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Ausgabe 03/13 | 10. Jahrgang | 22. März bis 18. April 2013 | 3,30 Euro<br />
A 3,70 € · B 4,20 € · CH 7,20 CHF · E 4,20 € · FIN 4,20 € · F 4,20 € · GR 4,20 € · HR 36 KN · I 4,20 € · L 3,70 € · NL 4,20 € · PL 19 PLN · P (Cont.) 4,20 € · SLO 4,20 € · SK 4,20 €<br />
ISSN 1861-6208 66942<br />
<strong>TRANSPORTER</strong>TEST<br />
10 MIO. KM,<br />
7 LÄNDER<br />
SEITE 38<br />
TESTED<br />
MB Vito + Anhänger<br />
LADUNGSSICHERUNG<br />
FAHRZEUGEINRICHTUNG<br />
ASSISTENZSYSTEME<br />
E-FUHRPARK<br />
von DHL<br />
HÄRTETEST<br />
Van of the Year 2013
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Andreas Aepler,<br />
Chefredakteur<br />
der Emissionsschutz in Ballungszentren ist immer wieder<br />
in der Diskussion. Lösungsansätze wie Fahrverbote, City-<br />
Maut und Umweltzonen, um die Abgase aus der Stadt zu<br />
bekommen, bieten immer viel Zündstoff für Auseinandersetzungen.<br />
Wirklich brisant wird die Diskussion, wenn<br />
man die Sache global angeht und in das Gedankenmodell<br />
auch aufstrebende Drittländer und zukünftige Mega-Cities<br />
mit einbezieht.<br />
Diese Länder werden bei ihrer Entwicklung einen<br />
Riesenschritt machen und die derzeitigen Fahrzeuge mit<br />
Verbrennungsmotoren weitestgehend überspringen. Im<br />
Gegensatz zum „alten“ Europa werden dort Fahrzeuge<br />
mit Elektroantrieb das Stadtbild bestimmen. So jedenfalls<br />
die Annahme der Autoindustrie. Um für die zukünftigen<br />
Herausforderungen gewappnet zu sein, präsentieren viele<br />
Hersteller Elektrofahrzeuge von der Studie bis zum serienreifen<br />
Fahrzeug.<br />
Bis jetzt hat sich der Volkswagenkonzern noch sehr<br />
zurückgehalten, doch auf dem Genfer-Autosalon 2013<br />
präsentierte Volkswagen Nutzfahrzeuge sein Konzept<br />
e-Co-Motion, angesiedelt in der „Lieferwagen-Klasse“.<br />
Klein und wendig, vielfältig einsetzbar, als Fahrgestell und<br />
Kastenwagen nutzbar ...<br />
Das sind nur einige der Ansätze, die man sich bei VW<br />
Nutzfahrzeuge ins Lastenheft geschrieben hatte. Was<br />
dabei herausgekommen ist, sehen sie in der Redaktion.<br />
... viel Spaß beim Lesen der DAZ <strong>TRANSPORTER</strong><br />
Andreas Aepler<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 3
80<br />
INHALT REDAKTION IMPRESSUM #03<br />
56<br />
30<br />
28<br />
22<br />
50<br />
IMPRESSUM<br />
80<br />
VERLAG<br />
DAZ VERLAGSGRUPPE<br />
GmbH & Co. KG<br />
Postfach 1854<br />
22908 Ahrensburg<br />
Telefon +49 4102 4787-0<br />
Telefax +49 4102 478796<br />
HERAUSGEBER<br />
(verantw. i. S. d. Presserechts)<br />
Marco Wendlandt<br />
Jörg Rauschenberger<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Andreas Aepler<br />
a.aepler@daz-verlag.de<br />
STELLV. CHEFREDAKTION<br />
Dorothea Aepler<br />
d.aepler@daz-verlag.de<br />
PRODUKTIONSLEITUNG<br />
Carsten Brüggemann<br />
c.brueggemann@daz-verlag.de<br />
Stefanie Fricke<br />
s.fricke@daz-verlag.de<br />
DESIGN + LAYOUT<br />
DAZ VERLAGSGRUPPE<br />
GmbH & Co. KG<br />
Reinhard Bodsch, Martina Meyer,<br />
Peter Leuten, Nicole Teichmann<br />
VERTRIEB<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />
Objektvertriebsleitung<br />
Lothar Kosbü<br />
Süderstraße 77<br />
20097 Hamburg<br />
ABOSERVICE<br />
abo@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 4102 4787-895<br />
Telefax +49 4102 478794<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
vierwöchentlich, freitags<br />
DRUCK<br />
KRÖGER DRUCK<br />
22880 Wedel/Holstein<br />
PREISE<br />
Deutschland EUR 3,30<br />
Österreich EUR 3,70<br />
ABONNEMENT-PREISE<br />
Jahresabonnement<br />
(13 Ausg. inkl. Porto)<br />
– Inland EUR 39,–<br />
– Ausland Europa EUR 49,–<br />
– Ausland Welt EUR 59,–<br />
34<br />
AKTUELLES<br />
30 KÄLTEPRÜFUNG | Arctic Van Test<br />
34 SONDERMODELL | VW Transporter Edition<br />
36 HILFSPROJEKT | Bola pra Frente<br />
38 HÄRTETEST | Ford Transit Custom<br />
46 KONZEPTFAHRZEUG | VW e-Co-Motion<br />
94 AUSWAHLTAGE | Rallye Aicha des Gazelles<br />
AUTOREN / FOTOGRAFEN<br />
A. Aepler, N. Böwing, C. André<br />
TITELLAYOUT<br />
Holger Scheer<br />
MARKETING & KOMMUNIKATION<br />
Isabella Loschelder<br />
i.loschelder@daz-verlag.de<br />
ANZEIGENLEITUNG<br />
Michael Borutta<br />
m.borutta@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 4102 4787-51<br />
STELLV. ANZEIGENLEITUNG<br />
Heidi Störtenbecker<br />
h.stoertenbecker@daz-verlag.de<br />
Telefon +49 4102 4787-27<br />
VERTRIEBSLEITUNG<br />
Simone Sukstorf<br />
s.sukstorf@daz-verlag.de<br />
LEITUNG NEUE MEDIEN<br />
Dirk Oesterreich<br />
d.oesterreich@daz-verlag.de<br />
Gültig ist die Preisliste vom<br />
01.01.2013<br />
Nachdruck oder Vervielfältigung nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />
Herausgebers. Vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen dürfen nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Heraus gebers für<br />
andere Publikationen verwendet werden.<br />
Anzeigen, die außer einer Tel.-Nr.<br />
noch einen Firmen-/Namenszusatz<br />
haben, sind grundsätzlich gewerbliche<br />
Anzeigen. Der Verlag haftet nicht<br />
für Satz-/Druckfehler oder den Inhalt<br />
der abgedruckten Anzeigentexte. Für<br />
unverlangt eingesandte Beiträge, Fotos<br />
oder Zeichnungen übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung.<br />
ISSN 1861-6208<br />
AUSGABE 04/13 ERSCHEINT AM 19.04.2013<br />
JETZT IM HANDEL<br />
Bestellen unter:<br />
+49 4102 4787-895<br />
4<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
38<br />
Download unter<br />
www.youload.de/transporter<br />
94<br />
AUSBAU- & BRANCHENLÖSUNGEN /<br />
SONDERFAHRZEUGBAU<br />
50 INFO- UND PROMOTIONMOBIL | Most Futuria Boxx<br />
56 FLACHER AUFFAHRWINKEL | Algema Autotransportanhänger<br />
FLOTTENMANAGEMENT<br />
88 FUHRPARK-ZUKUNFT | E-Transporter bei DHL<br />
TESTS & FAHRBERICHTE<br />
16 FAHRTEST | Mercedes-Benz Vito 116 CDI extralang<br />
80 VERGLEICHSTEST | Renault Twizy vs. Kalkhoff Lasten-E-Bike<br />
ZUBEHÖR & SONSTIGES<br />
6 HISTORIE | Ford Transit Mk1<br />
14 LADUNGSSICHERUNG | Titgemeyer Geto-Systeme<br />
22 WINTERDIENST | SCT Schneepfl üge „The Boss“<br />
28 EINRICHTUNGSLÖSUNG FÜR BAUHANDWERKER | Aluca dimension2<br />
44 NEUE ASSISTENZSYSTEME | von Mercedes-Benz<br />
54 PERSONENTRANSPORT | Wayne International<br />
60 Inserentenverzeichnis<br />
60 Transporter-Markt<br />
73 Jahresabonnement<br />
76 Ankauf + Service<br />
DAZ <strong>TRANSPORTER</strong><br />
jetzt als ePaper<br />
erhältlich!<br />
PERSONALIEN<br />
Ulrich Knieps,<br />
Leiter BMW Group<br />
Classic<br />
Knieps leitet BMW Classic<br />
Ulrich Knieps hat die Leitung der<br />
Abteilung BMW Group Classic übernommen.<br />
Er führt das hauseigene<br />
Kompetenzzentrum für die Historie<br />
des Konzerns und seiner Marken neben<br />
der Hauptabteilung für Produkt-,<br />
Technologie- und Sportkommunikation.<br />
Knieps löst Karl Baumer ab, der<br />
Ende Januar 2013 in den Ruhestand<br />
ging. Zu BMW Classic gehören auch<br />
das BMW-Museum in München und<br />
das Classic Center, die Anlaufstelle<br />
für Besitzer klassischer Fahrzeuge der<br />
Marken.<br />
Δ<br />
Bernhard Voß, Leiter<br />
der Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Hyundai<br />
Bernhard Voß jetzt bei Hyundai<br />
Bernhard Voß (51) hat die Leitung der<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei<br />
Hyundai übernommen. In der neu geschaffenen<br />
Position verantwortet der<br />
gebürtige Saarbrücker alle Themen<br />
der Produkt- und Unternehmenskommunikation<br />
und berichtet direkt an<br />
Geschäftsführer Markus Schrick. Δ<br />
Daniel Breves,<br />
Deutschland-<br />
Geschäftsführer von<br />
Eurotax Schwacke<br />
Daniel Breves führt Schwacke<br />
Daniel Breves (40) übernimmt die<br />
Deutschland-Geschäftsführung von<br />
Schwacke. Er folgt auf Michael Bergmann,<br />
der zum European Managing<br />
Director der Eurotax-Glass´s-Gruppe<br />
ernannt worden ist.<br />
Δ<br />
Rainer K. Spahl,<br />
Regionaldirektor<br />
Scania Hamburg<br />
Neuer Regionaldirektor<br />
für Scania Hamburg<br />
Rainer K. Spahl (54) hat zum 1. März<br />
2013 als Regionaldirektor die Verantwortung<br />
für Scania Hamburg übernommen.<br />
Er ist Nachfolger von Werner<br />
Meschkat, der das Unternehmen<br />
Ende November 2012 verlassen hat.<br />
Rainer K. Spahl führt die Scania Niederlassungen<br />
in Hamburg, Neumünster,<br />
Bremen und Lübeck und betreut<br />
zwölf freie Scania Werkstätten. Δ<br />
Frank H. Lutz (links) und<br />
Dr. Georg Pachta-Reyhofen<br />
Finanzvorstand Lutz verlässt MAN<br />
Frank H. Lutz, Finanzvorstand (CFO)<br />
von MAN, verlässt das Unternehmen.<br />
Mit dem Aufsichtsrat hat er sich über<br />
die einvernehmliche Aufhebung seines<br />
Vertrages mit sofortiger Wirkung verständigt.<br />
Sein Verantwortungsbereich<br />
wird von Vorstandssprecher Dr. Georg<br />
Pachta-Reyhofen übernommen. Δ<br />
Jürgen Linder,<br />
Vice President Sales<br />
Westeuropa bei<br />
AGCO<br />
Christian Erkens,<br />
Country Manager<br />
Deutschland bei<br />
AGCO<br />
Linder leitet AGCO-Europageschäft<br />
Jürgen Linder (44), bisher Country<br />
Manager für Deutschland, ist zum<br />
Vice President Sales Westeuropa beim<br />
Landtechnikkonzern AGCO ernannt<br />
worden. Mit dieser neu geschaffenen<br />
Management-Funktion übernimmt er<br />
die Verantwortung für das Geschäft<br />
mit den Marken Fendt, Massey Ferguson,<br />
Valtra und Challenger in Westeuropa.<br />
Seine Nachfolge als Country<br />
Manager Deutschland tritt Christian<br />
Erkens (35) an.<br />
Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 5
Historie<br />
Ford Transit Mk1<br />
6<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Preisfrage:<br />
Was ist seltener<br />
als selten?<br />
Antwort:<br />
Ein Ford Transit Mk1<br />
<strong>Panorama</strong>bus, Baujahr<br />
1969. Doch selten muss<br />
nicht unbezahlbar<br />
bedeuten. Während Fans<br />
für Volkswagen vom Typ<br />
T1 aus der berühmten<br />
Sambareihe inzwischen<br />
bis zu 100.000,- Euro auf<br />
den Tisch legen, war<br />
dieser Mk1 für 35.000,-<br />
Euro ein echtes<br />
Schnäppchen. War<br />
wohlgemerkt, denn er ist<br />
bereits verkauft …<br />
Text und Fotos: Norbert Böwing<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 7
Luxus und Komfort fi elen seinerzeit<br />
eher bescheiden aus. Das schlichte<br />
Cockpit des Transit Mk1 aus den<br />
70-er Jahren.<br />
8<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Für die Käufer des Ford Transit war<br />
der bequeme Einstieg wichtig.<br />
Schuften, schuf-<br />
ten und nochmals<br />
schuften. Wirklich<br />
schön ist das Dasein<br />
der meisten Transporter nicht.<br />
Und nach einem arbeitsreichen Leben<br />
droht dann häufig auch noch<br />
die Abschiebung in den Export, um<br />
bis zum völligen Exitus erneut „geknechtet“<br />
zu werden. Dazu werden<br />
Transporter zwar gebaut, könnte<br />
man nüchtern feststellen, aber<br />
schade ist es eigentlich auch. Kein<br />
Wunder, dass die Zahl wirklich gut<br />
erhaltener Transporter und Kleinbusse,<br />
die mehr als dreißig Jahre<br />
auf dem Buckel haben, äußerst gering<br />
ist und es nur wenige „Überlebende“<br />
gibt, die als Zeitzeugen<br />
einer Transporterkultur Rede und<br />
Antwort stehen können. In den<br />
Niederlanden ist jetzt ein extrem<br />
seltener Ford Transit <strong>Panorama</strong><br />
Mk 1 von 1969 aufgetaucht, der für<br />
35.000,- Euro verkauft wurde.<br />
Transit Mk1 ist<br />
absolute Ringeltaube<br />
Weil das Exemplar so rar ist, hat<br />
Oldtimerhändler Alphons Ruyl (44)<br />
ihn sogar als Eyecatcher auf den<br />
„Bremen Classics“ ausgestellt, wo<br />
er den Besuchern den Kopf verdrehte.<br />
Rund 85.600 Kilometer hat<br />
der blaue Transit mit weißem Dach<br />
auf dem Tacho und befand sich in<br />
zweiter Hand, als Ruyl ihn von einem<br />
Freund aus Südfrankreich angeboten<br />
bekam: „Normalerweise<br />
haben wir uns auf Old- und Youngtimer<br />
spezialisiert. Aber als ich den<br />
Mk1 das erste Mal gesehen habe,<br />
war mir sofort klar: Das ist eine absolute<br />
Ringeltaube, nach der man<br />
lange suchen muss! Genau dieser<br />
Umstand hat dazu geführt, dass<br />
wir ihn zu diesem Preis verkaufen<br />
konnten“. Käufer des kultigen Ford<br />
Transit, der zuvor im Privatbesitz<br />
war und in der Bretagne gelaufen<br />
hat, ist übrigens ein Sammler aus<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Nur wenige Infos über<br />
den <strong>Panorama</strong>bus<br />
Auffällig an dem wunderschönen<br />
<strong>Panorama</strong>bus mit 1,5-Liter-Motor<br />
und 60 PS sind neben der Schiebetür<br />
an der Fahrerseite vor allem<br />
die 16 kleinen Fenster. Ihre Anzahl<br />
dürfte sogar der Stückzahl entsprechen,<br />
in der dieses Mk1-Modell<br />
von 1965 bis 1970 gebaut wurde.<br />
Alphons Ruyl: „Um an Daten über<br />
diesen Transporter zu gelangen,<br />
habe ich mir die Finger wund telefoniert.<br />
Aber selbst bei Ford in Köln<br />
konnte man mir, abgesehen von der<br />
Stückzahl, kaum weiterhelfen. Und<br />
das ist der beste Beweis dafür, dass<br />
dieses Transit-Modell eine Rarität<br />
ist“. Verglichen mit Vans der aktuellen<br />
Transporter-Generation wirkt<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 9
Zeitzeuge einer vergangenen Transporterkultur sind die <strong>Panorama</strong>scheiben. Sie machen<br />
dieses Modell zum raren Exoten<br />
der Mk1 natürlich nackt und nüchtern.<br />
Außen wie innen. Er ist ein<br />
schlichtes Ford-Bewegungsmittel,<br />
das aber einen glänzenden Eindruck<br />
Alltag ging an die Substanz. Als der<br />
US-Konzern Anfang der Sechziger<br />
von seinen Europa-Stützpunkten<br />
in England und Deutschland einen<br />
vernünftigen Transporter verlangte,<br />
lagen sich die Strategen<br />
in Langley und Köln zunächst in<br />
den Haaren. Und so kommen die<br />
Konstruktionszeichnungen für den<br />
Mk1 letztlich sogar aus den USA.<br />
Dies ist auch die Erklärung dafür,<br />
weshalb der Mk1 irgendwie an einen<br />
amerikanischen Großraum-<br />
Van erinnert. Am Ende war der<br />
Flügelkampf zwischen den beiden<br />
Produktionsstandorten so extrem,<br />
dass kein englisches Teil in einen<br />
deutschen Transit passte und umgekehrt.<br />
Günstiger Preis und<br />
einfaches Fahrwerk<br />
1,5 Liter Hubraum, 60 PS. Diese<br />
Motorisierung reichte damals, um die<br />
Kunden zufriedenzustellen.<br />
macht. Offiziell ist die Höchstgeschwindigkeit<br />
des <strong>Panorama</strong>busses<br />
mit 103 km/h angegeben.<br />
Erinnerung an<br />
amerikanischen<br />
Großraum-Van<br />
Die meisten Transit Mk1, die noch<br />
leben, sind Ex-Feuerwehrautos<br />
oder ausrangierte Krankenwagen,<br />
die zu Campingmobilen umgebaut<br />
wurden. Kein Wunder: Der harte<br />
Während der erste Transit am 9.<br />
August 1965 das Band im englischen<br />
Langley verließ, sollte es<br />
noch 16 Monate dauern, bis er in<br />
Deutschland vorgestellt wurde.<br />
Grundsätzlich entsprach der Mk1<br />
dem Geschmack der Kunden: viel<br />
Platz, ein günstiger Preis und ein<br />
einfaches Fahrwerk. Vor allem war<br />
er hinsichtlich seines Platzangebotes<br />
den VW Transportern überlegen,<br />
weshalb sich der Ford Transit<br />
dieser Baureihe hervorragend<br />
verkaufte. Die Motoren stammten<br />
aus der Pkw-Großserie. Der 65er-<br />
Transit war mit zwei verschiedenen<br />
Radständen und sechs Typenreihen<br />
(Nutzlastklassen), nach denen sich<br />
die Typenbezeichnung richtete,<br />
lieferbar. Der Kleinste hörte also<br />
wegen seiner 600 kg Nutzlast auf<br />
Bescheiden in<br />
der Ausstattung,<br />
hingegen war<br />
das Platzangebot<br />
des Transit<br />
enorm: Auf drei<br />
Sitzreihen fanden<br />
bis zu neun<br />
Mitfahrer Platz<br />
10<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
DAS WIRTSCHAFTS-<br />
WUNDER GEHT WEITER.<br />
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Auch die Besucher der Bremen Classics<br />
waren angetan von dem perfekt restaurierten<br />
Schätzchen aus den frühen Siebzigern.<br />
Chrom, Lack und sämtliche Materialien<br />
aus dem Innenraum präsentierten sich<br />
im Bestzustand<br />
12<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
FT 600, der Größte, mit langem<br />
Radstand und 1,7-l-Motor, wegen<br />
seiner fast dreifachen Nutzlast auf<br />
FT 1750.<br />
Mit dem Diesel kam die<br />
„Schweineschnauze“<br />
Als größten Pluspunkt führten<br />
die Verkäufer damals die Variabilität<br />
des Transit an, der als Kasten,<br />
Kombi, Hochpritsche, <strong>Bus</strong>,<br />
Großraumkasten, Tiefpritsche,<br />
<strong>Panorama</strong>bus und Doppelkabine<br />
in zwanzig verschiedenen Varianten<br />
zu haben war. Dazu kamen<br />
allein beim Kastenwagen 18<br />
Türkombinationen! Doch auch<br />
diese Vielfalt, ein gegenüber VW<br />
günstigerer Verbrauch und eine<br />
große ebene Ladefläche reichten<br />
nicht, um den VW Transporter<br />
von Platz Eins der Zulassungsstatistik<br />
zu verdrängen. Einen Diesel<br />
suchte man in Deutschland in<br />
dieser Transit-Palette lange Zeit<br />
vergebens – der Motorraum hatte<br />
einfach nicht genug Platz. Der<br />
Ford Transit der nächsten Generation<br />
trägt deshalb den Spitznamen<br />
„Schweineschauze“. Um den<br />
neuen Diesel-Reihenmotor unterzubringen,<br />
musste nämlich die<br />
Frontpartie geändert werden. Δ<br />
Weitere Informationen:<br />
Auto Ruyl Elsloo<br />
Stationstraat 85<br />
NL - 6181 AE Elsloo<br />
Tel. +31/46/4371766<br />
Internet. www.autoruyl.nl<br />
E-Mail info@autoruyl.nl<br />
Alphons Ruyl staunt selber: „Dieser<br />
Ford Transit Mk1 <strong>Panorama</strong>bus ist<br />
eine absolute Seltenheit!“<br />
FACTS<br />
Ford Transit MK1 <strong>Panorama</strong>bus, Bj. 1969<br />
Motor und Getriebe: Ford R 5, 4-Zyl.-Otto-Motor,<br />
1.498 cm 3 , 60 PS bei 4.500/min, 112 Nm bei 2.400/min, 0/ Zylinder-<br />
Anordnung V-Form/60°, Nockenwellenantrieb via Zahnräder,<br />
Wasserkühlung mit Wasserpumpe, Solex 32 Vergaser, 6 Volt, Batteriezündung,<br />
4-Gang-Schaltgetriebe vollsynchr., Heckantrieb, V-max<br />
100 km/h, Kraftstoffverbrauch 10,5 l/100 km nach DIN 70030<br />
Fahrwerk: Reifen 7.50-14“- 8 PR, Scheibenräder, Felgengr. 5Kx14,<br />
Starrachsen mit Blattfedern vorn und hinten, Teleskopstoßdämpfer,<br />
Loockheed Bremsanlage, hydr. auf 4 Räder, Trommelbremse vorn<br />
10“ u. hinten 9“, selbsttragende Karosserie<br />
Bei diesem Anblick denkt wohl jeder an den Sambabus von VW.<br />
Zweifellos reiste man im <strong>Panorama</strong>bus komfortabler<br />
Maße und Gewichte: Radstand 2.692 mm, Außen LxBxH 4.448 x<br />
1.960 x 2.080 mm, Wendekreis 11 m, zul. Gesamtgew. 2.400 kg,<br />
Leergew. 1.450 kg, Nutzlast 950 kg, Anhängelast 800 kg gebremst,<br />
500 kg ungebremst<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 13
Ladungssicherung<br />
Titgemeyer Geto-Systeme<br />
Wünsch‘ Dir<br />
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durchdachten<br />
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14<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
was<br />
Ordentlich verstaut und optimal<br />
gesichert: Die Kombination von<br />
Zurrschiene und Regal bietet im<br />
Praxiseinsatz branchenübergreifend<br />
ein Höchstmaß an Vorteilen<br />
UUm im täglichen Stress der dauernden<br />
Be- und Entladungen<br />
im innerstädtischen Kombi-<br />
Verkehr die Nase vorn zu haben,<br />
zählt nur eins: auf verfügbarem<br />
Raum möglichst flexibel und<br />
bedienerfreundlich ein Höchstmaß<br />
an Nutzungsmöglichkeiten<br />
zu schaffen. Für den Geto City<br />
haben die Konstrukteure von<br />
Titgemeyer deshalb ein Tandem<br />
aus Regal- und Ladungssicherungssystem<br />
in Verbindung mit<br />
einer Universal-Zurrschiene<br />
entwickelt, die genau diese Flexibilität<br />
für Kofferaufbauten und<br />
Kastenwagen der 3,5-Tonnen-<br />
Klasse bietet. So lässt sich für<br />
jeden Anlass schnell und einfach<br />
eine individuell abgestimmte<br />
Lösung im Bereich Verteiler-<br />
Verkehr anbieten: Egal, ob Einsatzfahrzeug<br />
für Handwerker,<br />
Verkaufs- und Servicefahrzeug,<br />
Lieferfahrzeug für Bäckerei-<br />
Produkte oder Blumen und natürlich<br />
als Ausstattungs-Variante<br />
für den Paket-Lieferverkehr.<br />
Universal-Zurrschiene<br />
Geto Rail<br />
Der Kombiverkehr mit unterschiedlichen<br />
Gütern und Abmessungen<br />
braucht eine einfache<br />
und universelle Lösung.<br />
Und die bietet Geto Rail. Die<br />
eingelassene Zurrschiene für<br />
Plywood oder Sandwichplatten<br />
vereint alle Vorteile<br />
von herkömmlichen Schlitz-<br />
Loch-Ankerschienen und Bolzenzurrleisten.<br />
Alle anerkannten<br />
Ladungssicherungsmittel lassen<br />
sich bei der neuen Universal-<br />
Zurrschiene Geto Rail problemlos<br />
einsetzen. In die Rundlöcher<br />
können beispielsweise die bewährten<br />
runden Sperrstangen<br />
eingesetzt werden, die Schlitze<br />
nehmen Sperrbalken oder<br />
Zurrgurte auf. Das Gurtband<br />
kann durch das Vieleckfenster<br />
leichtgängig eingefädelt, durchgeschoben<br />
und verknotet werden.<br />
Die Zurrschiene aus Aluminium<br />
schließt bündig mit der<br />
Fahrzeugwand ab. Eine Schiene<br />
ohne Ecken und Kanten, bei<br />
der nichts mehr übersteht und<br />
beschädigt werden kann. Die<br />
komplette Fahrzeuginnenbreite<br />
kann jetzt genutzt werden.<br />
Bausatzsystem<br />
Geto Shelf<br />
Ergänzt wird Geto Rail durch<br />
das universelle Regal- und Ladungssicherungssystem<br />
Geto<br />
Shelf. Es besitzt ein spezielles<br />
Wandprofil, das Dachschrägen<br />
bis 20 Grad sicher und problemlos<br />
bewältigt. Dadurch lässt<br />
sich Geto Shelf auch bei Kastenwagen<br />
mit bauseitig bedingten<br />
Schrägen montieren.<br />
Geto Shelf ist ein Regal- und<br />
gleichzeitig Ladungssicherungssystem,<br />
dass universell aufgebaut<br />
werden kann. Ähnlich wie<br />
beim Lego-Prinzip werden die<br />
Grundelemente, die Boden-,<br />
Wand- und Deckenprofile, mit<br />
horizontalen und vertikalen<br />
Säulenprofilen als Verbindungselement<br />
befestigt – passgenau<br />
für den Universal-Transport im<br />
Kombi-Verkehr.<br />
Δ<br />
Fotos: Titgemeyer<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 15
Fahrtest<br />
MB Vito 116 CDI extralang<br />
Die Länge<br />
16<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Dieser Testwagen führt uns<br />
ins Land der „langen Dinger“.<br />
In einigen Branchen ist<br />
es notwendig, auch lange<br />
Gegenstände im Laderaum<br />
unterzubringen. Trotzdem<br />
soll der Transporter auch im<br />
Innenstadtbereich einsetzbar<br />
sein und zudem noch einen<br />
Hänger schleppen können<br />
Text und Fotos: Andreas Aepler<br />
Darf er auch extralang sein? Klar,<br />
Länge läuft, das ist allgemein bekannt<br />
und die Laderaumlänge von 2.897<br />
Millimetern kommt dem Transportgut<br />
entgegen. Unser Testkandidat<br />
hört auf den Namen Vito 116 CDI,<br />
stammt von Mercedes-Benz und<br />
verfügt über eine Anhängerkupplung.<br />
In der Bauart mit Normaldach<br />
bringt er es auf eine Höhe von 1,90<br />
Metern und passt damit noch in viele<br />
Parkhäuser oder Tiefgaragen. Im<br />
Innenstadtbereich stellt er den Kompromiss<br />
zwischen Ladevolumen und<br />
Wendigkeit dar. Auf der Autobahn<br />
macht sich der lange Radstand von<br />
3.430 Millimetern positiv im Geradeauslauf<br />
bemerkbar. Der Vito fährt<br />
wie auf Schienen, schaukelt sich auch<br />
bei langen Bodenwellen nicht auf und<br />
reagiert gutmütig auf kurze Lenkbewegungen.<br />
Der 2,2 Liter-Vierzylinder-Reihenmotor<br />
(OM 651) leistet<br />
120 Kilowatt (163 PS) und bringt<br />
es in diesem Testwagen auf immerhin<br />
knapp 200 Stundenkilometer<br />
laut GPS-Navi. Der Testverbrauch<br />
schnellte bei dieser Fahrweise über<br />
die Zehn-Liter-Marke hinaus, was ich<br />
allerdings für völlig in Ordnung halte.<br />
Zur Reduzierung des Kraftstoffes<br />
und des Emissionsausstoßes ist dieser<br />
Vito mit einem BlueEfficiency-Paket<br />
ausgerüstet. Das Paket greift gleich<br />
mit mehreren Maßnahmen, diese<br />
sind je nach Getriebeart unterschiedlich,<br />
beim Schaltgetriebe kommt eine<br />
Start/Stopp-Funktion zum Tragen.<br />
macht‘s<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 17
Das Lichtkonzept beim Vito ist nicht<br />
mehr das neuste. Er muss mit<br />
klassischen Leuchtmitteln am Heck<br />
auskommen – ob das nun wirklich<br />
schlechter ist sei dahin gestellt.<br />
Sicher ist, die LED-Technik ist<br />
ausgereift und langlebiger<br />
Der Vito in der langen Ausführung<br />
ist schon eine lange Sache, gepaart<br />
mit einem langen Hänger könnte<br />
man beinahe von Überlänge reden.<br />
2,5 Tonnen darf der Vito immerhin<br />
schleppen – das ist recht stolz<br />
18<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Weiter verfügt der Vito mit BlueEfficiency-Paket<br />
über Euro 5 Gr. III<br />
Dieselmotor, ECO-Lenkhelfpumpe,<br />
elektrisch geregelte Kraftstoffpumpe,<br />
rollwiderstandsoptimierte Reifen,<br />
Generatormanagement, Batteriemanagement<br />
und weitere innermotorische<br />
Maßnahmen. Durch diese Maßnahmen,<br />
Start/Stopp-Automatik ist<br />
nur im Stadtverkehr relevant, bewegt<br />
sich der Durchschnittsverbrauch um<br />
die 7,7 Liter. Der Wendekreis von<br />
circa 12,5 Metern ist für den Stadtverkehr<br />
nicht gerade perfekt, doch das<br />
Rangieren fällt, nicht zuletzt durch<br />
die leichtgängige Servolenkung, sehr<br />
leicht.<br />
4x2 mit 2,5 Tonnen<br />
Anhängelast<br />
Das Aufmacherbild zeigt den Vito<br />
auf einem Quarzsand-Abbaugelände,<br />
leider hatte dieser Vito keinen Allradantrieb<br />
und durfte deshalb auch<br />
nicht weiter drinnen im Matsch<br />
spielen. Durch den langen Radstand<br />
und den Heckantrieb fährt man sich<br />
mit dem Vito 4x2 relativ schnell fest.<br />
Beim Einsatz mit Materialhänger auf<br />
einer normalen Baustelle bereitete<br />
der Untergrund dem Vito allerdings<br />
keine Probleme. Der Hänger, der<br />
immerhin gebremst 2,5 Tonnen wiegen<br />
darf, macht aus dem Gespann ein<br />
wahres Ladewunder. Bei einem Zuggesamtgewicht<br />
von 5.300 Kilogramm<br />
bezieht sich das „Ladewunder“ nicht<br />
nur auf das Volumen, auch die Nutzlast<br />
ist nicht unerheblich.<br />
Selbst ausgeladen hat das Gespann<br />
auch an Steigungen keine großen<br />
Probleme, voranzukommen.<br />
2x seitliche Schiebetüren<br />
Wer kennt es nicht, dass immer gerade<br />
das benötigte Werkzeug oder
Aktionsmodul zum Hammerpreis!<br />
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Aktionsmodul FK37012:<br />
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Bestehend aus:<br />
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Plastikschienen und Schaumstoffeinlagen,<br />
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Passend für mittlere Transporter<br />
Preis: 479 €<br />
zuzüglich Mwst, Vormontage, Einbau und Fracht.<br />
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praktische Zubehörteile zB. Leiterhalter, Kofferklemme, Schraubstockhalterungen und<br />
Flaschenhalter unter www.systemedstrom.com.<br />
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Alles hat seinen Platz.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 19
Ersatzteil in der unzugänglichsten Ecke<br />
des Laderaums liegt – die bei diesem<br />
Vito vorhandenen zwei seitlichen<br />
Schiebetüren erleichtern die Be- und<br />
Entladung ungemein. Ein weiteres<br />
Goodie sind die Fenster in der rechten<br />
Schiebetür und in der Trennwand.<br />
Durch diese beiden Fenster wird der<br />
tote Winkel beim Rechtsabbiegen<br />
stark reduziert.<br />
Zurrösen sind heute natürlich in allen<br />
Transportern vorhanden, doch oft<br />
sind sie gerade nicht an der richtigen<br />
Stelle. Abhilfe hat man hier mit Airline-Zurrschienen<br />
geschaffen. Nicht<br />
nur an den Wänden, sondern auch im<br />
Holzboden sind sie verbaut und bieten<br />
so jederzeit den richtigen Anlenkpunkt<br />
zur Ladungssicherung. Diese<br />
Schienen kosten nicht viel, leisten<br />
aber in der Praxis sehr gute Dienste<br />
und erfreuen zudem bei jeder Kontrolle<br />
die Aufsichtsbehörden.<br />
Komfortables Fahrerhaus<br />
Die sowieso schon lange Ladefl äche<br />
des Vito wird durch die ausgeformte<br />
Trennwand noch einmal um einige<br />
Zentimeter verlängert. Dadurch kann<br />
der Vito fl ache Ladung bis zu knapp<br />
drei Metern aufnehmen.<br />
Die zusätzlich verbauten<br />
Zurrschienen am Boden und auf<br />
halber Seitenwandhöhe erlauben das<br />
Sichern unterschiedlichster Waren<br />
Das Fahrerhaus des Vito ist von Haus<br />
aus schon recht ansprechend ausgerüstet,<br />
bei diesem Testwagen wurde<br />
es durch diverse Sonderausstattungen<br />
zum „Komfort-Fahrerhaus“ aufgewertet.<br />
Stoffbezogene Komfortsitze<br />
für Fahrer und Beifahrer mit Lordosenstütze<br />
machen auch lange Fahrten<br />
weniger anstrengend. Dank des<br />
Radios 20 mit CD-Laufwerk und<br />
AUX-Anschluss für den MP3-Player<br />
mangelt es dem Fahrer auch nicht an<br />
Unterhaltung. Der Tempomat, die<br />
geregelte Klimaanlage und die Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />
mit Abbiegelicht<br />
runden den Komfort im Fahrerhaus<br />
20<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
ab. Dazu kommt dann noch<br />
das gute Gefühl der Umwelt<br />
zuliebe eine ECO Start/<br />
Stopp-Funktion zu nutzen,<br />
so den Kraftstoffverbrauch<br />
zu reduzieren und damit auch<br />
die CO 2<br />
-Emissionen auf 198<br />
g/km zu senken. Die mit integrierten<br />
Weitwinkelspiegeln<br />
ausgestatteten beheizten<br />
Außenspiegel runden den guten<br />
Rundumblick ab.<br />
Fazit: Länge zählt, wenn es<br />
darum geht, auch mal langes<br />
Material im Kastenaufbau<br />
unterzubringen. Die<br />
Dachhöhe von 1,9 Metern<br />
(Normaldach) erlaubt dem<br />
Vito die Nutzung von vielen<br />
Parkhäusern und Tiefgaragen.<br />
Die Paarung L2/H1 hat<br />
also viele Vorteile und ausgestattet<br />
mit starrer Anhängerkupplung<br />
und der Zugkraft<br />
von immerhin 2,5 Tonnen<br />
wird der Vito beinahe unschlagbar.<br />
Die erreichbare<br />
Höchstgeschwindigkeit von<br />
fast 200 Stundenkilometern<br />
macht ihn auf der Autobahn<br />
als Schnellkurier ebenfalls unschlagbar.<br />
Die Start/Stopp-Funktion hat im<br />
innerstädtischen Einsatz überzeugen<br />
können.<br />
Δ<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Weitere Informationen:<br />
www.mercedes-benz.de<br />
<br />
Über fehlenden Durchblick oder zu<br />
wenige Ablagen im Fahrerraum kann<br />
sich niemand beschweren.<br />
Der 116 CDI-Motor mit 120 Kilowatt<br />
beschleunigt den Vito zügig und ist<br />
auch gut für Geschwindigkeiten bis<br />
190 Stundenkilometer.<br />
Die 360 Newtonmeter machen sich<br />
vor allem im Hängerbetrieb positiv<br />
bemerkbar – 2,5 Tonnen sind kein<br />
Pappenstiel, trotzdem hat der Motor<br />
damit keine Mühe<br />
Mercedes-Benz Vito 116 CDI Extralang<br />
FACTS<br />
Motor/Getriebe: 4-Zyl.-Reihe, Common Rail<br />
Direkteinspritzung, 2.143 cm³, 120 kW/163 PS bei 3.800/min,<br />
360 Nm bei 1.600 – 2.400/min, Heckantr., 6-Gg.-Schaltgetr. (ECO<br />
Gear 360), Höchstgeschw. 191 km/h, Blue Effi ciency, Start/Stopp<br />
Autom., Durchschnittsverbr. 7,7 l, Euro 5 Gr. III<br />
Maße/Gewichte: Außen L x B x H 5.238 x 1.906 x 1.900 mm,<br />
Radstand 3.430 mm, Laderaum L x B x H 2.897 x 1.396 x 1.411 mm,<br />
zw. d. Radkästen 1.277 mm, Leergew. 2.150 kg, zul. Gesamtgew.<br />
3.200 kg, Nutzlast 1.050 kg, Anhängelast 2.500 kg (gebr.)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 21
Zubehör<br />
Schneepfl üge „The Boss“<br />
private<br />
streudienste<br />
22<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Text und Fotos: Norbert Böwing<br />
setzen sich durch<br />
räumdienste in privater<br />
Hand setzen sich<br />
durch. Enge Innenstädte,<br />
Gewerbegebiete,<br />
Firmenhöfe aber<br />
auch privates Terrain gehören zu den<br />
bevorzugten Einsatzorten. Obwohl die<br />
dazu eingesetzten Streufahrzeuge hierzulande<br />
vergleichsweise klein sind, zeigen<br />
wir Ihnen, was theoretisch alles machbar<br />
und möglich ist. Hilfe kommt dabei aus<br />
den USA und aus Deutschland!<br />
Auch wenn der Schnee der letzten Wochen<br />
schon wieder Schnee von gestern ist<br />
– immer mehr private Unternehmen entdecken<br />
den Winterdienst als interessante<br />
Einnahmequelle und setzen dabei Transporter,<br />
Geländewagen oder Pick-ups ein.<br />
Vorteil in der Praxis ist, dass sich Gewerbetreibende<br />
nicht mit der bis zu 200.000<br />
Euro teuren Technik von Städten und<br />
Gemeinden belasten müssen, sondern auf<br />
ebenso kompakte wie wirksame Systeme<br />
zurückgreifen können. Vor allem die<br />
Schneepflüge und Streuer des amerikanischen<br />
Herstellers THE BOSS begeistern<br />
hierzulande immer mehr Unternehmen.<br />
Sie werden in Europa exklusiv von der<br />
Augsburger Firma Smart Choice Trading<br />
GmbH (SCT) vertrieben, deren Chef<br />
Ronald Heider ist.<br />
Der Einsatz privater Streudienste<br />
außerhalb der Autobahn macht auch hierzulande Sinn<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 23
Und sie eignen sich auch<br />
für die unterschiedlichsten Fahrzeuge<br />
Schneepfl üge von THE BOSS<br />
gibt es in den verschiedensten Größen<br />
Das Räumkommando rückt aus.<br />
Plötzlicher Wintereinbruch bei Augsburg<br />
Alle Varianten zeichnen sich<br />
durch eine robuste Verarbeitung aus<br />
24<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Exklusivvertrieb für<br />
den Europamarkt<br />
®<br />
Wo Schnee geräumt wird, muss auch gestreut<br />
werden. Natürlich sind auch Salzstreuer im Angebot<br />
Wie ist Heider (46), der selbst 15 Jahre<br />
einen privaten Räumdienst betrieben<br />
hat, ausgerechnet auf die Idee gekommen,<br />
sich auf die Schneepflüge aus US-<br />
Produktion zu spezialisieren? „Ich habe<br />
einen ganzen Winter lang auf dringend<br />
benötigte Ersatzteile eines Mitbewerbers<br />
gewartet, doch da kam nichts“, erzählt er.<br />
Recherchen machten ihn dann auf THE<br />
BOSS aufmerksam. Mit einer Jahres-<br />
Produktion von rund 30.000 Schneepflügen<br />
ist diese Marke übrigens die erfolgreichste<br />
im Land der unbegrenzten<br />
Möglichkeiten. Heider: „Ich hab dann<br />
einfach Kontakt aufgenommen und gesagt,<br />
dass wir gerne den Vertrieb übernehmen<br />
möchten. Am Ende haben wir<br />
dann die Exklusivrechte für den gesamten<br />
europäischen Markt mit Ausnahme<br />
von Großbritannien bekommen“.<br />
<br />
<br />
Überall gibt es ein großes<br />
Interesse<br />
Aus dieser ungewöhnlichen Geschichte<br />
ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte<br />
geworden. Und längst verbindet Ronald<br />
Heider mit dem US-Hersteller eine enge<br />
Freundschaft. Alleine im Jahr 2012 hat er<br />
europaweit 800 Schneepflüge verkauft.<br />
Dass THE BOSS bis zur ersten Kontaktaufnahme<br />
im Jahr 2005 hierzulande völlig<br />
unbekannt war, hatte einfache Gründe.<br />
„Amerikaner sehen oftmals nur ihr<br />
eigenes Land“, berichtet Heider, „Und<br />
dass wir hier auch unsere Probleme mit<br />
Schnee und Eis haben, das hat offensichtlich<br />
niemanden interessiert“. Inzwischen<br />
aber ist alles anders und die Smart Choice<br />
Trading GmbH ist zum regelrechter Powerseller<br />
aufgestiegen. Erst vor wenigen<br />
Wochen hatte Heider wichtige Termine<br />
in Moskau und St. Petersburg. Und siehe<br />
da - auch dort gibt es ein gewaltiges<br />
Interesse.<br />
<br />
<br />
Anerkannte Qualität<br />
und Zuverlässigkeit<br />
Dass sich die Schneepflüge von THE<br />
BOSS in Deutschland hervorragend<br />
verkaufen, hat nachvollziehbare Gründe.<br />
Sie sind nicht nur preislich attraktiv,<br />
sondern sie passen auch an nahezu jeden<br />
Van oder Fourwheeler und lassen sich<br />
über die rund 200 Vertriebspartner bzw.<br />
Werkstätten einfach montieren. Doch<br />
das ist es nicht allein. Sämtliche Produkte<br />
von THE BOSS wurden von der SCT
GmbH einem strengen Testverfahren<br />
unterzogen und verfügen über eine CE-<br />
Zertifizierung durch ein unabhängiges<br />
Prüfinstitut. Einige Details wurden sogar<br />
speziell für den europäischen Markt<br />
modifiziert. „Jeder einzelne Typ, den wir<br />
vertreiben, ist also von der Dekra abgenommen<br />
worden. Das bedeutet hinsichtlich<br />
der Qualität und der Zuverlässigkeit<br />
eine absolute Sicherheit für unsere Kunden“,<br />
argumentiert Ronald Heider.<br />
Viele Innovationen<br />
und neue Ideen<br />
Auffällig ist auch der innovative Vorsprung,<br />
mit dem die amerikanische Marke<br />
inzwischen immer mehr Kunden begeistert.<br />
Soeben stellte THE BOSS den<br />
ersten voll hydraulischen Schneepflug<br />
für Quads vor, der auf ein Windensystem<br />
verzichtet. Ganz neu im Programm ist<br />
auch der 305 cm breite V-Pflug. Hierbei<br />
handelt es sich um den am besten<br />
ausgestatteten Schneepflug, den THE<br />
BOSS jemals hergestellt hat. Der Multifunktions-Pflug<br />
bietet ein Doppelabfederungsdesign,<br />
das sich durch Federklappen<br />
und eine Vollabfederungs-Technik<br />
auszeichnet. Dadurch wird die Krafteinwirkung<br />
auf das Trägerfahrzeug um bis<br />
zu 60 Prozent reduziert. Das schont das<br />
Material. Neu sind auch sogenannte Kastenschneepflüge<br />
zur schnellen Montage<br />
an Kompaktladern, die ebenfalls einen<br />
optimalen Schlag- und Stoßschutz bieten.<br />
Bedienung einfach<br />
per Knopfdruck<br />
Generell wird bei Schneepflügen von<br />
THE BOSS zwischen hydraulischen<br />
und elektro-hydraulischen Pflügen unterschieden.<br />
Hydraulische Pflüge benötigen<br />
immer kostenintensive Einbauten<br />
im Fahrzeug. Vorteil der elektro-hydraulischen<br />
Pflüge ist hingegen, dass sie<br />
nach der Montage eines Trägersystems<br />
binnen von 20 Sekunden am Auto angebracht<br />
sind. Ihre Bedienung erfolgt mittels<br />
Fernsteuerung bzw. Knopfdruck im<br />
Auto. „Gerade diese Lösung sorgt dafür,<br />
dass der Transporter oder Geländewagen<br />
den Rest des Jahres durch schnelle Rüstzeiten<br />
ganz normal eingesetzt werden<br />
kann, was natürlich Kosten spart. Bei der<br />
Entwicklung dieser Anbausysteme, die<br />
Schneepflüge selbst für kleinere Betriebe<br />
interessant machen, hat THE BOSS<br />
übrigens Pionierarbeit geleistet“, weiß<br />
SCT-Geschäftsführer Heider.<br />
Die Bedienung ist kinderleicht.<br />
Hier reicht ein Joystick<br />
Zusätzlich gibt es ein Kontrollinstrument fürs Cockpit<br />
Auch wenn jetzt Frühling ist - der nächste Winter kommt bestimmt!<br />
26<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Wenige Handgriffe genügen -<br />
und schon ist der Schneepfl ug einsatzklar<br />
Ronald Heider von der Firma SCT GmbH hat die<br />
Europarechte für den Vertrieb der Schneepfl üge<br />
von THE BOSS<br />
Sogar Schneepflüge<br />
für Jordanien<br />
Hinsichtlich der Abmessungen gibt es bei<br />
THE BOSS verschiedene Größen. In der<br />
Zulassungskategorie von bis zu 3,5 Tonnen<br />
gibt es sie in Breiten von 1,57 m, 1,85<br />
m, 2,15 m und 2,30 m. Der V-Pflug hat<br />
eine Breite von 2,00 m bis 3,05 m und die<br />
geraden Pflüge sind von 1,57 m bis 3,05<br />
m erhältlich. Für die kommenden Jahre<br />
rechnet Ronald Heider mit einem regelrechten<br />
Boom beim Handel mit Schneepflügen.<br />
Einerseits, weil sich vielen Gewerbetreibenden<br />
damit ein neues und<br />
wirtschaftlich interessantes Geschäftsfeld<br />
erschließt. Und andererseits, weil Preis<br />
und Leistung bei THE BOSS wirklich<br />
außerordentlich attraktiv sind. Über Aufträge<br />
und Nachfragen kann sich Heider<br />
jedenfalls nicht beklagen. Denn unlängst<br />
lieferte er sogar Schneepflüge und Streuer<br />
in den Wüstenstaat Jordanien … Δ<br />
Weitere Informationen:<br />
Das Angebot an Schneepfl ügen wird ständig erweitert<br />
Smart Choice Trading GmbH<br />
Eichleitnerstraße 16<br />
D-86199 Augsburg<br />
Tel. +49(0)700-07627883<br />
Internet: www.sct-gmbh.eu<br />
Der Transporter - SHERIFF<br />
SHERIFF - der Unterbodenschutz<br />
für Transporter und 4x4-Fahrzeuge<br />
Edelstahl<br />
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Der Unterbodenschutz<br />
SHERIFF schützt<br />
zuverlässig gegen Steinschlag, Felsbrocken und<br />
Fremdkörper, die die Ölwanne, Getriebegehäuse,<br />
135/4ist<br />
Achsdifferential oder Lenkstange beschädigen<br />
der<br />
Anbieter mit dem breitesten Programm an Unterbodenschutzsystemen<br />
für PKW, SUV, Geländewagen, Transporter<br />
und ATV im Markt. Der Unterbodenschutz SHERIFF wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit Herstellern und Importeuren entwickelt.<br />
Mehr als 50.000 SHERIFF Unterbodenschutze verlassen monatlich die Produktion und finden<br />
kurze Zeit später Ihren Platz unter den Fahrzeugen.<br />
www.unterfahrschutz.eu<br />
Tel. +49-(0)6154-6321-0<br />
info@sgs4x4.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 27
Fahrzeugeinrichtung<br />
Aluca dimension2<br />
MOBILE<br />
Die Aluca GmbH präsentiert<br />
auf der Bauma<br />
in München vom<br />
15. 4. bis 21. 4. 2013<br />
ihr neues Unterbodensystem<br />
Aluca dimension2, das den<br />
Laderaum in zwei Ebenen<br />
teilt. Die Innovation sorgte<br />
auf der IAA 2012 für ungläubiges<br />
Staunen bei den Handwerkern.<br />
Denn nicht nur die<br />
hohe Traglast der großformatigen<br />
Schubladenauszüge im<br />
Unterflur war beeindruckend,<br />
auch das üppige Raumangebot<br />
im oberen Teil für den<br />
Transport von Volumenladegut<br />
zeigte wahre innere<br />
Größe. Einhelliges Echo bei<br />
den Handwerkern: Prädikat<br />
Raumwunder!<br />
Fahrzeugeinrichtungen für<br />
Servicefahrzeuge müssen verschiedenste<br />
Anforderungen<br />
erfüllen: Großes soll schnell<br />
gesichert sein, Kleines fachgerecht<br />
sortiert und sauber<br />
gelagert werden. Daher sind<br />
Ausbauten gefragt, die einen<br />
Laderaumboden mit Unterflurlösung<br />
aufweisen.<br />
Lager auf Rädern<br />
Besonders interessant für die<br />
Baumaschinenbranche ist das<br />
neue Unterbodensystem Aluca<br />
dimension2, das für nahezu<br />
jedes Nutzfahrzeugmodell<br />
planbar ist. Die Reparatur und<br />
Wartung von schwerem Baugerät<br />
erfolgen oft direkt auf<br />
der Baustelle. Dies erfordert<br />
den Transport von schweren<br />
und sperrigen Ersatzteilen<br />
sowie eine gut ausgestattete<br />
mobile Werkstatt.<br />
Die tragfähige Deckplatte<br />
von Aluca dimension2 eignet<br />
sich ideal zum Transport<br />
schwerer und sperriger Güter,<br />
da sie mit bis zu 700 Kilogramm<br />
belastbar ist und<br />
flexibel mit Zurrschienen zur<br />
schnellen Ladungssicherung<br />
ausgestattet werden kann. Die<br />
Deckplatte bietet weiterhin<br />
die Möglichkeit zur Befestigung<br />
zusätzlicher Einbaumodule<br />
des klassischen Systems<br />
Aluca. So finden beispielsweise<br />
Kleinteile, Maschinenkoffer,<br />
Schmierstoffe ihren<br />
geordneten Platz im Aluca<br />
28<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Regal. Unter der Deckplatte<br />
befinden sich Schubladen bis<br />
1.640 Millimeter Länge, die<br />
am Heck oder an der Seite zu<br />
100 Prozent ausziehbar sind.<br />
Die neuen Aluca Boxxen und<br />
Werkzeugkoffer können bei<br />
Aluca dimension2 auch in<br />
den Tiefen der Schubladen<br />
verstaut werden. Resümierend<br />
lässt sich sagen: Trotz<br />
verzurrter Ladung bleiben<br />
die Schubladen im Unterflur<br />
hindernisfrei und ergonomisch<br />
erreichbar. Der<br />
Laderaum bietet Platz für<br />
sperrige Transportgüter und<br />
ein weiteres Sortimentsregal.<br />
Großes schnell<br />
gesichert auf<br />
der Baustelle<br />
Für Servicefahrzeuge der<br />
Baumaschinenbranche ist<br />
Aluca dimension2 besonders<br />
geeignet. Ausrüster Aluca<br />
fertigt seit Unternehmensgründung<br />
alle Fahrzeugeinrichtungen<br />
aus 100 Prozent<br />
Aluminium, um die verbleibende<br />
Nutzlast des Fahrzeuges<br />
möglichst groß zu erhalten.<br />
Gegenüber baustellentypischer<br />
Feuchte ist Aluminium<br />
unempfindlich. Gerade bei<br />
hoher Beanspruchung wie im<br />
rauen Baustellenalltag zeigen<br />
die leichtgewichtigen Aluminium<br />
Einrichtungslösungen<br />
was sie können: Hohe Nutzlast<br />
und ausgezeichnete<br />
Verarbeitung machen sie<br />
leistungsstark und langlebig.<br />
Selbst bei einer Schubladenlänge<br />
im Heck von<br />
1.640 Millimetern arbeiten<br />
die soliden Auszüge präzise<br />
und nahezu geräuschlos und<br />
lassen sich mit bis zu 80 Kilogramm<br />
Gewicht beladen.<br />
Gerade Langwerkzeuge und<br />
Ersatzteile lassen sich mit<br />
diesem Konzept hervorragend<br />
verstauen und sichern.<br />
Alles, was schwer und sperrig<br />
ist, findet auf der zweiten<br />
Ebene seinen Platz. Bis<br />
zu 700 Kilogramm trägt die<br />
Deckplatte des Unterbodens<br />
und eignet sich somit auch<br />
zum Transport von sehr großen<br />
Ersatzteilen, Aggregaten<br />
(wie Notstrom und Schweißgerät)<br />
und Anbauteilen.<br />
Fazit: Aluca dimension2 garantiert<br />
auf der Baustelle<br />
Ordnung und Ladungssicherheit<br />
plus mehr Zuladung.<br />
Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 29
Kälteprüfung<br />
Artic Van Test<br />
MB Vito, Ford Custom und VW T5 – groß sind die<br />
Unterschiede in der Transporterklasse nicht<br />
30<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Mercedes-Benz Vito und Citan sind<br />
die Gewinner des Arctic Van Test 2013<br />
Text: T. Konzelmann, Fotos: ETM, Kienberger<br />
Alljährlich versammelt<br />
sich Anfang Februar<br />
eine Meute von Masochisten<br />
in Helsinki, die, der<br />
eisigen Kälte trotzend, eine<br />
Anzahl von Transportern einer<br />
oder mehrerer Gewichtsklassen<br />
unter arktischen Bedingungen<br />
unter die Lupe<br />
nehmen will. Wer sind diese<br />
„harten Kerle“? Das sind sowohl<br />
Redakteure der namhaften<br />
Motor-Medien in den<br />
nordischen Ländern und aus<br />
ganz Europa, die der Einladung<br />
des organisierenden Finnischen<br />
Motor Fachmagazins<br />
Auto, tekniikka ja kuljetus folgen,<br />
um die ganze Bandbreite<br />
an Fahrzeugen unter diesen<br />
nicht alltäglichen Bedingungen<br />
zu testen, als auch Vertreter<br />
der Fahrzeugindustrie, die<br />
trotz der meist zweistelligen<br />
Minusgrade ihr Produkt ins<br />
rechte Licht rücken wollen.<br />
Sieben Transporter traten<br />
2013 an, um den begehrten<br />
Preis zu gewinnen. Im so genannten<br />
„Midsize-Segment“<br />
waren dieses Jahr der Mercedes-Benz<br />
Vito, der neu am<br />
Markt befindliche Ford Transit<br />
Custom sowie der VW T5<br />
vertreten. Im Lieferwagen-<br />
Segment mussten sich der<br />
Mercedes-Benz Citan, der<br />
Dacia Dokker, der Renault<br />
Kangoo und der Nissan NV<br />
200 beweisen. Die zahlreichen<br />
Testkriterien unterteilen sich<br />
in Disziplinen wie Handling,<br />
Verbrauch, Ladefähigkeit<br />
und Fahrleistungen. Speziell<br />
für Kalt-Regionen relevante<br />
Punkte wie Kaltstartverhalten,<br />
Heizleistung, die<br />
Funktion der Spiegel- und<br />
Scheibenenteisung und eine<br />
Fahrer-Sichtfeldprüfung wurden<br />
ebenfalls getestet. In den<br />
ersten zwei Tagen, bei nicht<br />
so extremen Temperaturen<br />
im Raum Helsinki, wurde<br />
der so genannte „Urban Area<br />
Test“ – also ein innerstädtischer<br />
Test – gefahren. Er<br />
beinhaltet Handling, Verhalten<br />
im Stopp-and-Go-Betrieb<br />
und die Ermittlung des<br />
Kraftstoffverbrauchs. Zudem<br />
werden Beschleunigung, Ladefähigkeit<br />
sowie Geräusch<br />
im Fahrerraum gemessen.<br />
Am dritten Tag ging es dann<br />
richtig los: Frühmorgens um<br />
sieben Uhr, das Thermometer<br />
stand auf -18°C, die Autos<br />
befanden sich auf einem freien<br />
Parkplatz in Mäntsälä. Über<br />
Nacht froren die Transporter,<br />
wie gewünscht, völlig zu.<br />
Vor dem Start hieß es, die<br />
Scheiben freizukratzen und<br />
dann kam der erste Kaltstart.<br />
Heikki Laurel, Mitglied der<br />
Van of the Year Jury und Mitinitiator<br />
des Arctic Van Tests,<br />
gab über Funk das Startsignal<br />
„Gentlemen start your<br />
engines“ und die Testfahrer<br />
glühten vor und drehten dann<br />
den Zündschlüssel zum Starten<br />
weiter. Alle Fahrzeuge<br />
sprangen problemlos an, ein<br />
markerweichendes Hämmern<br />
erfüllte den Parkplatz und<br />
man konnte hören, welche<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 31
mechanische Schwerstarbeit<br />
im Inneren der Motoren<br />
ausgeführt wurde. Für<br />
den Heizungstest wurden die<br />
Fahrzeuge vier Minuten im<br />
Stand laufengelassen und die<br />
erzielte Temperatur via Data<br />
Logger gemessen. Die nächsten<br />
30 Minuten musste die<br />
Heizung während der Fahrt<br />
auf Maximum bleiben, was zu<br />
saunaähnlichen Auswirkungen<br />
in einigen Fahrzeugen<br />
führte. Danach durfte durchgelüftet<br />
werden!<br />
Es ging weiter nach Norden<br />
durch eine gefrorene weiße<br />
Landschaft – alle 100 Kilometer<br />
wurde ein Fahrerwechsel<br />
an einer Raststätte<br />
durchgeführt. Abends gegen<br />
18 Uhr versammelten sich<br />
alle Transporter im 700 Kilometer<br />
entfernten Pudasjarvi<br />
an der Tankstelle – jetzt<br />
wurde nachgetankt und der<br />
Verbrauch ermittelt. Penibel<br />
genau überwachte Pennti<br />
Mustoonen diesen Vorgang,<br />
da der Verbrauch ein wichtiger<br />
Faktor des Tests ist. Wieder<br />
wurden die Fahrzeuge<br />
über Nacht freistehend abgestellt<br />
– und wieder in einem<br />
bekannten „Kälteloch“.<br />
Am nächsten Morgen um sieben<br />
Uhr, bei -28°C, wurden<br />
sowohl die Kaltstartprozedur<br />
als auch die Heizleistungs-<br />
Tortur gnadenlos wiederholt. deutlich. Der schlechteste<br />
Der Konvoi setzte sich in Kandidat bot eine „Abenteuerfahrt“,<br />
Richtung des Militärflughafen<br />
bei Pudasjarvi in Bewegung.<br />
Die Landebahn war geräumt,<br />
mal untersteuerte er,<br />
mal schob er gerade aus der<br />
Kurve. Zumindest bewahrte<br />
aber vollständig vereist. Ein in allen Fällen der brutale<br />
idealer Tummelplatz, um Eingriff des ESP vor Schlimmerem.<br />
ESP und Fahrdynamik im<br />
direkten Vergleich zu testen. „Brutal“ soll in die-<br />
sem Zusammenhang heißen:<br />
Ein Parcours mit einer langen Das Regelsystem schlägt<br />
Slalomstrecke, einem VDA- entweder gnadenlos zu oder<br />
Ausweichtest sowie einer es befindet sich im Standby-Modus<br />
Brems- und Ausweichstrecke<br />
wurde aufgebaut. Hier trennte<br />
sich die Spreu vom Weizen.<br />
Die Unterschiede der Systeme<br />
waren gravierend.<br />
– einen Bereich<br />
dazwischen scheint es nicht<br />
zu geben. Die Konkurrenten<br />
können es besser, die Elektronik<br />
greift zur rechten Zeit ein<br />
In der Transporter-Klasse und steuert den Lieferwagen<br />
lagen Welten zwischen dem<br />
Besten, der wie auf Schienen<br />
durch die Kurven der Landstraße<br />
sicher um jedes wie auch immer<br />
geartete Hindernis.<br />
Fazit von Heikki Laurel bei<br />
steuerte, und dem der Abschlussbesprechung:<br />
Schlechtesten, der eigentlich<br />
immer übersteuert.<br />
In der Lieferwagenklasse waren<br />
die Unterschiede ähnlich<br />
„There is no bad Van“! Tatsache:<br />
Von maximal 170 zu<br />
erreichenden Punkten reichte<br />
im Lieferwagen-Segment die<br />
32<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Range von 136 Punkten beim<br />
„Schlechtesten“ bis zu zum<br />
Besten, dem Mercedes-Benz<br />
Citan, mit 144 Punkten – also<br />
gerade mal acht Punkte Differenz.<br />
Im Midsize-Segment<br />
sah es ähnlich aus: Hier lag<br />
die Range bei einem Maximum<br />
von ebenfalls 170<br />
Punkten zwischen 148 beim<br />
Schlechtesten und 152 beim<br />
Besten – dem Vito!<br />
Der Mercedes-Benz Vito<br />
entpuppte sich als Wiederholungstäter,<br />
so konnte er in<br />
diesem Jahr zum zweiten Mal<br />
in Folge den begehrten Preis<br />
nach Punkten gewinnen und<br />
auch in den Einzelbeurteilungen<br />
eine Vielzahl der Kriterien<br />
für sich entscheiden. Der<br />
Citan hatte dieses Jahr beim<br />
Arctic Van Test sein Debut:<br />
Es war der erste Vergleichstest<br />
dieser Art für den jüngsten<br />
Spross in der Mercedes-<br />
Benz Vans-Familie. Auch er<br />
konnte sich behaupten und<br />
getreu dem Mercedes-Benz<br />
Vans Motto „Born to run“<br />
belegt auch er, dass Zuverlässigkeit<br />
und Robustheit auch<br />
bei extremen Temperaturbedingungen<br />
selbstverständlich<br />
sind.<br />
Δ
®<br />
DER LADERAUMSCHUTZ.<br />
An diesem Zeichen erkennen<br />
Sie den Marktführer.<br />
In der Lieferwagenklasse<br />
mischt der neue Citan das<br />
Feld schnell auf.<br />
In dieser Klasse werden die<br />
Unterschiede, vor allem bei<br />
ESP-Steuerung, deutlicher<br />
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Tankstopp zur Verbrauchsmessung<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 33
Sondermodell<br />
VW Transporter Edition<br />
Sportlicher<br />
auftritt<br />
34 <strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Fotos: VWN<br />
Das Sondermodell VW Transporter<br />
Edition kombiniert hohen Nutzwert mit sportiven<br />
Elementen<br />
D<br />
er Transporter Kastenwagen wird von gewerblichen<br />
Kunden häufig in schlichtem Weiß bestellt und erfüllt<br />
damit die wesentlichsten zweckgebundenen<br />
Anforderungen. Das neue Sondermodell Transporter Edition ermöglicht<br />
dem Handwerker oder Transporteur einen sportlichen<br />
Auftritt.<br />
Highlight für Nutzfahrzeugkäufer<br />
Mit schwarzen Designelemen ten wie Leichtmetallfelgen „Cascavel<br />
Anthrazit“ im 17-Zoll-Format und optional 18-Zoll AZEV „R“ in<br />
mattem Schwarz, mattschwarzem Dach, schwarzer Schwellerbeklebung<br />
mit „Edition“-Schriftzug wird aus dem Kastenwagen ein<br />
Highlight für Nutzfahrzeug-Käufer, die sich einen sportlichen und<br />
außergewöhnlichen Kastenwagen wünschen.<br />
Darüber hinaus verfügt das Sondermodell über in Wagenfarbe<br />
lackierte, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische<br />
Fensterheber, Zentralverriegelung mit Safesicherung und<br />
Funkfernbedienung sowie H7-Scheinwerfer und Nebelscheinwerfern<br />
inklusive Abbiegelicht.<br />
Im Innenraum unterscheidet sich der Transporter Edition durch<br />
Stoffsitze im Dessin „Tasamo“, ein Lederlenkrad, einen mit Leder<br />
bezogenen Schaltknauf und Handbremshebel sowie hochwertige<br />
Dekoreinlagen. Optional stehen für den Transporter Edition auch<br />
die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht zur Wahl.<br />
Ab sofort bestellbar<br />
Der ab sofort bestellbare Transporter Edition ist als Kastenwagen<br />
mit kurzem Radstand und Flachdach in den Farben Candy-Weiß,<br />
Salsa Red, Natural Grey Metallic und Reflexsilber Metallic erhältlich.<br />
Für den Antrieb des sportlichen Transporters stehen sechs<br />
Motorisierungen – drei Benziner wie auch drei Diesel – vom 75<br />
kW/102 PS-TDI bis zum stärksten Benziner, dem 2.0 TSI mit 150<br />
kW/204 PS, zur Verfügung. Die Preise für den Transporter Edition<br />
beginnen bei 26.846,- Euro (netto für 85 kW-Benziner) bzw.<br />
28.126,- Euro (netto für 75 kW-TDI). Δ
Hilfsprojekt<br />
Bola pra Frente<br />
Franz Beckenbauer (2.v.l./Laureus Akademie Mitglied) und Anders Sundt Jensen<br />
(r./Laureus Geschäftsführer und Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz<br />
Cars) übergeben einen Mercedes-Benz Sprinter Kombi an das Laureus Projekt<br />
„Bola pra Frente“ zu Händen von Jorginho (l.) Mit dabei ist Carlos Alberto (3.v.l.)<br />
Fußballschuhe<br />
für Rio<br />
Franz Beckenbauer übergibt einen<br />
Mercedes-Benz Sprinter Kombi<br />
Bola pra Frente<br />
Ein großer Tag für die Kinder und Jugendlichen<br />
im Laureus Projekt „Bola<br />
pra Frente“: Die Hilfsinitiative für<br />
Straßenkinder in Rio de Janeiro erhielt<br />
am 11. März von Fußball-Legende<br />
Franz Beckenbauer, Brasiliens WM-<br />
Altstar Carlos Alberto und Anders<br />
Sundt Jensen, Leiter Markenkommunikation<br />
Mercedes-Benz Cars und Geschäftsführer<br />
Laureus, einen Mercedes-Benz<br />
Sprinter Kombi, gefüllt mit<br />
Sport equipment. Die Spende ist Teil<br />
der Aktion „Fußballschuhe für Rio“<br />
und erfolgte im Rahmen der Laureus<br />
World Sports Awards, die am 11. März<br />
in Rio stattfanden.<br />
Deutschlandweit hatten Mercedes-<br />
Benz und Franz Beckenbauer in den<br />
vergangenen Wochen dazu aufgerufen,<br />
Fußballschuhe zu spenden. Ziel war<br />
es, bis zu den Laureus World Sports<br />
Awards einen Mercedes-Benz Sprinter<br />
Kombi mit Fußballschuhen zu füllen.<br />
„Die Resonanz in der Bevölkerung hat<br />
uns alle überwältigt“, sagt Anders Sundt<br />
Jensen. „Schon nach kurzer Zeit füllten<br />
mehr als 1.350 Paar Fußballschuhe den<br />
großräumigen Sprinter Kombi vollständig<br />
aus. Auch Franz Beckenbauer<br />
ist begeistert: „Es ist großartig, dass so<br />
viele Menschen sich von ihren Schuhen<br />
getrennt haben, um mittellosen<br />
Kindern Sport zu ermöglichen.“<br />
Bei der Übergabe des Sprinter waren<br />
neben Franz Beckenbauer und Carlos<br />
36<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Alberto auch andere Spitzensportler<br />
anwesend, darunter die Laureus Botschafter<br />
Ruud Gullit und Jens Lehmann<br />
sowie Beachvolleyball-Olympiasieger<br />
Jonas Reckermann. Franz Beckenbauer<br />
fasst die emotionale Begegnung<br />
mit den Straßenkindern in den Favelas<br />
zusammen: „Mit dem Sprinter voller
Kinder aus dem Projekt „Bola pra Frente“ freuen sich auf<br />
die Laureus Botschafter<br />
Sportartikel haben wir es geschafft,<br />
ein Lächeln auf die<br />
Gesichter der Kinder von<br />
Bola pra Frente zu zaubern.<br />
Mein Dank geht an alle, die<br />
das gelungene Hilfsprojekt<br />
möglich gemacht haben.“<br />
Mercedes-Benz ist einer der<br />
globalen Partner von Laureus.<br />
Seit der Gründung<br />
im Jahr 2000 unterstützt<br />
und fördert Mercedes-Benz<br />
die Ziele und Werte dieses<br />
weltweiten gemeinnützigen<br />
Programms, das soziale<br />
Probleme durch Sport lösen<br />
will. „Laureus ist ein grundlegender<br />
Bestandteil der gesellschaftlichen<br />
Verantwortung<br />
von Mercedes-Benz“,<br />
betont Anders Sundt Jensen.<br />
„Wir vertrauen auf die Kraft<br />
des Sports, um Menschen<br />
verschiedener Nationen und<br />
Kulturkreise einander näher<br />
zu bringen.“<br />
Laureus: Sport<br />
verändert die Welt<br />
Das Hilfsprojekt Bola pra<br />
Frente unter der Schirmherrschaft<br />
des brasilianischen<br />
Fußball-Stars Jorginho<br />
nutzt den Fußball als<br />
Mittel für sozialen Wandel<br />
– gemäß dem Leitsatz der<br />
Laureus Sport for Good<br />
Stiftung „Sport hat die Kraft,<br />
die Welt zu verändern“<br />
(Nelson Mandela, Laureus<br />
World Sports Awards, Monaco<br />
2000). In einem Areal<br />
von fast 12.000 Quadratmetern<br />
kümmert sich Bola<br />
pra Frente um Straßenkinder<br />
zwischen sechs und 17<br />
Jahren. Fußball wird dabei<br />
als Mittel genutzt, um die<br />
Kinder und Jugendlichen in<br />
ihrer Entwicklung zu unterstützen.<br />
Hier lernen sie<br />
Team geist, Dis zi plin, Respekt<br />
und Ziel stre big keit<br />
zu ent wi ckeln und er fah ren<br />
häufig erst mals An er kennung<br />
für ihre Leis tun gen.<br />
Das hilft ihnen auch in ihrem<br />
all täg li chen Leben im<br />
Kampf gegen Armut, Diskri<br />
mi nie rung und Ge walt.<br />
Mercedes-Benz<br />
Sprinter Kombi<br />
Handlich, wirtschaftlich, sicher<br />
– der Mercedes-Benz<br />
Sprinter ist das Synonym,<br />
wenn es um Transporter<br />
rund um 3,5 Tonnen Gesamtgewicht<br />
geht. Mit vier<br />
Längen, drei Höhen sowie<br />
Varianten von 3,0 bis 5,0<br />
Tonnen zulässigem Gesamtgewicht,<br />
als Kasten wagen,<br />
Kombi sowie Pritsche, Kipper<br />
und Fahrgestell ist er<br />
ein echter Alleskönner. Der<br />
Sprinter überzeugt sowohl<br />
Unter nehmen als auch Fahrer.<br />
Betreiber profitieren<br />
von einer Vielzahl von Varianten,<br />
hoher Wirtschaftlichkeit<br />
durch niedrigen<br />
Kraftstoff verbrauch, langen<br />
Wartungsintervallen und<br />
hohem Werterhalt. Fahrer<br />
schätzen die Handlichkeit<br />
des Sprinter durch seinen<br />
kleinen Wendekreis und<br />
beste Sichtverhältnisse, das<br />
geräumige und bedienungsfreundliche<br />
Cockpit sowie<br />
hohen Komfort und die<br />
Sicherheits-<br />
Δ<br />
vorbildlichen<br />
systeme.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 37
Härtetest<br />
Ford Transit Custom<br />
Against all<br />
D<br />
ie<br />
Strapazen von zehn Jahren<br />
im kräftezehrenden Alltagsbetrieb<br />
unter widrigsten äußeren<br />
und klimatischen Bedingungen:<br />
Der neue Ford Transit Custom hat<br />
diese Belastungen im Rahmen seiner<br />
Erprobung in nur sechs Monaten<br />
durchlaufen – und mit Bravour<br />
bestanden. Wie im Zeitraffer legten<br />
die Versuchsfahrzeuge in den Händen<br />
von 150 Testfahrern, Flottenkunden<br />
und Ford-Ingenieuren Distanzen<br />
zurück, die in der Realität<br />
mit gut fünf Millionen Kilometern<br />
in Kundenhand gleichgesetzt werden<br />
können. Knallharte Marathontests<br />
gehörten dabei ebenso zum<br />
Versuchsprogramm wie Fahrten<br />
durch materialfeindliche Salz- und<br />
Schlammbäder oder bei ext remen<br />
Temperaturen. Den Transit Custom<br />
hat Ford für das Segment bis 1,0<br />
Tonnen Zuladung komplett neu entwickelt.<br />
Er wurde von einer Jury aus<br />
24 Fachjournalisten bereits im vergangenen<br />
September zum „International<br />
Van of the Year 2013“ gekürt.<br />
„Kaum ein Kunde kann wirklich<br />
nachvollziehen, was wir unseren<br />
Prototypen zumuten“, betont Barry<br />
Gale, Chefingenieur für Nutzfahrzeuge<br />
bei Ford Europa. „Wir haben<br />
sie der schlechtestmöglichen Behandlung<br />
ausgesetzt, die für einen<br />
Transporter dieser Klasse denkbar<br />
ist. Und wir verlangen, dass unsere<br />
Modelle diese harten Herausforderungen<br />
mit Bravour bestehen – so<br />
wie dies dem neuen Ford Transit<br />
Custom gelungen ist.“<br />
38<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
OddsDer „International Van of the Year 2013“ musste<br />
die anspruchsvollste Versuchsphase bestehen, die<br />
Ford jemals einem seiner Nutzfahrzeug-Modelle<br />
zugemutet hat<br />
Fotos: Ford<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 39
Sieben Länder und zehn<br />
Millionen Kilometer<br />
Das Testprogramm ist das Konzentrat<br />
aus realen Einsatzdaten, die Ford<br />
mit 600 Custom Transit-Modellen<br />
gesammelt hat, die in sieben Ländern<br />
weltweit rund zehn Millionen<br />
Kilometer in Kundenhand abgespult<br />
haben. Die Prüfanordnungen wurden<br />
so ausgelegt, dass der neue Ford<br />
Transit Custom selbst bei sehr harter<br />
Beanspruchung den störungsfreien<br />
Betrieb über einen Lebenszyklus von<br />
zehn Jahren oder 240.000 Kilometer<br />
sicherstellen kann.<br />
Neben ausführlichen Versuchsfahrten<br />
bei plus 40 Grad Celsius in Dubai<br />
und bei minus 40 Grad Celsius in<br />
der beißenden Kälte des finnischen<br />
Winters sowie Hundertausenden<br />
Kilometern im Dienst von Flottenbetreibern<br />
spielte auch das Erprobungszentrum<br />
von Ford im belgischen<br />
Lommel für die Testfahrten<br />
mit dem Ford Transit Custom eine<br />
wichtige Rolle. Hier mussten sich die<br />
Prototypen mehr als 30 verschiedenen<br />
Versuchsanordnungen stellen.<br />
Dazu zählten auch zahlreiche Marathontests<br />
wie etwa Langstreckenläufe<br />
mit extremen Anhängelasten, die<br />
einen realen Belastungszeitraum von<br />
zehn Jahren in einem Zwanzigstel<br />
der Zeit simulieren.<br />
Weitere Beispiele:<br />
<br />
Der Ford Transit Custom drehte<br />
zwei Monate lang nonstop seine<br />
Bahnen mit Höchstgeschwindigkeit<br />
<br />
reihte ein Ford Transit Custom<br />
Links- und Rechtskurven in Form<br />
einer „8“ ohne Unterbrechung aneinander<br />
<br />
schwindigkeiten von bis zu 70 km/h<br />
absolvierte der Ford Transit Custom<br />
<br />
<br />
<br />
Wochen lang wurde die Rost-Resistenz<br />
des Ford Transit Custom auf<br />
<br />
<br />
<br />
gestellt<br />
<br />
aufhängungen mussten auch eine<br />
Kollision mit einem 14 Zentimeter<br />
hohen Randstein bei 60 km/h überstehen<br />
40<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Auch in den Testlabors gewährten die Ingenieure<br />
von Ford dem neu entwickelten<br />
2,2-Liter-Duratorq TDCi-Motor des Ford<br />
Transit Custom keine Atempause. Auf einem<br />
speziellen Prüfstand musste der Vierzylinder<br />
einen 46-tägigen (!) Versuchsablauf<br />
überstehen, der das Fahren unter voller<br />
Beladung im urbanen Umfeld simuliert.<br />
<br />
<br />
Versuchsanordnungen für einzelne Komponenten<br />
konzentrierten auch hier die Belastung<br />
von zehn Jahren im echten Betrieb auf<br />
einen Zeitraum von nur noch 30 Tagen.<br />
Über 100 Detail-Modifikationen<br />
Im Rahmen dieser intensiven Fahrzeugund<br />
Materialversuche konnte Ford mehr<br />
als 100 wesentliche Detail-Modifikationen<br />
entwickeln, die sich auf die Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit des neuen Ford Transit<br />
Custom nochmals positiv ausgewirkt<br />
haben. Dies betrifft beispielsweise neukonstruierte,<br />
weiter verstärkte Motorlager und<br />
<br />
Ford Transit sowie die Ford Transit Connect-Modelle,<br />
die voraussichtlich Ende 2013<br />
auf den Markt kommen werden, müssen sich<br />
diesem erbarmungslosen Testprozedere stellen.<br />
„Nur wenn wir unsere Nutzfahrzeuge während<br />
der Erprobungsphase bis an ihr Limit<br />
und darüber hinaus bringen, können wir<br />
unseren Kunden ein wirklich robustes und<br />
belastbares Produkt anbieten“, erläutert<br />
Barry Gale. „Damit steht ihm auch bei einem<br />
harten Arbeitsumfeld ein stets zuverlässiges<br />
Auto zur Verfügung.“<br />
Fünf Sterne beim Euro<br />
NCAP-Crashtest<br />
Der neue Ford Transit Custom bekam sogar<br />
als erstes und bislang einziges Nutzfahrzeug<br />
in der Kategorie Nutzfahrzeuge/Kleinbus-<br />
<br />
verliehen und erzielte dabei insgesamt 77<br />
Prozent der erreichbaren Punktzahl für umfassende<br />
Fahrzeugsicherheit.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 41
Neben Kastenwagen- und<br />
Kombi-Varianten auch Versionen<br />
mit Doppelkabine<br />
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Bester Laderaum<br />
seiner Klasse<br />
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Motor: drei<br />
Leistungsstufen<br />
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42<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Kofferaufbau, Spoiler<br />
und Dachschlafkabinen<br />
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Zubehör<br />
Mercedes-Benz<br />
Assistenzsysteme<br />
Der Totwinkel-Assistent informiert<br />
beim Spurwechsel über<br />
gefährlich nahe Fahr zeuge auf<br />
der benachbarten Fahrbahn<br />
Mit fünf neuen Assistenz- und Sicherheitssystemen<br />
baut Mercedes-Benz Vans seine<br />
Rolle als Innovationsführer unter den<br />
Herstellern von Transportern weiter aus<br />
Der Abstandswarn-Assistent<br />
signalisiert Fahrern vorausschauend<br />
einen zu geringen<br />
Abstand auf vorausfahrende<br />
Fahrzeuge sowie ein Stauende<br />
Unter ihnen werden mit<br />
Seitenwind-Assistent,<br />
Abstandswarn-Assistent<br />
und Totwinkel-<br />
Assistent gleich drei<br />
Weltpremieren in dieser Fahrzeugkategorie<br />
vorgestellt. Der<br />
Stuttgarter Automobilhersteller<br />
präsentierte diese Ende Februar<br />
erstmals im Rahmen eines Mercedes-Benz<br />
Vans TecForums<br />
im Prüfzentrum Boxberg. Die<br />
neuen Systeme sollen bereits in<br />
wenigen Monaten in Transportern<br />
mit dem Stern eingeführt<br />
werden.<br />
44<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Fünf neue<br />
Assistenzsysteme –<br />
drei Weltpremieren<br />
Verkehrsunfälle verhindern,<br />
statt im Nachhinein Unfallfolgen<br />
mindern – aktive Sicherheit<br />
steht für Mercedes-Benz Vans<br />
an erster Stelle. Die fünf neuen<br />
Assistenzsysteme steigern<br />
das hohe Sicherheitsniveau der
Der Seitenwind-Assistent hält einen Transporter<br />
bei starken Böen sicher auf Kurs<br />
Fahrer ahnt –<br />
Transporter mahnt<br />
Transporter von Mercedes- Mercedes-Benz Vans: „Wir<br />
Benz weiter.<br />
waren mit unseren Vans<br />
Der Seitenwind-Assistent schon immer Pioniere beim<br />
hält einen Transporter bei<br />
starken Böen sicher auf Kurs.<br />
Der Abstandswarn-Assistent<br />
signalisiert Fahrern vorausschauend<br />
einen zu geringen<br />
Thema Sicherheit und läuten<br />
jetzt eine neue Ära für Assistenz-<br />
und Sicherheitssysteme<br />
in Transportern ein. Sie werden<br />
die Fahrer unterstützen<br />
Abstand auf vorausfahrende Unfälle zu vermeiden und<br />
Fahrzeuge sowie ein Stauende,<br />
der Totwinkel-Assistent<br />
informiert beim Spurwechsel<br />
über gefährlich nahe Fahrzeuge<br />
auf der benachbarten<br />
Fahrbahn. Alle drei Systeme<br />
zahlen somit auch auf die maximale<br />
Verfügbarkeit unserer<br />
Transporter ein.“<br />
Die Vorreiterschaft bei Assistenz-<br />
und Sicherheitssystemen<br />
hat Tradition: Mercedes-Benz<br />
Vans führte beim<br />
sind Weltpremieren in der<br />
Van-Klasse. Ebenfalls neu Flaggschiff Sprinter als erste<br />
sind der Spurhalte-Assistent<br />
und der Fern licht-Assistent.<br />
Marke der Branche bereits<br />
1995 das Antiblockiersystem<br />
Volker Mornhinweg, Leiter ABS und im Jahr 2002 das<br />
Elektronische Stabilitätsprogramm<br />
Straßenwesen (BASt). In Bezug<br />
ESP ein. Weitere<br />
Pionierarbeit leistete Mercedes-Benz<br />
Vans im Jahr 2006<br />
mit der Weiterentwicklung<br />
zum Adaptive ESP. Es bezieht<br />
das aktuelle Gewicht und<br />
auf die Kilometerleistung<br />
registrierten die Forscher für<br />
Transporter sogar ein geringeres<br />
Unfallrisiko als für Pkw.<br />
Mercedes-Benz Vans nutzte<br />
bei der Entwicklung der neuen<br />
die Schwerpunktlage in die Assistenzsysteme das einzigartige<br />
Regel charakteristik ein. Beide<br />
Know-how der Konzern-<br />
ESP-Generationen senkten forschung und die Erfahrung<br />
die Unfallzahlen jeweils drastisch.<br />
Generell ähnelt das Unfallgeschehen<br />
von Transportern<br />
dem von Pkw. Dies hat jüngst<br />
der Pkw- und Nutzfahrzeugsparten.<br />
Dr. Sascha Paasche,<br />
Leiter Entwicklung Mercedes-Benz<br />
Vans: „Wir profitieren<br />
von einem einzigartigen<br />
ein Forschungsbericht nachgewiesen.<br />
Netz und Wissenstransfer<br />
Beteiligt waren da- innerhalb des Daimler-Kon-<br />
ran unter anderem die Unfallforschung<br />
der Versicherungen<br />
zerns. Auch deshalb liegen wir<br />
in der Sicherheitsentwicklung<br />
und die Bundesanstalt für weit vorn.“<br />
Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 45
Konzeptstudie E-Transporter<br />
e-Co-Motion von VWN<br />
LADERAUM AUF<br />
Auf dem diesjährigen<br />
Genfer Automobilsalon<br />
präsentierte Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge<br />
ein Konzeptfahrzeug für<br />
Megacities. Das Konzept<br />
e-Co-Motion vereint gute<br />
Wendigkeit auf engstem<br />
Raum mit großem<br />
Ladevolumen – etwas,<br />
das sich eigentlich<br />
widerspricht<br />
Text und Fotos: Andreas Aepler<br />
D<br />
ie Vorstellungen von<br />
zukünftigen Nutzfahrzeugen,<br />
die in Megacities<br />
zum Einsatz kommen,<br />
unterscheiden sich stark. Einigkeit<br />
besteht einzig in der<br />
Annahme, dass die Fahrzeuge<br />
elektrisch angetrieben, also vor<br />
Ort emissionsfrei sein müssen!<br />
Nicht Europa ist der Markt<br />
der Zukunft, Großstädte in<br />
Asien werden einen riesigen<br />
Bedarf an modernen Transportmöglichkeiten<br />
abfragen.<br />
Chinesische und indische Megacities<br />
werden einen Sprung<br />
in die Zukunft machen und<br />
dabei heutige Transporter mit<br />
Turbodiesel-Motoren einfach<br />
auslassen – so die Annahme<br />
der Fahrzeughersteller. Genau<br />
für diesen Fall will man vorbereitet<br />
sein und probt mit Konzeptfahrzeugen,<br />
Prototypen und<br />
Studien den Ernstfall.<br />
Die Anforderungen und Wünsche<br />
in Europa sind grundlegend<br />
anders, hier wird immer<br />
wieder die Reichweite und die<br />
Batteriekapazität als Kriterium<br />
gegen Elektrofahrzeuge angeführt.<br />
Die Europäer sind durch<br />
Reichweiten von bis zu 1.000<br />
Kilometern mit einer Tankfüllung<br />
bei Transportern verwöhnt<br />
und wollen diese Freiheit nicht<br />
aufgeben. Dabei ist es egal, ob<br />
Statistiken und Befragungen<br />
aufzeigen, dass Reichweiten von<br />
100 Kilometern für sehr viele<br />
Einsatzgebiete vollkommen<br />
ausreichend sind.<br />
Stadtlieferverkehr<br />
Gerade im gewerblichen innerstädtischen<br />
Lieferverkehr<br />
bieten sich Elektrotransporter<br />
an. Die Disposition weiß genau,<br />
wie lang die Routen, beispielsweise<br />
bei der Post oder<br />
bei Paketdiensten, sind. Bei einer<br />
maximalen Reichweite von<br />
100 Kilometern ist sogar schon<br />
eine große Reserve vorhanden.<br />
Das größte Problem für den<br />
Nutzer stellt aber immer noch<br />
der hohe Preis dar.<br />
Dieses Problem kennen auch<br />
die Hersteller. Wird das Fahrzeug<br />
komplett neu konzipiert<br />
unter Berücksichtigung<br />
leichter Materialien, hoher<br />
Sicherheitsanforderung und<br />
46<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
RÄDERN<br />
VWN ist es gelungen dem e-Co-Motion auf engstem Raum 4,6 m 3<br />
Ladevolumen zu verpassen. Die seitliche „Schiebetür“, die<br />
eigentlich aufschwingt, benötig etwas mehr Platz, dafür aber<br />
keine Führungsschiene auf halber Höhe – das könnte<br />
auch eine Option für Caddy und Co. sein<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 47
48<br />
Der Fahrerarbeitsplatz sollte übersichtlich,<br />
ergonomisch und praktisch<br />
gestaltet sein. Um Platz für den<br />
Durchstieg zur rechten Seite zu<br />
schaffen, wurde der Joystick gegen<br />
einen Drehschalter getauscht<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
modernster Akkutechnologie,<br />
sind Entwicklungs- und Produktionskosten<br />
einfach noch<br />
zu hoch für den Markt.<br />
Einige Hersteller versuchen,<br />
vorhandene Pkw-Varianten<br />
mit Elektromotoren „nachzurüsten“,<br />
dabei treten allerdings<br />
Probleme mit der sicheren<br />
Unterbringung der Lithium-<br />
Ionen-Akkus auf. Außerdem<br />
sind die heutigen Pkw aus<br />
Stahlblech und ausgerüstet mit<br />
jeder Menge Sicherheitssystemen<br />
schlicht zu schwer.<br />
eT vorgestellt<br />
auf der IAA 2012<br />
Mit dem eT präsentierte<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />
2012 ein Elektro-<br />
Forschungsfahrzeug. ET war<br />
in erster Linie für den Kurierdienst<br />
ausgelegt. Er lieferte<br />
erste Ergebnisse, war optisch<br />
gestylt und mit vielen elektrischen<br />
Möglichkeiten wie E-<br />
Türen versehen.<br />
VW-logie<br />
Mit dem e-Co-Motion-<br />
Konzept zeigt Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge erstmals ein<br />
ernstzunehmendes, praxisorientiertes<br />
Elektro-Stadtlieferwagen-Konzept<br />
für mehr als<br />
nur den KEP-Bereich. Der<br />
e-Co-Motion ist im Bodenbereich<br />
so ausgelegt, dass alle Elemente<br />
wie Batterien, E-Motor,<br />
Getriebe und Steuerelemente<br />
darin untergebracht sind und<br />
so oberhalb der Ladekante<br />
Freiraum für alle möglichen<br />
Aufbauten entsteht. Diese Aufbaumöglichkeiten<br />
sind beinahe<br />
grenzenlos und können vom<br />
Kühlkoffer bis zur Pritsche<br />
reichen. Der Kunde kann so<br />
freier über die Aufbauten und<br />
die Auslegung des Fahrzeuges<br />
entscheiden. Eine Basis für<br />
Fahrgestell bis Kastenwagen,<br />
so können Kosten reduziert<br />
werden.<br />
Das e-Co-Motion-Konzept ist<br />
in erster Linie nicht auf riesige<br />
Massenproduktion ausgelegt.<br />
Durch die verwendeten<br />
Materialien, investitionsarme<br />
Halbzeuge, können auch kleine<br />
Stückzahlen realisiert werden.<br />
Die tragende Struktur des<br />
Aufbaus wird ebenfalls durch<br />
Strangpressprofile und einfache<br />
Knotenstrukturen gebildet.<br />
Die Außenhaut besteht aus<br />
einer Kunststoffbeplankung<br />
und der modulare Aufbau aller<br />
Teilbaugruppen ermöglicht<br />
Montageprozesse ähnlich der<br />
Großserie.<br />
Die Batterien können in drei<br />
Größen von 20, 30 oder 40<br />
kWh gewählt werden. Diese<br />
Anpassung ermöglicht hohe<br />
Reichweite oder hohe Zuladung<br />
– je nach Bedarf des Kunden.<br />
Die maximale Reichweite gibt<br />
Volkswagen mit 200 Kilometern<br />
an. Die Fahrleistung von<br />
120 Stundenkilometern ermöglicht<br />
sogar einen Einsatz<br />
im Randgebiet der City und die<br />
Nutzung von Stadtautobahnen.<br />
Die angegebene Nutzlast<br />
von 800 Kilogramm sollte für<br />
viele Einsatzbereiche ausreichend<br />
sein. In der gezeigten<br />
Kastenwagenvariante haben es<br />
die VW-Ingenieure geschafft,<br />
ein Ladevolumen von immerhin<br />
4,6 Kubikmetern unterzubringen.<br />
Zum Vergleich: Der<br />
Caddy Maxi mit 33 Zentimetern<br />
mehr Länge bringt es nur<br />
auf ein Ladevolumen von 4,2<br />
Kubikmetern.<br />
Sehr viel Wert wurde bei diesem<br />
Konzept auf die Wendigkeit<br />
gelegt. So ist der e-Co-<br />
Motion-Konzept-Transporter<br />
gerade einmal 4,55 Meter lang<br />
und 1,9 Meter breit. Bei der<br />
Höhe wurde darauf geachtet,<br />
dass die übliche Parkhaushöhe
DIE AUFBAUPROFIS<br />
SCHUTZ<br />
FAHRZEUGBAU<br />
von zwei Metern eingehalten<br />
wird.<br />
Um diesen kleinen Wendekreis<br />
zu erreichen, nutzt<br />
Volkswagen einen Heckantrieb.<br />
Dieser ermöglicht einen<br />
stärkeren Einschlagwinkel<br />
der Vorderräder und ist<br />
in der Konstruktion einfacher<br />
und kostengünstiger als ein<br />
Frontantrieb. Eine weitere<br />
Option für noch mehr Wendigkeit<br />
stellen mitlenkende<br />
Hinterräder dar, doch aus<br />
Kostengründen verzichtet<br />
man zurzeit noch darauf.<br />
Mittelpunkt Fahrer<br />
Der Fahrerarbeitsplatz wurde<br />
sehr auf Übersicht, Ergonomie<br />
und schnelles und einfaches<br />
Ein- und Aussteigen<br />
ausgelegt. So ist die Beifahrersitzfläche<br />
klappbar ausgelegt<br />
und ohne störenden Unterbau.<br />
Der übliche Joystick<br />
für die Gangvorwahl wich<br />
einem Drehschalter, wodurch<br />
der Durchgang nach rechts<br />
großzügiger wurde. Dieses ist<br />
Volkswagen e-Co-Motion-Konzept<br />
ein Muss bei KEP-Fahrzeugen,<br />
der sichere Ausstieg zur<br />
Gehwegseite spart Zeit.<br />
Allzeit bereit<br />
Mit dem e-Co-Motion zeigt<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge,<br />
dass der Konzern sich der<br />
Herausforderung der zukünftigen<br />
Anforderungen stellt<br />
und mit diesem Konzept eine<br />
Basis bereit hält, die schnell<br />
und effizient einsetzbar wäre.<br />
Zurzeit ist der Markt noch<br />
nicht reif, die Produktionskosten<br />
zu hoch und der Wille<br />
zur Elektromobilität nicht<br />
groß genug, um verstärkt auf<br />
Elektrotransporter umzuschwenken.<br />
Die Möglichkeiten,<br />
Lieferwagen mit Elektroantrieb<br />
einzusetzen, sind<br />
schon vorhanden und gerade<br />
im gewerblichen Bereich bedarf<br />
es keiner weiteren Infrastruktur.<br />
Die Fahrzeuge würden<br />
einfach über Nacht auf<br />
dem Firmenhof geladen und<br />
wären am nächsten Tag voll<br />
einsatzbereit.<br />
Δ<br />
Größe: 4.550 x 1.904 x 1.957 mm<br />
Batterien: wahlweise 20 kWh, 30 kWh oder 40 kWh<br />
Reichweite: bis zu 200 km<br />
Leistung: 50 kW Dauerleistung, max. 85 kW, 270 Nm<br />
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h<br />
Ladevolumen: 4,6 m³ (Kastenwagen)<br />
FACTS<br />
Tiefpritschen<br />
Mittelhochpritschen<br />
Niedrigkipper<br />
Dreiseitenkipper<br />
Kleinkranaufbauten<br />
Tiefrahmenfahrzeuge<br />
Kofferaufbauten<br />
Autotransporter<br />
Kommunalaufbauten<br />
Aufbauzubehör<br />
Stirnwandschutzgitter<br />
Planenaufbauten<br />
www.schutz-fahrzeugbau.de<br />
Heinz Schutz GmbH<br />
Bendingbosteler Dorfstr. 15<br />
D-27308 Kirchlinteln<br />
Tel. (04237) 93 11-0<br />
Fax (04237) 93 11-11<br />
info@schutz-fahrzeugbau.de<br />
www.schutz-fahrzeugbau.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 49
Zu fahren mit dem<br />
Pkw-Führerschein Klasse<br />
B, aber mit Lkw-Feeling.<br />
Das ist der Futuria Boxx<br />
von den Showtruck-<br />
Spezialisten Most Mobile<br />
Specials aus Bayern<br />
G<br />
eschäftsführer<br />
Günter Hofbauer<br />
beteiligte sich persönlich<br />
an der Konzeption des<br />
futuristischen Eyecatchers: „Schon bei der<br />
Entwicklung unseres markanten Futuria-<br />
Trucks war klar, dass der einen kleinen<br />
Bruder in der Gestalt eines kompakten<br />
Fahrzeuges mit integriertem Kofferaufbau<br />
bekommt. Auch der Boxx ist derzeit der<br />
unumstrittene Vorreiter in puncto Design<br />
und vor allem Raumvolumen.“ Nur halb<br />
so lang wie die 15 Meter-Sattelzug-Version<br />
kann der kompakte Boxx fast überall<br />
aufgestellt werden, ist einfach zu rangieren<br />
und vor allem auch mit dem üblichen<br />
Autoführerschein zu lenken. Angetrieben<br />
wird der Truck von einem modernen Fiat-<br />
Triebwerk.<br />
Kluge Wahl für kleine Budgets<br />
Info- und Promotion-Mobil<br />
Most Futuria Boxx<br />
Obwohl das moderne Promotion- und Infomobil<br />
auf einem Transporter-Chassis<br />
basiert, bietet sein Kofferaufbau mit 12<br />
Quadratmetern ähnlich viel Fläche wie ein<br />
europäisches Durchschnittsbüro in einem<br />
Gebäude. Bei schönem Wetter kann zudem<br />
eine externe Freifläche mit Zelt ergänzt<br />
werden. Durch eine Zuladung von wahlweise<br />
600 oder 2.000 Kilogramm und geraden<br />
Wänden bieten sich viele Möglichkeiten<br />
für eine individuelle Inneneinrichtung bis<br />
hin zum festen Einbau von Exponaten zur<br />
Live-Demonstration. Denn kaum am Einsatzort<br />
angekommen, ist der Boxx in weniger<br />
als fünf Minuten fertig zur Präsentation.<br />
Das Fahrzeug erschließt mit seinem avantgardistischen<br />
Design sowie großzügigem<br />
Innenraum vielfältige neue Einsatzzwecke<br />
und ist gerade auch für kleine Budgets eine<br />
kluge Wahl – vor allem auch, weil Most<br />
Mobile den Boxx auch zur Miete anbietet:<br />
„Diese Lösung ist für zeitlich begrenzte<br />
Aktionen ideal“, so Stefan Sadler, Verkaufsleiter<br />
bei Most. Im Beratungsgespräch<br />
finden die Spezialisten zusammen mit dem<br />
Kunden heraus, welches Modell für ihn<br />
ideal ist. Auf Wunsch wird sogar ein Truck-<br />
Manager gestellt, der das Fahrzeug nicht<br />
nur fährt, sondern auch alle Vorbereitungen<br />
vor Ort erledigt.<br />
Living<br />
50<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
in a Box<br />
Fotos: Most Mobile Specials GmbH<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 51
Integrierter 2,6-kW-Generator<br />
Größtmögliche Individualität ist das Markenzeichen<br />
des Spezialfahrzeug-Herstellers<br />
Most und spielt auch beim Boxx eine<br />
große Rolle. So sind allein drei Fahrzeugvarianten<br />
und zwei Gewichtsklassen lieferbar.<br />
Je nach Modell und Einsatzperiode<br />
haben die Aktionsräume eine große,<br />
einladende Öffnung, einen komfortablen<br />
Eingang mit Verglasung und sind für den<br />
ganzjährigen Einsatz mit Klimaautomatik<br />
versehen. Wer möchte, kann den<br />
Innenraum auch aufteilen oder als Meeting-<br />
beziehungsweise Schulungsraum einrichten<br />
lassen. Über neueste LED/LCD-<br />
Bildschirme lassen sich Präsentationen und<br />
Schulungsfilme optimal zeigen. Dank eines<br />
integrierten 2,6-kW-Generators kann der<br />
Boxx auch unabhängig von einem stationären<br />
Stromnetz betrieben werden. Für<br />
Produktvorführungen von beispielsweise<br />
Haushalts- oder Entertainment-Geräten<br />
ist diese Ausstattung natürlich optimal.<br />
Wenig Energie muss für den Betrieb der<br />
taghellen Innenbeleuchtung einkalkuliert<br />
werden, denn hier setzt Most ausschließlich<br />
auf hocheffiziente Power-LED. Chefentwickler<br />
Hofbauer dazu: „Mit dieser<br />
Beleuchtung konnten wir den Stromverbrauch<br />
gegenüber früheren Lichtanlagen<br />
um fast 80 Prozent senken.“ Der Futuria<br />
Boxx bietet in der Edel-Transporter-Klasse<br />
bis 3,5 Tonnen maximales Gesamtgewicht<br />
das beste Verhältnis von Raumvolumen<br />
und Nutzmasse und ist wegen seiner aerodynamischen<br />
Bauweise auch noch sehr<br />
auffällig.<br />
Δ<br />
52<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Alle Fahrzeuge auch als 4x4 und mit Elektro-Antrieb<br />
Mini Auto<br />
www.dfsk.eu<br />
DFSK MINI AUTO<br />
INDIMO GmbH & Co.KG<br />
Bruchwiesenstraße 30<br />
D-66849 Landstuhl<br />
Telefon<br />
06196-5239675<br />
03683-488576<br />
Vertriebspartner gesucht
Personentransport<br />
Wayne International<br />
Text: Michael Borutta<br />
Fotos: ABeR<br />
54<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Ein echter amerikanischer School <strong>Bus</strong> tourt mitten durch die Hamburger Innenstadt<br />
enn man im Vorbeifahren<br />
einen original<br />
amerikanischer Schulbus<br />
(oder engl.: School<br />
<strong>Bus</strong>) quer durch die Hamburger<br />
Innenstadt fahren<br />
sieht, kann man sich schon einmal den<br />
Hals verrenken. Lang, auffällig gelb<br />
und irgendwie interessant bahnt sich die<br />
weit vorgezogene typisch amerikanische<br />
Schnauze den Weg durch den Hamburger<br />
Feierabendverkehr. An jeder Ampel<br />
kramen Kids und People ihre Handys aus<br />
der Hosentasche, um vor der nächsten<br />
Grünphase noch schnell einen Schnappschuss<br />
zu erhaschen. Man sieht es ihnen<br />
an: Wer da wohl drin sitzt und wohin die<br />
wohl fahren? Sofort möchte man gern<br />
mit von der Partie sein und den American<br />
Lifestyle selbst erleben.<br />
Den Wayne International fabrikneu direkt<br />
aus den USA, 2 Achsen, 190 PS, 11<br />
Meter lang mit 48 Sitzplätzen haben wir<br />
in einer der letzten Ausgaben im Bereich<br />
Personentransport der besonderen Art<br />
vorgestellt. Genauso original wie der <strong>Bus</strong><br />
selbst ist sein Chauffeur. Wir von der Redaktion<br />
haben ihn für unsere Geschichte<br />
in Ausgabe 01/13 Jack the Driver getauft.<br />
Im wahren Leben heißt er Hamid und hat<br />
schon auf Amrum den Reisebus gefahren.<br />
Nun heißt er offiziell Jack und chauffiert<br />
heute die Mitarbeiter eines Unternehmens<br />
zu einem Ausflugsort und anschließend<br />
wieder zurück. Der Unternehmensinhaber<br />
wollte seinen Mitarbeitern etwas<br />
Besonderes bieten und war auf der Suche<br />
nach etwas Ungewöhnlichem. Er wurde<br />
fündig bei Alternativ <strong>Bus</strong> Reisen in Hamburg.<br />
Dieser gelbe Eyecatcher ist der einzige in<br />
Deutschland zugelassene amerikanische<br />
School <strong>Bus</strong> und wird in ganz Deutschland<br />
für Firmenevents, Messeveranstaltungen,<br />
Tagesausflüge und Shuttlefahrten vermietet<br />
– inklusive Jack the Driver. Vor einigen<br />
Jahren war er quer durch Deutschland für<br />
Mc Donalds unterwegs. Mit einer eigens<br />
für die Fastfoodkette installierten Inneneinrichtung<br />
und einem eigenem äußeren<br />
Branding tourte das gelbe Monster 8 Wochen<br />
lang durch deutsche Großstädte und<br />
erzeugte höchste Aufmerksamkeit.<br />
Für die ZDF-Sendung „Unter Druck“<br />
von Terra Xpress sollte er sogar kürzlich<br />
zusammen mit Dirk Steffens an einem<br />
Hubschrauber entschweben, um die<br />
Haltbarkeit der Magdeburger Halbkugeln<br />
von Otto von Guericke zu demonstrieren.<br />
Die 11 Tonnen schafften sie dann<br />
aber doch nicht, so dass der School <strong>Bus</strong><br />
und Dirk Steffens am Boden blieben.<br />
Auch im privaten Bereich hat der Wayne<br />
International schon die verschiedensten<br />
Einsätze gefahren. Für die Filmenthusiasten<br />
der Batman-Reihe dürfte eine<br />
Fahrt mit dem Wayne eine besondere<br />
Rolle spielen – wurde doch selbiges<br />
Fahrzeug actionreich in einer amerikanischen<br />
Großstadtsraßenszenerie in<br />
mitten einer wilden Verfolgungsjagd<br />
inszeniert.<br />
Ob als besonderes Highlight eines Mitarbeiterevents<br />
oder um Geschäftskunden<br />
besonders zu beeindrucken, der<br />
gelbe Amerikaner bleibt für alle Insassen<br />
ein einzigartiges Fahrerlebnis, bei allen<br />
Draußengebliebenen garantiert er die<br />
eine oder andere Halsverrenkung, wenn<br />
er durch eine der deutschen Großstädte<br />
unterwegs ist.<br />
Δ<br />
Weitere Informationen unter: ABeR – Alternativ <strong>Bus</strong> Reisen, Friedensallee 128, 22763 Hamburg, Tel.: +49 (0)40-393393, ABeR@ABeR.de, www.ABeR.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 55
Transportanhänger<br />
Unitrans von Fit-Zel<br />
Der Mercedes-Benz Viano passt noch ohne<br />
Schwierigkeiten auf den Transporthänger.<br />
Die Zusatzrampen wurden nur zur<br />
Veranschaulichung benutzt, der Winkel<br />
hätte für den Transporter auch so ausgereicht<br />
Garage auf<br />
56<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Text und Fotos: Andreas Aepler<br />
Leichter Anhänger<br />
mit hoher Nutzlast für den<br />
Autotransport – die Besonderheit<br />
der Baureihe Unitrans<br />
liegt im Kippmechanismus.<br />
Dieser Mechanismus ermöglicht<br />
einen flachen Auffahrwinkel<br />
beispielsweise für<br />
Sportwagen und eine schnelle<br />
Einsatzbereitschaft. Die Nutzlast<br />
von bis zu 3,5 Tonnen ermöglicht<br />
sogar die Aufnahme<br />
eines größeren Transporters<br />
Blickdicht und wetterfest verpackt rollt der Autotransport von dannen ...<br />
Rädern<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 57
Die kurzen Ladeschienen en sind während der Fahrt gesichert.<br />
Per Fußtritt werden sie zur Nutzung entsichert<br />
Leichtes Verzurren der Ladung, ohne dabei die Plane<br />
komplett öffnen zu müssen<br />
M<br />
it den beiden<br />
Marken Algema<br />
und Fit-<br />
Zel ist die Eder<br />
Fahrzeug- und<br />
Maschinenbau GmbH im Bereich<br />
der Autotransportanhänger breit<br />
aufgestellt. Bis zu 400 Anhänger<br />
verlassen jährlich die Montagehallen.<br />
Die Eder GmbH verfügt<br />
über jahrelange Erfahrung mit dem<br />
Werkstoff Aluminium im Anhängerbau.<br />
Die Vorteile dieses Werkstoffes<br />
liegt im geringen Eigengewicht,<br />
in der Verwindungssteifigkeit<br />
sowie der langen Lebensdauer und<br />
vor allem in der hohen Nutzlast.<br />
Eine praxisorientierte Lösung ist<br />
das Kippchassis, es ermöglicht eine<br />
schnelle Einsatzbereitschaft und<br />
schafft einen flachen Auffahrwinkel.<br />
Dieser ist gerade für die<br />
Verladung von Sportwagen<br />
mit wenig Bodenfreiheit<br />
oder Spoilern notwendig.<br />
Der dreiachsige Fit-Zel<br />
Duo stellt ein Highlight<br />
im Anhängerbau dar. Mit<br />
einem Gesamtgewicht von<br />
maximal 4,5 Tonnen verfügt<br />
er über eine Nutzlast von 3,5 Tonnen<br />
und ist 8,5 Meter lang. Dadurch<br />
kann er sogar Transporter aufnehmen.<br />
Der Autotransportanhänger<br />
verfügt über eine Druckluftbremse<br />
mit Anti-Blockier-System (ABS).<br />
Die niedrige Ladehöhe von 66<br />
Zentimetern erleichtert einerseits<br />
die Beladung und ermöglicht andererseits<br />
die Ladung von bis zu 3,34<br />
Meter hohen Fahrzeugen. Der Fit-<br />
Zel Duo ist in zwei Breiten erhältlich,<br />
entweder 2,2 oder 2,4 Meter.<br />
Hinter einem 7,49-Tonner bleibt<br />
das Gespann in Deutschland mautfrei,<br />
da die mautpflichtige Grenze<br />
von 12 Tonnen nicht überschritten<br />
wird.<br />
Die Mitte der Ladefläche kann sowohl<br />
offen bleiben als auch mithilfe<br />
von Aluminium- oder Kunststoffplatten<br />
geschlossen werden. Der<br />
Duo ist mit 195/50 R 13 C Hochleistungsreifen<br />
auf Fit-Zel-Aluminium-Felgen<br />
ausgerüstet.<br />
Ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />
rundet die Baureihe ab.<br />
58<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Viele Rasterpunkte für die Zurrgurte<br />
ermöglichen immer eine gute Sicherung<br />
Kippen in Handarbeit,<br />
es geht auch<br />
hydraulisch<br />
Sechs 13-Zoll-Reifen tragen die hohe Last<br />
Dazu gehören vom Reserverad über<br />
Hand- oder Elektroseilwinde mit<br />
Funkfernbedienung auch zusätzliche<br />
Auffahrrampen für einen noch<br />
flacheren Auffahrwinkel. Auch das<br />
komplett aus Aluminium gefertigte<br />
Planengestell ist in zahlreichen Ausführungsvarianten<br />
lieferbar. Δ<br />
Weitere Informationen:<br />
www.algema.de<br />
Unitrans<br />
3-Achs-Autotransportanhänger<br />
FACTS<br />
Länge 8,5 m, Breite 2,2 oder 2,4 m, zul. Gesamtgew. 4,5 t, Nutzlast<br />
3,5 t, Ladehöhe 66 cm, sehr fl acher Ladewinkel durch Kippfunktion,<br />
Leichtbauweise, Planenaufbau kompl. Aluminium, zus. Auffahrrampen<br />
für noch geringeren Winkel, 195/50 R 13 C Bereifung.<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 59
<strong>TRANSPORTER</strong>-MARKT<br />
Inserentenverzeichnis<br />
HERSTELLER<br />
INDUSTRIEKUNDEN<br />
Zusatzprodukte<br />
Allrad<br />
Hersteller<br />
Fahrzeugbau<br />
Auktionen<br />
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NUTZFAHRZEUG-<br />
HANDEL<br />
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Transporter-Markt<br />
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31.950 ¤<br />
190054<br />
VW Amarok SingleCab Kipper<br />
EZ: 02/12, 1.010 km, 90 kW, weiß, Diesel, Tagfahrlicht,<br />
Wegfahrsperre, Komfortsitz Fahrer/Beifahrer,<br />
Wärmeschutzverglasung grün u. v. m.<br />
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20.500 32.895 ¤<br />
198179<br />
VW Amarok DC Trendline<br />
EZ: 07/12, 7.400 km, 120 kW, schwarz, Diesel,<br />
Sitzheizung, Komfortsitz, Bordcomputer, Tempomat,<br />
Multifunktions-Lederlenkrad, EDS u. v. m.<br />
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25.980 ¤<br />
VW Amarok DC 2.0 l TDI<br />
EZ: 12/11, 4.000 km, 90 kW, silber, Diesel,<br />
Sitzheizung, Tagfahrlicht, Wegfahrsperre,<br />
Colorverglasung, Climatic, 4Motion u. v. m.<br />
200513<br />
VW Caddy ® Comfortline 1.6 l TDI<br />
EZ: 04/11, 9.460 km, 75 kW, toffeebraun, Diesel,<br />
Lederlenkrad, Bordcomputer, Climatronic,<br />
Tagfahrlicht, Tempomat, Regensensor u. v. m.<br />
192793<br />
VW Crafter 35 Hochkasten<br />
EZ: 08/12, 2.540 km, 120 kW, weiß, Diesel,<br />
Bremsassistent, Multifunktions-Lederlenkrad,<br />
Berganfahrassistent, Transportpaket u. v. m.<br />
44.950 ¤<br />
20.500 46.490 ¤<br />
200387<br />
VW T5 Niedrigrahmen-Fahrgestell<br />
EZ: 06/11, 5.182 km, 103 kW, weiß, Diesel, EDS,<br />
Klimaanlage, Rückfahrkamera, langer Radstand,<br />
Elektrikpaket I, Kofferaufbau 4,10 m x 2,10 m u. v. m.<br />
196985<br />
VW T5 California Comf. Europe<br />
EZ: 07/12, 27.900 km, 132 kW, toffeebraun, Diesel,<br />
Sitzheizung, Standheizung, ParkPilot, Regensensor,<br />
Lederlenkrad, Wegfahrsperre, Tempomat u. v. m.<br />
25.900 ¤<br />
197710<br />
192062<br />
VW Crafter Kasten 35 lang 2.0 TDI<br />
EZ: 06/12, 29.448 km, 100 kW, weiß, Diesel,<br />
langer Radstand, Climatic, Bremsassistent, Euro5,<br />
Außentemperaturanzeige, EDS u. v. m.<br />
* Sonderleasing-Konditionen bis 31.03.2013 verfügbar. Wir beraten Sie gerne.<br />
MwSt. ausweisbar/Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
VW Amarok Doppelkabine<br />
EZ: 06/12, 18.300 km, 132 kW, Diesel, ParkPilot,<br />
reflexsilber, Sitzheizung Fahrer-/Beifahrersitz,<br />
Multifunktions-Lederlenkrad, EDS u. v. m.<br />
54.750 ¤<br />
202043<br />
199418<br />
VW T5 Transporter Kombi Rockton<br />
EZ: 01/12, 1.001 km, 103 kW, grau, Diesel, ASR,<br />
Standheizung, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Climatic,<br />
Bremsassistent, Multifunktions-Lederlenkrad u. v. m.<br />
20.500 34.685 ¤<br />
200499<br />
VW Amarok DoubleCab Highline<br />
EZ: 03/12, 27.900 km, 120 kW, toffeebraun, Diesel,<br />
Sitzheizung, ParkPilot, Lederlenkrad, Regensensor,<br />
ISOFIX Kindersitzbefestigung, ESP u. v. m.<br />
27.980 ¤<br />
191326<br />
VW T5 Transporter Pritsche Lang<br />
EZ: 11/10, 1.010 km, 103 kW, olympiablau, Diesel,<br />
Unterfahrschutz seitlich, Navigationssystem,<br />
Fahrerhaus-Komfort-Ausführung u. v. m.<br />
201521<br />
VW T5 Multivan Comfortline TDI<br />
EZ: 01/10, 57.570 km, 103 kW, Diesel, grau,<br />
Sitzheizung Fahrer-/Beifahrersitz, ParkPilot,<br />
Multifunktions-Lederlenkrad, Tempomat u. v. m.<br />
25.750 ¤<br />
VW Caddy Trendline Edition 30<br />
EZ: 07/12, 4.589 km, 103 kW, weiß, Diesel,<br />
Tempomat, Sitzheizung, ParkPilot, Komfortsitz<br />
Fahrer/Beifahrer, Regensensor u. v. m.<br />
20.500 28.895 ¤<br />
183505<br />
VW Caddy Maxi TDI Automatik<br />
Behindertengerecht, EZ: 12/11, 27.815 km, 75 kW,<br />
violett, Diesel, Einparkhilfe hinten, Bremsassistent,<br />
Tagfahrlicht, Berganfahrassistent u. v. m.<br />
21.990 ¤<br />
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48.790 ¤<br />
194409<br />
VW Crafter 50 Kühlkofferaufbau<br />
EZ: 03/09, 12.172 km, 100 kW, grauweiß, Diesel,<br />
Sitzheizung Fahrersitz, Multifunktionslenkrad,<br />
Bordcomputer, Berganfahrassistent u. v. m.<br />
49.980 ¤<br />
197726<br />
VW T5 Kasten Kühlfahrzeug LR<br />
Frischdienst Kerstner, EZ: 07/12, 1.100 km, 84 kW,<br />
silber, Diesel, ASR, Einparkhilfe hinten, Bremsassistent,<br />
Tagfahrlicht, langer Radstand u. v. m.<br />
39.270 ¤<br />
183219<br />
VW Crafter Kasten Kühlfahrzeug<br />
EZ: 10/11, 9.950 km, 100 kW, weiß, Diesel, mittlerer<br />
Radstand, Hochdach, Wegfahrsperre, Wärmeschutzverglasung,<br />
Climatic u. v. m.<br />
200085<br />
187729<br />
VW T5 Transporter Kasten 2.0 TDI<br />
EZ: 04/12, 30.505 km, 75 kW, weiß, Diesel, EDS,<br />
Klimaanlage, Bremsassistent, Tagfahrlicht, ASR,<br />
Leuchtweitenregulierung, Wegfahrsperre u. v. m.<br />
28.917 ¤<br />
200001<br />
VW Caddy Maxi Kombi TDI<br />
EZ: 12/11, 1.025 km, 103 kW, orange, Diesel,<br />
Luftfederung, Klima, Bordcomputer, BlueMotion,<br />
Tagfahrlicht, Werkstatteinrichtung u. v. m.<br />
Der Produktname Caddy® ist ein eingetragenes Markenzeichen von Caddie S.A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von Caddie S.A. benutzt.<br />
TradePort<br />
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TradePort Hannover<br />
Stelinger Straße 1<br />
direkt am Volkswagen Werk<br />
30419 Hannover-Stöcken<br />
Tel. 0511 7982450<br />
TradePort Hanau<br />
Moselstraße 39<br />
63452 Hanau<br />
Tel. 06181 180620<br />
TradePort Berlin/Wildau<br />
Gewerbepark 44<br />
15745 Wildau<br />
Tel. 0 33 75 21410<br />
TradePort Bochum<br />
Porschestraße 1<br />
44809 Bochum<br />
Tel. 0234 58404116<br />
TradePort Ostwestfalen<br />
Vlothoer Straße 128<br />
32547 Bad Oeynhausen<br />
Tel. 05731 755980<br />
www.vw-tradeport.de<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 61
Transporter-Markt<br />
Nr. G 0351<br />
Nr. G 0271<br />
Nr. G 0270<br />
Nr. G 0295<br />
MB Vito 111 CDI L, EZ 06/06, 80 kW, 115<br />
Tkm, ESP, Beif.-Zweisitzer, Inneverkleidung<br />
Laderaum bis Dachhöhe, Trennwand,<br />
Holzfußboden, Rückwandtür<br />
2-flg. 180° ohne Fenster Euro 7.900,-*<br />
Nr. G 0662<br />
MB 316 CDI Sprinter Doka, EZ 10/09,<br />
120 kW, 97 Tkm, Warmwasser-Zusatzhzg.,<br />
Staukästen re. u. li. unter Pritsche,<br />
AHK f. erhöhte Anhängelast 2,8 t/3,0 t,<br />
Beifahrer-Zweisitzer Euro 18.650,-*<br />
MB Viano CDI 3.0 K, EZ 03/10, 150 kW,<br />
83 Tkm, PTS, Aut.-Getriebe, Tempomat,<br />
Komfort Sitze, Sitzhzg., Klima, Lichtund<br />
Regensensor, 6-Sitzer, AHK<br />
Euro 23.681,-**<br />
Nr. G 0723<br />
MB 211 CDI, EZ 08/07, 80 kW, 58 Tkm,<br />
Hinterfedern verstärkt, Holzfußboden,<br />
ESP, Trennwand, Schaltgetriebe 6-Gang,<br />
Innenverkleidung Laderaum bis Dachhöhe<br />
Euro 12.850,-*<br />
MB Viano CDI 3.0 K TR, EZ 03/11, 165<br />
kW, 38 Tkm, PTS, Klima Tempmatik,<br />
6-Sitzer, AHK abnehmbar, Sitzheizung,<br />
Automatik<br />
Euro 29.571,-**<br />
Nr. G 0747<br />
MB 213 CDI Sprinter, EZ 08/08, 95 kW,<br />
151 Tkm, Trennwand mit Fenster, Innenverkl.<br />
Laderaum bis Dachhöhe, ESP, Beif.-<br />
Zweisitzer, Holzfußboden, Fenster in Heckklappe/Heckdrehtüren<br />
Euro 12.900,-*<br />
MB Viano CDI 3.0 E, EZ 01/09, 150 kW,<br />
95 Tkm, Automatik-Getriebe, PTS, Klima,<br />
Warmwasser-Zusatzheizung, Licht- und<br />
Regensensor, Dieselpartikelf., Sitzhzg.,<br />
6-Sitzer Euro 23.681,-**<br />
Nr. G 0763<br />
MB 313 CDI Sprinter Doka, EZ 08/08,<br />
95 kW, 79 Tkm, ESP, Schaltgetriebe<br />
6-Gang, Pritsche mit Alubordwänden,<br />
Beifahrer-Zweisitzer, Anhängerkupplung<br />
2,8/3,0 t, 7-Sitzer Euro 15.800,-*<br />
*zzgl. MwSt. ** MwSt. ausweisbar<br />
Mercedes-Benz NFZ-Zentrum Aachen-Eschweiler, Hermann-Hollerith-Str. 2, 52249 Eschweiler,<br />
Unsere Ansprechpartner: Herr Hans Faulwetter, Tel.: +49(0)241/5195-564, Herr Max Nehl, Tel.: +49(0)241/5195-565<br />
e-mail: hans.faulwetter@daimler.com, e-mail: max.nehl@daimler.com, www.aachen.mercedes-benz.de<br />
49954<br />
MB Viano 3.0 CDI Trend Edition lang, EZ<br />
11/10, 165 kW, 53 Tkm, 6 Sitzpl., Tempomat,<br />
Comand, Klima, AHK, Partikelfilter,<br />
Schiebetür beidseitig, Lichtsensor, PDC,<br />
Rückfahrkamera Euro 29.450,-*<br />
51107<br />
MB Viano 2.2 CDI Trend lang, EZ 03/11, 120<br />
kW, 44 Tkm, Temp., Partikelfilter, Einparkh.,<br />
2x Klima, 7-Sitzer, Schiebetür beids., Licht-/<br />
Regensens., PDC, Trend Paket, 6-Gang<br />
Schaltgetr. Euro 24.950,-*<br />
50127<br />
MB Vito 115 CDI Mixto lang, EZ 08/08,<br />
110 kW, 69 Tkm, 5-Sitzer, Klima, Partikelfilter,<br />
Komfort-Fahrersitz, Schiebetür<br />
beids., PDC, AHK<br />
Euro 12.950,-*<br />
51104<br />
MB VITO 113 CDI Kombi lang, EZ 02/11,<br />
100 kW, 49 Tkm, Klima, Tempomat, Partikelfilter,<br />
9-Sitzer, Komfort-Fahrersitz, ESP,<br />
Lichtsensor, Regensensor, 6-Gang Schaltgetriebe<br />
Euro 18.950,-*<br />
50685<br />
MB Sprinter 515 CDI Kasten, EZ 08/08, 110<br />
kW, 135 Tkm, 3 Sitze, Klima, Beif.zweisi.,<br />
Fahrerschwingsitz, Heckfl.türen 270°,<br />
AHK, Zwillingsbereifung, Trennwand, Holz<br />
Euro 17.950,-*<br />
50919<br />
MB Vito 111 CDI Kombi lang CD, EZ 08/07,<br />
85 kW, 116 Tkm, Klima, AHK, el. FH, ESP,<br />
6-Gang Schaltgetriebe, 9-Sitzer, Innenverkleidung<br />
gehobene Ausführung<br />
Euro 13.450,-*<br />
50987<br />
MB Sprinter 313 CDI Koffer, EZ 04/10,<br />
95 kW, 74 Tkm, Klima, ESP, Beifahrer<br />
Zweisitzer, Plywoodkoffer<br />
Euro 21.650,-*<br />
49585<br />
MB Sprinter 211 CDi Kasten, EZ 04/08,<br />
80 kW, 91 Tkm, Beifahrer Zweisitzer,<br />
Heckflügeltüren + Auftritt, Verzurrösen,<br />
AHK, Holzboden, Innenverkl. LR, 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe Euro 12.450,-*<br />
*zzgl. MwSt. ** MwSt. ausweisbar<br />
Ostendorf GmbH Mercedes-Benz TGC der Daimler AG,<br />
D-59067 Hamm, Dortmunder Str. 84, Tel.: +49 (0) 23 81/42 53 26, Fax: +49 (0) 23 81/42 53 80, E-Mail: tgc@ostendorf.info<br />
D-59269 Beckum, Vorhelmer Str. 68, Tel.: +49 (0) 25 21 /84 08 239, Fax: +49 (0) 25 21/84 08 255, www.ostendorf.info<br />
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Schaltgetriebe, Bremsass., Traktionskontrolle,<br />
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5-Gang, Radio/CD RCD 210, Traktionskontrolle,<br />
3er-Sitzbank wickelbar, Ganzjahresreifen,<br />
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News & Trends<br />
Sondermodell<br />
Citan Worker<br />
LeasePlan Deutschland<br />
modernisiert FleetReporting<br />
In Zeiten von Smartphones<br />
und Tablets<br />
verändern sich auch<br />
die Nutzeransprüche<br />
an Reportingprogramme.<br />
Um den Erwartungen<br />
an ein modernes<br />
Fuhrpark-Controlling<br />
gerecht zu werden, hat<br />
Lease Plan Deutschland<br />
sein Programm „Fleet-<br />
Reporting“ optimiert.<br />
„Wir haben festgestellt,<br />
dass unsere Kunden einen schnelleren Überblick über relevante Fuhrparkdaten<br />
erhalten möchten. Dies führen wir auf die Verbreitung von mobiler Internetnutzung<br />
und die zunehmenden Informationsflut zurück. Mit der neuen<br />
Version von FleetReporting möchten wir diesen neuen Anforderungen<br />
gerecht werden und die Erwartungen unserer Kunden erfüllen“, so Gunter<br />
Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei der LeasePlan<br />
Deutschland GmbH.<br />
Die neue Version von FleetReporting steht Kunden ab sofort zur Verfügung.<br />
Auf der neuen Benutzeroberfläche werden die relevanten Fuhrparkdaten<br />
im Dashboard-Format angezeigt. Übersichtliche Diagramme geben<br />
Fuhrparkleitern damit einen noch schnelleren Überblick über die wichtigsten<br />
Kennzahlen, die sie im Tagesgeschäft benötigen. Informationen, die darüber<br />
hinaus erforderlich sind, können mit wenigen Mausklicks individuell<br />
hinzugefügt werden. Zusätzlich sind neue Auswertungen zu den Themen<br />
Fahrzeugbestand, Fahrzeugbestellungen und Kilometer-Abweichungen verfügbar.<br />
Zugang erhalten LeasePlan-Kunden wie gewohnt über www.leaseplan.de.<br />
Selbstverständlich bleiben alle bisherigen Funktionalitäten auch im<br />
neuen FleetReporting erhalten.<br />
Δ<br />
78<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Mercedes-Benz hat seit März das Sondermodell Citan Worker<br />
für Gewerbekunden im Angebot. Es basiert auf einem<br />
Citan 108 CDI Kastenwagen und ist auf die Bedürfnisse von<br />
Dienstleistung, Handel und Gewerbe abgestimmt. Der Citan<br />
verfügt über eine funktionale Ausstattung mit Armlehne inklusive<br />
Staufach und Verzurrösen in den Seitenwänden. Der<br />
Citan Worker wird von einem 55 kW/75 PS starken Dieselmotor<br />
angetrieben und bietet bis zu 3,1 Kubikmeter Ladevolumen.<br />
Das neue Sondermodell ist ab 11.990,- Euro (zzgl.<br />
Mwst.) erhältlich. Als Leasingfahrzeug ist er monatlich ab<br />
89,- Euro verfügbar (Rechenbeispiel bei einer Laufzeit von 48<br />
Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 40.000 Kilometern<br />
bei einer Leasingsonderzahlung von 2.196,64 Euro netto).<br />
Die Mercedes-Benz Bank bietet auch ein Komplettpaket.<br />
Das neu entwickelte Alleskönner-Leasingangebot verbindet ab<br />
159,- Euro (zzgl. Mwst.) pro Monat Service-Leasing, Wartung<br />
und Anschlussgarantie, Haftpflicht- und Vollkaskoschutz sowie<br />
eine serienmäßige Mobilitätsgarantie (Rechenbeispiel bei einer<br />
Laufzeit von 48 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von<br />
40.000 Kilometern bei einer Netto-Leasingsonderzahlung von<br />
2.196,64 Euro). Δ<br />
Bei Nebel und<br />
Schnee Abblendstatt<br />
Tagfahrlicht<br />
Bei schlechter Sicht im Winter muss laut<br />
ADAC das Abblendlicht eingeschaltet werden.<br />
Ist lediglich das Tagfahrlicht aktiviert, sind die<br />
Rückleuchten des Fahrzeugs weiterhin ausgeschaltet<br />
und können Autos bei Schneetreiben<br />
oder diffusem Licht im Winter vom nachfolgenden<br />
Verkehr nur schlecht gesehen werden.<br />
Auch gemäß Straßenverkehrsordnung ist Abblendlicht<br />
bei entsprechender Wetterlage vorgeschrieben:<br />
„Behindert Nebel, Schnellfall oder<br />
Regen die Sicht erheblich, dann ist auch am Tag<br />
mit Abblendlicht zu fahren.“ Tagfahrlicht ist<br />
nur bei klarer Sicht ausreichend.<br />
Δ
Mercedes-Benz eröffnet Nutzfahrzeugzentrum Frankfurt<br />
In Frankfurt wurde ein neues Mercedes-Benz-Nutzfahrzeugzentrum<br />
in Betrieb genommen. Dort sind alle Service-<br />
und Vertriebsleistungen für Lkw, <strong>Bus</strong>se, Transporter<br />
und Sonderfahrzeuge gebündelt. Der neue Standort ist<br />
direkt an Autobahnen gelegen, beschäftigt rund 150 Mitarbeiter<br />
und ist der erste Betrieb aus einer Gesamtinvestion<br />
von 85 Millionen Euro für den Großraum Frankfurt.<br />
Das Dienstleistungsportfolio wurde im neuen Nutzfahrzeugzentrum<br />
erweitert mit dem neuen Transporter-Gebrauchtwagen-Center,<br />
in dem bis zu 200 Fahrzeuge zur<br />
Auswahl stehen, sowie einem Mercedes-Benz-Charter-<br />
Way-Mietstützpunkt.<br />
Δ<br />
Fiat Scudo Shuttle<br />
Fiat Professional hat seit Ende Januar eine neue Einstiegsversion für<br />
den Personen transport im Angebot: Der Fiat Scudo Shuttle basiert<br />
auf dem Scudo Kombi 130 Multijet und verfügt ab Werk über 5-Sitze,<br />
Rundum-Verglasung, Schiebetür auf der Beifahrerseite, eine aus einem<br />
Einzelsitz und einer Zweier-Sitzbank bestehende zweite Sitzreihe, Zentralverriegelung<br />
mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber<br />
und elektrische Außenspiegel. Das Aktionsmodell Scudo<br />
Shuttle ist für 19.990,- Euro erhältlich. Optional steht<br />
für den Scudo Shuttle das Ausstattungspaket Travel<br />
zur Verfügung. Dieses beinhaltet eine manuelle Klimaanlage<br />
mit Pollenfilter, ein Radio mit CD- und<br />
MP3-Player, Radiobedienung am Lenkrad sowie vier<br />
Lautsprecher. Das Paket Travel kostet 1.131,- Euro. Δ<br />
Zum Einstiegspreis von 34.950,- Euro (netto) brachte Ford im Januar 2013 den<br />
neuen Ford Transit Custom auch als dynamisches Topmodell „Sport“ auf den<br />
Markt. Die neue Ausstattungsvariante mit dem markanten Außendesign richtet<br />
sich vor allem an kleinere Unternehmen und ambitionierte Privatpersonen, die<br />
sich mit ihrem Nutzfahrzeug bereits äußerlich von der Masse abheben wollen.<br />
Das unverwechselbare Erscheinungsbild des neuen Ford Transit Custom Sport<br />
wird geprägt durch seine Karosserie im sportlichen Look und die sechs attraktiven<br />
Metallic-Lackierungen Panther-Schwarz, Atlantik-Blau, Polar-Silber,<br />
Midnight Sky-Grau, Stratosphere-Blau sowie Titan-Grau. Die Stoßfänger, Außenspiegel,<br />
Türgriffe und seitlichen Schutzleisten<br />
sind jeweils in Wagenfarbe lackiert. Hingucker<br />
sind auch die zwei breiten sportlichen<br />
Zierstreifen in Kontrastfarbe, die sich längs<br />
über die Motorhaube erstrecken, sowie die<br />
18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Niederquerschnittsreifen<br />
der Dimension 235/50.<br />
Im Cockpit gehören ein modernes Sitzdesign<br />
(Teilleder), eine Armstütze mit schwarzem<br />
Lederbezug, das sprachgesteuerte<br />
Konnektivitätssystem Ford SYNC sowie ein<br />
leistungsstarkes Audiosystem mit DAB-Radio<br />
zur Serienausstattung. Unter der Motorhaube<br />
des Fronttrieblers arbeitet ein ebenso kraftvoller<br />
wie sparsamer 2,2-Liter-Duratorq-TDCi-Dieselmotor<br />
mit 114 kW/155 PS und einem Drehmoment von 385 Nm. Der Ford<br />
Transit Custom Sport ist ausschließlich mit kurzem Radstand bestellbar. Das<br />
zulässige Gesamtgewicht des „Sport“ beträgt 2,9 Tonnen.<br />
Δ<br />
Dynamisches<br />
Topmodell<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 79
Vergleichstest<br />
Renault Twizy vs. E-Bike<br />
Text und Fotos: Salonloewen<br />
Face<br />
80<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
to Face<br />
Das Duell - Twizy gegen E-Bike<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 81
Twizy-Pizzablitz sollten ihm<br />
sieben Minuten genügen, um<br />
sich quer durch die Metalllawine<br />
des Berufsverkehrs zu<br />
kämpfen.<br />
Weniger zuversichtlich ist Biker<br />
Sebastian: Er rechnet eher<br />
konservativ mit rund neun Minuten<br />
Fahrt, zu groß erscheint<br />
ihm das Risiko von Unwegbarkeiten<br />
in der Hansestadt. Zum<br />
Vergleich: Der Routenplaner<br />
Google Maps veranschlagt für<br />
die Strecke ohne Verkehrsbehinderungen<br />
eine Fahrtzeit<br />
von genau zehn Minuten. Eine<br />
Vielzahl von Ampeln, Baustellen<br />
und überraschend agierende<br />
Verkehrsteilnehmer sorgen<br />
für zusätzliche Spannung, ob<br />
die angesagte Zeit realistisch<br />
ist.<br />
Zwei Lümmel im<br />
Verkehrsgetümmel<br />
Im Gegensatz zum wendigen<br />
Twizy ist das E-Bike nicht auf<br />
für Pkws freigegebene Straßen<br />
festgelegt, denn es kann zur<br />
Erhöhung des Aktionsradiuses<br />
notfalls sogar auf das in Hamburg<br />
gut ausgebaute Netz der<br />
Die Aufgabenstellung: Wir suchen<br />
die schnellstmögliche<br />
Option der Kleinwarenbeförderung<br />
quer durch die Großstadt.<br />
Gerade in Metropolen<br />
wie Hamburg, die permanent<br />
am Verkehrskollaps entlang<br />
schrammen ist das althergebrachte<br />
Automobilbild in<br />
Form des Kleintransporters für<br />
den Stückgut-Expresstransport<br />
längst ins Wanken gekommen<br />
und in der Praxis nicht mehr<br />
die unangefochtene Nummer<br />
Eins. Auch wenn Fahrer bereits<br />
das Ziel vor Augen haben,<br />
heißt das noch lange nicht,<br />
dass sie angekommen sind. Für<br />
kaum lösbare Problem sorgt in<br />
der City oft genug der Parkplatz-<br />
und Ladezonenmangel.<br />
Fuhrparkergänzungen<br />
Wir haben uns auf die Suche<br />
nach Alternativen gemacht einen einspurigen Testgeg- Trotzdem sollen die beiden<br />
und sind bei zwei äußerst ner, das top aktuelle Kalkhoff Hamburg-Kenner vorab eine<br />
kompakten Gefährten gelandet,<br />
die sich gerade in dicht<br />
besiedelten Räumen immer<br />
größerer Beliebtheit erfreuen.<br />
82<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Beide entsprechend zwar nicht<br />
dem klassischem Testprofil der<br />
DAZ Transporter, sind aber<br />
dennoch einen genauen Blick<br />
wert: Als Fuhrparkergänzung<br />
unterhalb der Kategorie der<br />
innovativen Lieferwagen bieten<br />
sich für schnelle Kleinstückguttransporte<br />
kleine<br />
Stadt-Stromer an. Vorausgesetzt,<br />
die zu befördernde Expressfracht<br />
ist kompakt genug,<br />
lassen sich so von Spediteuren<br />
enorme Kosten gegenüber<br />
spritschluckenden Kastenwagen<br />
einsparen.<br />
Duell Downtown<br />
Die Probe auf´s Exempel ist<br />
ein Transportduell. Zwei Jungs<br />
aus der beinharten Praxis treten<br />
gegeneinander an: Der<br />
seit 2012 erhältliche E-Mini<br />
Renault Twizy tritt an gegen<br />
Lasten-E-Bike: Der Smileys<br />
Pizzamann in feuerrot startet<br />
gegen den Profibiker vom rhn-<br />
Fahrradkurierservice. Beide<br />
Fahrer sind ausgebuffte Profis<br />
in ihrem Metier, kennen die<br />
Hamburger Innenstadt aus<br />
dem FF und schöpfen in ihrem<br />
Job die Möglichkeiten der<br />
Straßenverkehrsordnung voll<br />
aus. Für die von uns festgelegte<br />
drei Kilometer lange Route<br />
vom Vasco-da-Gama-Platz in<br />
der Hafen City bis zum Jungfernstieg<br />
an der Hamburger<br />
Innenalster haben wir die uns<br />
für möglichst realistische Bedingungen<br />
den morgendlichen<br />
Hamburger Berufsverkehr ausgeguckt.<br />
Drei Kilometer<br />
pure Herausforderung<br />
Das Streckenprofil hat es in<br />
sich: Viele Ampel und häufige<br />
unkalkulierbare Spontanstaus<br />
erschweren eine termingerechte<br />
Routenplanung.<br />
Fahrtzeitschätzung abgeben:<br />
Smileys Pizza-Fahrer Lennart<br />
ist sehr optimistisch: Mit<br />
seinem 9PS starken roten E-<br />
U- und S-Bahnen zurückgreifen<br />
und so wertvolle Akkukapazität<br />
sparen.<br />
Der kleine Renault hat gegenüber<br />
konventionellen Pkws<br />
und Transportern momentan<br />
zumindest noch den großen<br />
Vorteil, dass er den charmanten<br />
Lümmel im Verkehrsgetümmel<br />
geben darf. Wenn<br />
wieder einmal ein Lkw im<br />
Lieferverkehr in zweiter Reihe<br />
parkt, taugt die schmale Bauart<br />
des Franzosen prima dazu,<br />
sich selbst durch extreme Engstellen<br />
geschickt hindurchzuschlängeln.<br />
Auch das Thema Halten und<br />
Parken am Ziel verliert im luftigen<br />
Gallier seinen Schrecken.<br />
Die nur 238 Zentimeter kurze<br />
und 119 Zentimeter schmale
Der Shimano 3N30 Nabendynamo<br />
versorgt die Beleuchtung mit Strom<br />
Robuste Ausführung: Wetterfeste<br />
Details für ein langes E-Bike-Leben<br />
Hightech am Rad: Der Lithium-<br />
Ionen-Akku sitzt fest am Rahmen<br />
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84<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Stromzwerg: In Großstädten spielt der Twizy seine Stärken voll aus<br />
Karosserie bietet dem Fahrer<br />
erstaunlich viel Bewegungsfreiheit<br />
und animiert geradezu<br />
zum spontanen Querparken<br />
in den kleinsten Haltebuchten.<br />
Im direkten Vergleich ist<br />
das E-Bike natürlich nochmals<br />
im Vorteil, denn es darf ungestraft<br />
kurzfristig auf Fußwegen<br />
abgestellt werden und kann<br />
nochmals schmalere Durchfahrten<br />
nutzen. Tatsächlich<br />
erschließt sich dem urbanen<br />
Biking-Profi ein ganz anderes<br />
Wegenetz als etwa dem gefrusteten<br />
Kurierfahrer. Hier zeigt<br />
sich, wie weit der Umbau der<br />
Verkehrsinfrastruktur in der<br />
Großstadt bereits fortgeschritten<br />
ist und wie erfolgreich der<br />
minimalistische Transportansatz<br />
sein kann.<br />
E-Mobility im<br />
Praxischeck<br />
Wie wenig Leistung zum flotten<br />
Vorankommen benötigt<br />
wird, ist ein besonders überraschendes<br />
Ergebnis in unserem<br />
Test. Der Twizy ist in seiner<br />
kleinen Leistungsvariante<br />
mit nur 9 PS angetreten, der<br />
Hilfsmotor des maximal 25<br />
Kilometer schnellen E-Bike<br />
verfügt sogar über nur 250<br />
Watt, was rund einem Drittel<br />
einer Pferdestärke entspricht<br />
Twizy-Cockpit:<br />
Airbaglenkrad und<br />
Digitalanzeige sind<br />
serienmäßig<br />
und dennoch sehr wenig über<br />
das satte Fahrvergnügen der<br />
beiden Kontrahenten aussagt.<br />
Die theoretische Reichweite<br />
der beiden Testkandidaten<br />
beträgt rund 100 Kilometer<br />
Bewegungsfreiheit. Das klingt<br />
nicht gerade nach viel und ist<br />
im täglichen <strong>Bus</strong>iness-Einsatz<br />
tatsächlich der stark limitierende<br />
Faktor für die Einsetzbarkeit.<br />
Zu lang sind noch die<br />
Ladezyklen, um in der Mittagspause<br />
oder bei einem Becher<br />
Kaffee spontan den Akku<br />
„aufzutanken“. Bei beiden<br />
kommt hinzu, dass gerade bei<br />
miesem Wetter das nicht vorhandene<br />
Dach (E-Bike) beziehungsweise<br />
die zu den Seiten<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 85
86<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
hin offen-luftige Bauart (Twizy<br />
als Basismodell ohne Türen)<br />
den trockenen Warentransport<br />
erschweren.<br />
Überzeugungstäter<br />
Biker Sebastian zeigt sich<br />
dennoch von seinem Transportkonzept<br />
überzeugt: „Der<br />
Gedanke der Effizienz ist in<br />
unserem Transportgewerbe<br />
schon durch knapp kalkulierte<br />
Preise zwangsläufig gegeben.<br />
In diesem hart umkämpften<br />
Markt ist die Reduktion der<br />
Kosten eine Notwendigkeit.“<br />
Als Vorteile des E-Bikes sieht<br />
er außerdem die Schnelligkeit<br />
im Antritt, die Radiuserweiterung<br />
für die Fahrer und eine
Vorteil Zweirad: Freie Fahrt für`s E-Bike bei Ampelstaus<br />
Eindeutig: Im direkten Duell fährt das E-Bike einen beachtlichen<br />
Zeitvorteil heraus<br />
enorme Kraftersparnis: „Die<br />
Elektrounterstützung ist zum<br />
Anfahren und Cruisen in der<br />
Stadt richtig gut.“ Maximal<br />
25 Stundenkilometer sind mit<br />
dem getesteten Hightech-<br />
Drahtesel drin, schnellere 45<br />
km/h-E-Bikes brauchen eine<br />
Mofa-Zulassung.<br />
Twizyfahrer Lennart betont<br />
den besonderen emotionalen<br />
Wert seines Pizzamobils: „ Der<br />
kleine Renault ist unglaublich<br />
cool. Er kommt stark und dynamisch<br />
rüber. Das Fahrwerk<br />
und die Lenkung machen ihn<br />
fast zu einem Kart. Die Leute<br />
am Straßenrand gucken immer<br />
noch wie bei einem Mondauto.<br />
Das macht echt Spaß!“<br />
Advantage E-Bike<br />
In Ballungsgebieten kann das<br />
E-Bike zusätzlich punkten:<br />
Theoretisch könnten es Spezialkuriere<br />
in ihren konventionellen<br />
Transporter mitführen<br />
um es in Notfällen bei kleineren<br />
Sendungen zur Stauumgehung<br />
für die letzten Kilometer<br />
zu nutzen. Wenn es hart auf<br />
hart kommt, sind zudem für<br />
den E-Biker zudem für Autos<br />
gesperrte Schleichwege eine<br />
prima Zeitersparnis.<br />
Gegen die Uhr<br />
Zum Schluss die Auflösung,<br />
wer eigentlich unser kleines<br />
Kurierrennen gewonnen hat:<br />
Gegen die Uhr gefahren zeichnet<br />
sich ein überraschendes<br />
deutliches Bild ab. Das E-Bike<br />
schafft es die Route über Radwege<br />
in grandiosen 5 Minuten<br />
und 29 Sekunden. Den Twizy<br />
bremst das hohe Verkehrsaufkommen<br />
aus. Er benötigt für<br />
die drei Kilometer 9 Minuten<br />
und 23 Sekunden. Damit ist er<br />
immer noch schneller als der<br />
Routenplaner kalkuliert hat,<br />
muss sich dennoch deutlich<br />
geschlagen geben. E-Biker Sebastian<br />
erkennt noch ein weiteres,<br />
ganz anderes Ergebnis in<br />
unserem Test: „Durch E-Bike<br />
und Twizy rücken die beiden<br />
Welten Auto und Fahrrad viel<br />
näher zusammen.“ Δ<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 87
Text und Fotos: Norbert Böwing<br />
Fuhrpark-Zukunft<br />
E-Transporter bei DHL<br />
Elektromobilität wäre in vielen Branchen<br />
zwar durchaus willkommen, scheitert im Alltag<br />
aber meist an den hohen Anschaffungskosten<br />
und viel zu geringen Reichweiten. Mit<br />
einem mittelfristig aviserten Kampfpreis von<br />
deutlich unter 10.000 Euro und Leasingraten<br />
für Batterien und Service von monatlich 150<br />
bis 200 Euro sorgt der Streetscooter deshalb<br />
europaweit für viel Furore. Doch bewähren<br />
sich Transporter mit Elektroantrieb auch<br />
in Großflotten wie bei der Deutschen Post?<br />
Die Deutsche Post DHL, mit einem Bestand von rd.<br />
53.000 Fahrzeugen einer der größten Fuhrparkbetreiber<br />
im Bundesgebiet, testet den von der Rheinisch-<br />
Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH)<br />
Aachen entwickelten umweltfreundlichen Elektrotransporter<br />
zur Zeit auf Herz und Nieren.<br />
Fahrzeugaufbauten nach<br />
Kundenwunsch<br />
Während der Vorserienbetrieb schon bald auf 50<br />
Fahrzeuge ausgeweitet werden soll, gilt es inzwischen<br />
als sehr wahrscheinlich, dass die Deutsche Post DHL<br />
der erste Großkunde für den Streetscooter sein wird.<br />
Ausgelegt ist das Elektromobil sowohl für geringe Distanzen<br />
im städtischen Lieferverkehr als auch für längere<br />
Fahrten über Land. Den Antrieb übernimmt ein<br />
Asynchronmotor mit einer maximalen Leistung von<br />
45 kW. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 85 km/h,<br />
die maximale Reichweite 120 Kilometer. Den Strom<br />
liefern wahlweise mehrere Lithium-Ionen-Batterien.<br />
Vorteil in der Praxis ist also, dass der Stromvorrat der<br />
tatsächlichen Reichweite angepasst werden kann. Das<br />
Karosserie-Konzept basiert auf einem Stahl-Spaceframe,<br />
der mit Kunststoff beplankt ist. Der Kastenaufbau<br />
des zweisitzigen, über 4,6 Meter langen Fahrzeugs<br />
lässt sich nach Kundenwunsch gestalten und ist deshalb<br />
besonders für Branchenlösungen interessant.<br />
Die<br />
88<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Post kommt mit Scootern<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 89
Praktikabilität und einfaches Handling<br />
sind die wichtigsten Voraussetzungen,<br />
die der Elektroscooter im Postalltag<br />
erfüllen muss<br />
Der Auftrag zur Produktion des Scooters<br />
ist die erste große Herausforderung für<br />
das neue Elektromobil und wird auch<br />
über seine Zukunft entscheiden<br />
90<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Spezielle Fertigung für Flottenbetreiber<br />
Nach der Präsentation des Prototyps plant die Street-<br />
Scooter GmbH die Entwicklung weiterer Elektromobile.<br />
Basis sollen dafür die Anforderungen interessierter<br />
Flottenbetreiber sein. StreetScooter denkt dabei an<br />
Autoverleiher, Energieversorger, Carsharing-Betreiber,<br />
aber auch an Handwerker und Dienstleister mit speziellem<br />
Equipment. Schon in der Entwicklungsphase soll<br />
der Kunde darüber entscheiden können, wie viel ihn<br />
seine Flotte in einem bestimmten Zeitraum insgesamt<br />
kosten darf. Sowohl im Anschaffungspreis als auch beim<br />
laufenden Unterhalt könne eine Kurzstreckenflotte auf<br />
Streetscooter-Basis deutlich wirtschaftlicher sein als ein<br />
herkömmlicher Fahrzeugpool mit Dieselfahrzeugen.<br />
Eine spezielle Fertigung nur für einen einzigen Flottenbetreiber<br />
soll sich laut StreetScooter in Aachen bereits<br />
ab Stückzahlen von 500 Einheiten rechnen.<br />
Folgt dem Probebetrieb die Serie?<br />
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Doch zurück zum Praxistext des Streetscooter bei<br />
Deutsche Post DHL. Die Herausforderung lautet: Der<br />
Streetscooter muss für die Brief- und Paketzustellung<br />
täglich bis zu 200 Stopps und Anfahrvorgänge bewältigen<br />
und ist dabei an 300 Tagen im Einsatz. Sofern der<br />
Probebetrieb erfolgreich verläuft, gilt die Bestellung einer<br />
ersten Fahrzeugserie als durchaus realistisch. „Wir<br />
betreiben eine der größten Fahrzeugflotten in Deutschland<br />
– darum haben wir ein besonderes Interesse, wirtschaftliche<br />
und emissionsarme Fahrzeuge einzusetzen“,<br />
erklärt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF Deutsche<br />
Post DHL. „Mit der RWTH Aachen und der<br />
StreetScooter GmbH haben wir nicht nur kompetente<br />
Partner gefunden, sondern auch zugleich ein besonders<br />
umweltfreundliches und wirtschaftliches Elektroauto<br />
entwickelt. Schon deshalb sind wir zuversichtlich, dass<br />
das Fahrzeug den Praxistest meistern wird.“<br />
• Kipperfahrzeuge<br />
• Kranfahrzeuge<br />
• Pritschenfahrzeuge<br />
• Kofferfahrzeuge<br />
• Transportkühlung<br />
Vorreiter beim alternativen Antrieb<br />
„Streetscooter ist ein Fahrzeug, mit dem Unternehmen<br />
rechnen und nachhaltig wirtschaftliche Werte erreichen<br />
können“, sagt Professor Dr. Achim Kampker, Inhaber<br />
des Lehrstuhls Produktionsmanagement an der RWTH<br />
Aachen und Geschäftsführer der StreetScooter GmbH.<br />
Der Kastenaufbau des Fahrzeugs bietet genügend<br />
Umbau Pritschenfahrzeug zum<br />
3-Seiten-Kipper oder Hinterkipper<br />
Tel. +49 (0) 24 01 - 70 31<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 91
Ladevolumen für Briefe und Pakete und verfügt außerdem<br />
über eine robuste Ausstattung, die allen Sicherheitsstandards<br />
entspricht. Der Konzern Deutsche Post<br />
DHL ist Vorreiter in der Nutzung von alternativen Antrieben<br />
und fördert aktiv die Forschung und Nutzung<br />
in Projekten mit verschiedenen Automobilherstellern.<br />
Insgesamt sind heute über 4.000 Fahrzeuge mit Elektround<br />
Hybridantrieben, alternativen Kraftstoffen und motorelektronischen<br />
und aerodynamischen Modifikationen<br />
für den weltweit führenden Post- und Logistikkonzern<br />
im Einsatz.<br />
Aus der Praxis für die Praxis. Im Alltag muss das<br />
Elektrofahrzeug vor allem beweisen, dass es sich<br />
problemlos einsetzen lässt<br />
Für 2014 Start einer Kleinserie geplant<br />
Im Rahmen des unternehmenseigenen Umweltprogramms<br />
„GoGreen“ hat sich die Deutsche Post DHL<br />
als erster Logistikdienstleister außerdem ein konkretes<br />
Klimaschutzziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 soll die CO 2 -<br />
Effizienz gegenüber 2007 um 30 Prozent verbessert<br />
werden. Dieses Ziel will der Konzern u.a. durch eine effizientere<br />
Steuerung der Verkehrsströme, die Modernisierung<br />
der Transporterflotte und die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien erreichen. Die StreetScooter GmbH ist<br />
ein Ableger der RWTH Aachen und eines Konsortiums<br />
aus rund 80 Industrieunternehmen der Automobilindustrie<br />
und verwandter Branchen. Das 2009 gegründete<br />
Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige<br />
Fahrzeugkonzepte zu erforschen, zu entwickeln und<br />
herzustellen. Bereits 2014, so derzeitige Planungen, soll<br />
eine Kleinserie des Streetscooter von zunächst 2.000<br />
Fahrzeugen gebaut werden. Soll wohlgemerkt, denn<br />
noch scheint nicht einmal endgültig klar zu sein, was die<br />
ersten Fahrzeuge definitiv kosten werden und wo der<br />
Elektrotransporter überhaupt hergestellt wird. Δ<br />
Weitere Informationen:<br />
StreetScooter GmbH<br />
Hüttenstraße 1-9<br />
D-52068 Aachen<br />
Telefon +49 (0)241/9900-2310<br />
Internet: www.streetscooter.eu<br />
Der Aufbau wirkt vergleichsweise simpel. Primär<br />
geht es tatsächlich auch nur darum, Post bequem<br />
und umweltfreundlich von A nach B zu bringen<br />
Streetscooter Kasten für DHL<br />
FACTS<br />
P<br />
Eckdaten:<br />
Asynchronmotor, 30-45 kW Leistung, Lithium-Ionen-Batterien,<br />
Höchstgeschw. 85 km/h, Reichweite 120 km, Länge 4,6 m<br />
Kundenwunsch:<br />
Der Kastenaufbau lässt sich je nach Kundenwunsch speziell<br />
anpassen. Eine spezielle Aufbauanpassung lohnt schon ab 500<br />
Fahrzeugeinheiten<br />
Der Start in die Elektro-Zukunft ist ein wahres<br />
High-Tech-Experiment und spricht für das<br />
Know-how der Aachener StreetScooter GmbH<br />
92<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Neu bei Eggers:<br />
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Rallye Aicha des Gazelles<br />
Mercedes-Benz Vans<br />
Die Bewerber der<br />
HandwerksZeitung<br />
können noch<br />
lachen – auf zur<br />
nächsten Runde,<br />
Sprinter freischippen<br />
94<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
Vom 16. bis 30. März 2013 findet in Marokko die Rallye<br />
„Aicha des Gazelles“ statt. Eine anspruchsvolle Wüsten-<br />
Rallye, zu der ausschließlich weibliche Teilnehmer aus<br />
allen Ländern der Welt zugelassen sind.<br />
Die Auswahltage in Süddeutschland<br />
waren für die Bewerberinnen alles<br />
andere als ein Spaziergang<br />
Fotos: Daimler<br />
Vier gewinnt<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13 95
Fahrerin Sabrina Trillmann und Navigatrice:Astrid Ebermann haben gut<br />
lachen – sie „überlebten“ das Auswahlverfahren und werden dafür in<br />
die Wüste geschickt — versprochen!<br />
Schon die Anfahrt<br />
zum<br />
ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz<br />
in Münsingen<br />
war eine<br />
He rausforderung. War der<br />
Winter bis dahin eher warm<br />
mit frühlingshaften Temperaturen<br />
verlaufen, ist pünktlich<br />
zum Stelldichein der angehenden<br />
Daimler- und Handwerks-Gazellen<br />
der Winter<br />
über Süddeutschland hereingebrochen.<br />
Insbesondere auf<br />
der Schwäbischen Alb heißt<br />
das Schnee zuhauf und klirrend<br />
eisige Kälte – nicht<br />
umsonst war der Truppenübungsplatz<br />
in Münsingen zu<br />
Bundeswehrzeiten unter den<br />
Soldaten gefürchtet und die<br />
Region, schon allein der Temperaturen<br />
wegen, verschrien<br />
als „Schwäbisch Sibirien“.<br />
Erstmalig wurden in diesem<br />
Jahr nicht nur zwei Teilnehmerinnen<br />
aus der Daimler-<br />
Welt ausgewählt, an der Rallye<br />
teilzunehmen, sondern<br />
auch zwei Handwerkerinnen,<br />
ausgerufen über die Deutsche<br />
HandwerksZeitung und das<br />
deutsche Handwerkmagazin.<br />
Insgesamt hatten sich sowohl<br />
auf den Daimler-Aufruf über<br />
das Intranet als auch über den<br />
Aufruf der Handwerksmedien<br />
jeweils über 100 Damen beworben,<br />
wovon dann jeweils<br />
16 zu den Auswahltagen nach<br />
Münsingen eingeladen worden<br />
waren.<br />
Kritische Experten<br />
und ein gemütlicher<br />
Abend<br />
Wer jetzt gedacht hat, die<br />
Anfahrt über die eisigen, verschneiten<br />
Straßen der Schwäbischen<br />
Alb wäre die größte<br />
Herausforderung, der – oder<br />
in diesem Fall die – hatte sich<br />
gründlich getäuscht. Gleich<br />
nach der Ankunft im Mannschaftsheim<br />
des „Alten Lagers“<br />
und einer kurzen Begrüßung<br />
und Einführung durch<br />
Anne-Marie Grumbach aus<br />
dem Team Technical Product<br />
&Media Support Vans ging<br />
es raus ins Gelände. Dort<br />
wurden unter den kritischen<br />
Augen eines Expertenteams<br />
nicht nur die Eigenschaften<br />
jeder Einzelnen hinter dem<br />
Steuer, sondern auch direkt<br />
am Fahrzeug abgeprüft sowie<br />
die Sprachkenntnisse der Bewerberinnen<br />
– und das alles<br />
unter den wachsamen Augen<br />
des Betriebsrats Hagen Palko,<br />
der es sich dieses Jahr nicht<br />
nehmen ließ, dem Treiben in<br />
Münsingen beizuwohnen.<br />
Mit verbundenen Augen und<br />
nur mit den Anweisungen<br />
96<br />
<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13
der Beifahrerin musste vermutlich<br />
noch keine der angehenden Gazellen<br />
ein Fahrzeug bewegen und auch die<br />
Fahrt mit einem ehemaligen Rallye<br />
Vito 4x4 aus 2011 über das Gelände<br />
der ehemaligen Panzer-Fahrschule<br />
unter Anleitung einer Profi Rallye-<br />
Fahrerin wird für alle sicherlich ein<br />
unvergessliches Erlebnis bleiben.<br />
Parallel dazu wurden die Kenntnisse<br />
am Fahrzeug abgeprüft: Welches<br />
von den vielen Teilen im Motorraum<br />
eines Vito ist denn dieser<br />
verflixte Luftfilter und wie baue ich<br />
den wohl aus? Der unvermeidliche<br />
und auf der Rallye an der Tagesordnung<br />
stehende Radwechsel durfte<br />
natürlich auch nicht fehlen. Im<br />
Einzelgespräch mit einer französischen<br />
Muttersprachlerin wurden die<br />
Sprachkenntnisse der Damen evaluiert<br />
und, last but not least, wartete<br />
ein in Schneemassen „versenkter“<br />
Sprinter 4x4 darauf, von den engagierten<br />
Damen aus seiner misslichen<br />
Lage befreit zu werden.<br />
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<strong>TRANSPORTER</strong> 03/13<br />
Wo bitte gehts nach<br />
Sibirien? – oder vielleicht<br />
doch lieber in die warme<br />
Wüste Marokkos ....<br />
Am Abend gab Julia Salamon,<br />
Mercedes-Teilnehmerin<br />
2012, eine Grundeinführung<br />
in das Thema Navigation –<br />
ganz wichtig für den nächsten<br />
Tag! Dann wurde gemeinsam<br />
im alten Mannschaftsheim<br />
gekocht. Später gesellten<br />
sich einige Ex-Gazellen<br />
der vergangenen Jahre dazu,<br />
und es wurde jede Menge<br />
„Seemannsgarn“ gesponnen,<br />
bevor dann alle in den ehemaligen<br />
Unteroffiziersunterkünften<br />
eine Schlafstelle für<br />
die Nacht aufsuchten.<br />
05:30 Uhr – eine „unchristliche“<br />
Zeit. Klaus Kolbus aus<br />
dem Team Technical Product<br />
&Media Support Vans weckt<br />
die Mannschaft nach UVD<br />
(Unteroffizier vom Dienst)-<br />
Manier mit einer markerweichenden<br />
Sirene – Antreten vor<br />
dem Gebäude in 30 Minuten!<br />
Jetzt war Frühsport angesagt<br />
und nach einem kurzen Spurt<br />
über die verschneiten Wege<br />
wurde unter fachkundiger<br />
An leitung 4e<br />
die körperliche<br />
Fitness und Belastbarkeit<br />
jeder Einzelnen auf den Prüfstand<br />
gestellt. Es folgte ein<br />
ausgiebiges Früh stück und<br />
mit den frisch erworbenen<br />
Naviga tionskenntnissen vom<br />
voran gegangenen Abend in<br />
der Tasche wurden die Teilnehmerinnen<br />
n dann auf der<br />
schwäbischen hen Alb ausgesetzt<br />
mit der Aufgabe, über herkömmliche<br />
Navigation – also<br />
ausgestattet ttet mit Kompass,<br />
Karte und Lineal – wieder<br />
zurückzufinden zufinden und unterwegmehrere<br />
„Checkpoints“<br />
zu finden sowie die dort angebrachten<br />
Flatterbänder als<br />
Trophäe mitzubringen – ganz<br />
wie bei der richtigen Rallye,<br />
bei der genauso über lange<br />
Strecken mitten in der Wüste<br />
navigiert werden muss, um<br />
die Checkpoints und natürlich<br />
abends das „rettende“ Biwak<br />
zu finden.<br />
Die Entscheidung<br />
Nun kam der spannende<br />
Moment: Nur zwei der 16<br />
Daimler-Damen bekommen<br />
das ersehnte Ticket nach Marokko.<br />
Die Fahrzeuge stehen<br />
verhüllt in einer abgedunkelten<br />
alten Panzerhalle, nur<br />
von hinten leicht angestrahlt.<br />
Die Hülle wird langsam von<br />
dem Rallye Vito 4x4 2013<br />
abgezogen – die Namen der<br />
zwei Gewinnerinnen auf der<br />
Windschutzscheibe werden<br />
sichtbar: Fahrerin: Sabrina<br />
Trillmann, MBA/ALP, Mercedes-Benz<br />
Accessories, Na-<br />
vigatrice: Astrid Ebermann,<br />
TG/LHP Werk Mannheim.<br />
Die Teilnehmerinnen der<br />
Aus wahlentscheidung Deut-<br />
sche HandwerksZeitung und<br />
Handwerkmagazin wurden<br />
am 18. Januar nach den gleichen<br />
Kriterien ausgewählt.<br />
Besatzung des Sprinter 4x4<br />
„Deutsches Handwerk“: Fahrerin:<br />
Sabrina Mayer, Fahrzeugbau<br />
u Wörner GmbH,<br />
Reichenbach/Fils, Navigatrice:<br />
Larissa Lauber, Augenoptikermeisterin<br />
bei der Jakob<br />
Siebert Augenoptik und Hörakustik<br />
GmbH in Marburg. Δ
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