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Flüssiggas Statistik Kraftfahrt-Bundesamt: Autogas führend bei alternativen Antrieben (Vorschau)

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: propan I butan I autogas<br />

<strong>Statistik</strong> <strong>Kraftfahrt</strong>-<strong>Bundesamt</strong>:<br />

<strong>Autogas</strong> <strong>führend</strong> <strong>bei</strong> <strong>alternativen</strong> <strong>Antrieben</strong><br />

Ergebnisse des DVGW-Forschungsvorhabens:<br />

Optionen der Konditionierung von<br />

aufbereitetem Biogas mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Lagern und Tanken von <strong>Autogas</strong><br />

an öffentlichen Tankstellen:<br />

Sicherheitstechnische Entwicklung und<br />

praktische Umsetzung<br />

Foto: Maxime Charon, Prestagaz<br />

02I2013 strobel verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de


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editorial •<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

ein Hinweis in eigener Sache, in letzter Minute<br />

in Heft 1|2013 gesetzt, das schon auf dem Weg<br />

in die Druckerei war, sorgte für Gesprächsstoff:<br />

Den jenigen unter Ihnen, die sich – und mich –<br />

gefragt haben, wie es nach der Beendigung der<br />

Medienpartnerschaft mit dem Deutschen Verband<br />

Flüssig gas wohl weitergeht mit der Fachzeitschrift<br />

FLÜSSIG GAS, möchte ich versichern:<br />

Der 1955 vom Strobel Verlag ins Leben gerufene<br />

„ <strong>Flüssiggas</strong>-Dienst“, der seither ununterbrochen<br />

und im mittlerweile 59. Jahrgang erscheint, wird<br />

auch künftig seine Aufgabe als Informationsträger<br />

„aus der Branche für die Branche“ wahrnehmen<br />

und so zur Verbundenheit innerhalb<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft <strong>bei</strong>tragen.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1872 hat sich<br />

der Strobel Verlag zu einem der profiliertesten<br />

deutschen Fachverlage entwickelt. Als „Zeitzeugen<br />

auf Papier“ genießen die in Arnsberg verlegten<br />

Titel einen hervorragenden Ruf. Mit hoher<br />

Kundenorientierung, einem motivierten Team<br />

und fortschrittlicher Unternehmensführung hat<br />

sich der Strobel Verlag zu jeder Zeit den aktuellen<br />

Herausforderungen gestellt. Im Zeitalter<br />

des Internets gehört es mehr denn je zu den Aufgaben<br />

einer Fach redaktion, Informationen zu filtern,<br />

diese für eine effiziente berufliche Nutzung<br />

aufzubereiten und über alle verfügbaren Medienkanäle<br />

zu verbreiten. Im Interesse einer zeitgemäßen<br />

Kommunikation mit unseren Leserinnen<br />

und Lesern werden wir diese Möglichkeiten verfolgen<br />

und weiter entwickeln.<br />

Dem Redaktions<strong>bei</strong>rat, der mich in den vergangenen<br />

Jahren mit Hinweisen auf interessante<br />

Themen und Wünschen zur Berichterstattung<br />

unterstützt hat, möchte ich an dieser Stelle für<br />

die konstruktive Zusammenar<strong>bei</strong>t danken.<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

Nun zähle ich auf Sie, liebe Leserinnen und<br />

Leser, dieses für jede Redaktion unverzichtbare<br />

Briefing zu leisten: Sie haben ein wegweisendes<br />

Projekt realisiert, ein Produkt zur Marktreife<br />

ent wickelt oder erweitern Ihr Angebot? Sie engagieren<br />

sich in <strong>bei</strong>spielhafter Weise für die Nutzung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> im Wärme- oder Mobilitätsmarkt?<br />

Ihr Unternehmen begeht ein Jubiläum,<br />

wurde für seine Leistungen ausgezeichnet oder<br />

bezieht einen Neubau? All diese Informationen<br />

sind mir jederzeit willkomen: Je intensiver der<br />

Dialog mit Ihnen, desto mehr kann die<br />

FLÜSSIGGAS ihrer Aufgabe, „aus der Branche<br />

für die Branche“ zu berichten, gerecht werden.<br />

In diesem Sinn freue ich mich auf eine<br />

weiterhin gute Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 3


• inhalt<br />

Editorial<br />

3 Vom Verband zur Verbundenheit<br />

6 Ninnelt International, Salzgitter: Generationswechsel<br />

7 Für mehr Präsenz auf dem politischen Parkett:<br />

Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong> (DVFG e.V.)<br />

verstärkt die Lobbyar<strong>bei</strong>t<br />

8 Weltweit 27 neue Wasserstoff-Tankstellen im Jahr 2012<br />

8 Leser schätzen gut recherchierte Informationen – Foren<br />

und soziale Netzwerke gelten als weniger glaubwürdig<br />

Markt und Menschen<br />

6 Doppler Gruppe kauft FLüssiggasgeschäft von BP Austria<br />

6 Westfa, Hagen, trauert um Michael Bohnen<br />

6 Personelle Veränderungen <strong>bei</strong> der FAS<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen GmbH, Salzgitter<br />

8 www.cooking-for-life.org<br />

5-Jahres-Initiative der WLPGA mit neuem Webauftritt<br />

8 Save the date: 26. World LP Gas Forum & AEGPL Kongress<br />

9 Die neue Macht der Bürger:<br />

Protestbewegungen<br />

9 RWE-Akzeptanzstudie: Bürgerbeteiligung<br />

9 Hilfe <strong>bei</strong> gesundheitlichen und<br />

familiären Problemen:<br />

Knauber startet Gesundheitsprogramm<br />

für Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

10 Primagas auch 2013 wieder „Top Ar<strong>bei</strong>tgeber“<br />

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10 Durchschnittlicher CO 2 -Ausstoß <strong>bei</strong><br />

Pkw-Neuzualssungen um 3% gesunken<br />

10 Schadstoffarme Kraftstoff-Alternative „<strong>Autogas</strong>“<br />

11 Zwei neue <strong>Autogas</strong>-Tankstellen am Gotthard<br />

11 Zwei Jahre nach der EInführung von E10:<br />

Wenig Akzeptanz für die die neue Kraftstoffsorte<br />

11 Wartungspflicht für Öltanks und <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

11 Netzwerk erweitert: Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong> ist dem<br />

Forum für Zukunftsenergien <strong>bei</strong>getreten<br />

4 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


inhalt •<br />

<strong>Flüssiggas</strong> vor Ort<br />

Firmen und Produkte<br />

12 Zu Besuch <strong>bei</strong> CAGOGAS, Dortmund<br />

Erfolgreich durch bundesweiten Vertrieb<br />

30 Grill, baby, grill…!<br />

Die neue Lust am Grillen<br />

33 Workshops: Armaturen für die Tieftemperaturtechnik<br />

33 Primagas erweitert Online-Angebot für Fachpartner<br />

33 Mehrheit der Deutschen will künftig Solarenergie nutzen<br />

34 Neues Mehrgasmessgerät von Dräger bietet hohe<br />

Sicherheit <strong>bei</strong> niedrigen Betriebskosten<br />

14 Im Fokus: Polen<br />

<strong>Autogas</strong> bestreitet drei Viertel des <strong>Flüssiggas</strong>-Marktes<br />

34 So schön kann innovative Technik sein: VeGA und<br />

LevelCheck mit Reddot Design Award ausgezeichnet<br />

34 Neu auf dem <strong>Flüssiggas</strong>markt:<br />

Gasströmungswächter DN15 mit 1,6 m 3 /h Nenndurchfluss<br />

Kleinanzeigen ⅼ Impressum<br />

16 GasShow Warschau 2013 mit Besucherrekord<br />

Steigendes Interesse an Gasantrieben<br />

35 Kleinanzeigen<br />

35 Impressum<br />

18 Umweltfreundlich mit LNG:<br />

Der Bus des polnischen Herstellers Solbus<br />

ZULASSUNGSPRÜFUNG<br />

gemäß EN ISO 15995 – EN ISO 14245<br />

<strong>bei</strong> der BAM / Berlin<br />

20 Überraschung auf dem Autosalon Genf 2013:<br />

Viel <strong>Autogas</strong>, wenig Elektro<br />

<strong>Autogas</strong> und Tankstellentechnik<br />

22 Lagern und Tanken von <strong>Autogas</strong><br />

an öffentlichen Tankstellen:<br />

Sicherheitstechnische Entwicklung<br />

und praktische Umsetzung<br />

24 Revision VdTÜV-Merkblatt 965 Teil 1<br />

25 <strong>Kraftfahrt</strong>-<strong>Bundesamt</strong> legt <strong>Statistik</strong> zum 1.1.2013 vor:<br />

<strong>Autogas</strong> <strong>führend</strong> <strong>bei</strong> <strong>alternativen</strong> <strong>Antrieben</strong><br />

Forschung und Entwicklung<br />

26 Ergebnisse des DVGW-Forschungsvorhabens:<br />

Optionen der Konditionierung<br />

von aufbereitetem Biogas mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Außerdem liefern wir:<br />

• Ventile für Industriegasflaschen<br />

• Stahlpaletten<br />

• Stahlflaschen<br />

• Composite Propangasflaschen<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 5


• Markt und Menschen<br />

Doppler Gruppe kauft FLüssiggasgeschäft<br />

von BP Austria<br />

BP und Doppler gaben im<br />

Februar 2013 bekannt, dass<br />

die Doppler Gruppe einen Vertrag<br />

zum Kauf des <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Vertriebsgeschäfts von BP in<br />

Österreich unterzeichnet hat.<br />

Der Verkauf soll im zweiten<br />

Quartal 2013 abgeschlossen<br />

werden, abhängig von den erforderlichen<br />

rechtlichen und<br />

behördlichen Genehmigungen<br />

sowie dem Abschluss der entsprechenden<br />

Konsultationsprozesse<br />

mit der Ar<strong>bei</strong>tnehmervertretung.<br />

BP Gas Austria<br />

setzt jährlich ca. 14 000 t an<br />

Flaschen- und Tankgas ab und<br />

beschäftigt 18 Mitar<strong>bei</strong>ter.<br />

Der Verkauf des <strong>Flüssiggas</strong>geschäfts<br />

an die Doppler Gruppe<br />

folgt der Ankündigung von<br />

BP im vergangenen Jahr, ihr<br />

Flaschen- und Tankgeschäft<br />

sowie Teile ihrer Großhandelsaktivitäten<br />

im <strong>Flüssiggas</strong>bereich<br />

in UK, Portugal, Österreich,<br />

Polen, den Niederlanden,<br />

Belgien, der Türkei, China und<br />

Südafrika zu veräußern; ausschließlich<br />

der strategischen<br />

Teile, wie <strong>Autogas</strong> (integriert<br />

an BP-Tankstellen) und Raffinerie-integriertes<br />

Großhandelsge<br />

schäft (z. B. in Deutschland).<br />

Da <strong>Autogas</strong> in Österreich zum<br />

strategischen BP-Portfolio im<br />

Kraftstoffbereich gehört, wurden<br />

die <strong>Autogas</strong>-Tankstellen in<br />

Guntramsdorf und Ampass<br />

nicht mit verkauft.<br />

Die Doppler Gruppe mit<br />

Hauptsitz in Wels will nach<br />

Aussage von CEO Bernd Zierhut<br />

das <strong>Flüssiggas</strong>geschäft<br />

gemeinsam mit dem Tankstellengeschäft<br />

weiterentwickeln<br />

und die Allianz mit der BP verstärken:<br />

„<strong>Flüssiggas</strong> wird in<br />

Zukunft einer unserer Schwerpunkte<br />

sein und wir wollen die<br />

ausgezeichnete bestehende<br />

Markt position weiter ausbauen.“<br />

Personelle Veränderungen <strong>bei</strong> der FAS <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Anlagen GmbH, Salzgitter<br />

Dipl. Ing. Reiner Wittke<br />

(links) hat zum 1. März 2013<br />

von Reinhard Hölscher die<br />

Nachfolge als technischer Leiter<br />

im Hause FAS Salzgitter<br />

angetreten. Da Herr Wittke bereits<br />

seit 14 Jahren die Technik<br />

der FAS im In- und Ausland<br />

vertritt, ist ein reibungsloser<br />

Übergang gewährleistet.<br />

Zur FAS war Herr Hölscher<br />

kurz nach deren Gründung<br />

gekommen und hat zum heutigen<br />

Stellenwert des Unternehmens<br />

in der <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

entscheidend <strong>bei</strong>getragen.<br />

Nach 32 Jahren verabschiedet<br />

er sich in den wohlverdienten<br />

Ruhestand, wo<strong>bei</strong> er sein<br />

Wissen und seine Expertise<br />

der FAS auch künftig für technische<br />

Sonderaufgaben zur<br />

Verfügung stellt.<br />

Auch der langjährige Vertriebsleiter<br />

der FAS, Peter<br />

Meurer, hat das Rentenalter<br />

erreicht. Seine Aufgaben hat<br />

zum 1. April 2013 Frau Dipl.<br />

Ing. Corina Weber mit ihrem<br />

Vertriebsteam übernommen.<br />

Frau Weber ist seit mehr als<br />

sechs Jahren <strong>bei</strong> der FAS und<br />

mit dem operativen Geschäft<br />

und den Außendienstaufgaben<br />

bestens vertraut. Herr Meurer<br />

wird das Unternehmen noch<br />

zwei weitere Jahre mit besonderen<br />

Aufgaben begleiten und<br />

dem Vertriebsteam <strong>bei</strong>stehen.<br />

Das Vertriebsteam freut sich<br />

außerdem darauf, schon bald<br />

Verstärkung durch einen zusätzlichen<br />

Vertriebsingenieur<br />

mit langjähriger Berufserfahrung<br />

in der <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

zu bekommen.<br />

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Westfa, Hagen, trauert<br />

um Michael Bohnen<br />

Am 29. Januar 2013 ist<br />

Michael Bohnen, langjähriger<br />

technischer Leiter der WESTFA<br />

GmbH, Hagen, im Alter von 66<br />

Jahren verstorben. Herr Bohnen<br />

war 1980 in das Unternehmen<br />

eingetreten und bis zu<br />

seiner Verabschiedung in den<br />

Ruhestand am 31. Dezember<br />

2009 für das DVFG-Mitgliedsunternehmen<br />

tätig. Innerhalb<br />

des <strong>Flüssiggas</strong>verbands engagierte<br />

Michael Bohnen sich von<br />

1986 bis 1996 als Mitglied im<br />

Technischen Ausschuss (heute<br />

FA bzw. AK Technik) und parallel<br />

dazu von 1993 bis zu seinem<br />

Ausscheiden aus dem Berufsleben<br />

im <strong>Flüssiggas</strong>sicherheitsdienst<br />

(FSD). Als<br />

Sachverständiger zum sicheren<br />

Umgang mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

hat Michael Bohnen unter anderem<br />

an der TRF 1996 als<br />

Autor mitgewirkt. Geschäftsführung<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter der<br />

WESTFA werden ihn in guter<br />

Erinnerung behalten.<br />

Peter Meurer<br />

(links) und Corina<br />

Weber im Kundengespräch<br />

anlässlich<br />

der Herbstar<strong>bei</strong>tstagung<br />

2012<br />

(Foto: DVFG)<br />

Ninnelt International, Salzgitter: Generationswechsel<br />

Zum 1. Januar 2013 hat Firmengründer<br />

Werner Jeremias<br />

(Sen.) die Geschäftsführung<br />

der Ninnelt International GmbH,<br />

Salzgitter, an seine Söhne Lutz<br />

und Andreas Jeremias übergeben.<br />

Von der Eingliederung<br />

der Ninnelt in die Vertriebsstruktur<br />

der FAS verspricht<br />

man sich erhöhte Präsenz, um<br />

den aktuellen Kundenanforderungen<br />

und den jeweiligen länderspezifischen<br />

tech nischen<br />

Vorschriften gerecht zu werden.<br />

Seit ihrer Gründung in Stuttgart<br />

vor mehr als 50 Jahren<br />

hat sich die Ninnelt International<br />

GmbH zu einem der <strong>führend</strong>en<br />

Hersteller und Lieferanten<br />

von Flaschenfüllwaagen<br />

und kompletten Füllanlagen<br />

für verflüssigte Gase entwickelt.<br />

Heute ist das Unternehmen<br />

mit seiner Vertriebs- und<br />

Fertigungssparte auf nationalen<br />

und internationalen Märkten<br />

nicht mehr wegzudenken,<br />

wo<strong>bei</strong> die Entwicklung und<br />

Fertigung der Ninnelt Produkte<br />

ausschließlich in Deutschland<br />

erfolgen. Firmengründer<br />

Werner Jeremias wird als technischer<br />

Berater auch weiterhin<br />

zur Verfügung stehen.<br />

6 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Markt und Menschen •<br />

Für mehr Präsenz auf dem politischen Parkett:<br />

Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong> (DVFG e.V.) verstärkt die Lobbyar<strong>bei</strong>t<br />

Lobbying als gezielte Information<br />

von relevanten Akteuren<br />

ist ein bewährtes Instrument<br />

der Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />

von Verbänden und, wie der<br />

Parlamentarische Staatssekretär<br />

<strong>bei</strong>m BM für Wirtschaft<br />

und Technologie, Hans-Joachim<br />

Otto, anlässlich seines Vortrags<br />

zur DVFG-Frühjahrstagung im<br />

Mai 2010 betonte, vonseiten<br />

der Politik ausdrücklich gewünscht.<br />

Einer Pressemeldung zufolge<br />

beabsichtigen der DVFG e.V.<br />

und der Bundesverband Großhandel,<br />

Außenhandel und<br />

Dienstleistungen e.V. (BGA) in<br />

der politischen Ar<strong>bei</strong>t stärker<br />

zusammenzuar<strong>bei</strong>ten. Der<br />

DVFG ist seit vielen Jahren<br />

Mitglied im BGA, der als Spitzenverband<br />

rund 70 Branchenund<br />

Regionalverbände unterstützt<br />

und vertritt. Dazu Rainer<br />

Scharr als Vorsitzender des FA<br />

Politik und Strategie: „Um die<br />

politische Ar<strong>bei</strong>t des DVFG<br />

weiter zu intensivieren, haben<br />

die zuständigen Gremien beschlossen,<br />

zukünftig noch enger<br />

zusammenzuar<strong>bei</strong>ten und<br />

den Wissenstransfer zwischen<br />

den <strong>bei</strong>den Verbänden zu intensivieren.<br />

Der BGA wird den<br />

DVFG auch mit seinen exzellenten<br />

Kontakten in die Politik<br />

und die Verwaltung unterstützen“,<br />

so die Erwartungen an<br />

den Schulterschluss.<br />

Im Fokus des gemeinsamen<br />

Interesses steht die Mobilitätsund<br />

Kraftstoffstrategie (MKS)<br />

der Bundesregierung, die noch<br />

in diesem Jahr verabschiedet<br />

werden soll. „DVFG, UNITI und<br />

MWV planen mit Unterstützung<br />

des BGA sowie anderer<br />

Verbände und Unternehmen<br />

eine Initiative für <strong>Autogas</strong>, um<br />

den Stellenwert von <strong>Autogas</strong><br />

als <strong>führend</strong>en Alternativkraftstoff<br />

zu unterstreichen. Dies<br />

gilt auch für die Mobilitätsund<br />

Kraftstoffstrategie der<br />

Bundesregierung, in der <strong>Autogas</strong><br />

nicht fehlen darf. Wir sind<br />

mit den drei genannten Verbänden<br />

in den Beratungen zur<br />

MKS da<strong>bei</strong> und bringen unsere<br />

Ideen und Vorschläge ein“, erläutert<br />

Scharr den Stand der<br />

strategischen Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

Obwohl die Well-to-Wheel<br />

(WTW)-Studie der HTW des<br />

Saarlandes die CO 2 -Einsparmöglichkeiten<br />

von <strong>Autogas</strong> auf<br />

wissenschaftlicher Basis belegt,<br />

ist das Potenzial von <strong>Autogas</strong><br />

längst nicht allen Entscheidungsträgern<br />

bewusst, denn:<br />

In vielen Bereichen zieht man<br />

<strong>bei</strong> der Bewertung der Umweltverträglichkeit,<br />

auch wegen der<br />

einfacheren Erklärbarkeit und<br />

Vergleichbarkeit, derzeit noch<br />

eine Tank-to-Wheel-Betrachtung<br />

heran. So kommt man <strong>bei</strong><br />

der Bewertung der Elektromobilität<br />

auf einen Schadstoffausstoß<br />

von null, da die Emissionen<br />

<strong>bei</strong> der Energieerzeugung<br />

in den Kraftwerken nicht eingerechnet<br />

werden. Tatsächlich<br />

wird man der „Null“ erst in<br />

ferner Zukunft nahekommen,<br />

wenn die gesamte Energieproduktion<br />

umgestellt ist und<br />

ohne Ausstoß von CO 2 und anderen<br />

Schadstoffen abläuft.<br />

„Bei einer ganzheitlichen Sicht<br />

ist eine Well-to-Wheel-Betrachtung<br />

der richtige Ansatz“, so<br />

Scharr, „diese ist aber viel<br />

komplexer und entsprechend<br />

schwerer zu vermitteln.“<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 7


• Markt und Menschen<br />

Weltweit 27 neue Wasserstoff-Tankstellen im Jahr 2012<br />

Im Jahr 2012 wurden weltweit<br />

27 neue Wasserstoff-Tankstellen<br />

eröffnet. Damit stieg die<br />

Gesamtzahl der in Betrieb befindlichen<br />

Tankstellen bis zum<br />

März 2013 auf 208. Das ist das<br />

Ergebnis der fünften Jahresauswertung<br />

von H2stations.<br />

org, einer Website von Ludwig-<br />

Bölkow-Systemtechnik (LBST)<br />

und TÜV SÜD.<br />

2012 wurden in Nordamerika<br />

acht, in Asien drei und in<br />

Europa 16 neu eröffnete Tankstellen<br />

gezählt, davon fünf in<br />

Deutschland. Mit der im März<br />

2013 in Betrieb gegangenen<br />

Tankstelle in Stuttgart ist<br />

Wasser stoff in Deutschland an<br />

Leser schätzen gut recherchierte Informationen – Foren<br />

und soziale Netzwerke Gelten als weniger glaubwürdig<br />

derzeit 33 Tankstellen verfügbar.<br />

In Österreich wurde letztes<br />

Jahr die dritte Wasserstofftankstelle<br />

eröffnet und die Türkei<br />

feierte mit der ersten Wasserstofftankstelle<br />

eine Premiere.<br />

In vielen Ländern gibt es Ausbaupläne.<br />

Wo bereits Standorte für geplante<br />

Tankstellen festgelegt<br />

sind, werden diese ebenfalls<br />

mit allen vorliegenden Informationen<br />

in H2stations.org<br />

erfasst. Das betrifft derzeit 104<br />

Tankstellen weltweit (43 in<br />

Nordamerika, sieben in Asien,<br />

und 54 in Europa; davon sieben<br />

in Deutschland).<br />

www.H2stations.org<br />

Berichte in Printmedien gelten<br />

<strong>bei</strong> den Lesern als fundiert,<br />

objektiv und dadurch besonders<br />

glaubwürdig. So die Ergebnisse<br />

einer aktuellen wissenschaftlichen<br />

Studie des<br />

Wirtschaftspsychologen Dr.<br />

Volker Schulz, Köln. Für die<br />

mehr als 1000 Befragten<br />

liegen Fachzeitschriften auf<br />

Platz eins der glaubwürdigsten<br />

Medien, dicht gefolgt von<br />

Nachrichtenmagazinen, der<br />

Wirtschaftspresse und Tageszeitungen<br />

– allesamt Druckerzeugnisse.<br />

Erst im Mittelfeld<br />

erscheint das Internet in Form<br />

von Unternehmens- und Nachrichtenseiten.<br />

Beide werden<br />

als ähnlich glaubwürdig wie<br />

Publikumszeitschriften und<br />

Wochenzeitungen eingeschätzt.<br />

Weit abgeschlagen folgen<br />

die Boulevardpresse, Diskussionsforen<br />

und soziale<br />

Netzwerke. Die Studie zeigt<br />

deutlich, dass der Leser zwischen<br />

gut recherchierten Nachrichten<br />

und simpler Meinungsmache<br />

klar unterscheiden<br />

kann. Bemerkenswert ist das<br />

relativ gute Abschneiden der<br />

Web sites von Unternehmen,<br />

die bereits vielfach als seriöse<br />

Infor mations quelle genutzt<br />

werden.<br />

1:0 für das gedruckte Wort: In puncto Glaubwürdigkeit liegen Fachzeitschriften<br />

<strong>bei</strong> der Informationsbeschaffung auf dem ersten Platz.<br />

www.Cooking-for-life.org<br />

5-Jahres-Initiative der WLPGA mit neuem Web-auftritt<br />

Die Initiative der World LP<br />

Gas Association, Neuilly/<br />

Frank reich, hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, bis zum Jahr 2030 eine<br />

Milliarde Haushalte zum Umstellen<br />

von Festbrennstoffen<br />

wie Holz und Dung auf saubere<br />

Brennstoffe, vorzugsweise<br />

<strong>Flüssiggas</strong>, zu bewegen. Im<br />

Rahmen des ersten Fünf-Jahres-Konzepts<br />

wurde jetzt ein<br />

Internetauftritt freigeschaltet,<br />

der zur Problematik der Verwendung<br />

von Festbrennstoffen<br />

informiert und verbraucherorientierte<br />

Lösungen aufzeigt.<br />

Für alle, die sich beruflich<br />

mit diesem Thema beschäftigen,<br />

gibt es weiter<strong>führend</strong>e<br />

Studien zu den gesundheitlichen<br />

Gefahren der Nutzung<br />

von Festbrennstoffen und den<br />

gesellschaftlichen Konsequenzen:<br />

sind es doch in erster Linie<br />

Frauen und Kinder, die die<br />

Brennstoffe sammeln und so<br />

von Ausbildung und Berufstätigkeit<br />

ferngehalten werden.<br />

Unternehmen, die das Anliegen<br />

der WLPGA in ihrem eigenen<br />

Interesse unterstützen<br />

wollen, erhalten professionell<br />

gestaltetes Werbemate rial und<br />

Anzeigenvorlagen, Broschüren<br />

und Studien. Gemeinsames<br />

Ziel sollte es sein, die Nutzung<br />

von Flaschengas zu fördern.<br />

Erste Voraussetzung für die<br />

Akzeptanz auf breiter Basis ist<br />

der Aufbau einer entsprechenden<br />

Infrastruktur, die Verfügbarkeit,<br />

Versorgungs- und Gebrauchssicherheit<br />

gewähr -<br />

leistet. Erfahrungsgemäß steht<br />

diese Infrastruktur in städtischen<br />

Ballungsräumen schneller<br />

zur Verfügung als auf dem<br />

Land.<br />

Die Initiative der WLPGA<br />

konzentriert sich auf Länder in<br />

Südostasien und im Pazifik;<br />

fokussiert aber auch Schwarzafrika,<br />

wo die Innenraumbelastung<br />

mit Rauchpartikeln weltweit<br />

die größte ist.<br />

SAve the date: 26. World LP Gas Forum & AEGPL Kongress<br />

Das World LP Gas Forum, das<br />

jährlich rund um den Globus in<br />

einem anderen Land ausgerichtet<br />

wird, ist unbestritten Branchentreff<br />

Nr. eins der Flüssig-<br />

gaswelt. In diesem Jahr in Europa,<br />

genauer gesagt vom 1. bis<br />

3. Oktober in London, werden<br />

zeitgleich das AEGPL-Forum,<br />

die Jahreshauptversammlung<br />

der britischen LP Gas Association<br />

und die „6. Global Technology<br />

Conference“ stattfinden.<br />

Vier gute Gründe also, die Teilnahme<br />

rechtzeitig zu organisieren,<br />

zumal sich der Besuch wegen<br />

des deutschen Nationalfeiertags<br />

gut mit einem verlängerten<br />

Wochenende kombinieren<br />

lässt.<br />

8 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Markt und Menschen •<br />

Die neue Macht der Bürger: Protestbewegungen<br />

Franz Walter (Hg.): „Die neue<br />

Macht der Bürger – Was motiviert<br />

die Protestbewegungen?“ Rowohlt<br />

Hardcover, 352 Seiten, 16,95 €,<br />

ISBN: 978-3-498-07254-4.<br />

Die Bundesrepublik ist in<br />

Bewegung geraten wie seit den<br />

achtziger Jahren nicht mehr.<br />

Menschen in Deutschland protestieren<br />

gegen fossile wie erneuerbare<br />

Energien, sie gehen<br />

auf die Straße gegen den Ausbau<br />

von Flughäfen und Bahnhöfen,<br />

sie zelten gegen Kapitalismus<br />

und Bankenmacht.<br />

Gibt es etwas, das die unterschiedlichen<br />

Proteste verbindet?<br />

Sind sie eine Herausforderung<br />

für die Demokratie oder<br />

zeugen sie vielmehr von deren<br />

Lebendigkeit? Was treibt die<br />

Beteiligten an? Für die Gesellschaftsstudie<br />

(initiiert und ge-<br />

fördert von der BP Europa SE)<br />

untersuchten Prof. Franz Walter<br />

vom Göttinger Institut für<br />

Demokratieforschung und sein<br />

Team die Motive der neuen<br />

deutschen Protestbewegungen.<br />

Als ein Ergebnis wird festgehalten,<br />

dass heute Menschen<br />

mit technisch geprägten Berufen<br />

den Ton angeben – anders<br />

als in den Oppositionsbewegungen<br />

der siebziger Jahre, wo<br />

es meist (angehende) Sozialwissenschaftler<br />

waren. Besonders<br />

<strong>bei</strong> den Protesten gegen<br />

den zur Energiewende unabdingbaren<br />

Ausbau der Infrastruktur<br />

und der Stadtentwicklung<br />

sind zu großen Teilen<br />

Ingenieure, Techniker, Informatiker<br />

und Biologen anzutreffen.<br />

Hinter dem Engagement<br />

dieser Bürgern stehen Wissen,<br />

Ideen und beträchtliche Energien,<br />

von denen die Gesellschaft<br />

profitieren kann.<br />

Und doch bleibt ein Dilemma:<br />

Der gestiegene Wunsch<br />

nach Beteiligungen der Bürger<br />

an politischen Vorhaben verkompliziert<br />

den Entscheidungsprozess,<br />

produziert<br />

Langwierigkeit und endet oftmals<br />

vor Gericht. Das wiederum<br />

erzürnt viele Bürger, deren<br />

Ansprüche auf ein rasches und<br />

effektives Regierungshandeln<br />

ebenfalls gestiegen sind. Doch<br />

<strong>bei</strong>des zusammen geht nicht.<br />

RWE-Akzeptanzstudie: Bürgerbeteiligung<br />

In einer zunehmend vernetzten<br />

Gesellschaft wird es für gründe und Mechanismen von<br />

deren Ziel es war, die Hinter-<br />

Unternehmen und Behörden Protestbewegungen zu verstehen<br />

und ein Gefühl für den<br />

immer schwieriger, Akzeptanz<br />

für Infrastruktur- und Großprojekte<br />

zu erlangen. Gerade die Umsetzung von Großprojekten<br />

Gestaltungsspielraum <strong>bei</strong> der<br />

Energiewirtschaft steht hier<strong>bei</strong> zu bekommen. Denn: nur mit<br />

durch die beschleunigte Energiewende<br />

vor besonderen Her-<br />

Unternehmen den Prozess<br />

diesem Verständnis können<br />

ausforderungen. Um diese erfolgreich<br />

zu meistern, muss ren steuern und konstruktiv<br />

auch in den kommenden Jah-<br />

das Thema „Bürgerbeteiligung“ gestalten. RWE will mit dieser<br />

weiter in den Vordergrund rücken,<br />

fordert die Politik. Debatte über Partizipation und<br />

Studie zur gesellschaftlichen<br />

Doch wie genau sollen Bürger<br />

<strong>bei</strong> der Entwicklung derargie-<br />

und Wirtschaftsstandort<br />

ihre Bedeutung für den Enertiger<br />

Projekte eingebunden Deutschland <strong>bei</strong>tragen.<br />

werden? Dazu hat die RWE Kostenloser Download unter<br />

eine Studie durchgeführt, www.rwe.com<br />

Hilfe <strong>bei</strong> gesundheitlichen und Familiären Problemen:<br />

Knauber startet Gesundheitsprogramm für Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel,<br />

geschäfts<strong>führend</strong>e Gesellschafterin<br />

der Knauber-Gruppe,<br />

engagiert sich mit der „Initiative<br />

Gesundheit“ in vorbildlicher<br />

Weise für ihre Mitar<strong>bei</strong>ter. Die<br />

rund 1000 Berufstätigen in<br />

den Knauber-Freizeitmärkten,<br />

in den Energiesparten <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

Mineralöl, Erdgas und<br />

Contracting sowie <strong>bei</strong> Estella<br />

KochLust in Köln, dem jüngsten<br />

Spross der Knauber-Gruppe,<br />

kommen in den Genuss<br />

dieses Gesundheitsprogramms,<br />

mit dem Knauber<br />

neue Akzente in der Personalpolitik<br />

setzt. „Unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

sind Herz und Motor unseres<br />

Unternehmens. Deshalb ist<br />

es mir ein persönliches Anliegen,<br />

dass wir uns um sie und<br />

ihre Belange kümmern“, erläutert<br />

Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel.<br />

„Jeder von uns kann<br />

irgendwann mit gesundheitlichen<br />

und familiären Problemen<br />

konfrontiert werden, die<br />

körperlich oder psychisch belasten<br />

– sei es <strong>bei</strong> sich selbst<br />

oder in der Familie.“<br />

Das Gesundheitsprogramm<br />

des Unternehmens setzt auf<br />

eine Kombination von Prävention<br />

und Unterstützung, wenn<br />

Hilfe akut erforderlich ist.<br />

Gemeinsam mit der Techniker<br />

Krankenkasse bietet Knauber<br />

seit Januar Gesundheitskurse<br />

zu den Themen Fitness,<br />

Ernährung und dem Umgang<br />

mit Stress an. Zusätzlich gibt<br />

es betriebsärztliche Gesundheitstage,<br />

Kooperationen mit<br />

Fitness-Studios und gemeinsame<br />

Aktionen wie „Mit dem<br />

Rad zur Ar<strong>bei</strong>t“ oder Firmenläufe,<br />

die Gesundheit und<br />

Teamgeist stärken.<br />

Zur Unterstützung von Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

in schwierigen Lebenssituationen<br />

hat Knauber<br />

sich psychologisch geschulte<br />

Profis an die Seite geholt. Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

finden <strong>bei</strong>m sogenannten<br />

pme Familienservice Rat<br />

und Hilfe <strong>bei</strong> Problemen in Job<br />

und Familie – vom Burn-Out<br />

über häusliche Gewalt bis hin<br />

zur Pflegebedürftigkeit von<br />

Angehörigen. Personalleiter<br />

Rüdiger Meyer freut sich über<br />

das neue Angebot: „Wer mit<br />

Sorgen im Kopf zur Ar<strong>bei</strong>t<br />

kommt, kann nicht produktiv<br />

sein. Wir können keinem Probleme<br />

abnehmen, aber wir<br />

können Hilfe anbieten und dafür<br />

Sorge tragen, dass die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

jetzt eine Stelle haben,<br />

die sie professionell berät und<br />

<strong>bei</strong> Problemen auffangen<br />

kann.“<br />

Die Initiative Gesundheit ist<br />

ein weiterer Baustein im nachhaltigen<br />

Engagement von Knauber.<br />

Darüber hinaus schafft das<br />

Unternehmen <strong>bei</strong>spielsweise<br />

mit Teilzeitstellen für Auszubildende<br />

eine Chance für junge<br />

Mütter, in den Beruf zu<br />

starten. Seit Jahrzehnten unterstützt<br />

Knauber soziale und<br />

kulturelle Projekte in der Region<br />

und auch für die Umwelt<br />

engagiert sich das Unternehmen<br />

seit Jahren mit dem Ökoprofit-Programm<br />

der Stadt Bonn<br />

und der 2010 gegründeten Initiative<br />

Knauber Pro Klima.<br />

www.perkeo-werk.de<br />

PROFI-<br />

WERKZEUGE<br />

GERMANY 1919<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 9


• Markt und Menschen<br />

Primagas auch 2013 wieder „Top Ar<strong>bei</strong>tgeber“<br />

Top Ar<strong>bei</strong>tgeber 2013: Wolfgang Kerst, Geschäftsführer Primagas (links),<br />

und David Plink, Vorstandsvorsitzender des CRF Institutes.<br />

Der <strong>Flüssiggas</strong>versorger mit<br />

Hauptsitz in Krefeld erhielt die<br />

Auszeichnung am 7. März im<br />

Rahmen einer Gala-Veranstaltung<br />

des Corporate Research<br />

Foundation Institute (CRF Institute).<br />

Primagas ist somit eines<br />

von nur 118 Unternehmen,<br />

die in der Lage waren,<br />

die anspruchsvollen Kriterien<br />

des unabhängigen Instituts zu<br />

erfüllen; da<strong>bei</strong> hatten sich<br />

mehr als 900 Firmen um ein<br />

Zertifikat beworben. Aber nur<br />

Unternehmen, die ihren Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

im Bereich der Personalentwicklung<br />

Angebote auf<br />

höchstem Niveau bieten, dürfen<br />

das Top Ar<strong>bei</strong>tgeber-Gütesiegel<br />

tragen.<br />

„Bei der Vielzahl so hochkarätiger<br />

Teilnehmer wie etwa<br />

der E-Plus Gruppe oder der<br />

REWE Group sind wir stolz darauf,<br />

uns zu den Top-Unternehmen<br />

zählen zu können, die das<br />

CRF Institute ausgezeichnet<br />

hat“, sagt Primagas Geschäftsführer<br />

Wolfgang Kerst. „Das<br />

Zertifikat zeigt den hohen Stellenwert,<br />

den unsere Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

für das Unternehmen haben.<br />

Jeder soll <strong>bei</strong> Primagas optimale<br />

Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen vorfinden<br />

und sich mit dem Unternehmen<br />

identifizieren können.<br />

Dass wir zum zweiten Mal in<br />

Folge zertifiziert wurden, zeigt<br />

uns, dass wir auf einem guten<br />

Weg sind“, so Kerst.<br />

In den verschiedenen Prüfungskategorien<br />

erreichte<br />

Primagas erstklassige Bewertungen.<br />

So vergab das CRF Institute<br />

für den Bereich „Karrieremöglichkeiten“<br />

4,5 von 5<br />

möglichen Sternen. Primagas,<br />

laut der IHK Mittlerer Niederrhein<br />

2012 zum wiederholten<br />

Mal einer der „Besten Ausbildungsbetriebe“,<br />

bietet unter<br />

anderem eine duale Ausbildung<br />

und spezielle Förderprogramme,<br />

in denen sich junge wie<br />

auch langjährige Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

für Führungspositionen qualifizieren.<br />

Der Bereich „Sekundäre Benefits<br />

& Work-Life-Balance“<br />

wurde genauso hoch bewertet.<br />

Der Energieversorger bietet<br />

seinen Mitar<strong>bei</strong>tern flexible<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeitmodelle und die<br />

Möglichkeit, im Home-Office zu<br />

ar<strong>bei</strong>ten. Eltern profitieren von<br />

dieser Flexibilität genauso wie<br />

von der Übernahme der Kindergartenkosten<br />

durch Primagas.<br />

Das Unternehmen unterstützt<br />

auch den Wunsch nach<br />

einer beruflichen Auszeit,<br />

Stichwort „Sabbatical“.<br />

Bei den „primären Benefits“,<br />

wie dem Gehalt, und im Bereich<br />

„Training & Entwicklung“ erhielt<br />

das Unternehmen jeweils<br />

vier Sterne. „Das hervorragende<br />

Ergebnis ist für uns Ansporn,<br />

noch besser zu werden.<br />

Primagas wird auch in Zukunft<br />

großen Wert darauf legen,<br />

das Personalmanagement<br />

weiterzuentwickeln und für<br />

langjährige sowie neue Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

ein attraktiver Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

zu sein“, so Wolfgang Kerst.<br />

Durchschnittlicher CO 2 -AUsstoSS<br />

<strong>bei</strong> Pkw-Neuzulassungen um 3 % gesunken<br />

Einer Pressemitteilung des<br />

<strong>Kraftfahrt</strong>-<strong>Bundesamt</strong> zufolge<br />

emittieren die im Jahr 2012 in<br />

Deutschland neu zugelassenen<br />

Autos durchschnittlich 3 % weniger<br />

CO 2 als noch im Vorjahr.<br />

Hierzu untersuchte das KBA<br />

die Fahrzeuge von mehr als 31<br />

Automobilbauern.<br />

Unter den deutschen Marken<br />

erzielte Porsche mit -17,6 g<br />

CO 2 /km den größten Rückgang,<br />

unter den Importmarken<br />

liegt Land Rover mit -20,5 g<br />

CO 2 /km noch darüber. Doch<br />

angesichts des absoluten CO 2 -<br />

Ausstoßes der <strong>bei</strong>den Fahrzeuge<br />

von immer noch 209,1 g<br />

CO 2 /km (Porsche) und 199,5 g<br />

CO 2 /km (Land Rover) stellt<br />

sich die Frage, wie diese Hersteller<br />

bis 2015 den von der<br />

EU im europäischen Mittel<br />

festgesetzten Grenzwert von<br />

130 g CO 2 /km <strong>bei</strong> Pkw-Neufahrzeugen<br />

erreichen wollen.<br />

Da kommen VW (139,2 g<br />

CO 2 /km), Ford (138,1 g CO 2 /<br />

km) und Opel (139,6 g CO 2 /<br />

km) diesem Wert schon näher,<br />

und auch Audi (143,8 g CO 2 /<br />

km) und BMW (mit Mini 143,4<br />

g CO 2 /km) liegen nicht so weit<br />

davon entfernt wie noch vor<br />

Jahren. Mercedes rangiert mit<br />

153,9 g CO 2 /km immer noch<br />

deutlich darüber, kann allerdings<br />

eine enorme Einsparung<br />

verzeichnen: ganze 11 g CO 2 /<br />

km seit dem letzten Jahr.<br />

Den geringsten Jahresdurchschnitt<br />

weisen die Neuzulassungen<br />

von Smart mit 96,9 g<br />

CO 2 /km aus; gegenüber dem<br />

Vorjahr konnte der Hersteller<br />

seinen CO 2 -Ausstoß sogar um<br />

2,5 g/km reduzieren. Damit<br />

liegt das Fahrzeug bereits heute<br />

fast im Plan der EU für 2015;<br />

bis 2020 soll der Grenzwert<br />

allerdings <strong>bei</strong> 95 Gramm liegen.<br />

Längst nicht alle Hersteller<br />

ziehen <strong>bei</strong>m Thema CO 2 -Ausstoß<br />

so richtig mit. Negative<br />

Entwicklungen gab es <strong>bei</strong> Lancia,<br />

Chevrolet, Fiat und Chrysler/Jeep/Dodge,<br />

<strong>bei</strong> denen sich<br />

der CO 2 -Ausstoß im Vergleich<br />

zum Vorjahr 2011 sogar teilweise<br />

signifikant erhöht hat.<br />

Schadstoffarme Kraftstoff-ALternative „<strong>Autogas</strong>“<br />

Laut einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes<br />

(HTW) ergeben die gemittelten Werte sämtlicher berücksichtigter<br />

Fahrzeugtypen für Erdgas einen durchschnittlichen Ausstoß von 142,7 g<br />

CO 2/km und <strong>bei</strong> <strong>Autogas</strong> sind es 137,2 g CO 2/km, wenn man neben der<br />

Kraftstoff-Verbrennung auch den Aufwand für Förderung und Transport<br />

der Kraftstoffe berücksichtigt. (Quelle: Well-to-Wheel-Analyse der HTW<br />

Saarland; Grafik: Supress)<br />

10 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Markt und Menschen •<br />

Zwei neue <strong>Autogas</strong>-Tankstellen am Gotthard<br />

Die Vitogaz Switzerland AG und die Betreibergesellschaft der Gotthard<br />

Raststätte A2 Uri AG haben sich entschlossen, an <strong>bei</strong>den „My Stop.<br />

Gotthard“-Raststätten an der viel befahrenen Transitroute A2 des<br />

Schweizer Autobahnnetzes <strong>Autogas</strong>-Tankstellen zu errichten. Die Eröffnung<br />

geschah noch vor der Osterreisewelle am 25. März 2013. Durch<br />

die Inbetriebnahme schließt sich eine weitere Lücke im Schweizer LPG-<br />

Tankstellennetz, das nunmehr 57 <strong>Autogas</strong>-Tankstellen aufweist.<br />

Zwei Jahre nach der EInführung von E10:<br />

Wenig Akzeptanz für die neue Kraftstoffsorte<br />

Auch zwei Jahre nach Einführung<br />

von E10 überwiegen<br />

an den Zapfsäulen die Zweifel<br />

an der neuen Kraftstoffsorte.<br />

Das hat eine Befragung des<br />

Energiehändlers Präg unter<br />

91 Betreibern seiner rund<br />

100 Tankstellen ergeben, mit<br />

der sich der Energiehändler<br />

selbst ein Bild über die Kundenakzeptanz<br />

des neuen Kraftstoffes<br />

machen wollte.<br />

Die von Präg befragten Tankstellenbetreiber<br />

schätzen, dass<br />

lediglich 13 % der Kunden den<br />

neuen Kraftstoff E10 voll und<br />

ganz akzeptieren. 75 % lehnen<br />

den Kraftstoff mit der erhöhten<br />

Bioethanol-Quote kategorisch ab.<br />

Dazu Klaus-Rüdiger Bischoff,<br />

Mitgeschäftsführer <strong>bei</strong> Präg:<br />

„Auch die Absatzentwicklung<br />

zeigt, dass die Verbraucher<br />

E10 mit gemischten Gefühlen<br />

tanken. Obwohl die Mehrzahl<br />

der Automodelle von den Herstellern<br />

für die Betankung von<br />

E10 freigegeben sind, bleiben<br />

die Verbraucher verunsichert.“<br />

Doch die anhaltende Ablehnung<br />

beruhe nicht nur auf der<br />

Angst vieler Autofahrer vor<br />

eventuellen technischen Schäden<br />

selbst an freigegebenen<br />

Automodellen. Auch die gesellschaftliche<br />

Diskussion über<br />

die Konkurrenz von Energieund<br />

Nahrungsmittelproduktion<br />

führt laut Präg zur Zurückhaltung<br />

gegenüber E10.<br />

„E10 konnte E5 nicht verdrängen.<br />

Wir erwarten nicht,<br />

dass E10 mittelfristig unter<br />

den jetzigen Rahmenbedingungen<br />

die gleiche Popularität und<br />

die gleichen Marktanteile wie<br />

das frühere Normalbenzin haben<br />

wird“, sagt Bischoff.<br />

Wartungspflicht für Öltanks und <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

In der letzten Ausgabe informierten<br />

wir zur Ausweitung<br />

der Prüfpflicht für Öltanks ab<br />

1000 l Fassungsvermögen. Dadurch<br />

sollte keinesfalls der<br />

Eindruck entstehen, dass <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

keiner Wartungspflicht<br />

unterliegen: <strong>Flüssiggas</strong>behälter<br />

der europäischen<br />

Norm oder dem AD 2000-Regelwerk<br />

(CE Behälter) müssen<br />

laut Betriebssicherheitsverordnung<br />

und TRF 2012 zweijährig<br />

einer „Äußeren Prüfung“<br />

durch eine befähigte Person<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>anlagen und<br />

Rohrleitungen und zehnjährig<br />

durch einen Sachverständigen<br />

ZÜS (z. B. TÜV, Dekra usw.)<br />

geprüft werden. Beschrieben<br />

ist diese Wartungspflicht für<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Lagerbehälter in<br />

der TRF 2012 Seite 160 f.<br />

Bislang müssen in Deutschland<br />

nur unterirdische Öltanks,<br />

alle Öltanks mit mehr<br />

als 10 000 l Volumen sowie<br />

oberirdische Öltanks mit mehr<br />

Netzwerk erweitert: Deutscher Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />

ist dem Forum für Zukunftsenergien <strong>bei</strong>getreten<br />

als 1000 l Volumen in Wasserschutzgebieten<br />

regelmäßig geprüft<br />

werden. Die Verordnung<br />

über Anlagen zum Umgang<br />

mit wassergefährdenden Stoffen<br />

(AwSV) soll bundesweit<br />

einheitliche Anforderungen<br />

unter anderem für die Heizöllagerung<br />

schaffen und die bisherigen<br />

Landesverordnungen<br />

ablösen. In der Ressortabstimmung<br />

über die künftige AwSV<br />

ist die Ausweitung der wiederkehrenden<br />

Prüfpflicht auf alle<br />

oberirdischen Heizöltanks ab<br />

1000 l Fassungsvermögen jedoch<br />

ein strittiger Punkt. Die<br />

Verhandlungen zwischen den<br />

beteiligten Ministerien sind<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Eine Wartungspflicht auch<br />

für kleine Öltanks könnte <strong>Flüssiggas</strong>versorgern<br />

durchaus als<br />

Verkaufsargument dienen, zumal<br />

der Markt für Ölheizungen<br />

seit Jahren rückläufig ist und<br />

alternative Energieträger benötigt<br />

werden.<br />

Das Forum für Zukunftsenergien<br />

e.V. ist seit über 20<br />

Jahren in Bereichen der Energiepolitik,<br />

Energiewirtschaft<br />

und Energietechnik tätig und<br />

versteht sich als politisch unabhängige<br />

und branchenneutrale<br />

Institution. Der gemeinnützige<br />

Verein setzt sich für<br />

erneuerbare und nicht-erneuerbare<br />

Energien sowie eine<br />

rationelle und sparsame Energieverwendung<br />

ein. Mit seiner<br />

Mitgliedschaft möchte der<br />

DVFG sein Engagement zur<br />

Gestaltung einer nachhaltigen<br />

Energiewirtschaft weiter fortsetzen.<br />

Dazu Hauptgeschäftsführer<br />

Robert Schneiderbanger:<br />

„Von der Mitgliedschaft im<br />

Forum für Zukunftsenergien<br />

versprechen wir uns, an der<br />

Gestaltung einer nachhaltigen<br />

Energiewirtschaft noch stärker<br />

und direkter mitwirken zu<br />

können, sowohl inhaltlich als<br />

auch politisch.“<br />

Der DVFG und seine Mitgliedsunternehmen<br />

unterstützen<br />

und fördern seit vielen<br />

Jahren Maßnahmen und Aktionen,<br />

die zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz <strong>bei</strong>tragen.<br />

Direkt-Tausch<br />

Regenerierung<br />

• Keine Wartezeiten<br />

• Leer oder gefüllt zurück<br />

• Stahlflaschen und ALUGAS-<br />

Ihr bundesweiter Anbieter<br />

Flaschen Regenerierung<br />

für Propangas in Flaschen<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

CAGOGAS GmbH | Flughafenstrasse 151 | 44309 Dortmund | Tel: +49 (0)231 54523180 | Fax: +49(0)231 54523189 | www.cagogas.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 11


• FLÜSSIGGAS vor Ort<br />

Zu Besuch <strong>bei</strong> Cagogas, Dortmund<br />

Erfolgreich durch bundesweiten Vertrieb<br />

Die CAGOGAS GmbH mit Sitz in Dortmund ist ein deutschlandweiter Anbieter für Flaschengase. Neben der Kernkompetenz Propangasabfüllung<br />

und -vertrieb gehören auch alle Sorten von technischen Gasen in das Produktportfolio des mittelständischen Unternehmens.<br />

Das weitere Dienstleistungsangebot <strong>bei</strong>nhaltet die Regeneration von 5 kg bis 33 kg Propangasflaschen; da<strong>bei</strong> ar<strong>bei</strong>tet man eng<br />

mit der DEKRA zusammen. Langjährige Partner gewährleisten eine bundesweite Lieferung aller CAGOGAS Produkte.<br />

Im Jahr 2000 bezog die Cagogas GmbH den verkehrsgünstig gelegenen<br />

Neubau an der Flughafenstraße 151 in Dortmund-Brackel.<br />

Im Flaschenlager stehen 100 t Propan, abgefült in Flaschen unterschiedlicher<br />

Größen, zur Auslieferung bereit.<br />

Auf dem rund 20 000 m 2 großen Betriebsgelände<br />

an der Flughafenstraße 151<br />

in Dortmund-Brackel herrscht rege Betriebsamkeit.<br />

Das Angebot, Propangas,<br />

<strong>Autogas</strong>, Treibgas, technische und medizinische<br />

Gase sowie auch Kohlensäure an<br />

sieben Tagen der Woche rund um die Uhr<br />

an Kunden und Händler zu liefern, macht<br />

die Cagogas GmbH zum nachgefragten<br />

Dienstleister im östlichen Ruhrgebiet.<br />

Das Unternehmen, das zum 1. September<br />

2005 durch die Ausgliederung des<br />

Bereichs Gas aus der Stellfeld & Ernst<br />

GmbH, Dortmund, entstanden ist, hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, einer der großen<br />

deutschen <strong>Flüssiggas</strong>versorger zu werden.<br />

Die Voraussetzungen hierfür sind gut:<br />

Ein modernes Propangasabfüllwerk und<br />

die Gasflaschenregenerierungsanlage gewährleisten<br />

einen Rundum-Service von<br />

der Aufbereitung gebrauchter Gasflaschen<br />

für die erneute TÜV-Abnahme bis<br />

hin zum bundesweiten Vertrieb – alles<br />

aus einer Hand. Die Entwicklung vom<br />

Betreiber einer einfachen Tankstelle zum<br />

deutschlandweit operierenden Unternehmen<br />

dauerte rund ein halbes Jahrhundert:<br />

1963 war die Zapfsäule an der viel<br />

befahrenen B1 – der Verbindung zur A40<br />

– Keimzelle für das nachhaltige Wachstum<br />

zu einem der <strong>führend</strong>en deutschen<br />

Camping- und Freizeitausrüster. Dies<br />

nahm man 1987 zum Anlass, die Großhandelsorganisation<br />

CAGO zu gründen,<br />

die die Großhandelsaktivitäten in den Bereich<br />

Caravan und Gase bündelte. 2000<br />

wurde die heutige Firmenzentrale der<br />

Cagogas verkehrsgünstig im Osten Dortmunds<br />

erbaut. Ebenso entstanden eine<br />

moderne Propangasabfüllanlage mit 200-<br />

t-Tank und eine Gasflaschenregenerationsanlage.<br />

Seit 2005 firmiert der Bereich<br />

Gasgroßhandel unter dem heutigen Namen<br />

CAGOGAS GmbH.<br />

Regenerierung von Flaschen<br />

Brenngas und Treibgas machen über<br />

90 % des Portfolios aus. Dazu kommen<br />

technische Gase und Behälter sowie die<br />

Regenerierung, welche größtenteils für<br />

den Eigenbedarf vorgenommen wird. Insofern<br />

sieht man sich auch nicht im direkten<br />

Wettbewerb mit großen Regenerierunternehmen.<br />

Stahlflaschen machen<br />

den größten Anteil der zu regenerierenden<br />

Flaschen aus, in jüngster Zeit häufen<br />

sich jedoch auch die Anfragen für ALU-<br />

GAS Flaschen. „Selbstverständlich können<br />

wir diese Flaschen ebenso überprüfen“,<br />

sagt Geschäftsführer Peter Ernst,<br />

der dem Unternehmen seit der Gründung<br />

vorsteht. „Wir betreiben die Regenerierung<br />

für den Eigenbedarf und um das<br />

Produktportfolio abzurunden.“<br />

Regeneriert werden Flaschen sämtlicher<br />

Größen sowie mobile Gastanks, die<br />

die nach erfolgreichem Durchlauf für weitere<br />

10 Jahre und manchmal sogar länger<br />

in Umlauf kommen: Für CAGOGAS-eigene<br />

Flaschen oder Kunden-Pfandflaschen ist<br />

die CAGOGAS berechtigt, die 15-jährige<br />

Prüffrist zu vergeben. Die Prüfung im<br />

Rahmen der gesetzlichen Vorschriften<br />

wird von der DEKRA überwacht. Die Flaschen<br />

durchlaufen zahleiche Prüfschritte<br />

wie Vorbehandlung, Dokumentation,<br />

Dichtigkeitsprüfung, Sichtprüfungen,<br />

Ventilaustausch und Kennzeichnung. Sie<br />

können nach Wunsch des Kunden in allen<br />

Farben lackiert werden.<br />

In dem Bestreben, die gesamte Anlage<br />

auf dem neusten Stand der Technik und<br />

Sicherheitstechnik zu halten, wird die<br />

CAGOGAS von Sachverständigen namhafter<br />

deutscher Prüfgesellschaften unterstützt.<br />

Qualitätssicherungs- und DIN EN<br />

ISO-Qualitätsmanagementsysteme sowie<br />

ein umfassendes Sicherheitskonzept nach<br />

Störfallverordnung sorgen für ein hohes<br />

Sicherheits- und Qualitätsniveau.<br />

12 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


FLÜSSIGGAS vor Ort •<br />

Die Propangasabfüllanlage wird aus einem 200-t-Tank gespeist.<br />

In der Regenerieranlage werden Stahl- und Aluflaschen aufbereitet.<br />

Firmeneigene Füllstelle<br />

In der werkseigenen Füllstelle werden<br />

Flaschen der Größen 3 kg, 5 kg, 6 kg,<br />

11 kg, 19 kg und 33 kg im 1- bis<br />

2-Schichtbetrieb mit <strong>Flüssiggas</strong> befüllt<br />

und zur Auslieferung vorbereitet. Der Lagerumschlag<br />

ist hoch: Länger als 48 Stunden<br />

verbleibt kaum eine Flasche im Bestand,<br />

oft genug wird sie schon nach drei<br />

Stunden verladen. Der durchschnittliche<br />

Lagerbestand beträgt 100 t versandfertig<br />

abgefülltes Propangas.<br />

Die Auslieferung erfolgt durch erfahrene<br />

und langjährige Spediteure. Als<br />

„schnell und flexibel“ beschreiben Kunden<br />

die CAGOGAS. Zu dieser positiven<br />

Wahrnehmung trägt sicherlich die schnelle<br />

Verfügbarkeit des Produktes „Flaschengas“<br />

<strong>bei</strong>. Bestellungen werden in der Regel<br />

binnen 24 Stunden ausgeliefert, in<br />

seltenen Fällen kann es bis zu 72 Stunden<br />

dauern. Anders als andere fährt die<br />

CAGOGAS keine festen Touren, sondern<br />

jeder Kunde wird mit seiner Bestellung<br />

individuell eingeplant.<br />

Spezielle Transportboxen<br />

Zur Auslieferung bedient man sich spezieller<br />

Transportboxen. Das Besondere<br />

daran: Sie dürfen dreilagig gestapelt gefahren<br />

werden, was eine deutlich bessere<br />

Auslastung der Spediteure/Fahrzeuge mit<br />

sich bringt. Darüber hinaus werden die<br />

Transportboxen auch als Handelsware<br />

zum Verkauf angeboten. Als weiteres Zubehör<br />

bietet das Unternehmen alles rund<br />

um die Propangasflasche, wie <strong>bei</strong>spielsweise<br />

Kappen, Ventile, Verschlussmuttern,<br />

Dichtungen und anderes mehr.<br />

Handwerk Propan<br />

Im letzten Jahr hat CAGOGAS ein<br />

Nischenprodukt auf den Markt gebracht,<br />

das speziell auf den Einsatz im Handwerk<br />

abgestimmt ist. Hier sind Robustheit und<br />

einfaches Handling gefragt. Bei „Handwerk<br />

Propan“ handelt es sich um eine<br />

Brenngasflasche mit Stahlringschutz um<br />

das Ventil (wie <strong>bei</strong> einer Treibgasflasche)<br />

und Brenngasventil. Hinter dieser Produktinnovation<br />

steht die Überlegung,<br />

dass besonders im Handwerk die roten<br />

Kappen oftmals verloren gehen und eine<br />

Beförderung einer üblichen Brenngasflasche<br />

ohne Ventilschutz nicht erlaubt ist.<br />

„Handwerk Propan“ darf jedoch ohne die<br />

rote Schutzkappe transportiert und gelagert<br />

werden und ist durch den massiven<br />

Stahlring sehr robust. Die Zusatzbezeichnung<br />

„Einfach. Sicher.“ bringt die idealen<br />

Nutzungseigenschaften der Flasche auf<br />

einen bündigen Nenner.<br />

Gastmitglied im DVFG<br />

Seit 2012 ist die CAGOGAS Gastmitglied<br />

im Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />

e.V., Berlin. Von der Mitgliedschaft erwartet<br />

man Informationen zur Technik und<br />

Sicherheit sowie die Verbesserung der<br />

Markt- bzw. Branchenübersicht. „Wir sehen<br />

das Produkt Propangas in Flaschen<br />

in der Zukunft weiterhin stabil in den<br />

Bereichen Outdoor Living, Heizen und<br />

Gewerbe“, sagt Peter Ernst.<br />

Mit „Handwerk Propan“<br />

spricht CAGOGAS speziell den<br />

Handwerker an: Massiv und<br />

robust durch den Stahlkragen<br />

darf diese Stahlflasche<br />

auch ohne die rote Kappe<br />

transportiert werden.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 13


• FLÜSSIGGAS vor Ort<br />

Im Fokus: Polen<br />

<strong>Autogas</strong> bestreitet drei Viertel des<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Marktes<br />

Anlässlich der Internationalen LPG-Konferenz am 6. und 7. März in Warschau hat der polnische <strong>Flüssiggas</strong>verband POGP die statistischen<br />

Daten zum LPG-Absatz im vergangenen Jahr bekannt gegeben. Im Jahr 2012 wurden in Polen 2,18 Mio. t LPG umgesetzt.<br />

gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von -0,9 %. In Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Situation und des<br />

rückläufigen Absatzes auch <strong>bei</strong> den herkömmlichen Kraftstoffen zeigt Jerzy Szablewski, Erster Vorsitzender der POGP, sich durchaus<br />

zufrieden: „Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen; es zeugt von einem stabilen, gesättigten Markt.“<br />

Da<strong>bei</strong> sah es zum Abschluss des ersten<br />

Halbjahres noch ganz anders aus: Mit einem<br />

Wachstum von 1,5 % war der Start in<br />

2012 durchaus vielversprechend. Doch<br />

dann haben Gerüchte um einen merklichen<br />

Anstieg der Verkaufspreise, bedingt<br />

durch erhöhte Exportzölle auf russisches<br />

LPG, sowie Gerüchte um eine Neuregelung<br />

der Besteuerung von Energieträgern<br />

durch die EU potenzielle Neukunden verunsichert<br />

und zu dem nun vorgelegten,<br />

insgesamt rückläufigen Ergebnis geführt.<br />

LPG für Polen: Bezugsquellen<br />

Trotz der gestiegenen inländischen Produktion<br />

– von 358 000 t LPG, was gut<br />

16 % des Gesamtbedarfs deckt – bleibt der<br />

polnische Markt abhängig von Importen.<br />

Bei den Lieferanten steht Russland an<br />

erster Stelle: In den vergangenen fünf Jahren<br />

sind die Lieferungen von 28 % (2008)<br />

auf 59,3 % (Januar bis November 2012)<br />

gestiegen, haben sich also verdoppelt.<br />

Seit den ersten Importen von LPG vor<br />

Polen<br />

358.000 t<br />

Gesamt:<br />

2,18 Mio. t<br />

Polen 358.000 t<br />

Russland 1.047.000 t<br />

Kasachstan 307.000 t<br />

Weißrussland 191.000 t<br />

Litauen 105.000 t<br />

Deutschland 27.000 t<br />

Tschechei 27.000 t<br />

Schweden 30.000 t<br />

Sonstige 88.000 t<br />

nunmehr 20 Jahren hat <strong>Flüssiggas</strong> russischer<br />

Provenienz auf dem polnischen<br />

Markt zunehmend an Bedeutung gewonnen,<br />

und entsprechend sensibel reagiert<br />

der Markt auf Veränderungen der russischen<br />

Ausfuhrzölle, die die Preise wie auf<br />

einer Achterbahn in Bewegung halten:<br />

Der Höchststand war mit 237,1 USD/t im<br />

Juni 2012 gegeben, der Tiefststand folgte<br />

schon im August mit 68,9 USD/t. Durchschnittlich<br />

wurde russisches <strong>Flüssiggas</strong><br />

in Polen zu 164,4 USD/t gehandelt, was<br />

einem Preisrückgang von 7,6 % entspricht:<br />

2011 wurde für russisches <strong>Flüssiggas</strong><br />

in Polen noch durchschnittlich<br />

176 USD/t gezahlt.<br />

Unverändert auf Platz zwei steht Ka -<br />

s achstan mit 307 000 t; Weißrussland<br />

folgt mit 191 000 t auf Platz drei. Diese<br />

drei Länder bestücken mit 1822 t mehr<br />

als drei Viertel des polnischen <strong>Flüssiggas</strong>marktes.<br />

Auch Litauen ist mit 105 000 t<br />

ein wichtiger Lieferant. Darüber hinaus<br />

spielen Importe aus Deutschland, Tschechien<br />

und Schweden mit jeweils zwischen<br />

27 000 t und 30 000 t eine nennenswerte<br />

Rolle. Alles in allem bestücken die sieben<br />

genannten Länder 98 % des polnischen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>marktes. Auch Lettland liefert<br />

zunehmend nach Polen, währen die Importe<br />

aus der Ukraine, Norwegen und<br />

Großbritannien zurückgehen. Die Veränderungen<br />

der Lieferantenstruktur bedingt<br />

eine Änderung der Transportwege; insbesondere<br />

der Seeweg verliert an Bedeutung:<br />

Während 2007 noch 547 000 t angelandet<br />

wurden, waren es 2011 nur noch<br />

etwa 180 000. Über 88 % des <strong>Flüssiggas</strong>es<br />

gelangt per Schiene nach Polen. Laut Zollerklärung<br />

betrug der Wert der Importe<br />

1,25 Mrd. Euro, was einem durchschnittlichen<br />

Preis von 0,61 Euro/kg entspricht.<br />

Damit lag der Preis um 4,5 % über dem<br />

des vergangenen Jahres.<br />

Doch Polen ist auch zunehmend ein Exportland<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>. 123 000 t LPG<br />

verließen die Grenze in Richtung Deutschland<br />

(63 000 t), Tschechien (14 000 t) und<br />

Slowakei (17 000 t). Die Exporte nach<br />

Deutschland wurden gegenüber dem vergangenen<br />

Jahr verdoppelt.<br />

<strong>Autogas</strong><br />

73,4%<br />

Flaschengas<br />

Tankgas<br />

14,4% 12,2%<br />

Bezugsquellen: Russland hat seine <strong>Flüssiggas</strong>lieferungen nach Polen innerhalb der vergangenen<br />

fünf Jahre verdoppelt und bedient knapp 50% des Marktes.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Verbrauch 2012; gegliedert nach<br />

Segmenten.<br />

14 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


FLÜSSIGGAS vor Ort •<br />

Die Segmente im Einzelnen<br />

Die Struktur der Segmente – <strong>Autogas</strong>,<br />

Flaschengas, Tankgas – hat sich gegenüber<br />

dem letzten Jahr kaum verändert.<br />

Mit 73,4 % macht <strong>Autogas</strong> fast drei Viertel<br />

des Marktes aus, gefolgt von Flaschengas<br />

(14,4 %) und Tankgas (12,2 %). Mittelfristig<br />

wird die Bedeutung von Flaschengas<br />

weiter abnehmen, wie es allenthalben in<br />

Europa, mit Ausnahme von Zypern und<br />

Montenegro, der Fall ist. Daran werden<br />

nach Ansicht der POGP auch die neuen<br />

Märkte für Flaschengas, also die Verwendung<br />

in Heizpilzen und zum Grillen,<br />

nichts ändern, da der Haupteinsatzbereich<br />

von Flaschengas, der – neben geringfügigen<br />

Anwendungen in Gewerbebetrieben<br />

– im Haushalt/Kochen lag,<br />

durch das wachsende Erdgasnetz fortlaufend<br />

kleiner wird. Inzwischen sind<br />

6,5 Mio. Haushalte an das polnische Erdgasnetz<br />

angeschlossen. Trotzdem nutzen<br />

immer noch rund 5,4 Mio. Haushalte Flaschengas.<br />

Zum positiven Image von Flaschengas<br />

tragen erhöhte Sicherheits- und<br />

Qualitätsstandards <strong>bei</strong>. Es gibt keine gesetzlichen<br />

Einschränkungen für diesen<br />

Markt, doch in der Praxis zeigen sich zunehmend<br />

Probleme <strong>bei</strong> Eigentumsfragen<br />

und dem Markenschutz.<br />

Der Umsatz von Tankgas (kein <strong>Autogas</strong>)<br />

ist dagegen um 1,9 % gestiegen. Der Bedarf<br />

an Tankgas zu Heizzwecken ist naturgemäß<br />

witterungsabhängig; doch hier<br />

wird grundsätzlich von einer steigenden<br />

Nachfrage ausgegangen. Das Interesse<br />

der Verbraucher an <strong>Flüssiggas</strong>heizungen<br />

wird insbesondere in ländlichen Regionen<br />

steigen, auch in Kombination mit solarer<br />

Nutzung oder Wärmepumpen. Im Jahr<br />

2012 wurden 2800 neue Tanks installiert.<br />

Ihre Gesamtzahl dürfte sich nun auf<br />

82 600 installierte Einheiten belaufen.<br />

Der Markt für <strong>Autogas</strong><br />

Allen Unkenrufen zum Trotz hat <strong>Autogas</strong><br />

kaum an Volumen eingebüßt; der<br />

leichte Rückgang von 0,6 % ist angesichts<br />

des Rückgangs <strong>bei</strong> herkömmlichen Kraftstoffen<br />

um mehrere Prozentpunkte kaum<br />

der Rede wert. Trotz der allgemeinen<br />

Preissteigerung für Kraftstoffe und der<br />

Verunsicherung der Verbraucher durch<br />

die eingangs erwähnten Gerüchte um die<br />

künftige Besteuerung der Energieträger<br />

wurden unterm Strich 1,6 Mio. t <strong>Autogas</strong><br />

umgesetzt.<br />

Polen hat mit 5600 LPG-Tankstellen<br />

rund 100 Tankstellen weniger als im Jahr<br />

zuvor; ein Trend, der sich Branchenexperten<br />

zufolge mittelfristig fortsetzen wird,<br />

auch wenn sich der Verkauf von <strong>Autogas</strong><br />

zu einem strategischen Faktor im Portfolio<br />

von Tankstellen gleich welcher Größenordnung<br />

gemausert hat. Kaum ein<br />

Tankstellenneubau oder –umbau, ohne<br />

dass eine LPG-Tankstelle installiert worden<br />

wäre. Die hohe Verfügbarkeit hat wesentlich<br />

zum Erfolg von <strong>Autogas</strong> in Polen<br />

<strong>bei</strong>getragen, wodurch wiederum die Wirtschaftlichkeit<br />

gesteigert werden konnte.<br />

Eine zweite, nicht minder wichtige Rolle<br />

spielen die hohen Qualitätsstandards, die<br />

zu einem verbesserten Image des Kraftstoffs<br />

geführt haben, dem viele Jahre das<br />

Etikett von „unbekannter Herkunft und<br />

zweifelhafter Qualität“ anhaftete. Heutzutage<br />

gibt es <strong>bei</strong> den stichprobenartig<br />

durchgeführten Kontrollen nur selten Anlass<br />

zur Beanstandung – ganz im Gegenteil<br />

schneidet LPG oftmals besser ab als<br />

die anderen Kraftstoffe.<br />

<strong>Autogas</strong> wird, so das Fazit, auch in den<br />

kommenden Jahren seine Position im<br />

Ranking der Kraftstoffe behaupten. Zum<br />

weiteren Ausbau könnten Selbstbedienungsstationen<br />

die Akzeptanz <strong>bei</strong>m Kunden<br />

erhöhen und zu mehr Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>bei</strong>m Tankstellenbetreiber <strong>bei</strong>tragen.<br />

Fahrzeugbestand : Tankstellen<br />

2012 waren 2,615 Mio. Fahrzeuge mit<br />

LPG unterwegs; rund 138 000 Fahrzeuge<br />

wurden 2012 nachträglich mit einer Gasanlage<br />

ausgerüstet. Bezogen auf den gesamten<br />

Fahrzeugbestand von 18,1 Mio.<br />

Pkw sind das satte 14,4 % (zum Vergleich:<br />

Deutschland 1,1 %). Und auch bezogen auf<br />

die Anzahl der Fahrzeuge pro Tankstelle<br />

sind polnische Tankstellenbetreiber klar<br />

im Vorteil: Auf eine polnische LPG-Tankstelle<br />

kommen durchschnittlich 470 Fahrzeuge<br />

(Deutschland: 80).<br />

Fazit<br />

Nach den erfolgreichen Anfangsjahren<br />

mit zweistelligen Wachstumsraten hat<br />

sich der Markt stabilisiert; für ein erfolgreiches<br />

Marketing von <strong>Flüssiggas</strong> gilt es,<br />

über den Verkauf des Produktes hinaus<br />

weitere Herausforderungen in Form gesetzlicher<br />

Anforderungen und die Auswirkungen<br />

der Klimapolitik zu meistern.<br />

Der lang erwartete Gesetzesentwurf zur<br />

Umsetzung der EU-Richtlinie 2009/119/<br />

EC sieht eine Erhöhung der Energiereserven,<br />

insbesondere von LPG vor; während<br />

diese heute für einen Bedarf von 30 Tagen<br />

bevorratet werden, sollen zusätzlich<br />

dazu Reserven in Höhe von weiteren 60<br />

Tagen aufgebaut werden. Zur Finanzierung<br />

sollen Gashersteller und -Importeure<br />

gleichermaßen herangezogen werden.<br />

Die Höhe der Sonderabgabe zum Aufbau<br />

der Infrastruktur und der Lagerkapazitäten<br />

liegt im Ermessen des Wirtschaftsministeriums<br />

und soll vierteljährlich<br />

bekannt gegeben werden. Sollte der Gesetzesentwurf<br />

in der vorliegenden Form<br />

verabschiedet werden, würde dies eine<br />

Verdreifachung der Kosten über die<br />

nächsten fünf Jahre zur Folgen haben, so<br />

die Schätzung vonseiten des <strong>Flüssiggas</strong>verbandes.<br />

Dazu kommt, dass diese rein ökonomische<br />

Betrachtung geradezu paradox anmutet,<br />

wenn man ihr den Umweltnutzen,<br />

insbesondere das CO 2 -Einsparpotenzial<br />

von LPG gegenüberstellt. LPG kann und<br />

will seinen Beitrag zum Erreichen des<br />

nationalen Klimaschutzziels <strong>bei</strong>tragen<br />

– dieses Potenzial sollte man nutzen.<br />

Am 6. und 7. März trafen sich die Akteure der<br />

polnischen <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft zur Jahreshauptversammlung<br />

des POGP in Warschau;<br />

zeitgleich fand die Warschau GasShow statt<br />

(siehe folgende Seite).<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 15


• FLÜSSIGGAS vor Ort<br />

GasShow Warschau 2013 mit Besucherrekord<br />

Steigendes Interesse an Gasantrieben<br />

Zwei Botschaften gingen von der GasShow 2013 in Warschau aus, die Anfang März auf dem Warschauer Expo-Gelände stattfand. Das<br />

Interesse an Gasanlagen wächst: Mit 150 Ausstellern und rund 7000 Besuchern gab es streckenweise kein Durchkommen zwischen den<br />

Ständen. Und der Messetrend 2013? Dual Fuel, also Dieselmischbetrieb war das beherrschende Thema. Überwiegend mit <strong>Autogas</strong>, vereinzelt<br />

auch mit Erdgas, präsentierten fast alle Hersteller von Gasanlagen die weiterentwickelte Technologie. Darüber hinaus fanden<br />

Besucher natürlich auch die bewährten Produkte und Anlagentechnik zu Flaschen- und Tankgas.<br />

Foto: Cavagna<br />

Längst hat sich die Veranstaltung als<br />

internationaler Treffpunkt der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

etabliert. Unter den Ausstellern<br />

befinden sich namhafte Unternehmen<br />

aus Deutschland, die entweder selbst<br />

oder über ihre polnische Niederlassung<br />

vertreten waren. Die GOK Regler- und<br />

Armaturen GmbH, Marktbreit und GOK<br />

Polska Sp. z o.o., die als Aussteller seit<br />

drei Jahren mit von der Partie sind, präsentierten<br />

unter anderem die neue Behälterreglerkombination<br />

sowie Produkte für<br />

Inhaltsmessung und Telemetrie wie<br />

SmartBox 5 LPG, TAMO und IAF70.<br />

GOK misst dem gesamten osteuropäischen<br />

Markt viel Bedeutung <strong>bei</strong>: „Wir<br />

liefern Regler und Gesamtlösungen für<br />

LPG-Haushaltsanlagen“, sagt Lydia Schuster,<br />

Mitar<strong>bei</strong>terin der Exportabteilung<br />

und verantwortlich für den osteuropäischen<br />

Markt. Doch da<strong>bei</strong> soll es nicht<br />

bleiben: „Wir sind bestrebt, unser Angebot<br />

auch im Bereich Industrieanlagen zu<br />

erweitern.“<br />

Beim Top-Thema „<strong>Autogas</strong>“ standen<br />

Modellpflege mit den damit verbundenen<br />

Detailverbesserungen wie schnellere<br />

Gasinjektoren, bessere Software der Steuergeräte<br />

und ein vereinfachter Einbau im<br />

Mittelpunkt. Außerdem scheint sich branchenintern<br />

zumindest <strong>bei</strong> den meisten<br />

Gasanlagenherstellern herumgesprochen<br />

zu haben, dass Additive <strong>bei</strong> den meisten<br />

Fahrzeugtypen durch nichts zu ersetzen<br />

sind, außer durch Additive. Der im Benzin<br />

vorhandene Zusatzstoff, der im Gas fehlt,<br />

Foto: GOK<br />

Foto: Cavagna<br />

Foto: Cavagna<br />

Foto: Cavagna<br />

Foto: Cavagna<br />

Die Anforderungen an Haushaltsanlagen sind in Polen andere als auf<br />

dem deutschen Markt: z.B. sind in Polen <strong>bei</strong> Reglern keine Sicherheitseinrichtungen<br />

wie SAV vorgeschrieben.<br />

Trotz des rückläufigen Flaschengeschäfts ist Polen für Cavagna ein wichtiger<br />

Markt: „Die Gasversorger versuchen, den Markt durch die Einführung<br />

neuer Flaschen und Ventile zu stützen. Doch das Tankgeschäft ist stabil<br />

und <strong>Autogas</strong> deutlich steigend“, sagt Verkaufsleiter Diego de Stefani.<br />

16 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


FLÜSSIGGAS vor Ort •<br />

Foto: FAS<br />

Als Hauptdistributeur vertreibt FAS die Rego-Armaturen in Polen, Russland,<br />

Kasachstan und auch der Ukraine. „Die Messe ist für uns das<br />

Sprungbrett in Richtung Osten“, sagt Freddy Deyk (rechtes Foto, rechts,<br />

zusammen mit Darius Kowalski, links), der am Stand deutlich mehr Besucher<br />

aus Weißrussland, Littauen Lettland begrüßte als aus Polen selbst.<br />

Foto: Rego<br />

wird auf unterschiedliche Weise dosiert<br />

<strong>bei</strong> empfindlichen Motoren zugeführt und<br />

sorgt so für ein langes Motorleben.<br />

Ob der polnische Marktführer AC, der<br />

allein in Polen einen Marktanteil von<br />

knapp 50 % hält, der aufstrebende Mitbewerber<br />

um die Kundengunst LPGtech<br />

oder Marktführer Landirenzo, Lovato oder<br />

der auf den lokalen polnischen Markt fokussierte<br />

Hersteller KME, alle präsentierten<br />

auf ihren Ständen Steuergeräte für<br />

den Diesel-Gas-Mischbetrieb und brachten<br />

entsprechend umgerüstete Modelle<br />

auf der Außenfläche unter. Insbesondere<br />

der osteuropäische Marktführer AC, der<br />

schon vor über einem Jahr eine Entwicklung<br />

mit dem deutschen Importeur und<br />

Hersteller Femitec aus Mannheim angestoßen<br />

hatte, schien in Bezug auf die technische<br />

Entwicklung weit fortgeschritten<br />

zu sein: Testläufe mit Lkws und Kleintransportern<br />

in Polen verlaufen derzeit<br />

mehr als positiv, eine kleine Dual-Fuel-<br />

Flotte hat schon einige 100 000 Kilometer<br />

zurückgelegt. In einigen osteuropäischen<br />

Ländern wird ihnen diese Technologie<br />

„quasi aus der Hand gerissen“, so AC-<br />

Marketingleiter Wojciech Pietarski.<br />

Besonders interessant: Ein Projekt, das<br />

AC mit dem polnischen Landmaschinenhersteller<br />

Pronar realisiert. Mehrere<br />

Schlepper wurden auf den Mischbetrieb<br />

umgestellt und pflügen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes mit <strong>Autogas</strong> über Polens<br />

Felder. Auch hier liegen erste Ergebnisse<br />

vor, die Anlass zur Hoffnung geben, dass<br />

der Hersteller die Gasanlagen künftig in<br />

die Serienfertigung übernimmt. Insbesondere<br />

die großen Flächen mit unveränderlichen<br />

Motor-Lastzuständen begünstigen<br />

den <strong>Autogas</strong>einsatz <strong>bei</strong> den Traktoren.<br />

Fast alle Hersteller haben die Direkteinspritzer-Technologie<br />

weiter verbessert.<br />

Während Prins, BRC und Vialle auch Anlagen<br />

im Programm führen, die das Gas<br />

in der Flüssigphase in den Brennraum<br />

einspritzen und da<strong>bei</strong> die fahrzeugeigene<br />

Hochdruckpumpe und die Benzininjektoren<br />

nutzen, ar<strong>bei</strong>tet das Gros der Hersteller<br />

immer noch mit der klassischen Saugrohreinspritzung<br />

und einem geringen<br />

Benzinanteil (ein bis zwei Liter). Er wird<br />

zum Schutz der motoreigenen Benzininjektoren<br />

genutzt und zusätzlich immer<br />

dann aktiviert, wenn die im Saugrohr<br />

platzierten einfachen Gasinjektoren die<br />

Geschwindigkeit der schnellen, hochwertigen<br />

Benzininjektoren <strong>bei</strong> den multiplen<br />

Einspritzvorgängen nicht mitgehen können.<br />

Aufmerksame Besucher konnten eine<br />

Premiere erleben: Erstmals stellte der polnische<br />

BRC-Generalimporteur einen Seat<br />

1,4-Liter mit der neuen, konzernübergreifend<br />

entwickelten LDI-Gasanlage aus, die<br />

das Gas ebenfalls in der Flüssigphase in<br />

den Brennraum injiziert und wohl künf-<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 17


• FLÜSSIGGAS vor Ort<br />

umweltfreundlich mit LNG: Der Bus des polnischen Herstellers Solbus<br />

Ein Messedebüt ganz besonderer Art sorgte<br />

für viel Aufsehen: Gazprom Germania<br />

präsentierte in Kooperation mit Solbus,<br />

einem polnischen Bushersteller, einen<br />

LNG-betriebenen Bus mit der dazugehörigen<br />

mobilen Gazprom-LNG-Tankstelle.<br />

David Graebe, zuständig für die Gazprom-<br />

Kraftstoffsparte: „Wir suchen derzeit im<br />

Bereich der öffentlichen Hand Partner, die<br />

ein LNG-Projekt, <strong>bei</strong>spielsweise im öffentlichen<br />

Personennahverkehr, mit uns realisieren<br />

wollen.“<br />

tig <strong>bei</strong> den Konzernmarken BRC, Gfi und<br />

Zavoli zum Einsatz kommen wird. Ab Juli<br />

(nach italienischer Zeitrechnung) soll mit<br />

dem Verkaufsstart begonnen werden. Ein<br />

erster Blick auf Motor und Tank mindern<br />

jedoch übertriebene Hoffnungen in dieses<br />

Konzept: Der Einbau dürfte sich äußerst<br />

schwierig gestalten, und wohl nur wenige<br />

Umrüstbetriebe sollten deutschlandweit<br />

Da<strong>bei</strong> ist die Solbus-Technologie bereits<br />

serienreif: Der speziell für den Methanbetrieb<br />

konzipierte Cummings-Motor hat<br />

seine Feuertaufe bereits bestanden und<br />

ist außerhalb von Europa bereits mehrere<br />

tausendfach im Einsatz. In Polen veranstaltete<br />

man erst kürzlich eine LNG-<br />

Roadshow, die auf großes Interesse stieß.<br />

Geringere Kraftstoffkosten, geringere<br />

Emissionen an Schadstoffen und Geräuschen<br />

sind die Trumpfkarten der LNG-<br />

Fahrzeuge der neuesten Generation.<br />

in der Lage sein, die Anlage aufgrund der<br />

hohen technischen Anforderungen zu<br />

montieren. In der ersten Phase müssen<br />

sogar die Hochdruckpumpen, durch die ja<br />

statt Benzin das Gas in den Motor befördert<br />

wird, nach Italien geschickt werden,<br />

um die notwendigen Änderungen an dem<br />

Bauteil vorzunehmen. Später sollen dies<br />

die jeweiligen Generalimporteure der einzelnen<br />

Länder übernehmen. Es drängt<br />

sich jedoch der Eindruck auf, dass eine<br />

solche Lösung eher im OEM-Bereich als<br />

<strong>bei</strong> den Nachrüstern zu platzieren ist.<br />

Bis auf einige ewig gestrige Gasanlagenhersteller<br />

dürfte sich in der Szene<br />

mittlerweile herumgesprochen haben,<br />

dass es <strong>bei</strong> empfindlichen Motoren ohne<br />

die entsprechenden Additive, die Ventile<br />

und Ventilsitze schützen, nicht mehr<br />

geht. Benzin wird aufwendig von den Mineralölgesellschaften<br />

additiviert, Motorenhersteller<br />

konzipieren nach diesen<br />

Vorgaben die Motoren, deshalb müssen<br />

logischerweise dem Gas diese Stoffe ebenfalls<br />

zugeführt werden, um die Eigenschaften<br />

des Benzin vollends nachzubilden.<br />

Split-Fuel-Lösungen haben sich, wie<br />

zahlreiche Tests ergeben haben, als nicht<br />

ziel<strong>führend</strong> erwiesen, sie schieben das<br />

Problem mit dem drohenden Ventileinschlag<br />

höchstens kurzfristig hinaus.<br />

Das bestätigte sich auch auf den Ständen<br />

der Additivhersteller ERC, Flashlube &<br />

Co, die auf der Messe vertreten waren.<br />

Besucher aus aller Welt informierten sich<br />

über Additive, denn alle hatten das gleiche<br />

Problem: Motorschäden durch Ventileinschlag.<br />

Da<strong>bei</strong> ist, wie der norddeutsche Hersteller<br />

ERC in Versuchen nachgewiesen hat,<br />

nicht nur das Additiv, sondern auch die<br />

Art der Dosierung besonders wichtig. Unterdrucklösungen<br />

beruhigen höchstens<br />

kurzfristig das Gewissen, da sie über das<br />

Saugrohr dosiert werden, wo bekanntlich<br />

<strong>bei</strong> erhöhtem Additivbedarf kein Unterdruck<br />

herrscht und somit auch kein Additiv<br />

fließt. Deshalb bevorzugen die meisten<br />

Hersteller mittlerweile die sequenzielle,<br />

elektronisch gesteuerte Additivzufuhr, die<br />

abhängig von den Lastzuständen die richtige<br />

Menge Additiv dosiert. Führend in<br />

Stolze Besitzer des Inpro-Awards: Jens Polatzek, Veronika Warnot und<br />

Hamid Rhabar von ERC freuen sich über die Auszeichnung.<br />

In Kooperation mit dem Landmaschinenhersteller Pronar initiierte AC<br />

eine Versuchsreihe für landwirtschaftliche Fahrzeuge mit <strong>Autogas</strong>.<br />

18 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


GasLube Spezial<br />

Mit der P1000 Formel!<br />

Der<br />

Test* läuft<br />

bereits weit über<br />

Angelique Berden von Prins nimmt den Inpro-Award für die Flüssig-<br />

Direkteinspritzer-Lösung von Prins entgegen.<br />

dem Bereich ist derzeit ERC,<br />

die mit verschiedensten Tests,<br />

unter anderem ein Langzeittest<br />

über knapp 120 000 Kilometer<br />

in Verbindung mit dem<br />

TÜV Nord den Nachweis erbracht<br />

haben, dass ihr Additiv<br />

den Motor zuverlässig schützt.<br />

Das Fazit nach den <strong>bei</strong>den<br />

Tagen sollte ein Signal an die<br />

Branche aussenden: Gasantriebe<br />

sind attraktiver denn je;<br />

insbesondere <strong>Autogas</strong>, das<br />

seitens der Politik und der<br />

Automobilindustrie immer ein<br />

wenig stiefmütterlich behandelt<br />

wird, genießt <strong>bei</strong> den Endverbrauchern<br />

uneingeschränktes<br />

Interesse. Und sie sind es<br />

schließlich, die die Zeche zahlen,<br />

zumindest an der Tankstelle.<br />

Positiv zu sehen ist<br />

ebenfalls, dass LNG im Nutzfahrzeugsektor<br />

eine immer<br />

stärkere Rolle spielt. Während<br />

in vielen Teilen Europas wie<br />

zum Beispiel in den Niederlanden<br />

und Spanien bereits eine<br />

beträchtliche Flotte an LNG-<br />

Fahrzeugen auf den Straßen<br />

unterwegs ist, herrscht in<br />

Deutschland und Polen noch<br />

Nachholbedarf. Um diesen weißen<br />

Fleck auf der Landkarte zu<br />

schließen, haben Unternehmen<br />

wie Gazprom Germania<br />

sowie einige Tankstellenbauer<br />

und die Nutzfahrzeug-Hersteller<br />

Anstrengungen unternommen,<br />

die Technologie weiter<br />

voranzutreiben.<br />

100.000 km<br />

(= 2,5 x um die Welt)<br />

Die Ventile sind wie neu!<br />

GasLube Spezial / P1000:<br />

Innovativer Schutz der <strong>Autogas</strong>anlage!<br />

Plagiate auch in Polen: AC Bauteile und Software wurden von Chinesen<br />

dreist kopiert und ausgerechnet in Nachbarschaft zum AC-Stand angeboten.<br />

Die Polizei machte dem ein Ende.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 19<br />

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• FLÜSSIGGAS vor Ort<br />

Überraschung auf dem Autosalon Genf 2013:<br />

Viel <strong>Autogas</strong>, wenig Elektro<br />

Die gut besuchten Stände zeigten: Das Interesse der Schweizer Automobilisten an <strong>Autogas</strong> steigt. Die Webasto Thermo & Comfort<br />

Schweiz AG präsentierte erstmals ihr Projekt „<strong>Autogas</strong> Hybrid by Webasto“ und auf einem weiteren Themenstand informierten der<br />

niedersächsische Additivhersteller ERC, der deutsche Lovato-Generalimporteur ecoengines und die Vitogaz Switzerland AG rund um<br />

<strong>Autogas</strong>. Sogar die Importeure einiger Automobilhersteller sind mittlerweile auf die Schweizer <strong>Autogas</strong>-Initiative aufmerksam geworden.<br />

Für die Elektro-Autos könnte das Aus in Genf schon eingeläutet worden sein: Erstmals verzichtete der Genfer Salon auf den<br />

„Pavillon Vert“, eine Sonderausstellung umweltfreundlicher Fahrzeuge, die überwiegend mit Elektroantrieben ausgestattet waren.<br />

Die Webasto Thermo & Comfort<br />

Schweiz AG hatte unlängst ihr neues Projekt,<br />

<strong>Autogas</strong> Hybrid by Webasto, vorgestellt.<br />

In der ersten Projektphase werden<br />

fünf große Schweizer Webasto-Partner für<br />

die Installation von Gasanlagen geschult,<br />

um ein flächendeckendes Servicenetz<br />

schweizweit anbieten zu können. Die Gasanlagen<br />

liefert der deutsche Lovato-Generalimporteur<br />

ecoengines GmbH aus<br />

Abstatt, der bereits über einschlägige Erfahrungen<br />

als Zulieferer der Automobilindustrie<br />

verfügt und angesichts der hohen<br />

Schweizer Stundenverrechnungssätze die<br />

Gasanlagen weitestgehend vormontiert<br />

anliefert. Edwin Wegmann, zuständig für<br />

das Projekt von Webasto-Schweiz: „Das<br />

Interesse und die Bestellungen, die in<br />

Verbindung mit dem Messeauftritt eingegangen<br />

sind, geben berechtigten Grund<br />

zur Hoffnung, dass sich <strong>Autogas</strong> auch <strong>bei</strong><br />

uns immer mehr durchsetzen wird.“<br />

Auf seinem Stand präsentierte Webasto<br />

einen echten Hingucker: den Hyundai i40<br />

in der Kombiversion mit dem 2-l-Motor<br />

und einer Gasanlage von Lovato, so wie er<br />

auch in Deutschland quasi als Werkslösung<br />

angeboten und im PDI-Center in<br />

Bremer haven noch vor der Auslieferung<br />

auf <strong>Autogas</strong> umgerüstet wird. Das schneeweiße<br />

Exponat präsentierte sich mit allem,<br />

was Webasto zu bieten hat: Eine über<br />

eine App gesteuerte Standheizung, ein<br />

Panorama-Dach „made by Webasto“ ,<br />

wie es Hyundai in Serie verbaut und<br />

neuerdings auch die Gasanlage aus dem<br />

Webasto <strong>Autogas</strong>-Hybrid-Konzept.<br />

Am Nachbarstand zeigte die Vitogaz<br />

Switzerland AG, dass sie es mit dem Thema<br />

<strong>Autogas</strong> in der Schweiz ernst meint:<br />

57 Tankstellen, vor allem an den wichtigen<br />

Transitrouten, tragen der steigenden<br />

Nachfrage der Schweizer Autofahrer nach<br />

dem Alternativkraftstoff Rechnung. Antonio<br />

Villani, zuständig für <strong>Autogas</strong> <strong>bei</strong><br />

Vitogaz: „Ende März werden noch zwei<br />

Der Hyundai i40 cw LPG, den Webasto auf dem Genfer Salon präsentierte,<br />

war ein echter Hingucker, vor allem in der Komplettausstattung.<br />

Demnächst auch mit LPG: Der Kia pro cee’d GT, der dem legendären Golf<br />

GTI Konkurrenz machen möchte.<br />

20 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


FLÜSSIGGAS vor Ort •<br />

Prominenter Besuch <strong>bei</strong> Vitogaz auf dem Themenstand: Der Schweizer<br />

Fussball-Ex-Nationaltrainer Jakob „Köbi“ Kuhn (rechts) informierte sich<br />

<strong>bei</strong> Vitogaz-Mitar<strong>bei</strong>ter Antonio Villani über <strong>Autogas</strong>.<br />

Landirenzo-Pressesprecher Corrado Storchi (links) und ecoengines-<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter Günter Klaiber <strong>bei</strong>m Fachsimpeln über <strong>Autogas</strong> am<br />

Themenstand in Genf.<br />

weitere LPG-Tankstellen an den <strong>bei</strong>den<br />

Gotthard-Raststätten eröffnet. Die Nachfrage<br />

nach zusätzlichen <strong>Autogas</strong>-Tankstellen<br />

in der Schweiz ist im letzten halben<br />

Jahr sprunghaft gestiegen.“ Das merkt<br />

man auch an den Zuschüssen: Mit zehn<br />

<strong>Autogas</strong>gutscheinen im Gegenwert von<br />

ungefähr 500 Schweizer Franken unterstützt<br />

Vitogaz jeden Autofahrer, der einen<br />

Neuwagen mit <strong>Autogas</strong> anschafft oder<br />

sein bestehendes Fahrzeug umrüsten<br />

lässt. Und davon wechselten in der letzten<br />

Zeit so einige den Besitzer.<br />

Ecoengines zeigte, was künftig mit<br />

<strong>Autogas</strong> auf Schweizer Straßen unterwegs<br />

sein kann: Vom Volvo XC 90 über den<br />

neuen Kia Sorento bis hin zum Klassiker,<br />

dem Fiat 500 LPG, präsentierten die Abstätter<br />

den interessierten Besuchern einen<br />

Querschnitt durch die Möglichkeiten,<br />

die der umweltfreundliche Alternativkraftstoff<br />

heute offeriert.<br />

Für die Additive, die natürlich <strong>bei</strong> den<br />

modernen Motoren nicht fehlen dürfen<br />

und dafür sorgen, dass die Fahrzeuge im<br />

Gasbetrieb ebenso lange funktionieren<br />

wie im Benzinbetrieb, sorgte ERC, der<br />

niedersächsische Additiv-Spezialist. Überraschendes<br />

Ergebnis der internationalen<br />

Automobilmesse: Viele osteuropäische<br />

<strong>Autogas</strong>-Umrüster erkundigten sich nach<br />

Wirkungsweise und Dosierung, denn<br />

dass ERC-Additive im Gasbetrieb bereits<br />

erfolgreich eingesetzt werden, hatte sich<br />

selbst bis nach Russland und jenseits der<br />

Karpaten herumgesprochen.<br />

<strong>Autogas</strong> scheint, so das Ergebnis des<br />

Genfer Salons, auch in der Schweiz nun<br />

immer beliebter zu werden. Die Eidgenossen,<br />

einst eine der letzten Nationen, die<br />

sich dem Alternativkraftstoff verweigert<br />

hatten, scheinen die vielfältigen Vorteile,<br />

die der Kraftstoff im täglichen Gebrauch<br />

bietet, langsam zu vergegenwärtigen. Und<br />

da 80 % aller Schweizer Personenkraftwagen<br />

mit Benzinmotoren ausgerüstet sind,<br />

offenbart sich den Umrüstern ein ziemlich<br />

großes Potenzial.<br />

Eines war jedoch ebenso auffällig: Von<br />

Elektrofahrzeugen sprach fast niemand<br />

mehr in Genf. Die Sonderausstellung wurde<br />

wegen mangelndem Besucher- und<br />

Ausstellerinteresse erst gar nicht ins<br />

Leben gerufen. Offensichtlich verschwand<br />

der Hype um die einst vielgelobte E-Mobilität<br />

ebenso schnell, wie er auftauchte.<br />

Und wenn Genf als Auftaktmesse zur<br />

jährlichen Messesaison den Trend bestimmt,<br />

ist einer schon ausgemacht:<br />

elektromobilität verschwindet wieder in<br />

den Schubladen der Entwickler. Bis zum<br />

nächsten Hype. <strong>Autogas</strong> hingegen hat<br />

weiter Bestand. Übrigens: Der 84. Internationale<br />

Automobil- Salon Genf findet<br />

vom 6. bis 16. März 2014 statt.<br />

Ruhe vor dem Sturm: Der <strong>Autogas</strong>-Themenstand auf dem Genfer Salon kurz vor der Ausstellungseröffnung.<br />

Themenstand <strong>Autogas</strong><br />

Der Themenstand <strong>Autogas</strong> geht auf<br />

eine gemeinschaftliche Initiavitve des<br />

Lovato-Generalimporteurs ecoengines<br />

GmbH, Abstatt; der ERC Emissions-<br />

Reduzierungs-Concepte GmbH, Buchholz;<br />

der Schweizer Vitogaz sowie der<br />

Webasto Thermo & Comfort Schweiz AG<br />

zurück. Die Zielgruppe, die Schweizer<br />

Automobilimporteure wie auch die Endkunden,<br />

zeigte wohl insbesondere wegen<br />

der hohen Schweizer CO 2-Abgaben<br />

reges Interesse am CO 2-Sparpotenzial<br />

von LPG: <strong>Autogas</strong> eröffnet die Möglichkeit,<br />

die Co 2-Emissionen sofort um 10 %<br />

bis 15 % zu reduzieren.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 21


• autogas und Tankstellentechnik<br />

Lagern und Tanken von <strong>Autogas</strong> an öffentlichen Tankstellen:<br />

Sicherheitstechnische Entwicklung<br />

und praktische Umsetzung<br />

Die sicherheitstechnische Entwicklung im Anfahrschutz schreitet voran. Bereits 2010 war das VdTÜV Merkblatt erar<strong>bei</strong>tet worden. Im<br />

Oktober 2012 wurde die TRBS 3151 verabschiedet und ist nun geltendes Recht. Der nachfolgende Beitrag in Anlehnung an den Vortrag von<br />

Friedhelm Kortmann zur UNITI-Wintertagung am 22. Februar in München beschreibt ausgewählte Anforderungen, die sich aus dem Regelwerk<br />

ergeben und deren Umsetzung durch Anfahrschutzsysteme, die nachweislich den Anforderungen des VdTÜV-Merkblatts genügen.<br />

Anfahrschutz gemäß VdTÜV-Merkblatt 965.<br />

Die neue TRBS 3151 /TRGS 751 gilt<br />

gleichermaßen für öffentliche als auch für<br />

betriebliche Tankstellen und Füllanlagen<br />

zur Betankung mit flüssigen Kraftstoffen<br />

(Benzin, Ethanol), <strong>Flüssiggas</strong> und Erdgas.<br />

Sie behandelt auch Anforderungen an<br />

Anlagen zur Lagerung von Betriebsstoffen<br />

wie Altöl, Heizöl oder aber <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

das auf Betankungsanlagen als Brenngas<br />

eingesetzt wird. Bei der praktischen Umsetzung<br />

an der Tankstelle – und auch im<br />

neuen Regelwerk – hat die erdgedeckte<br />

Lagerung Vorrang, aber: Die oberirdische<br />

Lagerung von Behältern ≤ 3 t ist nach wie<br />

vor gleichwertig benannt und ist mit weitergehenden<br />

Auflagen zur Anordnung<br />

und Sicherung der Lagerbehälter gemäß<br />

VdTÜV-MB 965 und TRBS 3151 auch<br />

künftig möglich.<br />

Die erste Anforderung beschäftigt sich<br />

mit dem dauerhaften Schutz vor mechanischen<br />

Einwirkungen und unzulässiger<br />

Erwärmung, zum Beispiel durch Anfahren<br />

oder Brand und Unterfeuerung. Das<br />

ist nicht neu – die BetrSichV forderte bereits<br />

seit Langem, dass diese Gesichtspunkte<br />

in eine Gefährdungsbeurteilung<br />

mit einfließen sollten. Neu ist – und dies<br />

kommt explizit in der TRBS 3151 zum<br />

Ausdruck –, dass auch nicht eingewiesene<br />

Personen,wie <strong>bei</strong>spielsweise der Tankstellenkunde,<br />

Gefahren hervorrufen können,<br />

die in die Gefährdungsbeurteilung einfließen.<br />

Bei unterirdisch gelagerten Behältern<br />

gelten die <strong>bei</strong>den Schutzziele als erfüllt,<br />

wenn allseitig mindestens 1 m Erddeckung<br />

gegeben ist, wie es bislang schon<br />

für die Mineralöllagerung üblich war. Die<br />

neue Forderung gilt nur für Neuanlagen,<br />

was durch eine Fußnote zum Ausdruck<br />

gebracht wird; bestehende Anlagen mit<br />

nur 50 cm Erddeckung genießen insofern<br />

Bestandsschutz. Bei der oberirdischen<br />

Lagerung von Kraftstoffen differenziert<br />

die TRBS 3151 nach flüssigen Kraftstoffen,<br />

Erdgas und – in Absatz 5 – <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Die Anforderungen an die sichere<br />

Lagerung von <strong>Flüssiggas</strong> wiederum werden<br />

in sechs Unterpunkten beschrieben;<br />

u. a. in Punkt 2, der Anfahrschutz selbst,<br />

präzisiert durch das VdTÜV Merkblatt<br />

965, Punkt 5 „Abstände zum Lagerbehälter“<br />

und Punkt 6 „Ex-Bereiche und Verkehrsflächen“.<br />

Anfahrschutz gem. VdTÜV-Merkblatt<br />

Schon mehrfach beschädigten Fahrzeuge<br />

oberirdische <strong>Autogas</strong>-Anlagen. Für<br />

weitergehende Anforderungen durch die<br />

Behörden waren zwei Unfälle in den Jahren<br />

2009 und 2011 ausschlaggebend, <strong>bei</strong><br />

denen Fahrzeuge gegen oberirdische<br />

<strong>Flüssiggas</strong>behälter rollten, sodass es zum<br />

Gasaustritt gekommen ist. Dies war für<br />

die sogenannten beteiligten Kreise – Betreiber,<br />

Prüforganisationen, Hersteller<br />

und deren Verbandsorgane – Anlass zur<br />

Ausar<strong>bei</strong>tung der VdTÜV Merkblatts 965,<br />

das den Anfahrschutz an oberirdischen<br />

Anlagen regelt.<br />

In der Folge ist es zum einen immer<br />

wieder vorgekommen, dass die Behörden<br />

Betreiber direkt ansprachen und sie aufforderten,<br />

Gefährdungsbeurteilungen<br />

nach der TRBS 1111 vorzunehmen, gemäß<br />

derer das Umfeld unter dem Aspekt<br />

der erwähnten Unfälle betrachtet werden<br />

muss und die Erfahrung daraus zur Unfallvermeidung<br />

in der eigenen Anlage<br />

umzusetzen ist. Zum anderen wurden die<br />

ZÜSen von den Behörden aufgefordert,<br />

<strong>bei</strong> der alle fünf Jahre fälligen wiederkehrenden<br />

Prüfung als sicherheitserheblichen<br />

Mangel darauf hinzuweisen, wenn<br />

kein Nachweis (sprich: Gefährdungsbeurteilung)<br />

für die Füllanlage vorliegt, dass<br />

diese ausreichend gegen mechanische<br />

Beschädigung geschützt ist.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass der Stand<br />

der Technik fortgeschrieben wurde, ist<br />

der Nachweis unter Berücksichtigung des<br />

VdTÜV-Merkblatt 965 Teil 1 zu erbringen<br />

und die Anlage diesen Erkenntnissen ggf.<br />

entsprechend nachzurüsten. Aus der Betr-<br />

SichV § 13 (1) und (5) heraus gilt sinngemäß<br />

der Grundsatz „Keine Änderung<br />

ohne Bescheid“: Vor einer Nachrüstung<br />

sollte der Betreiber also die Zustimmung<br />

der Behörde einholen.<br />

22 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Anfahrschutz in der Praxis<br />

Die Westfalengas AG hat bereits zu<br />

einem sehr frühen Zeitpunkt ein dreischenkliges<br />

Schutzplankensystem für<br />

oberirdische Anlagen konzipiert. Es besteht<br />

aus einer Ankerplatte, die senkrecht<br />

ins Erdreich gesetzt wird, einer Anfahrschutzplatte,<br />

die 90 cm aus dem Erdreich<br />

herausragt, und einer Bodenplatte, die auf<br />

dem Erdreich aufliegt. Dieses Element<br />

stellt sicher, dass <strong>bei</strong> einem Fahrzeugaufprall<br />

die Kräfte abgefangen werden, ohne<br />

dass der Behälter in Mitleidenschaft gezogen<br />

wird. Diese Bauelemente gibt es mit<br />

einer Typenstatik für jede Ersatzlast, die<br />

im VdTÜV-Merkblatt genannt ist – hier<br />

werden mehrere Ersatzlasten für verschiedene<br />

Fahrzeuggrößen und Geschwindigkeiten<br />

genannt. Die Kennzeichnung<br />

des jeweiligen Typs ist auf jedem<br />

Element aufgebracht, sodass die ZÜS <strong>bei</strong><br />

Abnahmen zweifelsfrei feststellen kann,<br />

für welche Ersatzlast der Anfahrschutz<br />

berechnet und gebaut wurde.<br />

Das Schutzplankensystem ist patentrechtlich<br />

geschützt und wird von der<br />

Westfalen AG nur an die eigenen Partner<br />

geliefert. Der Vertrieb an Dritte erfolgt<br />

über die Tokheim Service-Gruppe, die<br />

unter www.tokheim-service.de einen Film<br />

über Berechnung und Bau von anderen<br />

zugelassenen Systemen zeigt. Die Schutzelemente<br />

eigenen sich darüber hinaus<br />

sehr gut als Werbeträger oder können<br />

auch zur Preisauszeichnung verwendet<br />

werden. In einem Fall wurde der Anfahrschutz<br />

als Brandschutzwand anerkannt,<br />

wodurch das Autohaus zwei weitere Stellplätze<br />

für Gebrauchtwagen gewinnen<br />

konnte.<br />

Versetzen eines Anfahrschutzelements.<br />

autogas und Tankstellentechnik •<br />

Abstände zu Lagerbehältern<br />

In Punkt 5 fordert die TRBS 3151/TRGS<br />

751 einen Mindestabstand des Lagerbehälters<br />

von 5 m zu Abgabeeinrichtungen,<br />

Verkehrsflächen auf der Tankstelle, Gebäuden,<br />

benachbarten Grundstücken und<br />

nochmals „Verkehrsflächen“. Es wäre das<br />

„Aus“ für nahezu sämtliche Kompaktanlagen,<br />

gäbe es nicht auch hier Möglichkeiten<br />

zur Abstandsverringerung; zum Beispiel<br />

durch feuerhemmende Wände, die<br />

das Schutzziel, einen gefährlichen Wärmeeintrag<br />

zum Behälter zu vermeiden,<br />

gewährleisten. Auch für solche Fälle eignen<br />

sich ggf. die beschriebenen Anfahrschutzelemente.<br />

Diese Abstandsverringerung<br />

ist jedoch an Kartentankstellen oder<br />

<strong>bei</strong> BoB (Betrieb ohne Beaufsichtigung)<br />

nicht zugelassen.<br />

Ex-Bereiche<br />

Bezüglich der Ex-Bereiche gilt für oberirdische<br />

Behälter, dass diese nicht auf<br />

Verkehrsflächen der Tankstelle fallen dürfen<br />

und auch nicht auf von Dritten genutzte<br />

Flächen. Die Ex-Zonen-Forderung<br />

für unterirdische Behälter ist nur für das<br />

Innere des Domschachts definiert: Um<br />

Schächte, die betrieblich geöffnet werden,<br />

ist kein explosionsgefährdeter Bereich<br />

definiert. Wird der Domschacht jedoch zu<br />

Wartungs- oder Füllzwecken geöffnet, ist<br />

ein Bereich von 2 m freizuhalten, den<br />

man sehr leicht mit Leitkegeln abgrenzen<br />

kann. In geschlossenem Zustand ist das<br />

ständige Überfahren, wie <strong>bei</strong> einer Tankstelle<br />

üblich, legalisiert.<br />

Abgabeeinrichtungen<br />

Die Forderung, dass Abgabeeinrichtungen<br />

so aufgestellt oder gesichert sein<br />

müssen, dass sie durch Fahrzeuge nicht<br />

angefahren oder durch Teile von Fahrzeugen<br />

nicht beschädigt werden können,<br />

kann durch einen Sockel mit Überstand<br />

und eine Abschersicherung erfüllt werden.<br />

Das ist neu: Frühere Regelungen forderten<br />

einen „Sockel mit Überstand“ oder<br />

eine „Abschersicherung“, nun ist definitiv<br />

<strong>bei</strong>des erforderlich, wenn die Zapfsäule<br />

selbst nicht durch den Anfahrschutz<br />

des Behälters mit abgedeckt ist. Diese<br />

Sollbruchstellen reißen, wenn eine Zapfstelle<br />

angefahren wird und sperren <strong>bei</strong>dseitig<br />

gasdicht ab. Diese Einrichtung ist<br />

ein ganz wichtiger Punkt; längst nicht<br />

alle Zapfsäulen sind heute bereits mit einer<br />

Sollbruchstelle ausgerüstet und hier<br />

darf man davon ausgehen, dass Betreiber<br />

künftig zum Nachrüsten aufgefordert<br />

werden.<br />

Hochleistung.<br />

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• autogas und Tankstellentechnik<br />

Abgabeeinrichtungen müssen so aufgestellt<br />

oder gesichert sein, dass sie durch Fahrzeuge<br />

nicht angefahren oder durch Teile von Fahrzeugen<br />

nicht beschädigt werden können.<br />

Weiteres Augenmerk gilt der Rohrleitung,<br />

die aus dem Behälter heraus zur<br />

Zapfsäule führt. Das Magnetventil unmittelbar<br />

hinter der Pumpe ist normalerweise<br />

geschlossen, es öffnet sich nur während<br />

der Betankung. Hier ist insbesondere darauf<br />

zu achten, dass nicht <strong>bei</strong>spielsweise<br />

durch die Rohrleitung, die vom Gasblasenabscheider<br />

der Zapfsäule zurück in<br />

den Behälter führt, <strong>bei</strong> Abriss in umgekehrter<br />

Richtung Gas aus dem Behälter<br />

ausströmen kann. Das lässt sich nur<br />

durch ein Rückschlagventil zuverlässig<br />

vermeiden. Gleichzeitig sollte auch im<br />

Überströmventil ein Rückschlagventil<br />

eingebaut sein. Als verantwortungsbewusster<br />

Betreiber sollte man diese drei<br />

Punkte – Magnetventil, Rückschlagventil<br />

und Rückschlagventil im Überströmventil –<br />

vorsorglich auf Vorhandensein prüfen.<br />

Daneben listet die TRBS weitere Pflichten,<br />

angefangen von der täglichen Begehung<br />

bis hin zur Feststellung des ordnungsgemäßen<br />

Zustandes. Alles in allem,<br />

so das Resümee, ist die Entwicklung <strong>bei</strong><br />

<strong>Autogas</strong>tankstellen seit 2005 eine sehr<br />

positive – wenn auch die durchschnittliche<br />

Auslastung mit 80 Fahrzeugen pro<br />

Tankstelle noch nicht optimal ist. Hier<br />

sollte die weitere Entwicklung durch gezielte<br />

Maßnahmen – insbesondere auch<br />

die steuerliche Entlastung über 2018 hinaus<br />

– vorangetrieben werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Jeder Betreiber ist zur Aktualisierung<br />

einer Gefährdungsbeurteilung entsprechend<br />

der neuen sicherheitstechnischen<br />

Erkenntnisse verpflichtet. Dies gilt insbesondere<br />

für den Anfahrschutz, weil die<br />

Notwendigkeit durch unterschiedliche<br />

Veröffentlichungen von maßgebenden<br />

Stellen bekannt ist.<br />

Wer einen aktualisierten Nachweis (Gefährdungsbeurteilung)<br />

zur Sicherheit gegen<br />

mechanische Gefährdungen für eine<br />

oberirdische <strong>Autogas</strong>-Betankungsanlage<br />

aufgrund von Anordnungen erbringen<br />

muss, sollte den Rat von erfahrenen Ingenieurbüros,<br />

Sachverständigen und Fachfirmen<br />

einholen oder sich umfassend mit<br />

dem VdTÜV-MB beschäftigen.<br />

Wer aufgrund einer Gefährdungsbeurteilung<br />

einen Anfahrschutz vorsehen<br />

Absicherung der<br />

Leitungsanschlüsse<br />

einer LPG-Tankstelle<br />

am Lagerbehälter:<br />

1 Rückschlagventil<br />

integriert in das<br />

Überströmventil<br />

2 Magnetventil,<br />

3 Rückschlagventil.<br />

Revision VdTÜV-Merkblatt 965 Teil 1<br />

Der Ar<strong>bei</strong>tskreis Anfahrschutz des VdTÜV<br />

hat eine Überar<strong>bei</strong>tung des VdTÜV-<br />

Merkblatts 965 in Angriff genommen,<br />

in die die bisherigen Erfahrungen einfließen<br />

sollen. Neben der redaktionellen<br />

Überar<strong>bei</strong>tung soll die Anwendung<br />

auch inhaltlich weiterentwickelt werden.<br />

Insbesondere sollen Kriterien für<br />

den Eignungsnachweis durch Testverfahren<br />

aufgenommen werden, die den<br />

Nachweis für die jeweiligen Ersatzlasten<br />

nicht allein theoretisch-rechnerisch<br />

erbringen, sondern durch geeignete<br />

praktische Zug- oder Anfahr-Versuche<br />

ermöglichen. Hier befinden sich derzeit<br />

verschiedene Anfahrschutzsysteme<br />

in der Entwicklung, die diesen Anforderungen<br />

dann eventuell genügen könnten.<br />

Außerdem sollen auch die Anforderungen<br />

an den Schutz sogenannter<br />

innerbetrieblicher Tankstellen beschrieben<br />

werden, um Betreibern, Prüfern,<br />

Behörden und Herstellern Orientierungshilfe<br />

zu geben.<br />

muss, sollte die Zustimmung der Behörde<br />

vor dem Bau einholen. „Zustimmung“ bedeutet,<br />

dass keine neue oder zusätzliche<br />

Genehmigung gemäß BetrSichV erfolgt,<br />

sondern zur bestehenden Erlaubnis eine<br />

Bestätigung vorliegt, dass die zuständige<br />

Behörde mit der Gefährdungsbeurteilung<br />

und der vorgesehenen Maßnahme einiggeht.<br />

Auch hier<strong>bei</strong> zahlt sich der Rat eines<br />

erfahrenen Beraters schnell aus.<br />

Ein Anfahrschutz sollte derzeit ausschließlich<br />

mit einer statischen Berechnung<br />

und den Hersteller- bzw. Errichter-<br />

Nachweisen laut VdTÜV-MB gebaut<br />

werden, damit der „Stand der Technik“<br />

erfüllt wird. Damit ist heute und später<br />

jede Frage nach einem vorschriftengerechten<br />

Nachweis zweifelsfrei beantwortet<br />

– auch zu den Anforderungen laut BetrSichV.<br />

Abschersicherungen<br />

unter der Zapfsäule,<br />

in Halbschalen fixiert.<br />

(Fotos: Westfalen AG)<br />

24 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


autogas und Tankstellentechnik •<br />

<strong>Kraftfahrt</strong>-<strong>Bundesamt</strong> legt <strong>Statistik</strong> zum 1.1.2013 vor:<br />

<strong>Autogas</strong> <strong>führend</strong> <strong>bei</strong> <strong>alternativen</strong> <strong>Antrieben</strong><br />

Zum 1. Januar 2013 hat das <strong>Kraftfahrt</strong>-<strong>Bundesamt</strong> (KBA), Flensburg, 643 170 Fahrzeuge mit den <strong>alternativen</strong> <strong>Antrieben</strong> <strong>Autogas</strong>, Erdgas,<br />

Elektro und Hybrid registriert. Der weitaus größte Teil dieser Fahrzeuge ist mit Autogs unterwegs: Zum Stichtag zählte das KBA exakt<br />

494 777 <strong>Autogas</strong>antriebe. Damit stellt der alternative Kraftstoff seine Vorreiterrolle erneut unter Beweis. War der <strong>Autogas</strong>markt in den<br />

vergangenen Jahren maßgeblich durch die nachträgliche Ausrüstung bestimmt, so lässt sich aktuell eine Tendenz zum Erwerb von<br />

OEM-Fahrzeugen ausmachen. Der DVFG e.V., Berlin, spricht gar von einer „Trendwende“.<br />

Das Ranking ist seit Jahren unverändert:<br />

<strong>Autogas</strong>-Antriebe stehen auf Platz<br />

eins, gefolgt von Erdgas (76 284), Hybridfahrzeugen<br />

(64 995), und Elektro-Fahrzeugen<br />

(7114). Der Zuwachs von 38 525<br />

Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahresstand<br />

bedeutet für <strong>Autogas</strong> ein Plus von<br />

8,4 %. Immer mehr Fahrzeughalter entscheiden<br />

sich mit LPG für den praktikablen<br />

Einstieg in die Nutzung alternativer<br />

Antriebe. Der niedrige Preis von rund<br />

80 ct/l ist für den Verbraucher ein nicht<br />

von der Hand zu weisendes Argument,<br />

jedenfalls bis zum Auslaufen des ermäßigten<br />

Mineralölsteuersatz im Jahr 2018.<br />

Dass <strong>Autogas</strong> deutlich weniger CO 2 ausstößt<br />

als herkömmliche Treibstoffe und<br />

weniger Schadstoffe als andere, mag für<br />

viele Verbraucher nur am Rand eine Rolle<br />

spielen. Für die Politik sollte es das Signal<br />

sein, die Steuerermäßigung für Gasfahrzeuge<br />

über 2018 hinaus fortzuschreiben<br />

– rund 15 % weniger CO 2 -Ausstoß,<br />

wie die WTW-Studie der HTW des Saarlandes<br />

vorrechnet, tragen dazu <strong>bei</strong>, das<br />

CO 2 -Einsparziel der Bundesregierung zu<br />

erreichen. Dazu kommt ein hierzulande<br />

so gut ausgebautes Tankstellennetz, dass<br />

die EU-Kommission in ihrem Vorschlag<br />

für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates über den Aufbau<br />

der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe,<br />

der Ende Januar veröffnetlicht wurde,<br />

<strong>bei</strong> LPG hierzulande keinen Handlungsbedarf<br />

sieht.<br />

Mit den 494 777 vom KBA erfassten<br />

Bestandsfahrzeugen erreicht <strong>Autogas</strong> unter<br />

den <strong>alternativen</strong> <strong>Antrieben</strong> einen<br />

Marktanteil von 77 %. Es ist jedoch davon<br />

auszugehen, dass die tatsächliche Zahl<br />

der in Deutschland zugelassenen <strong>Autogas</strong>-Fahrzeuge<br />

höher liegt, da nicht alle<br />

umgerüsteten Fahrzeuge vom KBA in die<br />

veröffentlichte <strong>Statistik</strong> eingerechnet werden:<br />

Erfasst werden nur die <strong>Autogas</strong>-Fahrzeuge,<br />

<strong>bei</strong> denen die zuständige Kfz-Zulassungsstelle<br />

nach einer geprüften<br />

Ausrüstung die sogenannte Schlüsselnummer<br />

in den Fahrzeugpapieren von<br />

Benzin auf <strong>Autogas</strong> oder als bivalenten<br />

Antrieb Benzin/<strong>Autogas</strong> umgeschrieben<br />

hat. Oft werden die nachträglichen <strong>Autogas</strong>-Ausrüstungen<br />

jedoch nur unter der<br />

Kategorie „Bemerkungen und Ausnahmen“<br />

eingetragen und fallen damit durch<br />

das Erfassungsraster des KBA. Sie tauchen<br />

in den offiziellen <strong>Statistik</strong>en dann<br />

weiterhin als Benzinfahrzeuge auf.<br />

Mehr OEM, weniger Umrüstung<br />

Anders als in den letzten Jahren, in denen<br />

der <strong>Autogas</strong>markt maßgeblich durch<br />

die nachträgliche Ausrüstung geprägt<br />

war, zeigt sich aktuell eine starke Tendenz<br />

hin zum Neukauf von Fahrzeugen<br />

mit <strong>Autogas</strong>-Antrieb ab Werk. Die Erstzulassungen<br />

der sogenannten OEM-Fahrzeuge<br />

mit Originalaustattung ab Herstellerwerk<br />

(Original Equipment<br />

Manufacturer) stiegen mit einem dreistelligen<br />

Plus von 135,3 % (von Januar bis<br />

Dezember 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum).<br />

Die neuesten Zahlen des<br />

KBA belegen auch, dass vor allem die Importmarken<br />

<strong>bei</strong> den gesamten Neuzulassungen<br />

zulegen konnten, während die<br />

deutschen Autohersteller mit geringen<br />

Zuwächsen ins neue Jahr 2013 starteten.<br />

Vor diesem Hintergrund könnte der starke<br />

Zuwachs der Erstzulassungen von<br />

OEM-Fahrzeugen mit <strong>Autogas</strong>-Antrieb als<br />

zukunftsweisender Impuls verstanden<br />

werden. Die Angebotspalette für <strong>Autogas</strong>-<br />

Fahrzeuge wurde zwar in den letzten Jahren<br />

auf derzeit rund 90 <strong>Autogas</strong>-Modelle<br />

erweitert, doch: „Der DVFG sieht im Bereich<br />

der <strong>Autogas</strong>-Fahrzeuge ab Werk noch<br />

viel Potenzial für die deutschen Autohersteller“,<br />

so Rainer Scharr, Vorstandsvorsitzender<br />

des DVFG. „Wir sind davon überzeugt,<br />

dass eine größere Auswahl an<br />

attraktiven <strong>Autogas</strong>-Modellen <strong>bei</strong> Autokäufern<br />

auf großes Interesse stoßen würde.“<br />

Alternative Antriebe<br />

(hier einschl. 2532 „sonstige“)<br />

bilden im Pkw-Bestand<br />

immer noch die Ausnahme.<br />

OEM: Die groSSen halten sich zurück<br />

Doch die deutschen Hersteller scheinen<br />

am Geschäft mit OEM wenig interessiert.<br />

Es sind hauptsächlich die ausländischen<br />

Marken, die <strong>Autogas</strong> voranbringen, und<br />

ihr Anteil am Gesamtmarkt ist – leider –<br />

gering: Hyundai und Kia, zwei Vorreiter<br />

in Sachen <strong>Autogas</strong>, haben zusammen einen<br />

Marktanteil von 2,6 %, dazu kommt<br />

Mitsubishi mit nochmals 1 %. Unter 1 %<br />

liegen Chevrolet (0,6 %), Dacia (ebenfalls<br />

0,6 %) und Daihatsu (0,3 %); deutlich darüber<br />

Citroen mit 1,8 %. Da könnte schon<br />

eher die <strong>Autogas</strong>-Initiative von Opel<br />

fruchten: Mit einem Marktanteil von<br />

11,6 % zählt das Unternehmen zu den vier<br />

großen Herstellern, die zusammen über<br />

50 % des deutschen Pkw-Aufkommens<br />

stellen. Doch leider sind gerade <strong>bei</strong> Opel<br />

die Zulassungszahlen zurückgegangen –<br />

um satte 10 %. Ähnlich sieht es <strong>bei</strong> Ford<br />

aus: Auch hier gibt es viel Initiative in<br />

Sachen <strong>Autogas</strong>, gepaart mit einem Rückgang<br />

der Zulassungszahlen um knapp<br />

10 %. Zuwächse <strong>bei</strong> den Zulassungsszahlen<br />

dagegen verzeichnen die <strong>bei</strong>den anderen<br />

der TOP 4, VW und Mercedes, und<br />

zwar von jeweils 10 %. Doch nur VW hat<br />

<strong>Autogas</strong> im Visier. Die Premium-Marken<br />

Audi, BMW, Mercedes halten sich vornehm<br />

zurück. Wie lange noch wollen diese<br />

Hersteller sich die Ignoranz von schadstoffarmen<br />

<strong>Autogas</strong> leisten?<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 25


• Forschung und Entwicklung<br />

Ergebnisse des DVGW-Forschungsvorhabens:<br />

Optionen der Konditionierung von<br />

aufbereitetem Biogas mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan hat in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen. Das Branchenbarometer der dena weist<br />

107 Anlagen mit einem Einspeisevolumen von 67 000 m 3 /h aus (November 2012). Gemäß der Zielvorgaben der Bundesregierung soll<br />

dieses Volumen immens gesteigert werden. Der wachsende Markt birgt Potenzial sowohl für <strong>Flüssiggas</strong>versorger als auch für Anlagenbauer,<br />

denn: Bevor Biogas in das Erdgasnetz eingespeist werden darf, muss es den Brenneigenschaften von Erdgas angepasst werden.<br />

Der nachfolgende Beitrag beschreibt die wesentlichen Ergebnisse des DVGW-Forschungsvorhabens „Optionen der Konditionierung von<br />

aufbereitetem Biogas mit <strong>Flüssiggas</strong>“ [1].<br />

Von Dipl.-Ing. Frank Burmeister und Dipl.-Ing. Janina Senner, <strong>bei</strong>de Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.<br />

In Deutschland kommen Erdgase aus<br />

Russland, Norwegen, den Niederlanden,<br />

Dänemark, Großbritannien sowie deutschen<br />

Quellen zur Verteilung. Je nach<br />

Herkunft weist Erdgas eine spezifische<br />

Zusammensetzung und damit Beschaffenheit<br />

auf. Unter dem Begriff „Gasbeschaffenheit“<br />

werden im Ar<strong>bei</strong>tsblatt G 260 [2]<br />

der technischen Regeln des DVGW die<br />

verbrennungstechnischen Kenndaten<br />

Brennwert, Dichte und daraus abgeleitet<br />

der sogenannte Wobbe-Index sowie die<br />

Gasbegleitstoffe zusammengefasst.<br />

Unabhängig von der Herkunft handelt<br />

es sich <strong>bei</strong> Erdgasen immer um methanreiche<br />

Gase mit einem Methananteil<br />

> 83 Vol.-%, die je nach Quelle höhere<br />

Kohlenwasserstoffe (max. ca. 10 %) oder<br />

Stickstoffanteile (max. ca. 10 %) <strong>bei</strong>nhalten<br />

können. Nach dem Wobbe-Index werden<br />

Erdgase in L- und H-Gas gruppiert<br />

(Gruppe L: W s,n = 10,5–13,0 kWh/m 3 ,<br />

Gruppe H: W s,n = 12,8–15,7 kWh/m 3<br />

[2, Stand 2008]).<br />

Die Herkunft der Gase aus unterschiedlichen<br />

Quellen und die Struktur des Erdgasnetzes<br />

führen zu einer regional unterschiedlichen<br />

Verteilung der Gasqualitäten.<br />

Die Gase werden von den Importpunkten<br />

über das Ferntransportnetz, die Transport-<br />

und Verteilnetze so an den Endkunden<br />

weitergeleitet, dass für ihn Versorgungssicherheit,<br />

Anwendungssicherheit<br />

und gerechte Abrechnung gewährleistet<br />

sind. Das vom Gasversorgungsunternehmen<br />

im Versorgungsgebiet bereitgestellte<br />

Gas wird als „Grundgas“ bezeichnet.<br />

Beschaffenheit von Biogas<br />

Fermentativ erzeugtes Biogas und<br />

Grundgas sind zunächst einmal sehr verschieden.<br />

Ersteres besteht, abhängig vom<br />

eingesetzten Substrat und der Prozessführung,<br />

aus etwa 45–75 Vol.-% Methan,<br />

25–55 Vol.-% Kohlendioxid, Anteilen von<br />

Wasserdampf, Stickstoff und Sauerstoff<br />

sowie geringen Mengen von Schwefelverbindungen<br />

und Spurenstoffen. Die Ausgangszusammensetzungen<br />

und die verbrennungstechnischen<br />

Kenndaten<br />

erfordern vor einer Einspeisung in eine<br />

Erdgasleitung eine Aufbereitung und Konditionierung<br />

des Biogases mit <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Zugang zum Erdgasnetz<br />

Die GasNZV [3] regelt die Bedingungen,<br />

unter denen die Gasnetzbetreiber Transportkunden<br />

Zugang zu den Gasnetzen<br />

gewähren müssen. Ziel der novellierten<br />

Fassung, die am 9. September 2010 in<br />

Kraft trat, ist die Förderung der Einspeisung<br />

von Biogas durch die Vereinfachung<br />

des Netzzugangs für die Biogaseinspeiser.<br />

So sollen bis zum Jahr 2020 rd. 6 Mrd. m³<br />

und bis zum Jahr 2030 10 Mrd. m³ Biomethan<br />

eingespeist werden.<br />

Die Übernahme und der Transport von<br />

aufbereitetem Biogas sind sowohl von<br />

technischen als auch von wirtschaftlichen<br />

Kriterien abhängig. Für die effiziente Ent-<br />

Abb. 1: Beispielhafte<br />

Gemischbrennwerte<br />

in Abhängigkeit von<br />

Aufbereitungsgrad<br />

und Propanzugabe.<br />

Propan-Zumischrate [Vol.-%]<br />

Grenze für relative Dichte<br />

wicklung des Energieträgers „Biogas“ ist<br />

die Beantwortung der Frage, ob die technisch-physikalischen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten insbesondere der <strong>Flüssiggas</strong>zumischung<br />

vor dem Hintergrund der<br />

relevanten Regularien und Verordnungen<br />

gegeben sind und welche Optionen sich<br />

daraus ergeben, von großer Bedeutung.<br />

Rahmenbedingungen und Regelwerk<br />

Bei der Einspeisung von Biogas in eine<br />

Erdgasleitung sind Anforderungen, die in<br />

Form von Gesetzen und technischen<br />

regeln formuliert sind, zu erfüllen, um<br />

Versorgungssicherheit, die Funktion der<br />

Gasanwendungen und Abrechnungssicherheit<br />

zu erhalten. Nach § 19 EnWG<br />

muss die „Interoperabilität“ des Netzes<br />

sichergestellt sein (kompatibles Gas);<br />

nach § 49 EnWG sind die technischen<br />

Regeln des DVGW einzuhalten. In der<br />

Gasnetzzugangsverordnung GasNZV sind<br />

diese mit Stand von 2007 fixiert. Im Kern<br />

sind dies die Ar<strong>bei</strong>tsblätter G 260 [2]<br />

„Gasbeschaffenheit“, G 262 [4] „Nutzung<br />

von Gasen aus regenerativen Quellen in<br />

18 92 93 94 95 96 97 98 99 100 18<br />

16<br />

16<br />

14<br />

14<br />

12<br />

12<br />

10<br />

10<br />

8<br />

8<br />

6<br />

6<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

92 93 94 95 96 97 98 99 100<br />

Methan-Konzentration (nach Aufbereitung) [Vol.-%]<br />

H S,N<br />

=13 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=12,8 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=12,0 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=11,890 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=11,783 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=11,513 kWh/m 3<br />

H S,N<br />

=11,416 kWh/m 3<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Forschung und Entwicklung •<br />

Verfahren Max. Propananteil [Mol-%] Brennwert [kWh/m³]<br />

AGA8 (p > 100 bar) 3,5 11,63<br />

AGA8 (p < 100 bar) 6 12,07<br />

SGERG 5 11,9<br />

Tabelle 1: Brennwerte <strong>bei</strong> maximaler Propanzugabe (95/5).<br />

Propan/Butan-<br />

Verhältnis im LPG<br />

Max. Propan-<br />

Anteil [Mol-%]<br />

Max. Butan-<br />

Anteil [Mol-%]<br />

Tabelle 2: Brennwerte <strong>bei</strong> maximaler LPG-Zugabe.<br />

Brennwert<br />

[kWh/m³]<br />

71/29 3,5 1,5 11,97 72<br />

77/23 5 1,5 12,22 69<br />

80/20 6 1,5 12,4 67<br />

MZ<br />

der öffentlichen Gasversorgung“, G 685<br />

[5] „Gasabrechnung“ und darüber hinaus<br />

G 486 [6].<br />

Vor einer Einspeisung von Biogas muss<br />

also zuerst die Frage beantwortet werden,<br />

wie an einem konkreten Einspeisepunkt<br />

ein einspeisefähiges Biogas zu beschreiben<br />

ist und wie die daraus folgende Gasbeschaffenheit<br />

über die Prozesskette von<br />

Biogasanlage über Aufbereitung und Konditionierung<br />

in Übereinstimmung mit<br />

dem technischen Regelwerk des DVGW<br />

erreicht werden kann.<br />

Aber auch aus abrechnungstechnischen<br />

Gründen kann es erforderlich sein, Biogas<br />

vor der Einspeisung der Beschaffenheit<br />

des Grundgases am Netzeinspeisepunkt<br />

anzupassen. Erdgas kann durch<br />

ein zum Austauschgas aufbereitetes und<br />

konditioniertes Biogas ersetzt werden,<br />

ohne dass sich eine wie auch immer geartete<br />

Einschränkung für Gasnetz und<br />

Endanwendung ergibt.<br />

Aufbereitung und Konditionierung<br />

Unter „Aufbereitung“ werden die<br />

Schritte Gasreinigung, Gastrocknung und<br />

das Abtrennen des CO 2 vom Methan zusammenfasst.<br />

Bei der Aufbereitung von<br />

Biogas können – abhängig von der eingesetzten<br />

Technologie und der Intensität der<br />

Reinigung – Methan-Konzentrationen bis<br />

99,5 % erreicht werden. Bei dem als „Konditionieren“<br />

bezeichneten Zumischen von<br />

LPG und/oder Luft/N 2 können die verbrennungstechnischen<br />

Kenndaten von<br />

aufbereitetem Biogas für L- und H-Gas<br />

beeinflusst werden.<br />

In der Prozesskette hat der Grad der<br />

Kohlendioxidabscheidung in der Aufbereitung<br />

entscheidenden Einfluss auf die<br />

anschließende Konditionierung. Da<strong>bei</strong> ist<br />

zu beachten, dass sowohl der optimale<br />

Grad der Kohlendioxidentfernung als<br />

auch der Konditionierung von den verbrennungstechnischen<br />

Kenndaten des<br />

Grundgases abhängen. Bei L-Gasen entscheidet<br />

der anzustrebende Brennwert,<br />

ob eine Propan/Butan-Zumischung erforderlich<br />

ist. Eine maximale Abtrennung<br />

von Kohlendioxid ist in diesem Fall nicht<br />

erforderlich (die 6-%-Grenze für das<br />

Mischgas nach G 262 gilt unabhängig<br />

Abb. 2: Propan-<br />

Zumischrate als<br />

Funktion des Brennwertes<br />

mit dem<br />

Aufbereitungsgrad<br />

als Parameter.<br />

Propan-Zumischrate [%]<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

davon [Stand 2004] (ab 2011 ist ein<br />

Mindestmethananteil von ≥ 90 % für L-Gas<br />

und ≥ 95 % für H-gas fixiert)). Anders <strong>bei</strong><br />

H-Gasen: Hier ist eine weitgehende Entfernung<br />

des CO 2 sinnvoll, da der Zumischung<br />

von Propan/Butan Grenzen gesetzt<br />

sind.<br />

Für die Praxis bedeutet dies – eine Aufbereitung<br />

auf einen Methananteil von ca.<br />

96 % vorausgesetzt –, dass in L-Gas-Gebieten<br />

zur Einhaltung der oberen Wobbe-Index-Grenze<br />

von 13 kWh/m 3 eine Luftzumischung<br />

erforderlich ist, da das<br />

aufbereitete Biogas ein H-Gas ist. Abhängig<br />

vom Brennwert des Grundgases kann<br />

zusätzlich eine Propan/Butan-Zumischung<br />

erforderlich sein. In H-Gas-Gebieten wird<br />

abhängig von den Netzgegebenheiten<br />

gleichermaßen eine Propan/Butan-Zumischung<br />

zur Brennwertanhebung notwendig<br />

sein.<br />

Bei einer Konditionierung mit Luft wird<br />

der Wobbe-Index stärker reduziert als der<br />

Brennwert des Gemisches. Bei <strong>Flüssiggas</strong>zugabe<br />

ist die Steigerung des Brennwertes<br />

größer als der Anstieg des Wobbe-Indexes.<br />

Dies ist insbesondere <strong>bei</strong> der Konditionierung<br />

mit Luft und <strong>Flüssiggas</strong> von Bedeutung.<br />

Das DVGW-Regelwerk begrenzt die<br />

Zugaben von Luft und <strong>Flüssiggas</strong> <strong>bei</strong> der<br />

Konditionierung von Biogas.<br />

Um eine Umrechnung von Betriebs- auf<br />

Normzustand mittels der in G 486 spezifizierten<br />

Zustandsgleichungen anwenden<br />

zu können, ist die zumischbare Propan/<br />

Butan-Menge begrenzt. Zur Berechnung<br />

der Realgasfaktoren für die Umrechnung<br />

werden in der G 486 inklusive der Beiblätter<br />

zwei Verfahren angeführt: Die<br />

Standard-GERG-88-Virialgleichung und<br />

die AGA8-DC92 Zustandsgleichung. Erstere<br />

benötigt als Eingangsgrößen p, T, H S,N,<br />

ρ, X CO2 und X H2 , wo<strong>bei</strong> letztere die Stoffmengenanteile<br />

bezeichnen. Die AGA8-Zustandsgleichung<br />

erfordert eine Vollanalyse<br />

mittels Prozessgaschromatograf. Im<br />

Folgenden werden die wesentlichen Aussagen<br />

zusammengefasst:<br />

Für die SGERG-88 wird davon ausgegangen,<br />

dass die Mol-Anteile die für ein<br />

Erdgas typische Korrelation aufweisen:<br />

abnehmende Mol-Anteile <strong>bei</strong> steigender<br />

Kohlenstoffatomzahl und kein Fehlen einzelner<br />

Komponenten (G 486 B-1). Als<br />

Grenzen werden 5 Mol-% für Propan und<br />

1,5 Mol-% für Butan aufgeführt. G 486 B-2<br />

weist darauf hin, dass Realgasfaktoren für<br />

einige in Deutschland verteilte Erdgase<br />

nicht hinreichend genau berechnet werden<br />

und dass das AGA8-Verfahren als<br />

Stand der Technik zukünftig vorzugsweise<br />

eingesetzt werden soll, wenn <strong>bei</strong> Verwendung<br />

von SGERG mit Abweichungen<br />

zu rechnen ist. Der Anwendungsbereich<br />

des AGA8-Verfahrens für aufbereitetes<br />

Erdgas wird im 2. Beiblatt in Bezug auf<br />

die Propan/Butan-Stoffmengenanteile<br />

mit 3,5 Mol-% (6 Mol-% für p < 100 bar)/<br />

1,5 Mol-% angegeben.<br />

Im 2. Beiblatt werden die „1/3-Regel“<br />

und ein Kohlenwasserstoffkriterium zur<br />

Überprüfung der Anwendbarkeit ausgeführt.<br />

Bei Betriebsdrücken ≤ 26 bar (absolut)<br />

sind die möglichen Fehler vernachlässigbar.<br />

Zu beachten sind auch die<br />

Übergangs- und Ausnahmeregelungen.<br />

Marktgebietsaufspannendes Teilnetz H<br />

10,611,4 11,6 11,8 12,0 12,2 12,4 12,6 12,8 13,0<br />

20<br />

H-Gas-"Süd" H-Gas-"Nord"<br />

18<br />

0<br />

10,611,4 11,6 11,8 12,0 12,2 12,4 12,6 12,8 13,0<br />

Brennwert H S,N<br />

, [kWh/m 3 ]<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

93 Vol.-%<br />

94 Vol.-%<br />

95 Vol.-%<br />

96 Vol.-%<br />

97 Vol.-%<br />

98 Vol.-%<br />

99 Vol.-%<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 27


• Forschung und Entwicklung<br />

Neue Aspekte der BIOGASkonditionierung<br />

Ausgangspunkt bisheriger Diskussionen<br />

zur Konditionierung von Biogas vor der<br />

Einspeisung in L- und H-Gas-Netze [7, 8]<br />

war eine <strong>Flüssiggas</strong>zusammensetzung<br />

von 95 % Propan und 5 % Butan nach DIN<br />

51622 [9], die die Qualität für Propan und<br />

Butan festlegt. Ein <strong>Flüssiggas</strong> mit einem<br />

Propananteil von mindestens 95 % wird<br />

als Propan bezeichnet. Die Zusammensetzung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> muss nicht diesem<br />

Standard folgen, vielmehr ist die Qualität<br />

durch den <strong>Flüssiggas</strong>lieferanten einstellbar.<br />

Es ist somit möglich, die im Ar<strong>bei</strong>tsblatt<br />

G 486 genannten Grenzen für Propan-<br />

und Butan-Konzentrationen mit<br />

entsprechend konfektionierten <strong>Flüssiggas</strong>en<br />

auszuloten. Für eine Einordnung der<br />

Beschaffenheiten von <strong>Flüssiggas</strong> und verteilten<br />

Erdgasen wurden 25 <strong>Flüssiggas</strong>proben<br />

[10] und 7 Erdgase analysiert, die<br />

gängigsten Aufbereitungsverfahren zusammengefasst<br />

und auf dieser Datenbasis<br />

die Zumischmengen mit den Randbedingungen<br />

durch die DVGW-Ar<strong>bei</strong>tsblätter G<br />

260, G 262, G 486 und Kondensation höherer<br />

Kohlenwasserstoffe sowie die Methanzahl<br />

ermittelt. Zusätzlich wurde die<br />

Verwendung von Ethan als Konditioniergas<br />

betrachtet. Die verbrennungstechnischen<br />

Kenndaten der Gemische wurden<br />

als Summe der Produkte der einzelnen<br />

Mengenanteile und stoffspezifischen Größen<br />

berechnet. Die Mol-Anteile wurden<br />

über die Molvolumina aus den Raumanteilen<br />

berechnet. Die <strong>Flüssiggas</strong>-Zumischung<br />

ist als gasförmige Zugabe zum<br />

aufbereiteten Biogas zu verstehen.<br />

Abbildung 1 [11] zeigt die berechneten<br />

Propan-Zugaben, die abhängig vom Aufbereitungsgrad<br />

für das Erreichen von Gemischbrennwerten<br />

notwendig sind. Beispielhaft<br />

ist die Lage der Brennwerte und<br />

die Schwankungsbreite von H-Gas Süd<br />

(11,416–11,513 kWh/m³) und H-Gas<br />

W S,n<br />

[kW Wh/m³]<br />

15,4<br />

15,2<br />

15,0<br />

14,8<br />

14,6<br />

14,4<br />

14,2<br />

14,0<br />

13,8<br />

13,6<br />

10,6 10,8 11,0 11,2 11,4 11,6 11,8 12,0 12,22 12,4<br />

LPG-Zugabe 3,7 Vol.-% mit 95/5<br />

LPG-Zugabe 5 Vol.-% mit 71/29<br />

10,6 10,8 11,0 11,2 11,4 11,6 11,8 12,0 12,22 12,4<br />

H S,n<br />

[kWh/m³]<br />

Nord (11,783–11,89 kWh/m³) im Diagramm<br />

dargestellt. Zudem sind Lage des<br />

Brennwerts 12 kWh/m³, des maximalen<br />

H-Gas Nord Brennwerts 12,8 kWh/m³<br />

und der oberen Brennwertgrenze<br />

13 kWh/m³ eingetragen. Bei einem Aufbereitungsgrad<br />

auf 93 Vol.-% Methan existiert<br />

für Methan/Kohlendioxid-Gemische<br />

eine untere Grenze aufgrund der zulässigen<br />

Kohlendioxidkonzentration [4]. Bis<br />

94 Vol.-% Methan existiert eine obere<br />

Dichtegrenze 0, deren Lage im Diagramm<br />

eingezeichnet ist. Für den maximalen<br />

Aufbereitungsgrad auf 99,5 Vol.-% Methan<br />

können abhängig vom angewandten Berechnungsverfahren<br />

die in Tabelle 1 aufgeführten<br />

maximalen Gemischbrennwerte<br />

durch Zugabe von Propan erreicht<br />

werden. Durch die Konditionierung von<br />

aufbereitetem Biogas mit Propan können<br />

Gase mit Brennwerten bis 12 kWh/m³<br />

gemischt werden.<br />

Abbildung 2 stellt den Sachverhalt mit<br />

dem „Aufbereitungsgrad“ als Parameter<br />

dar. Die erforderliche Propanzugabe ist<br />

als Funktion des Brennwertes für unterschiedliche<br />

Aufbereitungsgrade zwischen<br />

93 % und 99,5 % angegeben. Das Abbrechen<br />

der Kurven für 93 %- und 94 % Aufbereitungsgrad<br />

resultiert aus dem CO 2 -<br />

Kriterium und der oberen Grenze für die<br />

relative Dichte. Werden in den Berechnungen<br />

anstatt eines <strong>Flüssiggas</strong>gemisches<br />

von 95/5 Propan/Butan andere Gemische<br />

zugrunde gelegt, ergeben sich für<br />

den Aufbereitungsgrad 99,5 % maximale<br />

Gemischbrennwerte nach Tabelle 2.<br />

Die Methanzahlgrenze [12] aus der DIN<br />

51624 „Erdgas als Kraftstoff“ [13] wird<br />

durch das Gemisch 71/29 in Tabelle 2<br />

erreicht und durch Konditionierung mit<br />

den Gemischen 77/23 sowie 80/20 unterschritten.<br />

Zu beachten ist ferner, dass in<br />

den Berechnungen sowohl die maximale<br />

Propan- als auch Butan-Konzentration<br />

zugrunde gelegt wurde. In der Praxis<br />

15,4<br />

15,2<br />

15,0<br />

14,8<br />

14,6<br />

14,4<br />

14,2<br />

14,0<br />

13,8<br />

13,6<br />

94 Vol.-% Methan<br />

95 Vol.-% Methan<br />

96 Vol.-% Methan<br />

97 Vol.-% Methan<br />

98 Vol.-% Methan<br />

99,5 Vol.-% Methan<br />

Abb. 3: Einfluss<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>zusammensetzung<br />

auf den Brennwert.<br />

können infolge dieser hohen Konzentrationen<br />

Probleme mit eichfähiger Messung<br />

und Umrechnung auftreten.<br />

Die Abbildung 3 zeigt die berechnete<br />

Veränderung des Gemischbrennwertes<br />

und des Wobbe-Indexes <strong>bei</strong> Änderung der<br />

LPG-Zusammensetzung von 95/5 auf<br />

71/29 für verschiedene Aufbereitungsgrade.<br />

Die Ergebnisse im Überblick<br />

Abbildung 4 stellt die Ergebnisse zusammenfassend<br />

dar. Der Brennwert ist<br />

als Funktion der <strong>Flüssiggas</strong>zumischung<br />

für drei <strong>Flüssiggas</strong>zusammensetzungen<br />

(95/5, 75/25 und 60/40 Propan/Butan)<br />

und drei Aufbereitungsgrade (97, 98 und<br />

99,5 % Methan im aufbereiteten Biogas,<br />

konditioniert mit den jeweiligen <strong>Flüssiggas</strong>zusammensetzungen)<br />

abgebildet. Die<br />

Methanzahlen sind an den Punkten der<br />

Stoffmengengrenzen (3,5; 5 und 6 Mol-%)<br />

aus G 486 notiert (kleine Symbole). Zusätzlich<br />

sind Grenzen durch Methanzahlen,<br />

einen Butanmolanteil von 1,5 %, K-Zahl-<br />

Abweichungen und Kondensationslinien<br />

eingezeichnet. Als Grenze für die Kondensationslinien<br />

wurde eine Krikondenthermtemperatur<br />

von etwa -17 °C eingezeichnet,<br />

um einen genügenden Abstand<br />

zu den 1 Mol-Qualitätslinien der meisten<br />

Erdgase zu erreichen:<br />

1. Bei Verwendung von 95/5 Propan/<br />

Butan liegen die Grenzen auf Basis der<br />

Stoffmengen aus G 486 (3,5/1,5 Mol-%<br />

Propan/Butan (AGA8 p > 100 bar), 5 Mol-<br />

% Propan (SGERG), 6/1,5 Mol-% Propan/<br />

Butan (AGA8 p < 100 bar) <strong>bei</strong> ca. 3,7; 5,4<br />

und 6,5 % Zumischung. Die Methanzahl<br />

von 70 <strong>bei</strong> ca. 7,6 % (99,5 % Aufbereitung)<br />

und <strong>bei</strong> ca. 9,8 % liegt der Krikondenthermpunkt<br />

der Kondensationslinie <strong>bei</strong><br />

ca. -17 °C.<br />

2. Bei Verwendung von 75/25 Propan/<br />

Butan liegen die Grenzen auf Basis der<br />

Stoffmengen aus G 486 (3,5 Mol-% Propan<br />

(AGA8 p >100 bar), 5 Mol-% Propan<br />

(SGERG), 6 Mol-% Propan (AGA8 p < 100<br />

bar) <strong>bei</strong> ca. 4,5; 6,6 und 8 % Zumischung.<br />

Die 1,5 Mol-% Butan-Grenze wird allerdings<br />

bereits <strong>bei</strong> ca. 7,7 % überschritten.<br />

Die Methanzahl von 70 <strong>bei</strong> ca. 6,6 %<br />

(99,5 % Aufbereitung) unterschritten, und<br />

<strong>bei</strong> ca. 6,7 % liegt der Krikondenthermpunkt<br />

der Kondensationslinie <strong>bei</strong> ca.<br />

-17 °C.<br />

3. Bei Verwendung von 60/40 Propan/<br />

Butan liegen die Grenzen auf Basis der<br />

Stoffmengen aus G 486 (3,5 Mol-% Propan<br />

(AGA8 p >100 bar), 5 Mol-% Propan<br />

(SGERG), 6 Mol-% Propan (AGA8 p < 100<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Forschung und Entwicklung •<br />

bar) <strong>bei</strong> ca. 5,5, 8 und 9,8 % Zumischung.<br />

Die 1,5 Mol-% Butan-Grenze wird allerdings<br />

bereits <strong>bei</strong> ca. 4,4 % überschritten.<br />

Die Methanzahl von 70 wird <strong>bei</strong> ca. 5,4 %<br />

(99,5 % Aufbereitung) unterschritten, und<br />

<strong>bei</strong> ca. 5,6% liegt der Krikondenthermpunkt<br />

der Kondensationslinie <strong>bei</strong> ca.<br />

-17 °C.<br />

Bei kleineren Butananteilen werden die<br />

erzielbaren Brennwerte zuerst von den<br />

Propanmolanteilen begrenzt, die Methanzahl<br />

von 70 wird erst <strong>bei</strong> höheren<br />

Zumischraten unterschritten. Die Reihenfolge<br />

lautet: Stoffmengengrenzen (Anwendbarkeit<br />

der Zustandsgleichungen<br />

(SGERG, AGA8)), Methanzahl (MZ = 70),<br />

Kondensation höherer Kohlenwasserstoffe,<br />

K-Zahl-Abweichung.<br />

Bei 75/25 Propan/Butan gibt es eine<br />

andere Reihenfolge der Grenzen: Stoffmengengrenzen<br />

(Anwendbarkeit der Zustandsgleichungen<br />

(SGERG, AGA8)) bis<br />

5 Mol-% Propan. Methanzahl (MZ = 70),<br />

Kondensation höherer Kohlenwasserstoffe,<br />

Stoffmengengrenze Butan 1,5 %, K-Zahl-<br />

Abweichung (AGA8 50 bar), Stoffmengengrenze<br />

6 Mol-% Propan.<br />

Bei 60/40 Propan/Butan lautet die Reihenfolge<br />

der Grenzen: Stoffmengengrenze<br />

Butan 1,5 %, Methanzahl (MZ = 70),<br />

K-Zahl-Abweichung (AGA8 50 bar),<br />

Kondensation höherer Kohlenwasserstoffe,<br />

Stoffmengengrenzen (Anwendbarkeit<br />

der Zustandsgleichungen (SGERG,<br />

AGA8)) bis 5 Mol-% Propan, Stoffmengengrenze<br />

6 Mol-% Propan.<br />

Bren nnwert [kW Wh/m 3 ]<br />

13,00<br />

12,75<br />

KKT: -17°C<br />

KKT: -12°C<br />

KKT: -6°C<br />

62<br />

MZ 70<br />

62<br />

64<br />

12,50<br />

1,5 Mol-% Butan<br />

67<br />

65<br />

67<br />

12,25<br />

66<br />

70<br />

71<br />

68<br />

72 70<br />

12,00 71<br />

95/5 Propan/Butan<br />

73<br />

97%<br />

75<br />

71<br />

75<br />

72<br />

98,5%<br />

11,75<br />

76<br />

74<br />

99,7%<br />

76<br />

75/25 Propan/Butan<br />

80<br />

76<br />

97%<br />

77<br />

11,50<br />

98,5%<br />

81<br />

99,7%<br />

82<br />

AGA8 55 bar<br />

60/40 Propan/Butan<br />

AGA8 45 bar<br />

97%<br />

11,25<br />

98,5%<br />

99,7%<br />

11,00<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

LPG Zumischmenge [Vol.-%]<br />

Mit den drei <strong>Flüssiggas</strong>gemischvarianten<br />

und 99,5 % Methan aus der Aufbereitung<br />

sind unterhalb der ersten Beschränkung<br />

(3,5/1,5 Mol-% Propan/Butan) rund<br />

11,63; 11,8 und 11,89 kWh/m 3 im Brennwert<br />

zu erreichen. Bei Einspeisung bis<br />

25 bar, ohne Berücksichtigung nachgelagerter<br />

Netze, sind Brennwerte bis<br />

12,2 kWh/m 3 unter Einhaltung einer<br />

Methan zahlgrenze von 70 mit Propan/<br />

Butan 75/25 erzielbar, mit einer Aufbereitung<br />

auf 97 % Methan sind dann ca.<br />

11,9 kWh/m 3 möglich. In jedem Fall ist<br />

die Messbarkeit der <strong>Flüssiggas</strong>anteile zu<br />

beachten.<br />

Fazit<br />

Durch Aufbereitung und Zumischung<br />

von LPG und/oder Luft kann Biogas den<br />

Brenngaseigenschaften von Erdgas angepasst<br />

werden. Nach den hier durchgeführten<br />

Berechnungen und Randbedingungen<br />

können <strong>bei</strong> einer maximalen Aufbereitung<br />

des Biogases auf 99,5 Vol.-% Methan<br />

<strong>bei</strong> Zugabe von LPG Brennwerte über<br />

12 kWh/m 3 erreicht werden. Insbesondere<br />

<strong>bei</strong> der Konditionierung für hohe<br />

Brennwerte sind die ökonomischen und<br />

technischen Grenzbedingungen wesentlich.<br />

Hohe Gaben von LPG schränken die<br />

Verwendung des Gasgemisches in motorischen<br />

Anwendungen aufgrund der geringeren<br />

Methanzahlen ein und bedürfen<br />

der Einzelfallprüfung nach oben genannten<br />

Kriterien. Weitere Details und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

sind in [1]<br />

zu finden.<br />

61<br />

AGA8 70 bar<br />

AGA8 60 bar<br />

Abb. 4: Brennwerte als Funktion der <strong>Flüssiggas</strong>zumischmenge für 95/5, 75/25 und 60/40 Propan/<br />

Butan mit Symbolen an den Stoffmengengrenzen und Methanzahlen.<br />

Literaturverzeichnis<br />

[1] Optionen der Konditionierung von<br />

aufbereitetem Biogas mit <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

gefördert durch: DVGW Deutscher Verein<br />

des Gas- und Wasserfaches e.V. Technisch-wissenschaftlicher<br />

Verein, ausgeführt<br />

durch: Gas- und Wärme-Institut<br />

e. V., Essen, DVGW-Forschungsstelle<br />

am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher<br />

Instituts für Technologie, Janina Senner,<br />

Eren Tali, Manuel Götz, Frank Burmeister<br />

[2] DVGW-Ar<strong>bei</strong>tsblatt G 260 „Gasbeschaffenheit“,<br />

Januar 2000, Mai 2008<br />

[3] Verordnung über den Zugang zu Gasversorgungsnetzen<br />

(Gasnetzzugangsverordnung<br />

– GasNZV) vom 25. Juli 2005,<br />

zuletzt geändert durch die Verordnung<br />

zur Änderung der Gasnetzzugangsverordnung,<br />

der Gasnetzentgeltverordnung,<br />

der Anreizregulierungsverordnung<br />

und der Stromnetzentgeltverordnung<br />

vom 8. April 2008, novellierte Fassung<br />

vom 9. September 2010<br />

[4] DVGW-Ar<strong>bei</strong>tsblatt G 262 „Nutzung<br />

von Gasen aus regenerativen Quellen<br />

in der öffentlichen Gasversorgung“,<br />

November 2004, September 2011<br />

[5] DVGW-Ar<strong>bei</strong>tsblatt G 685 „Gasabrechnung“,<br />

November 2008<br />

[6] DVGW-Ar<strong>bei</strong>tsblatt G 486 „Gasmengenmessung,<br />

Realgasfaktoren und Kompressibilitätszahlen<br />

von Erdgasen“,<br />

August 1992<br />

[7] Studie zur Einspeisung von aufbereitetem<br />

Biogas in eine L-Gas-Leitung,<br />

Studie im Auftrag der RWE WWE Netzservice<br />

GmbH, Oktober 2006<br />

[8] Studie zur Einspeisung von aufbereitetem<br />

Biogas in eine H-Gas-Leitung,<br />

Studie im Auftrag der RWE WWE Netzservice<br />

GmbH, September 2007<br />

[9] DIN 51622 „<strong>Flüssiggas</strong>e; Propan, Propen,<br />

Butan, Buten und deren Gemische;<br />

Anforderungen“<br />

[10] Dankenswerterweise zur Verfügung<br />

gestellt durch Westfalen AG und PROGAS;<br />

wertvolle Informationen zum Thema<br />

wurden zusätzlich von SCHARR CPC und<br />

SCHARR TEC <strong>bei</strong>getragen<br />

[11] Dr. Stichtenoth, J., Uhlenbrok, U.,<br />

Burmeister, F.: Neue Aspekte der Biogaskonditionierung,<br />

GWF Gas, Erdgas,<br />

149. Jahrgang, Juni 2008, Seite 352<br />

[12] Berechnet mit E.on Ruhrgas GasCalc-<br />

Software<br />

[13] DIN 51624 02/2008, Kraftstoffe für<br />

Kraftfahrzeuge – Erdgas Anforderungen<br />

und Prüfverfahren<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 29


• Firmen und Produkte<br />

Grill, baby, grill … !<br />

Die neue Lust am Grillen<br />

Grillen hat etwas Archetypisches: Die Zubereitung von rohem Fleisch auf einem offenen Feuer entwickelt sich zusehends zur ultimativen<br />

Beschäftigung auch solcher Männer, die sich ansonsten kaum am heimischen Herd hervortun. Wissenschaftler meinen, dass der<br />

Grill den „Jäger“ im Mann und damit seine Urinstinkte weckt. Doch die Zeiten haben sich geändert, wenn auch die Instinkte geblieben<br />

sind. Die Jagd wurde von den Wäldern an die Supermarkttheke verlagert, statt der mühsam zu entfachenden Feuerstelle spendet eine<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flasche zuverlässig regulierbare Hitze. Fortgeschrittene Grillmeister lassen sich per Bluetooth via iPhone informieren, wann<br />

das Steak zum Verzehr geeignet ist – selbstverständlich voreinstellbar in allen Garstufen von raw bis well done.<br />

Grillausstellungen wie hier <strong>bei</strong> Santosgrills in Köln sind im Kommen. Gute, fachkundige Beratung<br />

und Aufbauservice sowie umfangreiches Zubehör können die meisten Baumärkte nicht bieten.<br />

Modernes Grillen hat sich zum Megatrend<br />

gemausert: Die „Grill-Bibel“ von<br />

Weber, einem der <strong>führend</strong>en Hersteller<br />

von Gasgrills, führte monatelang die Bestenliste<br />

der meistverkauften Bücher an,<br />

bevor sie als E-Book zehntausendfach auf<br />

Smartphones geladen wurde. Outdoor-<br />

Küchen mit einem Wert von 20 000 Euro<br />

oder mehr halten Einzug in die Gärten<br />

der Besserverdienenden. Ist Deutschland<br />

auf dem besten Weg, zu einer Nation von<br />

Grillmeistern zu werden? Die Anzeichen<br />

deuten daraufhin, dass der Trend nun<br />

auch uns erfasst hat.<br />

In der Schweiz ist das „Grillieren“<br />

längst zum Volkssport avanciert, der <strong>führend</strong>e<br />

Schweizer <strong>Flüssiggas</strong>versorger, die<br />

Vitogaz Switzerland AG, generiert nach<br />

eigenen Angaben mittlerweile bereits<br />

zwischen 15 und 20 % ihres Umsatzes aus<br />

dem Flaschengeschäft durchs Grillen; 65<br />

bis 70 % der Schweizer „grillieren“ mit<br />

Gas, wie von den Grillherstellern zu erfahren<br />

war. Aus Amerika schwappt derzeit<br />

ein ganz neuer Trend über den großen<br />

Teich: Tailgating. „ tailgate“ heißt<br />

wörtlich übersetzt „Heckklappe“: Am<br />

Fahrzeugheck wird ein mitgebrachter<br />

Grill montiert, man trifft sich mit Gleichgesinnten<br />

auf Parkplätzen, grillt und feiert<br />

ausgiebig. Auf „tailgating parties“ treffen<br />

sich manchmal mehr als 1000<br />

Grillfans, die Szene verfügt bereits über<br />

ein eigenes Magazin in einer Printausgabe,<br />

den „Tailgater“.<br />

Grillen mit Leidenschaft –<br />

und der richtigen Methode<br />

Die neue Lust am Grillen wird angefacht<br />

durch die ständige Verbesserung<br />

der Grills, vor allem der Gasgrills. Da<strong>bei</strong><br />

haben moderne Gasgrills mit den von früher<br />

bekannten Exemplaren so gut wie<br />

nichts mehr gemein. In puncto Geschmack<br />

und Funktionalität sind sie den<br />

klassischen Holzkohlegrills weit überlegen,<br />

insbesondere die Verfügbarkeit der<br />

Flamme auf Knopfdruck, die leichte, einfache<br />

Reinigung und die quasi nicht vorhandene<br />

Geruchsbelästigung machen sie<br />

überall einsatzfähig. Konstruktionsbedingt<br />

ist Grillen mit modernen Gas-<br />

grills wesentlich gesünder, da kein Fett in<br />

die Glut tropft und damit auch keine<br />

krebserregenden Stoffe auf das Grillgut<br />

übergehen können.<br />

Generell unterscheidet man heutzutage<br />

zwischen zwei Grill-Methoden: Dem<br />

direkten und dem indirekten Grillen.<br />

Beim direkten Grillen befindet sich die<br />

Hitzequelle unter dem Grillgut, <strong>bei</strong>m indirekten<br />

Grillen wird das Grillgut durch<br />

eine Halbkugel abgedeckt und die Wärme<br />

von den Innenwänden des Grills reflektiert.<br />

Damit gart das Fleisch besser durch,<br />

Marinaden kommen geschmacklich wesentlich<br />

besser zur Geltung.<br />

In der Praxis bedarf es allerdings gerade<br />

für Umsteiger vom klassischen Holzkohle-Grill<br />

zum temperaturgesteuerten<br />

Gas-Kugelgrill einiger Übung, um ein Gefühl<br />

für die richtige Grill-Temperatur,<br />

Dauer und den gewünschten Bräunungsgrad<br />

zu entwickeln. Wer sich darauf einlässt,<br />

wird dafür mit perfektem Fleisch<br />

und Beilagen wie Gemüse und Brot belohnt.<br />

Probieren geht jedoch in jedem Fall<br />

über Studieren und macht <strong>bei</strong>m Grillen<br />

naturgemäß besonders viel Spaß. Grillstudios<br />

schießen derzeit wie Pilze aus<br />

dem Boden. Sie bieten neben nützlichen<br />

Accessoires auch Grillkurse an, <strong>bei</strong> denen<br />

man sich vor der Anschaffung eines Grills<br />

zunächst einmal auf besonders schmackhafte<br />

Art und Weise informieren kann.<br />

Diese Kurse sind meist recht schnell ausgebucht,<br />

vor allem im Frühjahr vor Beginn<br />

der Grillsaison, helfen aber enorm<br />

<strong>bei</strong> der Entscheidungsfindung.<br />

Welche Chancen sich jedoch im Verkauf<br />

aus der neuen Lust am Grillen ergeben,<br />

zeigt das Grillforum Valentin der<br />

Valentin Gashandel GmbH in Mainz. Hier<br />

hat man den Trend hin zu hochwertigen<br />

Grills frühzeitig erkannt. Geschäftsführer<br />

Dieter Böhm: „Die Angebotspalette im<br />

Grill bereich ist fast unerschöpflich, die<br />

Kunden haben einen Beratungsbedarf,<br />

den ein normaler Baumarkt kaum decken<br />

kann.“ Im Grillforum Valentin finden des-<br />

30 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Firmen und Produkte •<br />

Nützliche Links<br />

Wer jetzt Lust aufs Grillen bekommen<br />

hat, findet im Internet weitergehende<br />

Informationen zum modernen Gasgrill<br />

sowie die besten Grillrezepte. Nachfolgend<br />

einige Links, unter denen es sich<br />

lohnt, zu stöbern:<br />

www.grillforum-valentin.de: Mainzer<br />

Anbieter mit vielen pfiffigen Ideen rund<br />

um das Thema „Grillen“.<br />

www.weberstephen.de: Einer der<br />

Marktführer in Sachen Gasgrills. Videos,<br />

Rezepte und Zubehör.<br />

www.santosgrills.de: Einer der größten<br />

Grillshops Europas in Köln. Hier gibt es<br />

einfach alles!<br />

www.napoleongrills.de: Kanadischer<br />

Anbieter von Premium-Grills, die sich<br />

durch gute Detaillösungen auszeichnen.<br />

www.outdoorchef.com: Neben Weber<br />

wohl bekanntester Hersteller von Gasgrills.<br />

www.broilkingbbq.com: Edelgrills,<br />

made in USA, der Hochburg des Grillens.<br />

www.tailgatermonthly-digital.com:<br />

US-Zeitschrift rund um das Thema<br />

Tailgating.<br />

www.grandhall.eu: Nordamerikanischer<br />

Grillhersteller, spezialisiert auf Gasgrills.<br />

www.burny.info: Spezialist für Gasgrills,<br />

Heizgeräte und Terrassenstrahler.<br />

www.biag.org: Internetauftritt des<br />

Deutschen Grillverbandes; birgt großes<br />

Optimierungspotenzial.<br />

www.nationaltailgate.com: Dem Trend<br />

einen Schritt voraus sein. Tailgating von<br />

A wie Automotive Accessoires bis Z wie<br />

„ziemlich alles, was man eventuell zum<br />

Grillen brauchen könnte“.<br />

Kugelgrills gehören derzeit zu den Rennern, nicht zuletzt wegen der gesunden Garmethode.<br />

halb nicht nur Grillkurse statt, die so gut<br />

wie immer ausgebucht sind, sondern es<br />

ist der Treffpunkt der Mainzer Grillfreunde<br />

schlechthin. Ob Gasflaschen im Grillforum-Design<br />

(siehe auch FLÜSSIGGAS<br />

01|2013, Seite 16), Gewürze, Marinaden,<br />

hochwertiges Rindfleisch oder Zubehör<br />

– rund um das köstliche Hobby findet<br />

man hier alles, was Herz und Gaumen<br />

begehren. Das scheint sich auch <strong>bei</strong> den<br />

Mainzern herumgesprochen zu haben,<br />

zweimal war die FLÜSSIGGAS im Grillforum<br />

Valentin zu Gast und <strong>bei</strong>de Male<br />

konnten die Betreiber ein volles Haus verbuchen.<br />

Das Angebot an Grills reicht von kompakten<br />

Reisegrills über hochwertige Grillstationen<br />

bis hin zu eingangs erwähnten<br />

Outdoor-Küchen. Insbesondere der hochwertige<br />

Bereich ist der Umsatzbringer,<br />

unter anderem deshalb, weil die edlen<br />

Kochgeräte durch Grillforum-Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

angeliefert und in Betrieb genommen<br />

werden. Auf Wunsch ist auch eine erste<br />

Einweisung für den Kunden im Lieferumfang<br />

enthalten. Das ist auch nötig, denn<br />

die gängigen Modelle sind wahre Alleskönner.<br />

Bestes Beispiel ist das Napoleon-Flaggschiff<br />

Gemini Prestige II: Auf einer Grillfläche<br />

von 113 x 43 cm, einem noch geringfügig<br />

größeren Warmhalte-Rost<br />

sorgen sieben Brenner für schmackhaftes<br />

Grillgut. Dazu zählen unter anderem ein<br />

Infrarot-Brenner und ein Seitenbrenner<br />

sowie ein Drehspieß für Braten, die <strong>bei</strong><br />

Napoleon bekannte „Sizzle-Zone“, die<br />

dem zart gegarten Fleisch noch dank der<br />

enormen Hitze von 900 Grad in Sekundenschnelle<br />

eine köstliche Kruste ver-<br />

Grills für gehobene Ansprüche verfügen über Drehspieß, Infrarot-Heizfeld,<br />

Seitenbrenner und bieten die Möglichkeit, auch Holzkohle zu nutzen.<br />

Ideal für Vatertag: Ein Grill in Form eines Handwagens vom Hersteller<br />

Brennwagen.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 31


• Firmen und Produkte<br />

Der Travel-Q von Napoleon ist der ideale Reisebegleiter.<br />

Gas bezieht er sowohl aus der Flasche<br />

als auch aus der Gaskartusche.<br />

Der Klassiker: Ein Kugelgrill von Outdoorchef<br />

zaubert schmackhafte Gerichte in Minutenschnelle.<br />

Die transportable Edelstahlversion von<br />

Napoleon eignet sich sogar zur Montage an der<br />

Reling oder dem Balkongeländer.<br />

leiht, sowie ein Einsatz, um Bratwurst<br />

klassisch mit Holzkohle zu grillen.<br />

Wem das immer noch nicht reicht: Räuchern<br />

kann der Grill auch noch. Soviel<br />

Ausstattung findet man sonst höchstens<br />

in einer Profiküche. Gönnt man sich dazu<br />

noch das Bluetooth-Fleischthermometer<br />

mit iPhone-Anbindung, ist einem die Aufmerksamkeit<br />

seiner Gäste gewiss.<br />

Der Trend zum Grillen hat jedoch noch<br />

längst nicht seinen Höhepunkt erreicht.<br />

Ähnlich wie in den Anfängen der Verbreitung<br />

des Kraftstoffs <strong>Autogas</strong> gilt auch<br />

hier das Henne-Ei-Prinzip: Je mehr hochwertige<br />

Fachgeschäfte rund um das Thema<br />

Grillen entstehen, desto höher dürfte<br />

auch die Nachfrage sein, insbesondere <strong>bei</strong><br />

der finanzkräftigen Generation 50plus.<br />

Und wer sich dem schmackhaften Hobby<br />

einmal verschrieben hat, wird wohl kaum<br />

davon loskommen. Denn die Zubehörliste<br />

ist länger als die Aufpreis-Liste <strong>bei</strong> Mercedes<br />

und mit jedem Tausch einer Gasflasche<br />

im Grill-Shop werden neue Wünsche<br />

und Begehrlichkeiten geweckt.<br />

Drei für alle Fälle:<br />

1. Napoleon Travel Q Portable Grill<br />

Der Kleinste von Napoleon ist der ideale<br />

Reisebegleiter für alle, die auch im Urlaub<br />

oder <strong>bei</strong> Fahrten ins Grüne auf ihren<br />

Gasgrill nicht verzichten wollen. Er lässt<br />

sich mit Gasflaschen oder Gaskartuschen<br />

betreiben, ist zusammenklappbar und<br />

leicht zu reinigen. Der Grillrost ist so ausgestaltet,<br />

dass der Brenner komplett abgedeckt<br />

ist und ein gleichmäßiger Garvorgang<br />

gewährleistet wird.<br />

Pfiffig: Als Zubehör gibt es einen klappbaren<br />

stabilen Tisch, der zusammengefaltet<br />

wenig Platz beansprucht.<br />

2. Outdoorchef Ascona<br />

Ideal für Familien ist der Outdoorchef<br />

Ascona. Der Kugelgrill garantiert schonendes<br />

Garen, ein Thermometer zeigt die<br />

Hitze im Grillbereich an. Ideal für alle<br />

Sorten Fleisch, Fisch und Geflügel.<br />

Gemüse wird in Grillschalen so schmackhaft<br />

wie <strong>bei</strong>m guten Italiener. Wer will,<br />

kann ganze Hähnchen unter die „Haube“<br />

packen oder den Grillrost gegen einen<br />

Wok-Einsatz tauschen, um damit leckere<br />

chinesische Gerichte zu zaubern.<br />

Fazit: Gutes Einsteigermodell, auch für<br />

die schnelle Küche geeignet.<br />

3. Napoleon PTS<br />

Als Edelstahl-Gasgrill verfügt der<br />

Napoleon PTS über einige Extras, die seine<br />

Besitzer besonders schätzen: er lässt<br />

sich mit dem als Zubehör erhältlichen<br />

Befestigungssatz am Balkongeländer<br />

ebenso wie an der Reling eines Schiffes<br />

schnell und sicher montieren. Dank des<br />

Edelstahlgehäuses ist er praktisch rostfrei<br />

und wer den Boden mit Alufolie auslegt<br />

(Luftlöcher beachten!), hat so gut wie keinen<br />

Reinigungsaufwand.<br />

Bemerkenswertes Detail: Dank der<br />

Aromaschienen kann er grillen wie ein<br />

Großer.<br />

Das Zubehör, wie die eigene Gewürzkreation im Grillforum Valentin,<br />

Mainz, leistet einen wichtigen Beitrag zur Kundenbindung.<br />

Outdoorküchen liegen voll im Trend. Fest gemauert und mit hochwertigen<br />

Geräten kosten sie gut und gerne bis zu 20 000 Euro.<br />

32 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


Firmen und Produkte •<br />

Workshops: Armaturen für<br />

die Tieftemperaturtechnik<br />

Als Spezialist der Ventiltechnik<br />

entwickelt und fertigt<br />

Herose GmbH, Bad Oldesloe,<br />

u. a. Armaturen für das Handling<br />

von tiefkalten Gasen wie<br />

Sauer stoff, Stickstoff, Argon,<br />

Kohlendioxid und LNG. Zum<br />

Programm in diesem Anwendungsbereich<br />

gehören u. a. die<br />

Armaturengeneration für Temperaturen<br />

bis zu -270 °C, Spezialarmaturen<br />

für die Luftzerlegung<br />

sowie Ventile für die<br />

Verflüssigung von Erdgas (LNG).<br />

Für Anwender dieser Sonderventile<br />

veranstaltet Herose<br />

zwei Workshops, die den Teilnehmern<br />

einen umfassenden<br />

Einblick in das Handling von<br />

Gasen <strong>bei</strong> Tieftemperatur vermitteln<br />

und die Auswahl von<br />

Absperr- und Sicherheitsventilen<br />

für die Kryotechnik erleichtern<br />

sollen.<br />

Das „Basisseminar Theorie“<br />

(3.–4. September 2013) richtet<br />

sich an Konstrukteure und Betreiber<br />

von Kryo-Anlagen. Experten<br />

stellen die Grundlagen<br />

und Anwendungsmöglichkeiten<br />

von Kryo-Ventilen vor und geben<br />

einen Überblick. Auch<br />

Prüfstandsversuche und ein<br />

Montagetraining sind Bestandteil<br />

des Workshops.<br />

Das „Basisseminar Praxis“<br />

(5. September 2013) vermittelt<br />

Betreibern, Monteuren und<br />

Instandhaltern von Tieftemperaturanlagen<br />

theroetisches<br />

und praktisches Know-how für<br />

die Wartung, Reparatur und<br />

Instandsetzung von Absperrund<br />

Sicherheitsventilen in der<br />

Tieftemperaturtechnik.<br />

Beide Seminare finden <strong>bei</strong><br />

Herose in Bad Oldesloe statt.<br />

Sie können separat oder als<br />

Paket gebucht werden, auch<br />

online unter<br />

www.valves-community.com<br />

Primagas erweitert Online-<br />

Angebot für Fachpartner<br />

Die Krefelder Primagas hat<br />

ihr online-Angebot in Richtung<br />

Ar<strong>bei</strong>ts- und Informationsplattform<br />

weiterentwickelt.<br />

Wer in puncto flüssiggasbetriebene<br />

Energielösungen auf dem<br />

neuesten Stand sein möchte,<br />

findet dort neben Branchen-<br />

Meldungen auch Installationsvideos<br />

und Verkaufshilfen, um<br />

seine Kunden noch besser zu<br />

beraten. Auf diese Weise können<br />

Fachpartner alle für sie<br />

wichtigen Informationen<br />

schnell und zuverlässig rund<br />

um die Uhr abrufen. Außerdem<br />

wurde das Portal für Tablet-PCs<br />

und Smartphones optimiert,<br />

so dass Heizungsbauer<br />

auch von unterwegs komfortabel<br />

auf alle Primagas Services<br />

zugreifen können.<br />

Mit wenigen Klicks können<br />

die SHK-Profis Formulare,<br />

Tipps und Hilfen zu den Themen<br />

Vermittlung und Installation<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

auswählen. Darüber hinaus<br />

bündelt das Partnerportal Neuigkeiten<br />

aus der Energiebranche,<br />

Messetermine oder fachspezifische<br />

Seminare.<br />

Abgerundet wird das Angebot<br />

durch Materialien und<br />

Werkzeuge für die erfolgreiche<br />

Kundengewinnung: angefangen<br />

vom Förderratgeber über<br />

einen Vergleichsrechner bis<br />

hin zu individuellen Werbemitteln.<br />

Ebenfalls neu ist die Rubrik<br />

„Mein Technikwissen“, in<br />

der unter anderem die wichtigsten<br />

Änderungen der neuen<br />

TRF auf einen Blick zusammengefasst<br />

sind. Dort finden<br />

sich außer kompakten technischen<br />

Übersichten auch verschiedene<br />

anschauliche Videos<br />

zur richtigen Installation von<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen.<br />

www.primagas.de<br />

Mehrheit der Deutschen will künftig Solarenergie nutzen<br />

Heizung <strong>bei</strong> Den EnergiesparMaSSnahmen nur auf Platz 7<br />

Mehr als die Hälfte der Deutschen<br />

will künftig auf Solarthermie<br />

setzen. Ebenfalls<br />

beliebt als potenzielle Energiequelle<br />

ist Wärme aus Luft,<br />

Erde oder Grundwasser. So die<br />

Ergebnisse des Vaillant Wärmebarometers,<br />

einer repräsentativen<br />

Studie, für die das Unternehmen<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit TNS Infratest fast 8000<br />

Menschen in sieben europäischen<br />

Ländern befragt hat.<br />

Was die Maßnahmen zum<br />

Energiesparen betrifft, besteht<br />

international Einigkeit, den<br />

Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten<br />

zu vermeiden. Auf<br />

Platz zwei folgt in Deutschland<br />

der Kauf von regionalen Produkten<br />

(rund 36 %). Etwa 31 %<br />

würden sich hierzulande ein<br />

sparsameres Auto zulegen, um<br />

den persönlichen Energieverbrauch<br />

zu reduzieren. Aber<br />

nur 17,5 % der Deutschen dagegen<br />

spielen mit dem Gedanken,<br />

sich eine effizientere Heizung<br />

einbauen zu lassen.<br />

Dieses Ergebnis überrascht,<br />

denn grundsätzlich scheinen<br />

die Deutschen nicht an moderner<br />

Heiztechnik zu zweifeln: In<br />

keinem anderen Land ist der<br />

Anteil derjenigen, die glauben,<br />

dass eine neue Heizungsanlage<br />

langfristig Ersparnisse<br />

bringt, so hoch wie hierzulande<br />

(rund 42 %). Ebenso hoch<br />

aber ist die Quote der Deutschen,<br />

die angesichts der<br />

Technologievielfalt ratlos vor<br />

der Frage stehen, welches<br />

Heizsystem für sie wohl das<br />

richtige ist.<br />

Alle Ergebnisse des Vaillant<br />

Wärmebarometer unter<br />

www.waermebarometer.de<br />

Suche gebrauchte Propangas-Stahlflaschen<br />

von 12 bis 27 Liter Volumen (auch ohne TÜV) für den<br />

Export ins Ausland.<br />

Zuschriften erbeten unter Angabe der Chiffre-Nr. 1876 an die<br />

Fachzeitschrift <strong>Flüssiggas</strong>, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 33


• Firmen und Produkte<br />

Neues Mehrgasmessgerät von Dräger bietet<br />

Hohe Sicherheit <strong>bei</strong> niedrigen Betriebskosten<br />

Das neue Ein- bis Viergasmessgerät<br />

Dräger X-am 2500<br />

misst zuverlässig brennbare<br />

Gase und Dämpfe wie O 2 , CO,<br />

NO 2 , SO 2 und H 2 S. Es hat eine<br />

schnelle und zuverlässige<br />

Sensorik und ist einfach zu<br />

handhaben. Das erhöht die Sicherheit<br />

<strong>bei</strong> niedrigen<br />

Betriebskosten.<br />

Die messtechnische Zulassung<br />

IEC/EN 60079-29-1 bescheinigt<br />

das zuverlässige Ansprechen<br />

der Sensoren auf<br />

brennbare Gase und auch auf<br />

Benzin- und Dieseldämpfe (Methan<br />

bis Nonan). Das X-am<br />

2500 hat außerdem eine Ex-<br />

Zulassung für Zone 0 und<br />

kann so auch in Raffinerien<br />

oder der chemischen Industrie<br />

sicher eingesetzt werden.<br />

Mit dem praktischen Zwei-<br />

Knopf-Bedienfeld und der einfachen<br />

Menüführung lässt sich<br />

das Gerät intuitiv benutzen.<br />

Das neue Ein- bis Viergasmessgerät<br />

Dräger X-am 2500 hat eine<br />

schnelle und zuverlässige Sensorik<br />

und ist einfach zu handhaben.<br />

Der integrierte Gummischutz<br />

macht das X-am 2500 unempfindlich<br />

gegenüber Stößen und<br />

Erschütterungen. Zudem ist<br />

das Gerät gemäß IP 67 wasserund<br />

staubgeschützt sowie unempfindlich<br />

gegen elek tromagnetische<br />

Strahlungen.<br />

www.draeger.com<br />

Das X-am 2500 hat eine Ex-Zulassung für Zone 0 und kann in Raffinerien<br />

oder der chemischen Industrie sicher eingesetzt werden.<br />

Neu auf dem <strong>Flüssiggas</strong>markt:<br />

Gasströmungswächter DN15 mit 1,6 m 3 /h Nenndurchfluss<br />

Der neue SENTRY GS15HH1,6AIZ<br />

für flüssiggasbetriebene Anlagen<br />

(Foto: Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG).<br />

Auf der diesjährigen ISH<br />

präsentierte Mertik Maxitrol<br />

erstmals den neuen, speziell<br />

für den Einsatz in <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

entwickelten SENTRY<br />

GS15HH1,6AIZ. Hier<strong>bei</strong> handelt<br />

es sich um den ersten Gasströmungswächter<br />

(GS) mit<br />

einer Nennweite von DN15<br />

und einem Nenndurchfluss<br />

von 1,6 m 3 /h, der für die Installation<br />

in <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

ausgelegt ist.<br />

Der SENTRY GS in der Ausführung<br />

Z verfügt, wie alle GS<br />

von Mertik Maxitrol, über ein<br />

einzigartiges patentiertes<br />

Dämpfungssystem. Beim Zuschalten<br />

von Gasgeräten, die in<br />

Volllast zünden, kompensiert<br />

das System weitgehend den<br />

entstehenden Impuls, der ein<br />

Schließen des GS bewirken<br />

kann. Diese Dämpfungsfunktion<br />

ist für Zuleitungen zu<br />

einem Gasgerät bis 67 kW<br />

Nennbelastung von besonderer<br />

Bedeutung. Der Mehrbereichs-<br />

Gasströmungswächter kann<br />

sowohl waagerecht, als auch<br />

senkrecht nach oben eingesetzt<br />

werden und entspricht<br />

dem geforderten Typ K. Seine<br />

Zuverlässigkeit, speziell hinsichtlich<br />

des Verhaltens <strong>bei</strong><br />

Durchflussspitzen, wurde bereits<br />

in unterschiedlichsten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsanlagen<br />

und mit Druckregelgeräten<br />

verschiedener Hersteller<br />

getestet und bestätigt.<br />

Das GS-Produktsortiment<br />

von Mertik Maxitrol für <strong>Flüssiggas</strong><br />

umfasst Anschlussgrößen<br />

von DN15 bis DN32<br />

mit Nenndurchflüssen von<br />

1,6 m 3 /h bis 10 m 3 /h. SENTRY<br />

GS bestehen aus hochwertigen,<br />

formstabilen Materialien und<br />

garantieren langfristig einen<br />

störungsfreien Einsatz. Zudem<br />

entsprechen sie den Anforderungen<br />

der TRF 2012 und sind<br />

vom DVGW zertifiziert. Seit<br />

Erscheinen der novellierten<br />

TRF hat sich der GS1,6 bereits<br />

tausendfach in der Praxis bewährt.<br />

Für die Absicherung<br />

von Kunststoffleitungen ist<br />

dieser auch als Kombination<br />

mit einer thermisch auslösenden<br />

Absperreinrichtung (TAE)<br />

lieferbar. Ergänzend bietet<br />

Mertik Maxitrol eine kostenfreie<br />

Software zur Auswahl des<br />

richtigen Gasströmungswächters<br />

SENTRY GS und der Leitungsdimensionierung<br />

einer<br />

Hausinstallation an, das über<br />

die Internetseite angefordert<br />

werden kann.<br />

www.mertikmaxitrol.com<br />

So schön kann innovative Technik sein: VeGA und LevelCheck mit Red dot Design Award ausgezeichnet<br />

Truma Gerätetechnik GmbH<br />

& Co. KG, Putzbrunn, hat für<br />

seinen Gasfüllstandsanzeiger<br />

LevelCheck und das Brennstoffzellensystem<br />

VeGA den<br />

Red dot Design Award für Produktdesign<br />

erhalten. Der renommierte<br />

Preis würdigt das<br />

gelungene Gestaltungskonzept,<br />

den hohen Innovationsgrad<br />

und die Funktionalität der <strong>bei</strong>den<br />

Truma Produkte.<br />

Die VeGA ist das erste Brennstoffzellensystem,<br />

das aus <strong>Flüssiggas</strong><br />

Strom erzeugt. Mit einer Leistung<br />

von 250 W und einem Ladestrom<br />

von 20 A ist sie auch das leistungsfähigste<br />

Gerät auf dem Markt.<br />

Der LevelCheck misst einfach und<br />

zuverlässig mittels Ultraschall den<br />

Füllstand von Gasflaschen. Nach<br />

dem Caravaning Design Award ist<br />

dies bereits die zweite Auszeichnung<br />

für das Produkt.<br />

Axel Schulz, Leiter Forschung<br />

& Entwicklung <strong>bei</strong> Truma,<br />

freut sich über die <strong>bei</strong>den Auszeichnungen.<br />

„Sie sind uns<br />

Ansporn, weiterhin ein besonderes<br />

Augenmerk auf die ansprechende<br />

Gestaltung unserer<br />

Produkte zu legen. Denn<br />

Qualität spiegelt sich nicht nur<br />

durch innovative Technik, sondern<br />

auch in einem hochwertigen<br />

Design wider.“<br />

34 <strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013


kleinanzeigen | impressum •<br />

ANKAUF von GASTANKS,<br />

GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />

FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

Demontagen von Tanks aller Art<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchttanks<br />

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Expandierende Verpressharze<br />

System 208 Basis Polyurethan (PUR)<br />

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System 308 Basis Epoxidharz (EP)<br />

■<br />

Werksfoto: Büttig Koblenz<br />

FLÜSSIGGAS<br />

Prüfdienst<br />

• Prüfung und Wartung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

• Sachkundigenabnahmen nach<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

• Nachrüsten von Anlagen<br />

• Notdienst / Störfallbeseitigung<br />

STD<br />

SEIBOLD TECHNISCHE DIENSTE<br />

GmbH & Co. KG<br />

Grabenstraße 4<br />

71229 Leonberg<br />

Telefon 0 71 52 / 94 86 16<br />

Telefax 0 71 52 / 7 28 26<br />

Der Hausanschluß ist gas- und druckwasserdicht sicher verschlossen<br />

und erfüllt höchste Anforderungen an die Auszugssicherheit<br />

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Fax (02 61) 9 84 29-50<br />

mail: info@buettig.de<br />

www.buettig.de<br />

Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik und Anwendung: Propan | Butan | <strong>Autogas</strong><br />

59. Jahrgang; erscheint seit 1955 im STROBEL VERLAG, Arnsberg · 6 Ausgaben jährlich<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

www.strobel-verlag.de, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

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Telefon: 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

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Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

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Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />

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Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />

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Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verlagsvertetungen<br />

Inland und Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />

Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Italien: Media & Service International s.r.l.<br />

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Schweiz: Rico Dormann<br />

Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />

übrige Länder: Lutz Krampitz<br />

Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 66,30 € inkl. 7% MwSt. und Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit <strong>bei</strong>m Leserservice oder <strong>bei</strong> Buchhandlungen im In- und Ausland<br />

möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne<br />

Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind<br />

zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verar<strong>bei</strong>tungsrecht. Der Autor räumt<br />

dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit<br />

der des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen<br />

in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Geneh -<br />

mi gung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>Flüssiggas</strong>“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 02 | 2013 35


Print & Digital<br />

Perfekt verzahnt<br />

MediuM für energieeffizienz Mit propan I butan I autogas und Mitteilungen des dvfg<br />

Mit großem sonderteil: + tanKstellenteCHniK<br />

MediuM Für energieeFFiZienZ Mit ProPan I Butan I autogas und Mitteilungen des dVFg<br />

Branchentreff in Berlin<br />

dVFg Jahreshauptversammlung 2012<br />

die Mobilitäts- und kraftstoffstrategie<br />

der Bundesregierung (Mks)<br />

umweltschonendes Heizen und klimatisieren<br />

gaswärmepumpen – umweltwärme effizient nutzen<br />

branchentreff in brüssel<br />

aegpl-Kongress 2012<br />

argus<br />

autogaskongress 2012<br />

lpg: Markt und Möglichkeiten<br />

autogas ab Werk:<br />

dvfg präsentiert aktualisierte aufstellung<br />

der oeM-fahrzeuge nach euro 5<br />

04 I 2012 strobel verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

© iStock.com<br />

03 I 2012 stroBel Verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Immer aktuell:<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

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6 x im Jahr:<br />

Die Zeitschrift für die Energie<br />

<strong>Flüssiggas</strong> mit Mitteilungen<br />

des Deutschen Verbandes<br />

<strong>Flüssiggas</strong> e.V. (DVFG)<br />

NEWS TO GO!<br />

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STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

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