26.02.2014 Aufrufe

Flüssiggas Infrarot-Heizsysteme fuer Produktions- und Lagerhallen (Vorschau)

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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: propan I butan I autogas<br />

Foto: Primagas<br />

06I2013 strobel verlag<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

<strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Lagerhallen</strong>: Effizient mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

DVFG-Herbstarbeitstagung mit Geräteausstellung, Neuss:<br />

Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

verzeichnet neuen Ausstellerrekord<br />

Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012


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10-13_News_to_go_210x148_FG_Ballon.indd 1 09.10.2013 09:20:51


editorial •<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

dass Her Royal Highness The Princess Royal<br />

(für alle Nicht leser der „Bunte“: Prinzessin<br />

Anne, die jüngere Schwester von Prinz<br />

Charles) die Ausstellung eröffnete, zeigt den<br />

besonderen Stellenwert, den <strong>Flüssiggas</strong> im<br />

Vereinigten Königreich von Großbritannien<br />

<strong>und</strong> Nordirland genießt, zumal die Prinzessin<br />

bei der Vertretung der Königin in der Öffentlichkeit<br />

eine zentrale Rolle spielt. Auch in<br />

Madrid stand der AEGPL Kongress unter<br />

königlicher Protektion. Nur hierzulande ist es<br />

unvorstellbar, dass B<strong>und</strong>espräsident Joachim<br />

Gauck (oder auch nur sein Stellvertreter) zur<br />

Eröffnung eines LPG-Kongresses nach Berlin,<br />

München oder Düsseldorf käme. Dabei wäre<br />

es durchaus an der Zeit, das Potenzial von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> für die Realisierung unserer<br />

Klimaschutzziele anzuerkennen <strong>und</strong> auch<br />

zu nutzen.<br />

Wenn man – <strong>und</strong> vieles spricht dafür – einer<br />

wis sen schaftlichen Untersuchung Glauben<br />

schenken darf*, die den Ausstoß von Rußpartikeln<br />

als weitere Ursache für die Klimaerwärmung<br />

ausgemacht hat, dann wäre das ein<br />

ganz gewichtiger Gr<strong>und</strong> für den forcierten<br />

Einsatz von <strong>Flüssiggas</strong> statt Heizöl <strong>und</strong> Diesel:<br />

Da Rußpartikel, anders als CO 2 -Emissionen,<br />

nur relativ kurz in der Atmosphäre wirken<br />

– sie gehen spätestens mit dem nächsten<br />

Regen auf die Erdoberfläche nieder –, zeigen<br />

Maßnahmen, die zur Reduktion dieser Emissionen<br />

führen, schnell Wirkungen. Werden<br />

Ruß partikelemissionen, auch im Hinblick auf<br />

ihre direkte Schädlichkeit für den Menschen,<br />

reduziert, werden sich Klimaerwärmung <strong>und</strong><br />

Schmelze von Eis <strong>und</strong> Gletschern verlangsamen,<br />

so das Fazit der Klimaforscher.<br />

Waren bis in die 1950er-Jahre Nordamerika<br />

<strong>und</strong> Europa die Hauptproduzenten von Ruß,<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

so leben heute r<strong>und</strong> 3 Mrd. Menschen in<br />

Regionen, die nach der Auswertung von Satellitenbildern<br />

Hotspots für Rußpartikelemissionen<br />

sind; beispielsweise in Indien <strong>und</strong> China,<br />

die für bis zu 35 % der Rußpartikelmissionen<br />

verantwortlich sein sollen. Geht man des Weiteren<br />

davon aus, dass die Schadstoffbelastung<br />

der Luft durch das Verbrennen von Holz oder<br />

Dung in Innenräumen jährlich zum Tod von<br />

einer halben Million Frauen <strong>und</strong> Kindern<br />

führt, so ist auch diesbezüglich die zügige<br />

Umstellung von Biomasse auf <strong>Flüssiggas</strong>, wie<br />

sie die WLPGA mit ihrer Initiative „Cooking<br />

for Life“ anstrebt (siehe auch FLÜSSIGGAS<br />

2|2013), zu begrüßen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

*Scripps Institution of Oceanography,<br />

UC San Diego/USA<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 3


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Internet <strong>und</strong> GPRS<br />

Editorial<br />

3 Klimaschutz mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Effiziente Hallenheizung mit<br />

flüssiggasbetriebenen Dunkelstrahlern:<br />

Zwei Objektbeispiele<br />

erläutern die Vorteile der <strong>Infrarot</strong>-<br />

Heiztechnologie, die dank <strong>Flüssiggas</strong><br />

auch in ländlichen Regionen<br />

eingesetzt werden kann.<br />

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Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

6 DVGW-Präsidium neu besetzt<br />

Dr. Thomas Hüwener neuer Vizepräsident Gas,<br />

Dietmar Bückemeyer neuer Vizepräsident Wasser<br />

6 Umfirmierung bei Voigt<br />

Software <strong>und</strong> Beratung AG<br />

6 50 Jahre UTA<br />

Services mit hohem Mehrwert<br />

6 Westfalen Gruppe:<br />

Erweiterte Geschäftsführung<br />

6 E.ON Globales Gasgeschäft<br />

LNG-Liefervertrag mit Katar<br />

6 Presta Gaz S.A. gründet Presta Cylinders S.à r.l.<br />

Füllstelle <strong>und</strong> wiederkehrende Prüfung ab sofort getrennt<br />

7 Valentin Energie, Mainz:<br />

„Energie nachhaltig nutzen“<br />

8 Umfirmierung bei ERC:<br />

Die Additivsparte ist jetzt eigenständig<br />

Treibgas<br />

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8 Cavagna Group <strong>und</strong> Siraga<br />

Strategische Partnerschaft soll Marktauftritt optimieren<br />

8 Interessensgemeinschaft <strong>Flüssiggas</strong>, Osterhofen<br />

Walter Zeitz neuer Vorsitzender der IGF<br />

8 GWG Gasflaschenwerk Grünhain unter neuer Leitung<br />

Jens Schmitt zum neuen Geschäftsführer bestellt<br />

9 10 Jahre Gunnar Adam Services GmbH<br />

Mit Prins für die Zukunft gut gerüstet<br />

10 25 Jahre Propan- <strong>und</strong> Ammoniak Anlagen, Salzgitter<br />

Branchennews<br />

12 DVGW-Arbeitsblatt G 608 ergänzt<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen auf Booten –<br />

kardanisch aufgehängte Herde<br />

4 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Lufterhitzer Anzeige 90x130:Layout 1 09.09.2013 12:06 Uhr<br />

inhalt •<br />

12 Ford entwickelt Autogas-Taxi für<br />

Hongkong<br />

Lufterhitzer für<br />

Werkstatt <strong>und</strong> Betrieb<br />

anschlußfertig - sofort einsetzbar<br />

13 AEGPL Congress <strong>und</strong> World LPGas<br />

Conference, London<br />

15 DVFG-Herbstarbeitstagung mit<br />

Geräteausstellung, Neuss:<br />

Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

verzeichnet neuen<br />

Ausstellerrekord<br />

18 Impressionen von der Armaturen- <strong>und</strong> Geräteausstellung<br />

Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />

20 Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012<br />

Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

24 Flüssig-direkt einspritzende Gasanlagen<br />

der neuen Generation:<br />

Herausforderung <strong>und</strong> Chance zugleich<br />

25 Green Hybrid Cup:<br />

Alessandra Brena Gesamtsiegerin<br />

Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

26 <strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong>- <strong>und</strong> <strong>Lagerhallen</strong><br />

Effizient heizen mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

29 Neue Flaschenfüllanlage bei Erik Walther GmbH & Co. KG,<br />

Schweinfurt:<br />

Handlingsarm erleichtert Arbeitsablauf<br />

30 Gashauseinführungen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

32 Drei betriebseigene Treibgastankstellen<br />

machen Stapler flott<br />

Kurze Wege, volle Tanks, glatter Betrieb<br />

Vertriebsnachweis durch:<br />

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Unkontrollierte Gasgemische vermeiden<br />

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28. 01. 2014, Bochum<br />

34 E-World, 11.-13. Februar 2014, Essen<br />

Kongressprogramm thematisiert „Gas“<br />

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35 Kleinanzeigen | Impressum<br />

Außerdem liefern wir:<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 5


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

DVGW-Präsidium neu besetzt<br />

Dr. Thomas Hüwener neuer Vizepräsident Gas,<br />

Dietmar Bückemeyer neuer Vizepräsident Wasser<br />

Dr. Thomas Hüwener (links) <strong>und</strong> Dietmar Bückemeyer wurden vom DVGW-<br />

B<strong>und</strong>esvorstand zu neuen Vizepräsidenten Gas bzw. Wasser gewählt.<br />

Dr. Thomas Hüwener, Obmann<br />

des Technischen Komitees<br />

„Gastransport“ des Deutschen<br />

Vereins des Gas- <strong>und</strong><br />

Wasserfaches (DVGW), <strong>und</strong><br />

Dietmar Bückemeyer, Obmann<br />

des DVGW-Lenkungskomitees<br />

„Wasserversorgungssysteme“<br />

<strong>und</strong> Vorstandsvorsitzender der<br />

DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen,<br />

wurden vom<br />

DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand einstimmung<br />

zu neuen Vizepräsi-<br />

denten Gas bzw. Wasser des<br />

DVGW gewählt.<br />

Hüwener <strong>und</strong> Bückemeyer,<br />

der dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand<br />

bereits seit 2004 angehört,<br />

folgen Dr. Jürgen Lenz<br />

<strong>und</strong> Dr. Georg Grunwald nach,<br />

die nicht wieder kandidierten.<br />

In ihren Ämtern bestätigt wurden<br />

DVGW-Präsident Dr. Karl<br />

Roth sowie Michael Riechel als<br />

dritter Vizepräsident.<br />

Westfalen Gruppe:<br />

Erweiterte Geschäftsführung<br />

Mit einer erweiterten Geschäftsleitung<br />

stellt sich die<br />

Westfalen Gruppe den Herausforderungen<br />

der Zukunft. Das<br />

Gremium umfasst Wolfgang<br />

Fritsch-Albert (Vorstandsvorsitzender),<br />

Renate Fritsch-<br />

Albert (Vorsitzende Vorstandsstab),<br />

Reiner Ropohl (Vorstand<br />

Vertrieb) <strong>und</strong> Dr. Carsten<br />

Wilken (Vorstand Finanzen).<br />

Darüber hinaus gehören der<br />

neuen Geschäftsleitung an:<br />

Gerhard Schlüter (Leiter Technik),<br />

Thomas Beinlich (Leiter<br />

Bereich Energieversorgung),<br />

Bernd Balink (Leiter Bereich<br />

Gase Inland), Lutz Markowic<br />

(Leiter Bereich Gase Ausland),<br />

Holger Laugisch (Leiter Bereich<br />

Tankstellen), Rolf Glahn<br />

(Leiter Personal) <strong>und</strong> Peter<br />

Hardebeck (Leiter IT). „Die<br />

neue Mannschaft wird die<br />

Westfalen Gruppe voranbringen<br />

auf ihrem Weg zu weiterem,<br />

profitablem Wachstum“,<br />

zeigt sich Vertriebsvorstand<br />

Reiner Ropohl überzeugt.<br />

E.ON Globales Gasgeschäft<br />

LNG-Liefervertrag mit Katar<br />

E.ON <strong>und</strong> Qatargas haben<br />

einen Mittelfristvertrag über<br />

die Lieferung von LNG aus Katar<br />

zum Rotterdamer Wiederverdampfungsterminal<br />

GATE<br />

unterzeichnet. Der Vertrag hat<br />

eine Laufzeit von fünf Jahren<br />

<strong>und</strong> sieht die Lieferung von bis<br />

zu 10 Mrd. m 3 Erdgas vor; die<br />

Lieferungen sollen ab 2014 erfolgen.<br />

Für den E.ON-Konzern stellt<br />

Katar ein Schwerpunktland für<br />

den Ausbau seines Geschäftsmodells<br />

im LNG-Bereich, der<br />

auch den Abschluss von Lieferverträgen<br />

im Kurz- <strong>und</strong> Langfristbereich<br />

umfasst, dar. Das<br />

Emirat hat sich durch den Auf<strong>und</strong><br />

Ausbau einer sehr leistungsfähigen<br />

Infrastruktur für<br />

den LNG-Export als weltweiter<br />

Marktführer im Flüssigerdgasbereich<br />

etabliert. Neben seiner<br />

im Nahen Osten bereits bestehenden<br />

Repräsentanz im Vereinigten<br />

Arabischen Emirat<br />

Dubai hatte E.ON 2009 ein zusätzliches<br />

Büro in der katarischen<br />

Hauptstadt Doha eröffnet.<br />

Umfirmierung bei Voigt<br />

Software <strong>und</strong> Beratung AG<br />

Seit über 25 Jahren steht das<br />

Voigt-Team für zukunftssichere<br />

<strong>und</strong> zukunftssichernde Softwarelösungen<br />

im Gashandel.<br />

OLGA, die Branchenlösung für<br />

den <strong>Flüssiggas</strong>handel, ist bei<br />

einer großen Anzahl namhafter<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger im Einsatz.<br />

Mit der Umfirmierung<br />

zur AG setzt Voigt nun ein Zeichen<br />

für die Zukunft, in der<br />

Flexibilität immer wichtiger<br />

wird, weil Technologien sich in<br />

einem rasanten Tempo ändern.<br />

Um diesem Wandel begegnen<br />

zu können, firmiert das Unternehmen<br />

ab sofort als Voigt<br />

Software <strong>und</strong> Beratung AG.<br />

Auch die Domain wurde in<br />

@voigtsoftware.com geändert,<br />

die Mailadressen ändern sich<br />

dementsprechend.<br />

50 Jahre UTA<br />

Services mit hohem Mehrwert<br />

Vertrauen, Treue, Fairness,<br />

Zukunftsorientierung <strong>und</strong><br />

Innovation: Mit Werten wie<br />

diesen hat sich die Union Tank<br />

Eckstein GmbH & Co. KG<br />

(UTA), Kleinostheim/Main, als<br />

bewährter Partner der Transportbranche<br />

am Markt etabliert.<br />

Bereits über ein halbes<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert leitet die UTA der<br />

selbst gewählte Auftrag, ihren<br />

K<strong>und</strong>en alles für unterwegs<br />

bereitzustellen, damit sie „nonstop“<br />

ihrem Business nachgehen<br />

können: Mit vielfältigen<br />

Services, Software- <strong>und</strong> Online-Tools<br />

sorgt das Unternehmen<br />

für hohe Effizienz in Sachen<br />

Fuhrparkmanagement<br />

<strong>und</strong> Controlling. An Zehntausenden<br />

von Tankstellen in Europa<br />

ist Berufskraftfahrern das<br />

UTA-Logo seit Jahrzehnten<br />

wohlvertraut.<br />

Presta gaz S.A. gründet Presta Cylinders S.à r.l.<br />

Füllstelle <strong>und</strong> wiederkehrende Prüfung ab sofort getrennt<br />

Der Verwaltungsrat der<br />

Gesellschaft Presta Gaz S.A.,<br />

Kleinbettingen, hat beschlossen,<br />

die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche<br />

des Betriebs<br />

künftig auf zwei getrennte Unternehmen<br />

aufzuteilen, um<br />

flexibler auf die Entwicklung<br />

der wiederkehrenden Prüfung<br />

<strong>und</strong> Handelsaktivitäten reagieren<br />

zu können.<br />

Die bestehende Gesellschaft<br />

Presta Gaz S.A.,1 Rue du Chemin<br />

de Fer, L-8375 Kleinbettingen,<br />

bleibt Eigentümerin<br />

der Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Immobilien<br />

<strong>und</strong> ist weiterhin zuständig<br />

für die Immobilienverwaltung<br />

des gesamten Standortes<br />

sowie die mit der Befüllung<br />

der Butan- <strong>und</strong> Propangasflaschen<br />

verb<strong>und</strong>enen Tätigkeiten<br />

(lokale Aktivitäten).<br />

Die neugegründete Gesellschaft<br />

Presta Cylinders S.à r.l.<br />

übernimmt die Tätigkeiten, die<br />

mit der wiederkehrenden Prüfung<br />

der Gasflaschen <strong>und</strong> dem<br />

Handel mit den Gasflaschen<br />

sowie dem Zubehör verb<strong>und</strong>en<br />

sind. Sämtliche Geschäftsbeziehungen<br />

der Presta Gaz S.A.<br />

sowie alle Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

im Zusammenhang mit der<br />

wiederkehrenden Prüfung <strong>und</strong><br />

den Handelsaktivitäten, die<br />

zuvor Presta Gaz S.A. zuzuordnen<br />

waren, werden vollständig<br />

auf die neue Gesellschaft<br />

Presta Cylinders S.à r.l., mit<br />

Firmensitz ebenfalls 1, Rue du<br />

Chemin de Fer, L-8375 Kleinbettingen,<br />

übertragen.<br />

Die derzeitige Belegschaft<br />

<strong>und</strong> die gewohnten Ansprechpartner<br />

bleiben unverändert.<br />

6 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Valentin Energie, Mainz:<br />

„Energie nachhaltig nutzen“<br />

Die Energiewende wird an vielen Orten<br />

<strong>und</strong> in vielen Aktivitäten <strong>und</strong> Projekten<br />

bereits erfolgreich umgesetzt. Um zu zeigen,<br />

was heute schon machbar ist <strong>und</strong><br />

wie jeder an der Energiewende teilhaben<br />

kann, veranstaltete die Energieagentur<br />

Rheinland-Pfalz mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />

die landesweite Aktionswoche<br />

„Rheinland-Pfalz: Ein Land voller<br />

Energie“. Als führender regionaler Energieversorger<br />

beteiligte sich das Mainzer<br />

Unternehmen Valentin Energie unter anderem<br />

mit einer Fachveranstaltung unter<br />

dem Motto: „Energie nachhaltig nutzen“.<br />

Der Begriff der „Energiewende“ wird in<br />

aller Regel mit Erneuerbaren Energien<br />

assoziiert. In Deutschland wird jedoch<br />

der größte Teil der Haushalte <strong>und</strong> der<br />

Industrie bis auf Weiteres überwiegend<br />

konventionelle Energieträger nutzen.<br />

„Viele Verbraucher sind verunsichert<br />

<strong>und</strong> scheuen Lösungen für energieeffiziente<br />

Heizungen“, konstatierte Andreas<br />

Mahlberg vom Institut für Wärme <strong>und</strong><br />

(V.l.n.r.) Ralf Heidenreich (Allgemeine Zeitung Mainz), Dr. Klaus-Ruthard Frisch (DVFG), Dieter<br />

Wolf (Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie <strong>und</strong> Landesplanung), Andreas Mahlberg<br />

(Institut für Wärme <strong>und</strong> Oeltechnik e.V.), Günter Jertz (IHK Rheinhessen) <strong>und</strong> Oliver Rechenbach<br />

(Energieagentur Rheinland-Pfalz).<br />

Oeltechnik. Nicht ganz zu Recht, denn<br />

auch mit den „Konventionellen“ lassen<br />

sich ergebnisorientierte Konzepte im Sinne<br />

der Energiewende realisieren, wie Anja<br />

Axt, Architektin aus Trier, anhand einer<br />

energetischen Gebäudesanierung unter<br />

Einbindung einer ölbasierten Brennwerttechnikheizung<br />

erläuterte. Fazit des<br />

Valentin-Geschäftsführers Norbert Leber:<br />

„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.“<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

BRENNGASFLASCHEN<br />

TREIBGASFLASCHEN<br />

KÄLTEMITTELFLASCHEN<br />

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Der deutsche<br />

Hersteller für<br />

geschweißte<br />

Stahlflaschen.<br />

Ein Unternehmen<br />

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das Tradition<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 7


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

Umfirmierung bei ERC:<br />

Die Additivsparte ist jetzt eigenständig<br />

Der niedersächsische Additiv -<br />

spezialist ERC zählt deutschlandweit<br />

zu den führenden<br />

Herstellern von Mineralöl-<br />

Additiven. Die erfolg reiche<br />

Entwicklung der Additivsparte,<br />

insbesondere in den letzten<br />

Jahren, machte eine Neuorganisation,<br />

verb<strong>und</strong>en mit einer<br />

Umstrukturierung des Unternehmens,<br />

erforderlich.<br />

Der operative Betrieb der<br />

Produktion von Additiven sowie<br />

der Vertrieb im Wiederverkäufergeschäft<br />

der ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte<br />

GmbH wurde zum 1. November<br />

2013 auf die Tochtergesellschaft<br />

ERC Additiv GmbH<br />

übertragen. Der Firmensitz<br />

dieser Tochtergesellschaft verbleibt<br />

weiterhin in Buchholz,<br />

mit der Betriebsstätte Wahlstedt.<br />

Geleitet wird die Additiv<br />

GmbH von zwei gemeinsam<br />

zeichnungsberechtigten Geschäftsführern,<br />

<strong>und</strong> zwar von<br />

Stefan Müller (Vertrieb <strong>und</strong><br />

Marketing) sowie von Dr. Martin<br />

Müller (Produktkoordination<br />

<strong>und</strong> Produktion).<br />

Interessensgemeinschaft <strong>Flüssiggas</strong>, Osterhofen<br />

Walter Zeitz neuer Vorsitzender der IGF<br />

Im Rahmen ihres Arbeitstreffens<br />

Mitte Oktober in Berlin<br />

hat die IGF Interessensgemeinschaft<br />

<strong>Flüssiggas</strong> Herrn<br />

Walter Zeitz, Geschäftsführer<br />

der Zeitz <strong>Flüssiggas</strong> GmbH,<br />

Leubnitz, zu ihrem Vorsitzenden<br />

gewählt. Zeitz folgt auf<br />

Peter Zoubek, Inhaber der<br />

Löwengas Propan-Vertriebs<br />

GmbH, Berlin, der den Vorsitz<br />

während der vergangenen acht<br />

Jahre inne hatte.<br />

Die Interessensgemeinschaft<br />

<strong>Flüssiggas</strong> wurde 1998 von<br />

Fritz Gößwein, Geschäftsführer<br />

der Gößwein Gas, Osterhofen,<br />

ins Leben gerufen. Im<br />

15. Jahr ihres Bestehens vertritt<br />

die IGF die Interessen von<br />

nunmehr 13 Mitgliedsunternehmen;<br />

allesamt mittelständische,<br />

konzernunabhängige<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger.<br />

Die IGF hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, Verbrauchern günstige<br />

Konditionen bei der Lieferung<br />

von Propangas in Tanks <strong>und</strong><br />

Flaschen anzubieten. Neben<br />

dem gemeinsamen Einkauf<br />

<strong>und</strong> den mit dem Erwerb größerer<br />

Mengen verb<strong>und</strong>enen<br />

Vorteilen verspricht man sich<br />

weitere Synergieeffekte von<br />

gemeinsamen Aktivitäten, die<br />

künftig verstärkt angestrebt<br />

werden.<br />

Heute schon bieten die Mitgliedsbetriebe<br />

der IGF eine<br />

flächendeckende Versorgung<br />

in den B<strong>und</strong>esländern Baden-<br />

Württemberg, Bayern, Berlin,<br />

Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-<br />

Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

<strong>und</strong> Thüringen; des Weiteren<br />

werden auch ganz Tschechien<br />

sowie große Teile Österreichs<br />

durch die IGF abgedeckt.<br />

Cavagna Group <strong>und</strong> Siraga<br />

Strategische Partnerschaft soll Marktauftritt optimieren<br />

Die italienische Cavagna<br />

Group, einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Ventilen,<br />

Druckminderern <strong>und</strong> anderem<br />

Zubehör für die<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgung, <strong>und</strong> die<br />

französische Siraga, Spezialist<br />

für die Planung <strong>und</strong> den Bau<br />

von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

zum Handling von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen,<br />

haben im Rahmen<br />

einer Presse konferenz zum<br />

26. World LP Gas Forum &<br />

2013 AEGPL Kongress in London<br />

ihre Zusammenarbeit bekannt<br />

gegeben. Von der Kooperation<br />

versprechen sich die<br />

beiden Unternehmen eine<br />

www.perkeo-werk.de<br />

PROFIWE<br />

RKZEUGE<br />

GERMANY 1919<br />

Stärkung ihrer Marktpräsenz,<br />

sowohl im Industrie- als auch<br />

im Flaschengeschäft.<br />

Die Vereinbarung bezieht<br />

sich auf die <strong>Flüssiggas</strong>märkte<br />

von Nord- <strong>und</strong> Südamerika<br />

sowie Nah- <strong>und</strong> Fernost. Hier<br />

– wie auch schon in anderen<br />

Märkten – wird Cavagna der<br />

von Siraga bevorzugte Lieferant<br />

für jegliches Zubehör<br />

r<strong>und</strong> um <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />

sein <strong>und</strong> auch von Siraga<br />

entwickelte Produkte vermarkten.<br />

Die Siraga wiederum wird<br />

vom langjährigen Know-how<br />

der Cavagna profitieren, insbesondere<br />

von deren Expertise<br />

im Bereich der CNG-Anlagen,<br />

deren Markt Siraga sich<br />

mittelfristig erschließen will.<br />

Zusammen decken die beiden<br />

Unternehmen das komplette<br />

Leistungsspektrum zur Errichtung<br />

<strong>und</strong> zum sicheren Betrieb<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen ab <strong>und</strong><br />

können die gesamte LPG-Lieferkette<br />

mit Produkten <strong>und</strong><br />

Leistungen aus einer Hand<br />

optimieren.<br />

GWG Gasflaschenwerk Grünhain unter neuer Leitung<br />

Jens Schmitt zum neuen Geschäftsführer bestellt<br />

Jens Schmitt, Geschäftsführer der<br />

GWG Gasflaschenwerk Grünhain.<br />

Nach dem altersbedingten<br />

Ausscheiden von Rolf Geißler,<br />

der das GWG Gasflaschenwerk<br />

Grünhain gegründet <strong>und</strong> über<br />

die Jahre hinweg erfolgreich zu<br />

seiner heutigen Marktposition<br />

als einziger deutscher Hersteller<br />

von Stahldruckflaschen<br />

geführt hat, wurde zum 1. Oktober<br />

2013 Jens Schmitt zum<br />

neuen Alleingeschäftsführer<br />

bestellt.<br />

Nach einem Studium der<br />

Betriebswirtschaft war Schmitt<br />

in verschiedenen Positionen<br />

national <strong>und</strong> international operierender<br />

Unternehmen tätig,<br />

bevor er 2006 ein Unternehmen<br />

des Sondermaschinenbaus<br />

erwarb. Als weitere Industriebeteiligung<br />

übernahm<br />

er vor nicht allzu langer Zeit<br />

die Geschäftsanteile der beiden<br />

scheidenden Gesellschafter<br />

der GWG, Rolf Geißler <strong>und</strong><br />

Sven Huhn. Sein Ziel ist es, die<br />

GWG sowohl technologisch als<br />

auch in der Fertigungsbreite<br />

weiterzuentwickeln, wozu er<br />

aufgr<strong>und</strong> seiner Erfahrungen<br />

aus dem Sondermaschinenbau<br />

die besten Voraussetzungen<br />

mitbringt. Die GWG sind der<br />

einzige deutsche Hersteller<br />

geschweißter Stahlflaschen<br />

<strong>und</strong> verfügen über langjährig<br />

gewachsenes Know-how in der<br />

Fertigung <strong>und</strong> Regenerierung.<br />

8 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


10 Jahre Gunnar Adam Services GmbH<br />

Mit Prins für die Zukunft gut gerüstet<br />

WIR<br />

STELLEN<br />

IHRE FLASCHEN<br />

KOPF<br />

Anlässlich einer Feierst<strong>und</strong>e in Wesel bedankten Gunnar Adam (rechts)<br />

<strong>und</strong> Prins-Verkaufsleiter Sven Bakkes sich bei Mitarbeitern <strong>und</strong> Umrüstpartnern<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Der Oktober des Jahres 2003<br />

ist eigentlich ein Monat wie<br />

jeder andere: Die Concorde<br />

absolvierte ihren letzten Flug,<br />

Israel drohte einmal wieder,<br />

iranische Atomanlagen zu<br />

bombardieren <strong>und</strong> Mutter<br />

Teresa wurde heiliggesprochen.<br />

Unbeeindruckt vom<br />

Weltgeschehen trafen sich in<br />

einem Wohnzimmer in Wesel<br />

ein paar Niederländer aus<br />

Eindhoven <strong>und</strong> Gunnar Adam,<br />

um die von ihm gegründete<br />

Gunnar Adam Services GmbH<br />

mit Leben zu füllen. Genauer<br />

gesagt: Die neue Firma mit<br />

den Initialen GAS sollte Gasanlagen<br />

des niederländischen<br />

Herstellers Prins in Deutschland<br />

bekannt machen <strong>und</strong> vertreiben.<br />

Dass sich daraus im<br />

Verlauf von nur zehn Jahren<br />

ein Unternehmen dieser Größenordnung<br />

entwickeln sollte,<br />

hatte man seinerzeit nicht voraussehen<br />

können – doch dank<br />

Autogasboom war es ein Treffen<br />

zur rechten Zeit am rechten<br />

Ort. Mittlerweile hat die<br />

GAS GmbH knapp 100 000<br />

Fahrzeuge mit Autogasanlagen<br />

ausgestattet, beliefert Lada in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Österreich im<br />

OEM-Bereich mit Gasanlagen<br />

<strong>und</strong> hat sich zu einem profitablen<br />

Unternehmen entwickelt.<br />

Dieses steht fest verankert in<br />

Wesel auf solider Basis: Neben<br />

dem Geschäft mit Autogasanlagen<br />

hat man eine Vertretung<br />

des Tuning-Spezia listen SKN<br />

übernommen, vertreibt Trikes<br />

<strong>und</strong> unterhält eine florierende<br />

Tankstelle, die monatlich trotz<br />

eines eher „mittelmäßigen“<br />

Standorts 90 000 l LPG umsetzt.<br />

Die GAS als einer der beiden<br />

in Deutschland etablierten<br />

Prins-Generalimporteure<br />

machte sich nicht nur durch<br />

solide, k<strong>und</strong>enorientierte<br />

Arbeit in der Autogas-Szene<br />

einen guten Namen, sondern<br />

überraschte auch durch großzügige<br />

Messeauftritte, die dem<br />

Kraftstoff Autogas in Deutschland<br />

insgesamt zu einem<br />

Image schub verhalfen.<br />

Auch für die Zukunft sieht<br />

sich das Weseler Unternehmen<br />

in Sachen Autogas gut gewappnet:<br />

Dank der neuen Diesel-<br />

Gas-Mischtechnologie <strong>und</strong> der<br />

Tatsache, dass der niederländische<br />

Gasanlagenhersteller<br />

Prins bei der Umrüstung von<br />

direkt einspritzenden Motoren<br />

auf Autogas derzeit die Nase<br />

ganz weit vorn hat, sieht sich<br />

Gunnar Adam gut aufgestellt.<br />

Im Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e,<br />

bei der auch Vertreter des Herstellers<br />

Prins nicht fehlten,<br />

bedankte Adam sich bei seinen<br />

Mitarbeitern <strong>und</strong> Umrüstpartnern<br />

für die bisherige gute Zusammenarbeit.<br />

Prüfen u. Instandsetzen<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

Unser<br />

• erfahrenes Team<br />

garantiert bei<br />

• modernster,<br />

• umweltschonender<br />

Technologie<br />

• große Kapazität<br />

• hohe Sicherheit<br />

<strong>und</strong><br />

• optimale Qualität<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 9


• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />

25 Jahre Propan- <strong>und</strong> Ammoniak-Anlagen, Salzgitter<br />

Seit 2008 Hauptverwaltungsgebäude der P&A, Erzwäsche 50 - 51 in Salzgitter-Gebhardshagen.<br />

Was 1988 von Dipl.-Ing. Klaus Ratzka<br />

in Salzgitter-Bruchmachtersen als „oneman<br />

business“ gegründet wurde, hat sich<br />

in einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert zu einem der<br />

führenden Anbieter von Produkten <strong>und</strong><br />

Dienstleistungen für <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />

entwickelt. Während weitsichtige<br />

<strong>und</strong> erfolgreiche Firmenpolitik die Gr<strong>und</strong>lage<br />

für stabiles Wachstum sind, so trägt<br />

auch das berühmte „Quäntchen Glück“<br />

mit dazu bei: Nach der Öffnung der innerdeutschen<br />

Grenze 1989 wuchs das junge<br />

Unternehmen schnell zu einem Kleinbetrieb<br />

mit zehn Mitarbeitern heran. Neben<br />

dem ursprünglichen Geschäftszweck,<br />

dem Großhandel mit Armaturen, wurden<br />

die Produktbereiche Planung, Projektierung,<br />

Anlagenbau, Schaltschrankbau <strong>und</strong><br />

Schweißtechnik in das Dienstleistungs-<br />

programm aufgenommen. Parallel dazu<br />

entwickelte man den Servicegedanken zu<br />

einer tragenden Säule der Firmenpolitik.<br />

So w<strong>und</strong>ert es nicht, dass es dem expandierenden<br />

Unternehmen in den bestehenden<br />

Räumlichkeiten in Salzgitter-<br />

Bruchmachtersen schnell zu eng wurde.<br />

Die Lösung brachte der Erwerb eines<br />

8000 m² großen Gewerbegr<strong>und</strong>stücks in<br />

Salzgitter-Gebhardshagen, wo Anfang<br />

1993 neue Büroräume <strong>und</strong> Fertigungsstätten<br />

bezogen wurden. Im Laufe der<br />

nächsten Jahre entwickelte <strong>und</strong> konstruierte<br />

P&A eigene Produkte wie Abreißkupplungen,<br />

Überströmventile, Zapfsäulen<br />

<strong>und</strong> Abfüllwaagen – stets im engen<br />

Dialog mit den K<strong>und</strong>en, wodurch man<br />

sich spezifisches Know-how <strong>und</strong> Wettbewerbsvorteile<br />

sichern konnte.<br />

Mit hoch qualifiziertem Personal <strong>und</strong><br />

einem breiten Leistungsspektrum waren<br />

die idealen Bedingungen für weiteres<br />

Wachstum gegeben, in den folgenden Jahren<br />

stiegen Umsatz <strong>und</strong> Mitarbeiterstamm<br />

kontinuierlich. Als dann 2006 die<br />

Steuerbegünstigung für <strong>Flüssiggas</strong> in<br />

Kraft trat, entwickelte sich geradezu ein<br />

Boom im Bereich der Autogasanlagen. Die<br />

Anzahl der Mitarbeiter hat sich zwischen<br />

2006 <strong>und</strong> 2009 von 40 auf 115 Angestellte<br />

nahezu verdreifacht. Allein 2008 wurden<br />

von der P&A etwa 1000 Autogasanlagen<br />

für den deutschen Markt gebaut,<br />

geliefert <strong>und</strong> in Betrieb genommen. Doch<br />

weder die <strong>Produktions</strong>stätten noch die<br />

Büroräume waren für die Fertigung von<br />

18 bis 20 Anlagen pro Woche ausgelegt.<br />

Noch im selben Jahr wurden zwei angrenzende<br />

<strong>Lagerhallen</strong> <strong>und</strong> ein Verwaltungsgebäude<br />

erworben, womit die Betriebsfläche<br />

von 8000 m² auf ca. 30 000 m²<br />

vergrößert werden konnte.<br />

Heute stehen allein 2500 m² <strong>Produktions</strong>-<br />

<strong>und</strong> Lagerfläche zur Verfügung. Das<br />

mit ca. 12 000 Artikeln (Armaturen <strong>und</strong><br />

Ersatzteile) bestückte Lager der P&A zählt<br />

zu den größten <strong>und</strong> bestsortierten Materiallagern<br />

weltweit. Neben dem Handel mit<br />

Armaturen, Kompressoren, Verdampfern,<br />

Zapfsäulen, Treibgas- <strong>und</strong> Autogasanlagen<br />

umfasst das Leistungsspektrum die<br />

Planung <strong>und</strong> den Bau von Verbrauchs<strong>und</strong><br />

Abfüllanlagen sowie Umschlag- <strong>und</strong><br />

Verteilerläger in Größenordnungen von<br />

kleiner 3 t bis größer 200 t. Als einer der<br />

führenden Komplettanbieter liefert P&A<br />

alle Anlagen aus einer Hand.<br />

Firmensitz bei Gründung im Jahr 1988 in Salzgitter-Bruchmachtersen.<br />

Erste Vergrößerung <strong>und</strong> Umzug des Firmensitzes von SZ-Bruchmachtersen nach SZ-Gebhardshagen<br />

im Jahr 1993.<br />

10 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />

Klaus Ratzka hat<br />

die P&A 1988 als<br />

Armaturengroßhandel<br />

gegründet. Zum<br />

25. Firmenjubiläum<br />

skizziert er die künftige<br />

Ausrichtung des<br />

Unternehmens.<br />

Markt- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert stellte<br />

sich das Unternehmen im Frühjahr 2013<br />

organisatorisch <strong>und</strong> personell neu auf. In<br />

diesem Zusammenhang wurde Sina Ratzka,<br />

die Tochter des Firmengründers Klaus<br />

Ratzka, in die Hauptgeschäftsführung<br />

berufen. Der langjährige Vertriebsleiter<br />

Peter Schumacher wurde zum stellvertretenden<br />

Geschäftsführer ernannt <strong>und</strong> mit<br />

Prokura ausgestattet. Christoph Pindelski,<br />

bis dahin erfolgreicher Serviceleiter<br />

des Unternehmens, nimmt seither die<br />

ehemaligen Aufgaben von Peter Schumacher<br />

als Vertriebsleiter wahr. Markus<br />

Kohlruß, bisher IT-Verantwortlicher, wird<br />

zusätzlich eine ausgeprägtere Öffentlichkeitsarbeit<br />

gestalten. Kurz – zum 25. Firmenjubiläum<br />

präsentiert die P&A sich<br />

schlanker, jünger, frischer, dabei gewohnt<br />

k<strong>und</strong>enorientiert, aber vor allem offensiver<br />

als in der Vergangenheit. Dazu passt<br />

auch die 24-h-Rufbereitschaft an 365 Tagen<br />

im Jahr, die von den K<strong>und</strong>en begeistert<br />

angenommen wurde.<br />

Diese Veränderungen gehen natürlich<br />

auch an der Produktpalette nicht spurlos<br />

vorüber. Erst kürzlich hat P&A sein Angebot<br />

um den „<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfer der<br />

Type PAP“ erweitert. Seit August 2013 ist<br />

speziell für die Entleerung von Autogastanks<br />

in Kraftfahrzeugen eine neue Fackel,<br />

die sogenannte „Junior-Fackel“, entwickelt<br />

<strong>und</strong> in das Vertriebsprogramm<br />

mit aufgenommen worden, die sich bei<br />

den Autogas-Umrüstfirmen großer Beliebtheit<br />

erfreut. Im Frühjahr 2014 wird<br />

das P&A-Wetterschutzdachsortiment für<br />

<strong>Flüssiggas</strong>zapfsäulen gestalterisch überarbeitet<br />

<strong>und</strong> mit moderner LED-Beleuchtungstechnik<br />

ausgestattet werden.<br />

Der unternehmenseigene Fuhrpark,<br />

bestehend aus r<strong>und</strong> 25 Kleintransportern,<br />

wurde bereits im Jahr 2011 mit drei<br />

Autogasfahrzeugen im Benzin/LPG-<br />

Mischbetrieb aufgerüstet. Anfang 2014<br />

sollen zwei weitere Fahrzeuge mit einem<br />

Diesel/LPG-Mischbetrieb (Dieselblending)<br />

betrieben werden. Sollte diese Erprobung<br />

erfolgreich verlaufen, plant das Unternehmen,<br />

seinen Kleintransporter-Fuhrpark<br />

sukzessive weiter umzustellen.<br />

Ebenfalls für 2014 ist die Einführung<br />

eines P&A-Onlineshops geplant. Damit<br />

soll das umfangreiche Warensortiment,<br />

– Produkte <strong>und</strong> Anlagen – den K<strong>und</strong>en<br />

direkter <strong>und</strong> vor allem einfacher zugänglich<br />

gemacht werden. Mit seinem Portfolio<br />

will sich das Unternehmen als einer<br />

der führenden deutschen Hersteller künftig<br />

auch verstärkt auf die internationalen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>märkte ausrichten: Es wurden<br />

bereits mehrere Liefer-, Handels- <strong>und</strong> Vertriebsabkommen<br />

mit ausländischen Partnern<br />

<strong>und</strong> Investoren geschlossen; weitere<br />

stehen zurzeit in Verhandlung. Neben<br />

Benelux, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz richtet<br />

sich der Fokus auf Großbritannien,<br />

Skandinavien, Osteuropa, Lateinamerika,<br />

Thailand <strong>und</strong> last but not least Afrika.<br />

www.pa-salzgitter.de<br />

ANLAGENBAU<br />

● Neubau, Umbau <strong>und</strong><br />

Erweiterung von <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Anlagen der Gruppe A, B, C<br />

<strong>und</strong> D wie z. B.<br />

- Verbrauchsanlagen<br />

- Verdampferanlagen<br />

- Gasmischanlagen<br />

- Flaschenabfüllanlagen<br />

- Umschlag- <strong>und</strong> Verteilerläger<br />

- TKW- <strong>und</strong> Kesselwagenstationen<br />

- Berieselungsanlagen<br />

- Rohrleitungsverlegung durch geprüfte<br />

Schweißer/Löter<br />

- Vorbereitung zur Rohrleitungs- <strong>und</strong> inneren<br />

Prüfung<br />

- Schallemissionsprüfung der <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälter<br />

in Zusammenarbeit mit dem TÜV<br />

- Montagearbeiten jeglicher Art<br />

ELEKTROBEREICH<br />

● Erstellung von Schaltplänen<br />

● Schaltschrankbau<br />

● Programmierung von SPS-Steuerungen<br />

● Visualisierung der Prozessabläufe<br />

● Sämtliche Elektroarbeiten<br />

INGENIEURLEISTUNGEN<br />

● Planung <strong>und</strong> Projektierung<br />

● Sicherheitsbetrachtung bzw. Gefährdungsbeurteilung<br />

● Änderungsanträge nach dem<br />

4. B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz<br />

● Schallemissionsprüfung der <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Lagerbehälter in Zusammenarbeit mit dem TÜV<br />

GROSSHANDEL<br />

(sehr gut sortierter Lagerbestand<br />

im Wert von 2 000 000,00 €)<br />

● Armaturen ● Pumpen<br />

● Druckerhöhungsanlagen<br />

● Kompressoren<br />

● Abfüllwaagen <strong>und</strong> Abfülltechnik<br />

● Verdampfer ● Messanlagen<br />

● Zapfsäulen ● Schweißteile<br />

● Elektrobauteile ● Kleinteile ● usw. usw. usw.<br />

BAUGRUPPENFERTIGUNG <strong>und</strong> VERTRIEB<br />

● Autogas-, LKW- <strong>und</strong> Treibgasanlagen<br />

● <strong>Flüssiggas</strong>-Zapfsäulen (Eigenfabrikate)<br />

● Abfüll-, Druckerhöhungs-, Verdampfer<br />

<strong>und</strong> Kompressoranlagen<br />

● Sämtliche Sonderanfertigungen nach<br />

K<strong>und</strong>envorgaben<br />

REPARATUREN<br />

● Sämtliche Armaturen, Baugruppen <strong>und</strong> Anlagen<br />

in unserer Werkstatt<br />

SERVICE<br />

● Telefonischer Support<br />

● Inbetriebnahmen, Eichungen <strong>und</strong> Wartungen<br />

● 24 h - Notdienst<br />

● Störungsdiagnose vor Ort<br />

● Reparaturen Ihrer Anlagen <strong>und</strong> Zapfsäulen<br />

Das mit ca. 12 000 Artikeln – Armaturen <strong>und</strong> Ersatzteile – bestückte Lager der P&A zählt zu den<br />

größten <strong>und</strong> bestsortierten Materiallagern weltweit.<br />

PA Propan & Ammoniak Anlagen GmbH<br />

Erzwäsche 50 – 51<br />

D-38229 Salzgitter, Germany<br />

Tel.: +49 (0)5341 87688-0<br />

Fax: +49 (0)5341 87688-190<br />

www.pa-salzgitter.de


• Branchennews<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 608 ergänzt<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen auf Booten –<br />

kardanisch aufgehängte Herde<br />

Ford entwickelt Autogas-Taxi für Hongkong<br />

von Dipl.-Ing. Peter Limbach, DVGW<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt G 608 „ Kleine<br />

Wasserfahrzeuge – Betrieb <strong>und</strong> Prüfung<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>anlage“ beschränkt<br />

die Länge der Schlauchleitung für den<br />

Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />

Herden auf 40 cm bzw. 50 cm. In<br />

der Praxis hat sich jedoch ergeben, dass<br />

durch diese Festlegung die Funktion<br />

der kardanischen Aufhängung teilweise<br />

behindert wird.<br />

(V.l.n.r.) David Westerman,<br />

Regional<br />

Manager der Ford<br />

Motor Company, Alan<br />

Mulally, Präsident <strong>und</strong><br />

CEO der Ford Motor<br />

Company, Stephen<br />

Lesh, Chief Program<br />

Engineer der Ford<br />

Motor.<br />

Um eine sichere Funktion der kardanischen<br />

Aufhängung zu gewährleisten,<br />

hat der DVGW Projektkreis 2.7.1<br />

„<strong>Flüssiggas</strong>- Anlagen in Fahrzeugen <strong>und</strong><br />

Booten“ beschlossen, den entsprechenden<br />

Abschnitt des G 608 anzupassen.<br />

Da eine Fortschreibung des Arbeitsblattes<br />

erst nach Veröffentlichung der zurzeit<br />

in Überarbeitung befindlichen DIN<br />

EN ISO 10239 erfolgen wird, hat sich der<br />

Projektkreis dazu entschlossen, diese<br />

Anpassung vorab in den Fachorganen<br />

zu veröffentlichen. Die neue Fassung des<br />

DVGW-Arbeitsblattes G 608, Abschnitt<br />

4.7, lautet wie folgt:<br />

4.7 Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />

Herden (Koch- <strong>und</strong> Backgeräte)<br />

Zum Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />

Herden (siehe DIN EN ISO 10239,<br />

Absatz 6.1.2) sind folgende Schlauchleitungen<br />

geeignet:<br />

● <strong>Flüssiggas</strong>schlauchleitungen bis 60 cm<br />

Länge nach DIN 4815-2<br />

● Sicherheits-Gasschlauchleitungen bis<br />

60 cm Länge <strong>und</strong> Gassteckdosen nach<br />

DIN 3383-1<br />

● <strong>Flüssiggas</strong>schlauchleitungen bis 60 cm<br />

Länge mit Stecknippel passend zu<br />

Sicherheits-Schlauchanschlusskupplungen<br />

nach DIN 4815-5.<br />

Auf die Idee, Taxen mit Autogas zu betreiben,<br />

kamen in Deutschland bisher nur<br />

wenige Unternehmen der Branche, auch<br />

wenn es sich dabei um ein durchaus lohnendes<br />

Geschäftsmodell handelt. Wie<br />

man es im großen Stil bewerkstelligen<br />

kann, einerseits die Umwelt zu entlasten<br />

<strong>und</strong> andererseits auf die Kostenbremse zu<br />

treten, wird in der Sonderwirtschaftszone<br />

Hongkong schon lange praktiziert: Dort<br />

fahren alle 18 000 Taxen ausschließlich<br />

mit Autogas.<br />

Derzeit liefert Toyota die LPG-Taxen,<br />

doch Ford hat speziell für Hongkong den<br />

Ford Transit Connect mit einem 2,5-l-<br />

LPG-Motor ausgestattet, um mit einem<br />

hochmodernen Fahrzeug gegen die älteren<br />

Toyotas anzutreten.<br />

Mindestens ebenso interessant wie der<br />

Einsatz von Ford in Sachen Autogas ist<br />

die Personalie, die dahintersteht: Klaus<br />

Bohn von der CNG-Technik GmbH, die<br />

ihren Namen noch aus früheren Zeiten<br />

führt, sich aber jetzt schwerpunkt mäßig<br />

mit Autogas beschäftigt, hat zusammen<br />

mit dem italienischen Hersteller von Gasanlagen<br />

BRC sein Know-how unterstützend<br />

zur Verfügung gestellt, um das Ford-<br />

Autogas-Projekt für Hongkong zur<br />

Serienreife zu entwickeln.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />

Vor allem bezüglich der Emissionen ist<br />

Klaus Bohn voll des Lobes. Sämtliche relevanten<br />

Werte konnten im Vergleich zu<br />

herkömmlichem Benzin signifikant reduziert<br />

werden. Das Hongkong-Taxi von<br />

Ford ist Bohns Worten zufolge eines der<br />

saubersten LPG-Fahrzeuge am Markt.<br />

(Fast) noch begeisterter als von dem<br />

LPG-Transit ist der Autogas-Spezialist<br />

aller dings vom Chef der Ford Motor Company,<br />

Alan Mulally. Die Begegnung mit<br />

ihm anlässlich der Vorstellung des neuen<br />

Fahrzeugs in Hongkong war für Bohn ein<br />

beosnderes Erlebnis: „Es berührt mich<br />

persönlich, zu sehen, wie der Chef eines<br />

der größten Automobilunternehmen der<br />

Welt die Leute mitreißt <strong>und</strong> den Ford-<br />

Gedanken vorlebt.“ In Verlauf eines Gesprächs<br />

am Rande der Veranstaltung<br />

informierte Alan Mulally sich bei Klaus<br />

Bohn umfassend über seine Tätigkeit in<br />

Deutschland in Sachen Autogas.<br />

Die LPG-Taxen wurden zwar zunächst<br />

von Ford für Hongkong entwickelt, doch<br />

ein Einsatz außerhalb der chinesischen<br />

Metropole wäre nach einigen Modifikationen<br />

durchaus denkbar. Alle Teile, mit<br />

Ausnahme der Gasanlage, stammen aus<br />

dem Ford-Regal, <strong>und</strong> der einfache, aber<br />

robuste <strong>und</strong> zuverlässige 2,5-l-Motor mit<br />

161 PS findet auch im in Russland ausgelieferten<br />

Ford Kuga Verwendung.<br />

Auffangwannen<br />

Abfüllstationen<br />

Lagerung. Bewusst. Sicher.<br />

Produktinfos <strong>und</strong> Beratung durch unsere Experten:<br />

safe@saebu.de<br />

www.saebu.de<br />

Lagercontainer<br />

Gasflaschenlager<br />

Sicherheitsschränke F90<br />

Brandschutzcontainer F90<br />

Umwelt-Lagertechnik<br />

12 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Branchennews •<br />

Der Fiat Abarth mit Autogasanlage<br />

des Cavagna-Partners<br />

Bigas präsentiert sich im<br />

Gewand der britischen Flagge<br />

<strong>und</strong> den typischen Logofarben<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>branche.<br />

AEGPL Congress <strong>und</strong> World LPGas Conference, London<br />

Gleich vier Veranstaltungen – nämlich<br />

das 26. WLPGA Forum, den AEGPL Congress<br />

mit Ausstellung, den 6. Internationalen<br />

Kongress „Global Technology<br />

Conference GTC“ sowie die Jahreshauptversammlung<br />

des britischen <strong>Flüssiggas</strong>verbandes<br />

UKLPG – bündelten die Organisatoren<br />

Anfang Oktober in London <strong>und</strong><br />

Die beiden Töchter<br />

von David Cavagna,<br />

Martina <strong>und</strong> ihre<br />

vier Jahre jüngere<br />

Schwester Cristina,<br />

begrüßen Ihre<br />

Königliche Hoheit<br />

Prinzessin Anne mit<br />

einem Blumenstrauß.<br />

erzielten damit eine bisher selten erreichte<br />

Resonanz: R<strong>und</strong> 600 Vertreter der globalen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft trafen sich im<br />

„The Queen Elizabeth II Conference Centre“,<br />

wo nicht nur die Vorträge gehalten<br />

wurden, sondern auch – über mehrere<br />

Etagen verteilt – r<strong>und</strong> 130 Aussteller ihre<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen präsentierten;<br />

unter ihnen viele namhafte<br />

deutsche bzw. dem DVFG verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen. Weltweit operierenden Unternehmen<br />

wie der Cavagna Group, der<br />

GOK Regler- <strong>und</strong> Armaturen-Gesellschaft<br />

oder der SCG Thailand (um nur einige zu<br />

nennen) bot das Branchentreffen Gelegenheit<br />

zum Erfahrungsaustausch, der<br />

Pflege bestehender <strong>und</strong> dem Anbahnen<br />

neuer Geschäftskontakte– letzteres zum<br />

Teil flankiert von aufmerksamkeitsstarken<br />

PR-Aktionen. So zeigte Cavagna<br />

Flagge mit einem „Cinquecento“, der –<br />

ausgerüstet mit einer Gasanlage des italienischen<br />

Herstellers Bigas – von Brescia<br />

über Genf, Paris <strong>und</strong> Reims nach London<br />

gekommen war. R<strong>und</strong> 1400 km legte das<br />

Kultauto zurück <strong>und</strong> sparte dabei sowohl<br />

Geld als auch CO 2 : Statt 205 Euro <strong>und</strong><br />

217 kg CO 2 -Ausstoß im reinen Benzinbetrieb<br />

kostete der <strong>Flüssiggas</strong>betrieb für<br />

diese Strecke nur 130 Euro (<strong>und</strong> sparte<br />

außerdem 37 kg CO 2 ). Die schnelle Verbindung<br />

durch den Tunnel blieb dem<br />

smarten LPG-Flitzer jedoch verwehrt –<br />

nach wie vor müssen Gasfahrzeuge auf<br />

die Fähre über den Ärmelkanal.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 13


• Branchennews<br />

Die mit dem Event verb<strong>und</strong>ene Ausstellung<br />

versammelte 130 Unternehmen, die<br />

das gesamte Leistungsspektrum der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

repräsentierten. Echte<br />

Innovationen suchte man vergebens, doch<br />

praxisgerechte Weiterentwicklung von<br />

Produkten gab es an vielen Ständen zu<br />

begutachten. Etliche dieser Weiterentwicklungen<br />

sind durch die Erschließung<br />

neuer Märkte motiviert, wie die Füllanlage<br />

für kleine Volumen, die Kosan<br />

Crisplant bereits im vergangenen Jahr in<br />

Brüssel vorstellte, <strong>und</strong> von der seither 200<br />

Stück in 33 verschiedene Länder ausgeliefert<br />

wurden. Wie so viele andere Unternehmen<br />

auch hat KC die wachsenden<br />

Märkte der Schwellenländer im Fokus –<br />

Indien <strong>und</strong> Südostasien; aber auch Afrika<br />

südlich der Sahara, Mexiko bzw. Mittel<strong>und</strong><br />

Südamerika versprechen ein Wachstumspotenzial,<br />

das es zu bedienen gilt.<br />

Wer sich auf den nach wie vor schwierigen<br />

Märkten Europas bewegt, kann<br />

Wachstum nur durch die deutlich wahrnehmbare<br />

Differenzierung vom Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> hohe Servicequalität erreichen.<br />

In diese Kategorie fallen der neue Kunststoffkragen<br />

der Presta Cylinders (siehe<br />

auch FLÜSSIGGAS 5|2013) oder die Premium-Stahlflasche<br />

fürs Grillgehäuse mit<br />

QR-Code, die Vitkovice exklusiv für Cagogas<br />

fertigt: Über den QR-Code gelangen<br />

Nutzer auf die Website der 8-kg-Flasche<br />

www.bbq-gas.eu, mit weiteren Informationen<br />

zur Flasche <strong>und</strong> vor allem einer praxisgerechten<br />

Suchfunktion, über die ein<br />

<strong>Flüssiggas</strong>händler im Umkreis gef<strong>und</strong>en<br />

werden kann, der die BBQ-GAS-Flasche<br />

vertreibt bzw. leere Flaschen gegen gefüllte<br />

austauscht.<br />

Softwarelösungen für die <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

sind das Thema der Voigt Software<br />

<strong>und</strong> Beratung AG. Deren Software<br />

OLGA deckt von der Auftragserfassung<br />

über die Fakturierung <strong>und</strong> Zählerabrechnung,<br />

technische Dokumentation bis hin<br />

zur Bestandsführung alle Geschäftsbereiche<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>versorgung ab. OLGA<br />

ist neben der deutschen Version in englischer,<br />

polnischer, rumänischer <strong>und</strong> italienischer<br />

Sprache erhältlich. Auch <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

in den Schwellenländern<br />

könnten in nicht allzu ferner Zukunft von<br />

den Möglichkeiten der integrierten Datenverarbeitung<br />

profitieren; Anfragen aus<br />

aller Herren Länder, darunter China, Bangladesh,<br />

Elfenbeinküste, Nigeria sind in<br />

der Bearbeitung – was die direkte Folge<br />

der konsequenten Präsentation im Rahmen<br />

der international ausgerichteten Kongresse<br />

sein dürfte. Die umfangreiche Softwarelösung<br />

speziell für den Handel mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> deckt auch auf dem internationalen<br />

Parkett die Anforderungen eines<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgers ab. Zum europäischen<br />

K<strong>und</strong>enkreis der Voigt zählen unter<br />

anderem der rumänische Marktführer<br />

GASPECO (der die <strong>Flüssiggas</strong>aktivitäten<br />

von Petrom LPG S.A. übernommen hat)<br />

ebenso wie die österreichische<br />

FLAGA, die mit Niederlassungen in nahezu<br />

allen europäischen Ländern vertreten<br />

ist. Aktuell arbeitet Voigt an der Einführung<br />

von OLGA in Österreich <strong>und</strong> der<br />

Bjarne Skjelmose von Kosan Crisplant erläutert<br />

die Vorzüge der Füllanlage für kleine Volumen;<br />

eigens konzipiert für die wachsenden Märkte<br />

in asiatischen <strong>und</strong> afrikanischen Ländern.<br />

Schweiz. „Seit über 25 Jahren betreut das<br />

Voigt-Team die Gasbranche im Bereich IT.<br />

In all diesen Jahren haben wir uns ein<br />

umfassendes Wissen im <strong>Flüssiggas</strong>geschäft<br />

erarbeitet“, erläutert Vorstand Volker<br />

Voigt. Bereits seit 2003 ist das Unternehmen<br />

beim jährlichen AEGPL Kongress<br />

als Aussteller dabei, denn: „Der Kongress<br />

bietet uns die optimale Plattform, Entscheidungsträger<br />

<strong>und</strong> Verantwortliche auf<br />

internationaler Ebene zu treffen.“<br />

Zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten nutzt Vitkovice: Per QR-Code geht es direkt auf die<br />

Website des Herstellers mit detaillierten Infos. Im Bild die neue 8-kg-Flasche, die problemlos in<br />

den Unterschrank hochwertiger Grillgeräte passt.<br />

Farbenfrohe Standgestaltung bei Presta Gaz:<br />

Der neue Kunststoffkragen lässt nicht nur<br />

diesbezüglich keine Wünsche offen.<br />

14 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Branchennews •<br />

DVFG-Herbstarbeitstagung mit Geräteausstellung, Neuss:<br />

Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />

verzeichnet neuen Ausstellerrekord<br />

Das Interesse der <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsunternehmen an der diesjährigen Herbstarbeitstagung des DVFG war hoch: 222 ordentliche<br />

<strong>und</strong> außerordentliche Mitglieder sowie geladene Gäste hatten sich zur Veranstung gemeldet; 33 Unternehmen bestückten die mit dem<br />

Branchentreff verb<strong>und</strong>ene Ausstellung – so viele wie nie zuvor. Die Zahlen sprechen für eine zunehmende Bedeutung der Herbstarbeitstagung.<br />

Die Vorträge im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung zeigten die vielseitigen Möglichkeiten von <strong>Flüssiggas</strong> als Energieträger<br />

für den Wärme- <strong>und</strong> Mobilitätsmarkt.<br />

Strebt eine Kurskorrektur in der Kommunikationsarbeit<br />

des <strong>Flüssiggas</strong>verbandes an:<br />

Dr. Andreas Stücke, Geschäftsführer des<br />

DVFG e.V., Berlin. <br />

(Foto: DVFG)<br />

Dr. Andreas Stücke, Geschäftsführer<br />

des DVFG e.V., skizzierte die künftige<br />

Ausrichtung der Verbands arbeit. Ein Ziel<br />

ist es, in der Kommunikation ein Gleichgewicht<br />

zwischen den Themen „Autogas“<br />

<strong>und</strong> „Heizgas“ herzustellen. Zu einer Zeit,<br />

da Ölheizkessel unter politischen Druck<br />

geraten, soll damit die Chance ergriffen<br />

werden, <strong>Flüssiggas</strong> als mobilen <strong>und</strong><br />

schadstoffarmen Energieträger in der Öffentlichkeit,<br />

aber auch bei den politischen<br />

Entscheidungsträgern zu positionieren.<br />

Die gesamte Kommunikation, einschließlich<br />

der politischen Lobbyarbeit, wird<br />

künftig direkt aus der Geschäftsstelle<br />

heraus erfolgen. Auch soll die offensiv<br />

gestaltete Kommunikationsarbeit alle verfügbaren<br />

Kanäle bespielen – einschließlich<br />

der elektronischen Medien wie Twitter,<br />

Facebook <strong>und</strong> Xing. Des Weiteren<br />

wird angestrebt, die Kommunikation aller<br />

Verbandsmitglieder untereinander zu optimieren,<br />

unter anderem durch die Neugestaltung<br />

des Intranets, das den direkten<br />

Austausch zu technischen Aufgaben oder<br />

politischen Initiativen ermöglicht. In diesem<br />

Sinn, nämlich die Verb<strong>und</strong>enheit<br />

<strong>und</strong> den Austausch der Mitglieder untereinander<br />

zu fördern, sollen schon zur Jahreshauptversammlung<br />

im Mai 2014 auch<br />

die außerordentlichen Mitglieder zur Mitgliederversammlung<br />

zugelassen werden.<br />

Der erste der genannten Aspekte, das<br />

Gleichgewicht der Themen „Heizgas“ <strong>und</strong><br />

„Autogas“ herzustellen, spiegelte sich in<br />

der Auswahl <strong>und</strong> Gewichtung der Themen<br />

wider: Der Montagnachmittag stand<br />

ganz im Zeichen von Heizgas, während<br />

der Dienstagvormittag Autogas in den<br />

Fokus rückte.<br />

Heizgas <strong>und</strong> Autogas ergänzen<br />

EINANDER ohne Vorrang<br />

Peter Lückerath von der Energieagentur<br />

NRW stellte das KWK Impulsprogramm<br />

NRW vor. Die „Strom erzeugende Heizung“<br />

ist die Standardtechnologie von<br />

morgen, weil sie das schwankende Angebot<br />

im Netz ausgleichen kann. Die nordrhein-westfälische<br />

Landesregierung hat<br />

Anfang des Jahres eine KWK-Kampagne<br />

gestartet, die Gewerbetreibende <strong>und</strong> Endverbraucher<br />

gleichermaßen ansprechen<br />

soll <strong>und</strong> Demoprojekte (wie die Kraft-<br />

Wärme-Kopplung im Mehrfamilienhaus)<br />

besonders fördert. Durch den Dschungel<br />

der möglichen Fördermittel führt das<br />

„Förder-Navi“ der Energie Agentur NRW.<br />

Wie rentabel ein BHKW arbeitet, hängt<br />

von der Dauer der jährlichen Betriebsst<strong>und</strong>en<br />

ab – doch Rentabilität ist nur ein<br />

Aspekt von mehreren, den es zu bedenken<br />

gilt: ein anderer ist die Unabhängigkeit<br />

von der öffent lichen Stromversorgung;<br />

ein Gesichtspunkt, der zu Zeiten<br />

des stagnierenden Netzausbaus durchaus<br />

der Beachtung Wert ist.<br />

Auch am zweiten Tag<br />

war der Vortragssaal<br />

nahezu bis auf<br />

den letzten Platz<br />

besetzt, was auf das<br />

große Inreresse der<br />

Teilnehmer an den<br />

präsentierten Themen<br />

schließen lässt.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 15


• Branchennews<br />

Die Anforderungen der fachgerechten <strong>Flüssiggas</strong>installation nach TRF 2012 lassen sich mit den<br />

entsprechenden Produkten (im Bild: GOK) sicher <strong>und</strong> regelkonform erfüllen.<br />

Über die Möglichkeit der dezentralen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken<br />

(BHKW) referierte Ralf Stüber<br />

von der Kirsch GmbH. Werden BHKWs<br />

mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben, lassen sie sich<br />

nahezu überall aufstellen, wo <strong>Flüssiggas</strong><br />

in Tanks gelagert werden kann. Insofern<br />

ist <strong>Flüssiggas</strong> der ideale Energieträger für<br />

die gleichzeitige Erzeugung von Wärme<br />

<strong>und</strong> Strom in einem BHKW. Geht es jedoch<br />

ausschließlich darum, Strom zu erzeugen,<br />

können Nutzer auch das künftig<br />

hocheffizient mit <strong>Flüssiggas</strong> bewerkstelligen:<br />

Dr. Matthias Boltze von der New<br />

Enerday GmbH, Neubrandenburg, stellte<br />

das von seinem Unternehmen entwickelte<br />

Hochtemperatur-Brennstoffzellensystem<br />

EN 500 P vor, das auschließlich mit<br />

<strong>Flüssiggas</strong> betrieben wird. Der elektrische<br />

Wirkungsgrad dieser Brennstoffzellen ist<br />

mit bis zu 60 % nahezu doppelt so hoch<br />

wie der von Generatoren mit Otto- oder<br />

Dieselmotor. Darüber hinaus emittieren<br />

die Systeme keine Schadstoffe, geringere<br />

Mengen Kohlendioxid als herkömmliche<br />

Ottokraftstoffe <strong>und</strong> sind sehr leise im<br />

Betrieb. Das Unternehmen hat erst kürz-<br />

lich ein Brennstoffzellensystem der Serie<br />

EN 500 P in einem Hausboot installiert<br />

<strong>und</strong> erfolgreich in Betrieb genommen.<br />

Eine zeitgemäße Heizungslösung für<br />

Einfamilienhäuser präsentierte Sebastian<br />

Kwasny, Viessmann Werke, Allendorf, mit<br />

„Gas-Adsorptionswärmepumpen“. Als<br />

Weiterentwicklung der Brennwerttechnik<br />

sind sie die bisher effizienteste Technologie<br />

zur Wärmeerzeugung mit Gas: Durch<br />

die Einkopplung von Wärme aus dem<br />

Erdreich sind sie bis zu 25 % sparsamer<br />

als die Brennwerttechnik. Vitosorp 200-F<br />

besteht aus einer Zeolith-Wärmepumpe<br />

<strong>und</strong> einem Brennwertgerät, beide Komponenten<br />

sind in einem kompakten Gehäuse<br />

untergebracht. Das Wärmepumpen-<br />

modul trägt mit kostenloser Wärme aus<br />

dem Erdreich die Gr<strong>und</strong>last der Gebäudebeheizung,<br />

während das integrierte Gas-<br />

Brennwertgerät den Wärmepumpenprozess<br />

antreibt <strong>und</strong> an besonders kalten<br />

Tagen die Bedarfsspitzen deckt.<br />

Nachdem sich am ersten Tag alles um<br />

<strong>Flüssiggas</strong> als Heizenergie drehte, sorgte<br />

der Begrüßungsabend in der „Salzburger<br />

Hochalm“ für etwas Abkühlung – jedenfalls<br />

bei denjenigen Teilnehmern, die sich<br />

bis an die Piste der Jever Fun Skihalle<br />

wagten. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />

weiß man die Vorteile einer<br />

warmen Stube umso mehr zu schätzen.<br />

Tatsächlich nutzen viele Alpenvereinshütten<br />

<strong>Flüssiggas</strong> zum Kochen, für die Warmwasserbereitung<br />

<strong>und</strong> oft genug auch zur<br />

dezentralen Erzeugung von Wärme <strong>und</strong><br />

Strom (siehe dazu FLÜSSIGGAS 3|2013).<br />

Möglichkeiten im Mobilitätsmarkt<br />

Mit einem Beitrag zum umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Schiffsantrieb<br />

durch von Diesel- zu Gasbetrieb umgerüstete<br />

Motoren eröffnete BU-Drive Geschäftsführer<br />

Clemens Ortgies die Vortragsreihe<br />

des zweiten Tages. Das Unternehmen hat<br />

anhand eines Forschungsprojektes überzeugend<br />

dargelegt, wie sich gebrauchte<br />

Lkw- oder Stationärmotoren durch das<br />

sogenannte „Remanufacturing“ <strong>und</strong> „Upgrading“<br />

auf den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

umstellen lassen. Die professionelle Instandsetzung<br />

der Antriebskomponenten<br />

wie beispielsweise Motoren, Getriebe <strong>und</strong><br />

Anlasser hat sich aus wirtschaftlichen,<br />

technischen <strong>und</strong> ökologischen Gesichtspunkten<br />

bereits bei Pkws, Lkws <strong>und</strong><br />

Schienenfahrzeugen bewährt.<br />

Die tschechische<br />

Kadatec beteiligte<br />

sich erstmals an der<br />

Geräteausstellung zur<br />

Herbstarbeitstagung.<br />

Das Unternehmen hat<br />

bisher r<strong>und</strong> 100 Tanks<br />

nach Deutschland<br />

ausgeliefert.<br />

16 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Branchennews •<br />

formal zwar als Ausnahmeregelung bezeichnet<br />

wird, mit den von der EU erarbeiteten<br />

Entwürfen jedoch fast deckungsgleich<br />

ist. Das bietet den Vorteil, dass<br />

deutsche Firmen, die bereits jetzt im Bereich<br />

der Dieselmischtechnologie Entwicklungsarbeit<br />

leisten, ihre Ergebnisse<br />

nicht doppelt prüfen lassen müssen.<br />

Die Vereinheitlichung der Prüfverfahren<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Angleichung<br />

deutscher Regelungen an die künftigen<br />

EU-Vorschriften ersparen den an<br />

der Entwicklung beteiligten Unternehmen<br />

enorme Investitionskosten <strong>und</strong> erlauben<br />

überhaupt erst eine weitere Verbreitung<br />

der Technologie, die sowohl die Umwelt<br />

schont als auch die Kraftstoffkosten in<br />

den Fuhrparks der Logistikunternehmen<br />

zu senken vermag.<br />

Fakt ist, dass Dual-Fuel-Fahrzeuge in<br />

Deutschland damit zulassungsfähig sind.<br />

Hersteller entsprechender Anlagen müssen,<br />

wenn eine Regelung auf europäischer<br />

Ebene demnächst alle legislativen Hürden<br />

genommen hat, so gut wie keine zusätzlichen<br />

Kosten befürchten, um die in<br />

Deutschland bereits praktizierte Regelung<br />

auf europäisches Recht zu übertragen.<br />

Dieses Ergebnis, das von vielen<br />

Herstellern von Gasanlagen für den Dieselmischbetrieb<br />

mit Spannung erwartet<br />

wurde, ist nicht zuletzt die Folge einer<br />

gut koordinierten Zusammenarbeit der an<br />

der Ausgestaltung des gesetzlichen Rahmens<br />

direkt <strong>und</strong> indirekt mitarbeitenden<br />

Parteien <strong>und</strong> zum größten Teil der erfolgreichen<br />

Koordination des DVFG zu verdanken.<br />

Als Bindeglied zwischen den<br />

nationalen Ebenen <strong>und</strong> der EU in Brüssel<br />

machten DVFG-Vertreter diesen Schritt<br />

überhaupt erst möglich, nachdem man<br />

zumindest in Deutschland im Segment<br />

der Dual-Fuel-Technologie lange Zeit auf<br />

der Stelle trat.<br />

Die Transgas <strong>Flüssiggas</strong> Transport <strong>und</strong> Logistik GmbH & Co. KG, Dortm<strong>und</strong>, gewährte Einblick in ihr<br />

Pilotprojekt, die Umrüstung von Dieselmotoren in den Dual-Fuel-Betrieb. Das Unternehmen engagiert<br />

sich in Zusammenarbeit mit dem TÜV Thüringen bereits seit etlichen Jahren auf diesem Gebiet.<br />

Dual-Fuel-Fahrzeuge<br />

Wenn „Technik auf Recht trifft“, wie es<br />

Dr. Klaus-Ruthard Frisch in seiner Einführung<br />

so treffend formulierte, wird es<br />

meistens kompliziert. Von den Eindrücken<br />

seiner trotz vieler Stolpersteine so<br />

erfolgreichen Lobbyarbeit in Sachen Dual<br />

Fuel berichtete Alexander Stöhr, der mittlerweile<br />

für den AEGPL <strong>und</strong> den WLPGA<br />

unterwegs ist. Um für Dual Fuel überhaupt<br />

auf europäischer Ebene eine Basis<br />

zu schaffen, bedurfte es zunächst der Änderung<br />

der abgasrelevanten Vorschriften,<br />

nämlich der UNECE R 49. Die sah bis<br />

dato nicht vor, dass zwei Kraftstoffe wie<br />

Autogas <strong>und</strong> Diesel gleichzeitig in einem<br />

Motor verbrannt werden. Diese Änderung<br />

der Regelung ist mittlerweile beschlossen.<br />

Fahrzeuge mit Motoren der Abgasnorm<br />

Euro 6 können künftig auf Dual<br />

Fuel ausgerüstet werden, für neue Euro<br />

5-Fahrzeuge hingegen ist diese Regelung<br />

noch in der Entwurfsphase. Für Umrüstungen<br />

wird eine eigene Regelung geschrieben,<br />

die die Zulassung von Umrüstsystemen<br />

<strong>und</strong> umgerüstete Austausch motoren<br />

behandelt. Gute Nachrichten dazu von<br />

Alexander Stöhr aus Brüssel: „Ich gehe<br />

davon aus, dass dieses Papier durch seinen<br />

modularen Aufbau früher arbeitsfähig<br />

sein wird als zunächst befürchtet.“<br />

Bis dahin hat sich, nicht zuletzt unter<br />

tatkräftiger Mitwirkung des DVFG, der<br />

B<strong>und</strong>-Länder-Fachausschuss „Technisches<br />

Kraftfahrwesen“ für Deutschland auf ein<br />

einheitliches Prüfverfahren geeinigt, das<br />

DVFG <strong>und</strong> DVGW bestätigen der<br />

pRIMAGAS Hohe technische Sicherheit<br />

Als einer der führenden <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

hat die Primagas Energie GmbH &<br />

Co. KG, Krefeld, sich der Zertifizierung<br />

nach „Technisches Sicherheits Management“<br />

(TSM) unterzogen – mit positivem<br />

Ergebnis: Im Rahmen der DVFG-Herbstarbeitstagung<br />

überreichte Peter Limbach,<br />

Technischer Referent des DVGW Deutsche<br />

Vereinigung Gas- <strong>und</strong> Wasserfach, die<br />

Prüfbescheinigung an Primagas-Geschäfts -<br />

führer Jobst D. Diercks. Im Rahmen seines<br />

Vortrags „TSM Technisches Sicherheitsmanagement:<br />

Aufbau, Umsetzung,<br />

Nutzen“ erläuterte Diercks die Bedeutung<br />

der DVGW-Bescheinigung für die Branche.„Technisches<br />

Sicherheits Management“<br />

(TSM) hat sich seit Langem als das<br />

führende Sicherheitsmanagementsystem<br />

in der Energie- <strong>und</strong> Wasserbranche etabliert.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass der<br />

DVGW in Zusammenarbeit mit dem DVFG<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>branche mit dem Arbeitsblatt<br />

G 1040 ein exakt auf die Erfordernisse<br />

der Versorgungsunternehmen zugeschnittenes<br />

Instrument zur Verfügung<br />

stellt, das die Sicherheit der <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

im öffentlichen Bereich bestmöglich<br />

gewährleistet.<br />

Peter Limbach (rechts), DVGW, überreicht<br />

Primagas Geschäftsführer Jobst-Dietrich Diercks<br />

(links) die Bescheinigung zum Technischen<br />

Sicherheitsmanagement. Die Moderation des<br />

zweiten Tages oblag Dr. Klaus-Ruthard Frisch,<br />

Technischer Direktor, DVFG. (Foto: DVFG)<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 17


• Branchennews<br />

Impressionen von der Armaturen- <strong>und</strong> Geräteausstellung<br />

SCG Angel: Sicherheitsadapter für <strong>Flüssiggas</strong> in stationären <strong>und</strong> mobilen Anlagen.<br />

Für erhöhte SIcherheit<br />

Der Einbau des „Angels“ zwischen<br />

Flasche <strong>und</strong> dem ersten Peripheriegerät<br />

sichert den störungsfreien Betrieb einer<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgungsanlage aus der<br />

Gasphase. Der von der thailändischen<br />

SCG entwickelte Adapter, im Vertrieb der<br />

Gebr. Beckmann GmbH, kombiniert drei<br />

Funktionen in einem Gerät: Systemdruckanzeige,<br />

Leckagekon trolle <strong>und</strong> Schnellverschlussfunktion.<br />

Unabhängig von der Flaschengröße<br />

gewährleistet die innovative<br />

Neuentwicklung die sichere Versorgung<br />

beliebiger Abnahmegeräte.<br />

Die Druckanzeige – nicht zu verwechseln<br />

mit einer Füllstandsanzeige – zeigt<br />

nach dem Aufdrehen des Handventils an,<br />

ob der Betriebsdruck in der Versorgungsleitung<br />

im grünen Bereich ist. Ist das der<br />

Fall, so kann der Nutzer durch erneutes<br />

Verschließen des Handrads eine Leckagekontrolle<br />

vornehmen: Bleibt der Druck<br />

nach dem Verschluss des Handrads bestehen,<br />

ist die Versorgungsleitung leckagefrei.<br />

Sollte der Druck jedoch in den roten<br />

Bereich abfallen, so signalisiert dies eine<br />

Undichtigkeit im System, die unbedingt<br />

aufgespürt werden muss: Es kann sich<br />

um ein Leck im Schlauch selbst, an den<br />

Verbindungen oder aber auch im Druckminderer<br />

handeln, das durch Nachziehen<br />

einer Schraube oder den Austausch des<br />

Verbindungsschlauchs schnell beseitigt<br />

werden kann. Erst wenn die Leckage<br />

zweifelsfrei beseitigt ist, sollte die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

erneut in Betrieb genommen<br />

werden. Die dritte Funktion<br />

schließlich ist die eines Schnellverschlusses<br />

bei unkontrolliertem Gasaustritt, der<br />

sich durch einen plötzlichen Druckabfall<br />

bemerkbar macht – sei es, weil die Leitung<br />

unbeabsichtigt getrennt oder plötzlich<br />

abgerissen wurde – dann schließt das<br />

Ventil selbsttätig. Der sogenannte<br />

Schnellverschluss, der im Bereich Camping<br />

<strong>und</strong> Caravan bereits seit geraumer<br />

Zeit Stand der Technik ist, kann mit dem<br />

neuen „Angel“ ab sofort auch bei der<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgung in mobilen <strong>und</strong> stationären<br />

Anwendungen realisiert werden.<br />

ALUGASFLASCHE ZUR WIEDERBEFÜLLUNG<br />

Die von Alugas vorgestellte Tankflasche<br />

mit Entnahmeventil <strong>und</strong> Füllventil dürfte<br />

Privat-, Gewerbe- <strong>und</strong> Industriek<strong>und</strong>en<br />

gleichermaßen begeistern: Sie darf an<br />

jeder Füllstelle oder LPG-Tankstelle – von<br />

eingewiesenem Personal – wieder befüllt<br />

werden. Die wiederbefüllbare Alugas-<br />

Tankflasche ist als 6-, 11- oder 14-kg-<br />

Flasche erhältlich. Über das Füllventil<br />

verfügt sie über einen automatischen<br />

Füllstopp, der bei 80 % Inhalt schließt.<br />

Übrigens: Diese Alugas-Tankflasche<br />

kann auch zur Entnahme aus der Flüssigphase,<br />

zum Beispiel beim Betrieb von<br />

Treibgasstaplern, verwendet werden.<br />

Die Alugas-Flasche ist als Treib- oder<br />

Brenngasflasche erhältlich.<br />

Optimale Tourenplanung<br />

Die oberbayerische Wanko Informationslogistik<br />

GmbH mit Firmensitz in<br />

Ainring präsentierte sich erstmals im<br />

Rahmen der Herbstarbeitstagung des<br />

<strong>Flüssiggas</strong>verbandes. Aufgr<strong>und</strong> der bereits<br />

bestehenden Verbindungen zu verschiedenen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorgern – unter<br />

anderem zählt das Unternehmen die WPG<br />

Westfälische Propan-GmbH, Detmold, zu<br />

seinen K<strong>und</strong>en – erhofft man sich einen<br />

Ausbau des Geschäfts in diesem Sektor.<br />

Das Unternehmen entwickelt seit über<br />

40 Jahren integrierte Lösungen für die<br />

Steuerung sämtlicher Bewegungen vom<br />

Wareneingang über die Tourenplanung<br />

bis hin zur Frachtabrechnung, die Zeit-,<br />

Weg- <strong>und</strong> Kostenersparnis bringen. Effizienz<br />

in der Logistik hängt zunehmend von<br />

der Software ab – egal, ob es sich um die<br />

Logistik einer Spedition, eines Transportunternehmens<br />

oder eines Verladers handelt.<br />

Das System ermittelt die Aufträge<br />

durch ein Prognoseverfahren, bei dem<br />

verschiedene Parameter wie der Soll-Verbrauch<br />

pro Tag oder der Ist-Verbrauch<br />

durch Bestandsfortschreibung per Telemetrie<br />

herangezogen werden. Während<br />

Turnusk<strong>und</strong>en zu einem festen Liefertermin<br />

angefahren werden, generiert das<br />

System für andere K<strong>und</strong>en bei Unterschreiten<br />

eines kritischen Mindestbestands<br />

automatisch einen Auftrag, sodass<br />

die Versorgung in jedem Fall gesichert ist.<br />

18 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Branchennews •<br />

Sicherer Gasumschlag mit Trockenkupplungen<br />

Erstmals im Rahmen der Herbst arbeits<br />

tagung präsentierte sich die ARTA<br />

Armaturen- <strong>und</strong> Tankgerätebau GmbH &<br />

Co. KG, Diez an der Lahn. Anliegen ihrer<br />

Beteiligung war es, mehr Transparenz<br />

zum Thema „Trockenkupplungen“ zu<br />

schaffen. Das Unternehmen ist einer der<br />

drei namhaften Hersteller von Trockenkupplungen<br />

<strong>und</strong> das einzige Unternehmen,<br />

das auch in Deutschland produziert.<br />

„Chemie, Öl <strong>und</strong> Gas – wir decken die<br />

komplette Branche, von den Heizgasen<br />

bis hin zum Umschlag technischer Gase<br />

ab“, sagt Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Christian<br />

Satorius. Zu seinen Argumenten „pro Trockenkupplung“<br />

zählen die Reduktion<br />

vermeidbarer Emissionen <strong>und</strong> ihre vorteil<br />

hafte ergonomische Handhabung.<br />

Im Umschlag von <strong>Flüssiggas</strong> ist ARTA<br />

bereits seit über 10 Jahren tätig, allerdings<br />

nicht in Deutschland, sondern auf<br />

europäischer Ebene. Italien ist eines der<br />

Länder, die Trockenkupplungen schon<br />

heute flächendeckend installiert haben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Fokussierung auf die<br />

europäischen Märkte war man bislang in<br />

Deutschland nicht aktiv – das soll sich<br />

nun ändern.<br />

Spritzverzinkung schützt die regenerierten<br />

Stahl flaschen dauerhaft vor Korrosion.<br />

Regenerierung von Stahlflaschen<br />

Dem Thema der wiederkehrenden<br />

Prüfung nahm sich die G.L.I. Schneider<br />

Industrie, Bischwiller, an, die mit diesem<br />

Service seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

auf dem Deutschen Markt aktiv ist. Durch<br />

die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der Oberflächenbehandlung gleicht die<br />

regenerierte Flasche einer Neuflasche.<br />

Entscheidend für eine beständige Beschichtung<br />

ist deren Aufbau: Sandstrahlen,<br />

Spritzverzinken, erste Schicht Epoxypulver,<br />

zweite Schicht Polyesterpulver.<br />

Die Spritzverzinkung schützt die Flaschen<br />

dauerhaft vor Korrosion. Salzsprühtests<br />

<strong>und</strong> die langjährige Erfahrung<br />

in der Praxis belegen den Erfolg dieser<br />

Behandlungsmethode.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 19


• Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Installation<br />

mit erdgedecktem Tank<br />

<strong>und</strong> unterirdischer<br />

Hauseinführung.<br />

(Abb.: Tyczka Totalgaz,<br />

Geretsried)<br />

Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind bei der Errichtung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage die anerkannten Regeln der Technik so einzuhalten, dass von Tanks <strong>und</strong><br />

Flaschen keine Gefahren ausgehen <strong>und</strong> auf diese keine Gefahren einwirken können. Mit Inkraftreten der Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong><br />

(TRF) 2012 ist auch die Installation von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen einfacher, klarer <strong>und</strong> damit schneller geworden. Die Schutzzonen<br />

wurden vereinfacht <strong>und</strong> sind unkomplizert anzuwenden. Damit können <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen an vielen Standorten<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />

Die Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong><br />

(TRF) 2012 regeln die Aufstellung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong>tanks unter 3,0 t. Die üblichen<br />

Tankgrößen sind 1,2 t, 2,1 t <strong>und</strong> 2,9 t<br />

Fassungsvermögen. Die einfachste Aufstellung<br />

für einen <strong>Flüssiggas</strong>tank ist frei<br />

stehend auf einem Betonf<strong>und</strong>ament oder<br />

einem F<strong>und</strong>amentstreifen. Diese Variante<br />

wird vorzugsweise für Tanks bis 1,2 t Inhalt<br />

genutzt. Die optisch ansprechendere<br />

– wenngleich auch etwas teurere – Variante<br />

ist der erdgedeckte Tank, denn er<br />

verschwindet, von außen nahezu unsichtbar,<br />

im Erdreich. Lediglich der Domschachtdeckel<br />

ist noch zu sehen.<br />

Frei stehend oder erdgedeckt?<br />

Der erdgedeckte Tank bietet zwei weitere<br />

Vorteile: Die Entnahmeleistung ist<br />

sommers wie winters gleich, <strong>und</strong> die Befürchtung,<br />

dass sich der Tank über die<br />

maximal zulässige Betriebstemperatur<br />

von 40 °C erwärmen könnte, steht garnicht<br />

erst zur Diskussion. Bei frei stehenden<br />

Tanks wird diese unzulässige Erwärmung<br />

durch eine Beschichtung mit<br />

Farben nach DIN EN 12542 verhindert.<br />

Bei der Auswahl des erdgedeckten<br />

Tanks ist zu prüfen, ob der Domschachtdeckel<br />

überfahren werden muss, z. B. in<br />

Garageneinfahrten. Wenn ja, müssen diese<br />

auch für das Überfahren geeignet sein.<br />

Ein entscheidender Vorteil von <strong>Flüssiggas</strong><br />

gegenüber anderen nicht leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Energien (z. B. Heizöl) ist es,<br />

dass <strong>Flüssiggas</strong> als nicht wassergefährdend<br />

eingestuft ist. Diesen Vorteil sollte<br />

man nicht durch eine fehlende Auftriebssicherung<br />

zunichte machen. Schließlich,<br />

das haben gerade die letzten Hochwasser<br />

gezeigt, sollte beim Einbringen des erdgedeckten<br />

Tanks nicht nur auf die 20 cm<br />

Sandschicht ringsherum geachtet werden,<br />

sondern auch darauf, dass die Tanks die<br />

1,3-fache Auftriebssicherheit gegen Hochwasser<br />

erreichen.<br />

Von deutschen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern<br />

angelieferte Tanks entsprechen der<br />

20 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Technik <strong>und</strong> Anwendung •<br />

Tabelle 1: Eigenschaften von <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> Erdgas. (Quelle: TRF 2012<br />

Bezeichnung Erdgas Propan<br />

Heizwert<br />

Brennwert<br />

10,34 kWh/m³<br />

12,82 kWh/kg<br />

11,45 kWh/m³<br />

14,30 kWh/kg<br />

25,50 kWh/m³<br />

12,87 kWh/kg<br />

27,75 kWh/m³<br />

13,98 kWh/kg<br />

Wobbeindex 15,00 kWh/m³ 22,70 kWh/m³<br />

Dichte<br />

Relative Dichte<br />

0,74 kg/m³<br />

0,57 kg/m³<br />

2,01 kg/m³<br />

1,55 kg/m³<br />

Zündgrenzen in Luft 4–17 Vol.-% 2–10 Vol.-%<br />

Zündtemperatur 640 °C 430–510 °C<br />

Druckgeräte-Richtlinie 97/23/EG, besitzen<br />

das CE-Zeichen <strong>und</strong> eine Überwachungsnummer.<br />

Besondere Vorsicht ist<br />

bei der Installation von Tanks unbestimmter<br />

Herkunft geboten, denn auch<br />

diese müssen allen Anforderungen der<br />

deutschen Aufstellbedingungen entsprechen,<br />

geprüft <strong>und</strong> zugelassen sein.<br />

Egal ob erdgedeckt oder frei stehend,<br />

die Erstauswahl des Standortes des Tanks<br />

<strong>und</strong> die Leitungsführung sollten immer<br />

mit dem K<strong>und</strong>en gemeinsam beraten werden.<br />

Denn wenn die <strong>Flüssiggas</strong>leitung ein<br />

schön gepflegtes Blumenbeet durchpflügen<br />

muss, bekommt möglicherweise der<br />

Installateur den Auftrag, der eine sensiblere<br />

Leitungsführung vorschlägt. Solange<br />

sich vom Mittelpunkt des Domschachtes<br />

aus gemessen in einem Umkreis von 5 m<br />

keine Gr<strong>und</strong>stücksgrenze, kein öffentlicher<br />

Weg, keine Hauswand mit Fenstern,<br />

keine Kanäle, Schächte oder Öffnungen<br />

<strong>und</strong> selbstverständlich keine Zündquellen<br />

befinden, ist der Installateur auf der sicheren<br />

Seite. Können die 5 m nicht eingehalten<br />

werden, findet der Fachmann in<br />

den TRF 2012 weitere Möglichkeiten, die<br />

Schutzziele <strong>und</strong> Schutzzonen einzuhalten.<br />

Schutzzonen einhalten<br />

Auch die Schutzzonen sind mit den<br />

TRF 2012 vereinfacht worden. Die Zone 1<br />

– also der Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb<br />

gelegentlich eine gefährliche<br />

explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch<br />

aus Luft <strong>und</strong> <strong>Flüssiggas</strong> bilden<br />

kann – findet bei der häuslichen Anwendung<br />

nur im Domschacht des erdverlegten<br />

Tanks Anwendung. Die Zone 2 – der<br />

Bereich, der bei der Befüllung von Zündquellen<br />

freizuhalten ist – reicht in einem<br />

Radius von 3 m um den Domschacht.<br />

Einen kleinen, aber feinen Unterschied<br />

gilt es dennoch zu beachten: Beim frei<br />

stehenden Tank werden die 3 m ab einem<br />

Radius von 1 m über dem Dommittelpunkt<br />

gemessen, beim erdgedeckten<br />

Tank aber beginnen sie 1 m über den<br />

Domschacht rändern!<br />

Gern wird auch die Frage nach der Erdung<br />

von frei stehenden <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

gestellt. Einfache Antwort: Wenn der<br />

Tank auf Beton mit gewachsenem Boden<br />

steht, ist keine Erdung erforderlich. Nur<br />

wenn er auf isolierenden Schichten (Erdungswiderstand<br />

> 10 6 Ω ), z. B. Bitumen,<br />

aufgestellt wird, müssen mit einem<br />

Domdeckel eines<br />

erdgedeckten Tanks,<br />

dessen Lagerung in<br />

die Gartengestaltung<br />

einbezogen wurde.<br />

(Foto: Tyczka Totalgaz,<br />

Geretsried)<br />

SCHUCK GASHAUSEINFÜHRUNG<br />

Die sichere Hauseinführung für<br />

<strong>Flüssiggas</strong> nach TRF 2013, geprüft<br />

<strong>und</strong> zugelassen nach DVGW VP601<br />

www.schuck-group.com<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 21


• Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />

Tabelle 2: Aufstellbedingungen; übliche Abmessungen für <strong>Flüssiggas</strong>-Tanks. (Quelle: Rohrnetzberechnungsprogramm „IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“).<br />

Auswahl Tankgröße Liter Länge Dm Höhe Gewicht Füllmenge<br />

t l m m m kg 85 % in l<br />

Tank 1,2 2.750 2,5 1,25 1,6 560 2.337,5<br />

Oberirdisch 2,1 4.850 4,3 1,25 1,6 900 4.122,5<br />

2,9 6.400 5,5 1,25 1,6 1.170 5.440,0<br />

Tank 1,2 2.750 2,5 1,25 1,97 730 2.337,5<br />

Unterirdisch 2,1 4.850 4,3 1,25 1,97 1.100 4.122,5<br />

2,9 6.400 5,5 1,25 1,97 1.175 5.440,0<br />

Staberder 100 mm² geerdet werden. Die<br />

Leitung vom Tank zum Staberder sollte<br />

mit 16 mm² Kupferdraht verlegt werden.<br />

Tanks mit halboberirdischer Einlagerung<br />

wurden hier nicht behandelt, da diese<br />

nur in wenigen Fällen zum Einsatz<br />

kommen. Hier besteht ein Problem darin,<br />

dass Beschädigungen der Tank oberfläche,<br />

z. B. beim Rasenmähen, auftreten können.<br />

Auch die Aufstellung von <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

in Räumen ist mit den TRF 2012 möglich.<br />

Dazu gelten jedoch erhöhte Anforderungen,<br />

die im Rahmen dieses Beitrags nicht<br />

erörtert werden.<br />

Ausrüstungen für <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />

Zur standardmäßigen Ausrüstung eines<br />

<strong>Flüssiggas</strong>tanks zählen die folgenden<br />

Komponenten:<br />

• das Füllventil für die Befüllung des<br />

Tanks mit doppelter Rückschlagklappe<br />

<strong>und</strong> Verschlusskappe (wichtig für den<br />

Tankwagenfahrer).<br />

• das Flüssigentnahmeventil mit der Entleerung,<br />

dem Blindstopfen <strong>und</strong> dem<br />

Anschluss für die Entnahme aus der<br />

Flüssigphase (dieses Ventil wird für die<br />

häusliche Anwendung nicht benötigt).<br />

• Die Gasentnahmearmatur als Baueinheit<br />

mit Gasentnahmeventil. Diese beinhaltet<br />

den Anschluss für den Druckregler,<br />

<strong>und</strong> hier schließt der Installateur<br />

die Entnahmeleitung für <strong>Flüssiggas</strong> in<br />

der Gasphase an. Das Peilventil mit<br />

Peilrohr ermöglicht die Kontrolle der<br />

Befüllung, <strong>und</strong> die Überfüllsicherung<br />

schaltet in Verbindung mit dem Tankwagen<br />

automatisch bei dem Füllgrad<br />

unter 85 % die Befüllung ab. Weiterhin<br />

integriert ist die Druckmesseinrichtung<br />

als Sicherheitsdruckmanometer, mit<br />

der roten Marke bei 15,6 bar, die über<br />

diesen Druck gefahrenfrei abbläst. Zur<br />

Überprüfung der Druckmesseinrichtung<br />

gibt es noch den Prüfanschluss.<br />

Ausrüstungen eines <strong>Flüssiggas</strong>tanks.<br />

<br />

(Schema: GOK Regler- <strong>und</strong> Armaturen-Gesellschaft mbH & Co. KG, Marktbreit)<br />

• Der Inhaltsanzeiger: Er zeigt den ungefähren<br />

Füllgrad des Tanks an, stellt jedoch<br />

keine Sicherheitsausrüstung dar.<br />

Sinnvoll erscheint gerade bei empfindlichen<br />

Abnehmern wie Blockheizkraftwerken<br />

eine im Haus (Technik- oder<br />

Heizraum) installierte Fern-Inhaltsanzeige.<br />

• Das Sicherheitsventil, das in der Regel<br />

als innen liegendes Sicherheitsventil<br />

die Absicherung gegen Überdruck (Ansprechdruck<br />

bei 15,6 bar) übernimmt.<br />

Das freie Abblasen muss gewährleistet<br />

sein.<br />

Für die Installateure <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind<br />

von diesen Sicherheitseinrichtungen nur<br />

zwei sehr wichtig: Der Inhaltsanzeiger,<br />

damit rechtzeitig nachgetankt werden<br />

kann <strong>und</strong> die Heizung nicht gerade bei<br />

-20 °C ausgeht, sowie die Absperreinrichtung<br />

an der Gasentnahmearmatur, damit<br />

bei Gefahr abgesperrt werden kann.<br />

Aufstellbedingungen für Flaschen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen in Wohnungen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen bis zu einem Inhalt<br />

von 16 kg aufgestellt werden, d. h. in<br />

Deutschland bis zu den hierzulande üblichen<br />

11-kg-Flaschen. In einer Wohnung<br />

dürfen maximal zwei <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

bis 16 kg (11 kg in Deutschland) – eine<br />

Betriebs- <strong>und</strong> eine Vorratsflasche – aufgestellt<br />

werden, jedoch nur in getrennten<br />

Räumen, d. h. pro Raum eine <strong>Flüssiggas</strong>flasche.<br />

In Schlafräumen dürfen keine<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen gelagert werden.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen dürfen nicht in<br />

Treppenhäusern, Fluren, Durchgängen,<br />

Notausgängen, Rettungswegen, Durchfahrten<br />

oder anderen Erschließungswegen<br />

aufgestellt werden. Sie müssen ausnahmslos<br />

stehend aufgestellt werden,<br />

dabei ist auf Standfestigkeit zu achten.<br />

Bei der Aufstellung sind die Mindestabstände<br />

z. B. zu Herden (mit Strahlungsschutz<br />

10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz<br />

22 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Technik <strong>und</strong> Anwendung •<br />

30 cm) oder zu Heizkörpern (mit Strahlungsschutz<br />

10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz<br />

50 cm) einzuhalten.<br />

Die Schlauchlänge für die üblichen<br />

orangefarbenen Schläuche beträgt im<br />

Haus max. 40 cm. Dieser Schlauch muss<br />

alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Zur<br />

besseren Kenntlichmachung tragen alle<br />

nach Inkrafttreten der TRF 2012 hergestellten<br />

Schläuche einen Aufdruck mit<br />

dem Herstellungsdatum.<br />

Großflaschen à 33 kg oder Großflaschenanlagen<br />

mit bis zu vier 33-kg-Flaschen<br />

<strong>und</strong> Umschalter sind umständlich<br />

zu handhaben. Hier sollte der Einsatz von<br />

kleinen Tankanlagen mit 1,2 t oder der<br />

Sonderflasche „Hector“ (320 kg) geprüft<br />

werden.<br />

Tabelle 3: Entnahmemengen für <strong>Flüssiggas</strong>-Tanks. (Quelle: „IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“)<br />

Aufstellung freistehend Unterirdisch<br />

Entnahmeart Tank Sommer Winter Sommer/Winter<br />

in t in kg/h in kg/h in kg/h<br />

Zeitweise Entnahme 1,2 35 7,0 43<br />

Periodische Entnahme 1,2 14 3,0 8<br />

Dauerentnahme 1,2 11 2,0 6<br />

Zeitweise Entnahme 2,1 65 13,0 75<br />

Periodische Entnahme 2,1 25 5,0 15<br />

Dauerentnahme 2,1 18 4,0 12<br />

Zeitweise Entnahme 2,9 86 17,0 100<br />

Periodische Entnahme 2,9 35 7,0 20<br />

Dauerentnahme 2,9 24 5,0 16<br />

Schematische Darstellung eines Anschlusses Doppelflaschenanlage.<br />

<br />

(Schema: Tyczka Totalgaz, Geretsried)<br />

Ausrüstungen für Flaschen<br />

Für <strong>Flüssiggas</strong>flaschen im Haus gibt es<br />

keine Schutzzonen. Beim Wechseln der<br />

Flasche tritt manchmal eine geringe Menge<br />

<strong>Flüssiggas</strong> aus. In diesem Bereich sollten<br />

Zündquellen unbedingt vermieden<br />

werden, wie es zum Beispiel bei einer<br />

unter der Spüle gelagerten Flasche, wo<br />

auch noch ein kleiner elektrischer Boiler<br />

installiert ist, der Fall sein kann. Wenn<br />

der Boiler beim Flaschenwechsel nicht<br />

abgeschaltet wird, kann es beim Einschalten<br />

der Boilerheizung <strong>und</strong> dem gleichzeitigen<br />

Ausströmen von <strong>Flüssiggas</strong> zu einer<br />

Verpuffung kommen.<br />

Für Großflaschenanlagen im Geltungsbereich<br />

der TRF 2012 – die ja nur außerhalb<br />

des Objektes aufgestellt werden dürfen<br />

– gibt es Schutzzonen. Diese liegen<br />

bei max. 1 m, innerhalb dessen sich keine<br />

Öffnungen, Schächte oder Fenster befinden<br />

dürfen.<br />

Druckregler sind für alle <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />

erforderlich. Es gibt jedoch unterschiedliche<br />

Regler bis 16 kg <strong>und</strong> Regler<br />

für 33-kg-Flaschen. Obwohl das allen Installateuren<br />

bekannt sein sollte, kommt<br />

es immer wieder vor, dass ein Regler für<br />

Flaschen bis 16 kg auf eine 33-kg-Flasche<br />

gezwängt wird. Das ist gefährlicher Pfusch!<br />

Werden Doppelflaschenanlagen eingesetzt,<br />

muss die Entscheidung getroffen<br />

werden, ob automatische Umschalter oder<br />

solche mit Handbedienung eingesetzt<br />

werden. Die Handbedienung hat den Vorteil,<br />

dass der K<strong>und</strong>e weiß, wann eine Flasche<br />

leer ist, weil er umschalten muss.<br />

Bei der Automatik kann es vorkommen,<br />

dass beide Flaschen leer sind. Bei hohen<br />

Entnahmen ist jedoch eine automatische<br />

Umschaltung erforderlich, weil ein abwechselnder<br />

Betrieb der Flaschen erforderlich<br />

ist.<br />

Entnahme aus <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong><br />

-flaschen<br />

<strong>Flüssiggas</strong> liegt, wie der Name sagt, flüssig<br />

in den Tanks vor. Es muss also erst in<br />

den gasförmigen Zustand übergehen, bevor<br />

es genutzt werden kann wozu eine bestimmte<br />

Wärmemenge erforderlich ist.<br />

Deshalb kann aus einem frei stehenden<br />

Tank im Sommer wesentlich<br />

mehr Leistung entnommen<br />

werden als im<br />

Winter. Falsche Dimensionierung<br />

führt zu Vereisungen,<br />

auch bei erdgedeckten<br />

Tanks. Und es kann Wochen<br />

dauern, bis so ein<br />

Eisblock in der Erde wieder<br />

aufgetaut ist. Wenn dann<br />

noch der Mindest abstand<br />

von 80 cm z. B. zu einer<br />

Wasserleitung nicht eingehalten<br />

wurde, kann diese<br />

Wasserleitung mitten im<br />

Sommer einfrieren!<br />

Literaturverzeichnis<br />

DIN EN 12542 – <strong>Flüssiggas</strong>-Geräte <strong>und</strong><br />

Ausrüstungsteile – ortsfeste, geschweißte<br />

zylindrische Behälter aus<br />

Stahl, die serienmäßig für die Lagerung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> (LPG) hergestellt werden,<br />

mit einem Fassungsvermögen bis 13 m 3<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische<br />

Regeln für Gasinstallationen, DVGW TRGI<br />

2008, April 2008<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 607, <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen<br />

<strong>und</strong> zu Wohnzwecken in anderen<br />

Straßenfahrzeugen – Betrieb <strong>und</strong> Prüfung,<br />

Mai 2005<br />

„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas<br />

Preußer, Ausgabe 2008<br />

Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP<br />

Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“, Version 1.1., Stand 2013<br />

Richtlinie 97/23/EG des Europäischen<br />

Parlaments <strong>und</strong> des Rates vom 29. Mai<br />

1997 zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />

der Mitgliedstaaten über<br />

Druckgeräte<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />

DVFG <strong>und</strong> DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> 2012,<br />

DVFG-TRF 2012, Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift Verwendung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 23


• Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />

Flüssig-direkteinspritzende Gasanlagen der neuen Generation:<br />

Herausforderung <strong>und</strong> Chance zugleich<br />

Die Autogasbranche befindet sich im Wandel. Seit die Automobilindustrie die Motoren umstellt auf die Direkteinspritzertechnologie,<br />

verb<strong>und</strong>en mit konsequentem Downsizing, <strong>und</strong> die Abgasnormen ständig strenger werden, ist ein Umdenken erforderlich. Das gilt<br />

insbesondere für die drei Schwergewichte der Branche, Landirenzo, Fuel Systems Solutions (mit BRC, Zavoli <strong>und</strong> Gfi) <strong>und</strong> Prins. Wer<br />

Marktpositionen behaupten bzw. ausbauen will, muss sich der neuen DI-Technologie auch im Gasbereich stellen. Das ist Herausforderung<br />

<strong>und</strong> Chance zugleich.<br />

Der Ex-Formel-1-Fahrer Arturo Merzario kann es mit weit über 70 Jahren nicht lassen, sich auf der<br />

Rennstrecke mit Jüngeren zu messen. Auch er testete schon den Hy<strong>und</strong>ai mit der BRC-LDI-Anlage.<br />

Die Zukunft im Autogas-Segment heißt<br />

Flüssig-Direkteinspritzung, <strong>und</strong> da liegt<br />

mit Prins ein niederländischer Hersteller<br />

derzeit ganz weit vorn. Während sich mit<br />

Prins-Anlagen (Direct LiquiMax) momentan<br />

eine Vielzahl von Modellen umrüsten<br />

lassen, beginnt man bei BRC (LDI) derzeit<br />

mit der Händlerschulung. Landirenzo,<br />

einst das Aushängeschild der italienischen<br />

Autogasbranche, hat den Trend mit<br />

den flüssig-direkteinspritzenden Autogasanlagen<br />

komplett verschlafen.<br />

Die technischen Vorteile dieser in der<br />

vorliegenden Entwicklungsstufe neuartigen<br />

Technologie liegen auf der Hand: Anstelle<br />

eines Verdampfers werden die fahrzeugeigenen<br />

Benzinkomponenten für<br />

Autogas, insbesondere die Benzin-Hochdruckpumpe<br />

<strong>und</strong> die Benzin-Injektoren,<br />

genutzt. Dass diese Bauteile natürlich<br />

dann nach der R 67.01 zertifiziert werden<br />

müssen, versteht sich von selbst. Besonders<br />

heikel wird es mit der Benzin-Hochdruckpumpe.<br />

Um sie für den Gasbetrieb<br />

zu modifizieren, muss an die Niederdruckkammer<br />

ein Gasrücklauf angebracht<br />

werden. Da Hersteller wie Bosch,<br />

Hitachi oder Conti jedoch bei jeg licher<br />

Manipulation die Garantie versagen, geht<br />

die Herstellereigenschaft der Hochdruckpumpe<br />

auf den jeweiligen Hersteller der<br />

Gasanlage über. Weil auch die ECE R 115<br />

die Hochdruckpumpe mit erfasst <strong>und</strong> an<br />

strenge gesetzliche Vorgaben geb<strong>und</strong>en<br />

ist, werden die Arbeiten an den Hochdruckpumpen<br />

derzeit ausschließlich bei<br />

Prins in Eindhoven durchgeführt. Bei einigen<br />

Modellen erfolgt vor Ort in der<br />

Werkstatt auch nur der Austausch der<br />

fahrzeugeigenen Hochdruckpumpe gegen<br />

eine mit der Gasanlage ausgelieferte<br />

Tauschpumpe. Über die Vorgehensweise<br />

von BRC liegen derzeit noch keine Erfahrungswerte<br />

vor.<br />

Geringere Montagezeiten<br />

Die Unterschiede der Gasanlagen, die<br />

von Prins <strong>und</strong> BRC angeboten werden,<br />

sind eher gering. Sie bestehen aus einer<br />

im Tank untergebrachten Pumpeneinheit,<br />

die, ähnlich wie das bekannte Multiventil,<br />

über alle notwendigen Einrichtungen zur<br />

Kraftstoffversorgung <strong>und</strong> zur sicheren<br />

Betankung verfügt. Eine Zusatzpumpe<br />

sorgt für einen reibungslosen Wechsel<br />

vom Benzin- in den Autogasmodus. Sie ist<br />

bei den BRC-Anlagen in einer Aussparung<br />

im Gastank untergebracht, während<br />

Prins auf eine sogenannte „Boostpumpe“<br />

im Motorraum setzt. Die Kraftstoff-<br />

Wahleinheit, das Steuergerät <strong>und</strong> die<br />

modifizierte Hochdruckpumpe gehören<br />

ebenso zum Lieferumfang.<br />

Beide Gasanlagen lassen sich relativ<br />

einfach montieren, erfordern dabei jedoch<br />

höchste Sorgfalt vom Umrüster. Erste Erfahrungswerte<br />

gehen von jeweils sechs<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en für zwei Personen aus,<br />

also 12 St<strong>und</strong>en insgesamt. Die fertig<br />

montierte Anlage wird dann nach einer<br />

genauen Checkliste, ähnlich wie vor dem<br />

Start eines Flugzeugs, in Betrieb genommen.<br />

Weitere Anpassungen sind nicht<br />

erforderlich, die Gasanlagen werden typspezifisch<br />

angeliefert, ganz so, wie es die<br />

ECE R 115 verlangt.<br />

Langfristig Preissenkungen erwartet<br />

Die offiziellen Verkaufspreise der Prins<br />

Direct LiquiMax <strong>und</strong> der BRC LDI liegen<br />

zwar deutlich über denen der klassischen<br />

Verdampferanlagen, doch amortisiert sich<br />

der Mehrpreis dadurch, dass die Fahrzeuge<br />

quasi monovalent auf Autogas zu betreiben<br />

sind <strong>und</strong> zusätzliches Startbenzin<br />

sowie die Beimischung von Benzin in bestimmten<br />

Lastzuständen komplett entfällt.<br />

Die fehlende Beimischung im Fahrbetrieb<br />

führt zu einem Mehrverbrauch<br />

von ca. 20 % Autogas gegenüber dem<br />

Betrieb mit Benzin.<br />

Berührungsängste mit den neuartigen<br />

Gasanlagen sind absolut fehl am Platz.<br />

BRC hat bereits ein umfangreiches Test-<br />

24 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik •<br />

GREEN HYBRID CUP:<br />

Alessandra Brena Gesamtsiegerin<br />

Bei der Prins-Lösung hat der Fahrer die volle<br />

Reichweite, da die Boostpumpe nicht im Tank<br />

untergebracht ist. Die Stoffummantelung dient<br />

der Geräuschdämmung.<br />

Die BRC-Lösung: Die Zusatzpumpe im Autogas-<br />

Tank kostet Reichweite, vereinfacht aber die<br />

Montage <strong>und</strong> vereinfacht die Geräuschdämmung<br />

der Pumpen.<br />

programm mit den beiden Hy<strong>und</strong>ai-<br />

Motoren 1,6 GDI <strong>und</strong> 2,0 GDI abgespult,<br />

in dem sie ihre Langlebigkeit unter Beweis<br />

gestellt haben. Eindeutig besser positioniert<br />

ist derzeit Prins, deren Anlagen<br />

seit über zwei Jahren auf dem Markt <strong>und</strong><br />

auch außerhalb Europas im Einsatz sind.<br />

Die daraus gewonnenen Erfahrungen<br />

sind ständig wieder in den Entwicklungsprozess<br />

eingeflossen, sodas es sich bei<br />

der Prins LiquiMax derzeit um die ausgereifteste<br />

Lösung handeln dürfte, mit der<br />

auch die größte Anzahl an unterschiedlichen<br />

Modellvarianten abgedeckt wird.<br />

Die weit verbreitete Meinung, dass insbesondere<br />

an die Zusammensetzung des<br />

Autogases besondere Anforderungen gestellt<br />

werden, haben die bisherigen Erfahrungen<br />

mit den Prins-Anlagen nicht bestätigen<br />

können. Lediglich bei Temperaturen<br />

um die 40 °C <strong>und</strong> der Nutzung von<br />

reinem Propan kann es vereinzelt zu<br />

Schwierigkeiten kommen. Was sich jedoch<br />

nicht mehr kaschieren lässt, ist der Butan-<br />

Anteil im Autogas. Ist er ausreichend<br />

hoch, steigt die Reichweite merklich. Fährt<br />

man jedoch mehr Propan, ist ein vorgezogener<br />

Tankstopp vorprogrammiert.<br />

Dennoch gilt: Die neuen Gasanlagen,<br />

die das Gas in der Flüssigphase in den<br />

Brennraum befördern, sind ein Schritt in<br />

die Zukunft der Autogasbranche. Der derzeit<br />

noch hohe Einstandspreis wird auch<br />

damit begründet, dass die Hersteller die<br />

hohen Entwicklungskosten auf die Stückkosten<br />

umlegen müssen. Mit einer weiteren<br />

Marktdurchdringung von LiquiMax<br />

<strong>und</strong> LDI könnten die Kosten schon bald<br />

erheblich sinken, zumal auch der Konkurrenzdruck<br />

die Hersteller langfristig zu<br />

Preissenkungen veranlassen sollte.<br />

An der Boostpumpe im Motorraum (links)<br />

erkennt man eindeutig die Prins LiquiMax<br />

Autogasanlage.<br />

Zeigte der Männerwelt die Rücklichter: Nachwuchstalent<br />

Alessandra Brena.<br />

Der Gesamtsieger der vom italienischen<br />

Hersteller von Autogasanlagen veranstalteten<br />

Rennserie, der Green Hybrid Cup,<br />

steht fest: Alessandra Brena, das 17-jährige<br />

Nachwuchstalent aus Bergamo, sicherte<br />

sich im letzten Rennen in Varano den<br />

Titel <strong>und</strong> ließ damit selbst solch erfahrene<br />

Piloten wie den ehemaligen Formel-1-<br />

Fahrer Arturo Merzario hinter sich. Die<br />

pikante Note an der Frauen-Power in der<br />

einzigen europäischen Rennserie für<br />

Autogasfahrzeuge: Alessandra Brena, die<br />

neben dem Kia Venga in der Lamborghini<br />

Super Trofeo recht erfolgreich einen<br />

Gallardo pilotiert, ist noch nicht einmal<br />

in Besitz eines Führerscheins. Den will<br />

sie nach ihrem Geburtstag im neuen Jahr<br />

erwerben, denn auch in Italien gibt es die<br />

Fahrerlaubnis erst ab 18 Jahren.<br />

Service-Hotline:<br />

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Das <strong>Flüssiggas</strong>-Komplett<br />

Komplettprogrammprogramm<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 25


Seit 2007 wird bei Herrenknecht ein Großteil der Hallen durch moderne <strong>Infrarot</strong>heizungstechnologie beheizt.<br />

<strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong>- <strong>und</strong> <strong>Lagerhallen</strong><br />

Effizient heizen mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Wegen des großen Volumens ist in Hallen ein effektiver Wärmetransport nur durch erzwungene Konvektion oder <strong>Infrarot</strong>strahlung<br />

möglich. Bei der Konvektionsheizung wird die zu erwärmende Luft angesaugt, über ein Wärmetauschersystem erwärmt <strong>und</strong> mit einer<br />

geeigneten Verteilung dem zu beheizenden Raum zugeführt. <strong>Infrarot</strong>strahler funktionieren ohne Wärmeträger: Sie übertragen die<br />

Wärme in Form elektromagnetischer Wellen. Die beiden aufgezeigten Beispiele nutzen <strong>Flüssiggas</strong> als Energieträger.<br />

Der Name Herrenknecht steht für den<br />

Weltmarktführer in der Tunnelvortriebstechnik:<br />

Nahezu überall, wo Verkehrsoder<br />

Versorgungstunnel gebohrt oder<br />

Energielagerstätten erschlossen werden,<br />

kommen Maschinen von Herrenknecht<br />

zum Einsatz. Beim Bau des Gotthardtunnels<br />

(CH) zum Beispiel, oder beim Pfändertunnel<br />

(AT). Bei der Beheizung seiner<br />

Hallen setzt das global agierende Unternehmen<br />

seit Jahren auf die <strong>Infrarot</strong>systeme<br />

von Kübler. Die moderne Energiespartechnik<br />

sorgt in den großen <strong>Produktions</strong>hallen<br />

für nachhaltig effizienten Heizungsbetrieb<br />

<strong>und</strong> exakt das Arbeitsklima,<br />

das für die Hochleistungs-Produktion benötigt<br />

wird.<br />

Den Gr<strong>und</strong>, warum er sich 2006 nach<br />

alternativen Heizungslösungen umgesehen<br />

hat, formuliert Josef Gruseck, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung <strong>und</strong> Technikverantwortlicher<br />

bei der Herrenknecht AG, wie<br />

folgt: „Uns ging das Gas aus.“ Dann präzisiert<br />

er: „Die Projekte wurden immer größer,<br />

wir brauchten mehr Hallenfläche <strong>und</strong><br />

für die Neubauten war die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

nicht mehr ausgelegt.“<br />

Mit der Entscheidung für die hocheffiziente<br />

<strong>Infrarot</strong>technologie sollte der Gasverbrauch<br />

gesenkt werden, sodass man<br />

auf die Investition in eine größere Tankanlage<br />

verzichten konnte. „Doch letztlich<br />

ist unser Platzbedarf so schnell gestiegen,<br />

dass wir beides gemacht haben“, sagt<br />

Gruseck. Ob die Energieeinsparungen die<br />

Erwartungen erfüllt haben? „Ja“, so<br />

Gruseck – „obwohl wir jetzt mehr Hallenfläche<br />

beheizen, ist der <strong>Flüssiggas</strong>verbrauch<br />

von 2008 bis 2012 von 800 t auf<br />

r<strong>und</strong> 530 t im Jahr gesunken.“<br />

Die Sammelabgasanlage für die <strong>Infrarot</strong>heizungen<br />

benötigt nur einen Dachdurchbruch –<br />

nicht nur bei hohen Hallen ein großer Vorteil.<br />

26 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

EinSparfaktor Intelligente<br />

Steuerungstechnik<br />

Zu diesen Einsparungen trägt bei Herrenknecht<br />

auch eine intelligente Steuerungstechnik<br />

bei. Das System R.O.S.S.Y<br />

von Kübler ist pro Halle für vier Heizzonen<br />

ausgelegt, die je nach Bedarf gefahren<br />

werden – geheizt wird nur die Hallenzone,<br />

in der gerade gearbeitet wird. Das<br />

System wurde durch das Modul Park-off<br />

ergänzt, um den Wärmeverlusten bei Verschattungen<br />

durch die Kräne entgegenzuwirken.<br />

Das spart Energieverluste, denn<br />

die Heizung heizt nur, wenn sie wirklich<br />

gebraucht wird. Herrenknecht kann den<br />

Heizbedarf so flexibel auf unterschiedliche<br />

Nutzungen <strong>und</strong> Hallenbelegungen<br />

anpassen. Ein- <strong>und</strong> Ausschaltzeiten sowie<br />

die Temperatur lassen sich für jede Zone<br />

punktgenau an den Bedarf anpassen.<br />

von Natur aus wirtschaftlich:<br />

Das Heizprinzip „<strong>Infrarot</strong>“<br />

Ähnlich wie die Sonnenstrahlung erwärmen<br />

<strong>Infrarot</strong>strahlen nur die Körper<br />

<strong>und</strong> Gegenstände, auf die sie treffen. Die<br />

sogenannte Konvektion, d. h. die Erwärmung<br />

von Luft, ist bei den wirkungsgradoptimierten<br />

<strong>Infrarot</strong>systemen von Kübler<br />

auf ein Minimum reduziert – <strong>und</strong> damit<br />

auch der Anteil an Warmluft, der physikalisch<br />

bedingt ungenutzt unter die Hallendecke<br />

steigen kann. Für die Energieeffizienz<br />

bei der Beheizung hoher Räume<br />

schlägt das entscheidend zu Buche.<br />

Sammelabgasanlage optimiert<br />

Servicezeiten<br />

Die hohe Energieeffizienz der Hallenheizungssysteme<br />

von Kübler war auch für<br />

Michael Pfütze, Geschäftsführer der Pfütze<br />

GmbH, der Herrenknecht seit Jahren<br />

in allen Fragen der Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />

betreut, das Hauptargument.<br />

Berufsbedingt legt er jedoch noch<br />

einen ganz anderen Fokus: „Allein die<br />

Sammelabgasanlage ist ein großer Vorteil,<br />

wenn wie 2009 in 22 m Deckenhöhe<br />

nur ein Dachdurchbruch benötigt wird<br />

– übrigens auch für den Schornsteinfeger“,<br />

so Pfütze. Und auch in puncto Wartungsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

ist der Heizungsbaumeister<br />

überzeugt: „Wo wir zuvor zwei<br />

Mann-Wochen benötigt haben, brauchen<br />

wir jetzt wenige Tage.“ Zudem müssen<br />

die unter den Hallendecken montierten<br />

<strong>Infrarot</strong>heizungen nicht mehr demontiert<br />

werden, sobald die Hallennutzung sich<br />

ändert. Dies war bei den an Wänden montierten<br />

Geräten zuvor ein Problem.<br />

Das digitale Steuerungssystem R.O.S.S.Y ® von<br />

Kübler ist pro Halle für vier Heizzonen ausgelegt,<br />

die je nach Bedarf gefahren werden. Das<br />

spart bei Herrenknecht unnötigen Energieverlust,<br />

denn die Heizung heizt nur, wenn sie<br />

wirklich gebraucht wird.<br />

Fragt man die Mitarbeiter bei Herrenknecht,<br />

dann begeistert sie am meisten<br />

das Raumklima. In den Hallen herrscht<br />

eine gleichmäßige Temperatur. Völlig<br />

ohne Zugluft <strong>und</strong> auch ohne Staubaufwirbelungen,<br />

was besonders in der Schlosserei<br />

<strong>und</strong> Elektrowerkstatt wichtig ist.<br />

„Wenn ich an früher denke, da hat man<br />

vorne Schnupfen bekommen <strong>und</strong> hinten<br />

geschwitzt“, beschreibt ein Monteur die<br />

Erfahrungen mit den Geräten, die vor der<br />

Heizungssanierung im Einsatz waren.<br />

Angenehmes Raumklima gewährleistet<br />

komfortables Arbeiten<br />

Auch die Mitarbeiter von Biglari, einem<br />

Anbieter von Telekommunikationstechnik,<br />

sind von der <strong>Infrarot</strong>heizung angetan:<br />

„Selbst im Bereich der Kommissionierung,<br />

der sich direkt gegenüber dem<br />

geöffneten Tor befindet, kann man arbeiten,<br />

ohne kalte Füße zu bekommen“, sagt<br />

Betriebsleiter Steffen Fischer. Mit dem<br />

Bau einer neuen Lagerhalle entschied<br />

sich das Unternehmen, in puncto Energieversorgung<br />

zweigleisig zu fahren: Über<br />

den bestehenden Erdgasanschluss beheizt<br />

Biglari die Bestandsgebäude. Im<br />

Neubau kommt dagegen eine flüssiggasbetriebene<br />

<strong>Infrarot</strong>heizung zum Einsatz.<br />

Die Bilanz nach der ersten Heizsaison:<br />

Der Brennstoffbedarf ist geringer als erwartet<br />

– der Komfort für die Mitarbeiter<br />

dagegen deutlich gestiegen.<br />

Prüfhandbuch für<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen<br />

Hrsg.: DVFG,<br />

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bis 3 t Fassungsvermögen<br />

enthält das Prüfhandbuch,<br />

Erläuterungen <strong>und</strong> Praxisbeispiele,<br />

die Planung, Errichtung <strong>und</strong> Betrieb<br />

erleichtern. Darüber hinaus schafft<br />

es die Gr<strong>und</strong>lage für einheitliche<br />

Maßstäbe zur Prüfung <strong>und</strong> Beurteilung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>behältern.<br />

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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 27


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Punktgenau heizen mit Dunkelstrahlern<br />

Trotz Erdgasanschluss wird die neue Lagerhalle von Biglari mit <strong>Flüssiggas</strong> beheizt.<br />

Steuerrechner, Baugruppen, Netzteile:<br />

Das inhabergeführte Unternehmen Biglari<br />

unterhält eines der weltweit größten<br />

Ersatzteillager für Telekommunikationsgeräte.<br />

Mit einem Geschäftsmodell, dem<br />

An- <strong>und</strong> Verkauf komplexer Telefonanlagen,<br />

besetzt die Münchener Firma eine<br />

Marktlücke, die für Aufträge aus aller<br />

Welt sorgt. Vor sechs Jahren verlagerte<br />

das Unternehmen seinen Hauptvertriebsstandort<br />

ins thüringische Bad Langensalza.<br />

Hier, auf einem ehemaligen Molkereigelände,<br />

werden die gebrauchten Systeme<br />

geprüft, aufbereitet <strong>und</strong> an die spezifischen<br />

Bedürfnisse der internationalen<br />

K<strong>und</strong>schaft angepasst.<br />

Mit dem Umzug der Firma entstand die<br />

Notwendigkeit, eine neue Lagerhalle zu<br />

errichten. „Oberste Priorität besaß dabei<br />

der Schutz unserer Anlagenkomponenten.<br />

Denn die meisten Teile vertragen weder<br />

Feuchtigkeit noch Kälte“, skizziert Betriebsleiter<br />

Steffen Fischer die Anforderungen<br />

an das Bauvorhaben. Folglich entschied<br />

sich das Unternehmen für eine<br />

hochwertige Dämmung mit Sandwich-<br />

Elementen. Die Hoffnung, dass man auf<br />

diese Weise sogar ganz ohne Heizung<br />

auskommen könnte, erfüllte sich jedoch<br />

nicht, weil das große Eingangstor häufig<br />

offen steht.<br />

Wärmeverteilung nach dem<br />

Sonnenstrahlen-Prinzip<br />

Das Wirkprinzip der flüssiggasbetriebenen<br />

Dunkelstrahler der Firma Kübler ähnelt<br />

dem von Sonnenstrahlen: Sie erzeugen<br />

langwellige <strong>Infrarot</strong>strahlen, die vor<br />

allem die Oberflächen erwärmen, auf die<br />

sie treffen. Das führt besonders in Hallen<br />

mit hohen Decken zu deutlichen Energieeinsparungen.<br />

Während konventionelle<br />

Gebläseheizungen die gesamte Umgebungsluft<br />

erwärmen, erhöhen die unter<br />

dem Hallendach angebrachten <strong>Infrarot</strong>strahler<br />

die Temperatur von Böden, Wänden<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgeräten. Von dort strahlt<br />

die Wärme ab <strong>und</strong> sorgt für eine gleichmäßige<br />

Temperierung im Raum. Selbst<br />

bei starker Belüftung bleibt es drinnen<br />

angenehm warm. Zum Einsatz kamen<br />

drei Dunkelstrahler des Modells Optima<br />

mit einer Gesamtleistung von 60 kW. Im<br />

Vergleich zu einer konventionellen Warmluftheizung<br />

lassen sich so trotz guter<br />

Wärmedämmung Kosteneinsparungen<br />

von bis zu 30 % realisieren: Die Investitionskosten<br />

werden sich in fünf Jahren<br />

amortisiert haben.<br />

VorlaufZeit von nur 20 Minuten<br />

In der sieben Meter hohen <strong>und</strong> 55 Meter<br />

langen Lagerhalle demonstriert Steffen<br />

Fischer, wie das System in der Praxis<br />

funktioniert. Über das kleine Thermostatkästchen<br />

am Halleneingang ist eine konstante<br />

Temperatur von 10 °C einprogrammiert<br />

– das reicht, solange in der Halle<br />

nicht gearbeitet wird. Jetzt erhöht Fischer<br />

die Temperatur auf 18 °C. Mit einem<br />

kaum hörbaren Sirren springen die Dunkelstrahler<br />

an. Bereits 20 Min. später<br />

herrscht in der Halle eine angenehme<br />

Arbeitstemperatur. In der angrenzenden<br />

kleineren Halle, die als Demontage-Werkstatt<br />

genutzt wird, sorgen zwei flüssiggasbetriebene<br />

Dunkelstrahler gleichen Typs<br />

für wohlige Temperaturen.<br />

Flexible Versorgung mit <strong>Flüssiggas</strong><br />

Der Brennstoff für die neue <strong>Infrarot</strong>heizung<br />

lagert in einem erdgedeckten<br />

5000-l-Tank hinter der Halle. Wirtschaftliche<br />

Überlegungen gaben den Ausschlag,<br />

dass sich Biglari trotz eines bereits vorhandenen<br />

Erdgasanschlusses auf dem<br />

Gelände für den flexiblen Energieträger<br />

<strong>Flüssiggas</strong> entschieden hat. „Die neue<br />

Halle liegt 65 m von der Stelle am Hauptgebäude<br />

entfernt, an der sich der Gasanschluss<br />

befindet. Wir hätten also erst einmal<br />

ein neues Leitungssystem verlegen<br />

lassen müssen. Insgesamt wäre die Erdgasversorgung<br />

deutlich teurer gewesen<br />

als die All-Inclusive-Belieferung, die wir<br />

mit Primagas vereinbart haben“, erklärt<br />

Steffen Fischer. Nach vier Monaten im<br />

Dauerbetrieb zieht er eine erste Zwischenbilanz:<br />

„Um Lager <strong>und</strong> Werkstatt zu<br />

beheizen, haben wir r<strong>und</strong> 2000 l <strong>Flüssiggas</strong><br />

verbraucht, weniger als erwartet. Deshalb<br />

sind wir zuversichtlich, dass sich die<br />

Investition in die neue Heizung schnell<br />

bezahlt macht.“ Auch die von Primagas<br />

garantierte Versorgungssicherheit spielte<br />

bei der Entscheidung für die <strong>Flüssiggas</strong>lösung<br />

eine wichtige Rolle. Steffen Fischer:<br />

„Bei den Werten, die in unserer Halle lagern,<br />

sind wir auf eine zuverlässige Belieferung<br />

angewiesen. Deshalb war es uns<br />

wichtig, unseren Brennstoff nicht über<br />

eine Pipeline zu beziehen, sondern ihn<br />

hier direkt vor Ort zu bevorraten.“<br />

Mittelfristig soll in Bad Langensalza eine weitere<br />

<strong>Produktions</strong>halle entstehen. Kübler <strong>und</strong><br />

Primagas wären für Biglari dann erneut die<br />

erste Wahl.<br />

28 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Neue Flaschenfüllanlage bei Erik Walther GmbH & Co. KG, Schweinfurt:<br />

Handlingsarm erleichtert Arbeitsablauf<br />

Mitte Oktober hat die Erik Walther GmbH & Co. KG am Firmensitz in Schweinfurt eine neue Flaschenfüllanlage in Betrieb genommen.<br />

Die Karussel anlage ersetzt eine Reihenfüllanlage aus den 1990er-Jahren. Die Beschleunigung der Durchlaufzeiten, die Entlastung der<br />

Mitarbeiter von schweren köperlichen Arbeiten <strong>und</strong> nicht zuletzt ein ehrgeiziger Zeitplan für die Realisierung lauteten die Vorgaben,<br />

unter denen die Ninnelt GmbH, Salzgitter, die neue Anlage konzipierte <strong>und</strong> errichtete. Wesentlicher Bestandteil ist ein Handlingsarm,<br />

mit dem die befüllten Flaschen in die Gitterbox gehoben werden.<br />

tion der neuen Füllanlage war<br />

das Ziel verb<strong>und</strong>en, die Mitarbeiter<br />

von schwerer körperlicher<br />

Arbeit zu entlasten“, sagt<br />

Werner Motz, Bereichsleiter<br />

<strong>Flüssiggas</strong>. Die Analyse des<br />

Arbeitsablaufs durch den Arbeitsschutzbeauftragten<br />

hatte<br />

bei der Bestückung der Gitterboxen<br />

mit den befüllten Flaschen<br />

Optimierungspotenzial<br />

aufgezeigt: Bislang musste das<br />

Füllpersonal die bis zu 22 kg<br />

schweren Flaschen in einer<br />

Dreh-Hebebewegung einzeln<br />

einstellen. Diese körperlich<br />

belastende Arbeit übernimmt<br />

nun ein handgeführter Teleskoparm<br />

mit pneumatischem<br />

Gewichtsausgleicher, mit dem<br />

drei Gasflaschen gleichzeitig<br />

bewegt werden können. Sie<br />

werden über ein Vakuum am<br />

Greifarm gehalten. Dieser wird<br />

im Schwebezustand gehalten<br />

<strong>und</strong> ermöglicht eine einfache<br />

Positionierung der Gasflaschen<br />

in der bereitstehenden Gitterbox,<br />

ohne eine Betätigung von<br />

weiteren Bedienungselementen.<br />

Dass mit der neuen Anlage<br />

auch eine Kapazitätserhöhung<br />

bei der Befüllung von 5- <strong>und</strong><br />

11-kg-Flaschen einhergeht,<br />

trägt dem wachsenden Umsatz<br />

der Erik Walther im Flaschengeschäft<br />

Rechnung. „Durch den<br />

Verzicht auf externe Dienstleister<br />

haben wir eine hohe K<strong>und</strong>enbindung“,<br />

erklärt Werner<br />

Motz die steigende Nachfrage.<br />

„Darüber hinaus können wir<br />

als ‚kleiner‘ <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />

mit flachen Hierarchien<br />

sehr individuell auf Anfragen<br />

reagieren.“<br />

Für den Rückbau der bestehenden<br />

Reihenanlage bis hin<br />

zur Inbetriebnahme der Karussellanlage<br />

war ein Zeitfenster<br />

von nur zwei Wochen vorgesehen.<br />

„Schließ lich konnten wir<br />

in dieser Zeit nicht füllen“, begründet<br />

Werner Motz den engen<br />

Terminplan, der dennoch<br />

etwas „Luft“ für Unvorhergesehenes<br />

ließ. Tatsächlich wurden<br />

die ersten Probefüllungen zwei<br />

Wochen <strong>und</strong> zwei Tage nach<br />

Beginn der Arbeiten ausgeführt<br />

– seither läuft die Anlage zur<br />

Zufriedenheit aller Beteiligten.<br />

Der druckluftbasierte Handlingsarm der Firma Strödter Handhabungstechnik,<br />

Hamm/Westf., entlas tet die Mannschaft bei der Entstückung<br />

des Vollgutes.<br />

Die in die Jahre gekommene<br />

Reihenfüllanlage wurde durch<br />

eine vollautomatische Karussellanlage<br />

der Firma Ninnelt, Salzgitter,<br />

ersetzt. Die geschlossene<br />

Kreisplattform ist mit sieben<br />

elektronischen Waagen bestückt,<br />

zwei weitere können hinzukommen.<br />

Eine stufenlose Einstellung<br />

der Drehgeschwindigkeit<br />

ermöglicht die Anpassung<br />

an die zu füllende Flaschengröße.<br />

Die Anlage ist für 5- <strong>und</strong><br />

11-kg-Flaschen konzipiert; die<br />

weniger gebräuch lichen 33-kg-<br />

Flaschen werden nach wie vor<br />

in einer Reihenfüllanlage abgefertigt.<br />

Die nahezu vollautomatische<br />

Karussellanlage gewährleistet<br />

maximale Füllleistung bei minimalem<br />

Personalbedarf: Lediglich<br />

am Flascheneingang<br />

wird ein Mitarbeiter gebraucht,<br />

der die zu befüllende Flasche<br />

anschließt. „Mit der Konzep-<br />

Der Kettenförderer transportiert die Flaschen zum Handlingsarm.<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 29


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Gashauseinführungen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

Links: Der Schuck Firesafe Griff schließt automatisch im Brandfall <strong>und</strong><br />

verhindert sicher <strong>und</strong> zuverlässig das Austreten von Gas. Rechts: Eine<br />

Schuck Gashauseinführung nach einem Brandfall in einem Einfamilienhaus:<br />

durch den Firesafe Griff wurde Schlimmeres verhindert.<br />

Mit Inkrafttreten der TRF<br />

2012 wurden die Anforderungen<br />

für Hauseinführungen im<br />

<strong>Flüssiggas</strong>bereich den Anforderungen<br />

für Hauseinführungen<br />

für Erdgas angeglichen.<br />

Für beide Gasarten sind nun<br />

nur Hauseinführungen zulässig,<br />

die nach DVGW VP601<br />

geprüft <strong>und</strong> zugelassen sind<br />

wie die Schuck Gashauseinführung<br />

für <strong>Flüssiggas</strong> „made in<br />

Germany“.<br />

Damit eine Gashauseinführung<br />

den hohen Anforderungen<br />

der Prüfgr<strong>und</strong>lage VP601<br />

entspricht, müssen einige<br />

Eigenschaften erfüllt werden.<br />

Die Schuck Group:<br />

Systemhersteller für Armaturen <strong>und</strong> Pipelinezubehör<br />

Seit nunmehr 41 Jahren entwickelt,<br />

fertigt <strong>und</strong> vertreibt die<br />

Schuck Group aus dem schwäbischen<br />

Steinheim am Albuch<br />

Komponenten zur sicheren<br />

Verbindung von Rohrleitungen.<br />

Ein Erfolgsprodukt aus<br />

dem Geschäftsbereich Verteilung<br />

ist die Schuck Gashauseinführung.<br />

Mit ca. 100 000<br />

gefertigten Hauseinführungen<br />

pro Jahr <strong>und</strong> 1600 aktiven Varianten<br />

bildet die Schuck Gashauseinführung<br />

die wichtigste<br />

Standsäule des Geschäftsbereiches<br />

Verteilung <strong>und</strong> einen<br />

etablierten Standard in der<br />

Gasbranche.<br />

Neben den zugelassenen Materialien<br />

sind zusätzliche Normen<br />

z. B. für Dichtungen <strong>und</strong><br />

verschiedene Prüfungen für<br />

die Hauseinführung vorgeschrieben.<br />

Um diese sicherheitsrelevanten<br />

Eigenschaften<br />

nachweislich zu erfüllen, werden<br />

Gashauseinführungen von<br />

Schuck in DVGW-akkreditierten<br />

<strong>und</strong> -anerkannten Prüflaboratorien<br />

strengen Prüfungen<br />

unterzogen. Dabei werden<br />

nicht nur der normale Betrieb<br />

einer Hauseinführung, sondern<br />

vielmehr auch zu erwartende<br />

Störfälle <strong>und</strong> äußere Einflüsse<br />

berücksichtigt.<br />

Gefertigt werden alle Schuck-<br />

Produkte am Hauptsitz in<br />

Steinheim am Albuch auf<br />

über 40 000 m 2 <strong>Produktions</strong>-,<br />

Lager- <strong>und</strong> Büroflächen. Über<br />

400 Mitarbeiter arbeiten international<br />

an 5 Standorten<br />

für die Schuck Group <strong>und</strong><br />

deren K<strong>und</strong>en. Produkte von<br />

Schuck – angefangen von der<br />

Großarmatur mit dem hauseigenen<br />

Antrieb über den weltweiten<br />

Service bis hin zur innerstädtischen<br />

Verteilung von<br />

Gas – finden sich in vielen<br />

nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Gasnetzen.<br />

Die wichtigsten Anforderungen<br />

hängen nicht nur mit der<br />

Hauseinführung selbst, sondern<br />

auch mit dem fachgerechten<br />

Einbau der Hauseinführung<br />

zusammen. So gilt für<br />

eine eingebaute Hauseinführung,<br />

dass diese ausreißsicher,<br />

torsionsfest sowie gas- <strong>und</strong><br />

wasserdicht sein muss.<br />

Im Falle von auf die Rohrleitung<br />

einwirkenden Kräften<br />

(Baggerangriff), dürfen keine<br />

Kräfte <strong>und</strong> Bewegungen auf<br />

die Gasinstallation im Haus<br />

übertragen werden, die diese<br />

beschädigen <strong>und</strong> zu Undichtheiten<br />

führen können. Die<br />

Hauseinführung muss alle an<br />

der Hausanschlussleitung auftretenden<br />

Kräfte sicher auf das<br />

Mauerwerk ableiten. So wird<br />

verhindert, dass im Hausanschlussraum<br />

unkontrolliert<br />

Gas austreten kann.<br />

Eine weitere wichtige Anforderung<br />

ist die Brandsicherheit<br />

einer Gashauseinführung. So<br />

muss eine Gashauseinführung,<br />

um eine Zulassung nach<br />

VP601 zu erhalten, einem<br />

Brand von 650 °C über eine<br />

Dauer von 30 Minuten standhalten,<br />

ohne nach außen hin<br />

<strong>und</strong> auch im Durchgang <strong>und</strong>icht<br />

zu werden. Um die Armatur<br />

im Brandfall sicher zu<br />

schließen, bietet Schuck den<br />

selbstauslösenden Firesafe<br />

Schalthebel, der im Brandfall<br />

die Gashauseinführung rechtzeitig<br />

schließt.<br />

Die Gashauseinführungen<br />

wurden speziell auf die hohen<br />

Schutzziele des DVGW hin entwickelt<br />

<strong>und</strong> bieten dabei einen<br />

einfachen, komfortablen <strong>und</strong><br />

sicheren Einbau. Sie haben<br />

sich über Jahrzehnte hinweg<br />

im harten Einsatz bewährt.<br />

Der Schuck-typische R<strong>und</strong>gewindemantel<br />

erfüllt gleich<br />

mehrere Funktionen. Er ist wie<br />

eine lange Schraube anzusehen<br />

<strong>und</strong> ermöglicht es, vielfältiges<br />

Zubehör für einen sicheren<br />

Einbau <strong>und</strong> Betrieb zu<br />

befestigen. Gleichzeitig markiert<br />

der R<strong>und</strong>gewindemantel<br />

den maximalen Einbaubereich<br />

der Hauseinführung. Es ist<br />

immer darauf zu achten, dass<br />

der Stahl-PE-Übergang außerhalb<br />

vom Gebäude liegt. Dieser<br />

wird durch den glatten zylindrischen<br />

Teil am Ende des<br />

R<strong>und</strong>gewindemantels markiert.<br />

Für den fachgerechten <strong>und</strong><br />

normkonformen Einbau stehen<br />

mehrere Möglichkeiten zur<br />

Verfügung. Beim Nasseinbau<br />

wird die Gashauseinführung<br />

mit einem aushärtenden Medium<br />

in der Wand befestigt.<br />

Beim Trockeneinbau kommen<br />

Gummipressdichtungen zum<br />

Einsatz.<br />

Nasseinbau mit dem<br />

R<strong>und</strong>gewindemantel<br />

Schuck Beto-Fix ist ein klassischer<br />

Quellmörtel mit besonders<br />

geeigneten Eigenschaften.<br />

Für den Einbau gibt es ein speziell<br />

abgestimmtes Zubehörsystem,<br />

welches als Schalung<br />

für den Verguss der Hauseinführung<br />

verwendet wird. Auf<br />

der Gebäudeinnenseite wird<br />

eine Abschlussplatte ARO auf<br />

dem R<strong>und</strong>gewindemantel aufgeschraubt,<br />

mit der der gewünschte<br />

Wandabstand hergestellt<br />

werden kann. Die so<br />

vorbereitete Hauseinführung<br />

wird nun von der Kellerseite in<br />

eine Kernbohrung oder einen<br />

Ausbruch eingeschoben, bis<br />

die ARO-Platte an der Wand<br />

Die Schuck <strong>Flüssiggas</strong>hauseinführung mit Kupferanschluss <strong>und</strong> dem gut<br />

sichtbaren R<strong>und</strong>gewindemantel für eine perfekte, sichere <strong>und</strong> dichte<br />

Hauseinführung von <strong>Flüssiggas</strong>leitungen.<br />

30 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

Trockeneinbau mit Trockendichtungen<br />

Kupfer-PE-Übergang.<br />

anliegt. Auf der Gebäudeaußenseite<br />

wird dann die geteilte<br />

Vergussplatte auf die<br />

Hauseinführung montiert <strong>und</strong><br />

mit der ebenfalls geteilten Anstellmutter<br />

gegen die Wand<br />

„verschraubt“.<br />

Der Schuck Beto-Fix wird<br />

vorportioniert geliefert. Der<br />

hoch fließfähige Quellmörtel<br />

wird durch den Befülltrichter<br />

in der Vergussplatte in den<br />

Ringraum zwischen Kernbohrung<br />

<strong>und</strong> Hauseinführung eingegossen.<br />

Anhand des Füllstands<br />

im Trichter erhält man<br />

eine hervorragende Kontrollmöglichkeit<br />

über den Befüllvorgang:<br />

Sobald vom Trichter<br />

kein weiteres Material abfließt,<br />

ist die Kernbohrung fertig verfüllt.<br />

Eine weitere Möglichkeit des<br />

Nasseinbaus bietet das Zweikomponenten-Expansionsharz<br />

Tangit M3000. Der Einbau verläuft<br />

ähnlich wie beim Einsatz<br />

des Quellmörtels, es wird lediglich<br />

die Vergussplatte durch<br />

eine weitere Abschlussplatte<br />

ersetzt. Durch eine frei wählbare<br />

Bohrung in einer der Abschlussplatten<br />

kann das Harz<br />

in den Ringraum eingebracht<br />

werden, wo es dann auf das bis<br />

zu Fünffache seines Ursprungsvolumens<br />

expandiert<br />

<strong>und</strong> sicher abdichtet.<br />

Das Schuck R<strong>und</strong>gewindemantelsystem<br />

ermöglicht die<br />

optimale Haftung <strong>und</strong> Verzahnung<br />

beider Nasseinbau-Varianten<br />

auf die Hauseinführung<br />

<strong>und</strong> ist Hauseinführungen mit<br />

aufgerautem Mantel weit überlegen.<br />

Eine perfekte Mauerabdichtung<br />

zur Verhinderung<br />

von Feuchtigkeitsschäden ist<br />

dadurch ohne Probleme umsetzbar.<br />

Schematische Darstellung des Trockeneinbaus.<br />

Selbstverständlich ist es<br />

auch möglich, die Schuck Gashauseinführungen<br />

mittels Trockendichtungen<br />

einzubauen.<br />

Wichtig ist hierbei, dass die<br />

Innendurchmesser der Trockendichtungen<br />

auf die Kontur<br />

der Hauseinführung abgestimmt<br />

sind. Die Schuck Group<br />

liefert die passenden Trockendichtungen<br />

mit einer Baggerauszugsplatte<br />

als Set. Dieses<br />

Komplettsystem gewährleistet<br />

den normkonformen Einbau,<br />

denn es stellt sicher, dass keine<br />

mechanischen Kräfte übertragen<br />

werden können.<br />

Für den Fall, dass die Gashauseinführung<br />

in eine Mehrspartenhauseinführung<br />

eingebaut<br />

werden soll, ist dies<br />

nachträglich durch ein für den<br />

jeweiligen Mehrspartenhersteller<br />

abgestimmtes Dichtungs<strong>und</strong><br />

Befestigungsset ebenfalls<br />

problemlos möglich.<br />

Sicher <strong>und</strong> Zuverlässig<br />

Abger<strong>und</strong>et wird das Lieferprogramm<br />

für <strong>Flüssiggas</strong> der<br />

Schuck Group durch den eigens<br />

entwickelten Übergang<br />

von Kupfer auf PE zum einfachen<br />

Anschluss von <strong>Flüssiggas</strong>behältern.<br />

Der Übergang<br />

wird vormontiert <strong>und</strong> korrosionsgeschützt<br />

geliefert.<br />

Bleibt zu unterstreichen,<br />

dass die Schuck Gashauseinführung<br />

alle Anforderungen<br />

der TRF2012 vorbildlich erfüllt<br />

<strong>und</strong> die perfekte Hauseinführung<br />

für <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

darstellt. Sie bietet mit einem<br />

jahrzehntelangen, bewährten<br />

Einsatz <strong>und</strong> weit über 2,5 Mio.<br />

verbauten Exemplaren ein<br />

hochsicheres <strong>und</strong> zuverlässiges<br />

System, das einfach einzubauen<br />

ist – somit das perfekte<br />

Produkt für die professionelle<br />

<strong>Flüssiggas</strong>installation.<br />

Schuck MSH<br />

Mehrspartenhauseinführung.<br />

Schematische Darstellung des Nasseinbaus.<br />

www.schuck-group.com<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 31


• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />

Drei betriebseigene Treibgastankstellen machen Stapler flott<br />

Kurze Wege, volle Tanks, glatter Betrieb<br />

Papierherstellung ist ein energieintensives Geschäft. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, wird in dieser Branche konsequent<br />

gespart: beim <strong>Produktions</strong>prozess ebenso wie bei logistischen Vorgängen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> betreibt die Hagener<br />

Papiermühle Stora Enso Kabel GmbH & Co. KG ihre Gabelstaplerflotte mit umweltfre<strong>und</strong>lichem Treibgas – zu entnehmen aus einer<br />

der drei betriebseigenen Treibgastankstellen. Positioniert an logistischen Drehpunkten haben die Flurzeuge kurze Wege, kurze Rüstzeiten<br />

sowie niedrigere Energie- <strong>und</strong> Betriebskosten. Betrieben <strong>und</strong> versorgt werden die Tankstellen durch die Westfa Vertriebs- <strong>und</strong><br />

Verwaltungs-GmbH. Sie liefert dem Papierhersteller das Treibgas in einem wöchentlichen Turnus - insgesamt r<strong>und</strong> 155 t pro Jahr.<br />

Der Komplett-Service der Hagener Westfa Vertriebs- <strong>und</strong> Verwaltungs-GmbH von der Planung über Bau <strong>und</strong><br />

Betrieb der Kompaktbetankungsanlagen inklusive engmaschiger, turnusmäßiger Treibstofflieferung entbindet<br />

den Papierhersteller von allen organisatorischen Aufgaben r<strong>und</strong> um die Treibgasversorgung.<br />

Die Hagener Betriebsstätte<br />

des schwedisch-finnischen Papierkonzerns<br />

Stora Enso fertigt<br />

jährlich bis zu 495 000 t holzhaltige,<br />

gestrichene Druckpapiere<br />

in Rolle <strong>und</strong> Format. Die<br />

hochwertigen Papiere werden<br />

zu Hochglanz- <strong>und</strong> Fachzeitschriften,<br />

Versandhauskatalogen<br />

<strong>und</strong> Zeitungsbeilagen<br />

weiterverarbeitet, ebenso<br />

wie zu Schulbüchern, Bildbänden<br />

<strong>und</strong> Wandkalendern. Die<br />

zwei großen Papiermaschinen<br />

stehen niemals still. Pro Minute<br />

erzeugen sie 1330 beziehungsweise<br />

1350 m Papier.<br />

Für die reibungslose betriebsinterne<br />

Logistik ist daher<br />

tagtäglich ein Fuhrpark von<br />

bis zu 45 Gabelstaplern r<strong>und</strong><br />

um die Uhr im Einsatz. Sie<br />

überführen die tonnenschweren<br />

Rohpapier rollen von der<br />

Papiermaschine zur Veredelungsanlage.<br />

Sie arbeiten an<br />

der Formatausrüstung <strong>und</strong> im<br />

Versand. „Das Papier rollt. Es<br />

muss laufend abtransportiert<br />

werden. Die Stapler müssen<br />

pünktlich vor Ort sein. Deshalb<br />

wurden die Tankstellen so<br />

angelegt, dass die Fahrzeuge<br />

von ihrem Einsatzgebiet aus<br />

möglichst kurze Wege haben,<br />

denn unser Werksgelände ist<br />

sehr groß – die A1 führt mitten<br />

hindurch. Eine eigene Abfahrt<br />

fehlt allerdings noch“, sagt Alfons<br />

Dultmeyer, Leiter Maschinenbau<br />

bei Stora Enso Kabel.<br />

Optimale Standortwahl<br />

Die logistisch sinnvolle Einrichtung<br />

der Tankstellen steigert<br />

durch kurze Anfahrtszeiten<br />

<strong>und</strong> unkomplizierte<br />

Betankung die Betriebseffizienz<br />

ebenso wie die Energieeffizienz,<br />

da Restmengen in den<br />

fest installierten 20 kg Treibgas<br />

fassenden Tankflaschen<br />

nicht vergeudet werden.<br />

Einfache <strong>und</strong> rationelle Abläufe<br />

bestimmten auch die eingespielte<br />

Treibgasversorgung<br />

durch Westfa. „Wir wollen uns<br />

auf unsere Kernaufgaben konzentrieren<br />

<strong>und</strong> haben daher<br />

den Bau, die Brennstofflogistik<br />

<strong>und</strong> die Wartung der Anlagen<br />

komplett Westfa übertragen.<br />

Wir entrichten lediglich für<br />

jede Tankstelle eine monatliche<br />

Pauschale. Hinzu kommt<br />

das Entgelt für das verbrauchte<br />

Treibgas“, so Dultmeyer. Die<br />

Paketlösung schaffe Betriebs<strong>und</strong><br />

Kostensicherheit, die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für tragfähige Kalkulationen.<br />

„Für betriebsinterne<br />

Treibgastankstellen bieten<br />

wir von der Planung <strong>und</strong> der<br />

Einholung sämtlicher Genehmigungen<br />

oder Prüfzeugnisse,<br />

über den Bau bis zum jahrelangen<br />

Betrieb inklusive Wartung<br />

einen Komplettservice an.<br />

Die Verträge mit Stora Enso<br />

liefen zunächst über zehn Jahre,<br />

anschließend zwei Jahre,<br />

<strong>und</strong> werden derzeit jährlich<br />

erneuert. Für maximale Kostentransparenz<br />

wird die monatliche<br />

Abrechnung in drei<br />

Posten gegliedert: Der monatliche<br />

Gr<strong>und</strong>preis oder Miete<br />

für die Tankstelle, eine War-<br />

Direkt-Tausch<br />

Regenerierung<br />

• Keine Wartezeiten<br />

• Leer oder gefüllt zurück<br />

• Stahlflaschen <strong>und</strong> ALUGAS-<br />

Ihr b<strong>und</strong>esweiter Anbieter<br />

Flaschen Regenerierung<br />

für Propangas in Flaschen<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

CAGOGAS GmbH | Flughafenstrasse 151 | 44309 Dortm<strong>und</strong> | Tel: +49 (0)231 54523180 | Fax: +49(0)231 54523189 | www.cagogas.de<br />

32 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />

tungspauschale <strong>und</strong> die abgenommene<br />

Energie“, erklärt<br />

Wilhelm Müllenbach von Westfa.<br />

Effizienz summiert sich<br />

Aufgr<strong>und</strong> der großen Liefermenge<br />

schaffen die betriebsinternen<br />

Betankungsanlagen die<br />

beste Gr<strong>und</strong>lage für effizientes<br />

Energiemanagement: Sie sparen<br />

durch den niedrigeren Einkaufspreis<br />

Energiekosten. Sie<br />

vermeiden aufgr<strong>und</strong> der regelmäßigen<br />

Belieferung Energieengpässe<br />

in der Logistik. Sie<br />

sparen Zeit: Ein Tankvorgang<br />

ist seltener erforderlich <strong>und</strong><br />

zügiger erledigt als ein Flaschenwechsel.<br />

Jede dabei gesparte<br />

Minute summiert sich<br />

bei einem Fuhrpark von 45<br />

Staplern <strong>und</strong> drei Tankvorgängen<br />

täglich im Jahr auf gut 820<br />

Arbeitsst<strong>und</strong>en. Auf dieses<br />

Zeitkonto lässt sich zudem<br />

noch der reduzierte Bestellaufwand<br />

der Treibgasvorräte buchen:<br />

Westfa füllt die Tanks im<br />

wöchentlichen Turnus auf.<br />

Die drei Tankstellen<br />

Auf dem Hagener Werksgelände<br />

gibt es aktuell drei Tankstellen<br />

mit jeweils frei stehend<br />

installierten Tanks. „Die Lösung<br />

ist die preiswerteste <strong>und</strong><br />

schnell zu realisieren, zumal es<br />

sich um Kompakttankanlagen<br />

handelt, die vor Ort nur noch<br />

elektrisch angeschlossen werden<br />

müssen <strong>und</strong> anschließend<br />

sofort den Betrieb aufnehmen<br />

können. Sie bieten eine vergleichbare<br />

Sicherheit wie unterirdisch<br />

installierte Tanks.<br />

Jede Tankstelle konnte an nur<br />

einem Tag errichtet werden“,<br />

sagt Müllenbach. Um die Tanks<br />

vor Schäden zu sichern, sind<br />

sie von umlaufenden Leitplanken<br />

als Anfahrschutz umgeben.<br />

Der etwa 5 m lange Tankschlauch<br />

verfügt über eine<br />

integrierte Abreißkupplung<br />

sowie eine Füllpistole mit Sicherheitsfüllkupplung.<br />

Diese<br />

Vorrichtungen schützen vor<br />

einem ungewollten Austritt von<br />

Treibstoff, selbst wenn sich ein<br />

Stapler während des Tankvorganges<br />

in Bewegung setzt.<br />

45 Gabelstapler sorgen in der Hagener Betriebsstätte des schwedischfinnischen<br />

Papierkonzerns Stora Enso r<strong>und</strong> um die Uhr für die reibungslose<br />

betriebsinterne Logistik.<br />

Die Größe der drei Tanks<br />

richtete sich nach dem Treibgasbedarf<br />

an dem jeweiligen<br />

Einsatzort. So wird in der Nähe<br />

der Formatausrüstung jährlich<br />

lediglich 30 t Treibstoff benötigt,<br />

sodass hier ein 1,2 t fassender<br />

Tank ausreicht. Merklich<br />

höher ist der Bedarf im<br />

Bereich der Rollenverpackung<br />

beider Papiermaschinen. Hier<br />

verbrauchen die Stapler jährlich<br />

35 t Treibgas. Entsprechend<br />

größer wurde der Tank<br />

dimensioniert. Er fasst 2,1 t.<br />

Beide Tanks sind bereits seit<br />

1995 installiert <strong>und</strong> werden<br />

dem Bedarf der Stapler nach<br />

wie vor gerecht. Die dritte<br />

Tankstelle befindet sich im<br />

Bereich des Versandes. Sie<br />

wurde im Jahr 2007 ebenfalls<br />

mit einem 1,2 t fassenden<br />

Tank errichtet. Weil nun aber<br />

eine neue Lagerhalle mit deutlich<br />

höheren Kapazitäten gebaut<br />

wurde, musste ihr Volumen<br />

dem gestiegenen Verbrauch<br />

angepasst werden. Deshalb<br />

wurde der alte Tank<br />

durch einen neuen mit 2,9 t<br />

Fassungsvermögen ersetzt.<br />

Hier geht Westfa von einem<br />

jährlichen Verbrauch von 90 t<br />

Treibgas aus – dem Löwenanteil<br />

des Gesamtbedarfs.<br />

Neben den Treibgastankstellen<br />

kommt <strong>Flüssiggas</strong> auch als<br />

Hallenheizung in einem<br />

Ersatzteillager der Papiermaschine<br />

zum Einsatz. Die Halle<br />

befindet sich auf einem Außengelände<br />

<strong>und</strong> wird im Winter<br />

mit 34 <strong>Infrarot</strong>strahlern kontinuierlich<br />

auf fünf Grad Celsius<br />

geheizt. Pro Saison werden<br />

r<strong>und</strong> 5 t Heizgas eingesetzt.<br />

Fazit: Die Einrichtung der<br />

drei Treibgastankstellen an<br />

logistisch entscheidenden<br />

Punkten des Werksgeländes<br />

von Stora Enso stellt die einfache<br />

<strong>und</strong> energieeffiziente<br />

Betankung der r<strong>und</strong> 45 Stapler<br />

sicher. Der Komplett-Service<br />

der Hagener Westfa Vertriebs<strong>und</strong><br />

Verwaltungs-GmbH von<br />

der Planung über Bau <strong>und</strong><br />

Betrieb der Tankanlagen inklusive<br />

engmaschiger, turnusmäßiger<br />

Treibstofflieferung entbindet<br />

den Papierhersteller<br />

von allen organisatorischen<br />

Aufgaben r<strong>und</strong> um die Treibgasversorgung.<br />

Die Betankung<br />

der Stapler durch die Fahrer<br />

spart Arbeits- <strong>und</strong> Rüstzeit.<br />

Für die Tankstellen entrichtet<br />

Stora Enso ein festes monatliches<br />

Entgelt zuzüglich einer<br />

Wartungspauschale. Für Kostentransparenz<br />

werden die<br />

Energiekosten gesondert abgerechnet.<br />

Deutschland- <strong>und</strong> europaweit. Stark.<br />

Mobile Wärme von heizkurier<br />

+ 49 228-323 00 8-0 | info@heizkurier.de | www.heizkurier.de


• Firmen <strong>und</strong> Produkte | Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

Lufterhitzer zum Selbstaufstellen<br />

Räume flexibel beheizen<br />

Für den Einsatz in Verkaufs- <strong>und</strong> Lagerräumen<br />

von Klein betrieben <strong>und</strong> Werkstätten<br />

bietet Wilms, Mönchengladbach,<br />

die kompakten Lufterhitzer WLE; mit ihnen<br />

lassen sich auch bei einem überraschenden<br />

Wintereinbruch Frost <strong>und</strong> Kälte<br />

abwehren. Die anschlussfertigen stationären<br />

Lufterhitzer sind gleichermaßen für<br />

die vertikale Aufstellung wie auch für die<br />

horizontale Montage auf Wandkonsolen<br />

geeignet.<br />

Der Lufterhitzer WLE ist in den Typen<br />

WLE 40 mit 35 kW Heizleistung <strong>und</strong><br />

2600 m³/h Luftleistung <strong>und</strong> WLE 75 mit<br />

70 kW Heizleistung <strong>und</strong> 5200 m³/h Luftleistung<br />

erhältlich <strong>und</strong> serienmäßig bestückt<br />

mit einem eingebauten Thermostat,<br />

ca. 2,0 m Anschlusskabel, Gasbrenner<br />

<strong>und</strong> Regelstrecke sowie einer Ausblashaube<br />

mit schwenkbaren Lamellen, die um<br />

360° drehbar ist. Die Gasbrenner können<br />

mit einem Adapter ausgerüstet werden,<br />

der die Verbrennungsluft von außen ermöglicht.<br />

Weiteres optionales Zubehör ist<br />

ebenfalls beim Hersteller erhältlich.<br />

Alles in allem handelt es sich um eine<br />

preiswerte Heizung, die schnell montiert<br />

ist <strong>und</strong> für ausreichende Wärme in den<br />

entsprechenden Raumgrößen sorgt. Bei<br />

beiden Typen sorgt ein laufruhiger<br />

Radial lüfter für eine angemessene Wurfweite<br />

der Warmluft bei geringer Geräusch<br />

entwicklung. Der Hersteller<br />

gewährt zwei Jahre Garantie auf die<br />

Brennkammer <strong>und</strong> auf die komplette<br />

Einheit.<br />

www.wilms.de<br />

Gebündelte Sicherheit<br />

Unkontrollierte Gasgemische vermeiden<br />

Wenn keine im Markt erhältliche Sicherheitseinrichtung<br />

für den Unfallschutz<br />

einer Gasanlage groß genug ist, kann die<br />

neue Sicherheitsgruppe 645 von Witt die<br />

Lösung bieten: Die Armatur bündelt mehrere<br />

einzelne Sicherheitseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> schaltet sie parallel. Zwei, vier oder<br />

fünf Sicherheitseinrichtungen lassen sich<br />

in der Armatur zusammenschalten. Bis zu<br />

1800 m³/h Durchflussleistung <strong>und</strong> 10 bar<br />

maximaler Betriebsüberdruck bilden die<br />

Obergrenzen je nach Gasart. Angeschlossen<br />

wird die Sicherheitsgruppe per<br />

Flansch (DN32-65) oder beidseitigem Innengewinde<br />

(G, NPT, Rc).<br />

Ob Stadt-, Fern- oder Erdgas, Acetylen,<br />

Propan, Wasserstoff, Ethylen oder Sauerstoff:<br />

Die eingesetzten Sicherheitseinrichtungen,<br />

zum Beispiel das Witt-Modell<br />

85-30, schützen vor den Gefahren unkontrollierter<br />

Gasgemische. Bei den Systemen<br />

von Witt sind jeweils drei Schutzelemente<br />

integriert: Ein Gasrücktrittventil,<br />

eine Flammensperre <strong>und</strong> eine temperaturgesteuerte<br />

Nachströmsperre. Diese verhindern<br />

Flammenrückschläge <strong>und</strong> die<br />

Bildung explosiver Gasgemische.<br />

www.wittgas.com<br />

Mit der Sicherheitsgruppe 645 von Witt lassen<br />

sich zwei, vier oder fünf Sicherheitseinrichtungen<br />

in einer Armatur zusammenschalten.<br />

Neuer Bezugspreis:<br />

Ab Januar 2014 gelten unsere neuen<br />

Bezugspreise.<br />

14. CAR-Symposium<br />

28.01.2014, Bochum<br />

Das internationale CAR-Symposium hat<br />

sich als hochrangiger Branchentreff der<br />

Automobilindustrie etabliert. Jedes Jahr<br />

diskutieren über Tausend führende Manager<br />

<strong>und</strong> Entscheider sowohl von Automobilherstellern<br />

als auch von Zulieferern<br />

<strong>und</strong> Dienstleistern über die Chancen <strong>und</strong><br />

Herausforderungen zukünftiger Mobilität.<br />

Durch den engen Bezug zur Universität<br />

Duisburg-Essen mit allein 80 ingenieurwissenschaftlichen<br />

Lehrstühlen, eine<br />

der größten ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fakultäten deutschlandweit, bietet das<br />

CAR-Symposium zudem hohe Transferleistungen<br />

zwischen Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Industrie. In den Kosten von 500,– Euro<br />

zzgl. MwSt. pro Person sind der Besuch<br />

der Vorträge, Fachausstellung <strong>und</strong> Infoshops,<br />

die Tagungsunterlagen, die Pausenbewirtung<br />

sowie das Mittagessen enthalten.<br />

Das detaillierte Programm sowie<br />

die Anmeldeunterlagen finden sich unter<br />

www.uni-due.de/car<br />

E-World, 11.-13. Februar 2014, Essen:<br />

Kongressprogramm thematisiert „Gas“<br />

Im Rahmen der E-world energy & water<br />

werden am zweiten Messetag (12. Februar<br />

2014) hochrangige europäische Experten<br />

zur Konferenz „Internationaler Gasmarkt“<br />

erwartet. So wird Philip Lowe,<br />

General direktor Energie der Europäischen<br />

Kommission, erläutern, welche Rolle Gas<br />

in der energiepolitischen Zukunft der EU<br />

spielen wird. Prof. Jonathan Stern vom<br />

Oxford Institute for Energy Studies betrachtet<br />

die zukünftige Rolle Russlands<br />

für die europäische Gasversorgung, <strong>und</strong><br />

die Bedeutung von Schiefergas für die<br />

Energiesicherheit in Europa wird<br />

Dr. Fried bert Pflüger, Direktor des Center<br />

for Energy and Resource Security<br />

(EUCERS), London, beleuchten.<br />

Dem Thema Flüssigerdgas (LNG) widmet<br />

sich die Konferenz „Small Scale<br />

LNG“. Dabei geht es u. a. um die Frage, ob<br />

Flüssigerdgas als Kraftstoff-Alternative<br />

zum Öl gehandelt werden kann, sowie um<br />

effiziente Lösungen für den Transport.<br />

Impulsvorträge halten u. a. David Graebe,<br />

Head of Gas for Transport der Gazprom<br />

Germania, Ulco Vermeulen, Direktor<br />

Business Development and Participations<br />

bei Gasunie, sowie Nilgün Parker aus<br />

dem B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr,<br />

Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung.<br />

www.e-world-essen.com<br />

34 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013


kleinanzeigen | impressum •<br />

ANKAUF von GASTANKS,<br />

GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />

FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

Demontagen von Tanks aller Art<br />

Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchttanks<br />

Barth GmbH Tel.: 0 72 51 / 9 15 10 · Fax: 8 59 70<br />

E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />

Service <strong>und</strong> Wartung an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen,<br />

LPG-Tankstellenbau,<br />

Entwicklung von<br />

Zapfsäulenelektronik<br />

Tanktechnik<br />

Urheberrecht (C) 2013<br />

S€PA<br />

Single Euro Payments Area<br />

Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service <strong>und</strong> Wartung GmbH<br />

www.f-sw.de<br />

Durch das Modul SEPA_cu der Firma FSW ist der<br />

TA-Manager 4.7.7 dann auf diese Anforderungen<br />

vorbereitet.<br />

Alle notwendigen Aktivitäten werden komfortabel<br />

unterstützt, so das Ihr Zeitaufwand minimiert wird.<br />

FSW<br />

<strong>Flüssiggas</strong><br />

Service &<br />

Wartung GmbH<br />

B<strong>und</strong>esweites<br />

Einsatzgebiet<br />

Goslarsche Straße 14<br />

38259 Salzgitter OT Ringelheim<br />

Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Ralph Dittmer <strong>und</strong> Christian Pförtner<br />

Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik <strong>und</strong> Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />

59. Jahrgang; erscheint seit 1955 im STROBEL VERLAG, Arnsberg · 6 Ausgaben jährlich<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Wolfgang Kröger, Fachjournalist; Dipl.-Ing. Andreas Preußer,<br />

Dipl.-Ing. Peter Limbach <strong>und</strong> weitere Experten aus der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft.<br />

Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon: 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter: Stefan Hoffmann<br />

Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, a.ziegler@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verlagsvertetungen<br />

Inland <strong>und</strong> Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />

Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Italien: Media & Service International s.r.l.<br />

Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />

Schweiz: Rico Dormann<br />

Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />

übrige Länder: Lutz Krampitz<br />

Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 66,30 € inkl. 7% MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- <strong>und</strong> Ausland<br />

möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne<br />

Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind<br />

zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg. Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortm<strong>und</strong> 11064-467 (BLZ 44010046)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />

dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, R<strong>und</strong>funk, Datenbanken, Telekommunikations- <strong>und</strong><br />

Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- <strong>und</strong> Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

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ISSN 0721-5894<br />

<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 35


Print & Digital<br />

Perfekt verzahnt<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: pROpAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann immer sie gebraucht werden:<br />

Heizcontainer <strong>und</strong> Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes potenzial<br />

Die 65. IAA in Frankfurt:<br />

Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />

für Autogasantriebe<br />

Rohrleitungsinstallation nach TRF 2012:<br />

Installation von erdverlegten <strong>und</strong><br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

Foto: Bellfires<br />

6 x im Jahr:<br />

Die Zeitschrift für die<br />

Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />

05I2013 STROBEL VERLAG<br />

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