Flüssiggas Infrarot-Heizsysteme fuer Produktions- und Lagerhallen (Vorschau)
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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: propan I butan I autogas<br />
Foto: Primagas<br />
06I2013 strobel verlag<br />
www.fluessiggas-magazin.de<br />
<strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Lagerhallen</strong>: Effizient mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
DVFG-Herbstarbeitstagung mit Geräteausstellung, Neuss:<br />
Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />
verzeichnet neuen Ausstellerrekord<br />
Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen<br />
von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012
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10-13_News_to_go_210x148_FG_Ballon.indd 1 09.10.2013 09:20:51
editorial •<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />
dass Her Royal Highness The Princess Royal<br />
(für alle Nicht leser der „Bunte“: Prinzessin<br />
Anne, die jüngere Schwester von Prinz<br />
Charles) die Ausstellung eröffnete, zeigt den<br />
besonderen Stellenwert, den <strong>Flüssiggas</strong> im<br />
Vereinigten Königreich von Großbritannien<br />
<strong>und</strong> Nordirland genießt, zumal die Prinzessin<br />
bei der Vertretung der Königin in der Öffentlichkeit<br />
eine zentrale Rolle spielt. Auch in<br />
Madrid stand der AEGPL Kongress unter<br />
königlicher Protektion. Nur hierzulande ist es<br />
unvorstellbar, dass B<strong>und</strong>espräsident Joachim<br />
Gauck (oder auch nur sein Stellvertreter) zur<br />
Eröffnung eines LPG-Kongresses nach Berlin,<br />
München oder Düsseldorf käme. Dabei wäre<br />
es durchaus an der Zeit, das Potenzial von<br />
<strong>Flüssiggas</strong> für die Realisierung unserer<br />
Klimaschutzziele anzuerkennen <strong>und</strong> auch<br />
zu nutzen.<br />
Wenn man – <strong>und</strong> vieles spricht dafür – einer<br />
wis sen schaftlichen Untersuchung Glauben<br />
schenken darf*, die den Ausstoß von Rußpartikeln<br />
als weitere Ursache für die Klimaerwärmung<br />
ausgemacht hat, dann wäre das ein<br />
ganz gewichtiger Gr<strong>und</strong> für den forcierten<br />
Einsatz von <strong>Flüssiggas</strong> statt Heizöl <strong>und</strong> Diesel:<br />
Da Rußpartikel, anders als CO 2 -Emissionen,<br />
nur relativ kurz in der Atmosphäre wirken<br />
– sie gehen spätestens mit dem nächsten<br />
Regen auf die Erdoberfläche nieder –, zeigen<br />
Maßnahmen, die zur Reduktion dieser Emissionen<br />
führen, schnell Wirkungen. Werden<br />
Ruß partikelemissionen, auch im Hinblick auf<br />
ihre direkte Schädlichkeit für den Menschen,<br />
reduziert, werden sich Klimaerwärmung <strong>und</strong><br />
Schmelze von Eis <strong>und</strong> Gletschern verlangsamen,<br />
so das Fazit der Klimaforscher.<br />
Waren bis in die 1950er-Jahre Nordamerika<br />
<strong>und</strong> Europa die Hauptproduzenten von Ruß,<br />
Foto: www.chfranke.de<br />
so leben heute r<strong>und</strong> 3 Mrd. Menschen in<br />
Regionen, die nach der Auswertung von Satellitenbildern<br />
Hotspots für Rußpartikelemissionen<br />
sind; beispielsweise in Indien <strong>und</strong> China,<br />
die für bis zu 35 % der Rußpartikelmissionen<br />
verantwortlich sein sollen. Geht man des Weiteren<br />
davon aus, dass die Schadstoffbelastung<br />
der Luft durch das Verbrennen von Holz oder<br />
Dung in Innenräumen jährlich zum Tod von<br />
einer halben Million Frauen <strong>und</strong> Kindern<br />
führt, so ist auch diesbezüglich die zügige<br />
Umstellung von Biomasse auf <strong>Flüssiggas</strong>, wie<br />
sie die WLPGA mit ihrer Initiative „Cooking<br />
for Life“ anstrebt (siehe auch FLÜSSIGGAS<br />
2|2013), zu begrüßen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
ANNE-MARIE RING<br />
Chefredakteurin<br />
*Scripps Institution of Oceanography,<br />
UC San Diego/USA<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 3
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Editorial<br />
3 Klimaschutz mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
Effiziente Hallenheizung mit<br />
flüssiggasbetriebenen Dunkelstrahlern:<br />
Zwei Objektbeispiele<br />
erläutern die Vorteile der <strong>Infrarot</strong>-<br />
Heiztechnologie, die dank <strong>Flüssiggas</strong><br />
auch in ländlichen Regionen<br />
eingesetzt werden kann.<br />
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Markt <strong>und</strong> Menschen<br />
6 DVGW-Präsidium neu besetzt<br />
Dr. Thomas Hüwener neuer Vizepräsident Gas,<br />
Dietmar Bückemeyer neuer Vizepräsident Wasser<br />
6 Umfirmierung bei Voigt<br />
Software <strong>und</strong> Beratung AG<br />
6 50 Jahre UTA<br />
Services mit hohem Mehrwert<br />
6 Westfalen Gruppe:<br />
Erweiterte Geschäftsführung<br />
6 E.ON Globales Gasgeschäft<br />
LNG-Liefervertrag mit Katar<br />
6 Presta Gaz S.A. gründet Presta Cylinders S.à r.l.<br />
Füllstelle <strong>und</strong> wiederkehrende Prüfung ab sofort getrennt<br />
7 Valentin Energie, Mainz:<br />
„Energie nachhaltig nutzen“<br />
8 Umfirmierung bei ERC:<br />
Die Additivsparte ist jetzt eigenständig<br />
Treibgas<br />
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8 Cavagna Group <strong>und</strong> Siraga<br />
Strategische Partnerschaft soll Marktauftritt optimieren<br />
8 Interessensgemeinschaft <strong>Flüssiggas</strong>, Osterhofen<br />
Walter Zeitz neuer Vorsitzender der IGF<br />
8 GWG Gasflaschenwerk Grünhain unter neuer Leitung<br />
Jens Schmitt zum neuen Geschäftsführer bestellt<br />
9 10 Jahre Gunnar Adam Services GmbH<br />
Mit Prins für die Zukunft gut gerüstet<br />
10 25 Jahre Propan- <strong>und</strong> Ammoniak Anlagen, Salzgitter<br />
Branchennews<br />
12 DVGW-Arbeitsblatt G 608 ergänzt<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen auf Booten –<br />
kardanisch aufgehängte Herde<br />
4 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Lufterhitzer Anzeige 90x130:Layout 1 09.09.2013 12:06 Uhr<br />
inhalt •<br />
12 Ford entwickelt Autogas-Taxi für<br />
Hongkong<br />
Lufterhitzer für<br />
Werkstatt <strong>und</strong> Betrieb<br />
anschlußfertig - sofort einsetzbar<br />
13 AEGPL Congress <strong>und</strong> World LPGas<br />
Conference, London<br />
15 DVFG-Herbstarbeitstagung mit<br />
Geräteausstellung, Neuss:<br />
Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />
verzeichnet neuen<br />
Ausstellerrekord<br />
18 Impressionen von der Armaturen- <strong>und</strong> Geräteausstellung<br />
Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
20 Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen<br />
von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012<br />
Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />
24 Flüssig-direkt einspritzende Gasanlagen<br />
der neuen Generation:<br />
Herausforderung <strong>und</strong> Chance zugleich<br />
25 Green Hybrid Cup:<br />
Alessandra Brena Gesamtsiegerin<br />
Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />
26 <strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong>- <strong>und</strong> <strong>Lagerhallen</strong><br />
Effizient heizen mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
29 Neue Flaschenfüllanlage bei Erik Walther GmbH & Co. KG,<br />
Schweinfurt:<br />
Handlingsarm erleichtert Arbeitsablauf<br />
30 Gashauseinführungen für <strong>Flüssiggas</strong><br />
32 Drei betriebseigene Treibgastankstellen<br />
machen Stapler flott<br />
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Kongressprogramm thematisiert „Gas“<br />
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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 5
• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />
DVGW-Präsidium neu besetzt<br />
Dr. Thomas Hüwener neuer Vizepräsident Gas,<br />
Dietmar Bückemeyer neuer Vizepräsident Wasser<br />
Dr. Thomas Hüwener (links) <strong>und</strong> Dietmar Bückemeyer wurden vom DVGW-<br />
B<strong>und</strong>esvorstand zu neuen Vizepräsidenten Gas bzw. Wasser gewählt.<br />
Dr. Thomas Hüwener, Obmann<br />
des Technischen Komitees<br />
„Gastransport“ des Deutschen<br />
Vereins des Gas- <strong>und</strong><br />
Wasserfaches (DVGW), <strong>und</strong><br />
Dietmar Bückemeyer, Obmann<br />
des DVGW-Lenkungskomitees<br />
„Wasserversorgungssysteme“<br />
<strong>und</strong> Vorstandsvorsitzender der<br />
DVGW-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen,<br />
wurden vom<br />
DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand einstimmung<br />
zu neuen Vizepräsi-<br />
denten Gas bzw. Wasser des<br />
DVGW gewählt.<br />
Hüwener <strong>und</strong> Bückemeyer,<br />
der dem DVGW-B<strong>und</strong>esvorstand<br />
bereits seit 2004 angehört,<br />
folgen Dr. Jürgen Lenz<br />
<strong>und</strong> Dr. Georg Grunwald nach,<br />
die nicht wieder kandidierten.<br />
In ihren Ämtern bestätigt wurden<br />
DVGW-Präsident Dr. Karl<br />
Roth sowie Michael Riechel als<br />
dritter Vizepräsident.<br />
Westfalen Gruppe:<br />
Erweiterte Geschäftsführung<br />
Mit einer erweiterten Geschäftsleitung<br />
stellt sich die<br />
Westfalen Gruppe den Herausforderungen<br />
der Zukunft. Das<br />
Gremium umfasst Wolfgang<br />
Fritsch-Albert (Vorstandsvorsitzender),<br />
Renate Fritsch-<br />
Albert (Vorsitzende Vorstandsstab),<br />
Reiner Ropohl (Vorstand<br />
Vertrieb) <strong>und</strong> Dr. Carsten<br />
Wilken (Vorstand Finanzen).<br />
Darüber hinaus gehören der<br />
neuen Geschäftsleitung an:<br />
Gerhard Schlüter (Leiter Technik),<br />
Thomas Beinlich (Leiter<br />
Bereich Energieversorgung),<br />
Bernd Balink (Leiter Bereich<br />
Gase Inland), Lutz Markowic<br />
(Leiter Bereich Gase Ausland),<br />
Holger Laugisch (Leiter Bereich<br />
Tankstellen), Rolf Glahn<br />
(Leiter Personal) <strong>und</strong> Peter<br />
Hardebeck (Leiter IT). „Die<br />
neue Mannschaft wird die<br />
Westfalen Gruppe voranbringen<br />
auf ihrem Weg zu weiterem,<br />
profitablem Wachstum“,<br />
zeigt sich Vertriebsvorstand<br />
Reiner Ropohl überzeugt.<br />
E.ON Globales Gasgeschäft<br />
LNG-Liefervertrag mit Katar<br />
E.ON <strong>und</strong> Qatargas haben<br />
einen Mittelfristvertrag über<br />
die Lieferung von LNG aus Katar<br />
zum Rotterdamer Wiederverdampfungsterminal<br />
GATE<br />
unterzeichnet. Der Vertrag hat<br />
eine Laufzeit von fünf Jahren<br />
<strong>und</strong> sieht die Lieferung von bis<br />
zu 10 Mrd. m 3 Erdgas vor; die<br />
Lieferungen sollen ab 2014 erfolgen.<br />
Für den E.ON-Konzern stellt<br />
Katar ein Schwerpunktland für<br />
den Ausbau seines Geschäftsmodells<br />
im LNG-Bereich, der<br />
auch den Abschluss von Lieferverträgen<br />
im Kurz- <strong>und</strong> Langfristbereich<br />
umfasst, dar. Das<br />
Emirat hat sich durch den Auf<strong>und</strong><br />
Ausbau einer sehr leistungsfähigen<br />
Infrastruktur für<br />
den LNG-Export als weltweiter<br />
Marktführer im Flüssigerdgasbereich<br />
etabliert. Neben seiner<br />
im Nahen Osten bereits bestehenden<br />
Repräsentanz im Vereinigten<br />
Arabischen Emirat<br />
Dubai hatte E.ON 2009 ein zusätzliches<br />
Büro in der katarischen<br />
Hauptstadt Doha eröffnet.<br />
Umfirmierung bei Voigt<br />
Software <strong>und</strong> Beratung AG<br />
Seit über 25 Jahren steht das<br />
Voigt-Team für zukunftssichere<br />
<strong>und</strong> zukunftssichernde Softwarelösungen<br />
im Gashandel.<br />
OLGA, die Branchenlösung für<br />
den <strong>Flüssiggas</strong>handel, ist bei<br />
einer großen Anzahl namhafter<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorger im Einsatz.<br />
Mit der Umfirmierung<br />
zur AG setzt Voigt nun ein Zeichen<br />
für die Zukunft, in der<br />
Flexibilität immer wichtiger<br />
wird, weil Technologien sich in<br />
einem rasanten Tempo ändern.<br />
Um diesem Wandel begegnen<br />
zu können, firmiert das Unternehmen<br />
ab sofort als Voigt<br />
Software <strong>und</strong> Beratung AG.<br />
Auch die Domain wurde in<br />
@voigtsoftware.com geändert,<br />
die Mailadressen ändern sich<br />
dementsprechend.<br />
50 Jahre UTA<br />
Services mit hohem Mehrwert<br />
Vertrauen, Treue, Fairness,<br />
Zukunftsorientierung <strong>und</strong><br />
Innovation: Mit Werten wie<br />
diesen hat sich die Union Tank<br />
Eckstein GmbH & Co. KG<br />
(UTA), Kleinostheim/Main, als<br />
bewährter Partner der Transportbranche<br />
am Markt etabliert.<br />
Bereits über ein halbes<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert leitet die UTA der<br />
selbst gewählte Auftrag, ihren<br />
K<strong>und</strong>en alles für unterwegs<br />
bereitzustellen, damit sie „nonstop“<br />
ihrem Business nachgehen<br />
können: Mit vielfältigen<br />
Services, Software- <strong>und</strong> Online-Tools<br />
sorgt das Unternehmen<br />
für hohe Effizienz in Sachen<br />
Fuhrparkmanagement<br />
<strong>und</strong> Controlling. An Zehntausenden<br />
von Tankstellen in Europa<br />
ist Berufskraftfahrern das<br />
UTA-Logo seit Jahrzehnten<br />
wohlvertraut.<br />
Presta gaz S.A. gründet Presta Cylinders S.à r.l.<br />
Füllstelle <strong>und</strong> wiederkehrende Prüfung ab sofort getrennt<br />
Der Verwaltungsrat der<br />
Gesellschaft Presta Gaz S.A.,<br />
Kleinbettingen, hat beschlossen,<br />
die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche<br />
des Betriebs<br />
künftig auf zwei getrennte Unternehmen<br />
aufzuteilen, um<br />
flexibler auf die Entwicklung<br />
der wiederkehrenden Prüfung<br />
<strong>und</strong> Handelsaktivitäten reagieren<br />
zu können.<br />
Die bestehende Gesellschaft<br />
Presta Gaz S.A.,1 Rue du Chemin<br />
de Fer, L-8375 Kleinbettingen,<br />
bleibt Eigentümerin<br />
der Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Immobilien<br />
<strong>und</strong> ist weiterhin zuständig<br />
für die Immobilienverwaltung<br />
des gesamten Standortes<br />
sowie die mit der Befüllung<br />
der Butan- <strong>und</strong> Propangasflaschen<br />
verb<strong>und</strong>enen Tätigkeiten<br />
(lokale Aktivitäten).<br />
Die neugegründete Gesellschaft<br />
Presta Cylinders S.à r.l.<br />
übernimmt die Tätigkeiten, die<br />
mit der wiederkehrenden Prüfung<br />
der Gasflaschen <strong>und</strong> dem<br />
Handel mit den Gasflaschen<br />
sowie dem Zubehör verb<strong>und</strong>en<br />
sind. Sämtliche Geschäftsbeziehungen<br />
der Presta Gaz S.A.<br />
sowie alle Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />
im Zusammenhang mit der<br />
wiederkehrenden Prüfung <strong>und</strong><br />
den Handelsaktivitäten, die<br />
zuvor Presta Gaz S.A. zuzuordnen<br />
waren, werden vollständig<br />
auf die neue Gesellschaft<br />
Presta Cylinders S.à r.l., mit<br />
Firmensitz ebenfalls 1, Rue du<br />
Chemin de Fer, L-8375 Kleinbettingen,<br />
übertragen.<br />
Die derzeitige Belegschaft<br />
<strong>und</strong> die gewohnten Ansprechpartner<br />
bleiben unverändert.<br />
6 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />
Valentin Energie, Mainz:<br />
„Energie nachhaltig nutzen“<br />
Die Energiewende wird an vielen Orten<br />
<strong>und</strong> in vielen Aktivitäten <strong>und</strong> Projekten<br />
bereits erfolgreich umgesetzt. Um zu zeigen,<br />
was heute schon machbar ist <strong>und</strong><br />
wie jeder an der Energiewende teilhaben<br />
kann, veranstaltete die Energieagentur<br />
Rheinland-Pfalz mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />
die landesweite Aktionswoche<br />
„Rheinland-Pfalz: Ein Land voller<br />
Energie“. Als führender regionaler Energieversorger<br />
beteiligte sich das Mainzer<br />
Unternehmen Valentin Energie unter anderem<br />
mit einer Fachveranstaltung unter<br />
dem Motto: „Energie nachhaltig nutzen“.<br />
Der Begriff der „Energiewende“ wird in<br />
aller Regel mit Erneuerbaren Energien<br />
assoziiert. In Deutschland wird jedoch<br />
der größte Teil der Haushalte <strong>und</strong> der<br />
Industrie bis auf Weiteres überwiegend<br />
konventionelle Energieträger nutzen.<br />
„Viele Verbraucher sind verunsichert<br />
<strong>und</strong> scheuen Lösungen für energieeffiziente<br />
Heizungen“, konstatierte Andreas<br />
Mahlberg vom Institut für Wärme <strong>und</strong><br />
(V.l.n.r.) Ralf Heidenreich (Allgemeine Zeitung Mainz), Dr. Klaus-Ruthard Frisch (DVFG), Dieter<br />
Wolf (Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie <strong>und</strong> Landesplanung), Andreas Mahlberg<br />
(Institut für Wärme <strong>und</strong> Oeltechnik e.V.), Günter Jertz (IHK Rheinhessen) <strong>und</strong> Oliver Rechenbach<br />
(Energieagentur Rheinland-Pfalz).<br />
Oeltechnik. Nicht ganz zu Recht, denn<br />
auch mit den „Konventionellen“ lassen<br />
sich ergebnisorientierte Konzepte im Sinne<br />
der Energiewende realisieren, wie Anja<br />
Axt, Architektin aus Trier, anhand einer<br />
energetischen Gebäudesanierung unter<br />
Einbindung einer ölbasierten Brennwerttechnikheizung<br />
erläuterte. Fazit des<br />
Valentin-Geschäftsführers Norbert Leber:<br />
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.“<br />
Herstellung<br />
Instandsetzung<br />
Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />
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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 7
• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />
Umfirmierung bei ERC:<br />
Die Additivsparte ist jetzt eigenständig<br />
Der niedersächsische Additiv -<br />
spezialist ERC zählt deutschlandweit<br />
zu den führenden<br />
Herstellern von Mineralöl-<br />
Additiven. Die erfolg reiche<br />
Entwicklung der Additivsparte,<br />
insbesondere in den letzten<br />
Jahren, machte eine Neuorganisation,<br />
verb<strong>und</strong>en mit einer<br />
Umstrukturierung des Unternehmens,<br />
erforderlich.<br />
Der operative Betrieb der<br />
Produktion von Additiven sowie<br />
der Vertrieb im Wiederverkäufergeschäft<br />
der ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte<br />
GmbH wurde zum 1. November<br />
2013 auf die Tochtergesellschaft<br />
ERC Additiv GmbH<br />
übertragen. Der Firmensitz<br />
dieser Tochtergesellschaft verbleibt<br />
weiterhin in Buchholz,<br />
mit der Betriebsstätte Wahlstedt.<br />
Geleitet wird die Additiv<br />
GmbH von zwei gemeinsam<br />
zeichnungsberechtigten Geschäftsführern,<br />
<strong>und</strong> zwar von<br />
Stefan Müller (Vertrieb <strong>und</strong><br />
Marketing) sowie von Dr. Martin<br />
Müller (Produktkoordination<br />
<strong>und</strong> Produktion).<br />
Interessensgemeinschaft <strong>Flüssiggas</strong>, Osterhofen<br />
Walter Zeitz neuer Vorsitzender der IGF<br />
Im Rahmen ihres Arbeitstreffens<br />
Mitte Oktober in Berlin<br />
hat die IGF Interessensgemeinschaft<br />
<strong>Flüssiggas</strong> Herrn<br />
Walter Zeitz, Geschäftsführer<br />
der Zeitz <strong>Flüssiggas</strong> GmbH,<br />
Leubnitz, zu ihrem Vorsitzenden<br />
gewählt. Zeitz folgt auf<br />
Peter Zoubek, Inhaber der<br />
Löwengas Propan-Vertriebs<br />
GmbH, Berlin, der den Vorsitz<br />
während der vergangenen acht<br />
Jahre inne hatte.<br />
Die Interessensgemeinschaft<br />
<strong>Flüssiggas</strong> wurde 1998 von<br />
Fritz Gößwein, Geschäftsführer<br />
der Gößwein Gas, Osterhofen,<br />
ins Leben gerufen. Im<br />
15. Jahr ihres Bestehens vertritt<br />
die IGF die Interessen von<br />
nunmehr 13 Mitgliedsunternehmen;<br />
allesamt mittelständische,<br />
konzernunabhängige<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorger.<br />
Die IGF hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, Verbrauchern günstige<br />
Konditionen bei der Lieferung<br />
von Propangas in Tanks <strong>und</strong><br />
Flaschen anzubieten. Neben<br />
dem gemeinsamen Einkauf<br />
<strong>und</strong> den mit dem Erwerb größerer<br />
Mengen verb<strong>und</strong>enen<br />
Vorteilen verspricht man sich<br />
weitere Synergieeffekte von<br />
gemeinsamen Aktivitäten, die<br />
künftig verstärkt angestrebt<br />
werden.<br />
Heute schon bieten die Mitgliedsbetriebe<br />
der IGF eine<br />
flächendeckende Versorgung<br />
in den B<strong>und</strong>esländern Baden-<br />
Württemberg, Bayern, Berlin,<br />
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinland-<br />
Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
<strong>und</strong> Thüringen; des Weiteren<br />
werden auch ganz Tschechien<br />
sowie große Teile Österreichs<br />
durch die IGF abgedeckt.<br />
Cavagna Group <strong>und</strong> Siraga<br />
Strategische Partnerschaft soll Marktauftritt optimieren<br />
Die italienische Cavagna<br />
Group, einer der weltweit führenden<br />
Hersteller von Ventilen,<br />
Druckminderern <strong>und</strong> anderem<br />
Zubehör für die<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorgung, <strong>und</strong> die<br />
französische Siraga, Spezialist<br />
für die Planung <strong>und</strong> den Bau<br />
von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />
zum Handling von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen,<br />
haben im Rahmen<br />
einer Presse konferenz zum<br />
26. World LP Gas Forum &<br />
2013 AEGPL Kongress in London<br />
ihre Zusammenarbeit bekannt<br />
gegeben. Von der Kooperation<br />
versprechen sich die<br />
beiden Unternehmen eine<br />
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PROFIWE<br />
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GERMANY 1919<br />
Stärkung ihrer Marktpräsenz,<br />
sowohl im Industrie- als auch<br />
im Flaschengeschäft.<br />
Die Vereinbarung bezieht<br />
sich auf die <strong>Flüssiggas</strong>märkte<br />
von Nord- <strong>und</strong> Südamerika<br />
sowie Nah- <strong>und</strong> Fernost. Hier<br />
– wie auch schon in anderen<br />
Märkten – wird Cavagna der<br />
von Siraga bevorzugte Lieferant<br />
für jegliches Zubehör<br />
r<strong>und</strong> um <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />
sein <strong>und</strong> auch von Siraga<br />
entwickelte Produkte vermarkten.<br />
Die Siraga wiederum wird<br />
vom langjährigen Know-how<br />
der Cavagna profitieren, insbesondere<br />
von deren Expertise<br />
im Bereich der CNG-Anlagen,<br />
deren Markt Siraga sich<br />
mittelfristig erschließen will.<br />
Zusammen decken die beiden<br />
Unternehmen das komplette<br />
Leistungsspektrum zur Errichtung<br />
<strong>und</strong> zum sicheren Betrieb<br />
von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen ab <strong>und</strong><br />
können die gesamte LPG-Lieferkette<br />
mit Produkten <strong>und</strong><br />
Leistungen aus einer Hand<br />
optimieren.<br />
GWG Gasflaschenwerk Grünhain unter neuer Leitung<br />
Jens Schmitt zum neuen Geschäftsführer bestellt<br />
Jens Schmitt, Geschäftsführer der<br />
GWG Gasflaschenwerk Grünhain.<br />
Nach dem altersbedingten<br />
Ausscheiden von Rolf Geißler,<br />
der das GWG Gasflaschenwerk<br />
Grünhain gegründet <strong>und</strong> über<br />
die Jahre hinweg erfolgreich zu<br />
seiner heutigen Marktposition<br />
als einziger deutscher Hersteller<br />
von Stahldruckflaschen<br />
geführt hat, wurde zum 1. Oktober<br />
2013 Jens Schmitt zum<br />
neuen Alleingeschäftsführer<br />
bestellt.<br />
Nach einem Studium der<br />
Betriebswirtschaft war Schmitt<br />
in verschiedenen Positionen<br />
national <strong>und</strong> international operierender<br />
Unternehmen tätig,<br />
bevor er 2006 ein Unternehmen<br />
des Sondermaschinenbaus<br />
erwarb. Als weitere Industriebeteiligung<br />
übernahm<br />
er vor nicht allzu langer Zeit<br />
die Geschäftsanteile der beiden<br />
scheidenden Gesellschafter<br />
der GWG, Rolf Geißler <strong>und</strong><br />
Sven Huhn. Sein Ziel ist es, die<br />
GWG sowohl technologisch als<br />
auch in der Fertigungsbreite<br />
weiterzuentwickeln, wozu er<br />
aufgr<strong>und</strong> seiner Erfahrungen<br />
aus dem Sondermaschinenbau<br />
die besten Voraussetzungen<br />
mitbringt. Die GWG sind der<br />
einzige deutsche Hersteller<br />
geschweißter Stahlflaschen<br />
<strong>und</strong> verfügen über langjährig<br />
gewachsenes Know-how in der<br />
Fertigung <strong>und</strong> Regenerierung.<br />
8 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
10 Jahre Gunnar Adam Services GmbH<br />
Mit Prins für die Zukunft gut gerüstet<br />
WIR<br />
STELLEN<br />
IHRE FLASCHEN<br />
KOPF<br />
Anlässlich einer Feierst<strong>und</strong>e in Wesel bedankten Gunnar Adam (rechts)<br />
<strong>und</strong> Prins-Verkaufsleiter Sven Bakkes sich bei Mitarbeitern <strong>und</strong> Umrüstpartnern<br />
für die gute Zusammenarbeit.<br />
Der Oktober des Jahres 2003<br />
ist eigentlich ein Monat wie<br />
jeder andere: Die Concorde<br />
absolvierte ihren letzten Flug,<br />
Israel drohte einmal wieder,<br />
iranische Atomanlagen zu<br />
bombardieren <strong>und</strong> Mutter<br />
Teresa wurde heiliggesprochen.<br />
Unbeeindruckt vom<br />
Weltgeschehen trafen sich in<br />
einem Wohnzimmer in Wesel<br />
ein paar Niederländer aus<br />
Eindhoven <strong>und</strong> Gunnar Adam,<br />
um die von ihm gegründete<br />
Gunnar Adam Services GmbH<br />
mit Leben zu füllen. Genauer<br />
gesagt: Die neue Firma mit<br />
den Initialen GAS sollte Gasanlagen<br />
des niederländischen<br />
Herstellers Prins in Deutschland<br />
bekannt machen <strong>und</strong> vertreiben.<br />
Dass sich daraus im<br />
Verlauf von nur zehn Jahren<br />
ein Unternehmen dieser Größenordnung<br />
entwickeln sollte,<br />
hatte man seinerzeit nicht voraussehen<br />
können – doch dank<br />
Autogasboom war es ein Treffen<br />
zur rechten Zeit am rechten<br />
Ort. Mittlerweile hat die<br />
GAS GmbH knapp 100 000<br />
Fahrzeuge mit Autogasanlagen<br />
ausgestattet, beliefert Lada in<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich im<br />
OEM-Bereich mit Gasanlagen<br />
<strong>und</strong> hat sich zu einem profitablen<br />
Unternehmen entwickelt.<br />
Dieses steht fest verankert in<br />
Wesel auf solider Basis: Neben<br />
dem Geschäft mit Autogasanlagen<br />
hat man eine Vertretung<br />
des Tuning-Spezia listen SKN<br />
übernommen, vertreibt Trikes<br />
<strong>und</strong> unterhält eine florierende<br />
Tankstelle, die monatlich trotz<br />
eines eher „mittelmäßigen“<br />
Standorts 90 000 l LPG umsetzt.<br />
Die GAS als einer der beiden<br />
in Deutschland etablierten<br />
Prins-Generalimporteure<br />
machte sich nicht nur durch<br />
solide, k<strong>und</strong>enorientierte<br />
Arbeit in der Autogas-Szene<br />
einen guten Namen, sondern<br />
überraschte auch durch großzügige<br />
Messeauftritte, die dem<br />
Kraftstoff Autogas in Deutschland<br />
insgesamt zu einem<br />
Image schub verhalfen.<br />
Auch für die Zukunft sieht<br />
sich das Weseler Unternehmen<br />
in Sachen Autogas gut gewappnet:<br />
Dank der neuen Diesel-<br />
Gas-Mischtechnologie <strong>und</strong> der<br />
Tatsache, dass der niederländische<br />
Gasanlagenhersteller<br />
Prins bei der Umrüstung von<br />
direkt einspritzenden Motoren<br />
auf Autogas derzeit die Nase<br />
ganz weit vorn hat, sieht sich<br />
Gunnar Adam gut aufgestellt.<br />
Im Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e,<br />
bei der auch Vertreter des Herstellers<br />
Prins nicht fehlten,<br />
bedankte Adam sich bei seinen<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Umrüstpartnern<br />
für die bisherige gute Zusammenarbeit.<br />
Prüfen u. Instandsetzen<br />
von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />
Unser<br />
• erfahrenes Team<br />
garantiert bei<br />
• modernster,<br />
• umweltschonender<br />
Technologie<br />
• große Kapazität<br />
• hohe Sicherheit<br />
<strong>und</strong><br />
• optimale Qualität<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 9
• Markt <strong>und</strong> Menschen<br />
25 Jahre Propan- <strong>und</strong> Ammoniak-Anlagen, Salzgitter<br />
Seit 2008 Hauptverwaltungsgebäude der P&A, Erzwäsche 50 - 51 in Salzgitter-Gebhardshagen.<br />
Was 1988 von Dipl.-Ing. Klaus Ratzka<br />
in Salzgitter-Bruchmachtersen als „oneman<br />
business“ gegründet wurde, hat sich<br />
in einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert zu einem der<br />
führenden Anbieter von Produkten <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen für <strong>Flüssiggas</strong>installationen<br />
entwickelt. Während weitsichtige<br />
<strong>und</strong> erfolgreiche Firmenpolitik die Gr<strong>und</strong>lage<br />
für stabiles Wachstum sind, so trägt<br />
auch das berühmte „Quäntchen Glück“<br />
mit dazu bei: Nach der Öffnung der innerdeutschen<br />
Grenze 1989 wuchs das junge<br />
Unternehmen schnell zu einem Kleinbetrieb<br />
mit zehn Mitarbeitern heran. Neben<br />
dem ursprünglichen Geschäftszweck,<br />
dem Großhandel mit Armaturen, wurden<br />
die Produktbereiche Planung, Projektierung,<br />
Anlagenbau, Schaltschrankbau <strong>und</strong><br />
Schweißtechnik in das Dienstleistungs-<br />
programm aufgenommen. Parallel dazu<br />
entwickelte man den Servicegedanken zu<br />
einer tragenden Säule der Firmenpolitik.<br />
So w<strong>und</strong>ert es nicht, dass es dem expandierenden<br />
Unternehmen in den bestehenden<br />
Räumlichkeiten in Salzgitter-<br />
Bruchmachtersen schnell zu eng wurde.<br />
Die Lösung brachte der Erwerb eines<br />
8000 m² großen Gewerbegr<strong>und</strong>stücks in<br />
Salzgitter-Gebhardshagen, wo Anfang<br />
1993 neue Büroräume <strong>und</strong> Fertigungsstätten<br />
bezogen wurden. Im Laufe der<br />
nächsten Jahre entwickelte <strong>und</strong> konstruierte<br />
P&A eigene Produkte wie Abreißkupplungen,<br />
Überströmventile, Zapfsäulen<br />
<strong>und</strong> Abfüllwaagen – stets im engen<br />
Dialog mit den K<strong>und</strong>en, wodurch man<br />
sich spezifisches Know-how <strong>und</strong> Wettbewerbsvorteile<br />
sichern konnte.<br />
Mit hoch qualifiziertem Personal <strong>und</strong><br />
einem breiten Leistungsspektrum waren<br />
die idealen Bedingungen für weiteres<br />
Wachstum gegeben, in den folgenden Jahren<br />
stiegen Umsatz <strong>und</strong> Mitarbeiterstamm<br />
kontinuierlich. Als dann 2006 die<br />
Steuerbegünstigung für <strong>Flüssiggas</strong> in<br />
Kraft trat, entwickelte sich geradezu ein<br />
Boom im Bereich der Autogasanlagen. Die<br />
Anzahl der Mitarbeiter hat sich zwischen<br />
2006 <strong>und</strong> 2009 von 40 auf 115 Angestellte<br />
nahezu verdreifacht. Allein 2008 wurden<br />
von der P&A etwa 1000 Autogasanlagen<br />
für den deutschen Markt gebaut,<br />
geliefert <strong>und</strong> in Betrieb genommen. Doch<br />
weder die <strong>Produktions</strong>stätten noch die<br />
Büroräume waren für die Fertigung von<br />
18 bis 20 Anlagen pro Woche ausgelegt.<br />
Noch im selben Jahr wurden zwei angrenzende<br />
<strong>Lagerhallen</strong> <strong>und</strong> ein Verwaltungsgebäude<br />
erworben, womit die Betriebsfläche<br />
von 8000 m² auf ca. 30 000 m²<br />
vergrößert werden konnte.<br />
Heute stehen allein 2500 m² <strong>Produktions</strong>-<br />
<strong>und</strong> Lagerfläche zur Verfügung. Das<br />
mit ca. 12 000 Artikeln (Armaturen <strong>und</strong><br />
Ersatzteile) bestückte Lager der P&A zählt<br />
zu den größten <strong>und</strong> bestsortierten Materiallagern<br />
weltweit. Neben dem Handel mit<br />
Armaturen, Kompressoren, Verdampfern,<br />
Zapfsäulen, Treibgas- <strong>und</strong> Autogasanlagen<br />
umfasst das Leistungsspektrum die<br />
Planung <strong>und</strong> den Bau von Verbrauchs<strong>und</strong><br />
Abfüllanlagen sowie Umschlag- <strong>und</strong><br />
Verteilerläger in Größenordnungen von<br />
kleiner 3 t bis größer 200 t. Als einer der<br />
führenden Komplettanbieter liefert P&A<br />
alle Anlagen aus einer Hand.<br />
Firmensitz bei Gründung im Jahr 1988 in Salzgitter-Bruchmachtersen.<br />
Erste Vergrößerung <strong>und</strong> Umzug des Firmensitzes von SZ-Bruchmachtersen nach SZ-Gebhardshagen<br />
im Jahr 1993.<br />
10 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Markt <strong>und</strong> Menschen •<br />
Klaus Ratzka hat<br />
die P&A 1988 als<br />
Armaturengroßhandel<br />
gegründet. Zum<br />
25. Firmenjubiläum<br />
skizziert er die künftige<br />
Ausrichtung des<br />
Unternehmens.<br />
Markt- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert stellte<br />
sich das Unternehmen im Frühjahr 2013<br />
organisatorisch <strong>und</strong> personell neu auf. In<br />
diesem Zusammenhang wurde Sina Ratzka,<br />
die Tochter des Firmengründers Klaus<br />
Ratzka, in die Hauptgeschäftsführung<br />
berufen. Der langjährige Vertriebsleiter<br />
Peter Schumacher wurde zum stellvertretenden<br />
Geschäftsführer ernannt <strong>und</strong> mit<br />
Prokura ausgestattet. Christoph Pindelski,<br />
bis dahin erfolgreicher Serviceleiter<br />
des Unternehmens, nimmt seither die<br />
ehemaligen Aufgaben von Peter Schumacher<br />
als Vertriebsleiter wahr. Markus<br />
Kohlruß, bisher IT-Verantwortlicher, wird<br />
zusätzlich eine ausgeprägtere Öffentlichkeitsarbeit<br />
gestalten. Kurz – zum 25. Firmenjubiläum<br />
präsentiert die P&A sich<br />
schlanker, jünger, frischer, dabei gewohnt<br />
k<strong>und</strong>enorientiert, aber vor allem offensiver<br />
als in der Vergangenheit. Dazu passt<br />
auch die 24-h-Rufbereitschaft an 365 Tagen<br />
im Jahr, die von den K<strong>und</strong>en begeistert<br />
angenommen wurde.<br />
Diese Veränderungen gehen natürlich<br />
auch an der Produktpalette nicht spurlos<br />
vorüber. Erst kürzlich hat P&A sein Angebot<br />
um den „<strong>Flüssiggas</strong>-Verdampfer der<br />
Type PAP“ erweitert. Seit August 2013 ist<br />
speziell für die Entleerung von Autogastanks<br />
in Kraftfahrzeugen eine neue Fackel,<br />
die sogenannte „Junior-Fackel“, entwickelt<br />
<strong>und</strong> in das Vertriebsprogramm<br />
mit aufgenommen worden, die sich bei<br />
den Autogas-Umrüstfirmen großer Beliebtheit<br />
erfreut. Im Frühjahr 2014 wird<br />
das P&A-Wetterschutzdachsortiment für<br />
<strong>Flüssiggas</strong>zapfsäulen gestalterisch überarbeitet<br />
<strong>und</strong> mit moderner LED-Beleuchtungstechnik<br />
ausgestattet werden.<br />
Der unternehmenseigene Fuhrpark,<br />
bestehend aus r<strong>und</strong> 25 Kleintransportern,<br />
wurde bereits im Jahr 2011 mit drei<br />
Autogasfahrzeugen im Benzin/LPG-<br />
Mischbetrieb aufgerüstet. Anfang 2014<br />
sollen zwei weitere Fahrzeuge mit einem<br />
Diesel/LPG-Mischbetrieb (Dieselblending)<br />
betrieben werden. Sollte diese Erprobung<br />
erfolgreich verlaufen, plant das Unternehmen,<br />
seinen Kleintransporter-Fuhrpark<br />
sukzessive weiter umzustellen.<br />
Ebenfalls für 2014 ist die Einführung<br />
eines P&A-Onlineshops geplant. Damit<br />
soll das umfangreiche Warensortiment,<br />
– Produkte <strong>und</strong> Anlagen – den K<strong>und</strong>en<br />
direkter <strong>und</strong> vor allem einfacher zugänglich<br />
gemacht werden. Mit seinem Portfolio<br />
will sich das Unternehmen als einer<br />
der führenden deutschen Hersteller künftig<br />
auch verstärkt auf die internationalen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>märkte ausrichten: Es wurden<br />
bereits mehrere Liefer-, Handels- <strong>und</strong> Vertriebsabkommen<br />
mit ausländischen Partnern<br />
<strong>und</strong> Investoren geschlossen; weitere<br />
stehen zurzeit in Verhandlung. Neben<br />
Benelux, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz richtet<br />
sich der Fokus auf Großbritannien,<br />
Skandinavien, Osteuropa, Lateinamerika,<br />
Thailand <strong>und</strong> last but not least Afrika.<br />
www.pa-salzgitter.de<br />
ANLAGENBAU<br />
● Neubau, Umbau <strong>und</strong><br />
Erweiterung von <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Anlagen der Gruppe A, B, C<br />
<strong>und</strong> D wie z. B.<br />
- Verbrauchsanlagen<br />
- Verdampferanlagen<br />
- Gasmischanlagen<br />
- Flaschenabfüllanlagen<br />
- Umschlag- <strong>und</strong> Verteilerläger<br />
- TKW- <strong>und</strong> Kesselwagenstationen<br />
- Berieselungsanlagen<br />
- Rohrleitungsverlegung durch geprüfte<br />
Schweißer/Löter<br />
- Vorbereitung zur Rohrleitungs- <strong>und</strong> inneren<br />
Prüfung<br />
- Schallemissionsprüfung der <strong>Flüssiggas</strong>-Lagerbehälter<br />
in Zusammenarbeit mit dem TÜV<br />
- Montagearbeiten jeglicher Art<br />
ELEKTROBEREICH<br />
● Erstellung von Schaltplänen<br />
● Schaltschrankbau<br />
● Programmierung von SPS-Steuerungen<br />
● Visualisierung der Prozessabläufe<br />
● Sämtliche Elektroarbeiten<br />
INGENIEURLEISTUNGEN<br />
● Planung <strong>und</strong> Projektierung<br />
● Sicherheitsbetrachtung bzw. Gefährdungsbeurteilung<br />
● Änderungsanträge nach dem<br />
4. B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz<br />
● Schallemissionsprüfung der <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Lagerbehälter in Zusammenarbeit mit dem TÜV<br />
GROSSHANDEL<br />
(sehr gut sortierter Lagerbestand<br />
im Wert von 2 000 000,00 €)<br />
● Armaturen ● Pumpen<br />
● Druckerhöhungsanlagen<br />
● Kompressoren<br />
● Abfüllwaagen <strong>und</strong> Abfülltechnik<br />
● Verdampfer ● Messanlagen<br />
● Zapfsäulen ● Schweißteile<br />
● Elektrobauteile ● Kleinteile ● usw. usw. usw.<br />
BAUGRUPPENFERTIGUNG <strong>und</strong> VERTRIEB<br />
● Autogas-, LKW- <strong>und</strong> Treibgasanlagen<br />
● <strong>Flüssiggas</strong>-Zapfsäulen (Eigenfabrikate)<br />
● Abfüll-, Druckerhöhungs-, Verdampfer<br />
<strong>und</strong> Kompressoranlagen<br />
● Sämtliche Sonderanfertigungen nach<br />
K<strong>und</strong>envorgaben<br />
REPARATUREN<br />
● Sämtliche Armaturen, Baugruppen <strong>und</strong> Anlagen<br />
in unserer Werkstatt<br />
SERVICE<br />
● Telefonischer Support<br />
● Inbetriebnahmen, Eichungen <strong>und</strong> Wartungen<br />
● 24 h - Notdienst<br />
● Störungsdiagnose vor Ort<br />
● Reparaturen Ihrer Anlagen <strong>und</strong> Zapfsäulen<br />
Das mit ca. 12 000 Artikeln – Armaturen <strong>und</strong> Ersatzteile – bestückte Lager der P&A zählt zu den<br />
größten <strong>und</strong> bestsortierten Materiallagern weltweit.<br />
PA Propan & Ammoniak Anlagen GmbH<br />
Erzwäsche 50 – 51<br />
D-38229 Salzgitter, Germany<br />
Tel.: +49 (0)5341 87688-0<br />
Fax: +49 (0)5341 87688-190<br />
www.pa-salzgitter.de
• Branchennews<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 608 ergänzt<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Anlagen auf Booten –<br />
kardanisch aufgehängte Herde<br />
Ford entwickelt Autogas-Taxi für Hongkong<br />
von Dipl.-Ing. Peter Limbach, DVGW<br />
Das DVGW-Arbeitsblatt G 608 „ Kleine<br />
Wasserfahrzeuge – Betrieb <strong>und</strong> Prüfung<br />
der <strong>Flüssiggas</strong>anlage“ beschränkt<br />
die Länge der Schlauchleitung für den<br />
Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />
Herden auf 40 cm bzw. 50 cm. In<br />
der Praxis hat sich jedoch ergeben, dass<br />
durch diese Festlegung die Funktion<br />
der kardanischen Aufhängung teilweise<br />
behindert wird.<br />
(V.l.n.r.) David Westerman,<br />
Regional<br />
Manager der Ford<br />
Motor Company, Alan<br />
Mulally, Präsident <strong>und</strong><br />
CEO der Ford Motor<br />
Company, Stephen<br />
Lesh, Chief Program<br />
Engineer der Ford<br />
Motor.<br />
Um eine sichere Funktion der kardanischen<br />
Aufhängung zu gewährleisten,<br />
hat der DVGW Projektkreis 2.7.1<br />
„<strong>Flüssiggas</strong>- Anlagen in Fahrzeugen <strong>und</strong><br />
Booten“ beschlossen, den entsprechenden<br />
Abschnitt des G 608 anzupassen.<br />
Da eine Fortschreibung des Arbeitsblattes<br />
erst nach Veröffentlichung der zurzeit<br />
in Überarbeitung befindlichen DIN<br />
EN ISO 10239 erfolgen wird, hat sich der<br />
Projektkreis dazu entschlossen, diese<br />
Anpassung vorab in den Fachorganen<br />
zu veröffentlichen. Die neue Fassung des<br />
DVGW-Arbeitsblattes G 608, Abschnitt<br />
4.7, lautet wie folgt:<br />
4.7 Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />
Herden (Koch- <strong>und</strong> Backgeräte)<br />
Zum Anschluss von kardanisch aufgehängten<br />
Herden (siehe DIN EN ISO 10239,<br />
Absatz 6.1.2) sind folgende Schlauchleitungen<br />
geeignet:<br />
● <strong>Flüssiggas</strong>schlauchleitungen bis 60 cm<br />
Länge nach DIN 4815-2<br />
● Sicherheits-Gasschlauchleitungen bis<br />
60 cm Länge <strong>und</strong> Gassteckdosen nach<br />
DIN 3383-1<br />
● <strong>Flüssiggas</strong>schlauchleitungen bis 60 cm<br />
Länge mit Stecknippel passend zu<br />
Sicherheits-Schlauchanschlusskupplungen<br />
nach DIN 4815-5.<br />
Auf die Idee, Taxen mit Autogas zu betreiben,<br />
kamen in Deutschland bisher nur<br />
wenige Unternehmen der Branche, auch<br />
wenn es sich dabei um ein durchaus lohnendes<br />
Geschäftsmodell handelt. Wie<br />
man es im großen Stil bewerkstelligen<br />
kann, einerseits die Umwelt zu entlasten<br />
<strong>und</strong> andererseits auf die Kostenbremse zu<br />
treten, wird in der Sonderwirtschaftszone<br />
Hongkong schon lange praktiziert: Dort<br />
fahren alle 18 000 Taxen ausschließlich<br />
mit Autogas.<br />
Derzeit liefert Toyota die LPG-Taxen,<br />
doch Ford hat speziell für Hongkong den<br />
Ford Transit Connect mit einem 2,5-l-<br />
LPG-Motor ausgestattet, um mit einem<br />
hochmodernen Fahrzeug gegen die älteren<br />
Toyotas anzutreten.<br />
Mindestens ebenso interessant wie der<br />
Einsatz von Ford in Sachen Autogas ist<br />
die Personalie, die dahintersteht: Klaus<br />
Bohn von der CNG-Technik GmbH, die<br />
ihren Namen noch aus früheren Zeiten<br />
führt, sich aber jetzt schwerpunkt mäßig<br />
mit Autogas beschäftigt, hat zusammen<br />
mit dem italienischen Hersteller von Gasanlagen<br />
BRC sein Know-how unterstützend<br />
zur Verfügung gestellt, um das Ford-<br />
Autogas-Projekt für Hongkong zur<br />
Serienreife zu entwickeln.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />
Vor allem bezüglich der Emissionen ist<br />
Klaus Bohn voll des Lobes. Sämtliche relevanten<br />
Werte konnten im Vergleich zu<br />
herkömmlichem Benzin signifikant reduziert<br />
werden. Das Hongkong-Taxi von<br />
Ford ist Bohns Worten zufolge eines der<br />
saubersten LPG-Fahrzeuge am Markt.<br />
(Fast) noch begeisterter als von dem<br />
LPG-Transit ist der Autogas-Spezialist<br />
aller dings vom Chef der Ford Motor Company,<br />
Alan Mulally. Die Begegnung mit<br />
ihm anlässlich der Vorstellung des neuen<br />
Fahrzeugs in Hongkong war für Bohn ein<br />
beosnderes Erlebnis: „Es berührt mich<br />
persönlich, zu sehen, wie der Chef eines<br />
der größten Automobilunternehmen der<br />
Welt die Leute mitreißt <strong>und</strong> den Ford-<br />
Gedanken vorlebt.“ In Verlauf eines Gesprächs<br />
am Rande der Veranstaltung<br />
informierte Alan Mulally sich bei Klaus<br />
Bohn umfassend über seine Tätigkeit in<br />
Deutschland in Sachen Autogas.<br />
Die LPG-Taxen wurden zwar zunächst<br />
von Ford für Hongkong entwickelt, doch<br />
ein Einsatz außerhalb der chinesischen<br />
Metropole wäre nach einigen Modifikationen<br />
durchaus denkbar. Alle Teile, mit<br />
Ausnahme der Gasanlage, stammen aus<br />
dem Ford-Regal, <strong>und</strong> der einfache, aber<br />
robuste <strong>und</strong> zuverlässige 2,5-l-Motor mit<br />
161 PS findet auch im in Russland ausgelieferten<br />
Ford Kuga Verwendung.<br />
Auffangwannen<br />
Abfüllstationen<br />
Lagerung. Bewusst. Sicher.<br />
Produktinfos <strong>und</strong> Beratung durch unsere Experten:<br />
safe@saebu.de<br />
www.saebu.de<br />
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Gasflaschenlager<br />
Sicherheitsschränke F90<br />
Brandschutzcontainer F90<br />
Umwelt-Lagertechnik<br />
12 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Branchennews •<br />
Der Fiat Abarth mit Autogasanlage<br />
des Cavagna-Partners<br />
Bigas präsentiert sich im<br />
Gewand der britischen Flagge<br />
<strong>und</strong> den typischen Logofarben<br />
der <strong>Flüssiggas</strong>branche.<br />
AEGPL Congress <strong>und</strong> World LPGas Conference, London<br />
Gleich vier Veranstaltungen – nämlich<br />
das 26. WLPGA Forum, den AEGPL Congress<br />
mit Ausstellung, den 6. Internationalen<br />
Kongress „Global Technology<br />
Conference GTC“ sowie die Jahreshauptversammlung<br />
des britischen <strong>Flüssiggas</strong>verbandes<br />
UKLPG – bündelten die Organisatoren<br />
Anfang Oktober in London <strong>und</strong><br />
Die beiden Töchter<br />
von David Cavagna,<br />
Martina <strong>und</strong> ihre<br />
vier Jahre jüngere<br />
Schwester Cristina,<br />
begrüßen Ihre<br />
Königliche Hoheit<br />
Prinzessin Anne mit<br />
einem Blumenstrauß.<br />
erzielten damit eine bisher selten erreichte<br />
Resonanz: R<strong>und</strong> 600 Vertreter der globalen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft trafen sich im<br />
„The Queen Elizabeth II Conference Centre“,<br />
wo nicht nur die Vorträge gehalten<br />
wurden, sondern auch – über mehrere<br />
Etagen verteilt – r<strong>und</strong> 130 Aussteller ihre<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen präsentierten;<br />
unter ihnen viele namhafte<br />
deutsche bzw. dem DVFG verb<strong>und</strong>ene<br />
Unternehmen. Weltweit operierenden Unternehmen<br />
wie der Cavagna Group, der<br />
GOK Regler- <strong>und</strong> Armaturen-Gesellschaft<br />
oder der SCG Thailand (um nur einige zu<br />
nennen) bot das Branchentreffen Gelegenheit<br />
zum Erfahrungsaustausch, der<br />
Pflege bestehender <strong>und</strong> dem Anbahnen<br />
neuer Geschäftskontakte– letzteres zum<br />
Teil flankiert von aufmerksamkeitsstarken<br />
PR-Aktionen. So zeigte Cavagna<br />
Flagge mit einem „Cinquecento“, der –<br />
ausgerüstet mit einer Gasanlage des italienischen<br />
Herstellers Bigas – von Brescia<br />
über Genf, Paris <strong>und</strong> Reims nach London<br />
gekommen war. R<strong>und</strong> 1400 km legte das<br />
Kultauto zurück <strong>und</strong> sparte dabei sowohl<br />
Geld als auch CO 2 : Statt 205 Euro <strong>und</strong><br />
217 kg CO 2 -Ausstoß im reinen Benzinbetrieb<br />
kostete der <strong>Flüssiggas</strong>betrieb für<br />
diese Strecke nur 130 Euro (<strong>und</strong> sparte<br />
außerdem 37 kg CO 2 ). Die schnelle Verbindung<br />
durch den Tunnel blieb dem<br />
smarten LPG-Flitzer jedoch verwehrt –<br />
nach wie vor müssen Gasfahrzeuge auf<br />
die Fähre über den Ärmelkanal.<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 13
• Branchennews<br />
Die mit dem Event verb<strong>und</strong>ene Ausstellung<br />
versammelte 130 Unternehmen, die<br />
das gesamte Leistungsspektrum der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />
repräsentierten. Echte<br />
Innovationen suchte man vergebens, doch<br />
praxisgerechte Weiterentwicklung von<br />
Produkten gab es an vielen Ständen zu<br />
begutachten. Etliche dieser Weiterentwicklungen<br />
sind durch die Erschließung<br />
neuer Märkte motiviert, wie die Füllanlage<br />
für kleine Volumen, die Kosan<br />
Crisplant bereits im vergangenen Jahr in<br />
Brüssel vorstellte, <strong>und</strong> von der seither 200<br />
Stück in 33 verschiedene Länder ausgeliefert<br />
wurden. Wie so viele andere Unternehmen<br />
auch hat KC die wachsenden<br />
Märkte der Schwellenländer im Fokus –<br />
Indien <strong>und</strong> Südostasien; aber auch Afrika<br />
südlich der Sahara, Mexiko bzw. Mittel<strong>und</strong><br />
Südamerika versprechen ein Wachstumspotenzial,<br />
das es zu bedienen gilt.<br />
Wer sich auf den nach wie vor schwierigen<br />
Märkten Europas bewegt, kann<br />
Wachstum nur durch die deutlich wahrnehmbare<br />
Differenzierung vom Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> hohe Servicequalität erreichen.<br />
In diese Kategorie fallen der neue Kunststoffkragen<br />
der Presta Cylinders (siehe<br />
auch FLÜSSIGGAS 5|2013) oder die Premium-Stahlflasche<br />
fürs Grillgehäuse mit<br />
QR-Code, die Vitkovice exklusiv für Cagogas<br />
fertigt: Über den QR-Code gelangen<br />
Nutzer auf die Website der 8-kg-Flasche<br />
www.bbq-gas.eu, mit weiteren Informationen<br />
zur Flasche <strong>und</strong> vor allem einer praxisgerechten<br />
Suchfunktion, über die ein<br />
<strong>Flüssiggas</strong>händler im Umkreis gef<strong>und</strong>en<br />
werden kann, der die BBQ-GAS-Flasche<br />
vertreibt bzw. leere Flaschen gegen gefüllte<br />
austauscht.<br />
Softwarelösungen für die <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />
sind das Thema der Voigt Software<br />
<strong>und</strong> Beratung AG. Deren Software<br />
OLGA deckt von der Auftragserfassung<br />
über die Fakturierung <strong>und</strong> Zählerabrechnung,<br />
technische Dokumentation bis hin<br />
zur Bestandsführung alle Geschäftsbereiche<br />
der <strong>Flüssiggas</strong>versorgung ab. OLGA<br />
ist neben der deutschen Version in englischer,<br />
polnischer, rumänischer <strong>und</strong> italienischer<br />
Sprache erhältlich. Auch <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />
in den Schwellenländern<br />
könnten in nicht allzu ferner Zukunft von<br />
den Möglichkeiten der integrierten Datenverarbeitung<br />
profitieren; Anfragen aus<br />
aller Herren Länder, darunter China, Bangladesh,<br />
Elfenbeinküste, Nigeria sind in<br />
der Bearbeitung – was die direkte Folge<br />
der konsequenten Präsentation im Rahmen<br />
der international ausgerichteten Kongresse<br />
sein dürfte. Die umfangreiche Softwarelösung<br />
speziell für den Handel mit<br />
<strong>Flüssiggas</strong> deckt auch auf dem internationalen<br />
Parkett die Anforderungen eines<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorgers ab. Zum europäischen<br />
K<strong>und</strong>enkreis der Voigt zählen unter<br />
anderem der rumänische Marktführer<br />
GASPECO (der die <strong>Flüssiggas</strong>aktivitäten<br />
von Petrom LPG S.A. übernommen hat)<br />
ebenso wie die österreichische<br />
FLAGA, die mit Niederlassungen in nahezu<br />
allen europäischen Ländern vertreten<br />
ist. Aktuell arbeitet Voigt an der Einführung<br />
von OLGA in Österreich <strong>und</strong> der<br />
Bjarne Skjelmose von Kosan Crisplant erläutert<br />
die Vorzüge der Füllanlage für kleine Volumen;<br />
eigens konzipiert für die wachsenden Märkte<br />
in asiatischen <strong>und</strong> afrikanischen Ländern.<br />
Schweiz. „Seit über 25 Jahren betreut das<br />
Voigt-Team die Gasbranche im Bereich IT.<br />
In all diesen Jahren haben wir uns ein<br />
umfassendes Wissen im <strong>Flüssiggas</strong>geschäft<br />
erarbeitet“, erläutert Vorstand Volker<br />
Voigt. Bereits seit 2003 ist das Unternehmen<br />
beim jährlichen AEGPL Kongress<br />
als Aussteller dabei, denn: „Der Kongress<br />
bietet uns die optimale Plattform, Entscheidungsträger<br />
<strong>und</strong> Verantwortliche auf<br />
internationaler Ebene zu treffen.“<br />
Zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten nutzt Vitkovice: Per QR-Code geht es direkt auf die<br />
Website des Herstellers mit detaillierten Infos. Im Bild die neue 8-kg-Flasche, die problemlos in<br />
den Unterschrank hochwertiger Grillgeräte passt.<br />
Farbenfrohe Standgestaltung bei Presta Gaz:<br />
Der neue Kunststoffkragen lässt nicht nur<br />
diesbezüglich keine Wünsche offen.<br />
14 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Branchennews •<br />
DVFG-Herbstarbeitstagung mit Geräteausstellung, Neuss:<br />
Leistungsshow der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft<br />
verzeichnet neuen Ausstellerrekord<br />
Das Interesse der <strong>Flüssiggas</strong>versorgungsunternehmen an der diesjährigen Herbstarbeitstagung des DVFG war hoch: 222 ordentliche<br />
<strong>und</strong> außerordentliche Mitglieder sowie geladene Gäste hatten sich zur Veranstung gemeldet; 33 Unternehmen bestückten die mit dem<br />
Branchentreff verb<strong>und</strong>ene Ausstellung – so viele wie nie zuvor. Die Zahlen sprechen für eine zunehmende Bedeutung der Herbstarbeitstagung.<br />
Die Vorträge im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung zeigten die vielseitigen Möglichkeiten von <strong>Flüssiggas</strong> als Energieträger<br />
für den Wärme- <strong>und</strong> Mobilitätsmarkt.<br />
Strebt eine Kurskorrektur in der Kommunikationsarbeit<br />
des <strong>Flüssiggas</strong>verbandes an:<br />
Dr. Andreas Stücke, Geschäftsführer des<br />
DVFG e.V., Berlin. <br />
(Foto: DVFG)<br />
Dr. Andreas Stücke, Geschäftsführer<br />
des DVFG e.V., skizzierte die künftige<br />
Ausrichtung der Verbands arbeit. Ein Ziel<br />
ist es, in der Kommunikation ein Gleichgewicht<br />
zwischen den Themen „Autogas“<br />
<strong>und</strong> „Heizgas“ herzustellen. Zu einer Zeit,<br />
da Ölheizkessel unter politischen Druck<br />
geraten, soll damit die Chance ergriffen<br />
werden, <strong>Flüssiggas</strong> als mobilen <strong>und</strong><br />
schadstoffarmen Energieträger in der Öffentlichkeit,<br />
aber auch bei den politischen<br />
Entscheidungsträgern zu positionieren.<br />
Die gesamte Kommunikation, einschließlich<br />
der politischen Lobbyarbeit, wird<br />
künftig direkt aus der Geschäftsstelle<br />
heraus erfolgen. Auch soll die offensiv<br />
gestaltete Kommunikationsarbeit alle verfügbaren<br />
Kanäle bespielen – einschließlich<br />
der elektronischen Medien wie Twitter,<br />
Facebook <strong>und</strong> Xing. Des Weiteren<br />
wird angestrebt, die Kommunikation aller<br />
Verbandsmitglieder untereinander zu optimieren,<br />
unter anderem durch die Neugestaltung<br />
des Intranets, das den direkten<br />
Austausch zu technischen Aufgaben oder<br />
politischen Initiativen ermöglicht. In diesem<br />
Sinn, nämlich die Verb<strong>und</strong>enheit<br />
<strong>und</strong> den Austausch der Mitglieder untereinander<br />
zu fördern, sollen schon zur Jahreshauptversammlung<br />
im Mai 2014 auch<br />
die außerordentlichen Mitglieder zur Mitgliederversammlung<br />
zugelassen werden.<br />
Der erste der genannten Aspekte, das<br />
Gleichgewicht der Themen „Heizgas“ <strong>und</strong><br />
„Autogas“ herzustellen, spiegelte sich in<br />
der Auswahl <strong>und</strong> Gewichtung der Themen<br />
wider: Der Montagnachmittag stand<br />
ganz im Zeichen von Heizgas, während<br />
der Dienstagvormittag Autogas in den<br />
Fokus rückte.<br />
Heizgas <strong>und</strong> Autogas ergänzen<br />
EINANDER ohne Vorrang<br />
Peter Lückerath von der Energieagentur<br />
NRW stellte das KWK Impulsprogramm<br />
NRW vor. Die „Strom erzeugende Heizung“<br />
ist die Standardtechnologie von<br />
morgen, weil sie das schwankende Angebot<br />
im Netz ausgleichen kann. Die nordrhein-westfälische<br />
Landesregierung hat<br />
Anfang des Jahres eine KWK-Kampagne<br />
gestartet, die Gewerbetreibende <strong>und</strong> Endverbraucher<br />
gleichermaßen ansprechen<br />
soll <strong>und</strong> Demoprojekte (wie die Kraft-<br />
Wärme-Kopplung im Mehrfamilienhaus)<br />
besonders fördert. Durch den Dschungel<br />
der möglichen Fördermittel führt das<br />
„Förder-Navi“ der Energie Agentur NRW.<br />
Wie rentabel ein BHKW arbeitet, hängt<br />
von der Dauer der jährlichen Betriebsst<strong>und</strong>en<br />
ab – doch Rentabilität ist nur ein<br />
Aspekt von mehreren, den es zu bedenken<br />
gilt: ein anderer ist die Unabhängigkeit<br />
von der öffent lichen Stromversorgung;<br />
ein Gesichtspunkt, der zu Zeiten<br />
des stagnierenden Netzausbaus durchaus<br />
der Beachtung Wert ist.<br />
Auch am zweiten Tag<br />
war der Vortragssaal<br />
nahezu bis auf<br />
den letzten Platz<br />
besetzt, was auf das<br />
große Inreresse der<br />
Teilnehmer an den<br />
präsentierten Themen<br />
schließen lässt.<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 15
• Branchennews<br />
Die Anforderungen der fachgerechten <strong>Flüssiggas</strong>installation nach TRF 2012 lassen sich mit den<br />
entsprechenden Produkten (im Bild: GOK) sicher <strong>und</strong> regelkonform erfüllen.<br />
Über die Möglichkeit der dezentralen<br />
Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken<br />
(BHKW) referierte Ralf Stüber<br />
von der Kirsch GmbH. Werden BHKWs<br />
mit <strong>Flüssiggas</strong> betrieben, lassen sie sich<br />
nahezu überall aufstellen, wo <strong>Flüssiggas</strong><br />
in Tanks gelagert werden kann. Insofern<br />
ist <strong>Flüssiggas</strong> der ideale Energieträger für<br />
die gleichzeitige Erzeugung von Wärme<br />
<strong>und</strong> Strom in einem BHKW. Geht es jedoch<br />
ausschließlich darum, Strom zu erzeugen,<br />
können Nutzer auch das künftig<br />
hocheffizient mit <strong>Flüssiggas</strong> bewerkstelligen:<br />
Dr. Matthias Boltze von der New<br />
Enerday GmbH, Neubrandenburg, stellte<br />
das von seinem Unternehmen entwickelte<br />
Hochtemperatur-Brennstoffzellensystem<br />
EN 500 P vor, das auschließlich mit<br />
<strong>Flüssiggas</strong> betrieben wird. Der elektrische<br />
Wirkungsgrad dieser Brennstoffzellen ist<br />
mit bis zu 60 % nahezu doppelt so hoch<br />
wie der von Generatoren mit Otto- oder<br />
Dieselmotor. Darüber hinaus emittieren<br />
die Systeme keine Schadstoffe, geringere<br />
Mengen Kohlendioxid als herkömmliche<br />
Ottokraftstoffe <strong>und</strong> sind sehr leise im<br />
Betrieb. Das Unternehmen hat erst kürz-<br />
lich ein Brennstoffzellensystem der Serie<br />
EN 500 P in einem Hausboot installiert<br />
<strong>und</strong> erfolgreich in Betrieb genommen.<br />
Eine zeitgemäße Heizungslösung für<br />
Einfamilienhäuser präsentierte Sebastian<br />
Kwasny, Viessmann Werke, Allendorf, mit<br />
„Gas-Adsorptionswärmepumpen“. Als<br />
Weiterentwicklung der Brennwerttechnik<br />
sind sie die bisher effizienteste Technologie<br />
zur Wärmeerzeugung mit Gas: Durch<br />
die Einkopplung von Wärme aus dem<br />
Erdreich sind sie bis zu 25 % sparsamer<br />
als die Brennwerttechnik. Vitosorp 200-F<br />
besteht aus einer Zeolith-Wärmepumpe<br />
<strong>und</strong> einem Brennwertgerät, beide Komponenten<br />
sind in einem kompakten Gehäuse<br />
untergebracht. Das Wärmepumpen-<br />
modul trägt mit kostenloser Wärme aus<br />
dem Erdreich die Gr<strong>und</strong>last der Gebäudebeheizung,<br />
während das integrierte Gas-<br />
Brennwertgerät den Wärmepumpenprozess<br />
antreibt <strong>und</strong> an besonders kalten<br />
Tagen die Bedarfsspitzen deckt.<br />
Nachdem sich am ersten Tag alles um<br />
<strong>Flüssiggas</strong> als Heizenergie drehte, sorgte<br />
der Begrüßungsabend in der „Salzburger<br />
Hochalm“ für etwas Abkühlung – jedenfalls<br />
bei denjenigen Teilnehmern, die sich<br />
bis an die Piste der Jever Fun Skihalle<br />
wagten. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt<br />
weiß man die Vorteile einer<br />
warmen Stube umso mehr zu schätzen.<br />
Tatsächlich nutzen viele Alpenvereinshütten<br />
<strong>Flüssiggas</strong> zum Kochen, für die Warmwasserbereitung<br />
<strong>und</strong> oft genug auch zur<br />
dezentralen Erzeugung von Wärme <strong>und</strong><br />
Strom (siehe dazu FLÜSSIGGAS 3|2013).<br />
Möglichkeiten im Mobilitätsmarkt<br />
Mit einem Beitrag zum umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichen Schiffsantrieb<br />
durch von Diesel- zu Gasbetrieb umgerüstete<br />
Motoren eröffnete BU-Drive Geschäftsführer<br />
Clemens Ortgies die Vortragsreihe<br />
des zweiten Tages. Das Unternehmen hat<br />
anhand eines Forschungsprojektes überzeugend<br />
dargelegt, wie sich gebrauchte<br />
Lkw- oder Stationärmotoren durch das<br />
sogenannte „Remanufacturing“ <strong>und</strong> „Upgrading“<br />
auf den Betrieb mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
umstellen lassen. Die professionelle Instandsetzung<br />
der Antriebskomponenten<br />
wie beispielsweise Motoren, Getriebe <strong>und</strong><br />
Anlasser hat sich aus wirtschaftlichen,<br />
technischen <strong>und</strong> ökologischen Gesichtspunkten<br />
bereits bei Pkws, Lkws <strong>und</strong><br />
Schienenfahrzeugen bewährt.<br />
Die tschechische<br />
Kadatec beteiligte<br />
sich erstmals an der<br />
Geräteausstellung zur<br />
Herbstarbeitstagung.<br />
Das Unternehmen hat<br />
bisher r<strong>und</strong> 100 Tanks<br />
nach Deutschland<br />
ausgeliefert.<br />
16 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Branchennews •<br />
formal zwar als Ausnahmeregelung bezeichnet<br />
wird, mit den von der EU erarbeiteten<br />
Entwürfen jedoch fast deckungsgleich<br />
ist. Das bietet den Vorteil, dass<br />
deutsche Firmen, die bereits jetzt im Bereich<br />
der Dieselmischtechnologie Entwicklungsarbeit<br />
leisten, ihre Ergebnisse<br />
nicht doppelt prüfen lassen müssen.<br />
Die Vereinheitlichung der Prüfverfahren<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Angleichung<br />
deutscher Regelungen an die künftigen<br />
EU-Vorschriften ersparen den an<br />
der Entwicklung beteiligten Unternehmen<br />
enorme Investitionskosten <strong>und</strong> erlauben<br />
überhaupt erst eine weitere Verbreitung<br />
der Technologie, die sowohl die Umwelt<br />
schont als auch die Kraftstoffkosten in<br />
den Fuhrparks der Logistikunternehmen<br />
zu senken vermag.<br />
Fakt ist, dass Dual-Fuel-Fahrzeuge in<br />
Deutschland damit zulassungsfähig sind.<br />
Hersteller entsprechender Anlagen müssen,<br />
wenn eine Regelung auf europäischer<br />
Ebene demnächst alle legislativen Hürden<br />
genommen hat, so gut wie keine zusätzlichen<br />
Kosten befürchten, um die in<br />
Deutschland bereits praktizierte Regelung<br />
auf europäisches Recht zu übertragen.<br />
Dieses Ergebnis, das von vielen<br />
Herstellern von Gasanlagen für den Dieselmischbetrieb<br />
mit Spannung erwartet<br />
wurde, ist nicht zuletzt die Folge einer<br />
gut koordinierten Zusammenarbeit der an<br />
der Ausgestaltung des gesetzlichen Rahmens<br />
direkt <strong>und</strong> indirekt mitarbeitenden<br />
Parteien <strong>und</strong> zum größten Teil der erfolgreichen<br />
Koordination des DVFG zu verdanken.<br />
Als Bindeglied zwischen den<br />
nationalen Ebenen <strong>und</strong> der EU in Brüssel<br />
machten DVFG-Vertreter diesen Schritt<br />
überhaupt erst möglich, nachdem man<br />
zumindest in Deutschland im Segment<br />
der Dual-Fuel-Technologie lange Zeit auf<br />
der Stelle trat.<br />
Die Transgas <strong>Flüssiggas</strong> Transport <strong>und</strong> Logistik GmbH & Co. KG, Dortm<strong>und</strong>, gewährte Einblick in ihr<br />
Pilotprojekt, die Umrüstung von Dieselmotoren in den Dual-Fuel-Betrieb. Das Unternehmen engagiert<br />
sich in Zusammenarbeit mit dem TÜV Thüringen bereits seit etlichen Jahren auf diesem Gebiet.<br />
Dual-Fuel-Fahrzeuge<br />
Wenn „Technik auf Recht trifft“, wie es<br />
Dr. Klaus-Ruthard Frisch in seiner Einführung<br />
so treffend formulierte, wird es<br />
meistens kompliziert. Von den Eindrücken<br />
seiner trotz vieler Stolpersteine so<br />
erfolgreichen Lobbyarbeit in Sachen Dual<br />
Fuel berichtete Alexander Stöhr, der mittlerweile<br />
für den AEGPL <strong>und</strong> den WLPGA<br />
unterwegs ist. Um für Dual Fuel überhaupt<br />
auf europäischer Ebene eine Basis<br />
zu schaffen, bedurfte es zunächst der Änderung<br />
der abgasrelevanten Vorschriften,<br />
nämlich der UNECE R 49. Die sah bis<br />
dato nicht vor, dass zwei Kraftstoffe wie<br />
Autogas <strong>und</strong> Diesel gleichzeitig in einem<br />
Motor verbrannt werden. Diese Änderung<br />
der Regelung ist mittlerweile beschlossen.<br />
Fahrzeuge mit Motoren der Abgasnorm<br />
Euro 6 können künftig auf Dual<br />
Fuel ausgerüstet werden, für neue Euro<br />
5-Fahrzeuge hingegen ist diese Regelung<br />
noch in der Entwurfsphase. Für Umrüstungen<br />
wird eine eigene Regelung geschrieben,<br />
die die Zulassung von Umrüstsystemen<br />
<strong>und</strong> umgerüstete Austausch motoren<br />
behandelt. Gute Nachrichten dazu von<br />
Alexander Stöhr aus Brüssel: „Ich gehe<br />
davon aus, dass dieses Papier durch seinen<br />
modularen Aufbau früher arbeitsfähig<br />
sein wird als zunächst befürchtet.“<br />
Bis dahin hat sich, nicht zuletzt unter<br />
tatkräftiger Mitwirkung des DVFG, der<br />
B<strong>und</strong>-Länder-Fachausschuss „Technisches<br />
Kraftfahrwesen“ für Deutschland auf ein<br />
einheitliches Prüfverfahren geeinigt, das<br />
DVFG <strong>und</strong> DVGW bestätigen der<br />
pRIMAGAS Hohe technische Sicherheit<br />
Als einer der führenden <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />
hat die Primagas Energie GmbH &<br />
Co. KG, Krefeld, sich der Zertifizierung<br />
nach „Technisches Sicherheits Management“<br />
(TSM) unterzogen – mit positivem<br />
Ergebnis: Im Rahmen der DVFG-Herbstarbeitstagung<br />
überreichte Peter Limbach,<br />
Technischer Referent des DVGW Deutsche<br />
Vereinigung Gas- <strong>und</strong> Wasserfach, die<br />
Prüfbescheinigung an Primagas-Geschäfts -<br />
führer Jobst D. Diercks. Im Rahmen seines<br />
Vortrags „TSM Technisches Sicherheitsmanagement:<br />
Aufbau, Umsetzung,<br />
Nutzen“ erläuterte Diercks die Bedeutung<br />
der DVGW-Bescheinigung für die Branche.„Technisches<br />
Sicherheits Management“<br />
(TSM) hat sich seit Langem als das<br />
führende Sicherheitsmanagementsystem<br />
in der Energie- <strong>und</strong> Wasserbranche etabliert.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass der<br />
DVGW in Zusammenarbeit mit dem DVFG<br />
der <strong>Flüssiggas</strong>branche mit dem Arbeitsblatt<br />
G 1040 ein exakt auf die Erfordernisse<br />
der Versorgungsunternehmen zugeschnittenes<br />
Instrument zur Verfügung<br />
stellt, das die Sicherheit der <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />
im öffentlichen Bereich bestmöglich<br />
gewährleistet.<br />
Peter Limbach (rechts), DVGW, überreicht<br />
Primagas Geschäftsführer Jobst-Dietrich Diercks<br />
(links) die Bescheinigung zum Technischen<br />
Sicherheitsmanagement. Die Moderation des<br />
zweiten Tages oblag Dr. Klaus-Ruthard Frisch,<br />
Technischer Direktor, DVFG. (Foto: DVFG)<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 17
• Branchennews<br />
Impressionen von der Armaturen- <strong>und</strong> Geräteausstellung<br />
SCG Angel: Sicherheitsadapter für <strong>Flüssiggas</strong> in stationären <strong>und</strong> mobilen Anlagen.<br />
Für erhöhte SIcherheit<br />
Der Einbau des „Angels“ zwischen<br />
Flasche <strong>und</strong> dem ersten Peripheriegerät<br />
sichert den störungsfreien Betrieb einer<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorgungsanlage aus der<br />
Gasphase. Der von der thailändischen<br />
SCG entwickelte Adapter, im Vertrieb der<br />
Gebr. Beckmann GmbH, kombiniert drei<br />
Funktionen in einem Gerät: Systemdruckanzeige,<br />
Leckagekon trolle <strong>und</strong> Schnellverschlussfunktion.<br />
Unabhängig von der Flaschengröße<br />
gewährleistet die innovative<br />
Neuentwicklung die sichere Versorgung<br />
beliebiger Abnahmegeräte.<br />
Die Druckanzeige – nicht zu verwechseln<br />
mit einer Füllstandsanzeige – zeigt<br />
nach dem Aufdrehen des Handventils an,<br />
ob der Betriebsdruck in der Versorgungsleitung<br />
im grünen Bereich ist. Ist das der<br />
Fall, so kann der Nutzer durch erneutes<br />
Verschließen des Handrads eine Leckagekontrolle<br />
vornehmen: Bleibt der Druck<br />
nach dem Verschluss des Handrads bestehen,<br />
ist die Versorgungsleitung leckagefrei.<br />
Sollte der Druck jedoch in den roten<br />
Bereich abfallen, so signalisiert dies eine<br />
Undichtigkeit im System, die unbedingt<br />
aufgespürt werden muss: Es kann sich<br />
um ein Leck im Schlauch selbst, an den<br />
Verbindungen oder aber auch im Druckminderer<br />
handeln, das durch Nachziehen<br />
einer Schraube oder den Austausch des<br />
Verbindungsschlauchs schnell beseitigt<br />
werden kann. Erst wenn die Leckage<br />
zweifelsfrei beseitigt ist, sollte die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />
erneut in Betrieb genommen<br />
werden. Die dritte Funktion<br />
schließlich ist die eines Schnellverschlusses<br />
bei unkontrolliertem Gasaustritt, der<br />
sich durch einen plötzlichen Druckabfall<br />
bemerkbar macht – sei es, weil die Leitung<br />
unbeabsichtigt getrennt oder plötzlich<br />
abgerissen wurde – dann schließt das<br />
Ventil selbsttätig. Der sogenannte<br />
Schnellverschluss, der im Bereich Camping<br />
<strong>und</strong> Caravan bereits seit geraumer<br />
Zeit Stand der Technik ist, kann mit dem<br />
neuen „Angel“ ab sofort auch bei der<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorgung in mobilen <strong>und</strong> stationären<br />
Anwendungen realisiert werden.<br />
ALUGASFLASCHE ZUR WIEDERBEFÜLLUNG<br />
Die von Alugas vorgestellte Tankflasche<br />
mit Entnahmeventil <strong>und</strong> Füllventil dürfte<br />
Privat-, Gewerbe- <strong>und</strong> Industriek<strong>und</strong>en<br />
gleichermaßen begeistern: Sie darf an<br />
jeder Füllstelle oder LPG-Tankstelle – von<br />
eingewiesenem Personal – wieder befüllt<br />
werden. Die wiederbefüllbare Alugas-<br />
Tankflasche ist als 6-, 11- oder 14-kg-<br />
Flasche erhältlich. Über das Füllventil<br />
verfügt sie über einen automatischen<br />
Füllstopp, der bei 80 % Inhalt schließt.<br />
Übrigens: Diese Alugas-Tankflasche<br />
kann auch zur Entnahme aus der Flüssigphase,<br />
zum Beispiel beim Betrieb von<br />
Treibgasstaplern, verwendet werden.<br />
Die Alugas-Flasche ist als Treib- oder<br />
Brenngasflasche erhältlich.<br />
Optimale Tourenplanung<br />
Die oberbayerische Wanko Informationslogistik<br />
GmbH mit Firmensitz in<br />
Ainring präsentierte sich erstmals im<br />
Rahmen der Herbstarbeitstagung des<br />
<strong>Flüssiggas</strong>verbandes. Aufgr<strong>und</strong> der bereits<br />
bestehenden Verbindungen zu verschiedenen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorgern – unter<br />
anderem zählt das Unternehmen die WPG<br />
Westfälische Propan-GmbH, Detmold, zu<br />
seinen K<strong>und</strong>en – erhofft man sich einen<br />
Ausbau des Geschäfts in diesem Sektor.<br />
Das Unternehmen entwickelt seit über<br />
40 Jahren integrierte Lösungen für die<br />
Steuerung sämtlicher Bewegungen vom<br />
Wareneingang über die Tourenplanung<br />
bis hin zur Frachtabrechnung, die Zeit-,<br />
Weg- <strong>und</strong> Kostenersparnis bringen. Effizienz<br />
in der Logistik hängt zunehmend von<br />
der Software ab – egal, ob es sich um die<br />
Logistik einer Spedition, eines Transportunternehmens<br />
oder eines Verladers handelt.<br />
Das System ermittelt die Aufträge<br />
durch ein Prognoseverfahren, bei dem<br />
verschiedene Parameter wie der Soll-Verbrauch<br />
pro Tag oder der Ist-Verbrauch<br />
durch Bestandsfortschreibung per Telemetrie<br />
herangezogen werden. Während<br />
Turnusk<strong>und</strong>en zu einem festen Liefertermin<br />
angefahren werden, generiert das<br />
System für andere K<strong>und</strong>en bei Unterschreiten<br />
eines kritischen Mindestbestands<br />
automatisch einen Auftrag, sodass<br />
die Versorgung in jedem Fall gesichert ist.<br />
18 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Branchennews •<br />
Sicherer Gasumschlag mit Trockenkupplungen<br />
Erstmals im Rahmen der Herbst arbeits<br />
tagung präsentierte sich die ARTA<br />
Armaturen- <strong>und</strong> Tankgerätebau GmbH &<br />
Co. KG, Diez an der Lahn. Anliegen ihrer<br />
Beteiligung war es, mehr Transparenz<br />
zum Thema „Trockenkupplungen“ zu<br />
schaffen. Das Unternehmen ist einer der<br />
drei namhaften Hersteller von Trockenkupplungen<br />
<strong>und</strong> das einzige Unternehmen,<br />
das auch in Deutschland produziert.<br />
„Chemie, Öl <strong>und</strong> Gas – wir decken die<br />
komplette Branche, von den Heizgasen<br />
bis hin zum Umschlag technischer Gase<br />
ab“, sagt Vertriebsleiter Dipl.-Ing. Christian<br />
Satorius. Zu seinen Argumenten „pro Trockenkupplung“<br />
zählen die Reduktion<br />
vermeidbarer Emissionen <strong>und</strong> ihre vorteil<br />
hafte ergonomische Handhabung.<br />
Im Umschlag von <strong>Flüssiggas</strong> ist ARTA<br />
bereits seit über 10 Jahren tätig, allerdings<br />
nicht in Deutschland, sondern auf<br />
europäischer Ebene. Italien ist eines der<br />
Länder, die Trockenkupplungen schon<br />
heute flächendeckend installiert haben.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser Fokussierung auf die<br />
europäischen Märkte war man bislang in<br />
Deutschland nicht aktiv – das soll sich<br />
nun ändern.<br />
Spritzverzinkung schützt die regenerierten<br />
Stahl flaschen dauerhaft vor Korrosion.<br />
Regenerierung von Stahlflaschen<br />
Dem Thema der wiederkehrenden<br />
Prüfung nahm sich die G.L.I. Schneider<br />
Industrie, Bischwiller, an, die mit diesem<br />
Service seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
auf dem Deutschen Markt aktiv ist. Durch<br />
die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
der Oberflächenbehandlung gleicht die<br />
regenerierte Flasche einer Neuflasche.<br />
Entscheidend für eine beständige Beschichtung<br />
ist deren Aufbau: Sandstrahlen,<br />
Spritzverzinken, erste Schicht Epoxypulver,<br />
zweite Schicht Polyesterpulver.<br />
Die Spritzverzinkung schützt die Flaschen<br />
dauerhaft vor Korrosion. Salzsprühtests<br />
<strong>und</strong> die langjährige Erfahrung<br />
in der Praxis belegen den Erfolg dieser<br />
Behandlungsmethode.<br />
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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 19
• Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Installation<br />
mit erdgedecktem Tank<br />
<strong>und</strong> unterirdischer<br />
Hauseinführung.<br />
(Abb.: Tyczka Totalgaz,<br />
Geretsried)<br />
Ausrüstung, Aufstellung, Schutzbereiche <strong>und</strong> Verdampfungsleistungen von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>installationen nach TRF 2012<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sind bei der Errichtung der <strong>Flüssiggas</strong>anlage die anerkannten Regeln der Technik so einzuhalten, dass von Tanks <strong>und</strong><br />
Flaschen keine Gefahren ausgehen <strong>und</strong> auf diese keine Gefahren einwirken können. Mit Inkraftreten der Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong><br />
(TRF) 2012 ist auch die Installation von <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen einfacher, klarer <strong>und</strong> damit schneller geworden. Die Schutzzonen<br />
wurden vereinfacht <strong>und</strong> sind unkomplizert anzuwenden. Damit können <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong> -flaschen an vielen Standorten<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />
Die Technischen Regeln <strong>Flüssiggas</strong><br />
(TRF) 2012 regeln die Aufstellung von<br />
<strong>Flüssiggas</strong>tanks unter 3,0 t. Die üblichen<br />
Tankgrößen sind 1,2 t, 2,1 t <strong>und</strong> 2,9 t<br />
Fassungsvermögen. Die einfachste Aufstellung<br />
für einen <strong>Flüssiggas</strong>tank ist frei<br />
stehend auf einem Betonf<strong>und</strong>ament oder<br />
einem F<strong>und</strong>amentstreifen. Diese Variante<br />
wird vorzugsweise für Tanks bis 1,2 t Inhalt<br />
genutzt. Die optisch ansprechendere<br />
– wenngleich auch etwas teurere – Variante<br />
ist der erdgedeckte Tank, denn er<br />
verschwindet, von außen nahezu unsichtbar,<br />
im Erdreich. Lediglich der Domschachtdeckel<br />
ist noch zu sehen.<br />
Frei stehend oder erdgedeckt?<br />
Der erdgedeckte Tank bietet zwei weitere<br />
Vorteile: Die Entnahmeleistung ist<br />
sommers wie winters gleich, <strong>und</strong> die Befürchtung,<br />
dass sich der Tank über die<br />
maximal zulässige Betriebstemperatur<br />
von 40 °C erwärmen könnte, steht garnicht<br />
erst zur Diskussion. Bei frei stehenden<br />
Tanks wird diese unzulässige Erwärmung<br />
durch eine Beschichtung mit<br />
Farben nach DIN EN 12542 verhindert.<br />
Bei der Auswahl des erdgedeckten<br />
Tanks ist zu prüfen, ob der Domschachtdeckel<br />
überfahren werden muss, z. B. in<br />
Garageneinfahrten. Wenn ja, müssen diese<br />
auch für das Überfahren geeignet sein.<br />
Ein entscheidender Vorteil von <strong>Flüssiggas</strong><br />
gegenüber anderen nicht leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Energien (z. B. Heizöl) ist es,<br />
dass <strong>Flüssiggas</strong> als nicht wassergefährdend<br />
eingestuft ist. Diesen Vorteil sollte<br />
man nicht durch eine fehlende Auftriebssicherung<br />
zunichte machen. Schließlich,<br />
das haben gerade die letzten Hochwasser<br />
gezeigt, sollte beim Einbringen des erdgedeckten<br />
Tanks nicht nur auf die 20 cm<br />
Sandschicht ringsherum geachtet werden,<br />
sondern auch darauf, dass die Tanks die<br />
1,3-fache Auftriebssicherheit gegen Hochwasser<br />
erreichen.<br />
Von deutschen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern<br />
angelieferte Tanks entsprechen der<br />
20 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Technik <strong>und</strong> Anwendung •<br />
Tabelle 1: Eigenschaften von <strong>Flüssiggas</strong> <strong>und</strong> Erdgas. (Quelle: TRF 2012<br />
Bezeichnung Erdgas Propan<br />
Heizwert<br />
Brennwert<br />
10,34 kWh/m³<br />
12,82 kWh/kg<br />
11,45 kWh/m³<br />
14,30 kWh/kg<br />
25,50 kWh/m³<br />
12,87 kWh/kg<br />
27,75 kWh/m³<br />
13,98 kWh/kg<br />
Wobbeindex 15,00 kWh/m³ 22,70 kWh/m³<br />
Dichte<br />
Relative Dichte<br />
0,74 kg/m³<br />
0,57 kg/m³<br />
2,01 kg/m³<br />
1,55 kg/m³<br />
Zündgrenzen in Luft 4–17 Vol.-% 2–10 Vol.-%<br />
Zündtemperatur 640 °C 430–510 °C<br />
Druckgeräte-Richtlinie 97/23/EG, besitzen<br />
das CE-Zeichen <strong>und</strong> eine Überwachungsnummer.<br />
Besondere Vorsicht ist<br />
bei der Installation von Tanks unbestimmter<br />
Herkunft geboten, denn auch<br />
diese müssen allen Anforderungen der<br />
deutschen Aufstellbedingungen entsprechen,<br />
geprüft <strong>und</strong> zugelassen sein.<br />
Egal ob erdgedeckt oder frei stehend,<br />
die Erstauswahl des Standortes des Tanks<br />
<strong>und</strong> die Leitungsführung sollten immer<br />
mit dem K<strong>und</strong>en gemeinsam beraten werden.<br />
Denn wenn die <strong>Flüssiggas</strong>leitung ein<br />
schön gepflegtes Blumenbeet durchpflügen<br />
muss, bekommt möglicherweise der<br />
Installateur den Auftrag, der eine sensiblere<br />
Leitungsführung vorschlägt. Solange<br />
sich vom Mittelpunkt des Domschachtes<br />
aus gemessen in einem Umkreis von 5 m<br />
keine Gr<strong>und</strong>stücksgrenze, kein öffentlicher<br />
Weg, keine Hauswand mit Fenstern,<br />
keine Kanäle, Schächte oder Öffnungen<br />
<strong>und</strong> selbstverständlich keine Zündquellen<br />
befinden, ist der Installateur auf der sicheren<br />
Seite. Können die 5 m nicht eingehalten<br />
werden, findet der Fachmann in<br />
den TRF 2012 weitere Möglichkeiten, die<br />
Schutzziele <strong>und</strong> Schutzzonen einzuhalten.<br />
Schutzzonen einhalten<br />
Auch die Schutzzonen sind mit den<br />
TRF 2012 vereinfacht worden. Die Zone 1<br />
– also der Bereich, in dem sich bei Normalbetrieb<br />
gelegentlich eine gefährliche<br />
explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch<br />
aus Luft <strong>und</strong> <strong>Flüssiggas</strong> bilden<br />
kann – findet bei der häuslichen Anwendung<br />
nur im Domschacht des erdverlegten<br />
Tanks Anwendung. Die Zone 2 – der<br />
Bereich, der bei der Befüllung von Zündquellen<br />
freizuhalten ist – reicht in einem<br />
Radius von 3 m um den Domschacht.<br />
Einen kleinen, aber feinen Unterschied<br />
gilt es dennoch zu beachten: Beim frei<br />
stehenden Tank werden die 3 m ab einem<br />
Radius von 1 m über dem Dommittelpunkt<br />
gemessen, beim erdgedeckten<br />
Tank aber beginnen sie 1 m über den<br />
Domschacht rändern!<br />
Gern wird auch die Frage nach der Erdung<br />
von frei stehenden <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />
gestellt. Einfache Antwort: Wenn der<br />
Tank auf Beton mit gewachsenem Boden<br />
steht, ist keine Erdung erforderlich. Nur<br />
wenn er auf isolierenden Schichten (Erdungswiderstand<br />
> 10 6 Ω ), z. B. Bitumen,<br />
aufgestellt wird, müssen mit einem<br />
Domdeckel eines<br />
erdgedeckten Tanks,<br />
dessen Lagerung in<br />
die Gartengestaltung<br />
einbezogen wurde.<br />
(Foto: Tyczka Totalgaz,<br />
Geretsried)<br />
SCHUCK GASHAUSEINFÜHRUNG<br />
Die sichere Hauseinführung für<br />
<strong>Flüssiggas</strong> nach TRF 2013, geprüft<br />
<strong>und</strong> zugelassen nach DVGW VP601<br />
www.schuck-group.com<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 21
• Technik <strong>und</strong> Anwendung<br />
Tabelle 2: Aufstellbedingungen; übliche Abmessungen für <strong>Flüssiggas</strong>-Tanks. (Quelle: Rohrnetzberechnungsprogramm „IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“).<br />
Auswahl Tankgröße Liter Länge Dm Höhe Gewicht Füllmenge<br />
t l m m m kg 85 % in l<br />
Tank 1,2 2.750 2,5 1,25 1,6 560 2.337,5<br />
Oberirdisch 2,1 4.850 4,3 1,25 1,6 900 4.122,5<br />
2,9 6.400 5,5 1,25 1,6 1.170 5.440,0<br />
Tank 1,2 2.750 2,5 1,25 1,97 730 2.337,5<br />
Unterirdisch 2,1 4.850 4,3 1,25 1,97 1.100 4.122,5<br />
2,9 6.400 5,5 1,25 1,97 1.175 5.440,0<br />
Staberder 100 mm² geerdet werden. Die<br />
Leitung vom Tank zum Staberder sollte<br />
mit 16 mm² Kupferdraht verlegt werden.<br />
Tanks mit halboberirdischer Einlagerung<br />
wurden hier nicht behandelt, da diese<br />
nur in wenigen Fällen zum Einsatz<br />
kommen. Hier besteht ein Problem darin,<br />
dass Beschädigungen der Tank oberfläche,<br />
z. B. beim Rasenmähen, auftreten können.<br />
Auch die Aufstellung von <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />
in Räumen ist mit den TRF 2012 möglich.<br />
Dazu gelten jedoch erhöhte Anforderungen,<br />
die im Rahmen dieses Beitrags nicht<br />
erörtert werden.<br />
Ausrüstungen für <strong>Flüssiggas</strong>tanks<br />
Zur standardmäßigen Ausrüstung eines<br />
<strong>Flüssiggas</strong>tanks zählen die folgenden<br />
Komponenten:<br />
• das Füllventil für die Befüllung des<br />
Tanks mit doppelter Rückschlagklappe<br />
<strong>und</strong> Verschlusskappe (wichtig für den<br />
Tankwagenfahrer).<br />
• das Flüssigentnahmeventil mit der Entleerung,<br />
dem Blindstopfen <strong>und</strong> dem<br />
Anschluss für die Entnahme aus der<br />
Flüssigphase (dieses Ventil wird für die<br />
häusliche Anwendung nicht benötigt).<br />
• Die Gasentnahmearmatur als Baueinheit<br />
mit Gasentnahmeventil. Diese beinhaltet<br />
den Anschluss für den Druckregler,<br />
<strong>und</strong> hier schließt der Installateur<br />
die Entnahmeleitung für <strong>Flüssiggas</strong> in<br />
der Gasphase an. Das Peilventil mit<br />
Peilrohr ermöglicht die Kontrolle der<br />
Befüllung, <strong>und</strong> die Überfüllsicherung<br />
schaltet in Verbindung mit dem Tankwagen<br />
automatisch bei dem Füllgrad<br />
unter 85 % die Befüllung ab. Weiterhin<br />
integriert ist die Druckmesseinrichtung<br />
als Sicherheitsdruckmanometer, mit<br />
der roten Marke bei 15,6 bar, die über<br />
diesen Druck gefahrenfrei abbläst. Zur<br />
Überprüfung der Druckmesseinrichtung<br />
gibt es noch den Prüfanschluss.<br />
Ausrüstungen eines <strong>Flüssiggas</strong>tanks.<br />
<br />
(Schema: GOK Regler- <strong>und</strong> Armaturen-Gesellschaft mbH & Co. KG, Marktbreit)<br />
• Der Inhaltsanzeiger: Er zeigt den ungefähren<br />
Füllgrad des Tanks an, stellt jedoch<br />
keine Sicherheitsausrüstung dar.<br />
Sinnvoll erscheint gerade bei empfindlichen<br />
Abnehmern wie Blockheizkraftwerken<br />
eine im Haus (Technik- oder<br />
Heizraum) installierte Fern-Inhaltsanzeige.<br />
• Das Sicherheitsventil, das in der Regel<br />
als innen liegendes Sicherheitsventil<br />
die Absicherung gegen Überdruck (Ansprechdruck<br />
bei 15,6 bar) übernimmt.<br />
Das freie Abblasen muss gewährleistet<br />
sein.<br />
Für die Installateure <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind<br />
von diesen Sicherheitseinrichtungen nur<br />
zwei sehr wichtig: Der Inhaltsanzeiger,<br />
damit rechtzeitig nachgetankt werden<br />
kann <strong>und</strong> die Heizung nicht gerade bei<br />
-20 °C ausgeht, sowie die Absperreinrichtung<br />
an der Gasentnahmearmatur, damit<br />
bei Gefahr abgesperrt werden kann.<br />
Aufstellbedingungen für Flaschen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen in Wohnungen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen bis zu einem Inhalt<br />
von 16 kg aufgestellt werden, d. h. in<br />
Deutschland bis zu den hierzulande üblichen<br />
11-kg-Flaschen. In einer Wohnung<br />
dürfen maximal zwei <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />
bis 16 kg (11 kg in Deutschland) – eine<br />
Betriebs- <strong>und</strong> eine Vorratsflasche – aufgestellt<br />
werden, jedoch nur in getrennten<br />
Räumen, d. h. pro Raum eine <strong>Flüssiggas</strong>flasche.<br />
In Schlafräumen dürfen keine<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen gelagert werden.<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen dürfen nicht in<br />
Treppenhäusern, Fluren, Durchgängen,<br />
Notausgängen, Rettungswegen, Durchfahrten<br />
oder anderen Erschließungswegen<br />
aufgestellt werden. Sie müssen ausnahmslos<br />
stehend aufgestellt werden,<br />
dabei ist auf Standfestigkeit zu achten.<br />
Bei der Aufstellung sind die Mindestabstände<br />
z. B. zu Herden (mit Strahlungsschutz<br />
10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz<br />
22 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Technik <strong>und</strong> Anwendung •<br />
30 cm) oder zu Heizkörpern (mit Strahlungsschutz<br />
10 cm <strong>und</strong> ohne Strahlungsschutz<br />
50 cm) einzuhalten.<br />
Die Schlauchlänge für die üblichen<br />
orangefarbenen Schläuche beträgt im<br />
Haus max. 40 cm. Dieser Schlauch muss<br />
alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Zur<br />
besseren Kenntlichmachung tragen alle<br />
nach Inkrafttreten der TRF 2012 hergestellten<br />
Schläuche einen Aufdruck mit<br />
dem Herstellungsdatum.<br />
Großflaschen à 33 kg oder Großflaschenanlagen<br />
mit bis zu vier 33-kg-Flaschen<br />
<strong>und</strong> Umschalter sind umständlich<br />
zu handhaben. Hier sollte der Einsatz von<br />
kleinen Tankanlagen mit 1,2 t oder der<br />
Sonderflasche „Hector“ (320 kg) geprüft<br />
werden.<br />
Tabelle 3: Entnahmemengen für <strong>Flüssiggas</strong>-Tanks. (Quelle: „IBAP Rohr <strong>Flüssiggas</strong>“)<br />
Aufstellung freistehend Unterirdisch<br />
Entnahmeart Tank Sommer Winter Sommer/Winter<br />
in t in kg/h in kg/h in kg/h<br />
Zeitweise Entnahme 1,2 35 7,0 43<br />
Periodische Entnahme 1,2 14 3,0 8<br />
Dauerentnahme 1,2 11 2,0 6<br />
Zeitweise Entnahme 2,1 65 13,0 75<br />
Periodische Entnahme 2,1 25 5,0 15<br />
Dauerentnahme 2,1 18 4,0 12<br />
Zeitweise Entnahme 2,9 86 17,0 100<br />
Periodische Entnahme 2,9 35 7,0 20<br />
Dauerentnahme 2,9 24 5,0 16<br />
Schematische Darstellung eines Anschlusses Doppelflaschenanlage.<br />
<br />
(Schema: Tyczka Totalgaz, Geretsried)<br />
Ausrüstungen für Flaschen<br />
Für <strong>Flüssiggas</strong>flaschen im Haus gibt es<br />
keine Schutzzonen. Beim Wechseln der<br />
Flasche tritt manchmal eine geringe Menge<br />
<strong>Flüssiggas</strong> aus. In diesem Bereich sollten<br />
Zündquellen unbedingt vermieden<br />
werden, wie es zum Beispiel bei einer<br />
unter der Spüle gelagerten Flasche, wo<br />
auch noch ein kleiner elektrischer Boiler<br />
installiert ist, der Fall sein kann. Wenn<br />
der Boiler beim Flaschenwechsel nicht<br />
abgeschaltet wird, kann es beim Einschalten<br />
der Boilerheizung <strong>und</strong> dem gleichzeitigen<br />
Ausströmen von <strong>Flüssiggas</strong> zu einer<br />
Verpuffung kommen.<br />
Für Großflaschenanlagen im Geltungsbereich<br />
der TRF 2012 – die ja nur außerhalb<br />
des Objektes aufgestellt werden dürfen<br />
– gibt es Schutzzonen. Diese liegen<br />
bei max. 1 m, innerhalb dessen sich keine<br />
Öffnungen, Schächte oder Fenster befinden<br />
dürfen.<br />
Druckregler sind für alle <strong>Flüssiggas</strong>flaschen<br />
erforderlich. Es gibt jedoch unterschiedliche<br />
Regler bis 16 kg <strong>und</strong> Regler<br />
für 33-kg-Flaschen. Obwohl das allen Installateuren<br />
bekannt sein sollte, kommt<br />
es immer wieder vor, dass ein Regler für<br />
Flaschen bis 16 kg auf eine 33-kg-Flasche<br />
gezwängt wird. Das ist gefährlicher Pfusch!<br />
Werden Doppelflaschenanlagen eingesetzt,<br />
muss die Entscheidung getroffen<br />
werden, ob automatische Umschalter oder<br />
solche mit Handbedienung eingesetzt<br />
werden. Die Handbedienung hat den Vorteil,<br />
dass der K<strong>und</strong>e weiß, wann eine Flasche<br />
leer ist, weil er umschalten muss.<br />
Bei der Automatik kann es vorkommen,<br />
dass beide Flaschen leer sind. Bei hohen<br />
Entnahmen ist jedoch eine automatische<br />
Umschaltung erforderlich, weil ein abwechselnder<br />
Betrieb der Flaschen erforderlich<br />
ist.<br />
Entnahme aus <strong>Flüssiggas</strong>tanks <strong>und</strong><br />
-flaschen<br />
<strong>Flüssiggas</strong> liegt, wie der Name sagt, flüssig<br />
in den Tanks vor. Es muss also erst in<br />
den gasförmigen Zustand übergehen, bevor<br />
es genutzt werden kann wozu eine bestimmte<br />
Wärmemenge erforderlich ist.<br />
Deshalb kann aus einem frei stehenden<br />
Tank im Sommer wesentlich<br />
mehr Leistung entnommen<br />
werden als im<br />
Winter. Falsche Dimensionierung<br />
führt zu Vereisungen,<br />
auch bei erdgedeckten<br />
Tanks. Und es kann Wochen<br />
dauern, bis so ein<br />
Eisblock in der Erde wieder<br />
aufgetaut ist. Wenn dann<br />
noch der Mindest abstand<br />
von 80 cm z. B. zu einer<br />
Wasserleitung nicht eingehalten<br />
wurde, kann diese<br />
Wasserleitung mitten im<br />
Sommer einfrieren!<br />
Literaturverzeichnis<br />
DIN EN 12542 – <strong>Flüssiggas</strong>-Geräte <strong>und</strong><br />
Ausrüstungsteile – ortsfeste, geschweißte<br />
zylindrische Behälter aus<br />
Stahl, die serienmäßig für die Lagerung<br />
von <strong>Flüssiggas</strong> (LPG) hergestellt werden,<br />
mit einem Fassungsvermögen bis 13 m 3<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische<br />
Regeln für Gasinstallationen, DVGW TRGI<br />
2008, April 2008<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 607, <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />
in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen<br />
<strong>und</strong> zu Wohnzwecken in anderen<br />
Straßenfahrzeugen – Betrieb <strong>und</strong> Prüfung,<br />
Mai 2005<br />
„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas<br />
Preußer, Ausgabe 2008<br />
Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP<br />
Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“, Version 1.1., Stand 2013<br />
Richtlinie 97/23/EG des Europäischen<br />
Parlaments <strong>und</strong> des Rates vom 29. Mai<br />
1997 zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über<br />
Druckgeräte<br />
Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />
DVFG <strong>und</strong> DVGW, Februar 2012<br />
Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> 2012,<br />
DVFG-TRF 2012, Stand 2012<br />
Unfallverhütungsvorschrift Verwendung<br />
von <strong>Flüssiggas</strong> BGV D 34, Januar 1997<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 23
• Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik<br />
Flüssig-direkteinspritzende Gasanlagen der neuen Generation:<br />
Herausforderung <strong>und</strong> Chance zugleich<br />
Die Autogasbranche befindet sich im Wandel. Seit die Automobilindustrie die Motoren umstellt auf die Direkteinspritzertechnologie,<br />
verb<strong>und</strong>en mit konsequentem Downsizing, <strong>und</strong> die Abgasnormen ständig strenger werden, ist ein Umdenken erforderlich. Das gilt<br />
insbesondere für die drei Schwergewichte der Branche, Landirenzo, Fuel Systems Solutions (mit BRC, Zavoli <strong>und</strong> Gfi) <strong>und</strong> Prins. Wer<br />
Marktpositionen behaupten bzw. ausbauen will, muss sich der neuen DI-Technologie auch im Gasbereich stellen. Das ist Herausforderung<br />
<strong>und</strong> Chance zugleich.<br />
Der Ex-Formel-1-Fahrer Arturo Merzario kann es mit weit über 70 Jahren nicht lassen, sich auf der<br />
Rennstrecke mit Jüngeren zu messen. Auch er testete schon den Hy<strong>und</strong>ai mit der BRC-LDI-Anlage.<br />
Die Zukunft im Autogas-Segment heißt<br />
Flüssig-Direkteinspritzung, <strong>und</strong> da liegt<br />
mit Prins ein niederländischer Hersteller<br />
derzeit ganz weit vorn. Während sich mit<br />
Prins-Anlagen (Direct LiquiMax) momentan<br />
eine Vielzahl von Modellen umrüsten<br />
lassen, beginnt man bei BRC (LDI) derzeit<br />
mit der Händlerschulung. Landirenzo,<br />
einst das Aushängeschild der italienischen<br />
Autogasbranche, hat den Trend mit<br />
den flüssig-direkteinspritzenden Autogasanlagen<br />
komplett verschlafen.<br />
Die technischen Vorteile dieser in der<br />
vorliegenden Entwicklungsstufe neuartigen<br />
Technologie liegen auf der Hand: Anstelle<br />
eines Verdampfers werden die fahrzeugeigenen<br />
Benzinkomponenten für<br />
Autogas, insbesondere die Benzin-Hochdruckpumpe<br />
<strong>und</strong> die Benzin-Injektoren,<br />
genutzt. Dass diese Bauteile natürlich<br />
dann nach der R 67.01 zertifiziert werden<br />
müssen, versteht sich von selbst. Besonders<br />
heikel wird es mit der Benzin-Hochdruckpumpe.<br />
Um sie für den Gasbetrieb<br />
zu modifizieren, muss an die Niederdruckkammer<br />
ein Gasrücklauf angebracht<br />
werden. Da Hersteller wie Bosch,<br />
Hitachi oder Conti jedoch bei jeg licher<br />
Manipulation die Garantie versagen, geht<br />
die Herstellereigenschaft der Hochdruckpumpe<br />
auf den jeweiligen Hersteller der<br />
Gasanlage über. Weil auch die ECE R 115<br />
die Hochdruckpumpe mit erfasst <strong>und</strong> an<br />
strenge gesetzliche Vorgaben geb<strong>und</strong>en<br />
ist, werden die Arbeiten an den Hochdruckpumpen<br />
derzeit ausschließlich bei<br />
Prins in Eindhoven durchgeführt. Bei einigen<br />
Modellen erfolgt vor Ort in der<br />
Werkstatt auch nur der Austausch der<br />
fahrzeugeigenen Hochdruckpumpe gegen<br />
eine mit der Gasanlage ausgelieferte<br />
Tauschpumpe. Über die Vorgehensweise<br />
von BRC liegen derzeit noch keine Erfahrungswerte<br />
vor.<br />
Geringere Montagezeiten<br />
Die Unterschiede der Gasanlagen, die<br />
von Prins <strong>und</strong> BRC angeboten werden,<br />
sind eher gering. Sie bestehen aus einer<br />
im Tank untergebrachten Pumpeneinheit,<br />
die, ähnlich wie das bekannte Multiventil,<br />
über alle notwendigen Einrichtungen zur<br />
Kraftstoffversorgung <strong>und</strong> zur sicheren<br />
Betankung verfügt. Eine Zusatzpumpe<br />
sorgt für einen reibungslosen Wechsel<br />
vom Benzin- in den Autogasmodus. Sie ist<br />
bei den BRC-Anlagen in einer Aussparung<br />
im Gastank untergebracht, während<br />
Prins auf eine sogenannte „Boostpumpe“<br />
im Motorraum setzt. Die Kraftstoff-<br />
Wahleinheit, das Steuergerät <strong>und</strong> die<br />
modifizierte Hochdruckpumpe gehören<br />
ebenso zum Lieferumfang.<br />
Beide Gasanlagen lassen sich relativ<br />
einfach montieren, erfordern dabei jedoch<br />
höchste Sorgfalt vom Umrüster. Erste Erfahrungswerte<br />
gehen von jeweils sechs<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en für zwei Personen aus,<br />
also 12 St<strong>und</strong>en insgesamt. Die fertig<br />
montierte Anlage wird dann nach einer<br />
genauen Checkliste, ähnlich wie vor dem<br />
Start eines Flugzeugs, in Betrieb genommen.<br />
Weitere Anpassungen sind nicht<br />
erforderlich, die Gasanlagen werden typspezifisch<br />
angeliefert, ganz so, wie es die<br />
ECE R 115 verlangt.<br />
Langfristig Preissenkungen erwartet<br />
Die offiziellen Verkaufspreise der Prins<br />
Direct LiquiMax <strong>und</strong> der BRC LDI liegen<br />
zwar deutlich über denen der klassischen<br />
Verdampferanlagen, doch amortisiert sich<br />
der Mehrpreis dadurch, dass die Fahrzeuge<br />
quasi monovalent auf Autogas zu betreiben<br />
sind <strong>und</strong> zusätzliches Startbenzin<br />
sowie die Beimischung von Benzin in bestimmten<br />
Lastzuständen komplett entfällt.<br />
Die fehlende Beimischung im Fahrbetrieb<br />
führt zu einem Mehrverbrauch<br />
von ca. 20 % Autogas gegenüber dem<br />
Betrieb mit Benzin.<br />
Berührungsängste mit den neuartigen<br />
Gasanlagen sind absolut fehl am Platz.<br />
BRC hat bereits ein umfangreiches Test-<br />
24 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Autogas <strong>und</strong> Tankstellentechnik •<br />
GREEN HYBRID CUP:<br />
Alessandra Brena Gesamtsiegerin<br />
Bei der Prins-Lösung hat der Fahrer die volle<br />
Reichweite, da die Boostpumpe nicht im Tank<br />
untergebracht ist. Die Stoffummantelung dient<br />
der Geräuschdämmung.<br />
Die BRC-Lösung: Die Zusatzpumpe im Autogas-<br />
Tank kostet Reichweite, vereinfacht aber die<br />
Montage <strong>und</strong> vereinfacht die Geräuschdämmung<br />
der Pumpen.<br />
programm mit den beiden Hy<strong>und</strong>ai-<br />
Motoren 1,6 GDI <strong>und</strong> 2,0 GDI abgespult,<br />
in dem sie ihre Langlebigkeit unter Beweis<br />
gestellt haben. Eindeutig besser positioniert<br />
ist derzeit Prins, deren Anlagen<br />
seit über zwei Jahren auf dem Markt <strong>und</strong><br />
auch außerhalb Europas im Einsatz sind.<br />
Die daraus gewonnenen Erfahrungen<br />
sind ständig wieder in den Entwicklungsprozess<br />
eingeflossen, sodas es sich bei<br />
der Prins LiquiMax derzeit um die ausgereifteste<br />
Lösung handeln dürfte, mit der<br />
auch die größte Anzahl an unterschiedlichen<br />
Modellvarianten abgedeckt wird.<br />
Die weit verbreitete Meinung, dass insbesondere<br />
an die Zusammensetzung des<br />
Autogases besondere Anforderungen gestellt<br />
werden, haben die bisherigen Erfahrungen<br />
mit den Prins-Anlagen nicht bestätigen<br />
können. Lediglich bei Temperaturen<br />
um die 40 °C <strong>und</strong> der Nutzung von<br />
reinem Propan kann es vereinzelt zu<br />
Schwierigkeiten kommen. Was sich jedoch<br />
nicht mehr kaschieren lässt, ist der Butan-<br />
Anteil im Autogas. Ist er ausreichend<br />
hoch, steigt die Reichweite merklich. Fährt<br />
man jedoch mehr Propan, ist ein vorgezogener<br />
Tankstopp vorprogrammiert.<br />
Dennoch gilt: Die neuen Gasanlagen,<br />
die das Gas in der Flüssigphase in den<br />
Brennraum befördern, sind ein Schritt in<br />
die Zukunft der Autogasbranche. Der derzeit<br />
noch hohe Einstandspreis wird auch<br />
damit begründet, dass die Hersteller die<br />
hohen Entwicklungskosten auf die Stückkosten<br />
umlegen müssen. Mit einer weiteren<br />
Marktdurchdringung von LiquiMax<br />
<strong>und</strong> LDI könnten die Kosten schon bald<br />
erheblich sinken, zumal auch der Konkurrenzdruck<br />
die Hersteller langfristig zu<br />
Preissenkungen veranlassen sollte.<br />
An der Boostpumpe im Motorraum (links)<br />
erkennt man eindeutig die Prins LiquiMax<br />
Autogasanlage.<br />
Zeigte der Männerwelt die Rücklichter: Nachwuchstalent<br />
Alessandra Brena.<br />
Der Gesamtsieger der vom italienischen<br />
Hersteller von Autogasanlagen veranstalteten<br />
Rennserie, der Green Hybrid Cup,<br />
steht fest: Alessandra Brena, das 17-jährige<br />
Nachwuchstalent aus Bergamo, sicherte<br />
sich im letzten Rennen in Varano den<br />
Titel <strong>und</strong> ließ damit selbst solch erfahrene<br />
Piloten wie den ehemaligen Formel-1-<br />
Fahrer Arturo Merzario hinter sich. Die<br />
pikante Note an der Frauen-Power in der<br />
einzigen europäischen Rennserie für<br />
Autogasfahrzeuge: Alessandra Brena, die<br />
neben dem Kia Venga in der Lamborghini<br />
Super Trofeo recht erfolgreich einen<br />
Gallardo pilotiert, ist noch nicht einmal<br />
in Besitz eines Führerscheins. Den will<br />
sie nach ihrem Geburtstag im neuen Jahr<br />
erwerben, denn auch in Italien gibt es die<br />
Fahrerlaubnis erst ab 18 Jahren.<br />
Service-Hotline:<br />
05341 8697 88<br />
Zertifiziert nach<br />
ISO 9001:2008,<br />
Service nach SCC**<br />
Verdampfersysteme · Zapfsäulen · Autogas-Tankstellen · Anlagenbau · Verladearme · Messtechnik ·<br />
Pumpen · Kompressoren<br />
ren<br />
Das <strong>Flüssiggas</strong>-Komplett<br />
Komplettprogrammprogramm<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 25
Seit 2007 wird bei Herrenknecht ein Großteil der Hallen durch moderne <strong>Infrarot</strong>heizungstechnologie beheizt.<br />
<strong>Infrarot</strong>-<strong>Heizsysteme</strong> für <strong>Produktions</strong>- <strong>und</strong> <strong>Lagerhallen</strong><br />
Effizient heizen mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
Wegen des großen Volumens ist in Hallen ein effektiver Wärmetransport nur durch erzwungene Konvektion oder <strong>Infrarot</strong>strahlung<br />
möglich. Bei der Konvektionsheizung wird die zu erwärmende Luft angesaugt, über ein Wärmetauschersystem erwärmt <strong>und</strong> mit einer<br />
geeigneten Verteilung dem zu beheizenden Raum zugeführt. <strong>Infrarot</strong>strahler funktionieren ohne Wärmeträger: Sie übertragen die<br />
Wärme in Form elektromagnetischer Wellen. Die beiden aufgezeigten Beispiele nutzen <strong>Flüssiggas</strong> als Energieträger.<br />
Der Name Herrenknecht steht für den<br />
Weltmarktführer in der Tunnelvortriebstechnik:<br />
Nahezu überall, wo Verkehrsoder<br />
Versorgungstunnel gebohrt oder<br />
Energielagerstätten erschlossen werden,<br />
kommen Maschinen von Herrenknecht<br />
zum Einsatz. Beim Bau des Gotthardtunnels<br />
(CH) zum Beispiel, oder beim Pfändertunnel<br />
(AT). Bei der Beheizung seiner<br />
Hallen setzt das global agierende Unternehmen<br />
seit Jahren auf die <strong>Infrarot</strong>systeme<br />
von Kübler. Die moderne Energiespartechnik<br />
sorgt in den großen <strong>Produktions</strong>hallen<br />
für nachhaltig effizienten Heizungsbetrieb<br />
<strong>und</strong> exakt das Arbeitsklima,<br />
das für die Hochleistungs-Produktion benötigt<br />
wird.<br />
Den Gr<strong>und</strong>, warum er sich 2006 nach<br />
alternativen Heizungslösungen umgesehen<br />
hat, formuliert Josef Gruseck, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung <strong>und</strong> Technikverantwortlicher<br />
bei der Herrenknecht AG, wie<br />
folgt: „Uns ging das Gas aus.“ Dann präzisiert<br />
er: „Die Projekte wurden immer größer,<br />
wir brauchten mehr Hallenfläche <strong>und</strong><br />
für die Neubauten war die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />
nicht mehr ausgelegt.“<br />
Mit der Entscheidung für die hocheffiziente<br />
<strong>Infrarot</strong>technologie sollte der Gasverbrauch<br />
gesenkt werden, sodass man<br />
auf die Investition in eine größere Tankanlage<br />
verzichten konnte. „Doch letztlich<br />
ist unser Platzbedarf so schnell gestiegen,<br />
dass wir beides gemacht haben“, sagt<br />
Gruseck. Ob die Energieeinsparungen die<br />
Erwartungen erfüllt haben? „Ja“, so<br />
Gruseck – „obwohl wir jetzt mehr Hallenfläche<br />
beheizen, ist der <strong>Flüssiggas</strong>verbrauch<br />
von 2008 bis 2012 von 800 t auf<br />
r<strong>und</strong> 530 t im Jahr gesunken.“<br />
Die Sammelabgasanlage für die <strong>Infrarot</strong>heizungen<br />
benötigt nur einen Dachdurchbruch –<br />
nicht nur bei hohen Hallen ein großer Vorteil.<br />
26 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />
EinSparfaktor Intelligente<br />
Steuerungstechnik<br />
Zu diesen Einsparungen trägt bei Herrenknecht<br />
auch eine intelligente Steuerungstechnik<br />
bei. Das System R.O.S.S.Y<br />
von Kübler ist pro Halle für vier Heizzonen<br />
ausgelegt, die je nach Bedarf gefahren<br />
werden – geheizt wird nur die Hallenzone,<br />
in der gerade gearbeitet wird. Das<br />
System wurde durch das Modul Park-off<br />
ergänzt, um den Wärmeverlusten bei Verschattungen<br />
durch die Kräne entgegenzuwirken.<br />
Das spart Energieverluste, denn<br />
die Heizung heizt nur, wenn sie wirklich<br />
gebraucht wird. Herrenknecht kann den<br />
Heizbedarf so flexibel auf unterschiedliche<br />
Nutzungen <strong>und</strong> Hallenbelegungen<br />
anpassen. Ein- <strong>und</strong> Ausschaltzeiten sowie<br />
die Temperatur lassen sich für jede Zone<br />
punktgenau an den Bedarf anpassen.<br />
von Natur aus wirtschaftlich:<br />
Das Heizprinzip „<strong>Infrarot</strong>“<br />
Ähnlich wie die Sonnenstrahlung erwärmen<br />
<strong>Infrarot</strong>strahlen nur die Körper<br />
<strong>und</strong> Gegenstände, auf die sie treffen. Die<br />
sogenannte Konvektion, d. h. die Erwärmung<br />
von Luft, ist bei den wirkungsgradoptimierten<br />
<strong>Infrarot</strong>systemen von Kübler<br />
auf ein Minimum reduziert – <strong>und</strong> damit<br />
auch der Anteil an Warmluft, der physikalisch<br />
bedingt ungenutzt unter die Hallendecke<br />
steigen kann. Für die Energieeffizienz<br />
bei der Beheizung hoher Räume<br />
schlägt das entscheidend zu Buche.<br />
Sammelabgasanlage optimiert<br />
Servicezeiten<br />
Die hohe Energieeffizienz der Hallenheizungssysteme<br />
von Kübler war auch für<br />
Michael Pfütze, Geschäftsführer der Pfütze<br />
GmbH, der Herrenknecht seit Jahren<br />
in allen Fragen der Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />
betreut, das Hauptargument.<br />
Berufsbedingt legt er jedoch noch<br />
einen ganz anderen Fokus: „Allein die<br />
Sammelabgasanlage ist ein großer Vorteil,<br />
wenn wie 2009 in 22 m Deckenhöhe<br />
nur ein Dachdurchbruch benötigt wird<br />
– übrigens auch für den Schornsteinfeger“,<br />
so Pfütze. Und auch in puncto Wartungsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
ist der Heizungsbaumeister<br />
überzeugt: „Wo wir zuvor zwei<br />
Mann-Wochen benötigt haben, brauchen<br />
wir jetzt wenige Tage.“ Zudem müssen<br />
die unter den Hallendecken montierten<br />
<strong>Infrarot</strong>heizungen nicht mehr demontiert<br />
werden, sobald die Hallennutzung sich<br />
ändert. Dies war bei den an Wänden montierten<br />
Geräten zuvor ein Problem.<br />
Das digitale Steuerungssystem R.O.S.S.Y ® von<br />
Kübler ist pro Halle für vier Heizzonen ausgelegt,<br />
die je nach Bedarf gefahren werden. Das<br />
spart bei Herrenknecht unnötigen Energieverlust,<br />
denn die Heizung heizt nur, wenn sie<br />
wirklich gebraucht wird.<br />
Fragt man die Mitarbeiter bei Herrenknecht,<br />
dann begeistert sie am meisten<br />
das Raumklima. In den Hallen herrscht<br />
eine gleichmäßige Temperatur. Völlig<br />
ohne Zugluft <strong>und</strong> auch ohne Staubaufwirbelungen,<br />
was besonders in der Schlosserei<br />
<strong>und</strong> Elektrowerkstatt wichtig ist.<br />
„Wenn ich an früher denke, da hat man<br />
vorne Schnupfen bekommen <strong>und</strong> hinten<br />
geschwitzt“, beschreibt ein Monteur die<br />
Erfahrungen mit den Geräten, die vor der<br />
Heizungssanierung im Einsatz waren.<br />
Angenehmes Raumklima gewährleistet<br />
komfortables Arbeiten<br />
Auch die Mitarbeiter von Biglari, einem<br />
Anbieter von Telekommunikationstechnik,<br />
sind von der <strong>Infrarot</strong>heizung angetan:<br />
„Selbst im Bereich der Kommissionierung,<br />
der sich direkt gegenüber dem<br />
geöffneten Tor befindet, kann man arbeiten,<br />
ohne kalte Füße zu bekommen“, sagt<br />
Betriebsleiter Steffen Fischer. Mit dem<br />
Bau einer neuen Lagerhalle entschied<br />
sich das Unternehmen, in puncto Energieversorgung<br />
zweigleisig zu fahren: Über<br />
den bestehenden Erdgasanschluss beheizt<br />
Biglari die Bestandsgebäude. Im<br />
Neubau kommt dagegen eine flüssiggasbetriebene<br />
<strong>Infrarot</strong>heizung zum Einsatz.<br />
Die Bilanz nach der ersten Heizsaison:<br />
Der Brennstoffbedarf ist geringer als erwartet<br />
– der Komfort für die Mitarbeiter<br />
dagegen deutlich gestiegen.<br />
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<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 27
• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />
Punktgenau heizen mit Dunkelstrahlern<br />
Trotz Erdgasanschluss wird die neue Lagerhalle von Biglari mit <strong>Flüssiggas</strong> beheizt.<br />
Steuerrechner, Baugruppen, Netzteile:<br />
Das inhabergeführte Unternehmen Biglari<br />
unterhält eines der weltweit größten<br />
Ersatzteillager für Telekommunikationsgeräte.<br />
Mit einem Geschäftsmodell, dem<br />
An- <strong>und</strong> Verkauf komplexer Telefonanlagen,<br />
besetzt die Münchener Firma eine<br />
Marktlücke, die für Aufträge aus aller<br />
Welt sorgt. Vor sechs Jahren verlagerte<br />
das Unternehmen seinen Hauptvertriebsstandort<br />
ins thüringische Bad Langensalza.<br />
Hier, auf einem ehemaligen Molkereigelände,<br />
werden die gebrauchten Systeme<br />
geprüft, aufbereitet <strong>und</strong> an die spezifischen<br />
Bedürfnisse der internationalen<br />
K<strong>und</strong>schaft angepasst.<br />
Mit dem Umzug der Firma entstand die<br />
Notwendigkeit, eine neue Lagerhalle zu<br />
errichten. „Oberste Priorität besaß dabei<br />
der Schutz unserer Anlagenkomponenten.<br />
Denn die meisten Teile vertragen weder<br />
Feuchtigkeit noch Kälte“, skizziert Betriebsleiter<br />
Steffen Fischer die Anforderungen<br />
an das Bauvorhaben. Folglich entschied<br />
sich das Unternehmen für eine<br />
hochwertige Dämmung mit Sandwich-<br />
Elementen. Die Hoffnung, dass man auf<br />
diese Weise sogar ganz ohne Heizung<br />
auskommen könnte, erfüllte sich jedoch<br />
nicht, weil das große Eingangstor häufig<br />
offen steht.<br />
Wärmeverteilung nach dem<br />
Sonnenstrahlen-Prinzip<br />
Das Wirkprinzip der flüssiggasbetriebenen<br />
Dunkelstrahler der Firma Kübler ähnelt<br />
dem von Sonnenstrahlen: Sie erzeugen<br />
langwellige <strong>Infrarot</strong>strahlen, die vor<br />
allem die Oberflächen erwärmen, auf die<br />
sie treffen. Das führt besonders in Hallen<br />
mit hohen Decken zu deutlichen Energieeinsparungen.<br />
Während konventionelle<br />
Gebläseheizungen die gesamte Umgebungsluft<br />
erwärmen, erhöhen die unter<br />
dem Hallendach angebrachten <strong>Infrarot</strong>strahler<br />
die Temperatur von Böden, Wänden<br />
<strong>und</strong> Arbeitsgeräten. Von dort strahlt<br />
die Wärme ab <strong>und</strong> sorgt für eine gleichmäßige<br />
Temperierung im Raum. Selbst<br />
bei starker Belüftung bleibt es drinnen<br />
angenehm warm. Zum Einsatz kamen<br />
drei Dunkelstrahler des Modells Optima<br />
mit einer Gesamtleistung von 60 kW. Im<br />
Vergleich zu einer konventionellen Warmluftheizung<br />
lassen sich so trotz guter<br />
Wärmedämmung Kosteneinsparungen<br />
von bis zu 30 % realisieren: Die Investitionskosten<br />
werden sich in fünf Jahren<br />
amortisiert haben.<br />
VorlaufZeit von nur 20 Minuten<br />
In der sieben Meter hohen <strong>und</strong> 55 Meter<br />
langen Lagerhalle demonstriert Steffen<br />
Fischer, wie das System in der Praxis<br />
funktioniert. Über das kleine Thermostatkästchen<br />
am Halleneingang ist eine konstante<br />
Temperatur von 10 °C einprogrammiert<br />
– das reicht, solange in der Halle<br />
nicht gearbeitet wird. Jetzt erhöht Fischer<br />
die Temperatur auf 18 °C. Mit einem<br />
kaum hörbaren Sirren springen die Dunkelstrahler<br />
an. Bereits 20 Min. später<br />
herrscht in der Halle eine angenehme<br />
Arbeitstemperatur. In der angrenzenden<br />
kleineren Halle, die als Demontage-Werkstatt<br />
genutzt wird, sorgen zwei flüssiggasbetriebene<br />
Dunkelstrahler gleichen Typs<br />
für wohlige Temperaturen.<br />
Flexible Versorgung mit <strong>Flüssiggas</strong><br />
Der Brennstoff für die neue <strong>Infrarot</strong>heizung<br />
lagert in einem erdgedeckten<br />
5000-l-Tank hinter der Halle. Wirtschaftliche<br />
Überlegungen gaben den Ausschlag,<br />
dass sich Biglari trotz eines bereits vorhandenen<br />
Erdgasanschlusses auf dem<br />
Gelände für den flexiblen Energieträger<br />
<strong>Flüssiggas</strong> entschieden hat. „Die neue<br />
Halle liegt 65 m von der Stelle am Hauptgebäude<br />
entfernt, an der sich der Gasanschluss<br />
befindet. Wir hätten also erst einmal<br />
ein neues Leitungssystem verlegen<br />
lassen müssen. Insgesamt wäre die Erdgasversorgung<br />
deutlich teurer gewesen<br />
als die All-Inclusive-Belieferung, die wir<br />
mit Primagas vereinbart haben“, erklärt<br />
Steffen Fischer. Nach vier Monaten im<br />
Dauerbetrieb zieht er eine erste Zwischenbilanz:<br />
„Um Lager <strong>und</strong> Werkstatt zu<br />
beheizen, haben wir r<strong>und</strong> 2000 l <strong>Flüssiggas</strong><br />
verbraucht, weniger als erwartet. Deshalb<br />
sind wir zuversichtlich, dass sich die<br />
Investition in die neue Heizung schnell<br />
bezahlt macht.“ Auch die von Primagas<br />
garantierte Versorgungssicherheit spielte<br />
bei der Entscheidung für die <strong>Flüssiggas</strong>lösung<br />
eine wichtige Rolle. Steffen Fischer:<br />
„Bei den Werten, die in unserer Halle lagern,<br />
sind wir auf eine zuverlässige Belieferung<br />
angewiesen. Deshalb war es uns<br />
wichtig, unseren Brennstoff nicht über<br />
eine Pipeline zu beziehen, sondern ihn<br />
hier direkt vor Ort zu bevorraten.“<br />
Mittelfristig soll in Bad Langensalza eine weitere<br />
<strong>Produktions</strong>halle entstehen. Kübler <strong>und</strong><br />
Primagas wären für Biglari dann erneut die<br />
erste Wahl.<br />
28 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />
Neue Flaschenfüllanlage bei Erik Walther GmbH & Co. KG, Schweinfurt:<br />
Handlingsarm erleichtert Arbeitsablauf<br />
Mitte Oktober hat die Erik Walther GmbH & Co. KG am Firmensitz in Schweinfurt eine neue Flaschenfüllanlage in Betrieb genommen.<br />
Die Karussel anlage ersetzt eine Reihenfüllanlage aus den 1990er-Jahren. Die Beschleunigung der Durchlaufzeiten, die Entlastung der<br />
Mitarbeiter von schweren köperlichen Arbeiten <strong>und</strong> nicht zuletzt ein ehrgeiziger Zeitplan für die Realisierung lauteten die Vorgaben,<br />
unter denen die Ninnelt GmbH, Salzgitter, die neue Anlage konzipierte <strong>und</strong> errichtete. Wesentlicher Bestandteil ist ein Handlingsarm,<br />
mit dem die befüllten Flaschen in die Gitterbox gehoben werden.<br />
tion der neuen Füllanlage war<br />
das Ziel verb<strong>und</strong>en, die Mitarbeiter<br />
von schwerer körperlicher<br />
Arbeit zu entlasten“, sagt<br />
Werner Motz, Bereichsleiter<br />
<strong>Flüssiggas</strong>. Die Analyse des<br />
Arbeitsablaufs durch den Arbeitsschutzbeauftragten<br />
hatte<br />
bei der Bestückung der Gitterboxen<br />
mit den befüllten Flaschen<br />
Optimierungspotenzial<br />
aufgezeigt: Bislang musste das<br />
Füllpersonal die bis zu 22 kg<br />
schweren Flaschen in einer<br />
Dreh-Hebebewegung einzeln<br />
einstellen. Diese körperlich<br />
belastende Arbeit übernimmt<br />
nun ein handgeführter Teleskoparm<br />
mit pneumatischem<br />
Gewichtsausgleicher, mit dem<br />
drei Gasflaschen gleichzeitig<br />
bewegt werden können. Sie<br />
werden über ein Vakuum am<br />
Greifarm gehalten. Dieser wird<br />
im Schwebezustand gehalten<br />
<strong>und</strong> ermöglicht eine einfache<br />
Positionierung der Gasflaschen<br />
in der bereitstehenden Gitterbox,<br />
ohne eine Betätigung von<br />
weiteren Bedienungselementen.<br />
Dass mit der neuen Anlage<br />
auch eine Kapazitätserhöhung<br />
bei der Befüllung von 5- <strong>und</strong><br />
11-kg-Flaschen einhergeht,<br />
trägt dem wachsenden Umsatz<br />
der Erik Walther im Flaschengeschäft<br />
Rechnung. „Durch den<br />
Verzicht auf externe Dienstleister<br />
haben wir eine hohe K<strong>und</strong>enbindung“,<br />
erklärt Werner<br />
Motz die steigende Nachfrage.<br />
„Darüber hinaus können wir<br />
als ‚kleiner‘ <strong>Flüssiggas</strong>versorger<br />
mit flachen Hierarchien<br />
sehr individuell auf Anfragen<br />
reagieren.“<br />
Für den Rückbau der bestehenden<br />
Reihenanlage bis hin<br />
zur Inbetriebnahme der Karussellanlage<br />
war ein Zeitfenster<br />
von nur zwei Wochen vorgesehen.<br />
„Schließ lich konnten wir<br />
in dieser Zeit nicht füllen“, begründet<br />
Werner Motz den engen<br />
Terminplan, der dennoch<br />
etwas „Luft“ für Unvorhergesehenes<br />
ließ. Tatsächlich wurden<br />
die ersten Probefüllungen zwei<br />
Wochen <strong>und</strong> zwei Tage nach<br />
Beginn der Arbeiten ausgeführt<br />
– seither läuft die Anlage zur<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten.<br />
Der druckluftbasierte Handlingsarm der Firma Strödter Handhabungstechnik,<br />
Hamm/Westf., entlas tet die Mannschaft bei der Entstückung<br />
des Vollgutes.<br />
Die in die Jahre gekommene<br />
Reihenfüllanlage wurde durch<br />
eine vollautomatische Karussellanlage<br />
der Firma Ninnelt, Salzgitter,<br />
ersetzt. Die geschlossene<br />
Kreisplattform ist mit sieben<br />
elektronischen Waagen bestückt,<br />
zwei weitere können hinzukommen.<br />
Eine stufenlose Einstellung<br />
der Drehgeschwindigkeit<br />
ermöglicht die Anpassung<br />
an die zu füllende Flaschengröße.<br />
Die Anlage ist für 5- <strong>und</strong><br />
11-kg-Flaschen konzipiert; die<br />
weniger gebräuch lichen 33-kg-<br />
Flaschen werden nach wie vor<br />
in einer Reihenfüllanlage abgefertigt.<br />
Die nahezu vollautomatische<br />
Karussellanlage gewährleistet<br />
maximale Füllleistung bei minimalem<br />
Personalbedarf: Lediglich<br />
am Flascheneingang<br />
wird ein Mitarbeiter gebraucht,<br />
der die zu befüllende Flasche<br />
anschließt. „Mit der Konzep-<br />
Der Kettenförderer transportiert die Flaschen zum Handlingsarm.<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 29
• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />
Gashauseinführungen für <strong>Flüssiggas</strong><br />
Links: Der Schuck Firesafe Griff schließt automatisch im Brandfall <strong>und</strong><br />
verhindert sicher <strong>und</strong> zuverlässig das Austreten von Gas. Rechts: Eine<br />
Schuck Gashauseinführung nach einem Brandfall in einem Einfamilienhaus:<br />
durch den Firesafe Griff wurde Schlimmeres verhindert.<br />
Mit Inkrafttreten der TRF<br />
2012 wurden die Anforderungen<br />
für Hauseinführungen im<br />
<strong>Flüssiggas</strong>bereich den Anforderungen<br />
für Hauseinführungen<br />
für Erdgas angeglichen.<br />
Für beide Gasarten sind nun<br />
nur Hauseinführungen zulässig,<br />
die nach DVGW VP601<br />
geprüft <strong>und</strong> zugelassen sind<br />
wie die Schuck Gashauseinführung<br />
für <strong>Flüssiggas</strong> „made in<br />
Germany“.<br />
Damit eine Gashauseinführung<br />
den hohen Anforderungen<br />
der Prüfgr<strong>und</strong>lage VP601<br />
entspricht, müssen einige<br />
Eigenschaften erfüllt werden.<br />
Die Schuck Group:<br />
Systemhersteller für Armaturen <strong>und</strong> Pipelinezubehör<br />
Seit nunmehr 41 Jahren entwickelt,<br />
fertigt <strong>und</strong> vertreibt die<br />
Schuck Group aus dem schwäbischen<br />
Steinheim am Albuch<br />
Komponenten zur sicheren<br />
Verbindung von Rohrleitungen.<br />
Ein Erfolgsprodukt aus<br />
dem Geschäftsbereich Verteilung<br />
ist die Schuck Gashauseinführung.<br />
Mit ca. 100 000<br />
gefertigten Hauseinführungen<br />
pro Jahr <strong>und</strong> 1600 aktiven Varianten<br />
bildet die Schuck Gashauseinführung<br />
die wichtigste<br />
Standsäule des Geschäftsbereiches<br />
Verteilung <strong>und</strong> einen<br />
etablierten Standard in der<br />
Gasbranche.<br />
Neben den zugelassenen Materialien<br />
sind zusätzliche Normen<br />
z. B. für Dichtungen <strong>und</strong><br />
verschiedene Prüfungen für<br />
die Hauseinführung vorgeschrieben.<br />
Um diese sicherheitsrelevanten<br />
Eigenschaften<br />
nachweislich zu erfüllen, werden<br />
Gashauseinführungen von<br />
Schuck in DVGW-akkreditierten<br />
<strong>und</strong> -anerkannten Prüflaboratorien<br />
strengen Prüfungen<br />
unterzogen. Dabei werden<br />
nicht nur der normale Betrieb<br />
einer Hauseinführung, sondern<br />
vielmehr auch zu erwartende<br />
Störfälle <strong>und</strong> äußere Einflüsse<br />
berücksichtigt.<br />
Gefertigt werden alle Schuck-<br />
Produkte am Hauptsitz in<br />
Steinheim am Albuch auf<br />
über 40 000 m 2 <strong>Produktions</strong>-,<br />
Lager- <strong>und</strong> Büroflächen. Über<br />
400 Mitarbeiter arbeiten international<br />
an 5 Standorten<br />
für die Schuck Group <strong>und</strong><br />
deren K<strong>und</strong>en. Produkte von<br />
Schuck – angefangen von der<br />
Großarmatur mit dem hauseigenen<br />
Antrieb über den weltweiten<br />
Service bis hin zur innerstädtischen<br />
Verteilung von<br />
Gas – finden sich in vielen<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />
Gasnetzen.<br />
Die wichtigsten Anforderungen<br />
hängen nicht nur mit der<br />
Hauseinführung selbst, sondern<br />
auch mit dem fachgerechten<br />
Einbau der Hauseinführung<br />
zusammen. So gilt für<br />
eine eingebaute Hauseinführung,<br />
dass diese ausreißsicher,<br />
torsionsfest sowie gas- <strong>und</strong><br />
wasserdicht sein muss.<br />
Im Falle von auf die Rohrleitung<br />
einwirkenden Kräften<br />
(Baggerangriff), dürfen keine<br />
Kräfte <strong>und</strong> Bewegungen auf<br />
die Gasinstallation im Haus<br />
übertragen werden, die diese<br />
beschädigen <strong>und</strong> zu Undichtheiten<br />
führen können. Die<br />
Hauseinführung muss alle an<br />
der Hausanschlussleitung auftretenden<br />
Kräfte sicher auf das<br />
Mauerwerk ableiten. So wird<br />
verhindert, dass im Hausanschlussraum<br />
unkontrolliert<br />
Gas austreten kann.<br />
Eine weitere wichtige Anforderung<br />
ist die Brandsicherheit<br />
einer Gashauseinführung. So<br />
muss eine Gashauseinführung,<br />
um eine Zulassung nach<br />
VP601 zu erhalten, einem<br />
Brand von 650 °C über eine<br />
Dauer von 30 Minuten standhalten,<br />
ohne nach außen hin<br />
<strong>und</strong> auch im Durchgang <strong>und</strong>icht<br />
zu werden. Um die Armatur<br />
im Brandfall sicher zu<br />
schließen, bietet Schuck den<br />
selbstauslösenden Firesafe<br />
Schalthebel, der im Brandfall<br />
die Gashauseinführung rechtzeitig<br />
schließt.<br />
Die Gashauseinführungen<br />
wurden speziell auf die hohen<br />
Schutzziele des DVGW hin entwickelt<br />
<strong>und</strong> bieten dabei einen<br />
einfachen, komfortablen <strong>und</strong><br />
sicheren Einbau. Sie haben<br />
sich über Jahrzehnte hinweg<br />
im harten Einsatz bewährt.<br />
Der Schuck-typische R<strong>und</strong>gewindemantel<br />
erfüllt gleich<br />
mehrere Funktionen. Er ist wie<br />
eine lange Schraube anzusehen<br />
<strong>und</strong> ermöglicht es, vielfältiges<br />
Zubehör für einen sicheren<br />
Einbau <strong>und</strong> Betrieb zu<br />
befestigen. Gleichzeitig markiert<br />
der R<strong>und</strong>gewindemantel<br />
den maximalen Einbaubereich<br />
der Hauseinführung. Es ist<br />
immer darauf zu achten, dass<br />
der Stahl-PE-Übergang außerhalb<br />
vom Gebäude liegt. Dieser<br />
wird durch den glatten zylindrischen<br />
Teil am Ende des<br />
R<strong>und</strong>gewindemantels markiert.<br />
Für den fachgerechten <strong>und</strong><br />
normkonformen Einbau stehen<br />
mehrere Möglichkeiten zur<br />
Verfügung. Beim Nasseinbau<br />
wird die Gashauseinführung<br />
mit einem aushärtenden Medium<br />
in der Wand befestigt.<br />
Beim Trockeneinbau kommen<br />
Gummipressdichtungen zum<br />
Einsatz.<br />
Nasseinbau mit dem<br />
R<strong>und</strong>gewindemantel<br />
Schuck Beto-Fix ist ein klassischer<br />
Quellmörtel mit besonders<br />
geeigneten Eigenschaften.<br />
Für den Einbau gibt es ein speziell<br />
abgestimmtes Zubehörsystem,<br />
welches als Schalung<br />
für den Verguss der Hauseinführung<br />
verwendet wird. Auf<br />
der Gebäudeinnenseite wird<br />
eine Abschlussplatte ARO auf<br />
dem R<strong>und</strong>gewindemantel aufgeschraubt,<br />
mit der der gewünschte<br />
Wandabstand hergestellt<br />
werden kann. Die so<br />
vorbereitete Hauseinführung<br />
wird nun von der Kellerseite in<br />
eine Kernbohrung oder einen<br />
Ausbruch eingeschoben, bis<br />
die ARO-Platte an der Wand<br />
Die Schuck <strong>Flüssiggas</strong>hauseinführung mit Kupferanschluss <strong>und</strong> dem gut<br />
sichtbaren R<strong>und</strong>gewindemantel für eine perfekte, sichere <strong>und</strong> dichte<br />
Hauseinführung von <strong>Flüssiggas</strong>leitungen.<br />
30 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />
Trockeneinbau mit Trockendichtungen<br />
Kupfer-PE-Übergang.<br />
anliegt. Auf der Gebäudeaußenseite<br />
wird dann die geteilte<br />
Vergussplatte auf die<br />
Hauseinführung montiert <strong>und</strong><br />
mit der ebenfalls geteilten Anstellmutter<br />
gegen die Wand<br />
„verschraubt“.<br />
Der Schuck Beto-Fix wird<br />
vorportioniert geliefert. Der<br />
hoch fließfähige Quellmörtel<br />
wird durch den Befülltrichter<br />
in der Vergussplatte in den<br />
Ringraum zwischen Kernbohrung<br />
<strong>und</strong> Hauseinführung eingegossen.<br />
Anhand des Füllstands<br />
im Trichter erhält man<br />
eine hervorragende Kontrollmöglichkeit<br />
über den Befüllvorgang:<br />
Sobald vom Trichter<br />
kein weiteres Material abfließt,<br />
ist die Kernbohrung fertig verfüllt.<br />
Eine weitere Möglichkeit des<br />
Nasseinbaus bietet das Zweikomponenten-Expansionsharz<br />
Tangit M3000. Der Einbau verläuft<br />
ähnlich wie beim Einsatz<br />
des Quellmörtels, es wird lediglich<br />
die Vergussplatte durch<br />
eine weitere Abschlussplatte<br />
ersetzt. Durch eine frei wählbare<br />
Bohrung in einer der Abschlussplatten<br />
kann das Harz<br />
in den Ringraum eingebracht<br />
werden, wo es dann auf das bis<br />
zu Fünffache seines Ursprungsvolumens<br />
expandiert<br />
<strong>und</strong> sicher abdichtet.<br />
Das Schuck R<strong>und</strong>gewindemantelsystem<br />
ermöglicht die<br />
optimale Haftung <strong>und</strong> Verzahnung<br />
beider Nasseinbau-Varianten<br />
auf die Hauseinführung<br />
<strong>und</strong> ist Hauseinführungen mit<br />
aufgerautem Mantel weit überlegen.<br />
Eine perfekte Mauerabdichtung<br />
zur Verhinderung<br />
von Feuchtigkeitsschäden ist<br />
dadurch ohne Probleme umsetzbar.<br />
Schematische Darstellung des Trockeneinbaus.<br />
Selbstverständlich ist es<br />
auch möglich, die Schuck Gashauseinführungen<br />
mittels Trockendichtungen<br />
einzubauen.<br />
Wichtig ist hierbei, dass die<br />
Innendurchmesser der Trockendichtungen<br />
auf die Kontur<br />
der Hauseinführung abgestimmt<br />
sind. Die Schuck Group<br />
liefert die passenden Trockendichtungen<br />
mit einer Baggerauszugsplatte<br />
als Set. Dieses<br />
Komplettsystem gewährleistet<br />
den normkonformen Einbau,<br />
denn es stellt sicher, dass keine<br />
mechanischen Kräfte übertragen<br />
werden können.<br />
Für den Fall, dass die Gashauseinführung<br />
in eine Mehrspartenhauseinführung<br />
eingebaut<br />
werden soll, ist dies<br />
nachträglich durch ein für den<br />
jeweiligen Mehrspartenhersteller<br />
abgestimmtes Dichtungs<strong>und</strong><br />
Befestigungsset ebenfalls<br />
problemlos möglich.<br />
Sicher <strong>und</strong> Zuverlässig<br />
Abger<strong>und</strong>et wird das Lieferprogramm<br />
für <strong>Flüssiggas</strong> der<br />
Schuck Group durch den eigens<br />
entwickelten Übergang<br />
von Kupfer auf PE zum einfachen<br />
Anschluss von <strong>Flüssiggas</strong>behältern.<br />
Der Übergang<br />
wird vormontiert <strong>und</strong> korrosionsgeschützt<br />
geliefert.<br />
Bleibt zu unterstreichen,<br />
dass die Schuck Gashauseinführung<br />
alle Anforderungen<br />
der TRF2012 vorbildlich erfüllt<br />
<strong>und</strong> die perfekte Hauseinführung<br />
für <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />
darstellt. Sie bietet mit einem<br />
jahrzehntelangen, bewährten<br />
Einsatz <strong>und</strong> weit über 2,5 Mio.<br />
verbauten Exemplaren ein<br />
hochsicheres <strong>und</strong> zuverlässiges<br />
System, das einfach einzubauen<br />
ist – somit das perfekte<br />
Produkt für die professionelle<br />
<strong>Flüssiggas</strong>installation.<br />
Schuck MSH<br />
Mehrspartenhauseinführung.<br />
Schematische Darstellung des Nasseinbaus.<br />
www.schuck-group.com<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 31
• Firmen <strong>und</strong> Produkte<br />
Drei betriebseigene Treibgastankstellen machen Stapler flott<br />
Kurze Wege, volle Tanks, glatter Betrieb<br />
Papierherstellung ist ein energieintensives Geschäft. Um international konkurrenzfähig zu bleiben, wird in dieser Branche konsequent<br />
gespart: beim <strong>Produktions</strong>prozess ebenso wie bei logistischen Vorgängen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> betreibt die Hagener<br />
Papiermühle Stora Enso Kabel GmbH & Co. KG ihre Gabelstaplerflotte mit umweltfre<strong>und</strong>lichem Treibgas – zu entnehmen aus einer<br />
der drei betriebseigenen Treibgastankstellen. Positioniert an logistischen Drehpunkten haben die Flurzeuge kurze Wege, kurze Rüstzeiten<br />
sowie niedrigere Energie- <strong>und</strong> Betriebskosten. Betrieben <strong>und</strong> versorgt werden die Tankstellen durch die Westfa Vertriebs- <strong>und</strong><br />
Verwaltungs-GmbH. Sie liefert dem Papierhersteller das Treibgas in einem wöchentlichen Turnus - insgesamt r<strong>und</strong> 155 t pro Jahr.<br />
Der Komplett-Service der Hagener Westfa Vertriebs- <strong>und</strong> Verwaltungs-GmbH von der Planung über Bau <strong>und</strong><br />
Betrieb der Kompaktbetankungsanlagen inklusive engmaschiger, turnusmäßiger Treibstofflieferung entbindet<br />
den Papierhersteller von allen organisatorischen Aufgaben r<strong>und</strong> um die Treibgasversorgung.<br />
Die Hagener Betriebsstätte<br />
des schwedisch-finnischen Papierkonzerns<br />
Stora Enso fertigt<br />
jährlich bis zu 495 000 t holzhaltige,<br />
gestrichene Druckpapiere<br />
in Rolle <strong>und</strong> Format. Die<br />
hochwertigen Papiere werden<br />
zu Hochglanz- <strong>und</strong> Fachzeitschriften,<br />
Versandhauskatalogen<br />
<strong>und</strong> Zeitungsbeilagen<br />
weiterverarbeitet, ebenso<br />
wie zu Schulbüchern, Bildbänden<br />
<strong>und</strong> Wandkalendern. Die<br />
zwei großen Papiermaschinen<br />
stehen niemals still. Pro Minute<br />
erzeugen sie 1330 beziehungsweise<br />
1350 m Papier.<br />
Für die reibungslose betriebsinterne<br />
Logistik ist daher<br />
tagtäglich ein Fuhrpark von<br />
bis zu 45 Gabelstaplern r<strong>und</strong><br />
um die Uhr im Einsatz. Sie<br />
überführen die tonnenschweren<br />
Rohpapier rollen von der<br />
Papiermaschine zur Veredelungsanlage.<br />
Sie arbeiten an<br />
der Formatausrüstung <strong>und</strong> im<br />
Versand. „Das Papier rollt. Es<br />
muss laufend abtransportiert<br />
werden. Die Stapler müssen<br />
pünktlich vor Ort sein. Deshalb<br />
wurden die Tankstellen so<br />
angelegt, dass die Fahrzeuge<br />
von ihrem Einsatzgebiet aus<br />
möglichst kurze Wege haben,<br />
denn unser Werksgelände ist<br />
sehr groß – die A1 führt mitten<br />
hindurch. Eine eigene Abfahrt<br />
fehlt allerdings noch“, sagt Alfons<br />
Dultmeyer, Leiter Maschinenbau<br />
bei Stora Enso Kabel.<br />
Optimale Standortwahl<br />
Die logistisch sinnvolle Einrichtung<br />
der Tankstellen steigert<br />
durch kurze Anfahrtszeiten<br />
<strong>und</strong> unkomplizierte<br />
Betankung die Betriebseffizienz<br />
ebenso wie die Energieeffizienz,<br />
da Restmengen in den<br />
fest installierten 20 kg Treibgas<br />
fassenden Tankflaschen<br />
nicht vergeudet werden.<br />
Einfache <strong>und</strong> rationelle Abläufe<br />
bestimmten auch die eingespielte<br />
Treibgasversorgung<br />
durch Westfa. „Wir wollen uns<br />
auf unsere Kernaufgaben konzentrieren<br />
<strong>und</strong> haben daher<br />
den Bau, die Brennstofflogistik<br />
<strong>und</strong> die Wartung der Anlagen<br />
komplett Westfa übertragen.<br />
Wir entrichten lediglich für<br />
jede Tankstelle eine monatliche<br />
Pauschale. Hinzu kommt<br />
das Entgelt für das verbrauchte<br />
Treibgas“, so Dultmeyer. Die<br />
Paketlösung schaffe Betriebs<strong>und</strong><br />
Kostensicherheit, die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für tragfähige Kalkulationen.<br />
„Für betriebsinterne<br />
Treibgastankstellen bieten<br />
wir von der Planung <strong>und</strong> der<br />
Einholung sämtlicher Genehmigungen<br />
oder Prüfzeugnisse,<br />
über den Bau bis zum jahrelangen<br />
Betrieb inklusive Wartung<br />
einen Komplettservice an.<br />
Die Verträge mit Stora Enso<br />
liefen zunächst über zehn Jahre,<br />
anschließend zwei Jahre,<br />
<strong>und</strong> werden derzeit jährlich<br />
erneuert. Für maximale Kostentransparenz<br />
wird die monatliche<br />
Abrechnung in drei<br />
Posten gegliedert: Der monatliche<br />
Gr<strong>und</strong>preis oder Miete<br />
für die Tankstelle, eine War-<br />
Direkt-Tausch<br />
Regenerierung<br />
• Keine Wartezeiten<br />
• Leer oder gefüllt zurück<br />
• Stahlflaschen <strong>und</strong> ALUGAS-<br />
Ihr b<strong>und</strong>esweiter Anbieter<br />
Flaschen Regenerierung<br />
für Propangas in Flaschen<br />
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
CAGOGAS GmbH | Flughafenstrasse 151 | 44309 Dortm<strong>und</strong> | Tel: +49 (0)231 54523180 | Fax: +49(0)231 54523189 | www.cagogas.de<br />
32 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
Firmen <strong>und</strong> Produkte •<br />
tungspauschale <strong>und</strong> die abgenommene<br />
Energie“, erklärt<br />
Wilhelm Müllenbach von Westfa.<br />
Effizienz summiert sich<br />
Aufgr<strong>und</strong> der großen Liefermenge<br />
schaffen die betriebsinternen<br />
Betankungsanlagen die<br />
beste Gr<strong>und</strong>lage für effizientes<br />
Energiemanagement: Sie sparen<br />
durch den niedrigeren Einkaufspreis<br />
Energiekosten. Sie<br />
vermeiden aufgr<strong>und</strong> der regelmäßigen<br />
Belieferung Energieengpässe<br />
in der Logistik. Sie<br />
sparen Zeit: Ein Tankvorgang<br />
ist seltener erforderlich <strong>und</strong><br />
zügiger erledigt als ein Flaschenwechsel.<br />
Jede dabei gesparte<br />
Minute summiert sich<br />
bei einem Fuhrpark von 45<br />
Staplern <strong>und</strong> drei Tankvorgängen<br />
täglich im Jahr auf gut 820<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>en. Auf dieses<br />
Zeitkonto lässt sich zudem<br />
noch der reduzierte Bestellaufwand<br />
der Treibgasvorräte buchen:<br />
Westfa füllt die Tanks im<br />
wöchentlichen Turnus auf.<br />
Die drei Tankstellen<br />
Auf dem Hagener Werksgelände<br />
gibt es aktuell drei Tankstellen<br />
mit jeweils frei stehend<br />
installierten Tanks. „Die Lösung<br />
ist die preiswerteste <strong>und</strong><br />
schnell zu realisieren, zumal es<br />
sich um Kompakttankanlagen<br />
handelt, die vor Ort nur noch<br />
elektrisch angeschlossen werden<br />
müssen <strong>und</strong> anschließend<br />
sofort den Betrieb aufnehmen<br />
können. Sie bieten eine vergleichbare<br />
Sicherheit wie unterirdisch<br />
installierte Tanks.<br />
Jede Tankstelle konnte an nur<br />
einem Tag errichtet werden“,<br />
sagt Müllenbach. Um die Tanks<br />
vor Schäden zu sichern, sind<br />
sie von umlaufenden Leitplanken<br />
als Anfahrschutz umgeben.<br />
Der etwa 5 m lange Tankschlauch<br />
verfügt über eine<br />
integrierte Abreißkupplung<br />
sowie eine Füllpistole mit Sicherheitsfüllkupplung.<br />
Diese<br />
Vorrichtungen schützen vor<br />
einem ungewollten Austritt von<br />
Treibstoff, selbst wenn sich ein<br />
Stapler während des Tankvorganges<br />
in Bewegung setzt.<br />
45 Gabelstapler sorgen in der Hagener Betriebsstätte des schwedischfinnischen<br />
Papierkonzerns Stora Enso r<strong>und</strong> um die Uhr für die reibungslose<br />
betriebsinterne Logistik.<br />
Die Größe der drei Tanks<br />
richtete sich nach dem Treibgasbedarf<br />
an dem jeweiligen<br />
Einsatzort. So wird in der Nähe<br />
der Formatausrüstung jährlich<br />
lediglich 30 t Treibstoff benötigt,<br />
sodass hier ein 1,2 t fassender<br />
Tank ausreicht. Merklich<br />
höher ist der Bedarf im<br />
Bereich der Rollenverpackung<br />
beider Papiermaschinen. Hier<br />
verbrauchen die Stapler jährlich<br />
35 t Treibgas. Entsprechend<br />
größer wurde der Tank<br />
dimensioniert. Er fasst 2,1 t.<br />
Beide Tanks sind bereits seit<br />
1995 installiert <strong>und</strong> werden<br />
dem Bedarf der Stapler nach<br />
wie vor gerecht. Die dritte<br />
Tankstelle befindet sich im<br />
Bereich des Versandes. Sie<br />
wurde im Jahr 2007 ebenfalls<br />
mit einem 1,2 t fassenden<br />
Tank errichtet. Weil nun aber<br />
eine neue Lagerhalle mit deutlich<br />
höheren Kapazitäten gebaut<br />
wurde, musste ihr Volumen<br />
dem gestiegenen Verbrauch<br />
angepasst werden. Deshalb<br />
wurde der alte Tank<br />
durch einen neuen mit 2,9 t<br />
Fassungsvermögen ersetzt.<br />
Hier geht Westfa von einem<br />
jährlichen Verbrauch von 90 t<br />
Treibgas aus – dem Löwenanteil<br />
des Gesamtbedarfs.<br />
Neben den Treibgastankstellen<br />
kommt <strong>Flüssiggas</strong> auch als<br />
Hallenheizung in einem<br />
Ersatzteillager der Papiermaschine<br />
zum Einsatz. Die Halle<br />
befindet sich auf einem Außengelände<br />
<strong>und</strong> wird im Winter<br />
mit 34 <strong>Infrarot</strong>strahlern kontinuierlich<br />
auf fünf Grad Celsius<br />
geheizt. Pro Saison werden<br />
r<strong>und</strong> 5 t Heizgas eingesetzt.<br />
Fazit: Die Einrichtung der<br />
drei Treibgastankstellen an<br />
logistisch entscheidenden<br />
Punkten des Werksgeländes<br />
von Stora Enso stellt die einfache<br />
<strong>und</strong> energieeffiziente<br />
Betankung der r<strong>und</strong> 45 Stapler<br />
sicher. Der Komplett-Service<br />
der Hagener Westfa Vertriebs<strong>und</strong><br />
Verwaltungs-GmbH von<br />
der Planung über Bau <strong>und</strong><br />
Betrieb der Tankanlagen inklusive<br />
engmaschiger, turnusmäßiger<br />
Treibstofflieferung entbindet<br />
den Papierhersteller<br />
von allen organisatorischen<br />
Aufgaben r<strong>und</strong> um die Treibgasversorgung.<br />
Die Betankung<br />
der Stapler durch die Fahrer<br />
spart Arbeits- <strong>und</strong> Rüstzeit.<br />
Für die Tankstellen entrichtet<br />
Stora Enso ein festes monatliches<br />
Entgelt zuzüglich einer<br />
Wartungspauschale. Für Kostentransparenz<br />
werden die<br />
Energiekosten gesondert abgerechnet.<br />
Deutschland- <strong>und</strong> europaweit. Stark.<br />
Mobile Wärme von heizkurier<br />
+ 49 228-323 00 8-0 | info@heizkurier.de | www.heizkurier.de
• Firmen <strong>und</strong> Produkte | Termine <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />
Lufterhitzer zum Selbstaufstellen<br />
Räume flexibel beheizen<br />
Für den Einsatz in Verkaufs- <strong>und</strong> Lagerräumen<br />
von Klein betrieben <strong>und</strong> Werkstätten<br />
bietet Wilms, Mönchengladbach,<br />
die kompakten Lufterhitzer WLE; mit ihnen<br />
lassen sich auch bei einem überraschenden<br />
Wintereinbruch Frost <strong>und</strong> Kälte<br />
abwehren. Die anschlussfertigen stationären<br />
Lufterhitzer sind gleichermaßen für<br />
die vertikale Aufstellung wie auch für die<br />
horizontale Montage auf Wandkonsolen<br />
geeignet.<br />
Der Lufterhitzer WLE ist in den Typen<br />
WLE 40 mit 35 kW Heizleistung <strong>und</strong><br />
2600 m³/h Luftleistung <strong>und</strong> WLE 75 mit<br />
70 kW Heizleistung <strong>und</strong> 5200 m³/h Luftleistung<br />
erhältlich <strong>und</strong> serienmäßig bestückt<br />
mit einem eingebauten Thermostat,<br />
ca. 2,0 m Anschlusskabel, Gasbrenner<br />
<strong>und</strong> Regelstrecke sowie einer Ausblashaube<br />
mit schwenkbaren Lamellen, die um<br />
360° drehbar ist. Die Gasbrenner können<br />
mit einem Adapter ausgerüstet werden,<br />
der die Verbrennungsluft von außen ermöglicht.<br />
Weiteres optionales Zubehör ist<br />
ebenfalls beim Hersteller erhältlich.<br />
Alles in allem handelt es sich um eine<br />
preiswerte Heizung, die schnell montiert<br />
ist <strong>und</strong> für ausreichende Wärme in den<br />
entsprechenden Raumgrößen sorgt. Bei<br />
beiden Typen sorgt ein laufruhiger<br />
Radial lüfter für eine angemessene Wurfweite<br />
der Warmluft bei geringer Geräusch<br />
entwicklung. Der Hersteller<br />
gewährt zwei Jahre Garantie auf die<br />
Brennkammer <strong>und</strong> auf die komplette<br />
Einheit.<br />
www.wilms.de<br />
Gebündelte Sicherheit<br />
Unkontrollierte Gasgemische vermeiden<br />
Wenn keine im Markt erhältliche Sicherheitseinrichtung<br />
für den Unfallschutz<br />
einer Gasanlage groß genug ist, kann die<br />
neue Sicherheitsgruppe 645 von Witt die<br />
Lösung bieten: Die Armatur bündelt mehrere<br />
einzelne Sicherheitseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> schaltet sie parallel. Zwei, vier oder<br />
fünf Sicherheitseinrichtungen lassen sich<br />
in der Armatur zusammenschalten. Bis zu<br />
1800 m³/h Durchflussleistung <strong>und</strong> 10 bar<br />
maximaler Betriebsüberdruck bilden die<br />
Obergrenzen je nach Gasart. Angeschlossen<br />
wird die Sicherheitsgruppe per<br />
Flansch (DN32-65) oder beidseitigem Innengewinde<br />
(G, NPT, Rc).<br />
Ob Stadt-, Fern- oder Erdgas, Acetylen,<br />
Propan, Wasserstoff, Ethylen oder Sauerstoff:<br />
Die eingesetzten Sicherheitseinrichtungen,<br />
zum Beispiel das Witt-Modell<br />
85-30, schützen vor den Gefahren unkontrollierter<br />
Gasgemische. Bei den Systemen<br />
von Witt sind jeweils drei Schutzelemente<br />
integriert: Ein Gasrücktrittventil,<br />
eine Flammensperre <strong>und</strong> eine temperaturgesteuerte<br />
Nachströmsperre. Diese verhindern<br />
Flammenrückschläge <strong>und</strong> die<br />
Bildung explosiver Gasgemische.<br />
www.wittgas.com<br />
Mit der Sicherheitsgruppe 645 von Witt lassen<br />
sich zwei, vier oder fünf Sicherheitseinrichtungen<br />
in einer Armatur zusammenschalten.<br />
Neuer Bezugspreis:<br />
Ab Januar 2014 gelten unsere neuen<br />
Bezugspreise.<br />
14. CAR-Symposium<br />
28.01.2014, Bochum<br />
Das internationale CAR-Symposium hat<br />
sich als hochrangiger Branchentreff der<br />
Automobilindustrie etabliert. Jedes Jahr<br />
diskutieren über Tausend führende Manager<br />
<strong>und</strong> Entscheider sowohl von Automobilherstellern<br />
als auch von Zulieferern<br />
<strong>und</strong> Dienstleistern über die Chancen <strong>und</strong><br />
Herausforderungen zukünftiger Mobilität.<br />
Durch den engen Bezug zur Universität<br />
Duisburg-Essen mit allein 80 ingenieurwissenschaftlichen<br />
Lehrstühlen, eine<br />
der größten ingenieurwissenschaftlichen<br />
Fakultäten deutschlandweit, bietet das<br />
CAR-Symposium zudem hohe Transferleistungen<br />
zwischen Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Industrie. In den Kosten von 500,– Euro<br />
zzgl. MwSt. pro Person sind der Besuch<br />
der Vorträge, Fachausstellung <strong>und</strong> Infoshops,<br />
die Tagungsunterlagen, die Pausenbewirtung<br />
sowie das Mittagessen enthalten.<br />
Das detaillierte Programm sowie<br />
die Anmeldeunterlagen finden sich unter<br />
www.uni-due.de/car<br />
E-World, 11.-13. Februar 2014, Essen:<br />
Kongressprogramm thematisiert „Gas“<br />
Im Rahmen der E-world energy & water<br />
werden am zweiten Messetag (12. Februar<br />
2014) hochrangige europäische Experten<br />
zur Konferenz „Internationaler Gasmarkt“<br />
erwartet. So wird Philip Lowe,<br />
General direktor Energie der Europäischen<br />
Kommission, erläutern, welche Rolle Gas<br />
in der energiepolitischen Zukunft der EU<br />
spielen wird. Prof. Jonathan Stern vom<br />
Oxford Institute for Energy Studies betrachtet<br />
die zukünftige Rolle Russlands<br />
für die europäische Gasversorgung, <strong>und</strong><br />
die Bedeutung von Schiefergas für die<br />
Energiesicherheit in Europa wird<br />
Dr. Fried bert Pflüger, Direktor des Center<br />
for Energy and Resource Security<br />
(EUCERS), London, beleuchten.<br />
Dem Thema Flüssigerdgas (LNG) widmet<br />
sich die Konferenz „Small Scale<br />
LNG“. Dabei geht es u. a. um die Frage, ob<br />
Flüssigerdgas als Kraftstoff-Alternative<br />
zum Öl gehandelt werden kann, sowie um<br />
effiziente Lösungen für den Transport.<br />
Impulsvorträge halten u. a. David Graebe,<br />
Head of Gas for Transport der Gazprom<br />
Germania, Ulco Vermeulen, Direktor<br />
Business Development and Participations<br />
bei Gasunie, sowie Nilgün Parker aus<br />
dem B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr,<br />
Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung.<br />
www.e-world-essen.com<br />
34 <strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013
kleinanzeigen | impressum •<br />
ANKAUF von GASTANKS,<br />
GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />
FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />
Demontagen von Tanks aller Art<br />
Verkauf von Neu- <strong>und</strong> Gebrauchttanks<br />
Barth GmbH Tel.: 0 72 51 / 9 15 10 · Fax: 8 59 70<br />
E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />
<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />
Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />
Service <strong>und</strong> Wartung an<br />
<strong>Flüssiggas</strong>anlagen,<br />
LPG-Tankstellenbau,<br />
Entwicklung von<br />
Zapfsäulenelektronik<br />
Tanktechnik<br />
Urheberrecht (C) 2013<br />
S€PA<br />
Single Euro Payments Area<br />
Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />
<strong>Flüssiggas</strong>- Service <strong>und</strong> Wartung GmbH<br />
www.f-sw.de<br />
Durch das Modul SEPA_cu der Firma FSW ist der<br />
TA-Manager 4.7.7 dann auf diese Anforderungen<br />
vorbereitet.<br />
Alle notwendigen Aktivitäten werden komfortabel<br />
unterstützt, so das Ihr Zeitaufwand minimiert wird.<br />
FSW<br />
<strong>Flüssiggas</strong><br />
Service &<br />
Wartung GmbH<br />
B<strong>und</strong>esweites<br />
Einsatzgebiet<br />
Goslarsche Straße 14<br />
38259 Salzgitter OT Ringelheim<br />
Geschäftsführende Gesellschafter:<br />
Ralph Dittmer <strong>und</strong> Christian Pförtner<br />
Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />
Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />
Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik <strong>und</strong> Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />
59. Jahrgang; erscheint seit 1955 im STROBEL VERLAG, Arnsberg · 6 Ausgaben jährlich<br />
www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />
Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe: Wolfgang Kröger, Fachjournalist; Dipl.-Ing. Andreas Preußer,<br />
Dipl.-Ing. Peter Limbach <strong>und</strong> weitere Experten aus der <strong>Flüssiggas</strong>wirtschaft.<br />
Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />
Telefon: 02931 8900-41, Telefax 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />
Anzeigen<br />
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Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />
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Mediaservice: Anke Ziegler<br />
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Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />
Verlagsvertetungen<br />
Inland <strong>und</strong> Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />
Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />
Italien: Media & Service International s.r.l.<br />
Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />
Schweiz: Rico Dormann<br />
Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />
übrige Länder: Lutz Krampitz<br />
Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig.<br />
Vertrieb/Leserservice<br />
Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />
Jahresbezugspreis 66,30 € inkl. 7% MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
möglich. Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des<br />
Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />
Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne<br />
Abzug zur Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind<br />
zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />
können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg. Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser<br />
Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 1020320 (BLZ 46650005)<br />
Postbank Dortm<strong>und</strong> 11064-467 (BLZ 44010046)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />
mit Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />
dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- <strong>und</strong> Ausland <strong>und</strong> in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, R<strong>und</strong>funk, Datenbanken, Telekommunikations- <strong>und</strong><br />
Datennetzen (z.B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />
der Übertragungs-, Träger- <strong>und</strong> Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />
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ISSN 0721-5894<br />
<strong>Flüssiggas</strong> 06 | 2013 35
Print & Digital<br />
Perfekt verzahnt<br />
VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: pROpAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
Wärme <strong>und</strong> Kälte – wo <strong>und</strong> wann immer sie gebraucht werden:<br />
Heizcontainer <strong>und</strong> Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes potenzial<br />
Die 65. IAA in Frankfurt:<br />
Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />
für Autogasantriebe<br />
Rohrleitungsinstallation nach TRF 2012:<br />
Installation von erdverlegten <strong>und</strong><br />
freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />
Foto: Bellfires<br />
6 x im Jahr:<br />
Die Zeitschrift für die<br />
Energie <strong>Flüssiggas</strong><br />
05I2013 STROBEL VERLAG<br />
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