stereoplay Der Verstärker der Zukunft? (Vorschau)
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9 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 5,50 €<br />
Günstig wie nie Unter 2000 Euro Transistor vs. Röhre<br />
Subwoofer mit<br />
D/A-Wandler von<br />
AMC-Endstufen im<br />
Prozessor-EQ<br />
Restek, T+A, Wadia<br />
System-Vergleich<br />
<strong>Verstärker</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />
+ Konsequent digital bis in die Endstufe<br />
+ Eingebauter Raum-Equalizer<br />
+ Warmer, kraftvoller Klang<br />
= NAD C 390DD<br />
Mittelton-Konzepte im Vergleich:<br />
Standboxen von ADAM, ATC, Heco<br />
Nautilus-Technik im Heimkino:<br />
Das Surround-Set B&W MT 60D<br />
<strong>Der</strong> geniale Akustik-Kniff:<br />
Elac FS 507 mit ausfahrbarem Koax<br />
Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz,<br />
65Klassik<br />
Lianne La Havas<br />
Musikalischer<br />
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Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />
Italien € 7,45 - Spanien € 7,45 - Finnland € 8,10<br />
Slowenien € 7,45 - Dänemark dkr 63,00<br />
Schweden skr 77,00 - Slowakei € 7,45<br />
Norwegen NOK 78,00
Kompaktes Format – großartiger Klang<br />
Mini Theatre<br />
Lassen Sie sich von <strong>der</strong> zurückhaltend-kompakten Optik<br />
des neuen MT-50-Systems nicht täuschen! Denn dieses<br />
5.1-Kompaktmonitorsystem aus <strong>der</strong> preisgekrönten Mini<br />
Theatre Serie von Bowers & Wilkins, dem renommierten<br />
Hersteller von fortschrittlichen und leistungsstarken Lautsprechersystemen<br />
auf höchstem Studioniveau, bringt auch<br />
Ihnen Hollywood direkt nach Hause. Dabei erfüllt das perfekte<br />
Zusammenspiel <strong>der</strong> M-1-Satelliten mit dem kraftvollen<br />
und ultrakompakten ASW608-Subwoofer nahezu jeden<br />
Raum mit einem weiträumigen und dynamisch detailreichen<br />
Surround-Klang <strong>der</strong> Extraklasse. So wird auch Ihr Erlebnis bei<br />
Musik, Film und Gaming jetzt noch aufregen<strong>der</strong> und intensiver.<br />
MT-50 – erhältlich in Matt-Weiß und Matt-Schwarz.<br />
Mehr zum neuen Mini Theatre:<br />
www.gute-anlage.de und<br />
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Editorial<br />
Holger Biermann<br />
Parallele<br />
Welten<br />
Anfang September ist in Berlin wie<strong>der</strong><br />
IFA-Zeit. Aber irgendwie macht sich<br />
<strong>der</strong> Eindruck breit, als ob niemand<br />
hinginge. Nachdem nun auch noch die<br />
DM-Gruppe (Denon, Marantz, Boston)<br />
Berlin eine Absage erteilt hat, bleiben von<br />
den im HiFi-Markt noch aktiven Marken<br />
nur Audiovox (Heco, Magnat, Oehlbach),<br />
Canton, Onkyo, Pioneer, Quadral, Sony<br />
und Yamaha übrig. In den ehemals so<br />
stolzen HiFi-Hallen könnte also ein recht<br />
übersichtliches Treiben herrschen ...<br />
Da kommt bei mir einige Wehmut auf.<br />
Vor allem nach dem Durchblättern <strong>der</strong><br />
Ausgabe 9/1982 – siehe „Vor 30 Jahren“<br />
(Seite 8). Damals war die IFA erkennbar<br />
<strong>der</strong> Motor für HiFi und High End in<br />
Deutschland. Da pumpten auch die<br />
kleineren Anbieter für dieses große Event,<br />
um sich auf breiter Bühne zu zeigen. Die<br />
Branche war wie elektrisiert von dem<br />
IFA-Leuchtfeuer, das in die ganze Welt<br />
hinausstrahlte.<br />
Natürlich wird die Messe auch dieses<br />
Jahr wie<strong>der</strong> mit beeindruckenden Innovationen<br />
aufwarten. Es wird noch mehr<br />
Fernseher geben mit noch schärferem<br />
Bild, noch besserer Bedienbarkeit – und<br />
natürlich mit Netzwerk-Anschluss. Man<br />
hat ja jetzt zur IFA sogar einen Ansatz<br />
gefunden, um die lästigen Lautstärke-<br />
Unterschiede zwischen Film und Werbung<br />
zu glätten. Toll, aber mit <strong>der</strong> HiFi-Szene<br />
hat das nur herzlich wenig zu tun.<br />
Dabei gibt es doch auch im High End<br />
Entwicklungen für ein breiteres Publikum.<br />
Wie zum Beispiel <strong>der</strong> volldigitale NAD-<br />
<strong>Verstärker</strong> C 390DD (Seite 30), <strong>der</strong> sicher<br />
bald günstigere und damit noch attraktivere<br />
Nachfolger findet. O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Trend,<br />
dass selbst ausgewiesene High En<strong>der</strong> wie<br />
Burmester, Restek, T+A und Wadia mittlerweile<br />
anspruchsvolle Alleskönner-<br />
Wandler für unter 2000 Euro anbieten.<br />
Hier sollte sich die IFA <strong>der</strong> HiFi-Branche<br />
wie<strong>der</strong> mehr öffnen. Vielleicht wird aus<br />
den zwei Parallelwelten ja doch wie<strong>der</strong><br />
eine. Herzlichst Ihr<br />
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<strong>Der</strong> Monat im Messlabor<br />
Mitteltöner im Mittelpunkt<br />
Im Test <strong>der</strong> Standboxen um 5000 Euro (ab Seite<br />
14) drehte sich alles um die Mitteltöner. Die Frage<br />
lautete: Sind große Kalotten o<strong>der</strong> AMT-Mitteltöner<br />
den gängigen Konus-Membranen überlegen?<br />
Die TESTfactory machte von je<strong>der</strong> Variante<br />
Einzelmessungen, um <strong>der</strong>en jeweilige Vorzüge zu<br />
erforschen. Links im Diagramm sieht man das<br />
Verhalten des Heco-Konus, <strong>der</strong> trotz seiner Größe<br />
nur sehr wenig bündelt und insgesamt seine<br />
Sache ziemlich gut machte. Welches Konzept<br />
die Nase vorn hatte, lesen Sie auf Seite 22.<br />
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Inhalt<br />
Test & Technik<br />
Standlautsprecher<br />
010 Gimmick o<strong>der</strong> echter Klanggewinn?<br />
Elac FS 507 mit ausfahrbarem Koax<br />
Standlautsprecher<br />
014 Wer hat die feinsten Mitten?<br />
ADAM Column Mk 3, ATC SCM 40,<br />
Heco „The New Statement“<br />
Vor/Endstufen<br />
024 Verblüffend günstig und gut:<br />
AMC-Röhren CVT 1030, CVT 2100,<br />
CVT 2030 und Transistor-Endstufe 2100<br />
Vollverstärker<br />
030 Konsequent digital bis zum Ausgang:<br />
<strong>Der</strong> musikalisch und warm klingende<br />
Digitalverstärker NAD C 390DD<br />
Surround-Set<br />
034 Klein, hübsch und doch erwachsen:<br />
B&W-System MT 60D mit dem<br />
Sensations-Subwoofer PV1D<br />
Subwoofer<br />
038 Einmessung immer leichter und besser:<br />
Fantastische Ergebnisse beim Test <strong>der</strong><br />
Modelle von Paradigm, Velodyne, Sunfire<br />
D/A-Wandler<br />
046 Die Angebots-Highlights für Einsteiger:<br />
Top-Wandler unter 2000 Euro:<br />
Restek M-DAC, T+A DAC 8, Wadia 121<br />
Plattenspieler<br />
122 Sportlich quergedacht:<br />
<strong>Der</strong> Well Tempered Versalex verblüfft<br />
mit eigenwilligen Konstruktions-Ideen<br />
Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />
126 Einzigartiger Service:<br />
Nur mit dem Panasonic DMR BST 820<br />
lassen sich Bild und Ton<br />
auf Wechselmedien aufnehmen<br />
AV-Receiver/Blu-ray-Player<br />
130 Fürs anspruchsvolle Heimkino:<br />
Um 600 Euro pro Gerät: Die Marantz-<br />
Kombination NR 1603 / UD 5007 ist<br />
in ihrer Preisklasse schwer zu toppen<br />
24<br />
46<br />
14<br />
Röhre o<strong>der</strong> Transistor?<br />
Bei AMC gibt es beides zum mo<strong>der</strong>aten Kurs.<br />
Großer Name, Top-Klang<br />
Bezahlbare D/A-Wandler von Restek, T+A, Wadia.<br />
Magie <strong>der</strong> Mitten<br />
Großartige Standboxen von ADAM, ATC und Heco.<br />
4<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
28 40<br />
Vorzüge des<br />
Bi-Amping<br />
Clevere Versuchsreihen<br />
mit Hilfe <strong>der</strong><br />
AMC-Endstufen.<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
014 ADAM Audio Column Mk3<br />
024 AMC CVT 1030 Mk2<br />
024 AMC CVT 2100 Mk2<br />
024 AMC CVT 2030 Mk2<br />
024 AMC 2100 Mk2<br />
014 ATC SCM 40<br />
034 B&W MT 60D<br />
010 Elac FS 507<br />
014 Heco The New Statement<br />
130 Marantz NR 1603<br />
130 Marantz UD 5007<br />
030 NAD C 390DD<br />
038 Paradigm SE Sub + PBK<br />
126 Panasonic DMR BST 820<br />
046 Restek M-Dac<br />
Hier droht<br />
das Dröhnen<br />
So wichtig ist die<br />
richtige Subwoofer-<br />
Aufstellung.<br />
134<br />
Rubriken<br />
Große<br />
Konzertsäle<br />
Die älteste Opernbühne<br />
<strong>der</strong> Welt:<br />
die Arena in Verona.<br />
122<br />
Mit Golfball-Arm<br />
<strong>Der</strong> skurrile,<br />
aber grandios<br />
musikalische<br />
Well Tempered<br />
Versalex.<br />
038 Sunfire True EQ 12 Signat.<br />
046 T+A DAC 8<br />
038 Velodyne EQ Max 15<br />
046 Wadia 121<br />
122 Well Tempered Versalex<br />
003 Editorial<br />
118 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
138 Impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
006 News, Facts, Trends:<br />
Neue Pioneer-DSD-Stereokomponenten,<br />
Magnat Quantum 750, Naim-Vorstufe 172<br />
008 Vor 30 Jahren:<br />
ATR Celestron, Micro Seiki RX/RY 1500<br />
118 Leser-Briefe/Mails<br />
Ratgeber & Service<br />
028 Ratgeber Bi-/Tri-Amping:<br />
Welche <strong>der</strong> drei AMC-Endstufen ist<br />
die richtige für welchen Zweig?<br />
118 Fachhändler-Vorführtermine:<br />
Hören Sie rein<br />
134 Berühmte Konzertbühnen:<br />
Arena di Verona: Wo einst Gladiatoren<br />
starben, wird heute große Oper geboten<br />
136 Die Rang & Namen-Liste:<br />
Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
112 Telarc: Digitale Pioniertaten<br />
104 - 116 Über 65 Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />
auf CD, DVD und Vinyl:<br />
Lianne La Havas, Asia, Rumer, Kimbra,<br />
Phillip Boa, The Gaslight Anthem, Cro,<br />
Dead Can Dance, Tom Petty, Can,<br />
The Dubliners, Return To Forever ...<br />
ab<br />
109<br />
Viel zu sehen:<br />
Die Mutter des<br />
Lounge-Groove<br />
Sade
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Vertriebswechsel<br />
Konzentriert besser?<br />
„Gemeinsam ist vieles<br />
einfacher“ – dieses Motto<br />
machten sich nun auch die<br />
Strategen von Onkyo und<br />
Teac zu eigen. Beide Firmen<br />
vereinbarten eine deutlich<br />
engere Zusammenarbeit.<br />
Im Klartext heißt das:<br />
Die Teac-Produkte (das gilt<br />
auch für die edlen Esoteric-<br />
Komponenten) werden in<br />
Deutschland nun ebenfalls<br />
über Onkyo vertrieben.<br />
Am liebsten Internet<br />
Adretter Radio-Universalist von Argon<br />
<strong>Der</strong> Argon iNet3+ ist mit 300 Euro das<br />
Spitzenmodell <strong>der</strong> jetzt von Dynaudio/<br />
NAD vertriebenen Sideboard-Radios mit<br />
Weck-Funktion. Das iNet3+ bekommt<br />
jede Art Radio herein – bei Netzanschluss<br />
auch die ganze Palette an<br />
Internet-Stationen – was letztlich den<br />
großen Reiz ausmacht. Klang und<br />
Funktionalität des kleinen Alleskönners<br />
sind verblüffend; die beiden Breitbän<strong>der</strong><br />
sorgen zwar nicht für einen echten<br />
Stereo-Eindruck, doch aber für durchaus<br />
ordentlichen Klang – wenn man vorher<br />
per Equalizer das Klangbild auf die<br />
Umgebung des iNet3+ angepasst hat.<br />
Infos: www.argonradio.de<br />
Black Magic<br />
Pioneer präsentiert seine neuen,<br />
DSD-fähigen Stereo-Komponenten<br />
Lange hat Pioneer keinen so imposanten<br />
Stereo-Aufschlag mehr gemacht. Alle<br />
Geräte hinterlassen einen properen Eindruck:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Verstärker</strong> A 70 (1000 Euro) hat<br />
die Endstufen <strong>der</strong> großen HERO-Receiver<br />
sowie einen Top-Wandler eingebaut, <strong>der</strong><br />
Netzwerk-Player N 50 (600 Euro) spielt alle<br />
Formate und sorgt für Jitter-freie Direktanbindung<br />
von PC o<strong>der</strong> Mac. <strong>Der</strong> PD 50 (600<br />
Euro) ist einer <strong>der</strong> wenigen neuen SACDfähigen<br />
Player am Markt und verspricht<br />
auch beste Performance. www.pioneer.de<br />
6<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Viel Holz<br />
Top-Kopfhörer von Denon<br />
Denon hat 4 neue Kopfhörer entwickelt. <strong>Der</strong> AH-D<br />
7100 für 1250 Euro ist das Topmodell, das allein<br />
mit <strong>der</strong> Verarbeitung und den edlen Materialien<br />
(Mahagoni) seinen hohen Anspruch unterstreicht.<br />
Tatsächlich klingt <strong>der</strong> wuchtige On-Ear-Hörer<br />
überragend gut: warm, satt, sehr transparent, fein.<br />
Infos unter 0 21 57 / 12 08 0 o<strong>der</strong> www.denon.de<br />
Hoch hinaus<br />
Streaming-Vorstufe von Naim<br />
Wie viele Naim-Vorstufen ist auch diese klanglich<br />
ganz weit oben anzusiedeln. Und sie hat den nicht<br />
unbedeutenden Vorteil, auch noch einen integrierten<br />
Streaming-Player (bis 32 Bit / 192 kHz) sowie ein eingebautes<br />
Webradio-Modul an Bord zu haben. Die nagelneue NAC N 172 XS<br />
ist seit Juli verfügbar und kostet 2300 Euro (mit UKW/DAB-Radio:<br />
2600 Euro). Infos: 0 41 05 / 77 05 0 o<strong>der</strong> www.music-line.biz<br />
_08OY8_Magnat_STP_09_HECO_Phalanx_IFA.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);11. Jul 2012 10:49:53<br />
270 mm<br />
238 mm<br />
PHALANX MICRO 200A<br />
Die kleine „Walze“ macht mächtig viel Power und das gleich<br />
mit drei 200 mm Alu-Membranen!<br />
Im ursprünglichen, altgriechischen Sinne beschreibt „Phalanx“ eine<br />
Kampfformation o<strong>der</strong> eine Walze. Beide Interpretationen sind sehr<br />
zutreffend für diesen 300 Watt starken Aktiv-Subwoofer. <strong>Der</strong> Phalanx<br />
Micro 200A arbeitet mit einer Aktiv-Membran und zwei Passiv-<br />
Membranen, die als Langhub-Bassradiatoren ausgelegt sind und<br />
in einem geschlossenen Gehäuse den Job zweier Bassreflexrohre<br />
übernehmen. Das Ergebnis: viel Bass-Spaß bei extrem geringen<br />
Abmessungen...<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.heco-audio.de.<br />
245 mm
Magazin<br />
Vor<br />
Vor 30 Jahren<br />
September 1982<br />
Das waren noch Zeiten: Die<br />
Berliner IFA war damals für<br />
HiFi-Fans die Messe überhaupt,<br />
auch viele High En<strong>der</strong><br />
planten für den Event und<br />
stellten dort aus. Anlässlich<br />
<strong>der</strong> IFA 1982 platzierte<br />
<strong>stereoplay</strong> mehr HiFi-Tests<br />
denn je im Heft: Die Redakteure<br />
nahmen über 30 Geräte<br />
unter die Lupe – und setzten<br />
damit eine neue Marke.<br />
Laut & klar<br />
ATR Celestron: Horn <strong>der</strong> Superlative<br />
„Ich mag keinen schönen Sound“,<br />
sagte Celestron-Erfin<strong>der</strong> Alfred<br />
Rudolph seinerzeit im Interview. Er<br />
wollte es möglichst livehaftig. Und<br />
ultimativ: Für damalige Verhältnisse<br />
setzte das Vierwege-Horn mit dem<br />
anpassbaren Ionenhochtöner, dem<br />
großen, nierenförmigen Bassteil<br />
und mit seinem Einstiegspreis von<br />
45 000 Mark sicherlich neue<br />
Maßstäbe. Auch was den Aufwand<br />
angeht: Mehrere Tage gingen ins<br />
Land, bis die Celestron endlich im<br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum so spielte,<br />
dass auch Rudolph zufrieden war.<br />
Bei entsprechendem Abstand kam<br />
alles sehr kraftvoll, gnadenlos<br />
dynamisch-direkt und nur ein ganz<br />
klein bisschen verfärbt. Tester<br />
Joachim Reinert jedenfalls war von<br />
dem Klang <strong>der</strong> „Himmlischen“ so<br />
angetan, dass er sie augenblicklich<br />
zum besten Hornlautsprecher <strong>der</strong><br />
Welt kürte.<br />
Rundumschlag<br />
Die interessantesten Lautsprecher um 5000 Mark<br />
Verschiedener können klassische Standboxen kaum aufgebaut sein:<br />
Braun LS 150 Aktiv, Cabasse Galion V, Canton Ergo P mit Subwoofer<br />
Plus A, Dynaudio MSP 400, Ionenhochtöner-Box Magnat MP-X-088,<br />
R&K Con Moto, Technics SB M2. Doch die hohen Erwartungen <strong>der</strong><br />
Tester wurden nicht erfüllt. Canton und Technics machten letztlich<br />
das Rennen – trotz einiger Kritik.<br />
Halt dich am Riemen<br />
Micro Seiki RX 1500 + RY 1500 für 4000 Mark<br />
Die Kombination aus Laufwerk und Antriebseinheit war das Konsequenteste,<br />
was Micro Seiki seinerzeit entwickelte. Die Laufwerksbasis<br />
mit dem 9-Kilo-Plattenteller nahm bis zu vier Tonarme auf;<br />
Schallpatten wurden über eine Pumpe effizient angesaugt. <strong>Der</strong><br />
Hörtest fiel nicht überragend aus, dennoch gelang den Japanern<br />
mit dem 1500er ein echtes Kultgerät.<br />
Die perfekte Aufnahme<br />
Wolfgang Dauner<br />
„Solo Piano“<br />
Mood Records<br />
Klangqualität:<br />
sehr gut<br />
Er soll das Werk ganz allein eingespielt<br />
haben: an seinem Bösendorfer<br />
Flügel in Stuttgart, einzig unterstützt<br />
von einer digitalen Bandmaschine.<br />
Dauners Improvisationen sind<br />
spielerisch und haben etwas<br />
durchaus Schmeichelndes.<br />
Das Ganze wurde dann von den<br />
Bauer Tonstudios wun<strong>der</strong>bar<br />
audiophil abgemischt: Die Anschläge<br />
kommen kraftvoll, aber nie hart, die<br />
Bässe haben Saft und Leben. Auch<br />
heute noch ein tolles Werk, nicht nur<br />
unter highfidelen Gesichtspunkten.
Preis/Leistungs-Schlager<br />
Neue Lautsprecher-Linie von Magnat<br />
Mit <strong>der</strong> „Quantum 750“-Serie setzt <strong>der</strong> Kölner Hersteller Magnat seine Idee<br />
von möglichst viel Klang für relativ wenig Geld erneut sehr eindrucksvoll um.<br />
Das Flaggschiff, die Quantum 757 für 1800 Euro, glänzt mit hoher Dynamik<br />
und bestechen<strong>der</strong> Feinzeichnung. Infos: 0 22 34 / 80 70, www.magnat.de<br />
Scharf!<br />
Video Wave II von Bose<br />
Mit dem „Video Wave“ gelang Bose ein echter Paukenschlag. <strong>Der</strong> Flach-TV mit<br />
integriertem Soundsystem verblüffte sogar anspruchsvolle HiFi-Fans. Nun gibt es das<br />
komfortable Heimkino-System in <strong>der</strong> MK-II-Version: mit HD-Panels in zwei Größen –<br />
46 (5500 Euro) / 55 Zoll (6500 Euro) – und noch leichterer Bedienung. www.bose.de<br />
_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
o<strong>der</strong> schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
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VX-Jet in <strong>der</strong> Position +8 mm<br />
für kleinere Hörabstände und<br />
stärker bedämpfte Räume:<br />
mehr Raumbreite und -tiefe;<br />
distanzierteres Klangbild.<br />
VX-Jet in <strong>der</strong> Position -8 mm<br />
für größere Hörabstände und<br />
weniger bedämpfte Räume:<br />
mehr Ortungsschärfe und Präzision;<br />
präsenteres, direkteres Klangbild.<br />
10<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Zaubersäule<br />
<strong>Der</strong> mechanisch justierbare Elac-Koax verspricht eine Anpassung an die<br />
Raumakustik in einer elegant schmalen Box. Gelingt dieses HiFi-Wun<strong>der</strong>?<br />
Zu den unangenehmsten Ereignissen<br />
im Leben eines<br />
High En<strong>der</strong>s kann ein Umzug<br />
gehören. Die Anlage, die im<br />
alten Hörraum so wun<strong>der</strong>bar<br />
stimmig geklungen hat, will in<br />
<strong>der</strong> neuen Umgebung einfach<br />
nicht so recht tönen. Die Bässe?<br />
Langsam. Die Abbildung?<br />
Diffus o<strong>der</strong> flach. Die Mittenortung?<br />
Dahin.<br />
Die akustischen Gründe liegen<br />
auf <strong>der</strong> Hand: Das Zusammenspiel<br />
von direktem und<br />
indirektem Schall im Raum<br />
beeinflusst stark die Bühnenabbildung,<br />
das Timing und das<br />
Entfernungsempfinden. Die verantwortlichen<br />
Parameter sind<br />
die Nachhallzeit des Raumes,<br />
<strong>der</strong> Hörabstand und das Bündelungsmaß<br />
des Lautsprechers.<br />
Boxen mit starker Fokussierung<br />
<strong>der</strong> Schallenergie auf den Hörplatz<br />
tönen bei größeren Distanzen<br />
und lebendigeren Räumen<br />
besser, breit strahlende Exemplare<br />
bei gut bedämpften Räumen<br />
o<strong>der</strong> im Nahfeld.<br />
Dumm nur, dass man als<br />
Hörer diese Größen, vom Abstand<br />
abgesehen, nur schwer<br />
beeinflussen kann. Elac stellte<br />
deshalb bereits vor einiger Zeit<br />
mit <strong>der</strong> FS 509 eine Box vor,<br />
bei <strong>der</strong> eine mechanische Vorrichtung<br />
die Mittelhochton-<br />
Einheit vor- o<strong>der</strong> zurückschiebt,<br />
um damit den Abstrahlwinkel<br />
zu korrigieren. Ein Umzug in<br />
einen an<strong>der</strong>en Hörraum könnte<br />
damit den Schrecken verlieren:<br />
Ist <strong>der</strong> neue Raum halliger, wird<br />
die Mittelhochton-Einheit per<br />
Schraubknopf nach hinten<br />
geschoben und bündelt dann<br />
stärker. Rückt <strong>der</strong> Hörplatz ins<br />
Nahfeld o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Raum stärker<br />
bedämpft, schiebt man den<br />
Koax nach vorn über die Schallwandebene<br />
hinaus.<br />
Gute Gene<br />
Jetzt ergänzt Elac das Portfolio<br />
mit <strong>der</strong> FS 507. Beim Herzstück<br />
<strong>der</strong> Box handelt es sich natürlich<br />
um die neueste Version<br />
des „X-Jet“-Koax-Systems. Im<br />
Hochton spielt ein Treiber nach<br />
dem Air-Motion-Transformer-<br />
Prinzip: ein mehrfach gefalteter<br />
Folienwandler in einem extrem<br />
starken Magnetfeld, dessen<br />
Lamellen sich proportional zum<br />
Musiksignal auseinan<strong>der</strong>drücken<br />
o<strong>der</strong> zusammenpressen.<br />
Drum herum platzierten die<br />
Elac-Entwickler einen Ringstrahler<br />
für den Mittelton.<br />
Dieser wird von einer außergewöhnlich<br />
großen 3-Zoll-<br />
Schwingspule angetrieben und<br />
außen wie innen durch eine<br />
kräftige Sicke in <strong>der</strong> Spur gehalten.<br />
Damit auch die Membran<br />
keine Partialschwingungen<br />
und sonstigen Klangtrübungen<br />
vollführt, ist ihre Oberfläche<br />
im Elac-typischen „Kristall“-<br />
Verfahren mehrfach geknickt.<br />
Weil die Membranfläche hier<br />
beschränkt ist, wird <strong>der</strong> Ring<br />
schon unterhalb von 550 Hertz<br />
ausgeblendet. Er übergibt an<br />
den oberen <strong>der</strong> beiden 18-Zentimeter-Konen,<br />
die ebenfalls mit<br />
einer Kristall-Membran aufwarten.<br />
Erst bei etwa 180 Hz wird<br />
<strong>der</strong> untere <strong>der</strong> zwei Tiefmitteltöner<br />
hinzugeschaltet, und beide<br />
arbeiten parallel. <strong>Der</strong> Sinn<br />
dieses 3,5-Wege-Konzepts ist<br />
es, Interferenzen zwischen den<br />
beiden Chassis im Grundton zu<br />
vermeiden.<br />
Zwischen 30 und 40 Hertz<br />
werden die Bässe von einem<br />
Reflexrohr unterstützt, das großzügig<br />
verrundet ist und zudem<br />
nach unten auf den Sockel <strong>der</strong><br />
Box arbeitet, um Kompressionseffekte<br />
und Störgeräusche<br />
zu vermeiden. Im Boxeninnern<br />
ist es, wie auch Frequenzweiche<br />
und Verkabelung, mit Akustikwolle<br />
verkleidet, um Reflexionen<br />
und Grundtonresonanzen<br />
keine Chance zu geben.<br />
Die High-Tech-Elac ist imposant und hervorragend verarbeitet,<br />
aber in <strong>der</strong> Taille ungewöhnlich schlank.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 11
Test & Technik Lautsprecher<br />
Stabiler geht’s nicht: Das Gehäuse<br />
ist verstrebt und bedämpft, das<br />
Reflexrohr endet im Sockel.<br />
Technik & Psychoakustik<br />
Präsenzbereich und Entfernungsempfinden<br />
Bestnoten strich die Elac<br />
FS 507 VX-Jet bezüglich <strong>der</strong><br />
Verarbeitung ein: Die Körbe<br />
mit <strong>der</strong> firmentypischen<br />
Formgebung sind extrem<br />
passgenau in die Schallwand<br />
eingelassen, <strong>der</strong> schwarze<br />
Klavierlack wurde so gut<br />
poliert, dass <strong>der</strong> Hörer sich<br />
locker darin spiegeln kann.<br />
<strong>Der</strong> Trick mit dem Dreh<br />
Das rief natürlich nach einem<br />
Hörtest mit Klavier: <strong>Der</strong><br />
große Steinway in Janina<br />
Fialkowskas überragendem<br />
„Liszt Recital“ (Atma) klang<br />
über die Elac bestechend<br />
real, doch auch nüchtern. Die<br />
feinen Differenzierungen in<br />
den Anschlägen, den Körper<br />
des Instruments, den Raum<br />
drum herum – dies alles stellte<br />
die 507 unprätentios und<br />
ohne jegliche Effekthascherei<br />
dar. Allenfalls die Ortungsschärfe<br />
ließ in <strong>der</strong> Position<br />
„Koax nach vorne“ noch<br />
Raum für Verbesserungen.<br />
Denn auch <strong>der</strong> Chor in Mozarts<br />
„Requiem“ (z. Guttenberg)<br />
tönte zwar offen und<br />
wun<strong>der</strong>bar dynamisch, die<br />
Drehen lässt den<br />
Koax vor- o<strong>der</strong><br />
zurück fahren<br />
– dies beeinflusst<br />
das Abstrahlverhalten.<br />
Bei VX-Jet / -8 mm ist die Bündelung maximal – und mit<br />
ihr <strong>der</strong> Hallradius, in dem <strong>der</strong> direkte Schall überwiegt.<br />
<strong>Der</strong> Effekt ist gegenläufig zwischen 2,5 und 4 kHz: Dieser<br />
Bereich beeinflusst psychoakustisch das Fern/Nah-Empfinden<br />
(sog. Blauertsche Bän<strong>der</strong>); <strong>der</strong> indirekte Schall wird<br />
dann im Raum präsenter und signalisiert dem Gehör<br />
damit eine Abbildung von vorn. Das Klangbild wird stärker<br />
mittig zwischen den Boxen abgebildet und fokussierter.<br />
einzelnen Sänger waren aber<br />
nicht so präzise projiziert wie<br />
gewohnt. Das ließ sich mit<br />
dem Drehknopf sehr gut<br />
justieren: Versenkte man den<br />
Koax sukzessive in seiner<br />
Schallführung, wurde die<br />
Abbildung genauer, das<br />
Klangbild geriet präsenter<br />
und fokussierte sich mehr auf<br />
den Raum zwischen den Boxen.<br />
Die Balance zwischen<br />
Räumlichkeit und Ortbarkeit<br />
gilt es in jedem Hörumfeld<br />
neu zu erhören.<br />
Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
war’s etwa 2 bis 3 Millimeter<br />
hinter <strong>der</strong> Schallwand ideal.<br />
Dann punktete die Elac in<br />
Yellos „Oh Yeah“ mit einem<br />
knackigen, nur nicht unendlich<br />
kraftvollen Tiefbass, mit<br />
einer stimmig darauf aufbauenden<br />
Mittendarstellung und<br />
herausragen<strong>der</strong> Balance aus<br />
Detailauflösung und räumlich<br />
tiefem Klangbild. Ein<br />
Lautsprecher, dessen Qualitäten<br />
man nur langsam<br />
entdeckt – den man aber spätestens<br />
beim ersten Umzug<br />
nicht mehr missen will.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Pegel auf Achse und damit die Bündelung<br />
variieren ab 700 Hz bis zu 2,5 dB.<br />
Elac FS 507 VX-Jet<br />
10 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Elac<br />
Telefon: 0431 / 64 77 40<br />
www.elac.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20 x H: 115,5 x T: 35 cm<br />
Gewicht: 30 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand 2 bis 4 m, normale o<strong>der</strong><br />
bedämpfte Räume ab 20 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Sehr tief reichend, ausgewogen mit<br />
unkritisch schmalen Welligkeiten, aber<br />
betontem Bass; Impedanzmin. 3,5 Ω<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Durchweg geringer Klirr, nur im Bass<br />
deutlich steigend; kaum Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
<strong>Verstärker</strong> ab 50 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 29/26 Hz<br />
Maximalpegel >30 Hz 102 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Elac FS 507 VX-JET<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Elac FS 507 VX-JET<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 62<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das clevere Konzept erlaubt<br />
neben einer Anpassung an die<br />
Raumakustik auch ein Tuning<br />
<strong>der</strong> Abbildung – und bietet<br />
dazu natürlichen, sehr fein differenzierten<br />
und erwachsenen<br />
Klang ohne große Effekte.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Grenzdynamik<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
13 13 11 12 13<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
sehr gut<br />
12<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
www.teufel.de<br />
Thorsten Reuber<br />
Geschäftsführer bei Teufel<br />
Raumfeld HiFi-Streaming<br />
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... macht glücklich
Test & Technik Lautsprecher<br />
Heco The New Statement, 4800 Euro<br />
Die Heco nutzt einen großformatigen Konusmitteltöner mit<br />
einer Membran aus klangstarkem Kraftpapier. Den Antrieb<br />
übernimmt ein hochlineares Alnico-Magnetsystem.<br />
ADAM Audio Column Mk 3, 5400 Euro<br />
Ein kompakter Air-Motion-Transfomer mit Ziehharmonikaartig<br />
gefalteter Folienmembran kümmert sich um die Mitten.<br />
Stabmagnete aus Neodym sichern den Antrieb.<br />
14<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
ATC SCM 40, 3750 Euro<br />
Den Mitteltonbereich verantwortet eine 75 Millimeter große<br />
Gewebekalotte mit großflächiger Schallführung. Das<br />
Magnetfeld liefert ein klassisches Ferritsystem.<br />
Von zentraler<br />
Bedeutung<br />
Klangstarke Mitteltöner<br />
sind die Königsdisziplin im<br />
Boxenbau. In dieser Runde<br />
prüft <strong>stereoplay</strong><br />
drei trickreiche Konzepte.<br />
Wenn eine Hörsession so<br />
richtig unter die Haut<br />
geht, wenn alle Beteiligten<br />
Raum und Zeit vergessen,<br />
dann lief bei <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />
<strong>der</strong> HiFi-Kette offensichtlich<br />
alles richtig. Doch<br />
wer diesen Gipfel <strong>der</strong> audiophilen<br />
Glückseligkeit erklimmen<br />
will, muss sicherstellen,<br />
dass keine <strong>der</strong> vielen Baugruppen<br />
schwächelt.<br />
Welche Teile den größten<br />
Einfluss haben, darüber lässt<br />
sich streiten. Bei Lautsprechern<br />
sind Festlegungen dieser<br />
Art leichter zu treffen, denn<br />
dort hat <strong>der</strong> Mittenzweig klar<br />
eine zentrale Bedeutung. <strong>Der</strong><br />
Mitteltöner sowie sein Zusammenspiel<br />
mit den restlichen<br />
Bauteilen sind das A und O<br />
einer guten Box. Denn hier<br />
wird entschieden, ob <strong>der</strong><br />
Schallwandler müde o<strong>der</strong><br />
dynamisch rüberkommt.<br />
Wer Zweifel an dieser These<br />
hegt, sollte bei einer Dreiwege-Box<br />
das mittlere Chassis<br />
abklemmen und durch einen<br />
Ohmschen Wi<strong>der</strong>stand ersetzen;<br />
sonst könnte <strong>der</strong> zugehörige<br />
Weichenzweig Schaden<br />
nehmen. Spaß macht <strong>der</strong> Versuch<br />
garantiert nicht, denn ein<br />
Klangbild ohne Mitten wirkt<br />
leblos und distanziert.<br />
Boxen für Kenner verfügen<br />
deshalb meist über aufwendige<br />
Mitteltonabteilungen, die für<br />
den Massenmarkt viel zu kostspielig<br />
wären. Ungewöhnliche<br />
Membranwerkstoffe sind bei<br />
diesen Prachtstücken ebenso<br />
anzutreffen wie hochgerüstete<br />
Magnetsysteme o<strong>der</strong> gar exotische<br />
Wandlerarten abseits <strong>der</strong><br />
ausgetretenen Pfade.<br />
Spielwiese für Tüftler und<br />
Spezialisten<br />
Drei solcher Klangkünstler hat<br />
<strong>stereoplay</strong> für diesen Vergleich<br />
in Labor und Hörraum beor<strong>der</strong>t.<br />
Die Column Mk 3 stammt<br />
vom Berliner Studiospezialisten<br />
ADAM Audio. Ihr Mitteltöner<br />
ist ein Air-Motion-<br />
Transformer, dessen Folien-<br />
Faltmembran eine überragende<br />
Dynamik verspricht.<br />
Die SCM 40 des britischen<br />
Traditionalisten ATC arbeitet<br />
mit einer großen Gewebekalotte,<br />
die beson<strong>der</strong>s gleichmäßig<br />
abstrahlen soll. Die<br />
New Statement von Heco nutzt<br />
zur Mittengewinnung eine<br />
Membran aus Kraftpapier,<br />
die ein ultralinearer Alnico-<br />
Magnet befeuert.<br />
Alles Wichtige zu Technik<br />
und Klang lesen Sie auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 15
Test & Technik Lautsprecher<br />
Nicht wenige HiFi-Fans tendieren<br />
dazu, ihre Lust auf<br />
Musik zu großen Teilen o<strong>der</strong><br />
gar ausschließlich über die heimische<br />
Anlage zu decken. Tatsächlich<br />
wären sie gut beraten,<br />
zumindest gelegentlich auch<br />
Live-Konzerte zu besuchen.<br />
Allerdings wirkt diese Art<br />
von Ausflug bisweilen ernüchternd,<br />
wenn es später zu Hause<br />
so arg viel weniger locker und<br />
unbeschwert tönt wie eben noch<br />
im Jazzkeller o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freiluftarena.<br />
Doch am Ende schult<br />
<strong>der</strong> Kontakt mit realen Musikern<br />
das Hörvermögen und<br />
bewahrt vor Fehlurteilen.<br />
Mit den entsprechenden Erfahrungen<br />
im Hinterkopf ist es<br />
wesentlich leichter, beim nächsten<br />
Boxenkauf Modelle mit<br />
naturgetreuer Dynamik von<br />
Effekthaschern und Schnarchsäckchen<br />
zu unterscheiden; ob<br />
auf den Konzertbühnen rein<br />
akustisch gearbeitet wird o<strong>der</strong><br />
mehr elektronisch, ist dabei gar<br />
nicht mal so entscheidend.<br />
Schnell werden Sie Boxen favorisieren,<br />
die feinste Laut- und<br />
Leise-Abstufungen realitätsgetreu<br />
darstellen können. Die<br />
Column Mk 3 von ADAM Audio<br />
will diese Versprechen mit<br />
zwei in Deutschland gefertigten<br />
Air-Motion-Transformern für<br />
Höhen und Mitten einlösen.<br />
Dass es live oft feiner tönt,<br />
liegt an <strong>der</strong> schieren Größe<br />
gängiger Konzertsäle und ihrer<br />
meist guten Akustik, aber auch<br />
an <strong>der</strong> typischen Geräteausstattung,<br />
die Profis zur Verfügung<br />
In <strong>der</strong> Frequenzweiche sind die<br />
Drosseln zueinan<strong>der</strong> verdreht,<br />
was Übersprechen min<strong>der</strong>t.<br />
Die Basstreiber sind mit extrem<br />
stabilen Hexacone-Membranen<br />
und fetten Magneten bestückt.<br />
Technik im Detail<br />
<strong>Der</strong> Trick mit <strong>der</strong> Faltung<br />
<strong>Der</strong> X-ART genannte Strahler von ADAM<br />
Audio ist eine Weiterentwicklung des berühmten<br />
Air-Motion-Transformer, den in<br />
den 70er Jahren die amerikanische Firma<br />
ESS vermarktete. Er arbeitet mit einer<br />
zunächstflachen,signaldurchflossenen<br />
Membran, die vor dem Einbau lamellenartig<br />
gefaltet wird. Das reduziert stark die<br />
akustisch relevanten Außenabmessungen.<br />
Das Rundstrahlverhalten wird von <strong>der</strong> kompakten<br />
Austrittsöffnung bestimmt, nicht<br />
von<strong>der</strong>deutlichgrößerenMembranfläche.<br />
Erfunden hat das Prinzip <strong>der</strong> 1994 verstorbene<br />
Physiker Dr. Oskar Heil; die zugehörigen<br />
Patente datieren auf das Jahr 1969.<br />
<strong>Der</strong> ADAM-Audio-Grün<strong>der</strong> Klaus Heinz und<br />
Dr. Heil standen in engem Kontakt. Die<br />
heute bei ADAM gefertigten Treiber sind<br />
um Welten belastbarer und klirrärmer als<br />
die nicht son<strong>der</strong>lich haltbaren historischen<br />
Vorbil<strong>der</strong>. <strong>Der</strong> Übertragungsbereich des<br />
Mitteltöners mit vorgeschalteter Weiche<br />
(siehe Messung rechts) reicht von knapp<br />
1000 bis über 3000 Hertz.<br />
16<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
ADAM<br />
Column Mk 3, 5400 Euro<br />
„<strong>Der</strong> Air-Motion-Transformer bringt die<br />
explosive Dynamik professioneller Treiber<br />
ins heimische Wohnzimmer.“<br />
haben. Sie arbeiten gerne mit<br />
großvolumigen, antriebsstarken<br />
Lautsprechern, die vielleicht<br />
tonal nicht immer so ausgewogen<br />
tönen wie ihre HiFi-<br />
Verwandten, aber selbst im<br />
dichtesten Getümmel noch<br />
sauber wie<strong>der</strong>geben. Die üppig<br />
dimensionierten Chassis und<br />
Membranen regen die Raumluft<br />
hochwirksam an, sodass Antrieb<br />
und <strong>Verstärker</strong> weniger gefor<strong>der</strong>t<br />
werden.<br />
Im <strong>der</strong> Profi-Szene ist es<br />
kein Nachteil, son<strong>der</strong>n häufig<br />
erwünscht, dass größere Membranen<br />
den Schall stärker bündeln,<br />
weil riesige Entfernungen<br />
überbrückt werden müssen. Die<br />
Hörzone zentimetergenau auszutüfteln,<br />
sind zu Hause nur<br />
Enthusiasten gewillt.<br />
Die Air-Motion-Transformer<br />
<strong>der</strong> ADAM nun arbeiten beson<strong>der</strong>s<br />
trickreich: Sie nutzen eine<br />
für HiFi-Verhältnisse untypisch<br />
große Folienmembran, die mit<br />
kleinsten Auslenkungen eine<br />
intensive Raumanregung ermöglicht.<br />
Durch lamellenartige<br />
Faltung und den Einbau in eine<br />
mit mehreren Stabmagneten<br />
gespickte Kammer schrumpfen<br />
die für das Abstrahlverhalten<br />
maßgeblichen Außenabmessungen<br />
auf deutlich kompaktere<br />
Werte. Mehr zu dieser faszinierenden<br />
Bauweise im Kasten<br />
unten links.<br />
Ungehemmte Dynamik<br />
Die zwei fertigungstechnisch<br />
anspruchsvollen Faltstrahler,<br />
die in <strong>der</strong> ADAM zum Einsatz<br />
kommen, sind mit gemeingefährlich<br />
starken Neodym-<br />
Magneten ausgestattet. <strong>Der</strong><br />
kleinere Treiber übernimmt die<br />
Höhen, <strong>der</strong> größere den Bereich<br />
zwischen 800 und 2800 Hertz.<br />
Kein Beinbruch ist es, dass<br />
sich <strong>der</strong> Mitteltöner <strong>der</strong> Column<br />
Mk 3 bauartbedingt nicht<br />
tieffrequenter ankoppeln lässt.<br />
Die beiden gut 18 Zentimeter<br />
großen Basstreiber mit hochfesten<br />
Hexacone-Membranen<br />
verkraften die vergleichsweise<br />
hohe Trennung mühelos. Damit<br />
das akustische Zentrum nicht<br />
ausfranst, wird <strong>der</strong> untere Basstreiber<br />
bereits bei 150 Hertz<br />
von <strong>der</strong> Weiche sanft ausgeblendet.<br />
Die Herstellung <strong>der</strong> exotischen<br />
Treiber beherrscht ADAM<br />
bestens, das zeigen die Laborergebnisse<br />
in den Messwertetabellen<br />
am Ende dieses Vergleichs.<br />
Beson<strong>der</strong>s beeindruckt<br />
das gleichförmige Rundstrahlverhalten,<br />
wo sich die Kurven<br />
für 10 o<strong>der</strong> 30 Grad kaum<br />
unterscheiden.<br />
Ob die ADAM die hohen<br />
Erwartungen erfüllen konnte,<br />
sollte <strong>der</strong> Hörtest zeigen. Tatsächlich<br />
war <strong>der</strong> Column eine<br />
Spielfreude zu Eigen, bei <strong>der</strong><br />
selbst Kenner ins Grübeln und<br />
Schwärmen gerieten. Auffällig<br />
war die hohe Brillanz, welche<br />
die Column heller und frischer<br />
wirken ließ als viele Durchschnittsboxen.<br />
Tatsächlich sind<br />
aber nicht mehr Höhen o<strong>der</strong><br />
Mitten vorhanden, sie wirkten<br />
nur feiner, besser aufgelöst.<br />
<strong>Der</strong> Bass war so, wie er sein<br />
soll: tief und sauber, vom Charakter<br />
her eher mächtig als trocken.<br />
Das passt gut zum agilen<br />
Klang <strong>der</strong> Folienstrahler.<br />
<strong>Der</strong>en überragende Reinheit<br />
blieb auch erhalten, wenn beispielsweise<br />
Schlagzeuger in die<br />
Vollen gingen und damit Mittelwie<br />
Hochtöner bis zum Äußersten<br />
for<strong>der</strong>ten. Gewebekalotten<br />
o<strong>der</strong> ganz beson<strong>der</strong>s Bändchensysteme<br />
klingen in solchen<br />
Situa tionen manchmal gnädiger<br />
und weicher, doch die X-ART-<br />
Strahler lagen dynamisch näher<br />
am Original.<br />
Wer länger mit <strong>der</strong> Column<br />
hört, versteht auf jeden Fall,<br />
warum die Folienstrahler im<br />
Studio-Bereich o<strong>der</strong> bei den<br />
unglaublich preiswerten kleinen<br />
Aktivmonitoren des Hauses<br />
so beliebt sind.<br />
Wie die ADAM im Vergleich<br />
mit <strong>der</strong> ATC und <strong>der</strong> Heco abschneidet<br />
, erfahren Sie im Hörtest-Finale<br />
auf Seite 22.<br />
Hinter <strong>der</strong> gitterförmigen Austrittsöffnung ist die Faltung <strong>der</strong><br />
gelb schimmernden Folienmembran gut zu erkennen.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 17
Test & Technik Lautsprecher<br />
Gute Mitteltonzweige sind<br />
für Boxenentwickler eine<br />
große Herausfor<strong>der</strong>ung. Denn<br />
<strong>der</strong> Bereich zwischen 300 und<br />
3000 Hertz ist musikalisch sehr<br />
anspruchsvoll. Zudem sind<br />
Mitteltöner die einzigen Treiber,<br />
die an beiden Enden ihres Einsatzterritoriums<br />
auf Nachbarn<br />
treffen, mit denen sie sich<br />
mechanisch wie elektrisch verstehen<br />
müssen.<br />
Hersteller wie ATC, die vorwiegend<br />
in <strong>der</strong> Profiszene unterwegs<br />
sind, legen großen Wert<br />
auf natürliche Mitten und greifen<br />
dafür auch zu ungewöhnlichen<br />
Lösungen. Bei den Briten<br />
fiel die Wahl auf ein Kalottensystem,<br />
obwohl diese Variante<br />
für Mitteltöner <strong>der</strong>zeit nicht<br />
son<strong>der</strong>lich populär ist. <strong>Der</strong> Treiber<br />
<strong>der</strong> SCM 40 kommt auf satte<br />
75 Millimeter Membrandurchmesser.<br />
Die meisten HiFi-Fans<br />
kennen die Bauform nur von<br />
Hochtönern, die im Schnitt zwei<br />
Drittel kleiner sind.<br />
Nun muss ja die Weiche bei<br />
einem Mitteltonzweig im Gegensatz<br />
zu Bässen o<strong>der</strong> Höhen<br />
das Frequenzband an beiden<br />
Enden beschneiden. Das macht<br />
eine deutlich größere Zahl an<br />
Bauteilen nötig. <strong>Der</strong> Hochpass,<br />
<strong>der</strong> die Ankopplung an den Tieftöner<br />
herstellt, sieht als Last<br />
allerdings nicht nur das Chassis,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Tiefpass am<br />
gegenüberliegenden Ende, <strong>der</strong><br />
den Übergang zum Hochtöner<br />
regelt.<br />
Än<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> einen<br />
Flanke machen sich daher stets<br />
Alle drei Zweige <strong>der</strong><br />
SCM 40 lassen sich<br />
bei Bedarf separat<br />
ansteuern.<br />
Technik im Detail<br />
Maximal ausgewogen<br />
Bei Konustreibern ist <strong>der</strong> Durchmesser <strong>der</strong><br />
Schwingspule meist deutlich kleiner als<br />
jener <strong>der</strong> Membran. Üblich sind je nach<br />
Chassisgröße und Belastbarkeit Spulen<br />
mit 19 bis 40 Millimeter Durchmesser. Bei<br />
Kalottensystemen ist das Schwingsystem<br />
direkt mit dem äußeren Rand <strong>der</strong> Membran<br />
verbunden und besitzt so zwangsläufig<br />
den gleichen Durchmesser. Bei <strong>der</strong> üblichen<br />
Größe von 75 Millimeter für Mitteltonzwecke<br />
führt dies zu sehr großen Magnetsystemen<br />
und Schwingspulen, die präzise<br />
gefertigt werden müssen. Viele Hersteller<br />
fürchten bei solchen Antrieben Schwierigkeiten<br />
durch Fertigungstoleranzen und<br />
weichen deshalb lieber auf Konustreiber<br />
aus, die als leichter beherrschbar gelten.<br />
Die ATC-Kalotte hat sich seit den 70er<br />
Jahren im Studioeinsatz bewährt und wurde<br />
immer weiter verfeinert. Die breite und<br />
gleichmäßige Abstrahlung auch <strong>der</strong> oberen<br />
Mitten sichert einen sehr natürlichen Klang.<br />
Die Nahfeldmessung (rechts) attestiert <strong>der</strong><br />
Kalotte eine beachtliche Bandbreite.<br />
18<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
SCM 40, 3750 Euro<br />
ATC<br />
„Die Mitteltonkalotte hat sich über<br />
viele Jahre im Studioeinsatz bewährt.<br />
Sie zeichnet ebenso fein wie neutral. “<br />
auch an <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en bemerkbar,<br />
was die Abstimmung <strong>der</strong> Filter<br />
deutlich verkompliziert.<br />
Hohe Erwartungen an das<br />
Übertragungsverhalten einer<br />
Mehrwegebox sind natürlich<br />
leichter zu erfüllen, wenn das<br />
Frequenz- und Winkelverhalten<br />
eines Mitteltöners optimal mit<br />
dem <strong>der</strong> umgebenden Treiber<br />
harmoniert. Kalottensysteme<br />
mit weichen Gewebemembranen<br />
bieten hier große Vorteile, weil<br />
sie schon ungefiltert recht linear<br />
arbeiten und nirgendwo bös artig<br />
scheppern.<br />
Mit ihren 75 Millimetern ist<br />
die Mitteltonkalotte nur rund<br />
halb so groß wie vergleichbare<br />
Konuschassis und bietet damit<br />
deutlich günstigere Voraussetzungen<br />
für eine angemessen<br />
breite Abstrahlung.<br />
Tatsächlich hängen die<br />
Schalldruckkurven <strong>der</strong> SCM 40<br />
im Bereich <strong>der</strong> Übernahme zum<br />
Hochtöner bei 3500 Hertz kaum<br />
davon ab, wo das Messmikrofon<br />
steht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hörer sitzt. <strong>Der</strong><br />
Übergang zu <strong>der</strong> noch breiter<br />
strahlenden Hochtonkalotte geschieht<br />
vorbildlich bruchlos.<br />
Die gegenüber langhubig<br />
ausgelegten Konustreibern deutlich<br />
geringeren Hubfähigkeiten<br />
werden durch eine etwas höherfrequente<br />
Ankopplung an den<br />
Tieftöner kompensiert, welche<br />
das Datenblatt auf nominell 380<br />
Hertz beziffert.<br />
Faszinierend neutral<br />
Das Basschassis <strong>der</strong> SCM 40<br />
ist extrem steif und langhubig<br />
konzipiert, abgestimmt auf den<br />
Einsatz in einem geschlossenen<br />
Gehäuse, ohne die tiefbassför<strong>der</strong>nde<br />
Unterstützung eines<br />
Reflextunnels. Durch diese<br />
Auslegung verzichten die Briten<br />
auf etwas Wirkungsgrad und<br />
erhoffen sich im Gegenzug eine<br />
höhere Basspräzision.<br />
Mit <strong>der</strong> Entscheidung für<br />
eine Mitteltonkalotte umgeht<br />
ATC die bei großformatigen<br />
Konustreibern häufigen Defizite<br />
in <strong>der</strong> Energieverteilung über<br />
die Raumwinkel, die auch in<br />
Messungen nicht immer gleich<br />
erkannt werden, weil nahe <strong>der</strong><br />
Hauptachse aufgezeichnete<br />
Schalldruckkurven hierauf<br />
kaum Hinweise geben.<br />
Bei starken Einschnürungen<br />
im Rundstrahlverhalten werden<br />
entferntere Raumwinkel nicht<br />
ausgewogen versorgt, was zu<br />
einem klanglich fehlerhaften<br />
Diffusschallfeld führt. Da <strong>der</strong><br />
Klangeindruck von <strong>der</strong> aufsummierten<br />
Energie bestimmt wird,<br />
können Boxen trotz linearer<br />
(axialer) Schalldruckkurven<br />
unausgewogen tönen.<br />
Ein weiterer Vorzug von<br />
Boxen mit reduzierter Winkelabhängigkeit<br />
ist die größere<br />
Hörzone und die geringere Notwendigkeit,<br />
die Schallwandler<br />
penibel auszurichten. Profis,<br />
die teilweise unter beengten<br />
Verhältnissen arbeiten und<br />
ihre Lautsprecher nicht immer<br />
optimal platzieren können, wissen<br />
dieses Verhalten sehr zu<br />
schätzen.<br />
Das Versprechen hoher Neutralität<br />
konnte die ATC mühelos<br />
einlösen. Dabei erhebt sie nicht<br />
wie mancher Studiomonitor den<br />
Zeigefinger, son<strong>der</strong>n klingt bei<br />
aller Deutlichkeit nie vor<strong>der</strong>gründig.<br />
Man hüpft zwar nicht<br />
nach Sekunden begeistert aus<br />
dem Sessel. Denn ihr geht jedes<br />
anspringende Element ab. Dafür<br />
stellt man nach Stunden intensiven<br />
Hörens umso erfreuter<br />
fest, wie fit man noch ist, weil<br />
alles so unaufgeregt-natürlich<br />
dargeboten wird.<br />
Tonal macht die ATC vieles<br />
richtiger als Durchschnittsboxen<br />
– das belegen Versuche mit vertrauten<br />
Sängern o<strong>der</strong> noch besser:<br />
Klavieraufnahmen. Franz<br />
Liszts berühmte H-Moll-Sonate<br />
ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
Pianisten wie für Lautsprecher.<br />
Den unnachahmlich leuchtenden<br />
Ton eines großen Steinway<br />
beherrscht die ATC jedenfalls<br />
sehr überzeugend.<br />
Wie die SCM 40 neben den<br />
an<strong>der</strong>en Mitteltonspezialisten<br />
unseres Trios abschneidet, lesen<br />
Sie auf Seite 22.<br />
Kalottenmembran und Schwingspule sind 75 Millimeter groß.<br />
Das Magnetsystem ist entsprechend dick und schwer.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 19
Test & Technik Lautsprecher<br />
Die meisten Mitteltöner in<br />
HiFi-Boxen sind mit konusförmigen<br />
Membranen ausgestattet,<br />
basierend auf steifen<br />
Werkstoffen wie Aluminium<br />
o<strong>der</strong> Papier mit unterschiedlichen<br />
Beigaben. Die Systeme<br />
funktionieren ähnlich wie Tieftöner,<br />
sind nur kompakter und<br />
für die Verarbeitung kürzerer<br />
Wellenlängen optimiert.<br />
Im Gegensatz zu Kalottentreibern<br />
sind die Schwingspulen<br />
kleiner als die Membranen und<br />
kontaktieren diese nicht an <strong>der</strong><br />
Randaufhängung, son<strong>der</strong>n zentrumsnah.<br />
Die Aufhängung, im<br />
Fachjargon Sicke genannt, kann<br />
deshalb langhubiger und weicher<br />
ausfallen. Konusmitteltöner<br />
lassen sich in aller Regel<br />
tieffrequenter ankoppeln und<br />
können bei nicht zu knapper<br />
Dimensionierung beson<strong>der</strong>s in<br />
den unteren Mitten höhere Pegel<br />
erzeugen. Geschätzt werden sie<br />
wegen ihrer Robustheit und weil<br />
sie zahlreiche Möglichkeiten<br />
zur Verfeinerung bieten.<br />
Ein sehr spezieller Konusmitteltöner<br />
steckt in <strong>der</strong> zweiten<br />
Generation des Flaggschiffs von<br />
Heco, das auf den länglichen<br />
Namen „The New Statement“<br />
hört. Das Chassis verwendet<br />
eine straff gespannte, textile<br />
Randaufhängung und eine<br />
Membran aus sogenanntem<br />
Kraftpapier in Kombination mit<br />
einer kleinen Menge Wolle.<br />
Das Gemisch arbeitet trotz<br />
hoher Steifigkeit sehr neutral<br />
und gilt als eines <strong>der</strong> besten<br />
Materialien für Mitteltöner. Das<br />
Das Terminal ist hervorragend zu<br />
greifen, kontaktstark und bietet<br />
zusätzlich ein Hochtonfilter.<br />
Die Spikes werden geschraubt.<br />
Kleine Metallteller zum Schutz<br />
des Fußbodens liegen bei.<br />
Technik im Detail<br />
Konus mit Klasse<br />
<strong>Der</strong> 17 Zentimeter große Konusmitteltöner<br />
schafft mit seiner harten Randaufhängung<br />
und dem hochlinearen Antrieb eine überragende<br />
Impulstreue, die jedes noch so<br />
kleine Klangdetail hörbar macht. Dank <strong>der</strong><br />
üppigen Membranfläche genügen kleinste<br />
Auslenkungen für satte Pegel. Selbst im<br />
vollen Einsatz wirkt <strong>der</strong> Treiber nie angestrengt.<br />
Noch bei 100 dB Schalldruck<br />
bezogen auf 1 Meter Entfernung (siehe<br />
rote Kurven im Diagramm „Pegel- und<br />
Klirrverlauf“ in den Messwertetabellen)<br />
verharren die Nebengeräusche im Mittelton<br />
an <strong>der</strong> Messbarkeitsgrenze. Rein theoretisch<br />
müsste <strong>der</strong> ungewöhnlich große<br />
Mitteltöner zwischen 1000 und 3000 Hz<br />
stark bündeln, was aber praktisch nicht<br />
passiert. Das Rundstrahlverhalten ist ähnlich<br />
homogen wie das <strong>der</strong> Wettbewerber<br />
von ADAM und ATC. Das Arbeitsgebiet<br />
des Konus (siehe Nahfeldmessung rechts)<br />
beginnt unter 300 Hz. <strong>Der</strong> glanzpolierte<br />
Druckgusskorb (siehe Foto rechts außen)<br />
wird von acht Schrauben gehalten.<br />
20<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
The New Statement, 4800 Euro<br />
HECO<br />
„<strong>Der</strong> große Kraftpapier-Konus und das<br />
piekfeine Alnico-Magnetsystem sichern<br />
eine gigantische Spielfreude.“<br />
Schwingsystem wird von einem<br />
hochfesten Druckgusskorb getragen,<br />
<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite<br />
glänzend veredelt ist.<br />
Das zum Antrieb <strong>der</strong> 25 Millimeter<br />
großen Schwingspule<br />
nötige Magnetfeld liefert ein<br />
Alnico-Magnet, basierend auf<br />
den Werkstoffen Eisen, Aluminium,<br />
Nickel und Cobalt. Das<br />
sehr teure Material soll äußerst<br />
temperaturstabil sein und wird<br />
von Boxenkennern als beson<strong>der</strong>s<br />
rein und wohlklingend<br />
beschrieben.<br />
Während die meisten Konusmitteltöner<br />
ihr Dasein in geschlossenen<br />
Kammern fristen,<br />
die den akustischen Kurzschluss<br />
auf ziemlich brutale Weise verhin<strong>der</strong>n,<br />
spendiert Heco seinem<br />
Paradetreiber eine mit mehreren<br />
verschiedenen Dämmstoffen<br />
befüllte, rückseitig offene Kammer.<br />
Darin versackt ein Großteil<br />
<strong>der</strong> gegenphasigen, rückwärtigen<br />
Energie. Was übrig bleibt,<br />
gelangt über eine große, gitterbedeckte<br />
Öffnung an <strong>der</strong> Boxenrückseite<br />
ins Freie.<br />
Die Statement besitzt damit<br />
einen gewissen Dipolcharakter,<br />
<strong>der</strong> für eine als freier und gelöster<br />
empfundene Wie<strong>der</strong>gabe<br />
steht. In <strong>der</strong> Hauptsache dient<br />
die teiloffene Gestaltung dazu,<br />
klangschädliche Reflexionen zu<br />
vermeiden, die in geschlossenen<br />
Gehäusen auf die Membran<br />
zurückschlagen.<br />
Gigantische Spielfreude<br />
Nicht ganz so spektakulär ist<br />
die übrige Bestückung: Zwei<br />
gegenüber <strong>der</strong> ersten Generation<br />
leicht modifizierte Basstreiber<br />
mit Kraftpapier-Membranen<br />
und drei metallene Reflexrohre<br />
an <strong>der</strong> Rückseite sind<br />
dem tieffrequenten Bereich zugeordnet.<br />
Die Höhen versorgt<br />
eine von 25 auf 30 Millimeter<br />
Durchmesser vergrößerte Kalotte<br />
mit weicher Fasermembran<br />
und Doppel-Ferritmagnet.<br />
Obwohl die verwendeten<br />
Materialien einen gewissen<br />
Retro-Charme versprühen, sind<br />
die Treiber hochmo<strong>der</strong>n. Heco<br />
setzt seit geraumer Zeit auf den<br />
legendären Klippel-Analyzer,<br />
das <strong>der</strong>zeit fortschrittlichste<br />
Werkzeug zur Entwicklung von<br />
Schwingsystemen.<br />
Beim Wattbedarf und beim<br />
Klirrverhalten kann sich die<br />
Heco deutlich von <strong>der</strong> ADAM<br />
und <strong>der</strong> ATC absetzen. Mehr<br />
zur Technik im Kasten unten.<br />
Die Gehäuse zeigen an den<br />
Seiten Rundungen anstelle <strong>der</strong><br />
bisher kantigen Linienführung.<br />
Bei kaum verän<strong>der</strong>ten Abmessungen<br />
ist die zweite Generation<br />
sechs Kilo schwerer, so gilt<br />
es nun, knapp 50 Kilo pro Seite<br />
aufzustellen, was angesichts<br />
<strong>der</strong> erstklassigen Haptik viel<br />
Freude macht.<br />
Nach wie vor State-of-the-<br />
Art ist das kräftig zupackende<br />
Anschlussterminal mit integrierter<br />
Ortsanpassung für den<br />
Hochtonbereich. Hier dürfen<br />
sich an<strong>der</strong>e Hersteller ruhig eine<br />
Scheibe abschneiden.<br />
Das Gleiche gilt für den<br />
Klang, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> neuen Statement<br />
von einer sensationellen<br />
Spielfreude geprägt wird, bei<br />
<strong>der</strong> man aufpassen muss, dass<br />
sie einen nicht überrollt.<br />
Ein Teil dieses Aha-Effekts<br />
geht auf den überragend guten<br />
Wirkungsgrad zurück. Doch<br />
auch nach dem obligatorischen<br />
Pegelausgleich ist die New<br />
Statement kaum zu bremsen,<br />
lässt Musiker aller Couleur<br />
spielen und swingen, dass es<br />
dem Zuhörer Tränen <strong>der</strong> Freude<br />
in die Augen treibt.<br />
Unwillkürlich sucht man<br />
nach Schwächen und ist lange<br />
irritiert, weil man keine findet.<br />
Bei <strong>der</strong> neuen Statement tönt<br />
nicht nur <strong>der</strong> Mitteltöner lupenrein<br />
wie ein Elektrostat <strong>der</strong><br />
Son<strong>der</strong>klasse, auch <strong>der</strong> Rest ist<br />
hochklassig: <strong>Der</strong> Bass kommt<br />
ultramassiv und doch fettfrei,<br />
die Höhen superzart und völlig<br />
stressfrei. Die Heco geht damit<br />
als klarer Favorit ins Finale auf<br />
<strong>der</strong> folgenden Seite.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
<strong>Der</strong> geschirmte Alnico-Magnet ragt weit in die Tiefe. <strong>Der</strong> Korb<br />
aus Alu-Druckguss ist an den sichtbaren Stellen glanzpoliert.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik Lautsprecher<br />
HÖRTEST<br />
<strong>Der</strong> gemeinsame<br />
Alle drei Teilnehmer sind<br />
angetreten mit dem Versprechen,<br />
im klanglich so wichtigen<br />
Mitteltonbereich Beson<strong>der</strong>es<br />
zu bieten. Das gelingt<br />
auch durch die Bank. Dabei setzen<br />
die Hersteller – konstruktiv<br />
wie klanglich – sehr unterschiedliche<br />
Akzente.<br />
ADAM und ATC argumentieren<br />
mit Vorteilen beim Rundstrahlverhalten<br />
durch ihre eher<br />
kleinflächigen Mitteltöner, wobei<br />
<strong>der</strong> Air-Motion-Transformer<br />
<strong>der</strong> ADAM bloß äußerlich eine<br />
geringe Dimension hat. Durch<br />
die Faltung ist die Membran<br />
vier- bis fünfmal größer, als die<br />
Öffnung vermuten lässt. Die<br />
Folgen sind deutlich. Die Column<br />
klingt sehr temperamentvoll<br />
und behält ihre wohldosierten<br />
Klangfarben auch bei den<br />
höchsten Pegeln.<br />
Ausgewogenheit ist die<br />
Stärke <strong>der</strong> ATC. Durch die sehr<br />
breite Abstrahlung wird mehr<br />
Energie zu den Begrenzungsflächen<br />
gelenkt, was bei gleicher<br />
Hörentfernung einen höheren<br />
Anteil an reflektiertem Schall<br />
ergibt. Dadurch fehlt ihr etwas<br />
die Attacke von enger abstrahlenden<br />
Boxen. In <strong>der</strong> Praxis<br />
wirkt die SCM 40 sehr natürlich<br />
und kultiviert, was Klassikliebhaber<br />
sehr schätzen werden.<br />
Die ADAM spielt im direkten<br />
Vergleich nicht ganz so ausgewogen,<br />
dafür dynamisch zupacken<strong>der</strong><br />
und räumlich fokussierter.<br />
Theorie und Praxis<br />
Allein von den Abmessungen<br />
her müsste <strong>der</strong> großformatige<br />
Konusmitteltöner <strong>der</strong> Heco<br />
stärker bündeln als seine Wettbewerber<br />
– was er in <strong>der</strong> Praxis<br />
aber nicht tut. Über die Gründe<br />
lässt sich nur spekulieren. Sicher<br />
spielt die Gestaltung <strong>der</strong><br />
Frequenzweiche eine wichtige<br />
Rolle. Möglicherweise wurde<br />
die Membran-Geometrie so<br />
gestaltet, dass bei höheren<br />
Frequenzen <strong>der</strong> äußere Teil weniger<br />
zum Ergebnis beiträgt –<br />
was letztlich einer akustischen<br />
Verkleinerung gleich käme.<br />
Unterschiede gibt es auch<br />
bei den übrigen Zweigen, mit<br />
teilweise gravierenden Auswirkungen.<br />
ATC hat sich für ein<br />
geschlossenes Gehäuse entschieden<br />
und erzielt so einen<br />
enorm ehrlich und musikalisch<br />
klingenden Bass und Grundton.<br />
Die Maximallautstärke beträgt<br />
dafür nur 102 Dezibel, deutlich<br />
weniger als bei den an<strong>der</strong>en<br />
Testteilnehmern, <strong>der</strong>en Werte<br />
in den Tabellen nebenan zu<br />
finden sind. Gleichzeitig ist die<br />
ATC ungewöhnlich leise, was<br />
durch die Auslegung auf nominell<br />
8 Ohm – messtechnisch<br />
sind es eher 6 Ohm – noch<br />
verstärkt wird.<br />
Daher heißt es aufpassen im<br />
Hörtest. Bei gleicher Stellung<br />
des Lautstärkereglers ist die<br />
ADAM satte 4 Dezibel lauter,<br />
die Heco liefert gar brachiale<br />
8 Dezibel mehr.<br />
Für sich sind die ATC und<br />
die ADAM feine Boxen. <strong>Der</strong><br />
grandiosen Klangkraft <strong>der</strong> Heco<br />
haben sie jedoch wenig entgegenzusetzen.<br />
Im direkten Vergleich<br />
liegt die neue Statement<br />
deutlich vorn: Sie klingt souveräner,<br />
gefühlvoller und liefert<br />
deutlich mehr Feinheiten. Wie<br />
heißt es so schön: Das Bessere<br />
ist <strong>der</strong> Feind des Guten.<br />
Diesen Blick genießen die Tester im akustisch sehr neutralen und dennoch exzellent klingenden<br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum. Die gezeigte Dreier-Aufstellung diente nur <strong>der</strong> groben Einschätzung.<br />
22<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
ADAM Audio Column Mk 3<br />
5400 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: ADAM Audio, Berlin<br />
Telefon: 030 / 86 30 09 70<br />
www.adam-audio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 23 x H: 120,5 x T: 30 cm<br />
Gewicht: 32 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Linearer Frequenzverlauf bis 40 kHz,<br />
unter 40 Hz stark abfallend. Linearer<br />
Impedanzverlauf oberhalb 3,5 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Überr den gesamten Bereich mit<br />
mo<strong>der</strong>atem Klirrverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
38 Watt an 4 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 39/36 Hz<br />
Maximallautstärke 107 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Natürlichkeit<br />
ADAM Classic Column Mk3<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Frequenzgang<br />
Abbildung<br />
16 Ohm<br />
ADAM Classic Column Mk3 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
ADAM Classic Column Mk3Bedarfsprofil<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
12 13 12 10 11<br />
18W<br />
24W<br />
36W<br />
-<br />
-<br />
Klang 58<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertige Dreiwege-Standbox mit<br />
Hexacone-Bässen und feinsten<br />
Air-Motion-Transfomern für die<br />
Mitten und Höhen. Betont feiner<br />
und temperamentvoller Klang<br />
auf sattem Bassfundament. <strong>Der</strong><br />
lebhafte Charakter bleibt auch<br />
bei hohen Pegeln stabil.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut 77 Punkte<br />
Preis/Leistung gut - sehr gut
ATC SCM 40<br />
3750 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Trade, Mülheim<br />
Telefon: 0208 / 88 26 60<br />
www.atcloudspeakers.co.uk<br />
www.audiotra.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 23 x H: 96,5 x T: 31,5 cm<br />
Gewicht: 23,5 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2 m, normal<br />
bedämpfte Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
ATC Acoustic Engineers SCM 40<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.60*seitl.90*seitl.<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Zu beiden Enden hin sanft abfallen<strong>der</strong><br />
Frequenzgang. Röhrenfreundliche<br />
Impedanz über 5 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
ATC Acoustic Engineers SCM Pegel- 40 & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
Heco The New Statement<br />
4800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Heco Audio, Pulheim<br />
Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />
www.heco-audio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 29,2 x H: 124,5 x T: 45 cm<br />
Gewicht: 48,8 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal o<strong>der</strong><br />
stark bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Linearer Frequenzverlauf mit recht<br />
hohem Wirkungsgrad. Impedanz-<br />
Minimum bei 3 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
Heco The New Statement<br />
Heco The New Statement<br />
Frequenzgang<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
KRaftvolle<br />
Kombination<br />
premiumLine<br />
Puristisch geradlinig, frisch, rein<br />
und satt im Klang ohne jegliche<br />
Kompromisse.<br />
CD-S8<br />
CD-Player<br />
SV-800<br />
Vollverstärker<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
Deutlicher Klirr-Anstieg unter 100 Hz,<br />
überragend gut oberhalb 700 Hz<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
83 Watt an 6 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 39/32 Hz<br />
Maximallautstärke 102 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
ATC Acoustic Engineers Bedarfsprofil<br />
SCM 40<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
Natürlichkeit<br />
12 12 10 11 11<br />
Feinauflösung<br />
Klang 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Solide, in Design und Technik<br />
zeitlose Dreiwege-Standbox mit<br />
geschlossenem Bassgehäuse<br />
und langjährig studioerprobter<br />
Mitteltonkalotte. Kultivierter und<br />
stets unspektakulärer Charakter<br />
mit beeindrucken<strong>der</strong> Dynamik<br />
und vorbildlicher Neutralität.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut 75 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
61W<br />
81W<br />
-<br />
-<br />
-<br />
gut - sehr gut<br />
Mit Ausnahme des Bereichs um<br />
100 Hz sehr niedrige Klirr-Werte<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
22 Watt an 4 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/29 Hz<br />
Maximallautstärke 109 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Heco The New Statement Bedarfsprofil<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
Natürlichkeit<br />
12 14 12 11 11<br />
Feinauflösung<br />
Klang 60<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Großvolumige Nobelstandbox.<br />
Auffallend wertiges Finish<br />
und ambitionierte Dreiwege-<br />
Bestückung mit Alnico-Magnet<br />
beim Mitteltöner. Machtvoller<br />
und sensationell vielschichtiger<br />
Klang auf Weltklasse-Niveau.<br />
Hier gehen Träume in Erfüllung!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
83 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
9W<br />
12W<br />
18W<br />
-<br />
-<br />
überragend<br />
premiumLine<br />
www.vincent-tac.de<br />
Sintron Audio GmbH · Südring 14 · 76473 Iffezheim<br />
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Die Frage, ob Röhre o<strong>der</strong><br />
Transistor, haben die beiden<br />
AMC-Macher, Peter Bart<br />
und Namensgeber Amcli Lin,<br />
für sich längst beantwortet: beides,<br />
aber mit eindeutiger Vorliebe<br />
für die Röhrentechnik.<br />
Und weil man sich – als man<br />
noch OEM-Zulieferer für NAD<br />
war – dem bezahlbaren HiFi<br />
verschrieben hat, sind alle Komponenten<br />
zwischen 600 und<br />
1250 Euro günstig. „Röhre“ ist<br />
für AMC Teil <strong>der</strong> Firmenphilosophie.<br />
Aber nicht, weil die Macher<br />
auf den klassisch-schummerigen<br />
Röhren-Sound stehen,<br />
son<strong>der</strong>n weil sie <strong>der</strong> gleichen<br />
These folgen wie <strong>stereoplay</strong>:<br />
Endstufen-Röhren mit den dazugehörigen<br />
Ausgangs-Übertragern<br />
sind weniger anfällig<br />
für die sogenannte Gegen-EMK,<br />
also die auf die Endstufen zurückinduzierte<br />
Spannung sich<br />
bewegen<strong>der</strong> Bass-Membranen.<br />
Viele Transistor-Konzepte, vor<br />
allem die stark gegengekop-<br />
24<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Immer die Richtige<br />
<strong>Der</strong> anglo-amerikanische Hersteller AMC hat<br />
klangstarke und gar nicht teure Röhrenund<br />
Transistor-Endstufen im Programm – also<br />
wie gemacht für Bi- und Tri-Amping?<br />
pelten, spielen unter EMK-<br />
Beschuss weit unter ihren<br />
Möglichkeiten.<br />
Die hier vorgestellten Komponenten<br />
gibt es vom Konzept<br />
her schon seit vielen Jahren,<br />
aber alle vier wurden von AMC<br />
kürzlich zur Mk2-Version überarbeitet.<br />
Die Röhren-Vorstufe<br />
CVT 1030 Mk2 arbeitet mit<br />
<strong>der</strong> bekannten ECC 82 und ist<br />
gegenüber ihrer Vorgängerin<br />
endlich mit stabilen Röhrensockeln<br />
ausgestattet, die auch<br />
den Austausch deutlich vereinfachen.<br />
Die Schaltung läuft<br />
in weiten Teilen im Class-A-<br />
Betrieb, und die CVT 1030 hat,<br />
wie bei AMC üblich, eine sehr<br />
ordentliche Phonostufe (MM)<br />
an Bord. Doch auch hier brechen<br />
neue Zeiten an. Denn wer kein<br />
Analog hört, kann eine<br />
24-Bit/192-kHz-D/A-Wandlerplatine<br />
einsetzen (Eingang per<br />
koaxialem SP/DIF). Die Quellenwahl<br />
erfolgt über ein motorgetriebenes<br />
Poti, weil Amcli Lin<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 25
Test & Technik Vor-/End-Kombis<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Kühle Vorstellung: Die Röhren-Endstufe<br />
2100 (oben) mit quer liegenden Leistungsröhren<br />
6550 (1) und die Vorstufe 1030 Mk2<br />
basieren beide auf dem CVT-(Cool Valve Technology-)Prinzip,<br />
das per Ventilator (2) die Hitze reguliert und so die Röhren<br />
verzerrungsfreier spielen lässt. Die Transistor-Endstufe 2100<br />
Mk2 (unten) benötogt weniger Kühlung; ihren Sanken-<br />
Transistoren (3) reichen die Kühlrippen gegen Überhitzung.<br />
Relais klanglich für nicht gut<br />
genug hält.<br />
Günstige Verstärkung<br />
Die kleinste <strong>der</strong> hier vorgestellten<br />
Endstufen ist die AMC 2100<br />
Mk2. Sie ist das einzige Transistor-Modell<br />
im Test und bietet<br />
die Möglichkeit, die Kanäle per<br />
Knopfdruck zu brücken. Aus<br />
200 Watt pro Kanal werden<br />
dann mono 400 Watt. Für den<br />
Test aber beließen wir sie im<br />
Stereo-Modus. Wie auch die<br />
kleineren Transistor-<strong>Verstärker</strong><br />
verfügt sie über eine Art Choke-<br />
Netzteil: Falls gefor<strong>der</strong>t, kann<br />
sie kurzfristig mehr Strom<br />
liefern. Dieser Umstand hilft<br />
beson<strong>der</strong>s im Betrieb von Lautsprechern<br />
mit stark schwanken<strong>der</strong><br />
und niedriger Impedanz.<br />
Solch anspruchsvolle Lautsprecher<br />
sollte man <strong>der</strong> CVT<br />
2030 Mk2 nicht zumuten. Mit<br />
ihren vier EL 34 bringt sie es<br />
nur auf 30 Watt. Bei ihr liegen<br />
die Röhren quer und sind im<br />
Gehäuse versteckt. AMC folgt<br />
hier eher Sicherheitsaspekten<br />
denn dem schönen Schein.<br />
Damit es im Gehäuse nicht zu<br />
warm wird, sitzt unter jedem<br />
Röhren-Paar ein Ventilator.<br />
Die CVT 2100 Mk2 ist von<br />
<strong>der</strong> 2030 optisch kaum zu unterscheiden.<br />
Vom Gewicht und<br />
<strong>der</strong> Röhrenbestückung her aber<br />
sehr wohl. Das 6550er-Quartett<br />
<strong>der</strong> 2100 sorgt – in Verbindung<br />
mit den deutlich kräftigeren<br />
Ausgangsübertragern – für immerhin<br />
80 Watt; die Übertrager<br />
erhöhen das Gewicht um fünf<br />
Kilo. Wie auch bei <strong>der</strong> kleineren<br />
2030 fließt das Signal zur CVT<br />
2100 Mk2 über Cinch-Stecker,<br />
die aber optional gegen XLR<br />
ersetzt werden können.<br />
Das klingt in <strong>der</strong> Regel nicht<br />
besser, es sei denn, es sind sehr<br />
weite Kabelstrecken zu überbrücken.<br />
Im Hörtest beließen<br />
wir es bei den klassischen RCA-<br />
Verbindungen – und waren vom<br />
ersten Moment an überrascht<br />
von dem Schmelz und <strong>der</strong> Substanz<br />
<strong>der</strong> Vorstufe. Chöre hatten<br />
Kraft, Aufnahmen eine beeindruckende<br />
Tiefe. Die CVT 1030<br />
betört nicht mit aufgesetztem<br />
Glanz, son<strong>der</strong>n mit Natürlichkeit<br />
und erdigen Klangfarben.<br />
Für das Geld ein Hammer.<br />
Das gilt auch für die kleine<br />
Transistor-Endstufe. Souverän<br />
pflügte sie durch bassintensive<br />
Aufnahmen wie „The Expert“<br />
von Yello, um dann in Kari<br />
Bremnes’ „Reise“ zu zeigen,<br />
dass sie auch die zarten Töne<br />
beherrscht. Vielleicht fehlte ihr<br />
ein wenig Offenheit und Luft<br />
nach oben. Aber die Folgeseiten<br />
zeigen, dass man ihre Bassqualitäten<br />
womöglich noch<br />
gezielter einsetzen kann.<br />
Die Leichtigkeit und Agilität,<br />
die <strong>der</strong> AMC 2100 Mk2 noch<br />
fehlte, bekamen die Tester dann<br />
mit <strong>der</strong> CVT 2030 Mk2 fast<br />
schon im Übermaß. Stimmen<br />
o<strong>der</strong> Gitarren brachte sie mit<br />
so viel Spielfreude und Abbildungsschärfe,<br />
dass man kaum<br />
glauben konnte, hier eine Endstufe<br />
unter 1000 Euro zu hören.<br />
Bei <strong>der</strong> 2030 war die Leistung<br />
<strong>der</strong> limitierende Faktor. Wurde<br />
es laut, fiel das strahlende<br />
Klangbild in sich zusammen.<br />
Für Freunde des mo<strong>der</strong>aten<br />
Pegels aber ein heißer Tipp. Das<br />
letzte fehlende Pfund bei hohen<br />
Pegeln brachte dann die CVT<br />
2100 Mk2. Kraftvoll und satt,<br />
aber auch sehr genau in <strong>der</strong> Abbildung<br />
zeichnete sie Klangbil<strong>der</strong><br />
von erhabener Größe und<br />
Schönheit. Wie bei <strong>der</strong> Vorstufe<br />
gab es auch hier nur ein Urteil:<br />
Highlight.<br />
Klanglich harmonierte die<br />
kleinere CVT 2030 Mk2 besser<br />
mit <strong>der</strong> Vorstufe. Aber vielleicht<br />
macht es ja Sinn, beide AMCs<br />
zu kaufen – siehe nächste Seite.<br />
Holger Biermann ■<br />
26<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
AMC CVT 1030 Mk2<br />
900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audium, Berlin<br />
Telefon: 030 / 61 34 74 0<br />
www.audium.com<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 11,2 x T: 28,8 cm<br />
Gewicht: 6,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Leichter Höhenabfall (Line), leichte<br />
Brillanzbetonung bei Phono (grün)<br />
Klirrspektrum Cinch<br />
0dBV<br />
AMC 2100 Mk2<br />
600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audium, Berlin<br />
Telefon: 030 / 61 34 74 0<br />
www.audium.com<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 11,2 x T: 28,8 cm<br />
Gewicht: 9,4 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen, aber an nie<strong>der</strong>ohmiger<br />
Last (2 Ohm) weniger breitbandig<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
AMC CVT 2030 Mk2<br />
1000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audium, Berlin<br />
Telefon: 030 / 61 34 74 0<br />
www.audium.com<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 11,2 x T: 28,8 cm<br />
Gewicht: 14 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen und breitbandig; wenig<br />
Pegelverlust an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
AMC CVT 2100 Mk2<br />
1300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audium, Berlin<br />
Telefon: 030 / 61 34 74 0<br />
www.audium.com<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 11,2 x T: 28,8 cm<br />
Gewicht: 19 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen und breitbandig; kaum<br />
Pegelverlust an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-20dBV<br />
-20dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-40dBV<br />
-40dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-60dBV<br />
-60dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-80dBV<br />
-80dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-100dBV<br />
-100dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Relativ hoher Klirr mit günstig<br />
abfallendem Spektrum<br />
Klirr-Analyse k 2<br />
bis k 5<br />
-30dBV<br />
Nur die geradzahligen Klirrkomponenten<br />
laufen linear<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Perfekter Verlauf und abgestufte<br />
Klirr-Komponenten; und das una<br />
bhängig vom Lastwechsel!<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Außer bei sehr hoher Leistung<br />
perfekter Verlauf und abgestufte<br />
Klirr-Komponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
-50dBV<br />
-70dBV<br />
-90dBV<br />
-110dBV<br />
-130dBV<br />
Günstig abgestufter Klirr mit perfekt<br />
verlaufen<strong>der</strong> Klirrkomponente K2<br />
Rauschabst. RCA<br />
84 dB<br />
Rauschabst. Phono (MM-Sy.) 77 dB<br />
Ausgangswid. RCA 1020 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/19 W<br />
xxx<br />
Hohes und recht stabiles Musikleistungs-Niveau<br />
von bis zu 208 Watt an<br />
4 Ohm; an komplexer Last weniger<br />
Musikleistung an 4 Ω<br />
k = 1 %:<br />
208 W<br />
Rauschabstand<br />
111 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/ab18 W<br />
Gutes Leistungs-Niveau von 40 Watt<br />
an 3 Ohm; an komplexer Last kaum<br />
Verän<strong>der</strong>ungen<br />
Sinusleistung an 4 Ω-Klemme<br />
k = 1 %:<br />
42/33 W<br />
Rauschabstand Line 94 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/155 W<br />
Für Röhrenverstärker ungewöhnlich<br />
hohes Leistungsprofil – bis zu<br />
108 Watt an 4 Ohm<br />
Musikleistung an 8-Ω-Klemme<br />
k = 1 %:<br />
98/58 W<br />
Rauschabstand<br />
101 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/173 W<br />
Bewertung<br />
Klang 51<br />
Bewertung<br />
Klang 43<br />
Bewertung<br />
Klang 49<br />
Bewertung<br />
Klang 50<br />
-150dBV<br />
20mV 50mV 0,1V 0,2V 0,5V 1V 2V<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Günstige Röhren-Vorstufe mit<br />
den klanglichen Vorzügen ihrer<br />
Spezies. Sie klingt warm-seidig<br />
und bringt eine erstaunlich gute<br />
(Transistor-)MM-Phonostufe<br />
mit, die optional einem D/A-<br />
Wandler- Modul weicht.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Günstige und einfach brückbare<br />
Transistor-Endstufe mit pegelbaren<br />
Eingängen. Klanglich<br />
dynamisch und offen. Schlägt<br />
sich auch an Lautsprechern mit<br />
schwierigem Impedanzverlauf<br />
recht gut.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Günstige Röhren-Endstufe<br />
mit EL-34-Bestückung und<br />
30 Watt Leistung. Klingt bis zu<br />
mittleren Pegeln be stechend<br />
räumlich, offen, transparent. Im<br />
Bi-Amping-Betrieb beson<strong>der</strong>s<br />
gut für den Hochton geeignet.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Spartanisch ausgestattete<br />
Röhren-Endstufe mit 6550-<br />
Bestückung und stattlichen<br />
80 Watt Leistung. Klingt<br />
wun<strong>der</strong>bar kraftvoll und fein.<br />
Im Bi-Amping-Betrieb für Bassund<br />
Hochton-Zweig geeignet.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
51 Punkte<br />
71 Punkte<br />
überragend<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
43 Punkte<br />
63 Punkte<br />
sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
49 Punkte<br />
68 Punkte<br />
sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
50 Punkte<br />
70 Punkte<br />
überragend<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 27
Praxis Bi- /Tri-Amping<br />
So günstige und<br />
klanglich hervorragende<br />
Endstufen<br />
wie die von AMC<br />
verführen förmlich<br />
zu Bi-Amping-<br />
o<strong>der</strong> Tri-Amping-<br />
Versuchen.<br />
<strong>stereoplay</strong> hat<br />
alle Varianten<br />
durchgespielt.<br />
Breites Spielfeld<br />
Die Vorzüge einer Bi- o<strong>der</strong><br />
gar Tri-Amping-Ansteuerung<br />
liegen auf <strong>der</strong> Hand: Die<br />
Endstufe für Mitten o<strong>der</strong> Höhen<br />
bleibt von den kraftzehrenden<br />
Impulsen des Bass-Zweigs<br />
gänzlich unberührt – und umgekehrt.<br />
Das Resultat ist in<br />
<strong>der</strong> Regel beeindruckend: eine<br />
deutlich verbesserte Durchhörbarkeit,<br />
mehr Raum und mehr<br />
Präzision. Vor allem Linn ist<br />
ein vehementer Verfechter dieser<br />
Idee und hat mit etlichen<br />
Tri-Amping-Konzepten auch<br />
bei <strong>stereoplay</strong> viel Überzeugungsarbeit<br />
geleistet. <strong>Der</strong> einzige<br />
Nachteil: Viele Endstufen<br />
sind gemeinhin teuer. Doch<br />
was, wenn wie im Falle von<br />
AMC die Geräte so unverschämt<br />
günstig sind?<br />
Dann schreit es förmlich<br />
nach Ausprobieren. <strong>Der</strong> Versuchsaufbau<br />
von <strong>stereoplay</strong>:<br />
Alle drei Endstufen aus dem<br />
Test wurden an die Einzelzweige<br />
<strong>der</strong> B&W Nautilus 802<br />
(Bi-Amping-fähig) sowie <strong>der</strong><br />
KEF Reference 203/2 (Tri-Amping-fähig)<br />
angedockt. Wesentlich<br />
für ein homogenes Klangbild<br />
ist, dass sie alle den gleichen<br />
Verstärkungsfaktor haben.<br />
Für den HiFi-Fan zu Hause ist<br />
das eine schwer zu klärende<br />
Frage, für <strong>stereoplay</strong> misst das<br />
die TESTfactory. Die beiden<br />
Röhren CVT 2100 Mk2 und<br />
CVT 2030 Mk2 lagen exakt auf<br />
dem gleichen Verstärkungsniveau,<br />
die Transistor-Endstufe<br />
AMC 2100 Mk2 lässt sich<br />
dankbarerweise im Pegel<br />
regeln. Jedes Modell hatten wir<br />
in doppelter Ausführung parat,<br />
was im Falle <strong>der</strong> AMC 2100<br />
beson<strong>der</strong>s viel Sinn machte, da<br />
Die Transistor-Endstufe AMC 2100 ist wie gemacht für<br />
Bi-Amping. Sie hat Pegelregler und neben den Eingängen<br />
auch noch Ausgänge, von denen das Signal auf weitere<br />
Endstufen gespielt werden kann.<br />
Wesentlich beim Bi- o<strong>der</strong> Tri-Amping ist auch die Verkabelung.<br />
Neben <strong>der</strong> klassischen 2,5-mm2-Strippe kamen vor allem das Siltech<br />
London, das Straight Wire Octave II und das Wire World Oasis zum<br />
Einsatz – jedes <strong>der</strong> drei passte optimal zu einer Endstufe.<br />
28<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
sie sich zur Mono-Endstufe<br />
mit dann fast doppelter<br />
Leistung brücken lässt.<br />
Im ersten Durchgang<br />
ließen wir an <strong>der</strong> B&W<br />
802 jede Endstufe an jedem<br />
Zweig spielen – jeweils mit<br />
einfachem Kupferkabel<br />
verbunden. Ergebnis: Die<br />
kleine Röhre CVT 2030 ist<br />
für den Bass ungeeignet;<br />
sie kam zu schnell in die<br />
Begrenzung. Doch für den<br />
Mittelhochton passte sie<br />
wun<strong>der</strong>bar, weil sie ungeheuer<br />
flink und fein agierte.<br />
Die größere CVT 2100<br />
überzeugte im Mittelhochton-Zweig<br />
mit herrlich<br />
schönen Klangfarben und<br />
großer dynamischer Souveränität.<br />
Dafür wirkte sie im<br />
Vergleich zur CVT 2030<br />
etwas langsamer: ein Kann,<br />
kein Muss.<br />
Am besten schlug sich<br />
am Bass-Zweig <strong>der</strong> B&W<br />
die kleine Transistor-Stufe,<br />
die ausreichend Leistung<br />
und Kontrolle mitbrachte,<br />
aber für den Mittelhochton-Zweig<br />
im Vergleich zu<br />
den beiden Röhren keine<br />
Chance hatte – zu unscharf,<br />
zu wenig prägnant wirkte<br />
mit ihr das Klangbild. <strong>Der</strong><br />
Einsatz <strong>der</strong> größeren CVT<br />
2100 brachte hier aber<br />
keinen Fortschritt, weil sie<br />
die beiden 18er Bässe nicht<br />
gut genug unter Kontrolle<br />
bekam. Die Kombination<br />
aus CVT 2030 (Mittelhochton)<br />
und AMC 2100<br />
(Bass) klang jedenfalls<br />
druckvoller, souveräner<br />
und aufgeräumter als eine<br />
einzelne CVT 2100, die<br />
lediglich mit etwas mehr<br />
Homogenität punkten<br />
konnte. Die Kombination<br />
aus CVT 2100 (Mittelhochton)<br />
und AMC 2100<br />
(Bass) hatte – siehe Vergleich<br />
<strong>der</strong> Röhren 2030<br />
und 2100 oben – vor allem<br />
Dynamik- und Pegelvorteile<br />
und spielte etwas<br />
wärmer. Noch besser<br />
wurde es allerdings, als wir<br />
pro Seite eine gebrückte<br />
AMC 2100 nahmen; da<br />
legte <strong>der</strong> Bass noch einmal<br />
an Spannkraft zu.<br />
Je länger die Tests<br />
dauerten, desto deutlicher<br />
Nur wenige Dreiwege-Lautsprecher sind auch wirklich<br />
Tri-Amping-fähig. Die Modelle <strong>der</strong> KEF-Reference-Linie<br />
(im Test verwendeten wir die fantastische 203/2) sind<br />
hier eine rühmliche Ausnahme.<br />
wurde, dass auch die Kabel<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Dabei war es entscheiden<strong>der</strong>,<br />
welches Kabel an welcher<br />
Endstufe hing, als welches<br />
Kabel zu welchem Zweig<br />
führte. So spielte die große<br />
CVT 2100 am besten mit<br />
dem Siltech London – gleich<br />
ob im Bass o<strong>der</strong> im Hochton.<br />
Die kleine CVT 2030 hingegen<br />
harmonierte am besten<br />
mit dem Straight Wire Octave<br />
II, während die Transistor-<br />
Endstufe, die letztlich nur im<br />
Bass eingesetzt wurde, am<br />
besten mit dem Wire World<br />
Oasis tönte.<br />
An <strong>der</strong> Tri-Amping-fähigen<br />
KEF Reference 203/2<br />
blieben die Kabelvorlieben<br />
<strong>der</strong> drei Endstufen ebenfalls<br />
erhalten. Auch hier kam<br />
die kleine AMC 2100 nur für<br />
den Basszweig infrage – am<br />
besten gebrückt. Doch mit<br />
<strong>der</strong> Reference 203/2 klang<br />
auch die folgende Kombination<br />
sehr reizvoll: CVT 2100<br />
in Bass und Hochton, CVT<br />
2030 in den Mitten. Die<br />
2100er-Röhre in den Mitten<br />
brachte zwar ein minimales<br />
Plus an Dynamikreserve,<br />
doch mit <strong>der</strong> 2030er klang<br />
es einfach etwas frischer,<br />
aufgeräumter. Am Ende des<br />
Tages ist so etwas aber auch<br />
Geschmackssache.<br />
Gleich in welcher Kombination:<br />
Bi- o<strong>der</strong> Tri-Amping<br />
klingt in den meisten<br />
Fällen deutlich besser als <strong>der</strong><br />
Betrieb nur einer Endstufe<br />
– und es ist ein herrliches<br />
Experimentier- und Spielfeld<br />
für den HiFi-Fan, <strong>der</strong> alles<br />
aus seinem Lautsprecher<br />
herausholen möchte.<br />
Holger Biermann ■<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 29<br />
Konsequent<br />
getrennte Signalwege<br />
Bi-Wiring Lautsprecherkabel <strong>der</strong> Extraklasse<br />
• Innenleiter aus gegossenem sauerstofffreiem<br />
HPOCC-Kupfer<br />
• Fertig konfektioniert mit<br />
XXL ® Fusion Banana-Verbin<strong>der</strong>n<br />
• 24 Karat vergoldete Steckerkontakte<br />
• Robuster Gewebemantel<br />
OEHLBACH ® Kabel GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 9 | D-50259 Pulheim<br />
Tel.: + 49 22 34 / 80 72 20
Test & Technik <strong>Verstärker</strong><br />
<strong>Verstärker</strong>, die digitale Audiosignale verarbeiten, gibt’s etliche – aber nur wenige<br />
werkeln vom Ein- bis zum Ausgang durchweg digital – wie <strong>der</strong> NAD C 390DD.<br />
Mit ihrem stolzen Alter von<br />
rund 90 Jahren hat die<br />
analoge <strong>Verstärker</strong>technik mittlerweile<br />
einen Stand erreicht,<br />
bei dem man durchaus von<br />
„nahezu vollständig durchentwickelt“<br />
sprechen kann. Das<br />
bedeutet natürlich nicht, dass in<br />
diesem Bereich keine klanglichen<br />
Verbesserungen mehr<br />
möglich wären – so könnten<br />
bespielsweise Halbleiter mit<br />
linearerem Kennlinienverlauf<br />
einen einfacheren und damit<br />
klangneutraleren Schaltungsaufbau<br />
erlauben.<br />
In diesem Metier kennt sich<br />
wohl kaum jemand besser aus<br />
als <strong>der</strong> multinationale HiFi-<br />
Hersteller NAD, <strong>der</strong> sich seit<br />
Beginn <strong>der</strong> 1980er Jahre beson<strong>der</strong>s<br />
in den bezahlbaren<br />
Preisklassen immer wie<strong>der</strong> als<br />
Analogverstärker-Spezialist<br />
profiliert hat. Analog keinesfalls<br />
allein des Prinzips wegen – vielmehr,<br />
weil die meisten Programmquellen<br />
ihre Tonsignale<br />
ohnehin auf analogem Wege<br />
ausgeben – beziehungsweise<br />
bislang ausgaben. Und da war<br />
es so konsequent wie klanglich<br />
sinnvoll, bei <strong>der</strong> Leistungsverstärkung<br />
ebenfalls auf <strong>der</strong><br />
analogen Ebene zu bleiben.<br />
Das Bild hat sich aber gewandelt.<br />
Heutzutage überwiegen<br />
mehr und mehr die digitalen<br />
Tonquellen, die in <strong>der</strong> Regel<br />
auch über entsprechend binäre<br />
Signalausgänge verfügen. Daher<br />
ist es mittlerweile äußerst<br />
verlockend, den gesamten Verstärkungsvorgang<br />
auf <strong>der</strong> digitalen<br />
Ebene durchzuführen –<br />
sparen sich doch die Entwickler<br />
auf diese Weise elegant den<br />
klanglichen Flaschenhals <strong>der</strong><br />
ansonsten notwendigen D/A-<br />
Wandlung.<br />
Insofern ist <strong>der</strong> 2500 Euro<br />
teure, optisch sehr aufgeräumte<br />
NAD C 390DD <strong>der</strong> Repräsentant<br />
einer völlig neuen Vollverstärkergeneration:<br />
Egal ob Eingangsstufen,<br />
Lautstärke-Einstellung<br />
o<strong>der</strong> Leistungsverstärker<br />
– sein Signalpfad zeigt sich vom<br />
Eingang bis zum Ausgang durch<br />
und durch digital.<br />
Nun ist auch die digitale<br />
<strong>Verstärker</strong>-Domäne für die<br />
NAD-Entwickler keineswegs<br />
Neuland – besitzt man doch mit<br />
dem M 2 bereits seit zwei Jahren<br />
einen entsprechenden Amp<br />
im Programm. Von dem hat <strong>der</strong><br />
C 390 denn auch viel geerbt –<br />
hervorzuheben wäre hierbei <strong>der</strong><br />
eigentliche <strong>Verstärker</strong>block, <strong>der</strong><br />
das Produkt intensiver Zusammenarbeit<br />
mit dem britischen<br />
Halbleiter-Spezialisten Zetex<br />
ist. <strong>Der</strong> zentrale Zetex-Chip im<br />
C 390 integriert D/A-Wandler,<br />
Vorverstärker und Treiberstufe,<br />
ein weiterer Chip beherbergt die<br />
Sensorelektronik nebst Auswertschaltung<br />
für die digitale Gegenkopplung.<br />
Durch und durch<br />
30<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Da sein gesamter Signalfluss<br />
in <strong>der</strong> digitalen Ebene stattfindet<br />
und <strong>der</strong> Zetex-Chip zudem von<br />
Haus aus ordentlich DSP-Power<br />
mitbringt, hat <strong>der</strong> NAD einige<br />
für heutige HiFi-<strong>Verstärker</strong> eher<br />
ungewöhnliche Features vorzuweisen<br />
– Betrieb mit vertauschten<br />
Kanälen o<strong>der</strong> invertierter<br />
Phase ist ohne Klangeinbußen<br />
ebenso möglich wie<br />
Mono-Wie<strong>der</strong>gabe. Neben<br />
einem digitalen Bass/Höhen-<br />
Steller bringt er außerdem eine<br />
sechsbändige Filtersektion mit,<br />
die ein gezieltes Reduzieren von<br />
Raumresonanzen im Tieftonbereich<br />
von bis zu 12 Dezibel<br />
ermöglicht.<br />
Eine weitere Beson<strong>der</strong>heit<br />
des NAD ist seine modulare,<br />
„Modular Design Construction“<br />
(MDC) genannte Bauweise,<br />
was eine flexible Konfiguration<br />
je nach den vorhandenen<br />
Mustergültiger Schaltungsaufbau:<br />
links im Bild das Schaltnetzteil, zentral <strong>der</strong><br />
<strong>Verstärker</strong>block mit dem Zetex-Digitalchip. Die Phono-<br />
Vorstufe (rechts) sitzt wohlbehütet unterm Abschirmblech.<br />
digital<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik <strong>Verstärker</strong><br />
Ungewöhnliches Anschlussfeld: Digitaleingänge bietet <strong>der</strong> C 390 in Hülle und Fülle (analoge nur<br />
nach Bestückung mit einem entsprechenden MDC-Modul). Sogar Subwoofer finden Anschluss.<br />
Tonquellen gestattet. In seiner<br />
Grundversion bietet <strong>der</strong> C 390<br />
in <strong>der</strong> Tat nur Eingänge für<br />
digitale Quellen von AES/EBU<br />
bis hin zu USB – den aber gleich<br />
doppelt: einen zur Computer-<br />
Wie<strong>der</strong>gabe im asynchronen<br />
Übertragungsmodus, den an<strong>der</strong>en<br />
zum Abspielen von Inhalten<br />
auf Speichersticks o<strong>der</strong> Festplatten.<br />
Zwei weitere MDC-<br />
Steckplätze erlauben die Aufnahme<br />
zusätzlicher Eingangsmodule<br />
(siehe unten).<br />
Von dem viel geschmähten<br />
„Digitalklang“ konnte mit dem<br />
volldigitalen NAD im Hörtest<br />
überhaupt keine Rede sein. So<br />
spielte er, angesteuert über die<br />
Analogeingänge, eher rundblumig<br />
als knackig-knallig –<br />
man tut sich mit <strong>der</strong> Vorstellung<br />
schwer, jemals einen scharfen<br />
Ton über ihn zu hören. In rockigeren<br />
Tracks wie Lee Ritenours<br />
„68“ konnte <strong>der</strong> C 390DD aber<br />
auch mächtig loslegen und ein<br />
Fass aufmachen.<br />
Im Vergleich zum T+A Power<br />
Plant balanced (Test 8/12,<br />
51 Punkte) spielte <strong>der</strong> NAD weniger<br />
dynamisch, Snaredrums<br />
kamen über ihn etwas komprimierter.<br />
Die virtuelle Bühne<br />
staffelte er etwas breiter, dafür<br />
weniger tief. Insgesamt tönte<br />
<strong>der</strong> T+A etwas unmittelbarer,<br />
in den Mitten direkter.<br />
Digital angesteuert via koaxialem<br />
S/P-DIF-Eingang, nahm<br />
die Basspräzision des NAD<br />
jedoch leicht zu. Auch atmete<br />
er im Grundtonbereich freier<br />
durch, was die Durchhörbarkeit<br />
in den oberen Oktaven ebenfalls<br />
steigerte. Einen Zuschlag gab’s<br />
außerdem bei USB-Hi-Res-<br />
Wie<strong>der</strong>gabe vom Computer: In<br />
„Rich Woman“ mit Robert Plant<br />
und Alison Krauss kam <strong>der</strong><br />
Brite mächtig in Fahrt und<br />
erspielte sich hier einen zusätzlichen<br />
Klangpunkt.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />
NAD C 390DD<br />
2500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Dynaudio<br />
Telefon: 0 41 08 / 41 80 0<br />
www.nad.de<br />
www.nadelectronics.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 13 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 8 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
-18dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Im Hörbereich stets ausgewogen, darüber<br />
durch Impedanzwahl optimierbar<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Bei kleiner Leistung etwas welliger<br />
verlaufende, sonst günstig abgestufte,<br />
laststabile Klirrkomponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Relativ konstante Leistung bei je<strong>der</strong><br />
Impedanz bis zu 188 Watt an 2 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
153/153 W<br />
Rauschabstand Line 104 dB<br />
Phono MM-System/MC 74/69 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,6/≥44 W<br />
Bewertung<br />
Klang analog/Netzw./USB 50/–/51<br />
DD-AP1: Dieses MDC-Modul besitzt zwei<br />
Hochpegeleingänge (symmetrisch, asymmetrisch)<br />
sowie einen MM/MC-tauglichen<br />
Phonoeingang. Die A/D-Wandlung erfolgt mit<br />
maximal 192 kHz Abtastfrequenz.<br />
DD-HDMI1: Dieses Extension-Board bietet drei<br />
HDMI-Eingänge und einen HDMI-Ausgang –<br />
<strong>der</strong> obligatorische PCM-Zweikanalton von<br />
Blu-ray o<strong>der</strong> DVD wird verarbeitet, das<br />
HD-Videosignal unbeeinflusst ausgegeben.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Liebevoll aufgebauter, durchweg<br />
digitaler Vollverstärker in<br />
flexibler Modul-Bauweise mit<br />
interessanten Features und<br />
digitaler Raumakustik-Korrektur.<br />
Recht leistungsstark, klingt er<br />
eher zurückhaltend-distinguiert<br />
als betont dynamisch.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang analog/Netzw./USB<br />
Spitzenklasse 50/–/51 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 75 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
32<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Endlich wie<strong>der</strong> da:<br />
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Test & Technik Surround-Set<br />
Die kleinen Strolche<br />
Häufig bringen Mini-Boxen auch nur eine Mini-Performance. An<strong>der</strong>s<br />
beim Mehrkanalset MT 60D von B&W. Es hat einen sensationellen<br />
Woofer im Team und legt sich frech mit deutlich größeren Systemen an.<br />
Von diesen putzigen Surround-Sets<br />
<strong>der</strong> „Ach sind<br />
die süß!“-Klasse gibt es ja jede<br />
Menge. Und die meisten von<br />
ihnen braucht eigentlich niemand:<br />
Klapprige Kunststoffgehäuse,<br />
zu wenig Volumen,<br />
windige Anschlüsse und dröhnige<br />
Subwoofer taugen meist<br />
nur zur Verbesserung des noch<br />
mieseren Fernseher-Tons. Wenn<br />
sich aber <strong>der</strong> High-End-Weltmarktführer<br />
B&W <strong>der</strong> Problemstellung<br />
„Mini-Surround-Set“<br />
annimmt, darf man einiges mehr<br />
erwarten. Denn ob im Großen<br />
(Nautilus-Serie) o<strong>der</strong> im Kleinen<br />
(Zeppelin-Dockingstations)<br />
– die Briten setzten bislang<br />
immer Maßstäbe.<br />
Den hohen Anspruch des<br />
neuen MT (Mini Theatre) 60D<br />
macht schon <strong>der</strong> Preis deutlich:<br />
2725 Euro. Ganz schön happig,<br />
könnte man denken. Aber nur,<br />
bis man sich das Sextett genauer<br />
anschaut. Mit 1600 Euro schlägt<br />
allein <strong>der</strong> Subwoofer PV1D zu<br />
Buche. Das Ding ist ein weit<br />
über dieses Set hinausreichendes<br />
Meisterwerk (siehe auch CAD-<br />
Zeichnung übernächste Seite)<br />
und jeden Cent wert. Aber auch<br />
die Satelliten M1 (Stückpreis:<br />
225 Euro) sind erfreulich liebevoll<br />
und wertig gemacht. Die<br />
piekfeinen Gehäuse bestehen<br />
aus einem Alu-Druckguss, <strong>der</strong><br />
nicht nur die elegante, Vibrations-hemmende<br />
Form ermöglicht,<br />
son<strong>der</strong>n auch äußerst verwindungssteif<br />
geraten ist. Die<br />
bedämpften Wände haben eine<br />
Stärke von nur etwa drei Millimetern<br />
(das reicht in diesem<br />
Fall) und lassen so den kleinen<br />
Satelliten im Vergleich zu<br />
klassischen Holzgehäusen viel<br />
mehr Innenvolumen: fast zwei<br />
Liter. <strong>Der</strong> eingebaute Tiefmitteltöner<br />
hat zwar nur eine<br />
Glasfaser-Membran von 4 Zoll<br />
Prunkstück des Sets ist <strong>der</strong> PV1<br />
in <strong>der</strong> neuen D-Variante.<br />
Dank seiner Form und<br />
Konzeption (siehe<br />
übernächste Seite) ist er<br />
einer <strong>der</strong> am saubersten<br />
aufspielenden<br />
Woofer am Markt –<br />
und auch in an<strong>der</strong>en<br />
Systemen denkbar.<br />
34<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Durchmesser, aber auch so ein<br />
Minibass klingt viel besser und<br />
freier mit mehr Luft im Rücken.<br />
Davon profitiert vor allem die<br />
Dynamikfähigkeit im Übergangsbereich<br />
zum Subwoofer;<br />
hier haben all die optisch adretten<br />
Kleinstsysteme am Markt<br />
hörbare Nachteile.<br />
Dass die Briten aus so wenig<br />
Nettovolumen einen so properen<br />
Bass schöpfen, liegt unter<br />
an<strong>der</strong>em an ihrer trickreichen<br />
Bassreflex-Abstimmung. Das<br />
viel zu lange Rohr in dem kleinen<br />
Gehäuse unterzubringen<br />
(siehe Bild nächste Seite), habe<br />
wohl einiges an Gehirnschmalz<br />
gekostet, wie aus <strong>der</strong> Entwicklungsabteilung<br />
im britischen<br />
Steyning zu hören war. Nun, es<br />
hat ja geklappt.<br />
Wie auch <strong>der</strong> Versuch, wenigstens<br />
ein bisschen Nautilus-<br />
Technik in den kleinen M1<br />
unterzubringen. <strong>Der</strong> Hochtöner,<br />
die bewährte 25-Millimeter-<br />
Alu-Kalotte, wird – wie in den<br />
großen Standboxen – über ein<br />
sich verjüngendes Rohr bedämpft.<br />
<strong>Der</strong> Frequenzgang<br />
könnte durchaus<br />
linearer verlaufen<br />
– siehe Tabelle.<br />
Dennoch bürgen<br />
die ausgereiften<br />
Hoch- und Tiefmitteltöner<br />
für Qualität,<br />
weil sie den<br />
Satelliten-Böxchen<br />
ermöglichen, erstaunlich<br />
viel Radau zu machen:<br />
Mit über 96 Dezibel<br />
Maximalpegel stellen sie<br />
fast alle Lautsprecher dieser<br />
Größenordnung in den Schatten<br />
und passen so optimal zu<br />
dem Subwoofer des Sets.<br />
<strong>Der</strong> wie<strong>der</strong>um ist eine Show<br />
für sich. Innerhalb des Sets verrichtete<br />
er seine Arbeit perfekt.<br />
Sein nicht wirklich hoher<br />
Maximalpegel (99 Dezibel)<br />
reichte je<strong>der</strong>zeit aus, um für<br />
die kleinen M1 ein souveränes,<br />
substanzielles Bassfundament<br />
zu liefern.<br />
Und damit legt das Set die<br />
Basis für ein wirklich beeindruckendes<br />
Klangerlebnis.<br />
Die Gehäuse <strong>der</strong><br />
eleganten M1-Satelliten<br />
sind aus verwindungssteifem<br />
Metall und<br />
optisch so dezent<br />
gehalten, dass sie<br />
sogar im Wohnzimmer<br />
<strong>der</strong> Queen eine<br />
unauffällig-gefällige<br />
Figur machen würden.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 35
Test & Technik Surround-Set<br />
Zwar bieten die M1 schon ohne<br />
Subwoofer-Unterstützung eine<br />
erstaunlich erwachsene, vor<br />
allem aber äußerst feine und<br />
detailreiche Vorstellung. Mit<br />
dem PV1D jedoch kam es noch<br />
einmal zu einer deutlichen Steigerung.<br />
<strong>Der</strong> Wohlfühlfaktor bei<br />
Chorstimmen (Sächsisches Vokal-Ensemble)<br />
stieg gewaltig,<br />
die Bühne wurde auch in <strong>der</strong><br />
Tiefe viel genauer ausgeleuchtet.<br />
Insgesamt schien es, als<br />
würde durch das Hinzuschalten<br />
des Woofers eine ganze Schicht<br />
vorher nicht gehörter Mittelhochtondetails<br />
freigelegt. Kein<br />
Wun<strong>der</strong>: <strong>Der</strong> PV1D ist einer<br />
<strong>der</strong> musikalischsten Subwoofer,<br />
die <strong>stereoplay</strong> in den letzten<br />
Jahren im Test hatte. Wie viele<br />
Informationen er selbst aus<br />
Das Gehäuse (1) ist aus Metall;<br />
die Form versteift es zusätzlich.<br />
Dank langer Schwingspulen (2)<br />
sind die Bässe extrem langhubig.<br />
Die Tieftöner sitzen Magnet<br />
an Magnet (3), die Anschlüsse<br />
am Boden (4). Das Display (5)<br />
erleichtert die Bedienung.<br />
1<br />
wabernden Tiefton-Teppichen<br />
herausfiltern konnte, beeindruckte<br />
uns nachhaltig.<br />
Ist dieser Subwoofer im MT-<br />
60D-Set womöglich unterfor<strong>der</strong>t?<br />
Versuche mit Edel-Kompakten<br />
wie <strong>der</strong> B&W Prestige<br />
Monitor 1 (Test: 9/11) o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
KEF LS 50 (Test 8/12) unterstrichen<br />
die These. Denn auch<br />
diese deutlich teureren Monitore<br />
spielten mit seiner Hilfe<br />
sehr viel imposanter: feiner, offener,<br />
druckvoller. Und <strong>der</strong> Bass<br />
kam stets sauber, trocken,<br />
unauf fällig – super. Allerdings<br />
goutiert <strong>der</strong> PV1D <strong>Verstärker</strong><br />
mit Bass-Management (wie den<br />
NAD C 390 DD von Seite 30),<br />
weil an ihm selbst nur recht wenig<br />
einzustellen ist.<br />
Auch in Surround genial<br />
Doch zurück zum MT 60D,<br />
das sich nun auch in seiner<br />
ursprünglichen Funktion –<br />
<strong>der</strong> Mehrkanal-Wie<strong>der</strong>gabe –<br />
beweisen musste.<br />
Das fiel ihm anfangs allerdings<br />
gar nicht so leicht, rotierte<br />
Das Bassreflexrohr läuft auf<br />
verschlungenen Pfaden im<br />
putzigen M1-Gehäuse.<br />
doch „Tron Legacy“ im Player.<br />
Die Blu-ray beeindruckt mit<br />
mör<strong>der</strong>ischen Tiefbässen und<br />
war damit im hochbedämpften<br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum eine Nummer<br />
zu kraftraubend für das<br />
Mini-Ensemble. Die Tieftönerchen<br />
kamen schnell in die Begrenzung,<br />
vor allem <strong>der</strong> auf<br />
abnormal niedrige 10 Hertz abgestimmte<br />
PV1D erreichte hier<br />
oft seine Pegelgrenze.<br />
Mit Musik ein Traum<br />
Doch bei gemäßigten Lautstärken<br />
und weniger heftigem<br />
Programm war die Welt sofort<br />
wie<strong>der</strong> im Lot. Pat Methenys<br />
Liveaufnahme „The Way Up“<br />
wurde zu einem Konzerterlebnis<br />
<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art: Die<br />
kleinen B&Ws untermalten<br />
die dezenten Bil<strong>der</strong> mit einer<br />
ungemein luftigen, offen-transparenten<br />
Wie<strong>der</strong>gabe. Die Obertöne<br />
von Methenys Gitarre, die<br />
flirrenden Percussion-Elemente<br />
– alles perlte wie spielerisch aus<br />
den kleinen Boxen. Aber auch<br />
härtere Kost wie Marcus Millers<br />
„Panther“, ein echter E-Bass-<br />
Anschlag auf die kleinen Bässe,<br />
kam glaubhaft schnell, dynamisch<br />
knackend und selbst bei<br />
gehobener Zimmerlautstärke<br />
mit unglaublichem Schub und<br />
verblüffen<strong>der</strong> Kraft.<br />
In diesem Pegelbereich klang<br />
das MT 60D nicht nach possierlichem<br />
Heimkino, son<strong>der</strong>n groß.<br />
Die Probe aufs Exempel machten<br />
wir wie so oft mit den Jungs<br />
vom Gerätelager. Mit verbundenen<br />
Augen sollten sie auf die<br />
Größe <strong>der</strong> angeschlossenen Boxen<br />
tippen. Von 20 bis 50 Liter<br />
war alles dabei.<br />
<strong>Der</strong> aufrechte Gang<br />
Wo wir gerade bei Quasi-<br />
Blindtests sind, gleich noch einer<br />
hinterher. Kann man hören,<br />
ob <strong>der</strong> Center-Speaker quer<br />
Sensationswerte aus dem Kugel-Gehäuse<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
5<br />
Stabil mit Tiefenwirkung: B&W PV1D<br />
Was macht einen wirklich guten Subwoofer aus?<br />
Zum einen ein hochstabiles Gehäuse, an dem<br />
nichts vibriert. Das hat B&W mit <strong>der</strong> Kugelform<br />
trickreich umgesetzt. Noch besser ist es, wenn<br />
zwei Tieftöner Rücken an Rücken sitzen und so<br />
quasi gegeneinan<strong>der</strong> arbeiten. Dann nämlich wird<br />
die Bewegungsenergie des einen Basses durch<br />
die Energie des an<strong>der</strong>en aufgehoben. Wo Subwoofer<br />
mit nur einem Bass bei höheren Pegeln<br />
gern einmal durch die Gegend hüpfen, bleibt <strong>der</strong><br />
B&W absolut ruhig an seinem Platz. Ebenfalls<br />
zu einem richtig guten Woofer gehören starke<br />
36<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
o<strong>der</strong> aufrecht steht? Antwort:<br />
Kaum, wenn man wie festgenagelt<br />
sitzt, aber recht deutlich,<br />
wenn man – wie auf dem heimischen<br />
Sofa üblich – den Kopf<br />
ständig hin- und herbewegt. Die<br />
Variante auf dem Bild unten<br />
ist übrigens nur die zweitbeste;<br />
mit fünf aufrechten Satelliten<br />
tönt es homogener.<br />
Vielleicht ist Homogenität<br />
auch genau <strong>der</strong> Knackpunkt,<br />
<strong>der</strong> dieses Set über die meisten<br />
vergleichbar großen und ähnlich<br />
Wie das Gehäuse gibt sich auch<br />
<strong>der</strong> schwenkbare Fuß <strong>der</strong> M1<br />
äußerst solide. Im Hohlraum ist<br />
ein Werkzeug eingesetzt, mit<br />
dem alle relevanten Schrauben<br />
gelöst werden können.<br />
smarten Angebote <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
heraushebt. Die Natürlichkeit<br />
<strong>der</strong> Satelliten und die<br />
absolut harmonisch eingebundenen<br />
Bässe des PV1D zeigen,<br />
was mo<strong>der</strong>ne Sub/Sat-Systeme<br />
heute können. <strong>Der</strong> Name „Mini<br />
Theatre“ ist dabei eher britisches<br />
Un<strong>der</strong>statement: Gemessen<br />
an Volumen und Preis<br />
ist das MT 60D großes Kino.<br />
Holger Biermann ■<br />
B&W MT 60D<br />
2725 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: B&W, Halle/Westfalen<br />
Telefon: 0 52 01 / 87 17 0<br />
www.gute-anlage.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße in cm:<br />
Front: B: 11,4 x H: 24,8 x T: 16,2 cm<br />
Center: B: 24,8 x H: 11,4 x T: 16,2cm<br />
Rear: B: 11,4 x H: 24,8 x T: 16,2 cm<br />
Subwoofer: B: 27 x H: 34,2 x T: 36 cm<br />
Gehäuseausführung: Mattschwarz<br />
o<strong>der</strong> Mattweiß<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanz SAT<br />
Bowers & Wilkins M-1<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ab 1500 Hz sehr wellig. Hochton-<br />
Resonanzfrequenz bei 38 kHz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85 - 100dB SAT<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
Bowers & Wilkins M-1<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
80 dB<br />
Über den Fuß kann man den<br />
M1 auch quer stellen. In <strong>der</strong><br />
klanglich überlegenen Variante<br />
aber stehen alle fünf Satelliten,<br />
auch <strong>der</strong> mit Center-Funktion,<br />
aufrecht.<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Kommt bei 100 dB Schalldruck im<br />
Bass ans Limit; Klirrpeak um 1000Hz<br />
Maximallautstärke<br />
Front<br />
96,5 dB<br />
Subwoofer >30 Hz<br />
99 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/15 W<br />
Bewertung<br />
14<br />
8 10 9 11 8 10<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Setharmonie<br />
Klang 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Endstufen sowie ein klangliches Konzept. Eine<br />
These besagt: Je größer die Bandbreite eines<br />
Subwoofers ist, desto sauberer klingt er. Doch wie<br />
soll man das bei einem Subwoofer hinbekommen?<br />
Die Trennfrequenz nach oben sollte nur wenig<br />
über 100 Hertz liegen. B&W erweitert den Bereich<br />
einfach nach unten. <strong>Der</strong> PV1D ist einer <strong>der</strong> ganz<br />
wenigen Woofer am Weltmarkt, <strong>der</strong> auch bei<br />
10 Hertz noch spielt. Natürlich nicht mehr mit<br />
vollem Pegel, aber vernehmbar. Man sieht es ihm<br />
nicht an, aber <strong>der</strong> kleine B&W ist ein High-End-<br />
Woofer vom Feinsten.<br />
Bowers&Wilkins PV1D<br />
100 dB<br />
Groundplane<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Frequenzgang<br />
Schöner kann ein Surround-Set<br />
fast nicht aussehen – und besser<br />
klingen auch kaum. Die M1-<br />
Satelliten sind edel verarbeitet<br />
und trotz bescheidener Größe<br />
recht pegelfest. Das gilt auch<br />
für den Subwoofer PV1D, <strong>der</strong><br />
so sauber, präzise und „richtig“<br />
spielt, dass er durchaus<br />
mit deutlich teureren Boxen<br />
kombiniert werden dürfte.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Die Messungen <strong>der</strong> TESTfactory zeigen,<br />
dass <strong>der</strong> PV1D nach unten kaum limitiert<br />
ist. Er schafft problemlos die 10 Hertz!<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 75 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik Subwoofer mit Raumeinmessung<br />
Großer Sub,<br />
kleine Helfer<br />
Bei diesen Subwoofern gehört das<br />
Mikrofon einfach dazu. Denn sie<br />
überlisten dank schlauer Einmess-<br />
Funktion die Raumakustik und<br />
spielen sauberer und ausgewogener<br />
als viele ihrer Bass-Kollegen.<br />
Laut dröhnende Heimkinoo<strong>der</strong><br />
Car-HiFi-Woofer sind<br />
so ziemlich das Letzte, womit<br />
sich ein auf klassisches Stereo<br />
bedachter HiFi-Fan o<strong>der</strong> High<br />
En<strong>der</strong> beschäftigen will. Dabei<br />
können hochwertige Bass-<br />
Erzeuger gerade die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />
entscheidend voranbringen.<br />
Viele HiFi-Fans kennen das<br />
Problem: Im Frequenzbereich<br />
unter 200 Hertz spielt die Raumakustik<br />
stark mit, gegen Dröhnen,<br />
langsame o<strong>der</strong> unausgewogene<br />
Bässe ist mit klassischen<br />
Stereoboxen nur wenig Kraut<br />
gewachsen. Schuld sind die<br />
Raumresonanzen, die erheblichen<br />
Einfluss auf die Tiefbass-<br />
1<br />
Paradigm SE Sub<br />
1<br />
Mit geschlossenem Gehäuse<br />
und Downfire-Betrieb einer <strong>der</strong><br />
flexibelsten Subwoofer seiner<br />
Preisklasse. Das USB-Mikrofon<br />
übernimmt die Selbsteinmessung<br />
per PC/Mac-Software.<br />
2<br />
38<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
wie<strong>der</strong>gabe haben (siehe Seite<br />
124). Ein Woofer, an einem<br />
raumakustisch günstigeren Ort<br />
im Raum aufgestellt, spielt oft<br />
präziser und trockener.<br />
<strong>Der</strong> Einmess-Trick<br />
Viele Hersteller versprechen<br />
auch die Korrektur von Bassüberhöhungen<br />
per Knopfdruck.<br />
Die Idee ist einfach: Per Mikrofon<br />
vergleicht eine Einmessautomatik<br />
bei speziellen Messsignalen<br />
Pegel-Soll und -Ist für<br />
jede Frequenz und setzt entsprechende<br />
Korrekturfilter. Doch so<br />
einfach ist es in <strong>der</strong> Praxis nicht:<br />
Ein gera<strong>der</strong> Frequenzgang bedeutet<br />
noch nicht perfekten<br />
Bass, denn Peaks und Dips sind<br />
nicht überall im Raum gleich;<br />
Phänomene im Zeitbereich, wie<br />
das berüchtigte Ausschwingen<br />
<strong>der</strong> Resonanzen, lassen sich<br />
elektronisch gar nicht korrigieren.<br />
<strong>stereoplay</strong> lud daher drei<br />
<strong>der</strong> bekanntesten Vertreter von<br />
selbsteinmessenden Subs in<br />
den Hörraum und machte den<br />
Praxistest.<br />
Dabei zeigte sich: Die Kombination<br />
aus optimierter Aufstellung<br />
und Einmessfunktion weist<br />
den Weg zum besten Bass. Eine<br />
grundsätzliche Frage muss <strong>der</strong><br />
Hörer jedoch beantworten: Will<br />
ich einen Woofer, <strong>der</strong> sich vollautomatisch<br />
einmisst, o<strong>der</strong> darf<br />
es auch eine Lösung mit PC-<br />
Steuerung sein?<br />
3<br />
2 3<br />
Velodyne EQ Max 15<br />
Sunfire True EQ 12 Sign.<br />
Viel Membranfläche, kleines<br />
Mikrofon, praktische Funktionen:<br />
<strong>Der</strong> EQ Max 15 von Velodyne ist<br />
ein Sub für alle Fälle, den auch<br />
Anfänger auf Knopfdruck<br />
eingemessen bekommen.<br />
Hohe Packungsdichte, maximale<br />
Leistung: <strong>Der</strong> kleine Würfel von<br />
Sunfire ist teuer, aber gehört zu<br />
den leistungsstärksten Subs<br />
am Markt – und dank Einmessautomatik<br />
zu den variabelsten.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 39
Test & Technik Subwoofer mit Raumeinmessung<br />
Beim Thema Subwoofer<br />
mit EQ-Einmessung gilt<br />
Velodyne zu Recht als Pionier.<br />
Die DD-Plus-Serie <strong>der</strong> Marke<br />
setzt den Goldstandard für<br />
akustisch hochwertige und<br />
flexibel anpassbare Woofer, und<br />
mit dem SMS-1 bieten die Amerikaner<br />
ihre Equalizer-Technologie<br />
auch als separates Gerät<br />
für jeden beliebigen Sub an.<br />
Einziger Haken: Preiswert waren<br />
die Velodyne-Spitzenprodukte<br />
nie, und zur Beherrschung<br />
aller Funktionen war auch eine<br />
gehörige Portion Spezialistenwissen<br />
gefragt.<br />
Die „EQ Max“-Serie soll da<br />
einen Kontrapunkt setzen:<br />
Funktionsvielfalt und hoher<br />
akustischer Output ja, aber das<br />
bei einfachster Bedienung und<br />
mo<strong>der</strong>atem Preis. So lässt sich<br />
die Einmessfunktion bequem<br />
per Fernbedienung vom Hörplatz<br />
aus starten – und nach<br />
kurzen Signalen hat sie auch<br />
schon eine Korrekturkurve parat.<br />
Dies geschieht mit einem<br />
grafischen 5-Band-Equalizer,<br />
Das massige 15-Zoll-Chassis sieht von hinten unspektakulär aus,<br />
mobilisiert aber sehr große lineare Hübe und damit Schalldruck satt.<br />
Velodyne<br />
EQ Max 15,<br />
um 1470 Euro<br />
also einem mit feststehenden<br />
Frequenzbän<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> weniger<br />
genau kompensieren kann als<br />
die Luxusmodelle und dennoch<br />
breitbandigen Bassüberhöhungen<br />
effektiv zu Leibe rückt. <strong>Der</strong><br />
Klangcharakter des EQ Max 15<br />
lässt sich noch mit vier Programmen<br />
anpassen, um etwa<br />
bei Rock stärkeren Kickbass,<br />
bei Klassik o<strong>der</strong> Jazz<br />
optimale Neutralität und bei<br />
Filmen eine maximale Pegelausbeute<br />
zu erreichen.<br />
Weitere Spezialfunktionen<br />
runden das hervorragende Bild<br />
des 15“ers ab: Die Lautstärke<br />
lässt sich per Fernbedienung<br />
bequem regeln, eine große LED<br />
zeigt den Momentanwert an.<br />
Ebenso kann man die Phasenlage<br />
vom Hörplatz aus anpassen<br />
(in 90-Grad-Schritten), was bei<br />
<strong>der</strong> Anpassung an die Satelliten<br />
sehr wertvoll ist. Wer in einer<br />
Mietwohnung lebt und gern mal<br />
zu später Stunde Musik hört,<br />
wird die „Night“-Funktion zu<br />
schätzen wissen, die den Gesamtpegel<br />
des Woofers nachbarschonend<br />
in Lautstärkespitzen<br />
begrenzt.<br />
Elektroakustisch gesehen ist<br />
<strong>der</strong> EQ Max ein echtes Kraftpaket:<br />
Ganze 750 Watt Sinus<br />
mobilisiert sein Schaltver stärker<br />
und gibt dies an das 38-Zentimeter-Chassis<br />
ab, dessen vierlagig<br />
gewickelte Spule mit solchen<br />
Leistungen gigantische<br />
Magnetkräfte und damit Hübe<br />
erzeugen kann.<br />
Rock around the clock<br />
Schon ohne Einmessung legte<br />
<strong>der</strong> EQ Max los wie die Feuerwehr.<br />
Grönemeyer „Unplugged“<br />
kam knackig und abgrundtief,<br />
<strong>der</strong> Bass fügte sich nahtlos ins<br />
Geschehen ein und sorgte mit<br />
kräftigem Kick entscheidend<br />
Grundlagen<br />
Subwoofer, Raummoden und Platzierung<br />
An Unausgewogenheiten im Bass-<br />
Frequenzgang muss nicht unbedingt <strong>der</strong><br />
Subwoofer schuld sein – die Raumakustik<br />
greift in normalen Räumen so stark in den<br />
Pegel ein, dass sich auch die Wie<strong>der</strong>gabe<br />
eines im Labor neutralen Woofers durchaus<br />
um 20 Dezibel verbiegen kann.<br />
<strong>Der</strong> Grund dafür sind zumeist Raumresonanzen,<br />
auch stehende Wellen o<strong>der</strong> Raummoden<br />
genannt. Diese entstehen bei<br />
bestimmten Frequenzen, wenn die vom<br />
Woofer abgestrahlte Schwingung genau<br />
einmal hin- und herreflektiert wird, dann<br />
in gleicher Phasenlage beim Woofer eintrifft<br />
und sich mit <strong>der</strong> nächsten Schwingungsperiode<br />
addiert – das typische Dröhnen<br />
baut sich in einem schmalen Frequenzbereich<br />
auf. Die gefährdeten Bereiche<br />
können Sie leicht berechnen: Dröhnfrequenz<br />
= 170 / Wandabstand, jeweils für<br />
die Dimensionen Breite, Länge und Höhe;<br />
es gibt also drei Grundmoden. Ist <strong>der</strong> Sub<br />
nah an <strong>der</strong> jeweiligen Wand platziert, verstärkt<br />
sich <strong>der</strong> Effekt, <strong>der</strong> Akustiker spricht<br />
vom Druckmaximum <strong>der</strong> Raummode. In<br />
<strong>der</strong> Raummitte ist er am schwächsten<br />
ausgeprägt.<br />
Doch nicht nur <strong>der</strong> Frequenzbereich unmittelbar<br />
um die oben genannte Dröhnfrequenz<br />
ist gefährdet, oft zeigen sich auf<br />
an<strong>der</strong>en Levels Auslöschungen und Einbrüche<br />
im Frequenzgang, die das Bass-<br />
Klangbild völlig ruinieren, einzelne Basstöne<br />
zum Beispiel einer vom Kontrobass<br />
gespielten Tonleiter scheinbar verschwinden<br />
lassen, an<strong>der</strong>e zu einem alles übertönenden<br />
Dröhnen steigern.<br />
Um einen Eindruck vom Einfluss <strong>der</strong><br />
Platzierung auf den Frequenzgang zu<br />
bekommen, können Sie auf <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-<br />
Homepage den Raumrechenservice auch<br />
allein für den Subwoofer nutzen. Geben<br />
Sie Ihre Raummaße ein, wählen Sie interaktiv<br />
einen Sub und anschließend den<br />
gewünschten Hörplatz. Nun lässt sich<br />
virtuell die Position von Hörplatz und<br />
Woofer so weit optimieren, bis <strong>der</strong> Klang<br />
halbwegs ausgeglichen ist.<br />
40<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
für die Entfaltung <strong>der</strong> musikalischen<br />
Energie. Sinnvolle Pegelgrenzen<br />
schien <strong>der</strong> Velodyne<br />
nicht zu kennen, auch wenn<br />
mit Madonnas „Ray Of Light“<br />
wirklich fiese Sub-Bass-Töne<br />
wie<strong>der</strong>zugeben waren – was er<br />
mit Leichtigkeit und Souveränität<br />
meisterte.<br />
Doch nach <strong>der</strong> Einmessung<br />
tönte „Power Of Goodbye“<br />
noch überzeugen<strong>der</strong>: Die Bassdrum<br />
spielte jetzt zackig auf<br />
den Punkt und weniger verschmiert,<br />
die langgezogenen<br />
Synthie-Basstöne zeigten nicht<br />
einmal den Ansatz eines<br />
Dröhnens.<br />
Bei eher trockenen Aufnahmen<br />
(wie Fleetwod Macs<br />
„Rumors“) o<strong>der</strong> Klassik (Berlioz’<br />
„Symphonie Fantastique“,<br />
Nezet-Séguin) – schob er das<br />
Klangbild ein wenig zu sehr<br />
ins Rund-Voluminöse; und er<br />
spielte sich etwas in den Vor<strong>der</strong>grund,<br />
ohne dabei aber unpräzise<br />
zu tönen. Wer den Platz<br />
hat für einen ausgewachsenen<br />
15“er – voilà, <strong>der</strong> EQ Max ist<br />
ein wahrer Allroun<strong>der</strong>.<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de/raumrechenservice<br />
Das Anschlussfeld<br />
glänzt mit guter<br />
Ausstattung von<br />
Hochpegel-Input bis<br />
Hochpassweiche.<br />
Weitere Funktionen wie<br />
Phasenschalter,<br />
Equalizer und<br />
Einmessung kann nur<br />
die Fernbedienung<br />
steuern.<br />
Im <strong>stereoplay</strong>-Online-Tool können Sie Woofer<br />
und Hörplatz frei im definierten Raum bewegen<br />
und sehen in Echtzeit den resultierenden<br />
Frequenzgang; bei dieser mittigen Position wird<br />
er von Raummoden beherrscht, das Klangbild<br />
ist bass-stark, aber wummernd und unpräzise.<br />
Velodyne EQ Max 15<br />
1470 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audio-reference.de<br />
www.velodyne.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48,5 x H: 54,5 x T: 53,5 cm<br />
Gewicht: 34 kg<br />
Gehäuseausführung: Kirsche,<br />
Ebenholz<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
Velodyne EQ-Max 15 BVE<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
10Hz Hz<br />
100Hz<br />
1 kHz<br />
1kHz<br />
10 kHz<br />
10kHz kHz<br />
40kHz<br />
Recht tief reichend, Weiche mit eher<br />
flacher Filterung im Übergangsbereich,<br />
dann steiler werdend<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85-100 dB<br />
Velodyne EQ-Max 15 BVE Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Vorbildlich geringer Klirr selbst unter 40<br />
Hz, keine Anzeichen von Kompression<br />
Unterstes Frequenzlimit (-3/-6 dB)<br />
33/30 Hz<br />
Maximalpegel >33 Hz 112 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 19/19 W<br />
Bewertung<br />
20 20 22<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
Klang 62<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Voluminöser, sehr tief reichen<strong>der</strong><br />
Woofer mit warmem,<br />
unendlich dynamischem Tiefbass<br />
und sehr praxisgerechter<br />
Ausstattung. Passt für alle<br />
Einsatzbereiche.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
88 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 41
Test & Technik Subwoofer mit Raumeinmessung<br />
Gegen das Vorurteil, Woofer<br />
müssten riesige Kisten<br />
sein, die jedes Wohnzimmer<br />
verschandeln, kämpft <strong>der</strong> Sub-<br />
Pionier Bob Carver schon über<br />
40 Jahre. Sein Spitzenmodell<br />
misst denn auch nur bescheidene<br />
34 Zentimeter in Höhe,<br />
Breite wie Tiefe. Da kann ja gar<br />
kein kraftvoller Tiefstbass rauskommen,<br />
meinen Sie? Weit gefehlt,<br />
Sunfire mixt hier gleich<br />
mehrere Geheimrezepte an, um<br />
die Physik auszureizen.<br />
Da wären zwei Bass-Boliden<br />
im 12-Zoll-Format, von denen<br />
einer aktiv, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e passiv<br />
angetrieben wird. Letzterer<br />
ersetzt das Reflexrohr, was mit<br />
<strong>der</strong> flachen Membranform eine<br />
bestmögliche akustische Ausnutzung<br />
des Bruttovolumens<br />
bewirkt. Um hier Tiefstbässe<br />
bis 16 Hertz herauszukitzeln,<br />
sind nach gängiger Theorie<br />
schwere, stabilste Schwingsysteme<br />
sowie kräftigste Magneten<br />
nötig. Und gigantische Leistung:<br />
Sunfire verspricht für seinen<br />
EQ 12 nicht weniger als<br />
2700 Watt RMS. Dafür braucht<br />
es natürlich ein Spezial-Netzteil,<br />
das in Eigenregie entwickelt<br />
wurde.<br />
Doch <strong>der</strong> True EQ 12 ist alles<br />
an<strong>der</strong>e als eine Krachmaschine<br />
– schon <strong>der</strong> Name deutet auf<br />
Heimkino-Einsatz ebenso hin<br />
wie auf hochwertigste Musikuntermalung.<br />
Dies unterstreicht<br />
die Hochpass-Funktion seiner<br />
Cinch-Ausgänge, die ein Einschleifen<br />
zwischen Stereo-Vorund<br />
Endstufe ermöglichen.<br />
O<strong>der</strong> <strong>der</strong> vollautomatische<br />
8-Band-Equalizer, <strong>der</strong> auf<br />
Knopfdruck eine recht langwierige<br />
und tiefbass-starke Anpassung<br />
an den Aufstellort über das<br />
mitgelieferte Mikrofon vornimmt.<br />
Beson<strong>der</strong>heit hier: Nach<br />
<strong>der</strong> Korrektur kann <strong>der</strong> Benutzer<br />
mittels „EQ Intensity“-Regler<br />
selbst stufenlos bestimmen, wie<br />
stark die Korrekturkurve tatsächlich<br />
wirkt.<br />
Sunfire<br />
True Subwoofer<br />
EQ 12 Signature,<br />
um 2800 Euro<br />
Was für eine Kraft<br />
Diese Option ist eine praktische<br />
Sache, wenn Sub o<strong>der</strong> Hörplatz<br />
im Bereich einer Auslöschung<br />
stehen, wo ein grafischer EQ<br />
manchmal überfor<strong>der</strong>t sein<br />
kann. Im akustisch günstigen<br />
Hörraum fiel <strong>der</strong> Unterschied<br />
mit und ohne Einmessung dagegen<br />
subtil aus. Mit dem True<br />
EQ lohnte es sich, etwas Mühe<br />
in die Optimierung von Trennfrequenz<br />
und Phase zu investieren;<br />
dann überraschte er bei Joe<br />
Satrianis „Engines Of Creation“<br />
mit einem ultraharten Tiefbass,<br />
<strong>der</strong> mühelos dem schnellen<br />
Dauerfeuer <strong>der</strong> elektronischen<br />
Beats folgen konnte – keine<br />
Selbstverständlichkeit, auch <strong>der</strong><br />
eigentlich sehr musikalische<br />
Velodyne schien Impulse im<br />
Vergleich etwas aufzuweichen,<br />
während <strong>der</strong> Sunfire absolut<br />
perfekt auf den Punkt spielte.<br />
Das konnte er mit erstaunlicher<br />
Intensität. Wenn bei Action-Filmen<br />
o<strong>der</strong> Musik härterer<br />
Gangart (Linkin Parks „Reanimatom“)<br />
die Druckwellen durch<br />
den Raum jagten, bekamen die<br />
Tester einerseits Respekt vor<br />
<strong>der</strong> unbändigen Kraft des True<br />
EQ (und Angst um filigrane<br />
Röhren o<strong>der</strong> Tonabnehmer in<br />
<strong>der</strong> Nähe). Aber auch den entscheidenden<br />
Spaßfaktor lieferte<br />
<strong>der</strong> 12er mit. Die Pauken in<br />
Strawinskys „Sacre Du Printemps“<br />
(Jansons, RCO) untermalte<br />
er dagegen präzise, fast<br />
ein wenig zu hart – <strong>der</strong> Sunfire<br />
ist kein Schnäppchen, aber für<br />
Freunde harter, präziser Bässe<br />
ein Traumgerät.<br />
Schritt für Schritt<br />
Vor dem Einmessen optimale Positionen finden<br />
Auch die beste Selbsteinmessung ist machtlos, wenn <strong>der</strong><br />
Subwoofer ungünstig steht. Zeigen sich am Hörplatz sehr starke<br />
Überhöhungen von mehr als 10 o<strong>der</strong> 15 Dezibel, deutet das auf<br />
angeregte Raumresonanzen hin, die auch nach <strong>der</strong> Equalisierung<br />
noch wummern und den Tiefton langsam machen. Ebenso sollten<br />
Sie starke Auslöschungen vermeiden, die sich gar nicht mit dem<br />
EQ korrigieren lassen. In diesen Fällen muss <strong>der</strong> Sub unbedingt<br />
an an<strong>der</strong>er Stelle platziert werden.<br />
Die Position lässt sich schrittweise mittels Mess-Equipment<br />
optimieren – etwa in <strong>der</strong> Paradigm-Software o<strong>der</strong> Velodyne DD/<br />
SMS1 enthalten, ansonsten ist RoomEQ Wizard o<strong>der</strong> Audionet<br />
Carma mit Laptop und externem Mikrofon zu empfehlen; o<strong>der</strong><br />
1 Halbmitte 2 Ecke 3 Seite<br />
Ab 45 Hertz scheinbar ausgewogen, die<br />
Grundmode darunter ist aber viel zu stark<br />
und sorgt für ein schwammiges „Wummern“<br />
selbst im eingemessenen Zustand.<br />
Sehr ungünstige Sub-Position mit mehreren<br />
angeregten Resonanzen plus starken<br />
Auslöschungen. Hier ist auch die beste<br />
Einmessfunktion völlig machtlos.<br />
Sehr guter Kompromiss ohne nennenswerte<br />
Auslöschungen. Die mo<strong>der</strong>ate Überhöhung<br />
um 50 Hz können zumindest schmalbandige<br />
EQ-Filter gut korrigieren.<br />
42<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Neben EQ-Steuerung (oben links) beherbergt das<br />
Terminal auch XLR- und Steuersignal-Anschlüsse.<br />
Sie greifen auf den <strong>stereoplay</strong>-Raumrechenservice<br />
zurück. Unter extremen Bedingungen, etwa in<br />
quadratischen Räumen, lässt sich manchmal<br />
keine akzeptable Position finden. Dann hilft nur,<br />
die Hörposition an eine weniger resonanzgefährdete<br />
Stelle im Raum zu verlegen.<br />
Beispielpositionen im Raum<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Sunfire True EQ 12 Sign.<br />
2800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: IAD Audio<br />
Telefon: 0 21 61 / 61 78 30<br />
www.iad-audio.de<br />
www.sunfire.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 34,3 x H: 34,3 x T: 34,3 cm<br />
Gewicht: 24 kg<br />
Gehäuseausführung: Rosewood,<br />
Schwarz<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
Sunfire True Sub EQ Signature (neu)Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
10Hz Hz<br />
100Hz<br />
1 kHz<br />
1kHz<br />
10 kHz<br />
10kHz kHz<br />
40kHz<br />
Extrem tief reichend, steile Tiefpassweiche<br />
mit sehr variabler Trennfrequenz<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85-100 dB<br />
Sunfire True Sub EQ Signature Pegel- (neu) & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Durchweg geringer Klirr, Kompression<br />
unterhalb von 35 Hz<br />
Unterstes Frequenzlimit (-3/-6 dB)<br />
25/24 Hz<br />
Maximalpegel >24 Hz 104 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 15/15,8 W<br />
Bewertung<br />
20 23 19<br />
24<br />
18<br />
12<br />
6<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
Klang 62<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr kompakter, genauer Sub.<br />
Harter, durchsetzungsstarker<br />
und schneller Basscharakter.<br />
Ideal für elektronische Musik,<br />
Jazz und Rock o<strong>der</strong> für kleine/<br />
mittlere Heimkinos.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43<br />
The Original Radio Company<br />
KOPF<br />
Kopfhörer<br />
Radio Silenz<br />
159 €<br />
HORER®<br />
distributed by<br />
tad-audiovertrieb.de<br />
radiowelten.de<br />
radiowelten tivoli audio<br />
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Besuchen Sie uns auf<br />
<strong>der</strong> IFA 2012 in Berlin.<br />
Halle 1.2, Stand 114<br />
Starker Klang, wie von<br />
Tivoli Audio gewohnt. Die aktive Geräuschunterdrückung<br />
reduziert die Umgebungsgeräusche<br />
um bis zu 85 %! Das Gehäuse<br />
ist statt aus Kunstholz in drei edlen<br />
Echthölzern gefertigt. Mit <strong>der</strong> einzigartigen<br />
Defeat-Schaltung und Airline-Adapter.<br />
Kompaktes Bedienteil mit Taschenclip<br />
für intuitive Steuerung – Radio Silenz<br />
ist <strong>der</strong> perfekte Reisebegleiter<br />
für Musikliebhaber!
Test & Technik Subwoofer mit Raumeinmessung<br />
Paradigm ist in Deutschland<br />
noch ein Geheimtipp, in<br />
den USA dagegen eine feste<br />
Bank, wenn es um hochwertige<br />
Subwoofer und audiophiles<br />
Heimkino geht. Mit <strong>der</strong> Elektronikmarke<br />
Anthem beweisen<br />
die Kanadier schon seit Jahren<br />
ihre Technologieführerschaft,<br />
was Einmess- und Raumakustik-Korrektursysteme<br />
angeht.<br />
Die kommen beim Schwestersignet<br />
Paradigm nicht nur wenigen<br />
Luxus-Woofern zugute,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Basswürfeln<br />
Wenig, aber<br />
praktisch:<br />
Nur Pegel,<br />
Trennfrequenz<br />
und Phase<br />
lassen sich<br />
justieren, an <strong>der</strong><br />
USB-Buchse<br />
dockt <strong>der</strong> PC für<br />
die Einmessung<br />
an.<br />
Paradigm<br />
SE Sub, 950 Euro<br />
PB Kit, 125 Euro<br />
im bezahlbaren Bereich, wie<br />
dem SE Sub.<br />
Möglich wird dies durch das<br />
Konzept, in den Woofer nur einen<br />
DSP mit quasi unendlicher<br />
Filterkapazität, doch ohne eigene<br />
Steuerung zu integrieren. Die<br />
Einmessung <strong>der</strong> parametrischen<br />
Filter übernimmt eine Software<br />
für PC o<strong>der</strong> Mac. Die kauft man<br />
im Bunde mit einem markeneigenen,<br />
kalibrierten USB-<br />
Mikro – man kann sie sich vom<br />
Händler aber auch ausleihen.<br />
Abgesehen von <strong>der</strong> überragenden<br />
Einmessfunktion (siehe<br />
unten), die das Bassverhalten<br />
an mehreren Stellen analysiert<br />
und intelligente Korrekturfilter<br />
setzt, ist <strong>der</strong> SE Sub ein eher<br />
puristisch-audiophiler Vertreter<br />
seiner Zunft: Cinch-Eingänge,<br />
Regler für Trennfrequenz, Pegel<br />
und Phase – das war’s. Auch<br />
die Gehäuseabstimmung deutet<br />
eher auf ein musikorientiertes<br />
Einsatzfeld hin: Ein Zehnzöller<br />
mit Carbon-Aramid-Membran<br />
und vierlagig gewickelter<br />
Schwingspule arbeitet auf ein<br />
geschlossenes Gehäuse ohne<br />
Reflexrohr. Das kostet zwar<br />
Pegelreserven, minimiert aber<br />
auch Gruppenlaufzeit-Verzerrungen<br />
und lässt den Bass dadurch<br />
präziser erscheinen. Die<br />
mitgelieferten Standfüße kann<br />
man wahlweise so montieren,<br />
dass das Chassis downfire o<strong>der</strong><br />
frontfire spielt, je nach Aufstellungsvariante<br />
und Bodenbeschaffenheit.<br />
Ein mit 300 Watt RMS<br />
erstaunlich kräftiger Schaltverstärker<br />
treibt den Töner an.<br />
Schon im Normalbetrieb ohne<br />
Einmessung werden die Signale<br />
vom DSP aufbereitet, um größtmöglichen<br />
Tiefgang zu erreichen<br />
und Kompressionseffekte<br />
durch Vorausregelung bis zur<br />
Leistungsgrenze zu vermeiden.<br />
Bevor Chassis o<strong>der</strong> Endstufe<br />
Verzerrungen produzieren, regelt<br />
ein digitaler Limiter den<br />
Pegel sanft herunter, was sich<br />
beson<strong>der</strong>s unter 45 Hertz bemerkbar<br />
macht.<br />
<strong>Der</strong> kleine Feine<br />
<strong>Der</strong> SE Sub punktete im Hörraum<br />
schon ohne Einmessung<br />
mit Präzision und Timing. Die<br />
Bassläufe in Jacques Loussiers<br />
„Four Seasons“ gerieten flink,<br />
sauber, unauffällig; mit per-<br />
Software<br />
Einmessung über PC<br />
Alle Paradigm-DSP-Woofer werden ausschließlich<br />
über eine PC/Mac-Software eingemessen, die<br />
neben USB-Mikrofon und Mikrostän<strong>der</strong> im „PBK“<br />
genannten Paket enthalten ist. Woofer und Mikro<br />
müssen Sie per USB-Kabel verbinden, passende<br />
Treiber installieren, dann kann <strong>der</strong> Einmessvorgang<br />
starten, was im <strong>stereoplay</strong>-Praxistest problemlos<br />
Die leistungsfähige Software zeigt nach <strong>der</strong> Messung den gemittelten Frequenzgang,<br />
die Idealkurve und die tatsächlichen EQ-Korrekturen an.<br />
Klar und übersichtlich ist die Menü-Führung<br />
während <strong>der</strong> Einmess-Prozedur.<br />
44<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
fektem Timing passte er sich<br />
ins Klangbild ein. Dabei konnte<br />
er durchaus rabenschwarze<br />
Tiefbässe erzeugen, wie in<br />
Fanta 4’s Höhlenkonzert „Unplugged“,<br />
wo er Bassdrum und<br />
Trommel eine beeindruckende<br />
klangliche Größe verlieh.<br />
Allzu pegelstark war diese<br />
Vorstellung nicht, bei lang<br />
anhaltenden Basstönen, etwa<br />
auf Madonnas „Ray Of Light“,<br />
kannte <strong>der</strong> Atem des SE Sub<br />
Grenzen, er blendete die tiefsten<br />
Töne geschickt aus. Ohne große<br />
Action-Ambitionen, in kleinen<br />
o<strong>der</strong> mittleren Räumen, überzeugte<br />
er auf <strong>der</strong> ganzen Linie<br />
und wertete nach <strong>der</strong> Einmessung<br />
auch die Wie<strong>der</strong>gabe von<br />
Folk und Klassik auf. Benjamin<br />
Brittens „War Requiem“ (Noseda,<br />
LSO) etwa tönte über ihn<br />
nicht voluminöser, wohl aber<br />
schneller und ganzheitlicher.<br />
Selbst bei minimalistischer Besetzung<br />
wie in Brooke Millers<br />
„Familiar“ war schnell klar:<br />
Dieser kleine Sub bringt die<br />
Musikalität <strong>der</strong> Anlage erstaunlich<br />
voran. Malte Ruhnke ■<br />
Ab Werk spielt <strong>der</strong> extrem hubfreudige 10-Zoller downfire,<br />
die Füße lassen sich aber für Frontfire-Betrieb ummontieren.<br />
Meinung<br />
Paradigm SE Sub<br />
950 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.paradigm.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 28 x H: 29 x T: 28 cm<br />
Gewicht: 6,4 kg<br />
Gehäuseausführung: Hochglanz<br />
schwarz, Rosenut<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge fmin/fmax<br />
Paradigm SE SUB<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
80Hz fmax fmin<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
10Hz Hz<br />
100Hz<br />
1 kHz<br />
1kHz<br />
10 kHz<br />
10kHz kHz<br />
40kHz<br />
Sehr tief reichend mit weitem Regelbereich<br />
des steilen Tiefpasses<br />
Pegel- & Klirrverlauf fmax, 85-100 dB<br />
Paradigm SE SUB<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 100 dB<br />
90 90 dB<br />
80 80 dB<br />
70 70 dB<br />
60 60 dB<br />
50 50 dB<br />
20Hz<br />
50 Hz 200 Hz<br />
100Hz<br />
500 Hz 1 kHz 2 kHz<br />
1kHz<br />
5 kHz<br />
5kHz<br />
Bis 95 dB wenig Klirr, darüber steigend,<br />
Limiter komprimiert unter 45 Hz<br />
Unterstes Frequenzlimit (-3/-6 dB)<br />
26/24 Hz<br />
Maximalpegel >26 Hz 97 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 5,2/8,9 W<br />
Bewertung<br />
22 21 14<br />
24<br />
gelang. Die Software verlangt eine Wie<strong>der</strong>holung<br />
<strong>der</strong> Messung an mindestens fünf, höchstens<br />
zehn verschiedenen Positionen, um lokale<br />
Unebenheiten herausrechnen zu können. Es<br />
empfiehlt sich, großzügig um den Hörplatz<br />
herum das Mikro jeweils neu aufzustellen und<br />
lediglich die Raumecken auszusparen.<br />
Anschließend werden <strong>der</strong> gemittelte Frequenzgang<br />
und eine Korrekturkurve berechnet, die<br />
sich auch auf dem PC speichern lässt. Sehr<br />
nützlich ist die grafische Darstellung: Zeigen<br />
sich Einbrüche im Frequenzgang, die die Software<br />
nicht sinnvoll korrigieren kann (gestrichelte<br />
Linie), ist dies ein untrügliches Warnsignal,<br />
für den Woofer lieber eine bessere Position im<br />
Raum zu suchen. Manuelle EQ-Korrekturen<br />
sind nicht möglich, aber auch nicht nötig.<br />
Malte Ruhnke<br />
Stellvertreten<strong>der</strong><br />
Chefredakteur<br />
Wie viel eine Bass-Einmessung wirklich bringt,<br />
kann man nicht beschreiben, man muss es im<br />
A/B-Vergleich gehört haben. Beson<strong>der</strong>s das<br />
Paradigm-System überzeugte im Praxistest<br />
voll: Es korrigiert sehr effektiv, ist leicht zu<br />
bedienen und angesichts <strong>der</strong> Leistung geradezu<br />
unverschämt preiswert. Ein weiterer Vorteil liegt<br />
im grafischen Feedback bei <strong>der</strong> Aufstellungsoptimierung.<br />
Die ist so o<strong>der</strong> so ungemein<br />
wertvoll. Denn eines sollte man sich bewusst<br />
machen: Auch die beste Selbsteinmessung<br />
kann keine Platzierung wie<strong>der</strong> geradebiegen,<br />
die akustisch nicht optimal ist.<br />
18<br />
12<br />
6<br />
Basspräzision<br />
Basstiefe<br />
Basspegel<br />
Klang 57<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kompakter, sehr musikalischer<br />
und tief reichen<strong>der</strong> Woofer mit<br />
genial-einfacher Einmess-Software.<br />
Ideal für Pop, Jazz und<br />
Klassik, bei Heimkino und Rock<br />
mit deutlich limitierten Pegeln.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
82 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 45
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Restek<br />
T+A<br />
Wadia<br />
1 2 3<br />
<strong>Der</strong> MDAC+ ist genau <strong>der</strong><br />
richtige Partner, wenn flexibler<br />
Einsatz und vielfältige Möglichkeiten<br />
zur Klangmanipulation<br />
auf dem Wunschzettel stehen.<br />
<strong>Der</strong> DAC 8 zeichnet sich durch<br />
kompakte Abmessungen,<br />
reichhaltige Anschlüsse,<br />
tolle Praxiseigenschaften und<br />
farbenprächtigen Klang aus.<br />
<strong>Der</strong> 121 bietet auf kleinstem<br />
Raum vollwertige Digital-<br />
Preamp-Tauglichkeit inklusive<br />
tollen Kopfhörer-Ausgang. Er<br />
klingt überzeugend natürlich.<br />
1<br />
2<br />
46<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Smarte Aufsteiger<br />
Bislang waren D/A-Wandler lediglich fürs Konvertieren <strong>der</strong> Musik von Digital<br />
nach Analog zuständig. Jetzt aber entwickeln sie sich zum zentralen Baustein <strong>der</strong><br />
HiFi-Anlage. Drei bezahlbare Digital-Preamps zeigten bei <strong>stereoplay</strong> ihr Können.<br />
Die digitale Revolution entlässt<br />
ihre Kin<strong>der</strong>. Kaum<br />
drei Jahre ist es her, dass D/A-<br />
Wandler mit neuen Techniken<br />
wie asynchroner USB-Übertragung<br />
den Computer endgültig<br />
als hochwertige Tonquelle in<br />
<strong>der</strong> HiFi-Welt etablierten. Die<br />
hierdurch ausgelöste, von Seiten<br />
<strong>der</strong> Hersteller äußerst konsequente<br />
Aufarbeitung <strong>der</strong> Jitter-<br />
Thematik hat bei D/A-Wandlern<br />
einen geradezu dramatischen<br />
Zuwachs an Klangqualität<br />
gebracht, den selbst gestandene<br />
HiFi-Profis niemals für möglich<br />
gehalten hätten.<br />
Begleitet wurde diese Entwicklung<br />
von dem steten Vormarsch<br />
neuer digitaler Programmquellen<br />
auch im HiFi-<br />
Bereich: Digitalradio via<br />
DVB-S, iPod, Netzwerk-Spieler<br />
– all diese Quellen ermöglichen<br />
heutzutage die Ausgabe von<br />
digitalen Audiosignalen. Was<br />
liegt da näher, als die in jüngerer<br />
Zeit erreichten Klangfortschritte<br />
bei D/A-Wandlern auch für<br />
diese Quellen-Vielfalt zu erschließen?<br />
Genau das ließ denn beinahe<br />
zwangsweise eine neue Gerätespezies<br />
entstehen – den digitalen<br />
Vorverstärker. Dieser kombiniert<br />
eine hochwertige D/A-<br />
Wandler-Sektion mit einem<br />
digitalen Programmquellen-<br />
Umschalter sowie einer analogen<br />
Ausgangsstufe mit Lautstärkesteller<br />
– und übernimmt<br />
damit die zentrale Rolle in einer<br />
mo<strong>der</strong>nen HiFi-Anlage.<br />
Drei beson<strong>der</strong>s begabte und<br />
bezahlbare Digital-Preamps –<br />
sie kosten von 1550 bis 1850<br />
Euro – stellt <strong>stereoplay</strong> auf den<br />
folgenden Seiten vor.<br />
3<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Restek MDAC+, ab 1610 Euro<br />
„Restek-Komponenten sind langlebige<br />
Wirtschaftsgüter in zeitlosem Design.<br />
Sie sind eine Anschaffung fürs Leben.“<br />
Den Begriff „wandlungsfähig“<br />
darf man beim<br />
Restek MDAC+ getrost wörtlich<br />
nehmen. Das gilt bereits fürs<br />
äußere Erscheinungsbild: Frontblende<br />
Alu natur o<strong>der</strong> verchromt<br />
und ein Display in mehreren<br />
Farbvarianten, die sich auch<br />
nachträglich än<strong>der</strong>n lassen –<br />
beim MDAC+ ist eigentlich<br />
alles möglich. Wandlungsfähig<br />
zeigt sich aber auch seine Technik.<br />
Nicht nur, dass für 190 Euro<br />
Die hängende Anordnung <strong>der</strong> digitalen Input-<br />
Receiver-Baugruppe nutzt geschickt die<br />
gesamte Bauhöhe des flachen Gehäuses.<br />
Aufpreis eine Version mit elektronisch<br />
symmetrierten XLR-<br />
Ausgängen erhältlich ist. Auch<br />
lässt sich <strong>der</strong> MDAC+ dank<br />
eines speziellen Digitalausgangs<br />
als vielseitiger Formatwandler<br />
einsetzen, beispielsweise von<br />
USB nach S/P-DIF.<br />
Ohnehin bietet <strong>der</strong> Restek<br />
reichhaltige Anschluss-Optionen<br />
– darunter sogar eine I2S-<br />
Schnittstelle, die praxisgerecht<br />
als CAT5-Buchse ausgeführt<br />
ist. Ebenso großzügig gibt sich<br />
<strong>der</strong> MDAC+ bei den Möglichkeiten<br />
für klangliche Eingriffe.<br />
So stehen nicht nur zuschaltbares<br />
Upsampling sowie ein<br />
fünfstufig wählbares Digitalfilter<br />
zur Verfügung – es existiert<br />
auch eine schaltbare Kompensation,<br />
die verhin<strong>der</strong>t, dass das<br />
für FIR-Filter typische symmetrische<br />
Überschwingen die<br />
Wandlerchips bei hohen Pegeln<br />
übersteuert. Selbst Dither lässt<br />
sich dem Signal in drei Stufen<br />
hinzuschalten, während man<br />
beim Lautstärkesteller sogar die<br />
Wahl zwischen analoger und<br />
digitaler Ebene hat.<br />
Ein Blick ins Innere zeigt,<br />
dass <strong>der</strong> MDAC+ ein echtes<br />
Manufaktur-Produkt ist – <strong>der</strong><br />
dreigeschossige Schaltungsaufbau<br />
mit kunstvoll verschachtelten<br />
Leiterplatten ist für<br />
Großserienherstellung kaum<br />
geeignet. Jedoch erlaubt dieses<br />
Konzept eine langfristige<br />
Update-Politik, sodass sich <strong>der</strong><br />
MDAC+ auf zukünftige Entwicklungen<br />
problemlos anpassen<br />
lässt – wie aktuell geschehen<br />
mit dem asynchron<br />
arbeitenden USB-Interface, das<br />
Restek gleich als komplette<br />
Baugruppe vom Spezialisten<br />
XMOS übernahm.<br />
In einem separaten<br />
abschirmenden Metallgehäuse<br />
befindet sich die Baugruppe für<br />
die asynchron arbeitende<br />
USB-Schnittstelle.<br />
In <strong>der</strong> optionalen Variante mit elektronisch symmetrierten XLR-Ausgängen bleibt kein Platz mehr<br />
für unsymmetrische Cinch-Ausgänge. Adapter erlauben dennoch einen solchen Betrieb.<br />
Gediegene Akkuratesse<br />
„Emotionen sind ausdrücklich<br />
erlaubt, wenn von Restek die<br />
Rede ist“, schrieben die Kasseler<br />
dem MDAC+ ins Prospekt.<br />
Im Hörtest hinterließ <strong>der</strong> Wandler<br />
nur gute Gefühle und zeichnete<br />
sich durch sauber konturierte<br />
Darstellung aller Klangquellen<br />
und <strong>der</strong>en exakte<br />
Staffelung auf <strong>der</strong> virtuellen<br />
Bühne aus. Selbstdarstellerische<br />
Klangspektakel waren nicht seine<br />
Sache. Die Hochtonwie<strong>der</strong>gabe<br />
war von unaufdringlichem,<br />
feinem Glanz; unten herum<br />
konnte er fest zupacken, wirkte<br />
dabei jedoch nie martialisch.<br />
Einziger Wermutstropfen: <strong>der</strong><br />
fehlende Kopfhörerausgang.<br />
48<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
T+A DAC 8, 1850 Euro<br />
Obwohl <strong>der</strong> Herfor<strong>der</strong> HiFi-<br />
Spezialist T+A schon immer<br />
mit sehr aufwendigen D/A-<br />
Wandler-Konzepten für seine<br />
CD- und die in den letzten Jahren<br />
hinzugekommenen Netzwerk-Spieler<br />
glänzte, waren<br />
externe DACs für die Westfalen<br />
nie ein großes Thema. Dafür<br />
hatte man mit dem legendären<br />
PreDAC 3000 AC bereits 1996<br />
eine Komponente im Programm,<br />
die das Konzept des digitalen<br />
Vorverstärkers konsequent umsetzte<br />
und damit ihrer Zeit weit<br />
voraus war.<br />
<strong>Der</strong> auf <strong>der</strong> HIGH END 2012<br />
vorgestellte DAC 8 ist nun<br />
die zeitgemäße Fortsetzung:<br />
Mit seinem kompakten, ansprechend<br />
gestylten Ganzmetall-<br />
Alugehäuse wird <strong>der</strong> DAC 8<br />
sicher nicht nur unter angestammten<br />
T+A-Freunden für<br />
Freude sorgen, son<strong>der</strong>n auch in<br />
an<strong>der</strong>en, individuell zusammengestellten<br />
Anlagen-Kombinationen<br />
einen zentralen Platz<br />
einnehmen.<br />
Dank seiner sehr reichhaltigen<br />
Ausstattung bringt er beste<br />
Voraussetzungen mit für die erfolgreiche<br />
Integration: Mit fünf<br />
koaxialen, einem AES/EBU-,<br />
einem optischen sowie einem<br />
USB-Eingang gibt’s Anschlüsse<br />
für digitale Tonquellen mehr<br />
als genug. Ins Analoge transferierte<br />
Musiksignale gelangen<br />
dabei wahlweise über symmetrische<br />
XLR- o<strong>der</strong> unsymmetrische<br />
Cinch-Buchsen zu Aktivlautsprechern<br />
o<strong>der</strong> Leistungsendstufen<br />
– o<strong>der</strong> aber bei<br />
abgeschalteter Lautstärke-Einstellung<br />
zum Hochpegeleingang<br />
externer Vorstufen.<br />
Die jedoch hat <strong>der</strong> T+A eigentlich<br />
gar nicht nötig: Seine<br />
mit Einzeltransistoren diskret<br />
aufgebauten Ausgangsstufen<br />
sind extrem breitbandig ausgelegt<br />
und treiben mit niedriger<br />
Quellimpedanz selbst längste<br />
Kleinsignalkabel problemlos<br />
an. Kophörer-Freunde freuen<br />
sich außerdem über einen entsprechenden<br />
Anschluss, <strong>der</strong> bei<br />
Aufnahme des Klinkensteckers<br />
sogar die Vorstufen-Ausgänge<br />
abschaltet.<br />
Anmut und Präzision<br />
<strong>Der</strong> enorme Aufwand, den <strong>der</strong><br />
DAC 8 auch auf <strong>der</strong> digitalen<br />
Ebene betreibt (siehe Kasten<br />
nächste Seite), zahlte sich im<br />
Hörtest voll aus. So hatte es <strong>der</strong><br />
Westfale überhaupt nicht nötig,<br />
Übersichtlich, dennoch sehr<br />
anschlussfreudig präsentiert<br />
sich die Rückseite des DAC 8.<br />
Hier lässt sich auch <strong>der</strong><br />
Lautstärkesteller abschalten.<br />
Wegen <strong>der</strong> symmetrischen<br />
Ausgänge kommen für die<br />
Lautstärke-Einstellung gleich<br />
vier hochwertige, verlustfreie<br />
Analog-Chips zum Einsatz.<br />
Pro Kanal gleich zwei Zweikanal-<br />
32-Bit-DAC-Chips erlauben eine<br />
beson<strong>der</strong>s verzerrungsarme,<br />
doppelt symmetrische Quadrupel-Wandler-Konfiguration.<br />
Die Baugruppen für Taktaufbereitung,<br />
Zeitbasis und <strong>der</strong><br />
digitale Signalprozessor liegen<br />
für geringen Interface-Jitter<br />
dicht beieinan<strong>der</strong>.<br />
„Unser DAC 8 kann alles, was zur höchstwertigen<br />
Wandlung beliebiger digitaler<br />
Quellen in Audio-Signale nötig ist.“<br />
in Einzeldisziplinen beson<strong>der</strong>s<br />
zu punkten – vielmehr überzeugte<br />
er mit perfekter Überalles-Performance,<br />
die trotz<br />
ihrer Ausgeglichenheit erstaunliches<br />
Fingerspitzengefühl für<br />
klangliche Feinheiten offenbarte:<br />
Selten konnten die Tester<br />
die Unterschiede des vierstufig<br />
umschaltbaren Digitalfilters so<br />
deutlich hören, wobei das Bezierfilter<br />
2 den musikalischsten<br />
Eindruck hinterließ. Ein dickes<br />
Lob erntete <strong>der</strong> DAC 8 auch für<br />
seinen sehr guten und kräftigen<br />
Kopfhörer-Ausgang.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Wadia 121, 1550 Euro<br />
<strong>Der</strong> Name Wadia ist nicht<br />
nur untrennbar mit digitaler<br />
Audio-Technik verbunden<br />
– die Amerikaner haben mit<br />
kühnen Alleingängen in diesem<br />
Umfeld schon für die eine o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Revolution gesorgt. Die<br />
wichtigste war freilich die Einführung<br />
von Einschwingvorgang-optimierten<br />
Digitalfiltern.<br />
Mit leichtem Höhenabfall<br />
maßen die sich zwar schlechter,<br />
klangen aber hörbar besser.<br />
In den Zeiten spiegelglatter<br />
FIR-Filter-Frequenzgänge bei<br />
digitalen Audio-Komponenten<br />
höchst umstritten, gehören zeitoptimierte<br />
Digitalfilter nun fast<br />
überall zum guten Ton und<br />
werden von den Halbleiterherstellern<br />
sogar direkt in die<br />
Wandlerchips eingebaut.<br />
Natürlich hat man bei Wadia<br />
das Know-how in Sachen Filtertechnik<br />
in den letzten Jahren<br />
ausgebaut und nutzt konsequent<br />
die durch neue, leistungsstarke<br />
Signalprozessoren gegebenen<br />
Möglichkeiten. So kommt es<br />
auch, dass <strong>der</strong> neue, Decoding<br />
Computer genannte Wadia 121<br />
mit einem im Vergleich zu seinen<br />
Vorfahren erstaunlich kompakten<br />
Gehäuse in Größe eines<br />
externen Kopfhörer-Amps auskommt.<br />
Das ist gar nicht so weit<br />
hergeholt, denn eben einen solchen<br />
hat <strong>der</strong> Wadia an Bord –<br />
bei Gebrauch schaltet dieser<br />
sogar die analogen Vorstufenausgänge<br />
ab. Diese stehen sowohl<br />
elektronisch symmetriert<br />
über XLR- wie auch unsymmetrisch<br />
über RCA-Buchsen zur<br />
Verfügung.<br />
Bestandteil des hauseigenen,<br />
mittels DSP realisierten<br />
„Digimaster“-Filterkonzepts ist<br />
die Lautstärke-Einstellung des<br />
121, die mal wie<strong>der</strong> einen<br />
typischen Wadia-Alleingang<br />
darstellt: Während alle Welt<br />
mittlerweile bei hochwertigen<br />
D/A-Wandlern hierfür analoge<br />
Präzisions-Schaltkreise einsetzt,<br />
die keine Einbußen an Signalqualität<br />
bei niedrigen Pegeln<br />
wegen geringerer Quantisierungstiefe<br />
verursachen, zieht<br />
Wadia die digitale Lösung vor.<br />
Hierfür errechnet das Digitalfilter<br />
das Signal zunächst mal<br />
in 32-Bit-Worte um, die dann,<br />
mit den Lautstärke-Einstellungen<br />
verrechnet, direkt zum<br />
D/A-Wandlerchip geschickt<br />
werden. Für ein optimales<br />
Ergebnis lässt sich das Ausgangspegel-Niveau<br />
des 121<br />
dreistufig einstellen.<br />
Frappierende Natürlichkeit<br />
Im Hörtest bewies <strong>der</strong> 121, dass<br />
er nicht nur ein schnuckeliges<br />
Kleinod, son<strong>der</strong>n in je<strong>der</strong> Beziehung<br />
ein ernstzunehmen<strong>der</strong><br />
Die Jitter-Eliminierung im T+A DAC 8<br />
Drei-Stufen-Plan<br />
Zunächst werden die empfangenen<br />
Daten aufbereitet und dekodiert.<br />
Dabei gewinnt <strong>der</strong> DAC 8 aus dem<br />
Datenstrom einen Rohtakt zurück,<br />
<strong>der</strong> in einer ersten Reinigungsstufe<br />
mit Hilfe einer PLL-Schaltung von<br />
grobem Jitter des Quellgeräts und<br />
<strong>der</strong> Übertragungsstrecke befreit wird.<br />
Nun untersucht <strong>der</strong> Mikroprozessor<br />
des DAC 8 diesen Takt – wenn er<br />
hinsichtlich Frequenz und Stabilität<br />
gewisse Mindestkriterien erfüllt,<br />
werden die D/A-Wandler des DAC 8<br />
auf seine intern erzeugte, höchst<br />
präzise Masterclock mit extrem<br />
niedrigem Phasenrauschen umgeschaltet.<br />
Diese ist völlig abgekoppelt<br />
vom Quellgerät – Jitterstörungen <strong>der</strong><br />
Quelle und <strong>der</strong> Übertragung werden<br />
somit vollständig eliminiert. Falls das<br />
ankommende Digitalsignal die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen für das Umschalten<br />
auf die lokale Masterclock nicht<br />
erfüllt, kommt anstelle <strong>der</strong> Quarzoszillatoren<br />
eine zweite PLL-Stufe<br />
zum Einsatz. Das Resultat <strong>der</strong><br />
ersten Jitterbugstufe wird hierdurch<br />
perfektioniert und <strong>der</strong> Rest-Jitter<br />
noch einmal um den Faktor 4<br />
reduziert.<br />
50<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
„Wadia baut keine normalen Produkte,<br />
son<strong>der</strong>n Audio-Bausteine, die inspirieren.“<br />
Digital-Preamp ist. Vom ersten<br />
Ton an überraschte <strong>der</strong> kleine<br />
Amerikaner mit einem sagenhaft<br />
natürlichen, völlig entspannten<br />
Klangbild: Er hatte<br />
es gar nicht nötig, die allerfeinsten<br />
Klangdetails herauszu-<br />
„arbeiten“ – bei ihm kamen sie<br />
völlig ungezwungen.<br />
Seine Lust am Spielen ließ<br />
die Füße fast automatisch mitwippen.<br />
Auch das Durchhören<br />
komplexer dynamischer Strukturen<br />
war mit ihm ein Leichtes.<br />
Beson<strong>der</strong>s erfreulich, dass dieser<br />
Befund auch für den Kopfhörerausgang<br />
galt. <strong>Der</strong> nämlich<br />
war selbst allerbesten Hörern,<br />
wie etwa dem Sennheiser HD<br />
800, eine in je<strong>der</strong> Hinsicht ebenbürtige<br />
Quelle.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />
Handverlötete Anschlüsse für<br />
die analogen Cinch-Ausgänge –<br />
die symmetrischen XLR-Outputs<br />
nutzen ein separates Ausgangsverstärkerchen.<br />
<strong>Der</strong> digitale Signalprozessor mit<br />
den Wadia-exklusiven Filteralgorithmen<br />
ist <strong>der</strong> eigentliche<br />
Geheimnisträger für den<br />
unaufdringlichen Klang.<br />
Dicht beim wenig störempfindlichen<br />
Kopfhörer-Ausgang takten<br />
die beiden separaten Zeitbasen<br />
für die 44,1- und 48-Kilohertz-<br />
Samplingfrequenz-Ebene.<br />
Sehr effizient nutzt das Anschlussfeld<br />
die knappe Fläche<br />
<strong>der</strong> Rückseite – es reichte sogar<br />
für analoge XLR-Ausgänge.<br />
Anschlüsse und Bedienung<br />
Drückeberger?<br />
Nur durch eine entsprechende<br />
Fernbedienung werden D/A-<br />
Wandler mit Ausgangspegelsteller<br />
zu echten Digital-Preamps. Die<br />
wichtigsten Funktionen sind<br />
natürlich Lautstärke-Einstellung<br />
sowie Programmquellenwahl.<br />
Praktisch aber auch, wenn <strong>der</strong><br />
IR-Comman<strong>der</strong> die Umschaltung<br />
für unterschiedliche Digitalfilter-<br />
Charakteristiken erlaubt.<br />
Funktionellschlicht<br />
in<br />
Kunststoff<br />
gekleidet,<br />
aber reich<br />
an Tasten:<br />
<strong>der</strong> Restek-<br />
Comman<strong>der</strong><br />
im Full-Size-<br />
Format.<br />
Nur Scheckkarten-groß<br />
fällt <strong>der</strong><br />
DAC-8-<br />
Befehlsgeber<br />
von T+A aus,<br />
jedoch sind<br />
alle Funktionen<br />
vorhanden.<br />
<strong>Der</strong> Wadia-<br />
Controller<br />
sieht edel aus<br />
und ist im<br />
Metallrahmen<br />
eingefasst<br />
– robust<br />
auch die<br />
Folientastatur.<br />
Ausstattung<br />
Eingänge digital coax / opt. / AES-EBU<br />
Eingänge digital-in USB / FireWire<br />
Ausgänge digital coax / opt.<br />
Ausgänge analog Cinch/XLR<br />
fixed/regelbar<br />
schaltbares Digitalfilter<br />
schaltbares Upsampling<br />
maximale Abtastrate USB<br />
Fernbedienung<br />
Restek<br />
MDAC+<br />
4 / 4 / –<br />
• / –<br />
2 / 2<br />
• / optional<br />
• / •<br />
•<br />
•<br />
192 kHz<br />
•<br />
T+A<br />
DAC 8<br />
5 / 1 / 1<br />
• / –<br />
1 / –<br />
• / •<br />
• / •<br />
•<br />
–<br />
192 kHz<br />
•<br />
Wadia<br />
121<br />
2 / 1 / 1<br />
• / –<br />
– / –<br />
• / •<br />
– / •<br />
–<br />
–<br />
192 kHz<br />
•<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Fazit<br />
Jürgen<br />
Schrö<strong>der</strong><br />
Mitarbeiter<br />
Test & Technik<br />
Tester werden fürs<br />
Meckern bezahlt – diesmal<br />
werden sie nicht<br />
reich: Alle drei Digital-<br />
Preamps sind konzeptionell,<br />
klanglich und<br />
messtechnisch hervorragend.<br />
Wer keine<br />
analogen Eingänge<br />
braucht, bekommt mit<br />
ihnen optimale „Vorstufen“.<br />
In <strong>der</strong> Summe aller<br />
Eigenschaften sammelt<br />
<strong>der</strong> T+A DAC 8 die<br />
meisten Pluspunkte,<br />
er ist aber auch <strong>der</strong><br />
teuerste Testkandidat.<br />
Restek MDAC+<br />
1610 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Restek GmbH<br />
Telefon: 0561 / 42 08 9<br />
www.restek.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 28,5 x H: 6,5 x T: 33 cm<br />
Gewicht: 4 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen bis maximal 80 kHz<br />
Klirrspektrum 24/96<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
T+A DAC 8<br />
1850 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: T+A Elektroakustik<br />
Telefon: 0 52 21 / 76 76 0<br />
www.ta-hifi.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 27 x H: 9,5 x T: 27 cm<br />
Gewicht: 6 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen bis maximal 80 kHz<br />
Klirrspektrum 24/96<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
Wadia 121<br />
1550 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: WBS Akustik Systeme<br />
Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />
www.wbs-acoustics.com<br />
www.wadia.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20,5 x H: 6,5 x T: 20,5 cm<br />
Gewicht: 1,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen bis maximal 90 kHz<br />
Klirrspektrum 24/96<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
Mitbewerber<br />
Burmester 113<br />
Auch Burmester<br />
hat im Bereich um<br />
2000 Euro seinen<br />
D/A-Wandler platziert:<br />
den 113 für 2500<br />
Euro. Den Test in<br />
Ausgabe 6/12<br />
absolvierte <strong>der</strong><br />
Berliner mit absoluter<br />
Bravour: exzellente<br />
Messergebnisse,<br />
dazu fantastischer,<br />
sehr druckvoller und<br />
transparenter Klang.<br />
Vor allem sein<br />
USB-Eingang ist<br />
mehr als nur eine<br />
Sünde wert.<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Wenig Rauschen, dominante<br />
K3-Komponente<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Niedriger Jitter (174 pS),<br />
Rauschabst. RCA/XLR –/104 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR –/102 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 5,4/13 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 62/63/64<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr gut ausgestatteter Digital-<br />
Preamp mit umfangreichen<br />
Signalrouting- und Konvertierungsfunktionen.<br />
<strong>Der</strong> neutrale,<br />
aufgeräumte, wohlfokussierte<br />
Klang ist durch umschaltbare<br />
Filter individualisierbar.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Absolute Spitzenkl. 62/63/64 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
87 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Praktisch kein Rauschen; leicht<br />
dominante K2-Komponente<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Niedriger Jitter (170 pS),<br />
auch via USB (173 pS)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 118/120 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 43/151 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betr. 0,2/13,5 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 64/65/66<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kompakter, umfangreich ausgestatteter<br />
Digital-Preamp mit<br />
packend dynamischem, sehr<br />
farbenprächtigem, plastischem<br />
und feinzeichnendem Klang.<br />
Super Kopfhörerausgang auch<br />
für sehr hochwertige Hörer.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Absolute Spitzenkl. 64/65/66 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Wenig Rauschen, dominante<br />
K2-Komponente<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Leicht erhöhter Jitter (189 pS),<br />
auch via USB (215 pS)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 110/110 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 48/95 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/17,1 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 63/64/65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr kompakter, praxisgerecht<br />
ausgestatteter Digital-Preamp<br />
mit betörend natürlichem,<br />
detailreichem, gelöstem<br />
Fußwipp-Klang. Top Kopfhörerausgang,<br />
auch für hochwertige,<br />
hochohmige Hörer geeignet.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Absolute Spitzenkl. 63/64/65 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
88 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
52<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik Pop<br />
KAMMER-POP<br />
AUDIOPHILE CD<br />
Antony & The Johnsons<br />
Cut The World<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
<strong>Der</strong> Schmerz hört nie auf. Und Antony Hegarty<br />
kostet ihn immer noch in vollen Zügen aus. Es<br />
ist <strong>der</strong> süße Schmerz seiner Stimme, <strong>der</strong> auf inzwischen<br />
vier Studioalben den eindringlichen<br />
Kammer-Pop seiner Band zum Ereignis machte.<br />
Ein Schmerz, an dem man sich nicht satt hören<br />
konnte. O<strong>der</strong> doch? Nach dem unisono von <strong>der</strong><br />
Presse gefeierten Durchbruch mit „I Am A Bird<br />
Now“ 2005 wartete man bislang vergeblich auf<br />
ein Ende des süßen Leidens, einen musikalischen<br />
Neuanfang. Denn trotz guter Resonanz bei Kritik<br />
und Publikum: Die Nachfolge-Alben gefielen,<br />
begeisterten aber nicht restlos. Und auch auf „Cut<br />
The World“ – einem (Fast-)Live- und Quasi-Best-<br />
Of-Album – legt Hegarty seine Stimme in bekannte<br />
Wunden.<br />
„Was soll all <strong>der</strong> Schmerz und Lust?“ (Goethe)<br />
Beggars / Indigo (60:59, auch als LP) www.antonyandthejohnsons.com<br />
Singt das Gute-<br />
„Nachtlied“ auf Mutter<br />
Erde: Anthony Hegarty.<br />
Ein zwar verwundetes, aber auch wun<strong>der</strong>bares<br />
Stück Musik ist dieses, zum Großteil bei zwei<br />
Auftritten im Koncerthuset Kopenhagen 2011<br />
aufgenommene Album dennoch: Denn gerade<br />
auf <strong>der</strong> großen Bühne, im perfekten Klangraum<br />
eines Konzerthauses erklingt, erbebt, erdonnert<br />
die emotionale Wucht von Hegartys Vibrato erst<br />
in ihrer ganzen Schönheit – und lässt das Publikum<br />
in atemloser Stille zurück. Das ihn begleitende<br />
Danish National Chamber Orchestra nimmt<br />
Hegartys Stimme dabei in seiner Mitte auf, setzt<br />
sie und die neu arrangierten Songs perfekt in Szene,<br />
ohne sich unnötig aufzuspielen.<br />
Und vielleicht stellt diese Form des erneuten<br />
Durchleidens seiner Transgen<strong>der</strong>-Unsicherheiten<br />
(„You Are My Sister“), <strong>der</strong> Sorge um die Zerstörung<br />
<strong>der</strong> Mutter Erde („The Crying Light“)<br />
in orchestraler Opulenz sowie <strong>der</strong> Vortrag des<br />
post-patriarchalischen Texts „Future Feminism“<br />
nun die finale Katharsis für Hegarty dar. Denn<br />
mehr süßer Schmerz geht nicht.<br />
Einen ersten Hinweis darauf gibt „Cut The<br />
World“: <strong>Der</strong> neue, das Album eröffnende (Studio-)Titeltrack<br />
wirkt fast ein wenig optimistisch.<br />
Und dass seine Stimme auch jenseits eines<br />
schmerztrunkenen Kammer-Pops wirken kann,<br />
weiß man: Seine Gast-Vocals bei „Candy Says“<br />
(Lou Reed) und bei „Blind“ (Hercules And Love<br />
Affair) erschütterten auf positive Weise.<br />
Das letzte Wort in Sachen kummervoller Kammer-<br />
Pop? Süßer als auf „Cut The World“ wird Antony<br />
seinen Schmerz nicht mehr verpacken können.<br />
Rolf Schnei<strong>der</strong><br />
HIPHOP/POP Cro Raop<br />
Heute <strong>der</strong> König: Rapper Cro.<br />
JAZZ/TRIPHOP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Neneh Cherry & The Thing<br />
The Cherry Thing<br />
Neneh Cherry scherte sich noch nie um irgendwelche<br />
Konventionen. Kein Wun<strong>der</strong> also, dass die<br />
Schwedin nach 15 Jahren Solo-Album-Pause nicht<br />
einfach nur so eine Platte angeht, son<strong>der</strong>n sich etwas<br />
Neues ausdenken musste. Auf „The Cherry<br />
Thing“ hat sie sich mit dem Free-Jazz-Trio The<br />
Thing zusammengetan und neun Cover-Songs<br />
aufgenommen – unter an<strong>der</strong>em von den Stooges,<br />
MF Doom und Ornette Coleman.<br />
Eine Symbiose aus Jazz, TripHop, Soul und Drone:<br />
eine verdammt starke Mischung.<br />
Smalltown / Soulfood (50:59, auch als CD + LP) www.smalltownsupersound.com BH<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fast ist man gewillt, einen Vergleich zu Elvis zu<br />
ziehen: Denn 1.000.000 Facebook-Fans können<br />
nicht falsch liegen, o<strong>der</strong>? <strong>Der</strong> junge Stuttgarter<br />
Rapper Cro mag – wie einst <strong>der</strong> „King“ – vor allem<br />
ein Teenie-Phänomen sein. Hinter <strong>der</strong> Panda-<br />
Maske versteckt sich jedoch ein Anfang 20-Jähriger,<br />
<strong>der</strong> die Zeichen <strong>der</strong> Zeit erkannt hat: Aggro<br />
(Berlin) ist passé, Cro (sprech)singt auf „Raop“<br />
zu sonnig-gesampelten Melodien über die Liebe<br />
und die Suche nach <strong>der</strong> eigenen Identität.<br />
<strong>Der</strong> „King Of Raop“ ist ein erstaunliches Cleverle.<br />
Chimperator / Groove Attack (37:55, auch als CD + DVD, LP) www.cromusik.info SW<br />
ROCK<br />
Serj Tankian<br />
Harakiri<br />
Auf „Harakiri“ singt Serj Tankian vom Massenselbstmord<br />
<strong>der</strong> Tiere. Musikalisch hingegen feiert<br />
<strong>der</strong> Frontmann von System Of A Down auf seinem<br />
dritten Solo-Output eine Art rockige Wie<strong>der</strong>geburt.<br />
Spaß verbreiten die Songs, bei denen <strong>der</strong><br />
Motor angeschmissen und das Gaspedal durchdrückt<br />
wird („Figure It Out“, „Uneducated Democracy“).<br />
Die Produktion geht in Ordnung, dürfte<br />
nur einen Zacken mehr Rumms vertragen.<br />
Musik:<br />
„Harikiri“ macht Appetit auf mehr – vor allem aber<br />
Klang:<br />
auf ein neues Album von System Of A Down.<br />
Reprise / Warner (45:13) www.serjtankian.com<br />
BH<br />
104<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
KRAUTROCK<br />
Beak> >><br />
Beak> ist das Nebenprojekt von Portishead-Mastermind<br />
Geoff Barrow, <strong>der</strong> hier weitaus experimenteller<br />
vorgeht. Im Ansatz jagen Beak> auf ihrem<br />
Zweitling „>>“ erneut zerdehnte Vokale, fieselige<br />
Gitarrenfetzen und Postrock-Allerlei durch<br />
den Äther, doch die Fokussierung auf kaskadierende<br />
und mechanisch agierende Loops sowie hypnotische<br />
Rhythmen machen „>>“ zu einem fein<br />
KLANGTIPP konsumierbaren Gut.<br />
Musik:<br />
Zwischen Krautrock, Avantgarde und zerfahrenen<br />
Klang:<br />
Sound-Eskapaden.<br />
Invada / Cargo (48:25, auch als 2 LP) www.beak.bandcamp.com<br />
CA<br />
AFRO-ELEKTRO/POP The Very Best MTMTMK<br />
Mögen Phil Collins<br />
und Radiohead<br />
(siehe T-Shirt):<br />
The Very Best.<br />
PROGRESSIVE ROCK<br />
Asia<br />
XXX<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vor 30 Jahren füllten Asia mit Melodic Rock die<br />
großen Stadien. Auf „XXX“ spielen sie immer<br />
noch den gleichen Sound, ihr Publikum ist aber<br />
deutlich kleiner geworden. Das liegt nicht an den<br />
vier Musikern selbst, die ihre Instrumente nach<br />
wie vor perfekt beherrschen, son<strong>der</strong>n am musikalischen<br />
Zeitgeist. Für den können Asia freilich<br />
nichts, aber die komplette Retro-Schiene fahren<br />
müssen sie auch nicht mehr unbedingt.<br />
Mehr Oldschool geht eigentlich nicht, muss aber<br />
auch nicht sein.<br />
Frontiers / Soulfood (49:33, auch als LP, Limited Edition) www.originalasia.com BH<br />
Bislang gelten Sänger Esau Mwamwaya und Produzent<br />
Johan Hugo noch als Geheimtipp. Ob jetzt<br />
mit prominenter Unterstützung <strong>der</strong> Durchbruch gelingt?<br />
Auf „MTMTMK“ greifen unter an<strong>der</strong>em<br />
Amadou & Mariam, aber auch R‘n‘B-Star K‘naan<br />
dem Afro-Elektro-Duo aus London unter die Arme.<br />
Die Gäste stehen auch für die Bandbreite des<br />
Albums: Hier treffen traditionelle Afro-Beats und<br />
Highlife-Gitarren auf globalen Dance-Sound – ein<br />
Musik:<br />
durchaus chartkompatibler („Kondaine“) Mix.<br />
Klang:<br />
Das Allerbeste aus zwei Welten – in Pop vereint.<br />
Cooperative / Universal (48:17, auch als LP) www.theverybestmusic.com SW<br />
SONGWRITER/POP Rumer Boys Don‘t Cry<br />
Egal ob in Schwarz-<br />
Weiß o<strong>der</strong> in Sepia-<br />
Tönen: Rumer liebt<br />
die (Klang-)Farben<br />
<strong>der</strong> 70er.<br />
SINGER/SONGWRITER<br />
Newton Faulkner<br />
Write It On Your Skin<br />
Ein wandelndes Singer/Songwriter-Klischee, dieser<br />
Newton Faulkner. Aber stets sympathisch und<br />
immer authentisch. „Write It On Your Skin“ ist eine<br />
Platte fürs Herz und für die Seele. Sonnenlichtdurchflutet,<br />
aber immer mit <strong>der</strong> nötigen Tiefe. Mit<br />
<strong>der</strong> Akustik-Gitarre in <strong>der</strong> Hand und lockeren<br />
Beats lässt es sich am Badesee eben gleich doppelt<br />
so gut abhängen. Für den perfekten Tag muss jetzt<br />
nur noch das Wetter mitmachen.<br />
Musik:<br />
Sommer-Songs mit Hirn: Unter <strong>der</strong> fluffig-knuffigen<br />
Klang:<br />
Oberfläche steckt ein nachdenklicher Kern.<br />
Ugly Truth / Sony Music (36:20) www.newtonfaulkner.com<br />
BH<br />
POP<br />
Maximilian Hecker<br />
Mirage Of Bliss<br />
FOTOS: Swanlights Image / Beggars, Peter Schings / Chimperator, Warner, Village Beat / Cooperative<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Auf den ersten Blick wirkt Rumers „Boys Don‘t<br />
Cry“ wie ein weiteres Album, das dem Hörer seinen<br />
Retro-Charme mit dem Holzhammer eintrichtern<br />
will: Artwork und Pressefotos, die liebevollen<br />
Arrangements, dazu die Karen-Carpenter-Gedächtnis-Samtstimme<br />
<strong>der</strong> 33-jährigen Britin: Das<br />
Album klingt wie ein Werk <strong>der</strong> 70er. Aber: Ihre<br />
Coverversionen von Songwritern <strong>der</strong> damaligen<br />
Zeit (Jimmy Webb, Tim Hardin, Todd Rundgren)<br />
atmen wun<strong>der</strong>bare (britische) Zurückhaltung.<br />
Eine meisterhafte Verbeugung vor den 70ern.<br />
Atlantic / Warner (55:09, auch als Deluxe Ed., LP) www.rumer.co.uk<br />
RS<br />
Auf seinem siebten Album „Mirage Of Bliss“ leidet<br />
Maximilian Hecker hörbar an <strong>der</strong> Liebe – eine<br />
Sensibilität, für die ihn Produzenten und Kritiker<br />
schätzen. Doch seine früheren Alben waren<br />
mehr von <strong>der</strong> Leidenschaft getrieben, weniger vom<br />
Leiden. „Mirage Of Bliss“ fehlt hingegen jedes<br />
Tempo. Hecker leidet so langsam, dass einem die<br />
Ohrmuschel einschläft. Auch Produzent Youth<br />
kann da lei<strong>der</strong> keine Abhilfe schaffen.<br />
Musik:<br />
Pop, <strong>der</strong> im Weichspülgang jeden Glanz und jede<br />
Klang:<br />
Fluffigkeit verloren hat.<br />
Blue Soldier / Rough Trade (55:20) www.maximilian-hecker.com<br />
NH<br />
AVANTGARDE<br />
Phillip Boa & The Voodooclub<br />
Loyality<br />
Immerhin, ganz so traumduselig wie auf seinem<br />
letzten Werk „Diamond Falls“ agieren Phillip Boa<br />
und sein Voodooclub auf „Loyalty“ nicht mehr.<br />
Ihm stand schon immer das intellektuell gespielte<br />
Eklektische am besten, das mit Leise und Laut,<br />
Hart und Zart kokettierte. Die mäan<strong>der</strong>nden Stimmungen<br />
gehören zwar zum Basis-Rezept eines Boa,<br />
können aber auf dem aktuell 17. Studioalbum nur<br />
noch punktuell überraschen.<br />
Musik:<br />
Zwar nicht mehr so einfallsreich wie früher, dafür<br />
Klang:<br />
aber immer noch unverkennbar Phillip Boa.<br />
Cargo / Cargo (42:22, auch als LP, Limited Edition) www.phillipboa.de<br />
CA<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 105
Musik Pop<br />
So eigenwillig wie<br />
ihr Dutt: Lianne La<br />
Havas.<br />
SOUL/POP/JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Lianne La Havas<br />
Is Your Love Big Enough?<br />
Lianne La Havas, 22-jährige Tochter griechisch-jamaikanischer<br />
Eltern, hat eine Menge zu bieten: Sie<br />
singt wie Lauryn Hill, zupft die Gitarre so mysteriös-betrunken<br />
wie Nina Simone einst Piano spielte,<br />
und sie schreibt Songs, die im Gedächtnis bleiben.<br />
Seit einem bezaubernden Auftritt in <strong>der</strong> britischen<br />
Musikshow „Later with Jools Holland“ gilt die Londonerin<br />
als Superstar in spe. Nicht nur wegen Stimme<br />
und süßem Aussehen, son<strong>der</strong>n auch, weil die<br />
Musik auf ihrem Debüt „Is Your Love Big Enough?“<br />
eine gelungene Mischung aus Eleganz und Zugänglichkeit,<br />
aus tiefem Soul, elegantem Jazz und Ohrwurm-Pop darstellt.<br />
Eben inszeniert La Havas sich noch im Stil Erykah Badus („Don’t Wake Me<br />
Up“), um in den nächsten Songs („Is Your Love Big Enough?“, „Forget“) mit<br />
<strong>der</strong> frechen Leichtigkeit und dem Popverständnis einer jungen Neneh Cherry<br />
zu kokettieren. Dann wie<strong>der</strong> – ganz klassisch und alleine mit <strong>der</strong> Gitarre –<br />
eine freche Jazz-Ballade über ihre Liebe zu einem älteren Mann. Überhaupt,<br />
diese Texte. Sie sind keine ambitionierte Lyrik, in ihrer Gradlinigkeit transportieren<br />
die Geschichten um Ex-Liebhaber und Selbstfindungstrips jedoch<br />
große Authentizität. Ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong> Charmefaktor, <strong>der</strong> die Zugänglichkeit<br />
ihrer Songs zusätzlich för<strong>der</strong>t. Als Kind litt Lianne La Havas unter<br />
fast krankhafter Schüchternheit. Gesungen hat sie nur heimlich, ein Chor,<br />
bei dem sie als Jugendliche vorsang, brachte die Wende. Heute stellt sie sich<br />
alleine mit ihrer Gitarre vor ein Millionenpublikum und schmettert Balladen<br />
über ihre innersten Gefühle. Charmant!<br />
Für La Havas sollte die Weltkarriere nicht mehr weit entfernt sein.<br />
Warner / Warner (45:26, auch als Deluxe Ed., LP) www.liannelahavas.com<br />
EL<br />
AKUSTIK<br />
John Doe & Exene Cervenka Singing And Playing AVANTGARDE<br />
Gerade als England 1977 vom Punk platt gewalzt<br />
zu werden drohte, formierte sich in Los Angeles<br />
die Punkband Band X, die ihrem Anarcho-Sound<br />
stets einen wohligen Schuss Roots-Musik beimengte.<br />
Die X-Protagonisten John Doe und Exene Cervenka<br />
duettieren sich nun erfrischend harmonisch<br />
in <strong>der</strong> Akustik-Schmonzette „Singing And Playing“<br />
und erinnern sich dabei auch an eigene Klassiker,<br />
wie „Because I Do“ und „See How We Are“.<br />
Musik:<br />
Wenn Alt-Punks auf einmal sanft werden: Krachiges<br />
Klang:<br />
funktioniert auch unplugged.<br />
Cobraside / Cargo (26:04) www.xtheband.com<br />
CA<br />
Dead Can Dance<br />
Anastasis<br />
Die Australier Dead Can Dance waren einst die<br />
Retter eines vom Orient infizierten Gothic-Crossover,<br />
<strong>der</strong> stets einen glühenden Schwenk zum Neo-<br />
Sakralen besaß. Schön war das anzuhören, einzigartig<br />
klang das, manchmal und früher zumindest.<br />
Nach 16 Jahren Studiopause nun „Anastasis“, die<br />
Wie<strong>der</strong>auferstehung. Die große, vielleicht finale,<br />
Mega-Erkenntnis können uns Dead Can Dance<br />
damit jedoch nicht liefern.<br />
Musik:<br />
56 Minuten Perfektionismus, <strong>der</strong> jedoch nicht vor<br />
Klang:<br />
partieller Langeweile schützt.<br />
PIAS / Rough Trade (56:28, auch als LP) www.deadcandance.com<br />
CA<br />
ROCK The Gaslight Anthem Handwritten<br />
Die Ruhe vor dem Sturm<br />
auf die Stadien: The<br />
Gaslight Anthem.<br />
NEO-FOLK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Carolina Chocolate Drops<br />
Leaving Eden<br />
In ihrer zeitlich bisher recht überschaubaren Karriere<br />
haben die Caroline Chocolate Drops schon<br />
allerhand bewegt: Ihr fünftes Studioalbum seit<br />
2005 zementiert ihren Status als atemberaubende<br />
Neo-Folk-Aufsteiger. Die Art, wie das Trio Country,<br />
Gospel, Bluegrass und Jazz vermengt, ist<br />
schlicht atemberaubend. Darüber gießen die Drops<br />
einen überaus dezenten Hauch aus HipHop und<br />
Soul, Beatbox inklusive.<br />
Homogener und durchdachter kann eine Neu-Alt-<br />
Symbiose kaum klingen.<br />
Nonesuch Records / Warner (45:11, auch als LP) www.carolinachocolatedrops.com CA<br />
Es gibt Schlimmeres für eine Band, als mit Bruce<br />
Springsteen verglichen zu werden. Nichts Schlimmeres<br />
aber gibt es als den Vorwurf <strong>der</strong> Kopie. Den<br />
wollten The Gaslight Anthem freilich vermeiden<br />
und klingen nun auf ihrem neuen, vierten Album<br />
„Handwritten“ schon weniger nach dem „Boss“<br />
und mehr nach sich selbst. Mehr Eigenständigkeit,<br />
das war das Ziel <strong>der</strong> Gruppe aus New Jersey – und<br />
das haben sie erreicht.<br />
Musik:<br />
Wucht und Emotion: The Gaslight Anthem haben<br />
Klang:<br />
Hymnen, auch für die großen Hallen.<br />
Mercury / Universal (40:50, auch als LP) www.thegaslightanthem.com<br />
EB<br />
FOLK<br />
Ed Laurie<br />
Cathedral<br />
„Cathedral“ klingt in seinen besten Momenten<br />
verdächtig nach Leonard Cohen und Adam Green.<br />
Das schwergewichtige Name-Dropping, dem <strong>der</strong><br />
Englän<strong>der</strong> Ed Laurie ausgesetzt ist, scheint ihm<br />
auf seinem dritten Streich nicht allzu schwer auf<br />
den Schultern zu liegen. Denn dafür unterhält die<br />
Platte zu sehr. Sein warmes, vielschichtiges Songwriting<br />
erhellt wie ein erfrischen<strong>der</strong> Sommerregen<br />
das geläuterte Herz.<br />
Musik:<br />
Freud und Leid, untrennbar vereint in vielschichtigen,<br />
dichten Klanggebilden.<br />
Klang:<br />
Moonpainter / Cargo (39:48) www.edlaurie.com<br />
CA<br />
106<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
HIPHOP/DUBSTEP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
V2 / Cooperative (16:24, auch als LP) www.cypressxrusko.com<br />
METALCORE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
WELTMUSIK/POP<br />
Cypress X Rusko EP 01<br />
Cypress Hill sind eine <strong>der</strong> wenigen HipHop-Bands,<br />
die immer die Grenzen ihres Genres gesprengt und<br />
neue Klang-Möglichkeiten ausgelotet haben. Man<br />
denke etwa an die Zusammenarbeiten mit Fear<br />
Factory, Sonic Youth o<strong>der</strong> Roni Size. Auftritt: Dubstep-Produzent<br />
Rusko, <strong>der</strong> auf „EP 01“ den passenden<br />
Wabber-Sound für die Rapper zaubert. Clever:<br />
Erst eine EP rausbringen und schauen, ob die<br />
Fans den Sound akzeptieren.<br />
Es wummert, es drückt, es groovt – und dazu <strong>der</strong> unwi<strong>der</strong>stehliche<br />
Flow von B-Real und Sen Dog.<br />
Callejon<br />
Four Music / Sony (43:35, auch als Limited Edition) www.callejon.de<br />
Jewdyssee 5773<br />
Die Deutsch-Israelin Maya Saban zelebriert mit ihrem<br />
Projekt Jewdyssee die geschmackvolle Überführung<br />
von „Yiddishkait“ in die Neuzeit. Klezmer-<br />
Traditionals portieren sich beflügelt vom Morgenins<br />
Abendland – gebettet auf Club-Rhythmen, die<br />
sich mit Swing, Weltmusik, Pop und Elektro mischen.<br />
Jüdisch, Deutsch und Englisch bilden einen<br />
süßen Flow und geben den futuristisch klingenden<br />
Anachronismen den letzten Schliff.<br />
Musik:<br />
Tradition in <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne: Mit „5773“ beginnt eine<br />
Klang:<br />
neue Zeitrechnung in Sachen Weltmusik-Pop.<br />
Panshot / Galileo MC (41:31) www.jewdyssee.com<br />
CA<br />
BH<br />
Blitzkreuz<br />
Eine große deutsche Boulevard-Zeitung hat behauptet,<br />
Callejon wären die legitimen Erben von<br />
Rammstein. Das stimmt so: nicht! Richtig ist, dass<br />
Callejon mit „Blitzkreuz“ eine knallharte Metalcore-Platte<br />
vorgelegt haben, die Rammstein <strong>der</strong>zeit<br />
etwas blass aussehen lässt. Einzig die deutschen Texte<br />
könnten eine Parallele bieten. Callejon wollen<br />
keinen Vorbil<strong>der</strong>n nacheifern. Dafür klingen sie auf<br />
„Blitzkreuz“ einfach gereift genug.<br />
Metalcore und deutsche Lyrics: gewöhnungsbedürftig,<br />
dafür aber umso spannen<strong>der</strong>.<br />
BH<br />
AKUSTIK-COMPILATION Scott Kelly, Steve Von Till & Wino Songs Of Townes ...<br />
Drei Männer mit Akustik-Gitarren und eine Handvoll<br />
melancholischer und zum Teil düsterer „Songs<br />
Of Townes Van Zandt“: Die drei Metal-Urgesteine<br />
Scott Kelly, Steve Von Till (beide Neurosis) und<br />
Wino (Saint Vitus) interpretieren auf ihre eigene<br />
Art Lie<strong>der</strong> des verstorbenen Folk-Musikers. Herzschmerz-Balladen<br />
und skurrile Alltagsgeschichten<br />
aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> eines unterschätzten Poeten, vorgetragen<br />
von echten Kerlen.<br />
Musik:<br />
Hier dürfen – nein müssen! - auch Männer weinen.<br />
Klang:<br />
Schön und deprimierend zugleich.<br />
Myproudmountain / Cargo (37:05, auch als LP) www.myproudmountain.com BH<br />
COLUMBIA-DUB<br />
EXPERTENTIPP<br />
STEFAN<br />
WEBER<br />
MUSIKREDAKTEUR<br />
Einmal 80er-Pop und<br />
zurück: Eugene<br />
McGuinness empfiehlt<br />
sich als kommen<strong>der</strong><br />
(Brit-)Popstar.<br />
Ondatrópica<br />
Ondatrópica<br />
<strong>Der</strong> kolumbianische Musiker Mario Galeano und<br />
<strong>der</strong> englische Produzent Will Holland fügen hier<br />
klassische und mo<strong>der</strong>ne Stile <strong>der</strong> kolumbianischen<br />
Musik zu einem tropisch-wilden Mix zusammen.<br />
Latino-Disco und Ambient treffen auf Ska, Boogaloo<br />
und traditionelle Stile wie Cumbia und<br />
Champeta. Naheliegen<strong>der</strong>weise versammelten sich<br />
im Tonstudio in Medellín legendäre Stars vergangener<br />
Tage gemeinsam mit den jungen Wilden.<br />
Musik:<br />
Kein Stilmix, son<strong>der</strong>n vielmehr ein Treffen <strong>der</strong> Generationen,<br />
das in Musik verwandelt wurde.<br />
Klang:<br />
Soundway / Indigo (103:5, auch als 2 CD, LP) www.ondatropica.com<br />
KT<br />
FOTOS: Alex Lake / Warner, Ashley Maile / Universal, Tom Kerr / Warner, Domino<br />
POP Kimbra Vows<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Warner / Warner (55:23, auch als LP) www.kimbramusic.com<br />
Reißt die<br />
Klappe weit auf:<br />
Songwriterin<br />
Kimbra.<br />
Die 22-jährige Kimbra, die schon in Gotyes Hitsingle<br />
„Somebody That I Used To Know“ auffiel,<br />
macht auch auf Albumlänge eine gute Figur. Gerne<br />
setzt sie etwas vertracktere Rhythmen ein, und<br />
ihr Gesang ist oft lieber eigenwillig als gefällig. Das<br />
kann gemeinsam mit <strong>der</strong> vielschichtigen Produktion<br />
auf Dauer durchaus an den Nerven zehren,<br />
doch wer durchhält, wird immer wie<strong>der</strong> mit entrückt-schönen<br />
Momenten belohnt.<br />
Ein bisschen vertrackt, ein bisschen egozentrisch,<br />
aber sehr talentiert: Kimbra verspricht viel.<br />
SM<br />
POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Eugene McGuinness<br />
The Invitation To The Voyage<br />
Man könnte sich in (Pop-)Kulturpessimismus<br />
üben, wenn man über die Frage nachdenkt: Gibt<br />
es überhaupt noch männliche Popstars? Die Pop<br />
nicht im Sinne einer Singer/Songwriter-Knuffigkeit<br />
verstehen? O<strong>der</strong> dem R‘n‘B-Chartpop zuzuordnen<br />
sind? Gut, <strong>der</strong> australische Eklektiker Gotye<br />
darf inzwischen als Star zählen. Vielleicht ist er<br />
auch <strong>der</strong> neue Peter Gabriel, wie manch Kritiker<br />
schon unkte. Wenn das stimmt, sollte Eugene Mc-<br />
Guinness <strong>der</strong> neue Edwyn Collins werden. Mindestens.<br />
Sein zweites Album „The Invitation To<br />
The Voyage“ ist Pop – und Starpotenzial besitzt <strong>der</strong> Brite ebenfalls.<br />
Und das nicht nur wegen seiner James-Dean-Tolle: Die Frisur, das Bild ist<br />
nur ein Teil des großen Pop-Verständnisses, das McGuinness besitzt. Er<br />
maßt sich nicht an, etwas neu zu erfinden, weiß aber um die (Wie<strong>der</strong>verwertungs-)Mechanismen<br />
von Pop genau Bescheid. Er sampelt Tricky und<br />
Henry Mancinis „Peter Gunn Theme“ in einem Song („Shotgun“), schwelgt<br />
in pastoralem Folkrock wie My Morning Jacket („Videogame“), spielt den<br />
Soul-Neffen von Edwyn Collins („Sugarplum“). Im Zweifelsfall aber ordnet<br />
McGuinness alle Soundideen immer <strong>der</strong> eingängigen Melodie unter.<br />
Und im Gegensatz zum 2009er-Debüt, auf dem ihn sein Eklektizimus in<br />
jedem Song einen neuen Haken schlagen ließ, besitzt „The Invitation To<br />
The Voyage“ einen eigenen, von kühlem 80er-Wave durchzogenen Sound.<br />
Zehn Songs, zehn Hits: McGuinness bringt alle Voraussetzungen mit, um<br />
ein Popstar zu werden – und lässt jeglichen Pessimismus vergessen.<br />
Eugene McGuinness rettet die männliche Ehre <strong>der</strong> (britischen) Popmusik.<br />
Domino / GoodToGo (36:30, auch als LP) www.eugenemcguinness.net<br />
SW<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 107
Musik Pop<br />
FOLKROCK Charlie Simpson Young Pilgrim<br />
AMBIENT-TECHNO<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Shed<br />
The Killer<br />
An Selbstvertrauen scheint es dem Berliner Produzenten<br />
Shed nicht zu fehlen: <strong>Der</strong> gewählte Titel<br />
„The Killer“ ist nicht martialischer Herkunft,<br />
son<strong>der</strong>n ein selbstbewusstes Statement. <strong>Der</strong> Mix<br />
aus Ambient, Techno, Dub und IDM ist auf den<br />
Punkt produziert. Vielleicht bleibt <strong>der</strong> Fame auch<br />
mal an ihm haften, nachdem er in <strong>der</strong> Szene sein<br />
Genie als Wax, EQD, The Panamax Project o<strong>der</strong><br />
jüngst The Traveller unter Beweis gestellt hat.<br />
Ein neues umtriebiges Techno-Genie betritt die Bühne<br />
des Berliner Berghains.<br />
50 Weapons / Rough Trade (46:07, auch als LP) www.50weapons.com TM<br />
Pilgerfahrt ins Ungewisse: Charlie Simpson.<br />
Charlie Simpson ist kaum wie<strong>der</strong>zuerkennen auf<br />
seinem Solodebüt „Young Pilgrim“. <strong>Der</strong> Frontmann<br />
<strong>der</strong> britischen Progrock-Band Fightstar widmet<br />
sich solo den großen Fragen des Lebens. Die<br />
hüllt er in zartbesaiteten Folkrock. Setzten Fightstar<br />
noch auf Synthie-Deko und stadionfüllenden<br />
Sound, so verzichtet diese Aufnahme auf unnötigen<br />
Nippes und Ballast. „Young Pilgrim“ ist Charlie<br />
Simpson pur – und es steht ihm.<br />
Musik:<br />
Simpsons Solo-Ausflug ist unaufgeregter, ein wenig<br />
Klang:<br />
unspektakulärer Folkrock.<br />
PIAS Germany / Rough Trade (44:08) www.charliesimpsonmusic.com<br />
NH<br />
POP<br />
Stefan Dettl<br />
Summer Of Love<br />
<strong>Der</strong> Mann hat eine beneidenswerte Energie: Letztes<br />
Jahr hat Stefan Dettl mit „Rockstar“ erfolgreich<br />
sein Solodebüt gegeben, jetzt legt <strong>der</strong> vielseitig<br />
begabte LaBrassBanda-Frontmann schon<br />
mit „Summer Of Love“ nach. Und wie<strong>der</strong> gelingt<br />
dem studierten Trompeter ein Album voller Radio-Poprockhits<br />
in schönster Chiemgauer Mundart,<br />
von denen sich viele spätestens beim zweiten<br />
Hören als echte Ohrwürmer entpuppen.<br />
Musik:<br />
Dialekte leben hoch: Ein Album voll Radiohits in bayerischer<br />
Mundart.<br />
Klang:<br />
RCA Local / Sony (50:46) www.stefan-dettl.de<br />
AS<br />
INDIE/ELEKTRONIKA<br />
Grasscut<br />
Unearth<br />
„Unearth“, das zweite Album <strong>der</strong> Multiinstrumentalisten<br />
Andrew Phillips und Marcus O‘Dair alias<br />
Grasscut, ist eine introvertierte Reise durchs britische<br />
Königreich, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Kopf stets gesenkt bleibt<br />
und nur mit dem Herz in die Ferne geblickt wird.<br />
Im leichten Gepäck: Electronic, Jazz, Dub, Samples,<br />
Streicher und Songwriter-Gitarren. Klingt spannend?<br />
Ist es nicht, denn ihr Indietronic-Sound ist<br />
schon an<strong>der</strong>swo erkundet worden. Daran kann auch<br />
Musik:<br />
Gastsänger Robert Wyatt nichts än<strong>der</strong>n.<br />
Klang:<br />
Introvertierter Indietronic-Sound, <strong>der</strong> kaum berührt.<br />
Ninja Tune / Rough Trade (44:20, auch als LP) www.grasscutmusic.com TM<br />
HIPHOP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nas<br />
Rapper Nas liebt klare Ansagen: Er behauptete 2006<br />
„HipHop Is Dead“, wollte den unbetitelten Nachfolger<br />
2008 zuerst „Nigger“ nennen. „Life Is Good“<br />
ist da etwas subtiler: Das grüne Kleid auf dem Cover<br />
ist das Hochzeitskleid seiner Ex-Ehefrau, Sängerin<br />
Kelis. Trotz <strong>der</strong> Anspielung und des trotzigen<br />
Titels ist das Album aber eher eine bittersüße Abrechnung:<br />
Nas sinniert zu wun<strong>der</strong>baren Old-School-<br />
Samples und Beats durchaus selbstreflektiert über<br />
seine Beziehung und seine Rolle als Vater.<br />
Ein emotionsgeladenes Oldschool-HipHop-Album.<br />
Def Jam / Universal (58:11, auch als Deluxe Ed., LP) www.nasirjones.com<br />
Life Is Good<br />
SW<br />
BEAT-POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bella Union / Universal (34:52, auch als LP) www.lawrencearabia.com<br />
POP<br />
Lawrence Arabia<br />
<strong>Der</strong> Singer/Songwriter Lawrence Arabia ist zwar<br />
nicht ganz so alt wie <strong>der</strong> berühmte gleichnamige<br />
Film mit Peter O’Toole aus dem Jahr 1962. Aber<br />
passen würde es schon. Denn dieser Nachfolger<br />
des Debüts „Chant Darling“ streift mit träumerischer<br />
Eleganz durch die Archive von den Byrds,<br />
Kinks, Beatles und Serge Gainsbourg. Auch die<br />
geschmeidige Retro-Produktion kann mit dem authentischen<br />
Songmaterial mithalten.<br />
Gemütlich-altmodischer 60er-Jahre-Pop, <strong>der</strong> sich in<br />
die Reihe alter Helden einordnet.<br />
Twin Shadow<br />
The Sparrow<br />
Confess<br />
Le<strong>der</strong>jacke und Tolle einerseits, die Liebe zum 80er-<br />
Pop an<strong>der</strong>erseits: George Lewis jr. geht fast als amerikanisches<br />
Pendant zu Eugene McGuinness (siehe<br />
S. 107) durch. Auf seinem zweiten Album „Confess“<br />
besticht <strong>der</strong> Songwriter aus Brooklyn mit einem<br />
männlicheren Auftreten: Die Synthies sind breit<br />
und euphorisch, die Beats sexy, die Gitarren markant.<br />
Höhepunkt von Lewis‘ Zeitreise ist „Five Seconds“:<br />
Hier treffen neongrelle Synthieflächen auf<br />
Musik:<br />
eine Dark-Wave-Melodie und Billy-Idol-Gitarren.<br />
Klang:<br />
80er-Jahre-Pop – zeitgemäß interpretiert.<br />
Beggars / Indigo (43:01, auch als LP) www.twinshadow.net<br />
SW<br />
KT<br />
ROCK Linkin Park Living Things<br />
Bewahren Haltung:<br />
Linkin Park.<br />
Linkin Park haben sich auf „Living Things“ weiterentwickelt.<br />
Schon wie<strong>der</strong>. Aber im Gegensatz<br />
zum letzten Album „A Thousand Suns“ ist das<br />
Songwriting ausgewogener und die Produktion<br />
druckvoller geworden. Das Sextett vermischt dieses<br />
Mal gekonnt harte Gitarrenriffs mit tanzbaren<br />
Discobeats. Klingt außergewöhnlich und ist es<br />
auch. „Living Things“ ist eine kleine Wun<strong>der</strong>tüte<br />
– mit überraschendem Inhalt.<br />
Musik:<br />
Die Kalifornier lassen sich nicht verbiegen und machen<br />
das, worauf sie Lust haben.<br />
Klang:<br />
Warner / Warner (36:59) www.linkinpark.com<br />
BH<br />
FOTOS: PIAS, James Minchin / Warner, Sony<br />
108<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
VINYL<br />
HOUSE<br />
FUNK/SOUL/REGGAE<br />
Diverse<br />
This Ain‘t Chicago<br />
Wie<strong>der</strong> eine tolle Compilation von Strut, dem englischen<br />
Vorzeigelabel, was Wie<strong>der</strong>entdeckungen auf<br />
Vinyl betrifft: „This Ain´t Chicago“ zeigt die Anfänge<br />
von House in den frühen 1990er-Jahren in Großbritannien.<br />
Dort schmiedete man bald an Stücken,<br />
die aus dem Un<strong>der</strong>ground-Phänomen ein Chartinstrument<br />
machten. Richard Sen, damals selbst<br />
mittendrin, stellte eine hervorragende Auswahl von<br />
Tracks zusammen, die noch die Spielerei und Unbedarftheit<br />
früher House-Nummern zeigen.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
House – die 90er sind bereit für ein Revival.<br />
Strut / Alive (145:09, auch als 2 CD) www.strut-records.com<br />
MO<br />
The Coachouse Rhythm Section Nobody‘s Got Time<br />
Die Coachouse Rhythm Section ist niemand an<strong>der</strong>es<br />
als Eddy Grants Backingband. Zu seinem legendären<br />
Stück „Electric Avenue“ war in einigen Län<strong>der</strong>n<br />
„Timewarp“ als B-Seite bespielt, eine Nummer,<br />
die als eine Art Vorbote für die spätere House-<br />
Bewegung zählen darf. Im Original ist „Timewarp“<br />
aber nur die instrumentale Version von „Nobody‘s<br />
Got Time“, einer typischen Eddy-Grant-Nummer,<br />
die „Electric Avenue“ ähnelt und nun als Repress<br />
Musik:<br />
auf Grants eigenem Label ICE neu herauskommt.<br />
Klang:<br />
Geniale Mischung aus Reggae, Disco und House.<br />
ICE (11:51) www.icerecords.com<br />
MO<br />
ELEKTRONIKA<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Clone / Word And Sound (30:21, auch als CD) www.myspace.com/elitechnique MO<br />
ELEKTRONIKA<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Elitechnique<br />
Elegant: An<strong>der</strong>s kann man die Musik von Elitechnique,<br />
einem holländischen Duo, nicht beschreiben.<br />
Ohne zu sehr eine bestimmte Richtung einzuschlagen,<br />
aber mit Einflüssen aus Disco, Filmmusik und<br />
elektronischer Obskura, machen sie tanzbare, eigenwillige<br />
und immer geschmackvolle Musik mit elektronischen<br />
Instrumenten. Sie spielen mit Atmosphäre,<br />
Intensität und Spannung, und klingen immer ein<br />
bisschen wie ein imaginärer Soundtrack zu einem<br />
nie gedrehten Filmklassiker.<br />
Nicht mo<strong>der</strong>n, dafür stilsicher.<br />
Peaking Lights<br />
Das dritte Album des US-Duos Peaking Lights, „Lucifer“,<br />
erklingt noch strahlen<strong>der</strong>, kristalliner und<br />
hypnotischer als seine beiden Vorgänger. Das Chaos<br />
selbstgebauter Synthesizerwände ist eher luftigen,<br />
poppigen Stücken gewichen – auch wenn die krautrockige<br />
Verspultheit je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> überhandnehmen<br />
kann. Dass Indra Dunis‘ Gesang dazu noch ein<br />
weiteres hypnotisches Element mit ebenso atmosphärischer<br />
wie inhaltlicher Botschaft darstellt, passt<br />
nur zu gut. Die Musik <strong>der</strong> beiden lebt.<br />
Herausragendes Elektronika-Album für Audiophile.<br />
Domino / GoodToGo (43:37, auch als CD) www.peakinglights.com<br />
Intrusion<br />
Lucifer<br />
MO<br />
BLU-RAY / DVD<br />
JAZZ/POP Sade Bring Me Home - Live 2011<br />
Voller Inbrunst: Sade auf ihrer<br />
„Bring Me Home“-Tournee.<br />
Tonformat: 2.0, DD 5.1, DTS 5.1<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: E, D, F, S<br />
Extras: Hinter den Kulissen,<br />
Kurzdoku<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Epic / Sony (ca. 154 Min., auch als DVD) www.sade.com<br />
Seit über 30 Jahren auf <strong>der</strong> Bühne<br />
zu Hause, aber immer noch agil wie<br />
eine Katze: Die Sängerin Sade<br />
beweist mit dem Live-Mitschnitt<br />
„Bring Me Home“ eindrucksvoll,<br />
dass man auch noch mit 53 Jahren<br />
einen feurigen Auftritt hinlegen<br />
kann. Das zeigt sie hier in einer<br />
Show von 2011, bei <strong>der</strong> alle Register<br />
einer Pop-Performance gezogen<br />
werden. Die ganz großen Hits dürfen<br />
hier natürlich nicht fehlen, und<br />
so werden „Smooth Operator“,<br />
„Jezebel“, „Love Is Stronger Than<br />
Pride“ und „No Ordinary Love“<br />
dargeboten – in guter Bild- und<br />
Ton-Qualität.<br />
Lei<strong>der</strong> sind die Extras etwas spärlich<br />
ausgefallen: Neben einer halbstündigen<br />
unkommentierten Kurzdoku<br />
mit Backstage-Impressionen<br />
gibt es lediglich noch eine Art Musikvideo<br />
mit weiteren Bil<strong>der</strong>n vom<br />
Tour-Alltag <strong>der</strong> Pop-Künstlerin.<br />
Stimmiges Gesamtpaket einer großen<br />
Sängerin, das aber etwas üppiger<br />
hätte ausfallen können.<br />
Rolf Schnei<strong>der</strong><br />
ROCK<br />
Tom Petty & The Heartbreakers<br />
Live In Concert<br />
Tonformat: 2.0, DD 5.1, DTS 5.1<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: -<br />
Extras: -<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Universal / Universal (ca. 109 Min., auch als DVD) www.tompetty.com<br />
Tom Petty ist ein grandioser Song-<br />
Schreiber. Doch seine wahre Leidenschaft<br />
ist das Spielen von Fremd-<br />
Material - und davon gibt es auf<br />
„Live In Concert“ reichlich. <strong>Der</strong> bereits<br />
2003 aufgenommene Gig von<br />
ihm und seiner Band, den Heartbreakers,<br />
liegt nun das erste Mal als<br />
High-Def-Scheibe in knackigen Bil<strong>der</strong>n<br />
und druckvollem Sound vor.<br />
Tom Pettys Neu-Interpretationen<br />
von Ray Charles und Elvis Presley<br />
(„I Gotta Woman“) o<strong>der</strong> das von<br />
Johnny Cash geadelte „I Won‘t Back<br />
Down“ belegen, dass er und die<br />
Heartbreakers absolute Vollblut-Rocker<br />
sind. <strong>Der</strong> 100-minütige Auftritt<br />
verbreitet intime Konzert-Atmosphäre<br />
und unterstreicht den<br />
Stellenwert des US-amerikanischen<br />
Multi-Instrumentalisten und seiner<br />
Herzensbrechern. Da ist es sogar zu<br />
verschmerzen, dass es keinerlei Extras<br />
auf <strong>der</strong> Blu-ray gibt.<br />
„Live In Concert“ belegt, dass Tom-<br />
Petty-Konzerte in Deutschland viel<br />
zu selten sind.<br />
Rolf Schnei<strong>der</strong><br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 109
Musik Oldies<br />
KRAUTROCK<br />
CD DES MONATS<br />
Can<br />
The Lost Tapes<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Malen sich eine<br />
kunterbunte Welt, die<br />
dem anspruchsvollen<br />
Hörer gefällt: Sublime<br />
und Jun Miyake.<br />
Mute / GoodToGo (195:45) www.spoonrecords.com<br />
Discover America: Can bei ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten.<br />
Ausgewählte Archiv-Aufnahmen<br />
Angeblich war <strong>der</strong> Erwerb des legendären Can-Studios<br />
durch das „Rock N Pop“-Museum in Gronau <strong>der</strong> Auslöser<br />
für diesen Fund. Während <strong>der</strong> Abbauarbeiten des Band-<br />
Studios wurde eine große Anzahl von unbeschrifteten Master-Bän<strong>der</strong>n<br />
in einem alten Archiv-Schrank gefunden, mit<br />
insgesamt mehr als 30 Stunden Material. Wohlgemerkt geht<br />
es hier nicht um Remixes o<strong>der</strong> alternative Versionen, son<strong>der</strong>n<br />
um bisher unveröffentlichte Songs, Fragmente und<br />
Live-Mitschnitte, die es in <strong>der</strong> Zeit von 1968 bis 1977 auf<br />
keine reguläre Veröffentlichung schafften. Irmin Schmidt<br />
und Jono Podmore hörten sich durch das Material, selektierten<br />
daraus 30 Songs, die nun in dieser 3-CD-Box im<br />
10-Inch-Format dem Can-Fan zur Verfügung stehen.<br />
So darf man sich jetzt auf eine schräge Schatzsuche durch<br />
die Vergangenheit des deutschen Krautrocks begeben, <strong>der</strong><br />
noch heute für viele Bands als wegweisend gilt. Zusätzlich<br />
zum spannenden Inhalt hat man sich auch bei <strong>der</strong> Verpackung<br />
Mühe gegeben: Ausführliche Linernotes von Irmin<br />
Schmidt und ein Essay von Ian Harrison in einem 28-seitigen<br />
10-Inch Booklet begleiten die CDs. Und nur in seiner<br />
Gesamtheit macht dieser Trip in die erste Schaffensphase<br />
<strong>der</strong> Kölner Band so richtig Spaß. Psychedelische Gitarrensoli,<br />
fuzzende Brettgitarren, knatternde Sounds aus<br />
den ersten analogen Synthesizern und manisch getrommelte<br />
Rhythmen, die auch heute noch eine verstörende Faszination<br />
ausüben.<br />
Mit „Spoon“, „Mushroom“ und „One More Saturday Night“<br />
hält sich das Angebot an Live-Material in Grenzen, umso<br />
mehr gibt es für diejenigen zu entdecken, die bisher glaubten,<br />
den Backkatalog von Can schon vollständig im Plattenregal<br />
versammelt zu haben.<br />
Eine Truhe voller Raritäten, die die Kölner Band um Irmin<br />
Schmidt hier ausgegraben hat – so erhält man sich eine treue<br />
Fan-Gefolgschaft.<br />
Klaas Tigchelaar<br />
POP Maroon 5 Songs About Jane ALTERNATIVE-ROCK<br />
Smashing Pumpkins<br />
Pisces Iscariot<br />
Nicht ganz so schlecht wie ihr Ruf: Maroon 5.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
A & M / Universal (105:30) www.maroon5.com<br />
Die Verwertungszyklen werden kürzer: Universal<br />
veröffentlicht „Songs About Jane“ als Doppel-CD<br />
in einer „10th Anniversary Edition“ mit Bonus-Demo-Versionen.<br />
Wer über diese Mechanismen – und<br />
den Chart-Pop-Ruf <strong>der</strong> Band – hinwegsehen kann,<br />
bekommt mit dem Debüt von Maroon 5 ein solides<br />
Pop-Album. Denn auch wenn die Band um Sänger<br />
Adam Levine im Synthie-R‘n‘B- und HipHop-Wahn<br />
nach und nach die Funk-Kanten schleifen ließ:<br />
„Songs About Jane“ war und ist dreckig und sexy.<br />
Auch Funk und Blues – und nicht nur Pop.<br />
NT<br />
Oft darf man über klägliche Extras wettern, auf dieses<br />
tolle Reissue treffen die Vorwürfe glücklicherweise<br />
nicht zu. Billy Corgan hat „Pisces Iscariot“, das<br />
B-Seiten- und Raritäten-Album von 1994, neu mastern<br />
lassen, eine CD mit 17 unveröffentlichten Songs<br />
aus <strong>der</strong> Zeit. Dazu kommen in <strong>der</strong> schicken Box eine<br />
DVD mit frühen Konzertmitschnitten, das erste<br />
Pumpkins-Demotape, Liner Notes und Track-<br />
By-Track-Kommentare – Fans dürfen jubeln!<br />
Musik:<br />
Opulenter Rerelease mit viel Liebe zum Detail und<br />
Klang:<br />
einigen sehr exklusiven Extras.<br />
Virgin / EMI (120:21) www.smashingpumpkins.com<br />
KT<br />
LO-FI-POP/ROCK<br />
Donnie & Joe Emerson<br />
Dreamin‘ Wild<br />
Wen das käsige Cover von „Dreamin‘ Wild“ nicht<br />
abschreckt, <strong>der</strong> könnte spätestens aufgrund <strong>der</strong><br />
Demotape-Klangqualität ausschalten. Er wird verpassen,<br />
was die Brü<strong>der</strong> Donnie & Joe Emerson<br />
1979 in ihrem Heimstudio zusammenschraubten:<br />
acht Lo-Fi-Songs zwischen rock‘n‘rollendem Pop<br />
à la Jonathan Richman („Good Time“), rohem<br />
Freak-Funk („Give Me The Chance“) und pastoralem<br />
Soul („Baby“). Erneut eine tolle Ausgrabung<br />
<strong>der</strong> Light-In-The-Attic-Macher.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Lo-Fi-Pop-Wun<strong>der</strong>werk.<br />
Light In The Attic / Cargo (40:43) www.lightintheattic.net<br />
SW<br />
FOTOS: Spoon Records, David Factor / Universal, Bear Family<br />
110<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>Der</strong> Urvater des „Electric Blues“: T-Bone Walker.<br />
BLUES/ROCK Diverse Electric Blues<br />
Musik:<br />
Musik:<br />
Musik:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Noch elektrifizierter Blues o<strong>der</strong> schon Blues-Rock? Über diese Frage können<br />
sich Musikhistoriker streiten. Ungefähr an <strong>der</strong> – nicht ganz eindeutigen<br />
– Trennlinie scheidet sich auch die neue, aus vier einzelnen Boxsets zu<br />
je drei CDs bestehende Bear-Family-Serie „Electric Blues“: Die ersten beiden<br />
Teile („1939-1954“ und „1954-1967“) zeichnen fast lückenlos (von T-<br />
Bone-Walker über John Lee Hooker und Muddy Waters bis Chuck Berry)<br />
nach, wie <strong>der</strong> Blues in Amerika ab den 1940er-Jahren durch elektrisch verstärkte<br />
Instrumente gejagt und populär wurde. Die beiden weiteren Teile<br />
hingegen greifen in Sachen britischer Blues-Rock <strong>der</strong> 60er („1960-1969“)<br />
und jüngerer Weiter- und Wie<strong>der</strong>-Entwicklungen („1970-2005“) etwas kurz.<br />
Angesichts <strong>der</strong> ausführlichen, je fast 170 Seiten starken Booklets in CD-<br />
Größe (mit hervorragenden Liner Notes von Blues-Historiker Bill Dahl)<br />
und <strong>der</strong> groß angelegten, labelübergreifenden Auswahl von Songs lässt sich<br />
das aber durchaus verschmerzen.<br />
Bear Family preist die „Electric Blues“-Reihe als „das Standardwerk“ – eine<br />
Einschätzung, die auf die ersten beiden Teile auf jeden Fall zutrifft.<br />
Bear Family (217:19 / 220:33 / 220:05 / 262:45) www.bear-family.com<br />
RS<br />
AVANTGARDE/POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Van Dyke Parks<br />
Song Cycle u.a.<br />
Heute hätte Van Dyke Parks wohl wie<strong>der</strong><br />
genug Inspiration für ein neues Album.<br />
Schließlich faszinierte den inzwischen<br />
69-jährigen (Hollywood-)Komponisten,<br />
Schauspieler, Songschreiber und Produzenten<br />
schon immer das Scheitern, <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang,<br />
die Krisen seines „alten“ Amerikas.<br />
In den Jahren 1968 bis 1975 hielt Parks dieses<br />
Faible in seinen ersten drei Soloalben<br />
kontrastreich und subversiv fest.<br />
Doch kurz ein Sprung zurück ins Jahr 1965:<br />
Van Dyke Parks komponiert erfolgreich<br />
Filmmusik und wird von Brian Wilson engangiert,<br />
um mit ihm am Nachfolger zum<br />
großen Beach-Boys-Erfolg „Pet Sounds“ zu<br />
arbeiten. Zusammen scheitern sie grandios<br />
an „Smile“. Doch Parks‘ Name ist mittlerweile<br />
so groß, dass die Plattenfirma Warner<br />
ihn als Solokünstler verpflichtet. Es folgt<br />
1968 sein Debüt „Song Cycle“, das den Arbeitstitel<br />
„Looney Tunes“ trägt – frei nach<br />
den durchgedrehten Warner-Comics um<br />
Bugs Bunny. Genauso verrückt eklektisch<br />
sind dann auch die Songs: Er verpackt gesellschaftspolitische<br />
Themen in einen avantgardistischen<br />
Mix aus Folk, Country, Calypso,<br />
Vaudeville und Filmscores.<br />
Dieser musikalischen Gegenkultur blieb Van<br />
Dyke Parks auch auf „Discover America“<br />
(1972) treu: Storys wie die des Waffennarrs<br />
und Pioniers „John James“ präsentierte er<br />
dabei in karibischen Sounds. Diese Tendenz<br />
verstärkte sich auf „Clang Of The Yankee<br />
Reaper“ (1975) noch: Vergessene Fremdkompositionen<br />
und amerikanische Klassiker<br />
(The Sandpebbles „Another Dream“)<br />
bekamen hier vom meisterhaften Arrangeur<br />
ein Calypso-Gewand verpasst.<br />
Van Dyke Parks zeigt mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>veröffentlichung<br />
seiner Soloalben, dass er mindestens<br />
genauso wichtig ist wie die Beach Boys.<br />
TM<br />
Cooperative / Universal (33:14 / 38:07 / 30:12) www.bananastan.com<br />
COUNTRY/FUNK<br />
Was zur Hölle ist „Country Funk“? Mit dieser berechtigten<br />
Frage beginnt „Mojo“-Autorin Jennifer<br />
Hundley ihre Ausführungen zu diesem Sampler.<br />
Man kann ihre Liner Notes lesen – o<strong>der</strong> sich vom<br />
vielsagenden Opener „L.A. Memphis Tyler Texas“<br />
von Dale Hawkins auf eine Reise mitnehmen lassen:<br />
Denn nicht nur dort, auch in den 15 weiteren,<br />
vergessenen Perlen (von Bob Darin, Bobby Charles,<br />
Jim Ford) treffen Westcoast-Soul, Memphis-Blues<br />
Musik:<br />
und Südstaaten-Country aufeinan<strong>der</strong>.<br />
Klang:<br />
Eine spannende Zeitreise durch die Staaten.<br />
Light In The Attic / Cargo (58:49) www.lightintheattic.de<br />
RS<br />
FOLK<br />
PUNK-ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Millencolin<br />
Nicht nur das Cover-Artwork deutet darauf hin,<br />
dass sich die schwedischen Melodic-Punk-Rocker<br />
Millencolin bei <strong>der</strong> Raritäten-Sammlung „The<br />
Melancholy Connection“ auf ihr Erfolgs-Album<br />
„Pennybridge Pioneers“ (2000) berufen haben. 14<br />
Songs, die es nicht auf die nachfolgenden Platten<br />
schafften, wurden hier zusammengefasst. Als Bonus<br />
wurde noch eine DVD mit Live-Auftritten,<br />
Interviews und Musikvideos draufgepackt.<br />
Was bei Millencolin nur zweite Wahl ist, wäre bei<br />
an<strong>der</strong>en Bands ein vollwertiges Album.<br />
Epitaph Records / Indigo (49:19) www.millencolin.com<br />
Diverse Country Funk 1969-1975<br />
The Dubliners<br />
A Drop Of The Hard Stuff<br />
Wenn die Wurzeln stark sind, haut den Baum nichts<br />
um – und die Musik sowieso nicht. Siehe The Dubliners:<br />
Die irische Folk-Formation lebt weiter und<br />
weiter, auch wenn das Gründungs-Quartett das Zeitliche<br />
gesegnet hat. Die Mutter aller Folk-Bands von<br />
<strong>der</strong> Grünen Insel wird dieses Jahr 50. Ein Grund<br />
zum Anstoßen – und für eine Neu-Auflage des Klassikers<br />
„A Drop Of The Hard Stuff“ von 1967. 14<br />
Songs voller Energie, Eigenwilligkeit, jetzt digitalisiert,<br />
aber in ihrem nostalgischen Glanz bewahrt.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Folk-Klassiker – zum Wie<strong>der</strong>- und Neuentdecken.<br />
Capitol / EMI (43:52) www.emimusic.de<br />
MB<br />
The Melancholy Connection<br />
BH<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 111
Musik Klassik<br />
Schöpfungsmythen <strong>der</strong> Digitaltechnik:<br />
Soundstream und <strong>der</strong> Telarc-Sound<br />
Bereits 1978 veröffentlichte das amerikanische Label Telarc die weltweit ersten<br />
Digitalaufnahmen klassischer Musik auf <strong>der</strong> Basis des mit 50 kHz getakteten<br />
Soundstream-Verfahrens. Das US-Label FIM hat jetzt einige dieser HiFi-Klassiker<br />
aufwendig restauriert. Attila Csampai berichtet.<br />
Als Jack Renner, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong><br />
und Chef des in<br />
Cleveland ansässigen Labels<br />
Telarc, Ende <strong>der</strong> 1970er-Jahre<br />
mit Hilfe des 4-Kanal-Digital-<br />
Recor<strong>der</strong>s von „Soundstream“<br />
seine ersten kommerziellen Klassik-Aufnahmen<br />
mit führenden US-<br />
Orchestern fertiggestellt hatte, kamen<br />
diese Digital-Klassiker zunächst<br />
auf analogen Vinyl-Umschnitten<br />
in den Handel. Die CD<br />
war noch nicht erfunden, und erst<br />
mehr als 20 Jahre später konnte<br />
man mit Hilfe <strong>der</strong> hochauflösenden<br />
DSD-Technik das volle Klangpotenzial<br />
des über <strong>der</strong> PCM-Norm<br />
angesiedelten 50-kHz-Samplings<br />
von „Soundstream“ verlustfrei umsetzen.<br />
Doch schon auf Vinyl setzten<br />
die ersten Telarc-Produktionen<br />
in puncto Klarheit und Transparenz<br />
neue Maßstäbe. Sie trugen<br />
entscheidend dazu bei, die neue<br />
Digitaltechnik auch in audiophilen<br />
Kreisen „hoffähig“ zu machen.<br />
Telarc blieb auch weiterhin ein Pionier<br />
<strong>der</strong> Digitaltechnik und produzierte<br />
nach 2000 mehr als 170<br />
SACDs im legendären „Telarc-<br />
Sound“. Über 40 Grammys waren<br />
<strong>der</strong> Lohn für solch kompromisslosen<br />
Qualitätsanspruch.<br />
Jetzt wurden einige dieser frühen<br />
Telarc-Klassiker in einem 32-Bit-<br />
Format neu gemastert. Entwickelt<br />
wurde dieses Format vom HiFi-<br />
Pionier Winston Ma, dem Chef des<br />
Labels FIM, und dem ehemaligen<br />
Produktionsteam von Telarc, das<br />
heute unter dem Namen Five/Four<br />
CD-Tipps<br />
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5<br />
Serkin, Boston Symphony Orchestra, Ozawa (1978)<br />
Telarc/FIM UHD 053<br />
Bizet: Carmen-Suiten; Grieg: Peer-Gynt-Suite<br />
Saint Louis Symphony Orchestra, Slatkin (1979)<br />
Telarc/FIM UHD 059<br />
Mussorgsky: Bil<strong>der</strong> einer Ausstellung u.a.<br />
The Cleveland Orchestra, Maazel (1978)<br />
Telarc/FIM UHD 056<br />
Tschaikowsky: 1812-Ouvertüre; Capriccio Italien u.a.<br />
Cincinatti Symphony Orchestra, Kunzel (1978)<br />
Telarc/FIM UHD 052<br />
Strawinsky: Feuervogel-Suite u.a.<br />
Atlanta Symphony Orchestra, Shaw (1978)<br />
Telarc/FIM UHD 057<br />
Holst: The Planets<br />
Royal Philharmonic Orchestra, Previn (1986)<br />
Telarc/FIM UHD 058<br />
After Hours<br />
André Previn (p), Joe Pass (g), Ray Brown (b); (1989)<br />
Telarc/FIM UHD 051<br />
Productions firmiert. Trotz dieser<br />
Konfektionierung auf PCM-Norm<br />
klingen die so genannten „Ultra<br />
High Definition“-Scheiben (UHD)<br />
im direkten Vergleich mit den vor<br />
zehn Jahren veröffentlichten Stereo-SACDs<br />
sogar noch einen Tick<br />
natürlicher, entspannter und luftiger.<br />
Sie sind damit also noch näher<br />
dran an <strong>der</strong> schlanken, transparenten<br />
und eher trockenen Präzision<br />
<strong>der</strong> allerersten Vinyl-Umschnitte,<br />
die damals, vor mehr als 40 Jahren,<br />
weltweit für Furore sorgten.<br />
Auch musikalisch haben die Telarc-Klassiker<br />
nach so langer Zeit<br />
keine Patina angesetzt. Fünf <strong>der</strong><br />
sechs Klassik-Alben des Startpakets<br />
vermitteln das unvergleichliche Flair<br />
<strong>der</strong> „Soundstream“-Technik mit ihren<br />
abgrundtief trockenen Bässen,<br />
ihrer präzisen dynamischen Attacke,<br />
ihrer holografischen Raumabbildung.<br />
Da sind die messerscharfe<br />
Kontur von Mussorgskys „Bil<strong>der</strong>n“<br />
mit dem Cleveland Orchestra unter<br />
Lorin Maazel und die exotische<br />
Farbenpracht von Strawinskys<br />
„Feuervogel“-Suite in Robert Shaws<br />
legendärer Einspielung mit dem Atlanta<br />
Symphony. Aber auch wenn<br />
man den majestätischen Gestus des<br />
fünften Beethoven-Konzerts mit<br />
Altmeister Rudolf Serkin und dem<br />
jungen Seiji Ozawa o<strong>der</strong> die brutalen<br />
Donnerschäge <strong>der</strong> 1812-Ouvertüre<br />
Tschaikowskys in Erich Kunzels<br />
Einspielung mit dem Cincinatti<br />
Orchestra auf sich wirken lässt: All<br />
diese digitalen Klassiker setzten<br />
1978 auch hinsichtlich eines orchestralen<br />
Perfektionismus einen Maßstab,<br />
von dem man in Europa damals<br />
nur träumen konnte. Nur eine<br />
Aufnahme des Klassikpakets entstand<br />
in London und wurde 1986<br />
mit dem Sony PCM 1610 Recor<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> neuen 44,1-kHz-Norm<br />
aufgenommen: André Previns wuchtige<br />
Einspielung <strong>der</strong> „Planets“ von<br />
Gustav Holst. Auch sie prunkt in<br />
Winston Mas 32-Bit-Transfer mit<br />
exzessiver Dynamik und einer schier<br />
überdimensionalen Klangfülle.<br />
Drei Jahre später kam es zwischen<br />
dem nicht weniger renommierten<br />
Jazz-Pianisten Previn und<br />
den beiden Jazz-Ikonen Joe Pass<br />
(g) und Ray Brown (b) zu einer<br />
einzigartigen musikalischen Begegnung<br />
in Pasadena. Das damals bei<br />
Telarc erschienene Album „After<br />
Hours“ ist jetzt ebenfalls in beeindruckend<br />
haptischer Klangqualität<br />
neu remastered worden. Ein<br />
weiterer Jazz-Klassiker des Telarc-<br />
Katalogs mit dem sinnigen Titel<br />
„The Very Tall Band“ wurde 1998<br />
im New Yorker „Blue Note“ live<br />
mitgeschnitten und zeigt die mittlerweile<br />
altersweise gewordenen<br />
Legenden Oscar Peterson (p), Ray<br />
Brown (b) und Milt Jackson (vib)<br />
in Hochform. Den deutschen Vertrieb<br />
<strong>der</strong> neuen UHD-Edition von<br />
FIM hat Sieveking Sound in Bremen<br />
übernommen.<br />
The Very Tall Band<br />
Oscar Peterson (p), Ray Brown (b), Milt Jackson (v), Karriem Riggins (dr); (1998)<br />
Telarc/FIM UHD 050<br />
FOTOS: Stereoplay-Archiv<br />
112<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
SINFONIK<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Georg Friedrich Händel: Concerti grossi Al Ayre Espanol, Banzo (2011)<br />
Spanisches Feuer für Händel<br />
Musik ist eine Weltsprache. Und die großen Komponisten<br />
gehören <strong>der</strong> ganzen Welt. Gerade ein solcher<br />
„Europäer“ wie Georg Friedrich Händel ist nicht nur<br />
auf die nördliche Hemisphäre beschränkt. Und welche<br />
Urkräfte <strong>der</strong> Leidenschaft, des starken Gefühls in<br />
seiner Musik schlummern, das zeigt jetzt eine mit Herzblut<br />
und sagenhafter Präzision agierende spanische<br />
Truppe. Unter <strong>der</strong> Leitung des schon seit vielen Jahren<br />
in Spaniens Barockszene erfolgreichen Cembalisten<br />
Eduardo López Banzo holte das Streicherensemble<br />
Al Ayre Espagnol sechs Concerti grossi des britisch-deutschen<br />
Barockmeisters ans Tageslicht. Unterstützt<br />
wurden sie dabei von <strong>der</strong> fantastisch präsenten<br />
und haptisch-greifbaren Mehrkanalbühne des holländischen<br />
Northstar-Recording-Teams unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Bert van <strong>der</strong> Wolf.<br />
„Händels Erinnerungen“ („Los Recuerdos de Handel“)<br />
betitelt <strong>der</strong> 1961 in Saragossa geborene<br />
López Banzo seine Auswahl aus<br />
Händels späten Orchestersuiten op. 6. Er<br />
betrachtet sie gewissermaßen als instrumentale<br />
Quintessenz eines jahrzehntelangen<br />
Bühnenschaffens und eines umfassenden<br />
musikalischen Erfahrungsschatzes.<br />
Und Banzos Ensemble durchglüht diese<br />
Londoner Werke mit einem spanischen<br />
Feuer und einer mediterranen Gefühlsintensität, die<br />
an Goyas späte Arbeiten erinnern. Über weite Strecken<br />
hat man sogar das Gefühl, diese hochdramatisch<br />
stolze, ganz und gar uncoole Musik hier zum allerersten<br />
Mal zu hören.<br />
Wer den Instrumentalmusiker Händel noch immer hinter<br />
Bach und Vivaldi ansiedelt, wird hier umgestimmt.<br />
López Banzo und seine exzellenten Musiker entfachen<br />
mit unglaublicher Intensität vor allem die sinnlichen<br />
Urkräfte dieser Musik, verweisen auf das enorme kreative<br />
Potenzial, das <strong>der</strong> reife Händel hier auf engstem<br />
Raum abrufen und bündeln konnte.<br />
So glutvoll und zugleich so mo<strong>der</strong>n klang diese grandiose<br />
orchestrale Lebensrückschau noch nie. Die wirklich<br />
audiophile, abgrundtief präzise Klangqualität <strong>der</strong><br />
DSD-Produktion verleiht dem Doppelalbum endgültig Referenzstatus.<br />
Challenge CC72548 (94:25, 2 SACDs)<br />
Unerhörte Intensität: das<br />
Instrumentalensemble Al Ayre<br />
Espagnol mit seinem Dirigenten<br />
Eduardo López Banzo.<br />
Attila Csampai<br />
EDITION<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
EMI 4 40471 2 2 (450 Min., 6 CDs)<br />
Gustav Holst. The Collector’s Edition Diverse Solisten, Orchester und Dirigenten (1966-94)<br />
Die Popularität von Gustav Holsts<br />
„Planeten“ hat den Blick auf weitere<br />
Werke des Komponisten vollkommen<br />
verstellt. Eine sechs CDs umfassende<br />
„Collector’s Edition“ zeigt<br />
anhand klanglich überarbeiteter Aufnahmen<br />
aus dem EMI-Katalog die<br />
Vielseitigkeit von Holsts Musik. „The<br />
Planets“ dürfen da nicht fehlen und<br />
sind in <strong>der</strong> 1978-er Aufnahme von<br />
Adrian Bolt zu hören, <strong>der</strong> das astrologisch<br />
inspirierte Riesenwerk sechs<br />
Jahrzehnte zuvor uraufgeführt hatte:<br />
Immer noch eine klassische Einspielung!<br />
Ein weiterer Höhepunkt <strong>der</strong><br />
Sammlung ist <strong>der</strong> glanzvoll von Sängern<br />
des St. Paul’s Cathedral Choirs,<br />
dem London Symphony Chorus und<br />
dem London Philharmonic Orchestra<br />
unter Charles Groves zelebrierte<br />
„Hymn of Jesus“.<br />
Für Holsts intensive Beschäftigung<br />
mit indischer Mystik stehen unter<br />
an<strong>der</strong>em die geradezu makellos von<br />
den Baccholian Singers of London<br />
gesungenen „Hymns of the Rig Veda“.<br />
Yehudi Menuhin verleiht „A Fugal<br />
Concerto“ mit den Solisten Jonathan<br />
Snowden (Flöte) und David<br />
Theodore (Oboe) klassische Ausgeglichenheit.<br />
Holsts erstaunlich elegante<br />
„Suites for Military Band“<br />
werden von <strong>der</strong> Central Band of the<br />
Royal Air Force auf Hochglanz<br />
poliert.<br />
Die Kammeroper „The Wan<strong>der</strong>ing<br />
Scholar“ und das Musikalische Zwischenspiel<br />
„At the Boar’s Head“ sind<br />
mit Sängern wie Michael Rippon,<br />
Robert Tear, Norma Burrowes, Philip<br />
Langridge und John Tomlinson<br />
zu erleben.<br />
Ein Plädoyer für das Gesamtwerk von<br />
Gustav Holst: Diese Box liefert viele<br />
spannende Entdeckungen.<br />
Miquel Cabruja<br />
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Profil Edition Günter Hänssler PH12021 (64:36)<br />
Arnold Schönberg: Pelleas und Melisande, Erwartung Charbonnet, WDR Sinfonieorchester Köln, Saraste (2011)<br />
Gepresstes Übermaß: Das ist die Formel<br />
von Arnold Schönbergs Tondichtung<br />
„Pelleas und Melisande“. Gedämpftes<br />
Blech und sordinierte Streicher<br />
prägen über weite Strecken ein<br />
Klangbild, das sich ungedämpft in gellenden<br />
Eruptionen Luft machen würde,<br />
so aber wie ein erstickter Vulkan<br />
klingt: Spiegel <strong>der</strong> bleiernen Zeit in<br />
Maeterlincks Drama, zugleich musikalische<br />
Hochdruckverdichtung ohne Ventil.<br />
Als quasi physikalische Folge rumort<br />
im Kessel <strong>der</strong> Tonalität gärende Polyphonie.<br />
All diese wi<strong>der</strong>strebenden Fügungen<br />
hat Jukka-Pekka Saraste mit<br />
dem Kölner WDR-Orchester gut im<br />
Griff. Röntgenartige Transparenz fächert<br />
die Kontrapunktik auf, ohne den<br />
aus <strong>der</strong> Spätromantik noch herüberragenden<br />
Massiven die Spitze zu kappen.<br />
Selbst Echos Richard Straussschen<br />
Überschwangs dürfen in Momenten<br />
sinnlicher Opulenz schwelgen.<br />
Im Albtraum-Monodram „Erwartung“<br />
ist dann das tonale Gehäuse gesprengt,<br />
die Partitur gleicht einem Geflecht vibrieren<strong>der</strong>,<br />
elektrisieren<strong>der</strong> o<strong>der</strong> ostinat<br />
insistieren<strong>der</strong> Nervenströme. Lei<strong>der</strong><br />
verliert das zwar dezent, aber unnötig<br />
heruntergepegelte Orchester hier<br />
eine Spur an Präsenz. Ansonsten bewährt<br />
sich Sarastes mikroskopische Beleuchtung,<br />
verbunden mit emotional<br />
aufgeladener Spannung bis hin zu den<br />
Ekstasen <strong>der</strong> Angst. Ihnen und ihrem<br />
ganzen Part verleiht die Sopranistin<br />
Jeanne-Michèle Charbonnet mit kehlig-dunklem<br />
Timbre eher den Tonfall<br />
<strong>der</strong> Tragödin als <strong>der</strong> Hysterica: Eine gefasste,<br />
aber charakteristische Expressivität<br />
zeichnet Deklamation wie Linie<br />
(bisweilen phonetisch leicht verfärbt).<br />
Eine Aufnahme, die durch Entfesselung<br />
jener Kräfte, die zum Zerreißen <strong>der</strong><br />
Tonalität führten, absolut fesselt.<br />
Martin Mezger<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 113
Musik Klassik<br />
SINFONIK Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bernard Haitink (2011)<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
BR-Klassik 900113 (79:53)<br />
Mahlers Neunte, seine letzte vollendete<br />
Partitur, gilt seit ihrer posthumen<br />
Uraufführung durch Bruno Walter im<br />
Juni 1912 als ein Manifest von Mahlers<br />
Altersmelancholie und eines tränenreichen<br />
Abschieds von <strong>der</strong> Welt:<br />
„Das herrliche Lied vom Nimmerwie<strong>der</strong>sehen“<br />
schrieb ein Wiener Kritiker,<br />
und Mahler-Biograf Paul Bekker<br />
gab ihr den Untertitel „Was mir <strong>der</strong><br />
Tod erzählt“. In seinem aktuellen<br />
Mahler-Buch von 2011 attestiert ihr<br />
Hubert Stuppner sogar „musikalisches<br />
Selbstmitleid“. So dominieren auch<br />
in <strong>der</strong> riesigen Diskografie des Werks<br />
eher resignative bis elegisch beschwörende<br />
Lesarten, obwohl die beiden<br />
Mittelsätze eine an<strong>der</strong>e, <strong>der</strong> Lebenswirklichkeit<br />
zugewandte Sprache <strong>der</strong><br />
feinen Ironie und <strong>der</strong> grotesken Überzeichnung<br />
sprechen. Die zuletzt erschienenen<br />
Neuproduktionen unter<br />
den Dirigenten Barenboim, Nott,<br />
Gilbert und Salonen suchten denn<br />
auch aus eher kritisch-nüchterner Perspektive<br />
nach Auswegen aus dem engem<br />
biografisch-subjektiven Korsett,<br />
das man dem hochkomplexen Werk<br />
von Anfang an verpasste.<br />
Im vergangenen Dezember hat nun<br />
Mahler-Altmeister Bernard Haitink,<br />
Souveränität und Weisheit<br />
mit 83 Jahren <strong>der</strong> letzte lebende Dirigent<br />
aus <strong>der</strong> Generation <strong>der</strong> großen<br />
Mahler-Entdecker, mit den hervorragend<br />
eingestellten BR-Symphonikern<br />
in zwei Münchner Konzerten einen<br />
Gustav Mahler<br />
im Jahr 1909,<br />
zwei Jahre vor<br />
seinem Tod.<br />
ganz eigenen Akzent des Tiefempfundenen<br />
und Versöhnlichen gesetzt. <strong>Der</strong><br />
Mitschnitt ist jetzt auf dem Eigenlabel<br />
des BR erschienen und setzt eine<br />
neue Wegmarke.<br />
55 Jahre Mahler-Erfahrung schärfen<br />
den Blick fürs Wesentliche. Folglich<br />
begnügt sich <strong>der</strong> altersweise Magier<br />
mit <strong>der</strong> Rolle eines weisen Koordinators,<br />
<strong>der</strong> ohne äußeren besserwisserischen<br />
Druck auf die Qualitäten <strong>der</strong><br />
Komposition vertraut, den großen Zusammenhang<br />
im Auge behält, während<br />
die exzellenten BR-Musiker in<br />
kollektiver Trance über sich hinauswachsen.<br />
So verklammert Haitink die<br />
vier disparaten Sätze zu einer homogenen<br />
Erzählung, zu einem großen<br />
Abgesang des Lebens und <strong>der</strong> Liebe,<br />
zu einem grandiosen sinfonischen<br />
Orakel, das offenlässt, ob es danach<br />
noch weitergeht.<br />
Selten hat man den immensen Farbenreichtum<br />
und die polyphone Vielstimmigkeit<br />
dieses janusköpfigen Meisterwerks<br />
so sinnlich-auratisch, so menschlich-tiefempfunden,<br />
so souverän strömend<br />
und in schönsten Wohllaut gehüllt<br />
erleben können wie in dieser auch<br />
akustisch perfekten Stereo-Aufnahme<br />
aus dem Münchner Gasteig.<br />
Attila Csampai<br />
OPER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
LSO Live LSO0701 (108:22, 2 SACDs)<br />
Richard Strauss: Elektra Charbonnet, Denoke, Palmer, Goerne. London Symphony Orchestra, Gergiev (2010)<br />
Würde man die nervöse, zur Schock-<br />
Mo<strong>der</strong>ne aufbrechende Spätestromantik<br />
<strong>der</strong> Strauss’schen „Elektra“<br />
durch die Brille des neoklassizistischen<br />
„Oedipus Rex“-Strawinsky betrachten,<br />
dann klänge es – überspitzt gesagt<br />
– vielleicht so wie die Einspielung<br />
unter Valery Gergiev, die aus mehreren<br />
Live-Mitschnitten montiert wurde.<br />
Die Kruditäten <strong>der</strong> Partitur werden<br />
quasi sachlich ausgestellt, es<br />
herrscht ein motorisch akzentuierter,<br />
perkussiv markierter Tonfall. Wo <strong>der</strong><br />
Süßstoff lyrischer Diatonik die Gräuel-Ekstasen<br />
schwelgerisch kandiert,<br />
wird er gebührend, doch ohne allzuviel<br />
Überschwang dosiert. Das alles<br />
vollzieht sich auf jenem souveränen<br />
spieltechnischen Niveau, für welches<br />
das London Symphony Orchestra<br />
bürgt, ist in etwas engräumigem Klang,<br />
aber mit realistischer Balance von<br />
Singstimmen und Orchester aufgenommen<br />
– und bleibt doch merklich<br />
zurück hinter <strong>der</strong> erschütternden Gewalt<br />
<strong>der</strong> Solti-Aufnahme.<br />
Mit Birgit Nilsson kann sich denn<br />
auch Jeanne-Michèle Charbonnets<br />
Elektra nicht messen. Statt dichter<br />
und lichter Intensität neigt sie zum<br />
Tremolieren, ringt bisweilen um die<br />
Höhe, kontrastiert allerdings mit ihrem<br />
herberen Timbre sinnkräftig zum<br />
noblen Glanz von Angela Denokes<br />
grandioser Chrysothemis. Felicity Palmer<br />
zeichnet mit expressiv-intimem<br />
Mezzo ein interessantes, sensibles<br />
Portrait <strong>der</strong> von Ängsten zerfressenen<br />
Klytämnestra. Indes klingt Matthias<br />
Goerne (Orest) mit seinem bisweilen<br />
vierschrötigen Bassbariton eher nach<br />
Todesbote denn nach Vollstrecker.<br />
Eine „Elektra“-Einspielung zwischen<br />
nüchterner Klarheit und klarer Ernüchterung.<br />
Martin Mezger<br />
KLAVIER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
MDG 904 1747-6 (61:30, SACD)<br />
Frédéric Chopin: Sämtliche Etüden Hardy Rittner, Fortepiano (2011)<br />
Seit ihrem Erscheinen vor etwa 180<br />
Jahren gelten Chopins Etüdenzyklen<br />
op. 10 und op. 25 als Krönung <strong>der</strong><br />
Gattung und noch immer als Prüfsteine<br />
echter, von reiner Poesie und<br />
Leidenschaft durchtränkter Virtuosität.<br />
Dennoch degradieren sie viele<br />
Pianisten zu Showstücken donnern<strong>der</strong><br />
Fingerakrobatik.<br />
Die Vorstellung, diese technisch sehr<br />
anspruchsvollen Miniaturen auch auf<br />
einem historischen Instrument <strong>der</strong><br />
Chopin-Zeit „sachgerecht“ realisieren<br />
zu können, wäre noch vor wenigen<br />
Jahren belächelt worden. Jetzt<br />
hat ein junger deutscher Pianist diese<br />
Hürde bravourös genommen, mit<br />
einem hervorragend restaurierten<br />
Wiener Flügel von 1835.<br />
Schon im Klavierwerk von Brahms<br />
hatte <strong>der</strong> 31-jährige, in Rüsselsheim<br />
geborene Hardy Rittner auf alten<br />
Hammerflügeln faszinierende neue<br />
Klangwelten erschlossen und für die<br />
„Aktualität“ historischer Klangbil<strong>der</strong><br />
geworben. Bei Chopin gelingt<br />
ihm das Kunststück, zeitgemäßen attackierenden<br />
„Drive“ mit historisch<br />
orientierter Klangsensibilität zu verbinden.<br />
Auf diese Weise gewährt Rittner<br />
völlig neue, berührende Einblicke<br />
in das Innenleben dieser hoch<br />
leidenschaftlichen Portraits männlicher<br />
(op. 10) und weiblicher (op. 25)<br />
Seelen. Schließlich hört man in dieser<br />
Aufnahme auch, warum Frédéric<br />
Chopin den ersten Zyklus Franz<br />
Liszt, den zweiten aber dessen Lebensgefährtin<br />
Marie d’Agoult widmete.<br />
Das innere Drama und vor allem <strong>der</strong><br />
unendliche Farbenreichtum dieser genialischen<br />
Charakterstücke kommen<br />
in Rittners Aufnahme so stark zur Geltung<br />
wie selten zuvor.<br />
Attila Csampai<br />
FOTOS: Stereoplay-Archiv<br />
114<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Voigts Kolumne<br />
Darf’s ein Stückchen mehr sein?<br />
Frankfurter „Ring“ statt Frankfurter Kranz<br />
Was jüngere Produktionen deutschsprachiger<br />
Opernhäuser betrifft, so hat<br />
Oehms Classics vielleicht mehr Interessantes<br />
zu bieten als jedes an<strong>der</strong>e CD-<br />
Label: Reimanns „Lear“ und „Medea“,<br />
Glanerts „Caligula“, Egks „Revisor“,<br />
Hindemiths „Mathis“, Leonis „Oracolo“,<br />
Spohrs „Alchymist“, Mayrs „Lodoiska“<br />
und „Demetrio“, Glucks „Ezio“<br />
und vieles mehr. Was aber bei <strong>der</strong> Durchsicht<br />
des Katalogs sofort ins Auge fällt,<br />
sind zwei komplette Live-Aufnahmen<br />
von Wagners „Ring“. Ein „Independent“-<br />
Produzent, <strong>der</strong> das Wagnis „Ring“ gleich<br />
zweimal eingeht, muss starke Nerven<br />
und großzügige Sponsoren haben. Nun<br />
hatte Label-Chef Dieter Oehms bei seinem<br />
ersten „Ring“, <strong>der</strong> Hamburger Produktion<br />
unter Simone Young, nicht sehr<br />
viel Glück: Arge Qualitätsschwankungen<br />
sowohl im Orchester als auch bei<br />
den Hauptrollensängern machten das<br />
Hören zur Berg- und Talfahrt (siehe <strong>stereoplay</strong>,<br />
2/2012).<br />
Dass <strong>der</strong> Frankfurter „Ring“ weit besser<br />
verdaulich ist (erst recht im Vergleich<br />
zum Frankfurter Kranz), liegt in erster<br />
Linie an <strong>der</strong> durchweg beachtlichen<br />
Leistung des Orchesters<br />
unter Sebastian<br />
Weigle. Wie in terdämmerung“,<br />
dem kürzlich veröf-<br />
fentlichen letzten<br />
Teil <strong>der</strong> Tetralogie<br />
„Göt-<br />
en detail zu hören,<br />
ist Weigle ein<br />
echter Theaterdirigent.<br />
Das<br />
mag vielleicht<br />
hier und da zu Lasten<br />
sinfonischer Klangeffekte gehen;<br />
doch <strong>der</strong> Gewinn an dramatischer Vitalität<br />
macht dies mehr als wett: Wo an<strong>der</strong>e<br />
sich ohne Rücksicht auf den Text<br />
orchestral in Szene setzen, bleibt Weigle<br />
immer nah am Inhalt. Schon das Vorspiel,<br />
die Szene <strong>der</strong> Nornen, nimmt den<br />
Hörer sofort gefangen, zumal die drei<br />
Damen wirklich etwas zu sagen haben.<br />
Um so herber ist dann die Enttäuschung<br />
bei Brünnhilde und Siegfried: Selten<br />
habe ich von einem Siegfried <strong>der</strong>art<br />
hässliche Klänge gehört<br />
wie von Lance<br />
Ryan. Und Susan<br />
Bullock, die gefeier-<br />
te Elektra, hat mit<br />
<strong>der</strong> tiefen Lage ihrer<br />
Partie so zu kämpfen,<br />
dass auch die Höhe da-<br />
runter leidet. Doch das<br />
übrige Ensemble kann<br />
sich gut hören lassen, vo-<br />
ran Johannes Martin<br />
Kränzle (Gunther), Jochen<br />
Schmeckenbecher (Alberich) und<br />
Claudia Mahnke als Waltraute. Was<br />
durchweg auffällt, ist ein Artikulationsniveau,<br />
wie man es heutzutage lei<strong>der</strong><br />
nur selten erlebt.<br />
(Oehms Classics 938, 4 CDs)<br />
KLASSIK-DVDs<br />
OPER<br />
Giacomo Puccini: Il Trittico<br />
Gallo, Westbroek, Antonenko,<br />
Jaho, Larsson, Demuro,<br />
Siurina, u. a., Chor und<br />
Orchester des Royal Opera<br />
House, Pappano; Regie: Jones<br />
(2011)<br />
Typ: Blu-ray<br />
Tonformat: DD 2.0, DTS-HD 5.1<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: IT, D, E, F, ES<br />
Extras: Interviews<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
KLANGTIPP Bild:<br />
Opus Arte BD7102 D (180 Min. + 20 Min. Bonus)<br />
Das von <strong>der</strong> Lektüre Dantes inspirierte Opern-<br />
Triptychon „Il Trittico“ ist für Regisseure offenbar<br />
eine schwierige Übung. Selten gelingen die<br />
drei Einakter, die nach Puccini Hölle, Fegefeuer<br />
und Himmel repräsentieren sollten, gleichermaßen<br />
schlüssig. Umso überzeugen<strong>der</strong> ist die<br />
Londoner Produktion von Richard Jones: In „Il<br />
Tabarro“ deutet er es als realistisches Außenseiterdrama<br />
in einer trostlosen Vorstadtszenerie. In<br />
„Gianni Schicchi“ aktualisiert er die Komödie<br />
mit britischem Humor: <strong>Der</strong> Protagonist ist ein<br />
verschlagener italienischer Einwan<strong>der</strong>er in den<br />
1960er-Jahren. Das oft stiefmütterlich behandelte<br />
Nonnen-Drama „Suor Angelica“ hat Jones<br />
in die Kin<strong>der</strong>krankenstation eines Klosters verlegt.<br />
Wenn dann Angelica im Todeskampf ein<br />
krankes Kind für den eigenen Sohn hält, verweigert<br />
Jones das auskomponierte Wun<strong>der</strong>, eröffnet<br />
aber einen schonungslosen Blick auf die<br />
Repression einer lieblosen Gesellschaft. Mit Eva-<br />
Maria Westbroek (Giorgetta), Aleksan<strong>der</strong> Antonenko<br />
(Luigi), Anna Larsson (Principessa) und<br />
Lucio Gallo (Michele, Schicchi) ist ein tolles<br />
Ensemble aufgeboten. Als Suor Angelica ist die<br />
hingebungsvolle Ermonela Jaho ein Traum.<br />
Überzeugende Produktion – mit Antonio Pappano<br />
am Pult, <strong>der</strong> mit breiten Tempi für Wohllaut<br />
und kalkulierte Dramatik sorgt.<br />
Miguel Cabruja<br />
OPER<br />
KLANGTIPP<br />
EuroArts 2072564 (173 Min.)<br />
Alban Berg: Lulu<br />
Petibon, Baumgartner, Breslik,<br />
Volle, Piffka, Grundheber,<br />
Mayer, u. a., Wiener Philharmoniker,<br />
Albrecht; Regie:<br />
Nemirova (2010)<br />
Typ: Blu-ray<br />
Tonformat: DD 2.0, DTS-HD 5.1<br />
Sprache: D<br />
Untertitel: D, E, F, IT, Chi, Jap, Kor<br />
Extras: –<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Die Schlange Lulu greift dem Dompteur im ersten<br />
Bild beherzt in den Schritt, halbnackt herumkriechende<br />
Herren verstärken die Liebhaber-<br />
Schar <strong>der</strong> Femme fatale, ein aufblasbarer Dildo<br />
füllt die Bühne: In Vera Nemirovas „Lulu“-Inszenierung,<br />
die 2010 in Salzburg Premiere hatte,<br />
ist die Personenregie wohl explizit, doch ohne<br />
die geschmacklichen Entgleisungen, die man<br />
von sogenannten „Skandal-Inszenierungen“<br />
kennt. <strong>Der</strong> dritte Akt beginnt im Zuschauerraum;<br />
nur kann man den Bühnen-Effekt am Bildschirm<br />
lei<strong>der</strong> kaum nachvollziehen, und seine Bedeutung<br />
für Regiekonzept wird genauso wenig klar<br />
wie die bühnenfüllenden Gemälde von Daniel<br />
Richter. Dass diese Produktion den Zuschauer<br />
dennoch nicht loslässt, liegt an den engagierten<br />
Sängerdarstellern: Patricia Petibons gefühlskalte,<br />
animalische Lulu gehört schauspielerisch wie<br />
vokal zu den überzeugendsten Interpretationen<br />
<strong>der</strong> jüngeren Aufführungsgeschichte. Tanja A.<br />
Baumgartner ist eine berührende Geschwitz, Michael<br />
Volle ein persönlichkeitsstarker Darsteller<br />
des Dr. Schön und Jack the Ripper. Eine facettenreiche<br />
Woody-Allen-Ausgabe des Intellektuellen<br />
bietet Thomas Piffka als Alwa.<br />
Albrecht zelebriert die Schönheiten <strong>der</strong> von Friedrich<br />
Cerha vollendeten Partitur und unterstreicht<br />
ihre Nähe zur Klangwelt <strong>der</strong> Spätromantik.<br />
Miguel Cabruja<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 115
Musik Jazz<br />
FUSION Return To Forever The Mothership Returns<br />
CD DES MONATS<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Ausgewogenheit:<br />
Transparenz:<br />
Zurück aus den Geschichtsbüchern<br />
<strong>Der</strong> Name Return To Forever ist bereits Teil <strong>der</strong> Geschichtsbücher.<br />
Schlägt man nach, erfährt man einiges<br />
über den Fusion-Sound <strong>der</strong> Siebziger, als die Aufbruchsstimmung<br />
<strong>der</strong> Elektrifizierung auch den Jazz beflügelte.<br />
Dann allerdings trennte sich die Combo 1977, um<br />
sich erst nach 31 Jahren wie<strong>der</strong> auf die Bühne zu wagen.<br />
Von früheren Besetzungen waren noch Keyboar<strong>der</strong><br />
Chick Corea und Bassist Stanley Clarke mit von<br />
<strong>der</strong> Partie, außerdem Drummer Lenny White, <strong>der</strong> ebenfalls<br />
ein paar Jahre zum Team gehörte. Neu dabei waren<br />
Gitarrist Frank Gambale und Geiger Jean-Luc Ponty,<br />
ohne Kompatibilitätsprobleme, weil beide ebenfalls<br />
mit den Klangvorstellungen <strong>der</strong> frühen Jahre vertraut<br />
waren. Return To Forever IV tourte um die Welt, wurde<br />
in großen Sälen gefeiert, und „The Mothership<br />
Returns“ fasst diese erfolgreichste Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />
des Jazz <strong>der</strong> vergangenen Jahre<br />
in einer Box mit zwei CD-Seiten und einer<br />
DVD (Dokumentation und Konzertausschnitte)<br />
zusammen. Man erlebt fünf Weltmeister <strong>der</strong><br />
Gestaltungskraft, die mit reichlich Energie nicht<br />
nur <strong>der</strong> Vergangenheit huldigen, son<strong>der</strong>n das Idiom des<br />
Jazzrocks in die Gegenwart holen. Corea lässt seine<br />
Synthies singen, Gambale meistert die schwierigsten<br />
Linien mit einem Lächeln. Ponty geigt, als wäre er ein<br />
Rocker, Clarke spielt hurtiger denn je, und White ist<br />
funky mit Donnerschlag.<br />
In <strong>der</strong> Summe ist das alte Schule mit <strong>der</strong> Chuzpe <strong>der</strong> Erfahrung<br />
– genau das, was man sich von so einem Elefantentreffen<br />
erhofft hat. Lediglich <strong>der</strong> manchmal etwas überladene<br />
Live-Sound hätte noch mehr Präsenz vertragen.<br />
Aber das Wuchtige gehört ja auch zum Konzept <strong>der</strong><br />
Fusion-Ära.<br />
Ewige Meister <strong>der</strong> Gestaltungskraft:<br />
Return To Forever.<br />
Eagle Records / edel:Kultur (112:38 + 112 Min.) www.return2forever.com<br />
Ralf Dombrowski<br />
NEW JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Dave Stapleton<br />
Kammer-Jazz? Nein, nicht wirklich. Dafür sind<br />
hier zu viele Akteure zugange. Mo<strong>der</strong>n Bigband?<br />
Auch nicht, dafür ist die Musik zu intim. <strong>Der</strong> britische<br />
Pianist Dave Stapleton, <strong>der</strong> bereits Soundtracks<br />
komponierte, führt auf „Flight“ ein versiertes<br />
Jazz-Quartett um Marius Neset am Tenorsax<br />
mit dem Brodowski String Quartet zusammen.<br />
Das Ergebnis ist kein Meisterwerk wie „Catching<br />
Sunlight“ von 2008, aber ein Album voller Überraschungen<br />
und schöner Themen.<br />
Streichquartett trifft lyrischen Jazz.<br />
Edition Records / Soulfood (74:20) www.davestapleton.com<br />
FUSION<br />
Albare iTD<br />
Flight<br />
<strong>Der</strong> Gitarrist Albare, als Albert Dadon in Marokko<br />
geboren, aufgewachsen in Israel und Lyon, wohnhaft<br />
in Australien, vereint in seiner Band „international<br />
Travel Diary“ (iTD) alles, was das Herz begehrt:<br />
elegant schwingende Melodien von Gitarre,<br />
Mundharmonika (Hendrik Meurkens), Tenorsaxofon<br />
(George Garzone) und Elektrobass (Evripidis<br />
Evripedou) sowie Rhythmen aus Südamerika, Jazz<br />
und Afrika. Neu ist das nicht – warum auch? <strong>Der</strong><br />
Musik:<br />
Reiz besteht in <strong>der</strong> Gelassenheit <strong>der</strong> acht Titel.<br />
Klang:<br />
Fusion zum Zurücklehnen und Genießen.<br />
Enja / Soulfood (58:01) www.albare.info<br />
WS<br />
BIG BAND<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
Kenny Wheeler Big Band<br />
Camjazz / edel:Kultur (68:33) www.camjazz.com<br />
MI<br />
Long Way<br />
The Long Waiting<br />
Kaum ein Big-Band-Lea<strong>der</strong> komponiert so vielschichtig<br />
für die größte Jazzformation wie <strong>der</strong> Flügelhornist<br />
Kenny Wheeler. Raffiniert verschränkt<br />
<strong>der</strong> in England lebende Kanadier die Instrumentengruppen<br />
ineinan<strong>der</strong> – doch bevor sie sich verknoten,<br />
wechselt er auf groovende Linien, aus denen<br />
sich seine Top-Solisten o<strong>der</strong> er selbst mit prägnanten<br />
Statements lösen. Für eine beson<strong>der</strong>e Tönung sorgt<br />
Diana Torto, <strong>der</strong>en Stimme Wheeler wohldosiert in<br />
die Instrumentalsätze mengt.<br />
Stilvolle Big-Band-Kunst.<br />
WS<br />
PIANO JAZZ<br />
John Surman<br />
Saltash Balls<br />
Nur sich selbst als Korrektiv zu haben, for<strong>der</strong>t heraus.<br />
Eine Platte wie „Saltash Bells“ ist daher auch<br />
ein Experiment. Sicher, <strong>der</strong> Dokumentarfilmer Odd<br />
Geir Saether, <strong>der</strong> den Ausschlag für das Album gab,<br />
Tonmeister Jan-Erik Kongshaug und Produzent<br />
Manfred Eicher halfen John Surman auch. Trotzdem<br />
ist das zehnteilige gute Stück teils etwas lieblich<br />
geraten. Saxofonlinien, Keyboard-Texturen umranken<br />
einan<strong>der</strong> harmonisch fließend, Reibung fehlt,<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Kontemplation dominiert die Dramaturgie.<br />
Klang:<br />
Kammerjazzig schöne Bil<strong>der</strong>.<br />
ECM / Universal (59:13) www.johnsurman.com<br />
RD<br />
MODERN JAZZ<br />
Stéphane Belmondo The Same As It Never Was Before<br />
Außerhalb Frankreichs ist Stéphane Belmondo nur<br />
Eingeweihten ein Begriff, und das, obwohl <strong>der</strong> Trompeter<br />
bereits seit einem Vierteljahrhun<strong>der</strong>t im Geschäft<br />
mitmischt. Mit seinem aktuellen Quartett-<br />
Album „The Same As It Never Was Before“ hat er<br />
nun die Chance, dass das endlich an<strong>der</strong>s wird. Denn<br />
mit alten Hasen wie Pianist Kirk Lightsey und<br />
Drummer Billy Hart an seiner Seite betört er vor<br />
KLANGTIPP allem mit betörend eloquenten Linien und einem<br />
Musik:<br />
samtenen, zugleich strahlenden Ton.<br />
Klang:<br />
Gepflegter Soul-swingen<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>n Jazz.<br />
Verve / Universal (59:49) www.vervemusicgroup.com<br />
RD<br />
POST-AVANTGARDE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
Die Avantgarde ist nicht tot. Sie hat nur geschlummert.<br />
<strong>Der</strong> Saxofonist Henry Threadgill, in den 1980-<br />
ern ein Grenzgänger zwischen Free Jazz und Tradition,<br />
hat den bissigen Impetus von einst zwar abgestreift.<br />
Doch sein Grundthema ist geblieben: Clever<br />
(de-)konstruiert er Elemente <strong>der</strong> Jazzgeschichte<br />
und verknüpft sie zu neuen Klangkombinationen.<br />
Ohne den rotzigen Gestus leuchten die tönenden<br />
Mosaike prächtiger als in den jungen Jahren des<br />
einstigen Klang-Aufrührers.<br />
Zerbröselt und neu strukturiert.<br />
Pi Recordings / Codaex (44:15) www.pirecordings.com<br />
Henry Threadgill Tomorrow Sunny / The Revelry, Spp<br />
WS<br />
FOTO: Eagle Records<br />
116<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Das Kreuz mit dem L<br />
Knuth.Zensen@gritzmann-architekten.de<br />
Ich betreibe den Röhrenverstärker Magnat RV 2<br />
an den Lautsprechern R 500 von KEF. Welcher<br />
Anschluss ist besser, 8 o<strong>der</strong> 4 Ohm? Mein<br />
Eindruck ist, dass <strong>der</strong> 8-Ohm-Ausgang besser<br />
klingt hinsichtlich Auflösung und Räumlichkeit.<br />
O<strong>der</strong> ist das nur Einbildung?<br />
Ich höre vorwiegend bei geringen bis mittleren<br />
Lautstärken, Raumgröße 24 Quadratmeter,<br />
L-Form. Um 100 Hertz habe ich einen Einbruch<br />
festgestellt. Liegen die Ursachen bei den<br />
Raummoden, o<strong>der</strong> ist diese Lautsprecher/<br />
<strong>Verstärker</strong>-Kombination ungünstig?<br />
<strong>stereoplay</strong> Die 4- und 8-Ohm-Boxenanschlüsse<br />
des Magnat muss man wie auch bei an<strong>der</strong>en<br />
<strong>der</strong>artigen <strong>Verstärker</strong>n als Alternative betrachten,<br />
die zum Ausprobieren einlädt. Da die Verhältnisse<br />
<strong>der</strong> Röhren-, Ausgangsübertrager- und <strong>der</strong><br />
frequenzabhängigen Boxenimpedanz nicht klar<br />
definierbar sind, gibt es keine technisch<br />
begründbare eindeutige Empfehlung für den<br />
einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Anschluss. Benutzen Sie also<br />
am besten weiterhin die 8-Ohm-Klemmen, auch<br />
wenn sie aus schwer zu durchschauenden<br />
Gründen besser klingen.<br />
Die Standboxen R 500 von KEF weisen um 100<br />
Hertz keinerlei Frequenzgang-Einbruch auf. Die<br />
partielle Auslöschung kommt also tatsächlich<br />
durch ungünstige Raummoden, durch stehende<br />
Wellen zustande. In dem speziellen Fall des<br />
L-förmigen Raums kann Ihnen lei<strong>der</strong> auch unser<br />
ansonsten recht aussagekräftiger Rechenservice<br />
nicht helfen (www.<strong>stereoplay</strong>.de/rrs). Unter<br />
Umständen führt aber geduldiges Boxen-<br />
Verschieben, also wie<strong>der</strong>um Ausprobieren,<br />
zu einer Verbesserung.<br />
WAV, WAV<br />
Bernd Klabunde <br />
1) Welche <strong>der</strong> von Ihnen bisher getesteten und<br />
noch aktuellen CD-Player bis zur Preisklasse von<br />
rund 800 Euro können auch auf CD gebrannte<br />
WAV-Dateien wie<strong>der</strong>geben?<br />
2) In einem früheren Heft hatten Sie den Test<br />
einer Vorstufe von Adam Audio angekündigt.<br />
Kommt <strong>der</strong> noch?<br />
3) Es gibt ein paar Tuner im HiFi-Bereich, die<br />
auch DAB+ wie<strong>der</strong>geben können (Marantz NA<br />
7004, Cambridge 650 T und an<strong>der</strong>e). Warum<br />
werden diese Tuner nicht getestet? Stirbt<br />
diese Gerätespezies o<strong>der</strong> gar DAB+ aus, o<strong>der</strong><br />
interessiert es die meisten Leser nicht? Ich wäre<br />
an so einem Test interessiert – auch wegen<br />
konkreter Kaufabsicht.<br />
<strong>stereoplay</strong> Die Frage 1) läuft ja eher auf das<br />
von Ihnen verwendete Brennprogramm hinaus.<br />
WAV-Musikdaten sind genau gleich strukturiert<br />
wie die PCM-Signale auf CDs. Sie besitzen<br />
gewissermaßen nur unterschiedliche Adress-<br />
Etiketten, neudeutsch Container genannt.<br />
Windows Media Player o<strong>der</strong> iTunes stellen beim<br />
CD-Brennen gewissermaßen automatisch<br />
Audio-gerechte Platten her.<br />
Zu Frage 2): Wir hatten die Vorstufe von Adam<br />
Audio schon da, dann hat sich <strong>der</strong> Hersteller<br />
entschieden, eine noch weitere Verbesserung zu<br />
versuchen. Insofern können wir die Adam also<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Test<br />
einplanen.<br />
Zu Frage 3): <strong>stereoplay</strong> hat sich jahrzehntelang<br />
äußerst intensiv um hohe Radio-Musikqualität<br />
bemüht. Die zuständigen Tester standen auch bei<br />
<strong>der</strong> Entscheidung für das datenreiche DVB-S-<br />
Übertragungsverfahren und bei <strong>der</strong> Installation<br />
des ARD-Radiotranspon<strong>der</strong>s auf Astra in<br />
vor<strong>der</strong>ster Reihe. Die Klangidealisten haben<br />
dafür dann auch die – was Radioverhältnisse<br />
betrifft – großzügige Datenrate von 320 Kilobit/s<br />
und im Dolby-Surround-Fall sogar noch eine<br />
höhere erkämpft. Für den Empfang braucht es<br />
nur einen Antennen-Zugang und einen<br />
(mittlerweile extrem preisgünstigen) DVB-<br />
Receiver.<br />
DAB mit seiner deutlich geringeren Datenrate<br />
beurteilt <strong>stereoplay</strong> schon seit seinem<br />
Grundsatz-Artikel „DABraut sich was zusammen“<br />
von 1991 äußerst skeptisch. In <strong>der</strong> Tat<br />
wurden die pessimistischen Vorahnungen<br />
übererfüllt. DAB+ mit abermals und auf unter<br />
MP3-Niveau reduzierter Datenrate ist schlicht<br />
und ergreifend nicht mehr HiFi-gerecht. Es fällt<br />
also – für die Beurteilung von Kleinradios,<br />
Telefonen, Handys und <strong>der</strong>gleichen haben wir<br />
Schwestermagazine – tatsächlich aus unserem<br />
Themenrahmen heraus.<br />
So o<strong>der</strong> so kann es nicht unsere Aufgabe sein,<br />
die Radioanbieter – beziehungsweise eine<br />
Fraktion davon – darin zu untersützen, sich von<br />
HiFi-Übertragungsqualität zu verabschieden.<br />
made in Germany<br />
Dual steht nach wie vor für höchste Qualität,<br />
lange Lebensdauer und kundenorientierter<br />
Service. Aus diesem gutem Grunde hat Dual<br />
sich etwas neues ausgedacht:<br />
<strong>Der</strong> Vollautomat CS-460<br />
The spirit of<br />
the 70s...<br />
Jazz hört man<br />
auf Vinyl<br />
CS-460<br />
mit Sandwichteller<br />
Stukturlack Schwarz, Finish Silber<br />
Dieser Plattenspieler<br />
beherrscht alle Tricks!<br />
CS-460<br />
Voll-Automatik mit Sandwichteller<br />
Klavierlack Schwarz, Finish Silber<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer<br />
Kommunikation <strong>der</strong> Leser miteinan<strong>der</strong> drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte<br />
vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne<br />
E-Mail-Adresse o<strong>der</strong> Faxnummer können wir nicht beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag<br />
Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />
www.sintron-audio.de<br />
Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: 0 72 29 - 18 29 50 · Fax.: 0 72 29 - 18 29 51
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />
Berlin, 3.8. - 31.8.:<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin.<br />
3. August: High End für Kenner und<br />
Genießer – hochwertige Plattenspieler<br />
im direkten Vergleich.<br />
10.8.: Tuning-Tipps – PhonoPhono<br />
zeigt, wie man einer HiFi-Anlage zu<br />
noch besserem Klang verhelfen kann,<br />
und wirft dabei ein Auge insbeson<strong>der</strong>e<br />
auf etwaige Schwachstellen wie die<br />
Stromversorgung, NF-/Netzkabel,<br />
Füße, Racks o<strong>der</strong> Stellflächen.<br />
17.8.: CD contra SACD – Top-Geräte<br />
aus unterschiedlichen Preissegmenten<br />
im Vergleich. Plus: Was<br />
bringen die neuen Digitalformate?<br />
24.8.: Phono-Vorverstärker – was<br />
bringen sie, welche Geräte passen zu<br />
welchen Plattenspielern? Wo liegen<br />
die Unterschiede?<br />
31.8.: Alt gegen Neu – ältere<br />
Plattenspieler messen sich mit<br />
aktuellen Modellen vergleichbarer<br />
Preislagen. Sind wirklich immer<br />
die Neuen die besseren?<br />
www.phonophono.de<br />
Berlin, ab sofort:<br />
Klangatelier Berlin, 10787 Berlin,<br />
heißt die neue HiFi-Adresse an <strong>der</strong><br />
Spree. Hinter dem Namen stecken<br />
die Experten des bestens bekannten<br />
Tonstudios Tempelhof. Im neuen<br />
Domizil in <strong>der</strong> Keithstr. 5 (unweit<br />
vom KaDeWe am Wittenbergplatz)<br />
stehen künftig Produkte und<br />
Service-Leistungen rund um<br />
das Thema Raum- und Anlagen-<br />
Tuning im Mittelpunkt. Raumakustikund<br />
Anlagen-Tuning-Maßnahmen<br />
beim Kunden zu Hause gehören<br />
ebenso zum Angebot wie eine Fülle<br />
von Helferlein zur Soundoptimierung<br />
– von D/A-Wandlern und Kopfhörerverstärkern<br />
über Netzfilter, -leisten<br />
und -kabel bis hin zu Gerätebasen<br />
und Pucks. Geöffnet: Montag bis<br />
Freitag 15-20 Uhr, Samstag 10-18<br />
Uhr. Telefon: 030 / 75 21 38 4.<br />
E-Mail: www.klangatelier.de<br />
Berlin, 31.8 - 5.9.:<br />
Max Schlundt Kulturtechnik, 10623<br />
Berlin, nutzt erneut die IFA, um im<br />
Berliner Stilwerk (Kantstraße 17) eine<br />
Leistungsschau <strong>der</strong> High-End-Branche<br />
zu veranstalten. Tagsüber setzen die<br />
„Kulturtechniker“ eine Fülle von<br />
highfidelen Klang-Champions und<br />
stylischen Design-Schönheiten unter<br />
Strom – vom Plattenspieler-Traum<br />
bis zur spektakulär gestalteten<br />
Lautsprecher-Skulptur. Abends wird<br />
dann auf <strong>der</strong> Dachterrasse zu<br />
loungig-audiophilen Klängen <strong>der</strong><br />
gechillte Teil des Tages eingeläutet.<br />
Ausstellungsinfos und das Programm<br />
gibt es online unter www.maxschlundt.de<br />
und www.stilwerk.de<br />
Bochum, 14. + 15.9.:<br />
HiFi Center Liedmann, 44805 Bochum.<br />
Raumakustik-Profi Thomas Fast<br />
macht einen seiner unterhaltsamen<br />
Kuturtechnik Berlin<br />
2012<br />
August/September<br />
Workshops über designorientierte<br />
Raumakustik-Lösungen („Walltraps“)<br />
und präsentiert erstmals seine<br />
Super-Phonovorstufe „Tanzmusik“<br />
mit stufenlos regelbarer Entzerrung.<br />
Anmeldungen erbeten unter Telefon<br />
0234 / 84 96 97<br />
Bonn, 8. + 9.9.:<br />
Linzbach, 53113 Bonn. Vorhang auf<br />
zur zweiten Runde: Nach erfolgreichem<br />
Debüt 2011 veranstaltet HiFi<br />
Linzbach auch 2012 die „Westdeutschen<br />
HiFi Tage“. Am 8./9. September<br />
verwandeln die Veranstalter, die<br />
Linzbach-Chefs Benno Salgert und<br />
Christian Breil, das Bonner Maritim-<br />
Hotel (Godesberger Allee, 53175<br />
Bonn) in einen HiFi- und Multimedia-<br />
Tempel. Über 40 Aussteller von A wie<br />
ATR bis W wie WBT präsentieren hier<br />
heimische und internationale<br />
Top-Produkte. Elf Salons, vier Suiten<br />
31.8<br />
und mehr als 25 Zimmer laden zum<br />
entspannten Hören in gepflegter<br />
Atmosphäre ein Zudem können<br />
HiFi-Fans in zwei großen Sälen eine<br />
Fülle von Technik-Träumen nach<br />
Herzenslust begutachten, anfassen<br />
und mit Branchenvertretern<br />
fachsimpeln. Im Rahmenprogramm<br />
locken interessante Workshops,<br />
Verkaufsstände mit audiophilen<br />
Tonträgern sowie ein Plasma-TV<br />
mit 262 cm (!) Bildschirmdiagonale.<br />
Auch 2012 ist <strong>der</strong> Eintritt frei!<br />
Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr,<br />
Sonntag 11-17 Uhr. Zusätzliche Infos<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Auf unserer Website finden Sie jede<br />
Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />
Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />
Thomas Fast demonstriert seine gleichermaßen orginellen wie<br />
wirkungsvollen Raumakustik-Elemente namens „Walltrap“.<br />
Klanglich sind ATC-Aktivboxen eine Klasse für sich. Nun wollen die<br />
Briten mit „Private Edition“ auch mit edleren Oberflächen punkten...<br />
118 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
unter www.bonnaudio.de o<strong>der</strong><br />
per Telefon: 0228 / 22 20 51<br />
Braunschweig, 11. + 31.8.<br />
+ 8.9.:<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
freut sich im Rahmen seiner<br />
Veranstaltungsreihe „Im Fokus“ auf<br />
einen Besuch von Sven Pieper. <strong>Der</strong><br />
Lautsprecher-Experte von Dynaudio<br />
präsentiert die neue Boxen-Linie XEO,<br />
die dank aktivem Aufbau, drahtloser<br />
Sendetechnik und Fernbedienbarkeit<br />
kabellosen High-End-Klang mit<br />
immenser Flexibilität verbinden will.<br />
Die Präsentationen beginnen jeweils<br />
um 11, 14 und 16 Uhr.<br />
Am 8.9. gastiert in <strong>der</strong> Neue Straße<br />
die Firma Linn. Lutz Jebe vom<br />
deutschen Linn-Vertrieb präsentiert<br />
vom klassischen Vinyl-Laufwerk bis<br />
zum topmo<strong>der</strong>nen Network-Streamer<br />
einige Highlights aus dem Produktportfolio.<br />
Showtime ist auch hier<br />
um 11, 14 und 16 Uhr.<br />
Die zweite Radio-Ferner-Eventreihe<br />
„Die Kleine Hörprobe“ (jeden letzten<br />
Freitag im Monat von 18-20 Uhr)<br />
widmet sich am 31.8. dem Jazz. Das<br />
Radio-Ferner-Team lädt zu einer<br />
kleinen Zeitreise ein und porträtiert<br />
die wichtigsten Genres. Anmeldung<br />
erbeten unter Telefon 0531 / 49 48 7;<br />
E-Mail: verkauf@radio-ferner.com;<br />
www.radio-ferner.com<br />
Bremen, 31.8. + 1.9.:<br />
Studio 45, 28195 Bremen. Das<br />
Studio-45-Team und Werner Strehl<br />
vom ATC-Vertrieb laden Musikliebhaber<br />
ein, mit <strong>der</strong> ATC Private Edition<br />
feinste Aktivtechnik und audiophile<br />
Endstufen im extravaganten Kleid zu<br />
erleben. Infos: 0421 / 14 75 7 o<strong>der</strong><br />
www.studio45.de; weitere ATC-PE-<br />
Termine unter www.audiotra.de<br />
Stuttgart, 4.8.:<br />
B&M Service Center Süd, 70806<br />
Kornwestheim, veranstaltet in<br />
Stuttgart einen Workshop mit<br />
Lautsprechern <strong>der</strong> Aktivspezialisten<br />
Backes & Müller. Modelle aus <strong>der</strong><br />
Prime- und <strong>der</strong> Line-Serie werden<br />
vorgeführt; als Zuspielgeräte kommen<br />
Restek-Komponenten zum Einsatz.<br />
Besucher dürfen gern eigene<br />
Vorführ-CDs mitbringen.<br />
Anmeldung und Infos:<br />
0 71 54 / 44 13; E-Mail:<br />
info@service-sued-backesmueller.de;<br />
www.service-sued-backesmueller.de<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Zu viel Bass<br />
Björn Uecker <br />
Ich betreibe eine Heco Celan GT 902 an einer<br />
NAD-Rega-Kette (372 / 525 / PP2 / RP 1) in<br />
einem circa 30 qm großen, normal bedämpften<br />
Wohnzimmer (6,5 x 4,5 m), Hörbereich (quer<br />
zur Raumlänge) auf <strong>der</strong> Hälfte des Raumes 4,5 x<br />
3,5 m). Boxen sind nach 1/5-Regel aufgestellt.<br />
Boxenabstand nach hinten zur Wand mehr als<br />
50 cm, zur Seite gute 70 bis 80 cm. Hörentfernung<br />
circa 2,8 bis 3 m, Boxenabstand<br />
zueinan<strong>der</strong> etwa 2 m. Ganz leicht eingewinkelt.<br />
Höhenanhebung +2 dB. Musik: Rock, Pop,<br />
Elektro, House, Techno. Ich bin vom Klangbild<br />
beeeindruckt: schöne Bühne, sehr mitreißend<br />
das Ganze – ohne viel zu verfälschen! Beson<strong>der</strong>s<br />
wenn man Vinyl hört. Allerdings finde ich, dass<br />
<strong>der</strong> Oberbass bei einigen Musikstücken sich<br />
schon kräftig in den Vor<strong>der</strong>grund stellt. Ich<br />
dachte immer, <strong>stereoplay</strong> lehnt solche Boxen<br />
eher ab!? Auf dem Frequenzschrieb kann man ja<br />
den enormen Buckel deutlich sehen. Auch dass<br />
die GT 902 zum Teil gleich o<strong>der</strong> besser als die<br />
Statement klingen soll, verwun<strong>der</strong>t mich, wenn<br />
ich die Frequenzgänge bei<strong>der</strong> Lautsprecher im<br />
Bass vergleiche. Liegt es bei mir eventuell an<br />
dem kurzen Hörabstand? Sollte ich da was<br />
verän<strong>der</strong>n? Sind die Lautsprecher zu groß für<br />
meine Räumlichkeiten? Kann ich mit dem<br />
Zurückdrehen des Bassreglers am <strong>Verstärker</strong><br />
genau diesen Buckel bekämpfen, ohne am<br />
gesamten Bass etwas zu verschlechtern? O<strong>der</strong><br />
sollte man in Richtung Röhren-Amp (Magnat<br />
RV 2) schauen? Warum hat Heco den Oberbass<br />
so angehoben? Gibt es dafür – außer dass es<br />
fetter klingen soll – eine gute Begründung?<br />
<strong>stereoplay</strong> Auch solche erhöhten Bässe gehören<br />
zur Gesamtabstimmung, und womöglich verkauft<br />
sich eine Box mit kräftigem Bass besser. Die<br />
Überhöhung um 90 Hertz fiel im <strong>stereoplay</strong>-<br />
Hörraum tatsächlich viel weniger ins Gewicht,<br />
als <strong>der</strong> Frequenzschrieb hätte vermuten lassen.<br />
Aber wir haben auch einen bis 40 Hertz linearen<br />
Hörraum, viel Platz und allerstabilste Endstufen.<br />
In diesem Umfeld spielte die GT 902 fast besser<br />
als die Statement – deshalb unsere Euphorie.<br />
Es kann schon sein, dass bei Ihnen einige<br />
nachteilige Umstände zusammenkommen.<br />
Als erstes wäre die Aufstellungsfrage zu klären.<br />
Die Heco ist aufgenommen in den <strong>stereoplay</strong>-<br />
RaumRechenService (www.<strong>stereoplay</strong>.de). Da<br />
können Sie die optimale Position leicht ermitteln.<br />
Ist es dann immer noch nicht besser, könnten Sie<br />
mit Dämmstoff die Reflexrohre auf <strong>der</strong> Rückseite<br />
zustopfen – nicht elegant, aber manchmal hilft<br />
es. Das Drehen am Bassregler geht immer, aber<br />
<strong>der</strong> Einsatzbereich des NAD liegt lei<strong>der</strong> nicht<br />
genau bei 90 Hertz. Von <strong>der</strong> Anschaffung des<br />
Magnat RV 2 müssen wir an dieser Stelle<br />
abraten. Da die kleine Röhre noch weniger<br />
Kontrolle hat, dürften die Bässe mit ihr noch<br />
kräftiger werden.<br />
Röhre plus leise Box?<br />
Harald Bruckner, Hamburg<br />
Ich habe schon seit längerem eine Dynaudio<br />
Focus 160 und liebäugele mit <strong>der</strong> Anschaffung<br />
einer kleinen Röhre – etwa <strong>der</strong> Octave V 40 o<strong>der</strong><br />
Ähnlichem. Nun lese und höre ich, dass eine<br />
kleine Röhre mit einer vergleichsweise leisen<br />
Box weit unter ihren Möglichkeiten spielt.<br />
<strong>stereoplay</strong> Dynaudio Focus 160 und Octave V 40<br />
sind eine Super-Kombination, mit <strong>der</strong> wir selbst<br />
viele Hörtests im Bereich Kabel und Zubehör<br />
gemacht haben. Die These, dass schwächere<br />
Röhren mit leisen Boxen weniger gut spielen,<br />
stimmt zwar häufig, aber nicht in diesem Fall,<br />
da die Dynaudio eine sehr lineare Impedanz<br />
aufweist, und daran fühlen sich Röhren<br />
beson<strong>der</strong>s wohl. Sehr laut werden Sie mit<br />
dieser Kombination nicht hören können –<br />
aber sehr schön!<br />
Hörraum unter dem Dach<br />
Konrad Böhme, Dresden<br />
Ich denke an den Ausbau meines Dachstuhls<br />
zum Hörraum und möchte das im Trockenbau-<br />
Verfahren machen. Gibt es diesbezüglich<br />
akustische Fallen, auf die ich zu achten habe?<br />
<strong>stereoplay</strong> Zu viele, als dass wir sie hier<br />
ausgiebig abhandeln könnten. Allein schon<br />
wegen <strong>der</strong> ungünstigen Dreiecksform sollten Sie<br />
unbedingt einen Akustiker zu Rate ziehen, da Sie<br />
sich sonst am Ende nur grämen. Ein Beispiel: Die<br />
normale Rigips-Platte (Stärke: 12,5 Millimeter)<br />
erzeugt bei <strong>der</strong> gängigen Verlattung eine starke<br />
Absorption zwischen 80 und 150 Hertz. Diese<br />
Energie bekommen Sie nie wie<strong>der</strong> zurück.<br />
Deshalb dringend vorher schlau machen!<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer<br />
Kommunikation <strong>der</strong> Leser miteinan<strong>der</strong> drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte<br />
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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
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WK 2020 E09
Test & Technik Lautsprecher<br />
Plattenspieler<br />
<strong>Der</strong> perfekte Anarchist<br />
Well Tempered wirft<br />
mit dem Versalex-<br />
Laufwerk alte Vinyl-<br />
Wahrheiten gleich<br />
reihenweise über den<br />
Haufen.<strong>Der</strong> Golfball<br />
im Tonarmlager ist<br />
nur <strong>der</strong> augenfälligste<br />
Beweis dafür.<br />
Das müsste <strong>der</strong> Traum eines<br />
Anarchisten sein. Eines<br />
rebellischen Studenten, <strong>der</strong><br />
eines schönen Morgens aufwacht<br />
und realisiert, dass er im<br />
Schlaf mit einer genialen Idee<br />
belohnt wurde: Alle Spielregeln<br />
gelten nicht mehr, die teure<br />
Show wird abgeschafft, wir<br />
basteln uns jetzt einen Plattenspieler<br />
mit den Dingen, die gerade<br />
im Wohnzimmer nebenan<br />
herumliegen – ein Holzbrett,<br />
ein Nylonfaden, vier Squashbälle<br />
und ein durchbohrter<br />
Golfball.<br />
So hätte es sein können. War<br />
aber nicht so. William „Bill“<br />
Firebaugh ist ein gesitteter US-<br />
Amerikaner, <strong>der</strong> gerade seinen<br />
80. Geburtstag gefeiert hat. Ein<br />
ausgebildeter Industriedesigner,<br />
mit einer langen Vergangenheit<br />
beim Autobauer Ford, heute ein<br />
charmanter, fettfreier Herr mit<br />
strengem Werte-Kanon – das<br />
Gegenbild eines jungen Brandstifters.<br />
Und doch hat er die<br />
Well-Tempered-Plattenspieler<br />
ersonnen, allein und gegen viele<br />
Spielregeln des Marktes. Sein<br />
„Amadeus“ war vor ein paar<br />
Jahren Dauerthema in den<br />
Fachmagazinen, nun ist sein<br />
neuer Wurf da – „Versalex“.<br />
<strong>Der</strong> Name klingt struppig,<br />
leuchtet dennoch ein. Dazu<br />
braucht es nur ein kurzes Nachdenken<br />
mit Lateinbruchstücken<br />
– versus lex, ein Plattenspieler<br />
„gegen das Gesetz“.<br />
Also müssten sie alle verhaftet<br />
werden: William Firebaugh,<br />
sein langjähriger deutscher<br />
„Dealer“ Hermann Hoffmann<br />
und nicht zuletzt jene, die sich<br />
den gesetzlosen Versalex auf<br />
die oberste Ebene im High-End-<br />
Rack stellen. Genau hier liegt<br />
<strong>der</strong> erste Reiz des Well Tempered:<br />
Wie im Kino – man hält<br />
zu Robin Hood, dem mutigen<br />
Gesetzlosen, möchte selbst<br />
einer sein. Wenn es nur nicht<br />
so gefährlich wäre.<br />
Deshalb sei gleich Mut zugesprochen:<br />
So ungewöhnlich <strong>der</strong><br />
Versalex auch anmuten mag, so<br />
mitunter skurril er sich gibt – er<br />
ist ein herausragen<strong>der</strong> Klangproduzent,<br />
ein Gefährte für lange<br />
Lauschjahre, mit erstaunlich<br />
guten Messwerten obendrein.<br />
Das Konzept ist ohne Vergleich<br />
122 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Freiheit: Das Tellerlager lässt in seinem Dreieck viel<br />
Spiel. Stabilität stellt sich ein, wenn die Achse<br />
bewusst auf kleinstem (Teflon-)Kontaktpunkt rotiert.<br />
Nicht auf den Golfball starren! Auch das<br />
Tonarmlager ist ein Clou: höhenverstellbar, mit<br />
angedocktem Cinch-Port. Darunter rechts: das<br />
Plug-in für Netzteil plus Schraube zur Tempo-Justage.<br />
in seiner Simplizität, o<strong>der</strong> besser:<br />
in <strong>der</strong> Kombination seiner<br />
Einfachheiten. Hier und da<br />
kennt die Vinylgeschichte einfache<br />
Ideen. Doch keiner hat<br />
sie so konsequent zusammengefügt<br />
wie William „Bill“ Firebaugh.<br />
Rustikales Antiskating<br />
Tasten wir uns vom Galgen bis<br />
zur Nadel: <strong>Der</strong> Tonarm hängt<br />
an einem hauchdünnen Nichts<br />
aus Nylon. <strong>Der</strong> Gedanke: je geringer<br />
die Berührungsfläche,<br />
desto besser. Auch das Problem<br />
des Antiskatings löst sich auf<br />
rustikal-überraschende Weise:<br />
<strong>Der</strong> Faden wird mit einer Drehung<br />
verdrillt, drückt also sanft<br />
gegen die Skating-Kraft. Bereits<br />
an diesem frühen Punkt<br />
müsste jeden Tonarm-Technokraten<br />
ein sanftes Grausen<br />
überkommen: Wie denn, bitte<br />
schön, lässt sich in dieser<br />
Konstruktion die nötige<br />
„umgekehrt proportionale<br />
Kompensationskraft“<br />
feinjustieren?<br />
Gar nicht,<br />
könnte Bill Firebaugh<br />
zugeben. Für ihn ist Skating nur<br />
eine Kraft von vielen – die Lösung<br />
liegt eine Etage tiefer.<br />
Alle stürzen sich auf dieses<br />
Detail. Schreien regelrecht auf:<br />
Schaut einmal – ein Golfball!<br />
Wie putzig! Deshalb: Okay, das<br />
Tonarmrohr ist in einen Golfball<br />
montiert – bitte entspannt<br />
Sauber eingelocht<br />
betrachten, vielleicht schmunzeln,<br />
vor allem aber die Logik<br />
dahinter erkennen. Die Wahl<br />
eines Golfballs ist ein cleverer<br />
Coup: Er ist milliardenfach verfügbar,<br />
ideal schwer, robust<br />
gegen Vibrationen von außen<br />
und dazu mit jenen charakteristischen<br />
Vertiefungen ge-<br />
Golfbälle sind Produkte einer High-End-<br />
Industrie. Im Fokus <strong>der</strong> Tuner: die perfekte<br />
Anordnung <strong>der</strong> „Dimples“ – die Vertiefungen<br />
sorgen für ideal berechneten Lufwi<strong>der</strong>stand.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 123
Test & Technik Plattenspieler<br />
zeichnet, die in <strong>der</strong> Fachsprache<br />
„Dimples“ heißen. Sie erhöhen<br />
die Oberfläche des Balls, unterstützen<br />
die perfekte Flugbahn,<br />
wenn er über den grünen Acker<br />
gedrescht wird. Beim Amadeus<br />
hatte Bill Firebaugh einen<br />
weißen Ball in eine einfache,<br />
schwarz eloxierte Schale gelegt.<br />
Auf dem Versalex liegt nun ein<br />
schwarzer Ball in einer aus dem<br />
vollen Aluminium gedrehten<br />
Wanne. Das mit Feinsand bedämpfte<br />
Tonarmrohr besteht<br />
ebenfalls aus Aluminium und<br />
geht durch den Golfball hindurch<br />
wie die FBI-Darstellung<br />
eines Schusskanals. Peng!<br />
Ehrfürchtiges Staunen, gefolgt<br />
von einem weiteren Aha-<br />
Effekt: <strong>Der</strong> Ball liegt tief in<br />
transparentem Silikon-Öl, in<br />
einer für Well Tempered maßgemixten<br />
Viskosität. <strong>Der</strong> Arm<br />
treibt in diesem Bad dahin –<br />
frei, aber in seinem Wi<strong>der</strong>stand<br />
sehr definiert. Die einzige Kraft,<br />
die seine Aktivität bestimmt,<br />
ist <strong>der</strong> Zug <strong>der</strong> Nadel durch<br />
die Rille.<br />
Nicht nur <strong>der</strong> Golfball wurde<br />
durchschossen – auch unser<br />
Herz und Hirn haben jetzt einen<br />
Streifschuss abgekommen: Das<br />
ist clever. Mit dem Wörtchen<br />
„genial“ gehen wir sehr dezent<br />
um – hier ist es angebracht.<br />
Wer will, könnte das Armrohr<br />
im Schusskanal sanft nach<br />
hinten verschieben und so beim<br />
Überhang die effektive Länge<br />
von 10,5 Zoll minimal variieren.<br />
Kaum Spiel gibt es bei <strong>der</strong><br />
Kröpfung: 19 Grad geben die<br />
Bohrungen <strong>der</strong> minimalistischen<br />
Headshell recht fest vor.<br />
Will sagen: <strong>Der</strong> Entwickler<br />
durfte seinen kreativen Spieltrieb<br />
ausleben, die Fan-Gemeinde<br />
nicht. Die wahren Werte sind<br />
nicht verhandelbar.<br />
Das konnten wir auch an den<br />
Messergebnissen aus unserem<br />
Labor ablesen. Sie sind phänomenal<br />
gut. <strong>Der</strong> Tonarm zeigte<br />
sich erstaunlich unangreifbar.<br />
Auch <strong>der</strong> Antrieb punktete mit<br />
herausragenden Werten. Dabei<br />
wie<strong>der</strong>holt Firebaugh auch hier<br />
die Logik des freien Spiels. Die<br />
Achse sitzt in einer dreieckigen,<br />
ölgefüllten Hülse, mit ungewöhnlich<br />
großem Abstand zu<br />
den Seitenwänden – erst die<br />
Rotation bringt den Teller in die<br />
stabile Senkrechte. Im Idealfall<br />
mit nur einem Punktkontakt am<br />
Lagerboden.<br />
Arte povera<br />
Immer wie<strong>der</strong> diese geradezu<br />
provokante Reduktion. Die<br />
Kunstwelt wurde in den 1960er<br />
Jahren von dem Ideal <strong>der</strong> „Arte<br />
povera“ revolutioniert. <strong>Der</strong> Versalex<br />
ist ebenso ein richtungsweisendes<br />
Kunstwerk: großer<br />
Effekt bei einfachsten, fast<br />
ärmlichen Mitteln. Als Antriebsriemen<br />
hält ein geknoteter Nylonfaden<br />
her, die Auflagematte<br />
besteht aus simpelstem Leichtschaumstoff.<br />
Die Zuspitzung<br />
des Konzepts: Natürlich ist eine<br />
Haube aus Plexiglas lieferbar<br />
– ebenso aber kostenlos eine<br />
eigenhändig faltbare Version<br />
aus Pappe.<br />
Auf dem Silbertablett<br />
Das ist halb ein Affront, aber<br />
vollständig konsequent. Eben<br />
die Tat eines Anarchisten – o<strong>der</strong><br />
Arte-povera-Künstlers. Es liegt<br />
an uns Normalsterblichen, dass<br />
wir nicht den Gegenwert von<br />
3950 Euro verstehen. Aber wir<br />
spüren ihn. Im Hörraum wäre<br />
jede Preisdiskussion nach wenigen<br />
Takten verlogen gewesen.<br />
Hier spielte ein Meisterwerk<br />
auf. So freisinnig <strong>der</strong> Versalex<br />
in seinem Äußeren erscheint,<br />
so geradezu streng ging er mit<br />
musikalischen Inhalten um – er<br />
zeigte sich als penibler Analyst<br />
vor allem des dynamischen<br />
Geschehens. Wie selten ein<br />
Laufwerk beherrschte er die<br />
Genauigkeit <strong>der</strong> Phrasierung.<br />
Bela Bartók beispielsweise<br />
spielt in seinem Concerto for<br />
Plädoyer für einen Gesetzlosen<br />
Interview mit Hermann Hoffmann, Audio Int’l<br />
„Feuer und Flamme“<br />
<strong>stereoplay</strong>: <strong>Der</strong> Versalex ist ein mutiger<br />
Entwurf. Braucht es auch Mut zum Kauf?<br />
Hoffmann: Das glaube ich nicht, das<br />
hoffe ich nicht. Schließlich dreht sich<br />
hier alles um die Gesetze von Physik<br />
und Mechanik – bei hoher Wertstabilität.<br />
Auch in ein paar Jahrzehnten wird<br />
<strong>der</strong> Arm noch problemlos funktionieren.<br />
Das Einfache im Konzept schafft<br />
auch Beständigkeit – ideal natürlich<br />
bei <strong>der</strong> Ersatzteil-Beschaffung.<br />
Golf werden die Menschen auch in<br />
50 Jahren noch spielen.<br />
Hermann Hoffmann vom High-End-Vertrieb Audio Int’l importiert seit<br />
25 Jahren die Laufwerke von Well Tempered nach Deutschland. Beim<br />
Besuch in <strong>der</strong> <strong>stereoplay</strong>-Redaktion staunten wir nicht schlecht –<br />
keiner beherrscht bei <strong>der</strong> Erstinstallation das feine Spiel mit Golfball,<br />
Silikon-Wanne und Nylon-Galgen so souverän wie <strong>der</strong> Profi aus<br />
Frankfurt. Offenbar ist das für ihn mehr Freude als Arbeit?<br />
Wo und wer ist die Kundschaft?<br />
Vor allem sind es Menschen, die Ideen<br />
nachvollziehen können. Genau diese<br />
Zielgruppe ist Feuer und Flamme für<br />
das Produkt. Die schweigende Mehrheit<br />
wird vom Schwärmen angesteckt:<br />
124 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Orchestra (1943) mit einer eröffnenden<br />
Phrase <strong>der</strong> Kontrabässe<br />
(Top-Pressung: Cleveland<br />
Orchestra, George Szell, CBS<br />
USA). Seltsamerweise verlieren<br />
gerade Laufwerke ohne Subchassis<br />
diese Phrasierung aus<br />
dem Fokus – die Figur verschwimmt<br />
im halbdefinierten<br />
Mezzoforte. <strong>Der</strong> Versalex blieb<br />
dran an <strong>der</strong> feinen Dynamik –<br />
und spielte die erstaunliche<br />
Stabilität bis zu ungeahnt teuren<br />
Tonabnehmern aus.<br />
Wir begannen recht sinnvoll<br />
mit dem so legendär guten<br />
Von einer<br />
weiteren<br />
Ballsportart<br />
ausgeliehen:<br />
Vier Squash-<br />
Bälle wehren<br />
in <strong>der</strong> Fußkonstruktion<br />
Vibrationen ab.<br />
wie günstigen Denon-System<br />
DL-103 (Preisempfehlung: 300<br />
Euro) und verspürten stetig<br />
den Hunger nach mehr. Dabei<br />
erlebten wir staunend, dass <strong>der</strong><br />
Versalex jede Systemcharakteristik<br />
auf dem Silbertablett<br />
unterstützt. Im Test-Finale gab<br />
es deshalb noch einen Hördurchgang<br />
mit dem Referenz-<br />
Abtaster Atlas (4/12), mehr als<br />
doppelt so kostspielig wie Laufwerk<br />
und Tonarm gemeinsam<br />
und ein Vertreter <strong>der</strong> hochauflösenden,<br />
dynamisch-anspringenden<br />
Fraktion.<br />
Auf eher nervösen Tonarmen<br />
schlägt dessen Spielfreude<br />
schnell in Hys terie um. Nichts<br />
davon mit <strong>der</strong> Versalex-Kombination.<br />
Wenn Tom Waits in<br />
seiner Ballade „Anywhere I Lay<br />
My Head“ („Rain Dogs“, Island)<br />
aggressive Trauerarbeit<br />
leistet, dann vereinen sich die<br />
Blechbläser mit den rauchigen<br />
Stimmbän<strong>der</strong>n zu einer eng verwobenen<br />
Welt – mal schwebend,<br />
dann extrem schnell in<br />
<strong>der</strong> feindynamischen Entwicklung,<br />
auf den Punkt genau in<br />
<strong>der</strong> Räumlichkeit. Zugleich ein<br />
Siegeszug <strong>der</strong> Schallplatte –<br />
keine Silberscheibe hat diese<br />
Wahrheit je auch nur gestreift.<br />
Das Versalex-Laufwerk serviert<br />
die Wahrheit perfekt. In<br />
<strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong> Golfspieler:<br />
„Ass!“ – das große Staunen,<br />
wenn <strong>der</strong> Ball vom Abschlag<br />
durch die Luft fliegt und wie<br />
von Geisterhand direkt im Loch<br />
landet. Magie und Belohnung.<br />
Andreas Günther ■<br />
Well Tempered<br />
Versalex<br />
3950 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Int’l Vertriebs GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Telefon: 069 / 50 35 70<br />
www.audio-intl.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48,3 x H: 19 x T: 41,3 cm<br />
Gewicht: 14 kg<br />
Messwerte<br />
Gleichlaufton-Spektrum<br />
10dB<br />
0dB<br />
-10dB<br />
-20dB<br />
-30dB<br />
-40dB<br />
-50dB<br />
20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />
Schlanker Messton ohne nennenswerte<br />
Störungen im Spektrum<br />
Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />
0 dB<br />
-20 dB<br />
-40 dB<br />
-60 dB<br />
-80 dB<br />
-500Hz 3150Hz +500Hz<br />
Hervorragen<strong>der</strong> Gleichlauf mit<br />
geringer Schwankungsbreite<br />
Rumpel-Spektrum<br />
-20 dB<br />
-40 dB<br />
-60 dB<br />
-80 dB<br />
-100 dB<br />
-120 dB<br />
5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />
Musst Du unbedingt erleben, anfassen,<br />
hören ...<br />
Nomen est omen. <strong>Der</strong> Versalex ist ein<br />
Gesetzloser – müssen Sie und alle seine<br />
Fans verhaftet werden?<br />
Um welche Gesetze geht es denn? Um<br />
Gewohnheitsgesetze, die beispielsweise<br />
heißen: viel Materialeinsatz, wenig<br />
Toleranzen. Wenn man diesem Prinzip<br />
noch so streng folgt, kommt nicht<br />
zwanghaft ein guter Plattenspieler<br />
heraus. Denn diese Gesetze sind<br />
zuallererst Gedankengerüste, aber<br />
keine verbindlichen Wahrheiten. Also<br />
konkret geantwortet: Wer sich den<br />
Gewohnheitsgesetzen wi<strong>der</strong>setzt, hebelt<br />
vor allem bestehende Grenzen aus –<br />
so jemand wird nicht verhaftet, son<strong>der</strong>n<br />
belohnt.<br />
Warum schmieden Sie kein Komplettset –<br />
inklusive Tonabnehmer?<br />
Weil die Kunden in <strong>der</strong> Regel ihre<br />
Systeme schon haben – und damit auch<br />
ihre Vorlieben. Gern führen wir mit<br />
Decca-Abnehmern vor. Doch es spricht<br />
gerade für das Laufwerk und den Arm,<br />
dass es hier keine Einschränkungen gibt.<br />
Alles ist ja sichtbar, alles verän<strong>der</strong>bar.<br />
<strong>Der</strong> Arm kann beispielsweise unterschiedlich<br />
tief in das Silikon eintauchen<br />
– die Bedämpfung lässt sich so perfekt<br />
an das System anpassen.<br />
Wohin geht die Reise? Wird <strong>der</strong> Meister<br />
irgendwann auch Phonostufen o<strong>der</strong> Amps<br />
bauen?<br />
Das nicht. Aber er beschäftigt sich<br />
gerade mit dem an<strong>der</strong>en Ende <strong>der</strong> Kette.<br />
Noch in diesem Jahr möchte Bill Firebaugh<br />
mit einem Lautsprecher auf den<br />
Markt kommen – einem Elektrostaten.<br />
Ob mit o<strong>der</strong> ohne Golfball-Unterstützung<br />
verraten wir noch nicht.<br />
Geringe Rumpelstör-Komponenten<br />
mit minimalem Motoreinfluss<br />
Gleichlauf, bewertet ±0,055 %<br />
Solldrehzahl +1,1 % (einstellbar)<br />
Rumpelstörabstand, bewertet<br />
Platte/Koppler<br />
74/85 dB<br />
Effektive Tonarmmasse 12,5 g<br />
Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />
Bewertung<br />
Klang 54<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Scheinbar einfach in den Teilen,<br />
groß im Zusammenspiel: eine<br />
Laufwerk-Kombi mit hohem dynamischem<br />
Druck. Smooth im<br />
Äußeren, aber überaus neutral<br />
und präzise; <strong>der</strong> Tonabnehmer<br />
bestimmt den Charakter.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
54 Punkte<br />
78 Punkte<br />
sehr gut<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Test & Technik Blu-ray Recor<strong>der</strong><br />
Tradition und Mo<strong>der</strong>ne<br />
Als einziger Anbieter baut Panasonic noch Recor<strong>der</strong> für Wechselmedien. Darüber<br />
hinaus ist <strong>der</strong> DMR BST 820 ein topmo<strong>der</strong>nes Gerät mit allen Raffinessen.<br />
Sie sind quasi die letzten<br />
Archivare, die Recor<strong>der</strong><br />
von Panasonic aus <strong>der</strong> DIGA-<br />
Serie mit dem Kürzel DMR<br />
BST. Es gibt sie auch nur noch<br />
im deutschsprachigen Raum –<br />
wofür sie blüffend komplett<br />
und komplex sind. <strong>stereoplay</strong><br />
bestellte – wie im vergangenen<br />
Jahr mit dem DMR BST 800<br />
– das Topmodell, das nun die<br />
Zahl 820 trägt. Und das hat,<br />
obwohl es sich auf den ersten<br />
Blick nur durch den Namen zu<br />
unterscheiden scheint, einige<br />
Tricks hinzugelernt.<br />
Auf den zweiten Blick sieht<br />
man schon mal, dass Panasonic<br />
nun das Gehäuse im aktuellen<br />
„Stream Texture“ mit sichtbarer<br />
Struktur statt glatter Oberflächen<br />
gestaltete und Füße aus<br />
Metall spendierte. Unter <strong>der</strong><br />
Haube geht’s weiter. Immerhin<br />
elf neue Funktionen verspricht<br />
die Pressemitteilung des auf <strong>der</strong><br />
HIGH-END-Messe in München<br />
erstmals präsentierten Geräts.<br />
Für viele Nutzer eines solchen<br />
Recor<strong>der</strong>s dürfte die Verdoppelung<br />
<strong>der</strong> Festplattenkapazität<br />
auf ein Terabyte eine wichtige<br />
Rolle spielen. Je nach Nutzung<br />
muss sich das nicht einmal auf<br />
die mögliche Spielzeit auswirken,<br />
sendet doch beispielsweise<br />
die ARD fast alle Programme<br />
mittlerweile in High Definition,<br />
was ein deutlich besseres Bild<br />
ergibt, aber auch signifikant<br />
mehr Daten verbraucht.<br />
Mehr Internet-Features<br />
Wie bereits beim Samsung BD<br />
E 8909 S (siehe <strong>stereoplay</strong> 8/12)<br />
integrierten die japanischen<br />
Ingenieure das HbbTV-Paket<br />
aus den Fernsehern ins Gerät.<br />
Die Abkürzung steht für Hybrid<br />
broadcast broadband TV, also<br />
einen kombinierten Fernseh/<br />
Internet-Dienst. Dies ist <strong>der</strong><br />
Mitnahme-Artikel<br />
Praktisch alle vernetzbaren Produkte<br />
erhalten neuerdings eine App. Diese hier<br />
könnte für manchen Nutzer äußerst<br />
interessant sein. Panasonic bietet die<br />
„DIGA Player App“ für die beiden gängigsten<br />
Mobilgeräte-Familien an: für iOS<br />
(iPad, iPhone und iPod) sowie für Googles<br />
Android, das mittlerweile die meisten<br />
Smartphones verwenden. Simpel gesagt<br />
kann man sein Programm mit dieser App<br />
überall im lokalen Netzwerk mit hinnehmen.<br />
<strong>Der</strong> EPG und die auf Festplatte<br />
lagernden Aufnahmen lassen sich dabei<br />
in einer übersichtlichen Liste auswählen.<br />
<strong>Der</strong> integrierte Player gibt dann das<br />
Fernsehprogramm o<strong>der</strong> die Aufnahme auf<br />
dem Smartphone o<strong>der</strong> Tablet wie<strong>der</strong>. <strong>Der</strong><br />
DIGA-Recor<strong>der</strong> skaliert vor dem Senden<br />
das Video passend und ren<strong>der</strong>t den Ton<br />
entsprechend. Die Wie<strong>der</strong>gabe auf einem<br />
aktuellen Samsung-Android-Telefon und<br />
einem Ur-iPad lief flott und ohne Ruckeln.<br />
So kann man das Programm lässig mit auf<br />
die Terrasse o<strong>der</strong> in die Küche mitnehmen,<br />
ohne etwas zu verpassen. Es funktioniert,<br />
soweit das WLAN reicht.<br />
Android: <strong>Der</strong> DIGA-Player spielt<br />
das TV-Programm ruckelfrei.<br />
126 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
De-facto Nachfolger des Videotextes.<br />
<strong>Der</strong> Übergang von VT<br />
zu HbbTV ist in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />
weiter fortgeschritten, in<br />
England haben die großen<br />
Sen<strong>der</strong> wie BBC und ITV den<br />
Videotext längst abgeschaltet.<br />
Und wer HbbTV einmal genutzt<br />
hat, <strong>der</strong> weiß auch warum.<br />
Endlich nachgerüstet haben<br />
die Entwickler eine „Last<br />
View“-Taste, wie sie praktisch<br />
alle Satelliten-Receiver bieten.<br />
Mit ihr kann man, wie <strong>der</strong> Name<br />
andeutet, zum zuletzt geschauten<br />
o<strong>der</strong> gehörten Programm<br />
zurückspringen. Sehr praktisch.<br />
Ebenfalls neu integriert: Wer<br />
mehr als einen DIGA-Recor<strong>der</strong><br />
von Panasonic besitzt, kann nun<br />
einfach per SD-Speicherkarten<br />
die Sen<strong>der</strong>-Favoritenliste ohne<br />
DIGA-Player auf dem iPad:<br />
Das Programm wird gelistet.<br />
langes Editieren zwischen den<br />
Recor<strong>der</strong>n übertragen. Zu guter<br />
Letzt spendierte Panasonic dem<br />
Doppeltuner einen besseren<br />
elektronischen Programm-<br />
Guide (EPG) von Rovi.<br />
Jetzt fast alles in 3D<br />
Auch in puncto 3D rüsteten die<br />
Entwickler ein wenig auf. Klar<br />
spielt <strong>der</strong> Blu-ray-Teil weiter<br />
alle 3D-Discs. Zusätzlich aber<br />
unterstützt <strong>der</strong> 820 das direkte<br />
Abspielen selbst gedrehter 3D-<br />
Aufnahmen <strong>der</strong> hauseigenen<br />
Full-HD-Camcor<strong>der</strong>, wo die<br />
Vorgänger bislang nur 3D-Fotos<br />
im MPO-Format, auch von 3D-<br />
Kameras an<strong>der</strong>er Hersteller,<br />
wie<strong>der</strong>geben konnten. Und auch<br />
Internet-Inhalte lassen sich nun<br />
in 3D anzeigen.<br />
Im laufenden Programm lässt<br />
sich auf Wunsch springen.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
max. Auflösung HDMI<br />
Deco<strong>der</strong> Dolby TrueHD / DTS HD Master<br />
Deco<strong>der</strong> DD/DTS<br />
FLAC/AAC-Lossless<br />
Bildparameter vorgegeben/einstellbar<br />
Kopfhörerausgang/regelbar<br />
Wie<strong>der</strong>gabespeicher<br />
HDMI-Steuerung<br />
Einlesezeit CD/DVD/BD (in Sekunden)<br />
Progressive Scan<br />
Zeitlupe/Zeitraffer<br />
Fernbedienung auch für TV/lernfähig<br />
NTSC/PAL-Wandlung<br />
Recor<strong>der</strong>/Player<br />
Aufnahmeformate:<br />
BD-RE/-R<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW/-RAM<br />
beschreibt zweilagige BD/DVD<br />
Wie<strong>der</strong>gabeformate:<br />
BD-Video/-RE/R<br />
BD BonusView/Live/3D<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW/-RAM<br />
CD/-R/-RW<br />
Festplatte/Kapazität<br />
Audio-Wie<strong>der</strong>gabe:<br />
MP3/WMA/AAC/DVD-A/SACD<br />
Video-Wie<strong>der</strong>gabe:<br />
AVCHD/DivX/JPEG<br />
Fernsehtuner<br />
Analog<br />
DVB-T/DVB-S/S2 (HDTV)<br />
CAM-Slot<br />
Elektronischer Programmführer<br />
HbbTV/Videotext<br />
Eingänge<br />
Scart/(S-Video)/(RGB)<br />
Komponenten/S-Video/Cinch<br />
Ausgänge<br />
Komponenten/S-Video/Cinch/Scart<br />
HDMI / Version<br />
Digitalausgänge koax./opt.<br />
Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
DV (IEEEE1394)<br />
SD/CF/MMC<br />
USB/Ethernet<br />
W-LAN<br />
Firmware-Update via Internet<br />
DLNA Server/Client<br />
Panasonic<br />
DMR BST 820<br />
1024p/24 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / –<br />
• / –<br />
– / –<br />
–<br />
•<br />
18/14/21<br />
•<br />
• / •<br />
• / –<br />
•<br />
• / •<br />
• / • / • / • / •<br />
• / •<br />
• / • / •<br />
• / • / •<br />
• / • / • / • / •<br />
• / • / •<br />
• / 1000 GB<br />
• / – / – / – / –<br />
• / • / •<br />
–<br />
– / • / •<br />
• (2)<br />
•<br />
• / •<br />
• / • / •<br />
– / – / •<br />
– / – / • / •<br />
• / 1.4a<br />
• / •<br />
• / – / –<br />
–<br />
• / – / –<br />
• / •<br />
•<br />
•<br />
• / •<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Test & Technik Blu-ray Recor<strong>der</strong><br />
Was den Rest <strong>der</strong> wahrlich<br />
reichhaltigen Ausstattung angeht,<br />
so blieb alles beim Alten.<br />
Etwa die zwei sich selbst<br />
organisierenden DVB-S2-<br />
HDTV-Empfangsteile, die neben<br />
konventionellem doppeltem<br />
Anschluss auch per Einkabellösung<br />
versorgt werden können.<br />
Zudem ist es möglich, ein<br />
verschlüsseltes Programm zu<br />
schauen und ein zweites verschlüsseltes<br />
aufzuzeichnen;<br />
dieses wird bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe<br />
entschlüsselt.<br />
Stetes Wachstum verbucht<br />
das Panasonic-Internetportal<br />
VIERA Connect. Videotelefonie<br />
von Skype mittels optionaler<br />
Kamera bleibt an Bord.<br />
Logische Handhabung<br />
Beson<strong>der</strong>s angenehm fiel den<br />
Testern im Hörraum auf, dass<br />
<strong>der</strong> DMR BST 820 praktisch<br />
nicht auffiel – selbst wenn<br />
gleichzeitig sein Kühlventilator,<br />
die integrierte Festplatte und<br />
eine Blu-ray-Disc mit hohen<br />
Drehzahlen rotierten. Bravo. Im<br />
Übrigen bleibt <strong>der</strong> Panasonic<br />
für seine Komplexität angenehm<br />
übersichtlich bedienbar.<br />
Wer sich einmal verhed<strong>der</strong>t: Ein<br />
Druck auf die „Function“-Taste<br />
führt zum Stamm-Menü. Timer<br />
setzen, Aufnahmen schauen und<br />
Die Geräte-Rückseite<br />
<strong>Der</strong> letzte Scart-Vertreter<br />
Die Recor<strong>der</strong> von Panasonic stellen so<br />
ziemlich die letzten Videogeräte mit<br />
voll wertigem Scart-Ausgang dar. Sie liefern<br />
für alte analoge Fernseher sogar S-Video<br />
o<strong>der</strong> RGB, dann natürlich nicht in HD,<br />
son<strong>der</strong>n heruntergerechnet auf NTSC o<strong>der</strong><br />
PAL-60. Die zwei DVB-S2-Sat-Tuner lassen<br />
schneiden, Archivieren auf<br />
DVD o<strong>der</strong> Blu-ray Disc – all<br />
das geht wirklich leicht von <strong>der</strong><br />
Hand. Pfiffiges gibt es zu entdecken,<br />
etwa eine zeitgesteuerte<br />
Energiespar-Funktion.<br />
Wie im Blu-ray-Player DMP<br />
BDT 500 (Test 7/12) arbeitet<br />
im 820er für alle Videosignale<br />
<strong>der</strong> Chip UniPhier Pro2, <strong>der</strong><br />
<strong>stereoplay</strong> schon beim Player<br />
mit seinem knackscharfen Bild<br />
gefiel und <strong>der</strong> auch im gemischten<br />
Betrieb mit Blu-ray<br />
Discs, DVDs und Satelliten-<br />
Fernsehen einen wun<strong>der</strong>baren<br />
Eindruck hinterließ.<br />
Die Fernbedienung steuert<br />
auch Grundfunktionen des<br />
Fernsehers – <strong>der</strong> darf von<br />
an<strong>der</strong>en Marken stammen.<br />
Wie bei Sat-Receivern lässt<br />
sich nun direkt zwischen<br />
TV/Radio und vorigen<br />
Programmen wechseln.<br />
Panasonic verbesserte den<br />
elektronischen Programm-<br />
Guide deutlich und konnte die<br />
Navigation beschleunigen.<br />
Seit jeher gut mitgedacht: Die<br />
„Option“-Taste öffnet kontextsensibel<br />
Menüs, die für die<br />
aktuelle Situation relevant sind.<br />
Klanglich konnte <strong>der</strong> Recor<strong>der</strong><br />
mit seinem Player-Kollegen<br />
nicht ganz mithalten. Er spielte<br />
insgesamt etwas unpräziser und<br />
subjektiv etwas langsamer über<br />
die digitale Kombileitung<br />
HDMI. Analog in Stereo agierte<br />
er ordentlich, ausgewogen<br />
und unaufdringlich.<br />
<strong>Der</strong> DMR BST 820 fühlt sich<br />
im Wohnzimmer beim Fernseher<br />
und einer Surround-Anlage<br />
sicher pudelwohl. Auch bietet<br />
er allen Komfort von HbbTV<br />
bis 3D-Blu-ray. Und das sogar<br />
für 150 Euro weniger als sein<br />
Vorgänger. Raphael Vogt ■<br />
sich auch per Unicable mit einem Kabel<br />
versorgen. <strong>Der</strong> Netzwerkanschluss wird mit<br />
Internetzugang für HbbTV, BD-Live und das<br />
Panasonic-Internetportal VIERA Connect<br />
benötigt. Wer kein Netzwerk-Kabel legen<br />
kann o<strong>der</strong> will, für den integrierte <strong>der</strong><br />
Hersteller drahtloses WLAN.<br />
Panasonic DMR BST 820<br />
800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Panasonic, Hamburg<br />
Telefon: 0 18 05 / 01 51 40<br />
www.panasonic.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 6,6 x T: 23,8 cm<br />
Gewicht: 3,3 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr, aber nicht ganz<br />
optimal abfallendes Spektrum<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (186 ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 98 dB<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand 890 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD/BD 1,9/1,5/1,9 mm<br />
Oberfläche CD/DVD bis 2,3/3,6 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/20 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 47/–/63<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Tuner HD/SD 15/8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Reich bestückter 3D-Blu-ray-<br />
Recor<strong>der</strong> mit 1-TB-Festplatte<br />
und Doppel-HD-Sat-Receiver.<br />
Logische Handhabung.<br />
Scharfes Bild und zurückhalten<strong>der</strong>,<br />
neutraler Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 47/–/63<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
105 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
128 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
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02.07.2012 14:32:36
Test & Technik Blu-ray Surround-Kombination<br />
Player<br />
Schlicht, schick, harmonisch<br />
Clever designt sind die Modelle von Marantz. Doch das neue Laufwerk und<br />
das Topmodell <strong>der</strong> halbhohen AV-Amps haben noch an<strong>der</strong>e Qualitäten.<br />
Sie hätten den Platz für einen<br />
AV-Receiver, dann aber<br />
nicht mehr für einen Blu-ray-<br />
Player? O<strong>der</strong> Sie stehen überhaupt<br />
eher auf schlanke Modelle?<br />
Marantz liefert genau das<br />
Passende für Sie – mit den AV-<br />
Receivern <strong>der</strong> NR-Serie, die<br />
so hoch sind wie ein typischer<br />
Player und damit eleganter und<br />
leichtfüßiger wirken. Dabei sind<br />
diese Modelle – wie <strong>der</strong> hier<br />
getestete NR 1603 – keineswegs<br />
knauserig mit Features o<strong>der</strong><br />
Leistung. Stellt man das nahezu<br />
gleich große BD-Laufwerk UD<br />
5007 drauf, ist das Duo genauso<br />
hoch wie einer <strong>der</strong> größeren<br />
Receiver. O<strong>der</strong> die zwei stehen<br />
flun<strong>der</strong>flach nebeneinan<strong>der</strong>.<br />
Den Anwen<strong>der</strong> an die<br />
Hand genommen<br />
Die wichtigste Neuerung am<br />
Receiver – neben technischen<br />
Detailverbesserungen und erweiterter<br />
Ausstattung – steckt<br />
in <strong>der</strong> Ergonomie. Marantz hat<br />
vorbildlich und konsequent aufgeräumt<br />
und die Handhabung<br />
eines AV-Amps dieser Ausstattung<br />
gründlich vereinfacht. Das<br />
beginnt mit dem Wegfall eines<br />
Großteils <strong>der</strong> Tasten auf <strong>der</strong><br />
Front und <strong>der</strong> Fernbedienung<br />
und endet mit dem komplett neu<br />
strukturierten Menü. Ein ausführliches,<br />
klar Deutsch sprechendes<br />
Ersteinrichtungs-Menü<br />
hilft, den Neuerwerb Schritt für<br />
Schritt mit ausführlichem Text<br />
130 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
und grafischen Darstellungen<br />
<strong>der</strong> Anlage einzupassen. Auch<br />
im Alltag erfreut die entschlackte<br />
Fernbedienung. Beispiel<br />
Surround-Modi: Musste<br />
man sich bislang durch lange<br />
Listen aller zur Verfügung stehenden<br />
Deco<strong>der</strong> hecheln, gibt<br />
es jetzt nur noch vier Tasten für<br />
„Movie“, „Music“, „Game“ und<br />
„Pure“. Beson<strong>der</strong>s Ehrgeizige<br />
können die Vorauswahl <strong>der</strong><br />
Modi trotzdem än<strong>der</strong>n.<br />
Dabei fehlt es dem NR 1603<br />
nicht an Komfort und Vielfalt<br />
– im Gegenteil. Er spielt die<br />
gängigsten Audio-Formate über<br />
das Netzwerk als DLNA- o<strong>der</strong><br />
UPnP-Client und Internetradio,<br />
er gibt Musik via Airplay von<br />
tragbaren Apple-Geräten wie<strong>der</strong>;<br />
diese kann man auch direkt<br />
an die Front-USB-Buchse klemmen,<br />
wo sie musizieren, während<br />
<strong>der</strong> Akku auflädt. Wer die<br />
Marantz-Kombi per Smartphone<br />
o<strong>der</strong> Tablet-Computer<br />
steuern möchte, darf sich kostenlos<br />
die App für iOS o<strong>der</strong><br />
Android herunterladen.<br />
<strong>Der</strong> Receiver beherrscht alle<br />
gängigen HDMI-Funktionen<br />
von 3D bis zum Audio-Return-<br />
Channel für den Ton des Fernsehers,<br />
und sein Videoprocessing<br />
liefert superstabile<br />
Sessel-Komman<strong>der</strong><br />
Gründlich aufgeräumt<br />
Eigentlich sind wir Kunden selbst schuld: Wir<br />
kaufen lieber mehr Ausstattung als nötig. Dadurch<br />
wurden AV-Komponenten auch stets komplexer in<br />
<strong>der</strong> Handhabung. Marantz und die Kollegen von<br />
Denon schritten nun voran: Sie entschlackten die<br />
Menüs sowie die Ferngeber und entwickelten<br />
sinnvolle, ausführliche und landessprachliche<br />
Einrichtungs-Assistenzsysteme, die wirklich<br />
eine Hilfe sind. Marantz/Denon schaffte das,<br />
ohne Funktionen zu entfernen, und steigert somit<br />
den Komfort im Alltag erheblich.<br />
NR 1603:<br />
Lange gab es keine<br />
<strong>der</strong>art aufgeräumte<br />
Fernbedienung für<br />
einen AV-Receiver.<br />
Ein Lob an die<br />
japanischen<br />
Gestalter.<br />
UD 5007:<br />
Die Tasten für<br />
den <strong>Verstärker</strong><br />
ermöglichen die<br />
Kontrolle des Duos<br />
mit einem Gerät.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Test & Technik Surround-Kombination<br />
Smartphone & Tablet<br />
marantz Remote App<br />
<strong>Der</strong> AV-Receiver wie <strong>der</strong> Blu-ray-Player lassen<br />
sich nicht nur über Netzwerk (DLNA o<strong>der</strong> UPnP)<br />
mit Musik beschicken. Für iOS (iPhone, iPod<br />
Touch, iPad) o<strong>der</strong> Android-Tablets/Smartphones<br />
steht mit <strong>der</strong> kostenlosen „marantz Remote App“<br />
eine komplette Fernsteuerung via Touchscreen<br />
bereit. Internetradio und Musik vom Streamer des<br />
Receivers lassen sich samt Covers und Metadaten<br />
darstellen. <strong>Der</strong> Blu-ray-Player lässt keine direkte<br />
Netzwerksteuerung zu, er erhält seine Befehle via<br />
HDMI-CEC-Code vom Receiver.<br />
AV-Receiver:<br />
Die App liefert<br />
mehr Komfort<br />
als die Fernbedienung,<br />
sie stellt<br />
sogar die<br />
Covers <strong>der</strong><br />
laufenden<br />
Musik dar.<br />
Blu-ray-Player:<br />
Das Gerät<br />
kann nur über<br />
den HDMI-<br />
Anschluss <strong>der</strong><br />
aktuellen<br />
Receiver-<br />
Generation<br />
ferngesteuert<br />
werden.<br />
sowie knackscharf skalierte<br />
Analogvideos auf HDMI gewandelt.<br />
Nur von FBAS neigen<br />
die Bil<strong>der</strong> zu leichter Überschärfe.<br />
Zwei <strong>der</strong> sieben Endstufen<br />
lassen sich für Bi-Amping<br />
<strong>der</strong> Stereolautsprecher, für<br />
die rückwärtigen Surround-<br />
Boxen o<strong>der</strong> eine zweite Hörzone<br />
verwenden. Vorverstärkerausgänge<br />
gibt es für Stereo und<br />
natürlich den Subwoofer. Trotz<br />
<strong>der</strong> halbierten Bauhöhe: volle<br />
Manschaft on board.<br />
Diesem Mini-Max-Prinzip<br />
folgt auch <strong>der</strong> Player UD 5007.<br />
Ein Blick auf die sparsam<br />
bestückte Rückseite nährt die<br />
Vermutung, <strong>der</strong> Player habe<br />
wenig Ausstattung – weit gefehlt.<br />
Die Entwickler ließen nur<br />
alle Anschlüsse weg, die ohnehin<br />
praktisch niemand mehr<br />
verwendet. Im Grunde benötigt<br />
<strong>der</strong> Normalanwen<strong>der</strong> für diesen<br />
Player nur drei Kabel: Strom,<br />
HDMI und Netzwerk.<br />
Innen fehlt es an nichts: <strong>Der</strong><br />
UD (Universal Disc) spielt von<br />
CD und SACD, DVD-Video<br />
und DVD-Audio bis Blu-ray<br />
Disc mit <strong>der</strong>en <strong>Der</strong>ivaten von<br />
BD-Live bis 3D alles, was in<br />
die sanft gleitende Lade passt.<br />
Auch hier steckt ein Netzwerkspieler<br />
drin, er kann aber gegenüber<br />
<strong>der</strong> simplen Variante<br />
im <strong>Verstärker</strong> ebenso audiophile<br />
Formate und Auflösungen wie<br />
FLAC bis 192 Kilohertz, sogar<br />
in 5.1-Surround, sowie Video<br />
ebenfalls in hoher Auflösung<br />
abspielen. Neu integriert wurden<br />
drei Online-Filmdienste. In<br />
Deutschland ist davon aktuell<br />
nur Youtube freigegeben; die<br />
Netz-Videotheken Netflix und<br />
VUDU sind hierzulande noch<br />
nicht aktiv.<br />
Auch die überarbeitete Fernbedienung<br />
des Players wirkt<br />
vorbildlich aufgeräumt und<br />
übersichtlich. Während des<br />
Tests <strong>der</strong> Marantz-Kombi bewährten<br />
sich die Tasten für den<br />
<strong>Verstärker</strong> am Handgeber des<br />
Players. Man braucht so immer<br />
nur eine Fernbedienung, die<br />
übliche Jonglage mit mehreren<br />
Befehlsgebern erübrigt sich in<br />
<strong>der</strong> Praxis.<br />
Gemischtes Doppel: Kür<br />
Gerade im Duo machen Marantz-Receiver<br />
und -Player eine<br />
gute Figur. Beide sind wahlweise<br />
in Schwarz o<strong>der</strong> Silber-<br />
Gold lieferbar. Dem Player liegt<br />
ein Vertrauen erweckendes<br />
HDMI-Kabel zur Kommunikation<br />
<strong>der</strong> beiden bezüglich Bild,<br />
Ton und Steuerung bei. Für<br />
Standard-Audio wie UKW,<br />
MP3, iPod o<strong>der</strong> Internetradio<br />
reicht <strong>der</strong> Receiver als Quelle,<br />
wenn es ums Zuschauen o<strong>der</strong><br />
Zuhören mit Anspruch geht,<br />
springt <strong>der</strong> Player ein.<br />
Die Bildqualität von Blu-ray<br />
und DVD o<strong>der</strong> gestreamten<br />
Filmen taugt auch für die Großprojektion:<br />
knackscharf, detailreich<br />
und trotzdem ruhig. Die<br />
digitale Audioqualität bewegt<br />
sich auf dem hohen Niveau, das<br />
die Tester erwarteten: mit klar<br />
umrissener räumlicher Abbildung,<br />
spritziger Dynamik und<br />
stets zum Mitwippen animieren<strong>der</strong><br />
Musikalität – egal, ob<br />
eine hochauflösende Scheibe<br />
o<strong>der</strong> nur eine CD rotierte. Selbst<br />
schnöden MP3-Dateien entlockt<br />
<strong>der</strong> Mediaclient noch ordentlich<br />
fließende Rhythmen.<br />
Beim NR 1603 schreckt den<br />
Laien vielleicht, dass „nur“ 50<br />
Watt pro Kanal angegeben sind.<br />
Das neue Bedienkonzept <strong>der</strong> AV-Receiver<br />
hat Vorbildcharakter. Es vereinfacht die<br />
Einrichtung und Handhabung.<br />
132 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Marantz NR 1603<br />
650 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Marantz, Osnabrück<br />
Telefon: 0541 / 40 46 60<br />
www.marantz.de<br />
Marantz UD 5007<br />
600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Marantz, Osnabrück<br />
Telefon: 0541 / 40 46 60<br />
www.marantz.de<br />
Analoge Endzeit: Beim UD 5007 gibt es analog nur noch Stereo und<br />
die Netzspannung. Beim Receiver NR 1603 dominieren sechs<br />
HDMI-Eingänge, USB und Netzwerk die verbliebenen Cinch-Buchsen.<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 10,5 x T: 36,7 cm<br />
Gewicht: 8,3 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
-18dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />
auch an nie<strong>der</strong>ohmiger Last;<br />
kein Phono-Eingang<br />
Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Relativ hoher Klirr bei geringer Leistung,<br />
jedoch mit günstig abgestuften<br />
und verlaufenden Komponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Hohes und auch an komplexer Last<br />
stabiles Stereo-Musikleistungsniveau<br />
bis 92 Watt an 3 Ohm<br />
Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />
2 x 58/71 W 5 x 25/22 W<br />
Musikleistung 5 x 88/113 W<br />
Rauschabstand Line 105 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,6/≥31 W<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 10,8 x T: 30,8 cm<br />
Gewicht: 5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringe Verzerrungen mit<br />
günstig abfallendem Spektrum<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (179 ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 103 dB<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand 740 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD/BD 0,4/4,5/3,3 mm<br />
Oberfläche CD/DVD bis 0,4/4,5 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/11 W<br />
Trotz <strong>der</strong> kompakten Gehäusemaße kühlt Marantz alle sieben<br />
Endstufen rein passiv mit großen Kühlkörpern ohne Ventilator. Riesig:<br />
die hochkomplexe Mutterplatine mit den DSPs für Audio und Video.<br />
Doch dies bedeutet nur 3 dB<br />
leiser als 100 Watt. Dank des<br />
dicken Trafos im Netzteil kamen<br />
die Endstufen im Hörraum<br />
selbst mit mehrkanaliger Action<br />
nicht außer Puste. Im Vergleich<br />
mit dem Denon AVR 1912 (Test<br />
9/11) geriet das Klangbild etwas<br />
weniger wuchtig, dafür klang<br />
<strong>der</strong> Marantz-Amp wesentlich<br />
luftiger mit merklich besserer<br />
Mittelhochton-Auflösung und<br />
mehr Gespür für den Raum und<br />
die Dimension <strong>der</strong> Instrumente.<br />
Mit seinem schönen Design<br />
und <strong>der</strong> überarbeiteten erleichterten<br />
Handhabung eignet<br />
sich <strong>der</strong> Marantz NR 1603 perfekt<br />
für das Wohnzimmer als<br />
entspannte Musikmaschine mit<br />
dezenter Surround-Beschallung<br />
zum großen Fernseher.<br />
<strong>Der</strong> UD 5007 bedient problemlos<br />
neben dem Wohnzimmer<br />
auch Hardcore-Heimkinos.<br />
Knackscharfe Darstellung und<br />
dynamische Klangperformance<br />
sind seine klaren Vorzüge.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Bewertung<br />
Klang (Stereo/Surround/HD) 39/44/48<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Üppig ausgestatteter AV-Receiver<br />
mit Netzwerk-Player, Airplay,<br />
USB mit iPod-Ladefunktion.<br />
7 Endstufen für Bi-Amping,<br />
7.1 o<strong>der</strong> Zone 2. HDMI mit 3D<br />
und ARC. Neues, vorbildlich<br />
vereinfachtes Bedienkonzept.<br />
Fein aufgelöster, musikalisch<br />
fließen<strong>der</strong> Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Stereo/Surround/HD<br />
Spitzenklasse 39/44/48 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
71 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 47/–/64<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Universal-Disc- und Netzwerk-<br />
Spieler, reduziert auf die<br />
wichtigsten Anschlüsse:<br />
HDMI, Stereo analog. Spielt 3D,<br />
DVD-A, SACD, FLAC und WAV<br />
sogar bis 192 kHz in Surround.<br />
Klingt angenehm spielfreudig.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 47/–/64<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
106 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133
Service <strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />
Oben ohne –<br />
mit opulenter Oper<br />
Ein Besuch <strong>der</strong> Arena di Verona kann ein unvergessliches<br />
Erlebnis werden, wenn man das Glück an seiner Seite hat.<br />
Literaturfreunde kommen in<br />
<strong>der</strong> schönen norditalienischen<br />
Stadt Verona voll auf ihre<br />
Kosten. Kann man doch die<br />
Schauplätze aufsuchen, wo<br />
Shakespeare die Tragödie von<br />
Romeo und Julia ansiedelte.<br />
Danach garantieren die Lek türe<br />
des Liebesepos und ein Gläschen<br />
Vino rosso einen stimmigen<br />
Tagesausklang.<br />
i<br />
Arena di<br />
Verona<br />
Ursprünglich verfügte das<br />
Theater aus dem 1. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
n. Chr. über eine dreigeschossige<br />
Außenmauer, die<br />
ein Erdbeben im Mittelalter<br />
fast völlig zerstörte. Erbaut<br />
wurde das Oval für Gladiatorenkämpfe<br />
und Exekutionen.<br />
Erst seit 1913 ist die Arena<br />
Kulturstätte. Damals wurde<br />
dort – zu Ehren Verdis – die<br />
„Aida“ aufgeführt.<br />
Für Klangfreunde auf Verona-Visite<br />
geht es abends hingegen<br />
erst richtig los, denn in <strong>der</strong><br />
Arena wartet extraordinärer<br />
Operngenuss. Allsommerlich<br />
wird dort Klassikern wie „Aida“<br />
o<strong>der</strong> „Tosca“ Leben eingehaucht<br />
– auf hohem Niveau.<br />
Doch <strong>der</strong> Opernbesuch in dem<br />
römischen Amphitheater lädt<br />
nicht wirklich zum kontemplativen<br />
Hören ein – es herrscht<br />
beinahe Volksfestcharakter. Das<br />
merkt man bereits beim Gang<br />
zu den Portalen: Die Profis haben<br />
hier Proviantvorräte, Sitzpolster<br />
und Decken vorbereitet.<br />
Man will gerüstet sein für die<br />
recht langen Pausen, die auf<br />
jeden Akt folgen. Die Intervalle<br />
sind unerlässlich, da die weitläufige<br />
Bühne den Umbau verlangsamt<br />
und teils Tiere in den<br />
Inszenierungen vorkommen,<br />
<strong>der</strong>en Einsatz etwas Vorlaufzeit<br />
benötigt.<br />
Was die Akustik anbelangt,<br />
wird man in Verona Zeuge von<br />
Außergewöhnlichem. Werden<br />
die Opern doch – trotz erheblichem<br />
Abstand zum Publikum<br />
und fehlendem Nachhall – komplett<br />
unverstärkt dargeboten.<br />
„Das funktioniert nur mit Ausnahmesängern“,<br />
meint ein Zuhörer<br />
und fügt hinzu: „Es gibt<br />
viele Stimmen, die in normalen<br />
Opernhäusern überzeugen, aber<br />
hier untergehen würden.“ Tatsächlich<br />
stehen die Vokalisten<br />
in dem Oval vor großen Hürden<br />
– und zwar im buchstäblichen<br />
Sinne. So sollen die große Distanz<br />
zum Dirigenten und die<br />
Zuhörerzahl selbst erfahrenen<br />
Sängern Panik bereiten – was<br />
bei etwa 22 000 Besuchern pro<br />
Abend leicht nachzuempfinden<br />
ist. Da mag es überraschen, dass<br />
die Arena-Aufführungen unter<br />
Kennern keineswegs einen<br />
schlechten Ruf innehaben.<br />
Musikalische Güte, gepaart<br />
mit exklusivem Ambiente<br />
könnte den Arena-Gang für alle<br />
Opernliebhaber zum Muss<br />
machen. Wie bei vielen schönen<br />
Dingen gibt es aber auch hier<br />
den berühmten Haken: Falls es<br />
während <strong>der</strong> Aufführung zu<br />
tröpfeln o<strong>der</strong> gar zu regnen beginnt,<br />
wird sofort abgebrochen,<br />
da die Instrumente Schaden<br />
Fotos: Photo Ennevi, Courtesy of Fondazione Arena di Verona<br />
134 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Opernabend als Volksfest:<br />
In <strong>der</strong> Arena di Verona<br />
rücken die Werke von<br />
Giuseppe Verdi und an<strong>der</strong>en<br />
in die Nähe eines mo<strong>der</strong>nen<br />
Multimedia-Spektakels.<br />
Trotz <strong>der</strong> teils großen<br />
Distanz zwischen Akteuren<br />
und Publikum können hier<br />
auch anspruchsvolle<br />
Musikgenießer auf ihre<br />
Kosten kommen.<br />
nehmen könnten. Sobald sich<br />
die Himmelspforten wie<strong>der</strong><br />
schließen, wird weitergespielt.<br />
Mit Glück bis zum orkanartigen<br />
Schlussapplaus, ohne Glück bis<br />
zum nächsten Guss. Wenn es<br />
dann vielleicht nach mehreren<br />
Zwangspausen zum Abbruch<br />
<strong>der</strong> Vorstellung kommt, ist oft<br />
nicht nur die Kleidung feucht,<br />
son<strong>der</strong>n auch das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Auge: Zu gerne hätte man<br />
das komplette Stück gesehen.<br />
<strong>Der</strong> Operngang in Verona geht<br />
also stets mit einem Risiko<br />
einher – auch finanziell. Denn<br />
sobald die ersten Takte ertönt<br />
sind, sieht man das Eintrittsgeld<br />
nie wie<strong>der</strong>.<br />
Trotzdem gilt: Das Arena-<br />
Spektakel sollte man nur bei<br />
bedenklicher Wetterlage links<br />
liegen lassen, denn sogar Großdichter<br />
wie Goethe waren von<br />
ihm angetan. Auf seiner berühmten<br />
Italienreise notierte er:<br />
„Die Simplizität des Oval ist<br />
jedem Auge auf die angenehmste<br />
Weise fühlbar, und<br />
je<strong>der</strong> Kopf dient zum Maße, wie<br />
ungeheuer das Ganze sei.“<br />
Jonas Hermann<br />
„Aida“ unterm Sternenhimmel und mediterranes Flair – das ist eine Kombination,<br />
die Gänsehaut erzeugt und selbst Opernmuffel anspricht.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 135
Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
<strong>Der</strong> ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />
Die jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in <strong>der</strong> Regel über drei Jahre<br />
zurück. Alle Geräte ab 1978 (!)<br />
finden Sie in <strong>der</strong> Mega-Rang & Namen-Liste,<br />
die Sie bei weka@<br />
burdadirect.de. o<strong>der</strong> per Fax: 0781<br />
/ 6394549 auf Papier o<strong>der</strong> CD<br />
(18,95 Euro beziehen können. Bitte<br />
geben Sie gleich Ihre Bankverbindung<br />
an. Dort können Sie auch<br />
vergriffene Hefte o<strong>der</strong> Kopien von<br />
Tests nachbestellen. Eine<br />
Umrechnungs tabelle für einstige<br />
Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />
unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />
kompatibel. So können Sie Stereo-<strong>Verstärker</strong> und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. O<strong>der</strong><br />
verschiedene Boxenarten. O<strong>der</strong> CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure beson<strong>der</strong>s<br />
gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit <strong>der</strong><br />
Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
<strong>Verstärker</strong>: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recor<strong>der</strong>. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein, in<br />
großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />
Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />
großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />
Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
Heft<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Elac FS 507 VX-Jet 62 85 10000 9/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Progessive Audio Elise II (A) 62 82 9400 6/12<br />
Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />
Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />
KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
Preis<br />
Heft<br />
136 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />
Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics <strong>Der</strong> Kuss (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />
Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />
German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten <strong>Verstärker</strong>n. <strong>Der</strong> Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />
Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von je<strong>der</strong> Wand.<br />
B = Standbox direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Stän<strong>der</strong> freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern je<strong>der</strong> Wand.<br />
D = auf Stän<strong>der</strong> direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
o<strong>der</strong> in stabilem Regal.<br />
E = an <strong>der</strong> Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 137
Service Bestenliste<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in <strong>der</strong> Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />
Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe) ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />
B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) o<strong>der</strong> elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). <strong>Verstärker</strong><br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Grado RS 2 51 625 3/02<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
VERLAG:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION: Postanschrift:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 20 70 30 45 00 / 45 02,<br />
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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />
Textredaktion: Matthias Inhoffen<br />
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Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />
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Test & Technik: Dalibor Beric (Son<strong>der</strong>aufg.)<br />
Autor Test & Technik: Johannes Maier<br />
Mitarbeiter Test & Technik:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Eifert, Jonas Hermann,<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong>, Raphael Vogt<br />
<strong>stereoplay</strong> music: teleschau – <strong>der</strong> mediendienst,<br />
Riesstraße 17, 80992 München, www.teleschau.de<br />
Mitarbeiter Musik:<br />
Constantin Aravanlis, Miquel Cabruja, Attila Csampai,<br />
Alexan<strong>der</strong> Diehl, Ralf Dombrowski, Christof Hammer,<br />
Gerd Hilber, Kati Hofacker, Matthias Inhoffen,<br />
Annekatrin Liebisch, Martin Mezger, Claudia Nitsche,<br />
Jochen Overbeck, Christoph Schlüren, Rolf Schnei<strong>der</strong>,<br />
Werner Stiefele, Klaas Tigchelaar, Thomas Voigt,<br />
Stefan Weber; Layout: Matthias Staufer<br />
Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger<br />
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0711 / 20 70 30 85 00, Fax 85 01<br />
Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />
(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 20 70 30 85 02,<br />
mhackenberg@wekanet.de;<br />
Silke Pietschel, 0711 / 20 70 30 85 03,<br />
spietschel@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25 55 61 18 1,<br />
vbudimir@wekanet.de<br />
HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25 55 61 17 2,<br />
jauselt@wekanet.de<br />
Convergence & Business Development Manager:<br />
Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />
Business Development Manager<br />
& Leitung Onlinesales: Albert Petryszyn,<br />
089 / 25 55 61 86 0, apetryszyn@wekanet.de<br />
International Sales Manager:<br />
Ms. Andrea Rieger, phone 0049 / 81 04 / 66 84 58,<br />
fax 0049 / 81 04 / 66 84 59, arieger@wekanet.de<br />
Anzeigendisposition:<br />
Petra Otte, 089 / 25 55 61 47 9, potte@wekanet.de<br />
Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />
Sylvia Buck, 089 / 25 55 61 10 9, sbuck@wekanet.de<br />
Son<strong>der</strong>drucke: Silke Pietschel, 07 11 / 20 70 30 85 03,<br />
spietschel@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Liste 34 vom 1. 1. 09<br />
INTERNATIONAL REPRESENTATIVES:<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />
Nicola Humphries, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />
Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />
49 99, fax -49 98, n.humphries@husonmedia.com<br />
USA/Canada - West Coast: Huson International<br />
Media, Ms. April Ramirez, Pruneyard Towers, 1999 South<br />
Bascom Avenue, Suite 1000, USA - Campbell, CA 95008,<br />
phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />
april@husonusa.com<br />
USA/Canada - East Coast:<br />
Huson International Media, Mr. David Steifman,<br />
The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />
USA - New York, NY 10118,<br />
phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />
fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />
david@husonusa.com<br />
Taiwan: Transaction Media Limited, Ms. Lydia Zheng,<br />
11th Floor, No. 1, Sec. 2, Dunhua S. Rd., Taipei 106,<br />
Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />
fax 00 88 6 / 2 / 27 08 99 14, lydia@transactionmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />
Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />
100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />
fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />
ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE:<br />
Burda Direct GmbH<br />
77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />
Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />
weka@burdadirect.de<br />
Jahresabonnement: Inland 64,90 Euro;<br />
EU-Ausland 73,90 Euro;<br />
Schweiz 123,90 sfr;<br />
weiteres Ausland auf Anfrage.<br />
Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />
10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />
Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />
Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />
Gerichtsstand Stuttgart<br />
ISSN 0172-388 X<br />
<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />
EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG:<br />
Burda Direct GmbH<br />
77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />
Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />
weka-bestell@burdadirect.de<br />
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Heftpreis anfor<strong>der</strong>n.<br />
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Einzelheft: 5,50 Euro<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Druck: Stürtz GmbH,<br />
Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />
Printed in Germany.<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />
Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />
Vertrieb Handel: MZV, Mo<strong>der</strong>ner Zeitschriftenvertrieb<br />
GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />
MZV@mzv.de,<br />
Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />
Höhere Gewalt entbindet den Verlag von <strong>der</strong><br />
Lieferungspflicht. Ersatzansprüche können in solchem<br />
Fall nicht anerkannt werden.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt <strong>der</strong> Verlag keine Haftung.<br />
Es gelten die Honorarsätze des Verlages.<br />
Lieferung durch Verlag, Post o<strong>der</strong> Buch- und<br />
Zeitschriftenhandel.<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />
Werner Mützel
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />
Spitzenklasse<br />
<strong>Verstärker</strong><br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
▼<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann <strong>Der</strong> Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ o<strong>der</strong> MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />
T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />
Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />
Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Service Bestenliste<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />
AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
mbl 8011 56 5900 6/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />
Octave MRE 130 (beson<strong>der</strong>s leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />
Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />
NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />
Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR 2113 (97%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 600 7/12<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit <strong>der</strong> Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -<strong>Verstärker</strong>n.<br />
xx% = Empfangsleistung <strong>der</strong> Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />
Surround-Endverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />
Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />
Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
Preis<br />
Heft<br />
140 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion
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COLORFOTO XX/2010 1
Service Bestenliste<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wie<strong>der</strong>gabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
<strong>der</strong> die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Deco<strong>der</strong> für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Heft<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />
Samsung BD E 8909 S (+ HD-SAT-Receiver) 64/--/45 105 650 8/12<br />
Panasonic DMR BST 820 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 105 800 9/12<br />
Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />
Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />
Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />
Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />
Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />
Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />
Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />
PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />
RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />
Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />
Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />
Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />
Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Preis<br />
Heft<br />
142 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Media-Server<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Audio-Netzwerk-Player<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
T+A MP 1250 R 61 87 2500 5/08<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
MP3-Player, Portables<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />
Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />
Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />
Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD o<strong>der</strong> CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Service Bestenliste<br />
Tonabnehmer<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Gli<strong>der</strong> L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-<strong>Verstärker</strong>eingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern o<strong>der</strong> Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 w 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
144 9/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />
Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Heft<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
Audioquest Sidewin<strong>der</strong> (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />
Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />
Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />
Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />
Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />
inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />
Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />
Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />
Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf <strong>der</strong> Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und <strong>Verstärker</strong> o<strong>der</strong> zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach <strong>der</strong> Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswi<strong>der</strong>stands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Ratgeber<br />
Golden Oldies<br />
▼<br />
LP-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />
CD-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />
Outdoor-Recor<strong>der</strong>-Klassiker: Test 8/94.<br />
DAT-Recor<strong>der</strong>: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />
• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />
• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />
Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenstän<strong>der</strong> – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – <strong>Der</strong> Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für <strong>Verstärker</strong>-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von <strong>der</strong> DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus <strong>der</strong> Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
Surround-Tipps<br />
▼<br />
Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />
Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />
Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />
Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />
mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />
sich ein <strong>Verstärker</strong>-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />
www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />
pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />
Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />
Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />
Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />
kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />
Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />
Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />
ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />
Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />
9/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 10/2012, ab 7. September am Kiosk<br />
Bärenstark<br />
T+A stellte auf <strong>der</strong> HIGH<br />
END seine neue Criterion-<br />
Serie vor. Das Flaggschiff<br />
<strong>der</strong> Reihe heißt 110 S,<br />
arbeitet wie<strong>der</strong> mit Transmissionline-Bass<br />
und tönte<br />
schon in den Vortests<br />
äußerst souverän.<br />
Blues & Politik<br />
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ry Coo<strong>der</strong><br />
mischt sich mit „Election Special“ auf<br />
seine Weise in den amerikanischen<br />
Präsidentschaftswahlkampf ein. <strong>Der</strong> „Mutt<br />
Romney Blues“ ist Musik mit Sprengkraft.<br />
AV-Receiver<br />
Die Mega-Seller<br />
Die neueste Generation <strong>der</strong> Receiver um<br />
1000 Euro bietet schlicht alles: Leistung,<br />
jede Menge Ausstattung und Netz-<br />
Anschluss. <strong>stereoplay</strong> vergleicht die<br />
Angebote von Denon, Pioneer, Yamaha.<br />
Vorstufe<br />
Dreigeteilt besser?<br />
Pass war immer <strong>der</strong> Meister überragen<strong>der</strong><br />
Endstufen, schwächelte aber<br />
bei den Vorstufen. Die dreiteilige XP 30<br />
ist jetzt so konsequent aufgebaut und<br />
klangstark wie kaum ein an<strong>der</strong>es<br />
Modell <strong>der</strong> Referenzklasse.<br />
_08PZ2_Visonik_AUDIO-<strong>stereoplay</strong>_09.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Jul 2012 15:38:49<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenän<strong>der</strong>ungen führen.<br />
Super-Streamer<br />
Griff nach den Sternen<br />
<strong>Der</strong> Naim NDS gilt als einer <strong>der</strong><br />
kompromisslosesten Streamer, die<br />
<strong>der</strong>zeit für Geld, aber lei<strong>der</strong> nicht für<br />
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