TRANSPORTER Transit Zone (Vorschau)
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GROSSES<br />
THEMEN<br />
SPEZIAL<br />
SONDERLÖSUNGEN<br />
23 Seiten Themen-Spezial<br />
VW Nutzfahrzeuge<br />
ALLRAD-CADDY<br />
TEST<br />
Ausgabe 11/13 | 11. Jahrgang | 01. November bis 28. November 2013 | 3,30 Euro<br />
A 3,70 € · B 4,20 € · CH 7,20 CHF · E 4,20 € · FIN 4,20 € · F 4,20 € · GR 4,20 € · HR 36 KN · I 4,20 € · L 3,70 € · NL 4,20 € · PL 19 PLN · P (Cont.) 4,20 €· SLO 42 4,20€· SK 4,20 €<br />
ISSN 1861-6208 66942<br />
WAFFEN &<br />
SPRENGSTOFF<br />
SCHUTZ<br />
Seite 34<br />
DAS FACHMAGAZIN FÜR LEICHTE NUTZFAHRZEUGE<br />
MIT VIELEN<br />
FAHRZEUG-<br />
ANGEBOTEN<br />
<strong>Transit</strong><br />
TK-WAREN<br />
im City-Verteiler<br />
INTERVIEW<br />
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<strong>Zone</strong>
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15745 Wildau<br />
Tel. 0 33 75 21410<br />
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Porschestraße 1<br />
44809 Bochum<br />
Tel. 0234 58404116<br />
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Moselstraße 39<br />
63452 Hanau<br />
Tel. 06181 180620<br />
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30419 Hannover-Stöcken<br />
Tel. 0511 7982450<br />
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32547 Bad Oeynhausen<br />
Tel. 05731 755980<br />
www.vw-tradeport.de
11<br />
Editorial<br />
DAS FACHMAGAZIN FÜR LEICHTE NUTZFAHRZEUGE<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
DAZ Verlagssitz beim ADAC in Hamburg<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
DIE NÄCHSTE<br />
AUSGABE DER<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong><br />
ERSCHEINT AM<br />
29.11.<br />
2013<br />
Es ist vollbracht: Der DAZ Verlag hat sein neues Domizil in der Hamburger<br />
ADAC Zentrale bezogen. Die aktuelle Ausgabe der DAZ <strong>TRANSPORTER</strong> in<br />
Ihren Händen ist erstmals in unseren neuen lichtdurchfluteten und modernen<br />
Räumen entstanden. Wir finden, es ist dem Heft deutlich anzusehen.<br />
Der Ortswechsel unter das Dach unseres Partners ADAC ist eine strate gische<br />
Weichenstellung für die Zukunft mit großer Bedeutung.<br />
Nicht nur, weil sich die stetig vertiefte Zusammenarbeit mit einem der größten<br />
Automobil-Clubs der Welt über viele Jahre in zahlreichen gemeinsamen<br />
Projekten von der Oldtimerrallye bis hin zum Transporter-Fahrsicherheitstraining<br />
für beide Seiten bestens bewährt hat.<br />
Sondern auch, weil die neue Lage im pulsierende Zentrum der quirligen<br />
Metropole Hamburg und die unmittelbare Nähe zu vielen zentralen Institutionen<br />
am wichtigsten Medienstandort Deutschlands ungemein inspirierend wirkt und<br />
sicher viele neue wie längst angestoßene Projekte beflügeln wird. Zudem<br />
beschleunigt eine leistungsfähige Infrastruktur Prozesse und Abläufe.<br />
Auf eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Ihr Michael Borutta<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 3
Modelle + Branchenlösungen<br />
88<br />
Weil die Arbeit nicht dort aufhört, wo der Asphalt endet!<br />
Diesen Slogan gab Volkswagen dem Caddy Cross mit auf<br />
den Weg. Damit steht er beispielhaft für die ungeheure<br />
Varianten- und Ausstattungsvielfalt des Herstellers<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG<br />
DAZ VERLAGSGRUPPE GmbH & Co. KG<br />
Amsinckstraße 41<br />
20097 Hamburg<br />
Telefon +49 40 513255-0<br />
Telefax +49 40 513255-195<br />
HERAUSGEBER<br />
(verantw. i. S. d. Presserechts)<br />
Marco Wendlandt<br />
Jörg Rauschenberger<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Andreas Aepler<br />
a.aepler@daz-verlag.de<br />
STELLV. CHEFREDAKTION<br />
Dorothea Aepler<br />
d.aepler@daz-verlag.de<br />
LEITUNG PRODUKTION & NEUE MEDIEN<br />
Carsten Brüggemann<br />
c.brueggemann@daz-verlag.de<br />
PRODUKTIONSLEITUNG<br />
Stefanie Fricke<br />
s.fricke@daz-verlag.de<br />
ART-DIREKTION<br />
Peter Leuten<br />
LAYOUT<br />
DAZ VERLAGSGRUPPE<br />
GmbH & Co. KG<br />
R. Bodsch, M. Meyer, N. Teichmann,<br />
M. Schwarzhans<br />
MARKETING & KOMMUNIKATION<br />
Sarah Hopfi nger<br />
s.hopfi nger@daz-verlag.de<br />
MARKETING & SALES<br />
Sandra Kloth<br />
s.kloth@daz-verlag.de<br />
VERTRIEB<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />
Objektvertriebsleitung<br />
Lothar Kosbü<br />
Süderstraße 77<br />
20097 Hamburg<br />
ABOSERVICE<br />
abo@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 40 513255-193<br />
Telefax +49 40 513255-194<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
vierwöchentlich, freitags<br />
DRUCK<br />
KRÖGER DRUCK<br />
22880 Wedel/Holstein<br />
PREISE<br />
Deutschland EUR 3,30<br />
Österreich EUR 3,70<br />
ABONNEMENT-PREISE<br />
Jahresabonnement<br />
(13 Ausg. inkl. Porto)<br />
– Inland EUR 39,–<br />
– Ausland Europa EUR 49,–<br />
– Ausland Welt EUR 59,–<br />
MINIBUSSE<br />
TRENDSETTER<br />
AUS STUTTGART<br />
Wo geringes Fahrgastaufkommen<br />
und<br />
permanent steigender<br />
Kostendruck die wirtschaftliche<br />
Beförderung<br />
mit Großbussen in<br />
Frage stellt, schlägt im<br />
ÖPNV die Stunde der<br />
Minibusse. Mercedes-<br />
Benz fährt in diesem<br />
Segment voran ........ 54<br />
PREMIERE<br />
TOYOTA PROACE<br />
Der Toyota Proace ist<br />
ein Neuling im Transportermarkt.<br />
Aus dem<br />
Stand überzeugt die<br />
Modellreihe mit einer<br />
Variations-Range, die<br />
vom geschlossenen<br />
Kastenwagen über eine<br />
Doppelkabine bis zum<br />
verglasten Kastenwagen<br />
reicht ................. 24<br />
AUF ALLEN VIEREN<br />
ALLRADTREND<br />
<strong>TRANSPORTER</strong><br />
Jede Menge Platz, bester<br />
Komfort und Offroad-<br />
Eigenschaften, die<br />
sich kaum von einem<br />
klassischen Geländewagen<br />
unterscheiden.<br />
Europäische Allradfans<br />
entdecken zunehmend<br />
den Transporter als attraktive<br />
Alternative zum<br />
klassischen SUV ....... 20<br />
AUTOREN / FOTOGRAFEN<br />
A. Aepler, N. Böwing, C. André<br />
TITEL ART-DIREKTION<br />
Holger Scheer<br />
OBJEKT-/ANZEIGENLEITUNG<br />
Michael Borutta<br />
m.borutta@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 40 513255-101<br />
STELLV. ANZEIGENLEITUNG<br />
Heidi Störtenbecker<br />
h.stoertenbecker@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 40 513255-113<br />
VERTRIEBSLEITUNG<br />
Simone Sukstorf<br />
s.sukstorf@daz-verlag.de<br />
4<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
Gültig ist die Preisliste vom 01.01.2013<br />
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Herausgebers. Vom Verlag<br />
gestaltete Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Heraus gebers für andere Publikationen<br />
verwendet werden. Anzeigen, die außer<br />
einer Tel.-Nr. noch einen Firmen-/Namenszusatz<br />
haben, sind grundsätzlich gewerbliche Anzeigen.<br />
Der Verlag haftet nicht für Satz-/Druckfehler oder<br />
den Inhalt der abgedruckten Anzeigentexte. Für<br />
unverlangt eingesandte Beiträge, Fotos oder Zeichnungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
ISSN 1861-6208<br />
DAZ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong><br />
jetzt als ePaper<br />
erhältlich!<br />
Download unter<br />
www.daz-verlag.de/epaper
AKTUELLES<br />
OFFROAD-FAHRZEUGE Allradtrend Transporter .... 20<br />
PREMIERE Toyota Proace ......................................... 24<br />
HÄNDLER-PORTRÄT Blyss Transporttechnik ............... 28<br />
SCHNÄPPCHEN Export-Transporter ......................... 30<br />
ELEKTROMOBILITÄT Nissan e-NV200 ..................... 42<br />
PICK-UP Toyota Hilux ................................................ 48<br />
MINIBUSSE Mercedes-Benz ..................................... 54<br />
SPEZIAL VWN Der Weltkonzern ................................. 78<br />
SPEZIAL Interview mit Friedhelm Manthey, VW Hannover.. 80<br />
SPEZIAL VWN Branchenlösungen ............................... 84<br />
SPEZIAL Gütertaxi Winckler setzt voll auf Volkswagen .... 92<br />
SPEZIAL Der T2 in Brasilien ...................................... 96<br />
AUSBAU- & BRANCHENLÖSUNGEN<br />
SONDERFAHRZEUGBAU<br />
BRANCHENLÖSUNGEN Kiesling Runner ................. 16<br />
SICHERHEIT Delignit Protection Systems.................... 34<br />
SONDERFAHRZEUGBAU Schutz Fahrzeugbau .......... 40<br />
FAHRZEUGEINRICHTUNG Aluca Dimension und BOXXen 52<br />
TESTS & FAHRBERICHTE<br />
Ford <strong>Transit</strong><br />
SPEZIAL VW Caddy Cross Fahrtest ............................ 88<br />
HISTORISCHE FAHRZEUGE<br />
Seit 1965 hat Ford<br />
den <strong>Transit</strong> mehr als<br />
sieben Millionen Mal<br />
gebaut. Wir schauen<br />
zurück auf die fast<br />
fünfzigjährige <strong>Transit</strong>-<br />
Geschichte ................... 6<br />
<strong>TRANSPORTER</strong>-MARKT AB SEITE 58<br />
ANDREAS AEPLER<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Ich blicke mit Stolz auf die<br />
letzten 10 Jahre zurück und<br />
freue mich schon auf die<br />
nächsten zehn. Ohne ein<br />
entsprechendes Team aus<br />
Redakteuren und Fotografen<br />
kann man ein Fachmagazin<br />
nicht herstellen. Ein besonderer<br />
Dank an sie und an die<br />
Technik im Verlag, sie machen<br />
aus dem Material erst eine<br />
greifbare Zeitschrift.<br />
PETER LEUTEN<br />
REDAKTEUR/LAYOUT<br />
Technik erklären und das<br />
Material so aufzubereiten,<br />
dass es auf Anhieb verstanden<br />
wird, ist eine immerwährende<br />
Herausforderung. Bisweilen<br />
sollte man jedoch auch das<br />
graphische Erscheinungsbild<br />
einer Revision unterziehen.<br />
NORBERT BÖWING<br />
REPORTER<br />
Ständig für die Redaktion auf<br />
Achse, bin ich zumeist ganz<br />
nah dran am Geschehen.<br />
Besonders freue ich mich,<br />
wenn es gelingt, das<br />
Gesehene in eine fesselnde<br />
authentische Peportage<br />
zu verwandeln.<br />
MICHAEL BORUTTA<br />
OBJEKTLEITER<br />
Maße, Verbrauchswerte und<br />
Leistungsangaben – Technik<br />
besteht aus mehr als trockenen<br />
Fakten. Mir macht es Spaß,<br />
dieses Magazin so zu gestalten,<br />
dass die Key-Facts fachlich<br />
qualifiziert und zugleich die<br />
Faszination der Technik<br />
greifbar rüberkommen.<br />
CHRISTIAN DIETZ<br />
REDAKTEUR<br />
Nichts begeistert mich mehr<br />
als zu beobachten, wenn<br />
Mensch und Maschine Hand<br />
in Hand arbeiten und etwas<br />
Sinnvolles dabei<br />
herauskommt.<br />
LARS JAKUMEIT<br />
REDAKTEUR<br />
Ich bin fasziniert von<br />
inno vativer Technik und setze<br />
mich bevorzugt mit neuen<br />
Entwicklungen auseinander.<br />
Zu gern sehe ich zu, wenn<br />
Top-Spezialisten ihren<br />
Job machen.<br />
HISTORIE Erfolgsstory <strong>Transit</strong> ...................................... 6<br />
WORKER´S CORNER<br />
WERKZEUGTEST Hitachi H 65SB2 .......................... 73<br />
SEBASTIAN STOLL<br />
FACHREDAKTEUR<br />
Ich lege Wert darauf, dass sich<br />
Technik in der Praxis bewährt.<br />
Deswegen fühle ich Maschinen in<br />
meinen Tests ganz besonders auf<br />
den Zahn – schließlich verlassen<br />
sich unsere Leser auf mein Urteil.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 5
Historie<br />
Ford <strong>Transit</strong> 1965 – 2013<br />
1965 1966 1967 1968 1969 197<br />
Das Produktionsvolumen des legendären Ford <strong>Transit</strong><br />
hat am 20. Juni 2013 die magische Marke von sieben<br />
Millionen Einheiten erreicht – fast 50 Jahre nachdem das<br />
erste Exemplar des erfolgreichen Nutzfahrzeugs bei<br />
Ford vom Band gelaufen ist<br />
6<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
70 1971 1972 1973 1974 1975<br />
Die Zeit vor 1965<br />
Das Original-Gesicht und das<br />
erste Facelift, so wie sich<br />
der Ur-<strong>Transit</strong> ins allgemeine<br />
Gedächtnis eingebrannt hat<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Fotos / Werksfotos<br />
Der siebenmillionste Ford <strong>Transit</strong><br />
lief im Werk Jiangling Xiaolan<br />
in der chinesischen Stadt Nanchang<br />
vom Band. Anlässlich dieses<br />
Jubiläums nachfolgend ein<br />
Blick auf die überaus erfolgreiche<br />
Geschichte des Ford <strong>Transit</strong>, der<br />
weltweit eine echte Nutzfahrzeug-Ikone<br />
ist.<br />
Vor 1965 bietet Ford für seine europäische Kunden zwei<br />
unabhängige Nutzfahrzeug-Linien: den FK-Transporter,<br />
der 1953 in Deutschland ins Leben gerufen wurde,<br />
und das Modell „Thames“, das ab 1954 in Großbritannien<br />
erhältlich war. Zu Beginn der 1960er Jahre wuchs<br />
in ganz Europa die Nachfrage nach mehr Ladekapazität,<br />
höherer Nutzlast, mehr Flexibilität und mehr Geschwindigkeit.<br />
Zu dieser Zeit beschließt Ford, die beiden<br />
existierenden Modelle durch eine einzige, komplett neue<br />
Transporter-Generation zu ersetzen, um die Bedürfnisse<br />
der boomenden europäischen Volkswirtschaften zu erfüllen.<br />
Der Ford <strong>Transit</strong> ist geboren; er wird in Großbritannien<br />
und in Deutschland produziert.<br />
1965<br />
Der erste „echte“ Ford <strong>Transit</strong> rollt am 9. August 1965<br />
im Nutzfahrzeugwerk Langley in der britischen Grafschaft<br />
Berkshire vom Band. Er zeichnet sich durch Innovationen<br />
wie ein optionales Lenkradschloss, eine<br />
seitliche Laderaumöffnung und Befes tigungspunkte für<br />
Sicherheits gurte aus. Kurz nach der Markteinführung<br />
folgen so moderne Details wie Halogen-Scheinwerfer,<br />
schlauchlose Reifen und gewichtsoptimierte Blattfedern.<br />
Für die ersten Modelle stehen ein 1,7-Liter-Benziner<br />
mit 74 PS, ein 2,0 Liter-Benziner mit 86 PS sowie ein<br />
44 PS starker Perkins-Diesel zur Auswahl.<br />
Charakteristisch für diese Modellreihe ist schon damals<br />
das umfangreiche Angebot an unterschiedlichen Varianten<br />
und Versionen, mit denen sich der Ford <strong>Transit</strong> individuell<br />
den Anforderungen der Kunden anpassen lässt.<br />
Der moderne Transporter steht mit kurzem Radstand<br />
(2.692 mm) und 610, 865 oder 1.120 kg Nutzlast sowie<br />
mit langem Radstand (2.997 mm) und zwillingsbereifter<br />
Hinterachse zur Verfügung. Letzterer ist mit einer<br />
maximalen Nutzlast von 1.272, 1.527 oder 1.782 kg erhältlich.<br />
Je nach Einsatzzweck liefert Ford den <strong>Transit</strong><br />
mit großer Heckklappe oder konventionell zweigeteilten<br />
Laderaumtüren aus.<br />
1966<br />
Es dauert nicht lange, bis sich der neue Ford <strong>Transit</strong> einen<br />
exzellenten Ruf für seine überdurchschnittliche Robustheit<br />
erwirbt. Er steigt schnell zur bevorzugten Wahl<br />
auf, wenn ein sicheres und zuverlässiges Nutzfahrzeug<br />
gefragt ist – zum Beispiel für den Polizei-Einsatz, als<br />
Ambulanz, für Feuerwehren oder auch bei Sicherheitsfirmen.<br />
Innerhalb kurzer Zeit sprechen sich die Vorteile des<br />
Ford <strong>Transit</strong> weltweit herum. So verrichtet schon bald<br />
eine kleine Flotte von Ford <strong>Transit</strong>-Bussen in Peru auf<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 7
1976 1977 1978 1979 1980 198<br />
1971<br />
einer der höchstgelegenen Linienrouten der Welt ihren<br />
Dienst. Dabei überqueren die Fahrzeuge täglich Anden-<br />
Pässe in über 4.000 m Höhe.<br />
Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich der Ford <strong>Transit</strong><br />
in der Musikbranche. Generationen von Rock- und<br />
Pop-Gruppen tingeln mit ihm von Auftritt zu Auftritt –<br />
sie schätzen dabei vor allem sein Platzangebot und seine<br />
fortschrittlichen Geräuschdämmung und seinen Federungskomfort.<br />
1968<br />
Im englischen Dagenham vor den Toren Londons laufen<br />
die ersten Dieselmotoren für den Ford <strong>Transit</strong> vom<br />
Band – Auftakt für eine 37 Jahre währende Produktion<br />
an diesem Standort.<br />
8<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
1970<br />
Im britischen „New Society“-Magazin überrascht Professor<br />
Reyner Banham mit der durchaus ernst gemeinten<br />
Forderung, einen Ford <strong>Transit</strong> für die Nachwelt zu<br />
konservieren: „Anthropologen und Archäologen werden<br />
auch in Zukunft die Entwicklung der Gesellschaft und<br />
der Menschheit anhand von Fundstücken und Artefakten<br />
bewerten. Aus diesem Grunde müssen wir nachfolgenden<br />
Generationen einen Ford <strong>Transit</strong> bewahren – als<br />
außergewöhnlich treffendes Spiegelbild unseres Lebensstils.“<br />
1971<br />
Der Ford <strong>Transit</strong> erhält einen überarbeiteten Kühlergrill.<br />
Weiteres Highlight: Der erste von insgesamt vier<br />
spektakulären „Supervans“ feiert auf der Rennstrecke<br />
von Brands Hatch sein Debüt. Genau genommen<br />
handelt es sich dabei allerdings um einen Ford GT40-<br />
Supersportwagen mit 5,0 Liter großem V8-Motor und<br />
<strong>Transit</strong>-Silhouette. Der Aufsehen erregende „Supervan“<br />
ist für eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 240<br />
km/h gut.
®<br />
Fahrzeugbau AG<br />
81 1982 1983 1984<br />
1972<br />
Mit dem sogenannten „York“-Motor hält erstmals ein<br />
kompakter Hochleistungsdiesel Einzug in die Ford<br />
<strong>Transit</strong>-Modellpalette. Er steht mit 55 PS für die Version<br />
mit kurzem Radstand sowie mit 62 PS für die längere<br />
Variante zur Verfügung.<br />
Die Polizei von London macht unfreiwillig Werbung für<br />
den Ford <strong>Transit</strong> und erklärt ihn zum „meistgesuchten<br />
Van Großbritanniens“. Hintergrund: „In 95 Prozent aller<br />
Banküberfälle setzen die Täter auf einen <strong>Transit</strong> als<br />
Fluchtfahrzeug“, erklärt ein Sprecher von Scotland Yard.<br />
In Monza stellt Ford mit zwei verschiedenen Modellen<br />
drei neue Weltrekorde für leichte Nutzfahrzeuge mit<br />
Dieselmotoren auf.<br />
Pritsche T5 DK ab 2.689,- netto<br />
3-Seitenkipper T5 DK ab 5.206,- netto<br />
1973<br />
Als erstes Nutzfahrzeug auf dem Markt rüstet Ford die<br />
gesamte <strong>Transit</strong>-Baureihe mit der neu entwickelten Radialreifen-Technologie<br />
aus, mit denen sich die Betriebskosten<br />
deutlich senken lassen.<br />
Dickhäuter als<br />
Ladegut, so<br />
wurde damals mit<br />
Transportkapazitäten<br />
geworben<br />
1974<br />
Einen Vorgeschmack auf die Zukunft liefert ein Ford<br />
<strong>Transit</strong>, der die lange Karosserievariante mit Einzelbereifung<br />
an der Hinterachse (statt der bislang üblichen<br />
Zwillingsbereifung) und einer Nutzlast von 1.000 kg<br />
kombiniert.<br />
1975<br />
Ford präsentiert eine deutlich überarbeitete Version des<br />
<strong>Transit</strong> im „Black Look“. Sie ist optisch an einem modifizierten<br />
Kühlergrill, geänderten Stoßfängern und Außenspiegeln<br />
zu erkennen. Das Cockpit überzeugt mit einem<br />
großzügiger dimensionierten Fußraum. Die verlängerte<br />
Lenksäule verbessert die Sitzposition für den Fahrer. Als<br />
erster Transporter überhaupt kommen im Ford <strong>Transit</strong><br />
mit kurzem Radstand Scheibenbremsen vorn mit Bremskraftverstärkern<br />
zum Einsatz. Modelle mit langem Radstand<br />
erhalten diese für die Sicherheit so wichtige Modifikation<br />
ein Jahr später.<br />
1976<br />
Das neue „Schwergewicht“ innerhalb der Ford <strong>Transit</strong>-<br />
Baureihe trägt die Zusatzbezeichnung „190“ und bietet<br />
ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 t. Zeitgleich mit<br />
dieser neuen Schwerlastversion gehören Scheibenbremsen<br />
an der Vorderachse jetzt für die gesamte Modellpalette<br />
zur Serienausstattung. Und es gibt noch einen<br />
weiteren Grund zum Feiern: den einmillionsten Ford<br />
<strong>Transit</strong>!<br />
1978<br />
Erstes großes Facelift für das Transportermodell von<br />
Ford. Der neu gestaltete Ford <strong>Transit</strong> überzeugt mit aerodynamischeren<br />
Formen und einer geradlinig gezeichneten<br />
Frontpartie. Sie schafft Platz für neu entwickelte<br />
und sparsamere Benziner-Motorisierungen sowie für die<br />
immer beliebter werdenden Diesel. Ebenfalls neu: Das<br />
3-Seitenkipper Crafter EK ab 5.768,- netto<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 9
1985 1986 1987 1988 1989 199<br />
C3-Automatikgetriebe und ein leistungsfähigeres Heizungssystem<br />
auf Pkw-Niveau.<br />
1982<br />
Die Welt ist Augenzeuge, als britische Truppen in Port<br />
Stanley auf den Falkland-Inseln anlanden – und ausgerechnet<br />
zwei zivile Ford <strong>Transit</strong> zu den ersten Fahrzeugen<br />
gehören, die vom Schiff rollen. Es handelt sich dabei um<br />
mobile Kantinen, die aber unmittelbar nach der Anlandung<br />
noch eine zusätzlich Aufgabe übernehmen müssen:<br />
Starthilfe. Denn die meisten Armee-Lkw springen nach<br />
der mehrwöchigen Überfahrt nicht mehr an und benötigen,<br />
anders als die beiden Ford, externe Unterstützung.<br />
1984<br />
Der hochgelobte 2,5-Liter-DI-Diesel feiert sein Seriendebüt.<br />
Er kombiniert eine deutliche höhere Leistung von<br />
62 und 68 PS mit bis zu 24% weniger Kraftstoffverbrauch.<br />
1985<br />
Am 25. Juli 1985 rollt der zweimillionste Ford <strong>Transit</strong><br />
vom Band. Anlass genug für die Marke, auf der Formel<br />
1-Rennstrecke von Silverstone den zweiten Supervan vorzustellen.<br />
Auch dieses Mal liefert mit dem Ford C100 ein<br />
Le-Mans-Bolide die Basis. Angetrieben wird der bis zu 280<br />
km/h schnelle Solitär von einem DFY-Achtzylinder von<br />
Cosworth. Zugleich zeichnet sich ein Modellwechsel ab:<br />
20 Jahre nach der Weltpremiere des <strong>Transit</strong> kündigt Ford<br />
die Markteinführung einer von Grund auf neu entwickelten<br />
Transporter-Generation an.<br />
1986<br />
Im Januar präsentiert Ford die neue <strong>Transit</strong>-Generation<br />
(3) der Öffentlichkeit. Mit ihrer modernen, durchgehend<br />
schräg geneigten Frontpartie stellt sie einen radikalen<br />
Bruch zum Vorgänger dar; dies spiegelt sich in einem<br />
Luftwiderstandsbeiwert von cW = 0,37 wider – Bestwert<br />
in diesem Segment. Obwohl auch das Ladevolumen um<br />
elf bis 13,5 Prozent erhöht werden kann, sinkt der Kraftstoffbedarf<br />
des Transporters um bis zu acht Prozent. Dabei<br />
stellt die Frontpartie nicht nur aus aerodynamischer Sicht<br />
einen Fortschritt dar, sie überzeugt auch mit bis dahin im<br />
Nutzfahrzeugbereich nicht üblichen sehr guten Crash-<br />
Eigenschaften.<br />
Mehr Komfort bietet zudem das geräumigere Cockpit,<br />
während die großzügiger dimensionierten Türen den Einstieg<br />
erleichtern und die tiefer ausgeschnittenen Seitenfenster<br />
mehr Licht in den Innenraum lassen. Gleiches gilt<br />
für den Zugang zum Laderaum, der dank breiterer und höherer<br />
Karosserieöffnungen jetzt auch von der Seite mit einen<br />
Meter breiten Standardpaletten beladen werden kann.<br />
Weitere wichtige Neuheiten betreffen die modifizierten<br />
McPherson-Federbeine der Vorderachse, die präzisere<br />
Zahnstangenlenkung für Modelle mit kurzem Radstand<br />
sowie Hochsicherheits-Verriegelungen für die Türen.<br />
1989<br />
Ein weiterer Produktionsrekord für die ungebrochen populäre<br />
Nutzfahrzeug-Baureihe: Mit insgesamt 173.059<br />
Stück haben so viele Ford <strong>Transit</strong> wie noch nie in nur<br />
einem Jahr die Fertigungsanlagen im britischen Southampton,<br />
dem belgischen Genk und dem portugiesischen<br />
Azambuja verlassen.<br />
1991<br />
Was von außen betrachtet wie ein kleines Facelift mit dezent<br />
überarbeiteter Frontpartie aussieht, wirkt sich unterhalb<br />
des Blechs deutlicher aus. Die Modifikationen senken<br />
die Produktionskosten, sorgen aber vor allem für nochmals<br />
optimierte Crash-Eigenschaften. Hinzu kommt eine entsprechende<br />
Verstärkung des Chassis für die modifizierte<br />
Aufnahme der drei Dreipunktgurte für die vorn Sitzenden.<br />
Weiterer Zusatzeffekt: Auch der auf 15-Zoll-Reifen<br />
10<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
90 1991 1992 1993 1994 1995<br />
rollende Ford <strong>Transit</strong> mit kurzem Radstand kann in der<br />
Version „150“ jetzt mit einer maximalen Zuladung von<br />
1,5 t aufwarten, sowie mit einer durchgehende Ladebreite<br />
von 1,38 m. Außerdem zeichnet sich der neue<br />
Jahrgang durch eine weitere Neuheit aus: der ersten<br />
Turbodiesel-Motorisierung. Der Ableger des 2,5-Liter-<br />
DI-Vierzylinders überzeugt mit dem ersten elektronischen<br />
Motormanagement, das überhaupt in einem leichten<br />
Nutzfahrzeug zum Einsatz kommt, und kombiniert ein<br />
souveränes Leistungsangebot von 100 PS mit bemerkenswert<br />
niedrigen Abgasemissionen. Parallel hierzu präsentiert<br />
Ford auch einen 2,5-DI-Saugdiesel mit 80 PS.<br />
1994<br />
Am 15. September gibt es einen neuen Eintrag in der Rekordliste<br />
des Ford <strong>Transit</strong>: das dreimillionste Exemplar ist<br />
fertig. Noch im gleichen Monat enthüllt Ford das nächste<br />
Upgrade (4) mit ovalem Kühlergrill mit integriertem Markenlogo.<br />
Der neue Ford <strong>Transit</strong> ist so sicher wie noch nie<br />
zuvor – es debütieren ein vollwertiger Dreipunktgurt für<br />
den mittleren Passagier vorn und ein zweistufiger Fahrer-<br />
Airbag. Auch in puncto Verarbeitung und Komforteigenschaften<br />
setzt dieser Ford <strong>Transit</strong> neue Maßstäbe. Allein<br />
die Geräuschemissionen, gemessen auf Ohrhöhe des Fahrers,<br />
sinken um fünf dB(A). Deutlich verbessert präsentiert<br />
sich auch die Einbruchs- und Diebstahlsicherung des Ford<br />
<strong>Transit</strong>.<br />
1995<br />
Aus dem Supervan II moduliert Ford den Supervan III.<br />
Unter der optisch zurückhaltenden Hülle der jüngsten<br />
Ford <strong>Transit</strong>-Generation verbirgt sich dieses Mal ein<br />
echtes Formel 1-Chassis inklusive eines 3,5 Liter großen<br />
Grand Prix-Achtzylinders.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 11
1996 1996 1997 1998 1999 200<br />
2002<br />
1996<br />
Das Modellprogramm ist um eine weitere Variante reicher:<br />
den 17-sitzigen Minibus. Er verbindet Reisekomfort<br />
mit Sicherheit: serienmäßig an Bord sind Dreipunktgurte,<br />
hohe Sitzlehnen mit Kopfstützenfunktion sowie<br />
Airbags für den Fahrer und den Beifahrer auf dem äußeren<br />
Frontsitz. Auch ABS zählt nun zur Serienausstattung.<br />
1997<br />
Der Ford <strong>Transit</strong> läuft ab sofort auch im vietnamesischen<br />
Werk Hai Dong sowie im chinesischen Nanchang vom<br />
Band, wo ein Joint Venture zwischen der Jiangling Motors<br />
Co. (JMC) und Ford seine Arbeit aufnimmt.<br />
1998<br />
Ford bietet den <strong>Transit</strong> erstmals auch mit umweltschonendem<br />
Flüssiggasantrieb an. Besondere Bedienfreundlichkeit<br />
bietet das automatische Kupplungssystem, das<br />
das linke Pedal komplett ersetzt. Und noch eine Produktverbesserung:<br />
Ford führt für diese Baureihe eine<br />
elektronisch geregelte Bremskraftverteilung in Kombination<br />
mit einer Traktionskontrolle ein, die den Anhalteweg<br />
je nach Beladungszustand optimiert.<br />
2000<br />
35 Jahre nach Markteinführung startet der populäre<br />
Transporter in eine neue Ära: Ford präsentiert auf der<br />
Nutzfahrzeugmesse RAI in Amsterdam die nächste Generation<br />
(5) seines Verkaufsschlagers. Markanteste Innovation<br />
der neuen Baureihe: Sie steht sowohl mit Heckals<br />
auch mit Frontantrieb zur Verfügung. Parallel dazu<br />
vermeldet auch die Produktion einen neuen Rekord –<br />
den viermillionsten Ford <strong>Transit</strong>!<br />
2001<br />
Die Ikone unter den Transportern erhält Ehrungen am<br />
laufenden Band: 20 Fachjournalisten wählen ihn zum<br />
„International Van of the Year“, in Finnland gewinnt<br />
er den renommierten „Arctic Van Test“. Wie sehr der<br />
Ford <strong>Transit</strong> den speziellen Anforderungen im anspruchsvollen<br />
Kurier-, Express- und Paketdienst (KEP)-<br />
12<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
Segment entspricht, beweist eine weitere Auszeichnung:<br />
In Deutschland verleiht ihm eine Jury aus dem KEP-Bereich<br />
den Titel „KEP-Transporter des Jahres“.<br />
2002<br />
Einmal mehr nutzt Ford die RAI, um eine weitere Variante<br />
des Ford <strong>Transit</strong> vorzustellen: den Großraumkastenwagen,<br />
der mit einem zulässigen Gesamtgewicht von<br />
4,25 t eine bislang unerreichte Kombination aus Frachtvolumen<br />
und Zuladungskapazität mit einem Höchstmaß<br />
an Sicherheit vereint. Und noch eine wesentliche Neuerung:<br />
Künftig steht für den Ford <strong>Transit</strong> auch die neue<br />
Duratorq-TDCi-Dieselgeneration zur Verfügung. Den<br />
Auftakt macht dabei der 2,0 Liter große Vierzylinder mit<br />
88 kW (125 PS) für den Ford <strong>Transit</strong> mit Frontantrieb.<br />
2003<br />
Nach dem frontangetriebenen <strong>Transit</strong> mit flachem Ladeboden<br />
und einer Tonne Zuladung bietet Ford diese<br />
Modellversion nun auch mit einer Nutzlast von zwei<br />
Tonnen an und erweitert damit die Angebotsvielfalt weiter.<br />
Als erster Transporter in seinem Segment hat der<br />
Ford <strong>Transit</strong> erstmals in allen Varianten ein serienmäßiges<br />
Antiblockier-Sicherheitssystem.<br />
2004<br />
Die Produktion des Ford <strong>Transit</strong> zieht um: Statt im belgischen<br />
Genk wird der erfolgreiche Transporter fortan
00 2001 2002<br />
UBB<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Schoon<br />
Fahrzeugsysteme & Metallbau<br />
Wir bauen auf…<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
im hochmodernen Werk Ford-Otosan im türkischen<br />
Kocaeli gefertigt. Die Fertigung im britischen Southampton<br />
ist von dieser Verlagerung in die Türkei nicht<br />
betroffen.<br />
2005<br />
Am 9. August verlässt das fünfmillionste Exemplar die<br />
Werkhallen.<br />
2006<br />
Startschuss für die sechste Generation. Sie setzt sich<br />
durch umfangreiche Modifikationen vom Vorgänger ab<br />
und erhält ein neu gestaltetes Interieur mit einem Schalthebel,<br />
der in den Armaturenträger integ riert wurde, sowie<br />
zahlreiche weitere Komfortdetails und -funktionen.<br />
Optional ist erstmals auch ein elekt ronisches Stabilitätsund<br />
Sicherheitsprogramm für die Mehrzahl der Modellversionen<br />
verfügbar. Auf der Antriebsseite sorgen sieben<br />
neue Motorisierungen – sechs Diesel, ein Benziner – für<br />
Vielfalt – hinzu kommen umweltgerechte Erdgas- und<br />
Flüssiggas-Alternativen.<br />
2007<br />
Neue Maßstäbe setzt die Ford <strong>Transit</strong>-Baureihe auch in<br />
puncto Kraftübertragung: Bietet das erfolgreiche Nutzfahrzeug<br />
seinen Kunden bislang bereits die Auswahl zwischen<br />
Front- und Heckantrieb, so kommt jetzt noch ein intelligentes<br />
Allrad-Antriebssystem hinzu. Fortschrittliche<br />
<br />
<br />
<br />
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SCHOON Fahrzeugsysteme GmbH<br />
Oldenburger Straße 40<br />
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2003 2004 2005 2006 2007 200<br />
Wege beschreitet Ford zudem bei der Fahrsicherheit:<br />
ESP zählt in allen front- und heckgetriebenen Modellen<br />
mit Duratorq-TDCi-Motoren zur Serienausstattung.<br />
Und dass einem Transporter auch ein dynamischer Auftritt<br />
gut steht, stellt die neue „Sport“-Version des <strong>Transit</strong><br />
mit formschönen Leichtmetallrädern, der klassischen<br />
Dunkelblau-Metallic-Lackierung und zwei weißen Le-<br />
Mans-Streifen unter Beweis.<br />
2008<br />
Ford bringt den stärksten <strong>Transit</strong> aller Zeiten auf den<br />
Markt. Sein 3,2 Liter großer Duratorq-TDCi-Diesel<br />
mit Common-Rail-Direkteinspritzung kombiniert 147<br />
kW (200 PS) mit einem bulligen Drehmoment von 470<br />
Nm und einem bemerkenswert geringen Durchschnittsverbrauch.<br />
Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis<br />
zu 4,6 t eignet sich diese Modellvariante für den Transport<br />
zeitkritischer Güter oder für das Ziehen besonders<br />
schwerer Anhänger.<br />
2009<br />
Nach dem stärksten lässt Ford den abgasärmsten <strong>Transit</strong><br />
aller Zeiten folgen: Der neue <strong>Transit</strong> ECOnetic basiert<br />
auf dem frontgetriebenen FT280-Chassis mit kurzem<br />
Radstand, sein 2,2-Liter-Duratorq-TDCi-Motor mit 85<br />
kW (115 PS) begnügt sich im Euromix mit nur 7,2 Litern<br />
Diesel auf 100 Kilometer – ein bemerkenswert niedriger<br />
Wert. In Verbindung mit dem optionalen Dieselpartikelfilter<br />
(DPF) erfüllt der Ford <strong>Transit</strong> ECOnetic als erstes<br />
Nutzfahrzeug von Ford die strenge Euro-5-Abgasnorm.<br />
2010<br />
Kurz vor seinem 45. Geburtstag im August des Jahres<br />
kann der Ford <strong>Transit</strong> einen weiteren Rekord vermelden:<br />
Am 30. April rollt das sechsmillionste Exemplar vom<br />
Band.<br />
2011<br />
Ford führt für den <strong>Transit</strong> die neue, besonders sparsame<br />
2,2-Liter-Duratorq-TDCi-Dieselmotorenfamilie ein.<br />
Für hervorragende Verbrauchs- und Emissionswerte<br />
sorgen zudem neue Spritspar-Technologien wie das<br />
14<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
DIE AUFBAUPROFIS<br />
08 2009 2010<br />
SCHUTZ<br />
FAHRZEUGBAU<br />
Tiefpritschen<br />
Mittelhochpritschen<br />
Niedrigkipper<br />
Dreiseitenkipper<br />
Kleinkranaufbauten<br />
Tiefrahmenfahrzeuge<br />
Start-Stopp-System oder die zuschaltbare Geschwindigkeitsregelanlage.<br />
2012<br />
Die neue Baureihe Ford <strong>Transit</strong> Custom feiert ihr Marktdebüt.<br />
Diese spezielle Transportlösung für das Ein-Tonnen-Segment<br />
bietet ein neues Level in puncto Stil, Sicherheit<br />
und Nutzlast sowie geringen Kraftstoffverbrauch und<br />
niedrige Betriebskosten. Darüber hinaus erhält er beim<br />
Euro NCAP-Crashtest die Bestnote von fünf Sternen. Die<br />
Auszeichnung<br />
„International<br />
Van of<br />
the Year<br />
2013“, war<br />
die logische<br />
Konsequenz.<br />
Im gleichen<br />
Jahr<br />
präsentiert<br />
Ford außerdem das umfangreichste Nutzfahrzeug-<br />
Modellprogramm der europäischen Markenhistorie: Bis<br />
Anfang 2014 sollen vier Nutzfahrzeug-Baureihen auf den<br />
Markt kommen: die nächste Generation des <strong>Transit</strong> Courier/Tourneo<br />
Courier, des <strong>Transit</strong> Connect/Tourneo Connect;<br />
<strong>Transit</strong> Custom/Tourneo Custom und des „großen“<br />
<strong>Transit</strong>.<br />
2013<br />
Am 20. Juni läuft im chinesischen Nanchang der siebenmillionste<br />
<strong>Transit</strong> vom Band.<br />
Δ<br />
Kofferaufbauten<br />
Autotransporter<br />
Kommunalaufbauten<br />
Aufbauzubehör<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 15
Branchenlösungen<br />
Kiesling Runner<br />
Stadtstreicher<br />
16<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
ebendige Innenstädte erfreuen<br />
Bewohner und Besucher,<br />
L<br />
allerdings wird der Verkehr<br />
auch zunehmend zur Belastung.<br />
Viele Städte regeln dies<br />
inzwischen durch Einfahrtsverbote<br />
für Lkw und Fahrzeuge über 3,5<br />
Tonnen. Dennoch wollen auch die Regale<br />
in der Innenstadt gefüllt werden. Mit einer<br />
neuen Generation an Kühlverteilern bietet<br />
Kiesling nun eine speziell für die Belieferung<br />
der Filialen in den Städten zugeschnittene<br />
Lösung an: Mit der Runner-Serie lassen sich<br />
frische und tiefgekühlte Waren, vorkommissioniert<br />
in Eurokisten oder auf Rollcontainern,<br />
durch die engen Innenstadtgassen in<br />
die Läden bringen.<br />
Die Runner sind in drei unterschiedlichen<br />
Größen erhältlich und für den Transport<br />
von Eurokisten und Rollcontainern zugeschnitten.<br />
Speedy Runner, City Runner und<br />
Rolli Runner bieten Ladekapazität für 160<br />
bis 210 E2-Kisten beziehungsweise für sieben<br />
bis 11 Rollcontainer.<br />
Fotos:<br />
Hersteller<br />
Text:<br />
Redaktion<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 17
AL-KO Supertiefrahmen<br />
Als Basis-Fahrzeug für alle Runner dienen<br />
die Triebköpfe vom Mercedes-Benz<br />
Sprinter oder Fiat Ducato mit dem Supertiefrahmen<br />
von AL-KO. Auf diesen Fahrgestellen<br />
aufgebaut sind die ATP/FRC<br />
und nach HACCP-Richtlinien geprüften<br />
Aufbauten insgesamt 30 Zentimeter niedriger<br />
als bisherige Kühlaufbauten, was den<br />
Fahrern und Fuhrparkbetreibern gleich<br />
mehrere Vorteile bringt.<br />
Jede Menge Vorteile<br />
Vorteil eins ist die niedrige Ladekante.<br />
Bei gleicher Innenhöhe wie vergleichbare<br />
Aufbauten ist die Be- und Entladung<br />
wesentlich einfacher. Das Einsteigen in<br />
den 30 Zentimeter niedrigeren Laderaum<br />
fällt auch kleineren Personen leicht und<br />
spart Kraft. Das Abladen von Eurokisten<br />
ist ebenfalls deutlich einfacher und wird<br />
durch ein Detail, das als Zusatzoption erhältlich<br />
ist, zum Kinderspiel: Für das Abladen<br />
von Rollcontainern oder sonstigen<br />
fahrbaren Ladehilfen wird eine ausziehbare<br />
Rampe angeboten. Eine Ladebordwand,<br />
die für ein 3,5-Tonnen-Fahrzeug<br />
zu teuer und zu schwer ist, wird dadurch<br />
überflüssig. Über die Rampe können alle<br />
Rollwagen schnell und einfach ein- und<br />
ausgeladen werden. Während der Fahrt wird die Rampe einfach im Fahrzeugrahmen<br />
eingeschoben.<br />
Vorteil zwei der Runner-Serie ist die 30 Zentimeter geringere Gesamthöhe,<br />
die sich nicht nur im Stadtverkehr bei niedrigen Durchfahrten bemerkbar<br />
macht. Durch die niedrige Bauweise ist auch die Windangriffsfläche deutlich<br />
kleiner, was sich bei Überland- und Autobahnfahrten auszahlt. Der<br />
Kraftstoffverbrauch im Verhältnis zum transportierten Ladevolumen ist<br />
deutlich günstiger. Interne Feldversuche ergaben für eine niedrigere Höhe<br />
von 30 Zentimetern eine Ersparnis von fast 2 l/100 km bei durchschnittlich<br />
95 km/h.<br />
Vorteil drei der neuen Generation, basierend auf Tiefrahmen, ist der niedrige<br />
Schwerpunkt, der den Runnern trotz großen Ladevolumens sehr gute<br />
Fahreigenschaften und ein flottes Vorankommen ermöglicht. Die Fahrzeuge,<br />
ausgestattet mit komfortabler Einzelradaufhängung, liegen dadurch gut<br />
auf der Straße und sind wendig.<br />
Weiterentwickelte Lösung für die City Logistik<br />
Die gewichtsreduzierte Bauweise von Fahrgestell und Aufbau sorgt für eine<br />
bis zu 150 Kilogramm höhere Nutzlast. Die perfekt auf Rollcontainer und<br />
Eurokisten zugeschnittenen Laderäume bieten maximales Ladevolumen bei<br />
niedriger Höhe.<br />
Das Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen, ohne Fahrtenschreiber und für alle<br />
Führerscheinklassen zu fahren, ist für den Stadtverkehr ideal. Auch dank<br />
des geringen Verbrauchs sind die Runner eine zukunftsträchtige Lösung,<br />
die sich für unzählige Nutzungsmöglichkeiten in der Kühl- und Tiefkühlverteilung<br />
anbietet.<br />
Δ<br />
18<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
TECHNISCHE DATEN<br />
Basisfahrzeug: Mercedes-Benz-Sprinter- oder<br />
Fiat-Ducato-Triebkopf mit Tief rahmen, 3,5 t zGG<br />
Ladevolumen Eurokisten: 160–170 (Speedy Runner),<br />
180–190 (City Runner), 210 (Rolli Runner)<br />
Ladevolumen Rollcontainer: 7–11 (City Runner),<br />
11 (Rolli Runner)<br />
Einladehöhe beladen/unbeladen: 540 mm / 630 mm<br />
Gesamthöhe beladen/unbeladen: 2.360 mm/2.450 mm<br />
(Speedy Runner), 2.610 mm/2.700 mm (City Runner),<br />
2.850 mm/2.940 mm (Rolli Runner)<br />
Seitentür: rechts, Breite 900 mm<br />
Nutzlast: bis zu 1.130 kg (Speedy Runner), bis<br />
zu 1.100 kg (City Runner), bis zu 1.000 kg<br />
(Rolli Runner)<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 19
Nachbericht / Abenteuer-Allrad-Messe 2013<br />
Allradtrend Transporter<br />
Text: Norbert Böwing<br />
Fotos: Norbert Böwing<br />
Viel Platz, jede Menge Komfort und Offroad-Eigenschaften,<br />
die sich kaum von einem klassischen Geländewagen<br />
unterscheiden. Die europäischen Allradfans<br />
scheinen zunehmend Transporter zu entdecken.<br />
Fahren mit einem Hummer -<br />
auf der Fachmesse in Bad Kissingen<br />
überhaupt kein Problem!<br />
20<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
VW Nutzfahrzeuge zeigte 45 Varianten<br />
„Wenn man von einem klaren Trend auf der diesjährigen<br />
,Abenteuer & Allrad‘ sprechen kann“, dann sind es tatsächlich<br />
die Transporter“, sagt Marketingchef Thomas<br />
Schmitt vom Veranstalter pro-log in Bad Kissingen.<br />
„Das Interesse an ihnen nimmt stark zu“. Eine Entwicklung,<br />
die tatsächlich spürbar ist. Denn nach dem vergleichsweise<br />
zurückhaltenden Debüt im vergangen Jahr,<br />
lockte alleine der 1.150 Quadratmeter große Ausstellungspavillon<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge tausende<br />
Gäste. Zusammen mit 15 Aufbauherstellern wurden dort<br />
insgesamt 45 Fahrzeuge in unterschiedlichsten Varianten<br />
gezeigt. Dabei reichte die Präsentation vom neuen Cross<br />
Caddy über den Bergwacht-Amarok bis hin zu allradgetriebenen<br />
Reisemobilen auf Basis des T5.<br />
VW Cross Caddy erfüllt Vielseitigkeit<br />
Der neue Cross Caddy, der seit dem Frühjahr die Palette<br />
der Cross-Modelle abrundet, scheint bei den Allrad-Fans<br />
tatsächlich eine interessante Lücke zu schließen. Denn<br />
die Marschrichtung in der Szene ist klar: „Für immer<br />
mehr Menschen geht es beim 4x4-Antrieb nicht mehr<br />
um reine Showcars, sondern um Autos mit praktischem<br />
Nutzen und Vielseitigkeit, die sich für Hobby, Beruf<br />
und Freizeit einsetzen lassen“, argumentiert Thomas<br />
Schmidt. Und genau ein solches Universaltalent ist auch<br />
der neue Cross Caddy. Für ihn stehen die gesamte Antriebspalette<br />
von TSI-, TDI- sowie Erd- und Flüssiggas-<br />
Motoren mit einem Leistungsspektrum von 63 kW (86<br />
PS) bis 125 kW (170 PS) zur Verfügung, darunter auch<br />
Versionen mit DSG und der Allradantrieb 4MOTION.<br />
Geländetest löste Begeisterung aus<br />
Wie ernst Volkswagen Nutzfahrzeuge das Allrad-<br />
Segment nimmt, demonstrierte das Unternehmen<br />
Interessenten und Kunden auf einem eigenen Offroad-<br />
Parcours. Hier gingen Crafter, T5 Rockton und die<br />
Doppelkabinen vom Typ Amarok an den Start. Natürlich<br />
unter fachkundiger Anleitung. Zu den Aufgaben<br />
gehörte es, Wasserläufe zu queren, sich durch Schlamm<br />
Der Transporter - SHERIFF<br />
SHERIFF - der Unterbodenschutz<br />
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Achsdifferential oder Lenkstange beschädigen<br />
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Anbieter mit dem breitesten Programm an Unterbodenschutzsystemen<br />
für PKW, SUV, Geländewagen, Transporter<br />
und ATV im Markt. Der Unterbodenschutz SHERIFF wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit Herstellern und Importeuren entwickelt.<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 21
22<br />
zu wühlen und unwegsames Gelände zu passieren. „Die<br />
Leute waren begeistert und haben Fahr-Eigenschaften<br />
an den Volkswagen entdeckt, die sie selbst nicht für<br />
möglich gehalten hätten“, beschreibt Instruktor Matthias<br />
Göttenhauer von der Experience GmbH in Fulda. Die<br />
Agentur ist, was solche Touren angeht, absoluter Spezialanbieter<br />
und verfügt über eine weitreichende Offroad-<br />
Erfahrung. Göttenhauer weiß also, wovon er spricht.<br />
Zahlreiche Neuheiten wurden bestaunt<br />
Dicht umlagert waren aber auch die vielen Aussteller,<br />
die Spezialzubehör für Geländewagen im Angebot<br />
hatten. Neues gab es vor allem für den Volkswagen<br />
Amarok. So zeigte die Dr. Höhn GmbH interessante<br />
„RoadRanger“-Ideen für den Singlecab und den Doublecab,<br />
die eine perfekte Nutzung der Pickups für Gewerbe<br />
und Freizeit zulassen. Spezielle Hardtops machen die<br />
ebenso schnelle wie unkomplizierte Verwandlung des<br />
VW Amarok für nahezu jedes Hobby möglich und<br />
wecken Sehnsüchte. RoadRanger-Gründer Dr. Roland<br />
Höhn (87!) brachte die Devise seines Unternehmens<br />
im Gespräch mit der DAZ <strong>TRANSPORTER</strong> auf den<br />
Punkt: „Ein Auto, aber tausend Möglichkeiten. Unsere<br />
Hardtops zeigen, was mit einem Geländewagen alles<br />
möglich ist. Egal, ob Wohnmobil, Servicefahrzeug oder<br />
Handwerkerkutsche“.<br />
Deutliches Votum für Allrad-Legenden<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
Als echte Offroad-Klassiker zeigten sich einmal mehr<br />
der Land Rover Discovery und das Mercedes-Benz<br />
G-Modell. Während der „Landy“ aufgrund des angekündigten<br />
Produktionsendes längst zum Mythos gereift<br />
ist, erfüllt aber auch der „G“ die Wünsche des Publikums<br />
und die Anforderungen der vielen Spezialumbauer<br />
gleichermaßen. Vor allem der auf der Militärausführung<br />
basierende „Professional“ hat sich zum Insidertipp<br />
entwickelt. „Er ist ein ideales Trägerfahrzeug“, so Frank<br />
Woelcke, Geschäftsführer einer gleichnamigen Firma für<br />
Off-Road-Reisemobile aus Heimsheim. Woelcke war es<br />
auch, der mit dem Fuso Canter 4x4 ein aufsehenerregendes<br />
Reisemobil vorstellte: „Der Fuso ist sehr leicht und<br />
bietet bei üppiger Ausstattung eine Tonne Restzuladung.<br />
Vorteil ist auch, dass er sich als Leicht-Lkw noch mit<br />
dem Führerschein der alten Klasse 3 fahren lässt“.<br />
Branche registriert großes Interesse<br />
Traum vieler Allrad-Fans ist natürlich ein Mercedes-<br />
Benz Sprinter mit 4x4-Antrieb. Die Bocklet Fahrzeugbau<br />
GmbH präsentierte den „Dakar 615“, der auf einem<br />
316 CDI basiert. Mit knapp 190.000 Euro hat das Komplettfahrzeug<br />
aber auch seinen Preis: „Trotzdem war das<br />
Interesse riesengroß. Zur Zeit stellen wir eine extrem<br />
hohe Nachfrage fest. Viele Menschen erfüllen sich ihren<br />
Lebenstraum. Das mag daran liegen, dass die Verzinsung<br />
von Festgeld nicht mehr interessant ist“, erklärt Gabriel<br />
Meinhardt-Bocklet. Eine Beobachtung, die übrigens<br />
auch Ralf Hilwerling, Geschäftsführer der münsterländischen<br />
Customs Campers GmbH, gemacht hat. Das<br />
Unternehmen stellte ein Iveco Daily 4x4 Reisemobil mit<br />
Doppelkabine vor. „Schon jetzt rufen uns bis zu zehn<br />
Interessenten am Tag an und sind ganz verrückt nach<br />
diesem Modell“, schildert Hilwerling.<br />
Besucherzahl bestätigt Offroad-Fieber<br />
Insgesamt zählte die „Abenteuer & Allrad“ in diesem<br />
Jahr rund 50.000 Besucher. Zwar kein neues Rekordergebnis,<br />
jedoch ist die Zahl vor dem Hintergrund der katastrophalen<br />
Witterungsbedingungen mehr als erstaunlich.<br />
Hochwasser und starke Niederschläge schreckten<br />
viele ab, ins bayerische Bad Kissingen zu kommen.<br />
„Diese Zahl entspricht in etwa dem Vorjahreswert. Bei<br />
besserem Wetter hätten wir schätzungsweise rund 8.000<br />
Gäste mehr gehabt“, berichtet Marketingmann Thomas<br />
Schmitt zufrieden. Bereits in den nächsten Wochen laufen<br />
die Vorbereitungen für das Offroad-Spektakel 2014<br />
an. Und das Interesse der Aussteller an Europas größter<br />
Allrad-Ausstellung ist wieder riesengroß. Schmitt ist<br />
sicher, dass Transporter erneut einen Schwerpunkt darstellen<br />
werden: „Mit diesen Fahrzeugen lässt sich eben<br />
das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden“. Δ
BUSINESS-<br />
24<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
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Fotos | Hersteller<br />
AM 14. SEPTEMBER FEIERTE<br />
DER NEUE TOYOTA PROACE<br />
SEIN DEBÜT BEI DEN DEUT-<br />
SCHEN TOYOTA HÄNDLERN<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 25
Das<br />
leichte Nutzfahrzeug überzeugt mit nutzerorientierter<br />
Ausstattung und seiner Vielseitigkeit.<br />
So kann der Proace als geschlossener<br />
Kastenwagen, als Doppelkabine oder als<br />
verglaster Kastenwagen geordert werden.<br />
Im Angebot sind zwei Fahrzeuglängen und<br />
zwei Fahrzeughöhen. Je nach Konfiguration<br />
steht eine Ladekapazität von über dreieinhalb,<br />
fünf, sechs oder sieben Kubikmetern<br />
zur Verfügung.<br />
Die Laderaumkapazität des Proace wird ergänzt<br />
durch eine ebenso große Zuladung,<br />
die je nach Ausführung bis zu 1,2 Tonnen<br />
beträgt, und eine Anhängelast von bis zu<br />
zwei Tonnen. Der Kunde hat zudem die<br />
Wahl zwischen einer oder zwei seitlichen<br />
Schiebetüren, zwei Doppelschwungtüren<br />
hinten oder einer Laderaumklappe sowie einer<br />
Trennwand mit oder ohne Fenster. Die<br />
Preise beginnen bei 21.770,- Euro netto.<br />
Umfangreiche Sicherheitsausstattung<br />
Bereits in der Basis-Ausstattung ist eine umfangreiche<br />
Sicherheitsausstattung an Bord.<br />
Sie umfasst ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung,<br />
Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer<br />
sowie eine elektronische Stabilitätskontrolle<br />
(VSC). In der Ausstattung<br />
„Proace Life“ kommt das Traktionskontrollsystem<br />
TTS, das auch bei schwierigen<br />
Witterungsbedingungen für ein Höchstmaß<br />
an Grip und Sicherheit sorgt, inklusive<br />
Berganfahrassistent hinzu. Außerdem<br />
sind hier ein Tempomat und ein Audiosystem<br />
mit Bluetooth-Schnittstelle und USB-<br />
Anschluss serienmäßig.<br />
Mit App sicherer laden<br />
Zur höheren Sicherheit trägt zudem eine<br />
neue Zubehör-App bei, die Toyota im App<br />
Store und Google Play Store zum kostenlosen<br />
Download zur Verfügung stellt. Der<br />
integrierte Ladungsrechner ermöglicht<br />
eine einfache Ermittlung der Anzahl an<br />
Zurrgurten, die zum sicheren Transport<br />
der Ladung nötig sind. Außerdem lässt<br />
sich mithilfe der App ein Konfigurator<br />
starten. Hier kann man sich eine von zwei<br />
individuellen Innenraumeinrichtungen<br />
aus Produkten des Toyota Partners Würth<br />
und Toyota Original-Zubehör unkompliziert<br />
zusammenstellen und ansehen.<br />
Die Vielseitigkeit und leichte Nutzbarkeit<br />
des Proace wird ergänzt durch verschiedene<br />
Komfortmerkmale für die<br />
Insassen. Die hohe Sitzposition und die<br />
große Windschutzscheibe vermitteln<br />
Fahrer und Mitfahrern eine exzellente<br />
Sicht und zudem ein Fahrgefühl wie in<br />
einem Pkw-Van. Elektrische Fensterheber<br />
und eine fernbedienbare Zentralverriegelung<br />
gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang.<br />
Diesel-Motorisierungen von<br />
66 kW/90 PS bis 120 kW/163 PS<br />
Für den neuen Toyota Proace stehen drei<br />
leistungsstarke und effiziente Dieselmotoren<br />
von 66 kW/90 PS bis 120 kW/163<br />
PS zur Verfügung. Der 1,6-Liter-Selbstzünder<br />
(66 kW/90 PS, 180 Nm maximales<br />
Drehmoment) wird über ein manuelles<br />
Fünfgang-Getriebe geschaltet. Für den<br />
2,0-Liter-Diesel mit 94 kW/128 PS und<br />
einem maximalen Drehmoment von 320<br />
Newtonmetern steht ein manuelles Sechsgang-Getriebe<br />
zur Verfügung. Das 120<br />
kW/163 PS starke 2,0-Liter-Dieselaggregat<br />
mit einem maximalen Drehmoment<br />
von 340 Newtonmetern wird wahlweise<br />
mit einer Sechsstufen-Automatik oder<br />
einem manuellen Sechsgang-Getriebe angeboten.<br />
Δ<br />
26<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
®<br />
DER LADERAUMSCHUTZ.<br />
An diesem Zeichen erkennen<br />
Sie den Marktführer.<br />
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Ein Unternehmen der Delignit Aktiengesellschaft.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 27
Mitfahrgelegenheit<br />
Autotransport ist das Metier von Blyss Transporttechnik.<br />
Seit über 15 Jahren im Markt etabliert, fertigt das<br />
Unternehmen mit Sitz in Seesen neben Anhängern längst<br />
auch individuelle Fahrzeug-Aufbauten nach Kundenwunsch<br />
Blyss fertigt Aufbauten zum Autotransport.<br />
Sie sind fest montiert und werden<br />
als Einzelplateau bei Fahrgestellen von 3,5<br />
bis 12 Tonnen oder als Doppelstockaufbau<br />
ab 7,5 Tonnen Fahrgestell angeboten. Die<br />
Einzelplateau-Aufbauten werden in drei<br />
verschiedenen Varianten produziert: Aufbau in Stahl-Aluminium-Konstruktion,<br />
Aufbau in Aluminium-Aluminium und als<br />
Aluminium-Plateau-Aufbau.<br />
Der Doppelstock-Aufbau rein aus Aluminium befindet sich in<br />
der Produktionsphase, zurzeit ist nur der Stahl-Aluminium-<br />
Aufbau lieferbar. Der neue Aluminium-Doppelstock-Aufbau<br />
wird um einiges leichter sein und so mehr Nutzlast ermöglichen.<br />
Zubehör wie eine elektrische Seilwinde, der mechanische Seilwindenverschub,<br />
Leuchtbalken und Leuchtbalkenträger, eine<br />
hydraulisch absenkbare Plattform hinter dem Fahrerhaus beim<br />
Doppelstockaufbau, lackierte Seitenblenden in Wagenfarbe,<br />
Arbeitsscheinwerfer, Zusatzluftfederung mit Kompressor und<br />
Stauboxen runden die Aufbauten praxisgerecht ab.<br />
Pritschen und Planenaufbauten:<br />
Diese Aufbauten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Die Pritschen werden mit und ohne Bordwände angeboten,<br />
was die Einsatzmöglichkeiten erweitert. Dabei besticht der<br />
Standard-Planenaufbau durch sein durchdachtes Konzept.<br />
Die Planenfarbe ist beinahe frei wählbar, es stehen 12 Planenfarben<br />
zur Wahl. Die seitlichen Schiebeplanen und die<br />
abnehmbaren Mittelrungen gehören ebenfalls schon zum<br />
Standard. Optional sind Lösungen mit Schiebeverdeck, Ladebordwand,<br />
Portaltüren aus Aluminiumprofilen und Planenrollo<br />
möglich.<br />
Koffer-Aufbauten:<br />
Die Kofferaufbauten sind in Sandwich-Bauweise hergestellt.<br />
Dadurch sind sie leicht und stabil, zudem sind die Koffer isoliert.<br />
Die Innenmaße der Kofferaufbauten sind variabel und<br />
werden den Kundenwünschen angepasst. Die Wandstärke<br />
liegt zwischen 25 und 30 Millimetern, die Dachstärke beträgt<br />
30 Millimeter. Zurrschienen sowie Doppelflügeltüren sind<br />
ebenso wie die 18-Millimeter-Boden-Multiplexplatte standardmäßig<br />
verbaut.<br />
Der Kofferaufbau für die Plattform-Fahrgestelle besticht<br />
durch seine niedrige Ladehöhe von circa 670 Millimetern.<br />
Standardmäßig hat der Koffer einen Durchgang zum Fahrerhaus,<br />
einen hinteren Spoiler mit Umriss-LED und zusätzlichem<br />
Bremslicht. Der Alkoven aus Glas-Polyester-Laminat<br />
28<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Händler-Porträt<br />
Blyss Transporttechnik GmbH<br />
Fotos: Hersteller<br />
erhöht die Fahrerkabine um 600 Millimeter und dient als Stauraum<br />
(0,97 m²) sowie als Dachspoiler.<br />
Optional sind auch beim Kofferaufbau Rolltor, Ladebordwand, Seitentür<br />
und zusätzliche Zurrschienen erhältlich.<br />
Blyss zählt zu den Spezialisten in Sachen Dachspoiler- und Schlafkabinen-Montage.<br />
Gern greift man bei Blyss auf die Produkte der<br />
Firma Lamar zurück, die in vielen Varianten und Größen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
WEITERE STANDORTE<br />
Neben dem Stammsitz in Seesen unterhält Blyss noch zwei weitere<br />
Standorte in der Bundesrepublik und erhöht so die Ereichbarkeit<br />
für den Kunden. Der neue Standort in Dorsten (nördlich von Essen)<br />
dient als Verkaufs- und Auslieferungslager aller Standard-Anhänger<br />
der Firma Blyss und aller zugekauften Hänger namenhafter<br />
Hersteller. Seit 2012 ist der Standort in Reichertshofen, südlich<br />
von Ingolstadt, in Betrieb. Dort werden enbenfalls Standard-Anhänger<br />
verkauft und ausgeliefert. Zusätzlich werden auch dort Sonderumbauten<br />
an Blyss-Anhängern ausgeführt.<br />
Beispielfotos für die große Anzahl an möglichen Aufbauvarianten<br />
finden Sie auf der Homepage: www.blyss.de<br />
Δ<br />
?<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
Blyss-Transporttechnik GmbH<br />
Tel.: +49 (0)5381-9807023<br />
E-Mail: trailer@blyss.de<br />
www.blyss.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 29
Schnäppchen –<br />
Exporttransporter<br />
Interview mit Norbert Todt, Dekra NL Duisburg<br />
Transporter, die für den Export<br />
bestimmt sind, tauchen zwar nicht<br />
grundsätzlich im inländischen Angebot<br />
von Händlern auf, jedoch könnte der<br />
eine oder andere Interessent bei den<br />
aufgerufenen Preisen schwach werden.<br />
Lohnt es sich überhaupt, bei Exporteuren<br />
nach einem Fahrzeug Ausschau zu<br />
halten? Und wenn ja, worauf sollte man<br />
unbedingt achten? Ist der Kauf eines<br />
gebrauchten Transporters zu Dumpingkonditionen<br />
überhaupt ratsam?<br />
Dipl.-Ing. Norbert Todt von der Dekra<br />
Niederlassung in Duisburg stand der<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong> Rede und<br />
Antwort.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>:<br />
Herr Todt, manchmal sind die Konditionen,<br />
zu denen Transporter im Export<br />
angeboten werden, verlockend. Vor allem<br />
Existenzgründer glauben, hier schnell bares<br />
Geld sparen zu können. Natürlich gibt<br />
es inländische Umwelt-Richtlinien nach<br />
denen manche Anschaffung im Grunde<br />
erst gar nicht infrage kommen sollte. Doch<br />
was uns eigentlich interessiert: Welche<br />
Risiken gibt es noch?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Fahrzeuge, die im Vergleich zum<br />
allgemeinen Marktspiegel sehr günstig<br />
angeboten werden, sollten sehr genau<br />
vor dem Kauf angesehen und untersucht<br />
werden. In der Regel liegt<br />
bei solchen Fahrzeugen ein Grund<br />
vor, warum diese sehr günstig inseriert<br />
werden. Dies könnte ein sehr<br />
schlechter optischer Zustand sein, eine<br />
unsachgemäße Reparatur nach einem<br />
schweren Unfall oder ein insgesamt<br />
sehr heruntergekommener Zustand.<br />
30<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Dekra-Tipp<br />
Kauf alter Transporter<br />
Text/Fotos: Norbert Böwing<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>:<br />
Bei manchem Händler liest man, das<br />
Fahrzeug ist nur für den Export bestimmt.<br />
Was bedeutet das eigentlich und wozu gibt<br />
es diesen Zusatz?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Fahrzeuge, die ausschließlich zum Export<br />
angeboten werden, entsprechen in<br />
der Regel nicht mehr dem technischen<br />
und/oder optischen Zustand eines<br />
Gebrauchtfahrzeugs, den der Käufer in<br />
Deutschland erwartet. Fahrzeuge für<br />
den Export sind in der Regel alt, entsprechen<br />
damit nicht mehr der neuesten<br />
Abgastechnik, so dass aufgrund der<br />
Feinstaubproblematik Ballungsräume<br />
umfahren werden müssen oder sind im<br />
technischen und optischen Zustand so<br />
schlecht, dass eine Aufarbeitung des<br />
Fahrzeugs in Deutschland wirtschaftlich<br />
nicht mehr vernünftig ist.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Ein Autokino, in<br />
dem tausende Fahrzeuge ins Angebot gelangen,<br />
hat sicherlich etwas Faszinierendes.<br />
Vor allem hinsichtlich der Auswahl. Aber<br />
hier tauchen die unterschiedlichsten Händler<br />
auf. Und sogar aus unterschiedlichsten<br />
Ländern. Händler, die man im Zweifelsfall<br />
gar nicht kennt. Würden Sie hier als<br />
Gewerbetreibender oder Privatmann einen<br />
gebrauchten Transporter kaufen? Und<br />
wenn ja, worauf ist unbedingt zu achten?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Gegen den Erwerb eines Fahrzeugs auf<br />
dem freien Markt oder auch in einem<br />
“Autokino“ ist nichts einzuwenden,<br />
wenn die Möglichkeit einer ordnungsgemäßen<br />
Besichtigung und Untersuchung<br />
sowie einer ausgedehnten<br />
Probefahrt gegeben ist.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Ist es ratsam,<br />
mit einem solchen Transporter, den man<br />
sozusagen „auf der Wiese“ gesehen hat,<br />
zur nächsten DEKRA-Niederlassung zu<br />
fahren, um ihn dort vorführen zu lassen?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Ein gutes Mittel gegen einen Reinfall<br />
beim Erwerb eines gebrauchten<br />
Transporters ist als probates Mittel die<br />
technische Untersuchung des Fahrzeugs<br />
bei einer technischen Prüfstelle,<br />
z. B. bei der nächstgelegenen DEKRA<br />
Niederlassung oder Prüfstation. Hier<br />
erhält der Kunde einen objektiven<br />
Überblick über den technischen Zustand<br />
seines Fahrzeugs. Die Anfahrt<br />
zur Prüfstelle kann der Kunde auch als<br />
Probefahrt nutzen, und dabei auf Geräusche<br />
ungewohnter Art aus Motor<br />
und Antriebsstrang achten.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Sie tendieren bei<br />
Ihrer Antworten also in jedem Fall dazu,<br />
einen ausgesuchten Händler zu wäh-<br />
Ist die Dichtung der<br />
Ölablass-Schraube<br />
noch in Ordnung oder<br />
leckt hier das<br />
Schmiermittel heraus?<br />
Führungsqualitäten?<br />
Nach tausenden Kilometern<br />
Laufleistung<br />
sind die Gelenkköpfe<br />
an den Querlenkern<br />
oft stark in Mitleidenschaft<br />
gezogen<br />
Erster Check: Die<br />
Überprüfung der Ladebordwand<br />
beginnt mit<br />
dem Funktionstest<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 31
Sind Bremsscheiben und<br />
Beläge noch okay? Dem<br />
Fachmann bleibt nichts<br />
verborgen<br />
len. Jemand, der sich sozusagen für die<br />
einwandfreie Qualität des Gebrauchten<br />
verbürgt. Warum ist das so wichtig?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Es ist in jedem Fall empfehlenswert,<br />
ein bekanntes Handelsunternehmen als<br />
Partner für den Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs<br />
zu wählen. Insbesondere<br />
bei Erwerb eines Transporters für das<br />
eigene Unternehmen ist dieser Kauf<br />
nicht mit den gesetzlich vorgegebenen<br />
Gewährleistungsansprüchen versehen,<br />
die z. B. beim Kauf eines Privatmanns<br />
bei einem Händler Gültigkeit besitzen.<br />
Der Unternehmer ist beim Kauf eines<br />
gebrauchten Transporters auf den Service<br />
und die Qualität des ausgesuchten<br />
Händlers angewiesen.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Nun spricht ja<br />
grundsätzlich nichts dagegen, einen Händler<br />
auszuprobieren, zu dem man bislang<br />
noch keinen Kontakt hatte. Was ist eigentlich<br />
bei der Wahl des Händlers bzw. bei der<br />
Wahl der Garantie wichtig? Oder kommt<br />
es beim Kauf eines gebrauchten Transporters<br />
letzten Endes nur auf den Hersteller<br />
bzw. die Marke an?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Sinnvoll ist es, eine Gebrauchtwagengarantie<br />
abzuschließen, um damit<br />
unliebsamen Überraschungen vorzubeugen.<br />
Tatsache ist, dass Transporter<br />
renommierter Marken auch als<br />
alte Gebrauchte aufgrund der hohen<br />
Wertkonstanz noch eine vergleichsweise<br />
hohe Investition erfordern. Welche<br />
Philosophie hier richtig ist, muss ein<br />
jeder Unternehmer für sich selbst<br />
entscheiden.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Der Reiz, einen<br />
günstigen Transporter zu kaufen, ist natürlich<br />
groß. Vor allem für Existenzgründer,<br />
die vielleicht mit jedem Euro rechnen<br />
müssen. Macht es Sinn, bei anderen<br />
Unternehmen gezielt nach abgeschriebenen<br />
Transportern zu fragen, oder bleiben Sie<br />
bei Ihrer Empfehlung für den Fachhandel?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Der Erwerb eines Transporters aus<br />
einem befreundeten Unternehmen ist<br />
durchaus positiv zu sehen. In der Regel<br />
sind dem Käufer dann die Einsatzbedingungen<br />
des Fahrzeugs und der zu<br />
erwartende Verschleiß an dem Fahrzeug<br />
bekannt, so dass er hier sicherer<br />
kalkulieren kann.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Und dann gibt es<br />
vielleicht noch die, die nicht wissen, wohin<br />
sie ihren alten Transporter verkaufen<br />
sollen. Macht es, je nach Einzelsituation,<br />
eigentlich Sinn, nach Exporteuren Ausschau<br />
zu halten oder würden Sie grundsätzlich<br />
eine Inzahlungnahme beim Kauf<br />
eines neuen oder gebrauchten Transporters<br />
bevorzugen bzw. empfehlen?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Der Verkauf eines gebrauchten Transporters<br />
unterliegt den gleichen Mechanismen,<br />
wie der Erwerb. Hier wird die<br />
Ware gehandelt. Es ist jedem Verkäufer<br />
eines gebrauchten Transporters nur zu<br />
raten, das Fahrzeug vielfach anzubieten,<br />
u. a. auch für den Export, um den<br />
“richtigen“ Preis für sein Fahrzeug zu<br />
erhalten.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Wenn der Transporter<br />
in den Export gehen soll – worauf<br />
muss ich, wenn ich als Gewerbetreibender<br />
mein Fahrzeug ins Ausland verkaufen<br />
möchte, eigentlich achten? Gibt es eventuell<br />
versteckte Risiken?<br />
DIPL.-ING NORBERT TODT, DEKRA:<br />
Der Verkäufer sollte darauf achten, dass<br />
sein Fahrzeug vor dem Export abgemeldet<br />
wird. Bestehen hier Bedenken,<br />
sollte er das Fahrzeug vor dem Verkauf<br />
selber abmelden.<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: Vielen Dank für<br />
das Interview!<br />
32<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
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34<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Holzschutz<br />
kennt eigentlich<br />
jeder, doch Holz<br />
zum Schutz vor<br />
Projektilen aus<br />
Handfeuerwaffen<br />
oder Sprengstoff<br />
ist eher unbekannt.<br />
Dieses spezielle<br />
Panzerholz wird<br />
bei Gebäuden, im<br />
Schiffs- und Fahrzeugbau<br />
zum Schutz<br />
von Menschen<br />
eingesetzt<br />
Durch den<br />
Schichtaufbau<br />
ist das sehr<br />
stark verdichtete<br />
Holz<br />
in der Lage<br />
die Kugel zu<br />
stoppen<br />
Sicherheit<br />
Delignit ® Protection Systems<br />
Text/Fotos: Andreas Aepler/<br />
Hersteller<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 35
Vor der Pressung und<br />
Verklebung der einzelnen<br />
Buchenschichten<br />
zu einer stabilen<br />
Bodenplatte von<br />
18 oder 24 mm<br />
IM<br />
Fahrzeugbau ist Delignit ® eher als Produktname<br />
für strapazierfähige Holzladeböden im Lkw- und<br />
Transporterbereich bekannt. Die Delignit-<br />
Platten finden sich sehr oft in Transportern von<br />
Mercedes-Benz und Volkswagen. Dabei dienen<br />
sie nicht nur als Bodenplatten, sondern, dann<br />
mit anderer Beschichtung, auch als Trennwände,<br />
beispielsweise bei einer Doppelkabine im Sprinter.<br />
Bei der Fertigung kommen nur Materialien zum Einsatz, die strengen ökologischen<br />
Maßstäben gerecht werden. Als Basismaterial dient ausschließlich Buchenholz,<br />
das geschält in Schichten mit Harzen und unter Druck wieder zu einer<br />
Holzplatte zusammengefügt wird. Die Besonderheit bei diesen Platten ist die<br />
gegenläufige Maserung der einzelnen Schichten. Durch die Aufbringung der typischen<br />
Siebdruckstruktur im Herstellungsprozess erhalten die Platten eine rutschhemmende<br />
Oberfläche. Die Siebdruckplatten sind wasser- und abriebfest und<br />
werden je nach Anforderung in unterschiedlichen Stärken produziert. Der große<br />
Vorteil dieser Platten ist, dass sie mit einfachen Holzbearbeitungswerkzeugen zu<br />
verarbeiten sind.<br />
Auch außerhalb des Fahrzeugbaus finden die Siebdruckplatten Anwendung. Im<br />
Schalungsbau für Betongüsse können die Siebdruckplatten durch ihre hohe Stabilität<br />
und ihre hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit punkten. Je nach aufgebrachter<br />
Siebstruktur kann dem Beton durch die Platten ein Muster und damit ein eigenes<br />
äußeres Erscheinungsbild gegeben werden.<br />
Der Spezialleim<br />
verleiht dem Holz<br />
später die hohe<br />
Stabilität<br />
An dieser Maschine<br />
wird der Buchenstamm<br />
wie eine Kartoffel<br />
geschält<br />
36<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Eine zweite Sitzreihe<br />
im Kastenwagen<br />
erhöht die Einsatzbereiche<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 37
Von außen ist den Gebäuden<br />
der verbaute Schutz<br />
nicht anzusehen<br />
Andere Einsatzgebiete<br />
Die Eigenschaften der Holzplatten können<br />
durch die verwendeten Materialien,<br />
Temperaturen und andere Verarbeitungsprozesse<br />
stark beeinflusst werden.<br />
Das geht so weit, dass eine durchschusssichere<br />
und schwer entflammbare Holzplatte<br />
entsteht. Die Panzerholzplatten<br />
werden für bestimmte Beschussklassen<br />
produziert und halten dann beispielsweise<br />
dem Beschuss mit Kalaschnikows<br />
stand. Die Prüfung des Panzerholzes<br />
wird von der Vereinigung der Prüfstellen<br />
für angriffshemmende Materialien<br />
und Konstruktionen (VPAM) durchgeführt.<br />
Delignit ® Protection Systems<br />
entwickelt, testet und produziert Holz<br />
Composite zum Einsatz beispielsweise<br />
an und in Gebäuden. Dabei werden die<br />
Materialien so verbaut, dass sie optisch<br />
von normalen Baumaterialien nicht zu<br />
unterscheiden sind. Diese unauffälligen<br />
Räume bieten für die Personen einen<br />
optimalen Schutz, denn der Angreifer<br />
weiß nicht, dass oder wie stark der<br />
Raum oder das Gebäude geschützt ist.<br />
Je mehr Zeit der Angreifer benötigt, den<br />
Schutz zu überwinden, desto mehr Zeit<br />
haben die Hilfskräfte, einzugreifen.<br />
Diese Sicherungsmaßnahmen sind heute<br />
vor allem für Banken, Botschaften,<br />
Behörden und Hotels relevant, doch<br />
gerade im außereuropäischen Ausland<br />
wollen sich auch Geschäfts- und<br />
Privatleute gegen Übergriffe schützen.<br />
So können mit Delignit ® Protection<br />
38<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Systems einzelne Räume, Wohnungen,<br />
Häuser und ganze Komplexe gesichert<br />
werden.<br />
Schon 1962 wurden ballistische Platten<br />
von „Delignit“ vom US-Militär Beschusstests<br />
unterzogen, für gut befunden<br />
und anschließend zum Schutz besonders<br />
sensibler Bereiche eingesetzt.<br />
Heute findet Panzerholz ® Verwendung<br />
bei Kriegsschiffen, aber auch bei anderen<br />
Schiffen bis hin zu Frachtern wird<br />
das Panzerholz ® eingesetzt. Zum Schutz<br />
der Besatzung eines Frachtschiffes bei<br />
Piratenüberfällen können Standard-<br />
Seecontainer zu Schutzräumen (Zitadellen)<br />
ausgebaut werden. Dafür werden<br />
gebrauchte Container verwendet und<br />
zwischen den normalen Frachtcontainern<br />
platziert – so sind die Schutzräume<br />
für die Piraten kaum zu finden.<br />
Sicherheitstechnik<br />
„Made in Germany“<br />
2012 entwickelte Delignit ® die neuen<br />
Panzerholz-Protect-2.0 Composit-Platten.<br />
Sie weisen nochmals verbesserte<br />
ballistische Eigenschaften auf.<br />
Das Delignit ® Protection System<br />
umfasst nicht nur die Entwicklung und<br />
Herstellung des Panzerholzes, vielmehr<br />
bietet Delignit ® komplette Systemlösungen.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
namhaften Firmen wie Bosch, Schott,<br />
Gegg und den Deutschen Werkstätten<br />
Hellerau können modular aufgebaute<br />
Schutzräume nach Kundenwunsch und<br />
-anforderung unter höchstem Qualitätsstandard<br />
unter dem Gütesigel „Made in<br />
Germany“ erstellt werden.<br />
Die Panzerholz-Protect-2.0 Composite-<br />
Platten lassen sich auch wunderbar<br />
im Fahrzeugbau, beispielsweise zur<br />
Panzerung von Transportern, einsetzen.<br />
Dabei zeichnet sich das Material durch<br />
einfache Bearbeitung, hohen Schutz<br />
auch gegen Sprengmittel und das geringere<br />
spezifische Gewicht gegenüber<br />
Stahl aus.<br />
Fazit:<br />
Wenn Sie das nächste Mal den Holzladeboden<br />
des Trailers oder des<br />
Transporters beladen, stellen Sie sich<br />
ruhig einmal vor, wie viel mehr so eine<br />
Siebdruck-Holzplatte leisten kann... Δ<br />
Selbst in<br />
Innenräumen<br />
ist die Panzerung<br />
nicht zu<br />
sehen<br />
Im Fahrzeugbau geht es<br />
um den Schutz des nackten<br />
Blechbodens<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 39
Fotos: Hersteller<br />
Robustes Leichtgewicht<br />
Die neuen Aluminium-Transporterpritschen<br />
sind innovativ, robust,<br />
langlebig und durchdacht<br />
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Weitere<br />
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Heinz Schutz GmbH<br />
Fahrzeugbau<br />
Bendingbosteler Dorfstr. 15<br />
D-27308 Kirchlinteln<br />
Tel.: +49 (0)4237/ 93 11-0<br />
Fax: +49 (0)4237/ 93 11-11<br />
E-Mail:<br />
info@schutz-fahrzeugbau.de<br />
www.schutz-fahrzeugbau.de<br />
Schutz Aluminiumpritschen<br />
mit ca. 100 kg Nutzlastvorteil<br />
40<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Sonderfahrzeugbau<br />
Schutz Fahrzeugbau<br />
Die<br />
NEUHEIT!<br />
HTS 550 & 850<br />
ebnet den Weg<br />
Elektrische Poly-<br />
Heckanbaustreuer<br />
Europäische Standard<br />
Firma Heinz Schutz GmbH Fahrzeugbau aus Kirchlinteln<br />
fertigt seit Jahrzehnten Aufbauten für leichte Lkw<br />
und den Transporter-Markt. Viele Bauunternehmen<br />
und Kommunen schätzen die innovativen und extrem<br />
langlebigen Aufbauten seit Jahren.<br />
]<br />
Heinz Schutz GmbH: Firmengründung 1961,<br />
95 Mitarbeiter, 10.000 m² Hallenfläche, zertifiziert<br />
nach DIN EN ISO 9001, DEKRA Aufbauprüfungen<br />
[nach DIN EN 12642 Code XL, TÜV-Abnahmen<br />
Seit Mitte 2013 haben die Kirchlintelner Fahrzeugbauer<br />
nun ein neues Produkt für die 3,5-Tonnen-Transporterklasse<br />
im Angebot. Hierbei handelt es sich um<br />
einen sehr leichten, aber auch robusten Pritschenaufbau<br />
in Aluminium-Bauweise. Der Unterbau, Außenrahmen<br />
und die Bordwände werden hierbei komplett aus<br />
Aluminium gefertigt. Die eingeschraubten Eckrungen<br />
werden weiterhin aus verzinktem Stahl produziert, da<br />
diese kraftvoll Bordwände und Rahmen vereinen sowie<br />
weitere Optionen wie Aufsätze, Gitter und Plangestelle<br />
aufnehmen können.<br />
Im eloxiertem Außenrahmen sind viele versenkte Zurrösen<br />
zur Ladungssicherung montiert. Der wasserfeste,<br />
15 Millimeter starke Siebdruckboden in finnischer Qualität<br />
hält auch bei starkem Baueinsatz den hohen Belastungen<br />
stand.<br />
Das Aufbau-Komplettgewicht bei den Pritschenmaßen<br />
beispielsweise 3.200 x 2.100 Millimeter gibt Schutz mit<br />
nur 160 Kilogramm an. Das entspricht einem Nutzlastvorteil<br />
von fast 100 Kilogramm gegenüber den Pritschenaufbauten<br />
in herkömmlicher Bauweise. Auch der<br />
Aufpreis von nur 430,- Euro gegenüber der Stahlvariante<br />
fällt noch sehr moderat aus.<br />
Da die Transporterfahrgestelle immer schwerer werden<br />
(mehr Elektronik sowie Sicherheits- und Umweltauflagen)<br />
kann so die Nutzlast erhalten beziehungsweise sogar<br />
gezielt verbessert werden, so Schutz.<br />
Ein mittlerweile Deutschland umgreifendes Servicenetz<br />
und ein aktiver Außendienst helfen den Kunden,<br />
das optimale Produkt für ihre tägliche Arbeit zu finden.<br />
Und das gezielt mit dem Zusammenspiel von Leichtbau,<br />
Robustheit, Nutzen und Langlebigkeit.<br />
Δ<br />
Vertriebspartner<br />
gesucht!<br />
Mit<br />
GPS-Geschwindigkeitssteuerung<br />
(g/m 2 )<br />
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Integrierte Tanks für ein optionales<br />
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SPANISCHE<br />
BARCELONA WIRD DIE ERSTE STADT WELTWEIT<br />
MIT VOLLELEKTRISCHER TAXI-FLOTTE<br />
42<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
STROMERElektromobilität<br />
Nissan e-NV200<br />
Fotos | Hersteller<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 43
44<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Die<br />
auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2013 präsentierte<br />
Taxi-Version des neuen Nissan e-NV200 wird künftig in Barcelona<br />
völlig emissionsfrei Taxikunden befördern. Nissan und<br />
die Stadtverwaltung der katalanischen Metropole haben vereinbart,<br />
dass Barcelona als weltweit erste Stadt den rein elektrisch<br />
betriebenen e-NV200 als öffentlich zugängliches Taxi einsetzt.<br />
Die beiden Partner haben eine Absichtserklärung unterzeichnet,<br />
wonach der Einsatz elektrischer Taxis und Lieferwagen durch<br />
den Ausbau von Schnellladestationen und die Einführung spezieller<br />
Vorteile für Null-Emissions-Fahrzeuge gefördert werden<br />
soll. Der Bürgermeister von Barcelona, Xavier Trias, war auch<br />
bei der Enthüllung des e-NV200 Taxi auf der IAA durch Nissan<br />
Präsident und CEO Carlos Ghosn anwesend.<br />
Produktionsstart 2014<br />
Der Nissan e-NV200 wird ab Mitte 2014 im Nissan Werk in<br />
der Zona Franca von Barcelona produziert. Nissan investiert<br />
100 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigung und schafft<br />
damit mehr als 700 neue Arbeitsplätze. Das Werk ist der weltweit<br />
einzige Produktionsstandort für den elektrischen Kleintransporter,<br />
der von Barcelona aus in eine Vielzahl internationaler<br />
Märkte exportiert wird.<br />
Der e-NV200 ist das zweite Nissan Modell mit emissionsfreiem<br />
Elektroantrieb. Er basiert auf dem preisgekrönten NV200, der<br />
ebenfalls in Barcelona gebaut wird, und verbindet dessen Fahrzeugaufbau<br />
mit dem elektrischen Antrieb des Nissan Leaf, des<br />
erfolgreichsten Elektroautos der Welt. Die Elektrovariante des<br />
NV200 bewahrt das großzügige Platzangebot der konventionell<br />
angetriebenen Version, weist aber einen eigenständigen Charakter<br />
auf.<br />
„Wir freuen uns sehr darüber, dass Barcelona den revolutionären<br />
Nissan e-NV200 in die städtische Taxiflotte aufnimmt und<br />
dass die Stadt, in der wir das neue Fahrzeug produzieren, bei der<br />
Förderung sauberer Transportlösungen vorangeht“, sagte Nissan<br />
Präsident Ghosn. „Davon profitieren alle Einwohner und<br />
Besucher der Stadt.“<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 45
46<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
T5 Prime.<br />
Stark im Auftritt.<br />
Unerschrocken. Markant. Edel.<br />
Unser erster Umbau des VW T5 (ab Facelift) weiß zu überzeugen.<br />
Die praktischen Gene gibt VW ihm seit Generationen auf den Weg.<br />
Die Sportlichen bekommt er von Vansports.<br />
Hochwertige Interieur-Elemente und ein umfangreiches Felgenprogramm<br />
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Nissan unterstützt Aufbau der Ladeinfrastruktur<br />
Die Vereinbarung zwischen Nissan und der Stadt Barcelona<br />
sieht vor, dass Nissan durch die Bereitstellung von<br />
CHAdeMO Schnellladestationen den Aufbau einer erforderlichen<br />
Ladeinfrastruktur unterstützt. An den Stationen<br />
kann jedes kompatible Elektrofahrzeug seine Batterien<br />
in nur 30 Minuten von null auf 80 Prozent aufladen. Die<br />
Schnellladestationen sollen in der ganzen Stadt aufgebaut<br />
werden, um den Taxifahrern ein zügiges Aufladen ihrer Autos<br />
zu erlauben. Sie gehören zu mehr als 1.200 Stationen,<br />
die bis März 2014 in ganz Europa aufgestellt werden sollen.<br />
Nissan und Barcelona wollen außerdem den Einsatz von<br />
Elektrofahrzeugen als Lieferwagen fördern. Als Teil der<br />
Vereinbarung hat der Stadtrat zugesichert, spezielle Ladezonen<br />
mit Ladepunkten für Elektrofahrzeuge einzurichten.<br />
Darüber hinaus wird erwogen, exklusive Lieferzonen und<br />
-zeiten für Null-Emissions-Fahrzeuge einzurichten und<br />
Unternehmen steuerliche Vorteile zu gewähren, die eine<br />
Flotte von Elektroautos besitzen. Es wird erwartet, dass<br />
auch andere Städte diese Form der Förderung von elektrischem<br />
Lieferverkehr übernehmen.<br />
Δ<br />
Wir machen Gutes nicht besser. Einzigartig.<br />
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Pick-up<br />
Toyota Hilux<br />
Fotos | Hersteller<br />
DER<br />
HOCHWERTIGES UND<br />
EXKLUSIVES ZUBEHÖR<br />
FÜR DEN PICK-UP<br />
Der<br />
Toyota Hilux ist ein Trendsetter: Ob unterwegs<br />
in der Stadt oder quer durch das Gelände, ob<br />
mit Einzel- oder Doppelkabine für die ganze<br />
Familie, der Pick-up macht stets eine gute Figur.<br />
Mit exklusivem Toyota Zubehör lässt sich<br />
der beliebte Allrounder nun veredeln.<br />
Die 1,52 Meter breite und bis zu 2,34 Meter lange Ladefläche<br />
bietet viel Freiraum: Selbst das schicke neue Regal oder der große<br />
Esstisch finden problemlos Platz. Kleinere Einkäufe werden<br />
bequem und ordentlich in der 295,- Euro teuren Staubox aus Polyester<br />
untergebracht. Eine passgenaue Laderaumschutzwanne<br />
kostet je nach Ausführung und Kabinengröße zwischen 209,- bis<br />
499,- Euro.<br />
Hardtop oder Laderaumabdeckung auf Wunsch erhältlich<br />
Die Ladefläche lässt sich mit einem Kunststoff-Hardtop mit<br />
wahlweise glatter oder genarbter Oberfläche überdachen. So ist<br />
das Transportgut zum einen vor äußeren Einflüssen wie Regen<br />
und Schmutz gefeit, zum anderen kann es höher gestapelt werden.<br />
Dank der Heckscheibe und auf Wunsch verfügbaren seitlichen<br />
Schiebetaschen sieht der Aufbau auch noch schick aus.<br />
Das Hardtop ist in verschiedenen Ausführungen (kabinenhohe<br />
oder erhöhte Dachversion) erhältlich, die Preise liegen zwischen<br />
1.629,- und 2.239,- Euro.<br />
48<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
ALLROUNDER<br />
Laderaumschutz<br />
und Abdeckung im<br />
Zubehör Ab jetzt<br />
bietet Toyota für den<br />
beliebten Hilux viele<br />
unterschiedliche<br />
Laderaumabdeckungen<br />
an. So kann der Kunde<br />
je nach Nutzung und<br />
Vorliebe die passende<br />
Abdeckung wählen und<br />
so das Styling seines<br />
Pick-ups bestimmen<br />
Alternativ können Kunden eine Laderaumabdeckung wählen,<br />
die mit der 0,45 Meter hohen Ladefläche des Toyota<br />
Hilux abschließt. Sie ist ebenfalls in verschiedenen Varianten<br />
verfügbar: Zu Preisen ab 1.329,- Euro gibt es eine Aluminium-Abdeckung<br />
mit Reling, die allerdings nur für Fahrzeuge<br />
mit Schutzrahmen zur Rückseite der Fahrerkabine geeignet<br />
ist. Eine ausziehbare Abdeckung aus schwarzem Vinyl ist ab<br />
1.701,- Euro, eine silber lackierte Kunststoffausführung mit<br />
Bügel ab 2.886,- Euro erhältlich.<br />
Alu-Riffelblech: Der<br />
edle Auftritt ist<br />
gewiss ...<br />
Vinyl-Abdeckung,<br />
ausziehbar Sie kann<br />
auch einmal nur halb<br />
geöffnet werden und<br />
erleichtert so den<br />
Zugang<br />
Staubox Die Kunststoff-Staubox<br />
bietet<br />
einen kleinen geschlossenen<br />
Raum für<br />
Werkzeug und andere<br />
Kleinutensilien<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 49
Pick-up<br />
Toyota Hilux<br />
Anhängezugvorrichtung für<br />
erweiterte Transportmöglichkeiten<br />
Eine Anhängezugvorrichtung mit fester<br />
Kupplungskugel vergrößert die Transportmöglichkeiten.<br />
Einen Anhänger mit bis zu<br />
2.500 Kilogramm kann der Hilux dann ziehen<br />
und so beispielsweise die heimischen<br />
Pferde zur nächsten Weide befördern. Die<br />
zulässige Stützlast beträgt 100 Kilogramm.<br />
Der Vertragshändler bietet die Zugvorrichtung<br />
inklusive 13-poligen Elektrosatz für<br />
481,95 Euro an.<br />
Designpaket für den individuellen Auftritt<br />
Optische Akzente bietet das umfassende<br />
Designpaket für 922,25 Euro. Es besteht<br />
aus einem 76 Millimeter großen Bügel sowie<br />
Flanken- und Trittschutz aus Edelstahl.<br />
Der Flanken- und Trittschutz ist zu Preisen<br />
ab 349,86 Euro auch einzeln erhältlich. Ein<br />
silberner Unterfahrschutz für 142,80 unterstreicht<br />
den individuellen und hochwertigen<br />
Charakter des Pick-ups. Der Allrounder<br />
startet in Verbindung mit dem 2,5-Liter-<br />
Dieselmotor mit 106 kW (144 PS) zu Preisen<br />
ab 21.718,- Euro.<br />
Δ<br />
Hardtop: Das Hardtop<br />
bietet einen geschlossenen<br />
Raum über der<br />
Ladefläche. Es wird in<br />
zwei Höhen angeboten<br />
50<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
since 1966<br />
<br />
Anbau, Entwicklung und Einsatz<br />
<br />
<br />
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Rammschutz und Unterfahrschutz<br />
Im Angebot<br />
sind nun ebenfalls ein<br />
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Designpaket: Schwellerschutzrohre<br />
mit<br />
Auftrittmöglichkeit<br />
und ein Überrollbügel<br />
in Edelstahl runden<br />
das Erscheinungsbild<br />
des Hilux ab
Progressive Systeme<br />
Fahrzeugeinrichtung<br />
Aluca<br />
Fotos: Hersteller<br />
Mit drei unterschiedlichen<br />
Linien konnte Aluca,<br />
Hersteller von leichtgewichtigen<br />
Ausbau- und Transportlösungen<br />
für Transporter<br />
das Messe-Publikum auf den<br />
jüngsten Fachmessen COMMCAR<br />
und SHGK überzeugen<br />
Drei Tage lang<br />
zeigte Aula auf<br />
der Nutzfahrzeug-Ausstellung<br />
COMMCAR in<br />
Chemnitz seine<br />
neue Unterflurlösung, ALUCA Dimension,<br />
ein System, das ganz neue Möglichkeiten zur<br />
Nutzung des Laderaums eröffnet. Anschließend<br />
wurde das von Aluca selbstbewusst als<br />
Raumwunder angepriesene System aus Aluminium<br />
Mitte Oktober auf der SHGK in<br />
Leipzig, dem wichtigsten Branchentreffpunkt<br />
in Ostdeutschland für Sanitär, Heizung, Klima<br />
und Gebäudeautomation gezeigt.<br />
Die leichtgewichtigen ALUCA Aluminium-<br />
Einrichtungslösungen garantieren effizientes<br />
und ergonomisches Arbeiten im Fahrzeug<br />
und sind von klarem Vorteil, wenn es um die<br />
Erhöhung der Nutzlast geht. ALUCA dimension2<br />
verhilft Transportern zu enormen<br />
Raum-Reserven und stellt raffinierte Detaillösungen<br />
bereit. Auf beiden Messen zeigten<br />
sich Handwerker ein aufs andere Mal beeindruckt,<br />
wie sich teures Werkzeug und wertvolle<br />
Maschinen unter einer zweiten hochbelastbaren<br />
Bodenplatte in abschließbaren<br />
Großraum-Schubladen (von bis zu bis zu 164<br />
cm! Länge) bequem und diebstahlgeschützt<br />
verstauen lassen. Oberhalb der Schubladen<br />
steht weiterhin die komplette Nutzfläche<br />
des Laderaums zur Verfügung. Hier können<br />
wie zuvor sperriges Ladegut oder Paletten<br />
schnell niedergezurrt werden.<br />
52<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13<br />
Anschaulich demonstrierte Aluca zudem anhand eines VW Crafter mit dem<br />
System ALUCA die zweite Variante des klassischen Leichtbaus.<br />
Das Servicefahrzeug war mit einer hochwertigen ALUCA Premiumeinrichtung<br />
ausgestattet, die Regalwannen, Schubladen, Bodenfächer, Koffer,<br />
Kofferspannsysteme, Boxen und ein reichhaltiges Zubehör umfasst. Zur<br />
wirkungsvollen Sicherung und Arretierung von Ladegut waren zudem zahlreiche<br />
Ladungssicherungselemente verbaut. Ein vom TÜV durchgeführter<br />
Crashtest bescheinigt diesem System ALUCA höchste Sicherheit. Das bürgt<br />
dafür, das Fuhrparkbetreiber mit diesem geprüften Leichtbausystem ihren<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Pflichten nachkommen können. Nutzer von<br />
Transportern und PKW verfügen damit über ein zuverlässiges Ladungssicherungssystem.<br />
Auch die junge ALUCA BOXXen Familie, eine mobile Lösung, die nicht fest<br />
in einem Fahrzeug eingebaut ist, traf auf beiden Messen auf ein interessiertes<br />
Publikum.
ALUCA hat das bewährte Programm von Kunststoffboxen der BS Systems ins<br />
eigene Lieferprogramm aufgenommen und erweitert damit sein Angebot beträchtlich.<br />
Ein strategisch gut überlegter Schritt, denn die BOXXen sind auf dem<br />
Weg, Industriestandard zu werden. Namhafte Unternehmen wie Bosch,<br />
Fischer oder Siemens setzen bereits auf die BOXXen und verkaufen<br />
ihre eigene Produkte in der BOXXen-Umverpackung, die ab sofort<br />
auch in jeder ALUCA-Fahrzeugeinrichtung verstaut werden kann.<br />
„Dem kommenden Industriestandard zu folgen, “so Friedrich Beißwenger,<br />
Geschäftsführer von ALUCA, „ist sinnvoller, als eine weitere Insellösung zu<br />
schaffen.“<br />
Δ<br />
Die ALUCA T-BOXX:<br />
Der Profi-Koffer für Kleinteile<br />
Hochwertige Kunststoffmaterialien<br />
machen die ALUCA T-BOXX<br />
leicht, robust und belastbar.<br />
Herausnehmbare Kleinteileboxen<br />
sind individuell platzierbar<br />
und rasten sicher an Boden und<br />
Deckel ein. Für angenehmen<br />
Tragekomfort sorgt der ergonomische<br />
Griff. Die BOXX kann<br />
auf vielfältige Art in der Fahrzeugeinrichtung<br />
fixiert werden.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 53
Großes Vergnügen<br />
für kleine Gruppen<br />
Minibusse<br />
Mercedes-Benz<br />
Fotos | Hersteller<br />
NEUE OPTIK, NEUE TECHNIK,<br />
54<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Das<br />
Neue<br />
Minibus-Segment spielt eine stetig zunehmende<br />
Rolle beim Full-Line-Anbieter Mercedes-Benz,<br />
auch aufgrund des permanent steigenden Kostendrucks<br />
bei den Kunden. Dort, wo ein geringes<br />
Fahrgastaufkommen die wirtschaftliche Beförderung<br />
mit Groß bussen schwieriger werden lässt,<br />
schlägt die Stunde der Minibusse mit dem Stern<br />
– besonders im ÖPNV.<br />
Der Sprinter City ermöglicht mit bis zu 40 Fahrgastplätzen<br />
einen annähernd nahtlosen Übergang<br />
vom Groß- zum Minibus, dazu ohne spürbare<br />
Komfort- und Leis tungseinbußen. Entsprechend<br />
sichtbarer wird seine Präsenz in den Fuhrparks<br />
der ÖPNV-Dienstleister in Westeuropa Jahr für<br />
Jahr.<br />
Mit dem neuen Sprinter halten nun die Abgasstufe<br />
Euro VI, noch mals wirtschaftlichere Aggregate<br />
und weitere Assistenzsysteme Einzug im<br />
Mercedes-Benz Minibusprogramm – dem größten<br />
Modell angebot im Wettbewerbsvergleich. Im<br />
gleichen Zug baut Mercedes-Benz in Dortmund<br />
das Modellprogramm weiter aus und hat die Modelllinien<br />
Transfer und Travel weiterentwickelt.<br />
markante Optik für den<br />
Sprinter und die Minibusse<br />
Die Minibusse mit Stern profitieren vom optisch deutlich<br />
geschärften Profil des neuen Mercedes-Benz Sprinter. Ob<br />
die senkrechter stehende Kühlermaske mit gepfeilten und<br />
gelochten Lamellen, die schärfer geschnittenen Scheinwerfer<br />
oder der präg nante Stoßfänger – der neue Sprinter trägt<br />
eine unverkennbar neue Optik.<br />
Erster Transporter und damit Minibus<br />
nach Abgasstufe Euro VI<br />
Zu seinen Höhepunkten zählt der Antrieb: Als erster Transporter<br />
tritt er mit einer kompletten Motorenpalette nach<br />
Abgasstufe Euro VI an. Basis ist die aus den schweren Nutzfahrzeugen<br />
mit Stern seit fast zehn Jahren bekannte und bewährte<br />
BlueTec-Motorentechnologie mit AdBlue-Einspritzung<br />
und SCR-Katalysator. Die Motoren selbst bleiben<br />
in ihren Grundzügen, Leistungsdaten und Drehmomentverläufen<br />
unverändert.<br />
Motorleistung unverändert, Laufkultur verbessert<br />
Jedoch haben die Entwickler den Schritt zu Euro VI genutzt,<br />
um den Einspritzverlauf und die Verbrennung sowie<br />
den Ladedruck zu opti mieren. Daraus resultieren ein niedriger<br />
Kraftstoffverbrauch und ein leiseres Verbrennungsgeräusch.<br />
Eine geänderte Voreinspritzung führt zu einer<br />
weiter verbesserten Laufkultur. Zusätzlich wurde auch das<br />
NEUE MODELLE, ABGASSTUFE EURO VI<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 55
Mercedes-Benz Sprinter Travel 65<br />
Fahrverhalten bezüglich Lastwechsel bei Schaltund<br />
Automatik getrieben nochmals spürbar optimiert.<br />
All dies sind Komfortfaktoren, von denen<br />
Fahrgäste und Fahrer der Minibusse besonders<br />
profi tieren.<br />
Das Motorenangebot der Dieselmotoren umfasst<br />
unverändert den Vierzylinder OM 651 mit<br />
2,2 l Hubraum und einer Leistungsspanne von<br />
70 kW (95 PS) bis 120 kW (163 PS). Zu den<br />
Glanzstücken des Motorenbaus zählt der einzige<br />
Sechszylinder in einem europäischen Transporter,<br />
der V6 mit 3,0 l Hubraum und 140 kW (190<br />
PS) Leistung.<br />
Viele Maßnahmen senken<br />
den Kraftstoffverbrauch<br />
Eine Vielzahl von Maßnahmen senkt den Kraftstoffverbrauch<br />
des neuen Sprinter. Da wären<br />
zum Beispiel das intelligente Generator-Management,<br />
eine elektrische Kraftstoffpumpe<br />
oder der Freilauf für die optionale Klimaanlage.<br />
Im Sechsgang-Schaltgetriebe verringert Leichtlauföl<br />
Reibungs verluste. Das Wandler-Automatikgetriebe<br />
7G-TRONIC – die weltweit einzige<br />
Automatik mit sieben Schaltstufen in einem<br />
Transporter – arbeitet mit neu abgestimmten<br />
Schaltpunkten und ist nun in Ver bindung mit<br />
einer Eco Start-Stopp-Funktion zu bekommen.<br />
Auch die Hinterachse läuft reibungsärmer<br />
und senkt den Verbrauch. Außerdem senkt das<br />
Effizienz-Paket BlueEfficiency den Kraftstoffverbrauch.<br />
Die Wartungsintervalle der Motoren<br />
steigen auf bis zu 60.000 Kilometer.<br />
Neue Assistenzsysteme<br />
erhöhen das Sicherheitsniveau<br />
Abstands-Warnassistent, Totwinkel- und Fernlicht-Assistent sowie<br />
der Spurhalte-Assistent. Sie sind, abhängig von Modell, zulässigem<br />
Gesamtgewicht und Ausführung, ebenfalls für die Minibusse von<br />
Mercedes-Benz lieferbar und er höhen deren unübertroffenes Sicherheitsniveau<br />
nochmals.<br />
Der Fahrer wird außerdem das neue griffige Lenkrad und einen Sitz<br />
mit neuer Polsterung bemerken. Gleiches trifft auf die neue Radiogeneration<br />
mit einer Vielzahl unterschiedlicher Eingänge, Telefontastatur<br />
und Telefonbuch zu sowie das neue Navigationssystem Becker<br />
Map Pilot mit unauffälliger Installation im Handschuhfach und<br />
herausnehmbarem Navigationsmodul.<br />
Neue Modelle, weiterentwickeltes Interieur und Exterieur<br />
Im Zuge der Umstellung auf den neuen Sprinter hat Mercedes-<br />
Benz die Baureihen Sprinter Transfer und Travel weiterentwickelt.<br />
Eine neue Innendecke überspannt bzw. integriert elegant die Rahmen<br />
von Dachlüfter und Dachrahmen. Dachfenster, Dachlüfter<br />
und Aufdach-Klimaanlagen sind ebenso neu wie die Abdeckungen<br />
der Klimaanlagen. Die neu gestalteten Licht leisten enthalten LED-<br />
Leuchtmittel. Neu sind ebenfalls die Gepäck ablagen, beim Sprinter<br />
Travel außerdem die Servicesets mit Lese lampen und Luftdüsen.<br />
Fahrgäste entdecken ebenfalls die neuen Sitzfüße der Bestuhlung in<br />
den Modellen auf Basis ausgebauter Kastenwagen. Mit den zusätzlichen<br />
Modellen Sprinter Mobility 35 und Sprinter Mobility 45 wächst<br />
die Fahrzeugpalette für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste der Minibusse<br />
um zwei besonders tragfähige Modelle mit 4,0 Tonnen bzw.<br />
bis zu 5,3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und Zwillings bereifung<br />
an der Hinterachse.<br />
Mercedes-Benz Sprinter Minibusse: das Programm<br />
Das Angebot der Minibusse von Mercedes-Benz teilt sich in die vier<br />
Produktlinien Sprinter Mobility, Sprinter Transfer, Sprinter City und<br />
Sprinter Travel. Die Bezeichnungen weisen auf die unterschiedlichen<br />
Einsatzgebiete hin: Der Sprinter Mobility ist der Spezialist für die<br />
Ein ganzes Bündel neuer Assistenzsysteme hilft<br />
Unfälle zu ver meiden: Seitenwind-Assistent,<br />
56<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Beförderung mobilitätseingeschränkter Fahrgäste. Der Sprinter Transfer übernimmt<br />
als Alleskönner Reise- und Linienverkehr sowie Transferfahrten. Beim<br />
Sprinter City handelt es sich um hoch spezialisierte Minibusse für den Linienverkehr<br />
und beim Sprinter Travel um komfortable Reisebusse.<br />
Je nach Ausführung basieren die Minibusse auf dem Sprinter als Kastenwagen,<br />
auf dem Kastenwagen mit einem eigenständigen Omnibusheck oder auf dem<br />
Fahrgestell des Sprinter mit einem eigenständigen Aufbau. Eine Sonderrolle<br />
nimmt der Sprinter City 77 mit einem eigenständigen Tiefrahmen mit Tandem-<br />
Hinterachse ein. Insgesamt setzt sich das breit angelegte Programm aus 16 Basismodellen<br />
zuzüglich Rechtslenker zusammen. Die Umstellung auf die Abgasstufe<br />
Euro VI erfolgt sukzessive: Sprinter Transfer, Travel und Mobility beginnen bereits<br />
jetzt damit, der Sprinter City wird Anfang 2014 folgen.<br />
Mercedes-Benz Sprinter Travel<br />
Der Sprinter Travel 65 ist das Spitzenmodell der Reisebusse im Pro gramm der<br />
Minibusse. Den 7,72 Meter langen Minibus kennzeichnet ein eigenständiger<br />
Aufbau mit Panorama-Windschutzscheibe, seitlicher Panorama-Doppelverglasung<br />
sowie eine Omnibus-Rückwand mit Gepäckraumklappe. Über die umfangreiche<br />
serienmäßige Sicherheitsausstattung hinaus ist der Omnibus mit Xenon-<br />
Scheinwerfern, einer Rückfahrkamera mit Monitor und einem Telma-Retarder<br />
ausgerüstet. Das zulässige Gesamtgewicht von 5,45 Tonnen sichert ausreichende<br />
Zuladungsreserven, eine Luftfederung an der Hinterachse hohen Fahrkomfort.<br />
Die Fahrgäste betreten den Sprinter Travel 65 über eine einflügelige Außenschwingtür<br />
und nehmen auf Sitzen des Typs Travel Star Xtra mit Softline-<br />
Polsterung, verstellbaren Rückenlehnen und Leder-Kopf teilen Platz. Zur behaglichen<br />
Gestaltung des Innenraums trägt der Bodenbelag Harmonia ship<br />
tropical bei. Neben einer Konvektoren heizung und Zusatzheizungen sichert eine<br />
Dachklimaanlage mit Luft verteilung über Dachkanäle das Wohlbefinden. Zum<br />
Ausstattungs umfang zählen darüber hinaus unter anderem eine Kühltruhe und<br />
eine Audio-DVD-Anlage mit Monitor. Einen angemessenen Vortrieb sichern der<br />
V6-Turbodiesel-Direktein spritzer OM 642 mit 140 kW (190 PS) Leistung sowie<br />
ein Sechs gang-Schaltgetriebe.<br />
Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 57
<strong>TRANSPORTER</strong>-MARKT<br />
Inserentenverzeichnis<br />
HERSTELLER<br />
INDUSTRIEKUNDEN<br />
Zusatzprodukte<br />
Allrad<br />
Hersteller<br />
Fahrzeugbau<br />
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Verladetechnik/LBW<br />
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IVECO<br />
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70 AHG •<br />
70 Autohaus Rienecker •<br />
63 IVECO Bayern •<br />
68 IVECO Nord-Ost •<br />
68 Keidler Glück •<br />
70 Krüll Motor Company •<br />
71 Schnitzler •<br />
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VW Amarok DC Highline TDI<br />
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Winterpaket, Lederlenkrad, Tempomat u. v. m.<br />
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VW T5 Multivan Panamericana<br />
BiTDI, EZ: 10/12, 20.850 km, 132 kW, weiß,<br />
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Standheizung, Navi, Lederlenkrad u. v. m.<br />
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VW Crafter 50 Pritsche mit Kran<br />
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Berganfahrassistent, Multifunktionslenkrad u. v. m.<br />
210226<br />
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EZ: 03/13, 1.010 km, 80 kW, weiß, mittlerer<br />
Radstand, Tempomat, Wegfahrsperre, ESP, zul.<br />
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VW Amarok SingleCab<br />
Heavy Duty, EZ: 12/12, 5.704 km, 90 kW,<br />
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VW T5 Multivan Panamericana<br />
EZ: 01/13, 13.813 km, 132 kW, schwarz, Leder<br />
Schiebetüren zwei, Sitzheizung, Klima, Navi,<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer, Standheizung u. v. m.<br />
26.980 €<br />
207613<br />
VW Amarok DC Highline<br />
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Pilot, Regensensor, Lederlenkrad, Navi u. v. m.<br />
213215<br />
VW T5 California Comfortline<br />
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Sitzheizung, Klima, Standheizung, Navi, ParkPilot,<br />
Bi-Xenon-Licht, Diebstahlwarnanlage u. v. m.<br />
203697<br />
VW Crafter 35 Hochraumkasten<br />
EZ: 02/13, 15.200 km, 100 kW, weiß, mittlerer<br />
Radstand, Klima, Bremsassistent, Wegfahrsperre,<br />
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VW T5 Transporter EK Pritsche<br />
EZ: 05/12, 18.600 km, 103 kW, weiß, lange<br />
Plane, Sitzheizung, Klima, Bremsassistent, Regensensor,<br />
Lederlenkrad, langer Radstand u. v. m.<br />
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VW Amarok DC Trendline 2.0 TDI<br />
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EZ: 05/13, 1.001 km, 105 kW, weiß, mittlerer<br />
Radstand, Klima, Tempomat, Wegfahrsperre,<br />
Schwingsitz links, Beifahrerdoppelsitzbank u. v. m.<br />
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VW Crafter 35 Kasten 2.0 TDI<br />
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VW T5 Transporter Kombi<br />
EZ: 11/10, 57.093 km, 75 kW, weiß, Klima,<br />
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Radstand, Wärmeschutzverglasung grün u. v. m.<br />
25.790 €<br />
210230<br />
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EZ: 05/13, 1.013 km, 105 kW, weiß, Klima,<br />
Nutzlast ca. 1t, Wegfahrsperre, Tempomat,<br />
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VW Crafter 30 Kasten kurz TDI<br />
BlueMotion, EZ: 11/11, 5.638 km, 80 kW, rot,<br />
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TradePort Berlin/Wildau<br />
Gewerbepark 44<br />
15745 Wildau<br />
Tel. 0 33 75 21410<br />
TradePort Bochum<br />
Porschestraße 1<br />
44809 Bochum<br />
Tel. 0234 58404116<br />
TradePort Hanau<br />
Moselstraße 39<br />
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Tel. 06181 180620<br />
TradePort Hannover<br />
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TradePort Ostwestfalen<br />
Vlothoer Straße 128<br />
32547 Bad Oeynhausen<br />
Tel. 05731 755980<br />
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Nr. G 0505<br />
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120 kW, 88 Tkm, Dieselpartikelfilter,<br />
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€ 19.900,-*<br />
MB 316 CDI Sprinter L, EZ 10/12,<br />
120 kW, 12 Tkm, Heckkamera, Klima,<br />
Trennwand, Heckdrehtüren, Holzfußboden,<br />
Bi-Xenon, Beifahrer-Zweisitzer<br />
€ 28.850,-*<br />
MB 416 CDI Sprinter, EZ 03/10,<br />
120 kW, 68 Tkm, WW-Zus.-Hzg., AHK,<br />
Trennwand, Tachograph dig. EG, Beif.-<br />
Sitz verstellb., Rückwandtür 2-flg. 270°<br />
€ 25.900,-*<br />
Opel Vivaro, EZ 08/08,<br />
86 kW, 46 Tkm, Hochdach,<br />
Trennwand, el. Fenster, Holzfußboden,<br />
Beifahrer-Zweisitzer<br />
€ 8.900,-*<br />
Nr. G 0546<br />
Nr. G 0235<br />
Nr. G 0572<br />
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MB 309 CDI Sprinter, EZ 02/09,<br />
65 kW, 120 Tkm, Trennwand,<br />
6-Gang Schaltgetriebe, Auftritt<br />
Rückwandtür, el. Fenster, Heckauftritt<br />
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MB 109 CDI Vito K, EZ 04/10,<br />
70 kW, 90 Tkm, Klima,<br />
Beifahrer-Zweisitzer, Innenraumverkleidung<br />
Laderaum, Trennwand<br />
€ 10.950,-*<br />
MB 316 CDI Sprinter, EZ 05/11,<br />
120 kW, 63 Tkm, Trennwand, AHK,<br />
Beifahrersitz Zweisitzer, Heckdrehtüren,<br />
Öffnung bis Seitenwand, Klima,<br />
Sitzheizung € 22.400,-*<br />
MB 313 CDI Sprinter, EZ 03/11,<br />
95 kW, 71 Tkm, Trennwand,<br />
6-Gang Schaltgetriebe, Holzboden,<br />
Beifahrer-Zweisitzer, Klima<br />
€ 19.900,-*<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart, Partner vor Ort:<br />
Mercedes-Benz NFZ-Zentrum Aachen-Eschweiler, Hermann-Hollerith-Str. 2, D-52249 Eschweiler,<br />
Tel.: 0241/5195564, E-Mail: hans.faulwetter@daimler.com, Tel.: 0241/5195565, E-Mail: max.nehl@daimler.com, www.aachen.mercedes-benz.de<br />
Nr. 25828<br />
Hygieneausbau<br />
Nr. 25801<br />
Nr. 25827<br />
Nr. 25696<br />
MB Vito 115 CDI Mixto 4x4, EZ 06/09,<br />
110 kW, 64.064 km, Klima, AHK, Allrad,<br />
DPF, Sitzhzg., RS, Hygieneausbau Fa.<br />
Goliath, el. FH, PTS, Trennw. m. Fenster<br />
€ 19.900,-*<br />
MB Vito 115 CDI Kombi 4x4,<br />
EZ 04/07, 110 kW, 123.286 km, el. FH,<br />
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MB Sprinter 313 CDI KBi l, 5-Sitzer,<br />
EZ 09/10, 95 kW, 134.640 km, el. FH,<br />
6 Gang, 5 Sitzplätze, Dach hoch<br />
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MB Sprinter 316 CDI KBI,<br />
EZ 07/12, 120 kW, 13.450 km, el. FH,<br />
Klima, Navi, Sitzheizung, Tempomat,<br />
AHK, Partikelfilter, 9 Sitzplätze<br />
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Nr. 25872<br />
Nr. 26203<br />
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Nr. 25849<br />
Nr. 25322<br />
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118 kW, 103.997 km, Klima, el. FH,<br />
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Einparkh., Klima, Sitzhzg., Standhzg.,<br />
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7-Sitzer, Doppelsitzbank<br />
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Mitsubishi Fuso Canter 7C15 Koffer/<br />
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Tel.: 0951/9333-276, E-Mail: holger.schmittlutz@auto-scholz.de; Tel.: 0951/9333-285, E-Mail: thomas.schroeder@auto-scholz.de; Fax: 0951/9333-280<br />
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in l/100 km: innerorts 9,2/außerorts<br />
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12/12, 105 kW, 3.500 km, candyweiß, Nebelscheinwerfer,<br />
Partikelfilter, Sitzheizung,<br />
Wärmeschutzverglasung, Ablagepaket,<br />
Trennwand mit Fenster, Elektrikpaket, Fahrerhauspaket,<br />
Doppelsitzbank im Fahrerhaus,<br />
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5-Sitzer, AHK,<br />
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VW Caddy Tramper 1.6 TDI DSG,<br />
EZ 06/11, 75 kW, 40.200 km, reflexsilber<br />
met., Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik,<br />
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Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer,<br />
Park Distance Control, Servolenkung, Sitzheizung,<br />
teilbare Ruecksitzbank, Tempomat,<br />
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132 kW, 21.200 km, gelb, Alufelgen, Klimaautomatik,<br />
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75 kW, 7.300 km, reflexsilber metallic, Automatik,<br />
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VW Amarok DoubleCab Highline 2.0 TDI<br />
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EZ 03/12, 75 kW, 5.400 km, night blue met.,<br />
Nebelscheinwerfer, Partikelfilter, Tempomat,<br />
Komfortsitze, Colorverglasung, Ganzjahresreifen,<br />
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8,8/außero. 6,9/kombiniert 7,6/CO 2 -Emissionen<br />
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Sitzheizung, Zentralverriegelung,<br />
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VW T5 Multivan Comfortline 2.0 TDI,<br />
EZ 01/13, 132 kW, 10.900 km, schwarz,<br />
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Sitzhzg., Standhzg., Tempomat, aut. Climatronic,<br />
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77 kW, 8.304 km, grau met., Alufelgen,<br />
Klima, Nebell., Park Distance Control, Schiebetür,<br />
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LM-Räder Kemora, Anhängerkupplung<br />
abn., Wärmeschutzverglasung grün,<br />
Winterpaket, Ganzjahresreifen, 2x Schiebetür,<br />
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Der Produktname Caddy® ist ein eingetragenes Markenzeichen von Caddie S.A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von Caddie S.A. benutzt.<br />
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270°, Laderaumboden Holz, Laderaumwandverkleidung,<br />
Beifahrersitz 2 Personen, el. FH, Zwillingsbereif. an HA, NL 1.070 kg<br />
Iveco Daily 35S10 Pritsche, EZ 10/08, 71 kW, 33.348 km,<br />
Blattfederung, NL 1.485 kg, Laderaum LBH 3.500 x 2.080 x<br />
400 mm, Beifahrer-Sitzbank 2 Pers., Laderaumvolumen 8 m 3<br />
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1360258<br />
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(in l/100 km nach RL 80 / 1268 / EWG od. VO (EC) 715 /2007) Fiat Doblò / Ducato:<br />
6,6-8,0 (innerorts), 4,5-5,4 (außerorts), 5,3-6,4 (kombiniert); CO ²<br />
-Emissionen:<br />
139-166 g/km (kombiniert), Effizienzklasse E–D. Händlereigene Zulassung.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80 / 1268 / EWG od. VO (EC) 715 /2007)<br />
Fiat Scudo: 5,9 (innerorts), 4,2 (außerorts), 4,8 (kombiniert); CO ²<br />
-Emissionen:<br />
126 g/km (kombiniert), Effizienzklasse C.<br />
Händlereigene Zulassung.<br />
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Anhängerkupplung, Außenspiegel el. einstell-<br />
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www.glueck-transporter.de<br />
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Tel.: 089/85 89 66 60<br />
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Tel.: +49 (0) 30 35486-146<br />
Fax: +49 (0) 30 35486-197<br />
E-Mail: Andreas.Otto@iveco.com<br />
2 Standort Potsdam<br />
Verkehrshof 6<br />
14478 Potsdam<br />
Tel.: +49 (0) 331 8681-60<br />
Fax: +49 (0) 331 8681-44<br />
E-Mail: Mario.Buelow@iveco.com<br />
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Kötzschenbroder Straße 140<br />
01139 Dresden<br />
Tel.: +49 (0) 351 83162-38<br />
Fax: +49 (0) 351 83162-235<br />
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68<br />
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Jacek Pawlowski<br />
Verkaufsberater Nutzfahrzeuge<br />
Telefon (0421) 4 58 08-117<br />
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VO (EC) 715/ 2007) Ford <strong>Transit</strong> Custom: 8,6 (innerorts), 6,3 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO²-Emission: 189 g/km<br />
(kombiniert), Effizienzklasse C..Händlereigene Zulassung.<br />
Ein Betrieb der Woltmann GmbH & Co. KG<br />
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Tkm, AHK 2,8 t / 3,0 t, Beifahrersitz Zweisitzer,<br />
ESP, Holzfußboden, Innenverkleidung<br />
Laderaum bis Dachhöhe, Klima, Tempomat,<br />
6-Sitzer ....................... € 15.312,- zzgl. MwSt.<br />
Daimler AG, Niederlassung Mainfranken<br />
Tel. 0931-805 530<br />
VW Caddy Life Maxi Trendline 1.6 TDI LR,<br />
EZ 09/12, 75 kW, 11.350 km, lavarot met.,<br />
Park Distance Control, Sitzheizung,<br />
Ganzjahresreifen ..............................................<br />
............... € 22.249,- MwSt. w. ausgewiesen<br />
Christl & Schowalter, Tel. + 49(0)89-759020<br />
MB Sprinter 319 CDI, HARTMANN SP5,<br />
EZ 10/10, ca. 2 Tkm, 140 kW/190 PS,<br />
Aerodynamikpaket, 20 Zoll Alu-Radsatz<br />
HALSA1, Interieur-Optikpaket Carbon,<br />
Sport-LR, Klima, Beifahrersitz Zweisitzer,<br />
Radiovorb. u.v.m. ..... € 39.500,- MwSt. w. a<br />
Hartmann-Tuning, Tel. + 49(0)2131 880 880<br />
MB Vito 113 CDI, EZ 03/11, 100 kW, 58 Tkm,<br />
AHK, Beifahrer-Zweisitzer, ESP, Innenverkl.<br />
gehobene Ausführung, Klima, 9-Sitzer, DPF,<br />
6-Gang............................€ 17.612,- zzgl. MwSt.<br />
MB Vito 111, EZ 01/10, 85 kW, 107 Tkm,<br />
Beifahrersitz Zweisitzer, ESP, Innenverkleidung<br />
gehobene Ausstattung, Partikelfilter, Schaltgetriebe<br />
6-Gang...........€ 14.212,- zzgl. MwSt.<br />
Daimler AG, Niederlassung Mainfranken<br />
Tel. 0931-805 530<br />
Daimler AG, Niederlassung Mainfranken<br />
Tel. 0931-805 530
Corner<br />
WORKER‘S<br />
Text: Peter Leuten<br />
Fotos: Peter Leuten<br />
WIDERSTAND<br />
ZWECKLOS<br />
Beim Öffnen von Straßenbelägen für Arbeiten am Kabel- oder Kanalnetz waren<br />
sie einst nicht wegzudenken; schwere Presslufthämmer, die sich mit gewaltiger<br />
Geräuschkulisse durch dicke Asphaltschichten fraßen. Während sie hier durch<br />
andere Arbeitsabläufe nahezu überflüssig geworden sind, gibt es hingegen im Recycling-<br />
und Abbruchgewerbe noch reichlich Arbeit für zeitgemäßere Nachfolge<br />
dieser Dinos von einst. Doch die Aufgabenverteilung hat an Konturenschärfe gewonnen.<br />
Wo schwerstes Gerät an zudem oft unzugänglichen Stellen gefordert ist,<br />
erledigen meist Bagger-Anbaugeräte den Job. Da jedoch, wo der Bagger-Einsatz<br />
unwirtschaftlich ist oder wo präzises Arbeiten mit Augenmaß unerlässlich ist,<br />
schlägt die Stunde von manuell geführten elektrischen Abbruchhämmern.<br />
Schornsteine, Türöffnungen, Estrich-Entfernungen, Wanddurchbrüche und<br />
W<br />
NNichts, um Fliesen<br />
von einer Wand zu<br />
holen: Abbruchhämmer<br />
sind für sehr<br />
schwere Abbrucharbeiten<br />
gedacht und<br />
nicht für Spielereien<br />
im Badezimmer.<br />
Benutzt man sie in<br />
ihrem zugedachten<br />
Terrain, sind sie<br />
eine wertvolle<br />
Arbeitshilfe<br />
ungezähmter Marsch<br />
durch Stahlbeton<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 73
Fundamentarbeiten erledigen sich mit einem<br />
Hammer in der Klasse von etwa 15 bis 18 Kilogramm<br />
am besten. Doch was kann so ein<br />
Gerät? Wir wollten es wissen und orderten<br />
den im mittleren Preissegment geführten Hitachi<br />
H 65SB2. Der Preis des Geräts variiert<br />
zwischen etwas unter 1.000,- bis hin zu etwa<br />
1.200,- Euro – sicher kein Sonderangebot.<br />
Doch vergleichbare Geräte etwa von Bosch<br />
oder Hilti liegen deutlich darüber. Überdies<br />
überzeugten uns die Leistungsdaten.<br />
Der H 65SB2 erreicht eine Schlagenergie von recht ordentlichen<br />
42 Joule bei einer Leistungsentnahme von 1.340 Watt aus dem normalen<br />
Stromnetz. Der vergleichbare GSH 16-28 Professional von Bosch<br />
will dagegen schon mit vergleichsweise üppigen 1.750 Watt gefüttert<br />
werden, entwickelt damit aber nicht mehr sondern minimal weniger<br />
Punch: 41 Joule stehen hier maximal an. Und Hilti? Die Geräte in Rot?<br />
Hilti schickt mit der TE1500-AVR ein vergleichsweise leichtes Gerät<br />
ins Rennen: 14,2 Kilogramm bringt die Hilti auf die Waage und erreicht<br />
mmerhin 30 Joule Schlagenergie.<br />
Doch wie verschafft man sich nun ein Bild über die Qualitäten unseres<br />
Probanden? Wir suchten Kontakt mit einem Abbruchunternehmen der<br />
42 Joule Schlagenergie macht Beton mürbe<br />
W<br />
ARBEITSZEIT<br />
Hart rangenommen zeigt<br />
der Hitachi Qualitäten.<br />
Der Vorbau des Kellergeschosses<br />
aus Stahlbeton<br />
wird unter den<br />
kraftvollen Schlägen<br />
des Japaners schnell<br />
mürbe. Der Drehgriff<br />
der Maschine erschwert<br />
aber das Handling<br />
Der Meissel frisst sich durch<br />
Die Aufnahmen zeigen<br />
es: Was ihm in die Quere<br />
kommt, haut der Hitachi<br />
kurz und klein, bis die<br />
Brocken fliegen.<br />
Das hohe Gewicht mag bei<br />
einer Arbeitsrichtung<br />
von oben nach unten von<br />
Vorteil sein; kann mitunter<br />
dem Anwender aber<br />
auch echt athletische<br />
Qualitäten abfordern.<br />
Der drehbare Griff vereitelt<br />
während der Arbeit<br />
die Druckausübung<br />
mit beiden Händen<br />
Region und fanden in der Firma TH Rückbau<br />
aus Hamburg einen kooperativen und kompetenten<br />
Partner. Das Unternehmen hat sich<br />
spezialisiert auf klein-Abbrüche im und am<br />
Haus und ist überdies idealer Ansprechpartner<br />
für anstehende Komplett-Entkernungen. Am<br />
Schwentner Ring in Hamburg Wilhelmsburg<br />
waren am 21. November drei Betonvorbauten<br />
vom Kellergeschoss eines Mietshauses zu entfernen,<br />
an deren Stelle später jeweils ein Fahrradständer<br />
für die Hausbewohner treten sollten.<br />
Ein Aufgabe wie geschaffen für den<br />
Hitachi H 65SB2.<br />
Können wir vorbeikommen? Wir können.<br />
Pünktlich zum Arbeitsbeginn finden wir uns<br />
auf der Baustelle ein. Die Mitarbeiter sind bereits<br />
informiert. Freundlich werden wir von<br />
74<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
W<br />
Herrn Bonda, dem Teamleiter auf der Baustelle, empfangen. Neugierig<br />
beäugen er und seine Kollegen den grünen Blechkoffer, den wir mitgebracht<br />
haben. Ansonsten regiert hier eher die Farbe Rot. TH Rückbau<br />
hat ausschließlich Geräte von Hilti im Einsatz. Gemeinsam mit Herrn<br />
Bonda wenden wir uns dem Inhalt unseres Koffers zu. Behutsam hievt der<br />
Profi die Maschine aus dem Koffer. Zunächst ist erst einmal Rätselraten<br />
angesagt: Warum ist der linke Handgriff lose? Bonda instruiert einen<br />
Kollegen nach einem geeigneten Inbus-Schlüssel zu suchen. Als der mit<br />
dem Teil zurückkommt, ist schnell klar, dass die Schraube knallfest angezogen<br />
war. Okay, dann muss das wohl so sein.<br />
Auch beim nächsten Schritt, der Arretierung des Meißels, gibt es erst einmal<br />
fragende Gesichter. Kein Schnellverschluss? Teamleiter Bonda, der<br />
nun auf raschen Arbeitsbeginn drängt, findet schnell die Lösung: Ein<br />
Drehverschluss, der sich indessen nur schwer mit Handschuhen betätigen<br />
lässt, verbindet den Meißel mit dem Hammer. Jetzt aber los! Nach den<br />
ersten Takten zeigt sich Bonda beeindruckt: „Das Ding haut ordentlich<br />
was weg!“ Selbst als Laien fällt uns auf, dass sich das Bonda-Hitachi-Gespann<br />
schneller durch den Stahlbeton frisst als sein Kollege, der daneben<br />
mit dem gewohnten Hilti TE 1500-AVR zu Gange ist. Doch um die Qualitäten<br />
eines Abbruchhammers im rauhen Dauereinsatz auszuloten ist<br />
Ringelpietz mit Anfassen nicht gefragt. Bonda hängt sich richtig rein.<br />
Ein halbe Stunde später steht ihm der Schweiß auf der Stirn. Und? Kann<br />
die Maschine sich gegen die Hilti-Hausmacht behaupten? Bonda signalisiert<br />
uns, dass seine Hände und Unterarme kribbeln und sich ein wenig<br />
taub anfühlen. Das Plus am Power schlägt sich in einem deutlich stärkeren<br />
Vibrations-Niveau nieder. „Und das Stemmen von Wänden“, gibt der<br />
Profi zu bedenken, „wird mit der Hitachi-Maschine wohl kein Spaß.“ Er<br />
spielt an auf das hohe Gewicht des Hitachi-Hammers, das mehr als zwei<br />
Kilo über den leichten Hiltis liegt.<br />
Interessant scheint ihm die Frage, wie sich der Hitachi-Hammer gegen<br />
Ein Abbruchhammer mit enormer Leistung, der<br />
für den Dauereinsatz wegen der Vibrationen<br />
nur bedingt zu empfehlen ist<br />
Hitachi H 65SB2<br />
Technische Daten<br />
Gewicht: 16,5 kg<br />
Leistung: 1.340 W<br />
Betriebsspannung: 230 V<br />
Schlagenergie: 42 J<br />
Maße: 118 x 246 x 726 mm<br />
Volllastgeräusch: 103 dB<br />
Volllastdrehzahl: 1.400 1/min<br />
die „große Hilti“, den Abbruchhammer TE<br />
3000-AVR schlägt. Während er das Gerät für<br />
den Einsatz vorbereitet fällt uns auf, dass dieser<br />
Hammer deutlich größer ist. Die 3000er ist<br />
denn auch um Einiges schwerer als die anderen<br />
Maschinen: fast 30 Kilogramm Kampfgewicht<br />
bringt das Teil auf die Waage. Entsprechend<br />
die Schlagkraft: 68 Joule! Genau diesen<br />
Eindruck macht das Gerät denn auch in den<br />
ersten Minuten. Es maschiert, das die Fetzen<br />
fliegen. Feinfühliges Arbeiten steht hier allerdings<br />
eher nicht auf der Agenda.<br />
Aus diesem Grund hat sich Bonda mit der großen<br />
Hilti auch zum dritten, besonders hoch<br />
stehenden Keller-Vorbau, verzogen. Denn der<br />
mittlere Vorbau war bereits dicht an die von<br />
der beauftragenden Firma vorgegebenen Markierungen<br />
abgetragen. Die Betonwand sollte<br />
nur bis zur Bodensohle abgebrochen werden;<br />
der untere Teil soll als Fundament für die Bodenplatte<br />
dienen, auf der später die Fahrradständer<br />
montiert werden.<br />
„Klar“, räumt Bonda kurze Zeit später ein,<br />
„die 3000er kannst Du auf Dauer nicht halten.<br />
Viel zu schwer! Aber wenn Du sie nur kurz gebrauchst,<br />
haut sie einfach ‚ne Menge weg. Für<br />
die Feinarbeiten nehmen wir dann wieder die<br />
kleine Hilti, die ermüdet Dich aber nicht so<br />
sehr wie Euer Hitachi-Hammer.“<br />
Das hätten wir so nicht kommen sehen: Für<br />
präzises, auch schon mal fast waagerecht nach<br />
vorne voranschreitendes Arbeiten ist eine<br />
leichte Maschine besser, die nicht so stark ermüdet<br />
– und wenn richtig Meter angesagt<br />
sind, rechnet sich der kurze Einsatz einer deutlich<br />
stärkeren und dadurch zwangsläufig<br />
schwereren Maschine! Dieses Fazit spricht wie<br />
der Preis beim Hitachi H 65SB2 für ein Semi-<br />
Professionelles Gerät: für sporadischen Einsatz<br />
wegen seiner Kraft durchaus als Ersatz für<br />
einen leichten und einen schweren Hammer<br />
brauchbar, für ständigen Gebrauch aber oversized<br />
und hinsichtlich der doch sehr starken<br />
Vibration auch kein wirklich angenehmer<br />
Partner. Die dauerhaft in den Körper eingeleitete<br />
Schwingungen können überdies die Berufskrankheit<br />
des Vibrationsbedingten Vasospastischen<br />
Syndroms führen: Durchblutungsstörungen<br />
an den Händen.<br />
Die 1500er Hiltis erreichen Vibrationswerte<br />
von lediglich 12 m/s², der Bosch GSH 16-28 erreicht<br />
gar nur 10 m/s². Warum Hitachi bei diesem<br />
Parameter wohl keine Angaben macht? Δ<br />
!<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.hitachi-powertools.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 75
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Ein Werksfahrzeug auf Käfer-<br />
Basis ist Keimzelle für die<br />
Erfolgsgeschichte von<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Interview VW Hannover<br />
Handwerker und Unternehmer<br />
finden in Volkswagen Automobile<br />
Region Hannover einen<br />
engagierter Partner<br />
Branchenlösungen<br />
Vom Verkaufsmobil über Doka-<br />
Pritsche bis hin zur Arbeitsbühne<br />
– VWN hat für jede<br />
Aufgabe die passende Lösung<br />
76<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
VWN Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
bietet die größte Variantenvielfalt<br />
im Transportermarkt und<br />
seine Modelle zählen zu den langlebigsten<br />
Fahrzeugen.<br />
Wie ist die Flotte aufgestellt und<br />
was spricht für den Volks-Wagen<br />
unter den Transportern?<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Wenn die Straße auch endet<br />
– der allradgetriebene Caddy<br />
Cross lässt sich noch lange<br />
nicht aus der Ruhe bringen<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
Transportunternehmer Andree<br />
Winckler setzt voll auf VW.<br />
Sein Fazit: Der Service<br />
entscheidet über den Kauf<br />
Evergreen aus Brasilien<br />
Ein Fahrzeug fürs Volk – Der<br />
VW T2 ist ein Methusalem auf<br />
Rädern; er wurde in Brasilien<br />
56 Jahre lang gebaut<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 77
Text: Andreas Aepler / Fotos: VWN<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Der<br />
Weltkonzern<br />
Die Transporter von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit, haben den Ruf,<br />
zuverlässig zu sein, sind wertstabil und ermöglichen<br />
einen Image-trächtigen Außenauftritt. Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge entwickelte sich in 2013 stabil<br />
Der Transporter, das Erfolgsmodell des Volkswagenkonzerns<br />
Die Modellpalette bei<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
ist breit<br />
aufgestellt und bietet<br />
so für jeden Zweck<br />
das passende Fahrzeug.<br />
Vom Caddy<br />
über den Transporter<br />
bis zum Crafter<br />
hat VWN heute alle Größen im Programm.<br />
Die Volkswagen Aktiengesellschaft mit Sitz in<br />
Wolfsburg ist die Konzern-Muttergesellschaft<br />
der Fahrzeugmarken Audi, Bentley, Bugatti,<br />
Ducati, Lamborghini, MAN, Porsche, Scania,<br />
Seat, Skoda, Volkswagen Pkw und Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge. Der Volkswagenkonzern ist<br />
der größte Automobilhersteller Europas und<br />
der drittgrößte der Welt.<br />
Der Ursprung des heutigen Konzerns liegt<br />
im Dritten Reich. Hitler wollte, dass ein Auto<br />
für das Volk geschaffen wird, das unter 1.000<br />
Reichsmark kosten sollte. Zu diesem Zweck<br />
wurde von der nationalsozialistischen Organisation<br />
„Kraft durch Freude“ 1937 in Berlin<br />
die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens<br />
mbH gegründet. Ferdinand Porsche<br />
entwickelte den Ur-Käfer. Anfang 1938 begann zunächst der Bau des<br />
„Vorwerkes“ Braunschweig, gefolgt vom eigentlichen Volkswagenwerk<br />
bei Fallersleben.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen von der<br />
Militärverwaltung der Britischen Besatzungszone unter dem Namen<br />
Wolfsburg Motor Works weiter betrieben.<br />
Am 22. August 1960 wurde die Volkswagenwerk G.m.b.H., die sich<br />
nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Besitz des Landes<br />
Niedersachsen befand, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Seit<br />
1985 ist der Name des Unternehmens die „Volkswagen AG“.<br />
1995 wird Volkswagen Nutzfahrzeuge zur eigenen Marke im Volkswagenkonzern<br />
und Bernd Wiedemann Chef dieser Marke. Im folgenden<br />
Jahr erscheint die zweite Generation des LT, die gemeinsam mit Daimler-Benz<br />
entwickelt wurde. 1997 wurde der achtmillionste Transporter<br />
gebaut, weiterhin wird das Werk im polnischen Pozna fester Bestandteil<br />
von VWN. Im Jahr 2000 folgt das brasilianische Werk in Resende.<br />
Die T-Baureihe begründetet den Nutzfahrzeugbereich des Volkswagenkonzerns.<br />
Als der niederländische Importeur Ben Pon im April<br />
des Jahres 1947 über das Volkswagen-Werksgelände in Wolfsburg<br />
marschiert, trifft er auf ein merkwürdiges Gefährt. Dieses haben<br />
Volkswagen-Arbeiter selbst gebaut, um damit schwere Platten von<br />
Halle zu Halle transportieren zu können. Wenig später, am 23. April,<br />
wird daraus die Idee. In seinem Notizbuch skizziert Ben Pon einen<br />
Autotypen, den es<br />
bislang auf der Welt noch nicht gibt: einen Frontlenker mit Heckmotor<br />
und einem kastenförmigen Aufbau.<br />
78<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Der Caddy ist im Lieferwagensegment führend<br />
Mit dieser Skizze began die<br />
Erfolgsstory des VW Transporters<br />
Auch der Amarok, hier als Sonderserie, hat seine Anhänger in Europa gefunden<br />
Im Sonderfahrzeugbau wird gern<br />
der Triebkopf des T5 genutzt<br />
Aktuelle Zahlen<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge entwickelte sich in den ersten drei Quartalen<br />
2013 stabil und lieferte 406.600 (409.300; -0,7 Prozent)* Fahrzeuge<br />
aus. In den schwierigen Märkten in Westeuropa (ohne Deutschland)<br />
wurden 119.600 (121.000; -1,2 Prozent)* Fahrzeuge an Kunden<br />
übergeben. Positiv entwickelten sich die Auslieferungen hingegen in<br />
der Region Südamerika. Hier steigerten sich die Fahrzeugverkäufe auf<br />
118.800 (108.100; +9,9 Prozent)* Einheiten.<br />
Der Volkswagen Konzern hat in den ersten drei Quartalen 2013 seine<br />
weltweiten Auslieferungen um 4,8 Prozent gesteigert und 7,03 (6,71)*<br />
Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben. Für den Einzelmonat<br />
September verzeichnete der Konzern ein Auslieferungsplus von 7,0<br />
Prozent auf 856.900 (801.200)* Einheiten. „Der Volkswagen Konzern<br />
hat seine Auslieferungen im September weiter gesteigert und erstmals<br />
in den ersten drei Quartalen sieben Millionen Fahrzeuge an Kunden<br />
übergeben.<br />
* im Vergleichszeitraum 2012<br />
Zukunftsmusik<br />
Die Fertigungs-Kooperation mit Daimler für große Transporter läuft<br />
2016 aus, es ist zu erwarten, dass VWN einen eigenständigen Nachfolger<br />
des Crafters entwickeln wird. Dabei könnte die Marke MAN,<br />
welche zur Volkswagen AG gehört, eine große Rolle spielen.<br />
Emissionsfreie Antriebe sind natürlich auch bei VWN in der Erprobung.<br />
Ein Pilotversuch des Caddy e-BlueMotion läuft in Hannover.<br />
Die Elektro-Lösung für den Urbanen<br />
Lieferverkehr könnte load up! heißen<br />
Der load up! wurde auf der IAA in Frankfurt<br />
präsentiert. Denkbar ist auch ein e-up! auf<br />
Basis des neuen VW Up!<br />
Nicht zu vergessen ist das Konzept e-Co-Motion,<br />
das in Genf auf dem Autosalon vorgestellt<br />
wurde und immer mehr Form annimmt. Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 79
Text & Fotos: Peter Leuten<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Die Region unterm Scanner<br />
VW gibt im Nutzfahrzeugsektor in der Region mächtig Gas. Was ist geplant, und was sind die Herausforderungen?<br />
Der VW-Standort Hannover ermöglichte der DAZ <strong>TRANSPORTER</strong><br />
einen kleinen Blick hinter die Kulissen<br />
80<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Wie bei dem jedermann bekannten Taschentuch ist der Bulli als Produkt<br />
einer ganz bestimmten Marke längst zum Synonym für die<br />
vielseitigen Transportaufgaben im Kontext von Handwerksbetrieben<br />
geworden. Bäckereien liefern ihre Brötchen damit aus, Installateure<br />
bringen darin ihr Materiallager und ihre Werkstatt zum Kunden und<br />
der Gärtner hat mit seiner Hilfe immer Rasenmäher oder Bodenfräse<br />
dabei. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Welche strategische Ausrichtung will man in der Region<br />
fahren, um dafür zu sorgen, dass Caddy, Crafter, Transporter und Co. auch in der Zukunft die<br />
beherrschenden Transportmittel im Handwerk und Nahverkehrslogistik bleiben? Friedhelm Manthey,<br />
Vertriebsleiter Nutzfahrzeuge bei Volkswagen Automobile Region Hannover, stand unserem<br />
Redakteur Rede und Antwort und eröffnete ein Panorama vielseitigster Aktivitäten.<br />
Interview mit Friedhelm Manthey<br />
Diese Caddies gehen<br />
weg, wie warme<br />
Semmeln. Kein<br />
Wunder; dieser<br />
Neuwagen wechselt<br />
für gerade einmal<br />
12.900,- Euro den<br />
Besitzer<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Herr Manthey, unter<br />
Volkswagen Automobile Region Hannover sind Sie<br />
als Vertriebsleiter Nutzfahrzeuge aufgeführt; sucht<br />
man sie unter TradePort Hannover, sind Sie dort<br />
nicht zu finden? Wie ist die Organisationsstruktur?“<br />
Friedhelm Manthey: „In unserem Unternehmen<br />
Volkswagen Automobile Region Hannover<br />
kümmern sich zwei Teams um den Neuwagenbzw.<br />
Gebrauchtfahrzeugverkauf. Ich verantworte<br />
das Neuwagengeschäft an Einzelkunden.<br />
Natürlich weisen wir keinen Kunden ab, der ein<br />
gebrauchtes Nutzfahrzeug kaufen will.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Welche Fahrzeuge gehen<br />
als Rückläufer an TradePort bzw. an die VW-Zentren?“<br />
Friedhelm Manthey: „Eine große Anzahl von<br />
Fahrzeugen, die Volkswagen im Rahmen des<br />
Flottengeschäftes z.B. an Autovermieter verkauft,<br />
gehen nach der Nutzung wieder an den<br />
Hersteller zurück. Entsprechen diese Fahrzeuge<br />
den ambitionierten Standards, werden sie unter<br />
der Marke TradePort im Markt angeboten.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Ein erklecklicher Teil der<br />
Gebrauchtfahrzeuge stammt zudem direkt von VW?“<br />
Friedhelm Manthey: „Volkswagen bietet seinen<br />
Mitarbeitern Fahrzeuge zu interessanten<br />
Leasing- u. Mietkonditionen an. Diese Fahrzeuge<br />
weisen in der Regel einen hervorragenden<br />
Pflegezustand auf und werden nach 6 bis<br />
12 Monaten ebenfalls über die Marke TradePort<br />
angeboten.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „In welchen Dimensionen<br />
bewegt sich der Verkauf an den Standorten in Hannover?“<br />
Friedhelm Manthey: „Unsere beiden Gesellschaften<br />
verkaufen im Wirtschaftsraum Hannover<br />
und Region ca. 850 neue Nutzfahrzeuge<br />
sowie 250 junge Gebrauchte.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Aus welchem Bereich<br />
stammt der Hauptanteil Ihrer Kunden?“<br />
Friedhelm Manthey: „Der Großteil unserer<br />
Kunden stammt aus dem gewerblichen Bereich:<br />
Zimmerleute, Dachdecker, Installateure, Heizungsbauer.<br />
Manche Branchen wachsen aktuell<br />
stärker als andere, z.B. Unternehmen, die sich<br />
mit der Montage von Klimaanlagen beschäftigen.<br />
Das merken wir in unseren täglichen<br />
Kundengesprächen. Wir gehen seit geraumer<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 81
Zeit systematisch der Frage nach, wie viele<br />
Gewerbetreibende und Unternehmen in unserem<br />
Marktgebiet aktiv sind und wir schauen<br />
uns an, mit welchen Fahrzeugen diese Unternehmer<br />
unterwegs sind. Sie brauchen sich nur<br />
an die vielbefahrene Kreuzung vor unserer Tür<br />
zu stellen und zu beobachten, welcher Betrieb<br />
welches Fahrzeug mit welchen Aufbau benötigt.<br />
Die Aufschrift auf den Fahrzeugen verrät<br />
uns, welches Unternehmen in unserem Marktgebiet<br />
ansässig ist. Wir scannen die Region<br />
Hannover regelrecht durch, schauen uns selbst<br />
bei Ausflügen am Wochenende um, welche<br />
Fahrzeuge bei welchen Handwerkern stehen.<br />
Unsere Verkäufer kontaktieren diese Unternehmer<br />
ganz direkt, ermitteln ihren Bedarf und<br />
erfragen, wie er finanzieren möchte. Dann sind<br />
wir in der Lage, ein maßgeschneidertes Angebot<br />
zu erstellen. “<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Viele Anzeichen sprechen<br />
dafür, dass im Transporterbereich die Herstellerbindung<br />
beim Suchverhalten abnimmt. Wie es aussieht,<br />
entscheiden Käufer von Transportern in erster Linie<br />
nach rein funktionalen Kriterien wie dem konkret<br />
benötigten Aufbautyp. Erst an nachgeordneter Stelle<br />
steht die Frage etwa nach dem Preis oder bei Gebrauchten<br />
nach der Kilometerleistung. Können Sie<br />
das betätigen?“<br />
Friedhelm Manthey: „Ja, diesen Trend können<br />
wir bestätigen. Natürlich gibt es Unternehmen,<br />
die schon immer einen Transporter der T-Reihe<br />
genutzt haben. Das ist jedoch kein Ruhepolster,<br />
auf das wir uns zu sehr verlassen dürfen.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Spricht das nicht auch für<br />
ein durch die Bank gleichmäßig hohes Qualitätsniveau<br />
bei Fahrzeugen der gängigen Marken?“<br />
Friedhelm Manthey: „Auch das ist zutreffend;<br />
die Qualitätsrange der Anbieter ist enger geworden,<br />
zumal, wenn Sie von einem durchschnittlichen<br />
Nutzungszeitraum von 4-5 Jahren<br />
[ ]<br />
Wir sind da, um unseren Kunden<br />
das Leben leichter zu machen<br />
Friedhelm<br />
ausgehen. Über ein längeren Zeitraum betrachtet,<br />
gibt es jedoch erhebliche Unterschiede.<br />
Weitere Kaufgründe sind aber auch ein sehr gut<br />
arbeitender Servicebereich und die Tatsache,<br />
kurzfristig ein Fahrzeug liefern zu können. An<br />
diesen Punkten arbeiten wir mit Nachdruck.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Sie verfügen über ein dichtes<br />
Netz an Standorten…“<br />
Friedhelm Manthey: „…ja, Gott sei Dank!<br />
Kern unserer Anstrengungen ist, unser Serviceangebot<br />
immer weiter zu verbessern. Wir<br />
wollen dann Reparaturen und Wartungsarbeiten<br />
an Fahrzeugen unserer Kunden ausführen,<br />
wenn diese typischerweise stehen; z. B. auch<br />
am Wochenende. Jüngst stand ein Garten- u.<br />
Landschaftsbauer morgens ziemlich ratlos vor<br />
meinem Büro. In der Nacht war in sein Fahrzeug<br />
eingebrochen worden, die Seitenscheibe<br />
war völlig zertrümmert. Er war terminlich sehr<br />
im Druck. Wir konnten ihm ein Ersatzfahrzeug<br />
zur Verfügung stellen und während ich mit einem<br />
Mitarbeiter sein Equipment umgeladen<br />
habe, konnte unser Serviceberater mit ihm den<br />
Reparatur-Auftrag absprechen und sich um die<br />
Bestellung der Seitenscheibe kümmern. Der<br />
Kunde war nach 15 Minuten wieder unterwegs.<br />
Wenn Sie als Unternehmer in einem solchen<br />
Notfall spontan unterstützt werden, ist diese<br />
Erfahrung wertvoller als z.B. eine geringfügig<br />
niedrigerere Leasingrate eines Wettbewerbers.“<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Wichtige Stellschraube in<br />
diesem Zusammenhang dürften da auch die Konditionen<br />
bei Finanzierung und Garantie sein?“<br />
Friedhelm Manthey: „Genau. Wir verfügen<br />
über ein umfassendes Angebot von Garantie-,<br />
Absicherungs- u. Servicepaketen seitens der<br />
Volkswagen Financial Services. Das Programm dazu<br />
heißt CarePort. Wir sind mit Hilfe der einzelnen<br />
Dienstleistungen von CarePort in der Lage, unseren<br />
Kunden und Interessenten ein individuelles,<br />
auf ihre Bedürfnisse zugeschneidertes Angebot<br />
zu unterbreiten. Man sollte die Anschaffung<br />
eines Fahrzeuges nicht nur von der Höhe der<br />
Leasingrate abhängig machen, sondern auch<br />
die Folge- u. Unterhaltskosten unter die Lupe<br />
nehmen. Neulich hat sich ein Kunde bei der<br />
Verhandlung über den Kauf eines Fahrzeugs an<br />
Ein dichtes Netz von<br />
Standorten bürgt bei<br />
Volkswagen für beste<br />
Verfügbarkeit von<br />
Service-Leistungen<br />
Manthey<br />
demonstriert die Ausstattungsmöglichkeiten<br />
bei VW. Den T5 gibt‘s<br />
auch ohne werksseitige<br />
Trennwand. Diese Nachrüstung<br />
verschafft lang<br />
gewachsenen Fahrern<br />
ein wenig zusätzliche<br />
Beinfreiheit<br />
82<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
der Frage von zehn Euro mehr oder weniger bei der Leasingrate<br />
festgebissen. Diese 10,- EUR standen zunächst<br />
trennend im Raum. Wir konnten die Einigung mit Hilfe der<br />
von der Volkswagen Financial Services angebotenen Tankkarte<br />
lösen. Eine prima Sache: Die Karte gilt bei einem Großteil<br />
der Tankstellen hier im Raum und ermöglicht etwa den Mitarbeitern<br />
eigenständig zu Tanken ohne dabei jeweils nach<br />
Bargeld fragen zu müssen. Und der Betrieb hat den Vorteil,<br />
dass er einmal im Monat eine Abrechnung über sämtliche<br />
Tankvorgänge bekommt, die er kostensparend auch nur einmal<br />
verbuchen muss.“<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
NFZ Fachmesse<br />
in Bad Salzuflen!<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong>: „Was würden Sie unseren Lesern mit auf<br />
den Weg geben, um sie dazu zu bewegen, sich beim Kauf eines<br />
neuen Transporters auch bei VW umzusehen?“<br />
Friedhelm Manthey: „Nach wie vor ist hier zu allererst die<br />
sprichwörtliche und beispielhafte Zuverlässigkeit unserer<br />
Fahrzeuge zu nennen, die für eine Entscheidung zu Gunsten<br />
eines Caddy, Transporter, Crafter oder Amarok spricht. Unsere<br />
Fahrzeuge werden permanent optimiert, dieses schlägt<br />
sich in einer Vielzahl von durchdachten Detaillösungen in<br />
und an den Fahrzeugen nieder. Zudem bürgt die immense<br />
Variantenvielfalt unserer Nutzfahrzeuge dafür, dass wirklich<br />
jeder Kunde eine optimale Lösung für seine Transportaufgaben<br />
bei uns findet. Das dichte Netz an Servicestandorten<br />
ist ein weiteres Argument, gepaart mit einer hohen Dienstleistungsqualität.<br />
Überdies ist jeder Kaufinteressent eingeladen,<br />
einmal einen Blick auf die überduchschnittliche Wertstabilität<br />
unserer Fahrzeuge zu werfen, die ein Volkswagen<br />
von vielen Wettbewerbern unterscheidet. Last but not least<br />
möchte ich nochmals auf das breit gefächerte Angebot von<br />
CarePort verweisen, welches den Eigentümer eines Volkswagens<br />
zu fairen Konditionen vor unabsehbaren Kosten-Risiken<br />
schützt. Gern laden wir Ihre Leser ein, sich vor Ort<br />
in unserem Nutzfahrzeug-Center in Langenhagen zu<br />
überzeugen.“<br />
DAZ TRANSPOR-<br />
TER: „Herr Manthey,<br />
wir danken<br />
Ihnen für dieses Interview.<br />
Δ
Text: Andreas Aepler / Fotos: Aepler / VWN<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Speziallösungen<br />
VW Crafter 50 Fahrgestell mit Zusatzachse und<br />
7,5-Tonnen-Pritschenaufbau von Eggers Fahrzeugbau<br />
Der VW Crafter 50 ist normalerweise für ein Gesamtgewicht von fünf<br />
Tonnen ausgelegt. Durch die Verbauung einer dritten Achse erreicht dieses<br />
Fahrzeug ein Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen und eine Nutzlast von 3.750<br />
Kilogramm. Dieser Aufbau eignet sich hervorragend als variables Lieferfahrzeug<br />
in allen Bereichen der Stückgutlogistik. Das Fahrzeug verfügt über circa<br />
1,5 Tonnen mehr Nutzlast als ein herkömmlicher 7,5-Tonner mit vergleichbarem<br />
Aufbau. Der Radstand mit 3. Achse, Hersteller Ackermann, beträgt<br />
3.665 + 880 Millimeter Aufbaulänge. Den Heckabschluss bildet eine MBB<br />
Ladebordwand mit 1.000 Kilogramm<br />
Tragkraft. Zusätzlich ist der Anhängerbetrieb<br />
mit einer Stützlast von 100<br />
Kilogramm und Zuglast von bis zu<br />
3,5 Tonnen realisierbar. Verschiedene<br />
Aufbauvarianten mit Pritsche, Plane<br />
oder mit Kofferaufbau sind möglich.<br />
Diverse Ladungssicherungssysteme<br />
sowie individuelle Sonderwünsche<br />
können natürlich einfließen und, wenn<br />
technisch möglich, realisiert werden.<br />
84<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Das Spektrum der Speziallösungen, die auf Volkswagenbasis möglich sind, reicht von den Grundmodellen über<br />
die werksseitig konzipierten, vielfältigen Lösungen der werksinternen „Business Unit“ bis hin zu äußerst spezifischen<br />
Varianten, die die Handschrift hochspezialisierter Betriebe des Fahrzeugbaus tragen. Zudem rüsten<br />
zahlreiche Auf- und Ausbauer im engen Schulterschluss mit Volkswagen Nutzfahrzeuge Caddy, Amarok, Transporter<br />
und Crafter bedarfsgerecht und in fast jeder denkbaren Spezifikation aus. Wir wollen hier nur einen Teil<br />
als beispielhaften Abriss der unendlichen Möglichkeiten vorstellen<br />
Amarok Single-Cab mit Versalift Hubarbeitsbühne<br />
Der Pick-up mit Singlekabine und zuschaltbarem Allrad verfügt über eine 2.205<br />
Millimeter lange Ladefläche. Bei einer Durchladebreite von 1,22 Metern zwischen<br />
den Radkästen bietet sich eine 3,57 m 2 große Ladefläche. Genug Platz für eine Hubarbeitsbühne<br />
von VERSALIFT Typ LT-23-TB, die über einen Spezialrahmen fest<br />
mit dem Fahrzeug verbunden ist. Aufgrund einer hydraulischen Achsverriegelung,<br />
die im Arbeitskorb eingeschaltet wird, kommt der Amarok ohne zusätzliche Stützen<br />
aus. Die Betriebsenergie bekommt die Arbeitsbühne unabhängig vom Fahrzeugmotor<br />
aus einem Batteriesatz. Das „Power Pack“ besteht aus einer Gel-Batterie, die<br />
während der Fahrt aufgeladen wird, einer Hydraulikpumpe und dem Laderelais.<br />
Zwischen 30 und 50 Mal lässt sich so die Bühne auf 9,2 Meter Arbeitshöhe auslegen<br />
und wieder zurück in Transportstellung einfahren, ohne den Motor starten<br />
zu müssen. Die seitliche Reichweite misst 4,4 Meter bei einer Korblast von 200<br />
Kilogramm. Angetrieben wird der Amarok SingleCab von den bekannten drehmomentstarken<br />
2,0-Liter-TDI-Motoren mit 90 kW / 122 PS sowie als Biturbo mit<br />
120 kW / 163 PS. Für die Kraftübertragung<br />
stehen der Hinterradantrieb<br />
oder der zuschaltbare Allradantrieb<br />
4MOTION mit Untersetzungsstufe<br />
– jeweils in Verbindung mit Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe – zur Wahl. Optional ist<br />
– zusätzlich zur serienmäßigen elektronischen<br />
Differentialsperre – für beide<br />
Antriebsversionen eine mechanische<br />
Differentialsperre an der Hinterachse<br />
erhältlich. Die Heavy-Duty-Federung<br />
ermöglicht eine maximale Nutzlast von<br />
bis zu 1,248 Tonnen. Unverändert auf<br />
hohem Niveau bleibt die Sicherheit.<br />
Dazu gehören das serienmäßige ESP wie<br />
auch Frontairbags für Fahrer und Beifahrer<br />
sowie Kopf-Seitenairbags.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 85
T5 Rockton mit Snoeks Trennwand/Sitzbankkombination<br />
Eine perfekte Lösung zum gleichzeitigen sicheren Transport von Mensch und<br />
Ware bietet die Snoeks-Trennwand/Sitzbankkombination. Der Innenraum<br />
des T5 wird durch die zweite Sitzreihe mit integrierter Trennwand geteilt.<br />
So sind die Personen auf der 2. Sitzbank gegen verrutschende und herumfliegende<br />
Ware im Laderaum geschützt. Neben der hohen Sicherheit bietet die<br />
Snoeks-Kombination eine komfortable Sitzlösung für die Passagiere auf den<br />
„billigen“ Plätzen. Integrierte Kopfstützen,<br />
ergonomisch ausgeformte<br />
Sitzpolster und natürlich Dreipunktgurte<br />
lassen keine Wünsche offen und<br />
bieten die Möglichkeit, insgesamt<br />
sechs Sitzplätze zu schaffen. Natürlich<br />
lässt sich die Snoeks-Kombination in<br />
alle T5-Modelle und alle Radstände<br />
integrieren.<br />
86<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Caddy Kombi als Kommandowagen<br />
von GSF Sonderfahrzeugbau<br />
Der Ausbau des VW Caddy zum Kommandowagen ist<br />
eine sehr komfortable Variante, um die Komponenten<br />
Funkausstattung und Normbeladung in einem Fahrzeug<br />
unterzubringen. Das Fahrzeug misst in der Höhe<br />
mit Warnanlage zwei Meter, in der Länge 4,45 Meter<br />
und in der Breite 1,85 Meter. Als Warnanlage ist eine<br />
DBS 4000 LED mit Sondersignalanlage Typ 620 und<br />
einem CAN-Bus-Bedienteil verbaut worden. Für den<br />
Funkverkehr ist der Caddy mit einem 4m-Band FuG<br />
8b1 und einem 2m-Band Handfunkgerät ausgestattet.<br />
Um auch dem zukünftigen Stand der Technik zu entsprechen,<br />
ist das Fahrzeug mit einer Digitalvorrüstung<br />
ausgestattet. Im Heck ist ein Schrank für die feuerwehrtechnische<br />
Normalbeladung mit Schwerlastauszug<br />
verbaut. Der Schrank ist direkt mit dem Rahmen verbunden<br />
und bietet so bei einem Unfall höchstmögliche<br />
Sicherheit für die Insassen. Dieser Ausbau ist eine<br />
Individuallösung nach Kundenwunsch.<br />
Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 87
Text& Fotos: Andreas Aepler<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Die Ausstattungsvariante „Cross“ ist bei Volkswagen Pkw keine Neuheit,<br />
doch nun gibt es den Cross Caddy mit kurzem Radstand und optional sogar<br />
mit Allradantrieb auch bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bietet der Cross für<br />
den Gewerbetreibenden neben der Optik einen Vorteil?<br />
Schoko<br />
ach Cross Up, Cross Polo, Cross Golf,<br />
Cross Touran und Cross Caddy bringt<br />
Volkswagen nun auch noch den Cross<br />
Caddy Kastenwagen für Gewerbetreibende.<br />
Doch hat der Cross Caddy Kasten<br />
mehr zu bieten als ein gewöhnlicher<br />
Caddy Kastenwagen? Diese Frage wollte<br />
ich im Fahrtest klären.<br />
Der Cross Caddy ist selbst als Kastenwagen<br />
ein Hingucker. Auch wenn der<br />
Caddy Kasten von Haus aus optisch<br />
eher ein wenig nüchtern wirkt, was nicht zuletzt an dem glatten Kastenaufbau<br />
liegt, kann er in der viperngrünen Lackierung begeistern. Der Metalliclack<br />
reflektiert das Licht so schön ungleichmäßig, dass die glatten Flächen durchbrochen<br />
wirken. Optisch sehr nett und auflockernd wirken auch der silberfarbene<br />
Unterfahrschutz und die schwarzen Karosserieabdeckungen der Radläufe. Die<br />
Seitenschutzleisten, Stoßfänger in Wagenfarbe, eine silberne Dachreling und<br />
seitliche „Cross-Caddy-Schriftzüge runden den robusten Eindruck ab.<br />
Im Innenraum geht es bei den Sitzen<br />
zweifarbig zu, sie sind mit einem sehr<br />
robust wirkenden Stoff bezogen und<br />
wie gewohnt mehrfach verstellbar.<br />
Das Armaturenbrett weist bis auf die<br />
Luftauslässe mit Chromringen keine<br />
Besonderheiten auf – ein gewohnter<br />
„Caddy-Anblick“!<br />
„Weil die Arbeit nicht<br />
dort aufhört, wo der<br />
Asphalt endet“<br />
Mit diesem Slogan wirbt Volkswagen<br />
im Prospekt für die Ausstattungsvariante<br />
„Cross“, doch ein angedeuteter<br />
Unterfahrschutz und eine Plastik-<br />
Karosserieverkleidung machen noch<br />
88<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
Der Caddy von Volkswagen ist in seiner Klasse, egal, ob als normaler oder<br />
als Caddy Maxi, ungeschlagen. Er überzeugt in Qualität und Nutzwert, ist<br />
extrem wertstabil und zuverlässig. Aufgrund seiner unzähligen Karosserie-<br />
Varianten, Motorisierungen und Ausstattungen gibt es für jeden Einsatzbereich<br />
den richtigen Caddy. Bezüglich der Optik scheiden sich an ihm seit<br />
seiner Vorstellung die Geister. Entweder mag man die glatte, schnörkellose<br />
Form oder eben nicht.<br />
In der Lieferwagen-Kategorie bietet der Caddy selbst als Kastenwagen einen<br />
sehr hohen Komfort. Der Arbeitsplatz Fahrerhaus ist gut ausgestattet, selbst<br />
der Kunststoff am Armaturenbrett wirkt wertig. Schaltknauf oder Wahlhebel<br />
der DSG-Automatik sind gut erreichbar, die Pedalerie ist weit genug aufgecrossie<br />
in Viperngrün<br />
keinen Offroader. Das einzige, was den Caddy Cross geländegängiger macht,<br />
ist der optional erhältliche Allradantrieb. Über weitere Offroad-Attribute<br />
verfügt er nicht.<br />
Alle Vorteile eines Caddys auch beim Cross Caddy<br />
fächert, so dass auch breitere Sicherheitsschuhe<br />
nicht behindern. Das<br />
verbaute Fach über der Frontscheibe<br />
rundet die Ablagemöglichkeiten<br />
positiv ab. Navigationssystem und<br />
ein Radio mit Bluetooth-Verbindung<br />
weisen den richtigen Weg und sorgen<br />
für Unterhaltung.<br />
Fahrtechnisch kann der Caddy mit<br />
vielen Pkw mithalten, einzig die Starrachse<br />
erinnert an die Transporterbestimmung.<br />
Trotzdem ist der Caddy<br />
sehr agil, bewältigt schnelle Kurvenwechsel<br />
und selbst in den Bergen<br />
sind die Bremsen standfest! Durch<br />
die vielen verbauten elektronischen<br />
Helferlein ist der Caddy in beinahe<br />
jeder Situation gut beherrschbar und<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 89
in der 4Motion-Ausführung kann ihn nur<br />
ein zu derber Untergrund stoppen.<br />
Die Nutzlast liegt je nach Ausführung<br />
bei circa 650 Kilogramm. Durch den<br />
kurzen Radstand des Cross Caddy ist<br />
der Laderaum in der Größe natürlich<br />
beschränkt, bietet dennoch Platz für<br />
eine Europalette längs geladen. Quer<br />
fehlen dem Caddy ein paar Zentimeter<br />
zwischen den Radkästen, um die Palette<br />
aufzunehmen. Eine sehr schöne Erleichterung<br />
bei der Nutzung des Laderaums<br />
stellt die verbaute linke Schiebetür dar.<br />
Schön wäre auch eine Verkleidung der<br />
Innenraum-Ladewände, damit das glatte<br />
Lackkleid auch glatt bleibt!<br />
Δ<br />
FAZIT<br />
VW Caddy Cross 4Motion<br />
Motor/Getriebe: 2,0-l-TDI, 103 kW, 320 Nm,<br />
DSG-Getriebe, 4Motion, v-max 183 km/h, Testverbrauch<br />
7 bis 9l<br />
Gewichte: Leergew. 1.595 – 1.715 kg, zul. Gesamtgewicht<br />
2.281 kg, Nutzlast ca. 650 kg, Anhängelast<br />
1.500 kg (gebremst)<br />
Der Cross Caddy Kasten wirkt modern und wertig.<br />
Die neue Variante dürfte schnell die Beliebtheit der<br />
anderen Cross-Modelle von Volkswagen erreichen<br />
und sich ähnlich gut verkaufen<br />
90<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
€<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 91
Text & Fotos: Peter Leuten<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Die Apothekentour<br />
im Bulli<br />
Fuhrunternehmen am Prenzlauer<br />
Berg setzt voll auf VW-Transporter<br />
Wat is bloß los heute? Ick werd‘ noch verrückt! Nee, nee…“ Als Stephan<br />
Stockmann seinen T5 auf dem Parkstreifen in der Mitte der<br />
Ostseestraße am Prenzlauer Berg zurücksetzt, flucht er wie ein<br />
Rohrspatz. „Icke bin schon vor einer Stunde an der Köpenicker<br />
vorbei; ab da jing‘s nur noch im Schritt-Tempo voran!“ Stockmann<br />
ist Fahrer bei einem kleinen Fuhrunternehmen Mitten in<br />
Berlin und hat es an diesem Tag nicht besonders gut getroffen.<br />
Kurz nach 18.00 Uhr spuckt ihn der an diesem Tag offensichtlich besonders dichte Berufsverkehr<br />
der Mega-Metropole aus. Sein Chef Andree Winckler wartet schon eine geschlagene Stunde auf ihn;<br />
schließlich muss der Wagen anschließend noch getankt werden und Stockmann hat eigentlich schon<br />
Andree Winckler<br />
kümmert sich gewissenhaft<br />
um Mitarbeiter und<br />
Fahrzeuge. Dass sein<br />
Fahrer ohne zu zögern<br />
einspringt, weil ein<br />
Kollege kurzfristig ausfiel,<br />
ist in seinem Betrieb<br />
die Regel. Er kann<br />
sich auf seine Leute<br />
verlassen und gleiches<br />
erwartet er auch von<br />
seinen Fahrzeugen<br />
92<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
längst Feierabend. Doch er hat für einen Kollegen<br />
schon eine Fuhre Kaffee für dessen nächste<br />
Tour am Morgen geladen. Blöd nur, dass ihn<br />
dabei die rush hour voll erwischt hat. „Wie<br />
liefs?“ will sein Chef wissen, doch Stockmann<br />
winkt ab. „Früher standen hier die meisten<br />
Fahrzeuge in Reih‘ und Glied nebeneinander,“<br />
moniert er, als er die Kamera sieht, „doch seit<br />
man auf allen Parkplätzen im Umkreis blechen<br />
muss, sind wir froh, wenn wir abends überhaupt<br />
‚<br />
n Plätzken finden.“<br />
Gütertaxi Winckler, der Betrieb, in dem er arbeitet,<br />
ist ein Unternehmen, dass völlig unspektakulär<br />
zwischen Traditon und Moderne angesiedelt<br />
ist, dass obwohl mehr als zwanzig Jahre<br />
alt, in mancher Hinsicht die Züge eines Start-<br />
Ups zeigt: Ein Firmengelände, darauf zielte<br />
letztlich Stockmanns Schilderung der Parkplatz-Situation,<br />
sucht man nämlich vergebens<br />
und die Disposition erledigt Geschäftsführer<br />
und Firmeninhaber Andree Winckler, im Arbeitszimmer<br />
seiner Wohnung. DHL, Phoenix,<br />
Premium Foods und Altomayo Bio-Kaffee:<br />
Winckler fährt überwiegend als Subunternehmer<br />
für mittelständische und Großunternehmen.<br />
Der Betrieb stemmt sich so erfolgreich gegen<br />
die Billig-Konkurrenz der vom Arbeitsamt<br />
geförderten Ein-Mann-Unternehmen. „Überleben,<br />
das ist nur möglich mit Firmenkunden<br />
– Bedarf aus der Bevölkerung existiert so gut,<br />
wie nicht mehr,“ schildert Winckler die Situation.<br />
Kein Wunder, wenn man für fünfzehn bis<br />
zwanzig Euro pro Stunde schon ein Fahrzeug<br />
mieten kann!<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 93
Fahrer Stephan<br />
Stockmann ist<br />
von den Qualitäten<br />
seines T5 restlos<br />
überzeugt. Hier<br />
hat alles seinen<br />
Platz und man kann<br />
sogar ohne weiteres<br />
auf der rechten<br />
Seite aussteigen<br />
Stimmt die Reihenfolge? Die<br />
Kästen müssen in der Reihenfolge<br />
der nächsten Tour<br />
liegen, wenn Stockmann<br />
morgens die Fuhre übernimmt.<br />
Da ist es schlau<br />
abends schnell noch einmal zu<br />
schauen, ob alles stimmt<br />
„Damals nach der Wende war das noch ganz<br />
anders“, blickt der Ur-Berliner auf die nunmehr<br />
fast 24-jährige Firmengeschichte zurück,<br />
„damals suchten die Leute händeringend<br />
nach Transportkapazitäten. Das konnte man<br />
im Osten schon als Reisender ständig erleben:<br />
Irgendwo in der Provinz einmal aus dem Zug<br />
gestiegen musste man nicht selten ein, zwei<br />
Stunden warten, bis man ein Taxi erwischt<br />
hat. Und im Frachtbereich war das noch viel<br />
schlimmer. Als Berufs-Kraftfahrer kannte ich<br />
die Situation genau. Deshalb habe ich beim<br />
Magistrat mehre Male den Antrag gestellt,<br />
mich selbständig zu machen. Wurde immer<br />
abgelehnt. Und dann auf einmal, kurz nach<br />
der Wende, wir waren trotz offener Grenze<br />
immer noch DDR, wurde mein dritter oder<br />
vierter Antrag von den selben Leuten durchgewunken.<br />
Einfach so! Nicht das geringste<br />
Problem! Da wundert man sich schon, oder?“<br />
Während sein Chef noch einige Minuten<br />
im Gestern verharrt, checkt der wieselflinke<br />
Stockmann noch einmal die Ladung für die<br />
Fuhre seines Kollegen am nächsten Morgen.<br />
Ist auch die Lieferung für unseren neuen Kunden<br />
mit dabei? Alles klar!<br />
Stockmann ist das Urgestein bei Winkler; seit<br />
1996 ist er dabei. Er fährt eine der Touren für<br />
Phoenix, einen Pharmagroßhandel, der zahlreiche<br />
Apotheken in Berlin viermal täglich<br />
mit jeweils aktuell bestellten Medikamenten<br />
versorgt. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt;<br />
„Apotheker sind ein ganz eigenes Völkchen,“<br />
erklärt Winckler.<br />
‚<br />
Angefangen hat Winckler im Frühjahr 90<br />
mit einem gebrauchten T2, der damals schon<br />
einige Kilometer auf der Uhr hatte. Kurz<br />
darauf schaffte er den ersten T4 an. „Ich bin<br />
zwar lange selbst gefahren, doch ich hatte sehr<br />
schnell die ersten Mitarbeiter.“ Inzwischen hat<br />
Winckler 14 Fahrer und 13 Autos. Und, was<br />
einigermaßen erstaunlich ist, der Firmeninhaber<br />
hat alle Fahrer angestellt: „Bei mir können<br />
die Leute zwar nicht reich werden – das<br />
gibt die knappe Gewinnmarge einfach nicht<br />
her – aber wer ordendtlich arbeitet, soll auch<br />
ordentlich bezahlt werden und ohne Existenzsorgen<br />
durch die Gegend fahren. Ich hab‘<br />
schon drei Mitarbeiter in die Rente gebracht;<br />
so schlecht scheint‘s den Leuten bei mir also<br />
nicht zu gehen,“ zwinkert Winkler.<br />
Auf die gleichen Tugenden, wie bei seinen<br />
Mitarbeitern, baut Winckler auch bei seinen<br />
Fahrzeugen. Und das sind Erstens: Zuverlässigkeit,<br />
Zweitens: Zuverlässigkeit und Drittens:<br />
Zuverlässigkeit. Im Grunde, erklärt er, ist<br />
es ganz einfach: Ein Auto, das nicht fährt, verdient<br />
kein Geld. Ganz im Genteil! Es kostet<br />
Geld. Hier schöpft der umtriebige Unternehmer<br />
aus reichhaltiger Erfahrung. „Man darf<br />
94<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
sich da nicht blenden lassen: Beim Kauf<br />
gibt‘s allenthalben großzügige Angebote<br />
und Rabatte, doch der wahre Wert eines<br />
Fahrzeugs zeigt sich dann, wenn etwas<br />
kaputt geht.<br />
Im Laufe der Jahre hat Winckler Transportern<br />
so ziemlich jeder Marke auf den<br />
Zahn fühlen können und räumt unumwunden<br />
ein, dass viele Fahrzeuge ihre<br />
Vorzüge haben. Und wenn das nicht<br />
schon als Argument reichen würde, mal<br />
dem einen; mal dem anderen Fabrikat<br />
den Vorzug zu geben, spräche dafür<br />
weiterhin der Umstand, dass er die einzelnen<br />
Fahrzeuge seine Flotte nach Erreichen<br />
einer Dienstzeit von rund drei<br />
Jahren bei einem Tachostand von 80.000<br />
bis 100.000 Kilometern ohnehin durchtauscht.<br />
Modelle mit überdurchschnittlichen<br />
Langlauf-Qualitäten können diesen<br />
Vorteil in seiner Flotte also gar nicht<br />
ausspielen.<br />
Dennoch stammt sein Fuhrpark, vier<br />
Caddies und neun T5, ausschließlich<br />
von VW. Wie kommt‘s? „Für mich ist<br />
entscheidend, mit welchem Service ich<br />
rechnen kann. Kann ich schnell mal zur<br />
Werkstatt? Wie lange dauert die Reparatur?<br />
Ich habe einen Service-Vertrag<br />
beim Autohaus ASB Berlin Marzahn; bei<br />
Problemen, stellen die mir ein Ersatzfahrzeug<br />
auf den Hof und die Reparatur<br />
ist in aller Regel nach einem halben<br />
["D<br />
as zweite Mal verkauft<br />
]<br />
die Werkstatt das Auto!“<br />
Tag durch. Ich sage es Ihnen: Das zweite<br />
Mal verkauft am Ende die Werkstatt<br />
das Auto!“ Selbst der hohe Preis, muss<br />
der Fuhrunternehmer zugeben, tut dem<br />
Vertrauen in die Marke und ihren Service<br />
keinen Abbruch.<br />
Stephan Stockmann hingegen ist vor allem<br />
die durchdachte Konstruktion und<br />
der enorme Fahrkomfort des „Bully ans<br />
Herz gewachsen. „Een Riesen-Vorteil<br />
war det, als sie die Jangschaltung nach<br />
Oben verlegt haben; so kannste prima<br />
rüber rücken und auf der rechten Seite<br />
aussteigen. Sonst kommste ja manchmal<br />
gar nicht raus, bei dem Verkehr. Überhaupt<br />
ist der T5 sehr übersichtlich, vor<br />
allem, weil er keene so lange Schanuze<br />
hat. Dette ist echt praktisch beim Rangieren.“<br />
Auch der Sitzkomfort und die<br />
Ausstattung kommt bei ihm an: „Von<br />
morjens bis abends ist der Transporter<br />
mein Zuhause, da will man et auch ‚ n<br />
bissken gemütlich haben!“<br />
Δ<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 95
Text: Peter Leuten / Fotos: VWN<br />
Konzern - Zahlen und Fakten<br />
Interview VW Hannover<br />
Branchenlösungen<br />
Fahrtest Caddy Cross<br />
Praxisbericht Gütertaxi Winckler<br />
T2 Kombi in Brasilien<br />
Spezial<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Alte Dame<br />
In Brasilien nahm VW im Jahr 1957 die Produktion<br />
des hierzulande seit 1950 gebauten T1 auf. Seine<br />
Produktion erstreckte sich über mehrere Modell-Modifikationen<br />
letztlich bis zum Ende der dortigen Bulli-<br />
Fertigung in diesem Jahr. Damit hielt sich der knuffige<br />
Transporter am Zuckerhut insgesamt 56 Jahre – ein<br />
Faktum, das für die Langzeitqualitäten des Entwurfs<br />
und für die sagenhafte Zuverlässigkeit seiner technischen<br />
Umsetzung spricht. Er läuft und läuft….<br />
Kein anderes Auto-Modell wurde so lange gebaut: Erst in<br />
diesem Jahr endet im brasilianischen Werk Anchieta in São<br />
Bernardo do Campo die Fertigung des T2, der wie kein<br />
anderes Fahrzeug aus der VW T-Reihe mit dem Namen<br />
Bully identifiziert wird. Denn wenn auch bereits sein Vorgänger,<br />
weitestgehend auf Fahrwerk und Antrieb des Käfers<br />
zurückgehend, mit seiner Zwitter-Stellung zwischen Bus<br />
und Lieferwagen Bu(s)Li(ieferwagen) = Buli zu Beginn der 50er Jahre einen völlig<br />
neuen Fahrzeugtypus begründet hatte, war der zweiten Generation ein sehr viel<br />
größerer Erfolg beschieden.<br />
Doch als dessen Produktion 1968 in<br />
Deutschland anlief, wurde der dort seit<br />
1957 im braslianischen VW-Werk produzierte<br />
T1 noch munter weitergebaut.<br />
Erst 1975 wurden dort die Produktionsanlagen<br />
für den T1 abgebaut. Zumindest<br />
teilweise, denn das Nachfolgemodell<br />
des T1 in Brasilien war keineswegs<br />
der in Deutschland längst bewährte T2,<br />
sondern eine Mixtur, die zum Teil aus<br />
dem alten T1 und zum Teil aus dem T2<br />
bestand, wie wir ihn aus den Siebzigern<br />
kennen: Ein Großteil der Karosserieteile<br />
nämlich stammte bei dem dort als<br />
T1,5 bezeichneten Fahrzeug weiterhin<br />
vom klassischen T1, lediglich die Frontpartie<br />
und die Rückleuchten entlehnten<br />
die Ingenieure vom aktuellen T2-Modell.<br />
Kaum zu glauben, dass sich dieses<br />
„Unikum“ in dem südamerikanischen<br />
Land bis kurz vor die Jahrtausendwende<br />
halten konnte. Bis zum Jahre 1997<br />
lief dieser T1/T2-Zwitter in Halle III<br />
des brasilianischen VW-Werks in São<br />
Bernardo do Campo vom Band. Zu die-<br />
96<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
sem Zeitpunkt wurde in Hannover schon<br />
sieben Jahre der T4 gefertigt!<br />
Der T2 trotzt noch<br />
heute jedem Schlagloch<br />
Doch selbst zu diesem Zeitpunkt wollte<br />
man am Zuckerhut offensichtlich noch<br />
lange nicht auf die „velha senhora“, die<br />
liebgewonnene „alte Dame“, wie der<br />
Bulli dort genannt wird, verzichten. Und<br />
das hatte neben den emotionalen Argumenten,<br />
die dieses Auto liefert, auch ganz<br />
praktische Grunde:<br />
Drei Viertel der Straßen in Brasilien sind<br />
staubige Schotterpisten. Wer es sich leisten<br />
kann, fährt daher schon längst einen<br />
SUV oder einen Pick-up. Die ökonomisch<br />
denkende Mehrheit der Brasilianer<br />
vertraute dagegen wie eh und je auf den<br />
bewährten T2. Denn die Konstruktion<br />
von Karosserie und Fahrwerk kam auch<br />
mit unbefestigten Straßen zurecht; die<br />
Federung musste sich vor keinem Schlagloch<br />
fürchten und die Antriebsräder<br />
verfügten selbst in schwierigem und nassem Gelände noch über hervorragenden<br />
Grip. Hinzu kommt, dass im Heck ein genügsamer Allesfresser werkelte, bei dem<br />
es auf ein paar Oktane mehr oder weniger nicht so genau ankam.<br />
So mochte man in Brasilien noch immer nicht vom Bulli lassen und nahm 1997<br />
freilich in einem überschaubaren Umfange schließlich die Produktion des T2c<br />
auf, eines Typs, dessen Produktion in Mexiko zwei Jahre zuvor auf Null herunter<br />
gefahren worden war! Immerhin bis zu 40 „Bra-Busse“ liefen auch dann noch<br />
täglich vom Band, sie wurden zum Preis von umgerechnet 6.500 Euro auf dem<br />
heimischen Markt angeboten. Und das für den Rest der Welt anachronistische und<br />
spartanisch ausgestattete Gefährt besaß noch immer den alten Heckmotor: Ein<br />
luftgekühlter 1.584 ccm großer Vierzylinder-Boxer – inzwischen mit einer elektronischen<br />
Multipoint-Einspritzung ausgestattet, der im Hinterteil der alten Dame<br />
eine Leistung von 58 PS entfaltete; das Drehmoment-Maximum von 111 Nm lag<br />
bei 2.600 Touren an.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13 97
Verschärfte Grenzwerte läuten das Ende des Bulli ein<br />
Im Dezember 2005 schließlich schien auch in Brasilien das Ende der Ära T2 gekommen,<br />
denn dem betagten Motorkonzept war beim besten Willen nicht mehr<br />
die Einhaltung der auch auf der südlichen Hemisphäre sich allmählich verschärfenden<br />
Emissions-Grenzwerte beizubiegen. Doch selbst davon ließ sich der Bulli<br />
nicht wirklich beeindrucken. Denn auch Anfang 2006 liefen in São Bernardo do<br />
Campo nunmehr als „Kombi“ bezeichnete Bullis in nahezu unverändertem De-<br />
sign vom Band. Einziger Unterschied: Eine<br />
Kühlerblende aus schwarzem Plastik.<br />
Seit 2006 sorgte im Kombi nämlich ein weiterhin<br />
hinten eingebauter 1,4 Liter großer<br />
wassergekühlter Vierzylinder für Vortrieb.<br />
Mit der Umstellung auf einen Reihenmotor<br />
ging zugleich ein Leistungsgewinn von bis<br />
zu 32 PS einher. Das neue Aggregat lieferte<br />
bei konventionellem Benzin-Betrieb 78 PS<br />
bei 4800 U/min; bei der Verbrennung von<br />
Alkohol stiegt die Leistung sogar auf 80 PS.<br />
Zum nunmehr endgültigen Produktionsstopp<br />
des Bulli in Brasilen wurde schließlich<br />
noch einmal eine auf 600 Stück limitierte<br />
Sonderauflage in zweifarbiger Lackierung<br />
aufgelegt. Sie wird für umgerechnet<br />
rund 27.600,- Euro ausschließlich auf dem<br />
brasilianischen Markt angeboten. Seit 1957<br />
bis heute sind in Brasilien damit rund 1,4<br />
Millionen Bullis gebaut worden. Δ<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 11/13
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