26.02.2014 Aufrufe

buffed Magazin Wildstar (Vorschau)

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Nr. #39 | Ausgabe 01-02 2014 | € 6,99<br />

Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />

Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />

GratisitEM-codEs!<br />

nEvErWintEr<br />

im Wert von ca. € 13,-<br />

World of WarplanEs<br />

+ World of tanks<br />

im Wert von<br />

ca. € 7,50<br />

Warlords<br />

of draEnor<br />

` So funktioniert Housing in WoW<br />

` Draenor erkunden: Events und<br />

Instanzen in der neuen Welt<br />

nEvErWintEr:<br />

sHadoWMantlE<br />

` Die neue Erweiterung im Test<br />

` Interview mit dem Producer<br />

HEartHstonE<br />

` Umfangreicher Guide: So baut<br />

Ihr ein starkes Deck!<br />

` Die besten Tipps zu Aggro-,<br />

Kombo- und Kontroll-Decks<br />

von dEn WoW-MacHErn<br />

<strong>Wildstar</strong><br />

Exklusiv aus dEr<br />

closEd-BEta!<br />

Über 50 Stunden angespielt: Detaillierte<br />

Infos zu Housing, Handwerk, allen sechs<br />

Klassen und dem Bezahlmodell<br />

Heroes of the storm<br />

Warum LoL und Dota 2 gegen das<br />

MOBA von Blizzard alt aussehen!<br />

Mittelerde: Mordors schatten<br />

In diesem Sandbox-RPG durchstreift Ihr<br />

Saurons Reich und mischt Orks auf.<br />

sWtor – Galactic starfighter<br />

Rail Shooter war gestern, die neuen<br />

Raumschiffkämpfe sind richtig cool!


© 2013 WARGAMING.NET ALLE RECHTE VORBEHALTEN.


xxxRubrik xxxSpiel<br />

Editorial<br />

Online-Rollenspiele 2014:<br />

Das wird spannend!<br />

Goodies für alle!<br />

Code für Neverwinter<br />

WoW, TESO, <strong>Wildstar</strong>, EverquEST Next …<br />

Im Vergleich zu 2013 geht es im neuen Jahr richtig rund: Drei neue AAA-MMORPGs<br />

sind angekündigt, dazu kommt die fünfte WoW-Erweiterung, Warlords of Draenor – fett!<br />

Über einen Mangel an Beschäftigung muss sich also niemand beklagen, vielmehr habt<br />

Ihr die Qual der Wahl, denn wer spielt schon mehr als ein Online-Rollenspiel gleichzeitig?<br />

Sollte die Beta zu Blizzards Warlords of Draenor schon demnächst starten – was<br />

wir vermuten – kommt es mit The Elder Scrolls Online und <strong>Wildstar</strong> zu einem gigantischen<br />

Dreikampf.<br />

Auch wenn es in den letzten Wochen eher ruhig um The Elder Scrolls Online war –<br />

kein Wunder, die wichtigsten Infos sind bereits bekannt – bleibt es ein heißer Kandidat<br />

für die Bestenliste. Größter Pluspunkt: Es spricht auch die Fans der Offline-RPG-Serie<br />

an. Einen vergleichbaren Vorteil hatten bislang nur World of Warcraft und Star Wars:<br />

The Old Republic. Letzteres musste dafür aber Lizenzgebühren abdrücken.<br />

Als Überraschung entpuppt sich <strong>Wildstar</strong>, das sich angesichts des Schwierigkeitsgrads<br />

an erfahrene Spieler richtet. Klar, das ist mit der knuffigen Spielegrafik nicht<br />

unbedingt vereinbar. Aber mal ehrlich, optisch ist der Unterschied zu WoW eher klein<br />

– die berufliche Vergangenheit von Teilen des Entwicklerteams lässt sich nicht verleugnen.<br />

Wer nicht nur in Raids, sondern auch bei normalen Quests gefordert werden<br />

möchte, freut sich drauf. Schluss mit dem Weichspüler, hier kommen MMORPG-Veteranen<br />

zum Zug, die aber nicht auf die Vorteile eines modernen Spieldesigns verzichten<br />

wollen. So gesehen ist <strong>Wildstar</strong> der Geheimtipp für all jene, die sich in anderen<br />

MMORPGs wegen Unterforderung langweilen.<br />

Einzig Everquest Next ist noch weiter entfernt. Wir bezweifeln gar, dass es noch<br />

2014 erscheint, bislang gibt es zum angepeilten Veröffentlichungstermin auch noch<br />

keine offziellen Aussagen. Doch die angekündigten Features klingen bereits so aufregend,<br />

dass man es unbedingt im Blick behalten sollte.<br />

<strong>buffed</strong>-Stammleser verfügen in Neverwinter<br />

schon über den Klerikerjünger als Begleiter<br />

(<strong>buffed</strong> 07-08/2013) und haben ein schickes<br />

Pferd (<strong>buffed</strong> 11-12/2013) im Stall stehen.<br />

Diesmal gibt es erneut einen Begleiter in der<br />

grünen Qualitätsstufe, den Erzmagierschüler!<br />

Der verlangsamt Eure Gegner mit Eiszaubern<br />

– sehr cool! Außerdem erhaltet Ihr den Titel<br />

„Unbeholfener Magier“. Die Karte mit Eurem<br />

individuellen Code findet Ihr direkt am Start<br />

des Neverwinter-Artikels – auf Seite 64.<br />

Code für Wargaming-Spiele<br />

Blizzard in der offENSive<br />

Im Bereich der Online-Rollenspiele verteidigt Blizzard seine Spitzenposition,<br />

gleichzeitig blasen die Kalifornier in zwei anderen<br />

Genres zum Angriff: Hearthstone soll die Sammelkartenspiele<br />

revolutionieren, Heroes of the Storm die MOBAs. Wir sind gespannt,<br />

mit welchen Aktionen und Weiterentwicklungen die jeweiligen<br />

Genreprimi auf die neue Konkurrenzsituation reagieren.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch<br />

Alexander Geltenpoth<br />

Egal ob Ihr Euch lieber in die Luftkämpfe von<br />

World of Warplanes stürzt oder mit einem gepanzerten<br />

Fahrzeug durch die Landschaft von<br />

World of Tanks prescht, Wargaming versüßt<br />

Euch die Zeit: Der Code schreibt Eurem Wargaming-Account<br />

satte 1.000 Gold und drei Tage<br />

Premium-Spielzeit gut. Rund um Silvester<br />

gibt’s vermutlich wieder Fünffach-Erfahrung,<br />

dann lohnt sich die Premium-Spielzeit besonders!<br />

Die Karte findet Ihr auf Seite 64.<br />

3


Inhalt<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Alle neuen Infos zum Spiel!<br />

Die <strong>Vorschau</strong> findet Ihr ab Seite 22.<br />

Titelthema: <strong>Wildstar</strong><br />

Ncsoft und Carbine Studios luden <strong>buffed</strong> exklusiv in die geschlossene Beta ein, um einen detaillierten<br />

Blick auf die MMORPG-Hoffnung 2014 zu werfen. Und es hat sich gelohnt, das wird fett!<br />

Star Wars: The Old Republic – Galactic Starfighter<br />

Star Wars ohne Weltraumschlachten ist wie ein Wookiee ohne Haare – ziemlich nackt! Dank Patch<br />

2.4 könnt Ihr Raumschiffe endlich selbst steuern und nicht nur wie auf Schienen herumfliegen.<br />

12<br />

44<br />

Rubriken<br />

41 Abo mit Prämie<br />

108 <strong>buffed</strong>-Community<br />

3 Editorial<br />

102 Hardware-Übersicht<br />

114 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />

104 Mediathek<br />

6 News<br />

112 Rollenspielgruft<br />

42 So testen wir<br />

40 Teamseite<br />

spiele<br />

34 Age of Wonders 3<br />

48 DHDRO: Helms Klamm<br />

36 Diablo 3: Reaper of Souls<br />

58 DSA: Demonicon<br />

84 Hearthstone<br />

30 Heroes of the Storm<br />

28 Hex<br />

24 Mittelerde: Mordors Schatten<br />

62 Neverwinter: Shadowmantle<br />

56 Path of Exile<br />

44 SWTOR – Galactic Starfighter<br />

22 The Elder Scrolls Online<br />

12 <strong>Wildstar</strong><br />

72 WoW: Warlords of Draenor<br />

52 World of Warplanes<br />

spiele<br />

98 Gaming in Polen<br />

Das gibt’s Gratis!<br />

Für Euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />

nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />

erhaltet Ihr mit <strong>buffed</strong> 01-02/2014 gratis:<br />

Mordors SchaTTen<br />

Orks, wie sie leben und sterben: Das Sandbox-Actionabenteuer<br />

besticht durch die realistische<br />

Darstellung des Verhaltens der Gegner und<br />

eine Handlung, die sich entsprechend chaotisch<br />

immer etwas anders entwickelt.<br />

24 48<br />

DHDRO: Helms Klamm<br />

Saruman greift die Festung der Rohirrim an,<br />

die Helden eilen nach Helms Klamm. Endlich<br />

ist die ersehnte Erweiterung zu Der Herr der<br />

Ringe Online erschienen. Ob sich eine Rückkehr<br />

wirklich lohnt, erfahrt Ihr im Test.<br />

ACHTUNG: Die Item-Codes (Code-Karte auf Seite 64) ist<br />

nur bis 23. Februar 2014 einlösbar! Es ist nur ein Code<br />

pro Account einlösbar.<br />

Code für Neverwinter<br />

Ihr erhaltet den Begleiter Erzmagierschüler<br />

(grüne Qualität) sowie einen Titel.<br />

Code für Wargaming-<br />

ACCounts (Wowp und WOT)<br />

Ihr erhaltet drei Tage Premium-Spielzeit sowie<br />

satte 1.000 Gold, die Ihr in World of Warplanes<br />

oder World of Tanks ausgeben könnt.<br />

4


Heroes of the Storm ist die Blizzard-Variante von DotA,<br />

in Illidan, Diablo und Nova gegeneinander antreten.<br />

Genau wie in World of Warcraft heißen die Maps<br />

in Heroes of the Storm Schlachtfelder. Und jedes<br />

Schlachtfeld steht für einen eigenen Spielmodus.<br />

Vier davon hat Blizzard im Zuge der Blizzcon<br />

2013 vorgestellt, diese erklären wir Euch<br />

hier näher. Allerdings ist keine klassische DotA-Map<br />

darunter, so wie in League of Legends<br />

oder Dota 2. Die Entwickler planen derzeit auch<br />

nicht, einen solchen Spielmodus hinzuzufügen,<br />

denn man will DotA und LoL nicht einfach kopieren<br />

– eine gute Entscheidung. Eines haben jedoch<br />

alle Karten gemeinsam: Ziel ist es, die Basis<br />

des gegnerischen Teams zu vernichten.<br />

Schwarzherzbucht Drachengärten VerfluchteS tal geiSterminen<br />

Das Bonusziel ist es, Gold zum Das Bonusziel auf dieser Karte Im Verfluchten Tal befindet sich Diese Karte bietet mehrere<br />

Piratenkapitän Schwarzherz zu sind zwei Obelisken, die man der sogenannte Rabenlord, der Ebenen, die teils über-, teils unterirdisch<br />

liegen.<br />

bringen.<br />

unter die Kontrolle des eigenen das Bonusziel dieser Karte ist.<br />

Hat man genug Gold gesammelt,<br />

feuert das Piratenschiff Sind beide unter Kontrolle, erchend<br />

Tribute für den Raben-<br />

es, jeweils einen Grabgolem zu<br />

Teams bringen muss.<br />

Sammelt Euer Team ausrei-<br />

Das Bonusziel beider Teams ist<br />

für eine Weile auf die feindliche hält man Zugang zum Drachenaltar<br />

und der Drachenritter Eure Creeps zu schwächen und Dazu benötigt man die Knolord,<br />

verzichtet dieser darauf, beschwören.<br />

Basis.<br />

Dieser Spielmodus ist eine Variante<br />

des klassischen Capture<br />

deaktivieren.<br />

ter Helden.<br />

kämpft für einen.<br />

Eure Verteidigungstürme zu chen von in den Minen getöteren<br />

sich die Kalifornier an der bereits etablierten<br />

wie beliebten DotA-Spielmechanik, Rabenlord entrichten, damit dieser nicht Eu-<br />

the Flag (Flaggeneroberung),<br />

Die Knochen erhält man von<br />

Klinge lichtet. Oder Ihr müsst Tribute an den<br />

bei der die Spieler, die Gold<br />

getöteten Creeps beziehungsweise<br />

Boss-Monstern innerhalb<br />

sie ändern jedoch wichtige Eckpfeiler und re NPC-Helfer (Creeps) und Verteidigungstürme<br />

schwächt. Die Entwickler planen zudem,<br />

transportieren, gewissermaßen<br />

fügen ihre eigenen, unverwechselbaren<br />

die „Flaggenträger“ sind.<br />

der Minen.<br />

Regel nur in Details besser ist als das Original.<br />

Und darin liegt das Problem: Wenn ler Hit steht in den Startlöchern.<br />

Map-Editor à la Warcraft und Starcraft, mit<br />

Blizzard-Designs hinzu. Voilà, ein potenziel-<br />

regelmäßig neue Karten nachzuliefern. Ein<br />

ein Klon nur minimal besser ist als eine<br />

dem Fans eigene Missionen entwerfen können,<br />

ist ebenfalls geplant.<br />

extrem erfolgreiche Vorlage, warum sollten In spezieller Mission<br />

die Spieler dann wechseln? Immerhin haben<br />

sie sich im Original bereits einen Ruf den klassischen MOBA-Titeln wie League vom Einbahnstraßendenken zahlreicher<br />

Die wohl wichtigste Änderung gegenüber Damit wendet sich Blizzard deutlich<br />

so aus Warcraft, Starcraft und Diablo. Und zur Wahl, die jedoch spielerisch keinen Einfluss<br />

haben. Die Spieler freut’s trotzdem, gens das Blizzard-Pendant zu den ultimaticken.<br />

Die heroischen Fähigkeiten sind übri-<br />

wer weiß, was Blizzards Next-Gen-MMORPG<br />

aufgebaut, Freunde gefunden und sich in of Legends oder Dota 2 ist der gänzliche DotA-Klone der letzten Jahre ab. Sicher, es<br />

Titan noch mit sich bringt?<br />

wenn sie ihrem Recken etwas mehr Individualität<br />

verleihen können. So darf etwa<br />

ven Skills in anderen MOBA-Spielen.<br />

die Spielmechaniken reingefuchst. Und genau<br />

an dieser Tatsache sind so viele Wie jetzt – keine Lanes, kein Basisbelageder<br />

Varianten wie Demigod, das ebenfalls<br />

Verzicht auf einen klassischen DotA-Modus. gab auch im letzten Jahrzehnt immer wie-<br />

Derzeit sind 18 Helden für Heroes of<br />

the Storm vorgestellt (siehe Seite 32), was Warcraft-Paladin Uther Lichtbringer in seinem<br />

klassischen Tier-2-Set oder als Star-<br />

Überhaupt schaltet man die Fähigkeiten<br />

Charaktersystem à la Blizzard<br />

WoW-Killer gescheitert. Blizzard will anscheinend<br />

mit Heroes of the Storm nicht überwinden gilt? Doch, schon, aber nicht so, enthält. Allerdings bot keiner dieser Titel<br />

rung und keine Tower, die es auf dem Weg zu keine klassische DotA-Map mit drei Lanes<br />

sicher nur die Spitze des Eisberges sein<br />

dürfte. Schließlich blicken die Kalifornier craft-Sanitäter antreten. Erzengel Tyrael dagegen<br />

steht neben seinem engelsgleichen Statt während einer laufenden Runde ein-<br />

anders frei als in bisherigen DotA-Spielen.<br />

denselben Fehler begehen. Zwar orientie-<br />

wie man es seit inzwischen zehn Jahren als die Missionsvielfalt, welche für Heroes of<br />

auf eine inzwischen über 25-jährige Firmengeschichte<br />

zurück und verfügen dank Erscheinungsbild auch eine dämonische fach bei jedem Level-Aufstieg einen Skill-<br />

DotA-Standard kennt. Stattdessen wird es the Storm geplant ist. Auch konnte keine<br />

gleich von Beginn an mehrere Karten geben, DotA-Variante mit der Sogwirkung der versammelten<br />

Blizzard-Helden wuchern.<br />

dreier starker Universen, zig Spielen und Variante mit flammenden Flügeln offen. Punkt auszugeben, wählt man bei HotS auf<br />

die alle unterschiedliche Bonusziele bieten,<br />

zahlreicher Erweiterungen über Hunderte Weit größeren Einfluss hat das Fähigkeitensystem.<br />

Statt innerhalb einer Partie ein Talent aus, das neue aktive wie passi-<br />

den Stufen 1, 4, 7, 10, 13, 16 und 20 je<br />

die einem bei der Erfüllung des Primärziels<br />

von potenziellen Helden-Kandidaten. Blizzard<br />

spielt sogar mit dem Gedanken, die alle Skills eines Charakters zu erlernen, so ve Fähigkeiten freischaltet. Mit Stufe 10 ist<br />

helfen. Und das ist und bleibt die Zerstörung<br />

der feindlichen Basis. Aber einmal Wer ist der mächtigere Kämpfer: Diablo<br />

Kräftemessen der Giganten<br />

Lost Vikings oder Figuren aus Rock ’n’ Roll wie es in League of Legends, Dota 2 und übrigens der heroische Skill an der Reihe,<br />

muss man einen Piratenkapitän mit Beutegold<br />

bestechen, damit er einen mit den Ka-<br />

Theorie und sicherlich auch Gegenstand<br />

oder Jim Raynor? Was bislang nur graue<br />

Racing einen Auftritt zu bescheren. Games Co. der Fall ist, steht man in Heroes of the man bekommt ihn also etwa in der Mitte<br />

aus der Anfangszeit Blizzards, als die Firma<br />

noch Silicon & Synapse hieß.<br />

higkeit soll Euer Held beherrschen? So the Storm nicht möglich, in einer Partie al-<br />

Storm vor der Wahl: Welche heroische Fä-<br />

jeder Partie. Allerdings ist es in Heroes of<br />

nonen seines Piratenschiffs unterstützt. Ein des ein oder anderen Nerd-Talks war, lässt<br />

anderes Mal braucht es zwei Obelisken, um sich nun nachprüfen. Denn in Heroes of<br />

Jede Figur kann natürlich wie im Genre kann Arthas zum Beispiel entweder den le Fähigkeiten eines Charakters zu aktivieren.<br />

Dafür reichen die Talentpunkte einfach<br />

einen mächtigen Drachenritter zu beschwören,<br />

der die feindlichen Reihen mit seiner ler Blizzard-Universen gegeneinander an, althe<br />

Storm treten Helden und Schurken al-<br />

Reittiere lassen sich über den Account-Level freischalten.<br />

üblich nicht nur in einem Outfit antreten. untoten Drachen Sindragosa oder eine<br />

Jedem Helden stehen gleich mehrere Skins kleine Armee Untoter in den Kampf schi-<br />

nicht und man muss sich entscheiden, wie<br />

30<br />

31<br />

VORSCHAU_Heroes-of-the-Storm_02.indd 30 05.12.2013 09:58:09<br />

VORSCHAU_Heroes-of-the-Storm_02.indd 31 05.12.2013 09:58:14<br />

Mystikerin Myriam beherrscht die Kunst des<br />

Transmogrifizierens und das Verzaubern.<br />

Die Transmogrifikation überträgt das Aussehen<br />

eines Items auf ein anderes desselben<br />

Rüstungs-Slots. Der Transmogrifikations-Datenbank<br />

in Diablo 3 fügt Ihr ein Item hinzu,<br />

indem Ihr es in der Spielwelt findet. Die<br />

Immer mitten in die Gegner rein: Nach einem<br />

Item-Berge gibt’s nach erledigten Kopfgeldern und Items müssen für die Look-Anpassung nicht<br />

Luftsprung bomben Kreuzritter alles weg.<br />

Nephalem-Rissen noch aus dem Horadrim-Beutel. aufbewahrt werden. Es reicht, wenn Ihr sie<br />

einmal findet. Des Weiteren lernt Myriam<br />

das Aussehen der Helden-Tier-Sets, indem<br />

Ihr sie wie Shen und Haedrig levelt. Um das<br />

Und das Endgame in Reaper of Souls hält Leerräumen eines bestimmten Bereichs. Erscheinungsbild eines Items anzupassen,<br />

für Fans so einiges bereit – vor allem auch Praktische Markierungen auf der Minikarte müsst Ihr nicht viel mehr tun, als den gewünschten<br />

Look aus dem Katalog auszu-<br />

für diejenigen, die Diablo 3 nach Erscheinen<br />

enttäuscht den Rücken gekehrt haben. angegebenen Gegners seid. Und im Questwählen<br />

und Myriam zu bezahlen.<br />

zeigen Euch an, wenn Ihr in der Nähe des<br />

Alle Regionen Sanktuarios lassen sich völlig<br />

frei begehen. Abenteuermodus nennt in der zweiten Ebene einer Höhle alle Mons-<br />

Items neu aus. Dafür sind die Werte auf den<br />

log wird mitgezählt, wenn Ihr beispielsweise Das Verzaubern würfelt ein Attribut eines<br />

sich das. Wer von Euch schon gefühlte 159 ter umbringen sollt.<br />

Gegenständen in Primär- und Sekundärattribute<br />

unterteilt. Beim Verzaubern bleiben<br />

Mal „Adria war meine Mutter, ich weiß nicht Wofür macht Ihr das Ganze? Es gibt Erfahrungspunkte<br />

und Gold, wenn Ihr ein<br />

viel über sie“ aus Leahs Mund vernommen<br />

Primärattribute immer Primärattribute,<br />

Gleiches gilt für sekundäre Eigenschaften.<br />

oder Tyrael bei seinem Selbstfindungstrip Kopfgeld abschließt. Außerdem werdet Ihr<br />

unterstützt hat, wird künftig aufatmen. mit Bloodshards belohnt – wofür Ihr die haben<br />

wollt, erfahrt Ihr gleich. Wenn Ihr fünf<br />

Ein Beispiel: Ihr seid mit dem Goldbonus auf<br />

Der Abenteuermodus von Reaper of<br />

den Schulterstücken nicht zufrieden. Markiert<br />

dieses Attribut bei Myriam.<br />

Souls ist völlig losgelöst von Story-Inhalten Kopfgelder in einem Akt abschließt, dann<br />

ie skandierte ein großer Elektrohandel?<br />

„Geiz ist geil“. Das mag Action-RPGs erschienen und pimpten das die Story des fünften Akts von Reaper of<br />

sind seit der Veröffentlichung des wurde von der Geschichte niemand. Und<br />

und gibt Euch endlich die Freiheit beim Farmen,<br />

die Diablo 3 eigentlich schon von Annen<br />

Stadt, der hat nämlich noch einen prall<br />

besucht noch Tyrael in der nächstgelege-<br />

auf Niedrigpreise bei Konsumgütern<br />

zutreffen, der passionierte Fan von Ac-<br />

und Monsterstufen. Des größten Kritik-<br />

höchsten Tönen gelobt.<br />

Sanktuario-Abenteuer mit Paragon-Levels Souls wird vermutlich ebenso wenig in den<br />

fang an hätte bieten sollen. Keine Zwischensequenzen,<br />

kein NPC-Blabla. Alle Beutel, die nahezu Unmengen an Juwelen,<br />

gefüllte Horadrimbeutel für Euch. Diese<br />

tion-Rollenspielen weiß es besser. Items punkts an Diablo 3 – dem Beutesystem, Der Ausgangspunkt mit Malthael als<br />

Teleportsteine in jedem Akt stehen Euch Gold und Items enthalten, gibt’s auch im Lasst Myriam das Item verzaubern, damit Ihr<br />

sind geil, je mehr, desto besser. Und Schadenszahlen<br />

sind geil, je höher, desto besden<br />

mit zum größten Teil grottenschlechten es sich der ehemalige Engel der Weisheit<br />

das per Zufall liebevoll hochgezüchtete Hel-<br />

Engel des Todes ist reizvoll. Schließlich hat<br />

zur Verfügung, innerhalb von Sekunden Tausch gegen 100 Bloodshards bei den seht, welcher von zwei möglichen Ersatzwerten<br />

ausgewürfelt wird – in unserem Fall ein<br />

hüpft Ihr ohne Nachteile von den Hohen Horadrim in der Enklave der Überlebenden<br />

ser. Bislang hat es allerdings den Anschein Items versorgt – nehmen sich die Entwickler<br />

allerdings erst jetzt an, mit der kommen-<br />

Sanktuario auszurotten. Dumm nur, dass<br />

zur Aufgabe gemacht, alles Dämonische in<br />

Himmeln aus Akt 4 nach Neu-Tristram aus in Akt 5. Für etwas Nervenkitzel gebt Ihr Lebenspunktebonus von Tränken und Kugeln<br />

oder ein erweiterter Aufheberadius.<br />

gemacht, als hätten sich die Entwickler von<br />

Akt 1 nach Pandemonium aus Akt 5 und fünf der Shards bei der Dame Kadala für<br />

Diablo 3 nicht die Wünsche der Spieler, den Diablo-3-Erweiterung Reaper of Souls. die Nephalem, also die Menschen, teils<br />

Wählt eines der Attribute aus, das sich ab sofort<br />

auf diesem Item befindet.<br />

wieder zurück.<br />

ein mysteriöses Item aus. Ihr wisst vor<br />

sondern einen fadenscheinigen Werbeslogan<br />

zu Herzen genommen. Diverse Patches von Diablo 3 ist geil! Ob das stimmt, lässt sollen sie in Malthaels Augen alle den Löf-<br />

Das Addon soll beweisen: Das Endgame Dämonen und teils Engel sind. Deswegen<br />

dem Tauschhandel lediglich, in welchen<br />

Laues Loot?<br />

Ausrüstungs-Slot der Gegenstand gelegt<br />

sich aktuell in der Beta ausprobieren. fel abgeben. Die Apokalypse-Stimmung<br />

Nun gibt es Diablo-Fans, die einfach auf gut wird. Sowohl Qualität als auch Attributverteilung<br />

des Items sind Euch unbekannt.<br />

kommt in den Dialogen und in der Spielwelt<br />

grandios rüber, doch die Geschichte<br />

Glück durch einen bestimmten Level stampfen<br />

wollen, um die Gegner darin umzunieten Nach 50 gekauften Halsbändern können<br />

Story?<br />

Seien wir mal ehrlich: Nachdem die nicht ist viel zu schnell zu Ende erzählt. Wir wollen<br />

an dieser Stelle nicht verraten, worum<br />

und Items abzusahnen. Andere wollen vielleicht<br />

ein Ziel vor Augen haben. Für die gibt die Mystery-Items größtenteils seltener Bei künftigen Verzauberungen kann nur<br />

wir aber mit Zufriedenheit feststellen, dass<br />

gerade kreative Geschichte von Diablo 3<br />

bewältigt war, hat sich kein Action-Rollenspiel-Fan<br />

mehr darum geschert. Klar, da ist sein, alte Bekannte wiederzutreffen.<br />

es im Detail geht. Aber Ihr könnt sicher<br />

es in jedem im Abenteuermodus gestarteten<br />

Spiel 25 Kopfgelder, fünf pro Akt. Für Zu den Kopfgeldern kommen die ausgewürfelt werden. Die Verzauberung<br />

Qualität sind.<br />

noch dieses bereits veränderte Attribut neu<br />

der Schwarze Seelenstein aus den Hohen<br />

ein Kopfgeld müsst Ihr die damit verbundene<br />

Aufgabe erledigen. Das ist entweder tezug durch den Abenteuermodus Schlüs-<br />

besseres, statt aus schlechten Gegenständen<br />

Nephalem-Risse, für die Ihr auf Eurem Beu-<br />

macht also eher aus einem guten Item ein<br />

Himmeln gen Erde gesegelt und herrje, die Endgame!<br />

gute Leah ist eigentlich Diablo, weil Mütterchen<br />

Adria dem Charme des dunklen Wan-<br />

Diablo 3 – alle Abenteuer vor der neuen Ma-<br />

nicht nur recht schnell viel Gold, sondern<br />

Wirklich wichtig jedoch ist das Endgame in<br />

nützliche zu machen. Denn der Dienst kostet<br />

das Abschließen eines bestimmten Events, selsteine findet. Einen solchen Stein verwendet<br />

Ihr an einem Obelisken, den es in<br />

In der Westmark gibt’s viele neue Events zu entdecken.<br />

das Erledigen eines definierten Gegners,<br />

derers erlegen ist. Vom Hocker gerissen ximalstufe 70 sind die Pflicht vor der Kür.<br />

auch wertvolle Handwerksobjekte.<br />

beispielsweise eines Bosses, oder das jeder Stadt gibt. Damit öffnet Ihr ein Portal,<br />

36<br />

37<br />

VORSCHAU_Diablo3_ReaperOfSpouls_01.indd 36 04.12.2013 20:17:59<br />

VORSCHAU_Diablo3_ReaperOfSpouls_01.indd 37 04.12.2013 20:18:02<br />

98<br />

Unserer Reisegruppe gehörten auch Vertreter der privaten Games Academys in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet an, die Entwicklungen ihrer Studenten am<br />

polnisch-japanischen Institut für Computertechnik vorstellten. Organisiert wurde die Reise von der Worldwide Promotion of Polish Video Games Industry.<br />

in Fankultur und Besucherandrang den großen<br />

eSports-Vorbildern in nichts nach. Auscheinigen.<br />

Als Messe-Highlight ist es des-<br />

unsere Kollegen von der PC Games beßerdem<br />

beliebt: Eine Runde Achterbahn mit halb wohl eher nicht zu bezeichnen.<br />

dem Oculus Rift, für die man zeitweise mehr<br />

dann gehört Ihr zu den Menschen, die als zwei Stunden Schlange stand. Kopfüber in die Hölle<br />

nicht in Stereotypen denken. Denn in Polen Im Gegensatz zur Gamescom ist die Spannender als die öde Free2Play-Ballerei<br />

war die Game Designer Conference, die<br />

gibt es auch etwas anderes als lebende Posen Games Arena eine kleine und gemütliche<br />

Gamer-Messe, die derzeit noch ebenfalls auf dem riesigen Aussteller-Ge-<br />

beziehungsweise essbare Klischees. Neben<br />

wunderschönen Städten wie Posen ohne Bassboxen mit 10.000 Watt, Marktschreier<br />

oder aufdringliche Flyer-Uschis ware belegten insgesamt nur drei der 15<br />

lände in Posen stattfand. Spiele und Hard-<br />

oder der ausladenden Seenlandschaft in<br />

Masuren ist Polen vor allem für studierte auskommt. Dafür gibt’s dort aber auch keine<br />

neuen Produkte zu sehen. Ausgenomgleich<br />

weitere Messen statt. Auf dem Weg<br />

Hallen. In anderen Gebäuden fanden zeit-<br />

Game-Designer eine Alternative. Unser Besuch<br />

bei CD Projekt, Platige Images und men Warface – der Free2Play-Shooter von zu einem interessanten Designer-Panel<br />

11-bit-Studios in Warschau sowie der Games<br />

Arena und der Game Designer Confe-<br />

einem durchaus amüsanten Kauderwelsch chen, duftendem Räucherkäse und fetten<br />

Crytek war vor Ort spielbar und wurde in passierte man Stände mit Omis Häkeldeckrence<br />

in Posen zeugte davon, dass es in einer russisch-polnisch-englischen Übersetzungs-Koproduktion<br />

auf der Hauptbühten<br />

Trends fürs Kinderzimmer, bis endlich<br />

Bratwürsten, Brettspielen oder den neues-<br />

Polen zwar auch leckere Piroggen gibt, Programmierer<br />

und Entwickler auf Jobsuche ne präsentiert. Allerdings ist Warface von das unscheinbarste aller Häuser auf dem<br />

aber nicht nur aufgrund der guten Küche in durchaus umstrittener Qualität, wie auch Areal erreicht war.<br />

die aufblühende Gaming-Landschaft im Osten<br />

ziehen, sondern um in einem exzellenten<br />

Arbeitsklima kreativ sein zu können.<br />

Ist das alles?<br />

Das spürt man auch auf der größten polnischen<br />

Gaming-Messe. Die Posen Games<br />

Arena ist eine Art polnische Gamescom,<br />

auch wenn sie mit nur knapp 20.000 Besuchern<br />

deutlich kleiner ausfällt als das Original<br />

in Köln. Ansonsten fehlt nichts, was<br />

das Gamer-Herz begehrt. Derzeit sind besonders<br />

MOBAs beliebt, sodass an fast<br />

jedem zweiten Stand entweder League of<br />

Legends oder Smite auf Anspielstationen<br />

gedaddelt wurde. Bei einem gesponserten<br />

Turnier traten sogar die besten polnischen<br />

Wie eine kleine Schwester der Gamescom:<br />

die Posen Games Arena.<br />

Teams an. Das Kräftemessen stand dabei<br />

99<br />

SPECIAL_Polen_01.indd 98 04.12.2013 18:45:39 SPECIAL_Polen_01.indd 99 04.12.2013 18:45:46<br />

Schwerpunktthemen<br />

Ab in die<br />

rpG-Gruft!<br />

Wer erinnert sich noch an<br />

WoW Classic? Ein unverklärter<br />

Blick in die Vergangenheit<br />

…<br />

World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Blizzard lässt es krachen: Die fünfte Erweiterung schickt Euch in der Zeit zurück nach Draenor,<br />

bevor Dämonen die Orcs korrumpierten und die Welt zerbrach. Aber das ist noch nicht alles!<br />

72<br />

Neverwinter: ShadOWmantle<br />

Perfect World versorgt Euch im Veröffentlichungsjahr mit der zweiten Erweiterung! Und die ist<br />

richtig gut geworden. Zum Inhalt gehört die erste neue Charakterklasse, der Waldläufer.<br />

62<br />

84<br />

HearthsTOne<br />

Bereits in der Closed Beta ist Blizzards Sammelkartenspiel<br />

so populär, dass wir Euch in einem<br />

umfangreichen Artikel die besten Strategien<br />

darlegen, wie man Aggro-, Kontroll- und Combo-<br />

Decks zusammenstellt und anwendet.<br />

Heroes of tHe storm <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Vorschau</strong> Heroes of tHe storm<br />

Diablo 3: ReapeR of SoulS <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Vorschau</strong> Diablo 3: ReapeR of SoulS<br />

Polnische sPiele-schmieden Special<br />

Special Polnische sPiele-schmieden<br />

Heroes of the Storm<br />

Arbeitet Blizzard mit Heroes of the Storm an einem LoL-Killer? Den Eindruck haben wir<br />

nach der diesjährigen Blizzcon nicht. Und das ist auch verdammt gut so.<br />

er Bezeichnung „Killer“ haftet in der<br />

Spielebranche stets auch die Be-<br />

„Klon“ an. Also die Kopie Ddeutung<br />

eines erfolgreichen Konzeptes, die in der<br />

Die SchlachtfelDer<br />

30<br />

Heroes of the Storm<br />

MOBAs sind alle gleich? Von wegen! Blizzard<br />

fügt einige neue Komponenten hinzu und verzichtet<br />

dafür auf Standardelemente, die eigentlich<br />

essenziell für das Genre sind.<br />

Diablo 3:<br />

Reaper of Souls<br />

Kreuzritter, bessere Beute, Abenteuermodus, Mystikerin – wird in Sanktuario alles besser?<br />

Wir haben die Beta der ersten Diablo-3-Erweiterung ausprobiert!<br />

W<br />

Verzaubern und<br />

Transmogrifizieren<br />

36<br />

Diablo 3: Reaper of Souls<br />

Der Herr des Schreckens ist bezwungen, aber<br />

der nächste Erzfeind steht schon in den Startlöchern.<br />

Zum Glück bekommen auch die Helden<br />

Unterstützung – durch den Kreuzritter.<br />

Mit deM<br />

Zauberschwert<br />

nach Polen<br />

Blühende Gaming-Landschaften im Osten! Wir waren in Polen und haben Entwickler,<br />

die Posen Games Arena sowie eine Game Designer Conference besucht.<br />

as ist das Erste, das Euch in den<br />

Sinn kommt, wenn Ihr an Polen<br />

Wdenkt? Ostblock, Autoschieber,<br />

Piroggen? Nichts davon? Glückwunsch,<br />

98<br />

Gaming in Polen<br />

Blühende Gaming-Landschaften im Osten:<br />

Nicht nur CD Projekt haben in Polen ihren Sitz,<br />

sondern einige weitere großartige Entwicklungsstudios.<br />

<strong>buffed</strong> hat sie besucht.<br />

5


Aktuelles<br />

News<br />

Hier<br />

gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />

Nachrichten und Umfragen aus der<br />

Welt der Online-Spiele.<br />

Lizenz zum Geldsammeln: Fans haben zusammen inzwischen<br />

33 Millionen US-Dollar ins Spiel gesteckt.<br />

star citizen<br />

Wing-Commander-Schöpfer Chris Roberts schreibt mit seinem ambitionierten<br />

Sci-Fi-Projekt Star Citizen wahre Crowdfunding-Geschichte. Die<br />

Kickstarter-Kampagne für das Spiel endete im November 2012 mit knapp<br />

über 2 Millionen gespendeten US-Dollar. Fans können das Projekt jedoch<br />

weiterhin direkt über die Entwickler unterstützen und sich im Gegenzug<br />

beispielsweise besonders spezielle Raumschiffe zulegen – und diese Möglichkeit<br />

wird nach wie vor kräftig genutzt. Mittlerweile liegt die Finanzierungssumme<br />

laut Entwicklerangaben bei über 33 Millionen US-Dollar.<br />

Von solchen Summen kann manches Entwicklerstudio nur träumen.<br />

Motiviert werden Fans und potenzielle Geldgeber durch zusätzliche Spielinhalte,<br />

die beim Erreichen neuer Millionenbeträge ins Spiel kommen.<br />

Mittlerweile ist für Star Citizen beispielsweise eine ausgewachsene Solo-Kampagne<br />

angekündigt. Außerdem wuchs die Anzahl der geplanten<br />

Raumschiffe drastisch an. Teilweise eröffnen sich durch neue Schiffe auch<br />

Gameplay-Möglichkeiten: Mit der „Aegis Surveor“ sollen Spieler beispielsweise<br />

Schiffswracks plündern. Auf der offiziellen Webseite können sich Interessierte<br />

weiterhin an der Crowdfunding-Kampagne beteiligen.<br />

www.robertsspaceindustries.com<br />

6<br />

Mehrere Anpassungen der Entwickler von Mechwarrior: Online<br />

wecken den Unmut der treuen Fans.<br />

MechWarrior: Online<br />

Hatten wir das Free2Play-MMOG Mechwarrior:<br />

Online in der Ausgabe 11-12 2013 noch für<br />

seine starken taktischen Elemente sehr gelobt,<br />

müssen wir unsere Beurteilung nun doch etwas<br />

revidieren. Denn durch die Balancing-Patches<br />

der vergangenen Wochen sind<br />

deutlich mehr Zufallselemente wie stark verbesserte<br />

Artillerie- und Luftschläge ins Spiel<br />

gekommen. Dazu haben sich die Entwickler<br />

dazu entschieden, die Spawn-Punkte auf verschiedenen<br />

Maps derart zu verändern, dass<br />

die Teams praktisch zufällig und sehr nahe am<br />

Gegner aufgestellt werden. Das führt zwar<br />

zweifelsohne zu schnelleren Kämpfen und<br />

mehr Action, reduziert jedoch den taktischen<br />

Faktor, was vielen Fans der Mechwarrior-Serie<br />

gehörig missfällt.<br />

world of tanks<br />

In World of Tanks geht es bald japanisch zu. Die<br />

Entwickler von Wargaming bringen mit Update<br />

8.10 den japanischen Forschungsbaum in das<br />

Panzerspiel. In dem stecken satte 14 Panzer, die<br />

Ihr nach und nach freischalten könnt. Zum<br />

Fuhrpark gehören der Type 5 Ke-Ho, der STB-1<br />

und der Type 3 Chi-Nu Kai. Fans des Online-Spiels<br />

erwartet außerdem ein frischer Look<br />

dank überarbeitetem Beleuchtungssystem.


Aktuelles<br />

Trove ist das neue Spiel von Trion Worlds und erinnert<br />

vom Look an Minecraft und Cube World.<br />

OLLis Kolumne<br />

Kein Recht auf Kontinuität?<br />

trove<br />

greg „ghostcrawler“<br />

street verlässt wow<br />

Greg Street verabschiedet sich vom<br />

WoW-Entwicklerteam und von Blizzard.<br />

Künftig will sich Street neuen Herausforderungen<br />

widmen, die in der Spiele-Industrie<br />

auf ihn warten. Bekannt wurde Ghostcrawler<br />

in der WoW-Community durch seine Rolle<br />

im Klassen-Balancing, auch wenn er als<br />

Lead Systems Designer in viele Bereiche des<br />

Spiels involviert war. Allein verantwortlich<br />

für die Entwicklung war er übrigens nie.<br />

Greg Street fiel durch sein Interesse am Dialog<br />

zwischen Spielern und Entwicklern auf,<br />

und förderte diesen vor allem mit vielen Entwickler-Blogs<br />

und Erklärungen.<br />

Die Rift-Entwickler von Trion Worlds stellten im<br />

November ihr nächstes Spieleprojekt vor. Und<br />

das erinnert eher an Mincecraft oder Cube<br />

World als an ein Online-Rollenspiel. Trove soll<br />

ein Sandbox-Spiel werden, in dem Spieler verschiedene<br />

Welten erkunden, um gemeinsam<br />

Aufträge zu bewältigen oder Rohstoffe abzubauen.<br />

Denn Sandbox-typisch geht es in Trove<br />

vor allem ums Bauen. Das Trion-Team wählt hier<br />

einen interessanten Ansatz: Während die generierten<br />

Welten an Server gebunden sind, bringt<br />

jeder Spieler sein eigenes Stück Land auf die<br />

Realms mit – somit ist etwa das selbstgebaute<br />

Heim nicht an einen Server gebunden.<br />

Konkrete Details zum Spielablauf verraten<br />

die Entwickler derzeit allerdings noch nicht. Rollenspiel-Elemente<br />

wie Beute, Dungeons, Charakterklassen<br />

und Spezialfähigkeiten sollen jedoch<br />

abseits des reinen Sandkasten-Spielprinzips für<br />

Motivation sorgen. Obendrein sollen die Spieler<br />

direkt in die Entwicklung einbezogen werden.<br />

Besonders coole Gebäude- oder auch Gegner-Kreationen<br />

der Trove-Fans könnten beispielsweise<br />

fest ins Spiel integriert werden.<br />

Außerdem sind ausgiebige Alpha- und Beta-Testphasen<br />

geplant. Wer neugierig ist, kann<br />

sich auf der offiziellen Webseite zum Spiel durch<br />

den Kauf eines Unterstützer-Pakets garantierten<br />

Zugang zu Beta oder Alpha sowie weitere Extras<br />

sichern. Die Preise der Pakete reichen von 4,99<br />

bis zu 2.239,99 US-Dollar.<br />

www.trovegame.com<br />

Greg „Ghostcrawler“ Street bleibt in der Branche und will<br />

nach eigener Aussage künftig weiter seinen Heilig-Priester<br />

in World of Warcraft spielen.<br />

Klar, Online Games dürfen sich verändern, sie<br />

müssen es sogar! Sonst werden sie über kurz<br />

oder lang langweilig. Aber müssen Entwickler<br />

immer wieder an grundlegenden und größtenteils<br />

von den Spielern lieb gewonnenen<br />

Mechaniken herumdoktern? Es ist eine Sache,<br />

neue Klassen und Spielinhalte hinzuzufügen,<br />

aber eine andere, Elemente wie Talentsysteme,<br />

Spielmodi und die Maps deutlich zu verändern.<br />

Vor allem, wenn diese seit langer Zeit<br />

von einem großen Teil der Community gespielt<br />

und geliebt werden. Sicher, wenn ich<br />

mir ein Online-Spiel kaufe, Abogebühren bezahle<br />

oder über den Item Shop Geld investiere,<br />

erwerbe ich damit keine Garantie, dass das<br />

Spiel immer so bleibt, wie es mir gefällt. Aber<br />

es frustriert doch, wenn sich ein über lange<br />

Zeit heiß geliebtes Game derart radikal verändert,<br />

dass man es nur an der Grafik wiedererkennt.<br />

Was bleiben mir für Optionen? Mal<br />

pausieren, im offiziellen Forum sachlich Beschwerde<br />

einlegen und den Entwicklern mit<br />

dem Portemonnaie anzeigen, dass mir die aktuelle<br />

Entwicklung nicht gefällt. Und wenn<br />

das nicht funktioniert, bleibt leider wie so oft<br />

nur die Erinnerung an eine verdammt geile<br />

Zeit, die man mit dem Spiel und der jeweiligen<br />

Community hatte. Vielleicht heißt es<br />

dann künftig auch für mich bald: So long and<br />

thanks for the fish, Mechwarrior: Online?<br />

38k<br />

US-Dollar<br />

… zahlte ein Fan von Dota 2 angeblich für den<br />

extrem seltenen „Ethereal flame pink War Dog<br />

courier“, einen pinken, in Flammen stehenden<br />

Kurier, der während eines Matchs Items zu den<br />

Helden trägt. Das Pech: Eine Woche später erschien<br />

das Update „Drei Geister“ zu Dota 2. Und<br />

das gibt den Spielern die Möglichkeit, Kuriere<br />

und andere Items mittels einfach einsetzbarer<br />

Edelsteine selbst einzufärben. Was der passionierte<br />

Fan wohl davon hält?<br />

7


Aktuelles<br />

Skyrim-modder<br />

bekoMMt job bei bungie<br />

So lange ist es noch gar nicht her, da berichteten<br />

wir über einen jungen, ambitionierten<br />

Modder, der all sein Herzblut in die Modifikation<br />

Falskaar für das Rollenspiel The Elder<br />

Scrolls 5: Skyrim steckte. Alexander J. Velicky<br />

investierte über 2.000 Arbeitsstunden in seine<br />

Mod mit 20 Stunden Spielinhalt, die sogar eigene<br />

Vertonungen und Musikstücke enthält.<br />

Und Velickys Talent wurde erkannt! Nachdem<br />

er sich mit seiner Arbeit bei mehreren Firmen<br />

beworben hat, darf sich Velicky nun Associate<br />

Designer nennen. Zwar nicht bei Elder-<br />

Scrolls-Entwickler Bethesda, dafür aber bei<br />

Bungie. Die Mitarbeiter des Studios werkeln<br />

derzeit intensiv an Destiny, einem Online-Shooter<br />

mit Rollenspielanteilen. Das<br />

Modden will Velicky trotz seines neuen Jobs<br />

nicht aufgeben, allerdings muss sich erst noch<br />

herausstellen, ob er dafür überhaupt Zeit hat.<br />

In der Community hochgelobt: Velickys Skyrim-Mod Falskaar.<br />

mass effect 4<br />

Ein klitzekleiner Blick auf eine Landschaft, die Euch<br />

mit Glück im nächsten Mass-Effect-Spiel erwartet.<br />

Zum N7-Tag zeigten sich die Entwickler von Bioware großzügig. Nicht nur, dass sie das fünfjährige<br />

Jubiläum des ersten Mass-Effect-Spiels gebührend im jüngsten Spiel der Reihe feierten. Sie ließen<br />

sich auch in der realen Welt nicht lumpen und feierten den Geburtstag mit einer wahren Flut an<br />

Bildern aus fünf Jahren Mass Effect, die Fans über soziale Medien bestaunen durften. Zu späterer<br />

Stunde am N7-Tag wurden einige Fotos schlagartig hochinteressant, die über den Twitter-Account<br />

der Entwickler hereinrauschten. Denn mit den Worten „Das nächste Kapitel von Mass Effect bricht<br />

an“ wurden Bilder veröffentlicht, die Designer bei der Arbeit am neuen Spiel der Reihe zeigten. Viel<br />

erkennen lässt sich allerdings nicht. Hier eine dunkle Planetenoberfläche mit hohem Gebirge, dort<br />

ein Charaktermodell, das ein bisschen an einen Turianer erinnert. Offiziell ist vom nächsten Mass-<br />

Effect-Spiel nur bekannt, dass sich die Geschichte nicht mehr um Commander Shepard und seine<br />

Gefährten dreht, weshalb die Entwickler auch die Bezeichnung „Mass Effect 4“ unpassend finden.<br />

Außerdem wissen wir, dass das Spiel wie Dragon Age: Inquisition mit einer angepassten Version<br />

der Frostbite-Engine von Dice entsteht. Das sagt uns immerhin, dass das nächste Mass Effect das<br />

Potenzial hat, fantastisch auszusehen. Weitere Bilder findet Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.de/MassEffect4<br />

Warcraft-film<br />

Duncan Jones und Bill Westenhofer brachten einige Konzeptbilder zu Draenor, Dalaran, Sturmwind<br />

und Eisenschmiede mit zum Film-Panel auf der Blizzcon 2013.<br />

Regisseur Duncan Jones (Source Code, Moon) und Visual Effects Director<br />

Bill Westenhofer (Life of Pi und Chroniken von Narnia) gaben erste<br />

Details zur Handlung des Warcraft-Kinofilms bekannt. Der soll sich<br />

nämlich um den ersten Konflikt zwischen Orcs und Menschen drehen.<br />

Tragende Rollen spielen dabei Rittersmann Anduin Lothar und Frostwolf-Clanführer<br />

Durotan. Bestätigte Schauspieler sind Travis Fimmel,<br />

Ben Frost, Paula Patton, Toby Kebbell und Rob Kazinsky. Die schlechte<br />

Nachricht: Fans müssen sich noch länger gedulden, bevor sie Warcraft<br />

auf der Leinwand bestaunen dürfen. Legendary Pictures gab eine Verschiebung<br />

des für Dezember 2015 geplanten Streifens bekannt. Womöglich<br />

hatte man Angst vor der zeitgleich startenden Fortsetzung<br />

der Star-Wars-Reihe. Warcraft soll stattdessen am 11. März 2016 in die<br />

Kinos kommen – in 3D. <br />

www.<strong>buffed</strong>.de/WarcraftFilm<br />

8


Aktuelles<br />

STAR Trek Online<br />

Update 8 für das Trekker-MMORPG Star Trek<br />

Online entführt die Fans bereits seit Mitte November<br />

in die Solanae-Dyson-Sphäre. Dabei<br />

handelt es sich um eine mysteriöse Konstruktion<br />

am Rande des Delta-Quadranten. Im neuen<br />

Gebiet gibt es freilich nicht nur jede Menge<br />

neue Abenteuer zu bestehen. Ihr müsst Euch<br />

auch gegen die saurierartigen Voth verteidigen,<br />

die sich mit dem Oberkommando einen knallharten<br />

Kampf liefern. Hat Euer Captain also<br />

Stufe 50 erreicht, dann nichts wie ab in die<br />

Dyson-Sphäre, um seine Karriere mittels<br />

Dyson-Oberkommando-Ruf voranzutreiben. So<br />

verdient Ihr nämlich nicht nur Ausrüstungen,<br />

sondern auch neue Captain-Fähigkeiten. Wenn<br />

Eurer Flotte der Sinn nach einem neuen Außenposten<br />

steht, dann zieht in den Spire ein, der<br />

von einer uralten Alien-Spezies errichtet wurde.<br />

Dort schaltet Ihr Flottenschiffe, Transwarpziele,<br />

Ausrüstungen und Dienstoffiziere frei. Oder Ihr<br />

stürzt Euch in die Schlacht in der Kampfzone<br />

der Sphäre, um den Voth strategisch wichtige<br />

Punkte abzunehmen und dafür Delithium einzustreichen.<br />

de.perfectworld.eu/StarTrek‎<br />

Schisslaweng mit Marvin Clifford<br />

Was ist eigentlich aus Shakes & Fidget geworden? Die genießen ihren Vorruhestand. Was man<br />

von den kreativen Köpfen hinter der Comic-Serie nicht sagen kann. Marvin Clifford, einer der beiden<br />

Zeichner, veröffentlicht seit einiger Zeit sein … nun, sein Comic-Soloalbum. Natürlich online<br />

und kostenlos. Geht’s etwa wieder um Monster und Fantasy-Helden? Nein, nicht wirklich. Wiedererkennungsmomente<br />

aus dem eigenen Leben sind natürlich rein zufällig. Bei Nebenwirkungen<br />

wie Lachmuskelprellungen fragt einfach Euren Arzt oder Apotheker. www.schisslaweng.net<br />

Umfrage zu den WoW-Patch-Inhalten<br />

„Welche Endgame-Inhalte gefielen am besten?“<br />

MMO-Champion wollte in Erfahrung bringen, mit welchen Endgame-Inhalten von Mists of Pandaria die Spieler zufrieden<br />

waren. Fast die Hälfte der mehr als 50.000 WoW-Fans stimmten für die Zeitlose Insel. Da das Questen in Warlords of<br />

Draenor ähnlich gestaltet werden soll, sieht die spielerische Zukunft von WoW doch ganz rosig aus.<br />

49%<br />

Patch 5.4<br />

24%<br />

5.2<br />

16%<br />

5.1<br />

6%<br />

5.3<br />

copernicus<br />

5%<br />

5.0<br />

Die Versteigerung des intellektuellen Eigentums<br />

von Pleite-Studio 38 Games hat offenbar<br />

so viele Interessenten angezogen, dass der für<br />

die Auktion zuständige Anwalt die Versteigerung<br />

verschob. Es geht dabei um die Rechte an<br />

Kingdoms of Amalur und der damit verbundenen<br />

Marke. Dazu passend wurde an einem Online-Rollenspiel<br />

gearbeitet, das aber nie erschienen<br />

ist. Copernicus ist der Projektname und die<br />

ersten Bilder sahen recht vielversprechend aus.<br />

Bleibt abzuwarten, was die künftigen Inhaber<br />

des Amalur-Franchise wohl damit vorhaben.<br />

+++ News-Ticker +++<br />

+++ Happy Birthday, Everquest 2! Das Online-Rollenspiel<br />

feiert den neunten Geburtstag<br />

nicht nur mit Drachentorten, sondern<br />

auch mit der Veröffentlichung der zehnten<br />

Erweiterung Tears of Veeshan. Auf die nächsten<br />

Jahre! +++ Zwerge werden in Drakensang<br />

Online nun auch Dampfmechanikus, wenn einer<br />

Eurer Helden Stufe 35 erreicht hat. Der<br />

Mechanikus kämpft mit Granaten, ballert mit<br />

Geschützen und steht auf alles, was ordentlich<br />

Krach macht. +++ Das Team von Phenomic<br />

lässt sich nicht unterkriegen. Im Juli wurde<br />

das Studio geschlossen, das zuletzt unter dem<br />

Namen EA Phenomic firmierte und für die<br />

Spellforce-Reihe verantwortlich war. Zumindest<br />

ein Teil des früheren Phenomic-Teams hat<br />

sich wieder zusammengefunden und werkelt<br />

an neuen Projekten. In Ingelheim am Rhein<br />

geht es jetzt unter dem Namen Envision<br />

Entertainment weiter. +++<br />

9


Aktuelles<br />

Die Leprechaun gehören der Natur-Fraktion<br />

Tuatha Dé Danann an.<br />

Leprechaun sind freilich nicht besonders groß.<br />

Konzeptzeichnungen zu den Gesichtern.<br />

camelot unchained<br />

Mark Jacobs und sein Team basteln fleißig an<br />

dem Online-Rollenspiel Camelot Unchained, in<br />

dem Ihr Euren Feinden vor allem im PvP die Stirn<br />

bieten sollt. Drei Fraktionen werden um die Vorherrschaft<br />

über das Reich kämpfen. Ihr schließt<br />

Euch entweder den Streitkräften von König Artus<br />

an oder begleitet die Wikinger unter<br />

Drachentöter Sigurd bei ihren Raubzügen. Oder<br />

Euer Held zählt sich zu den Untergebenen von<br />

Nuada Airgetlám, zu den Tuatha Dé Danann.<br />

Und dieser naturverbundenen Fraktion schließt<br />

sich das kleine Völkchen der Luchorpán an –<br />

Leprechauns eben. Für einen kleinen<br />

Leprechaun-Helden, die die Entwickler von City<br />

State Entertainment als Spielervolk angekündigt<br />

haben, könnt Ihr Euch entscheiden, wenn<br />

Ihr Zugriff auf einen Kurzstrecken-Teleport oder<br />

einen Riecher für Edelmetall haben wollt. Interessant:<br />

Sollte es der mögliche Teleport ins Spiel<br />

schaffen, dann erhöht sich dessen Reichweite,<br />

wenn Ihr in den Stufen aufsteigt und Euer Held<br />

damit erfahrener wird. Gleiches würde für die<br />

Fähigkeit gelten, mit der Ihr Metalle aufspürt,<br />

etwa Gold oder Silber. Nett im RvR-Kampf wäre<br />

ganz bestimmt die Fähigkeit, Gegner kurzfristig<br />

abzulenken. Aber in Camelot Unchained unterliegen<br />

die Spielervölker auch gewissen Nachteilen.<br />

Bei den Leprechaun könnte es wegen ihrer<br />

kurzen Beine zu einer Verringerung der Bewegungsgeschwindigkeit<br />

kommen. Oder Euer Held<br />

macht als kleiner Wicht weniger Schaden an<br />

großen Gegnern, weil er so kurzgewachsen ist.<br />

Aus den gleichen Gründen ist laut Entwickler<br />

auch ein Malus auf den Sichtradius möglich. Ihr<br />

solltet Euch also ganz genau überlegen, ob Euer<br />

Held ein Leprechaun sein soll.<br />

<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/CamelotUnchained<br />

everquest next<br />

Everquest Next soll ja mit einer ganzen Wagenladung<br />

an Klassen aufwarten, wirklich viele Informationen<br />

gibt es aber noch nicht über die<br />

unterschiedlichen Spielstile. Immerhin konnten<br />

die Redakteure von PC Gamer ein paar Infohäppchen<br />

ergattern. So erwartet Euch mit<br />

dem Cleric ein offensiver Kämpfer, der mit einem<br />

Zweihandhammer ordentlich austeilt und<br />

Mitstreiter durch die Macht des Feuers stärkt.<br />

Necromancer blättern in Folianten, um die<br />

Schule der Chaos-Magie zu beherrschen. Dazu<br />

befehligen sie gar eine Monstrosität, die an ihrer<br />

Seite kämpft. Mit einem tierischen Begleiter<br />

sind Beast Lords unterwegs, die ihr Leben mit einem<br />

Speer oder mit Schild und Dreschflegel verteidigen.<br />

Ein wahrer Derwisch dürfte der Tempest<br />

werden, der mit Klingenwaffen über das<br />

Schlachtfeld wirbelt und dabei seinen Feinden<br />

Wind- und Blitzzauber um die Ohren haut.<br />

The secret world<br />

Die Venedig-Agenda, die jüngst für Funcoms<br />

Mystery-MMORPG erschienen ist, bereichert<br />

das Spiel um kleine, knackige Abenteuer, die<br />

Ihr im Rahmen von Szenarien erleben könnt.<br />

Außerdem gibt es das Augmentationssystem,<br />

über das Ihr Eure Fertigkeiten mit Zusatzeffekten<br />

versorgt. Doch all das ist natürlich<br />

kein Ersatz für Inhalte, die Euch richtig<br />

neue Abenteuer erleben lassen. Die sollen<br />

aber immerhin mit Ausgabe 9 erscheinen.<br />

Schade: Wie Game Director Joel Bylos schon<br />

zum Erscheinen der Venedig-Agenda durchblicken<br />

ließ, ist vor 2014 nicht mehr mit den<br />

neuen Inhalten zu rechnen. Wir finden aber,<br />

dass das nicht schlimm ist. Schließlich erwartet<br />

uns mit Ausgabe 9 Tokio, ein komplett<br />

neues Gebiet mit Missionen und Abenteuern.<br />

Da warten wir doch gerne etwas länger.<br />

Das Venedig-Update zu The Secret World bringt vor allem<br />

Neuheiten am Spielsystem, mit Update 9 sollt Ihr Euch endlich<br />

in Tokio tummeln können.<br />

10


Ranked-SeRveR<br />

jetzt beStellen!<br />

Miete dir jetzt deinen eigenen Battlefield 4-Gameserver von 4netplayers. So können bis<br />

zu 64 Spieler auf dem Gameserver gegeneinander antreten und in die Schlacht ziehen.<br />

www.4netplayeRS.de<br />

QR-Code scannen<br />

und hinsurfen!


<strong>Wildstar</strong> <strong>Vorschau</strong><br />

Vorsicht: Draken-Meuchler namens Edward<br />

im Anflug! Mit der Klassenwahl legt<br />

Ihr die Bewaffnung Eures Helden fest.<br />

<strong>Wildstar</strong><br />

Wie viel Spielspaß steckt in diesem Abo-MMORPG?<br />

Wir wagen eine Beta-Reise ins Wunderland Nexus.<br />

Die sexy Cassianerin ist<br />

Angehörige des Dominion,<br />

des intergalaktischen Imperiums.<br />

Aber keine Sorge:<br />

Bei den Verbannten tummeln<br />

sich nicht minder<br />

knackige Damen.<br />

Es ist aber auch eine Krux mit diesen<br />

Veröffentlichungsterminen. Kaum<br />

sind sie bekanntgegeben, müssen<br />

sie schon wieder korrigiert werden. Auch<br />

<strong>Wildstar</strong> ereilte dieses Schicksal: Anstatt<br />

die Reise zum Planten Nexus wie geplant<br />

Ende des Jahres zu starten, wurde der Release<br />

auf 2014 verschoben. Was wie Flitzebögen<br />

gespannte Fans zur Verzweiflung<br />

treibt, gibt den Entwicklern von Carbine<br />

Studios hoffentlich ausreichend Zeit, dem<br />

überaus ambitionierten MMORPG noch etwas<br />

mehr Liebe angedeihen zu lassen.<br />

Wie viel dieser Liebe schon jetzt in <strong>Wildstar</strong><br />

steckt, davon konnten wir uns in der<br />

geschlossenen Betaphase nun selbst<br />

überzeugen. Eingedeckt mit einer Großration<br />

Kaffee und natürlich reichlich Nervennahrung<br />

starten wir ins Beta-Wochenende.<br />

Denn die ersten 15 Charakterstufen wollen<br />

unter die Lupe genommen werden.<br />

Das ewige Duell<br />

Direkt hinter dem Login-Bildschirm erwartet<br />

uns auch schon die Charaktererstellung.<br />

Zwei Fraktionen, die Verbannten und<br />

das Dominion, buhlen um unser Engagement.<br />

In knappen Informationstexten erfahren<br />

wir von der Motivation der verfeindeten<br />

Parteien und deren Anhänger. Vertriebene<br />

Menschen, die galaktischen Söldner<br />

der Granok, das Aurin-Waldvolk und die<br />

Weltraum-Zombies Mordesh sind Teil des<br />

Verbannten-Bündnisses. Dem gegenüber<br />

steht das galaktische Imperium der Dominion,<br />

das mit den verbliebenen Menschen<br />

und den Draken-Bestien sowie den putzigen<br />

und gewitzt-bösartigen Chua und dem<br />

12


<strong>Vorschau</strong> <strong>Wildstar</strong><br />

Kein Meuchler kann sich unbegrenzt in der Verstohlenheit<br />

bewegen. Darum sofort zuschlagen, selbst wenn’s unfair ist.<br />

Zusätzliche Ausrüstungsplätze<br />

spielt Ihr Euch<br />

über Level-Aufstiege frei;<br />

die Charakterwerte stärken<br />

jede Klasse unterschiedlich<br />

stark.<br />

Ein Hoch auf die GPS-Überwachung: Die Übersichtskarte<br />

zeigt alle Informationen von Quest-Zielen bis Pfad-Erfolgen.<br />

Das Glücksrad entscheidet<br />

nach absolvierter Herausforderung,<br />

welche Belohnung<br />

in Euren Taschen landet.<br />

Cyborg-Volk der Mechari eine nicht minder<br />

bunte Truppe bildet.<br />

Unsere Wahl fällt auf einen finster<br />

dreinblickenden Mordesh. Damit entscheiden<br />

wir uns nicht nur, für die Verbannten in<br />

den Krieg zu ziehen, sondern schränken<br />

zugleich die nun folgende Klassenwahl ein.<br />

Denn nicht jede der sechs wählbaren Charakterklassen<br />

steht auch jedem Volk zur<br />

Verfügung (siehe Extrakasten auf Seite<br />

17). Mit der Kombination Mordesh und<br />

Techpionier haben wir zum Glück keinerlei<br />

Probleme. Ungewohnt ist die nun folgende<br />

Pfadwahl: Durch die soll sich unser späteres<br />

Abenteuer nämlich maßgeblich von denen<br />

anderer Spieler unterscheiden. Während<br />

Soldaten vornehmlich Attentats- und<br />

Rettungsmissionen neben den eigentlichen<br />

Quests erhalten, rüsten Siedler die<br />

NSC-Siedlungen auf und erforschen Wissenschaftler<br />

die Flora und Fauna des Planeten.<br />

Weil uns an diesem Wochenende<br />

vor allem der Entdeckungsdrang antreibt,<br />

entscheiden wir uns für den passenden<br />

Pfad des Kundschafters. Noch schnell die<br />

Feinheiten wie Gesichtszüge und Frisur eingestellt,<br />

und unser Abenteuer startet an<br />

Bord des Tutorial-Schiffes Gambler’s Ruin.<br />

Aller Anfang ist… unterhaltsam<br />

Nach einer kurzen Intro-Sequenz, in der wir<br />

versehentlich aus dem Cryo-Kälteschlaf gerissen<br />

werden, machen wir mit unserem ersten<br />

Ausrufezeichen-Auftraggeber Bekanntschaft:<br />

Deadeye Brightland ist der Name<br />

des Möchtegern-Marshall Bravestarrs. Ohne<br />

viele Worte – dafür vertont – erklärt er,<br />

warum unser Winterschlaf so abrupt beendet<br />

wurde: Das Dominion greift an. Sogleich<br />

ploppt ein Hinweis in der Aufgabenübersicht<br />

auf, der uns erst jetzt begreifen lässt, dass<br />

die zwei Sätze des Weltraum-Cowboys tatsächlich<br />

schon der gesamte Quest-Text waren.<br />

Das ist mal eine effiziente Aufgabenerteilung.<br />

Wer mehr zu den Hintergründen<br />

der Quest wissen möchte, muss nämlich<br />

selbst beim Auftraggeber nachfragen. Erst<br />

dann gibt dieser in Sprechblasen weitere<br />

Auskünfte. Ausladende Texttafeln gibt es in<br />

<strong>Wildstar</strong> nicht.<br />

In der folgenden Spielstunde wird uns<br />

die Steuerung des Helden nähergebracht.<br />

Wir erfahren, dass unser Charakter mit<br />

„Einfach grob draufhalten“, lautet die Devise, wenn<br />

dank Effektgewitter kein Gegner mehr auszumachen ist.<br />

13


<strong>Wildstar</strong> <strong>Vorschau</strong><br />

Wo der Laser an dieser Laser-Kettensäge<br />

zum Einsatz<br />

kommt, ist nicht ganz klar.<br />

Die Bäume fallen trotzdem.<br />

Was passt am besten zusammen? Handwerke kombiniert Ihr beliebig,<br />

aber bestimmte Sammel-Verwerten-Kombinationen bieten sich an.<br />

Crafting: Mit der richtigen Berufswahl<br />

zum Meisterhandwerker werden<br />

Mit Stufe 10 schaltet Ihr das Handwerk frei. Neun Berufe stehen Eurem Charakter dann offen,<br />

von denen er zwei beliebige ergreifen kann. Ein Level-System fürs Handwerk, Quests und spezielle<br />

Erfolge sowie eigene Talentbäume sollen die Arbeit vergnüglich gestalten. Dadurch spezialisiert<br />

Ihr Euren Helden auf bestimmte Ausrichtungen der Berufe, um seltene Gegenstände und<br />

Stärkungen für die Server-Gemeinschaft herzustellen.<br />

Laut der Entwickler soll es durchaus möglich sein, alle Spezialisierungen eines Handwerks zu erlernen<br />

– wenn Ihr ausreichend Geduld und vor allem viel, viel Zeit mitbringt. Die Professionen<br />

teilen sich in die beiden Kategorien Sammeln und Verwerten:<br />

Sammelhandwerk<br />

Bergbau<br />

Mit der Spitzhacke im Gepäck baut Ihr die natürlichen Erzvorkommen<br />

der Gebiete ab.<br />

Überleben<br />

Die Baumbestände der Gebiete dezimiert Ihr mit der Motorsäge<br />

und sammelt wertvolle Häute erschlagener Kreaturen.<br />

Reliktjäger<br />

Ihr sammelt in der Spielwelt vorkommende Relikte, um anschließend<br />

deren Bestandteile und Geheimnisse weiterverarbeiten<br />

zu können.<br />

Verwertungshandwerk<br />

Waffenschmied<br />

Aus Erzen fertigt Ihr mächtige Waffen an den Werkbänken.<br />

Rüstungsbauer<br />

Ihr verarbeitet Erze weiter, um daraus schwere Rüstungen<br />

herzustellen.<br />

Architekt<br />

Seltene Hölzer und Sträucher dienen Euch, um aus ihnen<br />

Einrichtungsgegenstände für das Housing herzustellen.<br />

Ankleider<br />

Ihr verarbeitet Tierhäute weiter, aus denen Ihr dann mittlere<br />

Rüstungen fertigt.<br />

Techniker<br />

Stärkungszauber und Tränke braut Ihr aus den Rohstoffen<br />

der Spielwelt.<br />

Schneider<br />

Verwertet ungenutzte Ausrüstungsgegenstände aus dem Inventar,<br />

um deren Grundstoffe zu erhalten. Aus denen fertigt<br />

Ihr leichte Rüstungen.<br />

Handwerksmeister erarbeiten sich über<br />

den Tech-Baum und Talente einen Server-weiten<br />

Ruf als Koryphäen ihres Fachs.<br />

Hechtrollen feindlichen Attacken ausweichen<br />

kann und wie wir die erste Klassenfähigkeit<br />

gezielt einsetzen. Als Techpionier<br />

ist das eine Pulsdruckwelle mit einer kurzen<br />

Aktivierungszeit. Das klingt angenehm<br />

vertraut. Überraschendes folgt, als wir auf<br />

den ersten Gegner treffen. Die Pulsdruckwelle<br />

dürfen wir nämlich in Bewegung wirken.<br />

So bleibt der Held mobil und kann in<br />

Stellung gebracht werden, damit der Treffer<br />

auch richtig sitzt. Einfach Gegner anklicken<br />

ist nicht. In <strong>Wildstar</strong> müssen wir schon<br />

selbst zielen. Damit dies gelingt, wird der<br />

Zielbereich einer Fähigkeit als halbtransparente<br />

Farbfläche auf dem Spielweltboden<br />

angezeigt, sobald wir die Aktivierungszeit<br />

starten. Schön sieht das nicht aus, dafür<br />

ist es praktisch. Unsere Pulsdruckwelle<br />

trifft nicht nur alle Gegner frontal vor uns,<br />

sondern verursacht zudem zusätzlichen<br />

Schaden an den Unglückseligen, die im<br />

Zentrum des Angriffs stehen.<br />

In diesen ersten Spielminuten merken<br />

wir, dass <strong>Wildstar</strong> das Rad nicht neu erfinden<br />

will, dafür aber die Neuerungen der<br />

jüngsten MMORPG-Generation wie Ausweichrollen<br />

und den Verzicht auf einen automatischen<br />

Angriff übernimmt. Ständig<br />

lassen wir den Charakter zur Seite abrollen<br />

und müssen selbst mittels Tastendruck dafür<br />

sorgen, dass aus dem Kanonenrohr<br />

nicht nur lauwarme Luft, sondern vernichtende<br />

Druckwellen schießen. Das Anvisieren<br />

der Gegner mit der Tab-Taste entfällt<br />

dafür. Sitzt ein Schuss, dann trifft er – egal<br />

ob wir das Ziel angewählt haben oder<br />

nicht. Wild hechtend kämpfen wir uns zur<br />

Kommandobrücke des Schiffes vor.<br />

Auf eigenen Pfaden wandeln<br />

Dort angekommen, erhalten wir unsere<br />

erste Pfadmission mittels Kommunika-<br />

14


<strong>Vorschau</strong> <strong>Wildstar</strong><br />

Vorher: Eine brachliegende Housing-Insel<br />

aus der Sendung „Ab in die <strong>Wildstar</strong>-Ruine“.<br />

Nachher: Ein schickes Eigenheim, dessen Innenausstattung<br />

bitte nicht von Tine übernommen wird.<br />

toranruf. Kundschafterin Wennie möchte,<br />

dass wir die Scheinwerfer der Brücke<br />

aktivieren, um die Verteidigung gegen die<br />

Dominion-Entermannschaften zu erleichtern.<br />

Gesagt, getan: Mit einem Klick auf<br />

das Missionsziel weist uns ein Richtungspfeil<br />

den Weg im dreidimensionalen Raum.<br />

Die langwierige Suche nach versteckten<br />

Quest-Objekten und Zielpersonen entfällt<br />

damit. Und während wir noch auf dem Weg<br />

zum letzten Scheinwerfer sind, sehen wir<br />

einem anderen Spieler zu, wie er anrückenden<br />

Gegnern die Lichter ausknipst. Das ist<br />

ganz klar einer, der den Soldaten-Pfad eingeschlagen<br />

hat und sich um Scheinwerfer<br />

nicht schert. Wir bekommen dagegen Erfahrungspunkte<br />

für unseren Kundschafterpfad,<br />

als wir die letzte Funzel mit Strom<br />

versorgen. Mission erfüllt.<br />

Übrigens zählt die in Pfadmissionen erworbene<br />

Erfahrung nicht zum regulären Erfahrungspunktekonto,<br />

das den Charakter<br />

Stufen aufsteigen lässt. Stattdessen<br />

schalten wir spezielle Pfad-Fähigkeiten<br />

und Folgemissionen frei, die uns<br />

als Kundschafter beispielsweise<br />

weniger Fallschaden erleiden lassen.<br />

Das bleibt auch im späteren<br />

Quest-Alltag nützlich.<br />

Ein gutes Stündchen kämpfen<br />

wir uns durch die Gambler’s Ruin,<br />

machen Bekanntschaft mit wichtigen<br />

Persönlichkeiten der Verbannten<br />

und schlagen die Dominion<br />

allmählich zurück, bevor das<br />

Tutorial mit einem fulminanten Boss-<br />

Kampf gegen einen überdimensionierten<br />

Roboter endet. Noch bevor wir<br />

auf die Oberfläche von Nexus gelangen,<br />

hat unser Techpionier Stufe 3 erreicht.<br />

Mit jedem „Ding!“ erhalten wir eine<br />

Übersicht der eben freigeschalteten<br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue<br />

Helden auf Nexus kampieren zwischen den Abenteuerreisen nicht nur am Wegesrand. Sobald<br />

Euer Charakter Stufe 14 erreicht hat, werdet Ihr eingeladen, Euer eigenes Grundstück zu beziehen.<br />

In diesem instanzierten Bereich wartet eine fliegende Insel auf Euch, die ausreichend Platz<br />

für ein schickes Wohngebäude und allerlei weitere Bauwerke bietet.<br />

Doch bevor Ihr Euch als Baumeister verdingen könnt, muss das nötige Kleingeld herbeigeschafft<br />

werden. Ein einfaches heldenhaftes Wohnhaus ersteht Ihr beispielsweise für eine Goldmünze.<br />

Soll es etwas stattlicher werden, leert sich die Brieftasche entsprechend stärker. Manch anderen<br />

Bauplan erhaltet Ihr für die Alternativwährung „Einfluss“, die Euer Held mit Gruppenaktivitäten<br />

verdient. So fördern die Entwickler subtil das Zusammenspiel. Außerdem belohnen Euch<br />

Quests und Monster-Beute auch immer wieder mit neuen Housing-Optionen.<br />

Sieben fest vorgegebene Bauplätze wollen mit Versorgungsgebäuden und Zierwerk unterschiedlicher<br />

Größe versehen werden. In der Mitte thront Euer Wohngebäude. Habt Ihr das<br />

erst einmal erstanden, macht Ihr Euch an den weiteren Ausbau: Wie soll die Fassade aussehen?<br />

Wo sollen Fenster in allen möglichen Formen und Farben platziert werden? Und<br />

würde ein romantischer Sonnenuntergang der Stimmung guttun? In übersichtlichen Menüs<br />

samt Suchfunktion bestimmt Ihr das Aussehen des Dachs und der Außenwände, legt<br />

das Tür-Design fest und wählt aus mehr als einem Dutzend Himmelhintergründen.<br />

Anschließend geht es an den Innenausbau: Wandfarbe, Fußbodenbelag und Lichtstimmung<br />

kauft für Ingame-Währungen, bevor der anfänglich leere Wohnraum mit<br />

frei platzier- und um alle drei Achsen drehbaren Möbeln gefüllt wird. Eine kleine Auswahl:<br />

Betten, Schränke, Tische, Banner, Trophäen und die Hintergrundmusik sind nur<br />

die Spitze des Schöner-wohnen-Eisberges. In einem <strong>Vorschau</strong>fenster bekommt Ihr einen<br />

Eindruck vom Design der Möbel und Accessoires. Je pompöser Euer Eigenheim, desto mehr<br />

Erholungsbonus gibt’s, wenn Ihr im Haus ausloggt.<br />

Wem die Innenarchitektur nur wenig zusagt, der kümmert sich um die weiteren Versorgungsgebäude.<br />

Auf Knopfdruck errichtet Ihr Minen, Statuen und BBQ-Stände auf vier kleinen<br />

und zwei mittleren Bauplätzen. Wozu das Ganze? Natürlich um das Heldenleben zu<br />

erleichtern. Die Statue versorgt Euch einmal am Tag mit einem Stärkungszauber, der beispielsweise<br />

Eure Sprunghöhe verbessert. In Minen und kleinen Waldgrundstücken sammelt<br />

Ihr Erze oder Holz und Leder, wenn Euer Charakter die passenden Sammelberufe erlernt<br />

hat. Oder Ihr lasst Freunde die Arbeit erledigen – oder vielleicht den ganzen Server?<br />

15


<strong>Wildstar</strong> <strong>Vorschau</strong><br />

Wer zahlt was: Monatsabo, Buy2Play oder Hybrid?<br />

Abonnement<br />

<strong>Wildstar</strong> wagt den Schritt, auch im Jahr 2014<br />

auf ein klassisches Bezahlmodell mit Monatsgebühren<br />

zu setzen. Das heißt, dass Ihr das Spiel<br />

erst einmal für rund 45 Euro kaufen müsst. Inbegriffen<br />

sind die üblichen 30 Tage kostenfreie<br />

Spielzeit. Ist diese abgelaufen, zahlt Ihr Abonnementgebühren<br />

zwischen 9,99 Euro (bei zwölf<br />

Monaten Laufzeit) und 12,99 Euro (monatlich<br />

kündbar) für das SciFi-MMORPG. Hierfür steht<br />

Euch die Bezahlung über Kreditkarte, PayPal,<br />

Gametimecards (15, 30 oder 60 Tage) oder weitere<br />

mobile Zahlungssysteme zur Verfügung.<br />

C.R.E.D.D. und Ingame-Gold<br />

Sobald Eure 30-tägige Probespielzeit abgelaufen ist, müsst Ihr nicht zwingend Monatsgebühren<br />

entrichten, um <strong>Wildstar</strong> auch weiterhin spielen zu dürfen. Habt Ihr nämlich fleißig Ingame-Gold<br />

auf Euren Reisen erspielt, kauft Ihr anderen Spielern über die Warenbörse sogenannte C.R.E.D.D.<br />

(Codex für Recherche, Entwicklung, Demontage und Disposition) ab. Diese könnt Ihr aus dem Inventar<br />

Eures Charakters heraus verbrauchen, um weitere 30 Tage Spielzeit auf Eurem Account<br />

gutgeschrieben zu bekommen.<br />

„Tauscht C.R.E.D.D. gegen Spielzeit“ „Handelt C.R.E.D.D. gegen Ingame-Gold“ „Kauft C.R.E.D.D. für Echtgeld“<br />

Der Ingame-Preis der C.R.E.D.D. wird dabei von Angebot und Nachfrage reguliert: Sind besonders<br />

viele Spieler auf der Suche nach C.R.E.D.D., steigt entsprechend der Preis. Im Gegenzug sinkt<br />

dieser, wenn ausreichend C.R.E.D.D. auf den Markt kommt. Denn wer über die Monatsgebühren<br />

hinaus ein wenig Kleingeld übrig hat, kauft sich den Spielzeit-Gegenstand direkt bei den Entwicklern<br />

für stolze 16,99 Euro. Das ist gegenüber einem 1-Monat-Abonnement ein Aufpreis von<br />

rund 30 Prozent.<br />

Zeit versus Geld<br />

Das Prinzip ist aus anderen MMORPGs bekannt. Edelsteine in Guild Wars 2 oder PLEX in Eve Online<br />

funktionieren ähnlich: Spieler mit viel Zeit erspielen sich Ingame-Währung, um von Spielern<br />

mit wenig Zeit, dafür aber einem umso pralleren Bankkonto weitere Spielzeit zu kaufen.<br />

Die Ingame-Währung wechselt zum bezahlwilligen Spieler, der davon besondere Reittiere oder<br />

dergleichen kaufen kann. Und der Sparfuchs hat wieder Spielzeit, um weitere Ingame-Währung<br />

zu farmen oder mit Gildenmitgliedern auf Schlachtzüge zu gehen. Eine Win-Win-Situation, die<br />

in MMORPG-Communitys dennoch nicht unumstritten ist. Viele Spieler vertreten die Meinung,<br />

dass es das Ziel eines Spiels sein sollte, Neues selbst zu erspielen, und nicht einfach nur zur<br />

Brieftasche greifen zu müssen. Gleichzeitig überzeugt aber der Vorteil, ein kostenpflichtiges<br />

MMORPG theoretisch auch ohne Echtgeldausgaben spielen zu können.<br />

Heldenoptionen: Weitere Ausrüstungsplätze<br />

wie Schutzschilde und zusätzliche Fähigkeiten-Slots<br />

auf der Aktionsleiste kommen<br />

sukzessive hinzu. So sind wir zu Beginn<br />

des Abenteuers nicht gänzlich mit den<br />

Möglichkeiten der Charakterentwicklung<br />

überfordert. Stattdessen werden wir Stück<br />

für Stück an die neuen Angriffe herangeführt.<br />

Mit jedem Stufenaufstieg steigen<br />

auch unsere Primärattribute automatisch.<br />

Bruchlandung auf Nexus<br />

Endlich wieder frische Luft atmen und die<br />

Schönheit der Natur genießen. In der freien<br />

Landschaft des Planeten Nexus entfaltet<br />

die überzeichnete Comic-Grafik ihre gesamte<br />

Pracht. In <strong>Wildstar</strong> kreucht und fleucht es<br />

an jeder Ecke. Gräser wiegen sich im Wind,<br />

Insektenschwärme sind genauso aufdringlich<br />

wie zu schwülheißen Sommerabenden<br />

und die heimische Tierwelt grast gemütlich<br />

vor sich hin. Das Mordesh-Startgebiet Everstar<br />

Grove ist das Abziehbild eines idyllischen<br />

Waldhains samt Sandstränden und<br />

friedlich dahintrabenden Paarhufern. Doch<br />

die Idylle trügt. In zugegeben spielerisch wenig<br />

anspruchsvollen Quests erschlagen wir<br />

dem Wahnsinn verfallene Artgenossen und<br />

suchen nach einem Heilmittel.<br />

<strong>Wildstar</strong> kombiniert dabei geschickt<br />

gängige Tötungs-Aufgaben mit Sammel-Quests.<br />

Unser Entdeckungstrieb wird<br />

zudem nicht nur durch neuerliche Pfad-Missionen<br />

geweckt und belohnt, sondern zusätzlich<br />

durch überall in der Spielwelt verteilte<br />

Datacubes und Aufzeichnungen. Diese<br />

oft frei zugänglichen, gelegentlich aber<br />

auch gut versteckten Objekte belohnen<br />

den Finder mit Hintergrundinformationen<br />

zu Lebewesen und Orten des Planeten.<br />

Brotkrumen-Quests führen uns von einem<br />

provisorischen Stützpunkt zum nächsten.<br />

Stets vor Ort ist Königin Myala Everstar,<br />

die unsere Reise vom südlichen Zipfel<br />

des Gebietes bis in den hohen Norden begleitet.<br />

Durchaus gewöhnungsbedürftig ist<br />

es, wenn wir mal vom vorgegebenen Weg<br />

abweichen und uns die „falsche“ Königin<br />

partout die Quest-Abgabe verwehrt. Der<br />

Quest-Weg auf Nexus muss nämlich nicht<br />

nur als geografische Reise, sondern auch<br />

als zeitliche Abfolge verstanden werden.<br />

Was die Königin zum Ende des Gebietes<br />

von uns verlangt, kann ihr vorangegangenes<br />

Ich vom Start daher gar nicht wissen.<br />

Als weiteres und wesentlich gelungeneres<br />

Mittel der Geschichtenerzählung dient eine<br />

Phasing-Technologie, die es den Entwicklern<br />

ermöglicht, unterschiedliche Stadien<br />

16


<strong>Vorschau</strong> <strong>Wildstar</strong><br />

Die Klassenübersicht<br />

Krieger Esper Arkanschütze Meuchler techpionier Sanitäter<br />

Rüstung schwer leicht leicht mittel schwer mittel<br />

Rollen Tank, DPS Heiler, DPS DPS, Heiler DPS, Tank DPS, Tank DPS, Heiler<br />

Waffe Energieschwert PSI-Klingen MAG-Pistolen Klingen Raketenwerfer und Bots Resonator und Sonden<br />

Ressource Kinetische Energie PSI-Punkte Arkane Brandung und<br />

Mana<br />

Anzugsenergie Volatilität Energiekerne<br />

Verbannte<br />

Menschen, Granok,<br />

Mordesh<br />

Menschen, Aurin<br />

Menschen, Aurin,<br />

Mordesh<br />

Menschen, Aurin,<br />

Mordesh<br />

Menschen, Granok,<br />

Mordesh<br />

Menschen, Granok,<br />

Mordesh<br />

Dominion<br />

Cassianer, Draken,<br />

Mechari<br />

Cassianer, Chua Cassianer, Chua, Draken Cassianer, Draken,<br />

Mechari<br />

Cassianer, Chua,<br />

Mechari<br />

Cassianer, Mechari<br />

Besonderheiten<br />

Standardangriffe im<br />

Nahkampf erzeugen kinetische<br />

Energie, die der<br />

Krieger dann in stärkeren<br />

Attacken entfesselt.<br />

Alternativ stärkt er seine<br />

Verteidigung und Kontrollfähigkeiten,<br />

um Verbündete<br />

zu schützen.<br />

Durch Aufbau-Fähigkeiten<br />

erzeugt der Esper<br />

PSI-Punkte. Je mehr PSI<br />

er ansammelt, desto verheerender<br />

werden seine<br />

Todesstoß-Angriffe. Als<br />

Heiler schützt er seine<br />

Verbündeten vor eingehendem<br />

Schaden.<br />

Extrem mobil ballert sich<br />

der Arkanschütze mit<br />

seinen beiden MAG-Pistolen<br />

durch die Gegnerhorden.<br />

Über Siegel und<br />

Friendly Fire kontrolliert<br />

er Feinde und versorgt<br />

die Wunden seiner Verbündeten.<br />

Aus der Verstohlenheit<br />

heraus, zerfetzt der<br />

Meuchler die Eingeweide<br />

seiner Feinde. Die dafür<br />

benötigte Energie ist<br />

zwar nur in begrenztem<br />

Maß vorhanden, lädt<br />

sich aber selbstständig<br />

wieder auf.<br />

Seine Feinde brutzelt<br />

der Techpionier entweder<br />

selbst mit Druckgeschossen<br />

und Elektroangriffen<br />

seines Raketenwerfers<br />

oder er überlässt die<br />

Drecksarbeit einer Vielzahl<br />

unterstützender<br />

Kampfroboter.<br />

Der Sanitäter ist keine<br />

einseitige Heilklasse,<br />

sondern auch Nahkämpfer.<br />

Mit Resonatoren,<br />

Stationen und Sonden<br />

erschafft er temporäre<br />

und dauerhafte Felder,<br />

die Verbündete stärken<br />

oder Feinden schaden.<br />

eines Ortes je nach Quest-Fortschritt darzustellen.<br />

So erwecken wir im Laufe der<br />

Handlung einen alten Baumriesen, der uns<br />

vorübergehend als Auftraggeber dient, nur<br />

um anschließend von den Streitmächten<br />

des Dominion eingeäschert zu werden.<br />

Diese einschneidenden Erlebnisse werden<br />

in kleinen Zwischensequenzen in Spielgrafik<br />

ordentlich in Szene gesetzt.<br />

Krieg spielen<br />

Ganz andere Schlachten schlagen wir ab<br />

Stufe 6. Wieder informiert der Stufenfortschritt<br />

über neue Funktionen: Dieses Mal<br />

ist es der Gruppenfinder. Mit diesem dürfen<br />

wir uns für eine instanzierte PvP-Schlacht<br />

im Walatiki-Tempel anmelden. Nach kurzer<br />

Wartezeit folgt die Einladung, die uns direkt<br />

zum Kampfgebiet teleportiert. In einer zusammengewürfelten<br />

Zehnergruppe treten<br />

wir gegen ebenso viele menschliche Spieler<br />

des Dominion an. Ziel dieser Schlacht<br />

ist es, fünf Moodie-Masken aus dem Zentrum<br />

der Karte in die eigene Basis zu schaffen.<br />

Und das natürlich unter heftiger Gegenwehr<br />

der Feinde.<br />

Im Kampfgetümmel zeigen sich die<br />

Stärken und auch die Schwächen des eigenwilligen<br />

Kampfsystems: Während wir in<br />

kleinen Scharmützeln gezielt den Angriffen<br />

der Gegner ausweichen, verlieren wir bei<br />

mehreren Spielern schnell die Übersicht.<br />

Schließlich werden alle Wirkungsbereiche<br />

aller Spieler durch halbtransparente Farbflächen<br />

dargestellt. Da überlappen sich rote<br />

Felder der Feinde mit den blauen Bereichen<br />

der Verbündeten und grünen Zonen<br />

befreundeter Heiler. Die reinste Lichtshow.<br />

Oben drauf entzündet sich ein Effektfeuerwerk,<br />

das wir als Techpionier mit dem Einsatz<br />

selbstständig agierender Angriffsdrohnen<br />

ordentlich befeuern. Zum Lohn winken<br />

PvP-Punkte, die wir unter anderem gegen<br />

neue Ausrüstung und später Housing-Gegenstände<br />

(siehe Extrakasten „Schaffe,<br />

schaffe, Häusle baue“) eintauschen.<br />

Trotz des Wirrwarrs punktet das Kriegsgebiet<br />

mit netten Mechaniken: Einmal erbeutete<br />

Moodie-Masken dürfen wir heimlich<br />

aus der Feindbasis stehlen. So drehen<br />

wir selbst verlorengeglaubte Schlachten in<br />

letzter Minute. Und Betäubungseffekte lassen<br />

sich frühzeitig unterbrechen, wenn wir<br />

in einem Minispiel wie wildgewordene Konsolenspieler<br />

die F-Taste hämmern.<br />

Vielfältige Unterhaltung<br />

Diese Form der Quicktime-Events kommt<br />

uns im zweiten Quest-Gebiet ab Stufe 7 vermehrt<br />

unter die Heldennase. Anstatt nur immer<br />

wieder durch Gegnerhorden zu pflügen,<br />

Auch „normale“ Gegner in <strong>Wildstar</strong> verfügen über Fähigkeiten, die Ihr sonst aus Boss-Kämpfen<br />

kennt, dafür legen Abenteuer-Bosse für fünf Spieler noch mal eine Schippe oben drauf.<br />

17


<strong>Wildstar</strong> <strong>Vorschau</strong><br />

Eure Charaktere treffen Gegner im Angriffsbereich<br />

unabhängig davon, ob Ihr sie als Ziel auswählt.<br />

Grafische Markierungen signalisieren Euch, in<br />

welchem Bereich Angriffe und Effekte wirken.<br />

Die Chua des Dominion<br />

sehen knuffelig<br />

aus, können aber<br />

kräftig austeilen.<br />

müssen wir einen angegriffenen Hain neu<br />

erblühen lassen. Wir pflanzen Setzlinge und<br />

ordern mittels Quest-Gegenstand Artillerieschläge<br />

auf feindliche Stellungen. Mal<br />

müssen wir in einer simplen Guitar-<br />

Hero-Hommage Computer-Terminals<br />

hacken, mal im Reaktionstest beweisen,<br />

dass wir die F-Taste zur rechten<br />

Zeit drücken können oder dass trotz<br />

jahrelangen Computerspielkonsums unsere<br />

Schlaubergerzellen noch richtig funktionieren:<br />

wenn wir im Memory Farbfelder in<br />

vorgegebener Reihenfolge anklicken sollen.<br />

So simpel diese Beschäftigungen klingen,<br />

so unterhaltsam sind sie zugleich. Selten<br />

zuvor klapperten wir in einem MMORPG so<br />

kurzweilige wie vielseitige Aufträge ab.<br />

Zusätzliche Beschäftigung in der offenen<br />

Spielwelt bieten Herausforderungen,<br />

die zufällig alle paar Minuten verfügbar<br />

sind: „Erschlage innerhalb von drei Minuten<br />

zehn Insektoiden“ oder „Sammle innerhalb<br />

von fünf Minuten durch Hüpfeinlagen<br />

auf Trampolinpilzen 8, 16 oder 24<br />

Glühwürmchen“. Für jede dieser Herausforderungen<br />

winkt zum Abschluss eine per<br />

Zufall ausgeloste Belohnung. Je besser wir<br />

uns anstellen, desto wertvoller kann diese<br />

sein. Für wenige Minuten vergessen wir unser<br />

eigentliches Quest-Ziel und jagen stattdessen<br />

weißen Kaninchen nach. Das ist<br />

absolut nicht ernst zu nehmen, aber dafür<br />

sehr spaßig. Obwohl die benötigte Erfahrung<br />

für jede weitere Charakterstufe stetig<br />

wächst, vergeht die Zeit wie im Fluge.<br />

Immer mehr zu tun<br />

Ab Stufe 10 dürfen wir mit jedem Level-Aufstieg<br />

eine der rund zehn freigeschalteten<br />

Klassenfähigkeiten weiterentwickeln. Wir<br />

steigern so gezielt den Schaden des Artillerie-Bots<br />

oder erhöhen die Betäubungszeit<br />

des Energieschwungs. Die sekundäre<br />

Charakterentwicklung über sogenannte<br />

AMP (Punkte, die Ihr in passive Fertigkeiten<br />

investieren dürft) ist während unseres Beta-Wochenendes<br />

noch nicht verfügbar.<br />

Stattdessen stürzen wir uns ins Handwerk<br />

(siehe Extrakasten auf Seite 14) und<br />

absolvieren künftig neben Quests,<br />

Pfad-Missionen und Herausforderungen<br />

auch noch Handwerksaufträge und ernten<br />

Die Spielwelt Nexus bietet Euch eine fantasievoll<br />

gestaltete Sci-Fi-Welt als Spielplatz.<br />

18


<strong>Vorschau</strong> <strong>Wildstar</strong><br />

Dieser Taxi-Dienst bringt Euch auf Nexus<br />

schnell von einem Ort zum nächsten.<br />

MMORPG-typische Elemente werden aufgelockert: Wir<br />

befreien uns durch Tastendrücken aus der Betäubung.<br />

die natürlichen Ressourcen des Planeten<br />

mit einer praktischen Lasersäge. Der Arbeitstag<br />

eines <strong>Wildstar</strong>-Spielers ist damit<br />

prall gefüllt. Da wir aber nicht von Anfang<br />

an mit dieser Beschäftigungsfülle erschlagen<br />

werden, sondern nach und nach an<br />

weitere Spielinhalte herangeführt werden,<br />

freuen wir uns auch nach Stunden über jedes<br />

neue Spielelement, dass wir über Hinweistexte<br />

erklärt bekommen. Vor allem<br />

das Housing mit Stufe 14 wird uns für einige<br />

Stunden vom eigentlichen Quest-Fortschritt<br />

in der offenen Spielwelt abhalten.<br />

Freunde finden<br />

Bis Stufe 15 stoßen wir nur selten an die<br />

Grenzen des Machbaren. Grundsätzlich<br />

sind die Aufträge allein zu absolvieren,<br />

wenn sie auch mit zunehmender Charakterstufe<br />

fordernder werden. Toll ist, dass<br />

wir uns nicht mit anderen Spielern um<br />

Quest-Gegner oder Beute streiten müssen.<br />

Greifen wir einen Feind an, der zur Erfüllung<br />

eines Auftrags ins giftgrüne Gras beißen<br />

muss, obwohl ein anderer Mitspieler diesen<br />

bereits beharkt, wird er uns dennoch<br />

für den Quest-Fortschritt angerechnet. Nur<br />

selten erhalten wir Aufgaben, die für zwei<br />

Spieler empfohlen sind. Aber auch bei denen<br />

gilt: Eine feste Gruppenbildung ist nicht<br />

zwingend notwendig.<br />

Ganz anders schaut es aus, als wir mit<br />

Stufe 15 unser erstes Abenteuer starten.<br />

Diese Instanzen für fünf Spieler sind ausschließlich<br />

festen Gruppen vorbehalten.<br />

Wer keine eigene mitbringt, definiert einfach<br />

über den Gruppenfinder seine bevorzugte<br />

Rolle und reiht sich in die Serverübergreifende<br />

Warteschlange ein. Als das<br />

Grüppchen steht, landen wir automatisch<br />

in der Abenteuer-Instanz und dürfen ganz<br />

demokratisch eines von drei Missionszielen<br />

wählen. Hier zieht der Schwierigkeitsgrad<br />

noch einmal deutlich an. Gegnerwellen<br />

und Boss-Kämpfe gegen besonders<br />

starke Einheiten werden von einer durchgängigen<br />

Handlung zusammengehalten,<br />

deren Verlauf unsere Gruppe immer wieder<br />

selbst bestimmt. Das Entwicklerteam<br />

scheint wirklich nicht zu viel versprochen<br />

zu haben, als sie fordernde Spielinhalte für<br />

niedrigstufige Charaktere ankündigten, die<br />

bei der Konkurrenz dem Endgame vorbehalten<br />

bleiben.<br />

Einfach mehr erleben<br />

Gibt es eine Idee im MMORPG-Genre, die<br />

<strong>Wildstar</strong> nicht aufgreift? Nach den ersten<br />

15 Charakterstufen wollen wir nicht daran<br />

glauben. Carbine Studios packt so viele Inhalte<br />

in den Spieleinstieg, dass wir uns sicher<br />

sind, in der mehrtägigen Anspielzeit<br />

noch lange nicht alles gesehen zu haben.<br />

Trotz der Vielzahl an Möglichkeiten fühlten<br />

wir uns aber nie überfordert. Im Gegenteil:<br />

Stets trieb uns die Idee an, noch etwas<br />

Neues zu entdecken. Jetzt wird es Zeit für<br />

die offene Beta, damit mehr Spieler Nexus<br />

erleben können. Benjamin Matthiesen/MB<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Wildstar</strong><br />

Anbieter: ................................................................................ Ncsoft<br />

Termin: .................................................................................... 2014<br />

Web: ......................................................... www.wildstar-online.com<br />

Benjamin „Dargalin“ Matthiesen meint<br />

„Anfänglich war ich skeptisch: Quietschbunte Grafik und Hotkey-Kämpfe?<br />

Wer will das im Jahr 2014 noch? Doch <strong>Wildstar</strong> hat<br />

meine Bedenken hinfort geblasen. Die Spielwelt ist mit Detailliebe<br />

ausgearbeitet, der Humor ist ebenso abgedreht wie<br />

die Grafik und die Fülle an Möglichkeiten überwältigend!<br />

Alles ist eine Spur größer als in anderen<br />

MMORPGs: Handwerk? Warum nicht mit<br />

Talentbäumen, Quests und Erfolgen! Housing?<br />

Klar, warum nicht als eigenständiges Minigame!<br />

Apropos Minigames: Die lockern immer wieder<br />

den Alltag auf. Wenn Dungeons, Warplots und<br />

Raids halten, was die ersten 15 Stufen versprechen,<br />

kann <strong>Wildstar</strong> ganz groß werden.“<br />

Legendär<br />

Spaß am Übertreiben: Level-Aufstiege werden in <strong>Wildstar</strong><br />

pompös und mit coolen Sprüchen gefeiert.<br />

Ihr könnt Eure Fertigkeiten ab Stufe zehn in der Skill-Auswahl<br />

stärken und weiter ausbauen.<br />

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www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>Wildstar</strong><br />

19


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The Elder Scrolls Online VORSCHAU<br />

Der Charakter-Editor von The<br />

Elder Scrolls Online bietet jede<br />

Menge Möglichkeiten, das Aussehen<br />

zu definieren.<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Seit der Gamescom hat sich in Sachen TESO nichts mehr getan? Voll daneben! Die Entwickler<br />

haben dutzende kleine und größere Infos rausgehauen, hier die interessantesten.<br />

Viele Fertigkeitenlinien<br />

In den Fertigkeitenlinien kann Euer Charakter<br />

aus jeweils drei klassenspezifischen Linien<br />

wählen. Zudem kann er seine Skill-Punkte<br />

auch in nicht klassenspezifische Fertigkeiten<br />

investieren. Mit der Wahl einer Klasse ist allerdings<br />

noch nicht festgelegt, welche Rolle –<br />

defensiv, offensiv, unterstützend – Euer Charakter<br />

im späteren Spielerlebnis erfüllt. Dafür<br />

sorgen die drei Fertigkeitenlinien sowie zusätzliche<br />

passive und klassenlose Fertigkeiten.<br />

Für dynamische Kämpfe soll eine Schnellzugriffsleiste<br />

sorgen, mit der Ihr, sobald sich<br />

Euer Charakter außerhalb des Kampfs befindet,<br />

Eure Fertigkeitenlinie wechseln könnt. Ihr<br />

seid mit der Verteilung der Fertigkeitenpunkte<br />

nicht zufrieden? Dann setzt diese einfach<br />

zurück. Wie das genau vonstattengeht, haben<br />

die Entwickler bislang noch nicht erläutert.<br />

Werwolf & Vampir werden<br />

Wie bereits im Skyrim-DLC Dawnguard kann<br />

Euer Charakter ein Werwolf oder Vampir werden.<br />

Damit stehen ihm nicht nur neue Fertigkeiten,<br />

sondern auch eine eigene Fertigkeitenlinie<br />

zur Verfügung.<br />

Interface modifizieren<br />

Modifikationen wird es zwar geben, aber<br />

nicht im selben Umfang wie in Skyrim. Daher<br />

betreffen die Fanmods ausschließlich die<br />

Benutzeroberfläche von TESO.<br />

Mehr Spieler = Mehr loot<br />

Begebt Ihr Euch in einer Gruppe auf Monsterjagd,<br />

seid Ihr nicht nur kampfkräftiger,<br />

die Beutemenge der eliminierten Gegner<br />

fällt außerdem höher aus.<br />

Keine überflieger<br />

Zenimax Online bestätigte bereits, dass es<br />

Mounts geben wird, allerdings ausschließlich<br />

Pferde. Wer auf Flug-Mounts hofft, kann<br />

lange warten, denn Drachen gibt’s laut den<br />

Entwicklern von TESO zurzeit nicht.<br />

Die Kunst der Rede<br />

Quests sollen nicht stumpf durch die „Aufs<br />

Maul“-Taktik gelöst werden. Gehört Euer<br />

Charakter der Krieger- oder Magiergilde an,<br />

ist die Fertigkeit Redekunst relevant. Dadurch<br />

können NPCs entweder eingeschüchtert<br />

oder überredet werden, zudem stehen<br />

weitere Gesprächsoptionen zur Auswahl.<br />

Jeder ist ein Schleicher<br />

Die Fähigkeit des Schleichens soll jedem<br />

Spieler zur Verfügung stehen. Der Schleichende<br />

ist für seine Gegenspieler unsichtbar.<br />

Der Zauber Kerzenlicht soll den Spieler<br />

wieder sichtbar machen. Weitere Details zur<br />

Enttarnung sind noch nicht bekannt.<br />

Zauber individualisieren<br />

Das sogenannte Morphing-Feature ermöglicht<br />

es Euch, Eure Zauber individuell zu verändern,<br />

sodass Ihr bei einer Heilfähigkeit entweder<br />

auswählt, dass drei Verbündete geheilt<br />

werden oder Euer Charakter beim Zauberwirken<br />

Magicka erhält. Das ist allerdings nur<br />

dann möglich, wenn Euer Charakter fortgeschrittenes<br />

Wissen über diese Fertigkeit erworben<br />

hat.<br />

22


<strong>Vorschau</strong> The Elder Scrolls Online<br />

Schmieden nach eigenem Gusto<br />

Man kann Waffen und Rüstung von jedem Volk<br />

herstellen. Bei der Herstellung der Rüstung entscheidet<br />

Ihr Euch nicht nur für deren Stil, sondern<br />

auch dafür, wie gut ihre Qualität sein wird.<br />

Hier spielt die Wertigkeit der eingesetzten Handwerksmaterialen<br />

und Farben eine Rolle. Des Weiteren<br />

sollen die Unterschiede zwischen einem<br />

Gegenstand der Stufe 1 neben dem ausgeteilten<br />

Schaden auch optisch deutlich anders ausfallen<br />

als bei einem Gegenstand der Stufe 50.<br />

Minispiel Schlossknacken<br />

Auch in TESO gibt’s in Truhen reichlich Beute zu<br />

ergattern. Die soliden Behälter sind zumeist<br />

verschlossen, weshalb die Fertigkeit Schlossknacken<br />

zum Einsatz kommt: Ähnlich wie in Oblivion<br />

muss sich Euer Charakter einem Minispiel<br />

stellen, bei dem er alle Schloss-Bolzen in eine<br />

Position bringen muss, damit sich die Truhe öffnet.<br />

Für das gesamte Manöver benötigt Ihr Dietriche,<br />

die bei unsanftem Gebrauch abbrechen.<br />

Außerdem erschwert ein Zeitlimit das Ganze.<br />

Burgen belagern<br />

Dass nicht nur Allianzen, sondern auch Gilden<br />

Burgen einnehmen können, macht die<br />

PvP-Kampagne besonders attraktiv. Der Verteidigungsanlage<br />

einfach die Mauern zu zertrümmern,<br />

reicht jedoch nicht aus, um sich<br />

Burgherr nennen zu dürfen. Dringt man<br />

durch gefallene Mauern oder aufgebrochene<br />

Tore, gilt es noch zwei Flaggenpunkte einzunehmen.<br />

Schafft es Eure Allianz nicht, die<br />

Burg einzunehmen, können die Verteidiger<br />

mit Werkzeugen ihre Burg reparieren. Selbiges<br />

funktioniert auch im Falle der Eroberung.<br />

Gildenladen statt AH<br />

Da es in TESO kein klassisches Auktionshaus<br />

geben soll, wird es Gilden ermöglicht, Gildenläden<br />

einzurichten. Der Gildenmeister<br />

kann dabei Mitglieder bestimmen, die Waren<br />

zum Verkauf feilbieten dürfen. Im aktuellen<br />

Beta-Test können Gildenläden nur von<br />

Gildenmitgliedern benutzt werden.<br />

Gruppensuche: Holy Trinity<br />

Ob es ein automatisches Gruppensuche-System<br />

geben wird, welches Euch direkt in die Instanz<br />

teleportiert, ist derzeit unklar. Fest steht allerdings,<br />

dass in einem Gruppensuche-Menü die<br />

Möglichkeit besteht, eine von drei Rollen zu wählen.<br />

Und welche drei Rollen könnten es wohl<br />

sein? Die Holy Trinity lässt grüßen: Es geht um offensive,<br />

defensive sowie die unterstützenden<br />

Spielweisen. Wiederbeleben kann jedoch jeder<br />

Charakter, sofern er einen Seelenstein besitzt.<br />

Items & Boni dank PvP<br />

Erreicht Euer Charakter Stufe 50, erhält er<br />

durch PvE- und PvP-Aufgaben anstelle von Erfahrung<br />

die sogenannten Veteranenpunkte,<br />

die Euren Charakter im Veteranenrang aufsteigen<br />

lassen. Damit können neben der Verbesserung<br />

der Attribute Eures Charakters<br />

auch Rüstungs-Skins erstanden werden, die<br />

nur rein kosmetischer Natur sind. Veteranenränge<br />

bringen zudem weitere Fertigkeitspunkte,<br />

die Ihr in Fertigkeiten investiert.<br />

Einmal Kaiser – immer Kaiser?<br />

Spieler, die in PvP-Kampagnen strategische Punkte<br />

sowie die Kaiserstadt einnehmen und den<br />

höchsten PvP-Rang bekleiden, können Kaiser werden.<br />

Den Kaiser gilt es zu schützen, denn er<br />

bringt der jeweiligen Allianz einen Bonus auf den<br />

Schlachtfeldern. Die Regentschaft dauert so lange,<br />

wie strategisch wichtige Punkte gehalten werden<br />

und der Charakter nicht stirbt. Endet das<br />

Kaisertum, trägt der Charakter den Titel noch so<br />

lange, bis er stirbt oder im PvP abgemeldet wird.<br />

PvP: drei monate Krieg<br />

Drei Monate dauern die einzelnen PvP-Kampagnen<br />

in der zentral gelegenen Region Cyrodiil an.<br />

Kampagnen variieren nach dem Veteranenrang<br />

und besitzen eine maximale Spieleranzahl, die<br />

die Entwickler bislang allerdings nicht nennen.<br />

Im Rahmen des Kriegs um strategisch wichtige<br />

Punkte kämpfen die drei Fraktionen um die<br />

Herrschaft in Form des Kaiserthrons. Laut den<br />

Entwicklern gibt es bereits ein Balancing-System,<br />

welches die Überzahl einer Fraktion verhindert.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

The Elder Scrolls Online<br />

Anbieter: Zenimax<br />

Termin: 2014<br />

Web:elderscrollsonline.com/de<br />

Maximilian Suiver meint<br />

„Wer sagt, dass nach der Gamescom absolute News-Flaute geherrscht<br />

hätte, der liegt daneben. Die Entwickler haben immer wieder<br />

durch Web-Formate wie „Ask us anything“, Devblogs und Entwickler-Videos<br />

kleine und große Informationen zum aktuellen<br />

Stand von The Elder Scrolls Online veröffentlicht.<br />

Sensationen darf man dabei jedoch<br />

nicht erwarten, schließlich sind die Eckpunkte<br />

des Spiels bereits abgesteckt. Trotzdem, ich<br />

find’s klasse, dass sich das Bild schärft, das<br />

wir von TESO haben. Es fehlt jetzt nur noch die<br />

offene Beta, um die angekündigten Features<br />

auch testen zu können. Schließlich wollen wir<br />

2014 nach Tamriel aufbrechen!“<br />

episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />

23


Mittelerde: Mordors Schatten <strong>Vorschau</strong><br />

Waldläufer Talion zählt seine Gegner bevorzugt mit<br />

dem Schwert, hat aber noch andere Tricks auf Lager.<br />

Mittelerde:<br />

Mordors Schatten<br />

Klingt ekelhaft, ist aber trotzdem genial: Hier lernt ihr die stinkenden Orks näher kennen!<br />

24<br />

Rivalisierende Orks bekämpfen sich auch untereinander.<br />

Armer Shagflack! Eben noch war er<br />

obenauf: Durch einen Zufallstreffer<br />

hat er den aufmüpfigen Waldläufer<br />

unter die Erde befördert, der zuvor seinen<br />

Boss Kof’nug einen Kopf kürzer gemacht<br />

hat. Als Belohnung rückt Shagflack auf die<br />

unbesetzte Position in Saurons Armee vor.<br />

Doch dann die Katastrophe: Bei der Siegesfeier<br />

bricht ein Tumult aus. Orks fliehen<br />

mit vor Schreck verzerrten Gesichtern,<br />

Schwerter klirren und Todesangst schließt<br />

ihre eisige Faust um Shagflacks schwarzes<br />

Herz: Der Waldläufer ist zurück. Von den<br />

Toten auferstanden, bezwingt er Shagflacks<br />

Leibwächter, unterstützt von einer<br />

Handvoll Orks, die auf seinen Befehl über<br />

ihre Artgenossen herfallen. Shagflack<br />

schickt ein Stoßgebet in Richtung Schicksalsberg,<br />

er weiß, dass sein Ende bevorsteht:<br />

Talion ist gekommen, um sich an<br />

seinem Feind zu rächen.<br />

Ganz was Neues<br />

Kurios: Der Waldläufer Talion ist zwar der<br />

Protagonist, den Ihr in Mittelerde: Mordors<br />

Schatten aus der Third-Person-Ansicht steuert.<br />

Doch die eigentlichen Helden des Open-<br />

World-Spiels sind andere: seine Gegner, die<br />

Orks. Die sind nach 3.000 Jahren Frieden<br />

dabei, sich wieder im Schattenland Mordor<br />

einzurichten, wo ihr dunkler Herrscher Sauron<br />

sein Heim Barad-dûr instand setzt. Die<br />

Handlung ist zwischen den Ereignissen von<br />

Der Hobbit und Der Herr der Ringe angesiedelt<br />

und komplett auf dem Mist der Entwickler<br />

gewachsen. Talion muss zu Beginn des<br />

Spiels mit ansehen, wie seine Frau und sein<br />

Sohn gemeuchelt werden. Die Verantwortlichen:<br />

Saurons drei Schwarze Hauptmänner.<br />

Die Bösewichter bringen auch Talion selbst<br />

um die Ecke, doch dessen Ableben ist erst<br />

der Anfang: Ein Geist, vom Hass auf Sauron<br />

beseelt und ohne Erinnerung an seine frühere<br />

Identität, belebt Talion wieder. Vereint<br />

im von Rache beseelten Körper des Verstorbenen<br />

machen sich beide auf die Jagd nach<br />

dem Trio Elite-Orks.<br />

So banal der Plot auch klingt, es besteht<br />

die Hoffnung auf eine fesselnde<br />

Geschichte. Denn die Entwickler hatten bei<br />

unserem Besuch in Seattle viel zu viel<br />

Angst vor dem allsehenden Auge der<br />

PR-Managerin, um Story-Details zu verraten.<br />

Zudem engagierte Monolith mit Christian<br />

Cantamessa einen der Autoren und<br />

Lead Desig ner des Rockstar-Hits Red Dead<br />

Redemption als Drehbuch-Schreiber.<br />

Das kenn ich doch!<br />

Aber selbst wenn der Held in den Dialogen<br />

zwischen Geist und Talion sowie den Rückblicken<br />

in die Vergangenheit des Waldläufers<br />

noch mächtig an Profil gewinnt oder die<br />

Gastauftritte von Gollum und anderen bekannten<br />

Figuren dichte Herr-der-Ringe-Atmosphäre<br />

versprühen, haben wir doch das Ge-


VORSCHAU Mittelerde: Mordors Schatten<br />

Talion balanciert geschickt auf diesem Gestänge<br />

und kann die Orks von oben überraschen.<br />

Blitzdings: Die Geist-Blendgranate ist einer der Fähigkeiten,<br />

die Ihr in zwei Talentbäumen freischaltet.<br />

In die Knie gezwungen: Der Ork hat unseren<br />

Hieb pariert, ist jetzt aber dennoch im Nachteil.<br />

Tod von oben: Bei so spektakulären Angriffen<br />

ergreifen viele feige Orks sofort die Flucht.<br />

fühl, dass die Geschichte in Mordors Schatten<br />

bestenfalls Beiwerk ist. Wir konnten<br />

uns anhand der vorgespielten Alpha-Version<br />

nämlich davon überzeugen, dass für Monolith<br />

und Snowblind ein spaßiger Gameplay-Mix<br />

oberste Priorität hat. Zu diesem<br />

Zweck haben die Entwickler die besten Elemente<br />

aus Rocksteadys Batman-Spielen,<br />

der Assassin’s-Creed-Serie und Red Dead<br />

Redemption in einen Topf geworfen.<br />

Talion kämpft mit Schwert, Bogen und<br />

Wurfmesser gegen Orks, Trolle und andere<br />

übel gelaunte Kreaturen des Bösen, deren<br />

Schlägen er per Ausweichrolle entgeht. Ein<br />

kleiner Stern warnt vor bevorstehenden Angriffen;<br />

per Tastendruck führt der Waldläufer<br />

einen Konter aus. Das erinnert stark an<br />

Batman: Arkham City, wirkt aber aufgrund<br />

der übernatürlichen Fähigkeiten von Talions<br />

Geist-Begleiter noch eine Ecke rasanter<br />

und dank der Herr-der-Ringe-Lizenz eine<br />

gute Portion brutaler. Schwarze Blutfontänen<br />

schießen in die Höhe, Gliedmaßen<br />

purzeln und bei schonungslosen Finishing<br />

Moves hält die Kamera in Zeitlupe voll<br />

drauf. Kämpfe gegen Boss-Gegner gehen<br />

fließend in kurze Quick-Time-Events über, in<br />

denen Ihr etwa die Äxte eines Widersachers<br />

abwehrt. Ein Combo-Zähler und ein<br />

abschließender Kampfbericht informieren<br />

Euch über Eure Leistung im Gefecht, entsprechend<br />

werden Erfahrungspunkte und<br />

Runen ausgeschüttet. Für Extrapunkte<br />

reißt Ihr bestimmte Wände ein, schießt<br />

Bienenstöcke von der Decke oder schubst<br />

Feinde ins Feuer. Die Runen benötigt Ihr,<br />

um Eure Ausrüstung zu verbessern. Neue<br />

Waffen gibt es im Lauf des Abenteuers keine,<br />

dafür erweitert Ihr Eure drei Standard-Hilfsmittel<br />

um weitere, per Mini-Auftrag<br />

verdiente Runen-Slots und verändert<br />

Aussehen sowie Schadensboni mittels der<br />

gefundenen Artefakte. Das soll auf lange<br />

Sicht eine ähnliche Sammelwut wie in Borderlands<br />

2 erzeugen. Allerdings bietet Mordors<br />

Schatten keinen Koop- oder Mehrspielermodus,<br />

es ist ein reiner Solo-Titel.<br />

An anderer Stelle sind die Assassin’s-Creed-Einflüsse<br />

unübersehbar: Talion<br />

hangelt sich an Kanten entlang und zieht<br />

Uruks per Stealth-Kill in die Tiefe, er balanciert<br />

über Seile und erforscht eine frei begehbare<br />

Spielwelt, die in mehrere große<br />

Zonen eingeteilt ist. Gegner lassen sich<br />

per Pfiff oder Ablenkungspfeil an- oder weglocken<br />

und Talion versteckt sich im hohen<br />

Gras vor Wachen, wobei er ein Auge auf deren<br />

Misstrauensanzeige haben sollte. Als<br />

Auftragsziel markierte Widersacher erspäht<br />

er derweil einfach per Geistersicht.<br />

Schön: Ihr müsst Euch keine Sorgen darüber<br />

machen, dass Talion beim Klettern in<br />

den Tod stürzen könnte. Anders als Assassin’s<br />

Creed kennt Mordors Schatten keinen<br />

Fallschaden; Talions Sturz wird von der<br />

Aura seines Geisterpartners abgefedert.<br />

Die Spielwelt von Red Dead Redemption<br />

stand mit ihrem rauen Charme unverkennbar<br />

Pate für das im Spiel dargestellte<br />

Mordor. Das ist noch nicht die mit Asche<br />

bedeckte Einöde aus den Filmen, sondern<br />

Sehr stimmungsvoll: Die<br />

zur typischen Orkfresse<br />

passende Vertonung besteht<br />

aus über 40 verschiedenen<br />

Schreien und<br />

gutturalen Grunzlauten.<br />

25


Mittelerde: Mordors Schatten <strong>Vorschau</strong><br />

Das Nemesis-System<br />

Nur über die Häuptlinge gelangt Talion an die Schwarzen Hauptmänner,<br />

die für den Tod seiner Familie verantwortlich sind.<br />

Die Leutnants der Armee dienen als Leibwächter<br />

für ihre Vorgesetzten. Je weiter hinten<br />

ein Gegner steht, desto gefährlicher ist er.<br />

Hauptmänner befehligen mehrere Lakaien und<br />

haben wie alle Orks eine eigene Persönlichkeit<br />

samt Stärken und Ängsten (oben links).<br />

Mordors Schatten legt den Fokus auf die KI-Gegner. Abseits der obligatorischen<br />

Story-Missionen mit fester Inszenierung stehen dynamisch generierte<br />

Zufallsaufträge im Mittelpunkt. Bei seiner Jagd nach den drei<br />

Schwarzen Hauptmännern klappert Talion mehrere Regionen ab. In jeder<br />

davon gibt es fünf Häuptlinge, mehrere Hauptmänner und deren Leibwächter.<br />

Normale Standardgegner verraten den Standort der Leibwächter,<br />

wenn Ihr sie ausquetscht. Ausgefragte Leibwächter liefern Infos über<br />

ihre Hauptmänner. Diese wiederum erzählen Euch Details über die fünf<br />

Häuptlinge, etwa deren Standort. Je nachdem welcher Tätigkeit ein bestimmter<br />

Feind nachgeht, entsteht beim Attentat auf ihn eine andere<br />

Mission. So infiltriert Talion etwa eine Festung bei Nacht und Nebel, in<br />

der ein Anführer ein Fest feiert. Die Orks duellieren sich zudem untereinander;<br />

namenloses Gesocks kann so mit der Zeit zu einem mächtigen<br />

Boss aufsteigen – ohne dass im Hintergrund ein Skript werkelt.<br />

ein wildes, ungezähmtes Land mit hohen<br />

Bergen, prächtigen Wiesen und verstreuten<br />

Ruinen von überraschender Schönheit. Im<br />

Lauf des Spiels macht sich Saurons Einfluss<br />

aber bemerkbar: Im Fahrwasser der<br />

industriell aufgebauten Kriegsmaschinerie<br />

26<br />

entstehen Eisenhütten und Sklavenlager<br />

und der Schicksalsberg verpestet die Luft<br />

unaufhörlich mit dichten Qualmwolken.<br />

Diese Landschaft im Wandel bereist Ihr<br />

nicht nur zu Fuß: Die Entwickler haben bereits<br />

angedeutet, dass Pferde eine Rolle in<br />

Ein machtvoller Geist erweckt Waldläufer Talion immer<br />

wieder zum Leben, bis seine Rache erfüllt ist.<br />

Mordors Schatten spielen könnten. Gesehen<br />

haben wir die Klepper aber noch nicht.<br />

Doch auch ohne Reittier ist Talion äußerst<br />

mobil: Ähnlich wie im Ego-Schleichspiel<br />

Dishonored verfügt der Held über einen<br />

Kurzstreckenteleport (Schattensprung),<br />

den Ihr nach einigen Level-Aufstiegen zur<br />

blitzschnellen Meuchelmethode aufrüsten<br />

könnt (Schattenschlag).<br />

Meine liebste Nemesis<br />

Wenn das für Euch alles zu sehr nach Schema<br />

F klingt: Keine Panik, Snowblind und Monolith<br />

haben auch ein paar eigene Ideen.<br />

Die wichtigste betrifft die KI-Gegner. Das<br />

Nemesis-System (siehe Kasten oben) erfasst<br />

25 Orks pro Gebiet: fünf Hauptmänner<br />

mit 20 Untergebenen. Jede Figur bekommt<br />

neben einem zufallsgenerierten Namen<br />

und Aussehen auch spezifische Stärken<br />

und Ängste zugewiesen: Laut Chef-Designer<br />

Mike De Plater kennt das Spiel über


VORSCHAU Mittelerde: Mordors Schatten<br />

Die chaotischen Bauten der Orks sind äußerst<br />

hässlich, bieten aber viele Versteckmöglichkeiten.<br />

Der Helm kommt mir bekannt vor! Dieser grausame Henker favorisiert<br />

offensichtlich einen ähnlichen Kopfschmuck wie sein Herr.<br />

Mordor ist ein wildes und oft schönes Land und<br />

nicht nur eine hässliche Schutt- und Aschewüste.<br />

100 dieser Attribute, von „Immun gegen Talions<br />

Griff“ über „Gerät in Rage, wenn seine<br />

Leibwache angegriffen wird“ bis hin zu „Hat<br />

Angst vor Ghulen“. Diese nützlichen Informationen<br />

über Eure Gegenspieler erhaltet<br />

Ihr aber nicht frei Haus: Indem Ihr die Lakaien<br />

der Hauptmänner und Häuptlinge in Saurons<br />

Armee verhört, klärt Ihr nach und nach<br />

die Identität und Eigenschaften der großen<br />

Fische. Wer Glück hat, erwischt einen als<br />

Petze verschrieenen Uruk, der die Geheimnisse<br />

von bis zu drei Vorgesetzten ausplaudert.<br />

Alternativ könnt Ihr einen in den<br />

Schwitzkasten genommenen Schergen per<br />

Geist-Beherrschung zum Meuchelmörder<br />

umpolen. Dann wartet der Schläferagent<br />

im Schatten der Zielperson auf Euer Signal<br />

und versucht, seinen Hauptmann auszuschalten.<br />

Cool: Mit zunehmender Macht<br />

kann Talion mehrere Orks befehligen, in<br />

einer gezeigten Szene ließ er ein ganzes<br />

Dutzend Assassinen auf einmal von der<br />

Leine. Wer solch hinterhältige Taktiken verabscheut,<br />

schickt den geisteskontrollierten<br />

Feind mit einer Drohung zu seinem Hauptmann.<br />

Der gewarnte Ork wappnet sich für<br />

den Kampf, für das angekündigte Attentat<br />

erhält Talion eine größere Belohnung.<br />

Total dynamisch<br />

Das Irre: Jeder namenlose Ork, dem Ihr zufällig<br />

über den Weg lauft, kann zu einem<br />

Hauptmann werden, etwa indem Ihr seinen<br />

Boss umnietet. Und jeder auf dem Nemesis-Bildschirm<br />

erfasste Feind geht einem<br />

Beruf nach und absolviert für den Job typische<br />

Aufträge. So geht ein Koch etwa mit<br />

seiner Truppe auf die Jagd, während andere<br />

Bosse Feste feiern oder sich Duelle liefern.<br />

Denn die mies gelaunten Orks bekämpfen<br />

sich auch gegenseitig. Genial: Diese Ereignisse<br />

passieren unabhängig vom Spieler.<br />

Wenn Talion stirbt, vergehen in der Spielwelt<br />

einige virtuelle Stunden bis zu seiner<br />

Wiedergeburt. In dieser Zeit simuliert das<br />

Spiel den Ausgang von Duellen: Manch ein<br />

Hauptmann fällt einem aufstrebenden Untergebenden<br />

zum Opfer, der dadurch wiederum<br />

im Level aufsteigt und neue Fähigkeiten<br />

gewinnt. Natürlich darf der Spieler<br />

jederzeit mitmischen. Mit überraschenden<br />

Ergebnissen: Ein verwundeter Widersacher,<br />

der aus Furcht Fersengeld gibt, trägt bei einem<br />

späteren Wiedersehen eine Narbe und<br />

erinnert sich an Talion, den er mit einem<br />

aufgesagten Sprüchlein begrüßt. Ab und zu<br />

springt ein besiegt geglaubter Feind dem<br />

Tod von der Schippe und taucht später wieder<br />

auf. Vermeiden lässt sich so eine unangenehme<br />

Überraschung nur durch eine<br />

Enthauptung. Vom Hass auf Talion beseelt,<br />

verfügt der Überlebende vielleicht über besonders<br />

mächtige Spezialschläge – oder er<br />

hat die Hosen gestrichen voll, wenn er den<br />

Waldläufer sieht, und kämpft dadurch weniger<br />

effektiv.<br />

Feine Optik<br />

Sehr effektiv ist übrigens schon jetzt die Inszenierung<br />

des Spiels: Hübsche Licht- und<br />

Regeneffekte, ein realistisch im Wind wehender<br />

Mantel und authentische Ork-Grunzer<br />

versetzten uns bei der Präsentation<br />

schnurstracks nach Mordor. An Shagflacks<br />

letzten Ruheort.<br />

Peter Bathge/ag<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Mittelerde: Mordors Schatten<br />

Anbieter:Warner Bros. Interactive<br />

Termin: 2014<br />

Web:www.shadowofmordor.com/de<br />

Peter „Betablocker“ Bathge meint<br />

„Ich bin gespannt, was die Entwickler aus dem Herr-der-Ringe-Universum<br />

herausholen, wenn sie eine eigene Geschichten erzählen<br />

dürfen. Ich habe aber auch Bedenken, denn die Vorgeschichte klingt<br />

ideenlos, Talion wirkt noch blass. Aber hey: Die Entwickler<br />

haben noch Zeit, um dem Helden und der Handlung<br />

mehr Profil zu verleihen. Der zugrunde liegende<br />

Spielprinzip macht einen soliden Eindruck:<br />

Die Kämpfe sehen spaßig und schick<br />

aus, die dynamischen Missionen wirken interessant<br />

und das Nemesis-System hat doch<br />

glatt das Zeug dazu, mein Verhältnis zu Computer-gesteuerten<br />

Feinden zu revolutionieren. Das<br />

sind keine schlechten Aussichten!“<br />

Episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<br />

mordorsschatten<br />

27


Hex <strong>Vorschau</strong><br />

Dank der legendären Nudelsuppe gewährt<br />

das Saurierhuhn allen Verbündeten +0/+1,<br />

wenn es zu Hühnerfrikassee verarbeitet wird.<br />

Zwei Angriff und vier Verteidigung sind zu wenig?<br />

Mit der ersten Attacke steigen die Werte auf 4/4.<br />

Hex: Shards of Fate<br />

Die Köche des alten WoW-Trading-Card-Games kombinieren in ihrem neuesten Rezept die<br />

schmackhaften Zutaten von MMOs und Sammelkartenspielen.<br />

Hearthstone, Magic 2014 – Duels of<br />

the Planeswalkers, Scrolls ... Liebhaber<br />

digitaler Sammelkartensnacks<br />

(kurz: TCG) dürften aktuell kaum<br />

einen Grund zur Klage haben, denn an jeder<br />

Ecke sprießen handwerklich gut gemachte<br />

Vertreter des Genres aus dem Boden.<br />

Wenn Euch der Geschmack der aktuellsten<br />

TCG-Happen nicht vollends<br />

überzeugen konnte, solltet Ihr das aktuelle<br />

Projekt von Cryptozoic Entertainment im<br />

Auge zu behalten: Hex: Shards of Fate<br />

kombiniert die besten Zutaten von Sammelkartenspielen<br />

mit den Geschmacksverstärkern<br />

von MMOs.<br />

Okay, das waren jetzt genug Küchen-Metaphern<br />

für einen Artikel. Die kalifornischen<br />

Entwickler kennen sich im<br />

TCG-Bereich aus. Sie arbeiteten nicht nur<br />

am World of Warcraft Trading Card Game,<br />

sondern kreierten auch für bekannte Lizenzen<br />

wie The Walking Dead Sammelkarten-Editionen.<br />

Dass sie Hex fertig entwickeln<br />

dürfen, verdanken sie 17.765 Spendern,<br />

die auf Kickstarter insgesamt<br />

2.278.255 US-Dollar zusammenlegten –<br />

damit gehört Hex zu den erfolgreichsten<br />

Kickstarter-Projekten im Gaming-Bereich.<br />

28<br />

Aktuell befindet sich Hex in der geschlossenen<br />

Testphase, doch stellten die Entwickler<br />

für Ende des Jahres eine neue Welle<br />

von Beta-Einladungen in Aussicht.<br />

Die TCG/MMO-Ehe<br />

Hex soll das TCG-Genre dank der MMO-Elemente<br />

auf eine neue Stufe katapultieren.<br />

Im PvE-Bereich des Spiels erstellt Ihr Euch<br />

einen Helden, folgt einem roten Geschichtsfaden,<br />

erledigt Quests und steigt im Level<br />

auf. In instanzierten Dungeons erwarten<br />

Euch neben Kartenduellen auch Rätsel<br />

und Fallen. Wenn Ihr eine Falle umgeht,<br />

eine Kopfnuss knackt und einen Feind besiegt,<br />

baut Ihr Momentum auf. Je mehr Ihr<br />

davon besitzt, desto besser wird die Belohnung<br />

beim Endboss. Scheitert Ihr dagegen<br />

dreimal, werdet Ihr aus der Instanz geworfen<br />

und müsst von vorne beginnen. Neben<br />

Solo-Instanzen gibt es auch Raid-Herausforderungen,<br />

die für insgesamt drei Spieler<br />

ausgelegt sind.<br />

Wenn Ihr lieber gegen menschliche<br />

Kontrahenten antreten wollt, könnt Ihr das<br />

in Hex ebenfalls: In den Standard-Duellen<br />

messt Ihr Euch mit vorgegebenen Decks,<br />

im „Wild West“-Modus sind dagegen alle<br />

möglichen Kartenkombinationen erlaubt.<br />

Außerdem kündigten die Entwickler verschiedene<br />

Turnier-Formate an, selbst eine<br />

jährliche Weltmeisterschaft soll es geben.<br />

Wie in einem Online-Rollenspiel könnt<br />

Ihr Euch in Hex einer Gilde anschließen<br />

und diese durch Eure Taten leveln. In der<br />

zugehörigen Gildenbank tauscht Ihr untereinander<br />

Karten; alternativ kauft oder verkauft<br />

Ihr Ware im ebenfalls vorhandenen<br />

Auktionshaus.<br />

Karten und Helden leveln<br />

Die Wahl Eures Champions entscheidet,<br />

welche Heldenfähigkeit Ihr in den Partien<br />

nutzen dürft. Die Orc-Magierin Poca beschwört<br />

zum Beispiel ein Elementar, das eine<br />

Runde für sie kämpft. Gozzog verursacht<br />

wiederum einen Schadenspunkt am gegnerischen<br />

Helden und heilt sich gleichzeitig<br />

um einen Lebenspunkt. Doch damit sind<br />

die Möglichkeiten Eures Helden noch nicht<br />

am Ende. Alle zehn Levels dürft Ihr Euch in<br />

einer Talentmatrix für eine von drei Verbesserungen<br />

entscheiden, außerdem könnt Ihr<br />

Euren Champion mit Klamotten und Waffen<br />

eindecken und so neue Kartenoptionen für<br />

Euer Deck freischalten.


<strong>Vorschau</strong> Hex<br />

Aufbau der Karten<br />

Am Beispiel des Dieners Zoltog seht Ihr, wie die<br />

Karten in Hex aufgebaut sind.<br />

Zoltog<br />

Card Name: Zoltog, ein typischer Orc-Name.<br />

Cost: Der Diener kostet vier Ressourcenpunkte.<br />

Threshold: Ihr müsst zwei rote Ressourcenkarten<br />

gespielt haben, um diese Karte zu spielen.<br />

Card Type: Hier gibt es auch Artefakte, Ressourcen,<br />

Aktionskarten und Verzauberungen.<br />

Traits: Einige Effekte lösen nur bei bestimmten<br />

Truppentypen aus.<br />

Doubleback Icon: Wechselt zur Rückseite der<br />

Karte. Auf der findet Ihr Statistiken, Erfolge sowie<br />

einen Erfahrungsbalken.<br />

Game Text: Wenn ein Orc Eurer Armee den gegnerischen<br />

Helden schädigt, beschwört Ihr einen<br />

Savage Raider.<br />

Attack/Defense: So viel Schaden teilt der Orc<br />

aus respektive steckt er ein.<br />

Lore Text: Nicht nur aufgrund solcher Texte erinnert<br />

Hex an Magic – The Gathering.<br />

Faction: In Hex gibt es zwei unterschiedliche<br />

Fraktionen, die Ardent und die Underworld.<br />

Doch könnt Ihr nicht nur Euren Avatar<br />

verbessern, auch Eure Karten lassen sich<br />

leveln und ausrüsten, indem Ihr beispielsweise<br />

Sockelplätze mit Juwelen füllt und<br />

dem Diener einen neuen Effekt verpasst.<br />

Auf der Rückseite der Karte findet Ihr Statistiken,<br />

Erfolge oder Freischaltungen.<br />

Magic – das große Vorbild<br />

Das Spielsystem von Hex erinnert an Magic:<br />

Aus 60 Karten und fünf Farben stellt<br />

Ihr ein Deck zusammen. Zu Beginn zieht Ihr<br />

sieben Karten, zum Start jeder Runde eine<br />

weitere. Neben Ressourcen und Truppen<br />

gibt es auch Aktionskarten, mit denen Ihr<br />

Effekte aktiviert oder in der Runde des Gegners<br />

Schabernack treibt. Angreifende Kreaturen<br />

werden „getappt“, also zur Seite gedreht,<br />

können so aber angreifende Feinde<br />

nicht blocken. Wer mit Kreaturen und Zaubern<br />

die 20 Lebenspunkte des Gegners auf<br />

null bringt, gewinnt. Karsten Scholz/AG<br />

Transformation der Karten<br />

Aspirant Seeker Transcended<br />

Einige Karten können sich während einer Partie weiterentwickeln und zu einer verbesserten<br />

Version transformieren. Zeigen wollen wir das am Beispiel des Ascetic Aspirant.<br />

In seiner ursprünglichen Version ist der Aspirant ein relativ einfacher Diener mit drei Angriffsund<br />

vier Lebenspunkten. Das ist ganz okay, aber noch keine extrem starke Karte. Sobald er sich<br />

in den Enlightened Seeker weiterentwickelt, dürft Ihr keine Karten mehr spielen, bis Ihr sieben<br />

oder mehr Karten auf der Hand habt. Erst dann verwandelt sich der Seeker automatisch in den<br />

Transcended, einen starken Soldaten mit sechs Angriffs- und fünf Lebenspunkten, der es Euch<br />

zudem ermöglicht, jede Runde gezielt eine Karte aus dem Deck herauszusuchen. Diesen Vorteil<br />

muss Euer Gegner schnell beseitigen, will er das Match nicht verlieren.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Hex<br />

Anbieter:Cryptozoic Entertainment<br />

Termin: 2014<br />

Web:http://hextcg.com<br />

Karsten „Creep“ Scholz meint<br />

„Hex könnte der heilige Gral für jeden Sammelkartenfan werden:<br />

Karten, die man leveln und mit Rüstungen und Juwelen verbessern<br />

kann? Warum ist da bisher noch niemand drauf gekommen? Dazu<br />

der Champion mit eigenem Talentbaum und Inventar,<br />

Instanzen, kooperative Raid-Herausforderungen<br />

und PvP-Turniere. Und als Grundgerüst fungiert<br />

ein Spielsystem, das stark an Magic – The<br />

Gathering erinnert. Wenn diese ganzen Bestandteile<br />

zusammenpassen, kann die Konkurrenz<br />

einpacken! Skeptisch macht mich bisher nur,<br />

dass die Entwickler sich seit dem Ende der<br />

Kickstarter-Kampagne recht bedeckt halten. Es<br />

wird Zeit für eine offene Testphase!“<br />

Episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/hex<br />

29


Heroes of the Storm <strong>Vorschau</strong><br />

Heroes of the Storm ist die Blizzard-Variante von DotA,<br />

in Illidan, Diablo und Nova gegeneinander antreten.<br />

Heroes of the Storm<br />

Arbeitet Blizzard mit Heroes of the Storm an einem LoL-Killer? Den Eindruck haben wir<br />

nach der diesjährigen Blizzcon nicht. Und das ist auch verdammt gut so.<br />

30<br />

Reittiere lassen sich über den Account-Level freischalten.<br />

Der Bezeichnung „Killer“ haftet in der<br />

Spielebranche stets auch die Bedeutung<br />

„Klon“ an. Also die Kopie<br />

eines erfolgreichen Konzeptes, die in der<br />

Regel nur in Details besser ist als das Original.<br />

Und darin liegt das Problem: Wenn<br />

ein Klon nur minimal besser ist als eine<br />

extrem erfolgreiche Vorlage, warum sollten<br />

die Spieler dann wechseln? Immerhin haben<br />

sie sich im Original bereits einen Ruf<br />

aufgebaut, Freunde gefunden und sich in<br />

die Spielmechaniken reingefuchst. Und genau<br />

an dieser Tatsache sind so viele<br />

WoW-Killer gescheitert. Blizzard will anscheinend<br />

mit Heroes of the Storm nicht<br />

denselben Fehler begehen. Zwar orientieren<br />

sich die Kalifornier an der bereits etablierten<br />

wie beliebten DotA-Spielmechanik,<br />

sie ändern jedoch wichtige Eckpfeiler und<br />

fügen ihre eigenen, unverwechselbaren<br />

Blizzard-Designs hinzu. Voilà, ein potenzieller<br />

Hit steht in den Startlöchern.<br />

In spezieller Mission<br />

Die wohl wichtigste Änderung gegenüber<br />

den klassischen MOBA-Titeln wie League<br />

of Legends oder Dota 2 ist der gänzliche<br />

Verzicht auf einen klassischen DotA-Modus.<br />

Wie jetzt – keine Lanes, kein Basisbelagerung<br />

und keine Tower, die es auf dem Weg zu<br />

überwinden gilt? Doch, schon, aber nicht so,<br />

wie man es seit inzwischen zehn Jahren als<br />

DotA-Standard kennt. Stattdessen wird es<br />

gleich von Beginn an mehrere Karten geben,<br />

die alle unterschiedliche Bonusziele bieten,<br />

die einem bei der Erfüllung des Primärziels<br />

helfen. Und das ist und bleibt die Zerstörung<br />

der feindlichen Basis. Aber einmal<br />

muss man einen Piratenkapitän mit Beutegold<br />

bestechen, damit er einen mit den Kanonen<br />

seines Piratenschiffs unterstützt. Ein<br />

anderes Mal braucht es zwei Obelisken, um<br />

einen mächtigen Drachenritter zu beschwören,<br />

der die feindlichen Reihen mit seiner<br />

Klinge lichtet. Oder Ihr müsst Tribute an den<br />

Rabenlord entrichten, damit dieser nicht Eure<br />

NPC-Helfer (Creeps) und Verteidigungstürme<br />

schwächt. Die Entwickler planen zudem,<br />

regelmäßig neue Karten nachzuliefern. Ein<br />

Map-Editor à la Warcraft und Starcraft, mit<br />

dem Fans eigene Missionen entwerfen können,<br />

ist ebenfalls geplant.<br />

Damit wendet sich Blizzard deutlich<br />

vom Einbahnstraßendenken zahlreicher<br />

DotA-Klone der letzten Jahre ab. Sicher, es<br />

gab auch im letzten Jahrzehnt immer wieder<br />

Varianten wie Demigod, das ebenfalls<br />

keine klassische DotA-Map mit drei Lanes<br />

enthält. Allerdings bot keiner dieser Titel<br />

die Missionsvielfalt, welche für Heroes of<br />

the Storm geplant ist. Auch konnte keine<br />

DotA-Variante mit der Sogwirkung der versammelten<br />

Blizzard-Helden wuchern.<br />

Kräftemessen der Giganten<br />

Wer ist der mächtigere Kämpfer: Diablo<br />

oder Jim Raynor? Was bislang nur graue<br />

Theorie und sicherlich auch Gegenstand<br />

des ein oder anderen Nerd-Talks war, lässt<br />

sich nun nachprüfen. Denn in Heroes of<br />

the Storm treten Helden und Schurken aller<br />

Blizzard-Universen gegeneinander an, al-


<strong>Vorschau</strong> Heroes of the Storm<br />

Die Schlachtfelder<br />

Genau wie in World of Warcraft heißen die Maps<br />

in Heroes of the Storm Schlachtfelder. Und jedes<br />

Schlachtfeld steht für einen eigenen Spielmodus.<br />

Vier davon hat Blizzard im Zuge der Blizzcon<br />

2013 vorgestellt, diese erklären wir Euch<br />

hier näher. Allerdings ist keine klassische DotA-Map<br />

darunter, so wie in League of Legends<br />

oder Dota 2. Die Entwickler planen derzeit auch<br />

nicht, einen solchen Spielmodus hinzuzufügen,<br />

denn man will DotA und LoL nicht einfach kopieren<br />

– eine gute Entscheidung. Eines haben jedoch<br />

alle Karten gemeinsam: Ziel ist es, die Basis<br />

des gegnerischen Teams zu vernichten.<br />

Schwarzherzbucht<br />

Das Bonusziel ist es, Gold zum<br />

Piratenkapitän Schwarzherz zu<br />

bringen.<br />

Hat man genug Gold gesammelt,<br />

feuert das Piratenschiff<br />

für eine Weile auf die feindliche<br />

Basis.<br />

Dieser Spielmodus ist eine Variante<br />

des klassischen Capture<br />

the Flag (Flaggeneroberung),<br />

bei der die Spieler, die Gold<br />

transportieren, gewissermaßen<br />

die „Flaggenträger“ sind.<br />

Drachengärten<br />

Das Bonusziel auf dieser Karte<br />

sind zwei Obelisken, die man<br />

unter die Kontrolle des eigenen<br />

Teams bringen muss.<br />

Sind beide unter Kontrolle, erhält<br />

man Zugang zum Drachenaltar<br />

und der Drachenritter<br />

kämpft für einen.<br />

Verfluchtes Tal<br />

Im Verfluchten Tal befindet sich<br />

der sogenannte Rabenlord, der<br />

das Bonusziel dieser Karte ist.<br />

Sammelt <br />

Euer Team ausreichend<br />

Tribute für den Rabenlord,<br />

verzichtet dieser darauf,<br />

Eure Creeps zu schwächen und<br />

Eure Verteidigungstürme zu<br />

deaktivieren.<br />

Geisterminen<br />

Diese Karte bietet mehrere<br />

Ebenen, die teils über-, teils unterirdisch<br />

liegen.<br />

Das Bonusziel beider Teams ist<br />

es, jeweils einen Grabgolem zu<br />

beschwören.<br />

Dazu benötigt man die Knochen<br />

von in den Minen getöteter<br />

Helden.<br />

Die Knochen erhält man von<br />

getöteten Creeps beziehungsweise<br />

Boss-Monstern innerhalb<br />

der Minen.<br />

so aus Warcraft, Starcraft und Diablo. Und<br />

wer weiß, was Blizzards Next-Gen-MMORPG<br />

Titan noch mit sich bringt?<br />

Derzeit sind 18 Helden für Heroes of<br />

the Storm vorgestellt (siehe Seite 32), was<br />

sicher nur die Spitze des Eisberges sein<br />

dürfte. Schließlich blicken die Kalifornier<br />

auf eine inzwischen über 25-jährige Firmengeschichte<br />

zurück und verfügen dank<br />

dreier starker Universen, zig Spielen und<br />

zahlreicher Erweiterungen über Hunderte<br />

von potenziellen Helden-Kandidaten. Blizzard<br />

spielt sogar mit dem Gedanken, die<br />

Lost Vikings oder Figuren aus Rock ’n’ Roll<br />

Racing einen Auftritt zu bescheren. Games<br />

aus der Anfangszeit Blizzards, als die Firma<br />

noch Silicon & Synapse hieß.<br />

Jede Figur kann natürlich wie im Genre<br />

üblich nicht nur in einem Outfit antreten.<br />

Jedem Helden stehen gleich mehrere Skins<br />

zur Wahl, die jedoch spielerisch keinen Einfluss<br />

haben. Die Spieler freut’s trotzdem,<br />

wenn sie ihrem Recken etwas mehr Individualität<br />

verleihen können. So darf etwa<br />

Warcraft-Paladin Uther Lichtbringer in seinem<br />

klassischen Tier-2-Set oder als Starcraft-Sanitäter<br />

antreten. Erzengel Tyrael dagegen<br />

steht neben seinem engelsgleichen<br />

Erscheinungsbild auch eine dämonische<br />

Variante mit flammenden Flügeln offen.<br />

Weit größeren Einfluss hat das Fähigkeitensystem.<br />

Statt innerhalb einer Partie<br />

alle Skills eines Charakters zu erlernen, so<br />

wie es in League of Legends, Dota 2 und<br />

Co. der Fall ist, steht man in Heroes of the<br />

Storm vor der Wahl: Welche heroische Fähigkeit<br />

soll Euer Held beherrschen? So<br />

kann Arthas zum Beispiel entweder den<br />

untoten Drachen Sindragosa oder eine<br />

kleine Armee Untoter in den Kampf schicken.<br />

Die heroischen Fähigkeiten sind übrigens<br />

das Blizzard-Pendant zu den ultimativen<br />

Skills in anderen MOBA-Spielen.<br />

Charaktersystem à la Blizzard<br />

Überhaupt schaltet man die Fähigkeiten<br />

anders frei als in bisherigen DotA-Spielen.<br />

Statt während einer laufenden Runde einfach<br />

bei jedem Level-Aufstieg einen Skill-<br />

Punkt auszugeben, wählt man bei HotS auf<br />

den Stufen 1, 4, 7, 10, 13, 16 und 20 je<br />

ein Talent aus, das neue aktive wie passive<br />

Fähigkeiten freischaltet. Mit Stufe 10 ist<br />

übrigens der heroische Skill an der Reihe,<br />

man bekommt ihn also etwa in der Mitte<br />

jeder Partie. Allerdings ist es in Heroes of<br />

the Storm nicht möglich, in einer Partie alle<br />

Fähigkeiten eines Charakters zu aktivieren.<br />

Dafür reichen die Talentpunkte einfach<br />

nicht und man muss sich entscheiden, wie<br />

31


Heroes of the Storm <strong>Vorschau</strong><br />

Die Helden<br />

In Heroes of the Storm unterteilen sich die bislang 18 Helden in vier Rollenmodelle: Attentäter,<br />

Krieger, Unterstützter und Spezialist. Jeder von ihnen kann pro Partie zwischen verschiedenen<br />

ultimativen Fähigkeiten und zwischen diversen Skins wählen.<br />

Attentäter<br />

Die schlagkräftigen Assassine verursachen<br />

an einzelnen Zielen enormen Schaden<br />

und sind so in der Lage, auch gegnerische<br />

Helden schnell zu vernichten. Dazu verlassen<br />

sie sich sowohl auf zusätzliche Fähigkeiten<br />

als auch auf eine kräftige Basisattacke<br />

ihrer Primärwaffe.<br />

<br />

Falstad<br />

<br />

Illidan der Verräter<br />

<br />

Kerrigan, Königin der Klingen<br />

<br />

Nova<br />

<br />

Jim Raynor<br />

<br />

Valla die Dämonenjägerin<br />

Krieger<br />

Sie erfüllen die Rolle des Tanks, indem sie<br />

hohen eingehenden Schaden absorbieren<br />

können oder einfach den Gegner dabei behindern,<br />

Schaden auszuteilen. Krieger setzen<br />

auf defensive Fähigkeiten, ein hohes<br />

Maß an Lebenspunkten und tendenziell<br />

auf Nahkampfattacken.<br />

<br />

Arthas der Herr der Geißel<br />

<br />

Diablo der Herr des Terrors<br />

<br />

Elite Tauren Chieftain<br />

<br />

Sonya die Barbarin<br />

<br />

Stitches der Schlächter<br />

<br />

Tyrael<br />

Unterstützer<br />

Dieser Heldentypus unterstützt das Team<br />

durch diverse Buffs und Heilung. So halten<br />

sie Spieler nicht nur am Leben, sondern<br />

verstärken auch deren Fähigkeiten,<br />

indem sie zum Beispiel die Abklingzeiten<br />

wichtiger Skills reduzieren.<br />

<br />

Malfurion der Erzdruide<br />

<br />

Tassadar der Heiland der Templar<br />

<br />

Uther Lichtbringer<br />

Ziel des Spiels ist es, die feindliche Basis zu zerstören.<br />

man den eigenen Helden für die laufende<br />

Runde auslegt. Denn in der nächsten Begegnung<br />

startet der Recke wieder bei Level<br />

1 und das Spiel beginnt von Neuem.<br />

Weitere Talente lassen sich auch freischalten<br />

und zwar indem man während der Partien<br />

Erfahrungspunkte für den eigenen<br />

Account sammelt und dieser nach der Partie<br />

aufsteigt. Ein Prinzip, das dem Beschwörer-Konzept<br />

aus League of Legends ähnelt.<br />

Auch in LoL setzt man in den Spielen gewonnene<br />

Punkte in Meisterschaften um<br />

und verbessert so langfristig die eigenen<br />

Fähigkeiten. Damit schlägt Blizzard nicht<br />

den Weg ein, welchen Valve mit Dota 2<br />

gegangen ist. Zwar gibt es auch hier ein<br />

Account-gebundenes Level-System, dieses<br />

wirkt sich aber nur auf das Matchmaking<br />

aus. Talente, Meisterschaften und dergleichen<br />

existieren dagegen nicht.<br />

Keine Items, kein Shop<br />

Orientiert sich Blizzard beim Account-Level<br />

am Genre-Primus League of Legends, ge-<br />

Spezialisten<br />

Diese Heldenklasse lässt sich nur schwer<br />

auf einen Nenner bringen. Alle Mitglieder<br />

dieser Klasse zeichnet aus, dass sie für eine<br />

bestimmte Rolle höchst geeignet sind,<br />

zum Beispiel für die Belagerung einer<br />

feindlichen Basis oder die Führung einer<br />

Heldengruppe.<br />

<br />

Abathur<br />

<br />

Gazlowe<br />

<br />

Naziba der Hexendoktor<br />

Lasst Ihr schwer verletzte Creeps am<br />

Leben, schließen sie sich Euch an.<br />

32


<strong>Vorschau</strong> Heroes of the Storm<br />

In einer laufenden Partie dürft Ihr alle paar Level-Stufen einen<br />

Talentpunkt ausgeben und schaltet darüber Fähigkeiten frei.<br />

Teamkämpfe sind das A und<br />

O in Heroes of the Storm.<br />

hen die Kalifornier in Sachen Ausrüstungsgegenstände<br />

ganz andere Wege. Denn: In<br />

HotS gibt es weder einen Item-Shop noch<br />

Goldstücke, die man zum Kauf der Gegenstände<br />

bräuchte. Damit brechen die Kalifornier<br />

mit einem ehernen DotA-Prinzip, das<br />

sich wiederum nach der Item-Mechanik von<br />

Blizzards Echtzeitstratgie-Hit Warcarft 3<br />

richtete – was ein klein wenig ironisch wirkt.<br />

Nehmen die Entwickler von HotS dem<br />

Spiel dann nicht eine Facette? Ja, sie nehmen,<br />

aber sie geben auch. Indem sie die<br />

Ressource Gold entfernen und keine Items<br />

im Spiel haben, verschieben sie den Fokus<br />

deutlich auf die Talent-Entwicklung und den<br />

dafür nötigen Erfahrungsgewinn. Und Erfahrungspunkte<br />

gewinnt man in Heroes of<br />

the Storm niemals allein, sondern stets<br />

als Team. Wenn also ein Spieler eines Fünfer-Teams<br />

einen Gegner erledigt, erhalten<br />

auch die vier Mitstreiter Punkte. Egal ob<br />

sich deren Charaktere gerade in der Nähe<br />

des Kampfes oder auf der anderen Seite<br />

der Map befinden.<br />

Das Team ist der Star<br />

Damit erhält das Teamspiel in HotS noch<br />

mehr Bedeutung als in anderen MOBA-Spielen.<br />

Einzelgänger wie etwa ein Jungler, der<br />

ungestört KI-Gegner farmt und seinen Charakter<br />

so schnell davonlevelt, gibt es in<br />

Heroes of the Storm nicht. Es ist einzig und<br />

allein entscheidend, wie viele Helden an einem<br />

Teamkampf beteiligt sind und wie gut<br />

diese mit ihren Fähigkeiten umgehen können.<br />

Dabei sollen sogenannte „Skill Shots“<br />

durchaus eine tragende Rolle spielen. Damit<br />

sind Heldenfähigkeiten gemeint, die,<br />

wenn sie richtig angewandt werden, große<br />

Auswirkungen haben. League of Legends<br />

etwa ist ein MOBA, in dem Skill Shots im<br />

Vordergrund stehen.<br />

Aber nicht nur Profis mit hohem „Skill“<br />

sollen Spaß an Heroes of the Storm haben.<br />

Blizzards Senior Game Producer Kaeo<br />

Milker betonte im Interview mit <strong>buffed</strong>,<br />

dass HotS allen Spielern Spaß machen<br />

soll. Zwar würde man sich darüber freuen,<br />

wenn der E-Sport Blizzards DotA-Variante<br />

aufgreifen würde, auch böte HotS ausreichend<br />

Möglichkeiten dazu, aber es gäbe<br />

auch genug Spielfiguren, die anderweitig<br />

ausgelegt seien. Man könne das Team<br />

durch taktisch kluges Positionsspiel, etwa<br />

bei der Einnahme von wichtigen Punkten,<br />

unter die Arme greifen. Zudem entfällt<br />

durch die Eliminierung der Ressource Gold<br />

auch die Wichtigkeit des sogenannten<br />

„Last hits“, der in den meisten MOBAs viel<br />

Fingerspitzengefühl und Timing erfordert.<br />

Und das Beste für all jene, denen täglich<br />

nur ein begrenztes Zeit-Budget zum Spielen<br />

zur Verfügung steht: Eine HotS-Partie<br />

dauert nur etwa 20 Minuten und ist damit<br />

nur etwa halb so lang wie eine Runde<br />

League of Legends oder etwa Dota 2. OH<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Heroes of the Storm<br />

Anbieter:Activision-Blizzard<br />

Termin: „When it’s done“<br />

Web:www.heroesofthestorm.com<br />

Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />

„Ich bin enorm überrascht, dass mich die Blizzcon-Vorstellung von<br />

Heroes of the Storm derart gekickt hat! Ehrlich gesagt, hatte ich<br />

nach den zig Verschiebungen und Namensänderungen<br />

des Blizzard-DotAs und der Marktdominanz<br />

von League of Legends schon das Schlimmste<br />

befürchtet: die Einstellung des Projekts.<br />

Aber das, was wir auf der Blizzcon gezeigt bekommen<br />

haben, hat einen guten Namen und<br />

einen eigenen Charakter: Entwickelbare Helden,<br />

unterschiedliche Missionstypen und arbeitnehmerfreundliche<br />

Partien von 20 Minuten<br />

Länge. Großartig!“<br />

Legendär<br />

Jedem Helden stehen verschiedene Skins zur Wahl. Hier<br />

eine erste Auswahl für Uther Lichtbringer und Nova.<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/HotS<br />

33


Age of Wonders 3 <strong>Vorschau</strong><br />

Das Design der Kampfarenen richtet sich<br />

nach dem umkämpften Ort auf der Weltkarte.<br />

Age of Wonders 3<br />

Die Fantasy-Rundenstrategie wird wiederbelebt und hübsch neu verpackt.<br />

Zehn Jahre sind seit dem letzten Teil<br />

der Age-of-Wonders-Reihe, der Erweiterung<br />

Shadow Magic, vergangen.<br />

Triumph Studios kehrt jetzt zu der<br />

Serie und damit zu ihren Wurzeln zurück<br />

und konnten dafür die Unterstützung des<br />

Mine craft-Schöpfers Markus „Notch“ Persson<br />

gewinnen. Der übernahm als Fan der<br />

Reihe einen guten Teil der Finanzierung<br />

des dritten Teils, dessen Veröffentlichung<br />

für das erste Quartal 2014 geplant ist. Die<br />

34<br />

Version, die wir in einer Hands-on-Sitzung<br />

selber antesten durften, wirkte entsprechend<br />

auch schon sehr reif.<br />

Alles neu und in 3D<br />

Dabei konnten wir uns von den Vorteilen<br />

des Wechsels zu 3D überzeugen. Auch<br />

wenn die verwendete Creator-Engine nicht<br />

mehr die allerjüngste ist, sind vor allem<br />

die Kampfschauplätze sehenswert: Sowohl<br />

Städte als auch kleinere Orte bringen durch<br />

Globale Magie, wie hier vor dem Angriff auf<br />

eine Stadt, spielt wieder eine wichtige Rolle.<br />

die Bank eine stimmungsvolle Beleuchtung<br />

und einen eigenen Stil mit.<br />

Deutlicher wird der Sprung in die Dreidimensionalität<br />

bei den Heerführern. Die<br />

Helden werden nicht mehr durch stereotype<br />

Bildchen aus einer begrenzten Auswahl<br />

dargestellt, sondern können mit zahlreichen<br />

Optionen individualisiert werden –<br />

wie in einem Rollenspiel wählen wir Frisuren<br />

oder Tattoos aus, bestimmen Details<br />

des Gesichts und sogar die Körperhaltung.<br />

Die Rückkehr der Drakonier<br />

Sechs Rassen stehen uns dabei zur Auswahl.<br />

Beim Besuch in der Redaktion enthüllte<br />

Triumph exklusiv eine dieser Fraktionen:<br />

die Drakonier. Die Echsenmenschen erfreuten<br />

sich bei Shadow Magic großer Beliebtheit,<br />

auch weil sie Drachen als Spielfigur<br />

ins Feld führen konnten. Das wurde nun relativiert,<br />

dafür können mehrere der Truppen<br />

fliegen und ihre Grundeinheit, der Nestling,<br />

kann sich mit ausreichender Erfahrung in<br />

andere Einheiten weiterentwickeln. Die Anpassung<br />

der einzelnen Einheiten durch die<br />

3D-Modelle sorgt dafür, dass beispielsweise<br />

die Drakonier ein starkes mittelamerikanisches<br />

Flair mitbringen, das sich auch im<br />

Design ihrer Städte niederschlägt.


<strong>Vorschau</strong> Age of Wonders 3<br />

Age of Wonders:<br />

Die Vorgeschichte<br />

Unsere individuellen Helden sollen eine<br />

aktivere Rolle spielen als ihre Vorgänger in<br />

Shadow Magic. Die neue Generation von<br />

Heerführern ist auf dem Schlachtfeld effektiver,<br />

wo sie ihre Spezialfähigkeiten einsetzen<br />

können. Bei der Gestaltung der sechs<br />

Klassen wurden dafür klassische Rollenspiel-Helden<br />

umgearbeitet, die dabei aber<br />

ein erkennbares Profil behalten. Ein Kriegsherr<br />

ist zum Beispiel in der direkten Auseinandersetzung<br />

stark, ein Hexenmeister<br />

bleibt lieber im Hintergrund.<br />

So soll sich eine ganze Reihe verschiedener<br />

Spielstile umsetzen lassen und generell<br />

wurde bei Age of Wonders 3 nicht an<br />

Komplexität gespart. Schlachtfelder können<br />

durch Magie vorbereitet werden oder<br />

bringen ihre eigenen Vor- und Nachteile für<br />

verschiedene Einheiten mit. Als Beispiel<br />

kämpften wir auf einem Mana-Knoten gegen<br />

die ansässigen magischen Wesen, die<br />

mit jeder Runde durch den Heimvorteil geheilt<br />

wurden. Anstatt unsere Truppen auf<br />

mehrere gegnerische Einheiten aufzuteilen,<br />

konzentrierten wir alle Anstrengungen<br />

auf jeweils ein Ziel, um es innerhalb einer<br />

Runde außer Gefecht zu setzen.<br />

Wie in der guten alten Zeit<br />

Ansonsten wirkt das Gameplay sehr vertraut,<br />

auch wenn es etwas übersichtlicher<br />

gestaltet wurde und ein paar Komfortfunktionen<br />

spendiert bekommen hat. Wie weit<br />

wir uns auf dem Schlachtfeld noch bewegen<br />

und zugleich angreifen können, wird durch<br />

übersichtliche Hexfelder angezeigt, Produktionsaufträge<br />

in Städten lassen sich in eine<br />

Dauerschleife schalten und die Bewegungspunkte<br />

der Truppen weichen weniger stark<br />

voneinander ab – alle Neuerungen sind dezent,<br />

aber durchaus sinnig.<br />

Bei der Generierung unseres Helden<br />

können wir viele Details anpassen.<br />

Die taktische Tiefe allerdings bleibt, jeder<br />

Zug sollte gut überdacht werden und<br />

auf dem Schlachtfeld können wir Gegnern<br />

in die Flanke beziehungsweise in den Rücken<br />

fallen oder Passierschläge austeilen.<br />

Hier wurden auch die Fehlschläge entfernt,<br />

sodass es ein wenig zügiger vorangeht und<br />

die Einheiten nicht mehr rundenlang ohne<br />

Ergebnis aufeinander einschlagen.<br />

Generell bekommen wir mit Age of<br />

Wonders 3 sogar eine Aufstockung der Optionen.<br />

Mit sechs Rassen haben wir zwar<br />

weniger zur Verfügung als im Vorgänger, dafür<br />

aber mit 220 Einheiten deutlich mehr<br />

Auswahl bei den Truppen. Außerdem können<br />

wir aus über 200 Zaubern wählen, wobei<br />

unsere Möglichkeiten durch die gewählte<br />

Klasse vorgegeben werden.<br />

Neben dem Krieg und der Verwaltung<br />

des Imperiums kümmern wir uns um die<br />

Diplomatie. Statt uns mit unserer Rasse<br />

eine Gesinnung zuzuteilen, vermerkt das<br />

Spiel, wie wir uns wem gegenüber verhalten.<br />

Allerdings können da einige Klassen<br />

mogeln und die Liste oder ihre Auswirkungen<br />

beeinflussen, um sich trotz mancher<br />

Übergriffe mit anderen gut zu stellen.<br />

Gute Aussichten für Mehrspieler<br />

Wir können uns bei zufallsgenerierten Karten<br />

in den Einstellungen austoben oder mit<br />

nur vier Klicks grob die Richtung vorgeben.<br />

Neben der Möglichkeit, selbst erstellte Karten<br />

zu spielen, gibt es zwei Kampagnen für<br />

die beiden großen Fraktionen, vorgefertigte<br />

Szenarios und natürlich Multiplayer-Optionen,<br />

wobei nahezu jede mögliche Variante<br />

abgedeckt wird: Online mit simultanen Zügen,<br />

aber auch abwechselnd, nach Wunsch<br />

auch per E-Mail oder am selben Rechner –<br />

alles ist drin.<br />

Mháire Stritter/AG<br />

Bevor die Rundenstrategie vor gut zehn<br />

Jahren scheinbar ausstarb, machte Triumph<br />

mit Age of Wonders den Genregrößen wie<br />

Heroes of Might and Magic Konkurrenz.<br />

Das erste Age of Wonders (2000) sah<br />

hübsch aus – die stimmungsvolle Welt veränderte<br />

sich durch Zauber und andere globale<br />

Einflüsse. Außerdem bot der Titel eine<br />

größere Spieltiefe als die Konkurrenz. Teil<br />

zwei – Der Zirkel der Zauberer – erschien<br />

2002 und setzte auf Hexfelder für natürlichere<br />

Truppenbewegungen. Shadow Magic<br />

von 2003 ist zwar nur eine Erweiterung,<br />

funktioniert aber als eigenständiges Spiel.<br />

Nach Shadow Magic wandte sich Triumph<br />

der Konsolen-Action zu, auch weil<br />

man den weiteren Niedergang der Rundenstrategiespiele<br />

befürchtete. Mit Age of<br />

Wonders 3 kehren die Entwickler also im<br />

Grunde zu ihren Wurzeln zurück, sowohl mit<br />

Genre als auch Plattform.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Age of Wonders 3<br />

Anbieter: Triumph Studios<br />

Termin: 1. Quartal 2014<br />

Web: ageofwonders.com<br />

Mháire „Sataali“ Stritter meint<br />

„Triumph Studios nimmt nur geringe Anpassungen vor, um das komplexe<br />

Gameplay für Neueinsteiger zugänglicher zu gestalten. Ein bisschen<br />

aufgeräumtere Menüs, ein paar Komfortfunktionen hier und da,<br />

aber ansonsten kaum Zugeständnisse an einen<br />

vielleicht weniger geduldigen Spielertyp. Dafür<br />

bekommt man als Fan der Reihe und auch des<br />

Genres alle Optionen, die man sich für die Eroberung<br />

und Steuerung eines Imperiums nur<br />

wünschen kann. Dieses entschleunigte, komplexe<br />

und durchaus auch komplizierte Spielen<br />

mag nicht jeden ansprechen, bei mir entstand<br />

aber beim Hands-on schon die vertraute<br />

Suchtwirkung der Vorgänger.“<br />

Legendär<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<br />

ageofwonders<br />

35


Diablo 3: Reaper of Souls <strong>Vorschau</strong><br />

Immer mitten in die Gegner rein: Nach einem<br />

Luftsprung bomben Kreuzritter alles weg.<br />

Diablo 3:<br />

Reaper of Souls<br />

Kreuzritter, bessere Beute, Abenteuermodus, Mystikerin – wird in Sanktuario alles besser?<br />

Wir haben die Beta der ersten Diablo-3-Erweiterung ausprobiert!<br />

Wie skandierte ein großer Elektrohandel?<br />

„Geiz ist geil“. Das mag<br />

auf Niedrigpreise bei Konsumgütern<br />

zutreffen, der passionierte Fan von Action-Rollenspielen<br />

weiß es besser. Items<br />

sind geil, je mehr, desto besser. Und Schadenszahlen<br />

sind geil, je höher, desto besser.<br />

Bislang hat es allerdings den Anschein<br />

gemacht, als hätten sich die Entwickler von<br />

Diablo 3 nicht die Wünsche der Spieler,<br />

sondern einen fadenscheinigen Werbeslogan<br />

zu Herzen genommen. Diverse Patches<br />

36<br />

In der Westmark gibt’s viele neue Events zu entdecken.<br />

sind seit der Veröffentlichung des<br />

Action-RPGs erschienen und pimpten das<br />

Sanktuario-Abenteuer mit Paragon-Levels<br />

und Monsterstufen. Des größten Kritikpunkts<br />

an Diablo 3 – dem Beutesystem,<br />

das per Zufall liebevoll hochgezüchtete Helden<br />

mit zum größten Teil grottenschlechten<br />

Items versorgt – nehmen sich die Entwickler<br />

allerdings erst jetzt an, mit der kommenden<br />

Diablo-3-Erweiterung Reaper of Souls.<br />

Das Addon soll beweisen: Das Endgame<br />

von Diablo 3 ist geil! Ob das stimmt, lässt<br />

sich aktuell in der Beta ausprobieren.<br />

Story?<br />

Seien wir mal ehrlich: Nachdem die nicht<br />

gerade kreative Geschichte von Diablo 3<br />

bewältigt war, hat sich kein Action-Rollenspiel-Fan<br />

mehr darum geschert. Klar, da ist<br />

der Schwarze Seelenstein aus den Hohen<br />

Himmeln gen Erde gesegelt und herrje, die<br />

gute Leah ist eigentlich Diablo, weil Mütterchen<br />

Adria dem Charme des dunklen Wanderers<br />

erlegen ist. Vom Hocker gerissen<br />

wurde von der Geschichte niemand. Und<br />

die Story des fünften Akts von Reaper of<br />

Souls wird vermutlich ebenso wenig in den<br />

höchsten Tönen gelobt.<br />

Der Ausgangspunkt mit Malthael als<br />

Engel des Todes ist reizvoll. Schließlich hat<br />

es sich der ehemalige Engel der Weisheit<br />

zur Aufgabe gemacht, alles Dämonische in<br />

Sanktuario auszurotten. Dumm nur, dass<br />

die Nephalem, also die Menschen, teils<br />

Dämonen und teils Engel sind. Deswegen<br />

sollen sie in Malthaels Augen alle den Löffel<br />

abgeben. Die Apokalypse-Stimmung<br />

kommt in den Dialogen und in der Spielwelt<br />

grandios rüber, doch die Geschichte<br />

ist viel zu schnell zu Ende erzählt. Wir wollen<br />

an dieser Stelle nicht verraten, worum<br />

es im Detail geht. Aber Ihr könnt sicher<br />

sein, alte Bekannte wiederzutreffen.<br />

Endgame!<br />

Wirklich wichtig jedoch ist das Endgame in<br />

Diablo 3 – alle Abenteuer vor der neuen Maximalstufe<br />

70 sind die Pflicht vor der Kür.


<strong>Vorschau</strong> Diablo 3: Reaper of Souls<br />

Verzaubern und<br />

Transmogrifizieren<br />

Und das Endgame in Reaper of Souls hält<br />

für Fans so einiges bereit – vor allem auch<br />

für diejenigen, die Diablo 3 nach Erscheinen<br />

enttäuscht den Rücken gekehrt haben.<br />

Alle Regionen Sanktuarios lassen sich völlig<br />

frei begehen. Abenteuermodus nennt<br />

sich das. Wer von Euch schon gefühlte 159<br />

Mal „Adria war meine Mutter, ich weiß nicht<br />

viel über sie“ aus Leahs Mund vernommen<br />

oder Tyrael bei seinem Selbstfindungstrip<br />

unterstützt hat, wird künftig aufatmen.<br />

Der Abenteuermodus von Reaper of<br />

Souls ist völlig losgelöst von Story-Inhalten<br />

und gibt Euch endlich die Freiheit beim Farmen,<br />

die Diablo 3 eigentlich schon von Anfang<br />

an hätte bieten sollen. Keine Zwischensequenzen,<br />

kein NPC-Blabla. Alle<br />

Teleportsteine in jedem Akt stehen Euch<br />

zur Verfügung, innerhalb von Sekunden<br />

hüpft Ihr ohne Nachteile von den Hohen<br />

Himmeln aus Akt 4 nach Neu-Tristram aus<br />

Akt 1 nach Pandemonium aus Akt 5 und<br />

wieder zurück.<br />

Item-Berge gibt’s nach erledigten Kopfgeldern und<br />

Nephalem-Rissen noch aus dem Horadrim-Beutel.<br />

Laues Loot?<br />

Nun gibt es Diablo-Fans, die einfach auf<br />

gut Glück durch einen bestimmten Level<br />

stampfen wollen, um die Gegner darin umzunieten<br />

und Items abzusahnen. Andere<br />

wollen vielleicht ein Ziel vor Augen haben.<br />

Für die gibt es in jedem im Abenteuermodus<br />

gestarteten Spiel 25 Kopfgelder, fünf<br />

pro Akt. Für ein Kopfgeld müsst Ihr die damit<br />

verbundene Aufgabe erledigen. Das ist<br />

entweder das Abschließen eines bestimmten<br />

Events, das Erledigen eines definierten<br />

Gegners, beispielsweise eines Bosses,<br />

oder das Leerräumen eines bestimmten<br />

Bereichs. Praktische Markierungen auf<br />

der Minikarte zeigen Euch an, wenn Ihr in<br />

der Nähe des angegebenen Gegners seid.<br />

Und im Questlog wird mitgezählt, wenn Ihr<br />

beispielsweise in der zweiten Ebene einer<br />

Höhle alle Monster umbringen sollt.<br />

Wofür macht Ihr das Ganze? Es gibt Erfahrungspunkte<br />

und Gold, wenn Ihr ein<br />

Kopfgeld abschließt. Außerdem werdet Ihr<br />

mit Bloodshards belohnt – wofür Ihr die haben<br />

wollt, erfahrt Ihr gleich. Wenn Ihr fünf<br />

Kopfgelder in einem Akt abschließt, dann<br />

besucht noch Tyrael in der nächstgelegenen<br />

Stadt, der hat nämlich noch einen prall<br />

gefüllten Horadrimbeutel für Euch. Diese<br />

Beutel, die nahezu Unmengen an Juwelen,<br />

Gold und Items enthalten, gibt’s auch im<br />

Tausch gegen 100 Bloodshards bei den<br />

Horadrim in der Enklave der Überlebenden<br />

in Akt 5. Für etwas Nervenkitzel gebt Ihr<br />

fünf der Shards bei der Dame Kadala für<br />

ein mysteriöses Item aus. Ihr wisst vor<br />

dem Tauschhandel lediglich, in welchen<br />

Ausrüstungs-Slot der Gegenstand gelegt<br />

wird. Sowohl Qualität als auch Attributverteilung<br />

des Items sind Euch unbekannt.<br />

Nach 50 gekauften Halsbändern können<br />

wir aber mit Zufriedenheit feststellen, dass<br />

die Mystery-Items größtenteils seltener<br />

Qualität sind.<br />

Zu den Kopfgeldern kommen die<br />

Nephalem-Risse, für die Ihr auf Eurem Beutezug<br />

durch den Abenteuermodus Schlüsselsteine<br />

findet. Einen solchen Stein verwendet<br />

Ihr an einem Obelisken, den es in<br />

jeder Stadt gibt. Damit öffnet Ihr ein Portal,<br />

Mystikerin Myriam beherrscht die Kunst des<br />

Transmogrifizierens und das Verzaubern.<br />

Die Transmogrifikation überträgt das Aussehen<br />

eines Items auf ein anderes desselben<br />

Rüstungs-Slots. Der Transmogrifikations-Datenbank<br />

in Diablo 3 fügt Ihr ein Item hinzu,<br />

indem Ihr es in der Spielwelt findet. Die<br />

Items müssen für die Look-Anpassung nicht<br />

aufbewahrt werden. Es reicht, wenn Ihr sie<br />

einmal findet. Des Weiteren lernt Myriam<br />

das Aussehen der Helden-Tier-Sets, indem<br />

Ihr sie wie Shen und Haedrig levelt. Um das<br />

Erscheinungsbild eines Items anzupassen,<br />

müsst Ihr nicht viel mehr tun, als den gewünschten<br />

Look aus dem Katalog auszuwählen<br />

und Myriam zu bezahlen.<br />

Das Verzaubern würfelt ein Attribut eines<br />

Items neu aus. Dafür sind die Werte auf den<br />

Gegenständen in Primär- und Sekundärattribute<br />

unterteilt. Beim Verzaubern bleiben<br />

Primärattribute immer Primärattribute,<br />

Gleiches gilt für sekundäre Eigenschaften.<br />

Ein Beispiel: Ihr seid mit dem Goldbonus auf<br />

den Schulterstücken nicht zufrieden. Markiert<br />

dieses Attribut bei Myriam.<br />

Lasst Myriam das Item verzaubern, damit Ihr<br />

seht, welcher von zwei möglichen Ersatzwerten<br />

ausgewürfelt wird – in unserem Fall ein<br />

Lebenspunktebonus von Tränken und Kugeln<br />

oder ein erweiterter Aufheberadius.<br />

Wählt eines der Attribute aus, das sich ab sofort<br />

auf diesem Item befindet.<br />

Bei künftigen Verzauberungen kann nur<br />

noch dieses bereits veränderte Attribut neu<br />

ausgewürfelt werden. Die Verzauberung<br />

macht also eher aus einem guten Item ein<br />

besseres, statt aus schlechten Gegenständen<br />

nützliche zu machen. Denn der Dienst kostet<br />

nicht nur recht schnell viel Gold, sondern<br />

auch wertvolle Handwerksobjekte.<br />

37


Diablo 3: Reaper of Souls <strong>Vorschau</strong><br />

Die Spielweise des Kreuzritters ist<br />

auf die Nutzung eines Schilds ausgelegt<br />

und macht trotz des dadurch<br />

langsameren Tempos enorm Spaß!<br />

das Euch in einen mehrstufigen Dungeon<br />

schlüpfen lässt. Eure Aufgabe in einem<br />

Riss ist klar definiert: Tötet so lange Monster,<br />

bis der Fortschrittsbalken gefüllt ist<br />

und der Boss erscheint. Der hinterlässt natürlich<br />

schicke Items, wenn Ihr ihn besiegt.<br />

Die Risse sind insofern besonders, als<br />

dass in den Levels alles möglich ist: Die<br />

Ebenen sind willkürlich aneinandergereiht<br />

und es kann eine zufällige Kombination<br />

von Monstern auftreten. Das bedeutet,<br />

dass Ihr nach Erreichen des Endes der<br />

Oase aus Akt 2 in einer Ebene der Hohen<br />

Himmel aus Akt 4 landen könnt. Und dort<br />

greifen Euch dann vielleicht Zombies aus<br />

Akt 1 und Schnitter aus der Westmark an.<br />

Abgerundet wird das Erlebnis mit einem dynamischen<br />

Wetter- und Tag-/Nacht-System,<br />

das die Hohen Himmel beispielsweise in<br />

finsteres Rot und Araneaes Höhle in komplette<br />

Dunkelheit hüllen kann. So wird’s<br />

bestimmt nicht so schnell langweilig.<br />

Fette Beute!<br />

Jetzt wisst Ihr schon viel darüber, wie Ihr mit<br />

Eurem Helden in Reaper of Souls komfortabel<br />

an neue Items kommen könnt. Aber<br />

wie fallen denn nun die Änderungen des<br />

als Loot 2.0 angekündigten Beutesystems<br />

aus? Wenn Ihr schon einmal in die Konsolenfassung<br />

von Diablo 3 reingespielt habt,<br />

dann kommt Euch das Prinzip bekannt vor.<br />

Die Beute, die Ihr findet, wird zu einem größeren<br />

Teil davon beeinflusst, mit welcher<br />

Klasse Ihr unterwegs seid. Spielt Ihr einen<br />

Mönch, dann sind seltene Gegenstände mit<br />

einer höheren Wahrscheinlichkeit mit Geschicklichkeit<br />

versehen. Seid Ihr mit einem<br />

Barbaren unterwegs, dann gibt’s wiederum<br />

mehr Gegenstände mit Stärke. Legendäre<br />

Beute soll immer zu Eurer Klasse passen.<br />

Nachteil des neuen Systems: Ihr findet weniger<br />

Items, die sich für NPC-Begleiter eignen.<br />

Angenommen Ihr spielt den Zauberer<br />

und habt den Templer dabei, dann sieht’s<br />

mit Stärke-Items eher schlecht aus. Die erhaltet<br />

Ihr zuverlässiger von Händlern. Mithilfe<br />

der Mystikerin könnt Ihr freilich auch<br />

suboptimale Items für ein gewisses Entgelt<br />

an Begleiterwünsche anpassen. Wie das<br />

funktioniert, erklären wir im Kasten auf der<br />

zweiten Seite dieser <strong>Vorschau</strong>.<br />

Aber ganz ehrlich: Die geringere<br />

Item-Ausbeute für Begleiter ist nur ein kleiner<br />

Wermutstropfen, schließlich ergattert<br />

Ihr definitiv mehr wertvolle Items für Euren<br />

eigenen Helden, statt Stunde um Stunde<br />

Komfort im<br />

Abenteuermodus<br />

1<br />

2<br />

Die Weltkarte im Abenteuermodus erlaubt es<br />

Euch, in Sekundenschnelle zu allen Teleportsteinen<br />

zu reisen, und gibt Euch alle nötigen Informationen<br />

für die Kopfgeldjagd.<br />

1 Zur Weltkarte mit allen Akten<br />

2 Teleportstein<br />

3 Ausrufezeichen markieren Kopfgelder<br />

4 Rote Köpfe markieren Bosse<br />

5 Häuser markieren sichere Stadtbereiche<br />

6 Goldene Schatztruhen markieren einen offenen<br />

Nephalem-Riss<br />

7 Die Kopfgeldübersicht verrät, welche Kopfgelder<br />

noch offen sind und welche Belohnungen<br />

Euch erwarten<br />

3<br />

5<br />

6<br />

7<br />

4<br />

38


<strong>Vorschau</strong> Diablo 3: Reaper of Souls<br />

Paragonpunkte<br />

werden künftig von<br />

Euch in Kategorien<br />

investiert, um Euren<br />

Helden zu stärken.<br />

Euren Kreuzritter levelt Ihr entweder in der Kampagne<br />

oder im lohnenswerten Abenteuermodus.<br />

nur Händlermüll vom Boden aufzuklauben.<br />

Unser Tipp: Wenn Ihr jetzt noch in Diablo 3<br />

unterwegs seid und nach duften Rüstungen<br />

sucht, dann spart Eure Energien. Mit<br />

Reaper of Souls könnt Ihr davon ausgehen,<br />

dass Ihr sehr viele Items schon in den ersten<br />

zwei Spielstunden austauscht. Im<br />

Grundspiel lohnt sich derzeit bestenfalls<br />

das Farmen von Paragonstufen.<br />

Das Kreuz mit dem Ritter<br />

Bei all dem Endgame-Jubel haben wir vielleicht<br />

noch jemanden vergessen, der gar<br />

nicht so unwichtig ist. Denn in Reaper of<br />

Souls gibt es einen neuen Helden: den<br />

Kreuzritter. Der kommt mit dem Schild daher,<br />

einem Rüstungsgegenstand, den bislang<br />

vor allem Hardcore-Charaktere notgedrungen<br />

lieben lernten. Der Kreuzritter<br />

benötigt den Schild nicht nur zu seiner Verteidigung,<br />

sondern kann viele Skills erst<br />

mit dem Defensiv-Rüstungsstück auslösen.<br />

Das klingt nach einem faden Spielstil, aber<br />

der Kreuzritter ist definitiv nicht langweilig!<br />

Der kreuzritterliche Nahkampfmagier<br />

unterscheidet sich in seiner Spielweise<br />

ausreichend von der des Barbaren und des<br />

Mönchs. Wenn der Kreuzritter in Fahrt<br />

kommt – und das ist auf seinem Weg bis<br />

Level 70 schon sehr früh der Fall – dann<br />

schleudert er seinen Schild durch die Gegnermengen,<br />

reitet kurzzeitig auf einem<br />

spektralen Ross und vermöbelt die Monster<br />

reihenweise mit Hammerattacken. Der<br />

Kreuzritter ist die Eier legende Wollmilchsau,<br />

denn er kann auch Fernkampfschaden<br />

austeilen und hat trotz seiner Trägheit<br />

durch seine defensive Stärke eine Antwort<br />

auf alles, was ihm die Monster Sanktuarios<br />

entgegenschleudern. Selbst wenn Ihr<br />

Euch in Diablo 3 bislang nicht mit einem<br />

Nahkampfcharakter anfreunden konntet,<br />

dann solltet Ihr in Reaper of Souls unbedingt<br />

den Kreuzritter ausprobieren, denn er<br />

macht einen Heidenspaß! Dennoch wünschen<br />

wir uns von den Entwicklern, dass<br />

die Klasse noch ein bisschen abgeschwächt<br />

wird. In der Beta kommt unser<br />

Kreuzritter nämlich ziemlich mächtig daher.<br />

Paragon forever<br />

Das Paragon-Fortschrittssystem nach dem<br />

Erreichen der Höchststufe verteilt aktuell<br />

noch automatisch Boni auf die Primärund<br />

Sekundärattribute Eures Helden und<br />

endet bei Stufe 100. In der Erweiterung<br />

gehört das der Vergangenheit an. Dann<br />

könnt Ihr mit jedem Paragonpunkt selbst<br />

entscheiden, in welches Attribut er fließen<br />

soll – Ihr seid lediglich auf vier Kategorien<br />

beschränkt. Den ersten Punkt könnt Ihr in<br />

die erste Kategorie mit Grundattributen stecken,<br />

den Punkt vom zweiten Paragonlevel<br />

in die Offensiv-Kategorie mit Attributen wie<br />

Angriffsgeschwindigkeit. Der dritte Punkt<br />

wandert in das Defensiv-Tab, der vierte in<br />

die Nutzwert-Kategorie.<br />

So geht es dann weiter bis Paragonstufe<br />

800. Auf dem Level habt Ihr das Ende<br />

der Fahnenstange für Offensiv-, Defensivund<br />

Nutzwert-Attribute erreicht und nur die<br />

primären Attribute lassen sich noch erhöhen.<br />

Und das in der Theorie bis in die Unendlichkeit.<br />

Paragon wird keine Höchststufe<br />

mehr haben. So sind Eure Recken in ferner<br />

Zukunft dann echte Superhelden.<br />

Paragonpunkte werden zudem Account-weit<br />

geteilt, stehen damit also allen Euren Charakteren<br />

zur Verfügung. Ausnahme: Die Paragonpunkte<br />

eines Softcore-Charakters<br />

können nicht von einem Hardcore-Recken<br />

genutzt werden. Wäre ja Schwachsinn.<br />

Die Wahrheit über RoS<br />

Das klingt alles ziemlich toll. Würden wir behaupten,<br />

das wären die Inhalte von Diablo 3:<br />

Reaper of Souls, dann würden wir aber flunkern.<br />

Das Beutesystem, der frei begehbare<br />

Abenteuermodus, die Clans und die Paragonpunkte<br />

– das alles wird mit einem Patch<br />

veröffentlicht, der vor Reaper of Souls erscheint.<br />

Die tatsächlichen Inhalte der Erweiterung<br />

sind die Mystikerin, der Kreuzritter<br />

und Akt 5. Alles andere wird Euch kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt. Selbst wer mit<br />

Reaper of Souls nichts am Hut hat, kommt<br />

trotzdem in den Genuss der vielen Anpassungen,<br />

die das Endgame unserer Einschätzung<br />

nach ziemlich geil machen. SB<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Diablo 3: Reaper of Souls<br />

Anbieter: Activision-Blizzard<br />

Termin: 2014<br />

Web:http://eu.battle.net/d3/de<br />

Susanne „Elenenedh“ Braun meint<br />

„Ich war vor Kurzem in Diablo 3 unterwegs, um Items und Erfahrungspunkte<br />

zu sammeln. Im Vergleich zur Konsolenversion von Diablo<br />

3 und zur Beta von Reaper of Souls bietet Diablo 3 im Endgame<br />

gerade nur eins: Frust. Selbst Waffen einer hohen<br />

Gegenstandsstufe liefern mit Pech nur Minimal-DPS<br />

und ich finde in meinen mit Items<br />

überladenen Taschen nur Müll, der sogar<br />

dem Händler nur ein mitleidiges Lächeln abringt.<br />

Damit wird in Reaper of Souls Schluss<br />

sein. Das ist gut so, das sorgt wieder für<br />

Spaß am Spiel und wird mich künftig mindestens<br />

weitere 200 Stunden in meinen<br />

Mönch stecken lassen.“<br />

Episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/diablo3<br />

39


Intern<br />

Das Team<br />

Ganz persönlich und subjektiv: Das denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />

aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele.<br />

Was denkt die Redaktion<br />

über …<br />

Simon Fistrich<br />

„Dandeloo“<br />

Redaktionsleiter<br />

… die fünfte WoW-Erweiterung<br />

Warlords of Draenor?<br />

Als alter Warcraft-Fan freue ich mich<br />

über die Zeitreise – allerdings fehlt<br />

mir noch das gewisse Extra.<br />

… <strong>Wildstar</strong>, eine der<br />

MMORPG-Hoffnungen 2014?<br />

Ich mag lustig und knallbunt. <strong>Wildstar</strong><br />

hat daher die Chance auf eine<br />

lange Festplattenverweildauer.<br />

… Neverwinter: shadowmantle<br />

von Perfect World?<br />

Neverwinter spielt bei mir bis auf die<br />

gelegentliche Foundry-Quest derzeit<br />

nur die zweite Geige – ich enthalte<br />

mich der Meinung.<br />

… Vorsatz für 2014?<br />

Heiraten!<br />

Alex Geltenpoth<br />

„Eglareth“<br />

Redaktionsleiter<br />

Events, hat da jemand Events gesagt?<br />

Unglaublich, dass ich das<br />

noch erleben darf. Housing hingegen<br />

ist mir egal.<br />

Alle neuen MMORPGs sind so<br />

casual, dass einem die Füße einschlafen?<br />

Nicht <strong>Wildstar</strong>! Genau das<br />

macht den Reiz aus.<br />

Feywild war etwas mager, aber hey,<br />

Shadowmantle macht alles wett. Nur<br />

der Waldläufer ist nicht mein Ding,<br />

ich will andere neue Klassen.<br />

Mehr Zeit für die wirklich wichtigen<br />

Dinge im Leben nehmen, beispielsweise<br />

… spielen!<br />

Christian<br />

Zamora „Zam“<br />

Programmierer/<br />

Community<br />

Die düstere Story und die damit verbundene<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

rufen mich nach Draenor. Ach ja,<br />

Housing!<br />

Ich stehe auf den Comic-Stil und den<br />

abgedrehten Humor – eindeutig ein<br />

Favorit für 2014.<br />

Zählt für mich zur Kategorie: Muss<br />

leider den Titeln weichen, für die die<br />

Zeit reicht.<br />

Vielleicht mal wieder den Hintern für<br />

sportliche Aktivitäten hochbekommen,<br />

um der vielen Zockerei entgegenzuwirken.<br />

^^<br />

Oliver Haake<br />

„Storyteller“<br />

Leitender<br />

Redakteur<br />

Pandaria hat mich nicht mehr reizen<br />

können, da bin ich gespannt, ob<br />

mich WoD wieder locken kann.<br />

Science-Fiction und Western in einem<br />

hat schon bei Firefly nicht richtig<br />

geklappt. Bin skeptisch.<br />

Zwei kostenlose Erweiterung noch innerhalb<br />

des Release-Jahres? So geht<br />

das, liebe MMO-Entwickler!<br />

TESO richtig gut finden und viel, viel<br />

Zeit in Tamriel verbringen. Hoffentlich<br />

wird’s auch richtig, richtig gut!<br />

Mháire Stritter<br />

„Sataali“<br />

Video-Redakteurin<br />

Bei Orcs daheim? Ich freu mich<br />

drauf.<br />

Die Begeisterung wächst langsam –<br />

mit jedem Infoschnipsel gefällt mir<br />

Nexus mehr.<br />

Wer kommt denn da noch hinterher?<br />

War da nicht gerade erst was mit den<br />

Feywild?<br />

Endlich mal all das spielen, was sich<br />

angesammelt hat, anstatt immer<br />

mehr zu horten.<br />

Maria Beyer<br />

„Silarwen“<br />

Volontärin<br />

Der Level-Boost auf 90 ist super.<br />

Vielleicht sehe ich so endlich mal<br />

das Endgame.<br />

Spaßiges Spiel für Leute, die auf den<br />

Comic-Look stehen. Mir gefällt’s!<br />

Juckt mich nicht die Bohne. Die Welt<br />

ist mir zu generisch.<br />

Mehr Zeit für neue Spiele, Filme und<br />

Freunde. Und ganz tollkühn: Mit dem<br />

Rauchen aufhören. Wie immer.<br />

David Bergmann<br />

„Launethil“<br />

Redakteur<br />

Spannende Story, sinnvolle Anpassungen<br />

und … Basenbau! Wo muss<br />

ich unterschreiben?<br />

Sieht toll aus und spielt sich gut.<br />

<strong>Wildstar</strong> hat’s mir angetan wie schon<br />

lange kein neues MMORPG mehr.<br />

Vielleicht finde ich mit einem Waldläufer<br />

ja endlich mal die Zeit für die<br />

Inhalte des Hauptspiels …<br />

Auf <strong>Wildstar</strong> freuen, den Untoten<br />

Schurken auf Stufe 90 bringen und<br />

mehr Desktop Dungeons spielen.<br />

Susanne Braun<br />

„Elenenedh“<br />

Redakteurin<br />

Mit den vielen Lehren, die die Entwickler<br />

aus Pandaria gezogen haben<br />

sollten, kann es eigentlich nur grandios<br />

werden.<br />

Wird Zeit, dass die Welt von den putzigen<br />

Fellbällen erobert wird. Chua<br />

spielen macht glücklich!<br />

Der Wachsame Waldläufer bietet ein<br />

paar interessante Nah- und Fernkampfmechaniken<br />

– bin dabei!<br />

Mrglbrglhrmpfnrummgrmbldings und<br />

so!<br />

40


uffed<br />

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*(14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk) Österreich, Schweiz und weitere Länder: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland,<br />

E-Mail: computec@dpv.de Tel: +49-911-99399098, Fax: ++49-1805-8618002<br />

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widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

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(bei Minderjährigen gesetzlicher Vertreter)<br />

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Vorrat reicht!


Neu!<br />

So testen wir<br />

Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns<br />

in jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />

Free2Play-Spiele jeder Couleur vor.<br />

1<br />

Genre<br />

Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />

mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />

um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />

Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />

zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />

mehrere Kategorien passen kann.<br />

2<br />

Infos & QR-Code<br />

Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />

und schon erhaltet Ihr zusätzliche Bilder,<br />

News, Tipps und häufig auch das eine<br />

oder andere Video zu diesem Spiel.<br />

3<br />

Ausrichtung<br />

Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />

Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />

nicht? In diesem Bereich erfahrt Ihr, wie wir<br />

den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />

Warum der Balken mal länger, mal<br />

kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />

Aspekte. So können einige Elemente linear<br />

sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />

Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />

4<br />

Test-Kriterien<br />

Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />

zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />

sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />

passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />

Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />

einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />

5<br />

Wertung &<br />

AlternATiven<br />

Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />

errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />

Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />

einschätzen zu können. So habt Ihr auch den<br />

optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />

6<br />

Tester-Meinung<br />

Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />

Note hinzu. Spielewertungen sind<br />

nie völlig objektiv, aber wir erheben den Anspruch,<br />

über das eigene Empfinden hinausdenken<br />

zu können. Hier jedoch kommt die<br />

Subjektivität des Testers zum Tragen.<br />

Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />

1. Starcraft 2: Heart of the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />

2. League of Legends 3.11 MOBA Free2Play 92<br />

3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />

4. World of Warcraft 5.4 MMORPG Pay2Play 91<br />

5. World of Tanks 8.7 Taktik-Shooter Free2Play 90<br />

6. Dota 2 30.7.13 MOBA Free2Play 90<br />

7. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />

8. Diablo 3 1.0.5 Action-RPG Buy2Play 88<br />

9. Star Wars: The Old Republic 2.4 (Beta) MMORPG Pay-/Free2Play 87<br />

10. Rift 2.3 MMORPG Pay-/Free2Play 86<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

MMO/RPG/Action/Strategie-Wertung<br />

Voller Spieletitel<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version:.............Datum / Versionsnummer<br />

Anbieter:...................... Anbieter, nicht Hersteller!<br />

Termin/USK:..................................Datum / ab xx<br />

Kosten:.......xx€ / xx€/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />

Web:................. www.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 10<br />

Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />

(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />

Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />

Bedienung 10<br />

Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />

der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare<br />

Karten, Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />

Umfang 10<br />

Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />

zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />

Nebenaufgaben …<br />

Spielbalance 10<br />

Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />

Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />

…<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />

(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />

(optisch wie inhaltlich) …<br />

Inszenierung 8<br />

Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events … – jeweils quantitativ<br />

wie qualitativ. Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen<br />

förmlich wegblasen …<br />

Kampfsystem 10<br />

Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />

Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch Action<br />

oder Taktik) …<br />

Wirtschaft 10<br />

Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />

(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />

Nutzen und Spaß) …<br />

Gruppenspiel 10<br />

Teamspeak oder Ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />

Groupfinder, Raidfinder, Inhalte speziell für kleine Gruppen oder<br />

große Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />

Spieltrieb 10<br />

Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />

man so nebenbei macht und was hoffentlich Spaß macht (quantitativ<br />

und qualitativ) …<br />

Alternativen und GeSAMtWertung<br />

Alternative 1 (besser) ..........................90<br />

Alternative 2 (ähnlich gut) ...................88<br />

Alternative 3 (schlechter) ....................83<br />

Meinung des RedAKteurs<br />

98<br />

„An dieser Stelle findet Ihr die Meinung des Testers. Was hat ihm gut<br />

gefallen, was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />

ein? Oft haben wir Einblick in die Pläne der Entwickler<br />

und können eine mögliche Perspektive aufzeigen. Oder<br />

wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und wollen<br />

Euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />

Dinge versprechen, die sie höchstwahrscheinlich nicht<br />

halten können. In die Gesamtwertung fließt unsere<br />

Meinung nur indirekt mit ein.“<br />

42


Der <strong>buffed</strong>-PC<br />

GTX760-Edition: Jetzt brandneu!<br />

Neu!<br />

Anzeige<br />

Zusammen mit den Experten von<br />

PC Games Hardware haben wir<br />

den <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />

konfiguriert. Der neue <strong>buffed</strong>-PC setzt<br />

auf Nvidias neue Geforce GTX 760.<br />

Gebaut und verkauft wird dieser Komplett-Rechner<br />

vom Internet-Versender<br />

Alternate (<strong>buffed</strong>.de/alternate).<br />

Die Komponenten<br />

PCs aus Discount-Märkten bieten oft<br />

einen schnellen Prozessor und eine<br />

Festplatte mit viel Speicherplatz, an<br />

Komponenten wie Mainboard oder<br />

Grafikkarte wird aber häufig gespart.<br />

Dieses Manko hat der <strong>buffed</strong>-PC nicht,<br />

da ausschließlich hochwertige Teile<br />

zum Einsatz kommen. Dank der Geforce<br />

GTX 760 mit 2.048 MByte<br />

VGA-Speicher sowie des Vierkernprozessors<br />

Core i5-4570 (3,2 GHz) von<br />

Intel ist der PC für Spiele ideal ausgelegt.<br />

Gekühlt wird die CPU von einem<br />

leisen Thermalright HR-02 Macho<br />

PCGH-Ed. Für ausreichend Speicherplatz<br />

sorgt eine 1.000 GByte große<br />

Festplatte. Mit 8 GByte Arbeitsspeicher<br />

seid Ihr für die Zukunft gut gerüstet.<br />

Das Gehäuse mit dem Namen<br />

Shar koon Nightfall PCGH-Edition unterstützt<br />

auch schnelles USB 3.0.<br />

Praxistests<br />

Wir haben eine Reihe von selbstlaufenden<br />

Benchmarks verwendet, um<br />

die Leistung des neuen <strong>buffed</strong>-PCs zu<br />

ermitteln. Alle Benchmarks könnt Ihr<br />

im Internet auch kostenlos herunterladen<br />

und so mit Eurem alten PC vergleichen.<br />

Bei der Konfiguration dieses<br />

PCs stand vor allem der Lärmpegel im<br />

Fokus. Aus einem Abstand von 0,5<br />

Metern erzeugt der PC nur 28 dB(A)<br />

bzw. maximal 29 dB(A) bei Spielen.<br />

Alle Infos online<br />

http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />

Der Stromverbrauch liegt je nach Last<br />

zwischen 44 und 242 Watt. Bei der<br />

Leistung muss sich dieses Modell vor<br />

den PCGH-PCs (www.pcgh.de/pcgh-pc)<br />

nicht verstecken. <br />

Daniel Waadt<br />

Infos: Noch mehr Bilder und Informationen<br />

zum <strong>buffed</strong>-PC findet Ihr im<br />

Internet unter: http://pc.<strong>buffed</strong>.de.<br />

<strong>buffed</strong>-PC kaufen<br />

Der <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition kostet mit vorinstalliertem Windows 8<br />

beim Online-Händler Alternate 1.129 Euro. www.<strong>buffed</strong>.de/alternate<br />

Komponenten<br />

Wir verwenden für den <strong>buffed</strong>-PC ausgesuchte Markenkomponenten,<br />

die leise sein müssen. Solltet Ihr mit dem System unzufrieden sein,<br />

profitiert Ihr vom ausgezeichneten Alternate-Service: Innerhalb von<br />

14 Tagen könnt Ihr den PC gegen Kaufpreiserstattung zurückgeben.<br />

* Preiserfassung vom 01.08.2013, unter www.<strong>buffed</strong>.de/<br />

alternate finden Sie stets den aktuellen Preis.<br />

Produkt<br />

Hersteller/Webseite<br />

Erweiterte Informationen<br />

Garantie/Rückgaberecht<br />

Ausstattung<br />

<strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />

Alternate (www.<strong>buffed</strong>.de/alternate)<br />

http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />

2 Jahre/14 Tage<br />

Prozessor Intel Core i5-4570<br />

Grafikkarte<br />

Geforce GTX 760/2.048 MiByte<br />

Mainboard<br />

Gigabyte GA-H87-HD3<br />

HDD-Laufwerk<br />

1.000-GB-HDD (Seagate oder WD)<br />

Speicher<br />

8 GiByte DDR3-1600-RAM (Crucial oder Corsair)<br />

Netzteil<br />

Be quiet Pure Power L7 530W<br />

CPU-Kühler<br />

Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed.<br />

Gehäuse<br />

Sharkoon Nightfall PCGH-Edition<br />

Optisches Laufwerk DVD-Brenner<br />

Gehäuselüfter/Sonstiges 1 x Sharkoon-Lüfter, WLAN-Karte<br />

Leistung<br />

Lautstärke 2D (0,5 m) 1,0 Sone/28 dB(A)<br />

Lautstärke 3D (0,5 m) 1,2 Sone/29 dB(A)<br />

Leistungsaufnahme 2D 44 Watt (Leerlauf)<br />

Leistungsaufn. 3D Mark 11 242 Watt<br />

3D Mark (2013-Edition) 5.587 (F), 16.351 (C), 157.022 (I)<br />

3D Mark 11 P8.197, X2.942<br />

Stalker: Call of Pripyat 79 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />

Aliens vs Predator 92 Fps (1.920 x 1.080)<br />

Benchmark<br />

Cinebench R11.5 x64 (CPU) 6,17 Punkte<br />

Preis<br />

mit 64-Bit-Betriebssystem*<br />

€1.129,-<br />

(inkl. Windows 8)


Star Wars: The Old Republic | Galactic Starfighter Test<br />

Auf der Map Kuat Mesa findet man steile Felsformationen<br />

und Sternenzerstörer als Hintergrund.<br />

Star Wars: TOR<br />

Galactic Starfighter<br />

Die lang ersehnten freien Raumkämpfe sind endlich da! Doch erfüllt die<br />

kostenlose Erweiterung die hohen Ansprüche?<br />

Um es gleich vorweg zu nehmen, Galactic<br />

Starfighter hat mit den alten<br />

Raumkämpfen aus SWTOR in etwa<br />

so viel zu tun wie eine räudige Womp-Ratte<br />

mit einem mächtigen Rancor. Anstatt wie<br />

auf Schienen durch die immer gleichen<br />

Karten zu zuckeln und dabei an vordefinierten<br />

Stellen auf strunzdumme KI-Gegner zu<br />

schießen, könnt Ihr Euch im neuen Weltraum-Modus<br />

völlig frei im Missionsgebiet<br />

bewegen. Außerdem kämpft Ihr nicht mehr<br />

44<br />

Ab durch den Tunnel? Für Kunstflieger kein Problem!<br />

gegen suizidale Mobs, sondern gegen andere<br />

SWTOR-Spieler. Klingt fast zu schön,<br />

um wahr zu sein? Wir prüfen nach.<br />

Die volle Space-Oper!<br />

Eines musste man den alten Raumkämpfen<br />

in SWTOR lassen: Sie sahen ziemlich<br />

cool aus, und die vielen Lichteffekte, prächtigen<br />

Explosionen und der epische Soundtrack<br />

sorgten zumindest anfangs für die<br />

richtige Star-Wars-Stimmung. Galactic Starfighter<br />

knüpft an dieses Erfolgsrezept an.<br />

Schon nach wenigen Minuten im Cockpit<br />

zieht Euch die Star-Wars-Atmosphäre dank<br />

heulender Ionentriebwerke, zischender Lasersalven<br />

und coolen Raumschiffen in ihren<br />

Bann. Auch der Weltraum ist nicht leer<br />

und langweilig, sondern voller Objekte wie<br />

Raumstationen, Asteroiden, Bergbau-Installationen<br />

und Schiffswerften. Wer nicht<br />

aufpasst, knallt schneller in einen dicken<br />

Brocken als er C-3PO buchstabieren kann.<br />

Noch besser ist das Kampfgebiet in der<br />

oberen Atmosphäre des Planeten Kuat, wo<br />

Ihr zwischen hohen Tafelbergen herumdüst<br />

und am Himmel über Euch die mächtigen<br />

Orbital-Werften zu sehen sind. Episch! Allerdings<br />

gibt es außer Kuat und der Weltraum-Werft<br />

keine weiteren Karten. Hier sollte<br />

bald Nachschub her, sonst wird’s trotz<br />

beeindruckender Präsentation schnell öde.<br />

World of Star-Wars-Planes<br />

Das Gameplay von Galactic Starfighter ist<br />

schnell erklärt und ähnelt sehr den Luftkampf-MMOGs<br />

World of Warplanes und War<br />

Thunder: Ihr wählt Euer Schiff aus, tretet<br />

einer zufällig zusammengewürfelten Mannschaft<br />

von zwölf Spielern bei und stürzt<br />

Euch dann ins Gefecht. Gesteuert wird via<br />

Maus und WASD-Tasten, Waffen feuert Ihr<br />

per Maustaste ab. Die Gefechte finden prinzipiell<br />

in einem dreidimensionalen Raum<br />

statt, fühlen sich aber eher wie Luftkämpfe<br />

an, die stets in einem Bereich zwischen ein<br />

paar hundert Metern über und unter Euch


Test Star Wars: The Old Republic | Galactic Starfighter<br />

Im Hangar-Menü<br />

kauft Ihr neue<br />

Schiffe und rüstet<br />

Eure vorhandenen<br />

Maschinen<br />

weiter auf.<br />

Neben Verbesserungen<br />

könnt Ihr<br />

Schnickschnack<br />

wie die Farbe<br />

Eures Antriebsstrahls<br />

anpassen.<br />

Crewmitglieder wie dieser<br />

Ithorianer verbessern passiv<br />

Schiffsfähigeiten wie die<br />

Energieregeneration.<br />

Kopiloten wie der Padawan<br />

Kira Carsen fügen<br />

dem Schiff zusätzliche<br />

Fähigkeiten hinzu.<br />

stattfinden. Um zu gewinnen, sollt Ihr strategisch<br />

wertvolle Satelliten erobern und halten.<br />

Für jedes dieser Objekte gibt’s regelmäßig<br />

Punkte gutgeschrieben. Das Team,<br />

welches zuerst 1.000 Siegespunkte hat, gewinnt.<br />

Derzeit ist dies der einzige Spielmodus.<br />

Alternativen, wie Deathmatches oder<br />

koordinierte Angriffe auf feste Ziele, sind<br />

bislang noch nicht im Spiel. Wer abgeschossen<br />

wird, darf sich nach einer kurzen Wartezeit<br />

erneut ins Getümmel stürzen. Im Gegensatz<br />

zu War Thunder könnt Ihr so oft Ihr<br />

wollt „respawnen“. Gerade zu Beginn Eurer<br />

Karriere als Raumpilot wird Euch das sicher<br />

auch öfter passieren, denn das Spiel läuft<br />

sehr rasant ab, und der Feind verzeiht kaum<br />

Fehler. Sobald die Mission vorbei ist, gibt es<br />

abhängig von Sieg oder Niederlage Credits,<br />

Erfahrung und spezielle Requirierungspunkte<br />

für Eure Raumflotte. Damit motzt Ihr zwischen<br />

den Raumkämpfen Eure Schiffe auf<br />

oder kauft Euch ganz neue Maschinen. Da<br />

Euer Charakter außerdem Erfahrungspunkte<br />

bekommt, eignet sich Galactic Starfighter<br />

auch sehr gut zum Hochleveln von Twinks.<br />

Klein, aber oho<br />

Der Schiffshangar ist das eigentlichte Herzstück<br />

von Galactic Starfighter. Dort wählt Ihr<br />

Eure Schiffe aus und nehmt Modifikationen<br />

an den Maschinen vor. Anfangs startet Ihr<br />

mit zwei Raumschiffen, einem Jagdbomber<br />

und einem Scout. Schiffe der Scout-Klasse<br />

sind leichte Aufklärer und Abfangjäger,<br />

die sich vor allem durch schwache Schilde,<br />

leichte Panzerung und sehr hohe Geschwindigkeit<br />

und Manövrierbarkeit auszeichnen.<br />

Jagdbomber hingegen sind langsamer, gut<br />

gepanzert, haben gute Schutzschirme und<br />

gleich mehrere Waffensysteme an Bord.<br />

Als dritte Schiffsklasse gibt es noch sogenannte<br />

Kampfschiffe, die mit einer mächtigen<br />

Railgun als Scharfschützen aus sicherer<br />

Distanz die feindlichen Geschwader<br />

ausdünnen. Innerhalb dieser Schiffsklassen<br />

habt Ihr die Wahl zwischen verschiedenen<br />

Modellen. Während beispielsweise<br />

der Standard-Scout nur leichte Laserwaffen<br />

tragen kann, lässt sich die Alternative um<br />

einiges schwerer bewaffnen, was aber zu<br />

Lasten der Geschwindigkeit geht. Im Spiel<br />

sind die einzelnen Klassen sehr gut ausbalanciert<br />

und durch die individuellen Anpassungsmöglichkeiten<br />

kann man sich nie<br />

sicher sein, was alles in einem feindlichen<br />

Jäger steckt. Lediglich die geringe Auswahl<br />

von nur fünf unterschiedlichen Schiffen pro<br />

Fraktion fällt derzeit noch negativ auf. Da<br />

Stets im Wandel die<br />

Zukunft ist<br />

Erweiterungen zu Galactic Starfighter sind<br />

bereits geplant. Bomber als vierter Schiffstyp<br />

sollen bereits zum Free2Play-Release im Februar<br />

erscheinen. Gerüchten zufolge wird es<br />

später noch eine weitere Klasse namens „Infiltrator“<br />

geben. Vielleicht ein Tarnschiff?<br />

Außerdem könnt Ihr im Kartellmarkt spezielle<br />

Premium-Schiffe kaufen, die nicht besser<br />

als die herkömmlichen Modelle sind,<br />

aber eben anders aussehen. Weiterhin soll<br />

ein neuer Flashpoint auf dem Planeten Kuat<br />

im Februar den nötigen Story-Hintergrund<br />

für Galactic Starfighter liefern.<br />

45


Star Wars: The Old Republic | Galactic Starfighter Test<br />

Zu Beginn einer Partie machen sich die Aufklärer<br />

beider Seiten auf, früh Missionsziele zu erobern.<br />

Punkt für uns. Das grüne Leuchten zeigt gut sichtbar<br />

an, dass unser Team das Missionsziel erobert hat.<br />

muss Bioware bald Nachschub bringen!<br />

Sobald Ihr Euch für ein Schiff in Galactic<br />

Starfighter entschieden habt, geht der<br />

Spaß erst richtig los, denn Euch erwartet<br />

eine riesige Auswahl an Komponenten<br />

und Verbesserungen. Die Anpassungsmöglichkeiten<br />

für Eure Raumjäger sind enorm<br />

und übersteigen die Optionen von World<br />

of Warplanes oder War Thunder bei Weitem.<br />

Zum einen habt Ihr die Qual der Wahl<br />

zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Komponenten: Baue ich eine schwere Laserkanone,<br />

einen Streu-Blaster oder vielleicht<br />

doch einen Schnellfeuer-Laser ein?<br />

Nehme ich als Sekundärwaffe panzerbrechende<br />

Torpedos oder lieber ferngelenkte<br />

Sabotagedrohnen? Will ich reflektierende<br />

Schilde oder besser solche, die sich<br />

schnell wieder aufladen? Für jede Komponente<br />

gibt es Alternative Varianten. Doch<br />

damit nicht genug, jedes Bauteil lässt sich<br />

87 Wertungspunkte für SWTOR, wie kommt’s?<br />

Seit unserem letzten SWTOR-Test vom 04. April dieses Jahres ist in der weit, weit entfernten Galaxis jede Menge passiert. Neue Flashpoints, neue<br />

Operationen, weitere Spielmodi, eine zusätzliche PvP-Arena und vieles mehr. Und solche Verbesserungen führen natürlich auch zu einer Aufwertung<br />

des Spiels. Hier ein Überblick zu den wichtigsten Updates seit dem Aufstieg des Huttenkartells Version 2.0.<br />

Update 2.1<br />

(April)<br />

Cathar als erstes neues Spieler-Volk<br />

Sammlungen <br />

als neues Feature: Ab sofort<br />

könnt Ihr alle Kartell-Items, die Ihr an Euch<br />

gebunden habt, permanent und so oft Ihr<br />

wollt aus dem Sammlungs-Menü holen. Für<br />

eine geringe Gebühr könnt Ihr ein bestimmtes<br />

Item(Set) auch für Euer ganzes Vermächtnis<br />

frei schalten.<br />

Anpassungsmöglichkeiten <br />

am Charakter<br />

bb<br />

Erscheinungsbild-Design-Kiosk<br />

bb<br />

Färbemodule, um Rüstungen anzupassen<br />

bb<br />

Neue Haarstile im Kartell-Shop<br />

Neues Kartell-Paket<br />

Update 2.2<br />

(Juni)<br />

Alptraum-Modus <br />

für den Raid „Schrecken<br />

aus der Tiefe“<br />

Neues High-Level-Rüstungs-Set (Kell-<br />

Drachen-Set)<br />

(Kostenpflichtige) <br />

Server-Transfers als<br />

permanentes Feature<br />

Neues Kartell-Paket<br />

Update 2.2.2<br />

(Juli)<br />

Neue Mounts aus dem Alptraum-Modus<br />

und per Kartell-Paket<br />

Alptraum-Modus <br />

für den Raid „Abschaum<br />

und Verkommenheit“<br />

Update 2.3<br />

Titanen der Industrie (August)<br />

Neuer Begleiter: Ewok-Söldnerin Treek<br />

Kopfgeld-Auftragswoche <br />

als wiederkehrendes<br />

Event<br />

Tauntaun-Mounts <br />

(mit Quest-Reihe)<br />

Drei neue Ruf-Fraktionen<br />

Neuer Planet CZ-198<br />

bb<br />

Zwei neue Flashpoints<br />

bb<br />

Neues Daily-Quest-Gebiet auf CZ-198<br />

Varactyl-Mount <br />

in den Kopfgeld-Kartell-Paketen<br />

Grafik-Update <br />

beschert bessere Farben<br />

Update 2.4<br />

Der Schreckenskrieg (Oktober)<br />

Neuer Planet Oricon<br />

bb<br />

Abschluss der Schreckensmeister-Story<br />

bb<br />

Neuer Planet mit Story und täglichen<br />

Missionen<br />

bb<br />

Zwei neue Operationen<br />

bb<br />

Neue Ruf-Fraktion<br />

bb<br />

Neues Tauntaun-Mount<br />

bb<br />

Neue Rüstungs-Sets<br />

Neuer 4-vs-4-Arena-Modus im PvP für<br />

schnelle Deathmatch-Gefechte<br />

Neue PvP-Sets<br />

Update 2.5<br />

Galactic Starfighter (Dezember)<br />

PvP-Raumkämpfe <br />

werden eingeführt (vorerst<br />

Abo-Kunden vorbehalten)<br />

Rakghul-Event<br />

<br />

Dazu folgt an den Feiertagen das Event<br />

„Life Day“, in dessen Zuge es unter anderem<br />

ein Weihnachts-Tauntaun im Shop zu kaufen<br />

gibt.<br />

In der Summe hat Bioware damit endlich den Update-Nachbrenner gezündet und liefert inzwischen praktisch monatlich neue Mini-Erweiterungen,<br />

mit denen sie weitere Features und neue Spielinhalte nachliefern. So hätte es ruhig von Anfang an sein dürfen.<br />

46


Test Star Wars: The Old Republic | Galactic Starfighter<br />

MMO-Wertung<br />

SWTOR: Galactic Starfighter<br />

Stand/Version:18. 11. 2013 / 2.4 (Beta)<br />

Anbieter:Electronic Arts<br />

Termin:03. 12. 2013<br />

Kosten: Keine<br />

Web: www.swtor.com<br />

Ausrichtung<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

aufmotzen. Beispielsweise indem die Feuergeschwindigkeit<br />

für den schweren Laser<br />

um acht Prozent erhöht wird oder der Antrieb<br />

zusätzliche Leistung für den Nachbrenner<br />

bereithält.<br />

Über das extrem umfangreiche Upgrade-System<br />

ergibt sich ein Großteil der<br />

Langzeit-Motivation von Galactic Starfighter.<br />

Immer könnt Ihr irgendetwas erforschen<br />

oder aufwerten. Und wenn Ihr genug<br />

Punkte habt, um eine neues Schiff zu<br />

kaufen, fängt das Vergnügen von vorne an.<br />

Weniger unterhaltsam könnte es aber werden,<br />

wenn Ihr mit einem neuen Schiff ohne<br />

Upgrades startet und Eure Gegner bereits<br />

voll aufgemotzte Maschinen fliegen<br />

und diese Euch vom Himmel pusten. Langwieriges<br />

Grinden scheint da vorprogrammiert.<br />

Ein stufenbasiertes Matchmaking<br />

wie in World of Warplanes konnten wir bisher<br />

nicht entdecken.<br />

Basteln wie Han Solo<br />

Aber auch mit dieser Vielzahl an Ausbaumöglichkeiten,<br />

ist die Komplexität von<br />

Die Imperialen beginnen ihre Schlacht stets<br />

in der Deckung eines Sternenzerstörers.<br />

Galactic Starfighter noch längst nicht erschöpft.<br />

Neben technischen Spielzeugen,<br />

kommt es auch auf die Menschen, Aliens<br />

und Droiden an, die im Cockpit sitzen. Neben<br />

Eurem Charakter befindet sich nämlich<br />

auch einer Eurer Begleiter als Kopilot<br />

im Schiff. Außer taktischen Hinweisen<br />

spendiert Euch der Beisitzer zusätzlich<br />

je eine aktivierbare Fähigkeit im Gefecht.<br />

Habt Ihr als imperialer Kopfgeldjäger etwa<br />

den Jawa-Bastler Blizz dabei, könnt Ihr<br />

Euer Schiff mitten im Gefecht reparieren.<br />

Scharfschütze Gault hingegen spendiert<br />

einen saftigen Bonus auf die kritische<br />

Trefferchance Eures Gleiters. Neben Eurem<br />

Kopiloten erklärt Ihr weitere Gefährten<br />

zu Eurer Hangar-Crew, die Euch dann<br />

passive Boni garantieren. Zusammen mit<br />

der verbauten Hardware stellt Ihr also mit<br />

Eurer Crew Euer ganz individuelles Schiff<br />

zusammen. Die Kombinationsmöglichkeiten<br />

sind enorm. Allein schon das einfache<br />

Scout-Schiff kann so jeweils als Aufklärer,<br />

Abfangjäger oder Unterstützer eingesetzt<br />

werden.<br />

Jürgen Stöffel/OH<br />

Verkehrte Welt: Um dem Feindfeuer zu entgehen,<br />

nutzen wir das Manöver „Fassrolle“.<br />

Präsentation 8<br />

Nach wie vor vollbringt die angestaubte SWTOR-Engine keine Heldentaten.<br />

Aber gerade im Weltraum und dank der hervorragenden Tonkulisse<br />

beeindruckt das Spiel immer noch.<br />

Bedienung 8<br />

Von der Steuerung her handelt es sich um ein klassisches Hotkey-MMORPG.<br />

Das Interface ist ziemlich ausufernd, lässt sich aber bequem<br />

anpassen. Im Weltraum geht die Steuerung intuitiv von der Hand.<br />

Umfang 10<br />

Jetzt 20 Planeten, über ein Dutzend Hardcore-Flashpoints, coole Raids,<br />

neue PvP-Arenen, wiederkehrende Events und das brandneue Galactic<br />

Starfighters sorgen für monatelangen Spielspaß.<br />

Spielbalance 8<br />

Dank ständiger Anpassungen der Spielerklassen bleibt die Spielbalance<br />

bestehen. Profi-Gilden werden inzwischen mehr und auch etwas<br />

häufiger gefordert.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Seit den Cathar gab’s keine neuen spielbaren Völker. Neue Emotes und<br />

kosmetische Items zum Rollenspielen gibt es nur über den Kartellmarkt.<br />

Wer sich das leisten will, hat aber viel Spaß.<br />

Inszenierung 10<br />

Nach wie vor ist die Story das Filetstück von SWTOR. Neue Inhalte werden<br />

stets mit viel Liebe zum Detail eingeführt. Allerdings müssten bald<br />

mal neue Klassen-Storys her.<br />

Kampfsystem 8<br />

Ein klassisches Hotkey-MMORPG ohne Experimente. Komplexe<br />

Boss-Mechaniken und klug platzierte Mob-Gruppen verlangen aber ein<br />

überlegtes, taktisches Vorgehen.<br />

Wirtschaft / Farmen 8<br />

Dank der vielen Ruffraktionen und Tokens kann man sich schnell und<br />

ohne endlos zu farmen eine passable Ausrüstung zusammenstellen.<br />

Viele Kartell-Items gibt’s im Handelsnetz für Spielgeld.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Sieben 16er-Raids, neue Vierer-PvP-Arenen, Weltenbosse, wiederkehrende<br />

Events und zuletzt das neue Galactic Starfighter: Es gibt genug<br />

Möglichkeiten, mit seinen Freunden zusammen Spaß zu haben.<br />

Spieltrieb 9<br />

Dank zahlreicher Ruf-Fraktionen, Item-Sets, Achievements und jetzt<br />

auch brandneuen Raumjägern gibt’s mehr als genug zu tun. Auf Dauer<br />

wird das Farmen von Rufpunkten aber schnell öde.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

World of Warcraft91<br />

Guild Wars 289<br />

Der Herr der Ringe Online80<br />

Jürgen „Catguy“ Stöffel Meint<br />

87<br />

„Anfangs war ich ja sehr skeptisch und ging von einem nur leicht verbesserten<br />

Weltraum-Modus aus. Was habe ich mich getäuscht!<br />

Galactic Starfighter ist genau das Update, das sich<br />

SWTOR-Fans seit dem Release gewünscht haben. Freie<br />

Raumkämpfe, massenhaft Anpassungsmöglichkeiten<br />

und ein Spielgefühl, das ich seit dem guten alten<br />

TIE-Fighter in den 90ern vermissen musste. Und das<br />

alles auch noch völlig kostenlos als Update!“<br />

47


DHdRO: Helms Klamm Test<br />

Turbine kitzelt aus der betagten Engine einiges<br />

heraus. Die Rohan-Kulisse ist beeindruckend.<br />

Der Herr der Ringe<br />

Online: Helms Klamm<br />

Das epische Schlachtenfinale der Rohan-Reise scheitert an seinen eigenen Ansprüchen.<br />

Der Ringkrieg tobt wieder in Mittelerde.<br />

Mit der fünften Erweiterung<br />

Helms Klamm traut sich Entwickler<br />

Turbine nicht nur, das aufgeblähte Klassensystem<br />

aufzuräumen, sondern wagt sich<br />

nach einer sechsjährigen Wanderschaft<br />

endlich an die ikonischen Belagerungsgefechte<br />

der Buchvorlage. Um diese gebührend<br />

in Szene zu setzen, wurde mit den<br />

epischen Schlachten ein neues umfangreiches<br />

PvE-System erfunden, das sich grob<br />

an den bisherigen Massenschlachten der<br />

Scharmützel orientiert und gänzlich mit der<br />

Bosskampf-Tradition genreüblicher Instanzen<br />

und Schlachtzüge bricht.<br />

Geschichtsstunden<br />

Warum Ihr gemeinsam mit den verbliebenen<br />

Gefährten Gimli, Aragorn und Legolas<br />

zur Rettung der Rohirrim eilt, wird in drei<br />

neuen Büchern der epischen Geschichte<br />

erzählt. Endlich dürft Ihr die einst unüberwindbare<br />

Entwasser durchqueren und nach<br />

West-Rohan ziehen. Erfreulich dabei: Anstatt<br />

viel Zeit mit nebensächlichen Arbeiten<br />

48<br />

für die Landbevölkerung zu verplempern,<br />

werdet Ihr direkt ins Geschehen gestoßen.<br />

Es vergehen nur wenige Spielminuten, bis<br />

Gandalf der Weiße den Intrigenschleier um<br />

König Théoden lüftet und Gríma Schlangenzunge<br />

den Herrschersitz Edoras flüchtend<br />

verlässt. In kurzen, voll vertonten Episoden-<br />

Quests werdet Ihr Zeuge der historischen<br />

Ereignisse, macht Bekanntschaft mit neuen<br />

Helden – und vor allem Heldinnen – und<br />

steckt ganz nebenbei reichlich hochstufige<br />

Item-Belohnungen ein. Damit stellen die<br />

Entwickler sicher, dass auch Neueinsteiger<br />

und all diejenigen, die während der ersten<br />

Rohan-Erweiterung Instanz-Herausforderungen<br />

und Schlachtzüge mieden, nicht chancenlos<br />

unter die Ork-Säbel geraten.<br />

Frisch ausgerüstet geht es anschließend<br />

auf einen Streifzug durch die fünf<br />

neuen Quest-Gebiete, die von zu evakuierenden<br />

Siedlungen über den Pfad der Toten<br />

bis zu den Wehrmauern der Hornburg<br />

in Helms Klamm führen. Es ist erstaunlich,<br />

welch Grafikpracht die Entwickler dafür aus<br />

der betagten Engine herauskitzeln, wenn<br />

Euer Held inmitten eines sich im Wind wiegenden<br />

Blumenmeers badet und am Horizont<br />

die Goldene Halle Meduseld thront.<br />

Weitsicht und Detailfülle Rohans sind wirklich<br />

atemberaubend – zumindest aus der<br />

Ferne, wenn die Polygonarmut nicht ins<br />

Auge sticht.<br />

Erfreulich abwechslungsreich gestaltet<br />

sich Euer Abenteuer, wenn Ihr nach Hinweisen<br />

der Bevölkerung einen Dieb entlarvt<br />

oder den Erbschaftsstreit zwischen zwei<br />

Brüdern schlichtet. Immer wieder werden<br />

einfache Tötungsaufträge durch Quests<br />

aufgelockert, in denen Ihr mit Gegenständen<br />

interagiert oder Rätsel anhand der erwartungsgemäß<br />

ausschweifenden Aufgabentexte<br />

löst. Zudem kommt regelmäßig<br />

der mit der ersten Rohan-Erweiterung eingeführte<br />

berittene Kampf zum Einsatz. Mal<br />

jagt Ihr hoch zu Ross Ork-Banden hinterher,<br />

mal zähmt Ihr wild gewordene Keiler.<br />

Neue alte Heldenklassen<br />

Einziger Wermutstropfen der Quest-Fülle ist<br />

der unerwartet niedrige Schwierigkeitsgrad.


Test DHdRO: Helms Klamm<br />

Epische Schlachten in Helms Klamm<br />

Für die epischen Schlachten spezialisiert Ihr Euch in<br />

extra dafür geschaffenen Eigenschaftenbäumen.<br />

Die epischen Schlachten sind toll inszeniert, lassen spielerisch<br />

jedoch zu wünschen übrig.<br />

In den Schlachten seid Ihr Befehlshaber und Kämpfer.<br />

Wenn Feinde im Sekundentakt zu Boden gehen<br />

und selbst Signatur-Anführer Euch kein<br />

Haar krümmen können, geht jegliche Herausforderung<br />

auf dem Weg zur neuen Maximalstufe<br />

95 verloren. Die Entwickler scheinen<br />

es bei der Überarbeitung aller neun<br />

Charakterklassen schlicht zu gut mit Euch<br />

gemeint zu haben. Anders lässt sich nicht<br />

erklären, dass ein einst so anspruchsvolles<br />

MMORPG im Vorbeigehen gemeistert werden<br />

kann.<br />

Dabei ist der Grund für diese Generalüberholung<br />

durchaus nachvollziehbar:<br />

Zu überladen waren die mit jeder Erweiterung<br />

angewachsenen Aktionsleisten der<br />

meisten Klassen. Mit Helms Klamm tobt<br />

Ihr Euch nun in einem handelsüblichen<br />

Talentsystem aus. Jede Klasse verfügt<br />

über drei Eigenschaftenbäume, die sich je<br />

einem Aspekt des Charakters widmen.<br />

Wächter schlagen so den Weg des wehrhaften<br />

Tanks ein oder stärken ihre Offensive<br />

mit dem Zweihänder. Bevor Ihr durch<br />

Stufenaufstiege verdiente Punkte in einem<br />

der Bäume investieren dürft, müsst Ihr zunächst<br />

einen Hauptbaum Eures Helden bestimmen.<br />

Hierdurch legt Ihr fest, welche<br />

einzigartigen Set-Boni Ihr im Laufe der<br />

Charakterentwicklung freischalten wollt.<br />

Anschließend aktiviert Ihr neue passive<br />

und aktive Fertigkeiten, die auf die jeweilige<br />

Rolle zugeschnitten sind. Das hat zum<br />

Vorteil, dass Ihr nicht wie bisher alle Fertigkeiten<br />

einer Klasse auf den Aktionsleisten<br />

platzieren müsst, sondern nur noch die für<br />

Eure Spielweise geeigneten erhaltet. Seid<br />

Ihr dennoch an Fertigkeiten der anderen<br />

Die Schlacht um die Hornburg markiert einen der wichtigsten Wendepunkte im Ringkrieg. Trotz<br />

erfolgreich scheinender Belagerung, fällt Sarumans Armee aus Orks und Dunländern der geballten<br />

Kraft König Théodens und der Huorns aus dem Fangorn zum Opfer – die Freien Völker<br />

stürzen den ersten der beiden Türme. So viel zur Hintergrundgeschichte.<br />

Um diese Momente gebührend einzufangen, haben die Entwickler das System der „epischen<br />

Schlachten“ ersonnen. In fünf instanzierten Abschnitten reiht Ihr Euch schon ab Stufe 10<br />

mit bis zu elf Mitspielern in die belagerten Streitkräfte der Rohirrim ein; Seite an Seite mit Aragorn,<br />

Legolas und Gimli. Sobald das Schlachtenhorn erklingt, stürmen feindliche Ork-NSCs und<br />

verbündete Verteidiger selbstständig aufeinander zu. Nun ist es an Euch, Feinde zu erschlagen,<br />

Belagerungswaffen in Stellung zu bringen und auf die Nachhut der Orks abzufeuern, Barrikaden<br />

zu reparieren und ganzen Soldatentrupps Befehle zu erteilen, indem Ihr den Kommandanten<br />

der Verteidiger je nach Situation die passenden Worte in den Mund legt.<br />

Diese Fülle an Möglichkeiten macht es unausweichlich, dass Ihr Euch auf eine der drei Rollen<br />

Maschinenmeister, Offizier oder Vorhutsoldat spezialisiert. Hierfür vergebt Ihr in Gefechten<br />

erworbene Eigenschaftenpunkte in speziell für die epischen Schlachten geschaffenen Beförderungs-Bäumen.<br />

Mit jedem investierten Punkt stärkt Ihr bestimmte Handlungsmöglichkeiten<br />

auf dem Schlachtfeld: Wollt Ihr Fallen platzieren, um Feinde am Vorankommen zu hindern?<br />

Oder seid Ihr der Meinung, den NSC-Truppen gezielt Angriffsziele vorgeben zu wollen? Der Vorhutsoldat-Baum<br />

bringt sogar ein neues Spielelement mit sich. Dort investierte Punkte schalten<br />

Tötungsstrecken im Gefecht frei: Je mehr Feinde Ihr erschlagt, desto mächtigere Spezialattacken<br />

dürft Ihr anschließend auslösen.<br />

Viele Punkte der Beförderungsbäume konzentrieren sich allerdings darauf, Euren „Verdienst“<br />

in den Schlachten zu verbessern. Schließlich gibt es hier keine Boss-Gegner, die Ihr für neue Ausrüstung<br />

erschlagen könnt. Stattdessen tragen alle ausgeführten Aktionen zu Eurem Verdienst<br />

bei. Am Ende werden Eure Taten in einen von vier Rängen von Bronze bis Platin gewertet. Als<br />

Lohn winken je nach Rang ungewöhnliche, seltene oder unvergleichliche Schmuckstücke.<br />

Das Rangsystem der epischen Schlachten um Helms Klamm.<br />

Neben dem „Hauptverdienst“ einer Schlacht, kommt es immer wieder zu Nebenmissionen,<br />

in denen Ihr Euch weitere Verdienst-Ränge erarbeiten könnt. Mal müsst Ihr anrückende Saboteure<br />

vernichten, bevor diese das Tor sprengen, mal verbündete Bogenschützen vor Überfällen<br />

schützen oder Rammböcke unschädlich machen. Zusatzbedingungen erhöhen Euren Verdienst<br />

in der Nebenmission. Scheitert Ihr jedoch am eigentlichen Ziel der Nebenmission, gibt’s gar keine<br />

Belohnung für Eure Leistung.<br />

Eine epische Schlacht endet automatisch nach rund 20 bis 25 Minuten, wenn die Stellung<br />

entweder verloren ist und Ihr Euch weiter zurückziehen müsst, oder wenn in der Finalschlacht<br />

um die Hornburg der Morgen naht und die rettende Unterstützung durch Gandalf und den König<br />

eintrifft. Anschließend wird abgerechnet, und die mögliche Verdienst-Belohnung landet direkt<br />

in Eurem Inventar.<br />

49


DHdRO: Helms Klamm Test<br />

Neue Klasseneigenschaften und Rollen<br />

Am Anfang steht die Wahl eines der drei neuen Eigenschaftenbäume. Hierdurch legt Ihr fest, welche<br />

„Set-Boni“ Ihr durch investierte Punkte freischaltet. Das können sowohl passive wie auch aktive,<br />

auf die Rolle zugeschnittene Fertigkeiten sein, die den anderen Bäumen vorenthalten bleiben.<br />

Barden<br />

Heilung, Schaden, Unterstützung<br />

Drei Haltungen legen den Fokus<br />

auf Heilung, Schaden oder den<br />

Kompromiss aus beiden. Der Eigenschaftenbaum<br />

Wächter der Entschlossenheit stärkt die<br />

Heilfertigkeiten, während der Krieger-Skalde<br />

den Schadensausstoß verbessert. Für Unterstützung<br />

sorgt der Beschützer des Gesangs.<br />

Hauptmann<br />

Heilung, Schaden, Tank, Unterstützung<br />

Die Heilenden Hände des Hauptmanns<br />

sind Programm: Auf Kosten<br />

Eurer Moral heilt Ihr Verbündete. Kritische Treffer<br />

und Schaden über Zeit wertet Ihr über Den<br />

Angriff anführen auf, der Anführer der Menschheit<br />

tankt hingegen mit Zweihändern Feinde.<br />

Unterstützung bieten alle drei Bäume.<br />

Hüter<br />

Schaden, Tank<br />

Je nach aktiver Haltung agiert Ihr<br />

als Tank, Nah- oder Fernkämpfer.<br />

Der Baum Entschlossenheit stärkt die Verteidigung,<br />

über Unvorsichtigkeit verbessert Ihr Euren<br />

Schaden auf Einzelzielen, Bestürmung ist die<br />

Ausrichtung für Fernkämpfer.<br />

Jäger<br />

Kontrolle, Schaden, Unterstützung<br />

Als Bogenmeister verursacht Ihr verheerenden<br />

Schaden auf Kosten der<br />

Mobilität. Der Jägersmann profitiert hingegen<br />

von seiner Beweglichkeit, während der Fallensteller<br />

kontrollierend und unterstützend in den<br />

Kampf eingreift.<br />

Kundige<br />

Kontrolle, Schaden, Unterstützung<br />

Die Kraft Eurer Tierbegleiter wird<br />

über den Tierhüter-Baum verbessert.<br />

Die Elemente beherrscht Ihr hingegen über<br />

Meister der Naturgewalten, der Eure Angriffszauber<br />

aufwertet. Als Uralter Meister unterstützt<br />

Ihr Eure Kameraden und kontrolliert<br />

Feinde besonders effizient.<br />

50<br />

Runenbewahrer<br />

Heilung, Schaden<br />

Über die Einstimmungsleiste konzentriert<br />

Ihr Euch auf Schaden oder<br />

Heilung. Einsamer Donner verbessert die Mobilität<br />

und sorgt für hohen Schaden an Einzelzielen,<br />

die Reinigende Flamme hingegen stärkt Flächenzauber<br />

und Schaden über Zeit. Heiler setzten<br />

auf Segnung des Friedens.<br />

Schurke<br />

Kontrolle, Schaden<br />

Als lautloses Messer verleiht Ihr Euren<br />

Angriffen einen extremen Schadensschub.<br />

Der Spieler überlässt es hingegen<br />

dem Zufall und setzt auf Risiko, um Schaden<br />

über Zeit oder Schwächungen auf Feinden anzuwenden.<br />

Auf Kosten des Schadenspotenzials<br />

tricksen Unheilstifter ihre Gegenüber aus, um<br />

diese zu kontrollieren.<br />

Wächter<br />

Schaden, Tank<br />

Um möglichst effizient Schaden zu<br />

vermeiden, setzt Ihr auf den Baum<br />

Verteidiger der Freien. Hohen Blutungsschaden<br />

auf Einzelzielen richtet Ihr mit Kühne Klinge an,<br />

während der Schattenkrieger einen Kompromiss<br />

aus beiden darstellt, zweihändig tankt und<br />

gleichzeitig Flächenschaden verursacht.<br />

Waffenmeister<br />

Schaden, Tank<br />

Als Berserker spezialisiert Ihr Euch<br />

auf kritische Treffer auf Einzelzielen,<br />

Tödlicher Sturm verbessert hingegen Angriffe<br />

auf ganze Gegnergruppen. Der Tank-Baum<br />

Meister der Kampfkunst erlaubt es Euch wiederum,<br />

ohne den Einsatz von Schilden effizient die<br />

Aufmerksamkeit der Feinde auf Euch zu lenken.<br />

In abgeschnittenen Gebieten erhaltet Ihr automatisch Quests.<br />

beiden Bäume interessiert, könnt Ihr diese<br />

für doppelte Punkte und damit im geringen<br />

Umfang freischalten.<br />

Anklang findet die neue Charakterentwicklung<br />

bei einem großen Teil der Community<br />

und vor allem Neueinsteigern, die<br />

nun intuitiv an die einzelnen Rollen einer<br />

Klasse heranfinden. Es ist dennoch schade,<br />

dass mit der strikten Trennung der<br />

Set-Boni keine ausgefallenen Rollen-Kombinationen<br />

mehr möglich sind, wie sie das<br />

alte Klassensystem ermöglichte. Zum<br />

Trost dürft Ihr jederzeit auf Knopfdruck zwischen<br />

unterschiedlichen Punkteverteilungen<br />

wechseln. Einen Spielmann müsst Ihr<br />

nun nicht mehr jedes Mal aufsuchen.<br />

Außerdem wird die Anordnung der Hauptaktionsleiste<br />

für jede Eigenschaften-Kombination<br />

separat gespeichert; umständliche<br />

Neubelegungen der Aktionen entfallen damit.<br />

Besser kann man das nicht umsetzen.<br />

Solisten vs. Gruppen<br />

Die Fülle der Klassenneuerungen sorgt für<br />

einen gewaltigen Schadensschub der offensiv<br />

ausgerichteten Rollen. Und selbst Tanks<br />

und Heiler schlagen sich jetzt im Alleingang<br />

wesentlich effizienter durch feindliche Horden.<br />

Turbine jagt damit dem Trend moderner<br />

MMORPGs nach, Spieler nicht mehr<br />

vor herausfordernde Aufgaben zu stellen.<br />

Stattdessen werdet Ihr im Minutentakt mit<br />

Erfolgserlebnissen überhäuft. Einen Grund<br />

für Gruppenbildung gibt es damit nicht mehr<br />

– Rohan soll auch für Solisten da sein.<br />

Tragischerweise setzt sich dieser Trend<br />

auch auf der neuen Maximalstufe fort. Die<br />

fünf epischen Schlachten rund um Helms<br />

Klamm bieten keinerlei Herausforderung<br />

für versierte Spieler. Zu sehr setzen die<br />

Entwickler auf automatisiert ablaufende


Test DHdRO: Helms Klamm<br />

Jeder ist sich selbst der Nächste, wenn sich Verbündete gegen Euch stellen<br />

und Ihr dank neuer Klassenfertigkeiten ein Effektgewitter entfesselt.<br />

MMO-Wertung<br />

Der Herr der Ringe Online<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version:24.11.2013 / Patch 12.0.1<br />

Anbieter:Turbine, Inc.<br />

Termin/USK: Erhältlich / ab 12 freigegeben<br />

Kosten: Free2Play / Erweiterung: 36 Euro<br />

Web: www.lotro.com/de<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Gefechte zwischen computergesteuerten<br />

Kämpfern. Außerdem nehmt Ihr nur selten<br />

Eure Klassenrollen in den Schlachten wahr.<br />

Der Fokus liegt ganz klar bei den Belagerungswaffen<br />

und den zu befehligenden<br />

Kommandanten (siehe Kasten: Epische<br />

Schlachten in Helms Klamm). Klassische<br />

Tanks und Heiler werden da einfach nicht<br />

mehr gebraucht.<br />

Warum auf einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad<br />

verzichtet wurde, bleibt wohl<br />

ebenso ein Geheimnis der Entwickler, wie<br />

die derzeitige Beschränkung auf bestimmte<br />

Gruppengrößen. Zwar dürft Ihr alle<br />

Schlachten allein oder im Duo schlagen,<br />

für wirklich epische Gefechte mit bis zu elf<br />

Verbündeten ist aber nicht immer Platz.<br />

Somit ist es nicht einmal möglich, die komplette<br />

Helms-Klamm-Schlacht von Anfang<br />

bis Ende mit denselben Mitspielern zu<br />

durchleben. Umso trauriger ist diese Entwicklung,<br />

da abseits dieses neuen PvE-Systems<br />

keine weiteren Instanzen, Schlachtzüge<br />

oder Scharmützel geboten werden.<br />

Stattdessen skalieren bekannte Inhalte<br />

wie bereits gewohnt mit der Stufe Eures<br />

Bezahlschranke ErweitERung<br />

Charakters mit. Eine kostenpflichtige Erweiterung<br />

muss da mehr bieten. Bis ein<br />

neuer Instanz-Cluster oder andere Herausforderungen<br />

nachgereicht werden, bleibt<br />

Euch nur, immer höhere Verdienstränge in<br />

den Schlachten zu erfarmen, um immer<br />

bessere Belohnungen zu erhalten, für die<br />

es keinen Nutzen gibt.<br />

Überbordende Detailliebe<br />

Ist Helms Klamm also eine lieblose Erweiterung?<br />

Auf keinen Fall! West-Rohan sieht<br />

man einfach an jeder Ecke die enorme Detailliebe<br />

der Entwickler an. Deutlich wird<br />

auch der Wunsch, der Buchvorlage so nahe<br />

wie irgend möglich zu kommen. Hunderte<br />

Arbeitsstunden müssen in die Überarbeitung<br />

aller neun Klassen und der PvP-Monster<br />

sowie in die zusätzliche Handwerksstufe<br />

investiert worden sein, wesentlich mehr<br />

noch in das Konzept und die Umsetzung<br />

der atmosphärisch wirklich beeindruckenden<br />

epischen Schlachten. Nur wurden darüber<br />

hinaus die Spielinhalte vergessen. Was<br />

nützt es, wenn die Kulisse stimmt, aber<br />

neuer Inhalt fehlt? Benjamin Matthiesen/ag<br />

Mit Helms Klamm bricht Turbine mit der Tradition, neue Inhalte für Free2Play-Spieler zugänglich<br />

zu machen. Die epische Geschichte bleibt Käufern der Erweiterung vorbehalten. Théoden<br />

und Éowyn schlagen Umsonstspielern die Türen der Goldenen Halle vor der Nase zu.<br />

Vorbildlich hingegen: Einmal erworbene Ingame-Käufe für das bisherige Eigenschaftensystem<br />

werden fair auf die Eigenschaftenbäume übertragen. Hattet Ihr alle sieben zusätzlichen legendären<br />

und Klassen-Eigenschaftenplätze freigeschaltet, profitiert Euer Held nun von den sieben<br />

Set-Boni des gewählten Baums, die andernfalls hinter einer Bezahlschranke versteckt wären.<br />

Mit der Digitalversion für rund 36 Euro schaltet Ihr alle neuen Inhalte frei. Alternativ gibt’s das<br />

Komplettpaket für 4.295 Turbine-Punkte im Ingame-Shop. Wer ausreichend farmt oder für neun<br />

Monate ein Abonnement abgeschlossen hat, kommt somit kostenlos an die Erweiterung.<br />

Präsentation 8<br />

Turbine holt in West-Rohan aus der betagten, polygonarmen Engine Beeindruckendes<br />

heraus. Die Detailfülle zeigt die Liebe der Entwickler zu<br />

Mittelerde. Der Soundtrack verleiht der Atmosphäre das i-Tüpfelchen.<br />

Bedienung 9<br />

Die neuen Menüs kommen schlank und übersichtlich daher, das<br />

„Mehrfachnutzungssystem“ für interaktive Objekte und die Verschlankung<br />

der Klassenfertigkeiten beseitigt einstige Probleme mit diesen.<br />

Umfang 7<br />

Mittelerde ist riesig und vollgestopft mit Inhalten. Die kennen langjährige<br />

Spieler aber inzwischen in- und auswendig. Das Beförderungssystem<br />

der epischen Schlachten bietet kurzweilige Unterhaltung.<br />

Spielbalance 7<br />

Die neuen Eigenschaftenbäume stellen alles auf den Kopf. Nicht jede<br />

Klasse profitiert derzeit gleich stark von den Änderungen. Die Schadenserhöhung<br />

trivialisiert viele Inhalte. Es muss nachgebessert werden.<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Für Rollenspieler bietet DHdRO abseits der Themenpark-Unterhaltung<br />

immer noch das umfangreichste Paket: Housing, Zierwerk-Ausrüstung,<br />

hunderte Gesten, interaktive Objekte und ein Musiksystem.<br />

Inszenierung 8<br />

Die epische Geschichte erzählt intensiver als zuvor von Verrat und Krieg,<br />

oftmals mit Sprachausgabe. Sitzungsspiele entführen Euch in vergangene<br />

Zeiten und lassen Euch geschichtsträchtige Momente erleben.<br />

Kampfsystem 8<br />

Die Überarbeitung der Kampfanimationen tut gut. Schlachten schlagt<br />

Ihr schneller und vor allem flüssiger als zuvor. Kombo-Systeme und<br />

Klassenmechaniken bringen Pep ins Tastendrücken.<br />

Wirtschaft 9<br />

Neue Handwerksstufen und legendäre Gegenstände kurbeln den Handel<br />

unter den Spielern an. Der Einstieg ins Berufsleben wurde zu Recht<br />

entschlackt. Jetzt fehlen nur noch neue Waffen des ersten Zeitalters.<br />

Gruppenspiel 7<br />

In West-Rohan gilt: Gegner und Quest-Gegenstände stehen allen offen.<br />

Ihr könnt alle Inhalte allein oder in Gruppen erleben; Gründe fürs Zusammenspiel<br />

gibt es derzeit aber wenige.<br />

Spieltrieb 7<br />

Die epische Buchreihe unterhält über viele Stunden, wenn Ihr<br />

Quest-Texte nicht wegklickt. Für Langzeitmotivation eignen sich die epischen<br />

Schlachten trotz Beförderungs- und Rangsystem nur bedingt.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Guild Wars 289<br />

Rift 86<br />

Dragon’s Prophet79<br />

Benjamin „Telkir“ Matthiesen Meint<br />

„Diese Wertung tut weh. Aber Helms Klamm kommt mit<br />

einem blauen Auge davon. Schließlich gibt es über<br />

sechs Jahre gewachsene Inhalte, die auch auf der Maximalstufe<br />

relevant sind. West-Rohan sieht fantastisch<br />

aus, die tolle Geschichte gipfelt jedoch in den unausgereiften<br />

epischen Schlachten. Der Rohbau steht, wenn<br />

der Innenausbau folgt, wird alles gut.“<br />

80<br />

51


World of Warplanes Test<br />

Item-<br />

Code<br />

Drei Tage Premium<br />

und 1.000 Gold –<br />

auf Seite 64.<br />

Seit dem Update 0.5.3 ist auch die britische<br />

Royal Air Force in WoWP mit von der Partie.<br />

World of Warplanes 1.0.0<br />

World of Warplanes ist sprichwörtlich gestartet und Wargaming hat anlässlich des<br />

Releases die Royal Air Force mit ins Spiel gebracht. Taugt die RAF?<br />

In der Ausgabe 11-12/2013 des <strong>buffed</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong>s haben wir noch die Beta-<br />

Version von World of Warplanes mit dem<br />

Genrekonkurrenten War Thunder von Gajin<br />

Entertainment verglichen. Am 13. November<br />

ging die Release-Fassung von World of<br />

Warplanes (WoWP) an den Start, kurz zuvor<br />

war sogar eine neue Fliegerarmee aufgestiegen:<br />

die Royal Air Force! Jene Streitmacht,<br />

die in der legendären Luftschlacht<br />

um England eine erste Wende zugunsten<br />

der Alliierten brachte. Die RAF wies die bis<br />

dahin unbesiegte deutsche Luftwaffe erstmals<br />

in ihre Schranken. In ihren Reihen finden<br />

sich so legendäre Flugzeuge wie zum<br />

Beispiel die Spitfire und Mosquito, aber<br />

durchaus auch weniger bekannte Modelle<br />

wie etwa Bristol und Skua. Die Spitze der<br />

World of Warplanes ist für<br />

Spieler geeignet, die …<br />

… schnelle Luftkampf-Action lieben.<br />

… es mit dem Realismus nicht ganz so genau<br />

nehmen.<br />

… exotische Flugzeuge fliegen wollen.<br />

… World of Tanks aktiv spielen und sich so<br />

die freie Erfahrung, Credits und das Gold<br />

teilen wollen.<br />

52<br />

derzeitigen Luftfahrt-Evolution des British<br />

Empire stellen erste Strahlenjäger dar.<br />

Königlich fliegen<br />

Momentan untergliedert sich die RAF – wie<br />

auch die Luftstreitkräfte der anderen Nationen<br />

– in Jäger und Schwere Jäger, wobei<br />

Letztere auch die Rolle des leichten Bombers<br />

erfüllen. So sind Maschinen wie die<br />

Mosquito nicht nur mit Maschinengewehren<br />

und Kanonen, sondern auch mit Bomben<br />

und simplen Luft-Boden-Raketen ausgestattet.<br />

Bodenziele spielen jedoch nur in wenigen<br />

Zufallsgefechten eine größere Rolle,<br />

aber es gibt Punkte für die Vernichtung von<br />

Flakstellungen, Lagerhäusern und Kriegsschiffen.<br />

Einige wie die Hauptquartiere<br />

wirken sich sogar auf das Spielgeschehen<br />

aus, wenn man sie vernichtet hat, indem<br />

zum Beispiel die Flak der feindlichen Seite<br />

weniger genau schießt.<br />

Die meisten Partien aber werden über<br />

die Luftkämpfe entschieden. Besitzt eine<br />

Seite keine Flugzeuge mehr, ist Feierabend.<br />

Daher sind auch die schweren Jäger<br />

gut beraten, frühzeitig in die Dogfights<br />

einzugreifen, statt einsam und ineffizient in<br />

Erdnähe herumzuschleichen und Bomben<br />

zu werfen. Denn sobald keine eigenen Jäger<br />

mehr da sind, geht es auch ihnen an<br />

den Kragen. Zwar besitzen einige schwere<br />

Maschinen wie die Blenheim F rückwärtige<br />

Bordschützen, diese reichen in der Regel<br />

aber nicht aus, um auch nur eine halbwegs<br />

intakte Jagdmaschine vom Himmel zu<br />

holen.<br />

Bestes Beispiel eines effektiven<br />

schweren Jägers ist derzeit die deutsche<br />

Messerschmitt 410. Voll ausgestattet ist<br />

diese Maschine schnell, sehr schwer bewaffnet<br />

und einigermaßen robust. Da hat<br />

selbst die gleichstufige britische Mosquito<br />

wenig Chancen. Dank der klassischen wie<br />

simplen Boom&Zoom-Taktik gelingt es erfahrenen<br />

Me-410-Piloten, in einem Anflug<br />

aus der Überhöhung zwei bis drei Gegner<br />

abzuschießen, um anschließend mit hoher<br />

Geschwindigkeit wieder in sichere Höhen<br />

aufzusteigen und das Manöver von Neuem<br />

zu beginnen. Hier wartet also noch Balancing-Arbeit<br />

auf Wargaming, damit frischgebackene<br />

RAF-Piloten nicht gleich wieder zur<br />

deutschen Luftwaffe überlaufen.<br />

Ikonen der Lüfte<br />

Aber wie sieht es mit den britischen Jägern<br />

aus? Schließlich ist die Spitfire eine Ikone<br />

des Zweiten Weltkriegs und sie trug nicht<br />

unwesentlich zum Sieg über die Achsenmächte<br />

bei. Auch in World of Warplanes


Test World of Warplanes<br />

Die Briten sind da, was<br />

kommt als nächstes?<br />

Die Supermarine Spitfire ist eine Ikone der Luftfahrt<br />

und darf selbstverständlich nicht fehlen.<br />

Derzeit hält sich Wargaming mit großen Ankündigungen<br />

bezüglich World of Warplanes<br />

noch etwas zurück. Auf Anfrage von <strong>buffed</strong><br />

ließen die Entwickler dann aber doch etwas<br />

durchblicken. Aktuell arbeite man sowohl an<br />

neuen Maps als auch an neuen Flugzeugen.<br />

Gerade die deutschen Jagdflieger sollen verstärkt<br />

werden. Ob damit die Focke-Wulf 190<br />

gemeint ist? Wargaming wollte dies nicht<br />

kommentieren. Auch auf unsere Frage, ob<br />

wir bald mit neuen Spielmodi rechnen dürfen,<br />

wies Wargaming nur darauf hin, dass<br />

die Arbeiten an größeren Neuerungen<br />

bereits in vollem Gange seien. Wir sind<br />

gespannt, was die Zukunft bringt!<br />

ist sie ein formidables Flugzeug, allerdings<br />

hat sie auch andere Gegner als in der Realität.<br />

So muss sie sich mit den ebenfalls<br />

hervorragenden sowjetischen Einsatzmustern<br />

wie der Lawotschkin-5 oder der amerikanischen<br />

P-51 Mustang herumschlagen.<br />

In WoWP gibt es keine Beschränkung beim<br />

Einsatz der Maschinen. So ist genau wie<br />

in World of Tanks pro Team ein bunter Mix<br />

an Flugzeugen die Regel. Einerseits hat die<br />

Spitfire in World of Warplanes das Problem,<br />

dass sie zwar wendiger als die meisten Varianten<br />

der 109 ist, jedoch gegen flinke Flieger<br />

wie die A6M Zero im Kurvenkampf den<br />

Kürzeren zieht. Auf der anderen Seite sind<br />

ihre Steigleistung und Höchstgeschwindigkeit<br />

sowie ihre Bewaffnung nicht die besten,<br />

sondern nur Mittelmaß. Überhaupt ist<br />

die Spitfire in nahezu allen Kategorien ganz<br />

gut dabei, aber nicht optimal. Das heißt:<br />

in World of Warplanes trifft sie ständig auf<br />

Gegner, die irgendetwas besser können als<br />

sie. Und da man äußerst selten die Gelegenheit<br />

bekommt, ein Duell auszukämpfen,<br />

sieht man sich andauernd überlegenen<br />

Gegnern gegenüber.<br />

Ein Beispiel: Ihr kämpft gerade gegen<br />

ein Flugzeug, das im Kurvenkampf schlechter<br />

ist als Eure Spitfire. Da setzt sich eine<br />

Zero hinter Euch und Ihr habt praktisch verloren.<br />

Denn Wegsteigen oder Wegfliegen<br />

ist kaum möglich, schließlich liegt die effektive<br />

Waffenreichweite in WoWP bei 500<br />

bis 700 Metern. Zur Info: In der Realität<br />

schoss man aufgrund großer Streuraten<br />

und geringer Munitionsbestände auf 150<br />

bis maximal 250 Meter! Einzig großkalibrige<br />

Waffen, also 30 mm und aufwärts, trafen<br />

auf größere Distanz.<br />

Realismus oder Spielspaß<br />

Die hohe Schussreichweite in World of Warplanes<br />

bietet daher ein Zerrbild der Realität,<br />

macht es damit aber unerfahrenen<br />

Piloten einfacher, zumal jedes Flugzeug<br />

unendlich viel Schuss mit sich führt. Auf<br />

einige Flugzeuge wie die Spitfire Mk. II, die<br />

im Vergleich zur deutschen Me-109 E relativ<br />

viele Kugeln mit sich trug, wirkt sich dieser<br />

Umstand nachteilig aus. In der Realität<br />

verfügte die Me-109 E pro Kanone nur über<br />

60 Schuss. Hier musste der Pilot ein guter<br />

Schütze sein oder sehr nahe an den Gegner<br />

heran, um aus seiner Bewaffnung maximalen<br />

Profit zu schlagen. In WoWP reicht es,<br />

aus Hunderten von Metern Dauerfeuer zu<br />

geben – irgendwas wird schon treffen.<br />

Aber gerade das dürfte den großen<br />

Reiz für Gelegenheitsflieger ausmachen.<br />

Denn seien wir mal ehrlich: Der Einstieg in<br />

realitätsgetreue Simulatoren ist gerade<br />

deshalb so schwierig, weil man zu Beginn<br />

so gut wie nichts trifft. Das geht nicht nur<br />

PC-Piloten so, auch in der Realität ist das<br />

so gewesen. Die meisten Jagdpiloten sind<br />

von den ersten zig Feindflügen ohne einen<br />

WoWP bietet auch skurrile Flieger wie diese Doppelzellenkonstruktion<br />

der Bf-109 mit dem Kennzeichen Z.<br />

Dank der letzten Grafik-Updates wirken<br />

Wasseroberflächen deutlich realistischer.<br />

53


World of Warplanes Test<br />

Auch in Bodennähe macht die überarbeitete<br />

Grafik-Engine eine äußerst gute Figur.<br />

Abschuss, dafür mit leeren Munitionskammern<br />

zurückgekehrt. Vorausgesetzt, sie<br />

hatten überhaupt ein feindliches Flugzeug<br />

gesehen! Und selbst wenn sie einem begegneten,<br />

war es eher so, dass der feindliche<br />

Jäger überraschend auftauchte und<br />

das eigene Flugzeug im ersten Anflug<br />

durchsiebte. Ritterliche Luftkämpfe, wie<br />

sie in Hollywood-Filmen zu sehen sind, waren<br />

die absolute Ausnahme.<br />

Diese Ausnahme macht World of Warplanes<br />

zur Regel. Dank der großzügig berechneten<br />

Lebenspunkte eines jeden Flugzeuges<br />

haben sogar fragile Modelle wie die<br />

japanische Zero eine Chance, den ersten<br />

Beschuss zu überleben und darauf reagieren<br />

zu können. In der Historie fackelten die<br />

Mitsubishi A6M dank fehlender Panzerung<br />

des Treibstofftanks bereits nach den ersten<br />

Treffern ab wie ein Weihnachtsbaum,<br />

der mit einem Flammenwerfer behandelt<br />

wird. Zumal man den Gegner dank der<br />

Zielanzeige auf dem Bildschirm meist früh<br />

Tiefenunschärfe verstärkt die Immersion<br />

des Fliegens in World of Warplanes.<br />

Die britischen Jets sind kampfstark, können derzeit<br />

aber noch mangels Gegnern selten geflogen werden.<br />

19 neue Flieger sind mit der RAF hinzugekommen,<br />

darunter je neun Jäger und schwere Jäger.<br />

54


Test World of Warplanes<br />

genug sieht. Zwar können Tarnwerte einen<br />

etwas weiter entfernten Feind unsichtbar<br />

machen, aber einen Kontrahenten völlig<br />

überraschen und aus nächster Nähe beschießen<br />

ist nur in sehr seltenen Fällen<br />

möglich.<br />

Gelungener Start?<br />

Die Release-Fassung von World of Warplanes<br />

ist flugtauglich. Sämtliche Basis-<br />

Fea tures und historisch wichtigen Luftstreitkräfte<br />

sind mit den amerikanischen, sowjetischen,<br />

deutschen, japanischen und nun<br />

britischen vorhanden. Die Flugzeugauswahl<br />

ist mit derzeit 88 verschiedenen Maschinen<br />

für den Beginn in Ordnung, allerdings fehlt<br />

es weiter an echten Bombern und legendären<br />

Jagdflugzeugen wie der Fw-190 oder<br />

der Hawker Hurricane. Aber das war bei der<br />

Veröffentlichung von World of Tanks, dem<br />

Pendant zu World of Warplanes, nicht viel<br />

anders. Bei dessen Start fehlten auch noch<br />

inzwischen gar nicht mehr wegzudenkende<br />

Zielgenau eingeschlagen: Die britische Mosquito war<br />

im Zweiten Weltkrieg ein gefürchteter Schlachtflieger.<br />

Panzerarmeen und Fahrzeuge, die Wargaming<br />

aber im Laufe der Zeit per regelmäßigen<br />

Content- Updates nachlieferte. Bei<br />

WoWP wird das nicht anders sein.<br />

Dasselbe gilt auch für weitere Karten<br />

und vor allem Spielmodi. Denn auf Dauer<br />

sind simple Team-Deathmatches nicht motivierend.<br />

Ein Angriffsmodus, bei dem eine<br />

Seite Ziele bombardieren und die andere<br />

den Luftraum verteidigen muss, wäre interessant.<br />

Oder eine klassische Domina tion-<br />

Variante, bei der man um Kontrollpunkte<br />

kämpft. Star Wars: TOR beweist derzeit mit<br />

Galactic Starfighter, wie so etwas gut funktionieren<br />

kann.<br />

Der Grundstein ist gelegt, es besteht<br />

aber noch viel Luft nach oben. World of<br />

Warplanes mag nicht der gleiche bahnbrechende<br />

Erfolg beschieden sein wie World<br />

of Tanks, Spaß macht es aber auf jeden<br />

Fall und seine Fans hat die Action-Fliegerei<br />

bereits gefunden. In diesem Sinne wünschen<br />

wir Euch immer eine freie Sechs! OH<br />

Die Hawker P.1056 blieb in der Realität nur eine Designstudie,<br />

in WoWP ist sie hingegen einsatzbereit.<br />

MMO-Wertung<br />

World of Warplanes<br />

Ausrichtung<br />

Stand: : 28.11.2013 / 1.0.0<br />

Anbieter: Wargaming<br />

Termin/USK: 13. November 2013 / ab 12<br />

Kosten: Free2Play / Kaufdruck: niedrig<br />

Web: worldofwarplanes.eu<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Verbesserte Reflexionen, schönere Wassereffekte und realistischer dargestellte<br />

Wolken brachte das Update 0.5.3 mit sich. Deshalb gibt’s für<br />

die Präsentation eine leichte Aufwertung von 7 auf 8 Punkte.<br />

Bedienung 8<br />

World of Warplanes bietet übersichtliche Menüs und eine intuitive Steuerung.<br />

Um effektiv fliegen zu können, muss man jedoch selbst ein paar<br />

Anpassungen vornehmen.<br />

Umfang 6<br />

Nur eine Handvoll Karten und gut 100 Flugzeuge, dazu gerade mal ein<br />

Spielmodus. Da muss Wargaming unbedingt noch Inhalte nachliefern,<br />

um mit War Thunder mitzuhalten.<br />

Spielbalance 8<br />

Das faire Matchmaking mixt stets Flugzeuge ähnlicher Stufen. Dennoch<br />

gibt es bestimmte Maschinen, die ungleich besser sind als andere der<br />

gleichen Stufe.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Flugzeuge können nach vorgegebenen Mustern lackiert und mit Aufklebern<br />

versehen werden. Besatzungen erlernen Fähigkeiten, und man<br />

kann neue Komponenten erforschen.<br />

Inszenierung 6<br />

Fahrzeuge am Boden rühren sich nicht vom Fleck, immerhin schießen<br />

sie aufeinander. Eine neue Animation lässt abgeschossene Flieger filmreif<br />

abstürzen.<br />

Kampfsystem 9<br />

Hinter den Feind hängen, mit entsprechendem Vorhaltewinkel schießen,<br />

fertig! Bombenabwurf geht ähnlich leicht von der Hand. Da alle Objekte<br />

Lebenspunkte haben, fällt das Einschätzen des Zustands leicht.<br />

Wirtschaft 8<br />

Für das Beschädigen oder Ausschalten feindlicher Ziele gibt es Spielgeld,<br />

das man für Reparaturen, Munition und den Kauf neuer Flieger<br />

und Komponenten nutzt. Auf höheren Stufen kommt es zu Verlusten.<br />

Gruppenspiel 8<br />

World of Warplanes ist ein reines Gruppenspiel. Einen Solo-Modus gibt<br />

es gar nicht erst. In Zukunft sollen erfolgreiche Luftkämpfe die Lufthoheit<br />

in Clan-Kriegen sichern.<br />

Spieltrieb 9<br />

Ständig gibt es irgendwo etwas Neues zu erforschen oder auszuprobieren.<br />

Außerdem gilt es, Medaillen und Sonderziele zu erfüllen. Das motiviert<br />

zum Weiterspielen.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

War Thunder85<br />

World of Tanks90<br />

IL-2 Sturmovik Unbewertet<br />

Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />

„Die Release-Fassung hat zwar nicht alle Wünsche erfüllt,<br />

aber zumindest die Grafik haben die Entwickler deutlich<br />

verbessert. Besonders die volumetrischen Wolken<br />

tragen viel zum Flair bei. Aber auch die Einführung der<br />

RAF war längst überfällig, schließlich waren die Briten<br />

maßgeblich an den Weltkriegsluftkämpfen beteiligt.<br />

Jetzt wünschen wir uns noch Bomber und alternative<br />

Spielmodi. Also, Wargaming, bitte liefern!“<br />

78<br />

55


Path of Exile Test<br />

Düstere Action, massig Monster und fette Beute<br />

– dazu kommt das beste Skillsystem für Tüftler.<br />

Path of Exile<br />

Kostenlose Monsterschnetzelei mit Charaktertiefgang? Ja, das geht!<br />

Ach ne, nicht noch ein Diablo-Klon!<br />

Die erste Reaktion beim Anblick<br />

des Hack&Slay-Spektakels von Grinding<br />

Gear ist begründet, vieles wirkt dreist<br />

vom Blizzard-Vorbild geklaut. Allerdings<br />

eher vom älteren Diablo 2. Die Benutzeroberfläche<br />

und das Inventar kommen einem<br />

sehr vertraut vor. Sogar Portal- und<br />

Identifizierungsschriftrollen sowie Schnellreisewegpunkte<br />

findet man vor und die<br />

Story wird in drei Akten erzählt. Eine spannend<br />

inszenierte Hintergrundgeschichte<br />

dürft Ihr in Path of Exile nicht erwarten, es<br />

gibt nicht mal ein Intro-Video.<br />

Die sieben Klassen stellen sich in gut<br />

vertonten Monologen vor. Danach ist<br />

Schluss mit dem Story-Einstieg, Path of<br />

56<br />

Vieles erinnert an Diablo, zum Beispiel die Portale.<br />

Exile wirft einen per Schiffbruchsszenario<br />

ins eiskalte Wasser des Spielgeschehens.<br />

Der gewählte Held startet am Strand der<br />

Wraeclast-Küste, unterhält sich mit einem<br />

NPC-Überlebenden und muss sogleich den<br />

ersten Zombie aus den Latschen hauen.<br />

Wir schnetzeln uns durch Gegnerhorden,<br />

erlegen einen Mini-Boss und betreten<br />

den ersten Quest-Hub. Pro Akt existiert je<br />

ein solch sicherer Ort, an dem wir genretypische<br />

Aktionen durchführen: mit NPCs reden,<br />

Quests abholen, Krempel verkaufen.<br />

Beute verwahrt man in der Lagertruhe. Obgleich<br />

Path of Exile sich frech an die Vorlage<br />

von Blizzard hält, können wir uns kaum<br />

mehr von Maus und Tastatur losreißen,<br />

sondern wollen stets den nächsten Charakterlevel<br />

erreichen. Und das liegt zum<br />

größten Teil am komplexen Skillsystem.<br />

Die perfekte Skill-Sandbox?<br />

Der erste Stufenaufstieg erfolgt nach wenigen<br />

Spielminuten. Doch wenn man den Talent-Bildschirm<br />

öffnet, um den ersten Punkt<br />

zu vergeben, weiten sich die Augen. Anstelle<br />

klassenbezogener Talentbäume, blicken<br />

wir auf den sogenannten Passive-Tree. Dieser<br />

umfasst 1.350 Fertigkeiten, auf die alle<br />

sieben Klassen Zugriff haben. Das überbildschirmgroße<br />

Gebilde entpuppt sich als<br />

fesselndes Feature. Im Zentrum sind die<br />

Startpunkte der Klassen kreisförmig angeordnet.<br />

Von dort startet man in ein weit verzweigtes<br />

Netzwerk an Fertigkeiten. Derzeit<br />

maximal 120 zu erreichende Punkte machen<br />

es möglich, seinen Charakter ganz individuell<br />

zu entwickeln.<br />

Die passiven Skills wirken sich auf die<br />

statistischen Werte der Figur aus. Sie erhöhen<br />

Attribute, verstärken Waffengattungen,<br />

erhöhen Resistenzen, die Angriffsgeschwindigkeit<br />

und zig weitere Aspekte.<br />

Path of Exile entpuppt sich als unglaublich<br />

vielseitiger Spielplatz für Tüftler.<br />

Der Wermutstropfen: Ihr könnt nur beschränkt<br />

experimentieren. Investierte Skillpunkte<br />

darf man lediglich in kleiner Zahl<br />

zurücknehmen. Ein kompletter Respec ist<br />

grundsätzlich nicht möglich.<br />

Charaktertüftelei mit Pfiff<br />

Die passiven Skills stellen nur einen Teil<br />

des Charaktersystems dar. Schließlich benötigt<br />

ein Fantasy-Held Spezialfähigkeiten<br />

und Zaubersprüche, die er aktiv einsetzen<br />

kann. Das geschieht in Path of Exile mithilfe<br />

von Edelsteinen, die man in Ausrüstungssockel<br />

einsetzt. Der große Reiz besteht


Test Path of Exile<br />

Charakterentwicklung: Das skillsystem<br />

Das Skillsystem in Path of Exile ist ein riesiger Basteltisch für Tüftler. Alle sieben Klassen greifen auf<br />

den riesigen Passiv-Skill-Baum zu. Das Bild zeigt nur einen Ausschnitt davon! Das System stützt<br />

sich dabei auf die Attribute Stärke, Geschicklichkeit und Intelligenz. Je nach gewählter Klasse startet<br />

Ihr mit anderen Attributwerten an einer anderen Stelle im Skillbaum. Von da an steht es Euch<br />

frei, welche passiven Skills Ihr nacheinander freischaltet, um Euren Charakter zu entwickeln. Besonders<br />

effektive Schlüsselfertigkeiten sorgen für Individualismus.<br />

In diesem Beispiel für unseren Nahkampf-Marauder gibt uns „Blood Drinker“ 2 Prozent des<br />

ausgeteilten physischen Schadens als Lebenspunkte wieder. Unsere Entwicklung ist darauf ausgelegt,<br />

möglichst viel Lebensenergie und deren Regeneration zu erreichen. Mit „Blood Magic“<br />

verzichten wir auf Mana und bezahlen Fertigkeiten und Zauber mit Lebenspunkten.<br />

darin, die zum eigenen Spielstil passende<br />

Kombination aus passiven Skills, Edelsteinen<br />

und Ausrüstung zu finden.<br />

Quasi im Sekundentakt prügeln und<br />

zaubern wir Skeletten, Zombies und anderen<br />

Monstern reichlich Gegenstände aus<br />

dem Kittel. Die meisten Items verscherbeln<br />

wir und erhalten dafür stapelbare<br />

Schriftfragmente und Artefakt-Scherben,<br />

die ab einer bestimmten Anzahl sogenannte<br />

Orbs ergeben. Je nach Orb kann man<br />

Sockelfarben der Ausrüstung verändern,<br />

die Qualität eines Gegenstands verbessern,<br />

neue Attributsboni erzielen oder Sockel<br />

miteinander verbinden. Die Tüftelei<br />

motiviert, aber man kann Gegenstände<br />

auch regelrecht verhunzen. Denn alle Aktionen<br />

mit den Orbs sind zufallsabhängig.<br />

Auge und Ohr spielen mit<br />

Technisch gibt sich Path of Exile recht solide,<br />

aber nicht spektakulär. Es gibt keine<br />

Physik-Spielereien wie etwa in Diablo 3 und<br />

auch die Texturqualität könnte besser sein.<br />

Die Soundkulisse ist sehr gut gelungen.<br />

Wuchtige Effekte geben einem das<br />

Gefühl, sich mitten im Getümmel zu befinden.<br />

Dazu sorgt der stimmige Soundtrack<br />

für eine schöne Klangkulisse.<br />

Kostenlose Langzeitmotivation<br />

Sehr gut gefällt uns, wie Grinding Gear sein<br />

Free2Play-Konzept aufrechterhält. Inhaltlich<br />

ist alles spielbar, ohne einen Cent auszugeben.<br />

Man bietet sogar zusätzliche Events<br />

völlig kostenfrei an.<br />

Wer sich durch den höchsten Schwierigkeitsgrad<br />

Merciless beißt, hat gute<br />

Chancen, Map-Items zu finden. Aktiviert<br />

man einen solchen Karten-Gegenstand, erscheinen<br />

sechs Portale in die entsprechende<br />

Karte. Jede dieser Endgame-Maps verfügt<br />

über spezielle Eigenschaften und<br />

Bossgegner. Wer eine solche Map verlässt,<br />

verbraucht eins der Portale. Somit hat man<br />

nur sechs Versuche, die Map zu meistern.<br />

Knifflig wird das in einer Gruppe, denn die<br />

sechs Portale zählen für jeden Mitspieler.<br />

Dafür spendieren die Endgame-Maps geniale<br />

Items.<br />

Man kann etliche Dinge in Path of Exile<br />

als simplen Diablo-Klon abwatschen. Dazu<br />

gesellen sich Design-Mängel, wie zu groß<br />

geratene Zufallsareale. Das Action-RPG<br />

überzeugt mit seinem ausgeklügelten Skillsystem<br />

und dem hohen Tüftelfaktor. In<br />

dem brutalen Hack & Slay kann man seinen<br />

Charakter genau so aufbauen, wie<br />

man es möchte.<br />

Stefan WeiSS/AG<br />

Action-Rollenspiel-Wertung<br />

Path of Exile<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version: 03.12.2013 / 1.0.2<br />

Anbieter:Grinding Gear Games<br />

Termin/USK: Erhältlich / nicht geprüft<br />

Kosten: Free2Play / Kaufdruck: niedrig<br />

Web: www.pathofexile.com<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 7<br />

Stimmungsvoll düster und schick, aber polygonarm. Einige matschige<br />

Texturen oder häufig wiederholte Elemente nerven. Die Soundeffekte<br />

sind gut, die Musik passt, allerdings gibt es wenig Sprachausgabe.<br />

Bedienung 7<br />

Die Steuerung entspricht weitgehend der von Diablo 2, das User-Interface,<br />

die Menüführung und das Inventar sehen sogar ähnlich aus. Die<br />

komplexe Charakterentwicklung erschwert den Einstieg.<br />

Umfang 10<br />

Viele zufallsgenerierte Inhalte steigern die Wiederspielbarkeit. Das eigentliche<br />

Spielziel besteht darin, den Charakter mit Talenten und Items<br />

immer weiter zu optimieren und genau das motiviert enorm.<br />

Spielbalance 9<br />

Der anfangs moderate Schwierigkeitsgrad zieht später steil an. Wer die<br />

Talente seines Charakters verskillt, muss neu starten, sonst wird es immer<br />

schwieriger. Aber: Wir mögen es anspruchsvoll!<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Sieben Klassen und die komplexe Charakterentwicklung mit Fähigkeiten<br />

und Talenten offenbaren gigantische Möglichkeiten. Dazu kommt<br />

die umfangreiche Auswahl an Items.<br />

Inszenierung 7<br />

Die Atmosphäre ist dicht, die Story und Quests sind eher dünn. Die<br />

riesigen Areale bieten leider oftmals nur wenig Abwechslung. Abgesehen<br />

von den richtig coolen Boss-Kämpfen fehlen geniale Höhepunkte.<br />

Kampfsystem 8<br />

Das Kampfsystem ähnelt dem von Diablo 2. Monster agieren vorhersehbar,<br />

aber nicht alle nach dem gleichen Schema. Ohne passende<br />

Taktik stehen die Chancen schlecht. Schwaches Treffer-Feedback.<br />

Wirtschaft 10<br />

Gold gibt es nicht, man farmt nur Items, die man selbst verwendet oder<br />

von Händlern zerlegen lässt, um seine Ausrüstung aufzuwerten oder zu<br />

modifizieren. Ein Auktionshaus fehlt.<br />

Gruppenspiel 7<br />

Der kooperative Mehrspielermodus wirkt noch etwas unausgereift. Gleiches<br />

gilt für den PvP-Modus. In erster Linie richtet sich Path of Exile an<br />

Hack-&-Slay-Solisten.<br />

Spieltrieb 10<br />

Das Craftingsystem ist großartig und verführt zum Experimentieren. Die<br />

Hauptmotivation des Spiels liefert neben der Charakteroptimierung ohnehin<br />

die Sammelleidenschaft.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Diablo 388<br />

Torchlight 285<br />

Diablo 3 auf Konsole82<br />

STefan Weiss meint<br />

85<br />

„Trotz der frechen Kopie etlicher Elemente, insbesondere aus Diablo 2,<br />

bietet das Free2Play-Geschnetzel etwas, was ich bei anderen<br />

Spielen dieser Art vermisse: ein komplexes Skillsystem<br />

mit großen Freiheiten. Klar führt die Flexibilität<br />

dazu, dass man sich hoffnungslos verskillen kann,<br />

doch dadurch fühlt man sich angespornt, es beim<br />

nächsten Charakter besser zu machen. Sicher fehlt<br />

dem Spiel noch der Feinschliff. Doch das<br />

Charaktersystem ist großartig geworden.“<br />

57


Das Schwarze Auge: Demonicon Test<br />

Das Schwarze Auge:<br />

Demonicon<br />

Demonicon ist nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten, aber das Ergebnis kann sich<br />

trotz technischer Unzulänglichkeiten sehen lassen. Wir verraten Euch, wieso.<br />

Was erwartet man von so einem<br />

Spiel wie dem deutschen Singleplayer-RPG<br />

Demonicon, das fünf<br />

Jahre lang in Entwicklung gewesen ist? Ein<br />

Spiel, bei dem zwischenzeitlich sogar Publisher<br />

und ein Großteil des Entwicklerteams<br />

wechselten! Nicht viel, denn die Historie<br />

zeigt, dass eine derart „abwechslungsreiche“<br />

Entwicklungszeit Spielen<br />

selten gut tut, siehe etwa Duke Nukem Forever.<br />

Und auf den ersten Blick scheint sich<br />

dieses Vorurteil auch zu bestätigen: Die<br />

DSA: Demonicon eignet sich<br />

für Spieler, die …<br />

… zwar Fans von DSA und Aventurien sind,<br />

aber keinen großen Wert auf eine korrekte<br />

Regelumsetzung legen.<br />

… actionreiche Kämpfe mögen.<br />

… mit einer veralteten Grafik leben können.<br />

… sich dafür mit einer toll erzählten Geschichte<br />

entschädigen lassen.<br />

58<br />

Grafik von Demonicon ist veraltet, die Animationen<br />

sind hölzern. Die Gesichtszüge<br />

der Charaktere erscheinen selbst in emotionalen<br />

Momenten unbewegt. Das gibt Abzüge<br />

in der B-Note, denn auch Rollenspiele<br />

leben vom Flair. Aber es zählen eben nicht<br />

nur Äußerlichkeiten. Innere Werte wie gut<br />

erzählte Geschichten, spannende Wendungen<br />

und glaubwürdige Charaktere sind mindestens<br />

genauso wichtig. Und die bietet<br />

das in Aventurien beheimatete DSA-Spiel<br />

Demonicon durchaus.<br />

Lahmer Einstieg, aber dann!<br />

Zugegeben, die Geschichte startet etwas<br />

schwerfällig mit einem eher unattraktiven<br />

Dungeon-Besuch im Molchenberg. Protagonist<br />

Cairon sucht seine Schwester Calandra,<br />

die sich angeblich in den Höhlen für<br />

ein Stelldichein mit einem fremden Mann<br />

zurückgezogen hat. Das Pikante daran:<br />

Calandra ist bereits dem Vorzeige-Paladin<br />

Falk von Arivor versprochen, einem Rondra<br />

Geweihten! Bald zeigt sich jedoch, dass<br />

mehr hinter dem Versteckspiel steckt, als<br />

es zunächst den Anschein hat. Damit wir<br />

nicht zu arg spoilern, aber trotzdem einen<br />

guten Eindruck der Geschichte vermitteln:<br />

Es geht um Verrat, Inzest, alte Freundschaften,<br />

neue Fehden, Opferrituale, dunkle Magie,<br />

Dämonen und man rettet zwischendurch<br />

sogar ein schmuddeliges Bordell. So<br />

entwickelt sich langsam, aber sicher eine<br />

spannende und in fünf Kapiteln erzählte Geschichte,<br />

die anspruchsvolle Kämpfe gegen<br />

(Zwischen-)Bosse bietet.<br />

Auch wenn Demonicon vorerst nur für<br />

den PC erschienen ist, fühlen sich die<br />

Kämpfe konsolig an. Gesteuert wird entweder<br />

per Gamepad oder via Maus und<br />

Tastatur (WASD-Tasten). Da die Skills wie<br />

auf einem D-Pad arrangiert sind, lassen<br />

sie sich auf einem normalen Keyboard<br />

über die Tasten eins bis vier erreichen.<br />

Und da vier Tasten natürlich nicht ausreichen,<br />

um die physischen und magischen<br />

Attacken sowie Konsumgüter unterzubringen,<br />

sind diese vier Tasten gleich dreifach


Test Das Schwarze Auge: Demonicon<br />

Gelegentliche Rätseleinlagen wie dieses Türschloss<br />

lockern Demonicon spielerisch auf.<br />

Kämpfe gegen Gegnergruppen sind die Regel, denn die<br />

KI ist nicht besonders clever und man ist meist allein.<br />

belegt. Seid Ihr kein Gamepad-Fan, erreicht<br />

Ihr die Alternativbelegung über die<br />

rechte Maustaste oder die Shift-Taste,<br />

was die Steuerung zu Beginn etwas kompliziert<br />

gestaltet. So schluckt man schon<br />

mal aus Versehen einen Heiltrank, statt<br />

den dringend benötigten Feuerflächenschaden<br />

zu zünden. Fehler kommen vor,<br />

da die Kämpfe actionreich sind. Pausieren<br />

und die Reihenfolge der nächsten Skills<br />

überdenken? Fehlanzeige. Zwar kann man<br />

jederzeit pausieren, indem man per Escape-Taste<br />

ins Menü springt. Eine Pausenfunktion<br />

aber, mit der man den nächsten<br />

Zug vorprogrammieren kann, gibt es nicht.<br />

Kluge Kämpfer?<br />

Demonicon bietet drei Schwierigkeitsgrade,<br />

in denen die KI-Gegner mehr oder weniger<br />

Schaden verursachen. Auf normaler und<br />

schwerer Stufe gestalten sich viele Kämpfe<br />

durchaus anspruchsvoll, vor allem da<br />

man meist auf eine deutliche Übermacht<br />

an Gegnern trifft. Bereits im ersten Kapitel<br />

bekommt man das zu spüren, wenn einem<br />

Gardisten oder Schläger des Kreuzerkartells<br />

im Dutzend entgegenstürmen. Auch<br />

die Bosskämpfe, die immer wieder im Laufe<br />

der Quest-Reihen auftreten, sind mitunter<br />

knackig schwer. Nur gut, dass man jederzeit<br />

im Menü den Schwierigkeitsgrad wechseln<br />

kann, so lassen sich die ärgsten Frustmomente<br />

umschiffen.<br />

Wer schnell verzweifelt, wird trotzdem<br />

die eine oder andere schwere Krise meistern<br />

müssen, denn manche Kämpfe setzen<br />

taktisches Talent voraus. So prügelt man<br />

sich etwa in einer Szene mit einem schwer<br />

gepanzerten und schlagkräftigen Gefangenenwärter.<br />

Die eigene Waffe ist nicht mehr<br />

als ein Eisenstab, den man aus einem maroden<br />

Zellengitter gezogen hat. Heiltränke<br />

hat man auch keine dabei, schließlich ist<br />

Cairon gerade erst aus dem Knast ausgebrochen.<br />

Sucht man den direkten Kampf,<br />

ist die Niederlage programmiert. Also heißt<br />

es stets: den Schlägen des Gegners ausweichen,<br />

hinter ihn gelangen, schnell<br />

selbst zuschlagen und wieder außer Reichweite<br />

gelangen. Andere Kämpfe gestalten<br />

sich dagegen deutlich simpler, wenn Euch<br />

zum Beispiel Horden von Untoten auf den<br />

Leib rücken. Einfach in der Mitte Eurer<br />

Feinde Flächenattacken zünden und die<br />

Überlebenden der Reihe nach niederprügeln.<br />

Auf Mitstreiter braucht man dabei<br />

nicht zu achten, in der Regel ist man allein<br />

unterwegs. Nur gelegentlich gesellt sich<br />

ein freundlich gesinnter NPC hinzu, den<br />

man aber nicht steuern kann.<br />

Physisch bis magisch<br />

Wie bereits angerissen, setzt sich das Fähigkeiten-Repertoire<br />

des Helden aus physischen<br />

und magischen Attacken zusammen.<br />

Gesteigert werden diese über ein grob an<br />

das DSA-Rollenspiel angelehntes System<br />

(siehe Kasten). Durch jede erfolgreiche<br />

Aktion – sei es das Erschlagen eines Gegners,<br />

Lesen einer Inschrift oder Lösen einer<br />

Quest – erhaltet Ihr Erfahrungspunkte, die<br />

Ihr wiederum in die verschiedenen Attribute<br />

und Fähigkeiten investiert. Verbesserungen<br />

stehen in vier Kategorien zur Wahl: körperliche<br />

Attribute, Nebenfähigkeiten, physische<br />

In der Kreuzergasse lauern Schurken und warten Huren. Letzteren<br />

lieh <strong>buffed</strong>-Videoredakteurin Mháire Stritter ihre Stimme.<br />

59


Das Schwarze Auge: Demonicon Test<br />

Eine Untoten-Plage bedroht die<br />

Markgrafschaft Warunk. Unser Held<br />

kennt jedoch schlagkräftige Mittel,<br />

um den Zombies Herr zu werden.<br />

und magische Attacken oder Fähigkeiten.<br />

Für ein actionlastiges Rollenspiel wie Demonicon<br />

reicht die Vielfalt locker aus. Auch<br />

wenn man gegen Spiel-Ende ausreichend<br />

Erfahrungspunkte gesammelt hat, um seinen<br />

Charakter zu maximieren.<br />

Puristisch veranlagte Fans des Schwarzen<br />

Auges dürften jedoch enttäuscht sein,<br />

da das zugrundeliegende Regelsystem des<br />

Pen&Paper-Rollenspielsystems so etwas<br />

nicht vorsieht. Was für den Fan ein Stilbruch<br />

ist, ist für den typischen Action-<br />

RPG-Spieler ein Muss. Schließlich will man<br />

beim ersten Durchgang alles einmal ausprobiert<br />

haben! Denn relativ lineare, storylastige<br />

Rollenspiele wie Demonicon reizen<br />

nur in seltenen Fällen zum erneuten<br />

Durchspielen, selbst wenn die Geschichte<br />

so erstklassig wie hier erzählt wird.<br />

Traumhafte Stimmen<br />

Die Vertonung ist das Kronjuwel von Das<br />

Schwarze Auge: Demonicon. Die Stimme<br />

von Cailans Vater zum Beispiel ist Bernd<br />

Rumpf, der Synchronsprecher von Liam<br />

Neeson (Jedi-Meister Qui-Gon Jinn in Star<br />

Wars, Ra’s al Ghul in Batman). Und Wolfgang<br />

Codrus, der häufig Hugo Weaving<br />

(Elrond, Agent Smith etc.) spricht, ist hier<br />

in der Rolle des zwielichtigen Parel Notgelf<br />

zu hören. Und damit haben wir nur an der<br />

Oberfläche gekratzt. Den Entwicklern ist es<br />

gelungen, eine ganze Reihe von bekannten<br />

Sprechern aus Film, Funk und Hörspielen zu<br />

engagieren. Und ein ganz besonderes Bonbon:<br />

Unsere Videoredakteurin Mháire Stritter<br />

hat ebenfalls zwei Charaktere vertont!<br />

Zum einen die Gefangene des Kannibalen<br />

im Prolog und sogar eine Prostituierte in der<br />

Kreuzergasse.<br />

Leider entsprechen die Gesichtsanimationen<br />

nicht dem Niveau der Stimmen. Viele<br />

Charaktere blicken merkwürdig unbewegt<br />

drein, mit den Augen starrend, ohne<br />

einen Anflug von Blinzeln. Gelingt es Euch,<br />

diese Tatsache ein wenig auszublenden,<br />

erhaltet Ihr ein erstklassiges interaktives<br />

Hörspiel. Denn in vielen Situationen entscheidet<br />

Ihr den Kurs des Dialogs. Lasst<br />

Ihr etwa den Menschenfresser, auf den Ihr<br />

im Prolog trefft, am Leben und befreit so<br />

Charakterentwicklung<br />

Euer Held lässt sich in vier Kategorien über Abenteuer- und Generierungspunkte entwickeln. Wir erklären Euch die Details.<br />

Attribute<br />

Sekundäre Fähigkeiten<br />

Physische Fähigkeiten<br />

Magische Fähigkeiten<br />

Hier steigert Ihr die körperlichen<br />

und geistigen Grundlagen Eures<br />

Charakters. Je höher die Werte,<br />

umso schneller und stärker ist Euer<br />

Held, umso mehr Treffer kann<br />

er einstecken und umso mehr Aktions-<br />

und Essenzpunkte besitzt<br />

die Spielfigur.<br />

In der zweiten Kategorie erlernt<br />

und steigert Ihr Sekundärfähigkeiten<br />

wie etwa Schlösserknacken<br />

oder das Brauen von Tränken und<br />

Giften. So steigert Ihr die Interaktionsmöglichkeiten<br />

mit der Spielwelt,<br />

was mehr spielerische Möglichkeiten<br />

ergibt.<br />

Der dritte Reiter birgt eine Art Talentbaum,<br />

in dem Euer Charakter<br />

nach und nach neue physische Attacken<br />

wie etwa den Wuchtschlag<br />

oder die Meisterparade erlernt. Jeder<br />

Skill lässt sich durch zwei<br />

Perks verbessern, etwa einen zusätzlichen<br />

Betäubungseffekt.<br />

Im letzten Charakterbild investiert<br />

Ihr Generierungspunkte in magische<br />

Fähigkeiten wie die Einzelzielattacke<br />

Eislanze oder den Flächeneffekt<br />

Nova. Alle Skills lassen<br />

sich über je zwei Perks steigern. Generierungspunkte<br />

erhaltet Ihr über<br />

den Einsatz magischer Fähigkeiten.<br />

60


Test Das Schwarze Auge: Demonicon<br />

RPG-Wertung<br />

DSA: Demonicon<br />

Zwischendurch treiben nett inszenierte<br />

Rendersequenzen die Geschichte voran.<br />

seine Gefangenen? Oder tötet Ihr ihn und<br />

verurteilt damit seine Opfer zum Tode?<br />

Pest oder Cholera?<br />

Bittersüße Entscheidungen wie diese kommen<br />

regelmäßig im Spiel vor und geben Demonicon<br />

die richtige Würze. Zumal sich die<br />

Auswirkungen Eurer Wahl in der Spielwelt<br />

widerspiegeln. Ist der Menschenfresser<br />

tot, hängt er als blutige Trophäe vor dem<br />

Praios-Tempel in Warunk. Der überwiegende<br />

Teil der Bevölkerung feiert Cailan für seine<br />

Heldentat, nur eine Minderheit zeigt ihre<br />

Verbitterung, da man den Tod ihrer Verwandten<br />

und Freunde in Kauf genommen hat.<br />

Hat man sich anders entschieden und den<br />

Unhold leben lassen, dafür aber die Gefangenen<br />

befreit, gehen die Entführungen und<br />

Morde weiter. Die Bevölkerung lebt weiterhin<br />

in Angst und Schrecken, und nicht wenige<br />

werfen Cailan Feigheit vor.<br />

Die Spielwelt würde noch glaubwürdiger<br />

wirken, wäre da nicht dieser fatale<br />

Hang zu Schlauch-Levels. Mag das in Dungeons<br />

noch in der Natur der Dinge liegen,<br />

fühlen sich beispielsweise die Sümpfe in<br />

Kapitel 2 merkwürdig beengt an. Fast alle<br />

Bereiche der Spielwelt bieten lediglich vordefinierte<br />

Pfade, da vermitteln sogar die<br />

Städte und Dörfer mit ihren Gassen und<br />

Märkten mehr Freiheit. Schade, denn eine<br />

offene Spielwelt à la Gothic hätte Demonicons<br />

Aventurien auch gut getan und den<br />

Forscherdrang geweckt.<br />

Geringe Fehlerdichte<br />

Mal von gelegentlichen Clipping-Fehlern,<br />

mäßigen Animationen und einer generell<br />

angestaubten Technik abgesehen: Demonicon<br />

ist überraschend fehlerfrei. Quests, die<br />

nicht funktionieren? Sind uns keine aufgefallen.<br />

Nur einmal wurde das Ziel einer Nebenmission<br />

auf der Karte nicht angezeigt –<br />

aber wer suchet, der findet. Abstürze waren<br />

äußerst selten, sonst bei Flickwerken so<br />

häufig vertretene Plot-Stopper sogar Fehlanzeige.<br />

Auch die KI-Kollegen blieben selten<br />

hängen, auch wenn sich einer erst ein paar<br />

Mal um die eigene Achse drehte, bevor er<br />

sein Ziel erreichte.<br />

Das überrascht umso mehr, weil Demonicon<br />

über fünf Jahre entwickelt wurde.<br />

Erst unter der Flagge des inzwischen insolventen<br />

Berliner Publishers The Games<br />

Company, dann übernahm 2010 der ebenfalls<br />

deutsche Publisher Kalypso. Nach<br />

weiteren drei Jahren und diversen Überarbeitungen<br />

liegt uns nun ein vergleichsweise<br />

rundes Spiel vor, das streckenweise an<br />

die Qualitäten von Gothic und Risen erinnert.<br />

Die Spielwelt ist schmutzig, die Charaktere<br />

bewegen sich in moralischen Grauzonen.<br />

Die Geschichte ist sehr gut erzählt<br />

und wendungsreich. Wäre Demonicon vor<br />

einigen Jahren erschienen, hätte es durchaus<br />

höhere Wertungen eingestrichen. Da<br />

die Optik aber eine gewichtige Rolle spielt,<br />

kann die Note nicht höher als 70 Punkte<br />

ausfallen. Figuren, Texturen und Animationen<br />

sind zu altbacken.<br />

Ist dann Demonicon nur etwas für DSA-<br />

Fans? Sicher nicht für jene, die sich sklavisch<br />

nach den Pen&Paper-Regeln richten,<br />

dafür ist das Charaktersystem zu simpel.<br />

Wer Aventurien mal etwas unkomplizierter<br />

als in Drakensang bereisen will, auf actionreiche<br />

Kämpfe steht, eine gute Geschichte<br />

zu schätzen weiß und grafisch<br />

auch mit Magerkost zurechtkommt, der ist<br />

hier genau richtig.<br />

OH<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version:v1.0<br />

Anbieter: Kalypso Media<br />

Termin/USK: 25.10.2013 / ab 16<br />

Kosten:ca. € 45,-<br />

Web:www.worldofdemonicon.com/de<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 6<br />

Grafik und Animationen sind altbacken, stilistisch orientiert sich Demonicon<br />

aber an klassischen deutschen Rollenspielen wie der Risen-Reihe<br />

und das ist gut so. Akustisch ist Demonicon jedoch erstklassig!<br />

Bedienung 7<br />

Die Steuerung ist sehr „konsolig“. Gesteuert wird per Gamepad oder<br />

alternativ via Maus und Tastatur. Die Skills lassen sich wie bei einem<br />

D-Pad auf die Tasten 1 bis 4 gleich dreifach belegen.<br />

Umfang 8<br />

Die in fünf Kapitel unterteilte Geschichte führt einen durch Dungeons,<br />

Slums, beschauliche Städte, Sümpfe und Wüsten. Die Spielzeit liegt bei<br />

30-35 Stunden, je nachdem, wie vielen Dialogen man lauscht.<br />

Spielbalance 8<br />

Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad sind die Kämpfe simpel bis anspruchsvoll.<br />

Einige Bosse sind richtig harte Nüsse! Nur gut, dass man<br />

jederzeit den Schwierigkeitsgrad (Leicht, Mittel, Schwer) ändern darf.<br />

Rollenspielelemente 7<br />

Es gibt praktisch nur eine Klasse, den Helden, und der kann am Ende<br />

des Spiels dank Punkteüberfluss alles – was etwas schade ist. Rollenspielflair<br />

kommt bei den harten moralischen Entscheidungen auf.<br />

Inszenierung 8<br />

Die veraltete Grafik ist erst mal ein Stimmungskiller. Hat man sich jedoch<br />

nach einer Weile an den Oldschool-Look gewöhnt, bemerkt man<br />

die vielen kleinen Details, die Aventurien interessant werden lassen.<br />

Kampfsystem 7<br />

Draufhauen, physische Attacke 1 wählen, magischer Effekt 3 hinterher<br />

und zur Seite rollen. Das Kampfsystem ist sehr actionlastig und orientiert<br />

sich an klassischen Konsolen-RPGs.<br />

Storytelling 9<br />

Ein klassische Fantasy-Geschichte, die vor allem durch die erstklassigen<br />

Sprecher getragen wird. Es geht um Dämonen, Untote, Hexen,<br />

Mord, Verrat und natürlich kommt auch ein Zwerg darin vor.<br />

Entscheidungsfreiheit 6<br />

Der Hauptteil der Geschichte verläuft streng linear, genau wie die meisten<br />

Levels. Hin und wieder stellt einen das Spiel jedoch vor moralische<br />

Entscheidungen, welche Einfluss auf die Spielwelt und die NPCs haben.<br />

Spieltrieb 4<br />

Kreuzer und Heller sammeln und beim NPC-Händler in neue Items umsetzen,<br />

viel mehr gibt es nicht. Bleiben nur die in der Spielwelt verteilten<br />

Inschriften, welche teils wichtige Informationen enthalten.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

The Elder Scrolls 5: Skyrim91<br />

Risen 285<br />

Arcania: Gothic 480<br />

Oliver Haake meint<br />

70<br />

„Ehrlich gesagt, ich hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet. Einem<br />

total verbuggten DSA-Dingsda, das nicht Fisch und nicht<br />

Fleisch ist. Am Ende ist Demonicon ein solides, wenn<br />

auch technisch veraltetes Einzelspieler-RPG geworden,<br />

das durch eine schöne Geschichte und tolle Sprecher<br />

überzeugt. Wer hätte das gedacht? Ich bin nur skeptisch,<br />

was die Hardcore-Fans vom Schwarzen Auge über<br />

Demonicon denken, schließlich ist das Regelsystem<br />

recht locker an das P&P-Spiel angelehnt.“<br />

61


Neverwinter<br />

Neverwinter:<br />

Shadowmantle<br />

Autor: Sascha Penzhorn<br />

Es ist gerade mal ein halbes Jahr vergangen, da bringt<br />

Perfect World Entertainment bereits die zweite Erweiterung<br />

auf den Markt. Aber ist Masse auch gleich Klasse?<br />

„Erhebt euch,<br />

meine Kinder,<br />

und verschlingt<br />

die Lebenden!“<br />

Valindra Shadowmantle im Sturm auf Neverwinter<br />

62


Neverwinter<br />

Item-<br />

Code!<br />

Auf Seite 64 findet Ihr einen<br />

Code für einen Erzmagierbegleiter<br />

grüner Qualität<br />

im Wert von 13 Euro!<br />

Inhalt: Erweiterung Shadowmantle<br />

64 Test<br />

<strong>buffed</strong> testet die zweite große Neverwinter-Erweiterung,<br />

die nicht nur ein großes<br />

neues Gebiet, sondern auch eine weitere<br />

Klasse, zusätzliche Paragon-Pfade, neue<br />

Rüstungssets, einen enorm guten Endgame-Dungeon<br />

und vieles mehr mit sich<br />

bringt. Im Anschluss gibt es noch ein Interview<br />

mit Lead Producer Andy Velasquez.<br />

68 tiPPS & Guides<br />

Zweihandwaffenkämpfer und Thaumaturgen<br />

aufgemerkt, wir geben Euch hilfreiche<br />

Ratschläge an die Hand, mit denen Ihr<br />

Euren Schadensausstoß im Endgame deutlich<br />

steigern könnt. Lasst Euch unseren<br />

Guide also nicht entgehen!<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu Neverwinter: Shadowmantle viele weitere Informationen.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/Neverwinter<br />

63


Neverwinter Test<br />

Waldläufer teilen nicht<br />

nur Schaden aus, sondern<br />

wurzeln Gegner<br />

und wirken mächtige<br />

Buffs und Debuffs.<br />

Höher, schneller, weiter<br />

Inhalte, Features, Verbesserungen: Die zweite kostenlose Erweiterung für Neverwinter<br />

steht in den Startlöchern und kommt mit reichlich Content.<br />

Haben wir in der letzten Erweiterung<br />

noch darüber gemeckert, dass es<br />

bis auf ein neues Gebiet und eine<br />

hervorragende Instanz nicht viel Neues<br />

gab, kommt Shadowmantle mit Tonnen an<br />

Inhalten daher. Neben einer spannenden<br />

Klasse warten die nagelneue Endgame-Kampagne,<br />

Gefährten-Abenteuer, Paragon-Spezialisierungen,<br />

magische Artefakte<br />

und ein verbessertes Aufwertungssystem<br />

für Verzauberungen auf Euch.<br />

Weitere CharakterklaSSen<br />

sind in Arbeit<br />

Der von der Community lange geforderte<br />

Wachsame Waldläufer kommt mit Shadowmantle<br />

endlich ins Spiel. Cryptic werkelt derweil<br />

schon fleißig an einigen neuen Charakterklassen<br />

für Neverwinter. Um welche es<br />

sich dabei handelt, möchten die Entwickler<br />

aber noch nicht verraten. Was Euch in der<br />

näheren Zukunft in Neverwinter erwartet<br />

und weshalb die neuen Klassen eben nicht<br />

wie am Fließband veröffentlicht werden, erfahrt<br />

Ihr in unserem Interview mit Lead Producer<br />

Andy Velasquez direkt im Anschluss<br />

an diesen Artikel.<br />

Ballern und schnetzeln<br />

Die wohl am heißesten ersehnte Neuerung<br />

in Shadowmantle ist die neue Charakterklasse:<br />

der Wachsame Waldläufer oder<br />

Hunter Ranger im englischen Client. Um<br />

Euch direkt zu beruhigen: Nein, die Klasse<br />

steckt nicht in irgendeinem überteuerten<br />

Premium-Paket, sondern ist komplett kostenlos<br />

und uneingeschränkt für alle spielbar.<br />

Der Waldläufer hat es echt drauf: Mit<br />

dem Bogen nimmt er seine Gegner aus sicherer<br />

Entfernung aufs Korn und richtet gewaltigen<br />

Fernkampf-Schaden an. Sollte ein<br />

Monster doch einmal Eurem Pfeilhagel entkommen<br />

und Euch gar zu arg auf die Pelle<br />

rücken, schaltet der flinke Jäger mittels<br />

Tab-Taste fix auf den Nahkampf um.<br />

Ähnlich wie der Trickserschurke greift der<br />

Waldläufer dann zu zwei Einhand-Dolchen,<br />

die er stereo führt. Damit dies reibungslos<br />

funktioniert, haben alle Fähigkeiten und<br />

Kräfte dieser Klasse zwei Versionen: eine<br />

für den Nahkampf und eine für den Fernkampf.<br />

Hebt Ihr eben noch Monster mit<br />

Euren Spezialattacken per Bogen aus den<br />

Latschen, verwendet Ihr beim Umschalten<br />

auf Dolche die gleichen Angriffe auf Tuchfühlung<br />

mit dem Feind.<br />

Tatsächlich spielt sich der Hunter Ranger<br />

so besonders effektiv, denn die zwei Versionen<br />

aller Kräfte verfügen jeweils über<br />

ihre eigene Abklingzeit. Wer effektiv zwischen<br />

den Modi wechselt, kann so pausenlos<br />

mächtige Attacken einsetzen, ohne auf<br />

irgendwelche lästigen Abklingzeiten warten<br />

zu müssen. Spitze!<br />

In Gruppen fungiert der Waldläufer in<br />

erster Linie als Fernkampf-Schadensausteiler,<br />

der aber auch über gewisse Buffs,<br />

Debuffs und Kontrollfertigkeiten verfügt.<br />

So haben bestimmte Angriffe die Chance<br />

auf einen Wurzel-Effekt, was sich auch hervorragend<br />

fürs PvP-Gefecht eignet. Schutzeffekte<br />

wie Eichenhaut erhöhen außerdem<br />

die Widerstandsfähigkeit des Waldläufers.<br />

Dementsprechend sind die Talentbäume<br />

dieser Klasse auch auf Nahkampf, Fernkampf,<br />

Buffs und Debuffs ausgelegt.<br />

In Shadowmantle verlässt sich der<br />

Ranger auf leichte Rüstung und führt keine<br />

Schilde. Anders als der legendäre Drizzt<br />

Do’Urden verzichtet er auch auf Tierherrschaft.<br />

Dies wäre für zukünftige Paragon-Pfade<br />

in einem späteren Inhalts-Update<br />

aber eine durchaus denkbare Erweiterung,<br />

oder nicht?<br />

64


Test Neverwinter<br />

Schaden! Yeah! Der Beschützende<br />

Kämpfer kann ab sofort Schwertmeister<br />

werden und austeilen.<br />

Möglichkeiten für alle Klassen<br />

Apropos Paragon-Pfade: Waren die Charakterklassen<br />

bisher recht stark eingeschränkt<br />

in ihrer Entwicklung, nimmt sich Shadowmantle<br />

auch dieses Kritikpunktes an. Wer<br />

als Beschützender Kämpfer beispielsweise<br />

gar keine Lust hat, immer nur einzustecken,<br />

darf nun auch mal ordentlich draufhauen.<br />

Dabei hilft ihm der offensive Schwertmeister-Pfad,<br />

der bisher nur dem Zweihandwaffenkämpfer<br />

offenstand. Der Taktische Magier<br />

erhält hingegen die Möglichkeit, sich auf<br />

Feuerzauber zu spezialisieren statt wie bisher<br />

nur auf arkane Magie und Blitz- sowie<br />

Eiszauber. Kleriker werden zu wandelnden<br />

Buffmaschinen und Trickserschurken üben<br />

sich als Messerwerfer, während Zweihandwaffenkämpfer<br />

auf die defensiven Fähigkeiten<br />

des Beschützenden Kämpfers zurückgreifen,<br />

was ihre Wartezeiten bei der Gruppensuche<br />

deutlich verkürzen dürfte. Die<br />

Anpassungsmöglichkeiten Eurer Helden<br />

werden aber nicht nur durch neue Talentbäume<br />

erweitert. Zusätzlich erhaltet Ihr<br />

neue Ausrüstungs-Slots (auf Maximalstufe<br />

drei Stück) für einen neuen Gegenstandstypus,<br />

die sogenannten Artefakte. Mit diesen<br />

kommt Ihr zum ersten Mal ab Stufe 20 über<br />

eine neue Quest in Berührung. Dabei geht<br />

Ihr auf Schatzsuche und erhaltet als Belohnung<br />

Euer erstes Artefakt. Insgesamt kommen<br />

diese neuen Ausrüstungsgegenstände<br />

in sieben Geschmacksrichtungen und<br />

gewähren beispielsweise Boni auf kritische<br />

Trefferwertung und Rüstungsdurchschlag,<br />

verleihen Euch aber auch ganz neue Fähigkeiten.<br />

Hierbei kann es sich um besondere<br />

Flächenattacken, Heilzauber, Buffs und<br />

Debuffs handeln, aber auch um die Möglichkeit,<br />

mitten in einem Dungeon einen<br />

Händler zu beschwören, bei dem Ihr Eure<br />

gesammelten Schätze verhökern und den<br />

Erlös direkt in ein paar frische Heiltränke<br />

investieren könnt. Im weiteren Spielverlauf<br />

macht Ihr die Artefakte über das neue Aufwertungssystem<br />

besser und mächtiger.<br />

Endlich bezahlbare Upgrades<br />

Verzauberungen waren in Neverwinter bisher<br />

recht frustrierend. Trillionen Runensteine<br />

müllten das Inventar voll, Aufwertungen<br />

gingen oft schief und das Entfernen<br />

von Steinen aus gesockelter Ausrüstung<br />

kostete abartig hohe Diamantbeträge, die<br />

sich kein Mensch leisten konnte und wollte.<br />

Kein Wunder, wenn besonders begehrte<br />

Verzauberungen wie perfekte Henkersrunen<br />

schon mal für Beträge gehandelt wurden,<br />

die im Tausch gegen Echtgeld locker<br />

dreistellige Summen kosteten. Mit Shadowmantle<br />

wird es nun deutlich einfacher: Gefundene<br />

Verzauberungen könnt Ihr einfach<br />

mit Euren bestehenden Verzauberungen fusionieren,<br />

auch wenn diese bereits in Sockel<br />

eingelegt sind. Erbeutet Ihr etwa eine<br />

Donnerkopf-Verzauberung in einem Dun-<br />

65


Neverwinter Test<br />

MMO-Wertung<br />

Neverwinter: Shadowmantle<br />

geon und habt Ihr bereits Donnerkopf auf<br />

Eurer Waffe, könnt Ihr die eben gefundene<br />

Verzauberung der bestehenden hinzufügen<br />

und diese stärker machen. Außerdem kommen<br />

universell einsetzbare Upgrade-Steine<br />

hinzu, mit denen Ihr jede Verzauberung aufwerten<br />

könnt. Wollt Ihr dennoch mal eine<br />

Rune aus einem gesockelten Gegenstand<br />

entfernen, kostet dies ab sofort Gold und<br />

keine Diamanten mehr – damit ergibt die<br />

Spielwährung endlich Sinn!<br />

Sinnvoll sind übrigens auch endlich Eure<br />

NPC-Gefährten, von denen Ihr immer nur<br />

einen gleichzeitig beschwören könnt, während<br />

der Rest der Truppe untätig in Eurer<br />

Tasche vermodert. Im neuen Feature<br />

Swordcoast Adventures bilden Eure Schützlinge<br />

nämlich Vierergruppen und bestehen<br />

gemeinsam Abenteuer an der Schwertküste.<br />

Diese laufen als Würfel-Minigame ab,<br />

bei dem Ihr bestimmte Proben bestehen<br />

müsst, um etwa ein Schloss zu knacken,<br />

eine Falle zu entschärfen oder ein Monster<br />

zu bezwingen. Bestandene Proben gewähren<br />

Euren Gefährten Erfahrungspunkte und<br />

Beutegegenstände. Wenn Ihr patzt, verliert<br />

die Gruppe Lebenspunkte. Besteht Ihr das<br />

komplette Abenteuer, kehrt Ihr mit reicher<br />

Beute heim. Hauchen Eure Begleiter vorzeitig<br />

ihr digitales Leben aus, behalten sie<br />

ihre gesammelte Erfahrung, doch ihre<br />

Schätze müssen sie zurücklassen. Die<br />

Keine neuen PvP-Inhalte<br />

Trickserschurken werden<br />

über ihren neuen Paragon-Pfad<br />

zu geschickten<br />

Messerwerfern.<br />

Qualität und Zahl Eurer Würfel hängt direkt<br />

von der Klasse und Stufe des jeweiligen<br />

Begleiters ab. Diese zu leveln lohnt sich<br />

ab sofort also doppelt.<br />

Verbesserte Komfort-Features<br />

Der Ring des Grauens ist die neue End game-<br />

Kampagne in Shadowmantle. Erzschurkin<br />

Valindra plant, den toten Drachen Lorragauth<br />

wiederzuerwecken und in die Schlacht<br />

zu schicken, was Ihr über wechselnde tägliche<br />

Quests und Abenteuer in einem neuen<br />

epischen Dungeon und einem neuen<br />

Gefecht zu verhindern sucht. Neben neuen<br />

permanenten Buffs und Statusboni winken<br />

hier natürlich auch wieder mächtige Waffen<br />

und Rüstungssets zur Belohnung, die<br />

sich auch für die neuen Paragon-Pfade eignen.<br />

Der Einfachheit halber könnt Ihr Euren<br />

Ausrüstungs-Fortschritt ab sofort im neuen<br />

Sammelsystem verfolgen. Dort wird genau<br />

aufgeführt, welche Ausrüstungsgegenstände,<br />

Begleiter und gebietsspezifische Belohnungen<br />

Euch noch fehlen und wo Ihr diese<br />

findet. Wenn Ihr in Zukunft also wissen<br />

möchtet, wo Ihr den T2-Sethelm für Euren<br />

Kleriker oder die Hofmagierkugel für Euren<br />

Magier erbeuten könnt, müsst Ihr nicht länger<br />

das Internet bemühen, sondern macht<br />

den entsprechenden Gegenstand direkt<br />

ingame ausfindig. Bequemer geht’s nicht.<br />

<br />

Sascha Penzhorn/AG<br />

Mit zahlreichen neuen Inhalten und Features bedient Shadowmantle beinahe sämtliche Fronten.<br />

Allein Fans des gepflegten Spielerkampfes müssen in Modul 2 leider darben. Wer den regulären<br />

Schlachtfeldern, die vor allem durch Bots, AFK-Gruppen und schlechtes Balancing auffallen,<br />

entgehen möchte, hat als Alternative derzeit nur Gauntlgrym zur Verfügung. Dort geht es<br />

zugegeben unterhaltsam zu, doch Gildenzwang, lästige Öffnungszeiten und PvE-Grind vor den<br />

Spielerkämpfen trüben den Spielspaß. Die Entwickler versprechen jedoch Abhilfe.<br />

Stand/Version:02.12.13 / Foundry Beta<br />

Anbieter:...............Perfect World Entertainment<br />

Termin/USK:.............05.12.13 / keine Angabe<br />

Kosten:................ Free2Play / Kaufdruck: stark<br />

Web:........................www.nw.perfectworld.com<br />

Ausrichtung<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Die Ausgrabungsstätte eines Drachenskeletts als neue Zone rockt.<br />

Die Rüstungen des Waldläufers sind sehr abwechslungsreich. Bei<br />

den Klassen herrscht weiter Nachbesserungsbedarf.<br />

Bedienung 7<br />

Das neue Sammelsystem macht die Jagd nach Pets und Items<br />

komfortabler denn je. Das Aufwertungssystem für Verzauberungen<br />

wurde einfacher und weniger platzraubend im Inventar.<br />

Umfang 9<br />

Neue Paragon-Pfade, eine neue Klasse, ein neuer Dungeon, ein<br />

neues Gefecht. Alle Klassen erhalten neue Endgame-Ausrüstung<br />

und Sammlungen. Im PvP leider nix.<br />

Spielbalance 9<br />

Die neue Klasse fügt sich gut ins Spiel ein, die Paragon-Pfade haben<br />

noch Balancing-Macken. Alle Charakterklassen kann man solo<br />

leveln, in der Gruppe erfüllen alle ihren Zweck.<br />

Rollenspielelemente 7<br />

Neue Set-Rüstungen, eigene Abenteuer für KI-Begleiter, mehr<br />

Möglichkeiten bei der Charakterentwicklung. Durch regelmäßige<br />

Events kommen Aussehensverzauberungen für Ausrüstung hinzu.<br />

Inszenierung 9<br />

Abwechselnde tägliche Quests im Ring des Grauens sind okay,<br />

aber kein Highlight. Die durchgehende Story beim Aufleveln ist<br />

super und wird toll durch Zwischensequenzen erzählt.<br />

Kampfsystem 9<br />

Wie alle Klassen spielt sich auch der Wachsame Waldläufer hervorragend<br />

im Kampf. Paragon-Pfade bescheren allen Klassen coole<br />

neue Spezialattacken, Zauber und Spielstile.<br />

Wirtschaft 7<br />

Entzaubern kostet ab sofort Gold und gibt der Spielwährung erstmals<br />

einen Sinn. Die Auktionshaus-Währung gibt es weiterhin am<br />

schnellsten für echtes Geld. Für viel echtes Geld!<br />

Gruppenspiel 9<br />

Ein neuer epischer Dungeon, ein neues Gefecht für Gruppen, alle<br />

Dailys mit Freunden spielbar. Die ursprünglichen Dungeons sind<br />

aber von der Stange und brauchen dringend eine Überarbeitung.<br />

Spieltrieb 8<br />

Regelmäßige Events, bei denen man Kostüme, Pets und Reittiere<br />

gewinnen kann, Pet-Abenteuer, Editor zum Erstellen eigener<br />

Quests, Community-Wettbewerbe und Rollenspiel-Events<br />

Alternativen und GeSAMtWertung<br />

Star Wars: The Old Republic87<br />

Tera81<br />

Der Herr der Ringe Online80<br />

SAScha Penzhorn meint<br />

82<br />

„Fury of the Feywild war enttäuschend, doch jetzt legt Cryptic mit<br />

Shadowmantle reichlich nach. Der Wachsame Waldläufer<br />

spielt sich absolut geil und bietet auch deutlich<br />

abwechslungsreichere Rüstungssets. Neue Paragon-Pfade<br />

waren bitter nötig und überteuerte<br />

Premium-Völker gibt’s diesmal auch nicht. Allein<br />

die vielen neuen Vorteile durch epische Haustiersammlungen<br />

machen mir Sorgen.“<br />

66


Interview Neverwinter<br />

Interview: Andy Velasquez<br />

Lead Producer Andy Velasquez im <strong>buffed</strong>-Interview über die Zukunft von Neverwinter<br />

Andy wurde in der Bay Area von San Francisco<br />

geboren und wuchs auch dort auf. Seine<br />

ersten Schritte als Producer legte er außerhalb<br />

der Videospielbranche zurück. In einer<br />

kleinen Firma von Freunden sammelte er<br />

mit Musikvideos Erfahrungen im Bereich<br />

Produktion und setzte alles in Bewegung,<br />

um die Fertigstellung von Projekten zu gewährleisten.<br />

Aber Andys Herz hing schon immer<br />

an Videospielen, sodass er sich 2008 dazu<br />

entschloss, eine berufliche Videospielkarriere<br />

als einer der ersten Mitarbeiter für<br />

Cryptic Studios’ neues Projekt einzuschlagen:<br />

Star Trek Online.<br />

Schnell wurde er zu einem der Project<br />

Leads für STO und war verantwortlich für<br />

den ersten großen Release nach der Veröffentlichung:<br />

Staffel 1. Derzeit hält er das<br />

Amt als Lead Producer von Neverwinter inne<br />

und kann damit vor seinen Freunden protzen,<br />

den nerdigsten Job von allen zu haben!<br />

<strong>buffed</strong>: Tieflinge sind ein cooles, exotisches<br />

Volk in Neverwinter. Kommt da in<br />

Zukunft noch mehr? Einige Fans hoffen<br />

seit einiger Zeit auf Drachengeborene.<br />

Velasquez: Es ist ganz klar, dass mit dem<br />

umwerfend detaillierten Hintergrund, den<br />

40 Jahre Dungeons and Dragons bieten,<br />

auch eine ellenlange Liste einhergeht, was<br />

coole Ideen für Umsetzungen angeht. Die<br />

Tieflinge spielen eine wichtige Rolle an der<br />

Schwertküste in Faerûn, wo die Stadt Neverwinter<br />

liegt – sie mussten einfach eines<br />

der ersten spielbaren Völker sein! Nach<br />

dem Launch haben wir schon die Sonnenund<br />

Mondelfen hinzugefügt und wir wollen<br />

immer neue Völker einbinden. Ich kann zwar<br />

noch nichts Genaues bestätigen, aber Drachengeborene<br />

sind definitiv auf der Liste,<br />

ebenso Gnome… oh und Minotauren! Oh!<br />

Und Genasi! Und vergesst Kobolde nicht!<br />

<strong>buffed</strong>: Der Wachsame Waldläufer kommt<br />

endlich nach Neverwinter. Kannst du uns<br />

verraten, wer als Nächster dran ist? Arbeitet<br />

Ihr gerade an bestimmten Klassen?<br />

Velasquez: Oh ja, wir arbeiten schon an<br />

den nächsten paar Klassen. Es ist noch etwas<br />

zu früh, um zu verraten, um welche es<br />

sich handelt. Aber wie bei den zahlreichen<br />

Völkern, die in der Dungeons&Dragons-Lore<br />

vertreten sind, finden sich auch nahezu<br />

endlos viele Klassen. Wir wollen aber nicht<br />

einfach wahllos neue Charakterklassen ins<br />

Spiel werfen und das ganze Balancing kaputt<br />

machen. Wir nehmen uns lieber Zeit<br />

und bringen eine Klasse raus, wenn sie fertig<br />

ist und wir sie mit ausreichend Story und<br />

Quests versorgen können.<br />

<strong>buffed</strong>: Plant Ihr, weitere große<br />

PvP-Schlachtfelder einzubinden, die nicht<br />

so eingeschränkt sind wie Gauntlgrym?<br />

Velasquez: Das hören wir tatsächlich sehr<br />

oft, und obwohl ich noch keine Details nennen<br />

kann, glaube ich, dass Eure Leser in<br />

ein paar Monaten an dieses Interview zurückdenken<br />

und lächeln werden. Wir arbeiten<br />

derzeit an „Zeugs“, das diese und viele<br />

andere PvP-spezifische Kritikpunkte und<br />

Sorgen aus der Community auflösen wird.<br />

Ihr habt es hier zum ersten Mal gehört, Leute!<br />

Das soll natürlich nicht heißen, dass<br />

wir Gauntlgrym in seinem jetzigen Zustand<br />

nicht toll finden. Wir erhalten jede Menge<br />

Feedback, das uns Recht gibt. Gauntlgrym<br />

war das erste Event seiner Art und wir haben<br />

viel davon gelernt. Glaubt uns, PvP ist<br />

uns wichtig!<br />

<strong>buffed</strong>: Mit Swordcoast Adventures kriegen<br />

alle unsere Gefährten etwas zu tun.<br />

Wird es in der Zukunft auch Inhalte geben,<br />

in denen einzelne Spieler mehr als nur einen<br />

NPC-Gefährten mitbringen können? In<br />

Star Trek Online können wir Missionen mit<br />

unseren KI-Brückenoffizieren spielen. Wäre<br />

so etwas hier auch machbar?<br />

Velasquez: Das ist eine großartige Idee und<br />

im Prinzip hindert uns nichts daran, diese<br />

umzusetzen. Zeit für eine Anekdote: Während<br />

der Beta hatten wir einen Bug, der bewirkte,<br />

dass Gefährten gelegentlich doppelt<br />

erschienen sind. Das mussten wir natürlich<br />

beheben, aber es war schon lustig, immer<br />

mit Zwillingen im Schlepptau herumzurennen.<br />

Man darf aber nicht vergessen, dass<br />

solche Entscheidungen wohlüberlegt sein<br />

wollen. Wir wollen nicht, dass Spieler es<br />

besser oder einfacher finden, die Dungeons<br />

einfach nur mit ihren Gefährten durchzuspielen.<br />

Neverwinter ist ein MMO und es<br />

gibt zwar tonnenweise Inhalte, die man solo<br />

mit einem Gefährten spielen kann, aber wir<br />

wollen auch Inhalte bieten, bei denen das<br />

Gruppenspiel belohnt wird.<br />

<strong>buffed</strong>: Unsere Begleiter erforschen die<br />

Schwertküste. Werden auch die Spieler<br />

bald mehr von der Schwertküste sehen?<br />

Velasquez: Absolut! Tatsächlich erweitern<br />

wir mit jedem Add-on die Regionen und Bereiche,<br />

die Ihr besuchen könnt. Zwischen<br />

Modul 1: Fury of the Feywild und Modul 2:<br />

Shadowmantle hat die Anzahl der Orte, die<br />

Spieler in Neverwinter besuchen können,<br />

stets zugenommen. Und wir sind noch lange<br />

nicht fertig, glaubt mir! Wir sind riesige<br />

Fans dieses Gebiets und seiner Geschichte.<br />

Es gibt fantastische Orte, die wir nördlich,<br />

östlich und südlich von Neverwinter besuchen<br />

wollen. Wer weiß, vielleicht sogar<br />

westlich, wenn Ihr nicht wasserscheu seid!<br />

<strong>buffed</strong>: Die alten Dungeons wirken im Vergleich<br />

zur Burg Malabog altbacken, überarbeitet<br />

Ihr die ersten Instanzen noch?<br />

Velasquez: Wir sind sehr zufrieden damit,<br />

wie sich Burg Malabog entwickelt hat, und<br />

stimmen auch zu, dass einige ältere Dungeons<br />

nicht ganz so astrein und fordernd<br />

sind. Spieler sollten von zukünftigen Dungeons<br />

erwarten, dass sie interessanter<br />

werden und spaßige Bosskämpfe bieten.<br />

Ich freue mich jetzt schon auf Eure Reaktionen,<br />

wenn Ihr die Dungeon-Kämpfe in Modul<br />

2 seht! Eine komplette Überarbeitung<br />

der alten Dungeon-Bosse wird es in naher<br />

Zukunft jedoch nicht geben.<br />

<strong>buffed</strong>: Die Sonne scheint in Neverwinter.<br />

Rund um die Uhr. Kriegen wir irgendwann<br />

Tag-Nacht-Zyklen?<br />

Velasquez: Technisch wäre dies absolut<br />

möglich, aber derzeit haben wir uns dagegen<br />

entschieden, denn das richtige Erzählen<br />

einer Geschichte ist wichtiger als<br />

„realistische“ Tag-Nacht-Zyklen oder ein<br />

Wettersystem.<br />

67


Neverwinter Tipps & Guides<br />

Der Zweihandwaffenkämpfer<br />

als AoE-Kampfmaschine<br />

Über den Zerstörer-Baum massiv Entschlossenheit aufbauen<br />

und saftigen Schaden austeilen – so geht’s!<br />

Der Schadensausstoß der Zweihandwaffenkämpfer lässt sich durch<br />

die richtigen Items, Verzauberung und Spielweisen deutlich steigern.<br />

Top-Werte<br />

Kraft <br />

Kritische Trefferwertung + Kritschwere<br />

Erholung <br />

Rüstungsdurchdringung<br />

<br />

Lebensentzug<br />

<br />

Als Zweihandwaffenkämpfer ist es<br />

im Endgame schwierig, Gruppen<br />

für T2-Dungeons zu finden. Zum<br />

Teil werden die Schwertschwinger sogar<br />

wieder aus ihren Zufallsgruppen geworfen,<br />

weil sie angeblich nicht richtig austeilen<br />

oder wenigstens einstecken können.<br />

Die folgende Skillung maximiert den<br />

AoE-Schaden des Zweihandwaffenkämpfers<br />

und sorgt dafür, dass er nicht direkt<br />

durch den Luftzug des ersten Feindangriffes<br />

zu Boden geht. So wird er zum gern<br />

gesehenen Mitglied jeder Dungeon-Gruppe.<br />

Für PvP mangelt es dieser Skillung jedoch<br />

etwas an Flexibilität und Robustheit.<br />

Ideale Ausrüstung<br />

Das perfekte Rüstungsset, „Kriegsavatar“,<br />

findet Ihr in epischen T2-Instanzen.<br />

Wenn Ihr nach bestimmten Ausrüstungsgegenständen<br />

sucht, lohnt es sich, die<br />

Dungeon-Beschreibungen im Suchtool<br />

68<br />

(K-Taste) durchzulesen. Dort erfahrt Ihr, ob<br />

Ihr Tier-1- oder Tier-2-Beute abstaubt und<br />

für welchen Ausrüstungsslot (Kopf, Brust<br />

und so weiter) diese in der jeweiligen Instanz<br />

zu finden sind. Low-Budget-Krieger,<br />

deren Gearscore für T2-Dungeons zu niedrig<br />

ist, können T1-Setmarken in der epischen<br />

Variante des Cloaktower farmen.<br />

Hierbei handelt es sich um die einfachste<br />

epische Instanz und ein Streifzug nimmt<br />

selten mehr als 15 Minuten in Anspruch.<br />

Epischen Schmuck gibt es relativ oft während<br />

Dungeon-Events in der Belohnungskiste<br />

am Ende der Instanz – haltet also<br />

im Kalender nach entsprechenden Events<br />

Ausschau! Für gesockelte Unterwäsche<br />

kommt Ihr um Crafting oder einen Besuch<br />

im Auktionshaus nicht herum. Als Waffe<br />

eignet sich der unglücklich übersetzte<br />

„Uralt: Schlosschampionzweihänder“<br />

aus Castle Never sowie das Portepee aus<br />

Castle Never. Wenn Euch die Feywild lieber<br />

ist, gibt es auch in Burg Malabog ein mächtiges<br />

Portepee und die nötigen Tokens für<br />

einen T2-Zweihänder.<br />

Verzauberungen und Begleiter<br />

Hier gilt leider ganz klar: Geld ist Macht.<br />

Die Passivboni einer Katze oder eines Ionensteins<br />

sind ideal, allerdings kosten diese<br />

einen ganzen Batzen Kohle in der Anschaffung<br />

und Aufwertung von seltener auf<br />

epische Qualität. Wer sich nichts davon<br />

leisten kann oder will, ist am besten mit<br />

einem Kleriker-Gefährten beraten. Die zusätzliche<br />

Heilung sorgt dafür, dass Ihr nicht<br />

ständig neue Tränke kaufen müsst, und ist<br />

allemal effektiver als der vergleichsweise<br />

geringe Schaden von DPS-Pets minderer<br />

Qualität. Bei Verzauberungen verhält es<br />

sich ähnlich: Eine perfekte Henkers- oder<br />

Schreckensverzauberung auf der Waffe<br />

maximiert Eure Schadenswirkung, kostet<br />

im Auktionshaus aber auch locker acht bis<br />

zehn Millionen Diamanten (rund 300 Euro).<br />

Schwächere Versionen dieser Verzauberungen<br />

sind deutlich günstiger, hauen<br />

aber auch weniger rein. Auf der Rüstung<br />

eignet sich eine seelengeschmiedete Verzauberung,<br />

die Euch je nach Qualitätsstufe<br />

für ein paar Sekunden unverwundbar<br />

macht, wenn Eure Lebenspunkte unter<br />

25 Prozent fallen. Offensive Slots bearbeitet<br />

Ihr mit Lichtverzauberungen (mehr<br />

Kraft) und defensive und unterstützende<br />

Slots mit Dunklen Emblemen. Defensiv<br />

gewähren diese Lebensentzug, was Euch<br />

im Zweifelsfall am Leben hält, wenn Euer<br />

Heiltrank auf Abklingzeit ist und der Kleriker<br />

mal pennt. Auf Unterstützungsplätze


Tipps & Guides Neverwinter<br />

Diese Skillung erhält größtmögliche Schadenswirkung durch Absicht des Zerstörers. So lange<br />

Ihr kontinuierlich zuschlagt, kämpft Ihr beinahe ununterbrochen im Unaufhaltsam-Modus.<br />

verteilt, gewähren die Embleme eine höhere<br />

Laufgeschwindigkeit.<br />

Spielweise<br />

Diese Skillung ist in erster Linie auf Flächenschaden<br />

ausgelegt und funktioniert<br />

hervorragend in Dungeons, aber auch solo,<br />

wenn Ihr ganze Gegnergruppen alleine<br />

auseinandernehmt. Darum benötigt Ihr<br />

auch nur eine Rotation und eine Kombination<br />

von aktiven und passiven Fähigkeiten.<br />

Allein im PvP seid Ihr mit dieser Spezialisierung<br />

schlecht beraten: Gegen einzelne<br />

Spieler ist Eure Schadenswirkung<br />

vergleichsweise gering und im Kampf gegen<br />

mehrere Spieler gleichzeitig segnet<br />

Ihr schnell das Zeitliche. Folgende Kampfkräfte<br />

werden für diese Skillung auf Rang<br />

3 gebracht und genutzt: ‚Sicherer Schlag‘<br />

und ‚Waffenmeisterschlag‘ (linke und<br />

rechte Maustaste), ‚Zerstörer‘ und ‚Stahl-<br />

Schnell angriff‘ (passiv), ‚Crescendo‘ und<br />

‚Hieb‘ (Tägliche Skills auf 1 und 2) sowie<br />

‚Komm und Hol Mich‘, ‚Nicht so Schnell‘<br />

und ‚Unwiderstehlicher Schlachtenhieb‘<br />

(Tasten Q, E und R). Als passive Kampfkraft<br />

klingt ‚Zerstörer‘ im ersten Moment<br />

nach einer schlechten Wahl. Voll aufgelevelt<br />

erhöht diese Kraft den Schaden des<br />

Zweihandwaffenkämpfers um vier Prozent,<br />

wenn er mehr als drei Gegner gleichzeitig<br />

angreift, was dreimal stapelbar ist. Durch<br />

die Fähigkeit ‚Konzentrierter Zerstörer‘ im<br />

Zerstörer-Vorbildbaum procct dieser Buff<br />

aber auch im Kampf mit weniger als drei<br />

Gegnern und wird so universell einsetzbar.<br />

Zunächst pullt Ihr sämtliche Feinde im Umkreis<br />

mit ‚Komm und Hol Mich‘. Dann folgen<br />

‚Waffenmeisterschlag‘ und ‚Unwiderstehlicher<br />

Schlachtenhieb‘. So senkt Ihr<br />

die Widerstandskräfte Eurer Gegner und<br />

richtet mit Euren Angriffen größtmöglichen<br />

Schaden an. Während der Abklingzeit bearbeitet<br />

Ihr möglichst viele Gegner zugleich<br />

mit ‚Sicherer Schlag‘ und baut dank ‚Absicht<br />

des Zerstörers‘ im Vorbildbaum rapide<br />

Entschlossenheit auf. So haltet Ihr<br />

‚Unaufhaltsam‘ (Tab) so oft und lange wie<br />

möglich aufrecht. Sobald Eure Aktionspunkte<br />

auf Maximum sind, bearbeitet Ihr<br />

alle Gegner um Euch herum mit ‚Hieb‘,<br />

was sie außerdem vorübergehend lähmt<br />

und schwächt. Bearbeitet Ihr Bosse und<br />

einzelne Ziele, verwendet Ihr stattdessen<br />

‚Crescendo‘ und werdet so vorübergehend<br />

immun gegen Kontrolleffekte.<br />

Mitten in Feindesgruppen entfesselt der<br />

Zweihandwaffenkämpfer seine gewaltigen Kräfte.<br />

69


Neverwinter Tipps & Guides<br />

Maximaler Flächenschaden<br />

als Thaumaturge<br />

Mit dieser Skillung teilt der Taktische Magier großen<br />

Flächenschaden in Dungeons aus.<br />

Gerade bei großen Trashgruppen ein Segen:<br />

der Flächenschaden des Thaumaturgen.<br />

Top-Werte<br />

Rüstungsdurchdringung<br />

<br />

Erholung <br />

Kritische Trefferwertung<br />

Kraft <br />

Im englischen Client heißt der Taktische<br />

Magier schlicht „Control Wizard“, weil<br />

er über hervorragende Gegnerkon troll-<br />

Fähigkeiten verfügt. Damit beherrscht er<br />

große Feindesgruppen und wirft Feinde<br />

gerne mal von einer Klippe. In Dungeons<br />

wie Burg Malabog gibt es aber keine bodenlosen<br />

Abgründe mehr und oft lohnt es<br />

sich, Gegner durch massiven Schaden zu<br />

beseitigen, statt sie einfach nur zu fesseln.<br />

Wer lieber austeilen statt kontrollieren<br />

möchte, findet Gefallen an unserer<br />

Skillung. Diese ist auf Flächenschaden<br />

ausgelegt, macht den Taktischen Magier<br />

im Gegenzug aber verletzlicher. Für den<br />

größtmöglichen Schadens- und Kritbonus<br />

sind die wichtigsten Attribute mit dieser<br />

Skillung Intelligenz und Charisma. Worauf<br />

Ihr bei Ausrüstung und Verzauberungen<br />

achtet erfahrt Ihr nachfolgend.<br />

Das Set des Hohen Wesirs ist das<br />

idea le Rüstungsset für diese Skillung. Ihr<br />

findet die Rüstungsteile in den folgenden<br />

70<br />

epischen T2-Gewölben: Zauberpesthöhlen<br />

(Kopf), Tempel der Spinne (Brust), Höhlen<br />

von Karrundax (Handschuhe) und Das<br />

Frostherz (Schuhe). Als episches Waffenset<br />

habt Ihr derzeit lediglich die Hofmagiersphäre<br />

plus Hofmagiertalisman zur<br />

Verfügung. Beide droppen beim Dracolich<br />

in Castle Never.<br />

Epischen Schmuck findet Ihr in diversen<br />

T2-Gewölben (auf die Beschreibung<br />

im Gruppenfinder achten), bei Markenhändlern<br />

und in Truhen am Ende einer Instanz,<br />

wenn entsprechende Events laufen.<br />

Idealerweise verfügt Ihr über ein gesockeltes<br />

Unterhemd und eine Hose, die es in<br />

der epischen Fassung nur durch Crafting<br />

gibt. Wer diese nicht selber herstellen<br />

kann, wird im Auktionshaus fündig.<br />

Verzauberungen und Begleiter<br />

Die perfekte Waffenverzauberung ist ganz<br />

klar Henker. Darum ist diese aber auch mit<br />

Abstand die teuerste. Profi-Tipp: Mit der<br />

Erweiterung Shadowmantle wird das Aufwerten<br />

von Verzauberungen deutlich einfacher<br />

und günstiger. Seid geduldig – die<br />

Preise werden bald sinken! Als Low-Budget-Alternative<br />

lohnt sich Pestfeuer. Offensive<br />

Slots auf Eurer Ausrüstung belegt<br />

Ihr mit dunklen Verzauberungen für mehr<br />

Rüstungsdurchdringung oder silbernen<br />

Verzauberungen für schnellere Erholung.<br />

Auf defensiven Slots lohnt sich beispielsweise<br />

Licht, um die bescheidenen Lebenspunkte<br />

des Magiers zu steigern. Auch<br />

Azurbrand für mehr Verteidigung ist nicht<br />

verkehrt. Auf Unterstützungs-Slots packt<br />

Ihr beispielsweise dunkle Verzauberungen<br />

für eine höhere Bewegungsrate. Auf der<br />

Rüstung macht sich Seelenschmiede hervorragend<br />

als letzte Rettung, da Euch die<br />

Verzauberung je nach Qualitätsstufe für<br />

ein paar Sekunden unverwundbar macht,<br />

wenn Eure Lebenspunkte unter 25 Prozent<br />

sinken. Auch Dornenschlinge ist nicht verkehrt,<br />

weil diese Verzauberung Schaden reflektiert<br />

– denn wer ausschließlich massiven<br />

Flächenschaden austeilt, hat sowieso<br />

ständig ganze Legionen wütender Monster<br />

am Hals.<br />

Die idealen Begleiter sind wie immer<br />

der Ionenstein und die Katze. Die passiven<br />

Statusboni wirken sich einfach wesentlich<br />

stärker auf Eure Schadenswirkung<br />

aus als irgendwelche mickrigen<br />

Kampf-Pets, die alle paar Minuten ins<br />

Gras beißen. Wenn Ihr für die Passiv-Pets<br />

keine Kohle habt, legt Euch einen heilenden<br />

Begleiter zu, so übersteht Ihr harte<br />

Kämpfe und teilt selbst länger aus.


Tipps & Guides Neverwinter<br />

Unser Thaumaturge ist auf Kältestapel und Kritschaden geskillt. Zum<br />

Kontrollieren der Monsterhorden powern wir Arkane Singularität auf.<br />

Spielweise<br />

Für reine AoE-Kämpfe verwendet Ihr als<br />

tägliche Kräfte ‚Unterdrückende Gewalt‘<br />

und ‚Arkane Singularität‘. Letzteres richtet<br />

nicht nur massiven Flächenschaden<br />

an, sondern bindet sämtliche Gegner in<br />

Eurem Einflussbereich an einem Fleck.<br />

Einerseits können Eure Mitspieler so einfacher<br />

Schaden an sämtlichen Feinden<br />

verursachen, andererseits kriegt der Tank<br />

die Feinde so leichter in den Griff, während<br />

der Heiler sich problemlos von ihnen<br />

fernhalten kann. ‚Unterdrückende Gewalt‘<br />

verursacht ebenfalls Flächenschaden und<br />

macht Gegner benommen, was sich auch<br />

prima fürs PvP eignet. Alternativ ersetzt Ihr<br />

diese Kraft durch ‚Eismesser‘ für hohen<br />

Einzelziel-Schaden, der Euren Gegner vorübergehend<br />

zu Boden wirft und drei Stapel<br />

Kälte verursacht. Auf die Maustasten<br />

legt Ihr ‚Kältewolke‘ und ‚Froststrahl‘. Für<br />

TAB, Q, E und R verwendet Ihr ‚Eisableiter‘,<br />

‚Gefrorenes Gelände‘, ‚Zeit stehlen‘ und<br />

‚Schild‘. Wer mit ‚Schild‘ nichts anfangen<br />

kann, ersetzt diese Kraft durch ‚Plötzlicher<br />

Sturm‘, der ordentlich reinhaut, solange Ihr<br />

damit alle Gegner trefft. Anstelle von ‚Gefrorenes<br />

Gelände‘ könnt Ihr auch ‚Scherbe<br />

der endlosen Lawine‘ verwenden und damit<br />

größeren Schaden verursachen sowie<br />

Gegner vorübergehend niederwerfen. Als<br />

passive Kraft ist ‚Hervorrufung‘ erste Wahl<br />

für Kämpfe mit mehreren Gegnern, weil Ihr<br />

so Eure AoE-Kräfte verstärkt. Der zweite<br />

Passiv-Slot kann je nach Geschmack beispielsweise<br />

mit ‚Auge des Sturms‘ für bessere<br />

Kritchancen oder ‚Kalte Präsenz‘ für<br />

mehr Schaden pro Kältestapel verwendet<br />

werden. Für Einzelziel-DPS verwendet Ihr<br />

beide – ‚Hervorrufung‘ fliegt dann raus. Für<br />

Kämpfe gegen einzelne Ziele verwendet Ihr<br />

außerdem ‚Eisstrahlen‘, ‚Abwehren‘, ‚Eisableiter‘<br />

und ‚Kältebolzen‘, wobei ‚Abwehren‘<br />

nach Geschmack durch ‚Scherbe der<br />

endlosen Lawine‘ ersetzt werden kann.<br />

Zwar ist diese Skillung klar auf Schaden<br />

ausgelegt, trotzdem kann es situationsbedingt<br />

passieren, dass Ihr zum CC-Sklaven<br />

für Eure Gruppe degradiert werdet. Keine<br />

Klasse verfügt über bessere Kontrollfähigkeiten<br />

als der Taktische Magier, dies ist also<br />

ganz klar Euer Job. In diesem Fall wird<br />

‚Arkane Singularität‘ zu Eurer wichtigsten<br />

Fähigkeit, außerdem setzt Ihr ‚Verstrickende<br />

Gewalt‘ und ‚Eisableiter‘ möglichst<br />

großzügig ein.<br />

Unser schwarzes Loch saugt alle Monster im Umkreis an, bindet<br />

sie einige Sekunden lang und verursacht großen Schaden.<br />

71


World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

World of Warcraft:<br />

Warlords of Draenor<br />

Autor: David Bergmann/Susanne Braun<br />

Die Katze ist aus dem Sack: Die nächste WoW-Erweiterung<br />

führt uns zurück zu wahren Orc-Legenden. Wir fassen<br />

zusammen, was bisher über die Zeitreise bekannt ist.<br />

„unser bund ist eisern, unser<br />

wille unbeugsam. wer soll<br />

uns die stirn bieten?“<br />

Grommash Höllschrei<br />

72


World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Inhalt: warlords of draenor<br />

74 <strong>Vorschau</strong><br />

Wer hat an der Uhr gedreht? Wir erklären, wie das Zeitreise-Setting funktioniert und was Euch<br />

in der nächsten Erweiterung erwartet.<br />

76 Draenor<br />

Wie sieht die Heimatwelt der Orcs aus und erwartet uns wirklich mehr als eine Scherbenwelt<br />

2.0? Wir geben Infos zum Kontinent, zu Events und zur neuen Quest-Struktur.<br />

78 gArnisonen<br />

Da könnte glatt die Hölle zugefroren sein: World of Warcraft bekommt tatsächlich Housing! Wir<br />

erklären, wie der Basenbau funktionieren soll.<br />

80 neue Charakter-Modelle<br />

Der Wunsch vieler Spieler geht in Erfüllung: Die Modelle der alten spielbaren Völker werden aufgemöbelt.<br />

Hier gibt es einen ersten Ausblick.<br />

82 Endgame<br />

Dungeons, Raids und einschneidende Änderungen beim Item-Design. Auf diese Neuerungen<br />

müsst Ihr Euch für die neue Maximalstufe 100 einstellen.<br />

Vorgeschichte<br />

Ihr wollt Euch auf die<br />

Handlung von Warlords of<br />

Draenor vorbereiten? Lest<br />

den Roman „Aufstieg<br />

der Horde“.<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu World of Warcraft viele weitere Informationen.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/WoW/<br />

73


World of Warcraft: Warlords of Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Widerstandskämpferin Yrel ist neben den Orc-Klanführern<br />

einer der Hauptcharaktere der Erweiterung.<br />

Was wäre, wenn …<br />

Vorwärts in die Vergangenheit: Mit jeder Menge Orcs und dem Bau von Spieler-Basen<br />

bringt uns die nächste Erweiterung zurück zu den Wurzeln des Warcraft-Universums.<br />

Dreh- und Angelpunkt der Handlung<br />

der nächsten WoW-Erweiterung ist<br />

eine einzige Frage: „Was wäre<br />

wenn?“ Ja, Blizzards Story-Schreiber bedienen<br />

sich tatsächlich der Zeitreise, um die<br />

Direkt auf Stufe 90<br />

Mit einer Blizzcon-Ankündigung überraschten<br />

Blizzards WoW-Entwickler ganz besonders:<br />

Jeder Käufer von Warlords of Draenor<br />

darf einen Charakter seiner Wahl mit einem<br />

Knopfdruck direkt auf Stufe 90 befördern.<br />

Egal ob der Auserwählte bei Level 63 vergessen,<br />

mit Level 23 beiseite gelegt oder erst<br />

nach dem Erweiterungskauf neu erstellt wurde.<br />

Über diese Funktion sollen vor allem<br />

WoW-Aussteiger zu einer Rückkehr motiviert<br />

werden. Aber auch Viel-Twinker dürften sich<br />

freuen. Die frischgebackenen 90er erhalten<br />

nach dem Level-Boost einen Satz angemessener<br />

Klamotten als Starthilfe.<br />

Handlung von Warlords of Draenor einzuleiten<br />

und langjährigen Warcraft-Fans endlich<br />

das zu geben, was sie sich seit dem Start<br />

von World of Warcraft wünschen: Warcraft<br />

1 und 2 zum Selberspielen! So ein bisschen<br />

zumindest. Der gerade entthronte<br />

Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei nämlich<br />

entflieht dem Prozess, der ihm gemacht<br />

werden soll, und reist in der Zeit zurück<br />

nach Draenor. In eine Zeit, zu der Draenor<br />

noch keine zerborstene Scherbenwelt war,<br />

sondern die blühende Heimat der Orcs.<br />

Dort will Garrosh die Anführer der Orc-<br />

Klans davon abhalten, Dämonenblut zu<br />

trinken. Damit möchte er den Rothäuten<br />

aber nicht nur eine Herrschaft der Brennenden<br />

Legion ersparen; allen voran will<br />

der Kriegstreiber die geborenen Kämpfer<br />

unter seinem Banner vereinen, in unsere<br />

Zeit zurückreisen und Azeroth erobern.<br />

Selbstredend sollen unsere Helden das<br />

verhindern.<br />

Ab durchs Portal<br />

Zeitreise-Geschichten kann man freilich<br />

skeptisch gegenüberstehen – die Ausgangssituation<br />

für den Draenor-Trip ist aber<br />

absolut spannend. Warcraft-Fans werden<br />

bekannte Charaktere treffen, die bisher nur<br />

als Pixelfiguren in den alten Echtzeit-Strategiespielen<br />

auftraten. WoW-Spieler reisen<br />

auf den Planeten Draenor, den man im Online-Rollenspiel<br />

nur als zerstörte Scherbenwelt<br />

kennt. Und Lore-Fanatiker erleben, was<br />

passiert wäre, wenn die Orcs damals eben<br />

nicht das Blut von Sargeras’ Dämonenbande<br />

geschlürft hätten. Klingt nach einem Gewinn<br />

für alle Beteiligten.<br />

Zumal Warlords of Draenor auch spielerisch<br />

viel zu bieten hat. Auf den folgenden<br />

Seiten stellen wir Euch die größten Ankündigungen<br />

im Detail vor, aber hier das Wichtigste<br />

im Schnelldurchlauf: World of Warcraft<br />

wird um Basenbau erweitert, das<br />

Item-Design wird gründlich umgekrempelt,<br />

74


<strong>Vorschau</strong> World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Volle Taschen? Das Problem kennen<br />

sicher viele Spieler von World<br />

of Warcraft. Mit Warlords of<br />

Draenor kommt der Frühlingsputz.<br />

Mehr Platz im Inventar<br />

Eine der größten Komfort-Verbesserungen im Zuge von Warlords<br />

of Draenor: WoW-Spieler haben endlich mehr Platz in den<br />

Taschen. Die Entwickler hieven diverse Item-Typen aus Rücksäcken<br />

und Bankfächern in ein spezielles Sammlungs-Interface.<br />

Die Inventar-Verbesserungen im Überblick:<br />

Erbstücke werden in einer neuen Sammlung aufbewahrt und<br />

müssen nicht mehr umständlich von Charakter zu Charakter<br />

verschickt werden. Über die Sammlung habt Ihr zudem von<br />

allen Charakteren aus Zugriff auf die Gegenstände, unabhängig<br />

vom Server.<br />

Auch die gerade mit Mists of Pandaria zahlreich eingeführten<br />

„Spaß-Gegenstände“ werden in einem eigenen Interface aufbewahrt.<br />

Gerade für Sammler dürfte das zahlreiche freie Taschenplätze<br />

bedeuten.<br />

Quest-Gegenstände <br />

müssen WoW-Helden in Zukunft nicht<br />

mehr mit sich herumschleppen. Stattdessen werden diese<br />

Items im Questlog „verwahrt“, über das sie auch derzeit bereits<br />

nutzbar sind.<br />

Es sollen neue Inventar-Funktionen ins Spiel kommen, durch<br />

die etwa bestimmte Item-Typen automatisch in vorher definierte<br />

Taschen einsortiert werden. So wäre zum Beispiel eine<br />

für Handwerksmaterialien reservierte Tasche möglich.<br />

die Charaktermodelle der älteren spielbaren<br />

Völker werden aufgemotzt, es gibt wieder<br />

ein reines PvP-Gebiet und wir leveln bis<br />

zur Stufe 100!<br />

Rosige Zukunft in der<br />

Vergangenheit?<br />

Klingt spannend? Tatsächlich könnte Warlords<br />

of Draenor die bisher umfangreichste<br />

WoW-Erweiterung werden. Möglicherweise<br />

muss sie das aber auch. Gerade erst feierte<br />

der MMORPG-Oldtimer neunjähriges Jubiläum,<br />

die Spielerzahlen haben ihren Höchststand<br />

längst hinter sich. Der Zahn der Zeit<br />

nagt hartnäckig an World of Warcraft. Mit<br />

The Elder Scrolls Online, <strong>Wildstar</strong> und vielleicht<br />

sogar Everquest Next stehen im kommenden<br />

Jahr gleich mehrere hochkarätige<br />

und vor allem modernere Konkurrenten in<br />

den Startlöchern. Das Entwickler-Team von<br />

Blizzard kann World of Warcraft kaum neu<br />

erfinden, dafür ist das Spiel zu alt. Stattdessen<br />

gibt es eine vor Nostalgie überquellende<br />

Handlung und einige von den Spielern<br />

seit Jahren geforderte Inhalte.<br />

Das Ziel für Warlords of Draenor<br />

scheint klar: Aktive Spieler bekommen<br />

noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Und potenzielle Rückkehrer sollen mit offenen<br />

Armen empfangen werden. Ob der<br />

Plan aufgeht, muss sich freilich noch zeigen.<br />

Derzeit läuft nicht einmal die Beta-Phase.<br />

Allerdings hat das WoW-Team ein<br />

auf den ersten Blick durchaus verlockendes<br />

Paket geschnürt, das wir Euch auf den<br />

folgenden Seiten vorstellen wollen. DB<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

World of Warcraft:<br />

Warlords of Draenor<br />

Anbieter: Activision Blizzard<br />

Termin: 2014<br />

Web:http://eu.battle.net/wow/de/<br />

Die Hintergrundgeschichte der Draenei wird<br />

in Warlords of Draenor näher beleuchtet.<br />

David „Launethil“ Bergmann meint<br />

„Warlords of Draenor trifft meinen Geschmack. Als Lore-Fan finde<br />

ich die Reise nach Draenor großartig. Als WoW-Spieler der ersten<br />

Stunde kann ich die Überarbeitung der Charaktermodelle kaum<br />

erwarten. Und als Echtzeit-Stratege bin ich neugierig auf den<br />

Basenbau. Skeptisch bleibe ich bei den Item-<br />

Anpassungen und beim Open-PvP-Gebiet. Aber<br />

von beiden kann ich mich hoffentlich bald in der<br />

Beta überzeugen. Denn klar ist: Warlords of<br />

Draenor darf nicht zu lange auf sich warten lassen.<br />

2014 schläft die Konkurrenz nicht.“<br />

Legendär<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/WoW<br />

75


World of Warcraft: Warlords of Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Die Spielwelt<br />

Sieben neue Zonen und ein PvP-Gebiet: Draenor zeigt uns die Vergangenheit der Scherbenwelt.<br />

Und in der gibt es viel zu entdecken.<br />

Auchindoun, wie wir es auf Draenor in<br />

seiner alten Pracht erleben werden.<br />

Auchindoun, wie wir es seit The Burning<br />

Crusade auf der Scherbenwelt kennen.<br />

Spieler von World of Warcraft kennen<br />

Draenor nur als die Scherbenwelt,<br />

den Kontinent der ersten Erweiterung<br />

The Burning Crusade. Die heutige<br />

Scherbenwelt besteht jedoch im wahrsten<br />

Wortsinne nur noch aus Bruchstücken des<br />

ursprünglichen Draenors. Ner’zhul zerstörte<br />

die Heimatwelt der Orcs, als er Portale<br />

zu verschiedenen anderen Welten öffnete.<br />

In Warlords of Draenor erleben wir den Planeten<br />

vor dieser Zerstörung. Die Entwickler<br />

betonten im Rahmen der diesjährigen<br />

Blizzcon deshalb auch mehrfach, dass die<br />

Spieler nicht in einer Scherbenwelt 2.0<br />

spielen. Draenor ist mehr als eine Überarbeitung<br />

des bekannten Kontinents im Stile<br />

von Cataclysm.<br />

Die geographische Aufteilung ähnelt<br />

zwar der Scherbenwelt aus The Burning<br />

Crusade und einige bekannte Orte stehen<br />

am gleichen Platz – die Welt wird jedoch<br />

von Grund auf neu entworfen. Was wir als<br />

Diese Bilder zeigen, was uns an Stelle der Höllenfeuerhalbinsel erwartet. Statt ebenso trockener wie trostloser Einöde finden wir in<br />

Draenor noch den dichten Dschungel von Tanaan vor.<br />

die Höllenfeuerhalbinsel kennen, wird in<br />

Warlords of Draenor beispielsweise zum<br />

Dschungel von Tanaan. Auch die große Metropole<br />

Shattrath steht an gewohntem<br />

Platz. Sie dient allerdings nicht als heruntergekommenes<br />

Flüchtlingslager – sie ist<br />

eine blühende Hafenstadt.<br />

Neue Heimat<br />

Vor allem aber ist Shattrath nicht die neutrale<br />

Hauptstadt der Erweiterung. Spieler<br />

aufseiten der Allianz ziehen in ein überaus<br />

prominentes Bauwerk: in den Schwarzen<br />

Tempel. In dem haust zu Zeiten von Warlords<br />

of Draenor freilich noch kein Illidan.<br />

Statt düsterer Bruchbude gibt’s einen pompösen<br />

Tempel. Auch Horde-Spieler ziehen in<br />

eine traditionsreiche Kulisse. Sie kommen<br />

beim Frostwolfklan im Frostfeuergrat unter.<br />

Aber die wichtigste Frage: Was tut man<br />

denn in den neuen Gebieten? Die Entwickler<br />

versprechen eine leichte Abkehr von<br />

der klassischen Aufgabenstruktur. Auch in<br />

Warlords of Draenor gibt es die bekannten<br />

Quests – diese sollen aber stärker in einzelne<br />

Handlungsstränge gegliedert werden.<br />

Einer führt durch die Haupthandlung der<br />

Erweiterung, viele kleine erzählen Storys in<br />

76


<strong>Vorschau</strong> World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Die Karte von draenor<br />

den einzelnen Gebieten und sind optional.<br />

Vor allem aber schneidet man sich eine ordentliche<br />

Scheibe vom Event-basierten<br />

Spielablauf von Guild Wars 2 ab, der auch<br />

schon auf der Zeitlosen Insel aus Patch<br />

5.4 zum Einsatz kommt.<br />

Event-Feuerwerk<br />

In allen Gebieten Draenors sollen immer<br />

wieder kleinere Events stattfinden. NPCs<br />

am Wegesrand benötigen Eure Hilfe oder<br />

Ihr stolpert in eine versteckte Höhle und<br />

plündert vergessen geglaubte Schätze. Kleine<br />

Geschichten und natürlich Belohnungen<br />

sollen geboten werden, ohne dass sie mit<br />

Quests verbunden sein müssen. Vor allem<br />

aber soll sich die Erkundung der Spielwelt<br />

wieder auszahlen. Für die sind Flug-Reittiere<br />

vorerst übrigens nutzlos. Voraussichtlich<br />

bleibt das Flugverbot sogar bis zum<br />

ersten Inhalts-Update in Kraft. Im gleichen<br />

Zuge soll die Spielwelt wieder gefährlicher<br />

werden. WoW-Veteranen erinnern sich bestimmt<br />

noch an die riesigen Teufelshäscher<br />

aus The Burning Crusade, die so manche<br />

Charaktere unvorsichtiger Spieler auf dem<br />

Gewissen hatten. Solche Gegner sollen mit<br />

Der Look der Zangarmarschen ist unverkennbar. In<br />

Warlords of Draenor stehen sie jedoch unter Wasser.<br />

Warlords of Dreanor zurückkehren. DB Die Arakkoa erleben wir in der kommenden Erweiterung<br />

während des Höhepunkts ihrer Zivilisation.<br />

77


World of Warcraft: Warlords of Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Die Garnisonen<br />

Mit den Garnisonen geht ein lang gehegter Spielertraum in Erfüllung: Die eigenen vier<br />

Wände in der Spielwelt von World of Warcraft.<br />

World of Warcraft bekommt<br />

Housing! Oder doch nicht? Tatsächlich<br />

erinnern die Garnisonen<br />

nur entfernt an die klassische Vorstellung<br />

von Housing in Online-Rollenspielen. Sie<br />

sind eben die WoW-Fassung von Housing<br />

und passen durch den Bau einer ganzen<br />

Basis spielerisch vielleicht sogar noch besser<br />

ins Warcraft-Universum. Die Garnisonen<br />

sind dem Kontinent Draenor vorbehalten.<br />

WoW-Spieler können sie also nicht im<br />

Wald von Elwynn errichten oder den Nachtelfen<br />

in Darnassus die Aussicht verbauen.<br />

Die Wahl des Bauplatzes ist ohnehin stark<br />

eingeschränkt. Spieler können für den Bau<br />

zwar aus mehreren Draenor-Gebieten auswählen,<br />

innerhalb dieser Gebiete gibt es<br />

jedoch jeweils einen festgelegten Platz für<br />

die Spieler-Festungen.<br />

Im Gegenzug für diese Restriktion versprechen<br />

die Entwickler allerdings, dass<br />

die Grundstücke auf Garnisonen abgestimmt<br />

gestaltet sind – malerische Wasserfälle<br />

im Hintergrund inklusive. Darüber<br />

hinaus könnt Ihr mit Eurer Garnison umziehen,<br />

falls Ihr im Verlauf der Erweiterung einen<br />

Tapetenwechsel braucht. Allerdings:<br />

Garnisonen funktionieren nicht charakterübergreifend.<br />

Jeder Charakter errichtet seine<br />

eigene Basis, aber nicht erst im Endgame.<br />

Garnisonen sollen bereits für Charaktere<br />

auf Stufe 90 verfügbar werden<br />

– „innerhalb der ersten Spielstunden“ in<br />

Draenor, so die Wortwahl der Entwickler.<br />

Expansion der Garnison<br />

Wer sich für einen Bauplatz entschieden<br />

hat, startet mit der ersten von maximal<br />

drei möglichen Garnisonsstufen. Die Auswirkung<br />

des Ausbaus einer Garnison ist<br />

schnell erklärt: Je größer die Basis, desto<br />

mehr Gebäude passen hinein. Denn in den<br />

Festungen lassen sich Gebäude nicht völlig<br />

frei platzieren. Stattdessen gibt es vorgegebene<br />

Bauplätze für die unterschiedlichen<br />

Gebäudetypen: kleine, mittlere und große<br />

Bauten. Die Platzierung läuft über ein spezielles<br />

Interface. Die Gebäude erscheinen anschließend<br />

natürlich auch in der Spielwelt.<br />

Wie die Garnisonen selbst lassen sich<br />

auch die Gebäude – vom Gasthaus bis<br />

zum Schmied – über drei Stufen hinweg<br />

die ausbaustufen einer garnison<br />

78


<strong>Vorschau</strong> World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

1<br />

Legende<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1 Auswahl der verfügbaren Gebäude.<br />

Die Bauwerke sind in Kategorien unterteilt:<br />

klein, mittel und groß.<br />

2 Für den Ausbau der Garnisonen<br />

sind spezielle Rohstoffe nötig. Diese<br />

verdient Ihr Euch vorrangig durch die<br />

Anhänger-Missionen.<br />

3 Die Garnison selbst und die Gebäude<br />

können jeweils in drei Stufen aufsteigen.<br />

Gebäude werden dadurch größer<br />

und effektiver. Die Garnison wächst<br />

durch Stufenaufstiege.<br />

4 Die Bauplätze auf dem Gelände der<br />

Garnison sind vorgegeben. Ihr entscheidet<br />

jedoch, welches Gebäude Ihr auf<br />

welchem kleinen, mittleren und großen<br />

Bauplatz errichten möchtet.<br />

verbessern. Dadurch verändert sich nicht<br />

nur ihr Aussehen, auch die Boni der Gebäude<br />

werden stärker. Denn jedes Bauwerk<br />

liefert Euch bestimmte Vorteile. Im<br />

Gasthaus lassen sich Anhänger anheuern,<br />

in einer Mine wird Erz abgebaut. Beim Erreichen<br />

der dritten Ausbaustufe könnt Ihr<br />

die Vorteile außerdem durch Spezialisierungen<br />

anpassen. In der Mine gibt’s dadurch<br />

auf Wunsch entweder eine bessere<br />

Chance auf seltene Erze oder einfache Erze<br />

werden zügiger abgebaut.<br />

Fleißige Handwerker<br />

Praktisch: Die Garnisonen sollen den Charakteren<br />

auch Zugriff auf die Handwerksberufe<br />

gewähren, die sie nicht selbst beherrschen.<br />

Wer die Schmiedekunst nie erlernte,<br />

soll beispielsweise über die Schmiede<br />

einer Garnison entsprechende Rezepte<br />

erforschen und zumindest rudimentär als<br />

Schmied tätig sein können. Handfeste Details<br />

zum Umfang dieser Funktionalität und<br />

zur Frage, welche Vorteile „echten“ Handwerkern<br />

vorbehalten bleiben, gibt es derzeit<br />

jedoch noch nicht.<br />

Und freilich lässt sich auch all das anderen<br />

Spielern zeigen. Die Garnisonen<br />

sind zwar durch Phasing in die Spielwelt<br />

eingebunden, sodass jeder Spieler grundsätzlich<br />

nur die Festung seines Charakters<br />

sieht. Werden Gruppen geschlossen, sehen<br />

jedoch alle Mitglieder die Garnison<br />

des Gruppenanführers. Laut Game Director<br />

Tom Chilton lässt sich ein ganzer Raid in<br />

die eigene Basis einladen.<br />

DB<br />

Anhänger und Missionen<br />

Anhänger sind ein wichtiger Bestandteil der WoW-Basen. Über verschiedene Wege wie Quests<br />

oder das Garnisons-Gasthaus heuert Ihr die Gefolgsleute an. Die NPCs gibt es wie Haustiere in<br />

unterschiedlichen Qualitätsstufen und mit eigenen Stärken. Manche Anhänger sind besonders<br />

versiert im Verprügeln von Ogern, manche beherrschen den Abbau von Erz, andere kämpfen besonders<br />

effektiv in Wäldern.<br />

Diese Attribute helfen Euch bei Missionen – denn auf die schickt Ihr Euer Gefolge. Missionen<br />

sind automatisch ablaufende Einsätze, die nicht in der Spielwelt stattfinden und auch nichts<br />

mit den Quests zu tun haben, die Ihr mit Eurem Charakter erledigt. Der Ablauf ist simpel: Ihr<br />

wählt die aufgrund ihrer Fähigkeiten für die jeweilige Aufgabe passenden Mitstreiter aus. Anschließend<br />

ist Eure Truppe für einen festgelegten Zeitraum nicht verfügbar. Das funktioniert<br />

wie beispielsweise beim Handwerk aus SW:TOR auch, während Ihr offline seid. Nach Abschluss<br />

der Mission erhaltet Ihr dann bei Erfolg die entsprechenden Belohnungen. Zum Beispiel Ressourcen,<br />

für den Garnisonsausbau nötige Rohstoffe oder sogar Equipment für Euren Charakter.<br />

Wenn Euer Gefolge einen Auftrag vermasselt, soll es übrigens auch möglich sein, dass manche<br />

Anhänger in einem Dungeon gefangen gehalten werden, aus dem Ihr sie befreien müsst.<br />

Die Anhänger sollen wie Spielercharaktere von Stufe 90 bis Level 100 aufsteigen und sogar<br />

eingeschränkt Ausrüstung tragen können. Dafür kommt jedoch spezielle Anhänger-Ausrüstung<br />

zum Einsatz, mit der Ihr die Fertigkeiten Eures Gefolges steigert. Die Burschen müssen also nicht<br />

die alten Items Eures Helden auftragen. Und natürlich greifen Basenbau und Anhänger-Management<br />

ineinander, denn einige Gebäude gewähren auf Gefolgsleute zugeschnittene Boni.<br />

Durch die Akademie sammeln die Anhänger schneller Erfahrungspunkte, durch eine Kaserne<br />

können mehr Anhänger auf eine Mission entsandt werden. Obendrein sollen bestimmte Gebäude<br />

sogar spezielle Missionstypen freischalten: Wer eine Krankenstube errichtet, erhält dadurch<br />

Zugriff auf Rettungsaufträge. Als kleines Gimmick lassen sich Anhänger zudem benennen und<br />

sind auch in der Garnison zu sehen, wenn Ihr sie beispielsweise zur Minenarbeit abstellt.<br />

79


World of Warcraft: Warlords of Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Die neuen Charaktermodelle<br />

Gnome schneiden alberne Grimassen, Zwerge sehen auch ohne Bärte gut aus und Orcs<br />

sind wahrlich stämmige Krieger. Alte Charaktere erstrahlen bald in neuem Glanz.<br />

Dass die Grafik von World of Warcraft<br />

nicht wirklich zeitgemäß wirkt, ist<br />

seit dem Start des Spiels ein Running<br />

Gag. Vor allem die Charaktermodelle<br />

der ursprünglichen Spielervölker waren nie<br />

auf der Höhe der Zeit. Besonders deutlich<br />

wurde das, als mit Cataclysm die Worgen<br />

und Goblins spielbar wurden. Spätestens<br />

die Pandaren aus Mists of Pandaria machten<br />

mit viel Detailliebe und klar erkennbarer<br />

Mimik den Sack zu. Wer heutzutage mit<br />

einem Menschen-Charakter neben einem<br />

der zotteligen Pandaria-Bewohner steht,<br />

der kramt zügig Helme aus der Tasche, die<br />

das Gesicht der Spielfigur gut verdecken.<br />

Kein Wunder also, dass die Spieler<br />

flink hellhörig wurden, als die Entwickler<br />

erstmals offiziell ankündigten: Eine Überarbeitung<br />

der alten Charaktermodelle findet<br />

gerade statt. Allerdings war mehr als „wir<br />

arbeiten daran“ lange nicht zu hören. Das<br />

änderte sich endlich mit der Ankündigung<br />

von Warlords of Draenor. Denn im Zuge der<br />

nächsten Erweiterung ist es so weit und<br />

die altbekannten Modelle werden auf ein<br />

zeitgemäßes Niveau gebracht.<br />

Neuer Look, altbekannt<br />

Und was bei der diesjährigen Blizzcon gezeigt<br />

wurde, kann sich absolut sehen lassen.<br />

Statt matschiger Pixel-Augen und starrer<br />

Gesichtsausdrücke können jetzt auch<br />

Gnome, Orcs und Zwerge tatsächlich gestikulieren,<br />

das Gesicht verziehen oder verschmitzt<br />

grinsen. Das dürfte nicht nur Machinima-Macher<br />

freuen, sondern vor allem<br />

auch Ingame-Zwischensequenzen deutlich<br />

ansehnlicher machen. Zudem beschränkt<br />

sich die Frischzellenkur natürlich nicht nur<br />

auf die Gesichter.<br />

Auch die Körper erhalten deutlich mehr<br />

Polygone und bewegen sich entsprechend<br />

geschmeidiger. Nicht mehr jede zweite Angriffs-Animation<br />

führt zu seltsamen bis gar<br />

beängstigenden Verformungen und Clipping-Fehlern.<br />

Vor allem das Wirken von<br />

Zaubern wird deutlich ansehnlicher, da die<br />

Modelle endlich Hände mit einzelnen Fingern<br />

erhalten statt der aktuellen Fäustlinge.<br />

Den WoW-Grafikern scheint dabei obendrein<br />

der schwierige Spagat zu gelingen,<br />

den gewohnten Stil der Charaktere nicht zu<br />

verlieren. In Gegenüberstellungen waren<br />

Zwerge und Orcs beispielsweise immer<br />

noch klar als Zwerge und Orcs zu erkennen.<br />

Die Körperhaltungen und die grundsätzlichen<br />

Bewegungsabläufe blieben unverändert.<br />

Bisher waren noch längst nicht alle der<br />

neuen alten Modelle zu sehen, schon gar<br />

nicht im eigentlichen Spiel. Dementsprechend<br />

ist derzeit noch kein abschließendes<br />

Urteil möglich. Die ersten Ausblicke<br />

lassen jedoch hoffen. Der größte Wermutstropfen:<br />

Noch ist unklar, wann die überarbeiteten<br />

Modelle ins Spiel kommen. DB<br />

Konzeptbild und erste Modell-Bilder: Noch nie<br />

sahen weibliche Zwerge in WoW so gut aus.<br />

Dieser erste Ausblick auf die weiblichen Untoten<br />

wurde im Anschluss an die Blizzcon veröffentlicht.<br />

80


<strong>Vorschau</strong> World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Modell-Vergleich<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

Mehr Polygone<br />

Um den Modellen mehr Details zu verleihen, wird natürlich vor allem die Anzahl der Polygone nach oben geschraubt. Und zwar wirklich beachtlich.<br />

Ein aktuelles Gnom-Modell besteht beispielsweise auf 956 Polygonen. In der überarbeiteten Fassung sind es 5.408 Polygone. Obendrein steigen<br />

auch die Auflösungen der Texturen für Körper, Gesichter und Haare. Dadurch muss hoffentlich bald niemand mehr mit seinen Charakteren beschämt<br />

vor Pandaren-Modellen Reißaus nehmen.<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

Mehr Knochen und Muskeln<br />

Die Charaktermodelle aus World of Warcraft sind zwar nicht aus Fleisch und Blut, aber auch unter ihrer Textur-Haut steckt ein Knochengerüst. Zumindest<br />

bezeichnen die Animatoren die für Animationen wichtigen Gliedmaßen als Knochen. Und auch die sind bei den neuen Modellen deutlich<br />

zahlreicher vorhanden. Ein aktueller Gnom verfügt über 130 Knochen, ein Gnom 2.0 hat 196 Knochen zu bieten. Den Großteil des Zuwachses bekommen<br />

dabei die Gesichter ab, die deutlich mehr Mimik ermöglichen.<br />

Vorher<br />

Nachher<br />

Mehr Wartezeit<br />

Noch nicht so ganz klar ist leider, wann die neuen Modelle denn nun ins Spiel kommen. Fest steht: Sie sollen zur Laufzeit von Warlords of Draenor<br />

implementiert werden. Ob das schon zum Start der Erweiterung geschieht, scheint jedoch ungewiss. Die Entwickler denken nach eigener Aussage<br />

zudem darüber nach, die Modelle vielleicht stufenweise statt in einem Rutsch zu veröffentlichen. Eine gute Nachricht gibt’s dagegen für alle, die<br />

vielleicht gar keine Lust auf neue Modelle haben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Spieler selbst wählen können, ob sie mit modernem oder klassischem<br />

Look spielen.<br />

81


World of Warcraft: Warlords of Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Das Endgame<br />

Sieben Dungeons, zwei Raids und eine Open-World-PvP-Insel erwarten Euch in der<br />

Draenor-Erweiterung. Dazu werden endlich die Items gequetscht!<br />

Dieser Orc-Klan haust im Gerippe eines erlegten<br />

Riesen. In Draenor warten viele Gefahren auf Euch.<br />

Der Krieg tobt. Egal ob im PvE gegen die<br />

Eiserne Horde oder im PvP gegeneinander.<br />

Mit dem Start von Warlords of<br />

Draenor gibt’s natürlich jede Menge<br />

Endgame-Beschäftigungen, denen<br />

sich Eure Helden widmen. Anders als<br />

in Mists of Pandaria stehen alle sieben<br />

Die neuen Dungeons<br />

7 Instanzen gibt’s im normalen, heroischen<br />

und im Herausforderungs-Modus:<br />

Blutschlägerschlackemine<br />

<br />

Schwarzfelsdepot<br />

<br />

Auchindoun<br />

<br />

Arakkoaspitzen<br />

<br />

Schattenmondgrabstätten<br />

<br />

Eisenkaserne<br />

<br />

Obere Schwarzfelsspitze (neu gestaltet)<br />

Dazu kommen die Schlachtzugsinstanzen Hochfels (6<br />

Bosse) und Schwarzfelsfabrik (10 Bosse).<br />

Draenor-Dungeons im normalen, im heroischen<br />

und im Herausforderungsmodus zur<br />

Verfügung. So ist die Jagd nach Items einfacher,<br />

die sich auch für den Einsatz in den<br />

ersten Schlachtzügen eignen – zumal noch<br />

nicht genau feststeht, was künftig mit Alternativwährungen<br />

wie Gerechtigkeits- und<br />

Tapferkeitspunkten passiert.<br />

Auch anders als in Pandaria: Die Entwickler<br />

schließen nicht aus, mit Patches<br />

neue 5-Mann-Instanzen ins Spiel zu bringen.<br />

Bevor sie das machen, wollen sie<br />

aber sichergehen, dass eine Mechanik die<br />

Schwierigkeit und gegebenenfalls die Beute<br />

der Start-Dungeons anpasst. Nichts wollen<br />

die Entwickler mehr vermeiden, als<br />

dass Ihr wie in Cataclysm-Zeiten dazu verdammt<br />

seid, ein und denselben Dungeon<br />

wieder und wieder abzuklappern, um die<br />

beste Instanzbeute abzugreifen. Für ein<br />

kleines Abenteuerhäppchen zwischendurch<br />

werden abermals Szenarien im normalen<br />

und heroischen Modus sorgen, die sich bereits<br />

in Pandaria bewährten.<br />

Nonlinear, na klar!<br />

Zwei neue Schlachtzüge gibt’s zum Start<br />

von Warlords of Draenor, die insgesamt 16<br />

Bossen ein Dach über dem Kopf bieten. Allerdings<br />

sind die Raids nicht von Tag eins<br />

an betretbar, sondern werden nacheinander<br />

freigeschaltet, um Euch beim Leveln den<br />

Druck zu nehmen, möglichst schnell fertig<br />

zu sein. Schließlich sollt Ihr Draenor in vollen<br />

Zügen genießen! Vor allem die zweite<br />

Instanz Schwarzfelsfabrik weckt dann mit<br />

ihren drei Flügeln und einem nichtlinearen<br />

Instanzaufbau alte Ulduar-Raid-Freuden –<br />

Fans jubeln schon jetzt.<br />

Generell tut sich beim Raidsystem in<br />

der draenorischen Zukunft einiges: Den flexiblen<br />

Modus gibt’s in seiner aktuellen<br />

Form nicht mehr. Stattdessen sind die<br />

Raidmodi Schlachtzugsbrowser, normal<br />

und heroisch allesamt flexibel ausgelegt.<br />

Ihr spielt einen Raid also mit 10 bis 25<br />

Spielern. Egal ob an einem Abend 12 Kameraden<br />

Zeit fürs Raiden haben oder 22:<br />

Ihr könnt alle mitnehmen. Und selbst bei<br />

25 soll noch nicht Schluss sein. Sogar mit<br />

30 Leuten lassen sich die Raids erkunden,<br />

allerdings skaliert da die Schwierigkeit der<br />

Bosse nicht mehr höher.<br />

Anderer Server? Ganz egal!<br />

Jeder Schwierigkeitsmodus hat seinen eigenen<br />

Lockout, es steht Euch also frei, in<br />

einer Woche den normalen und den heroischen<br />

Modus einer Instanz zu spielen. Euer<br />

Charakter wird pro Woche für die Beute<br />

82


<strong>Vorschau</strong> World of Warcraft: Warlords of Draenor<br />

Schöne, neue Beutewelt<br />

An den Items und den Attributen der gefragten Ausrüstungsgegenstände ändert sich in Warlords of Draenor allerhand. Nachfolgend umreißen<br />

wir die wichtigsten bisher bekannten Anpassungen stichpunktartig.<br />

Die Sekundärattribute Trefferwertung, Waffenkundewertung,<br />

Parierwertung und Ausweichwertung<br />

werden von Items entfernt.<br />

Den Wegfall kompensieren Spezialisierungsfertigkeiten<br />

der Klassen. Außerdem<br />

verschwindet die Umschmiede-Mechanik.<br />

Es gibt Tertiärattribute. Beispiele: Ein Bonus<br />

auf Bewegungsgeschwindigkeit, Heilung<br />

prozentual zu genommenem Schaden, Heilung<br />

prozentual zu verursachtem Schaden,<br />

mehr Schaden durch Flächenattacken, Immunität<br />

der Rüstung hinsichtlich Haltbarkeitsverluste.<br />

Rüstungen <br />

für Kopf, Schultern, Brust, Handgelenke,<br />

Hände, Taille, Beine und Füße wechseln<br />

mit dem Ändern der Skillung das Primärattribut.<br />

Als Beispiel: Ein Gleichgewichts-Druide<br />

wechselt auf seine<br />

Wilder-Kampf-Spezialisierung. Das<br />

Hauptattribut auf allen genannten Items<br />

wandelt sich automatisch von Intelligenz zu<br />

Beweglichkeit. Das gilt auch für Rüstungssets<br />

und deren Set-Boni.<br />

Mit der „Itemquetsche“ werden die Attribute<br />

auf Items auf ein niedrigeres Niveau gesenkt,<br />

um beispielsweise Schadenszahlen<br />

berechenbarer zu machen. Ein Feuerball<br />

macht dann statt 200.000 Punkte Schaden<br />

vielleicht nur noch 2.000 Punkte Schaden.<br />

Wichtig: Er ist genauso effektiv wie zuvor,<br />

auch wenn die Zahlen nicht so hoch sind.<br />

Die Itemquetsche verhindert nicht, dass Ihr<br />

alte Inhalte solo spielen könnt.<br />

Rüstungen <br />

in bestimmten Slots können<br />

nicht mehr verzaubert werden. Dafür gibt es<br />

für weiterhin verzauberbare Items eine größere<br />

Auswahl an Verzauberungen.<br />

In Warlords of Draenor gibt es weniger Ausrüstungsgegenstände<br />

mit Juwelensockel.<br />

Außerdem werden Sockelboni gestrichen.<br />

Neben den „normalen“ Versionen eines<br />

Items könnt Ihr auch Varianten mit Tertiärattributen,<br />

Juwelensockel oder „Geschmiedet“-Bonus<br />

(leicht erhöhte Attribute<br />

im Vergleich zur Standardversion des Items)<br />

finden. Möglich sind auch alle drei Modifikationen<br />

auf einmal, doch solche Gegenstände<br />

sind nach Aussage der Entwickler<br />

sehr, sehr selten.<br />

Die Gronn werden<br />

mächtige Gegner und<br />

stellen bestimmt auch<br />

einige Weltbosse.<br />

eines Bosses gesperrt, sobald er einmal<br />

das Anrecht auf ein Item hatte. Das wiederum<br />

sorgt dafür, dass Ihr einer Gruppe von<br />

Freunden bei einem Obermotz aushelfen<br />

könnt, ohne Euch damit die Zugangsberechtigung<br />

mit Eurer regulären Raid-Gruppe zu<br />

versauen. All das funktioniert freilich auch<br />

serverübergreifend.<br />

Mit Warlords of Draenor gibt es außerdem<br />

den mythischen Schlachtzugsmodus,<br />

der exklusiv Gruppen vorbehalten ist, die<br />

20 Charaktere umfassen und die eine Herausforderung<br />

suchen, die sie derzeit im heroischen<br />

Modus finden. Im neuen Modus<br />

greift weder das Flexibel-System, noch<br />

könnt Ihr Euch mit Helden anderer Server<br />

zusammentun. Da der mythische Modus<br />

nur für 20 Spieler gedacht ist, lassen sich<br />

die Fortschritte der ambitionierten Gilden<br />

künftig besser vergleichen. Außerdem<br />

müssen sich die Entwickler nicht mehr verbiegen,<br />

um den 10er- und 25er-Modus einigermaßen<br />

gleich schwierig zu gestalten.<br />

Süderstade in Draenor<br />

PvP-Fans kommen in der neuen Erweiterung<br />

nicht zu kurz, denn sie tummeln sich<br />

auf einem eigens für sie eingerichteten<br />

Schlachtfeld in der offenen Spielwelt. Und<br />

anders als auf Tol Barad und in Tausendwintersee<br />

wollen Euch die Entwickler nicht in<br />

der Menge der Helden auf dem Schlachtfeld<br />

begrenzen. Es können beliebig viele Charaktere<br />

mitmachen. Die Insel Ashran ist sogar<br />

mit der Technik der serverübergreifenden<br />

Zonen versehen. Auf dem Eiland wogt<br />

der Kampf zwischen den Fraktionen Tag und<br />

Nacht. Denn es gibt kein künstliches Ende.<br />

Das erinnert an die epischen Schlachten<br />

zwischen Horde und Allianz in Süderstade<br />

und Tarrens Mühle oder an die tagelangen<br />

Auseinandersetzungen im Alteractal.<br />

Für Abwechslung sorgen ständig wechselnde<br />

Aufgaben, die Eure Kämpfer auf<br />

Trab halten. Ihr errichtet über längere Zeitspannen<br />

Belagerungswaffen, um damit<br />

leichter Schlüsselpunkte einnehmen oder<br />

die gegnerische Basis beschießen zu können.<br />

Je näher Ihr dem Lager der Feinde<br />

kommt, desto schwieriger werden Eure Aufträge<br />

– und umso wichtiger wird es, für die<br />

eigene Verteidigung zu sorgen. Es kann<br />

durchaus passieren, dass Ihr gerade noch<br />

die Mauern Eurer Kontrahenten eingerissen<br />

habt, in der nächsten Minute aber zurückeilen<br />

müsst, weil ein Stoßtrupp der<br />

Feinde in Eurer Basis marodiert.<br />

SB<br />

83


Hearthstone<br />

Hearthstone:<br />

Heroes of Warcraft<br />

Autor: Karsten Scholz<br />

Garrosh, Illidan und Aggra sitzen am Tisch und spielen<br />

friedlich Karten, in Hearthstone ist das ganz normal. Wir<br />

geben Euch Tipps, wie Ihr mit drei Decks Erfolg habt.<br />

„Krieg ist Täuschung und<br />

wird aus den Schatten<br />

heraus gewonnen. Doch<br />

natürlich könntet Ihr all<br />

das auch vergessen und<br />

einfach SpaSS haben.“<br />

Blizzard Entertainment, offizieller Trailer zu Hearthstone: Heroes of Warcraft<br />

84


Hearthstone<br />

Open<br />

beta<br />

Spätestens im Januar<br />

dürfen alle Hearthstone<br />

spielen.<br />

Inhalt: Guides zu Hearthstone-Decks<br />

86 Aggro-Deck<br />

Ihr wollt den Gegner gleich von Beginn an<br />

unter Druck setzen und schreckt auch<br />

nicht vor Risiken zurück? Dann ist das<br />

Aggro-Deck die richtige Wahl für Euch. Allerdings<br />

muss die Partie schnell enden,<br />

wenn Ihr siegreich sein wollt.<br />

90 Combo-Deck<br />

Wer weder auf die Holzhammer-Methode<br />

des Aggro-Decks setzt, noch so defensiv<br />

agieren will wie Kontroll-Freaks, der wird<br />

hier fündig. Das Combo-Deck setzt auf clevere<br />

Karten-Kombinationen, die dem Gegner<br />

im richtigen Moment in Windeseile<br />

den Garaus machen.<br />

94 Kontroll-Deck<br />

Vorsichtige Naturen, die stets die Kontrolle<br />

über die Partie haben und gern das Spiel<br />

bis zur letzten Karte ausreizen, kommen<br />

hier auf ihre Kosten. Das Kontroll-Deck ist<br />

praktisch wie ein DoT, das den Gegner<br />

langsam, aber sicher in die Niederlage<br />

treibt – auch spannend!<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu Hearthstone viele weitere Informationen.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/Hearthstone<br />

85


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Hearthstone – Mit Aggressivität zum Sieg<br />

Setzt Euren Gegner von Anfang an unter Druck und lasst ihm keine Luft zum Atmen.<br />

Wenn die gegnerische Hyäne gleich unseren Bussard vom Himmel holt, aktiviert sich automatisch<br />

unsere Schlangenfalle und gewährt uns je drei 1/1-Schlangen und Handkarten.<br />

Pro & Contra<br />

Aggro-Deck<br />

Ihr müsst wissen, worauf Ihr Euch bei einem<br />

Aggro-Deck einlasst.<br />

+ Gut für Spieler geeignet, die Angriff für die<br />

beste Verteidigung halten.<br />

+ Baut in den ersten Runden des Kampfes<br />

enorm viel Druck auf.<br />

+ Bereits mit den Anfangskarten lassen sich<br />

starke Aggro-Decks zimmern.<br />

+ Stark gegen Kontroll- und Combodecks, die<br />

viel Zeit oder ganz bestimmte Kartenkombinationen<br />

benötigen, um in die Gänge zu<br />

kommen.<br />

- Nichts für vorsichtige Naturen.<br />

- Bekommt immer mehr Probleme, je länger<br />

der Kampf dauert.<br />

- Ist anfällig für Massenzerstörungseffekte<br />

und Kontrolldecks mit vielen kleinen Spottdienern.<br />

- Der Magier kann dank seiner Heldenfähigkeit<br />

Feuerschlag den Aufbau eines<br />

Aggro-Decks stören.<br />

86<br />

Nachdem wir Euch in der letzten<br />

Ausgabe mit ersten Anfängertipps<br />

versorgt haben, konzentrieren wir<br />

uns jetzt auf die drei häufigsten Spielweisen,<br />

die Ihr in Hearthstone antreffen werdet:<br />

Aggro, Kontrolle und Combo. Wir erklären<br />

Euch nicht nur den Unterschied<br />

der drei Ausrichtungen, sondern zeigen<br />

Euch auch, mit welchen Klassen Ihr welche<br />

Spielweise besonders gut umsetzt<br />

und welche Karten Ihr dafür benötigt.<br />

Starten wollen wir mit der Aggro-Variante.<br />

Der Name ist Programm<br />

„Aggro“ – das klingt schon sehr offensiv<br />

und genau so spielt sich diese Strategie<br />

auch. Wer von Euch also lieber sein Heil<br />

in einer starken Verteidigung sucht oder<br />

die mächtigsten Kreaturen Azeroths für<br />

sich kämpfen lassen will, der blättert am<br />

besten gleich weiter. Denn das Ziel der<br />

Aggro-Spielweise ist es, den Widersacher<br />

von der ersten Runde an mit günstigeren<br />

Dienern unter Druck zu setzen und ihn zu<br />

überwältigen, bevor er sich hinter einem<br />

Bollwerk aus Tanks verstecken kann oder<br />

in die Lage kommt, viel Flächenschaden<br />

zu verursachen.<br />

Wenn Euer Gegner kein aggressives<br />

Deck spielt, erwischt Ihr ihn in den ersten<br />

Runden meist mit heruntergelassenen<br />

Hosen. In der Anfangsphase des Duells<br />

kann er Euren Kreaturen kaum etwas entgegensetzen,<br />

viele Eurer Angriffe treffen<br />

den feindlichen Helden und lassen seine<br />

Lebenspunkte purzeln. Das bedeutet<br />

auch, dass er von Anfang an auf Euch reagieren<br />

muss und frühzeitig Karten<br />

spielt, die ihm vielleicht etwas Luft verschaffen,<br />

die er aber eigentlich zu einem<br />

anderen Zeitpunkt spielen wollte. Wenn<br />

Ihr es schafft, den Druck auch ab der<br />

fünften Runde konstant hochzuhalten, ist<br />

Euch der Sieg kaum noch zu nehmen.<br />

Die passenden Diener<br />

Damit die Strategie aufgeht, benötigt Ihr<br />

aber nicht nur eine Armee von kostengünstigen<br />

Dienern. Wichtig ist auch, dass<br />

die Kreaturen in Eurem Deck über weitere


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Zusatzfähigkeiten verfügen. Speziell Ansturm<br />

passt zu Eurer Spielweise wie die<br />

Faust aufs Auge, aber auch Windzorn,<br />

Verstohlenheit oder Effekte, die andere<br />

Diener verstärken, fügen sich gut ein.<br />

Packt zudem nur Kämpfer ein, die genug<br />

Angriffspunkte mitbringen, um eine<br />

gewisse Gefahr auszustrahlen. Kleine<br />

Faustregel: Wenn der Angriffswert unter<br />

den Manakosten der Karte liegt, besitzt<br />

der Diener nicht genug offensive Kraft<br />

für ein Aggro-Deck.<br />

Verzichten solltet Ihr auch auf Flächeneffekte,<br />

die Eure eigene Armee<br />

schädigen. Die Monstrosität fügt zum<br />

Beispiel nach ihrem Ableben allen Charakteren,<br />

also auch Euch und Euren Dienern,<br />

zwei Schadenspunkte zu – da die<br />

Kreaturen eines Aggro-Decks häufig nur<br />

wenige Lebenspunkte besitzen, wäre es<br />

töricht, diese Karte einzupacken. Setzt<br />

außerdem nur in Ausnahmefällen auf Effekte,<br />

die Eure Kreaturen nur in bestimmten<br />

Situationen stärken. Diener<br />

mit Wutanfall können enormen offensiven<br />

Druck ausüben. Aber nur, wenn sie<br />

dank einer Verletzung über die zusätzlichen<br />

Angriffspunkte verfügen. Wenn Ihr<br />

solch eine Verletzung nicht gezielt selber<br />

zufügen könnt – zum Beispiel mit<br />

dem Feuerschlag des Magiers – setzt<br />

Ihr lieber auf andere Alternativen.<br />

Die kritische Phase<br />

Da Ihr in einem Aggro-Deck in erster Linie<br />

möglichst kostengünstige, kleine Diener<br />

in die Schlacht schickt, ist es enorm<br />

wichtig, dass Ihr den feindlichen Helden<br />

so schnell wie möglich überwältigt. Je<br />

länger der Kampf dauert, desto größer<br />

die Chance, dass er eine undurchdringliche<br />

Verteidigung aufbaut, sich für zu viele<br />

Lebenspunkte heilt oder seinerseits<br />

derart starke Soldaten auf den Tisch<br />

legt, dass Ihr plötzlich unter Zugzwang<br />

steht. Packt also auch für die späteren<br />

Runden noch genug Optionen ein, um<br />

die letzten Lebenspunkte Eures Gegenübers<br />

mit einem Schlag auszulöschen.<br />

Hier kommen häufig die klassenspezifischen<br />

Karten ins Spiel, die Taktik kann<br />

daher bei jeder Klasse anders aussehen.<br />

Jäger setzen auf Angriffe wie<br />

Fass!, Kreaturen mit Ansturm oder den<br />

Langbogen des Gladiators. Schamanen<br />

durchbrechen die Verteidigung mit einer<br />

Kampfrausch-Armee und Druiden geben<br />

dem Feind mit Sternenfeuer den Rest.<br />

Das Murloc-Deck<br />

Unser aggressives Pala-Deck ist schon schnell, doch der feindliche<br />

Hexer zeigt, wie gut Murlocs und Wichtel zusammen funktionieren.<br />

Murloc-Decks gehören zu den flexibelsten Aggro-Varianten, weil Ihr die kleinen Fischköpfe mit<br />

nahezu jeder Klasse kombinieren könnt. Murlocs sind nicht nur besonders günstig, sondern<br />

profitieren auch voneinander. Oder anders: Je mehr Murlocs Ihr auf dem Spielfeld habt, desto<br />

stärker werden sie. Voraussetzung für das Deck ist, dass Ihr alle wichtigen Murlocs – vor allem<br />

den Murlocanführer – besitzt. Wenn sich alle Murlocs in Eurer Sammlung befinden, erhaltet Ihr<br />

die legendäre Karte Trübauge der Alte. Da Murlocs neutrale Diener sind, könnt Ihr theoretisch<br />

mit jeder Klasse ein Murloc-Deck aufbauen. Besonders stark sind aber die folgenden Klassen:<br />

Murloc-Schamane<br />

Der Schamane und Murlocs – das passt einfach. Dank den Fischköpfen und den Totems des<br />

Schamanen ist immer was los auf dem Schlachtfeld. Die Geisterwölfe sorgen für etwas Schutz,<br />

und mit den diversen Offensivzaubern und der Sturmgeschmiedeten Axt entledigt Ihr Euch Problemstellen<br />

oder baut zusätzlichen Druck auf den gegnerischen Helden auf. Da Murlocs so<br />

günstig sind, schmerzt Euch der Überladungseffekt nicht allzu sehr. Ganz im Gegenteil: Packt<br />

gezielt Kreaturen und Zauber mit Überladung ins Deck, damit das Entfesselte Elementar schnell<br />

stärker wird. Bereits in den ersten Runden solltet Ihr an Eurem Kontrahenten einigen Schaden<br />

verursacht haben. Gebt ihm den Rest, indem Ihr sämtliche Diener auf dem Feld per Kampfrausch<br />

stärkt und ihm Eure Armee auf den Hals hetzt.<br />

Murloc-Hexenmeister<br />

Hexenmeister können sehr aggressiv spielen, weil sie sich dank ihrer Heldenfähigkeit Aderlass<br />

ständig mit neuen Karten versorgen. Zudem profitieren die Murlocs enorm vom Blutwichtel,<br />

der ihnen einen zusätzlichen Lebenspunkt gewährt. Da viele Murlocs nur wenig Gesundheit besitzen,<br />

werden sie häufig schnell vom Spielfeld gefegt, bevor sie zu einer größeren Bedrohung<br />

werden können. Dank dem Wichtel und dem Tiefenlichtseher halten Eure Diener deutlich mehr<br />

aus, und stellen dadurch den Gegner vor große Schwierigkeiten. Weiterhin kann der Hexenmeister<br />

quasi aus dem Nichts enormen Druck auf den Feind aufbauen: Zum einen durch Überwältigende<br />

Macht, mit dem eine Kreatur für eine Runde je vier Angriff und Leben erhält, und zum<br />

anderen mit Seelenfeuer – vier Schaden für lau und dafür eine zufällige Karte wegschmeißen,<br />

das ist in vielen Situationen einfach stark.<br />

Murloc-Druide<br />

Auch der Druide kann in sehr kurzer Zeit viel Druck aufbauen, weil er dank Anregen und Wildwuchs<br />

häufig mehr Mana-Punkte zur Verfügung hat als der Gegner. So legt Ihr bereits in den<br />

ersten Runden viele Kreaturen aufs Spielfeld oder verwandelt die bereits beschworenen Diener<br />

mit Mal der Wildnis, Macht der Wildnis oder Mal der Natur in gefährliche Bestien. Optimal ist<br />

auch die Flexibilität des Druiden, weil er bei vielen Spielkarten zwischen zwei Effekten auswählen<br />

kann. Wenn Ihr mit Eurer Murloc-Armee zum Todesstoß ansetzt, stimmt vor dem Angriff ein<br />

Wildes Brüllen an. Die letzten Lebenspunkte schlagt Ihr mit Biss, Prankenhieb oder Sternenfeuer<br />

herunter, dann sollte die Attacke gelingen.<br />

87


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Das Paladin-Gottesschild-Deck<br />

In der vierten Runde haben wir dem Gegner bereits 15 Schaden<br />

verursacht und zudem vier Diener auf dem Spielfeld liegen. Es läuft.<br />

Auch der Paladin harmoniert mit den Murlocs, doch gibt es für den heiligen Krieger auch noch<br />

eine andere Aggro-Alternative, die ebenfalls sehr gut funktioniert und die auf den Gottesschild-Effekt<br />

einiger Diener setzt.<br />

Unerwartet aggressiv<br />

Die Klassenkarten des Paladins hinterlassen auf den ersten Blick einen eher defensiven Eindruck<br />

– wer baut schon Heilzauber und schwerfällige Spott-Kreaturen in ein Aggro-Deck. Eben, niemand.<br />

Viele Schlüsselkarten der aggressiven Variante sind daher auch neutraler Natur. Dazu gehören<br />

Ruchlose Unteroffiziere und Lepragnome, die von der ersten Runde an für Druck sorgen.<br />

Argentumknappin, Scharlachrote Fanatikerin und Argentumkommandant schützen sich durch<br />

einen Gottesschild. Dank den Argentumbeschützern und dem Zauber Hand des Schutzes verteilt<br />

Ihr weitere Gottesschilde unter Euren Truppen. Der Schutzzauber passt deswegen so gut zu<br />

Eurer aggressiven Spielweise, weil der Gegner viel Aufwand betreiben muss, um Eure Diener zu<br />

erledigen. Das schwächt seine Truppen und zieht ihm Zauber von der Hand. Gleichzeitig könnt<br />

Ihr die Gottesschilde auch sehr offensiv benutzen, um zum Beispiel feindliche Ziele zu zerstören,<br />

ohne dass Eure Kämpfer dabei drauf gehen. Oder Ihr spielt den Blutritter und wandelt alle Gottesschilde<br />

auf dem Spielfeld in einen Buff für den Ritter um, der ihm je drei Angriff und Leben<br />

pro aufgesaugtem Schild gewährt. So spielt Ihr bereits in der dritten Runde mit etwas Glück einen<br />

extrem mächtigen 9/9-Diener.<br />

Weitere Synergien<br />

Mit den Gottesschilden könnt Ihr natürlich auch wichtige Diener schützen. Der Messerjongleur<br />

verursacht dank seiner Spezialfähigkeit einen Schadenspunkt, wenn Ihr einen Diener beschwört.<br />

Das passt perfekt zu Eurer Heldenfähigkeit Verstärkung. Dank der Nadelstiche vernichtet<br />

Ihr kleine Gegner, schwächt größere Kreaturen oder schadet dem gegnerischen Helden.<br />

Wenn Ihr den Ruchlosen Unteroffizier spielt, stärkt er gezielt einen Verbündeten. Gleiches erreicht<br />

Ihr durch Segen der Macht oder Segen der Könige. Durch diese Buffs gewinnen Eure eigentlich<br />

schwachen Diener schnell an Stärke und können gegnerische Riesen vom Spielfeld boxen.<br />

Packt außerdem das Geheimnis Erlösung ein. Euer Gegner wird sich ärgern, wenn die besiegte<br />

Scharlachrote Fanatikerin samt Gottesschild plötzlich wieder auf dem Spielfeld liegt.<br />

Mit Waffengewalt<br />

Weitere Schlüsselkarten des Decks sind die Waffen Schwert der Gerechtigkeit und Echtsilberchampion.<br />

Die erstgenannte Klinge nutzt Ihr einzig und allein, um Eure beschworenen Kreaturen<br />

zu stärken. Mit der zweiten Waffe greift Ihr dagegen den gegnerischen Helden an oder<br />

erledigt nervige Diener. Da viele Karten in Eurem Deck sehr günstig sind und Ihr von Beginn an<br />

Druck auf Euren Gegner ausüben wollt, ist Eure Hand bereits nach wenigen Runden aufgebraucht.<br />

Hier kommt der Zauber Göttliche Gunst ins Spiel, dank dem Ihr so viele Karten zieht, bis<br />

Eure Hand genauso voll ist wie die des Gegenspielers. Segen der Weisheit und Hammer des<br />

Zorns sorgen für weiteren Kartennachschub.<br />

Einige neutrale Kreaturen passen in<br />

fast jedes aggressive Deck. Dazu gehören<br />

der Ruchlose Unteroffizier und der<br />

Lepragnom – beide kosten nur einen<br />

Manapunkt, erzeugen aber bereits von<br />

der ersten Runde an Druck. Der Terrorwolfalpha<br />

verfügt zwar über genauso<br />

viele Angriffspunkte wie er Mana kostet,<br />

doch stärkt er dafür Eure anderen Diener<br />

auf dem Spielfeld. Anfänger unterschätzen<br />

häufig die offensive Kraft des<br />

Feendrachens. Der knuffige Welpling besitzt<br />

drei Angriff und kann zudem nicht<br />

das Ziel von Zaubern oder Heldenfähigkeiten<br />

werden. Trotzdem kostet er nur<br />

zwei Mana – eine sehr starke Karte.<br />

Ähnlich viel Druck erzeugt der Messerjongleur,<br />

der jedes Mal einen Schadenspunkt<br />

verursacht, wenn Ihr eine Kreatur<br />

beschwört. Wichtig sind außerdem<br />

„Konter-Kreaturen“, mit denen Ihr potenzielle<br />

Gefahren schnell beseitigt. Der<br />

Großwildjäger zerstört einen feindlichen<br />

Diener mit sieben oder mehr Angriffskraft<br />

und die Eisenschnabeleule bringt<br />

88


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Das Wildtier-Jäger-Deck<br />

Dank des Zaubers Lasst die Hunde<br />

los! überrumpeln wir mit unseren gerade<br />

gespielten Wildtieren den Gegner.<br />

Wenn sich ein Kreaturentyp noch schneller fortpflanzt als Murlocs, dann sind es Wildtiere. Es<br />

gibt zig Biester im Spiel, doch nur der Jäger kann aus ihnen eine schlagkräftige Truppe formen.<br />

Der feindliche Tank könnte Eure Aggro-Spielweise aushebeln,<br />

doch dank des Stille-Effekts der Eule, umgeht Ihr die Gefahr.<br />

gegnerische Kreaturen zum Schweigen.<br />

So verliert das Opfer ihre Spott-Fähigkeit<br />

oder andere, nervige Effekte. Feindliche<br />

Waffen erledigt Ihr wiederum mit<br />

dem Säurehaltigen Schlamm.<br />

Verzichtet auf Legenden<br />

Viele legendäre Karten sind sehr teuer,<br />

wodurch sie sich bereits für ein Aggro-Deck<br />

disqualifizieren. Jäger packen<br />

häufig neben König Krush auch König<br />

Mukla und die Bestie ein, um im späteren<br />

Verlauf des Kampfes viel Druck zu<br />

erzeugen. Spannend ist auch Leeroy Jenkins,<br />

der dem Gegner zwar zwei 1/1-Welplinge<br />

spendiert, dafür aber über sechs<br />

Angriffspunkte und den Effekt Ansturm<br />

verfügt - und das für vier Mana! Verzichten<br />

solltet Ihr dagegen auf Millhaus Manasturm.<br />

Der kleine Gnom sieht auf den<br />

ersten Blick nach einer validen Option<br />

aus, doch ist der Vorteil für Euren Feind,<br />

sämtliche Zauber in der nächsten Runde<br />

kostenlos wirken zu dürfen, zu gewaltig.<br />

<br />

Karsten Scholz/AG<br />

Klassenspezifische Biester<br />

Aasfressende Hyäne, Waldwolf, Verhungernder Bussard und Tierbegleiter steckt Ihr Euch je<br />

zweimal ins Deck. Es gibt insgesamt drei unterschiedliche Tierbegleiter und alle drei Optionen<br />

sind für Eure Spielweise eine gute Wahl. Dem Bussard kommt zudem eine Schlüsselfunktion zu,<br />

da er Euch mit neuen Karten versorgt, dazu aber später mehr. Das Tundranashorn, die Savannenhochmähne<br />

und König Krush liefern Euch im späteren Verlauf des Kampfes die nötige<br />

Durchschlagskraft, zu Beginn Eurer Hearthstone-Karriere könnt Ihr auf die drei Wildtiere aber<br />

gut verzichten. Um an King Krush zu kommen, braucht Ihr eh erstmal legendäres Glück.<br />

Tierische Verstärkung<br />

Der Jäger setzt in dieser Variante verstärkt auf die Kraft seiner Diener – packt daher um die 20<br />

Wildtiere in Euer Deck. Einige Vasallen wie den Säurehaltigen Schlamm, den Terrorwolfalpha<br />

oder die Eisenschnabeleule haben wir bereits empfohlen. Auch die Kaiserkobra, der Eisenpelzgrizzly<br />

oder der Blutsumpfraptor sind eine gute Wahl. Empfehlenswert sind zudem die Raubkatzen<br />

mit Verstohlenheit-Effekt sowie der Kernhund, wenn Ihr für den späteren Verlauf der Partie<br />

noch eine große Kreatur in der Hinterhand haben wollt.<br />

Wichtige Synergien<br />

Eure Wildtiere stärken sich untereinander, nutzt das für Eure Zwecke. Optimal lasst Ihr nach<br />

dem Bussard gleich zwei oder drei Wildtiere folgen. Euer Gegenüber wird den Vogel im Normalfall<br />

in der nächsten Runde vom Himmel holen, sorgt also dafür, dass er Euch bis dahin möglichst<br />

viele Karten liefert. Alternativ könnt Ihr den Bussard auch mit der Schlangenfalle kombinieren.<br />

Selbst wenn er durch den Angriff eines feindlichen Dieners stirbt, gewährt er Euch für jede der<br />

drei Schlangen eine zusätzliche Handkarte. Es lohnt sich auch, einige der Wildtiere zurückzuhalten,<br />

da Ihr sie mittels Lasst die Hunde los! jederzeit auf Euren Wiedersacher oder seine Armee<br />

hetzen könnt. Er wird ganz schön blöd aus der Wäsche schauen, wenn Ihr in einer Runde drei<br />

Tiere spielt, die sich gegenseitig stärken und zeitgleich über Ansturm und eine erhöhte Offensivkraft<br />

verfügen.<br />

Finish him<br />

Neben den Kreaturen solltet Ihr den Zauber Fass! mitnehmen. Für drei Mana fünf Schaden austeilen,<br />

ist stark. Packt zudem den Arkanen Schuss ein. Der verursacht zwar nur zwei Schaden,<br />

doch ist er dafür flexibler als der Mehrfachschuss und kann auf den gegnerischen Helden angewandt<br />

werden. Erspielt Euch schließlich noch den Langbogen des Gladiators. Der ist zwar teuer,<br />

doch bietet er im späteren Verlauf des Kampfes eine gute Möglichkeit, dem angeschlagenen<br />

Gegner den Rest zu geben. Fährtenlesen hilft Euch schließlich dabei, schneller an bestimmte<br />

Schlüsselkarten ranzukommen.<br />

89


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Hearthstone – Combo<br />

Mit den richtigen Schlüsselkarten überwältigt Ihr Euren Gegner in Sekundenschnelle<br />

Pro & Contra<br />

Combo-Deck<br />

Der Fokus auf eine tödliche Combo birgt folgende<br />

Vor- und Nachteile:<br />

+ Wenn die Combo ins Rollen kommt, gewinnt<br />

Ihr gegen jedes Deck.<br />

+ Häufig kommt die Combo aus dem Nichts<br />

und erwischt den Gegner unvorbereitet.<br />

+ Die starken Kartensynergien lassen sich<br />

gut als Hybrid-Variante mit anderen Strategien<br />

mischen.<br />

+ Je länger der Kampf dauert, desto besser.<br />

- Besonders in den ersten Runden des<br />

Kampfes seid Ihr anfällig.<br />

- Wenn Ihr Eure Schlüsselkarten nicht zieht,<br />

bekommt Ihr Probleme.<br />

- Schwach gegen Aggro-Decks.<br />

- Sehr abhängig von der Combo.<br />

- Anfänger spielen häufig zu ungeduldig für<br />

ein Combo-Deck.<br />

- Mit den Anfangskarten kaum in die Praxis<br />

umzusetzen.<br />

90<br />

Eine weitere Deckstrategie in Hearthstone<br />

setzt gezielt auf besonders<br />

starke Kartensynergien, sogenannte<br />

„Combos“, mit denen Ihr den Gegner aus<br />

dem Nichts besiegt. Diese Spielweise<br />

birgt Risiken, weil Ihr nie wisst, wann Eure<br />

Wunschkarten auf Eurer Hand landen und<br />

ob der Gegner einen Konter parat hat.<br />

Zeit schinden<br />

Viele Combo-Decks setzen auf das Zusammenspiel<br />

von Karten, die für sich<br />

genommen recht harmlos erscheinen,<br />

in Kombination aber eine große Gefahr<br />

für Euren Gegenüber darstellen. Bis Ihr<br />

diese Schlüsselzauber respektive -Kreaturen<br />

auf der Hand habt, spielt Ihr auf<br />

Zeit. In den ersten Runden erinnern viele<br />

Combo-Decks daher auch an das Kontroll-Pendant,<br />

weil sie in der Verteidigung<br />

auf Spott-Kreaturen setzen und mit allen<br />

Mitteln versuchen, das Spiel in die Länge<br />

zu ziehen, während sie den Widersacher<br />

möglichst stark behindern. Wichtig<br />

ist nur, dass Ihr lange genug überlebt, um<br />

Eure Combo ins Laufen zu bringen. Setzt<br />

in der Verteidigung vor allem auf Tanks<br />

wie Schildmeista von Sen’jin, Monstrosität,<br />

Moorkrabbler, Herr der Arena und Sonnenläuferin,<br />

aber auch günstigere Diener<br />

wie der Eisenpelzgrizzly nehmen den Angriffen<br />

des Feindes den Schwung.<br />

Unendlich lange könnt Ihr Euren Gegner<br />

mit der Mauer aus Tanks nicht aufhalten.<br />

Daher gilt es, schnellstmöglich die<br />

richtigen Karten zu ziehen. Dafür setzt Ihr<br />

nicht nur auf die üblichen Verdächtigen<br />

wie Ingenieurslehrling und Gnomische Erfinderin,<br />

auch Tiefenlichtorakel, Akolyth<br />

der Angst und Kultmeisterin sorgen für<br />

regen Kartennachschub. Nebenbei beschäftigen<br />

die Diener Euren Gegner, zerstören<br />

feindliche Kreaturen und strahlen<br />

sogar recht viel Gefahr aus (zumindest<br />

der Akolyth und die Kultmeisterin), weil<br />

sie Euch im Laufe des Kampfes enorme<br />

Kartenvorteile erwirtschaften können. Die<br />

richtige Balance zwischen Verteidigung<br />

und Kartensuche zu finden, ist die große<br />

Herausforderung eines Combo-Decks.


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Ein Deck aus Combos<br />

Nicht alle Combo-Spielweisen setzen auf<br />

eine defensive Ausrichtung. Der offensive<br />

Schurke nutzt einen ganzen Batzen<br />

klassenspezifischer Zauber und Diener,<br />

die von sich aus bereits einen Combo-Effekt<br />

mitbringen. Dieser wird aktiviert,<br />

wenn Ihr vorher bereits eine andere Karte<br />

gespielt habt – dazu zählt übrigens<br />

auch die Münze, die Ihr erhaltet, wenn<br />

Ihr als Zweiter an der Reihe seid. Im Kasten<br />

Der Miracle-Schurke zeigen wir Euch,<br />

wie Ihr aus den vielen kleinen Combo-Effekten<br />

des Schurken eine schlagkräftige<br />

Über-Combo bastelt.<br />

Wenn Ihr Eure Schlüsselkarten frühzeitig<br />

zieht und der Widersacher Eure<br />

Combo nicht durch einen Konter verhindern<br />

kann, seht Ihr gegen alle Deck-Strategien<br />

in Hearthstone gut aus. Gleichzeitig<br />

seid Ihr in vielen Fällen aber auch so<br />

sehr von Eurer Combo abhängig, dass<br />

Ihr automatisch ins Hintertreffen geratet,<br />

wenn Euer Plan misslingt oder Ihr<br />

schlicht zu lange braucht, um die notwendigen<br />

Karten zu ziehen. Schnelle Aggro-Decks<br />

und der offensiv ausgerichtete<br />

Schurke machen Euch besonders zu<br />

schaffen, da diese bereits in den ersten<br />

Runden enorm viel Druck generieren.<br />

Baut Euch einen Plan B in Euer Deck<br />

ein, für den Fall, dass Eure Combo fehlschlägt.<br />

Eine zweite Kartensynergie zum<br />

Beispiel, die Eurem Gegenüber ebenfalls<br />

gefährlich werden kann. Oder legt<br />

gezielt Köder und Fallen aus, bevor Ihr<br />

Eure Combo spielt, um Zauber wie Verwandlung<br />

oder Verhexung von der Hand<br />

des Gegners zu ziehen. Große Spott-Kreaturen<br />

wie Herr der Arena oder Sonnenläuferin<br />

werden von vielen Spielern mit<br />

Zaubern aus dem Spiel genommen –<br />

speziell der vom Gottesschild geschützte<br />

Diener schreit geradezu nach einer<br />

Transformation in ein Schaf oder einen<br />

Frosch. Aber auch wenn Ihr „nur“ einen<br />

Zerstörungszauber von der Hand Eures<br />

Gegners zieht, ist das für Eure Combo<br />

bereits Gold wert.<br />

Kennt Euren Feind<br />

Damit Ihr die Gefahren für Eure Combo<br />

einschätzen könnt, müsst Ihr sämtliche<br />

Klassen kennen. Nur so wisst Ihr, welche<br />

Konter Euer Gegner noch auf der<br />

Hand haben kann. Ein Priester kann<br />

durch Schattenwort: Tod oder Gedan-<br />

Das Alarm-O-Bot-Deck<br />

Der feindliche Diener ist vereist und unser Gegenzauber schützt vor gegnerischen<br />

Zaubern. Ob der Alarm-O-Bot die nächste Runde übersteht?<br />

Der Alarm-O-Bot ist ein neutraler 0/3-Diener, der seinen Platz auf dem Spielfeld zu Beginn der<br />

nächsten Runde mit einer zufälligen Kreatur aus Eurer Hand tauscht. Theoretisch könnt Ihr also<br />

jede beliebige Kreatur bereits in der vierten Runde auf dem Tisch liegen haben – Druiden schaffen<br />

es mittels Anregen sogar zwei Runden früher, Riesen und Drachen auf ihren Feind zu hetzen.<br />

Euer Gegner wird große Augen machen, wenn so früh schon Onyxia zum Tanz bittet. Todesschwinge<br />

löst auf diese Art noch nicht mal seinen Kampfschrei-Nachteil aus, Ihr müsst also weder<br />

Eure Diener zerstören, noch Eure Handkarten wegwerfen. Und das Beste: Da die beiden Diener<br />

ihre Plätze tauschen, könnt Ihr danach einfach erneut den Alarm-O-Bot spielen und das<br />

nächste Monster ins Spiel holen.<br />

Der Magier-Alarm-O-Bot<br />

Die Magier-Klasse bietet sich aus mehreren Gründen für eine Alarm-O-Bot-Combo an. Zum einen<br />

verfügt Ihr über derart viele Zerstörungszauber, dass Ihr keine Spott-Kreaturen für Eure Verteidigung<br />

einsetzen müsst. Wenn Ihr Tanks benötigt, die Euch etwas Zeit verschaffen oder Eure<br />

Schlüsselkarten verteidigen sollen, dann leisten alternativ auch die Spiegelbilder gute Dienste.<br />

Keine Spott-Diener im Deck bedeutet gleichzeitig auch, dass Ihr nicht erst Eure Hand freispielen<br />

müsst, damit der Alarm-O-Bot auch wirklich nur die fetten Monster zutage fördert. Zum Zweiten<br />

könnt Ihr den Alarm-O-Bot mit dem Geheimnis Gegenzauber schützen, wodurch Ihr zumindest<br />

einen Konter des Gegners sicher abblockt. In Kombination mit den Spiegelbildern gibt es<br />

kaum effizientere Möglichkeiten, um den kleinen Roboter zu schützen. Zum Dritten zieht Ihr<br />

Euch dank Arkane Intelligenz schnell durchs Deck, außerdem profitieren Eure Schadenszauber<br />

von Euren „Kartenziehern“ Blutmagier Thalnos und Azurdrache. Und wenn Ihr schließlich dank<br />

dem Alarm-O-Bot Malygos ausspielt, teilt der Pyroschlag 15 statt zehn Schaden aus.<br />

Der Krieger-Alarm-O-Bot<br />

Der Krieger ist eine sehr offensiv ausgerichtete Klasse, die dank der Rüstungsmechanik gleichzeitig<br />

schwer zu knacken ist. Mit Euren Waffen und Zaubern wie Spalten, Wirbelwind, Hinrichten,<br />

Zerschmettern und Scharmützel entledigt Ihr Euch sämtlicher Gefahren auf dem Spielfeld.<br />

Auch Schildschlag in Kombination mit Schildblock ist eine starke Kombination: Für vier Manapunkte<br />

fünf Schaden austeilen, fünf Rüstungszähler aufbauen und eine Karte ziehen – das<br />

rockt. Mit all diesen Möglichkeiten verschafft Ihr Euch Zeit, bis Ihr die Combo auf der Hand habt.<br />

Theoretisch könnt Ihr mit dem Alarm-O-Bot ab der vierten Runde Todesschwinge auf den Spieltisch<br />

rufen, ihm per Sturmangriff, Innere Wut und zwei Toben-Karten (Kostenpunkt für alle vier<br />

Zauber: 4 Mana!) in eine 20/17-Kreatur verwandeln, die direkt angreifen darf. Und selbst wenn<br />

Ihr nur einen Teil der genannten Buffs auf der Hand habt, schinden derart große Kreaturen ordentlich<br />

Eindruck. Per Befehlsruf verfügt Ihr als Krieger übrigens über eine spannende Möglichkeit,<br />

Eure Combo zu schützen.<br />

91


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Der Miracle-Schurke<br />

Nach unzähligen Zaubersprüchen, besitzt der Rastlose Abenteurer 17 Angriffspunkte. Da<br />

der letzte Tank des Gegners gerade geschlagen wird, ist der Sieg nur noch Formsache.<br />

Keine andere Klasse nutzt Combos so ausgiebig wie der Schurke, doch gibt es eine Kartensynergie,<br />

die besonders mächtig ist: der Miracle-Schurke.<br />

Alles nur Show<br />

Das Miracle-Deck gaukelt dem Feind einige Zeit vor, dass er sich in der besseren Position befindet<br />

und das keine Gefahr vom Schurken ausgeht, nur um dann innerhalb von einer Runde ein<br />

wahres Feuerwerk an Offensivkraft zu entfalten. Damit das funktioniert, benötigt Ihr Rastlose<br />

Abenteurer, Manasüchtige und die Legende Edwin van Cleef. Alle drei Diener haben eines gemeinsam:<br />

sie werden stärker, wenn Ihr Karten spielt. Die Legende van Cleef profitiert einmalig<br />

von allen vorher gespielten Karten, die beiden anderen Verbündeten lassen sich auch im Nachhinein<br />

noch durch gespielte Karten verbessern. Leider wurde der Manasüchtige mittlerweile<br />

durch einen Patch geschwächt, weil er nur noch eine Runde von der Stärkung profitiert. Außerdem<br />

nutzt Ihr diverse kostengünstige Zauber des Schurken, mit denen Ihr die drei Kreaturen innerhalb<br />

einer Runde möglichst effizient stärken könnt. Wir empfehlen Ausweiden, Kaltblütigkeit,<br />

Finsterer Stoß, Kopfnuss, Schattenschritt, Verhüllen, Vorbereitung, Tückische Klinge, Schädelbruch<br />

und Meucheln. Keiner der zehn Zauber kostet mehr als drei Mana und dank<br />

Vorbereitung spart Ihr Euch zudem die Kosten einer Karte. So könnt Ihr in einer Runde erst den<br />

Rastlosen Abenteurer spielen, diverse Zauber hinterher jagen, um zum Beispiel Schaden auf<br />

feindliche Ziele auszuteilen oder dem Abenteurer Verstohlenheit oder noch mehr Angriffskraft<br />

zu gewähren, und schließlich mit Edwin van Cleef die Runde beenden. Jetzt blickt Euer Feind<br />

überrascht auf zwei übermächtige Diener, die er dank Tarnmodus nicht erledigen kann.<br />

In der Ruhe liegt die Kraft<br />

Damit Eure Strategie aufgeht, müsst Ihr anfangs recht passiv spielen, kleine Diener mit Eurer<br />

Heldenfähigkeit erledigen oder mit Euren Zaubern Gefahrenquellen aus dem Weg räumen. Gerade<br />

Kopfnuss kommt Eurem Spielstil besonders entgegen, da Ihr dank der Karte Tank-Kreaturen<br />

des Gegners einfach verschwinden lasst, bevor Eure Diener den Angriff wagen. Aufgrund der<br />

kostengünstigen Karten in Eurem Deck ist es wichtig, dass Ihr ständig für Kartennachschub<br />

sorgt. Den Ingenieurslehrling kennt Ihr bereits, doch habt Ihr ihn bisher nicht in Kombination<br />

mit Schattenschritt benutzt. Beschwört den Ingenieur, lasst Ihn kostenlos auf Eure Hand zurückkehren<br />

und spielt ihn erneut, dieses Mal aber für null Mana. So günstig zieht Ihr nie wieder zwei<br />

Karten. Noch besser passt der Goblinauktionator zu Eurer Deck-Strategie. Der Auktionator profitiert<br />

enorm von den vielen Zaubern im Deck, doch besonders viel Spaß macht der Diener dank<br />

der Karte Schädelbruch. Der Zauber kehrt aufgrund seines Combo-Effekts immer wieder auf Eure<br />

Hand zurück. Das hinterlässt natürlich auch bei Rastlosen Abenteurern und Manasüchtigen<br />

einen positiven Eindruck.<br />

Im Hexer-Combodeck ist Alexstrasza Eure<br />

Rückversicherung, falls Eure Lebenspunkte<br />

zu weit fallen. Ob der Paladin verärgert ist?<br />

kenkontrolle leicht eine mit viel Aufwand<br />

verstärkte Kreatur erledigen. Hat er diese<br />

Zauber schon benutzt? Oder besitzt<br />

der feindliche Magier gerade ein aktives<br />

Geheimnis? Auf Euch könnte ein Gegenzauber<br />

oder eine Spiegelgestalt warten<br />

– beide Effekte machen den meisten<br />

Combos einen Strich durch die Rechnung.<br />

Ihr müsst Euren Gegner kennen<br />

und wissen, welche Karten Euch gefährlich<br />

werden können. Ihr müsst mitzählen,<br />

welche dieser Gefahrenquellen bereits<br />

gespielt wurden. Beide Verwandlungszauber<br />

sind weg? Eine Sorge weniger.<br />

Und Ihr müsst die Hand Eures Gegenübers<br />

genau beobachten. Wenn er von<br />

der ersten Runde an bestimmte Karten<br />

nicht einmal angefasst hat, dann besitzt<br />

er vielleicht noch nicht das notwendige<br />

Mana, um sie zu spielen. Vielleicht wartet<br />

er aber auch darauf, dass Ihr einen<br />

mächtigen Diener spielt, den er übernehmen<br />

oder zerstören kann. Deswegen ist<br />

die Combo-Spielweise eher für Profis ge-<br />

92


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Die Hexer-kOMbo<br />

Nachdem wir dem Flammenwichtel Überwältigende Macht spendiert<br />

haben, saugen wir seine Kraft mit dem Schrecken der Leere auf.<br />

Völlig anders als die meisten Decks spielt sich die Combo-Strategie des Hexenmeisters. Euer Ziel<br />

ist es, schnellstmöglich Eure Lebenspunkte aufzubrauchen, damit der Geschmolzene Gigant<br />

kostenlos über die Ladentheke geht.<br />

eignet: Ihr habt nur wenige Versuche, um<br />

Eure Combo ins Rollen zu bringen. Die<br />

unterschiedlichen Combo-Strategien fallen<br />

häufig sehr individuell aus, daher gibt<br />

es nur wenige Legenden, die für jedes<br />

Deck eine Bereicherung sind. Blutmagier<br />

Thalnos, Nat Pagle und Harrison Jones<br />

sorgen für Kartennachschub und erleichtern<br />

Euch daher die Suche nach Eurer<br />

Wunsch-Kombination. Der berühmte<br />

Schatzjäger unterstützt zudem Eure Verteidigung,<br />

weil er eine gegnerische Waffe<br />

aus dem Spiel nimmt, zudem ist er mit<br />

5/4 kein Diener, den man einfach ignorieren<br />

kann. Nat Pagle solltet Ihr wiederum<br />

erst beschwören, wenn Ihr bereits einen<br />

oder zwei Spott-Diener auf dem Feld<br />

liegen habt. Ansonsten wird Euch jeder<br />

Gegner die Legende in kürzester Zeit zerstören.<br />

Gegen Angriffszauber könnt Ihr<br />

zwar nichts machen, doch entledigt Ihr<br />

Euch so natürlich auch einer Gefahrenquelle<br />

für Eure Schlüsselkarten – Stichwort:<br />

Köder.<br />

Karsten Scholz/AG<br />

Kontrollierter Lebensabbau<br />

Die Herausforderung des Decks besteht zum einen darin, möglichst schnell Lebenspunkte zu<br />

verlieren, damit Ihr möglichst früh den Giganten spielen könnt, ohne dabei die Kontrolle über<br />

das Spiel zu verlieren. Zum anderen müsst Ihr nach Beschwörung des Giganten sichergehen,<br />

dass Euer Gegner Euch jetzt nicht den Rest gibt. Verbraucht Euer Leben vor allem mit Eurer Heldenfähigkeit<br />

Aderlass, mit der Ihr Gesundheitspunkte gegen neue Handkarten eintauscht. Das<br />

spielt Euch gleich doppelt in die Karten, weil Ihr so schneller die Schlüsselkarten für Eure Spielweise<br />

erhaltet. Hilfreich ist auch der Flammenwichtel, der extrem günstig ist, Eurem Helden<br />

zwei Schaden verursacht und mit 3/2 gegnerische Diener vom Brett fegen kann. In eine ähnliche<br />

Kerbe schlägt der Grubenlord: Die fünf Schaden nehmt Ihr gerne, denn mit 5/6 räumt der Lord<br />

auch stärkere Gegner aus dem Weg. Eine vierte Schadensquelle findet Ihr in Höllenfeuer. Mit<br />

dem Flächenangriff dezimiert Ihr die gegnerischen Truppenverbände und gewinnt so die Kontrolle<br />

über das Spielfeld zurück.<br />

Tanks statt Dämonen<br />

Auch wenn Ihr Leben verlieren wollt, könnt Ihr nicht auf Tanks verzichten. Der Leerwandler sorgt<br />

ab der ersten Runde für Euren Schutz und erledigt zuverlässig Kleinvieh. Packt außerdem die<br />

Teufelswache ins Deck. Mit der zerstört Ihr Euch zwar einen Manakristall, doch wollt Ihr die Riesen<br />

eh kostenlos ausspielen. Die Monstrosität vervollständigt schließlich das Tank-Trio – wenn<br />

sie zerstört wird, hagelt es Schaden auf alle Diener und Helden. Die beiden Zauber Schattenblitz<br />

und Seelenfeuer ergänzen schließlich Euer Kontroll-Arsenal. Letztgenannten Zauber nutzt Ihr<br />

nach Möglichkeit aber nur in der Endphase des Kampfes, wenn Euer Feind nur noch wenige Lebenspunkte<br />

besitzt. Vermeidet es, Seelenfeuer zu nutzen, wenn der Riese auf der Hand liegt!<br />

Weitere Synergie<br />

Bisher wirkt es so, als würdet Ihr alles auf den Geschmolzenen Riesen setzen. Doch gibt es eine<br />

zweite, nicht minder interessante Combo in diesem Deck: Verstärkt mittels Überwältigende<br />

Macht einen Diener – der Flammenwichtel wird so zum Beispiel zu einer 7/6-Kreatur. Greift mit<br />

ihm an und beschwört danach den Schrecken der Leere, um die Kraft des Wichtels auf den neu<br />

gesprochenen Dämonen zu übertragen, bevor er durch Überwältigende Macht zerstört wird.<br />

Damit alle Diener etwas günstiger werden und Ihr den Riesen bereits ab zwölf Gesundheitspunkten<br />

umsonst ausspielen dürft, packt Ihr außerdem zwei Beschwörungsportale ein. Nach<br />

der Beschwörung des Riesen heilt Ihr Euch über die Karten Seher des Irdenen Rings oder Voodoodoktor,<br />

alternativ gewährt Euch Blutsauger etwas Gesundheit. Profis haben zudem die Legenden<br />

Lord Jaraxxus und Alexstrasza in ihrem Deck, um die Lebenspunkte wieder auf einen sicheren<br />

Wert zu bringen.<br />

93


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Hearthstone – Die kontrollierte Vernichtung<br />

Kontrolliert das Feld, erspielt Euch Kartenvorteile und der Sieg rückt in greifbare Nähe.<br />

Als Magier besitzt Ihr die Macht über Leben und Tod. Das Kleinvieh<br />

darf die nächste Runde erleben, der 8/8-Riese muss dagegen weg.<br />

Pro & Contra<br />

Kontroll-Deck<br />

Eine Kontroll-Ausrichtung bringt folgende<br />

Vor- und Nachteile:<br />

+ Perfekte Deck-Strategie für jene, die gern<br />

die volle Kontrolle über den Kampf haben.<br />

+ Kann mit seinen Zerstörungszaubern<br />

feindliche Deck-Strategien komplett aushebeln.<br />

+ Dank der starken Verteidigung lassen sich<br />

Spielfehler abfangen – gut für Anfänger!<br />

+ Je länger der Kampf dauert, desto besser<br />

+ Mit den richtigen Kontern gut gegen sämtliche<br />

Spielweisen.<br />

- Bei 30 Karten ist es kaum möglich, für alle<br />

Eventualitäten die passende Antwort einzupacken.<br />

- Besonders in den ersten Runden des<br />

Kampfes anfällig.<br />

- Duelle gegen andere Kontrolldecks spielen<br />

sich recht zäh.<br />

- Schwach gegen Decks, die auf hohen Direktschaden<br />

setzen.<br />

94<br />

Euch liegt die aggressive Spielweise<br />

nicht so? Euch geht am Ende des<br />

Kampfes immer die Luft aus? Ihr<br />

möchtet gerne sichere, kontrollierte Siege<br />

einfahren? Dann empfehlen wir Euch<br />

als Alternative zur Aggro-Strategie ein<br />

Kontroll-Deck, das Euch all die gewünschten<br />

Vorzüge bietet.<br />

Ihr gebt den Ton an<br />

Bei dieser Deckstrategie konzentriert Ihr<br />

Euch darauf, das Spielfeld zu kontrollieren<br />

und so oft wie möglich Kartenvorteile zu<br />

generieren. Die Kontrolle des Tisches erlangt<br />

Ihr, indem Ihr die Diener Eures Kontrahenten<br />

zerstört, entweder mit Euren eigenen<br />

Truppen oder mit offensiven Zaubern.<br />

Der Schaden auf den gegnerischen<br />

Helden ist dagegen zweitrangig. Ihn könnt<br />

Ihr immer noch angreifen, wenn es keine<br />

anderen Optionen gibt. Im optimalen Fall<br />

wollt Ihr jederzeit die stärksten Kreaturen<br />

auf dem Spielfeld besitzen und gleichzeitig<br />

auf der Hand noch genügend Möglichkeiten<br />

zurückhalten, um auf plötzlich auftauchende<br />

Gefahrenquellen schnell reagieren<br />

zu können.<br />

Damit Ihr den gesamten Kampf über<br />

das Spiel kontrolliert, müsst Ihr Euch Kartenvorteile<br />

erwirtschaften. Das bedeutet<br />

zum einen, dass Ihr für einen steten<br />

Nachschub an Karten sorgt, denn je mehr<br />

Karten Ihr auf der Hand habt, desto mehr<br />

Optionen stehen Euch zur Verfügung.<br />

Zum Zweiten wollt Ihr Euren Gegenüber<br />

dazu bringen, dass seine Hand nach und<br />

nach ausblutet, bis sie letztendlich leer<br />

ist und er nur noch eine Karte pro Runde<br />

zur Verfügung hat. Ab diesem Moment besitzt<br />

er so gut wie keine Möglichkeiten<br />

mehr, um auf Eure Angriffe reagieren zu<br />

können. Kartenvorteile erzielt Ihr aber<br />

nicht nur, indem Ihr mehr Karten zieht als<br />

Euer Gegner. Genauso wichtig ist es,<br />

dass Ihr während der Partie mit weniger<br />

investierten Karten mehr Karten Eures<br />

Feindes verbraucht – auch das resultiert<br />

in einem taktischen Vorteil für Euch. So<br />

gewinnt Ihr langsam aber sicher die Kontrolle<br />

über die Partie und Euren Gegner.


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Die Vorteile<br />

Kontroll-Decks legen ihren Fokus auf die<br />

Verteidigung: Mit Heilzaubern schützt Ihr<br />

Euch und Eure Diener, gegnerische Kreaturen<br />

werden schnellstmöglich zerstört<br />

und dank den Tanks mit Spott-Effekt<br />

seid Ihr relativ sicher vor feindlichen Angriffen.<br />

Selbst wenn Ihr den Anfang verschlafen<br />

solltet und in den ersten Runden<br />

einigen Schaden kassiert, könnt Ihr<br />

die Partie noch drehen und die Kontrolle<br />

über das Spiel zurückerlangen. Gerade<br />

aggressiv spielende Feinde können Euch<br />

in den ersten Runden dennoch gefährlich<br />

werden. Mit günstigen Spott-Dienern<br />

oder Massenvernichtungszaubern setzt<br />

Ihr dem Spuk bereits frühzeitig ein Ende.<br />

Auch Combo-Decks müssen sehr<br />

vorsichtig gegen Euch spielen, weil Ihr<br />

häufig gleich mehrere Möglichkeiten besitzt,<br />

um die Schlüsselkarten der Combo<br />

schnell aus dem Spiel zu nehmen.<br />

Ihr könnt das Spielfeld zwar auch<br />

mit Hilfe von Schadenszaubern kontrollieren,<br />

doch schadet es keinem Deck,<br />

wenn Ihr den einen oder anderen Diener<br />

mit einpackt. Hilfreich sind vor allem<br />

Tanks mit Spott-Effekt, denn die müssen<br />

erst von Eurem Feind aus dem Weg<br />

geräumt werden, bevor er Euch angreifen<br />

kann. Auch andere Fähigkeiten sind<br />

in einem Kontrolldeck sehr wichtig. Diener<br />

mit Gottesschild müssen von Eurem<br />

Gegenüber mindestens zweimal attackieren<br />

werden, bevor diese das Zeitliche<br />

segnen. Dadurch erzeugt Ihr Euch<br />

schnell einen Karten- oder zumindest<br />

Ressourcenvorteil. Auch Schweigen ist<br />

vorteilhaft, weil Ihr so besonders gefährlichen<br />

Soldaten des Gegners den Zahn<br />

zieht. Hilfreich ist es zudem, wenn Ihr<br />

Konter gegen Waffen mitnehmt. Einige<br />

Klassen setzen ihre gesamte Strategie<br />

darauf aus, mit durchschlagenden Prügeln<br />

aus dem Hintergrund Schaden auszuteilen.<br />

Ein Säurehaltiger Schlamm zur<br />

rechten Zeit und der Drops ist gelutscht.<br />

Wenn Ihr noch Kreaturen und<br />

Zauber ins Deck packt, die Euch zusätzlich<br />

Karten ziehen lassen, ist die Basis<br />

für ein gutes Kontrolldeck gelegt.<br />

Die besten Karten<br />

Die Eisenschnabeleule und der Säurehaltige<br />

Schlamm machen nicht nur in<br />

einem Aggro-Deck eine gute Figur, auch<br />

hier leisten sie hervorragende Dienste.<br />

Das Priester-Deck<br />

Die Klerikerin von Nordhain wird durch einen Tank gut geschützt<br />

und liefert steten Kartennachschub, wenn Ihr einen Diener heilt.<br />

Wenn es um Kontrolle geht, macht dem Priester keiner was vor. Dank seiner Heldenfähigkeit Geringe<br />

Heilung hält er die eigenen Diener und sich selbst am Leben, wodurch er das Spiel in die<br />

Länge zieht. Zudem liefert er Euch wiederholt einen Kartenvorteil, weil der Gegner dank Euren<br />

Heilungen eben mehr investieren muss, um Eure Truppen oder gar Euren Helden zu besiegen.<br />

Pimp my Life<br />

Dank Zaubern wie Machtwort: Schild oder Göttlicher Wille treibt Ihr die Gesundheitspunkte<br />

Eurer Kämpfer gezielt in die Höhe. So wird ein Wächter von Mogu’shan schnell zu einer<br />

1/14-Kreatur, die dank Eurer Heilung kaum noch zu besiegen ist. Verlasst Euch aber nicht nur<br />

auf Geringe Heilung, nehmt auch die Karten Kreis der Heilung, Lichtbrunnen oder Heilige Nova<br />

mit. Letztgenannter Zauber ist zudem Pflicht, um aggressiven Spielweisen Eurer Gegner den<br />

Wind aus den Segeln zu nehmen.<br />

Kontrolliert das Spielfeld<br />

Damit Ihr die Kontrolle über das Spiel erlangt, müsst Ihr neben hochgezüchteten Spott-Kreaturen<br />

auch ein paar Zauber einpacken. Besonders effektiv sind Schattenwort: Schmerz und Schattenwort:<br />

Tod, weil diese auch Kreaturen erledigen, die von einem Gottesschild geschützt werden<br />

oder über enorm hohe Lebenswerte verfügen. Denkt aber daran, dass viele Spieler ihre Decks<br />

um diese Priester-Schwachstelle herumbauen. Denn Kreaturen mit vier Angriffspunkten vernichtet<br />

Ihr damit nicht. Heilige Pein ist nicht ganz so mächtig, erledigt aber gerade in der Anfangsphase<br />

sehr aggressive Diener wie den Messerjongleur. Heiliges Feuer verursacht höheren<br />

Schaden und heilt Euch zudem um fünf Gesundheitspunkte. Für die Endphase des Kampfes<br />

packt Ihr Euch schließlich noch zwei Gedankenkontrollen ein. Es gibt nichts schöneres, als dem<br />

Gegner einen fetten Riesen oder eine teure Legende zu klauen und ihn damit zu besiegen.<br />

Nehmt neben Machtwort: Schild auch noch die Massenbannung mit, sodass Ihr bis zu vier Mal<br />

eine weitere Karte ziehen dürft. Pflicht ist in Eurem Deck außerdem die Klerikerin von Nordhain.<br />

Haltet sie nach Möglichkeit zurück, bis Ihr sie ausreichend schützen könnt, dann verzweifelt Euer<br />

Gegenüber an Eurem stetigen Karten-Nachschub.<br />

Wichtige Synergien<br />

Wir erwähnten bereits, dass Ihr die Gesundheitspunkte Eurer Diener schnell in die Höhe schrauben<br />

könnt. Wirklich gefährlich wird so ein Wächter von Mogu’shan aber erst, wenn Ihr ihn mit<br />

Innerem Feuer stärkt. In Kombination mit Göttlicher Wille liegt plötzlich eine 14/14-Kreatur auf<br />

dem Spielfeld. Ähnlich könnt Ihr auch die Lichtbrut mit Euren Zaubern verbessern, die hat den<br />

Effekt von Inneres Feuer quasi von Anfang an mit dabei. Häufig sieht man außerdem Gurubashiberserker<br />

in Priester-Kontrolldecks. Der Diener erhält jedes Mal, wenn er Schaden einsteckt,<br />

drei zusätzliche Angriffspunkte. Setzt Ihn offensiv ein, erledigt gegnerische Kreaturen und heilt<br />

ihn. Wenn gleichzeitig auch noch die Klerikerin von Nordhain liegt, müsst Ihr Euch um Kartennachschub<br />

keine Gedanken machen. Das Zusammenspiel der Kreaturen und Zauber ist so stark,<br />

dass diese Priester-Strategie als Hybrid aus Kontroll- und Combodeck durchgeht.<br />

95


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Die Druiden-kOntrolle<br />

Der Druide verfügt über die stärksten klasseneigenen Tanks in Hearthstone. Hier entnervten<br />

wir den Besitzer eines Aggro-Decks so sehr, dass er frühzeitig das Spiel verließ.<br />

Druiden können nicht nur unglaublich aggressiv spielen, Sie besitzen auch die stärksten<br />

Spott-Kreaturen aller Klassen. Zudem verfügen sie über unglaublich viel Flexibilität. Kein Wunder,<br />

dass viele Spieler sich um den Baumkuschler herum ein Kontrolldeck basteln.<br />

Flexibilität sorgt für Kontrolle<br />

Druide der Klaue, Urtum des Krieges, Eisenborkenbeschützer … dazu die beschworenen<br />

Spott-Kreaturen von Cenarius und das Mal der Natur, das Diener mit Spott und vier zusätzlichen<br />

Gesundheitspunkten ausstattet: Nur mit Euren klassenspezifischen Karten kommt Ihr bereits<br />

auf eine ganze Masse starker Tanks, die auf Euren Hintern aufpassen. Und das Beste an<br />

dieser Kombination ist: Die meisten der genannten Optionen bieten Euch eine Wahlmöglichkeit.<br />

Ihr braucht gerade keinen weiteren Tank? Dann soll der Druide der Klaue dank Ansturm<br />

sofort in den Angriff übergehen. Auch das Urtum des Krieges kann bei Bedarf sehr offensiv agieren.<br />

Ihr trefft die Wahl! Wahlmöglichkeiten findet Ihr nicht nur bei den eben genannten Kreaturen.<br />

Der Hüter des Hains teilt bei seiner Beschwörung entweder zwei Schaden aus oder bringt<br />

einen Feind zum Schweigen. Beide Optionen helfen Euch dabei, die Kontrolle über das Spielfeld<br />

zu behalten. Gleiches gilt für Sternenregen: Fügt entweder einem einzelnen Ziel fünf Schadenspunkte<br />

oder allen Gegnern zwei Schadenspunkte zu. Das Urtum der Lehren lässt Euch dagegen<br />

entweder zwei Karten ziehen oder stellt fünf Lebenspunkte wieder her. Noch mehr Karten gibt<br />

es per Pflege oder Zorn, aber nur wenn Ihr möchtet. Alternativ stellt Ihr Euch zwei Manakristalle<br />

her oder teilt drei Schaden aus. In Kombination mit Wildwuchs könnt Ihr bereits in der vierten<br />

Runde über sechs Manakristalle verfügen. So spielt Ihr die großen Brocken Eures Decks viel früher<br />

als der Gegner darauf reagieren kann – ein großer Vorteil.<br />

Ran an den Speck<br />

Mit den Karten Biss, Prankenhieb, Klaue und Sternenfeuer entsorgt Ihr entweder Gefahrenquellen<br />

auf dem Spielfeld oder rückt Eurem Kontrahenten gehörig auf den Pelz. Kreislauf der Natur<br />

zerstört kostengünstig selbst stärkste Diener, doch darf Euer Gegner im Gegenzug zwei Karten<br />

ziehen. Ihr solltet die Karte in taktisch cleveren Momenten einsetzen. Beispielsweise dann, wenn<br />

die Gegnerhand eh schon relativ voll ist und Ihr mit Kreislauf der Natur dafür sorgt, dass einige<br />

ins Nirwana wandern. Baut diesen Zauber auch nur dann in Euer Deck ein, wenn Ihr damit legendäre<br />

Diener aus dem Spiel nehmen wollt. Verschwendet die Karte auf keinen Fall für Kleinvieh,<br />

dadurch ist der Kartenvorteil für Euren Kontrahenten in ungünstigen Momenten zu groß!<br />

Sorgt für Kartennachschub<br />

Der Druide ist immer dann schwach, wenn zu wenig Karten auf der Hand liegen. Besonders ärgerlich<br />

ist das, wenn Ihr Euch dank Wildwuchs und Pflege einen Manakristall-Vorteil erwirtschaftet<br />

habt, aber dann nichts mit den Ressourcen anfangen könnt, weil Eure Hand leer ist.<br />

Diener wie Ingenieurslehrling, Beutehamsterer und Gnomische Erfinderin liefern zu Beginn Eurer<br />

Hearthstone-Karriere den notwendigen Kartennachschub, später nutzt Ihr Azurdrachen und<br />

Blutmagier Thalnos, die zusätzlich noch Zaubermacht gewähren.<br />

Der Gurubashiberserker harmoniert<br />

optimal mit den Heilungen<br />

des Priesters. Einmal hat<br />

er bereits Schaden kassiert.<br />

Wie die Eule bringt auch der Zauberbrecher<br />

einen Gegner zum Schweigen. Eure<br />

Spott-Diener sollten im besten Fall mehr<br />

als einen Angriff aushalten und genug<br />

Schaden verursachen, um mindestens<br />

einen Feind zu erledigen. Schildmeista<br />

von Sen’jin, Monstrosität, Moorkrabbler,<br />

Herr der Arena oder Sonnenläuferin<br />

sind allesamt eine gute Wahl. Wenn Eure<br />

Klasse nur über wenige Möglichkeiten<br />

verfügt, mit denen Ihr zusätzliche Karten<br />

nachziehen könnt, müsst Ihr Euch mit einigen<br />

Standardkreaturen behelfen.<br />

Die Klassiker sind Ingenieurslehrling,<br />

Beutehamsterer und Gnomische Erfinderin.<br />

Wenn Ihr viel mit Zaubern operiert,<br />

ist auch der Azurdrache eine starke Option,<br />

da er zusätzlich Zauberschaden<br />

gewährt. Noch ein letzter Tipp: Mit den<br />

verschiedenen Braumeister-Kreaturen<br />

könnt Ihr Euch gezielt Diener mit Kampfschrei<br />

wieder auf die Hand zurückholen,<br />

um von dem jeweiligen Effekt ein weiteres<br />

Mal zu profitieren. Das riecht nach<br />

96


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Das MaGIer-kOntrolldeck<br />

Mit ihren Schadenszaubern üben Magier enorm viel Kontrolle aus. Hier erledigen<br />

wir mit unserem Flammenstoß sämtliche Wildtiere des Gegners.<br />

Als Magier verfügt Ihr über eine Menge Schadenszauber und damit über alle notwendigen Mittel,<br />

um den gesamten Kampf über das Spielfeld zu kontrollieren. Diese Spielweise kommt sehr<br />

viel offensiver daher als andere Kontroll-Decks, was vor allem ungeduldigen Naturen entgegenkommt.<br />

Praktisch ein guter Mix aus angriffslustig und abwartend.<br />

Feuer frei!<br />

Im Gegensatz zum Druiden oder Priester setzt Ihr als Magier weniger auf Spott-Kreaturen, stattdessen<br />

befördert Ihr feindliche Diener mit Eurem Zauberarsenal ins Nirwana. Keine andere Klasse<br />

verfügt über derart vielseitige Offensivzauber, doch welche sollt Ihr mitnehmen? Zu Beginn<br />

empfehlen wir Euch Arkane Geschosse, Arkane Explosion, Frostblitz, Feuerball und Flammenstoß.<br />

Sobald Ihr zwei Eislanzen besitzt, könnt Ihr auch Frostzauber wie Blizzard oder Kältekegel<br />

in Euer Deck einbauen, um in kurzer Zeit Mana-effizient überraschend viel Schaden rauszuhauen.<br />

Später leistet Euch zudem der Pyroschlag gute Dienste, der gleich zehn Schaden auf einmal<br />

austeilt, aber auch acht Mana kostet.<br />

dem nächsten Kartenvorteil für Euch.<br />

Da die Kämpfe mit einem Kontroll-Deck<br />

häufig zehn und mehr Runden andauern,<br />

könnt Ihr bei den Legenden aus dem Vollen<br />

schöpfen. Vorneweg gehört Ysera zu<br />

den stärksten Kontroll-Legenden, weil<br />

der Drache nicht nur für regen Kartennachschub<br />

sorgt, sondern mit seinen<br />

speziellen Traumkarten Eure Spielweise<br />

perfekt ergänzt.<br />

Wie Ysera verfügt auch Malygos<br />

über sehr viele Lebenspunkte und dank<br />

dem Zauberschadenbonus bietet sich<br />

der Ex-Anführer des blauen Drachenschwarms<br />

für Decks mit vielen Offensivzaubern<br />

an. Hilfreich ist auch Ragnaros,<br />

mit dem Ihr die feindlichen Reihen lichtet,<br />

oder Alexstrasza, dank der Ihr Eure<br />

Lebenspunkte in einer kritischen Situation<br />

wieder hochschraubt. Auch Hogger<br />

funktioniert, der ständig neue Spott-Diener<br />

beschwört, sowie Harrison Jones,<br />

der eine Waffe zerstört und Euch Karten<br />

nachziehen lässt. Karsten Scholz/AG<br />

Zauberkreaturen<br />

Damit Eure Zauber möglichst viel Schaden verursachen, füllt Ihr Euer Deck mit Dienern auf, die<br />

Euch Zauberschaden gewähren. Anfangs nutzt Ihr Koboldgeomanten, Ogermagier und Magier<br />

von Dalaran, später greift Ihr zu Azurdrachen, Blutmagier Thalnos und Malygos. Dank der zusätzlichen<br />

Zaubermacht erledigt eine Arkane Explosion nicht selten einen ganzen Trupp von Zielen<br />

mit drei oder vier Lebenspunkten, was Euch einen enormen Kartenvorteil verschafft. Und<br />

auch feindliche Legenden und Riesen sind so für Euren Feuerball kein Problem mehr. Als Magier<br />

besitzt Ihr nur den Zauber Arkane Intelligenz, um für Kartennachschub zu sorgen. Nehmt daher<br />

neutrale Diener wie den Ingenieurslehrling und die bereits genannten Azurdrachen respektive<br />

Blutmagier Thalnos mit. Unentbehrlich ist für Eure Spielweise zudem der Zauber Verwandlung,<br />

mit dem Ihr Euer Opfer in ein Schaf verwandelt. Die harmlose 1/1-Kreatur boxt Ihr mit Eurer<br />

Klassenfähigkeit Feuerschlag aus dem Leben. Überhaupt solltet Ihr den Heldenzauber so oft wie<br />

möglich einsetzen, um gegnerisches Kleinvieh zu entsorgen. Jede so vernichtete Kreatur verschafft<br />

Euch einen Kartenvorteil.<br />

Die Defensive stärken<br />

Es wird Euch nicht immer gelingen, sämtliche Feinde auf dem Spielfeld zeitnah mit Euren Zaubern<br />

zu erledigen. Doch gerade Eure Zaubermacht-Diener benötigen Schutz, wenn sie mehr als<br />

eine Runde überleben sollen. Packt zu Beginn Eurer Hearthstone-Karriere ein paar Spott-Kreaturen<br />

wie den Schildmeista von Sen’jin ein, und tauscht diese nach und nach gegen Spiegelbilder,<br />

Wasserelementare und Geheimnisse wie Gegenzauber oder Spiegelgestalt aus. Beide Zauber<br />

solltet Ihr erst recht spät im Spiel legen, weil dann die Chance am größten ist, besonders teure<br />

Zauber oder Diener zu kontern respektive zu kopieren. Wenn Ihr es etwas offensiver mögt, könnt<br />

Ihr alternativ auch zum Manawyrm oder Zauberlehrling greifen. Letzterer sorgt für geringere<br />

Zaubermanakosten und der Manawyrm ist mit genutztem Bonus ein guter Kämpfer.<br />

97


Polnische Spiele-schmieden Special<br />

Mit dem<br />

Zauberschwert<br />

nach Polen<br />

Blühende Gaming-Landschaften im Osten! Wir waren in Polen und haben Entwickler,<br />

die Posen Games Arena sowie eine Game Designer Conference besucht.<br />

98


Special Polnische Spiele-schmieden<br />

Unserer Reisegruppe gehörten auch Vertreter der privaten Games Academys in Berlin und im Rhein-Main-Gebiet an, die Entwicklungen ihrer Studenten am<br />

polnisch-japanischen Institut für Computertechnik vorstellten. Organisiert wurde die Reise von der Worldwide Promotion of Polish Video Games Industry.<br />

Was ist das Erste, das Euch in den<br />

Sinn kommt, wenn Ihr an Polen<br />

denkt? Ostblock, Autoschieber,<br />

Piroggen? Nichts davon? Glückwunsch,<br />

dann gehört Ihr zu den Menschen, die<br />

nicht in Stereotypen denken. Denn in Polen<br />

gibt es auch etwas anderes als lebende<br />

beziehungsweise essbare Klischees. Neben<br />

wunderschönen Städten wie Posen<br />

oder der ausladenden Seenlandschaft in<br />

Masuren ist Polen vor allem für studierte<br />

Game-Designer eine Alternative. Unser Besuch<br />

bei CD Projekt, Platige Images und<br />

11-bit-Studios in Warschau sowie der Games<br />

Arena und der Game Designer Conference<br />

in Posen zeugte davon, dass es in<br />

Polen zwar auch leckere Piroggen gibt, Programmierer<br />

und Entwickler auf Jobsuche<br />

aber nicht nur aufgrund der guten Küche in<br />

die aufblühende Gaming-Landschaft im Osten<br />

ziehen, sondern um in einem exzellenten<br />

Arbeitsklima kreativ sein zu können.<br />

Ist das alles?<br />

Das spürt man auch auf der größten polnischen<br />

Gaming-Messe. Die Posen Games<br />

Arena ist eine Art polnische Gamescom,<br />

auch wenn sie mit nur knapp 20.000 Besuchern<br />

deutlich kleiner ausfällt als das Original<br />

in Köln. Ansonsten fehlt nichts, was<br />

das Gamer-Herz begehrt. Derzeit sind besonders<br />

MOBAs beliebt, sodass an fast<br />

jedem zweiten Stand entweder League of<br />

Legends oder Smite auf Anspielstationen<br />

gedaddelt wurde. Bei einem gesponserten<br />

Turnier traten sogar die besten polnischen<br />

Teams an. Das Kräftemessen stand dabei<br />

in Fankultur und Besucherandrang den großen<br />

eSports-Vorbildern in nichts nach. Außerdem<br />

beliebt: Eine Runde Achterbahn mit<br />

dem Oculus Rift, für die man zeitweise mehr<br />

als zwei Stunden Schlange stand.<br />

Im Gegensatz zur Gamescom ist die<br />

Posen Games Arena eine kleine und gemütliche<br />

Gamer-Messe, die derzeit noch<br />

ohne Bassboxen mit 10.000 Watt, Marktschreier<br />

oder aufdringliche Flyer-Uschis<br />

auskommt. Dafür gibt’s dort aber auch keine<br />

neuen Produkte zu sehen. Ausgenommen<br />

Warface – der Free2Play-Shooter von<br />

Crytek war vor Ort spielbar und wurde in<br />

einem durchaus amüsanten Kauderwelsch<br />

einer russisch-polnisch-englischen Übersetzungs-Koproduktion<br />

auf der Hauptbühne<br />

präsentiert. Allerdings ist Warface von<br />

durchaus umstrittener Qualität, wie auch<br />

unsere Kollegen von der PC Games bescheinigen.<br />

Als Messe-Highlight ist es deshalb<br />

wohl eher nicht zu bezeichnen.<br />

Kopfüber in die Hölle<br />

Spannender als die öde Free2Play-Ballerei<br />

war die Game Designer Conference, die<br />

ebenfalls auf dem riesigen Aussteller-Gelände<br />

in Posen stattfand. Spiele und Hardware<br />

belegten insgesamt nur drei der 15<br />

Hallen. In anderen Gebäuden fanden zeitgleich<br />

weitere Messen statt. Auf dem Weg<br />

zu einem interessanten Designer-Panel<br />

passierte man Stände mit Omis Häkeldeckchen,<br />

duftendem Räucherkäse und fetten<br />

Bratwürsten, Brettspielen oder den neuesten<br />

Trends fürs Kinderzimmer, bis endlich<br />

das unscheinbarste aller Häuser auf dem<br />

Areal erreicht war.<br />

Wie eine kleine Schwester der Gamescom:<br />

die Posen Games Arena.<br />

99


Polnische Spiele-schmieden Special<br />

Wo wir ausserdem noch waren<br />

11-bit-Studios<br />

Der kleine Entwickler 11-bit-Studios ist vor allem für das Echtzeitstrategiespiel Anomaly: Warzone<br />

Earth bekannt. Aktuell sucht das Team händeringend nach geeigneten Entwicklern und Designern,<br />

die an Mobile Games und einer Umsetzung der noch kommenden Client-Spiele für mobile<br />

Geräte wie Tablets arbeiten.<br />

http://www.11bitstudios.com/<br />

Platige Image<br />

Passend zu den fantasievollen Cinematics, die aus einem Paralleluniversum zu stammen scheinen,<br />

mutet schon der Weg zum Studio der visuellen Meister von Platige Image an. Über eine Holperstraße<br />

geht es auf einmal mitten in der Millionenstadt Warschau zehn Minuten lang in eine<br />

waldige Gegend. Das Studio von Platige Image befindet sich auf einem alten Militärgelände in<br />

einer unterirdischen Baracke, die mit Ambiente-Beleuchtung trotz Dunkelheit sehr behaglich<br />

wirkt. In einem 3D-Kino führte uns das Team eine Auswahl seiner aktuellen Arbeiten vor, die<br />

durchweg sehr beeindruckend aussahen. Darunter auch der im August geleakte Cinematic-Trailer<br />

von The Witcher 3, der mit zu dem optisch Eindrucksvollsten gehört, was die Gaming-Branche<br />

bisher hervorgebracht hat.<br />

http://www.platige.com/<br />

Braindance<br />

Das Team von Platige Image heimste für<br />

seine Arbeit zahlreiche Auszeichnungen ein.<br />

In Cyberpunk ist Braindance eine Form der Virtual Reality. Üblicherweise wird sie über eine Datenbuchse<br />

(Cyberware) direkt ins Gehirn gespielt. Es gibt recht harmlose Formen davon, etwa<br />

für Entertainment oder zum Lernen. Allerdings existieren auch stärkere Applikationen, die über<br />

Therapie bis hin zur Persönlichkeitsanpassungen gehen. Weil das Signal direkt auf das Hirn<br />

selbst wirkt, sind die empfundenen Eindrücke äußerst real – ähnlich wie der „Horror oder doch<br />

nicht Horror?“-Trip in Total Recall. Die Technik machten sich außerdem Drogendealer zunutze.<br />

Ähnlich den „Better than Life“-Chips aus Shadowrun werden einmal verwendbare Chips verkauft,<br />

die den Anwender für kurze Zeit den Himmel auf Erden erleben lassen. Danach brennt der<br />

Chip aus und die User finden sich in einer Welt wieder, die im Gegensatz zum gerade Erlebten<br />

blass, langweilig und farblos wirkt. Es gibt auch die umgekehrte Form. Mithilfe eines Braindance-Recorders<br />

können Sinneseindrücke eines Menschen digitalisiert werden. Allerdings ist die<br />

Technik im Pen&Paper-Universum nicht nur extrem kostspielig, sondern erfordert auch einen<br />

schwereren kybernetischen Eingriff.<br />

Kein Wunder, dass die Entwickler dazu noch nichts sagen wollten. Die Braindance-Mechanik ist eventuell direkt mit der<br />

Story des Spiels verbunden. Eine langweiligere Erklärung wäre, es sind lediglich Implantate, die zur Verbesserung des<br />

Charakters genutzt werden. Aber dann hätten uns die Entwickler sicherlich auch etwas dazu verraten. Wir dürfen gespannt<br />

auf die tatsächliche Erklärung sein. Cyberpunk soll 2015 erscheinen.<br />

Der Andrang bei der Game Designer Conference<br />

war überschaubar. Klar, ging es doch<br />

vor allem um die polnische Indie-Szene. Und<br />

die ist nicht nur winzig, sondern auch noch<br />

besonders misstrauisch. Auf die Frage, warum<br />

sich die zehn Indie-Entwickler aus Posen<br />

nicht persönlich kennen, entgegnete einer<br />

der Anwesenden: „Ich habe Angst, dass<br />

jemand meine Ideen klaut“. Was natürlich<br />

bei einer so bahnbrechenden Idee wie einem<br />

Bejeweled-Klon auf der Hand liegt. Verständlich.<br />

Von dieser Art Spiel gibt es weltweit<br />

auch nur gefühlt 10.000 Titel.<br />

Das Lied vom Scheitern<br />

Der interessanteste Vortrag wurde von<br />

Brandon Sheffield gehalten. Der Senior<br />

Editor von Gamasutra und „Editor-in-Chief“<br />

des Game Developer <strong>Magazin</strong>e sprach über<br />

seine Erfahrung mit der Spieleentwicklung,<br />

die er in den vergangenen Jahren mit seiner<br />

kleinen Indie-Firma Necrosoft Games<br />

machte, die er zusätzlich betreibt. Besonders<br />

spannend waren Bilder zur Entstehung<br />

des Arcade-Spiels Gunhouse, welches sich<br />

nach über einem Jahr Entwicklungszeit so<br />

weit von der ursprünglichen Idee entfernt<br />

hatte wie Gabe Newell von seinem Geburtsgewicht.<br />

Lange sprach er über die begangenen<br />

Fehler und gab den angehenden Entwicklern<br />

vor Ort einen besonders wichtigen<br />

Tipp: „Testet Euer Spiel immer auf dem<br />

Gerät, auf dem es auch der Kunde spielen<br />

soll“. Gunhouse durchlebte eine Katharsis,<br />

und Sheffield musste das Spiel immer wieder<br />

umbauen, bis es auch auf mobilen Geräten<br />

funktionierte. Er hatte stets auf dem<br />

PC getestet und stellte kurz vor Fertigstellung<br />

beim Test auf einem Endgerät entnervt<br />

fest, dass selbst seine eher schmalen Finger<br />

beim Zocken den halben Bildschirm verdeckten<br />

und Gunhouse somit unspielbar<br />

war. Man lernt eben nie aus.<br />

Lohn der Leere<br />

Solche Anfängerfehler passieren dem<br />

Team von CD Projekt wohl nicht mehr. In<br />

Warschau befindet sich das Studio des Entwicklers,<br />

der besonders für den zweiten Teil<br />

der Witcher-Reihe international viele Preise<br />

einheimste und mit The Witcher 3 ein heißes<br />

RPG-Eisen im Feuer hat. Beim Besuch<br />

in dem von außen unauffälligen Plattenbau,<br />

der von innen einem hochmodernen Loft<br />

gleicht, gab das Team keine neuen Infos<br />

zum dritten Teil der Hexer-Saga preis. Trotzdem<br />

führte Marvin Iwinski, Mitgründer und<br />

Joint CEO bei CD Projekt, durch die Wirkstätte<br />

und beglückte die Mitreisenden mit<br />

100


Special Polnische Spiele-schmieden<br />

einer Vorführung von The Witcher 3, die für<br />

offene Münder sorgte. Die Szenen gab es<br />

aber bereits auf der E3 und auf der Gamescom<br />

zu sehen – im Osten nichts Neues.<br />

Ich bin ein Punk<br />

Allerdings ließ sich ein kleiner Eindruck von<br />

Cyberpunk erhaschen. Dem Sandbox-Rollenspiel<br />

will sich das Team nach der Veröffentlichung<br />

von The Witcher 3 zu 100<br />

Prozent widmen. Neben einer großen Übersicht<br />

mit Kernpunkten des Gameplays am<br />

Eingang des kleinen Büros, in dem derzeit<br />

knapp 25 Designer an Artworks, Modellen<br />

und der atmosphärischen Grundstimmung<br />

des Spiels arbeiten, zeigte das auch für<br />

die The-Witcher-Cinematics verantwortliche<br />

Studio Platige Image einen Trailer, der zwar<br />

ohne viele Animationen auskommt, aber die<br />

Bladerunner-Optik toll in Szene setzt.<br />

Die Geschichte von Cyberpunk soll weniger<br />

durch Standard-Quests erzählt, sondern<br />

eher wie in Mass Effect an den Spieler<br />

gebracht werden – was bedeutet, dass<br />

es viele Cinematics und Video-Sequenzen<br />

zu sehen gibt, in denen wahrscheinlich<br />

schicksalsträchtige Entscheidungen zu<br />

treffen sind. Cyberpunk basiert auf dem<br />

bekannten Pen&Paper-Rollenspiel Cyberpunk<br />

2020 von Autor Mike Pondsmith und<br />

erschien bereits 1988. Die Vorlage glänzt<br />

vor allem durch vergleichbar undurchsichtige<br />

Regeln und ein komplexes Gameplay,<br />

welches auch den Braindance beinhaltet<br />

(siehe Extrakasten).<br />

Anders als beim letzten Mal<br />

Was bleibt am Ende der Reise an Erkenntnissen?<br />

Aus Polen kommen sehr gute Spiele<br />

und Cinematics. Besonders das spannende<br />

Cyberpunk könnte CD Projekt dabei<br />

unterstützen, sich vom Image des Studios,<br />

das „nur“ The Witcher kann, zu lösen. Bei<br />

der Finanzierung helfen dürfte dabei auch<br />

die Plattform Good Old Games, die ebenfalls<br />

zur Firma gehört und Gewinn abwirft.<br />

Genauso interessant ist die Entwicklung<br />

der polnischen Indie-Szene, die sich größtenteils<br />

aus Absolventen der Privaten Hochschule<br />

für Computer-Design in Warschau zusammensetzt<br />

und tolle Ideen hervorbringt.<br />

Auch wenn man in manchen Hotels in<br />

Polen noch ein Kabel in die Hand gedrückt<br />

bekommt, wenn man nach Wi-Fi auf dem<br />

Zimmer fragt, so bleibt eines festzuhalten:<br />

Rückständig ist was anderes. Die Zukunft<br />

der polnischen Video- und Computerspiele-Industrie<br />

sieht durchaus rosig aus. Es<br />

lohnt sich, am Ball zu bleiben.<br />

MB<br />

Bekannte polnische Entwickler<br />

CI Games – City Interactive<br />

Wer auf Ego-Shooter steht, hat sicher schon mal etwas vom polnischen Entwickler City Interactive<br />

gehört. Das Warschauer Studio ist unter anderem für Titel wie die Terrorist-Takedown-Reihe<br />

oder Sniper: Ghost Warrior 1&2 verantwortlich. Der erste Teil der Sniper-Serie verkaufte sich<br />

dank internationaler Wertungen im 70er-Bereich immerhin 3,5 Millionen Mal. Weniger gut kam<br />

hingegen das im September 2013 erschienene Alien Rage weg. Der First-Person-Shooter bietet<br />

für knapp 20 Euro zwar eine Menge Action für den schmalen Geldbeutel, allerdings auch eine<br />

öde Story, einen Helden nach Schema F und gerade einmal 3,5 Stunden Spielzeit. Dementsprechend<br />

fielen die Pressekritiken aus. Aktuell entstehen bei City Interactive mit Enemy Front und<br />

Lords of the Fallen zwei neue Multiplattform-Hoffnungsträger, die Anfang 2014 in den Handel<br />

kommen. Das 2002 von Marek Tyminski gegründete ´ Studio befindet sich mitten in Warschau<br />

und beschäftigt 150 Mitarbeiter aus aller Welt.<br />

Techland<br />

Die Geschichte des polnischen Entwicklers<br />

und Publishers beginnt bereits<br />

1991. Das von Paweł Marchewka gegründete<br />

Studio kümmerte sich bis zur<br />

Veröffentlichung der ersten Eigenproduktion<br />

Crime Cities im Jahr 2000 ausschließlich<br />

um den Vertrieb von<br />

PC-Spielen. Erfolge feierte Techland vor<br />

allem mit dem Shooter Chrome und<br />

dem ersten Teil der „Call of Juarez“-Reihe,<br />

der weltweit Beachtung fand und<br />

überdurchschnittlich gute Wertungen<br />

einheimste. Zudem ist Techland vielen<br />

Spielern als Entwickler des Zombiespiels<br />

Dead Island ein Begriff, das bei Presse und Spielern durchschnittlich gut ankam und sich<br />

international über fünf Millionen Mal verkaufte. Ebenso wie der Nachfolger Dead Island: Riptide<br />

erschien auch das erste Dead Island nicht in Deutschland, um einer drohenden Indizierung vorzubeugen<br />

– ohne Erfolg, denn inzwischen stehen beide Titel hierzulande auf der A-Liste. Auch<br />

im kommenden Jahr hält Techland den Untoten die Treue und möchte mit Dying Light ein weiteres<br />

Zombie-Survival-Spiel für Playstation 3&4 sowie Xbox 360, Xbox One und den PC auf den<br />

Markt bringen.<br />

Reality Pump<br />

Der Entwickler der erfolgreichen<br />

Two-Worlds- und Earth-Reihen wurde<br />

2003 in der Nähe von Krakau gegründet.<br />

Hervorgegangen ist das Studio aus<br />

der Firma Topware Interactive Poland,<br />

die 2001 Insolvenz anmelden musste,<br />

von Publisher Zuxxez Entertainment<br />

aufgekauft wurde und ihren Namen in<br />

Reality Pump änderte.<br />

101


Hardware<br />

Technik<br />

Von<br />

genial bis grenzwertig:<br />

<strong>buffed</strong> präsentiert<br />

neue Hardware und coole<br />

Gadgets für Spiele-PCs.<br />

Radeon R9 280X Direct CU II TOP<br />

Hersteller: Asus / Preis: ca. € 290,-<br />

Neue Spielegenerationen wie Battlefield 4 schreien geradezu nach leistungsstärkeren<br />

3D-Boliden. Nur gut, dass die Hardware-Hersteller alle<br />

naselang auch neue Grafikkarten-Generationen in den Markt pumpen.<br />

Im aktuellen Preis-Leistungs-Segment empfiehlt sich die Radeon R9<br />

280X Direct CU II TOP von Asus. Diese Karte ist, wie die Modellbezeichnung<br />

schon andeutet, mit dem neuen Radeon R9 280X (Toxic) ausgestattet,<br />

der in den Spiele-Benchmarks ein paar Prozentpunkte vor der<br />

Nvidia-Konkurrenz mit Geforce GTX 770/2G liegt.<br />

Die Asus-Karte ist leistungsstark, dabei aber sehr leise. In Lautheitstests<br />

maßen wir unter Volllast in Spielen gerade einmal 1,8 Sone<br />

bei 72° Celsuis Kerntemperatur. Bei 2D-Anwendungen ist die<br />

Asus-Karte mit nur 0,6 Sone kaum hörbar. Das bietet sogar genügend<br />

Puffer zum Übertakten, falls man noch mehr Leistung rausquetschen<br />

will. Aber Vorsicht: Solche Maßnahmen lassen die Garantie<br />

erlöschen, die immerhin drei Jahre beträgt. Ein Muss ist Übertakten für<br />

Rollenspieler und viele Online-Gamer bei dieser Karte jedoch nicht. In<br />

Call of Duty: Ghosts erreicht die Radeon R9 280X Direct CU II TOP selbst<br />

mit Standardtakt satte 64 Bilder pro Sekunde und das bei maximalen<br />

Details und einer Auflösung von 1.920x1.080 Pixeln! Mit derart hohen<br />

Leistungsreserven ist die Karte in den kommenden ein, zwei Jahren<br />

auch auf dem MMO-Markt konkurrenzfähig und der Preis von rund 290<br />

Euro angemessen.<br />

Zwei starke Aktivkühler transportieren<br />

die erzeugte Wärme<br />

effektiv ab und bleiben dabei<br />

auch unter Volllast leise.<br />

T40 Series II<br />

Hersteller: Creative / Preis: ca. € 100,-<br />

Das Boxensystem T40 Series II von Creative kann nicht nur akustisch<br />

überzeugen, sondern punktet auch mit seiner edlen Optik.<br />

Siberia SH V3<br />

Hersteller: Steelseries / Preis: ca. € 70,-<br />

Wenn guter Klang, ein ansprechendes Aussehen<br />

und ein geringer Preis einhergehen,<br />

dann können wir nicht umhin, eine Kaufempfehlung<br />

auszusprechen. So geschehen<br />

beim Test des Boxensystems T40 Series II von<br />

Creative. Das 2.0-Lautsprecherpaar überzeugt<br />

akustisch durch ein klares Klangbild<br />

und präsente Bässe, obwohl das System keinen<br />

separaten Subwoofer bietet. Egal ob<br />

Sprecherstimmen oder Gesang, das Set bietet<br />

reichlich akustische Feinheiten. Nur mit<br />

der Gesamtleistung ist es nicht weit her.<br />

Zwar reicht die Beschallung aus, wenn man<br />

in der näheren Umgebung sitzt, Party-Atmosphäre<br />

für einen ganzen Raum erzeugt man<br />

dadurch aber nicht.<br />

Optisch gehört das Boxen-Set zur gehobenen<br />

Klasse. Das schlanke Design, die Tiefmitteltöner<br />

aus Glasfaserverbund und die<br />

vergoldeten Anschlüsse werten das Erscheinungsbild<br />

des Ensembles ordentlich auf. Dazu<br />

bietet das Set Anschlüsse für Kopfhörer,<br />

einen zweiten Eingang an der Front und<br />

Regler für Lautstärke, Bass und Hochtöner.<br />

Die Boxen lassen sich sowohl auf Standfüße<br />

stellen als auch an der Wand montieren.<br />

102<br />

Preisbewusste Spieler sollten sich das Steelseries<br />

Siberia SH V3 für etwa 70 Euro einmal genauer<br />

anschauen. Das Gaming-Headset bietet<br />

ordentliche Bässe und Höhen, nur die Mitten<br />

fallen etwas dünn aus. Die Ohrmuscheln schließen<br />

gut, die Polster lassen sich abnehmen. Tragekomfort<br />

ist selbst für Brillenträger nach längerer<br />

Spielzeit gegeben. Die Ausstattung ist<br />

preislich bedingt gering, nur ein Verlängerungskabel<br />

liegt bei. Ihr steuert das Headset<br />

über eine Fernbedienung am Kabel, das wiederum<br />

per Miniklinke mit dem PC verbunden wird.


Hardware<br />

Erazer X7611<br />

Hersteller: Medion / Preis: ca. € 1.350,-<br />

Mit der Erazer-Serie bringt Medion<br />

hochwertige Gaming-Notebooks zu fairen<br />

Preisen auf den Markt. Der neueste<br />

Streich ist das X7611 für rund 1.350 Euro.<br />

Kernelemente eines Gaming-Notebooks<br />

sind die CPU und der verwendete Grafikchip.<br />

Im X7611 werkelt ein leistungsstarker Intel<br />

Core i7-4700HQ, der mit 2,4 GHz bis maximal<br />

3,4 GHz (Turbo) getaktet ist, sowie der ebenfalls<br />

leistungsstarke Grafikchip Geforce GTX 765M von<br />

Nvidia, welcher auf 2 GByte dedizierten Grafikspeicher<br />

(128-Bit-Anbindung, 2.000 MHz) zurückgreifen<br />

kann. Nur bei hardwarehungrigen Spielen<br />

wie Battlefield 4 müsst Ihr mit geringerer Auflösung<br />

und abgespeckten Details vorliebnehmen, um sie ruckelfrei<br />

darzustellen. Zwar werden im Akkubetrieb CPU<br />

und GPU heruntergetaktet, trotzdem hält die Ladung nur<br />

maximal eine Stunde.<br />

Die Größe des Sichtbereichs ist mit 17,3 Zoll und einer maximalen<br />

Auflösung von 1.920x1.080 Bildpunkten gut dimensioniert. Die<br />

Spiegelung ist gering, sodass man auch an sonnigen Orten etwas erkennen<br />

kann. Einzig die Kunststoffverkleidung des Monitors wirkt etwas billig.<br />

Der Arbeitsspeicher ist mit 2x 4 GByte DDR3-1600 RAM noch gut dimensioniert.<br />

Hervorzuheben sind die Festplatten: Für einen schnellen Ladevorgang hat Medion zwei<br />

SSD-Laufwerke mit je 128 GByte installiert, die im Raid-0-Verbund für eine Datenrate von<br />

über 900 MByte/s sorgen! Größere Datenmengen speichert Ihr auf der 750 GByte großen<br />

HDD-Festplatte. Ein optisches Laufwerk für DVD, CD oder Blu-ray ist dagegen nicht enthalten.<br />

Schön flach ist das Medion Erazer<br />

X7611 allemal – weniger als 2,5 cm,<br />

nicht mehr als eine 1-Euro-Münze.<br />

Das Notebook vereint hohe Leistung mit<br />

einem vertretbar günstigem Preis. Richtig<br />

edel wirkt es aber leider nicht.<br />

Foris FG2421<br />

Hersteller: Eizo / Preis: ca. € 500,-<br />

LCD-Monitore ziehen bei ganz schnellen Bewegungen Schlieren und die Farbe Schwarz bekommen<br />

sie auch nicht richtig hin – das ist die landläufige Meinung zu Flachbildschirmen auf Basis von<br />

Flüssigkristallen. Nun hat Hersteller Eizo ein Modell mit einer Bilddiagonale von 23,5 Zoll auf den<br />

Markt gebracht, das die Spielregeln verändert. Die Reaktionszeit liegt unter 1 ms, das Kontrastverhältnis<br />

beträgt dank des verwendeten VA-Panels satte 3.600:1 – ein absolut sattes Schwarz ist also<br />

problemlos darstellbar.<br />

Was aber macht den FG2421 so scharf? Das Zauberwort lautet „pulsieren“. Damit die Flüssigkristalle<br />

beim Eindrehen nicht mehr sichtbar sind und damit auch keine Schlieren auftreten, blendet<br />

der Monitor zwischen jedem Bildwechsel ein „Schwarzbild“ ein, indem das Gerät die LED-Beleuchtung<br />

für wenige Millisekunden abschaltet. Und das geschieht genau 240 Mal pro Sekunde!<br />

Der Bildschirm pulsiert also, nur ist das für den Betrachter nicht sichtbar. Das Einzige, was man<br />

sieht, ist ein gestochen scharfes Bild, selbst bei schnellsten Drehungen im Spiel.<br />

KB-460<br />

Hersteller: Func / Preis: ca. € 80,-<br />

Die KB-460 bietet einen günstigen und technisch<br />

soliden Einstieg in den Markt der mechanischen<br />

Gaming-Tastaturen. Der Vorteil dieses<br />

Keyboards ist, dass die Druckpunkte der Tasten<br />

in der Regel sehr genau definiert sind, dass man<br />

die Tasten sehr schnell hintereinander bedienen<br />

kann und die Eingaben hundertprozentig korrekt<br />

umgesetzt werden – ein nicht zu verachtender<br />

Faktor in hektischen Partien! Die KB-460<br />

wird per USB mit dem PC verbunden und bietet<br />

einen programmierbaren Speicher für bis zu<br />

fünf Profile. Auch Makros kann man eingeben,<br />

allerdings nicht per Direktaufnahme. Man muss<br />

sie über die karge Konfigurations-Software programmieren.<br />

Die gummierte Oberfläche der<br />

Tastatur gewährleistet rutschfesten Halt, zwei<br />

USB-2.0-Ports bieten Anschlussmöglichkeiten<br />

für weitere Peripheriegeräte.<br />

103


Endgame<br />

Mediathek<br />

Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />

Kino<br />

47 Ronin<br />

Genre: Abenteuer, Action, Fantasy | Laufzeit: 118 Minuten |<br />

Kinostart: 30. Januar 2014<br />

Kai (Keanu Reeves)<br />

begleitet die 47 Ronin.<br />

In seiner Jugend wurde Kai (Keanu Reeves) von den Samurai<br />

vom Hof verbannt und in die Sklaverei verkauft,<br />

da er kein reinblütiger Japaner ist. Als jedoch der<br />

heimtückische Lord Kira den Fürsten Asano beseitigt,<br />

verlieren seine Samurai automatisch ihre Stellung und<br />

werden zu Gesetzlosen, den sogenannten Ronin. Die<br />

Bande 47 Ronin will sich an Lord Kira rächen und bittet<br />

Kai um Hilfe. Der schließt sich dem Trupp gefürchteter<br />

Kämpfer an. Doch Lord Kira bedient sich schwarzer Magie<br />

und einer übermächtigen Armee mythischer Bestien,<br />

um seine Macht zu erhalten.<br />

Die in Japan berühmte Geschichte, die auf historischen<br />

Ereignissen aus dem Jahr 1702 beruht, wurde<br />

bereits mehrfach verfilmt. Die erste Hollywood-Adaption<br />

des fernöstlichen Kampfkunstspektakels orientiert<br />

sich nur grob an der wahren Geschichte, bietet<br />

dafür aber packende Schwertkämpfe und riesige<br />

Monster – natürlich in 3D. Dazu bedient sich Hollywood<br />

außer Keanu Reeves weiterer Stars, beispielsweise<br />

Hiroyuki Sanada (Last Samurai) oder Tadanobu Asano<br />

(Zatoichi – Der blinde Samurai). Ein beträchtlicher<br />

Teils des Budgets von knapp 200 Millionen Dollar dürfte<br />

zudem ins CGI geflossen sein.www.47ronin-film.de<br />

Comic<br />

Star WaRS 109<br />

Autor: Tom Siedell | Preis: ca. € 4,50<br />

Darth Vader und der Neunte Attentäter<br />

– so der volle Titel –<br />

spielt nach Episode 3: Die Rache<br />

der Sith. Teile der Galaxis widersetzen<br />

sich dem Diktat von Imperator<br />

Palpatine und hetzen Meuchelmörder<br />

auf seinen verhassten<br />

Schüler Darth Vader.<br />

Der gut gezeichnete Comic<br />

beleuchtet die weitgehend unbekannten<br />

Ereignisse zwischen Episode<br />

3 und 4. Wertung: 7/10<br />

HörbuCH<br />

Die 13½ Leben des<br />

Käpt’n Blaubär<br />

Autor: Walter Moers | Laufzeit: ca. 18 Stunden,<br />

37 Minuten | Preis: ca. € 50,-<br />

Käpt’n Blaubär berichtet von seiner abenteuerlichen<br />

Reise durch Zamonien: Wie er<br />

von Zwergpiraten aufgegriffen und dann<br />

zum Seemann ausgebildet wird, in den Finsterbergen bei Professor Nachtigaller<br />

die Schulbank drückt, einen Stollentroll nach dem Weg fragt, einer<br />

Waldspinnenhexe entkommt, die süße Wüste durchwandert und schließlich<br />

in Atlantis zum erfolgreichsten Lügengladiator aller Zeiten wird.<br />

Die hanebüchenen Geschichten sind äußerst amüsant und beschreiben<br />

Walter Moers' fantastische Welt. Zur grotesken Handlung passen die<br />

Erzählerstimme von Dirk Bach (†) sowie Wolfgang Völz als Käpt’n Blaubär<br />

großartig. Diese Neuauflage wurde durch zamonische Sounds bereichert,<br />

die allein allerdings keinen erneuten Kauf rechtfertigen. Bei audible.de<br />

gibt es das Hörbuch für 4,95 Euro im Abo. Wertung: 8/10<br />

Roman<br />

Die lange Erde<br />

Autor: Terry Pratchett, Stephen Baxter | Preis: ca. € 14,-<br />

Einige Drähte, ein Schalter, eine Kartoffel – jeder<br />

halbwegs intelligente Mensch kann einen der sogenannten<br />

Wechsler zusammenbauen, seitdem<br />

die Anleitung anonym ins Internet gestellt wurde.<br />

Was macht so ein Wechsler? Er ist das Tor zur<br />

Langen Erde, einer unendlichen Anzahl paralleler<br />

Universen. Dort findet sich unberührte Natur,<br />

denn Menschen gibt es auf keiner der anderen<br />

Erden. Was natürlich sofort die menschliche Gier auf den Plan ruft: Wie<br />

lassen sich diese alternativen Welten bevölkern und ausbeuten?<br />

Allein die Idee hinter diesem Buch fasziniert. Das Autoren-Duo hat<br />

ganze Arbeit geleistet und die Erlebnisse mehrerer Personen packend geschildert.<br />

Wer jedoch ein Werk wie Terry Pratchetts Scheibenweltzyklus<br />

erwartet, wird enttäuscht. Achtung: Die Lange Erde ist der Auftakt zu einer<br />

neuen Serie und endet recht unvermittelt. Wertung: 7/10<br />

104


Endgame<br />

Roman<br />

Der Gottbettler<br />

Autor: Michael Marcus Thurner | Preis: je ca. € 11,-<br />

Die stetig wachsende Streitmacht des<br />

Gottbettlers zieht brandschatzend und<br />

mordend durch die Welt, erobert Dörfe,<br />

Städte und Länder und hinterlässt eine<br />

Schneise der Verwüstung. Bald, wenn<br />

seine Armeen den letzten Widerstand<br />

gebrochen haben und er alles beherrscht,<br />

wird es keine Kriege mehr geben. Rechtfertigt<br />

dieses hehre Ziel die grausamen<br />

Mittel? Eine Weissagung erzählt vom Stummen Kind, das die Macht besitzt,<br />

den Gottbettler aufzuhalten. Der junge Magicus Primen sucht den<br />

Mann mit den goldenen Augen, der das Kind der Prophezeiung ausbilden<br />

und auf die Konfrontation mit dem Gottbettler vorbereiten soll. Unfassbar,<br />

dass es sich dabei um einen versoffenen Krieger handelt. Dem Duo<br />

schließt sich die uralte Hexe Terca an.<br />

Die düstere und brutale Geschichte gibt ein hervorragendes Stück<br />

Fantasy für Erwachsene ab. Gut und Böse verschwimmen ineinander. Das<br />

macht die Hauptcharaktere zu noch menschlicheren und realistischeren<br />

Figuren. Identifizieren möchte man sich mit kaum einem der porträtierten<br />

Protagonisten – dafür sind sie zu derb, grausam und dumm –, aber<br />

deren Vorgehensweisen bleiben stets nachvollziehbar. In diesem Roman<br />

gibt es keine strahlenden Helden, mächtigen Magier, bösen Monster oder<br />

gar die eine, unsterbliche Liebe, sondern nur die Menschen einer finsteren<br />

Zeit, mit meist wenigen positiven und dafür jeder Menge negativer Eigenschaften,<br />

Plänen und Wünschen. Zitat: „Helden sind Idioten und meist haben<br />

sie ein relativ kurzes Leben.“ Hart, aber gut. Wertung: 8/10<br />

DVD/Blu-Ray<br />

Chroniken der<br />

Unterwelt<br />

Genre: Action, Abenteuer | Laufzeit: 130<br />

Minuten | Preis: DVD ca. € 13,- |<br />

Preis: Blu-ray ca. € 17,-<br />

Die Verfilmung von Cassandra<br />

Clares Fantasy-Trilogie polarisiert<br />

die Fans: Einige finden sie gut, andere<br />

einfach schlecht. Der Streifen<br />

eilt hastig durch die Handlung,<br />

den Schauspielern bleibt kaum<br />

die Chance, überzeugend zu wirken.<br />

Wer die Bücher nicht kennt,<br />

dürfte zudem Schwierigkeiten haben,<br />

dem Geschehen zu folgen.<br />

Wertung: 5/10<br />

Romane<br />

Pol Pot PoLKa<br />

Autor: r.evolver | Preis: je ca. € 12,-<br />

Vergesst James Bond, die beste<br />

Agentin des britischen Geheimdiensts<br />

ist Kay Blanchard. In diesen<br />

total überdrehten und vermutlich<br />

im Drogenrausch entstandenen<br />

Schundromanen dreht<br />

sich alles um Nazis, Kommunisten,<br />

genetische Experimente, Sex<br />

und Gewalt. Bei der abstrusen<br />

und bizarren Handlung stellen<br />

sich die Nackenhaare auf. Zu jedem<br />

Kapitel empfiehlt der Autor<br />

die passende Musik – die beste<br />

Idee des Werks. Wertung: 5/10<br />

Comic<br />

Before Watchmen:<br />

Dr. Manhattan<br />

Autor: J. M. Straczynski | Preis: ca. € 15,-<br />

Das fast allmächtige Wesen aus<br />

Watchmen erzählt aus seinem Leben<br />

und hinterfragt seine eigene<br />

Existenz. Dabei fängt der Autor geschickt<br />

die wissenschaftliche, ruhige<br />

und den Menschen entrückte<br />

Persönlichkeit von Dr. Manhattan<br />

ein. Vielleicht ist das Werk nicht so<br />

spannend wie die Vorgeschichte<br />

Rorschachs oder so sexy wie die von<br />

Silk Spectre, hat aber ihren ganz eigenen<br />

Charme. Wertung: 7/10<br />

Roman<br />

Assassin’s Creed:<br />

Black Flag<br />

Autor: Oliver Bowden | Preis: ca. € 15,-<br />

Der junge Brite Edward Kenway<br />

versucht in der Karibik sein Glück<br />

als Freibeuter und wird in den uralten<br />

Konflikt zwischen Assassinen<br />

und Templer gezogen.<br />

Der Roman gibt die Story des<br />

gleichnamigen Spiels wieder, leider<br />

ohne sie entscheidend zu bereichern.<br />

Nur Fans erfreuen sich<br />

auch noch an der zehnten Kampfschilderung,<br />

alle anderen langweilen<br />

sich. Wertung: 3/10<br />

Kino<br />

Homefront<br />

Genre: Action, Thriller | Laufzeit: 100 Minuten | Kinostart: 23. Januar<br />

Phil Broker (Jason Statham) legt seine Arbeit beim Drogendezernat nieder<br />

und zieht mit seiner Tochter Maddy aufs Land. Alles ist gut, bis sich<br />

Maddy schlagkräftig gegen einen Rüpel wehrt. Dessen Vater, der örtliche<br />

Drogenboss Morgan Bodine (James Franco), erfährt, dass Phil früher<br />

für das Drogendezernat tätig war, und lässt Maddy entführen.<br />

Eine typisch amerikanische Geschichte von Sylvester Stalone:<br />

Wehrhaftes Alphatier beschützt seine Brut und räumt im Alleingang<br />

allerlei Bösewichter aus dem Weg. Für den Film sprechen die Besetzung<br />

und Stathams Kampfkünste. facebook.com/homefrontmovie<br />

105


Endgame<br />

Brettspiel<br />

Die Legenden von Andor<br />

Genre: Abenteuer | Spieler: 2-4 | Spieldauer: ca. 70 Minuten | Preis: ca. € 20,-<br />

Monster bedrohen das Königreich Andor. Nur eine Truppe Helden stellt<br />

sich dieser Gefahr entgegen. Bemerkenswert bei diesem Brettspiel für<br />

Rollenspieler ist, dass Ihr kooperativ gegen die Kreaturen antretet. Einfache<br />

Gegner klatscht man noch locker allein weg, die stärkeren Feinde<br />

setzen aber eine gute Zusammenarbeit voraus. Besonders schön ist das<br />

Regelwerk: Einsteiger müssen sich nicht erst durch eine ewig lange Anleitung<br />

kämpfen, sondern können direkt loslegen. Trotzdem ist der<br />

Schwierigkeitsgrad insbesondere für zwei Spieler so hoch, dass auch<br />

erfahrene Spieler gefordert werden. Jede Partie läuft anders ab, das erhöht<br />

den Wiederspielwert. Der Glücksfaktor ist mittel. Wertung: 9/10<br />

HörbuCH<br />

Doctor Sleep<br />

Autor: Stepehen King | Laufzeit: ca. 20 Stunden,<br />

18 Minuten | Preis: ca. € 17,-<br />

Danny, der kleine Junge aus dem<br />

Hotel Overlook, ist erwachsen geworden.<br />

Eine Sekte jagt Kinder, die<br />

wie er übersinnliche Fähigkeiten<br />

besitzen, das Shining. Dan wird<br />

wieder in den ewigen Krieg zwischen<br />

Gut und Böse gezogen.<br />

Doctor Sleep versucht an den<br />

Erfolg von The Shining anzuknüpfen,<br />

was auch fast gelingt. Die stimmungsvolle<br />

Gruselgeschichte eignet<br />

sich aber nur bedingt als<br />

Schlafmittel. :-) Wertung: 8/10<br />

Musik<br />

Gimlie<br />

Interpret: Corvus Corax | Genre:<br />

Mittelaltermusik | Preis: ca. € 16,-<br />

Im bereits zwöften Studioalbum<br />

ihrer rund 25-jährigen Schaffensphase<br />

stellt Corvus Corax die<br />

nordische Sagenwelt in den Mittelpunkt.<br />

Zu mittelalterlichen Instrumenten<br />

intonieren die Raben,<br />

meist in Originalsprache, stimmungsvolle<br />

Weisen. Etliche Gastbeiträge<br />

machen dieses Album<br />

abwechslungsreicher, einige der<br />

Stücke sind gut tanzbar. Die Musiker<br />

hatten Freude am Job, und<br />

das hört man! Wertung: 9/10<br />

Roman<br />

Wind<br />

Autor: Stephen King | Preis: ca. € 20,-<br />

Roland Deschain, der letzte Revolvermann,<br />

zieht mit seinen Begleitern<br />

ins Land Donnerschlag. Als ein heftiger<br />

Sturm aufkommt, sucht die<br />

Gruppe Schutz in einer verlassenen<br />

Hütte. Um sich die Zeit zu vertreiben,<br />

erzählt Roland seinen Gefährten von<br />

Abenteuern aus seiner Jugend …<br />

Der-Dunkle-Turm-Zyklus erstreckt<br />

sich über sieben Bände:<br />

Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond,<br />

Susannah und Der Turm. Die Rahmenhandlung<br />

des jüngsten Romans<br />

der Serie, Wind, liegt zwischen den Bänden 4 und 5, erzählt aber größtenteils<br />

von Geschehnissen, die lange vor dem ersten Buch des Zyklus stattfanden.<br />

Somit ist Wind aus der Gesamtgeschichte so weit herausgelöst,<br />

dass es auch gut allein stehen kann. Es enthält wichtige Teile des Hintergrunds<br />

des Revolvermanns: wie Roland versehentlich seine Mutter tötet,<br />

wie er von Schuldgefühlen und Trauer geplagt wird, wie er eine Serie grasiger<br />

Morde aufklärt, die vermutlich Gestaltwandler begangen haben.<br />

Laut eigener Aussage von Stephen King handelt es sich bei Wind um<br />

sein wichtigstes Werk. Und tatsächlich, der Altmeister des Horrors vereint<br />

darin drei packende Geschichten. Wer aber eine Fortsetzung des Dunklen-Turm-Zyklus<br />

erwartet, wird ähnlich bitter enttäuscht wie die Fans der<br />

lang erhofften Verfilmung: Seit über einem Jahr gab es dazu keine handfesten<br />

Neuigkeiten mehr. Wertung: 8/10<br />

Kino<br />

Robocop<br />

Genre: Action, Sci-Fi | Laufzeit: 121 Minuten | Kinostart: 6. Februar<br />

Detroit im Jahre 2028: Als der Polizist Alex Murphy (Joel Kinnaman)<br />

durch einen Sprengstoffanschlag schwerste Verletzungen erleidet, sieht<br />

der multinationale Konzern OmniCorp die perfekte Gelegenheit für ein<br />

lukratives Geschäft: Der kybernetische Polizist Robocop soll die Zukunft<br />

der Verbrechensbekämpfung darstellen. Einen reinen Roboter akzeptiert<br />

die Bevölkerung nicht, einen durch Technik verstärkten Menschen schon.<br />

Dabei setzt Dr. Dennett Norton (Gary Oldman) alles daran, dass Omni-<br />

Corp die vollkommene Kontrolle über die Maschine hat, während Murphys<br />

Körper und Bewusstsein bestenfalls als Passagiere an Bord sind.<br />

Doch Alex weiß sich durchzusetzen und kämpft für Gerechtigkeit, wenn<br />

es sein muss, auch gegen seine Schöpfer!<br />

Die Neuverfilmung des gleichnamigen Sci-Fi-Klassikers von 1987<br />

bietet Action satt. Auf der Metaebene dreht sich alles um den Konflikt<br />

Mensch und Maschine sowie die Monopolisierung. www.robocop.com<br />

106


Endgame<br />

Mit zwei scharfen Klingen streckt<br />

Frankenstein seine Gegner nieder.<br />

Kino<br />

I, Frankenstein<br />

Genre: Fantasy, Action | Laufzeit: N. n. b. | Kinostart: 23. Januar<br />

Dr. Victor Frankenstein schuf aus Leichenteilen eine Kreatur und erweckte<br />

sie zum Leben: Adam Frankenstein (Aaron Eckhart) bezeichnet sich selbst<br />

als Monster und lebt einsam und abgeschieden. Zwei Jahrhunderte später<br />

gerät er in der Stadt Darkhaven zwischen die Fronten zweier rivalisierender<br />

Clans. Dämonen und Gargoyles bekämpfen sich mit allen Mitteln und<br />

versuchen, die jeweils andere Seite sowie alle Menschen auszurotten. Das<br />

kann Adam nicht dulden, denn er fühlt sich verpflichtet, die unschuldigen<br />

Erdenbürger zu schützen. Die Pattsituation zwischen den beiden Clans<br />

könnte sich jetzt aber auflösen. Die Dämonen planen, das Geheimnis von<br />

Frankensteins Schöpfung zu lüften und mit einer Armee aus Frankensteins<br />

einen raschen Sieg zu erringen. Das Schicksal der Menschheit liegt<br />

damit in Adams Händen.<br />

Producer, Drehbuchautor und Schauspieler Kevin Grevioux zeichnete<br />

bei Lakeshore Entertainment schon für das düstere Vampir-Werwolf-Spektakel<br />

Underworld verantwortlich, in einem ganz ähnlichen Stil versucht er<br />

jetzt, bei der gleichen Produktionsfirma mit I, Frankenstein an diesen Erfolg<br />

anzuknüpfen. Allerdings erinnert I, Frankenstein eher an den actionreicheren<br />

und populäreren zweiten Teil Underworld Evolution als den atmosphärisch<br />

dichteren Auftakt der Reihe. Der Film basiert übrigens auf<br />

einem Comic: ifrankenstein.thecomicseries.com. ifrankensteinfilm.com<br />

DVD/Blu-Ray<br />

Wochenendkrieger<br />

Genre: Dokumentation| Laufzeit: 94 Minuten |<br />

Preis: DVD ca. € 16,-<br />

Faszination Live Action Roleplay – kurz LARP: Diese<br />

Dokumentation begleitet fünf begeisterte Spieler<br />

auf ein solches Live-Rollenspiel-Wochenende am<br />

Steinhuder Meer: Montagearbeiter Sven, Lehrerin<br />

Chris, Modedesignstudentin Nicole, Maskenbildner Gregor und Parteisekretär<br />

Dirk lassen ihr Berufsleben und ihren Alltag hinter sich, um in die<br />

Rollen sagenhafter Fantasy-Gestalten zu schlüpfen.<br />

Die gut gemachte Dokumentation zeigt dieses LARP exemplarisch<br />

ähnlich einem Fantasy-Film: Ein Erzähler schildert die Handlung, die Helden<br />

und ihre Gegner agieren nach eigenem Gutdünken. Nur die Spielpausen<br />

machen deutlich, dass das echte Leben anders aussieht. Der Reiz an so<br />

einer Veranstaltung wird gut vermittelt, allerdings werden keine Details<br />

erklärt, beispielsweise zum Regelwerk. Ein zweiter Handlungsstrang befasst<br />

sich mit dem echten Leben der fünf Personen. Wertung: 7/10<br />

Kino<br />

Demnächst im Kino<br />

Von Ende Dezember bis Februar kommen weitere gute Filme ins Kino,<br />

die wir nicht alle einzeln vorstellen können. Hier die Top 10 des Rests:<br />

Film<br />

Kinostart<br />

1. Stromberg: Der Film 20. Februar<br />

2. Zwei vom alten Schlag 9. Januar<br />

3. The Wolf of Wall Street 16. Januar<br />

4. 12 Years a Slave 16. Januar<br />

5. Disconnect 30. Januar<br />

6. American Bullshit 13. Februar<br />

7. Der Medicus 26. Dezember<br />

8. Teufelsbrut 13. Februar<br />

9. Monuments Men 23. Januar<br />

10. Die schwarzen Brüder 23. Januar<br />

107


uffed.de<br />

Community<br />

Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />

Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />

<strong>buffed</strong> zu Besuch<br />

bei der USK<br />

Im November hatte die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle<br />

(USK) Tag der offenen Tür. Grund genug, für Videofee<br />

Mháire und Kamerkind Nico, einen Blick hinter die Kulissen<br />

der zuständigen Prüfstelle für die Altersfreigabe von Computer-<br />

und Videospielen zu werfen. Im Besuchsvideo seht Ihr,<br />

wie das mit den Altersfreigaben, der Zensur oder der Indizierung<br />

funktioniert. Den Job der USK erklärt Geschäftsführer<br />

Felix Falk im Video. Außerdem könnt Ihr im Video das Spielearchiv<br />

der USK bewundern und erfahrt, wie die Arbeit eines<br />

Sichters abläuft. Das sind die Testspieler, die ein Auge auf<br />

Punkte wie Kriegsthematik und Gewalt werfen. Ihr findet<br />

das Video bei uns auf der Seite unter on.<strong>buffed</strong>.de/1a4rytE<br />

Phoenix sucht Verstärkung<br />

(Level 25, Allianz, Todeswache)<br />

Die Erwachsenengilde Phoenix sucht im <strong>buffed</strong>-Gildenforum nach tatkräftiger<br />

Unterstützung. Phoenix besteht seit über sechs Jahren und umfasst<br />

Spieler aus insgesamt 65 Accounts. Das Durchschnittsalter liegt bei<br />

35 Jahren und alle Mitglieder haben Job, Studium, Real Life und Familie,<br />

weshalb reale Verpflichtungen immer vor dem Spiel stehen. Anzutreffen<br />

sind die meisten Gildenmitglieder zwischen 19.00 und 01:00 Uhr.<br />

Phoenix bestreitet gemeinsam nicht nur Instanzen, RBGs und Arena-Kämpfe,<br />

sondern veranstaltet regelmäßig RP-Events. Raid-Tage sind<br />

Montag, Mittwoch und Sonntag von 20:30 bis 23:00 Uhr. Der Spaß am<br />

Spiel steht immer im Vordergrund, Eure Mitgliedschaft solltet Ihr aber<br />

ernst nehmen. Nur kurz rein und fix wieder raus ist bei Phoenix unerwünscht<br />

– vielmehr solltet Ihr Euch dauerhaft zwischen den langjährigen<br />

Mitgliedern einreihen. Auch in Guild Wars 2 und Star Wars: The Old Republic<br />

findet Ihr bei Phoenix aktive und hilfsbereite Mitspieler. Neugierig?<br />

Dann schaut doch mal auf phoenix-hort.de vorbei oder meldet Euch im<br />

Gildenforum auf: forum.<strong>buffed</strong>.de<br />

108


uffed.de<br />

Umfrage zu MMOs und Next-Gen-Konsolen<br />

Würdet Ihr MMORPGs auf Konsolen sPIelen?<br />

Die nächste Generation der Konsolen ist da: Playstation 4 und Xbox One sind Hochleistungsmaschinen, die es sich in<br />

Eurem Heim gemütlich machen wollen. Bislang sind die meisten Online-Rollenspieler allerdings gewohnt, dass sie<br />

MMORPGs am PC spielen. Angesichts der neuen Technik und der kommenden Online-Rollenspiele für die Konsolen<br />

wollten wir von Euch darum eines wissen: Würdet Ihr MMORPGs künftig auf Konsolen spielen?<br />

36%<br />

spielen MMORPGs nicht<br />

nur ausschließlich am<br />

PC – ihnen kommt auch<br />

keine Konsole ins Haus.<br />

23%<br />

Würden Destiny oder Final Fantasy<br />

XIV auch bequem vom Sofa<br />

aus an der großen Glotze zocken<br />

und geben den Konsolen-MMOs<br />

ihr klares Ja.<br />

Necroll: „Jetzt, da Firun wieder da ist …“<br />

Profil von Necroll: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/96559<br />

6 %<br />

sind zwar generell für MMOs auf der<br />

Konsole zu haben, aber nur dann,<br />

wenn es keine PC-Version gibt.<br />

7 %<br />

wissen es selbst nicht so genau und<br />

haben deshalb „unentschlossen“ angekreuzt.<br />

28%<br />

besitzen zwar eine Konsole,<br />

spielen MMORPGs aber ausschließlich<br />

am PC.<br />

Mein Profil und ein Großteil meiner Blogs stammen ja noch aus den „goldenen“ Zeiten von my<strong>buffed</strong>.<br />

Tagen, als die Community hier noch riesengroß und die breite Usermasse auch aktiv am Bloggen<br />

war, aber dieser Hype ist leider abgeklungen. Im Verhältnis zur Anzahl der Blogs (diese ist mehr<br />

als rückläufig) scheint es mir so, als sei auch deren Qualität merklich zurückgegangen. Da denke ich<br />

doch gern zurück an die gute alte Zeit. Zeiten, wo ein Firun nicht nur Shakes & Fidget spielte. Tja,<br />

und ausgelöst hat das sentimentale Erinnern jetzt Firun. Da öffne ich mein Profil und die gesamte<br />

Seite ist gefüllt mit dessen letzten Aktivitäten. Hat was – bitte mehr davon, oder halt mehr User. Ich<br />

möchte aber zukünftig weniger davon lesen, was im Fernsehen so kommt, welche Fußballmannschaft<br />

mal wieder gewonnen hat oder Dinge, die ich lieber gar nicht erwähnen will. Schreibt lieber<br />

Dinge, die Euch wirklich auf der Seele brennen. Etwas Spannendes, was zum Spielen UND SCHOKO­<br />

LADE! Da fällt mir ein: Gibt’s eigentlich noch den „User“ des Monats im <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong>? Das fand<br />

ich immer spannend.<br />

KoluMMne<br />

KatzenjaMMer<br />

The Next<br />

Degeneration<br />

Halleluja! Die neue Konsolengeneration<br />

ist da!<br />

Schärfere Texturen, bessere<br />

Licht- und Schatteneffekte<br />

und geilere Optik – in<br />

Folge natürlich auch am PC!<br />

Endlich wird meine Hardware mal gefordert!<br />

Tja, am Arsch. Mehr als sexy aussehen und<br />

scheiße laufen können die ersten Next-Gen-<br />

Games anscheinend nicht. Wenn Spiele wie<br />

Need for Speed Rivals und Call of Duty Ghosts<br />

diese neue Generation repräsentieren, dann<br />

waren die Erzeuger anscheinend Geschwister.<br />

Hallo EA und Ghost Games! Was ist das Wichtigste<br />

an einem Rennspiel? Kleiner Tipp – es<br />

steckt im Titel: Speed! Wieso limitiert Ihr Euer<br />

Scheißspiel am PC auf 30 FPS? Wieso kann ich<br />

die Menüs nicht mit der Maus, die Karre nicht<br />

mit einem Lenkrad bedienen, warum gibt’s<br />

kein Replay-Feature mehr, keine Innenkamera<br />

fürs Fahrzeug oder überhaupt irgendwas, das<br />

mal fester Bestandteil jedes NFS-Spiels war?<br />

Interessant auch Metacritic: Die durchschnittlichen<br />

<strong>Magazin</strong>wertungen liegen bei 75 Prozent,<br />

die User-Wertungen bei 2.8. Ich schäme<br />

mich für meine Branche. Ähnlich stark gehen<br />

die Meinungen der „Experten“ und User beim<br />

aktuellen Call of Duty auseinander. Vom fehlenden<br />

Support für Vault Anticheat oder dedizierten<br />

Clanservern liest man in keiner Kritik<br />

etwas. Aber von der realistischen Fisch-KI, die<br />

es so zuletzt nur bei Super Mario 64 gab. Und<br />

eine Fell-Engine für den blöden Köter, die vor<br />

lauter Realismus die durchschnittliche Bildrate<br />

um 60 Frames reduziert. Qualität hat halt<br />

ihren Preis! Das für mich interessanteste Spiel<br />

der neuen Generation ist das jetzt schon<br />

mehrfach preisgekrönte Destiny. Blöd nur,<br />

dass eine PC-Version weder bestätigt noch dementiert<br />

wurde. Warum sagt keiner endlich<br />

mal, was Sache ist? Am Ende spielen wir garantiert<br />

doch wieder nur WoW und motzen<br />

darüber, wie casual, voller Idioten und grottenhässlich<br />

es ist. Kann ja sein, dass das Spiel<br />

jetzt schon seit neun Jahren „stirbt“ und uns<br />

inzwischen allen auf den Sack geht, aber welches<br />

Spiel soll es denn ablösen? Elder Scrolls<br />

Online? <strong>Wildstar</strong>? Das glaubt Ihr doch selbst<br />

nicht!<br />

Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-Autor.<br />

In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert<br />

er unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />

und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst<br />

ordentlich vom Leder und polarisiert, was das Zeug<br />

hält. Ihr seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />

Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.<br />

de, Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach unser<br />

Forum unter forum.<strong>buffed</strong>.de!<br />

109


uffed.de<br />

Was wurde eigentlich aus …<br />

„Gibt’s eigentlich noch den User des Monats“, fragt Necroll in seinem Blog. Offiziell gestrichen haben<br />

wir ihn zwar nicht, aber sehen wir den Tatsachen mal ins Auge: Zu den besten Zeiten von my<strong>buffed</strong><br />

waren wir noch nicht alle bei Facebook und Twitter. Und heute? Meine Schwiegermutter<br />

twittert Kochrezepte (bitte ignorieren, sie ist Engländerin), meine Oma kommentiert meine Profilfotos<br />

auf Facebook und Ihr trefft uns selbst ja inzwischen auch auf facebook.com/<strong>buffed</strong> an. my<strong>buffed</strong><br />

ist leider arg in die Jahre gekommen, was sich natürlich auch in den rückläufigen User-Zahlen<br />

widerspiegelt. Geblieben ist eine kleine, treue Ansammlung aus Stamm-Usern, die uns allen<br />

sehr ans Herz gewachsen ist. Wir werden jedoch User vorstellen, wenn eine besonders coole Aktion<br />

auffällt oder wenn jemand von Euch nominiert wird, der noch niemals im Heft war. Nur eben nicht<br />

mehr regelmäßig. Natürlich wollen wir weiterhin, dass Ihr, die Community, ein fester Teil des <strong>Magazin</strong>s<br />

bleibt und dieses mitgestaltet. Darum habe ich Euch letzte Ausgabe gefragt, ob Ihr einen Lieblingsort<br />

in einem MMORPG habt. Die beste Einsendung lest Ihr heute auf dieser Seite. Habt Ihr Vorschläge<br />

und Wünsche für die Community-Seiten? Dann begebt Euch in unser Feedback-Forum oder<br />

schreibt mich direkt an: BerserkerKitten@<strong>buffed</strong>.de<br />

Leserpost<br />

„Happy Place“<br />

Shoutbox-Log<br />

ZAM<br />

Aus der Kategorie „Dämliche Ideen ohne<br />

Sinn und Verstand“: Microsoft will alle<br />

Windows-Versionen zusammenstreichen.<br />

Eyora<br />

Was ist denn so schlimm an der Idee?<br />

Klingt doch vernünftig<br />

Letzte Ausgabe wollten wir von Euch wissen,<br />

ob Ihr einen ganz besonderen Lieblingsort in<br />

einem MMORPG habt. Florian Ketzer hat uns<br />

darauf folgende Antwort geschickt:<br />

Hallo zusammen. Ich fing mit WotLK an, WoW<br />

zu spielen. Mein erster Charakter auf Stufe 80<br />

war ein Todesritter. Als ich damals anfing zu<br />

raiden, war ich immer mit einer Gilde unterwegs,<br />

die jeden Fehler im Raid akribisch analysiert<br />

hat, um es schnellstens besser zu machen.<br />

Wir saßen nach unseren Raids immer noch eine<br />

halbe Stunde im Rattenloch, im Hordenviertel<br />

von Dalaran. Und versammelten uns um den<br />

großen Kamin, was für eine angenehme Stimmung<br />

sorgte. Deshalb ist das Rattenloch mein<br />

persönlicher Happy Place in WoW. Jedoch fällt<br />

mir da auch ein, wie wir Spaß-Events, wie beispielsweise<br />

Motorrad-Rallyes durch das Brachland<br />

machten. Das Brachland erinnert manchmal<br />

ein wenig an die Route 66. Sehr, sehr lang<br />

und wenn man nach links und rechts sieht, unendlich<br />

weit. Leider ging das mit Cataclysm verloren.<br />

Es grüßt der Flo aus Hamburg.<br />

110<br />

ZAM<br />

Nein, klingt nach Einschränkung, Kachelzwang,<br />

Scheiß-Interface und Kastration.<br />

ZAM<br />

Klingt nach Müll für Casuals<br />

ZAM<br />

Klingt nach: Ich will keine Oma-kommtdann-endlich-damit-klar-Kastration<br />

im<br />

Bedienungs- und Nutzungsumfang von<br />

Windoof.<br />

ZAM<br />

Klingt nach: Windows-PC = tot<br />

ZAM<br />

Klingt nach: ARGH, Rückschritt getarnt als<br />

Pseudo-Fortschritt.<br />

ZAM<br />

Das klingt so „vernünftig“ wie<br />

Duschen mit ’ner Stahlbürste<br />

„Panzer? Da<br />

schlafe ich ein.“<br />

Sagte David B. aus N. Trennten sich die<br />

Fanlager bei <strong>buffed</strong> noch vor wenigen Jahren<br />

in WoW-Fans und Nicht-WoW-Fans,<br />

unterteilen sich die Fraktionen inzwischen<br />

in Panzerfahrer und Fantasy-Infanteristen.


uffed.de<br />

Ogil: „X: Die Nachgeburt“<br />

Profil von Ogil: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/377120<br />

ZAM des Monats<br />

Seit jeher steht X für ein Versprechen von Reichtum und Abenteuer: Auf handgemalten<br />

Karten aus Papyrus oder Pergament oder dem Rücken des Widersachers<br />

markiert es den Schatz. Das Ziel, das es zu finden gilt. Seit nun fast 15 Jahren<br />

markiert es auch den Weg zu galaktischen Reichtümern und Abenteuern in einer deutschen Videospiel-Serie,<br />

die mir zuerst vor etwa zwölf Jahren begegnete. Ich hatte in einem Laden die X-Gold-Box<br />

gefunden, die den ersten Teil der Spieleserie und ihre Erweiterung sowie einen im X-Universum angesiedelten<br />

Roman enthielt. Und ich war geflasht! Jahre später sah ich dann erste Informationen zu<br />

X: Rebirth. Es wurde versprochen, dass der Einstieg und die Steuerung vereinfacht werden, aber das<br />

Spiel nichts an Komplexität verlieren würde. Und die Grafik sah umwerfend aus! Ich war gehyped!<br />

Und so blieb es – bis zum Release. Niemand hatte erwartet, dass es keine Probleme geben würde,<br />

aber was der Spieler da vorgesetzt bekam, blieb hinter der Erwartung zurück: Performance-Probleme<br />

und Bugs hinterlassen (mal wieder) den Eindruck, dass da ein früher Beta-Kandidat released<br />

wurde – wobei ich denke, dass diese Probleme in den nächsten Wochen durchaus gefixed werden.<br />

Problematischer finde ich diverse Design-Entscheidungen: Unnötiges Rumlaufen in Stationen, NPCs,<br />

die aussehen wie vor 15 Jahren. Aber vor allem das absolut lächerlich-grausige User-Interface, welches<br />

einen massiven Rückschritt zu den Vorgängern darstellt. Zugegeben, das Weltall sieht toll aus,<br />

nur leider ist das nicht ausreichend, um X: Rebirth zu einem guten Spiel zu machen. Um das Ganze<br />

zu einem Abschluss zu bringen: Ich werde dem Spiel noch eine Chance geben. In ein paar Monaten.<br />

BuFFedshow-Highlight<br />

Blizzcon-Rückblick, World<br />

of Tanks 8.9, Infinite Crisis<br />

(NR. 372)<br />

In <strong>buffed</strong>Show 372 begrüßt Euch der<br />

ZAM(perator) mit einem Rückblick auf die<br />

Blizzcon 2013. Wir fassen die wichtigen Neuerungen<br />

zusammen, zeigen Impressionen<br />

und geben ein Fazit. Danach lassen wir die<br />

Panzer in World of Tanks Update 8.9 auffahren.<br />

Zuletzt stellen wir Euch das DC-MOBA-<br />

Spiel Infinite Crisis vor. Alle <strong>buffed</strong>Shows findet<br />

Ihr auf unserer Seite unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>buffed</strong>show<br />

Die letzten zwei Monate waren Fail-technisch<br />

relativ ereignislos. Ich habe auch nichts kaputt<br />

gemacht. :-P Ich habe hier aber etwas mit Gaunerei-Level:<br />

ARGH! Dem <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> liegen<br />

oft beliebte Item-Codes zu diversen Spielen<br />

bei. Sicher gibt es auch mal Probleme beim<br />

Einlösen und wir helfen gern bei der Problemlösung<br />

weiter. Aber leider gibt es auch jedes<br />

Mal Kandidaten, die unsere Bonusinhalte wollen,<br />

ohne das <strong>Magazin</strong> zu kaufen. Sofern sie<br />

sich die Mühe machen, mit mehr als nur „Alter<br />

Code geht nicht, gebt neuen“, (ernsthaft, das<br />

war der gesamte Inhalt einer E-Mail!) einen<br />

Code anzufordern, reichen die Tricks von Bildschöpfungen,<br />

die ein auf den Küchentisch kopiertes<br />

JPEG des <strong>Magazin</strong>s als Kaufbeleg vortäuschen,<br />

bis hin zu erdachten, aber völlig<br />

falsch formatierten Codes zum Umtauschen.<br />

Steckt die Kreativität<br />

doch lieber in sinnvolle<br />

Projekte! ;-)<br />

Schrottinator: „Goodbye<br />

Deponia, goodbye“<br />

Profil von Schrottinator:<br />

http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/160779<br />

Heute habe ich den letzten Teil der Deponia-Trilogie<br />

gespielt. Er hat mir gefallen,<br />

allerdings hatte ich an einigen Stellen ein<br />

ungutes Gefühl. Nicht etwa, weil etwas<br />

im Spiel nicht funktioniert hätte. Die Autoren<br />

haben gezeigt, dass im Spiel, obwohl es viel Humor hat, immer noch eine ernste Handlung<br />

steckt. Das Ende war beeindruckend und wenn man den Hauptcharakter Rufus bedenkt, dann …<br />

Das Ende hat mich doch etwas frustriert hinterlassen. Versteht mich nicht falsch, der Schluss war<br />

toll. Vieles hätte schiefgehen können. Und so komisch es auch klingen mag, ein bisschen habe ich<br />

mir das auch gewünscht. Allerdings will ich hier nicht spoilern. Point&Click-Adventures haben ja so<br />

die Angewohnheit, dass sie von ihrer Story getragen werden. Und wenn man Teile der Story offenlegt,<br />

macht man anderen Spielern das Erlebnis kaputt. Wie schreibt man also über das, was man<br />

am liebsten schreiben würde, wenn es am Ende keine gute Idee wäre? Ich vermute mal: gar nicht.<br />

Also schließe ich mal so ab: Ich würde jedem die Trilogie empfehlen. Definitiv. Vergesst aber nicht,<br />

dass es trotz des vielen Humors immer noch ein ernsthaftes Spiel ist.<br />

Social<br />

<strong>buffed</strong> folgen und exklusive Neuigkeiten erfahren:<br />

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YouTube<br />

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Teamseite<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/team<br />

111


Endgame Die Rollenspiel-Gruft<br />

Die Freuden testserverfreier WoW-Tage: Spieler<br />

trugen die Zul-Gurub-Seuche in die Hauptstädte.<br />

World of<br />

Warcraft Classic<br />

Aus einer Zeit, in der ein einzelnes MMORPG die Videospiele<br />

aller Arten und Genres für immer verändern sollte.<br />

Kaum zu glauben, dass bereits neun<br />

Jahre ins Land gezogen sind, seit<br />

World of Warcraft erschien. Wer ahnte<br />

damals schon, welche Wirkung Blizzards<br />

Warcraft-Historie<br />

MMORPG auf das eigene virtuelle Leben<br />

und sogar die ganze Welt der Videospiele<br />

haben würde. Mit der Ankündigung der fünften<br />

Erweiterung, Warlords of Draenor, steht<br />

1994: Das Echtzeitstrategiespiel Warcraft: Orcs & Humans erscheint.<br />

1995: Warcraft II: Tides of Darkness wird für DOS, Mac OS, PlayStation und Sega Saturn veröffentlicht<br />

und bietet höhere Auflösungen als 320x240 Bildpunkte.<br />

1996: Die Erweiterung Warcraft II: Beyond the Dark Portal öffnet den Weg in die Scherbenwelt.<br />

1998: Das Warcraft Adventure: Lord of the Clans, das sich um die Geschichte Thralls gedreht<br />

hätte, wird eingestellt und 2005 als Roman veröffentlicht.<br />

1999: Warcraft II – Battle.net Edition ermöglicht Coop-Spiele über Blizzard-Server.<br />

2001: Chris Metzen veröffentlicht das E-Book Warcraft: Of Blood and Honor.<br />

2002: Warcraft III: Reign of Chaos integriert Rollenspielelemente ins Strategiespiel.<br />

2003: Die Erweiterung Warcraft: The Frozen Throne führt mit einer Kampagne die neue Horde<br />

ein und verändert die Spielweise drastisch hin zum Rollenspiel.<br />

2004: World of Warcraft erscheint im November in den USA, Europa folgt im Februar 2005.<br />

2005: Mit Der Tag des Drachen und der Krieg-der-Ahnen-Trilogie werden die ersten Warcraft-Romanreihen<br />

veröffentlicht.<br />

2005: Das World of Warcraft: The Board Game bringt Azeroth ins Wohnzimmer.<br />

2006: World of Warcraft Trading Card Game besteht bis 2013 als Sammelkartenspiel.<br />

2006: Blizzard und Legendary Pictures kündigen den Warcraft-Film erstmals an.<br />

2007: Die Erweiterung The Burning Crusade öffnet erneut das Portal in die Scherbenwelt.<br />

2008: Mit Wrath of the Lich King wird die Arthas-Geschichte zu Ende erzählt.<br />

2010: Der Cataclysm verändert die alten Kontinente für immer.<br />

2012: Mit Mists of Pandaria kommen die Pandaren nach Azeroth.<br />

2013: Hearthstone: Heroes of Warcraft geht als Online-Kartenspiel in die Betatestphase.<br />

ein neues WoW-Kapitel unmittelbar bevor<br />

und zugleich liegt ein spaßiger, aber auch<br />

immer wieder steiniger Weg hinter uns allen.<br />

Von der Strategie zum RPG<br />

Als der Halboger Rexxar mit seiner Bärin<br />

Misha in der Warcraft-3-Erweiterung The Frozen<br />

Throne neue Pfade beschritt, war klar,<br />

wohin die Entwickler die Strategiespielreihe<br />

führen würden. Dessen Kampagne konzentrierte<br />

sich völlig auf die Entwicklung eines<br />

Helden, der im noch jungen Land Durotar<br />

auf Abenteuerreise ging, Quests erledigte<br />

und dabei Schritt für Schritt an Erfahrung<br />

und Kampfkunst reicher wurde. Der Grundstein<br />

der World of Warcraft war gelegt.<br />

Zu jener Zeit beherrschten mit Ultima<br />

Online, Everquest und Dark Age of Camelot<br />

drei erfolgreiche Titel den Markt. Dennoch<br />

zählte das MMORPG-Genre selbst unter<br />

Videospielern zu den Nischen, die nur wenige<br />

Spieler begeistern konnten – zu sperrig<br />

gestalteten die Vorreiter des Genres den<br />

Einstieg in ihre Online-Welten.<br />

Es kam einer Revolution gleich, dass<br />

Blizzard neue Helden nicht einfach in eine<br />

freie Welt warf, sondern jeden von Beginn<br />

an mit einem dichten Quest-System wie in<br />

einem Themenpark durch die Gebiete führ-<br />

112


Die Rollenspiel-Gruft ENdgame<br />

Chaotisches Gewusel in den Zeiten von 40-Mann-<br />

Raids: Organisation und Absprache waren gefragt.<br />

Im Geschmolzenen Kern traf man erstmals auf<br />

Ragnaros, den Herrn der Feuerelementare.<br />

te. Wen störten minutenlange Reisewege<br />

und umständliche Weltumsegelungen,<br />

wenn neue Abenteuer winkten?<br />

World of Warcraft zog Fans der Strategiespielreihe<br />

ebenso mit sich wie Anhänger<br />

klassischer Einzelspielerrollenspiele.<br />

Blizzard wiegte Einsteiger erst einmal in Sicherheit<br />

– bis zum Antrittsbesuch in der<br />

Todesminen-In stanz, die für Jahre die Definition<br />

von Mehrspielerinhalten prägte.<br />

Schnell fluteten Gruppengesuche und<br />

Hilferufe auf der Suche nach Mankriks<br />

Frau die Gebiets-Chats. Es formte sich eine<br />

Community selbst unter denjenigen, die<br />

mit dem Konzept einer persistenten<br />

Online-Welt und -Gemeinschaft nicht vertraut<br />

waren. Ohne Frage liegt dieser Erfolg<br />

in der noch jungfräulichen Informationsgesellschaft<br />

begründet, als Lexika nicht nur<br />

schwerer, sondern auch wertvoller als Wikipedia<br />

schienen und Tipps & Tricks erst Wochen<br />

später auf den hinteren Seiten der<br />

Videospielemagazine zu finden waren. Wir<br />

Spieler fanden zueinander.<br />

Frisch ans Tagewerk<br />

Das Questen und Aufleveln des Helden<br />

auf Stufe 60 war die Herausforderung jener<br />

Tage. Kaum vorzustellen, dass ein modernes<br />

MMORPG seine Spielerschaft über<br />

Wochen mit minimalsten Erfahrungspunktebelohnungen<br />

drangsalieren durfte. Das<br />

Handwerk wurde nur von Blumenpflückern<br />

und professionellen Fell abziehern parallel<br />

wahrgenommen, während alle Welt verzweifelt<br />

nach einem Ingenieur suchte, der<br />

ein zum Quest-Erfolg zwingend benötigtes<br />

Gyrochronatom fertigen konnte.<br />

Wen interessierte es da, dass Verzauberungen<br />

und Alchemiewaren wesentlich<br />

größere Vorteile boten als das Lederhandwerk<br />

oder die Schneiderei? An „Endgame“<br />

dachte niemand, obwohl eine widerspenstige<br />

Drachendame in Onyxias Hort lauerte<br />

und sich in den Tiefen des Geschmolzenen<br />

Kerns Unheil zusammenbraute.<br />

Elitenförderung<br />

Stattdessen standen Massenschlachten<br />

zwischen dem noch angelsächsischen<br />

Southshore und Tarren’s Mill auf der Tagesordnung.<br />

Denn die Feature-Liste WoWs<br />

wuchs seinerzeit noch mit monatlichen Inhaltserweiterungen<br />

an. Statt hier ein neues<br />

Quest-Gebiet und da eine neue PvP-Arena<br />

wurden Spielsysteme wie instanzierte<br />

Schlachtfelder hineingepatcht; und töteten<br />

nebenbei das Open-PvP, das noch für einige<br />

Monate an den Stränden des Stranglethorn<br />

Vales, dem heutigen Schlingendornental, in<br />

den Ruinen von Tyrs Hand und natürlich<br />

dem Schwarzfels für Spaß sorgte – zumindest,<br />

wenn man ein Schurke war.<br />

Als ganze Schlachtzugsgruppen auf die<br />

Suche nach den verstohlenen Schuften<br />

auszogen, weil sich der Raid-Beginn schon<br />

wieder um 30 Minuten verzögerte, nur weil<br />

ein Priester auf dem Weg zu seinen 39 Mitstreitern<br />

wieder und wieder den Geisterheiler<br />

besuchte, begann die Sternstunde der<br />

LFR-freien Schlachtzugsära.<br />

Ellenlange Trash-Gegner-Passagen,<br />

Boss-Gegner mit immer gleichen Charaktermodellen<br />

und Mechanismen, die nur<br />

selten über „Tank ran, antanken lassen,<br />

Schaden drauf und Heiler los“ hinausgingen.<br />

Trotzdem zog diese repetitive Unterhaltung<br />

Woche für Woche Spieler an.<br />

Die Vielraider waren geboren, die gleich<br />

ihren PvP-Verwandten auf dem Weg zum<br />

obersten Kriegsfürsten jede freie Minute<br />

nutzten, um auf der Ruhmesleiter eine weitere<br />

Sprosse zu erklimmen. Selbst wenn<br />

Verbindungsabbrüche Ausflüge im Pechschwingenhort<br />

und dem ursprünglichen<br />

Naxxramas zur reinsten Tortur machten.<br />

Beim Blick zurück vergisst man gerne<br />

diese Strapazen. Es bleiben nur Erinnerungen<br />

an Telefonketten, um Smaragdgrünen<br />

Drachen die Schuppen zu stibitzen, Serverweite<br />

Raid-Platz-Lotterien, um die Öffnung<br />

der Tore Ahn’Quirajs voranzutreiben und<br />

das Wissen, am Anfang einer Revolution<br />

dabeigewesen zu sein, die alle Videospiele<br />

verändert hat – zum Positiven wie auch<br />

zum Negativen. Benjamin Matthiesen/ag<br />

Schlagzeilen 2005<br />

01.01.: Einführung des Arbeitslosengeldes II<br />

11.02.: World of Warcraft erscheint in<br />

Deutschland.<br />

19.04.: Joseph Ratzinger wird zum Papst<br />

Benedikt XVI. gewählt.<br />

27.04.: Der Airbus A380 absolviert seinen<br />

Erstflug erfolgreich.<br />

21.05.: Griechenland gewinnt den Eurovision<br />

Song Contest.<br />

01.07.: Bundeskanzler Schröder stellt die<br />

Vertrauensfrage und verliert.<br />

27.07.: Lance Armstrong gewinnt zum<br />

7. Mal in Folge die Tour de France<br />

(am 22.10.2012 wurden alle seine<br />

Siege wegen Dopings aberkannt).<br />

29.08.: Hurrikan Katrina verwüstet den<br />

Süden der USA.<br />

19.10.: Prozessauftakt gegen den irakischen<br />

Diktator Sadam Hussein<br />

22.11.: Angela Merkel wird zur ersten Bundeskanzlerin<br />

der BRD gewählt.<br />

113


<strong>Vorschau</strong><br />

Bereits am 16. April ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> 03-04 2014 im Handel erhältlich!<br />

Hearthstone<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Redaktionsleitung Print Alexander Geltenpoth (ag),<br />

(V.i.S.d.P.) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitender Redakteur Oliver Haake (oh)<br />

Redaktion Simon Fistrich (sf), David Bergmann (db), Susanne Braun (sb),<br />

Maria Beyer (mb), Anna Mháire Stritter (ams)<br />

Autoren dieser Ausgabe Sascha Penzhorn, Benjamin Matthiesen, Karsten Scholz, Jürgen Stöffel,<br />

Maximilian Suiver, Peter Bathge, Felix Schütz<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />

Titel-Artwork © 2011-2013 NCSOFT Europe Ltd. Alle Rechte vorbehalten. NCSOFT, das<br />

ineinandergreifende NC-Logo, WildStar, Carbine Studios und alle damit in<br />

Verbindung stehenden Logos und Designs sind Warenzeichen oder einge -<br />

tragene Warenzeichen der NCSOFT Corporation. Alle anderen Warenzeichen<br />

oder eingetragenen Warenzeichen sind das Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.<br />

Layout Jan Weingarten<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Redaktionsleitung Online Simon Fistrich<br />

Redaktion David Bergmann, Susanne Braun, Anna Mháire Stritter,<br />

Oliver Haake, Maria Beyer, Alexander Geltenpoth<br />

Programmierung Christian „Zam“ Zamora<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Falk Jeromin<br />

Blizzard werkelt noch an einigen kleinen Details, aber die heiß ersehnte<br />

Veröffentlichung von Hearthstone steht unmittelbar bevor. Im Test beleuchtet<br />

<strong>buffed</strong> die Vor- und Nachteile des Sammelkartenspiels im Vergleich<br />

zu anderen Vertretern dieses Subgenres, sei es Magic oder Hex.<br />

Weitere Tipps helfen Euch, auch gegen sehr gute Spieler zu bestehen.<br />

World of Tanks<br />

Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

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Anne Müller Tel. +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

Alto Mair Tel. +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Bernhard Nusser Tel. +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

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Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />

Abonnement<br />

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Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partnerunternehmen DPV Direct GmbH. Ansprechpartner für Reklamationen sowie Fragen zu<br />

Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

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(*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Abonnementpreis für 6 Ausgaben:<br />

Inland: € 36,00; Österreich: € 41,00; Ausland: € 48,00<br />

Noch Mitte Dezember erscheint Patch 8.10 und integriert mit Japan die<br />

bereits siebte Nation ins Spiel. Grund genug für einen Nachtest und<br />

weitere Tipps zur Panzerschlacht. Diesmal im Fokus: Panzerung und wie<br />

man sie durchschlägt. Im Entwickler-Dossier mit Wargamings Boss<br />

Victor Kislyi erfahrt Ihr zudem, was der weißrussische Entwickler in<br />

Zukunft – auch für World of Tanks – geplant hat.<br />

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Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE; HARPER’S BAZAAR<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />

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