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Flüssiggas Special: Autogas und Tankstellentechnik (Vorschau)

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: propan I butan I autogas<br />

Mit dem <strong>Special</strong> <strong>Autogas</strong> + <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoff-Strategie der B<strong>und</strong>esregierung:<br />

Ein klares Bekenntnis zu <strong>Autogas</strong><br />

Hydraulic Fracking <strong>und</strong> Erdgasverflüssigung:<br />

Schiefergasförderung erhöht die Verfügbarkeit von LPG<br />

Ein thematischer „Dauerbrenner“ ist vom Tisch:<br />

Generelle Additivierung von <strong>Autogas</strong><br />

an der Tankstelle ist nicht sinnvoll<br />

04I2013 strobel verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de


Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

Der deutsche Hersteller für geschweißte<br />

Stahlflaschen. Ein Unternehmen mit<br />

KNOW-HOW, das Tradition fortsetzt.<br />

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editorial •<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

Bilder aus den Überschwemmungsgebieten<br />

prägten die Medienlandschaft der vergangenen<br />

Wochen. Der materielle Schaden ist (noch) nicht<br />

abzuschätzen, viel weniger der Schaden für die<br />

Umwelt. Obwohl Wohnungs- <strong>und</strong> Hausbesitzer<br />

vorgewarnt wurden, kam es vielerorts zu großräumigen<br />

Schäden: Etwa im völlig überfluteten<br />

Passau, wo das zurückweichende Wasser eine<br />

braune, nach Öl stinkende Brache hinterließ.<br />

Sanierung <strong>und</strong> Wiederaufbau bergen jedoch<br />

auch die Chance zum Umsteigen auf einen Energieträger,<br />

der nicht wassergefährdend ist <strong>und</strong> zudem<br />

schadstoffarm verbrennt: <strong>Flüssiggas</strong>. Viele<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger nutzen die Chance <strong>und</strong> bieten<br />

betroffenen Hausbesitzern Sonderkonditionen<br />

für den kostengünstigen Umstieg auf den<br />

„sauberen“ Energieträger <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Die Tatsache, dass <strong>Flüssiggas</strong> wesentlich<br />

schadstoffärmer verbrennt als Heizöl bzw. Diesel,<br />

ist auch im Mobilitätssektor ein wesentlicher Gesichtspunkt:<br />

Gasantriebe können die Zeit bis zur<br />

aus Erneuerbaren Energien gespeisten Elektromobilität<br />

überbrücken. Die Technik ist ausgereift<br />

<strong>und</strong> erfreut sich einer hohen Akzeptanz vonseiten<br />

der Autofahrer. Umso unverständlicher ist es,<br />

dass die B<strong>und</strong>esregierung in der Anfang Juni verabschiedeten<br />

Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoffstrategie<br />

eine differenzierte steuerliche Betrachtung von<br />

<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> Erdgas in Erwägung zieht (siehe<br />

Seite 10f.). Hier werden die politischen Signale<br />

auf B<strong>und</strong>esebene falsch <strong>und</strong> darüber hinaus auch<br />

abweichend von den Vorgaben im europäischen<br />

Kontext gesetzt: Brüssel sieht den Anteil an <strong>Autogas</strong>fahrzeugen<br />

bei 10 %. Das aber dürfte ohne<br />

steuerliche Anreize nicht erreichbar sein. Aktuell<br />

liegt der Anteil an Gasfahrzeugen bei 1,3 %, mit<br />

deutlichem Schwerpunkt auf LPG. Die Möglichkeit,<br />

Fahrzeuge mit einer Gasanlage nachrüsten<br />

zu können, ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher<br />

Punkt: Allein über Neufahrzeuge wird<br />

sich das CO 2 -Einsparziel der B<strong>und</strong>esregierung<br />

nicht erreichen lassen.<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

Auch im Güterverkehr gibt es Ansätze, Diesel<br />

durch LPG zumindest teilweise zu ersetzen. Entsprechend<br />

modifizierte Dieselmotoren nutzen bis<br />

zu einem Drittel schadstoffärmeres <strong>Autogas</strong>, was<br />

zu einer weitgehenden Reduktion der Feinstaubemissionen<br />

führt. Nachdem die Voraussetzungen<br />

für die Zulassung nur noch eine Formsache sind,<br />

dürfte die im Mischbetrieb zu erzielende Ersparnis<br />

kostenbewusste Spediteure schnell überzeugen.<br />

Vonseiten der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft wurden<br />

erste Großbehälteranlagen für die schnelle Betankung<br />

von Lkws bereits realisiert. Die optimale<br />

Lkw-Tankstelle, an der LPG, Diesel <strong>und</strong> AdBlue in<br />

einer Spur bereitgehalten werden, ist jedoch nur<br />

bei Tankstellenneubauten zu realisieren.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 03 | 2013 3


• inhalt<br />

Titelseite<br />

Bei der Eröfffnung der 58. <strong>Autogas</strong>tankstelle<br />

in der Schweiz ließ es sich<br />

der Schweizer Schwinger Star Matthias<br />

Glarner nicht nehmen, selbst einmal ein<br />

<strong>Autogas</strong>fahrzeug zur Probe zu fahren<br />

<strong>und</strong> zu betanken. Sein Fazit:<br />

„Kein Unterschied zum Benziner!“<br />

Editorial<br />

3 <strong>Flüssiggas</strong> für den Wärme- <strong>und</strong> Mobilitätsmarkt<br />

Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

6 Witterungsbedingter Anstieg des Energieverbrauchs<br />

Erdgas <strong>und</strong> Steinkohle legen am meisten zu<br />

6 GOK, Marktbreit, erhält Ehrenplakette des BRK in Gold<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Unternehmen spenden für Flutopfer<br />

6 TÜV Rheinland bestätigt hohe Dienstleistungsqualität<br />

Knauber Gas mit dem Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet<br />

7 Bilanzpressekonferenz der Westfalengas<br />

Befriedigendes Geschäftsjahr 2012<br />

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7 LPG-Systemvergleich:<br />

Folgeprojekt startet noch in diesem Jahr<br />

8 Personelle Veränderungen bei der Cavagna Group<br />

Heinz Kubitza übernimmt Repräsentanz<br />

von André Huberty<br />

8 BGR-Studie: Erdöl <strong>und</strong> Erdgas aus Tonsteinen<br />

Potenziale für Deutschland – NiKo<br />

8 WESTFA trennt sich vom Solarbereich<br />

Konzentration auf das Kerngeschäft „<strong>Flüssiggas</strong>“<br />

8 Synergien nutzen <strong>und</strong> Stärken bündeln<br />

Thoms Energie Service <strong>und</strong> team energie fusionieren<br />

9 Tyczka Gruppe baut im Industriepark Braunau/OÖ<br />

Spatenstich für die Luftzerlegungsanlage<br />

9 Neue Energie für Überschwemmungsgebiete:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger engagieren sich für Flutopfer<br />

Branchennews<br />

10 Hydraulic Fracking <strong>und</strong> Erdgasverflüssigung:<br />

Schiefergasförderung erhöht die Verfügbarkeit von LPG<br />

14 Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoff-Strategie der B<strong>und</strong>esregierung<br />

verabschiedet:<br />

Ein klares Bekenntnis zu <strong>Autogas</strong><br />

15 Stellungnahme des DVFG zur Mobilitäts<strong>und</strong><br />

Kraftstoffstrategie<br />

4 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

inhalt •<br />

ZULASSUNGSPRÜFUNG<br />

gemäß EN ISO 15995 – EN ISO 14245<br />

bei der BAM / Berlin<br />

16 Ein thematischer „Dauerbrenner“ ist vom Tisch:<br />

Generelle Additivierung von <strong>Autogas</strong> an der Tankstelle<br />

ist nicht sinnvoll<br />

18 Internationale Automobilausstellung vom 12. bis 22. September<br />

in Frankfurt:<br />

Neue BRC-Anlage am Stand von Hy<strong>und</strong>ai<br />

20 Tanktechnik plus Automatentechnik aus einer Hand<br />

21 Neuheiten für Treibgas-Flurförderzeuge<br />

22 Weiterer Ausbau des <strong>Autogas</strong>-Tankstellennetzes<br />

23 Betriebstankstelle mit Anfahrschutz<br />

Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

24 Neue Möglichkeiten zur Wasserbestimmung<br />

in <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

25 P & A erweitert Produktprogramm:<br />

Trockenverdampfer speziell für den kleinen<br />

Leistungsbereich<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> Kraft-Wärme-Kopplung in BHKWs:<br />

Garanten für hohe Energieeffizienz<br />

27 <strong>Flüssiggas</strong> statt Heizöl für ein Gasthaus<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong>-BHKW für ein Musikinternat<br />

29 Intelligentes Doppel:<br />

intelli bringt Mikro-BHKW für den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

auf den Markt<br />

30 K<strong>und</strong>enansprache mit Bauchgefühl:<br />

<strong>Flüssiggas</strong> „kulinarisch“: Eine neue Kommunikationsschiene<br />

für Versorger<br />

Außerdem liefern wir:<br />

• Ventile für Industriegasflaschen<br />

• Stahlpaletten<br />

• Stahlflaschen<br />

• Composite Propangasflaschen<br />

GEBRÜDER BECKMANN GmbH<br />

Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

32 Für mehr K<strong>und</strong>ennähe: Prestagaz eröffnet PrestaShop 1<br />

in Herten<br />

33 Grillkurse über den Dächern von Mainz<br />

34 24./25. September 2013 in Königswinter<br />

UNITI Forum <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

34 VITOGAZ veranstaltete Servicepartnertagung<br />

Schwerpunkte Hochwasser <strong>und</strong> Störungsbeseitigung<br />

34 Green Technologies Day nei Lewa, Leonberg:<br />

Erfahrungsaustausch r<strong>und</strong> um den Energieträger Gas<br />

Kleinanzeigen ⅼ Impressum<br />

35 Kleinanzeigen<br />

35 Impressum


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Witterungsbedingter Anstieg des Energieverbrauchs<br />

Erdgas <strong>und</strong> Steinkohle legen am meisten zu<br />

Der lang anhaltende Winter<br />

<strong>und</strong> der kühle Witterungsverlauf<br />

im Frühjahr haben für einen<br />

kräftigen Anstieg des<br />

Energieverbrauchs in Deutschland<br />

gesorgt. Nach vorläufigen<br />

Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft<br />

Energiebilanzen<br />

(AG Energiebilanzen) stieg der<br />

Verbrauch in den ersten drei<br />

Monaten um insgesamt 3,4 %<br />

auf 3860 Petajoule (PJ) oder<br />

131,8 Mio. t Steinkohleneinheiten<br />

(Mio. t SKE). Der wachsende<br />

Energiebedarf wurde<br />

überwiegend mit konventionellen<br />

Energieträgern gedeckt.<br />

Besonders stark stieg der<br />

Erdgasverbrauch mit 8,7 %. Die<br />

kalte Witterung sorgte beim<br />

Einsatz von Erdgas zur Wärmeerzeugung<br />

<strong>und</strong> in KWK-Prozessen<br />

für einen Anstieg des<br />

Verbrauchs um mehr als ein<br />

Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum.<br />

Noch deutlicher<br />

nahm der Verbrauch von Steinkohle<br />

zu: Er lag um 10,5 %<br />

über dem Vorjahreszeitraum.<br />

Gr<strong>und</strong> hierfür ist die preisgünstige<br />

Verfügbarkeit: So<br />

nutzte gemäß einer Meldung<br />

der SZ vom 10. Juni 2013 zum<br />

Erscheinen eines neuen Sonderberichts<br />

der Internationalen<br />

Energieagentur (IEA)<br />

Deutschlands zweitgrößter<br />

Energiekonzern RWE wegen<br />

niedriger Weltmarktpreise verstärkt<br />

Kohle zur Stromproduk-<br />

tion. Während Deutschland<br />

dem Bericht zufolge seinen<br />

CO 2 -Ausstoß 2012 um 2,2 %<br />

erhöht hat, stieg er bei RWE<br />

um 10 %.<br />

Der Verbrauch an Braunkohle<br />

verminderte sich durch die<br />

Stilllegung von Altanlagen in<br />

der Stromerzeugung um 2,6 %.<br />

Infolge höherer Wirkungsgrade<br />

der in Betrieb genommenen<br />

Neuanlagen blieb die Stromerzeugung<br />

aus Braunkohle trotz<br />

eines geringeren Brennstoffeinsatzes<br />

auf dem Niveau des<br />

Vorjahres.<br />

Der Mineralölverbrauch verminderte<br />

sich um 0,7 %. Dem<br />

weiter rückläufigen Verbrauch<br />

an Ottokraftstoffen standen ein<br />

höherer Absatz an Dieselkraftstoff<br />

sowie ein witterungsbedingt<br />

höherer Heizölverbrauch<br />

gegenüber.<br />

Die Kernenergie leistete mit<br />

einem leichten Minus von<br />

0,3 % einen stabilen Beitrag<br />

zur Energiebilanz der ersten<br />

drei Monate.<br />

Die Nutzung Erneuerbarer<br />

Energien stieg aufgr<strong>und</strong> höherer<br />

Beiträge der Biomasse um<br />

2 %. Auch der Beitrag der Wasserkraft<br />

(ohne Pumpspeicher)<br />

verzeichnete einen leichten Zuwachs.<br />

Die Beiträge der Windenergie<br />

<strong>und</strong> der Photovoltaik<br />

jedoch blieben witterungsbedingt<br />

deutlich unter dem Niveau<br />

des Vorjahreszeitraums.<br />

(•) Mineralöl (•) Erdgas (•) Steinkohle (•) Braunkohle (•) Kernenergie<br />

(•) Erneuerbare Energien (•) Gesamtentwicklung.<br />

GOK, Marktbreit, erhält Ehrenplakette des BRK in Gold<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Unternehmen spenden für Flutopfer<br />

Wie schon einmal anlässlich<br />

des Tsunami in Japan hat GOK<br />

seine Mitarbeiter erneut um<br />

Unterstützung der Geschädigten<br />

einer Naturkatastrophe<br />

gebeten: Für die Flutopfer im<br />

Süden <strong>und</strong> Osten Deutschlands<br />

spendeten die Beschäftigten<br />

2625 Euro. Dieser Betrag<br />

wurde von der Geschäftsleitung<br />

verdoppelt <strong>und</strong> aufger<strong>und</strong>et,<br />

sodass insgesamt eine<br />

Summe von 5500 Euro an das<br />

Bayerische Rote Kreuz übergeben<br />

werden konnte.<br />

Landrätin Tamara Bischof,<br />

die den Scheck als Vorsitzende<br />

des BRK-Kreisverbandes Kitzingen<br />

im Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e<br />

entgegennahm, lobte<br />

das soziale Engagement des<br />

Unternehmens <strong>und</strong> übergab in<br />

Anerkennung der beispielhaften<br />

Förderung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

der Arbeit des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes die Ehrenplakette<br />

des BRK in Gold. GOK ist<br />

die erste Firma in Unterfranken,<br />

die diese höchste Auszeichnung<br />

des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes erhält.<br />

Hilfe für die Flutopfer<br />

(v.l.n.r.): Dieter<br />

Kleine, Gesellschafter<br />

der GOK, Markbreit;<br />

Gerald Unger, GOK-<br />

Geschäftsführer, <strong>und</strong><br />

Landrätin Tamara<br />

Bischof in ihrer Funktion<br />

als Vorsitzende<br />

des BRK-Kreisverbandes<br />

Kitzingen.<br />

Foto: Main Post.<br />

TÜV Rheinland bestätigt hohe Dienstleistungsqualität<br />

Knauber Gas mit dem Prädikat „sehr gut“ ausgezeichnet<br />

Der TÜV Rheinland hat den<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anbieter Knauber<br />

Gas nach den Kriterien Beratungsqualität,<br />

Preis-Leistungsverhältnis<br />

<strong>und</strong> Abwicklung des<br />

Tankgasgeschäfts geprüft <strong>und</strong><br />

kommt jetzt zu dem Ergebnis:<br />

„Die Dienstleistungsqualität ist<br />

geprägt durch definierte <strong>und</strong><br />

gesicherte Prozessstrukturen<br />

sowie eine hohe K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong><br />

Serviceorientierung.“ Knauber<br />

Gas erhält damit das dritte<br />

Jahr in Folge das TÜV-Güte-<br />

Prädikat „sehr gut.“<br />

Jedes Jahr lässt Knauber Gas<br />

seine Dienstleistungsqualität<br />

durch den TÜV Rheinland prüfen.<br />

Dabei werden Servicequalität,<br />

Fachkompetenz, Abwicklung<br />

von Bestellungen, die<br />

Bearbeitung von Reklamationen<br />

<strong>und</strong> vieles mehr genau<br />

unter die Lupe genommen. Jürgen<br />

Wagenpfeil, Bereichsleiter<br />

der Knauber Gas GmbH & Co.<br />

KG, ist die unabhängige Zertifizierung<br />

sehr wichtig: „Wir<br />

schlagen mit der TÜV-Prüfung<br />

gleich zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe: Klar können wir mit<br />

dem TÜV-Zertifikat unsere<br />

Leistungen für unsere K<strong>und</strong>en<br />

unter Beweis stellen <strong>und</strong> uns<br />

damit von Anbietern ohne Service<br />

oder Qualitätskette abheben.<br />

Darüber hinaus erhalten<br />

wir aber mit jeder neuen Prüfung<br />

die Chance, uns durch<br />

Tipps <strong>und</strong> Hinweise des TÜV<br />

noch weiterzuentwickeln“, so<br />

Wagenpfeil.<br />

Für die Gask<strong>und</strong>en des Unternehmens,<br />

sowohl beim <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

als auch bei <strong>Autogas</strong>,<br />

Flaschengas <strong>und</strong> Technischen<br />

Gasen, ist diese Zertifizierung<br />

ein wichtiges Kriterium bei<br />

der Auswahl des Lieferanten.<br />

6 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Bilanzpressekonferenz der Westfalengas<br />

Befriedigendes Geschäftsjahr 2012<br />

LPG-Systemvergleich:<br />

FOlgeprojekt startet noch in diesem Jahr<br />

Der Vorstandsvorsitzende<br />

der Westfalen<br />

AG, Wolfgang Fritsch-<br />

Albert (Mitte) mit den<br />

Vorstandsmitgliedern<br />

Dr. Carsten Wilken<br />

(links, Finanzen)<br />

<strong>und</strong> Rainer Ropohl<br />

(Technik).<br />

„Die Geschäftsentwicklung<br />

der Westfalen AG für 2012<br />

betrachten wir insgesamt als<br />

noch befriedigend“, erklärte<br />

Vorstandsvorsitzender Wolfgang<br />

Fritsch-Albert bei der<br />

Bilanzpressekonferenz am<br />

16. Juli 2013 in Münster. Während<br />

die „klassische“ Sparte<br />

„Westfalengas“ mit einem deutlichen<br />

Plus abschließen konnte,<br />

der Flaschengasabsatz spürbar<br />

gesteigert <strong>und</strong> das Handelsgeschäft<br />

ausgebaut werden konnte,<br />

musste der Bereich „Gase“<br />

Rückgänge bei Bestandsk<strong>und</strong>en<br />

verkraften, sodass hier<br />

Umsatz <strong>und</strong> Absatz zurückgingen.<br />

Positive Impulse erwartet<br />

die Westfalen Gruppe vom<br />

2012 in Betrieb genommenen<br />

Gase-Technologie-Zentrum in<br />

Münster. Dazu kommt, dass<br />

die Position als Marktführer<br />

bei <strong>Autogas</strong> in Deutschland<br />

nach wie vor unange tastet bleibt.<br />

Nachdem im laufenden FVV-<br />

Projekt „LPG-Systemvergleich“<br />

die thermodynamischen Vorteile<br />

der LPG-Direkteinspritzung<br />

an einem modernen,<br />

aufgeladenen Motor aufgezeigt<br />

wurden (siehe FLÜSSIG-<br />

GAS 1|2013, Seite 8f), besteht<br />

nach wie vor Forschungsbedarf<br />

hinsichtlich der weiteren<br />

Auslegung eines LPG- Direkteinspritzsystems.<br />

In einem<br />

Nachfolgeprojekt der FVV,<br />

welches noch in diesem Jahr<br />

starten wird <strong>und</strong> zwei Jahre<br />

laufen soll, wird weitere<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung betrieben.<br />

Zudem sollen die Randbedingungen<br />

zur Auslegung<br />

eines LPG-Direkteinspritzsystems<br />

festgelegt werden <strong>und</strong><br />

ggf. ein maximaler Propan<strong>und</strong><br />

Propengehalt zur Aufnahme<br />

in die Kraftstoffnorm<br />

(EN 589) empfohlen werden,<br />

um die Auslegung entsprechender<br />

Kraftstoffsysteme zu<br />

vereinfachen.<br />

Die Forschungsvereinigung für<br />

Verbrennungskraftmaschinen<br />

e.V. (FVV) ist ein weltweit<br />

einmaliges Netzwerk der<br />

Motoren- <strong>und</strong> Turbomaschinenforschung.<br />

Sie fördert gemeinsame,<br />

vorwettbewerbliche<br />

Forschung <strong>und</strong> bringt<br />

Industrie <strong>und</strong> Wissenschaft zusammen,<br />

um Wirkungsgrade<br />

<strong>und</strong> Emissionswerte von<br />

Motoren <strong>und</strong> Turbinen zu verbessern<br />

– zum Nutzen von<br />

Wirtschaft, Umwelt <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

Außerdem fördert<br />

sie den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs. 160 Mitglieder<br />

sind kleine, mittlere <strong>und</strong> große<br />

Unternehmen: Automobilhersteller,<br />

Motoren- <strong>und</strong> Turbinenhersteller<br />

<strong>und</strong> deren<br />

Zulieferer.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 7


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

WESTFA trennt sich vom Solarbereich<br />

Konzentration auf das Kerngeschäft „<strong>Flüssiggas</strong>“<br />

Die Hagener Westfa GmbH<br />

hat zum 1. Juli 2013 ihren Geschäftsbereich<br />

regenerative<br />

Heiztechnik (Solar- <strong>und</strong> Holzheiztechnik,<br />

kurz: TEC) an die<br />

in Lörrach ansässige Consolar<br />

Solare Energiesysteme GmbH<br />

übergeben. „Mit der Abgabe<br />

des Solarbereichs setzen wir<br />

einen wesentlichen strategischen<br />

Schritt zur Fokussierung<br />

auf unsere Kernkompetenz“,<br />

sagt Westfa-Geschäftsführer<br />

Oliver Nehring. Das Unternehmen<br />

will sich nun auf das profitablere<br />

<strong>und</strong> stärker wachsende<br />

Gasgeschäft konzentrieren.<br />

„Wir sind zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass wesentliche<br />

Rahmenbedingungen <strong>und</strong> Erfolgsvoraussetzungen<br />

im Solarwärmemarkt<br />

besser auf Unternehmen<br />

zutreffen, die die<br />

Erneuerbaren Energien als ihr<br />

Kerngeschäft definiert haben“,<br />

so Nehring.<br />

Mit der Consolar GmbH<br />

übernimmt ein auf Weiterentwicklung,<br />

Herstellung <strong>und</strong> den<br />

Vertrieb von Solarwärme spezialisiertes<br />

Unternehmen die<br />

TEC-Sparte. Die Westfa GmbH<br />

war hier zuvor schon als Gesellschafter<br />

beteiligt. „Wir arbeiten<br />

seit 2007 partnerschaftlich<br />

mit Consolar zusammen“,<br />

betont Nehring. „So können<br />

wir unsere Position als einer<br />

der b<strong>und</strong>esweit führenden Anbieter<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> weiter<br />

stärken <strong>und</strong> ausbauen. Der<br />

<strong>Flüssiggas</strong>markt bietet noch<br />

viel Potenzial. Dies gilt es jetzt,<br />

verstärkt anzugehen.“<br />

Synergien nutzen <strong>und</strong> Stärken bündeln<br />

Thoms Energie Service <strong>und</strong> team energie fusionieren<br />

Vor zwei Jahren unternahm<br />

die niedersächsische Thoms<br />

Energie Service GmbH & Co.<br />

KG, Garbsen, einen richtungsweisenden<br />

Schritt ihrer strategischen<br />

Unternehmensentwicklung,<br />

indem sie eine<br />

Kooperation mit team energie,<br />

einem in Norddeutschland<br />

marktführenden Energieversorger,<br />

einging. Zum 1. Juli 2013<br />

wird aus der Zusammenarbeit<br />

ein Gemeinschaftsunternehmen.<br />

„Im Interesse unserer K<strong>und</strong>en<br />

verschmelzen wir unsere Geschäftseinheiten“,<br />

sagt Andreas<br />

Thoms, der die 1878 gegründete<br />

Kohlehandlung in der 5. Generation<br />

führt. Thoms betreibt<br />

unter anderem 40 Betriebstankstellen,<br />

ist tankpool24-Gesellschafter<br />

<strong>und</strong> konzipiert<br />

<strong>und</strong> baut Tankanlagen. „Unseren<br />

K<strong>und</strong>en bleiben die bekannten<br />

Ansprechpartner <strong>und</strong><br />

die Produktpalette erhalten“,<br />

erläutert Thoms, „doch sie gewinnen<br />

die Leistungsfähigkeit<br />

eines potenten norddeutschen<br />

Energieversorgers, verb<strong>und</strong>en<br />

mit unserer Flexibilität als<br />

Dienstleister vor Ort.“<br />

Personelle Veränderungen bei der Cavagna Group<br />

Heinz Kubitza übernimmt Repräsentanz von André Huberty<br />

André Huberty, der in seiner<br />

über 13-jährigen Tätigkeit für<br />

die Cavagna Group die Marke<br />

„Cavagna“ im deutschsprachigen<br />

Raum erfolgreich bekannt<br />

gemacht hat, ist zum 30. Juni<br />

2013 in den Ruhestand getreten.<br />

Als Nachfolger konnte die<br />

Cavagna Group Heinz Kubitza<br />

gewinnen. Herr Kubitza ist<br />

BGR-Studie: Erdöl <strong>und</strong> Erdgas aus Tonsteinen<br />

Potenziale für Deutschland – NiKo<br />

Neben der Potenzialabschätzung<br />

enthält der Bericht Informationen<br />

zur Erzeugung von hydraulischen<br />

Rissen (Fracking) <strong>und</strong> behandelt<br />

Aspekte zu Gr<strong>und</strong>wasser <strong>und</strong> Fracking.<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner bisherigen<br />

Tätigkeit in vielen Bereichen<br />

mit der Branche bereits vertraut:<br />

Seit über sechs Jahren<br />

ist er im Erdgasmarkt tätig,<br />

u. a. als technischer Leiter <strong>und</strong><br />

Vertriebsleiter für einen namhaften<br />

Behälterbauer <strong>und</strong> als<br />

Leiter einer Business Unit für<br />

CNG Ventile, Behälter- <strong>und</strong><br />

Flaschenzubehör.<br />

Für die kommenden Jahrzehnte<br />

wird gasförmigen Energieträgern<br />

als Brücke zu der<br />

für die Zukunft angestrebten<br />

Deckung eines Großteils des<br />

Energiebedarfs durch Erneuerbare<br />

Energien eine große Bedeutung<br />

zugesprochen. Insbesondere<br />

Schiefergas wird<br />

weltweit als bedeutende Erdgasressource<br />

angesehen.<br />

Da bei der Förderung von<br />

Schiefergas auch NGLs mit bestimmten<br />

Anteilen von Propan<br />

<strong>und</strong> Butan anfallen, ist die<br />

wachsende Förderung auch für<br />

die <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft von<br />

Bedeutung. In Deutschland<br />

könnten erhebliche, bislang<br />

ungenutzte Potenziale in nichtkonventionellen<br />

Erdgasvorkommen<br />

existieren. Bisher liegen<br />

allerdings keine<br />

belastbaren Informationen<br />

zum tatsächlichen Rohstoffpotenzial<br />

von Schiefergas in<br />

Deutschland vor. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> hat die B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Geowissenschaften<br />

<strong>und</strong> Rohstoffe (BGR) das Projekt<br />

„NiKo“ initiiert. Primäres<br />

Ziel dieses Vorhabens ist zunächst<br />

die Erfassung des heimischen<br />

Potenzials von Erdgas<br />

aus Tonsteinen. In einem zweiten<br />

Schritt soll auch das Potenzial<br />

von Erdöl aus Tonsteinen<br />

ermittelt werden.<br />

Die BGR hat eine erste Studie<br />

zur Abschätzung des Erdgaspotenzials<br />

aus dichten Tongesteinen<br />

(Schiefergas) in<br />

Deutschland vorgenommen.<br />

Die Abschätzung basiert auf<br />

der Auswertung von drei überregional<br />

verbreiteten Tongesteinsformationen<br />

<strong>und</strong> liefert<br />

im Wesentlichen eine Größenordnung<br />

des zu erwartenden<br />

Potenzials. Die möglichen Umweltauswirkungen<br />

der Schiefergas-Erschließung<br />

stehen<br />

derzeit in der öffentlichen Diskussion.<br />

Der Bericht enthält<br />

Erläuterungen zur technischen<br />

Ausführung einer Bohrung,<br />

die Ausbreitung hydraulischer<br />

Risse (Fracking) <strong>und</strong> deren<br />

Rolle bei seismischen Ereignissen.<br />

Weiterhin werden Aspekte<br />

zu Wasserbedarf <strong>und</strong> -entsorgung<br />

sowie Informationen zu<br />

Gr<strong>und</strong>wasser <strong>und</strong> Fracking-<br />

Flüssigkeiten dargestellt. Die<br />

Studie kann eingesehen werden<br />

unter www.bgr.de<br />

8 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Tyczka Gruppe baut im Industriepark Braunau/OÖ<br />

Spatenstich für die Luftzerlegungsanlage<br />

Symbolischer Spatenstich am 26. Juni 2013 (v.l.): Dr. Peter Biedenkopf,<br />

Prokurist Tyczka Beteiligung Holding <strong>und</strong> Geschäftsführer Tyczka<br />

Air Austria; Eigentümer Dr. Hans-Wolfgang Tyczka, Wirtschaftslandesrat<br />

Dr. Michael Strugl, Projektleiter DI Robert Lidauer <strong>und</strong> Dr. Frank Götzelmann,<br />

Geschäftsführer Tyczka Beteiligung Holding <strong>und</strong> Tyczka Air Austria.<br />

<br />

Foto: Land OÖ/Grilnberger<br />

Die Tyczka Unternehmensgruppe,<br />

Geretsried, errichtet<br />

am Standort der Tyczka Air<br />

Austria GmbH im oberösterreichischen<br />

Braunau eine Produktionsanlage<br />

für die Zerlegung<br />

von Luft in ihre reinen<br />

Bestandteile Stickstoff, Sauerstoff<br />

<strong>und</strong> Argon. Die Luftzerlegungsanlage<br />

hat eine tägliche<br />

Produktionskapazität von r<strong>und</strong><br />

225 t technischer Gase. Zahlreiche<br />

Tankanlagen für tiefkalt-verflüssigte<br />

Gase <strong>und</strong> eine<br />

Cold-Box mit einer Höhe von<br />

über 60 m werden das Bild des<br />

Industrieparks Braunau Neukirchen<br />

nachhaltig verändern.<br />

Mit dem Bau der Luftzerlegungsanlage<br />

steigt die Tyczka<br />

Unternehmensgruppe in die<br />

Produktion <strong>und</strong> Vermarktung<br />

technischer Gase im Dreiländer -<br />

eck Österreich, Deutschland<br />

<strong>und</strong> Tschechien ein.<br />

Die Inbetriebnahme der Anlage<br />

wird voraussichtlich im<br />

4. Quartal 2014 erfolgen <strong>und</strong><br />

dann mit dem 90-jährigen<br />

Firmenjubiläum der Tyczka<br />

Unternehmensgruppe zusammenfallen.<br />

Neue Energie für Überschwemmungsgebiete:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger engagieren sich für Flutopfer<br />

Langsam zieht sich das<br />

Hochwasser zurück. Was nun<br />

zum Vorschein kommt, ist das<br />

wahre Ausmaß der Katastrophe:<br />

Tausende beschädigte<br />

oder zerstörte Häuser, ölverschlammte<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, Menschen,<br />

die vor den Trümmern<br />

ihrer Existenz stehen. Angesichts<br />

der Dimension der<br />

Katas trophe haben verschiedene<br />

Unternehmen der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

kurzfristig Hilfsprogramme<br />

initiiert, um die<br />

Menschen in den Überschwemmungsgebieten<br />

unbürokratisch<br />

zu unterstützen, denn: Zu<br />

Schaden gekommen sind vielfach<br />

auch die in der Regel im<br />

Keller untergebrachten Heizungsanlagen.<br />

Weil es in flussnahen Häusern<br />

immer wieder zu Überschwemmungen<br />

kommen<br />

kann, ist ein Wechsel des Energieträgers<br />

sinnvoll. Während<br />

ausgelaufenes Heizöl nicht nur<br />

Schäden an Hab <strong>und</strong> Gut, sondern<br />

auch in der Umwelt hinterlässt,<br />

ist <strong>Flüssiggas</strong> nicht<br />

wassergefährdend. Bei einem<br />

eventuellen Austritt aus dem<br />

Behälter verflüchtigt es sich<br />

rückstandslos. Deshalb darf<br />

<strong>Flüssiggas</strong> selbst in Wasserschutzgebieten<br />

genutzt werden.<br />

Auch die Brandgefahr ist<br />

äußerst gering, weil ausgetretenes<br />

<strong>Flüssiggas</strong> nur in einem<br />

sehr kleinen Radius um die<br />

Austrittsstelle entzündbar ist.<br />

Der Neuaufbau bietet die<br />

Chance, die komplette Heizanlage<br />

vorbeugend gegen Flutschäden<br />

zu sichern. <strong>Flüssiggas</strong><br />

lagert in ober- oder unterirdischen<br />

Sicherheitstanks, die<br />

sich gr<strong>und</strong>sätzlich außer Haus<br />

befinden. Besitzer oberirdischer<br />

Miettanks haben einen<br />

weiteren Vorteil: Im Schadensfall<br />

brauchen sie sich um<br />

nichts zu kümmern. Ein zweiter<br />

Aspekt ist die Verlagerung<br />

der teuren Heiztechnik vom<br />

Keller in den Dachraum, wie<br />

es z. B. zeitgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Brennwertheizungen ermöglichen.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

eines der kostengünstigsten<br />

Heizsysteme überhaupt, <strong>und</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> des im Vergleich zu<br />

Heizöl erheblich geringeren<br />

CO 2 -Ausstoßes ist eine <strong>Flüssiggas</strong>-Brennwertheizung<br />

auch<br />

sehr umweltschonend.<br />

Immer mehr Hausbesitzer<br />

wollen diese Vorzüge künftig<br />

nutzen, wie die vielen Anfragen<br />

bei den <strong>Flüssiggas</strong>versorgern<br />

zeigen. Ein Vergleich der<br />

verschiedenen Angebote lohnt<br />

sich: Sie reichen vom kostenlosen<br />

Anschluss inkl. Aufstellung<br />

eines Miettanks bis hin<br />

zu mehreren H<strong>und</strong>ert Euro<br />

Zuschüssen für den Umstieg<br />

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GESAMTPOTENZIAL ERDGAS*<br />

in Billionen Kubikmeter<br />

11<br />

5<br />

63<br />

26<br />

38<br />

5<br />

19<br />

27<br />

131<br />

10<br />

55<br />

59<br />

6<br />

3 8<br />

15 76<br />

16<br />

Kumulierte Förderung:<br />

(Welt gesamt: 95 Bill. m³)<br />

Ressourcen konventionell<br />

(Welt gesamt: 313 Bill. m³)<br />

35<br />

3<br />

7<br />

13<br />

31<br />

19<br />

44<br />

50<br />

42<br />

Ressourcen unkonventionell<br />

(Welt gesamt: 217 Bill. m³)<br />

Reserven<br />

(Welt gesamt:192 Bill. m³)<br />

* Quelle: DERA Rohstoffinformationen 2011<br />

Die kumulierte Förderung bezeichnet die Erdgasmenge seit Förderbeginn. Ressourcen sind nachgewiesene, aber<br />

technisch <strong>und</strong>/oder wirtschaftlich noch nicht gewinnbare sowie geologisch mögliche Erdgasmengen. Unter Reserven<br />

versteht man nachgewiesene, zu heutigen Preisen <strong>und</strong> heutiger Technik wirtschaftlich gewinnbare Erdgasmengen.<br />

Hydraulic Fracking <strong>und</strong> Erdgasverflüssigung:<br />

Schiefergasförderung erhöht<br />

die Verfügbarkeit von LPG<br />

Nach der Abkehr von der Kernenergie soll der Energimix künftig im Wesentlichen auf Erneuerbaren Energien basieren. Trotz des<br />

raschen Ausbaus ist eine uneingeschränkte Energieversorgung mittelfristig allerdings noch nicht gewährleistet. Um die Klimaschutzziele<br />

bei gleichzeitiger Netzstabilität dennoch zu erreichen, spielt Gas eine zunehmend wichtige Rolle. In den USA hat Erdgas bei der<br />

Verstromung Kohle als wichtigsten Energieträger abgelöst. Die USA konnten dank dieser Entwicklung ihre CO 2 -Emissionen von 2006<br />

bis 2011 um 430 Mio. t senken. Aufgr<strong>und</strong> der in den Lagerstätten enthaltenen NGLs (Natural Gas Liquids) erhöht sich durch die zunehmende<br />

Erdgasförderung auch die Verfügbarkeit der <strong>Flüssiggas</strong>e Propan <strong>und</strong> Butan.<br />

Die Erdgasressourcen beziffert die B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Geowissenschaften <strong>und</strong><br />

Rohstoffe (BGR) allein für die Vorkommen<br />

in konventionellen Lagerstätten, wozu<br />

auch die Lagerstätten im dichten Sandstein<br />

(Tight Gas-Lagerstätten) zählen, auf<br />

ca. 150 Mrd. m 3 . Hinzu kommen die nutzbaren<br />

Vorkommen in Kohleflöz- <strong>und</strong><br />

Schiefer-Formationen, die technologisch<br />

heute bereits erschlossen werden können.<br />

In Kohleflözen gelten 450 Mrd. m 3 Erdgas<br />

als technisch förderbar; im Schiefergestein<br />

werden bis zu 2,3 Billionen m 3 gewinnbares<br />

Erdgas erwartet.<br />

Zwar steht die Erk<strong>und</strong>ung der unkonventionellen<br />

Quellen in Deutschland noch<br />

ganz am Anfang <strong>und</strong> es wird wohl auch<br />

noch einige Jahre dauern, bis das tatsächliche<br />

wirtschaftliche Potenzial der Lagerstätten<br />

eingeschätzt werden kann. Da<br />

konventionelles Erdgas <strong>und</strong> Schiefergas<br />

den gleichen Bildungsmechanismen<br />

unterliegen, ist auch eine ähnliche Zusammensetzung<br />

zu erwarten: Die Zusammensetzung<br />

des Schiefer gases ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

von der jeweiligen Lagerstätte<br />

sowie den geologischen Rahmenbedingungen<br />

abhängig, wie z. B. Menge <strong>und</strong><br />

Art des organischen Materials oder thermische<br />

Reife des Gesteins. Veröffentlichungen<br />

zur Zusammensetzung des USamerikanischen<br />

Schiefergases weisen auf<br />

eine große Spannweite – analog zum konventionellen<br />

Erdgas – in den Anteilen der<br />

einzelnen Komponenten hin. Dr. Darin<br />

L. George <strong>und</strong> Edgar B. Bowles haben in<br />

der amerikanischen Zeitschrift „Pipeline<br />

& Gas Journal“ (Vol. 238 vom Juli 2011)<br />

die unterschiedlichen Gasqualitäten der<br />

verschiedenen Fördergebiete dargestellt.<br />

Die NGLs (Natural Gas Liquids) werden<br />

bei der Trocknung für den Pipelinetrans-<br />

10 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Branchennews •<br />

port bzw. bei der Verflüssigung zu LNG<br />

extrahiert <strong>und</strong> separat vermarktet: In der<br />

Regel ist es so, dass die höheren Kohlenwasserstoffe<br />

(LPG = C3/C4 sowie Kondensat<br />

= C5+), die bei einer sogenannten<br />

LPG-Abtrennung vom Erdgas entfernt<br />

werden, meist zu einem besseren Marktpreis<br />

verkauft werden können als das<br />

LNG selbst. „Insofern“, so Dr. Marc<br />

Schier, bei Linde verantwortlich für Erdgas-<br />

<strong>und</strong> LNG-Anlagen, „kann eine solche<br />

Abtrennung helfen, die Wirtschaftlichkeit<br />

eines LNG-Projektes zu steigern.“ Hinzu<br />

kommen allerdings noch weitere Gesichtspunkte,<br />

wie z. B. die Spezifikation<br />

des LNG, da je nach Abnehmer(land) unterschiedliche<br />

Anforderungen, beispielsweise<br />

an den Heizwert des LNG, gestellt<br />

werden. „Der Anteil des abzutrennenden<br />

LPG hängt stark von der Zusammensetzung<br />

des Einsatzgases sowie der LNG-<br />

Spezifikation ab <strong>und</strong> kann um Größenordnungen<br />

variieren. Bezüglich der Technologie<br />

gibt es unterschiedliche Verfahren, welche<br />

im Zusammenhang mit LNG-Anlagen<br />

vom Gesamtkonzept abhängen. So geht es<br />

unter anderem darum, ob die LPG-Abtrennung<br />

unabhängig von der Verflüssigung<br />

sein soll – was ein häufig angewendetes<br />

Konzept darstellt – oder ob die Abtrennung<br />

wirklich in den Verflüssigungsprozess<br />

integriert werden soll. Das kann<br />

zwar energetisch günstiger sein, macht<br />

den Betrieb der Anlage aber komplexer“,<br />

erklärt Schier.<br />

Die USA profitieren seit etlichen Jahren<br />

von diesen technischen Möglichkeiten:<br />

2013 werden sie zum Nettoexporteur von<br />

LPG. Das günstig verfügbare Erdgas hat<br />

darüber hinaus zu einer Renaissance der<br />

US-Industrie geführt, die auch Europa aus<br />

der derzeitigen Krise helfen könnte. Ein<br />

beträchtlicher Teil des gegenwärtig in den<br />

Shale Gases [1] (major components, before processing)<br />

Component<br />

(Volume %)<br />

U.S. Mean<br />

Value [2]<br />

Site<br />

1<br />

Site<br />

2<br />

Site<br />

3<br />

Site<br />

4<br />

Site<br />

5<br />

Site<br />

6<br />

Site<br />

7<br />

Site<br />

8<br />

Site<br />

9<br />

Methane 94,3 79,4 82,1 83,8 95,5 95,0 80,3 81,2 91,8 93,7<br />

Ethane 2,7 16,1 14,0 12,0 3,0 0,1 8,1 11,8 4,4 2,6<br />

Propane 0,6 4,0 3,5 3,0 1,0 0,0 2,3 5,2 0,4 0,0<br />

Butane 0,2<br />

Pentane 0,2<br />

Carbon Dioxide 0,5 0,1 0,1 0,9 0,3 4,8 1,4 0,3 2,3 2,7<br />

Nitrogen 1,5 0,4 0,3 0,3 0,2 0,1 7,9 1,5 1,1 1,0<br />

Total Inerts (CO 2+N 2) 2,0 0,5 0,4 1,2 0,5 4,9 9,3 1,8 3,4 3,7<br />

TOTAL 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0<br />

HHV (BTU/SCF) 1.035 1.188 1.165 1.134 1.043 961 1.012 1.160 1.015 992<br />

Specific Gravity 0,592 0,675 0,660 0,653 0,583 0,601 0,663 0,672 0,607 0,598<br />

Wobbe Number (BTU/SCF) 1.345 1.445 1.435 1.404 1.366 1.239 1.243 1.415 1.303 1.284<br />

[1] Compositional Variety Complicates Processing Plans for U.S. Shale Gas, Peter E. Bullin & Keith A. Krouskop, Oil and Gas Journal, March 9, 2009<br />

[2] Variability of Natural Gas Composition In Select Major Metropolitan Areas Of The United States, Final Report, GRI-92/0123, Gas Research Institute, 1992.<br />

Zusammensetzung von Schiefergas verschiedener Förderstätten in den USA (u. a. Antrim, Barnett,<br />

Fayetteville, Haynesville, Marcellus <strong>und</strong> New Albany). Auffällig ist, dass keines der angeführten<br />

Fördergebiete Butan oder Petan ausweist (gelbe Markierung): Es ist nicht bekannt, ob diese Komponenten<br />

tatsächlich nicht Example vorhanden El Paso Energy sind oder Shale Gases nicht [5] Gegenstand der Untersuchung waren (Abdruck<br />

mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung (major components, von before Dr. Darin processing) L. George; nach einem Beitrag von Dr. Darin<br />

L. George <strong>und</strong> Edgar B. Bowles im „Pipeline (Volume %)& Gas Journal“ vom Juli 2011).<br />

Component Marcellus Appalachian Haynesville Eagle Ford<br />

Methane 97,131 79,084 96,323 74,595<br />

Ethane 2,441 17,705 1,084 13,824<br />

Propane 0,095 0,566 0,205 5,425<br />

C4+ 0,014 0,034 0,203 4,462<br />

Hexanes+ 0,001 0,000 0,061 0,478<br />

Carbon Dioxide 0,040 0,073 1,816 1,536<br />

Nitrogen 0,279 2,537 0,369 0,157<br />

Total Inerts (CO 2+N 2) 0,318 2,609 2,184 1,693<br />

TOTAL 100,0 100,0 100,1 100,5<br />

USA produzierten Erdgases stammt aus<br />

unkonventionellen Lagerstätten – bei weiter<br />

steigender Tendenz. Infolge dieser<br />

Entwicklung sind die Preise für den Energieträger<br />

Gas deutlich gesunken: Zeitweise<br />

lag der Erdgaspreis in den USA auf<br />

etwa einem Viertel des europäischen Niveaus.<br />

Diese Diskrepanz ist bemerkenswert,<br />

da sich die Preise für Erdgas in den<br />

USA <strong>und</strong> Europa über viele Jahre hinweg<br />

Hydrocarbon Dew<br />

auf Point einem (°F) einheitlichen Niveau bewegten.<br />

Sobald Wobbe Number das erste LNG aus den USA in Europa<br />

(BTU/SCF) landet – <strong>und</strong> das soll schon 2016 der<br />

Fall sein –, wird die europäische Produktion<br />

Note 2: Hydrocarbon unter dew Wettbewerbsdruck point temperatures are at pipeline operating geraten. pressure.<br />

Deutschland importiert derzeit r<strong>und</strong><br />

86 % des benötigten Erdgases. Mit etwa<br />

30 % stammt der größte Anteil davon aus<br />

Russland, doch auch Norwegen (27 %) <strong>und</strong><br />

die Niederlande (20%) sind wichtige Bezugsquellen.<br />

Da die meisten der großen,<br />

HHV (BTU/SCF) 1.031,6 1.133,2 1.009,8 1.307,1<br />

-96,8 -41,3 9,7 119,6<br />

1.367,1 1.397,0 1.320,1 1.490,0<br />

[5]<br />

El Paso Energy Shale Gas Composition Variation, AGA Shale Gas Workshop, September 15-16, 2010.<br />

Note 1: Appalachian gas processed for propane, Eagle Ford unprocessed, and Haynesville treated for CO2.<br />

konventionellen Lagerstätten in Westeuropa<br />

ihr Produktionsmaximum erreicht<br />

oder überschritten haben, ist es umso<br />

wichtiger, neue Vorkommen zu erschließen.<br />

Das Potenzial ist gerade auch in<br />

Deutschland hoch. Dank hoch entwickelter<br />

Technologien wie 3D-Seismik,<br />

Horizontalbohren oder Hydraulic Fracturing<br />

könnte heimisches Gas in Zukunft<br />

eine größere Rolle im Energiemix spielen.<br />

Neben den positiven Effekten für die<br />

Wirtschaft darf man nicht vergessen,<br />

dass Deutschland weltweit ein führender<br />

Forschungsstandort ist – das gilt auch für<br />

den Bereich der Geowissenschaften sowie<br />

die Exploration <strong>und</strong> Produktion von Rohstoffen.<br />

Wichtige Wissenschaftsstandorte<br />

existieren unter anderem in Niedersachsen,<br />

Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Sachsen. Ohne<br />

Anwendung in der Praxis würden diese<br />

jedoch an Bedeutung verlieren.<br />

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• Branchennews<br />

Ein weiterer Aspekt sind die Umweltschutz-<br />

<strong>und</strong> Klimaziele: Heimisches Erdgas<br />

wird umweltverträglich gefördert,<br />

was neben den deutschen Umwelt- <strong>und</strong><br />

Sicherheitsstandards auch die jahrzehntelange<br />

Erfahrung der Industrie gewährleistet.<br />

Schon allein durch die Nähe zum Verbraucher<br />

erweist sich heimisches Erdgas<br />

als vorteilhaft, da lange <strong>und</strong> energieintensive<br />

Transportwege entfallen.<br />

Moderne Technologien für eine<br />

SICHERE Energieversorgung<br />

Im Gegensatz zu konventionellen<br />

Lagerstätten müssen die sogenannten<br />

„unkonventionellen“ Lagerstätten üblicherweise<br />

erst hydraulisch behandelt<br />

werden, bevor das Erdgas in Richtung<br />

Bohrloch strömt. Ziel des sogenannten<br />

Hydraulic Fracturing (kurz: Fracking) ist<br />

es, mithilfe von Wasserdruck im erdgasführenden<br />

Gestein kleinste Risse zu erzeugen,<br />

die dem Gas den Weg zum Bohrloch<br />

bahnen. Hierzu werden in den<br />

erdgasberührten Schichten (in ca. 1000<br />

bis 5000 m Tiefe) zunächst kleine Löcher<br />

in die Bohrlochummantelung gesprengt.<br />

Anschließend werden durch das Einpumpen<br />

von Frac-Flüssigkeit unter hohem<br />

Druck kontrolliert Risse im Gestein erzeugt.<br />

Die Risse werden durch Sandkörner<br />

oder Keramikkügelchen (Stützmittel)<br />

offen gehalten, die im Hydraulic Fracturing-Gemisch<br />

enthalten sind. So kann das<br />

Erdgas durch neue Fließ wege aus dem<br />

Gestein entweichen <strong>und</strong> durch das Bohrloch<br />

an die Oberfläche strömen.<br />

Hydraulic Fracturing ist eine bewährte<br />

Technologie, die weltweit seit den 1940er-<br />

Der größte Teil der<br />

globalen Schiefergasgewinnung<br />

konzentriert sich auf<br />

Nordamerika, obwohl<br />

in vielen Ländern<br />

Pilotprojekte durchgeführt<br />

werden.<br />

Das Eagle Ford Shale,<br />

das besonders viel<br />

Butan <strong>und</strong> Propan<br />

aufweist, wurde<br />

kürzlich in einem<br />

Feldtest mit reinem<br />

Propan stimuliert<br />

(siehe FG 1|2013,<br />

Seite 12).<br />

Jahren in mehr als einer Million Bohrungen<br />

angewandt wurde. Die Technologie<br />

kommt auch bei konventionellen Lagerstätten<br />

zum Einsatz, um diese besser nutzen<br />

zu können: Mittlerweile basiert ein<br />

Drittel der deutschen Erdgasproduktion<br />

auf Hydraulic Fracturing. ExxonMobil<br />

beispielsweise fördert jährlich r<strong>und</strong><br />

9,5 Mill. m 3 Erdgas aus etwa 230 Gasbohrungen.<br />

Fracking <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

In der Diskussion um mögliche Gefahren<br />

oder Nachteile der Förderung von<br />

Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten<br />

stehen häufig auf das Trinkwasser<br />

bezogene Fragen im Vordergr<strong>und</strong>. Eine<br />

wissenschaftliche Bewertung der in einer<br />

Stellungnahme des Umweltb<strong>und</strong>esamtes<br />

von 2011 benannten Risiken erfolgte<br />

durch das im Rahmen des Umweltforschungsplans<br />

geförderte Gutachten „Umweltauswirkungen<br />

von Fracking bei der<br />

Aufsuchung <strong>und</strong> Gewinnung von Erdgas<br />

aus unkonventionellen Lagerstätten“.<br />

Darin raten die Gutachter davon ab,<br />

Fracking derzeit großflächig zur Erschließung<br />

unkonventioneller Erdgasvorkommen<br />

in Deutschland einzusetzen. Da<br />

es nach wie vor an vielen Daten zu den<br />

Lagerstätten, den Auswirkungen von Bohrungen<br />

sowie den eingesetzten Chemikalien<br />

<strong>und</strong> des sogenannten Flowback<br />

(Lagerstättenwasser <strong>und</strong> Chemikalien)<br />

mangelt, empfehlen sie stattdessen, im<br />

Rahmen von behördlich <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />

eng begleiteten Einzelvorhaben<br />

schrittweise vorzugehen. Das Gutachten<br />

schlägt weiterhin mehrere Änderungen<br />

im Berg- <strong>und</strong> Verwaltungsrecht vor:<br />

Neben einem Verbot in Wasserschutzgebieten<br />

soll es für jede Erdgasbohrung mit<br />

Einsatz der Fracking technologie eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

geben.<br />

Ein schrittweises Vorgehen befürwortet<br />

man auch bei der ExxonMobil Central<br />

Europe Holding. Deren Leiter Public Gouvernment<br />

& Affairs, Dr. Heinrich Herm<br />

Stapelberg, äußerte sich in einem Interview<br />

mit der Zeitschrift „Fakten“, einer<br />

Verlagsbeilage im „journalist“ vom<br />

Dezember 2012, zu der Frage, ob man in<br />

Deutschland sofort in die großindustrielle<br />

Förderung einsteigen sollte, folgendermaßen:<br />

„Das wäre zum heutigen Zeitpunkt<br />

sicher verfrüht. Wir müssen zunächst<br />

noch weitere <strong>und</strong> präzisere Daten zu den<br />

Vorkommen gewinnen. Die Erk<strong>und</strong>ung<br />

benötigt Zeit. Ich sage aber auch, dass<br />

man sich der unkonventionellen Gasförderung<br />

unvoreingenommen nähern <strong>und</strong><br />

ihre Vor- <strong>und</strong> Nachteile sachlich diskutieren<br />

sollte. Wer die Erk<strong>und</strong>ung <strong>und</strong> Aufsuchung<br />

von vornherein ideologisch ablehnt,<br />

verstellt den Weg zu günstigeren<br />

<strong>und</strong> sichereren Energieoptionen <strong>und</strong> lässt<br />

zudem ein erhebliches wirtschaftliches<br />

Potenzial unausgeschöpft.“<br />

EU-Studie: Schiefergas-Klimabilanz<br />

Die Klimabilanz der Schiefergasgewinnung<br />

in den USA ist seit etwa zwei Jahren<br />

Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.<br />

Die große Mehrheit der Studien<br />

kommt zu dem Schluss, dass Schiefergas<br />

im Vergleich zu Kohle einen deutlich<br />

niedrigeren Treibhausgasausstoß aufweist.<br />

Dennoch bleibt die Frage, wie die<br />

Klimabilanz von unkonventionellem Erdgas<br />

konkret zu bewerten ist. Im September<br />

2012 veröffentlichte die EU-Kommission<br />

die Studie „Climate impact of<br />

potential shale gas production in the EU“,<br />

die den Wissensstand über die Klimawirkung<br />

von Schiefergas zusammenfasst <strong>und</strong><br />

die Ergebnisse verschiedener Einzelstudien<br />

miteinander vergleicht. Da innerhalb<br />

der EU gegenwärtig noch keine kommerzielle<br />

Schiefergasförderung stattfindet,<br />

wurden die für den Vergleich herangezogenen<br />

Werte zum Treibhausgasausstoß<br />

einer möglichen Schiefergasgewinnung in<br />

unterschiedlichen Szenarien modelliert.<br />

europäisches Schiefergas ist KLIMAfre<strong>und</strong>licher<br />

als Erdgasimporte<br />

Die Modellberechnungen ergaben, dass<br />

Stromerzeugung durch europäisches<br />

Schiefergas im Vergleich zur Stromproduktion<br />

durch konventionell gefördertes<br />

12 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Branchennews •<br />

Erdgas aus europäischer Gewinnung ein<br />

zwischen 4 <strong>und</strong> 8 % höheres Treibhausgas<br />

niveau zur Folge hätte. Doch schon<br />

beim Vergleich von nicht-europäischem<br />

Erdgas aus herkömmlicher Förderung<br />

<strong>und</strong> europäischem Schiefergas fällt die<br />

Treibhausgasbilanz zugunsten des Schiefergases<br />

aus. Verglichen mit Erdgas aus<br />

Russland oder Algerien wäre das Emissionsniveau<br />

zwischen 2 <strong>und</strong> 10 % geringer.<br />

Gegenüber <strong>Flüssiggas</strong>importen aus Algerien<br />

<strong>und</strong> dem Nahen Osten wäre der<br />

Treibhausgasausstoß sogar zwischen 7<br />

<strong>und</strong> 10 % geringer. Vergleicht man die<br />

Treibhausgasbilanzen von Kohle <strong>und</strong><br />

Schiefergas, schneidet Schiefergas aus<br />

Europa mit einem Einsparpotenzial zwischen<br />

41 <strong>und</strong> 49 % sehr viel vorteilhafter<br />

ab. Weiterhin geht aus der Studie hervor,<br />

dass der Großteil der Emissionen (90 %)<br />

im Zuge der Verbrennung zur Stromgewinnung<br />

entsteht – unabhängig von Herkunft<br />

<strong>und</strong> Fördermethode. Die Höhe der<br />

Emissionen hängt also von Faktoren ab,<br />

die nicht in Verbindung mit dem Rohstoff<br />

selbst stehen.<br />

Spagat zwischen Versorgungs<strong>und</strong><br />

Klimazielen meistern<br />

„Die konventionelle Stromerzeugung<br />

bleibt mittelfristig im deutschen Energiemix<br />

unverzichtbar“, heißt es im Energiekonzept<br />

der B<strong>und</strong>esregierung, <strong>und</strong> weiter:<br />

„Kurz- <strong>und</strong> mittelfristig benötigen wir<br />

ausreichend Kraftwerke, um kontinuierlich<br />

Strom zu erzeugen <strong>und</strong> auf Netzschwankungen<br />

flexibel reagieren zu können.<br />

Deshalb sind für diesen Zeitraum<br />

Investitionen in hochmoderne Kohle- <strong>und</strong><br />

Gaskraftwerke erforderlich, die als konventionelle<br />

Kraftwerke mit fossilen<br />

Brennstoffen arbeiten. Langfristig sollen<br />

solche Schwankungen mithilfe neuer<br />

Technologien ausgeglichen werden, zum<br />

Beispiel durch neue Speichermöglichkeiten<br />

für Strom.“<br />

In der Hintergr<strong>und</strong>information „Stromerzeugung<br />

aus Erneuerbaren Energien“,<br />

herausgegeben vom Umweltb<strong>und</strong>esamt in<br />

Dessau, heißt es dazu: „Langfristig wird<br />

eine Stromversorgung aus Erneuerbaren<br />

Energien günstiger sein als eine konventionelle<br />

Stromversorgung. Dies liegt erstens<br />

an den weiterhin sinkenden Kosten<br />

der Erneuerbaren Energien. Zweitens ist<br />

davon auszugehen, dass die Preise fossiler<br />

Energieträger weiter steigen. Drittens<br />

werden auch die Zertifikatspreise für CO 2 -<br />

Emissionen steigen, weil die Emissionsobergrenze<br />

beim Emissionshandel immer<br />

weiter gesenkt werden muss – andernfalls<br />

wären die Klimaschutzziele in Deutschland<br />

<strong>und</strong> der EU nicht erreichbar.“<br />

Brückentechnologie oder Partner<br />

der Erneuerbaren Energien?<br />

„Früher ein Nebenprodukt der Erdölförderung,<br />

wird Erdgas in Deutschland um<br />

das Jahr 2030 Mineralöl als wichtigsten<br />

Energieträger ablösen“, so die ExxonMobil<br />

Energie-Prognose 2012. „10 Jahre später<br />

wird es bereits einen Anteil von 34 %<br />

am deutschen Primärenergieverbrauch<br />

ausmachen.“ Somit kann Erdgas – <strong>und</strong><br />

das als Nebenprodukt anfallende <strong>Flüssiggas</strong><br />

– wesentlich helfen, die durch den<br />

Ausstieg aus der Kernenergie entstandene<br />

Lücke zu schließen.<br />

Doch auch wenn Erdgas weltweit noch<br />

über Jahrh<strong>und</strong>erte zur Verfügung steht,<br />

darf man die ihm zuerkannte Rolle als<br />

„Brückentechnologie“ nicht negieren.<br />

Sollen die Treibhausgasemissionen, so<br />

das Ziel der B<strong>und</strong>esregierung, bis 2050<br />

um 80 % gesenkt werden, führt langfristig<br />

an den Erneuerbaren kein Weg vorbei.<br />

Erdgasaufbereitungsanlage im norwegischen Kollsnes, errichtet von der der Linde AG, München.<br />

<br />

Foto: Linde<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 13


• Branchennews<br />

Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoff-Strategie der B<strong>und</strong>esregierung verabschiedet:<br />

Ein klares Bekenntnis zu <strong>Autogas</strong><br />

Das B<strong>und</strong>eskabinett hat am 12. Juni 2013 die vom B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung (BMVBS) vorgelegte<br />

Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoffstrategie (MKS) der B<strong>und</strong>esregierung beschlossen. Demnach ist <strong>Autogas</strong> als führender alternativer Fahrzeugantrieb<br />

ein wichtiger Bestandteil der Energiewende im Verkehrsbereich. Dennoch erwägt die B<strong>und</strong>esregierung eine differenzierte<br />

steuerliche Behandlung von Erdgas <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong>. Die diesbezügliche Nachfrage im BMVBS beantwortete der Parlamentarische Staatssekretär<br />

Dr. Andreas Scheuer.<br />

Redaktion: Herr Dr. Scheuer, vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Diversifizierung der<br />

Kraftstoffbasis im Verkehr will die B<strong>und</strong>esregierung<br />

prüfen, ob eine „konditionierte<br />

Verlängerung“ der bis 2018 befristeten<br />

Energiesteuerermäßigung angezeigt ist. Sofern<br />

eine Fortführung der steuerlichen Begünstigung<br />

über das Jahr 2018 hinaus in<br />

Erwägung gezogen werden sollte, sollte<br />

diese degressiv gestaltet werden <strong>und</strong> zwischen<br />

Erdgas <strong>und</strong> LPG differenzieren.<br />

Worin sehen Sie diese Differenzierung<br />

begründet?<br />

Dr. Andreas Scheuer: Entscheidend ist<br />

für mich, dass wir möglichst schnell nach<br />

der B<strong>und</strong>estagswahl über eine konditionierte<br />

Verlängerung der 2018 auslaufenden<br />

Energiesteuerermäßigung beraten. Der<br />

Auftrag dazu, wie wir ihn in der Mobilitäts<strong>und</strong><br />

Kraftstoffstrategie formuliert haben,<br />

ist bereits ein wichtiges Signal an die Hersteller<br />

<strong>und</strong> an die Verbraucherinnen <strong>und</strong><br />

Verbraucher, die schnell Planungssicherheit<br />

benötigen. Zu den Konditionen zählt,<br />

dass die Diversifizierung der Energiebasis<br />

des Verkehrs kein Selbstzweck ist, sondern<br />

dass sie dazu beitragen soll, dass wir unsere<br />

ambitionierten energie- <strong>und</strong> klimapolitischen<br />

Ziele erreichen. Dabei geht es unter<br />

anderem darum, die Treibhausgasemissionen<br />

deutlich zu senken. Erdgas kann sein<br />

Dr. Andreas Scheuer,<br />

Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im<br />

BMVBS, beantwortete<br />

die Fragen der Redaktion<br />

zur Mobilitäts<strong>und</strong><br />

Kraftstoffstrategie<br />

der B<strong>und</strong>esregierung.<br />

Foto: B<strong>und</strong>esregierung/Steffen<br />

Kugler.<br />

Treibhausgasminderungspotenzial gegenüber<br />

Benzin <strong>und</strong> Diesel noch verbessern,<br />

wenn Biomethan beigemischt wird. Darüber<br />

hinaus erlangt Erdgas in Verbindung<br />

mit dem Thema „Power-to-Gas“ eine zusätzliche,<br />

nicht nur verkehrs-, sondern<br />

auch energiepolitische Bedeutung.<br />

Redaktion: <strong>Autogas</strong> hat sich seit der steuerlichen<br />

Gleichstellung mit Erdgas im Jahr<br />

2006 zum mit Abstand führenden Alternativ-Kraftstoff<br />

entwickelt: Den r<strong>und</strong> 500 000<br />

Pkws <strong>und</strong> über 6500 Tankstellen stehen<br />

nur 900 CNG-Tankstellen für r<strong>und</strong> 96 000<br />

Fahrzeuge, davon r<strong>und</strong> 20 % Nutzfahrzeuge,<br />

gegenüber. Folglich haben die Verbraucher<br />

sich eindeutig für die praktikable Alternative<br />

„<strong>Autogas</strong>“ entschieden. Nun sieht<br />

es so aus, als ob mithilfe der „Bioquote“<br />

<strong>und</strong> einer (daraus evtl. resultierenden?)<br />

steuerlichen Bevorzugung von CNG gegenüber<br />

<strong>Flüssiggas</strong> der vom Verbraucher nicht<br />

akzeptierte Kraftstoff in den Markt gedrückt<br />

werden soll, <strong>und</strong> das zu einem Zeitpunkt,<br />

wo die „Tank-Teller-Diskussion“<br />

noch nicht vom Tisch ist. Ist dieses Bestreben<br />

nicht eher kontraproduktiv – zum einen<br />

hinsichtlich des CO 2 -Einsparziels der<br />

B<strong>und</strong>esregierung, zum anderen hinsichtlich<br />

des 10%igen Anteils an <strong>Autogas</strong>-Fahrzeugen<br />

in Europa, den die EU Mobilitäts<strong>und</strong><br />

Kraftstoffstrategie anstrebt?<br />

Dr. Andreas Scheuer: Ich halte nichts davon,<br />

dass die Politik den Menschen vorschreibt,<br />

wie sie mobil sein wollen. Das gilt<br />

letztlich auch hinsichtlich der Wahl des<br />

Antriebes. Der Erfolg von LPG spricht für<br />

sich <strong>und</strong> insbesondere die Umrüstungszahlen<br />

sind weiterhin hoch. Erdgas als eine<br />

andere wichtige Option kann <strong>und</strong> muss da<br />

noch deutlich zulegen. Die „Tank-Teller-Diskussion“<br />

nehmen wir genauso ernst wie<br />

zum Beispiel das Problem von Landnutzungsänderungen.<br />

Die Herstellung des Biomethans,<br />

das dem Erdgas beigemischt<br />

wird, erfolgt jedoch aus Abfall- <strong>und</strong> Reststoffen,<br />

sodass der Konflikt hier vermieden<br />

wird.<br />

Redaktion: Die MKS erkennt an, dass<br />

„beim Aufbau alternativer Kraftstoffinfrastrukturen<br />

Investitionen notwendig sind,<br />

die sich erst langfristig mit dem Fahrzeughochlauf<br />

amortisieren. Hinzu kommt, dass<br />

sich die Risiken der Marktvalidierung ungleich<br />

auf diejenigen verteilen, die zuerst<br />

in die Marktentwicklung investieren. Das<br />

gilt besonders für den Mittelstand“, heißt<br />

es in der MKS. Nun ist es so, dass die mittelständisch<br />

strukturierte <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

die Tankstellen-Infrastruktur für<br />

einen flächendeckenden Bezug von <strong>Autogas</strong><br />

aus eigener Kraft geschaffen hat <strong>und</strong><br />

auch weiterhin auf einen fairen Wettbewerb<br />

setzt. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />

steuerliche Ungleichbehandlung von Gasantrieben<br />

unverständlich. Wo sehen Sie die<br />

Rolle des Mittelstands für die Versorgung<br />

mit sauberer, sicherer <strong>und</strong> bezahlbarer Mobilität?<br />

Dr. Andreas Scheuer: Ich sehe den notwendigen<br />

Wettbewerb im Kraftstoff bereich<br />

nicht zwischen LPG <strong>und</strong> CNG, sondern<br />

zwischen den bisherigen Marktführern<br />

Benzin <strong>und</strong> Diesel einerseits <strong>und</strong> den verschiedenen<br />

Alternativen bis hin zur Elektromobilität<br />

auf der anderen Seite. Dabei<br />

kann es nicht um eine unterschiedliche<br />

Besteuerung gehen, sondern wie im Falle<br />

der gasförmigen Kraftstoffe, um die Frage<br />

der Steuerermäßigung nach ganz bestimmten<br />

Konditionen. Der Mittelstand spielt für<br />

14 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Branchennews •<br />

den Wettbewerb im Kraftstoffmarkt eine<br />

zentrale Rolle, die wir zum Beispiel auch<br />

bei der Schaffung der Markttransparenzstelle<br />

für Kraftstoffe berücksichtigt haben.<br />

Der Mittelstand ermahnt uns zu Recht aber<br />

auch immer wieder, keine neuen Dauersubventionstatbestände<br />

zu schaffen.<br />

Redaktion: Die B<strong>und</strong>esregierung wird die<br />

Entwicklung der Energie- <strong>und</strong> Stromsteuereinnahmen<br />

weiter beobachten, heißt es in<br />

der MKS. Wie können die durch den Absatzrückgang<br />

an Kraftstoffen <strong>und</strong> Verschiebungen<br />

im Bereich der Energieträgerbasis<br />

sinkenden Steuereinnahmen aufgefangen<br />

werden?<br />

Dr. Andreas Scheuer: Die Fragen nach<br />

der Bezahlbarkeit von Energie einerseits<br />

<strong>und</strong> verlässlichen Steuereinnahmen andererseits<br />

betreffen die gesamte Energiewende<br />

<strong>und</strong> müssen auch in diesem Rahmen<br />

beantwortet werden. Deshalb ist es absolut<br />

richtig, dass sich die MKS mit dem zitierten<br />

Prüfauftrag diesem Problem stellt.<br />

Redaktion: Vielen Dank, Herr Dr. Scheuer,<br />

für die Beantwortung der Fragen.<br />

Stellungnahme des DVFG zur Mobilitäts- <strong>und</strong> Kraftstoffstrategie<br />

Der Deutsche Verband <strong>Flüssiggas</strong> e.V., Berlin,<br />

hat sich am Entstehungsprozess der<br />

MKS aktiv beteiligt <strong>und</strong> seine Forderungen<br />

für <strong>Autogas</strong> klar formuliert. Dazu zählen die<br />

Fortsetzung der steuerlichen Gleichbehandlung<br />

von LPG <strong>und</strong> CNG <strong>und</strong> Verlängerung<br />

der Energiesteuerermäßigung für <strong>Autogas</strong><br />

ebenso wie die Umsetzung der EU-Mobilitäts-<br />

<strong>und</strong> Kraftstoffstrategie (Anteil <strong>Autogas</strong>-Fahrzeuge<br />

in Europa 10 %) <strong>und</strong> die<br />

Berücksichtigung der realistischen Well-to-<br />

Wheel Analyse für alle Antriebsarten.<br />

Darüber hinaus fordert der DVFG die technologieoffene<br />

Schaffung von Anreizen für<br />

Lkws mit alternativen Antrieben (LPG-Diesel-Mix)<br />

<strong>und</strong> LPG in der Binnen-Schifffahrt.<br />

Wie Minister Dr. Peter Ramsauer explizit<br />

in einer Pressemeldung des BMVBS<br />

betont, ist: „... unsere Strategie technologieoffen.<br />

Sie berücksichtigt alle alternativen<br />

Technologien <strong>und</strong> Energieträger. Dabei<br />

gibt es nicht die eine Lösung, aber sehr wohl<br />

die eine Frage: Wie können wir den Menschen<br />

<strong>und</strong> der Wirtschaft auch in Zukunft<br />

bezahlbare, saubere <strong>und</strong> sichere Mobilität<br />

ermöglichen?“ Eine solche Lösung bietet<br />

<strong>Flüssiggas</strong>. Von daher ist es für den DVFG<br />

nicht nachvollziehbar, warum in der MKS<br />

eine differenzierte steuerliche Behandlung<br />

von Erdgas <strong>und</strong> <strong>Autogas</strong> in Erwägung gezogen<br />

wird. Es wäre ein völlig falsches Signal<br />

für die Verbraucher, wenn ausgerechnet der<br />

– mit knapp 80 % Marktanteil – am stärksten<br />

vertretene Alternativkraftstoff steuerlich<br />

schlechter gestellt würde als die anderen.<br />

Zumal <strong>Autogas</strong> in Deutschland bereits<br />

heute an über 6600 Tankstellen angeboten<br />

wird. Begrüßenswert ist, dass das BMVBS<br />

die „Well-to-wheels analysis“ (WTW) in seine<br />

Kraftstoffstrategie mit einbezogen hat.<br />

Bei dieser Betrachtung werden die gesamten<br />

anfallenden CO 2-Emissionen der Bereitstellung<br />

addiert: Angefangen bei der Förderung<br />

des Kraftstoffes, seiner Aufarbeitung,<br />

des Transportes zur Zapfsäule bis in den<br />

Tank des Fahrzeuges. Hierbei zeigt sich sehr<br />

deutlich, dass die beiden Gaskraftstoffe <strong>Autogas</strong><br />

<strong>und</strong> Erdgas einen vergleichbar guten<br />

CO 2-Einsparwert erzielen <strong>und</strong> somit auch<br />

eine steuerliche Gleichbehandlung erfahren<br />

sollten. Beide Antriebsvarianten können als<br />

technisch ausgereift angesehen werden.


• <strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

Ein thematischer „Dauerbrenner“ ist vom Tisch:<br />

Generelle Additivierung von <strong>Autogas</strong><br />

an der Tankstelle ist nicht sinnvoll<br />

<strong>Autogas</strong> ohne Additive ist heutzutage bei den meisten Modellen gar nicht mehr denkbar. Dabei haben die Zusatzstoffe je nach Motorkonzept<br />

unterschiedliche Funktionen. Bei den normalen Saugmotoren dienen sie in erster Linie zum Ventilschutz, bei den Direkteinspritzern,<br />

denen das <strong>Autogas</strong> in der Gasphase ins Saugrohr eingeblasen wird, sollen sie sowohl die Ventile gegen übermäßigen<br />

Verschleiß als auch die Benzininjektoren gegen Ablagerungen schützen. Derzeit laufen sogar schon erste Versuche, zusätzlich auch den<br />

Verschleiß der Benzin-Hochdruckpumpe im Gasbetrieb durch die Beimischung von Additiven zu mindern.<br />

Die Entwicklung auf diesem Sektor hat<br />

in letzter Zeit rasant an Fahrt aufgenommen<br />

<strong>und</strong> eine Eigendynamik entwickelt,<br />

die den <strong>Flüssiggas</strong>versorgern durchaus<br />

recht sein kann: Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />

Anforderungen an die Wirkungsweise<br />

von Additiven <strong>und</strong> deren Zuführung<br />

zu den relevanten Teilen der<br />

neuen, hochkomplexen Motoren ist die<br />

viel diskutierte generelle Additivierung<br />

von <strong>Autogas</strong> längst vom Tisch. Die Gasversorger<br />

dürften diese Nachricht mit<br />

Wohlwollen aufnehmen, denn die generelle<br />

Gasadditivierung hätte sie nicht nur<br />

vor logistische Probleme gestellt: Die<br />

Mehrkosten wären sicherlich im Gaspreis<br />

an der Zapfsäule zu Buche geschlagen<br />

<strong>und</strong> hätten sich negativ auf die weitere<br />

Verbreitung von <strong>Autogas</strong> als Kraftstoff<br />

ausgewirkt.<br />

<strong>Autogas</strong> ohne Additive ist bei vielen Fahrzeugen<br />

ein absolutes „No- Go“.<br />

Die generellen Eigenschaften von<br />

Additiven sind bekannt: Sie werden dem<br />

Kraftstoff zugesetzt, um diesen für den<br />

Motor „verdaulich“ zu machen. Automobilhersteller<br />

<strong>und</strong> Kraftstofflieferanten befinden<br />

sich im engen Dialog über die Inhaltsstoffe,<br />

die ein moderner Kraftstoff<br />

aufweisen muss. Die ausgehandelten<br />

Kompromisse setzen die Additiv-Designer<br />

der Mineralölindustrie in eine Rezeptur<br />

um, die ab Raffinerie beispielsweise dem<br />

Benzin markenspezifisch zugesetzt wird.<br />

Danach bemessen dann die Ingenieure<br />

der Automobilhersteller unter anderem<br />

die Eigenschaften der verwendeten Komponenten,<br />

die mit dem Kraftstoff in Berührung<br />

kommen.<br />

Ein Beispiel: Verfügt ein Benzinadditiv,<br />

wie es der Mineralölhersteller seinem<br />

Sprit beimischt, über einen ausreichenden<br />

Ventilschutz, kann der Automobilhersteller<br />

den Härtegrad seiner Ventile herunterfahren<br />

<strong>und</strong> damit Kosten sparen.<br />

Dieses Zusammenspiel wird jedoch gestört,<br />

wenn der Motor statt mit Benzin mit<br />

<strong>Autogas</strong> betrieben wird. <strong>Autogas</strong> unterliegt<br />

der DIN EN 589 <strong>und</strong> verfügt nicht<br />

über die für zumindest neue, kostenoptimierte<br />

Motoren so wichtigen Eigenschaften.<br />

Will man sie für den Gasbetrieb<br />

haltbar machen, kommt man ohne zusätzliche<br />

Additive im Gas nicht aus, denn es<br />

gilt schließlich, die Eigenschaften des<br />

Benzins nachzubilden.<br />

Bis vor wenigen Jahren kannte man nur<br />

den klassischen Saugrohreinspritzer, bei<br />

dem <strong>Autogas</strong> über das Saugrohr sequenziell<br />

in den Brennraum gelangte. Mit der<br />

Einführung moderner Direkteinspritzermotoren<br />

änderte sich die Situation: Die<br />

ersten Gasanlagen sorgten für eine Umkehr<br />

des Motorenprinzips, das Benzin<br />

direkt in den Brennraum befördert, Gas<br />

aber weiterhin klassisch in das Saugrohr<br />

injiziert. Ohne in bestimmten Phasen mit<br />

Benzin zu arbeiten, ging es nicht, denn<br />

Benzin sorgte einerseits für den Schutz<br />

der Ventile, andererseits sollte der Kühleffekt<br />

die empfindlichen Benzininjektoren,<br />

die ja bei diesem Prinzip nur noch<br />

zeitweise mit Benzin beaufschlagt wurden,<br />

schützen <strong>und</strong> reinigen. Da die Benzinmenge,<br />

die so beispielweise durch die<br />

Injektoren floss, nur noch einen Bruchteil<br />

der vom Hersteller berechneten Menge<br />

betrug <strong>und</strong> sich damit auch die Gesamtmenge<br />

der Additive um den gleichen Teil<br />

verringerte, musste Ausgleich geschaffen<br />

werden. Hier hat sich in ersten Tests bewährt,<br />

die geringe Menge Benzin zusätzlich<br />

höher zu additivieren, um den Schutz<br />

beizubehalten. Dabei wird das Additiv<br />

über ein Dosiergerät direkt der Benzinleitung<br />

zugeführt. Eine zusätzliche Additivierung<br />

des <strong>Autogas</strong>es wäre hier überflüssig,<br />

ja sogar für einige Komponenten<br />

des Motors schädlich.<br />

Die neuen Anlagen für Direkteinspritzer-Motoren,<br />

wie sie beispielsweise Prins<br />

<strong>und</strong> BRC herstellen, arbeiten nach einem<br />

anderen Prinzip: Sie spritzen das Gas<br />

noch in der Flüssigphase in den Brennraum<br />

ein <strong>und</strong> nutzen damit die motoreigenen<br />

Komponenten auch für <strong>Autogas</strong>.<br />

Dabei verzichtet man auf den klassischen<br />

Verdampfer. Durch die Hochdruckpumpe<br />

<strong>und</strong> die Benzininjektoren fließt jetzt flüssiges<br />

Gas statt Benzin. Ein Gr<strong>und</strong> übrigens,<br />

warum auch diese Teile zusätzlich<br />

für den Gasbetrieb homologiert werden<br />

müssen. Auch hierbei taucht ein Problem<br />

auf: Gas verfügt, weil nicht additiviert,<br />

über andere Eigenschaften als Benzin.<br />

Das kann bei bestimmten Modellen zu<br />

Schäden an der Hochdruckpumpe <strong>und</strong><br />

den Injektoren führen. Um dem entgegenzuwirken,<br />

versucht man jetzt, mit einem<br />

sich noch im Entwicklungsstadium befindlichen<br />

Additiv diesen möglichen<br />

Schäden zu begegnen. Dabei wird eine<br />

16 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


GasLube Spezial<br />

Mit der P1000 Formel!<br />

Der<br />

Test* läuft<br />

bereits weit über<br />

Einige Hersteller sind bereits dazu übergegangen, Additivdüsen in vorgefertigte<br />

Kits zu integrieren.<br />

entsprechend vorberechnete Menge an Additiv automatisch nach<br />

jedem Tankvorgang aus einem im Fahrzeug montierten Behälter<br />

in den Gastank des Fahrzeugs gegeben. Das völlig neu konzipierte<br />

Additiv vermischt sich im Gastank mit dem <strong>Autogas</strong> vollständig<br />

<strong>und</strong> kann so seine schützende Wirkung entfalten.<br />

Die unterschiedlichen Konzepte sowie die Anforderungen an<br />

die Wirkungsweise der Additive für Gasfahrer lassen eine generelle<br />

Additivierung des Gases bereits ab Raffinierie, wie noch vor<br />

Jahren immer wieder gefordert, nicht mehr zu. Im Gegenteil, es<br />

könnte sich sogar kontraproduktiv auswirken. Bei Fahrzeugen<br />

von Hy<strong>und</strong>ai <strong>und</strong> Kia beispielsweise, die „ab Werk“ mit permanent<br />

arbeitenden Additivsystemen ausgerüstet sind, käme es zu<br />

einer Überdosierung, <strong>und</strong> die hätte fatale Folgen: Sie könnte die<br />

Katalysatoren, insbesondere die hauchdünne, reagierende Beschichtung<br />

in ihrer Wirkungsweise beeinträchtigen <strong>und</strong><br />

schlimmstenfalls sogar den kompletten Kat zerstören.<br />

Nachgerüstete Gasanlagen werden außerdem mittlerweile<br />

schon häufig mit Garantien angeboten, die sich auf gasbedingte<br />

Motorschäden beziehen. Die jeweiligen Garantiegeber verknüpfen<br />

ihre Zusagen ausdrücklich mit der Verwendung bestimmter<br />

Additive, von deren Wirkungsweise sie sich vorher überzeugt<br />

haben. Auch hier wäre eine Verwendung anderer Gaszusätze<br />

schon vonseiten des Garantiegebers nicht zugelassen.<br />

Außerdem erfordern einige Motoren die zusätzliche Benzinadditivierung,<br />

eine generelle Umgestaltung des Kraftstoffs <strong>Autogas</strong><br />

ab Raffinerie würde auch hier gar nicht den gewünschten schützenden<br />

Effekt erzielen.<br />

Deshalb gilt: Der <strong>Autogas</strong>markt hat sich längst mit der Tatsache<br />

arrangiert, dass Gas nach DIN EN 589 an den Zapfsäulen<br />

verfügbar ist. Die Hersteller der Gasan lagen passen die Beschaffenheit<br />

des Gases den jeweiligen spezifischen Besonderheiten der<br />

Motoren an, manchmal reicht auch die höhere nachträgliche<br />

Dosierung von Additiven im Benzin. Für diese unterschiedlichen<br />

Konzepte lässt sich nach heutigem Erkenntnisstand kein universelles<br />

Gasadditiv entwickeln. Die Quintessenz: Man lässt einfach<br />

alles so, wie es derzeit ist. <strong>Autogas</strong> wird weiterhin nach DIN EN<br />

589 abgegeben, für die Additivierungskonzepte ist der Gasanlagenhersteller<br />

verantwortlich. Und damit sollten auch alle zufrieden<br />

sein.<br />

100.000 km<br />

(= 2,5 x um die Welt)<br />

Die Ventile sind wie neu!<br />

GasLube Spezial / P1000:<br />

Innovativer Schutz der <strong>Autogas</strong>anlage!<br />

ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH · Bäckerstraße 13 · D - 21244 Buchholz i.d.N.<br />

Tel. +49 (0) 4181 216 - 100 · kfz-additive@erc-online.de · www.erc-online.de<br />

*TÜV NORD Prüfprotokoll Nr. 8108788789 nach<br />

100.000 km mit einem Kia Cee‘d 2.0, mehr dazu:<br />

www.lpg-additive.com


Die Benzin-Hochdruckpumpe wird vom Hersteller der Gasanlage<br />

dahingehend modifiziert, dass eine Rückleitung zum Gastank<br />

direkt an diesem Bauteil angebracht wird. Die Arbeiten<br />

werden herstellerseitig, also bei BRC, ausgeführt.<br />

Die neue Generation der GDI-Motoren wie hier im Kia<br />

Sportage, der bereits über 120 000 km absolviert hat,<br />

lassen sich mit der BRC-LDI auf <strong>Autogas</strong> umrüsten.<br />

Internationale Automobilausstellung vom 12. bis 22. September in Frankfurt:<br />

Neue BRC-Anlage am Stand von Hy<strong>und</strong>ai<br />

Die 65. Internationale Automobilausstellung (IAA) gibt sich in Zeiten weltweit zurückgehender Zulassungszahlen mit dem Motto<br />

„Die automobilste Show der Welt“ eher zurückhaltend. Im Mittelpunkt stehen die Elektromobilität <strong>und</strong> das vernetzte Fahren sowie<br />

die Optimierung der klassischen Antriebe hin zu mehr Umweltschutz <strong>und</strong> weniger Verbrauch. Und hier wartet Hy<strong>und</strong>ai mit einem<br />

„Schmankerl“ für alle auf, die am Thema <strong>Autogas</strong> interessiert sind: Zusammen mit dem italienischen Gasanlagenhersteller BRC <strong>und</strong><br />

deren deutschem Importeur, der Gasdrive Technolgies GmbH aus Althengstett, präsentiert man auf der IAA am Hy<strong>und</strong>ai-Stand die<br />

neue Gasanlage für Direkteinspritzer, die LDI, erstmals in Deutschland einer breiten Öffentlichkeit.<br />

Alle, die beim Ausdruck „vernetztes<br />

Fahren“ die Stirn runzeln, sei hier die<br />

Erklärung gleich mitgeliefert: Man<br />

spricht von vernetztem Fahren, wenn das<br />

Auto eigenständig in der Lage ist, mit anderen<br />

Fahrzeugen zu kommunizieren<br />

oder daheim die Kaffeemaschine oder das<br />

Licht anschalten kann. Als ob die Automobilindustrie<br />

in Krisenzeiten nicht<br />

wirklich andere Sorgen hätte.<br />

Die permanente echte Herausforderung<br />

an alle Automobilhersteller, nämlich die<br />

Reduzierung der generell hohen Kraftstoffkosten<br />

sowie der Emissionen, hat zumindest<br />

Hy<strong>und</strong>ai beim Thema <strong>Autogas</strong><br />

geschickt gelöst: Die neu entwickelte<br />

BRC-Gasanlage, die auch für die Versorgung<br />

des Motors mit <strong>Autogas</strong> auf den<br />

klassischen Verdampfer verzichtet <strong>und</strong><br />

zur Gemischaufbereitung überwiegend<br />

das bestehende, motoreigene Kraftstoffsystem<br />

nutzt, ist derzeit die State of the<br />

Art-Technologie im Gasanlagenbau. Dadurch<br />

lassen sich bei den modernen Direkteinspritzer-Motoren<br />

nicht nur die klimaschädlichen<br />

CO 2 -Emissionen senken,<br />

sondern ebenfalls der bei diesen Motoren<br />

besonders gefährliche Partikelausstoß.<br />

Erst kürzlich machte die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

WHO die Partikel, die<br />

durch die Verbrennung von Benzin in direkt<br />

einspritzenden Motoren freigesetzt<br />

werden, als hochgradig krebserregend<br />

aus. Im Betrieb mit <strong>Autogas</strong> werden genau<br />

diese Stoffe signifikant um mehr als<br />

80 % reduziert.<br />

Die neue Gasanlage, die ihr Debüt für<br />

eine begrenzte Anzahl an fachk<strong>und</strong>igen<br />

Besuchern bereits anlässlich eines von<br />

BRC initiierten Rennens mit <strong>Autogas</strong>fahr-<br />

Die Benzin-Hochdruckpumpe wird vom Hersteller<br />

der Gasanlage dahingehend modifiziert,<br />

dass eine Rückleitung zum Gastank direkt<br />

an diesem Bauteil angebracht wird.<br />

18 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong> •<br />

zeugen auf dem Nürburgring<br />

feierte, ist zunächst nur für die<br />

baugleichen GDI- Motoren (1,6<br />

Liter <strong>und</strong> 2,0 l) von Hy<strong>und</strong>ai<br />

<strong>und</strong> Kia konfiguriert. Andere<br />

Motorenvarianten sollen jedoch<br />

sukzessive folgen. Ausgestellt<br />

werden auf der IAA voraussichtlich<br />

ein Hy<strong>und</strong>ai i40<br />

sowie die neu vorgestellte<br />

Facelift-Version des beliebten<br />

SUV iX 35. Eines der beiden<br />

Fahrzeuge soll interessierten<br />

Messebesuchern zu Probefahrten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Betreut werden die Fahrzeuge<br />

vor Ort zumindest an einigen<br />

Messetagen zusätzlich von<br />

Mitarbeitern des deutschen<br />

BRC-Generalimporteurs, der<br />

Gasdrive Technologies GmbH.<br />

Die BRC-Strategie zur Markteinführung<br />

ist fest umrissen:<br />

Zunächst sollen die neuen DI-<br />

Motoren von Hy<strong>und</strong>ai <strong>und</strong> Kia<br />

mit der Gasanlage bestückt<br />

werden, später will man sich<br />

anderen Volumenmodellen<br />

zuwenden. In Italien, so verlautete<br />

kürzlich, könnten Fahrzeuge<br />

schon recht bald in den<br />

großen BRC-eigenen Umrüstzentren<br />

mit umgebaut werden.<br />

Dort befinden sich die Verhandlungen<br />

mit einigen Fahrzeugherstellern<br />

bereits im fortgeschrittenen<br />

Stadium.<br />

Ob auch Prins mit der Direct<br />

LiquiMax auf der IAA vertreten<br />

sein wird, stand bis Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Während die Prins-Anlage derzeit<br />

schon im Handel erhältlich<br />

ist, wird bei der BRC-Anlage<br />

mit einer Markteinführung im<br />

Herbst 2013 gerechnet. Wer<br />

jedoch auf eine schnelle<br />

Marktdurchdringung der neuen<br />

Technologie hofft, sieht sich<br />

getäuscht: Die kurzen Entwicklungszyklen<br />

der Motoren in<br />

der Automobilindustrie, wechselnde<br />

Abgasnormen <strong>und</strong> das<br />

enorme, modellbezogene Abstimmungsprozedere<br />

des Produkts<br />

hemmen derzeit noch<br />

eine schnelle Verbreitung dieses<br />

Anlagentyps, dem wohl<br />

langfristig die Zukunft gehören<br />

dürfte.<br />

IAA Frankfurt: Automobilmesse mit „eingebauter“ B<strong>und</strong>estagswahl<br />

Die 65. IAA Pkw hat am letzten Messetag, Sonntag<br />

22.09.2013 (B<strong>und</strong>estagwahl), von 9 bis 19 Uhr<br />

geöffnet. Der Messebetrieb läuft an den Eingängen,<br />

auf den Ständen <strong>und</strong> bei Sonderaktionen<br />

wie an den anderen IAA-Publikumstagen.<br />

Um die IAA auch am Wahlsonntag uneingeschränkt<br />

genießen zu können, bietet es sich an,<br />

seine Stimme vorab per Briefwahl oder vor dem<br />

Messebesuch abzugeben.<br />

Energie mit der<br />

Sie rechnen können<br />

Spar-Dose.<br />

Übrigens: Das IAA-Messegelände liegt in der Umweltzone<br />

von Frankfurt am Main. Die offiziellen<br />

IAA-Besucherparkplätze liegen jedoch außerhalb<br />

der Umweltzone <strong>und</strong> können mit Ausnahme<br />

des Parkplatzes „Gleisdreieck“ ohne Umweltplakette<br />

angefahren werden. Fahren innerhalb<br />

der Umweltzone in Frankfurt ist nur mit<br />

Umweltplakette möglich.<br />

Einfach günstiger fahren: Westfalen-<strong>Autogas</strong>.<br />

Tun Sie sich <strong>und</strong> Ihren K<strong>und</strong>en was Gutes: Erweitern Sie Ihr<br />

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50 Prozent im Vergleich zu Super. Dass <strong>Autogas</strong> außerdem<br />

besonders umweltverträglich <strong>und</strong> motorschonend ist, macht<br />

das Sparen noch schöner.<br />

Jahr für Jahr werden deshalb in Deutschland mehr Fahrzeuge<br />

auf <strong>Autogas</strong> umgerüstet. Entsprechend steigt die Nachfrage.<br />

Verpassen Sie diese Chance nicht. Steigen Sie jetzt mit ein.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 19


• <strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

Tanktechnik plus Automatentechnik aus einer Hand<br />

Hohe Akzeptanz durch einfache Nutzerführung verspricht sich Tokheim, München, von dem neuen<br />

Tankautomaten mit Touchscreen.<br />

Als Anfang der 1970er-Jahre die ersten<br />

Selbstbedienungszapfsäulen eröffnet wurden,<br />

glaubten nur wenige an die Akzeptanz<br />

der neuen Verkaufsmethode. Die<br />

weitere Entwicklung hat die Skeptiker<br />

jedoch eines Besseren belehrt: Heute ist<br />

der Tankwart praktisch ganz von der Bildfläche<br />

verschw<strong>und</strong>en. Eine ganz analoge<br />

Entwicklung ist für Tankautomaten absehbar,<br />

auch wenn sie heutzutage von<br />

Autofahrern nur zögerlich angenommen<br />

werden. Ein Gr<strong>und</strong> hierfür dürfte die umständliche<br />

Bedienung sein, bei der der<br />

K<strong>und</strong>e oftmals die Anweisungen von zwei<br />

Displays – Zahlungsterminal mit Kartenleser<br />

<strong>und</strong> Display für die Zapfsäule – befolgen<br />

muss, bevor der Tankvorgang gestartet<br />

werden kann.<br />

Hier setzt das neue Tankautomatensystem<br />

von Tokheim an. Der Crypto VGA mit<br />

farbigem Touchscreen vereinfacht die Bedienung:<br />

Der K<strong>und</strong>e wird durch intuitive<br />

Grafiken sicher durch den Bezahlvorgang<br />

mit Kredit-, Debit-, K<strong>und</strong>en- oder Flottenkarten<br />

geführt. Weil Tokheim eine eigene<br />

Technologie verwendet, die ohne PIN-Pad<br />

auskommt, ist der Tankautomat systembedingt<br />

sehr schnell – in weniger als<br />

25 Sek. ist die Betankung freigeschaltet.<br />

Entsprechend hoch ist die Akzeptanz vonseiten<br />

der K<strong>und</strong>en. Das innovative Tankautomatensystem<br />

eröffnet dem Betreiber<br />

auch die Option für die Nutzung neuer<br />

Zahlungstechnologien wie Kontaktloskarten,<br />

RFID <strong>und</strong> Smartphone (NFC).<br />

Über den Touchscreen kann der Nutzer<br />

zusätzliche Daten wie Fahrzeugidentifizierung<br />

<strong>und</strong> Kilometerstand erfassen. Das<br />

Tankautomatensystem Crypto VGA ist<br />

gemäß der PCI-Vorschriften zertifiziert.<br />

Zu den sicherheitsrelevanten Elementen<br />

zählen ein Sichtschutz <strong>und</strong> Mechanismen<br />

gegen Manipulation <strong>und</strong> Datenspionage,<br />

die laufend überprüft <strong>und</strong> auf dem neuesten<br />

Stand gehalten werden.<br />

Speziallösungen für LPG-Tankstellen<br />

Verschiedene Tankautomatenmodelle –<br />

Crypto DIT, Crypto Slimtouch <strong>und</strong> Crypto<br />

BNA – lassen sich funktional <strong>und</strong> gestalterisch<br />

ansprechend mitsamt der dahinter<br />

liegenden Technik in sämtliche Zapfsäulen<br />

von Tokheim integrieren, auch in<br />

LPG-Abgabestellen, die Tokheim unter<br />

der Marke „Quantium“ in unterschiedlichen<br />

Versionen anbietet. Die Quantium<br />

110 LPG ist eine sehr kompakte <strong>und</strong> robuste<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Zapfsäule mit nur einem<br />

Zapfventil, geeignet sowohl für Tankstellen<br />

als auch für Fuhrparkeinsätze; das<br />

nächstgrößere Modell, die Quantium 210<br />

LPG, ist mit zwei seitlich angebrachten<br />

Zapfventilen ausgestattet. Überall dort,<br />

wo die LPG-Zapfsäule mit Abgabestellen<br />

für Ottokraftstoffe in einer Spur kombiniert<br />

werden soll, bietet sich die Quantium<br />

510 LPG an: Sie benötigt ein Minimum<br />

an Standfläche <strong>und</strong> ist nicht nur mit<br />

einem einfachen Schlauchrückholsystem<br />

ausgestattet, sondern beinhaltet auch<br />

Zahlungs- <strong>und</strong> Multi-Media-Optionen.<br />

Die Quantium wird komplett mit Unterbau<br />

geliefert, was die Montage wesentlich<br />

vereinfacht. Die Einheit ist aufeinander<br />

abgestimmt: Der Unterbau enthält alle<br />

erforderlichen Ventile für den Anschluss<br />

an die Tankanlage sowie die sicherheitstechnisch<br />

relevanten Bauteile. Dazu zählen<br />

die Abreißventile, die im Fall eines<br />

Aufpralls eines Fahrzeugs auf die Zapfsäule<br />

den unkontrollierten Austritt von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> verhindern. Der Unterbau ist<br />

über einen oberflächenbündigen Wartungsdeckel<br />

jederzeit problemlos zugänglich.<br />

Der hohe Vorfertigungsgrad unter<br />

kontrollierten Bedingungen im Werk ist<br />

die Gewähr für einen funktionssicheren<br />

Betrieb mit geringen Ausfallquoten. Das<br />

wiederum ist gleichbedeutend mit einem<br />

höheren Durchsatz für den Betreiber <strong>und</strong><br />

zuverlässigem Service für den Tankk<strong>und</strong>en.<br />

Als autonome Lösung ist die Quantium<br />

mit Tankautomatensystem sehr flexibel in<br />

der Aufstellung <strong>und</strong> besonders für unbemannte<br />

LPG-Tankstellen geeignet. Bislang<br />

ungenutzte Standorte lassen sich damit<br />

ohne Personalaufwand besetzen, eine Kameraüberwachung<br />

sorgt für Sicherheit.<br />

Solche Anlagen – auf gut schweizerisch,<br />

wo Tankautomaten schon lange gang <strong>und</strong><br />

gäbe sind, auch „Geistertankstellen“ genannt<br />

– können mit der Multi-Media-Option<br />

zur individuellen K<strong>und</strong>enansprache<br />

sinnvoll ergänzt werden. Hier lassen sich<br />

sicherheitstechnische Informationen vermitteln<br />

oder aber, in Verbindung mit<br />

einem Internetanschluss, aktuelle Informationen<br />

zur Straßenverkehrslage. Bei<br />

größeren Tankstellen kann die Quantium<br />

selbstverständlich an das Kassensystem<br />

des Betreibers angeschlossen werden, um<br />

den Tankk<strong>und</strong>en in den Shop zu locken.<br />

www.tokheim.de<br />

Der bislang einzigartige Tankautomat mit<br />

Touchscreen kann optional mit Banknotenprüfer,<br />

Barcodeleser <strong>und</strong> RFID-Leser ausgestattet<br />

werden.<br />

20 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong> •<br />

Neuheiten für Treibgas-Flurförderzeuge<br />

sequentiell<br />

pro Zylinder<br />

Leichter, schneller <strong>und</strong> sicherer wird der<br />

Wechsel von Treibgasflaschen für Flurförderzeuge<br />

mit Motogas Bluetec, der neuen Treibgasflasche<br />

von Tyczka Totalgaz, Geretsried.<br />

Zur Logimat 2013 präsentierte Tyczka<br />

Totalgaz, Geretsried, die neue Treibgasflasche<br />

„Motogas Bluetec“. Sie macht den<br />

Einsatz von Treibgasflaschen leichter,<br />

schneller <strong>und</strong> sicherer. Leichter wird die<br />

Flasche durch das neue Material: Z<strong>und</strong>erfreier<br />

hochfester Feinkornstahl verringert<br />

das Taragewicht der 11-kg-Gasflasche um<br />

mehr als 2 kg. Für Fahrer von Treibgas-<br />

Gabelstaplern <strong>und</strong> Treibgas-Flurförderzeugen<br />

wird der Flaschenwechsel damit<br />

deutlich leichter <strong>und</strong> ergonomischer.<br />

Der neue Flaschen-Schnellanschluss<br />

GasHex <strong>und</strong> das neue Hexagonventil erlauben<br />

einen werkzeugfreien <strong>und</strong> damit<br />

schnelleren Flaschenwechsel. Der Flaschen-Schnellanschluss<br />

GasHex wird einfach<br />

von der Motogas Bluetec-Flasche zum<br />

Wechseln ein- <strong>und</strong> ausgeklinkt. Das spart<br />

die Hälfte der Wechselzeit <strong>und</strong> erhöht so<br />

die Produktivität beim Warenumschlag.<br />

Die eingebaute Hexagonsicherung verhindert<br />

den versehentlichen Anschluss<br />

von nicht zugelassenen Brenngasreglern<br />

oder Gasgeräten, wodurch der Austausch<br />

sicherer wird. Auch der Flaschen-Schnellanschluss<br />

GasHex ist verwechslungssicher<br />

<strong>und</strong> mit einer Rückschlagsicherung<br />

ausgestattet. Dadurch kann beim<br />

Flaschenwechsel kein flüssiges Restgas<br />

aus dem Schlauchanschluss austreten.<br />

Die neue Motogas Bluetec-Flasche wird<br />

nach der europäischen Norm EN 10120<br />

hergestellt. Der Flaschenkragen für den<br />

Armaturenschutz sowie der Fußring haben<br />

erstmals eine einheitliche Größe. Das<br />

ermöglicht den flexiblen Einsatz dieser<br />

Treibgasflasche auf jedem Treibgas-Flurförderzeug<br />

ohne Einschränkungen.<br />

Auch im Treibgas-Tankstellen-Bereich<br />

präsentiert Tyczka Totalgaz Neuheiten.<br />

Unter dem Markennamen Motogas bietet<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>-Versorger schon seit vielen<br />

Jahren ausgereifte Versorgungskonzepte<br />

für innerbetriebliche Treibgas-Tankstellen.<br />

Ab sofort wird auch der Tankvorgang<br />

leichter, schneller <strong>und</strong> sicherer: Bisher<br />

mussten die Fahrer der Gabelstapler die<br />

Zapfpistole auf das Ventil des Gabelstaplertanks<br />

aufschrauben. Das erforderte<br />

Kraft <strong>und</strong> kostete Zeit. Ab sofort ermöglicht<br />

die neue Steck-Zapfpistole einen<br />

schnellen <strong>und</strong> einfachen Anschluss an<br />

den Tank. Sie wird einfach aufgesteckt,<br />

arretiert <strong>und</strong> ist dann sicher mit dem<br />

Tank verb<strong>und</strong>en. Das geht auch im Einhand-Betrieb<br />

<strong>und</strong> ohne Kraftaufwand. Das<br />

entsprechende Ventil am Tank ist ebenfalls<br />

weiterentwickelt, denn es schließt<br />

automatisch nach Abzug der Steck-Zapfpistole.<br />

Bisher musste der Fahrer nach<br />

dem Tanken eine Staubschutzkappe anbringen.<br />

Steffen Liebert, Produktmanager<br />

MOTOGAS bei Tyczka Totalgaz, bringt es<br />

auf den Punkt: „Mit der neuen Motogas<br />

Bluetec-Flasche profitieren unsere K<strong>und</strong>en<br />

von besserer Qualität <strong>und</strong> noch grö-<br />

Propan & Ammoniak<br />

Anlagen GmbH<br />

Planung • Projektierung<br />

Montage • Service<br />

Die professionellen<br />

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_ kompakte Abmessungen<br />

_ zur Nachrüstung geeignet<br />

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zugelassen<br />

vom KBA<br />

ßerer Sicherheit – zum unveränderten<br />

Preis. Und die neue Steck-Zapfpistole der<br />

Motogas-Tankstelle macht das Betanken<br />

der Flurförderzeuge so schnell <strong>und</strong> attraktiv<br />

wie bei der Formal 1.“<br />

www.tyczka.de<br />

Erzwäsche 50 – 51<br />

38229 Salzgitter<br />

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Lösungen für die <strong>Flüssiggas</strong>tankstelle<br />

• Schlüsselfertige Anlagen<br />

• Innovative Zapfsäulen<br />

Hochleistungszapfsäule<br />

zur LKW Betankung<br />

mit AUTOGAS<br />

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Die Steck-Zapfpistole wird aufgesteckt <strong>und</strong> arretiert<br />

<strong>und</strong> ist dann sicher mit dem Tank verb<strong>und</strong>en.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 21


• <strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

Weiterer Ausbau des <strong>Autogas</strong>-Tankstellennetzes<br />

Derzeit sind in Deutschland r<strong>und</strong> 6600<br />

<strong>Autogas</strong>-Stationen in Betrieb, in ganz Europa<br />

sind es über 20 000. Die flächendeckende<br />

Versorgung mit dem Alternativkraftstoff<br />

Nr. 1 steht außer Frage. Das<br />

war nicht immer so: Erst nachdem der<br />

B<strong>und</strong>estag im Jahr 2006 die drohende<br />

steuerliche Ungleichbehandlung von <strong>Autogas</strong><br />

<strong>und</strong> Erdgas als Kraftstoff aufgehoben<br />

hatte, hat sich der Tankstellenausbau<br />

mit einer beispiellosen Dynamik entwickelt,<br />

die bis heute nicht zum Stillstand<br />

gekommen ist. Einziges Handicap für<br />

eine noch erfolgreichere Marktentwicklung<br />

ist die weitläufige Fehleinschätzung,<br />

dass <strong>Autogas</strong> die sinnvolle Lösung für<br />

Umrüstungen sei (während Erdgas sich<br />

nur für Neufahrzeuge eignet): Es gibt<br />

heute deutlich mehr LPG-Antriebe ab<br />

Werk als Neufahrzeuge mit CNG. Entsprechend<br />

wächst der Tankstellenmarkt<br />

– immer noch werden interessante Standorte<br />

um eine LPG-Zapfstelle ergänzt.<br />

Auch die Lausitz-Propan GmbH mit<br />

Sitz in Röderland errichtet an etlichen<br />

Bohlen & Doyen<br />

bietet alle Leistungen<br />

r<strong>und</strong> um die Gastankstelle:<br />

Planung,<br />

Konzeption, Dimensionierung,<br />

Bau <strong>und</strong><br />

Montage.<br />

Standorten der Tankstellenmarke „star“<br />

LPG-Zapfsäulen für die Pkw-Betankung.<br />

Sechs davon befinden sich in Berlin, vier<br />

weitere im Umland der B<strong>und</strong>eshauptstadt.<br />

Realisiert werden die Anlagen von<br />

Bohlen & Doyen Bauunternehmung<br />

GmbH, Wiesmoor, die von der Konzeption<br />

über die Realisierung bis hin zur Abnahme<br />

sämtliche Leistungen aus einer<br />

Hand erbringt.<br />

Aktuell sind etwa 230 star-Tankstellen<br />

mit einer LPG- Säule ausgerüstet, bis zum<br />

Jahresende soll mit r<strong>und</strong> 260 LPG-Säulen<br />

knapp die Hälfte der star-Tankstellen<br />

über eine LPG-Zapfsäule verfügen. Für<br />

den <strong>Flüssiggas</strong>versorger ORLEN hat LPG<br />

einen hohen Stellenwert, wie Dennis Kulbach,<br />

der die Entwicklung des Tankstellennetzes<br />

der ORLEN verantwortet, gegenüber<br />

der FLÜSSIGGAS erklärt: „Wir<br />

betrachten LPG aufgr<strong>und</strong> seiner breiten<br />

Marktdiffusion aktuell als den wichtigsten<br />

alternativen Kraftstoff im deutschen<br />

Markt. Aufgr<strong>und</strong> dieser Tatsache werden<br />

wir auch in diesem Jahr weitere Tankstellen<br />

mit entsprechenden Anlagen ausrüsten,<br />

um die Netzdichte weiter zu erhöhen<br />

<strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en ein möglichst breites<br />

Produktportfolio an Kraftstoffen bieten<br />

zu können.“<br />

Ähnlich positiv beurteilt die BK-GAS,<br />

eine Marke der Argos Group, den deutschen<br />

<strong>Autogas</strong>markt. Das Unternehmen<br />

hat beim Aufbau des holländischen Tankstellennetzes<br />

eine führende Rolle gespielt.<br />

Seit 2009 agiert die BK-GAS von<br />

Kleve aus auch in der B<strong>und</strong>esrepublik;<br />

aktuell sind 53 Tankstellen unter anderem<br />

an mehreren Autobahn-Stationen in<br />

Betrieb. Für 2013 sind weitere 10 Standorte<br />

in Planung, die ebenfalls von der<br />

Bohlen & Doyen Bauunternehmung<br />

realisiert werden.<br />

„Das Wachstum von BK-GAS in<br />

Deutschland stärkt die Position der Muttergesellschaft<br />

Argos innerhalb des LPG-<br />

Marktes <strong>und</strong> unterstützt das Wachstum<br />

zu einem europaweiten Energieunternehmen“,<br />

sagt Twan Knop, Verkaufsleiter<br />

der BK-GAS. „Der deutsche Markt mit<br />

einem ständig wachsenden Bestand von<br />

<strong>Autogas</strong>fahrzeugen ist für BK-GAS eine<br />

Möglichkeit, das europäische BK-Netz<br />

weiter auszubreiten.“ In diesem Zusammenhang<br />

dürfte auch die kürzlich erworbene<br />

Mehrheitsbeteiligung an Nefco mit<br />

einem Gas-Depot nah an der deutsch-niederländischen<br />

Grenze eine Rolle spielen,<br />

bietet sie doch eine weitere Möglichkeit<br />

für Wachstum in Deutschland.<br />

Für die Logistik im Großraum Berlin<br />

hat die BK-Gas mit der Lausitz-Propan<br />

eine Kooperation abgeschlossen, weil<br />

sich in der Zusammenarbeit mit einem<br />

langjährig etablierten Marktteilnehmer<br />

Die TRF 2012 fordert mindestens 50 cm Überdeckung für die erdgedeckte<br />

Lagerung.<br />

Das Einlagern des 2,9-t-Behälters erfolgt mithilfe eines Krans.<br />

22 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


<strong>Autogas</strong> <strong>und</strong> <strong>Tankstellentechnik</strong> •<br />

Betriebstankstelle mit Anfahrschutz<br />

der <strong>Autogas</strong>markt um die b<strong>und</strong>esdeutsche<br />

Hauptstadt zu wettbewerbsfähigen<br />

Konditionen beliefern lässt.<br />

Bleibt die Frage, wie ein möglicher<br />

Wegfall der Steuerermäßigung den <strong>Autogas</strong>markt<br />

beeinflussen wird. „So lange<br />

Tanken für die Hälfte möglich ist, hat <strong>Autogas</strong><br />

in Deutschland eine Zukunft“, ist<br />

Knop sich sicher. Die zunehmende Anzahl<br />

an Fahrzeugmodellen mit <strong>Autogas</strong>-<br />

Antrieb ab Werk zeigt seiner Ansicht<br />

nach, dass auch die Automobilhersteller<br />

diesen Markt als Zukunftsmarkt betrachten.<br />

Weder für die BK-GAS, die in<br />

Deutschland ausschließlich <strong>Autogas</strong> vertreibt,<br />

noch für die ORLEN sind CNGbzw.<br />

LNG-Antriebe derzeit ein Thema:<br />

„Aufgr<strong>und</strong> der seit geraumer Zeit stagnierenden<br />

Anzahl an Erdgasfahrzeugen<br />

(CNG) sind zurzeit keine weiteren Investitionen<br />

für CNG-Betankungsanlagen geplant“,<br />

so Dennis Kulbach. „Sollte sich<br />

dieser Trend mittel- bis langfristig ändern,<br />

werden wir natürlich unsere Strategie<br />

überdenken. Inwieweit sich verflüssigtes<br />

Erdgas (LNG) als möglicher<br />

alternativer Kraftstoff in der Zukunft etabliert,<br />

werden wir mit Interesse beobachten.“<br />

www.bohlen-doyen.com<br />

Der Rosenhof Odendahl hat sich in den<br />

über 50 Jahren seines Bestehens aus einer<br />

bescheidenen Schnittrosenzucht zu<br />

einer der größten <strong>und</strong> modernsten Produktionsstätten<br />

für Containerrosen in<br />

Deutschland entwickelt: Auf knapp<br />

20 000 m 2 Gewächshausfläche <strong>und</strong><br />

35 000 m 2 Freilandfläche werden jährlich<br />

mehr als 700 000 Containerrosen kultiviert.<br />

„Intensive Pflege <strong>und</strong> umweltgerechte<br />

Wachstumsbedingungen sorgen<br />

dafür, dass nur vollkommen ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

qualitativ hochwertige Produkte den<br />

Rosenhof Odendahl verlassen“, so Geschäftsführer<br />

Franz Josef Odendahl. „Dieses<br />

Qualitätsversprechen an den K<strong>und</strong>en<br />

hat uns ein dynamisches Wachstum beschert,<br />

das wir zugleich als Verpflichtung<br />

für die Zukunft verstehen.“<br />

In der Pflicht sieht man sich aber auch<br />

in Bezug auf die Optimierung der innerbetrieblichen<br />

Abläufe. Hier sorgen sechs<br />

mit speziellen Ballonreifen ausgestattete<br />

Stapler für einen behutsamen Transport<br />

der Rosen im Freigelände <strong>und</strong> in den Gewächshäusern.<br />

Bis vor r<strong>und</strong> einem Jahr wurden die<br />

Stapler mit Treibgas-Wechselflaschen betrieben.<br />

Um den Arbeitsablauf kostengünstiger,<br />

sicherer <strong>und</strong> ergonomischer zu<br />

gestalten, entschied man sich, eine betriebseigene<br />

Tankstelle zu errichten, die<br />

in Zusammenarbeit mit der Westfalen AG,<br />

Münster, umgesetzt wurde.<br />

Im Genehmigungsverfahren gab es verschiedene<br />

Auflagen; unter anderem musste<br />

ein Anfahrschutz für den 2700 l fassenden,<br />

oberirdischen Tank errichtet werden,<br />

der selbst Lkws standhält. Diese Anforderung<br />

erfüllt das von der Westfalen AG<br />

entwickelte Anfahrschutzsystem in Form<br />

eines dreischenkligen Schutzplankensystems<br />

aus Stahlbeton: Es besteht aus einer<br />

Ankerplatte, die senkrecht ins Erdreich<br />

gesetzt wird, einer Anfahrschutzplatte,<br />

die 90 cm aus dem Erdreich herausragt,<br />

<strong>und</strong> einer Bodenplatte, die auf dem Erdreich<br />

aufliegt. Das Element stellt sicher,<br />

dass bei einem Fahrzeugaufprall die Kräfte<br />

abgefangen werden, ohne dass der Behälter<br />

selbst in Mitleidenschaft gezogen<br />

würde. Das Schutzplankensystem ist patentrechtlich<br />

geschützt <strong>und</strong> wird von der<br />

Westfalen AG nur an eigene Partner geliefert.<br />

Der Vertrieb an Dritte erfolgt über<br />

die Tokheim Service Gruppe, Hösbach.<br />

www.westfalen-ag.de<br />

Auflagen der<br />

zuständigen<br />

Behörden erforderten<br />

die Montage eines<br />

Anfahrschutzes mit<br />

statischem Nachweis,<br />

der selbst Lkws<br />

standhält.<br />

Hochleistung.<br />

"Aber sicher!"<br />

1¾" ACME<br />

GG 10 LPG Hochleistungs-Zapfventil<br />

zum Befüllen von kleinen bis mittelgroßen<br />

LPG-Tanks <strong>und</strong> zur Betankung von LKWs.<br />

• bis 380 l/min Durchflussrate<br />

• - keine Abgabe<br />

ohne Kupplung mit dem Tank-<br />

Einfüllstutzen möglich<br />

• Optional mit zusätzlichem<br />

Rückschlagventil LG11<br />

• Gewicht nur 3,1 kg inkl. Drehgelenk<br />

ELAFLEX HIBY Tanktechnik GmbH & Co.<br />

Tel. +49 (40) 540 00 5-0 · Fax +49 (40) 540 00 5-67<br />

www.elaflex.de · info@elaflex.de<br />

GasGuard-Zapfventile: www.gasguard.com.au


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Neue Möglichkeiten zur Wasserbestimmung in <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

875 KF Gas Analyzer mit einem integrierten vollautomatischen Probenahmemodul<br />

<strong>und</strong> nachge schalteter Verdampfer einheit.<br />

Als <strong>Flüssiggas</strong>e werden durch<br />

Kühlung oder Kompression<br />

verflüssigte Gase bezeichnet,<br />

die entweder bei Normaldruck<br />

aufgr<strong>und</strong> der Verdampfungsenthalpie<br />

bei entsprechender<br />

Wärmeisolation kalt <strong>und</strong> flüssig<br />

bleiben oder – um flüssig<br />

zu bleiben – unter Druck stehen.<br />

Der Begriff „<strong>Flüssiggas</strong>“<br />

fasst eine breite Palette an Verbindungen<br />

zusammen, die in<br />

unterschiedlichsten Bereichen<br />

zum Einsatz kommen können.<br />

Am gebräuchlichsten sind die<br />

Nutzung als Heizenergie <strong>und</strong><br />

Kraftstoff. <strong>Flüssiggas</strong> kann<br />

aber auch als Kältemittel bzw.<br />

Wärmeträger (KW, FKW,<br />

FCKW, HFCKW), als Treibgas<br />

(Propan, Butan, Dimethylether,<br />

FCKW, KW) oder zum Plasmaätzen<br />

im Halbleiter- <strong>und</strong><br />

Mikrosystembereich (Tetrafluormethan,<br />

Hexafluorethan,<br />

Perfluorpropan) verwendet<br />

werden. Darüber hinaus dienen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e als Ausgangsstoffe<br />

in der organischen Synthese<br />

<strong>und</strong> Herstellung von<br />

Kunststoffen wie PVC <strong>und</strong> Polypropylen<br />

(Ethen, Vinylchlorid,<br />

Propylen). Der Wassergehalt<br />

in vielen dieser<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e ist ein wichtiger<br />

Analysenparameter <strong>und</strong> oftmals<br />

entscheidend für den optimalen<br />

<strong>und</strong> störungsfreien<br />

Einsatz im jeweiligen Anwendungsbereich.<br />

In der chemischen Industrie<br />

werden <strong>Flüssiggas</strong>e als Ausgangsstoffe<br />

für die Produktion<br />

von Vor- <strong>und</strong> Folgeprodukten<br />

eingesetzt. Sie sind die Gr<strong>und</strong>lage<br />

zur Herstellung zahlreicher<br />

organischer Verbindungen.<br />

So wird zum Beispiel<br />

Ethen zu mehr als 75 % für die<br />

Herstellung von Kunststoffen<br />

wie Polypropylen <strong>und</strong> Polystyrol<br />

verwendet, sowie auch für<br />

die Produktion nichtionischer<br />

Tenside, die bei der Waschmittelproduktion<br />

eingesetzt werden.<br />

Butadien wird zu mehr als<br />

90 % zu Synthesekautschuk<br />

weiterverarbeitet, aus dem<br />

elastische Polymere für die<br />

Herstellung zahlreicher Produkte<br />

gewonnen werden. Weitere<br />

Anwendung findet Butadien<br />

bei der ABS-Herstellung,<br />

einem Kunststoff, der überwiegend<br />

in der Automobil- <strong>und</strong><br />

Elektronikindustrie zum Einsatz<br />

kommt. Chlormethan findet<br />

Verwendung als Methylierungsmittel<br />

zur Veretherung<br />

von Alkoholen <strong>und</strong> Phenolen<br />

<strong>und</strong> wird bei der Herstellung<br />

von Silikonen verwendet. In<br />

vielen Prozessschritten, in denen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>e bei der Herstellung<br />

<strong>und</strong> Weiterverarbeitung<br />

eine entscheidende Rolle<br />

spielen, ist Wasser unerwünscht,<br />

da es entweder die<br />

Synthesereaktion stört oder in<br />

den Anlagen zu verstärkter<br />

Korrosion oder zu verfahrenstechnischen<br />

Problemen führen<br />

kann.<br />

Bei Kältemittelverdichtern<br />

wird eine hohe Lebensdauer<br />

erwartet. Diese hängt sehr eng<br />

mit den Qualitätsanforderungen<br />

der verwendeten Kältemittel<br />

<strong>und</strong> Schmiermittel zusammen.<br />

Die extrem unterschied -<br />

lich hohen <strong>und</strong> tiefen Temperaturen<br />

bedingen hierbei spezielle<br />

Anforderungen insbesondere<br />

in Bezug auf die Wechselwirkungen<br />

der verwendeten<br />

Stoffe. Steigt im Laufe des Betriebs<br />

eines Kälteverdichters<br />

der Wassergehalt des Kältemittels<br />

an, so kann ausfrierendes<br />

Wasser zu Problemen führen.<br />

Das Schmiermittel nimmt<br />

dann aufgr<strong>und</strong> seiner, wenn<br />

auch geringen Wasseraufnahmefähigkeit<br />

im Laufe des Betriebs<br />

Wasser auf <strong>und</strong> kann<br />

dadurch schneller altern. In<br />

Verbindung mit chlorhaltigen<br />

Kältemitteln kann es dann zur<br />

Bildung von korrosiven Substanzen<br />

innerhalb des Verdichtersystems<br />

kommen. Die<br />

Kenntnis des Wassergehaltes<br />

ist somit sowohl bei neuen wie<br />

auch im besonderen Maße bei<br />

aufgearbeiteten gebrauchten<br />

Kältemitteln von Bedeutung.<br />

Die oben genannten Beispiele<br />

stehen stellvertretend für<br />

viele weitere Einsatzbereiche<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>en <strong>und</strong> machen<br />

deutlich, von welcher Bedeutung<br />

die Bestimmung des Wassergehaltes<br />

ist.<br />

Die Wassergehalte sind in<br />

der Regel sehr niedrig <strong>und</strong> liegen<br />

meist im ein- oder unteren<br />

zweistelligen ppm-Bereich.<br />

Analytisch gesehen stellt dies<br />

bei der Probenabmessung, insbesondere<br />

in Bezug auf den<br />

hierzu notwendigen Phasenübergang<br />

flüssig/gasförmig,<br />

eine große Herausforderung<br />

dar. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Siedepunktdifferenzen<br />

zwischen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>en <strong>und</strong> Wasser führt<br />

Typische Einsätze für den 875 KF Gas Analyzer sind die Messung des<br />

Wassergehaltes in Propan, Propen, LPG, Butan, Buten, Ethylenoxid <strong>und</strong><br />

Dimethylether.<br />

24 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Wasser [µg/g]<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

Anzahl Messungen<br />

Der Mittelwert der 360 Wassergehaltsbestimmungen in LPG beträgt 26,5<br />

µg/g bei einer Standardabweichung (Stabw.) von 0,8 µg/g (relative<br />

Stabw.: 3,2 %).<br />

dies beim Verdampfen zu einer<br />

nahezu vollständigen Abreicherung<br />

des Wassers in der<br />

Gasphase. Praktisch bedeutet<br />

dies, dass <strong>Flüssiggas</strong> aus der<br />

Probengasflasche über ein geeignetes<br />

Ventil in eine beheizte<br />

Zone „eingedüst“ werden<br />

muss, in der es schlagartig<br />

verdampft. Kondensatbildung<br />

durch Druckanstieg oder Temperaturabfall<br />

hinter dem Ventil<br />

bzw. Blasenbildung durch lokale<br />

Temperaturerhöhung vor<br />

dem Ventil haben unerwünschte<br />

Minderbef<strong>und</strong>e zur Folge.<br />

Speziell für diese anspruchsvolle<br />

analytische Aufgabenstellung<br />

entwickelte die Deutsche<br />

Metrohm, Filderstadt, den<br />

875 KF Gas Analyzer mit seinem<br />

integrierten vollautomatischen<br />

Probenahmemodul <strong>und</strong><br />

der nachgeschalteten Verdampfereinheit.<br />

Der Systemaufbau<br />

<strong>und</strong> die softwaregesteuerte<br />

Methodenablaufsteuerung<br />

sind speziell für die sehr niedrigen<br />

Wassergehalte in <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

optimiert worden. Es<br />

ist somit ein robustes Analysensystem<br />

für die coulometrische<br />

Spurenbestimmung des<br />

Wassergehaltes in Gasen nach<br />

der Karl-Fischer-Methode. Das<br />

System überzeugt im Betrieb<br />

durch seinen robusten Aufbau,<br />

die einfache Bedienung über<br />

die Steuer- <strong>und</strong> Datenbanksoftware<br />

tiamo sowie der Trennung<br />

von gasführendem System<br />

<strong>und</strong> Elektronikteil. Es ist<br />

für einen maximalen Druck<br />

von 40 bar ausgelegt. Neben<br />

dem inte grierten Verdampfer<br />

für die <strong>Flüssiggas</strong>e ist es auch<br />

mit einem Eingangsfilter für<br />

die Abtrennung von Partikeln<br />

<strong>und</strong> einem Ölfilter ausgestattet.<br />

Dies ermöglicht die Analyse<br />

von gebrauchten Kältemitteln,<br />

die in der Regel mit Kältemaschinenöl<br />

verunreinigt sind.<br />

Die präzise Messung der<br />

Probenmenge erfolgt über<br />

einen Mass-Flow-Controller.<br />

Von der Software gesteuerte<br />

Magnetventile gewährleisten<br />

einen vollautomatisierten Ablauf<br />

der Messung, was zu einer<br />

sehr guten Wiederholbarkeit<br />

führt.<br />

Das Analysengerät wird mit<br />

vordefinierten, messbereiten<br />

Softwaremethoden ausgeliefert.<br />

Typische Anwendungsbeispiele<br />

sind die Messung des<br />

Wassergehaltes in Propan, Propen,<br />

LPG, Butan, Buten, Ethylenoxid<br />

<strong>und</strong> Dimethylether.<br />

Ergänzend ist auch die Wasserbestimmung<br />

in Permanentgasen<br />

<strong>und</strong> weiteren <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

möglich. www.metrohm.de<br />

P & A erweitert Produktprogramm:<br />

Trockenverdampfer speziell für den kleinen Leistungsbereich<br />

Verdampferschrank mit Reglereinheit.<br />

Die PA Propan & Ammoniak<br />

Anlagen GmbH, Salzgitter, hat<br />

ihr Vertriebsprogramm um<br />

einen Trockenverdampfer speziell<br />

für den kleinen Leistungsbereich<br />

erweitert. Damit bietet<br />

das Unternehmen eine preislich<br />

attraktive Alternative zu<br />

den bewährten Torpedo-/Fienemann-Verdampfern.<br />

Der neue<br />

Verdampfertyp mit Leistungen<br />

von 20 kg/h bis 320 kg/h eignet<br />

sich auch für die Aufstellung<br />

in Ex-Zone 2.<br />

Der Trockenverdampfer aus<br />

deutscher Produktion zeichnet<br />

Typ<br />

Leistung<br />

Aufnahmeleistung<br />

Spannung<br />

PA/P-20 20 kg/h (0,25 MW) 3.700 W 230 V<br />

PA/P-40 40 kg/h (0,5 MW) 6.000 W 400 V<br />

PA/P-80 80 kg/h (1,0 MW) 12.000 W 400 V<br />

PA/P-120 120 kg/h (1,5 MW) 18.000 W 400 V<br />

PA/P-160 160 kg/h (2,0 MW) 26.000 W 400 V<br />

PA/P-320 320 kg/h (4,0 MW) 52,000 W 400 V<br />

sich durch einen in den Verdampferkern<br />

integrierten <strong>Flüssiggas</strong>abscheider<br />

aus. Dieser<br />

verhindert auf mechanischem<br />

Weg bei einer Fehlfunktion<br />

einen <strong>Flüssiggas</strong>durchschlag.<br />

Das Modell mit der Typenbezeichnung<br />

CE 2266 ist zertifiziert<br />

(CE-Kennzeichnung nach<br />

DGRL 97/23 EG); die Konformitätserklärung<br />

liegt vor.<br />

P & A bietet die Verdampfer<br />

komplett montiert im Schutz-<br />

schrank an. Es besteht die<br />

Möglichkeit, die Anlage mit<br />

einem Mittel- bzw. mit einem<br />

Mittel- <strong>und</strong> einem Niederdruckregler<br />

auszustatten.<br />

Alternativ kann eine<br />

komplette Verdampferanlage<br />

einschließlich eines <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälters<br />

als Kompaktanlage<br />

(2,1 t bzw. 2,9 t<br />

Lagerkapazität) oder aber als<br />

Verdampfer-Großanlage ( mit<br />

einem Behälter von einer<br />

Lagerkapazität > 3 t) angeboten<br />

<strong>und</strong> auf Wunsch auch<br />

schlüsselfertig realisiert werden.<br />

www.pa-salzgitter.de<br />

www.perkeo-werk.de<br />

PROFIWE<br />

RKZEUGE<br />

GERMANY 1919<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 25


Wer sich die Bilder nach dem Ablaufen des Hochwassers vergegenwärtigt,<br />

kann sich an dieser Augenweide doppelt freuen.<br />

Um die ländliche Idylle vor Umweltschäden durch auslaufendes<br />

Heizöl zu schützen, nutzen die Betreiber des Campingplatzes<br />

Schuttern ein mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebenes BHKW.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> Kraft-Wärme-Kopplung in BHKWs:<br />

Garanten für hohe Energieeffizienz<br />

Energie effizient zu nutzen, ist eine tragende Säule der beschleunigten Energiewende. Gewerbebetriebe, Gaststätten <strong>und</strong> Hotels<br />

können ihren Energieverbrauch durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom <strong>und</strong> Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ohne<br />

Einschränkungen an Behaglichkeit <strong>und</strong> Komfort enorm reduzieren: Bei der KWK in Blockheizkraftwerken (BHKW) wird sowohl Wärme<br />

als auch Strom erzeugt, was im Vergleich zu einer getrennten Erzeugung wesentlich effizienter ist: Mini- oder Mikro-BHKWs nutzen<br />

bis zu 90 % der eingesetzten Energie. Sinnvolle Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz sind die Nähe zum Verbraucher <strong>und</strong><br />

der gleichzeitige Bedarf von Strom <strong>und</strong> Wärme, wie es in den nachfolgenden Beispielen der Fall ist.<br />

Klimafre<strong>und</strong>liche Effizienz für Camper<br />

Weil <strong>Flüssiggas</strong> Gewässer nicht gefährdet,<br />

dürfen mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebene Anlagen<br />

selbst in Wasser- <strong>und</strong> Naturschutzgebieten<br />

betrieben werden. Das war eines<br />

der ausschlaggebenden Kriterien für den<br />

Einsatz eines mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebenen<br />

BHKWs auf dem Campingplatz Schuttern.<br />

Zwischen Rheinebene <strong>und</strong> Schwarzwald<br />

liegt der Campingplatz im baden-württembergischen<br />

Friesenheim inmitten eines<br />

attraktiven Naherholungsgebiets. Mit<br />

zwei insgesamt zwölf Hektar großen Baggerseen,<br />

Naturstrand, Liegewiesen <strong>und</strong><br />

dem umgebenden Wald bietet die überregional<br />

bekannte Anlage im sonnigen Ortenaukreis<br />

Urlaubsfeeling pur. Besuchern<br />

stehen hier 115 Kurzzeit- <strong>und</strong> 420 Dauerstellplätze<br />

sowie moderne beheizte<br />

Sanitäranlagen mit Warmwasserduschen,<br />

Wasch- <strong>und</strong> Bügelraum, Koch- <strong>und</strong> Spülküche<br />

zur Verfügung. Der Bedarf an<br />

Warmwasser, Heizenergie <strong>und</strong> Strom ist<br />

während der Saison von April bis Oktober<br />

vergleichsweise hoch. Um ihn sowohl<br />

ressourcen- <strong>und</strong> klimaschonend als auch<br />

kostengünstig zu decken, ist seit November<br />

2010 eine Mikro-KWK-Anlage in Betrieb.<br />

Der Unterschied zu einem Mini-<br />

BHKW besteht in der Leistung: Ein<br />

Mikro-KWK liefert elektrische Energie bis<br />

zu 15 kW, ein Mini-KWK bis zu 50 kW.<br />

„Für unseren Campingplatz haben wir<br />

eine ökologisch sinnvolle Energielösung<br />

gesucht, die sich auch wirtschaftlich für<br />

den Betrieb rechnet. Der Dachs erfüllt<br />

beides <strong>und</strong> läuft ohne Probleme“, sagt<br />

Joachim Wagner, der im Friesenheimer<br />

Rathaus als Rechnungsamtsleiter für den<br />

Campingplatz zuständig ist.<br />

Am idyllischen Campingplatz Schuttern<br />

kommt neben den vielen Vorzügen von<br />

Die Dachs Mikro-KWK-Anlage des Schweinfurter<br />

Herstellers SenerTec erzeugt Strom <strong>und</strong><br />

Wärme für den Campingplatz.<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ein ganz besonderer Vorteil<br />

zum Tragen: <strong>Flüssiggas</strong> kann auch dort<br />

genutzt werden, wo kein flächendeckender<br />

Anschluss an das Erdgasnetz gegeben<br />

ist – wie es häufig in ländlichen Regionen<br />

außerhalb der Ballungsgebiete der Fall<br />

ist. Es lässt sich problemlos <strong>und</strong> ohne Sicherheitsrisiken<br />

oder Verluste transportieren,<br />

<strong>und</strong> kann vor Ort in Tanks gelagert<br />

werden.<br />

Die Funktionsweise des dezentralen<br />

Kleinkraftwerks ist einfach: In einem<br />

(von Sachs entwickelten) Motor verbrennt<br />

das <strong>Flüssiggas</strong>, um den Generator zur<br />

Stromerzeugung anzutreiben. Wie in herkömmlichen<br />

Großkraftwerken auch entsteht<br />

dabei Abwärme. Diese lässt der<br />

„Dachs“ von SernerTec nicht ungenutzt,<br />

sondern koppelt sie über Wärmetauscher<br />

aus, um sie für die Versorgung mit Warmwasser<br />

<strong>und</strong> Heizenergie nutzbar zu machen.<br />

So produziert die Mikro-KWK-Anlage<br />

mit einer elektrischen Leistung von<br />

5,5 kW <strong>und</strong> 12,5 kW thermischer Leistung<br />

die Energie besonders effizient –<br />

<strong>und</strong> das dort, wo sie benötigt wird. Gegenüber<br />

dem herkömmlichen Energiebezug<br />

von Wärme aus dem Heizkessel sowie<br />

Strom aus dem zentralen Kraftwerk reduziert<br />

der Dachs den Primärenergiebedarf<br />

um gut ein Drittel <strong>und</strong> senkt den CO 2 -Ausstoß<br />

um fast die Hälfte.<br />

Energietechnik, die sich auszahlt<br />

Statt in der für andere Objekttypen<br />

energieintensiven Winterzeit benötigt der<br />

Campingplatz vor allem zu Ferienzeiten<br />

viel Energie. Wenn die zahlreichen Camper<br />

in Schuttern warm duschen sowie<br />

waschen <strong>und</strong> darüber hinaus auf den Parzellen<br />

Strom für Licht, Unterhaltungsgeräte<br />

<strong>und</strong> Kochplatten benötigen, steigt der<br />

Bedarf rasch an. Insgesamt 100 000 kWh<br />

Strom benötigt der Campingplatz im Jahr<br />

– gut ein Drittel dessen erzeugt er mit<br />

KWK selbst vor Ort. Mit gut 6040<br />

Betriebs st<strong>und</strong>en erzeugt der Dachs zudem<br />

84 000 kWh Wärme. Diese speist er<br />

in einen Pufferspeicher ein. Mit 4200 l<br />

Volumen bevorratet er sie <strong>und</strong> macht sie<br />

dadurch länger halt- <strong>und</strong> nutzbar.<br />

Neben der Mikro-KWK-Anlage sorgt<br />

auch eine Solaranlage für Wärme <strong>und</strong><br />

optimiert die Klima bilanz weiter. Sollten<br />

Dachs <strong>und</strong> Sonnenkollektor zu Bedarfsspitzen<br />

– zum Beispiel in den Sommerferien<br />

– einmal nicht ausreichend Wärme<br />

bereitstellen können, schaltet sich als<br />

Spitzenlastkessel eine Brennwerttherme<br />

hinzu.<br />

www.senertec.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong> statt Heizöl für ein Gasthaus<br />

Einfach heizen war gestern – in Zeiten<br />

rasant steigender Kosten ist der effiziente<br />

Einsatz von Energie ein entscheidender<br />

Faktor für unternehmerischen Erfolg. Gerade<br />

für Verbraucher mit kontinuierlichem<br />

<strong>und</strong> höherem Energiebedarf ist ein<br />

BHKW eine ausgezeichnete Alternative<br />

zu konventionellen Heizungsanlagen:<br />

Wärme <strong>und</strong> Strom fallen gleichzeitig an.<br />

Das ist überall dort von Vorteil, wo Wasser<br />

oder Räume beheizt <strong>und</strong> zugleich<br />

elektrische Geräte betrieben werden müssen.<br />

Zum Beispiel bei Spülmaschinen,<br />

sanitären Anlagen oder Schwimmbädern.<br />

In Kombination mit einer Kältemaschine<br />

lassen sich im Sommer die Räume auch<br />

klimatisieren.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich lassen BHKWs sich mit<br />

verschiedenen Energieträgern – <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

Erdgas, Pflanzenöl oder aber Diesel/<br />

Heizöl – betreiben. Besonders effizient<br />

aber sind <strong>Flüssiggas</strong>-BHKWs, weil hier<br />

der Wartungsaufwand extrem niedrig ist:<br />

Durch den saubereren Verbrennungsprozess<br />

bei <strong>Flüssiggas</strong> wird der Motor des<br />

BHKWs geschont. Dies führt zu längeren<br />

Laufzeiten <strong>und</strong> Wartungsintervallen.<br />

Diese Feststellung machte der Betreiber<br />

des Gasthof-Cafe Momm in Brunnthal bei<br />

München. Harald Momm setzt für sein<br />

Restaurant <strong>und</strong> 50-Betten-Gästehaus seit<br />

über 10 Jahren auf BHKW-Technik. Zu<br />

Beginn wurden drei Motoren à 5,3 kWh mit<br />

Heizöl betrieben. Diese drei Motoren waren<br />

hintereinandergeschaltet <strong>und</strong> wurden<br />

verbrauchsabhängig gesteuert. 2011 entschied<br />

sich Momm, auf modernere <strong>und</strong><br />

effizientere Technik mit <strong>Flüssiggas</strong> umzusteigen:<br />

Für Restaurant <strong>und</strong> Gästehaus<br />

investierte er je in ein BHKW der Konrad<br />

Weigel Energietechnik mit 12 kW elektrischer<br />

<strong>und</strong> 29 kW thermischer Leistung.<br />

Die BHKW-Anlagen projektierte der<br />

BHKW-Profi WBT Vertriebs GmbH, Glonn,<br />

der 2012 mit dem „Deutschen Kältepreis<br />

für Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung“ ausgezeichnet<br />

wurde. „Die neuen BHKWs liefern<br />

höhere Erträge, sie sind effizienter<br />

als die bisherigen. Wir haben das ganze<br />

Jahr über eine gleichbleibend hohe<br />

Auslastung <strong>und</strong> können deshalb den produzierten<br />

Strom sehr gut für unseren Eigenbedarf<br />

nutzen“, so Momm.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorger Tyczka Totalgaz,<br />

der die Installation der neuen Anlage begleitete,<br />

bietet wechselwilligen K<strong>und</strong>en<br />

für die Umstellung auf flüssiggas-betriebene<br />

Blockheizkraftwerke mit dem Bonusprogramm<br />

„Tyto x100“ einen finanziellen<br />

Anreiz. Die Höhe der Förderung<br />

orientiert sich an der elektrischen Leistung<br />

des neuen BHKWs. Der „Return on<br />

Invest“ wird über den Strom erzielt, der<br />

vom BHKW erzeugt <strong>und</strong> vom Anwender<br />

für den Eigenbedarf genutzt wird. Und<br />

<strong>Flüssiggas</strong> punktet noch zusätzlich: Es ist<br />

mineralölsteuerbefreit, wenn es für<br />

BHKW-Aggregate genutzt wird. Unterm<br />

Strich können die Investitionskosten<br />

schon nach einigen Jahren eingefahren<br />

sein. Bei Inanspruchnahme der vielen<br />

unterschiedlichen Fördermöglichkeiten<br />

(siehe Infokasten Seite 29) verkürzt sich<br />

dieser Zeitraum nochmals. www.tytogaz.de<br />

Ein BHKW der Konrad Weigel Energietechnik versorgt das Gasthof-Cafe Momm in Brunn thal bei<br />

München mit Strom <strong>und</strong> Wärme.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 27


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-BHKW für ein Musikinternat<br />

Schnelle Amortisation<br />

Progas-Verkaufsleiter Lothar Andert<br />

hingegen rechnet mit einer deutlich<br />

schnelleren Amortisation. „Wichtig ist,<br />

dass das Kraftwerk auf mindestens 5000<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en im Jahr kommt“, so der<br />

Energieexperte. „Dann können sich der<br />

geringere Verbrauch sowie die Einspeisung<br />

der überschüssigen elektrischen<br />

Energie ins örtliche Stromnetz bereits in<br />

vier Jahren rechnen.“ Joachim Paulus erwägt<br />

darüber hinaus, den Strom zu einem<br />

vernünftigen Preis an einen Nachbarn zu<br />

verkaufen: „So könnten beide Seiten profitieren.“<br />

In ihrem Musikinternat in Sandstedt, etwa 20 Kilometer südlich von Bremerhaven, vermittelt<br />

Harfenvirtuosin Assia Cunego jungen Talenten ihr musikalisches Können.<br />

Auch Harfenvirtuosin Assia Cunego<br />

nutzt für die von ihr ins Leben gerufene<br />

„harpACademy“ – die Großbuchstaben<br />

stehen für die Initialen der Musikerin –<br />

ein mit <strong>Flüssiggas</strong> betriebenes BHKW.<br />

Mit der harpACademy erfüllt sich die<br />

Initiatorin einen lang gehegten Wunsch:<br />

Die musikalische Förderung junger Talente.<br />

Zufällig hatte Cunegos Ehemann<br />

Joachim Paulus ein ehemaliges Hotel aus<br />

den 1960er-Jahren entdeckt, das vor Aufnahme<br />

des Schulbetriebs im August 2013<br />

gr<strong>und</strong>legend saniert wurde. Von der ursprünglichen<br />

Idee, eine Solaranlage zu<br />

installieren, kam das Paar wegen der hohen<br />

Anfangsinvestition wieder ab. Stattdessen<br />

folgten sie dem Rat eines benachbarten<br />

SHK-Betriebs: Sie tauschten die<br />

veraltete Ölheizung gegen ein flüssiggasbetriebenes<br />

BHKW. Durch den Verzicht<br />

auf Heizöl gelangte das Ehepaar zudem<br />

an einen günstigen KfW- Kredit.<br />

Das eingebaute Mini-BHKW ecoPower<br />

4.7 aus dem Hause Vaillant arbeitet in der<br />

harpACademy nach dem Modulationsverfahren,<br />

das die Leistung stets an den aktuellen<br />

Energiebedarf anpasst. So erzeugt<br />

es deutlich mehr Strom als vergleichbare<br />

Geräte, die mit konstant gleichbleibender<br />

Leistung arbeiten. Die Stromleistung liegt<br />

zwischen 1,4 <strong>und</strong> 4,7 kW, die thermische<br />

zwischen 4,5 <strong>und</strong> 13,8 kW. Die Installation<br />

der Anlage hat das Sandstedter SHK-<br />

Unternehmen Haller durchgeführt, die<br />

regelmäßige Wartung besorgt der Hersteller.<br />

Über Wolfgang Haller kam der Kontakt<br />

zu Progas zustande: Der Heizungsbauer<br />

arbeitet seit vielen Jahren mit dem<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger zusammen. Von der<br />

Progas erhält das Ehepaar ein komplettes<br />

Leistungspaket aus einer Hand: Von der<br />

individuellen Beratung über die Errichtung<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>anlage bis zur Instand haltung<br />

<strong>und</strong> regelmäßigen Energielieferung. Das<br />

<strong>Flüssiggas</strong> lagert außerhalb des Gebäudes<br />

in einem 6400 l fassenden Tank. Cunego<br />

<strong>und</strong> Paulus gehen davon aus, dass sich die<br />

Entscheidung für das BHKW in spätestens<br />

zehn Jahren auszahlt.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> Klimaneutral<br />

Profitieren wird auch die Umwelt.<br />

Nicht nur, weil es sich bei <strong>Flüssiggas</strong> um<br />

einen besonders schadstoffarmen Energieträger<br />

handelt, der nahezu rückstandsfrei<br />

verbrennt. Sondern auch, weil<br />

das Ehepaar sich für das klimaneutral<br />

gestellte „biosfair“ von Progas entschieden<br />

hat. Damit werden für zusätzlich<br />

2 ct./l <strong>Flüssiggas</strong> die beim Heizen anfallenden<br />

CO 2 -Emissionen über ein Wiederaufforstungsprojekt<br />

in Panama ausgeglichen.<br />

Die dort gepflanzten Bäume<br />

entziehen das entstandene CO 2 dauerhaft<br />

der Atmosphäre. Die Bevölkerung erhält<br />

langfristige <strong>und</strong> sichere Arbeitsplätze,<br />

Ausbildungsmöglichkeiten sowie ein faires<br />

Gehalt, das über dem gesetzlichen<br />

Mindestlohn liegt. www.progas.de<br />

Assia Cunego mit Stefan Rasenberger (Mitte) <strong>und</strong> Lothar Andert (beide Progas) im Technikraum des<br />

Musikinternats, wo das Mini-BHKW ecoPower 4.7 von Vaillant aufgestellt ist.<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Förderprogramme<br />

Das KfW-Energieeffizienzprogramm unterstützt<br />

Energieeffizienzmaßnahmen<br />

gewerblicher Unternehmen mit zinsgünstigen<br />

Darlehen. Innerhalb dieses<br />

Programms werden KMUs im Rahmen<br />

der Initiative „Energieeffizienz im Mittelstand“<br />

des BMWi <strong>und</strong> der KfW mit einem<br />

vergünstigten Zinssatz gefördert.<br />

Unternehmen im Sinne der KMU-Definition<br />

der EU können dabei in einem KU-<br />

Fenster besonders günstige Konditionen<br />

erhalten. Gefördert werden „alle Investitionsmaßnahmen,<br />

die wesentliche<br />

Energieeinspareffekte erzielen“; beispielsweise<br />

im Bereich „effiziente Energieerzeugung“<br />

insbesondere Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />

<strong>und</strong> BHKWs.<br />

Die BAFA fördert wärmegeführte BHKWs<br />

bis 50KW. Voraussetzung ist eine Mindestbetriebszeit<br />

von 5000 h/p.a. Die<br />

Fördersumme ist für BHKWs bis 4 kW am<br />

höchsten (der Richtwert beträgt 1550<br />

Euro/kW). Die Höhe der Zuschüsse richtet<br />

sich nach der elektrischen Leistung <strong>und</strong><br />

den geplanten Betriebsst<strong>und</strong>en; wird<br />

die Betriebszeit von 5000 St<strong>und</strong>en im<br />

Jahr nicht erreicht, werden die Zuschüsse<br />

entsprechend gekürzt.<br />

Auch viele Städte <strong>und</strong> Kommunen fördern<br />

den Einbau von BHKWs, <strong>und</strong> nicht<br />

zuletzt die namhaften <strong>Flüssiggas</strong>-Versorger.<br />

Unterm Strich können die Investitionskosten<br />

schon nach kürzester Zeit<br />

eingefahren sein.<br />

Intelligentes Doppel:<br />

intelli bringt Mikro-BHKW für den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong> auf den Markt<br />

Nicht viel größer als eine Waschmaschine: Das<br />

intelli-BHKW für den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

wird montagefertig einschließlich Steuerung<br />

mit Touchscreen auf dem Schaltschrank, Verkleidung,<br />

Dokumen tation <strong>und</strong> aller Anschlüsse<br />

geliefert.<br />

Das Angebot an flüssiggasbetriebenen<br />

Blockheizkraftwerken wird größer: Ab<br />

sofort bietet auch der BHKW-Hersteller<br />

intelli, Barleben, den Betrieb seines<br />

Mikro-BHKWs „intelli-Heimkraftwerk“<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> an.<br />

Mit einem Gesamtwirkungsgrad von<br />

86 % (elek trisch 24,4 %, thermisch 61,5 %;<br />

Stromkennzahl 0,4) erreichen Betreiber<br />

eine Energieersparnis von r<strong>und</strong> einem<br />

Drittel gegenüber der konventionellen<br />

Strom- <strong>und</strong> Wärmeerzeugung. Durch den<br />

Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong> können auch gewerbliche<br />

oder private Nutzer in Gebieten<br />

ohne leitungsgeb<strong>und</strong>ene Erdgasversorgung<br />

von der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung<br />

profitieren.<br />

Mit dem Angebot der <strong>Flüssiggas</strong>geräte<br />

hat das junge Unternehmen erst seit Kurzem<br />

seine Produktpalette erweitert: Nach<br />

Serieneinführung Ende Mai 2013 wurden<br />

bisher 10 Geräte installiert, weitere Anlagen<br />

werden im Laufe des Sommers ausgeliefert.<br />

Herzstück der Anlage ist ein Einzylinder-Viertakt-Otto-Gas-Magermotor<br />

mit<br />

einem Hubraum von 500 cm³, eine Eigenentwicklung<br />

von intelli. Mit einer konstanten<br />

Nenndrehzahl von 1500 U/min<br />

liegt das Nenndrehmoment bei 18 Nm.<br />

Dies gewährleistet einen wartungsarmen<br />

Betrieb <strong>und</strong> höchste Effizienz. Um einen<br />

möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen,<br />

befindet sich der Wärmeübertrager<br />

direkt am Abgasaustritt. Rein rechnerisch<br />

ergibt sich bei einer Laufzeit von 3500<br />

Betriebsst<strong>und</strong>en pro Jahr eine Funktionsdauer<br />

von 23 Jahren.<br />

Bei 8000 h/p.a. – mit 22 h täglich nahezu<br />

Dauerbetrieb – ist eine Lebensdauer<br />

von r<strong>und</strong> 10 Jahren zu erwarten. Als Wartungsintervall<br />

empfiehlt der Hersteller<br />

alle 3500 Betriebsst<strong>und</strong>en; Vollwartungsverträge<br />

können mit entsprechend geschulten<br />

<strong>und</strong> zertifizierten Fach partnern<br />

abge schlossen werden.<br />

DER NEUE SENTRY GS<br />

FÜR FLÜSSIGGASANLAGEN<br />

Mertik Maxitrols neuer Gasströmungswächter SENTRY GS15HH1,6AIZ mit einer<br />

Nennweite von DN15 <strong>und</strong> einem Nenndurchfluss von 1,6 m 3 /h wurde speziell für<br />

den Einsatz in <strong>Flüssiggas</strong> anlagen entwickelt. Seine Zuverlässigkeit wurde bereits<br />

in unterschiedlichsten <strong>Flüssiggas</strong>- Versorgungsanlagen <strong>und</strong> mit Druckregelgeräten<br />

verschiedener Hersteller getestet <strong>und</strong> bestätigt.<br />

Wir haben sie alle!<br />

Das GS-Produktsortiment von Mertik Maxitrol für Erd- <strong>und</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen umfasst Anschlussgrößen von DN15 bis DN50 mit Nenndurchflüssen<br />

von 1,6 m 3 /h bis 16 m 3 /h. Weitere Informationen unter www.mertikmaxitrol.com.<br />

Entsprechend<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 29


Bei der Königsdisziplin, dem Steakgrillen,<br />

dürfen schon mal ein paar Flammen zu sehen sein.<br />

K<strong>und</strong>enansprache mit Bauchgefühl:<br />

<strong>Flüssiggas</strong> „kulinarisch“: Eine neue<br />

Kommunikationsschiene für Versorger<br />

Um in der Evolutionsstufe des Menschen vom Flachgriller, wie man die „einfachen“ Fleischaufleger nennt, zum fortgeschrittenen<br />

Grillexperten aufzusteigen, benötigt man drei Dinge: den Mut, Neues auszuprobieren, das richtige Grillgerät <strong>und</strong> einen Kursus, der<br />

vermittelt, wie man beides unter einen Hut beziehungsweise die Grillhaube bringt. Marko Markovitsch, gelernter Koch <strong>und</strong> einer von<br />

gut 20 Grillexperten im Dienst von Weber-Stephen, dem Weltmarktführer in Sachen Grills, bringt es auf den Punkt: „Alles, was man<br />

Kochen kann, kann man auch Grillen.“<br />

Mit einer Einschränkung: „Wenn man<br />

einen Grill mit Deckel hat.“ Er muss es<br />

schließlich wissen, denn ebenso wie die<br />

anderen Köche des Teams der Weber<br />

Grill-Akademie reist er tagtäglich durch<br />

die Republik, um den Deutschen zu zeigen,<br />

dass Grillen weit mehr ist, als einfach<br />

nur ein Stück Fleisch aufzulegen.<br />

Vor allem dann, wenn die Grills von seinem<br />

Arbeitgeber Weber-Stephen stammen,<br />

so die Message, die er auf seinen<br />

Kreuzzügen gegen die „Flachgriller“ zu<br />

überbringen versucht.<br />

Die Art kulinarischer Missionierung<br />

trägt durchaus Früchte: Über 200 Mio.<br />

Euro Umsatz werden aktuell in Deutschland<br />

allein aus dem Verkauf von Grillgeräten<br />

erzielt, Tendenz stark steigend. Dabei<br />

scheint die gute alte Holzkohle bald<br />

ausgedient zu haben: Fortgeschrittene<br />

Griller setzen bei ihrer Kultbeschäftigung<br />

auf <strong>Flüssiggas</strong>, denn damit lässt sich die<br />

Hitzezufuhr besser steuern. <strong>Flüssiggas</strong> ist<br />

sauberer <strong>und</strong> erspart das mühevolle Anheizen<br />

des Grills. Das danken einem in<br />

der Regel nicht nur die hungrigen Gäste,<br />

sondern auch die Nachbarn, denen die<br />

Geruchsbelästigung von langsam durchglühender<br />

Holzkohle erspart bleibt. Der<br />

Anteil der Gasgrills, die den Kohle-Mief<br />

verdrängen, liegt mit geschätzten 35 % am<br />

Gesamtumsatz schon recht hoch. Experten<br />

rechnen mit einer weiteren Steigerung<br />

in den nächsten Jahren. Und von<br />

diesem Kuchen könnten sich auch die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger ein ordentliches<br />

Stückchen abschneiden.<br />

R<strong>und</strong> um des Deutschen neue Lieblingsbeschäftigung<br />

hat sich innerhalb<br />

kürzester Zeit eine Branche etabliert, die<br />

derzeit ein enormes Wachstum aufweist:<br />

Grillcenter. Ihre Zielgruppe ist fest definiert:<br />

Gutsituierte Mitmenschen, vorzugsweise<br />

mit eigenem Domizil oder zumindest<br />

einer Terrasse bzw. einem Balkon.<br />

Für diese finanzkräftige Klientel haben<br />

die Hersteller hochwertiger Grillgeräte<br />

eine exklusive Produkt schiene entwickelt,<br />

die mit den Supermarktgrills zu zehn<br />

Euro, im Sonderangebot zusätzlich mit<br />

einem Beutel Holzkohle, nur noch den<br />

Produktnamen gemeinsam führt.<br />

Moderne Grills werden statt mit Kohle<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben, haben, wie eingangs<br />

erwähnt, einen Deckel, der dank<br />

doppelwandigem Edelstahl die Hitze besonders<br />

gut speichert <strong>und</strong> sich in der Deluxe-Version<br />

durch mechanische Unterstützung<br />

federleicht öffnen lässt.<br />

Oberklasse-Grills verfügen über beson-<br />

30 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

ders heiße Anbratzonen zur Bräunung,<br />

Ruhezonen, die den Fleischsäften die<br />

Möglichkeit geben, sich gleichmäßig zu<br />

verteilen, Infrarotbrenner für Spießbraten<br />

<strong>und</strong> Hähnchen sowie die entsprechenden<br />

Drehspieße. Wer möchte, kann mit in<br />

Wasser eingeweichten Holzspänen einen<br />

dezenten Rauchgeschmack im teilweise<br />

serienmäßigen Räuchereinsatz erzeugen.<br />

Dabei sorgt eine im Deckelgriff integrierte<br />

LED-Lampe für ausreichende Beleuchtung<br />

nach Sonnenuntergang, selbst die<br />

Gasregler weisen eine dezente Innbeleuchtung<br />

auf. Derart ausgestattete Gasgrills<br />

haben ihren Preis: Mit mindestens<br />

1500 Euro muss man schon rechnen. Die<br />

Preisgrenze nach oben hin bestimmt eigentlich<br />

nur das eigene Portemonnaie.<br />

Mit dem Kauf des Grills ist es in den<br />

meisten Fällen jedoch nicht getan. Wer<br />

durch die Regalreihen der Grillcenter<br />

schlendert, kann einiges an Zubehör entdecken:<br />

Ob gusseiserner Wok für Ente<br />

kantonesisch oder die klassische Bouillabaisse<br />

vom Grill, Eschenholzplatten für<br />

das feine Raucharoma beim saftig gegrillten<br />

Wildlachs oder der Pizzastein für die<br />

hauchdünne Pizza wie beim Italiener.<br />

Ganz zu schweigen von der Food-Abteilung:<br />

Leckere Grillsoßen, hochwertige<br />

Gewürzkompositionen <strong>und</strong> natürlich die<br />

begleitenden Weine sowie jede Menge<br />

Grilltipps des geschulten Personals sorgen<br />

dafür, dass die Abstände zwischen<br />

den Besuchen im Grillcenter nicht allzu<br />

groß werden. Dazu trägt natürlich noch<br />

ein weiterer Umstand bei: Irgendwann ist<br />

auch die größte Gasflasche leer <strong>und</strong> damit<br />

ein triftiger Gr<strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en, mal kurz<br />

einen Fuß in das Haus der 1000 Wünsche<br />

zu setzen.<br />

K<strong>und</strong>enansprache durch Grillkurse<br />

Nicht nur Weber, auch alle anderen<br />

Hersteller von Grillgeräten sowie viele<br />

Grillstudios bieten solche Events an. Mit<br />

Erfolg, denn die Hightech-Grillgeräte benötigen<br />

fachk<strong>und</strong>ige Bedienung, um die<br />

gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die<br />

Teilnehmer sind bunt gemischt: erfahrene<br />

Griller, die noch etwas dazulernen möchten,<br />

Neulinge auf der Suche nach dem<br />

richtigen Grillgerät <strong>und</strong> Frauen, die sich<br />

wirksam gegen die männliche Dominanz<br />

an der Feuerstelle im Garten stemmen<br />

wollen. Gesellschaftliche Ressentiments<br />

sind hier fehl am Platz: Bier, Wein <strong>und</strong><br />

die gemeinsame Leidenschaft für das<br />

Grillen schweißt den bunt zusammengewürfelten<br />

Haufen schnell zu einer homogenen<br />

Gruppe zusammen. Die Kurse für<br />

bis zu 25 Personen, die im Sommer bis zu<br />

viermal wöchentlich in gutgehenden<br />

Grillcentern angeboten werden, sind über<br />

Monate hinaus ausgebucht.<br />

Das Geschäft mit dem Grillen kann sich<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>versorger durchaus lohnen,<br />

denn wer die Entwicklung verfolgt, kann<br />

feststellen, dass der von den Medien so<br />

gern aufgegriffene Hype um das Kochen<br />

derzeit eine Wandlung erfährt hin zum<br />

Grillen. Fernsehkochs haben längst den<br />

Kochlöffel gegen die Grillzange getauscht,<br />

die Lafers <strong>und</strong> Lichters der TV-Welt grüßen<br />

längst vom Gasgrill aus dem Studiogarten<br />

<strong>und</strong> den Grillshows. Da ist es nur<br />

noch eine Frage der Zeit, wann auch der<br />

letzte Zuschauer erkannt hat, dass ein<br />

schicker Gasgrill zur häuslichen Terrasse<br />

gehört wie die früher so unverzichtbare<br />

Hollywoodschaukel. Der Vertrauensvorschuss,<br />

den der K<strong>und</strong>e dem Flaschengas<br />

als Energie für seinen Gartengrill entgegenbringt,<br />

könnte durchaus der Türöffner<br />

für die Hauptumsatzträger „Brenngas“<br />

<strong>und</strong> „<strong>Autogas</strong>“ fungieren.<br />

Da freut Mann sich: Das Steak ist fertig. Zur Profiausrüstung gehört natürlich<br />

ein funkgesteuertes Steakthermometer.<br />

Auch dem (angeblich) besseren Geschlecht kann ein saftiges Steak<br />

durchaus ein Lächeln ins Gesicht zaubern...<br />

Direkt-Tausch<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 31


• Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

Für mehr K<strong>und</strong>ennähe: Prestagaz eröffnet PrestaShop 1 in Herten<br />

Anne-Marie Mensdorff-Pouilly, Prestagaz S.A., mit Top-Gas-Geschäftsführer<br />

Jürgen Seitz (Mitte) <strong>und</strong> Peter Pf<strong>und</strong>stein, der seit dem 1. Januar<br />

den Prestagaz Vertrieb in Deutschland leitet.<br />

Am 16. Juli 2013 hat die<br />

Prestagaz S.A., Kleinbettingen,<br />

auf dem Firmengelände der<br />

Top-Gas in Herten den Presta-<br />

Shop 1 eröffnet. Damit will<br />

sich das luxemburgische Unternehmen<br />

einer größeren<br />

K<strong>und</strong>ennähe versichern. „Wir<br />

sahen uns immer wieder mit<br />

dem Problem konfrontiert,<br />

dass wir kleine Mengen <strong>und</strong><br />

kurzfristige Anforderungen<br />

weder kurzfristig noch wettbewerbsfähig<br />

bedienen konnten“,<br />

erläutert Prestagaz-Einkaufsleiter<br />

Nicolas Kraemer die<br />

Überlegung, die hinter der Entscheidung<br />

für eine strategische<br />

Vertriebskooperation mit<br />

der Firma Top-Gas steht.<br />

Zwar unterhält die Prestagaz<br />

auf ihrem Firmengelände ein<br />

großes Flaschenlager, doch die<br />

steigenden Transportkosten,<br />

die nur durch optimal geplante<br />

Touren aufgefangen werden<br />

können, verhinderten allzu oft<br />

die Auslieferung in dem von<br />

K<strong>und</strong>en gewünschten Zeitraum,<br />

obwohl die Flasche an<br />

<strong>und</strong> für sich vorrätig gewesen<br />

wäre. Dazu kommt der Unterschied<br />

zwischen den deutschen<br />

<strong>und</strong> den Benelux-Paletten,<br />

die mit 120 x 240 cm<br />

wesentlich größer sind als es<br />

die Norm für Deutschland vorgibt.<br />

„Diese Paletten erfordern<br />

zur Verladung einen Stapler<br />

mit einer mindestens 2 m langen<br />

Gabel“, erklärt Kraemer,<br />

„der aber ist bei Neuk<strong>und</strong>en<br />

nicht immer vorhanden.“<br />

Die logistischen Probleme<br />

will man nun in der strategischen<br />

Vertriebskooperation<br />

mit Top-Gas meistern. „Unser<br />

Ziel ist es, nur mit vollem Lkw<br />

zu fahren“, so Kraemer „<strong>und</strong> in<br />

Herten ein Zwischenlager aufzubauen,<br />

aus dem heraus K<strong>und</strong>en<br />

im Radius von 200 bis<br />

250 km kurzfristig beliefert<br />

werden können. Mit der optimierten<br />

Vertriebslogistik kommen<br />

wir außerdem unserer<br />

ökologischen Verpflichtung<br />

nach, den CO 2 -Ausstoß nach<br />

Möglichkeit zu reduzieren.“<br />

Nicht nur Flaschen, auch<br />

Kappen, Ventile, Verschlussmuttern<br />

–kurz: alles Zubehör<br />

r<strong>und</strong> um die Flasche – wird<br />

künftig in Herten bereitgehalten.<br />

Ebenso kann der Austausch<br />

von Flaschen für die<br />

wiederkehrende Prüfung künftig<br />

über Herten abgewickelt<br />

werden: Die Flaschen werden<br />

in Kleinbettingen vorbereitet<br />

<strong>und</strong> im PrestaShop 1 bereitgestellt.<br />

Auch Top-Gas-Geschäftsführer<br />

Jürgen Seitz sieht in der<br />

Kooperation nur Vorteile: „Als<br />

regional tätiger <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

eröffnet uns die Zusammenarbeit<br />

viele Möglichkeiten.<br />

Wir können unsere K<strong>und</strong>en<br />

künftig aus einem gut sortierten<br />

Lager zu optimalen Konditionen<br />

bedienen, ohne mit<br />

enormen Kapitalkosten in Vorlage<br />

gehen zu müssen. Bislang<br />

rechnete sich der Flascheneinkauf<br />

für uns nur waggonweise,<br />

um wettbewerbsfähig anbieten<br />

zu können“, so Seitz, dessen<br />

Versuche, gemeinsam mit<br />

Wettbewerbern ein Konsignations<br />

lager aufzubauen, gescheitert<br />

waren. „Was bei <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

gang <strong>und</strong> gäbe ist,<br />

konnte sich bei der Flasche<br />

bislang nicht etablieren.“<br />

Das vergleichsweise junge<br />

Unternehmen hat in den<br />

vergangenen Jahren immer<br />

wieder in zukunftsträchtige<br />

Bereiche investiert <strong>und</strong> seinen<br />

Personal- sowie Fahrzeugbestand<br />

kontinuierlich ausgebaut.<br />

Mit einem verkehrsgünstig gelegenen,<br />

10 000 m 2 großen Betriebsgelände<br />

am Rande des<br />

Ruhrgebiets, einer betriebseigenen<br />

Füllstelle <strong>und</strong> dem<br />

Selbstverständnis, K<strong>und</strong>en<br />

nicht nur <strong>Flüssiggas</strong>versorger,<br />

sondern Partner <strong>und</strong> Berater<br />

zu sein, erfüllte Top-Gas die<br />

idealen Anforderungen der<br />

Prestagaz an ihren logistischen<br />

Vertriebspartner. Dabei<br />

bleibt es dem K<strong>und</strong>en vorbehalten,<br />

ob er die Auslieferung<br />

über die Top-Gas oder einen<br />

Spediteur seines Vertrauens<br />

vornehmen lässt oder aber die<br />

Ware selbst am Hertener<br />

Markt abholt.<br />

Und nicht nur dort: Derzeit<br />

führt Prestagaz Gespräche mit<br />

potenziellen Partnern für<br />

PrestaShops im Süden, Norden<br />

<strong>und</strong> im Osten Deutschlands.<br />

www.prestagaz.lu<br />

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32 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen •<br />

Grillkurse über den Dächern von Mainz<br />

„Wie heißen Steaks, die dünner<br />

sind als vier Zentimeter?“<br />

– „Carpaccio!“ Mit ein paar<br />

lockeren Sprüchen wie diesem<br />

sichert sich Markus Markowitsch<br />

schnell die uneingeschränkte<br />

Aufmerksamkeit der<br />

Teilnehmer, bevor die Aufgaben<br />

verteilt werden. Salat anrichten,<br />

Gemüse schneiden,<br />

Fleisch würzen – stets unter<br />

seiner Anleitung. Es ist ein<br />

lauer Sommerabend, die Location<br />

ist traumhaft: Hoch über<br />

den Dächern von Mainz thront<br />

die Grill- <strong>und</strong> Kochschule der<br />

Valentin Gashandel GmbH,<br />

Mainz, ein paar Etagen tiefer<br />

warten die Edelgrills der Hersteller<br />

Napoleon, Weber, Broil<br />

King <strong>und</strong> Outdoorchef auf<br />

neue Besitzer. Die dürften<br />

schnell gef<strong>und</strong>en sein, denn<br />

eine perfekt eingerichtete Küche<br />

sowie die riesige, mit Stehtischen,<br />

gemütlichen Sitzmöbeln<br />

<strong>und</strong> – natürlich – den<br />

nötigen Grills ausgestattete<br />

Dachterrasse sorgt bei den<br />

Teilnehmern für das richtige<br />

Grill-Feeling.<br />

Dennoch ist der Grillkurs<br />

alles andere als eine Verkaufsveranstaltung<br />

im klassischen<br />

Sinne. Am Grill sind alle zumindest<br />

für ein paar St<strong>und</strong>en<br />

Für mehr Spaß beim Grillen: Grillkurs im Grillforum Valentin, Mainz.<br />

gleich, das dokumentieren die<br />

Grillschürze <strong>und</strong> ein kleines<br />

Schild mit dem Vornamen.<br />

Hier dreht sich alles um das<br />

neue Outdoorvergnügen der<br />

Deutschen. Begeisterung <strong>und</strong><br />

Konzentration der Teilnehmer<br />

sind hoch – selbst der Hinweis,<br />

man möge sich an den kostenlosen<br />

Getränken im Kühlschrank<br />

bedienen, findet kaum<br />

Beachtung.<br />

„Die meisten Teilnehmer<br />

nutzen die Kurse, um sich die<br />

Entscheidung für den richtigen<br />

Grill zu erleichtern“, erklärt<br />

Frank Heeb, Leiter Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Handel bei Valentin, „andere<br />

wollen einfach noch etwas<br />

dazulernen.“ Interessenten<br />

können hier selbst Hand anlegen,<br />

sich mit anderen austauschen<br />

<strong>und</strong> finden letztlich Bestätigung<br />

in den leckeren<br />

Ergebnissen, die Eventköche<br />

wie Markus Markowitsch vom<br />

Grill zaubern.<br />

„Im Schnitt verkaufen wir<br />

Grillgeräte zwischen 500 <strong>und</strong><br />

1200 Euro. Unsere K<strong>und</strong>en<br />

entscheiden sich zu 80 % für<br />

die hochwertigen Gasgrills,<br />

den Rest machen mit Holzkohle<br />

<strong>und</strong> Elektro betriebene Geräte<br />

aus“, so Frank Heeb. Das<br />

Grillforum Valentin veranstaltet<br />

jährlich bis zu 80 Grill- <strong>und</strong><br />

Kochkurse mit 15 bis 18 Teilnehmern.<br />

Frank Heeb: „Unsere<br />

Kurse sind meist vier Wochen<br />

vorher ausgebucht.“<br />

Es ist wohl die leckerste Art<br />

der K<strong>und</strong>enbindung, denn<br />

natürlich werden nicht nur die<br />

Schmankerl vom Grill ausgiebig<br />

bei fachk<strong>und</strong>igen Diskussionen<br />

in lockerer R<strong>und</strong>e verzehrt,<br />

sondern zusätzlich auch<br />

die Grillsoßen <strong>und</strong> Grillgewürze,<br />

viele davon Eigenkreationen,<br />

verkostet. Am Ende sind<br />

alle satt <strong>und</strong> zufrieden <strong>und</strong><br />

haben in der Regel ihre Entscheidung<br />

getroffen, welches<br />

Modell künftig die heimische<br />

Terrasse zieren soll.<br />

Liebe geht bekanntlich<br />

durch den Magen, wie das<br />

Valentin-Konzept bestätigt:<br />

Grill- <strong>und</strong> Kochkurse erhöhen<br />

die K<strong>und</strong>enbindung, steigern<br />

die K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong><br />

beleben natürlich das Geschäft<br />

r<strong>und</strong> um den Energieträger<br />

<strong>Flüssiggas</strong>. Um das festzustellen,<br />

bedarf es allerdings keiner<br />

aufwendigen betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertung, ein<br />

einfacher Besuch während der<br />

Geschäftszeiten reicht aus. Die<br />

aufmerksamen Fachberater<br />

haben immer alle Hände voll<br />

tun, manchmal sogar mehr, als<br />

ihnen lieb ist.<br />

www.grillforum-valentin.de<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 33


• Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

24./25. September 2013 in Königswinter<br />

UNITI Forum <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

Das UNITI Forum <strong>Tankstellentechnik</strong><br />

informiert über<br />

neue rechtliche <strong>und</strong> technische<br />

Aspekte für den Bau <strong>und</strong> den<br />

Betrieb von Tankstellen, die<br />

sich aus aktuellen Änderungen<br />

im Umweltrecht <strong>und</strong> Neuerungen<br />

im technischen Recht einschließlich<br />

Normen ergeben.<br />

Die Teilnehmer erhalten b<strong>und</strong>esweit<br />

verbindliche Informationen<br />

über die rechtlichen<br />

Konsequenzen <strong>und</strong> die daraus<br />

resultierenden erforderlichen<br />

Maßnahmen für den Brand-,<br />

Explosions-, Gewässer- <strong>und</strong><br />

Immissionsschutz.<br />

Damit haben Tankstellenbetreiber,<br />

Fachbetriebe, Sachverständige<br />

<strong>und</strong> Behörden eine<br />

gemeinsame Arbeitsgr<strong>und</strong>lage<br />

zur praxisorientierten <strong>und</strong> kostenbewussten<br />

Umsetzung der<br />

aktuellen Vorschriften. Die<br />

Erläuterungen aus der Praxis<br />

für die Praxis werden von renommierten<br />

Mitgliedern von<br />

Fachgremien, die an der Erarbeitung<br />

der neuen Vorschriften<br />

mitwirken, erfahrenen<br />

Sachverständigen von zugelassenen<br />

Überwachungsstellen<br />

sowie Fachleuten aus der Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> von Verbänden vermittelt.<br />

Zum Thema „<strong>Autogas</strong><br />

an Tankstelle“ referieren Dr.<br />

Hermann Dinkler, Verband der<br />

TÜV e.V., Berlin, <strong>und</strong> Frank<br />

Althoff, Westfalen AG, Münster.<br />

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

stehen die beiden<br />

gemeinsam mit Dr. Klaus-<br />

R. Frisch vom DVFG e.V., Berlin,<br />

<strong>und</strong> weiteren Experten aus der<br />

Branche Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />

Detailliertes Programm <strong>und</strong><br />

Anmeldeunterlagen unter<br />

www.uniti.de<br />

VITOGAZ veranstaltetE Servicepartnertagung<br />

Schwerpunkte Hochwasser <strong>und</strong> Störungsbeseitigung<br />

Ein informatives Meeting für<br />

seine regionalen Servicepartner<br />

veranstaltete die Vitogaz<br />

Deutschland GmbH am 12. Juni<br />

in Halle-Peißen. Thematischer<br />

Schwerpunkt war die Hochwasserkatastrophe<br />

in Deutschland:<br />

Viele Heizungsanlagen<br />

sind veraltet <strong>und</strong> werden mit<br />

Heizöl betrieben. Hier rückt<br />

stark die Modernisierung <strong>und</strong><br />

Umstellung auf die umweltfre<strong>und</strong>lichere<br />

Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />

in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Ein weiteres Highlight im<br />

Rahmen der Veranstaltung war<br />

die Vorführung <strong>und</strong> Diskussion<br />

über Störungen der <strong>Flüssiggas</strong>anlage,<br />

insbesondere Reglertechnik,<br />

durch Harry<br />

Wessalowski, dem technischen<br />

Leiter der Firma Müller Gastechnik,<br />

Schenefeld.<br />

GREEN TECHNOLOGIES DAY BEI LEWA, LEONBERG:<br />

Erfahrungsaustausch r<strong>und</strong> den Energieträger Gas<br />

R<strong>und</strong> 40 geladene Gäste aus Praxis <strong>und</strong> Forschung diskutierten im Rahmen<br />

des 4. Green Technologies Day über die Rolle von Gas als Brückentechnologie.<br />

<br />

Foto: Lewa GmbH<br />

Zum vierten Mal richtete<br />

Lewa, führender Hersteller von<br />

Dosier- <strong>und</strong> Prozess-Membranpumpen,<br />

den Green Technologies<br />

Day aus. Unter dem Motto<br />

„Energieträger Gas – Brückentechnologie<br />

zum Wasserstoff-<br />

Zeitalter?“ informierten Experten<br />

aus Industrie <strong>und</strong><br />

Wissenschaft über die aktuelle<br />

Forschung sowie über den Einsatz<br />

von modernen Techniken<br />

in der Praxis. Vor einem Publikum,<br />

das von Anwendern aus<br />

Raffinerien <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Industrien bis hin zu Anlagenbauern<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>lösungen<br />

<strong>und</strong> Partnern von<br />

Lewa reichte, referierte unter<br />

anderem Christian Steger,<br />

Geschäftsführer der Scharr Tec<br />

GmbH & Co KG, Stuttgart, der<br />

unter dem Titel „<strong>Flüssiggas</strong><br />

– Fossiler Brennstoff im Umfeld<br />

der Erneuerbaren Energien“<br />

die chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen von <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

erläuterte <strong>und</strong> Anwendungen<br />

beschrieb, bei denen<br />

diese als Energieträger eingesetzt<br />

werden können. Er zeigte<br />

dabei diverse Vorteile auf, wie<br />

zum Beispiel die hohe Energiedichte<br />

bei geringem Volumen<br />

<strong>und</strong> einfache Transport- <strong>und</strong><br />

Lagerungsmöglichkeiten.<br />

Die Teilnehmer des 4. Green<br />

Technologies Day kamen zu<br />

dem Konsens, dass Gas als<br />

Brückentechnologie eine angemessene<br />

Lösung ist, allerdings<br />

nur eine auf Zeit: Die Brücke,<br />

die wir mit Gas als Energieträger<br />

bauen, darf nicht zu lang<br />

sein, so das Fazit der Veranstaltung,<br />

denn: Es werden fossile<br />

Stoffe verbrannt, die dem<br />

Klima schaden. Auf lange Sicht<br />

führt kein Weg an regenerativen<br />

Energien vorbei.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

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als auch für die Müller Gastechnik, Schenefeld.<br />

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Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Ralph Dittmer <strong>und</strong> Christian Pförtner<br />

Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Urheberrecht (C) 2012 <strong>Flüssiggas</strong>- Service <strong>und</strong> Wartung GmbH<br />

34 <strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013


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Die Erik Walther GmbH & Co. KG ist das führende mittelständische Mineralöl<strong>und</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgungsunternehmen in der Region mit über 160 Mitarbeitern.<br />

Unsere Stärke ist die kostengünstige Planung, Koordination <strong>und</strong> Logistik<br />

aus einer Hand. Wir verfügen über mehrere Niederlassungen, ein Netz von<br />

über 60 Tankstellen, einen eigenen Fuhrpark <strong>und</strong> firmenzugehörige Binnenschiffe.<br />

Wir beraten <strong>und</strong> beliefern Firmen- <strong>und</strong> Privatk<strong>und</strong>en mit einer Fülle<br />

von Mineralöl- <strong>und</strong> Gasprodukten.<br />

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Ihre Aufgaben: Im Außendienst sind Sie für die nachhaltige Ermittlung <strong>und</strong><br />

Gewinnung von Neuk<strong>und</strong>en für unsere gesamte Warenpalette, von Mineralölüber<br />

Schmierstoff- bis hin zu <strong>Flüssiggas</strong>produkten, zuständig. Sie verfestigen<br />

die bestehenden K<strong>und</strong>enbeziehungen <strong>und</strong> bauen diese aus, haben aber dabei<br />

den Markt <strong>und</strong> den Wettbewerb stets im Blick.<br />

Ihr Profil: Sie sind ein Verkaufstalent, haben Spaß an der Vertriebstätigkeit <strong>und</strong><br />

können sich mit den Produkten identifizieren. Aufgr<strong>und</strong> Ihrer mehrjährigen<br />

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Sie sehen ein „Nein“ als Argumentationsgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> nicht als das letzte<br />

Wort. Gutes technisches Verständnis sowie Kontaktfreudigkeit liegen Ihnen im<br />

Blut. Ziel- <strong>und</strong> teamorientiertes Handeln ist Ihnen ebenfalls ein Muss.<br />

Unser Angebot: Wir bieten Ihnen eine interessante, vielseitige <strong>und</strong> verantwortungsvolle<br />

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Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik <strong>und</strong> Anwendung: Propan | Butan | <strong>Autogas</strong><br />

59. Jahrgang; erscheint seit 1955 im STROBEL VERLAG, Arnsberg · 6 Ausgaben jährlich<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

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ISSN 0721-5894<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 04 | 2013 35


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