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<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | tV | Foto | audio | internet | www.spiele<strong>Filme</strong>teCHnik.de<br />
High-End-<br />
Schnäppchen:<br />
Google Nexus 5<br />
Brandneues Premium-Handy mit<br />
Android 4.4 zum Budget-Preis<br />
Seite 32<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />
70 Zoll:<br />
Riesig fernsehen!<br />
TEST: Wie gut ist das Bild des<br />
Sharp LC-70LE857E? Seite 50<br />
Top-Smartphones<br />
<strong>für</strong> unter 300 Euro?<br />
Seite 36<br />
TEST: Unser Check von neun<br />
Androiden zeigt, dass gut nicht<br />
unbedingt auch teuer sein muss.<br />
<strong>Besserer</strong> <strong>Sound</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>!<br />
KompaKT & GüNSTIG: 13 <strong>Sound</strong>systeme im Test<br />
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Schweiz sfr 6,-;<br />
Belgien, Holland,<br />
Luxemburg € 4,20;<br />
Frankreich,<br />
Italien, Portugal,<br />
Spanien € 4,80,-<br />
TEST: Hightech <strong>für</strong> Kopf und arm<br />
Wir zeigen, was<br />
Samsungs smarte<br />
Uhr Galaxy Gear<br />
und Sonys 3D-<br />
Kino-Helm<br />
HMZ-T3W<br />
draufhaben.<br />
Seite 42<br />
TEST: Neue Tablet-Computer<br />
Drei Tablets mit Top-Leistung:<br />
Samsung Galaxy<br />
Note 10.1, LG G<br />
Pad 8.3 und<br />
Apples iPad<br />
Mini mit Retina-<br />
Display<br />
Seite 52 Seite 46
HT-ST3, die dünnste<br />
Bluetooth ® <strong>Sound</strong> Bar der Welt *<br />
Raumfüllender 4.1-Kanal-Kinosound von der nur 4cm dünnen ST3 <strong>Sound</strong> Bar.<br />
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*Spezifikationen basierend auf 40 x 32,5 x 900 mm (HxTxB), geprüft am 26. Juli 2013. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.sony.de/ST3marktforschung. ‘Sony’, ‘make.believe’ sowie die<br />
zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation. Bluetooth und das zugehörige Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der<br />
Bluetooth SIG, Inc. Alle weiteren Logos und Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
DVD-Inhalt<br />
Heft-DVD<br />
Powder Blue<br />
Episodendrama Bewegendes und preisgekröntes Drama mit<br />
Jessica Biel, Patrick Swayze, Ray Liotta und Forest Whitaker.<br />
Ein beschaulicher Weihnachtsabend im kalifornischen Los Angeles. Eine Zeit größter<br />
Hoffnung, aber auch tiefer Verzweiflung. Vier verschiedene Menschen, vier<br />
verschiedene Leben, aber doch sind alle miteinander verbunden: Rose,<br />
deren Sohn im Koma liegt und die als Stripperin in Velvet Larrys Stripclub arbeitet.<br />
Jack, der nach 25 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wurde und nach<br />
seiner Tochter sucht. Charlie, der den Tod seiner Frau nicht überwinden<br />
kann und am liebsten sterben will. Ihre Sünde ist Liebe. Ihre Rettung:<br />
Hoffnung, die selbst an dunkelsten Plätzen gedeihen kann.<br />
Walhalla Rising<br />
Action Düsteres Wikinger-Epos von Nicolas Winding Refn,<br />
dem Regisseur der Pusher-Trilogie und des Indie-Hits Drive.<br />
Das Jahr 1000: Der große Krieger „Einauge“<br />
wird wie ein Sklave gehalten<br />
und zu brutalen Schaukämpfen<br />
gezwungen. Als ihm die Flucht gelingt,<br />
schließt er sich kriegerischen Wikingern an<br />
und sticht mit ihnen in See. Nach einer<br />
Odyssee erreicht das Schiff endlich ein<br />
unbekanntes Land. Sie glauben, „Walhalla“,<br />
den Ruheort der in einer Schlacht gefallenen<br />
Krieger, erreicht zu haben. In der neuen Welt<br />
müssen sich Einauge und die Wikinger<br />
einem grausamen Schicksal stellen …<br />
Die beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />
der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />
haben Sie sich <strong>für</strong> die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.
walhalla rising<br />
DK/GB 2009 Darsteller: Mads Mikkelsen, Jamie Sives, Gary Lewis Regie: Nicolas Winding<br />
Refn Laufzeit: ca. 89 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />
Das Jahr 1000: Der Krieger „Einauge“<br />
(Mads Mikkelsen) wird als<br />
Sklave gehalten und zu Schaukämpfen<br />
gezwungen. Als die<br />
Flucht gelingt, schließt er sich<br />
kriegerischen Wikingern an.<br />
Nach einer Odyssee erreicht das<br />
Schiff ein unbekanntes Land. Sie<br />
glauben, ‚Walhalla‘ erreicht zu<br />
haben. In der neuen Welt müssen<br />
sich „Einauge“ und die Wikinger<br />
dem Schicksal stellen ....<br />
„Atemberaubende Bilder mit hypnotischer<br />
Kraft“ (BR Kino Kino)<br />
Powder Blue<br />
USA 2002 Darsteller: Jessica Biel, Ray Liotta, Forest Whitaker, Patrick Swayze Regie: Timothy<br />
Linh Bui Laufzeit: ca. 106 Min. Bild: 16:9 (2,4:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />
Ein beschaulicher Weihnachtsabend<br />
im kalifornischen<br />
Los Angeles. Eine Zeit<br />
größter Hoffnung, aber auch<br />
tiefer Verzweiflung. Vier verschiedene<br />
Menschen, vier<br />
verschiedene Leben, aber<br />
doch sind alle miteinander<br />
verbunden: Rose, deren<br />
Sohn im Koma liegt und die<br />
als Stripperin in Velvet<br />
Larrys Stripclub arbeitet.<br />
Jack, der nach 25 Jahren<br />
aus dem Gefängnis entlassen<br />
wurde und nach seiner<br />
Tochter sucht. Charlie, der<br />
den Tod seiner Frau nicht<br />
überwinden kann und am<br />
liebsten sterben will. Ihre<br />
Sünde ist Liebe. Ihre Rettung:<br />
Hoffnung, die selbst an<br />
dunkelsten Plätzen gedeihen<br />
kann.<br />
© 2009 Splendid Film & 2008 Tiberius Film. Alle Rechte vorbehalten.<br />
walhalla rising<br />
„Magnolia und L.A. Crash sind Vorbilder“ (Video.de)<br />
„Bewegendes Drama“ (Movieman.de)<br />
Powder Blue<br />
<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 01/14<br />
01/14<br />
Diese <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder <strong>für</strong> die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />
entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an <strong>Ihren</strong> Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />
DVD-Hülle schneiden Sie diese Seite bitte an der gestrichelten Linie aus oder laden Sie sich das Farb-PDF unter www.spielefilmetechnik.de zum Ausdrucken herunter.
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„Playstation“ is a registered trademark of Sony Computer Entertainment Inc. „PS4“ is a trademark of the same company.<br />
1) Angebot gilt nur <strong>für</strong> Call & Surf IP Neukunden und Call & Surf Bestandskunden bei Wechsel auf einen höherwertigen IP-Tarif sowie bei einem Wechsel von einem Standard/Universal- auf einen gleichwertigen<br />
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Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Einmaliger Bereitstellungspreis <strong>für</strong> neuen Telefonanschluss 69,95 €. Call & Surf Comfort mit VDSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar; individuelle Bandbreite<br />
abhängig von Verfügbarkeit. Voraussetzung ist ein geeigneter Router. Ab einem übertragenen Datenvolumen von 200 GB in einem Monat kann die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs auf<br />
2 MBit/s begrenzt werden.
Editorial<br />
Impressum<br />
Jubel-Töne!<br />
schlanken <strong>Sound</strong>bars mit und ohne Subwoofer-Unterstützung<br />
bis hin zur Kategorie<br />
der <strong>Sound</strong>plates, auf die das <strong>TV</strong>-Gerät einfach<br />
gestellt werden kann. Verabschieden<br />
Sie sich endgültig vom dünnen Klang Ihres<br />
flachen Fernsehers!<br />
Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />
<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />
Mit dem Siegeszug neuer Bildschirmtechnologien<br />
wurden Fernseher<br />
immer dünner und flacher.<br />
So schick und schlank moderne LCD-<strong>TV</strong>s<br />
heute aussehen, eines ist in der Verschlankungskur<br />
stets auf der Strecke geblieben:<br />
der Klang. Den voluminösen, satten <strong>Sound</strong><br />
seiner Röhrenvorfahren erreicht heute bauartbedingt<br />
kaum ein Modell. Doch wer sich<br />
<strong>für</strong> guten Ton nicht eine ausgewachsene<br />
Heimkino-<strong>Sound</strong>anlage leisten oder ins<br />
Wohnzimmer bauen möchte, bekommt zusehends<br />
bezahl- und brauchbare Alternativen,<br />
um im normalen Fernseh alltag auf<br />
eine ansprechende Klangkulisse nicht verzichten<br />
zu müssen. In unserem Titelthema<br />
stellen wir Ihnen die derzeit besten<br />
<strong>Sound</strong>-Upgrades <strong>für</strong> Fernseher vor, von<br />
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Zum Jahreswechsel noch ein Hinweis in<br />
eigener Sache: Es wird feierlich! Die Computec<br />
Media AG, der Verlag, in dem <strong>SFT</strong><br />
seit nun fast zehn Jahren erscheint, begeht<br />
2014 ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Was<br />
1989 als kleines Unternehmen mit Disketten-<strong>Magazin</strong>en<br />
<strong>für</strong> den Commodore C64<br />
begann, ist heute eines der führenden Medienunternehmen<br />
im Bereich Electronic<br />
Entertainment mit 15 <strong>Magazin</strong>-Publikationen<br />
und 16 Online-Portalen. Unser Jubiläumsjahr<br />
werden wir mit zahlreichen attraktiven<br />
Aktionen <strong>für</strong> unsere Leser begleiten<br />
<strong>–</strong> von besonderen Abo-Angeboten über<br />
spezielle Heftbeilagen und Jubiläumsausgaben<br />
bis hin zu lohnenswerten Gewinnspielen.<br />
Wir informieren Sie an dieser Stelle<br />
stets über alle Neuigkeiten <strong>–</strong> tagesaktuell<br />
bleiben Sie auf der speziell eingerichteten<br />
Jubiläums-Website www.spielefilmetechnik.de/Computec25<br />
auf dem Laufenden.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes, schönes und<br />
erfolgreiches 2014 <strong>–</strong> feiern Sie mit uns!<br />
Christian Müller<br />
christian.mueller@sft-magazin.de<br />
Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag<br />
Vorstand<br />
Computec Media AG<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
Telefax: +49 911 2872-200<br />
E-Mail: redaktion@sft-magazin.de<br />
www.spielefilmetechnik.de<br />
Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />
Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den redaktionellen Inhalt<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />
Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />
Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Christian Horn, Rüdiger Sturm,<br />
Christoph Ostermann, Matti Sandqvist<br />
Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer,<br />
Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />
Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Fabian Huebner<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />
Joel Apolinario, Hannes Pablitschko<br />
Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />
DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />
Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />
COO Hans Ippisch<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
www.spielefilmetechnik.de<br />
Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />
Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />
Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />
Anzeigen<br />
CMS Media Services GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter<br />
Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Anzeigenberatung Print:<br />
Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
René Behme: Tel.: 0911-2872-152; rene.behme@computec.de<br />
Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />
Anne Müller: Tel.: 0911-2872-251; anne.mueller@computec.de<br />
Anzeigenberatung Online:<br />
Ströer Digital Media GmbH<br />
Stresemannstraße 29<br />
22769 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0) 40-46 85 67-0<br />
Fax. +49 (0) 40-46 85 67-39<br />
www.stroeerdigitalmedia.de<br />
Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />
Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />
Abonnement<br />
Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />
Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />
Ansprechpartner <strong>für</strong> Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />
Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />
Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />
* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: computec@dpv.de,<br />
Tel: +49-911-99399098, Fax: +49-1805-8618002<br />
Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />
Online: http://abo.spielefilmetechnik.de<br />
Abonnementpreis <strong>für</strong> 12 Ausgaben:<br />
Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />
ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />
Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />
Internet: www.dpv.de<br />
Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />
COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich <strong>für</strong> die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt<br />
keinerlei Verantwortung <strong>für</strong> in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung<br />
von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch<br />
COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen<br />
Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />
Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der<br />
Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />
Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />
Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser<br />
die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen<br />
Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />
Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />
ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />
MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Deutschsprachige Titel: <strong>SFT</strong>, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,<br />
N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,<br />
PLAY 3, PLAYBLU, XBG GAMES<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />
Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />
6 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Inhalt<br />
<strong>Sound</strong>-Lösungen <strong>für</strong> Ihr Heimkino 18<br />
Test: Google Nexus 5<br />
32<br />
Test: Sony NEX-5T 54 56<br />
Praxis: Time-Lapse<br />
Test: Neue Tablets 46<br />
Test: Samsung Galaxy Gear 42<br />
Aktuell<br />
12 Smarte Uhr von Iconbit<br />
13 Google Play Music nun auch<br />
in Deutschland verfügbar<br />
14 Dells neue UHD-Monitore<br />
15 Elegante Razer-Kopfhörer<br />
technik<br />
Mobile<br />
32 Titel Test: Google Nexus 5<br />
Wie gut ist das neue Schnäppchenhandy?<br />
36 Titel Test: Günstig-Smartphones<br />
Geräte <strong>für</strong> unter 300 Euro auf dem Prüfstand<br />
42 Titel Test: Samsung Galaxy Gear<br />
Überzeugt die smarte Uhr im Praxistest?<br />
44 Moga Ace Power<br />
Mit dem iPhone-Controller steuern Sie<br />
iOS-<strong>Spiele</strong> kinderleicht!<br />
46 Titel Test: Neue Tablets<br />
Das leisten die aktuellen Geräte von Apple,<br />
Samsung und LG.<br />
59 Smartphone- & Tablet-Apps<br />
Hilfreiche neue Programme <strong>für</strong> Ihre Mobilgeräte<br />
HoMe entertainMent<br />
18 Titel <strong>Besserer</strong> <strong>Sound</strong> <strong>für</strong> den <strong>TV</strong><br />
So werten Sie Ihr Heimkino klangtechnisch<br />
auf!<br />
20 Titel Test: <strong>Sound</strong>-Plates<br />
Platzsparende Klangdecks im Check<br />
24 Titel Test: <strong>Sound</strong>bars<br />
Wir testen acht kompakte Heimkino-Anlagen!<br />
50 Titel Test: Sharp 70-Zoll-<strong>TV</strong><br />
Großes Kino <strong>für</strong> Ihr Wohnzimmer<br />
52 Test: Sony-Videobrille<br />
Überzeugt die dritte Auflage des Kopfkinos?<br />
Digital Foto & ViDeo<br />
54 Test: Sony NEX-5T<br />
So gut sind die Fotos der handlichen Knipse.
Test: Smartphones <strong>für</strong> unter 300 Euro 36<br />
68<br />
Feature: Hot from the US<br />
Test: Sharp 70-Zoll-<strong>TV</strong> 50<br />
84 Test: Gran Turismo 6<br />
90 Test: Ryse: Son of Rome<br />
56 Praxis: Time-Lapse<br />
So erstellen Sie die eindrucksvollen<br />
Zeitraffer-Videos selbst!<br />
<strong>Technik</strong><br />
60 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />
TesTspiegel<br />
96 Die Besten im Tiefpreis-Check<br />
<strong>Filme</strong><br />
62 Kino-Highlights 2014<br />
Das sind die Höhepunkte des neuen Jahres!<br />
68 Feature: Hot from the US<br />
Neue Serien-Highlights beim Amerika-Start als<br />
digitale Deutschlandpremieren sehen<br />
70 Test: White House Down<br />
Action-Kracher im Weißen Haus<br />
72 Test: The World’s End<br />
Spaßige Endzeit-Komödie aus England<br />
74 Test: R.I.P.D<br />
Jeff Bridges geht auf Dämonen-Jagd!<br />
76 BD- & DVD-Neuheiten Januar<br />
<strong>Spiele</strong><br />
78 Special: Gamification<br />
So beherrschen <strong>Spiele</strong>mechanismen unseren<br />
Alltag!<br />
84 Test: Gran Turismo 6<br />
Kommen Rennspiel-Fans mit dem neuen Teil<br />
auf ihre Kosten?<br />
86 Test: Forza Motorsport<br />
Die Renn-Simulation startet auf der neuen<br />
Xbox One durch.<br />
88 Feature: Steam Big Picture<br />
Valve bringt PC-<strong>Spiele</strong>r vor den großen<br />
Bildschirm!<br />
90 Test: Ryse: Son of Rome<br />
Blutiges Grafikspektakel im antiken Rom<br />
92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im Januar<br />
94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />
RubRiken<br />
6 Editorial und Impressum<br />
10 Termine im Januar<br />
98 Die letzte Seite<br />
78 Feature: Gamification<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 9
Aktuell<br />
Terminkalender<br />
Termine im Januar<br />
02.01. Kino-Start | Paranormal Activity: Die Gezeichneten<br />
<strong>–</strong> Als Jesse erfährt, dass seine Nachbarin ermordet wurde, bricht<br />
er mit Freunden in ihre abgesperrte Wohnung ein. Dort findet er<br />
neben unzähligen Videokassetten und obskuren Gegenständen<br />
seltsamerweise auch ein Foto von sich selbst. Doch das ist nur<br />
der Beginn einer ganzen Serie an mysteriösen Ereignissen und<br />
Heimsuchungen, die Jesse seit jener Nacht zu schaffen machen.<br />
09.01. DVD- und Blu-ray-Start | White House Down <strong>–</strong> Sein<br />
Traum, als Leibwächter des amerikanischen Präsidenten<br />
(Jamie Foxx) zu arbeiten, bleibt dem Polizisten John Cale<br />
(Channing Tatum) aufgrund mangelnder Qualifikation verwehrt.<br />
Als er mit seiner Tochter eine Tour durch das Weiße Haus<br />
macht, wird das Gebäude zeitgleich von Terroristen überfallen.<br />
Jetzt kann Cale seine Fähigkeiten unter Beweis stellen! (S. 70)<br />
09.01. DVD- und Blu-ray-Start | R.I.P.D. <strong>–</strong> Der erfahrene<br />
Sheriff Roy Pulsifer (Jeff Bridges) jagt mit seinem neuen<br />
Partner Nick Walker (Ryan Reynolds) Dämonen, die sich<br />
unter den Menschen verstecken. Als die beiden einem<br />
Komplott auf die Spur kommen, das die Existenz der<br />
Menschheit bedroht, müssen die Polizisten alles auf eine<br />
Karte setzen. Humorvolle Action-Kost. (S. 74)<br />
16.01. Kino-Start | The Wolf of Wall Street <strong>–</strong> Das einst<br />
unbeschwerte Leben des erfolgreichen Börsenmaklers Jordan<br />
Belfort (Leonardo DiCaprio) wird zunehmend von Korruption,<br />
Verbrechen und bundesstaatlichen Ermittlungen dominiert.<br />
Krimi-Komödie, basierend auf wahren Begebenheiten.<br />
24.01. DVD- und Blu-ray-Start | Prakti.<br />
com <strong>–</strong> Die beiden engagierten Uhren-Verkäufer Billy<br />
(Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) ergattern zwei<br />
der begehrten Praktikumsplätze bei Google. Dort müssen<br />
sie sich gegen die begabtesten Elite-Studenten und<br />
<strong>Technik</strong>genies des Landes behaupten, um zu beweisen,<br />
dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.<br />
29.01. Große <strong>Technik</strong> zum kleinen Preis<br />
10 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
02/14<br />
Nach dem großen Weihnachtsgeschäft purzeln bekanntlich die Preise. In der<br />
nächsten <strong>SFT</strong>-Ausgabe informieren wir Sie deshalb über die besten Schnäppchen<br />
aus allen <strong>Technik</strong>-Bereichen. Fotofreunde lesen<br />
außerdem einen Test zum neuen Kompaktmodell<br />
Stylus 1 aus dem Hause Olympus.<br />
Zudem testen wir mechanische<br />
Tastaturen, die dank spezieller<br />
Anschlagschalter ein besonders<br />
komfortables Tippgefühl versprechen.<br />
Mi 1<br />
Do 2<br />
Fr 3<br />
Sa 4<br />
So 5<br />
Mo 6<br />
Di 7<br />
Mi 8<br />
Do 9<br />
Fr 10<br />
Sa 11<br />
So 12<br />
Mo 13<br />
Di 14<br />
Mi 15<br />
Do 16<br />
Fr 17<br />
Sa 18<br />
So 19<br />
Mo 20<br />
Di 21<br />
Mi 22<br />
Do 23<br />
Fr 24<br />
Sa 25<br />
So 26<br />
Mo 27<br />
Di 28<br />
Mi 29<br />
Do 30<br />
Fr 31<br />
07.01. <strong>–</strong> 10.01. Messe | CES 2014 <strong>–</strong> Auch Anfang 2014 findet in Las Vegas<br />
wieder die Consumer Electronics Show statt. Mehr als 3.000 Aussteller präsentieren<br />
hier drei Tage lang die neuesten Produkte, Trends und Innovationen aus<br />
allen Bereichen der Unterhaltungselektronik.<br />
09.01. DVD- und Blu-ray-Start | Zwei vom alten Schlag<br />
<strong>–</strong> 30 Jahre nach ihrem letzten Kampf sollen die beiden<br />
rivalisierenden Boxlegenden Billy „The Kid“ McDonnen<br />
(Robert de Niro) und Henry „Razor“ Sharp (Sylvester<br />
Stallone) <strong>für</strong> einen letzten Kampf wieder in den Ring<br />
steigen. Box-Komödie mit zwei Hollywood-Urgesteinen.<br />
15.01. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Assassin’s Creed:<br />
Liberation HD <strong>–</strong> PS3, Xbox 360, PC <strong>–</strong> Neues Futter<br />
<strong>für</strong> Assassin’s Creed-Fans auf den Konsolen und dem<br />
PC! Nachdem Liberation bereits Ende 2012 exklusiv<br />
<strong>für</strong> die Playstation Vita erschienen ist, liefert Ubisoft<br />
nun auch optisch aufgebesserte HD-Versionen <strong>für</strong><br />
PS3, Xbox 360 und PC nach.<br />
24.01. DVD- und Blu-ray-Start | Conjuring <strong>–</strong> Die Heimsuchung<br />
<strong>–</strong> Als böse Mächte eine Familie auf ihrer Farm<br />
heimsuchen, werden die Psi-Experten Ed und Lorraine<br />
Warren zur Hilfe gerufen. Doch auch <strong>für</strong> die beiden<br />
Spezialisten scheint es kein Entkommen aus dem Bann<br />
des Bösen zu geben. Der erfolgreiche Horror-Thriller ist<br />
2014 <strong>für</strong> die People’s-Choice-Awards nominiert.<br />
30.01. Kino-Start | 47 Ronin <strong>–</strong> Eine Gruppe<br />
von Samurais zieht los, um den Tod ihres<br />
Anführers zu rächen. Die Geschichte um die<br />
47 japanischen Krieger wurde bereits sechs<br />
Mal verfilmt und basiert auf wahren Ereignissen<br />
aus dem Jahr 1702.<br />
23.01. Kino-Start | Anchorman 2: Die<br />
Legende kehrt zurück <strong>–</strong> Der charismatische<br />
Nachrichtensprecher Ron Burgundy (Will<br />
Ferrell) will nach seiner Karriere in San Diego<br />
bei New Yorks erstem 24-Stunden-Sender zu<br />
neuem Ruhm gelangen. Top-besetzte Fortsetzung<br />
der Komödie aus dem Jahr 2004.<br />
28.01. DVD- und Blu-ray-Start | 2 Guns<br />
<strong>–</strong> Die beiden Agenten Bobby Trench (Denzel<br />
Washington) und Michael Stigman (Mark<br />
Wahlberg) erleichtern einen Drogenboss um<br />
mehrere Millionen Dollar. Daraufhin beginnt<br />
eine kompromisslose Jagd nach den beiden<br />
Gesetzeshütern und ihrer Beute. Undercover-Komödie<br />
im Drogen-Milieu.
ASUS empfi ehlt Windows 8.<br />
Das neue<br />
Macht aus einem Werkzeug<br />
ein Kunstwerk<br />
Einscannen<br />
und mehr erleben<br />
Ausdauernd, stylish und extrem kratzfest. Das neue ASUS ZENBOOK mit<br />
Intel ® Core i7-4558U Prozessor der vierten Generation packt erst die Sinne<br />
und dann raubt es den Atem. Es ist nicht nur das kraftvollste Ultrabook , das wir<br />
jemals gebaut haben, es ist auch das stärkste <strong>–</strong> und das schönste. Es befl ügelt Ihre<br />
Möglichkeiten und es sorgt mit seinem Gehäuse aus kratzfestem Corning ® Gorilla ®<br />
Glass 3 und seinem Touch-Display mit ultrabrillanter WQHD-Auflösung da<strong>für</strong>, dass<br />
Sie aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Das unglaubliche Ultrabook .<br />
Eine Idee von Intel.<br />
asus-transform.de/UX301<br />
Intel, das Intel Logo, Intel Inside, Intel Core, Ultrabook und Core Inside sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.
AKTUELL<br />
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Smart unterwegs<br />
Smartwatch Mit der Callisto 100<br />
erblickt eine weitere clevere Uhr das<br />
Licht der Welt. Kann der bislang<br />
unbekannte Hersteller Iconbit Samsung<br />
und Co. Konkurrenz machen?<br />
Dass Smartwatches der letzte Schrei sind,<br />
ist kein Geheimnis mehr. Im Test ab Seite<br />
42 stellen wir Ihnen Samsungs Modell<br />
Galaxy Gear ausführlich vor. So viel sei an dieser<br />
Stelle schon verraten: Einer der größten Kritikpunkte ist<br />
die mangelnde Gerätekompabilität, denn die koreanische<br />
Uhr funktioniert nur mit Samsung-Mobilgeräten. Genau<br />
hier setzt Iconbit mit seiner Callisto 100 an, denn das clevere<br />
Zeiteisen des russischen Herstellers ist mit allen Android-Handys<br />
kompatibel, die über Bluetooth-Funktionalität<br />
verfügen. Tatsächlich kann die Uhr auf Wunsch sogar<br />
komplett ohne Smartphone betrieben werden, denn als<br />
Betriebssystem läuft ein vollwertiges Android 4.2.2 (Jelly<br />
Bean) auf der Smartwatch, zusätzlich gibt es einen Steckplatz<br />
<strong>für</strong> eine Micro-SIM-Karte. Dank diesem können Sie<br />
mit der Callisto 100 sogar Anrufe über die integrierte<br />
Freisprechfunktion tätigen oder SMS versenden. Das<br />
Display der Iconbit-Uhr misst 1,54 Zoll und löst mit<br />
240 x 240 Pixeln auf, als Prozessor kommt eine<br />
Dualcore-Recheneinheit (2x 1,2 GHz) zum Einsatz.<br />
Die CPU soll laut Iconbit besonders energiesparend<br />
arbeiten, sodass der integrierte 600-mAh-Akku bis<br />
zu 75 Stunden Laufzeit verspricht. Komfortfeatures<br />
wie ein integriertes FM-Radio, GPS, ein G-Sensor<br />
sowie ein WLAN-Modul sind ebenfalls an Bord.<br />
Fotofans freuen sich außerdem über die an der Seite<br />
des Gehäuses befindliche 3-Megapixel-Kamera,<br />
mit der man vom Handgelenk aus Schnappschüsse<br />
aufnehmen kann. Die Iconbit-Smartwatch ist bereits<br />
ab Mitte Dezember verfügbar, die Hersteller-UVP liegt<br />
bei 200 Euro. (ps)<br />
12 www.spielefilmetechnik.de 01/14
<strong>Magazin</strong><br />
AKTUELL<br />
+++ Back to the roots Microsoft will bei<br />
Windows 8.2 (Codename Threshold) mehrere Versionen<br />
anbieten. Eine davon soll auf die Kacheloberfläche<br />
verzichten und sich stattdessen stark<br />
an Windows 7 orientieren.<br />
Fenster im Kleinformat<br />
Web: www.lenovo.de Preis (UVP): € 300<br />
8-Zoll-Windows-Tablets sind bisher die Ausnahme,<br />
Lenovo bringt mit dem Miix 2 jetzt aber einen Flach-<br />
PC in der kompakten Größe auf den Markt. Die<br />
Windows-8.1-Flunder ist 350 Gramm leicht und<br />
8,35 Millimeter dünn, trotzdem arbeitet im Inneren<br />
des Tablets eine Intel-Atom-Quadcore-CPU, die <strong>für</strong><br />
ordentlich Leistung sorgen soll. Der interne Speicher<br />
misst 32 Gigabyte und kann per Micro-SD-Karte verdoppelt<br />
werden. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist das<br />
Miix 2 bereits <strong>für</strong> rund 300 Euro im Handel erhältlich.<br />
Heiße Ohren<br />
Web: www.ratraxbeatpack.de Preis (UVP): ab € 75<br />
Mit diesen warmen Wollmützen von Ratrax haben Sie <strong>Ihren</strong> Lieblings-<strong>Sound</strong><br />
immer mit dabei. Das Praktische: Störende Kopfhörer-Bügel<br />
sind nicht vorhanden, denn der Hersteller integriert zwei<br />
Ohrhörer aus dem Hause AKG direkt in den Stoff. Dank Kabelfernbedienung<br />
mit Mikrofon können Sie zudem nicht nur die Musikwiedergabe<br />
steuern, sondern im Handy-Betrieb auch Telefonate führen.<br />
Musik-Flat gefällig?<br />
Web: music.google.com Preis (UVP): ab € 8 (monatlich)<br />
Googles Music-Flatrate kann ab sofort auch<br />
in Deutschland genutzt werden. Wenn Sie<br />
sich bis 15. Januar <strong>für</strong> ein Abo entscheiden,<br />
erhalten Sie Zugriff (lokal und mobil) auf die<br />
rund 20 Millionen Titel umfassende Auswahl<br />
zum Vorzugspreis von 7,99 Euro pro Monat.<br />
Für später abgeschlossene Abos werden<br />
dann 9,99 Euro fällig.<br />
Extremer Begleiter<br />
Web: easypix.eu Preis (UVP): € 120<br />
Alle, die gerne viel in der Natur unterwegs sind, finden mit dieser<br />
nur 72 Gramm leichten Actioncam von Easypix den passenden<br />
Weggefährten. Joggen, Fahrradfahren, Segeln etc. macht die was-<br />
serdichte, robuste Kamera<br />
problemlos mit. Die<br />
Easypix schießt Bilder<br />
mit 12 Megapixeln so-<br />
wie Videos in Full-<br />
HD-Auflösung. Ein 2,5<br />
Zoll großer Touch-<br />
screen auf der Rück-<br />
seite erleichtert zudem<br />
die Bedienung.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de<br />
13
AKTUELL<br />
<strong>Magazin</strong><br />
+++ Disqualifiziert 3D-Mark-Hersteller Futuremark hat einige Smartphones<br />
und Tablets aus seinen Bestenlisten verbannt, denen Schummelei<br />
durch Übertaktung nachgewiesen werden konnte +++ gegen lauschangriffe<br />
Die Telekom setzt in ihrem Mobilfunknetz fortan auf einen besseren<br />
Verschlüsselungsstandard, wodurch das Abhören von Telefonaten deutlich<br />
schwerer wird. Bis Ende 2013 soll die Umstellung abgeschlossen sein.<br />
Ultrascharf<br />
Web: www.dell.de Preis (UVP): € 1.240<br />
Mit den Modellen UP3214Q, UP2414Q<br />
sowie P2815Q hat Dell erstmals Ultra<br />
HDMonitore im Programm. Die Auflösung<br />
beträgt 3.840 x 2.160 Pixel, was der<br />
vierfachen FullHDAuflösung entspricht.<br />
Das 24ZollEinstiegsgerät kostet 1.240<br />
Euro, die 32 Zoll große HighEndAusführung<br />
liegt bei 2.700 Euro.<br />
Spritspender<br />
Web: www.equinux.de Preis (UVP): € 35<br />
Sie besitzen mehrere Mobilgeräte und sind<br />
häufig unterwegs? Dann kennen Sie das<br />
leidige Problem, stets mehrere Ladegeräte<br />
mit sich herumtragen zu müssen. Abhilfe<br />
schafft die Tizi Tankstelle, ein Universalladegerät<br />
mit vier USBPorts. Trotz unterschiedlicher<br />
Herstellerspezifikationen bei<br />
der Stromaufnahme „betankt“ das Tizi<br />
Ladegerät sowohl Tablets als auch<br />
Smartphones <strong>–</strong> und das auch<br />
noch gleichzeitig. Die An<br />
schlüsse wurden in Ben<br />
zinsorten gekennzeich<br />
net, wobei „Diesel“<br />
<strong>für</strong><br />
Samsung<br />
Geräte steht,<br />
„Super“ <strong>für</strong><br />
iPhones und<br />
„SuperPlus“ <strong>für</strong><br />
iPads. Alle ande<br />
ren Geräte laden<br />
Sie am „Normal“Port.<br />
Très chic<br />
Web: www.samsung.de Preis (UVP): € 300<br />
Für Fashionistas und alle, die Bling<br />
Bling mögen, bietet Samsung sein<br />
Letztjahresmodell Galaxy S3 Mini jetzt<br />
in einer speziellen Crystal Edition an,<br />
die in Zusammenarbeit mit Swarovski<br />
hergestellt wird. Insgesamt 166 Kristalle<br />
verzieren die Rückseite des kleinen<br />
Smartphones und machen das<br />
Gerät zum echten Hingucker. An der<br />
Hardware hat sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr nichts geändert, denn die ist<br />
mit DualcoreCPU (1 GHz), 4ZollDisplay<br />
(480 x 800 Bildpunkte), Android<br />
4.1 (Jelly Bean) und 5MegapixelKamera<br />
nach wie vor auf Einsteigerniveau.<br />
Während die HerstellerUVP <strong>für</strong><br />
das seit Anfang Dezember verfügbare<br />
DesignerSmartphone bei stolzen 300<br />
Euro lag, war das Handy zum Redaktionsschluss<br />
aber schon <strong>für</strong> rund 200<br />
Euro im Onlinehandel erhältlich.<br />
14 www.spielefilmetechnik.de 01/14
<strong>Magazin</strong><br />
AKTUELL<br />
Anfassen erwünscht!<br />
Web: www.philips.de Preis (UVP): € 500<br />
Smooth Touch nennt sich Philips’<br />
brandneues Computer-Display, das<br />
über einen berührungsempfindlichen Bildschirm<br />
verfügt. Für eine komfortable Fingerbedienung<br />
lässt sich der Schirm um bis zu 60 Grad nach hinten<br />
neigen, wovon Nutzer des touchoptimierten Betriebssystems<br />
Windows 8 profitieren. Der 23-Zoll-Monitor stellt Inhalte in Full-HD-Auflösung<br />
dar und verspricht dank großer Blickwinkelstabilität eine stets lebendig<br />
und klar bleibende Farbdarstellung. HDMI- und VGA-Schnittstellen sowie ein<br />
leistungsfähiger USB-3.0-Hub sind ebenfalls mit an Bord.<br />
Preiswerter Flachmann<br />
Web: www.trekstor.de Preis (UVP): € 200<br />
Der deutsche Hersteller Trekstor ist bekannt <strong>für</strong> gute<br />
und günstige Geräte, in die gleiche Kerbe schlägt<br />
auch das seit Anfang Dezember erhältliche Surftab<br />
Xiron 10.1. Das Herzstück des 10-Zoll-Flach-PCs mit<br />
Alu-Gehäuse ist eine Cortex-A9-Quadcore-CPU, die<br />
beim <strong>Spiele</strong>n und Surfen <strong>für</strong> ordentlich Performance<br />
sorgen soll. Das Display löst mit nicht mehr ganz zeitgemäßen<br />
1.200 x 800 Pixeln auf, was sich aufgrund<br />
des günstigen Preises aber verschmerzen lässt. Die<br />
Hersteller-UVP liegt nämlich gerade einmal bei 200<br />
Euro, das ist ein sehr fairer Preis <strong>für</strong> ein<br />
10-Zoll-Tablet. Auch beim Betriebssystem<br />
müssen Sie nicht zurückstecken, denn die<br />
aktuelle Android-Version 4.2.2 ist vorinstalliert,<br />
ein Update auf Kitkat dürfte folgen.<br />
Heavy Metal-Krake<br />
Web: www.razerzone.com Preis (UVP): € 300<br />
Unter dem Namen Kraken Forged Edition bringt PC-Peripherie-Spezialist Razer<br />
eine neue Gaming-Headset-Serie auf den Markt. Nicht gerade alltäglich in diesem<br />
Segment: Die Hörmuschelschalen bestehen nicht wie bei den meisten<br />
Konkurrenten aus Plastik, sondern aus hochwertigem Aluminium. Dank Hand-<br />
anfertigung sollen die Geräte außerdem über eine Top-Verarbeitungsqualität<br />
verfügen. Ein verstellbarer Kopfbügel sowie Polster aus Kunstleder sorgen darüber<br />
hinaus <strong>für</strong> optimalen Tragekomfort. Außerdem lässt sich das Headset <strong>für</strong><br />
einen problemlosen Transport zusammenfalten. Bei der Klangwiedergabe setzt<br />
Razer auf 40-Millimeter-Neodym-<br />
Treiber und verspricht krachige<br />
Bässe, klare<br />
Mitten und knackige<br />
Höhen.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 15
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<strong>Technik</strong><br />
Pimp my <strong>TV</strong>-<br />
Titelthema Wir zeigen<br />
Ihnen, dass Sie bereits <strong>für</strong><br />
unter 500 Euro das Hörerlebnis<br />
in Ihrem Heimkino deutlich<br />
steigern können. Und<br />
das ohne großen Aufwand!<br />
18 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Aktuelle Fernseher schmeicheln dem<br />
Auge mit immer schärferen und brillanteren<br />
Bildern. Geht es aber um den Hörgenuss,<br />
sieht es bei nahezu allen Geräten eher<br />
finster aus: Der Klang ist meist dünn, blechern<br />
und alles andere als ansprechend. Kein Wunder,<br />
denn aufgrund der immer flacher werdenden<br />
Bauweise haben insbesondere Bässe nicht die<br />
geringste Chance, sich zu entfalten. Wer sich<br />
damit nicht abfinden will, muss sich ein separates<br />
<strong>Sound</strong>system zulegen. Jetzt können Sie natürlich<br />
direkt in eine Premium-5.1-Anlage investieren, die<br />
in <strong>Ihren</strong> heimischen vier Wänden <strong>für</strong> echtes Kino-<br />
Feeling sorgt. Eine solche Anschaffung bringt<br />
aber auch zwei Hürden mit sich: Zum einen sind<br />
diese Lösungen <strong>–</strong> wenn sie etwas taugen sollen<br />
<strong>–</strong> kostspielig, das heißt in der Regel nur <strong>für</strong> Preise<br />
jenseits der 500-Euro-Marke zu bekommen. Zum<br />
anderen sollten Sie die aufwendige Einrichtungsund<br />
vor allem Verkabelungsprozedur bedenken,<br />
die ein solches aus mindestens sechs Teilen<br />
bestehendes Set (4x Satellit, 1x Center, 1x Subwoofer)<br />
mit sich bringt. Kommt dann wie in vielen<br />
Fällen noch eine Anschluss-/Dekoder-Box dazu,<br />
sind es schon sieben Geräte! Zum Glück gibt es<br />
Alternativen <strong>für</strong> alle, die von derartigen Umständen<br />
eher abgeschreckt sind. <strong>Sound</strong>decks und<br />
<strong>Sound</strong>bars erlauben es Ihnen auf kinderleichte<br />
und günstige Art und Weise, <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong> aufzumöbeln.<br />
<strong>Sound</strong>decks: Die einfachste und platzsparendste<br />
Lösung<br />
Bei <strong>Sound</strong>decks (auch <strong>Sound</strong>boards oder -stages<br />
genannt) handelt es sich um viereckige,<br />
flache All-in-one-Lösungen, die da<strong>für</strong> gedacht<br />
sind, direkt unter Ihrem Fernseher beziehungsweise<br />
dessen Standfuß (siehe linker Teil unseres<br />
Aufmacherbildes) Platz zu finden. Wichtig:<br />
Damit es beim Aufstellen der zwischen 45 und<br />
70 Zentimeter breiten <strong>Sound</strong>decks keine Probleme<br />
gibt, sollten Sie drauf achten, dass Ihr<br />
Fotos: Thomas Riese
TiTelThema: <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong> <strong>–</strong> Einleitung<br />
<strong>Technik</strong><br />
Anschlussparade<br />
3,5-mm-Klinke<br />
Analoger Standardanschluss,<br />
der in erster Linie<br />
dazu dient, <strong>Sound</strong> von tragbaren<br />
Geräten wie Handys<br />
oder Tablets zu übertragen<br />
HDMI (ARC)<br />
Digitaler Verbindungsweg.<br />
Der Audio Return<br />
Channel überträgt alle<br />
Audiosignale, die der<br />
Fernseher empfängt.<br />
Koaxial digital<br />
(digital-audio)<br />
Digitaler Audio-Anschluss<br />
als Cinch-Buchse, der<br />
Daten über ein 75-Ohm-<br />
Koaxial-Kabel überträgt<br />
<strong>Sound</strong><br />
<strong>TV</strong>-Gerät nicht größer als 55 Zoll und nicht<br />
schwerer als 22 Kilogramm ist. Klangtechnisch<br />
müssen Sie im Vergleich zu den <strong>Sound</strong>bars<br />
leichte Abstriche, hauptsächlich im Bassbereich<br />
aufgrund des kompakteren Gehäuses<br />
beziehungsweise des fehlenden separaten<br />
Subwoofers, machen.<br />
<strong>Sound</strong>bars: Flexibler und kräftiger<br />
Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Sound</strong>bar entscheiden,<br />
spielt die Größe Ihres Fernsehers keine Rolle.<br />
Für gewöhnlich bestehen diese Klangwerke<br />
aus zwei Komponenten: aus einem schlanken,<br />
leistenförmigen Lautsprecher (rechts im Bild),<br />
der meist rückwärtig sämtlich Anschlüsse<br />
bereitstellt, sowie einem extra Subwoofer (Mitte),<br />
der auf den Boden aufgestellt wird. Gute<br />
Nachrichten <strong>für</strong> alle, die keine Lust haben,<br />
einen Platz <strong>für</strong> den sperrigen Bassklotz zu<br />
suchen: In dieser Kategorie gibt es mittlerweile<br />
auch Varianten mit integriertem Tieftöner. Die<br />
Optik fällt dann aber weniger schlank aus.<br />
Apropos: Grundsätzlich besteht bei allen<br />
<strong>Sound</strong>bars die Gefahr, dass bei Aufstellung vor<br />
dem Fernseher dessen Infrarot-Sensor verdeckt<br />
wird und somit Ihre <strong>TV</strong>-Fernbedienung<br />
streikt. Manche Hersteller bieten Lösungen <strong>für</strong><br />
dieses Problem an, indem beispielsweise das<br />
IR-Signal zum Sensor des Fernsehers durchgeschleift<br />
wird. Für alle Modelle gilt, dass sie<br />
auf dem Fernsehtisch vor dem <strong>TV</strong>-Gerät positioniert<br />
werden können. Sollte sich Letzteres an<br />
der Wand befinden, lässt sich bei etlichen<br />
Modellen ebenfalls eine Wandmontage durchführen<br />
(entsprechendes Zubehör gehört in diesem<br />
Fall zum Lieferumfang). Ein Wort zum Test:<br />
Neben der Gesamtnote haben wir <strong>für</strong> alle Geräte<br />
noch eine zusätzliche Klangwertung vergeben,<br />
damit Sie <strong>Sound</strong>decks und <strong>Sound</strong>bars in<br />
Sachen <strong>Sound</strong>qualität vergleichen können <strong>–</strong><br />
schließlich ist das die wichtigste Disziplin bei<br />
diesen Geräten. (fn)<br />
Optisch digital<br />
(S/PDIF, Toslink)<br />
Überträgt digitale Daten<br />
in Form von pulsierendem<br />
Licht über ein Glasfaser-Kabel<br />
Stereo-Cinch analog<br />
Eine der verbreitetsten<br />
Audio-Übertragungsarten,<br />
bei der rechter und<br />
linker Kanal getrennt<br />
verbunden werden<br />
Die optimale Verbindung<br />
Die oben beschriebenen Anschlüsse sind die am häufigsten<br />
anzutreffenden Verbindungsarten bei unseren<br />
getesteten <strong>Sound</strong>decks und <strong>Sound</strong>bars. Die beste<br />
und reinste Klangqualität erreichen Sie mit einem<br />
digitalen Übertragungstyp. Falls vorhanden, sollten<br />
Sie unbedingt HDMI (ARC) wählen (bedenken Sie<br />
bitte, dass auch Ihr Fernseher über eine entsprechend<br />
gekennzeichnete Schnittstelle verfügen muss!).<br />
Neben perfekter Audioqualität ermöglicht Ihnen die<br />
hier integrierte CEC-Technologie, Grundfunktionen<br />
Ihres <strong>Sound</strong>systems wie laut/leiser, an/aus mit Ihrer<br />
<strong>TV</strong>-Fernbedienung anzusteuern. So müssen Sie nicht<br />
mit zwei Fernbedienungen herumhantieren. Einziger<br />
Nachteil dieser Anschlussart: Sie verlieren einen<br />
HDMI-Port Ihres Fernsehers lediglich <strong>für</strong> die Klangwiedergabe.<br />
Eine analoge Verbindung sollte heutzutage<br />
allenfalls eine Notlösung sein, da sie nur<br />
Nachteile bringt: Die <strong>Sound</strong>qualität ist schlechter,<br />
außerdem kann auf diese Weise kein digitaler Mehrkanalton<br />
übertragen 01/14 www.spielefilmetechnik.de werden.<br />
19
<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />
01/2014<br />
TesTsieger<br />
SEHR GUT<br />
NoTE 1,4<br />
KlaNGQUaliTäT<br />
Klangplatten<br />
<strong>Sound</strong>decks Die komfortabelste Möglichkeit, <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-<strong>Sound</strong><br />
zu verbessern, stellt ein <strong>Sound</strong>deck dar. Schnell aufgestellt<br />
und platzsparend fügt es sich dezent in Ihr Heimkino ein.<br />
Es sind mehrere Vorteile, die <strong>Sound</strong>decks<br />
reizvoll machen. Sie müssen<br />
sich nicht den Kopf darüber zerbrechen,<br />
wo Sie das Gerät hinstellen. Die<br />
In stallation gestaltet sich kinderleicht, da<br />
Sie neben dem Stromanschluss lediglich ein<br />
weiteres Kabel <strong>für</strong> die Verbindung zum<br />
20 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Fernseher benötigen. Außerdem sind die<br />
platzsparenden Klangkästen zu äußerst<br />
angenehmen Kursen zu haben. Selbst <strong>für</strong><br />
ein Modell von Premium-Audio-Hersteller<br />
Bose zahlen Sie im Handel nicht mehr als<br />
300 Euro! Wir haben fünf aktuelle <strong>Sound</strong>decks<br />
dem Hörtest unterzogen. (fn)<br />
Bose<br />
Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System<br />
Web: WWW.bose.de Preis (UVP, online): € 400, ab € 300<br />
Sie möchten einfach nur besseren <strong>Sound</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihren</strong><br />
Fernseher, mit der Betonung auf „einfach“? Dann<br />
liegen Sie mit dem Solo von Bose goldrichtig! Die<br />
Devise lautet hier nämlich anschließen, einschalten,<br />
zurücklehnen und genießen und wurde absolut<br />
konsequent umgesetzt. Damit man erst gar<br />
nicht in die Verlegenheit kommt, sich mit Klang-<br />
Einstellungen auseinandersetzen zu müssen, hat<br />
der Hersteller selbige schlichtweg weggelassen.<br />
Die bei den meisten Konkurrenten zum Pflicht-<br />
Feature gewordene <strong>–</strong> und meist wenig brauchbare<br />
<strong>–</strong> Surround-Simulation suchen Sie beim Solo<br />
ebenfalls vergebens. Anschlussseitig zeigt sich<br />
das <strong>Sound</strong>system durchaus flexibel und empfängt<br />
Ton wahlweise digital über SPDIF beziehungsweise<br />
Koaxial oder analog mittels Stereo-<br />
Cinch-Eingang. Bose legt übrigens <strong>für</strong> jedes<br />
Verbindungsszenario ein passendes Kabel mit in<br />
den Karton. Ein Bluetooth-Modul gibt es nicht,<br />
was wir aber problemlos verschmerzen. Wunschlos<br />
glücklich wären wir mit der Ausstattung gewesen,<br />
wenn Bose noch den praktischen HDMI<br />
(ARC) spendiert hätte. Ebenfalls etwas schade:<br />
Fotos: Thomas Riese
TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />
<strong>Technik</strong><br />
KlaNGqUaliTäT<br />
GUT<br />
NoTe 2,3<br />
LG<br />
<strong>Sound</strong>plate LAP340<br />
Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 380<br />
Die Viertastenfernbedienung wird aus haptischer<br />
Sicht nicht dem Edel-Anspruch des Herstellers<br />
gerecht. Anders als das Gerät selbst, das mit einer<br />
Top-Verarbeitung und einem sehr gediegenen Design<br />
besticht. Die <strong>Sound</strong>qualität ist über jeden<br />
Zweifel erhaben: Ein vergleichsweise mächtiger<br />
und auch präziser Bass, eine breite Stereobühne,<br />
die selbst filigranste Details glasklar abbildet, sowie<br />
ein natürlicher, unaufdringlicher Charakter lassen<br />
Fernsehsendungen und <strong>Filme</strong> auch zum echten<br />
Hörgenuss werden. Hinzu kommt eine<br />
heimkinotaugliche Ausgangsleistung nebst Pegelfestigkeit.<br />
Bei einer derart ausgefeilten und gelungenen<br />
Vorstellung können wir dann auch sehr gut<br />
auf Klangeinstellungsmöglichkeiten jedweder Art<br />
verzichten. Als einziges hier getestetes <strong>Sound</strong>deck<br />
überzeugt das Solo auch als Musikspieler.<br />
Verdienter Testsieg!<br />
Gediegenes, wertiges Design<br />
Spitzenklang<br />
Alle notwendigen Kabel im Lieferumfang<br />
Magere Ausstattung<br />
Das LAP340 von LG ist mit einer Höhe von gerade mal 3,5 Zentimetern eines der flachsten<br />
derzeit erhältlichen <strong>Sound</strong>decks. Eine weitere bautechnische Besonderheit: Die Bassreflexöffnungen<br />
befinden sich nicht wie bei den Konkurrenten auf der Geräterückseite, sondern seitlich.<br />
Ansonsten kommt auch der LG-Kandidat mit dem in dieser Kategorie üblichen nüchternen<br />
Design, sprich: eine klare Form sowie einheitliche Farbgebung, auf physikalische<br />
Steuerelemente am Gehäuse verzichtet der Hersteller komplett. Die Verarbeitungsqualität gibt<br />
keinen Anlass zur Kritik. Das LAP340 stellt lediglich eine einzige Verbindungsmöglichkeit zu<br />
Ihrem Fernseher bereit: einen optischen Digital-Eingang (ein Toslink-Kabel gehört zum Lieferumfang).<br />
Darüber hinaus versteht sich das <strong>Sound</strong>deck mit Bluetooth-fähigen Geräten, falls Sie<br />
mal schnell ein paar Songs von Ihrem Tablet oder Smartphone wiedergeben möchten. Die<br />
ebenfalls schlicht gehaltene und nicht gerade hochwertige Fernbedienung bietet neben Standards<br />
wie Lautstärkeregelung und Schnittstellenwahl noch den Knopf „Cinema <strong>Sound</strong>“, über<br />
den Sie zwischen Surround-Simulation und Stereo hin- und herwechseln können. Hierzu lässt<br />
sich sagen, dass der Klang durch den virtuellen Raumeffekt durchaus gewinnt. Er wird dadurch<br />
weiter und kraftvoller, ohne dass dies zu Lasten der Sprachverständlichkeit geht. Leider<br />
ist die Frequenzabstimmung nicht optimal gelungen. Die sehr dominanten Tief- und Mitteltonbereiche<br />
sorgen zwar <strong>für</strong> einen warmen, natürlichen Charakter (der den meisten Mitbewerbern<br />
abgeht), nimmt den Höhen aber auch jegliche Brillanz. Im Heimkinoeinsatz fällt dieser Umstand<br />
weniger stark ins Gewicht als beim Musikhören. Insbesondere basslastige Songs werden<br />
auch im Stereobetrieb unschön brummelig wiedergegeben.<br />
Sehr flaches Design<br />
Wenig Anschlüsse<br />
Offenes, kräftiges Klangbild<br />
Unausgewogener <strong>Sound</strong><br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 21
<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />
GUT<br />
noTE 1,8<br />
KLanGqUaLiTäT<br />
Technisat Audiomaster BT<br />
WEB: www.technisat.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 450, ab € 450<br />
Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />
WEB: www.philips.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 250, ab € 230<br />
Wie die meisten Konkurrenten setzt auch Technisat bei seinem <strong>Sound</strong>deck auf eine dezente<br />
schwarze Optik. Am Gehäuse gibt es auch hier keine physikalischen Tasten oder Regler, die<br />
das klare Design stören. Das Gerät wird komplett über die beiliegende Fernbedienung gesteuert,<br />
die sich übrigens zur Abwechslung mal richtig wertig anfühlt. Überhaupt macht das<br />
topverarbeitete Audiomaster in seinem Metallmantel einen sehr edlen Eindruck. Zum Anschlussangebot<br />
auf der Rückseite gehören zwei Digital-Eingänge (optisch, koaxial) sowie<br />
ein analoger Stereo-Anschluss. Wie bei Bose gehören auch hier entsprechende Kabel zum<br />
Lieferumfang. Für eine Musik-Streaming-Session lassen sich Handys und Tablet dank Bluetooth-Unterstützung<br />
mit dem Audiomaster koppeln. Dem Technisat-Kandidat stehen insgesamt<br />
muskulöse 200 Watt Ausgangsleistung zur Verfügung. Dabei spielt das Lautsprechersystem<br />
auch bei hoher Lautstärke stets pegelfest auf. Sein luftiger, detaillierter<br />
Klangcharakter gefällt, der durchaus kräftige Bass bewegt sich allerdings eher im oberen Teil<br />
des Tieftonfrequenzspektrums, weshalb der Audiomaster actionreiche Filmsequenzen einen<br />
Tick zu krachig wiedergibt. Daran können auch die Einstellmöglichkeiten <strong>für</strong> Höhen und<br />
Bässe nichts ändern. Die zuschaltbare Surround-Simulation können Sie links liegen lassen.<br />
Wie meist üblich bei solchen Effekten wird der <strong>Sound</strong> dadurch verwässert. Als Musikspieler<br />
taugt der Audiomaster aufgrund des nicht optimal abgestimmten Klangbildes nur bedingt.<br />
Hohe Ausgangsleistung Hochwertige Fernbedienung<br />
Detailliertes, luftiges Klangbild Unausgewogener Mittel- und Tieftonbereich<br />
Das <strong>Sound</strong>stage aus dem Hause Philips erinnert mit seinem<br />
Holzgehäuse sowie der mit Stoff überzogenen Lautsprecher-Front<br />
mehr als alle anderen Testkandidaten an<br />
eine klassische Hi-Fi-Komponente. Wie von Philips gewohnt,<br />
gibt es an der Verarbeitung nichts zu meckern.<br />
Ein echter Blickfang ist der an der Front angebrachte große,<br />
glänzende Lautstärkeregler inklusive Hintergrundbeleuchtung.<br />
Diese lässt sich, übrigens genau wie die des<br />
einzeiligen Displays, auf Wunsch herunterdimmen. Das<br />
<strong>Sound</strong>stage zeigt sich kontaktfreudig: Neben den analogen<br />
und digitalen Eingängen finden wir hier auch den<br />
praktischen HDMI (ARC). Außerdem versteht sich das<br />
Lautsprechersystem mit Bluetooth- und NFC-fähigen<br />
Geräten. An der rechten Seite stehen zudem noch ein<br />
3,5-Millimeter-Eingang und eine USB-Buchse bereit,<br />
über die Sie MP3s von einem Speicherstick wiedergeben<br />
können (außer Play/Pause, Vor/Zurück gibt es hier aber<br />
keine weiteren Funktionen). Dass der Hersteller nicht ein<br />
einziges Audiokabel mit in den Karton packt, müssen wir<br />
monieren. Die <strong>–</strong> zugegebenermaßen extrem leichte und<br />
Fotos: Thomas Riese<br />
01/2014<br />
TesTsieger<br />
Produktinfo Bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System Technisat Audiomaster BT Panasonic SC-HTE80 Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />
Webseite www.bose.de www.technisat.de www.panasonic.de www.philips.de<br />
Preis (UVP, Online) € 400, ab € 300 € 450, ab € 450 € 300, ab € 300 € 250, ab € 230<br />
Technische Daten<br />
Leistung (ges.) Keine Angabe 200 Watt 120 Watt 80 Watt<br />
Prinzip 2.0, Bassreflex 2.1, Bassreflex 2.1, Bassreflex 2.1, Bassreflex<br />
Eingänge<br />
Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />
analog<br />
Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />
analog<br />
HDMI (BD/DVD), Optisch digital, Stereo-Cinch<br />
analog<br />
Optisch digital, Koaxial digital, Stereo-Cinch<br />
analog<br />
Ausgänge Keine Subwoofer-Out (<strong>für</strong> separaten Subwoofer) HDMI (ARC) HDMI (ARC), Kopfhörer<br />
Besonderheiten Keine Bluetooth Bluetooth, NFC Bluetooth, NFC, USB (seitlich)<br />
Lieferumfang<br />
Optisches Digitalkabel, koaxiales Digitalkabel,<br />
Cinch-Kabel, Fernbedienung<br />
Optisches Digitalkabel, koaxiales Digitalkabel,<br />
Cinch-Kabel, Fernbedienung<br />
Fernbedienung<br />
Fernbedienung<br />
Maße/Gewicht 52,5 x 30,9 x 7,0 cm/4,6 kg 54,5 x 30,0 x 6,5 cm/7,2 kg 46 x 28 x 6 cm/3,2 kg 70,1 x 32,5 x 6,8 cm/6,5 kg<br />
TESTUrTEiL SEHR GUT 1,4 GUT 1,8 GUT 1,9 GUT 2,1<br />
22 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TiTelThema: <strong>Sound</strong>decks im Test<br />
<strong>Technik</strong><br />
GUT<br />
noTE 2,1<br />
SoUndTEST<br />
KLanGqUaLiTäT<br />
GUT<br />
noTE 1,9<br />
Panasonic SC-HTE80<br />
WEB: www.panasonic.de PrEiS (UVP, OnLinE): € 300, ab € 300<br />
billig wirkende <strong>–</strong> Fernbedienung bietet unter anderem<br />
Einstellmöglichkeiten <strong>für</strong> Bässe und Höhen, einen Knopf<br />
<strong>für</strong> die Auswahl der Klang-Presets sowie einen Surround-<br />
Schalter. Im Hörtest punktet das <strong>Sound</strong>stage mit einer<br />
guten Ausgangsleistung sowie einem markigen Bass, der<br />
in Anbetracht der Gerätegröße erstaunlich tief hinuntergeht<br />
und <strong>für</strong> ein voluminöses Klangbild sorgt. Weniger<br />
angesprochen haben uns die zu scharfen Höhen, die Dialoge<br />
und Musik bisweilen blechern klingen lassen. Diesem<br />
Umstand können Sie zwar zu Leibe rücken, indem<br />
Sie den Bass verstärken und die Höhen reduzieren (manuell<br />
oder über „Power“-<strong>Sound</strong>preset), was aber leider<br />
auf Kosten der Detailzeichnung geht. In jedem Fall sollten<br />
Sie das <strong>Sound</strong>stage im Stereomodus betreiben, der simulierte<br />
Raumeffekt fabriziert auch hier den typischen<br />
hohlen, mit viel Hall angereicherten Klang, unter dem insbesondere<br />
die Sprachausgabe leidet.<br />
Gelungenes Hi-Fi-Design Sehr gute Ausstattung<br />
Guter Bass Zu scharfe Höhen<br />
Mit dem SC-HTE80 liefert Panasonic das platzsparendste <strong>Sound</strong>deck in diesem Umfeld.<br />
Unser 37-Zoll-Testfernseher von Philips passt mit seinem rund 45 Zentimeter breiten<br />
Standfuß praktisch auf den Millimeter genau darauf. Was aussieht wie gebürstetes Aluminium,<br />
entpuppt sich als Hartplastik, das Gehäuse wirkt robust und tadellos verarbeitet. Für<br />
eine komfortable Klangübertragung bringt der SC-HTE80 eine HDMI-Schnittstelle mit Audio<br />
Return Channel mit. Dazu kommen noch ein HDMI-Eingang <strong>für</strong> den Direktanschluss<br />
eines Zuspielers sowie optisch digitale und analoge Ton-Eingänge. Via Bluetooth und NFC<br />
kann das System kabellos mit kompatiblen Handys oder Tablets in Verbindung treten. In<br />
Sachen Einstellungsvielfalt kann es das <strong>Sound</strong>deck durchaus mit deutlich größeren und<br />
teureren Heimkinoanlagen aufnehmen. So dürfen Sie beispielsweise Pegel und Charakteristik<br />
des Basstöners einstellen, die Dialoglautstärke anpassen, eine automatische Lautstärkeregulierung<br />
aktivieren und zwischen verschiedenen Virtual-Surround-Modi wählen.<br />
Apropos: Wie das LG-Modell profitiert dieses System von der Raumsimulation. Während<br />
der <strong>Sound</strong> im Stereo-Betrieb sehr kompakt daherkommt, stellt er sich bei eingeschaltetem<br />
„Cinema“-Preset wesentlich luftiger und breiter dar. Die Verständlichkeit der Dialoge leidet<br />
dabei glücklicherweise kaum. Echtes Kino-Feeling stellt sich auch hier nicht ein, die meisten<br />
Konkurrenten mit ähnlicher Funktion klingen mit solchen Effekten aber deutlich<br />
schlechter. Abgesehen davon notieren wir zwar nicht besonders tiefe, aber da<strong>für</strong> schön<br />
dynamische Bässe und eine sehr ordentliche Detailwiedergabe, warme Mitten sind hingegen<br />
eher Mangelware, was bei Sprach- und insbesondere Musikwiedergabe stört.<br />
Sehr dezent und platzsparend Gelungener Raumeffekt<br />
Viele Schnittstellen Künstliches Klangbild<br />
LG <strong>Sound</strong>plate LAP340<br />
www.lg.de<br />
€ 400, ab € 380<br />
120 Watt<br />
4.1, Bassreflex<br />
Optisch digital<br />
Keine<br />
Bluetooth, Wireless <strong>Sound</strong>sync (der Ton eines<br />
LG-<strong>TV</strong>s wird drahtlos zum LAP340 übertragen)<br />
Fernbedienung, optisches Digitalkabel<br />
70 x 32 x 3,5 cm/4,6 kg<br />
GUT 2,3<br />
Fazit<br />
Die hier getesteten <strong>Sound</strong>decks lösen das Versprechen<br />
ein, auf einfache, platzsparende Weise<br />
<strong>Ihren</strong> Fernseher-Klang aufzumöbeln. Den besten Auftritt legt das<br />
Solo aus dem Hause Bose hin. Vom geschmackvoll abgestimmten,<br />
detailfreudigen Klangbild über den leistungsstarken Bass bis hin<br />
zur heimkinotauglichen Lautstärke <strong>–</strong> soundtechnisch stimmt hier<br />
einfach alles. Wer sich zudem von dem auf die wesentlichen Funktionen<br />
reduzierten Nutzerkonzept angesprochen fühlt und außerdem<br />
auf Bluetooth sowie eine HDMI(ARC)-Buchse verzichten kann,<br />
braucht nicht lange zu überlegen. Zumal der Straßenpreis des<br />
Gerätes derzeit deutlich unter der UVP des Herstellers liegt. Die<br />
Modelle von Technisat, Panasonic und Philips liegen qualitativ deutlich<br />
dahinter und schlagen in puncto <strong>Sound</strong> mehr oder weniger in<br />
die gleiche Kerbe. Für einen effektvollen Heimkinoabend spielen sie<br />
alle leistungsstark auf, an die Ausgewogenheit und Souveränität<br />
des Bose-Systems kommt aber keines heran. Wenn Sie ein besonders<br />
kompaktes und somit noch unauffälligeres System suchen,<br />
empfiehlt sich das schmale SC-HTE80. Philips’ <strong>Sound</strong>stage bietet<br />
von allen Testkandidaten die größte Schnittstellenvielfallt bei gleichzeitig<br />
günstigstem Preis. Ebenfalls keine Chance gegen Bose hat<br />
das <strong>Sound</strong>deck von LG. Für das LAP340 sprechen die sehr flache,<br />
elegante Bauform und der warme Klangcharakter, der zu dominante<br />
Bass verhindert aber eine bessere Wertung. Ein Wort noch zur<br />
Surround-Simulation, die ja in vier von fünf Systemen zum Einsatz<br />
kommt. Im Idealfall tritt eine leichte Klangverbesserung ein (LG,<br />
Panasonic) oftmals ist aber genau das Gegenteil der Fall (Technisat,<br />
Philips). Wie auch immer, 5.1-Feeling kommt durch solche Funktionen<br />
jedenfalls bei keinem dieser <strong>Sound</strong>decks auf.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 23
<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />
<strong>Sound</strong>-Stangen<br />
<strong>Sound</strong>bars Sie möchten eine kompakte und möglichst einfach zu installierende Heimkino-Anlage, mit<br />
der Sie aber trotzdem flexibel und nicht abhängig von der <strong>TV</strong>-Größe sind? Hier werden Sie fündig.<br />
KlaNGqUaliTäT<br />
KlaNGqUaliTäT<br />
GUT<br />
NoTe 1,6<br />
GUT<br />
NoTe 1,9<br />
LG NB3730A<br />
Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 350, ab € 270<br />
Sony HT-CT260H<br />
Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 280, ab € 240<br />
LGs NB3730A zählt im Umfeld der klassischen <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-Ensembles in Sachen<br />
Design zu den elegantesten Kandidaten. Die <strong>Sound</strong>bar ist gerade mal sieben Zentimeter<br />
hoch und verfügt über eine edle Hochglanzoberfläche. Der drahtlose Tieftöner wirkt außerdem<br />
weniger klobig als bei den meisten Rivalen und lässt sich somit unauffälliger platzieren.<br />
Zunächst kann sich die Ausstattung sehen lassen. Neben einer Reihe von Zusatzfunktionen<br />
wie DLNA-Unterstützung, Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen und Bluetooth notieren wir anschlussseitig<br />
USB, eine S/PDIF-Buchse sowie einen HDMI-Ausgang. Natürlich haben wir unseren Fernseher<br />
über den letztgenannten Ausgang verbunden (siehe dazu S. 19). Jetzt kommt es zu<br />
einer Verwirrung: Während wir bei anderen Geräten <strong>für</strong> die Tonwiedergabe einfach HDMI<br />
(ARC) als Eingang wählen können, erlaubt die LG-<strong>Sound</strong>bar nur die Anwahl des optischen<br />
Eingangs. Es hat sich gezeigt, dass der Fernseher so eingestellt werden muss, dass er ein<br />
entsprechendes CEC-Signal sendet, das die <strong>Sound</strong>bar in den ARC-Modus versetzt. Bei<br />
zwei unserer Test-<strong>TV</strong>s gelingt dies problemlos, bei einem bleibt die NB3730A stumm. In<br />
desem Fall taugt der HDMI-Ausgang dann lediglich zur Anzeige des <strong>Sound</strong>bar-Bildschirm-<br />
Menüs. Für die Audio-Übertragung müssen wir zusätzlich ein optisches Kablel anschließen.<br />
Ein 3D-<strong>Sound</strong>-Effekt soll <strong>für</strong> Kino-Atmosphäre sorgen, einen echten Unterschied zum Stereo-Betrieb<br />
hören wir allerdings nicht. Ansonsten spielt das NB3730A leistungsstark und<br />
kräftig auf, die <strong>Sound</strong>kulisse ist angenehm luftig, den Höhen fehlt es aber an Brillanz.<br />
Elegante Optik Hohe Funktionsvielfalt Souveräner, kräftiger Klang<br />
Umständliche Handhabung des Audio Return Cannels<br />
24 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Die <strong>Sound</strong>bar des HT-CT260H wirkt recht schlank und<br />
erregt mit einer ausgefallenen sechseckigen Form Aufsehen.<br />
Feiner Stoff umschließt die Hälfte des Gerätes, der<br />
Rest des einwandfrei gearbeiteten Gehäuses besteht aus<br />
mattem Kunststoff. Dazu gesellt sich ein kantiger, simpel<br />
gestalteter Subwoofer aus Holz. Beide Geräte nehmen<br />
schnurlos Kontakt miteinander auf, hierzu bedarf es allerdings<br />
einiger Handgriffe. Denn Sender- und Empfänger-<br />
Modul liegen separat im Karton und müssen vom Nutzer<br />
in die da<strong>für</strong> vorgesehenen Slots gestöpselt werden. Das<br />
geht zwar problemlos, auch die Verbindung klappt anstandslos,<br />
die meisten konkurrierenden <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-Ensembles<br />
zeigen aber, dass die kabellose Koppelung<br />
auch ohne jeglichen Aufwand und völlig<br />
automatisch vonstattengehen kann. Für den digitalen<br />
Anschluss an den Fernseher bietet die HT-CT260H je einen<br />
optischen <strong>–</strong> ein Toslink-Kabel gehört zur Ausstattung<br />
<strong>–</strong> sowie koaxialen Eingang an. Dazu kommen noch eine<br />
Aux-Buchse (3,5 Millimeter) sowie ein Bluetooth-Modul<br />
<strong>für</strong> die schnelle Musik-Streaming-Session zwischendurch<br />
via Handy oder Tablet. Die ergonomische Bedie-<br />
Fotos: Thomas Riese
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />
<strong>Technik</strong><br />
Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine <strong>Sound</strong>bar entscheiden,<br />
heißt dies nicht zwangsläufig, dass Sie Platz <strong>für</strong><br />
einen Subwoofer brauchen. Drei unserer Testkandidaten<br />
kommen quasi als kompakte All-in-one-<br />
Lösung. Damit bieten sie einen ähnlich hohen Komfort wie<br />
<strong>Sound</strong>decks, sind aber flexibler einsetzbar, da die Größe<br />
Ihres Fernsehers schließlich keine Rolle spielt. Dank<br />
kabelloser Verbindung zwischen Tieftöner und <strong>Sound</strong>bar<br />
sind auch die zweigeteilten Alternativen relativ problemlos<br />
aufzustellen. (fn)<br />
Klangqualität<br />
gut<br />
note 2,0<br />
Panasonic SC-HTB527<br />
Web: www.panasonic.de Preis (UVP, Online): € 360, ab € 270<br />
nung ermöglicht Ihnen etliche Klangeinstellungen: So<br />
dürfen Sie unter unterschiedlichen Virtual-Surround-Modi<br />
<strong>für</strong> verschiedene Szenarien wie Film oder Musik wählen.<br />
Des Weiteren finden wir Equalizer-Voreinstellungen<br />
<strong>für</strong> jeden Geschmack. Wer möchte, kann Frequenzen<br />
und die Kanallautstärke auch selbst anpassen, das gestaltet<br />
sich aufgrund des verschachtelten Menüs am einzeiligen<br />
Display aber recht fummelig. Im Heimkinotest<br />
rumst das System, das schon fast die Wände wackeln,<br />
was in erster Linie dem starken Subwoofer zu verdanken<br />
ist. Die breite <strong>Sound</strong>kulisse sorgt zudem <strong>für</strong> ein intensives<br />
<strong>Filme</strong>rlebnis. Dialoge geraten zum Teil etwas zu leise,<br />
da die HT-CT260H zu wuchtig abgestimmt ist. Ein Ausflug<br />
ins Klangmenü schafft zumindest etwas Abhilfe. Keiner<br />
der Raumklang-Modi hat uns überzeugt. Am besten<br />
tönt die <strong>Sound</strong>bar im Stereo-Betrieb. Das gilt auch <strong>für</strong><br />
den Musik-Einsatz, bei dem der Sony-Kandidat durchaus<br />
eine gute Figur macht.<br />
Das Panasonic-Set begeistert mit einer geschliffenen Optik: Sowohl <strong>Sound</strong>bar als auch<br />
Tieftöner kommen mit einer klaren Form und einem Finish, das an gebürstetes Aluminium<br />
erinnert. Dass hier hauptsächlich Kunststoff verwendet wurde, tut der Edel-Anmutung keinen<br />
Abbruch, zumal die Verarbeitung keine Wünsche offen lässt. Die kabellose Verbindung<br />
zum Subwoofer baut sich wie beim Sony-Gerät nicht ohne Ihr Zutun auf. Allerdings<br />
müssen Sie hier lediglich die <strong>Sound</strong>bar mit dem beiliegenden Funkmodul ausstatten. In<br />
Sachen Features präsentiert sich das SC-HTB527 im Vergleich zu den übrigen Konkurrenten<br />
eher puristisch. So gibt es weder eine Surround-Simulation noch ein Bluetooth-Modul.<br />
Für den Fernseheranschluss stehen digitale Schnittstellen in Form von HDMI-Out (ARC)<br />
und S/PDIF bereit. Zusätzlich verbaut Panasonic einen HDMI-In-Port <strong>für</strong> den Direktanschluss<br />
von Zuspielern. Praktisch, denn dieser kann bei HDMI-Out-Anschluss <strong>Ihren</strong> lediglich<br />
<strong>für</strong> die Audio-Übertragung belegten HDMI-Port am <strong>TV</strong>-Gerät vollwertig ersetzen. Im Paket<br />
finden wir noch eine kleine, fummelige Fernbedienung, die außer einen Bassregler nur<br />
Grundfunktionen bietet. Audiokabel müssen Sie sich selbst besorgen. Im <strong>Sound</strong>check präsentiert<br />
sich das Ensemble mit mehr als ausreichender Ausgangsleistung sowie einem klasse<br />
Stereo-Effekt. Die lebendigen Mitten bringen zudem Dialoge und feine Details schön zur<br />
Geltung. Auch als Musikspieler macht das System eine ganz gute Figur. Kritisieren müssen<br />
wir den undifferenzierten und wenig zwingenden Bass.<br />
Ausgefallenes Design<br />
Fummelige Menüs<br />
Druckvoller Klang<br />
Zu wuchtig abgestimmt<br />
Edle Anmutung Beeindruckende Stereobühne Lebendiger Klang<br />
Undifferenzierter Bass<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 25
<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />
Klangqualität<br />
Sehr gut<br />
note 1,4<br />
Yamaha YPS-1400<br />
Web: www.Yamaha.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 400<br />
Yamahas Testkandidat hat eine Besonderheit, die ihn von der Konkurrenz<br />
abhebt. Während die Mitbewerber Raumklang lediglich mehr schlecht als<br />
recht simulieren, ist das unscheinbare, lediglich aus einem Gerät bestehende<br />
System dank Yamahas patentierter <strong>Sound</strong>-Projektor-Technologie<br />
in der Lage, glaubwürdigen Surround-<strong>Sound</strong> zu produzieren. Wie das<br />
geht? Die YPS-1400 nutzt gezielt die reflektierenden Eigenschaften von<br />
Wänden, um den Schall so zurückzuwerfen, dass der Hörer tatsächlich<br />
ein recht authentisches 5.1-Erlebnis erhält. Wichtig: Der Raum sollte <strong>für</strong><br />
ein optimales Ergebnis zwischen drei und sieben Metern breit beziehungsweise<br />
tief sein, der Abstand des Hörers zum <strong>Sound</strong>-Projector muss<br />
mindestens zwei Meter betragen. Außerdem sollten wenig, besser keine<br />
Möbel den Schallweg kreuzen. Mit einer waschechten 5.1-Anlage kann<br />
zwar auch die YPS-1400 nicht mithalten, so viel Kino-Feeling bietet Ihnen<br />
aber kein anderes Gerät in der <strong>Sound</strong>bar-Kategorie. Zur Ausstattung gehören<br />
digitale (optisch, koaxial) und analoge (Stereo-Cinch, 3,5-Millimeter-Klinke)<br />
Anschlüsse, Bluetooth sowie eine ordentliche Fernbedienung.<br />
Pfiffig: Dank des prima arbeitenden Infrarot-Repeaters funktioniert Ihre<br />
<strong>TV</strong>-Fernbedienung, auch wenn der IR-Sensor Ihres Fernsehers durch die<br />
YPS-1400 verdeckt wird. Der Klang selbst ist mit oder ohne Raumeffekt<br />
stets hervorragend: Wir notieren kernige Bässe, klare Höhen sowie eine<br />
extrem saubere Abbildung selbst filigranster Details. Als Sahnehäubchen<br />
gibt es noch eine erhabene, pegelfeste Lautstärke.<br />
Ausgefallenes, wertiges Design Infrarot-Repeater Gelungener 5.1-Eindruck Detaillierter Klang<br />
Klangqualität<br />
01/2014<br />
TesTsieger<br />
Sehr gut<br />
note 1,3<br />
Teufel Cinebar 11<br />
Web: www.teufel.de Preis (UVP, Online): € 400, ab € 400<br />
Lediglich sechseinhalb Zentimeter misst die <strong>Sound</strong>bar von Audiospezialist<br />
Teufel in der Höhe. Auch der Subwoofer wirkt vergleichsweise<br />
schlank. Der Hersteller weist übrigens extra darauf hin, dass der Tieftöner<br />
sowohl senkrecht als auch waagerecht aufgestellt werden kann (siehe<br />
Bild). Die kabellose Basseinheit ummantelt eine hochwertige Holzbox,<br />
bei der <strong>Sound</strong>bar setzte man auf stabiles Hartplastik sowie ein<br />
Metallgitter zum Schutz der Lautsprecher. Die kleine leichte Fernbedienung<br />
will zum sonst sehr edlen Ensemble allerdings nicht passen. Neben<br />
einer HDMI-Buchse mit Audio-Rückkanal spendiert Teufel genau<br />
wie der Konkurrent von Panasonic einen weiteren HDMI-Eingang <strong>für</strong><br />
Blu-ray-Player, <strong>Spiele</strong>-Konsole und Co. Alternativ stehen optisch und<br />
koaxial als Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung. Als Zusatzfunktionen<br />
gibt es außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle sowie eine Surround-<br />
Simulation. Wie wir es von Teufel gewohnt sind, gehören keine Audiokabel<br />
zum Lieferumfang, da<strong>für</strong> finden wir eine praktische Wandhalterung<br />
im Karton. In Sachen Klangqualität hat uns die Cinebar von allen Testgeräten<br />
insgesamt am meisten überzeugt. Trotz seiner relativ geringen<br />
Größe liefert der Subwoofer die mächtigste und dynamischste Bass-<br />
Performance im Feld. Das raumfüllende Stereobild, die kristallklaren<br />
Höhen und der insgesamt sehr ausgewogene Charakter runden den<br />
tollen Höreindruck ab. Den Surround-Effekt können Sie sich übrigens<br />
auch hier getrost sparen.<br />
Schlankes Design Hochwertige Verarbeitung Beeindruckendes, kräftiges Klangbild Auch <strong>für</strong> Musik geeignet<br />
26 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Fotos: Thomas Riese
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<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />
KlanGqUaliTäT<br />
GUT<br />
noTE 1,7<br />
KlanGqUaliTäT<br />
JBL Cinema SB200<br />
Web: www.jbl.com Preis (UVP, Online): € 300, ab € 240<br />
Genau wie Yamaha und Philips verzichtet auch JBL auf einen separaten Subwoofer. Das<br />
komplett schwarze Gehäuse mit seinem abgerundeten Design verleiht der SB200 einen dezenten<br />
und gleichzeitig modernen Touch. Die Front des tadellos verarbeiteten Speakers wird<br />
von feinem Stoff verkleidet, das silbrige JBL-Logo in der Mitte rundet die gelungene Optik ab.<br />
Einen Hingucker stellen auch die großen hintergrundbeleuchteten Tasten auf der Oberseite<br />
dar, die vom fehlenden Bass-Regler abgesehen denen der mitgelieferten <strong>–</strong> übrigens sehr<br />
mickrig und minderwertig anmutenden <strong>–</strong> Fernbedienung entsprechen. Apropos: Über eine<br />
simple Lernfunktion können Sie die SB200 dazu bringen, auf Lautstärkeeingaben, die Sie mit<br />
der <strong>TV</strong>-Fernbedienung tätigen, zu reagieren. Das funktioniert prima und erspart Ihnen das<br />
Hantieren mit zwei Fernbedienungen. Als Anschlüsse stellt der JBL-Kandidat lediglich einen<br />
optischen und einen analogen Aux-Eingang bereit. Entsprechende Kabel sowie eine Wandhalterung<br />
liegen mit im Paket. Im Filmtest präsentiert sich die <strong>Sound</strong>bar extrem knackig und mit<br />
schneidenden Obertönen. Wem der <strong>Sound</strong> so zu aufdringlich ist, der kann sich mit der Surround-Simulation<br />
behelfen, die neben einer leichten Erweiterung des Panoramas den Höhen<br />
die Schärfe nimmt und insgesamt <strong>für</strong> einen gediegeneren Charakter sorgt. Allerdings geht<br />
dieser Modus wie allzu oft auf Kosten der Detailwiedergabe. Die Gesamtlautstärke passt, als<br />
Musikspieler schlägt sich die SB200 außerdem ganz annehmbar.<br />
Lernfunktion <strong>für</strong> <strong>TV</strong>-Fernbedienung Gute Ausgangsleistung<br />
Kräftiges Klangbild Bisweilen zu krachig<br />
Samsung HW-F551<br />
Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 500, ab € 250<br />
Mit einer Höhe von 5,5 und einer Tiefe von 6,4 Zentimetern<br />
gehört die HW-F551 von Samsung zu den schlanksten und<br />
unauffälligsten <strong>Sound</strong>bars im Testfeld. Klar, dass <strong>für</strong> eine<br />
ernst zu nehmende Bass-Performance ein separater Subwoofer<br />
vonnöten ist. Dieser fällt dann auch im Vergleich zur<br />
<strong>Sound</strong>bar in puncto Ausmaße regelrecht wuchtig aus. Optisch<br />
verbindet die beiden ein wahlweise silbriges oder<br />
schwarzes Finish. Bei der <strong>Sound</strong>bar setzt der Hersteller auf<br />
Plastik, der Tieftöner besteht wie bei solchen Geräten üblich<br />
größtenteils aus Holz. Das Set macht insgesamt einen<br />
wertigen Eindruck. Das reichhaltige Schnittstellenangebot<br />
umfasst HDMI (ARC), HDMI-In, S/PDIF sowie einen<br />
3,5-Millimeter-Aux. Hinzu kommen noch ein Bluetooth-<br />
Modul sowie eine USB-Schnittstelle, um mal schnell ein<br />
paar Songs beispielsweise von einem Speicherstick oder<br />
Handy abzuspielen. Löblich: Der Hersteller legt ein Adapter-Kabel<br />
mit ins Paket, sodass Sie auch bei einer Wandanbringung<br />
leicht Zugang zum rückwärtigen USB-Port haben.<br />
Wie es sich heutzutage gehört, nimmt der Subwoofer<br />
kabellos mit der <strong>Sound</strong>bar Kontakt auf. Beide Geräte fin-<br />
01/2014<br />
TesTsieger<br />
Fotos: Thomas Riese<br />
Produktinfo Teufel Cinebar 11 Yamaha YPs-1400 sony HT-CT260H Jbl Cinema sb200 samsung HW-F551<br />
Webseite www.teufel.de www.yamaha.de www.sony.de www.jbl.de www.samnsung.de<br />
Preis (UVP, Online) € 400, ab € 400 € 400, ab € 400 € 280, ab € 240 € 300, ab € 240 € 500, ab € 250<br />
Technische Daten<br />
leistung (gesamt) 140 Watt 76 Watt 300 Watt 120 Watt 310 Watt<br />
Prinzip 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 5.1 (Digital <strong>Sound</strong> Projector) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1, Bassreflex 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer)<br />
eingänge<br />
HDMI-In, optisch digital, Aux<br />
(3,5-mm-Klinke)<br />
Optisch digital, koaxial digital, Stereo-<br />
Cinch analog, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />
Optisch digital, koaxial digital, Aux<br />
(3,5-mm-Klinke)<br />
Optisch digital, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />
HDMI-In, optisch digital, Aux (3,5-mm-<br />
Klinke)<br />
Ausgänge HDMI (ARC) Subwoofer-Out Keine Keine HDMI (ARC)<br />
besonderheiten Bluetooth Bluetooth, IR-Repeater Bluetooth Bluetooth Bluetooth, <strong>Sound</strong>share (nur <strong>für</strong> kompatible<br />
Samsung-Fernseher), USB<br />
lieferumfang Fernbedienung, Wandhalterung Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />
Wandhalterung<br />
Fernbedienung, optisches Digitalkabel, Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />
analoges Audiokabel, Wandhalterung<br />
Fernbedienung, analoges Audiokabel,<br />
USB-Kabel, Wandhalterung<br />
Maße/Gewicht<br />
<strong>Sound</strong>bar: 95 x 7 x 5,4 cm/1,78 kg,<br />
Subwoofer: 32 x 14 x 18,4 cm/6,75 kg<br />
100 x 13,3 x 9,6 cm/4,3 kg <strong>Sound</strong>bar: 94 x 10,2 x 8,9 cm/2,8 kg,<br />
Subwoofer: 27 x 39 x 27 cm/7,2 kg<br />
90 x 11,6 x 10,3 cm/5 kg <strong>Sound</strong>bar: 94,3 x 5,5 x 6,4 cm/1,86 kg,<br />
Subwoofer: 29 x 37 x 29 cm/7,25 kg<br />
TesTUrTeil SEHR GUT 1,3 SEHR GUT 1,4 GUT 1,6 GUT 1,7 GUT 1,8<br />
28 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars im Test<br />
<strong>Technik</strong><br />
GUT<br />
NoTE 2,1<br />
GUT<br />
NoTE 1,8<br />
KlaNGqUaliTäT<br />
Philips HTL5120<br />
Web: www.philips.de Preis (UVP, Online): € 300, ab € 230<br />
den sich nach der Inbetriebnahme automatisch. Wer im<br />
Besitz eines Samsung-Fernsehers mit Smartshare-Technologie<br />
ist, kann übrigens zusätzlich Kabelsalat verhindern,<br />
da eine Audioverbindung zwischen kompatiblem <strong>TV</strong>-Gerät<br />
und HW-F551 via Bluetooth erfolgen kann. Zur Steuerung<br />
kommt die ordentliche Fernbedienung zum Einsatz, mit der<br />
Sie unter anderem die Lautstärke der Basseinheit steuern,<br />
den Raumeffekt ein- und ausschalten sowie Klangvoreinstellungen<br />
<strong>für</strong> verschiedene Nutzerszenarien wie <strong>Filme</strong>,<br />
Sportübertragungen oder Musik wählen. Wir bevorzugen<br />
beim HW-F551 den Betrieb ohne Surround-Effekt und<br />
Klang-Presets, denn so klingt das System angenehm natürlich<br />
und detailfreudig. Mit starken 310 Watt fällt die Ausgangsleistung<br />
absolut heimkinotauglich aus, der Bass<br />
pumpt kräftig und harmonisch. Lediglich die überbetonten<br />
Mitten stören das Gesamtbild, worunter besonders der<br />
Musikgenuss leidet.<br />
Dezentes Design der <strong>Sound</strong>bar Gute Ausstattung<br />
Kräftiger <strong>Sound</strong> Dominanter Mitteltonbereich<br />
Die HTL5120 zieht mit ihrem originellen, ovalen Aussehen die Blicke auf sich. Auffallend sind<br />
die chromartigen Seitenteile, die außerdem die Bassreflexöffnungen beherbergen. Auch das<br />
Philips-Modell gehört zu den <strong>Sound</strong>bars ohne separaten Subwoofer. Dass die Klangleiste<br />
aus allen Blickwinkeln gut aussieht, liegt auch daran, dass sämtliche Anschlüsse dezent an<br />
der Unterseite des Gerätes untergebracht wurden, eine Aussparung <strong>für</strong> die Kabel erlaubt<br />
dennoch eine problemlose Aufstellung. Das HTL5120 zeigt sich von allen Testkandidaten<br />
am kontaktfreudigsten. Neben dem praktischen HDMI (ARC) sowie den optischen beziehungsweise<br />
koaxialen Digitaleingängen kommt der Philips-Vertreter noch mit zwei zusätzlichen<br />
HDMI-Eingängen <strong>für</strong> Zuspieler aller Art. Diese sind besonders dann äußerst nützlich,<br />
wenn Sie <strong>für</strong> die Verbindung zum Fernseher HDMI (ARC) wählen. Damit können Sie nicht nur<br />
den „verloren gegangenen“ HDMI-Port an Ihrem Fernseher ersetzen, Sie gewinnen auch<br />
noch einen zusätzlichen! Weiterhin gehören ein Bluetooth-Modul und eine verzichtbare Surround-Simulation<br />
zur Ausstattung. Audiokabel sind leider nicht Teil des Lieferumfangs. Sie<br />
steuern das Gerät mit der guten ergonomischen Fernbedienung. <strong>Sound</strong>technisch liefert die<br />
<strong>Sound</strong>bar einen soliden, aber wenig spektakulären Auftritt ab. Die Bässe sind eher zurückhaltend,<br />
das Klangbild ist insgesamt mittenbetont. Fürs Heimkino reicht es, Musikliebhaber<br />
werden aber keinesfalls glücklich.<br />
Ansprechender Designer-Look Sehr gutes Anschluss-Angebot<br />
Gute Fernbedienung Zu mittenbetont<br />
lG nb3730A Panasonic sC-HTb527 Philips HTl5120<br />
www.lg.de www.panasonic.de www.philips.de<br />
€ 350, ab € 270 € 360, ab € 270 € 300, ab € 230<br />
300 Watt 240 Watt 120 Watt<br />
2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer) 2.1 (<strong>Sound</strong>bar plus Subwoofer)<br />
HDMI-In, optisch digital HDMI-In, optisch digital, 2x HDMI-In, optisch digital, koaxial digital,<br />
Stereo-Cinch analog, Aux (3,5-mm-Klinke)<br />
HDMI HDMI (ARC) HDMI (ARC)<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen, Bluetooth, USB, Keine<br />
Bluetooth<br />
LAN, WLAN, DLNA-zertifiziert<br />
Fernbedienung, optisches Digitalkabel,<br />
Wandhalterung<br />
Fernbedienung, Wandhalterung Fernbedienung, Wandhalterung<br />
<strong>Sound</strong>bar: 104 x 7,1 x 4,9 cm/2,5 kg,<br />
Subwoofer: 29 x 37 x 29 cm/4,9 kg<br />
<strong>Sound</strong>bar: 102 x 7,5 x 4,4 cm/2,5 kg,<br />
Subwoofer: 41 x 18 x 32 cm/5,2 kg<br />
101 x 15,4 x 8,1 cm/3,9 kg<br />
GUT 1,9 GUT 2,0 GUT 2,1<br />
Eines vorneweg: Alle <strong>Sound</strong>bars in dieser Strecke liefern<br />
Fazit<br />
insgesamt ein voluminöseres Klangbild als die zuvor getesteten<br />
<strong>Sound</strong>decks. Das gilt sowohl <strong>für</strong> die Modelle mit als auch ohne separaten<br />
Subwoofer. Innerhalb der <strong>Sound</strong>bar-Kategorie sind die All-in-one-Geräte<br />
den klassischen zweigeteilten Lösungen in Sachen Bassdruck zwar unterlegen,<br />
was aber nicht bedeutet, dass Sie dadurch Abstriche bei der<br />
Klangqualität machen müssen. Am deutlichsten zeigt dies die Zweitplatzierung<br />
des Kandidaten von Yamaha, der nicht nur eine absolut stimmige und<br />
hifidele Performance hinlegt, sondern auch als einziger mit echtem Kino-<br />
Feeling aufwarten kann. Aber auch die günstigeren Anlagen von JBL und<br />
Philips machen als kompakte Alternative zu <strong>Ihren</strong> <strong>TV</strong>-Lautsprechern eine sehr<br />
ordentliche Figur. Das beste <strong>Sound</strong>-Tuning <strong>für</strong> unter 500 Euro bekommen Sie<br />
bei Teufel. Wie kein anderes Gerät begeistert die Cinebar 11 nicht nur im<br />
Film- und Fernseh-, sondern auch im Musik-Einsatz mit souveränem, erstklassigem<br />
Klang. Wer Hollywood-Action am liebsten richtig brachial genießt,<br />
sollte mal bei Sonys HT-CT260H ein Ohr riskieren.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 29
<strong>Technik</strong><br />
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars und <strong>Sound</strong>decks in der Übersicht<br />
1,0<br />
Heimkino-Navigator<br />
Note<br />
1,1<br />
1,2<br />
1,3<br />
1,4<br />
Der Heimkino-Kracher<br />
Dank seines enorm wuchtigen Auftretens werden Freunde von krachiger<br />
Hollywood-Action die <strong>Sound</strong>bar von Sony sofort in ihr Herz schließen.<br />
Zwar vermissen wir den praktischen HDMI-(ARC)-Anschluss,<br />
ansonsten gibt es aber auch bei der Ausstattung wenig zu meckern.<br />
Ein insgesamt sehr gelungenes Gesamtpaket zu einem fairen Preis.<br />
Bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System<br />
1,5<br />
1,6<br />
1,7<br />
1,8<br />
1,9<br />
Sony HAT-CT260H<br />
JBL Cinema SB200<br />
Samsung HW-F551<br />
LG NB3730A<br />
Premium-<strong>Sound</strong>deck<br />
zum Kampfpreis<br />
Der Bose-Kandidat macht es den<br />
<strong>Sound</strong>deck-Mitbewerbern nicht<br />
leicht: Gerade mal 50 Euro teurer<br />
als das günstigste Gerät, brilliert<br />
er mit dem besten <strong>Sound</strong> im Testfeld.<br />
Gegen das Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong><br />
System spricht allenfalls die<br />
etwas magere Ausstattung [z. B.<br />
kein HDMI (ARC), keine Klangeinstellungen].<br />
2,0<br />
Panasonic SC-HTE80<br />
2,1<br />
Philips HTL5120<br />
Panasonic SC-HTB527<br />
2,2<br />
2,3<br />
Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B<br />
Viel <strong>für</strong> wenig<br />
Anschlussseitig zeigt sich das Philips-System (u. a. 3x HDMI) in<br />
seiner Kategorie am flexibelsten bei gleichzeitig günstigstem<br />
Preis. Dazu liefert es klanglich eine solide Leistung ab.<br />
2,4<br />
200 225 250 275 300 325<br />
350<br />
30 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TiTelThema: <strong>Sound</strong>bars und <strong>Sound</strong>decks in der Übersicht<br />
<strong>Technik</strong><br />
Einkaufsnavigator Welches Gerät bietet <strong>für</strong> seinen Preis die vielseitigste Ausstattung,<br />
den tollsten Klang oder das beste Gesamtpaket? Unser Preis-Leistungs-Check zeigt es.<br />
Schlank und mächtig<br />
Teufel Cinebar 11<br />
Trotz seines eher dezenten Looks beeindruckt das <strong>Sound</strong>bar/Subwoofer-<br />
Ensemble von Teufel mit einer extrem muskulösen und leistungsstarken<br />
Performance. Auch sonst erfüllt die Cinebar hifidele Ansprüche. Klangpuristen,<br />
die sich am separaten Tieftöner nicht stören, schlagen zu.<br />
Yamaha YPS-1400<br />
Raumklangkünstler<br />
Von allen <strong>Sound</strong>anlagen <strong>–</strong> egal ob<br />
<strong>Sound</strong>decks oder <strong>Sound</strong>bars <strong>–</strong> vermittelt<br />
das YPS-1400 bei korrekter Einrichtung<br />
den glaubwürdigsten Raumeindruck. Wer<br />
sich also möglichst viel Kino-Feeling<br />
wünscht, ohne aber umständlich sechs<br />
Lautsprecher aufstellen und verkabeln zu<br />
wollen, kann bei dieser All-in-one-<br />
Lösung bedenkenlos zugreifen, da das<br />
Yamaha-System auch in sämtlichen<br />
anderen Aspekten überzeugt.<br />
Technisat Audiomaster BT<br />
Edel und stark<br />
Das topverarbeitete Metallgehäuse macht den Audiomaster<br />
BT zum hochwertigsten <strong>Sound</strong>deck-Vertreter, der allerdings<br />
auch seinen Preis hat. Die ordentliche Ausstattung und das<br />
kraftvolle Klangbild lassen ihn unterm Strich aber gerechtfertigt<br />
erscheinen. Empfehlenswert <strong>für</strong> alle, die nicht nur auf<br />
guten <strong>Sound</strong>, sondern auch auf edles Design Wert legen.<br />
LG <strong>Sound</strong>plate LAP340<br />
n <strong>Sound</strong>bars n <strong>Sound</strong>decks<br />
375 400 425 450 475<br />
500<br />
Preis in Euro<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 31
TECHNIK TEST: Smartphone Google Nexus 5<br />
01/2014<br />
KaufTIpp<br />
Google<br />
GooGle NexuS 5<br />
Top-Performance<br />
Brillantes Display<br />
Extrem guter Preis<br />
Sehr ordentliche<br />
Ausstattung<br />
Interner Speicher nicht<br />
erweiterbar<br />
Sehr gut<br />
Note 1,3<br />
gibt<br />
Gas<br />
Smartphone Auch in diesem<br />
Jahr bietet Google wieder ein<br />
High-End-Smartphone zum<br />
Schnäppchenpreis. Wir<br />
prüfen, ob das Nexus 5<br />
auch in der Praxis halten<br />
kann, was das<br />
Datenblatt verspricht.<br />
Full-HD-Display, Snapdragon-800-CPU,<br />
8-Megapixel-<br />
Kamera und 2 Gigabyte<br />
RAM. Auf dem Papier hält<br />
Googles Nexus 5 locker mit<br />
aktuellen Android-<br />
Spitzenmodellen mit.<br />
32 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Smartphone Google Nexus 5<br />
TECHNIK<br />
Bereits im letzten Jahr veröffentlichte<br />
Google in Kooperation mit LG das<br />
Nexus 4, ein echtes High-End-Smartphone,<br />
das trotz seiner hervorragenden technischen<br />
Ausstattung zu einem immens günstigen<br />
Preis von 300 Euro verkauft wurde. Das<br />
Handy selbst konnte mit Ausnahme des<br />
Akkus weitestgehend überzeugen. Vor allem<br />
die dank der Glasrückseite sehr hochwertige<br />
Haptik und der flotte Tegra-3-Prozessor<br />
haben uns im letztjährigen<br />
Test durchaus gefallen. Ein<br />
wirklicher Verkaufserfolg<br />
wurde das Nexus-Handy<br />
trotzdem nicht, was insbesondere<br />
an den lang anhaltenden<br />
Verfügbarkeitsproblemen<br />
lag. Das Google-Handy<br />
war seinerzeit nämlich innerhalb<br />
von wenigen Stunden<br />
weltweit ausverkauft, eine<br />
zweite Welle an Geräten gab<br />
es erst Monate nach dem<br />
ursprünglichen Launch. Offensichtlich hat<br />
Google aus diesem Fehler gelernt, denn zum<br />
Redaktionsschluss war das neue Nexus 5 <strong>–</strong><br />
obwohl es bereits seit einigen Tagen im Handel<br />
war <strong>–</strong> noch in allen Varianten lieferbar.<br />
Zusätzlich hat das neue Nexus-Handy anno<br />
2013 auch den Fachhandel deutlich früher<br />
erreicht als das letztjährige Modell.<br />
Große <strong>Technik</strong> zum unschlagbaren Preis<br />
Genau wie der Vorgänger ist auch das<br />
Nexus 5 wieder ein echter Preisbrecher, denn<br />
Google verkauft sein neues Smartphone im<br />
Play Store <strong>für</strong> 350 Euro. Da<strong>für</strong> bekommen Sie<br />
ein High-End-Handy mit Snapdragon-<br />
800-Quadcore-CPU und Full-HD-Display,<br />
auch andere Top-Features wie LTE, NFC,<br />
Blue tooth 4.0 sowie eine 8-Megapixel-Kamera<br />
sind an Bord. In einem Punkt zeigt sich<br />
Google allerdings nach wie vor unbelehrbar:<br />
Der interne Speicher (16 oder 32 Gigabyte)<br />
lässt sich auch beim Nexus 5 immer noch<br />
nicht erweitern. Das ist besonders ärgerlich<br />
<strong>für</strong> Menschen, die gerne Ihre Musikbibliothek<br />
auf dem Smartphone dabeihaben oder regelmäßig<br />
hochauflösende <strong>Filme</strong> sehen wollen,<br />
denn dann können 16 Gigabyte schnell knapp<br />
werden. Äußerlich orientiert sich das neue<br />
Nexus-Handy nicht am hochwertig verarbeiteten<br />
Letztjahresmodell, sondern eher an den<br />
Tablets der Nexus-Serie. Das Unibody-<br />
Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff<br />
und ist mit einer griffigen Oberfläche überzogen.<br />
Dadurch liegt das Google-Handy sehr<br />
rutschsicher in der Hand und auch wenn wir<br />
in puncto Haptik die Glasrückseite des letzten<br />
Jahres bevorzugen, fühlt sich das<br />
Nexus 5 trotzdem gut an. An der Verarbeitung<br />
gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, das<br />
Gehäuse wirkt robust und auch bei festerem<br />
Druck war kein Knacken zu hören. Obendrein<br />
ist das Nexus 5 mit einem Gewicht von gerade<br />
einmal 130 Gramm angenehm leicht. Als<br />
etwas störend empfanden wir aber das minimal<br />
hervorstehende Kameraobjektiv, das sich<br />
Preisunterschiede beim Kauf<br />
beim Streichen über die Rückseite durch seine<br />
spürbaren Kanten bemerkbar macht.<br />
Klasse Display, tolle Performance<br />
Der Bildschirm des neuen Nexus-Handys gefällt<br />
auf Anhieb, denn bereits beim ersten Einschalten<br />
fallen die kräftigen, aber keineswegs zu knalligen<br />
Farben ins Auge. Selbst kleine Schriften wirken<br />
stets gestochen scharf und auch der Blickwinkel<br />
ist ordentlich, wenn auch nicht ganz so gut wie<br />
etwa bei HTCs One. Scrollen durch die Homescreens<br />
oder den App-Drawer läuft stets butterweich,<br />
selbst bei vielen im Hintergrund geöffneten<br />
Anwendungen konnten wir zu keiner Zeit ein<br />
Ruckeln erkennen. Diese Menüperformance dürfte<br />
das Nexus 5 nicht nur der guten Hardware,<br />
sondern auch der neuen Android-Version 4.4<br />
(Kitkat) zu verdanken haben, die dank Feature-<br />
Entschlackung und Optimierung laut Google<br />
selbst auf Einsteigergeräten mit 512 Megabyte<br />
RAM noch flüssig laufen soll. Alle weiteren neuen<br />
Features von Android Kitkat stellen wir Ihnen auf<br />
der nächsten Seite vor. Die flotte Performance<br />
des Nexus 5 beschränkt sich übrigens nicht nur<br />
auf die Menüs, sondern auch grafisch anspruchsvolle<br />
<strong>Spiele</strong> wie The Room, Dead Trigger 2, Temple<br />
Run 2 oder FIFA 14 liefen im Test absolut<br />
ruckelfrei. Für <strong>Filme</strong> gilt das leider nicht, denn die<br />
native Codec-Unterstützung fällt im Vergleich zu<br />
anderen Herstellern äußerst dürftig aus. Lediglich<br />
WMV-, MKV- und MP4-Dateien wollte unser Testgerät<br />
wiedergeben, einige davon aber auch nur<br />
unter starkem Ruckeln. Dass das Nexus 5 bei<br />
besserer Optimierung aber durchaus in der Lage<br />
gewesen wäre, die Videodateien ruckelfrei abzuspielen,<br />
zeigte der Test mit dem kostenlos im Play<br />
Store erhältlichen MX Player. Wenn Sie das Handy<br />
regelmäßig zum Filmschauen verwenden wollen,<br />
müssen Sie also stets den Umweg über eine<br />
alternative Player-App nehmen.<br />
Akku und Kamera<br />
Wenn Sie sich Googles Nexus 5 gerne zulegen möchten, sollten Sie das unbedingt über<br />
Googles Play Store (play.google.com/nexus) tun. Nur dort erhalten Sie das Smartphone zum<br />
extrem günstigen Preis von wahlweise 349 Euro <strong>für</strong> die 16-Gigabyte- und 399 Euro <strong>für</strong> die<br />
32-Gigabyte-Variante. Zwar ist das Nexus 5 auch im Fachhandel wie etwa bei Media Markt<br />
oder Saturn erhältlich, dort kostet das Handy aber 50 Euro mehr und ist außerdem nur in<br />
der kleineren 16-Gigabyte-Ausgabe verfügbar. Der allgemeine Internethandel orientiert sich<br />
am Fachhandel, denn auch dort zahlen Sie deutlich mehr <strong>für</strong> das Google-Smartphone.<br />
Einer der größten Kritikpunkte am letzten Nexus-<br />
Handy war der Akku und der zeigt sich bei der<br />
5er-Version verbessert. Nicht nur, dass die Batte-<br />
rie mit einer Kapazität von jetzt<br />
2.300 mAh deutlich größer ausfällt,<br />
im Test zeigte sie sich auch richtig<br />
ausdauernd. Am Ende unserer<br />
rund einstündigen Benchmark-<br />
Serie hatte das Testgerät noch 81<br />
Prozent Ladung <strong>–</strong> ein guter, wenn<br />
auch nicht überragender Wert.<br />
Zum Vergleich: Ein Galaxy Note<br />
3<br />
mit deutlich größerer Batterie<br />
stand nach demselben Testproze-<br />
dere bei 82 Prozent, ein Xperia Z1<br />
dagegen noch bei stolzen 90 Prozent.<br />
Der wohl größte Kritikpunkt am diesjährigen<br />
Nexus ist aber die Kamera. Deren Aufnahmen<br />
sind zwar äußerst scharf und detailliert, allerdings<br />
nur dann, wenn Sie optimale Fotobedingungen<br />
vorfinden. Bei schlechteren Lichtverhältnissen<br />
nimmt nicht nur die Bildqualität sichtbar ab, sondern<br />
auch der Autofokus wird deutlich langsamer.<br />
Etwas besser wird es beim Aktivieren der HDR+-<br />
Option, unterm Strich schlägt sich die Kamera<br />
trotzdem nur mittelmäßig. Immerhin ist sich<br />
Google der Probleme bewusst, ein zum Redaktionsschluss<br />
leider noch nicht verfügbares Update<br />
soll Bildqualität und Geschwindigkeit der Nexus-<br />
Knipse deutlich verbessern. (ps)<br />
Produktinfo Google Nexus 5<br />
Webseite www.google.de/nexus<br />
Preis (UVP, Online) € 350, ab € 350 (16 GB); € 400, ab € 400 (32 GB)<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Mobilfunk<br />
5 Zoll (ca. 12,6 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />
(445 ppi), IPS<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />
(Frequenzbänder 1, 3, 6, 7, 8, 20)<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />
Quadcore, 2,26 GHz<br />
Interner Speicher 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar)<br />
Foto/Video 8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong> Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 137,8 x 69,2 x 8,6 mm/130 g<br />
Betriebssystem Android 4.4 (Kitkat)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Lieferumfang<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
Bis zu 300 Stunden (Stand-by)/<br />
2.300 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />
WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth, NFC<br />
Netzteil, USB-Kabel<br />
21.485 Punkte (Antutu)<br />
16.194 Punkte (3D Mark Ice Storm Unlimited)<br />
* Antutu-Benchmark nur <strong>für</strong> Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z1 mit 33.637<br />
(Antutu) und 17.031 (3D Mark) Punkten.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 33
TECHNIK<br />
FEATURE: Android 4.4 Kitkat<br />
Neue Kitkat-Features im Überblick<br />
Feature Wir<br />
zeigen Ihnen,<br />
was die neueste<br />
Android-Version<br />
zu bieten hat.<br />
Google-Now-Integration<br />
Google Now wird mit<br />
Android 4.4 zu einem<br />
festen Bestandteil<br />
des Homescreens,<br />
vorausgesetzt Sie<br />
verwenden den neuen<br />
Google Experience<br />
Launcher. Wenn Sie<br />
vom Startbildschirm<br />
einmal nach rechts<br />
wischen, landen Sie<br />
in der Google-Now-Übersicht, die Ihnen je<br />
nach Einstellung aktuelle Infokarten mit Wetter,<br />
Ereignissen oder interessanten Orten in<br />
der Nähe anzeigt. Zusätzliche Homescreens<br />
können Sie fortan nur noch auf der rechten<br />
Seite Ihres Startbildschirms anlegen.<br />
Intelligente Wählfunktion<br />
Die neue Wählfunktion durchsucht<br />
Ihr Telefonbuch bereits, während Sie<br />
die Nummer eintippen, und schlägt<br />
Ihnen in der oberen Bildschirmhälfte<br />
entsprechende Kontakte vor. Bei<br />
unbekannten Anrufen bedient sich<br />
die Dialer-App an einer Google-<br />
Maps-Firmennummern-Datenbank<br />
und gibt anhand dieser einen Tipp<br />
ab, um wen es sich handeln könnte.<br />
34 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Verbesserte Sprachsuche<br />
Die Google-Suchleiste samt<br />
Spracheingabe kennt man bereits<br />
von aktuellen Smartphones. Neu bei<br />
Kitkat ist, dass die Sprachsuche<br />
jederzeit durch lautes Aussprechen<br />
des Befehls „OK Google“ gestartet<br />
werden kann. Allerdings funktioniert<br />
das aktuell nur, wenn Sie die Systemsprache<br />
Ihres Geräts auf Englisch<br />
umstellen.<br />
Die neue Hangouts-App<br />
Googles Hangouts-App fungiert<br />
künftig als zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong><br />
SMS, MMS oder Hangouts-Messages<br />
und bietet ähnlich wie Apples<br />
iMessage einen übersichtlichen<br />
Gesprächsverlauf, unabhängig von<br />
der Art der Nachricht. Obendrein<br />
gibt es eine Vielzahl an neuen Emoji-Icons<br />
und Smileys, wie im Bild<br />
links zu sehen.<br />
Immersive Mode<br />
Bei Smartphones ohne Hardware- oder Touch-<br />
Tasten waren die Buttons <strong>für</strong> „Zurück“,<br />
„Home“ und „Apps“ stets teil des Displays<br />
(Bild oben) <strong>–</strong> auch beim <strong>Spiele</strong>n oder <strong>Filme</strong>schauen.<br />
Kitkat lässt die störende Leiste wie<br />
im unteren Bild zu sehen endlich verschwinden,<br />
sobald ein Film oder eine kompatible<br />
Vollbild-App gestartet wird. Das sieht nicht nur<br />
deutlich besser aus, sondern lässt das Display<br />
auch gleich einen Tick größer wirken.<br />
Aufgeräumte Oberfläche<br />
Der neue Kitkat-Launcher<br />
wurde deutlich<br />
entschlackt und wirkt<br />
dadurch weitaus aufgeräumter<br />
als viele<br />
andere Android-<br />
Benutzeroberflächen.<br />
Die Dock-Leiste mit<br />
den fünf Standard-<br />
Apps ist jetzt transparent,<br />
der App-Drawer<br />
enthält fortan keine Widgets mehr. Diese verteilen<br />
Sie wie bei älteren Android-Versionen durch<br />
langes Antippen einer freien Stelle auf einem der<br />
Homescreens. Die meisten Hersteller werden<br />
zwar trotzdem weiter auf ihre eigenen Benutzeroberflächen<br />
setzen, aber immerhin soll der Kitkat-Launcher<br />
bald auch im Play Store zur freien<br />
Verfügung stehen.
Das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> Playstation 3, Ps4 unD Blu-ray<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!<br />
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
Bequem online bestellen oder abonnieren: shop.playblu-magazin.de
TECHNIK<br />
TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />
Für Ein- und Aufsteiger<br />
Smartphones Sie brauchen keinen mobilen High-End-Rechner, sondern wollen lieber<br />
etwas weniger Geld <strong>für</strong> Ihr nächstes Handy ausgeben? Dann haben wir da was <strong>für</strong> Sie!<br />
High-End-Smartphones sind vor<br />
allem eines: teuer. Für aktuelle<br />
Quadcore-Full-HD-Telefone müssen<br />
Sie in der Regel nämlich locker 400<br />
Euro hinlegen, oftmals noch deutlich mehr.<br />
Gerade Smartphone-Einsteiger werden<br />
von solchen Preisen abgeschreckt und<br />
auch Menschen, die ihr Handy hauptsächlich<br />
zum Telefonieren oder gelegentlichen<br />
Checken von Mails verwenden, können<br />
gut und gerne auf einen extrem hoch auflösenden<br />
Bildschirm oder eine besonders<br />
leistungsstarke CPU verzichten. Falls Sie<br />
sich jetzt angesprochen fühlen, sollten Sie<br />
unbedingt die kommenden Seiten genau<br />
studieren, denn wir stellen Ihnen in dieser<br />
Strecke einige Geräte vor, die vor allem<br />
preislich äußerst attraktiv daherkommen.<br />
Tatsächlich liegen alle neun Smartphones<br />
im Testfeld preislich unter 300 Euro, <strong>für</strong><br />
richtige Sparfüchse ist mit dem Acer<br />
Liquid Z3 sogar ein Telefon dabei, das <strong>für</strong><br />
gerade einmal 90 Euro im freien Handel<br />
erhältlich ist. Klar sollte natürlich auch<br />
sein, dass Sie bei solchen Preisen nicht<br />
immer die schnellste Leistung und gestochen<br />
scharfe Displays erwarten dürfen.<br />
Nichtsdestotrotz waren wir sehr überrascht<br />
davon, wie viel Smartphone es<br />
auch <strong>für</strong> wenig Geld gibt, denn mittlerweile<br />
sind auch in dieser Preisklasse Quadcore-CPUs<br />
und HD-ready-Displays keine<br />
Seltenheit mehr, wie Motorolas Moto G<br />
oder Huaweis Ascend G700 beweisen.<br />
Ebenfalls auffällig: Sieben von neun<br />
Smartphones im Testfeld haben Dual-SIM-<br />
Funktionalität. Mit dieser können Sie zwei<br />
SIM-Karten gleichzeitig benutzen und so<br />
beispielsweise ein Privat- sowie ein Firmenhandy<br />
in einem Gerät vereinen. Ein<br />
äußerst praktisches Feature, das es aktuell<br />
bei Android-Smartphones gibt, andere<br />
mobile Betriebssysteme benötigen da<strong>für</strong><br />
spezielles Zubehör. Jetzt wollen Sie aber<br />
endlich wissen, wer am meisten Handy<br />
<strong>für</strong>s Geld bietet? Das verraten wir Ihnen<br />
auf den folgenden Seiten. (ps)<br />
befriedigend<br />
note 2,6<br />
Sony Xperia M<br />
Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 230, ab € 180<br />
Der Blick aufs Datenblatt von Sonys Xperia M sorgt nicht gerade <strong>für</strong> Jubelstürme,<br />
denn eine Zweikern-CPU, 5-Megapixel-Kamera sowie ein 4-Zoll-Display<br />
mit der nicht mehr zeitgemäßen Auflösung von 480 x 850 Pixeln gab es bereits<br />
bei letztjährigen Einsteigermodellen. Umso überraschter waren wir, dass man<br />
dem Xperia M trotz der eher mageren Ausstattung in der Praxis kaum etwas<br />
vorwerfen kann. Die Sony-Benutzeroberfläche läuft flüssig, genau wie die<br />
meisten getesteten <strong>Spiele</strong>-Apps. HD-<strong>Filme</strong> ließen sich ebenfalls abspielen,<br />
sehen allerdings aufgrund der doch eher geringen Auflösung bei Weitem<br />
nicht so gut aus wie auf einigen anderen Geräten im Testfeld. Der interne<br />
Speicher ist mit nur vier Gigabyte sehr knapp bemessen, lässt sich aber per<br />
Micro-SD erweitern. Auch der Akku ist wechselbar, was dank guter Laufzeit<br />
der vorhandenen 1.750-mAh-Batterie aber nicht zwingend nötig ist. Das<br />
größte Problem von Sonys Xperia M ist der Preis, denn es kostet zehn<br />
Euro mehr als das Moto G, hat im direkten Vergleich<br />
aber deutlich weniger zu bieten.<br />
Performance Akku Display-<br />
Auflösung Nur 4 GByte<br />
interner Speicher<br />
36 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />
TECHNIK<br />
gut<br />
Note 1,8<br />
01/2014<br />
KaufTIpp<br />
Motorola Moto G<br />
Web: www.motorola.de Preis (UVP, Online): 8 GByte: € 170, ab € 170, 16 GByte: € 200, ab € 200<br />
Seit etwas mehr als einem Jahr gehört der einstige Handy-Pionier Motorola zu Google und seit der<br />
Übernahme warteten nicht nur Fans des amerikanischen Herstellers gespannt auf das erste Smartphone<br />
unter neuer Flagge. Auf dem heimischen Markt sorgte Motorola bereits <strong>für</strong> eine Überraschung,<br />
als man vor wenigen Monaten mit dem Moto X nicht etwa ein neues High-End-Handy, sondern ein<br />
Mittelklasse-Gerät präsentierte. In Deutschland ist das Moto X bisher nicht erhältlich, stattdessen versucht<br />
sich Motorola künftig mit dem Einsteiger-Smartphone Moto G auf dem europäischen Markt.<br />
Blickt man auf die technischen Daten, scheint diese Einordnung zunächst falsch, denn das Moto G hat<br />
immerhin eine Quadcore-CPU sowie ein HD-ready-Display an Bord, beides Merkmale, die <strong>für</strong> diese<br />
Klasse absolut untypisch sind. Die 5-Megapixel-Kamera sowie der in der kleinen Version sehr knappe<br />
und nicht erweiterbare 8-Gigabyte-Speicher verhindern allerdings eine bessere Einstufung. In naher<br />
Zukunft soll zwar auch eine 16-Gigabyte-Variante angeboten werden, nichtsdestotrotz bleibt <strong>für</strong> uns<br />
unverständlich, wieso wir bei Google-Geräten stets auf einen Micro-SD-Steckplatz verzichten müssen.<br />
Apropos verzichten: Beim Lieferumfang hat Motorola ebenfalls gespart, denn in der Schachtel findet<br />
sich neben dem Handy lediglich ein USB-Kabel. Sollten Sie mit diesen Mankos leben können, führt<br />
allerdings kaum ein Weg am Moto G vorbei, denn kein anderer Hersteller bietet dermaßen viel Smartphone<br />
zu einem so günstigen Preis (€ 170). Das Handy selbst ist obendrein robust verarbeitet, lässt<br />
sich dank abnehmbarer Rückseite farblich individualiseren, bietet eine absolut flüssige Menü- und<br />
<strong>Spiele</strong>performance sowie ein hübsches und farbstarkes 4,5-Zoll-HD-Display. Zusätzlich ist die aktuelle<br />
Android-Version 4.3 vorinstalliert, ein Update auf 4.4 (Kitkat) wird bereits im Januar folgen.<br />
Extrem günstiger Preis Top-Ausstattung Performance Speicher nicht erweiterbar<br />
Alcatel One Touch Idol Mini<br />
Web: www.alcatelonetouch.com Preis (UVP, Online): € 180, ab € 150<br />
befriedigeNd<br />
Note 3,0<br />
Neben Motorola versucht mit Alcatel ein weiterer ehemals sehr erfolgreicher Handy-Hersteller<br />
eine Rückkehr auf den Smartphone-Markt. Bereits in der <strong>SFT</strong>-Ausgabe 06/13 hatten wir<br />
mit dem One Touch Idol das erste neue Gerät der Franzosen im Test, das mit einem Urteil von<br />
2,2 auch durchaus ordentlich abgeschnitten hat. Mit dem Idol X soll bald ein High-End-Ableger<br />
folgen, <strong>für</strong> diese Ausgabe haben wir nun aber die Einsteiger-Version Idol Mini zum Test<br />
geladen. Das 4,3-Zoll-Smartphone kommt in einem Unibody-Gehäuse, das gut verarbeitet<br />
ist und sich trotz Plastikrückseite haptisch durchaus robust anfühlt. Das Display selbst zeigt<br />
knallig bunte Farben. Bei schrägem Blickwinkel erkennt man aber leuchtende Kanten am<br />
Rand, außerdem liegt die Auflösung wie beim Xperia M bei nicht mehr ganz zeitgemäßen 480<br />
x 854 Pixeln. Angetrieben wird das Idol Mini von einer Dualcore-CPU (1,3 GHz), die <strong>für</strong> eine<br />
flüssige Menünavigation sorgt. Bei aufwendigeren <strong>Spiele</strong>n wie Dead Trigger 2 oder Temple<br />
Run 2 müssen Sie allerdings immer wieder Ruckler in Kauf nehmen <strong>–</strong> genau wie im<br />
Browser. Ein weiterer Kritikpunkt ist der knappe interne Speicher, der lediglich 8<br />
Gigabyte groß ist und nur bei der Single-SIM-Variante erweitert werden<br />
kann. Bei der Dual-SIM-Version wurde der SD-Slot nämlich kurzerhand<br />
in einen zweiten SIM-Kartenschacht umfunktioniert.<br />
Kompakt und robust Ordentliche Haptik<br />
<strong>Spiele</strong>-Performance Nicht mehr<br />
zeitgemäße Display-Auflösung<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 37
TECHNIK<br />
TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />
befriedigend<br />
note 2,7<br />
Archos 53 PlAtinum<br />
Die beiden<br />
Archos-Modelle<br />
50 Platinum und<br />
53 Platinum sind<br />
technisch nahezu<br />
identisch.<br />
Archos 50 PlAtinum<br />
Archos 50 Platinum & 53 Platinum<br />
Web: www.archos.com Preis (UVP, Online): 50 Platinum: € 230, ab € 190, 53 Platinum: € 280, ab € 260<br />
Bislang glänzte der französische Hersteller Archos vor allem mit seinen stets günstigen, aber<br />
guten Tablet-PCs, das gleiche Konzept will man jetzt auch auf dem Smartphone-Markt versuchen.<br />
Die beiden Modelle 50 Platinum und 53 Platinum sind sich extrem ähnlich, Unterschiede<br />
finden sich lediglich bei der Displaygröße (50: 5 Zoll, 53: 5,3 Zoll) sowie der Akkukapazität (50:<br />
2.000 mAh, 53: 2.800 mAh). Äußerlich sind beide Geräte (mit Ausnahme der Größe) identisch,<br />
die Rückseite besteht aus glattem Plastik, fühlt sich daher nicht sonderlich hochwertig an und<br />
liegt obendrein nicht wirklich rutschfest in der Hand. An der Verarbeitung gibt es trotzdem nichts<br />
zu bemängeln, selbst bei stärkerem Druck ist kein Knacken oder Knarzen zu hören. Nimmt man<br />
die Plastikschale ab, finden sich darunter bei beiden Geräten jeweils zwei SIM-Slots sowie ein<br />
Steckplatz <strong>für</strong> eine Micro-SD-Karte. Letzterer ist auch dringend nötig, denn der interne Speicher<br />
der beiden Archos-Handys ist mit gerade einmal vier Gigabyte äußerst knapp bemessen.<br />
Angetrieben werden die Platinum-Smartphones von einer Quadcore-CPU, dabei handelt es<br />
sich allerdings um einen älteren A5-Prozessor, der bei rechenintensiven Aufgaben wie <strong>Spiele</strong>n<br />
oder HD-<strong>Filme</strong>n immer mal wieder ins Stocken gerät. Das Display löst immerhin in qHD (540<br />
x 960 Pixel) auf, beim 5,3-Zoll-Modell entspricht<br />
befriedigend<br />
note 2,8<br />
das aber trotzdem nur einer niedrigen Pixeldichte<br />
von gerade einmal 207 ppi. Auch in puncto<br />
Blickwinkel schlagen sich die Bildschirme eher<br />
mittelmäßig, denn bei schrägem Blick werden<br />
die Inhalte dunkel und die Farben verfälscht.<br />
Einen abschließenden Pluspunkt verdient sich<br />
die 8-MP-Kamera, die bei Tageslicht durchaus<br />
ordentliche Ergebnisse liefert.<br />
Dual-SIM-Funktionalität Ordentliche<br />
8-MP-Kamera Performance Sehr knapper<br />
interner Speicher<br />
Huawei Ascend G700<br />
Web: www.huaweidevices.de Preis (UVP, Online): € 300, ab € 220<br />
gut<br />
note 2,0<br />
In einer Strecke <strong>für</strong> günstige Einsteiger-Smartphones darf Huawei nicht fehlen. Zwar hat der chinesische<br />
Hersteller in seiner Y-Serie noch günstigere Modelle im Angebot doch auch das neue Ascend G700 ist mit<br />
einem Internetpreis von rund 220 Euro durchaus bezahlbar und bietet obendrein sogar eine etwas bessere<br />
Ausstattung als Motorolas Moto G. Genau wie Letzteres wird das G700 von einer Quadcore-CPU angetrieben<br />
und das Display löst in 720p (also 720 x 1.280 Pixeln) auf. Bei Kamera (8 Megapixel), Akku (2.150 mAh), RAM<br />
(2 GByte) und Dual-SIM-Funktionalität hat das Huawei-Smartphone sogar die Nase vorn. Außerdem können<br />
Sie beim Ascend auf Wunsch die Batterie selbst austauschen sowie den internen 8-Gigabyte-Speicher per<br />
Micro-SD erweitern. Trotz der technischen Überlegenheit muss sich das G700 im direkten Vergleich dem<br />
Moto G aber knapp geschlagen geben, den Hauptausschlag da<strong>für</strong> liefert die leistungsschwächere CPU. Der<br />
von Mediatek hergestellte Cortex A7 im Ascend G700 kann in puncto Performance nicht mit Qualcomms im<br />
Moto G verbautem Chipsatz mithalten, wie nicht nur die Benchmark-Werte, sondern auch <strong>Spiele</strong>- und Filmperformance<br />
im Test zeigten. Abgesehen von der etwas schwächeren Leistung und der aufgrund der glatten<br />
Plastikrückseite weniger hochwertigen Haptik ist das Huawei-Smartphone aber absolut empfehlenswert.<br />
Dank der unkomplizierten, aufgeräumten und sehr individualisierbaren Emotion-UI-Nutzeroberfläche eignet<br />
es sich außerdem besonders gut <strong>für</strong> Android- beziehungsweise Smartphone-Einsteiger.<br />
Hübsche Emotion-UI-Nutzeroberfläche Gute Ausstattung Dual-SIM-Funktionalität<br />
Trotz Quadcore-CPU hin und wieder kleinere Performance-Probleme<br />
38 www.spielefilmetechnik.de 01/14
www.pcgameshardware.de • www.pcghx.de<br />
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />
PC Games Hardware <strong>–</strong> Das IT-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong><br />
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Auch erhältlich als ePaper bei:
TECHNIK<br />
TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />
GUT<br />
NoTE 2,4<br />
Wiko<br />
Cink Peax 2<br />
WEB: www.wikomobile.de<br />
PrEIS (UVP, OnLInE): € 180, ab € 160<br />
BEFRIEDIGEND<br />
NoTE 3,4<br />
Acer<br />
Liquid Z3 Duo<br />
WEB: www.acer.de<br />
PrEIS (UVP, OnLInE): € 100, ab € 90<br />
Das Peax 2 ist auf den ersten<br />
Blick ein typisches Einsteiger-<br />
Smartphone mit glatter und nicht<br />
allzu hochwertig anmutender<br />
Plastikrückseite,<br />
qHD-Display<br />
und kleinem internem Speicher<br />
(4 Gigabyte, per Micro SD erwei-<br />
terbar). Untypisch <strong>für</strong> die Klasse<br />
sind hingegen die Quadcore-<br />
CPU und die 8-Megapixel-Ka-<br />
mera. Beide schlagen sich in der<br />
Praxis allerdings eher mittelmäßig, denn die Knipse hat bei<br />
nicht perfekten Lichtverhältnissen mit zunehmendem Bildrauschen<br />
zu kämpfen und die CPU leistet sich bei aufwendigen<br />
<strong>Spiele</strong>n regelmäßig störende Ruckler. Für Einsteiger, die ein<br />
Handy mit Dual-SIM-Funktionalität suchen, ist das Peax 2<br />
trotzdem empfehlenswert, auch weil der aktuelle Internetpreis<br />
bei sehr fairen 160 Euro liegt.<br />
Dual-SIM-Funktionalität Ordentliche Verarbeitung<br />
Performance knapper interner Speicher<br />
Smartphones unter 100 Euro sind<br />
nach wie vor eine Seltenheit,<br />
Acers Liquid Z3 ist eines dieser<br />
raren Modelle. Da<strong>für</strong> müssen Sie<br />
im Vergleich zu den übrigen Geräten<br />
im Testfeld aber nochmal<br />
deutlich zurückstecken, denn das<br />
kleine 3,5-Zoll-Display löst mit<br />
gerade einmal 320 x 480 Pixeln<br />
auf und hat einen ziemlich schwachen<br />
Blickwinkel. Auch die Kamera-Auflösung<br />
von gerade einmal 3 Megapixeln ist <strong>für</strong> heutige<br />
Verhältnisse absolut unzeitgemäß. Die Dualcore-CPU arbeitet<br />
dagegen ordentlich, spielen oder <strong>Filme</strong> schauen macht aufgrund<br />
des schwachen Displays aber nur bedingt Spaß. Immerhin:<br />
Trotz der kompakten Ausmaße hat das Liquid Z3 zwei SIM-<br />
Slots sowie einen Micro-SD-Steckplatz, auch die aktuelle<br />
An droid-Version 4.2 ist bereits vorinstalliert.<br />
Dual-SIM-Funktionalität Gute Verarbeitung, griffige<br />
Rückseite Display Kamera-Auflösung<br />
Produktinfo Motorola Moto G Huawei Ascend G700 Wiko Darkside Wiko Cink Peax 2 Sony Xperia M<br />
Webseite www.motorola.de www.huaweidevices.de www.wikomobile.de www.wikomobile.de www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 170, ab € 170 (8 GByte) € 300, ab € 220 € 290 ab € 260 € 180, ab € 160 € 230, ab € 180<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
4,5 Zoll (ca. 11,4 cm), 720 x 1.280 Pixel<br />
(326 ppi), LCD<br />
5 Zoll (ca. 12,7 cm), 720 x 1.280<br />
Pixel (294 ppi), IPS<br />
5,7 Zoll (ca. 14,4 cm), 720 x 1.280<br />
Pixel (258 ppi), IPS<br />
4,5 Zoll (ca. 11,4 cm), 540 x 960<br />
Pixel (245 ppi), IPS<br />
4 Zoll (ca. 10,1 cm), 480 x 854 Pixel<br />
(245 ppi), TFT<br />
Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />
Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 400,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Mediatek MT6589 Cortex A7,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Mediatek MK6589T,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Mediatek MT6589,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Qualcomm Snapdragon S4 Pro,<br />
Dualcore, 1,0 GHz<br />
Interner Speicher 8 oder 16 GByte (nicht erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 16 GByte (nicht erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar)<br />
Foto/Video<br />
5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
12-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), 5-Megapixel-<br />
Frontkamera <strong>für</strong> Videotelefonie<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
Ausmaße/Gewicht 129,9 x 65,9 x 11,6 mm/143 g 142 x 72 x 8,9 mm/155 g 161 x 82 x 9,0 mm/191 g 133,2 x 67,9 x 8,9 mm/124 g 124 x 62 x 9,3 mm/115 g<br />
Betriebssystem Android 4.3 (Jelly Bean) Android 4.2.1 (Jelly Bean) Android 4.2.1 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Keine Herstellerangabe (Standby)/<br />
2.070 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />
USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth<br />
Bis zu 300 Stunden (Standby)/<br />
2.150 mAh<br />
Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />
Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />
GPS, DLNA, Bluetooth<br />
Bis zu 372 Stunden (Standby)/<br />
2.600 mAh<br />
Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />
Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />
GPS, DLNA, Bluetooth<br />
Bis zu 192 Stunden (Standby)/<br />
1.800 mAh<br />
Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />
Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />
GPS, DLNA, Bluetooth<br />
Bis zu 552 Stunden (Standby)/<br />
1.750 mAh<br />
Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA, MHL<br />
Bluetooth, NFC<br />
Lieferumfang USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />
Benchmark-<br />
Ergebnisse*<br />
01/2014<br />
KaufTIpp<br />
17.487 Punkte (Antutu)<br />
4.407 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />
Unlimited)<br />
13.538 Punkte (Antutu)<br />
2.546 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />
Unlimited)<br />
13.592 Punkte (Antutu)<br />
2.558 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />
Unlimited)<br />
13.627 Punkte (Antutu)<br />
2.214 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />
Unlimited)<br />
11.543 Punkte (Antutu)<br />
3.536 Punkte (3D-Mark, Ice Storm<br />
Unlimited)<br />
TESTUrTEIL GUT 1,8 GUT 2,0 GUT 2,1 GUT 2,4 BEFRIEDIGEND 2,6<br />
* Antutu-Benchmark nur <strong>für</strong> Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z1 mit 33.637 (Antutu) und 17.031 (3D Mark) Punkten.<br />
40 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Smartphones unter 300 Euro<br />
TECHNIK<br />
Wiko Darkside<br />
WEB: www.wikomobile.de PrEIS (UVP, OnLInE): € 290, ab € 260<br />
GUT<br />
NoTE 2,1<br />
Ein Phablet als Ein- oder Aufsteiger-Smartphone? Wiko macht’s möglich! Das Darkside genannte<br />
Gerät kommt nämlich mit einem großen 5,7-Zoll-Bildschirm (720 x 1.280 Pixel), trotzdem müssen<br />
Sie bei diversen Internethändlern gerade einmal 260 Euro <strong>für</strong> das Riesenhandy hinblättern. Da<strong>für</strong><br />
gibt es nicht nur das bereits erwähnte HD-Display, sondern auch eine Vierkern-Recheneinheit sowie<br />
ein edles Alu-Gehäuse. Letzteres fühlt sich nicht nur äußerst robust an, sondern überzeugt<br />
obendrein mit guter Verarbeitung und hochwertiger Haptik. Allerdings besteht nicht die komplette<br />
Kehrseite des Geräts aus Metall, am oberen Ende gibt es eine abnehmbare Plastikklappe, unter der<br />
sich zwei Steckplätze <strong>für</strong> SIM-Karten befinden. Einen Micro-SD-Slot suchen Sie dagegen vergebens,<br />
immerhin beträgt der interne Speicher des Darkside aber bereits ordentliche 16 Gigabyte.<br />
Abgerundet wird das gute Ausstattungspaket von einer rückseitigen 12-Megapixel- sowie einer<br />
untypisch hochauflösenden 5-Megapixel-Frontkamera. Beide Knipsen leisten bei guten Lichtver-<br />
hältnissen ordentliche Arbeit, die rückseitige Kamera hat bei schlechteren Lichtverhältnissen aber<br />
mit Überbelichtung heller Stellen sowie dem obligatorischen Bildrauschen zu kämpfen. Der größte<br />
Kritikpunkt am Darkside ist aber die CPU, denn trotz vier Rechenkernen müssen Sie immer wieder<br />
mit Rucklern und kleineren Performance-Problemen leben. Leider beschränken diese sich nicht nur<br />
auf die Menüs oder den Browser, sondern auch in anspruchsvolleren <strong>Spiele</strong>n wie Dead Trigger 2<br />
oder Angry Birds: Star Wars 2 traten regelmäßig kleinere Verzögerungen auf. Sollten Sie diese<br />
verschmerzen können und ein günstiges Phablet suchen, ist das Darkside aber quasi konkurrenzlos.<br />
Selbst <strong>für</strong> ein mittlerweile drei Jahre altes Galaxy Note müssen Sie beispielsweise noch 50 Euro<br />
mehr ausgeben <strong>–</strong> und obendrein mit einer älteren Betriebssystemversion leben.<br />
Gute Ausstattung Interessante Optik, haptisch hochwertiges Alu-Gehäuse<br />
Speicher nicht erweiterbar Immer wieder kleinere Performance-Probleme<br />
Archos 53 Platinum Archos 50 Platinum Alcatel One Touch Idol Mini Acer Liquid Z3 Duo<br />
www.archos.com www.archos.com www.alcatelonetouch.com www.acer.de<br />
€ 280, ab € 260 € 230, ab € 190 € 180, ab € 150 € 100, ab € 90<br />
5,3 Zoll (ca. 13,4 cm), 540 x 960<br />
Pixel (208 ppi), IPS<br />
5 Zoll (ca. 12,7 cm), 540 x 960 Pixel<br />
(220 ppi), IPS<br />
4,3 Zoll (ca. 11,2 cm), 480 x 854<br />
Pixel (227 ppi), IPS<br />
3,5 Zoll (ca. 8,9 cm), 320 x 480 Pixel<br />
(165 ppi), TFT<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA) GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA)<br />
Qualcomm 8225Q Cortex A5,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Qualcomm 8225Q Cortex A5,<br />
Quadcore, 1,2 GHz<br />
Mediatek MT6572,<br />
Dualcore, 1,3 GHz<br />
4 GByte (erweiterbar) 4 GByte (erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar nur bei Single-<br />
SIM-Variante)<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(720p), Frontkamera <strong>für</strong><br />
Videotelefonie<br />
Mediatek MT6572,<br />
Dualcore, 1,3 GHz<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
3-Megapixel-Kamera/SD-Videoaufnahme<br />
153,6 x 78 x 9,3 mm/190 g 143,4 x 72,4 x 8,9 mm/160 g 127,1 x 62 x 7,9 mm/96 g 109,9 x 60 x 10,4 mm/124 g<br />
Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.1.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />
Bis zu 264 Stunden (Standby)/<br />
2.800 mAh<br />
SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5<br />
mm), Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />
Bluetooth<br />
Bis zu 161 Stunden (Standby)/<br />
2.000 mAh<br />
SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5<br />
mm), Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />
Bluetooth<br />
Bis zu 450 Stunden (Standby)/<br />
1.700 mAh<br />
Micro-SIM oder Dual-Micro-SIM,<br />
Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />
GPS, DLNA, Bluetooth<br />
Keine Herstellerangabe (Standby)/<br />
1.500 mAh<br />
SIM oder Dual-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />
Micro-USB, WLAN, GPS, Bluetooth<br />
Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel<br />
11.067 Punkte (Antutu)<br />
3D-Mark nicht lauffähig<br />
10.937 Punkte (Antutu)<br />
3D-Mark nicht lauffähig<br />
10.664 Punkte (Antutu)<br />
3D-Mark nicht lauffähig<br />
9.678 Punkte (Antutu)<br />
3D-Mark nicht lauffähig<br />
BEFRIEDIGEND 2,7 BEFRIEDIGEND 2,8 BEFRIEDIGEND 2,9 BEFRIEDIGEND 3,4<br />
Fazit<br />
Die Bandbreite an Geräten im Einsteiger-<br />
Preissegment ist wirklich beeindruckend.<br />
Vom 3,5-Zoll-Minihandy bis zum 5,7-Zoll-<br />
Phablet ist in der Unter-300-Euro-Klasse<br />
alles vertreten. Auch bei der Leistungsfähigkeit<br />
fallen die Geräte sehr unterschiedlich<br />
aus, wobei besonders überraschend ist,<br />
dass es nicht die teuersten Smartphones<br />
sind, die am meisten Performance <strong>für</strong>s Geld<br />
bieten. Das beste Gesamtpaket ist ganz klar<br />
Motorolas Moto G, denn ein ähnlich leistungsstarkes<br />
Telefon <strong>für</strong> schlappe 170 Euro<br />
finden Sie sonst nirgends. Huaweis G700<br />
steht dem Preis-Leistungs-Sieger zwar nicht<br />
in viel nach und bietet obendrein Dual-SIM-<br />
Funktionalität, da<strong>für</strong> müssen Sie allerdings<br />
schon wieder rund 50 Euro mehr auf den<br />
Tisch legen. Wenn Sie hingegen auf ein<br />
besonders kompaktes oder ein richtig großes<br />
Handy Wert legen, sind auch die Geräte<br />
von Acer, Wiko, Sony oder Archos durchaus<br />
einen Blick wert.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 41
TECHNIK<br />
TEST: Smartwatch Samsung Galaxy Gear<br />
Android<br />
SamSung galaxy gear<br />
Gute Haptik<br />
Ordentliche Akkulaufzeit<br />
(2<strong>–</strong>3 Tage)<br />
Angenehm zu tragen<br />
Zu wenige Apps<br />
Inkonsequente<br />
Benachrichtigungen<br />
gut<br />
Note 2,0<br />
am Arm<br />
Smartwatch Samsungs<br />
Galaxy Gear sorgte bei der<br />
Vorstellung im Herbst <strong>für</strong><br />
viel Aufsehen. Unser Test<br />
verrät, was die clevere Uhr<br />
wirklich kann.<br />
Obwohl Smartwatches ja schon längere<br />
Zeit als „The next big thing“<br />
gelten, hielten sich die großen<br />
Hersteller bislang sehr zurück. Sony war<br />
mit seiner Smart Watch lange Zeit alleine<br />
auf dem Markt, ansonsten tummeln sich<br />
dort eher unbekanntere Firmen wie I’m<br />
Watch oder Meta Watch. Dass das allgemeine<br />
Interesse an Smartwatches sehr<br />
groß ist, zeigte aber der immense Erfolg<br />
der Pebble-Kickstarter-Kampagne, die mit<br />
zehn Millionen eingespielten Dollar immer<br />
noch zu den erfolgreichsten Crowd-Funding-Projekten<br />
überhaupt zählt. Letztendlich<br />
blieb aber auch die Pebble hinter den<br />
Erwartungen vieler Nutzer zurück, womit<br />
es wieder einmal an Apple oder Samsung<br />
läge, das Konzept endlich richtig umzusetzen.<br />
Während sich um die clevere Uhr des<br />
Apfel-Konzerns weiterhin nur Gerüchte<br />
ranken, machte Samsung im Herbst auf<br />
der IFA den Anfang und präsentierte dort<br />
auf einem großen Unpacked-Event seine<br />
Galaxy Gear. Die koreanische Smartwatch<br />
setzt im Gegensatz zur Pebble nicht auf<br />
ein E-Ink-Display, sondern kommt mit<br />
einem 1,63 Zoll großen AMOLED-Schirm,<br />
der mit 320 x 320 Pixeln auflöst, daher. Als<br />
Betriebssystem läuft Android 4.2.2 auf der<br />
Galaxy Gear, allerdings in einer stark angepassten<br />
Version, die keinen direkten<br />
Zugriff auf den Play Store gewährt, sondern<br />
nur speziell <strong>für</strong> die Uhr entwickelte<br />
Apps abspielen kann. Ebenfalls an Bord<br />
42 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Smartwatch Samsung Galaxy Gear<br />
TECHNIK<br />
Im Armband der Gear<br />
befindet sich eine<br />
1,9-Megapixel-Kamera,<br />
mit der Sie über das<br />
Touch-Display Fotos<br />
aufnehmen können.<br />
Die Bilder werden<br />
anschließend automatisch<br />
aufs verbundene<br />
Smartphone kopiert.<br />
sind eine 0,8-GHz-Singlecore-CPU, eine<br />
1,9-Megapixel-Kamera sowie ein<br />
315-mAh-Akku. Die Verarbeitung der Uhr<br />
ist gut, das gummierte Band sorgt in Verbindung<br />
mit dem Verschluss <strong>für</strong> einen<br />
sicheren Halt am Handgelenk. Der Metallrahmen<br />
rund um das Display fühlt sich<br />
hochwertig und gut verarbeitet an. Die<br />
Verbindung zum Smartphone wird über<br />
Bluetooth hergestellt, zum einfachen Koppeln<br />
hat die Ladeschale der Uhr einen<br />
integrierten NFC-Chip. Apropos Verbindung:<br />
Hier gibt es bereits den ersten Kritikpunkt,<br />
denn grundsätzlich ist die Gear<br />
nur mit Samsung-Smartphones und -Tablets<br />
kompatibel und auch von diesen werden<br />
aktuell nur sehr wenige Modelle<br />
(Galaxy S4, Galaxy Note 3, Galaxy Note<br />
10.1) unterstützt. Weitere sollen bald folgen,<br />
Besitzer eines Nicht-Samsung-<br />
Geräts können sich den Kauf der Gear<br />
also generell abschminken. Das Bedienkonzept<br />
der Uhr ist sehr gut gelungen. Wie<br />
auf dem Smartphone wischen Sie sich mit<br />
horizontalen Gesten durch die Menüs, ein<br />
Swipe von oben nach unten bringt Sie<br />
immer einen Schritt zurück. Aussehen und<br />
Einstellungen bestimmen Sie zum größten<br />
Teil vom verbundenen Smartphone aus,<br />
auf allen kompatiblen Samsung-Geräten<br />
ist die da<strong>für</strong> nötige App bereits vorhanden.<br />
Auf der Gear selbst sind von Haus aus<br />
Meint:<br />
zehn Programme installiert, die wir Ihnen<br />
allesamt im Kasten auf der rechten Seite<br />
erläutern. In der Praxis wichtig sind vor<br />
allem die Benachrichtigungen, die Sie per<br />
Vibration über eingehende Anrufe, Mails<br />
oder SMS informieren. Anschließend öffnen<br />
Sie auf der Uhr die zugehörige<br />
Anwendung, die Ihnen je nach Nachrichtenart<br />
entweder den kompletten Inhalt<br />
oder nur die Betreffszeile anzeigt. Diese<br />
Inkonsequenz ist ärgerlich, da einem teilweise<br />
trotz Benachrichtung das Handyaus-der-Tasche-Holen<br />
nicht erspart bleibt.<br />
Neben den besagten Anwendungen hat<br />
die Gear auch noch zwei weitere clevere<br />
Features, namentlich eine integrierte<br />
Kamera sowie eine Telefonfunktion. Sie<br />
können tatsächlich über die Uhr einen<br />
Anruf initiieren und führen, im Verschluss<br />
befindet sich das nötige Mikrofon. Das<br />
sieht <strong>für</strong> Außenstehende aber nicht nur<br />
komisch aus, sondern ist auch deshalb<br />
unpraktisch, da der Angerufene mangels<br />
fehlenden Kopfhöreranschlusses <strong>für</strong><br />
jedermann hörbar ist. Interessanter ist da<br />
schon die ins Armband integrierte Kamera,<br />
mit der Sie in bester James-Bond-<br />
Manier vom Handgelenk aus Schnappschüsse<br />
tätigen können. Aufgrund der<br />
sehr niedrigen Auflösung von 1,9 Megapixeln<br />
taugen diese aber hauptsächlich zum<br />
Betrachten auf dem kleinen Display der<br />
Galaxy Gear. (ps)<br />
Produktinfo Samsung Galaxy Gear<br />
Webseite www.samsung.de<br />
Preis (UVP, Online) € 300, ab € 240<br />
Technische Daten<br />
Gewicht<br />
Display<br />
Kompatibel mit<br />
Akkuausdauer<br />
Bedienung<br />
Funktionen<br />
74 Gramm<br />
1,63 Zoll, 320 x 320 Pixel<br />
Samsung Galaxy Note 3, Samsung<br />
Galaxy Note 10.1, Samsung Galaxy S4<br />
Je nach Nutzung circa 2-3 Tage<br />
(mit Bluetooth-Verbindung)<br />
Touch-Interface, seitliche Stand-by-<br />
Taste, Smartphone<br />
Telefonfunktion, Schrittzähler,<br />
integrierte Kamera, Sprachnotizen,<br />
Medien-Fernsteuerung, Sprachsteuerung,<br />
Benachrichtigungen<br />
Der große Wurf ist Samsungs Galaxy Gear nicht, da<strong>für</strong> bietet sie <strong>für</strong> den hohen Preis eine zu geringe<br />
Gerätekompatibilität und nicht genügend Apps. Als erster Entwurf ist die koreansiche Smartwatch<br />
trotzdem ordentlich, denn bis auf die noch eingeschränkte Benachrichtigungsfunktion<br />
(Samsung hat Nachbesserung versprochen) kann die Gear alles, was man von einer Smartwatch<br />
erwartet. Obendrein schaut sie auch noch ziemlich cool aus und trägt sich sehr angenehm. Für<br />
eine zweite Version wünschen wir uns allgemeine Android-Kompatibilität sowie einen günstigeren<br />
Preis, da<strong>für</strong> kann Samsung gerne auf die Telefonfunktion und die Kamera verzichten.<br />
Die Gear-Apps im Überblick<br />
Immerhin zehn Anwendungen sind auf Samsungs<br />
Smartwatch bereits vorinstalliert. Wir stellen Ihnen<br />
die Apps vor und erläutern die Funktionen im Detail.<br />
n Benachrichtigungen: Die wohl wichtigste Funktion<br />
informiert Sie per Vibration über eingehende Mails,<br />
SMS und Co. Sobald Sie die Anwendung öffnen, sehen<br />
Sie die Art der Nachricht und können diese anzeigen<br />
und im Falle von Standard-Mails und SMS auch lesen.<br />
Empfangene Mails der Gmail-App zeigen dagegen seltsamerweise<br />
nur die Betreffszeile an. Über die Smartphone-Konfiguration<br />
lassen sich im Übrigen auch<br />
weitere Benachrichtigungen hinzufügen, unter anderem<br />
<strong>für</strong> den beliebten Messenger Whatsapp.<br />
n S-Voice: Genau wie dem Handy können Sie auch<br />
der Gear direkt Sprachbefehle geben, etwa „Erstelle<br />
einen Alarm um 14 Uhr“, „Rufe Mutti an“ oder „SMS<br />
an Tim“. Leider funktioniert S-Voice aber bei Weitem<br />
noch nicht so gut wie Apples Siri, weshalb die Sprachsteuerung<br />
mit Vorsicht zu genießen ist.<br />
n Sprachmemo: Dahinter verbirgt sich nichts anderes<br />
als eine Audio-Aufnahmefunktion, mit der Sie bis<br />
zu fünfminütige Clips aufzeichnen können.<br />
n Galerie: Zeigt Ihnen alle mit der Uhr aufgenommenen<br />
Bilder an, auch wenn diese bereits an das verbundene<br />
Handy gesendet wurden. Mit dem Smartphone<br />
aufgenommene Bilder zeigt die Uhr allerdings leider<br />
nicht an.<br />
n Mediencontroller: Eine praktische Fernsteuerung<br />
<strong>für</strong> Ihr Smartphone, mit der Sie nicht nur den Musikplayer,<br />
sondern auch Videowiedergabe vom Handgelenk<br />
aus steuern können.<br />
n Schrittzähler: Die App fragt vor der Inbetriebnahme<br />
Daten zu Ihrer Person (Geschlecht, Gewicht, Größe)<br />
ab. Anschließend zählt die Anwendung nach dem Start<br />
anhand Ihrer Bewegungen gelaufene Schritte mit und<br />
errechnet daraus die gelaufene Distanz sowie den<br />
Kalorienverbrauch.<br />
n Einstellungen: Hier passen Sie Optionen wie Klingelton-<br />
und Benachrichtigungslautstärke, Vibration,<br />
Display-Helligkeit und Co. an.<br />
n Menü: Eine App-Übersicht, in der auch noch einige<br />
Anwendungen abseits der Standard-Apps wie „Timer“,<br />
„Mein Gerät suchen“ und „Stoppuhr“ auftauchen.<br />
n Protokolle: Zeigt Ihnen eine Liste der eingegangenen<br />
und getätigten Anrufe an.<br />
n Kontakte: Bietet Zugriff auf Ihr komplettes Telefonbuch,<br />
außerdem können Sie aus dieser App heraus<br />
Anrufe tätigen.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 43
TECHNIK<br />
TesT: iOS-Game-Controller Moga Ace Power<br />
Volle Kontrolle<br />
Gamecontroller Eine neue Funktion von Apples mobilem Betriebssystem iOS 7 kommt<br />
erst jetzt zum Tragen: die native Unterstützung <strong>für</strong> Gamecontroller.<br />
<strong>Spiele</strong> sind die mit Abstand populärste<br />
App-Kategorie. Mittlerweile<br />
sind Portierungen von erfolgreichen<br />
PC- und Konsolenspielen <strong>für</strong> die mobilen<br />
Plattformen auch keine Seltenheit mehr.<br />
Während sich viele Games per Touchscreen<br />
besonders gut steuern lassen, ist<br />
die Fingerbedienung besonders bei Shootern,<br />
Rennspielen und Platformern nicht<br />
optimal. Und hier kommen die Hardware-<br />
Controller ins Spiel. Den Anfang macht<br />
Moga Ace Power, in Kürze erscheint mit<br />
Logitechs Power Shell ein zweites Gerät.<br />
Beim Ace Power wird ein iPhone oder iPod<br />
Touch eingespannt und wird so Teil des<br />
Controllers. Zum leichteren Transport wird<br />
das Gerät zusammengeschoben (siehe<br />
Bild im Kasten unten). Auf den ersten Blick<br />
fühlt sich der Ace Power nicht sonderlich<br />
hochwertig an. Das liegt vor allem am<br />
klappernden Schiebemechanismus. Dieser<br />
Eindruck verfliegt, sobald man sein<br />
iPhone einspannt und per Schieberegler<br />
auf der Rückseite arretiert. Mit den vier<br />
Aktionstasten, zwei Analog-Sticks, einem<br />
D-Pad und vier Schultertasten ist der Controller<br />
ausgesprochen üppig bestückt und<br />
<strong>für</strong> zukünftige <strong>Spiele</strong> bestens gerüstet <strong>–</strong><br />
alle von uns getesteten <strong>Spiele</strong> haben<br />
jeweils nur einen Teil der Steueroptionen<br />
genutzt. Ebenfalls mit von der Partie ist ein<br />
integrierter Akku, der nicht nur das<br />
Gamepad, sondern auf Wunsch auch das<br />
Mobilgerät mit Strom versorgt. Und auch<br />
wenn der Moga Ace Power qualitativ nicht<br />
mit Konsolencontrollern mithalten kann,<br />
funktioniert die Steuerung hervorragend<br />
und haucht unterstützten <strong>Spiele</strong>n neuen<br />
Atem ein. So haben wir nach sehr langer<br />
Spielpause endlich den Puzzle-Plattformer<br />
Limbo zu Ende gespielt. Allzu oft führte<br />
nämlich die unpräzise Fingersteuerung<br />
zum Digitaltod. Mit dem Controller sank<br />
der Frustlevel erheblich. Auch Ego-Shooter<br />
à la Dead Trigger 2 haben wir zuvor nur<br />
ungern am iPhone gespielt, mit dem Ace<br />
Power macht aber auch dieses Genre am<br />
Handy endlich Spaß. (fw)<br />
MoGa aCe power<br />
Viele Steuerelemente<br />
Integrierter Akku<br />
Kompaktes Design<br />
Nur <strong>für</strong> neue iPhones<br />
(ab iPhone 5)<br />
(Noch) geringe<br />
Unterstützung<br />
gut<br />
Note 1,6<br />
<strong>Spiele</strong> <strong>für</strong> den Controller<br />
Bisher sind nur wenige Games <strong>für</strong> den Controller Produktinfo Moga Ace Power<br />
Webseite<br />
www.mogaanywhere.com<br />
erhältlich und selbst <strong>Spiele</strong> mit Unterstützung <strong>für</strong> die<br />
Hardware sind nicht immer optimal angepasst.<br />
Preis (UVP, Online)<br />
Alternative<br />
€ 100, ab € 100<br />
Logitech Power Shell (ab Januar)<br />
Auf der Moga-Homepage heißt es, dass Hunderte iOS-<br />
<strong>Spiele</strong> mit dem Controller kompatibel sind, anschließend<br />
wird eine Auswahl von 30 Titeln präsentiert. Leider lassen sich im App Store nicht <strong>Spiele</strong> mit Controller-Unterstützung<br />
anzeigen <strong>–</strong> als Kunde tappt man also im Dunkeln. Wir haben etliche Titel ausprobiert,<br />
und zwar im wahrsten Wortsinn. Denn nicht jedes Spiel verrät einem, welche Taste was<br />
tut. Also muss man selber dahinterkommen. Auch lassen sich die Tasten nur in wenigen <strong>Spiele</strong>n<br />
umbelegen. Hoffen wir mal, dass die spärliche App-Unterstützung nur eine Kinderkrankheit ist.<br />
Technische Daten<br />
Voraussetzungen<br />
Integrierter Akku<br />
iOS7, iPhone 5, 5C oder 5S oder iPod<br />
Touch (5. Generation)<br />
1.800 mAh<br />
Steueroptionen 4 Aktionstasten, 2 Analogpads, 1<br />
D-Pad, 4 Schultertasten<br />
Maße/Gewicht 15,5 x 8,3 x 3,5 cm (zusammengeschoben)/ca.<br />
100 g<br />
Besonderheiten Zum Transport zusammenschiebbar,<br />
Kopfhörerbuchse<br />
44 www.spielefilmetechnik.de 01/14
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TECHNIK<br />
TEST: Neue Tablets<br />
Tolles Tablet-Trio<br />
Tablets Zum Jahreswechsel ist auf dem Tablet-Markt einiges geboten. Wir haben die<br />
neuen Flach-PCs von Apple, Samsung und LG zum Test gebeten.<br />
Weihnachtszeit ist <strong>Technik</strong>zeit!<br />
Folglich haben sich drei große<br />
Namen aus der Branche noch<br />
einmal zu Wort gemeldet und erweitern<br />
den Tablet-Markt um neue Produkte: Apple<br />
bringt sein neues iPad Mini an den Start,<br />
das zum ersten Mal mit dem hochauflösenden<br />
Retina-Display ausgestattet ist und<br />
den gleichen Prozessor wie sein großer<br />
Bruder iPad Air nutzt. Ist das kleine Apple-<br />
Tablet genauso gut wie das große? Nachdem<br />
von Samsung bereits letztes Jahr ein<br />
Galaxy Note 10.1 erschien, verfügt auch<br />
die neue 2014 Edition über eine fulminante<br />
Ausstattung. Kann Samsungs starke <strong>Technik</strong><br />
auch in der Praxis überzeugen? LG<br />
veröffentlichte im Jahr 2011 mit dem V900<br />
Optimus Pad seinen ersten Flachrechner<br />
und verabschiedete sich danach <strong>für</strong> lange<br />
Zeit wieder von der Tablet-Welt. Nun melden<br />
sich die Koreaner mit dem G Pad 8.3<br />
endlich zurück. Hat sich die lange Schaffenspause<br />
gelohnt oder geht der Schuss<br />
nach hinten los? Antworten auf all diese<br />
Fragen geben unsere Tests. Und nun: Bühne<br />
frei <strong>für</strong> die neuen Tablet-Highlights!<br />
(fw/ps/dc)<br />
Verfügbare Varianten<br />
(UVP)<br />
• 16 GByte (WLAN/LTE)<br />
€ 500/€ 619<br />
• 32 GByte (WLAN)<br />
€ 579<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 (2014 Edition)<br />
Web: www.samsung.com Preis (UVP, Online): ab € 500, ab € 500<br />
Wie schon bei Samsungs Vorzeige-Phablet Galaxy Note 3 ist auch die Polycarbonat-Rückseite des<br />
neuen Galaxy Note 10.1 in Lederoptik gehalten. Obwohl hier auf Glas oder Aluminium verzichtet<br />
wurde, hinterlässt das Tablet dennoch einen sehr soliden Eindruck. Auch der aus der Note-Reihe<br />
bekannte Eingabestift S-Pen ist wieder mit von der Partie, Details dazu lesen Sie im Kasten rechts.<br />
Wie schon beim Vorjahresmodell hat Samsung bei der Neuauflage nicht mit Hardware gegeizt: Im<br />
Inneren des Flachrechners sorgen eine Vierkern-CPU mit 2,26 GHz und 3 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />
<strong>für</strong> mächtig Power. Leider spielt die aktuelle <strong>Technik</strong> nicht optimal mit Samsungs Touchwiz-Oberfläche<br />
zusammen: Unschöne Ruckler <strong>–</strong> vor allem beim Wechsel zwischen den Homescreens und im<br />
Standard-Browser <strong>–</strong> sind die Folge. Aufwendige <strong>Spiele</strong> laufen dagegen absolut flüssig auf dem<br />
10,1 Zoll großen Display. Letzteres punktet außerdem mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln<br />
und toller Blickwinkelstabilität sowie Farbtreue. Die Benchmark-Ergebnisse <strong>für</strong> das Galaxy Note<br />
10.1 sind mit Vorsicht zu genießen. Erwiesenermaßen schummelt Samsung bei Benchmarks durch<br />
eine Übertaktung des Prozessors. Das hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack, insbesondere weil<br />
das Tablet den Vergleich mit der Konkurrenz nicht <strong>für</strong>chten muss.<br />
Brillantes Display<br />
S-Pen mit praktischen Funktionen<br />
Topaktuelle Hardware …<br />
… die nicht optimal mit der Touchwiz-Oberfläche harmoniert<br />
sehr Gut<br />
Note 1,4<br />
Praktischer S-Pen!<br />
Die Funktionen des samsungstylus<br />
im Überblick:<br />
Aktionsmemo: Hiermit werden beispielsweise<br />
handgeschriebene Telefonnummern automatisch<br />
in Ihre Kontaktliste übertragen.<br />
scrapbooker: Mit dieser Funktion erstellen<br />
Sie Screenshots eines Bildschirmausschnitts,<br />
die in einer Art Journal gesammelt werden.<br />
screenshot-notiz: Auf einem selbst erstellten<br />
Bildschirmfoto können Sie beispielsweise<br />
handgeschriebene Anmerkungen oder Zeichnungen<br />
hinzufügen.<br />
s-Finder: Mit dieser Anwendung durchsucht<br />
Ihr Gerät alle Dokumente und sogar handschriftliche<br />
Notizen nach Stichworten.<br />
s-Pen-Fenster: In einem aufgezogenen Rahmen<br />
öffnen Sie beispielsweise den Browser<br />
oder die Kontakte-App.<br />
46 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Neue Tablets<br />
TECHNIK<br />
Verfügbare Varianten<br />
(UVP)<br />
• 16 GByte (WLAN/LTE):<br />
€ 390/€ 510<br />
• 32 GByte (WLAN/LTE):<br />
€ 480/€ 600<br />
• 64 GByte (WLAN/LTE):<br />
€ 570/€ 690<br />
• 128 GByte (WLAN/LTE):<br />
€ 660/€ 780<br />
Apple iPad Mini mit Retina-Display<br />
Web: www.apple.de Preis (UVP, Online): ab € 390, ab € 370 (16 GByte, WLAN-Version)<br />
War das erste Mini-iPad 2012 noch ein Kompromissprodukt, ist die aktuelle Fassung des kleinen<br />
Apple-Tablets auf den ersten Blick auf Augenhöhe mit seinem 9,7-Zoll-Bruder iPad Air. Wer<br />
sich im letzten Jahr <strong>für</strong> das iPad Mini entschied, verzichtete <strong>für</strong> den kleineren Formfaktor auf<br />
Leistung und Display-Auflösung. Der Nachfolger wird vom gleichen A7-Chip angetrieben wie<br />
das Air und kommt ebenfalls mit der sehr hohen Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln, die aufgrund<br />
der geringeren Display-Fläche noch schärfer aussehen (326 statt 264 ppi). Anders als<br />
das große Apple-Tablet hat die Mini-Variante kein Gewicht verloren, wirkt daher auch nicht<br />
mehr deutlich leichter. Im direkten Gewichtsvergleich tritt sogar ein ungewöhnliches Phänomen<br />
auf: Obwohl das Mini rund 140 Gramm leichter ist, hielten neun von zehn befragten Kollegen es<br />
<strong>für</strong> schwerer als das iPad Air. Und noch etwas fällt im Vergleich zum Air auf: Farben wirken flauer,<br />
besonders Rot- und Blautöne. Das ist wirklich schade und gibt einen leichten Notenabzug.<br />
Nichtsdestotrotz ist das neue iPad Mini das derzeit leistungsstärkste und höchstauflösende Tablet<br />
seiner Klasse.<br />
Sehr hohe Leistung<br />
Hochwertige, perfekt verarbeitete Materialien<br />
Etwas flaue Farbdarstellung<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 47
TECHNIK<br />
TEST: Neue Tablets<br />
LG G Pad 8.3<br />
WEB: www.lg.com PREIS (UVP, ONLINE): € 300, ab € 300<br />
Die Rückseite des schlicht gehaltenen Tablets besteht zu einem<br />
großen Teil aus gebürstetem Aluminium, was ein wertiges Gefühl<br />
erzeugt und eine entsprechende Stabilität gewährt. Einzig und allein<br />
der schwammige Druckpunkt der Ausschalttaste fällt negativ<br />
auf. Im Tablet-Gehäuse werkeln zwei Gigabyte Arbeitsspeicher<br />
und ein Snapdragon-600-Prozessor mit vier Kernen (1,7 GHz). Die<br />
Performance ist absolut alltagstauglich. Weder beim Wechsel zwischen<br />
Homescreens noch im Browser oder bei aufwendigen <strong>Spiele</strong>n<br />
haben sich störende Ruckler gezeigt. Der 8,3-Zoll-Bildschirm<br />
löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln etwas höher als Full HD auf, auch<br />
Blickwinkelstabilität und Farbtreue sind sehr ordentlich. Softwaretechnisch<br />
spendiert LG dem G Pad einige nette Features: Per<br />
QSlide wischen Sie mit drei Fingern eine beliebige Anwendung zur<br />
Seite. Da diese im Hintergrund gespeichert wird, können Sie mit<br />
einer erneuten Wischbewegung später an selber Stelle weiterarbeiten.<br />
Das G Pad ist nicht mit mobilem Datenfunk erhältlich, kann<br />
jedoch mit der App QPair und einer Bluetooth-Verbindung einfach<br />
die Datenverbindung eines Android-Smartphones mitbenutzen.<br />
Über eingehende Anrufe und SMS informiert Sie die App auf<br />
Wunsch ebenfalls. Besonders praktisch: Schlummert der Flach-PC<br />
im Stand-by-Modus, lässt er sich durch zweimaliges Tippen auf<br />
den ausgeschalteten Bildschirm aufwecken. Erhältlich ist das G<br />
Pad 8.3 nur mit 16 Gigabyte internem Speicher, der mit einer<br />
Micro-SD-Karte um bis zu 64 Gigabyte erweitert werden kann.<br />
Flüssige Bedienung<br />
Praktische Software-Features<br />
Solide Verarbeitung<br />
Nur 16 Gigabyte interner Speicher<br />
sehr gut<br />
Note 1,4<br />
Produktinfo Apple iPad Mini mit Retina Samsung Galaxy Note 10.1 LG G Pad 8.3<br />
Webseite www.apple.com www.samsung.com www.lg.com<br />
Preis (UVP, Online) € 390, ab € 370 € 500, ab € 500 € 300, ab € 300<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Interner Speicher<br />
Foto/Video<br />
Ausmaße/Gewicht<br />
7,9 Zoll (ca. 20,1 cm),<br />
2.048 x 1.536 Pixel (326 ppi),<br />
Retina-Display<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />
HSUPA), LTE<br />
Apple A7/1,<br />
Dual-Core,<br />
1,29 GHz<br />
16, 32, 64 oder 128 GByte (nicht<br />
erweiterbar)<br />
Mobilfunk (versionsabhängig)<br />
Prozessor/Taktung<br />
5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), 1,2-Megapixel-<br />
Frontkamera<br />
200 x 134,7 x 7,5 mm<br />
341 g<br />
8,3 Zoll (ca. 25,7 cm),<br />
2.560 x 1.600 Pixel (299 ppi),<br />
Super-AMOLED<br />
GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />
HSUPA), LTE<br />
Samsung Exynos 5420,<br />
Octa-Core,<br />
2,26 GHz<br />
16 oder 32 GByte (um 16, 32 oder<br />
64 GByte erweiterbar)<br />
8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), 2-Megapixel-<br />
Frontkamera<br />
243,1 x 171,4 x 7,9 mm<br />
535 g<br />
8,3 Zoll (ca. 21 cm)<br />
1.920 x 1.200 (273 ppi)<br />
TFT LCD<br />
-<br />
Qualcomm Snapdragon 600,<br />
Quad-Core,<br />
1,7 GHz<br />
16 GByte (um 16, 32 oder 64 GByte<br />
erweiterbar)<br />
5-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />
(1.080p), 1,3-Megapixel-<br />
Frontkamera<br />
216,8 x 126,5 x 8,2 mm<br />
338 g<br />
Betriebssystem iOS 7.0.3 Android 4.3 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />
Akkulaufzeit/<br />
Kapazität<br />
Verbindungen und<br />
Schnittstellen<br />
Bis zu 10 Stunden (Betrieb)/<br />
6.471 mAh<br />
Nano-SIM (LTE-Variante), Klinke<br />
(3,5 mm), Lightning, WLAN, GPS<br />
(LTEVariante), Bluetooth 4.0<br />
Bis zu 810 Stunden (Standby)/<br />
8.220 mAh<br />
Micro-SIM (LTE-Variante), Klinke<br />
(3,5 mm), Micro-USB, WLAN, GPS,<br />
DLNA, UPnP, Bluetooth 4.0, Infrarot<br />
Bis zu 707 Stunden (Standby)/<br />
4.600 mAh<br />
Micro-USB, Klinke (3,5 mm), WLAN,<br />
GPS, Bluetooth 4.0, Infrarot<br />
Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel Netzteil, USB-Kabel, Handbuch Netzteil, USB-Kabel, Handbuch<br />
Benchmark<br />
Ergebnisse*<br />
14.357 Punkte (3D-Mark Unlimited) 35.039 Punkte (Antutu) 15.523<br />
Punkte** (3D-Mark Unlimited)<br />
22.968 Punkte (Antutu)<br />
9.488 Punkte (3D-Mark Unlimited)<br />
TESTURTEIL sehr gut 1,2 sehr gut 1,4 sehr gut 1,4<br />
* Antutu nur <strong>für</strong> Android verfügbar. **3D-Mark-Wert vom Samsung Galaxy Note 10.1 nicht vergleichbar, da das Tablet beim<br />
Start der App den Prozessor übertaktet. Daher wurde dieses Modell aus der 3D-Mark-Bestenliste gestrichen.<br />
Fazit<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Display-Größen haben wir an<br />
dieser Stelle auf einen Testsieger verzichtet. Unterm Strich konnten<br />
uns aber alle Geräte überzeugen: Apple schafft es, die <strong>Technik</strong><br />
des iPad Air mitsamt Retina-Display im kleineren Gehäuse des<br />
neuen Mini-Modells unterzubringen. Damit ist das iPad Mini mit<br />
Retina das leistungsstärkste Tablet der 7-Zoll-Klasse. Wer Android<br />
bevorzugt und es etwas größer mag, ist hingegen mit der 2014<br />
Edition des Samsung Galaxy Note 10.1 gut bedient. Besonders in<br />
Sachen Display (das Note 10.1 von 2012 verfügt nur über eine<br />
Auflösung von 1.200 x 800 Pixeln) ist hier ein deutlicher Sprung<br />
nach vorne zu bemerken. Leider entstehen durch die schlechte<br />
Touchwiz-Optimierung unschöne Ruckler beim Navigieren durch<br />
die Homescreens und im Browser. LG zeigt mit dem G Pad 8.3,<br />
dass man trotz langer Verschnaufpause auch auf dem Tablet-<br />
Markt mitmischen kann. Im Test überzeugte die handliche<br />
Rechen-Flunder mit schneller Performance und cleveren Features.<br />
Fotos: Xxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxx<br />
48 www.spielefilmetechnik.de 01/14
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
eDge De #262 <strong>–</strong> Januar 2014<br />
Dark souls ii: Das phänomen!<br />
Quantum Break: ein DurchBruch?<br />
sonYs GeheimWaffe: vita tv<br />
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Das Kult-magazin <strong>für</strong> gamer<br />
komplett interaktiv<br />
komplett in Deutsch<br />
nur <strong>für</strong> apple ipaD<br />
eDGe is the trademark of future publishing limited, a future plc<br />
group company, uk 2013. used under licence. all rights reserved.
TECHNIK<br />
TEST: LCD-<strong>TV</strong> Sharp LC-70LE857E<br />
Riesig<br />
fernsehen<br />
LCD-<strong>TV</strong> Beweisen Sie echte Größe in Ihrem Wohnzimmer. Wir sagen Ihnen,<br />
ob der 70-Zöller von Sharp in Ihre gute Stube passt und wie gut er ist.<br />
Sharp LC-70LE857E<br />
Sehr gutes HD-Bild<br />
Sehr gute Bewegungsdarstellung<br />
Mattes Display<br />
Unruhiges SD-Bild<br />
Altbackenes Smart-<strong>TV</strong>-<br />
Portal<br />
gut<br />
Note 1,8<br />
Kaum einen Mann lässt der Anblick<br />
eines Riesen-<strong>TV</strong>s kalt. Wenn sich die<br />
Woge der Begeisterung jedoch geglättet<br />
hat und die Vernunft übernimmt,<br />
sprechen meist zwei Argumente gegen die<br />
Anschaffung eines wirklich großen Fernse-<br />
hers. Das eine ist der vergleichsweise hohe<br />
Preis, das andere die vermeintlich zu beengten<br />
Platzverhältnisse im eigenen Wohnzim-<br />
mer. Auch wenn XXL-Fernseher deutlich<br />
günstiger geworden sind, bleiben sie ein<br />
teurer Spaß. Mit einem Internetpreis von<br />
3.900 Euro gehört der Sharp LC-70LE857E<br />
jedoch zu den günstigeren Vertretern dieser<br />
Klasse. Was die Größe betrifft, verschätzen<br />
sich die meisten Kunden gewaltig. Wir<br />
empfehlen <strong>für</strong> große Full-HD-Bildschirme<br />
als Betrachtungsabstand die 2- bis<br />
2,5-fache Bilddiagonale. Bei 70 Zoll ergibt<br />
diese Faustformel einen Abstand zwischen<br />
3,5 und 4,5 Metern. Dass dieser Abstand<br />
absolut praxisrelevant ist, zeigt vor allem<br />
der Bildtest mit <strong>TV</strong>-Sendern in Standard-<br />
auflösung. Bei zu naher Betrachtung wirkt<br />
das Bild unruhig und zeigt deutliche Arte-<br />
fakte. Diese Unsauberheiten fallen aber aus<br />
größerer Entfernung deutlich weniger stark<br />
ins Gewicht. Nichtsdestotrotz zeigen andere<br />
<strong>TV</strong>-Hersteller, dass die SD-Aufbereitung<br />
einen Tick besser ausfallen kann. Wer sich<br />
einen so großen Fernseher kauft, sollte<br />
aber auch <strong>für</strong> ein optimales Signal sorgen,<br />
also hauptsächlich HD-Inhalte zuspielen. In<br />
der Werkseinstellung zeigt der Sharp-Riese<br />
leider nicht sein volles Potenzial. Vor allem<br />
die Farbdarstellung fällt zu grell und rotlastig<br />
aus. Wir haben die Farbsättigung reduziert<br />
und den Farbregler ein gutes Stück in<br />
Richtung Grün verschoben. Löblich: In den<br />
erweiterten Bildeinstellungen lassen sich<br />
die Farben separat justieren. Ist das<br />
geschehen, bereiten insbesondere Blurays<br />
und HD-Sender große Freude. Das<br />
Bild ist angenehm scharf, zeigt gute Kontraste<br />
und verschluckt kaum Details in dunklen<br />
Szenen. Ausgesprochen positiv hat uns<br />
das saubere Ergebnis der Bewegungskompensation<br />
überrascht. Insbesondere bei<br />
Kameraschwenks bleibt das Bild verhältnismäßig<br />
scharf und ruckelt nicht. Die<br />
Fast 2,8 Mal größer als 42 Zoll<br />
Die gängige Größenangabe <strong>für</strong> Fernseher wird als Diagonale in<br />
Zoll angegeben und verwirrt doppelt. Zum einen, weil das 2,54<br />
Zentimeter messende Zoll bei uns kein gängiges Längenmaß<br />
ist und zum anderen, weil die Mathematik uns einen Streich<br />
spielt. Beispiel gefällig? Wie viel größer ist ein 60-Zöller als ein<br />
50-Zöller? Flinke Kopfrechner würden jetzt vielleicht 20 Prozent<br />
sagen (60:50=1,2). Tatsächlich ist zwar die Diagonale 20<br />
Prozent größer, das Bild aber 44 Prozent. Wir haben das im<br />
Schaubild rechts <strong>für</strong> Sie verdeutlicht. Ein 70-Zoll-<strong>TV</strong> wie der<br />
hier getestete Sharp LC-70LE857E bietet fast die dreifache<br />
Bildfläche eines 42-Zöllers (genau sind es 277,78 Prozent).<br />
70 Zoll<br />
65 Zoll<br />
60 Zoll<br />
55 Zoll<br />
50 Zoll<br />
46 Zoll<br />
42 Zoll<br />
50 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: LCD-<strong>TV</strong> Sharp LC-70LE857E<br />
TECHNIK<br />
Der dünne Alurahmen<br />
lässt den<br />
<strong>TV</strong>-Riesen etwas<br />
weniger wuchtig<br />
wirken. Erfreulich:<br />
Der Bildschirm<br />
spiegelt kaum.<br />
bei der Bewegungsdarstellung typischen<br />
Flimmerkonturen fallen zudem sehr<br />
schwach aus und stören den Filmspaß<br />
so gut wie gar nicht. Die <strong>für</strong> die 3D-Wie--<br />
dergabe benötigte Shutterbrille wird<br />
nicht mitgeliefert. Der Kauf lohnt sich<br />
aber durchaus, da die saubere 3D-Dar--<br />
stellung auf einem so großen Bildschirm<br />
besonders gut zur Geltung kommt. Sieht<br />
man also vom etwas unsauberen SD-<br />
Bild ab, kann der Sharp-Riese durchaus<br />
überzeugen. Die etwas altbackene Optik<br />
der Bildschirmmenüs ist verschmerzbar,<br />
schließlich geben weder Struktur noch<br />
Beschreibung der jeweiligen Menüs Rät-<br />
sel auf. Auch bei der Ausstattung leistet<br />
sich der Fernseher keine Patzer. Ein<br />
WLAN-Modul ist untypischerweise nicht<br />
direkt verbaut, sondern wird in Form<br />
eines USB-Adapters mitgeliefert. Wer<br />
also drahtlos Kontakt zum Heimnetzwerk<br />
aufnehmen will, muss auf einen der<br />
drei USB-Anschlüsse verzichten. Sharp<br />
nutzt das von früheren Philips-<strong>TV</strong>s<br />
bekannte und mittlerweile nicht mehr<br />
zeitgemäße Internet-Portal Net-<strong>TV</strong>. Leider<br />
ist hier keiner der großen Video-on-Demand-<br />
Dienste vertreten (Maxdome, Lovefilm,<br />
Watch ever). Wenn Sie das nicht stört und<br />
Sie obendrein hauptsächlich HD-Sender<br />
und -<strong>Filme</strong> schauen, ist der Sharp LC-<br />
70LE857E eine gute Wahl. (fw)<br />
Produktinfo Sharp LC-70LE857E<br />
Webseite www.sharp.de<br />
Preis (UVP, Online) € 4.500, ab € 3.900<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Videoanschlüsse<br />
Audioanschlüsse<br />
70 Zoll (ca. 177 cm), LCD Quattron mit<br />
Edge-LED-Backlight, 3D (Active Shutter,<br />
keine Brillen im Lieferumfang),<br />
1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), 800 Hz<br />
(Active Motion)<br />
4x HDMI, Komponente, VGA, Scart,<br />
Composite<br />
Digital-Audio-Out (opt.), Audio-In<br />
(Miniklinke), Kopfhörer<br />
Weitere Anschlüsse 3x USB (Medien, Kamera, Aufnahme),<br />
SD-Karteneinschub (nur als Pufferspeicher<br />
<strong>für</strong> Online-Videotheken),<br />
Ethernet (Hbb<strong>TV</strong>, Internet), USB-<br />
WLAN-Adapter im Lieferumfang<br />
Empfangsteil Analog, DVB-T/-C/-S, CI+<br />
Energieeffizienz Klasse: A+<br />
Maße/Gewicht<br />
(inklusive Fuß)<br />
157,8 x 97,1 x 38,5 cm/49,5 kg<br />
Bildschirmtiefe: 5,8 cm<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 51
TECHNIK<br />
TesT: Videobrille Sony HMZ-T3W<br />
Für Reisen bietet sich ein Smartphone oder Tablet als Filmquelle an.<br />
Hier<strong>für</strong> wird in der Regel jedoch ein Adapterkabel auf HDMI benötigt.<br />
Kopfkino, die Dritte<br />
Videobrille Offensichtlich glaubt man bei Sony fest an die Zukunft der Videobrille. In<br />
der nunmehr dritten Fassung werden Videosignale kabellos übertragen.<br />
Das Grundprinzip ist noch das Gleiche<br />
wie Anfang 2012 beim ersten<br />
Personal 3D-Viewer (so nennt<br />
Sony die Geräteklasse): In dem nach wie<br />
vor recht sperrigen Gerät sind zwei OLED-<br />
Displays integriert, die das Videosignal<br />
eines angeschlossenen HDMI-Zuspielers<br />
wiedergeben. Der dazugehörige <strong>Sound</strong><br />
wird per Ohrstöpsel geliefert <strong>–</strong> ein Paar In-<br />
Ears mit etlichen Passstücken liegt bei.<br />
Wer mag, benutzt alternativ seine Lieblingsohrhörer<br />
an dem 3,5-mm-Klinkenausgang<br />
der Brille.<br />
Nur bedingt kabellos<br />
Die größten Neuheiten in der aktuellen<br />
Version der Sony-Brille sind Akkubetrieb<br />
und drahtlose Übertragung von Videosignalen.<br />
Das ganze Ensemble besteht aus<br />
zwei Kernelementen: Videobrille und Sender.<br />
Das Kopfdisplay ist über ein 1,1<br />
Meter langes Kabel fest mit der Empfangsbox<br />
verbunden, an die wiederum ein<br />
Zuspieler per HDMI angeschlossen werden<br />
kann. Zusätzlich sind hier ein Funkempfänger<br />
und ein Akku verbaut. Das<br />
Brillen-Empfänger-Ensemble lässt sich<br />
also ohne Stromquelle betreiben <strong>–</strong> drei<br />
Stunden bei drahtloser Videoübertragung<br />
und bis zu sieben Stunden, wenn der<br />
Zuspieler direkt per HDMI angestöpselt<br />
ist. Der Sender ist eine kleine, unscheinbare<br />
Box mit insgesamt fünf HDMI-<br />
Anschlüssen. Drei davon sind Videoeingänge<br />
<strong>für</strong> unterschiedliche Zuspieler,<br />
einer schleift das jeweils aktuelle Signal<br />
an einen angeschlossenen Fernseher<br />
durch. Die letzte HDMI-Buchse (an der<br />
Gerätefront) dient zum kabelgebundenen<br />
Anschluss der Videobrille. Das Konzept<br />
hinter der Box ist klar: Sie wird einfach<br />
zwischen Fernseher und Zuspieler geschaltet<br />
und kann eingehende Signale<br />
entweder an den Fernseher weiterleiten<br />
oder an die Videobrille senden, Letzteres<br />
auch kabellos. Die Umsetzung dieser<br />
prinzipiell guten Idee finden wir jedoch<br />
wenig gelungen. Zwar erspart die Box<br />
lästiges Umstöpseln von Kabeln, da<strong>für</strong><br />
muss man aber immer aufstehen, um den<br />
Zuspieler zu wechseln. Das geschieht<br />
nämlich per Taste an der Sendeeinheit,<br />
eine Fernbedienung gibt es nicht. Obendrein<br />
kann die Box nicht ein Signal an die<br />
52 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TesT: Videobrille Sony HMZ-T3W<br />
TECHNIK<br />
Der Sender wird zwischen Zuspieler und <strong>TV</strong> installiert. Drei HDMI-Quellen finden<br />
hier Anschluss und lassen sich drahtlos an den Empfänger der Brille übertragen.<br />
Produktinfo Sony HMZ-T3W<br />
Webseite www.sony.de<br />
Preis (UVP, Online) € 1.300, ab € 1.200<br />
Technische Daten<br />
Display<br />
Maße/Gewicht<br />
Akkuausdauer<br />
Anschlüsse<br />
Lieferumfang<br />
2x OLED-Display (720p)<br />
Brille: 19 x 15 x 27 cm/320 g<br />
Akkueinheit: 80 x 2,6 x 12 cm/210 g<br />
Sender: 15 x 3,1 x 11 cm/250 g<br />
ca. 3 Stunden bei kabelloser Übertragung,<br />
ca. 7 Stunden im Kabelbetrieb<br />
Brille: 3,5-mm-Audioausgang<br />
Akkueinheit: HDMI (MHL)<br />
Sender: 3x HDMI-In, 2x HDMI-Out<br />
HDMI-Kabel, In-Ear-Ohrhörer mit<br />
Passstücken, Netzteil <strong>für</strong> Akkueinheit<br />
Brille übertragen und ein anderes zum<br />
Fernseher lotsen. Will ein anderes Familienmitglied<br />
den <strong>TV</strong> nutzen, während man<br />
selber über das Display einen Film schaut<br />
oder an der Konsole spielt, geht dies nur<br />
über den integrierten Tuner oder einen<br />
HDMI-Zuspieler, der nicht an der Sony-<br />
Box angeschlossen ist. Auch die kabellose<br />
Übertragung hat uns nur bedingt überzeugt.<br />
Man spart sich einige Strippen <strong>–</strong><br />
wer aber glaubt, im nächsten Raum in<br />
Ruhe mit der Videobrille einen Film schauen<br />
zu können, irrt. In unserem Test waren<br />
Wände und Türen unüberbrückbare Hin-<br />
dernisse <strong>für</strong> die Funkverbindung. Viel<br />
interessanter ist da schon der mobile<br />
Betrieb, bei dem die Sendeeinheit keine<br />
Rolle spielt. Einfach Notebook, Smartphone<br />
oder Tablet anschließen (meist ist<br />
hierbei ein Adapter nötig) und sich auf<br />
Zug- und Flugreisen oder im Hotelzimmer<br />
ins private Kino zurückziehen. So richtig<br />
kabellos ist das Ganze aber nicht: Sie<br />
müssen die Strippe zwischen Brille und<br />
Box, das HDMI-Kabel und die Ohrhörer<br />
bändigen. Immerhin liefert Sony eine<br />
Tasche mit, in der alles gut verstaut mit<br />
auf Reisen gehen kann.<br />
Privatvorstellung<br />
Über die beiden verstellbaren Bügel wird<br />
die Geordie-La-Forge-Gedächtnisbrille<br />
am Kopf fixiert. Das hört sich einfacher<br />
an, als es ist. Man muss ein wenig herumprobieren,<br />
bis die gut 320 Gramm schwere<br />
Videobrille angenehm sitzt. Hierbei ist<br />
vor allem der obere Riemen wichtig, da<br />
bei falscher Einstellung zu viel Gewicht<br />
auf der Nase lastet. Mit etwas Geduld<br />
haben wir es aber geschafft, dass die<br />
Apparatur bequem sitzt <strong>–</strong> einen ganzen<br />
Spielfilm lang. Am liebsten haben wir<br />
unser Privatkino in einem Sessel in halb<br />
liegender Position genossen. Die verbauten<br />
Mini-Displays leisten gute Arbeit und<br />
zeigen, OLED sei Dank, knackige Kontraste<br />
und ein überzeugendes<br />
Schwarz. Auch die Farbdar-<br />
stellung hat uns sehr gut<br />
gefallen. Und an der absolut sauberen<br />
3D-Darstellung gibt es ebenfalls nichts zu<br />
meckern. Eine Bewegungskompensation<br />
findet jedoch nicht statt, weshalb sich bei<br />
der Blu-ray-Wiedergabe das typische<br />
24p-Ruckeln bemerkbar macht. Durch<br />
den sehr kurzen Sichtabstand wirkt das<br />
Bild erstaunlich groß <strong>–</strong> hier kommt ein<br />
Hauch von Kinofeeling auf. Der <strong>Sound</strong><br />
über die mitgelieferten Ohrhörer ist okay,<br />
aber etwas zu mittenbetont. Alles in allem<br />
liefert Sony mit dem HMZ-T3W eine solide<br />
Vorstellung ab. Wer beruflich viel<br />
un terwegs ist, findet in der Videobrille<br />
einen tollen, aber auch kostspieligen Reisebegleiter.<br />
(fw)<br />
Sony HMZ-T3W<br />
Gutes Bild, guter Klang<br />
Akkubetrieb<br />
Sehr großer Bildeindruck<br />
Keine Fernbedienung<br />
<strong>für</strong> Sendeeinheit<br />
Geringe Reichweite der<br />
kabellosen Übertragung<br />
GUT<br />
NoTe 2,1<br />
Die beiden verstellbaren Bügel sowie die Stirnstütze<br />
sorgen <strong>für</strong> sicheren und bequemen Halt. Die Box<br />
(links) beherbergt Signalverarbeitung und einen Akku.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 53
<strong>Technik</strong><br />
TesT: Systemkamera Sony NEX-5T<br />
Toll <strong>für</strong> Selbstporträts: Das Display der NEX-5T<br />
lässt sich um 180 Grad nach oben klappen.<br />
Kompakter Knipskasten<br />
Systemkamera Was taugt Sonys neueste spiegellose Kamera NEX-5T?<br />
Sony nEX-5T<br />
Tolle Bildqualität<br />
Klappbares und hochauflösendes<br />
Display<br />
WLAN und NFC<br />
Handy-Fernsteuerung<br />
Proprietärer<br />
Zubehöranschluss<br />
sehr gut<br />
Note 1,2<br />
Sonys Systemkamera-Reihe NEX<br />
wächst und wächst. Der neueste<br />
Ableger heißt NEX-5T und orientiert<br />
sich äußerlich an den bisherigen Modellen<br />
der Serie. Das Gehäuse besteht teils aus<br />
Kunststoff, teils aus Metall und kommt<br />
äußerst kompakt daher. Die Griffwölbung<br />
ist gummiert, wodurch die Kamera auch<br />
beim einhändigen Knipsen sicher und<br />
rutschfest in der Hand liegt. Zusätzlich<br />
sind am Gehäuse zahlreiche Tasten und<br />
Einstellräder verteilt, mit denen Sie alle<br />
wichtigen Fotoeinstellungen im Handumdrehen<br />
nach <strong>Ihren</strong> persönlichen Vorlieben<br />
anpassen können. Alternativ nutzen Sie<br />
da<strong>für</strong> das berührungsempfindliche Display<br />
auf der Rückseite, das sich bei der NEX-<br />
5T um bis zu 180 Grad nach oben klappen<br />
lässt. Die Auflösung des Minibildschirms<br />
liegt bei ordentlichen 921.600 Bildpunkten.<br />
Einen Sucher <strong>für</strong> die Bildvorschau gibt<br />
es bei der Sony nur als optionales Zubehör.<br />
Apropos Zubehör: Die neue NEX hat<br />
von Haus aus keinen integrierten Blitz.<br />
Stattdessen legt Sony der Kamera aber<br />
einen externen bei, der auf den proprietären<br />
Anschluss an der Oberseite gesteckt<br />
wird. Einen Standard-Blitzschuh sucht<br />
man hingegen leider vergebens. Das Herzstück<br />
der Kamera ist ihr 16-Megapixel-<br />
Sensor im APS-C-Format, der bei unseren<br />
Testaufnahmen sehr ansehnliche Ergebnisse<br />
lieferte. Sämtliche Bilder waren<br />
durchweg scharf und boten viele Details.<br />
Dynamikumfang und Feinzeichnung konnten<br />
ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen.<br />
Erhöht man die ISO-Empfindlichkeit,<br />
bleibt die Qualität der Bilder bis zu einem<br />
Wert von 3.200 nahezu unverändert. Erst<br />
ab ISO 6.400 ist ein Detailverlust sowie<br />
zunehmendes Bildrauschen erkennbar.<br />
Neben der guten Ausstattung und der tollen<br />
Bildqualität hat die NEX auch noch<br />
einige clevere Features zu bieten: So können<br />
Sie aufgenommene Bilder per WLAN<br />
direkt auf den Rechner oder ein verbundenes<br />
Smartphone übertragen, Letzteres<br />
kann per Play Memories Mobile-App<br />
sogar als Fernsteuerung <strong>für</strong> die Kamera<br />
genutzt werden. (ps)<br />
Produktinfo<br />
Webseite<br />
Preis (UVP, Online)<br />
Technische Daten<br />
Foto-/<br />
Videoauflösung<br />
Objektiv-Bajonett<br />
Display<br />
Sony NEX-5T<br />
www.sony.de<br />
€ 700, ab € 530 (Kit 16-50 mm)<br />
16 Megapixel/<br />
1.920 x 1.080 Pixel (50 FPS)<br />
Sony E-Bajonett<br />
7,6 cm (3 Zoll), ca. 480 x 640 Pixel<br />
(921.600 Bildpunkte*)<br />
Belichtung Programm-, Zeit-,<br />
Blendenautomatik, manuell<br />
Schnittstellen Micro-USB, Micro-HDMI, WLAN, NFC<br />
Speicher/intern SDXC/-<br />
Maße/Gewicht 111 x 59 x 39 mm/276 g<br />
* Herstellerangabe 1 Pixel = 3 Bildpunkte<br />
54 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Spiel die<br />
Monster-Puzzle-App!<br />
Für Tablets und<br />
Smartphones<br />
erhältlich!<br />
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Hülsbeck!<br />
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Auch kostenlos spielbar auf
<strong>Technik</strong><br />
Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />
Handy-Zeitraffer<br />
Praxis Beschleunigen Sie die Zeit und halten Sie Szenen in atemberaubenden Zeitraffer-Videos<br />
fest. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre eigenen Time-Lapse-Videos erstellen.<br />
Wie jeder Film besteht auch ein Time-<br />
Lapse-Video aus vielen Einzelbildern.<br />
Um den Zeitraffer-Effekt zu<br />
erzielen, werden die Einzelbilder in verlangsamter<br />
Folge aufgenommen. Wie langsam? Für<br />
„schnelle“ Time-Lapses macht man ein bis<br />
zwei Fotos pro Sekunde, wer zusehen will, wie<br />
eine Pflanze wächst, braucht mehr Geduld und<br />
macht nur alle paar Minuten ein Bild. Wir zeigen<br />
Ihnen im Folgenden, wie Sie selbst die Zeit<br />
beschleunigen und mit Ihrem Smartphone<br />
beeindruckende <strong>Filme</strong> drehen. Zwar benutzen<br />
wir <strong>für</strong> diesen Praxisteil die sowohl <strong>für</strong><br />
iOS (€ 1,79) als auch Android (€ 1,99) verfügbare<br />
App Lapse It Pro, unsere Tipps lassen sich<br />
aber auch mit anderen Time-Lapse-Apps<br />
anwenden.<br />
So lang wird Ihr Video<br />
Aufnahme- und Spielzeit werden von zwei Faktoren<br />
beeinflusst: Dem Aufnahmeintervall und<br />
der Wiedergabegeschwindigkeit (fps, frames<br />
per second, Bilder pro Sekunde). Damit Ihr fertiges<br />
Video nicht ruckelig aussieht, sollten Sie es<br />
mit wenigstens 20 Bildern pro Sekunde berechnen<br />
<strong>–</strong> höhere Frameraten (25, 30 oder sogar 50<br />
fps) sind natürlich besser. Wir versuchen bei<br />
unseren Aufnahmen immer wenigstens 30 fps<br />
zu nutzen. Gehen wir von diesem Wert und<br />
einem Aufnahmeintervall von einer Sekunde<br />
aus, müssen wir <strong>für</strong> jede Videosekunde 30 Aufnahmen<br />
machen. Das entspricht also 30 Sekunden<br />
Aufnahme. Bei einem 90-sekündigen Film<br />
sind es also 90 x 30 Aufnahmen = 1.800 Aufnahmen,<br />
was wiederum 1.800 Sekunden oder 30<br />
Minuten entspricht. Wer langsamere Bewegungen<br />
einfangen will und ein entsprechend langes<br />
Aufnahmeintervall wählt, muss natürlich mehr<br />
Geduld beweisen. Im Zweifelsfall sollten Sie<br />
stets ein kürzeres Intervall bevorzugen. Im<br />
Nachhinein lässt sich die Framerate anpassen<br />
und Sie können ein zu langsames Video<br />
beschleunigen. Andersherum funktioniert das<br />
zwar auch, aber das Video wird bei zu geringer<br />
Framerate ruckelig. (fw)<br />
Was Sie brauchen<br />
Smartphone & App: Time-Lapse-Apps gibt es <strong>für</strong> alle Smartphone-Betriebssysteme. Wir<br />
haben uns <strong>für</strong> Lapse It Pro entschieden, da es die App sowohl <strong>für</strong> iOS als auch Android<br />
gibt. Zwar ist eine abgespeckte Version <strong>für</strong> beide Systeme auch kostenlos zu haben, aber<br />
auf die mickrige Auflösung von 480p beschränkt. Kostenlose Alternativen, die in Full HD<br />
aufnehmen, sind zum Beispiel Droid Timelapse (Android) oder iMotion HD (iOS).<br />
Stativ: Um eine geeignete Fixierung kommen Sie nicht herum. Wenn Sie Time-<br />
Lapse nur mal ausprobieren wollen, können Sie Ihr Handy mit einem Klumpen<br />
Knetmasse in die gewünschte Position bringen. Besser ist natürlich ein echtes Stativ.<br />
Wer bereits ein Fotostativ besitzt, kauft sich eine günstige Handyhalterung.<br />
Allen anderen empfehlen wir unseren Redaktions-Liebling Griptight Gorillapod<br />
Stand von Joby (Bild links, circa 30 Euro). Diesen Verrenkungskünstler können Sie<br />
nicht nur hinstellen <strong>–</strong> mit seinen flexiblen Armen klammert er sich auch an<br />
Stangen, Pfosten, Türgriffe, Äste oder sogar an den Rückspiegel in<br />
Ihrem Auto oder die Lenkerstange vom Fahrrad.<br />
Strom und Speicherplatz: Wenn Sie einmal auf den Geschmack<br />
gekommen sind, werden Sie schon bald längere Videos erstellen<br />
wollen. Für Aufnahmen jenseits einiger Minuten sollten Sie <strong>für</strong> eine<br />
ausreichende Stromversorgung in Form eines Ladekabels oder<br />
Zusatzakkus sorgen. Viele Aufnahmen in hoher Qualität benötigen<br />
zudem viel Speicherplatz. Für coole Time-Lapse-Projekte sollten<br />
wenigstens zwei Gigabyte freier Speicher zur Verfügung stehen.<br />
56 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />
<strong>Technik</strong><br />
Schritt 1: Die richtigen Einstellungen<br />
Bevor Sie mit Lapse It loslegen, schauen Sie in den Einstellungen (Settings) vorbei. Wir gehen alle relevanten Parameter durch:<br />
Frame interval/Time scale<br />
(Aufnahmeintervall/Zeiteinheit)<br />
Dies ist bei jeder Zeitrafferaufnahme die wichtigste<br />
aller Funktionen und bestimmt, wie viel Zeit zwischen<br />
den einzelnen Aufnahmen liegt. Für kürzere<br />
Videos und schnellere Bewegungen (zum Beispiel<br />
Straßenverkehr) empfehlen sich kurze Intervalle<br />
zwischen 500 Millisekunden und einer Sekunde. Bei<br />
langsamen Bewegungen und längeren Zeiträumen<br />
können Sie das Intervall erhöhen.<br />
Limit mode/Limit Value<br />
(Begrenzung, Wert)<br />
Mit diesen beiden Einstellungen bestimmen Sie, wie<br />
lange Lapse It aufnimmt. Stellen Sie Limit Mode auf<br />
User, läuft die Aufnahme, bis Sie diese per Fingertipp<br />
beenden. Alternativ können Sie aber auch eine Anzahl<br />
von Aufnahmen (Frames) oder eine Zeit (Timer) vorgeben.<br />
Leider ist die Angabe des Wertes (Limit Value) in<br />
der App nicht erklärt. Wenn Sie mit Timer eine Zeitspanne<br />
festlegen, müssen Sie bei Limit Value diese in<br />
Sekunden eintragen. Gemeint ist natürlich die Dauer<br />
der Aufnahme, nicht des fertigen Videos.<br />
Initial delay (Startverzögerung)<br />
Die Startverzögerung gibt Ihnen Zeit, Handy nebst<br />
Stativ zu positionieren. Das ist besonders praktisch,<br />
wenn Sie aus einer erhöhten Position aufnehmen<br />
und das Smartphone beispielsweise auf einem<br />
Schrank platzieren.<br />
Resolution (Auflösung)<br />
Hier bestimmen Sie die Qualität der Aufnahme. Je<br />
höher die Auflösung, desto mehr Speicher wird<br />
belegt. Wir empfehlen grundsätzlich, in Full HD zu<br />
arbeiten (1080p). Lapse It bietet sogar die Möglichkeit,<br />
Einzelaufnahmen mit voller Fotosensor-Auflösung<br />
zu machen. Hierdurch steigt zwar die Qualität<br />
ein wenig, aber die benötigte Speichermenge und<br />
Renderzeit <strong>für</strong> das Video explodieren. Am Ende können<br />
Sie ohnehin maximal ein Video mit 1.080p (Full<br />
HD) generieren.<br />
Brightness level (Helligkeit)<br />
Lapse It kann die Displayhelligkeit während der Aufnahme<br />
reduzieren. Das spart Strom. Wenn Sie ohnehin<br />
nicht auf den Bildschirm schauen, können Sie<br />
den Wert getrost auf 0% stellen.<br />
Schedule (Zeitplan)<br />
Mit dem Zeitplan legen Sie einen Zeitraum von<br />
maximal 23 Stunden und 59 Minuten bis zum Start<br />
der Aufnahme fest.<br />
Schritt 2: Aufnahme<br />
Sie haben ein Motiv und die geeigneten Einstellungen gewählt? Dann kann es ja losgehen. Sorgen<br />
Sie <strong>für</strong> einen sicheren Halt des Smartphones und überprüfen Sie den Bildausschnitt. Im<br />
Aufnahmebildschirm können Sie bei Bedarf Aufnahmeintervall und Auflösung noch verändern<br />
und wählen, welche Kamera Ihres Telefons Sie nutzen wollen. Für ein optimales Ergebnis müssen<br />
Sie die weiterführenden Einstellungen (More Settings) aufrufen.<br />
Aufnahme starten<br />
Kamerawahl (vorne/hinten)<br />
Aufnahmeintervall<br />
Auflösung<br />
More Settings (Weiterführende Einstellungen)<br />
Hinter „More“ finden Sie die Einstellungen <strong>für</strong> Belichtung<br />
(Exposure), Fokus (Focus), Weißabgleich (White Balance)<br />
und Blitz (Flash). Um eine möglichst ausgewogene Aufnahme<br />
zu bekommen, sollten Sie Weißabgleich und Fokus<br />
auf „Locked“ stellen, damit diese Werte bei jeder Aufnahme<br />
gleich sind. So vermeiden Sie Farbverfälschungen und<br />
Unschärfen durch eine neue Fokussierung.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 57
<strong>Technik</strong><br />
Praxis: Time-Lapse-Videos erstellen<br />
Schritt 3: <strong>Vorschau</strong> und Videoberechnung<br />
Hier fängt der Spaß richtig an! Betrachten Sie das Ergebnis und verändern Sie die Render-Einstellungen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.<br />
Jedes Time-Lapse-Projekt lässt sich beliebig oft exportieren, sodass Sie nach Herzenslust an den Reglern spielen können.<br />
Info<br />
Hier sehen Sie alle Details zu<br />
Ihrem Projekt: Name (einfach<br />
den Standardnamen „My Time<br />
Lapse“ antippen, um einen<br />
eigenen Namen zu vergeben),<br />
Anzahl der Bilder (Frames), Aufnahmedauer,<br />
Auflösung und<br />
Speicherbedarf. Bei 1080p belegen<br />
1.000 Aufnahmen (entspricht<br />
ca. 33 Sekunden Video<br />
bei 30 fps) gut 600 Megabyte.<br />
Mit dem „Loop“-Schalter können<br />
Sie das Video im <strong>Vorschau</strong>fenster<br />
in Dauerschleife anzeigen<br />
lassen <strong>–</strong> auf das fertige<br />
Video hat diese Einstellung<br />
jedoch keine Auswirkung. Über<br />
den Knopf „Rotate Project“ drehen<br />
Sie das Bild jeweils um 90<br />
Grad. „Quadratic Mode“<br />
beschneidet das Bild auf ein<br />
quadratisches Format. „Timestamp<br />
overlay“ blendet unten<br />
rechts im Video die Uhrzeit ein.<br />
Effects (Effekte)<br />
Hier spielt Lapse It eine echte Stärke aus. Fünf<br />
Videofilter verpassen Ihrem Projekt einen anderen<br />
Look. Brillante Farben (Vivid Colours), Schwarz-<br />
Weiß (Monochrome), auf alt getrimmt (Old Film),<br />
Sketch Toon (Bleistiftzeichnung) und Tilt-Shift stehen<br />
als Effekte zur Verfügung. Cool: Sie können<br />
sich den jeweiligen Effekt in der <strong>Vorschau</strong> ansehen.<br />
Trim (Videoschnitt)<br />
Die Trim-Funktion erlaubt Ihnen, Passagen oder einzelne Frames zu<br />
löschen. Dies ist besonders praktisch, wenn Ihnen jemand durch<br />
das Bild gelaufen ist oder Sie am Anfang oder Ende das Stativ<br />
bewegen mussten und so die Aufnahme wackelig geworden ist.<br />
Render (Video berechnen)<br />
Hier erstellen Sie Ihr Video. Das Ur-Projekt bleibt erhalten, sodass<br />
Sie mehrere Fassungen erstellen können, zum Beispiel in unterschiedlichen<br />
Frameraten. Über den Schieberegler legen Sie die<br />
Geschwindigkeit fest und können im Hauptfenster bereits eine<br />
<strong>Vorschau</strong> in der gewählten Framerate ansehen. Über „adjust settings“<br />
können Sie alle Render-Werte anpassen, mit einem Haken<br />
bei „copy to camera roll“ landet eine Fassung des Videos in Ihrer<br />
Fotobibliothek. Für die Berechnung brauchen Sie etwas Geduld.<br />
Ein iPhone 5 schafft ca. 270 Frames pro Minute. Bei einem<br />
90-Sekunden-Film mit 30 fps in HD-Auflösung müssen Sie circa<br />
10 Minuten auf das Ergebnis warten.<br />
Ein neuer Look: Mit den eingebauten<br />
Filtern verpassen<br />
Sie <strong>Ihren</strong> Zeitraffer-Videos ein<br />
völlig neues Aussehen. Hier<br />
sehen Sie eine Landschaft als<br />
Bleistiftzeichnung. Effekte<br />
lassen sich vor dem Rendern<br />
in der <strong>Vorschau</strong> begutachten.<br />
QR-Code scannen<br />
und hinsurfen!<br />
Music (Musik)<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass Time-Lapse-Videos Stummfilme<br />
sind. Sie können jedoch ein beliebiges Musikstück aus Ihrer<br />
Sammlung verwenden und an der gewünschten Position einfügen.<br />
Wichtig: Urheberrechtlich geschützte Musik (also so ziemlich jeder<br />
Song) dürfen Sie nicht veröffentlichen (zum Beispiel auf Youtube).<br />
Schauen Sie sich ein Beispielvideo unter www.spielefilmetechnik.de/timelapse an oder scannen Sie den Code.<br />
58 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Smartphone- und Tablet-Apps<br />
TECHNIK<br />
App-Highlights im Januar<br />
Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die besten Apps <strong>für</strong> alle Systeme<br />
Musik<br />
FotogRaFiE<br />
Radium Snappycam Pro<br />
SySTem iOS • ANBIeTeR CatPig Studios • PReIS Gratis SySTem iOS • ANBIeTeR Jpap • PReIS € 1,79<br />
Lange Zeit war TuneIn<br />
Radio Pro die Radio-App<br />
unserer<br />
Wahl. Da seit Neuestem<br />
aber auch die<br />
Pro-Variante mit Werbung<br />
tapeziert wird,<br />
musste eine Alternative<br />
her: Radium! Wir<br />
haben den Wechsel<br />
nicht bereut, denn Radium<br />
sieht hübscher<br />
aus, ist einfacher zu<br />
bedienen und bietet<br />
aktuell Zugriff auf über<br />
8.000 unterschiedliche<br />
Sender. Der Smart Equalizer wählt automatisch die besten Einstellungen<br />
<strong>für</strong> jede Station, per Herz-Button fügen Sie Sender der Favoritenliste<br />
hinzu und einzelne Songs lassen sich ebenfalls durch Antippen auf<br />
eine Wishlist setzen. All diese Einstellungen werden zudem per iCloud-<br />
Sync auf alle Geräte des Nutzers übertragen und selbst Last.fm ist an<br />
Bord. Genial finden wir auch, dass der Player das passende Cover zum<br />
laufenden Song anzeigt und dabei die Farben der Bedienelemente<br />
angleicht. Noch im November betrug der Preis 1,79 Euro, doch bei Redaktionsschluss<br />
war Radium gratis erhältlich. Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />
könnte das Gratis-Angebot beendet sein, doch<br />
Sehr Gut<br />
knapp 2 Euro sind hier<strong>für</strong> trotzdem geschenkt. (ai)<br />
Note 1,4<br />
Seit iOS 7 gibt es eine Serienbild-Funktion, die schnell ein Bild nach<br />
dem anderen knipst, solange Sie den Finger nicht vom Auslöser<br />
nehmen. Das iPhone 5S liefert bis zu zehn Bilder pro Sekunde,<br />
während der Vorgänger in derselben Zeit immerhin 2,5 Fotos<br />
schafft. Das ist Ihnen zu wenig? Dann empfehlen wir Snappycam Pro,<br />
denn diese App erlaubt es Ihnen, selbst mit dem alten iPhone 5 satte<br />
20 Bilder pro Sekunde mit 8MP-Auflösung zu schießen. Wenn die<br />
Bildqualität keine Priorität hat, sind sogar 60 Fotos pro Sekunde möglich.<br />
So können Sie einfach draufhalten und verpassen nie mehr den<br />
perfekten Augenblick. Anschließend können Sie relativ einfach durch<br />
die Aufnahmen scrollen, Pics löschen oder mit anderen teilen. Genial<br />
ist der Animated<br />
GIF-Export. Damit<br />
lassen sich<br />
selbstgeknipste<br />
Bilderserien kinderleicht<br />
in animierte<br />
GIFs wandeln.<br />
Die App ist<br />
übrigens schon<br />
ein wenig älter,<br />
doch richtig gut<br />
wurde sie erst<br />
mit dem November-Update.<br />
(ai)<br />
Sehr Gut<br />
Note 1,3<br />
REisEn<br />
ADAC Spritpreise<br />
SySTem iOS, Android • ANBIeTeR ADAC e.V. • PReIS Gratis<br />
Okay, die App ist weder elegant designt noch ist sie wirklich<br />
vielseitig. Wenn es aber darum geht, schnell und unkompliziert<br />
die günstigsten Spritpreise in der Umgebung<br />
abzurufen, ist ADAC Spritpreise<br />
die richtige Wahl. Die<br />
aktuellen Daten holt sich die<br />
App von der Markttransparenzstelle<br />
und im Test klappte<br />
das wunderbar simpel und<br />
flott. Ein Routenplaner zeigt<br />
Ihnen sogar, wie Sie zur<br />
Wunschtanke finden. Manko:<br />
Die Preise <strong>für</strong> E10, Super und<br />
Diesel werden berücksichtigt,<br />
doch Super Plus nicht. (ai)<br />
Gut<br />
Note 2,0<br />
FotogRaFiE<br />
Popkick Camera<br />
SySTem iOS • ANBIeTeR Pixabi • PReIS 0,89 €<br />
Apps mit Fotofiltern gibt es eigentlich zur Genüge, allerdings<br />
handelt es sich ja meistens um Bildverfremder im<br />
Instagram-Stil. Popkick geht in eine andere Richtung und<br />
macht Fotos zu Kunstwerken<br />
im Pop-Art-Stil. Zwar wird<br />
nicht jeder Schnappschuss<br />
automatisch zur geschmackssicheren<br />
Warhol-Kopie, doch<br />
die Ergebnisse sind in der<br />
Regel sehr gelungen und das<br />
Bearbeiten macht Spaß. Fazit:<br />
Keine Foto-Allzweckwaffe,<br />
aber manchmal reicht es<br />
eben, einen ganz bestimmten<br />
Look zu erzielen. (ai)<br />
Gut<br />
Note 1,7<br />
LiFEstyLE<br />
Radar Spotter<br />
SySTem Android • ANBIeTeR radarworx • PReIS Gratis<br />
Wie oft haben Sie schon in den Himmel hinaufgeblickt, ein<br />
Flugzeug gesehen und sich gefragt: „Was ist das <strong>für</strong> ein<br />
Flieger und wohin geht die Reise?“ Mit Radar Spotter halten<br />
Sie einfach die Kamera drauf und schon wird die Antwort<br />
ermittelt. Wie das funktioniert? Laut Entwickler kombiniert<br />
man die Informationen einer Datenbank mit den<br />
Ortungsdaten des Smartphones und dem Öffnungswinkel<br />
der Kamera. Wirklich verblüffend und gut geeignet, um<br />
Anwesende zu beeindrucken. Die Gratis-App ist werbefinanziert,<br />
doch die Ads lassen sich <strong>für</strong> 1,29 Euro per In-<br />
App-Kauf deaktivieren.<br />
Für 1,99 Euro<br />
schalten Sie außerdem<br />
eine Bildergalerie<br />
frei. (ai)<br />
Gut<br />
Note 1,9<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 59
<strong>Technik</strong><br />
Kurztests<br />
Kurztests<br />
Vermischtes An dieser Stelle nehmen wir <strong>für</strong> Sie regelmäßig<br />
interessante Produktneuheiten des Monats unter die Lupe.<br />
2.0-Lautsprechersystem<br />
Logitech Z600<br />
Webseite: www.logitech.de Preis (UVP, internet): € 150, ab € 130<br />
Mit ihrem schlanken, schicken Design passen die 23 Zentimeter hohen Speaker<br />
perfekt zu stylishen Notebooks wie beispielsweise einem Ultrabook oder Macbook.<br />
Beide Lautsprecher werden per Kabel miteinander verbunden und danach<br />
an die Steckdose angeschlossen. Die Signalübertragung erfolgt kabellos dank<br />
Bluetooth. Für den Fall, dass Ihr Rechner diesen Standard nicht unterstützt, liegt<br />
ein entsprechender USB-Dongle mit im Karton. Natürlich lassen sich auch mobile<br />
Geräte wie Handys und Tablets auf diese Weise mit dem Z600 koppeln. Alternativ<br />
steht am rechten Lautsprecher eine Aux-Buchse <strong>für</strong> die Übertragung auf dem<br />
Kabelweg bereit. Cool: Um die Lautstärke einzustellen, streichen Sie im Kreis über<br />
die Sensoroberfläche des rechten Speakers. Im Klangtest hat uns die hohe Ausgangsleistung<br />
beeindruckt, die problemlos <strong>für</strong> eine kleine Party ausreicht, sowie<br />
das weit offene, druckvolle Stereobild. Leider überzeichnet das Z600 im oberen<br />
Frequenzbereich, was den <strong>Sound</strong> bisweilen schrill und hohl werden lässt.<br />
Elegantes Design<br />
Touchbedienung<br />
GUT Note 1,9<br />
Kabellose Audioübertragung<br />
Kein optimaler Mitten- und Hochtonbereich<br />
PC-Touchpad<br />
Rapoo T300p<br />
Webseite: www.raopoo.com Preis (UVP, internet): € 40, ab € 40<br />
Sie nutzen an Ihrem Rechner Windows 8, finden es aber<br />
alles andere als komfortabel, die touchoptimierte Kach<br />
el oberfläche mit der Maus zu bedienen? Dann könnte<br />
das Touchpad des chinesischen Peripherie-Spezialisten<br />
Rapoo genau das Richtige <strong>für</strong> Sie sein. Das T300p wurde<br />
speziell <strong>für</strong> Microsofts aktuelles Betriebssystem entwickelt<br />
und unterstützt insgesamt 15 verschiedene Gesten.<br />
Darunter befinden sich einfache Zweifingereingaben zum<br />
Wischen, Zoomen oder Scrollen genauso wie komplexere<br />
mit vier Fingern, um zum Beispiel ein Programmfenster<br />
zu minimieren. Eine Software-Installation ist nicht erforderlich.<br />
Die berührungsempfindliche Fläche hat eine Diagonale<br />
von 13 Zentimetern. Neben einer sehr hochwertigen<br />
Haptik dank Metallplatte auf der Unterseite (Gummifüßchen<br />
verhindern das Verrutschen) punktet das<br />
T300p mit strippenlosem Komfort: Strom erhält es über<br />
den eingebauten Akku, die Kommunikation mit dem PC<br />
erfolgt mittels USB-Empfänger und leistungsstarker<br />
5-GHz-Funktechnologie. Die griffige Oberfläche setzt alle<br />
Eingaben zuverlässig und präzise um. Sehr gelungen!<br />
Kompakt und hochwertig<br />
Kabelloser Komfort<br />
Gutes Touch-Gefühl<br />
Präzise Arbeitsweise<br />
SEHR GUT Note 1,3<br />
60 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Kurztests<br />
TEchnik<br />
Bluetooth-Headset<br />
Plantronics Voyager Legend<br />
Webseite: www.plantronics.com Preis (UVP, internet): € 70, ab € 65<br />
Das Legend ist das neueste Mitglied in Plantronics Premium-Headset-Familie. Der<br />
stylishe, beinahe schon kunstvoll gestaltete Kommunikator bietet dank des relativ<br />
dicken Ohrbügels optimalen Halt, der Ohrstöpsel sitzt angenehm im Gehörgang. Ihre<br />
Stimme wird von einem schlanken, aber stabilen Mikrofon übertragen. Neben einem<br />
sehr guten Tragegefühl besticht das Legend mit einer Fülle an Komfortfunktionen. So<br />
erkennen beispielsweise „Smart Sensoren“ sofort, dass Sie das Gerät tragen. Anrufe<br />
werden dann automatisch von Ihrem Handy an das Headset weitergeleitet. Außerdem<br />
teilt Ihnen das Voyager per Ansage mit, wer gerade bei Ihnen durchklingelt. Durch Drücken<br />
der gut zu erreichenden Sprachbefehl-Taste erfahren Sie außerdem Akkustand und<br />
Verbindungsstatus. Auch zum Annehmen oder Ignorieren des Anrufs müssen Sie Ihr Telefon<br />
nicht in die Hand nehmen, ein entsprechender Sprachbefehl Ihrerseits genügt. Darüber<br />
hinaus kommt das Legend mit einer exzellent arbeitenden, aktiven Geräuschunterdrückung.<br />
Die astreine Audioqualität ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Kauftipp!<br />
SEHR gut Note 1,2<br />
01/2014<br />
kaufTipp<br />
Schickes Design<br />
Angenehmes, sicheres Tragegefühl<br />
Viele gelungene Komfortfunktionen<br />
Tolle Klangqualität<br />
gut Note 2,0<br />
DECT-Telefon<br />
Gigaset SL930A<br />
Webseite: www.gigaset.de Preis (UVP, internet): € 200, ab € 170<br />
Wie wäre es mit einem Smartphone als Festnetz-Telefon? Auf dem Papier ist das Gigaset<br />
SL930A nämlich ein vollwertiges Android-Handy <strong>–</strong> nur ohne SIM-Slot. Stattdessen verbinden<br />
Sie die Basisstation (inklusive Anrufbeantworter) des Gigasets mit einer Telefondose,<br />
das Mobilteil selbst hat eine separate Ladeschale, die Sie frei nach <strong>Ihren</strong> Wünschen<br />
platzieren können <strong>–</strong> eine in der Nähe befindliche Steckdose vorausgesetzt. Das Telefon<br />
fühlt sich robust und hochwertig verarbeitet an, allerdings ist das Gehäuse sehr glatt,<br />
wodurch das SL930A nicht immer rutschsicher in der Hand liegt. Als Betriebssystem ist<br />
die schon etwas ältere Android-Version 4.0.4 (Ice Cream Sandwich) inklusive Play Store<br />
vorinstalliert, sodass Sie neben den Standard-Funktionen des Google-Betriebssystems<br />
auch Zugriff auf tausende <strong>Spiele</strong> und Anwendungen haben. Die technische Ausstattung<br />
des Mobilteils ist <strong>für</strong> heutige Verhältnisse allerdings eher dürftig, das Display löst gerade<br />
einmal mit 320 x 480 Pixeln auf und die CPU hat nur einen Rechenkern. Zum Abrufen von<br />
Mails und um mal kurz was im Internet nachzuschauen, reicht das aber völlig aus.<br />
Mobile Zubehör<br />
Nomad Charge Card<br />
Webseite: www.hellonomad.com Preis (UVP): $ 25 (ca. € 19)<br />
Den allgegenwärtigen Stromhunger von Smartphones und<br />
Tablets kennt jeder. Damit Sie in Zukunft an jedem USB-Anschluss<br />
Energie tanken können, haben pfiffige Entwickler aus<br />
den USA die Charge Card entwickelt. Im Prinzip handelt es<br />
sich hierbei um ein Kabel im Scheckkartenformat, das prima<br />
in jedes Kartenfach des Geldbeutels passt. Mit einer Stärke<br />
von circa drei Millimetern ist das Gadget ungefähr so dick wie<br />
drei Kreditkarten. Zum Aufladen oder zur Datenübertragung<br />
wird das flexible Innenteil mit dem USB-Stecker einfach<br />
he rausgedrückt. Es gibt die Charge Card wahlweise mit Lightning-,<br />
30-Pin-Dock-Connector oder Micro-USB. Obwohl der<br />
Übergang vom starren zum flexiblen Teil in der Kartenmitte<br />
zunächst fragil wirkt, konnten wir selbst nach kräftigem Zerren<br />
und Drehen keine Beschädigung feststellen. So portabel die<br />
Charge Card ist, so unpraktisch ist das Gadget mangels<br />
Kabellänge an schwer zugänglichen USB-Ports.<br />
Das „Immer dabei“-Ladekabel Sehr robust<br />
Unpraktisch an schwer zugänglichen USB-Anschlüssen<br />
gut Note 1,6<br />
Gute Haptik Vollwertiges Android-Betriebssystem mit Play Store<br />
Separate Ladeschale Schwache Hardwareausstattung<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 61
<strong>Filme</strong><br />
Robocop<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Nachdem sich ein Cop im Einsatz tödliche<br />
Verletzungen zugezogen hat, wird sein Körper<br />
von einem umtriebigen Hightech-Konzern<br />
in eine stählerne Kampfmaschine verwandelt.<br />
Fortan zieht der Law&Order-Roboter<br />
gegen die Kriminalität zu Felde, hat aber<br />
seine Erinnerungen an das Menschsein nicht<br />
gänzlich verloren. Im Jahr 2028 spielendes<br />
Sci-Fi-Action-Remake mit Joel Kinnaman,<br />
Gary Oldman, Michael Keaton, Abbie Cornish<br />
und Samuel L. Jackson.<br />
Prognose: Ein Actionreißer<br />
KINO-VORSCHAU<br />
2014<br />
Ausblick Der ultimative Überblick über das kommende Kinojahr!<br />
<strong>SFT</strong> präsentiert Ihnen 55 LeInwanD-HIgHLIgHTS, die Sie nicht verpassen sollten!<br />
Tolkien steht derzeit über allem: Mit 6,5<br />
Millionen Zuschauern in den deutschen<br />
Kinos rangierte Der Hobbit <strong>–</strong> Eine<br />
unerwartete Reise (Kinostart: 13.12.2012) bis<br />
Redaktionsschluss auf Platz 1 der Kinocharts<br />
der letzten 52 Wochen. Als erfolgreichster<br />
Film, der erst in diesem Jahr startete, folgt<br />
Django Unchained auf Platz 2 (4,4 Mio. Zuschauer).<br />
Es ist aber davon auszugehen, dass<br />
Der Hobbit <strong>–</strong> Smaugs Einöde, der am<br />
12.12.2013 bei uns angelaufen ist, Letzterem<br />
bald den Rang ablaufen wird. Ob Hobbit 2<br />
aber Hobbit 1 überbieten kann, lässt sich derzeit<br />
noch nicht sagen. Keinen Blick in die<br />
Glaskugel hingegen erfordert die Prophezeiung,<br />
dass auch das große Finale der neuen<br />
Tolkien-Trilogie im nächsten Jahr die besten<br />
Chancen auf den Platz 1 der Kinocharts hat.<br />
Neben Der Hobbit 3 <strong>–</strong> Hin und wieder zurück<br />
erhoffen sich die Macher von Actionern und<br />
Abenteuern wie Robocop, Guardians of the<br />
Galaxy, The Amazing Spider-Man 2 und Die<br />
Tribute von Panem 3, in die Top 5 der deutschen<br />
Charts zu gelangen. Und auch Geheimtipps<br />
wie Christopher Nolans Interstellar und<br />
Ridley Scotts Exodus dürfen sich Außenseiterchancen<br />
ausrechnen. Es wird also wieder einiges<br />
geboten im kommenden Kinojahr. <strong>SFT</strong><br />
präsentiert Ihnen im Folgenden 55 der vielversprechendsten<br />
Highlights 2014. (ts)<br />
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Feature: Kinohighlights 2014<br />
<strong>Filme</strong><br />
The Return of the First Avenger<br />
Kinostart: März 2014<br />
Sequel zu Captain America und The Avengers: Der erneut von Chris Evans verkörperte,<br />
in der Gegenwart gelandete Zweite-Weltkriegs-Held erhält mit dem Winter<br />
Soldier einen Gegner aus seiner Vergangenheit. Neben Scarlett Johansson als<br />
Black Widow und Samuel L. Jackson als Nick Fury sind Anthony Mackie als Falke<br />
sowie Robert Redford und Emily VanCamp als Agenten von S.H.i.E.L.D. dabei.<br />
Prognose: Ein Heldenstück<br />
action<br />
Jack Ryan<br />
Shadow Recruit<br />
Reboot der Actionreihe nach Tom Clancy,<br />
in der Chris Pine (als inzwischen vierter<br />
Darsteller) in die Rolle des CIA-Agenten<br />
Jack Ryan schlüpft, der diesmal gegen<br />
einen Moskauer Terroristen antreten<br />
muss. Mit dabei: Keira Knightley, Kevin<br />
Costner; Regie führt Kenneth Branagh.<br />
Prognose: Packend<br />
Need for Speed<br />
Action-Adaption des gleichnamigen<br />
Videogames um einen aus dem Knast<br />
entlassenen Rennfahrer (Breaking Bad-<br />
Darsteller Aaron Paul), der sich zum<br />
Zweck der Rache an seinem Partner, der<br />
ihn einst betrog, auf ein wildes Straßenrennen<br />
einlässt. Act of Valor-Regisseur<br />
Scott Waugh inszeniert den Racerfilm.<br />
Prognose: Rasant<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Kinostart: März 2014<br />
Guardians<br />
of the Galaxy<br />
Kinostart: August 2014<br />
Marvel-Comic-Adaption als Mix aus Avengers<br />
und Perry Rhodan: Als ein US-Pilot im Weltall<br />
strandet, gerät er zwischen die Fronten eines<br />
gigantischen Konflikts. Mit einer attraktiven<br />
Superheldin, einem mysteriösen Alienkrieger,<br />
einem intelligenten Baum und einem Söldner-<br />
Waschbär bildet er fortan die Gruppe der<br />
Guardians of the Galaxy. Regisseur James<br />
Gunn (Super) vereint u. a. Zoe Saldana, Benicio<br />
Del Toro und Glenn Close vor der Kamera.<br />
Prognose: Ein Spektakel<br />
X-Men<br />
Zukunft ist Vergangenheit<br />
Kinostart: Mai 2014<br />
Die X-Men schicken Wolverine in die Vergangenheit,<br />
um dort die jungen Charles Xavier und Erik<br />
Lehnsherr zu kontaktieren und einen Krieg aufzuhalten,<br />
bevor dieser beginnt. Bryan Singer kehrt auf<br />
den Regiestuhl zurück und verknüpft mittels Zeitreisestory<br />
alte (Patrick Stewart, ian McKellen, Halle<br />
Berry, Hugh Jackman) und junge Garde (James<br />
McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence).<br />
Prognose: Ein Mutantenspiel<br />
Edge of Tomorrow<br />
Kinostart: Mai 2014<br />
Als ein degradierter Raumflotten-Offizier in<br />
Kampfhandlungen mit Aliens getötet wird,<br />
erwacht er zu seiner Überraschung wieder zu<br />
Beginn der Schlacht und muss diese wie auch<br />
seinen Tod immer und immer wieder erleben.<br />
Doch in der Zeitschleife wachsen auch seine<br />
Fähigkeiten. Tom Cruise und Emily Blunt<br />
schlüpfen in die Hauptrollen in Doug Limans<br />
(Die Bourne Identität) futuristischem Actioner<br />
nach einem japanischen Sci-Fi-Roman.<br />
Prognose: Ein Feuerwerk<br />
Godzilla<br />
Neuverfilmung des Kaiju-Kults von Monsters-Regisseur<br />
Gareth Edwards, in der die<br />
Riesenechse erneut als Naturgewalt über<br />
die Menschheit hereinbricht. Ein sich<br />
deutlich an den japanischen Klassikern<br />
orientierender Actioner, der mehr Tiefgang<br />
verspricht als Emmerichs gleichnamige<br />
Brachialversion von 1998.<br />
Prognose: Krachig<br />
Fast & Furious 7<br />
Schnell und wild <strong>–</strong> und tragisch: James<br />
Wan (Insidious) und das Team um Vin Diesel,<br />
Paul Walker, Michelle Rodriguez und<br />
Dwayne Johnson haben bereits die Hälfte<br />
des Films abgedreht <strong>–</strong> dann kam Walker<br />
am 30.11. bei einem Unfall ums Leben.<br />
Was nun mit dem siebten Teil der Reihe<br />
wird, ist noch nicht geklärt.<br />
Prognose: Flott<br />
Transformers 4<br />
Gleiche Monsterkarren, frisches Menschenblut:<br />
Mark Wahlberg und Nicola<br />
Peltz mimen das neue Heldenpärchen in<br />
Michael Bays viertem Teil der markigen<br />
Blechschaden-Reihe. Age of Extinction<br />
erzählt von einem Mechaniker, der nebst<br />
Töchterchen hinter ein Geheimnis von<br />
Autobots und Decepticons kommt.<br />
Prognose: Krachig<br />
The Expendables 3<br />
Und noch eine Fortsetzung einer Fortsetzung:<br />
Sly Stallone versammelt erneut<br />
die Oldschool-Actionhelden der 80er-<br />
Jahre um sich, diesmal unter der Regie<br />
von Patrick Hughes (Red Hill). Neu dabei<br />
sind Mel Gibson, Harrison Ford, Wesley<br />
Snipes und Antonio Banderas. Da ist die<br />
Handlung ziemlich schnuppe.<br />
Prognose: Bleihaltig<br />
Ten (aka Sabotage)<br />
Auch in The Expendables 3 wieder mit<br />
von der Partie, macht Arnie inzwischen<br />
unermüdlich sein eigenes Ding. In Ten<br />
von End of Watch-Regisseur David<br />
Ayer ist er Teil einer Elite-Einheit der<br />
Drogenbehörde DEA, deren Mitglieder<br />
nach einer Razzia bei einem Kartell<br />
peu à peu umgelegt werden.<br />
Kinostart: Mai 2014<br />
Kinostart: Juli 2014<br />
Kinostart: Juli 2014<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Prognose: Oldschool<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
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FILME Feature: Kinohighlights 2014<br />
ABENTEUER<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
47 Ronin<br />
Ein Einzelgänger, halb Japaner, halb Brite,<br />
wird im feudalen Japan in die Pläne einer<br />
Gruppe von 47 Samurai verstrickt, die<br />
den Tod ihres Herrn rächen wollen. Bald<br />
entpuppt sich eine Drachenhexe als ärgster<br />
Gegner. Fantasy-Schwertkampf-<br />
Abenteuer mit Keanu Reeves und<br />
Hi royuki Sanada (Last Samurai).<br />
Prognose: Scharf<br />
Kinostart: Juli 2014<br />
Kinostart: September 2014<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Jupiter Ascending<br />
Die Wachowskis (Matrix) nehmen sich<br />
erneut des Sci-Fi-Genres an. Ihr neuester<br />
Film erzählt von einer fernen Zukunft, in<br />
der eine junge Frau zur Bedrohung und<br />
damit zur Zielscheibe der Königin des<br />
Universums wird. Mila Kunis schlüpft in<br />
die Hauptrolle, daneben sind Channing<br />
Tatum und Sean Bean zu sehen.<br />
Prognose: Visionär<br />
Hercules<br />
Dwayne Johnson zieht als Titelheld<br />
mit fünf Kameraden als Auftragssöldner<br />
durch Hellas. Brett ner (Rush Hour) ) führt Regie bei<br />
der Comic-Buch-Adaption. Auch<br />
mit dabei: Ian McShane, John<br />
Hurt, Joseph Fiennes, Rufus<br />
Rat-<br />
Sewell und Peter Mullan.<br />
Prognose: Wuchtig<br />
Der siebte Sohn<br />
Ein junger Nachwuchszauberer im<br />
Kampf gegen die dunklen Mächte gerät<br />
in Abwesenheit seines alten Lehrers in<br />
arge Bedrängnis, als eine fiese Magierin<br />
aus ihrem Gefängnis entkommen kann.<br />
Opulentes Fantasy-Abenteuer von Sergei<br />
Bodrov (Der Mongole) ) mit Ben Barnes,<br />
Jeff Bridges und Julianne Moore.<br />
Prognose: Magisch<br />
Big Game<br />
Als die Air Force One über der Wildnis<br />
abgeschossen wird, entpuppt sich ein<br />
finnischer Junge auf Camping-Ausflug<br />
als einzige Hoffnung <strong>für</strong> den hilflosen<br />
US-Präsidenten. Abenteuer von seur Jalmari Helander (Rare Exports), mit<br />
Regis-<br />
Samuel L. Jackson, Ray Stevenson, Jim<br />
Broadbent und Felicity Huffman.<br />
Prognose: Cool<br />
Northman A Viking Saga<br />
Als eine Gruppe Wikinger an der schottischen<br />
Küste strandet und gen Süden<br />
zieht, hetzt der örtliche König seine<br />
Schergen auf sie. Deutsche Historien-<br />
Abenteuer-Produktion unter der Regie<br />
von Claudio Fäh (Coronado) mit einem<br />
internationalen Cast um die Deutschen<br />
Ken Duken und Anatole Taubmann.<br />
Prognose: Rau<br />
The Giver<br />
Sci-Fi-Adaption von Regisseur Phillip<br />
Noyce (Salt) mit Jeff Bridges, Meryl<br />
Streep, Katie Holmes und Alexander<br />
Skarsgård. In einer Welt der Zukunft, die<br />
weder Kriege noch Not, aber auch keine<br />
Wahlmöglichkeiten kennt, erzählt ein<br />
alter Hüter einem Jungen von dem hohen<br />
Preis, der hier<strong>für</strong> einst bezahlt wurde.<br />
Prognose: Futuristisch<br />
The Amazing<br />
Spider-Man 2<br />
Kinostart: April 2013<br />
Fortsetzung des Reboots der Spider-Man-Saga mit Andrew Garfield als Peter<br />
Parker und Emma Stone als Gwen Stacy. Während der Spinnenmann weiterhin<br />
versucht, Privatleben und nächtliche Kriminellenjagd klar zu trennen, bekommt er<br />
es gleich mit zwei düsteren Superschurken in Person von Rhino (Paul Giamatti)<br />
und Electro (Jamie Foxx) zu tun. Regisseur ist erneut Marc Webb.<br />
Prognose: Erstaunlich<br />
300 Rise of an Empire<br />
Kinostart: März 2014<br />
Sich stilistisch deutlich am Vorgänger<br />
300 orientierendes Sequel, diesmal<br />
nach Frank Millers Comicvorlage Xer-<br />
xes. In den Mittelpunkt rücken nun<br />
der Athener Themistokles und dessen<br />
Kampf gegen die persische Invaso-<br />
renarmee. Sullivan Stapleton mimt<br />
den Helden, Eva Green die persi-<br />
sche Feldherrin Artemisia und<br />
Rodrigo Santoro erneut den<br />
Gottkönig Xerxes.<br />
Prognose: Blutig<br />
Der Hobbit<br />
Hin und wieder zurück<br />
Kinostart: Dezember 2014 Kinostart: November 2014<br />
Das große Finale von Peter Jacksons Hobbit-<br />
Trilogie mündet in der Schlacht der Fünf Heere:<br />
Als sich Thorin und die Zwerge mit Menschen<br />
und Elben eine Auseinandersetzung<br />
um Smaugs Schatz liefern, marschiert eine<br />
riesige Ork-Armee auf. Die drei Völker schmieden<br />
eine Allianz gegen das Böse, der sich<br />
auch Beorn und die Riesenadler anschließen.<br />
Am Ende kehrt Bilbo heim ins Auenland.<br />
Prognose: Episch<br />
Die Tribute von Panem<br />
Mocking Jay <strong>–</strong> Teil 1<br />
Wie schon bei Harry Potter und Twilight erfährt<br />
auch der abschließende Band von Suzanne<br />
Collins’ Panem-Trilogie filmisch eine Zweiteilung.<br />
Im ersten Part von Flammender Zorn lebt<br />
Katniss als Ikone der<br />
Rebellion im Untergrund<br />
von Distrikt 13. Catching<br />
Fire-Regisseur Francis<br />
Lawrence inszeniert<br />
auch diesen dritten Film<br />
der Reihe (Teil 4 startet<br />
im November 2015), in<br />
dem erneut Jennifer<br />
Lawrence, Josh Hutcherson,<br />
Liam Hemsworth<br />
und Julianne<br />
Moore mitwirken.<br />
Prognose:<br />
Abenteuerlich<br />
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Feature: Kinohighlights 2014<br />
FILME<br />
Interstellar<br />
Kinostart: November 2014<br />
Christopher Nolans erster Film seit dem Ende<br />
der Dark Knight-Trilogie. Mit gewohnt prominentem<br />
Cast aufwartend <strong>–</strong> u. a. Matthew<br />
McConaughey, Anne Hathaway, Matt Damon,<br />
Jessica Chastain, Michael Caine, Casey Affleck,<br />
Wes Bentley, Topher Grace, John Lithgow<br />
und Ellen Burstyn <strong>–</strong>, erzählt Nolan in seinem<br />
Sci-Fi-Thriller-Abenteuer von einer Gruppe<br />
Forscher, die mittels eines neu entdeckten<br />
Wurmlochs durch Zeit und Raum reisen.<br />
Prognose: Atemberaubend<br />
Sin City 2<br />
Three Days to Kill<br />
Kevin Costners Rückkehr in eine Leinwand-Hauptrolle:<br />
Als schwerkranker Geheimagent, der vor seinem Tod<br />
noch Kontakt zu seiner ihm entfremdeten Tochter (Hailee<br />
Steinfeld aus True Grit) sucht, bekommt er ein verlockendes<br />
Angebot: Für die Erfüllung eines letzten Auftrags<br />
erhält er ein neues Medikament, das ihn heilen<br />
kann <strong>–</strong> aber unkalkulierbare Nebenwirkungen hat.<br />
Amber Heard und Connie Nielsen spielen weitere Rollen<br />
in diesem Psychothriller von McG (3 Engel <strong>für</strong> Charlie).<br />
Prognose: Packend<br />
Non Stop<br />
Kinostart: März 2014<br />
Ein Air Marshal wird auf einem Interkontinentalflug<br />
in eine mörderische Intrige<br />
hineingezogen, bei der jemand versucht,<br />
150 Millionen US-Dollar zu erpressen<br />
und zugleich den Sicherheitsmann als<br />
Flugzeugentführer hinzustellen. Der<br />
Katastrophenthriller führt Liam Neeson<br />
nach Unknown Identity erneut mit Regisseur<br />
Jaume Collet-Serra zusammen.<br />
Auch dabei: Julianne Moore.<br />
Prognose: Nervenaufreibend<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Lang ersehnte Fortsetzung von Robert Rodriguez’ stylish-knallharter Neo-Noir-<br />
Comicreihen-Adaption von 2005, erneut nach Frank Millers Vorlage. Basierend auf<br />
dem Band A Dame to Kill For werden u. a. Bruce Willis, Jessica Alba, Mickey Rourke,<br />
Jaime King und Rosario Dawson in ihren alten Rollen zurückkehren. Neu dabei:<br />
Josh Brolin, Joseph Gordon-Levitt, Eva Green, Ray Liotta und Lady Gaga.<br />
Prognose: Fesselnd<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
thriller<br />
Homefront<br />
Thriller nach einem Drehbuch von Sylvester<br />
Stallone: Ein Ex-DEA-Agent zieht<br />
samt Familie aufs Land und gerät dort in<br />
Konflikt mit einem das örtliche Drogengeschäft<br />
beherrschenden Clan. Mit<br />
dabei: Jason Statham, James Franco,<br />
Winona Ryder und Kate Bosworth. Regie<br />
führt Gary Fleder (Sag kein Wort).<br />
Prognose: Kämpferisch<br />
The Equalizer<br />
Ein ehemaliger Spezialagent mit dunkler<br />
Vergangenheit tritt als Beschützer der<br />
Armen und Schwachen in New York auf <strong>–</strong><br />
und greift da<strong>für</strong> im Notfall auch zur Waffe.<br />
Von der gleichnamigen 80er-Jahre-<strong>TV</strong>-<br />
Serie inspirierter Thriller mit Denzel<br />
Washington, Chloe Grace Moretz (Carrie)<br />
und Melissa Leo (Oblivion).<br />
Prognose: Wagemutig<br />
Gone Girl<br />
Als seine Frau an ihrem 5. Hochzeitstag<br />
spurlos verschwindet, macht sich der Ehemann<br />
durch sein Verhalten zunehmend<br />
verdächtig. Auf einem Roman von Gillian<br />
Flynn basierender, psychologischer Krimi<br />
von Thriller-Experte David Fincher, mit Ben<br />
Affleck, Rosamund Pike und Tyler Perry.<br />
Prognose: Mysteriös<br />
Gunman<br />
Harter Spionage-Thriller im Stil der<br />
Bourne-<strong>Filme</strong>, von Regisseur Pierre<br />
Morel (96 Hours): Ein Geheimagent gerät<br />
ins Visier seiner eigenen Organisation<br />
und muss darum kämpfen, seinen<br />
Namen reinzuwaschen. Sean Penn führt<br />
die Besetzung um Javier Bardem, Idris<br />
Elba und Ray Winstone an.<br />
Prognose: Spannend<br />
horror<br />
I, Frankenstein<br />
Lediglich lose an die berühmte Vorlage<br />
von Mary Shelley angelehnte Horror-<br />
Action-Verfilmung im Stile von Van Helsing<br />
und Underworld: Die einst erschaffene<br />
Kreatur wird in der Gegenwart in<br />
einen Krieg zwischen zwei Unsterblichen-Clans<br />
verstrickt. Aaron Eckhart,<br />
Bill Nighy und Miranda Otto wirken mit.<br />
Prognose: Düster<br />
Dracula: Untold<br />
Die Vorgeschichte des berühmten Blutsaugers<br />
und wie der Karpaten-Graf zum<br />
Vampir wurde. Luke Evans (Der Hobbit <strong>–</strong><br />
Smaugs Einöde) schlüpft in die Hauptrolle<br />
und bekommt Unterstützung von<br />
Dominic Cooper (Abraham Lincoln: Vampirjäger),<br />
Sarah Gadon (Die Tore der Welt)<br />
und Samantha Barks (Les Misérables).<br />
Prognose: Gruselig<br />
Resident Evil 6<br />
Das fünfte Sequel der populären Video-<br />
Game-Reihe vereint zum wiederholten<br />
Mal Regisseur und Drehbuchautor Paul W.<br />
S. Anderson hinter und seine Gattin Milla<br />
Jovovich vor der Kamera. Wie im letzten<br />
Film angedeutet, geht die Reise <strong>für</strong> Alice<br />
und ihre Mitstreiter wie Jill und Ada im<br />
Kampf gegen das T-Virus weiter.<br />
Prognose: Brachial<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: Juni 2014<br />
Kinostart: Oktober 2014<br />
Kinostart: Noch nicht bekannt<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: Oktober 2014<br />
Kinostart:<br />
Noch nicht<br />
bekannt<br />
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FILME Feature: Kinohighlights 2014<br />
drama<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Diana<br />
Die letzten beiden Lebensjahre der Prinzessin<br />
von Wales: Der deutsche Regisseur<br />
Oliver Hirschbiegel (Der Untergang)<br />
setzt Naomi Watts als Lady Di in Szene,<br />
als öffentliche Person und gute Seele wie<br />
auch als Frau auf der Suche nach privatem<br />
Glück an der Seite eines Arztes und<br />
eines Geschäftmannes.<br />
Prognose: Bedrückend<br />
American Hustle<br />
Top besetztes Gaunerstück nach einem<br />
wahren US-Skandal, in das Mafia, Politik<br />
und FBI verstrickt waren: Eine Gruppe<br />
Betrüger wird von Agenten auf einige<br />
mächtige Stadtoberste sowie die örtliche<br />
Unterwelt angesetzt. Mit Christian Bale,<br />
Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Jeremy<br />
Renner und Amy Adams.<br />
Prognose: Raffiniert<br />
Fury Kinostart: Oktober 2014<br />
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs gerät die fünfköpfige Crew eines US-Sherman-<br />
Panzers im Frühjahr 1945 in Nazi-Deutschland hinter die Front <strong>–</strong> und in arge<br />
Bedrängnis durch eine feindliche Übermacht. Ein Kriegs-Action-Drama von David<br />
Ayer (End of Times) mit Brad Pitt als kampferprobter Army-Sergeant und Shia<br />
LaBoeuf, Logan Lerman, Michael Peña und Jon Bernthal als sein Team.<br />
Prognose: Spannungsgeladen<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Kinostart: April 2014<br />
Winter’s Tale<br />
Mystisch angehauchtes Liebesdrama: Ein<br />
Kleinkrimineller verliebt sich im viktorianischen<br />
New York in eine todkranke<br />
Erbin. Als sie stirbt und er die Fähigkeit<br />
der Reinkarnation bei sich entdeckt, versucht<br />
er, sie in der Moderne wiederzufinden.<br />
Mit Colin Farrell, Russell Crowe, Jennifer<br />
Connelly und William Hurt.<br />
Prognose: Fantastisch<br />
Noah<br />
Darren Aronofskys (Black Swan) Neuerzählung<br />
der Geschichte um Noah und seine<br />
Arche, mit Russell Crowe, Jennifer<br />
Connelly und Emma Watson: Als der Titelheld<br />
Visionen von einer großen Flut hat,<br />
baut er ein riesiges Schiff als Obhut <strong>für</strong><br />
die Tierwelt <strong>–</strong> und gerät dabei in Konflikt<br />
mit seinen barbarischen Mitmenschen.<br />
Prognose: Biblisch<br />
Die Schöne<br />
und das Biest<br />
Neuverfilmung des französischen Volksmärchens<br />
um ein Mädchen, das im<br />
Schloss einer schaurigen Bestie leben<br />
muss. Christophe Gans (Pakt der Wölfe)<br />
inszeniert die romantische Live-Action-<br />
Verfilmung mit Vincent Cassel (Black<br />
Swan) und Léa Seydoux (Winterdieb).<br />
Dawn of the<br />
Planet of the Apes<br />
Kinostart: August 2014<br />
Cloverfield-Regisseur Matt Reeves inszeniert<br />
die Fortsetzung des Affen-Reboots,<br />
erneut mit Andy Serkis als intelligenter<br />
Schimpanse Caesar: 15 Jahre nach den<br />
Ereignissen in Prevolution ist dieser der Führer<br />
einer Nation hochentwickelter Primaten,<br />
die sich mit den Menschen in einen Krieg um<br />
die Frage verstrickt, wer die dominierende<br />
Spezies auf der Erde ist. Neu im Cast: Gary<br />
Oldman, Keri Russell und Judy Greer.<br />
Prognose: Aufregend<br />
Pompeii<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Im Jahre 79 v. Chr. landet ein junger Sklave,<br />
der in die Tochter seines Herrn verliebt ist, in<br />
der römischen Stadt Pompeii. Als der dortige<br />
Vulkan auszubrechen droht, beginnt <strong>für</strong> ihn ein<br />
Wettlauf mit der Zeit, um seine Geliebte sowie<br />
einen Freund zu retten, der als Gladiator im<br />
Kolosseum festsitzt. Paul W. S. Anderson<br />
(Resident Evil) führt Regie bei dem Historien-<br />
Romantikdrama mit Kit Harington (Game of<br />
Thrones) und Emily Browning (Sucker Punch).<br />
Prognose: Dramatisch<br />
Kinostart: Mai 2014<br />
Kinostart: Mai 2014<br />
Prognose: Opulent<br />
Maleficent<br />
Und noch eine Märchen-Adaption: Die<br />
Geschichte von Dornröschen aus der<br />
Sicht der bösen Hexe! Angelina Jolie<br />
schlüpft <strong>für</strong> das fantastische Romantikdrama<br />
in die Rolle der fiesen Maleficent,<br />
welche die schöne Prinzessin verflucht.<br />
Auch dabei: Elle Fanning, Sam Riley, Juno<br />
Temple und Sharlto Copley.<br />
Prognose: Märchenhaft<br />
Exodus<br />
Aufwendige Neuverfilmung der biblischen<br />
Geschichte des Moses und der<br />
Flucht der Israeliten aus ägyptischer<br />
Sklaverei ins gelobte Land Kanaan. Ridley<br />
Scott (Gladiator) rief erneut zum Schnüren<br />
der Sandalen auf <strong>–</strong> Christian Bale,<br />
Joel Edgerton, Sigourney Weaver, John<br />
Turturro und Ben Kingsley folgten.<br />
12 Years a Slave<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Als Oscar-Kandidat gehandelt, erzählt<br />
Regisseur Steve McQueen (Shame) in seinem<br />
Tragik-Epos nach einer wahren<br />
Begebenheit von einem freien Farbigen<br />
aus New York, der im Amerika Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts in die Südstaaten<br />
verschleppt und dort<br />
zwölf Jahre als Sklave gehalten<br />
wird. Chiwetel Ejiofor, Michael<br />
Fassbender, Alfred Woodard,<br />
Brad Pitt, Benedict Cumberbatch<br />
und Paul Giamatti<br />
sind in Rollen zu sehen.<br />
Prognose: Ergreifend<br />
Kinostart: Dezember 2014<br />
Prognose: Bildgewaltig<br />
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Feature: Kinohighlights 2014<br />
FILME<br />
The Wolf of Wall Street<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Monuments Men<br />
Ungewöhnliche Helden<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Regisseur und Hauptdarsteller George Clooney<br />
sammelt ein Staraufgebot um sich: Matt<br />
Damon, Bill Murray, John Goodman, Cate<br />
Blanchett, Jean Dujardin. In seiner Kriegs-<br />
Dramödie mimen diese eine Gruppe Kunsthistoriker<br />
in Uniform, die gegen Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs in Deutschland versuchen, Kunstschätze<br />
vor der Vernichtung zu retten.<br />
Prognose: Originell<br />
Fünfte Zusammenarbeit von Regisseur Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio.<br />
Letzterer schlüpft in die Rolle eines Börsenhais, der einen rasanten Aufstieg erlebt,<br />
mit Geld nur so um sich schmeißt und dann umso tiefer fällt, als das FBI hinter seine<br />
nicht astreinen Machenschaften kommt. Eine auf den Memoiren eines echten<br />
Brokers beruhende Krimikomödie, mit Matthew McConaughey und Jonah Hill.<br />
Prognose: Bittersüß<br />
Stromberg Der Film<br />
Kinostart: Februar 2014<br />
Nach fünf erfolgreichen Staffeln erhält der<br />
deutsche Ableger von The Office einen<br />
eigenen Kinofilm. Christoph Maria Herbst<br />
führt das bekannte Darsteller-Ensemble<br />
als sarkastisch-fieser Büroleiter an, der<br />
mit seinem Team auf Betriebsausflug geht<br />
<strong>–</strong> erwartungsgemäß mit Pannen und<br />
Missverständnissen. Regie führt der<br />
Stromberg-erfahrene Arne Feldhusen.<br />
Prognose: Sarkastisch<br />
KOMÖDIE<br />
Buddy<br />
Der Schutzengel Buddy ist neu in seinem<br />
Job und deshalb unterlaufen ihm ab und<br />
an ein paar kleine Schnitzer. Und so wird<br />
er von Eddie, seinem ersten Schützling,<br />
sehr schnell entdeckt und enttarnt <strong>–</strong> was<br />
das Partyleben des dauerfeiernden Firmenerben<br />
ordentlich durcheinanderbringt.<br />
RomCom von und mit Bully Herbig.<br />
Prognose: Witzig<br />
Nicht mein Tag<br />
Buddy-Road-Movie von Peter Thorwarth<br />
(Bang Boom Bang) mit Moritz Bleibtreu, Axel<br />
Stein, Ralf Richter, Jasmin Gerat und Anna<br />
Maria Mühe: Ein draufgängerischer Bankräuber<br />
und seine brav-biedere Geisel<br />
werden auf der Flucht Kumpels<br />
und stürzen von einer haarsträubenden<br />
Situation in die nächste.<br />
Prognose: Fetzig<br />
Das erstaunliche Leben<br />
von Walter Mitty<br />
Als ein Fotoarchivar und Tagträumer ein<br />
wichtiges Foto verliert, macht er sich auf,<br />
den betreffenden Starfotografen in Grönland<br />
zu finden. Fantastischer Selbstfindungstrip<br />
von und mit Ben Stiller nach einer<br />
Kurzgeschichte, die schon 1947 als Vorlage<br />
<strong>für</strong> einen Danny-Kaye-Komödie diente.<br />
Prognose: Schräg<br />
Zwei vom alten Schlag<br />
Zwei gealterte Boxrivalen treten 30 Jahre<br />
nach ihrem letzten Kampf erneut<br />
gegeneinander im Ring an. Unter der<br />
Regie von Peter Segal (Get Smart) ziehen<br />
Sylvester Stallone und Robert De Niro<br />
ihre Rollen als Rocky Balboa und Jake La<br />
Motta selbst durch den Kakao. Mit dabei:<br />
Kim Basinger und Alan Arkin.<br />
Prognose: Flott<br />
22 Jump Street<br />
Nachdem die Nachwuchs-Cops Jenko<br />
und Schmidt ihren Highschool-Job<br />
erfolgreich absolviert haben, steht diesmal<br />
der nächste Undercover-Einsatz<br />
bevor: an einem College. Fortsetzung der<br />
erstaunlich erfolgreichen Actionkomödie,<br />
erneut mit Jonah Hill und Channing<br />
Tatum und unter gleicher Regie.<br />
Prognose: Peppig<br />
Schoßgebete<br />
Nach Feuchtgebiete die Verfilmung des<br />
zweiten, ähnlich polarisierenden Bestsellers<br />
von Charlotte Roche. Regisseur Sönke<br />
Wortmann erzählt von drei Tagen im<br />
Leben einer Frau rund um die Themen<br />
Beziehung, Muttersein, Vergangenheitsbewältigung<br />
und Sex. In den Hauptrollen:<br />
Lavinia Wilson und Jürgen Vogel.<br />
Prognose: Provokant<br />
Night at the Museum 3<br />
Nach dem Drama Real Steel machte<br />
Komödien-Spezialist Shawn Levy mit<br />
practi.com eine Rolle rückwärts zu seinem<br />
Lieblingsgenre und inszeniert nun Teil 3<br />
seiner megaerfolgreichen Spaß-Reihe.<br />
Ben Stiller mimt erneut den Museumswächter<br />
Larry, dem wieder neue lebendige<br />
Ausstellungsstücke begegnen.<br />
Prognose: Spaßig<br />
Kinostart: 25.12.2013<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: Januar 2014<br />
Kinostart: August 2014<br />
Kinostart: September 2014<br />
Kinostart: Dezember 2014<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 67
FILME<br />
Feature: Hot From The US<br />
Homeland Staffel 3<br />
Wer ist die<br />
Mutter von Teds<br />
Kindern in<br />
How I Met Your<br />
Mother?<br />
HOT<br />
FROM THE<br />
US<br />
Sleepy Hollow:<br />
Tom Mison spielt<br />
Ichabod Crane<br />
an der Seite von<br />
Nicole Beharieu.<br />
Die Simpsons<br />
Staffel 25<br />
Modern Family Staffel 5<br />
68 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Sons of Anarchy Staffel 6
Feature: Hot From The US<br />
FILME<br />
Wohin<br />
führt Jax die<br />
Sons of<br />
Anarchy?<br />
Feature Die heißesten Serien-Highlights lange vor der Deutschlandausstrahlung: Holen Sie sich die<br />
neuesten Episoden direkt als digitales Kaufprodukt.<br />
Während Kinofilme nach wie vor den<br />
Videomarkt beherrschen, ist im <strong>TV</strong>-<br />
Serien-Bereich eine deutliche Entwicklung<br />
in Deutschland zu spüren: Über ein<br />
Viertel des gesamten Umsatzes an DVD- und<br />
Blu-ray-Verkäufen beläuft sich inzwischen auf<br />
<strong>TV</strong>-Inhalte <strong>–</strong> Tendenz steigend. In den letzten<br />
Jahren wurden Fernsehproduktionen dank fortschreitender<br />
<strong>Technik</strong> und wachsender Budgets<br />
immer aufwendiger und es wurden Dinge möglich,<br />
die man bisher nur auf der großen Leinwand<br />
sah. <strong>TV</strong>-Reihen etablierten sich als echte<br />
Kino-Konkurrenz. Das Serien-Business floriert<br />
und bringt immer neue Highlights an den Start.<br />
Bekannte Serien weiterschauen<br />
Doch gerade deutsche Serien-Fans stehen dabei<br />
immer wieder vor einem großen Problem: Während<br />
in den USA <strong>TV</strong>-Kracher wie Homeland oder<br />
Sons of Anarchy bereits in der dritten beziehungsweise<br />
sechsten Staffel laufen, muss der<br />
Konsument hierzulande auf eine Ausstrahlung<br />
oder die Heimkino-Veröffentlichung meist noch<br />
lange warten. Doch 20th Century Fox Home<br />
Entertainment wollte die deutschen Serienjunkies<br />
nicht länger in die Röhre schauen lassen. Unter<br />
dem Slogan „Hot From The US“ erscheinen seit<br />
letztem Jahr einige der neuesten <strong>TV</strong>-Serienepisoden<br />
aus dem Verleih der Fox bereits einen Tag<br />
nach der US-Ausstrahlung als Deutschlandpremiere<br />
im digitalen Verkauf (Einzelepisoden ab<br />
Sleepy Hollow Staffel 1 The Crazy Ones Staffel 1<br />
2,49 Euro und ganze Staffeln ab 26,99 Euro). Mit<br />
New Girl und How I Met Your Mother wagte man<br />
sich 2012 erstmals an die Umsetzung dieses fanfreundlichen<br />
Konzepts. Wenn in der neunten und<br />
finalen Staffel von How I Met Your Mother nun<br />
endlich das Geheimnis um die Mutter von Teds<br />
Kindern gelüftet wird, kann man nur einen Tag<br />
später die entsprechende Folge auch bei uns<br />
sehen, entweder im Original oder mit deutschen<br />
Untertiteln in HD oder SD.<br />
Schaust du schon oder wartest du noch?<br />
Und es gibt gute Nachrichten <strong>für</strong> alle, die die Fortsetzung<br />
ihrer Lieblingsserien gar nicht mehr<br />
erwarten können! Denn inzwischen sind jede<br />
Menge brandheißer Episoden aktueller US-Staffeln<br />
als Hot From The US-Titel beziehungsweise<br />
Deutschlandpremieren bei digitalen Plattformen<br />
wie iTunes, Maxdome oder Videoload direkt nach<br />
der Ausstrahlung in den Staaten verfügbar. Wer<br />
seine Lieblingsserie sofort weitersehen will, kann<br />
dies nun zeitgleich mit den US-Fans tun. Die neuen<br />
Staffeln sind nur noch wenige Klicks entfernt.<br />
Seit September laufen in den USA unter anderem<br />
die sechste Staffel von Sons of Anarchy, die dritte<br />
Season von New Girl, die fünfte Staffel von<br />
Modern Family oder die dritte Staffel von<br />
Homeland. Aber auch die neuesten<br />
Staffeln von<br />
Wie geht es<br />
mit Carrie und<br />
Sgt. Brody<br />
in Homeland<br />
weiter?<br />
Family Guy oder Die Simpsons können lange vor<br />
der deutschen Ausstrahlung genossen werden.<br />
Doch es kommt noch besser: Auch drei US-Serienpremieren<br />
bietet Fox im Rahmen von Hot From<br />
The US an. Die vor Kurzem erfolgreich in den USA<br />
gestartete Serienadaption des Kult-Klassikers<br />
Sleepy Hollow katapultiert Ichabod Crane und den<br />
Kopflosen Reiter in die heutige Zeit. Die Neuerfindung<br />
der klassischen Horrorgeschichte stammt<br />
aus der Feder der Serienveteranen Alex Kurtzman<br />
und Roberto Orci (Star Trek, Fringe). Ebenfalls heiß<br />
gehandelt wird die neue Männer-Comedy von Ted-<br />
Schöpfer Seth MacFarlane, die am 18. September<br />
startete. In Dads wird das Leben zweier Thirty-<br />
Somethings (Giovanni Ribisi und Seth Green) auf<br />
den Kopf gestellt, als plötzlich ihre Väter bei ihnen<br />
einziehen. Sarah Michelle Gellar (Buffy) kehrte im<br />
September ebenfalls auf die Bildschirme zurück:<br />
Basierend auf einer Idee von niemand Geringerem<br />
als Ally McBeal-Schöpfer David E. Kelley verkörpern<br />
Gellar und Comedy-Legende Robin Williams<br />
in The Crazy Ones ein Vater-Tochter-Gespann, das<br />
gegensätzlicher nicht sein könnte. (tr)<br />
Dads Staffel 1<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 69
FILME Blu-Ray-/DVD-TesT: White House Down<br />
„Nehmen Sie meine<br />
Hand, Herr Präsident,<br />
ich hau sie hier raus!“<br />
Cop Cale (C. Tatum)<br />
bringt Präsident<br />
Sawyer (J. Foxx ) in<br />
Sicherheit.<br />
OriginAltitel<br />
White House Down<br />
VergleichbAr Mit<br />
Olympus Has Fallen<br />
DArsteller<br />
Channing Tatum, Jamie Foxx,<br />
Jason Clarke, Maggie Gyllenhaal,<br />
Richard Jenkins<br />
regie<br />
Roland Emmerich<br />
PrODuktiOn<br />
USA 2013<br />
bilDfOrMAt<br />
2,40:1 (16:9)<br />
tOnfOrMAt<br />
BD: DTS 5.1 (D, E, JAP)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E, F, ITA)<br />
lAufzeit fsk<br />
BD: 131 Min Ab 12<br />
DVD: 126 Min Ab 12<br />
Webseite<br />
www.whitehousedown.com<br />
Preis<br />
BD: € 17 (1 Disc)<br />
DVD: € 15 (1 Disc)<br />
iM hAnDel<br />
9. Januar<br />
White House Down<br />
Action Roland Emmerich legt das Weiße Haus zum dritten Mal in Schutt und Asche!<br />
Roland Emmerich gilt als Weltenzerstörer.<br />
Seit seinem Mega-Hit<br />
Independence Day (1996) hat der<br />
deutsche Regisseur mit <strong>Filme</strong>n wie Godzilla<br />
(1998), The Day After Tomorrow<br />
(2004) und 2012 (2009) immer wieder<br />
lustvoll das Ende unserer Zivilisation<br />
he raufbeschworen. Eine der ikonischsten<br />
Szenen aus Independence Day ist<br />
sicherlich die Zerstörung des Weißen<br />
Hauses durch die Aliens. Und auch in<br />
2012 walzt eine große Flut das Zentrum<br />
der US-Macht platt. Emmerichs neuester<br />
Katastrophenfilm spielt nun ausschließlich<br />
im und um den Sitz des US-Präsidenten.<br />
Und auch dieses Mal bleibt kein<br />
Stein auf dem anderen.<br />
Etwas unglücklich lag allerdings der<br />
Kinostart von White House Down. Es<br />
passiert zwar selten, aber mit Emmerichs<br />
Action-Streifen und Antoine Fuquas<br />
Töchterchen Emily (J. King) sitzt auch in der Klemme.<br />
Olympus Has Fallen kamen im Sommer<br />
zwei <strong>Filme</strong> mit exakt der gleichen Thematik<br />
kurz hintereinander ins Kino. Finanziell<br />
erfolgreich waren beide Streifen, auch<br />
wenn Olympus Has Fallen mit 151 Millionen<br />
US-Dollar knapp 50 Millionen Flocken<br />
weniger in die weltweiten Kassen<br />
spülte als Emmerichs White House Down.<br />
Beim Heimkinostart durfte im November<br />
erneut Gerard Butler als Erster dem Präsidenten<br />
aus der Patsche helfen. Nun ist<br />
Channing Tatum an der Reihe.<br />
Washington D.C. in der Gegenwart: Radikale<br />
Elemente in der US-Regierung reißen<br />
die Macht an sich und versuchen, den<br />
Präsidenten (J. Foxx) zu töten. Zur selben<br />
Zeit hält sich gerade der Cop John Cale<br />
(C. Tatum) samt seiner gewitzten Tochter<br />
zu Besuch im Weißen Haus auf. Kurz<br />
zuvor scheiterte Cale erneut bei seinem<br />
Versuch, in den engsten Kreis der Personenschützer<br />
von Präsident James Sawyer<br />
aufzusteigen. Zwischen Cale und den<br />
Attentätern entbrennt alsbald eine heiße<br />
Schlacht um Leben und Tod <strong>–</strong> und die<br />
Zukunft des Landes. Denn Cale ist schon<br />
70 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Blu-Ray-/DVD-TesT: White House Down<br />
FILME<br />
Welche Rolle spielt Agent Walker (J. Woods)?<br />
Nicht nur das Weiße Haus, auch das Kapitol bekommt von Emmerich eine bombige Generalsanierung verpasst.<br />
Auf der Flucht: Präsident und Personenschützer schlagen sich durch.<br />
Durchladen und Feuer frei! Cale macht mit dem Terror-Kommando kurzen Prozess.<br />
Angriff auf die Festung<br />
Er hat es wieder getan: <strong>SFT</strong> traf Regisseur Roland Emmerich Anfang 2013, als er sich mitten<br />
in der Postproduktion seines Action-Sturms auf das Weiße Haus befand.<br />
bald der Einzige, der den Präsidenten<br />
noch retten kann. Eines ist klar, hohe Story-<br />
oder Authentizitätsansprüche darf<br />
man an White House Down nicht stellen.<br />
Typisch Emmerich eben, am besten nicht<br />
genauer darüber nachdenken. Dann<br />
macht der Streifen am meisten Spaß. Im<br />
Vordergrund steht die Action! Und genau<br />
auf dieser Grundlage funktioniert White<br />
House Down auch. Ebenfalls positiv fällt<br />
die stimmige Chemie zwischen Tatum und<br />
Foxx auf. Nachwuchstalent Joey King<br />
hinterlässt ebenfalls einen überzeugenden<br />
Eindruck. Dem Actiongehalt entsprechend<br />
fielen natürlich auch die <strong>Sound</strong>kulisse<br />
und die Optik bombastisch aus. Die<br />
Zusatzausstattung macht einen üppigen<br />
Eindruck. Outtakes und neun Produktions-Featurettes<br />
werfen einen ausführlichen<br />
Blick auf die Dreharbeiten des<br />
Emmerich-Action-Krachers. (tr, eb)<br />
Bereits mehrmals erlitt das Weiße Haus in <strong>Filme</strong>n von roland Emmerich totalschaden. „Das erste mal<br />
war in independence Day“, erzählt Emmerich, als wir ihn Anfang des Jahres in Los Angeles treffen.<br />
„Damals haben mein co-Autor Dean Devlin und ich uns überlegt, welches Symbol der macht die Aliens<br />
zerstören sollten. ich dachte mir, wenn wir das Weiße Haus sprengen, dann vermitteln wir dem publikum,<br />
dass ab jetzt alles möglich ist.“ Die Szene in independence Day kam beim damaligen präsidenten<br />
Bill clinton so gut an, dass Emmerich und Devlin sogar ins echte Weiße Haus eingeladen wurden. „Wir<br />
haben mit den clintons zu Abend gegessen und dann wurde der Film gezeigt“, so Emmerich. „Es ist<br />
aber schon etwas surreal, im Weißen Haus zu sitzen und zu sehen, wie es zerstört wird.“ Für seinen<br />
neuesten Film schwebte Emmerich und seiner kamerafrau Anna J. Foerster (Bild unten links) ein klassischer<br />
Actionfilm vor. „ich hatte seit universal Soldier (1992) keinen klassischen Actionfilm mehr<br />
gedreht und ich wollte etwas machen, was nur einen Drehort hat <strong>–</strong> und auf der ganzen Welt spielt.“<br />
Da<strong>für</strong> stürmte er die „Festung“ Weißes Haus. „offiziell darf natürlich niemand etwas sagen, aber es<br />
gibt immer ehemalige mitarbeiter des Secret Service, die jetzt in rente sind. mit denen haben wir<br />
gesprochen, weil wir Fehler in unserem Film möglichst vermeiden wollten.“<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Action-Bombast!<br />
Emmerich lässt es in<br />
typischer Manier krachen<br />
Nette Humor-Spitzen<br />
Simple Story<br />
Funktioniert nur im<br />
„Hirn-aus“-Modus<br />
gut<br />
Note 2,1<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 71
FIlme Blu-Ray-/DVD-TesT: The World’s End<br />
Apokalypse statt<br />
Partyspaß. So hatten<br />
sich Gary und<br />
Co. den Tag nicht<br />
vorgestellt.<br />
Originaltitel<br />
the World’s End<br />
Vergleichbar Mit<br />
Das ist das Ende<br />
Darsteller<br />
Simon pegg, nick Frost<br />
regie<br />
Edgar Wright<br />
PrODuKtiOn<br />
gB 2013<br />
bilDfOrMat<br />
2,35:1 (16:9)<br />
tOnfOrMat<br />
BD: DtS 5.1 (D, E, F, itA, SpA)<br />
DVD: DD 5.1 (D, E, ruS, tur)<br />
laufzeit fsK<br />
BD: 109 min Ab 12<br />
DVD: 105 min Ab 12<br />
Webseite<br />
www.theworldsendmovie.com<br />
Preis<br />
BD: € 18 (1 Disc)<br />
DVD: € 14 (1 Disc)<br />
iM hanDel<br />
16. Januar<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
Verrückte Charaktere<br />
Intelligente Seitenhiebe<br />
auf die Gesellschaft<br />
Viele zündende Gags<br />
Zu ernstes Ende<br />
Der schwächste Teil<br />
der Cornetto-Trilogie<br />
Sehr gut<br />
Note 1,4<br />
In jedem Pub ihrer Heimatstadt wollen die fünf Freunde gemütlich ein Bierchen trinken.<br />
The World’s End<br />
Komödie Simon pegg und seine kumpanen gehen auf<br />
Sauftour <strong>–</strong> und erleben einen apokalyptischen Horrortrip.<br />
Das letzte Mal richtig glücklich war<br />
der Taugenichts Gary (Simon<br />
Pegg), als er in jungen Jahren mit<br />
seiner Jugendclique regelmäßig sein Heimatdörfchen<br />
unsicher machte. Das ist<br />
jedoch bereits über 20 Jahre her. Während<br />
der Großteil der einst rebellischen Truppe<br />
mittlerweile zu verantwortungsvollen Männern<br />
geworden ist, wollte Gary nie wirklich<br />
erwachsen werden. Nach diversen Abstürzen<br />
findet er sich eines Tages sogar bei<br />
den Anonymen Alkoholikern wieder. Doch<br />
damit soll endlich Schluss sein. Um wieder<br />
so glücklich wie früher zu werden, trommelt<br />
Gary schließlich seine Kumpels Andy<br />
(Nick Frost), Oliver (Martin Freeman), Peter<br />
(Eddie Marsan) und Steven (Paddy Considine)<br />
zusammen, um die alten Zeiten neu<br />
aufleben zu lassen. Widerwillig lassen sich<br />
die Freunde dazu breitschlagen, mit dem<br />
durchgeknallten Gary die schwierigste<br />
Kneipentour der Welt zu absolvieren.<br />
Gemeinsam wollen sie alle zwölf Pubs<br />
ihrer Heimatstadt abklappern und in<br />
jedem ein Bier trinken. Enden soll der vermeintliche<br />
Spaß in der legendären Bar<br />
„The World’s End“. Doch schon lange vor<br />
ihrem eigentlichen Ziel merkt die illustre<br />
Clique, dass in der Kleinstadt merkwürdige<br />
Dinge vor sich gehen. Nach Shaun of<br />
the Dead und Hot Fuzz liefert das Kulttrio<br />
Simon Pegg, Nick Frost und Edgar Wright<br />
mit The World’s End nun den dritten Teil<br />
seiner sogenannten Cornetto-Trilogie ab.<br />
Statt mit Zombies bekommen es die auch<br />
hier wieder mehr als verrückten Protagonisten<br />
allerdings mit einer Horde ordnungsfanatischer<br />
Aliens à la Die Frauen<br />
Nicht nur die drei hübschen Lolitas in einer der Bars verhalten sich seltsam.<br />
von Stepford zu tun. Erneut gelingt es den<br />
drei beliebten Briten, mit ihrer Mischung<br />
aus Endzeit-Spektakel und Buddy-<br />
Komödie, dem Zuschauer viele herzhafte<br />
Lacher zu entlocken. Vor allem der charismatische<br />
Simon Pegg brilliert wie<br />
immer mit unglaublicher Komik. An den<br />
Witz seiner beiden herausragenden Vorgänger<br />
kommt The World’s End dabei<br />
zwar nicht ganz heran, dennoch kann der<br />
Streifen mit vielen lustigen Einfällen,<br />
augenzwinkernden Anspielungen, krachender<br />
Action und sympathischen Figuren<br />
punkten. Lediglich das Finale ist im<br />
Verhältnis zum spaßigen Rest des Films<br />
ein wenig zu ernst geraten. (sr)<br />
Garys Jugendliebe Sam und Oliver werden misstrauisch.<br />
72 www.spielefilmetechnik.de 01/14
IDESCREEN 01/14<br />
BRRRRum!<br />
Was führt Yukio (R. Fukushima)<br />
be ihrer Suche nach Logan<br />
wirklich im Schilde?<br />
fEBRuaR<br />
AUF HEFT-DVD<br />
aCtION, faNtaSY / OT tHE WOLvERINE / P uSa 2013 / LZ 138 mIN. / D HugH jaCKmaN, taO OKamOtO, RILa fuKuSHIma, HIROYuKI SaNaDa,<br />
SWEtLaNa KHODCHENKOWa, BRIaN tEE, HaL YamaNOuCHI, WILL YuN LEE, KEN YamamuRa, famKE jaNSSEN / R jamES maNgOLD<br />
Im Land der Ehre wetzt der mutant erneut die Klingen.<br />
AUTOR / THOmAS RAAb<br />
36 / WIDESCREEN 01/14<br />
RItSCHRatSCH In Japan kra lt sich Logan<br />
(H. Jackman) fiese Ninjas.<br />
BLONDES gIft<br />
Viper (S. Khodchenkova)<br />
spa nt Wolverine<br />
mächtig ein.<br />
HäRtEtESt Wer hält länger<br />
durch: Wolverine-Stahl oder<br />
Samurai-Klinge?<br />
James Mangolds Film setzt inhaltlich dabei ein. Wolverine alias Logan hat<br />
die Liebe seines Lebens, Jean Grey, verloren<br />
und sich in die Wildnis Alaskas zurückgezogen.<br />
Doch nun holt ihn erneut seine<br />
Vergangenheit ein.<br />
maI<br />
NEUE LIEBE<br />
Mariko (T. Okamoto) weckt nicht nur<br />
den Beschützerinstinkt des X-Man.<br />
Hätte, wäre, wenn .<br />
mäRz<br />
Es wäre interessant gewesen zu sehen, was<br />
Story eher dahinplätschert. Das 3D-Heimki-<br />
und seinen Hauptakteur lebt, währen die<br />
no-Set enthält neben der Kinofassung des<br />
Mr. Jackman, wie finden Sie es, dass Wolverine so<br />
ein alteingesessener Superheld Ho lywoods ist?<br />
ich bin sehr dankbar da<strong>für</strong>. Es ist ein überwältigendes<br />
Gefühl. Es erö fnete mir so viele Möglichkeiten innerhalb<br />
der Filmbranche, dass ich in X-Men genau diese<br />
Ro le spielen durfte, und es ist to l, dass die Saga<br />
immer noch weitergeht. Diese Tatsache ist großartig<br />
<strong>für</strong> mich, denn das ist äußerst selten.<br />
AUF HEFT-DVD<br />
fEBRuaR<br />
mäRz<br />
maI<br />
juLI<br />
N.N.B.<br />
N.N.B.<br />
insgesamt 12 Minuten länger ausfiel und in<br />
einigen Szenen mehr in die Tiefe geht. Ob<br />
man Wolverine nun unbedingt in 3D sehen<br />
muss, ist Geschmackssache. Einige<br />
Sequenzen wirken durchaus eindrucksvo l,<br />
a lerdings gilt wie bei so vielen 3D-<strong>Filme</strong>n in<br />
version verzichten, dürfen sich aber zumindest<br />
auch über viele Extras freuen.<br />
Singer gewährt darin einen exklusiven Ein-<br />
Vergangenheit freuen. Regisseur Bryan<br />
blick in die Produktion des vierten X-Men-<br />
Films, der im Mai kommenden Jahres seine<br />
die Hingabe der <strong>Filme</strong>macher legen.<br />
Ein wichtiges Wolverine-Thema ist die Unsterblichkeit.<br />
Denken Sie, das sowohl Ihre Kunst als<br />
Valor-Regi seur Sco t<br />
Waugh inszeniert.<br />
juLI<br />
TRAILER<br />
AUF HEFT-DVD<br />
umgelegt werden.<br />
Premiere feiern so l. Dabei kommt es sozusagen<br />
zum Tre fen der Generationen<br />
(s. auch S. 15). Bindeglied der Zeitreisegeschichte<br />
wird <strong>–</strong> wie so lt es ander sein <strong>–</strong><br />
Lieblingsmutant Wolverine sein. A lerdings<br />
ist der Spaß nach knapp drei Minuten<br />
schon wieder vorbei. /<br />
ACTION<br />
yyy<br />
SPA NUNG<br />
yyy<br />
EXTRAS /<br />
EMOTION<br />
yyy<br />
HUMOR<br />
yyy<br />
EROTIK<br />
yyy<br />
die <strong>Vorschau</strong> auf den neuen X-Men-Film.<br />
BiLDFORMAT 2,35:1 (16:9)<br />
TONFORMAT DD 5.1 (D, F u. a.), DTS-HD 7.1 (E)<br />
VERLEiH & VERKAUF Erhältlich<br />
WENDECOVER<br />
NEUAUFLAGE DIRECT-TO-BR<br />
FAZIT / Es fehlt ein wenig an Story-innovation<br />
und sozialkritischem Unterton, ansonsten großartige<br />
Action und ein grummeliger Wolverine<br />
ANSPRUCH<br />
yyy<br />
01/14 WIDESCREEN / 37<br />
TesTübersichT: Januar 2014 <strong>Spiele</strong><br />
DAS DVD-, BLU-RAY- UND KINO-MAGAZIN<br />
// JETZT AM KIOSK!<br />
geballte ladung<br />
auf heft-DVD:<br />
2 komplette filme<br />
Top beseTzTer Neo-Noir-AcTioNer im sTil voN<br />
siN ciTy & eroTik-Thriller miT mischA bArToN<br />
// TITELSTORY<br />
AUTOR / Tim sündeRhAUf<br />
im kino:<br />
<strong>Vorschau</strong> auf 2014<br />
// KINO VORSCHAU<br />
/ Prognose<br />
super, unbedingt vormerken!<br />
sehr gut, darau freuen wir uns!<br />
Gut, das könnte was werden!<br />
N.N.B. star termin noch nicht bekannt<br />
Der ultimative Überblick über das kommende Kinojahr! WIDESCREEN sentiert Ihnen 55 LEINWaND-HIgHLIgHtS, die Sie nicht verpassen<br />
präsollten!<br />
T<br />
2014<br />
olkien steht derzeit über a lem: mit 6,5 millionen<br />
Zuschauern in den deutschen Kinos Hobbit 2 aber Hobbit 1 überbieten kann, lässt von Panem 3, in die Top 5 der deutschen<br />
wird, der am 12.12.2013 bei un startet. Ob The Amazing Spider-Man 2 und Die Tribute<br />
rangierte Der Hobbit <strong>–</strong> Eine unerwartete Reise sich derzeit noch nicht sagen. Keinen Blick in Charts zu gelangen, nicht zu vergessen Geheimtipps<br />
wie Interste lar und Exodus. Pixar<br />
(Kinostart: 13.12.2012) bis Redaktionsschluss die Glaskugel hingegen erfordert die Prophezeiung,<br />
dass auch das große finale der neuen wird hingegen mal ein Jahr aussetzen und den<br />
auf Platz 1 der Kinocharts der letzten 52 Wo-<br />
chen. Als erfolgreichster<br />
film, der erst die-<br />
Tolkien-Trilogie im nächsten Jahr die besten Animationssektor der Konku renz wie Rio 2<br />
sem Jahr startete, folgt Django Unchained<br />
auf<br />
Chancen auf Platz 1 der Kinocharts hat. neben überlassen. dennoch wird wieder einiges ge-<br />
Platz 2 (4,4 mio. Zuschauer). es ist davon aus-<br />
Der Hobbit 3 <strong>–</strong> Hin und wieder zurück erho fen boten im kommenden Kinojahr. WidesCReen<br />
zugehen, dass Letzterem von Der Hobbit <strong>–</strong><br />
sich die macher von Actionern und Abenteuern<br />
wie Robocop, Guardians of the Galaxy,<br />
sprechendsten highlights 2014. /<br />
präsentiert ihnen im folgenden 55 der vielver-<br />
Smaugs Einöde der Rang abgelaufen werden<br />
14 / WIDESCREEN 01/14<br />
RoboCop<br />
nachdem sich ein Cop im einsatz tödliche<br />
Verletzungen zugezogen hat, wird sein Körper<br />
von einem umtriebigen hightech-Konzern<br />
in eine stählerne Kampfmaschine verwandelt.<br />
fortan zieht der Law&Order-Roboter<br />
gegen die Kriminalität zu felde, hat aber<br />
seine erinnerungen an das menschsein nicht<br />
gänzlich verloren. im Jahr 2028 spielendes<br />
sci-fi-Action-Remake mit Joel Kinnaman,<br />
Gary Oldman, michael<br />
Keaton, Abbie Cornish<br />
und samuel L. Jackson.<br />
TRAILER<br />
0 14_KINO_Titelstory.in d 14 21.11.2013 10:18:58<br />
The Return of the First Avenger<br />
Sequel zu Captain America und The Avengers: Der erneut von Chris Evans verkörperte,<br />
in der Gegenwart gelandete Zweite-Weltkriegs-Held erhält mit dem Winter<br />
Soldier einen Gegner au seiner Vergangenheit. Neben Scarle t Johansson als<br />
Black Widow und Samuel L. Jackson als Nick Fury sind Anthony Mackie als Falke<br />
sowie Robert Redford und Emily VanCamp als Agenten von S.H.i.E.L.D. dabei.<br />
Guardians<br />
of the Galaxy auguSt<br />
Marvel-Comic-Adaption als Mix aus Avengers<br />
und Pe ry Rhodan: Als ein US-Pilot im Welta l<br />
strandet, gerät er zwischen die Fronten eines<br />
gigantischen Konflikts. Mit einer a traktiven<br />
Superheldin, einem mysteriösen Alienkrieger,<br />
einem inte ligenten Baum und einem Söldner-<br />
Waschbär bildet er fortan die Gruppe der<br />
Guardians of the Galaxy. Regisseur James<br />
Gunn (Super) vereint u. a. Zoe Saldana, Benicio<br />
Del Toro und Glenn Close vor der Kamera.<br />
X-Men<br />
Zukunft ist Vergangenheit<br />
Die X-Men schicken Wolverine in die Vergangenheit,<br />
um dort die jungen Charles Xavier und Erik<br />
Lehnshe r zu kontaktieren und einen Krieg aufzuhalten,<br />
bevor dieser beginnt. Bryan Singer kehrt auf<br />
den Regiestuhl zurück und verknüpft mi tels Zeitreisestory<br />
alte (Patrick Stewart, ian McKe len, Ha le<br />
Be ry, Hugh Jackman) und junge Garde (James<br />
McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence).<br />
TRAILER<br />
Edge of Tomorrow maI<br />
Als ein degradierter Raumflo ten-Offizier in<br />
Kampfhandlungen mit Aliens getötet wird,<br />
erwacht er zu seiner Übe raschung wieder zu<br />
Beginn der Schlacht und muss diese, wie auch<br />
seinen Tod, immer und immer wieder erleben.<br />
Doch in der Zeitschleife wachsen auch seine<br />
Fähigkeiten. Tom Cruise und Emily Blunt<br />
schlüpfen in die Hauptro len in Doug Limans<br />
(Die Bourne Identität) futuristischem Actioner<br />
nach einem japanischen Sci-Fi-Roman.<br />
// action<br />
tItELStORY / KINO<br />
Jack Ryan<br />
shadow recruit<br />
Reboot der Actionreihe nach Tom<br />
Clancy, in der Chris Pine (als vierter<br />
Darste ler) in die Ro le des CiA-<br />
Agenten Jack Ryan schlüpft, der<br />
diesmal gegen einen Moskauer Terroristen<br />
antreten mu s. Mit dabei:<br />
Keira Knightley, Kevin Costner; die<br />
Regie übernahm Ke neth Branagh.<br />
Need for Speed<br />
Action-Adaption des Videogames<br />
um einen aus dem Knast entla senen<br />
Re nfahrer (Breaking Bad-Darste<br />
ler Aaron Paul), der sich zum<br />
Zweck der Rache an seinem Partner<br />
auf ein wildes Straßenre<br />
nen einlä st. Act of<br />
Godzi la<br />
Neuverfilmung des Kaiju-Kults von<br />
Monsters-Regi seur Gareth Edwards,<br />
in der die Riesenechse<br />
erneut als Naturgewalt über die<br />
Mensc heit hereinbricht. Ein sich<br />
deutlich an den japanischen Kla sikern<br />
orientierender Actioner, der<br />
mehr Tiefgang verspricht als Emmerichs<br />
Brachialversion von 1 98.<br />
Fast & Furious 7<br />
Rasant und wild und kein Ende:<br />
James Wan (Insidious) vereint die<br />
Besetzung um Vin Diesel, Paul Walker,<br />
Miche le Rodriguez, Jordana<br />
Brewster und Dwayne Johnson<br />
erneut vor der Kamera. Neu dabei:<br />
Kurt Ru se l, Djimon Hounsou sowie<br />
Jason Statham als rach erfü lter<br />
Bruder des Bösewichts aus Teil 6.<br />
Transformers 4<br />
Gleiche Monsterka ren, frisches<br />
Menschenblut: Mark Wahlberg und<br />
Nicola Peltz mimen das neue Heldenpärchen<br />
in Michael Bays viertem<br />
Teil der markigen Blechschaden-<br />
Reihe. Age of Extinction erzählt von<br />
einem Mechaniker, der nebst Töchterchen<br />
hinter ein Geheimnis von<br />
Autobots und Decepticons kommt.<br />
The Expendables 3<br />
Und noch eine Fortsetzung einer<br />
Fortsetzung: Sly Sta lone versammelt<br />
erneut die Oldschool-Actionhelden<br />
der 80er-Jahre um sich,<br />
diesmal unter der Regie von Patrick<br />
Hughes (Red Hi l). Neu dabei sind<br />
Mel Gibson, Ha rison Ford, Wesley<br />
Snipes und Antonio Banderas. Da<br />
ist die Handlung ziemlich schnuppe.<br />
Ten (aka Sabotage)<br />
Auch in The Expendables 3 wieder<br />
mit von der Partie, macht Arnie<br />
inzwischen unermüdlich sein eigenes<br />
Ding. in Ten von End of Watch-<br />
Regi seur David Ayer ist er Teil einer<br />
Elit einheit der Drogenbehörde<br />
DEA, deren Mitglieder nach einer<br />
Ra zia bei einem Karte l peu à peu<br />
01/14 WIDESCREEN / 15<br />
55 kiNohighlighTs des kommeNdeN<br />
JAhres: voN 47 roNiN bis X-meN 5<br />
0114_KINO_Titelstory.indd 15 21. 1.2013 10:21:14<br />
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den letzten Monaten: ne t anzusehen, aber<br />
ein echter Mehrwert ist lediglich bedingt zu<br />
entdecken. Käufer der normalen Blu-ray<br />
oder DVD müssen übrigens <strong>–</strong> wenig kundenfreundlich<br />
<strong>–</strong> auf di erweiterte Schni t-<br />
FILM /<br />
Wolverine<br />
Weg des Kriegers (extended Cut)<br />
Da ren Aronofsky, der zunächst <strong>für</strong> den<br />
Regiejob vorgesehen war, aus Wolverine<br />
gemacht hä te. Ein hartes, düsteres Epos<br />
vie leicht? Letztlich übernahm James Mangold<br />
das Zepter und schuf sicher keinen<br />
schlechten Film, a lerdings auch keinen<br />
innovativen. Weg des Kriegers entpuppt<br />
sich als einfaches Actiondrama, das vor<br />
a lem durch seine spektakulären Szenen<br />
Zuschlag<br />
Dazu gehören unter anderem ein ausführlicher<br />
Audiokommentar von James Mangold<br />
(nur zur Kinofassung), ein alternatives Ende<br />
und umfangreiche Making-of-Feature tes<br />
(Kostüme, E fekte etc.; insg. ca. 60 Min.)<br />
von Wolverine <strong>–</strong> Weg des Kriegers. Fans<br />
der Mutanten-Reihe dürften sich am meisten<br />
über einen kurzen <strong>Vorschau</strong>clip auf das<br />
kommende X-Men-Abenteuer Zukunft ist<br />
BILD TON /<br />
Neben Regie-Kommentar, Trailern, alternativem<br />
Ende und umfangreichem Making-of gefä lt auch<br />
UT D, E, F, SPA u. a. / FSK 12 / DiSCs 3 / € 30,-<br />
ANBiETER Fox<br />
Er hat alles verloren. Wolverine am Ende? Bei Weitem nicht!<br />
Films auch den Extended Cut (nur 2D), der<br />
W<br />
olverine zählt wohl mit Abstand zu<br />
den beliebtesten Charakteren des<br />
X-Men-Universums. Das war auch der<br />
Grund, weswegen dem Mann mit den<br />
Eisenkra len bisher als einzigem der Comic-<br />
Mutanten ein Kinoa leingang vergönnt war.<br />
Mit Wolverine <strong>–</strong> Weg des Kriegers durfte<br />
Hugh Jackman jetzt bereits zum zweiten<br />
Mal die Stahlklauen in einem Solo wetzen.<br />
im Grunde direkt nach dem<br />
Ende des bei Fans eher<br />
umstri tenen und unbeliebten<br />
dri ten X-Men-Films<br />
// INTERVIEW<br />
HUgH JACKmAN<br />
„ICH MUSS HäRTER DRAN-<br />
BLEIBEN ALS JE ZUVOR“<br />
Die Ro le des Wolverine verlangt Hugh Jackman immer mehr ab. Wir sprachen mit<br />
dem Ho lywoodstar, der seinen Durchbruch auf der Theaterbühne feierte.<br />
wird. ich denke, die Academy wird ihr Augenmerk<br />
mehr und mehr auf die Qualität des <strong>Filme</strong>machens und<br />
tHOmaS RaaB / „Bryan Singer trat Anfang des neuen Jahrtausends mit X-Men<br />
sozusagen die Superhelden-We le im Kino los. Es ist erfreulich, dass in dem schne l-<br />
lebigen Filmgeschäft eine Comic-Reihe nach über zehn Jahren noch so lebendig und<br />
erfolgreich sein kann un darf wie die Mutanten um Wolverine und Co. Persönlich<br />
habe ich mir vom zweiten Wolverine-A leingang zwar etwas mehr versprochen, aber<br />
als Actionfilm funktioniert der Streifen hervo ragend, ob man nun Fan ist oder nicht.“<br />
Lebensretter<br />
Bei dem amerikanischen Atombombenangri<br />
f auf Nagasaki re tete Logan als G.I.<br />
einst einem japanischen Offizier das Leben.<br />
Doch nun, etwa sechzig Jahre später, wird<br />
Wolverine von der geheimnisvo len japanischen<br />
Kriegerin Yukio aufgespürt. Sie so l<br />
ih nach Japan zu dem Mann bringen, der<br />
Wolverine sein Leben zu verdanken hat:<br />
Yashida, der inzwischen zum Mi liardär<br />
geworden ist. Dieser liegt im Sterben und<br />
hat <strong>für</strong> Logan ein verlockendes Angebot:<br />
Sterblichkeit. Doch dann überschlagen<br />
sich die Ereignisse und Wolverine gerät in<br />
ein komplexes Netz von Intrigen.<br />
Wolverine.in d 36 21. 1.2013 14:49:29<br />
Wird es jedes Mal härter <strong>für</strong> Sie, <strong>für</strong> die Ro le in<br />
Form zu bleiben?<br />
Oh ja. Das kann man zum einen leicht daran erkennen,<br />
dass ich meine Diäten immer strikter einhalten muss,<br />
und zum anderen, dass ich länger da<strong>für</strong> brauche, um<br />
deren Ziel zu e reichen. ich werde <strong>für</strong> a le Fehltri te<br />
bestraft, dementsprechend muss ic härter dranbleiben<br />
als je zuvor. Aber ich bin sehr glücklich über die<br />
Ergebnisse, also ist es am Ende okay <strong>für</strong> mich, weil es<br />
ja auch nicht <strong>für</strong> immer ist. ich bin kein wirklicher Trainingsfanatiker,<br />
aber ich werde mir das ja nicht auf ewig<br />
antun müssen. Glauben Sie mir.<br />
Ab wann denken Sie, wird die Oscar-Academy<br />
Comic-Verfilmungen ernster nehmen?<br />
Heath Ledger gewann einen Oscar <strong>für</strong> seine Darstellung<br />
als Joker, also glaube ich, dass dieses neue Genre<br />
in vielerlei Hinsicht schon irgendwie wahrgenommen<br />
auch Ihre <strong>Filme</strong> Sie in gewisser Weise unsterblich<br />
machen werden?<br />
Nein, ab einem gewissen Punkt ist a les vergänglich.<br />
Wenn Sie in einem Film mitspielen, der in 500 Jahren<br />
immer noch angesehen wird, dann ist es ein großartiges<br />
Werk geworden. Und es wird möglich sein, dass<br />
dieser Fa l auch tatsächlich eintri t. Der Höhepunkt<br />
meiner Schauspielka riere war <strong>für</strong> mich aber nicht,<br />
dass ich in einem Film mitwirke, der auch die nächsten<br />
500 Jahre über noch angesehen wird. Sta tdessen<br />
waren a le persönlichen Höhepunkte, die ich je ha te,<br />
auf der Bühne. Die sind im Vergleich jedoch die kürzesten<br />
und flüchtigsten a ler Momente. in einem solchen<br />
Moment passiert etwas Magisches jenseits a ler<br />
Worte. Man kann es nicht erklären, wenn Tausende<br />
Fremde im Publikum und die Schauspieler auf der<br />
Bühne miteinander in Verbindung stehen. Man fühlt<br />
eine Beziehung zwischen dem komple ten Publikum,<br />
der Geschichte und den Darste lern. Das ist ein<br />
Moment, den man nie vergisst. Genau das macht auch<br />
a les so unvergänglich und zeitlos.<br />
EEN 01/14 01/14 WIDESCREEN / 37<br />
Jede meNge krAcher im TesT: WolveriNe,<br />
pAcific rim, der hobbiT 1 eXTeNded u. v. m.<br />
Wolverine.in d 37 21. 1.2013 14:49:28<br />
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blu-ray-/dvd-test: R.I.P.D. <strong>–</strong> Rest in Peace Department<br />
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R.I.P.D.<br />
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Men in Black<br />
DArsteller<br />
Ryan Reynolds, Jeff Bridges,<br />
Kevin Bacon, Mary-Louise<br />
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regie<br />
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DVD: € 15 (1 Disc)<br />
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9. Januar<br />
R.I.P.D.<br />
Action Was Will Smith konnte, kann Ryan<br />
Reynolds schon lange. In R.I.P.D. nimmt er es<br />
allerdings nicht mit Aliens, sondern mit bösen<br />
Dämonen aus der Hölle auf.<br />
Wozu ein neues Konzept überlegen,<br />
wenn man doch auch Geld<br />
mit einem gut funktionierenden<br />
alten verdienen kann? Das dachte sich<br />
wohl einst auch Autor Peter M. Lenkov,<br />
stibitzte sich kurzerhand die Idee des<br />
überaus beliebten Men in Black-Franchise,<br />
tauschte Außerirdische gegen Dämonen<br />
aus und warf seinen fertig gebastelten<br />
Comic mit dem Titel R.I.P.D. erfolgreich<br />
auf den Markt. Das rief schließlich auch die<br />
Macher des gleichnamigen Films auf den<br />
Plan. Die angelten sich mal eben Ryan<br />
Reynolds und Jeff Bridges <strong>für</strong> die Hauptrollen,<br />
berappten stolze 130 Millionen Dollar<br />
<strong>für</strong> ihr Projekt und hofften auf einen<br />
ebenso großen Erfolg, wie ihn Will Smith<br />
und Tommy Lee Jones 1997 als sympathisches<br />
Alien-Jäger-Duo verbuchen konnten.<br />
Gelungen ist ihnen dieser geplante<br />
große Wurf zwar nicht so ganz, dennoch<br />
bietet R.I.P.D. witzige, kurzweilige und<br />
effektreiche Unterhaltung <strong>für</strong> Fans der<br />
Fantasy-Action-Riege.<br />
Der junge Cop Nick Walker <strong>–</strong> verkörpert<br />
von Green Lantern-Star Ryan Reynolds <strong>–</strong><br />
wird bei einem Einsatz ausgerechnet von<br />
seinem Partner und (vermeintlichen)<br />
Freund Bobby Hayes (Kevin Bacon)<br />
erschossen. Die ewige Ruhe bleibt dem<br />
Polizisten jedoch verwehrt, denn statt im<br />
Himmel landet er im sogenannten „Rest in<br />
Peace Department“, dem Polizeirevier <strong>für</strong><br />
böse Geister, die der Hölle entkommen<br />
konnten und nun auf der Erde ihr Unwesen<br />
treiben. Damit die nervigen Untoten jedoch<br />
so schnell wie möglich zurück in den<br />
Untergrund verbannt werden können,<br />
benötigt das R.I.P.D. regelmäßig neue<br />
(tote) Rekruten, die die umtriebigen Dämonen<br />
aufspüren und schleunigst festnehmen.<br />
Als solcher wurde nun auch Nick<br />
auserwählt. Doch der ohnehin alles andere<br />
als begeisterte Cop wird nicht alleine<br />
auf die Pirsch geschickt, sondern<br />
74 www.spielefilmetechnik.de 01/14
lu-ray-/dvd-test: R.I.P.D. <strong>–</strong> Rest in Peace Department<br />
FILME<br />
bekommt auch noch einen Partner der<br />
besonders miesepetrigen Sorte an die<br />
Seite gestellt: Roy Pulsifer (Jeff Bridges).<br />
Der war im 19. Jahrhundert Sheriff und<br />
pflegt noch immer die Sitten und Gepflogenheiten<br />
dieser Ära. Zeit zum Diskutieren<br />
bleibt dem ungleichen Gespann jedoch<br />
kaum, denn ihr erster gemeinsamer Fall<br />
wartet bereits auf sie und der hat es in sich.<br />
Gemeinsam stoßen die beiden schon bald<br />
auf eine heiße Spur, die auch mit Nicks<br />
eigenem Tod zusammenhängen könnte.<br />
Schon vor dem Start galt R.I.P.D. als einer<br />
der größten Flops des Kinojahres, am<br />
Startwochenende konnte der Fantasy-<br />
Streifen dann tatsächlich gerade einmal<br />
ein Zehntel seines Budges wieder einspielen.<br />
Schuld daran waren vor allem vernichtende<br />
Kritiken, die dem Streifen Ideenlosigkeit<br />
und zu wenig Spannung vorwarfen.<br />
Doch trotz seines Mangels an Originalität<br />
weist R.I.P.D auch durchaus überzeugende<br />
Aspekte auf. So können sich vor allem<br />
die teuren und aufwendigen Spezialeffekte<br />
wirklich sehen lassen, auch wenn sie<br />
wiederum neben dem atemberaubenden<br />
Spektakelreichtum anderer Blockbuster<br />
des Jahres, wie beispielsweise Pacific<br />
Rim, leicht verblassen. Darüber hinaus hat<br />
auch der eine oder andere Gag jede Menge<br />
Potenzial, den Zuschauer zum Lachen<br />
zu bringen, was vor allem den beiden Protagonisten<br />
Ryan Reynolds und Jeff<br />
Bridges zu verdanken ist. Die geben nämlich<br />
sichtlich ihr Bestes und verkörpern<br />
ihre Rollen mit viel Engagement und Spaß,<br />
was auch zu der stimmigen Chemie zwischen<br />
den beiden liebenswerten Hauptfiguren<br />
beiträgt. Insgesamt entwickelt sich<br />
R.I.P.D. in seinen 96 Minuten Laufzeit so<br />
zu einem nett gestalteten Fantasy-Actioner,<br />
über dessen viele kleine Schwächen<br />
die ebenso zahlreichen spaßigen Momente<br />
hinwegtrösten. (sr)<br />
Um beim Ermitteln nicht erkannt zu werden, schlüpfen Nick<br />
(Ryan Reynolds) und Roy (Jeff Bridges) in fremde Körper.<br />
Damit hat Roy nicht gerechnet: Sein neuer Kollege gibt ihm<br />
Kontra <strong>–</strong> und schubst ihn prompt vor einen Bus.<br />
Keine Konkurrenz<br />
Die Parallelen zwischen Men in Black und R.I.P.D. sind schlichtweg<br />
nicht zu übersehen. In beiden Streifen geht ein ungleiches<br />
Duo auf die Jagd nach übernatürlichen Wesen. Während Will<br />
Smith schon vor über 13 Jahren zusammen mit dem miesepetrigen<br />
Tommy Lee Jones Aliens den Garaus machte, muss Ryan<br />
Reynolds genau das bei nicht weniger skurrilen Dämonen tun.<br />
Leider fehlt es dem Schauspieler, der schon seit Jahren auf den<br />
ganz großen Durchbruch wartet, etwas an Biss, um Hollywoodstar<br />
Will Smith wirklich den Rang<br />
als coolster Monster-Cop abzulaufen.<br />
Das zeigen auch die Einspielergebnisse<br />
der beiden Streifen. Während allein<br />
der erste Teil der Men in Black-Reihe<br />
mit knapp 327 Millionen Dollar das<br />
Dreifache des Budgets reinholte, spielte<br />
R.I.P.D<br />
gerade einmal 60 Prozent seiner<br />
Produktionskosten von 130 Millionen<br />
Dollar wieder ein.<br />
Der griesgrämige Ex-Sheriff Roy Pulsifer (Jeff Bridges) ist ein<br />
alter Hase im Dämonenjäger-Geschäft.<br />
Auch der beste Dämonen-Cop ist mal auf die<br />
Hilfe seines jungen Partners angewiesen.<br />
ACTIon<br />
●●●<br />
HuMoR<br />
●●●<br />
SPAnnunG<br />
●●●<br />
AnSPRuCH<br />
●●●<br />
ERoTIk<br />
●●●<br />
Tolle Spezialeffekte<br />
Spaßiges und stimmiges<br />
Darsteller-Duo<br />
Gut platzierte Gags<br />
Zu wenig Spannung<br />
Kein besonders originelles<br />
Konzept<br />
Gut<br />
Note 2,4<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 75
<strong>Filme</strong> TesTübersichT: Januar 2014<br />
Blu-rays und DVDs im Januar<br />
„unser Ziel war glaubwürdigkeit“<br />
Mit Planes schuf Regisseur Klay Hall ein weiteres Pixar-Animations-Highlight.<br />
Wann kamen Sie das erste Mal mit Animationsfilmen in Berührung?<br />
KlAy HAll: Das ist schon eine ganze Weile her, aber schon damals<br />
fühlte ich mich sehr dazu hingezogen, Daumenkinos zu<br />
zeichnen und deren Seiten vor- und zurückzublättern. Darin<br />
liegen die ganz grundlegenden Dinge, um zu verstehen,<br />
wie Animation aufgebaut ist. Außerdem liebte ich die<br />
Animationsfilme sowohl im Fernsehen als auch im kino.<br />
So wuchs ich in die rolle hinein.<br />
Wie wichtig war es <strong>für</strong> Planes, mit Piloten zu<br />
sprechen und Bezug zur Physik des Fliegens zu nehmen?<br />
K. H.: Das war äußerst wichtig. Ziel war nicht nur, eine gute<br />
Story zu erzählen und diese mit reizenden und lustigen<br />
Charakteren zu füllen, sondern dem ganzen auch eine gewisse<br />
glaubwürdigkeit hinzuzufügen. Wir haben viel Zeit am Boden<br />
verbracht, um mit den verschiedensten typen von piloten<br />
reden zu können, genauso sprachen wir aber auch mit<br />
zivilen, militärischen und gewerblichen Stellen, um uns<br />
in die Luftverkehrskontrolle einzuarbeiten.<br />
Wie, denken Sie, werden sich Animationsfilme<br />
die nächsten Jahre über entwickeln?<br />
K. H.: Das ist eine gute Frage. ich denke, dass uns<br />
eine interessante Zukunft bevorsteht. Wir schlagen<br />
bei unserer Arbeit ja auch noch viele Wege der alten<br />
Schule ein. Wir zeichnen beispielsweise jede Menge<br />
Skizzen, wir heften unsere ideen an das<br />
Storyboard und stimmen dann gemeinsam<br />
darüber ab. Demnach hoffe ich, dass die<br />
Animation dem immer treu bleiben wird.<br />
INTERVIEW: Thomas Raab<br />
R.E.D. 2 (Noch) Älter. Härter. Besser.<br />
Action/Komödie<br />
Vor drei Jahren sorgte die Actionkomödie R.E.D. über<br />
eine Schar reaktivierter Agenten-Rentner in den Kinos<br />
<strong>für</strong> überraschend hohe Einspielergebnisse.<br />
Letztere lieferten das finanzielle Motiv <strong>für</strong> die nun<br />
erfolgende Rückkehr der „Retired, Extremely Dangerous“-Gang.<br />
Im zweiten Teil muss Bruce Willis nicht<br />
nur die Abenteuerlust seiner Freundin (Sarah Louise<br />
Parker) zügeln, sondern auch deren Eifersucht auf<br />
eine Ex-Geliebte und KGB-Agentin (Catherine Zeta-Jones)<br />
entschärfen. Allerdings setzt der zweite Teil<br />
auch auf Quantität. Der Pyrotechnik-Faktor wurde<br />
merklich erhöht. Das macht R.E.D. 2 visuell spektakulärer<br />
und ähnlich kurzweilig wie Teil eins. Als Boni<br />
kommen u. a. Making-of und Outtakes dazu. (tr)<br />
Anbieter Concorde • im HAndel 30. Januar • Preis Blu-ray ca. € 15 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />
länge 117 Min. (Blu-ray), 113 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
ACtion<br />
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HuMor<br />
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SpAnnung<br />
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AnSpruCH<br />
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Erotik<br />
●●●<br />
testurteil<br />
The Conjuring <strong>–</strong> Die Heimsuchung<br />
Horror/tHriller<br />
note<br />
gut 2,1<br />
Die Freude über das neue Haus währt kurz bei Familie<br />
Perron. Gleich nach dem Einzug findet die<br />
kleine Tochter den Hund tot im Garten. Außerdem<br />
scheinen nicht nur die Kinder immer häufiger Gespenster<br />
zu sehen. Um dem Spuk ein Ende zu bereiten,<br />
bitten Carolyn und ihr Mann Roger das Ehepaar<br />
Warren um Hilfe, beide bekannte und<br />
erfolgreiche Dämonologen. Die klassische Geister-Geschichte<br />
wurde durch den Fall der wahren<br />
Warrens inspiriert. Spannend ist sie allemal, manchmal<br />
kippt das Ganze aber auch ins Lächerliche.<br />
Trotzdem bestätigt Thrillexperte James Wan, der mit<br />
dem Folterfilm Saw einst neue Genremaßstäbe setzte,<br />
dass er sein Horrorhandwerk versteht. (ee, tr)<br />
Anbieter Warner • im HAndel 24. Januar • Preis Blu-ray ca. € 18 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />
länge 112 Min. (Blu-ray), 108 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
ACtion<br />
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HuMor<br />
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SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSpruCH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
testurteil<br />
note<br />
gut 2,4<br />
Hilfe! Wer hat Schwiegermama im Keller gefesselt, geknebelt und verhüllt? Lorraine Warren<br />
(Vera Farmiga) verliert im neuen Eigenheim nach und nach den Verstand.<br />
Planes 3D<br />
Nach Cars jetzt also Planes. Pixars neuester Film<br />
spielt sich eine Etage höher ab, als es noch das<br />
Abenteuer von Lightning McQueen tat. Das Story-Prinzip<br />
blieb aber ähnlich. Dusty Crophopper ist<br />
ein Agrarflieger, der einen großen Wunsch hegt: Er<br />
möchte ein Rennflugzeug werden und den Wettbewerb<br />
Wings around the Globe gewinnen. Doch bei<br />
dem Event ist Dusty ein völliger Außenseiter. Eigentlich<br />
hätte Planes nur auf DVD erscheinen sollen. Doch<br />
der Kinostart zahlte sich aus. Absolutes Highlight des<br />
Streifens ist die authentische Flugphysik der Planes,<br />
die genialen Bilder und natürlich die sympathischen<br />
und skurrilen Figuren. Zudem hält die Blu-ray spaßige<br />
Extras <strong>für</strong> die ganze Familie bereit. (tr)<br />
Abenteuer/AnimAtion<br />
Anbieter Disney • im HAndel 9. Januar • Preis 3D-Blu-ray ca. € 27 (2 BDs), Blu-ray ca. € 20 (1 BD),<br />
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ACtion<br />
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HuMor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSpruCH<br />
●●●<br />
Erotik<br />
●●●<br />
testurteil<br />
note<br />
sehr gut 1,4<br />
76 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TesTübersichT: Januar 2014<br />
<strong>Filme</strong><br />
Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />
Paranoia <strong>–</strong> Riskantes Spiel<br />
Feuchtgebiete<br />
Drama/KomöDie<br />
Bereits an der Romanvorlage von Charlotte Roche<br />
schieden sich die Geister. Beim Film von David<br />
Wnendt ist das nicht anders. Der derb-erotische<br />
Selbstfindungstrip von Hauptakteurin Helen ist definitiv<br />
nichts <strong>für</strong> Moralapostel und Zartbesaitete.<br />
Darstellerin Carla Juri hebt hemmungslos den Rock<br />
und zeigt, was darunter los ist. Wie schon das<br />
Buch bewegt sich die Story dabei nahe am Unzumutbaren,<br />
begeistert aber durch eine interessant-ehrliche<br />
Inszenierung und eine mutige Hauptdarstellerin.<br />
Ergänzend zum Film kann die Blu-ray<br />
noch mit vielen Extras punkten. Dazu gehören zum<br />
Beispiel Featurettes, Making-of, Interviews, entfallene<br />
Szenen, ein Kurzfilm und vieles mehr. (tr)<br />
AnbieTer Majestic • im HAndel 31. Januar • Preis Blu-ray ca. € 18 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
länge 109 Min. (Blu-ray), 105 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />
AcTion<br />
●●●<br />
Thriller<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
Adam Cassidy arbeitet <strong>für</strong> einen Mobilfunkriesen und<br />
soll <strong>für</strong> diesen Industriespionage beim größten Marktkonkurrenten<br />
betreiben. Nicht ganz freiwillig lässt<br />
sich der ambitionierte Jungspund auf den Deal ein<br />
<strong>–</strong> bis er merkt, dass er seinen neuen Sportwagen und<br />
sein Luxusappartement vielleicht mit dem Leben bezahlen<br />
muss. Ein cooler Thriller, dessen Machart zwar<br />
ziemlich konventionell ist, der thematisch da<strong>für</strong> aber<br />
umso aktueller daherkommt: Weil der Schutz der<br />
Privatsphäre durch die NSA-Affäre und die Datensammelwut<br />
vieler Großunternehmen inzwischen<br />
weltweit zum Politikum geworden ist, trifft der Film<br />
genau den Nerv der Zeit. Top besetzt (u. a. Gary Oldman<br />
und Harrison Ford) und gut ausgestattet. (ee, tr)<br />
AnbieTer Studiocanal • im HAndel 28. Januar • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />
länge 106 Min. (Blu-ray), 102 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
TesTurTeil<br />
TesTurTeil<br />
noTe<br />
Sehr gut 1,4<br />
Adam (L. Hemsworth, rechts) soll das Unternehmen von Jock Goddard (H. Ford, links)<br />
durchleuchten und die Informationen seinem Arbeitgeber übermitteln.<br />
noTe<br />
gut 2,0<br />
Brandneu! Brandheiß! Die Männer des Chicago Firehouse 51 setzen tagtäglich ihr Leben<br />
<strong>für</strong> andere ein. Dabei geraten auch die eigenen Kollegen in brenzlige Situationen.<br />
Chicago Fire <strong>–</strong> Staffel 1<br />
Drama/Thriller<br />
Nach unzähligen Polizei- und Ermittlerserien<br />
der letzten Jahre entstand mit<br />
Chicago Fire nach langer Zeit einmal<br />
wieder eine packende Feuerwehr-Serie.<br />
In den Siebzigern war es in dieser Hinsicht<br />
vor allem die Reihe Notruf California,<br />
die Akzente setzen konnte. Sieben<br />
Staffeln mit über 130 Episoden entstanden<br />
damals. So weit ist Chicago Fire<br />
noch nicht. In den USA läuft seit September<br />
die zweite Staffel. Außerdem ist<br />
bereits ein Spin-off mit dem Titel Chicago<br />
PD in der Entstehung. In Deutschland<br />
war Chicago Fire bisher nur im<br />
Bezahlfernsehen zu sehen. Allerdings<br />
ist <strong>für</strong> Januar 2014 auch die Ausstrahlung<br />
auf RTL Nitro geplant.<br />
Chicago Fire, das sind unerschrockene<br />
Feuerwehrleute, mutige Rettungsteams<br />
und beherzte Sanitäter. Tagtäglich setzen<br />
die Männer und Frauen des Chicago<br />
Firehouse 51 ihr Leben <strong>für</strong> andere aufs<br />
Spiel. Die Serie zeigt einen unverstellten<br />
und persönlichen Blick auf die Arbeit der<br />
Helden des Alltags zwischen Leben und<br />
Tod. Und das mit einem jungen und frischen<br />
Cast, der in einer Mischung aus<br />
Spannung, Drama und Tragödie seine<br />
Feuerprobe besteht. Doch der verantwortungsvolle<br />
Job wirkt sich auch negativ<br />
auf auf das Privatleben der Firefighter<br />
aus. Universal veröffentlicht die gesamte<br />
erste Staffel auf sechs Discs, die zudem<br />
noch Extras wie Behind-the-scenes-Featurettes<br />
beinhalten. (tr)<br />
AnbieTer universal • im HAndel 16. Januar • Preis Blu-ray ca. € 33 (5 BDs), DVD ca. € 26 (6 DVDs)<br />
länge 1025 Min. (Blu-ray), 983 Min. (DVD) • FsK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />
AcTion<br />
●●●<br />
HuMor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
EroTik<br />
●●●<br />
TesTurTeil<br />
Nicht jeder Einsatz verläuft planmäßig. Nach einem Notruf aus einem Gefängnis geraten<br />
die Feuerwehrmänner zwischen die Fronten der Kriminellen.<br />
noTe<br />
Sehr gut 1,3<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 77
<strong>Spiele</strong><br />
Immer dabei: Dank<br />
Smartphones und<br />
sozialen Netzwerken<br />
wird das tägliche<br />
Leben immer mehr<br />
mit Spielinhalten verknüpft.<br />
Oftmals ohne<br />
dass der Nutzer das<br />
überhaupt merkt.<br />
(Quelle: Foursquare)<br />
Gamification<br />
Das ganze Leben ist ein Spiel<br />
Special Videospiele machen dumm,<br />
faul oder aggressiv <strong>–</strong> Vorurteile, die<br />
jeder <strong>Spiele</strong>r kennt. Doch die wenigsten<br />
Menschen wissen, dass die<br />
Mechanismen der Videospiele bereits<br />
unseren Alltag beherrschen. Willkommen<br />
in der Welt der Gamification.<br />
Als Videospieler sind Sie es gewöhnt:<br />
Die virtuellen Abenteuer geben<br />
Ihnen jede Menge Quests <strong>–</strong> also<br />
Ziele <strong>–</strong> vor, die es zu erfüllen gilt. Es winken<br />
Belohnungen in Form von Achievements,<br />
Punkten, Trophäen oder sonstigen Motivationsspritzen.<br />
Über Highscore-Listen können<br />
Sie sich mit <strong>Ihren</strong> Freunden messen<br />
<strong>–</strong> was wiederum dazu motivieren soll, dass<br />
man eine Mission noch einmal spielt, eine<br />
andere Strategie ausprobiert oder, oder,<br />
oder. Während wir <strong>Spiele</strong>r dieses System<br />
verinnerlicht haben, schnell durchschauen<br />
und stets danach streben, das Quäntchen<br />
Mehraufwand in unser Hobby zu stecken,<br />
um etwa die 100-Prozent-Marke in GTA 5<br />
zu knacken, belächeln Außenstehende<br />
dieses Verhalten nur allzu oft. Was sie<br />
dabei aber meist nicht wissen: Auch sie<br />
unterwerfen sich in ihrem Alltag bereitwillig<br />
solchen Mechanismen.<br />
Was ist Gamification?<br />
Schuld daran ist die „Gamification“ unserer<br />
Welt. Gamification oder auch Gamifizierung<br />
beziehungsweise Spielifizierung<br />
bedeutet vereinfacht gesagt, dass alltägliche<br />
Dinge oder Tätigkeiten mit Spielmechaniken<br />
verknüpft werden, die mit dem<br />
Spielkontext jedoch nichts zu tun haben.<br />
Beliebte Elemente, die heutzutage in vie-<br />
78 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Special: Gamification<br />
SPIELE<br />
Training: „Serious Games“ entstanden im Rahmen der Überlegungen, wie man<br />
<strong>Spiele</strong> zum Vorbild nehmen könne, um Lerninhalte zu vermitteln. Der Ego-Shooter<br />
America’s Army ist hier wohl der bekannteste Vertreter. Jedoch spricht man bei<br />
Serious Games nicht von Gamification, da es sich um eigene <strong>Spiele</strong> handelt.<br />
Test: Mit der Bottle Bank Arcade Machine bewiesen Forscher im Auftrag von VW,<br />
dass das Verhalten von Menschen durch Spaß beeinflusst werden kann. Passanten<br />
nutzen diesen Altglas-Container dank Spielhintergrund viel häufiger als die<br />
normalen. (Quelle: VW)<br />
len Bereichen zu finden sind, können eine<br />
Art von Erfahrungspunkten, High score-<br />
Listen, Fortschrittsbalken oder Ähnliches<br />
sein. Ziel ist eine Motivationssteigerung,<br />
damit monotone, unbeliebte oder komplexe<br />
Aufgaben Spaß machen. Grundsätzlich<br />
zielen alle „gamifizierten“ Alltagstätigkeiten<br />
darauf ab, den Nutzer entweder durch<br />
Belohnung oder durch Wettkampf zu motivieren.<br />
Dass Belohnung am besten da<strong>für</strong><br />
geeignet ist, Verhaltensänderungen zu<br />
erzielen, fanden Forscher schon in den<br />
1960er-Jahren heraus. Damals nutzte man<br />
die sogenannte „Token Economy“ zum<br />
Beispiel in Psychiatrien oder Gefängnissen,<br />
um Patienten oder Gefangene zu<br />
rehabilitieren. Ein Token steht dabei <strong>für</strong><br />
einen beliebigen Tauschgegenstand, zum<br />
Beispiel eine Münze. Die bekam ein Insasse<br />
<strong>für</strong> bestimmte Tätigkeiten als Belohnung<br />
und konnte diese später wiederum<br />
gegen etwas Begehrteres eintauschen. So<br />
sollte er im Lauf der Zeit mit dem belohnten<br />
Verhalten etwas Positives verbinden<br />
<strong>–</strong> und es so verinnerlichen.<br />
Die Geschichte der Gamification<br />
Die Wurzeln von Gamification gehen<br />
jedoch viel weiter zurück, auch wenn die<br />
Anfänge mit dem heutigen Begriff noch<br />
nicht allzu viel zu tun zu haben scheinen.<br />
Bereits im Jahr 1912 kam die amerikani-<br />
Geocaching<br />
Spazierengehen und Wandern sind doof. Das hört<br />
man nicht nur von Jugendlichen. Geocaching<br />
verwandelt die Welt in eine riesige Schatzsuche<br />
<strong>–</strong> Gamification par exellence! Von Geocaching<br />
hat sicherlich jeder schon gehört, doch hierbei<br />
handelt es sich um ein Paradebeispiel von Gamification.<br />
Spazierengehen oder Wandern gilt <strong>für</strong><br />
viele als eher langweilige Freizeitbeschäftigung.<br />
Doch Geocaching wandelt dies in eine spannende<br />
Schatzsuche, die zwar ein wenig Equipment<br />
benötigt, aber jede Menge Laune macht.<br />
Nutzloser Schatz macht Spazierengehen spannend<br />
Im Grunde reicht heutzutage ein Smartphone aus,<br />
um Geocaching zu betreiben <strong>–</strong> Profis schwören<br />
jedoch auf GPS-Geräte. Über das Internet oder eine<br />
entsprechende App sucht sich der <strong>Spiele</strong>r einen<br />
sogenannten Cache aus, der anhand von Koordinaten<br />
gefunden werden muss. Der an sich wertlose Schatz<br />
liegt dann irgendwo in der Pampa versteckt. Sobald<br />
man ihn gefunden hat, trägt man seinen Namen in<br />
ein kleines Heftchen ein und versteckt den Schatz<br />
wieder an seinem Platz.<br />
Der große Reiz: Belohnung und Wettstreit<br />
Auf verschiedenen Geocaching-Portalen im Internet<br />
kann man seinen Fund schließlich protokollieren<br />
und sich mit anderen Schatzsuchern vergleichen<br />
oder vielleicht sogar in der Rangliste nach ganz<br />
oben steigen. Wie so oft besteht der Reiz am Wandern<br />
oder Spazierengehen dank Gamification dann<br />
in der Belohnung und dem Wettstreit mit anderen.<br />
Und das überzeugt sogar Kinder und Jugendliche<br />
vom eigentlich ach so langweiligen Umherlaufen an<br />
der frischen Luft.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 79
SPIELE Special: Gamification<br />
The Fun Theory<br />
Die Initiative The Fun Theory von Volkswagen sollte herausfinden, wie Verhaltensweisen von Menschen geändert werden könnten, wenn man unliebsame Tätigkeiten<br />
mit Spaß verknüpft. Neben der Bottle Bank Arcade Machine versuchten die Wissenschaftler hinter dem Projekt noch einige andere Ansätze, immer mit Erfolg.<br />
PIANo STAIrcASE<br />
Am Ausgang einer U-Bahn-Station befand sich neben der<br />
Treppe eine Rolltreppe, die von den meisten Leuten natürlich<br />
bevorzugt wurde. Über Nacht versahen die schlauen Köpfe<br />
von VW die normale Treppe deshalb mit allerlei <strong>Technik</strong> und<br />
einem neuen Anstrich. Danach sahen die Stufen aus wie<br />
Klaviertasten und gaben auch den entsprechenden Ton von<br />
sich, sobald man sie betrat. Die Folge: Am Tag darauf nutzten<br />
etwa 66 Prozent mehr Passanten die anstrengende<br />
Treppe statt der Rolltreppe.<br />
ThE SPEED cAMErA loTTEry<br />
Ein Experiment, das Autofahrer animieren sollte, sich an die<br />
Geschwindigkeitsregeln zu halten. Ein stationärer Blitzer<br />
wurde aufgebaut, der jeden fotografierte, ob er zu schnell<br />
war oder nicht. Die Verkehrssünder wurden zur Kasse gebeten.<br />
Die braven Fahrer dagegen landeten in einer Lotterie,<br />
sodass unter allen hinterher das von den Rowdies eingesammelte<br />
Geld verlost wurde. Auch hier trat der gewünschte<br />
Effekt ein: Viel mehr Autofahrer hielten sich an die Geschwindigkeitsregeln<br />
als zuvor, da eine Belohnung winkte.<br />
ThE WorlD’S DEEPEST BIN<br />
Ein öffentlicher Mülleimer wurde mit Lautsprechern und<br />
Lichtschranke versehen. Wann immer ein Passant seinen<br />
Unrat einwarf, spielte das System dann einen Ton ab, der<br />
vorgaukelte, der Eimer wäre hunderte Meter tief. Diese<br />
kuriose Belohnung <strong>für</strong> das Entsorgen von Müll führte dazu,<br />
dass in dem tiefsten Mülleimer der Welt doppelt so viel<br />
Abfall landete wie in seinen normalen Kollegen.<br />
sche Firma Cracker Jack auf die Idee, ihre<br />
Kunden mit Belohnungen an sich zu binden.<br />
Fortan packte sie Aufkleber, Baseball-Karten<br />
und weitere Gimmicks in die<br />
Packungen ihrer Snacks, denn die Konsumenten<br />
sollten auch immer schön die Produkte<br />
von Cracker Jack kaufen, um ihre<br />
Sammlung vervollständigen zu können.<br />
Ein System, das bis heute funktioniert, ob<br />
nun bei Cornflakes, Schokolade oder Fast<br />
Food <strong>–</strong> vor allem junge Kunden will man<br />
mit den Spaß versprechenden Goodies<br />
bei der Stange halten.<br />
Den Begriff „Gamification“ benutzte schließlich<br />
Richard Bartle im Jahr 1978 zum ersten<br />
Mal. Dessen Studienkollege Roy Trubshaw<br />
Meine Online-Fibel: Vokabeln pauken macht im Normalfall keinen Spaß. Die Plattform<br />
Duolingo jedoch verbindet das Lernen einer Sprache mit beinahe rollenspielähnlichen<br />
Inhalten. Es gibt Levels, Erfahrungspunkte und ähnliche Features, mit denen sich nach<br />
und nach Lerninhalte und Belohnungen freischalten lassen. (Quelle: duolingo.com)<br />
hatte das erste populäre Online-Rollenspiel<br />
namens MUD1 programmiert (MUD steht <strong>für</strong><br />
Multi-User Dungeon). Doch das recht primitive<br />
und textbasierte Programm war weniger<br />
Spiel als eine Art Anwendung, über die die<br />
„<strong>Spiele</strong>r“ miteinander kommunizieren konnten.<br />
Bartle setzte sich deshalb daran, MUD1<br />
mit <strong>Spiele</strong>lementen zu versehen, sodass<br />
mehr Aufgaben <strong>für</strong> Motivation sorgen sollten<br />
und mehr Wettbewerb unter den <strong>Spiele</strong>rn<br />
möglich war. Er machte also aus etwas, das<br />
kein Spiel war, etwas Spielnahes <strong>–</strong> die<br />
ursprünglichste Definition von Gamification.<br />
In den folgenden Jahren geriet Gamification<br />
mehr oder weniger in Vergessenheit.<br />
Vielmehr stand lange Zeit die Frage im<br />
Fokus, welche Erkenntnisse man aus<br />
<strong>Spiele</strong>n herausziehen könne. Vor allem<br />
Thomas W. Malone und James Paul Gee,<br />
beides US-amerikanische Universitätsprofessoren,<br />
betrieben hier ab den 1980er-<br />
Jahren Forschung darüber, wie <strong>Spiele</strong> den<br />
Nutzer dazu treiben, Dinge zu lernen und<br />
gleichzeitig dabei Spaß zu haben, und wie<br />
man dies auch auf völlig andere Lebensbereiche<br />
anwenden kann. Aus diesem<br />
Ansatz heraus entstanden ab etwa 2002 die<br />
sogenannten „Serious Games“, die dem<br />
<strong>Spiele</strong>r ein ernstes Thema nahebringen sollten<br />
oder gar eine ernst zu nehmende Simulation<br />
von etwas waren, das dem <strong>Spiele</strong>r<br />
beigebracht werden sollte. Populärstes Beispiel<br />
ist hier sicherlich der Ego-Shooter<br />
America’s Army. Der wurde von der US-<br />
Armee <strong>für</strong> die eigenen Truppen entwickelt,<br />
um diese anhand eines Spiels in bestimmten<br />
Einsatzsituationen zu trainieren. Allerdings<br />
unterscheiden sich Serious Games<br />
stark vom Gamification-Ansatz: Gamification<br />
nämlich geht davon aus, eine spielfremde<br />
Anwendung mit Design-Elementen von<br />
<strong>Spiele</strong>n zu würzen, damit der Nutzer mehr<br />
Spaß empfindet und stärker motiviert wird.<br />
Serious Games dagegen sind von Anfang<br />
an als <strong>Spiele</strong> konzipiert, die zwar ein ernstes<br />
Thema oder Ziel verfolgen, aber eben direkt<br />
als Games erkennbar sind.<br />
Eine Chance <strong>für</strong> Firmen<br />
Erst im Jahr 2003 versuchte der <strong>Spiele</strong>-<br />
Entwickler Nick Pelling, Gamification populärer<br />
zu machen und gründete die Firma<br />
Conundra, über die er anderen Firmen als<br />
Berater zur Seite stehen wollte. Ziel war es,<br />
den Kunden Wege aufzuzeigen, wie sie die<br />
Arbeiten ihrer Angestellten so verändern<br />
könnten, dass sie diese spielerisch erledigen.<br />
Der Ansatz ging zwar schon in die<br />
Richtung, wie wir Gamification heute kennen,<br />
doch die Zeit war noch nicht reif.<br />
Co nundra schloss schnell wieder seine<br />
Pforten. Erst vier Jahre später, im Jahr 2007,<br />
fiel der Startschuss <strong>für</strong> Gamification. Die<br />
neu gegründete Firma Bunchball etablierte<br />
eine Internetplattform <strong>für</strong> Unternehmen, die<br />
ihre Arbeitsabläufe mithilfe von Gamification<br />
verbessern wollten. Im Gegensatz zu<br />
80 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Special: Gamification<br />
SPIELE<br />
„In einer auf Produktivität und Effektivität getrimmten Gesellschaft galten Videogames<br />
lange Jahre nur selten als gute Unterhaltung, sondern eher als Zeitverschwendung oder<br />
Zeichen der Unreife. Insofern begrüße ich es sehr, wenn nun breitere Schichten unserer<br />
Gesellschaft etwa durch allgegenwärtige Apps immer verspielter werden. Sicherlich mag<br />
es auch dem einen oder anderen helfen, wenn er sich mit einem App-Spiel motiviert,<br />
aber das funktioniert meiner Meinung nach nicht bei jedem. Jeder soll <strong>für</strong> seine persönlichen<br />
Ziele wie mehr Joggen oder Abnehmen das nutzen, was ihm nützt. Nur würde ich<br />
die Sache selbst als positiven Trend nicht zu hoch hängen.”<br />
Thomas Feibel, Journalist, Autor und Experte <strong>für</strong> Kinder-Software (Quelle: Thomas Feibel)<br />
Nick Pelling mit Conundra hatten die Verantwortlichen<br />
hinter Bunchball den richtigen<br />
Riecher; zu ihren Kunden zählen heute<br />
unter anderem Großkonzerne wie SAP,<br />
Ford, Intel oder Coca-Cola. Bunchball setzt<br />
dabei auf typische Verhaltensmuster, wie<br />
wir <strong>Spiele</strong>r sie aus unseren digitalen Abenteuern<br />
kennen. Dem Verkaufsteam von<br />
Ford zum Beispiel setzte man verschiedene<br />
„Quests“ vor, die es zu erfüllen gab. Zur<br />
Belohnung bekamen die Angestellten dann<br />
Abzeichen, Level-ups und Ähnliches.<br />
Außerdem waren verschiedene Teams so<br />
plötzlich besser untereinander vergleichbar,<br />
was sie dazu anspornte, sich stets übertreffen<br />
zu wollen. Die Folgen: motivierte Mitarbeiter,<br />
ein besseres Ergebnis <strong>für</strong> die Firma<br />
sowie zufriedene Angestellte und Vorgesetzte.<br />
<strong>Spiele</strong> sind überall<br />
Die einfachsten Varianten von Gamification<br />
finden sich heute jedoch noch immer in der<br />
Kundenbindung wieder <strong>–</strong> etwas, das schon<br />
seit Jahrzehnten gängige Praxis ist.<br />
Bekanntes Beispiel: die Payback-Karte, bei<br />
der man pro Einkauf Punkte gutgeschrieben<br />
bekommt und später <strong>für</strong> eine bestimmte<br />
Zahl an Punkten einen Gutschein erhält<br />
oder irgendeine Prämie wählen darf. Das ist<br />
im Grunde nichts anderes, als ein Achievement<br />
oder ein Upgrade freizuschalten, wie<br />
es <strong>Spiele</strong>r in Videospielen eben auch tun.<br />
In dieselbe Richtung geht zum Beispiel<br />
auch die Lufthansa mit ihrem „Miles and<br />
More“-Programm, über das man <strong>für</strong><br />
gesammelte Flugmeilen Prämien oder Flüge<br />
beziehungsweise Flugklassen-<br />
Upgrades erhalten kann. Zudem teilt die<br />
Lufthansa die Teilnehmer auch noch in<br />
unterschiedliche „Levels“ ein, also den<br />
Normalflieger, den regelmäßigen Flieger<br />
etc. Ein „Level Up“ bringt dann wiederum<br />
Vorteile. Videospieler sammeln also Münzen<br />
oder Sterne, Fluggäste und Kaufhauskunden<br />
sammeln Punkte und Meilen <strong>–</strong> das<br />
Prinzip dahinter bleibt jedoch gleich.<br />
Ich will was Langweiliges machen!<br />
Diese Form der Kundenbindung funktioniert<br />
seit Jahren und bedient sich der<br />
Mechanismen von <strong>Spiele</strong>n <strong>–</strong> ohne dass die<br />
meisten Kunden dies merken. Die ausgeschütteten<br />
Belohnungen, die man <strong>für</strong><br />
bestimmte Verhaltensweisen <strong>–</strong> also in dem<br />
Fall den häufigen Konsum <strong>–</strong> erhält, motivieren<br />
den Kunden auf Dauer, immer wieder<br />
im gleichen Kaufhaus shoppen zu<br />
gehen statt bei der vielleicht günstigeren<br />
Konkurrenz vorbeizuschauen. Viel interes-<br />
santer greift die Gamification jedoch bei<br />
der Verhaltensänderung ein, wenn es um<br />
unliebsame Tätigkeiten geht. Allen voran<br />
fällt dies beim Thema Sport auf. Natürlich<br />
gibt es diejenigen Menschen, die von Haus<br />
aus Sport machen und Spaß daran haben.<br />
Doch es gibt auch die Couchpotatoes, die<br />
lieber vor der Konsole sitzen und Chips<br />
mampfen. Und genau diese sprechen Fitness-Apps<br />
an. Da gibt es die einfachen Varianten,<br />
wie zum Beispiel Runtastic (www.<br />
runtastic.com). Das Programm <strong>für</strong> iOS,<br />
An droid und Windows Phone zeichnet im<br />
Grunde im ersten Schritt mithilfe von GPS<br />
nur auf, wo und wie weit der Sportler gelaufen<br />
ist, wie schnell er war und so weiter. Dar-<br />
Ahoi: Der amerikanische<br />
Snack-Hersteller<br />
Cracker Jack kam<br />
bereits im Jahr 1912<br />
auf die Idee, seine<br />
Kunden über Belohnungen<br />
an sich zu<br />
binden. Baseball-Karten<br />
und Aufkleber lagen<br />
fortan den Packungen<br />
bei <strong>–</strong> eine erste Form<br />
der Gamification. (Quelle:<br />
Cracker Jack)<br />
Hausarbeit: Das tägliche Leben in ein Spiel packen, das erlaubt die App Epic Win. Der <strong>Spiele</strong>r<br />
erstellt sich einen Avatar und Quests, zum Beispiel Putzen, Bügeln, Liegestütze. Wer<br />
diese erfüllt, sackt XP und Belohnungen ein, sodass er im Spiel voranschreitet.<br />
Level-Phase: Das soziale Netzwerk Foursquare beinhaltet eine Menge Inhalte,<br />
die wir aus <strong>Spiele</strong>n kennen. Wer sich oft genug an einem Ort einloggt, der<br />
steigt im Rang auf oder schaltet Belohnungen frei. (Quelle: foursquare.com)<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 81
SPIELE Special: Gamification<br />
Scratch: <strong>Spiele</strong>nd programmieren lernen<br />
„Ausdenken, entwickeln, teilen“ <strong>–</strong> so lautet das Motto von Scratch,<br />
einer Programmiersprache <strong>für</strong> Kinder, die in amerikanischen Schulen<br />
Erfolge feiert.<br />
Das Prinzip von Scratch ist einfach. Die kostenlose Programmierumgebung<br />
ist verständlich aufgebaut und soll Schüler an die Grundlagen der Computerprogrammierung<br />
heranführen. Mit wenigen Klicks ist es im Grunde möglich,<br />
einfache <strong>Spiele</strong> und Anwendungen zu erstellen und in der Online-Community<br />
zu teilen <strong>–</strong> inzwischen stehen über drei Millionen Projekte auf der<br />
Webseite von Scratch zur Verfügung. Viele Lehrer, die Scratch einsetzen,<br />
berichten darüber, dass die Kids daran so viel Spaß entwickeln, dass sie<br />
selbst außerhalb des Unterrichts an Projekten weiterarbeiten. Doch auch<br />
Lehrer selbst können aus Scratch ihren Nutzen ziehen. Denn durch den<br />
simplen Aufbau lassen sich schnell kleine <strong>Spiele</strong> oder Anwendungen mit<br />
spielnahen Prinzipien im Hintergrund entwerfen, um den Kindern die<br />
Lerninhalte zu vermitteln. Da Scratch kostenlos zur Verfügung steht,<br />
sollten auch computeraffine Eltern, deren Nachwuchs mit der Schule<br />
auf Kriegsfuß steht, einen Blick riskieren. Vielleicht erspart ein selbst<br />
gebautes Lernspiel täglichen Stress oder teure Nachhilfe.<br />
Internetadresse:<br />
http://scratch.mit.edu<br />
Die Schule daheim: Menschen lernen lieber und besser, wenn sie Spaß daran<br />
haben. Dieses Prinzip verfolgt zum Beispiel Lernerfolg Grundschule. Nur eine von<br />
vielen Apps, die mit Gamification versuchen, Kindern Inhalte zu vermitteln, ohne<br />
dass diese merken, dass sie gerade pauken. (Quelle: duolingo.com)<br />
Pionier: Richard Bartle war der Erste, der den Begriff Gamification nutzte. Er sollte im Jahr 1978 da<strong>für</strong> sorgen, dass sich<br />
MUD1 mehr wie ein Spiel anfühlte. „Sein“ Gamification bedeutete aber noch, aus etwas Spielfremdem ein Spiel zu<br />
machen <strong>–</strong> heute werden spielfremde Inhalte nur mit Spielinhalten aufgepeppt. (Quelle: http://british-legends.com/CMS/)<br />
aus berechnet die App nach Beendigung<br />
des Jogging-Ausflugs die durchschnittliche<br />
Geschwindigkeit, die verbrauchten Kalorien<br />
und bei entsprechendem Equipment auch<br />
die durchschnittliche Herzfrequenz. Die<br />
Daten dienen aber nicht nur als reine Information<br />
<strong>für</strong> den Sportler, sondern lassen sich<br />
<strong>–</strong> Facebook sei Dank <strong>–</strong> mit Freunden vergleichen.<br />
Hier greift im Optimalfall wieder die<br />
Lust nach der Achievement-Jagd, das Streben<br />
danach, in einer Rangliste der Beste zu<br />
sein. Denn dann fängt der Jogger unbewusst<br />
damit an, sich einem virtuellen Wettkampf zu<br />
stellen <strong>–</strong> obwohl er Joggen vielleicht gar<br />
nicht mag. Etwas weiter gehen Apps wie<br />
etwa Zombies, Run! (www.zombiesrungame.com).<br />
Letztere verpackt an sich langweiliges<br />
Joggen in ein spannendes und<br />
motivierendes Abenteuer. Der Clou: Der<br />
Läufer, im Spiel „Runner 5“ genannt, befindet<br />
sich virtuell auf der Flucht vor blutrünstigen<br />
Zombies und muss zudem noch<br />
Nachschubgüter aufsammeln, damit er die<br />
Apokalypse weiterhin überlebt. Auch dieses<br />
Programm funktioniert über GPS und zeichnet<br />
allerlei Daten über den Läufer auf, damit<br />
dieser seine Erfolge verfolgen kann. Doch<br />
Zombies, Run! bringt ein einfaches, motivierendes<br />
Element mit sich: Die Angst vor<br />
den Fantasie-Zombies und dem damit einhergehenden<br />
allgegenwärtigen virtuellen<br />
Tod treibt den Nutzer an. Denn kommen die<br />
gedachten Untoten während des Joggens<br />
gefährlich nahe an den Sportler he ran, alarmiert<br />
die App diesen, damit er schneller<br />
läuft. Ganz nach dem Motto: Unbewusst fit<br />
werden <strong>–</strong> und Freude daran haben.<br />
Aber nicht nur Sport lässt sich mithilfe der<br />
Gamification in etwas Spaßiges verwandeln.<br />
Ganz alltägliche Dinge können ebenfalls<br />
so verpackt werden, dass sich die<br />
Menschen schon fast darauf freuen. Die<br />
iOS- und Android-App Epic Win zum Beispiel<br />
erlaubt es dem <strong>Spiele</strong>r, sich eine Liste<br />
von Quests anzulegen. Das können sportliche<br />
Aufgaben wie Liegestütze oder Situps<br />
sein. Doch Sie können auch Bügeln,<br />
Putzen und sonstige Alltagstätigkeiten als<br />
Mission definieren. Durch das Erledigen<br />
dieser unbeliebten Aufgaben sammeln Sie<br />
dann Erfahrungspunkte <strong>für</strong> Ihr virtuelles<br />
Alter Ego innerhalb der App, steigen im<br />
Level auf und dürfen sich <strong>–</strong> natürlich <strong>–</strong> mit<br />
<strong>Ihren</strong> Freunden vergleichen. Die Motivation<br />
entsteht also vor allem durch Wettkampf.<br />
Pädagogischer Nutzen<br />
Forscher, aber auch Unternehmen haben<br />
Gamification in den letzten Jahren verstärkt<br />
als das wahrgenommen, was es ist: eine<br />
einfache Möglichkeit, die Menschen mit<br />
Spaß zu Verhaltensänderungen zu animieren.<br />
Die Initiative „The Fun Theory“ von<br />
Volkswagen (siehe Seite 80) zum Beispiel<br />
testete einige Konzepte, die mit Umweltschutz<br />
und Ähnlichem zu tun hatten.<br />
Eines der Ergebnisse war die „Bottle Bank<br />
Arcade Machine“. Dabei handelte es sich im<br />
Grunde nur um einen Altglas-Container.<br />
Doch der wurde so verändert, dass er die<br />
Leute dazu animierte, ihr Altglas tatsächlich<br />
zu recyceln: In der Mülltonne war ein Computersystem<br />
verbaut. Jeder, der seine alten<br />
Flaschen wegwerfen wollte, musste<br />
zunächst den Startknopf drücken. Danach<br />
gab die Maschine mittels Leuchtsignalen<br />
vor, welche Glasfarbe eingeworfen werden<br />
sollte. Für jede richtig eingeworfene Flasche<br />
stieg der Punktestand auf einem eingebauten<br />
Display. Ein simples Spiel, das jedoch<br />
dazu führte, dass während nur eines Abends<br />
über 100 Leute den modifizierten Altglas-<br />
Container benutzten, während ein herkömmliches<br />
Modell in der Nähe im gleichen<br />
Zeitraum nur zweimal aufgesucht wurde.<br />
82 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Special: Gamification<br />
SPIELE<br />
Fitbit: Das Gamification-Gadget<br />
Die amerikanische Firma Fitbit bringt Gamification und Fitness einen Schritt weiter als die Konkurrenz,<br />
denn hier gibt es nicht nur eine App, sondern direkt noch nerdige (und <strong>für</strong> manchen<br />
nutzlose) Gadgets <strong>für</strong> Sportbegeisterte. Die Produkte von Fitbit erfüllen im Grunde den gleichen<br />
Zweck wie etwa Jogging-Apps à la Runtastic oder Zombies, Run!. Doch die Accessoires, die Fitbit<br />
in drei Varianten anbietet, gehen sogar noch einen Schritt weiter.<br />
Dauerhafte Überwachung<br />
Die drei Tracker, wie Fitbit sie nennt, zeichnen jeden Schritt auf, den der Nutzer tut, jedes Stockwerk, das<br />
er erklimmt, und sogar die Schlafphasen in der Nacht. Mithilfe all dieser Daten, die kabellos ans Smartphone<br />
oder den PC gesendet werden, wertet die dazugehörige App die Aktivität des Users aus, zeigt verbrauchte<br />
Kalorien an und so weiter. So haben Abnehmwillige alles im Blick, um fitter zu werden. Eine<br />
WLAN-Waage, die Fitbit ebenso im Angebot hat, zeichnet zudem Gewichtsveränderungen auf.<br />
Abnehmen mit Spaß<br />
Doch natürlich setzt auch Fitbit auf Gamification: Je aktiver der Nutzer sein Leben lebt, desto mehr<br />
Punkte und Pokale erhält er. Außerdem gibt es eine Rangliste, in der man sich mit Freunden messen<br />
kann und genauen Einblick erhält, wie viel mehr oder weniger ein Kumpel gelaufen ist. Das soll in letzter<br />
Instanz dazu motivieren, ein dauerhaft aktiveres Leben zu führen. Ganz billig ist der Spaß jedoch nicht,<br />
denn die Gadgets kosten ab rund 100 Euro. Ähnliche Accessoires, die in preislich vergleichbaren Sphären<br />
angesiedelt sind, gibt es von den Herstellern Jawbone, Withings und Nike.<br />
Im Schulbetrieb nimmt Gamification ebenfalls<br />
einen immer höheren Stellenwert ein,<br />
denn vor allem Kinder lernen besser, wenn<br />
sie gleichzeitig Spaß dabei empfinden. Sie<br />
kennen es sicherlich noch aus Ihrer<br />
Grundschulzeit: Wer Hausaufgaben gut<br />
erledigt oder im Unterricht immer fein mitarbeitet,<br />
den belohnt der Lehrer mit einem<br />
Sternchen im Klassenbuch, einem Sticker<br />
oder ähnlichen „Geschenken“ <strong>–</strong> im Optimalfall<br />
gibt es bei genug gesammelten<br />
Belohnungen eine Art Prämie im Tausch.<br />
Wie Mario mit seinen Münzen versuchen<br />
die Kids dann hoffentlich immer mehr solcher<br />
Anerkennungen zu sammeln. Von<br />
diesem altmodischen, aber dennoch<br />
spielnahen Konzept abgesehen, existieren<br />
heute natürlich auch jede Menge Apps <strong>für</strong><br />
Smartphones und Tablets, die Lerninhalte<br />
<strong>für</strong> Kinder ins Spielgewand hüllen, damit<br />
sie zum Beispiel gerne Vokabeln pauken.<br />
Gamification <strong>–</strong> zukünftig überall?<br />
Gamification hat in den letzten Jahren also<br />
seinen Boom durch die globale Einführung<br />
von Smartphones und durch die immer<br />
beliebter werdenden sozialen Netzwerke,<br />
allen voran Facebook, erlebt. Nie zuvor war<br />
es einfacher, seine Kunden in alltäglichen<br />
Dingen mit Aufgaben zu bespaßen und sie<br />
sich mit Freunden und anderen vergleichen<br />
zu lassen. Die Spielifizierung könnte in<br />
Zukunft aber noch weit über ein paar Fitness-Apps<br />
oder Kundenbindungsprogramme<br />
hinausgehen. Game-Designer Jesse<br />
Schell (unter anderem World of Goo) zeichnete<br />
bereits im Jahr 2011 ein interessantes<br />
Bild, wohin die Reise der Gamification künftig<br />
gehen könnte: Pendler zum Beispiel<br />
könnten mithilfe einer Smartphone-App protokollieren,<br />
wie sie zur Arbeit kommen. Wer<br />
dabei regelmäßig das eigene Auto stehen<br />
lässt und stattdessen mit dem Zug, dem<br />
Fahrrad oder zu Fuß unterwegs wäre, bekäme<br />
mehr Punkte als derjenige, der seine<br />
Karre durch die Gegend fährt. Die Punkte<br />
wiederum könnten natürlich wie immer zu<br />
Achievements, Medaillen und Co. führen<br />
und in einer Rangliste mit Freunden abgeglichen<br />
werden. Doch gleichzeitig könnte der<br />
Staat ein Angebot starten, das dem umweltbewussten<br />
Pendler <strong>für</strong> eine bestimmte Zahl<br />
an gesammelten Punkten Steuererleichterungen<br />
gewährt. Tolle Idee, wie wir finden!<br />
Ein anderes Szenario, das denkbar wäre: Die<br />
Zahnbürste vergibt an ihren Nutzer Punkte<br />
<strong>für</strong> das Zähneputzen. Wer dann eventuell<br />
regelmäßig zweimal am Tag die Beißer<br />
schrubbt, der bekommt Extrazähler auf sein<br />
Konto gutgeschrieben und steigt so vielleicht<br />
im Rang über seine Freunde auf. Das<br />
freut dann nicht nur ihn, sondern den Zahnarzt<br />
<strong>–</strong> und vor allem die Industrie im Hintergrund.<br />
Warum? Putzt man öfter die Zähne,<br />
weil man vielleicht einen solchen Wettstreit<br />
gewinnen will oder einfach durch virtuelle<br />
Belohnungen unterbewusst motiviert wird,<br />
verbraucht man mehr Zahnpasta und mehr<br />
Bürsten. Denn man sollte sich stets bewusst<br />
sein: Viele der Gamification-Systeme werden<br />
nicht aus reiner Nächstenliebe installiert,<br />
sondern von Firmen, die daraus Nutzen ziehen<br />
wollen. (sw/bpf)<br />
Vorsicht, heiß: Die häufigste Form der Gamification ist die der Kundenbindung. Auch<br />
die US-Kaffee-Kette Starbucks nutzt dies in ihrer App: Für jeden getrunkenen Kaffee<br />
erhält der Kunde Sterne, mit denen er Level-ups und Belohnungen freischaltet.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 83
SPIELE TEST: Gran Turismo 6<br />
1<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
Tolle Fahrzeugmodelle<br />
Üppige Auswahl an<br />
Strecken und Autos<br />
Sehr gute Fahrphysik<br />
Mittelprächtige KI<br />
Viel Kantenflimmern<br />
und sehr sterile Kurse<br />
Sehr Gut<br />
Note 1,4<br />
Gran Turismo 6<br />
Rennspiel Die erfolgreichste rennspielserie der welt geht in die nächste runde und<br />
beschert der guten, alten playstation 3 ein weiteres Highlight.<br />
Nach unzähligen Verschiebungen<br />
feierte die Gran Turismo-Serie im<br />
November 2010 endlich ihr Playstation-3-Debüt.<br />
Die hohen Erwartungen<br />
konnte Gran Turismo 5 aufgrund<br />
umständlicher Menüs, mittelprächtiger<br />
<strong>Technik</strong> und fragwürdigen Spieldesign-<br />
Entscheidungen nicht erfüllen. Jetzt, da<br />
sich die PS3 langsam in den Ruhestand<br />
verabschiedet, veröffentlichen Sony und<br />
Polyphony Digital den Nachfolger. Hat<br />
man aus früheren Fehlern gelernt? Ist<br />
GT6 eine uneingeschränkte Empfehlung<br />
wert? Die Antwort lautet: Jawohl! Gran<br />
Turismo 6 macht den fünften Teil vergessen<br />
und fühlt sich quasi wie eine Wiedergeburt<br />
an. Die umständlichen Menüs sind<br />
passé, alle Modi, Unterpunkte und Einstellungen<br />
sind übersichtlich angeordnet.<br />
Die Engine wurde komplett überarbeitet,<br />
das Spiel sieht somit besser aus und fühlt<br />
sich deutlich realistischer an. Die Steuerung<br />
funktioniert schon mit dem Gamepad<br />
wunderbar <strong>–</strong> schließt man jedoch ein<br />
84 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: Gran Turismo 6<br />
SPIELE<br />
1 Die Fahrzeugmodelle<br />
sind größtenteils<br />
sehr gelungen. 2 Die<br />
witzigen Kart-Rennen<br />
stellen eine nette<br />
Abwechslung dar. 3<br />
Der rote Flitzer ist ein<br />
echtes Biest und<br />
bestraft plumpe Fahrer<br />
gnadenlos. Gas, Bremse<br />
und Lenkrad wollen<br />
hier wohldosiert eingesetzt<br />
werden.<br />
2<br />
Genre<br />
Rennspiel<br />
SyStem (PreiS)<br />
PS3 (€ 55)<br />
SPieler<br />
1-16<br />
VerGleichbar mit<br />
Forza Motorsport 5<br />
Studio<br />
Polyphony Digital<br />
anbieter<br />
Sony<br />
SPrache FSK<br />
Deutsch Ab 0<br />
WebSeite<br />
www.gran-turismo.com/de<br />
im handel<br />
Erhältlich<br />
5<br />
3<br />
ordentliches Lenkrad mit entsprechender<br />
Pedalerie an, beginnt der Spaß erst so<br />
richtig. Sie werden Stunden damit verbringen<br />
wollen, das Fahrverhalten Ihrer Lieblingswagen<br />
bis ins Detail zu studieren.<br />
Denn jede Änderung am Fahrzeug-Setup<br />
oder das Anbringen neuer Teile wirkt sich<br />
nachvollziehbar aufs Fahrverhalten aus<br />
und erfordert leichte Korrekturen am Fahrstil.<br />
Genau deshalb weiß man auch immer,<br />
warum die Kiste gerade einen satten<br />
Abflug hinlegt oder wertvolle Rundenzeit<br />
verloren geht. Die überragende Physik-<br />
Engine ist daher eindeutig der größte<br />
Trumpf von GT6. Sofort stellt sich wieder<br />
die Gier nach Bestzeiten, Gold-Pokalen<br />
und immer neuen Fahrzeugen ein. Die Zeit<br />
vergeht wie im Fluge und dauernd ertappt<br />
man sich bei der „Nur noch dieses eine<br />
Rennen, dann hör ich auf!“-Lüge. Der<br />
Karriere-Modus motiviert ohne Durchhänger,<br />
laufend treffen Sie auf neue Herausforderungen<br />
und bestreiten Rennen mit<br />
unterschiedlichsten Vorgaben. Spezial-<br />
Veranstaltungen, Kart-Rennen und die<br />
Goodwood-Events sorgen <strong>für</strong> Auflockerung<br />
<strong>–</strong> auch die aus Gran Turismo 4<br />
bekannten Kaffeepausen sind an Bord.<br />
Die obligatorischen Lizenzprüfungen<br />
müssen zwar immer noch absolviert werden,<br />
um in der nächsten Rennklasse<br />
antreten zu dürfen, allerdings müssen Sie<br />
4 Bei manchen Fahrzeugen<br />
entpuppt sich<br />
die Cockpit-Perspekte<br />
als ziemlich luftige<br />
Angelegenheit.<br />
4<br />
hier nur noch fünf Tests bestehen. Da diese<br />
eher einfach ausfallen, werden Anfänger<br />
nicht überfordert. Für Profis geht es<br />
spätestens ab der „International A“-Klasse<br />
so richtig los. Ab dann tummeln sich<br />
mächtige Geschosse auf der Piste und die<br />
überarbeitete KI kommt spürbar in Fahrt.<br />
Die Zeiten, in denen die computergesteuerten<br />
Kontrahenten stets brav auf der Ideallinie<br />
fuhren, sind vorbei. Polyphony Digital<br />
entwickelte komplett neue KI-Routinen,<br />
damit Computer-Gegner auch mal alternative<br />
Linien wählen, sich gegenseitig attackieren<br />
und gegen Überholmanöver wehren.<br />
In den meisten Fällen wirkt das gelungen,<br />
ab und an agieren die Computerfahrer<br />
aber sehr aggressiv <strong>–</strong> man könnte auch<br />
sagen dämlich. Damit wären wir auch<br />
schon bei der <strong>Technik</strong>: Insgesamt ist eine<br />
echte Steigerung zum Vorgänger erkennbar,<br />
aber die Qualität schwankt zwischen<br />
„lachhaft“ und „grandios“. Wunderschöne<br />
und detaillierte Fahrzeug-Modelle wechseln<br />
sich beispielsweise mit lieblos portierten<br />
Karossen aus älteren Episoden ab.<br />
Auch Kantenflimmern und Matschtexturen<br />
trüben das ansonsten grafisch stimmige<br />
Erscheinungsbild. (ai)<br />
das kann teuer werden ...<br />
5 Die Goodwood-<br />
Events werden<br />
nicht nur Festivalof-Speed-Fans<br />
begeistern.<br />
Gran Turismo 6 enthält jede Menge toller Schlitten, <strong>für</strong> besonders<br />
schöne müssen Sie aber eine Menge Credits hinlegen.<br />
Wie man an Credits gelangt? Sie müssen einfach nur extrem viele Rennen<br />
absolvieren und das kann ganz schön schlauchen. Da trifft es sich doch<br />
gut, dass die Entwickler In-Game-Credits gegen echtes Geld eintauschen.<br />
Die Spielwährung gibt es wahlweise in den Varianten 500.000, 1 Million,<br />
2,5 Millionen und 7 Millionen Credits, preislich liegen die Pakete bei<br />
jeweils 5, 10, 20 und 50 Euro. Die teuersten Wagen im Spiel kosten 20<br />
Millionen Credits, umgerechnet also rund 150 Euro! Diese Art der digitalen<br />
Wegelagerei scheint bei Rennspielen tatsächlich Standard zu werden. Mal<br />
sehen, wie lange sich die <strong>Spiele</strong>r so etwas gefallen lassen …<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 85
SPIELE TesT: Forza Motorsport 5<br />
GenRe<br />
Rennspiel<br />
SyStem (PReiS)<br />
Xbox One (€ 65)<br />
SPieleR<br />
1 - 16<br />
VeRGleichbaR mit<br />
Gran Turismo, Forza 4<br />
Studio<br />
Turn 10<br />
anbieteR<br />
Microsoft<br />
SPRache FSK<br />
Deutsch Ab 0<br />
WebSeite<br />
www.forzamotorsport.net<br />
im handel<br />
Erhältlich<br />
Forza<br />
Motorsport 5<br />
Rennspiel Microsoft läutet die nächste Generation der<br />
Racing-Simulationen ein und macht sich nicht nur Freunde.<br />
Beginnen wir gleich mit dem größten<br />
Kritikpunkt. Forza 5 riecht nach<br />
Abzocke. Das Spiel bietet nur etwa<br />
halb so viele Strecken und Fahrzeuge wie<br />
der Vorgänger, erinnert uns aber ständig<br />
daran, den Entwicklern zusätzlich Geld in<br />
den Rachen zu werfen. So können Sie<br />
nicht nur Autos <strong>für</strong> Echtgeld erwerben,<br />
sondern auch einen vorübergehenden<br />
Keine Regeln: Indycars und Le-Mans-Boliden treffen<br />
sich auf der 24-Stunden-Strecke zum Showdown<br />
der Superschlitten.<br />
Multiplikator <strong>für</strong> Erfahrungspunkte. Die<br />
Entwickler argumentieren natürlich, dass<br />
sich alle Inhalte auch gratis erspielen lassen.<br />
Dass die virtuelle Racer-Karriere dann<br />
aber regelrecht in Arbeit ausartet, weil<br />
da<strong>für</strong> unverhältnismäßig viele Rennkilometer<br />
zurückgelegt werden müssen, kehrt<br />
man unter den Teppich. Im Endeffekt<br />
jubelt Microsoft seinen Kunden hier ein<br />
Free2Play-Spiel als Vollpreistitel unter <strong>–</strong><br />
und das darf man unter keinen Umständen<br />
gutheißen. Bleibt zu hoffen, dass dieses<br />
Beispiel nicht Schule macht. Von dieser<br />
Frechheit abgesehen, zeigt sich Forza<br />
5 aber von seiner besten Seite. Die Grafik<br />
ist auf Next-Generation-Niveau und verwöhnt<br />
das Auge mit 1.080p und superflüssigen<br />
60 Bildern pro Sekunde. Die Fahrzeuge<br />
sehen täuschend echt aus und<br />
bieten ein anspruchsvolles Schadensmodell,<br />
das selbst kleinste Kratzer berücksichtigt.<br />
Die 14 Strecken sind ebenfalls<br />
hübsch, wirken aber recht steril. Lediglich<br />
Prag und die Schweizer Alpen stechen<br />
wirklich positiv hervor, bieten hübsche<br />
Details wie über die Strecke fliegende<br />
Vogelschwärme, Heißluftballons und wunderbar<br />
ausgearbeitete Häuserfassaden.<br />
Tageszeitenwechsel und Wettereffekte<br />
gibt es leider nicht. Da<strong>für</strong> ist der <strong>Sound</strong><br />
über jeden Zweifel erhaben und sorgt vor<br />
allem in Kombination mit einer Surround-<br />
Anlage <strong>für</strong> realistisches Renn-Feeling. Die<br />
wohl größte Stärke von Forza Motorsport<br />
5 ist das sogenannte Drivatar-Feature.<br />
Dabei handelt es sich um eine neue künstliche<br />
Intelligenz, die mit der Cloud vernetzt<br />
ist und die Fahrweise der <strong>Spiele</strong>r adaptiert.<br />
Selbst in Einzelspieler-Rennen fahren<br />
nun Personen aus Ihrer Freundesliste mit,<br />
da Forza 5 einfach deren Fahrstil imitiert.<br />
Der spielerische Unterschied ist überdeutlich:<br />
Die Konkurrenten auf der Strecke<br />
verhalten sich viel lebendiger und verlangen<br />
Ihnen, je nach Schwierigkeit, volle<br />
Konzentration ab. Dabei wagen sie teils<br />
halsbrecherische Manöver, ziehen sich<br />
aber auch in letzter Sekunde zurück, wenn<br />
ein Crash droht. So etwas wie Drivatar<br />
wünschen wir uns zukünftig <strong>für</strong> alle <strong>Spiele</strong>.<br />
Ein weiteres Highlight ist das Fahrgefühl,<br />
das deutlich vom neuen Xbox-One-Controller<br />
profitiert. Die zusätzlichen Vibrations<br />
motoren in den Schultertasten geben<br />
Ihnen eine grandiose Rückmeldung über<br />
86 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TesT: Forza Motorsport 5<br />
SPIELE<br />
Sogar Formel-1-Wagen kommen im<br />
Spiel vor. Allerdings müssen Sie<br />
schon sehr lange fahren und viele<br />
Credits anhäufen, bis Sie sich diesen<br />
Lotus leisten können.<br />
Es soll Ihr Schaden nicht sein<br />
Besonders gespannt waren wir auf das neue Schadensmodell von Forza Motorsport<br />
5. leider überzeugt es nicht zu 100 prozent. Zwar sieht man dank nextgeneration-power<br />
selbst kleine Kratzer im lack, doch optische totalschäden<br />
sind immer noch nicht möglich. Die Dellen im Ferrari unten im Bild sind das<br />
maximum. immerhin: Je nach einstellung wirken sich Beschädigungen sehr<br />
schnell auf das Fahrverhalten aus. gebrochene Federung, angeknackste lenkung<br />
und vieles mehr resultieren in ein wildes Herumeiern.<br />
Hier sehen Sie, was geschieht, wenn Sie <strong>Ihren</strong> Ferrari mit 200 Sachen in den Gegenverkehr<br />
krachen lassen: Der Schaden hält sich in Grenzen.<br />
Es ist schon toll, wie gut<br />
das Fahrgefühl der Autos<br />
ins Spiel übertragen wurde.<br />
Die Muscle-Cars<br />
machen genauso viel Spaß<br />
wie in Wirklichkeit.<br />
Natürlich finden sich nicht nur<br />
PS-Monster im Fuhrpark. Jede<br />
Menge Kleinwagen haben es<br />
ebenfalls ins Spiel geschafft.<br />
den Traktionszustand des Boliden. Streckenunebenheiten,<br />
plötzliche Lastwechsel<br />
und das Streifen von Kerbs <strong>–</strong> all das können<br />
Sie nun mit den Fingern erfühlen. Das<br />
Handling der Fahrzeuge wurde ebenfalls<br />
spürbar verbessert. Nicht nur die Physik<br />
ist realistischer und jederzeit wunderbar<br />
nachvollziehbar, sondern auch die Steuerung<br />
ist feinfühliger. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl<br />
lenken Sie selbst zickige<br />
PS-Monster wie die Dallara-DW-12-Indycars<br />
wunderbar über die Kurse. Nettes<br />
Gimmick: Auf Wunsch verfolgt die Kinect-<br />
Kamera die Kopfbewegung des <strong>Spiele</strong>rs.<br />
Im Rennen können Sie sich dann nach<br />
links oder rechts umschauen, indem Sie<br />
den Kopf entsprechend neigen. Warum es<br />
trotzdem nicht <strong>für</strong> ein „Sehr gut“ reicht?<br />
Weil wir uns mehr Strecken, Tageszeitenwechsel,<br />
Wettereffekte und weniger Abzocke<br />
gewünscht hätten. Vielleicht klappt es<br />
ja mit Forza Motorsport 6? (ai)<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
Tolles Fahrgefühl<br />
1.080p-Auflösung mit<br />
60 Bildern pro Sekunde<br />
Sehr smarte Gegner<br />
Ingame-Abzocke<br />
Keine Nachtrennen und<br />
kein Wetterwechsel<br />
Gut<br />
Note 1,5<br />
Die Corkscrew-Schikane in<br />
Laguna Seca ist eine der<br />
anspruchsvollsten Passagen<br />
im Rennzirkus!<br />
Die biestige Viper benötigt<br />
enorm viel Gefühl<br />
beim Bremsen und<br />
Beschleunigen.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 87
SPIELE feature: Steam Big Picture<br />
Dampf im Wohnzimmer<br />
Feature PC-<strong>Spiele</strong> auf dem großen Wohnzimmer-Fernseher mit dem Controller spielen? Dank des<br />
„Big Picture“-Modus von Steam kein Problem! Wir zeigen, wie der Spielspaß am <strong>TV</strong> funktioniert.<br />
Was braucht man <strong>für</strong> den<br />
„Big Picture“-Modus?<br />
Die Hauptkomponenten <strong>für</strong> das<br />
Setup sind schnell genannt: PC,<br />
Fernseher und ein Controller. Für<br />
DVI-Anschluss<br />
die Bild- und Tonübertragung<br />
vom Rechner zum <strong>TV</strong> ist zudem<br />
ein HDMI-Kabel notwendig. Bei<br />
HDMI-Anschluss<br />
älteren Grafikkarten, die keinen<br />
HDMI-Ausgang besitzen, greifen<br />
Sie am besten zu DVI, DVI-HDMI-<br />
Adapter und 3,5-mm-Klinkenstecker, sofern Ihr Fernseher über<br />
den entsprechenden Audio-In-Anschluss verfügt. Für die bestmögliche<br />
Bildqualität in Kombination mit einem Full-HD-Fernseher<br />
stellen Sie eine Grafikauflösung von 1.920 x 1.080 Pixel am<br />
PC und <strong>–</strong> falls vorhanden <strong>–</strong> den Bildmodus PC/Spiel am Fernseher<br />
ein. Laufen Bild und Ton schließlich am <strong>TV</strong>-Gerät, muss nur<br />
noch der Controller mit dem PC verbunden werden. Das stellt<br />
kein Problem dar, wenn Sie im Besitz eines Xbox-360-Pads<br />
sind. Per USB oder Wireless-Adapter lassen sich auch mehrere<br />
Microsoft-Controller problemlos anschließen. Möchten Sie mit<br />
einem Playstation-Controller spielen, müssen Sie auf kostenlose<br />
Zusatzprogramme und einen Bluetooth-Adapter <strong>für</strong> den kabellosen<br />
Betrieb zurückgreifen.<br />
Mit dem Begriff „Steam“ kann<br />
nahezu jeder PC-Zocker etwas<br />
anfangen. Was im Jahr 2003 als<br />
simpler Online-Client <strong>für</strong> Counter-Strike<br />
begann und zwei Jahre später mit dem<br />
Erscheinen von Half-Life 2 populär wurde,<br />
ist mittlerweile zur größten unabhängigen<br />
<strong>Spiele</strong>-Vertriebsplattform der Welt geworden.<br />
Das Softwareunternehmen Valve verzeichnet<br />
auf seiner Vertriebsplattform über<br />
50 Millionen aktive Nutzer <strong>–</strong> und jeden Tag<br />
kommen neue dazu. Wie <strong>für</strong> PC-<strong>Spiele</strong><br />
üblich, fand Steam bislang meist nur am<br />
Schreibtisch mit Maus und Tastatur statt.<br />
Doch bombastisch inszenierte Blockbuster-Titel<br />
verlangen geradezu danach, auf<br />
einem großen Bildschirm gespielt und<br />
somit gebührend präsentiert zu werden.<br />
Aus diesem Grund hat Valve die Steam-<br />
Plattform um den „Big Picture“-Modus<br />
erweitert.<br />
Was ist „Steam Big Picture“?<br />
Wie der Name schon erahnen lässt, bringt<br />
dieser Modus die Plattform auf einen großen<br />
Bildschirm. Da man sich vor dem<br />
Fernseher natürlich nur ungern mit Maus<br />
und Tastatur abmüht, wurde die gesamte<br />
Steam-Oberfläche <strong>für</strong> die Bedienung mit<br />
einem Controller optimiert. So mancher<br />
Leser wird sich jetzt vielleicht denken:<br />
„Will Steam jetzt etwa mit Playstation und<br />
Xbox konkurrieren?“ Mit diesem Ansatz<br />
liegt man gar nicht mal so falsch, denn<br />
Valve plant, im Frühjahr 2014 mit den<br />
sogenannten Steam Machines auch in den<br />
Konsolenmarkt einzusteigen. Alle Infos<br />
diesbezüglich finden Sie im Kasten auf der<br />
rechten Seite. Möchte man schon jetzt<br />
seine PC-Titel auf dem Wohnzimmer-<strong>TV</strong><br />
spielen, muss man sich allerdings noch<br />
mit dem „Big Picture“-Modus begnügen.<br />
Bevor Sie jedoch loslegen können, steht<br />
noch das Einrichten eines simplen Grund-<br />
Setups bevor. Um Ihnen die Verkabelung<br />
von Fernseher, PC und Controller zu<br />
erleichtern, finden Sie links eine kurze<br />
Anleitung zu diesem Thema. Sobald Sie<br />
schlussendlich das PC-Bild am Fernseher<br />
sehen und Ihr Controller mit dem Rechner<br />
verbunden ist, kann es auch schon losgehen!<br />
Mit einem Klick auf den „Big Picture“-<br />
Knopf in der Desktop-Anwendung von<br />
Steam startet man den angepassten<br />
88 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Feature: Steam Big Picture<br />
SPIELE<br />
Den Button zum<br />
Umschalten in den<br />
„Big Picture“-<br />
Modus finden Sie<br />
rechts oben in der<br />
Desktop-Anwendung<br />
von Steam.<br />
In den Controller-optimierten Menüs erleichtern<br />
große Kacheln die Navigation.<br />
Modus. Was sofort auffällt: Dieser ist sehr<br />
übersichtlich und schlicht gehalten. Tatsächlich<br />
macht die Oberfläche einen<br />
durchdachten Eindruck und lässt sich<br />
problemlos mit dem Controller bedienen.<br />
Alle Menüpunkte <strong>–</strong> sei es die Freundesliste<br />
mit unseren aktiven Kameraden im<br />
Spiel, die Titel in der Bibliothek oder im<br />
Shop <strong>–</strong> sind als große Kacheln dargestellt,<br />
wodurch alles problemlos vom<br />
Sofa aus zu lesen ist.<br />
Gezielte Bedienung ohne Umwege<br />
Nach dem Start des „Big Picture“-Modus<br />
finden wir die drei großen Menüpunkte<br />
des Steam-Universums, in denen wohl<br />
jeder Nutzer die meiste Zeit verbringt: Den<br />
Shop, die <strong>Spiele</strong>-Bibliothek und die Community.<br />
Von hier aus können wir ohne<br />
Umwege oder nervige Untermenüs nahezu<br />
alle Funktionen der Plattform ansteuern<br />
<strong>–</strong> egal ob wir den Shop durchstöbern, kurz<br />
einen Blick in unsere Bibliothek werfen<br />
oder mit Freunden chatten wollen.<br />
Texteingabe der etwas anderen Art<br />
Insbesondere Playstation- und Xbox-<br />
Besitzer werden Folgendem zustimmen:<br />
Ohne Extra-Tastatur war die Texteingabe<br />
mittels Controller schon immer ein Graus.<br />
Das sieht wohl auch Valve so und bietet<br />
im Chatbereich ein völlig neues Tastatur-<br />
Layout: Die einzelnen Buchstaben sind<br />
nämlich nicht als klassisches Keyboard<br />
angeordnet. Stattdessen wählen wir (hier<br />
am Beispiel des Xbox-Controllers) mit<br />
dem linken Analogstick aus kreisförmig<br />
angeordneten Feldern, in denen sich je<br />
vier Buchstaben befinden. Das gewünschte<br />
Zeichen wählen wir anschließend mit<br />
der A-, B-, X- und Y-Taste aus. Klingt<br />
etwas umständlich, ist es in der Praxis<br />
allerdings nicht unbedingt. Das unge-<br />
wohnte Prinzip verlangt zwar etwas Eingewöhnung,<br />
doch wer in Zukunft öfter die<br />
Chatfunktion des „Big Picture“-Modus in<br />
Anspruch nimmt, wird sich an diese Form<br />
der Texteingabe gewöhnen. Allerdings<br />
verbringen Sie im „Big Picture“-Modus<br />
wohl die meiste Zeit damit, <strong>Spiele</strong> zu kaufen,<br />
<strong>Spiele</strong> zu spielen und durch den reichhaltigen<br />
<strong>Spiele</strong>katalog zu stöbern. In all<br />
diesen Punkten klappt die Bedienung mit<br />
dem Controller problemlos, man verirrt<br />
sich zu keiner Zeit in den Menüs und landet<br />
ohne Umstände immer am gewünschten<br />
Menüpunkt!<br />
Der klassischen Desktop-Anwendung<br />
ebenbürtig<br />
Der „Big Picture“-Modus von Steam bietet<br />
alle Funktionen, die User auch von der<br />
Desktop-Anwendung gewohnt sind.<br />
Bedienen lässt er sich trotz oder gerade<br />
wegen der Controller-Optimierung genauso<br />
gut <strong>–</strong> wenn nicht sogar etwas besser.<br />
Dank der übersichtlichen Kacheldarstellung<br />
findet man<br />
„Will Steam<br />
mit Playstation<br />
und Xbox<br />
konkurrieren?“<br />
sich stets zurecht<br />
und die Navigation<br />
durch die Menüs<br />
gestaltet sich kinderleicht.<br />
Wollen<br />
Sie also das<br />
nächste Mal die<br />
Steam-Version<br />
beispielsweise<br />
von Assassin’s Creed 4 oder Batman: Arkham<br />
Origins auf einem großen Bildschirm<br />
spielen: Nur zu! Der „Big Picture“-Modus<br />
wartet bereits auf Sie! (dc)<br />
Die Steam Machines <strong>–</strong> Angriff auf Playstation und Xbox?<br />
Im Frühjahr 2014 will Valve seine <strong>Spiele</strong>plattform ganz offiziell ins Wohnzimmer bringen, denn dann sollen die<br />
ersten Konsolen mit Steam-OS erhältlich sein. Auch wenn der erste Prototyp (Bild unten) etwas an eine<br />
Abwandlung von Microsofts Xbox One erinnert, wird es dennoch einige Unterschiede zu den gängigen Konsolen<br />
geben: Wie es beim klassischen PC seit jeher selbstverständlich ist, werden die Steam-Boxen mit verschieden<br />
starken Spezifikationen und in mehreren Preiskategorien erhältlich sein. Produziert werden die <strong>Spiele</strong>-Kästen<br />
nicht von Valve selbst, in Sachen Hardwareproduktion holt sich das Unternehmen namhafte Hersteller<br />
wie AMD, Nvidia oder Intel mit ins Boot. Es gibt bereits Informationen, dass der OEM-Hersteller I Buy Power<br />
eine Steam Machine mit AMD-<strong>Technik</strong> <strong>für</strong> rund 500 Dollar verkaufen wird, die leistungstechnisch sogar die<br />
neuen Konsolen Playstation 4 und Xbox One ausstechen soll. Die Steuerung mit dem neuen Controller erinnert<br />
dank Touch-Flächen statt Analogsticks eher an<br />
Maus und Tastatur als an die klassische Konsolenvariante.<br />
Die Software liefert Valve selbst:<br />
Ähnlich wie der „Big Picture“-Modus ist auch<br />
das neu entwickelte Steam OS speziell auf den<br />
Wohnzimmerbetrieb mit Controller ausgelegt.<br />
Ob sich die Steam Machines schlussendlich<br />
durchsetzen und vielleicht sogar Playstation<br />
und Xbox vom Konsolenthron stoßen können,<br />
bleibt allerdings noch abzuwarten.<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 89
SPIELE TEsT: Ryse: Son of Rome<br />
Genre<br />
Action<br />
SyStem (PreiS)<br />
Xbox one (€ 65)<br />
SPieler<br />
1 - 2<br />
VerGleichbAr mit<br />
Shadow of rome, gladiator:<br />
Schwert der rache<br />
Studio<br />
crytek<br />
Anbieter<br />
microsoft<br />
SPrAche FSK<br />
Deutsch Ab 18<br />
WebSeite<br />
www.xbox.com/de-De/ryse<br />
im hAndel<br />
erhältlich<br />
Was Marius Titus mit<br />
Damokles verbindet,<br />
verraten wir<br />
übrigens nicht.<br />
Ryse:<br />
Son of Rome<br />
Action retten Sie rom und ergötzen Sie sich dabei an der bombastischen optik!<br />
Action<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SpAnnung<br />
●●●<br />
AnSprucH<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
Sie wollen ein Spiel, das die technischen<br />
Fähigkeiten der Xbox One<br />
besonders eindrucksvoll demonstriert?<br />
Dann sollten Sie sich unbedingt Ryse:<br />
Son of Rome näher ansehen. Eigentlich<br />
war der Titel als gestengesteuertes Kinect-<br />
Spektakel geplant, doch irgendwann entschied<br />
man sich dann doch dazu, Ryse als<br />
Hack & Slay mit klassischer Controller-<br />
Steuerung zu verwirklichen. Da<strong>für</strong> dürfen<br />
Sie <strong>Ihren</strong> Mitstreitern per Spracheingabe<br />
Befehle erteilen. In der Einzelspieler-Kampagne<br />
übernehmen Sie die Rolle von Marius<br />
Titus, dessen Familie einem Komplott<br />
zum Opfer fiel. Sein Rachefeldzug und die<br />
Rettung Roms gehen quasi Hand in Hand.<br />
Die meiste Zeit über hacken Sie mit Ihrem<br />
Schwert auf Barbaren ein, wobei Sie gegnerische<br />
Angriffe mit dem Schwert blocken<br />
oder per Seitwärtsrolle ausweichen können.<br />
Haben Sie einen Gegner mürbe<br />
geklopft, setzen Sie zum Finishing-Manöver<br />
an. Dabei gilt es, im richtigen Moment<br />
die X- und/oder Y-Taste zu drücken, um<br />
Gegnern in der Nahaufnahme die Kehle zu<br />
durchtrennen, einen Arm abzuhacken und<br />
so weiter. Definitiv sehr blutig und nichts <strong>für</strong><br />
Minderjährige! Mit dem Steuerkreuz lassen<br />
sich Boni aktivieren, die beispielsweise die<br />
Fokus-Leiste schneller füllen oder die<br />
Gesundheit auffrischen. Das ändert aber<br />
nichts am eher simplen Kampfsystem, das<br />
sich im Laufe des Spiels kaum weiterentwickelt.<br />
Eine echte Herausforderung ist<br />
Ryse daher nur auf höheren Schwierigkeitsstufen.<br />
Die Kampagne ist lediglich ein<br />
„Befriedigend“ wert, doch der Mehrspieler-<br />
Modus bringt Ryse ein knappes „Gut“ ein:<br />
Hier können Sie als Online-Gladiator mit<br />
einem menschlichen Mitstreiter das Kolosseum<br />
aufmischen und den Blutdurst des<br />
Publikums stillen. Ryse ist sicherlich kein<br />
Meisterwerk, aber Freunden stumpfsinniger<br />
Hochglanz-Action kann man das Legionärs-Gemetzel<br />
ans Herz legen. (ai)<br />
Grafisch spektakulär<br />
Einsteigerfreundliches<br />
Kampfsystem<br />
Guter Mehrspieler-Teil<br />
Einzelspieler-Modus<br />
sehr kurz<br />
Monotoner Ablauf<br />
Gut<br />
Note 2,4<br />
Knallharter Alltag<br />
eines römischen Kriegers:<br />
Links werden<br />
Boni eingeblendet, die<br />
Sie <strong>für</strong> Finishing-<br />
Moves erhalten.<br />
Rechts wird eine<br />
Schilderwand gegen<br />
feindliche Bogenschützen<br />
gebildet.<br />
90 www.spielefilmetechnik.de 01/14
ALLE PREMIUM-<br />
BOOKAZINES<br />
IM ÜBERBLIcK<br />
TesTübersichT: Januar 2014<br />
<strong>Spiele</strong><br />
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Bequem online bestellen:<br />
shop.computec.de/edition<br />
Jetzt auch <strong>für</strong><br />
das iPad in der<br />
Computec-Kiosk-App<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 91
<strong>Spiele</strong> TesTübersichT: Januar 2014<br />
<strong>Spiele</strong>-Highlights im Januar<br />
Die Fahrzeuge lassen sich mit allerlei Gadgets aufrüsten. In diesem Bild sehen Sie, wie<br />
unser Cop-Car einen Raser per Schockramme auf die Hörner nimmt.<br />
Need for Speed: Rivals<br />
rennspiel<br />
Beginnen wir mit einer Warnung an die<br />
PC-<strong>Spiele</strong>r: Need for Speed: Rivals zuckelt<br />
selbst auf dickster Hardware nur<br />
mit 30 fps über den Screen und bei den<br />
Grafik-Einstellungen hat man ebenfalls<br />
gespart. Keine Ahnung, was sich EA<br />
SyStem PC, PS3, XBOX 360, PS4, XBOX One<br />
Anbieter electronic Arts • im HAndel erhältlich • PreiS ab € 35 • USK ab 12<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
HumOr<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPruCH<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
dabei gedacht hat. Die PS4-Version<br />
läuft zwar auch nicht flüssiger, sieht<br />
aber etwas hübscher aus als die Xbox-<br />
One-Fassung. <strong>Spiele</strong>risch bewegt sich<br />
die Raserei gerade noch im „Gut“-Bereich.<br />
Sie können entweder als Cop<br />
rücksichtslosen Rasern nachstellen<br />
oder als Bleifuß versuchen, den Gesetzeshütern<br />
davonzufahren. Ein Wechsel<br />
der Seiten ist jederzeit möglich, Gadgets<br />
wie EMP-Blitze, Nagelbänder und<br />
Schockrammen erleichtern den Alltag<br />
in Redview County. Jeder Erfolg wird<br />
mit Speedpoints belohnt, mit denen<br />
sich Upgrades und Inhalte freischalten<br />
lassen. Alles ganz schön rasant, aber<br />
auf Dauer auch ganz schön eintönig.<br />
Wirklich gelungen ist das neue Alldrive-<br />
Feature, das da<strong>für</strong> sorgt, dass Einzelund<br />
Mehrspiermodus beinahe nahtlos<br />
ineinander übergehen. Sie können sich<br />
die Spielwelt quasi mit anderen teilen.<br />
Treffen Sie in Redview County auf einen<br />
anderen <strong>Spiele</strong>r, genügt ein simpler<br />
Knopfdruck, um diesen zu einem spannenden<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen herauszufordern.<br />
(ai)<br />
teStUrteil<br />
note<br />
Gut 2,4<br />
X Rebirth<br />
Die Maxime der X-Reihe hat immer noch Gültigkeit:<br />
„Trade-Fight-Think-Build“. Allerdings können wir<br />
gar nicht in Ruhe handeln, kämpfen, nachdenken<br />
und bauen, weil wir uns ständig über Programmfehler<br />
ärgern müssen. Wir sprechen nicht von kleineren<br />
Bugs, sondern von echten Spielstoppern.<br />
Bereits die erste Handelsmission ließ sich im Test<br />
nicht lösen. Die Entwickler patchen zwar, was das<br />
Zeug hält, aber mit jeder „Verbesserung“ tun sich<br />
neue Baustellen und Ungereimtheiten auf. Eine<br />
Kaufempfehlung können wir deshalb nicht aussprechen.<br />
Es dürfte noch Monate dauern, bis X<br />
Rebirth ein Stadium erreicht, das man als einigermaßen<br />
stabil bezeichnen könnte. Wer kein Problem<br />
damit hat, als zahlender Beta-Tester missbraucht<br />
simulAtion zu werden, kann natürlich trotzdem zugreifen. (ai)<br />
SyStem PC<br />
Anbieter Deep Silver • im HAndel erhältlich • PreiS € 30 • USK ab 12<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall<br />
Adventure<br />
Glücklicherweise orientiert sich Der Sündenfall nicht<br />
an den mittelprächtigen Episoden 3 und 4, sondern<br />
besinnt sich auf die Tugenden der ersten zwei Teile.<br />
Das Protagonisten-Paar befindet sich auf einer Vernissage<br />
in Paris, als ein vermeintlicher Pizzabote ein<br />
Bild klaut und den Galeristen erschießt. Natürlich<br />
handelt es sich nicht nur um einen gewöhnlichen<br />
Raub, denn das Gemälde birgt ein schreckliches Geheimnis<br />
… Die Story rankt sich also wieder um mysteriöse<br />
Mächte und Religion und Sie müssen ganz<br />
weltlich ermitteln, wie alles zusammenhängt. Story<br />
und Charaktere gefallen, die Rätsel sind durch die<br />
Bank gut lösbar und der Spannungsbogen steigt<br />
konstant. Dumm ist nur, dass Baphomets Fluch 5<br />
dann endet, wenn es am spannendsten ist. Ein astreiner<br />
Cliffhanger soll also sicherstellen, dass wir uns<br />
auch die nächste Episode zu Gemüte führen. Fies! (ai)<br />
SyStem PC<br />
Anbieter revolution Software • im HAndel erhältlich • PreiS € 23 • USK nicht geprüft<br />
ACtiOn<br />
●●●<br />
HumOr<br />
●●●<br />
HumOr<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
SPAnnung<br />
●●●<br />
AnSPruCH<br />
●●●<br />
AnSPruCH<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
gewAlt<br />
●●●<br />
teStUrteil<br />
teStUrteil<br />
note<br />
Ausreichend 4,3<br />
note<br />
Gut 1,5<br />
Die edlen Karossen lassen sich mit unterschiedlichsten Lackierungen und Folien verschönern<br />
oder verschandeln <strong>–</strong> meist ist es einfach Geschmackssache.<br />
Auch wenn der Look moderner ist, strotzt das Point&Click-Abenteuer nur so vor klassischen<br />
Tugenden und orientiert sich spielerisch an den ersten beiden Teilen.<br />
92 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TesTübersichT: Januar 2014<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen <strong>für</strong> alle Systeme.<br />
Legend of Zelda: A Link Between Worlds<br />
Action-Adventure<br />
SySTem 3DS<br />
AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 39 • USK ab 6<br />
ActioN<br />
●●●<br />
Knack<br />
Knack ist ein Wesen, das sich aus vielen kleinen<br />
Elementen zusammensetzt und im späteren Spielverlauf<br />
auch Eis, Kristalle oder Holz „aufsaugt“, um<br />
seine Körperstruktur zu ändern. Im Kampf gegen<br />
eine fiese Goblin-Armee kommen diese besonderen<br />
Fähigkeiten wie gelegen. Dumm nur, dass die<br />
Spielmechanik selbst maximal Durchschnitt ist.<br />
Zwar funktioniert der Mix aus Kämpfen, Sprungpassagen,<br />
versteckten Secrets und einigen wenigen,<br />
recht anspruchslosen Rätseln grundsätzlich,<br />
aber bereits nach ein bis zwei Spielstunden setzt<br />
gepflegte Langeweile ein. Zu viele Wiederholungen,<br />
zu wenig Rafinesse. Auch technisch hätten wir<br />
Action-Adventure uns von einem Next-Generation-Game deutlich<br />
mehr erhofft. Der Titel läuft zwar in Full HD, reißt<br />
aber grafisch keine Bäume aus. (ai)<br />
SySTem PS4<br />
AnbieTer Sony • im HAndel Erhältlich • PreiS € 60 • USK ab 12<br />
ActioN<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SPANNuNg<br />
●●●<br />
SPANNuNg<br />
●●●<br />
ANSPrucH<br />
●●●<br />
ANSPrucH<br />
●●●<br />
Erinnern Sie sich noch an den Super NES-Klassiker<br />
A Link to the Past? Mit A Link Between Worlds liefert<br />
Nintendo nach rund 22 Jahren einen echten Nachfolger.<br />
Wie immer dreht sich alles um den kleinen<br />
Link, der nicht nur Prinzessin Zelda, sondern gleich<br />
das ganze Fantasy-Reich Hyrule retten muss. Die<br />
Spielwelt wird (wie damals) von oben präsentiert,<br />
doch in bestimmten Situationen ändert sich die Kameraperspektive.<br />
Zum Beispiel wenn Sie Links<br />
neue Fähigkeit einsetzen: Befindet er sich vor einer<br />
flachen Wand, kann er in diese eintauchen und als<br />
„2D-Flachmann“ Abgründe und Hindernisse umgehen.<br />
Es ist einfach eine wahre Freude, die Oberwelt<br />
und Dungeons nach versteckten Schätzen zu<br />
durchforsten, Monster und Bossgegner zu bekämpfen<br />
und dabei den legendären Zelda-Melodien zu<br />
lauschen. Ein sehr würdiger Nachfolger! (ai)<br />
gEwAlt<br />
●●●<br />
gEwAlt<br />
●●●<br />
TeSTUrTeil<br />
TeSTUrTeil<br />
noTe<br />
Sehr gut 1,2<br />
Es fühlt sich wirklich an wie der Super-Nintendo-Klassiker, doch A Link Between Worlds<br />
ist alles andere als eine Kopie. Vielmehr ist es ein würdiger Nachfolger.<br />
noTe<br />
Befriedigend 3,3<br />
Jetzt fehlen nur noch Bananenschalen und Schildkrötenpanzer: In diesem Bonuslevel, der<br />
klar an den Klassiker Super Mario Kart angelehnt ist, heißt es: jeder gegen jeden.<br />
Super Mario 3D World<br />
Action<br />
Auf Nintendos Wii U bildet sich eine<br />
dicke Staubschicht, doch <strong>für</strong> diesen<br />
Titel lohnt es sich, die Konsole aus ihrem<br />
Dornröschenschlaf zu erwecken.<br />
Die ersten Gehversuche in der Oberwelt<br />
fühlen sich gleich so vertraut an<br />
SySTem wii u<br />
AnbieTer Nintendo • im HAndel Erhältlich • PreiS € 55 • USK ab 6<br />
ActioN<br />
●●●<br />
Humor<br />
●●●<br />
SPANNuNg<br />
●●●<br />
ANSPrucH<br />
●●●<br />
gEwAlt<br />
●●●<br />
wie eh und je. Gumbas trotten friedlich<br />
auf den saftig grünen Wiesen vor sich<br />
hin, Fragezeichen -Blöcke schweben in<br />
der Luft herum und goldene Münzen<br />
warten nur noch darauf, von Ihnen eingesammelt<br />
zu werden. Die einzelnen<br />
Levels und Herausforderungen sind<br />
direkt über die Oberwelt erreichbar und<br />
halten die unterschiedlichsten Aufgaben<br />
bereit. Klar, es geht im Endeffekt<br />
immer darum, das Ende des Levels zu<br />
erreichen, aber der Weg dorthin ist mit<br />
unzähligen, unterhaltsamen Hürden<br />
und Widersachern gespickt. Sie können<br />
außerdem die Spielfigur wechseln,<br />
denn Mario, Peach, Luigi und Co. verfügen<br />
allesamt über charakteristische<br />
Fähigkeiten. Gerade im Mehrspielermodus<br />
kommen diese besonders zum<br />
Tragen. Fazit: Super Mario 3D World<br />
bietet exakt die richtige Menge an Innovationen,<br />
fühlt sich neuartig an, ohne<br />
das klassische Mario-Feeling zu opfern.<br />
Jeder Level hält neue Überraschungen<br />
bereit, immer wieder zaubert uns das<br />
Spiel ein kleines Lächeln ins Gesicht.<br />
Das ist Videospiel-Magie pur! (ai)<br />
TeSTUrTeil<br />
Münzen, Boni und Extras hagelt es in kleinen Spielkasinos, die hin und wieder auf der<br />
Oberwelt zu finden sind. Gelegenheiten, die man am Schopfe packen sollte!<br />
noTe<br />
Sehr gut 1,2<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 93
SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
SyStem (PReiS)<br />
iOS (gratis)<br />
SPieleR<br />
1<br />
VeRGleichbaR mit<br />
Bike Baron<br />
Studio<br />
Damp Gnat<br />
anbieteR<br />
Chillingo<br />
SPRache FSK<br />
Englisch Ab 4<br />
WebSeite<br />
www.dampgnat.com<br />
Icycle: On T hin Ice<br />
Geschicklichkeit Bizarr, witzig, knallhart und unheimlich motivierend!<br />
Erinnern Sie sich noch an das abgefahrene<br />
Minigolf-Spiel Wonderputt?<br />
Die Entwickler (Damp Gnat) haben<br />
erneut zugeschlagen und erneut ins<br />
Schwarze getroffen. In Icycle: On Thin Ice<br />
steuern Sie einen nackten Mann, der auf<br />
Rädern durch die Eiszeit rollt. Mal sitzt er<br />
auf dem Dreirad, dann wieder auf dem<br />
Hochrad oder im Einkaufswagen. Es gibt<br />
eine Sprungtaste und Links-/Rechts-Buttons<br />
<strong>für</strong> die Fahrtrichtung. Halten Sie die<br />
Sprungtaste gedrückt, gleitet das Männlein<br />
mit geöffnetem Regenschirm über Abgründe<br />
und Hindernisse. Letztere sind in unzähligen<br />
Formen im Spiel vertreten, denn jeder<br />
der 80 Levels ist quasi mit tödlichen Fallen<br />
gespickt: spitze Eiszapfen, Sprengminen,<br />
scharfkantige Felsen, Bomben und vieles<br />
mehr. Man hangelt sich von Bildschirm zu<br />
Bildschirm und ist jedes Mal stolz darauf,<br />
eine weitere Herausforderung gemeistert<br />
zu haben. Meistens ist Grips gefragt, um<br />
eine Passage zu lösen, doch manchmal<br />
genügen auch schnelle Reflexe. Zum Beispiel<br />
wenn Sie eine erhöhte Position erreichen<br />
müssen, indem Sie festgefrorene<br />
Bomben als Treppe missbrauchen. Diese<br />
explodieren nämlich nach Erstkontakt und<br />
so bleiben Ihnen nur Sekundenbruchteile<br />
<strong>für</strong> jeden Sprung. Stellenweise sind die<br />
Aufgaben derart knifflig, dass man gewillt<br />
ist, das Smartphone gegen die Wand zu<br />
pfeffern. Umso größer ist die Freude, wenn<br />
man nach zwei Dutzend Versuchen doch<br />
noch erfolgreich ist. Was uns beim <strong>Spiele</strong>n<br />
auf dem iPhone gestört hat: Manchmal<br />
wird extrem weit herausgezoomt, sodass<br />
man die Spielfigur auf dem kleinen Display<br />
nur noch schlecht ausmachen kann. Im In-<br />
App-Store können Sie Klamotten, verbesserte<br />
Regenschirme und andere Items<br />
gegen Eiskristalle tauschen oder mit echtem<br />
Geld erwerben. Wir konnten uns eigentlich<br />
alle nötigen Goodies leisten, ohne<br />
einen Cent auszugeben. (ai)<br />
icycle: on thin ice<br />
Absolut fantastisches<br />
Design mit viel Humor<br />
Faire In-App-Käufe<br />
Gute Lernkurve<br />
Stellenweise frustig<br />
Funktioniert auf dem<br />
Tablet-Display besser<br />
Sehr Gut<br />
Note 1,4<br />
Eine riesige Eiskugel droht, den nackten Radfahrer zu zerquetschen.<br />
Mit dem Dreirad aktiviert der nackte Biker absichtlich eine Tretmine.<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anbieteR<br />
Sega<br />
im handel<br />
Erhältlich<br />
PReiS<br />
€ 8,99<br />
alteRSemPFehlunG<br />
Ab 9 Jahren<br />
Action<br />
Castle of Illusion<br />
Sega hat den Mega-Drive-Klassiker neu aufgelegt und mit<br />
einer hübschen 3D-Engine versehen. Als Mickey Mouse<br />
hüpfen Sie in diesem Jump & Run durch ein Spukschloss,<br />
um Ihre geliebte Minnie zu retten. Die Optik ist dabei genauso<br />
gelungen und abwechslungsreich wie die Spielmechanik.<br />
Bei kniffligeren Passagen vermisst man allerdings die Präzision<br />
eines richtigen Controllers, auch wenn die Steuerung<br />
äußerst gelungen ist. Der SPielSPaSS<br />
note<br />
Kaufpreis ist gerade noch<br />
angemessen. (ai)<br />
Gut 1,5<br />
SyStem<br />
iOS<br />
anbieteR<br />
Natural Motion<br />
im handel<br />
Erhältlich<br />
PReiS<br />
Gratis<br />
alteRSemPFehlunG<br />
Ab 4 Jahren<br />
SimulAtion<br />
Clumsy Ninja<br />
Ein tollpatschiger Ninja als<br />
Tamagotchi: Sie trainieren<br />
dessen Fähigkeiten <strong>–</strong> zum<br />
Beispiel auf dem Trampolin,<br />
mit dem Boxsack oder einem<br />
Basketballkorb. Je mehr Erfahrungspunkte<br />
der kleine<br />
Ninja sammelt, desto mehr<br />
Spielsachen werden freigeschaltet.<br />
Diese müssen wiederum<br />
mit Münzen bezahlt<br />
werden, welche Sie verdienen<br />
oder käuflich erwerben können.<br />
Wir fühlten uns mehrmals<br />
dazu genötigt, echtes<br />
Geld einzusetzen. Schade! (ai)<br />
SPielSPaSS<br />
note<br />
Gut 2,2<br />
SyStem<br />
iOS, Android<br />
anbieteR<br />
Bulkypix<br />
im handel<br />
Erhältlich<br />
PReiS<br />
€ 4,49<br />
alteRSemPFehlunG<br />
Ab 9 Jahren<br />
Action-Adventure<br />
Joe Dever’s Lone Wolf<br />
Eine Mischung aus Spielbuch, Strategie- und Rollenspiel,<br />
das uns sofort gefesselt hat. Sie erleben die Story auf interaktiven<br />
Buchseiten, die genauso liebevoll und aufwendig<br />
präsentiert werden wie die taktischen Kämpfe im Rollenspiel-Stil.<br />
Allerdings ist bereits nach einer Stunde<br />
Schluss, was bei einem Kaufpreis von knapp fünf Euro<br />
schon sehr knausrig wirkt. Weitere Kapitel sollen in Kürze<br />
folgen, Akt 2, 3 und 4 können<br />
Sie im Paket <strong>für</strong> 8,99<br />
SPielSPaSS<br />
note<br />
Euro erwerben. (ai)<br />
Gut 1,8<br />
94 www.spielefilmetechnik.de 01/14
TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />
<strong>Spiele</strong><br />
Puzzle-Adventure<br />
Action-Adventure<br />
Morphopolis Oceanhorn<br />
Die meisten Wimmelbildspiele<br />
ähneln sich<br />
stark, doch Morphopolis<br />
ist einzigartig.<br />
Alleine schon weil es<br />
keine Story gibt und<br />
dem <strong>Spiele</strong>r so gut<br />
wie nichts erklärt<br />
wird. Die App versetzt<br />
Sie in eine rätselhafte<br />
Insektenwelt,<br />
die keinen<br />
Anspruch auf Realismus<br />
erhebt. Sie suchen<br />
die Umgebung<br />
nach Futter ab, helfen<br />
Raupen beim<br />
Verpuppen, lösen<br />
Adventure-Aufgaben<br />
oder kleine Puzzles<br />
und erfreuen sich an<br />
der genialen Präsentation.<br />
Der handgezeichnete Look, das reduzierte Interface und die<br />
meditative Audio-Begleitung machen das Spiel zu einem entspannenden<br />
Erlebnis. Man könnte es „unaufgeregte Unterhaltung“ nennen,<br />
auch wenn man stellenweise einen roten<br />
Faden vermisst. Nicht selten tippt man<br />
plan los auf dem Touchscreen herum und<br />
hofft auf eine Reaktion. Empfehlenswert ist<br />
diese Indie-Perle dennoch. Bei Redaktionsschluss<br />
war lediglich eine iOS-Fassung<br />
erhältlich, doch Versionen <strong>für</strong> Blackberry,<br />
Windows Phone 8 und Android sind laut<br />
Entwickler bereits auf dem Weg. (ai)<br />
SyStem<br />
iOS, Android, Windows Phone 8<br />
ANBIeteR<br />
Micro Macro Games<br />
Im HANDeL<br />
Erhältlich<br />
PReIS<br />
€ 3,59<br />
ALteRSemPfeHLuNg<br />
Ab 4 Jahren<br />
SPIeLSPASS<br />
Note<br />
Gut 1,5<br />
Zwei Dinge schossen uns beim <strong>Spiele</strong>n von Oceanhorn sofort in den<br />
Kopf: 1. Es ist schon erstaunlich, wie weit sich Handy-<strong>Spiele</strong> entwickelt<br />
haben. 2. Die Entwickler sind offenbar Zelda-Fans. In Oceanhorn<br />
steuern Sie einen genretypischen Jüngling, der eine Fantasy-Welt<br />
gegen das Böse verteidigt. Genau wie der kleine Link aus The Legend<br />
of Zelda: The Wind Waker reisen Sie mit dem Segelboot über den<br />
Ozean, besuchen unterschiedliche Inseln, kämpfen mit Schild und<br />
Schwert gegen Monster und erkunden düstere Dungeons. Der offensichtliche<br />
Unterschied: Sie betrachten das Geschehen von schräg<br />
oben, der sogenannten Iso-Perspektive. Nintendos offensichtliches<br />
Vorbild hat Oceanhorn einiges voraus, bietet mehr spielerische Elemente<br />
und abwechslungsreichere Dungeons, doch das Grundgerüst<br />
stimmt überein. Der kleine<br />
Held erhält im Laufe des<br />
Abenteuers sogar neue<br />
Fähigkeiten und Ausrüstung<br />
(zum Beispiel<br />
Sprungstiefel und Bomben),<br />
die seinen Wirkungskreis<br />
erweitern. Was<br />
uns stört: Gerade bei<br />
Kämpfen gegen mehrere<br />
Gegner gerät die Touchscreen-Steuerung<br />
an ihre<br />
Grenzen. (ai)<br />
SyStem<br />
iOS<br />
ANBIeteR<br />
Cornfox & Bros<br />
Im HANDeL<br />
Erhältlich<br />
PReIS<br />
€ 7,99<br />
ALteRSemPfeHLuNg<br />
Ab 9 Jahren<br />
SPIeLSPASS<br />
Note<br />
Sehr Gut 1,3<br />
SyStem<br />
iOS<br />
ANBIeteR<br />
Simogo<br />
Im HANDeL<br />
Erhältlich<br />
PReIS<br />
€ 3,59<br />
ALteRSemPfeHLuNg<br />
Ab 12 Jahren<br />
Adventure<br />
Device 6<br />
Ein interaktives Texträtsel? Ein Mystery-Thriller mit Textfokus?<br />
Egal, wie man Device 6 bezeichnen mag, es wird<br />
dem Erlebnis wahrscheinlich nicht gerecht. Der gedruckte<br />
Text wechselt ständig das Layout, biegt um die Ecke und<br />
verlangt immer wieder, den Touchscreen zu drehen.<br />
Gleichzeitig achten Sie auf Audio-Hinweise und interaktive<br />
Bildelemente mit kleinen Rätseln. Smart, anspruchsvoll<br />
und aufgrund des englischen<br />
Texts sicher nicht<br />
SPIeLSPASS<br />
Note<br />
jedermanns Sache. (ai)<br />
Gut 1,8<br />
SyStem<br />
iOS<br />
ANBIeteR<br />
Liv Games<br />
Im HANDeL<br />
Erhältlich<br />
PReIS<br />
€ 1,79<br />
ALteRSemPfeHLuNg<br />
Ab 9 Jahren<br />
StrAtegie<br />
Stellar Wars<br />
Der Nachfolger des erfolgreichen<br />
Strategiespiels Legendary<br />
Wars bietet unterhaltsame<br />
Echtzeitstrategie<br />
light. Sie kontrollieren einen<br />
Roboter, der mit seinem<br />
Raumschiff auf einem Planeten<br />
abstürzt. Pech: Dort wimmelt<br />
es nur so vor fiesen Aliens.<br />
Es gilt, die außerirdischen<br />
Aggressoren zu eliminieren<br />
und Rohstoffe einzusammeln,<br />
um viele weitere Kampf-Roboter<br />
herzustellen. In-App-<br />
Käufe beschleunigen das<br />
Ganze, sind aber optional. (ai)<br />
SPIeLSPASS<br />
Note<br />
Gut 1,6<br />
SyStem<br />
iOS, Android<br />
ANBIeteR<br />
Delirium Studios<br />
Im HANDeL<br />
Erhältlich<br />
PReIS<br />
€ 4,49<br />
ALteRSemPfeHLuNg<br />
Ab 9 Jahren<br />
Adventure<br />
The Rivers of Alice<br />
Für Alice scheinen Traum und Wirklichkeit zu verwischen,<br />
als sich eines Nachts ihr Amulett selbstständig macht und<br />
das Tor zu einer Fantasiewelt öffnet. Klingt nach Kinderkram,<br />
ist aber eher <strong>für</strong> Erwachsene geeignet. Die Rätsel,<br />
das grafische Design und der <strong>Sound</strong>track verleihen dem<br />
Point&Click-Adventure einen mystischen Touch und machen<br />
es zu einem kleinen Kunstwerk. Fazit: Kultur-Intellektuelle,<br />
die gerne knifflige SPIeLSPASS<br />
Note<br />
Aufgaben lösen, sind hier<br />
genau richtig. (ai)<br />
Gut 1,5<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 95
TesTspiegel Januar 2014<br />
Die beste<strong>Technik</strong><br />
Bestenliste Die beste <strong>Technik</strong> aus Home Entertainment, Mobile,<br />
Digital Foto & Video und PC-Hardware: Hier finden Sie die aktuellen<br />
Internet-Tiefstpreise zu den von <strong>SFT</strong> getesteten Top-Geräten aus<br />
allen wichtigen Produktkategorien, jeden Monat neu recherchiert.¹<br />
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digital foto & video<br />
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olympus SZ-31MR € 170 06/12 1,6<br />
nikon Coolpix S9400 € 180 04/13 1,6<br />
sony Cyber-shot WX200 € 190 04/13 1,7<br />
canon Ixus 140 € 120 09/13 2,1<br />
nikon Coolpix S5200 € 100 09/13 2,2<br />
samsung WB250F € 120 09/13 2,3<br />
sony Cyber-shot WX80 € 140 09/13 2,3<br />
Panasonic Lumix SZ9 € 140 09/13 2,4<br />
casio Exilim EX-ZR400 € 160 09/13 2,4<br />
komPaktkLasse bis € 300<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
samsung EX2F € 270 12/12 1,3<br />
Fujifilm XF1 € 260 12/12 1,3<br />
Panasonic Lumix TZ31 € 250 06/12 1,4<br />
nikon Coolpix AW110 € 220 05/13 1,7<br />
komPaktkLasse Über € 300<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
sony Cyber-shot RX100 € 420 09/12 1,1<br />
Fujifilm X100S € 1.040 10/13 1,2<br />
sony RX1 € 2.500 03/13 1,2<br />
olympus Stylus XZ-2 € 300 12/12 1,3<br />
Fujifilm X-S1 € 380 06/12 1,3<br />
canon Powershot G1 X € 450 05/12 1,3<br />
sYstemkameras<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Fujifilm X-Pro1 € 1.180 06/12 1,1<br />
Fujifilm X-E1 € 590 02/13 1,2<br />
Panasonic Lumix GH3 € 920 02/13 1,2<br />
olympus OM-D E-M5 € 900 06/12 1,2<br />
neu: sony NEX-5T € 530 01/14 1,2<br />
sony NEX-6 € 530 03/13 1,3<br />
Pentax K-01 € 380 06/12 1,3<br />
samsung NX20 € 300 09/12 1,3<br />
olympus PEN Lite E-PL5 € 530 02/13 1,4<br />
sony NEX-5R € 490 01/13 1,4<br />
sony NEX-3N € 280 06/13 1,5<br />
olympus PEN Mini E-PM2 € 390 02/13 1,5<br />
home entertainment<br />
soundbars<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
neu: teufel Cinebar € 400 01/14 1,3<br />
neu: Yamaha YPS-1400 € 400 01/14 1,4<br />
neu: sony HT-CT260H € 240 01/14 1,6<br />
neu: JbL Cinema SB200 € 240 01/14 1,7<br />
neu: samsung HW-F551 € 250 01/14 1,8<br />
soundPLates<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
neu: bose Solo <strong>TV</strong> <strong>Sound</strong> System € 300 01/14 1,4<br />
neu: technisat Audiomaster BT € 450 01/14 1,8<br />
neu: Panasonic SC-HTE80 € 300 01/14 1,9<br />
neu: Philips <strong>Sound</strong>stage HTL4110B € 250 01/14 2,1<br />
flachbildfernseher home entertainment<br />
bis 42 zoLL<br />
Produkt art Preis (internet) test in note<br />
Philips 42PFL6007K LED-LCD € 750 12/12 1,6<br />
Philips 40PFL5007K LED-LCD € 530 07/12 1,7<br />
Philips 42PFL7606K LED-LCD € 860 07/11 1,7<br />
Philips 40PFL5507K LED-LCD € 680 05/12 1,7<br />
Panasonic TX-L42ETW5 LED-LCD € 780 05/12 1,9<br />
toshiba 40L7363DG LED-LCD € 490 09/13 1,9<br />
samsung UE-40ES5700 LED-LCD € 600 07/12 2,0<br />
toshiba 40RL933G LED-LCD € 500 07/12 2,3<br />
LG 42LM660S LED-LCD € 890 12/12 2,5<br />
ab 46 zoLL<br />
Produkt art Preis (internet) test in note<br />
samsung KE55S9C OLED € 8.000 (UVP)² 11/13 1,1<br />
Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.850 (UVP)² 08/13 1,2<br />
Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.210 07/13 1,2<br />
Philips 55PDL8908S LED-LCD € 2.600 08/13 1,3<br />
samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.900 (UVP)² 07/13 1,3<br />
Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 2.600 10/13 1,4<br />
Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 1.820 08/13 1,4<br />
samsung UE46F6500 LED-LCD € 670 09/13 1,6<br />
Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 840 09/13 1,7<br />
neu: sharp LC-70LE857E LED-LCD € 3.900 01/14 1,8<br />
hi-fi-kopfhörer home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
ultrasone Edition 10 € 1.990 12/10 1,0<br />
ultrasone Signature Pro € 870 12/11 1,3<br />
Philips Fidelio X1 € 190 12/12 1,3<br />
Parrot Zik € 280 12/13 1,4<br />
bose AE2W € 210 07/13 1,4<br />
sony MDR-1RNC € 260 03/13 1,4<br />
ultrasone Signature DJ € 740 12/12 1,4<br />
Focal Spirit One € 140 11/12 1,4<br />
beyerdynamic Custom One Pro € 170 11/12 1,4<br />
bowers & Wilkins P3 € 150 07/13 1,5<br />
ohrhörer<br />
home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Fischer amps FA-3E € 330 06/12 1,1<br />
sony XBA 4 € 190 06/12 1,2<br />
ultrasone Tio € 340 05/13 1,4<br />
e-book-reader<br />
mobile<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Pocketbook Touch Lux € 120 12/13 1,2<br />
amazon Kindle Paperwhite € 130 (UVP)² 12/13 1,3<br />
Pocketbook Touch 622 € 100 08/12 1,4<br />
kobo Glo € 120 12/12 1,4<br />
sony Reader PRS-T3 € 100 12/13 1,4<br />
kobo Aura HD € 160 12/13 1,4<br />
tolino Shine € 90 12/13 1,5<br />
amazon Kindle € 50 (UVP)² 12/13 1,6<br />
kobo Touch € 70 12/13 1,7<br />
System-Schnäppchen<br />
Wie wäre es mit einer neuen Systemkamera<br />
zum Jahresstart? Im Falle von<br />
Sonys Top-Modell NEX 5R lohnt sich<br />
der Kauf jetzt wie noch nie, denn die<br />
kompakte spiegellose Knipse ist erstmals<br />
<strong>für</strong> 490 Euro zu haben. Zum Vergleich:<br />
Im Vormonat lag der Preis noch<br />
bei stolzen 570 Euro. Im Lieferumfang<br />
befindet sich neben der High-End-Kamera<br />
mit 16-Megapixel-APS-C-Sensor<br />
und hochauflösendem Display auch ein<br />
18-55-mm-Objektiv, sodass Sie direkt<br />
drauflosfotografieren können. Dank<br />
zahlreicher Automatikfunktionen eignet<br />
sich die NEX übrigens auch perfekt <strong>für</strong><br />
Ein- und Umsteiger.<br />
internet-mediaplayer<br />
home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />
d-Link Boxee € 80 02/11 1,8<br />
Fantec 3DFHDL 2 TB € 250 12/12 1,8<br />
Fantec 3DS4600 € 130 04/12 1,9<br />
Videoweb Videoweb <strong>TV</strong> € 120 03/12 1,9<br />
Philips HMP7001 € 130 12/12 2,1<br />
sony NSZ-GS7 € 130 12/12 2,2<br />
blu-ray-player<br />
home entertainment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
LG BP620 € 110 06/12 1,3<br />
Philips BDP7700 € 120 07/12 1,3<br />
Philips BDP9700 € 480 05/13 1,4<br />
sony BDP-S490 € 130 06/12 1,4<br />
Panasonic DMP-BD77 € 120 06/12 1,5<br />
mp3-player<br />
mobile<br />
Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />
apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 260 12/12 1,4<br />
samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 180 07/12 1,6<br />
apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 140 12/12 1,6<br />
sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 270 07/12 1,7<br />
¹ Stand: 09.12.2013; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />
96 www.spielefilmetechnik.de 01/14
Januar 2014<br />
TesTspiegel<br />
smArtpHones<br />
mobile<br />
Android<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
sony Xperia Z1 € 450 11/13 1,1<br />
LG G2 € 390 11/13 1,2<br />
samsung Galaxy S4 € 400 06/13 1,2<br />
htC One € 430 04/13 1,2<br />
neu: Google Nexus 5 € 350 01/14 1,3<br />
samsung Galaxy S4 Active € 420 10/13 1,3<br />
LG Optimus G Pro € 400 10/13 1,4<br />
sony Xperia Z € 330 03/13 1,4<br />
samsung Galaxy S3 € 260 07/12 1,5<br />
huawei Ascend P6 € 250 10/13 1,6<br />
sony Xperia SP € 250 07/13 1,7<br />
huawei Ascend G 615 € 220 02/13 1,7<br />
huawei Ascend P2 € 270 07/13 1,7<br />
Asus Padfone 2 € 300 12/12 1,7<br />
neu: Motorola Moto G € 170 01/14 1,8<br />
huawei Ascend D1 Quad XL € 240 02/13 1,8<br />
neu: huawei Ascend G700 € 220 01/14 2,0<br />
WindoWs Phone 8<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
nokia Lumia 1020 € 520 11/13 1,5<br />
nokia Lumia 925 € 340 10/13 1,5<br />
nokia Lumia 920 € 260 12/12 1,6<br />
samsung Ativ S € 200 03/13 1,6<br />
htC 8X € 200 12/12 1,7<br />
PhAbLets (sMArtPhones Ab 5,5 ZoLL disPLAYGrösse)<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
samsung Galaxy Note 3 € 500 11/13 1,1<br />
sony Xperia Z Ultra € 450 10/13 1,3<br />
htC One Max € 590 12/13 1,5<br />
samsung Galaxy Note 2 € 370 12/12 1,5<br />
huawei Ascend Mate € 270 06/13 1,6<br />
samsung Galaxy Mega € 280 10/13 2,0<br />
neu: Wiko Darkside € 260 01/14 2,1<br />
bLACkberrY<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
blackberry Z10 € 260 04/13 1,5<br />
blackberry Q10 € 460 10/13 1,8<br />
ios<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple iPhone 5S € 670 11/13 1,1<br />
Apple iPhone 5C € 480 11/13 1,5<br />
Apple iPhone 4S € 350 11/11 1,6<br />
Apple iPhone 4 € 340 02/11 2,3<br />
ios-docks<br />
Home entertAinment<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
bose <strong>Sound</strong>dock Serie III € 200 04/13 1,4<br />
Pioneer X-SMC3 € 140 12/11 1,7<br />
JbL On Beat Venue LT € 130 04/13 1,8<br />
drAHtlos-soundsysteme Home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
bowers & Wilkins A7 € 720 05/13 1,1<br />
teufel iTeufel Air € 450 05/12 1,2<br />
Philips Fidelio <strong>Sound</strong>sphere DS9800W € 550 10/11 1,2<br />
Logitech UE Boom € 200 12/13 1,3<br />
bowers & Wilkins Z2 € 360 06/13 1,3<br />
Philips Fidelio AW 5000 € 220 10/12 1,3<br />
Pure sensia 200D Connect € 240 10/12 1,4<br />
Geneva Model S Wireless DAB+ € 400 11/13 1,5<br />
samsung DA-F60 € 150 09/13 1,5<br />
raikko Evolution € 60 12/13 1,6<br />
Jawbone Mini Jambox € 150 12/13 1,6<br />
Pure Jongo S3 € 210 12/13 1,9<br />
JbL Pulse € 180 12/13 1,9<br />
Samsungs Vorzeige-Phablet Note 3 hält<br />
sich trotz monatlicher Angriffe tapfer an<br />
der Spitze unserer Phablet-Charts. Das ist<br />
aber auch kein Wunder, denn sowohl das<br />
Bedien konzept mit dem klasse S-Pen-<br />
Stylus als auch die überragend gute Performance<br />
konnten uns im Test absolut<br />
All-in-one-pcs<br />
Mit Akku<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
dell XPS 18 € 950 11/13 1,6<br />
Lenovo Idea Centre Horizon € 1.800 11/13 1,8<br />
Asus Transformer AiO P1801 € 1.000 11/13 1,9<br />
sony Vaio Tab 20 € 1.200 (UVP)² 11/13 2,4<br />
ohne Akku<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />
dell XPS One 27 € 1.440 11/13 1,4<br />
Msi AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />
toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.500 11/12 2,2<br />
tAblet-pcs<br />
mobile<br />
7-ZoLL-kLAsse<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
neu: Apple iPad Mini mit Retina-Display € 370 01/14 1,2<br />
Google Nexus 7 (2013) € 250 10/13 1,2<br />
neu: LG G Pad € 300 01/14 1,4<br />
samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 240 10/13 1,4<br />
Asus Memo Pad 7.0 € 110 10/13 1,4<br />
Apple iPad Mini € 270 10/13 1,4<br />
samsung Galaxy Note 8.0 € 280 06/13 1,6<br />
kobo Arc € 100 10/13 1,7<br />
ionik TP7-1500DC-Metal € 130 10/13 2,1<br />
Asus Fonepad € 180 06/13 2,1<br />
Acer Iconia B1 € 100 10/13 2,2<br />
10-ZoLL-kLAsse<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple iPad Air € 460 12/13 1,1<br />
Apple iPad (4. Generation) € 400 10/13 1,2<br />
neu: samsung Galaxy Note 10.1 € 500 01/14 1,4<br />
sony Xperia Tablet Z € 420 07/13 1,4<br />
Google Nexus 10 € 350 10/13 1,4<br />
sony Xperia Tablet S € 320 11/12 1,6<br />
Acer Iconia Tab A700 € 250 11/12 1,6<br />
Asus Memopad FHD10 € 290 10/13 1,7<br />
Fujitsu Stylistic M532 € 300 10/13 1,7<br />
toshiba AT 300 € 260 10/13 1,7<br />
Apple iPad 2 € 340 04/12 1,7<br />
samsung Galaxy Tab 2 10.1 € 300 07/12 1,9<br />
trekstor Ventos 10.1 € 160 10/13 2,1<br />
Riesig sparen<br />
überzeugen. Obwohl das Riesenhandy erst<br />
seit wenigen Monaten auf dem Markt ist, ist<br />
der Internetpreis schon drastisch gesunken.<br />
Zum Launch kostete das Note 3 noch stolze<br />
700 Euro, mittlerweile sind die Preise im<br />
Online-Handel bereits 200 Euro günstiger.<br />
Da<strong>für</strong> ist das Note 3 ein echter Kracher!<br />
lc-monitore<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
LG M2550D € 280 06/11 1,4<br />
Philips 242G € 330 12/13 1,6<br />
Acer M242HML € 250 06/12 1,7<br />
Philips Gioco 278G4DHSD € 310 02/13 1,7<br />
pc-lAutsprecHersysteme Home ent.<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
teufel Concept E 450 € 550 11/13 1,2<br />
Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />
Audyssey Media Speakers € 130 04/12 1,3<br />
Audioengine 5+ € 380 02/13 1,4<br />
teufel PC Bamster € 90 09/13 1,4<br />
GAminG-mäuse<br />
pc-HArdwAre<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
roccat Kone+ € 50 09/11 1,2<br />
roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />
raptor-Gaming M3 Platinum € 30 09/10 1,3<br />
roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />
Frische Flundern<br />
Ab Seite 46 stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe drei<br />
neue Tablet-Kracher vor, die allesamt Einzug in unsere<br />
Bestenliste fanden. Wenn Sie jedoch nicht zwingend<br />
einen nagelneuen Flach-PC brauchen, hat Asus in<br />
diesem Monat ein verlockendes Angebot. Das Memopad<br />
FHD10 ist nämlich im Vergleich zur Vorausgabe<br />
deutlich günstiger geworden und jetzt bereits <strong>für</strong><br />
unter 300 Euro erhältlich. Für<br />
ein Quadcore-Full-HD-Tablet<br />
ein echter Top-Preis.<br />
notebooks<br />
pc-HArdwAre<br />
uLtrAbooks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple Macbook Air 13" (2013) € 1170 08/13 1,1<br />
Asus Zenbook UX32VD € 880 08/12 1,5<br />
hP Envy X2 € 620 03/13 1,6<br />
Acer Aspire S3-391 € 730 08/12 1,6<br />
dell XPS 12 € 1.400 09/13 1,6<br />
hewlett-Packard Spectre XT € 1.320 09/12 1,7<br />
samsung Ativ Smart PC € 500 01/13 1,8<br />
Lenovo Idea Pad U330 Touch € 700 09/13 1,9<br />
sony Vaio Duo 11 € 830 01/13 1,9<br />
Über 15 ZoLL<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Apple Macbook Pro Retina € 1.320 08/12 1,2<br />
Acer timeline U M5-581TG € 850 09/12 1,5<br />
GAMinG-notebooks<br />
Produkt Preis (internet) test in note<br />
Asus N56VZ € 800 02/13 1,4<br />
dell Inspiron 17R Special Edition € 1.000 02/13 1,6<br />
Msi XGT70H-80M4811B € 2.000 08/13 1,7<br />
Asus G750JX-T4052H € 1.780 08/13 1,8<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 97
ZuletZt Januar 2014<br />
Helden der Lüfte<br />
<strong>Technik</strong> InfoBits<br />
Gagagadget Mit dem Power Up 3.0 werden einfache Papierflieger<br />
im Handumdrehen zu wahren Himmelsstürmern!<br />
So ziemlich jeder hat sich wohl schon einmal<br />
am Falten von Papierfliegern versucht.<br />
Was manche nur als Zeitvertreib im Klassenzimmer<br />
ansehen, ist <strong>für</strong> andere wiederum sogar<br />
ein Sport mit offizieller Weltmeisterschaft. Bei<br />
derartigen Wettbewerben dürfte das Kickstarter-Projekt<br />
Power Up 3.0 des Amerikaners Shai<br />
Goitein allerdings unter die Kategorie „Dopingmittel“<br />
fallen. Nichtsdestotrotz entwickelt sich die<br />
Idee des Hobby-Piloten, der von Beruf Indus trie-<br />
Designer ist, zu einem echten Hit auf der Crowdfunding-Plattform.<br />
Über 9.000 Menschen unterstützen<br />
das Projekt mittlerweile, das benötigte<br />
Startkapital von $ 50.000 wurde bereits um das<br />
Zehnfache überschritten. Die clevere Idee des<br />
Tüftlers macht aus simplen Papierflugzeugen<br />
ferngesteuerte Flugmaschinen. Der Clou dabei ist<br />
das kleine batteriebetriebene Modul, welches einfach<br />
an ein selbst gefaltetes Papierflugzeug gesteckt<br />
wird. Danach steuern Sie <strong>Ihren</strong> Flieger per<br />
Smartphone-App und Bluetooth-4.0-Verbindung<br />
über eine Distanz von knapp 50 Metern. Die Steuereinheit<br />
und ein Propeller am Heck Ihres Fliegers<br />
sorgen <strong>für</strong> den nötigen Antrieb, um ihn bis zu zehn<br />
Minuten lang in der Luft zu halten.<br />
Flugspaß auch ohne Pilotenschein<br />
Um den Frustfaktor zu minimieren, ist das Modul<br />
sehr einsteigerfreundlich programmiert. Dennoch<br />
kann es natürlich ab und an zum Absturz des Papierfliegers<br />
kommen, weswegen das Power Up<br />
3.0 über ein stoßsicheres Carbonfaser-Gerüst<br />
verfügt. Um das Projekt zu unterstützen und bald<br />
selbst <strong>Ihren</strong> Flieger durch die Lüfte steuern zu<br />
können, besuchen Sie die Produktseite des Power<br />
Up 3.0 auf der Kickstarter-Homepage. Dort<br />
können Sie die Entwicklung des Projektes mit<br />
einem Betrag von bis zu 500 US-Dollar <strong>für</strong> das<br />
„Captain’s Kit“ (inklusive Fliegerhelm und bestickter<br />
Pilotenjacke) unterstützen. (dc)<br />
<strong>SFT</strong> vor FünF Jahren<br />
Die erste SfT des Jahres 2009 behandelte<br />
die damals noch neue Möglichkeit der Touchbedienung<br />
an PCs, Kameras und Handys. Ein<br />
weiteres Highlight der Januar -Ausgabe war<br />
ein großer Vergleichstest zum Thema navigationsgeräte<br />
und deren funktionsvielfalt.<br />
2,1<br />
Die Zahl DeS MonaTS<br />
Seit ihrem Verkaufsstart am 29. november hat<br />
sich die Playstation 4 bis zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt knapp 2,1 Millionen Mal verkauft.<br />
FahrverboT Für<br />
google glaSS!<br />
noch bevor sie überhaupt offiziell erschienen<br />
ist, wollen einige amerikanische Staaten<br />
bereits jetzt die Verwendung der Datenbrille<br />
im Auto verbieten. Eine kalifornische frau ist<br />
<strong>für</strong> ebendieses „Vergehen“ sogar schon<br />
abgemahnt worden.<br />
DVD: Krimi & Thriller<br />
Im kommenden Monat finden Sie auf der<br />
Heft-DVD die Krimi-Komödie Leaves of<br />
Grass und den Thriller Ohne jede Spur.<br />
98 www.spielefilmetechnik.de 01/14<br />
Der <strong>SFT</strong>-Preis-Guide<br />
In unserem Schnäppchenführer erfahren<br />
Sie, welche Produkte mittlerweile <strong>für</strong> kleines<br />
Geld zu haben sind.<br />
Olympus Stylus 1<br />
Kann die neue oberklasse-Kompaktkamera<br />
mit Retro-DSLR-Look im Praxistest<br />
überzeugen?<br />
Mechanische Tastaturen<br />
Wir haben Keyboards mit austauschbaren,<br />
mechanischen Anschlagschaltern getestet<br />
und berichten über deren Vorteile.<br />
Die nächste erscheint am 29. Januar 2014
TesTübersichT: Januar 2014<br />
<strong>Spiele</strong><br />
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das<br />
Thema 25 Jahre Computec Media:<br />
www.spielefilmetechnik.de/computec25<br />
01/14 www.spielefilmetechnik.de 99<br />
<strong>Magazin</strong>e/e-PaPer bOOKazines<br />
Webseiten aPPs<br />
gaMes gaMing-server
“2”, “PlayStation”, “PLAYSTATION”, “ ”, “PS3” and “ ” are registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc. “SONY” and “ ” are registered trademarks of Sony Corporation.<br />
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be or imply any sponsorship or endorsement of this game by such party or parties. All rights reserved.<br />
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