />
die <strong>SUV</strong> kommt niemand mehr herum. Und in<br />
diesem weiter wachsenden Markt scheinen<br />
die Hersteller langsam auch ihre neuesten<br />
Technologien unterbringen zu wollen – BMW,<br />
Land Rover und Mitsubishi liefern interessante<br />
Hybride, Peugeot baut im 2008 ganz auf<br />
Druckluft-Energie. Mit welchem Konzept wir<br />
uns in der Zukunft dann tatsächlich von A nach<br />
B bewegen, ist noch lange nicht ausgemacht.<br />
Der Weg dorthin aber wird mit Sicherheit spannend.<br />
Bastian Hambalgo gibt Ihnen in seinem<br />
IAA-Rundgang einen ersten Überblick – wir<br />
wünschen viel Spaß beim Träumen.<br />
DASS NICHT ALLES ZUKUNFTSMUSIK IST, was da<br />
in den Hallen der IAA parkte, beweist uns<br />
sogleich BMW. <strong>SUV</strong>-Redakteur Jörg Kübler<br />
konnte direkt im Anschluss an die Frankfurter<br />
Messe die erste Fahrt im neuen Luxus-Riesen<br />
X5 antreten. In Vancouver stellte sich schnell<br />
heraus, dass der teure Bayer eine konsequente<br />
Weiterentwicklung alter Werte ist. Alle News<br />
rund um die dritte X5-Generation gibt's im<br />
Fahrbericht ab Seite 24.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
CORNELIA CZERNY<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: der Konstruktions-Kollision von Lichthebel<br />
und Zündschlüssel bei einem 4x4-Klassiker – ist das eine versteckte<br />
Wegfahrsperre?<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich obligatorisch eine<br />
Geländefahrlektion in jede deutsche Fahrschulprüfung einbauen!<br />
HANNES KOLLMANNSBERGER<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: dem erfolglosen Versuch, am<br />
Samstagnachmittag einen Wies'n-Tisch zu ergattern.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich Wies'n-Tisch-<br />
Reservierungen generell abschaffen.<br />
JULIAN HOFFMANN<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: den fließenden Sound-Übergängen von<br />
Diesel und Benzinern – nur der Drehzahl-Messer hilft noch.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich Herrn Seehofer<br />
erklären, dass eine Ausländer-Maut nicht funktioniert.<br />
GERHARD BIEBER<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: nagelneuen Scheibenwischern, die<br />
nur leider die ganze Zeit schmieren.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: gäbe es Autobahngebühren<br />
für notorische Linke-Spur-Schleicher.<br />
BASTIAN HAMBALGO<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: dem Messe-Plan der IAA. Wo ist denn<br />
eigentlich diese ominöse Halle 7?<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich sie umgehend<br />
wieder abgeben. Denn Macht verdirbt den Charakter.<br />
JÖRG KÜBLER<br />
Redaktion<br />
Unser Mann fürs ganz Grobe<br />
Hat gekämpft mit: einem kürzlich erworbenen Magirus<br />
Deutz-Lkw und den albanischen Hauptverkehrsstraßen.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: müsste ich Sie zukünftig<br />
davon überzeugen, mich zu wählen – das erspare ich uns!<br />
MARC ZIEGLER<br />
Redaktion<br />
Warmwetterfetischist<br />
Hat gekämpft mit: schier endlosen Zahlenkolonnen und<br />
der Frage, wie man sie interpretiert.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich die Welt nicht<br />
mehr verstehen – die Macht soll mit mir, nicht an mir sein!<br />
JOE WÖRZ<br />
Redaktion<br />
Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: Fahrterminen, die einfach viel zu<br />
knapp vor Redaktionsschluss liegen.<br />
Wenn ich an der Macht wäre: würde ich den Politikern<br />
für jede aufgedeckte Lüge ein Monatsgehalt abziehen.<br />
GUNNAR BAYERL<br />
Testfahrer<br />
Fernreisender Dauer-Urlauber<br />
Hat gekämpft mit: wiederkehrenden Kopfschmerzen.<br />
Der Oktoberfest-Marathon hinterlässt Spuren …<br />
Wenn ich an der Macht wäre: könnte ich gar nicht<br />
mehr so oft in den Urlaub. Keine gute Idee also.<br />
MICHAEL WEPS<br />
Grafik<br />
Pixelschubser, Naturbursche<br />
Hat gekämpft mit: Feindaten, Feindaten, Feindaten.<br />
Warum sehe ich nur in jedem Foto Verbesserungspotenzial?<br />
Wenn ich an der Macht wäre: dann gäb's zu Hause schnelles<br />
Internet. Kommunikation ist wichtig – auch im Wald!<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Tom Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
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anzeigen@suvmagazin.de<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
Marketingassistenz<br />
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VERLAG<br />
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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />
veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />
Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 3 von 2013 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Oktober 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 3
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013<br />
Seite 6<br />
Messe-Rundgang | IAA Frankfurt<br />
Die Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt ist<br />
wohl die wichtigste Messe der Automobilbranche. Wir<br />
zeigen Ihnen die spannendsten Fahrzeuge und Konzepte<br />
des <strong>SUV</strong>-Segments sämtlicher Hersteller aus aller Welt.<br />
Vergleich | Ford Kuga, Toyota RAV4, VW Tiguan<br />
Nie war der Zeitpunkt günstiger: Ford Kuga und Toyota<br />
RAV4 treten gegen den alternden Klassen-Primus von<br />
Volkswagen an. Können die Herausforderer den<br />
Silberrücken an der Kompakt-<strong>SUV</strong>-Spitze ablösen?<br />
Faszination | US-Westküste<br />
Von Hollywood bis ins Death<br />
Valley. Kommen Sie mit auf eine<br />
beeindruckende Reise ins Land<br />
der unbegrenzten Möglichkeiten.<br />
Seite 50<br />
Konzernduell | Audi Q7 und Porsche Cayenne<br />
Faszinierend sind sowohl Audi Q7 4.2 TDI als auch Porsche<br />
Cayenne S Diesel. Aber nur einer kann König der V8-Power-<br />
Diesel werden. Wer hat das Zeug dazu? Der Favorit aus<br />
Zuffenhausen oder doch der Underdog aus Ingolstadt?<br />
Seite 76<br />
Seite 68<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013<br />
05.2013<br />
Seite 14<br />
Titeltest | <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
Sicherheit steht bei den Schweden von <strong>Volvo</strong> seit Jahren<br />
an erster Stelle. Vollbepackt mit Assis tenz systemen<br />
ist der geliftete <strong>XC60</strong> bestens aufgestellt für den Titeltest.<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Audi Q7 4.2 TDI 68<br />
BMW X5 24<br />
Dacia Duster dCi 110 4x4 60<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 50<br />
GMC Yukon V8 76<br />
Hyundai ix35 Facelift 44<br />
Peugeot 2008 e-HDi 115 30<br />
Porsche Cayenne S Diesel 68<br />
Toyota RAV4 2.0 D-4D 50<br />
Volkswagen Tiguan 2.0 TDI 50<br />
<strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 14<br />
NEWS<br />
Messe-Rundgang IAA Frankfurt 6<br />
Frage des Monats 11<br />
<strong>SUV</strong>-News 12<br />
TEST<br />
TITELTEST: <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 14<br />
VORSTELLUNG: BMW X5 24<br />
AUF EINER ACHSE: Peugeot 2008 e-HDi 115 30<br />
VORSTELLUNG: Hyundai ix35 Facelift 44<br />
VERGLEICHSTEST: Ford Kuga 2.0 TDCi, Toyota RAV4 2.0 D-4D, VW Tiguan 2.0 TDI 50<br />
PRAXISTEST: Dacia Duster dCi 110 4x4 60<br />
KONZERNDUELL: Audi Q7 4.2 TDI, Porsche Cayenne S Diesel 68<br />
Seite 34<br />
Service | Winterreifen-Test<br />
Sechs Pneus, widrigste Bedingungen und ein klares Ergebnis:<br />
Welcher ist der beste Winterreifen für das heimische <strong>SUV</strong>?<br />
FASZINATION<br />
Mit dem GMC Yukon durch Kalifornien und Nevada 76<br />
SERVICE<br />
Winterreifen-Test 34<br />
Fahrbericht | BMW X5<br />
Der luxuriöse Bayer geht detailoptimiert<br />
in die dritte Runde.<br />
Test | Peugeot 2008<br />
Kompakt, aber ohne Allrad –<br />
der Peugeot 2008 im Test.<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 3<br />
Kleinanzeigen 67<br />
Zahlen des Monats 82<br />
Seite 60<br />
Praxistest | Dacia Duster<br />
Günstig und trotzdem gut? Der Dacia Duster im Praxistest.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 5
Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />
UNTER<br />
STROM<br />
Alle zwei Jahre blickt die Welt gespannt nach Frankfurt – auf der<br />
Internationalen Automobil-Ausstellung präsentierten auch 2013<br />
wieder die Hersteller ihre neuesten Modelle und Konzepte. Erfreulicherweise<br />
hält der Boom im Segment an: Ohne <strong>SUV</strong> und Strom geht nichts!<br />
BMW: Der wahre Fünfer<br />
großer andrang: Der<br />
neue X5 lockte viele<br />
Besucher an.<br />
Bald soll auch ein pluginhybrid<br />
erscheinen.<br />
eine WeltpreMiere Der luXuri<br />
ÖSen variante konnte BMW auf<br />
seinem Stand dem interessierten<br />
Publikum präsentieren. Durch den<br />
frisch aufgelegten X5 ersetzen die<br />
Münchener den inzwischen in die<br />
Jahre gekommenen Vorgänger. Mit<br />
dem aggressiven Design seiner<br />
Frontschürze und dem hohen Komfort<br />
im Inneren sollte es auch dem neuesten<br />
Mitglied der X-Familie nicht<br />
schwerfallen, seine Fans zu finden.<br />
Gleiches gilt auch für die „grüne“<br />
Variante des prestigeträchtigen <strong>SUV</strong>.<br />
Der X5 eDrive ist zwar noch ein<br />
Konzept, bis zur Serienreife des Plugin-Hybriden<br />
wird es aber nicht mehr<br />
lange dauern. Dank 95 PS starkem<br />
Elektromotor soll der Durchschnittsverbrauch<br />
unter vier Litern liegen. ❚<br />
optisch unterscheiden sich der X5<br />
und das eDriveconcept kaum.<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />
Dacia: Liebling der Massen<br />
Mehr für Weniger. Dieses<br />
Konzept hat den Dacia Duster zu<br />
einem der beliebtesten <strong>SUV</strong><br />
Deutschlands gemacht. Jetzt stellte<br />
Dacia die neue Version des günstigen<br />
Rumänen vor – und bleibt dem alten<br />
Grundsatz treu.<br />
Neben einer deutlich moderneren<br />
Optik gibt es nämlich vor allem eines:<br />
mehr. Die Sicherheit wurde deutlich<br />
verbessert, das Niveau der<br />
Ausstattung erhöht und die Effizienz<br />
der Motorenpalette zudem noch<br />
gesteigert. Außerdem gibt es nun<br />
einen neuen Benzinmotor. Der<br />
Vierzylinder TCe 125 mit 125 PS soll<br />
maßgeblich zu einem noch sparsameren<br />
Fahrverhalten beitragen.<br />
Im Zuge der Modernisierung erhält<br />
der Duster nun serienmäßig ESP und<br />
Seitenairbags. Eines bleibt zum Glück<br />
unverändert, und das ist der Preis:<br />
Schon für 10 490 Euro wird man<br />
Besitzer eines Duster.<br />
❚<br />
auch der beliebte Dacia Duster wird durch ein neues Modell ersetzt.<br />
Suzuki: Doppelt hält besser<br />
Den Spagat zWiSchen zukunftSviSion<br />
und Realität konnte Suzuki<br />
am besten meistern. Mit dem Konzept<br />
iV-4 präsentierten die Japaner eindrucksvoll<br />
ihre Vorstellung zukünftiger<br />
<strong>SUV</strong>-Projekte aus dem Hause<br />
Suzuki. Die Formsprache zeigt deutlich,<br />
dass der Trend weg vom harten<br />
Offroad-Charakter und hin zu einem<br />
Lifestyle-Fahrzeug für die jüngeren<br />
Kundenschichten geht.<br />
In eine ähnliche Richtung schlägt<br />
auch der SX4 S-Cross. Die neue<br />
Version des SX4 gibt sich optisch aufgefrischt<br />
und bietet zudem sowohl<br />
für Passagiere als auch für das<br />
Gepäck deutlich mehr Platz. Suzuki<br />
bleibt sich technisch treu und schickt<br />
den SX4 S-Cross mit dem Allgrip-<br />
Allradantrieb auf den Markt.<br />
Auch für Menschen mit ausgeprägtem<br />
Sinn für Tradition ist gesorgt:<br />
Trotz der Präsentation eines würdigen<br />
Nachfolgers geht der alte SX4<br />
nicht in Rente. Unter dem Namen<br />
„SX4 Classic“ kann man das kompakte<br />
<strong>SUV</strong> auch weiterhin bestellen.<br />
❚<br />
„Der iV-4 gibt<br />
einen sehr guten<br />
Eindruck, wie<br />
künftige <strong>SUV</strong> von<br />
Suzuki aussehen<br />
können. Der<br />
Allrad bleibt<br />
fester Bestandteil<br />
des Konzepts.“<br />
Jörg Machalitzky,<br />
Leiter Presseabteilung Suzuki<br />
Schon bald realität in den Showrooms: der SX4 Scross.<br />
noch zukunftsmusik: das concept car iv4.<br />
NiSSaN: Eine runde Sache<br />
Mit SeineM vorgänger hat Der<br />
komplett neu gestaltete Nissan X-Trail<br />
zumindest rein optisch gar nichts<br />
mehr am Hut. Wo der alte X-Trail noch<br />
durch seine kantige Formensprache<br />
polarisierte, scheint sich die dritte<br />
Generation des X-Trail eher am Look<br />
des erfolgreichen Konzernbruders<br />
Qashqai zu orientieren. Durch das<br />
geglättete Aussehen soll der<br />
Neue nicht nur in den<br />
Vereinigten Staaten und<br />
Europa erfolgreich sein. Auf<br />
insgesamt 190 Märkten will<br />
Nissan sich mit dem 4x4-Klassiker<br />
im neuen Gewand nachhaltig<br />
etablieren.<br />
❚<br />
kante ade: Der nissan Xtrail wirkt dank<br />
rundem Blechkleid erfrischend modern.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 7
Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />
MErcEDES-BENz: kleiner an-G-riff<br />
Mit dem gla will Mercedes<br />
BMW X1 und audi<br />
Q3kunden abwerben.<br />
optional gibt es ihn mit<br />
dem 4Maticallrad.<br />
Der kleine MerceDeS gla sorgte<br />
bei seiner Präsentation für fast so viel<br />
Aufsehen und Andrang wie das<br />
Luxusflaggschiff S-Klasse.<br />
Das zeigt, wie wichtig Mercedes der<br />
neue Konkurrent für die kompakten<br />
<strong>SUV</strong> aus dem Hause BMW und Audi<br />
ist. Den bayerischen Platzhirschen<br />
will der GLA mit seinem sportlichen<br />
Äußeren den Rang ablaufen. Dabei<br />
erkennt man die Ähnlichkeit zum<br />
Plattformspender A-Klasse auf den<br />
ersten Blick.<br />
Auch beim Antriebskonzept hat man<br />
sich am Schwestermodell orientiert.<br />
So werden im GLA nur optional alle<br />
vier Räder durch eine neue Generation<br />
des Mercedes-Systems 4Matic ange-<br />
typisch Mercedes: im innenraum überzeugt<br />
auch das kleine MercedesSuv.<br />
trieben. Wer den GLA abseits der<br />
Straßen bewegen will, wird sich über<br />
ein spezielles Offroad-Programm<br />
sowie die Bergabfahrhilfe freuen.<br />
Ab November kann der GLA bestellt<br />
werden. Die ersten Exemplare des<br />
kleinen Mercedes-<strong>SUV</strong> werden dann<br />
Anfang 2014 in den Showrooms der<br />
Händler stehen.<br />
❚<br />
PEuGEot: Strom war gestern<br />
wei se beim Bremsen entsteht, wird in<br />
Druck luft umgewandelt. Über das<br />
Ge triebe und einen Hydraulikmotor<br />
treibt diese dann die Räder an. Erste<br />
Tests verliefen vielversprechend, 2016<br />
soll das System serienreif sein.<br />
❚<br />
„Der Hybrid Air wird 2016 auf<br />
den Markt kommen. Bei der<br />
Entwicklung des Systems<br />
steht ein niedriger Verbrauch<br />
an erster Stelle. Daher wird<br />
der 2008 Hybrid Air mit Frontantrieb<br />
ausgestattet sein.“<br />
Ulrich Bethscheider-Kieser<br />
Leiter Produktpresse, Peugeot<br />
neue alternative: der peugeot 2008 hybrid air.<br />
ForD: Sondermodell 2.0<br />
Den kleinen Bruder<br />
des kuga wird es bald<br />
auch in europa geben.<br />
Wenn eS nach peugeot unD<br />
BoSch geht, gehört die Zukunft<br />
nicht nur der Elektromobi lität. Mit<br />
dem 2008 Hybrid Air zeigten die<br />
Franzosen ein System, das mit Luft<br />
funktioniert. Energie, die beispielsklein,<br />
WenDig unD voll iM<br />
trenD. Mit dem Ecosport stellt Ford<br />
dem Kuga ein kompaktes Kleinst-<strong>SUV</strong><br />
an die Seite. Zudem zeigt die<br />
Marketing-Abteilung des Automobilkonzerns,<br />
wie heutzutage junge<br />
Kunden zu erreichen sind. Europaweit<br />
werden zur Markteinführung 500<br />
Exemplare mit einem Preisvorteil von<br />
rund 3400 Euro exklusiv über<br />
Facebook verkauft. In Deutschland<br />
werden 110 Modelle auf diesem Weg<br />
angeboten.<br />
Unter der Motorhaube des Ecosport<br />
wird hierzulande ein 125 PS starker<br />
Dreizylinder-Benziner mit einem Liter<br />
Hubraum oder ein 1,5-Liter-TDCI mit<br />
90 PS arbeiten. ❚<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />
LaND rovEr: Sportlich und sparsam<br />
Die Briten üBerraSchten auf der<br />
IAA mit zwei gegensätzlichen<br />
Gesichtern in Sachen Antrieb. Zum<br />
einen macht der schnellste Land<br />
Rover aller Zeiten mit seinem kraftvollen<br />
Auftreten und den für ein <strong>SUV</strong><br />
fast schon unwirklichen Fahrwerten<br />
auf sich aufmerksam. Doch im Hause<br />
Range Rover geht es auch anders, wie<br />
eine Weltpremiere bewies. Von außen<br />
wirkte das Ausstellungsstück wie<br />
jeder Range Rover: groß, edel und<br />
beeindruckend. Doch unter dem<br />
Blechkleid barg der Luxusliner ein<br />
neues Antriebskonzept: Den Range<br />
Rover wird es künftig ebenso wie den<br />
Range Rover Sport auf Wunsch auch<br />
als Hybrid mit einem Elektromotor an<br />
Bord geben. Das soll für eine<br />
Verbesserung der Effizienz um bis zu<br />
26 Prozent sorgen. Na dann: Strom<br />
marsch!<br />
❚<br />
umweltbewusst: Der range rover hybrid<br />
kommt 2014 auf den Markt.<br />
gewohnt sportlich präsentiert sich<br />
der neue range rover Sport.<br />
JaGuar: innere Werte<br />
in DieSeS Suv kann Man Sich<br />
guten Gewissens verlieben. Der<br />
Jaguar C-X 17 ist ein absoluter<br />
Hingucker. Mit seinem leicht hecklastigen<br />
Allrad und seinem Innenraum<br />
mit den vier Sportsitzen verkörpert<br />
er den sportlichen Geist der Marke<br />
Jaguar durch und durch.<br />
Allerdings wird es wohl eine kurze<br />
Romanze ohne Happy End. Mit dem<br />
C-X 17 hat sich Jaguar vermeintlich<br />
auf das Terrain des Schwesterkon-<br />
zerns Land Rover gewagt. Doch wird<br />
das <strong>SUV</strong> mit dem sportlichen Äußeren<br />
wohl nie in Serie gehen.<br />
Mit diesem Konzeptfahrzeug wollte<br />
der Konzern lediglich die Variabilität<br />
der neuen Plattform (auf der das<br />
Concept Car entstand) aufzeigen.<br />
2015 wird der auf dieser Plattform<br />
erste serienreife Jaguar-Sprössling<br />
den europäischen Markt erobern.<br />
Leider handelt es sich hierbei nur um<br />
eine Limousine im C-Segment.<br />
❚<br />
HaNkook: kontaktfreudig<br />
WaS nutzt leiStung, Wenn Sie<br />
nicht auf Der StraSSe ankoMMt?<br />
Zur Lösung dieses Problems stellte<br />
Hankook den Ventus S1 evo 2 <strong>SUV</strong><br />
vor. Ab Frühjahr 2014 gibt es den<br />
Reifen, der genau auf die Bedürfnisse<br />
leistungsstarker <strong>SUV</strong> ausgelegt ist<br />
und zudem durch hervorragende<br />
Gripqualitäten auf trockener und<br />
nasser Fahrbahn überzeugt.<br />
❚<br />
Der Jaguar cX 17 wird<br />
wohl nie in Serie gehen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 9
Messe-Neuheiten IAA Frankfurt<br />
citroEN: rote vision<br />
BereitS iM frühJahr zeigte<br />
Citroen auf der Shanghai Auto Show<br />
die Studie eines <strong>SUV</strong> der DS-Linie. In<br />
Frankfurt bekräftigten die Franzosen<br />
ihre Vorstellung davon, wie der „Wild<br />
Rubis“ als Serie aussehen könnte.<br />
Unter dem roten Blechkleid soll ein<br />
Plug-in-Hybrid-System für die<br />
Zukunftstauglichkeit des Wild Rubis<br />
sorgen. Neben einem 1,6 Liter großen<br />
Verbrennungsmotor mit 225 PS, der<br />
die Vorderachse antreibt, sorgt ein 70<br />
PS starker Elektromotor für Antrieb<br />
an der Hinterachse. Rein elektrisch<br />
soll der Wild Rubis bis zu 50 Kilo meter<br />
weit kommen. Neben der Technik<br />
überzeugen vor allem die äußeren<br />
Werte der 4,70 Meter langen Studie.<br />
Durch die Kombination aus klaren<br />
Kanten und dezenten Rundungen<br />
würde der Franzose bereits heute<br />
sehr gut ins deutsche Straßenbild<br />
passen.<br />
Schnittig: Wild rubis nennt<br />
citroen dieses Suvconcept.<br />
❚<br />
SkoDa: Die zwei Seiten der Medaille<br />
zum erfolg verpflichtet: Mit sanften<br />
veränderungen will Skoda punkten.<br />
Der SkoDa Yeti Steht nun endlich<br />
zu seinen zwei Gesichtern. Im<br />
Rahmen einer Modellpflege hat Skoda<br />
dem kompakten <strong>SUV</strong> nicht nur ein<br />
frischeres Design verpasst, auf der<br />
IAA stellte man den Yeti obendrein in<br />
zwei Varianten vor: Zukünftig gibt es<br />
ihn als Yeti für den Einsatz in urbaner<br />
Umgebung und als Yeti Outdoor für<br />
eine eher freizeitorientierte Kundschaft.<br />
Während beim City-Yeti die<br />
Designelemente wie Stoßfänger und<br />
Türschweller in Wagenfarbe lackiert<br />
wurden, kommen beim Yeti Outdoor<br />
hier schwarz lackierte Kunststoff-<br />
elemente zum Einsatz. Bei beiden<br />
Varianten wurden im Vergleich zum<br />
gemeinsamen Vorgänger sowohl<br />
Front- als auch Heckpartie überarbeitet.<br />
Zudem hat auch das Interieur<br />
noch Akzente erhalten und soll nun<br />
hochwertiger erscheinen.<br />
Als Premiere können Kunden sowohl<br />
den City-Yeti als auch den geländetauglichen<br />
Zwilling erstmals bei<br />
Skoda mit Rückfahrkamera ordern.<br />
Unter der Motorhaube bieten die<br />
Tschechen mit der aufgefrischten<br />
Generation des Yeti neue Motor-<br />
Getriebe -Kombi nationen an.<br />
❚<br />
MitSuBiSHi: Hoffnungsträger<br />
zF: Neu(n)wertig<br />
TexT und FoTos:<br />
Bastian Hambalgo<br />
iM MutterlanD von MitSuBiShi<br />
hat der Outlander PHEV schon bewiesen,<br />
wie alltagstauglich ein Plug-in-<br />
Hybrid sein kann. Auf der IAA war der<br />
Teilzeit-Stromer nun in seiner europä-<br />
ischen Serienform zu bewundern. Der<br />
Anschaffungspreis von mindestens<br />
41 990 Euro mag im ersten Moment<br />
abschreckend sein. Dafür lohnt sich<br />
das Konzept aber langfristig.<br />
Der japanische Autobauer verspricht<br />
einen Durchschnittsverbrauch von<br />
nur 2,7 Litern auf 100 Kilometer.<br />
Wenn das mal kein Pluspunkt ist.<br />
Sparsamkeit in Serie: der outlander phev.<br />
❚<br />
zf zeigte in frankfurt den ganzen<br />
Stolz des Unternehmens: das<br />
9-HP-Getriebe. Die Neungang-<br />
Automatik wird ihre automobile<br />
Premiere im Range Rover Evoque<br />
feiern und dort für Effizienz und<br />
Fahrfreude sorgen.<br />
❚<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Hybrid-Konzepte der Autokonzerne<br />
Wie konkret ist<br />
DIE ZUKUNFT?<br />
NEWS Frage des Monats<br />
Auf der IAA reiten viele <strong>SUV</strong>-Hersteller auf der<br />
grünen Welle. Wann kommen die Hybride auf den<br />
Markt, zu welchem Preis und in welcher Stückzahl?<br />
Und: Was macht eigentlich Hybrid-Pionier<br />
Toyota – warum gibt es die Technik nicht im RAV4?<br />
Helmut Bauer, Leiter<br />
Öffentlichkeitsarbeit Mitsubishi<br />
herstellern und der britischen<br />
Regierung, die im Bereich umwelt-<br />
zukünftige Gesetzesvorgaben,<br />
Werte wandel, Urbanisierung etc.<br />
neue oder überarbeitete<br />
Hybride einschließlich eines<br />
Der Outlander PHEV<br />
freundliche Technologien forschen<br />
verändern sich die Anforderungen<br />
Brennstoffzellen-Hybrid s<br />
wird ab sofort auf<br />
und entwickeln. Ein Plug-in-Hybrid ist<br />
an Automobil hersteller. Mit Blick auf<br />
folgen. Toyota ist entschlos-<br />
dem europäischen<br />
auch Bestandteil dieses Programms.<br />
2020 und danach werden wir kon-<br />
sen, bis 2020 bei den meis-<br />
Markt eingeführt.<br />
Aktuell haben wir aber mit dem<br />
ventionelle Antriebe, vollelektrische<br />
ten der in Europa vertriebe-<br />
Zunächst werden<br />
Diesel-Hybrid ein sehr effizientes und<br />
Fahrzeuge, Plug-in-Hybride und spä-<br />
nen Modell e einen Hybrid<br />
Länder, in denen viele Bestellungen<br />
praxistaugliches Angebot, da dieses<br />
ter Brennstoffzellen fahrzeuge mit<br />
standardmäßig anzubieten.<br />
vorliegen, mit Fahrzeugen versorgt.<br />
Modell weder Kompromisse bei der<br />
eDrive entwickeln. Wir glauben an<br />
Aktuell sehen wir uns mit<br />
In den Niederlanden haben 10 000<br />
Leistung noch beim Platzangebot im<br />
die Elektrifizierung. Ein erster Schritt<br />
der neuen Gener ation des<br />
Interessenten einen Kaufvertrag<br />
Innen- oder Kofferraum verlangt. Der<br />
der Hybridisierung wurde mit dem<br />
RAV4 gut aufgestellt. Außer-<br />
unter schrieben, auch in Skandinavien<br />
Range Rover 3.0 SDV6 Diesel Hybrid<br />
ActiveHybrid X6, ActiveHybrid 7 oder<br />
dem bieten wir mit dem<br />
ist die Nachfrage groß. In Japan muss-<br />
kostet 121 400 Euro. Der Hybrid<br />
aktuell mit den Hybrid-Modellen der<br />
Lexus RX 450h seit Jahren<br />
te die Produktion angesichts dieser<br />
basiert auf dem leis tungsstärkeren<br />
3er, 5er und 7er Reihe dargestellt.<br />
ein Hybrid-<strong>SUV</strong> an. Mit dem<br />
Entwicklung bereits verdoppelt wer-<br />
SDV6 und bietet mit 340 PS ähnlich<br />
Ein wichtiger Schritt hierbei ist, dass<br />
Lexus-Konzept LF-NX haben<br />
den. Über Absatzzahlen in Deutsch-<br />
viel Leistung wie der TDV8. Zudem<br />
wir die mit BMW i eingeführte eDrive-<br />
wir auf der diesjährigen IAA<br />
land können wir keine Aussagen tref-<br />
verfügen die Hybride über eine höhe-<br />
Technologie möglichst in allen BMW-<br />
die Kundenakzeptanz für<br />
fen, da wir den Preis des PHEV erst<br />
re Ausstattung. Vergleicht man die<br />
Modellen in Form von Plug-in-<br />
ein kompaktes <strong>SUV</strong> mit<br />
mit der IAA bekannt gegeben haben.<br />
Hybridmodelle leistungsgerecht<br />
Hybriden anbieten wollen. Ein erstes<br />
Hybridantrieb getestet.<br />
Die gehobene Intense-Ausstattung<br />
besteht nur ein Aufpreis von 3000<br />
Konzept haben wir mit dem Plug-in-<br />
ist beim Plug-in-Hybrid übrigens<br />
Euro gegenüber dem TDV8.<br />
Hybrid Concept Active Tourer bereits<br />
Serie – für 41 990 Euro gibt‘s Xenon-<br />
2012 in Verbindung mit einem<br />
Leuchten, Smart-Key-System, eine<br />
3-Zylinder-TwinPower-Turbomotor in<br />
Zwei-Zonen-Klima und vieles mehr.<br />
Manfred Poschenrieder, Kommunikation<br />
Technologie BMW Group<br />
Paris gezeigt. Im Concept X5 eDrive<br />
zeigten wir erstmalig die eDrive-<br />
Vor circa 15 Jahren<br />
Technologie mit einem 4-Zylinder-<br />
Peter Modelhart, Geschäftsführer<br />
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH<br />
wurde von der BMW<br />
Group mit der<br />
TwinPower-Turbo und BMW xDrive.<br />
Da wir hier noch im Konzeptstatus<br />
Wir geben grundsätz-<br />
Efficient Dynamics<br />
sind, können wir weder Preise noch<br />
lich keine Prognosen<br />
Entwicklung der<br />
ein Volumen prognostizieren.<br />
über Stückzahlen ab.<br />
Grundstein für die Wettbewerbs-<br />
Wir gehen aber<br />
fähigkeit des Unternehmens im 21.<br />
davon aus, dass die<br />
Hybride bei Range Rover und Range<br />
Jahrhundert gelegt. Dabei konzentrieren<br />
sich die Ingenieure auf die<br />
Thomas Heidbrink, Produktpressesprecher<br />
Toyota Deutschland<br />
Rover Sport einen Verkaufsanteil von<br />
Entwicklung eines effizienten Leicht-<br />
Toyota befindet sich<br />
5 bis 10 % haben werden. Wir arbei-<br />
bau- und Aero dynamik konzepts,<br />
in einer Hybrid-<br />
ten an vielen Projekten hinsichtlich<br />
eines dynamischen Antriebs mit<br />
Produkt offensive.<br />
alternativer Antriebe. Jaguar Land<br />
hohem Wirkungs grad und eines intel-<br />
Diese hat im letzten<br />
Rover ist ein wichtiger Partner in<br />
einem Konsortium aus technischen<br />
Universitäten, Zulieferern, Automobil-<br />
ligenten Energie managements. Mit<br />
der Industrialisierung von CFK setzen<br />
wir Maßstäbe im Leichtbau. Durch<br />
Jahr begonnen und<br />
wird konsequent fortgesetzt. Bis<br />
Ende 2015 werden weltweit 15<br />
Auch Ihre Meinung? Lassen<br />
Sie’s uns wissen! Schreiben Sie<br />
an redaktion@suvmagazin.de<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 11
NEWS Automobil<br />
App des Monats<br />
Dank Aerodyna mik -<br />
paket erhält der<br />
Range Rover einen<br />
neuen Look.<br />
Blässe<br />
Eine Etage<br />
TIEFER<br />
Die Verbindung zwischen<br />
Fahrzeug und<br />
Smartphone wird immer<br />
wichtiger. So lassen sich<br />
schon jetzt Daten wie<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
Tankfüllung und<br />
Kraftstoffverbrauch vom<br />
Display des Handys ablesen.<br />
Der Fahrwerksspezialist<br />
KW geht noch<br />
eine Stufe weiter: Dank<br />
der neuen App KW DLC<br />
(Dynamic Level Control)<br />
ist es nun sogar möglich,<br />
ein Fahrzeug auf Knopfdruck<br />
tieferzulegen. Alles,<br />
was Sie hierfür benötigen,<br />
ist ein Auto mit<br />
Serienluftfahrwerk, das<br />
Steuermodul KW DLC Airsuspension<br />
sowie eine<br />
WLAN-Box. Durch die<br />
Dyn a mic Level Control<br />
erreicht man eine fahrzeugspezifische<br />
Tiefer legung<br />
um bis zu 50 mm. In<br />
Kombination mit der App<br />
ist sogar eine stufenlose<br />
Niveauregulierung möglich.<br />
Als Komplettset inklusive<br />
WLAN-Modul kostet<br />
die KW-Lösung knapp<br />
1700 Euro.<br />
NICHT SELTEN ÜBERTREIBEN TUNER ES MIT DEN<br />
OPTISCHEN VERFEINERUNGEN DES ORIGINALS.<br />
Jahrgang 2013 stilsicher hervor und verleihen ihm zudem<br />
noch das gewisse Extra. Zusammen mit 22-Zoll-<br />
Umso schöner, dass der Range Rover nach der Tiefbettfelgen und den optionalen Features wie<br />
Überarbeitung von Arden Automobilbau aus Krefeld nicht<br />
in diese Kerbe schlägt. Die Änderungen an der Karosserie<br />
Sportendschalldämpfer und Leistungssteigerung ist der<br />
AR 9 Spirit ein Gesamtwerk mit ordentlich Feuer unter<br />
heben die sportliche Linienführung des Range Rover dem weißen Kleid.<br />
❚<br />
➔ Arden<br />
➔ Dezent<br />
SPORTLICHE MARKTOFFENSIVE<br />
www.arden.de<br />
Schwarzes TUNING<br />
MODERNE <strong>SUV</strong> ORIENTIEREN SICH IMMER WENIGER AM<br />
KLASSISCHEN LOOK DER KANTIGEN GELÄNDEWAGEN.<br />
Das spiegelt sich auch in der Größe und Optik der Felgen<br />
wider. DEZENT Leichtmetallräder haben nun das richtige<br />
Zubehör, den sportlichen Look bei <strong>SUV</strong> zu unterstreichen. Die<br />
mattschwarze Felge DEZENT TE dark ist nicht nur durch die<br />
Farbgebung und die Design-Sprache ein absoluter Hingucker,<br />
sie eignet sich dank der besonders robusten Versiegelung auch<br />
für den harten Wintereinsatz. Ihre Preise beginnen je nach<br />
Dimension ab 135 Euro pro Rad.<br />
❚<br />
www.dezent-wheels.com<br />
WIE DER RENOMMIERTE SPORTWAGENHERSTELLER<br />
PORSCHE BEKANNTGEGEBEN HAT, wird er eine<br />
Tochtergesellschaft in Korea gründen. Es ist das insgesamt<br />
17. Tochterunternehmen der Zuffenhausener, wird<br />
seinen Sitz in Seoul haben und den Geschäftsbetrieb ab<br />
dem 1. Januar 2014 aufnehmen. 2013 lieferte der Porsche-<br />
Importeur in Korea bislang 1357 Fahrzeuge aus, davon<br />
waren mehr als 800 Stück das Edel-<strong>SUV</strong> Cayenne. Von der<br />
Unternehmensgründung erhofft sich Porsche in Korea<br />
weiter steigende Absatzzahlen.<br />
❚<br />
➔ Porsche<br />
www.porsche.de<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
NEWS Automobil<br />
Betont selbstbewusst tritt<br />
der neue Land Cruiser auf.<br />
CHARAKTERGESICHT<br />
Am Heck gibt es<br />
lediglich neue Leuchten.<br />
VON ZEIT ZU ZEIT müssen sogar Klassiker ein wenig aufgefrischt werden<br />
– das gilt auch für den Toyota Land Cruiser. Die Japaner haben für<br />
das neue Modelljahr vor allem die Front des J15 überarbeitet. Ein noch<br />
bulliger wirkender Kühlergrill trägt ebenso zum neuen Gesicht des Land<br />
➔ Toyota<br />
Cruiser bei wie die Scheinwerfer mit schräg angeordneten, integrierten<br />
LED-Tagfahrlichtern. Auch das Interieur wurde durch kleine Details wie<br />
eine zweifarbige Lederausstattung und eine Lenkradheizung konsequent<br />
aufgewertet.<br />
❚<br />
Für HARTNÄCKIGES<br />
SHAMPOO UND WASSER KÖNNEN NICHT ALLE<br />
FLECKEN AUF DEM BLECHKLEID BESEITIGEN. Für<br />
besonders schwere Verschmutzungen gibt es nun eine<br />
neue Lösung aus dem Hause Meguiar’s. Der All Purpose<br />
Cleaner löst Fett, Teer und hartnäckigen Schmutz<br />
zuverlässig, und das sowohl an den Außenflächen als<br />
auch im Innenraum. Die 710 ml große Dosierflasche des<br />
Fahrzeug-Allzweckreinigers kostet 14,90 Euro. ❚<br />
➔ Meguiar's<br />
www.meguiars.de<br />
www.toyota.de<br />
Versorgungsproblem gelöst<br />
EIN UMFANGREICHER AUSBAU DER LADESTELLEN INFRA-<br />
STRUKTUR ist in den kommenden Jahren eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine Erweiterung der Elektromobilität. Daher haben Mitsubishi Motors<br />
Deutschland und Vattenfall eine Kooperation beschlossen. So kann<br />
Mitsubishi Geschäfts- und Flottenkunden in Deutschland individuelle<br />
Komplettlösungen mit dem Know-how von Vattenfall anbieten. Ein Erfolg<br />
des Hybriden Outlander PHEV ist dadurch zwar nicht gesichert, die<br />
Zusammenarbeit ermöglicht aber zumindest optimistische Prognosen. ❚<br />
Der Tag wird gut. Avis bewegt.<br />
Wer mit Avis von A nach B will, darf ruhig etwas mehr erwarten:<br />
Neue Modelle, erstklassiger Service und attraktive Angebote wie<br />
das Avis Preferred Kundenbindungsprogramm. Wir bieten Ihnen<br />
alles, was Ihre Anmietung zu einem bewegenden Erlebnis macht.<br />
www.avis.de<br />
➔ Mitsubishi<br />
www.mitsubishi-motors.de<br />
53-08-13_AV_Brand Motiv Mann mit Schlüssel_90x60_SSP.indd 1 05.09.13 10:08<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 13
TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
weisend<br />
Technische Innovationen zeichnen den Weg vor: In Zukunft<br />
wird das Auto immer mehr Fahreraufgaben übernehmen. Für<br />
viele ist das eine düstere Vision. Der geliftete <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> zeigt<br />
mit seinen Assistenzsystemen die angenehme Seite dieser<br />
Entwicklung. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie.<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 15
TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: außen-Design<br />
tYPISCH VoLVo: Die<br />
geschwungene Heck <br />
leuchte führt direkt<br />
zum Dachspoiler.<br />
gut geLIFtet: Der<br />
kühlergrill wirkt dank<br />
Facelift noch dominanter.<br />
BLenDe(r): Bei genauem<br />
Hinsehen erkennt man<br />
schnell, dass die mächtige<br />
Auspuffblende nur Show ist.<br />
Wer DIe AutoMoBILe ZukunFt<br />
erFAHren WILL, ist bei <strong>Volvo</strong><br />
bestens aufgehoben. Während in vielen<br />
Fahrzeugen gerade mal ESP und<br />
Tempomat gegen Aufpreis erhältlich<br />
sind, steht der schwedische Hersteller<br />
schon einen Schritt vor dem<br />
komplett autonomen Serien-Pkw.<br />
Noch verhindert der Gesetzgeber<br />
diesen Schritt, doch die komplette<br />
Modellpalette mit dem prominenten<br />
Männlichkeitssymbol auf dem Kühler<br />
profitiert bereits von dieser unaufhaltsamen<br />
Entwicklung. Die Liste der<br />
Assistenzsysteme ist lang und beeindruckend:<br />
vom radargesteuerten<br />
Abstandsregelsystem über den<br />
Stauassistenten bis hin zu völlig<br />
Die Liste der Assistenzsysteme ist lang und beeindruckend.<br />
selbstständigen Notbremsungen in<br />
Gefahrensituationen. Mehr elektronische<br />
Helfer zur Steigerung der<br />
Sicherheit gibt es bei <strong>SUV</strong> nicht.<br />
Auch wer sich durch diese Tendenz<br />
seiner Entscheidungsfreiheit beraubt<br />
sieht, kann gelassen in den frisch<br />
gelifteten <strong>XC60</strong> einsteigen. Das<br />
Schöne an Spurhalteassistent, City<br />
Safety und Co. ist nämlich: Über den<br />
Bordcomputer kann der Fahrer selbst<br />
entscheiden, wie empfindlich die<br />
Systeme reagieren und ob sie überhaupt<br />
eingreifen sollen.<br />
Die große Frage bei allen Assistenten:<br />
Kann man dem (im diesem Fall elektronischen)<br />
Personal wirklich blind<br />
vertrauen? Jein. Blind nicht, vertrau-<br />
w Im DetaIl: Die Zukunft der motoren<br />
Downsizing in seiner bisher radikalsten<br />
Form wird es in den neuen <strong>Volvo</strong>-<br />
Modellen zu bewundern geben. Die<br />
rassigen Fünfzylinder werden aus<br />
dem Sortiment genommen – die<br />
Zukunft gehört sowohl bei den<br />
Benzinern als auch bei den<br />
Dieseln den vier Töpfen. Um<br />
Produktionskosten zu sparen,<br />
basieren alle Aggregate auf<br />
einem einzigen Motorblock<br />
mit zwei Litern Hubraum.<br />
Unter dem Namen<br />
„Drive-E Motorenpalette“<br />
geht das neue und um bis<br />
zu 30 Prozent sparsamere<br />
Antriebskonzept noch im<br />
Herbst dieses Jahres in<br />
Auf Seiten der Benziner sind bis zu<br />
300 PS Leistung möglich.<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
TITELTEST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
w Im DetaIl: assistenzsysteme<br />
Die Sensoren<br />
BIG BROTHER IS WATCHING<br />
ein Blick auf die Frontscheibe<br />
des xC60 zeigt, wozu die<br />
elektronik des Schweden in<br />
der Lage ist. Die Systeme<br />
des optionalen Fahrerassistenzpakets<br />
Pro sammeln die<br />
meisten ihrer Informationen<br />
aus den Messinstrumenten<br />
hinter der Scheibe. Zusammen mit Sensoren, die rundherum am<br />
Fahrzeug angebracht sind, überwachen sie jedes Fahrmanöver<br />
und greifen notfalls helfend ein.<br />
<strong>Volvo</strong> City Safety<br />
STETS BREMSBEREIT<br />
eine kleine unaufmerksamkeit<br />
im zäh fließenden<br />
Stadtverkehr und<br />
schon lernt man seinen<br />
Vordermann besser<br />
kennen, als es einem<br />
lieb ist. Das will das<br />
City SafetySystem verhindern.<br />
Bei geschwindigkeiten<br />
bis zu 50 kilometern pro Stunde leitet der Assistent<br />
im Fall einer gefahr selbstständig eine notbremsung ein.<br />
Blind Spot Information System (BLIS)<br />
GOODBYE, TOTER WINKEL<br />
Die neue Version des<br />
BLIS erkennt dank<br />
radar alles, was sich<br />
im toten Winkel des<br />
Fahrzeuges aufhält,<br />
und warnt den Fahrer<br />
vor einem möglicherweise<br />
riskanten Spurwechsel.<br />
Diese Warnung erfolgt bei geschwindigkeiten über<br />
10 km/h mittels einer LeDLeuchte im Bereich der ASäule.<br />
Cross Traffic Alert<br />
DIE AUSPARKHILFE<br />
Wo der Fahrer des<br />
xC60 nichts sehen<br />
kann, hilft das<br />
radar. Der Cross<br />
traffic Alert erkennt<br />
mittels radarsensoren<br />
den beidseitigen<br />
Querverkehr in<br />
einem umkreis von bis zu 30 Metern. Bei kürzerer Distanz können<br />
auch Fahrräder und Fußgänger wahrgenommen werden.<br />
en ja. Sowohl die Messinstrumente<br />
hinter der Windschutzscheibe als<br />
auch die vielen Sensoren entlang der<br />
ganzen Karosserie geben zuverlässige<br />
Signale. In der Stadt spielt das<br />
„Fahrer assistenz-Paket Pro“ seine<br />
volle Bandbreite aus. Beim rückwärtigen<br />
Ausparken garantiert der Cross<br />
Traffic Alert, dass dem fließenden<br />
Verkehr nicht die Vorfahrt genommen<br />
wird. Im anstrengenden Stopand-Go<br />
der Rushhour übernehmen<br />
Stauassistent und City Safety die<br />
Kontrolle. Durch die Abstandsregelanlage<br />
orientiert sich der <strong>XC60</strong><br />
am vorausfahrenden Verkehr und<br />
nimmt (zumindest in Verbindung mit<br />
dem Automatikge trie be) dem Fahrer<br />
das lästige Bremsen und<br />
Wiederanfahren ab. Bevor es zu<br />
einem Kontakt mit dem Vordermann<br />
kommt, hält der Notbremsassistent<br />
seine schützende Hand über<br />
Passagiere und Blechkleid.<br />
So weit, so gut. Bei starkem Regen<br />
und bei hohen Geschwindigkeiten<br />
auf der Autobahn kann es aber<br />
Serie. Im <strong>SUV</strong>-Segment feiert die<br />
Drive-E-Generation im <strong>XC60</strong><br />
mit drei unterschiedlichen<br />
Triebwerken ihre<br />
Weltpremiere. Neben<br />
dem 306 PS starken<br />
Benziner T6 mit Kompressor<br />
und Turbo aufladung<br />
gibt es noch den<br />
Spritsparer: Das i-Art<br />
Einspritzkontrollsystem.<br />
etwas schwächeren T5 (245 PS),<br />
sowie den neuen Turbodiesel D4 mit<br />
einer maximalen Leistung von 181<br />
Pferde stärken.<br />
In Zeiten immer schärfer werdender<br />
CO 2 -Grenzwerte könnte<br />
dieses kompromisslose<br />
Downsizing den gewün sch ten<br />
Erfolg einbringen helfen.<br />
Die Diesel sollen bis zu<br />
30 Prozent Sprit sparen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 17
TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Cockpit<br />
FAHren Per FInger: Das<br />
Abstandsregelsystem wird<br />
vom Lenkrad aus bedient.<br />
QuAL Der WAHL: Alle<br />
Assistenten können nach<br />
Wunsch deaktiviert werden.<br />
SPortLICH: Die Schaltwippen<br />
am Lenkrad kosten<br />
190 euro Aufpreis.<br />
LuxuS Pur: Wer hier einmal eincheckt, will so schnell nicht mehr aussteigen. Das<br />
Cockpit des <strong>Volvo</strong> xC60 ist komplett auf das Wohl des Fahrers ausgerichtet.<br />
durchaus zum gelegentlichen<br />
Fehlalarm kommen. Und bei freier<br />
Fahrt und Tempo 210 sind rote<br />
Warnlampe und eindringlicher<br />
Signalton als Hinweis auf eine drohende<br />
Kollision wirklich das Letzte,<br />
was man wahrnehmen möchte.<br />
Ob mit oder ohne Unterstützung –<br />
eine Probefahrt ist das kleine<br />
Schweden-<strong>SUV</strong> in der neuesten<br />
Ausführung ohne Frage wert. Der<br />
durchzugsstarke Fünfzylinder-Diesel<br />
mit 440 Newtonmetern Drehmoment<br />
sorgt stets für den nötigen Fahrspaß.<br />
Bei einem beherzten Tritt auf das<br />
Gaspedal marschiert der <strong>XC60</strong> in nur<br />
8,7 Sekunden auf Landstraßentempo.<br />
Der raue Soundtrack aus dem<br />
Motorraum unterstreicht das Gefühl<br />
von Kraft und Beschleunigung.<br />
InterIeur<br />
é Hochwertige Materialien,<br />
tadellose Verarbeitung,<br />
hoher Sitzkomfort,<br />
übersichtliche Anzeigen<br />
è Mehr Ablageflächen wären<br />
wünschenswert<br />
BeDIenBArkeIt<br />
é klimaautomatik intuitiv zu bedienen,<br />
gute Sprachsteuerung<br />
è Zu viele knöpfe im zentralen<br />
Bedienbereich, Sitzheizung bleibt<br />
auch nach neustart des<br />
Fahrzeugs noch aktiv<br />
w Im DetaIl: Bedienbarkeit<br />
BASSIg: Das Audiopaket mit Sub woofer<br />
kann viel – und kostet 1510 euro.<br />
PreMIuM FÜr DIe oHren: Qualität wird<br />
im xC60 auch beim MultimediaSystem<br />
großgeschrieben. Das zentrale Display<br />
ist augenfreundlich, externe Musik quellen<br />
können über Aux und uSBAnschlüsse<br />
mit dem Fahrzeug verbunden werden.<br />
Beim navi kann man mittels Drehrad<br />
oder per Stimme die richtung vorgeben.<br />
IM HAnDuMDreHen: Die Lautstärke<br />
lässt sich am Lenkrad bedienen.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
w Im DetaIl: laderaum und Platzverhältnisse<br />
reISetAugLICH: Die große<br />
Öffnung erleichtert das<br />
Beladen ungemein.<br />
FonD unD koFFerrAuM<br />
é Lederausstattung im Fond, hohe<br />
kopf sowie Beinfreiheit, bei<br />
umgeklappter rückbank entsteht<br />
eine ebene Ladefläche<br />
è Schräg abfallende Heckklappe<br />
kostet Ladevolumen<br />
krAFtWerk: Im kofferraum<br />
verfügt der xC60 über eine<br />
12VSteckdose.<br />
tig ausgelegt. So kann es bei schnellen<br />
Kurvenfahrten schon mal passieren,<br />
dass die an der Vorderachse reirAuM<br />
FÜr reISen: ein Ladewunder ist der <strong>Volvo</strong> durch seine karosserieform nicht. Die sehr variabel umklappbare rücksitzbank<br />
und die ebene Ladefläche lassen den kofferraum aber immerhin bis zu 1455 Liter fassen.<br />
Schade, dass <strong>Volvo</strong>-Fans bald nur<br />
noch vier Zylinder buchen können.<br />
Was trotz neuer Motorengeneration<br />
hoffentlich gewohnt souverän bleibt,<br />
ist die Straßenlage. Für 1250 Euro gibt<br />
es auf der Zubehörliste das adaptive<br />
Fahrwerk mit sogenannter Four<br />
C-Technik, das noch zusätzlich für<br />
idealen Bodenkontakt sorgt.<br />
Das Kapitel „sportliches Fahren für<br />
Fortgeschrittene“ wird durch die<br />
1700 Euro teuren Sport-Ledersitze<br />
abgerundet. Eine Investition, die sich<br />
besonders für Komfortfreunde lohnt.<br />
Leider ist der Antrieb nicht ganz so<br />
dynamisch abgestimmt, wie es die<br />
Kombination aus Motor, Getriebe und<br />
Schade, dass der Fünfzylinder-Diesel bald aussterben wird.<br />
Fahrwerk vermuten lässt. Das<br />
zuschaltende Allradsystem mit elektronisch<br />
gesteuerter Lamellenkupplung<br />
ist zumindest gefühlt zu frontlas-<br />
FAMILIenPAket: Im Fond<br />
integrierte kindersitze gibt<br />
es für 350 euro.<br />
AuSHÄngeSCHILD: Das zweifarbige Leder sieht einfach klasse aus.<br />
VArIABLer LuxuS: Im Inneren setzt<br />
<strong>Volvo</strong> neue Maßstäbe in Sachen<br />
Luxus. Fahrer und Copilot sind in den<br />
LederSportsitzen hervorragend aufgehoben.<br />
Auch das gestühl im Fond<br />
wurde mit dem hochwertigen und<br />
kontrastreichen Bezug versehen. Die<br />
rücksitzbank ist für hohe Variabilität<br />
zudem dreifach teilbar.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 19
TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im DetaIl: Fahrdynamik<br />
IM FAHrVerSuCH<br />
é Drehfreudiger Fünfzylinder<br />
Diesel, adaptives Fahrwerk<br />
è Mäßige Übersichtlichkeit durch<br />
große CSäule<br />
ÜBerLAnDPASSAgen<br />
liebt er, der 215 PS<br />
starke xC60 D5 AWD.<br />
WAnDeLBAr: Die Automatik<br />
schaltet die gänge ruckfrei<br />
durch. Bei Bedarf steht ein<br />
Sportmodus zur Verfügung.<br />
ßende Kraft sich direkt auf das<br />
Lenkrad überträgt. Wer es aber nicht<br />
wirklich darauf anlegt, wird selten in<br />
diese Situation kommen. Also lieber<br />
eine Stufe gemütlicher fahren und<br />
die volle Bandbreite der Annehmlichkeiten<br />
im <strong>XC60</strong> genießen.<br />
Vom bequemen Gestühl bis hin zu<br />
den 19-Zoll-Leichtmetallfelgen ist<br />
auch die Stoßrichtung des Interieurs<br />
ganz klar: Das Ziel ist die Premium-<br />
Klasse. Und ein Blick in den Innenraum<br />
verrät, dass sich die Schweden nicht<br />
hinter den Luxus-Konkurrenten aus<br />
Deutschland verstecken müssen. Auf<br />
Wunsch bekommt man neben einem<br />
beheizbaren Lederlenkrad eine<br />
ebenfalls lederbezogene Armaturenobertafel.<br />
Auch am Multimedia-<br />
System gibt es nichts zu meckern. In<br />
Verbindung mit dem 1150 Euro teuren<br />
Audiopaket „Premium Sound<br />
Multimedia“ liefert es Augen und<br />
Ohren technisch wirklich perfekte<br />
Unterhaltung. Über das zentrale<br />
Display, in gleicher Höhe wie das<br />
Kombiinstrument, findet man dank<br />
Navigationssystem nicht nur den richtigen<br />
Weg, auch Fahrzeugeinstellungen<br />
lassen sich zielsicher<br />
über die Dreh-Drück-Regler steuern.<br />
CD, AUX-IN und USB-Anschluss sind<br />
selbstverständlich inklusive. Auch die<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren lackfarben<br />
Polar Weiß<br />
Schwarz<br />
Signal rot<br />
Inscription electric<br />
SilberMetallic<br />
Inscription Seashell<br />
SilberMetallic<br />
Java BraunMetallic<br />
Bright SilberMetallic Saphir SchwarzMetallic Savile grauMetallic Caspian BlauMetallic Flamenco rotMetallic twilight BronzeMetallic<br />
testwagenfarbe:<br />
Inscription Crystall<br />
WeißPerleffekt<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
w Im DetaIl: Geländetauglichkeit<br />
geLÄnDeFAHrt<br />
é Schnell reagierender ZuschaltAllrad, gute<br />
Bodenfreiheit (bis zu 265 mm)<br />
ê<br />
unterfahrschutz nur optisch<br />
Kopplung des Telefons mit dem fahrenden<br />
Elektronik-Wunder geht im<br />
Vergleich zu manchen Mitbewerbern<br />
angenehm leicht von der Hand:<br />
Bluetooth an, vierstelligen Code eingeben<br />
und fertig. Schön, dass diese<br />
Funktion zur Abwechslung mal<br />
umkompliziert handhabbar ist.<br />
Doch genug der inneren Werte,<br />
schließlich spielt bei einer<br />
Kaufentscheidung das Äußere ebenso<br />
eine gewichtige Rolle. Das Facelift<br />
hat die Front des <strong>XC60</strong> ein wenig<br />
bulliger gemacht. Durch die kantigere<br />
Form in den äußeren Bereichen<br />
scheint der Stoßfänger noch weiter<br />
nach vorne zu ragen. Die vorher zerklüftete<br />
Aufteilung der Frontpartie ist<br />
einer Gliederung in zwei klare<br />
Bereiche gewichen: oben der prominente<br />
Kühlergrill mit verchromten<br />
Querstreben und <strong>Volvo</strong>-Emblem –<br />
unten ein flacher, dafür breiter Luftein<br />
lass, der durch Plastik elemente<br />
fast bis zu den Fahrzeug ecken reicht.<br />
Die Frontscheinwerfer wurden im<br />
Rahmen des Facelifts auch modernisiert.<br />
Sie reichen seitlich weit nach<br />
hinten und wirken so um einiges<br />
mächtiger als die Leuchten des alten<br />
Modells. Unter dem Dual-Xenon-<br />
<strong>Volvo</strong> muss sich nicht hinter der Konkurrenz verstecken.<br />
Strahler verleihen die beiden senkrecht<br />
stehenden LED-Tagfahr leuchten<br />
zusätzlich ein modernes Auftreten.<br />
So mag der Schwede zwar nicht wie<br />
ein Fahrzeug aussehen, das Auto und<br />
Chauffeur in einem ist – die Fähigkeiten<br />
dazu besitzt er aber allemal.<br />
Das Einzige, was also gegen einen<br />
vollautomatisierten <strong>XC60</strong> spricht, ist<br />
und bleibt der Spaß, selbst ins<br />
Lenkrad zu greifen.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Tom Müller<br />
geMISCHteS urteIL:<br />
offroad kann der xC60 nur<br />
bedingt punkten. Sein<br />
unterboden ist der natur<br />
schutzlos ausgeliefert.<br />
w Im DetaIl: alle verfügbaren Felgen<br />
SegIn – 17 Zoll<br />
VALDer – 17 Zoll<br />
FreJA – 18 Zoll<br />
IxIon – 18 Zoll<br />
MerAC – 18 Zoll<br />
PAn – 18 Zoll<br />
ZePHYruS – 18 Zoll<br />
ACHILLeS – 19 Zoll<br />
erAkIr – 19 Zoll<br />
CAnDor – 20 Zoll<br />
CrAtuS – 20 Zoll<br />
Inscription AVIor –<br />
20 Zoll<br />
IxIon II – 20 Zoll<br />
tALItHA – 20 Zoll<br />
tItAnIA – 20 Zoll<br />
testwagenfelge:<br />
FenrIr – 19 Zoll<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 21
TiTelTeST <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong><br />
DAtenBLAtt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 5 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
vier Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 215 PS (158 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
440 Nm<br />
bei 1500-3000/min<br />
Liter-Leistung<br />
89,6 PS/Liter<br />
Bohrung x Hub 81,0 x 93,15 mm<br />
Hubraum 2400 cm 3<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung<br />
Abgasturbolader<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung vorn/hinten:<br />
100/0 bis 50/50; 6-Gang-Schal t getriebe,<br />
opt. 6-Gang-Automatik<br />
getriebeübersetzungen:<br />
I. 4,15, II. 2,37, III. 1,56, IV. 1,16, V. 0,86,<br />
VI. 0,69; R. 3,39; Achse: 3,75<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,7 m<br />
Serienbereifung<br />
235/65 R17<br />
Testwagenbereifung 235/55 R19<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
8,5/5,3/6,4 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
169 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
70 L<br />
Reichweite<br />
1094 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 6,3<br />
0-100 km/h 8,7<br />
0-130 km/h 13,5<br />
0-160 km/h 20,8<br />
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h 5,6<br />
80-120 km/h 6,8<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/97/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 8,4<br />
maximal 11,3<br />
gesamt 9,2<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
346 <br />
Haftpflicht (TK 20)<br />
542 <br />
Teilkasko (TK 23)<br />
273 <br />
Vollkasko (TK 19)<br />
560 <br />
Wartung<br />
30000 km/1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (<strong>XC60</strong> D3) 34250 <br />
Testwagenpreis (<strong>XC60</strong> D5) 69465 <br />
Serienausstattung: City Safety-System,<br />
Fahrer- und Beifahrerairbag mit zweistufigem<br />
Auslösesystem, Seitenaufprall-<br />
Schutzsystem inkl. Kopf-/ Schulter-/<br />
Seiten airbags (SIPS), Schleudertrauma-<br />
Schutzsystem (WHIPS), Einparkhilfe hinten,<br />
Bremsenergie-Rückgewinnung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Sechsgang-Automatikgetriebe 2100 <br />
þ Audiopaket „Premium Sound“ 1150 <br />
þ Fahrerassistenz-Paket Pro 2150 <br />
¨ Familien-Paket<br />
350 <br />
¨ Heckklappenautomatik 500 <br />
þ Adaptives Fahrwerk 1250 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2774 mm<br />
Länge 4644 mm<br />
InnenrAuM Vorn<br />
Höhe über Straße 565-625 mm<br />
Ellenbogenfrieheit 1500 mm<br />
Höhe über Sitz 950-1010 mm<br />
Sitztiefe<br />
520 mm<br />
InnenrAuM HInten<br />
Höhe über Straße 690 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1495 mm<br />
Kniefreiheit 150-470 mm<br />
Höhe über Sitz 870-980 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
gePÄCkrAuM<br />
Länge<br />
990-1860 mm<br />
Breite<br />
1130 mm<br />
Höhe<br />
760 mm<br />
Ladekantenhöhe 750 mm<br />
Volumen (VDA) 495-1455 L<br />
geWICHte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
VoLVo xC60 D5 AWD<br />
Geländewerte<br />
Spur v/h 1632/1586 mm<br />
Breite 1891 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 22/22/27<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h)<br />
220/265/230 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,56:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,5 km/h<br />
Höhe 1713 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
1696-1941 kg<br />
2270-2505 kg<br />
564 kg<br />
100 kg<br />
k.A.<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
koSten / ÖkonoMIe<br />
+<br />
–<br />
Bei sanfter Fahrweise kann man den<br />
Verbrauch auf unter 9 Liter drücken.<br />
Sowohl Einsteigspreis als auch<br />
Zubehörkosten sind sehr hoch.<br />
kAroSSerIe / PLAtZVerHÄLtnISSe<br />
+ +<br />
–<br />
In Sachen Komfort kann dem <strong>XC60</strong><br />
niemand etwas vormachen. Hochwertige<br />
Materialien, bequeme Sitze<br />
und reichlich Platz verwandeln das<br />
kleine <strong>SUV</strong> in einen Luxusliner der<br />
Extraklasse.<br />
Die Rundumsicht leidet unter der<br />
hohen Schulterlinie und dem am<br />
Heck abfallenden Dach.<br />
FAHrkoMFort / FAHrLeIStung<br />
–<br />
Von sportlich bis komfortabel ist<br />
alles möglich. Dank adaptivem<br />
Fahrwerk kann der <strong>XC60</strong> sowohl<br />
gemütlich cruisen als auch dynamisch<br />
über die Landstraße jagen.<br />
Dabei hilft der stärkste <strong>Volvo</strong>-Diesel<br />
mit 215 PS Leistung.<br />
Das Allradsystem des <strong>XC60</strong> ist etwas<br />
zu frontlastig ausgelegt.<br />
■ Fazit<br />
Mehr SuV wagen – das<br />
ist das Motto des<br />
xC60. Sportlichflott<br />
durch die Stadt – oder<br />
doch ein kleiner<br />
Ausflug ins gelände?<br />
Alles kein Problem.<br />
Wenn er nur ein klein<br />
wenig günstiger wäre!<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Sanfte Evolution<br />
Der X5 gehört ohne Zweifel zu den Topsellern des BMW-Konzerns. Trotz<br />
stetig wachsender Absatzzahlen wird der „alte“ E70 jetzt vom neu designten<br />
F15 abgelöst – wir konnten in Kanada erste Fahreindrücke sammeln.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Neuvorstellung<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
Weder ZWang<br />
noch notWendigkeit,<br />
sondern schlicht der angestammte<br />
Modellwechsel-Turnus des größten<br />
bayerischen Automobilherstellers<br />
präsentiert uns die neuste Generation<br />
des X5. Vorwegnehmend darf man<br />
feststellen, dass sich der Allrad-<br />
Bajuware technisch – bis auf die<br />
adaptiven Fahrwerkspakete und<br />
etwas mehr Motorleistung – nicht<br />
sonderlich weiterentwickelt hat.<br />
Dafür hat die Designabteilung etwas<br />
kräftiger in das X5-Konzept eingegriffen,<br />
ohne dabei jedoch die<br />
Gesamterscheinung grundlegend zu<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 25
Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />
>>> InterIeur-CheCk: Das X5-Cockpit – aufgeräumt, traditionell, funktionell<br />
Aufgefrischt<br />
old Fashion war gestern: der<br />
neu gestaltete innenraum wirkt<br />
wesentlich moderner.<br />
All diejenigen, denen das<br />
Interieur des Vorgängermodells<br />
etwas zu bieder<br />
und altbacken wirkte, werden<br />
im neuen X5 überrascht<br />
sein. Trotz nahezu unveränderter<br />
Instrumente wirkt der<br />
Innenraum wesentlich frischer<br />
als bisher. Das große<br />
10,5-Zoll-Display thront in<br />
der Mitte als zentrales<br />
Element, die bisher mit<br />
Leder besetzten Inlays werden<br />
in der neuen Generation<br />
schwarz glänzend lackiert<br />
und eine umlaufende<br />
Lichtleiste suggeriert mehr<br />
Weite im Innenraum.<br />
gewohnheitssache: So sieht's bei BMW seit<br />
20 Jahren aus – klassisch und clean.<br />
top abgestimmt: 8-gang-<br />
Wandlerautomatik.<br />
kontrollorgan idrive: Stets über alle<br />
Fahrzeugzustände bestens informiert.<br />
Fette nummer: BMWs neues, bis<br />
zu 10,5 Zoll großes display.<br />
“Beim Design des<br />
Interieurs hat BMW<br />
deutlich zugelegt.”<br />
verändern. Der neue X wurde jeweils<br />
ein paar Millimeter breiter, länger<br />
und flacher als das Vorgängermodell<br />
E70. In Zahlen gesprochen bedeutet<br />
das: Länge und Breite wuchsen um<br />
0,7 beziehungsweise 0,25 Prozent,<br />
die Höhe wurde um 0,8 Prozent<br />
reduziert.<br />
Erst auf den zweiten Blick fallen die<br />
neuen optischen Details am<br />
Flaggschiff der X-Reihe ins Auge. Die<br />
sogenannte „Bügelfalte“ dominiert<br />
weiterhin die Flanke des Wagens, die<br />
Fensterlinie wurde überarbeitet,<br />
jedoch immer in Anlehnung an den<br />
BMW-typischen „Hofmeisterknick“.<br />
Die wohl auffälligste Änderung erfuhr<br />
die Front: Die Niere wirkt wesentlich<br />
dominanter, wurde dicker und steht<br />
beim neuen X5 wesentlich weiter<br />
nach vorn. Die vorderen Kotflügel<br />
weisen vor und hinter den Rädern<br />
Schlitze auf und der Dachspoiler läuft<br />
beim neuen Modell an der<br />
Heckscheibe in sogenannten<br />
„Airblades“ aus. Das solche gestalterischen<br />
Eingriffe nicht aus Jux und<br />
Tollerei erfolgen, sollte klar sein. An<br />
der Front geht es dabei vielmehr um<br />
aktiven Fußgängerschutz, und die<br />
Lufteinlässe sowie die aerodynamischen<br />
Änderungen zollen dem verbesserten<br />
c W -Wert der Karosse<br />
>>> Im DetaIl: Vom Zeichenbrett aufs montageband<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Neuvorstellung<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
>>> laDeraum-CheCk: Deutlich mehr kofferraumvolumen!<br />
hinter die zweite reihe passen mindestens 650 Liter gepäck.<br />
endlich: Jetzt können die Fondsitze ...<br />
Mehr PLAtZ ...<br />
Um rund 180 Liter ist<br />
das Kofferraumvolumen<br />
der Baureihe F15 angewachsen.<br />
650 bis 1870<br />
Liter stehen somit für<br />
Zuladung zur Verfügung.<br />
Bei Bedarf kann<br />
eine dritte Sitzreihe<br />
(Aufpreis ca. 1500 Euro)<br />
geordert werden. Die<br />
macht den BMW X5<br />
dann zum großfamilientauglichen<br />
Reisemobil.<br />
... sehr praktisch im Verhältnis ...<br />
der knieraum im Fond<br />
ist ausreichend, der<br />
Mittelsitz schmal.<br />
... 40:20:60 umgeklappt werden.<br />
Tribut. Den gibt BMW mit 0,31 an –<br />
ein Novum in der Klasse der großen<br />
<strong>SUV</strong> – Verzeihung, die Münchner<br />
nennen ihr Kind SAV (Sport Activity<br />
Vehicle)! Die Ziele sind trotz befremdlicher<br />
Namensgebung klar definiert:<br />
weniger Luftwiderstand, reduzierter<br />
Verbrauch!<br />
Fahrwerkstechnisch war der X5 bisher<br />
nicht State of the Art. Deutliche<br />
Kurvenneigung, teilweise unsensibles<br />
Ansprechverhalten wurde dem<br />
Alten diagnostiziert. Abhilfe sollen<br />
zukünftig die Fahrwerksvarianten<br />
„Comfort“ und „Dynamic“ schaffen.<br />
Das „Comfort“-Paket besteht aus<br />
einer luftgefederten Hinterachse mit<br />
Niveauregulierung und adaptiven<br />
(anpassungsfähigen) Dämpfern mit<br />
manuellen sowie automatischen Einstellmöglichkeiten.<br />
Beim „Dynamic“-<br />
Paket runden eine aktive Wankstabilisierung<br />
und eine aktive<br />
Drehmomentverteilung – BMWintern<br />
als „Torque Vectoring“<br />
bezeichnet – das Ganze ab. Beide<br />
Systeme sind aufpreispflichtig, die<br />
erste Variante schlägt mit 1800 Euro<br />
zu Buche, die „Dynamic“-Version mit<br />
3300 Euro. Wer's gerne noch sportlicher<br />
angehen möchte, kann beide<br />
Pakete vereinen (5100 Euro) und<br />
erhält – zumindest fahrwerkstech-<br />
fOrM Meets functiOn<br />
Die Neugestaltung des X5 ist ein weiteres Beispiel für erfolgreiche<br />
Teamarbeit im Hause BMW. Designer und Ingenieure ließen hier<br />
ihr Know-how und ihre Ideen zusammenfließen und verloren dabei<br />
nie die klar gesteckten Ziele aus dem Blick: höhere Effizienz, mehr<br />
Aerodynamik und die konsequente Reduzierung von Verbrauch<br />
und Emissionen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 27
Neuvorstellung BMW X5 xDrive 30d<br />
>>> eXterIeur-CheCk: auf Sportlichkeit getrimmt<br />
Windschnittiger<br />
der BMW X5 zeigt eine noch klarere und<br />
deutlichere Linienführung als sein Vorgänger.<br />
Der X5 wurde breiter, länger<br />
und flacher. Das Design ist<br />
etwas aggressiver als beim<br />
Vorgänger. Doch der Fokus<br />
der Designer richtete sich<br />
hauptsächlich auf die<br />
Optimierung der Aerodynamik-Eigenschaften<br />
des<br />
F15. Deutlichstes Merkmal<br />
hierfür sind die sogenannten<br />
Aeroblades – die<br />
schwarzen Luftleitsysteme<br />
schließen sich direkt an<br />
den Dachspoiler an.<br />
aggressiv: doppelscheinwerfer mit Led-Lichtkranz, sie<br />
reichen jetzt bis an die BMW-typische niere heran.<br />
Markant: zweiteilige, L-förmige heckleuchten<br />
mit schmalen Led-Lichtbänken.<br />
Markenzeichen: die niere wurde breiter und<br />
steht im oberen Bereich wesentlich steiler.<br />
„Dank bester<br />
Aerodynamik<br />
spurtet der<br />
neue X5 in 6,9<br />
Sekunden von<br />
0 auf 100 km!”<br />
nisch – den absoluten Über-X. Doch<br />
bereits das „Comfort“-Paket bietet –<br />
vergleicht man mit der vorherigen<br />
Serie – ein unglaubliches Maß an<br />
Fahrkomfort! Selbst bei schnellen<br />
Richtungswechseln gibt es kein<br />
Nachfedern, kein Schaukeln und ein<br />
nahezu perfektes Handling.<br />
Motorisch hatten wir uns beim Test<br />
auf den Topseller xDrive 30d konzentriert.<br />
Dank einer Vielzahl von Detailoptimierungen<br />
erstarkt der 3-Liter-<br />
Diesel um ganze 13 PS gegenüber<br />
der Vorgänger-Serie. Auch drehmomentseitig<br />
haben die Münchner<br />
nachgelegt (+20 Newtonmeter). Von 0<br />
auf 100 benötigt der 30d somit 6,9<br />
Sekunden – 0,7 Sekunden weniger als<br />
der Vorgänger. Auch in puncto<br />
Verbrauch und c W -Wert wurde nachgebessert,<br />
das ganze X5-Paket ist<br />
damit deutlich ökonomischer.<br />
>>> konkurrenZumfelD: BmW X5 – ein neuer, ein moderner Gegner<br />
Auch im Innenraum haben die BMW-<br />
Designer und -Ingenieure Hand angelegt.<br />
Das Cockpit präsentiert sich<br />
optisch sehr viel frischer und der<br />
Zuwachs an Ladekapazität (180 Liter)<br />
ist enorm. Zudem lassen sich die<br />
Fondsitze endlich in einem vernünftigen<br />
Teilungsverhältnis (40:20:40)<br />
umklappen. Gute Arbeit, BMW!<br />
TexT: Jörg Kübler<br />
FoTos: BMW<br />
Audi Q7<br />
204 - 340 PS (150 - 250 kW)<br />
0 - 100 km/h 9,1 - 6,4 s<br />
Vmax 202 - 242 km/h<br />
Verbrauch 7,2 - 9,5 L / 100 km<br />
Preis: 52 400 - 75 500 euro<br />
Porsche Cayenne<br />
245 PS (180 kW)<br />
0 - 100 km/h 6,8 s<br />
Vmax 232 km/h<br />
Verbrauch 8,9 L/100 km<br />
Preis: ab 61 381 euro<br />
Range Rover Sport<br />
256 PS (188 kW)<br />
0 - 100 km/h 8,7 s<br />
Vmax 204 km/h<br />
Verbrauch 10,6 / 100 km<br />
Preis: ab 62 900 euro<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
datenBLatt<br />
Technische Daten<br />
xDrive 30d<br />
Reihen-6-Zylinder-Diesel, Twin Power Turbo,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
4 Ventile pro Zylinder.<br />
Leistung 258 PS (190 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
560 Nm<br />
bei 1500 - 3000/min<br />
hubraum 2993 cm 3<br />
Bohrung x hub 84,0 x 90,0<br />
Verdichtung 16,5:1<br />
Aufladung Ladeluftkühler und Turbo<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
getriebe<br />
8-Gang-Automatik<br />
Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />
2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />
0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />
M50d<br />
Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor, Tri turbo,<br />
vorn längs, je zwei oben liegende Nockenwellen,<br />
4 Ventile pro Zylinder.<br />
Leistung 381 PS (280 kW)<br />
bei 4000 - 4400/min<br />
Drehmoment<br />
740 Nm<br />
bei 2000 - 3000/min<br />
hubraum 2993 cm 3<br />
Bohrung x hub 84,0 x 90,0<br />
Verdichtung 16:1<br />
Aufladung Ladeluftkühler und 3x Turbo<br />
gemischaufber. Common-Rail-DI<br />
getriebe<br />
8-Gang-Automatik<br />
Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />
2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />
0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />
xDrive 50i<br />
V8-Biturbo-Ottomotor, 2 Turbo lader, vorn<br />
längs, je zwei oben liegende Nocken wellen,<br />
4 Ventile pro Zylinder<br />
Leistung 450 PS (330 kW)<br />
bei 5500 - 6000/min<br />
Drehmoment<br />
650 Nm<br />
bei 2000 - 4500/min<br />
hubraum 4395 cm 3<br />
Bohrung x hub 89,0 x 88,3<br />
Verdichtung 10:1<br />
Aufladung Ladeluftkühler und 2 x Turbo<br />
gemischaufber. Multipoint-Einspritzung<br />
getriebe<br />
8-Gang-Automatik<br />
Übersetzungen (1.) 4,71; (2.) 3,14; (3.)<br />
2,10; (4.) 1,66; (5.) 1,28; (6.) 1,00; (7.)<br />
0,83; (8.) 0,66; (R) 3,31; (HA) 3,15<br />
Kraftübertragung<br />
permanenter Allradantrieb, Kraftverteilung<br />
0:100 bis 50:50, 8-Stufen-<br />
Wandlerautomatik<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder (adaptive<br />
Dämpfer optional, Aktivstabis optional)<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder (Luftfeder optional,<br />
Torque-Vectoring-System optional, adaptive<br />
Dämpfer optional, Aktivstabis optional)<br />
Bremsen innenbelüftete Scheiben,<br />
ABS, DSC, DTC, CBC, DBC, HDC<br />
Lenkung elektromechanische-Servo<br />
(Aktivlenkung optional)<br />
Wendekreis<br />
12,7 m<br />
Serienbereifung (30d) 255/50 R19;<br />
(50d) vorn 255/55 R19, hinten 285/45 R19;<br />
(50i) 255/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbr. gesamt<br />
(30d/50d/50i)<br />
6,2/76,7/10,4 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 162/177/242 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
77-105 L<br />
Fahrleistungen<br />
(30d; 50d, 50i)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 6,9/5,3/5,0<br />
Vmax<br />
230/250/250 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
BMW X5 xDrive30d ab 59400 €<br />
BMW X5 M50d ab 84800 €<br />
BMW X5 xDrive 50i ab 78800 €<br />
adaptives Fahrwerk „Comfort“ 1800 €<br />
adaptives Fahrwerk „Dynamic“ 3300 €<br />
adaptives Fahrwerk „Professional“ 5100 €<br />
Neuvorstellung<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMeSSUngen<br />
Länge<br />
4886 mm<br />
Breite<br />
1938 mm<br />
höhe<br />
1762 mm<br />
radstand<br />
2933 mm<br />
spur v/h<br />
1640/1646 mm<br />
gepäckraum (min-max dachhoch)<br />
650-1870 L<br />
geWichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
2145-2265 kg<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2780-2900 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-Leergewicht)<br />
710 kg<br />
dachlast<br />
100 kg<br />
stützlast<br />
140 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst) 2700 - 3500 (länderspezifisch) kg<br />
erSter eindrUck<br />
+<br />
–<br />
BMW X5 xdrive 30d / M50d / 50i<br />
Gefällige Optik, komplette Aus -<br />
s tattung, im Vergleich zum<br />
Vorgänger wesentlich ausgereifter.<br />
Extrem tief hängende Frontschürze<br />
■ FAZIT<br />
der neue X5 kann<br />
vor allem durch die<br />
optionalen<br />
Fahrwerkspakete<br />
überzeugen. Seine<br />
Fahrleistungen liegen<br />
auf dem niveau<br />
des Vorgängermodells.<br />
Mit den<br />
angebotenen<br />
assistenzsystemen<br />
ist BMW der<br />
konkurrenz voraus.<br />
Geländefähigkeiten<br />
OffrOAd AusgeschLOssen?<br />
Der X5 verstand sich noch nie als Geländewagen, was schon die<br />
Bezeichnung SAV (Sports Activity Vehicle) deutlich zeigt. Dennoch ist<br />
die dritte X5-Generation<br />
durchaus für sanfte<br />
Geländeausflüge zu haben<br />
GELÄNDE-WERTE:<br />
Überhangwinkel (v/ h) 25°/20°<br />
rampenwinkel 20°<br />
– vorausgesetzt der Fahrer<br />
Bodenfreiheit<br />
209 mm<br />
zügelt den Gasfuß!<br />
Wattiefe (bei 7 km/h)<br />
500 mm<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 29
Auf einer Achse Peugeot 2008<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
gewinnt<br />
Im Segment der <strong>SUV</strong> greift ein neuer Trend um sich: Immer mehr Modelle wollen mit Bodenfreiheit<br />
und Optik punkten, verzichten dabei aber auf den Allradantrieb. Genau diesen Weg wählt auch der<br />
brandneue Peugeot 2008. Prüfen wir mal, ob dieses Konzept aufgeht ...<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Auf einer Achse Peugeot 2008<br />
>>> InterIeur-CheCk: erfrischend anders<br />
Französische<br />
Modernität<br />
Vom Lenkrad bis zum navigationsbildschirm: im cockpit des 2008 haben die<br />
Designer Mut bewiesen – und eine eigene formsprache entwickelt.<br />
Neue Wege geht der 2008<br />
beim Design des Interieurs.<br />
Das ovale Lenkrad überzeugt<br />
ebenso wie der große,<br />
zentral angebrachte Bildschirm.<br />
Wo sonst tristes<br />
Plastik regiert, gibt es beim<br />
Peugeot Klavierlack. Die<br />
sportlichen Sitze bieten<br />
Fahrer und Beifahrer reichlich<br />
Seitenhalt und enttäuschen<br />
auch bei längeren<br />
Ausfahrten nicht. Einzig die<br />
Einstellungsmöglichkeiten<br />
des Lenkrads lassen zu<br />
wünschen übrig.<br />
Hochauflösender Pluspunkt: Über den Touchscreen<br />
lassen sich alle funktionen intuitiv steuern.<br />
Die große Überraschung: Trotz geringer Außenmaße<br />
nimmt der 2008 bis zu 1194 Liter Gepäck auf.<br />
Auf Den ersTen BLick wirkT Der<br />
PeuGeoT 2008 wie ein kleines <strong>SUV</strong>,<br />
das so von anderen Herstellern schon<br />
zigmal auf den Markt geworfen<br />
wurde. Kompakte Ausmaße für die<br />
Stadt und einen Allradantrieb für den<br />
gelegentlichen, aber untypischen<br />
Einsatz auf losem Untergrund ...<br />
Genau hier nimmt die Geschichte<br />
eine unerwartete Wendung: Der<br />
Peugeot 2008 ist ein reinrassiger<br />
Fronttriebler und nicht einmal gegen<br />
Aufpreis liefern die Franzosen das im<br />
Segment so beliebte zuschaltende<br />
Allradsystem. Die Frage nach dem<br />
Sinn muss hier also erlaubt sein. Ist<br />
ein <strong>SUV</strong> mit nur einer angetriebenen<br />
Achse wirklich ein <strong>SUV</strong>, wie wir es<br />
kennen und lieben?<br />
Die Antwort darauf ist nicht so einfach,<br />
wie es anfangs erscheinen mag.<br />
Es besteht kein Zweifel daran, dass<br />
vier angetriebene Räder dem reinen<br />
Frontantrieb klar überlegen sind –<br />
und das nicht nur in Sachen Traktion.<br />
Auch als Zugfahrzeug für Pferde- und<br />
kleine Wohnanhänger sind kompakte<br />
Allrad-<strong>SUV</strong> der Renner. Im Stadtbetrieb<br />
schrumpft die Liste der Vorteile dage-<br />
gen schon deutlich. Das Argument<br />
der höheren Sicherheit bleibt unantastbar.<br />
Abgesehen davon geht auch<br />
bei Opel Mokka und Audi Q3 die<br />
meiste Zeit die gesamte Kraft nur an<br />
eine Achse. Allrad gibt es lediglich in<br />
Ausnahmesituationen.<br />
frAnzösiscHer cHic<br />
Deswegen fällt das Antriebs-Handicap<br />
des 2008 im Alltag auch kaum ins<br />
Gewicht. Mit seinem 115 PS starken<br />
Vierzylinder-Diesel und dem komfortablen<br />
Fahrwerk gleitet der Peugeot<br />
souverän über die Landstraße und<br />
hat dabei noch ein gewichtiges Ass<br />
im Ärmel. Mit gerade einmal 5,1<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 31
Auf einer Achse Peugeot 2008<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Auf einer Achse<br />
>>> DynamIk-CheCk: Sportlich und sparsam<br />
souveräne<br />
vorstellung<br />
im Alltag fällt der<br />
fehlende Allrad im 2008<br />
nicht auf. Auch schlechte<br />
straßenver hält nisse<br />
meistert der franzose<br />
problemlos.<br />
Beim Fahren macht der<br />
Peugeot eine ebenso gute<br />
Figur wie im Stand. Die<br />
Lenkung ist direkt und gibt<br />
dem Piloten ausreichend<br />
Rückmeldung über das, was<br />
auf der Straße passiert. Mit<br />
115 PS hat der 2008 genug<br />
Leistung, um auch mal<br />
schneller durch die Kurven<br />
zu räubern. Das große<br />
Manko: der fehlende<br />
Allradantrieb.<br />
Litern Durchschnittsverbrauch auf<br />
für mehr Stabilität. Beim Peugeot<br />
Bildschirm des Navis lassen sich<br />
100 Kilometern gibt sich das Kompakt-<br />
2008 lastet diese Aufgabe allein auf<br />
zudem noch weitere Informationen<br />
<strong>SUV</strong> erfreulich sparsam. Ohne dabei<br />
den Schultern des ESP – durch<br />
zum Fahrzeug, wie der aktuelle<br />
behäbig zu wirken. Den Sprint auf<br />
gezieltes Herunterbremsen einzelner<br />
Verbrauch, ablesen. Einen besonders<br />
Tempo 100 schafft der Diesel in 10,5<br />
Räder verschafft sich das Fahrzeug<br />
guten Job macht die verbaute JBL-<br />
Sekunden. Selbst höhere Geschwin-<br />
wieder den benötigten Grip. Unter<br />
Anlage, über die sich neben CDs<br />
digkeiten sind angenehm zügig<br />
der fehlenden angetriebenen zwei-<br />
auch Musik via AUX- und USB-<br />
erreicht. Der Erfolgsgarant hierfür ist<br />
ten Achse leidet die Agilität spürbar.<br />
Anschluss abspielen lässt.<br />
das geringe Leergewicht. Mit seinen<br />
Die große Frage zum Schluss: Kann<br />
1335 Kilogramm muss sich der 2008<br />
Die inneren werTe<br />
man den Peugeot 2008 nun empfeh-<br />
nicht einmal in der Golf-Klasse über-<br />
Das Glanzstück des Franzosen ist der<br />
len oder ist er nur ein Blender? Wer<br />
gewichtig fühlen.<br />
Innenraum. Extravagante Formen<br />
gelegentlich auch offroad fährt oder<br />
„Der Peugeot<br />
2008 hat noch<br />
ein gewichtiges<br />
Ass im<br />
Ärmel – und<br />
das ist der<br />
Verbrauch.“<br />
Alles in allem fährt sich der Peugeot<br />
so gut wie viele hochwertige<br />
Konkurrenten – bis es zu unerwarteten<br />
Situationen kommt. In Grenzsituationen<br />
verteilt ein intelligentes<br />
Allradsystem bis zu 50 Prozent der<br />
Kraft auf die Hinterachse und sorgt so<br />
und eine hochklassige Verarbeitung<br />
verwandeln das Cockpit in einen Ort,<br />
an dem man sich gerne aufhält. Vom<br />
Fensterheber bis zum hervorragenden<br />
Navigations- und Entertainmentsystem<br />
ist alles genau dort, wo der<br />
Fahrer es erwartet. Über den großen<br />
sein <strong>SUV</strong> als Zugfahrzeug nutzt, muss<br />
weitersuchen. Für den asphaltreichen<br />
Alltag in urbanen Gefilden ist<br />
der Peugeot 2008 jedoch genau der<br />
richtige Begleiter.<br />
❚<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Peugeot<br />
Das Diesel-Aggregat liefert 115 Ps und ist trotz<br />
guter Beschleunigungswerte verbrauchsarm.<br />
Mit dem eco-knopf lässt sich die<br />
start-stop-funktion deaktivieren.<br />
Grip control: eine Alternative<br />
zum echten Allradsystem?<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Auf einer Achse Peugeot 2008<br />
DATenBLATT PeuGeoT 2008 e-HDi 115<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
ReihenvierzylinderDieselmotor, vorn quer<br />
eingebaut, eine oben liegende Nocken welle,<br />
zwei Ventile pro Zylinder, Abgas turbolader<br />
mit Ladeluftkühler, CommonRailDirekteinspritzung<br />
Leistung 115 PS (84 kW)<br />
bei 3600/min<br />
Drehmoment<br />
270 Nm<br />
bei 1750/min<br />
liter-leistung<br />
73,7 PS/Liter<br />
hubraum 1560 cm 3<br />
Bohrung x hub 75,0 x 88,3 mm<br />
verdichtung 16,0:1<br />
aufladung Abgasturbolader, LLK<br />
gemischaufbereitung CommonRailDI<br />
Kraftübertragung<br />
Fünfgang/SechsgangSchaltgetriebe (Vier<br />
StufenAutomatikgetriebe nur für 1.6 l 16V<br />
VTi), Frontantrieb<br />
Übersetzung: I. 3,85, II. 2,08, III. 1,39, IV.<br />
0,99, V. 0,74, VI. 0,61; R. 3,31; Achse 3,74<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung,<br />
McPhersonAchse, Schraubenfeder mit<br />
innen liegenden hydraulischen Stoßdämpfern<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
an Längs und Querlenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheibe<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung<br />
ZahnstangenServo<br />
Wendekreis<br />
11,2 m<br />
Serienbereifung<br />
195/60 R16<br />
Testwagenbereifung 205/50 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZVerbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
4,7/3,6/4,0 L/100 km<br />
CO2Ausstoß<br />
105 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
50 L<br />
Reichweite<br />
1250 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
080 km/h 7,3<br />
0100 km/h 10,5<br />
0130 km/h 17,4<br />
0160 km/h 29,5<br />
Höchstgeschwindigkeit 188 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60100 km/h (4./5. Gang) 7,6/10,5<br />
80120 km/h (5./6. Gang) 10,7/12,8<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 27/48/57/126<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 4,0<br />
maximal 6,3<br />
gesamt 5,1<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
152 <br />
Haftpflicht (TK 17)<br />
441 <br />
Teilkasko (TK 21)<br />
215 <br />
Vollkasko (TK 21)<br />
673 <br />
Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne kmBegrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Basispreis (Access 82 VTi) 14700 <br />
Testwagenpreis (eHDi FAP 115) 24320 <br />
serienausstattung: Berganfahrhilfe, ESP,<br />
LEDTagfahrlicht, ZweiZonenKlimaautoma<br />
tik, Regensensor, STOP&START<br />
System, Lederlenkrad, CityPaket, Sicht<br />
Paket, Bluetooth, 7ZollTouchscreen<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ PanoramaGlasdach<br />
¨ Park Assist<br />
¨ Sonderlackierung Perlmutt<br />
þ GripControlPaket<br />
þ LederPaket<br />
þ HifiPaket<br />
þ Navigationssystem<br />
¨ Connect Apps StarterPaket<br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
450 <br />
400 <br />
650 <br />
350 <br />
950 <br />
420 <br />
490 <br />
345 <br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2538 mm<br />
Länge 4159 mm<br />
innenrAuM Vorn<br />
innenhöhe 855940 mm<br />
innenbreite 1400 mm<br />
sitzhöhe 530615 mm<br />
sitztiefe<br />
500 mm<br />
innenrAuM HinTen<br />
innenhöhe<br />
900 mm<br />
innenbreite 1400 mm<br />
Kniefreiheit 125420 mm<br />
sitzhöhe<br />
570 mm<br />
sitztiefe<br />
470 mm<br />
GePäckrAuM<br />
länge<br />
7501460 mm<br />
Breite<br />
970 mm<br />
höhe<br />
820 mm<br />
ladekantenhöhe 600 mm<br />
volumen (vda) 3601194 L<br />
GewicHTe<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1477/1488 mm<br />
Breite 1829 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h)<br />
keine Angabe<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 160/180/290 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
keine Angabe<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,40:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,4 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1556 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
1335 kg<br />
1708 kg<br />
373 kg<br />
75 kg<br />
53 kg<br />
620 kg<br />
1300 kg<br />
kosTen / uMweLT<br />
+<br />
–<br />
Niedriger Verbrauch von unter 6<br />
Litern Diesel und ein Einstiegspreis<br />
von unter 15 000 Euro<br />
Zusätzliche Ausstattungen lassen<br />
den Preis schnell ansteigen.<br />
kArosserie / PLATzVerHäLTnisse<br />
+ +<br />
–<br />
Die übersichtliche Karosserie macht<br />
den 2008 zum idealen Stadtflitzer.<br />
Gerade die Ledersitze in der ersten<br />
Reihe können überzeugen, dank<br />
Panoramaglasdach gibt es immer<br />
ausreichend Tageslicht.<br />
In der zweiten Reihe geht es leider<br />
nicht sehr geräumig zu. Mehr<br />
Beinfreiheit wäre schön.<br />
fAHrkoMforT / fAHrLeisTunG<br />
–<br />
Das DieselAggregat mit 115 PS in<br />
Kombination mit dem SechsGang<br />
Schaltgetriebe liefert in allen<br />
Situationen ausreichend Kraft. Dank<br />
des Fahrwerks geht es im Innenraum<br />
stets komfortabel zu.<br />
Nicht mal gegen Aufpreis gibt es den<br />
2008 als Allradler – hier geht viel an<br />
Dynamik verloren.<br />
■ Fazit<br />
Der Peugeot 2008 ist<br />
ein schicker Vertreter<br />
der neuen suV-Generation.<br />
ein optionaler<br />
Allradantrieb hätte<br />
dem frischen franzosen<br />
aber dennoch<br />
gut gestanden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 33
Service SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
W i n t e r r e i f e n<br />
auf Eis und Schnee<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
>>> DIE KANDIDATEN<br />
BRIDGESTONE<br />
Blizzak LM-80 Z<br />
CONTINENTAL<br />
CrossContact Winter<br />
GOODYEAR<br />
UltraGrip <strong>SUV</strong> 4x4<br />
MICHELIN<br />
Latitude Alpin LA 2<br />
NANKANG<br />
NK Snow SV-2<br />
Der Winter stellt Reifen vor extreme Aufgaben: Schnee, Eis,<br />
Nässe und Trockenheit verlangen den Pneus alles ab. Wir<br />
haben sechs Profile im Format 235/65 R17 unter den härtesten<br />
Bedingungen getestet: bei empfindlichen Minusgraden<br />
und bei frühlingshaften Temperaturen.<br />
NOKIAN<br />
WR <strong>SUV</strong> 3<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 35
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
❱❱ Traktion<br />
Erstmal orientieren: Sven Dittmann (Nokian) weist uns<br />
in die einzelnen Teststrecken der „White Hell“ ein.<br />
Nokian<br />
Michelin<br />
Bridgestone<br />
Continental<br />
Goodyear<br />
Nankang<br />
2,8 s<br />
2,9 s<br />
3,0 s<br />
3,0 s<br />
3,0 s<br />
3,3 s<br />
Zeit in s 2,0 2,5 3,0 3,5<br />
Es wird aus dem Stand auf 50 km/h<br />
beschleunigt. Die beste Zeit gewinnt.<br />
Willkommen in<br />
WHITE<br />
HELL<br />
❱❱ Traktion<br />
Nokian<br />
Michelin<br />
Continental<br />
Goodyear<br />
Nankang<br />
Bridgestone<br />
Zeit in s 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0<br />
3,9 s<br />
4,2 s<br />
4,3 s<br />
4,4 s<br />
4,4 s<br />
4,7 s<br />
Für unseren Wintertest sind wir<br />
nach Lappland gereist. Hier, nahe<br />
dem finnischen Ivalo, findet man<br />
die perfekten winterlichen Testbedingungen:<br />
Absolute Schneesicherheit<br />
und viele Wasserflächen ermöglichen<br />
die Reifenerprobung auf natürlichen<br />
Untergründen.<br />
Bei unserer Ankunft hat es milde 14<br />
Grad unter null.<br />
Das Testgelände von Nokian, auf dem<br />
wir unsere Erprobungen durchführen<br />
werden, hört auf den passenden Namen<br />
„White Hell“, die „Weiße Hölle“.<br />
Hier steht uns nicht nur eine Vielzahl<br />
Strecken zur Verfügung, wir haben<br />
auch Zugriff auf eine eigene Werkstatt,<br />
in der wir uns die nächsten Tage häuslich<br />
einrichten.<br />
Auf Eis beschleunigen wir bis 30 km/h<br />
aus dem Stand. Die beste Zeit gewinnt.<br />
VOLLeS PrOGrAMM<br />
Sämtliche Schnee- und Eistests führen<br />
wir hier durch. Der schwierige Untergrund<br />
verlangt von uns noch höhere<br />
Genauigkeit bei den Tests. Temperaturund<br />
Feuchtigkeitsveränderungen können<br />
ganze Testserien ruinieren. Wir<br />
beginnen mit Beschleunigungs- und<br />
Brems tests auf Schnee. Dabei wird mit<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
Bremsen<br />
Nokian<br />
Michelin<br />
Bridgestone<br />
Goodyear<br />
Continental<br />
Nankang<br />
18,8 m<br />
19,4 m<br />
19,7 m<br />
20,5 m<br />
20,9 m<br />
22,6 m<br />
Weg in m 17 18 19 20 21 22 23<br />
Auf geschlossener Schneedecke<br />
bremsen wir von 50 km/h bis zum<br />
Stand. Der Mittelwert aus allen<br />
Messungen ergibt die Weite.<br />
betriebswarmem Motor und vorgewärmter<br />
Bremse aus dem Stand auf 50<br />
km/h beschleunigt und dann wieder<br />
zum Stillstand gebremst.<br />
Bei der Traktion fällt auf, wie nah die<br />
Ergebnisse zusammenliegen. Lediglich<br />
der Nankang, der einzige Reifen im<br />
Test aus chinesischer Produktion, fällt<br />
ein wenig ab. Beim Verzögern steht<br />
unser Touareg nur mit drei Kandidaten<br />
nach weniger als 20 Metern. Zwischen<br />
dem Besten, dem Nokian WR <strong>SUV</strong> 3,<br />
und dem Schwächsten, dem Nankang<br />
Snow SV-2, liegen knapp vier Meter.<br />
LA 2 gleichauf. Negativ aufgefallen ist<br />
hingegen der Bridgestone Blizzak LM-<br />
80 Z, der auf Eis die schlechtesten<br />
Ergebnisse erzielte. Sowohl die Traktion<br />
als auch die Bremsleistung fielen<br />
deutlich ab.<br />
Bremsen<br />
Bei all unseren Tests auf Eis und<br />
Schnee zeigte sich zudem, dass es ein<br />
breites Mittelfeld mit durchschnittlich<br />
guten Werten gibt, aus dem mit dem<br />
Michelin und dem Nokian zwei Reifen<br />
hervorstechen.<br />
❚<br />
Nokian<br />
Michelin<br />
Nankang<br />
Continental<br />
Goodyear<br />
Bridgestone<br />
Weg in m 14 15 16 17 18<br />
14,9 m<br />
15,9 m<br />
15,9 m<br />
16,1 m<br />
16,5 m<br />
17,2 m<br />
erSte ÜBerrAScHUnGen<br />
Auch auf dem schwierigsten Untergrund<br />
kann der Winterspezialist von<br />
Nokian voll überzeugen. Überrascht<br />
hat hier der chinesische Billigreifen:<br />
Bei der Beschleunigung kann er mit<br />
der deutlich hochpreisigeren Konkurrenz<br />
mithalten, beim Bremsen schafft<br />
er sogar den zweit besten Wert und<br />
liegt mit dem Michelin Latitude Alpin<br />
Auf Eis aus 30 km/h zum Stillstand<br />
zu bremsen, erweist sich als echter<br />
Härtetest für die Reifen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 37
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
Goodyear<br />
Nokian<br />
Bridgestone<br />
Continental<br />
Michelin<br />
Nankang<br />
Schneematsch<br />
Geschwindigkeit in km/h 24 25 26 27<br />
Schon bei sehr geringen<br />
Geschwindigkeiten<br />
verlieren die Reifen<br />
auf Schneematsch<br />
den Bodenkontakt. Die<br />
höchste Geschwindigkeit<br />
gewinnt, auch<br />
wenn alle Kandidaten<br />
sehr nahe beieinanderliegen.<br />
27,0 km/h<br />
26,7 km/h<br />
26,6 km/h<br />
26,3 km/h<br />
26,3 km/h<br />
25,2 km/h<br />
Karrierechance? Räder wechseln können wir im Schlaf. Wer braucht Hilfe?<br />
Alltag beim<br />
Reifentest<br />
Es ist früh, sehr früh. Der Alltag der<br />
Winterreifentester beginnt mit der<br />
Dämmerung und endet mit ihr –<br />
schließlich sind die Tage im Norden<br />
noch einmal kürzer und im Zwielicht<br />
sind besonders Tests auf Schnee<br />
schwierig.<br />
Mittlerweile sind wir weiter im Süden,<br />
zum Frühlingsteil unseres Testes. Das<br />
Programm ist ähnlich straff wie bei<br />
den Schneetests, zudem müssen wir<br />
auf Asphalt aber nun auch den Verschleiß<br />
beachten. Wie jeden Tag überprüfen<br />
wir die Laufflächen der Testkandidaten<br />
und den richtigen Luftdruck,<br />
bevor wir uns auf die Teststrecke<br />
begeben. Es stehen weitere Objektivtests<br />
an, das sind all jene, die<br />
man reproduzieren kann: Bremsen,<br />
Aquaplaning und Schneematsch, dazu<br />
Vorbeifahrgeräusche und Rollwiderstandsmessung,<br />
den letzten auf dem<br />
Rollenprüfstand.<br />
SOrGfALt UnD AUSDAUer<br />
Es hört sich eigentlich ganz einfach an:<br />
10 Mal bremsen aus einhundert km/h.<br />
Wie schwer kann das schon sein? Es<br />
mag keine geis tige Glanzleistung sein,<br />
anstrengend ist es allemal, vor allem<br />
wenn man den gleichen Vorgang mit<br />
jedem Reifen zehn Mal möglichst<br />
gleich ausführen muss. Außerdem wirken<br />
ständig die g-Kräfte der Verzögerung<br />
auf den Fahrer ein. Ganz ehrlich:<br />
Nach spätestens der 30. Vollbremsung<br />
braucht man eine Pause, auch um den<br />
Magen wieder zu beruhigen. Bei Nässe<br />
ist es etwas angenehmer.<br />
Dazu kommt das Reifenwechseln nach<br />
jedem Durchgang und wenn die Werte<br />
am Ende nicht passen, beginnt man<br />
wieder von vorne. Wir sind jedenfalls<br />
heilfroh, als die Bremstests beendet<br />
sind und wir uns der nächsten Kategorie<br />
zuwenden können.<br />
Die Ergebnisse sind aber wenigs tens<br />
aussagekräftig und überraschend:<br />
Während der Michelin nämlich bei allen<br />
Winterdisziplinen hervorragend<br />
abgeschnitten hat, kann er besonders<br />
beim Bremsen auf Asphalt nicht überzeugen.<br />
Umso besser schlägt sich der<br />
Continental, der auf Nässe Bestwerte<br />
Aquaplaning<br />
Sorgfalt und Kontrolle: Bei jedem Radwechsel<br />
wird der Luftdruck überprüft.<br />
Das Aufschwimmen ist eine der<br />
gefährlichsten Situationen beim<br />
Autofahren. Gemessen wird die<br />
Geschwindigkeit, bei der die Reifen<br />
den Bodenkontakt verlieren.<br />
Goodyear<br />
Nokian<br />
Bridgestone<br />
Michelin<br />
Nankang<br />
Continental<br />
84,8 km/h<br />
80,1 km/h<br />
78,9 km/h<br />
78,2 km/h<br />
77,0 km/h<br />
75,7 km/h<br />
Geschwindigkeit in km/h 72,5 75 77,5 80 82,5 85<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
Bremsen<br />
Auf nassem Asphalt<br />
wird aus 100 km/h bis<br />
zum Stillstand verzögert.<br />
Der Mittelwert<br />
aus zehn Messungen<br />
ergibt den Endwert.<br />
Bridgestone<br />
32,4 m<br />
Nokian<br />
32,7 m<br />
Continental<br />
33,1 m<br />
Nankang<br />
33,1 m<br />
Goodyear<br />
33,6 m<br />
Michelin<br />
34,2 m<br />
Weg in m 32 33 34 35<br />
erreicht. Ein anderer Schneespezialist oft unterschätzt, obwohl der Straßenkontakt<br />
auf der Mischung aus Schnee<br />
gibt sich ebenfalls keine Blöße: Der<br />
Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 überzeugt auch auf und Wasser schon bei unter 30 km/h<br />
Asphalt.<br />
abreißt und nicht (wie auf Wasser) erst<br />
bei rund 80 km/h. Die Hersteller zumindest<br />
scheinen das Problem ernst<br />
AUfScHWiMMen<br />
Aquaplaning und Schneematsch stellen<br />
im Straßenverkehr ein enormes Schneematsch-Test nah beieinander.<br />
zu nehmen. Alle Kandidaten sind beim<br />
Risiko dar. Doch während das Aufschwimmen<br />
auf Wasser als Gefahr gut Namen alle Ehre machen, er verliert<br />
Der Goodyear UltraGrip kann seinem<br />
bekannt ist, wird der Schneematsch erst bei 27 Stundenkilometern den<br />
Anstrengend: Ein Reifentest fordert sowohl geistig als auch körperlich.<br />
Kontakt zum Asphalt. Mit dem<br />
Nankang kann man die tückische Mischung<br />
nur mit 25 km/h befahren.<br />
Beim Aquaplaning sind die Unterschiede<br />
größer: 9,1 km/h liegen zwischen<br />
dem Goodyear mit der höchsten<br />
Sicherheitsreserve und dem Continental<br />
CrossContact Winter, der schon bei<br />
75,7 Stundenkilometern den Bodenkontakt<br />
verliert.<br />
Mit der Dämmerung endet unser Testtag.<br />
Einen haben wir noch. ❚<br />
Bremsen<br />
Aus 100 km/h wird<br />
zehn Mal zum Stillstand<br />
gebremst. Der<br />
Mittelwert aus allen<br />
Messungen ergibt den<br />
Endwert. Der Michelin<br />
schneidet am schlechtesten<br />
ab.<br />
Hochkonzentriert: Jeder Test verlangt ein hohes<br />
Maß an Disziplin und Genauigkeit.<br />
Continental<br />
Nokian<br />
Goodyear<br />
Nankang<br />
Bridgestone<br />
Michelin<br />
Weg in m 27 28 29 30 31<br />
28,3 m<br />
28,9 m<br />
29,0 m<br />
29,2 m<br />
29,6 m<br />
30,9 m<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 39
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
Geräusche<br />
Das Vorbeifahrgeräusch wird<br />
zwischen 72 und 90 km/h in<br />
3-km/h-Schritten gemessen.<br />
Ein Anstieg um ca. 6 dB entspricht<br />
dabei in etwa einer<br />
Verdoppelung der empfundenen<br />
Lautstärke.<br />
Michelin<br />
Nankang<br />
Goodyear<br />
Nokian<br />
Bridgestone<br />
Continental<br />
73,4 dB<br />
73,4 dB<br />
74,4 dB<br />
74,9 dB<br />
75,9 dB<br />
76,4 dB<br />
Lautstärke in dB 73 74 75 76 77<br />
Von Spaß und<br />
Problemen<br />
„Alles klar, einlenken, Gas geben,<br />
leichtes Übersteuern, der Grip ist gut,<br />
der Grip ist gut, der Grip ist … weg!“<br />
Eine weiße Welle schlägt über das<br />
Dach des Touareg, die Fuhre steht in<br />
der Schneemauer. So etwas passiert,<br />
schließlich wollen wir die Grenzen<br />
austesten, aber das Ego leidet und ein<br />
Abflug bringt Abzüge in der B-Note.<br />
Wir haben schon öfter die feste<br />
Schneebahn verlassen, unweit derer<br />
der Untergrund so weich ist, dass man<br />
zu Fuß tief versinkt und sich kaum<br />
noch selbst retten kann. Dass ich zum<br />
Bergen aber gleich die Hilfe eines Vorderladers<br />
benötige, das muss natürlich<br />
wieder mir passieren.<br />
Die Zeit ist knapp, wenn wir zu lange<br />
brauchen, verändern sich die Bedingungen<br />
und wir dürfen wieder von<br />
vorne beginnen.<br />
ScHWereS GerÄt<br />
Die Strecke muss jetzt ohnehin wieder<br />
neu präpariert werden. Auf unserem<br />
Schneehandlingkurs übernimmt das<br />
eine Pistenraupe, auf dem Eis eine<br />
Kehrmaschine, jeweils nach fünf von<br />
mindestens zehn Runden. Man erlebt<br />
viel als Redakteur, aber die Handlingkurse,<br />
egal auf welchem Untergrund,<br />
Rollwiderstand<br />
machen auch nach Jahren noch irre<br />
Spaß, sogar wenn man einmal abfliegt<br />
und Hilfe braucht.<br />
Interessant sind immer auch unsere<br />
Ergebnisse. Wir testen zu zweit – unabhängig<br />
voneinander – die Eindrücke<br />
decken sich aber: Zwei Reifen stechen<br />
aus dem Testfeld heraus. Nicht aufgrund<br />
der objektiven, sondern rein<br />
wegen der subjektiven Fahreindrücke:<br />
Der Nokian WR <strong>SUV</strong> 3 und der Michelin<br />
Latitude Alpin LA 2 erreichen Bestnoten<br />
und leisten sich keine Ausreißer<br />
auf Schnee und Eis.<br />
Je geringer der Rollwiderstand<br />
eines Reifens, umso<br />
weniger Kraftstoff wird<br />
man verbrauchen.<br />
Offroad: Ein falscher Schritt<br />
abseits der präparierten<br />
Strecke und man versinkt.<br />
Continental 7,95<br />
Nokian 8,14<br />
Nankang 8,67<br />
Bridgestone 8,82<br />
Michelin 9,25<br />
Goodyear 10,44<br />
Rollwiderstand 7 8 9 10 11<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
❱❱ Handling<br />
Auf dem Handlingkurs<br />
sind der subjektive<br />
Eindruck und die Zeit<br />
bei Nässe ausschlaggebend.<br />
Die Gesamtwertung<br />
entspricht<br />
dem Durchschnitt der<br />
Einzelwertungen.<br />
Nässe<br />
Trockenheit<br />
Gefahrlos: Unfreiwillige Abflüge bleiben<br />
auf dem Gelände ohne Folgen.<br />
Lenkung<br />
Handling<br />
Zeit bei Nässe<br />
Lenkung<br />
Progression<br />
Stabilität<br />
Bridgestone 3 4 38,0 3 4 3 3 4 Viel Rückstellmoment, aber schwammig<br />
Continental 3 2 37,7 3 3 2 3 3 Schon frühes Erreichen der Haftungsgrenze<br />
Goodyear 3 4 37,2 3 3 3 3 3 Deutliche Untersteuerneigung, guter Geradeauslauf<br />
Michelin 2 2 37,8 2 2 2 2 2 Berechenbares Fahrverhalten, wenig Lenkaufwand<br />
Nankang 5 5 38,7 4 5 3 6 5 Bei Nässe unberechenbar, Spurwechsel indiskutabel<br />
Nokian 2 1 37,0 2 1 2 2 2 Kaum spürbare Progression, sehr neutral<br />
Indiskutabel erscheint nur unser China-Kandidat<br />
Nankang NK Snow SV-2,<br />
der völlig unberechenbar reagiert, sobald<br />
man um eine Kurve fährt. Ohne<br />
Vorankündigung ist der Grip dahin.<br />
Beim Spurwechsel wären wir ohne<br />
Traktionshilfen wahr scheinlich abgeflogen<br />
– diesmal ohne Schneewand,<br />
die Schäden verhindert.<br />
Auch bei den Markenreifen gibt es<br />
Ausreißer. Das Problem dabei: Wie bewertet<br />
man die? Denn eigentlich kann<br />
man alle getesteten Markenreifen<br />
empfehlen. Die Stärken und Schwächen<br />
muss jeder Fahrer für sich abwägen.<br />
Wer in einer milden Region lebt,<br />
Spurwechsel<br />
Gesamtwertung<br />
Anmerkungen<br />
kann sicher auf den perfekten Grip bei<br />
Schnee verzichten, und wer hauptsächlich<br />
auf der Autobahn pendelt,<br />
braucht einen geringen Rollwiderstand<br />
wohl mehr als gutes Eishandling. ❚<br />
TEXT: Marc Ziegler<br />
FOTOS: Uwe Fischer/<br />
Ville-Veikko Heinonen<br />
❱❱ Handling<br />
Schnee<br />
Eis<br />
Lenkung<br />
Fahrverhalten<br />
Haftung<br />
Lenkung<br />
Fahrverhalten<br />
Haftung<br />
Zeit auf Eis<br />
Gesamtwertung<br />
Anmerkungen<br />
Bridgestone 2 2 2 4 5 4 2:02 3 Gut auf Schnee, schlecht auf Eis<br />
Continental 3 3 3 3 3 3 2:06 3 Sehr konstanter Reifen<br />
Goodyear 4 4 3 3 4 4 1:53 4 Informiert gut über Haftgrenzen<br />
Michelin 1 1 2 2 2 2 1:45 2 Sehr gut auf Schnee<br />
Nankang 5 5 4 4 5 5 1:54 5 Kaum beherrschbar<br />
Nokian 1 2 2 2 2 1 1:46 2 Auf Eis und Schnee unschlagbar<br />
Beim Handling auf Schnee<br />
und Eis geht es um den<br />
subjektiven Fahreindruck.<br />
Die Zeit auf Eis ist ein<br />
Richtwert und wird nicht<br />
in die Gesamtwertung<br />
übernommen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 41
SerVice Winterreifen in 235/65 R17<br />
>>> Alle Test-Ergebnisse im Überblick<br />
Schnee Eis Nässe Trockenheit ø So haben wir bewertet<br />
Bremsen<br />
Handling<br />
Schneematsch<br />
Traktion<br />
Durchschnitt<br />
Bremsen<br />
Handling<br />
Traktion<br />
Durchschnitt<br />
Aquaplaning<br />
Bremsen<br />
Handling<br />
Durchschnitt<br />
Bremsen<br />
Geräusche<br />
Handling<br />
Rollwiderstand<br />
Durchschnitt<br />
Gesamtwertung<br />
Die Bewertung erfolgt nach Schulnoten<br />
von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).<br />
Zwischennoten gibt es nur<br />
bei Durchschnittswerten. Wird ein<br />
Mittelwert mit 4 oder schlechter bewertet,<br />
kann es kein „empfehlenswert“<br />
mehr geben. Höchstwertung<br />
ist „besonders empfehlenswert“<br />
Nokian<br />
WR <strong>SUV</strong> 3<br />
235/65 R17 108 H<br />
Preis: ca. 140 Euro<br />
Michelin<br />
Lattitude Alpin LA 2<br />
235/65 R17 108 H<br />
Preis: ca. 170 Euro<br />
Bridgestone<br />
Blizzak LM-80 Z<br />
235/65 R17 108 H<br />
Preis: ca. 130 Euro<br />
Goodyear<br />
UltraGrip <strong>SUV</strong> 4x4<br />
235/65 R17 108 H<br />
Preis: ca. 170 Euro<br />
Continental<br />
CrossContact Winter<br />
235/65 R17 108 H<br />
Preis: ca. 160 Euro<br />
Nankang<br />
NK Snow SV-2<br />
235/65 R17 108 V XL<br />
Preis: ca. 100 Euro<br />
SeHr eMPfeHLenSWert<br />
SeHr eMPfeHLenSWert<br />
1 2 2 1 2+ 1 2 1 1- 2 1 2 2+ 1 2 2 1 2+ 2+<br />
sehr empfehlenswert<br />
2 1 2 1 2+ 2 2 2 2 2 3 2 2 3 1 2 3 2 2<br />
sehr empfehlenswert<br />
2 2 2 2 2 3 4 3 3- 2 1 4 2 2 3 3 2 3+ 3+<br />
empfehlenswert<br />
3 4 2 2 3+ 2 4 2 3+ 1 2 3 2 2 2 3 4 3+ 3+<br />
empfehlenswert<br />
3 3 2 2 3+ 2 3 2 2- 4 2 3 3 1 4 3 1 2- 3+<br />
empfehlenswert<br />
4 5 3 3 4 2 5 2 3 3 2 5 3- 2 1 5 2 3 4+<br />
ausreichend<br />
Stärke: Die Performance auf Schnee<br />
und Eis ist überragend, auf Asphalt<br />
absolut überzeugend.<br />
Schwäche: Die Abrollgeräusche<br />
sind gerade noch gut.<br />
Stärke: Sehr präzise. Viel Rückmeldung<br />
auf jedem Untergrund.<br />
Schwäche: Bremsergebnisse auf<br />
Asphalt und Rollwiderstand nur<br />
befriedigend.<br />
Stärke: Gut auf Schnee und bei<br />
Trockenheit.<br />
Schwäche: Besonders auf Eis,<br />
aber auch beim Nasshandling mit<br />
Schwächen.<br />
Stärke: Erreichen der Haftgrenze<br />
wird sehr deutlich angekündigt.<br />
Sehr großer Grenzbereich.<br />
Schwäche: Hoher Rollwiderstand.<br />
Stärke: Bestwerte beim Bremsen<br />
bei Trockenheit und beim Rollwiderstand.<br />
Schwäche: Laut, frühes Aufschwimmen<br />
bei Nässe.<br />
Stärke: Geringe Abrollgeräusche,<br />
wenig Rollwiderstand.<br />
Schwäche: Durchweg schlechte<br />
Handlingergebnisse.<br />
Notenschnitt: 1-2 3 4-6<br />
Die angegebenen Bewertungen beziehen sich immer auch auf das gegebene Testumfeld.<br />
Alle Werte wurden nach bestem Wissen und Gewissen von der Redaktion OFF ROAD erhoben und interpretiert.<br />
UNSER FAZIT<br />
Bei diesem Test hat uns sehr überrascht, wie groß die Differenz<br />
zwischen subjektiven Fahreindrücken und objektiven<br />
Messwerten tatsächlich sein kann. Nehmen wir den chinesischen<br />
Billigreifen Nankang NK Snow SV-2: Beim Bremsen<br />
zeigt er lediglich auf Schnee Schwächen. Die Handlingergebnisse<br />
jedoch sind derart schlecht, dass wir (obgleich der Reifen<br />
die Gesamtwertung „ausreichend“ erreicht) vom Kauf<br />
abraten. Keine echten Schwächen leisten sich hingegen unsere<br />
Testsieger, wobei der Michelin am Ende knapp hinter dem<br />
Nokian liegt. Der ist nicht nur in allen Messwerten ausgezeichnet,<br />
sondern auch noch vergleichsweise günstig. Wer<br />
eher in milderen Regionen unterwegs ist, kann guten Gewissens<br />
bei Bridgestone, Goodyear und Continental einkaufen.<br />
Alle drei überzeugen mit durchweg guten Werten auf Teer. Nur<br />
auf Schnee und Eis sind zwei eben noch besser.<br />
❚<br />
Das OFF ROAD-Winterreifen-Testteam: Marc Ziegler (links) und Jörg Kübler (rechts).<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
DER SICHERHEITSCHECK FÜR IHR AUTO –<br />
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Neuvorstellung Hyundai ix35<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Heimlicher<br />
Wie fällt Ihre Reaktion aus, wenn Sie einen ix35 sehen: Sind Sie überrascht, aus dem Häuschen oder gar<br />
fasziniert? Wahrscheinlich nichts von alledem. Doch genau diese gefühlte Selbst verständlichkeit musste<br />
sich der Koreaner hart erarbeiten. Er ist ein Verkaufsschlager – und wird das auch mit dem Facelift bleiben.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Hyundai ix35<br />
>>> Fahrdynamik-check: Stark und sparsam<br />
neue paarung<br />
Auf unserer ersten Ausfahrt<br />
sind wir mit der neuen<br />
Kombination aus dem 136<br />
PS starken Diesel und der<br />
Sechsgang-Automatik<br />
unterwegs. Für Cruiser ist<br />
das eine gute Wahl: Das<br />
Getriebe schaltet sanft<br />
(obgleich die Reaktionszeit<br />
schneller sein könnte), der<br />
Diesel tritt unverhofft stark<br />
an und begnügt sich in der<br />
Praxis mit sieben bis acht<br />
Litern pro 100 Kilometer.<br />
Marginale auffrischung: Das heck wurde kaum verändert – die seitlichen plastik-<br />
Beplankungen sind neu, ab der „Trend“-ausstattung gibt's LED-Rückleuchten.<br />
groß und günstig: Die zweifarbigen 18-Zollalufelgen<br />
kosten nur 400 Euro aufpreis.<br />
Moderne Erscheinung: LED-Tagfahrlichter tragen ab sofort<br />
alle ix35, für Bi-Xenon-Scheinwerfer werden 950 Euro fällig.<br />
ES iST DaS vw-goLf-phänoMEn:<br />
Niemand dreht sich nach diesem<br />
Auto noch um, doch an seinem gefälligen<br />
Design kann man sich nur wenig<br />
stören. Als Hyundai 2010 mit dem<br />
ix35 auf den Markt kam, war das<br />
noch anders: Die vielen Sicken und<br />
Kanten waren durchaus diskussionswürdig<br />
– und doch bezweifelte niemand<br />
ernsthaft, dass er den Erfolg<br />
seines nach klassischen Geländewagen<br />
gestalteten Vorgängers Tucson<br />
toppen würde. Die sportlichen Linien<br />
kamen an. 250 000 Interessenten entschieden<br />
sich europaweit für das<br />
Fern ost<strong>SUV</strong>, allein in Deutschland<br />
fand der ix35 seither 50000 Käufer.<br />
Kein Wunder, dass Hyundai zum Facelift<br />
nur behutsam Hand an die blecherne<br />
Erfolgsgeschichte anlegt.<br />
wichTigE DETaiLS<br />
Im Grunde ist der neue ix35 nur an<br />
seinen Leuchten zu erkennen: In den<br />
Hauptscheinwerfern sind serienmäßig<br />
LEDTagfahrlichter untergebracht.<br />
Viel wichtiger noch: Gegen einen<br />
Aufpreis von 950 Euro sind endlich<br />
helle BiXenonLeuchten zu haben. In<br />
der Heckansicht fallen die LEDRücklichter<br />
in neuem Design ins Auge –<br />
die modernen Dioden gibt's aber erst<br />
ab der „Trend“Linie. Abgesehen von<br />
den seitlichen Kunst stoffLeisten und<br />
frischen Felgen war es das auch<br />
schon mit dem neuen Look. Gleiches<br />
Spiel im Innenraum: Auch hier optimieren<br />
die Ingenieure den Hyundai<br />
nur punktuell. Das Navi ist von 6,5 auf<br />
sieben Zoll gewachsen, das Leder<br />
Lenkrad liegt jetzt griffiger in der<br />
Hand und die Cupholder werden im<br />
Dunkeln blau beleuchtet.<br />
Die echten Neuerungen bleiben unter<br />
der Karosserie verborgen – für alle<br />
BenzinerFreunde steht ab sofort ein<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 45
Neuvorstellung Hyundai ix35<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> cockpit-check: im detail verbesserte Schaltzentrale<br />
eigenständige<br />
gestaltung<br />
Schwarze und graue kunststoffe<br />
wechseln sich ab,<br />
die Bedienung ist stressfrei.<br />
Hyundai setzt auf<br />
geschwungene Formen.<br />
Die Mittelkonsole wird von<br />
Lüftungs düsen eingefasst,<br />
das griffige Leder-Lenkrad<br />
ist mit Alu-Look-Einsätzen<br />
bestückt. Das Navi ist<br />
gewachsen und steht jetzt<br />
steiler. Zwischen den Instrumenten<br />
sitzt ein hochauflösendes<br />
Display, das<br />
alle Bord computer-Infos<br />
anzeigt. Einziger Minuspunkt:<br />
Die glatten Plastik-<br />
Oberflächen fühlen sich<br />
teilweise billig an.<br />
Bindungsfreudig: für den aUX- und USBanschluss<br />
wird kein aufpreis fällig.<br />
Sinnvolle kamera-Überwachung: wer das 1500 Euro teure<br />
7-Zoll-navi ordert, bekommt eine Rückfahrkamera dazu.<br />
wegweiser: Damit man sich beim getränk<br />
nicht vergreift, leuchten die cupholder blau.<br />
ZweiliterDirekteinspritzer mit 166 PS<br />
und 205 Nm zur Verfügung. Diesel<br />
Interessenten müssen beim Facelift<br />
weniger tief in die Tasche greifen,<br />
wenn sie dem Getriebe das Schalten<br />
überlassen möchten: Neben dem 184<br />
PS starken TopSelbstzünder kann<br />
jetzt auch das 1000 Euro günstigere<br />
Aggregat mit 136 PS mit einer Automatik<br />
gekoppelt werden.<br />
kLaRE gETRiEBE-wahL<br />
Für uns ist das DieselAutomatik<br />
Duett die perfekte CruiserKombi:<br />
Der ZweiliterVierzylinder liefert ab<br />
2000 Umdrehungen 320 Newton<br />
meter und schiebt damit schon aus<br />
dem Stand kräftig an. Mehr Leistung<br />
ist im Hinblick auf den Sechsstufen<br />
Auto maten zu keiner Zeit nötig – das<br />
Getriebe schaltet unaufgeregt und<br />
sanft durch die Gänge, setzt Gasbefehle<br />
aber erst nach einer kurzen<br />
Reaktionszeit um. Wer es gerne<br />
>>> im detaiL: Brennstoffzelle in Serie – hyundai ix35 Fuel cell electric Vehicle<br />
hyundai setzt seit 1998<br />
voll auf die Brennstoffzelle.<br />
Bei diesem Konzept wird<br />
ein E-Motor mit Energie<br />
gespeist, die bei der Verbrennung<br />
von H 2 entsteht.<br />
Der Vorteil: Die Reichweite<br />
steigt im Vergleich zu reinen<br />
Elektro-Pkw beträchtlich – aktuell schafft ein ix35 mit<br />
Brenn stoff zelle ca. 600 km. Der Nachteil: Wasser stoff-<br />
Tankstellen sind bis heute selten. Trotz dieser Problem atik<br />
baut Hyundai den ix35 Fuel Cell seit Kurzem in Serie – der<br />
Verkauf an private Kunden lässt aber noch auf sich warten.<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Hyundai ix35<br />
>>> raum-check: ausreichende Freiheiten, außerordentlicher Luxus<br />
praktisch und<br />
komfortabel<br />
auf wunsch können<br />
die äußeren hinterbänkler<br />
eine Sitzheizung genießen.<br />
Auf der Rückbank sitzt es<br />
sich dank ausreichender<br />
Bewegungsfreiheit auch auf<br />
längeren Strecken bequem.<br />
Wer sperrige Güter transportieren<br />
will, der kann die<br />
Sitzbank im Verhältnis 2:1<br />
mit zwei Handgriffen umlegen<br />
– die dann entstehende<br />
Lade fläche ist nahezu eben,<br />
das Volumen steigt auf<br />
1436 Liter. Das zweigeteilte<br />
Panorama-Schiebedach,<br />
dessen vordere Hälfte sich<br />
elektrisch öffnen lässt,<br />
kostet 1200 Euro.<br />
für alle Eventualitäten: Der kofferraum schluckt bei<br />
aufgestellter Rücksitzbank immerhin 591 Liter.<br />
versteckter Luxus: Ein vollwertiges Ersatzrad ist<br />
der teuren „Style“-ausstattung vorbehalten.<br />
not-Strom: in der gepäckraum-verkleidung<br />
sitzt eine 12-v-Steckdose.<br />
sportlicher hat, wird mit dem Schalter<br />
bedient – ohne jeglichen Kraftaufwand<br />
lässt sich der Knüppel zielgerichtet<br />
durch die Gassen jagen.<br />
Der schnell auf Schlupf reagierende<br />
Allrad, der den ix35 auch bei hohem<br />
Tempo erstaunlich agil durch Kurven<br />
jagt, tut ein Übriges zum sportlichen<br />
<strong>SUV</strong>Flair. Nur ein Problem gibt es<br />
dann doch: die Lenkung.<br />
aLLES nach gEfÜhL<br />
Optional lässt sich die elektrische<br />
Lenk unterstützung in drei Stufen einstellen:<br />
Komfort, Normal, Sport. Bei<br />
der ParkplatzSuche ist die erste<br />
Stufe perfekt – der ix35 lässt sich<br />
mühelos dirigieren. Nur der Sport<br />
Modus enttäuscht: Das Lenkrad verlangt<br />
nach mehr Kraft, vermittelt<br />
aber kein besseres Gefühl für die<br />
Straße. Rück meldung bleibt aus. ❚<br />
TexT: Julian Hoffmann<br />
FoTos: Hyundai<br />
>>> konkurrenzumFeLd: Verkaufsstarke kompakt-SuV im kurz-check<br />
„Der schnell<br />
auf Schlupf<br />
reagierende<br />
Allrad tut ein<br />
Übriges zum<br />
sportlichen<br />
<strong>SUV</strong>-Flair.“<br />
Mazda CX-5<br />
Leistung: 150-175 PS (110-129 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 8,8-10,5 s<br />
Top-Speed: 187-207 km/h<br />
Verbrauch: 4,6-6,6 L / 100 km<br />
preis: ab 23 890 euro<br />
Toyota RAV4<br />
Leistung: 124-151 PS (91-111 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 9,6-10,7 s<br />
Top-Speed: 180-190 km/h<br />
Verbrauch: 4,9-7,2 L / 100 km<br />
preis: ab 26 650 euro<br />
VW Tiguan<br />
Leistung: 110-210 PS (81-155 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 7,3-11,9 s<br />
Top-Speed: 175-215 km/h<br />
Verbrauch: 5,3-8,6 L / 100 km<br />
preis: ab 24 725 euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 47
Neuvorstellung Hyundai ix35<br />
DaTEnBLaTT<br />
Motoren<br />
1.6 GDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
Drehmoment<br />
Technische Daten<br />
135 PS (99 kW)<br />
bei 6300/min<br />
164 Nm<br />
bei 4850/min<br />
hubraum 1591 cm 3<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung<br />
Direkteinspr.<br />
2.0 GDI: 4-Zyl.-Reihenmotor, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 166 PS (122 kW)<br />
bei 6200/min<br />
Drehmoment<br />
205 Nm<br />
bei 4000/min<br />
hubraum 1999 cm 3<br />
aufladung –<br />
gemischaufbereitung Direkteinspr.<br />
1.7 CRDi: 4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung<br />
116 PS (85 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
260 Nm<br />
bei 1250-2750/min<br />
hubraum 1685 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
2.0 CRDi: 4-Zyl.-Reihe, vorn quer, 16<br />
Ventile, zwei oben liegende Nocken wellen<br />
Leistung 136/184 PS (100/135<br />
kW)<br />
bei 3000/4000/min<br />
Drehmoment<br />
320/383 Nm<br />
ab 2000/1800/min<br />
hubraum 1995 cm 3<br />
aufladung Turbo, Ladeluftkühler<br />
gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />
Allrad für 2.0 GDI und 2.0 CRDi,<br />
Sechsgang-Schalt getriebe, gegen Aufpreis<br />
Sechs stufen-Automatik getriebe<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten massive Scheiben<br />
ABS, ESP<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
10,58 m<br />
Bereifung 215/70 R16 bis 225/60 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch ges. (1.6 GDI/2.0 GDI/1.7 CRDi)<br />
6,8-6,4/7,8-8,3/5,3-5,2 L/100 km<br />
Verbrauch ges. (2.0 CRDi 100 kW/135 kW)<br />
5,4-6,8/5,9-6,9 L/100 km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Fahrleistungen<br />
(1.6 GDI/2.0 GDI/1.7 CRDi)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 11,1/10,4-11,0/12,4<br />
Vmax<br />
178/181-196/173 km/h<br />
(2.0 CRDi 100 kW/135 kW)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 10,8-12,1/9,8<br />
Vmax<br />
181-182/194-195 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
1.6 GDI 2WD Classic 20970 <br />
2.0 GDI 2WD Trend 24590 <br />
2.0 GDI 4WD Trend 26290 <br />
1.7 CRDi 2WD Classic 24170 <br />
2.0 CRDi 100 kW 2WD Trend 27790 <br />
2.0 CRDi 100 kW 4WD Trend 29490 <br />
2.0 CRDi 135 kW 4WD Trend 30490 <br />
Serienausstattung (Classic): LED-Tagfahrlicht,<br />
16-Zoll-Alufelgen, Bordcomputer,<br />
höhenverstellbarer Fahrersitz, AUX- und<br />
USB-Anschluss, Klimaanlage, Armlehne<br />
Markteinführung<br />
ab sofort erhältlich<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
aBMESSUngEn<br />
länge<br />
breite<br />
höhe<br />
radstand<br />
spurweite vorn/hinten<br />
gepäckraum (min-max)<br />
gEwichTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zul. gesamtgewicht (ausstattungsabhängig)<br />
Zuladung (abhängig vom spez. fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst; bis 12 % steigung)<br />
ERSTER EinDRUck<br />
+<br />
–<br />
Durchzugsstarker Diesel,<br />
viel Aus stattung für wenig Geld,<br />
schnell reagierender Allradantrieb<br />
Gefühllose Lenkung<br />
hyUnDai iX35<br />
■ Fazit<br />
4410 mm<br />
1820 mm<br />
1665 mm<br />
2640 mm<br />
1585/1586 mm<br />
591-1436 L<br />
1380-1787 kg<br />
1830-2140 kg<br />
328-540 kg<br />
100 kg<br />
50-80 kg<br />
750 kg<br />
1200-2000 kg<br />
Das facelift tut<br />
dem hyundai gut:<br />
Endlich gibt es<br />
Xenon und eine<br />
automatik für den<br />
volumen-Diesel.<br />
auch wenn das<br />
Update klein ausfällt<br />
– der ix35<br />
wird wegen seines<br />
preis-Leis tungsverhältnisses<br />
weiter<br />
gekauft werden.<br />
Geländefähigkeiten<br />
manuelle allrad-optimierung<br />
Dem Hyundai ix35 setzt – wie vielen seiner Konkurrenten – die<br />
knappe Bodenfreiheit enge Grenzen. 170 Millimeter taugen maximal<br />
für ausgewaschene Feldwege. Schade eigentlich, denn der<br />
automatisch zuschaltende Allradantrieb lässt sich per Tasten druck<br />
auf eine Kraftverteilung von 50:50 sperren. Dazu reagiert das<br />
System ohne jegliche Verzögerung auf Schlupf und gewährleistet<br />
auf unbefestigten Wegen jederzeit eine optimale Traktion.<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
#<br />
ABONNEMENT<br />
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275x140cm, Masse: 700g, Belastbarkeit:<br />
max. 100kg. Material: 100% Polyester.<br />
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Farbe: blau/braun<br />
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OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
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Telefon: 07131/2707-266 • Fax: 07131/2707-78608 • E-Mail: off-road@csj.de • www.off-road.de
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
Punkten<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
Die Gattung der Kompakt-<strong>SUV</strong> ist derzeit<br />
härter umkämpft denn je. Der in die<br />
Jahre gekommene Klassenprimus VW<br />
Tiguan erhält zunehmend scharfe<br />
Konkurrenz. Können der Ford Kuga<br />
und der Toyota RAV4 den Silberrücken<br />
vom Thron stürzen?<br />
w autos iN DieseM VerGleichstest: Mittelklasse-suV<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD<br />
140 pS, 6-Gang-Schalter<br />
38 000 Euro<br />
Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
124 pS, 6-Gang-Schalter<br />
28650 Euro<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion<br />
140 pS, 6-Gang-Schalter<br />
44204 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 51
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />
FoRD-CoCKpIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Wertige Materialien,<br />
gute Verarbeitung,<br />
modern gestalteter<br />
Innenraum mit gutem<br />
Materialmix<br />
ê Zu kleiner Navibildschirm<br />
mit<br />
schlechter Grafik,<br />
überladenes<br />
Bedienfeld unterhalb<br />
des Navis<br />
Ford Kuga<br />
Futuristische Optik, genialer sprachassistent: Der Kuga punktet mit seinem modern gehaltenen Cockpit. Das große<br />
Bedienfeld unterhalb des Navis wirkt überladen, ist nach kurzer Eingewöhnungszeit aber intuitiv zu bedienen. Besonders gefällt uns das<br />
SYNC-System, das es ermöglicht, anhand von Sprachbefehlen Anrufe zu tätigen, Musik oder gar neue Textnachrichten wiederzugeben.<br />
Toyota RAV4<br />
ToYoTA-CoCKpIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Edles Interieur, groß -<br />
flächiger Einsatz von<br />
Leder und aufgeschäumten<br />
Kunststoffen,<br />
übersichtliches und<br />
aufgeräumtes Cockpit<br />
è Karbon-Look am<br />
Schaltknauf (der RAV4<br />
ist kein Sportwagen)<br />
ê Zu kleiner Navi-<br />
Bildschirm<br />
einFach edel: Toyota hat dazugelernt und dem neuen RAV4 ein edles Interieur spendiert. So ist der Armaturenträger in feinstes Leder<br />
samt Ziernähten eingefasst, die Anzahl der Tasten, Hebel und Schalter auf das Nötigste beschränkt. Dadurch wirkt das Cockpit clean und aufgeräumt.<br />
Das Navi ist allerdings auch hier etwas zu klein geraten und der Karbon-Look um den Schaltknauf Geschmackssache.<br />
VW-CoCKpIT<br />
im Kurz-Check<br />
é Intuitives<br />
Bedienkonzept mit<br />
selbsterklärenden<br />
Tasten, gut ablesbare<br />
Instrumente, benutzerfreundliches<br />
Navigationssystem<br />
è Design kann nicht mehr<br />
ganz mit jüngeren VW-<br />
Modellen mithalten<br />
VW Tiguan<br />
Weniger ist mehr: Selbst ein vollausgestatteter Tiguan mit allen Raffinessen wirkt ziemlich leer – die VW-Ingenieure verstehen es,<br />
Cockpits sinnvoll und clean zu gestalten. Die verwendeten Materialien sind absolut wertig, die Verarbeitung VW-typisch perfekt. Allerdings<br />
wirkt das Cockpit nach all den Jahren auch ein wenig angestaubt und kann nicht mehr ganz mit den jüngeren VW-Modellen mithalten.<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
Ford Kuga<br />
Das Kuga-Gestühl ist langstreckentauglich<br />
und bietet Seitenhalt – top!<br />
NIE HATTE ES DIE KoNKuRRENZ<br />
LEICHTER, DEN KöNIG VoM THRoN<br />
Zu STüRZEN: In die Jahre gekommen<br />
und deshalb angeschlagen wirkt<br />
der Klassen primus VW Tiguan.<br />
Immerhin hat der Wolfsburger jetzt<br />
an nähernd sieben Jährchen auf dem<br />
Buckel. Darüber kann auch das<br />
Facelift aus dem Jahr 2011 nicht völlig<br />
hinwegtäuschen. Seine beiden<br />
Mitbewerber Ford Kuga und Toyota<br />
RAV4 hingegen sind brandneu und<br />
buhlen mit guter Ausstattung zu attraktiven<br />
Preisen um die Gunst der<br />
Neuwagenkäufer. Neu ist nicht immer<br />
gleich besser – doch die Zeit,<br />
dem Tiguan auf Augenhöhe zu begegnen,<br />
war nie reifer.<br />
Toyota RAV4<br />
Die Stoffsitze der Life-Linie sind sehr<br />
bequem, bieten aber wenig Seitenhalt.<br />
Fahr werksregelung DCC (1115 Euro)<br />
wählt, entscheidet selbst, wie stark<br />
das Fahrwerk dämpft – man hat die<br />
Wahl zwischen den Einstel lungen<br />
Komfort, Normal oder Sport. Wer davon<br />
absieht, bekommt einen komfortablen<br />
Kompromiss aus allen drei<br />
Einstellungen. Besonders stark ist der<br />
Tiguan im Bereich der Fahr assistenzsysteme.<br />
So bietet er einen – in<br />
dieser Klasse einzigartigen – Fernlichtassistenten<br />
(470 Euro), der bei<br />
Gegen verkehr nicht komplett, sondern<br />
nur die Umrisse des entgegen-<br />
w iM Detail: Multimedia-anschlüsse<br />
VW Tiguan<br />
über die äußerst bequemen Alcan tara-<br />
Sitze lässt sich nur positives sagen.<br />
kommenden Fahrzeugs abblendet.<br />
Das ist nicht nur großes Kino fürs<br />
Auge, sondern für nachtblinde Fahrer<br />
ein Sicherheitsplus. Allerdings verlangt<br />
der Konfigurator dann je ein<br />
Kreuzchen bei den Xenon-Scheinwerfern<br />
(1350 Euro) und dem adaptiven<br />
Tempomaten (205 Euro). Der<br />
Tiguan kann vieles, aber nicht güns tig.<br />
DER JuNGE, DYNAMISCHE TYp<br />
Deutlich sparsamer hingegen agiert<br />
man bei Ford mit den Preisen. Die<br />
zweite Generation des Kuga ist ein<br />
Ford Kuga Toyota RAV4 VW Tiguan<br />
„Besonders<br />
stark ist der<br />
Tiguan nach<br />
wie vor im<br />
Bereich der<br />
Fahrassistenz-<br />
Systeme.“<br />
DAS ALLRouNDTALENT<br />
Dabei ist der VW kein leicht zu bezwingender<br />
Gegner. Sein 140-PS-<br />
Selbs t zünder packt dank 320 Nm<br />
Dreh moment ordentlich zu und beschleunigt<br />
ihn trotz Schaltgetriebe bei<br />
gleichmäßiger Leistungsent faltung in<br />
zehn Sekunden auf Tempo 100. Dabei<br />
gönnt er sich bei uns nicht mehr als<br />
7,8 Liter im Schnitt. Sein 4Motion-<br />
Allrad schaltet bei Schlupf blitzschnell<br />
die Hinterachse hinzu und vermittelt<br />
dem Fahrer bei dynamischer<br />
Fahrweise jederzeit ein sicheres<br />
Gefühl. Wer beim Kauf die adaptive<br />
kabellOse Freiheit<br />
Im Kuga befinden sich die<br />
Multimedia-Anschlüsse im<br />
tiefen Fach unter der<br />
Mittelarmlehne. Die sind<br />
aber dank dem SYNC-<br />
Sprachassistenten gar nicht nötig:<br />
Am schnellsten lässt sich<br />
das Smartphone via Bluetooth<br />
verbinden und als zuverlässiger<br />
Mediaplayer nutzen.<br />
gut zugänglich<br />
Zigaretten-Anzünder und<br />
Multimedia-Anschlüsse sind im<br />
RAV4 zentral vor der<br />
Schaltkulisse untergebracht.<br />
Das erspart die Suche in der<br />
dunklen Mittelarmlehne und<br />
funktioniert obendrein ziemlich<br />
gut – Smart phone und MP3-<br />
Player lassen sich intuitiv steuern<br />
und gut verstauen.<br />
unnötig kOmpliziert<br />
Im Tiguan befindet sich der<br />
Multimediaanschluss zwar gut<br />
sichtbar im oberen Teil der<br />
Mittelarmlehne – doch das<br />
Anschließen von Smartphone<br />
und Co. funktioniert nur per<br />
USB- oder AUX-In-<br />
Adapterkabel. Ist das geschafft,<br />
funktioniert die Anbindung an<br />
das Multimediasystem tadellos.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 53
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
Ford Kuga Toyota RAV4 VW Tiguan<br />
led und XenOn<br />
LED-Tagfahrlichter und<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
kos ten bei Ford nur 960<br />
Euro – Schnäppchen!<br />
17-Zoll-Alufelgen kosten<br />
in der Trend-<br />
Ausstattung 950 Euro,<br />
größere sind ab<br />
Titanium erhältlich.<br />
eXecutive<br />
LED-Tagfahrlicht gibt's<br />
serienmäßig, Xenonscheinwerfer<br />
bleiben<br />
jedoch nur dem Käufer<br />
der mindestens 32 150<br />
Euro teuren Executive-<br />
Ausstattung vorbehalten.<br />
17-Zoll-Alus kosten<br />
ab 1050 Euro.<br />
teure<br />
sicherheit<br />
Auf Xenon und Kurvenlicht<br />
sollte niemand verzichten<br />
müssen – VW<br />
verlangt dennoch happige<br />
1350 Euro. Serienmäßig<br />
sind Stahl felgen<br />
montiert, Alu felgen<br />
gibt's ab 696 Euro.<br />
„Der Toyota<br />
RAV4 fährt sich<br />
einfach unverschämt<br />
gut.“<br />
K(L)EINE LöSuNG: Das<br />
Navigationssystem könnte<br />
für teure 1295 Euro hochauflösender<br />
und größer<br />
sein. Allerdings bringt es<br />
den Assistenten SYNC mit,<br />
der jedes Wort versteht<br />
und Musik, Anrufe und das<br />
Navi steuern kann.<br />
ZuVERLäSSIG: Das RAV4-<br />
Navi macht genau das,<br />
was es soll, und überzeugt<br />
mit einfacher Bedienung<br />
und zuverlässiger<br />
Zielführung. Wen die etwas<br />
häufigen Sprachanwei<br />
sungen stören, der<br />
deaktiviert sie einfach.<br />
pERFEKT: Das große VW-<br />
Festplatten-Navi ist über<br />
jeden Zweifel erhaben und<br />
nach wie vor recht hübsch<br />
anzusehen. Einfache<br />
Bedienung, großes<br />
Display, schöne Grafik –<br />
so muss das sein!<br />
Anwärter auf die Bestsellerliste und<br />
wird sich vermutlich – wie sein<br />
Vorgänger – wie geschnitten Brot<br />
verkaufen. Sein betont sportliches,<br />
dynamisch wirkendes Design spricht<br />
auch jüngere Käuferschichten an und<br />
w iM Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />
Ford Kuga<br />
Toyota RAV4<br />
VW Tiguan<br />
bleibt trotz guter und innovativer<br />
Ausstattung bezahlbar. Ein solches<br />
Novum ist beispielsweise der neue<br />
Multimedia-Assistent SYNC, der via<br />
Sprachbefehl nicht nur komplizierteste<br />
Namen im Telefonbuch anruft,<br />
sondern auch SMS vorliest oder<br />
Musiktitel auswählt und abspielt.<br />
Dafür muss man nicht gleich zum<br />
mindestens 945 Euro teuren Navi<br />
greifen, sondern bekommt SYNC<br />
schon für 195 Euro in der kleinen<br />
Audioanlage mit dazu. Ein weiteres<br />
technisches Highlight führt Ford auch<br />
mit der elektrischen, mit dem Fuß via<br />
Sensorik öffnenden Heckklappe (370<br />
Euro) ein. Das hatte zum Zeitpunkt<br />
der Einführung noch kein anderer<br />
Her steller zu bieten. Die Verarbeitung<br />
überzeugt, das Cockpit wirkt gar ein<br />
wenig futuristisch. Nicht überzeugen<br />
kann uns die völlig mit Tasten überladene<br />
Kommando zentrale unterhalb<br />
des Navis – dessen Größe und Grafik<br />
im Übrigen eine echte Frechheit sind.<br />
Eine Alternative dazu sind die oftmals<br />
weitaus günstigeren, mobilen<br />
Geräte allemal. Schön gelöst hingegen<br />
ist die Bedien- und Ablesbarkeit<br />
der Instrumente. Der Bordcomputer<br />
zeigt auf Wunsch beispielsweise genau<br />
die Werte, die ich persönlich im<br />
Blick haben möchte: die gefahrene<br />
Strecke, die Rest reichweite, den<br />
Durch schnitts verbrauch sowie den<br />
Verbrauch im Leerlauf pro Stunde.<br />
Alles richtig gemacht haben die<br />
Ingenieure auch bei der Motorisierung.<br />
Wie der VW schöpft auch<br />
der Ford 140 Turbodiesel-PS aus zwei<br />
Litern Hubraum. Das Aggregat ist<br />
sehr agil und zerrt ebenfalls mit 320<br />
Nm an der Kurbelwelle. Ab und an<br />
rutscht man im Drehzahlkeller in ein<br />
winziges Turboloch – das ist aber zu<br />
verkraften, da dieser Effekt wirklich<br />
nur bei sehr, sehr sparsamer und untertouriger<br />
Fahrweise eintritt. Für<br />
den Sprint von null auf hundert<br />
braucht der Kuga mit 10,7 Sekunden<br />
gut eine halbe Sekunde länger als der<br />
Wolfsburger – bei ausstattungsbereinigt<br />
nahezu gleichem Fahrzeuggewicht.<br />
An der Tankstelle gönnt sich<br />
der Ford 8,3 Liter im Mittel – dieser<br />
Wert sollte nach unten noch ausbaufähig<br />
sein.<br />
DIE üBERRASCHuNG<br />
Die wohl größte Überraschung des<br />
Tests liefert Toyota mit dem neuen<br />
RAV4. Allein das Cockpit ist ein<br />
Erlebnis: Die vollkommen lederbezogenen<br />
und mit hellen Kontrast nähten<br />
versehenen Arma turen wirken edel,<br />
die Tachoeinheit modern und zugleich<br />
schlicht, die Instrumente gut ablesbar.<br />
Die Mittel konsole kommt mit dem<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
w iNNeNrauM-check: platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
FoRD-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Tiefe Ladekante,<br />
hoher Kofferraum,<br />
Rücksitzlehnen stufenlos<br />
verstellbar, Rücksitze<br />
dreiteilig umklappbar,<br />
ebene Ladefläche bei<br />
umgeklappten SItzen,<br />
optional per Fuß (sensorisch)<br />
öffnende<br />
Heckklappe, ausreichend<br />
Kniefreiheit im Fond.<br />
Ford Kuga<br />
entspannt beladen: Im Innenraum hat Ford alles richtig gemacht: Die Fondpassagiere sitzen bequem und unbeengt, haben eine gute<br />
Kniefreiheit und können bei Bedarf die Rücksitzlehne in der Neigung stufenlos einstellen. Maximal 1653 Liter Volumen bietet das Gepäckabteil<br />
des Kuga und bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche mit tiefer Ladekante. Die Sitze sind dreiteilig umklappbar.<br />
Toyota RAV4<br />
ToYoTA-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Riesiger, langer<br />
Kofferraum mit<br />
größtem Volumen im<br />
Vergleich, üppige Knieund<br />
Kopffreiheit im<br />
Fond<br />
ê Die in den Kofferraum<br />
ragenden Radhäuser<br />
schmälern das<br />
Ladevolumen etwas<br />
der lademeister: Der RAV4 hat im Vergleich zum Vorgänger nicht nur außen an Länge und Breite gewonnen. Auch im Innenraum geht<br />
es spürbar großzügiger zu. Die Fondpassagiere haben ein sehr gutes Maß an Knie- und Kopffreiheit, die im Verhältnis 2:1 teilbare<br />
Rücksitzbank ermöglicht praktisches Beladen. Der riesige Laderaum ist nahezu eben, einzig die Radhäuser nehmen etwas platz weg.<br />
VW-INNENRAuM<br />
im Kurz-Check<br />
é Großes Gepäckabteil,<br />
bequeme Sitze, großzügige<br />
Knie- und<br />
Ellenbogenfreiheit,<br />
hoher Kofferraum<br />
ê Außerordentlich hohe<br />
Ladekante, hohe Kante<br />
bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank, zu kurze<br />
Ladefläche<br />
VW Tiguan<br />
nicht mehr zeitgemäss: Der einstige Klassenprimus Tiguan zieht in puncto Innenraum den Kürzeren. Zwar bietet der VW für seine<br />
Größe ausreichend Knie- und Ellenbogenfreiheit im Fond sowie einen recht großen Gepäckraum. Doch die enorm hohe Ladekante und die<br />
beim umklappen der Sitze entstehende zusätzliche Kante stören zu sehr und sind nicht mehr zeitgemäß – das kostet ihn wichtige punkte.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 55
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
w FahrDyNaMik-check: handling, komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
KuGA 2.0 TDCI 4WD<br />
im Kurz-Check<br />
é Ausgewogenes<br />
Fahrwerk, direkte<br />
Lenkung, zuverlässiges<br />
Allrad system mit<br />
Torque Vectoring<br />
Control, sparsamer<br />
und durchzugsstarker<br />
Diesel<br />
è Fahrwerk reagiert bei<br />
kurzen Stößen grob<br />
und zu spät<br />
Ford Kuga<br />
geFühlsecht und kOmFOrtabel: Der Ford bleibt auch in Grenzsituationen spurtreu. Das<br />
Fahrwerk reagiert auf plötzliche Stöße bei geringen Geschwindigkeiten zwar etwas grob, bügelt aber<br />
auf der Autobahn jede Bodenwelle glatt. Der Allrad agiert dank Torque Vectoring Control blitzschnell.<br />
Toyota RAV4<br />
RAV4 2.0D-4D<br />
im Kurz-Check<br />
é Komfortables Fahrwerk,<br />
niedrige Geräuschkulisse<br />
im Innern, durchzugsstarker<br />
Diesel, sehr<br />
niedriger Verbrauch,<br />
direkte Lenkung, gute<br />
übersicht<br />
è Allradantrieb ist nur für<br />
den stärkeren, also den<br />
150-pS-Selbstzünder<br />
verfügbar<br />
ausgeWOgener langstrecken-gleiter: Der Toyota überzeugt durch das beste Fahrwerk<br />
im Test. Es glättet Bodenwellen angenehm sanft, ohne dabei in Kurven zu starke Wankbewegungen zuzulassen.<br />
Die Lenkung ist superdirekt, aber nicht nervös.<br />
TIGuAN 2.0 TDI 4MoTIoN<br />
im Kurz-Check<br />
é Starker und verbrauchsarmer<br />
Diesel,<br />
optional adaptive<br />
Stoßdämpfer mit drei<br />
Härtestufen, schneller<br />
Allrad, gefühlsechte<br />
Lenkung, gute<br />
Rundumsicht, leichtgängige<br />
Schaltung<br />
è Allrad erst ab 140-<br />
pS-Variante erhältlich<br />
VW Tiguan<br />
durchzugsstark und sparsam: Der 140 pS starke Diesel tritt schon aus dem Drehzahlkeller<br />
kräftig an und bleibt auch bei dynamischer Fahrweise verbrauchsarm. Das optionale, adaptive<br />
Fahrwerk DCC lässt den Fahrer den Dämpfungsgrad per Tastendruck in drei Stufen wählen.<br />
Bewertung<br />
Ford<br />
Toyota<br />
VW<br />
KARoSSERIE / INNENRAuM<br />
Platzangebot 2 1 3<br />
Sitze / Sitzposition 2 3 1<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1 3<br />
Anhängelast / Zuladung 2 3 1<br />
Bedienung / Funktionalität 3 2 1<br />
Verarbeitung / Materialien 2 2 1<br />
Ausstattung 3 2 1<br />
Übersichtlichkeit 2 1 3<br />
MoToR / GETRIEBE<br />
Motoreigenschaften 2 1 2<br />
Beschleunigung 3 2 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 2 3 1<br />
Elastizität 2 3 1<br />
Fahrverhalten 2 1 2<br />
Fahrkomfort 3 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 3 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1 3<br />
ALLRAD / GELäNDEWERTE<br />
Allradantrieb 1 3 2<br />
Bodenfreiheit 2 1 3<br />
Karosserie 3 1 2<br />
KoSTEN / uMWELT<br />
Steuer 3 1 2<br />
Versicherung 2 3 1<br />
Verbrauch 3 1 2<br />
Emissionen 3 1 2<br />
Wartungsintervalle 2 1 2<br />
Garantie 2 1 2<br />
Preis 1 2 3<br />
Gesamtwertung 3 1 2<br />
1. Platz<br />
toyota<br />
RAV4<br />
+ Komfortables Fahrwerk<br />
+ Großzügiges platzangebot<br />
+ Sparsamer Dieselmotor<br />
– Wenig Assistenzsysteme<br />
2. Platz<br />
Volkswagen<br />
Tiguan<br />
+ Gute Assistenzsysteme<br />
+ Komfortables Fahrwerk<br />
– Hoher Anschaffungspreis<br />
– Schlecht durchdachtes Ladekonzept<br />
3. Platz<br />
Ford<br />
Kuga<br />
+ Modernes Cockpit<br />
+ Gelungener Sprachassistent<br />
– Kleine Anfahrschwäche<br />
– Hoher Kraftstoffverbrauch<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Der Vierzylinder ist mit seinen 140 pS<br />
durchzugsstark, aber etwas durstig.<br />
Nötigsten aus und ist nicht überladen.<br />
Selbst bei näherem Hinsehen ist die<br />
Qualitäts anmutung über jeden Zweifel<br />
erhaben – da vibriert nichts, da klappert<br />
nichts, die Spaltmaße stimmen.<br />
Musste sich der RAV4-Käufer noch<br />
vor einigen Jahren mit einem<br />
Minimum an Komfortaus stattung zufriedengeben,<br />
steht die neue<br />
Generation des Kompakten seinem<br />
größeren Bruder, dem Land Cruiser, in<br />
beinahe nichts nach. Frei nach dem<br />
Motto: Was der Kunde will, bekommt<br />
er auch. Ob feinstes Leder gestühl,<br />
Xenonscheinwerfer, Tot winkel-,<br />
Fernlicht- oder Spur wechsel assistent,<br />
eine elektrisch öffnende Heckklappe<br />
oder Blue tooth-Audio-Streaming – die<br />
Aus stattungsliste ist lang und ziemlich<br />
komplett. Das ist alles ganz<br />
schick, die eigentliche Überraschung<br />
jedoch wartet unter der Haube und<br />
hinter dem Lenkrad: Der RAV4 fährt<br />
sich einfach unverschämt gut! Hier<br />
passt eben alles. Die 124 PS des einzigen<br />
Fronttrieblers unseres Tests gehen<br />
mächtig zu Werke und treiben<br />
den Toyota in nur 10,5 Sekunden auf<br />
100 km/h – zwei Zehntelsekunden<br />
schneller als der stärkere Kuga! Die<br />
Leistungsentfaltung erfolgt gleichmäßig<br />
und ist auch am oberen Ende des<br />
Tachos noch spürbar. Der Vortrieb endet<br />
erst bei 180 km/h – mehr als ausreichend<br />
für unsere meist staugeplagten<br />
Auto bahnen. Das Fahrwerk ist<br />
ganz klar das ausgewogenste aller<br />
drei Kandi daten – es bügelt sowohl<br />
Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
Dass hier nur 124 pS werkeln, spürt<br />
man nicht. Der Diesel zieht kräftig an.<br />
bei niedrigem als auch bei hohem<br />
Tempo sämtliche Bodenwellen glatt,<br />
ohne dabei durch eine hohe<br />
Seitenneigung in Kurven negativ aufzufallen.<br />
Vor allem haben es die<br />
Toyota-Entwickler geschafft, eine gefühlvolle,<br />
direkte, aber nicht nervöse<br />
Lenkung zu entwickeln. Fazit am<br />
Tagesende: Unser frontgetriebener<br />
Test-Toyota kommt im Mittel mit 6,4<br />
Litern Real-Verbrauch aus. Natürlich<br />
verbrauchen Allradler generell mehr,<br />
doch selbst für einen Fronttriebler ist<br />
das ein prima Wert. Zu guter Letzt<br />
kann der Japaner auch durch sein immenses<br />
Raumangebot trumpfen. Er<br />
bietet unter den Testkandidaten das<br />
größte Kofferraumvolumen (Ladelänge<br />
189 cm, Ladebreite 134 cm) sowie<br />
die größte Knie freiheit im Fond<br />
und lässt so seine beiden Mit bewerber<br />
auch locker hinter sich.<br />
AND THE WINNER IS ...<br />
... klar der Toyota! Er überzeugt mit<br />
dem sparsamsten und kultiviertesten<br />
Diesel, dem besten Fahrwerkskomfort<br />
und seiner schieren Größe. Zudem<br />
trennen ihn ausstattungsbereinigt immer<br />
noch mehrere Tausend Euro vom<br />
teureren VW. Damit wären wir beim<br />
Zweitplatzierten angelangt. Der<br />
Tiguan ist in die Jahre gekommen,<br />
kann aber technisch und fahrdynamisch<br />
noch immer vorn mithalten –<br />
ist allerdings einfach zu teuer. Bleibt<br />
ein sehr knapper und deshalb guter<br />
dritter Platz für den Kuga. Er leistet<br />
VW Tiguan 2.0 TDI<br />
140 pS und 320 Nm reichen für den<br />
100er-Spurt in starken zehn Sekunden.<br />
sich im hochkarätigen Vergleich kleine<br />
Schwächen, ist aber ein grundsolides<br />
Auto, das mit guter Ausstattung<br />
zu fairen Preisen überzeugt. ❚<br />
TexT: Joe Wörz<br />
FoTos: Tom Müller<br />
Fazit<br />
Der Toyota gewinnt aufgrund seines<br />
gelungenen, ausgewogenen Gesamtkonzepts:<br />
Tolle Fahrdynamik, viel Raum<br />
und Komfort für wenig Geld – dazu überzeugt<br />
er mit drei Jahren Garantie!<br />
Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann<br />
Joe Wörz<br />
„Der Neue steht<br />
seinem größeren<br />
Bruder, dem<br />
Land Cruiser, in<br />
beinahe nichts<br />
mehr nach.“<br />
w kurz uND schMerzlos: tester-Meinungen<br />
„Zwar hat der Ford Schwächen –<br />
doch für mich gibt es kein sportlicheres<br />
und schickeres Auto in<br />
dieser Klasse. Zudem bekomme<br />
ich nirgendwo so viel<br />
Ausstattung für so wenig Geld!“<br />
„Der Tiguan ist nicht mehr der<br />
Jüngste, dafür umso ausgereifter:<br />
Er ist komfortabel, aber<br />
nicht weich. Stark und dazu<br />
sparsam. Die einfache Be dienung<br />
rundet das Paket ab.“<br />
„Mit dem neuen RAV4 ist Toyota<br />
ein ganz großer Wurf gelungen.<br />
Der kompakte Japaner fährt sich<br />
auch ohne Allradantrieb einfach<br />
klasse. Für diesen Preis unschlagbar.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 57
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
DATENBLATT<br />
Technische Daten Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
MoToR<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 140 PS (103 kW) bei 3750 U/min 140 PS (103 kW) bei 4200 U/min 124 PS (91 kW) ab 3600 U/min<br />
Drehmoment 320 Nm bei 1750-2750 U/min 320 Nm bei 1750-2500 U/min 310 Nm bei 1600-2400 U/min<br />
Hubraum 1997 ccm 1968 ccm 1998 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 16,5:1 15,8:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
KRAFTüBERTRAGuNG<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraft verteilung 100/0 bis 50/50<br />
Frontantrieb<br />
Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
3,58/1,95/1,24/0,87/0,94/0,79<br />
1,42/–/4,06<br />
3,92/2,05/1,75/1,23/0,94/0,77<br />
4,95/–/4,27<br />
3,12/1,91/1,22/0,88/0,81/0,71<br />
4,14/–/4,06<br />
FAHRWERK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Multilink Einzelradaufhängung, Vierlenker Einzelradaufhängung, Doppelquerlenker<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 11,6 m 12,0 m 11,4 m<br />
Serienbereifung 235/55 R17 215/65 R16 225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 235/50/R18, ContiPremiumContact 2 235/50/R18, ContiCrossContact 225/65 R17, Yokohama Geolandar<br />
VERBRAuCH / EMISSIoNEN /<br />
REICHWEITE<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,2 / außerorts: 5,1 / gesamt: innerorts: 6,9 / außerorts: 5,1 / gesamt: innerorts: 5,7 / außerorts: 4,4 / gesamt:<br />
5,9 L/100 km<br />
5,8 L/100 km<br />
4,9 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 154 g/km 150 g/km 127 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 60 Liter 64 Liter 60 Liter<br />
Testwerte Ford Kuga 2.0 TDCi VW Tiguan 2.0 TDI Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
FAHRLEISTuNGEN<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,9 s 7,2 s 7,8 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,7 s 10,2 s 10,5 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 19,5 s 17,9 s 19,6 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 33,8 s 29,8 s 34,2 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 188 km/h 190 km/h 180 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h (4. Gang ) 8,0 s 7,9 s 8,7 s<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h (5. Gang ) 12,0 s 12,3 s 12,0 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/47/96/125 km/h 29/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h<br />
VERBRAuCH<br />
minimal 7,2 L/100 km 6,4 L/100 km 5,1 L/100 km<br />
maximal 9,7 L/100 km 9,2 L/100 km 7,8 L/100 km<br />
gesamt 8,3 L/100 km 7,8 L/100 km 6,4 L/100 km<br />
Kosten Ford Kuga 2.0 TDCi VW Tiguan 2.0 TDI Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
uNTERHALTSKoSTEN<br />
Steuer 278 Euro 270 Euro 224 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 475 (TK 18)/273 (TK 23)/729 (TK 22) 440 (TK 17)/273 (TK 23)/560 (TK 19) 542 (TK 20)/610 (TK 29)/1379 (TK 28)<br />
Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr nach Anzeige 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung 3 Jahre / 100000 km<br />
ANSCHAFFuNGSKoSTEN<br />
Einstiegspreis 24800 Euro (1.6 EcoBoost 2WD) 24725 Euro (1.4 TSI 2WD) 26650 (2.0D-4D RAV4)<br />
Testwagenpreis 38000 Euro (2.0 TDCi 4WD) 44204 Euro (2.0 TDI 4Motion) 28650 Euro (2.0D-4D Life)<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013
VERGLEICHSTEST Ford / Toyota / VW<br />
FoRD KuGA 2.0 TDCI 4WD / ToYoTA RAV4 2.0D-4D / VW TIGuAN 2.0 TDI 4MoTIoN<br />
Radstand 2690 mm<br />
Länge 4524 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi 4WD<br />
1692 kg<br />
2250 kg<br />
558 kg<br />
75 kg<br />
85 kg<br />
750 kg<br />
2100 kg<br />
Höhe 1701 mm<br />
Spur 1563/1565 mm<br />
Breite 2077 mm<br />
Stehhöhe 1915 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/breite 885-985/1475 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 590-690/510 mm<br />
INNENRAuM HINTEN<br />
höhe/breite 920/1490 mm<br />
kniefreiheit 140-470 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 680/490 mm<br />
GEpäCKRAuM<br />
länge/breite 76-169/102-131 cm<br />
höhe<br />
965 mm<br />
ladekantenhöhe 710 mm<br />
volumen (vda) 481-1653 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 21°/19°/28°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/190/200 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,24:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
8,3 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Comfort):<br />
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />
(v), Kopf airbags (v + h),<br />
Bergan- und Bergabfahr hilfe,<br />
Tempomat, 12-V-Steck dose in<br />
Armaturen tafel, Sportsitze vorn,<br />
Mittel konsole und Gepäck raum,<br />
Klima , Nebel schein werfer, neigungsverstellbare<br />
Rück sitzlehnen,<br />
Torque Vectoring,<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung ab 200 <br />
þ Navi-System 1295 <br />
þ Xenon-Scheinwerfer 960 <br />
þ Panoramaschiebedach 1100 <br />
þ Sitzheizung vorn 250 <br />
þ Fahrer-Assistenz-Paket<br />
(Spurhalte- und Tot-Winkelassistent,<br />
Kollisions-Warner,<br />
Fernlichtassistent, Müdigkeitswarner)<br />
1300 <br />
Radstand 2660 mm<br />
Länge 4570 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig) 1535-1625 kg<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
2135 kg<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht) 510-600 kg<br />
dachlast<br />
85 kg<br />
stützlast<br />
80 kg<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
anhängelast (gebremst)<br />
1600 kg<br />
Toyota RAV4 2.0D-4D<br />
Höhe 1660 mm<br />
Spur 1570/1570 mm<br />
Breite 1845 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/breite 640-710/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 950-1020/510 mm<br />
INNENRAuM HINTEN<br />
höhe/breite 750/1490 mm<br />
kniefreiheit 200-520 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 950/500 mm<br />
GEpäCKRAuM<br />
länge/breite 95-189/110-134 cm<br />
höhe<br />
860 mm<br />
ladekantenhöhe 645 mm<br />
volumen (vda) 547-1746 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 180/200/190 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,46:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,8 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Vision):<br />
7 Airbags, Berganfahr hilfe,<br />
AUX- und USB-Anschluss, Multifunktionslenkrad,<br />
12-V-<br />
Steckdose in Zentral- und<br />
Tunnelkonsole, Klimaanlage,<br />
Tagfahrlicht in LED-Technik,<br />
Blue tooth-Telefonie, Außenspiegel<br />
in Wagenfarbe elektrisch<br />
verstell- und beheizbar,<br />
Reifendruckwarnsystem<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 580 <br />
¨ Automatikgetriebe 1700 <br />
þ Navi-System ab 550 <br />
þ Xenon ab 550 <br />
¨ Schiebedach 990 <br />
þ Life-Plus-Paket (elektrisch<br />
öffnende und schließende<br />
Heckklappe, Totwinkel assistent)<br />
1000 <br />
Radstand 2604 mm<br />
Länge 4426 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst)<br />
VW Tiguan 2.0 TDI<br />
1651 kg<br />
2250 kg<br />
674 kg<br />
75 kg<br />
100 kg<br />
750 kg<br />
2200 kg<br />
Höhe 1703 mm<br />
Spur 1569/1571 mm<br />
Breite 1809 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
INNENRAuM VoRN<br />
höhe/breite 920-1035/1500 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 580-695/520 mm<br />
INNENRAuM HINTEN<br />
höhe/breite 980/1470 mm<br />
kniefreiheit 170-490 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 610/470 mm<br />
GEpäCKRAuM<br />
länge/breite 88-168/101 cm<br />
höhe<br />
970 mm<br />
ladekantenhöhe 775 mm<br />
volumen (vda) 470-1510 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18°/20°/25°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 175/200/180 mm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,8 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung (Cosmo):<br />
Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags<br />
(v), Kopf airbags (v + h),<br />
Lendenwirbelstützen vorn,<br />
Alcantara-Sitzbezüge, asymmetrisch<br />
umklappbare Rücksitzbank<br />
mit Mittelarmlehne, Klimaanlage,<br />
höhenverstellbare Sitze<br />
vorn, Kombiinstrument mit<br />
Bordcomputer, 12-V-Steck dose<br />
in Armaturentafel und Gepäckraum,<br />
Start-Stopp-System,<br />
16-Zoll-Aluräder<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 530 <br />
þ Xenon + Kurvenlicht 1350 <br />
þ 2-Zonen-Klima 365 <br />
¨ Lederausstattung 2145 <br />
þ Tempomat 205 <br />
þ Navi-System ab 665 <br />
þ Rückfahrkamera 505 <br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 59
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
ist heiß<br />
u Das TesTer-Team:<br />
Gerhard Bieber<br />
akribischer Praxis-Tester<br />
Bastian Hambalgo<br />
penibler Alltags-Tester<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt PraxisTEsT Dacia Duster<br />
Der Dacia Duster im Praxistest<br />
Mit dem Duster treibt Dacia die Reichen und Schönen in den Wahnsinn. Zumindest<br />
in der Werbung. Ob der Rumäne auch in der harten Realität des Alltags eine Alternative<br />
zu den etablierten Größen des Segments ist, klären wir im Praxistest.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 61
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
VOR DREI JAHREN STELLTE DACIA DIE<br />
AUTOMOBILWELT AUF DEN KOPF. Bis<br />
dahin war klar: Wer einen großen 4x4<br />
möchte, muss tief in die Tasche greifen.<br />
Mit einer aggressiven Preispolitik<br />
und einem ebenso harten Marketing<br />
zeigte der günstige Renault-Ableger<br />
aus Rumänien aber, wie es noch<br />
gehen kann. Ein ausgewachsenes<br />
<strong>SUV</strong> mit hohem Nutzwert zum kleiu<br />
COCkPiT-CHeCk: ein wenig Platz für akzente<br />
é Gut lesbare Instrumente.<br />
Akzente in Klavierlack verleihen<br />
dem Innenraum einen<br />
Hauch von Luxus.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Nicht alles ist dort, wo es<br />
eigentlich sein sollte. Den<br />
Lautstärkeregler hinter dem<br />
Lenkrad entdeckt man nur<br />
durch Zufall.<br />
ê Qualität der Materialien ist<br />
leider nicht sehr hochwertig.<br />
Jede menge Hartplastik –<br />
nicht hässlich anzusehen,<br />
aber auch nicht sehr wertig.<br />
Lange gesucht: Den Bordcomputer bedient man unter anderem<br />
mittels des rechten Hebels am Lenkrad.<br />
Fronttriebler haben fünf,<br />
Allradmodelle sechs Gänge.<br />
Versteckt, aber nützlich: Hinter dem Lenkrad lassen<br />
sich die Lautstärke und das Telefon steuern.<br />
15490 Euro für den Allrad-Benziner<br />
hat sich Dacia klar an die Spitze der<br />
Preis-Leistungs-Tabellen gesetzt.<br />
So viel Auto findet man bei anderen<br />
Herstellern zu diesem Kurs selten.<br />
Wer beim Dacia Duster ein aus<br />
Ausschuss-Ware zusammengenietetes<br />
Pseudo-<strong>SUV</strong> erwartet, hat weit<br />
gefehlt. Die Technik stammt aus den<br />
Regalen des französischen Mutternen<br />
Preis. Schockierend für die<br />
Konkurrenz, ein Segen für <strong>SUV</strong>-<br />
Liebhaber und die Marke Dacia.<br />
DiE nEuE krAFT<br />
Inzwischen ist der anfangs noch<br />
belächelte Duster zum Maß der<br />
Dinge geworden. Mit einem Einstiegspreis<br />
von nur knapp über<br />
10000 Euro für den Fronttriebler und<br />
Wie das Getriebe, so die klima: Eine Automatik<br />
gibt es in beiden Fällen nicht mal gegen Aufpreis.<br />
Bluetooth, AuX-in und sogar einen uSB-Anschluss bekommt man mit<br />
dem cD-radio ab der Ausstattung Lauréate serienmäßig.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
u UTiliTy-CHeCk: Charakter im Detail<br />
é In dieser Preisklasse sitzt man<br />
selten derart bequem. Das gilt<br />
auch für die zweite Reihe.<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Die Anordnung der<br />
Bedienelemente sorgt anfangs<br />
für leichte Verwirrung. Wer<br />
Hupe, Fensterheber und Co. aber<br />
mal gefunden hat, gewöhnt sich<br />
schnell daran.<br />
ê Ablagen sind im Duster<br />
Mangelware – der wenige<br />
Stauraum für Kleinigkeiten ist<br />
zudem durch Form und Größe<br />
ziemlich unpraktisch.<br />
Signalgeber: Aufs Lenkrad drücken<br />
hilft im Duster nichts, die Hupe ist<br />
am linken Bedienhebel.<br />
Wer auch im Fond elektrische<br />
Fensterheber will, muss 150 Euro<br />
extra auf den Tisch legen.<br />
Auf den Ledersitzen ist reisen<br />
auch für Passagiere komfortabel.<br />
Spieglein, Spieglein: Die<br />
Außenspiegel sind per knopf in<br />
der mittelkonsole verstellbar.<br />
konzerns Renault und funktioniert<br />
zuverlässig. Und das gilt für alle<br />
Bauteile. Vom zuschaltenden<br />
Allradsystem mit Sperrfunktion über<br />
den 110 PS starken Dieselmotor bis<br />
hin zum Blinkerhebel. Alles konnte<br />
seine Langlebigkeit bereits millionenfach<br />
in verschiedenen Renault-<br />
Modellen unter Beweis stellen. Bislang<br />
ohne große Beanstandung.<br />
GEScHmAckS-FrAGE<br />
In Sachen Zuverlässigkeit ist das ein<br />
klarer Vorteil. Wer aber zum Beispiel<br />
ein Problem damit hat, dass er bei<br />
jedem Blinkvorgang an die<br />
u aBlaGen-CHeCk: nur Platz für das nötigste<br />
Was sofort auffällt:<br />
Geräuschkulisse in einem<br />
Twingo erinnert wird, dem sei<br />
der Duster als Alltagsbegleiter<br />
nicht ans Herz gelegt. Eine Frage<br />
des Geschmacks eben – wie<br />
übrigens auch das Design des<br />
gesamten Innenraums. Dessen<br />
tristes Grau in Grau wird in unseè<br />
Stauraum gibt es im Cockpit<br />
genug. Nur hat dieser selten<br />
die richtige Größe.<br />
Eine kleine Flasche findet hinter<br />
der Handbremse Platz.<br />
Die Türverkleidungen bieten dringend benötigten raum für kleinkram. Telefon und<br />
Geldbeutel rutschen hier in kurven aber haltlos durch die Gegend.<br />
Dank seiner Tiefe kann auch das<br />
Hand schuhfach vieles aufnehmen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 63
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
u laDeraUm-CHeCk: robust und angenehm geräumig<br />
Bei aufgestellter zweiter Sitzreihe passen<br />
bis zu 443 Liter in den kofferraum.<br />
nicht edel, dafür hart im nehmen. Der kofferraum im Dacia wurde rein nach den Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit<br />
gestaltet. Plastikverkleidung und Bodenbelag nehmen auch kantige Ladungen nicht übel.<br />
Für die passende Transportsicherung<br />
sor gen Ösen neben der Ladefläche.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Großer, leicht zu beladender<br />
Kofferraum mit bis zu<br />
1604 Litern Ladevolumen<br />
è Haptisch wie optisch<br />
können die Materialien<br />
im Laderaum nicht überzeugen<br />
– tris tes Grau,<br />
wohin das Auge blickt.<br />
rem Testwagen mit der höchsten<br />
Ausstattung Prestige zwar da und<br />
dort durch Klavierlack-Optik durchbrochen<br />
– für ästhetischen Hochgenuss<br />
sorgt das aber dennoch nicht.<br />
Dafür wurde der Duster jedoch auch<br />
nicht gebaut. Die großen Schalter<br />
und Drehräder sind leicht zu bedienen<br />
und können notfalls auch mal<br />
eine gröbere Behandlung wegstecken.<br />
So gehts im Kofferraum weiter.<br />
Auch hier ist der Duster eher Arbeiter<br />
als eitles Topmodel: einfacher<br />
Teppichboden, jede Menge Hartplastik.<br />
Durch Umklappen der Sitze<br />
entstehen eine nahezu ebene Ladefläche<br />
und üppige 1604 Liter<br />
Ladevolumen. Die angenehm große<br />
Kofferraumklappe hilft dabei, diesen<br />
großen Stauraum unkompliziert zu<br />
füllen. Auch das schafft die Segment-<br />
Konkurrenz nicht so leicht.<br />
kLArEr FALL Für DEn DiESEL<br />
Bei Probefahrten mit den verschiedenen<br />
Duster-Modellen kristallisiert<br />
sich schnell ein klarer Favorit heraus:<br />
Wer sich die Anschaffung des Diesels<br />
mit Allrad leisten möchte, der sollte<br />
nicht lange zögern. Der Renault-<br />
Selbstzünder passt perfekt zum<br />
rauen, aber charismatischen<br />
Ambiente des Duster. Das Vierzylinder-Aggregat<br />
ist bei Weitem kein<br />
Beschleunigungswunder, erfüllt seine<br />
Aufgabe aber tadellos. Und braucht<br />
dabei nicht einmal übermäßig viel<br />
Kraftstoff. Durchschnittlich waren es<br />
bei den Testfahrten 7,2 Liter Diesel –<br />
bei besonders sanftem Umgang mit<br />
dem Gasfuß sind Werte unter der<br />
7-Liter-Marke mit Leichtigkeit zu<br />
erreichen. Auch hier gibt es einen<br />
saftigen finanziellen Pluspunkt.<br />
Weniger erfreulich ist dagegen der<br />
eindeutig zu kurz übersetzte erste<br />
Gang. Stop-and-Go-Verkehr in der<br />
Stadt ist damit nicht die Parade dis -<br />
ziplin des Dacia. Seine Stärken zeigen<br />
sich ohne Zweifel, wenn die 1,4<br />
Tonnen Leergewicht einmal Fahrt<br />
aufgenommen haben und nicht<br />
sofort wieder heruntergebremst<br />
werden müssen. Lange Autobahn-<br />
>>> FaHrDynamik-CHeCk: Zum Cruisen geboren<br />
Die Landstraße ist die Paradedisziplin des Franko-rumänen.<br />
Einmal in Fahrt, rollt der Duster souverän komfortabel dahin.<br />
Beim Aggregat hat Dacia ins regal des französischen<br />
mutterkonzerns gegriffen: 110 PS aus 1,5 Litern Hubraum.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
u DeTail-CHeCk: kein Xenon, dafür reserverad auf Bestellung<br />
Was im ersten moment<br />
unpraktisch wirkt, verleiht<br />
dem Duster aber doch<br />
charme: Der Tankdeckel<br />
kann nur mit dem<br />
Zündschlüssel geöffnet<br />
werden.<br />
in der höchsten<br />
Ausstattung gibt es das<br />
Lederpaket serienmäßig.<br />
Ansonsten sind dafür<br />
500 Euro fällig.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Die Alltagstauglichkeit<br />
des Duster ist in seiner<br />
Preisklasse unübertroffen.<br />
Dunkelziffer: Xenon-Scheinwerfer gibt<br />
es für den Dacia leider nicht.<br />
Edel: Die Außenspiegel in Silber heben<br />
sich optisch deutlich ab.<br />
Für den notfall: Das vollwertige Er -<br />
satzrad ist für 60 Euro extra bestellbar.<br />
è<br />
Im Kofferraum findet<br />
man ein echtes<br />
Reserverad – dafür werden<br />
allerdings 60 Euro<br />
Aufpreis fällig.<br />
etappen mit Richtgeschwindigkeit –<br />
Zubehörkatalog zu viele Lücken.<br />
Variante kostet er weniger als 20 000<br />
hier kommt der hohe Reisekomfort<br />
Begehrtes Equipment wie eine<br />
Euro – und bietet nicht nur eine ver-<br />
des Dacia zum Tragen. Und der kann<br />
Klimaautomatik, Xenon-Scheinwerfer,<br />
nünftige Ausstattung, sondern auch<br />
selbst energische Kritiker des günsti-<br />
sowie ein Automatikgetriebe sind<br />
Allradantrieb und den sparsamen dCi<br />
gen <strong>SUV</strong> überzeugen.<br />
schlichtweg nicht lieferbar. Auch<br />
110 unter der Motorhaube. Anderswo<br />
nicht gegen Aufpreis.<br />
gibt es zu dem Preis gerade mal das<br />
WiE Wär'S DEnn miT ...<br />
Für preisbewusste Fahrer ist der<br />
nackte Basismodell.<br />
❚<br />
Luxus-verwöhnte <strong>SUV</strong>-Fans werden<br />
Franko-Rumäne aber der absolute<br />
mit dem Duster wohl keine Freude<br />
haben. Für sie finden sich auch im<br />
Renner – ja geradezu alternativlos.<br />
Denn selbst in seiner teuersten<br />
TexT: Bastian Hambalgo<br />
FoTos: Andreas Breunig<br />
Die Qual der Wahl: Vom Frontantrieb bis hin zum gesperrten<br />
Allrad bietet der Dacia alles. Auch das ESP ist deaktivierbar.<br />
Der kleine kritikpunkt: Ein zu kurzer erster Gang dämpft<br />
den positiven Fahreindruck ein wenig.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 65
PraxiSteSt Dacia Duster<br />
DATEnBLATT<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Dieselmotor, 4-Zylinder-Reihe, vorn quer<br />
eingebaut, zwei Ventile pro Zylinder, eine<br />
oben liegende Nockenwelle<br />
Leistung 110 PS (81 kW)<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment<br />
240 Nm<br />
bei 1750/min<br />
Liter-Leistung<br />
75,3 PS/Liter<br />
Hubraum 1461 cm 3<br />
Bohrung x Hub 76,0 x 80,5 mm<br />
Verdichtung 15,7:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sechs-<br />
Gang-Schaltgetriebe<br />
übersetzung: 1. Gang 4,45; 2. Gang 2,59;<br />
3. Gang 1,63; 4. Gang 1,11; 5. Gang 0,81;<br />
6. Gang 0,62; Rückwärts gang k.A.; Achsübersetzung<br />
4,86<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern,<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten Trommel<br />
ABS, EBV<br />
Lenkung<br />
Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
10,44 m<br />
Serienbereifung<br />
215/65 R16<br />
Testwagenbereifung 215/65 R16<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
5,9/5,0/5,3 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
137 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
50 L<br />
Reichweite<br />
943 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 8,4<br />
0-100 km/h 11,9<br />
0-130 km/h 20,2<br />
0-160 km/h 40,2<br />
Höchstgeschwindigkeit 174 km/h<br />
Elastizität<br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (4./5. Gang) 7,1/9,6<br />
80-120 km/h (5./6. Gang) 11,4/13,4<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 28/48/98/128<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,4<br />
maximal 8,5<br />
gesamt 7,2<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
196 <br />
Haftpflicht (TK 21)<br />
576 <br />
Teilkasko (TK 17)<br />
141 <br />
Vollkasko (TK 19)<br />
560 <br />
Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis (1.6 16V 4x2) 10490 <br />
Testwagenpreis<br />
18850 <br />
Serienausstattung dci 110 Prestige:<br />
Sicherheits-Paket (Seitenairbags für Fahrer<br />
und Beifahrer, Zentralverriegelung), Leder-<br />
Paket, Navigationssystem TomTom GO<br />
LIVE 820, CD-Radio MP3, AUX-IN, USB-<br />
Anschluss, Bluetooth, Modularitäts-Paket<br />
(Rücksitz bank 1/3-2/3 umklappbar),<br />
16-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Einparkhilfe hinten<br />
195 <br />
þ LED-Tagfahrlicht<br />
159 <br />
¨ Seitenschwellerrohre 329 <br />
¨ Standheizung mit Vorwahluhr 1070 <br />
¨ Relingträger<br />
149 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2673 mm<br />
Länge 4315 mm<br />
innEnrAum Vorn<br />
Innenhöhe 950-990 mm<br />
Innenbreite 1380 mm<br />
Sitzhöhe 620-660 mm<br />
Sitztiefe<br />
490 mm<br />
innEnrAum HinTEn<br />
Innenhöhe<br />
950 mm<br />
Innenbreite 1420 mm<br />
Kniefreiheit 125-385 mm<br />
Sitzhöhe<br />
620 mm<br />
Sitztiefe<br />
490 mm<br />
GEPäckrAum<br />
Länge<br />
935-1850 mm<br />
Breite 1000-1250 mm<br />
Höhe<br />
740 mm<br />
Ladekantenhöhe 775 mm<br />
Volumen (VDA) 443-1604 L<br />
DAciA DuSTEr Dci 110 4X4<br />
GEWicHTE<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht)<br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 30°/23°/36°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 205/215/250 mm<br />
Steigfähigkeit 29° (65%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 21,63:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,4 km/h<br />
Spur 1560/ 1567 mm<br />
Breite 1822 mm<br />
Höhe 1625 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
1369 kg<br />
1844 kg<br />
475 kg<br />
80 kg<br />
75 kg<br />
680 kg<br />
1500 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★✩<br />
koSTEn / ÖkonomiE<br />
+<br />
–<br />
Unschlagbarer Anschaffungspreis,<br />
günstige Steuer<br />
Relativ hoher Real-Verbrauch des<br />
Diesel-Aggregats<br />
kAroSSEriE / PLATZVErHäLTniSSE<br />
+ +<br />
–<br />
Geräumiger Innenraum für die eher<br />
kompakten Außenabmessungen,<br />
hoher Komfort für Fahrer sowie<br />
Passagiere im Fond, großzügiges<br />
maximales Ladevolumen von bis zu<br />
1604 Litern<br />
Karosserieform unübersichtlich, ge -<br />
ringe Variabilität der Rücksitzbank<br />
FAHrkomForT / FAHrLEiSTunG<br />
–<br />
Durchzugsstarker Diesel überzeugt<br />
bei Beschleunigung, Fahrwerk ist<br />
komfortabel abgestimmt, bei<br />
Überlandtempo angenehm ruhige<br />
Geräuschkulisse im Fahrzeug<br />
Merkliche Anfahrschwäche aufgrund<br />
eines zu kurzen ersten Ganges,<br />
schwerfällige Lenkung<br />
■ Fazit<br />
Der Duster ist eine<br />
wahre kampfansage<br />
an die etablierte<br />
konkur renz. Günstig,<br />
robuste Technik und<br />
dann noch hervorragend<br />
ausgestattet.<br />
Hut ab, Dacia!<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
Kleinanzeigen<br />
Die nächste Ausgabe:<br />
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des <strong>SUV</strong> Magazins erhalten Sie hier:<br />
Und jetzt neu!
KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
Diesel<br />
Bullig oder sportlich: Der Audi schließt mit aufrechtem Grill ab, der Porsche duckt sich in den Wind.<br />
Zwei Welten: Während der Q7 das Statussymbol gibt<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
w Im KonzernDUell: Audi Q7 und Porsche cayenne<br />
Und es gibt sie doch: Selbstzünder, die echte Emotionen<br />
wecken. Audi Q7 4.2 TDI und Porsche Cayenne S Diesel<br />
schöpfen ihre Kraft aus knapp 4200 Kubik. Verteilt auf<br />
acht Zylinder. Was dabei herauskommt, sind zwei völlig<br />
unterschiedliche Interpretationen von Klang und Gewalt.<br />
Audi Q7 4.2 TDI<br />
340 PS, Achtgang-Automatik<br />
Grundpreis: 75300 Euro<br />
Porsche Cayenne S Diesel<br />
382 PS, Achtgang-Automatik<br />
Grundpreis: 77684 Euro<br />
, ist der Cayenne ein Sportwagen in übergröße. Wahre Ausmaße: Den Porsche prägen kurze überhänge, der Audi ist insgesamt mehr als 24 cm länger.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 69
KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
w Im vergleIch: Beste materialqualität – Audi-cockpit<br />
Q7<br />
Q7 im Kurz-Check<br />
é Sehr gute Material- und<br />
Verarbeitungsqualität, einfache<br />
Bedienung, bequeme Sitze,<br />
ordentliche Serienausstattung<br />
nobles ambiente: Audi setzt voll auf Aluminium, Leder und aufgeschäumte Kunststoff-Oberflächen. Die Dreh- und Drücksteller<br />
fassen sich klasse an, das Lenkrad griffig. Der zweigeteilte Tacho mit zentralem Bordcomputer-Display wirkt modern, sein stolzes Alter<br />
(der Q7 wird schon seit 2005 produziert) sieht man dem Ingolstädter nicht an. Sehr bequem sind die elektrisch einstellbaren Sitze.<br />
w Im vergleIch: Unkonventionelles Design – Porsche-cockpit<br />
Cayenne<br />
CAyEnnE im Kurz-Check<br />
é Materialien und Verarbeitung auf<br />
höchstem niveau, eigenständige<br />
Gestaltung, sportliche Sitze<br />
ê Hohe Ausstattungs-Aufpreise<br />
sportliche atmosphäre: Im Porsche sitzt man wie in keinem anderen <strong>SUV</strong> dieser Klasse. Die hohe Mittel konsole ist mit Tasten<br />
bestückt und mit Haltegriffen versehen, das puristische Lenkrad „nur“ zum Lenken da. Der Drehzahlmesser bildet das zentrale Element<br />
der Instrumente. Die Sportsitze passen sich dem Körper dank vieler Einstellmöglichkeiten perfekt an und bieten ungeahnt viel Seitenhalt.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
Audi Q7<br />
20-Zöller im Zehnspeichen-Design sind beim 4.2 TDI serienmäßig<br />
– auf sie werden 275/45 R20-Reifen montiert.<br />
DIE TECHnIK TEILEn SICH DIE ZWEI<br />
UnGLEICHEn BRüDER DES VW-<br />
KOnZERnS: Wer zu den mächtigen<br />
Selbstzündern greift, wird sowohl bei<br />
Audi als auch bei Porsche mit 4,2<br />
Litern Hubraum und acht Zylindern<br />
versorgt. Doppelte Turboaufladung<br />
inklusive. Verwaltet wird die unbändige<br />
Kraft jeweils von Achtgang-<br />
Automatik getrieben, auf die Straße<br />
übertragen natürlich von permanenten<br />
Allrad systemen. Keine schlechte<br />
Ausgangslage. Fast könnte man meinen,<br />
es ist am Ende egal, für welches<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> man sich entscheidet.<br />
Nur, wie Walter Röhrl einst schon<br />
feststellte: „Man kann ein Auto nicht<br />
wie ein menschliches Wesen behandeln.<br />
Ein Auto braucht Liebe.“<br />
Wer Q7 und Cayenne also mit Liebe<br />
fährt, der wird die wahren Charaktere<br />
der zweieiigen Zwillinge erkennen:<br />
Der Q7 ist ein Luxusliner – groß, erhaben,<br />
komfortbetont. Der Cayenne<br />
dagegen ein höhergelegter Sportwagen<br />
– schnell, direkt, stark.<br />
ECHTER SPORTWAGEn<br />
Nicht nur das Cayenne-Blechkleid<br />
mit der nach unten gezogenen, spitz<br />
zulaufenden Motorhaube ist typisch<br />
Porsche – auch im Innenraum fühlt<br />
sich der Fahrer sofort an das Cockpit<br />
eines Supersportwagens erinnert.<br />
Das Zündschloss sitzt links vom kleinen<br />
Dreispeichen-Lenkrad, das völlig<br />
ohne Tasten auskommt. Die analogen<br />
Instrumente für Öltemperatur,<br />
Öldruck, Kühlwassertemperatur und<br />
die Geschwindigkeit reihen sich um<br />
den zentralen Drehzahlmesser. Den<br />
mit Leder und Alu bestückten Wählhebel<br />
umgibt ein wahres Tastenmeer,<br />
mit dem Bedienfeld darunter kann<br />
der Fahrer die Höhe und Härte der<br />
Luftfederung einstellen. Die Offenbarung<br />
aber erfährt erst, wer den V8<br />
mithilfe des Schlüssels im Miniatur-<br />
Porsche-Design startet.<br />
Unverzüglich meldet sich der Diesel<br />
mit kräftig-dunklem Timbre aus den<br />
vier dicken Rohren – Moment noch.<br />
Diesel? Jene aus Traktoren und Lkw<br />
stammenden, dann für Vertreter-<br />
Ab Werk steht der Cayenne S Diesel auf 18-Zoll-Alus, die<br />
20 Zoll großen „SportDesign II“-Räder kosten 2499 Euro.<br />
und Familien kutschen optimierten<br />
Motoren? Ja, im Porsche kommt tatsächlich<br />
ein Exponent dieser Gattung<br />
zum Einsatz. Allein: Man merkt es<br />
nicht. Denn aus dem tiefen Wummern<br />
wird bei Vollgas schnell eine kraftvolle<br />
Sinfonie, wie sie nur ein Achtzylinder<br />
zu brüllen vermag. Störendes<br />
Nageln? Fehlanzeige. Nur die schon<br />
bei niedrigen Dreh zahlen brachiale<br />
Kraftentfaltung erinnert noch an<br />
einen klassischen Selbstzünder –<br />
ohne Turboloch wohlgemerkt.<br />
Verschwenderische 850 Newtonmeter<br />
Drehmoment stehen ab 2000<br />
Umdrehungen zum Abruf bereit und<br />
katapultieren den S Diesel regelrecht<br />
w Im DetAIl: vielseitige Fahrwerkseinstellungen<br />
Q7<br />
Cayenne<br />
Porsche Cayenne<br />
„Wer Q7 und<br />
Cayenne mit<br />
Liebe fährt,<br />
der wird<br />
die wahren<br />
Charaktere<br />
der zweieiigen<br />
Zwillinge<br />
erkennen.“<br />
automatisches programm<br />
Die Audi-Luftfederung lässt sich in fünf Stufen (lift,<br />
offroad, comfort, auto und dynamic) einstellen – je<br />
nach ausgewähltem Programm ändert sich sowohl<br />
die Höhe als auch die Härte der Federn. Für den Q7<br />
mit 4.2 TDI ist das High-End-Fahrwerk Serie.<br />
manuelle abstimmung<br />
Im Cayenne S Diesel werden für die Luftfederung<br />
mal eben 3499 Euro fällig. Wer bereit ist, diesen<br />
Aufpreis zu zahlen, kann die Fahrzeughöhe und die<br />
Dämpferhärte (Komfort, Normal, Sport) unabhängig<br />
voneinander einstellen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 71
KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im Audi<br />
Testwerte<br />
Q7 im Kurz-Check<br />
é Antrittsstarker Diesel, hoher<br />
Fahrkomfort, gefühlvolle und<br />
direkte Lenkung<br />
è Früh agierendes ESP<br />
Q7<br />
weisser riese:<br />
Für ein 2,5-Tonnen-<br />
<strong>SUV</strong> fährt sich der Q7<br />
erstaunlich sportlich –<br />
auch wenn das<br />
Gewicht und die Größe<br />
immer spürbar bleiben.<br />
Die Lenkung vermittelt<br />
viel Gefühl für<br />
die Straße und agiert<br />
direkt. In unserem<br />
Slalom-Kurs kommt<br />
die Karosserie zwar ins<br />
Wanken, die Luftfederung<br />
hält den Audi<br />
aber jederzeit sicher in<br />
der Spur. Das ESP<br />
greift bei allzu sportlicher<br />
Fahrweise relativ<br />
früh ein – das Heck<br />
bricht um keinen<br />
Millimeter aus. Der V8<br />
beschleunigt den Q7 in<br />
6,4 Sekunden auf 100<br />
Kilometer pro Stunde.<br />
Audi<br />
Porsche<br />
Platzangebot 1 2<br />
Sitze / Sitzposition 2 1<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2<br />
Anhängelast / Zuladung 1 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 1<br />
Ausstattung 1 2<br />
Übersichtlichkeit 1 1<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 2 1<br />
Beschleunigung 2 1<br />
Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />
Elastizität 2 1<br />
Fahrverhalten 2 1<br />
Fahrkomfort 1 2<br />
Getriebe / Schaltung 1 1<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1<br />
allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 1 1<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 2 1<br />
Kosten / Umwelt<br />
w Im vergleIch: handling und Komfort im Porsche<br />
Steuer 2 1<br />
Versicherung 1 2<br />
CAyEnnE im Kurz-Check<br />
é Straffes Fahrwerk, kaum<br />
merkliche Wankbewegungen,<br />
unmittelbares Einlenkverhalten,<br />
spät, aber sicher agierendes ESP<br />
Cayenne<br />
roter renner:<br />
Der Porsche hat im<br />
Vergleich zum Audi<br />
über 200 Kilo weniger<br />
auf dem Fahrgestell –<br />
und das spürt man<br />
natürlich. Er lenkt<br />
noch einmal flinker<br />
ein, die Karosserie<br />
kommt den Lenkbefehlen<br />
nahezu ohne<br />
Wankbewegungen<br />
nach. Wer in engen<br />
Kurven mit dem Gas<br />
spielt, wird mit leichten<br />
Driftwinkeln<br />
belohnt – das kurz ausscherende<br />
Heck wird<br />
von der Elektronik aber<br />
in jeder Situation wieder<br />
narrensicher eingefangen.<br />
Der Sound<br />
ist brachial und erinnert<br />
zu keinem Zeitpunkt<br />
an einen Diesel.<br />
Verbrauch 2 1<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 1<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 1 2<br />
Gesamtwertung 2 1<br />
1. Platz<br />
Porsche<br />
Cayenne S Diesel<br />
+ Grandiose Sportsitze<br />
+ Bärenstarker Diesel<br />
+ Sportliches Fahrverhalten<br />
– Hoher Preis, hohe Aufpreise<br />
2. Platz<br />
audi<br />
Q7 4.2 TDI<br />
+ Riesiges Platzangebot<br />
+ Ordentliche Serienausstattung<br />
+ Im Vergleich günstiger<br />
– Spürbar hohes Gewicht<br />
Fazit<br />
Der Cayenne gewinnt denkbar<br />
knapp: Er ist das kraftvollere,<br />
sportlichere <strong>SUV</strong>. Der Audi aber<br />
bietet fürstliche Platzverhältnisse<br />
– und ist vergleichsweise günstig.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL<br />
Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
Charakterfrage: Auch wenn sie sich Motor und Getriebe teilen – Audi und Porsche sind völlig unterschiedlich ausgelegt.<br />
aus dem Stand auf 100 km/h. In 5,5<br />
Sekunden. Wer weiter auf dem Gas<br />
stehen bleibt, ist nur 16 Sekunden<br />
später bei glatten 200 Sachen angekommen.<br />
Top-Speed: 252 km/h.<br />
Nochmal zur Erinnerung – bei dem<br />
4,2-Liter-Aggregat handelt es sich<br />
um einen Diesel. Unfassbar. Genauso<br />
wie die Tatsache, dass der Cayenne<br />
sich zu den <strong>SUV</strong> zählt. Im Slalom-<br />
Kurs bewegt sich die Karosse auch<br />
bei höherem Tempo nur leicht. Die<br />
275er-Walzen kleben auf dem<br />
Asphalt, Lenkbefehle werden unmittelbar<br />
umgesetzt. Wo bitte sind die<br />
knapp 2,3 Tonnen Leergewicht hin?<br />
Wenn sie wirklich im Porsche versteckt<br />
sein sollten, müssen die<br />
Ingenieure die vielen Kilos zugunsten<br />
des Schwerpunktes irgendwie am<br />
Unterboden angebracht haben.<br />
WAHRES SCHMUCKSTüCK<br />
Ganz anders, aber doch ebenbürtig<br />
präsentiert sich der Audi. In Sachen<br />
Sportlichkeit kann er dem kleineren<br />
Porsche nicht den Kraftstoff reichen<br />
– im Slalom beugt sich der Riese den<br />
Fliehkräften spürbar, obgleich auch<br />
sein Luftfahrwerk die Masse gut im<br />
Griff hat. Das höhere Gewicht von<br />
knapp 2,5 Tonnen aber kann er nicht<br />
verbergen und auch seine gefühlsechte<br />
Lenkung vermittelt nicht den<br />
Präzisions grad wie das Steuerrad<br />
des Cayenne. Die zum Zuffenhausener<br />
fehlenden 42 PS und 50 Newtonmeter<br />
kann man trotzdem getrost unter die<br />
Räder nehmen: Der Q7 braucht für<br />
den Spurt auf 100 km/h nur knapp<br />
eine Sekunde länger, gefühlt presst<br />
der riesige Diesel die Insassen aber<br />
genauso kräftig in das Ledergestühl.<br />
Allein bei der Soundkulisse muss<br />
man im Audi Abstriche machen: Sein<br />
Motor meldet sich immer nur unterschwellig<br />
zu Wort, dreht kultiviert bis<br />
in hohe Drehzahlen – erreicht so<br />
aber nie den Gänsehaut-V8-Klang<br />
des Porsche.<br />
Die zurückhaltende Maschine passt<br />
zum Flair des luxuriösen Riesen: Der<br />
Q7 verwöhnt seine Passagiere mit<br />
einem Überangebot an Raum und<br />
Komfort. Wer sich im edlen Cockpit<br />
umschaut, fühlt sich schnell genötigt,<br />
die heimische Garage mit Parkett<br />
auszulegen – aus diesem fahrenden<br />
Wohnzimmer möchte man schließlich<br />
in einen passenden Flur treten.<br />
Das dicke Leder, die aufgeschäumten<br />
Kunststoffe und das viele Alu lässt<br />
man nur ungern los – die Oberflächen<br />
laden zum Streicheln ein. Die strukturierten<br />
Tasten und Drehregler sind<br />
ergonomisch perfekt angeordnet<br />
und reagieren schon auf sanfte<br />
Bewegungen. Wer in der zweiten<br />
Reihe sitzt, muss auf diese Sinneserfahrungen<br />
leider verzichten – dafür<br />
lümmelt es sich hier dank der fürstlichen<br />
Platzverhältnisse prima.<br />
Am Ende sind Audi und Porsche also<br />
gleichermaßen außergewöhnlich.<br />
Am besten, Sie nehmen beide.<br />
❚<br />
TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />
„Wer sich im<br />
edlen Cockpit<br />
umschaut, fühlt<br />
sich schnell<br />
genötigt, die<br />
heimische<br />
Garage mit<br />
Parkett<br />
auszulegen.“<br />
w KUrz UnD schmerzlos: tester-meinungen<br />
Joe Wörz<br />
„Der Q7 ist eines der schönsten<br />
<strong>SUV</strong>. Außerdem liebe ich<br />
ihn dafür, dass ich einfach<br />
alles reinpacken kann – ohne<br />
auch nur über Platzprobleme<br />
nachdenken zu müssen.“<br />
Julian Hoffmann<br />
„Der Cayenne ist etwas ganz<br />
Besonderes: Das Flugzeug-<br />
Cockpit, die angesichts seiner<br />
Größe unfassbare Agilität und<br />
der kräftige Anti-Diesel-<br />
Sound bleiben unerreicht.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 73
KONZERNDUELL Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
DATEnBLATT<br />
Technische Daten Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />
Q7 4.2 TDI<br />
Der V8-Diesel leistet genau 340 PS<br />
und 800 newtonmeter Drehmoment.<br />
Cayenne S Diesel<br />
Der Porsche holt aus 4,2 Litern Hubraum<br />
382 PS und 850 newtonmeter.<br />
motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / V8 Diesel / V8<br />
Einbaulage vorn längs vorn längs<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / je zwei oben liegende 4 / je zwei oben liegende<br />
Leistung 340 PS (250 kW) bei 4000 U/min 382 PS (281 kW) bei 3750<br />
Drehmoment 800 Nm bei 1750-2750 U/min 850 Nm bei 2000-2750 U/min<br />
Hubraum 4134 ccm 4134 ccm<br />
Verdichtung 16,4:1 16,4:1<br />
Aufladung 2 Turbolader, 2 Ladeluftkühler 2 Turbolader, 2 Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
KraftübertragUng<br />
Allradantrieb<br />
permanenter Allradantrieb mit selbstsperrendem<br />
Torsen-Mitteldifferenzial,<br />
Standard-Kraftverteilung 40/60<br />
permanenter Allrad mit elektr. gesteuerter<br />
Lamellenkupplung (manuell sperrbar),<br />
Standard-Kraftverteilung 40/60<br />
Getriebe Achtgang-Automatikgetriebe Achtgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen (1./2./3./4./5./6./7./8.)<br />
(Rückwärts/Gelände/Achse)<br />
4,92/2,81/1,84/1,43/1,21/1,0/0,83/0,69<br />
4,02/–/2,62<br />
4,92/2,81/1,84/1,43/1,21/1,0/0,83/0,69<br />
4,02/–/2,58 (VA); 2,92 (HA)<br />
fahrwerK<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder Einzelradaufhängung, opt. Luftfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbel. Scheibe/innenbel. Scheibe innenbel./innenbel. Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen) Zahnstangen-Servo (2,5) Zahnstangen-Servo (2,6)<br />
Wendekreis 12,0 m 11,8 m<br />
Serienbereifung 255/55 R18, 8x18 255/55 R18, 8x18<br />
Testwagenbereifung 275/45 R20, 9x20, Pirelli 275/45 R20, 9x20, Michelin<br />
VerbraUch / emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 12,0 / außerorts: 7,6 / gesamt:<br />
9,2 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 242 g/km 218 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 100 Liter 85 Liter<br />
Reichweite 1087 km 1024 km<br />
innerorts: 10,0 / außerorts: 7,3 / gesamt:<br />
8,3 L/100 km<br />
Testwerte Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />
Fahrzeugbreite<br />
Optische Täuschung: Der Q7 baut 44<br />
Millimeter breiter als der Cayenne.<br />
fahrleistUngen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 4,5 s 4,0 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 6,4 s 5,5 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 10,1 s 8,7 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 15,2 s 13,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 242 km/h 252 km/h<br />
Elastizität 60-100 km/h (Kickdown) 4,5 s 4,1 s<br />
Elastizität 80-120 km/h (Kickdown) 5,4 s 5,2 s<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/94/124 km/h 28/48/97/126 km/h<br />
VerbraUch<br />
minimal 10,5 L/100 km 10,0 L/100 km<br />
maximal 13,6 L/100 km 13,8 L/100 km<br />
gesamt 11,3 L/100 km 10,7 L/100 km<br />
Kosten Q7 4.2 TDI Cayenne S Diesel<br />
Hecköffnung/Beladbarkeit<br />
Die Heckklappe des Audi ist extrem<br />
breit, der Porsche dafür etwas tiefer.<br />
UnterhaltsKosten<br />
Steuer 663 Euro 615 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 774 (TK 24)/741 (TK 30)/1380 (TK 28) 774 (TK 24)/611 (TK 29)/1624 (TK 29)<br />
Wartungsintervalle<br />
nach Anzeige, max. 30000 km / 2 Jahre nach Anzeige, max. 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
anschaffUngsKosten<br />
Grundpreis 75300 Euro (Q7 4.2 TDI) 77684 Euro (Cayenne S Diesel)<br />
Testwagenpreis 101120 Euro (Q7 4.2 TDI) 98006 Euro (Cayenne S Diesel)<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
w Im vergleIch: Platzverhältnisse<br />
KONZERNDUELL<br />
Audi Q7 / Porsche Cayenne<br />
AUDI Q7 / PORSCHE CAyEnnE<br />
auDi:<br />
Auch wenn in der<br />
ersten Reihe Sitzriesen<br />
Platz nehmen, wird die<br />
Bewegungsfreiheit im<br />
Fond nicht knapp. Der<br />
Kofferraum ist riesig.<br />
porsche:<br />
Auf der bequemen<br />
Rückbank geht es nur<br />
einen Tick enger zu als<br />
im großen Q7, der<br />
Kofferraum ist dafür<br />
aber deutlich kürzer<br />
und schmäler.<br />
Radstand 3002 mm<br />
Länge 5089 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
Radstand 2895 mm<br />
Länge 4846 mm<br />
GEWICHTE<br />
leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-leergewicht)<br />
Dachlast<br />
stützlast<br />
anhängelast (ungebremst)<br />
anhängelast (gebremst, bis 12 % steigung)<br />
2485 kg<br />
3135 kg<br />
650 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Audi Q7<br />
Höhe 1697-1772 mm<br />
Spur 1651/1681 mm<br />
Breite 1983 mm<br />
Stehhöhe 2020 mm<br />
InnEnRAUM VORn<br />
höhe/breite 930-980/1600 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 740-790/510-560 mm<br />
InnEnRAUM HInTEn<br />
höhe/breite<br />
Kniefreiheit<br />
sitzhöhe/-tiefe<br />
980/1560 mm<br />
100-530 mm<br />
730/450 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 117-129-207/116 cm<br />
höhe<br />
725 mm<br />
ladekantenhöhe 745-815 mm<br />
Volumen (VDa) 775-2035 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/M./hinten) 23,5°/23,8°/25,4°<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-25/23-29/21-28 cm<br />
Steigfähigkeit 31° (60 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 12,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,7 km/h<br />
Porsche Cayenne<br />
2270 kg<br />
2935 kg<br />
665 kg<br />
100 kg<br />
140 kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
Höhe 1705 mm<br />
Q7 / CAyEnnE im Kurz-Check<br />
é Großzügige Platzverhältnisse im<br />
Fond, bequeme Rückbänke<br />
è Vergleichsweise kleiner Kofferraum<br />
im Cayenne<br />
Spur 1655/1669 mm<br />
Breite 1939 mm<br />
Stehhöhe 1960 mm<br />
InnEnRAUM VORn<br />
höhe/breite 950-1030/1600 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 720-800/510 mm<br />
InnEnRAUM 2. REIHE<br />
höhe/breite 990/1540 mm<br />
Kniefreiheit<br />
0-520 mm<br />
sitzhöhe/-tiefe 750/430 mm<br />
GEPäCKRAUM<br />
länge/breite 99-116-182 cm<br />
höhe<br />
790 mm<br />
ladekantenhöhe 680-730 mm<br />
Volumen (VDa) 670-1780 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 26°/20,5°/24,5°<br />
Bodenfreiheit (vorn/M./hinten) 19-25/23-29/23-29 cm<br />
Steigfähigkeit<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,37:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,0 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: Leder, elektr.<br />
Sitze mit Heizung vorn,<br />
20-Zoll-Alus, Xenon-Leuchten,<br />
Licht- und Regensensor, elektr.<br />
Heckklappe, Multifunktions-<br />
Lederlenkrad, Klimaautomatik,<br />
Tempomat, Einparkhilfe hinten,<br />
einstellbare Luftfederung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 950 <br />
¨ Sportsitze vorn 1450 <br />
¨ 4-Zonen-Klima 670 <br />
þ Kurvenlicht 460 <br />
þ Fahrer-Info-Display 245 <br />
þ Bluetooth 330 <br />
þ Rückfahrkamera 870 <br />
¨ Tempomat adaptiv 1385 <br />
¨ Spurassistenten 1125 <br />
þ MMI-Navigation 2255 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: elektr. Teilleder-Sitze,<br />
18-Zoll-Alu felgen,<br />
Sportlenkrad, Licht- und Regensensor,<br />
Klimaautomatik<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metalliclackierung 1023 <br />
þ Sportsitze v+h 1892 <br />
þ Sitzheizung vorn 434 <br />
¨ Leder-Ausstattung 3201 <br />
¨ 4-Zonen-Klima 869 <br />
þ Luftfederung 3499 <br />
þ Xenon+Kurvenlicht 1714 <br />
¨ elektr. Heckklappe 655 <br />
þ Bluetooth 655 <br />
¨ Funktionslenkrad 524 <br />
þ Rückfahrkamera 1535 <br />
¨ Tempomat adaptiv 2202 <br />
¨ Spurwechselass. 655 <br />
þ PCM-Navigation 3171 <br />
þ<br />
= empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 75
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
WUNDERSCHÖNE<br />
GEGENSÄTZE<br />
Wir sind angekommen. Am beeindruckendsten Stück Erde,<br />
das wir in unserem Leben je gesehen haben. Unsere Zeit ist<br />
zu kurz bemessen, um tief in die Landschaften Kaliforniens und<br />
Nevadas einzutauchen. Was wir dennoch mitnehmen, ist ein ehrfürchtiges<br />
Staunen über so viel Größe, Weite und Schönheit ...<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
reise-duo: testfahrer gunnar und redakteur Julian<br />
durchqueren mit vorliebe die vereinigten staaten<br />
und europa – immer in begleitung eines suv.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 77
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
„Bei einem<br />
Gefälle von 27<br />
Prozent verläuft<br />
die kurvenreichste<br />
Straße<br />
der Welt in<br />
Serpentinen<br />
Richtung<br />
Downtown.“<br />
Mitten in der nacht koMMen wir aM FlughaFen<br />
von los angeles an. Es bleiben uns nur zehn Tage,<br />
um die schönsten Ecken Kaliforniens zu besichtigen. Bei<br />
diesem Terminplan muss es schnell gehen – für die<br />
Metropolen L.A. und San Francisco haben wir je einen<br />
Tag eingeplant. Eine Rechnung, die nur aufgeht, wenn<br />
wir von frühmorgens bis spätabends auf den Beinen<br />
sind. Allein Los Angeles ist kaum zu überblicken: Die<br />
bebaute Fläche ist unfassbare 4320 Quadratkilometer<br />
groß, hier wohnen nahezu 13 Millionen Menschen. Und<br />
alle Besucher scheinen das gleiche Programm zu absolvieren:<br />
Beverly Hills und Hollywood, die Universal Film<br />
Studios und der Walk of Fame sind Touristen magnete,<br />
von denen wir schnell auf den Highway 1 Richtung San<br />
Francisco flüchten. Zuerst führt uns diese Route am<br />
Strand des Pazifiks entlang, unweit des Ortes San<br />
Simeon dann an einer Kolonie riesiger See-Elefanten<br />
vorbei. Diese schnaubenden Meeresbewohner verschlagen<br />
uns den Atem: Friedfertig liegen sie in der Sonne,<br />
wühlen sich in den heißen Sand. Doch wie sich herausstellen<br />
wird, bleiben sie nicht die größten Lebewesen,<br />
die wir auf dieser Reise sichten.<br />
„cable cars“ und alcatraz<br />
In San Francisco fühlen wir uns an Europa erinnert. Die<br />
Straßenzüge sind weniger breit als in L.A., die Bebauung<br />
ist dichter. Unser GMC quält sich trotz seines starken<br />
V8-Motors die extremen Steigungen hinauf, bis wir endlich<br />
an der Lombard Street ankommen. Bei einem<br />
Gefälle von 27 Prozent verläuft die „kurvenreichste<br />
Straße der Welt“ in Serpen tinen Richtung Downtown.<br />
Wir lassen uns an den aus unzähligen Film verfolgungsjagden<br />
bekannten „Cable Cars“ vorbei an den nördlichen<br />
Strand treiben, blicken über die Gefängnis-Insel<br />
Alcatraz auf die Golden Gate Bridge. Zeit zum Verweilen<br />
bleibt uns nicht: Unsere 200-Meilen-Route ins Hinterland<br />
führt über Sacramento an den Lake Tahoe.<br />
Den mit fast 500 Quadratkilometern größten alpinen See<br />
Nordamerikas umzingeln Bergketten, seine Ufer säumen<br />
Nadelwälder. So einsam wie früher ist er allerdings<br />
nicht mehr. In den Orten rund um den See reiht sich ein<br />
Motel an das andere, in den idyllischen Buchten liegen<br />
rotes wahrzeichen: Über die golden gate bridge in<br />
san Francisco geht‘s ins kalifornische hinterland.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
blick auf den lake tahoe: vor einem beeindruckenden berg-<br />
Panorama protzt der see mit seinem glasklaren wasser.<br />
weites land: vor den toren des Yosemite-nationalparks<br />
bewundern wir den unendlich scheinenden ausblick.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 79
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
heiße nummer: im death valley hat es über den<br />
sommer 50° c – in dieser unwirtlichen gegend<br />
testen viele autohersteller ihre neuen Modelle.<br />
KALIFORNIEN / NEVADA<br />
Flug:<br />
Von Deutschland aus gibt<br />
es viele Direktfl üge verschiedener<br />
Fluggesellschaften nach<br />
Los Angeles und San Francisco.<br />
hotels:<br />
Motel 6 LAX<br />
Los Angeles, Tel.: 001 310 419-1234<br />
Gold Crest<br />
Kings Beach, Tel.: 001 530 546-3851<br />
Lee Vining Motel<br />
Lee Vining, Tel.: 001 760 647-6440<br />
Snowline Lodge<br />
Dunlap, Tel.: 001 559 336-2300<br />
autoverleih:<br />
Alamo – freie Modellwahl innerhalb<br />
einer Klasse, freundliches Personal.<br />
www.alamo.de<br />
kings of the Forest: die über 80 Meter hohen, rund<br />
2200 Jahre alten Mammut bäume im sequoia Park<br />
zählen zu den größten lebewesen der welt.<br />
Mitten in der wüste: im vom hoover dam aufgestauten<br />
see baden wir bei über 40° c lufttemperatur.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suv-magazin.de
Faszination Kalifornien - Nevada<br />
zahlreiche Motorboote. Jenseits der Grenze zu Nevada<br />
machen sich Casinos breit. Nach einer erholsamen<br />
Nacht im Gold Crest Motel in Kings Beach fahren wir auf<br />
der 395 durch karge Landschaften gen Süden. Im<br />
Grenzgebiet ist die Erde heiß und trocken, selten stoßen<br />
wir auf andere Verkehrsteilnehmer. Kurz vor dem Tal des<br />
Mono Lake führt uns die Straße über einen Pass hoch<br />
hinauf. Wir halten an einer Aussichtsplattform, steigen<br />
aus unserem Full-Size-<strong>SUV</strong> – und schweigen uns an. Der<br />
Horizont scheint unendlich fern. Man möchte hinausfliegen<br />
in die weite Ebene. Es dauert einige Minuten, bis wir<br />
über unsere tiefe Rührung sprechen können.<br />
Am Ufer des Mono Lake selbst faszinieren uns zahlreichen<br />
Kalktuff-Gebilde ebenso wie unzählige Vögel und<br />
Salzfliegen, die mit dem alkalischen, salzhaltigen Wasser<br />
und der kurzen Nahrungskette leben können.<br />
Meilenweit unberÜhrte natur<br />
Über den Tioga-Pass cruisen wir mit unserem Yukon in<br />
den ersten Nationalpark der USA – das Yosemite-Tal<br />
liegt in der weitläufigen Sierra Nevada. Immer wieder<br />
fahren wir hier in unfassbare Pano ramen hinein, blicken<br />
über riesige Granit-Felsen, hohe Wasserfälle, klare<br />
Bäche. Die Gebirgszüge sind uns ständige Begleiter. Wer<br />
die unberührte Natur tatsächlich erleben möchte, muss<br />
runter von der Straße und viele Meilen zu Fuß erkunden.<br />
Wir aber steuern mit unserem <strong>SUV</strong> nach vielen kurzen<br />
Stopps Kings Canyon und Sequoia Park an. Auch dort<br />
kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Über 80<br />
Meter hohe, rund 2200 Jahre alte Bäume, deren<br />
Stammquerschnitt locker die Länge unseres GMC übertrifft,<br />
lassen unsere Münder offen stehen. Diese<br />
Mammut bäume sind dank ihrer speziellen, weichen und<br />
dicken Rinde kaum brennbar, sodass sie in den vergangenen<br />
Jahrhunderten (im Gegensatz zu den sie umgebenden,<br />
normalgroßen Artgenossen) auch schwere<br />
Waldbrände überleben konnten.<br />
Unser Weg führt uns weiter durch eine trockene, in<br />
Gelb- und Brauntöne getauchte Land schaft vor die Tore<br />
des Death Valley. Über den einsamen Sherman-Tree-<br />
Pass kommen wir bis kurz vor Lone Pine, bevor wir uns<br />
auf der 190 ins Tal des Todes wagen. Bei knapp 48° C<br />
geraten wir ordentlich ins Schwitzen – einen kleinen<br />
Abstecher in den Mosaic Canyon legen wir trotzdem zu<br />
Fuß zurück. Es geht vorbei an vielen getarnten<br />
Prototypen und der Badwater Basin (dem mit 85,5<br />
Metern unter dem Meeresspiegel tiefsten Punkt der<br />
Vereinigten Staaten) Richtung Las Vegas. Die Wüsten-<br />
Metropole schauen wir uns auf dieser Tour aber nur kurz<br />
vor dem Einschlafen an – am nächsten Morgen ist unser<br />
Ziel der Hoover Dam. Vor einer wüstenartigen Kulisse<br />
baden wir im Stausee, der Las Vegas mit Trinkwasser<br />
versorgt. Lange kann uns aber auch der Anblick der<br />
Talsperre nicht aufhalten – im Sommer ist es hier unerträglich<br />
heiß, die Sonne brennt uns auf den Kopf.<br />
Es wird Zeit, die Rückreise anzutreten. Über den Joshua<br />
Tree National Park und seine einsamen, verlassenen<br />
Goldminen blubbern wir mit unserem V8 langsam wieder<br />
nach Los Angeles. Mit an Bord haben wir viele<br />
Eindrücke. Und die Erkenntnis, dass es länger als zehn<br />
Tage dauern wird, sie zu verarbeiten.<br />
❚<br />
TexT/FoTos: Julian Hoffmann<br />
„Unser Weg<br />
führt uns durch<br />
eine trockene,<br />
in Gelb und<br />
Brauntöne<br />
getauchte<br />
Landschaft vor<br />
die Tore des<br />
Death Valley.“<br />
unbefestigte Pisten: im Joshua tree national Park sind verlassene<br />
goldminen nur mit einem geländegängigen suv zu erreichen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 81
Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />
2779 kg<br />
ZAHL DES MONATS:<br />
69 440 €<br />
5 pro Stunde<br />
Diese Parkgebühr hat sich<br />
gewaschen. Eine Münchnerin<br />
soll an einen Parkgaragenbetreiber<br />
69 440 Euro<br />
zahlen, weil sie ihr Auto im<br />
November 2003 in der Garage<br />
abgestellt und es seitdem<br />
nicht mehr abgeholt<br />
hat. Die Tagesgebühr von<br />
20 Euro ist für München ein<br />
wahres Schnäppchen.<br />
Jede Stunde wechseln 5 Fahrzeuge den<br />
Besitzer – allerdings eher unfreiwillig.<br />
Denn das ist die Zahl der Autos, die in<br />
Deutschland alle 60 Minuten gestohlen<br />
werden. Und das trotz Alarmanlagen.<br />
Die Hybrid-Technik im Cadillac Escalade verhilft dem Amerikaner zu einem etwas<br />
fragwürdigen Spitzenwert: 2779 Kilogramm Leergewicht bringt das Luxus-<strong>SUV</strong><br />
auf die Waage. Schwerer geht es auf dem deutschen Markt nicht mehr.<br />
755,61 sec<br />
Diese neue Bestmarke für Serien-<strong>SUV</strong> stellte der Range Rover<br />
Sport auf der Strecke des Pikes Peak International Hill Climb<br />
auf. Von Sebastién Loebs absoluter Rekordzeit ist das aber<br />
noch über vier Minuten entfernt.<br />
238 PS<br />
238 Pferde hatten 2012 in Deutschland verkaufte <strong>SUV</strong> durchschnittlich<br />
unter der Haube. Auf dem Markt gibt es nur einen Hersteller, der diese Marke<br />
exakt trifft: Infiniti. Sowohl der Fx30d als auch Ex30d liefern genau 238 PS.<br />
80 %<br />
Bis zu achtzig<br />
Prozent seines<br />
Eigengewichts<br />
kann der Geländeklassiker Defender<br />
tragen. Für ein Fahrzeug ist das absolute<br />
Spitze! Nur im Vergleich zur Tierwelt<br />
sieht er alt aus: Eine Ameise kann das<br />
Vierzigfache ihres Gewichts heben.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
10.12.2013<br />
82 <strong>SUV</strong> Magazin 05.2013 www.suvmagazin.de
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TITELTESTS<br />
❏ Audi Q3 1/12<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mercedes ML 1/11<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Toyota RAV4 2.2 D-D4D 3/13<br />
TESTS & FahrBErIchTE<br />
❏ Audi SQ5 TDI 2/13<br />
❏ Citroën C4 Aircross HDI 150 4WD 3/12<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 1/13<br />
❏ Hyundai ix 55 3.0 V6 CRDi 3/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee CRD 2/12<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 4/13<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 1/12<br />
❏ Mercedes ML 500 4MATIC 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 4/12<br />
❏ Subaru Outback 2.0D 4/13<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI 1/11<br />
❏ VW Cross Caddy 4/13<br />
❏ <strong>Volvo</strong> V40 Cross Country D4 3/13<br />
❏ <strong>Volvo</strong> XC90 D5 AWD 1/12<br />
VErgLEIchSTESTS<br />
❏ Hyundai ix 35 2.0 CRDi<br />
Jeep Compass CRD<br />
Mitsubishi ASX DI-D+ 1/11<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 1/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
BMW X1 xDrive20d<br />
Range Rover Evoque SD4 2/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2 D<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 3/12<br />
❏ BMW X3 xDrive20d<br />
Mercedes GLK 220 BlueTEC<br />
<strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D4 4/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 1/13<br />
❏ Mini Countryman Cooper S<br />
Nissan Juke 1.6 DIG-T<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 2/13<br />
❏ Ford Kuga TDCi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
VW Tiguan TDI 3/13<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Kia Sorento 2.2 CRDI<br />
Opel Antara 2.2 CDTI 4/13<br />
PraXISTESTS<br />
❏ Chevrolet Captiva 2.2 TD 2/13<br />
❏ Fiat Freemont AWD 4/12<br />
❏ Fiat Panda 4x4 1.3 Multijet 3/13<br />
❏ Mini Cooper D Countryman ALL4 3/12<br />
❏ Skoda Yeti 2.0 TDi 2/12<br />
❏ SsangYong Korando e-XDi 200 1/11<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4 4/13<br />
❏ Toyota RAV4 D4-D 1/12<br />
❏ <strong>Volvo</strong> <strong>XC60</strong> D5 AWD 1/13<br />
NEUVOrSTELLUNgEN<br />
❏ Audi Q3 1/11<br />
❏ Infiniti FX Facelift 2/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee Facelift 3/13<br />
❏ Jeep Grand Cherokee SRT 3/12<br />
❏ Mercedes GLK Facelift 2/12<br />
❏ Opel Mokka 4/12<br />
❏ Range Rover Evoque 1/11<br />
❏ Range Rover 1/13<br />
❏ Subaru XV 1/12<br />
❏ VW Passat Alltrack 1/12<br />
KONzErNdUELLE<br />
❏ Subaru Forester 2.0D<br />
Subaru Outback 2.5i 1/11<br />
❏ BMW X1 xDirve18d<br />
Mini Cuntryman SD ALL4 4/13<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi 2/12<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi<br />
Kia Sportage 2.0 CRDi 3/12<br />
❏ Audi Q3 2.0 TDI<br />
Audi Q5 2.0 TFSI 4/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D<br />
Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 1/13<br />
❏ VW Tiguanm 2.0 TDI<br />
VW Touareg V6 TDI 2/13<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 3/13<br />
VOrSTELLUNg<br />
❏ BMW X5 4/13<br />
❏ Ford Kuga 1/13<br />
❏ Range Rover Sport 3/13<br />
❏ Toyota RAV4 2/13<br />
❏ Subaru Forester 2/13<br />
KaUFBEraTUNg<br />
❏ BMW X1<br />
BWM X3 1/11<br />
LESErKUrzTESTS<br />
❏ BMW X6 xDrive30d 3/12<br />
❏ Chevrolet Trax 1.4T 4/13<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCi 1/12<br />
❏ Honda CR-V 2.2 i-DTEC 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi 4/12<br />
❏ Jeep Grand Cherokee WK 1/11<br />
❏ Kia Sorento Facelift 2.2 CRDi 2/13<br />
❏ Land Rover Freelander 2 SD4 3/12<br />
❏ Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 2/12<br />
❏ Mini John Cooper Works Countryman 3/13<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/12<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG-T 4x4 M-CVT 4/12<br />
❏ Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 1/13<br />
❏ Porsche Cayenne GTS 4/13<br />
❏ VW Passat Alltrack 2.0 TDI 1/13<br />
❏ <strong>Volvo</strong> XC90 D5 AWD 2/12<br />
Sie können die einzelnen hefte<br />
wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
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ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.