26.02.2014 Aufrufe

SFT – Spiele Filme Technik - Magazin Besserer Sound für Ihren TV! (Vorschau)

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<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | tV | Foto | audio | internet | www.spiele<strong>Filme</strong>teCHnik.de<br />

High-End-<br />

Schnäppchen:<br />

Google Nexus 5<br />

Brandneues Premium-Handy mit<br />

Android 4.4 zum Budget-Preis<br />

Seite 32<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />

70 Zoll:<br />

Riesig fernsehen!<br />

TEST: Wie gut ist das Bild des<br />

Sharp LC-70LE857E? Seite 50<br />

Top-Smartphones<br />

<strong>für</strong> unter 300 Euro?<br />

Seite 36<br />

TEST: Unser Check von neun<br />

Androiden zeigt, dass gut nicht<br />

unbedingt auch teuer sein muss.<br />

<strong>Besserer</strong> <strong>Sound</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>!<br />

KompaKT & GüNSTIG: 13 <strong>Sound</strong>systeme im Test<br />

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01/14 | Januar<br />

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Belgien, Holland,<br />

Luxemburg € 4,20;<br />

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Italien, Portugal,<br />

Spanien € 4,80,-<br />

TEST: Hightech <strong>für</strong> Kopf und arm<br />

Wir zeigen, was<br />

Samsungs smarte<br />

Uhr Galaxy Gear<br />

und Sonys 3D-<br />

Kino-Helm<br />

HMZ-T3W<br />

draufhaben.<br />

Seite 42<br />

TEST: Neue Tablet-Computer<br />

Drei Tablets mit Top-Leistung:<br />

Samsung Galaxy<br />

Note 10.1, LG G<br />

Pad 8.3 und<br />

Apples iPad<br />

Mini mit Retina-<br />

Display<br />

Seite 52 Seite 46


HT-ST3, die dünnste<br />

Bluetooth ® <strong>Sound</strong> Bar der Welt *<br />

Raumfüllender 4.1-Kanal-Kinosound von der nur 4cm dünnen ST3 <strong>Sound</strong> Bar.<br />

Sofort verbunden über NFC mit one-touch listening <strong>für</strong> kabellosen Bluetooth ® -Musikgenuss.<br />

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*Spezifikationen basierend auf 40 x 32,5 x 900 mm (HxTxB), geprüft am 26. Juli 2013. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.sony.de/ST3marktforschung. ‘Sony’, ‘make.believe’ sowie die<br />

zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation. Bluetooth und das zugehörige Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der<br />

Bluetooth SIG, Inc. Alle weiteren Logos und Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.


DVD-Inhalt<br />

Heft-DVD<br />

Powder Blue<br />

Episodendrama Bewegendes und preisgekröntes Drama mit<br />

Jessica Biel, Patrick Swayze, Ray Liotta und Forest Whitaker.<br />

Ein beschaulicher Weihnachtsabend im kalifornischen Los Angeles. Eine Zeit größter<br />

Hoffnung, aber auch tiefer Verzweiflung. Vier verschiedene Menschen, vier<br />

verschiedene Leben, aber doch sind alle miteinander verbunden: Rose,<br />

deren Sohn im Koma liegt und die als Stripperin in Velvet Larrys Stripclub arbeitet.<br />

Jack, der nach 25 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach<br />

seiner Tochter sucht. Charlie, der den Tod seiner Frau nicht überwinden<br />

kann und am liebsten sterben will. Ihre Sünde ist Liebe. Ihre Rettung:<br />

Hoffnung, die selbst an dunkelsten Plätzen gedeihen kann.<br />

Walhalla Rising<br />

Action Düsteres Wikinger-Epos von Nicolas Winding Refn,<br />

dem Regisseur der Pusher-Trilogie und des Indie-Hits Drive.<br />

Das Jahr 1000: Der große Krieger „Einauge“<br />

wird wie ein Sklave gehalten<br />

und zu brutalen Schaukämpfen<br />

gezwungen. Als ihm die Flucht gelingt,<br />

schließt er sich kriegerischen Wikingern an<br />

und sticht mit ihnen in See. Nach einer<br />

Odyssee erreicht das Schiff endlich ein<br />

unbekanntes Land. Sie glauben, „Walhalla“,<br />

den Ruheort der in einer Schlacht gefallenen<br />

Krieger, erreicht zu haben. In der neuen Welt<br />

müssen sich Einauge und die Wikinger<br />

einem grausamen Schicksal stellen …<br />

Die beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />

der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />

haben Sie sich <strong>für</strong> die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.


walhalla rising<br />

DK/GB 2009 Darsteller: Mads Mikkelsen, Jamie Sives, Gary Lewis Regie: Nicolas Winding<br />

Refn Laufzeit: ca. 89 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />

Das Jahr 1000: Der Krieger „Einauge“<br />

(Mads Mikkelsen) wird als<br />

Sklave gehalten und zu Schaukämpfen<br />

gezwungen. Als die<br />

Flucht gelingt, schließt er sich<br />

kriegerischen Wikingern an.<br />

Nach einer Odyssee erreicht das<br />

Schiff ein unbekanntes Land. Sie<br />

glauben, ‚Walhalla‘ erreicht zu<br />

haben. In der neuen Welt müssen<br />

sich „Einauge“ und die Wikinger<br />

dem Schicksal stellen ....<br />

„Atemberaubende Bilder mit hypnotischer<br />

Kraft“ (BR Kino Kino)<br />

Powder Blue<br />

USA 2002 Darsteller: Jessica Biel, Ray Liotta, Forest Whitaker, Patrick Swayze Regie: Timothy<br />

Linh Bui Laufzeit: ca. 106 Min. Bild: 16:9 (2,4:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />

Ein beschaulicher Weihnachtsabend<br />

im kalifornischen<br />

Los Angeles. Eine Zeit<br />

größter Hoffnung, aber auch<br />

tiefer Verzweiflung. Vier verschiedene<br />

Menschen, vier<br />

verschiedene Leben, aber<br />

doch sind alle miteinander<br />

verbunden: Rose, deren<br />

Sohn im Koma liegt und die<br />

als Stripperin in Velvet<br />

Larrys Stripclub arbeitet.<br />

Jack, der nach 25 Jahren<br />

aus dem Gefängnis entlassen<br />

wurde und nach seiner<br />

Tochter sucht. Charlie, der<br />

den Tod seiner Frau nicht<br />

überwinden kann und am<br />

liebsten sterben will. Ihre<br />

Sünde ist Liebe. Ihre Rettung:<br />

Hoffnung, die selbst an<br />

dunkelsten Plätzen gedeihen<br />

kann.<br />

© 2009 Splendid Film & 2008 Tiberius Film. Alle Rechte vorbehalten.<br />

walhalla rising<br />

„Magnolia und L.A. Crash sind Vorbilder“ (Video.de)<br />

„Bewegendes Drama“ (Movieman.de)<br />

Powder Blue<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 01/14<br />

01/14<br />

Diese <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder <strong>für</strong> die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />

entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an <strong>Ihren</strong> Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />

DVD-Hülle schneiden Sie diese Seite bitte an der gestrichelten Linie aus oder laden Sie sich das Farb-PDF unter www.spielefilmetechnik.de zum Ausdrucken herunter.


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Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, 53277 Bonn<br />

„Playstation“ is a registered trademark of Sony Computer Entertainment Inc. „PS4“ is a trademark of the same company.<br />

1) Angebot gilt nur <strong>für</strong> Call & Surf IP Neukunden und Call & Surf Bestandskunden bei Wechsel auf einen höherwertigen IP-Tarif sowie bei einem Wechsel von einem Standard/Universal- auf einen gleichwertigen<br />

IP-Tarif. Ausgeschlossen sind die Call & Surf Comfort via Funk und Basic Tarife. Aktion gilt vom 02.12.2013 bis 28.02.2014. Bei Abschluss bis 31.12.2014 kostet Call & Surf Comfort mit VDSL 39,95 €/Monat.<br />

Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Einmaliger Bereitstellungspreis <strong>für</strong> neuen Telefonanschluss 69,95 €. Call & Surf Comfort mit VDSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar; individuelle Bandbreite<br />

abhängig von Verfügbarkeit. Voraussetzung ist ein geeigneter Router. Ab einem übertragenen Datenvolumen von 200 GB in einem Monat kann die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs auf<br />

2 MBit/s begrenzt werden.


Editorial<br />

Impressum<br />

Jubel-Töne!<br />

schlanken <strong>Sound</strong>bars mit und ohne Subwoofer-Unterstützung<br />

bis hin zur Kategorie<br />

der <strong>Sound</strong>plates, auf die das <strong>TV</strong>-Gerät einfach<br />

gestellt werden kann. Verabschieden<br />

Sie sich endgültig vom dünnen Klang Ihres<br />

flachen Fernsehers!<br />

Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />

<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />

Mit dem Siegeszug neuer Bildschirmtechnologien<br />

wurden Fernseher<br />

immer dünner und flacher.<br />

So schick und schlank moderne LCD-<strong>TV</strong>s<br />

heute aussehen, eines ist in der Verschlankungskur<br />

stets auf der Strecke geblieben:<br />

der Klang. Den voluminösen, satten <strong>Sound</strong><br />

seiner Röhrenvorfahren erreicht heute bauartbedingt<br />

kaum ein Modell. Doch wer sich<br />

<strong>für</strong> guten Ton nicht eine ausgewachsene<br />

Heimkino-<strong>Sound</strong>anlage leisten oder ins<br />

Wohnzimmer bauen möchte, bekommt zusehends<br />

bezahl- und brauchbare Alternativen,<br />

um im normalen Fernseh alltag auf<br />

eine ansprechende Klangkulisse nicht verzichten<br />

zu müssen. In unserem Titelthema<br />

stellen wir Ihnen die derzeit besten<br />

<strong>Sound</strong>-Upgrades <strong>für</strong> Fernseher vor, von<br />

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Zum Jahreswechsel noch ein Hinweis in<br />

eigener Sache: Es wird feierlich! Die Computec<br />

Media AG, der Verlag, in dem <strong>SFT</strong><br />

seit nun fast zehn Jahren erscheint, begeht<br />

2014 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Was<br />

1989 als kleines Unternehmen mit Disketten-<strong>Magazin</strong>en<br />

<strong>für</strong> den Commodore C64<br />

begann, ist heute eines der führenden Medienunternehmen<br />

im Bereich Electronic<br />

Entertainment mit 15 <strong>Magazin</strong>-Publikationen<br />

und 16 Online-Portalen. Unser Jubiläumsjahr<br />

werden wir mit zahlreichen attraktiven<br />

Aktionen <strong>für</strong> unsere Leser begleiten<br />

<strong>–</strong> von besonderen Abo-Angeboten über<br />

spezielle Heftbeilagen und Jubiläumsausgaben<br />

bis hin zu lohnenswerten Gewinnspielen.<br />

Wir informieren Sie an dieser Stelle<br />

stets über alle Neuigkeiten <strong>–</strong> tagesaktuell<br />

bleiben Sie auf der speziell eingerichteten<br />

Jubiläums-Website www.spielefilmetechnik.de/Computec25<br />

auf dem Laufenden.<br />

Ich wünsche Ihnen ein gutes, schönes und<br />

erfolgreiches 2014 <strong>–</strong> feiern Sie mit uns!<br />

Christian Müller<br />

christian.mueller@sft-magazin.de<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Vorstand<br />

Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@sft-magazin.de<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />

verantwortlich <strong>für</strong> den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />

Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />

Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Christian Horn, Rüdiger Sturm,<br />

Christoph Ostermann, Matti Sandqvist<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer,<br />

Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Fabian Huebner<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />

Joel Apolinario, Hannes Pablitschko<br />

Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />

DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />

Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />

Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print:<br />

Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

René Behme: Tel.: 0911-2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Anne Müller: Tel.: 0911-2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online:<br />

Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0) 40-46 85 67-0<br />

Fax. +49 (0) 40-46 85 67-39<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />

Abonnement<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: computec@dpv.de,<br />

Tel: +49-911-99399098, Fax: +49-1805-8618002<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

Online: http://abo.spielefilmetechnik.de<br />

Abonnementpreis <strong>für</strong> 12 Ausgaben:<br />

Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />

Internet: www.dpv.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich <strong>für</strong> die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt<br />

keinerlei Verantwortung <strong>für</strong> in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung<br />

von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch<br />

COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen<br />

Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />

Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der<br />

Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser<br />

die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen<br />

Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />

Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />

ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Deutschsprachige Titel: <strong>SFT</strong>, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,<br />

N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,<br />

PLAY 3, PLAYBLU, XBG GAMES<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />

6 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Inhalt<br />

<strong>Sound</strong>-Lösungen <strong>für</strong> Ihr Heimkino 18<br />

Test: Google Nexus 5<br />

32<br />

Test: Sony NEX-5T 54 56<br />

Praxis: Time-Lapse<br />

Test: Neue Tablets 46<br />

Test: Samsung Galaxy Gear 42<br />

Aktuell<br />

12 Smarte Uhr von Iconbit<br />

13 Google Play Music nun auch<br />

in Deutschland verfügbar<br />

14 Dells neue UHD-Monitore<br />

15 Elegante Razer-Kopfhörer<br />

technik<br />

Mobile<br />

32 Titel Test: Google Nexus 5<br />

Wie gut ist das neue Schnäppchenhandy?<br />

36 Titel Test: Günstig-Smartphones<br />

Geräte <strong>für</strong> unter 300 Euro auf dem Prüfstand<br />

42 Titel Test: Samsung Galaxy Gear<br />

Überzeugt die smarte Uhr im Praxistest?<br />

44 Moga Ace Power<br />

Mit dem iPhone-Controller steuern Sie<br />

iOS-<strong>Spiele</strong> kinderleicht!<br />

46 Titel Test: Neue Tablets<br />

Das leisten die aktuellen Geräte von Apple,<br />

Samsung und LG.<br />

59 Smartphone- & Tablet-Apps<br />

Hilfreiche neue Programme <strong>für</strong> Ihre Mobilgeräte<br />

HoMe entertainMent<br />

18 Titel <strong>Besserer</strong> <strong>Sound</strong> <strong>für</strong> den <strong>TV</strong><br />

So werten Sie Ihr Heimkino klangtechnisch<br />

auf!<br />

20 Titel Test: <strong>Sound</strong>-Plates<br />

Platzsparende Klangdecks im Check<br />

24 Titel Test: <strong>Sound</strong>bars<br />

Wir testen acht kompakte Heimkino-Anlagen!<br />

50 Titel Test: Sharp 70-Zoll-<strong>TV</strong><br />

Großes Kino <strong>für</strong> Ihr Wohnzimmer<br />

52 Test: Sony-Videobrille<br />

Überzeugt die dritte Auflage des Kopfkinos?<br />

Digital Foto & ViDeo<br />

54 Test: Sony NEX-5T<br />

So gut sind die Fotos der handlichen Knipse.


Test: Smartphones <strong>für</strong> unter 300 Euro 36<br />

68<br />

Feature: Hot from the US<br />

Test: Sharp 70-Zoll-<strong>TV</strong> 50<br />

84 Test: Gran Turismo 6<br />

90 Test: Ryse: Son of Rome<br />

56 Praxis: Time-Lapse<br />

So erstellen Sie die eindrucksvollen<br />

Zeitraffer-Videos selbst!<br />

<strong>Technik</strong><br />

60 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />

TesTspiegel<br />

96 Die Besten im Tiefpreis-Check<br />

<strong>Filme</strong><br />

62 Kino-Highlights 2014<br />

Das sind die Höhepunkte des neuen Jahres!<br />

68 Feature: Hot from the US<br />

Neue Serien-Highlights beim Amerika-Start als<br />

digitale Deutschlandpremieren sehen<br />

70 Test: White House Down<br />

Action-Kracher im Weißen Haus<br />

72 Test: The World’s End<br />

Spaßige Endzeit-Komödie aus England<br />

74 Test: R.I.P.D<br />

Jeff Bridges geht auf Dämonen-Jagd!<br />

76 BD- & DVD-Neuheiten Januar<br />

<strong>Spiele</strong><br />

78 Special: Gamification<br />

So beherrschen <strong>Spiele</strong>mechanismen unseren<br />

Alltag!<br />

84 Test: Gran Turismo 6<br />

Kommen Rennspiel-Fans mit dem neuen Teil<br />

auf ihre Kosten?<br />

86 Test: Forza Motorsport<br />

Die Renn-Simulation startet auf der neuen<br />

Xbox One durch.<br />

88 Feature: Steam Big Picture<br />

Valve bringt PC-<strong>Spiele</strong>r vor den großen<br />

Bildschirm!<br />

90 Test: Ryse: Son of Rome<br />

Blutiges Grafikspektakel im antiken Rom<br />

92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im Januar<br />

94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />

RubRiken<br />

6 Editorial und Impressum<br />

10 Termine im Januar<br />

98 Die letzte Seite<br />

78 Feature: Gamification<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 9


Aktuell<br />

Terminkalender<br />

Termine im Januar<br />

02.01. Kino-Start | Paranormal Activity: Die Gezeichneten<br />

<strong>–</strong> Als Jesse erfährt, dass seine Nachbarin ermordet wurde, bricht<br />

er mit Freunden in ihre abgesperrte Wohnung ein. Dort findet er<br />

neben unzähligen Videokassetten und obskuren Gegenständen<br />

seltsamerweise auch ein Foto von sich selbst. Doch das ist nur<br />

der Beginn einer ganzen Serie an mysteriösen Ereignissen und<br />

Heimsuchungen, die Jesse seit jener Nacht zu schaffen machen.<br />

09.01. DVD- und Blu-ray-Start | White House Down <strong>–</strong> Sein<br />

Traum, als Leibwächter des amerikanischen Präsidenten<br />

(Jamie Foxx) zu arbeiten, bleibt dem Polizisten John Cale<br />

(Channing Tatum) aufgrund mangelnder Qualifikation verwehrt.<br />

Als er mit seiner Tochter eine Tour durch das Weiße Haus<br />

macht, wird das Gebäude zeitgleich von Terroristen überfallen.<br />

Jetzt kann Cale seine Fähigkeiten unter Beweis stellen! (S. 70)<br />

09.01. DVD- und Blu-ray-Start | R.I.P.D. <strong>–</strong> Der erfahrene<br />

Sheriff Roy Pulsifer (Jeff Bridges) jagt mit seinem neuen<br />

Partner Nick Walker (Ryan Reynolds) Dämonen, die sich<br />

unter den Menschen verstecken. Als die beiden einem<br />

Komplott auf die Spur kommen, das die Existenz der<br />

Menschheit bedroht, müssen die Polizisten alles auf eine<br />

Karte setzen. Humorvolle Action-Kost. (S. 74)<br />

16.01. Kino-Start | The Wolf of Wall Street <strong>–</strong> Das einst<br />

unbeschwerte Leben des erfolgreichen Börsenmaklers Jordan<br />

Belfort (Leonardo DiCaprio) wird zunehmend von Korruption,<br />

Verbrechen und bundesstaatlichen Ermittlungen dominiert.<br />

Krimi-Komödie, basierend auf wahren Begebenheiten.<br />

24.01. DVD- und Blu-ray-Start | Prakti.<br />

com <strong>–</strong> Die beiden engagierten Uhren-Verkäufer Billy<br />

(Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) ergattern zwei<br />

der begehrten Praktikumsplätze bei Google. Dort müssen<br />

sie sich gegen die begabtesten Elite-Studenten und<br />

<strong>Technik</strong>genies des Landes behaupten, um zu beweisen,<br />

dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.<br />

29.01. Große <strong>Technik</strong> zum kleinen Preis<br />

10 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

02/14<br />

Nach dem großen Weihnachtsgeschäft purzeln bekanntlich die Preise. In der<br />

nächsten <strong>SFT</strong>-Ausgabe informieren wir Sie deshalb über die besten Schnäppchen<br />

aus allen <strong>Technik</strong>-Bereichen. Fotofreunde lesen<br />

außerdem einen Test zum neuen Kompaktmodell<br />

Stylus 1 aus dem Hause Olympus.<br />

Zudem testen wir mechanische<br />

Tastaturen, die dank spezieller<br />

Anschlagschalter ein besonders<br />

komfortables Tippgefühl versprechen.<br />

Mi 1<br />

Do 2<br />

Fr 3<br />

Sa 4<br />

So 5<br />

Mo 6<br />

Di 7<br />

Mi 8<br />

Do 9<br />

Fr 10<br />

Sa 11<br />

So 12<br />

Mo 13<br />

Di 14<br />

Mi 15<br />

Do 16<br />

Fr 17<br />

Sa 18<br />

So 19<br />

Mo 20<br />

Di 21<br />

Mi 22<br />

Do 23<br />

Fr 24<br />

Sa 25<br />

So 26<br />

Mo 27<br />

Di 28<br />

Mi 29<br />

Do 30<br />

Fr 31<br />

07.01. <strong>–</strong> 10.01. Messe | CES 2014 <strong>–</strong> Auch Anfang 2014 findet in Las Vegas<br />

wieder die Consumer Electronics Show statt. Mehr als 3.000 Aussteller präsentieren<br />

hier drei Tage lang die neuesten Produkte, Trends und Innovationen aus<br />

allen Bereichen der Unterhaltungselektronik.<br />

09.01. DVD- und Blu-ray-Start | Zwei vom alten Schlag<br />

<strong>–</strong> 30 Jahre nach ihrem letzten Kampf sollen die beiden<br />

rivalisierenden Boxlegenden Billy „The Kid“ McDonnen<br />

(Robert de Niro) und Henry „Razor“ Sharp (Sylvester<br />

Stallone) <strong>für</strong> einen letzten Kampf wieder in den Ring<br />

steigen. Box-Komödie mit zwei Hollywood-Urgesteinen.<br />

15.01. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Assassin’s Creed:<br />

Liberation HD <strong>–</strong> PS3, Xbox 360, PC <strong>–</strong> Neues Futter<br />

<strong>für</strong> Assassin’s Creed-Fans auf den Konsolen und dem<br />

PC! Nachdem Liberation bereits Ende 2012 exklusiv<br />

<strong>für</strong> die Playstation Vita erschienen ist, liefert Ubisoft<br />

nun auch optisch aufgebesserte HD-Versionen <strong>für</strong><br />

PS3, Xbox 360 und PC nach.<br />

24.01. DVD- und Blu-ray-Start | Conjuring <strong>–</strong> Die Heimsuchung<br />

<strong>–</strong> Als böse Mächte eine Familie auf ihrer Farm<br />

heimsuchen, werden die Psi-Experten Ed und Lorraine<br />

Warren zur Hilfe gerufen. Doch auch <strong>für</strong> die beiden<br />

Spezialisten scheint es kein Entkommen aus dem Bann<br />

des Bösen zu geben. Der erfolgreiche Horror-Thriller ist<br />

2014 <strong>für</strong> die People’s-Choice-Awards nominiert.<br />

30.01. Kino-Start | 47 Ronin <strong>–</strong> Eine Gruppe<br />

von Samurais zieht los, um den Tod ihres<br />

Anführers zu rächen. Die Geschichte um die<br />

47 japanischen Krieger wurde bereits sechs<br />

Mal verfilmt und basiert auf wahren Ereignissen<br />

aus dem Jahr 1702.<br />

23.01. Kino-Start | Anchorman 2: Die<br />

Legende kehrt zurück <strong>–</strong> Der charismatische<br />

Nachrichtensprecher Ron Burgundy (Will<br />

Ferrell) will nach seiner Karriere in San Diego<br />

bei New Yorks erstem 24-Stunden-Sender zu<br />

neuem Ruhm gelangen. Top-besetzte Fortsetzung<br />

der Komödie aus dem Jahr 2004.<br />

28.01. DVD- und Blu-ray-Start | 2 Guns<br />

<strong>–</strong> Die beiden Agenten Bobby Trench (Denzel<br />

Washington) und Michael Stigman (Mark<br />

Wahlberg) erleichtern einen Drogenboss um<br />

mehrere Millionen Dollar. Daraufhin beginnt<br />

eine kompromisslose Jagd nach den beiden<br />

Gesetzeshütern und ihrer Beute. Undercover-Komödie<br />

im Drogen-Milieu.


ASUS empfi ehlt Windows 8.<br />

Das neue<br />

Macht aus einem Werkzeug<br />

ein Kunstwerk<br />

Einscannen<br />

und mehr erleben<br />

Ausdauernd, stylish und extrem kratzfest. Das neue ASUS ZENBOOK mit<br />

Intel ® Core i7-4558U Prozessor der vierten Generation packt erst die Sinne<br />

und dann raubt es den Atem. Es ist nicht nur das kraftvollste Ultrabook , das wir<br />

jemals gebaut haben, es ist auch das stärkste <strong>–</strong> und das schönste. Es befl ügelt Ihre<br />

Möglichkeiten und es sorgt mit seinem Gehäuse aus kratzfestem Corning ® Gorilla ®<br />

Glass 3 und seinem Touch-Display mit ultrabrillanter WQHD-Auflösung da<strong>für</strong>, dass<br />

Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Das unglaubliche Ultrabook .<br />

Eine Idee von Intel.<br />

asus-transform.de/UX301<br />

Intel, das Intel Logo, Intel Inside, Intel Core, Ultrabook und Core Inside sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.


AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Smart unterwegs<br />

Smartwatch Mit der Callisto 100<br />

erblickt eine weitere clevere Uhr das<br />

Licht der Welt. Kann der bislang<br />

unbekannte Hersteller Iconbit Samsung<br />

und Co. Konkurrenz machen?<br />

Dass Smartwatches der letzte Schrei sind,<br />

ist kein Geheimnis mehr. Im Test ab Seite<br />

42 stellen wir Ihnen Samsungs Modell<br />

Galaxy Gear ausführlich vor. So viel sei an dieser<br />

Stelle schon verraten: Einer der größten Kritikpunkte ist<br />

die mangelnde Gerätekompabilität, denn die koreanische<br />

Uhr funktioniert nur mit Samsung-Mobilgeräten. Genau<br />

hier setzt Iconbit mit seiner Callisto 100 an, denn das clevere<br />

Zeiteisen des russischen Herstellers ist mit allen Android-Handys<br />

kompatibel, die über Bluetooth-Funktionalität<br />

verfügen. Tatsächlich kann die Uhr auf Wunsch sogar<br />

komplett ohne Smartphone betrieben werden, denn als<br />

Betriebssystem läuft ein vollwertiges Android 4.2.2 (Jelly<br />

Bean) auf der Smartwatch, zusätzlich gibt es einen Steckplatz<br />

<strong>für</strong> eine Micro-SIM-Karte. Dank diesem können Sie<br />

mit der Callisto 100 sogar Anrufe über die integrierte<br />

Freisprechfunktion tätigen oder SMS versenden. Das<br />

Display der Iconbit-Uhr misst 1,54 Zoll und löst mit<br />

240 x 240 Pixeln auf, als Prozessor kommt eine<br />

Dualcore-Recheneinheit (2x 1,2 GHz) zum Einsatz.<br />

Die CPU soll laut Iconbit besonders energiesparend<br />

arbeiten, sodass der integrierte 600-mAh-Akku bis<br />

zu 75 Stunden Laufzeit verspricht. Komfortfeatures<br />

wie ein integriertes FM-Radio, GPS, ein G-Sensor<br />

sowie ein WLAN-Modul sind ebenfalls an Bord.<br />

Fotofans freuen sich außerdem über die an der Seite<br />

des Gehäuses befindliche 3-Megapixel-Kamera,<br />

mit der man vom Handgelenk aus Schnappschüsse<br />

aufnehmen kann. Die Iconbit-Smartwatch ist bereits<br />

ab Mitte Dezember verfügbar, die Hersteller-UVP liegt<br />

bei 200 Euro. (ps)<br />

12 www.spielefilmetechnik.de 01/14


<strong>Magazin</strong><br />

AKTUELL<br />

+++ Back to the roots Microsoft will bei<br />

Windows 8.2 (Codename Threshold) mehrere Versionen<br />

anbieten. Eine davon soll auf die Kacheloberfläche<br />

verzichten und sich stattdessen stark<br />

an Windows 7 orientieren.<br />

Fenster im Kleinformat<br />

Web: www.lenovo.de Preis (UVP): € 300<br />

8-Zoll-Windows-Tablets sind bisher die Ausnahme,<br />

Lenovo bringt mit dem Miix 2 jetzt aber einen Flach-<br />

PC in der kompakten Größe auf den Markt. Die<br />

Windows-8.1-Flunder ist 350 Gramm leicht und<br />

8,35 Millimeter dünn, trotzdem arbeitet im Inneren<br />

des Tablets eine Intel-Atom-Quadcore-CPU, die <strong>für</strong><br />

ordentlich Leistung sorgen soll. Der interne Speicher<br />

misst 32 Gigabyte und kann per Micro-SD-Karte verdoppelt<br />

werden. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist das<br />

Miix 2 bereits <strong>für</strong> rund 300 Euro im Handel erhältlich.<br />

Heiße Ohren<br />

Web: www.ratrax­beatpack.de Preis (UVP): ab € 75<br />

Mit diesen warmen Wollmützen von Ratrax haben Sie <strong>Ihren</strong> Lieblings-<strong>Sound</strong><br />

immer mit dabei. Das Praktische: Störende Kopfhörer-Bügel<br />

sind nicht vorhanden, denn der Hersteller integriert zwei<br />

Ohrhörer aus dem Hause AKG direkt in den Stoff. Dank Kabelfernbedienung<br />

mit Mikrofon können Sie zudem nicht nur die Musikwiedergabe<br />

steuern, sondern im Handy-Betrieb auch Telefonate führen.<br />

Musik-Flat gefällig?<br />

Web: music.google.com Preis (UVP): ab € 8 (monatlich)<br />

Googles Music-Flatrate kann ab sofort auch<br />

in Deutschland genutzt werden. Wenn Sie<br />

sich bis 15. Januar <strong>für</strong> ein Abo entscheiden,<br />

erhalten Sie Zugriff (lokal und mobil) auf die<br />

rund 20 Millionen Titel umfassende Auswahl<br />

zum Vorzugspreis von 7,99 Euro pro Monat.<br />

Für später abgeschlossene Abos werden<br />

dann 9,99 Euro fällig.<br />

Extremer Begleiter<br />

Web: easypix.eu Preis (UVP): € 120<br />

Alle, die gerne viel in der Natur unterwegs sind, finden mit dieser<br />

nur 72 Gramm leichten Actioncam von Easypix den passenden<br />

Weggefährten. Joggen, Fahrradfahren, Segeln etc. macht die was-<br />

serdichte, robuste Kamera<br />

problemlos mit. Die<br />

Easypix schießt Bilder<br />

mit 12 Megapixeln so-<br />

wie Videos in Full-<br />

HD-Auflösung. Ein 2,5<br />

Zoll großer Touch-<br />

screen auf der Rück-<br />

seite erleichtert zudem<br />

die Bedienung.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de<br />

13


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

+++ Disqualifiziert 3D-Mark-Hersteller Futuremark hat einige Smartphones<br />

und Tablets aus seinen Bestenlisten verbannt, denen Schummelei<br />

durch Übertaktung nachgewiesen werden konnte +++ gegen lauschangriffe<br />

Die Telekom setzt in ihrem Mobilfunknetz fortan auf einen besseren<br />

Verschlüsselungsstandard, wodurch das Abhören von Telefonaten deutlich<br />

schwerer wird. Bis Ende 2013 soll die Umstellung abgeschlossen sein.<br />

Ultrascharf<br />

Web: www.dell.de Preis (UVP): € 1.240<br />

Mit den Modellen UP3214Q, UP2414Q<br />

sowie P2815Q hat Dell erstmals Ultra­<br />

HD­Monitore im Programm. Die Auflösung<br />

beträgt 3.840 x 2.160 Pixel, was der<br />

vierfachen Full­HD­Auflösung entspricht.<br />

Das 24­Zoll­Einstiegsgerät kostet 1.240<br />

Euro, die 32 Zoll große High­End­Ausführung<br />

liegt bei 2.700 Euro.<br />

Spritspender<br />

Web: www.equinux.de Preis (UVP): € 35<br />

Sie besitzen mehrere Mobilgeräte und sind<br />

häufig unterwegs? Dann kennen Sie das<br />

leidige Problem, stets mehrere Ladegeräte<br />

mit sich herumtragen zu müssen. Abhilfe<br />

schafft die Tizi Tankstelle, ein Universalladegerät<br />

mit vier USB­Ports. Trotz unterschiedlicher<br />

Herstellerspezifikationen bei<br />

der Stromaufnahme „betankt“ das Tizi­<br />

Ladegerät sowohl Tablets als auch<br />

Smartphones <strong>–</strong> und das auch<br />

noch gleichzeitig. Die An­<br />

schlüsse wurden in Ben­<br />

zinsorten gekennzeich­<br />

net, wobei „Diesel“<br />

<strong>für</strong><br />

Samsung­<br />

Geräte steht,<br />

„Super“ <strong>für</strong><br />

iPhones und<br />

„Super­Plus“ <strong>für</strong><br />

iPads. Alle ande­<br />

ren Geräte laden<br />

Sie am „Normal“­Port.<br />

Très chic<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP): € 300<br />

Für Fashionistas und alle, die Bling­<br />

Bling mögen, bietet Samsung sein<br />

Letztjahresmodell Galaxy S3 Mini jetzt<br />

in einer speziellen Crystal Edition an,<br />

die in Zusammenarbeit mit Swarovski<br />

hergestellt wird. Insgesamt 166 Kristalle<br />

verzieren die Rückseite des kleinen<br />

Smartphones und machen das<br />

Gerät zum echten Hingucker. An der<br />

Hardware hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr nichts geändert, denn die ist<br />

mit Dualcore­CPU (1 GHz), 4­Zoll­Display<br />

(480 x 800 Bildpunkte), Android<br />

4.1 (Jelly Bean) und 5­Megapixel­Kamera<br />

nach wie vor auf Einsteigerniveau.<br />

Während die Hersteller­UVP <strong>für</strong><br />

das seit Anfang Dezember verfügbare<br />

Designer­Smartphone bei stolzen 300<br />

Euro lag, war das Handy zum Redaktionsschluss<br />

aber schon <strong>für</strong> rund 200<br />

Euro im Onlinehandel erhältlich.<br />

14 www.spielefilmetechnik.de 01/14


<strong>Magazin</strong><br />

AKTUELL<br />

Anfassen erwünscht!<br />

Web: www.philips.de Preis (UVP): € 500<br />

Smooth Touch nennt sich Philips’<br />

brandneues Computer-Display, das<br />

über einen berührungsempfindlichen Bildschirm<br />

verfügt. Für eine komfortable Fingerbedienung<br />

lässt sich der Schirm um bis zu 60 Grad nach hinten<br />

neigen, wovon Nutzer des touchoptimierten Betriebssystems<br />

Windows 8 profitieren. Der 23-Zoll-Monitor stellt Inhalte in Full-HD-Auflösung<br />

dar und verspricht dank großer Blickwinkelstabilität eine stets lebendig<br />

und klar bleibende Farbdarstellung. HDMI- und VGA-Schnittstellen sowie ein<br />

leistungsfähiger USB-3.0-Hub sind ebenfalls mit an Bord.<br />

Preiswerter Flachmann<br />

Web: www.trekstor.de Preis (UVP): € 200<br />

Der deutsche Hersteller Trekstor ist bekannt <strong>für</strong> gute<br />

und günstige Geräte, in die gleiche Kerbe schlägt<br />

auch das seit Anfang Dezember erhältliche Surftab<br />

Xiron 10.1. Das Herzstück des 10-Zoll-Flach-PCs mit<br />

Alu-Gehäuse ist eine Cortex-A9-Quadcore-CPU, die<br />

beim <strong>Spiele</strong>n und Surfen <strong>für</strong> ordentlich Performance<br />

sorgen soll. Das Display löst mit nicht mehr ganz zeitgemäßen<br />

1.200 x 800 Pixeln auf, was sich aufgrund<br />

des günstigen Preises aber verschmerzen lässt. Die<br />

Hersteller-UVP liegt nämlich gerade einmal bei 200<br />

Euro, das ist ein sehr fairer Preis <strong>für</strong> ein<br />

10-Zoll-Tablet. Auch beim Betriebssystem<br />

müssen Sie nicht zurückstecken, denn die<br />

aktuelle Android-Version 4.2.2 ist vorinstalliert,<br />

ein Update auf Kitkat dürfte folgen.<br />

Heavy Metal-Krake<br />

Web: www.razerzone.com Preis (UVP): € 300<br />

Unter dem Namen Kraken Forged Edition bringt PC-Peripherie-Spezialist Razer<br />

eine neue Gaming-Headset-Serie auf den Markt. Nicht gerade alltäglich in diesem<br />

Segment: Die Hörmuschelschalen bestehen nicht wie bei den meisten<br />

Konkurrenten aus Plastik, sondern aus hochwertigem Aluminium. Dank Hand-<br />

anfertigung sollen die Geräte außerdem über eine Top-Verarbeitungsqualität<br />

verfügen. Ein verstellbarer Kopfbügel sowie Polster aus Kunstleder sorgen darüber<br />

hinaus <strong>für</strong> optimalen Tragekomfort. Außerdem lässt sich das Headset <strong>für</strong><br />

einen problemlosen Transport zusammenfalten. Bei der Klangwiedergabe setzt<br />

Razer auf 40-Millimeter-Neodym-<br />

Treiber und verspricht krachige<br />

Bässe, klare<br />

Mitten und knackige<br />

Höhen.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 15


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<strong>Technik</strong><br />

Pimp my <strong>TV</strong>-<br />

Titelthema Wir zeigen<br />

Ihnen, dass Sie bereits <strong>für</strong><br />

unter 500 Euro das Hörerlebnis<br />

in Ihrem Heimkino deutlich<br />

steigern können. Und<br />

das ohne großen Aufwand!<br />

18 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Aktuelle Fernseher schmeicheln dem<br />

Auge mit immer schärferen und brillanteren<br />

Bildern. Geht es aber um den Hörgenuss,<br />

sieht es bei nahezu allen Geräten eher<br />

finster aus: Der Klang ist meist dünn, blechern<br />

und alles andere als ansprechend. Kein Wunder,<br />

denn aufgrund der immer flacher werdenden<br />

Bauweise haben insbesondere Bässe nicht die<br />

geringste Chance, sich zu entfalten. Wer sich<br />

damit nicht abfinden will, muss sich ein separates<br />

<strong>Sound</strong>system zulegen. Jetzt können Sie natürlich<br />

direkt in eine Premium-5.1-Anlage investieren, die<br />

in <strong>Ihren</strong> heimischen vier Wänden <strong>für</strong> echtes Kino-<br />

Feeling sorgt. Eine solche Anschaffung bringt<br />

aber auch zwei Hürden mit sich: Zum einen sind<br />

diese Lösungen <strong>–</strong> wenn sie etwas taugen sollen<br />

<strong>–</strong> kostspielig, das heißt in der Regel nur <strong>für</strong> Preise<br />

jenseits der 500-Euro-Marke zu bekommen. Zum<br />

anderen sollten Sie die aufwendige Einrichtungsund<br />

vor allem Verkabelungsprozedur bedenken,<br />

die ein solches aus mindestens sechs Teilen<br />

bestehendes Set (4x Satellit, 1x Center, 1x Subwoofer)<br />

mit sich bringt. Kommt dann wie in vielen<br />

Fällen noch eine Anschluss-/Dekoder-Box dazu,<br />

sind es schon sieben Geräte! Zum Glück gibt es<br />

Alternativen <strong>für</strong> alle, die von derartigen Umständen<br />

eher abgeschreckt sind. <strong>Sound</strong>decks und<br />

<strong>Sound</strong>bars erlauben es Ihnen auf kinderleichte<br />

und günstige Art und Weise, <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong> aufzumöbeln.<br />

<strong>Sound</strong>decks: Die einfachste und platzsparendste<br />

Lösung<br />

Bei <strong>Sound</strong>decks (auch <strong>Sound</strong>boards oder -stages<br />

genannt) handelt es sich um viereckige,<br />

flache All-in-one-Lösungen, die da<strong>für</strong> gedacht<br />

sind, direkt unter Ihrem Fernseher beziehungsweise<br />

dessen Standfuß (siehe linker Teil unseres<br />

Aufmacherbildes) Platz zu finden. Wichtig:<br />

Damit es beim Aufstellen der zwischen 45 und<br />

70 Zentimeter breiten <strong>Sound</strong>decks keine Probleme<br />

gibt, sollten Sie drauf achten, dass Ihr<br />

Fotos: Thomas Riese


TiTelThema: <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong> <strong>–</strong> Einleitung<br />

<strong>Technik</strong><br />

Anschlussparade<br />

3,5-mm-Klinke<br />

Analoger Standardanschluss,<br />

der in erster Linie<br />

dazu dient, <strong>Sound</strong> von tragbaren<br />

Geräten wie Handys<br />

oder Tablets zu übertragen<br />

HDMI (ARC)<br />

Digitaler Verbindungsweg.<br />

Der Audio Return<br />

Channel überträgt alle<br />

Audiosignale, die der<br />

Fernseher empfängt.<br />

Koaxial digital<br />

(digital-audio)<br />

Digitaler Audio-Anschluss<br />

als Cinch-Buchse, der<br />

Daten über ein 75-Ohm-<br />

Koaxial-Kabel überträgt<br />

<strong>Sound</strong><br />

<strong>TV</strong>-Gerät nicht größer als 55 Zoll und nicht<br />

schwerer als 22 Kilogramm ist. Klangtechnisch<br />

müssen Sie im Vergleich zu den <strong>Sound</strong>bars<br />

leichte Abstriche, hauptsächlich im Bassbereich<br />

aufgrund des kompakteren Gehäuses<br />

beziehungsweise des fehlenden separaten<br />

Subwoofers, machen.<br />

<strong>Sound</strong>bars: Flexibler und kräftiger<br />

Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Sound</strong>bar entscheiden,<br />

spielt die Größe Ihres Fernsehers keine Rolle.<br />

Für gewöhnlich bestehen diese Klangwerke<br />

aus zwei Komponenten: aus einem schlanken,<br />

leistenförmigen Lautsprecher (rechts im Bild),<br />

der meist rückwärtig sämtlich Anschlüsse<br />

bereitstellt, sowie einem extra Subwoofer (Mitte),<br />

der auf den Boden aufgestellt wird. Gute<br />

Nachrichten <strong>für</strong> alle, die keine Lust haben,<br />

einen Platz <strong>für</strong> den sperrigen Bassklotz zu<br />

suchen: In dieser Kategorie gibt es mittlerweile<br />

auch Varianten mit integriertem Tieftöner. Die<br />

Optik fällt dann aber weniger schlank aus.<br />

Apropos: Grundsätzlich besteht bei allen<br />

<strong>Sound</strong>bars die Gefahr, dass bei Aufstellung vor<br />

dem Fernseher dessen Infrarot-Sensor verdeckt<br />

wird und somit Ihre <strong>TV</strong>-Fernbedienung<br />

streikt. Manche Hersteller bieten Lösungen <strong>für</strong><br />

dieses Problem an, indem beispielsweise das<br />

IR-Signal zum Sensor des Fernsehers durchgeschleift<br />

wird. Für alle Modelle gilt, dass sie<br />

auf dem Fernsehtisch vor dem <strong>TV</strong>-Gerät positioniert<br />

werden können. Sollte sich Letzteres an<br />

der Wand befinden, lässt sich bei etlichen<br />

Modellen ebenfalls eine Wandmontage durchführen<br />

(entsprechendes Zubehör gehört in diesem<br />

Fall zum Lieferumfang). Ein Wort zum Test:<br />

Neben der Gesamtnote haben wir <strong>für</strong> alle Geräte<br />

noch eine zusätzliche Klangwertung vergeben,<br />

damit Sie <strong>Sound</strong>decks und <strong>Sound</strong>bars in<br />

Sachen <strong>Sound</strong>qualität vergleichen können <strong>–</strong><br />

schließlich ist das die wichtigste Disziplin bei<br />

diesen Geräten. (fn)<br />

Optisch digital<br />

(S/PDIF, Toslink)<br />

Überträgt digitale Daten<br />

in Form von pulsierendem<br />

Licht über ein Glasfaser-Kabel<br />

Stereo-Cinch analog<br />

Eine der verbreitetsten<br />

Audio-Übertragungsarten,<br />

bei der rechter und<br />

linker Kanal getrennt<br />

verbunden werden<br />

Die optimale Verbindung<br />

Die oben beschriebenen Anschlüsse sind die am häufigsten<br />

anzutreffenden Verbindungsarten bei unseren<br />

getesteten <strong>Sound</strong>decks und <strong>Sound</strong>bars. Die beste<br />

und reinste Klangqualität erreichen Sie mit einem<br />

digitalen Übertragungstyp. Falls vorhanden, sollten<br />

Sie unbedingt HDMI (ARC) wählen (bedenken Sie<br />

bitte, dass auch Ihr Fernseher über eine entsprechend<br />

gekennzeichnete Schnittstelle verfügen muss!).<br />

Neben perfekter Audioqualität ermöglicht Ihnen die<br />

hier integrierte CEC-Technologie, Grundfunktionen<br />

Ihres <strong>Sound</strong>systems wie laut/leiser, an/aus mit Ihrer<br />

<strong>TV</strong>-Fernbedienung anzusteuern. So müssen Sie nicht<br />

mit zwei Fernbedienungen herumhantieren. Einziger<br />

Nachteil dieser Anschlussart: Sie verlieren einen<br />

HDMI-Port Ihres Fernsehers lediglich <strong>für</strong> die Klangwiedergabe.<br />

Eine analoge Verbindung sollte heutzutage<br />

allenfalls eine Notlösung sein, da sie nur<br />

Nachteile bringt: Die <strong>Sound</strong>qualität ist schlechter,<br />

außerdem kann auf diese Weise kein digitaler Mehrkanalton<br />

übertragen 01/14 www.spielefilmetechnik.de werden.<br />

19


<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />

01/2014<br />

TesTsieger<br />

SEHR GUT<br />

NoTE 1,4<br />

KlaNGQUaliTäT<br />

Klangplatten<br />

<strong>Sound</strong>decks Die komfortabelste Möglichkeit, <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong><br />

zu verbessern, stellt ein <strong>Sound</strong>deck dar. Schnell aufgestellt<br />

und platzsparend fügt es sich dezent in Ihr Heimkino ein.<br />

Es sind mehrere Vorteile, die <strong>Sound</strong>decks<br />

reizvoll machen. Sie müssen<br />

sich nicht den Kopf darüber zerbrechen,<br />

wo Sie das Gerät hinstellen. Die<br />

In stallation gestaltet sich kinderleicht, da<br />

Sie neben dem Stromanschluss lediglich ein<br />

weiteres Kabel <strong>für</strong> die Verbindung zum<br />

20 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Fernseher benötigen. Außerdem sind die<br />

platzsparenden Klangkästen zu äußerst<br />

angenehmen Kursen zu haben. Selbst <strong>für</strong><br />

ein Modell von Premium-Audio-Hersteller<br />

Bose zahlen Sie im Handel nicht mehr als<br />

300 Euro! Wir haben fünf aktuelle <strong>Sound</strong>decks<br />

dem Hörtest unterzogen. (fn)<br />

Bose<br />

Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System<br />

Web: WWW.bose.de Preis (UVP, online): € 400, ab € 300<br />

Sie möchten einfach nur besseren <strong>Sound</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong><br />

Fernseher, mit der Betonung auf „einfach“? Dann<br />

liegen Sie mit dem Solo von Bose goldrichtig! Die<br />

Devise lautet hier nämlich anschließen, einschalten,<br />

zurücklehnen und genießen und wurde absolut<br />

konsequent umgesetzt. Damit man erst gar<br />

nicht in die Verlegenheit kommt, sich mit Klang-<br />

Einstellungen auseinandersetzen zu müssen, hat<br />

der Hersteller selbige schlichtweg weggelassen.<br />

Die bei den meisten Konkurrenten zum Pflicht-<br />

Feature gewordene <strong>–</strong> und meist wenig brauchbare<br />

<strong>–</strong> Surround-Simulation suchen Sie beim Solo<br />

ebenfalls vergebens. Anschlussseitig zeigt sich<br />

das <strong>Sound</strong>system durchaus flexibel und empfängt<br />

Ton wahlweise digital über SPDIF beziehungsweise<br />

Koaxial oder analog mittels Stereo-<br />

Cinch-Eingang. Bose legt übrigens <strong>für</strong> jedes<br />

Verbindungsszenario ein passendes Kabel mit in<br />

den Karton. Ein Bluetooth-Modul gibt es nicht,<br />

was wir aber problemlos verschmerzen. Wunschlos<br />

glücklich wären wir mit der Ausstattung gewesen,<br />

wenn Bose noch den praktischen HDMI<br />

(ARC) spendiert hätte. Ebenfalls etwas schade:<br />

Fotos: Thomas Riese


TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />

<strong>Technik</strong><br />

KlaNGqUaliTäT<br />

GUT<br />

NoTe 2,3<br />

LG<br />

<strong>Sound</strong>plate LAP340<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 380<br />

Die Viertastenfernbedienung wird aus haptischer<br />

Sicht nicht dem Edel-Anspruch des Herstellers<br />

gerecht. Anders als das Gerät selbst, das mit einer<br />

Top-Verarbeitung und einem sehr gediegenen Design<br />

besticht. Die <strong>Sound</strong>qualität ist über jeden<br />

Zweifel erhaben: Ein vergleichsweise mächtiger<br />

und auch präziser Bass, eine breite Stereobühne,<br />

die selbst filigranste Details glasklar abbildet, sowie<br />

ein natürlicher, unaufdringlicher Charakter lassen<br />

Fernsehsendungen und <strong>Filme</strong> auch zum echten<br />

Hörgenuss werden. Hinzu kommt eine<br />

heimkinotaugliche Ausgangsleistung nebst Pegelfestigkeit.<br />

Bei einer derart ausgefeilten und gelungenen<br />

Vorstellung können wir dann auch sehr gut<br />

auf Klangeinstellungsmöglichkeiten jedweder Art<br />

verzichten. Als einziges hier getestetes <strong>Sound</strong>deck<br />

überzeugt das Solo auch als Musikspieler.<br />

Verdienter Testsieg!<br />

Gediegenes, wertiges Design<br />

Spitzenklang<br />

Alle notwendigen Kabel im Lieferumfang<br />

Magere Ausstattung<br />

Das LAP340 von LG ist mit einer Höhe von gerade mal 3,5 Zentimetern eines der flachsten<br />

derzeit erhältlichen <strong>Sound</strong>decks. Eine weitere bautechnische Besonderheit: Die Bassreflexöffnungen<br />

befinden sich nicht wie bei den Konkurrenten auf der Geräterückseite, sondern seitlich.<br />

Ansonsten kommt auch der LG-Kandidat mit dem in dieser Kategorie üblichen nüchternen<br />

Design, sprich: eine klare Form sowie einheitliche Farbgebung, auf physikalische<br />

Steuerelemente am Gehäuse verzichtet der Hersteller komplett. Die Verarbeitungsqualität gibt<br />

keinen Anlass zur Kritik. Das LAP340 stellt lediglich eine einzige Verbindungsmöglichkeit zu<br />

Ihrem Fernseher bereit: einen optischen Digital-Eingang (ein Toslink-Kabel gehört zum Lieferumfang).<br />

Darüber hinaus versteht sich das <strong>Sound</strong>deck mit Bluetooth-fähigen Geräten, falls Sie<br />

mal schnell ein paar Songs von Ihrem Tablet oder Smartphone wiedergeben möchten. Die<br />

ebenfalls schlicht gehaltene und nicht gerade hochwertige Fernbedienung bietet neben Standards<br />

wie Lautstärkeregelung und Schnittstellenwahl noch den Knopf „Cinema <strong>Sound</strong>“, über<br />

den Sie zwischen Surround-Simulation und Stereo hin- und herwechseln können. Hierzu lässt<br />

sich sagen, dass der Klang durch den virtuellen Raumeffekt durchaus gewinnt. Er wird dadurch<br />

weiter und kraftvoller, ohne dass dies zu Lasten der Sprachverständlichkeit geht. Leider<br />

ist die Frequenzabstimmung nicht optimal gelungen. Die sehr dominanten Tief- und Mitteltonbereiche<br />

sorgen zwar <strong>für</strong> einen warmen, natürlichen Charakter (der den meisten Mitbewerbern<br />

abgeht), nimmt den Höhen aber auch jegliche Brillanz. Im Heimkinoeinsatz fällt dieser Umstand<br />

weniger stark ins Gewicht als beim Musikhören. Insbesondere basslastige Songs werden<br />

auch im Stereobetrieb unschön brummelig wiedergegeben.<br />

Sehr flaches Design<br />

Wenig Anschlüsse<br />

Offenes, kräftiges Klangbild<br />

Unausgewogener <strong>Sound</strong><br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 21


<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />

GUT<br />

noTE 1,8<br />

KLanGqUaLiTäT<br />

Technisat Audiomaster BT<br />

WEB: www.technisat.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 450, ab € 450<br />

Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />

WEB: www.philips.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 250, ab € 230<br />

Wie die meisten Konkurrenten setzt auch Technisat bei seinem <strong>Sound</strong>deck auf eine dezente<br />

schwarze Optik. Am Gehäuse gibt es auch hier keine physikalischen Tasten oder Regler, die<br />

das klare Design stören. Das Gerät wird komplett über die beiliegende Fernbedienung gesteuert,<br />

die sich übrigens zur Abwechslung mal richtig wertig anfühlt. Überhaupt macht das<br />

topverarbeitete Audiomaster in seinem Metallmantel einen sehr edlen Eindruck. Zum Anschlussangebot<br />

auf der Rückseite gehören zwei Digital-Eingänge (optisch, koaxial) sowie<br />

ein analoger Stereo-Anschluss. Wie bei Bose gehören auch hier entsprechende Kabel zum<br />

Lieferumfang. Für eine Musik-Streaming-Session lassen sich Handys und Tablet dank Bluetooth-Unterstützung<br />

mit dem Audiomaster koppeln. Dem Technisat-Kandidat stehen insgesamt<br />

muskulöse 200 Watt Ausgangsleistung zur Verfügung. Dabei spielt das Lautsprechersystem<br />

auch bei hoher Lautstärke stets pegelfest auf. Sein luftiger, detaillierter<br />

Klangcharakter gefällt, der durchaus kräftige Bass bewegt sich allerdings eher im oberen Teil<br />

des Tieftonfrequenzspektrums, weshalb der Audiomaster actionreiche Filmsequenzen einen<br />

Tick zu krachig wiedergibt. Daran können auch die Einstellmöglichkeiten <strong>für</strong> Höhen und<br />

Bässe nichts ändern. Die zuschaltbare Surround-Simulation können Sie links liegen lassen.<br />

Wie meist üblich bei solchen Effekten wird der <strong>Sound</strong> dadurch verwässert. Als Musikspieler<br />

taugt der Audiomaster aufgrund des nicht optimal abgestimmten Klangbildes nur bedingt.<br />

Hohe Ausgangsleistung Hochwertige Fernbedienung<br />

Detailliertes, luftiges Klangbild Unausgewogener Mittel- und Tieftonbereich<br />

Das <strong>Sound</strong>stage aus dem Hause Philips erinnert mit seinem<br />

Holzgehäuse sowie der mit Stoff überzogenen Lautsprecher-Front<br />

mehr als alle anderen Testkandidaten an<br />

eine klassische Hi-Fi-Komponente. Wie von Philips gewohnt,<br />

gibt es an der Verarbeitung nichts zu meckern.<br />

Ein echter Blickfang ist der an der Front angebrachte große,<br />

glänzende Lautstärkeregler inklusive Hintergrundbeleuchtung.<br />

Diese lässt sich, übrigens genau wie die des<br />

einzeiligen Displays, auf Wunsch herunterdimmen. Das<br />

<strong>Sound</strong>stage zeigt sich kontaktfreudig: Neben den analogen<br />

und digitalen Eingängen finden wir hier auch den<br />

praktischen HDMI (ARC). Außerdem versteht sich das<br />

Lautsprechersystem mit Bluetooth- und NFC-fähigen<br />

Geräten. An der rechten Seite stehen zudem noch ein<br />

3,5-Millimeter-Eingang und eine USB-Buchse bereit,<br />

über die Sie MP3s von einem Speicherstick wiedergeben<br />

können (außer Play/Pause, Vor/Zurück gibt es hier aber<br />

keine weiteren Funktionen). Dass der Hersteller nicht ein<br />

einziges Audiokabel mit in den Karton packt, müssen wir<br />

monieren. Die <strong>–</strong> zugegebenermaßen extrem leichte und<br />

Fotos: Thomas Riese<br />

01/2014<br />

TesTsieger<br />

Produktinfo Bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System Technisat Audiomaster BT Panasonic SC-HTE80 Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />

Webseite www.bose.de www.technisat.de www.panasonic.de www.philips.de<br />

Preis (UVP, Online) € 400, ab € 300 € 450, ab € 450 € 300, ab € 300 € 250, ab € 230<br />

Technische Daten<br />

Leistung (ges.) Keine Angabe 200 Watt 120 Watt 80 Watt<br />

Prinzip 2.0, Bassreflex 2.1, Bassreflex 2.1, Bassreflex 2.1, Bassreflex<br />

Eingänge<br />

Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />

analog<br />

Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />

analog<br />

HDMI (BD/DVD), Optisch digital, Stereo-Cinch<br />

analog<br />

Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />

analog<br />

Ausgänge Keine Subwoofer-Out (<strong>für</strong> separaten Subwoofer) HDMI (ARC) HDMI (ARC), Kopfhörer<br />

Besonderheiten Keine Bluetooth Bluetooth, NFC Bluetooth, NFC, USB (seitlich)<br />

Lieferumfang<br />

Optisches Digitalkabel, koaxiales Digitalkabel,<br />

Cinch-Kabel, Fernbedienung<br />

Optisches Digitalkabel, koaxiales Digitalkabel,<br />

Cinch-Kabel, Fernbedienung<br />

Fernbedienung<br />

Fernbedienung<br />

Maße/Gewicht 52,5 x 30,9 x 7,0 cm/4,6 kg 54,5 x 30,0 x 6,5 cm/7,2 kg 46 x 28 x 6 cm/3,2 kg 70,1 x 32,5 x 6,8 cm/6,5 kg<br />

TESTUrTEiL SEHR GUT 1,4 GUT 1,8 GUT 1,9 GUT 2,1<br />

22 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />

<strong>Technik</strong><br />

GUT<br />

noTE 2,1<br />

SoUndTEST<br />

KLanGqUaLiTäT<br />

GUT<br />

noTE 1,9<br />

Panasonic SC-HTE80<br />

WEB: www.panasonic.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 300, ab € 300<br />

billig wirkende <strong>–</strong> Fernbedienung bietet unter anderem<br />

Einstellmöglichkeiten <strong>für</strong> Bässe und Höhen, einen Knopf<br />

<strong>für</strong> die Auswahl der Klang-Presets sowie einen Surround-<br />

Schalter. Im Hörtest punktet das <strong>Sound</strong>stage mit einer<br />

guten Ausgangsleistung sowie einem markigen Bass, der<br />

in Anbetracht der Gerätegröße erstaunlich tief hinuntergeht<br />

und <strong>für</strong> ein voluminöses Klangbild sorgt. Weniger<br />

angesprochen haben uns die zu scharfen Höhen, die Dialoge<br />

und Musik bisweilen blechern klingen lassen. Diesem<br />

Umstand können Sie zwar zu Leibe rücken, indem<br />

Sie den Bass verstärken und die Höhen reduzieren (manuell<br />

oder über „Power“-<strong>Sound</strong>preset), was aber leider<br />

auf Kosten der Detailzeichnung geht. In jedem Fall sollten<br />

Sie das <strong>Sound</strong>stage im Stereomodus betreiben, der simulierte<br />

Raumeffekt fabriziert auch hier den typischen<br />

hohlen, mit viel Hall angereicherten Klang, unter dem insbesondere<br />

die Sprachausgabe leidet.<br />

Gelungenes Hi-Fi-Design Sehr gute Ausstattung<br />

Guter Bass Zu scharfe Höhen<br />

Mit dem SC-HTE80 liefert Panasonic das platzsparendste <strong>Sound</strong>deck in diesem Umfeld.<br />

Unser 37-Zoll-Testfernseher von Philips passt mit seinem rund 45 Zentimeter breiten<br />

Standfuß praktisch auf den Millimeter genau darauf. Was aussieht wie gebürstetes Aluminium,<br />

entpuppt sich als Hartplastik, das Gehäuse wirkt robust und tadellos verarbeitet. Für<br />

eine komfortable Klangübertragung bringt der SC-HTE80 eine HDMI-Schnittstelle mit Audio<br />

Return Channel mit. Dazu kommen noch ein HDMI-Eingang <strong>für</strong> den Direktanschluss<br />

eines Zuspielers sowie optisch digitale und analoge Ton-Eingänge. Via Bluetooth und NFC<br />

kann das System kabellos mit kompatiblen Handys oder Tablets in Verbindung treten. In<br />

Sachen Einstellungsvielfalt kann es das <strong>Sound</strong>deck durchaus mit deutlich größeren und<br />

teureren Heimkinoanlagen aufnehmen. So dürfen Sie beispielsweise Pegel und Charakteristik<br />

des Basstöners einstellen, die Dialoglautstärke anpassen, eine automatische Lautstärkeregulierung<br />

aktivieren und zwischen verschiedenen Virtual-Surround-Modi wählen.<br />

Apropos: Wie das LG-Modell profitiert dieses System von der Raumsimulation. Während<br />

der <strong>Sound</strong> im Stereo-Betrieb sehr kompakt daherkommt, stellt er sich bei eingeschaltetem<br />

„Cinema“-Preset wesentlich luftiger und breiter dar. Die Verständlichkeit der Dialoge leidet<br />

dabei glücklicherweise kaum. Echtes Kino-Feeling stellt sich auch hier nicht ein, die meisten<br />

Konkurrenten mit ähnlicher Funktion klingen mit solchen Effekten aber deutlich<br />

schlechter. Abgesehen davon notieren wir zwar nicht besonders tiefe, aber da<strong>für</strong> schön<br />

dynamische Bässe und eine sehr ordentliche Detailwiedergabe, warme Mitten sind hingegen<br />

eher Mangelware, was bei Sprach- und insbesondere Musikwiedergabe stört.<br />

Sehr dezent und platzsparend Gelungener Raumeffekt<br />

Viele Schnittstellen Künstliches Klangbild<br />

LG <strong>Sound</strong>plate LAP340<br />

www.lg.de<br />

€ 400, ab € 380<br />

120 Watt<br />

4.1, Bassreflex<br />

Optisch digital<br />

Keine<br />

Bluetooth, Wireless <strong>Sound</strong>sync (der Ton eines<br />

LG-<strong>TV</strong>s wird drahtlos zum LAP340 übertragen)<br />

Fernbedienung, optisches Digitalkabel<br />

70 x 32 x 3,5 cm/4,6 kg<br />

GUT 2,3<br />

Fazit<br />

Die hier getesteten <strong>Sound</strong>decks lösen das Versprechen<br />

ein, auf einfache, platzsparende Weise<br />

<strong>Ihren</strong> Fernseher-Klang aufzumöbeln. Den besten Auftritt legt das<br />

Solo aus dem Hause Bose hin. Vom geschmackvoll abgestimmten,<br />

detailfreudigen Klangbild über den leistungsstarken Bass bis hin<br />

zur heimkinotauglichen Lautstärke <strong>–</strong> soundtechnisch stimmt hier<br />

einfach alles. Wer sich zudem von dem auf die wesentlichen Funktionen<br />

reduzierten Nutzerkonzept angesprochen fühlt und außerdem<br />

auf Bluetooth sowie eine HDMI(ARC)-Buchse verzichten kann,<br />

braucht nicht lange zu überlegen. Zumal der Straßenpreis des<br />

Gerätes derzeit deutlich unter der UVP des Herstellers liegt. Die<br />

Modelle von Technisat, Panasonic und Philips liegen qualitativ deutlich<br />

dahinter und schlagen in puncto <strong>Sound</strong> mehr oder weniger in<br />

die gleiche Kerbe. Für einen effektvollen Heimkinoabend spielen sie<br />

alle leistungsstark auf, an die Ausgewogenheit und Souveränität<br />

des Bose-Systems kommt aber keines heran. Wenn Sie ein besonders<br />

kompaktes und somit noch unauffälligeres System suchen,<br />

empfiehlt sich das schmale SC-HTE80. Philips’ <strong>Sound</strong>stage bietet<br />

von allen Testkandidaten die größte Schnittstellenvielfallt bei gleichzeitig<br />

günstigstem Preis. Ebenfalls keine Chance gegen Bose hat<br />

das <strong>Sound</strong>deck von LG. Für das LAP340 sprechen die sehr flache,<br />

elegante Bauform und der warme Klangcharakter, der zu dominante<br />

Bass verhindert aber eine bessere Wertung. Ein Wort noch zur<br />

Surround-Simulation, die ja in vier von fünf Systemen zum Einsatz<br />

kommt. Im Idealfall tritt eine leichte Klangverbesserung ein (LG,<br />

Panasonic) oftmals ist aber genau das Gegenteil der Fall (Technisat,<br />

Philips). Wie auch immer, 5.1-Feeling kommt durch solche Funktionen<br />

jedenfalls bei keinem dieser <strong>Sound</strong>decks auf.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 23


<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />

<strong>Sound</strong>-Stangen<br />

<strong>Sound</strong>bars Sie möchten eine kompakte und möglichst einfach zu installierende Heimkino-Anlage, mit<br />

der Sie aber trotzdem flexibel und nicht abhängig von der <strong>TV</strong>-Größe sind? Hier werden Sie fündig.<br />

KlaNGqUaliTäT<br />

KlaNGqUaliTäT<br />

GUT<br />

NoTe 1,6<br />

GUT<br />

NoTe 1,9<br />

LG NB3730A<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 350, ab € 270<br />

Sony HT-CT260H<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 280, ab € 240<br />

LGs NB3730A zählt im Umfeld der klassischen <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-Ensembles in Sachen<br />

Design zu den elegantesten Kandidaten. Die <strong>Sound</strong>bar ist gerade mal sieben Zentimeter<br />

hoch und verfügt über eine edle Hochglanzoberfläche. Der drahtlose Tieftöner wirkt außerdem<br />

weniger klobig als bei den meisten Rivalen und lässt sich somit unauffälliger platzieren.<br />

Zunächst kann sich die Ausstattung sehen lassen. Neben einer Reihe von Zusatzfunktionen<br />

wie DLNA-Unterstützung, Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen und Bluetooth notieren wir anschlussseitig<br />

USB, eine S/PDIF-Buchse sowie einen HDMI-Ausgang. Natürlich haben wir unseren Fernseher<br />

über den letztgenannten Ausgang verbunden (siehe dazu S. 19). Jetzt kommt es zu<br />

einer Verwirrung: Während wir bei anderen Geräten <strong>für</strong> die Tonwiedergabe einfach HDMI<br />

(ARC) als Eingang wählen können, erlaubt die LG-<strong>Sound</strong>bar nur die Anwahl des optischen<br />

Eingangs. Es hat sich gezeigt, dass der Fernseher so eingestellt werden muss, dass er ein<br />

entsprechendes CEC-Signal sendet, das die <strong>Sound</strong>bar in den ARC-Modus versetzt. Bei<br />

zwei unserer Test-<strong>TV</strong>s gelingt dies problemlos, bei einem bleibt die NB3730A stumm. In<br />

desem Fall taugt der HDMI-Ausgang dann lediglich zur Anzeige des <strong>Sound</strong>bar-Bildschirm-<br />

Menüs. Für die Audio-Übertragung müssen wir zusätzlich ein optisches Kablel anschließen.<br />

Ein 3D-<strong>Sound</strong>-Effekt soll <strong>für</strong> Kino-Atmosphäre sorgen, einen echten Unterschied zum Stereo-Betrieb<br />

hören wir allerdings nicht. Ansonsten spielt das NB3730A leistungsstark und<br />

kräftig auf, die <strong>Sound</strong>kulisse ist angenehm luftig, den Höhen fehlt es aber an Brillanz.<br />

Elegante Optik Hohe Funktionsvielfalt Souveräner, kräftiger Klang<br />

Umständliche Handhabung des Audio Return Cannels<br />

24 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Die <strong>Sound</strong>bar des HT-CT260H wirkt recht schlank und<br />

erregt mit einer ausgefallenen sechseckigen Form Aufsehen.<br />

Feiner Stoff umschließt die Hälfte des Gerätes, der<br />

Rest des einwandfrei gearbeiteten Gehäuses besteht aus<br />

mattem Kunststoff. Dazu gesellt sich ein kantiger, simpel<br />

gestalteter Subwoofer aus Holz. Beide Geräte nehmen<br />

schnurlos Kontakt miteinander auf, hierzu bedarf es allerdings<br />

einiger Handgriffe. Denn Sender- und Empfänger-<br />

Modul liegen separat im Karton und müssen vom Nutzer<br />

in die da<strong>für</strong> vorgesehenen Slots gestöpselt werden. Das<br />

geht zwar problemlos, auch die Verbindung klappt anstandslos,<br />

die meisten konkurrierenden <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-Ensembles<br />

zeigen aber, dass die kabellose Koppelung<br />

auch ohne jeglichen Aufwand und völlig<br />

automatisch vonstattengehen kann. Für den digitalen<br />

Anschluss an den Fernseher bietet die HT-CT260H je einen<br />

optischen <strong>–</strong> ein Toslink-Kabel gehört zur Ausstattung<br />

<strong>–</strong> sowie koaxialen Eingang an. Dazu kommen noch eine<br />

Aux-Buchse (3,5 Millimeter) sowie ein Bluetooth-Modul<br />

<strong>für</strong> die schnelle Musik-Streaming-Session zwischendurch<br />

via Handy oder Tablet. Die ergonomische Bedie-<br />

Fotos: Thomas Riese


TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />

<strong>Technik</strong><br />

Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Sound</strong>bar entscheiden,<br />

heißt dies nicht zwangsläufig, dass Sie Platz <strong>für</strong><br />

einen Subwoofer brauchen. Drei unserer Testkandidaten<br />

kommen quasi als kompakte All-in-one-<br />

Lösung. Damit bieten sie einen ähnlich hohen Komfort wie<br />

<strong>Sound</strong>decks, sind aber flexibler einsetzbar, da die Größe<br />

Ihres Fernsehers schließlich keine Rolle spielt. Dank<br />

kabelloser Verbindung zwischen Tieftöner und <strong>Sound</strong>bar<br />

sind auch die zweigeteilten Alternativen relativ problemlos<br />

aufzustellen. (fn)<br />

Klangqualität<br />

gut<br />

note 2,0<br />

Panasonic SC-HTB527<br />

Web: www.panasonic.de Preis (UVP, Online): € 360, ab € 270<br />

nung ermöglicht Ihnen etliche Klangeinstellungen: So<br />

dürfen Sie unter unterschiedlichen Virtual-Surround-Modi<br />

<strong>für</strong> verschiedene Szenarien wie Film oder Musik wählen.<br />

Des Weiteren finden wir Equalizer-Voreinstellungen<br />

<strong>für</strong> jeden Geschmack. Wer möchte, kann Frequenzen<br />

und die Kanallautstärke auch selbst anpassen, das gestaltet<br />

sich aufgrund des verschachtelten Menüs am einzeiligen<br />

Display aber recht fummelig. Im Heimkinotest<br />

rumst das System, das schon fast die Wände wackeln,<br />

was in erster Linie dem starken Subwoofer zu verdanken<br />

ist. Die breite <strong>Sound</strong>kulisse sorgt zudem <strong>für</strong> ein intensives<br />

<strong>Filme</strong>rlebnis. Dialoge geraten zum Teil etwas zu leise,<br />

da die HT-CT260H zu wuchtig abgestimmt ist. Ein Ausflug<br />

ins Klangmenü schafft zumindest etwas Abhilfe. Keiner<br />

der Raumklang-Modi hat uns überzeugt. Am besten<br />

tönt die <strong>Sound</strong>bar im Stereo-Betrieb. Das gilt auch <strong>für</strong><br />

den Musik-Einsatz, bei dem der Sony-Kandidat durchaus<br />

eine gute Figur macht.<br />

Das Panasonic-Set begeistert mit einer geschliffenen Optik: Sowohl <strong>Sound</strong>bar als auch<br />

Tieftöner kommen mit einer klaren Form und einem Finish, das an gebürstetes Aluminium<br />

erinnert. Dass hier hauptsächlich Kunststoff verwendet wurde, tut der Edel-Anmutung keinen<br />

Abbruch, zumal die Verarbeitung keine Wünsche offen lässt. Die kabellose Verbindung<br />

zum Subwoofer baut sich wie beim Sony-Gerät nicht ohne Ihr Zutun auf. Allerdings<br />

müssen Sie hier lediglich die <strong>Sound</strong>bar mit dem beiliegenden Funkmodul ausstatten. In<br />

Sachen Features präsentiert sich das SC-HTB527 im Vergleich zu den übrigen Konkurrenten<br />

eher puristisch. So gibt es weder eine Surround-Simulation noch ein Bluetooth-Modul.<br />

Für den Fernseheranschluss stehen digitale Schnittstellen in Form von HDMI-Out (ARC)<br />

und S/PDIF bereit. Zusätzlich verbaut Panasonic einen HDMI-In-Port <strong>für</strong> den Direktanschluss<br />

von Zuspielern. Praktisch, denn dieser kann bei HDMI-Out-Anschluss <strong>Ihren</strong> lediglich<br />

<strong>für</strong> die Audio-Übertragung belegten HDMI-Port am <strong>TV</strong>-Gerät vollwertig ersetzen. Im Paket<br />

finden wir noch eine kleine, fummelige Fernbedienung, die außer einen Bassregler nur<br />

Grundfunktionen bietet. Audiokabel müssen Sie sich selbst besorgen. Im <strong>Sound</strong>check präsentiert<br />

sich das Ensemble mit mehr als ausreichender Ausgangsleistung sowie einem klasse<br />

Stereo-Effekt. Die lebendigen Mitten bringen zudem Dialoge und feine Details schön zur<br />

Geltung. Auch als Musikspieler macht das System eine ganz gute Figur. Kritisieren müssen<br />

wir den undifferenzierten und wenig zwingenden Bass.<br />

Ausgefallenes Design<br />

Fummelige Menüs<br />

Druckvoller Klang<br />

Zu wuchtig abgestimmt<br />

Edle Anmutung Beeindruckende Stereobühne Lebendiger Klang<br />

Undifferenzierter Bass<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 25


<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />

Klangqualität<br />

Sehr gut<br />

note 1,4<br />

Yamaha YPS-1400<br />

Web: www.Yamaha.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 400<br />

Yamahas Testkandidat hat eine Besonderheit, die ihn von der Konkurrenz<br />

abhebt. Während die Mitbewerber Raumklang lediglich mehr schlecht als<br />

recht simulieren, ist das unscheinbare, lediglich aus einem Gerät bestehende<br />

System dank Yamahas patentierter <strong>Sound</strong>-Projektor-Technologie<br />

in der Lage, glaubwürdigen Surround-<strong>Sound</strong> zu produzieren. Wie das<br />

geht? Die YPS-1400 nutzt gezielt die reflektierenden Eigenschaften von<br />

Wänden, um den Schall so zurückzuwerfen, dass der Hörer tatsächlich<br />

ein recht authentisches 5.1-Erlebnis erhält. Wichtig: Der Raum sollte <strong>für</strong><br />

ein optimales Ergebnis zwischen drei und sieben Metern breit beziehungsweise<br />

tief sein, der Abstand des Hörers zum <strong>Sound</strong>-Projector muss<br />

mindestens zwei Meter betragen. Außerdem sollten wenig, besser keine<br />

Möbel den Schallweg kreuzen. Mit einer waschechten 5.1-Anlage kann<br />

zwar auch die YPS-1400 nicht mithalten, so viel Kino-Feeling bietet Ihnen<br />

aber kein anderes Gerät in der <strong>Sound</strong>bar-Kategorie. Zur Ausstattung gehören<br />

digitale (optisch, koaxial) und analoge (Stereo-Cinch, 3,5-Millimeter-Klinke)<br />

Anschlüsse, Bluetooth sowie eine ordentliche Fernbedienung.<br />

Pfiffig: Dank des prima arbeitenden Infrarot-Repeaters funktioniert Ihre<br />

<strong>TV</strong>-Fernbedienung, auch wenn der IR-Sensor Ihres Fernsehers durch die<br />

YPS-1400 verdeckt wird. Der Klang selbst ist mit oder ohne Raumeffekt<br />

stets hervorragend: Wir notieren kernige Bässe, klare Höhen sowie eine<br />

extrem saubere Abbildung selbst filigranster Details. Als Sahnehäubchen<br />

gibt es noch eine erhabene, pegelfeste Lautstärke.<br />

Ausgefallenes, wertiges Design Infrarot-Repeater Gelungener 5.1-Eindruck Detaillierter Klang<br />

Klangqualität<br />

01/2014<br />

TesTsieger<br />

Sehr gut<br />

note 1,3<br />

Teufel Cinebar 11<br />

Web: www.teufel.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 400<br />

Lediglich sechseinhalb Zentimeter misst die <strong>Sound</strong>bar von Audiospezialist<br />

Teufel in der Höhe. Auch der Subwoofer wirkt vergleichsweise<br />

schlank. Der Hersteller weist übrigens extra darauf hin, dass der Tieftöner<br />

sowohl senkrecht als auch waagerecht aufgestellt werden kann (siehe<br />

Bild). Die kabellose Basseinheit ummantelt eine hochwertige Holzbox,<br />

bei der <strong>Sound</strong>bar setzte man auf stabiles Hartplastik sowie ein<br />

Metallgitter zum Schutz der Lautsprecher. Die kleine leichte Fernbedienung<br />

will zum sonst sehr edlen Ensemble allerdings nicht passen. Neben<br />

einer HDMI-Buchse mit Audio-Rückkanal spendiert Teufel genau<br />

wie der Konkurrent von Panasonic einen weiteren HDMI-Eingang <strong>für</strong><br />

Blu-ray-Player, <strong>Spiele</strong>-Konsole und Co. Alternativ stehen optisch und<br />

koaxial als Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung. Als Zusatzfunktionen<br />

gibt es außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle sowie eine Surround-<br />

Simulation. Wie wir es von Teufel gewohnt sind, gehören keine Audiokabel<br />

zum Lieferumfang, da<strong>für</strong> finden wir eine praktische Wandhalterung<br />

im Karton. In Sachen Klangqualität hat uns die Cinebar von allen Testgeräten<br />

insgesamt am meisten überzeugt. Trotz seiner relativ geringen<br />

Größe liefert der Subwoofer die mächtigste und dynamischste Bass-<br />

Performance im Feld. Das raumfüllende Stereobild, die kristallklaren<br />

Höhen und der insgesamt sehr ausgewogene Charakter runden den<br />

tollen Höreindruck ab. Den Surround-Effekt können Sie sich übrigens<br />

auch hier getrost sparen.<br />

Schlankes Design Hochwertige Verarbeitung Beeindruckendes, kräftiges Klangbild Auch <strong>für</strong> Musik geeignet<br />

26 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Fotos: Thomas Riese


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<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />

KlanGqUaliTäT<br />

GUT<br />

noTE 1,7<br />

KlanGqUaliTäT<br />

JBL Cinema SB200<br />

Web: www.jbl.com Preis (UVP, Online): € 300, ab € 240<br />

Genau wie Yamaha und Philips verzichtet auch JBL auf einen separaten Subwoofer. Das<br />

komplett schwarze Gehäuse mit seinem abgerundeten Design verleiht der SB200 einen dezenten<br />

und gleichzeitig modernen Touch. Die Front des tadellos verarbeiteten Speakers wird<br />

von feinem Stoff verkleidet, das silbrige JBL-Logo in der Mitte rundet die gelungene Optik ab.<br />

Einen Hingucker stellen auch die großen hintergrundbeleuchteten Tasten auf der Oberseite<br />

dar, die vom fehlenden Bass-Regler abgesehen denen der mitgelieferten <strong>–</strong> übrigens sehr<br />

mickrig und minderwertig anmutenden <strong>–</strong> Fernbedienung entsprechen. Apropos: Über eine<br />

simple Lernfunktion können Sie die SB200 dazu bringen, auf Lautstärkeeingaben, die Sie mit<br />

der <strong>TV</strong>-Fernbedienung tätigen, zu reagieren. Das funktioniert prima und erspart Ihnen das<br />

Hantieren mit zwei Fernbedienungen. Als Anschlüsse stellt der JBL-Kandidat lediglich einen<br />

optischen und einen analogen Aux-Eingang bereit. Entsprechende Kabel sowie eine Wandhalterung<br />

liegen mit im Paket. Im Filmtest präsentiert sich die <strong>Sound</strong>bar extrem knackig und mit<br />

schneidenden Obertönen. Wem der <strong>Sound</strong> so zu aufdringlich ist, der kann sich mit der Surround-Simulation<br />

behelfen, die neben einer leichten Erweiterung des Panoramas den Höhen<br />

die Schärfe nimmt und insgesamt <strong>für</strong> einen gediegeneren Charakter sorgt. Allerdings geht<br />

dieser Modus wie allzu oft auf Kosten der Detailwiedergabe. Die Gesamtlautstärke passt, als<br />

Musikspieler schlägt sich die SB200 außerdem ganz annehmbar.<br />

Lernfunktion <strong>für</strong> <strong>TV</strong>-Fernbedienung Gute Ausgangsleistung<br />

Kräftiges Klangbild Bisweilen zu krachig<br />

Samsung HW-F551<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 500, ab € 250<br />

Mit einer Höhe von 5,5 und einer Tiefe von 6,4 Zentimetern<br />

gehört die HW-F551 von Samsung zu den schlanksten und<br />

unauffälligsten <strong>Sound</strong>bars im Testfeld. Klar, dass <strong>für</strong> eine<br />

ernst zu nehmende Bass-Performance ein separater Subwoofer<br />

vonnöten ist. Dieser fällt dann auch im Vergleich zur<br />

<strong>Sound</strong>bar in puncto Ausmaße regelrecht wuchtig aus. Optisch<br />

verbindet die beiden ein wahlweise silbriges oder<br />

schwarzes Finish. Bei der <strong>Sound</strong>bar setzt der Hersteller auf<br />

Plastik, der Tieftöner besteht wie bei solchen Geräten üblich<br />

größtenteils aus Holz. Das Set macht insgesamt einen<br />

wertigen Eindruck. Das reichhaltige Schnittstellenangebot<br />

umfasst HDMI (ARC), HDMI-In, S/PDIF sowie einen<br />

3,5-Millimeter-Aux. Hinzu kommen noch ein Bluetooth-<br />

Modul sowie eine USB-Schnittstelle, um mal schnell ein<br />

paar Songs beispielsweise von einem Speicherstick oder<br />

Handy abzuspielen. Löblich: Der Hersteller legt ein Adapter-Kabel<br />

mit ins Paket, sodass Sie auch bei einer Wandanbringung<br />

leicht Zugang zum rückwärtigen USB-Port haben.<br />

Wie es sich heutzutage gehört, nimmt der Subwoofer<br />

kabellos mit der <strong>Sound</strong>bar Kontakt auf. Beide Geräte fin-<br />

01/2014<br />

TesTsieger<br />

Fotos: Thomas Riese<br />

Produktinfo Teufel Cinebar 11 Yamaha YPs-1400 sony HT-CT260H Jbl Cinema sb200 samsung HW-F551<br />

Webseite www.teufel.de www.yamaha.de www.sony.de www.jbl.de www.samnsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 400, ab € 400 € 400, ab € 400 € 280, ab € 240 € 300, ab € 240 € 500, ab € 250<br />

Technische Daten<br />

leistung (gesamt) 140 Watt 76 Watt 300 Watt 120 Watt 310 Watt<br />

Prinzip 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 5.1 (Digital <strong>Sound</strong> Projector) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1, Bassreflex 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer)<br />

eingänge<br />

HDMI-In, optisch digital, Aux<br />

(3,5-mm-Klinke)<br />

Optisch digital, koaxial digital, Stereo-<br />

Cinch analog, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />

Optisch digital, koaxial digital, Aux<br />

(3,5-mm-Klinke)<br />

Optisch digital, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />

HDMI-In, optisch digital, Aux (3,5-mm-<br />

Klinke)<br />

Ausgänge HDMI (ARC) Subwoofer-Out Keine Keine HDMI (ARC)<br />

besonderheiten Bluetooth Bluetooth, IR-Repeater Bluetooth Bluetooth Bluetooth, <strong>Sound</strong>share (nur <strong>für</strong> kompatible<br />

Samsung-Fernseher), USB<br />

lieferumfang Fernbedienung, Wandhalterung Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />

Wandhalterung<br />

Fernbedienung, optisches Digitalkabel, Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />

analoges Audiokabel, Wandhalterung<br />

Fernbedienung, analoges Audiokabel,<br />

USB-Kabel, Wandhalterung<br />

Maße/Gewicht<br />

<strong>Sound</strong>bar: 95 x 7 x 5,4 cm/1,78 kg,<br />

Subwoofer: 32 x 14 x 18,4 cm/6,75 kg<br />

100 x 13,3 x 9,6 cm/4,3 kg <strong>Sound</strong>bar: 94 x 10,2 x 8,9 cm/2,8 kg,<br />

Subwoofer: 27 x 39 x 27 cm/7,2 kg<br />

90 x 11,6 x 10,3 cm/5 kg <strong>Sound</strong>bar: 94,3 x 5,5 x 6,4 cm/1,86 kg,<br />

Subwoofer: 29 x 37 x 29 cm/7,25 kg<br />

TesTUrTeil SEHR GUT 1,3 SEHR GUT 1,4 GUT 1,6 GUT 1,7 GUT 1,8<br />

28 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />

<strong>Technik</strong><br />

GUT<br />

NoTE 2,1<br />

GUT<br />

NoTE 1,8<br />

KlaNGqUaliTäT<br />

Philips HTL5120<br />

Web: www.philips.de Preis (UVP, Online): € 300, ab € 230<br />

den sich nach der Inbetriebnahme automatisch. Wer im<br />

Besitz eines Samsung-Fernsehers mit Smartshare-Technologie<br />

ist, kann übrigens zusätzlich Kabelsalat verhindern,<br />

da eine Audioverbindung zwischen kompatiblem <strong>TV</strong>-Gerät<br />

und HW-F551 via Bluetooth erfolgen kann. Zur Steuerung<br />

kommt die ordentliche Fernbedienung zum Einsatz, mit der<br />

Sie unter anderem die Lautstärke der Basseinheit steuern,<br />

den Raumeffekt ein- und ausschalten sowie Klangvoreinstellungen<br />

<strong>für</strong> verschiedene Nutzerszenarien wie <strong>Filme</strong>,<br />

Sportübertragungen oder Musik wählen. Wir bevorzugen<br />

beim HW-F551 den Betrieb ohne Surround-Effekt und<br />

Klang-Presets, denn so klingt das System angenehm natürlich<br />

und detailfreudig. Mit starken 310 Watt fällt die Ausgangsleistung<br />

absolut heimkinotauglich aus, der Bass<br />

pumpt kräftig und harmonisch. Lediglich die überbetonten<br />

Mitten stören das Gesamtbild, worunter besonders der<br />

Musikgenuss leidet.<br />

Dezentes Design der <strong>Sound</strong>bar Gute Ausstattung<br />

Kräftiger <strong>Sound</strong> Dominanter Mitteltonbereich<br />

Die HTL5120 zieht mit ihrem originellen, ovalen Aussehen die Blicke auf sich. Auffallend sind<br />

die chromartigen Seitenteile, die außerdem die Bassreflexöffnungen beherbergen. Auch das<br />

Philips-Modell gehört zu den <strong>Sound</strong>bars ohne separaten Subwoofer. Dass die Klangleiste<br />

aus allen Blickwinkeln gut aussieht, liegt auch daran, dass sämtliche Anschlüsse dezent an<br />

der Unterseite des Gerätes untergebracht wurden, eine Aussparung <strong>für</strong> die Kabel erlaubt<br />

dennoch eine problemlose Aufstellung. Das HTL5120 zeigt sich von allen Testkandidaten<br />

am kontaktfreudigsten. Neben dem praktischen HDMI (ARC) sowie den optischen beziehungsweise<br />

koaxialen Digitaleingängen kommt der Philips-Vertreter noch mit zwei zusätzlichen<br />

HDMI-Eingängen <strong>für</strong> Zuspieler aller Art. Diese sind besonders dann äußerst nützlich,<br />

wenn Sie <strong>für</strong> die Verbindung zum Fernseher HDMI (ARC) wählen. Damit können Sie nicht nur<br />

den „verloren gegangenen“ HDMI-Port an Ihrem Fernseher ersetzen, Sie gewinnen auch<br />

noch einen zusätzlichen! Weiterhin gehören ein Bluetooth-Modul und eine verzichtbare Surround-Simulation<br />

zur Ausstattung. Audiokabel sind leider nicht Teil des Lieferumfangs. Sie<br />

steuern das Gerät mit der guten ergonomischen Fernbedienung. <strong>Sound</strong>technisch liefert die<br />

<strong>Sound</strong>bar einen soliden, aber wenig spektakulären Auftritt ab. Die Bässe sind eher zurückhaltend,<br />

das Klangbild ist insgesamt mittenbetont. Fürs Heimkino reicht es, Musikliebhaber<br />

werden aber keinesfalls glücklich.<br />

Ansprechender Designer-Look Sehr gutes Anschluss-Angebot<br />

Gute Fernbedienung Zu mittenbetont<br />

lG nb3730A Panasonic sC-HTb527 Philips HTl5120<br />

www.lg.de www.panasonic.de www.philips.de<br />

€ 350, ab € 270 € 360, ab € 270 € 300, ab € 230<br />

300 Watt 240 Watt 120 Watt<br />

2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer)<br />

HDMI-In, optisch digital HDMI-In, optisch digital, 2x HDMI-In, optisch digital, koaxial digital,<br />

Stereo-Cinch analog, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />

HDMI HDMI (ARC) HDMI (ARC)<br />

Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen, Bluetooth, USB, Keine<br />

Bluetooth<br />

LAN, WLAN, DLNA-zertifiziert<br />

Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />

Wandhalterung<br />

Fernbedienung, Wandhalterung Fernbedienung, Wandhalterung<br />

<strong>Sound</strong>bar: 104 x 7,1 x 4,9 cm/2,5 kg,<br />

Subwoofer: 29 x 37 x 29 cm/4,9 kg<br />

<strong>Sound</strong>bar: 102 x 7,5 x 4,4 cm/2,5 kg,<br />

Subwoofer: 41 x 18 x 32 cm/5,2 kg<br />

101 x 15,4 x 8,1 cm/3,9 kg<br />

GUT 1,9 GUT 2,0 GUT 2,1<br />

Eines vorneweg: Alle <strong>Sound</strong>bars in dieser Strecke liefern<br />

Fazit<br />

insgesamt ein voluminöseres Klangbild als die zuvor getesteten<br />

<strong>Sound</strong>decks. Das gilt sowohl <strong>für</strong> die Modelle mit als auch ohne separaten<br />

Subwoofer. Innerhalb der <strong>Sound</strong>bar-Kategorie sind die All-in-one-Geräte<br />

den klassischen zweigeteilten Lösungen in Sachen Bassdruck zwar unterlegen,<br />

was aber nicht bedeutet, dass Sie dadurch Abstriche bei der<br />

Klangqualität machen müssen. Am deutlichsten zeigt dies die Zweitplatzierung<br />

des Kandidaten von Yamaha, der nicht nur eine absolut stimmige und<br />

hifidele Performance hinlegt, sondern auch als einziger mit echtem Kino-<br />

Feeling aufwarten kann. Aber auch die günstigeren Anlagen von JBL und<br />

Philips machen als kompakte Alternative zu <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-Lautsprechern eine sehr<br />

ordentliche Figur. Das beste <strong>Sound</strong>-Tuning <strong>für</strong> unter 500 Euro bekommen Sie<br />

bei Teufel. Wie kein anderes Gerät begeistert die Cinebar 11 nicht nur im<br />

Film- und Fernseh-, sondern auch im Musik-Einsatz mit souveränem, erstklassigem<br />

Klang. Wer Hollywood-Action am liebsten richtig brachial genießt,<br />

sollte mal bei Sonys HT-CT260H ein Ohr riskieren.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 29


<strong>Technik</strong><br />

TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars und <strong>Sound</strong>decks in der Übersicht<br />

1,0<br />

Heimkino-Navigator<br />

Note<br />

1,1<br />

1,2<br />

1,3<br />

1,4<br />

Der Heimkino-Kracher<br />

Dank seines enorm wuchtigen Auftretens werden Freunde von krachiger<br />

Hollywood-Action die <strong>Sound</strong>bar von Sony sofort in ihr Herz schließen.<br />

Zwar vermissen wir den praktischen HDMI-(ARC)-Anschluss,<br />

ansonsten gibt es aber auch bei der Ausstattung wenig zu meckern.<br />

Ein insgesamt sehr gelungenes Gesamtpaket zu einem fairen Preis.<br />

Bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System<br />

1,5<br />

1,6<br />

1,7<br />

1,8<br />

1,9<br />

Sony HAT-CT260H<br />

JBL Cinema SB200<br />

Samsung HW-F551<br />

LG NB3730A<br />

Premium-<strong>Sound</strong>deck<br />

zum Kampfpreis<br />

Der Bose-Kandidat macht es den<br />

<strong>Sound</strong>deck-Mitbewerbern nicht<br />

leicht: Gerade mal 50 Euro teurer<br />

als das günstigste Gerät, brilliert<br />

er mit dem besten <strong>Sound</strong> im Testfeld.<br />

Gegen das Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong><br />

System spricht allenfalls die<br />

etwas magere Ausstattung [z. B.<br />

kein HDMI (ARC), keine Klangeinstellungen].<br />

2,0<br />

Panasonic SC-HTE80<br />

2,1<br />

Philips HTL5120<br />

Panasonic SC-HTB527<br />

2,2<br />

2,3<br />

Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />

Viel <strong>für</strong> wenig<br />

Anschlussseitig zeigt sich das Philips-System (u. a. 3x HDMI) in<br />

seiner Kategorie am flexibelsten bei gleichzeitig günstigstem<br />

Preis. Dazu liefert es klanglich eine solide Leistung ab.<br />

2,4<br />

200 225 250 275 300 325<br />

350<br />

30 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars und <strong>Sound</strong>decks in der Übersicht<br />

<strong>Technik</strong><br />

Einkaufsnavigator Welches Gerät bietet <strong>für</strong> seinen Preis die vielseitigste Ausstattung,<br />

den tollsten Klang oder das beste Gesamtpaket? Unser Preis-Leistungs-Check zeigt es.<br />

Schlank und mächtig<br />

Teufel Cinebar 11<br />

Trotz seines eher dezenten Looks beeindruckt das <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-<br />

Ensemble von Teufel mit einer extrem muskulösen und leistungsstarken<br />

Performance. Auch sonst erfüllt die Cinebar hifidele Ansprüche. Klangpuristen,<br />

die sich am separaten Tieftöner nicht stören, schlagen zu.<br />

Yamaha YPS-1400<br />

Raumklangkünstler<br />

Von allen <strong>Sound</strong>anlagen <strong>–</strong> egal ob<br />

<strong>Sound</strong>decks oder <strong>Sound</strong>bars <strong>–</strong> vermittelt<br />

das YPS-1400 bei korrekter Einrichtung<br />

den glaubwürdigsten Raumeindruck. Wer<br />

sich also möglichst viel Kino-Feeling<br />

wünscht, ohne aber umständlich sechs<br />

Lautsprecher aufstellen und verkabeln zu<br />

wollen, kann bei dieser All-in-one-<br />

Lösung bedenkenlos zugreifen, da das<br />

Yamaha-System auch in sämtlichen<br />

anderen Aspekten überzeugt.<br />

Technisat Audiomaster BT<br />

Edel und stark<br />

Das topverarbeitete Metallgehäuse macht den Audiomaster<br />

BT zum hochwertigsten <strong>Sound</strong>deck-Vertreter, der allerdings<br />

auch seinen Preis hat. Die ordentliche Ausstattung und das<br />

kraftvolle Klangbild lassen ihn unterm Strich aber gerechtfertigt<br />

erscheinen. Empfehlenswert <strong>für</strong> alle, die nicht nur auf<br />

guten <strong>Sound</strong>, sondern auch auf edles Design Wert legen.<br />

LG <strong>Sound</strong>plate LAP340<br />

n <strong>Sound</strong>bars n <strong>Sound</strong>decks<br />

375 400 425 450 475<br />

500<br />

Preis in Euro<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 31


TECHNIK TEST: Smartphone Google Nexus 5<br />

01/2014<br />

KaufTIpp<br />

Google<br />

GooGle NexuS 5<br />

Top-Performance<br />

Brillantes Display<br />

Extrem guter Preis<br />

Sehr ordentliche<br />

Ausstattung<br />

Interner Speicher nicht<br />

erweiterbar<br />

Sehr gut<br />

Note 1,3<br />

gibt<br />

Gas<br />

Smartphone Auch in diesem<br />

Jahr bietet Google wieder ein<br />

High-End-Smartphone zum<br />

Schnäppchenpreis. Wir<br />

prüfen, ob das Nexus 5<br />

auch in der Praxis halten<br />

kann, was das<br />

Datenblatt verspricht.<br />

Full-HD-Display, Snapdragon-800-CPU,<br />

8-Megapixel-<br />

Kamera und 2 Gigabyte<br />

RAM. Auf dem Papier hält<br />

Googles Nexus 5 locker mit<br />

aktuellen Android-<br />

Spitzenmodellen mit.<br />

32 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Smartphone Google Nexus 5<br />

TECHNIK<br />

Bereits im letzten Jahr veröffentlichte<br />

Google in Kooperation mit LG das<br />

Nexus 4, ein echtes High-End-Smartphone,<br />

das trotz seiner hervorragenden technischen<br />

Ausstattung zu einem immens günstigen<br />

Preis von 300 Euro verkauft wurde. Das<br />

Handy selbst konnte mit Ausnahme des<br />

Akkus weitestgehend überzeugen. Vor allem<br />

die dank der Glasrückseite sehr hochwertige<br />

Haptik und der flotte Tegra-3-Prozessor<br />

haben uns im letztjährigen<br />

Test durchaus gefallen. Ein<br />

wirklicher Verkaufserfolg<br />

wurde das Nexus-Handy<br />

trotzdem nicht, was insbesondere<br />

an den lang anhaltenden<br />

Verfügbarkeitsproblemen<br />

lag. Das Google-Handy<br />

war seinerzeit nämlich innerhalb<br />

von wenigen Stunden<br />

weltweit ausverkauft, eine<br />

zweite Welle an Geräten gab<br />

es erst Monate nach dem<br />

ursprünglichen Launch. Offensichtlich hat<br />

Google aus diesem Fehler gelernt, denn zum<br />

Redaktionsschluss war das neue Nexus 5 <strong>–</strong><br />

obwohl es bereits seit einigen Tagen im Handel<br />

war <strong>–</strong> noch in allen Varianten lieferbar.<br />

Zusätzlich hat das neue Nexus-Handy anno<br />

2013 auch den Fachhandel deutlich früher<br />

erreicht als das letztjährige Modell.<br />

Große <strong>Technik</strong> zum unschlagbaren Preis<br />

Genau wie der Vorgänger ist auch das<br />

Nexus 5 wieder ein echter Preisbrecher, denn<br />

Google verkauft sein neues Smartphone im<br />

Play Store <strong>für</strong> 350 Euro. Da<strong>für</strong> bekommen Sie<br />

ein High-End-Handy mit Snapdragon-<br />

800-Quadcore-CPU und Full-HD-Display,<br />

auch andere Top-Features wie LTE, NFC,<br />

Blue tooth 4.0 sowie eine 8-Megapixel-Kamera<br />

sind an Bord. In einem Punkt zeigt sich<br />

Google allerdings nach wie vor unbelehrbar:<br />

Der interne Speicher (16 oder 32 Gigabyte)<br />

lässt sich auch beim Nexus 5 immer noch<br />

nicht erweitern. Das ist besonders ärgerlich<br />

<strong>für</strong> Menschen, die gerne Ihre Musikbibliothek<br />

auf dem Smartphone dabeihaben oder regelmäßig<br />

hochauflösende <strong>Filme</strong> sehen wollen,<br />

denn dann können 16 Gigabyte schnell knapp<br />

werden. Äußerlich orientiert sich das neue<br />

Nexus-Handy nicht am hochwertig verarbeiteten<br />

Letztjahresmodell, sondern eher an den<br />

Tablets der Nexus-Serie. Das Unibody-<br />

Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff<br />

und ist mit einer griffigen Oberfläche überzogen.<br />

Dadurch liegt das Google-Handy sehr<br />

rutschsicher in der Hand und auch wenn wir<br />

in puncto Haptik die Glasrückseite des letzten<br />

Jahres bevorzugen, fühlt sich das<br />

Nexus 5 trotzdem gut an. An der Verarbeitung<br />

gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, das<br />

Gehäuse wirkt robust und auch bei festerem<br />

Druck war kein Knacken zu hören. Obendrein<br />

ist das Nexus 5 mit einem Gewicht von gerade<br />

einmal 130 Gramm angenehm leicht. Als<br />

etwas störend empfanden wir aber das minimal<br />

hervorstehende Kameraobjektiv, das sich<br />

Preisunterschiede beim Kauf<br />

beim Streichen über die Rückseite durch seine<br />

spürbaren Kanten bemerkbar macht.<br />

Klasse Display, tolle Performance<br />

Der Bildschirm des neuen Nexus-Handys gefällt<br />

auf Anhieb, denn bereits beim ersten Einschalten<br />

fallen die kräftigen, aber keineswegs zu knalligen<br />

Farben ins Auge. Selbst kleine Schriften wirken<br />

stets gestochen scharf und auch der Blickwinkel<br />

ist ordentlich, wenn auch nicht ganz so gut wie<br />

etwa bei HTCs One. Scrollen durch die Homescreens<br />

oder den App-Drawer läuft stets butterweich,<br />

selbst bei vielen im Hintergrund geöffneten<br />

Anwendungen konnten wir zu keiner Zeit ein<br />

Ruckeln erkennen. Diese Menüperformance dürfte<br />

das Nexus 5 nicht nur der guten Hardware,<br />

sondern auch der neuen Android-Version 4.4<br />

(Kitkat) zu verdanken haben, die dank Feature-<br />

Entschlackung und Optimierung laut Google<br />

selbst auf Einsteigergeräten mit 512 Megabyte<br />

RAM noch flüssig laufen soll. Alle weiteren neuen<br />

Features von Android Kitkat stellen wir Ihnen auf<br />

der nächsten Seite vor. Die flotte Performance<br />

des Nexus 5 beschränkt sich übrigens nicht nur<br />

auf die Menüs, sondern auch grafisch anspruchsvolle<br />

<strong>Spiele</strong> wie The Room, Dead Trigger 2, Temple<br />

Run 2 oder FIFA 14 liefen im Test absolut<br />

ruckelfrei. Für <strong>Filme</strong> gilt das leider nicht, denn die<br />

native Codec-Unterstützung fällt im Vergleich zu<br />

anderen Herstellern äußerst dürftig aus. Lediglich<br />

WMV-, MKV- und MP4-Dateien wollte unser Testgerät<br />

wiedergeben, einige davon aber auch nur<br />

unter starkem Ruckeln. Dass das Nexus 5 bei<br />

besserer Optimierung aber durchaus in der Lage<br />

gewesen wäre, die Videodateien ruckelfrei abzuspielen,<br />

zeigte der Test mit dem kostenlos im Play<br />

Store erhältlichen MX Player. Wenn Sie das Handy<br />

regelmäßig zum Filmschauen verwenden wollen,<br />

müssen Sie also stets den Umweg über eine<br />

alternative Player-App nehmen.<br />

Akku und Kamera<br />

Wenn Sie sich Googles Nexus 5 gerne zulegen möchten, sollten Sie das unbedingt über<br />

Googles Play Store (play.google.com/nexus) tun. Nur dort erhalten Sie das Smartphone zum<br />

extrem günstigen Preis von wahlweise 349 Euro <strong>für</strong> die 16-Gigabyte- und 399 Euro <strong>für</strong> die<br />

32-Gigabyte-Variante. Zwar ist das Nexus 5 auch im Fachhandel wie etwa bei Media Markt<br />

oder Saturn erhältlich, dort kostet das Handy aber 50 Euro mehr und ist außerdem nur in<br />

der kleineren 16-Gigabyte-Ausgabe verfügbar. Der allgemeine Internethandel orientiert sich<br />

am Fachhandel, denn auch dort zahlen Sie deutlich mehr <strong>für</strong> das Google-Smartphone.<br />

Einer der größten Kritikpunkte am letzten Nexus-<br />

Handy war der Akku und der zeigt sich bei der<br />

5er-Version verbessert. Nicht nur, dass die Batte-<br />

rie mit einer Kapazität von jetzt<br />

2.300 mAh deutlich größer ausfällt,<br />

im Test zeigte sie sich auch richtig<br />

ausdauernd. Am Ende unserer<br />

rund einstündigen Benchmark-<br />

Serie hatte das Testgerät noch 81<br />

Prozent Ladung <strong>–</strong> ein guter, wenn<br />

auch nicht überragender Wert.<br />

Zum Vergleich: Ein Galaxy Note<br />

3<br />

mit deutlich größerer Batterie<br />

stand nach demselben Testproze-<br />

dere bei 82 Prozent, ein Xperia Z1<br />

dagegen noch bei stolzen 90 Prozent.<br />

Der wohl größte Kritikpunkt am diesjährigen<br />

Nexus ist aber die Kamera. Deren Aufnahmen<br />

sind zwar äußerst scharf und detailliert, allerdings<br />

nur dann, wenn Sie optimale Fotobedingungen<br />

vorfinden. Bei schlechteren Lichtverhältnissen<br />

nimmt nicht nur die Bildqualität sichtbar ab, sondern<br />

auch der Autofokus wird deutlich langsamer.<br />

Etwas besser wird es beim Aktivieren der HDR+-<br />

Option, unterm Strich schlägt sich die Kamera<br />

trotzdem nur mittelmäßig. Immerhin ist sich<br />

Google der Probleme bewusst, ein zum Redaktionsschluss<br />

leider noch nicht verfügbares Update<br />

soll Bildqualität und Geschwindigkeit der Nexus-<br />

Knipse deutlich verbessern. (ps)<br />

Produktinfo Google Nexus 5<br />

Webseite www.google.de/nexus<br />

Preis (UVP, Online) € 350, ab € 350 (16 GB); € 400, ab € 400 (32 GB)<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

5 Zoll (ca. 12,6 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(445 ppi), IPS<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

(Frequenzbänder 1, 3, 6, 7, 8, 20)<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 2,26 GHz<br />

Interner Speicher 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video 8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong> Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 137,8 x 69,2 x 8,6 mm/130 g<br />

Betriebssystem Android 4.4 (Kitkat)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

Bis zu 300 Stunden (Stand-by)/<br />

2.300 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth, NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel<br />

21.485 Punkte (Antutu)<br />

16.194 Punkte (3D Mark Ice Storm Unlimited)<br />

* Antutu-Benchmark nur <strong>für</strong> Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z1 mit 33.637<br />

(Antutu) und 17.031 (3D Mark) Punkten.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 33


TECHNIK<br />

FEATURE: Android 4.4 Kitkat<br />

Neue Kitkat-Features im Überblick<br />

Feature Wir<br />

zeigen Ihnen,<br />

was die neueste<br />

Android-Version<br />

zu bieten hat.<br />

Google-Now-Integration<br />

Google Now wird mit<br />

Android 4.4 zu einem<br />

festen Bestandteil<br />

des Homescreens,<br />

vorausgesetzt Sie<br />

verwenden den neuen<br />

Google Experience<br />

Launcher. Wenn Sie<br />

vom Startbildschirm<br />

einmal nach rechts<br />

wischen, landen Sie<br />

in der Google-Now-Übersicht, die Ihnen je<br />

nach Einstellung aktuelle Infokarten mit Wetter,<br />

Ereignissen oder interessanten Orten in<br />

der Nähe anzeigt. Zusätzliche Homescreens<br />

können Sie fortan nur noch auf der rechten<br />

Seite Ihres Startbildschirms anlegen.<br />

Intelligente Wählfunktion<br />

Die neue Wählfunktion durchsucht<br />

Ihr Telefonbuch bereits, während Sie<br />

die Nummer eintippen, und schlägt<br />

Ihnen in der oberen Bildschirmhälfte<br />

entsprechende Kontakte vor. Bei<br />

unbekannten Anrufen bedient sich<br />

die Dialer-App an einer Google-<br />

Maps-Firmennummern-Datenbank<br />

und gibt anhand dieser einen Tipp<br />

ab, um wen es sich handeln könnte.<br />

34 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Verbesserte Sprachsuche<br />

Die Google-Suchleiste samt<br />

Spracheingabe kennt man bereits<br />

von aktuellen Smartphones. Neu bei<br />

Kitkat ist, dass die Sprachsuche<br />

jederzeit durch lautes Aussprechen<br />

des Befehls „OK Google“ gestartet<br />

werden kann. Allerdings funktioniert<br />

das aktuell nur, wenn Sie die Systemsprache<br />

Ihres Geräts auf Englisch<br />

umstellen.<br />

Die neue Hangouts-App<br />

Googles Hangouts-App fungiert<br />

künftig als zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong><br />

SMS, MMS oder Hangouts-Messages<br />

und bietet ähnlich wie Apples<br />

iMessage einen übersichtlichen<br />

Gesprächsverlauf, unabhängig von<br />

der Art der Nachricht. Obendrein<br />

gibt es eine Vielzahl an neuen Emoji-Icons<br />

und Smileys, wie im Bild<br />

links zu sehen.<br />

Immersive Mode<br />

Bei Smartphones ohne Hardware- oder Touch-<br />

Tasten waren die Buttons <strong>für</strong> „Zurück“,<br />

„Home“ und „Apps“ stets teil des Displays<br />

(Bild oben) <strong>–</strong> auch beim <strong>Spiele</strong>n oder <strong>Filme</strong>schauen.<br />

Kitkat lässt die störende Leiste wie<br />

im unteren Bild zu sehen endlich verschwinden,<br />

sobald ein Film oder eine kompatible<br />

Vollbild-App gestartet wird. Das sieht nicht nur<br />

deutlich besser aus, sondern lässt das Display<br />

auch gleich einen Tick größer wirken.<br />

Aufgeräumte Oberfläche<br />

Der neue Kitkat-Launcher<br />

wurde deutlich<br />

entschlackt und wirkt<br />

dadurch weitaus aufgeräumter<br />

als viele<br />

andere Android-<br />

Benutzeroberflächen.<br />

Die Dock-Leiste mit<br />

den fünf Standard-<br />

Apps ist jetzt transparent,<br />

der App-Drawer<br />

enthält fortan keine Widgets mehr. Diese verteilen<br />

Sie wie bei älteren Android-Versionen durch<br />

langes Antippen einer freien Stelle auf einem der<br />

Homescreens. Die meisten Hersteller werden<br />

zwar trotzdem weiter auf ihre eigenen Benutzeroberflächen<br />

setzen, aber immerhin soll der Kitkat-Launcher<br />

bald auch im Play Store zur freien<br />

Verfügung stehen.


Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> Playstation 3, Ps4 unD Blu-ray<br />

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TECHNIK<br />

TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />

Für Ein- und Aufsteiger<br />

Smartphones Sie brauchen keinen mobilen High-End-Rechner, sondern wollen lieber<br />

etwas weniger Geld <strong>für</strong> Ihr nächstes Handy ausgeben? Dann haben wir da was <strong>für</strong> Sie!<br />

High-End-Smartphones sind vor<br />

allem eines: teuer. Für aktuelle<br />

Quadcore-Full-HD-Telefone müssen<br />

Sie in der Regel nämlich locker 400<br />

Euro hinlegen, oftmals noch deutlich mehr.<br />

Gerade Smartphone-Einsteiger werden<br />

von solchen Preisen abgeschreckt und<br />

auch Menschen, die ihr Handy hauptsächlich<br />

zum Telefonieren oder gelegentlichen<br />

Checken von Mails verwenden, können<br />

gut und gerne auf einen extrem hoch auflösenden<br />

Bildschirm oder eine besonders<br />

leistungsstarke CPU verzichten. Falls Sie<br />

sich jetzt angesprochen fühlen, sollten Sie<br />

unbedingt die kommenden Seiten genau<br />

studieren, denn wir stellen Ihnen in dieser<br />

Strecke einige Geräte vor, die vor allem<br />

preislich äußerst attraktiv daherkommen.<br />

Tatsächlich liegen alle neun Smartphones<br />

im Testfeld preislich unter 300 Euro, <strong>für</strong><br />

richtige Sparfüchse ist mit dem Acer<br />

Liquid Z3 sogar ein Telefon dabei, das <strong>für</strong><br />

gerade einmal 90 Euro im freien Handel<br />

erhältlich ist. Klar sollte natürlich auch<br />

sein, dass Sie bei solchen Preisen nicht<br />

immer die schnellste Leistung und gestochen<br />

scharfe Displays erwarten dürfen.<br />

Nichtsdestotrotz waren wir sehr überrascht<br />

davon, wie viel Smartphone es<br />

auch <strong>für</strong> wenig Geld gibt, denn mittlerweile<br />

sind auch in dieser Preisklasse Quadcore-CPUs<br />

und HD-ready-Displays keine<br />

Seltenheit mehr, wie Motorolas Moto G<br />

oder Huaweis Ascend G700 beweisen.<br />

Ebenfalls auffällig: Sieben von neun<br />

Smartphones im Testfeld haben Dual-SIM-<br />

Funktionalität. Mit dieser können Sie zwei<br />

SIM-Karten gleichzeitig benutzen und so<br />

beispielsweise ein Privat- sowie ein Firmenhandy<br />

in einem Gerät vereinen. Ein<br />

äußerst praktisches Feature, das es aktuell<br />

bei Android-Smartphones gibt, andere<br />

mobile Betriebssysteme benötigen da<strong>für</strong><br />

spezielles Zubehör. Jetzt wollen Sie aber<br />

endlich wissen, wer am meisten Handy<br />

<strong>für</strong>s Geld bietet? Das verraten wir Ihnen<br />

auf den folgenden Seiten. (ps)<br />

befriedigend<br />

note 2,6<br />

Sony Xperia M<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 230, ab € 180<br />

Der Blick aufs Datenblatt von Sonys Xperia M sorgt nicht gerade <strong>für</strong> Jubelstürme,<br />

denn eine Zweikern-CPU, 5-Megapixel-Kamera sowie ein 4-Zoll-Display<br />

mit der nicht mehr zeitgemäßen Auflösung von 480 x 850 Pixeln gab es bereits<br />

bei letztjährigen Einsteigermodellen. Umso überraschter waren wir, dass man<br />

dem Xperia M trotz der eher mageren Ausstattung in der Praxis kaum etwas<br />

vorwerfen kann. Die Sony-Benutzeroberfläche läuft flüssig, genau wie die<br />

meisten getesteten <strong>Spiele</strong>-Apps. HD-<strong>Filme</strong> ließen sich ebenfalls abspielen,<br />

sehen allerdings aufgrund der doch eher geringen Auflösung bei Weitem<br />

nicht so gut aus wie auf einigen anderen Geräten im Testfeld. Der interne<br />

Speicher ist mit nur vier Gigabyte sehr knapp bemessen, lässt sich aber per<br />

Micro-SD erweitern. Auch der Akku ist wechselbar, was dank guter Laufzeit<br />

der vorhandenen 1.750-mAh-Batterie aber nicht zwingend nötig ist. Das<br />

größte Problem von Sonys Xperia M ist der Preis, denn es kostet zehn<br />

Euro mehr als das Moto G, hat im direkten Vergleich<br />

aber deutlich weniger zu bieten.<br />

Performance Akku Display-<br />

Auflösung Nur 4 GByte<br />

interner Speicher<br />

36 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />

TECHNIK<br />

gut<br />

Note 1,8<br />

01/2014<br />

KaufTIpp<br />

Motorola Moto G<br />

Web: www.motorola.de Preis (UVP, Online): 8 GByte: € 170, ab € 170, 16 GByte: € 200, ab € 200<br />

Seit etwas mehr als einem Jahr gehört der einstige Handy-Pionier Motorola zu Google und seit der<br />

Übernahme warteten nicht nur Fans des amerikanischen Herstellers gespannt auf das erste Smartphone<br />

unter neuer Flagge. Auf dem heimischen Markt sorgte Motorola bereits <strong>für</strong> eine Überraschung,<br />

als man vor wenigen Monaten mit dem Moto X nicht etwa ein neues High-End-Handy, sondern ein<br />

Mittelklasse-Gerät präsentierte. In Deutschland ist das Moto X bisher nicht erhältlich, stattdessen versucht<br />

sich Motorola künftig mit dem Einsteiger-Smartphone Moto G auf dem europäischen Markt.<br />

Blickt man auf die technischen Daten, scheint diese Einordnung zunächst falsch, denn das Moto G hat<br />

immerhin eine Quadcore-CPU sowie ein HD-ready-Display an Bord, beides Merkmale, die <strong>für</strong> diese<br />

Klasse absolut untypisch sind. Die 5-Megapixel-Kamera sowie der in der kleinen Version sehr knappe<br />

und nicht erweiterbare 8-Gigabyte-Speicher verhindern allerdings eine bessere Einstufung. In naher<br />

Zukunft soll zwar auch eine 16-Gigabyte-Variante angeboten werden, nichtsdestotrotz bleibt <strong>für</strong> uns<br />

unverständlich, wieso wir bei Google-Geräten stets auf einen Micro-SD-Steckplatz verzichten müssen.<br />

Apropos verzichten: Beim Lieferumfang hat Motorola ebenfalls gespart, denn in der Schachtel findet<br />

sich neben dem Handy lediglich ein USB-Kabel. Sollten Sie mit diesen Mankos leben können, führt<br />

allerdings kaum ein Weg am Moto G vorbei, denn kein anderer Hersteller bietet dermaßen viel Smartphone<br />

zu einem so günstigen Preis (€ 170). Das Handy selbst ist obendrein robust verarbeitet, lässt<br />

sich dank abnehmbarer Rückseite farblich individualiseren, bietet eine absolut flüssige Menü- und<br />

<strong>Spiele</strong>performance sowie ein hübsches und farbstarkes 4,5-Zoll-HD-Display. Zusätzlich ist die aktuelle<br />

Android-Version 4.3 vorinstalliert, ein Update auf 4.4 (Kitkat) wird bereits im Januar folgen.<br />

Extrem günstiger Preis Top-Ausstattung Performance Speicher nicht erweiterbar<br />

Alcatel One Touch Idol Mini<br />

Web: www.alcatelonetouch.com Preis (UVP, Online): € 180, ab € 150<br />

befriedigeNd<br />

Note 3,0<br />

Neben Motorola versucht mit Alcatel ein weiterer ehemals sehr erfolgreicher Handy-Hersteller<br />

eine Rückkehr auf den Smartphone-Markt. Bereits in der <strong>SFT</strong>-Ausgabe 06/13 hatten wir<br />

mit dem One Touch Idol das erste neue Gerät der Franzosen im Test, das mit einem Urteil von<br />

2,2 auch durchaus ordentlich abgeschnitten hat. Mit dem Idol X soll bald ein High-End-Ableger<br />

folgen, <strong>für</strong> diese Ausgabe haben wir nun aber die Einsteiger-Version Idol Mini zum Test<br />

geladen. Das 4,3-Zoll-Smartphone kommt in einem Unibody-Gehäuse, das gut verarbeitet<br />

ist und sich trotz Plastikrückseite haptisch durchaus robust anfühlt. Das Display selbst zeigt<br />

knallig bunte Farben. Bei schrägem Blickwinkel erkennt man aber leuchtende Kanten am<br />

Rand, außerdem liegt die Auflösung wie beim Xperia M bei nicht mehr ganz zeitgemäßen 480<br />

x 854 Pixeln. Angetrieben wird das Idol Mini von einer Dualcore-CPU (1,3 GHz), die <strong>für</strong> eine<br />

flüssige Menünavigation sorgt. Bei aufwendigeren <strong>Spiele</strong>n wie Dead Trigger 2 oder Temple<br />

Run 2 müssen Sie allerdings immer wieder Ruckler in Kauf nehmen <strong>–</strong> genau wie im<br />

Browser. Ein weiterer Kritikpunkt ist der knappe interne Speicher, der lediglich 8<br />

Gigabyte groß ist und nur bei der Single-SIM-Variante erweitert werden<br />

kann. Bei der Dual-SIM-Version wurde der SD-Slot nämlich kurzerhand<br />

in einen zweiten SIM-Kartenschacht umfunktioniert.<br />

Kompakt und robust Ordentliche Haptik<br />

<strong>Spiele</strong>-Performance Nicht mehr<br />

zeitgemäße Display-Auflösung<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 37


TECHNIK<br />

TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />

befriedigend<br />

note 2,7<br />

Archos 53 PlAtinum<br />

Die beiden<br />

Archos-Modelle<br />

50 Platinum und<br />

53 Platinum sind<br />

technisch nahezu<br />

identisch.<br />

Archos 50 PlAtinum<br />

Archos 50 Platinum & 53 Platinum<br />

Web: www.archos.com Preis (UVP, Online): 50 Platinum: € 230, ab € 190, 53 Platinum: € 280, ab € 260<br />

Bislang glänzte der französische Hersteller Archos vor allem mit seinen stets günstigen, aber<br />

guten Tablet-PCs, das gleiche Konzept will man jetzt auch auf dem Smartphone-Markt versuchen.<br />

Die beiden Modelle 50 Platinum und 53 Platinum sind sich extrem ähnlich, Unterschiede<br />

finden sich lediglich bei der Displaygröße (50: 5 Zoll, 53: 5,3 Zoll) sowie der Akkukapazität (50:<br />

2.000 mAh, 53: 2.800 mAh). Äußerlich sind beide Geräte (mit Ausnahme der Größe) identisch,<br />

die Rückseite besteht aus glattem Plastik, fühlt sich daher nicht sonderlich hochwertig an und<br />

liegt obendrein nicht wirklich rutschfest in der Hand. An der Verarbeitung gibt es trotzdem nichts<br />

zu bemängeln, selbst bei stärkerem Druck ist kein Knacken oder Knarzen zu hören. Nimmt man<br />

die Plastikschale ab, finden sich darunter bei beiden Geräten jeweils zwei SIM-Slots sowie ein<br />

Steckplatz <strong>für</strong> eine Micro-SD-Karte. Letzterer ist auch dringend nötig, denn der interne Speicher<br />

der beiden Archos-Handys ist mit gerade einmal vier Gigabyte äußerst knapp bemessen.<br />

Angetrieben werden die Platinum-Smartphones von einer Quadcore-CPU, dabei handelt es<br />

sich allerdings um einen älteren A5-Prozessor, der bei rechenintensiven Aufgaben wie <strong>Spiele</strong>n<br />

oder HD-<strong>Filme</strong>n immer mal wieder ins Stocken gerät. Das Display löst immerhin in qHD (540<br />

x 960 Pixel) auf, beim 5,3-Zoll-Modell entspricht<br />

befriedigend<br />

note 2,8<br />

das aber trotzdem nur einer niedrigen Pixeldichte<br />

von gerade einmal 207 ppi. Auch in puncto<br />

Blickwinkel schlagen sich die Bildschirme eher<br />

mittelmäßig, denn bei schrägem Blick werden<br />

die Inhalte dunkel und die Farben verfälscht.<br />

Einen abschließenden Pluspunkt verdient sich<br />

die 8-MP-Kamera, die bei Tageslicht durchaus<br />

ordentliche Ergebnisse liefert.<br />

Dual-SIM-Funktionalität Ordentliche<br />

8-MP-Kamera Performance Sehr knapper<br />

interner Speicher<br />

Huawei Ascend G700<br />

Web: www.huaweidevices.de Preis (UVP, Online): € 300, ab € 220<br />

gut<br />

note 2,0<br />

In einer Strecke <strong>für</strong> günstige Einsteiger-Smartphones darf Huawei nicht fehlen. Zwar hat der chinesische<br />

Hersteller in seiner Y-Serie noch günstigere Modelle im Angebot doch auch das neue Ascend G700 ist mit<br />

einem Internetpreis von rund 220 Euro durchaus bezahlbar und bietet obendrein sogar eine etwas bessere<br />

Ausstattung als Motorolas Moto G. Genau wie Letzteres wird das G700 von einer Quadcore-CPU angetrieben<br />

und das Display löst in 720p (also 720 x 1.280 Pixeln) auf. Bei Kamera (8 Megapixel), Akku (2.150 mAh), RAM<br />

(2 GByte) und Dual-SIM-Funktionalität hat das Huawei-Smartphone sogar die Nase vorn. Außerdem können<br />

Sie beim Ascend auf Wunsch die Batterie selbst austauschen sowie den internen 8-Gigabyte-Speicher per<br />

Micro-SD erweitern. Trotz der technischen Überlegenheit muss sich das G700 im direkten Vergleich dem<br />

Moto G aber knapp geschlagen geben, den Hauptausschlag da<strong>für</strong> liefert die leistungsschwächere CPU. Der<br />

von Mediatek hergestellte Cortex A7 im Ascend G700 kann in puncto Performance nicht mit Qualcomms im<br />

Moto G verbautem Chipsatz mithalten, wie nicht nur die Benchmark-Werte, sondern auch <strong>Spiele</strong>- und Filmperformance<br />

im Test zeigten. Abgesehen von der etwas schwächeren Leistung und der aufgrund der glatten<br />

Plastikrückseite weniger hochwertigen Haptik ist das Huawei-Smartphone aber absolut empfehlenswert.<br />

Dank der unkomplizierten, aufgeräumten und sehr individualisierbaren Emotion-UI-Nutzeroberfläche eignet<br />

es sich außerdem besonders gut <strong>für</strong> Android- beziehungsweise Smartphone-Einsteiger.<br />

Hübsche Emotion-UI-Nutzeroberfläche Gute Ausstattung Dual-SIM-Funktionalität<br />

Trotz Quadcore-CPU hin und wieder kleinere Performance-Probleme<br />

38 www.spielefilmetechnik.de 01/14


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TECHNIK<br />

TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />

GUT<br />

NoTE 2,4<br />

Wiko<br />

Cink Peax 2<br />

WEB: www.wikomobile.de<br />

PrEIS (UVP, OnLInE): € 180, ab € 160<br />

BEFRIEDIGEND<br />

NoTE 3,4<br />

Acer<br />

Liquid Z3 Duo<br />

WEB: www.acer.de<br />

PrEIS (UVP, OnLInE): € 100, ab € 90<br />

Das Peax 2 ist auf den ersten<br />

Blick ein typisches Einsteiger-<br />

Smartphone mit glatter und nicht<br />

allzu hochwertig anmutender<br />

Plastikrückseite,<br />

qHD-Display<br />

und kleinem internem Speicher<br />

(4 Gigabyte, per Micro SD erwei-<br />

terbar). Untypisch <strong>für</strong> die Klasse<br />

sind hingegen die Quadcore-<br />

CPU und die 8-Megapixel-Ka-<br />

mera. Beide schlagen sich in der<br />

Praxis allerdings eher mittelmäßig, denn die Knipse hat bei<br />

nicht perfekten Lichtverhältnissen mit zunehmendem Bildrauschen<br />

zu kämpfen und die CPU leistet sich bei aufwendigen<br />

<strong>Spiele</strong>n regelmäßig störende Ruckler. Für Einsteiger, die ein<br />

Handy mit Dual-SIM-Funktionalität suchen, ist das Peax 2<br />

trotzdem empfehlenswert, auch weil der aktuelle Internetpreis<br />

bei sehr fairen 160 Euro liegt.<br />

Dual-SIM-Funktionalität Ordentliche Verarbeitung<br />

Performance knapper interner Speicher<br />

Smartphones unter 100 Euro sind<br />

nach wie vor eine Seltenheit,<br />

Acers Liquid Z3 ist eines dieser<br />

raren Modelle. Da<strong>für</strong> müssen Sie<br />

im Vergleich zu den übrigen Geräten<br />

im Testfeld aber nochmal<br />

deutlich zurückstecken, denn das<br />

kleine 3,5-Zoll-Display löst mit<br />

gerade einmal 320 x 480 Pixeln<br />

auf und hat einen ziemlich schwachen<br />

Blickwinkel. Auch die Kamera-Auflösung<br />

von gerade einmal 3 Megapixeln ist <strong>für</strong> heutige<br />

Verhältnisse absolut unzeitgemäß. Die Dualcore-CPU arbeitet<br />

dagegen ordentlich, spielen oder <strong>Filme</strong> schauen macht aufgrund<br />

des schwachen Displays aber nur bedingt Spaß. Immerhin:<br />

Trotz der kompakten Ausmaße hat das Liquid Z3 zwei SIM-<br />

Slots sowie einen Micro-SD-Steckplatz, auch die aktuelle<br />

An droid-Version 4.2 ist bereits vorinstalliert.<br />

Dual-SIM-Funktionalität Gute Verarbeitung, griffige<br />

Rückseite Display Kamera-Auflösung<br />

Produktinfo Motorola Moto G Huawei Ascend G700 Wiko Darkside Wiko Cink Peax 2 Sony Xperia M<br />

Webseite www.motorola.de www.huaweidevices.de www.wikomobile.de www.wikomobile.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 170, ab € 170 (8 GByte) € 300, ab € 220 € 290 ab € 260 € 180, ab € 160 € 230, ab € 180<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

4,5 Zoll (ca. 11,4 cm), 720 x 1.280 Pixel<br />

(326 ppi), LCD<br />

5 Zoll (ca. 12,7 cm), 720 x 1.280<br />

Pixel (294 ppi), IPS<br />

5,7 Zoll (ca. 14,4 cm), 720 x 1.280<br />

Pixel (258 ppi), IPS<br />

4,5 Zoll (ca. 11,4 cm), 540 x 960<br />

Pixel (245 ppi), IPS<br />

4 Zoll (ca. 10,1 cm), 480 x 854 Pixel<br />

(245 ppi), TFT<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 400,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Mediatek MT6589 Cortex A7,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Mediatek MK6589T,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Mediatek MT6589,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Qualcomm Snapdragon S4 Pro,<br />

Dualcore, 1,0 GHz<br />

Interner Speicher 8 oder 16 GByte (nicht erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 16 GByte (nicht erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video<br />

5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

12-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), 5-Megapixel-<br />

Frontkamera <strong>für</strong> Videotelefonie<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 129,9 x 65,9 x 11,6 mm/143 g 142 x 72 x 8,9 mm/155 g 161 x 82 x 9,0 mm/191 g 133,2 x 67,9 x 8,9 mm/124 g 124 x 62 x 9,3 mm/115 g<br />

Betriebssystem Android 4.3 (Jelly Bean) Android 4.2.1 (Jelly Bean) Android 4.2.1 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Keine Herstellerangabe (Standby)/<br />

2.070 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth<br />

Bis zu 300 Stunden (Standby)/<br />

2.150 mAh<br />

Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />

Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, Bluetooth<br />

Bis zu 372 Stunden (Standby)/<br />

2.600 mAh<br />

Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />

Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, Bluetooth<br />

Bis zu 192 Stunden (Standby)/<br />

1.800 mAh<br />

Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />

Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, Bluetooth<br />

Bis zu 552 Stunden (Standby)/<br />

1.750 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA, MHL<br />

Bluetooth, NFC<br />

Lieferumfang USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

01/2014<br />

KaufTIpp<br />

17.487 Punkte (Antutu)<br />

4.407 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />

Unlimited)<br />

13.538 Punkte (Antutu)<br />

2.546 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />

Unlimited)<br />

13.592 Punkte (Antutu)<br />

2.558 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />

Unlimited)<br />

13.627 Punkte (Antutu)<br />

2.214 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />

Unlimited)<br />

11.543 Punkte (Antutu)<br />

3.536 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />

Unlimited)<br />

TESTUrTEIL GUT 1,8 GUT 2,0 GUT 2,1 GUT 2,4 BEFRIEDIGEND 2,6<br />

* Antutu-Benchmark nur <strong>für</strong> Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z1 mit 33.637 (Antutu) und 17.031 (3D Mark) Punkten.<br />

40 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />

TECHNIK<br />

Wiko Darkside<br />

WEB: www.wikomobile.de PrEIS (UVP, OnLInE): € 290, ab € 260<br />

GUT<br />

NoTE 2,1<br />

Ein Phablet als Ein- oder Aufsteiger-Smartphone? Wiko macht’s möglich! Das Darkside genannte<br />

Gerät kommt nämlich mit einem großen 5,7-Zoll-Bildschirm (720 x 1.280 Pixel), trotzdem müssen<br />

Sie bei diversen Internethändlern gerade einmal 260 Euro <strong>für</strong> das Riesenhandy hinblättern. Da<strong>für</strong><br />

gibt es nicht nur das bereits erwähnte HD-Display, sondern auch eine Vierkern-Recheneinheit sowie<br />

ein edles Alu-Gehäuse. Letzteres fühlt sich nicht nur äußerst robust an, sondern überzeugt<br />

obendrein mit guter Verarbeitung und hochwertiger Haptik. Allerdings besteht nicht die komplette<br />

Kehrseite des Geräts aus Metall, am oberen Ende gibt es eine abnehmbare Plastikklappe, unter der<br />

sich zwei Steckplätze <strong>für</strong> SIM-Karten befinden. Einen Micro-SD-Slot suchen Sie dagegen vergebens,<br />

immerhin beträgt der interne Speicher des Darkside aber bereits ordentliche 16 Gigabyte.<br />

Abgerundet wird das gute Ausstattungspaket von einer rückseitigen 12-Megapixel- sowie einer<br />

untypisch hochauflösenden 5-Megapixel-Frontkamera. Beide Knipsen leisten bei guten Lichtver-<br />

hältnissen ordentliche Arbeit, die rückseitige Kamera hat bei schlechteren Lichtverhältnissen aber<br />

mit Überbelichtung heller Stellen sowie dem obligatorischen Bildrauschen zu kämpfen. Der größte<br />

Kritikpunkt am Darkside ist aber die CPU, denn trotz vier Rechenkernen müssen Sie immer wieder<br />

mit Rucklern und kleineren Performance-Problemen leben. Leider beschränken diese sich nicht nur<br />

auf die Menüs oder den Browser, sondern auch in anspruchsvolleren <strong>Spiele</strong>n wie Dead Trigger 2<br />

oder Angry Birds: Star Wars 2 traten regelmäßig kleinere Verzögerungen auf. Sollten Sie diese<br />

verschmerzen können und ein günstiges Phablet suchen, ist das Darkside aber quasi konkurrenzlos.<br />

Selbst <strong>für</strong> ein mittlerweile drei Jahre altes Galaxy Note müssen Sie beispielsweise noch 50 Euro<br />

mehr ausgeben <strong>–</strong> und obendrein mit einer älteren Betriebssystemversion leben.<br />

Gute Ausstattung Interessante Optik, haptisch hochwertiges Alu-Gehäuse<br />

Speicher nicht erweiterbar Immer wieder kleinere Performance-Probleme<br />

Archos 53 Platinum Archos 50 Platinum Alcatel One Touch Idol Mini Acer Liquid Z3 Duo<br />

www.archos.com www.archos.com www.alcatelonetouch.com www.acer.de<br />

€ 280, ab € 260 € 230, ab € 190 € 180, ab € 150 € 100, ab € 90<br />

5,3 Zoll (ca. 13,4 cm), 540 x 960<br />

Pixel (208 ppi), IPS<br />

5 Zoll (ca. 12,7 cm), 540 x 960 Pixel<br />

(220 ppi), IPS<br />

4,3 Zoll (ca. 11,2 cm), 480 x 854<br />

Pixel (227 ppi), IPS<br />

3,5 Zoll (ca. 8,9 cm), 320 x 480 Pixel<br />

(165 ppi), TFT<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />

Qualcomm 8225Q Cortex A5,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Qualcomm 8225Q Cortex A5,<br />

Quadcore, 1,2 GHz<br />

Mediatek MT6572,<br />

Dualcore, 1,3 GHz<br />

4 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar nur bei Single-<br />

SIM-Variante)<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />

Videotelefonie<br />

Mediatek MT6572,<br />

Dualcore, 1,3 GHz<br />

4 GByte (erweiterbar)<br />

3-Megapixel-Kamera/SD-Videoaufnahme<br />

153,6 x 78 x 9,3 mm/190 g 143,4 x 72,4 x 8,9 mm/160 g 127,1 x 62 x 7,9 mm/96 g 109,9 x 60 x 10,4 mm/124 g<br />

Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Bis zu 264 Stunden (Standby)/<br />

2.800 mAh<br />

SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5<br />

mm), Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth<br />

Bis zu 161 Stunden (Standby)/<br />

2.000 mAh<br />

SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5<br />

mm), Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth<br />

Bis zu 450 Stunden (Standby)/<br />

1.700 mAh<br />

Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />

Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, Bluetooth<br />

Keine Herstellerangabe (Standby)/<br />

1.500 mAh<br />

SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, Bluetooth<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel<br />

11.067 Punkte (Antutu)<br />

3D-Mark nicht lauffähig<br />

10.937 Punkte (Antutu)<br />

3D-Mark nicht lauffähig<br />

10.664 Punkte (Antutu)<br />

3D-Mark nicht lauffähig<br />

9.678 Punkte (Antutu)<br />

3D-Mark nicht lauffähig<br />

BEFRIEDIGEND 2,7 BEFRIEDIGEND 2,8 BEFRIEDIGEND 2,9 BEFRIEDIGEND 3,4<br />

Fazit<br />

Die Bandbreite an Geräten im Einsteiger-<br />

Preissegment ist wirklich beeindruckend.<br />

Vom 3,5-Zoll-Minihandy bis zum 5,7-Zoll-<br />

Phablet ist in der Unter-300-Euro-Klasse<br />

alles vertreten. Auch bei der Leistungsfähigkeit<br />

fallen die Geräte sehr unterschiedlich<br />

aus, wobei besonders überraschend ist,<br />

dass es nicht die teuersten Smartphones<br />

sind, die am meisten Performance <strong>für</strong>s Geld<br />

bieten. Das beste Gesamtpaket ist ganz klar<br />

Motorolas Moto G, denn ein ähnlich leistungsstarkes<br />

Telefon <strong>für</strong> schlappe 170 Euro<br />

finden Sie sonst nirgends. Huaweis G700<br />

steht dem Preis-Leistungs-Sieger zwar nicht<br />

in viel nach und bietet obendrein Dual-SIM-<br />

Funktionalität, da<strong>für</strong> müssen Sie allerdings<br />

schon wieder rund 50 Euro mehr auf den<br />

Tisch legen. Wenn Sie hingegen auf ein<br />

besonders kompaktes oder ein richtig großes<br />

Handy Wert legen, sind auch die Geräte<br />

von Acer, Wiko, Sony oder Archos durchaus<br />

einen Blick wert.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 41


TECHNIK<br />

TEST: Smartwatch Samsung Galaxy Gear<br />

Android<br />

SamSung galaxy gear<br />

Gute Haptik<br />

Ordentliche Akkulaufzeit<br />

(2<strong>–</strong>3 Tage)<br />

Angenehm zu tragen<br />

Zu wenige Apps<br />

Inkonsequente<br />

Benachrichtigungen<br />

gut<br />

Note 2,0<br />

am Arm<br />

Smartwatch Samsungs<br />

Galaxy Gear sorgte bei der<br />

Vorstellung im Herbst <strong>für</strong><br />

viel Aufsehen. Unser Test<br />

verrät, was die clevere Uhr<br />

wirklich kann.<br />

Obwohl Smartwatches ja schon längere<br />

Zeit als „The next big thing“<br />

gelten, hielten sich die großen<br />

Hersteller bislang sehr zurück. Sony war<br />

mit seiner Smart Watch lange Zeit alleine<br />

auf dem Markt, ansonsten tummeln sich<br />

dort eher unbekanntere Firmen wie I’m<br />

Watch oder Meta Watch. Dass das allgemeine<br />

Interesse an Smartwatches sehr<br />

groß ist, zeigte aber der immense Erfolg<br />

der Pebble-Kickstarter-Kampagne, die mit<br />

zehn Millionen eingespielten Dollar immer<br />

noch zu den erfolgreichsten Crowd-Funding-Projekten<br />

überhaupt zählt. Letztendlich<br />

blieb aber auch die Pebble hinter den<br />

Erwartungen vieler Nutzer zurück, womit<br />

es wieder einmal an Apple oder Samsung<br />

läge, das Konzept endlich richtig umzusetzen.<br />

Während sich um die clevere Uhr des<br />

Apfel-Konzerns weiterhin nur Gerüchte<br />

ranken, machte Samsung im Herbst auf<br />

der IFA den Anfang und präsentierte dort<br />

auf einem großen Unpacked-Event seine<br />

Galaxy Gear. Die koreanische Smartwatch<br />

setzt im Gegensatz zur Pebble nicht auf<br />

ein E-Ink-Display, sondern kommt mit<br />

einem 1,63 Zoll großen AMOLED-Schirm,<br />

der mit 320 x 320 Pixeln auflöst, daher. Als<br />

Betriebssystem läuft Android 4.2.2 auf der<br />

Galaxy Gear, allerdings in einer stark angepassten<br />

Version, die keinen direkten<br />

Zugriff auf den Play Store gewährt, sondern<br />

nur speziell <strong>für</strong> die Uhr entwickelte<br />

Apps abspielen kann. Ebenfalls an Bord<br />

42 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Smartwatch Samsung Galaxy Gear<br />

TECHNIK<br />

Im Armband der Gear<br />

befindet sich eine<br />

1,9-Megapixel-Kamera,<br />

mit der Sie über das<br />

Touch-Display Fotos<br />

aufnehmen können.<br />

Die Bilder werden<br />

anschließend automatisch<br />

aufs verbundene<br />

Smartphone kopiert.<br />

sind eine 0,8-GHz-Singlecore-CPU, eine<br />

1,9-Megapixel-Kamera sowie ein<br />

315-mAh-Akku. Die Verarbeitung der Uhr<br />

ist gut, das gummierte Band sorgt in Verbindung<br />

mit dem Verschluss <strong>für</strong> einen<br />

sicheren Halt am Handgelenk. Der Metallrahmen<br />

rund um das Display fühlt sich<br />

hochwertig und gut verarbeitet an. Die<br />

Verbindung zum Smartphone wird über<br />

Bluetooth hergestellt, zum einfachen Koppeln<br />

hat die Ladeschale der Uhr einen<br />

integrierten NFC-Chip. Apropos Verbindung:<br />

Hier gibt es bereits den ersten Kritikpunkt,<br />

denn grundsätzlich ist die Gear<br />

nur mit Samsung-Smartphones und -Tablets<br />

kompatibel und auch von diesen werden<br />

aktuell nur sehr wenige Modelle<br />

(Galaxy S4, Galaxy Note 3, Galaxy Note<br />

10.1) unterstützt. Weitere sollen bald folgen,<br />

Besitzer eines Nicht-Samsung-<br />

Geräts können sich den Kauf der Gear<br />

also generell abschminken. Das Bedienkonzept<br />

der Uhr ist sehr gut gelungen. Wie<br />

auf dem Smartphone wischen Sie sich mit<br />

horizontalen Gesten durch die Menüs, ein<br />

Swipe von oben nach unten bringt Sie<br />

immer einen Schritt zurück. Aussehen und<br />

Einstellungen bestimmen Sie zum größten<br />

Teil vom verbundenen Smartphone aus,<br />

auf allen kompatiblen Samsung-Geräten<br />

ist die da<strong>für</strong> nötige App bereits vorhanden.<br />

Auf der Gear selbst sind von Haus aus<br />

Meint:<br />

zehn Programme installiert, die wir Ihnen<br />

allesamt im Kasten auf der rechten Seite<br />

erläutern. In der Praxis wichtig sind vor<br />

allem die Benachrichtigungen, die Sie per<br />

Vibration über eingehende Anrufe, Mails<br />

oder SMS informieren. Anschließend öffnen<br />

Sie auf der Uhr die zugehörige<br />

Anwendung, die Ihnen je nach Nachrichtenart<br />

entweder den kompletten Inhalt<br />

oder nur die Betreffszeile anzeigt. Diese<br />

Inkonsequenz ist ärgerlich, da einem teilweise<br />

trotz Benachrichtung das Handyaus-der-Tasche-Holen<br />

nicht erspart bleibt.<br />

Neben den besagten Anwendungen hat<br />

die Gear auch noch zwei weitere clevere<br />

Features, namentlich eine integrierte<br />

Kamera sowie eine Telefonfunktion. Sie<br />

können tatsächlich über die Uhr einen<br />

Anruf initiieren und führen, im Verschluss<br />

befindet sich das nötige Mikrofon. Das<br />

sieht <strong>für</strong> Außenstehende aber nicht nur<br />

komisch aus, sondern ist auch deshalb<br />

unpraktisch, da der Angerufene mangels<br />

fehlenden Kopfhöreranschlusses <strong>für</strong><br />

jedermann hörbar ist. Interessanter ist da<br />

schon die ins Armband integrierte Kamera,<br />

mit der Sie in bester James-Bond-<br />

Manier vom Handgelenk aus Schnappschüsse<br />

tätigen können. Aufgrund der<br />

sehr niedrigen Auflösung von 1,9 Megapixeln<br />

taugen diese aber hauptsächlich zum<br />

Betrachten auf dem kleinen Display der<br />

Galaxy Gear. (ps)<br />

Produktinfo Samsung Galaxy Gear<br />

Webseite www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 300, ab € 240<br />

Technische Daten<br />

Gewicht<br />

Display<br />

Kompatibel mit<br />

Akkuausdauer<br />

Bedienung<br />

Funktionen<br />

74 Gramm<br />

1,63 Zoll, 320 x 320 Pixel<br />

Samsung Galaxy Note 3, Samsung<br />

Galaxy Note 10.1, Samsung Galaxy S4<br />

Je nach Nutzung circa 2-3 Tage<br />

(mit Bluetooth-Verbindung)<br />

Touch-Interface, seitliche Stand-by-<br />

Taste, Smartphone<br />

Telefonfunktion, Schrittzähler,<br />

integrierte Kamera, Sprachnotizen,<br />

Medien-Fernsteuerung, Sprachsteuerung,<br />

Benachrichtigungen<br />

Der große Wurf ist Samsungs Galaxy Gear nicht, da<strong>für</strong> bietet sie <strong>für</strong> den hohen Preis eine zu geringe<br />

Gerätekompatibilität und nicht genügend Apps. Als erster Entwurf ist die koreansiche Smartwatch<br />

trotzdem ordentlich, denn bis auf die noch eingeschränkte Benachrichtigungsfunktion<br />

(Samsung hat Nachbesserung versprochen) kann die Gear alles, was man von einer Smartwatch<br />

erwartet. Obendrein schaut sie auch noch ziemlich cool aus und trägt sich sehr angenehm. Für<br />

eine zweite Version wünschen wir uns allgemeine Android-Kompatibilität sowie einen günstigeren<br />

Preis, da<strong>für</strong> kann Samsung gerne auf die Telefonfunktion und die Kamera verzichten.<br />

Die Gear-Apps im Überblick<br />

Immerhin zehn Anwendungen sind auf Samsungs<br />

Smartwatch bereits vorinstalliert. Wir stellen Ihnen<br />

die Apps vor und erläutern die Funktionen im Detail.<br />

n Benachrichtigungen: Die wohl wichtigste Funktion<br />

informiert Sie per Vibration über eingehende Mails,<br />

SMS und Co. Sobald Sie die Anwendung öffnen, sehen<br />

Sie die Art der Nachricht und können diese anzeigen<br />

und im Falle von Standard-Mails und SMS auch lesen.<br />

Empfangene Mails der Gmail-App zeigen dagegen seltsamerweise<br />

nur die Betreffszeile an. Über die Smartphone-Konfiguration<br />

lassen sich im Übrigen auch<br />

weitere Benachrichtigungen hinzufügen, unter anderem<br />

<strong>für</strong> den beliebten Messenger Whatsapp.<br />

n S-Voice: Genau wie dem Handy können Sie auch<br />

der Gear direkt Sprachbefehle geben, etwa „Erstelle<br />

einen Alarm um 14 Uhr“, „Rufe Mutti an“ oder „SMS<br />

an Tim“. Leider funktioniert S-Voice aber bei Weitem<br />

noch nicht so gut wie Apples Siri, weshalb die Sprachsteuerung<br />

mit Vorsicht zu genießen ist.<br />

n Sprachmemo: Dahinter verbirgt sich nichts anderes<br />

als eine Audio-Aufnahmefunktion, mit der Sie bis<br />

zu fünfminütige Clips aufzeichnen können.<br />

n Galerie: Zeigt Ihnen alle mit der Uhr aufgenommenen<br />

Bilder an, auch wenn diese bereits an das verbundene<br />

Handy gesendet wurden. Mit dem Smartphone<br />

aufgenommene Bilder zeigt die Uhr allerdings leider<br />

nicht an.<br />

n Mediencontroller: Eine praktische Fernsteuerung<br />

<strong>für</strong> Ihr Smartphone, mit der Sie nicht nur den Musikplayer,<br />

sondern auch Videowiedergabe vom Handgelenk<br />

aus steuern können.<br />

n Schrittzähler: Die App fragt vor der Inbetriebnahme<br />

Daten zu Ihrer Person (Geschlecht, Gewicht, Größe)<br />

ab. Anschließend zählt die Anwendung nach dem Start<br />

anhand Ihrer Bewegungen gelaufene Schritte mit und<br />

errechnet daraus die gelaufene Distanz sowie den<br />

Kalorienverbrauch.<br />

n Einstellungen: Hier passen Sie Optionen wie Klingelton-<br />

und Benachrichtigungslautstärke, Vibration,<br />

Display-Helligkeit und Co. an.<br />

n Menü: Eine App-Übersicht, in der auch noch einige<br />

Anwendungen abseits der Standard-Apps wie „Timer“,<br />

„Mein Gerät suchen“ und „Stoppuhr“ auftauchen.<br />

n Protokolle: Zeigt Ihnen eine Liste der eingegangenen<br />

und getätigten Anrufe an.<br />

n Kontakte: Bietet Zugriff auf Ihr komplettes Telefonbuch,<br />

außerdem können Sie aus dieser App heraus<br />

Anrufe tätigen.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 43


TECHNIK<br />

TesT: iOS-Game-Controller Moga Ace Power<br />

Volle Kontrolle<br />

Gamecontroller Eine neue Funktion von Apples mobilem Betriebssystem iOS 7 kommt<br />

erst jetzt zum Tragen: die native Unterstützung <strong>für</strong> Gamecontroller.<br />

<strong>Spiele</strong> sind die mit Abstand populärste<br />

App-Kategorie. Mittlerweile<br />

sind Portierungen von erfolgreichen<br />

PC- und Konsolenspielen <strong>für</strong> die mobilen<br />

Plattformen auch keine Seltenheit mehr.<br />

Während sich viele Games per Touchscreen<br />

besonders gut steuern lassen, ist<br />

die Fingerbedienung besonders bei Shootern,<br />

Rennspielen und Platformern nicht<br />

optimal. Und hier kommen die Hardware-<br />

Controller ins Spiel. Den Anfang macht<br />

Moga Ace Power, in Kürze erscheint mit<br />

Logitechs Power Shell ein zweites Gerät.<br />

Beim Ace Power wird ein iPhone oder iPod<br />

Touch eingespannt und wird so Teil des<br />

Controllers. Zum leichteren Transport wird<br />

das Gerät zusammengeschoben (siehe<br />

Bild im Kasten unten). Auf den ersten Blick<br />

fühlt sich der Ace Power nicht sonderlich<br />

hochwertig an. Das liegt vor allem am<br />

klappernden Schiebemechanismus. Dieser<br />

Eindruck verfliegt, sobald man sein<br />

iPhone einspannt und per Schieberegler<br />

auf der Rückseite arretiert. Mit den vier<br />

Aktionstasten, zwei Analog-Sticks, einem<br />

D-Pad und vier Schultertasten ist der Controller<br />

ausgesprochen üppig bestückt und<br />

<strong>für</strong> zukünftige <strong>Spiele</strong> bestens gerüstet <strong>–</strong><br />

alle von uns getesteten <strong>Spiele</strong> haben<br />

jeweils nur einen Teil der Steueroptionen<br />

genutzt. Ebenfalls mit von der Partie ist ein<br />

integrierter Akku, der nicht nur das<br />

Gamepad, sondern auf Wunsch auch das<br />

Mobilgerät mit Strom versorgt. Und auch<br />

wenn der Moga Ace Power qualitativ nicht<br />

mit Konsolencontrollern mithalten kann,<br />

funktioniert die Steuerung hervorragend<br />

und haucht unterstützten <strong>Spiele</strong>n neuen<br />

Atem ein. So haben wir nach sehr langer<br />

Spielpause endlich den Puzzle-Plattformer<br />

Limbo zu Ende gespielt. Allzu oft führte<br />

nämlich die unpräzise Fingersteuerung<br />

zum Digitaltod. Mit dem Controller sank<br />

der Frustlevel erheblich. Auch Ego-Shooter<br />

à la Dead Trigger 2 haben wir zuvor nur<br />

ungern am iPhone gespielt, mit dem Ace<br />

Power macht aber auch dieses Genre am<br />

Handy endlich Spaß. (fw)<br />

MoGa aCe power<br />

Viele Steuerelemente<br />

Integrierter Akku<br />

Kompaktes Design<br />

Nur <strong>für</strong> neue iPhones<br />

(ab iPhone 5)<br />

(Noch) geringe<br />

Unterstützung<br />

gut<br />

Note 1,6<br />

<strong>Spiele</strong> <strong>für</strong> den Controller<br />

Bisher sind nur wenige Games <strong>für</strong> den Controller Produktinfo Moga Ace Power<br />

Webseite<br />

www.mogaanywhere.com<br />

erhältlich und selbst <strong>Spiele</strong> mit Unterstützung <strong>für</strong> die<br />

Hardware sind nicht immer optimal angepasst.<br />

Preis (UVP, Online)<br />

Alternative<br />

€ 100, ab € 100<br />

Logitech Power Shell (ab Januar)<br />

Auf der Moga-Homepage heißt es, dass Hunderte iOS-<br />

<strong>Spiele</strong> mit dem Controller kompatibel sind, anschließend<br />

wird eine Auswahl von 30 Titeln präsentiert. Leider lassen sich im App Store nicht <strong>Spiele</strong> mit Controller-Unterstützung<br />

anzeigen <strong>–</strong> als Kunde tappt man also im Dunkeln. Wir haben etliche Titel ausprobiert,<br />

und zwar im wahrsten Wortsinn. Denn nicht jedes Spiel verrät einem, welche Taste was<br />

tut. Also muss man selber dahinterkommen. Auch lassen sich die Tasten nur in wenigen <strong>Spiele</strong>n<br />

umbelegen. Hoffen wir mal, dass die spärliche App-Unterstützung nur eine Kinderkrankheit ist.<br />

Technische Daten<br />

Voraussetzungen<br />

Integrierter Akku<br />

iOS7, iPhone 5, 5C oder 5S oder iPod<br />

Touch (5. Generation)<br />

1.800 mAh<br />

Steueroptionen 4 Aktionstasten, 2 Analogpads, 1<br />

D-Pad, 4 Schultertasten<br />

Maße/Gewicht 15,5 x 8,3 x 3,5 cm (zusammengeschoben)/ca.<br />

100 g<br />

Besonderheiten Zum Transport zusammenschiebbar,<br />

Kopfhörerbuchse<br />

44 www.spielefilmetechnik.de 01/14


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Tolkiens Der Herr der Ringe<br />

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dieses Romans. Er erzählt die<br />

Geschichte des Hobbits Bilbo<br />

Beutlin, der von dem Zauberer<br />

Gandalf gebeten wird, ihm und<br />

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dem Drachen Smaug eroberten<br />

Berg Erebor zurückzugewinnen.<br />

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umständliche Texteingaben über den normalen Controller: Richten Sie Profile ein, verwalten Sie<br />

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TECHNIK<br />

TEST: Neue Tablets<br />

Tolles Tablet-Trio<br />

Tablets Zum Jahreswechsel ist auf dem Tablet-Markt einiges geboten. Wir haben die<br />

neuen Flach-PCs von Apple, Samsung und LG zum Test gebeten.<br />

Weihnachtszeit ist <strong>Technik</strong>zeit!<br />

Folglich haben sich drei große<br />

Namen aus der Branche noch<br />

einmal zu Wort gemeldet und erweitern<br />

den Tablet-Markt um neue Produkte: Apple<br />

bringt sein neues iPad Mini an den Start,<br />

das zum ersten Mal mit dem hochauflösenden<br />

Retina-Display ausgestattet ist und<br />

den gleichen Prozessor wie sein großer<br />

Bruder iPad Air nutzt. Ist das kleine Apple-<br />

Tablet genauso gut wie das große? Nachdem<br />

von Samsung bereits letztes Jahr ein<br />

Galaxy Note 10.1 erschien, verfügt auch<br />

die neue 2014 Edition über eine fulminante<br />

Ausstattung. Kann Samsungs starke <strong>Technik</strong><br />

auch in der Praxis überzeugen? LG<br />

veröffentlichte im Jahr 2011 mit dem V900<br />

Optimus Pad seinen ersten Flachrechner<br />

und verabschiedete sich danach <strong>für</strong> lange<br />

Zeit wieder von der Tablet-Welt. Nun melden<br />

sich die Koreaner mit dem G Pad 8.3<br />

endlich zurück. Hat sich die lange Schaffenspause<br />

gelohnt oder geht der Schuss<br />

nach hinten los? Antworten auf all diese<br />

Fragen geben unsere Tests. Und nun: Bühne<br />

frei <strong>für</strong> die neuen Tablet-Highlights!<br />

(fw/ps/dc)<br />

Verfügbare Varianten<br />

(UVP)<br />

• 16 GByte (WLAN/LTE)<br />

€ 500/€ 619<br />

• 32 GByte (WLAN)<br />

€ 579<br />

Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)<br />

Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): ab € 500, ab € 500<br />

Wie schon bei Samsungs Vorzeige-Phablet Galaxy Note 3 ist auch die Polycarbonat-Rückseite des<br />

neuen Galaxy Note 10.1 in Lederoptik gehalten. Obwohl hier auf Glas oder Aluminium verzichtet<br />

wurde, hinterlässt das Tablet dennoch einen sehr soliden Eindruck. Auch der aus der Note-Reihe<br />

bekannte Eingabestift S-Pen ist wieder mit von der Partie, Details dazu lesen Sie im Kasten rechts.<br />

Wie schon beim Vorjahresmodell hat Samsung bei der Neuauflage nicht mit Hardware gegeizt: Im<br />

Inneren des Flachrechners sorgen eine Vierkern-CPU mit 2,26 GHz und 3 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

<strong>für</strong> mächtig Power. Leider spielt die aktuelle <strong>Technik</strong> nicht optimal mit Samsungs Touchwiz-Oberfläche<br />

zusammen: Unschöne Ruckler <strong>–</strong> vor allem beim Wechsel zwischen den Homescreens und im<br />

Standard-Browser <strong>–</strong> sind die Folge. Aufwendige <strong>Spiele</strong> laufen dagegen absolut flüssig auf dem<br />

10,1 Zoll großen Display. Letzteres punktet außerdem mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln<br />

und toller Blickwinkelstabilität sowie Farbtreue. Die Benchmark-Ergebnisse <strong>für</strong> das Galaxy Note<br />

10.1 sind mit Vorsicht zu genießen. Erwiesenermaßen schummelt Samsung bei Benchmarks durch<br />

eine Übertaktung des Prozessors. Das hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack, insbesondere weil<br />

das Tablet den Vergleich mit der Konkurrenz nicht <strong>für</strong>chten muss.<br />

Brillantes Display<br />

S-Pen mit praktischen Funktionen<br />

Topaktuelle Hardware …<br />

… die nicht optimal mit der Touchwiz-Oberfläche harmoniert<br />

sehr Gut<br />

Note 1,4<br />

Praktischer S-Pen!<br />

Die Funktionen des samsungstylus<br />

im Überblick:<br />

Aktionsmemo: Hiermit werden beispielsweise<br />

handgeschriebene Telefonnummern automatisch<br />

in Ihre Kontaktliste übertragen.<br />

scrapbooker: Mit dieser Funktion erstellen<br />

Sie Screenshots eines Bildschirmausschnitts,<br />

die in einer Art Journal gesammelt werden.<br />

screenshot-notiz: Auf einem selbst erstellten<br />

Bildschirmfoto können Sie beispielsweise<br />

handgeschriebene Anmerkungen oder Zeichnungen<br />

hinzufügen.<br />

s-Finder: Mit dieser Anwendung durchsucht<br />

Ihr Gerät alle Dokumente und sogar handschriftliche<br />

Notizen nach Stichworten.<br />

s-Pen-Fenster: In einem aufgezogenen Rahmen<br />

öffnen Sie beispielsweise den Browser<br />

oder die Kontakte-App.<br />

46 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Neue Tablets<br />

TECHNIK<br />

Verfügbare Varianten<br />

(UVP)<br />

• 16 GByte (WLAN/LTE):<br />

€ 390/€ 510<br />

• 32 GByte (WLAN/LTE):<br />

€ 480/€ 600<br />

• 64 GByte (WLAN/LTE):<br />

€ 570/€ 690<br />

• 128 GByte (WLAN/LTE):<br />

€ 660/€ 780<br />

Apple iPad Mini mit Retina-Display<br />

Web: www.apple.de Preis (UVP, Online): ab € 390, ab € 370 (16 GByte, WLAN-Version)<br />

War das erste Mini-iPad 2012 noch ein Kompromissprodukt, ist die aktuelle Fassung des kleinen<br />

Apple-Tablets auf den ersten Blick auf Augenhöhe mit seinem 9,7-Zoll-Bruder iPad Air. Wer<br />

sich im letzten Jahr <strong>für</strong> das iPad Mini entschied, verzichtete <strong>für</strong> den kleineren Formfaktor auf<br />

Leistung und Display-Auflösung. Der Nachfolger wird vom gleichen A7-Chip angetrieben wie<br />

das Air und kommt ebenfalls mit der sehr hohen Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln, die aufgrund<br />

der geringeren Display-Fläche noch schärfer aussehen (326 statt 264 ppi). Anders als<br />

das große Apple-Tablet hat die Mini-Variante kein Gewicht verloren, wirkt daher auch nicht<br />

mehr deutlich leichter. Im direkten Gewichtsvergleich tritt sogar ein ungewöhnliches Phänomen<br />

auf: Obwohl das Mini rund 140 Gramm leichter ist, hielten neun von zehn befragten Kollegen es<br />

<strong>für</strong> schwerer als das iPad Air. Und noch etwas fällt im Vergleich zum Air auf: Farben wirken flauer,<br />

besonders Rot- und Blautöne. Das ist wirklich schade und gibt einen leichten Notenabzug.<br />

Nichtsdestotrotz ist das neue iPad Mini das derzeit leistungsstärkste und höchstauflösende Tablet<br />

seiner Klasse.<br />

Sehr hohe Leistung<br />

Hochwertige, perfekt verarbeitete Materialien<br />

Etwas flaue Farbdarstellung<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 47


TECHNIK<br />

TEST: Neue Tablets<br />

LG G Pad 8.3<br />

WEB: www.lg.com PREIS (UVP, ONLINE): € 300, ab € 300<br />

Die Rückseite des schlicht gehaltenen Tablets besteht zu einem<br />

großen Teil aus gebürstetem Aluminium, was ein wertiges Gefühl<br />

erzeugt und eine entsprechende Stabilität gewährt. Einzig und allein<br />

der schwammige Druckpunkt der Ausschalttaste fällt negativ<br />

auf. Im Tablet-Gehäuse werkeln zwei Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

und ein Snapdragon-600-Prozessor mit vier Kernen (1,7 GHz). Die<br />

Performance ist absolut alltagstauglich. Weder beim Wechsel zwischen<br />

Homescreens noch im Browser oder bei aufwendigen <strong>Spiele</strong>n<br />

haben sich störende Ruckler gezeigt. Der 8,3-Zoll-Bildschirm<br />

löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln etwas höher als Full HD auf, auch<br />

Blickwinkelstabilität und Farbtreue sind sehr ordentlich. Softwaretechnisch<br />

spendiert LG dem G Pad einige nette Features: Per<br />

QSlide wischen Sie mit drei Fingern eine beliebige Anwendung zur<br />

Seite. Da diese im Hintergrund gespeichert wird, können Sie mit<br />

einer erneuten Wischbewegung später an selber Stelle weiterarbeiten.<br />

Das G Pad ist nicht mit mobilem Datenfunk erhältlich, kann<br />

jedoch mit der App QPair und einer Bluetooth-Verbindung einfach<br />

die Datenverbindung eines Android-Smartphones mitbenutzen.<br />

Über eingehende Anrufe und SMS informiert Sie die App auf<br />

Wunsch ebenfalls. Besonders praktisch: Schlummert der Flach-PC<br />

im Stand-by-Modus, lässt er sich durch zweimaliges Tippen auf<br />

den ausgeschalteten Bildschirm aufwecken. Erhältlich ist das G<br />

Pad 8.3 nur mit 16 Gigabyte internem Speicher, der mit einer<br />

Micro-SD-Karte um bis zu 64 Gigabyte erweitert werden kann.<br />

Flüssige Bedienung<br />

Praktische Software-Features<br />

Solide Verarbeitung<br />

Nur 16 Gigabyte interner Speicher<br />

sehr gut<br />

Note 1,4<br />

Produktinfo Apple iPad Mini mit Retina Samsung Galaxy Note 10.1 LG G Pad 8.3<br />

Webseite www.apple.com www.samsung.com www.lg.com<br />

Preis (UVP, Online) € 390, ab € 370 € 500, ab € 500 € 300, ab € 300<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Interner Speicher<br />

Foto/Video<br />

Ausmaße/Gewicht<br />

7,9 Zoll (ca. 20,1 cm),<br />

2.048 x 1.536 Pixel (326 ppi),<br />

Retina-Display<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA), LTE<br />

Apple A7/1,<br />

Dual-Core,<br />

1,29 GHz<br />

16, 32, 64 oder 128 GByte (nicht<br />

erweiterbar)<br />

Mobilfunk (versionsabhängig)<br />

Prozessor/Taktung<br />

5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), 1,2-Megapixel-<br />

Frontkamera<br />

200 x 134,7 x 7,5 mm<br />

341 g<br />

8,3 Zoll (ca. 25,7 cm),<br />

2.560 x 1.600 Pixel (299 ppi),<br />

Super-AMOLED<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA), LTE<br />

Samsung Exynos 5420,<br />

Octa-Core,<br />

2,26 GHz<br />

16 oder 32 GByte (um 16, 32 oder<br />

64 GByte erweiterbar)<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), 2-Megapixel-<br />

Frontkamera<br />

243,1 x 171,4 x 7,9 mm<br />

535 g<br />

8,3 Zoll (ca. 21 cm)<br />

1.920 x 1.200 (273 ppi)<br />

TFT LCD<br />

-<br />

Qualcomm Snapdragon 600,<br />

Quad-Core,<br />

1,7 GHz<br />

16 GByte (um 16, 32 oder 64 GByte<br />

erweiterbar)<br />

5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), 1,3-Megapixel-<br />

Frontkamera<br />

216,8 x 126,5 x 8,2 mm<br />

338 g<br />

Betriebssystem iOS 7.0.3 Android 4.3 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Bis zu 10 Stunden (Betrieb)/<br />

6.471 mAh<br />

Nano-SIM (LTE-Variante), Klinke<br />

(3,5 mm), Lightning, WLAN, GPS<br />

(LTEVariante), Bluetooth 4.0<br />

Bis zu 810 Stunden (Standby)/<br />

8.220 mAh<br />

Micro-SIM (LTE-Variante), Klinke<br />

(3,5 mm), Micro-USB, WLAN, GPS,<br />

DLNA, UPnP, Bluetooth 4.0, Infrarot<br />

Bis zu 707 Stunden (Standby)/<br />

4.600 mAh<br />

Micro-USB, Klinke (3,5 mm), WLAN,<br />

GPS, Bluetooth 4.0, Infrarot<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Handbuch Netzteil, USB-Kabel, Handbuch<br />

Benchmark­<br />

Ergebnisse*<br />

14.357 Punkte (3D-Mark Unlimited) 35.039 Punkte (Antutu) 15.523<br />

Punkte** (3D-Mark Unlimited)<br />

22.968 Punkte (Antutu)<br />

9.488 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />

TESTURTEIL sehr gut 1,2 sehr gut 1,4 sehr gut 1,4<br />

* Antutu nur <strong>für</strong> Android verfügbar. **3D-Mark-Wert vom Samsung Galaxy Note 10.1 nicht vergleichbar, da das Tablet beim<br />

Start der App den Prozessor übertaktet. Daher wurde dieses Modell aus der 3D-Mark-Bestenliste gestrichen.<br />

Fazit<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Display-Größen haben wir an<br />

dieser Stelle auf einen Testsieger verzichtet. Unterm Strich konnten<br />

uns aber alle Geräte überzeugen: Apple schafft es, die <strong>Technik</strong><br />

des iPad Air mitsamt Retina-Display im kleineren Gehäuse des<br />

neuen Mini-Modells unterzubringen. Damit ist das iPad Mini mit<br />

Retina das leistungsstärkste Tablet der 7-Zoll-Klasse. Wer Android<br />

bevorzugt und es etwas größer mag, ist hingegen mit der 2014<br />

Edition des Samsung Galaxy Note 10.1 gut bedient. Besonders in<br />

Sachen Display (das Note 10.1 von 2012 verfügt nur über eine<br />

Auflösung von 1.200 x 800 Pixeln) ist hier ein deutlicher Sprung<br />

nach vorne zu bemerken. Leider entstehen durch die schlechte<br />

Touchwiz-Optimierung unschöne Ruckler beim Navigieren durch<br />

die Homescreens und im Browser. LG zeigt mit dem G Pad 8.3,<br />

dass man trotz langer Verschnaufpause auch auf dem Tablet-<br />

Markt mitmischen kann. Im Test überzeugte die handliche<br />

Rechen-Flunder mit schneller Performance und cleveren Features.<br />

Fotos: Xxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxx<br />

48 www.spielefilmetechnik.de 01/14


LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

eDge De #262 <strong>–</strong> Januar 2014<br />

Dark souls ii: Das phänomen!<br />

Quantum Break: ein DurchBruch?<br />

sonYs GeheimWaffe: vita tv<br />

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group company, uk 2013. used under licence. all rights reserved.


TECHNIK<br />

TEST: LCD-<strong>TV</strong> Sharp LC-70LE857E<br />

Riesig<br />

fernsehen<br />

LCD-<strong>TV</strong> Beweisen Sie echte Größe in Ihrem Wohnzimmer. Wir sagen Ihnen,<br />

ob der 70-Zöller von Sharp in Ihre gute Stube passt und wie gut er ist.<br />

Sharp LC-70LE857E<br />

Sehr gutes HD-Bild<br />

Sehr gute Bewegungsdarstellung<br />

Mattes Display<br />

Unruhiges SD-Bild<br />

Altbackenes Smart-<strong>TV</strong>-<br />

Portal<br />

gut<br />

Note 1,8<br />

Kaum einen Mann lässt der Anblick<br />

eines Riesen-<strong>TV</strong>s kalt. Wenn sich die<br />

Woge der Begeisterung jedoch geglättet<br />

hat und die Vernunft übernimmt,<br />

sprechen meist zwei Argumente gegen die<br />

Anschaffung eines wirklich großen Fernse-<br />

hers. Das eine ist der vergleichsweise hohe<br />

Preis, das andere die vermeintlich zu beengten<br />

Platzverhältnisse im eigenen Wohnzim-<br />

mer. Auch wenn XXL-Fernseher deutlich<br />

günstiger geworden sind, bleiben sie ein<br />

teurer Spaß. Mit einem Internetpreis von<br />

3.900 Euro gehört der Sharp LC-70LE857E<br />

jedoch zu den günstigeren Vertretern dieser<br />

Klasse. Was die Größe betrifft, verschätzen<br />

sich die meisten Kunden gewaltig. Wir<br />

empfehlen <strong>für</strong> große Full-HD-Bildschirme<br />

als Betrachtungsabstand die 2- bis<br />

2,5-fache Bilddiagonale. Bei 70 Zoll ergibt<br />

diese Faustformel einen Abstand zwischen<br />

3,5 und 4,5 Metern. Dass dieser Abstand<br />

absolut praxisrelevant ist, zeigt vor allem<br />

der Bildtest mit <strong>TV</strong>-Sendern in Standard-<br />

auflösung. Bei zu naher Betrachtung wirkt<br />

das Bild unruhig und zeigt deutliche Arte-<br />

fakte. Diese Unsauberheiten fallen aber aus<br />

größerer Entfernung deutlich weniger stark<br />

ins Gewicht. Nichtsdestotrotz zeigen andere<br />

<strong>TV</strong>-Hersteller, dass die SD-Aufbereitung<br />

einen Tick besser ausfallen kann. Wer sich<br />

einen so großen Fernseher kauft, sollte<br />

aber auch <strong>für</strong> ein optimales Signal sorgen,<br />

also hauptsächlich HD-Inhalte zuspielen. In<br />

der Werkseinstellung zeigt der Sharp-Riese<br />

leider nicht sein volles Potenzial. Vor allem<br />

die Farbdarstellung fällt zu grell und rotlastig<br />

aus. Wir haben die Farbsättigung reduziert<br />

und den Farbregler ein gutes Stück in<br />

Richtung Grün verschoben. Löblich: In den<br />

erweiterten Bildeinstellungen lassen sich<br />

die Farben separat justieren. Ist das<br />

geschehen, bereiten insbesondere Blurays<br />

und HD-Sender große Freude. Das<br />

Bild ist angenehm scharf, zeigt gute Kontraste<br />

und verschluckt kaum Details in dunklen<br />

Szenen. Ausgesprochen positiv hat uns<br />

das saubere Ergebnis der Bewegungskompensation<br />

überrascht. Insbesondere bei<br />

Kameraschwenks bleibt das Bild verhältnismäßig<br />

scharf und ruckelt nicht. Die<br />

Fast 2,8 Mal größer als 42 Zoll<br />

Die gängige Größenangabe <strong>für</strong> Fernseher wird als Diagonale in<br />

Zoll angegeben und verwirrt doppelt. Zum einen, weil das 2,54<br />

Zentimeter messende Zoll bei uns kein gängiges Längenmaß<br />

ist und zum anderen, weil die Mathematik uns einen Streich<br />

spielt. Beispiel gefällig? Wie viel größer ist ein 60-Zöller als ein<br />

50-Zöller? Flinke Kopfrechner würden jetzt vielleicht 20 Prozent<br />

sagen (60:50=1,2). Tatsächlich ist zwar die Diagonale 20<br />

Prozent größer, das Bild aber 44 Prozent. Wir haben das im<br />

Schaubild rechts <strong>für</strong> Sie verdeutlicht. Ein 70-Zoll-<strong>TV</strong> wie der<br />

hier getestete Sharp LC-70LE857E bietet fast die dreifache<br />

Bildfläche eines 42-Zöllers (genau sind es 277,78 Prozent).<br />

70 Zoll<br />

65 Zoll<br />

60 Zoll<br />

55 Zoll<br />

50 Zoll<br />

46 Zoll<br />

42 Zoll<br />

50 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: LCD-<strong>TV</strong> Sharp LC-70LE857E<br />

TECHNIK<br />

Der dünne Alurahmen<br />

lässt den<br />

<strong>TV</strong>-Riesen etwas<br />

weniger wuchtig<br />

wirken. Erfreulich:<br />

Der Bildschirm<br />

spiegelt kaum.<br />

bei der Bewegungsdarstellung typischen<br />

Flimmerkonturen fallen zudem sehr<br />

schwach aus und stören den Filmspaß<br />

so gut wie gar nicht. Die <strong>für</strong> die 3D-Wie--<br />

dergabe benötigte Shutterbrille wird<br />

nicht mitgeliefert. Der Kauf lohnt sich<br />

aber durchaus, da die saubere 3D-Dar--<br />

stellung auf einem so großen Bildschirm<br />

besonders gut zur Geltung kommt. Sieht<br />

man also vom etwas unsauberen SD-<br />

Bild ab, kann der Sharp-Riese durchaus<br />

überzeugen. Die etwas altbackene Optik<br />

der Bildschirmmenüs ist verschmerzbar,<br />

schließlich geben weder Struktur noch<br />

Beschreibung der jeweiligen Menüs Rät-<br />

sel auf. Auch bei der Ausstattung leistet<br />

sich der Fernseher keine Patzer. Ein<br />

WLAN-Modul ist untypischerweise nicht<br />

direkt verbaut, sondern wird in Form<br />

eines USB-Adapters mitgeliefert. Wer<br />

also drahtlos Kontakt zum Heimnetzwerk<br />

aufnehmen will, muss auf einen der<br />

drei USB-Anschlüsse verzichten. Sharp<br />

nutzt das von früheren Philips-<strong>TV</strong>s<br />

bekannte und mittlerweile nicht mehr<br />

zeitgemäße Internet-Portal Net-<strong>TV</strong>. Leider<br />

ist hier keiner der großen Video-on-Demand-<br />

Dienste vertreten (Maxdome, Lovefilm,<br />

Watch ever). Wenn Sie das nicht stört und<br />

Sie obendrein hauptsächlich HD-Sender<br />

und -<strong>Filme</strong> schauen, ist der Sharp LC-<br />

70LE857E eine gute Wahl. (fw)<br />

Produktinfo Sharp LC-70LE857E<br />

Webseite www.sharp.de<br />

Preis (UVP, Online) € 4.500, ab € 3.900<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Videoanschlüsse<br />

Audioanschlüsse<br />

70 Zoll (ca. 177 cm), LCD Quattron mit<br />

Edge-LED-Backlight, 3D (Active Shutter,<br />

keine Brillen im Lieferumfang),<br />

1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), 800 Hz<br />

(Active Motion)<br />

4x HDMI, Komponente, VGA, Scart,<br />

Composite<br />

Digital-Audio-Out (opt.), Audio-In<br />

(Miniklinke), Kopfhörer<br />

Weitere Anschlüsse 3x USB (Medien, Kamera, Aufnahme),<br />

SD-Karteneinschub (nur als Pufferspeicher<br />

<strong>für</strong> Online-Videotheken),<br />

Ethernet (Hbb<strong>TV</strong>, Internet), USB-<br />

WLAN-Adapter im Lieferumfang<br />

Empfangsteil Analog, DVB-T/-C/-S, CI+<br />

Energieeffizienz Klasse: A+<br />

Maße/Gewicht<br />

(inklusive Fuß)<br />

157,8 x 97,1 x 38,5 cm/49,5 kg<br />

Bildschirmtiefe: 5,8 cm<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 51


TECHNIK<br />

TesT: Videobrille Sony HMZ-T3W<br />

Für Reisen bietet sich ein Smartphone oder Tablet als Filmquelle an.<br />

Hier<strong>für</strong> wird in der Regel jedoch ein Adapterkabel auf HDMI benötigt.<br />

Kopfkino, die Dritte<br />

Videobrille Offensichtlich glaubt man bei Sony fest an die Zukunft der Videobrille. In<br />

der nunmehr dritten Fassung werden Videosignale kabellos übertragen.<br />

Das Grundprinzip ist noch das Gleiche<br />

wie Anfang 2012 beim ersten<br />

Personal 3D-Viewer (so nennt<br />

Sony die Geräteklasse): In dem nach wie<br />

vor recht sperrigen Gerät sind zwei OLED-<br />

Displays integriert, die das Videosignal<br />

eines angeschlossenen HDMI-Zuspielers<br />

wiedergeben. Der dazugehörige <strong>Sound</strong><br />

wird per Ohrstöpsel geliefert <strong>–</strong> ein Paar In-<br />

Ears mit etlichen Passstücken liegt bei.<br />

Wer mag, benutzt alternativ seine Lieblingsohrhörer<br />

an dem 3,5-mm-Klinkenausgang<br />

der Brille.<br />

Nur bedingt kabellos<br />

Die größten Neuheiten in der aktuellen<br />

Version der Sony-Brille sind Akkubetrieb<br />

und drahtlose Übertragung von Videosignalen.<br />

Das ganze Ensemble besteht aus<br />

zwei Kernelementen: Videobrille und Sender.<br />

Das Kopfdisplay ist über ein 1,1<br />

Meter langes Kabel fest mit der Empfangsbox<br />

verbunden, an die wiederum ein<br />

Zuspieler per HDMI angeschlossen werden<br />

kann. Zusätzlich sind hier ein Funkempfänger<br />

und ein Akku verbaut. Das<br />

Brillen-Empfänger-Ensemble lässt sich<br />

also ohne Stromquelle betreiben <strong>–</strong> drei<br />

Stunden bei drahtloser Videoübertragung<br />

und bis zu sieben Stunden, wenn der<br />

Zuspieler direkt per HDMI angestöpselt<br />

ist. Der Sender ist eine kleine, unscheinbare<br />

Box mit insgesamt fünf HDMI-<br />

Anschlüssen. Drei davon sind Videoeingänge<br />

<strong>für</strong> unterschiedliche Zuspieler,<br />

einer schleift das jeweils aktuelle Signal<br />

an einen angeschlossenen Fernseher<br />

durch. Die letzte HDMI-Buchse (an der<br />

Gerätefront) dient zum kabelgebundenen<br />

Anschluss der Videobrille. Das Konzept<br />

hinter der Box ist klar: Sie wird einfach<br />

zwischen Fernseher und Zuspieler geschaltet<br />

und kann eingehende Signale<br />

entweder an den Fernseher weiterleiten<br />

oder an die Videobrille senden, Letzteres<br />

auch kabellos. Die Umsetzung dieser<br />

prinzipiell guten Idee finden wir jedoch<br />

wenig gelungen. Zwar erspart die Box<br />

lästiges Umstöpseln von Kabeln, da<strong>für</strong><br />

muss man aber immer aufstehen, um den<br />

Zuspieler zu wechseln. Das geschieht<br />

nämlich per Taste an der Sendeeinheit,<br />

eine Fernbedienung gibt es nicht. Obendrein<br />

kann die Box nicht ein Signal an die<br />

52 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TesT: Videobrille Sony HMZ-T3W<br />

TECHNIK<br />

Der Sender wird zwischen Zuspieler und <strong>TV</strong> installiert. Drei HDMI-Quellen finden<br />

hier Anschluss und lassen sich drahtlos an den Empfänger der Brille übertragen.<br />

Produktinfo Sony HMZ-T3W<br />

Webseite www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.300, ab € 1.200<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Maße/Gewicht<br />

Akkuausdauer<br />

Anschlüsse<br />

Lieferumfang<br />

2x OLED-Display (720p)<br />

Brille: 19 x 15 x 27 cm/320 g<br />

Akkueinheit: 80 x 2,6 x 12 cm/210 g<br />

Sender: 15 x 3,1 x 11 cm/250 g<br />

ca. 3 Stunden bei kabelloser Übertragung,<br />

ca. 7 Stunden im Kabelbetrieb<br />

Brille: 3,5-mm-Audioausgang<br />

Akkueinheit: HDMI (MHL)<br />

Sender: 3x HDMI-In, 2x HDMI-Out<br />

HDMI-Kabel, In-Ear-Ohrhörer mit<br />

Passstücken, Netzteil <strong>für</strong> Akkueinheit<br />

Brille übertragen und ein anderes zum<br />

Fernseher lotsen. Will ein anderes Familienmitglied<br />

den <strong>TV</strong> nutzen, während man<br />

selber über das Display einen Film schaut<br />

oder an der Konsole spielt, geht dies nur<br />

über den integrierten Tuner oder einen<br />

HDMI-Zuspieler, der nicht an der Sony-<br />

Box angeschlossen ist. Auch die kabellose<br />

Übertragung hat uns nur bedingt überzeugt.<br />

Man spart sich einige Strippen <strong>–</strong><br />

wer aber glaubt, im nächsten Raum in<br />

Ruhe mit der Videobrille einen Film schauen<br />

zu können, irrt. In unserem Test waren<br />

Wände und Türen unüberbrückbare Hin-<br />

dernisse <strong>für</strong> die Funkverbindung. Viel<br />

interessanter ist da schon der mobile<br />

Betrieb, bei dem die Sendeeinheit keine<br />

Rolle spielt. Einfach Notebook, Smartphone<br />

oder Tablet anschließen (meist ist<br />

hierbei ein Adapter nötig) und sich auf<br />

Zug- und Flugreisen oder im Hotelzimmer<br />

ins private Kino zurückziehen. So richtig<br />

kabellos ist das Ganze aber nicht: Sie<br />

müssen die Strippe zwischen Brille und<br />

Box, das HDMI-Kabel und die Ohrhörer<br />

bändigen. Immerhin liefert Sony eine<br />

Tasche mit, in der alles gut verstaut mit<br />

auf Reisen gehen kann.<br />

Privatvorstellung<br />

Über die beiden verstellbaren Bügel wird<br />

die Geordie-La-Forge-Gedächtnisbrille<br />

am Kopf fixiert. Das hört sich einfacher<br />

an, als es ist. Man muss ein wenig herumprobieren,<br />

bis die gut 320 Gramm schwere<br />

Videobrille angenehm sitzt. Hierbei ist<br />

vor allem der obere Riemen wichtig, da<br />

bei falscher Einstellung zu viel Gewicht<br />

auf der Nase lastet. Mit etwas Geduld<br />

haben wir es aber geschafft, dass die<br />

Apparatur bequem sitzt <strong>–</strong> einen ganzen<br />

Spielfilm lang. Am liebsten haben wir<br />

unser Privatkino in einem Sessel in halb<br />

liegender Position genossen. Die verbauten<br />

Mini-Displays leisten gute Arbeit und<br />

zeigen, OLED sei Dank, knackige Kontraste<br />

und ein überzeugendes<br />

Schwarz. Auch die Farbdar-<br />

stellung hat uns sehr gut<br />

gefallen. Und an der absolut sauberen<br />

3D-Darstellung gibt es ebenfalls nichts zu<br />

meckern. Eine Bewegungskompensation<br />

findet jedoch nicht statt, weshalb sich bei<br />

der Blu-ray-Wiedergabe das typische<br />

24p-Ruckeln bemerkbar macht. Durch<br />

den sehr kurzen Sichtabstand wirkt das<br />

Bild erstaunlich groß <strong>–</strong> hier kommt ein<br />

Hauch von Kinofeeling auf. Der <strong>Sound</strong><br />

über die mitgelieferten Ohrhörer ist okay,<br />

aber etwas zu mittenbetont. Alles in allem<br />

liefert Sony mit dem HMZ-T3W eine solide<br />

Vorstellung ab. Wer beruflich viel<br />

un terwegs ist, findet in der Videobrille<br />

einen tollen, aber auch kostspieligen Reisebegleiter.<br />

(fw)<br />

Sony HMZ-T3W<br />

Gutes Bild, guter Klang<br />

Akkubetrieb<br />

Sehr großer Bildeindruck<br />

Keine Fernbedienung<br />

<strong>für</strong> Sendeeinheit<br />

Geringe Reichweite der<br />

kabellosen Übertragung<br />

GUT<br />

NoTe 2,1<br />

Die beiden verstellbaren Bügel sowie die Stirnstütze<br />

sorgen <strong>für</strong> sicheren und bequemen Halt. Die Box<br />

(links) beherbergt Signalverarbeitung und einen Akku.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 53


<strong>Technik</strong><br />

TesT: Systemkamera Sony NEX-5T<br />

Toll <strong>für</strong> Selbstporträts: Das Display der NEX-5T<br />

lässt sich um 180 Grad nach oben klappen.<br />

Kompakter Knipskasten<br />

Systemkamera Was taugt Sonys neueste spiegellose Kamera NEX-5T?<br />

Sony nEX-5T<br />

Tolle Bildqualität<br />

Klappbares und hochauflösendes<br />

Display<br />

WLAN und NFC<br />

Handy-Fernsteuerung<br />

Proprietärer<br />

Zubehöranschluss<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

Sonys Systemkamera-Reihe NEX<br />

wächst und wächst. Der neueste<br />

Ableger heißt NEX-5T und orientiert<br />

sich äußerlich an den bisherigen Modellen<br />

der Serie. Das Gehäuse besteht teils aus<br />

Kunststoff, teils aus Metall und kommt<br />

äußerst kompakt daher. Die Griffwölbung<br />

ist gummiert, wodurch die Kamera auch<br />

beim einhändigen Knipsen sicher und<br />

rutschfest in der Hand liegt. Zusätzlich<br />

sind am Gehäuse zahlreiche Tasten und<br />

Einstellräder verteilt, mit denen Sie alle<br />

wichtigen Fotoeinstellungen im Handumdrehen<br />

nach <strong>Ihren</strong> persönlichen Vorlieben<br />

anpassen können. Alternativ nutzen Sie<br />

da<strong>für</strong> das berührungsempfindliche Display<br />

auf der Rückseite, das sich bei der NEX-<br />

5T um bis zu 180 Grad nach oben klappen<br />

lässt. Die Auflösung des Minibildschirms<br />

liegt bei ordentlichen 921.600 Bildpunkten.<br />

Einen Sucher <strong>für</strong> die Bildvorschau gibt<br />

es bei der Sony nur als optionales Zubehör.<br />

Apropos Zubehör: Die neue NEX hat<br />

von Haus aus keinen integrierten Blitz.<br />

Stattdessen legt Sony der Kamera aber<br />

einen externen bei, der auf den proprietären<br />

Anschluss an der Oberseite gesteckt<br />

wird. Einen Standard-Blitzschuh sucht<br />

man hingegen leider vergebens. Das Herzstück<br />

der Kamera ist ihr 16-Megapixel-<br />

Sensor im APS-C-Format, der bei unseren<br />

Testaufnahmen sehr ansehnliche Ergebnisse<br />

lieferte. Sämtliche Bilder waren<br />

durchweg scharf und boten viele Details.<br />

Dynamikumfang und Feinzeichnung konnten<br />

ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen.<br />

Erhöht man die ISO-Empfindlichkeit,<br />

bleibt die Qualität der Bilder bis zu einem<br />

Wert von 3.200 nahezu unverändert. Erst<br />

ab ISO 6.400 ist ein Detailverlust sowie<br />

zunehmendes Bildrauschen erkennbar.<br />

Neben der guten Ausstattung und der tollen<br />

Bildqualität hat die NEX auch noch<br />

einige clevere Features zu bieten: So können<br />

Sie aufgenommene Bilder per WLAN<br />

direkt auf den Rechner oder ein verbundenes<br />

Smartphone übertragen, Letzteres<br />

kann per Play Memories Mobile-App<br />

sogar als Fernsteuerung <strong>für</strong> die Kamera<br />

genutzt werden. (ps)<br />

Produktinfo<br />

Webseite<br />

Preis (UVP, Online)<br />

Technische Daten<br />

Foto-/<br />

Videoauflösung<br />

Objektiv-Bajonett<br />

Display<br />

Sony NEX-5T<br />

www.sony.de<br />

€ 700, ab € 530 (Kit 16-50 mm)<br />

16 Megapixel/<br />

1.920 x 1.080 Pixel (50 FPS)<br />

Sony E-Bajonett<br />

7,6 cm (3 Zoll), ca. 480 x 640 Pixel<br />

(921.600 Bildpunkte*)<br />

Belichtung Programm-, Zeit-,<br />

Blendenautomatik, manuell<br />

Schnittstellen Micro-USB, Micro-HDMI, WLAN, NFC<br />

Speicher/intern SDXC/-<br />

Maße/Gewicht 111 x 59 x 39 mm/276 g<br />

* Herstellerangabe 1 Pixel = 3 Bildpunkte<br />

54 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Spiel die<br />

Monster-Puzzle-App!<br />

Für Tablets und<br />

Smartphones<br />

erhältlich!<br />

<strong>Sound</strong>track<br />

von Chris<br />

Hülsbeck!<br />

auf os, Android &<br />

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deinem Download-Store!<br />

Auch kostenlos spielbar auf


<strong>Technik</strong><br />

Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />

Handy-Zeitraffer<br />

Praxis Beschleunigen Sie die Zeit und halten Sie Szenen in atemberaubenden Zeitraffer-Videos<br />

fest. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre eigenen Time-Lapse-Videos erstellen.<br />

Wie jeder Film besteht auch ein Time-<br />

Lapse-Video aus vielen Einzelbildern.<br />

Um den Zeitraffer-Effekt zu<br />

erzielen, werden die Einzelbilder in verlangsamter<br />

Folge aufgenommen. Wie langsam? Für<br />

„schnelle“ Time-Lapses macht man ein bis<br />

zwei Fotos pro Sekunde, wer zusehen will, wie<br />

eine Pflanze wächst, braucht mehr Geduld und<br />

macht nur alle paar Minuten ein Bild. Wir zeigen<br />

Ihnen im Folgenden, wie Sie selbst die Zeit<br />

beschleunigen und mit Ihrem Smartphone<br />

beeindruckende <strong>Filme</strong> drehen. Zwar benutzen<br />

wir <strong>für</strong> diesen Praxisteil die sowohl <strong>für</strong><br />

iOS (€ 1,79) als auch Android (€ 1,99) verfügbare<br />

App Lapse It Pro, unsere Tipps lassen sich<br />

aber auch mit anderen Time-Lapse-Apps<br />

anwenden.<br />

So lang wird Ihr Video<br />

Aufnahme- und Spielzeit werden von zwei Faktoren<br />

beeinflusst: Dem Aufnahmeintervall und<br />

der Wiedergabegeschwindigkeit (fps, frames<br />

per second, Bilder pro Sekunde). Damit Ihr fertiges<br />

Video nicht ruckelig aussieht, sollten Sie es<br />

mit wenigstens 20 Bildern pro Sekunde berechnen<br />

<strong>–</strong> höhere Frameraten (25, 30 oder sogar 50<br />

fps) sind natürlich besser. Wir versuchen bei<br />

unseren Aufnahmen immer wenigstens 30 fps<br />

zu nutzen. Gehen wir von diesem Wert und<br />

einem Aufnahmeintervall von einer Sekunde<br />

aus, müssen wir <strong>für</strong> jede Videosekunde 30 Aufnahmen<br />

machen. Das entspricht also 30 Sekunden<br />

Aufnahme. Bei einem 90-sekündigen Film<br />

sind es also 90 x 30 Aufnahmen = 1.800 Aufnahmen,<br />

was wiederum 1.800 Sekunden oder 30<br />

Minuten entspricht. Wer langsamere Bewegungen<br />

einfangen will und ein entsprechend langes<br />

Aufnahmeintervall wählt, muss natürlich mehr<br />

Geduld beweisen. Im Zweifelsfall sollten Sie<br />

stets ein kürzeres Intervall bevorzugen. Im<br />

Nachhinein lässt sich die Framerate anpassen<br />

und Sie können ein zu langsames Video<br />

beschleunigen. Andersherum funktioniert das<br />

zwar auch, aber das Video wird bei zu geringer<br />

Framerate ruckelig. (fw)<br />

Was Sie brauchen<br />

Smartphone & App: Time-Lapse-Apps gibt es <strong>für</strong> alle Smartphone-Betriebssysteme. Wir<br />

haben uns <strong>für</strong> Lapse It Pro entschieden, da es die App sowohl <strong>für</strong> iOS als auch Android<br />

gibt. Zwar ist eine abgespeckte Version <strong>für</strong> beide Systeme auch kostenlos zu haben, aber<br />

auf die mickrige Auflösung von 480p beschränkt. Kostenlose Alternativen, die in Full HD<br />

aufnehmen, sind zum Beispiel Droid Timelapse (Android) oder iMotion HD (iOS).<br />

Stativ: Um eine geeignete Fixierung kommen Sie nicht herum. Wenn Sie Time-<br />

Lapse nur mal ausprobieren wollen, können Sie Ihr Handy mit einem Klumpen<br />

Knetmasse in die gewünschte Position bringen. Besser ist natürlich ein echtes Stativ.<br />

Wer bereits ein Fotostativ besitzt, kauft sich eine günstige Handyhalterung.<br />

Allen anderen empfehlen wir unseren Redaktions-Liebling Griptight Gorillapod<br />

Stand von Joby (Bild links, circa 30 Euro). Diesen Verrenkungskünstler können Sie<br />

nicht nur hinstellen <strong>–</strong> mit seinen flexiblen Armen klammert er sich auch an<br />

Stangen, Pfosten, Türgriffe, Äste oder sogar an den Rückspiegel in<br />

Ihrem Auto oder die Lenkerstange vom Fahrrad.<br />

Strom und Speicherplatz: Wenn Sie einmal auf den Geschmack<br />

gekommen sind, werden Sie schon bald längere Videos erstellen<br />

wollen. Für Aufnahmen jenseits einiger Minuten sollten Sie <strong>für</strong> eine<br />

ausreichende Stromversorgung in Form eines Ladekabels oder<br />

Zusatzakkus sorgen. Viele Aufnahmen in hoher Qualität benötigen<br />

zudem viel Speicherplatz. Für coole Time-Lapse-Projekte sollten<br />

wenigstens zwei Gigabyte freier Speicher zur Verfügung stehen.<br />

56 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />

<strong>Technik</strong><br />

Schritt 1: Die richtigen Einstellungen<br />

Bevor Sie mit Lapse It loslegen, schauen Sie in den Einstellungen (Settings) vorbei. Wir gehen alle relevanten Parameter durch:<br />

Frame interval/Time scale<br />

(Aufnahmeintervall/Zeiteinheit)<br />

Dies ist bei jeder Zeitrafferaufnahme die wichtigste<br />

aller Funktionen und bestimmt, wie viel Zeit zwischen<br />

den einzelnen Aufnahmen liegt. Für kürzere<br />

Videos und schnellere Bewegungen (zum Beispiel<br />

Straßenverkehr) empfehlen sich kurze Intervalle<br />

zwischen 500 Millisekunden und einer Sekunde. Bei<br />

langsamen Bewegungen und längeren Zeiträumen<br />

können Sie das Intervall erhöhen.<br />

Limit mode/Limit Value<br />

(Begrenzung, Wert)<br />

Mit diesen beiden Einstellungen bestimmen Sie, wie<br />

lange Lapse It aufnimmt. Stellen Sie Limit Mode auf<br />

User, läuft die Aufnahme, bis Sie diese per Fingertipp<br />

beenden. Alternativ können Sie aber auch eine Anzahl<br />

von Aufnahmen (Frames) oder eine Zeit (Timer) vorgeben.<br />

Leider ist die Angabe des Wertes (Limit Value) in<br />

der App nicht erklärt. Wenn Sie mit Timer eine Zeitspanne<br />

festlegen, müssen Sie bei Limit Value diese in<br />

Sekunden eintragen. Gemeint ist natürlich die Dauer<br />

der Aufnahme, nicht des fertigen Videos.<br />

Initial delay (Startverzögerung)<br />

Die Startverzögerung gibt Ihnen Zeit, Handy nebst<br />

Stativ zu positionieren. Das ist besonders praktisch,<br />

wenn Sie aus einer erhöhten Position aufnehmen<br />

und das Smartphone beispielsweise auf einem<br />

Schrank platzieren.<br />

Resolution (Auflösung)<br />

Hier bestimmen Sie die Qualität der Aufnahme. Je<br />

höher die Auflösung, desto mehr Speicher wird<br />

belegt. Wir empfehlen grundsätzlich, in Full HD zu<br />

arbeiten (1080p). Lapse It bietet sogar die Möglichkeit,<br />

Einzelaufnahmen mit voller Fotosensor-Auflösung<br />

zu machen. Hierdurch steigt zwar die Qualität<br />

ein wenig, aber die benötigte Speichermenge und<br />

Renderzeit <strong>für</strong> das Video explodieren. Am Ende können<br />

Sie ohnehin maximal ein Video mit 1.080p (Full<br />

HD) generieren.<br />

Brightness level (Helligkeit)<br />

Lapse It kann die Displayhelligkeit während der Aufnahme<br />

reduzieren. Das spart Strom. Wenn Sie ohnehin<br />

nicht auf den Bildschirm schauen, können Sie<br />

den Wert getrost auf 0% stellen.<br />

Schedule (Zeitplan)<br />

Mit dem Zeitplan legen Sie einen Zeitraum von<br />

maximal 23 Stunden und 59 Minuten bis zum Start<br />

der Aufnahme fest.<br />

Schritt 2: Aufnahme<br />

Sie haben ein Motiv und die geeigneten Einstellungen gewählt? Dann kann es ja losgehen. Sorgen<br />

Sie <strong>für</strong> einen sicheren Halt des Smartphones und überprüfen Sie den Bildausschnitt. Im<br />

Aufnahmebildschirm können Sie bei Bedarf Aufnahmeintervall und Auflösung noch verändern<br />

und wählen, welche Kamera Ihres Telefons Sie nutzen wollen. Für ein optimales Ergebnis müssen<br />

Sie die weiterführenden Einstellungen (More Settings) aufrufen.<br />

Aufnahme starten<br />

Kamerawahl (vorne/hinten)<br />

Aufnahmeintervall<br />

Auflösung<br />

More Settings (Weiterführende Einstellungen)<br />

Hinter „More“ finden Sie die Einstellungen <strong>für</strong> Belichtung<br />

(Exposure), Fokus (Focus), Weißabgleich (White Balance)<br />

und Blitz (Flash). Um eine möglichst ausgewogene Aufnahme<br />

zu bekommen, sollten Sie Weißabgleich und Fokus<br />

auf „Locked“ stellen, damit diese Werte bei jeder Aufnahme<br />

gleich sind. So vermeiden Sie Farbverfälschungen und<br />

Unschärfen durch eine neue Fokussierung.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 57


<strong>Technik</strong><br />

Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />

Schritt 3: <strong>Vorschau</strong> und Videoberechnung<br />

Hier fängt der Spaß richtig an! Betrachten Sie das Ergebnis und verändern Sie die Render-Einstellungen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.<br />

Jedes Time-Lapse-Projekt lässt sich beliebig oft exportieren, sodass Sie nach Herzenslust an den Reglern spielen können.<br />

Info<br />

Hier sehen Sie alle Details zu<br />

Ihrem Projekt: Name (einfach<br />

den Standardnamen „My Time<br />

Lapse“ antippen, um einen<br />

eigenen Namen zu vergeben),<br />

Anzahl der Bilder (Frames), Aufnahmedauer,<br />

Auflösung und<br />

Speicherbedarf. Bei 1080p belegen<br />

1.000 Aufnahmen (entspricht<br />

ca. 33 Sekunden Video<br />

bei 30 fps) gut 600 Megabyte.<br />

Mit dem „Loop“-Schalter können<br />

Sie das Video im <strong>Vorschau</strong>fenster<br />

in Dauerschleife anzeigen<br />

lassen <strong>–</strong> auf das fertige<br />

Video hat diese Einstellung<br />

jedoch keine Auswirkung. Über<br />

den Knopf „Rotate Project“ drehen<br />

Sie das Bild jeweils um 90<br />

Grad. „Quadratic Mode“<br />

beschneidet das Bild auf ein<br />

quadratisches Format. „Timestamp<br />

overlay“ blendet unten<br />

rechts im Video die Uhrzeit ein.<br />

Effects (Effekte)<br />

Hier spielt Lapse It eine echte Stärke aus. Fünf<br />

Videofilter verpassen Ihrem Projekt einen anderen<br />

Look. Brillante Farben (Vivid Colours), Schwarz-<br />

Weiß (Monochrome), auf alt getrimmt (Old Film),<br />

Sketch Toon (Bleistiftzeichnung) und Tilt-Shift stehen<br />

als Effekte zur Verfügung. Cool: Sie können<br />

sich den jeweiligen Effekt in der <strong>Vorschau</strong> ansehen.<br />

Trim (Videoschnitt)<br />

Die Trim-Funktion erlaubt Ihnen, Passagen oder einzelne Frames zu<br />

löschen. Dies ist besonders praktisch, wenn Ihnen jemand durch<br />

das Bild gelaufen ist oder Sie am Anfang oder Ende das Stativ<br />

bewegen mussten und so die Aufnahme wackelig geworden ist.<br />

Render (Video berechnen)<br />

Hier erstellen Sie Ihr Video. Das Ur-Projekt bleibt erhalten, sodass<br />

Sie mehrere Fassungen erstellen können, zum Beispiel in unterschiedlichen<br />

Frameraten. Über den Schieberegler legen Sie die<br />

Geschwindigkeit fest und können im Hauptfenster bereits eine<br />

<strong>Vorschau</strong> in der gewählten Framerate ansehen. Über „adjust settings“<br />

können Sie alle Render-Werte anpassen, mit einem Haken<br />

bei „copy to camera roll“ landet eine Fassung des Videos in Ihrer<br />

Fotobibliothek. Für die Berechnung brauchen Sie etwas Geduld.<br />

Ein iPhone 5 schafft ca. 270 Frames pro Minute. Bei einem<br />

90-Sekunden-Film mit 30 fps in HD-Auflösung müssen Sie circa<br />

10 Minuten auf das Ergebnis warten.<br />

Ein neuer Look: Mit den eingebauten<br />

Filtern verpassen<br />

Sie <strong>Ihren</strong> Zeitraffer-Videos ein<br />

völlig neues Aussehen. Hier<br />

sehen Sie eine Landschaft als<br />

Bleistiftzeichnung. Effekte<br />

lassen sich vor dem Rendern<br />

in der <strong>Vorschau</strong> begutachten.<br />

QR-Code scannen<br />

und hinsurfen!<br />

Music (Musik)<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass Time-Lapse-Videos Stummfilme<br />

sind. Sie können jedoch ein beliebiges Musikstück aus Ihrer<br />

Sammlung verwenden und an der gewünschten Position einfügen.<br />

Wichtig: Urheberrechtlich geschützte Musik (also so ziemlich jeder<br />

Song) dürfen Sie nicht veröffentlichen (zum Beispiel auf Youtube).<br />

Schauen Sie sich ein Beispielvideo unter www.spielefilmetechnik.de/timelapse an oder scannen Sie den Code.<br />

58 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Smartphone- und Tablet-Apps<br />

TECHNIK<br />

App-Highlights im Januar<br />

Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die besten Apps <strong>für</strong> alle Systeme<br />

Musik<br />

FotogRaFiE<br />

Radium Snappycam Pro<br />

SySTem iOS • ANBIeTeR CatPig Studios • PReIS Gratis SySTem iOS • ANBIeTeR Jpap • PReIS € 1,79<br />

Lange Zeit war TuneIn<br />

Radio Pro die Radio-App<br />

unserer<br />

Wahl. Da seit Neuestem<br />

aber auch die<br />

Pro-Variante mit Werbung<br />

tapeziert wird,<br />

musste eine Alternative<br />

her: Radium! Wir<br />

haben den Wechsel<br />

nicht bereut, denn Radium<br />

sieht hübscher<br />

aus, ist einfacher zu<br />

bedienen und bietet<br />

aktuell Zugriff auf über<br />

8.000 unterschiedliche<br />

Sender. Der Smart Equalizer wählt automatisch die besten Einstellungen<br />

<strong>für</strong> jede Station, per Herz-Button fügen Sie Sender der Favoritenliste<br />

hinzu und einzelne Songs lassen sich ebenfalls durch Antippen auf<br />

eine Wishlist setzen. All diese Einstellungen werden zudem per iCloud-<br />

Sync auf alle Geräte des Nutzers übertragen und selbst Last.fm ist an<br />

Bord. Genial finden wir auch, dass der Player das passende Cover zum<br />

laufenden Song anzeigt und dabei die Farben der Bedienelemente<br />

angleicht. Noch im November betrug der Preis 1,79 Euro, doch bei Redaktionsschluss<br />

war Radium gratis erhältlich. Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />

könnte das Gratis-Angebot beendet sein, doch<br />

Sehr Gut<br />

knapp 2 Euro sind hier<strong>für</strong> trotzdem geschenkt. (ai)<br />

Note 1,4<br />

Seit iOS 7 gibt es eine Serienbild-Funktion, die schnell ein Bild nach<br />

dem anderen knipst, solange Sie den Finger nicht vom Auslöser<br />

nehmen. Das iPhone 5S liefert bis zu zehn Bilder pro Sekunde,<br />

während der Vorgänger in derselben Zeit immerhin 2,5 Fotos<br />

schafft. Das ist Ihnen zu wenig? Dann empfehlen wir Snappycam Pro,<br />

denn diese App erlaubt es Ihnen, selbst mit dem alten iPhone 5 satte<br />

20 Bilder pro Sekunde mit 8MP-Auflösung zu schießen. Wenn die<br />

Bildqualität keine Priorität hat, sind sogar 60 Fotos pro Sekunde möglich.<br />

So können Sie einfach draufhalten und verpassen nie mehr den<br />

perfekten Augenblick. Anschließend können Sie relativ einfach durch<br />

die Aufnahmen scrollen, Pics löschen oder mit anderen teilen. Genial<br />

ist der Animated<br />

GIF-Export. Damit<br />

lassen sich<br />

selbstgeknipste<br />

Bilderserien kinderleicht<br />

in animierte<br />

GIFs wandeln.<br />

Die App ist<br />

übrigens schon<br />

ein wenig älter,<br />

doch richtig gut<br />

wurde sie erst<br />

mit dem November-Update.<br />

(ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,3<br />

REisEn<br />

ADAC Spritpreise<br />

SySTem iOS, Android • ANBIeTeR ADAC e.V. • PReIS Gratis<br />

Okay, die App ist weder elegant designt noch ist sie wirklich<br />

vielseitig. Wenn es aber darum geht, schnell und unkompliziert<br />

die günstigsten Spritpreise in der Umgebung<br />

abzurufen, ist ADAC Spritpreise<br />

die richtige Wahl. Die<br />

aktuellen Daten holt sich die<br />

App von der Markttransparenzstelle<br />

und im Test klappte<br />

das wunderbar simpel und<br />

flott. Ein Routenplaner zeigt<br />

Ihnen sogar, wie Sie zur<br />

Wunschtanke finden. Manko:<br />

Die Preise <strong>für</strong> E10, Super und<br />

Diesel werden berücksichtigt,<br />

doch Super Plus nicht. (ai)<br />

Gut<br />

Note 2,0<br />

FotogRaFiE<br />

Popkick Camera<br />

SySTem iOS • ANBIeTeR Pixabi • PReIS 0,89 €<br />

Apps mit Fotofiltern gibt es eigentlich zur Genüge, allerdings<br />

handelt es sich ja meistens um Bildverfremder im<br />

Instagram-Stil. Popkick geht in eine andere Richtung und<br />

macht Fotos zu Kunstwerken<br />

im Pop-Art-Stil. Zwar wird<br />

nicht jeder Schnappschuss<br />

automatisch zur geschmackssicheren<br />

Warhol-Kopie, doch<br />

die Ergebnisse sind in der<br />

Regel sehr gelungen und das<br />

Bearbeiten macht Spaß. Fazit:<br />

Keine Foto-Allzweckwaffe,<br />

aber manchmal reicht es<br />

eben, einen ganz bestimmten<br />

Look zu erzielen. (ai)<br />

Gut<br />

Note 1,7<br />

LiFEstyLE<br />

Radar Spotter<br />

SySTem Android • ANBIeTeR radarworx • PReIS Gratis<br />

Wie oft haben Sie schon in den Himmel hinaufgeblickt, ein<br />

Flugzeug gesehen und sich gefragt: „Was ist das <strong>für</strong> ein<br />

Flieger und wohin geht die Reise?“ Mit Radar Spotter halten<br />

Sie einfach die Kamera drauf und schon wird die Antwort<br />

ermittelt. Wie das funktioniert? Laut Entwickler kombiniert<br />

man die Informationen einer Datenbank mit den<br />

Ortungsdaten des Smartphones und dem Öffnungswinkel<br />

der Kamera. Wirklich verblüffend und gut geeignet, um<br />

Anwesende zu beeindrucken. Die Gratis-App ist werbefinanziert,<br />

doch die Ads lassen sich <strong>für</strong> 1,29 Euro per In-<br />

App-Kauf deaktivieren.<br />

Für 1,99 Euro<br />

schalten Sie außerdem<br />

eine Bildergalerie<br />

frei. (ai)<br />

Gut<br />

Note 1,9<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 59


<strong>Technik</strong><br />

Kurztests<br />

Kurztests<br />

Vermischtes An dieser Stelle nehmen wir <strong>für</strong> Sie regelmäßig<br />

interessante Produktneuheiten des Monats unter die Lupe.<br />

2.0-Lautsprechersystem<br />

Logitech Z600<br />

Webseite: www.logitech.de Preis (UVP, internet): € 150, ab € 130<br />

Mit ihrem schlanken, schicken Design passen die 23 Zentimeter hohen Speaker<br />

perfekt zu stylishen Notebooks wie beispielsweise einem Ultrabook oder Macbook.<br />

Beide Lautsprecher werden per Kabel miteinander verbunden und danach<br />

an die Steckdose angeschlossen. Die Signalübertragung erfolgt kabellos dank<br />

Bluetooth. Für den Fall, dass Ihr Rechner diesen Standard nicht unterstützt, liegt<br />

ein entsprechender USB-Dongle mit im Karton. Natürlich lassen sich auch mobile<br />

Geräte wie Handys und Tablets auf diese Weise mit dem Z600 koppeln. Alternativ<br />

steht am rechten Lautsprecher eine Aux-Buchse <strong>für</strong> die Übertragung auf dem<br />

Kabelweg bereit. Cool: Um die Lautstärke einzustellen, streichen Sie im Kreis über<br />

die Sensoroberfläche des rechten Speakers. Im Klangtest hat uns die hohe Ausgangsleistung<br />

beeindruckt, die problemlos <strong>für</strong> eine kleine Party ausreicht, sowie<br />

das weit offene, druckvolle Stereobild. Leider überzeichnet das Z600 im oberen<br />

Frequenzbereich, was den <strong>Sound</strong> bisweilen schrill und hohl werden lässt.<br />

Elegantes Design<br />

Touchbedienung<br />

GUT Note 1,9<br />

Kabellose Audioübertragung<br />

Kein optimaler Mitten- und Hochtonbereich<br />

PC-Touchpad<br />

Rapoo T300p<br />

Webseite: www.raopoo.com Preis (UVP, internet): € 40, ab € 40<br />

Sie nutzen an Ihrem Rechner Windows 8, finden es aber<br />

alles andere als komfortabel, die touchoptimierte Kach<br />

el oberfläche mit der Maus zu bedienen? Dann könnte<br />

das Touchpad des chinesischen Peripherie-Spezialisten<br />

Rapoo genau das Richtige <strong>für</strong> Sie sein. Das T300p wurde<br />

speziell <strong>für</strong> Microsofts aktuelles Betriebssystem entwickelt<br />

und unterstützt insgesamt 15 verschiedene Gesten.<br />

Darunter befinden sich einfache Zweifingereingaben zum<br />

Wischen, Zoomen oder Scrollen genauso wie komplexere<br />

mit vier Fingern, um zum Beispiel ein Programmfenster<br />

zu minimieren. Eine Software-Installation ist nicht erforderlich.<br />

Die berührungsempfindliche Fläche hat eine Diagonale<br />

von 13 Zentimetern. Neben einer sehr hochwertigen<br />

Haptik dank Metallplatte auf der Unterseite (Gummifüßchen<br />

verhindern das Verrutschen) punktet das<br />

T300p mit strippenlosem Komfort: Strom erhält es über<br />

den eingebauten Akku, die Kommunikation mit dem PC<br />

erfolgt mittels USB-Empfänger und leistungsstarker<br />

5-GHz-Funktechnologie. Die griffige Oberfläche setzt alle<br />

Eingaben zuverlässig und präzise um. Sehr gelungen!<br />

Kompakt und hochwertig<br />

Kabelloser Komfort<br />

Gutes Touch-Gefühl<br />

Präzise Arbeitsweise<br />

SEHR GUT Note 1,3<br />

60 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Kurztests<br />

TEchnik<br />

Bluetooth-Headset<br />

Plantronics Voyager Legend<br />

Webseite: www.plantronics.com Preis (UVP, internet): € 70, ab € 65<br />

Das Legend ist das neueste Mitglied in Plantronics Premium-Headset-Familie. Der<br />

stylishe, beinahe schon kunstvoll gestaltete Kommunikator bietet dank des relativ<br />

dicken Ohrbügels optimalen Halt, der Ohrstöpsel sitzt angenehm im Gehörgang. Ihre<br />

Stimme wird von einem schlanken, aber stabilen Mikrofon übertragen. Neben einem<br />

sehr guten Tragegefühl besticht das Legend mit einer Fülle an Komfortfunktionen. So<br />

erkennen beispielsweise „Smart Sensoren“ sofort, dass Sie das Gerät tragen. Anrufe<br />

werden dann automatisch von Ihrem Handy an das Headset weitergeleitet. Außerdem<br />

teilt Ihnen das Voyager per Ansage mit, wer gerade bei Ihnen durchklingelt. Durch Drücken<br />

der gut zu erreichenden Sprachbefehl-Taste erfahren Sie außerdem Akkustand und<br />

Verbindungsstatus. Auch zum Annehmen oder Ignorieren des Anrufs müssen Sie Ihr Telefon<br />

nicht in die Hand nehmen, ein entsprechender Sprachbefehl Ihrerseits genügt. Darüber<br />

hinaus kommt das Legend mit einer exzellent arbeitenden, aktiven Geräuschunterdrückung.<br />

Die astreine Audioqualität ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Kauftipp!<br />

SEHR gut Note 1,2<br />

01/2014<br />

kaufTipp<br />

Schickes Design<br />

Angenehmes, sicheres Tragegefühl<br />

Viele gelungene Komfortfunktionen<br />

Tolle Klangqualität<br />

gut Note 2,0<br />

DECT-Telefon<br />

Gigaset SL930A<br />

Webseite: www.gigaset.de Preis (UVP, internet): € 200, ab € 170<br />

Wie wäre es mit einem Smartphone als Festnetz-Telefon? Auf dem Papier ist das Gigaset<br />

SL930A nämlich ein vollwertiges Android-Handy <strong>–</strong> nur ohne SIM-Slot. Stattdessen verbinden<br />

Sie die Basisstation (inklusive Anrufbeantworter) des Gigasets mit einer Telefondose,<br />

das Mobilteil selbst hat eine separate Ladeschale, die Sie frei nach <strong>Ihren</strong> Wünschen<br />

platzieren können <strong>–</strong> eine in der Nähe befindliche Steckdose vorausgesetzt. Das Telefon<br />

fühlt sich robust und hochwertig verarbeitet an, allerdings ist das Gehäuse sehr glatt,<br />

wodurch das SL930A nicht immer rutschsicher in der Hand liegt. Als Betriebssystem ist<br />

die schon etwas ältere Android-Version 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) inklusive Play Store<br />

vorinstalliert, sodass Sie neben den Standard-Funktionen des Google-Betriebssystems<br />

auch Zugriff auf tausende <strong>Spiele</strong> und Anwendungen haben. Die technische Ausstattung<br />

des Mobilteils ist <strong>für</strong> heutige Verhältnisse allerdings eher dürftig, das Display löst gerade<br />

einmal mit 320 x 480 Pixeln auf und die CPU hat nur einen Rechenkern. Zum Abrufen von<br />

Mails und um mal kurz was im Internet nachzuschauen, reicht das aber völlig aus.<br />

Mobile Zubehör<br />

Nomad Charge Card<br />

Webseite: www.hellonomad.com Preis (UVP): $ 25 (ca. € 19)<br />

Den allgegenwärtigen Stromhunger von Smartphones und<br />

Tablets kennt jeder. Damit Sie in Zukunft an jedem USB-Anschluss<br />

Energie tanken können, haben pfiffige Entwickler aus<br />

den USA die Charge Card entwickelt. Im Prinzip handelt es<br />

sich hierbei um ein Kabel im Scheckkartenformat, das prima<br />

in jedes Kartenfach des Geldbeutels passt. Mit einer Stärke<br />

von circa drei Millimetern ist das Gadget ungefähr so dick wie<br />

drei Kreditkarten. Zum Aufladen oder zur Datenübertragung<br />

wird das flexible Innenteil mit dem USB-Stecker einfach<br />

he rausgedrückt. Es gibt die Charge Card wahlweise mit Lightning-,<br />

30-Pin-Dock-Connector oder Micro-USB. Obwohl der<br />

Übergang vom starren zum flexiblen Teil in der Kartenmitte<br />

zunächst fragil wirkt, konnten wir selbst nach kräftigem Zerren<br />

und Drehen keine Beschädigung feststellen. So portabel die<br />

Charge Card ist, so unpraktisch ist das Gadget mangels<br />

Kabellänge an schwer zugänglichen USB-Ports.<br />

Das „Immer dabei“-Ladekabel Sehr robust<br />

Unpraktisch an schwer zugänglichen USB-Anschlüssen<br />

gut Note 1,6<br />

Gute Haptik Vollwertiges Android-Betriebssystem mit Play Store<br />

Separate Ladeschale Schwache Hardwareausstattung<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 61


<strong>Filme</strong><br />

Robocop<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Nachdem sich ein Cop im Einsatz tödliche<br />

Verletzungen zugezogen hat, wird sein Körper<br />

von einem umtriebigen Hightech-Konzern<br />

in eine stählerne Kampfmaschine verwandelt.<br />

Fortan zieht der Law&Order-Roboter<br />

gegen die Kriminalität zu Felde, hat aber<br />

seine Erinnerungen an das Menschsein nicht<br />

gänzlich verloren. Im Jahr 2028 spielendes<br />

Sci-Fi-Action-Remake mit Joel Kinnaman,<br />

Gary Oldman, Michael Keaton, Abbie Cornish<br />

und Samuel L. Jackson.<br />

Prognose: Ein Actionreißer<br />

KINO-VORSCHAU<br />

2014<br />

Ausblick Der ultimative Überblick über das kommende Kinojahr!<br />

<strong>SFT</strong> präsentiert Ihnen 55 LeInwanD-HIgHLIgHTS, die Sie nicht verpassen sollten!<br />

Tolkien steht derzeit über allem: Mit 6,5<br />

Millionen Zuschauern in den deutschen<br />

Kinos rangierte Der Hobbit <strong>–</strong> Eine<br />

unerwartete Reise (Kinostart: 13.12.2012) bis<br />

Redaktionsschluss auf Platz 1 der Kinocharts<br />

der letzten 52 Wochen. Als erfolgreichster<br />

Film, der erst in diesem Jahr startete, folgt<br />

Django Unchained auf Platz 2 (4,4 Mio. Zuschauer).<br />

Es ist aber davon auszugehen, dass<br />

Der Hobbit <strong>–</strong> Smaugs Einöde, der am<br />

12.12.2013 bei uns angelaufen ist, Letzterem<br />

bald den Rang ablaufen wird. Ob Hobbit 2<br />

aber Hobbit 1 überbieten kann, lässt sich derzeit<br />

noch nicht sagen. Keinen Blick in die<br />

Glaskugel hingegen erfordert die Prophezeiung,<br />

dass auch das große Finale der neuen<br />

Tolkien-Trilogie im nächsten Jahr die besten<br />

Chancen auf den Platz 1 der Kinocharts hat.<br />

Neben Der Hobbit 3 <strong>–</strong> Hin und wieder zurück<br />

erhoffen sich die Macher von Actionern und<br />

Abenteuern wie Robocop, Guardians of the<br />

Galaxy, The Amazing Spider-Man 2 und Die<br />

Tribute von Panem 3, in die Top 5 der deutschen<br />

Charts zu gelangen. Und auch Geheimtipps<br />

wie Christopher Nolans Interstellar und<br />

Ridley Scotts Exodus dürfen sich Außenseiterchancen<br />

ausrechnen. Es wird also wieder einiges<br />

geboten im kommenden Kinojahr. <strong>SFT</strong><br />

präsentiert Ihnen im Folgenden 55 der vielversprechendsten<br />

Highlights 2014. (ts)<br />

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Feature: Kinohighlights 2014<br />

<strong>Filme</strong><br />

The Return of the First Avenger<br />

Kinostart: März 2014<br />

Sequel zu Captain America und The Avengers: Der erneut von Chris Evans verkörperte,<br />

in der Gegenwart gelandete Zweite-Weltkriegs-Held erhält mit dem Winter<br />

Soldier einen Gegner aus seiner Vergangenheit. Neben Scarlett Johansson als<br />

Black Widow und Samuel L. Jackson als Nick Fury sind Anthony Mackie als Falke<br />

sowie Robert Redford und Emily VanCamp als Agenten von S.H.i.E.L.D. dabei.<br />

Prognose: Ein Heldenstück<br />

action<br />

Jack Ryan<br />

Shadow Recruit<br />

Reboot der Actionreihe nach Tom Clancy,<br />

in der Chris Pine (als inzwischen vierter<br />

Darsteller) in die Rolle des CIA-Agenten<br />

Jack Ryan schlüpft, der diesmal gegen<br />

einen Moskauer Terroristen antreten<br />

muss. Mit dabei: Keira Knightley, Kevin<br />

Costner; Regie führt Kenneth Branagh.<br />

Prognose: Packend<br />

Need for Speed<br />

Action-Adaption des gleichnamigen<br />

Videogames um einen aus dem Knast<br />

entlassenen Rennfahrer (Breaking Bad-<br />

Darsteller Aaron Paul), der sich zum<br />

Zweck der Rache an seinem Partner, der<br />

ihn einst betrog, auf ein wildes Straßenrennen<br />

einlässt. Act of Valor-Regisseur<br />

Scott Waugh inszeniert den Racerfilm.<br />

Prognose: Rasant<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Kinostart: März 2014<br />

Guardians<br />

of the Galaxy<br />

Kinostart: August 2014<br />

Marvel-Comic-Adaption als Mix aus Avengers<br />

und Perry Rhodan: Als ein US-Pilot im Weltall<br />

strandet, gerät er zwischen die Fronten eines<br />

gigantischen Konflikts. Mit einer attraktiven<br />

Superheldin, einem mysteriösen Alienkrieger,<br />

einem intelligenten Baum und einem Söldner-<br />

Waschbär bildet er fortan die Gruppe der<br />

Guardians of the Galaxy. Regisseur James<br />

Gunn (Super) vereint u. a. Zoe Saldana, Benicio<br />

Del Toro und Glenn Close vor der Kamera.<br />

Prognose: Ein Spektakel<br />

X-Men<br />

Zukunft ist Vergangenheit<br />

Kinostart: Mai 2014<br />

Die X-Men schicken Wolverine in die Vergangenheit,<br />

um dort die jungen Charles Xavier und Erik<br />

Lehnsherr zu kontaktieren und einen Krieg aufzuhalten,<br />

bevor dieser beginnt. Bryan Singer kehrt auf<br />

den Regiestuhl zurück und verknüpft mittels Zeitreisestory<br />

alte (Patrick Stewart, ian McKellen, Halle<br />

Berry, Hugh Jackman) und junge Garde (James<br />

McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence).<br />

Prognose: Ein Mutantenspiel<br />

Edge of Tomorrow<br />

Kinostart: Mai 2014<br />

Als ein degradierter Raumflotten-Offizier in<br />

Kampfhandlungen mit Aliens getötet wird,<br />

erwacht er zu seiner Überraschung wieder zu<br />

Beginn der Schlacht und muss diese wie auch<br />

seinen Tod immer und immer wieder erleben.<br />

Doch in der Zeitschleife wachsen auch seine<br />

Fähigkeiten. Tom Cruise und Emily Blunt<br />

schlüpfen in die Hauptrollen in Doug Limans<br />

(Die Bourne Identität) futuristischem Actioner<br />

nach einem japanischen Sci-Fi-Roman.<br />

Prognose: Ein Feuerwerk<br />

Godzilla<br />

Neuverfilmung des Kaiju-Kults von Monsters-Regisseur<br />

Gareth Edwards, in der die<br />

Riesenechse erneut als Naturgewalt über<br />

die Menschheit hereinbricht. Ein sich<br />

deutlich an den japanischen Klassikern<br />

orientierender Actioner, der mehr Tiefgang<br />

verspricht als Emmerichs gleichnamige<br />

Brachialversion von 1998.<br />

Prognose: Krachig<br />

Fast & Furious 7<br />

Schnell und wild <strong>–</strong> und tragisch: James<br />

Wan (Insidious) und das Team um Vin Diesel,<br />

Paul Walker, Michelle Rodriguez und<br />

Dwayne Johnson haben bereits die Hälfte<br />

des Films abgedreht <strong>–</strong> dann kam Walker<br />

am 30.11. bei einem Unfall ums Leben.<br />

Was nun mit dem siebten Teil der Reihe<br />

wird, ist noch nicht geklärt.<br />

Prognose: Flott<br />

Transformers 4<br />

Gleiche Monsterkarren, frisches Menschenblut:<br />

Mark Wahlberg und Nicola<br />

Peltz mimen das neue Heldenpärchen in<br />

Michael Bays viertem Teil der markigen<br />

Blechschaden-Reihe. Age of Extinction<br />

erzählt von einem Mechaniker, der nebst<br />

Töchterchen hinter ein Geheimnis von<br />

Autobots und Decepticons kommt.<br />

Prognose: Krachig<br />

The Expendables 3<br />

Und noch eine Fortsetzung einer Fortsetzung:<br />

Sly Stallone versammelt erneut<br />

die Oldschool-Actionhelden der 80er-<br />

Jahre um sich, diesmal unter der Regie<br />

von Patrick Hughes (Red Hill). Neu dabei<br />

sind Mel Gibson, Harrison Ford, Wesley<br />

Snipes und Antonio Banderas. Da ist die<br />

Handlung ziemlich schnuppe.<br />

Prognose: Bleihaltig<br />

Ten (aka Sabotage)<br />

Auch in The Expendables 3 wieder mit<br />

von der Partie, macht Arnie inzwischen<br />

unermüdlich sein eigenes Ding. In Ten<br />

von End of Watch-Regisseur David<br />

Ayer ist er Teil einer Elite-Einheit der<br />

Drogenbehörde DEA, deren Mitglieder<br />

nach einer Razzia bei einem Kartell<br />

peu à peu umgelegt werden.<br />

Kinostart: Mai 2014<br />

Kinostart: Juli 2014<br />

Kinostart: Juli 2014<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Prognose: Oldschool<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

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FILME Feature: Kinohighlights 2014<br />

ABENTEUER<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

47 Ronin<br />

Ein Einzelgänger, halb Japaner, halb Brite,<br />

wird im feudalen Japan in die Pläne einer<br />

Gruppe von 47 Samurai verstrickt, die<br />

den Tod ihres Herrn rächen wollen. Bald<br />

entpuppt sich eine Drachenhexe als ärgster<br />

Gegner. Fantasy-Schwertkampf-<br />

Abenteuer mit Keanu Reeves und<br />

Hi royuki Sanada (Last Samurai).<br />

Prognose: Scharf<br />

Kinostart: Juli 2014<br />

Kinostart: September 2014<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Jupiter Ascending<br />

Die Wachowskis (Matrix) nehmen sich<br />

erneut des Sci-Fi-Genres an. Ihr neuester<br />

Film erzählt von einer fernen Zukunft, in<br />

der eine junge Frau zur Bedrohung und<br />

damit zur Zielscheibe der Königin des<br />

Universums wird. Mila Kunis schlüpft in<br />

die Hauptrolle, daneben sind Channing<br />

Tatum und Sean Bean zu sehen.<br />

Prognose: Visionär<br />

Hercules<br />

Dwayne Johnson zieht als Titelheld<br />

mit fünf Kameraden als Auftragssöldner<br />

durch Hellas. Brett ner (Rush Hour) ) führt Regie bei<br />

der Comic-Buch-Adaption. Auch<br />

mit dabei: Ian McShane, John<br />

Hurt, Joseph Fiennes, Rufus<br />

Rat-<br />

Sewell und Peter Mullan.<br />

Prognose: Wuchtig<br />

Der siebte Sohn<br />

Ein junger Nachwuchszauberer im<br />

Kampf gegen die dunklen Mächte gerät<br />

in Abwesenheit seines alten Lehrers in<br />

arge Bedrängnis, als eine fiese Magierin<br />

aus ihrem Gefängnis entkommen kann.<br />

Opulentes Fantasy-Abenteuer von Sergei<br />

Bodrov (Der Mongole) ) mit Ben Barnes,<br />

Jeff Bridges und Julianne Moore.<br />

Prognose: Magisch<br />

Big Game<br />

Als die Air Force One über der Wildnis<br />

abgeschossen wird, entpuppt sich ein<br />

finnischer Junge auf Camping-Ausflug<br />

als einzige Hoffnung <strong>für</strong> den hilflosen<br />

US-Präsidenten. Abenteuer von seur Jalmari Helander (Rare Exports), mit<br />

Regis-<br />

Samuel L. Jackson, Ray Stevenson, Jim<br />

Broadbent und Felicity Huffman.<br />

Prognose: Cool<br />

Northman A Viking Saga<br />

Als eine Gruppe Wikinger an der schottischen<br />

Küste strandet und gen Süden<br />

zieht, hetzt der örtliche König seine<br />

Schergen auf sie. Deutsche Historien-<br />

Abenteuer-Produktion unter der Regie<br />

von Claudio Fäh (Coronado) mit einem<br />

internationalen Cast um die Deutschen<br />

Ken Duken und Anatole Taubmann.<br />

Prognose: Rau<br />

The Giver<br />

Sci-Fi-Adaption von Regisseur Phillip<br />

Noyce (Salt) mit Jeff Bridges, Meryl<br />

Streep, Katie Holmes und Alexander<br />

Skarsgård. In einer Welt der Zukunft, die<br />

weder Kriege noch Not, aber auch keine<br />

Wahlmöglichkeiten kennt, erzählt ein<br />

alter Hüter einem Jungen von dem hohen<br />

Preis, der hier<strong>für</strong> einst bezahlt wurde.<br />

Prognose: Futuristisch<br />

The Amazing<br />

Spider-Man 2<br />

Kinostart: April 2013<br />

Fortsetzung des Reboots der Spider-Man-Saga mit Andrew Garfield als Peter<br />

Parker und Emma Stone als Gwen Stacy. Während der Spinnenmann weiterhin<br />

versucht, Privatleben und nächtliche Kriminellenjagd klar zu trennen, bekommt er<br />

es gleich mit zwei düsteren Superschurken in Person von Rhino (Paul Giamatti)<br />

und Electro (Jamie Foxx) zu tun. Regisseur ist erneut Marc Webb.<br />

Prognose: Erstaunlich<br />

300 Rise of an Empire<br />

Kinostart: März 2014<br />

Sich stilistisch deutlich am Vorgänger<br />

300 orientierendes Sequel, diesmal<br />

nach Frank Millers Comicvorlage Xer-<br />

xes. In den Mittelpunkt rücken nun<br />

der Athener Themistokles und dessen<br />

Kampf gegen die persische Invaso-<br />

renarmee. Sullivan Stapleton mimt<br />

den Helden, Eva Green die persi-<br />

sche Feldherrin Artemisia und<br />

Rodrigo Santoro erneut den<br />

Gottkönig Xerxes.<br />

Prognose: Blutig<br />

Der Hobbit<br />

Hin und wieder zurück<br />

Kinostart: Dezember 2014 Kinostart: November 2014<br />

Das große Finale von Peter Jacksons Hobbit-<br />

Trilogie mündet in der Schlacht der Fünf Heere:<br />

Als sich Thorin und die Zwerge mit Menschen<br />

und Elben eine Auseinandersetzung<br />

um Smaugs Schatz liefern, marschiert eine<br />

riesige Ork-Armee auf. Die drei Völker schmieden<br />

eine Allianz gegen das Böse, der sich<br />

auch Beorn und die Riesenadler anschließen.<br />

Am Ende kehrt Bilbo heim ins Auenland.<br />

Prognose: Episch<br />

Die Tribute von Panem<br />

Mocking Jay <strong>–</strong> Teil 1<br />

Wie schon bei Harry Potter und Twilight erfährt<br />

auch der abschließende Band von Suzanne<br />

Collins’ Panem-Trilogie filmisch eine Zweiteilung.<br />

Im ersten Part von Flammender Zorn lebt<br />

Katniss als Ikone der<br />

Rebellion im Untergrund<br />

von Distrikt 13. Catching<br />

Fire-Regisseur Francis<br />

Lawrence inszeniert<br />

auch diesen dritten Film<br />

der Reihe (Teil 4 startet<br />

im November 2015), in<br />

dem erneut Jennifer<br />

Lawrence, Josh Hutcherson,<br />

Liam Hemsworth<br />

und Julianne<br />

Moore mitwirken.<br />

Prognose:<br />

Abenteuerlich<br />

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Feature: Kinohighlights 2014<br />

FILME<br />

Interstellar<br />

Kinostart: November 2014<br />

Christopher Nolans erster Film seit dem Ende<br />

der Dark Knight-Trilogie. Mit gewohnt prominentem<br />

Cast aufwartend <strong>–</strong> u. a. Matthew<br />

McConaughey, Anne Hathaway, Matt Damon,<br />

Jessica Chastain, Michael Caine, Casey Affleck,<br />

Wes Bentley, Topher Grace, John Lithgow<br />

und Ellen Burstyn <strong>–</strong>, erzählt Nolan in seinem<br />

Sci-Fi-Thriller-Abenteuer von einer Gruppe<br />

Forscher, die mittels eines neu entdeckten<br />

Wurmlochs durch Zeit und Raum reisen.<br />

Prognose: Atemberaubend<br />

Sin City 2<br />

Three Days to Kill<br />

Kevin Costners Rückkehr in eine Leinwand-Hauptrolle:<br />

Als schwerkranker Geheimagent, der vor seinem Tod<br />

noch Kontakt zu seiner ihm entfremdeten Tochter (Hailee<br />

Steinfeld aus True Grit) sucht, bekommt er ein verlockendes<br />

Angebot: Für die Erfüllung eines letzten Auftrags<br />

erhält er ein neues Medikament, das ihn heilen<br />

kann <strong>–</strong> aber unkalkulierbare Nebenwirkungen hat.<br />

Amber Heard und Connie Nielsen spielen weitere Rollen<br />

in diesem Psychothriller von McG (3 Engel <strong>für</strong> Charlie).<br />

Prognose: Packend<br />

Non Stop<br />

Kinostart: März 2014<br />

Ein Air Marshal wird auf einem Interkontinentalflug<br />

in eine mörderische Intrige<br />

hineingezogen, bei der jemand versucht,<br />

150 Millionen US-Dollar zu erpressen<br />

und zugleich den Sicherheitsmann als<br />

Flugzeugentführer hinzustellen. Der<br />

Katastrophenthriller führt Liam Neeson<br />

nach Unknown Identity erneut mit Regisseur<br />

Jaume Collet-Serra zusammen.<br />

Auch dabei: Julianne Moore.<br />

Prognose: Nervenaufreibend<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Lang ersehnte Fortsetzung von Robert Rodriguez’ stylish-knallharter Neo-Noir-<br />

Comicreihen-Adaption von 2005, erneut nach Frank Millers Vorlage. Basierend auf<br />

dem Band A Dame to Kill For werden u. a. Bruce Willis, Jessica Alba, Mickey Rourke,<br />

Jaime King und Rosario Dawson in ihren alten Rollen zurückkehren. Neu dabei:<br />

Josh Brolin, Joseph Gordon-Levitt, Eva Green, Ray Liotta und Lady Gaga.<br />

Prognose: Fesselnd<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

thriller<br />

Homefront<br />

Thriller nach einem Drehbuch von Sylvester<br />

Stallone: Ein Ex-DEA-Agent zieht<br />

samt Familie aufs Land und gerät dort in<br />

Konflikt mit einem das örtliche Drogengeschäft<br />

beherrschenden Clan. Mit<br />

dabei: Jason Statham, James Franco,<br />

Winona Ryder und Kate Bosworth. Regie<br />

führt Gary Fleder (Sag kein Wort).<br />

Prognose: Kämpferisch<br />

The Equalizer<br />

Ein ehemaliger Spezialagent mit dunkler<br />

Vergangenheit tritt als Beschützer der<br />

Armen und Schwachen in New York auf <strong>–</strong><br />

und greift da<strong>für</strong> im Notfall auch zur Waffe.<br />

Von der gleichnamigen 80er-Jahre-<strong>TV</strong>-<br />

Serie inspirierter Thriller mit Denzel<br />

Washington, Chloe Grace Moretz (Carrie)<br />

und Melissa Leo (Oblivion).<br />

Prognose: Wagemutig<br />

Gone Girl<br />

Als seine Frau an ihrem 5. Hochzeitstag<br />

spurlos verschwindet, macht sich der Ehemann<br />

durch sein Verhalten zunehmend<br />

verdächtig. Auf einem Roman von Gillian<br />

Flynn basierender, psychologischer Krimi<br />

von Thriller-Experte David Fincher, mit Ben<br />

Affleck, Rosamund Pike und Tyler Perry.<br />

Prognose: Mysteriös<br />

Gunman<br />

Harter Spionage-Thriller im Stil der<br />

Bourne-<strong>Filme</strong>, von Regisseur Pierre<br />

Morel (96 Hours): Ein Geheimagent gerät<br />

ins Visier seiner eigenen Organisation<br />

und muss darum kämpfen, seinen<br />

Namen reinzuwaschen. Sean Penn führt<br />

die Besetzung um Javier Bardem, Idris<br />

Elba und Ray Winstone an.<br />

Prognose: Spannend<br />

horror<br />

I, Frankenstein<br />

Lediglich lose an die berühmte Vorlage<br />

von Mary Shelley angelehnte Horror-<br />

Action-Verfilmung im Stile von Van Helsing<br />

und Underworld: Die einst erschaffene<br />

Kreatur wird in der Gegenwart in<br />

einen Krieg zwischen zwei Unsterblichen-Clans<br />

verstrickt. Aaron Eckhart,<br />

Bill Nighy und Miranda Otto wirken mit.<br />

Prognose: Düster<br />

Dracula: Untold<br />

Die Vorgeschichte des berühmten Blutsaugers<br />

und wie der Karpaten-Graf zum<br />

Vampir wurde. Luke Evans (Der Hobbit <strong>–</strong><br />

Smaugs Einöde) schlüpft in die Hauptrolle<br />

und bekommt Unterstützung von<br />

Dominic Cooper (Abraham Lincoln: Vampirjäger),<br />

Sarah Gadon (Die Tore der Welt)<br />

und Samantha Barks (Les Misérables).<br />

Prognose: Gruselig<br />

Resident Evil 6<br />

Das fünfte Sequel der populären Video-<br />

Game-Reihe vereint zum wiederholten<br />

Mal Regisseur und Drehbuchautor Paul W.<br />

S. Anderson hinter und seine Gattin Milla<br />

Jovovich vor der Kamera. Wie im letzten<br />

Film angedeutet, geht die Reise <strong>für</strong> Alice<br />

und ihre Mitstreiter wie Jill und Ada im<br />

Kampf gegen das T-Virus weiter.<br />

Prognose: Brachial<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: Juni 2014<br />

Kinostart: Oktober 2014<br />

Kinostart: Noch nicht bekannt<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: Oktober 2014<br />

Kinostart:<br />

Noch nicht<br />

bekannt<br />

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FILME Feature: Kinohighlights 2014<br />

drama<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Diana<br />

Die letzten beiden Lebensjahre der Prinzessin<br />

von Wales: Der deutsche Regisseur<br />

Oliver Hirschbiegel (Der Untergang)<br />

setzt Naomi Watts als Lady Di in Szene,<br />

als öffentliche Person und gute Seele wie<br />

auch als Frau auf der Suche nach privatem<br />

Glück an der Seite eines Arztes und<br />

eines Geschäftmannes.<br />

Prognose: Bedrückend<br />

American Hustle<br />

Top besetztes Gaunerstück nach einem<br />

wahren US-Skandal, in das Mafia, Politik<br />

und FBI verstrickt waren: Eine Gruppe<br />

Betrüger wird von Agenten auf einige<br />

mächtige Stadtoberste sowie die örtliche<br />

Unterwelt angesetzt. Mit Christian Bale,<br />

Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Jeremy<br />

Renner und Amy Adams.<br />

Prognose: Raffiniert<br />

Fury Kinostart: Oktober 2014<br />

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs gerät die fünfköpfige Crew eines US-Sherman-<br />

Panzers im Frühjahr 1945 in Nazi-Deutschland hinter die Front <strong>–</strong> und in arge<br />

Bedrängnis durch eine feindliche Übermacht. Ein Kriegs-Action-Drama von David<br />

Ayer (End of Times) mit Brad Pitt als kampferprobter Army-Sergeant und Shia<br />

LaBoeuf, Logan Lerman, Michael Peña und Jon Bernthal als sein Team.<br />

Prognose: Spannungsgeladen<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Kinostart: April 2014<br />

Winter’s Tale<br />

Mystisch angehauchtes Liebesdrama: Ein<br />

Kleinkrimineller verliebt sich im viktorianischen<br />

New York in eine todkranke<br />

Erbin. Als sie stirbt und er die Fähigkeit<br />

der Reinkarnation bei sich entdeckt, versucht<br />

er, sie in der Moderne wiederzufinden.<br />

Mit Colin Farrell, Russell Crowe, Jennifer<br />

Connelly und William Hurt.<br />

Prognose: Fantastisch<br />

Noah<br />

Darren Aronofskys (Black Swan) Neuerzählung<br />

der Geschichte um Noah und seine<br />

Arche, mit Russell Crowe, Jennifer<br />

Connelly und Emma Watson: Als der Titelheld<br />

Visionen von einer großen Flut hat,<br />

baut er ein riesiges Schiff als Obhut <strong>für</strong><br />

die Tierwelt <strong>–</strong> und gerät dabei in Konflikt<br />

mit seinen barbarischen Mitmenschen.<br />

Prognose: Biblisch<br />

Die Schöne<br />

und das Biest<br />

Neuverfilmung des französischen Volksmärchens<br />

um ein Mädchen, das im<br />

Schloss einer schaurigen Bestie leben<br />

muss. Christophe Gans (Pakt der Wölfe)<br />

inszeniert die romantische Live-Action-<br />

Verfilmung mit Vincent Cassel (Black<br />

Swan) und Léa Seydoux (Winterdieb).<br />

Dawn of the<br />

Planet of the Apes<br />

Kinostart: August 2014<br />

Cloverfield-Regisseur Matt Reeves inszeniert<br />

die Fortsetzung des Affen-Reboots,<br />

erneut mit Andy Serkis als intelligenter<br />

Schimpanse Caesar: 15 Jahre nach den<br />

Ereignissen in Prevolution ist dieser der Führer<br />

einer Nation hochentwickelter Primaten,<br />

die sich mit den Menschen in einen Krieg um<br />

die Frage verstrickt, wer die dominierende<br />

Spezies auf der Erde ist. Neu im Cast: Gary<br />

Oldman, Keri Russell und Judy Greer.<br />

Prognose: Aufregend<br />

Pompeii<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Im Jahre 79 v. Chr. landet ein junger Sklave,<br />

der in die Tochter seines Herrn verliebt ist, in<br />

der römischen Stadt Pompeii. Als der dortige<br />

Vulkan auszubrechen droht, beginnt <strong>für</strong> ihn ein<br />

Wettlauf mit der Zeit, um seine Geliebte sowie<br />

einen Freund zu retten, der als Gladiator im<br />

Kolosseum festsitzt. Paul W. S. Anderson<br />

(Resident Evil) führt Regie bei dem Historien-<br />

Romantikdrama mit Kit Harington (Game of<br />

Thrones) und Emily Browning (Sucker Punch).<br />

Prognose: Dramatisch<br />

Kinostart: Mai 2014<br />

Kinostart: Mai 2014<br />

Prognose: Opulent<br />

Maleficent<br />

Und noch eine Märchen-Adaption: Die<br />

Geschichte von Dornröschen aus der<br />

Sicht der bösen Hexe! Angelina Jolie<br />

schlüpft <strong>für</strong> das fantastische Romantikdrama<br />

in die Rolle der fiesen Maleficent,<br />

welche die schöne Prinzessin verflucht.<br />

Auch dabei: Elle Fanning, Sam Riley, Juno<br />

Temple und Sharlto Copley.<br />

Prognose: Märchenhaft<br />

Exodus<br />

Aufwendige Neuverfilmung der biblischen<br />

Geschichte des Moses und der<br />

Flucht der Israeliten aus ägyptischer<br />

Sklaverei ins gelobte Land Kanaan. Ridley<br />

Scott (Gladiator) rief erneut zum Schnüren<br />

der Sandalen auf <strong>–</strong> Christian Bale,<br />

Joel Edgerton, Sigourney Weaver, John<br />

Turturro und Ben Kingsley folgten.<br />

12 Years a Slave<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Als Oscar-Kandidat gehandelt, erzählt<br />

Regisseur Steve McQueen (Shame) in seinem<br />

Tragik-Epos nach einer wahren<br />

Begebenheit von einem freien Farbigen<br />

aus New York, der im Amerika Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts in die Südstaaten<br />

verschleppt und dort<br />

zwölf Jahre als Sklave gehalten<br />

wird. Chiwetel Ejiofor, Michael<br />

Fassbender, Alfred Woodard,<br />

Brad Pitt, Benedict Cumberbatch<br />

und Paul Giamatti<br />

sind in Rollen zu sehen.<br />

Prognose: Ergreifend<br />

Kinostart: Dezember 2014<br />

Prognose: Bildgewaltig<br />

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Feature: Kinohighlights 2014<br />

FILME<br />

The Wolf of Wall Street<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Monuments Men<br />

Ungewöhnliche Helden<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Regisseur und Hauptdarsteller George Clooney<br />

sammelt ein Staraufgebot um sich: Matt<br />

Damon, Bill Murray, John Goodman, Cate<br />

Blanchett, Jean Dujardin. In seiner Kriegs-<br />

Dramödie mimen diese eine Gruppe Kunsthistoriker<br />

in Uniform, die gegen Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs in Deutschland versuchen, Kunstschätze<br />

vor der Vernichtung zu retten.<br />

Prognose: Originell<br />

Fünfte Zusammenarbeit von Regisseur Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio.<br />

Letzterer schlüpft in die Rolle eines Börsenhais, der einen rasanten Aufstieg erlebt,<br />

mit Geld nur so um sich schmeißt und dann umso tiefer fällt, als das FBI hinter seine<br />

nicht astreinen Machenschaften kommt. Eine auf den Memoiren eines echten<br />

Brokers beruhende Krimikomödie, mit Matthew McConaughey und Jonah Hill.<br />

Prognose: Bittersüß<br />

Stromberg Der Film<br />

Kinostart: Februar 2014<br />

Nach fünf erfolgreichen Staffeln erhält der<br />

deutsche Ableger von The Office einen<br />

eigenen Kinofilm. Christoph Maria Herbst<br />

führt das bekannte Darsteller-Ensemble<br />

als sarkastisch-fieser Büroleiter an, der<br />

mit seinem Team auf Betriebsausflug geht<br />

<strong>–</strong> erwartungsgemäß mit Pannen und<br />

Missverständnissen. Regie führt der<br />

Stromberg-erfahrene Arne Feldhusen.<br />

Prognose: Sarkastisch<br />

KOMÖDIE<br />

Buddy<br />

Der Schutzengel Buddy ist neu in seinem<br />

Job und deshalb unterlaufen ihm ab und<br />

an ein paar kleine Schnitzer. Und so wird<br />

er von Eddie, seinem ersten Schützling,<br />

sehr schnell entdeckt und enttarnt <strong>–</strong> was<br />

das Partyleben des dauerfeiernden Firmenerben<br />

ordentlich durcheinanderbringt.<br />

RomCom von und mit Bully Herbig.<br />

Prognose: Witzig<br />

Nicht mein Tag<br />

Buddy-Road-Movie von Peter Thorwarth<br />

(Bang Boom Bang) mit Moritz Bleibtreu, Axel<br />

Stein, Ralf Richter, Jasmin Gerat und Anna<br />

Maria Mühe: Ein draufgängerischer Bankräuber<br />

und seine brav-biedere Geisel<br />

werden auf der Flucht Kumpels<br />

und stürzen von einer haarsträubenden<br />

Situation in die nächste.<br />

Prognose: Fetzig<br />

Das erstaunliche Leben<br />

von Walter Mitty<br />

Als ein Fotoarchivar und Tagträumer ein<br />

wichtiges Foto verliert, macht er sich auf,<br />

den betreffenden Starfotografen in Grönland<br />

zu finden. Fantastischer Selbstfindungstrip<br />

von und mit Ben Stiller nach einer<br />

Kurzgeschichte, die schon 1947 als Vorlage<br />

<strong>für</strong> einen Danny-Kaye-Komödie diente.<br />

Prognose: Schräg<br />

Zwei vom alten Schlag<br />

Zwei gealterte Boxrivalen treten 30 Jahre<br />

nach ihrem letzten Kampf erneut<br />

gegeneinander im Ring an. Unter der<br />

Regie von Peter Segal (Get Smart) ziehen<br />

Sylvester Stallone und Robert De Niro<br />

ihre Rollen als Rocky Balboa und Jake La<br />

Motta selbst durch den Kakao. Mit dabei:<br />

Kim Basinger und Alan Arkin.<br />

Prognose: Flott<br />

22 Jump Street<br />

Nachdem die Nachwuchs-Cops Jenko<br />

und Schmidt ihren Highschool-Job<br />

erfolgreich absolviert haben, steht diesmal<br />

der nächste Undercover-Einsatz<br />

bevor: an einem College. Fortsetzung der<br />

erstaunlich erfolgreichen Actionkomödie,<br />

erneut mit Jonah Hill und Channing<br />

Tatum und unter gleicher Regie.<br />

Prognose: Peppig<br />

Schoßgebete<br />

Nach Feuchtgebiete die Verfilmung des<br />

zweiten, ähnlich polarisierenden Bestsellers<br />

von Charlotte Roche. Regisseur Sönke<br />

Wortmann erzählt von drei Tagen im<br />

Leben einer Frau rund um die Themen<br />

Beziehung, Muttersein, Vergangenheitsbewältigung<br />

und Sex. In den Hauptrollen:<br />

Lavinia Wilson und Jürgen Vogel.<br />

Prognose: Provokant<br />

Night at the Museum 3<br />

Nach dem Drama Real Steel machte<br />

Komödien-Spezialist Shawn Levy mit<br />

practi.com eine Rolle rückwärts zu seinem<br />

Lieblingsgenre und inszeniert nun Teil 3<br />

seiner megaerfolgreichen Spaß-Reihe.<br />

Ben Stiller mimt erneut den Museumswächter<br />

Larry, dem wieder neue lebendige<br />

Ausstellungsstücke begegnen.<br />

Prognose: Spaßig<br />

Kinostart: 25.12.2013<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: Januar 2014<br />

Kinostart: August 2014<br />

Kinostart: September 2014<br />

Kinostart: Dezember 2014<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 67


FILME<br />

Feature: Hot From The US<br />

Homeland Staffel 3<br />

Wer ist die<br />

Mutter von Teds<br />

Kindern in<br />

How I Met Your<br />

Mother?<br />

HOT<br />

FROM THE<br />

US<br />

Sleepy Hollow:<br />

Tom Mison spielt<br />

Ichabod Crane<br />

an der Seite von<br />

Nicole Beharieu.<br />

Die Simpsons<br />

Staffel 25<br />

Modern Family Staffel 5<br />

68 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Sons of Anarchy Staffel 6


Feature: Hot From The US<br />

FILME<br />

Wohin<br />

führt Jax die<br />

Sons of<br />

Anarchy?<br />

Feature Die heißesten Serien-Highlights lange vor der Deutschlandausstrahlung: Holen Sie sich die<br />

neuesten Episoden direkt als digitales Kaufprodukt.<br />

Während Kinofilme nach wie vor den<br />

Videomarkt beherrschen, ist im <strong>TV</strong>-<br />

Serien-Bereich eine deutliche Entwicklung<br />

in Deutschland zu spüren: Über ein<br />

Viertel des gesamten Umsatzes an DVD- und<br />

Blu-ray-Verkäufen beläuft sich inzwischen auf<br />

<strong>TV</strong>-Inhalte <strong>–</strong> Tendenz steigend. In den letzten<br />

Jahren wurden Fernsehproduktionen dank fortschreitender<br />

<strong>Technik</strong> und wachsender Budgets<br />

immer aufwendiger und es wurden Dinge möglich,<br />

die man bisher nur auf der großen Leinwand<br />

sah. <strong>TV</strong>-Reihen etablierten sich als echte<br />

Kino-Konkurrenz. Das Serien-Business floriert<br />

und bringt immer neue Highlights an den Start.<br />

Bekannte Serien weiterschauen<br />

Doch gerade deutsche Serien-Fans stehen dabei<br />

immer wieder vor einem großen Problem: Während<br />

in den USA <strong>TV</strong>-Kracher wie Homeland oder<br />

Sons of Anarchy bereits in der dritten beziehungsweise<br />

sechsten Staffel laufen, muss der<br />

Konsument hierzulande auf eine Ausstrahlung<br />

oder die Heimkino-Veröffentlichung meist noch<br />

lange warten. Doch 20th Century Fox Home<br />

Entertainment wollte die deutschen Serienjunkies<br />

nicht länger in die Röhre schauen lassen. Unter<br />

dem Slogan „Hot From The US“ erscheinen seit<br />

letztem Jahr einige der neuesten <strong>TV</strong>-Serienepisoden<br />

aus dem Verleih der Fox bereits einen Tag<br />

nach der US-Ausstrahlung als Deutschlandpremiere<br />

im digitalen Verkauf (Einzelepisoden ab<br />

Sleepy Hollow Staffel 1 The Crazy Ones Staffel 1<br />

2,49 Euro und ganze Staffeln ab 26,99 Euro). Mit<br />

New Girl und How I Met Your Mother wagte man<br />

sich 2012 erstmals an die Umsetzung dieses fanfreundlichen<br />

Konzepts. Wenn in der neunten und<br />

finalen Staffel von How I Met Your Mother nun<br />

endlich das Geheimnis um die Mutter von Teds<br />

Kindern gelüftet wird, kann man nur einen Tag<br />

später die entsprechende Folge auch bei uns<br />

sehen, entweder im Original oder mit deutschen<br />

Untertiteln in HD oder SD.<br />

Schaust du schon oder wartest du noch?<br />

Und es gibt gute Nachrichten <strong>für</strong> alle, die die Fortsetzung<br />

ihrer Lieblingsserien gar nicht mehr<br />

erwarten können! Denn inzwischen sind jede<br />

Menge brandheißer Episoden aktueller US-Staffeln<br />

als Hot From The US-Titel beziehungsweise<br />

Deutschlandpremieren bei digitalen Plattformen<br />

wie iTunes, Maxdome oder Videoload direkt nach<br />

der Ausstrahlung in den Staaten verfügbar. Wer<br />

seine Lieblingsserie sofort weitersehen will, kann<br />

dies nun zeitgleich mit den US-Fans tun. Die neuen<br />

Staffeln sind nur noch wenige Klicks entfernt.<br />

Seit September laufen in den USA unter anderem<br />

die sechste Staffel von Sons of Anarchy, die dritte<br />

Season von New Girl, die fünfte Staffel von<br />

Modern Family oder die dritte Staffel von<br />

Homeland. Aber auch die neuesten<br />

Staffeln von<br />

Wie geht es<br />

mit Carrie und<br />

Sgt. Brody<br />

in Homeland<br />

weiter?<br />

Family Guy oder Die Simpsons können lange vor<br />

der deutschen Ausstrahlung genossen werden.<br />

Doch es kommt noch besser: Auch drei US-Serienpremieren<br />

bietet Fox im Rahmen von Hot From<br />

The US an. Die vor Kurzem erfolgreich in den USA<br />

gestartete Serienadaption des Kult-Klassikers<br />

Sleepy Hollow katapultiert Ichabod Crane und den<br />

Kopflosen Reiter in die heutige Zeit. Die Neuerfindung<br />

der klassischen Horrorgeschichte stammt<br />

aus der Feder der Serienveteranen Alex Kurtzman<br />

und Roberto Orci (Star Trek, Fringe). Ebenfalls heiß<br />

gehandelt wird die neue Männer-Comedy von Ted-<br />

Schöpfer Seth MacFarlane, die am 18. September<br />

startete. In Dads wird das Leben zweier Thirty-<br />

Somethings (Giovanni Ribisi und Seth Green) auf<br />

den Kopf gestellt, als plötzlich ihre Väter bei ihnen<br />

einziehen. Sarah Michelle Gellar (Buffy) kehrte im<br />

September ebenfalls auf die Bildschirme zurück:<br />

Basierend auf einer Idee von niemand Geringerem<br />

als Ally McBeal-Schöpfer David E. Kelley verkörpern<br />

Gellar und Comedy-Legende Robin Williams<br />

in The Crazy Ones ein Vater-Tochter-Gespann, das<br />

gegensätzlicher nicht sein könnte. (tr)<br />

Dads Staffel 1<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 69


FILME Blu-Ray-/DVD-TesT: White House Down<br />

„Nehmen Sie meine<br />

Hand, Herr Präsident,<br />

ich hau sie hier raus!“<br />

Cop Cale (C. Tatum)<br />

bringt Präsident<br />

Sawyer (J. Foxx ) in<br />

Sicherheit.<br />

OriginAltitel<br />

White House Down<br />

VergleichbAr Mit<br />

Olympus Has Fallen<br />

DArsteller<br />

Channing Tatum, Jamie Foxx,<br />

Jason Clarke, Maggie Gyllenhaal,<br />

Richard Jenkins<br />

regie<br />

Roland Emmerich<br />

PrODuktiOn<br />

USA 2013<br />

bilDfOrMAt<br />

2,40:1 (16:9)<br />

tOnfOrMAt<br />

BD: DTS 5.1 (D, E, JAP)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E, F, ITA)<br />

lAufzeit fsk<br />

BD: 131 Min Ab 12<br />

DVD: 126 Min Ab 12<br />

Webseite<br />

www.whitehousedown.com<br />

Preis<br />

BD: € 17 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

iM hAnDel<br />

9. Januar<br />

White House Down<br />

Action Roland Emmerich legt das Weiße Haus zum dritten Mal in Schutt und Asche!<br />

Roland Emmerich gilt als Weltenzerstörer.<br />

Seit seinem Mega-Hit<br />

Independence Day (1996) hat der<br />

deutsche Regisseur mit <strong>Filme</strong>n wie Godzilla<br />

(1998), The Day After Tomorrow<br />

(2004) und 2012 (2009) immer wieder<br />

lustvoll das Ende unserer Zivilisation<br />

he raufbeschworen. Eine der ikonischsten<br />

Szenen aus Independence Day ist<br />

sicherlich die Zerstörung des Weißen<br />

Hauses durch die Aliens. Und auch in<br />

2012 walzt eine große Flut das Zentrum<br />

der US-Macht platt. Emmerichs neuester<br />

Katastrophenfilm spielt nun ausschließlich<br />

im und um den Sitz des US-Präsidenten.<br />

Und auch dieses Mal bleibt kein<br />

Stein auf dem anderen.<br />

Etwas unglücklich lag allerdings der<br />

Kinostart von White House Down. Es<br />

passiert zwar selten, aber mit Emmerichs<br />

Action-Streifen und Antoine Fuquas<br />

Töchterchen Emily (J. King) sitzt auch in der Klemme.<br />

Olympus Has Fallen kamen im Sommer<br />

zwei <strong>Filme</strong> mit exakt der gleichen Thematik<br />

kurz hintereinander ins Kino. Finanziell<br />

erfolgreich waren beide Streifen, auch<br />

wenn Olympus Has Fallen mit 151 Millionen<br />

US-Dollar knapp 50 Millionen Flocken<br />

weniger in die weltweiten Kassen<br />

spülte als Emmerichs White House Down.<br />

Beim Heimkinostart durfte im November<br />

erneut Gerard Butler als Erster dem Präsidenten<br />

aus der Patsche helfen. Nun ist<br />

Channing Tatum an der Reihe.<br />

Washington D.C. in der Gegenwart: Radikale<br />

Elemente in der US-Regierung reißen<br />

die Macht an sich und versuchen, den<br />

Präsidenten (J. Foxx) zu töten. Zur selben<br />

Zeit hält sich gerade der Cop John Cale<br />

(C. Tatum) samt seiner gewitzten Tochter<br />

zu Besuch im Weißen Haus auf. Kurz<br />

zuvor scheiterte Cale erneut bei seinem<br />

Versuch, in den engsten Kreis der Personenschützer<br />

von Präsident James Sawyer<br />

aufzusteigen. Zwischen Cale und den<br />

Attentätern entbrennt alsbald eine heiße<br />

Schlacht um Leben und Tod <strong>–</strong> und die<br />

Zukunft des Landes. Denn Cale ist schon<br />

70 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Blu-Ray-/DVD-TesT: White House Down<br />

FILME<br />

Welche Rolle spielt Agent Walker (J. Woods)?<br />

Nicht nur das Weiße Haus, auch das Kapitol bekommt von Emmerich eine bombige Generalsanierung verpasst.<br />

Auf der Flucht: Präsident und Personenschützer schlagen sich durch.<br />

Durchladen und Feuer frei! Cale macht mit dem Terror-Kommando kurzen Prozess.<br />

Angriff auf die Festung<br />

Er hat es wieder getan: <strong>SFT</strong> traf Regisseur Roland Emmerich Anfang 2013, als er sich mitten<br />

in der Postproduktion seines Action-Sturms auf das Weiße Haus befand.<br />

bald der Einzige, der den Präsidenten<br />

noch retten kann. Eines ist klar, hohe Story-<br />

oder Authentizitätsansprüche darf<br />

man an White House Down nicht stellen.<br />

Typisch Emmerich eben, am besten nicht<br />

genauer darüber nachdenken. Dann<br />

macht der Streifen am meisten Spaß. Im<br />

Vordergrund steht die Action! Und genau<br />

auf dieser Grundlage funktioniert White<br />

House Down auch. Ebenfalls positiv fällt<br />

die stimmige Chemie zwischen Tatum und<br />

Foxx auf. Nachwuchstalent Joey King<br />

hinterlässt ebenfalls einen überzeugenden<br />

Eindruck. Dem Actiongehalt entsprechend<br />

fielen natürlich auch die <strong>Sound</strong>kulisse<br />

und die Optik bombastisch aus. Die<br />

Zusatzausstattung macht einen üppigen<br />

Eindruck. Outtakes und neun Produktions-Featurettes<br />

werfen einen ausführlichen<br />

Blick auf die Dreharbeiten des<br />

Emmerich-Action-Krachers. (tr, eb)<br />

Bereits mehrmals erlitt das Weiße Haus in <strong>Filme</strong>n von roland Emmerich totalschaden. „Das erste mal<br />

war in independence Day“, erzählt Emmerich, als wir ihn Anfang des Jahres in Los Angeles treffen.<br />

„Damals haben mein co-Autor Dean Devlin und ich uns überlegt, welches Symbol der macht die Aliens<br />

zerstören sollten. ich dachte mir, wenn wir das Weiße Haus sprengen, dann vermitteln wir dem publikum,<br />

dass ab jetzt alles möglich ist.“ Die Szene in independence Day kam beim damaligen präsidenten<br />

Bill clinton so gut an, dass Emmerich und Devlin sogar ins echte Weiße Haus eingeladen wurden. „Wir<br />

haben mit den clintons zu Abend gegessen und dann wurde der Film gezeigt“, so Emmerich. „Es ist<br />

aber schon etwas surreal, im Weißen Haus zu sitzen und zu sehen, wie es zerstört wird.“ Für seinen<br />

neuesten Film schwebte Emmerich und seiner kamerafrau Anna J. Foerster (Bild unten links) ein klassischer<br />

Actionfilm vor. „ich hatte seit universal Soldier (1992) keinen klassischen Actionfilm mehr<br />

gedreht und ich wollte etwas machen, was nur einen Drehort hat <strong>–</strong> und auf der ganzen Welt spielt.“<br />

Da<strong>für</strong> stürmte er die „Festung“ Weißes Haus. „offiziell darf natürlich niemand etwas sagen, aber es<br />

gibt immer ehemalige mitarbeiter des Secret Service, die jetzt in rente sind. mit denen haben wir<br />

gesprochen, weil wir Fehler in unserem Film möglichst vermeiden wollten.“<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Action-Bombast!<br />

Emmerich lässt es in<br />

typischer Manier krachen<br />

Nette Humor-Spitzen<br />

Simple Story<br />

Funktioniert nur im<br />

„Hirn-aus“-Modus<br />

gut<br />

Note 2,1<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 71


FIlme Blu-Ray-/DVD-TesT: The World’s End<br />

Apokalypse statt<br />

Partyspaß. So hatten<br />

sich Gary und<br />

Co. den Tag nicht<br />

vorgestellt.<br />

Originaltitel<br />

the World’s End<br />

Vergleichbar Mit<br />

Das ist das Ende<br />

Darsteller<br />

Simon pegg, nick Frost<br />

regie<br />

Edgar Wright<br />

PrODuKtiOn<br />

gB 2013<br />

bilDfOrMat<br />

2,35:1 (16:9)<br />

tOnfOrMat<br />

BD: DtS 5.1 (D, E, F, itA, SpA)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E, ruS, tur)<br />

laufzeit fsK<br />

BD: 109 min Ab 12<br />

DVD: 105 min Ab 12<br />

Webseite<br />

www.theworldsendmovie.com<br />

Preis<br />

BD: € 18 (1 Disc)<br />

DVD: € 14 (1 Disc)<br />

iM hanDel<br />

16. Januar<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Verrückte Charaktere<br />

Intelligente Seitenhiebe<br />

auf die Gesellschaft<br />

Viele zündende Gags<br />

Zu ernstes Ende<br />

Der schwächste Teil<br />

der Cornetto-Trilogie<br />

Sehr gut<br />

Note 1,4<br />

In jedem Pub ihrer Heimatstadt wollen die fünf Freunde gemütlich ein Bierchen trinken.<br />

The World’s End<br />

Komödie Simon pegg und seine kumpanen gehen auf<br />

Sauftour <strong>–</strong> und erleben einen apokalyptischen Horrortrip.<br />

Das letzte Mal richtig glücklich war<br />

der Taugenichts Gary (Simon<br />

Pegg), als er in jungen Jahren mit<br />

seiner Jugendclique regelmäßig sein Heimatdörfchen<br />

unsicher machte. Das ist<br />

jedoch bereits über 20 Jahre her. Während<br />

der Großteil der einst rebellischen Truppe<br />

mittlerweile zu verantwortungsvollen Männern<br />

geworden ist, wollte Gary nie wirklich<br />

erwachsen werden. Nach diversen Abstürzen<br />

findet er sich eines Tages sogar bei<br />

den Anonymen Alkoholikern wieder. Doch<br />

damit soll endlich Schluss sein. Um wieder<br />

so glücklich wie früher zu werden, trommelt<br />

Gary schließlich seine Kumpels Andy<br />

(Nick Frost), Oliver (Martin Freeman), Peter<br />

(Eddie Marsan) und Steven (Paddy Considine)<br />

zusammen, um die alten Zeiten neu<br />

aufleben zu lassen. Widerwillig lassen sich<br />

die Freunde dazu breitschlagen, mit dem<br />

durchgeknallten Gary die schwierigste<br />

Kneipentour der Welt zu absolvieren.<br />

Gemeinsam wollen sie alle zwölf Pubs<br />

ihrer Heimatstadt abklappern und in<br />

jedem ein Bier trinken. Enden soll der vermeintliche<br />

Spaß in der legendären Bar<br />

„The World’s End“. Doch schon lange vor<br />

ihrem eigentlichen Ziel merkt die illustre<br />

Clique, dass in der Kleinstadt merkwürdige<br />

Dinge vor sich gehen. Nach Shaun of<br />

the Dead und Hot Fuzz liefert das Kulttrio<br />

Simon Pegg, Nick Frost und Edgar Wright<br />

mit The World’s End nun den dritten Teil<br />

seiner sogenannten Cornetto-Trilogie ab.<br />

Statt mit Zombies bekommen es die auch<br />

hier wieder mehr als verrückten Protagonisten<br />

allerdings mit einer Horde ordnungsfanatischer<br />

Aliens à la Die Frauen<br />

Nicht nur die drei hübschen Lolitas in einer der Bars verhalten sich seltsam.<br />

von Stepford zu tun. Erneut gelingt es den<br />

drei beliebten Briten, mit ihrer Mischung<br />

aus Endzeit-Spektakel und Buddy-<br />

Komödie, dem Zuschauer viele herzhafte<br />

Lacher zu entlocken. Vor allem der charismatische<br />

Simon Pegg brilliert wie<br />

immer mit unglaublicher Komik. An den<br />

Witz seiner beiden herausragenden Vorgänger<br />

kommt The World’s End dabei<br />

zwar nicht ganz heran, dennoch kann der<br />

Streifen mit vielen lustigen Einfällen,<br />

augenzwinkernden Anspielungen, krachender<br />

Action und sympathischen Figuren<br />

punkten. Lediglich das Finale ist im<br />

Verhältnis zum spaßigen Rest des Films<br />

ein wenig zu ernst geraten. (sr)<br />

Garys Jugendliebe Sam und Oliver werden misstrauisch.<br />

72 www.spielefilmetechnik.de 01/14


IDESCREEN 01/14<br />

BRRRRum!<br />

Was führt Yukio (R. Fukushima)<br />

be ihrer Suche nach Logan<br />

wirklich im Schilde?<br />

fEBRuaR<br />

AUF HEFT-DVD<br />

aCtION, faNtaSY / OT tHE WOLvERINE / P uSa 2013 / LZ 138 mIN. / D HugH jaCKmaN, taO OKamOtO, RILa fuKuSHIma, HIROYuKI SaNaDa,<br />

SWEtLaNa KHODCHENKOWa, BRIaN tEE, HaL YamaNOuCHI, WILL YuN LEE, KEN YamamuRa, famKE jaNSSEN / R jamES maNgOLD<br />

Im Land der Ehre wetzt der mutant erneut die Klingen.<br />

AUTOR / THOmAS RAAb<br />

36 / WIDESCREEN 01/14<br />

RItSCHRatSCH In Japan kra lt sich Logan<br />

(H. Jackman) fiese Ninjas.<br />

BLONDES gIft<br />

Viper (S. Khodchenkova)<br />

spa nt Wolverine<br />

mächtig ein.<br />

HäRtEtESt Wer hält länger<br />

durch: Wolverine-Stahl oder<br />

Samurai-Klinge?<br />

James Mangolds Film setzt inhaltlich dabei ein. Wolverine alias Logan hat<br />

die Liebe seines Lebens, Jean Grey, verloren<br />

und sich in die Wildnis Alaskas zurückgezogen.<br />

Doch nun holt ihn erneut seine<br />

Vergangenheit ein.<br />

maI<br />

NEUE LIEBE<br />

Mariko (T. Okamoto) weckt nicht nur<br />

den Beschützerinstinkt des X-Man.<br />

Hätte, wäre, wenn .<br />

mäRz<br />

Es wäre interessant gewesen zu sehen, was<br />

Story eher dahinplätschert. Das 3D-Heimki-<br />

und seinen Hauptakteur lebt, währen die<br />

no-Set enthält neben der Kinofassung des<br />

Mr. Jackman, wie finden Sie es, dass Wolverine so<br />

ein alteingesessener Superheld Ho lywoods ist?<br />

ich bin sehr dankbar da<strong>für</strong>. Es ist ein überwältigendes<br />

Gefühl. Es erö fnete mir so viele Möglichkeiten innerhalb<br />

der Filmbranche, dass ich in X-Men genau diese<br />

Ro le spielen durfte, und es ist to l, dass die Saga<br />

immer noch weitergeht. Diese Tatsache ist großartig<br />

<strong>für</strong> mich, denn das ist äußerst selten.<br />

AUF HEFT-DVD<br />

fEBRuaR<br />

mäRz<br />

maI<br />

juLI<br />

N.N.B.<br />

N.N.B.<br />

insgesamt 12 Minuten länger ausfiel und in<br />

einigen Szenen mehr in die Tiefe geht. Ob<br />

man Wolverine nun unbedingt in 3D sehen<br />

muss, ist Geschmackssache. Einige<br />

Sequenzen wirken durchaus eindrucksvo l,<br />

a lerdings gilt wie bei so vielen 3D-<strong>Filme</strong>n in<br />

version verzichten, dürfen sich aber zumindest<br />

auch über viele Extras freuen.<br />

Singer gewährt darin einen exklusiven Ein-<br />

Vergangenheit freuen. Regisseur Bryan<br />

blick in die Produktion des vierten X-Men-<br />

Films, der im Mai kommenden Jahres seine<br />

die Hingabe der <strong>Filme</strong>macher legen.<br />

Ein wichtiges Wolverine-Thema ist die Unsterblichkeit.<br />

Denken Sie, das sowohl Ihre Kunst als<br />

Valor-Regi seur Sco t<br />

Waugh inszeniert.<br />

juLI<br />

TRAILER<br />

AUF HEFT-DVD<br />

umgelegt werden.<br />

Premiere feiern so l. Dabei kommt es sozusagen<br />

zum Tre fen der Generationen<br />

(s. auch S. 15). Bindeglied der Zeitreisegeschichte<br />

wird <strong>–</strong> wie so lt es ander sein <strong>–</strong><br />

Lieblingsmutant Wolverine sein. A lerdings<br />

ist der Spaß nach knapp drei Minuten<br />

schon wieder vorbei. /<br />

ACTION<br />

yyy<br />

SPA NUNG<br />

yyy<br />

EXTRAS /<br />

EMOTION<br />

yyy<br />

HUMOR<br />

yyy<br />

EROTIK<br />

yyy<br />

die <strong>Vorschau</strong> auf den neuen X-Men-Film.<br />

BiLDFORMAT 2,35:1 (16:9)<br />

TONFORMAT DD 5.1 (D, F u. a.), DTS-HD 7.1 (E)<br />

VERLEiH & VERKAUF Erhältlich<br />

WENDECOVER<br />

NEUAUFLAGE DIRECT-TO-BR<br />

FAZIT / Es fehlt ein wenig an Story-innovation<br />

und sozialkritischem Unterton, ansonsten großartige<br />

Action und ein grummeliger Wolverine<br />

ANSPRUCH<br />

yyy<br />

01/14 WIDESCREEN / 37<br />

TesTübersichT: Januar 2014 <strong>Spiele</strong><br />

DAS DVD-, BLU-RAY- UND KINO-MAGAZIN<br />

// JETZT AM KIOSK!<br />

geballte ladung<br />

auf heft-DVD:<br />

2 komplette filme<br />

Top beseTzTer Neo-Noir-AcTioNer im sTil voN<br />

siN ciTy & eroTik-Thriller miT mischA bArToN<br />

// TITELSTORY<br />

AUTOR / Tim sündeRhAUf<br />

im kino:<br />

<strong>Vorschau</strong> auf 2014<br />

// KINO VORSCHAU<br />

/ Prognose<br />

super, unbedingt vormerken!<br />

sehr gut, darau freuen wir uns!<br />

Gut, das könnte was werden!<br />

N.N.B. star termin noch nicht bekannt<br />

Der ultimative Überblick über das kommende Kinojahr! WIDESCREEN sentiert Ihnen 55 LEINWaND-HIgHLIgHtS, die Sie nicht verpassen<br />

präsollten!<br />

T<br />

2014<br />

olkien steht derzeit über a lem: mit 6,5 millionen<br />

Zuschauern in den deutschen Kinos Hobbit 2 aber Hobbit 1 überbieten kann, lässt von Panem 3, in die Top 5 der deutschen<br />

wird, der am 12.12.2013 bei un startet. Ob The Amazing Spider-Man 2 und Die Tribute<br />

rangierte Der Hobbit <strong>–</strong> Eine unerwartete Reise sich derzeit noch nicht sagen. Keinen Blick in Charts zu gelangen, nicht zu vergessen Geheimtipps<br />

wie Interste lar und Exodus. Pixar<br />

(Kinostart: 13.12.2012) bis Redaktionsschluss die Glaskugel hingegen erfordert die Prophezeiung,<br />

dass auch das große finale der neuen wird hingegen mal ein Jahr aussetzen und den<br />

auf Platz 1 der Kinocharts der letzten 52 Wo-<br />

chen. Als erfolgreichster<br />

film, der erst die-<br />

Tolkien-Trilogie im nächsten Jahr die besten Animationssektor der Konku renz wie Rio 2<br />

sem Jahr startete, folgt Django Unchained<br />

auf<br />

Chancen auf Platz 1 der Kinocharts hat. neben überlassen. dennoch wird wieder einiges ge-<br />

Platz 2 (4,4 mio. Zuschauer). es ist davon aus-<br />

Der Hobbit 3 <strong>–</strong> Hin und wieder zurück erho fen boten im kommenden Kinojahr. WidesCReen<br />

zugehen, dass Letzterem von Der Hobbit <strong>–</strong><br />

sich die macher von Actionern und Abenteuern<br />

wie Robocop, Guardians of the Galaxy,<br />

sprechendsten highlights 2014. /<br />

präsentiert ihnen im folgenden 55 der vielver-<br />

Smaugs Einöde der Rang abgelaufen werden<br />

14 / WIDESCREEN 01/14<br />

RoboCop<br />

nachdem sich ein Cop im einsatz tödliche<br />

Verletzungen zugezogen hat, wird sein Körper<br />

von einem umtriebigen hightech-Konzern<br />

in eine stählerne Kampfmaschine verwandelt.<br />

fortan zieht der Law&Order-Roboter<br />

gegen die Kriminalität zu felde, hat aber<br />

seine erinnerungen an das menschsein nicht<br />

gänzlich verloren. im Jahr 2028 spielendes<br />

sci-fi-Action-Remake mit Joel Kinnaman,<br />

Gary Oldman, michael<br />

Keaton, Abbie Cornish<br />

und samuel L. Jackson.<br />

TRAILER<br />

0 14_KINO_Titelstory.in d 14 21.11.2013 10:18:58<br />

The Return of the First Avenger<br />

Sequel zu Captain America und The Avengers: Der erneut von Chris Evans verkörperte,<br />

in der Gegenwart gelandete Zweite-Weltkriegs-Held erhält mit dem Winter<br />

Soldier einen Gegner au seiner Vergangenheit. Neben Scarle t Johansson als<br />

Black Widow und Samuel L. Jackson als Nick Fury sind Anthony Mackie als Falke<br />

sowie Robert Redford und Emily VanCamp als Agenten von S.H.i.E.L.D. dabei.<br />

Guardians<br />

of the Galaxy auguSt<br />

Marvel-Comic-Adaption als Mix aus Avengers<br />

und Pe ry Rhodan: Als ein US-Pilot im Welta l<br />

strandet, gerät er zwischen die Fronten eines<br />

gigantischen Konflikts. Mit einer a traktiven<br />

Superheldin, einem mysteriösen Alienkrieger,<br />

einem inte ligenten Baum und einem Söldner-<br />

Waschbär bildet er fortan die Gruppe der<br />

Guardians of the Galaxy. Regisseur James<br />

Gunn (Super) vereint u. a. Zoe Saldana, Benicio<br />

Del Toro und Glenn Close vor der Kamera.<br />

X-Men<br />

Zukunft ist Vergangenheit<br />

Die X-Men schicken Wolverine in die Vergangenheit,<br />

um dort die jungen Charles Xavier und Erik<br />

Lehnshe r zu kontaktieren und einen Krieg aufzuhalten,<br />

bevor dieser beginnt. Bryan Singer kehrt auf<br />

den Regiestuhl zurück und verknüpft mi tels Zeitreisestory<br />

alte (Patrick Stewart, ian McKe len, Ha le<br />

Be ry, Hugh Jackman) und junge Garde (James<br />

McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence).<br />

TRAILER<br />

Edge of Tomorrow maI<br />

Als ein degradierter Raumflo ten-Offizier in<br />

Kampfhandlungen mit Aliens getötet wird,<br />

erwacht er zu seiner Übe raschung wieder zu<br />

Beginn der Schlacht und muss diese, wie auch<br />

seinen Tod, immer und immer wieder erleben.<br />

Doch in der Zeitschleife wachsen auch seine<br />

Fähigkeiten. Tom Cruise und Emily Blunt<br />

schlüpfen in die Hauptro len in Doug Limans<br />

(Die Bourne Identität) futuristischem Actioner<br />

nach einem japanischen Sci-Fi-Roman.<br />

// action<br />

tItELStORY / KINO<br />

Jack Ryan<br />

shadow recruit<br />

Reboot der Actionreihe nach Tom<br />

Clancy, in der Chris Pine (als vierter<br />

Darste ler) in die Ro le des CiA-<br />

Agenten Jack Ryan schlüpft, der<br />

diesmal gegen einen Moskauer Terroristen<br />

antreten mu s. Mit dabei:<br />

Keira Knightley, Kevin Costner; die<br />

Regie übernahm Ke neth Branagh.<br />

Need for Speed<br />

Action-Adaption des Videogames<br />

um einen aus dem Knast entla senen<br />

Re nfahrer (Breaking Bad-Darste<br />

ler Aaron Paul), der sich zum<br />

Zweck der Rache an seinem Partner<br />

auf ein wildes Straßenre<br />

nen einlä st. Act of<br />

Godzi la<br />

Neuverfilmung des Kaiju-Kults von<br />

Monsters-Regi seur Gareth Edwards,<br />

in der die Riesenechse<br />

erneut als Naturgewalt über die<br />

Mensc heit hereinbricht. Ein sich<br />

deutlich an den japanischen Kla sikern<br />

orientierender Actioner, der<br />

mehr Tiefgang verspricht als Emmerichs<br />

Brachialversion von 1 98.<br />

Fast & Furious 7<br />

Rasant und wild und kein Ende:<br />

James Wan (Insidious) vereint die<br />

Besetzung um Vin Diesel, Paul Walker,<br />

Miche le Rodriguez, Jordana<br />

Brewster und Dwayne Johnson<br />

erneut vor der Kamera. Neu dabei:<br />

Kurt Ru se l, Djimon Hounsou sowie<br />

Jason Statham als rach erfü lter<br />

Bruder des Bösewichts aus Teil 6.<br />

Transformers 4<br />

Gleiche Monsterka ren, frisches<br />

Menschenblut: Mark Wahlberg und<br />

Nicola Peltz mimen das neue Heldenpärchen<br />

in Michael Bays viertem<br />

Teil der markigen Blechschaden-<br />

Reihe. Age of Extinction erzählt von<br />

einem Mechaniker, der nebst Töchterchen<br />

hinter ein Geheimnis von<br />

Autobots und Decepticons kommt.<br />

The Expendables 3<br />

Und noch eine Fortsetzung einer<br />

Fortsetzung: Sly Sta lone versammelt<br />

erneut die Oldschool-Actionhelden<br />

der 80er-Jahre um sich,<br />

diesmal unter der Regie von Patrick<br />

Hughes (Red Hi l). Neu dabei sind<br />

Mel Gibson, Ha rison Ford, Wesley<br />

Snipes und Antonio Banderas. Da<br />

ist die Handlung ziemlich schnuppe.<br />

Ten (aka Sabotage)<br />

Auch in The Expendables 3 wieder<br />

mit von der Partie, macht Arnie<br />

inzwischen unermüdlich sein eigenes<br />

Ding. in Ten von End of Watch-<br />

Regi seur David Ayer ist er Teil einer<br />

Elit einheit der Drogenbehörde<br />

DEA, deren Mitglieder nach einer<br />

Ra zia bei einem Karte l peu à peu<br />

01/14 WIDESCREEN / 15<br />

55 kiNohighlighTs des kommeNdeN<br />

JAhres: voN 47 roNiN bis X-meN 5<br />

0114_KINO_Titelstory.indd 15 21. 1.2013 10:21:14<br />

// NEUE FILmE<br />

im heimkino:<br />

über 140 filme<br />

NEUE FILME / DVD & BLU-RAY<br />

den letzten Monaten: ne t anzusehen, aber<br />

ein echter Mehrwert ist lediglich bedingt zu<br />

entdecken. Käufer der normalen Blu-ray<br />

oder DVD müssen übrigens <strong>–</strong> wenig kundenfreundlich<br />

<strong>–</strong> auf di erweiterte Schni t-<br />

FILM /<br />

Wolverine<br />

Weg des Kriegers (extended Cut)<br />

Da ren Aronofsky, der zunächst <strong>für</strong> den<br />

Regiejob vorgesehen war, aus Wolverine<br />

gemacht hä te. Ein hartes, düsteres Epos<br />

vie leicht? Letztlich übernahm James Mangold<br />

das Zepter und schuf sicher keinen<br />

schlechten Film, a lerdings auch keinen<br />

innovativen. Weg des Kriegers entpuppt<br />

sich als einfaches Actiondrama, das vor<br />

a lem durch seine spektakulären Szenen<br />

Zuschlag<br />

Dazu gehören unter anderem ein ausführlicher<br />

Audiokommentar von James Mangold<br />

(nur zur Kinofassung), ein alternatives Ende<br />

und umfangreiche Making-of-Feature tes<br />

(Kostüme, E fekte etc.; insg. ca. 60 Min.)<br />

von Wolverine <strong>–</strong> Weg des Kriegers. Fans<br />

der Mutanten-Reihe dürften sich am meisten<br />

über einen kurzen <strong>Vorschau</strong>clip auf das<br />

kommende X-Men-Abenteuer Zukunft ist<br />

BILD TON /<br />

Neben Regie-Kommentar, Trailern, alternativem<br />

Ende und umfangreichem Making-of gefä lt auch<br />

UT D, E, F, SPA u. a. / FSK 12 / DiSCs 3 / € 30,-<br />

ANBiETER Fox<br />

Er hat alles verloren. Wolverine am Ende? Bei Weitem nicht!<br />

Films auch den Extended Cut (nur 2D), der<br />

W<br />

olverine zählt wohl mit Abstand zu<br />

den beliebtesten Charakteren des<br />

X-Men-Universums. Das war auch der<br />

Grund, weswegen dem Mann mit den<br />

Eisenkra len bisher als einzigem der Comic-<br />

Mutanten ein Kinoa leingang vergönnt war.<br />

Mit Wolverine <strong>–</strong> Weg des Kriegers durfte<br />

Hugh Jackman jetzt bereits zum zweiten<br />

Mal die Stahlklauen in einem Solo wetzen.<br />

im Grunde direkt nach dem<br />

Ende des bei Fans eher<br />

umstri tenen und unbeliebten<br />

dri ten X-Men-Films<br />

// INTERVIEW<br />

HUgH JACKmAN<br />

„ICH MUSS HäRTER DRAN-<br />

BLEIBEN ALS JE ZUVOR“<br />

Die Ro le des Wolverine verlangt Hugh Jackman immer mehr ab. Wir sprachen mit<br />

dem Ho lywoodstar, der seinen Durchbruch auf der Theaterbühne feierte.<br />

wird. ich denke, die Academy wird ihr Augenmerk<br />

mehr und mehr auf die Qualität des <strong>Filme</strong>machens und<br />

tHOmaS RaaB / „Bryan Singer trat Anfang des neuen Jahrtausends mit X-Men<br />

sozusagen die Superhelden-We le im Kino los. Es ist erfreulich, dass in dem schne l-<br />

lebigen Filmgeschäft eine Comic-Reihe nach über zehn Jahren noch so lebendig und<br />

erfolgreich sein kann un darf wie die Mutanten um Wolverine und Co. Persönlich<br />

habe ich mir vom zweiten Wolverine-A leingang zwar etwas mehr versprochen, aber<br />

als Actionfilm funktioniert der Streifen hervo ragend, ob man nun Fan ist oder nicht.“<br />

Lebensretter<br />

Bei dem amerikanischen Atombombenangri<br />

f auf Nagasaki re tete Logan als G.I.<br />

einst einem japanischen Offizier das Leben.<br />

Doch nun, etwa sechzig Jahre später, wird<br />

Wolverine von der geheimnisvo len japanischen<br />

Kriegerin Yukio aufgespürt. Sie so l<br />

ih nach Japan zu dem Mann bringen, der<br />

Wolverine sein Leben zu verdanken hat:<br />

Yashida, der inzwischen zum Mi liardär<br />

geworden ist. Dieser liegt im Sterben und<br />

hat <strong>für</strong> Logan ein verlockendes Angebot:<br />

Sterblichkeit. Doch dann überschlagen<br />

sich die Ereignisse und Wolverine gerät in<br />

ein komplexes Netz von Intrigen.<br />

Wolverine.in d 36 21. 1.2013 14:49:29<br />

Wird es jedes Mal härter <strong>für</strong> Sie, <strong>für</strong> die Ro le in<br />

Form zu bleiben?<br />

Oh ja. Das kann man zum einen leicht daran erkennen,<br />

dass ich meine Diäten immer strikter einhalten muss,<br />

und zum anderen, dass ich länger da<strong>für</strong> brauche, um<br />

deren Ziel zu e reichen. ich werde <strong>für</strong> a le Fehltri te<br />

bestraft, dementsprechend muss ic härter dranbleiben<br />

als je zuvor. Aber ich bin sehr glücklich über die<br />

Ergebnisse, also ist es am Ende okay <strong>für</strong> mich, weil es<br />

ja auch nicht <strong>für</strong> immer ist. ich bin kein wirklicher Trainingsfanatiker,<br />

aber ich werde mir das ja nicht auf ewig<br />

antun müssen. Glauben Sie mir.<br />

Ab wann denken Sie, wird die Oscar-Academy<br />

Comic-Verfilmungen ernster nehmen?<br />

Heath Ledger gewann einen Oscar <strong>für</strong> seine Darstellung<br />

als Joker, also glaube ich, dass dieses neue Genre<br />

in vielerlei Hinsicht schon irgendwie wahrgenommen<br />

auch Ihre <strong>Filme</strong> Sie in gewisser Weise unsterblich<br />

machen werden?<br />

Nein, ab einem gewissen Punkt ist a les vergänglich.<br />

Wenn Sie in einem Film mitspielen, der in 500 Jahren<br />

immer noch angesehen wird, dann ist es ein großartiges<br />

Werk geworden. Und es wird möglich sein, dass<br />

dieser Fa l auch tatsächlich eintri t. Der Höhepunkt<br />

meiner Schauspielka riere war <strong>für</strong> mich aber nicht,<br />

dass ich in einem Film mitwirke, der auch die nächsten<br />

500 Jahre über noch angesehen wird. Sta tdessen<br />

waren a le persönlichen Höhepunkte, die ich je ha te,<br />

auf der Bühne. Die sind im Vergleich jedoch die kürzesten<br />

und flüchtigsten a ler Momente. in einem solchen<br />

Moment passiert etwas Magisches jenseits a ler<br />

Worte. Man kann es nicht erklären, wenn Tausende<br />

Fremde im Publikum und die Schauspieler auf der<br />

Bühne miteinander in Verbindung stehen. Man fühlt<br />

eine Beziehung zwischen dem komple ten Publikum,<br />

der Geschichte und den Darste lern. Das ist ein<br />

Moment, den man nie vergisst. Genau das macht auch<br />

a les so unvergänglich und zeitlos.<br />

EEN 01/14 01/14 WIDESCREEN / 37<br />

Jede meNge krAcher im TesT: WolveriNe,<br />

pAcific rim, der hobbiT 1 eXTeNded u. v. m.<br />

Wolverine.in d 37 21. 1.2013 14:49:28<br />

iNTERViEW / JULiA STEiNBiCHL<br />

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und hinsuRfen!<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 73


FILMe<br />

blu-ray-/dvd-test: R.I.P.D. <strong>–</strong> Rest in Peace Department<br />

OriginAltitel<br />

R.I.P.D.<br />

VergleichbAr Mit<br />

Men in Black<br />

DArsteller<br />

Ryan Reynolds, Jeff Bridges,<br />

Kevin Bacon, Mary-Louise<br />

Parker<br />

regie<br />

Robert Schwentke<br />

PrODuktiOn<br />

USA 2013<br />

bilDfOrMAt<br />

2,35:1 (16:9)<br />

tOnfOrMAt<br />

BD: DTS 5.1 (D, E, F, SPA u.a.)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E, TUR, RUS)<br />

lAufzeit fsk<br />

BD: 96 Min Ab 12<br />

DVD: 92 Min Ab 12<br />

Webseite<br />

www.ripd.at<br />

Preis<br />

BD: € 16 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

iM hAnDel<br />

9. Januar<br />

R.I.P.D.<br />

Action Was Will Smith konnte, kann Ryan<br />

Reynolds schon lange. In R.I.P.D. nimmt er es<br />

allerdings nicht mit Aliens, sondern mit bösen<br />

Dämonen aus der Hölle auf.<br />

Wozu ein neues Konzept überlegen,<br />

wenn man doch auch Geld<br />

mit einem gut funktionierenden<br />

alten verdienen kann? Das dachte sich<br />

wohl einst auch Autor Peter M. Lenkov,<br />

stibitzte sich kurzerhand die Idee des<br />

überaus beliebten Men in Black-Franchise,<br />

tauschte Außerirdische gegen Dämonen<br />

aus und warf seinen fertig gebastelten<br />

Comic mit dem Titel R.I.P.D. erfolgreich<br />

auf den Markt. Das rief schließlich auch die<br />

Macher des gleichnamigen Films auf den<br />

Plan. Die angelten sich mal eben Ryan<br />

Reynolds und Jeff Bridges <strong>für</strong> die Hauptrollen,<br />

berappten stolze 130 Millionen Dollar<br />

<strong>für</strong> ihr Projekt und hofften auf einen<br />

ebenso großen Erfolg, wie ihn Will Smith<br />

und Tommy Lee Jones 1997 als sympathisches<br />

Alien-Jäger-Duo verbuchen konnten.<br />

Gelungen ist ihnen dieser geplante<br />

große Wurf zwar nicht so ganz, dennoch<br />

bietet R.I.P.D. witzige, kurzweilige und<br />

effektreiche Unterhaltung <strong>für</strong> Fans der<br />

Fantasy-Action-Riege.<br />

Der junge Cop Nick Walker <strong>–</strong> verkörpert<br />

von Green Lantern-Star Ryan Reynolds <strong>–</strong><br />

wird bei einem Einsatz ausgerechnet von<br />

seinem Partner und (vermeintlichen)<br />

Freund Bobby Hayes (Kevin Bacon)<br />

erschossen. Die ewige Ruhe bleibt dem<br />

Polizisten jedoch verwehrt, denn statt im<br />

Himmel landet er im sogenannten „Rest in<br />

Peace Department“, dem Polizeirevier <strong>für</strong><br />

böse Geister, die der Hölle entkommen<br />

konnten und nun auf der Erde ihr Unwesen<br />

treiben. Damit die nervigen Untoten jedoch<br />

so schnell wie möglich zurück in den<br />

Untergrund verbannt werden können,<br />

benötigt das R.I.P.D. regelmäßig neue<br />

(tote) Rekruten, die die umtriebigen Dämonen<br />

aufspüren und schleunigst festnehmen.<br />

Als solcher wurde nun auch Nick<br />

auserwählt. Doch der ohnehin alles andere<br />

als begeisterte Cop wird nicht alleine<br />

auf die Pirsch geschickt, sondern<br />

74 www.spielefilmetechnik.de 01/14


lu-ray-/dvd-test: R.I.P.D. <strong>–</strong> Rest in Peace Department<br />

FILME<br />

bekommt auch noch einen Partner der<br />

besonders miesepetrigen Sorte an die<br />

Seite gestellt: Roy Pulsifer (Jeff Bridges).<br />

Der war im 19. Jahrhundert Sheriff und<br />

pflegt noch immer die Sitten und Gepflogenheiten<br />

dieser Ära. Zeit zum Diskutieren<br />

bleibt dem ungleichen Gespann jedoch<br />

kaum, denn ihr erster gemeinsamer Fall<br />

wartet bereits auf sie und der hat es in sich.<br />

Gemeinsam stoßen die beiden schon bald<br />

auf eine heiße Spur, die auch mit Nicks<br />

eigenem Tod zusammenhängen könnte.<br />

Schon vor dem Start galt R.I.P.D. als einer<br />

der größten Flops des Kinojahres, am<br />

Startwochenende konnte der Fantasy-<br />

Streifen dann tatsächlich gerade einmal<br />

ein Zehntel seines Budges wieder einspielen.<br />

Schuld daran waren vor allem vernichtende<br />

Kritiken, die dem Streifen Ideenlosigkeit<br />

und zu wenig Spannung vorwarfen.<br />

Doch trotz seines Mangels an Originalität<br />

weist R.I.P.D auch durchaus überzeugende<br />

Aspekte auf. So können sich vor allem<br />

die teuren und aufwendigen Spezialeffekte<br />

wirklich sehen lassen, auch wenn sie<br />

wiederum neben dem atemberaubenden<br />

Spektakelreichtum anderer Blockbuster<br />

des Jahres, wie beispielsweise Pacific<br />

Rim, leicht verblassen. Darüber hinaus hat<br />

auch der eine oder andere Gag jede Menge<br />

Potenzial, den Zuschauer zum Lachen<br />

zu bringen, was vor allem den beiden Protagonisten<br />

Ryan Reynolds und Jeff<br />

Bridges zu verdanken ist. Die geben nämlich<br />

sichtlich ihr Bestes und verkörpern<br />

ihre Rollen mit viel Engagement und Spaß,<br />

was auch zu der stimmigen Chemie zwischen<br />

den beiden liebenswerten Hauptfiguren<br />

beiträgt. Insgesamt entwickelt sich<br />

R.I.P.D. in seinen 96 Minuten Laufzeit so<br />

zu einem nett gestalteten Fantasy-Actioner,<br />

über dessen viele kleine Schwächen<br />

die ebenso zahlreichen spaßigen Momente<br />

hinwegtrösten. (sr)<br />

Um beim Ermitteln nicht erkannt zu werden, schlüpfen Nick<br />

(Ryan Reynolds) und Roy (Jeff Bridges) in fremde Körper.<br />

Damit hat Roy nicht gerechnet: Sein neuer Kollege gibt ihm<br />

Kontra <strong>–</strong> und schubst ihn prompt vor einen Bus.<br />

Keine Konkurrenz<br />

Die Parallelen zwischen Men in Black und R.I.P.D. sind schlichtweg<br />

nicht zu übersehen. In beiden Streifen geht ein ungleiches<br />

Duo auf die Jagd nach übernatürlichen Wesen. Während Will<br />

Smith schon vor über 13 Jahren zusammen mit dem miesepetrigen<br />

Tommy Lee Jones Aliens den Garaus machte, muss Ryan<br />

Reynolds genau das bei nicht weniger skurrilen Dämonen tun.<br />

Leider fehlt es dem Schauspieler, der schon seit Jahren auf den<br />

ganz großen Durchbruch wartet, etwas an Biss, um Hollywoodstar<br />

Will Smith wirklich den Rang<br />

als coolster Monster-Cop abzulaufen.<br />

Das zeigen auch die Einspielergebnisse<br />

der beiden Streifen. Während allein<br />

der erste Teil der Men in Black-Reihe<br />

mit knapp 327 Millionen Dollar das<br />

Dreifache des Budgets reinholte, spielte<br />

R.I.P.D<br />

gerade einmal 60 Prozent seiner<br />

Produktionskosten von 130 Millionen<br />

Dollar wieder ein.<br />

Der griesgrämige Ex-Sheriff Roy Pulsifer (Jeff Bridges) ist ein<br />

alter Hase im Dämonenjäger-Geschäft.<br />

Auch der beste Dämonen-Cop ist mal auf die<br />

Hilfe seines jungen Partners angewiesen.<br />

ACTIon<br />

●●●<br />

HuMoR<br />

●●●<br />

SPAnnunG<br />

●●●<br />

AnSPRuCH<br />

●●●<br />

ERoTIk<br />

●●●<br />

Tolle Spezialeffekte<br />

Spaßiges und stimmiges<br />

Darsteller-Duo<br />

Gut platzierte Gags<br />

Zu wenig Spannung<br />

Kein besonders originelles<br />

Konzept<br />

Gut<br />

Note 2,4<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 75


<strong>Filme</strong> TesTübersichT: Januar 2014<br />

Blu-rays und DVDs im Januar<br />

„unser Ziel war glaubwürdigkeit“<br />

Mit Planes schuf Regisseur Klay Hall ein weiteres Pixar-Animations-Highlight.<br />

Wann kamen Sie das erste Mal mit Animationsfilmen in Berührung?<br />

KlAy HAll: Das ist schon eine ganze Weile her, aber schon damals<br />

fühlte ich mich sehr dazu hingezogen, Daumenkinos zu<br />

zeichnen und deren Seiten vor- und zurückzublättern. Darin<br />

liegen die ganz grundlegenden Dinge, um zu verstehen,<br />

wie Animation aufgebaut ist. Außerdem liebte ich die<br />

Animationsfilme sowohl im Fernsehen als auch im kino.<br />

So wuchs ich in die rolle hinein.<br />

Wie wichtig war es <strong>für</strong> Planes, mit Piloten zu<br />

sprechen und Bezug zur Physik des Fliegens zu nehmen?<br />

K. H.: Das war äußerst wichtig. Ziel war nicht nur, eine gute<br />

Story zu erzählen und diese mit reizenden und lustigen<br />

Charakteren zu füllen, sondern dem ganzen auch eine gewisse<br />

glaubwürdigkeit hinzuzufügen. Wir haben viel Zeit am Boden<br />

verbracht, um mit den verschiedensten typen von piloten<br />

reden zu können, genauso sprachen wir aber auch mit<br />

zivilen, militärischen und gewerblichen Stellen, um uns<br />

in die Luftverkehrskontrolle einzuarbeiten.<br />

Wie, denken Sie, werden sich Animationsfilme<br />

die nächsten Jahre über entwickeln?<br />

K. H.: Das ist eine gute Frage. ich denke, dass uns<br />

eine interessante Zukunft bevorsteht. Wir schlagen<br />

bei unserer Arbeit ja auch noch viele Wege der alten<br />

Schule ein. Wir zeichnen beispielsweise jede Menge<br />

Skizzen, wir heften unsere ideen an das<br />

Storyboard und stimmen dann gemeinsam<br />

darüber ab. Demnach hoffe ich, dass die<br />

Animation dem immer treu bleiben wird.<br />

INTERVIEW: Thomas Raab<br />

R.E.D. 2 (Noch) Älter. Härter. Besser.<br />

Action/Komödie<br />

Vor drei Jahren sorgte die Actionkomödie R.E.D. über<br />

eine Schar reaktivierter Agenten-Rentner in den Kinos<br />

<strong>für</strong> überraschend hohe Einspielergebnisse.<br />

Letztere lieferten das finanzielle Motiv <strong>für</strong> die nun<br />

erfolgende Rückkehr der „Retired, Extremely Dangerous“-Gang.<br />

Im zweiten Teil muss Bruce Willis nicht<br />

nur die Abenteuerlust seiner Freundin (Sarah Louise<br />

Parker) zügeln, sondern auch deren Eifersucht auf<br />

eine Ex-Geliebte und KGB-Agentin (Catherine Zeta-Jones)<br />

entschärfen. Allerdings setzt der zweite Teil<br />

auch auf Quantität. Der Pyrotechnik-Faktor wurde<br />

merklich erhöht. Das macht R.E.D. 2 visuell spektakulärer<br />

und ähnlich kurzweilig wie Teil eins. Als Boni<br />

kommen u. a. Making-of und Outtakes dazu. (tr)<br />

Anbieter Concorde • im HAndel 30. Januar • Preis Blu-ray ca. € 15 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

länge 117 Min. (Blu-ray), 113 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

ACtion<br />

●●●<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSpruCH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

testurteil<br />

The Conjuring <strong>–</strong> Die Heimsuchung<br />

Horror/tHriller<br />

note<br />

gut 2,1<br />

Die Freude über das neue Haus währt kurz bei Familie<br />

Perron. Gleich nach dem Einzug findet die<br />

kleine Tochter den Hund tot im Garten. Außerdem<br />

scheinen nicht nur die Kinder immer häufiger Gespenster<br />

zu sehen. Um dem Spuk ein Ende zu bereiten,<br />

bitten Carolyn und ihr Mann Roger das Ehepaar<br />

Warren um Hilfe, beide bekannte und<br />

erfolgreiche Dämonologen. Die klassische Geister-Geschichte<br />

wurde durch den Fall der wahren<br />

Warrens inspiriert. Spannend ist sie allemal, manchmal<br />

kippt das Ganze aber auch ins Lächerliche.<br />

Trotzdem bestätigt Thrillexperte James Wan, der mit<br />

dem Folterfilm Saw einst neue Genremaßstäbe setzte,<br />

dass er sein Horrorhandwerk versteht. (ee, tr)<br />

Anbieter Warner • im HAndel 24. Januar • Preis Blu-ray ca. € 18 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

länge 112 Min. (Blu-ray), 108 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

ACtion<br />

●●●<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSpruCH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

testurteil<br />

note<br />

gut 2,4<br />

Hilfe! Wer hat Schwiegermama im Keller gefesselt, geknebelt und verhüllt? Lorraine Warren<br />

(Vera Farmiga) verliert im neuen Eigenheim nach und nach den Verstand.<br />

Planes 3D<br />

Nach Cars jetzt also Planes. Pixars neuester Film<br />

spielt sich eine Etage höher ab, als es noch das<br />

Abenteuer von Lightning McQueen tat. Das Story-Prinzip<br />

blieb aber ähnlich. Dusty Crophopper ist<br />

ein Agrarflieger, der einen großen Wunsch hegt: Er<br />

möchte ein Rennflugzeug werden und den Wettbewerb<br />

Wings around the Globe gewinnen. Doch bei<br />

dem Event ist Dusty ein völliger Außenseiter. Eigentlich<br />

hätte Planes nur auf DVD erscheinen sollen. Doch<br />

der Kinostart zahlte sich aus. Absolutes Highlight des<br />

Streifens ist die authentische Flugphysik der Planes,<br />

die genialen Bilder und natürlich die sympathischen<br />

und skurrilen Figuren. Zudem hält die Blu-ray spaßige<br />

Extras <strong>für</strong> die ganze Familie bereit. (tr)<br />

Abenteuer/AnimAtion<br />

Anbieter Disney • im HAndel 9. Januar • Preis 3D-Blu-ray ca. € 27 (2 BDs), Blu-ray ca. € 20 (1 BD),<br />

DVD ca. € 15 (1 DVD) • länge 92 Min. (Blu-ray), 88 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 0, DVD ab 0<br />

ACtion<br />

●●●<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSpruCH<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

testurteil<br />

note<br />

sehr gut 1,4<br />

76 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TesTübersichT: Januar 2014<br />

<strong>Filme</strong><br />

Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />

Paranoia <strong>–</strong> Riskantes Spiel<br />

Feuchtgebiete<br />

Drama/KomöDie<br />

Bereits an der Romanvorlage von Charlotte Roche<br />

schieden sich die Geister. Beim Film von David<br />

Wnendt ist das nicht anders. Der derb-erotische<br />

Selbstfindungstrip von Hauptakteurin Helen ist definitiv<br />

nichts <strong>für</strong> Moralapostel und Zartbesaitete.<br />

Darstellerin Carla Juri hebt hemmungslos den Rock<br />

und zeigt, was darunter los ist. Wie schon das<br />

Buch bewegt sich die Story dabei nahe am Unzumutbaren,<br />

begeistert aber durch eine interessant-ehrliche<br />

Inszenierung und eine mutige Hauptdarstellerin.<br />

Ergänzend zum Film kann die Blu-ray<br />

noch mit vielen Extras punkten. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Featurettes, Making-of, Interviews, entfallene<br />

Szenen, ein Kurzfilm und vieles mehr. (tr)<br />

AnbieTer Majestic • im HAndel 31. Januar • Preis Blu-ray ca. € 18 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />

länge 109 Min. (Blu-ray), 105 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

AcTion<br />

●●●<br />

Thriller<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

Adam Cassidy arbeitet <strong>für</strong> einen Mobilfunkriesen und<br />

soll <strong>für</strong> diesen Industriespionage beim größten Marktkonkurrenten<br />

betreiben. Nicht ganz freiwillig lässt<br />

sich der ambitionierte Jungspund auf den Deal ein<br />

<strong>–</strong> bis er merkt, dass er seinen neuen Sportwagen und<br />

sein Luxusappartement vielleicht mit dem Leben bezahlen<br />

muss. Ein cooler Thriller, dessen Machart zwar<br />

ziemlich konventionell ist, der thematisch da<strong>für</strong> aber<br />

umso aktueller daherkommt: Weil der Schutz der<br />

Privatsphäre durch die NSA-Affäre und die Datensammelwut<br />

vieler Großunternehmen inzwischen<br />

weltweit zum Politikum geworden ist, trifft der Film<br />

genau den Nerv der Zeit. Top besetzt (u. a. Gary Oldman<br />

und Harrison Ford) und gut ausgestattet. (ee, tr)<br />

AnbieTer Studiocanal • im HAndel 28. Januar • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />

länge 106 Min. (Blu-ray), 102 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

AcTion<br />

●●●<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

EroTik<br />

●●●<br />

EroTik<br />

●●●<br />

TesTurTeil<br />

TesTurTeil<br />

noTe<br />

Sehr gut 1,4<br />

Adam (L. Hemsworth, rechts) soll das Unternehmen von Jock Goddard (H. Ford, links)<br />

durchleuchten und die Informationen seinem Arbeitgeber übermitteln.<br />

noTe<br />

gut 2,0<br />

Brandneu! Brandheiß! Die Männer des Chicago Firehouse 51 setzen tagtäglich ihr Leben<br />

<strong>für</strong> andere ein. Dabei geraten auch die eigenen Kollegen in brenzlige Situationen.<br />

Chicago Fire <strong>–</strong> Staffel 1<br />

Drama/Thriller<br />

Nach unzähligen Polizei- und Ermittlerserien<br />

der letzten Jahre entstand mit<br />

Chicago Fire nach langer Zeit einmal<br />

wieder eine packende Feuerwehr-Serie.<br />

In den Siebzigern war es in dieser Hinsicht<br />

vor allem die Reihe Notruf California,<br />

die Akzente setzen konnte. Sieben<br />

Staffeln mit über 130 Episoden entstanden<br />

damals. So weit ist Chicago Fire<br />

noch nicht. In den USA läuft seit September<br />

die zweite Staffel. Außerdem ist<br />

bereits ein Spin-off mit dem Titel Chicago<br />

PD in der Entstehung. In Deutschland<br />

war Chicago Fire bisher nur im<br />

Bezahlfernsehen zu sehen. Allerdings<br />

ist <strong>für</strong> Januar 2014 auch die Ausstrahlung<br />

auf RTL Nitro geplant.<br />

Chicago Fire, das sind unerschrockene<br />

Feuerwehrleute, mutige Rettungsteams<br />

und beherzte Sanitäter. Tagtäglich setzen<br />

die Männer und Frauen des Chicago<br />

Firehouse 51 ihr Leben <strong>für</strong> andere aufs<br />

Spiel. Die Serie zeigt einen unverstellten<br />

und persönlichen Blick auf die Arbeit der<br />

Helden des Alltags zwischen Leben und<br />

Tod. Und das mit einem jungen und frischen<br />

Cast, der in einer Mischung aus<br />

Spannung, Drama und Tragödie seine<br />

Feuerprobe besteht. Doch der verantwortungsvolle<br />

Job wirkt sich auch negativ<br />

auf auf das Privatleben der Firefighter<br />

aus. Universal veröffentlicht die gesamte<br />

erste Staffel auf sechs Discs, die zudem<br />

noch Extras wie Behind-the-scenes-Featurettes<br />

beinhalten. (tr)<br />

AnbieTer universal • im HAndel 16. Januar • Preis Blu-ray ca. € 33 (5 BDs), DVD ca. € 26 (6 DVDs)<br />

länge 1025 Min. (Blu-ray), 983 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

AcTion<br />

●●●<br />

HuMor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

EroTik<br />

●●●<br />

TesTurTeil<br />

Nicht jeder Einsatz verläuft planmäßig. Nach einem Notruf aus einem Gefängnis geraten<br />

die Feuerwehrmänner zwischen die Fronten der Kriminellen.<br />

noTe<br />

Sehr gut 1,3<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 77


<strong>Spiele</strong><br />

Immer dabei: Dank<br />

Smartphones und<br />

sozialen Netzwerken<br />

wird das tägliche<br />

Leben immer mehr<br />

mit Spielinhalten verknüpft.<br />

Oftmals ohne<br />

dass der Nutzer das<br />

überhaupt merkt.<br />

(Quelle: Foursquare)<br />

Gamification<br />

Das ganze Leben ist ein Spiel<br />

Special Videospiele machen dumm,<br />

faul oder aggressiv <strong>–</strong> Vorurteile, die<br />

jeder <strong>Spiele</strong>r kennt. Doch die wenigsten<br />

Menschen wissen, dass die<br />

Mechanismen der Videospiele bereits<br />

unseren Alltag beherrschen. Willkommen<br />

in der Welt der Gamification.<br />

Als Videospieler sind Sie es gewöhnt:<br />

Die virtuellen Abenteuer geben<br />

Ihnen jede Menge Quests <strong>–</strong> also<br />

Ziele <strong>–</strong> vor, die es zu erfüllen gilt. Es winken<br />

Belohnungen in Form von Achievements,<br />

Punkten, Trophäen oder sonstigen Motivationsspritzen.<br />

Über Highscore-Listen können<br />

Sie sich mit <strong>Ihren</strong> Freunden messen<br />

<strong>–</strong> was wiederum dazu motivieren soll, dass<br />

man eine Mission noch einmal spielt, eine<br />

andere Strategie ausprobiert oder, oder,<br />

oder. Während wir <strong>Spiele</strong>r dieses System<br />

verinnerlicht haben, schnell durchschauen<br />

und stets danach streben, das Quäntchen<br />

Mehraufwand in unser Hobby zu stecken,<br />

um etwa die 100-Prozent-Marke in GTA 5<br />

zu knacken, belächeln Außenstehende<br />

dieses Verhalten nur allzu oft. Was sie<br />

dabei aber meist nicht wissen: Auch sie<br />

unterwerfen sich in ihrem Alltag bereitwillig<br />

solchen Mechanismen.<br />

Was ist Gamification?<br />

Schuld daran ist die „Gamification“ unserer<br />

Welt. Gamification oder auch Gamifizierung<br />

beziehungsweise Spielifizierung<br />

bedeutet vereinfacht gesagt, dass alltägliche<br />

Dinge oder Tätigkeiten mit Spielmechaniken<br />

verknüpft werden, die mit dem<br />

Spielkontext jedoch nichts zu tun haben.<br />

Beliebte Elemente, die heutzutage in vie-<br />

78 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Special: Gamification<br />

SPIELE<br />

Training: „Serious Games“ entstanden im Rahmen der Überlegungen, wie man<br />

<strong>Spiele</strong> zum Vorbild nehmen könne, um Lerninhalte zu vermitteln. Der Ego-Shooter<br />

America’s Army ist hier wohl der bekannteste Vertreter. Jedoch spricht man bei<br />

Serious Games nicht von Gamification, da es sich um eigene <strong>Spiele</strong> handelt.<br />

Test: Mit der Bottle Bank Arcade Machine bewiesen Forscher im Auftrag von VW,<br />

dass das Verhalten von Menschen durch Spaß beeinflusst werden kann. Passanten<br />

nutzen diesen Altglas-Container dank Spielhintergrund viel häufiger als die<br />

normalen. (Quelle: VW)<br />

len Bereichen zu finden sind, können eine<br />

Art von Erfahrungspunkten, High score-<br />

Listen, Fortschrittsbalken oder Ähnliches<br />

sein. Ziel ist eine Motivationssteigerung,<br />

damit monotone, unbeliebte oder komplexe<br />

Aufgaben Spaß machen. Grundsätzlich<br />

zielen alle „gamifizierten“ Alltagstätigkeiten<br />

darauf ab, den Nutzer entweder durch<br />

Belohnung oder durch Wettkampf zu motivieren.<br />

Dass Belohnung am besten da<strong>für</strong><br />

geeignet ist, Verhaltensänderungen zu<br />

erzielen, fanden Forscher schon in den<br />

1960er-Jahren heraus. Damals nutzte man<br />

die sogenannte „Token Economy“ zum<br />

Beispiel in Psychiatrien oder Gefängnissen,<br />

um Patienten oder Gefangene zu<br />

rehabilitieren. Ein Token steht dabei <strong>für</strong><br />

einen beliebigen Tauschgegenstand, zum<br />

Beispiel eine Münze. Die bekam ein Insasse<br />

<strong>für</strong> bestimmte Tätigkeiten als Belohnung<br />

und konnte diese später wiederum<br />

gegen etwas Begehrteres eintauschen. So<br />

sollte er im Lauf der Zeit mit dem belohnten<br />

Verhalten etwas Positives verbinden<br />

<strong>–</strong> und es so verinnerlichen.<br />

Die Geschichte der Gamification<br />

Die Wurzeln von Gamification gehen<br />

jedoch viel weiter zurück, auch wenn die<br />

Anfänge mit dem heutigen Begriff noch<br />

nicht allzu viel zu tun zu haben scheinen.<br />

Bereits im Jahr 1912 kam die amerikani-<br />

Geocaching<br />

Spazierengehen und Wandern sind doof. Das hört<br />

man nicht nur von Jugendlichen. Geocaching<br />

verwandelt die Welt in eine riesige Schatzsuche<br />

<strong>–</strong> Gamification par exellence! Von Geocaching<br />

hat sicherlich jeder schon gehört, doch hierbei<br />

handelt es sich um ein Paradebeispiel von Gamification.<br />

Spazierengehen oder Wandern gilt <strong>für</strong><br />

viele als eher langweilige Freizeitbeschäftigung.<br />

Doch Geocaching wandelt dies in eine spannende<br />

Schatzsuche, die zwar ein wenig Equipment<br />

benötigt, aber jede Menge Laune macht.<br />

Nutzloser Schatz macht Spazierengehen spannend<br />

Im Grunde reicht heutzutage ein Smartphone aus,<br />

um Geocaching zu betreiben <strong>–</strong> Profis schwören<br />

jedoch auf GPS-Geräte. Über das Internet oder eine<br />

entsprechende App sucht sich der <strong>Spiele</strong>r einen<br />

sogenannten Cache aus, der anhand von Koordinaten<br />

gefunden werden muss. Der an sich wertlose Schatz<br />

liegt dann irgendwo in der Pampa versteckt. Sobald<br />

man ihn gefunden hat, trägt man seinen Namen in<br />

ein kleines Heftchen ein und versteckt den Schatz<br />

wieder an seinem Platz.<br />

Der große Reiz: Belohnung und Wettstreit<br />

Auf verschiedenen Geocaching-Portalen im Internet<br />

kann man seinen Fund schließlich protokollieren<br />

und sich mit anderen Schatzsuchern vergleichen<br />

oder vielleicht sogar in der Rangliste nach ganz<br />

oben steigen. Wie so oft besteht der Reiz am Wandern<br />

oder Spazierengehen dank Gamification dann<br />

in der Belohnung und dem Wettstreit mit anderen.<br />

Und das überzeugt sogar Kinder und Jugendliche<br />

vom eigentlich ach so langweiligen Umherlaufen an<br />

der frischen Luft.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 79


SPIELE Special: Gamification<br />

The Fun Theory<br />

Die Initiative The Fun Theory von Volkswagen sollte herausfinden, wie Verhaltensweisen von Menschen geändert werden könnten, wenn man unliebsame Tätigkeiten<br />

mit Spaß verknüpft. Neben der Bottle Bank Arcade Machine versuchten die Wissenschaftler hinter dem Projekt noch einige andere Ansätze, immer mit Erfolg.<br />

PIANo STAIrcASE<br />

Am Ausgang einer U-Bahn-Station befand sich neben der<br />

Treppe eine Rolltreppe, die von den meisten Leuten natürlich<br />

bevorzugt wurde. Über Nacht versahen die schlauen Köpfe<br />

von VW die normale Treppe deshalb mit allerlei <strong>Technik</strong> und<br />

einem neuen Anstrich. Danach sahen die Stufen aus wie<br />

Klaviertasten und gaben auch den entsprechenden Ton von<br />

sich, sobald man sie betrat. Die Folge: Am Tag darauf nutzten<br />

etwa 66 Prozent mehr Passanten die anstrengende<br />

Treppe statt der Rolltreppe.<br />

ThE SPEED cAMErA loTTEry<br />

Ein Experiment, das Autofahrer animieren sollte, sich an die<br />

Geschwindigkeitsregeln zu halten. Ein stationärer Blitzer<br />

wurde aufgebaut, der jeden fotografierte, ob er zu schnell<br />

war oder nicht. Die Verkehrssünder wurden zur Kasse gebeten.<br />

Die braven Fahrer dagegen landeten in einer Lotterie,<br />

sodass unter allen hinterher das von den Rowdies eingesammelte<br />

Geld verlost wurde. Auch hier trat der gewünschte<br />

Effekt ein: Viel mehr Autofahrer hielten sich an die Geschwindigkeitsregeln<br />

als zuvor, da eine Belohnung winkte.<br />

ThE WorlD’S DEEPEST BIN<br />

Ein öffentlicher Mülleimer wurde mit Lautsprechern und<br />

Lichtschranke versehen. Wann immer ein Passant seinen<br />

Unrat einwarf, spielte das System dann einen Ton ab, der<br />

vorgaukelte, der Eimer wäre hunderte Meter tief. Diese<br />

kuriose Belohnung <strong>für</strong> das Entsorgen von Müll führte dazu,<br />

dass in dem tiefsten Mülleimer der Welt doppelt so viel<br />

Abfall landete wie in seinen normalen Kollegen.<br />

sche Firma Cracker Jack auf die Idee, ihre<br />

Kunden mit Belohnungen an sich zu binden.<br />

Fortan packte sie Aufkleber, Baseball-Karten<br />

und weitere Gimmicks in die<br />

Packungen ihrer Snacks, denn die Konsumenten<br />

sollten auch immer schön die Produkte<br />

von Cracker Jack kaufen, um ihre<br />

Sammlung vervollständigen zu können.<br />

Ein System, das bis heute funktioniert, ob<br />

nun bei Cornflakes, Schokolade oder Fast<br />

Food <strong>–</strong> vor allem junge Kunden will man<br />

mit den Spaß versprechenden Goodies<br />

bei der Stange halten.<br />

Den Begriff „Gamification“ benutzte schließlich<br />

Richard Bartle im Jahr 1978 zum ersten<br />

Mal. Dessen Studienkollege Roy Trubshaw<br />

Meine Online-Fibel: Vokabeln pauken macht im Normalfall keinen Spaß. Die Plattform<br />

Duolingo jedoch verbindet das Lernen einer Sprache mit beinahe rollenspielähnlichen<br />

Inhalten. Es gibt Levels, Erfahrungspunkte und ähnliche Features, mit denen sich nach<br />

und nach Lerninhalte und Belohnungen freischalten lassen. (Quelle: duolingo.com)<br />

hatte das erste populäre Online-Rollenspiel<br />

namens MUD1 programmiert (MUD steht <strong>für</strong><br />

Multi-User Dungeon). Doch das recht primitive<br />

und textbasierte Programm war weniger<br />

Spiel als eine Art Anwendung, über die die<br />

„<strong>Spiele</strong>r“ miteinander kommunizieren konnten.<br />

Bartle setzte sich deshalb daran, MUD1<br />

mit <strong>Spiele</strong>lementen zu versehen, sodass<br />

mehr Aufgaben <strong>für</strong> Motivation sorgen sollten<br />

und mehr Wettbewerb unter den <strong>Spiele</strong>rn<br />

möglich war. Er machte also aus etwas, das<br />

kein Spiel war, etwas Spielnahes <strong>–</strong> die<br />

ursprünglichste Definition von Gamification.<br />

In den folgenden Jahren geriet Gamification<br />

mehr oder weniger in Vergessenheit.<br />

Vielmehr stand lange Zeit die Frage im<br />

Fokus, welche Erkenntnisse man aus<br />

<strong>Spiele</strong>n herausziehen könne. Vor allem<br />

Thomas W. Malone und James Paul Gee,<br />

beides US-amerikanische Universitätsprofessoren,<br />

betrieben hier ab den 1980er-<br />

Jahren Forschung darüber, wie <strong>Spiele</strong> den<br />

Nutzer dazu treiben, Dinge zu lernen und<br />

gleichzeitig dabei Spaß zu haben, und wie<br />

man dies auch auf völlig andere Lebensbereiche<br />

anwenden kann. Aus diesem<br />

Ansatz heraus entstanden ab etwa 2002 die<br />

sogenannten „Serious Games“, die dem<br />

<strong>Spiele</strong>r ein ernstes Thema nahebringen sollten<br />

oder gar eine ernst zu nehmende Simulation<br />

von etwas waren, das dem <strong>Spiele</strong>r<br />

beigebracht werden sollte. Populärstes Beispiel<br />

ist hier sicherlich der Ego-Shooter<br />

America’s Army. Der wurde von der US-<br />

Armee <strong>für</strong> die eigenen Truppen entwickelt,<br />

um diese anhand eines Spiels in bestimmten<br />

Einsatzsituationen zu trainieren. Allerdings<br />

unterscheiden sich Serious Games<br />

stark vom Gamification-Ansatz: Gamification<br />

nämlich geht davon aus, eine spielfremde<br />

Anwendung mit Design-Elementen von<br />

<strong>Spiele</strong>n zu würzen, damit der Nutzer mehr<br />

Spaß empfindet und stärker motiviert wird.<br />

Serious Games dagegen sind von Anfang<br />

an als <strong>Spiele</strong> konzipiert, die zwar ein ernstes<br />

Thema oder Ziel verfolgen, aber eben direkt<br />

als Games erkennbar sind.<br />

Eine Chance <strong>für</strong> Firmen<br />

Erst im Jahr 2003 versuchte der <strong>Spiele</strong>-<br />

Entwickler Nick Pelling, Gamification populärer<br />

zu machen und gründete die Firma<br />

Conundra, über die er anderen Firmen als<br />

Berater zur Seite stehen wollte. Ziel war es,<br />

den Kunden Wege aufzuzeigen, wie sie die<br />

Arbeiten ihrer Angestellten so verändern<br />

könnten, dass sie diese spielerisch erledigen.<br />

Der Ansatz ging zwar schon in die<br />

Richtung, wie wir Gamification heute kennen,<br />

doch die Zeit war noch nicht reif.<br />

Co nundra schloss schnell wieder seine<br />

Pforten. Erst vier Jahre später, im Jahr 2007,<br />

fiel der Startschuss <strong>für</strong> Gamification. Die<br />

neu gegründete Firma Bunchball etablierte<br />

eine Internetplattform <strong>für</strong> Unternehmen, die<br />

ihre Arbeitsabläufe mithilfe von Gamification<br />

verbessern wollten. Im Gegensatz zu<br />

80 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Special: Gamification<br />

SPIELE<br />

„In einer auf Produktivität und Effektivität getrimmten Gesellschaft galten Videogames<br />

lange Jahre nur selten als gute Unterhaltung, sondern eher als Zeitverschwendung oder<br />

Zeichen der Unreife. Insofern begrüße ich es sehr, wenn nun breitere Schichten unserer<br />

Gesellschaft etwa durch allgegenwärtige Apps immer verspielter werden. Sicherlich mag<br />

es auch dem einen oder anderen helfen, wenn er sich mit einem App-Spiel motiviert,<br />

aber das funktioniert meiner Meinung nach nicht bei jedem. Jeder soll <strong>für</strong> seine persönlichen<br />

Ziele wie mehr Joggen oder Abnehmen das nutzen, was ihm nützt. Nur würde ich<br />

die Sache selbst als positiven Trend nicht zu hoch hängen.”<br />

Thomas Feibel, Journalist, Autor und Experte <strong>für</strong> Kinder-Software (Quelle: Thomas Feibel)<br />

Nick Pelling mit Conundra hatten die Verantwortlichen<br />

hinter Bunchball den richtigen<br />

Riecher; zu ihren Kunden zählen heute<br />

unter anderem Großkonzerne wie SAP,<br />

Ford, Intel oder Coca-Cola. Bunchball setzt<br />

dabei auf typische Verhaltensmuster, wie<br />

wir <strong>Spiele</strong>r sie aus unseren digitalen Abenteuern<br />

kennen. Dem Verkaufsteam von<br />

Ford zum Beispiel setzte man verschiedene<br />

„Quests“ vor, die es zu erfüllen gab. Zur<br />

Belohnung bekamen die Angestellten dann<br />

Abzeichen, Level-ups und Ähnliches.<br />

Außerdem waren verschiedene Teams so<br />

plötzlich besser untereinander vergleichbar,<br />

was sie dazu anspornte, sich stets übertreffen<br />

zu wollen. Die Folgen: motivierte Mitarbeiter,<br />

ein besseres Ergebnis <strong>für</strong> die Firma<br />

sowie zufriedene Angestellte und Vorgesetzte.<br />

<strong>Spiele</strong> sind überall<br />

Die einfachsten Varianten von Gamification<br />

finden sich heute jedoch noch immer in der<br />

Kundenbindung wieder <strong>–</strong> etwas, das schon<br />

seit Jahrzehnten gängige Praxis ist.<br />

Bekanntes Beispiel: die Payback-Karte, bei<br />

der man pro Einkauf Punkte gutgeschrieben<br />

bekommt und später <strong>für</strong> eine bestimmte<br />

Zahl an Punkten einen Gutschein erhält<br />

oder irgendeine Prämie wählen darf. Das ist<br />

im Grunde nichts anderes, als ein Achievement<br />

oder ein Upgrade freizuschalten, wie<br />

es <strong>Spiele</strong>r in Videospielen eben auch tun.<br />

In dieselbe Richtung geht zum Beispiel<br />

auch die Lufthansa mit ihrem „Miles and<br />

More“-Programm, über das man <strong>für</strong><br />

gesammelte Flugmeilen Prämien oder Flüge<br />

beziehungsweise Flugklassen-<br />

Upgrades erhalten kann. Zudem teilt die<br />

Lufthansa die Teilnehmer auch noch in<br />

unterschiedliche „Levels“ ein, also den<br />

Normalflieger, den regelmäßigen Flieger<br />

etc. Ein „Level Up“ bringt dann wiederum<br />

Vorteile. Videospieler sammeln also Münzen<br />

oder Sterne, Fluggäste und Kaufhauskunden<br />

sammeln Punkte und Meilen <strong>–</strong> das<br />

Prinzip dahinter bleibt jedoch gleich.<br />

Ich will was Langweiliges machen!<br />

Diese Form der Kundenbindung funktioniert<br />

seit Jahren und bedient sich der<br />

Mechanismen von <strong>Spiele</strong>n <strong>–</strong> ohne dass die<br />

meisten Kunden dies merken. Die ausgeschütteten<br />

Belohnungen, die man <strong>für</strong><br />

bestimmte Verhaltensweisen <strong>–</strong> also in dem<br />

Fall den häufigen Konsum <strong>–</strong> erhält, motivieren<br />

den Kunden auf Dauer, immer wieder<br />

im gleichen Kaufhaus shoppen zu<br />

gehen statt bei der vielleicht günstigeren<br />

Konkurrenz vorbeizuschauen. Viel interes-<br />

santer greift die Gamification jedoch bei<br />

der Verhaltensänderung ein, wenn es um<br />

unliebsame Tätigkeiten geht. Allen voran<br />

fällt dies beim Thema Sport auf. Natürlich<br />

gibt es diejenigen Menschen, die von Haus<br />

aus Sport machen und Spaß daran haben.<br />

Doch es gibt auch die Couchpotatoes, die<br />

lieber vor der Konsole sitzen und Chips<br />

mampfen. Und genau diese sprechen Fitness-Apps<br />

an. Da gibt es die einfachen Varianten,<br />

wie zum Beispiel Runtastic (www.<br />

runtastic.com). Das Programm <strong>für</strong> iOS,<br />

An droid und Windows Phone zeichnet im<br />

Grunde im ersten Schritt mithilfe von GPS<br />

nur auf, wo und wie weit der Sportler gelaufen<br />

ist, wie schnell er war und so weiter. Dar-<br />

Ahoi: Der amerikanische<br />

Snack-Hersteller<br />

Cracker Jack kam<br />

bereits im Jahr 1912<br />

auf die Idee, seine<br />

Kunden über Belohnungen<br />

an sich zu<br />

binden. Baseball-Karten<br />

und Aufkleber lagen<br />

fortan den Packungen<br />

bei <strong>–</strong> eine erste Form<br />

der Gamification. (Quelle:<br />

Cracker Jack)<br />

Hausarbeit: Das tägliche Leben in ein Spiel packen, das erlaubt die App Epic Win. Der <strong>Spiele</strong>r<br />

erstellt sich einen Avatar und Quests, zum Beispiel Putzen, Bügeln, Liegestütze. Wer<br />

diese erfüllt, sackt XP und Belohnungen ein, sodass er im Spiel voranschreitet.<br />

Level-Phase: Das soziale Netzwerk Foursquare beinhaltet eine Menge Inhalte,<br />

die wir aus <strong>Spiele</strong>n kennen. Wer sich oft genug an einem Ort einloggt, der<br />

steigt im Rang auf oder schaltet Belohnungen frei. (Quelle: foursquare.com)<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 81


SPIELE Special: Gamification<br />

Scratch: <strong>Spiele</strong>nd programmieren lernen<br />

„Ausdenken, entwickeln, teilen“ <strong>–</strong> so lautet das Motto von Scratch,<br />

einer Programmiersprache <strong>für</strong> Kinder, die in amerikanischen Schulen<br />

Erfolge feiert.<br />

Das Prinzip von Scratch ist einfach. Die kostenlose Programmierumgebung<br />

ist verständlich aufgebaut und soll Schüler an die Grundlagen der Computerprogrammierung<br />

heranführen. Mit wenigen Klicks ist es im Grunde möglich,<br />

einfache <strong>Spiele</strong> und Anwendungen zu erstellen und in der Online-Community<br />

zu teilen <strong>–</strong> inzwischen stehen über drei Millionen Projekte auf der<br />

Webseite von Scratch zur Verfügung. Viele Lehrer, die Scratch einsetzen,<br />

berichten darüber, dass die Kids daran so viel Spaß entwickeln, dass sie<br />

selbst außerhalb des Unterrichts an Projekten weiterarbeiten. Doch auch<br />

Lehrer selbst können aus Scratch ihren Nutzen ziehen. Denn durch den<br />

simplen Aufbau lassen sich schnell kleine <strong>Spiele</strong> oder Anwendungen mit<br />

spielnahen Prinzipien im Hintergrund entwerfen, um den Kindern die<br />

Lerninhalte zu vermitteln. Da Scratch kostenlos zur Verfügung steht,<br />

sollten auch computeraffine Eltern, deren Nachwuchs mit der Schule<br />

auf Kriegsfuß steht, einen Blick riskieren. Vielleicht erspart ein selbst<br />

gebautes Lernspiel täglichen Stress oder teure Nachhilfe.<br />

Internetadresse:<br />

http://scratch.mit.edu<br />

Die Schule daheim: Menschen lernen lieber und besser, wenn sie Spaß daran<br />

haben. Dieses Prinzip verfolgt zum Beispiel Lernerfolg Grundschule. Nur eine von<br />

vielen Apps, die mit Gamification versuchen, Kindern Inhalte zu vermitteln, ohne<br />

dass diese merken, dass sie gerade pauken. (Quelle: duolingo.com)<br />

Pionier: Richard Bartle war der Erste, der den Begriff Gamification nutzte. Er sollte im Jahr 1978 da<strong>für</strong> sorgen, dass sich<br />

MUD1 mehr wie ein Spiel anfühlte. „Sein“ Gamification bedeutete aber noch, aus etwas Spielfremdem ein Spiel zu<br />

machen <strong>–</strong> heute werden spielfremde Inhalte nur mit Spielinhalten aufgepeppt. (Quelle: http://british-legends.com/CMS/)<br />

aus berechnet die App nach Beendigung<br />

des Jogging-Ausflugs die durchschnittliche<br />

Geschwindigkeit, die verbrauchten Kalorien<br />

und bei entsprechendem Equipment auch<br />

die durchschnittliche Herzfrequenz. Die<br />

Daten dienen aber nicht nur als reine Information<br />

<strong>für</strong> den Sportler, sondern lassen sich<br />

<strong>–</strong> Facebook sei Dank <strong>–</strong> mit Freunden vergleichen.<br />

Hier greift im Optimalfall wieder die<br />

Lust nach der Achievement-Jagd, das Streben<br />

danach, in einer Rangliste der Beste zu<br />

sein. Denn dann fängt der Jogger unbewusst<br />

damit an, sich einem virtuellen Wettkampf zu<br />

stellen <strong>–</strong> obwohl er Joggen vielleicht gar<br />

nicht mag. Etwas weiter gehen Apps wie<br />

etwa Zombies, Run! (www.zombiesrungame.com).<br />

Letztere verpackt an sich langweiliges<br />

Joggen in ein spannendes und<br />

motivierendes Abenteuer. Der Clou: Der<br />

Läufer, im Spiel „Runner 5“ genannt, befindet<br />

sich virtuell auf der Flucht vor blutrünstigen<br />

Zombies und muss zudem noch<br />

Nachschubgüter aufsammeln, damit er die<br />

Apokalypse weiterhin überlebt. Auch dieses<br />

Programm funktioniert über GPS und zeichnet<br />

allerlei Daten über den Läufer auf, damit<br />

dieser seine Erfolge verfolgen kann. Doch<br />

Zombies, Run! bringt ein einfaches, motivierendes<br />

Element mit sich: Die Angst vor<br />

den Fantasie-Zombies und dem damit einhergehenden<br />

allgegenwärtigen virtuellen<br />

Tod treibt den Nutzer an. Denn kommen die<br />

gedachten Untoten während des Joggens<br />

gefährlich nahe an den Sportler he ran, alarmiert<br />

die App diesen, damit er schneller<br />

läuft. Ganz nach dem Motto: Unbewusst fit<br />

werden <strong>–</strong> und Freude daran haben.<br />

Aber nicht nur Sport lässt sich mithilfe der<br />

Gamification in etwas Spaßiges verwandeln.<br />

Ganz alltägliche Dinge können ebenfalls<br />

so verpackt werden, dass sich die<br />

Menschen schon fast darauf freuen. Die<br />

iOS- und Android-App Epic Win zum Beispiel<br />

erlaubt es dem <strong>Spiele</strong>r, sich eine Liste<br />

von Quests anzulegen. Das können sportliche<br />

Aufgaben wie Liegestütze oder Situps<br />

sein. Doch Sie können auch Bügeln,<br />

Putzen und sonstige Alltagstätigkeiten als<br />

Mission definieren. Durch das Erledigen<br />

dieser unbeliebten Aufgaben sammeln Sie<br />

dann Erfahrungspunkte <strong>für</strong> Ihr virtuelles<br />

Alter Ego innerhalb der App, steigen im<br />

Level auf und dürfen sich <strong>–</strong> natürlich <strong>–</strong> mit<br />

<strong>Ihren</strong> Freunden vergleichen. Die Motivation<br />

entsteht also vor allem durch Wettkampf.<br />

Pädagogischer Nutzen<br />

Forscher, aber auch Unternehmen haben<br />

Gamification in den letzten Jahren verstärkt<br />

als das wahrgenommen, was es ist: eine<br />

einfache Möglichkeit, die Menschen mit<br />

Spaß zu Verhaltensänderungen zu animieren.<br />

Die Initiative „The Fun Theory“ von<br />

Volkswagen (siehe Seite 80) zum Beispiel<br />

testete einige Konzepte, die mit Umweltschutz<br />

und Ähnlichem zu tun hatten.<br />

Eines der Ergebnisse war die „Bottle Bank<br />

Arcade Machine“. Dabei handelte es sich im<br />

Grunde nur um einen Altglas-Container.<br />

Doch der wurde so verändert, dass er die<br />

Leute dazu animierte, ihr Altglas tatsächlich<br />

zu recyceln: In der Mülltonne war ein Computersystem<br />

verbaut. Jeder, der seine alten<br />

Flaschen wegwerfen wollte, musste<br />

zunächst den Startknopf drücken. Danach<br />

gab die Maschine mittels Leuchtsignalen<br />

vor, welche Glasfarbe eingeworfen werden<br />

sollte. Für jede richtig eingeworfene Flasche<br />

stieg der Punktestand auf einem eingebauten<br />

Display. Ein simples Spiel, das jedoch<br />

dazu führte, dass während nur eines Abends<br />

über 100 Leute den modifizierten Altglas-<br />

Container benutzten, während ein herkömmliches<br />

Modell in der Nähe im gleichen<br />

Zeitraum nur zweimal aufgesucht wurde.<br />

82 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Special: Gamification<br />

SPIELE<br />

Fitbit: Das Gamification-Gadget<br />

Die amerikanische Firma Fitbit bringt Gamification und Fitness einen Schritt weiter als die Konkurrenz,<br />

denn hier gibt es nicht nur eine App, sondern direkt noch nerdige (und <strong>für</strong> manchen<br />

nutzlose) Gadgets <strong>für</strong> Sportbegeisterte. Die Produkte von Fitbit erfüllen im Grunde den gleichen<br />

Zweck wie etwa Jogging-Apps à la Runtastic oder Zombies, Run!. Doch die Accessoires, die Fitbit<br />

in drei Varianten anbietet, gehen sogar noch einen Schritt weiter.<br />

Dauerhafte Überwachung<br />

Die drei Tracker, wie Fitbit sie nennt, zeichnen jeden Schritt auf, den der Nutzer tut, jedes Stockwerk, das<br />

er erklimmt, und sogar die Schlafphasen in der Nacht. Mithilfe all dieser Daten, die kabellos ans Smartphone<br />

oder den PC gesendet werden, wertet die dazugehörige App die Aktivität des Users aus, zeigt verbrauchte<br />

Kalorien an und so weiter. So haben Abnehmwillige alles im Blick, um fitter zu werden. Eine<br />

WLAN-Waage, die Fitbit ebenso im Angebot hat, zeichnet zudem Gewichtsveränderungen auf.<br />

Abnehmen mit Spaß<br />

Doch natürlich setzt auch Fitbit auf Gamification: Je aktiver der Nutzer sein Leben lebt, desto mehr<br />

Punkte und Pokale erhält er. Außerdem gibt es eine Rangliste, in der man sich mit Freunden messen<br />

kann und genauen Einblick erhält, wie viel mehr oder weniger ein Kumpel gelaufen ist. Das soll in letzter<br />

Instanz dazu motivieren, ein dauerhaft aktiveres Leben zu führen. Ganz billig ist der Spaß jedoch nicht,<br />

denn die Gadgets kosten ab rund 100 Euro. Ähnliche Accessoires, die in preislich vergleichbaren Sphären<br />

angesiedelt sind, gibt es von den Herstellern Jawbone, Withings und Nike.<br />

Im Schulbetrieb nimmt Gamification ebenfalls<br />

einen immer höheren Stellenwert ein,<br />

denn vor allem Kinder lernen besser, wenn<br />

sie gleichzeitig Spaß dabei empfinden. Sie<br />

kennen es sicherlich noch aus Ihrer<br />

Grundschulzeit: Wer Hausaufgaben gut<br />

erledigt oder im Unterricht immer fein mitarbeitet,<br />

den belohnt der Lehrer mit einem<br />

Sternchen im Klassenbuch, einem Sticker<br />

oder ähnlichen „Geschenken“ <strong>–</strong> im Optimalfall<br />

gibt es bei genug gesammelten<br />

Belohnungen eine Art Prämie im Tausch.<br />

Wie Mario mit seinen Münzen versuchen<br />

die Kids dann hoffentlich immer mehr solcher<br />

Anerkennungen zu sammeln. Von<br />

diesem altmodischen, aber dennoch<br />

spielnahen Konzept abgesehen, existieren<br />

heute natürlich auch jede Menge Apps <strong>für</strong><br />

Smartphones und Tablets, die Lerninhalte<br />

<strong>für</strong> Kinder ins Spielgewand hüllen, damit<br />

sie zum Beispiel gerne Vokabeln pauken.<br />

Gamification <strong>–</strong> zukünftig überall?<br />

Gamification hat in den letzten Jahren also<br />

seinen Boom durch die globale Einführung<br />

von Smartphones und durch die immer<br />

beliebter werdenden sozialen Netzwerke,<br />

allen voran Facebook, erlebt. Nie zuvor war<br />

es einfacher, seine Kunden in alltäglichen<br />

Dingen mit Aufgaben zu bespaßen und sie<br />

sich mit Freunden und anderen vergleichen<br />

zu lassen. Die Spielifizierung könnte in<br />

Zukunft aber noch weit über ein paar Fitness-Apps<br />

oder Kundenbindungsprogramme<br />

hinausgehen. Game-Designer Jesse<br />

Schell (unter anderem World of Goo) zeichnete<br />

bereits im Jahr 2011 ein interessantes<br />

Bild, wohin die Reise der Gamification künftig<br />

gehen könnte: Pendler zum Beispiel<br />

könnten mithilfe einer Smartphone-App protokollieren,<br />

wie sie zur Arbeit kommen. Wer<br />

dabei regelmäßig das eigene Auto stehen<br />

lässt und stattdessen mit dem Zug, dem<br />

Fahrrad oder zu Fuß unterwegs wäre, bekäme<br />

mehr Punkte als derjenige, der seine<br />

Karre durch die Gegend fährt. Die Punkte<br />

wiederum könnten natürlich wie immer zu<br />

Achievements, Medaillen und Co. führen<br />

und in einer Rangliste mit Freunden abgeglichen<br />

werden. Doch gleichzeitig könnte der<br />

Staat ein Angebot starten, das dem umweltbewussten<br />

Pendler <strong>für</strong> eine bestimmte Zahl<br />

an gesammelten Punkten Steuererleichterungen<br />

gewährt. Tolle Idee, wie wir finden!<br />

Ein anderes Szenario, das denkbar wäre: Die<br />

Zahnbürste vergibt an ihren Nutzer Punkte<br />

<strong>für</strong> das Zähneputzen. Wer dann eventuell<br />

regelmäßig zweimal am Tag die Beißer<br />

schrubbt, der bekommt Extrazähler auf sein<br />

Konto gutgeschrieben und steigt so vielleicht<br />

im Rang über seine Freunde auf. Das<br />

freut dann nicht nur ihn, sondern den Zahnarzt<br />

<strong>–</strong> und vor allem die Industrie im Hintergrund.<br />

Warum? Putzt man öfter die Zähne,<br />

weil man vielleicht einen solchen Wettstreit<br />

gewinnen will oder einfach durch virtuelle<br />

Belohnungen unterbewusst motiviert wird,<br />

verbraucht man mehr Zahnpasta und mehr<br />

Bürsten. Denn man sollte sich stets bewusst<br />

sein: Viele der Gamification-Systeme werden<br />

nicht aus reiner Nächstenliebe installiert,<br />

sondern von Firmen, die daraus Nutzen ziehen<br />

wollen. (sw/bpf)<br />

Vorsicht, heiß: Die häufigste Form der Gamification ist die der Kundenbindung. Auch<br />

die US-Kaffee-Kette Starbucks nutzt dies in ihrer App: Für jeden getrunkenen Kaffee<br />

erhält der Kunde Sterne, mit denen er Level-ups und Belohnungen freischaltet.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 83


SPIELE TEST: Gran Turismo 6<br />

1<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

Tolle Fahrzeugmodelle<br />

Üppige Auswahl an<br />

Strecken und Autos<br />

Sehr gute Fahrphysik<br />

Mittelprächtige KI<br />

Viel Kantenflimmern<br />

und sehr sterile Kurse<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,4<br />

Gran Turismo 6<br />

Rennspiel Die erfolgreichste rennspielserie der welt geht in die nächste runde und<br />

beschert der guten, alten playstation 3 ein weiteres Highlight.<br />

Nach unzähligen Verschiebungen<br />

feierte die Gran Turismo-Serie im<br />

November 2010 endlich ihr Playstation-3-Debüt.<br />

Die hohen Erwartungen<br />

konnte Gran Turismo 5 aufgrund<br />

umständlicher Menüs, mittelprächtiger<br />

<strong>Technik</strong> und fragwürdigen Spieldesign-<br />

Entscheidungen nicht erfüllen. Jetzt, da<br />

sich die PS3 langsam in den Ruhestand<br />

verabschiedet, veröffentlichen Sony und<br />

Polyphony Digital den Nachfolger. Hat<br />

man aus früheren Fehlern gelernt? Ist<br />

GT6 eine uneingeschränkte Empfehlung<br />

wert? Die Antwort lautet: Jawohl! Gran<br />

Turismo 6 macht den fünften Teil vergessen<br />

und fühlt sich quasi wie eine Wiedergeburt<br />

an. Die umständlichen Menüs sind<br />

passé, alle Modi, Unterpunkte und Einstellungen<br />

sind übersichtlich angeordnet.<br />

Die Engine wurde komplett überarbeitet,<br />

das Spiel sieht somit besser aus und fühlt<br />

sich deutlich realistischer an. Die Steuerung<br />

funktioniert schon mit dem Gamepad<br />

wunderbar <strong>–</strong> schließt man jedoch ein<br />

84 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: Gran Turismo 6<br />

SPIELE<br />

1 Die Fahrzeugmodelle<br />

sind größtenteils<br />

sehr gelungen. 2 Die<br />

witzigen Kart-Rennen<br />

stellen eine nette<br />

Abwechslung dar. 3<br />

Der rote Flitzer ist ein<br />

echtes Biest und<br />

bestraft plumpe Fahrer<br />

gnadenlos. Gas, Bremse<br />

und Lenkrad wollen<br />

hier wohldosiert eingesetzt<br />

werden.<br />

2<br />

Genre<br />

Rennspiel<br />

SyStem (PreiS)<br />

PS3 (€ 55)<br />

SPieler<br />

1-16<br />

VerGleichbar mit<br />

Forza Motorsport 5<br />

Studio<br />

Polyphony Digital<br />

anbieter<br />

Sony<br />

SPrache FSK<br />

Deutsch Ab 0<br />

WebSeite<br />

www.gran-turismo.com/de<br />

im handel<br />

Erhältlich<br />

5<br />

3<br />

ordentliches Lenkrad mit entsprechender<br />

Pedalerie an, beginnt der Spaß erst so<br />

richtig. Sie werden Stunden damit verbringen<br />

wollen, das Fahrverhalten Ihrer Lieblingswagen<br />

bis ins Detail zu studieren.<br />

Denn jede Änderung am Fahrzeug-Setup<br />

oder das Anbringen neuer Teile wirkt sich<br />

nachvollziehbar aufs Fahrverhalten aus<br />

und erfordert leichte Korrekturen am Fahrstil.<br />

Genau deshalb weiß man auch immer,<br />

warum die Kiste gerade einen satten<br />

Abflug hinlegt oder wertvolle Rundenzeit<br />

verloren geht. Die überragende Physik-<br />

Engine ist daher eindeutig der größte<br />

Trumpf von GT6. Sofort stellt sich wieder<br />

die Gier nach Bestzeiten, Gold-Pokalen<br />

und immer neuen Fahrzeugen ein. Die Zeit<br />

vergeht wie im Fluge und dauernd ertappt<br />

man sich bei der „Nur noch dieses eine<br />

Rennen, dann hör ich auf!“-Lüge. Der<br />

Karriere-Modus motiviert ohne Durchhänger,<br />

laufend treffen Sie auf neue Herausforderungen<br />

und bestreiten Rennen mit<br />

unterschiedlichsten Vorgaben. Spezial-<br />

Veranstaltungen, Kart-Rennen und die<br />

Goodwood-Events sorgen <strong>für</strong> Auflockerung<br />

<strong>–</strong> auch die aus Gran Turismo 4<br />

bekannten Kaffeepausen sind an Bord.<br />

Die obligatorischen Lizenzprüfungen<br />

müssen zwar immer noch absolviert werden,<br />

um in der nächsten Rennklasse<br />

antreten zu dürfen, allerdings müssen Sie<br />

4 Bei manchen Fahrzeugen<br />

entpuppt sich<br />

die Cockpit-Perspekte<br />

als ziemlich luftige<br />

Angelegenheit.<br />

4<br />

hier nur noch fünf Tests bestehen. Da diese<br />

eher einfach ausfallen, werden Anfänger<br />

nicht überfordert. Für Profis geht es<br />

spätestens ab der „International A“-Klasse<br />

so richtig los. Ab dann tummeln sich<br />

mächtige Geschosse auf der Piste und die<br />

überarbeitete KI kommt spürbar in Fahrt.<br />

Die Zeiten, in denen die computergesteuerten<br />

Kontrahenten stets brav auf der Ideallinie<br />

fuhren, sind vorbei. Polyphony Digital<br />

entwickelte komplett neue KI-Routinen,<br />

damit Computer-Gegner auch mal alternative<br />

Linien wählen, sich gegenseitig attackieren<br />

und gegen Überholmanöver wehren.<br />

In den meisten Fällen wirkt das gelungen,<br />

ab und an agieren die Computerfahrer<br />

aber sehr aggressiv <strong>–</strong> man könnte auch<br />

sagen dämlich. Damit wären wir auch<br />

schon bei der <strong>Technik</strong>: Insgesamt ist eine<br />

echte Steigerung zum Vorgänger erkennbar,<br />

aber die Qualität schwankt zwischen<br />

„lachhaft“ und „grandios“. Wunderschöne<br />

und detaillierte Fahrzeug-Modelle wechseln<br />

sich beispielsweise mit lieblos portierten<br />

Karossen aus älteren Episoden ab.<br />

Auch Kantenflimmern und Matschtexturen<br />

trüben das ansonsten grafisch stimmige<br />

Erscheinungsbild. (ai)<br />

das kann teuer werden ...<br />

5 Die Goodwood-<br />

Events werden<br />

nicht nur Festivalof-Speed-Fans<br />

begeistern.<br />

Gran Turismo 6 enthält jede Menge toller Schlitten, <strong>für</strong> besonders<br />

schöne müssen Sie aber eine Menge Credits hinlegen.<br />

Wie man an Credits gelangt? Sie müssen einfach nur extrem viele Rennen<br />

absolvieren und das kann ganz schön schlauchen. Da trifft es sich doch<br />

gut, dass die Entwickler In-Game-Credits gegen echtes Geld eintauschen.<br />

Die Spielwährung gibt es wahlweise in den Varianten 500.000, 1 Million,<br />

2,5 Millionen und 7 Millionen Credits, preislich liegen die Pakete bei<br />

jeweils 5, 10, 20 und 50 Euro. Die teuersten Wagen im Spiel kosten 20<br />

Millionen Credits, umgerechnet also rund 150 Euro! Diese Art der digitalen<br />

Wegelagerei scheint bei Rennspielen tatsächlich Standard zu werden. Mal<br />

sehen, wie lange sich die <strong>Spiele</strong>r so etwas gefallen lassen …<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 85


SPIELE TesT: Forza Motorsport 5<br />

GenRe<br />

Rennspiel<br />

SyStem (PReiS)<br />

Xbox One (€ 65)<br />

SPieleR<br />

1 - 16<br />

VeRGleichbaR mit<br />

Gran Turismo, Forza 4<br />

Studio<br />

Turn 10<br />

anbieteR<br />

Microsoft<br />

SPRache FSK<br />

Deutsch Ab 0<br />

WebSeite<br />

www.forzamotorsport.net<br />

im handel<br />

Erhältlich<br />

Forza<br />

Motorsport 5<br />

Rennspiel Microsoft läutet die nächste Generation der<br />

Racing-Simulationen ein und macht sich nicht nur Freunde.<br />

Beginnen wir gleich mit dem größten<br />

Kritikpunkt. Forza 5 riecht nach<br />

Abzocke. Das Spiel bietet nur etwa<br />

halb so viele Strecken und Fahrzeuge wie<br />

der Vorgänger, erinnert uns aber ständig<br />

daran, den Entwicklern zusätzlich Geld in<br />

den Rachen zu werfen. So können Sie<br />

nicht nur Autos <strong>für</strong> Echtgeld erwerben,<br />

sondern auch einen vorübergehenden<br />

Keine Regeln: Indycars und Le-Mans-Boliden treffen<br />

sich auf der 24-Stunden-Strecke zum Showdown<br />

der Superschlitten.<br />

Multiplikator <strong>für</strong> Erfahrungspunkte. Die<br />

Entwickler argumentieren natürlich, dass<br />

sich alle Inhalte auch gratis erspielen lassen.<br />

Dass die virtuelle Racer-Karriere dann<br />

aber regelrecht in Arbeit ausartet, weil<br />

da<strong>für</strong> unverhältnismäßig viele Rennkilometer<br />

zurückgelegt werden müssen, kehrt<br />

man unter den Teppich. Im Endeffekt<br />

jubelt Microsoft seinen Kunden hier ein<br />

Free2Play-Spiel als Vollpreistitel unter <strong>–</strong><br />

und das darf man unter keinen Umständen<br />

gutheißen. Bleibt zu hoffen, dass dieses<br />

Beispiel nicht Schule macht. Von dieser<br />

Frechheit abgesehen, zeigt sich Forza<br />

5 aber von seiner besten Seite. Die Grafik<br />

ist auf Next-Generation-Niveau und verwöhnt<br />

das Auge mit 1.080p und superflüssigen<br />

60 Bildern pro Sekunde. Die Fahrzeuge<br />

sehen täuschend echt aus und<br />

bieten ein anspruchsvolles Schadensmodell,<br />

das selbst kleinste Kratzer berücksichtigt.<br />

Die 14 Strecken sind ebenfalls<br />

hübsch, wirken aber recht steril. Lediglich<br />

Prag und die Schweizer Alpen stechen<br />

wirklich positiv hervor, bieten hübsche<br />

Details wie über die Strecke fliegende<br />

Vogelschwärme, Heißluftballons und wunderbar<br />

ausgearbeitete Häuserfassaden.<br />

Tageszeitenwechsel und Wettereffekte<br />

gibt es leider nicht. Da<strong>für</strong> ist der <strong>Sound</strong><br />

über jeden Zweifel erhaben und sorgt vor<br />

allem in Kombination mit einer Surround-<br />

Anlage <strong>für</strong> realistisches Renn-Feeling. Die<br />

wohl größte Stärke von Forza Motorsport<br />

5 ist das sogenannte Drivatar-Feature.<br />

Dabei handelt es sich um eine neue künstliche<br />

Intelligenz, die mit der Cloud vernetzt<br />

ist und die Fahrweise der <strong>Spiele</strong>r adaptiert.<br />

Selbst in Einzelspieler-Rennen fahren<br />

nun Personen aus Ihrer Freundesliste mit,<br />

da Forza 5 einfach deren Fahrstil imitiert.<br />

Der spielerische Unterschied ist überdeutlich:<br />

Die Konkurrenten auf der Strecke<br />

verhalten sich viel lebendiger und verlangen<br />

Ihnen, je nach Schwierigkeit, volle<br />

Konzentration ab. Dabei wagen sie teils<br />

halsbrecherische Manöver, ziehen sich<br />

aber auch in letzter Sekunde zurück, wenn<br />

ein Crash droht. So etwas wie Drivatar<br />

wünschen wir uns zukünftig <strong>für</strong> alle <strong>Spiele</strong>.<br />

Ein weiteres Highlight ist das Fahrgefühl,<br />

das deutlich vom neuen Xbox-One-Controller<br />

profitiert. Die zusätzlichen Vibrations<br />

motoren in den Schultertasten geben<br />

Ihnen eine grandiose Rückmeldung über<br />

86 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TesT: Forza Motorsport 5<br />

SPIELE<br />

Sogar Formel-1-Wagen kommen im<br />

Spiel vor. Allerdings müssen Sie<br />

schon sehr lange fahren und viele<br />

Credits anhäufen, bis Sie sich diesen<br />

Lotus leisten können.<br />

Es soll Ihr Schaden nicht sein<br />

Besonders gespannt waren wir auf das neue Schadensmodell von Forza Motorsport<br />

5. leider überzeugt es nicht zu 100 prozent. Zwar sieht man dank nextgeneration-power<br />

selbst kleine Kratzer im lack, doch optische totalschäden<br />

sind immer noch nicht möglich. Die Dellen im Ferrari unten im Bild sind das<br />

maximum. immerhin: Je nach einstellung wirken sich Beschädigungen sehr<br />

schnell auf das Fahrverhalten aus. gebrochene Federung, angeknackste lenkung<br />

und vieles mehr resultieren in ein wildes Herumeiern.<br />

Hier sehen Sie, was geschieht, wenn Sie <strong>Ihren</strong> Ferrari mit 200 Sachen in den Gegenverkehr<br />

krachen lassen: Der Schaden hält sich in Grenzen.<br />

Es ist schon toll, wie gut<br />

das Fahrgefühl der Autos<br />

ins Spiel übertragen wurde.<br />

Die Muscle-Cars<br />

machen genauso viel Spaß<br />

wie in Wirklichkeit.<br />

Natürlich finden sich nicht nur<br />

PS-Monster im Fuhrpark. Jede<br />

Menge Kleinwagen haben es<br />

ebenfalls ins Spiel geschafft.<br />

den Traktionszustand des Boliden. Streckenunebenheiten,<br />

plötzliche Lastwechsel<br />

und das Streifen von Kerbs <strong>–</strong> all das können<br />

Sie nun mit den Fingern erfühlen. Das<br />

Handling der Fahrzeuge wurde ebenfalls<br />

spürbar verbessert. Nicht nur die Physik<br />

ist realistischer und jederzeit wunderbar<br />

nachvollziehbar, sondern auch die Steuerung<br />

ist feinfühliger. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl<br />

lenken Sie selbst zickige<br />

PS-Monster wie die Dallara-DW-12-Indycars<br />

wunderbar über die Kurse. Nettes<br />

Gimmick: Auf Wunsch verfolgt die Kinect-<br />

Kamera die Kopfbewegung des <strong>Spiele</strong>rs.<br />

Im Rennen können Sie sich dann nach<br />

links oder rechts umschauen, indem Sie<br />

den Kopf entsprechend neigen. Warum es<br />

trotzdem nicht <strong>für</strong> ein „Sehr gut“ reicht?<br />

Weil wir uns mehr Strecken, Tageszeitenwechsel,<br />

Wettereffekte und weniger Abzocke<br />

gewünscht hätten. Vielleicht klappt es<br />

ja mit Forza Motorsport 6? (ai)<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

Tolles Fahrgefühl<br />

1.080p-Auflösung mit<br />

60 Bildern pro Sekunde<br />

Sehr smarte Gegner<br />

Ingame-Abzocke<br />

Keine Nachtrennen und<br />

kein Wetterwechsel<br />

Gut<br />

Note 1,5<br />

Die Corkscrew-Schikane in<br />

Laguna Seca ist eine der<br />

anspruchsvollsten Passagen<br />

im Rennzirkus!<br />

Die biestige Viper benötigt<br />

enorm viel Gefühl<br />

beim Bremsen und<br />

Beschleunigen.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 87


SPIELE feature: Steam Big Picture<br />

Dampf im Wohnzimmer<br />

Feature PC-<strong>Spiele</strong> auf dem großen Wohnzimmer-Fernseher mit dem Controller spielen? Dank des<br />

„Big Picture“-Modus von Steam kein Problem! Wir zeigen, wie der Spielspaß am <strong>TV</strong> funktioniert.<br />

Was braucht man <strong>für</strong> den<br />

„Big Picture“-Modus?<br />

Die Hauptkomponenten <strong>für</strong> das<br />

Setup sind schnell genannt: PC,<br />

Fernseher und ein Controller. Für<br />

DVI-Anschluss<br />

die Bild- und Tonübertragung<br />

vom Rechner zum <strong>TV</strong> ist zudem<br />

ein HDMI-Kabel notwendig. Bei<br />

HDMI-Anschluss<br />

älteren Grafikkarten, die keinen<br />

HDMI-Ausgang besitzen, greifen<br />

Sie am besten zu DVI, DVI-HDMI-<br />

Adapter und 3,5-mm-Klinkenstecker, sofern Ihr Fernseher über<br />

den entsprechenden Audio-In-Anschluss verfügt. Für die bestmögliche<br />

Bildqualität in Kombination mit einem Full-HD-Fernseher<br />

stellen Sie eine Grafikauflösung von 1.920 x 1.080 Pixel am<br />

PC und <strong>–</strong> falls vorhanden <strong>–</strong> den Bildmodus PC/Spiel am Fernseher<br />

ein. Laufen Bild und Ton schließlich am <strong>TV</strong>-Gerät, muss nur<br />

noch der Controller mit dem PC verbunden werden. Das stellt<br />

kein Problem dar, wenn Sie im Besitz eines Xbox-360-Pads<br />

sind. Per USB oder Wireless-Adapter lassen sich auch mehrere<br />

Microsoft-Controller problemlos anschließen. Möchten Sie mit<br />

einem Playstation-Controller spielen, müssen Sie auf kostenlose<br />

Zusatzprogramme und einen Bluetooth-Adapter <strong>für</strong> den kabellosen<br />

Betrieb zurückgreifen.<br />

Mit dem Begriff „Steam“ kann<br />

nahezu jeder PC-Zocker etwas<br />

anfangen. Was im Jahr 2003 als<br />

simpler Online-Client <strong>für</strong> Counter-Strike<br />

begann und zwei Jahre später mit dem<br />

Erscheinen von Half-Life 2 populär wurde,<br />

ist mittlerweile zur größten unabhängigen<br />

<strong>Spiele</strong>-Vertriebsplattform der Welt geworden.<br />

Das Softwareunternehmen Valve verzeichnet<br />

auf seiner Vertriebsplattform über<br />

50 Millionen aktive Nutzer <strong>–</strong> und jeden Tag<br />

kommen neue dazu. Wie <strong>für</strong> PC-<strong>Spiele</strong><br />

üblich, fand Steam bislang meist nur am<br />

Schreibtisch mit Maus und Tastatur statt.<br />

Doch bombastisch inszenierte Blockbuster-Titel<br />

verlangen geradezu danach, auf<br />

einem großen Bildschirm gespielt und<br />

somit gebührend präsentiert zu werden.<br />

Aus diesem Grund hat Valve die Steam-<br />

Plattform um den „Big Picture“-Modus<br />

erweitert.<br />

Was ist „Steam Big Picture“?<br />

Wie der Name schon erahnen lässt, bringt<br />

dieser Modus die Plattform auf einen großen<br />

Bildschirm. Da man sich vor dem<br />

Fernseher natürlich nur ungern mit Maus<br />

und Tastatur abmüht, wurde die gesamte<br />

Steam-Oberfläche <strong>für</strong> die Bedienung mit<br />

einem Controller optimiert. So mancher<br />

Leser wird sich jetzt vielleicht denken:<br />

„Will Steam jetzt etwa mit Playstation und<br />

Xbox konkurrieren?“ Mit diesem Ansatz<br />

liegt man gar nicht mal so falsch, denn<br />

Valve plant, im Frühjahr 2014 mit den<br />

sogenannten Steam Machines auch in den<br />

Konsolenmarkt einzusteigen. Alle Infos<br />

diesbezüglich finden Sie im Kasten auf der<br />

rechten Seite. Möchte man schon jetzt<br />

seine PC-Titel auf dem Wohnzimmer-<strong>TV</strong><br />

spielen, muss man sich allerdings noch<br />

mit dem „Big Picture“-Modus begnügen.<br />

Bevor Sie jedoch loslegen können, steht<br />

noch das Einrichten eines simplen Grund-<br />

Setups bevor. Um Ihnen die Verkabelung<br />

von Fernseher, PC und Controller zu<br />

erleichtern, finden Sie links eine kurze<br />

Anleitung zu diesem Thema. Sobald Sie<br />

schlussendlich das PC-Bild am Fernseher<br />

sehen und Ihr Controller mit dem Rechner<br />

verbunden ist, kann es auch schon losgehen!<br />

Mit einem Klick auf den „Big Picture“-<br />

Knopf in der Desktop-Anwendung von<br />

Steam startet man den angepassten<br />

88 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Feature: Steam Big Picture<br />

SPIELE<br />

Den Button zum<br />

Umschalten in den<br />

„Big Picture“-<br />

Modus finden Sie<br />

rechts oben in der<br />

Desktop-Anwendung<br />

von Steam.<br />

In den Controller-optimierten Menüs erleichtern<br />

große Kacheln die Navigation.<br />

Modus. Was sofort auffällt: Dieser ist sehr<br />

übersichtlich und schlicht gehalten. Tatsächlich<br />

macht die Oberfläche einen<br />

durchdachten Eindruck und lässt sich<br />

problemlos mit dem Controller bedienen.<br />

Alle Menüpunkte <strong>–</strong> sei es die Freundesliste<br />

mit unseren aktiven Kameraden im<br />

Spiel, die Titel in der Bibliothek oder im<br />

Shop <strong>–</strong> sind als große Kacheln dargestellt,<br />

wodurch alles problemlos vom<br />

Sofa aus zu lesen ist.<br />

Gezielte Bedienung ohne Umwege<br />

Nach dem Start des „Big Picture“-Modus<br />

finden wir die drei großen Menüpunkte<br />

des Steam-Universums, in denen wohl<br />

jeder Nutzer die meiste Zeit verbringt: Den<br />

Shop, die <strong>Spiele</strong>-Bibliothek und die Community.<br />

Von hier aus können wir ohne<br />

Umwege oder nervige Untermenüs nahezu<br />

alle Funktionen der Plattform ansteuern<br />

<strong>–</strong> egal ob wir den Shop durchstöbern, kurz<br />

einen Blick in unsere Bibliothek werfen<br />

oder mit Freunden chatten wollen.<br />

Texteingabe der etwas anderen Art<br />

Insbesondere Playstation- und Xbox-<br />

Besitzer werden Folgendem zustimmen:<br />

Ohne Extra-Tastatur war die Texteingabe<br />

mittels Controller schon immer ein Graus.<br />

Das sieht wohl auch Valve so und bietet<br />

im Chatbereich ein völlig neues Tastatur-<br />

Layout: Die einzelnen Buchstaben sind<br />

nämlich nicht als klassisches Keyboard<br />

angeordnet. Stattdessen wählen wir (hier<br />

am Beispiel des Xbox-Controllers) mit<br />

dem linken Analogstick aus kreisförmig<br />

angeordneten Feldern, in denen sich je<br />

vier Buchstaben befinden. Das gewünschte<br />

Zeichen wählen wir anschließend mit<br />

der A-, B-, X- und Y-Taste aus. Klingt<br />

etwas umständlich, ist es in der Praxis<br />

allerdings nicht unbedingt. Das unge-<br />

wohnte Prinzip verlangt zwar etwas Eingewöhnung,<br />

doch wer in Zukunft öfter die<br />

Chatfunktion des „Big Picture“-Modus in<br />

Anspruch nimmt, wird sich an diese Form<br />

der Texteingabe gewöhnen. Allerdings<br />

verbringen Sie im „Big Picture“-Modus<br />

wohl die meiste Zeit damit, <strong>Spiele</strong> zu kaufen,<br />

<strong>Spiele</strong> zu spielen und durch den reichhaltigen<br />

<strong>Spiele</strong>katalog zu stöbern. In all<br />

diesen Punkten klappt die Bedienung mit<br />

dem Controller problemlos, man verirrt<br />

sich zu keiner Zeit in den Menüs und landet<br />

ohne Umstände immer am gewünschten<br />

Menüpunkt!<br />

Der klassischen Desktop-Anwendung<br />

ebenbürtig<br />

Der „Big Picture“-Modus von Steam bietet<br />

alle Funktionen, die User auch von der<br />

Desktop-Anwendung gewohnt sind.<br />

Bedienen lässt er sich trotz oder gerade<br />

wegen der Controller-Optimierung genauso<br />

gut <strong>–</strong> wenn nicht sogar etwas besser.<br />

Dank der übersichtlichen Kacheldarstellung<br />

findet man<br />

„Will Steam<br />

mit Playstation<br />

und Xbox<br />

konkurrieren?“<br />

sich stets zurecht<br />

und die Navigation<br />

durch die Menüs<br />

gestaltet sich kinderleicht.<br />

Wollen<br />

Sie also das<br />

nächste Mal die<br />

Steam-Version<br />

beispielsweise<br />

von Assassin’s Creed 4 oder Batman: Arkham<br />

Origins auf einem großen Bildschirm<br />

spielen: Nur zu! Der „Big Picture“-Modus<br />

wartet bereits auf Sie! (dc)<br />

Die Steam Machines <strong>–</strong> Angriff auf Playstation und Xbox?<br />

Im Frühjahr 2014 will Valve seine <strong>Spiele</strong>plattform ganz offiziell ins Wohnzimmer bringen, denn dann sollen die<br />

ersten Konsolen mit Steam-OS erhältlich sein. Auch wenn der erste Prototyp (Bild unten) etwas an eine<br />

Abwandlung von Microsofts Xbox One erinnert, wird es dennoch einige Unterschiede zu den gängigen Konsolen<br />

geben: Wie es beim klassischen PC seit jeher selbstverständlich ist, werden die Steam-Boxen mit verschieden<br />

starken Spezifikationen und in mehreren Preiskategorien erhältlich sein. Produziert werden die <strong>Spiele</strong>-Kästen<br />

nicht von Valve selbst, in Sachen Hardwareproduktion holt sich das Unternehmen namhafte Hersteller<br />

wie AMD, Nvidia oder Intel mit ins Boot. Es gibt bereits Informationen, dass der OEM-Hersteller I Buy Power<br />

eine Steam Machine mit AMD-<strong>Technik</strong> <strong>für</strong> rund 500 Dollar verkaufen wird, die leistungstechnisch sogar die<br />

neuen Konsolen Playstation 4 und Xbox One ausstechen soll. Die Steuerung mit dem neuen Controller erinnert<br />

dank Touch-Flächen statt Analogsticks eher an<br />

Maus und Tastatur als an die klassische Konsolenvariante.<br />

Die Software liefert Valve selbst:<br />

Ähnlich wie der „Big Picture“-Modus ist auch<br />

das neu entwickelte Steam OS speziell auf den<br />

Wohnzimmerbetrieb mit Controller ausgelegt.<br />

Ob sich die Steam Machines schlussendlich<br />

durchsetzen und vielleicht sogar Playstation<br />

und Xbox vom Konsolenthron stoßen können,<br />

bleibt allerdings noch abzuwarten.<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 89


SPIELE TEsT: Ryse: Son of Rome<br />

Genre<br />

Action<br />

SyStem (PreiS)<br />

Xbox one (€ 65)<br />

SPieler<br />

1 - 2<br />

VerGleichbAr mit<br />

Shadow of rome, gladiator:<br />

Schwert der rache<br />

Studio<br />

crytek<br />

Anbieter<br />

microsoft<br />

SPrAche FSK<br />

Deutsch Ab 18<br />

WebSeite<br />

www.xbox.com/de-De/ryse<br />

im hAndel<br />

erhältlich<br />

Was Marius Titus mit<br />

Damokles verbindet,<br />

verraten wir<br />

übrigens nicht.<br />

Ryse:<br />

Son of Rome<br />

Action retten Sie rom und ergötzen Sie sich dabei an der bombastischen optik!<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SpAnnung<br />

●●●<br />

AnSprucH<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

Sie wollen ein Spiel, das die technischen<br />

Fähigkeiten der Xbox One<br />

besonders eindrucksvoll demonstriert?<br />

Dann sollten Sie sich unbedingt Ryse:<br />

Son of Rome näher ansehen. Eigentlich<br />

war der Titel als gestengesteuertes Kinect-<br />

Spektakel geplant, doch irgendwann entschied<br />

man sich dann doch dazu, Ryse als<br />

Hack & Slay mit klassischer Controller-<br />

Steuerung zu verwirklichen. Da<strong>für</strong> dürfen<br />

Sie <strong>Ihren</strong> Mitstreitern per Spracheingabe<br />

Befehle erteilen. In der Einzelspieler-Kampagne<br />

übernehmen Sie die Rolle von Marius<br />

Titus, dessen Familie einem Komplott<br />

zum Opfer fiel. Sein Rachefeldzug und die<br />

Rettung Roms gehen quasi Hand in Hand.<br />

Die meiste Zeit über hacken Sie mit Ihrem<br />

Schwert auf Barbaren ein, wobei Sie gegnerische<br />

Angriffe mit dem Schwert blocken<br />

oder per Seitwärtsrolle ausweichen können.<br />

Haben Sie einen Gegner mürbe<br />

geklopft, setzen Sie zum Finishing-Manöver<br />

an. Dabei gilt es, im richtigen Moment<br />

die X- und/oder Y-Taste zu drücken, um<br />

Gegnern in der Nahaufnahme die Kehle zu<br />

durchtrennen, einen Arm abzuhacken und<br />

so weiter. Definitiv sehr blutig und nichts <strong>für</strong><br />

Minderjährige! Mit dem Steuerkreuz lassen<br />

sich Boni aktivieren, die beispielsweise die<br />

Fokus-Leiste schneller füllen oder die<br />

Gesundheit auffrischen. Das ändert aber<br />

nichts am eher simplen Kampfsystem, das<br />

sich im Laufe des Spiels kaum weiterentwickelt.<br />

Eine echte Herausforderung ist<br />

Ryse daher nur auf höheren Schwierigkeitsstufen.<br />

Die Kampagne ist lediglich ein<br />

„Befriedigend“ wert, doch der Mehrspieler-<br />

Modus bringt Ryse ein knappes „Gut“ ein:<br />

Hier können Sie als Online-Gladiator mit<br />

einem menschlichen Mitstreiter das Kolosseum<br />

aufmischen und den Blutdurst des<br />

Publikums stillen. Ryse ist sicherlich kein<br />

Meisterwerk, aber Freunden stumpfsinniger<br />

Hochglanz-Action kann man das Legionärs-Gemetzel<br />

ans Herz legen. (ai)<br />

Grafisch spektakulär<br />

Einsteigerfreundliches<br />

Kampfsystem<br />

Guter Mehrspieler-Teil<br />

Einzelspieler-Modus<br />

sehr kurz<br />

Monotoner Ablauf<br />

Gut<br />

Note 2,4<br />

Knallharter Alltag<br />

eines römischen Kriegers:<br />

Links werden<br />

Boni eingeblendet, die<br />

Sie <strong>für</strong> Finishing-<br />

Moves erhalten.<br />

Rechts wird eine<br />

Schilderwand gegen<br />

feindliche Bogenschützen<br />

gebildet.<br />

90 www.spielefilmetechnik.de 01/14


ALLE PREMIUM-<br />

BOOKAZINES<br />

IM ÜBERBLIcK<br />

TesTübersichT: Januar 2014<br />

<strong>Spiele</strong><br />

LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

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das iPad in der<br />

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01/14 www.spielefilmetechnik.de 91


<strong>Spiele</strong> TesTübersichT: Januar 2014<br />

<strong>Spiele</strong>-Highlights im Januar<br />

Die Fahrzeuge lassen sich mit allerlei Gadgets aufrüsten. In diesem Bild sehen Sie, wie<br />

unser Cop-Car einen Raser per Schockramme auf die Hörner nimmt.<br />

Need for Speed: Rivals<br />

rennspiel<br />

Beginnen wir mit einer Warnung an die<br />

PC-<strong>Spiele</strong>r: Need for Speed: Rivals zuckelt<br />

selbst auf dickster Hardware nur<br />

mit 30 fps über den Screen und bei den<br />

Grafik-Einstellungen hat man ebenfalls<br />

gespart. Keine Ahnung, was sich EA<br />

SyStem PC, PS3, XBOX 360, PS4, XBOX One<br />

Anbieter electronic Arts • im HAndel erhältlich • PreiS ab € 35 • USK ab 12<br />

ACtiOn<br />

●●●<br />

HumOr<br />

●●●<br />

SPAnnung<br />

●●●<br />

AnSPruCH<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

dabei gedacht hat. Die PS4-Version<br />

läuft zwar auch nicht flüssiger, sieht<br />

aber etwas hübscher aus als die Xbox-<br />

One-Fassung. <strong>Spiele</strong>risch bewegt sich<br />

die Raserei gerade noch im „Gut“-Bereich.<br />

Sie können entweder als Cop<br />

rücksichtslosen Rasern nachstellen<br />

oder als Bleifuß versuchen, den Gesetzeshütern<br />

davonzufahren. Ein Wechsel<br />

der Seiten ist jederzeit möglich, Gadgets<br />

wie EMP-Blitze, Nagelbänder und<br />

Schockrammen erleichtern den Alltag<br />

in Redview County. Jeder Erfolg wird<br />

mit Speedpoints belohnt, mit denen<br />

sich Upgrades und Inhalte freischalten<br />

lassen. Alles ganz schön rasant, aber<br />

auf Dauer auch ganz schön eintönig.<br />

Wirklich gelungen ist das neue Alldrive-<br />

Feature, das da<strong>für</strong> sorgt, dass Einzelund<br />

Mehrspiermodus beinahe nahtlos<br />

ineinander übergehen. Sie können sich<br />

die Spielwelt quasi mit anderen teilen.<br />

Treffen Sie in Redview County auf einen<br />

anderen <strong>Spiele</strong>r, genügt ein simpler<br />

Knopfdruck, um diesen zu einem spannenden<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen herauszufordern.<br />

(ai)<br />

teStUrteil<br />

note<br />

Gut 2,4<br />

X Rebirth<br />

Die Maxime der X-Reihe hat immer noch Gültigkeit:<br />

„Trade-Fight-Think-Build“. Allerdings können wir<br />

gar nicht in Ruhe handeln, kämpfen, nachdenken<br />

und bauen, weil wir uns ständig über Programmfehler<br />

ärgern müssen. Wir sprechen nicht von kleineren<br />

Bugs, sondern von echten Spielstoppern.<br />

Bereits die erste Handelsmission ließ sich im Test<br />

nicht lösen. Die Entwickler patchen zwar, was das<br />

Zeug hält, aber mit jeder „Verbesserung“ tun sich<br />

neue Baustellen und Ungereimtheiten auf. Eine<br />

Kaufempfehlung können wir deshalb nicht aussprechen.<br />

Es dürfte noch Monate dauern, bis X<br />

Rebirth ein Stadium erreicht, das man als einigermaßen<br />

stabil bezeichnen könnte. Wer kein Problem<br />

damit hat, als zahlender Beta-Tester missbraucht<br />

simulAtion zu werden, kann natürlich trotzdem zugreifen. (ai)<br />

SyStem PC<br />

Anbieter Deep Silver • im HAndel erhältlich • PreiS € 30 • USK ab 12<br />

ACtiOn<br />

●●●<br />

Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall<br />

Adventure<br />

Glücklicherweise orientiert sich Der Sündenfall nicht<br />

an den mittelprächtigen Episoden 3 und 4, sondern<br />

besinnt sich auf die Tugenden der ersten zwei Teile.<br />

Das Protagonisten-Paar befindet sich auf einer Vernissage<br />

in Paris, als ein vermeintlicher Pizzabote ein<br />

Bild klaut und den Galeristen erschießt. Natürlich<br />

handelt es sich nicht nur um einen gewöhnlichen<br />

Raub, denn das Gemälde birgt ein schreckliches Geheimnis<br />

… Die Story rankt sich also wieder um mysteriöse<br />

Mächte und Religion und Sie müssen ganz<br />

weltlich ermitteln, wie alles zusammenhängt. Story<br />

und Charaktere gefallen, die Rätsel sind durch die<br />

Bank gut lösbar und der Spannungsbogen steigt<br />

konstant. Dumm ist nur, dass Baphomets Fluch 5<br />

dann endet, wenn es am spannendsten ist. Ein astreiner<br />

Cliffhanger soll also sicherstellen, dass wir uns<br />

auch die nächste Episode zu Gemüte führen. Fies! (ai)<br />

SyStem PC<br />

Anbieter revolution Software • im HAndel erhältlich • PreiS € 23 • USK nicht geprüft<br />

ACtiOn<br />

●●●<br />

HumOr<br />

●●●<br />

HumOr<br />

●●●<br />

SPAnnung<br />

●●●<br />

SPAnnung<br />

●●●<br />

AnSPruCH<br />

●●●<br />

AnSPruCH<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

gewAlt<br />

●●●<br />

teStUrteil<br />

teStUrteil<br />

note<br />

Ausreichend 4,3<br />

note<br />

Gut 1,5<br />

Die edlen Karossen lassen sich mit unterschiedlichsten Lackierungen und Folien verschönern<br />

oder verschandeln <strong>–</strong> meist ist es einfach Geschmackssache.<br />

Auch wenn der Look moderner ist, strotzt das Point&Click-Abenteuer nur so vor klassischen<br />

Tugenden und orientiert sich spielerisch an den ersten beiden Teilen.<br />

92 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TesTübersichT: Januar 2014<br />

<strong>Spiele</strong><br />

Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen <strong>für</strong> alle Systeme.<br />

Legend of Zelda: A Link Between Worlds<br />

Action-Adventure<br />

SySTem 3DS<br />

AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 39 • USK ab 6<br />

ActioN<br />

●●●<br />

Knack<br />

Knack ist ein Wesen, das sich aus vielen kleinen<br />

Elementen zusammensetzt und im späteren Spielverlauf<br />

auch Eis, Kristalle oder Holz „aufsaugt“, um<br />

seine Körperstruktur zu ändern. Im Kampf gegen<br />

eine fiese Goblin-Armee kommen diese besonderen<br />

Fähigkeiten wie gelegen. Dumm nur, dass die<br />

Spielmechanik selbst maximal Durchschnitt ist.<br />

Zwar funktioniert der Mix aus Kämpfen, Sprungpassagen,<br />

versteckten Secrets und einigen wenigen,<br />

recht anspruchslosen Rätseln grundsätzlich,<br />

aber bereits nach ein bis zwei Spielstunden setzt<br />

gepflegte Langeweile ein. Zu viele Wiederholungen,<br />

zu wenig Rafinesse. Auch technisch hätten wir<br />

Action-Adventure uns von einem Next-Generation-Game deutlich<br />

mehr erhofft. Der Titel läuft zwar in Full HD, reißt<br />

aber grafisch keine Bäume aus. (ai)<br />

SySTem PS4<br />

AnbieTer Sony • im HAndel Erhältlich • PreiS € 60 • USK ab 12<br />

ActioN<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SPANNuNg<br />

●●●<br />

SPANNuNg<br />

●●●<br />

ANSPrucH<br />

●●●<br />

ANSPrucH<br />

●●●<br />

Erinnern Sie sich noch an den Super NES-Klassiker<br />

A Link to the Past? Mit A Link Between Worlds liefert<br />

Nintendo nach rund 22 Jahren einen echten Nachfolger.<br />

Wie immer dreht sich alles um den kleinen<br />

Link, der nicht nur Prinzessin Zelda, sondern gleich<br />

das ganze Fantasy-Reich Hyrule retten muss. Die<br />

Spielwelt wird (wie damals) von oben präsentiert,<br />

doch in bestimmten Situationen ändert sich die Kameraperspektive.<br />

Zum Beispiel wenn Sie Links<br />

neue Fähigkeit einsetzen: Befindet er sich vor einer<br />

flachen Wand, kann er in diese eintauchen und als<br />

„2D-Flachmann“ Abgründe und Hindernisse umgehen.<br />

Es ist einfach eine wahre Freude, die Oberwelt<br />

und Dungeons nach versteckten Schätzen zu<br />

durchforsten, Monster und Bossgegner zu bekämpfen<br />

und dabei den legendären Zelda-Melodien zu<br />

lauschen. Ein sehr würdiger Nachfolger! (ai)<br />

gEwAlt<br />

●●●<br />

gEwAlt<br />

●●●<br />

TeSTUrTeil<br />

TeSTUrTeil<br />

noTe<br />

Sehr gut 1,2<br />

Es fühlt sich wirklich an wie der Super-Nintendo-Klassiker, doch A Link Between Worlds<br />

ist alles andere als eine Kopie. Vielmehr ist es ein würdiger Nachfolger.<br />

noTe<br />

Befriedigend 3,3<br />

Jetzt fehlen nur noch Bananenschalen und Schildkrötenpanzer: In diesem Bonuslevel, der<br />

klar an den Klassiker Super Mario Kart angelehnt ist, heißt es: jeder gegen jeden.<br />

Super Mario 3D World<br />

Action<br />

Auf Nintendos Wii U bildet sich eine<br />

dicke Staubschicht, doch <strong>für</strong> diesen<br />

Titel lohnt es sich, die Konsole aus ihrem<br />

Dornröschenschlaf zu erwecken.<br />

Die ersten Gehversuche in der Oberwelt<br />

fühlen sich gleich so vertraut an<br />

SySTem wii u<br />

AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 55 • USK ab 6<br />

ActioN<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

SPANNuNg<br />

●●●<br />

ANSPrucH<br />

●●●<br />

gEwAlt<br />

●●●<br />

wie eh und je. Gumbas trotten friedlich<br />

auf den saftig grünen Wiesen vor sich<br />

hin, Fragezeichen -Blöcke schweben in<br />

der Luft herum und goldene Münzen<br />

warten nur noch darauf, von Ihnen eingesammelt<br />

zu werden. Die einzelnen<br />

Levels und Herausforderungen sind<br />

direkt über die Oberwelt erreichbar und<br />

halten die unterschiedlichsten Aufgaben<br />

bereit. Klar, es geht im Endeffekt<br />

immer darum, das Ende des Levels zu<br />

erreichen, aber der Weg dorthin ist mit<br />

unzähligen, unterhaltsamen Hürden<br />

und Widersachern gespickt. Sie können<br />

außerdem die Spielfigur wechseln,<br />

denn Mario, Peach, Luigi und Co. verfügen<br />

allesamt über charakteristische<br />

Fähigkeiten. Gerade im Mehrspielermodus<br />

kommen diese besonders zum<br />

Tragen. Fazit: Super Mario 3D World<br />

bietet exakt die richtige Menge an Innovationen,<br />

fühlt sich neuartig an, ohne<br />

das klassische Mario-Feeling zu opfern.<br />

Jeder Level hält neue Überraschungen<br />

bereit, immer wieder zaubert uns das<br />

Spiel ein kleines Lächeln ins Gesicht.<br />

Das ist Videospiel-Magie pur! (ai)<br />

TeSTUrTeil<br />

Münzen, Boni und Extras hagelt es in kleinen Spielkasinos, die hin und wieder auf der<br />

Oberwelt zu finden sind. Gelegenheiten, die man am Schopfe packen sollte!<br />

noTe<br />

Sehr gut 1,2<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 93


SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

SyStem (PReiS)<br />

iOS (gratis)<br />

SPieleR<br />

1<br />

VeRGleichbaR mit<br />

Bike Baron<br />

Studio<br />

Damp Gnat<br />

anbieteR<br />

Chillingo<br />

SPRache FSK<br />

Englisch Ab 4<br />

WebSeite<br />

www.dampgnat.com<br />

Icycle: On T hin Ice<br />

Geschicklichkeit Bizarr, witzig, knallhart und unheimlich motivierend!<br />

Erinnern Sie sich noch an das abgefahrene<br />

Minigolf-Spiel Wonderputt?<br />

Die Entwickler (Damp Gnat) haben<br />

erneut zugeschlagen und erneut ins<br />

Schwarze getroffen. In Icycle: On Thin Ice<br />

steuern Sie einen nackten Mann, der auf<br />

Rädern durch die Eiszeit rollt. Mal sitzt er<br />

auf dem Dreirad, dann wieder auf dem<br />

Hochrad oder im Einkaufswagen. Es gibt<br />

eine Sprungtaste und Links-/Rechts-Buttons<br />

<strong>für</strong> die Fahrtrichtung. Halten Sie die<br />

Sprungtaste gedrückt, gleitet das Männlein<br />

mit geöffnetem Regenschirm über Abgründe<br />

und Hindernisse. Letztere sind in unzähligen<br />

Formen im Spiel vertreten, denn jeder<br />

der 80 Levels ist quasi mit tödlichen Fallen<br />

gespickt: spitze Eiszapfen, Sprengminen,<br />

scharfkantige Felsen, Bomben und vieles<br />

mehr. Man hangelt sich von Bildschirm zu<br />

Bildschirm und ist jedes Mal stolz darauf,<br />

eine weitere Herausforderung gemeistert<br />

zu haben. Meistens ist Grips gefragt, um<br />

eine Passage zu lösen, doch manchmal<br />

genügen auch schnelle Reflexe. Zum Beispiel<br />

wenn Sie eine erhöhte Position erreichen<br />

müssen, indem Sie festgefrorene<br />

Bomben als Treppe missbrauchen. Diese<br />

explodieren nämlich nach Erstkontakt und<br />

so bleiben Ihnen nur Sekundenbruchteile<br />

<strong>für</strong> jeden Sprung. Stellenweise sind die<br />

Aufgaben derart knifflig, dass man gewillt<br />

ist, das Smartphone gegen die Wand zu<br />

pfeffern. Umso größer ist die Freude, wenn<br />

man nach zwei Dutzend Versuchen doch<br />

noch erfolgreich ist. Was uns beim <strong>Spiele</strong>n<br />

auf dem iPhone gestört hat: Manchmal<br />

wird extrem weit herausgezoomt, sodass<br />

man die Spielfigur auf dem kleinen Display<br />

nur noch schlecht ausmachen kann. Im In-<br />

App-Store können Sie Klamotten, verbesserte<br />

Regenschirme und andere Items<br />

gegen Eiskristalle tauschen oder mit echtem<br />

Geld erwerben. Wir konnten uns eigentlich<br />

alle nötigen Goodies leisten, ohne<br />

einen Cent auszugeben. (ai)<br />

icycle: on thin ice<br />

Absolut fantastisches<br />

Design mit viel Humor<br />

Faire In-App-Käufe<br />

Gute Lernkurve<br />

Stellenweise frustig<br />

Funktioniert auf dem<br />

Tablet-Display besser<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,4<br />

Eine riesige Eiskugel droht, den nackten Radfahrer zu zerquetschen.<br />

Mit dem Dreirad aktiviert der nackte Biker absichtlich eine Tretmine.<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anbieteR<br />

Sega<br />

im handel<br />

Erhältlich<br />

PReiS<br />

€ 8,99<br />

alteRSemPFehlunG<br />

Ab 9 Jahren<br />

Action<br />

Castle of Illusion<br />

Sega hat den Mega-Drive-Klassiker neu aufgelegt und mit<br />

einer hübschen 3D-Engine versehen. Als Mickey Mouse<br />

hüpfen Sie in diesem Jump & Run durch ein Spukschloss,<br />

um Ihre geliebte Minnie zu retten. Die Optik ist dabei genauso<br />

gelungen und abwechslungsreich wie die Spielmechanik.<br />

Bei kniffligeren Passagen vermisst man allerdings die Präzision<br />

eines richtigen Controllers, auch wenn die Steuerung<br />

äußerst gelungen ist. Der SPielSPaSS<br />

note<br />

Kaufpreis ist gerade noch<br />

angemessen. (ai)<br />

Gut 1,5<br />

SyStem<br />

iOS<br />

anbieteR<br />

Natural Motion<br />

im handel<br />

Erhältlich<br />

PReiS<br />

Gratis<br />

alteRSemPFehlunG<br />

Ab 4 Jahren<br />

SimulAtion<br />

Clumsy Ninja<br />

Ein tollpatschiger Ninja als<br />

Tamagotchi: Sie trainieren<br />

dessen Fähigkeiten <strong>–</strong> zum<br />

Beispiel auf dem Trampolin,<br />

mit dem Boxsack oder einem<br />

Basketballkorb. Je mehr Erfahrungspunkte<br />

der kleine<br />

Ninja sammelt, desto mehr<br />

Spielsachen werden freigeschaltet.<br />

Diese müssen wiederum<br />

mit Münzen bezahlt<br />

werden, welche Sie verdienen<br />

oder käuflich erwerben können.<br />

Wir fühlten uns mehrmals<br />

dazu genötigt, echtes<br />

Geld einzusetzen. Schade! (ai)<br />

SPielSPaSS<br />

note<br />

Gut 2,2<br />

SyStem<br />

iOS, Android<br />

anbieteR<br />

Bulkypix<br />

im handel<br />

Erhältlich<br />

PReiS<br />

€ 4,49<br />

alteRSemPFehlunG<br />

Ab 9 Jahren<br />

Action-Adventure<br />

Joe Dever’s Lone Wolf<br />

Eine Mischung aus Spielbuch, Strategie- und Rollenspiel,<br />

das uns sofort gefesselt hat. Sie erleben die Story auf interaktiven<br />

Buchseiten, die genauso liebevoll und aufwendig<br />

präsentiert werden wie die taktischen Kämpfe im Rollenspiel-Stil.<br />

Allerdings ist bereits nach einer Stunde<br />

Schluss, was bei einem Kaufpreis von knapp fünf Euro<br />

schon sehr knausrig wirkt. Weitere Kapitel sollen in Kürze<br />

folgen, Akt 2, 3 und 4 können<br />

Sie im Paket <strong>für</strong> 8,99<br />

SPielSPaSS<br />

note<br />

Euro erwerben. (ai)<br />

Gut 1,8<br />

94 www.spielefilmetechnik.de 01/14


TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

<strong>Spiele</strong><br />

Puzzle-Adventure<br />

Action-Adventure<br />

Morphopolis Oceanhorn<br />

Die meisten Wimmelbildspiele<br />

ähneln sich<br />

stark, doch Morphopolis<br />

ist einzigartig.<br />

Alleine schon weil es<br />

keine Story gibt und<br />

dem <strong>Spiele</strong>r so gut<br />

wie nichts erklärt<br />

wird. Die App versetzt<br />

Sie in eine rätselhafte<br />

Insektenwelt,<br />

die keinen<br />

Anspruch auf Realismus<br />

erhebt. Sie suchen<br />

die Umgebung<br />

nach Futter ab, helfen<br />

Raupen beim<br />

Verpuppen, lösen<br />

Adventure-Aufgaben<br />

oder kleine Puzzles<br />

und erfreuen sich an<br />

der genialen Präsentation.<br />

Der handgezeichnete Look, das reduzierte Interface und die<br />

meditative Audio-Begleitung machen das Spiel zu einem entspannenden<br />

Erlebnis. Man könnte es „unaufgeregte Unterhaltung“ nennen,<br />

auch wenn man stellenweise einen roten<br />

Faden vermisst. Nicht selten tippt man<br />

plan los auf dem Touchscreen herum und<br />

hofft auf eine Reaktion. Empfehlenswert ist<br />

diese Indie-Perle dennoch. Bei Redaktionsschluss<br />

war lediglich eine iOS-Fassung<br />

erhältlich, doch Versionen <strong>für</strong> Blackberry,<br />

Windows Phone 8 und Android sind laut<br />

Entwickler bereits auf dem Weg. (ai)<br />

SyStem<br />

iOS, Android, Windows Phone 8<br />

ANBIeteR<br />

Micro Macro Games<br />

Im HANDeL<br />

Erhältlich<br />

PReIS<br />

€ 3,59<br />

ALteRSemPfeHLuNg<br />

Ab 4 Jahren<br />

SPIeLSPASS<br />

Note<br />

Gut 1,5<br />

Zwei Dinge schossen uns beim <strong>Spiele</strong>n von Oceanhorn sofort in den<br />

Kopf: 1. Es ist schon erstaunlich, wie weit sich Handy-<strong>Spiele</strong> entwickelt<br />

haben. 2. Die Entwickler sind offenbar Zelda-Fans. In Oceanhorn<br />

steuern Sie einen genretypischen Jüngling, der eine Fantasy-Welt<br />

gegen das Böse verteidigt. Genau wie der kleine Link aus The Legend<br />

of Zelda: The Wind Waker reisen Sie mit dem Segelboot über den<br />

Ozean, besuchen unterschiedliche Inseln, kämpfen mit Schild und<br />

Schwert gegen Monster und erkunden düstere Dungeons. Der offensichtliche<br />

Unterschied: Sie betrachten das Geschehen von schräg<br />

oben, der sogenannten Iso-Perspektive. Nintendos offensichtliches<br />

Vorbild hat Oceanhorn einiges voraus, bietet mehr spielerische Elemente<br />

und abwechslungsreichere Dungeons, doch das Grundgerüst<br />

stimmt überein. Der kleine<br />

Held erhält im Laufe des<br />

Abenteuers sogar neue<br />

Fähigkeiten und Ausrüstung<br />

(zum Beispiel<br />

Sprungstiefel und Bomben),<br />

die seinen Wirkungskreis<br />

erweitern. Was<br />

uns stört: Gerade bei<br />

Kämpfen gegen mehrere<br />

Gegner gerät die Touchscreen-Steuerung<br />

an ihre<br />

Grenzen. (ai)<br />

SyStem<br />

iOS<br />

ANBIeteR<br />

Cornfox & Bros<br />

Im HANDeL<br />

Erhältlich<br />

PReIS<br />

€ 7,99<br />

ALteRSemPfeHLuNg<br />

Ab 9 Jahren<br />

SPIeLSPASS<br />

Note<br />

Sehr Gut 1,3<br />

SyStem<br />

iOS<br />

ANBIeteR<br />

Simogo<br />

Im HANDeL<br />

Erhältlich<br />

PReIS<br />

€ 3,59<br />

ALteRSemPfeHLuNg<br />

Ab 12 Jahren<br />

Adventure<br />

Device 6<br />

Ein interaktives Texträtsel? Ein Mystery-Thriller mit Textfokus?<br />

Egal, wie man Device 6 bezeichnen mag, es wird<br />

dem Erlebnis wahrscheinlich nicht gerecht. Der gedruckte<br />

Text wechselt ständig das Layout, biegt um die Ecke und<br />

verlangt immer wieder, den Touchscreen zu drehen.<br />

Gleichzeitig achten Sie auf Audio-Hinweise und interaktive<br />

Bildelemente mit kleinen Rätseln. Smart, anspruchsvoll<br />

und aufgrund des englischen<br />

Texts sicher nicht<br />

SPIeLSPASS<br />

Note<br />

jedermanns Sache. (ai)<br />

Gut 1,8<br />

SyStem<br />

iOS<br />

ANBIeteR<br />

Liv Games<br />

Im HANDeL<br />

Erhältlich<br />

PReIS<br />

€ 1,79<br />

ALteRSemPfeHLuNg<br />

Ab 9 Jahren<br />

StrAtegie<br />

Stellar Wars<br />

Der Nachfolger des erfolgreichen<br />

Strategiespiels Legendary<br />

Wars bietet unterhaltsame<br />

Echtzeitstrategie<br />

light. Sie kontrollieren einen<br />

Roboter, der mit seinem<br />

Raumschiff auf einem Planeten<br />

abstürzt. Pech: Dort wimmelt<br />

es nur so vor fiesen Aliens.<br />

Es gilt, die außerirdischen<br />

Aggressoren zu eliminieren<br />

und Rohstoffe einzusammeln,<br />

um viele weitere Kampf-Roboter<br />

herzustellen. In-App-<br />

Käufe beschleunigen das<br />

Ganze, sind aber optional. (ai)<br />

SPIeLSPASS<br />

Note<br />

Gut 1,6<br />

SyStem<br />

iOS, Android<br />

ANBIeteR<br />

Delirium Studios<br />

Im HANDeL<br />

Erhältlich<br />

PReIS<br />

€ 4,49<br />

ALteRSemPfeHLuNg<br />

Ab 9 Jahren<br />

Adventure<br />

The Rivers of Alice<br />

Für Alice scheinen Traum und Wirklichkeit zu verwischen,<br />

als sich eines Nachts ihr Amulett selbstständig macht und<br />

das Tor zu einer Fantasiewelt öffnet. Klingt nach Kinderkram,<br />

ist aber eher <strong>für</strong> Erwachsene geeignet. Die Rätsel,<br />

das grafische Design und der <strong>Sound</strong>track verleihen dem<br />

Point&Click-Adventure einen mystischen Touch und machen<br />

es zu einem kleinen Kunstwerk. Fazit: Kultur-Intellektuelle,<br />

die gerne knifflige SPIeLSPASS<br />

Note<br />

Aufgaben lösen, sind hier<br />

genau richtig. (ai)<br />

Gut 1,5<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 95


TesTspiegel Januar 2014<br />

Die beste<strong>Technik</strong><br />

Bestenliste Die beste <strong>Technik</strong> aus Home Entertainment, Mobile,<br />

Digital Foto & Video und PC-Hardware: Hier finden Sie die aktuellen<br />

Internet-Tiefstpreise zu den von <strong>SFT</strong> getesteten Top-Geräten aus<br />

allen wichtigen Produktkategorien, jeden Monat neu recherchiert.¹<br />

digitalkameras<br />

heimkino-sound<br />

digital foto & video<br />

komPaktkLasse bis € 200<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

olympus SZ-31MR € 170 06/12 1,6<br />

nikon Coolpix S9400 € 180 04/13 1,6<br />

sony Cyber-shot WX200 € 190 04/13 1,7<br />

canon Ixus 140 € 120 09/13 2,1<br />

nikon Coolpix S5200 € 100 09/13 2,2<br />

samsung WB250F € 120 09/13 2,3<br />

sony Cyber-shot WX80 € 140 09/13 2,3<br />

Panasonic Lumix SZ9 € 140 09/13 2,4<br />

casio Exilim EX-ZR400 € 160 09/13 2,4<br />

komPaktkLasse bis € 300<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

samsung EX2F € 270 12/12 1,3<br />

Fujifilm XF1 € 260 12/12 1,3<br />

Panasonic Lumix TZ31 € 250 06/12 1,4<br />

nikon Coolpix AW110 € 220 05/13 1,7<br />

komPaktkLasse Über € 300<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

sony Cyber-shot RX100 € 420 09/12 1,1<br />

Fujifilm X100S € 1.040 10/13 1,2<br />

sony RX1 € 2.500 03/13 1,2<br />

olympus Stylus XZ-2 € 300 12/12 1,3<br />

Fujifilm X-S1 € 380 06/12 1,3<br />

canon Powershot G1 X € 450 05/12 1,3<br />

sYstemkameras<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Fujifilm X-Pro1 € 1.180 06/12 1,1<br />

Fujifilm X-E1 € 590 02/13 1,2<br />

Panasonic Lumix GH3 € 920 02/13 1,2<br />

olympus OM-D E-M5 € 900 06/12 1,2<br />

neu: sony NEX-5T € 530 01/14 1,2<br />

sony NEX-6 € 530 03/13 1,3<br />

Pentax K-01 € 380 06/12 1,3<br />

samsung NX20 € 300 09/12 1,3<br />

olympus PEN Lite E-PL5 € 530 02/13 1,4<br />

sony NEX-5R € 490 01/13 1,4<br />

sony NEX-3N € 280 06/13 1,5<br />

olympus PEN Mini E-PM2 € 390 02/13 1,5<br />

home entertainment<br />

soundbars<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

neu: teufel Cinebar € 400 01/14 1,3<br />

neu: Yamaha YPS-1400 € 400 01/14 1,4<br />

neu: sony HT-CT260H € 240 01/14 1,6<br />

neu: JbL Cinema SB200 € 240 01/14 1,7<br />

neu: samsung HW-F551 € 250 01/14 1,8<br />

soundPLates<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

neu: bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System € 300 01/14 1,4<br />

neu: technisat Audiomaster BT € 450 01/14 1,8<br />

neu: Panasonic SC-HTE80 € 300 01/14 1,9<br />

neu: Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B € 250 01/14 2,1<br />

flachbildfernseher home entertainment<br />

bis 42 zoLL<br />

Produkt art Preis (internet) test in note<br />

Philips 42PFL6007K LED-LCD € 750 12/12 1,6<br />

Philips 40PFL5007K LED-LCD € 530 07/12 1,7<br />

Philips 42PFL7606K LED-LCD € 860 07/11 1,7<br />

Philips 40PFL5507K LED-LCD € 680 05/12 1,7<br />

Panasonic TX-L42ETW5 LED-LCD € 780 05/12 1,9<br />

toshiba 40L7363DG LED-LCD € 490 09/13 1,9<br />

samsung UE-40ES5700 LED-LCD € 600 07/12 2,0<br />

toshiba 40RL933G LED-LCD € 500 07/12 2,3<br />

LG 42LM660S LED-LCD € 890 12/12 2,5<br />

ab 46 zoLL<br />

Produkt art Preis (internet) test in note<br />

samsung KE55S9C OLED € 8.000 (UVP)² 11/13 1,1<br />

Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.850 (UVP)² 08/13 1,2<br />

Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.210 07/13 1,2<br />

Philips 55PDL8908S LED-LCD € 2.600 08/13 1,3<br />

samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.900 (UVP)² 07/13 1,3<br />

Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 2.600 10/13 1,4<br />

Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 1.820 08/13 1,4<br />

samsung UE46F6500 LED-LCD € 670 09/13 1,6<br />

Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 840 09/13 1,7<br />

neu: sharp LC-70LE857E LED-LCD € 3.900 01/14 1,8<br />

hi-fi-kopfhörer home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

ultrasone Edition 10 € 1.990 12/10 1,0<br />

ultrasone Signature Pro € 870 12/11 1,3<br />

Philips Fidelio X1 € 190 12/12 1,3<br />

Parrot Zik € 280 12/13 1,4<br />

bose AE2W € 210 07/13 1,4<br />

sony MDR-1RNC € 260 03/13 1,4<br />

ultrasone Signature DJ € 740 12/12 1,4<br />

Focal Spirit One € 140 11/12 1,4<br />

beyerdynamic Custom One Pro € 170 11/12 1,4<br />

bowers & Wilkins P3 € 150 07/13 1,5<br />

ohrhörer<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Fischer amps FA-3E € 330 06/12 1,1<br />

sony XBA 4 € 190 06/12 1,2<br />

ultrasone Tio € 340 05/13 1,4<br />

e-book-reader<br />

mobile<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Pocketbook Touch Lux € 120 12/13 1,2<br />

amazon Kindle Paperwhite € 130 (UVP)² 12/13 1,3<br />

Pocketbook Touch 622 € 100 08/12 1,4<br />

kobo Glo € 120 12/12 1,4<br />

sony Reader PRS-T3 € 100 12/13 1,4<br />

kobo Aura HD € 160 12/13 1,4<br />

tolino Shine € 90 12/13 1,5<br />

amazon Kindle € 50 (UVP)² 12/13 1,6<br />

kobo Touch € 70 12/13 1,7<br />

System-Schnäppchen<br />

Wie wäre es mit einer neuen Systemkamera<br />

zum Jahresstart? Im Falle von<br />

Sonys Top-Modell NEX 5R lohnt sich<br />

der Kauf jetzt wie noch nie, denn die<br />

kompakte spiegellose Knipse ist erstmals<br />

<strong>für</strong> 490 Euro zu haben. Zum Vergleich:<br />

Im Vormonat lag der Preis noch<br />

bei stolzen 570 Euro. Im Lieferumfang<br />

befindet sich neben der High-End-Kamera<br />

mit 16-Megapixel-APS-C-Sensor<br />

und hochauflösendem Display auch ein<br />

18-55-mm-Objektiv, sodass Sie direkt<br />

drauflosfotografieren können. Dank<br />

zahlreicher Automatikfunktionen eignet<br />

sich die NEX übrigens auch perfekt <strong>für</strong><br />

Ein- und Umsteiger.<br />

internet-mediaplayer<br />

home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />

d-Link Boxee € 80 02/11 1,8<br />

Fantec 3DFHDL 2 TB € 250 12/12 1,8<br />

Fantec 3DS4600 € 130 04/12 1,9<br />

Videoweb Videoweb <strong>TV</strong> € 120 03/12 1,9<br />

Philips HMP7001 € 130 12/12 2,1<br />

sony NSZ-GS7 € 130 12/12 2,2<br />

blu-ray-player<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

LG BP620 € 110 06/12 1,3<br />

Philips BDP7700 € 120 07/12 1,3<br />

Philips BDP9700 € 480 05/13 1,4<br />

sony BDP-S490 € 130 06/12 1,4<br />

Panasonic DMP-BD77 € 120 06/12 1,5<br />

mp3-player<br />

mobile<br />

Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />

apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 260 12/12 1,4<br />

samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 180 07/12 1,6<br />

apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 140 12/12 1,6<br />

sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 270 07/12 1,7<br />

¹ Stand: 09.12.2013; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />

96 www.spielefilmetechnik.de 01/14


Januar 2014<br />

TesTspiegel<br />

smArtpHones<br />

mobile<br />

Android<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

sony Xperia Z1 € 450 11/13 1,1<br />

LG G2 € 390 11/13 1,2<br />

samsung Galaxy S4 € 400 06/13 1,2<br />

htC One € 430 04/13 1,2<br />

neu: Google Nexus 5 € 350 01/14 1,3<br />

samsung Galaxy S4 Active € 420 10/13 1,3<br />

LG Optimus G Pro € 400 10/13 1,4<br />

sony Xperia Z € 330 03/13 1,4<br />

samsung Galaxy S3 € 260 07/12 1,5<br />

huawei Ascend P6 € 250 10/13 1,6<br />

sony Xperia SP € 250 07/13 1,7<br />

huawei Ascend G 615 € 220 02/13 1,7<br />

huawei Ascend P2 € 270 07/13 1,7<br />

Asus Padfone 2 € 300 12/12 1,7<br />

neu: Motorola Moto G € 170 01/14 1,8<br />

huawei Ascend D1 Quad XL € 240 02/13 1,8<br />

neu: huawei Ascend G700 € 220 01/14 2,0<br />

WindoWs Phone 8<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

nokia Lumia 1020 € 520 11/13 1,5<br />

nokia Lumia 925 € 340 10/13 1,5<br />

nokia Lumia 920 € 260 12/12 1,6<br />

samsung Ativ S € 200 03/13 1,6<br />

htC 8X € 200 12/12 1,7<br />

PhAbLets (sMArtPhones Ab 5,5 ZoLL disPLAYGrösse)<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

samsung Galaxy Note 3 € 500 11/13 1,1<br />

sony Xperia Z Ultra € 450 10/13 1,3<br />

htC One Max € 590 12/13 1,5<br />

samsung Galaxy Note 2 € 370 12/12 1,5<br />

huawei Ascend Mate € 270 06/13 1,6<br />

samsung Galaxy Mega € 280 10/13 2,0<br />

neu: Wiko Darkside € 260 01/14 2,1<br />

bLACkberrY<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

blackberry Z10 € 260 04/13 1,5<br />

blackberry Q10 € 460 10/13 1,8<br />

ios<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple iPhone 5S € 670 11/13 1,1<br />

Apple iPhone 5C € 480 11/13 1,5<br />

Apple iPhone 4S € 350 11/11 1,6<br />

Apple iPhone 4 € 340 02/11 2,3<br />

ios-docks<br />

Home entertAinment<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

bose <strong>Sound</strong>dock Serie III € 200 04/13 1,4<br />

Pioneer X-SMC3 € 140 12/11 1,7<br />

JbL On Beat Venue LT € 130 04/13 1,8<br />

drAHtlos-soundsysteme Home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

bowers & Wilkins A7 € 720 05/13 1,1<br />

teufel iTeufel Air € 450 05/12 1,2<br />

Philips Fidelio <strong>Sound</strong>sphere DS9800W € 550 10/11 1,2<br />

Logitech UE Boom € 200 12/13 1,3<br />

bowers & Wilkins Z2 € 360 06/13 1,3<br />

Philips Fidelio AW 5000 € 220 10/12 1,3<br />

Pure sensia 200D Connect € 240 10/12 1,4<br />

Geneva Model S Wireless DAB+ € 400 11/13 1,5<br />

samsung DA-F60 € 150 09/13 1,5<br />

raikko Evolution € 60 12/13 1,6<br />

Jawbone Mini Jambox € 150 12/13 1,6<br />

Pure Jongo S3 € 210 12/13 1,9<br />

JbL Pulse € 180 12/13 1,9<br />

Samsungs Vorzeige-Phablet Note 3 hält<br />

sich trotz monatlicher Angriffe tapfer an<br />

der Spitze unserer Phablet-Charts. Das ist<br />

aber auch kein Wunder, denn sowohl das<br />

Bedien konzept mit dem klasse S-Pen-<br />

Stylus als auch die überragend gute Performance<br />

konnten uns im Test absolut<br />

All-in-one-pcs<br />

Mit Akku<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

dell XPS 18 € 950 11/13 1,6<br />

Lenovo Idea Centre Horizon € 1.800 11/13 1,8<br />

Asus Transformer AiO P1801 € 1.000 11/13 1,9<br />

sony Vaio Tab 20 € 1.200 (UVP)² 11/13 2,4<br />

ohne Akku<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />

dell XPS One 27 € 1.440 11/13 1,4<br />

Msi AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />

toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.500 11/12 2,2<br />

tAblet-pcs<br />

mobile<br />

7-ZoLL-kLAsse<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

neu: Apple iPad Mini mit Retina-Display € 370 01/14 1,2<br />

Google Nexus 7 (2013) € 250 10/13 1,2<br />

neu: LG G Pad € 300 01/14 1,4<br />

samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 240 10/13 1,4<br />

Asus Memo Pad 7.0 € 110 10/13 1,4<br />

Apple iPad Mini € 270 10/13 1,4<br />

samsung Galaxy Note 8.0 € 280 06/13 1,6<br />

kobo Arc € 100 10/13 1,7<br />

ionik TP7-1500DC-Metal € 130 10/13 2,1<br />

Asus Fonepad € 180 06/13 2,1<br />

Acer Iconia B1 € 100 10/13 2,2<br />

10-ZoLL-kLAsse<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple iPad Air € 460 12/13 1,1<br />

Apple iPad (4. Generation) € 400 10/13 1,2<br />

neu: samsung Galaxy Note 10.1 € 500 01/14 1,4<br />

sony Xperia Tablet Z € 420 07/13 1,4<br />

Google Nexus 10 € 350 10/13 1,4<br />

sony Xperia Tablet S € 320 11/12 1,6<br />

Acer Iconia Tab A700 € 250 11/12 1,6<br />

Asus Memopad FHD10 € 290 10/13 1,7<br />

Fujitsu Stylistic M532 € 300 10/13 1,7<br />

toshiba AT 300 € 260 10/13 1,7<br />

Apple iPad 2 € 340 04/12 1,7<br />

samsung Galaxy Tab 2 10.1 € 300 07/12 1,9<br />

trekstor Ventos 10.1 € 160 10/13 2,1<br />

Riesig sparen<br />

überzeugen. Obwohl das Riesenhandy erst<br />

seit wenigen Monaten auf dem Markt ist, ist<br />

der Internetpreis schon drastisch gesunken.<br />

Zum Launch kostete das Note 3 noch stolze<br />

700 Euro, mittlerweile sind die Preise im<br />

Online-Handel bereits 200 Euro günstiger.<br />

Da<strong>für</strong> ist das Note 3 ein echter Kracher!<br />

lc-monitore<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

LG M2550D € 280 06/11 1,4<br />

Philips 242G € 330 12/13 1,6<br />

Acer M242HML € 250 06/12 1,7<br />

Philips Gioco 278G4DHSD € 310 02/13 1,7<br />

pc-lAutsprecHersysteme Home ent.<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

teufel Concept E 450 € 550 11/13 1,2<br />

Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />

Audyssey Media Speakers € 130 04/12 1,3<br />

Audioengine 5+ € 380 02/13 1,4<br />

teufel PC Bamster € 90 09/13 1,4<br />

GAminG-mäuse<br />

pc-HArdwAre<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

roccat Kone+ € 50 09/11 1,2<br />

roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />

raptor-Gaming M3 Platinum € 30 09/10 1,3<br />

roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />

Frische Flundern<br />

Ab Seite 46 stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe drei<br />

neue Tablet-Kracher vor, die allesamt Einzug in unsere<br />

Bestenliste fanden. Wenn Sie jedoch nicht zwingend<br />

einen nagelneuen Flach-PC brauchen, hat Asus in<br />

diesem Monat ein verlockendes Angebot. Das Memopad<br />

FHD10 ist nämlich im Vergleich zur Vorausgabe<br />

deutlich günstiger geworden und jetzt bereits <strong>für</strong><br />

unter 300 Euro erhältlich. Für<br />

ein Quadcore-Full-HD-Tablet<br />

ein echter Top-Preis.<br />

notebooks<br />

pc-HArdwAre<br />

uLtrAbooks<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple Macbook Air 13" (2013) € 1170 08/13 1,1<br />

Asus Zenbook UX32VD € 880 08/12 1,5<br />

hP Envy X2 € 620 03/13 1,6<br />

Acer Aspire S3-391 € 730 08/12 1,6<br />

dell XPS 12 € 1.400 09/13 1,6<br />

hewlett-Packard Spectre XT € 1.320 09/12 1,7<br />

samsung Ativ Smart PC € 500 01/13 1,8<br />

Lenovo Idea Pad U330 Touch € 700 09/13 1,9<br />

sony Vaio Duo 11 € 830 01/13 1,9<br />

Über 15 ZoLL<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Apple Macbook Pro Retina € 1.320 08/12 1,2<br />

Acer timeline U M5-581TG € 850 09/12 1,5<br />

GAMinG-notebooks<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Asus N56VZ € 800 02/13 1,4<br />

dell Inspiron 17R Special Edition € 1.000 02/13 1,6<br />

Msi XGT70H-80M4811B € 2.000 08/13 1,7<br />

Asus G750JX-T4052H € 1.780 08/13 1,8<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 97


ZuletZt Januar 2014<br />

Helden der Lüfte<br />

<strong>Technik</strong> InfoBits<br />

Gagagadget Mit dem Power Up 3.0 werden einfache Papierflieger<br />

im Handumdrehen zu wahren Himmelsstürmern!<br />

So ziemlich jeder hat sich wohl schon einmal<br />

am Falten von Papierfliegern versucht.<br />

Was manche nur als Zeitvertreib im Klassenzimmer<br />

ansehen, ist <strong>für</strong> andere wiederum sogar<br />

ein Sport mit offizieller Weltmeisterschaft. Bei<br />

derartigen Wettbewerben dürfte das Kickstarter-Projekt<br />

Power Up 3.0 des Amerikaners Shai<br />

Goitein allerdings unter die Kategorie „Dopingmittel“<br />

fallen. Nichtsdestotrotz entwickelt sich die<br />

Idee des Hobby-Piloten, der von Beruf Indus trie-<br />

Designer ist, zu einem echten Hit auf der Crowdfunding-Plattform.<br />

Über 9.000 Menschen unterstützen<br />

das Projekt mittlerweile, das benötigte<br />

Startkapital von $ 50.000 wurde bereits um das<br />

Zehnfache überschritten. Die clevere Idee des<br />

Tüftlers macht aus simplen Papierflugzeugen<br />

ferngesteuerte Flugmaschinen. Der Clou dabei ist<br />

das kleine batteriebetriebene Modul, welches einfach<br />

an ein selbst gefaltetes Papierflugzeug gesteckt<br />

wird. Danach steuern Sie <strong>Ihren</strong> Flieger per<br />

Smartphone-App und Bluetooth-4.0-Verbindung<br />

über eine Distanz von knapp 50 Metern. Die Steuereinheit<br />

und ein Propeller am Heck Ihres Fliegers<br />

sorgen <strong>für</strong> den nötigen Antrieb, um ihn bis zu zehn<br />

Minuten lang in der Luft zu halten.<br />

Flugspaß auch ohne Pilotenschein<br />

Um den Frustfaktor zu minimieren, ist das Modul<br />

sehr einsteigerfreundlich programmiert. Dennoch<br />

kann es natürlich ab und an zum Absturz des Papierfliegers<br />

kommen, weswegen das Power Up<br />

3.0 über ein stoßsicheres Carbonfaser-Gerüst<br />

verfügt. Um das Projekt zu unterstützen und bald<br />

selbst <strong>Ihren</strong> Flieger durch die Lüfte steuern zu<br />

können, besuchen Sie die Produktseite des Power<br />

Up 3.0 auf der Kickstarter-Homepage. Dort<br />

können Sie die Entwicklung des Projektes mit<br />

einem Betrag von bis zu 500 US-Dollar <strong>für</strong> das<br />

„Captain’s Kit“ (inklusive Fliegerhelm und bestickter<br />

Pilotenjacke) unterstützen. (dc)<br />

<strong>SFT</strong> vor FünF Jahren<br />

Die erste SfT des Jahres 2009 behandelte<br />

die damals noch neue Möglichkeit der Touchbedienung<br />

an PCs, Kameras und Handys. Ein<br />

weiteres Highlight der Januar -Ausgabe war<br />

ein großer Vergleichstest zum Thema navigationsgeräte<br />

und deren funktionsvielfalt.<br />

2,1<br />

Die Zahl DeS MonaTS<br />

Seit ihrem Verkaufsstart am 29. november hat<br />

sich die Playstation 4 bis zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt knapp 2,1 Millionen Mal verkauft.<br />

FahrverboT Für<br />

google glaSS!<br />

noch bevor sie überhaupt offiziell erschienen<br />

ist, wollen einige amerikanische Staaten<br />

bereits jetzt die Verwendung der Datenbrille<br />

im Auto verbieten. Eine kalifornische frau ist<br />

<strong>für</strong> ebendieses „Vergehen“ sogar schon<br />

abgemahnt worden.<br />

DVD: Krimi & Thriller<br />

Im kommenden Monat finden Sie auf der<br />

Heft-DVD die Krimi-Komödie Leaves of<br />

Grass und den Thriller Ohne jede Spur.<br />

98 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />

Der <strong>SFT</strong>-Preis-Guide<br />

In unserem Schnäppchenführer erfahren<br />

Sie, welche Produkte mittlerweile <strong>für</strong> kleines<br />

Geld zu haben sind.<br />

Olympus Stylus 1<br />

Kann die neue oberklasse-Kompaktkamera<br />

mit Retro-DSLR-Look im Praxistest<br />

überzeugen?<br />

Mechanische Tastaturen<br />

Wir haben Keyboards mit austauschbaren,<br />

mechanischen Anschlagschaltern getestet<br />

und berichten über deren Vorteile.<br />

Die nächste erscheint am 29. Januar 2014


TesTübersichT: Januar 2014<br />

<strong>Spiele</strong><br />

LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das<br />

Thema 25 Jahre Computec Media:<br />

www.spielefilmetechnik.de/computec25<br />

01/14 www.spielefilmetechnik.de 99<br />

<strong>Magazin</strong>e/e-PaPer bOOKazines<br />

Webseiten aPPs<br />

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Strecken an über 30 Orten habt ihr in Gran Turismo® 6 alle Freiheiten. Ihr bestimmt das Tempo, ihr sucht euch<br />

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