Küchenplaner Premium in der Küche (Vorschau)

www.kuechenplaner-magazin.de
Ausgabe 7/8 / 2012
Strobel Verlag
Premium in der Küche:
Wie die Hersteller
anspruchsvolle
Kunden gewinnen ▶ 10
Küchen Partner AG:
Unkompliziert
zum eigenen
Web-Shop ▶ 38
Dunsthauben 2012/2013:
Schräg, sparsam, schlank –
Marktsegment
mit Potenzial ▶ 40

Unsere Stars für die Küche.
Design von BLANCO gleich viermal ausgezeichnet.
Wenn das kein gelungener Auftritt ist. Spülcenter von BLANCO sorgen mit ihrer
edlen Optik nicht nur für Aufsehen, sie werden dafür auch ausgezeichnet. Und das
gleich vierfach. Die Spülen BLANCOANDANO und BLANCOMODEX sowie die Armaturen
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besonderes Design prämiert. Mehr ausgezeichnete Argumente finden Sie im Internet.
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Impulse/Ansichten
Mit Herz und wachem Verstand
In elf Millionen bundesdeutschen Küchen geht es
zu, dass selbst RTL 2 um Atem ränge. Da wabern fettgeschwängerte
Kochwrasen durch die Luft. Millionen
Partikel kriechen in jede Pore und legen sich als
schmieriger Film auf Schränke, Wasserkocher und
allem anderen, was offen herumsteht. Selbst das Porzellan
und die guten Gläser im Schrank glänzen eigenartig
matt. Und alles nur, weil es keinen funktionierenden
Dunstabzug gibt.
Die aktuellsten Marktzahlen stammen aus dem Jahr
2010. Laut Elektrofachverband ZVEI hat die Küchen
kaufende Kundschaft in jenem Zeitraum Dunsthauben
im Wert für 430 Mio. Euro erworben. Das waren im
Wert 6 % mehr als im Jahr zuvor. Der Bestand wurde
für Ende 2010 auf 29 Mio. Stück fixiert, womit 73 % aller
Küchen in Deutschland mit einem Dunstabzug ausgerüstet
sind. Im Umkehrschluss ausgedrückt: In elf Millionen
Haushalten ist der Sättigungsgrad noch längst
nicht erreicht, und es geht zu wie
in einer Doku-Soap nachmittags
um halb drei.
Hauben, die auf sich halten,
machen sich in erster Linie eins
in der Küchensaison 2012/2013:
schlank. Die Haubenkörper
schmiegen sich möglichst flach
und schräg an die Wand – oder sind gleich in der Zimmer
decke bzw. unter der Arbeitsplatte verstaut. Die
Technik hat möglichst unsichtbar zu sein und Strom
allenfalls in homöopathischen Dosen zu fließen. „Weniger
ist mehr“, lautet die Leit idee. Und das wörtlich und
im doppelten Sinn. Denn das Marktsegment hat Wertpotenzial.
Je reduzierter desto wertvoller. Die Zeiten
pompöser Insel haben scheinen erst einmal vorbei.
Die Menge verkaufter Hauben sagt wenig über das,
was das Produktsegment für den Küchenfachhandel
bedeuten kann, wenn man sich ihm mit Herzblut und
wachem Verstand nähert. Denn mit dem aktuell ausgeprägten
Hang der Verbraucher zu guter Qualität und
ansprechendem Design schlägt auch immer häufiger
die Stunde einer strategisch geplanten und schicken
Dunstfilterung. Noch vor wenigen Jahren wäre dem Berichterstatter
an dieser Stelle fast automatisch der Begriff
„strategisch geplante Abluftführung“ in die Feder
geflossen, doch in Zeiten allgegenwärtiger Energieeffizienz
können Planer immer schlechter argumentieren,
warum der Abluftbetrieb die einzig vertretbare Lösung
sein soll. „Das war schon immer so“, scheidet als Qualitätsbegründung
jedenfalls aus, „Haben wir immer so
gemacht“, auch. Schließlich geht es längst nicht mehr
um saubere Luft allein, sondern immer auch um die
Frage, warum man teuer erwärmte Raumluft durch ein
150er-Rundrohr nach draußen pusten sollte. Das erklären
Sie mal einem Kunden, der einige Jahre über den
Zeitschriften der Bausparkassen meditiert hat, bevor
er das Küchenstudio betritt.
Das hört sich nicht nur
kompliziert an,
das ist es auch.
„Umluft“ heißt
immer öfter das Gebot
der Stunde, und
die Industrie hat
sich ordentlich ins
Zeug gelegt, um
eine funktionierende
Technik bereitzustellen.
Aktivkohlefilter
wurden
entwickelt, die ihren
Namen verdienen
und sich verbraucherfreundlich
mit mehrjährigen
Wechselintervallen begnügen oder sich gar im Backofen
regenerieren lassen. Die oben skizzierte Leitidee „Weniger
ist mehr“ ist allgegenwärtig: stromeffiziente und
leise Motoren, genügsame LED-Technik und stufenlose
elektronische Schaltungen. Kurz:
eine Technik, die zu unterscheiden
gelernt hat zwischen Sommer-
und Winterbetrieb, Um- und
Abluft – und mit allem umgehen
kann. Neue Ideen klopfen an die
Küchentür wie Plasma-Norm oder
Ionisierung. Immer wichtig: eine
ausgefeilte Luftführung – in der Haube und außerhalb.
Denn alles, was strömt, macht Geräusche. Die aber sind
verpönt in der modernen Küche.
Die professionelle Haubenentwicklung bewegt sich
in diesen Tagen geschmeidig zwischen den Eckpunkten
Kubik, Pascal und Watt. Jedes einzelne Modell muss
sich im Kräfte-Dreieck von Motorleistung, Druckstabilität
und Verbrauch bewähren. Das hört sich nicht nur
kompliziert an, das ist es auch.
DIE Haube für alle Küchen gibt es nicht, und der
Verbraucher braucht Fachleute, die ihm das technische
Gesamtpaket in Nutzen übersetzen. Eine klassische
Fachhandelsaufgabe also. Und die sollte unter
gar keinen Umständen RTL 2 überlassen werden,
meint
Dirk Biermann, Chefredakteur
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de
PS: Ab Seite 40 dreht sich in diesem Heft alles um die
Haube. Wir waren mit Häcker bei Airforce in Italien,
haben Gutmann in Mühlacker besucht und zahlreiche
Neuigkeiten zusammengetragen.
7/8/2012 küchenplaner 3

Inhalt
Impulse
3 Ansichten:
Mit Herz und wachem Verstand
22 Produkte
Küchenplanung
6 Reportage: Übers Hausdach gehievt
10 Premium: Für höchste Ansprüche
20 Blanco: Erfolg mit SteelArt
26 Umfrage:
Wie Premium umgesetzt wird
Markt + Menschen
32 AEG: Sympathieplätze verteidigt
32 Liebherr:
Fachhandelsmarke des Jahres
33 Tag der Küche: der Countdown läuft
33 Eggersmann: Hausmesse
34 Personalien
36 Seminar:
Richtig werben auf Facebook
37 küchenwohntrends:
Messe für Österreich
37 area30:
Samsung stellt in Löhne aus
66 Blanco: Eine gesunde Bilanz
68 BSH:
Einbaugeräte sichern Wachstum
72 Franke: Turbulenzen gemeistert
73 Siemens: Geld-zurück-Aktion
Marketing
70 Markenumfrage:
Was Kunden denken
Hausgeräte
40 Dunsthauben:
Schräg, sparsam, schlank
42/54 News & Trends rund um die Haube
46 Airforce/Häcker:
Auf kurzen Wegen
50 Gutmann: Von Standard bis Luxus
Messe
60 IFA 2012:
Energiewende im Haushalt
Küchenfertigung
66 Westag & Getalit: HPL ab Stückzahl 1
67 Döllken:
Meilenstein im Kantendesign
Rubriken
75 Impressum
10
Immer mehr Hersteller versuchen
mit Premium ihr Glück.
Doch wie tickt dieser Markt?
Wie erreicht man anspruchsvolle
Kunden – und wie verärgert man
sie? Wir haben uns umgehört.
20
Seit 2005 fasst Blanco seine anspruchsvollen
Edelstahlprodukte
unter dem Dach von Steel-
Art zusammen. Und das war
„ein guter Schritt“, wie Achim
Schreiber (Foto) im Gespräch erläutert.
40
Wer als Haube in der Saison
2012/2013 etwas auf sich hält, ist
schräg, sparsam und schlank.
Das Segment hat Potenzial und
folgt der Idee „Je reduzierter
desto wertvoller“.
50
Wer hätte das gedacht: Gutmann
Hauben kann mehr als Luxus.
„Wir verfügen wohl über das
breiteste Angebot für Hauben
und Lüftung am Markt“, sagen
die Vertriebsleiter Ursula Schock
und Patric Schleicher (Foto)
selbstbewusst.
Möbelprogramme wie hier b1 von bulthaup in Steingrau
mit LED-Beleuchtung sind prädestiniert für anspruchsvolle
Luxus- und Premiumkäufer. Ab Seite 10
in dieser Ausgabe gehen wir der Frage nach, was dieses
Markt segment prägt.
Foto: bulthaup
4 küchenplaner7/8/2012

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Küchenplanung
6 küchenplaner 7/8/2012

Bis zu 3,80 m hohe Glas-Schiebetüren, teilweise viergleisig, öffnen den Wohnraum an zwei Seiten, den Essbereich
sogar dreiseitig. Gestaltet wurde das Haus vom Stuttgarter Architekturbüro kaestle ocker roeder.
Übers Hausdach gehievt
Die Arbeitsplatte ist häufig optisches Highlight einer hochwertigen Küchenplanung.
So wie die Amarenakirsche auf der Sahnehaube. Doch wie bekommt man eine
400 Kilo schwere Glasplatte im Format 3,66 x 1,50 Meter ins Haus?
Mit dem Autokran – Küchenplaner Peter Schwarzkopf erzählt.
Ein Haus, das sich die Landschaft,
die Natur und das Licht erschließt
– genau so hatte es sich
das Bauherren-Ehepaar im schwäbischen
Wißgoldingen gewünscht.
Peter Schwarzkopf vom K+S Küchenatelier
hat die Küche dazu geplant
– und ist seitdem um die Erfahrung
so mancher gemeisterten
Herausforderung reicher. Dabei
schien anfangs alles so reibungslos.
„Der Kunde hat eine Küche bei
uns im Schaufenster gesehen, ist
zu uns ins Studio gekommen und
hat gesagt: ‚Genau die will ich’.“
Und dann kamen die Sonderwünsche:
Eine von hinten gelb lackierte
Glasarbeitsplatte ohne Stoß
inklusive flächenbündiger Einbauten
von Haube und Spüle sowie
wandhohe, sockelfreie Schränke.
„Oben und unten ein Zentimeter
Luft“ – der Kunde hatte genaue Vorstellungen,
wie sein neues Mobiliar
elegant in Szene zu setzen sei.
Für Peter Schwarzkopf und sein
Team eine leichte Übung, denn
7/8/2012 küchenplaner 7

Küchenplanung
Eine kreisrunde Deckenöffnung verbindet die beiden Geschosse und öffnet von oben einen faszinierenden Blick auf die Kücheninsel.
passgenaue Wandschränke sind
beim Lieferanten Leicht Alltag; die
Fronten werden stets auf Maß und
blendenfrei gefertigt.
Den Arbeitsplattenwunsch zu
realisieren, war ein anderes Kaliber.
Schwerwiegende Fragen brauten
sich zusammen und zogen tiefe
Furchen in die Stirn von Peter
Schwarzkopf: Wo bekomme ich
eine dreieinhalb mal eineinhalb
Meter große Glasfläche her? Und
vor allem: Wie kriege ich die auf
die Möbel? Einfach durch die Haustür
bugsieren lässt sich solch ein
400-Kilo-Koloss ja nicht. Die Antworten
führten erstens zu einem
Glashersteller nach Ludwigshafen
und zweitens zum Vermieter eines
Autokrans. „Wir haben die Platte
über das Haus hinweg in den Garten
gehoben und durch die raumhohe
Terrassentür in die Küche gehievt“,
berichtet der Küchenplaner
– und für einen Moment scheinen
die Schweißperlen, die mit der Aktion
verbunden waren, erneut auf
seiner Stirn zu glitzern.
Eine weitere Herausforderung
resultierte aus der Vorliebe des
Bauherrn für flächenbündige Einbauten.
Auf der Arbeitsfläche sollte
keinerlei Kante stören – das galt
auch für den Dunstabzug. Als Peter
Schwarzkopf diese Küche vor rund
zwei Jahren plante, war dies noch
eine „große Herausforderung“. Gemeistert
hat er es mit Unterstützung
seines Haubenlieferanten
Gutmann, der tief mit in die Planung
eingestiegen ist. Heute stehe
diese technische Lösung des Modells
Futura im Katalog.
Kreisrunde Deckenöffnung
Die gewählten Farben dieser
Planung vermitteln Leichtigkeit
und Lebensfreude – und lockern
damit die Strenge und Geradlinigkeit
der modernen Hausarchitektur
auf. Die Grundfarbe Weiß verbindet
sich harmonisch mit dem Dielenboden
aus kanadischer Birke.
Der Lichteinfall durch die Decke
lässt die rückseitig gelb lackierte
Glasarbeitsplatte in der offenen
Küche leuchten. Die glänzend weißen
Lackfronten der Insel-Unterschränke
sind mit der Arbeitsplatte
und den seitlichen Wangen
bündig – so entstand ein massiver
und doch leicht wirkender Kubus in
der Raummitte. Der Übergang von
den geschlossenen Hochschränken
zum offenen Regal markiert den
Übergang von der Küche zum Essbereich.
Eine kreisrunde Deckenöffnung
verbindet die beiden Geschosse.
Raumbreite Treppenstufen führen
von der Küche direkt zum Esstisch,
der frei in einem dreiseitig verglasten
Raum steht. Der Blick weitet
sich und schweift über den Pool
in die Landschaft. Die raumhohen
Küchenschränke korrespondieren
mit den ebenfalls raumhohen Türen.
Die Elektrogeräte fügen sich
symmetrisch ein, das schafft optische
Ruhe. Ebenso das Wangenregal:
Es ist exakt auf den Verlauf
der Treppenstufen abgestimmt und
verbindet so die beiden Wohnebenen.
Eigener Nachwuchs
Gegründet wurde das Küchenatelier
K+S in Weißenstein 1995
von den Schreinermeistern Peter
Schwarzkopf und Josef Kowatzki.
8 küchenplaner7/8/2012

Peter Schwarzkopf, Küchenatelier K+S Weißenstein.
Ausstatter
Küchenmöbel Leicht; Programm 01 AVANCE -LG / LG RAL 9016 Verkehrsweiß,
Griff 886.120 Griffmulde firn
Arbeitsplatte Glas, Farbe: RAL 1016 Schwefelgelb
Spüle systemceram, Modell: Zeta 40 U
Armatur Kludi, Modell: Bingo Star
Elektrogeräte Miele; Gutmann
Zunächst fertigten sie in ihrer Bauund
Möbelschreinerei ihre eigenen
Küchen und machten sich damit
einen Namen über die Grenzen
von Göppingen, Heidenheim und
Schwäbisch Gmünd hinaus. Seit
2002 erweiterten sie systematisch
ihr Sortiment um hochwertige Küchen-
und Türenhersteller (Leicht,
FM, Alno), die sie für alle Raummaße
und Anforderungen ihrer
Kunden fachgerecht anpassen können.
Inzwischen gehören sechs weitere
Fachkräfte plus ein Auszubildender
zum Team: drei Schreiner,
eine Innenarchitektin und
zwei Küchenfachberater. Als Ausbildungsbetrieb
für den Lehrberuf
der Fachkraft für Möbel, Küchen
und Umzugsservice legen
die Meister großen Wert auf Weiterbildung.
Die Mitarbeiter bleiben
durch ihre Teilnahme an Herstellerseminaren
ständig auf der Höhe
der technischen Entwicklung. „So
erhalten unsere Kunden stets die
beste Qualität bei Beratung, Planung
und Installation ihrer ganz
persönlichen Traumküche“, sagt
Peter Schwarzkopf. Und für den
Fall der Fälle: Wo man einen Autokran
mieten kann, weiß er jetzt
auch.
Dirk Biermann
www.ks-schreinerei.de
7/8/2012 küchenplaner 9

küchenplanung
Premium-, Luxus-, Prestige-,
Exklusiv-Marke ... – die Abgrenzung
ist schwierig, denn die Übergänge
sind oftmals fließend. Wenn
man das „Taillierte Viereck“ der
SchmidPreissler International
Strategy Consultants GmbH (The
Lion’s House) betrachtet, positionieren
sich Premium-Marken/-Produkte
zwischen dem Excellence-Segment
(Luxus)
und dem Premium Economy
Segment (demokratisierte
Luxusprodukte)
1 .
Aktuelle Marktuntersuchungen
zeigen, dass der deutsche
Luxusmarkt rasant wächst
und zu den stabilen Wachstumssegmenten
in Deutschland zählt.
Die Unternehmensberatung Roland
Berger beziffert die Wachstumsraten
in allen Marktsegmenten mit
über 20 % 2 . „Der deutsche Markt ist
und bleibt der attraktivste Wachstumsmarkt
für Luxusmarken“, sagt
Philip Beil, Principal bei Roland
Berger. Ein Grund liegt darin, dass
sich die Einstellung der Deutschen
in den vergangenen Jahren rapide
verändert hat. Sie stehen einem
Luxus immer aufgeschlossener gegenüber.
Das gilt nicht nur für die
wichtige Kundengruppe 50plus.
Käufer von Premium-Produkten
sind loyaler als
Konsumenten von Volumenmarken.
Steigendes Bewusstsein
Auch junge Konsumenten zwischen
21 und 30 Jahren würden
immer luxusaffiner – ein wesentlicher
Wachstumshebel für
die kommenden Jahre. Und es
kämen immer mehr luxusrelevante
Touristen nach Deutschland,
die für eine zusätzliche
Nachfrage sorgten, so die Experten
von Roland Berger Strategy
Consultants. Sie stellen zudem ein
deutlich steigendes Qualitäts- und
Designbewusstsein sowohl bei
den jungen als auch älteren Konsumenten
fest, die diesbezüglich
kaum auseinander liegen: „Ich bin
auch bei Produkten des täglichen
Lebens sehr anspruchsvoll“ sagen
41,7 % der Befragten in der Altersgruppe
21 bis 30 Jahre und 43,3 %
der 51- bis 60-Jährigen. 54,5 % der
jungen Konsumenten bekunden:
„Manchmal leiste ich mir bewusst
die allerbeste Qualität“. Das unterstreichen
52,6 % von ihnen im Alter
zwischen 51 und 60 Jahren.
hochwertige küchen
Zu den Gewinnern
im Bereich Invest-Luxus
zählen auch hochwertige
Küchen und
Highend-Möbel. Das
Segment „Home“ verzeichnete
in 2011, so die
Unternehmensberatung Roland
Berger, einen Anstieg um + 10 %
gegenüber Vorjahr. Große Vermögen,
die vererbt werden und die
sich weiter zuspitzende Euro-Krise
dürften eine Flucht in anspruchsvolle
Sachwerte und Immobilien
weiterhin forcieren (Anmerkung
der Redaktion). Erst kürzlich ti-
Für hohe und
höchste Ansprüche
Der Markteinstieg ist pfui, in der Mitte verdienen nur
die wenigsten Geld und Luxus kann kaum jemand.
Bleibt das Premiumsegment als Zufluchtsort gesättigter
Märkte. Doch was genau muss ein Hersteller leisten,
damit er sich zu Recht mit dem Begriff Premium
schmücken darf. Eine Annäherung von Angela Grond.
1
Waisted Rectangle © SchmidPreissler 2008
2
Roland Berger, Luxusstudie 2012/Typologie der Wünsche
10 küchEnPlanEr 7/8/2012

telte Spiegel online: „Deutschland
wird zur Hochburg der Millionäre“
und meldete, dass die Zahl der
Wohlhabenden hierzulande überdurchschnittlich
stark gestiegen
sei 3 .
Premium-Mehrwerte
Premium ist kein Luxus, obgleich
es durchaus zu Überschneidungen
kommt. Während sich Luxusmarken
mehr über
Preis, Image und ihre Geschichte
definieren, zeichnen
sich Premium-Marken
durch herausragende Innovationen
und eine besondere
Innovationsfähigkeit
aus, die deutlich erkennbare
Mehrwerte bietet und
somit eine Markenführerschaft
etabliert. Die Unternehmensberatung
IBH Retail Consultants beispielsweise
definiert eine Premium-Marke
fast ausschließlich als
eine Herstellermarke, die preislich
Premium ist kein Luxus,
obgleich es durchaus
zu Überschneidungen kommt.
und qualitativ im oberen Segment
angesiedelt ist und in der Regel
Kunden mit einem gehobenen Lebensstil
anspricht.
Dementsprechend hoch sind
auch die Ansprüche und Erwartungen
an Premium-Marken/-Produkte
auf Käuferseite – und das
nicht nur hinsichtlich Qualität und
Preis-/Leistungsverhältnis. Wie
das Marketingberatungsunternehmen
Customer Care & Consulting
(CC&C) bei einer Konsumentenbefragung
herausfand, erwarten
83 % dieser Verbraucherzielgruppe
einen ausgezeichneten Service
und 79 % eine hochgradige Kundenorientierung.
Trifft beides zu, sind
64 % der Befragten bereit, auch
mehr Geld auszugeben 4 .
Ethisches Verhalten
Gut informierte Konsumenten
verlangen jedoch noch mehr: Von
Premium-Marken erwarten sie,
dass sie auch halten, was sie versprechen
– das sind überlegene
Produkt- und Imageeigenschaften
sowie Innovationen gegenüber
herkömmlichen Marken
und konventionellen
Produkten (70 %), die Innovationsführerschaft
innerhalb
des Produktsegments
sowie eine zukunftsweisende
Technik (60 %). Auch
an das Verhalten von Premium-Herstellern
knüpfen die
Konsumenten besondere Erwartungen:
69 % von ihnen legen Wert
auf ein umweltbewusstes, 66 % auf
ein ethisches und verantwortungsbewusstes
Verhalten.
3
Spiegel, World Wealth Report 2012
4
Absatzwirtschaft/CC&C, 2010
FloatingSpaces bzw. die perfekte Integration der Küche
in die Wohnarchitektur: die SE 5005 L von SieMatic.
7/8/2012 küchenplaner 11

Küchenplanung
Diese bulthaup b1 setzt auf höchste Funktionalität und
Individualität auf kleinstem Raum. Innovative Details
schaffen neue Nutzflächen.
Quelle: SchmidPreissler International Strategy
Consultants GmbH (The Lion’s House), Waisted
Rectangle © SchmidPreissler 2008)
Bei dem Einzeiler von Warendorf gehen Wohnen und Kochen eine exquisite
Verbindung ein.
Auch ihre Aussagen zum Preisgefüge
sind bemerkenswert: 46 %
der teilnehmenden Konsumenten
sind der Ansicht, dass sich ein Premium-Produkt
auch durch einen
hohen Preis auszeichnen sollte,
um sich von herkömmlichen Produkten
zu unterscheiden. Und:
Mehr als die Hälfte von ihnen
kauft Premium-Produkte, weil sie
sich dadurch zu der Kundengruppe
des Unternehmens zugehörig
fühlen.
Käufer von Premium-Produkten
sind treue Konsumenten. So ermittelte
das Marketingberatungsunternehmen
CC&C eine Loyalität,
die im Durchschnitt
gut 10 %
höher ist als bei
Kunden von Volumenmarken.
Zudem verfügen
sie über eine höhere
Kaufkraft und sind weniger
konjunkturanfällig. Dafür haben
sie eine hohe Erwartungshaltung.
Keine Scheinexklusivität
The Lion’s House (Schmid-Preissler)
weist auf einen zunehmenden
Missbrauch des Begriffs Premium
hin (der nicht geschützt ist) – damit
würde eine gehobene Positionierung
beansprucht und versprochen.
Nur allzu oft herrsche auf der
Anbieterseite die Vorstellung vor,
eine schönere Verpackung, eine
Premium ist
Sein statt Schein.
künstlich erzeugte Scheinexklusivität,
eine vermeintlich kreativere
Werbung und ein anderes, zwar erkennbares,
aber doch nicht eindeutiges
Mehr an Details würden ein
Beinahe-Luxusprodukt schaffen,
für das der Kunde bereit sei mehr
zu bezahlen. Das allerdings sei ein
Irrtum, so die Consultants.
Was Premium ausmacht
Hersteller von Premium- und
Luxus-Marken sind täglich gefordert,
sie müssen hohe und höchste
Ansprüche erfüllen. Der Focus veröffentlichte
im vergangenen Jahr
ein Ranking der „20 Top-Luxusmarken“
(Focus
Magazin Nr. 52,
2011/Brand Networks).
Hier finden
sich gleich
vier Unternehmen
aus der Küchenbranche:
bulthaup (Platz 5),
Poggenpohl (7), Gaggenau (9) und
SieMatic (11). Wir fragten in der
Geschäftsleitung der Top-Liga
nach und ebenso bei den renommierten
Premium-Marken Allmilmö,
Leicht, Warendorf, Zeyko, Miele,
V-Zug, Eisinger Swiss ( Franke)
und Blanco und stellten die Frage:
Was macht ein Produkt zu einem
Premium-Produkt und wodurch
zeichnet sich eine Premium-Marke
aus?
(Bitte lesen Sie weiter auf Seite 16.)
12 küchenplaner7/8/2012

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Schaufenster
14 küchenplaner7/8/2012

Modernes Küchendesign facettenreich
gestaltet – das erwartet die
Besucher im September in der
neuen Ausstellung von LEICHT im
house4kitchen in Löhne. Küchengestaltungen
mit den Farben der
1950er, -60er und -70er Jahre vermitteln
ein neues Lebensgefühl. Eigens
entwickelte Gestaltungselemente
schaffen eine eigenständige Raumwirkung
und außergewöhnliche Materialien
erzeugen Spannung und
Wohnlichkeit. Die Planung Xylo
(Foto) steht für diese Ideen: Die knorrige
Echtholz-Eichefront in Alteiche-
Schiefer präsentiert sich hier ausgesprochen
modern, ruhig und elegant
– mit integrierten Regalen und einer
auf Kufen freistehenden Insel.
www.leicht.de
7/8/2012 küchenplaner 15

Küchenplanung
Unter Premium versteht
bulthaup-Geschäftsführer Marc O.
Eckert eine einzigartige Leistungsqualität,
d. h. eine Spitzenposition
im Markt hinsichtlich Innovation,
Gestaltung, Qualität, Funktionalität
und Individualität. Ein Premium-
Produkt erfüllt den Wunsch, für den
eigenen Lebensraum die bestmögliche
Lösung zu erhalten. Eine Lösung,
die auf die konkreten individuellen
Bedürfnisse zugeschnitten
ist – die den Menschen mit seinen
persönlichen Träumen und Vorstellungen
in den Mittelpunkt stellt.
Und dabei keine Kompromisse akzeptiert,
was Verarbeitungsqualität,
Funktionalität, Materialehrlichkeit
und Ästhetik anbelangt.
Lars Völkl, Geschäftsführer
Poggenpohl, sagt: „Ein Premium-
Produkt weist immer höchste Ansprüche
in Qualität, Design, Innovation
und Kundennutzen auf.
Nur eine Premiummarke wird diesen
Ansprüchen gerecht. Sie setzt
Trends im Hinblick auf Technik,
Material und Design, und das noch
vor seinen Mitbewerbern. Wir erarbeiten
im Moment eine neue Markenstrategie,
die wir dann zur Küchenmeile
A30 vorstellen möchten.
Natürlich werden wir an unserer
Tradition, Küchen auf höchstem
Qualitätsniveau herzustellen, festhalten
und auch unseren Kunden
weiterhin den besten Service bieten.
Genauere Informationen wird
es dann im Herbst 2012 geben.
„Für uns ist es wichtiger, die
Marke klarer zu positionieren“, betont
Peter Bruns, Geschäftsführer
Gaggenau, „deshalb beschreiben
wir Gaggenau als Marke für exklusive
Genusskultur und kultivierte
Lebensart, als Traditionsmarke
und schließlich als exklusive Marke
für Kücheneinbaugeräte.“
Ulrich W. Siekmann, Geschäftsführender
Gesellschafter von
SieMatic, zitiert Prof. Dr. Hermann
Diller, Inhaber des Lehrstuhls für
Marketing an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Dieser definiere
Produkte von Premiummarken
als Markenartikel, die „in objektivrationaler
(z. B. technischer) oder
subjektiv-emotionaler (z. B. ästhetischer,
modischer, prestigemäßiger)
Hinsicht über das übliche
Leistungs- und Qualitätsniveau
auch angesehener Marken hinausgehen,
jedoch unterhalb von Luxusmarken
angesiedelt sind. Und
dies mit dem Ziel, „im relevanten
Markt ein Preispremium zu erzielen“.
Für SieMatic bedeutet das:
„einzigartige, innovative Produkte
zu entwickeln, wie etwa die aktuellen
Programme BeauxArts oder
FloatingSpaces; das beständige
Streben nach überdurchschnittlich
hoher Qualität in Bezug auf Materialien
und ihre Verarbeitung; der
Anspruch, zeitlos gültiges Design
zu schaffen; aber auch, auf allen
Ebenen des Herstellungsprozesses
größtmögliche Nachhaltigkeit zu
gewährleisten.“ Von Bedeutung sei
nicht zuletzt die Kompetenz, Planungslösungen
von höchster Individualität
anzubieten.
Einzigartiges Design bei hoher
Funktionalität, dafür steht die Produktphilosophie
mit Premium-Markenküchen-Qualität
von allmilmö.
Aus der Sicht von
Geschäftsführer
Robert Wambach
sprechen die drei
Stilgruppen Modern
Art, Design
Art sowie Classic
Art die klare
Sprache von Premium-Produkten.
Innovative Ausstattungen
im Schrankinnenbereich,
der selektive Vertrieb und
die flexible Produktion „Made in
Germany“ perfektionierten das
Leistungsportfolio. Eine Premiummarke
zeichnet sich laut Wambach
auch durch eine individuelle, qualitäts-
und designgeprägte Entwicklung
innerhalb der persönlichen
Unternehmensgeschichte aus. So
sei allmilmö laut Wambach heute
eine der führenden Marken im absoluten
Premiumsegment der deutschen
Küchenhersteller, mit Sinn
für Tradition und Zukunft zugleich.
„Nicht der Hersteller alleine,
sondern der Markt macht eine Prem
iu m - Küche.“
So lautet die
Einschätzung
von Stefan Waldenmaier,
Vorstandsvorsitzender
der Leicht
Küchen AG. Entscheidend
sei: Wie und wo sie geplant
und konfiguriert wird, welche
planerische Möglichkeiten das
Markenprodukt liefert und welches
Image die Marke beim Handel,
beim Endkunden, bei Architekten
und Projektplanern im In- und Ausland
hat. Wichtig, insbesondere im
Ausland, sei außerdem: Wie steht
die Marke in der Öffentlichkeit dar,
wie sind die Showrooms aufgestellt,
welche Premium-Projekte hat die
Marke in dem jeweiligen Land bereits
realisiert, welche Celebrities
haben eine Leicht-Küche gekauft?
„Aber nicht nur das Image, sondern
auch die Verfügbarkeit der Marke
im Markt ist ein Kriterium für
eine erfolgreiche Premium-Marke“,
so Waldenmaier. Leicht stehe zwischenzeitlich
im Segment der Küchenspezialisten
mit einem Marktanteil
von über 5 % deutlich vor den
anderen Marken. (Quelle lt. GFK).
Die Warendorfer Küchen
GmbH bietet laut Geschäftsführer
Thorsten Prée aus der Tradition
heraus qualitativ hochwertige
und innovative Küchenlösungen
für
Persönlichkeiten.
„Wir machen mit
unserem Claim ‚Küchen
für Persönlichkeiten’
deutlich:
Für uns steht
klar der Kunde mit
seinen Anforderungen von der Planung
bis zur Umsetzung im Fokus.“
Die Philosophie des Unternehmens
richte sich nach dem
Anspruch, dass Warendorf der Architekt
der visionären Kundenträume
ist. „Es geht mehr darum, was
der Kunde wünscht und für seine
Raumverhältnisse erforderlich
ist“, so Prée. Dabei setzen wir individuellste
Kundenwünsche in einer
Kombination aus Serienfertigung
und Manufakturbetrieb um.
Warendorf steht für fundiertes Küchen-Know-how
mit frischen Impulsen
und neuartigen Ansprüchen
an Leben und Wohnen. Wir
können unsere Werte wie Qualität,
Wertbeständigkeit und Zuverlässigkeit
glaubwürdig und fassbar
vermitteln. Mit unseren Warendorf
Inhouse Kollektionen sowie
den nationalen und internationalen
Designkooperationen, wie z. B.
der Starck by Warendorf Kollektion
16 küchenplaner7/8/2012

und der Piet Boon kitchens by Warendorf
Kollektion, hat sich die Warendorfer
Küchen GmbH in der Design-Premium-Community
bereits
sehr gut bewährt – die Marke Warendorf
ist national und international
gefragt.
Für die Premiummarke zeyko
und ihren Geschäftsführer Andreas
Kress sind
die traditionelle
Nähe zur Natürlichkeit
und
Wertigkeit sowie
zu Individualität
und Qualität
ein wichtiger
Markeninhalt,
der mit – zeyko – nature in mind
– auch genauso im Markt gelebt
werde. „Die Erfahrung aus über
40 Jahren Küchengestaltung mit
höchsten Ansprüchen kombiniert
mit der Sicherheit anspruchsvollster
Qualitäts- und Sicherheitszertifikate
geben unseren Kunden
zudem das sichere Gefühl, hochwertig
gekauft und somit richtig
entschieden zu haben.“ Für zeyko
gelte: Erst das Zusammenwirken
geschulter Experten im Handel
mit der Leistungsfähigkeit zeykos
als Manufaktur für exklusive Küchenwünsche
lässt einzigartige
Küchenträume wahr werden. „Unterstützt
von Besonderheiten wie
der Massivholzausstattung ‚zeyko
inline’, dem Korpussystem in furnierter
Tischlerplatte ‚zeyko exquisit’
oder der speziellen Kollektion
ohne Formaldehydemissionen ‚zeyko
zero emission’ entstehen somit
anspruchsvolle und langlebige Premiumprodukte,
die vom Endkunden
auch als solche wahrgenommen
werden.“
„Mit einem Premium-Produkt
verbindet der potenzielle Käufer
besondere Erwartungen,
für
die er auch einen
höheren Preis
zu bezahlen bereit
ist“, sagt
Dr. Reinhard
Zinkann, Ge-
Erfolg mit Marken-Uptrading?
Für die Anbieter von Premium- und Luxus-Marken
stehen die Zeichen auch künftig auf weiteres Wachstum.
Da liegt es nahe, dass sich auch andere Unternehmen,
nicht zuletzt aufgrund des massiven Wettbewerbs
und Preisdrucks, neues Wachstum und gute
Renditen von einem Uptrading ihrer Marken versprechen.
Um eine Marke zu einer Premium- oder gar Luxusmarke
aufzuwerten, braucht es jedoch weit mehr
als nur Oberflächenmarketing oder neue Kampagnen,
sagt Klaus-Dieter Koch, Managing Partner der Nürnberger
Unternehmensberatung Brand:Trust. Uptrading
sei nur durch ein verändertes und möglichst überlegenes
Leistungsbündel möglich. Dazu zähle neben
einem überragenden Produkt- und Statusnutzen
die hohe Kunst der Markenführung in der Champions
League. Der entscheidende Punkt sei jedoch die unbedingt
nötige Einstellungsänderung der Menschen
gegenüber der Marke. Das fange im eigenen Unternehmen
an und gehe bei Absatzmittlern, Kunden, Beobachtern
und Beeinflussern weiter. Nur wenn sich
deren Ansichten und Bewertungen änderten, würde
aus einer Durchschnittsmarke eine Spitzenmarke, die
von den hohen Renditen im Top-Class-Segment profitiere.
Starke Marken wüchsen immer von innen nach
außen, das gelte selbstverständlich auch für Luxusmarken,
so Koch.
MADE IN GERMANY
Teppan Yakis als mobile Variante
und in Individualausführung
erhältlich
Induktionskochfelder und Teppan
Yakis auch mit Drehknopfbedienung
erhältlich
Denn der Genuss fängt schon beim Kochen an.
Verwöhnen Sie sich und Ihre Gäste mit raffinierten
Gerichten aus aller Welt – zubereitet auf exklusiven,
handgefertigten Kochgeräten von Jaksch.
Und der gute Geschmack, der ist immer mit dabei.
www.jaksch-kuechentechnik.com

Küchenplanung
schäftsführender Gesellschafter
Miele & Cie. KG. Bei Hausgeräten
richten sich diese Erwartungen
Repräsentativ & integrativ: Modell Palazzo – und die
zeyko Pantry (rechts) mit Vollglas-Schiebetüren als rein
funktionale Lösung innerhalb des Gesamtkonzepts einer
Kommunikationsküche.
Experten-Tipps zum Boom-Markt
Roland Berger Strategy Consultants kommt in ihrer
„Luxusstudie 2012“ zu dem Schluss, dass sich aufgrund
wandelnder Einstellungen der Konsumenten gegenüber
Luxusprodukten für die Anbieter zahlreiche neue Möglichkeiten
erschließen. Deshalb empfehlen die Consultants
- durch konzertierte Maßnahmen der Branche den
Wandel der Konsumenteneinstellungen weiter zu
forcieren,
- ihre Online-Aktivitäten in den Dimensionen Commercial,
Community und Communication zu verstärken,
um den Bedürfnissen insbesondere der jüngeren
Zielkunden gerecht zu werden,
- die Flächen der bestehenden Stores zu erweitern,
- zusätzliche Stores in den Topstädten zu eröffnen,
- neue Standorte außerhalb der Metropolen zu erschließen,
- durch standortspezifische Below-the-Line-Maßnahmen
neue Kunden zu erreichen,
- das Serviceniveau weiterzuentwickeln, um die steigenden
Anforderungen immer besser informierter
Kunden konsistent erfüllen zu können und
- junge, luxusaffine Kunden durch gezielte Ansprache
frühzeitig zu entwickeln und zu binden.
Den Boom-Markt Premium skizziert die Unternehmensberatung
– in Anlehnung an Bernd M. Michael,
einem der renommiertesten Markenprofis in Europa –
als eine „Premium-Welt Trilogie“: An der Spitze der Pyramide
steht die Kategorie „Super Premium“ mit einer
limitierten Preisstrategie. In der Mitte positioniert sich
„Premium“ (Hochpreissegment) und darunter die Kategorie
„Demokratisiertes Premium“ (Mainstream Preisstrategie).
demnach vor allem auf Zuverlässigkeit,
Langlebigkeit, Leistung,
Bedienkomfort, Verbrauchseffizienz
und Design. „Wer hohe Erwartungen
immer wieder aufs Neue
überzeugend einlöst, gewinnt Vertrauen
und Glaubwürdigkeit.“ Dies
mache aus einem Premium-Produkt
eine Premium-Marke, mit der
die Menschen nicht nur einen höheren
Produktnutzen verbinden,
sondern auch emotionale Werte wie
Verlässlichkeit oder stilvollen Genuss.
Hinzu komme ein gewisser
Prestige- und Statusfaktor, sodass
die Premium-Marke auch etwas
über ihren „Gebraucher“ aussagt:
„Sie sendet eine Botschaft, mit der
er sich gerne identifiziert.“
Roman Grädel, Export Management
V-ZUG, beantwortet unsere
Frage so: „Ein Premiumprodukt
von V-Zug überzeugt mit einem
unverwechselbaren Design, mit
höchster Qualität
und mit benutzerrelevanten
Mehrwerten. So
überzeugt die
Ausstattung mit
exklusiven Besonderheiten,
welche vorzügliche
Alleinstellungsmerkmale bieten.
Nicht nur seine äußeren, sondern
vor allem seine inneren Werte
beindrucken den Anwender. Es
ist wie bei einem perfekten Kleid,
bei dem vom Schneider nur hochwertigste
Materialien verwendet
werden, die Schnittmus ter stimmen
müssen und jeder Nadelstich
perfekt sitzt. Eine Premiummarke
ist also etwas ganz Besonderes.
Sie versteht es nicht nur einen bestimmten
Zweck zu erfüllen, sondern
auch Emotionen und Erwartungen
zu wecken. Damit verankert
sie sich langfristig in der Wertewelt
ihrer Käufer (als unverzichtbar)
und begeistert sie nicht nur für einen
Augenblick, sondern über Jahrzehnte,
wahrscheinlich sogar über
Generationen hinweg.“
Für André
Rudolf, Brand-
& Produktmanager
Eisinger
Swiss, sind Premiumwaren
innovative
und exzellente
Produkte mit höchster
Qualität, einem hohen Gebrauchsnutzen,
hoher Zuverlässigkeit und
bester Funktionalität sowie Wertbeständigkeit.
Dazu gehörten auch
exklusive Vertriebskonzepte mit
entsprechenden Partnern, d. h. ein
selektiver Vertrieb über beratungsstarke
Händler. Ebenfalls wichtig:
„Ein richtiger Mix aus Distributions-,
Produkt-, Kommunikationsund
Preispolitik, Innovations- und
Designführerschaft – und natürlich
eine zielgruppengerichtete
Kommunikation der Marke am
Markt und in der Öffentlichkeit.
„Wir verstehen uns insgesamt,
d. h. mit Blanco und Blanco
SteelArt, als Premium-Hersteller
und Premium-Marke“, betont
Hans-Joachim
Schreiber, CEO
und Vorsitzender
Blanco. Innerhalb
der Premium-Marke
Blanco führt
das Unternehmen
die Sub-
Brand SteelArt als Exklusivmarke.
„Unsere Basisanforderungen
an ‚Premium’ sind exzellente und
innovative Produkte mit richtungsweisender
Qualität und einem Produkt-Design,
das einem Premium-Anspruch
entspricht. Für die
Marke Blanco heißt das hinsichtlich
der Produkte, dass wir in allen
drei Bereichen – Qualität, Innovation
und Design – führende Positionen
anstreben, was wir auch bei
Marken- und Kundenabfragen bestätigt
bekommen. Dabei ist ein
ganzheitlicher Ansatz sehr wichtig.
Dazu gehört für das Unternehmen
Blanco als vierter Faktor die
Serviceführerschaft, z. B. in puncto
Kundenbetreuung, Liefertreue,
technischer Kundendienst, Partnerschaft
und Fairness. Diese Faktoren
zusammen ergeben eine Premium-Marke.“
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Premium ist Sein statt Schein;
hochwertig, aber nicht protzig,
und das Beste im jeweiligen Produktsegment
hinsichtlich Qualität,
Design, Innovationsfähigkeit,
Funktionalität, Service, Kundenorientierung,
Ethik und Umweltbewusstsein.
(acg/dib)
18 küchenplaner7/8/2012

Gemacht für die Zukunft: ArciTech
Einmaliger Laufkomfort, außerordentliche Stabilität und ein breites Programm auf Basis einer Plattform.
Die Ansprüche an Küchen und Möbel wachsen, werden vielfältiger und fordern ein Höchstmaß an Individualität.
Unsere Antwort ist ArciTech – ein innovatives Schubkastensystem. ArciTech erfüllt schon heute Ansprüche von
morgen.
www.hettich.com

Küchenplanung
„Ein guter Schritt“
Immer wieder starten Markenhersteller
Versuche, ihre Premiumprodukte
einer breiteren
Kundenschicht nahe zu bringen –
insbesondere dessen Geldbeutel.
Doch Versuche, eine kostengünstigere
„Volksschiene“ unterhalb
des mit Image aufgepumpten Edelsegments
zu etablieren, schlagen
regelmäßig fehl. Spülcenter-Spezialist
Blanco hat 2005 einen anderen
Weg gewählt und SteelArt
als Subbrand aus der Taufe gehoben.
Ein Produktbereich, der für
exklusive Edelstahlprodukte in
Manufakturqualität steht, gepaart
mit allem, was das gewisse Etwas
für anspruchsvolle Kunden verspricht.
Dazu zählen hochwertige
Edelstahlspülen und -Armaturen
im System-Design, aber auch individuelle
Produktlösungen nach eigener
Planung. Sieben Jahre nach
dem Startschuss von SteelArt zieht
Achim Schreiber, Vorsitzender der
Blanco-Geschäftsleitung, ein zufriedenes
Fazit: „Das war ein guter
Schritt.“ Die Aufmerksamkeit auf
das ohnehin vorhandene Spitzensortiment
des Herstellers habe so
noch besser kanalisiert werden
können. Die anfängliche interne
Skepsis, der Markt könne
annehmen, der Vollsortimenter
Blanco mache jetzt
nur noch edle Sachen
und vergesse das
Brot-und-Butter-Geschäft,
habe sich nicht bewahrheitet.
„Wir werden sehr differenziert
wahrgenommen“, so Schreiber.
Nämlich als breit aufgestellter
Spülcenterausstatter mit einem hohen
Anspruch an Design, Service,
Innovationskraft und Qualität.
SteelArt sei von allen diesen genannten
Aspekten durchwirkt und
verspricht zusätzlich Exklusivität,
Individualität, High-Tech-Manufakturarbeit
und System-Design.
Im Selbstverständnis des Unternehmens
ist SteelArt die exklusive
Sahnehaube auf dem Premiumprodukt
Blanco. Umgesetzt wird
dies mit einem eigenständigen und
bis ins Detail geplanten Marktauftritt.
Die unternehmensinterne
Anleitung ist gut
50 Blatt stark und umfasst
genaue Leitlinien
beispielsweise für Fotoaufnahmen
ebenso
wie Anweisungen zur
Platzierung des Markenlogos.
Ein regelmäßiger
Newsletter bringt
Kunden immer
wieder neue
Ideen nahe, und
entsprechend
aufbereitete
Werbematerialen
setzen diesen Input optisch um.
„Wir deklinieren das Thema Steel­
Art völlig durch“, fasst Achim
Schreiber die verschiedenen Facetten
zusammen. Auf Produktseite
zählen dazu auch Armaturenentwicklungen,
die bezüglich Oberflächen
und Radien exakt auf die
Spülen abgestimmt sind. System-
Design eben.
Planern und Händlern stehen
bei SteelArt extra geschulte Mitarbeiter
zur Seite. Und das in allen
Fragen rund um die Planung und
Fertigungsmachbarkeit, besonders
wenn es um frei geplante Spülund
Arbeitsflächenlösungen geht.
Diese laufen bei Blanco unter dem
Stichwort „Creation“. Auch
ein Aufmaßservice gehöre
zum selbstverständlichen
SteelArt-Service.
www.blanco-steelart.de
Achim Schreiber, Vorsitzender der Blanco-Geschäftsleitung, präsentiert ein Vorzeigeobjekt aus dem SteelArt-Sortiment:
Blancoflow 5 S-IF mit integriertem Becken und beidseitig glatt auslaufenden Abtropfflächen, dazu die passende
Armatur Blancolevos-S. Die Arbeitsfläche mit SolidEdge-Kantengestaltung rundet den hochwertigen Eindruck ab.
20 küchenplaner7/8/2012

Die superlange
Frische in A +++
■ Mit BioFresh behalten Lebensmittel ihre gesunden
Vitamine, ihr frisches Aussehen und den vollen Geschmack
bis zu dreimal länger als im herkömm lichen Kühlteil
■ Professionelle Kältequalität durch NoFrost-Technologie
im Gefrierteil: Nie mehr Abtauen!
■ Supersparsam im Energieverbrauch
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Liebherr, die Technik für mehr Frische. Qualität und Leistung
für Ihren Erfolg.
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Code mit Ihrem
Smartphone und
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biofresh.liebherr.com

Impulse/Produkte
Für große Ansprüche
Obwohl der Trend zur großen Wohn küche geht, gibt es immer
noch viele Häuser und Wohnungen, in denen die Küche zu
den kleineren Räumen zählt und von einem Esszimmer oder
Wohn-/Essbereich ergänzt wird. Solche Räume verlangen
platzsparend geplantes Zubehör – besonders an der Küchenspüle.
Das geradlinige Modell Signus D-100 S mit einem Becken
bietet Hersteller Schock in acht Cristadur-Farbtönen an. Neben der Auflagenspüle gibt
es eine Unterbauvariante. Jeweils auf Wunsch mit integriertem LED-Licht im Spülbecken.
www.schock.de
Exklusiv veredelt
Farbig lackierte Nischenwände peppen die Küche auf oder unterstreichen das Design
der übrigen Einrichtung. Dabei spielt Glas immer häufiger eine Hauptrolle. Exklusive
Glaswände für Küchennischen produziert das Unternehmen frontglas GmbH
aus dem Hochsauerlandkreis. Das Einscheibensicherheitsglas sei widerstandsfähig
gegen Stoß, Schlag und thermische Belastung und lässt sich leicht reinigen. Auf
Wunsch wird eine zusätzliche Nanoversiegelung aufgebracht, was die Reinigung
zusätzlich erleichtern soll. Form und Größe können an die Gegebenheiten vor Ort
angepasst werden, Ausschnitte für Herd und Steck dosen ebenso. Die Qualität der
Glasverkleidungen liegt im Detail: Die zusätzliche rückseitige Farbbeschichtung verhindert
ein Durchscheinen der Rückwand und bringt das Schmuckstück voll zur Geltung.
Naturgetreue Darstellungen von Holzstrukturen, Marmorböden oder Schiefer
wirken edel und sind flexibel an die bestehende Küchenoptik anpassbar. Dank Digitaldruck
sind eigene Motive möglich: Lieblingsfotos werden direkt auf das Glas
gedruckt: Ob Urlaubsschnappschuss, Lieblingsrezept oder Chilischote – der Fantasie
seien kaum Grenzen gesetzt. „Dabei stehen wir unseren Kunden mit Rat und Tat
zur Seite“, so das Unternehmen. Das gelte für Fragen zum Design ebenso wie für die
grundsätzliche Motiventwicklung.
www.frontglas.de
Länger frisch
Laut der aktuellen Bauknecht Studie „Küche
2012“ wünschen sich 59 % der Verbraucher, dass
die Lebensmittel länger frisch und knackig bleiben.
Dafür bietet die Bauknecht Premiumline
LUMiQ die technische Lösung: die ProFresh-
Technologie reguliert aktiv und präzise mit einer
Sensorsteuerung die Luftfeuchtigkeit und die
Temperatur im Kühlbereich und hält so Lebensmittel
laut Hersteller bis zu vier Mal länger frisch
als bei herkömmlicher Lagerung in einem Kühlgerät
mit TotalNofrost. Ein besonderes Kühlfach,
die zuschaltbare ProFresh 0° Zone, ist speziell
für die Lagerung von empfindlichen Lebensmitteln
wie Fleisch und Fisch konzipiert. Abgeschaltet
kann das Fach zudem perfekt als zusätzliches
Obst- und Gemüsefach genutzt werden. LUMiQ
gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: als
Kühl- und Gefrierkombination, als Vollraumkühlschrank und als Gefrierschrank.
Und das entweder in der Ausführung „Edelstahl ProTouch“, die
lästige Fingerabdrücke verhindert, oder in „Premium Weiß“.
Schnell montiert
Den Abfallsammler Blancoselect Botton Pro
gibt es in zwei Ausführungen: Bei der manuellen
Ausführung sorgt die Griffmulde vorne für eine
bequeme Handhabung. Die Automatic-Version verfügt
über eine Türanbindung, welche die Eimer
beim Öffnen vollständig herausfahren lässt. Dank
spezieller Justier-Anschläge ist die Bodenmontage
schnell gemacht – ohne Bohrschablone, ohne Vorzeichnen
– „ein wertvoller Zeitgewinn für Monteur
und Konsument“, so der Hersteller.
www.blanco.de
www.bauknecht.de
22 küchenplaner7/8/2012

Sehen, was läuft
Vollintegrierte
Geschirrspüler
sind elegant hinter
der Einbaufront
verborgen
und sorgen nach
dem Essen leise
und nahezu unbemerkt
für reinen
Tisch. Allerdings:
Viele
dieser „Heimlichspüler“
behielten
bis jetzt für sich,
wie lange das
Programm noch
arbeitet. Damit
ist nun Schluss –
denn Neff bringt
mit dem 86-Zentimeter-Spüler
GX 8 das erste
vollintegrierte
Hightech-Gerät heraus, das mit der Start- und Restzeitprojektion
TimeLight ausgestattet ist. Die helle Digital-Anzeige wirft
ihre Information in Stunden und Minuten glasklar zu Boden –
und zwar auf jeden, von Holz bis Linoleum.
KITCHEN
SYSTEMS
www.neff.de
„Preiswerter“ Luxus
Bisher war der Gewölbebackraum den hochwertigsten Herdmodellen
im Sortiment von La Cornue vorbehalten. Nun bietet
das Modell 1908 auch vergleichsweise preisbedachten Luxuskäufern
die Möglichkeit,
ein legendäres
Produkt
zu erwerben, das
sie nach Ansicht
des Herstellers
„wahrscheinlich
bis ans Lebensende
nutzen werden“.
Der Herd
1908 ist vollständig
gasbetrieben.
Vom Backofen
über die
Herdplatten bis
hin zur Warmhalteplatte
arbeitet
alles in diesem
Herd mit der
unwiderstehlichen Macht der Flamme. Im Preis ist er laut Hersteller
etwa 25 % günstiger, böte aber die bekannte qualitativ
hochwertige Handarbeit aus der Pariser Werkstatt.
www.lacornue.com
7/8/2012
FRANKE LIFESTYLE
EXPERIENCE
Mit wegweisenden Innovationen und Leidenschaft
für Perfektion setzt Franke seit über
einem Jahrhundert Standards in der Küchentechnik.
Komplette Design-Konzepte zum
Wohlfühlen und Genießen - bei Spülen und
Armaturen, ebenso wie bei Abfalltrennsystemen
und Dunstabzugshauben.
www.franke.com

Impulse/Produkte
Passendes Zubehör
Klar in der Form, ungewöhnlich in den Details:
Die Spülen der Linie Peak von Franke verfügen
über einen quadratischen Ab- und einen verdeckten
Überlauf sowie über eine Reihe passender
Zubehör-Module. Dazu zählt eine Rollmatte, ein
rechteckiges Abtropfbecken und ein markantes
Rüstbrett aus Massivholz. Gewählt werden kann
zwischen den Unterbau-Breiten 60, 50, 40 und
30 cm sowie drei Randausführungen: SlimTop, flächenbündig und als Unterbaubecken. Das
Foto zeigt die Eineinhalb-Unterbaubecken-Variante für den 60iger Spülenunterschrank.
www.franke.de
Topseller im Blickpunkt
Ein Armaturen-Aktionspaket der besonderen
Art hat Zubehörspezialist Naber
für die Sommermonate geschnürt. Im Mittelpunkt
einer sogenannten Lagerpreisoffensive
stehen zwei Einhandmischer-
Modelle der „Kludi L-LINE Serie“. Dabei
handelt es sich um Armaturen, die mit
dem Plus-X-Award 2011 für High Quality,
Design und Funktionalität ausgezeichnet
wurden. Der Benutzerkomfort zeigt sich
in vielen Details: 220 ° Schwenkbereich,
ein um 70 mm stufenlos verlängerbarer
Auslauf und ein bis 760 mm ausziehbarer
Faserschlauch („low noise“). Bei ausgezogenem
Schlaucheinsatz ist das Kopfstück
laut Anbieter bedienungsfreundlich thermisch
entkoppelt und erwärmt sich beim
Heißwasserdurchlauf nur langsam. Das
Angebot gilt seit Juli bis einschließlich
September.
www.naber.de
Das Auge sieht Stein, die Haut fühlt Holz
Alter Wandbelag
raus, neue
edle Rückwand
rein – und schon
hat die alte Küche
neuen Pep. Oder
den Look einer
puristischen Betonwand
einfach
selbst nachbauen.
Celenio, der
exklusive Holzboden
mit der
Optik von Stein,
Schiefer und Textil,
macht das
jetzt auf besondere Weise möglich. Mit den handlichen Elementen lassen sich nun
auch Wände einfach verschönern: entweder direkt an der Wand verklebt mit der
ComforTec Technologie oder mit dem Deco Shelf System als Designelement mit
praktischem Wert.
www.hamberger.de
Fifties-Kühler im Jeans-Look
Auf der Eurocucina wurde der FAB28 Denim als Sonderedition der Fifties-Designlinie
erstmals präsentiert und sorgte mit seiner Textiloberfläche für Aufsehen.
Küchen tauglich soll das Gerät allemal sein: Durch eine spezielle Plasma-Behandlung
ist das Jeansgewebe vor Wasser, Fett und anderen Flecken und Gerüchen geschützt.
Weltweit wird es nur 500 Stück des Kühlschranks geben. Für Fans der FAB-
Reihe hat smeg eine eigene Homepage ins Leben gerufen. Unter www.smeg50style.
com lassen sich
alle Details und
News zu den kultigen
Geräten
des italienischen
Hausgeräteherstellers
finden.
www.smeg.de
24 küchenplaner7/8/2012

Küchenplanung
Elegant und wohnlich: Modell Classic FS/Topos von Leicht
in Walnuss-Echtholzfurnier, kombiniert mit
schwarzem Mattlack. Die Küchen ausstattung verbirgt
sich in wandbündigen Hochschränken.
Premium leben
Die verheißungsvollen Botschaften sind formuliert, das anspruchsvolle Produktportfolio
steht: Und wie verwirklichen Premium-Anbieter ihre Markenphilosophien
im Alltag? Unsere Autorin Angela Grond hat sich auf Spurensuche begeben und
festgestellt: Premium muss in vielen Facetten konkret gelebt werden – sonst ist der
anspruchsvolle Kunde enttäuscht und wendet sich ab.
Nach dem vorstehenden Exkurs,
wie sich das Premium- und
Luxus-Segment im Markt positioniert
und zukünftig weiter entwickelt,
möchten wir unseren Lesern
anhand sechs ausgewählter
Premium-/Luxus-Marken aus den
Segmenten Möbel, Geräte und Zubehör
zeigen, mit welchen Strategien
die Ansprüche der Konsumenten
täglich bedient werden.
Dabei geht es zunächst um das jeweilige
unternehmensspezifische
Premium-Verständnis hinsichtlich
Markenvision – Markenbotschaft
– Markenphilosophie sowie deren
praktische Umsetzung im Alltag.
Lesen Sie hier die Antworten von
beispielhaft ausgewählten Unternehmen,
die für sich den Anspruch
haben, Premiumanbieter zu sein:
Leicht, Gaggenau, Miele, V-Zug,
Blanco und Eisinger Swiss (Exklusivmarke
von Franke).
26 küchenplaner7/8/2012

Wie lauten Ihre drei wichtigsten
Markenbotschaften?
Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender
Leicht: Funktion.
Eleganz. Harmonie. Übergreifend
gehören dazu die Schlüsselbegriffe
Architektur und Dynamik.
Peter Bruns, Geschäftsführer
Gaggenau: „Der Unterschied heißt
Gaggenau“. Der Anspruch, der sich
aus dem Markenversprechen ableitet,
geht bei uns weit über Innovationen
und Produktgestaltung
hinaus. Echtheit, Kompromisslosigkeit
und der Mut zum Außergewöhnlichen
– diese Werte sind in
der vielschichtigen, faszinierenden
Welt der Traditionsmarke verankert
und werden in der in sich greifenden
Markenerlebniskette erlebbar.
Christian Gerwens, Leiter Miele
Vertriebsgesellschaft Deutschland:
Miele ist „Premium“ bei der
Qualität in einem umfassenden
Sinn, beim Markenprestige und
bei Vermarktung und Service. Belegt
wird dies immer wieder durch
Testsiege und Auszeichnungen für
Markenimage, Produktdesign, Servicequalität
und erstklassige Fachhandelsbeziehungen.
Roman Grädel, Export Management
V-ZUG: Unser Slogan „Premium
Swiss Quality“ beschreibt unsere
wichtigste Markenbotschaft
an unsere Kunden. Schweizer Präzision
und höchste Güteklasse unserer
Produkte basieren bei V-Zug
auf einer Manufaktur des 21. Jahrhunderts,
die modernste Technologien
nutzt, aber vor allem auf seine
Mitarbeiter setzt und sich damit
abseits austauschbarer Massenware
positioniert.
Hans-Joachim Schreiber, CEO und
Vorsitzender Blanco: Unsere Marken-Vision
in komprimierter Form:
Wir wollen unsere Kunden begeistern
– mit innovativen Systemlösungen
rund um das Spülcenter,
mit professionellem Design und in
bester Qualität mit hohem Kundennutzen.
Und wir wollen der attraktivste,
bevorzugte Anbieter sein,
der durch exzellente Verlässlichkeit,
vor allem auch im Kundenservice,
eine international bedeutende
Marktposition ausbaut.
André Rudolf, Brand- & Productmanager
Eisinger Swiss: Die Marke
steht für höchste Qualität und
Wertbeständigkeit sowie für einzigartige
Innovationen. Als „The
Art of Kitchen Engineering“ steht
sie für ein klassisches, zeitloses
Design.
Seidig glänzender Minimalismus – die
SteelArt Concept-Lösung Blancolevago.
7/8/2012 küchenplaner 27

Küchenplanung
Wie lautet Ihre Marken philo sophie?
Schweizer Präzision:
Eisinger
DesignLine mit
12 mm engen Radien.
Für Bedienkomfort
und Hygiene
sorgen z. B.
eine Roll matte
(Foto) und ein
antibakterielles
Rüstbrett mit
dauerhafter Hygienefunktion
Sanitized ® .
Roman Grädel (V-Zug): V-Zug versteht
sich als Edelmarke im Premiumsegment
für Hausgeräte mit
„Premium Swiss Quality“. Unsere
Kunden sind anspruchsvolle Genießer,
die wir durch ein perfektes
Zusammenspiel zwischen höchster
Funktionalität, unverwechselbarem
Design, kompromissloser
Qualität und nachhaltiger Innovation
überzeugen können. Mit seinem
Vollsortiment sorgt V-Zug damit
für „Haute Couture“ in den
anspruchsvollsten Küchenwelten.
Hans-Joachim Schreiber (Blanco):
Zu unserer Basisanforderung mit
den vier Aspekten Qualität, Innovation,
Design und Service als konstituierendes
Quartett der Markenwerte
von Blanco kommen
für SteelArt noch vier weitere
Punkte dazu. Dieses sind Exklusivität
(Produkte für anspruchsvolle
Kunden), Individualität (maximale
Gestaltungsfreiheit durch Maßanfertigungen),
System-Design
(perfekt abgestimmte Design-Komponenten)
und Hightech-Manufaktur
(handgefertigte Edelstahllösungen,
die mit modernsten
Fertigungstechnologien unterstützt
werden).
André Rudolf (Eisinger Swiss):
Die Marke Eisinger Swiss bürgt
für souveränes und zeitloses Design,
höchste Qualität, mustergültige
Funktionalität und Innovationsführerschaft
und setzt Akzente
in jeder Architektur. Funktionalität
und Ästhetik sind im Einklang.
Die Gestaltung erfolgt nicht um der
Gestaltung willen, sondern als perfekte
Verbindung von Design und
Funktion.
Peter Bruns (Gaggenau): Wir bieten
unvergleichliche Geräte, die
einem bedingungslosen Anspruch
an Qualität, Design und Material
verpflichtet sind. An jedem einzelnen
lässt sich der Unterschied ganz
konkret spüren. Gaggenau steht
für exklusive Kochkultur und kultivierte
Lebensart und bringt den
Anspruch der Profis in die private
Küche.
Stefan Waldenmaier (Leicht): Mit
Leicht Küchen lassen sich Räume
von höchster Individualität schaffen.
Der Name Leicht steht für hohe
Wertbeständigkeit, ästhetische
Qualität und Modernität, aber gleichermaßen
für Ehrlichkeit im Materialeinsatz
und ökologische Verarbeitung.
Leicht entwickelt
komplexe Gestaltungskonzepte
unter Einbindung des gesamten
Wohnbereichs. Und das in enger
Verbindung mit der Architektur.
Dabei wird auf eine eigenständige
Gestaltung der Küchen geachtet:
Zweifarbigkeit, Material-Kombinationen
und eine großflächige ruhige
Gesamtdarstellung sind hier
u. a. die Stichworte. Unikate Gestaltungselemente,
wie beispielsweise
Concept 40, Paneel 40 oder Ambience-Lichtschränke,
bieten dem
Planer eine Alleinstellung. Ebenso
wie die vielen für Leicht typischen
Planungs- und Produktdetails, wie
bis zum Boden verlängerte Unterschrank-Türen,
Geräteumbauten
ohne Ausgleichsblenden, einteilige
Hochschrankfronten bzw. Einschubtürenschränke
oder exklusive
Schrankeinbauten. Die Leicht
Küche Classic-FS/Topos in der
Kombination von schwarzem Lack
mit rauer Eiche, mit hinter Einschubtüren
integrierten Geräten
und dem exklusiven Kochgeschirrcenter,
ist hierfür ein gutes Beispiel.
Christian Gerwens (Miele): Miele
folgt dem Anspruch, auf allen relevanten
Märkten die begehrteste
Hausgerätemarke zu sein. Hierbei
hilft seit 113 Jahren das Miele-Qualitätsmotto
„Immer besser“, was
ein doppeltes Ziel enthält: besser
zu sein als alle Wettbewerber und
besser zu werden, als man bereits
ist. Für unsere Kunden bedeutet
dies die beruhigende Gewissheit,
dass sie die besten Hausgeräte erwerben,
die es für Geld zu kaufen
gibt – und an denen sie sehr lange
Freude haben werden.
28 küchenplaner7/8/2012

Wie setzen Sie Ihre
Markenphilosophie
im Alltag konkret um?
COMPAIR ® flow Star:
Effizienz erster Klasse!
Peter Bruns (Gaggenau): Wir bieten nicht
nur einzigartige Geräte sondern auch einen
hohen Grad an persönlichem Service
und Mehrwert. Hierfür setzen wir
auf starke Vertragspartner im küchenvermarktenden
Fachhandel, die die Marke leben
und über eine hohe Beratungs- und
Servicekompetenz verfügen. Darüber hinaus
setzen wir auf Allianzen im Bereich
der Kulinarik. Wir kooperieren zum Beispiel
mit vielen Sterneköchen, den VDP.
Prädikatsweingütern und vielen mehr.
Diese Genussallianzen vernetzen wir und
machen die Marke Gaggenau vielseitig erlebbar.
Bewusster Genuss und das Erleben
einmaliger Momente sind für viele Gaggenau
Kunden von elementarer Bedeutung
für den eigenen Lebensstil. Genießer stellen
hohe Erwartungen an Professionalität,
an Leistung und den kompromisslosen
Einsatz für das Besondere – auch
nach dem Gerätekauf. Für diesen Anspruch
haben wir die Genuss-Welt eröffnet.
Genussreisen und -arrangements sowie
kostenfreie Geräteeinweisungen nach
dem Einbau der Geräte in der eigenen Küche,
bei denen ein professioneller Kochtrainer
wertvolle Tipps zur Funktion und
zur Nutzung der Leistungsreserven der
Geräte gibt, können hier gebucht werden.
Je nach individuellen Wünschen kann dieses
Angebot auch auf Cook-in-Partys mit
Spitzenkoch Dieter Müller zur Einweihung
der Küche im familiären und Freundes-Kreis
erweitert werden.
Ein weiterer wesentlicher Baustein der
Gaggenau Genuss-Welt ist die sehr persönliche
Anwendungsberatung durch
die Kochtrainer. Warum ist beispielweise
das Ergebnis des Schmorbratens oder
des Fisches nicht ganz zufriedenstellend?
Fragen zur Anwendung können die Kunden
in der Genuss-Welt stellen. Sie erhalten
die Antworten und weitere Tipps
hierzu je nach Wunsch per Mail oder individuellem
Anruf von kompetenten Gaggenau
Kochtrainern. Auch eine ganz individuelle
Weinberatung bietet Gaggenau
seinen Kunden in der Genuss-Welt kostenfrei
an. Alle diese Angebote und Maßnahmen
sind eng untereinander und mit
dem küchenvermarktenden Fachhandel
vernetzt, damit sind alle Strategien optimal
miteinander verzahnt.
Der Mauerkasten flow Star GTS wurde
vom TÜV-SÜD einem Dauertest unterzogen.
Nach 3.600 Öffnungszyklen*)
auf der TÜV-Prüfstrecke – bei maximaler
Abzugsleistung der angeschlossenen
Dunstabzugshaube – testiert das Prüfergebnis
weder Beanstandungen noch
Verschleißers cheinungen am Entlüftungssystem.
*) 3.600 Öffnungszyklen entsprechen bei täglich zweimaliger
Inbetriebnahme des Systems einer Nutzungsdauer
von 5 Jahren. (Prüfbericht 713003556)
Besuchen Sie uns!
Stand A 60
Schweizer „Haute Goûture“ aus einem Guss – die elegante und flexibel kombinierbare
Einbau-Serie FutureLine von V-Zug.
7/8/2012
Unser komplettes Küchenzubehörangebot
finden Sie unter www.naber.de

Küchenplanung
Die Vario Kochgeräte-Serie 400 von Gaggenau zeichnet
sich durch ein sehr ästhetisches Design, hochwertigste
Materialien, viel Funktionalität und Leistung aus.
André Rudolf (Eisinger Swiss): Die
tägliche Umsetzung findet z. B. bei
der Premium-Vertriebs- und -Markenstrategie
sowie im Vertrieb ausschließlich
über den beratungsstarken
Fachhandel statt, d. h. im
Wesentlichen über hochwertige,
speziell ausgewählte Studios – den
Eisinger Selected Partnern – und
keinesfalls als „Verramschung“
über das Internet. Bei uns gibt es
eine klare Preisstellung über eine
einheitliche und übersichtliche
Verkaufspreisliste, die für alle
Märk te gilt. Hinzu kommt, dass
wir auf den wichtigsten mitteleuropäischen
Messen präsent sind. Wir
betreuen Deutschland, Österreich
und Luxemburg mit einem speziell
dafür abgestellten Key Account
Manager und einem konsequenten
Auftritt der Marke.
Was die Produktstrategie von
Eisinger Swiss anbelangt, setzen
wir auf innovative Produkte und
ein klar strukturiertes Produktportfolio
mit großer Variantenvielfalt.
Sämtliche Komponenten
sind im Design aufeinander abgestimmt
und wirken wie aus einem
Guss (z. B. Spüle, Armatur, Dispenser,
Zubehör etc.). Außerdem sind
sie höchst funktionell – so bietet
die neue Beckenlinie Design Line
aufgrund ihrer besonderen Innenmaße
die Funktion zur Nutzung
mit den Dampfgarschalen eines
führenden Herstellers von Dampfgargeräten.
Hinzu kommen Innovationen
wie z. B. Design Waste, ein
patentiertes hygienisches Integralventil,
und die raffinierte, brandneue
Ventil-Funktion Push/Push.
Der Ablauf lässt sich dabei mit
einem Klick spielend leicht, z. B.
auch mit dem Handrücken, öffnen
und schließen, ohne den Be dienknopf
anzufassen.
Hans-Joachim Schreiber ( Blanco):
Aufbau und Pflege der Marke erfolgen
stets ganzheitlich. Der entscheidende
Punkt dabei ist, dass
sich das gesamte Unternehmen
dieser Markenphilosophie entsprechend
aufstellt. Das gilt z. B.
auch für unsere Mitarbeiter in ihren
jeweiligen Funktionsbereichen.
Beim Thema Innovationen geht es
z. B. nicht nur um die Produkte,
sondern auch um die Prozesse und
den Umgang mit Kunden. Das Design
bezieht sich natürlich in erster
Linie auf die Produkte, aber auch
auf unseren Markenauftritt, unsere
Gebäude und das Forum. Großen
Wert legen wir auch auf die
Gestaltung unserer Unterlagen.
Die Qualität bezieht sich bei Blanco
nicht nur auf die Produkte, sondern
auch auf unsere Arbeitsweise.
Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes
wird dies alles mit berücksichtigt
und kommt dann in ausgeprägter
Kundenorientierung zum
Ausdruck. Durchgängigkeit in allen
Bereichen, bei allen Produkten
und allen, die damit zu tun haben
– das ist unser Anspruch. Es sind
lauter kleine Mosaiksteine, die sich
eins zum anderen fügen.
Bei SteelArt wird die Exklusivität
z. B. wie folgt umgesetzt: Es gibt
einen eigenen Markenauftritt, eigenständige
Elemente im Corporate
Design und den Vertrieb mit eigener
Ausrichtung – sowohl in der Beratung
als auch im Innendienst, wo
wir spezielle Mitarbeiter im Vertrieb
haben, die in unmittelbarer
Nähe zur SteelArt Manufaktur arbeiten
und das Thema Maßanfertigungen
aus dem Effeff kennen. Es
gibt eigene Newsletter, welche die
Neuheiten und Besonderheiten der
Exklusivmarke vorstellen. Und wir
haben auch höhere Anforderungen
beim gesamten Produkt-Matching,
d. h. im System-Design. Die Exklusivität
zieht sich ebenfalls durch
alle Aspekte hindurch.
Stefan Waldenmaier (Leicht): Ein
besonders gutes Beispiel für eine
gelungene Markenpräsentation und
Markenpflege ist unsere Buchreihe
Architecture+Kitchen, zu der gerade
das zweite Buch mit neun internationalen
Reportagen erschienen
ist. Auf 194 Seiten werden exklusive,
architektonisch höchst anspruchsvolle
moderne Einfamilienhäuser
vorgestellt, in denen die Küche von
Leicht eine zentrale Rolle spielt. Mit
dem in schwarzes Leinen gebundenen
Buch wird die ästhetische
und architektonische Qualität der
Marke besonders eindrucksvoll bewiesen.
Nur mit einer an langfristigen
Zielen orientierten Strategie
ist ein gelungener Markenaufbau
möglich. Die Erhöhung des Markenbekanntheitsgrades
in Verbindung
mit dem Markenkern und der Ansprache
der richtigen Zielgruppe erfordert
einen langen Atem und entsprechende
Investitionen. Dabei ist
die Akzeptanz der Marke im Homemarket
immer die entscheidende
Basis für den Erfolg im Ausland.
Hier haben wir seit Jahren in Kundenzufriedenheit
investiert.
Die Darstellung von Leicht in
der Öffentlichkeit – in Katalogen,
Küchenausstellungen, Show-
30 küchenplaner7/8/2012

ooms, auf Messen, in klassischer
Printwerbung und im Internet –
ist homogen und spiegelt den hohen
Design- und Gestaltungsanspruch
der Marke. Die Werbung
in Deutschland – zum Beispiel
in „Häuser“, „Schöner Wohnen“,
„Architetur+Wohnen“ oder im
BMW-Magazin – ist klar auf die
Premium-Zielgruppe ausgerichtet.
In einem beispielsweise über „Häuser“
gestreuten Booklet finden die
Leser autorisierte Leicht Händler
in ihrer Region. Auch international
stärkt Leicht seine Partner mit
Anzeigen in für die angepeilte Zielgruppe
relevanten Magazinen und
Ländern und vermittelt so die Botschaft
der Premium-Marke Leicht.
Roman Grädel (V-ZUG): Reproduzierbare
Prozessabläufe in Manufaktur-Qualität
beginnen bei V-Zug
mit der eigenen Entwicklung und
Produktion vieler Werkzeuge. Modernste
Produktionsanlagen im
Schweizer Werk in Zug übernehmen
oder erleichtern damit zahlreiche
Arbeitsgänge. Dennoch steht
bei uns der Mensch im Mittelpunkt
und leistet einen maßgeblichen Anteil
in unserer „Manufaktur“. Jeder
Arbeitsschritt wird mehrfach
geprüft, und um in unserem Bild
zu bleiben, Nadelstich für Nadelstich
– wie in einem Modeatelier –
selbst gesetzt. Am Ende verlassen
so unter dem Label „swiss made“
jährlich etwa 300 000 Geräte unser
Logistik center ZUGgate. Käufer
von V-Zug Produkten suchen das
Besondere und haben hohe Erwartungen.
Eine ganz besondere Nähe
zum Kunden bietet die Marke mit
der GourmetAcademy. Sowohl anwendungstechnische
als auch kulinarische
Fragen lassen sich dort in
der Praxis am Produkt erläutern.
Bundesweit steht darüber hinaus
der Werkskundendienst für den individuellen
Service zur Verfügung.
Mit einer selektiven Vertriebsstrategie,
die Geduld und Nachhaltigkeit
erfordert, setzt V-Zug zur Vermarktung
seines Premiumsortimentes
auf den gehobenen Küchenfachhandel.
Hier erwarten den Interessenten
kompetente Beratung und höchste
Qualität der Dienstleistungen, wie
z. B. Installation oder Nachkaufbetreuung
ohne Kompromisse.
Christian Gerwens (Miele): Markenpflege
beginnt mit kompromissloser
Kundenorientierung in Produktentwicklung
und Fertigung,
etwa mit Blick auf das Thema „intelligent
Energiesparen“ bei gleichzeitiger
Steigerung von Komfort
und Ergebnisqualität. Für die emotionale
Aufladung im Sinne von
stilvollem Genuss oder schonender
Pflege hochwertiger Textilien und
Böden sorgen erlebnisorientierte
Messeauftritte mit Spitzenköchen
und Fashionshows. Zur Distribution
auf Premium-Niveau trägt unser
selektives Vertriebssystem
maßgeblich bei, das besondere
Leistungen unserer Fachhandelspartner
bei Präsentation und Beratung
auch besonders honoriert –
wovon alle Beteiligten profitieren.
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Sie sind die Nr. 1!
Für uns als die Verbundgruppe
für KÜCHENSPEZIALISTEN steht
der Erfolg unserer Mitglieder an
erster Stelle. Werden Sie Mitglied
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Markt + Menschen
AEG verteidigt Sympathieplätze
AEG ist die bekannteste und beliebteste Hausgerätemarke
deutscher Frauen. Dies ergab die aktuelle
Kommunikationsanalyse 2012 der Zeitschrift Brigitte,
die jetzt veröffentlicht wurde. Die Marktforscher befragten
etwa 5000 in Deutschland lebende Frauen
zwischen 14 und 70 Jahren zu ihrer Marken-Einstellung.
Dabei bietet die Studie mit dem Markendreiklang
Bekanntheit, Sympathie und Verwendung/
Kaufbereitschaft eine fundierte Beschreibung von
Markenpositionen, mit der sich Stärken und Schwächen
einer Marke differenziert erkennen lassen.
AEG liegt zum wiederholten Male in allen drei Bereichen
vorn: Die Befragung bescheinigt der Marke
97 Prozent Bekanntheit. 68 Prozent davon empfinden
Sympathie für AEG. Im Vergleich zum nächstplatzierten
Wettbewerber hat AEG mit einem Prozentpunkt
die Nase vorn und konnte im Vergleich zur
vorherigen Umfrage einen Prozentpunkt zulegen. 70
Prozent der Befragten signalisierten Bereitschaft,
AEG-Produkte zu kaufen. Der nächstplatzierte Wettbewerber
liegt in dieser Kategorie um zehn Prozentpunkte
zurück. Auch bei der Kaufbereitschaft steigerte
sich AEG im Vergleich zur vorherigen Umfrage
– hier sogar um zwei Prozentpunkte.
Die seit 1984 alle zwei Jahre durchgeführte repräsentative
Studienreihe untersucht die Beziehungen
von Frauen zu über 1100 Marken aus 20 verschiedenen
Produktbereichen – von Mode und Kosmetik,
über Essen und Trinken bis hin zu Hausgeräten.
Bekannt und beliebt
Wie schon in den vergangenen Jahren zählt AEG
damit auch über das Hausgerätesegment hinweg zu
den Spitzenreitern der deutschlandweiten Verbraucherumfrage.
Die Marke wurde unter die Top-5 im
Bereich Bekanntheit gewählt, in Sachen Sympathie
sogar unter die Top-3. Im Jubiläumsjahr 2012, in dem
AEG ihren 125. Markengeburtstag feiert, erfreut diese
abermalige Bestätigung durch die Verbraucher ganz
besonders. Britta Amara, Cluster Marketing Managerin
Electrolux Deutschland und Österreich: „Wir sind sehr stolz
auf den ersten Platz im Bereich Hausgeräte und freuen uns, dass
AEG auch branchenübergreifend erneut zu den führenden Marken
Deutschlands gehört. Das zeigt uns, dass unsere Markenphilosophie
gut ankommt. Daher werden wir ganz besonders im
Maß der Dinge, wenn es um überprüfte Markenbekanntheit geht:
die Brigitte Kommunikationsanalyse.
Jubiläumsjahr mit einer Reihe von Geburtstagsaktionen den Verbraucherinnen
und Verbrauchern etwas von ihrer Wertschätzung
zurückgeben.“
www.aeg-electrolux.de
Fachhandelsmarke des Jahres
Liebherr wurde mit drei „Plus X
Awards“ für aktuelle Kühl- und Gefriergeräte
ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt
Liebherr die Prämierung „Fachhandelsmarke
des Jahres 2012“.
Liebherr wurde Plus X Award-Gewinner
des Jahres 2012 in drei Kategorien: Als
bester Weintemperierschrank des Jahres
2012 wurde der neue WTes 5872 prämiert.
Zusätzlich erhielt dieses Gerät auch
noch den Plus X Award für „hohe Qualität,
Design und Bedienkomfort“. Auch der
Tischkühlschrank TP 1760 und der Tischgefrierschrank
GP 1486, beide besonders
energieeffizient in Energieeffizienzklasse
A+++, erhielten je einen Plus X Award für
„hohe Qualität, Bedienkomfort und Ökologie“.
Erstmalig wurde in diesem Jahr auch
der Fachhandel um ein Votum seiner Präferenzen
in unterschiedlichen Gerätekategorien
gebeten. Dabei wurde Liebherr in
der Produktgruppe „Elektrogroßgeräte“
als „Fachhandelsmarke des Jahres 2012“
ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde
begründet mit der besonders
partnerschaftlichen
Vertriebsstruktur
und dem wirtschaftlich
attraktiven Produktportfolio
von Liebherr.
www.liebherr.com
32 küchenplaner7/8/2012

Der Wegweiser zur körpergerechten und qualifizierten
Küchenplanung. Bereits 400 Küchenfachhändler machen mit.
Infos, Unterhaltung und gutes Essen
Bereits zum dreizehnten Mal findet der von der Arbeitsgemeinschaft
Die Moderne Küche (AMK) ins Leben gerufene „Tag
der Küche“ statt. In diesem Jahr am Samstag, 8. September.
Informativ geht es gewöhnlich beim „Tag der Küche“ zu, aber
auch sehr unterhaltend und vor allem mit viel kulinarischem
Angebot. Wie sollte es anders auch sein, wenn die Küchenbranche
ihren Jahrestag feiert. Möbelhäuser mit Küchenabteilung beteiligen
sich in ganz Deutschland genauso wie Küchenfachhändler
und Küchenstudios.
Beim diesjährigen „Tag der Küche“ steht der menschliche Körper
im Mittelpunkt. Die Menschen werden immer größer und
verändern dabei ein wenig ihre alten Proportionen. Die Küchengeräte-
und Küchenmöbelhersteller haben darauf reagiert und
bieten dem Kunden ein besonderes Messverfahren an, das die
optimale Arbeitsflächen- und Spülenhöhe individuell mithilfe
des angewinkelten Ellenbogens ermittelt. Mehr als 400 Küchenfachhändler
nutzen das sogenannte ergonoMeter bereits und können
mithilfe des schnellen Messtestes körpergerechte Arbeitshöhen
gewährleisten. Sie tragen allesamt die Auszeichnung:
„Spezialist für körpergerecht geplante Küchen“ und sind im
Händlerverzeichnis unter www.tag-der-kueche.de vermerkt.
„Durch die offen gestalteten Grundrisse im Neubau kommt
der Küche ein ganz besonderer Stellenwert zu“, erläutert Frank
Hüther, Geschäftsführer der AMK, und ergänzt: „Sie wird zum
Dreh- und Angelpunkt der Wohnung. Hier wird gekocht und
kommuniziert, und es soll hier an nichts fehlen“.
Mehr Informationen für interessierte Küchenstudios gibt es
bei der AMK in Mannheim und im Internet.
www.tag-der-kueche.de
www.amk.de
Eggersmann lässt zu
Küchenmöbelhersteller Eggersmann lässt die Türen bei den
Herbstmessen 2012 geschlossen und konzentriert seine Kräfte
auf die LivingKitchen im Januar 2013 in Köln. „Da wir zeitlose
und nachhaltige Produkte entwickeln und vermarkten, stellen
wir den alljährlichen Produktentwicklungs-Zyklus bzw. Hausmesse-Rhythmus
schon seit langem in Frage“, begründet Geschäftsführer
Michael Wunram diese Entscheidung. Grundsätzlich
strebe das Unternehmen an, nur noch alle zwei Jahre eine
Hausmesse durchzuführen – und zwar alternierend, das heißt
im jährlichen Wechsel, mit einem „internationalen Standort“.
Das könne Köln oder auch Mailand sein. Im Rahmen der Kölner
LivingKitchen will Eggersmann auf einer vergrößerten Standfläche
eine Reihe an Produktneuheiten vorstellen.
www.eggersmann.com
7/8/2012
LeMans:
Alle Töpfe in einem
Eckschrank –
und jeder steht vorne!
Denn die LeMans-Tablare schwingen
einzeln komplett aus dem Schrank
heraus!
www.kesseboehmer.de

Markt + Menschen
Klaus Stiegeler, 45, wird zum 1. August 2012 die Geschäftsführung der
Franke GmbH in Bad Säckingen übernehmen und damit Nachfolger von
Oliver Zimmermann bzw. Bernd Gienger. +++ Uwe Silkenat 1 hat zum
1. Juli 2012 die neu geschaffene Position eines Key Account Managers
bei der Gorenje Deutschland übernommen. +++ Henning axel kantner,
Leitung Marketing und Vertrieb, sowie Detlef Mika, Leitung Export -
beide Mitglieder der Geschäftsleitung - haben das Unternehmen interlübke
zum Juni 2012 verlassen – „auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen
Einvernehmen mit dem Unternehmen“, wie interlübke betont.
Die Nachfolger kommen aus den eigenen Reihen. Martin Brömse übernimmt
die Leitung Vertrieb, Sabine Siefert die Leitung Export Europa,
unterstützt von Markus hock, Leitung Export Übersee. +++ Zum
1. Juli 2012 hat Christian Brune, 36, die Gesamtverantwortung Marketing
und Vertrieb der Unternehmensgruppe Lehmann übernommen.
Brunes Vorgänger Udogoswin Goldbecker verabschiedet sich
zeitgleich nach mehr als 40 Berufsjahren in den Ruhestand. +++ Einbaugerätehersteller
Neff baut das Vertriebsteam aus: Ab sofort übernimmt
Andreas Vinzing 2 , 55, die Position Leiter Key-Account Neff. Die
Position wurde neu geschaffen. +++ Dipl.-Kfm. Isolde liebherr 3 , Vize-Präsidentin
des Verwaltungsrats der Liebherr-International AG,
Bulle (Schweiz), der Dachgesellschaft der Firmengruppe Liebherr, hat
von der National University of Ireland in Cork, Irland, die Ehrendoktorwürde
der Rechtswissenschaften (LLD honoris causa) erhalten. +++
„Hans hermann hagelmann 4 , Geschäftsführer Nolte Küchen, wird das
Unternehmen verlassen“. So lautete der Kernsatz einer Pressemitteilung
der Nolte Gruppe. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Gruppen-CEO
Ralf Jourdan die Aufgaben Hagelmanns übernehmen. Weiter
mit an Bord sind Manfred Wippermann und Hans- heinrich hagemann.
+++ Stabwechsel bei Garant-Möbel in Rheda-Wiedenbrück: Wie bereits
angekündigt folgen Torsten Goldbecker 5 , 47, und Jens hölper, 37, auf
das langjährige Vorstandsduo Franz hampel, 65, und Horst paetzel, 62.
Während Horst Paetzel komplett ausscheidet, übernimmt Franz Hampel
Vorstandsveranwortung bei der Garant-Möbel Holding International
S.A. mit Sitz in Luxemburg. Diese Gesellschaft wurde als Dachgesellschaft
für das globale Engagement der Gruppe neu gegründet.
Goldbecker und Hölper wurden am 22. Mai 2012 vom Aufsichtsrat zu
Vorständen der Garant-Möbel Holding AG in Rheda-Wiedenbrück berufen,
die sich künftig ausschließlich auf den deutschen Markt konzentrieren
wird. +++ Roland Jäger 6 , 41, ist der neue Key Account Manager
bei Gaggenau. In der neu geschaffenen Position teilt er sich Aufgaben
auf Verbands- und Key Account Ebene mit den beiden Verkaufsleitern
Isabel Stetter (Region Süd) und Antonio Terrada (Region Nord). +++ Die
Rosskopf & Partner AG will das Objektgeschäft im Bereich Quarzstein
und Porzellankeramik ausbauen und hat dafür Timm kowalewski 7 , 28,
als Vertriebsleiter eingestellt. +++ Seit dem 1. April 2012 verantwortet
Zdravko Bojcic 8 , 47, als neuer Marketing & Sales Director den Geschäftsbereich
Home Appliances der LG Electronics Deutschland GmbH.
Er übernimmt diese Position von Peter körsgen, der sich nun ausschließlich
der Business Unit Home Entertainment widmen wird. +++
Friedhelm Müller 9 , 60, hat erneut die Vertriebsleitung für Deutschland,
Österreich und die Schweiz beim holländischen Spülenhersteller
Reginox übernommen. Gleichzeitig nimmt Roland köpfer 10 , 57, die
Außen diensttätigkeit in Baden-Württemberg auf.
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3
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8
10
2
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5
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Täglich frisch: Alle Details zu diesen Personalien und viele weitere Branchenmeldungen
gibt es im Internet auf www.kuechenplaner-magazin.de.
Lust auf weitere Neuigkeiten und Notizen zur Branchenlage? Machen Sie
mit im BranchenTreff Küche auf Xing (bereits mehr als 1600 Mitglieder),
folgen Sie uns auf Twitter (bereits 2300 Follower) oder werden Sie Fan des
Küchenplaners auf Facebook.
34 küchenplaner7/8/2012

Der westfälischer Küchenhersteller RWK® hat sein Führungsteam neu
ausgerichtet. Als neue Geschäftsführerin wird Kerstin Loeser 11 , ehemals Warendorf,
die internationalen Vertriebs- und Marketingaktivitäten steuern.
Als Mitglied der Geschäftsleitung und mit Prokura ausgestattet wurde zudem
Martin Zbanyszek 12 , Verkaufsleiter Deutschland. +++ Bernhardt Gerday 13
übernimmt die Fachhandelsbetreuung der r Küchentechnik in Baden-Württemberg.
+++ Küchenhersteller Poggenpohl hat sein Management umstrukturiert
und zahlreiche Schlüsselpositionen neu besetzt. Die wichtigsten neuen
Personalien der Geschäftsleitung im Überblick: Neuer Personalleiter ist
Klaus Diefenbach, 55. Das Produkt- und Einkaufsmanagement obliegt ab
sofort Michael pinz, 45. Christiane Danielsmeyer, 56, übernimmt die Leitung
des Marketings. Martin Gill, 42, ist in seiner Gesamtvertriebsverantwortung
weltweit bestätigt. Darüber hinaus wurden folgende Vertriebsverantwortlichkeiten
neu geregelt: Bas Mol, 51, übernimmt die Exportleitung.
Neil Bailey, 48, ersetzt Martin Gill in seiner bisherigen Verantwortung für
den Markt Großbritannien und Irland. Die Vertriebsleitung Deutschland wurde
Axel Lies, 57, übertragen. Manfred Amrhein übernimmt die Leitung der
Poggenpohl Forum Studios in Deutschland. +++ Lars Völkel, Geschäftsführer
Poggenpohl Möbelwerke GmbH, wurde einstimmig in den Vorstand der Marketinggemeinschaft
A30 Küchenmeile e.V. gewählt. +++ Zum 1. Juni hat Haubenanbieter
Falmec sein Außendienstteam erneut erweitert. Neu im Team ist
Marek heinze 14 , 36. Bereisen wird er die Bundesländer Thüringen und Sachsen
sowie die südlichen Teile von Brandenburg und Sachsen Anhalt in den
Postleitzahlgebieten 01 bis 09 sowie 98 und 99. +++ Die Unternehmenskommunikation
der EK/servicegroup hat einen neuen Mitarbeiter: Ab dem 1. Juni
2012 unterstützt Lars Schmidt, 24, Abteilungsleiter Daniel Kullmann in allen
kommunikativen Aufgaben. +++ Hans Eijackers wird neuer Geschäftsführer
der MHK Nederland. Er tritt am 1. September 2012 die Nachfolge von
Leo van der Velde an.
11
13
12
14
KWC AVA macht den täglichen Umgang mit
Wasser in der Küche zu einem kreativen
Vergnügen. Die Kombination von Zylinder und
Kubus schafft eine harmonische Einheit, die
vieles möglich – und alles ein bisschen einfacher
macht. Einfach schön. Einfach Wasser.
KWC Deutschland GmbH | Junghansring 70 | D-72108 Rottenburg
Telefon +49 7457 94856-0 | Fax +49 7457 94856-30 | info@kwc-gmbh.de | www.kwc.de

Markt + Menschen
Philipp
Beckermann
von IMP
Canada leitete
den
Facebook-
Workshop
bei den Möbelverbänden
in
Herford.
Rechts:
Christian
Langwald
vom Veranstalter
VHK,
Herford.
Richtig werben auf Facebook
Mit über 900 Millionen aktiven
Nutzern pro Monat weltweit und einer
durchschnittlichen Verweildauer
von 20 Minuten pro Seite erscheint
Facebook prädestiniert für die zielgerichtete
Bewerbung von Marken,
Produkten und Dienstleistungen.
Doch wie erstelle ich überhaupt eine
Facebook-Seite für mein Unternehmen?
Wie wähle ich die richtigen
Zielgruppen aus, und wie erreiche
ich sie direkt? Welche Texte, Bilder
und Inhalte sind geeignet? Wie kann
ich Kampagnen zeitlich planen, steuern
und den Erfolg der Aktivitäten
überwachen? Im Auftrag der Verbände
der Holz- und Möbelindustrie
Nordrhein-Westfalen e.V. brachte Referent
Philipp Beckermann von IMP
Canada (Ontario, Kanada) Licht ins
Dunkel und konnte zu allen Punkten
mit anschaulichen Praxisbeispielen
und hilfreichen Tipps aufwarten.
Seine Zuhörer: rund 20 Interessierte,
die an einem Tagesseminar in Herford
teilnahmen.
Mit ansprechenden Bildern und
Videos sowie kurzen, prägnanten
Texten lassen sich laut Referent die
eigenen Botschaften effektiv über Facebook
transportieren. Beckermann
legte dar, wie sich mit relativ geringem
finanziellen Aufwand über den
Facebook-Button „Bewerben“ eine
größere Nutzerzahl für die eigene
Werbung erreichen lässt, ohne dass
man auf den „Gefällt mir“-Button angewiesen
ist. Die Inhalte können dabei
durch die Wahl von vielfältigen
Kriterien an ganz spezifische Zielgruppen
gerichtet werden – sei es
länder- oder altersbezogen oder gefiltert
nach besonderen Interessen
der Nutzer. Diese Werbemaßnahmen
sind auf kurze Laufzeiten über
drei Tage begrenzt, der Budgetrahmen
kann vorab festgelegt und die
Terminierung genau auf das allgemeine
Nutzerverhalten abgestimmt
werden. 

Eine hohe Nutzerrate gebe
es beispielsweise zwischen 11 und
13 Uhr und über das Wochenende,
so Beckermann. Spezielle Facebook-
Auswertungstools erlauben eine
kurzfristige Erfolgskontrolle der Aktionen.
So kann der Administrator
direkt reagieren und weniger erfolgreiche
Inhalte oder Fotos gegebenenfalls
schnell ersetzen. Beckermann
nannte ebenso spezielle Werkzeuge
anderer Anbieter für das Kampagnen-Management,
die es erlaube,
alle Einzelaktionen im Rahmen der
Unternehmensstrategie über längere
Zeiträume im voraus zu planen und
übersichtlich zu verwalten.
Nutzer einbinden
Laut Beckermann ist es vor allem
wichtig, die Facebook-Nutzer zu eigener
Aktivität anzuregen, entweder
durch gezielte Fragestellungen,
die persönliche Kommentare herausfordern
(„Wie gefällt Ihnen diese
Küche?“), oder durch Aufforderungen
wie „Wenn Ihnen das Design
dieser Küche zusagt, klicken Sie
auf ‚Gefällt mir‘“. Facebook-Nutzer
wollen nicht nur informiert, sondern
auch unterhalten werden. Daher
sind neben Gewinnspielen oder
einem Quiz auch Inhalte zu bedenken,
die abseits der reinen Firmenund
Produktinformation stehen.
Gute Aufhänger bieten beispielsweise
Sportereignisse oder kulturelle
Massenevents, aber auch andere allgemein
interessante Themen lassen
sich mithilfe von Bildern, Videos
und Texten kommunizieren.
Um die Nutzer nicht mit zu vielen
Informationen zu überfluten,
lautet die Faustregel von Philipp
Beckermann für das „Posten“ von
neuen Meldungen: „Maximal einmal
pro Tag einen guten Post“. Ebenso
wichtig wie das Einstellen eigener
Nachrichten ist der Umgang mit
den Beiträgen der Facebook-Nutzer.
Hier ist eine kurze Reaktionszeit
gefragt, daher sollten einmal am
Tag die neuen Nachrichten gesichtet
und bearbeitet werden. Kommentare
und Anfragen gilt es schnell und in
persönlicher Ansprache zu beantworten.
Um mehr Kontrolle über
die Eingänge zu haben, können laut
Beckermann die Facebook-Einstellungen
vom Administrator so angepasst
werden, dass die Posts der
Nutzer zunächst nicht öffentlich zugänglich
sind und im „schlimmsten“
Fall auch gelöscht werden können.
Nützliche Apps
Apps auf der Facebook-Seite bringen
mehr Nutzer-Aktivität und können
auch als Serviceangebote dienen,
wie zum Beispiel praktische
Planungstools für die Wohnungseinrichtung.
Facebook selbst bietet eine
Reihe von Applikationen, die kostenfrei
auf der eigenen Seite installiert
werden können. Ohne viel Aufwand
ließen sich mit weiteren Tools individuelle
Apps für Wettbewerbe, Coupon-Aktionen
oder Ratespiele generieren,
durch die wiederum neue
Fans oder weitere Kontaktdaten gewonnen
werden könnten.
Für alle Facebook-Neulinge empfahl
Beckermann abschließend als
ausführliche Informationsquelle die
Seiten „allfacebook.de“, die Hilfe-
Seite von Facebook sowie Youtube-
Videos mit Facebook-Anleitungen.
Beckermanns Fazit: Facebook bietet
Unternehmen ein schnelles und zielgerichtetes
Marketing-Tool, das wertvolle
Wettbewerbsvorteile schaffen
kann – vorausgesetzt, es wird richtig
genutzt und ist interessanter als
die Angebote der Mitbewerber.
www.vhk-herford.de
36 küchenplaner7/8/2012

küchenwohntrends in Salzburg
Das ganz eigene Konzept der Münchner
Fachmesse küchentrends greift nun
auch in Österreich. Die schon angekündigte
„küchentrends austria“ (7./8. Mai
2013) wurde im Detail weiterentwickelt
und heißt ab sofort „ küchenwohntrends
– fachmesse für küche essen wohnen“.
„Damit bekommt Österreich nach
langer Pause wieder eine eigene Fachmesse
für Küche und Wohnen“, verbreiten
die Verantwortlichen der küchentrends
GmbH Vorfreude und wollen
besonders Fachbesucher aus dem Donau-Alpen-Adria-Raum
damit ansprechen
– also im Kern Süddeutschland,
Österreich, Schweiz, Südtirol. Veranstaltungsort
der küchenwohntrends
ist das Messezentrum Salzburg, reserviert
ist die Halle 10. Der Standort verfüge
über eine „perfekte Infrastruktur“,
nämlich einen Direktanschluss an die
Autobahn A1 mit eigener Abfahrt sowie
3300 Parkplätzen direkt an der Messe.
Das aus München bekannte Messeformat
„küchentrends“ sei speziell für
Österreich in küchenwohntrends weiterentwickelt
und verkörpere eine individuelle
Plattform für Kommunikation,
Kontaktmanagement, Netzwerken und Wissenstransfer,
so die Veranstalter.
Mit im Boot der küchenwohntrends sitzen nun
auch die vier österreichischen Verbundgruppen,
die sich dem Messetermin mit ihren jeweiligen
Jahreshauptversammlungen anschließen. Auch
Großhändler Roland Annerl, Initiator der Messe
„Küche Austria“, die ebenfalls im Mai 2013
stattfinden sollte, hat sich der neuen Branchenmesse
angeschlossen. Nach einem Gespräch mit
küchentrends-Geschäftsführer Michael Rambach
signalisierte Annerl laut Mitteilung, dass
„seine Idee von einer österreichischen Küchenfachmesse
bei dem erfahrenen Messeteam der
küchentrends GmbH sehr gut positioniert sei und
er seine Aktivitäten einstellen werde“. Dar über
hinaus unterstütze er das Projekt der küchenwohntrends.
Auch die kleine Einrichtungsmesse
Schloss Mondsee, in der Nähe von Salzburg,
habe sich an den Messetermin der küchenwohntrends
angepasst. „Somit wird mit der küchenwohntrends
Salzburg eine neue, gesamtheitliche
Küchen- und Wohnfachmesseszene für Österreich
und den gesamten Donau-Alpen-Adria-
Raum entstehen“, betont küchentrends-Sprecher
Stefan Kuchenbauer abschließend.
www.kuechenwohntrends.at
Samsung geht zur area30
Die Fachmesse area30 in
Löhne (15. - 20. September) meldet
einen ebenso renommierten
wie ambitionierten Neuzugang:
die Samsung Electronics
GmbH wird mit von der Partie
sein und während der ostwestfälischen
Herbstmessen sein
kürzlich erstmals präsentiertes
Sortiment an Einbaugeräten zeigen.
Aktuell spricht der Veranstalter,
die küchentrends GmbH,
von rund 90 angemeldeten Unternehmen
und Marken und
nur noch „wenigen vorhandenen
Standplätzen“.
www.area-30.de
SCHÖNER SCHWUNG.
ECKSPÜLE MIT CHARAKTER.
www.systemceram.de
Klare geometrische Elemente gestalten
diese topmoderne Eckspüle. Ein großzügiges
Becken und die sanft geneigte
Abtropffläche mit dem raffinierten Resteausguss
sind ebenso praktisch wie elegant.
Auf der fl achen Hahnlochbank
hat man alle Optionen neben Armatur
und Excenterverschluss auch noch einen
Spülmittelspender unterzubringen.
MERA ECK IN FANGO
MIT ARMATUR RUBIC
7/8/2012 küchenplaner 37

Küchenverbände
Die Gründungsmitglieder der Küchen Partner AG mit dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden Thomas Greve in der Mitte.
Web-Shop zum Geburtstag
Die Küchen Partner AG feierte am Frankfurter Flughafen ihren 25. Geburtstag. Als Geschenk
für die Mitglieder präsentierte Vorstandsvorsitzender Thomas Greve einen individualisierten
Web-Shop. Dieser kann ab sofort und zu einem günstigen Starterpreis in Betrieb genommen
werden.
Greve und seine acht Mitarbeiter
in der Verbandszentrale in Bad
Schwalbach hatten in den letzten
Monaten intensiv recherchiert. Wie
machen es die anderen? Was muss
ich tun, um oberste Plätze in den
Ranglisten der Preis-Suchmaschinen
zu bekommen? Was sind die
Stärken, was die Schwächen existierender
Web-Shops? „Uns war
von Anfang an klar, dass wir keine
zentrale Lösung wollten, bei der
die Verbandszentrale oder gar die
Lieferanten über Sortiment und
Preise entscheiden“, erläuterte Thomas
Greve. Solche Entscheidungen
über die Köpfe der Mitglieder hinweg
und unter Missachtung regionaler
Besonderheiten, hätten noch
nie wirklich funktioniert. Entsprechend
ist das seit der Jahrestagung
in Frankfurt voll funktionsfähige
Shop-Angebot der Küchen Partner
AG regional und individuell ausgerichtet.
Jeder Händler stellt sein
Produktportfolio zu seinen Preisen
ein – beziehungsweise lässt
es von der Küchen Partner AG einstellen.
Von der Zentrale erhält er
auf Wunsch ein startfertiges Paket,
„rundum sorglos“ wie Thomas
Greve sagt, ab dann ist er für sein
Angebot selbst verantwortlich. Geregelt
wird dies per Lizenznutzungsvertrag.
Greve: „Shop-Betreiber
ist der Händler.“
Die Küchen Partner AG hat über
die Tochter Garantie-Datenbank 24
eine sogenannte Re-Seller-Lizenz
beim Softwareentwickler Smartstore
in Dortmund erworben. Bereits
für 999 Euro kann das Starterpaket
betriebsfertig ans Netz gehen.
„Das ist eine prima Möglichkeit, um
seine ersten Schritte im Online-Verkauf
zu machen“, ist der Vorstand
überzeugt. Präsentiert werden können
im Starterpaket 20 Warengruppen
mit zwei Untergruppen und
insgesamt 100 Produkte. Wer mehr
will oder braucht, kann draufsatteln:
Das Advance-Paket für 2999
Euro bietet 500 Produkten Platz, die
Professional-Lösung für 4999 Euro
1500 Produkten. Für absolute Profis
gibt es zudem das Ultimate-Paket.
„Hier wird alles individuell konfiguriert“,
so Greve. Der Preis übrigens
auch. Bereits bezahlte Lizenzgebühren
werden beim Wechsel in
eine höhere Klasse angerechnet.
Dienstleistungen
argumentieren
Dass mit dem Web-Shop Umsatz
gemacht werden soll, versteht
sich von selbst. Aber es gehe auch
darum, Dienstleistungen zu argumentieren.
Reine Internet-Shops
38 küchenplaner7/8/2012

glänzen in den Augen des typischen
Schnäppchenjägers ausschließlich
mit dem Preis. Und der
muss möglichst niedrig sein, was
zusätzlichen Service ausschließt.
Bei „einfachen“ Konsum artikeln
wie Parfum, Büchern oder auch
kleinen Elektrogeräten funktioniert
dies immer reibungsloser, bei
Einbaugeräten für die Küche stößt
die Online-Wirklichkeit jedoch
an ihre Grenzen. Je nach örtlicher
Montagesituation, handwerklichen
Fähigkeiten und Kundenwunsch
können weitere Dienstleistungen
in Betracht kommen:
Montage, Verpackungs- und Altgeräteentsorgung,
Anschlussarbeiten
und Geräteeinweisung. Oder eine
5-Jahres-Garantie, wie sie die Küchen
Partner AG seit mehreren Jahren
sehr erfolgreich anbietet. Alle
diese Dienstleis tungen und deren
Kos ten lassen sich direkt am Bildschirm
darstellen und ggfs. mit
dem Kunden besprechen. Was der
jeweilige Händler nicht anbieten
mag, wird im individualisierten
Web-Shop gar nicht erst aktiviert.
„Aber wichtig ist die Botschaft: ‚Den
günstigen Grund-Preis können wir
auch’“, verdeutlicht Thomas Greve
einen wichtigen Punkt in der Konkurrenz
zu Anbietern wie billiger.
de oder idealo.de.
Mit den individuellen Einstellmöglichkeiten
kann sogar das Liefergebiet
definiert werden. Wenn
auch geschickt durch die Hintertür.
„Wenn ich als Händler im Breisgau
nicht ins Emsland liefern will,
dann gestalte ich die Frachtpauschale
entsprechend“, beschreibt
Greve eine der Möglichkeiten.
Kurzweilige Zeitreise
Zum Auftakt der Jubiläumstagung
am Frankfurter Flughafen
nahm Thomas Greve die rund
290 Gäste mit auf eine kurzweilige
Zeitreise durch 25 Jahre Küchen
Partner AG. Gegründet wurde der
Verband am 17. März 1987 von 38
Mitgliedern in Bad Nauheim. 1989
folgte der Umzug nach Hochheim
und seit Juli 2004 ist der Verband
in Bad Schwalbach ansässig. Meilensteine
sind die 5-Jahres-Garantie
(2004), die Hausmarke „edition“
(2005), Auszahlungsbürgschaft
(2006) sowie die Gründung der Garantie-Datenbank
24 AG (2007) und
die Gründung der Küchen Partner
Austria GmbH im vergangenen
Jahr. In Österreich zählt der
Verband aktuell 62 Mitglieder, insgesamt
sind es Mitte Juni 290 Küchen
Partner-Aktionäre. Das sind
in der Summe neun mehr als im
Jahr zuvor, bei 30 Zu- und 21 Abgängen.
Im Jahr 2011 erwirtschafteten
die Mitglieder einen zentralregulierten
Umsatz von 124,9 Mio.
Euro. Jüngste Neuigkeit: Ab sofort
steht auch den Aktionären in Österreich
die gemeinsame Zentralregulierung
zur Verfügung.
Der Blick in die Historie verdeutlicht
die Dynamik bei der Mitgliederentwicklung.
Um die ersten
Hundert Mitglieder voll zu machen,
brauchte es 15 Jahre, für die nächsten
Hundert nur noch fünf Jahre.
Ausstellung und Workshops
Einer der Kernpunkte der Tagung
war erneut die Ausstellung
der Industriepartner. Beim Late-
Night-Shopping konnten die Küchenhändler
Kontakte pflegen und
ordern. 36 Aussteller präsentierten
sich, ihre Produkte und Dienstleistungen.
Das sind drei mehr als im
Jahr zuvor in Fulda. Hinzu kamen
Showkochen mit Mirko Reeh, verschiedene
Workshops zum Beispiel
zum Thema „Alternative Finanzierungsmodelle“
sowie ein Besuch im
Lufthansa Flight Training Center.
www.kuechenpartner.ag
Geburtstagskinder
unter sich.
Nico Schwab von
Küchen Schwab
aus Kirchzarten
(Foto links) feierte
am Tag der
Jahreshauptversammlung
seinen
28. Geburtstag.
Vorstandsvorsitzender
Thomas
Greve (rechts)
und Verkaufsleiterin
Hanna
Conle (Mitte)
gratulierten mit
einer guten Flasche
Rotwein.
Die Küchen Partner
AG bietet ihren
Mitglieder
ab sofort einen
preisgünstigen
Einstieg ins Shop-
Geschäft per Internet.
Der Mustershop
wurde
multimedial mit
Daten von Bosch
ausgestattet.
7/8/2012 küchenplaner 39

Hausgeräte/Dunsthauben
Im Haubensegment ist ordentlich Bewegung. Nach
dem Grundnutzen „Hauptsache Platz am Kopf“ wird
das Design mit viel Glas und Edelstahl immer schräger,
edler und dabei zurückhaltender; die Technik
verbirgt sich wenn möglich unsichtbar hinter Möbelfronten,
abgehängten Zimmerdecken oder unter Arbeitsflächen.
Spezialisierte Haubenhersteller und Vollsortimenter
erwarten mit Spannung die Einführung des
Energielabels. Das sollte schon längst realisiert sein,
um den Kunden vergleichbare Bewertungskriterien an
die Hand zu geben, doch noch lässt es auf sich warten.
Damit ist weiterhin offen, welche Leistungswerte für
welche Klassifizierung genügen. Ein Balanceakt für
die Innovationsführer unter den Herstellern, denn einerseits
möchte man im Markt überzeugen, andererseits
sein bestes Pulver nicht zu früh verschießen.
Dem Fachhandel bieten sich dadurch zahlreiche Beratungsansätze,
denn im technischen Bermudadreieck
von Kubik, Pascal und Watt (siehe Editorial dieser
Ausgabe auf Seite 3) können Küchen kaufende Kunden
schnell verloren gehen. Dann wird irgendetwas an
Schräg,
sparsam,
schlank
Ausgezeichnet mit dem iF design award 2012:
Glas-Wandhauben-Linie Maris von Franke
(Details zur Haube auf der nächsten Seite).
40 küchenplaner7/8/2012

die Wand gehängt, Hauptsache es passt und sieht ordentlich
aus. Dass eine zu hoch dimensionierte Lüfterleistung
gesundheitsschädlich sein kann, wird dabei
ebenso außer Acht gelassen wie die sinnvolle Einbindung
der Haubentechnik in das Energiemanagement
des Hauses. Insbesondere Niedrigenergie- und Passivhäuser
verlangen nach intelligenten Lösungen.
Die Industrie hat hier ihre Hausaufgaben gemacht
und bringt immer neue Ansätze für Umluftlösungen.
Die in der Ausgabe Küchenplaner 5/6 2012 detailliert
vorgestellte Plasma-Norm-Technik gehört ebenso dazu
wie das Prinzip der Ionisierung oder andere technische
Überlegungen, über die wir auf den kommenden Seiten
berichten.
Eine effiziente Luft- und Abluftführung ist längst
keine Hexerei und wichtiger Bestandteil im Rahmen
des Gesamtpakets Dunstabzug. Auch die führenden
Zubehörgroßhändler haben die passenden Lösungen
dazu im Programm und stehen dem Fachhandel mit
Kompetenz und Vermarktungsideen zur Seite.
www.kuechenplaner-magazin.de
7/8/2012 küchenplaner 41

Hausgeräte/Dunsthauben
Zusätzlicher Filter
Durch den schrägen Haubenkörper
bietet die Haube Maris
(Foto Seite 40/41) viel Kopffreiheit.
Es gibt sie in 60 cm
und 90 cm Breite – und das in
den Design-Varianten Schwarz,
Weiß oder Edelstahlpaneel mittig.
Konzipiert ist die Haube für
den Umluftbetrieb, eine Version
für den Abluftbetrieb ist
optional erhältlich. Ein zweiter,
zusätzlicher Filter vermindert
eine Kondensatbildung auf
der Glasfläche, die oft entsteht,
wenn die Haube in Verbindung
mit einem Induktionskochfeld
genutzt wird. Einige technische
Features: Randabsaugung
(max. 700 m³/h), dreistufige
Touch-Control-Steuerun, Intensivstufe,
Nachlaufautomatik,
dimmbare Halogenbeleuchtung.
www.franke.de
Nur 117 mm Aufbauhöhe
Wenn eine Inselhaube die Optik der offenen
Wohnlösung allzu sehr stört, kann
das neue Deckengebläse DA 2900 neuen
Freiraum schaffen. Für die Montage ist in
der Regel eine abgehängte Zwischendecke
oder die Verkleidung der Lüftungstechnik
erforderlich, dank des modularen Aufbaus
mit der Möglichkeit eines externen Gebläses
kann die Aufbauhöhe des eigentlichen
Decken lüfters bei Abluftführung nach oben
auf 117 Millimeter reduziert werden. Ausgerüstet
ist die DA 2900 mit einer Mehrzonen-Randabsaugung.
Energieeffizienz versprechen
der Einsatz eines hochwertigen
Gleichstrommotors sowie vier sogenannte
Highpower-LEDs. Dieses Eco-Paket erziele
laut Hersteller im Vergleich zu konventioneller
Technologie Energieeinsparungen
von bis zu 70 Prozent. Gesteuert wird das
Deckengebläse per Fernbedienung. Ebenso
möglich ist die Kommunikation von Gebläse
und Kochfeld per Con@ctivity. Der modulare
Aufbau erlaubt den Abluftbetrieb
oder die Kombination des Deckenlüfters
mit einem externen Gebläse. In Kombination
mit einer Umluftbox ist die DA 2900 für
den Umluftbetrieb geeignet.
www.miele.de
Novy übernimmt kruse.design
Die Firma kruse.design Vertriebsges.
mbH gehört nun zur Novy Gruppe.
Wie der belgische Haubenhersteller
bekannt gibt, wurde der langjährige
Distributor für Deutschland und Österreich
mehrheitlich übernommen.
Der neue Name der Firma lautet Novy
GmbH.
Novy will mit diesem Engagement
seine europäische Wachstumsstrategie
untermauern. Philippe Beauduin, Geschäftsführer
von Novy Belgien: „Nachdem
Novy den Fokus auf das Wachstum
des belgischen Marktes gerichtet hat,
wollen wir auch in anderen Ländern
wachsen.“ Die Übernahme von kruse.
design nannte Beauduin einen bedeutsamen
Meilenstein für die Entwicklung
des deutschsprachigen Marktes.
Novy und kruse.design haben bereits
seit mehreren Jahren kooperiert.
Und dies sehr erfolgreich, wie die Partner
betonen. Grund genug, auf Kontinuität
zu setzen. So bleibt Tobias Kruse
weiterhin Geschäftsführer.
www.novy-dunsthauben.de
Die Vertragsunterzeichnung beim Notar. Im Bild von links: Tonny Sobry (Director Finance
Novy Belgien), Dietmar Kruse (Verkaufsleiter Novy GmbH), Tobias Kruse (Geschäftsführer
Novy GmbH), Philippe Beauduin (Geschäftsführer Novy Belgien) und Jeroen Geldhof (Verkaufsleiter
Novy Belgien). Im Vordergrund beim Unterschreiben der Verträge: der Notar
Erich R. Thies von der Kanzlei „Konrad Adenauer und Erich Thies“ in Köln.
42 küchenplaner7/8/2012

Hausgeräte/Dunsthauben
Maßgeschneiderte Hauben
Sämtliche Haubenmodelle von Oranier können
wahlweise auf Umluft umgerüstet werden.
Damit reagiert das Traditionsunternehmen aus
Gladenbach auf den steigenden Anteil von Niedrigenergie-
und Passivhäusern. Darüber hinaus
werden, als ein spezieller Service, zahlreiche
Sonderanfertigungen angeboten und maßgeschneidert
ausgeführt, beispielsweise bei Dachschrägen
sowie bei besonders hohen oder niedrigen
Decken. Komfortable Kopffrei-Hauben
prägen auch bei Oranier das Sortiment. Nebenstehend
abgebildet sind die Modelle Lara, Meba
und Milla. Ebenso erhältlich: platzsparende
Decken lüfter wie das Modell Modula F.
www.oranier.com
Ganz leise
Das Falmec-Modell ARIA NRS ® aus
hochwertigem, gebürstetem Edelstahl
(AISI 304) ist als Schräghaube in 80
Zentimeter Breite konzipiert. Das Kürzel
NRS ® steht für einen besonders
geräuscharmen Betrieb. Der Wrasenschirm
besteht aus hochwertigem Sicherheitsglas.
Die maximale Luftleistung
liegt bei 800 m³/h und wird per
4-Stufen-Elektronik und 24-Stunden-
Funktion geregelt. Ausgestattet ist
das Modell ARIA NRS ® mit energiesparender
LED-Beleuchtung. Für den
Umluftbetrieb wird optional ein spezieller
Kohlefilter angeboten.
www.falmec.de
Lara
Meba
Offen für neue Lösungen
Sedia Küchentechnik hat seine Haubenpalette neu aufgestellt und bietet
seit Juni 2012 ausschließlich Produkte an, die in EU-Staaten gefertigt wurden.
„Diese Entscheidung ist angesichts möglicher Preisunterschiede nicht
selbstverständlich gewesen“, sagt Marketingleiter Oliver Deimling, „jedoch
soll das dem Fachhandel eine Basis für eine zuverlässige und kundenorientierte
Partnerschaft bieten.“ Im Kern sind unverändert die italienischen Hersteller
Airforce und Elica im Angebot. Neu hinzugekommen sind Hauben
von Sirius, ebenfalls aus Italien. Für Sedia habe die Warengruppe Dunstabzugshauben
eine hohe Bedeutung, so Deimling. Der neue Zubehörkatalog
2012/2013 dokumentiere
eine entsprechende
Sortimentstiefe.
Besonderen Wert
legt der Zubehörgroßhändler
auf eine kon-
Prägnante Glasscheibe: Downdraft-Haube Mozart.
sequente Durchgängigkeit
sowie auf
neuartige Produktlösungen.
So bietet die
Hochschrank-Haube
Aida eine „planerisch
attraktive und platzsparende
Lösung“, die
Einbautiefe betrage
Milla
nur 27,2 cm, und Mozart heißt eine
neue Haube aus dem Downdraft-
Segment mit prägnanter Glasscheibe.
Die Kochwrasen werden
dabei am Kochfeld abgesaugt und
in den Filtern unterhalb der Arbeitsplatte
gereinigt.
Zur area 30 im September in
Löhne kündigt der Zubehörgroßhändler
weitere Haubenideen an,
unter anderem im Verbund mit
Kochfeldlösungen.
www.sedia-kuechentechnik.de
Nur 27,2 cm Einbautiefe: Hochschrank-
Haube Aida.
44 küchenplaner7/8/2012

Spezielle Anerkennung
Silverline hat die höchste Auszeichnung des Plus X Award
erhalten: Das Siegel als „Innovativste Marke 2012“. Damit
werden Marken ausgezeichnet, die die meisten Gütesiegel innerhalb
einer Produktgruppe erhalten haben. Damit wird sichergestellt,
dass besondere Leistungen in den Kategorien
Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität,
Ergonomie und Ökologie gleichberechtigt in die Gesamtbewertung
der erfolgreichsten Marke eingehen. Analog
zu den 25 Produktgruppen des Plus X Award gibt es 25 innovativste
Marken.
Silverline sieht dieses Siegel als eine „besondere Ehre“,
denn die innovativsten Marken des Jahres werden transparent
durch die fachkundige und industrieneutrale Jury des Plus X
Award ermittelt. Vorstandssprecher Mustafa Laçin und Geschäftsführer
Murat Arslan zeigten sich nach der Preisübergabe
überaus stolz und bedankten sich bei der Jury für diese
ganze besondere Auszeichnung. Speziell für das Forschungsund
Entwicklungsteam von Silverline sei es eine große Bestätigung.
„Allen Mitarbeitern gilt meine ganz spezielle Anerkennung
für diese hervorragende Leistung, für die ich mich
von Herzen bedanke. Wir werden auch in Zukunft mit dem
gleichen Engagement daran weiterarbeiten, eine der innovativsten
Marken zu bleiben und danken unseren Kunden für
das in uns gesetzte Vertrauen.“, so Mustafa Laçin während
der Preisverleihung vor mehr als 300 geladenen Gästen, darunter
Top-Entscheider aus Industrie und Handel sowie zahlreiche
Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Medien und Politik.
Der Vorstandssprecher der Silverline Gruppe Mustafa Laçin sowie
Geschäftsführer Murat Arslan zeigten sich nach der Preisübergabe
überaus stolz und bedankten sich bei der Jury des Plus X Award für
diese ganze besondere Auszeichnung.
www.silverline24.de
www.berbel.de
5 JAHRE
GARANTIE
made in
Germany
Eine echte berbel
zum smarten Preis
Smartline ist eine typische berbel Haube, die dank der innovativen fettfilterlosen
Zentrifugalabscheidung ohne unhygienische Fettfilter auskommt. Ihre
grazile Erscheinung ist überraschend schlank – im Design ebenso wie im
Preis! Das Beste: Smartline gibt es in zwei Versionen. Als Wandhaube und
auch als Inselhaube. Man sieht: Smart hat Charme.

Hausgeräte/Dunsthauben
Auf kurzen Wegen
Liefertreu, flexibel, initiativ. Wer als Lieferant mit Küchenmöbelhersteller Häcker ins Geschäft
kommen will, sollte diese Eigenschaften aus dem Effeff beherrschen. Das weiß auch das Unternehmen
Airforce. Wie der italienische Haubenbauer diese goldenen Regeln mit Leben füllt, hat
sich Michael Dittberner, Leitung Produktentwicklung Häcker, vor Ort in Fabriano angeschaut.
Der KÜCHENPLANER reiste mit.
Im direkten
Austausch:
Stefano Provvedi
( Airforce, Foto
links) und Michael
Dittberner (Leiter
Produktentwicklung
Häcker
Küchen).
Mit wie vielen Lieferanten
Häcker genau zusammenarbeitet,
will und kann auch Michael
Dittberner aus der Erinnerung
nicht „seriös“ beantworten. Dafür
weiß der Leiter der Produktentwicklung
bei Häcker Küchen bereits
frühmorgens um 6:15 Uhr
am Flughafen Paderborn-Lippstadt
ganz genau, was einen Lieferanten
ausmacht, der im unternehmensinternen
Ranking einen guten Ruf
genießt. „Gute Qualität, gute Preise,
Liefertreue und ein Sortiment,
das exakt auf die Zielgruppen abgestimmt
ist, sind die Grundvoraussetzungen“,
sagt er und nippt
am koffeinhaltigen Warmgetränk.
Schließlich will der Küchenmöbelhersteller
von der Handelsware profitieren.
Mindestens ebenso wichtig
seien Faktoren wie Flexibilität und
insbesondere die Fähigkeit, exklusive
Lösungen zu erarbeiten. Der
Küchenmarkt ist heutzutage uniform
genug, da ist jede Idee, die
Differenzierung verspricht, willkommen.
Das gilt für das reguläre
Katalogsortiment, aber auch
für Sonderlösungen beispielsweise
für Messepräsentationen. Jüngstes
Beispiel konnte im April am
Häcker-Stand auf der Eurocucina
in Mailand bewundert werden:
Ein existierendes Haubenmodell
für die Kücheninsel wurde von
Airforce mit einem 2,80 Meter hohen
Abzug ausgestattet. Kurzfristig
versteht sich, denn die besten Ideen
kommen meist kurz bevor sich der
Vorhang öffnet. Das scheint eine
Art Naturgesetz zu sein.
Wie wichtig der Faktor Flexibilität
ist, skizziert Michael
Dittberner am Beispiel LED. Vor
einiger Zeit war der Haubenbauer
aufgefordert, eine
bestimmte Lichtfarbe
umzusetzen – damit
das Lichtkonzept der
Küchen aus Rödinghausen
als Ganzes
stimmig harmonisiert. Für Airforce
kein Problem: Wir haben eine Unternehmensgröße,
die uns erlaubt,
solche Wünsche auf ganz kurzen
Wegen umzusetzen“, sagt Horst
Struck, der die Interessen von Airforce
in Deutschland vertritt. Als
46 küchenplaner7/8/2012

Wie arbeitet unser
Lieferant Airforce?
Michael
Dittberner (Foto
2. von links),
Leiter der Produktentwicklung
bei Häcker
Küchen, machte
sich in Fabriano
ein eigenes Bild.
Urbano Urbani,
Gründer und Geschäftsführer
von
Airforce (Foto 2.
von rechts), demonstriert
derweil
praktisches
Montagewissen.
reiner Montagebetrieb mit insgesamt
85 Mitarbeitern arbeitet das
Unternehmen selbst mit ausgesuchten
Zulieferern zusammen –
hat die Entwicklung, die technische
Konzeption und das Produktdesign
jedoch in festen Händen. Ein Anruf
beim LED-Lieferanten und die
Häcker-Hauben wurden mit dem
modifizierten Bauteil ausgestattet.
Gelebte Partnerschaft
In der Komplettvermarktung
stattet
Häcker seine
Küchen mit
Geräten der
BSH-Gruppe
aus sowie mit
Technik von
Teka und
Bauknecht.
Im Segment
der
H a u b e n
k o m m t
Airforce hinzu, ein etablierter Haubenbauer
aus dem italienischen
Fabriano. Airforce arbeitet bevorzugt
mit Küchenmöbelherstellern
im OEM-Geschäft zusammen und
pflegt das Endkundengeschäft in
Deutschland über die Zubehörgroßhändler
Sedia und Vogt. Produziert
werden in Fabriano aktuell rund
120 000 Hauben im Jahr. Größter
Einzelkunde ist Schmidt Cuisine
in Frankreich. Ansprechpartner
für den deutschen Markt sind Vertriebsleiter
Stefano Provvedi in
Fabriano sowie Horst Struck von
der Handelsagentur Team 2 mit
Sitz im lippischen Horn-Bad Meinberg.
Für Haubenbauer Airforce hat
sich das Verhältnis zu seinen Industriekunden
in den letzten Jahren
stark gewandelt – „hin zu einer
gelebten Partnerschaft“, wie
es Horst Struck ausdrückt. „Früher
haben wir unsere Produkte präsentiert
und der Kunde hat sie genommen
oder es gelassen.“ Heute finden
Entwicklungen immer wieder
gemeinsam statt. Oder sie basieren
ganz oder punktuell auf Ideen
der Abteilung Produktentwicklung
des Küchenmöbelherstellers. Das
bestätigt auch Michael Dittberner.
An dieser Stelle zeige sich zudem
eine weitere Qualität eines funktionierenden
Lieferanten-Kunden-Verhältnisses.
Dittberner: „Es muss
das absolute Vertrauen herrschen,
dass alle Infos im Raum bleiben.“
Sparsamer und leistungsstärker
Grundlegende Entwicklungsarbeit
hat ein Zulieferer wie Airforce
indes allein zu leisten. Stets geht es
um die Optimierung der Leistungsfähigkeit
bei gleichzeitiger Umsetzung
kreativen Designs – sei es
für atemberaubende Designhauben
oder um eine möglichst unsichtbare
Haubentechnik, wie sie
heute zunehmend im Trend liegt.
Unternehmensgründer Urbano
Urbani ist die treibende visionäre
Kraft vieler Überlegungen. Sympathische
Randnotiz: Der Schreibtisch
Urbanis steht nicht für sich
allein in einem pompösen Büro
in der obersten Etage, sondern in
einem Durchgangszimmer zwischen
Entwicklungsabteilung und
Buchhaltung. Auch in der Montagehalle
ist der Inhaber häufig präsent
und weiß bis ins Detail, was wie zusammengehört.
Viele Gedanken bei der Haubenentwicklung
kreisen derzeit
um die Einführung der Energieeffizienzklassen.
Eigentlich sollte
diese Klassifizierung, die Endverbrauchern
endlich eine klare
7/8/2012 küchenplaner 47

Hausgeräte/Dunsthauben
Ansprechpartner
für Airforce-Kunden
in Deutschland:
Horst
Struck von der
Handelsagentur
Team 2.
Orientierung hinsichtlich Energieverbrauch
und Geräuschentwicklung
geben kann, längst umgesetzt
sein. Doch dann haben die
EU-Gremien Wohnraumentlüftungs-
und Klimageräte (domestic
ventilation units) vorgezogen. Die
Entwicklungsarbeit bei Airforce
beeinträchtige dies nicht. Ganz im
Gegenteil: Inzwischen wurde in
Zusammenarbeit mit einem namhaften
Elektronikzulieferer der
aus der Industrie bekannte 3-Phasen-Elektromotor
für die Anwendung
im Haushalt modifiziert. Der
3-Phasen-Motor verbrauche rund
30 Prozent weniger Energie als ein
herkömmliches Modell und „lässt
sich stufenlos steuern “, so Stefano
Provvedi. Eine technisch hochwertige
Lösung, die inzwischen auch
im Häcker-Sortiment Einzug gehalten
hat.
Ein weiteres wichtiges Entwicklungsgebiet
ist die Filtertechnik,
konkret die Konstruktion von Fettund
Aktivkohlefilter und deren
Feinabstimmung. Auch hier sei der
Haubenbauer bis ins Detail mit eigenen
Ideen präsent, entwickelt Lösungen
und beauftragt Zulieferer.
Sparsame LEDs lässt das Unternehmen
sogar komplett nach eigener
Entwicklung fertigen.
Kubik, Pascal, Watt
Getestet wird das jeweilige Zusammenspiel
von Kubik, Pascal
und Watt im eigenen Labor. Alle
Ideen müssen sich in speziellen
Tests beweisen. Beispielsweise der
Grad der Fettabscheidung oder
die Druckstabilität. Erst dann haben
sie eine Chance auf die konkrete
Planungsphase. Im Labor
hat Airforce hochspezialisierte Geräte
installiert, die alle Werte kompromisslos
aufzeigen. Eine Grundvoraussetzung
für die innovative
Haubenentwicklung, denn in diesem
Produktsegment gibt es keine
Stellschraube, an der sich ungestraft
drehen lässt. Sprich: Ohne
dass an anderen Stellen Auswirkungen
spürbar sind. Es sei wie
ein Balanceakt, um für jedes Haubenmodell
die optimale Ausgewogenheit
herzustellen. „Ener gieund
Leistungseffizienz gehen dabei
stets Hand in Hand“, so Stefano
Provvedi.
„Mehr Leistung und bessere Effizienz
bei geringeren Geräuschen
und weniger Energie.“ So bringt
Horst Struck die aktuellen Anforderungen
an die Haubentechnik
auf den Punkt. Dies umzusetzen
sei möglich, so der Haubenexperte.
Auch für Häcker seien „grüne
Kriterien“ immer wichtiger, ergänzt
Michael Dittberner. Nicht zuletzt,
um vorbereitet zu sein, wenn
Kunden konkret danach fragen.
Deshalb sei man in Rödinghausen
„äußerst zufrieden“, dass sich Airforce
grundlegend auf die Einführung
der Energieeffizienzklassen
vorbereitet hat – und das liefertreu,
flexibel und initiativ.
www.airforce.it
www.haecker-kuechen.de
Wie effizient ist der Fettfilter? Spezielle
Tests geben ungeschminkt
Auskunft.
Im unternehmenseigenen Labor wird das Zusammenspiel von Krafteinsatz
und Druckstabilität getestet. Urbano Urbani verfolgt die Messungen aufmerksam.
48 küchenplaner7/8/2012

D U N S T A B Z U G S H A U B E N
“Innovationen aus Edelstahl”
Cremeweiß: Samsung Home Appliances bietet mit seinem neuen
Einbausortiment Lösungen für modernes Küchendesign.
Vollsortiment in Cremeweiß
Mit einem erweiterten Angebot von Einbaulösungen will
Samsung Home Appliances dem Küchen- und Möbelfachhandel
„außergewöhnliche Verkaufsargumente“ liefern. Von Induktionskochfeldern
über vollintegrierbare Geschirrspüler mit A+++
bis hin zu Öfen mit echter Dampfgarfunktion – ab sofort können
die Hausgerätelösungen von Samsung Home Appliances auch in
Einbauküchen integriert werden. Im Mittelpunkt des Vollsortiments
stehen Farben, die Verbrauchern die individuelle Küchenplanung
und die Wahl des passenden Hausgerätes erleichtern
sollen. Konkret: elegant wirkendes Cremeweiß für Öfen, Kühlschränke,
Dunstabzugshauben und Induktionskochfelder. „Wir
wollen uns auch im Küchen- und Möbelfachhandel als Anbieter
hochwertiger Design-Hausgeräte positionieren. Unseren farbigen
Einbaulösungen und der Ausbau des Einbausortiments
sind dabei wichtige Bausteine“, sagt Andreas Seidler, Head of
Home Appliances, Samsung Electronics GmbH.
Zu den Highlights des neuen Vollsortiments gehört ein Ofen
mit der Samsung Steam TwinTM-Technologie. Während in der
oberen Hälfte der Sonntagskuchen backt, gart unten bereits das
knackfrische Gemüse. Ebenso
„clever“ ist der vollintegrierbare
Geschirrspüler in der
Ener gie effizienzklasse A+++,
mit neuem Trocknungssystem
und flexiblem Innenraum.
www.samsung.de
Der Most Innovative Brand Award – die Auszeichnung
für die "INNOVATIVSTE MARKE" – ist die höchste
Auszeichnung des Plus X Award.
SILVERLINE bietet innovative und anspruchsvolle
Lösungen mit hohem Kundennutzen.
SILVERLINE ist ausgezeichnet:
Top-Design - Innovationskraft -
Hohe Qualität -
Komfortable Bedienung - Ökologie
SILVERLINE auf
www.facebook.com/SilverlineDunstabzugshauben
Managt die Weiße Ware-
Aktivitäten von Samsung:
Jeroen van Rappard, Marketing
Manager CE Home Appliances.
SILVERLINE Küchengeräte und Handel GmbH
Lilienthalstr. 26, D-41515 Grevenbroich
Tel : +49 (0) 2181 75 66 8-0 Fax : +49 (0) 2181 75 66 8-11
E-Mail : info@silverline24.de
www.silverline24.de
7/8/2012 küchenplaner 49

Hausgeräte/Dunsthauben
Von Standard bis Luxus
Gutmann ist exklusiv, individuell und hochpreisig. So meint der Markt die
Hauben-Manufaktur aus Mühlacker zu kennen. Gutmann ist aber deutlich mehr:
„Wir verfügen wohl über das breiteste Ange bot für Hauben und Lüftung am Markt“,
sagen die Vertriebs leiter Ursula Schock und Patric Schleicher. Die Bandbreite reiche
von Standard bis Luxus.
Das Unternehmen Exklusiv-Hauben Gutmann im
schwäbischen Mühlacker zählt zweifelfrei zu den vornehmen
Adressen im deutschen und europäischen
Haubenmarkt. Die Stärken des Unternehmens folgen
der bewährten Leitidee „form follows function“.
Ursula Schock, Vertriebsleiterin Nord, übersetzt
dies so: „Die Optik unserer Hauben ist
edel und zurückhaltend und hat in erster Linie
die Aufgabe, die Leistungsfähigkeit des
Produkts zu unterstützen.“ Aktuell gebe es
klare Gestaltungstrends: Möglichst nichtsichtbare
Technik sowie die Kombination
von Edelstahl und Glas, gern auch als besonders
edel anmutendes Schwarzglas
mit LED-Beleuchtung. Mit dem Sortiment
an integrierbaren Deckenhauben,
dem Umluft-Deckenmodul Capa,
der versenkbaren Muldenlüftung Futura
sowie der erst kürzlich präsentierten
dreiseitigen Kochfeldab-
50 küchenplaner7/8/2012

saugung Mesa fühlt sich das Unternehmen für diese
Entwicklungen gut gerüstet.
Gutmann sieht sich als Manufakturbetrieb und kommuniziert
dies offensiv seit 2006. Der Rundgang durch
die Produktion bestätigt den Slogan der Hochglanzprospekte.
Nach dem computergesteuerten Laserzuschnitt
des Rohmaterials dominiert Handarbeit: beim Biegen,
Schweißen, Schleifen, Polieren und Montieren. Dabei
wird deutlich, dass hochwertige Qualität aus vielen
Faktoren resultiert. Das beginnt bei der Materialauswahl.
„Wir verarbeiten Edelstahlqualitäten zwischen
0,8 und 2,0 mm“, erläutert Patric Schleicher, Vertriebsleiter
Süd. Und Ursula Schock ergänzt: „Welche Stärke
wo eingesetzt wird, bestimmt das jeweilige Bauteil und
seine Funktion, aber nicht grundsätzlich das Modell.“
Der vollflächig verschweißte Haubenkörper sei Standard,
selbst bei „Einstiegshauben“ gebe es den
einteiligen Turm auf Wunsch. Und
wer sich gern über
sichtbare
Schrauben und Kanten echauffiert, sucht vergeblich.
Viel Fingerspitzengefühl verlangt zudem das aufwendige
Oberflächen-Finish.
Grundsätzlich sei jedes Modell per Katalog bestellbar
– aber auch frei zu konfigurieren. Sprich: Es kann
individuell bestimmt werden, wo der Kaminabzug
oder der Abluftstutzen positioniert werden, wie breit
und wie tief das fertige Produkt genau sein soll. Diese
Sonderlösungen sind bei Gutmann ebenso Alltag wie
die Standard-Haube. „Damit bieten wir unseren Kunden
einen echten Mehrwert an“, sind die Vertriebsspezialisten
überzeugt. Dies beschränke sich keineswegs
auf den Haubenkörper, sondern gelte für das komplette
Lüftungssystem.
Mit und ohne Motormodul
Gutmann-Hauben gibt es mit und ohne Motormodul.
Bei der integrierten Variante kommt stets ein Motor
mit 950 m 3 Leistung zum Einsatz (freiblasend gemessen).
Muss weniger Luft ausgetauscht werden, weil
der Küchenraum klein ist, reiche eben Stufe 2, so
Ursula Schock. Dies dem Kunden zu
vermitteln, sei eine Sache
der Beratung im Fachhandel.
Die Motorkennzahlen
in „Kubik“ sind
im Gutmann-Verständnis
ohnehin nur die halbe
Wahrheit. Wenn überhaupt:
„Wir legen bei
Der Trend geht zur reduzierten bzw. nicht
sichtbaren Haubentechnik. Der dreiseitige
Kochfeld abzug Mesa folgt dieser Entwicklung. Es gibt
ihn für jedes marktübliche Kochfeld, aber auch mit
dem haus eigenen Gutmann-Kochfeld.
7/8/2012 küchenplaner 51

Hausgeräte/Dunsthauben
Vertriebsleitung
Deutschland:
Patric Schleicher
(Foto links) im
Süden und Ursula
Schock (Foto
rechts) im Norden
und Osten
der Republik.
unseren Hauben besonderen Wert
auf die Druckstabilität“, nennt Patric
Schleicher den eher selten genannten
und doch so wichtigen
Faktor für eine effiziente und leise
Luftreinigung. Die Druckstabilität
sei das zentrale Leistungskennzeichen
einer Gutmann-Haube.
Was insbesondere für die Montage
einer externen Lüftung gelte. Im
Gegensatz zum Einheitsmotor der
integrierten Variante, setzen die
Entwickler hier alles ein, was der
Sache dient und die örtliche Begebenheit
fordert. In der Spitze wurden
bereits Lösungen mit 35 Meter
Abluftweg realisiert. In der Sortimentsliste
sind Lüfterleistungen
bis 3000 m 3 notiert, Sonderlösungen
reichen bis 4500 m 3 . Um
mit allen diesen Möglichkeiten vertraut
zu werden, bietet Gutmann
für seine Händler Schulungen in
Mühlacker bzw. beim Händler vor
Ort an. Eine individuelle CAD-Planung
gibt es bei Bedarf ebenfalls.
Visionärer Unternehmer
Als metallverarbeitendes Unternehmen
wurde der Betrieb in
Mühlacker einst von Rudolf Gutmann
gegründet, später vom niederländischen
ATAG-Konzern gekauft
und 1997 von Manuel Fernandez im
Rahmen eines Management-Buyout
(MBO) übernommen. Seitdem
heißt das Unternehmen Exklusiv-
Hauben Gutmann GmbH.
Seit dem Einstieg von Fernandez
kennt der Markt Gutmann als
Unternehmen mit prägenden technischen
Innovationen und einer
klaren Positionierung unter dem
Slogan „Handmade In Germany“.
Die Patentierung einer Kombination
aus Filter- und Randabsaugung
(1998) schreiben sich die Schwaben
ebenso auf ihre Fahnen wie
das Patent eines Sondermotors mit
Schalldämmung (1999), die maßgebliche
Steigerung der Druckstabilität
(2002) sowie eine neue Filtertechnik
mit Magnetband, die für eine bis zu
99 % Fettabscheidung steht. Ein weiterer
technischer Meilenstein folgte
2008: Die Einführung eines speziellen
Aktivkohlefilters mit Wabenkörpern
für die effiziente Luftreinigung
im Umluftbetrieb.
Auf Produktseite werden die
Einführungen der Decken haube
Campo (2005), der Muldenlüftung
Futura (2007), des Umluft-Deckenmoduls
Capa (2010) sowie des Kochfeldabzugs
Mesa (2011) genannt.
Jüngste Präsentation trägt den Titel
„Gutmann Cooking Area“ und
ergänzt das Sortiment um Kochfelder
(Induktion und Tepan Yaki).
Für die nächste Zukunft sollen die
Produktsegmente Kochen und Lüften
noch mehr verschmelzen. Zum
Beispiel in Form einer hochwertigen
Haubensteuerung über das
Kochfeld. Für die area30 im September
2012 kündigen Schleicher
und Schock eine „unsichtbare Haube“
an. Details werden noch nicht
verraten.
Hinter diesen Entwicklungen
stehen die Ideen von Manuel
Fernandez, der für sein soziales unternehmerisches
Wirken 2011 mit
dem „Goldjupiter © Wirtschaftspreis
Soziale Marktwirtschaft“ ausgezeichnet
wurde. Unter seiner Führung
haben sich parallel zum
Handelsgeschäft exklusive OEM-
Kontakte im Sonderhaubenbereich
etabliert. Gleichzeitig ist das Geschäft
internationaler geworden.
Neues Kapitel im Vertrieb
Der Vertrieb in Deutschland
wird von Ursula Schock und Patric
Schleicher geführt. 18 Außendienstmitarbeiter
betreuen die
Händler vor Ort. Die Aktivitäten in
mehr als zehn Exportmärkten managt
Exportleiter Nicky Hurrle.
Seit rund einem Jahr zählen
auch Produkte der neuen Mutter
Elica als Handelsware zum Vertriebssortiment.
Der im mittelitalienischen
Fabriano beheimatete
Haubenbauer Elica hat das Unternehmen
Gutmann 2009 übernommen.
Gutmann-Eigner Fernandez
hatte den Schritt zum Verkauf seines
Unternehmens aus Gründen
der Zukunftssicherung gewählt.
Unter anderem sollte das kontinuierliche
Wachstum des Haubenbauers
finanziell gesichert werden.
52 küchenplaner7/8/2012

Hauben gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und Formen. Auf Wunsch lässt sich der gesamte Haubenkörper frei konfigurieren.
Das Verhältnis der Mutter zu
ihrer neuen Tochter ist offensichtlich
auf Ergänzung und Kooperation
angelegt. Befürchtungen, der
italienische Haubenmulti, der trotz
schwerer Einbußen in den Jahren
2009/2010 noch immer als Weltmarktführer
gilt, könnte sich nur
den renommierten Markennamen
einverleiben, die Produktion aber
nach Italien holen, erwiesen sich
als Schreckgespinste. Ganz im Gegenteil.
Gutmann profitiere von der
Entwicklungsarbeit im Konzernverbund,
so die Vertriebsleute, und
fertigt in Mühlacker sogar einzelne
Modelle für den Konzern.
Mit dem Einstieg von Elica begann
auch im Vertrieb ein neues
Kapitel. Denn vom Einstieg bis ins
Luxus-Segment wurde das Angebot
rund um Haube und Abluftführung
differenziert aufgestellt. Dank
der Entwicklungsarbeit von Elica
sei auch die Kunststoffhaube salonfähig
geworden – insbesondere
bei der jüngeren Zielgruppe. Dafür
steht die farblich variable Wandhaube
sweet.
Die Schnittmenge von Elica und
Gutmann bezeichnen Schock und
Schleicher mit „allenfalls zehn Prozent“.
Hauben mit dem Gutmann-
Emblem gibt es ab ca. 1500 Euro.
Nach oben bleiben die Grenzen ungenannt
– für all jene Kunden, die
es bevorzugt individuell und exklusiv
mögen.
www.gutmann-exklusiv.eu
Elica-Vertrieb in Deutschland
Seit Juli 2011 gehören auch
Elica-Hauben als Handels ware zum
Gutmann-Angebot. Parallel dazu werden
die italienischen Hauben in Deutschland
nach wie vor von den Zubehörgroßhändlern
Vogt und Sedia vertrieben.
Dies soll bis auf Weiteres auch so bleiben,
betonen die Gutmann-Vertriebsverantwortlichen
Ursula Schock und Patric
Schleicher. Allenfalls denkbar seien
Differenzierungen im jeweils angebotenen
Sortiment.

Hausgeräte/Dunsthauben
Silverline feiert „Produkt des Jahres“
Silverline ist erneut mit dem begehrten Produktgütesiegel „Plus X Award“
ausgezeichnet worden. Die neue Kopffreihaube „Pegasus Premium“ konnte
den begehrten Preis in den Kategorien „High Quality“, „Design“ und
„Bedienkomfort“ gewinnen. Die Kopffreihaube „Kassiopeia Deluxe“ wurde
als Produkt des Jahres 2012 gekürt. Diesen Titel erhält ein Produkt, wenn es
mehr Siegel erlangen konnte, als die übrigen Produkte seiner Produktgattung.
In den Einzeldisziplinen erhielt die „Kassiopeia Deluxe“ Auszeichnungen
für „High Quality“, „Design“ und „Bedienkomfort“.
Wie alle Modelle der Premium-Linie
von Silverline ist auch die „Pegasus
Premium“ mit einem Motor von EBM-
Papst ausgestattet. Dieser Hersteller
gilt als Weltmarktführer für energiesparende
Motoren. Der Pegasus-Motor
kann laut Silverline in der Abluftfunktion
vor der Montage
um 90 Grad gedreht werden. Dadurch werde der Luftausgang direkt nach hinten
durch die Wand geführt. Diese Technik gewährleiste einen extrem niedrigen
Geräuschpegel und eine optimale Abluftführung. Für ein angenehmes
Raumklima sorge zudem die hocheffiziente Randabsaugung, und mit der komfortablen
Nachlaufautomatik bleibe die Küche geruchsfrei – auch nach dem Kochen.
Auch optisch bietet das Produkt Vorteile: Für den Umluftbetrieb werde
kein Abluftschacht benötigt, und jeder Kunde hat für seine Haube die individuelle
Farbauswahl.
www.silverline24.de
Sinnliches Erlebnis
Die AirDeLuxe-Esse will das Kochen mehr denn je zu einem sinnlichen Erlebnis
machen: Ihr eleganter Kubus aus hochwertigem Edelstahl, der sich von einem
tiefschwarz glänzenden, mit Edelstahl umrahmten, facettierten Glaspaneel abhebt,
scheint in ergonomischer Kopffrei-Höhe über dem Kochfeld zu schweben. Die Wandesse
AirDeLuxe arbeitet wahlweise in Abluft- oder Umluftausstattung, dann mit dem Umluftmodul
DualCleanAir
mit zwei Filtereinheiten.
Der Aktivkohlefilter muss
laut Hersteller Neff frühestens
nach zwei Jahren
getauscht werden. Die
in den Kubus integrierten
LED-Module leuchten das
darunterliegende Kochfeld
komplett aus, können
aber auf Wunsch mit
SoftLight ® stufenlos gedimmt
werden. Dank des
neuen Wandbefestigungssystems
EASY sei die
Premiumesse besonders
montagefreundlich. Die
Aufhängvorrichtung gleiche
leicht „schiefe“ Bohrungen
aus, sodass das
Gerät problemlos exakt in
die Waagerechte gebracht
werden kann. (Neff)
www.neff.de
Neuer Haubenkatalog
Zubehörgroßhändler r Küchentechnik
hat einen neuen Spezialkatalog
für Dunstabzugshauben veröffentlicht.
„Wir haben in den letzten zehn Wochen
stark daran gearbeitet, ein völlig neues
Dunstabzugshaubensortiment und den
passenden Katalog zu erstellen“, teilt
Geschäftsführer Sven Weyh (Foto) mit.
Mehr als 40
zusätzliche
Hauben dokumentiert
der Katalog,
d a r u n t e r
viele Kopffrei-Modelle
sowie ab
einem gehobenen
Marktsegment
mit
LED-Beleuchtung. Die nächste Sortimentsergänzung
steht bereits vor der
Tür. Auf der area30 in Löhne wird die
r Küchentechnik mit einem Präsentationsstand
vertreten sein. Zu diesem Anlass
kündigte Weyh weitere Haubenmodelle
an.
www.r-kuechentechnik.de
54 kücHenplaner 7/8/2012

Massiv zugelegt
Überaus positive Geschäftszahlen und eine
hochkarätige Personalie prägten das berbel
Händlerbeiratstreffen in Rheine. Im Geschäftsjahr
2011 konnte das Unternehmen seinen Umsatz
auf gut 10 Mio. Euro steigern und steuert
2012 auf die 13-Millionen-Marke zu. „Wir sind
gut auf Kurs“, erklärte Geschäftsführer Peter
Ahlmer. Personell stockt berbel weiter auf. Sven
Kuke wird zum Oktober 2012 neuer Vertriebsleiter.
„Wir freuen uns, mit Sven Kuke einen echten
Branchenkenner für uns gewonnen zu haben“, so
Peter Ahlmer. Der studierte Diplom-Kaufmann
Kuke war in seinen vorherigen Positionen unter
anderem für Damixa, Blanco Küchentechnik,
Bauknecht Hausgeräte GmbH und zuletzt als Gesamtvertriebsleiter
für Teka Küchentechnik und
Küppersbusch tätig. Aktuell arbeiten am Unternehmenssitz
in Rheine 58 Mitarbeiter. Mit Sven
Kuke als Vertriebsleiter, Nadine Nüsse als Marketingleiterin
und Peter Ahlmer als Geschäftsführer
sieht sich das Unternehmen für den anstehenden
Wachstumskurs bestens aufgestellt.
Auf diesem Kurs liegt berbel nach wie vor „die
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern
am Herzen“,
wie Ahlmer betonte.
Aus diesem Grund lädt
das Unternehmen jährlich
etwa zehn Fachhändler
zum Beiratstreffen ein,
um sie an den Unterneh-
Ab Oktober Vertriebsleiter
bei
berbel: Sven Kuke.
mensentwicklungen teilhaben
zu lassen, und um
ihnen Einblicke in die zukünftige
strategische Ausrichtung
zu geben.
www.berbel.de
Vogt zeigt, wie es mit der Abluftführung klappen kann.
„Abluftplanung – Step-by-Step!“ heißt der neue Ratgeber.
Abluftplanung „Step-by-Step“
Konzentriert auf 20 Seiten gibt Vogt anhand praktischer Beispiele nützliche
Informationen rund um die Abluftplanung. Step-by-Step, so lautet
auch der Ratgebertitel, gibt der Zubehörspezialist Antworten auf die häufigsten
Fragen zum Thema.
So lässt sich der Abluft-Tippgeber nutzen: Ein alltagstypisches Beispiel
erläutert die Vorgehensweise und klärt mit Nutzenargumenten auch gleich
das „Warum“ mit auf. „Im Beisein des Kunden kann so das optimale Abluftsystem
für fast jeden Bedarfsfall entstehen“, betonen die Broschürenmacher.
Fotos und ausführliche Beschreibungen erleichtern die Erklärungen
und weisen den richtigen Weg. Integrierte Artikelnummern vereinfachen
zudem den Bestellvorgang. Vogt sieht diese Initiative als „authentische
Fachhandelsunterstützung“.
Erhältlich ist der neue Abluft-Tippgeber in gedruckter Form über den
VOGT-Außendienst oder schnell und einfach auch als Internet-Download.
www.vogtwelt.de

Hausgeräte/Dunsthauben
Sicher durch die Nacht
Lichtskulptur mit leistungsfähiger Technik: Das ist
die neue Dunstabzugshaube KD 9980.0. Ihre kabellos in
den 90 cm breiten Glasschirm integrierten LEDs lassen
sich per Berührung (TouchControl-System), per Handbewegung
(NoTouch-Funktion – NTF) oder selbstständig
durch verschiedene Sensoren (NightLight-Funktion
– NLF) anschalten. Ein Highlight ist die NightLight-
Funktion. Mit diesem System schaltet sich die Dunstabzugshaube
über verschiedene, nacheinander gesetzte
Sensoren bei Dunkelheit mit einer zuvor durch den
Benutzer eingestellten Lichtintensität selbstständig ein
und führt den Kunden bei Nacht sicher durch die Küche.
www.kueppersbusch.de
Offensiv platziert
Die Manufakturkultur zelebriert Gutmann auch beim Modell Castillo
durch die vollflächige Verschweißung des Haubenkörpers und den Einsatz
hochwertiger Designfilter. Der in seiner gewollt großzügigen Auslegung vorhandene
Schwadenfangraum unterstützt die auf dem optimalen Verhältnis
von Filterfläche und Haubendimension beruhende Absaugleistung der Haube.
Die Castillo gibt es als Wand- und Inselhaube.
www.gutmann-exklusiv.de
Auch ohne Kaminmontage
Satinglas in Weiß oder Schwarz. Diese beiden
grundsätzlichen Wahlmöglichkeiten stehen
bei der Wandhaube Mensa von Baumann
in 90 cm Breite zur Verfügung. Die Haube mit
komplett verschweißten Kanten arbeitet mit
Randabsaugung bei einer maximalen Lüfterleistung
von 850 m 3 . Neben dem Abluftbetrieb
ist auch ein Umluftbetrieb ohne Kaminmontage
möglich. Bedienung erfolgt über eine vierstufige
TouchControl-Steuerung. Weitere technische
Werte: Beleuchtung: 2 x 1 W Power-LED; Motorleistung:
240 W; Anschlusswert: max. 242 W;
42 dB(A) auf Stufe 2; 51 dB(A) auf Maximalstufe.
www.baumann-einbaugeraete.de
56 küchenplaner7/8/2012

Absaugen bevor es tropft
Schräge Kopffreihauben haben viele
Vorteile: Sie bieten ein freies Blickfeld auf
die Kochstelle und das Arbeiten am Herd
erfolgt ohne lästige Verrenkungen. Damit
sich an der schrägen Fläche aus Edelstahl
oder Glas während des Kochens keine
tropfenden Kondensatablagerungen
bilden, haben die Techniker der berbel
Ablufttechnik GmbH eine ganz neue Lösung
entwickelt. Diese trägt den Namen
Back-Flow und wurde mit der neuen Produktlinie
Ergoline (Foto) präsentiert.
Technischer Kern ist eine Sekundärbelüftung,
die verhindert, dass sich Kochdunst
auf der kalten Oberfläche absetzt. berbel
hat die Back-Flow-Technologie zum Patent
angemeldet. „Damit revolutionieren
wir das Prinzip der Kopffreihauben“, ist
man in Rheine überzeugt. Dank der speziellen
Strömungstechnik können kleinere
und wesentlich leisere Lüftermotoren
zum Einsatz kommen. Das spare Energie.
Hochwertige Materialien aus Edelstahl und Glas prägen den optischen Eindruck
der Kopffreihaube Ergoline. Ebenso wie eine separat schaltbare, indirekte Rückwandbeleuchtung.
Auch wenn die Haube nicht in Betrieb ist, sorgt das warmweiße
LED-Licht so für eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Küche. Hinter den Kulissen
arbeitet die berbel-typische fettfilterfreie Technik. Ausgestattet sind die Ergoline-Hauben
zudem mit der EcoSwitch-Steuerung: So lässt sich die Kopffreihaube ganz
einfach zwischen Abluft- und Umluftbetrieb umschalten. „Mit der EcoSwitch Hybridtechnik
und der neuen Back-Flow-Technologie ist die Ergoline-Kopfreihaube gleich
mit zwei herausragenden technischen Neuentwicklungen ausgestattet“, erklärt berbel
Marketingleiterin Nadine Nüsse. Das Modell ist ab August in den Breiten 80 cm
oder 90 cm und mit weißem, schwarzem oder farblich individuell gestaltetem Dekorglas
erhältlich. Ab Oktober 2012 folgen die Ausführungen in 110 cm und 120 cm Breite.
Neu!
www.berbel.de
Reine Luft wie im Gebirge
Haubenspezialist falmec präsentierte kürzlich seine ersten Dunstabzugshauben
E-ION ® mit Ionisation. E-ION ® funktioniert laut Hersteller so: „Im Prinzip handelt es sich
beim Ionisator um ein elektrisches Gerät, das negativ geladene Elektronen erzeugt. Diese
Elektronen werden auch Ionen genannt. Durch Erzeugung eines bipolaren elektrischen
Feldes werden Effekte nachgeahmt, wie sie in der Natur zum Beispiel bei Wasserfällen,
Meereswellen oder Donnerschlägen entstehen. Das elektrische Feld setzt Ionen in
der Luft frei und sorgt für eine natürliche Reinigung der Luft, die vergleichbar ist mit der
im Hochgebirge.“ Wissenschaftliche und medizinische Studien zu diesem Thema hätten
ergeben, so Falmec weiter, dass negative Ionen Stimmung und Geist heben und sich insgesamt
vorteilhaft auf die Gesundheit auswirken.
Beim Einsatz von E-ION ® wird die Küchenluft in den neuen Dunstabzugshauben des
Herstellers nicht nur abgesaugt, sondern gleichzeitig gereinigt. „Unerwünschte Substanzen
in der Luft werden dadurch eliminiert. Dabei werden flüchtige organische Verbindungen
durch Umwandlung in CO 2
und Wasser neutralisiert und Gerüche durch Eliminierung
von organischen Molekülen verringert. Viren, Bakterien und Allergene werden
durch das Aufbrechen ihrer äußeren Membran abgetötet und das Entstehen von Schimmel,
Pilzen und Sporen dank Ionisation verhindert.“ Per LED-Anzeige in Form eines grünen
Blattes wird angezeigt, wie sauber die Luft bereits ist.
www.falmec.de
UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN
Neu von NOVY: Eine Dunstabzugshaube
muss nicht immer über dem
Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere
Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare
Kochfeldabsaugung wurde
entwickelt, damit Sie völlige Kopffreiheit
und frische Luft genießen.
Dank ihrer starken Leistung wird der
Dunst von Pfannen und Töpfen einfach
nach unten abgesaugt. Und das
auf Wunsch bei Abluft oder Umluft.
Infos hierzu und zur alternativen
Deckenhaube High'line gibt es auf:
www.NOVY-Dunsthauben.de
7/8/2012

Hausgeräte/Dunsthauben
Unauffällig integriert
Als Lösung für Kochinseln oder große, offene Räume avisiert Gaggenau
die komplett versenkbare Tischlüftung AL 400. Die wahlweise 120 oder
90 cm breite und 14 cm tiefe Tischlüftung aus Edelstahl wird bei Bedarf ausgefahren;
bei Nichtgebrauch ist sie unauffällig in der Arbeitsplatte versenkbar.
Dämpfe und Gerüche werden direkt am Kochfeld abgesaugt. Das Gerät
im skulpturalen Design ist mit allen Gaggenau Kochgeräten kombinierbar
und kann flächenbündig oder konventionell eingebaut werden. Der Einbau
erfolgt in bis zu 75 cm tiefen Arbeitsplatten; bei Standardtiefe empfiehlt
Gaggenau die Kombination mit dem 35 cm tiefen Kochfeld CI 490. Die Neuheit
ist ab Oktober 2012 erhältlich.
www.gaggenau.com
Haubenprogramm erweitert
Zubehörspezialist Vogt hat sein Hauben-Programm deutlich erweitert und
um trendige Lösungen ergänzt. Dazu zählen mehrere Kopffrei-Modelle mit
Randabsaugung und modernen Steuerungen. So wie die 90 cm breite Wandhaube
Jesi, die Wandhaube Terni mit sparsamem 3-Phasen-Motor und stufenloser
Schaltung „Progressive Touch Control“. Bei kalten Außentemperaturen
wird die Leistung der Haube zudem in allen Stufen um ca. 10 % gesenkt,
damit im Abluftbetrieb möglichst wenig der aufwendig erwärmten Raumluft
nach außen
transportiert
wird. Haubenhersteller
Airforce
aus Fabriano
bezeichnet
diese Funktion
als Winter-App.
Flexible Höhen
Ob Topf oder Pfanne: Auf unterschiedliche
Höhen einstellen lässt sich die neue Muldenlüftung
in’to von Novy. Im Ruhezustand handelt
es sich um eine klassische Muldenlüftung.
Soll etwas in einer Pfanne gebraten werden,
stellt man die Ansaugöffnung schräg, und die
Luft strömt zur Dunsthaube. Um den Dunst von
einem Kochtopf zu erfassen, wird die Besonderheit
der Neuheit sichtbar. Auf Fingerdruck fährt
die Abzugshaube um 12 cm nach oben. So wird
der Randabsaugung geholfen, ihren Unterdruck
auf dem Niveau des Kochtopfes zu entwickeln.
Diese Funktion verbessere die Dunsterfassung
des Topfes spürbar, sagt der Hersteller. Die Lüfterleistung
beträgt 950 m 3 /h, wahlweise im Aboder
Umluftbetrieb. Novy kombiniert die in’to
mit neuen Großflächen-Induktionskochfeldern.
Flächenbündig können die Elemente in alle Arbeitsplatten
aus Holz oder Naturstein eingebaut
werden.
www.novy-dunsthauben.de
Ein einzelner
Bedienknopf für
alle Funktionen – dafür steht I-Drive. Mit der Wandhaube Prato hält diese
Technik Einzug in die Küche. Als Angebot zu einem besonders günstigen
Preis-Leistungsverhältnis gilt zudem die Wandhaube Assisi, wahlweise
in 60 oder 90 cm Breite in der Ausführung Edelstahl/Glas klar. Die
Decken lüfter Viterbo und Aulia runden das moderne Programm ab. Dokumentiert
sind alle Neuerungen im Verkaufshandbuch 2012/2013. Das
gibt es beim Vogt-Außendienst oder im Internet.
Aus der neuen Dunstabzugshauben-Kollektion von Vogt:
Wandhauben Jesi, Terni und Prato.
www.vogtwelt.de
58 küchenplaner7/8/2012

Zwei Filter inklusive
Mit Randabsaugung und einem neuen Filtersystem arbeitet die Haube LUMINA
NRS ® . Auf einer Halterung aus lackiertem Stahl sind zwei Filter befestigt. Die anströmende
Luft verteile sich dadurch noch besser und die Absaugung werde optimiert, so
der Hersteller. Erhältlich ist das Modell als 90 oder 120 cm breite Wandhaube oder als Inselhaube
in 90 cm. Die maximale Luftleistung des laut Hersteller Falmec „extrem leisen
und sparsamen“ Tangentialmotors liegt bei 800 m³/h und wird per 4-Stufen Elektronik
geregelt. Je nach Modell ist LUMINA NRS ® mit Neonbeleuchtung in 21 oder 28 Watt mit
einer oder zwei Lampen ausgestattet. Möglich ist der Abluft- sowie der Umluftbetrieb.
Dank NRS ® -Technologie verringere sich der Schallleistungspegel gegenüber Standardhauben
je nach Leistungsstufe um bis zu 82 Prozent. Bei Leistungsstufe 1 liege der Geräuschpegel
bei nur noch 33 dB (A). Selbst in der höchsten Leistungsstufe werden laut
Anbieter nur noch 51 dB (A) gemessen.
Ausgezeichnetes
Design und
Variantenvielfalt
www.falmec.de
Provokant platzierter Filter
Durch die bewusste
Hervorhebung oberflächlicher
Einfachheit
und Schlichtheit wächst
die Haube Alma von Gutmann
zu einem erstaunlichen
Gebilde heran,
welches durch die Rahmengestaltung
und die
LED-Beleuchtung mit
Glasabdeckung dominiert
wird. Der provokant
offenliegende und
zentral platzierte Filter
stellt nicht nur ein visuelles
Highlight dar, sondern
garantiert auch ein
hohes Maß an Funktionalität
der wahlweise als
Wand- und Inselhaube
erhältlichen Modelle.
www.gutmann-exklusiv.de
Mendo Isola
Lissero Isola
Lina 90 W
Maßgeschneiderte
Produkte für
den Fachhandel
7/8/2012
Deutsche Zuverlässigkeit seit 100 Jahren
www.oranier.com

Messe/IFA
Neu von Bosch:
activeWater-Geschirr spüler
mit TFT-Display.
Gorenje kann farbige
Hausgeräte, zeigt
auf der IFA aber deutlich
mehr. Unter anderem
die IQcook-Dampfgar-Technologie,
zwei
neue Linien Gorenje
ONE und Gorenje VITA
sowie einen Anti-Allergie-Trockner.
Das alles
in Halle 1.1.
„Color Fridges“ nennt
Electrolux die Kühl-Gefrierkombinationen
aus
der exklusiven Gerätereihe
„Inspiration“. Es
gibt sie in Rot und in
Schokoladenbraun.
Energiewende im Haushalt fördern
In den Hausgeräte-Hallen der IFA (31. 8. bis 5. 9.) wird sich wieder vieles um
ressourcenschonende Technik mit Lifestyle-Anspruch drehen. Immer konkreter
werden praxistaugliche Lösungen zum vernetzten Haus.
Der beste Strom ist immer noch
der, der gar nicht erst verbraucht
wird. Mit dieser gebetsmühlenartig
vorgebrachten Botschaft ziehen die
Repräsentanten der Hausgeräteindustrie
seit einigen Jahren durchs
Land und werben so für ihre technisch
immer ausgefeilteren Ideen
rund ums Energie- und Ressourcensparen.
Auch bei der kommenden
IFA in Berlin werden sich die
Präsentationen an diesem Dauerbrennerthema
ausrichten – das
wurde bei den Previews im Messevorfeld
deutlich. Erstmals veranstalteten
Messe Berlin und die
Gesellschaft für Unterhaltungselektronik
gfu eine eigene Vorschau.
Mit großem Erfolg. Mehr
als 300 journalistische Berichterstatter
informierten sich in Berlin,
was Ende August zu sehen sein
wird, wenn sich der Neuheiten-Vorhang
öffnet. Aus dem Lager der
Haushaltsgroßgeräte gaben vorab
Bosch, Siemens und Beko tiefere
Einblicke, Samsung und LG
legten grundsätzlich mehr Wert
auf ihre Kernkompetenz der Unterhaltungselektronik,
verheimlichten
ihre Küchenambitionen aber
keineswegs. Hinzu kamen die Hersteller
Haier und Sharp mit neuen
Kühl-Kombinationen. Während
die genannten Firmen bei der offiziellen
Preview in Berlin Lust auf
IFA machten, informierte AEG die
Fachwelt in einer eigenen Veranstaltung
in Hamburg. Miele konzentriert
sich in diesem Jahr ganz
auf die Messepräsentation und hält
seine Neuheiten bis kurz vor der
Messe unter Verschluss.
„From Lab to Life“
Für die Technik-Marke Bosch
steht die IFA ganz im Zeichen der
Forschung und Entwicklung. „Es
ist unsere Verpflichtung, ressourcenschonende
Produktlösungen
stetig weiter in die Sortimentsbreite
zu treiben“, lautet die Überzeugung.
In Halle 3.1 werden unter
dem Motto „From Lab to Life“ die
einzelnen Technologien an Teststationen
gezeigt, um zu verdeutlichen,
wie sich ambitionierte Forschung
mit konkreter Umsetzung
im privaten Haushalt verbindet.
So möchte Bosch die Verbraucher
nicht nur für die Energiewende im
privaten Haushalt sensibilisieren,
sondern auch eine nachhaltige Verhaltensänderung
bei diesen bewirken.
Startschuss für den verstärkten
Dialog mit der Öffentlichkeit ist
die neue Gesprächsreihe „Bosch
Home Forum“, die ihre Premiere
auf der IFA feiert, um ein regelmäßiges
Expertenforum zu etablieren
für Themen, die die Verbraucher
in Bezug auf den Haushalt bewegen.
Geschäftsführer Harald Friedrich
betonte gegenüber der Presse:
„Auf der nationalen Agenda steht
60 küchenplaner7/8/2012

Im Trend liegen ist gut.
Trends setzen ist besser.
Die ColorGlass Edition von Bosch.
Eine brillante Alternative zu Edelstahl.
Die vielfach ausgezeichneten ColorGlass- und Metal-behind-Glass-Geräte von Bosch
bestechen durch ihre einzigartige Oberfläche. Die neuen hochglänzenden Glasfronten
setzen in der Küche glanzvolle Akzente in den Farben Sand Quarz, Polar Weiß, Vulkan
Schwarz, Java Braun und Satin Braun – zeitlose Farben, die der modernen Küche das
gewisse Etwas verleihen. Im Bosch Testcenter auf höchste Beständigkeit gestestet, und
äußerst leicht zu reinigen, ist die ColorGlass Edition zugleich außergewöhnlich und
alltagstauglich. Erhältlich als Backofen, Dampfbackofen, Dampfgarer, Mikrowellen-
Kompaktbackofen, Wärmeschublade, Dunstabzugshaube und als freistehende Kühl-
Gefrier-Kombination. www.bosch-home.com/de/colorglass-edition.html

Messe/IFA
die Energiewende. Auf der IFA-
Agenda von Bosch steht der Beitrag
des Unternehmens zum Gelingen
der Ener giewende in den privaten
Haushalten.“ Ein IFA-Highlight sei
die neue Einbaukältelinie Smart-
Cool, die bislang ausschließlich als
freistehende Linie erhältlich war.
Die Zukunft ist da
Siemens wird auf der IFA Einblicke
geben in die Systemintelligenz
seiner Hausgeräte und präsentiert
Besuchern in seinem
„House of Innovations“ eine weiterentwickelte
Zukunftsvision des
vernetzten Haushalts. In Anlehnung
an den Unternehmensslogan
„Die Zukunft zieht ein“ könnte es
also lauten: „Die Zukunft ist da“.
Gefrier-Kombinationen, die das
Geheimnis kennen, Obst und Gemüse
so zu lagern, dass die Feuchtigkeit
erhalten bleibt und Lebensmitteln
damit eine maximale
Lebensdauer schenken. Eine Kochstelle,
die „mitdenkt“ und den Topf
weiter erhitzt, wenn er verschoben
wird. Dampfstationen, die das Vorsortieren
der Wäsche überflüssig
machen und automatisch die optimale
Temperatur einstellen, um
Glanzstellen auf dunklen Stoffen
zu vermeiden – all das sind Beispiele
für technisch hochpräzise
Funktionen, die den Alltag für
viele Menschen unterstützen, entlasten
oder einfach nur komfortabler
machen. Die nächste Entwicklungsstufe
der intelligenten
Hausgeräte können IFA-Messebesucher
im „House of Innovations“
sehen. Die dort auf circa 70 m² präsentierte
Siemens-Connectivity-
Welt bietet den Besuchern eine völlig
neuartige Gestaltungsfreiheit
des Alltags. Differenzierte und individualisierbare
Steuerungsmöglichkeiten
der Hausgeräte ermöglichen
im Haushalt Transparenz,
Komfort und Flexibilität auf einem
neuen Erfahrungsniveau.
Beko zeigt Vielfalt
Nach der erfolgreichen IFA-Premiere
der Beko Hausgeräte im vergangenen
Jahr, präsentiert das
Unternehmen in Halle 7.1a neue umweltfreundliche
Produkte rund um
die Themen Kochen, Geschirrspülen,
Kühlen, Waschen und Trocknen.
Zu den Highlights zählt eine
Geschirrspülmaschine die gerade
einmal 6 Liter Wasser benö tigt.
Beko als internationale Hausgerätemarke
der Arçelik-Gruppe wird
auf der IFA mit der gleichen Ausstellungsfläche
wie im Vorjahr vertreten
sein. Strukturiert sind die
Produkt- und Funktionswelten in
die Bereiche „Baby Protect“, „Eco-
Smart“ sowie die „Tech Island“.
„Im Mittelpunkt der ‚Tech Island‘
stehen innovative Technologien,
die Ressourcen schonen und dabei
gleichzeitig beste Ergebnisse in allen
Bereichen des Haushalts erzielen“,
verspricht Sühel Semerci, seit
1. Juli neuer Geschäftsführer von
Beko Deutschland. Der neue Backofen
OIM 25901 X beispielsweise integriere
die „InnovaChef“-Technologie,
die für noch mehr Spaß und Abwechslung
in der Küche sorgen soll.
Dank des farbigen, digitalen Kochbuchs
mit 82 vorprogrammierten
Rezepten und der Möglichkeit, weitere
Rezepte per USB-Anschluss
zu ergänzen, sollen der täglichen
Menüauswahl keine Grenzen gesetzt
sein. Bedienung und Navigation erfolgen
per TFT-LCD-Farbdisplay, das
zudem als digitaler Fotorahmen genutzt
werden kann. Im Segment
Kühlen, der Paradedisziplin wenn
es um Energieeffizienz geht, rückt
Beko das Modell CN 148250 X nach
vorn. Laut Hersteller verfügt das Gerät
über eine Energieeffizienz, die
bis zu 10 Prozent über der von anderen
Geräten der Energieeffizienzklasse
A+++ liegt. „Auf diese Weise
lassen sich mit diesem Gerät bis
zu 64 Prozent mehr Energie als bei
Kühl- und Gefriergeräten der Energieeffizienz
Klasse A einsparen.“
www.ifa-berlin.de
Diana Diefenbach,
Product Manager
Samsung Home
Appliances: „Auf
der IFA wird die
Weiße Ware Teil
der international
ausgerichteten
Präsentation des Samsung-Konzerns
sein, auf der area30 dreht sich dann alles
ausschließlich um das neue Einbausortiment
und SBS-Kühler.“
Der japanische Technologiekonzern
Sharp erweitert mit dem SBS-Gerät
SJ-FS810V sein Produktsortiment
um ein viertüriges Gerät mit 600
Litern Nutzinhalt. Die rahmenlose
Glasfront soll Designakzent setzen,
das integrierte PCI System für eine
effektive Kühlraumhygiene sorgen.
Innen drin leuchten LEDs.
Sühel Semerci hatte auf der IFA-Preview in
Berlin seinen ersten öffentlichen Auftritt als
neuer Geschäftsführer von Beko Deutschland.
Vorher
war er
für die Bereiche
Marketing
und
Vertrieb
verantwortlich.
Als einer der Technologieführer zeigt
Siemens auf der IFA die Vernetzungsfähigkeit
moderner Hausgeräte im Smart Home.
62 küchenplaner7/8/2012

Die MaxiSense ® Großflächeninduktion
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Wir nennen es grenzenloses Kochen, da Sie
beinahe jeden Topf oder jede Pfanne, ganz gleich
welcher Größe und Form, benutzen können. Darüber
hinaus bietet Ihnen das einzigartige MaxiSight ® TFT
Farbdisplay fortschrittliche Interaktion und Kontrolle
für die Präzision beim Kochen, die Sie erwarten.
Erleben Sie die Neue Kollektion auf www.aeg.de

Küchenfertigung
HPL ab Stückzahl 1
„Schichtstoff-Manufaktur“ nennt Hersteller Westag & Getalit AG sein aktuelles Highlight.
Hinter dem Begriff verbergen sich hochwertige HPL-Schichtstoffe, die im Stile einer
Manufaktur ab Stückzahl eins hergestellt werden.
Bestehend aus Kraftpapieren, einem Dekorpapier
und einer Oberflächenprägung entwickelt sich
der Schichtstoff immer weiter.
Hochwertige HPL-Schichtstoffe
sind heute viel mehr als nur ein
strapazierfähiges Produkt für den
Alltagseinsatz. Sie entwickeln sich
kontinuierlich weiter. Der individuelle
Druck ausgefallener Dekore
macht dies bereits seit Langem
deutlich. Jetzt ergeben sich neue
Möglichkeiten für die Oberflächengestaltung
des Materials. Mit der
Schichtstoff-Manufaktur bietet die
Westag & Getalit AG ein Gesamtkonzept
für den HPL-Schichtstoff
„Getalit“ an, bei dem sich Dekore
und auch die Oberflächenstrukturen
individuell drucken – bzw.
prägen lassen. Angeboten werden
die Schichtstoff-Unikate dabei bereits
ab Stückzahl eins.
Vom Design der Dekore und
Oberflächen, die Verschnitt- und
Formatoptimierung der Druckdaten
bis hin zur Verpressung des
Schichtstoffs werden alle Schritte
schnell und unkompliziert aus einer
Hand geboten. „Ein erfahrenes
Team, modernste Techniken und
eine ausgefeilte Logistik stehen
den Kunden für die Realisierung
ausgefallener Designideen bereit“,
so das Unternehmen.
Dekore individuell gestalten
Dekor-Unikate will der Hersteller
mit zwei Druckverfahren verwirklichen:
Dem traditionellen
Tiefdruck und dem „zukunftsorientierten“
Digitaldruck. Mit dem
Tiefdruck werden dabei Dekore
in Kleinserie ab einer Menge von
250 kg gedruckt. Im Vordergrund
steht bei dieser Technik der Druck
von Uni-, Holz- oder Steindekoren,
„die ein enorm hohes Maß an
Farbgenauigkeit verlangen“. Für
kleine Dekorauflagen sei hingegen
der „GetaLit“-Digitaldruck prädestiniert.
Ab Stückzahl eins böte
dieser eine optimale Druckqualität
und die problemlose Reproduzierbarkeit
von Dekoren. „Durch
umfassende Hilfestellungen in der
Dekorentwicklung wird die komplexe
Fertigung auch für kleine
Auftragsmengen spielend einfach“,
verspricht der Anbieter.
Individuell geprägte
Oberflächen
Neben dem Dekor gewinnt auch
zunehmend die Oberflächenstruktur
moderner Schichtstoffe an Bedeutung.
Durch sie bekommen
natürliche Dekor-Optiken eine natürlichere
Wirkung und machen
den Schichtstoff und damit auch
das Endprodukt wertiger. Für die
Realisierung individueller Oberflächen
entwickelte die Westag & Getalit
AG ein spezielles Verfahren,
mit dem sich ausgefallene Strukturen
in Schichtstoff realisieren
lassen. Damit stehen den Kunden
nicht nur individuelle Dekore, sondern
auch Oberflächenstrukturen
ab Stückzahl eins zur Verfügung.
„Vor über zehn Jahren haben wir bereits
erkannt, dass sich die Individualität
von Schichtstoffen immer
stärker durchsetzt. Damals reagierten
wir mit dem HPL-Digitaldruck.
Heute gehen wir den nächsten
Schritt und bieten ergänzend dazu
auch die Herstellung kundenspezifischer
Oberflächenstrukturen an.“,
erklärt Markus Sander, Vorstand
der Sparte Laminate/Elemete von
Westag & Getalit.
www.westag-getalit.de
www.schichtstoff-manufaktur.de
64 küchenplaner7/8/2012

Digital-Edge Arbeitsplattenkanten von Döllken.
Meilenstein im Kantendesign
Döllken zeigt überraschende Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Möbeldesign. Die
Kantenlösung Digital-Edge ist für den Hersteller ein weiterer Meilenstein im Kantendesign.
Nach eigener Einschätzung ist
das Unternehmen Döllken weltweit
der erste Hersteller, der serienreif
digital bedruckte thermoplastische
Kantenbänder produzieren und anbieten
kann. Besonders bemerkenswert
sei die Tatsache, dass es nun
erstmals möglich ist, eingefärbte
Substrate einzusetzen. Dabei kann
der Hersteller Weiß auf jede Grundsubstanz
drucken. „Die entsprechenden
Buntfarben sind an die
Dekorfarben der Papierdrucker angeglichen,
wodurch die Metamerie
zwischen den Druckerzeugnissen
eliminiert wird“, so die Kantenprofis.
Somit sei der gesamte Farbraum
der heutigen Druckvorlagen
in der Möbelindustrie abbildbar.
Die digitale Drucktechnik erfüllt
inzwischen sämtliche Qualitätsanforderungen
und „ermöglicht, digital
bedruckte Kantenbänder in
höchster Qualität zu jeder Vorlage
herzustellen“. Überzeugend seien
nicht nur das perfekte Druckbild
mit allen gängigen Prägungen und
Losgrößen ab 150 m, sondern auch
freie Rapportlängen – ein Novum
in der Geschichte des Kanten designs,
so Döllken.
Abgestimmt ist die Digital-Edge
hinsichtlich Materialqualität auf die
Küchenmöbelindustrie und insbesondere
auf die Küchenarbeitsplatte.
„Alle digital bedruckten Kanten
unterliegen strengen Qualitätsrichtlinien
und sind zudem durch externe
Institute geprüft. Dies gilt
für die eingesetzten Werkstoffe PP
und ABS in den verfügbaren Glanzgraden
matt bis glänzend.“
Hin zur Individualität
Designer schätzen, dass Oberflächen
nun frei gestaltbar sind.
Dies gilt insbesondere für Küchenarbeitsplatten.
Dekore tragen individuelle
Namen wie Animo, Spiro
oder Pannello und sind auf einer
Designlänge von bis zu 5200 mm
frei gestaltbar. „Von dieser Einzigartigkeit
geht dank der Digital-
Edge von Döllken im Dekorverbund
nichts verloren“, heißt es in einer
Beschreibung. Und: „Hier liegen
die Alleinstellungsmerkmale der
Digitaldruckkanten: Einzigartige
Druckqualität und eine Rapportlänge
von über 2000 mm.“ Schichtstoffverarbeiter
Resopal zum Beispiel
bietet seinen Kunden mit diesen
neuen Arbeitsplatten absolute Individualität.
So werde praktisch jede
Arbeitsplatte zum Unikat, und die
passende Digital-Edge von Döllken
sei das Tüpfelchen auf dem „i“.
www.doellken-kv.com
Erfüllt den
Wunsch nach Individualität:
Das
Küchenarbeitsplattendesign
Panello 2 von
Resopal (Foto:
Siegfried Kellerer,
Studio Niggel,
München).
7/8/2012 küchenplaner 65

Markt + Menschen
Eine gesunde Bilanz
„Es geht weiter aufwärts.“ So fasste Achim Schreiber, Vorsitzender
der Blanco-Geschäfts leitung, das Geschäftsjahr 2011 zusammen. Auf
der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens berichtete er von einem
Umsatzzuwachs um 10 Mio. Euro auf jetzt 252 Mio. Euro. Sogar das
Ergebnis sei trotz massiver Materialkosten „recht zufriedenstellend“.
Markus Hütter,
Leiter Hotline/Innendienst
des
Technischen
Kundendienstes,
demonstriert
das hochwertige
Innenleben einer
Blanco-Armatur.
Das Unternehmen
ist
seit Jahren die
Nr. 1 im Vertrieb
von Küchenarmaturen.
Mit zweistelligen Rückgängen
hatte das Jahr 2009 den Spülenspezialisten
Blanco arg gebeutelt. Die
tiefen Schatten dieser Krise verblassen
zusehends, wie die nun
präsentierten Zahlen dokumentieren.
Wie bei vielen Unternehmen
der Küchenindustrie hat die stabile
Situation auf dem deutschen Markt
einen Löwenanteil an dem Gesamterfolg.
Hier wuchsen die Umsätze
um 8 % auf nun 97 Mio. Euro. „Das
ist eine neue Bestmarke“, freute
sich Achim Schreiber und sprach
generell von einer „gesunden Bilanz“.
Die Auslandsgeschäfte gestalteten
sich zwar „sehr uneinheitlich“,
konnten in der Summe
dennoch um 1 % zulegen. Rund
61 % seiner Umsätze erwirtschaftet
das Unternehmen im Export. Unter
dem Strich beträgt das Gesamtwachstum
3,8 %.
In den ersten Monaten 2012 setzt
sich die auf Zuwachs ausgerichtete
Tendenz fort. Schreiber: „Wir haben
aktuell in Deutschland ein zweistelliges
Umsatzplus.“ Was er unter
anderem auf den verstärkten Trend
hin zu mehr Qualität zurückführt.
Hier habe Blanco traditionell eine
starke Marktstellung. Auch im Export
liege man „über der Marktentwicklung“.
Mehr Farbe
Blanco hat im vergangenen Jahr
etwa 1,6 Mio. Spülen aus Edelstahl,
Verbundwerkstoffen und Keramik
verkauft. Aktuell ist der Anteil der
Farbspülen aus Silgranit bzw. Keramik
um 2 % auf 44 % gestiegen.
Die Edelstahlmodelle haben also
leicht eingebüßt, machen mit 56 %
aber noch immer den Großteil der
Produktion aus. Die Verbundwerkstoffe
kommen auf einen Anteil
von 32 % und glänzen mit kontinuierlichen
Zuwachsraten. 2009 verkaufte
Blanco 450 000 Stück, 2010
waren es 550 000 und in 2011 summierte
sich dieses Marktsegment
auf 600 000 Stück. Für Vorstandsmitglied
Wolfgang Schneider ist
die Einführung der neuen Materialgeneration
PuraDur II vor einigen
Jahren prägend für diese Entwicklung.
Leichte Sorgen macht hingegen
das Keramik-Segment, das bei
Blanco 12 % Anteil hat. Zwar laufe
Keramik im Markt und auch bei
Blanco „hervorragend“, so Achim
Schreiber, doch kommt es aufgrund
der technischen Gegebenheiten im
Werk bei Istanbul nach wie vor bei
manchen Modellen zu Wartezeiten.
„Wir sagen das unseren Kunden
auch“, betonte Schreiber und berichtete
pauschal von diversen personellen
und finanziellen Aktivitäten,
um die Lieferfähigkeit auch
bei Keramik-Spülen auf das für
Blanco typische Niveau zu heben.
Stark mit Armaturen
Ein Segment, in dem das Unternehmen
hierzulande seit vielen Jahren
besonders zu glänzen versteht,
ist der Armaturenvertrieb. Zwar
verfüge Blanco über keine eigene
66 küchenplaner7/8/2012

Fertigung, aber arbeite seit vielen
Jahren mit festen Partnern vertrauensvoll
und erfolgreich zusammen.
Ein Großteil der Ideen und der Entwicklungen
stammen aus Oberderdingen.
Umgesetzt werden diese
auf den „verlängerten Werkbänken“
der Lieferanten.
Auch bei Armaturen setzt sich
das Thema Farbe zunehmend
durch. „Colormatching“ heißt das
Schlagwort der Saison, also Armaturen
mit integrierten Farbflächen,
passend zur gleichfarbigen Spüle.
Konkrete Marktzahlen zum Armaturensegment
musste Achim
Schreiber schuldig bleiben, da die
Zahlensammler der GfK eine neue
Übersicht aufbauen und für 2011
keine Daten liefern konnten. „Wir
sind bei Armaturen im Jahr 2011
zweistellig gewachsen, deshalb
gehe ich davon aus, dass wir in
Deutschland weiterhin die Nummer
eins sind“, gab sich der Blanco-
Vorsitzende selbstbewusst. Einer
der Erfolgsfaktoren: „Wir haben die
Hygienethematik konsequent weitergeführt.“
Blanco geht mit seinen
internen Qualitätssicherungsmaßnahmen
über die freiwillige Zertifizierung
durch die DVGW (Deutsche
Vereinigung des Gas- und Wasserfaches
e.V.) hinaus und will damit
„das hohe Verantwortungsbewusstsein
gegenüber den Verbrauchern
dokumentieren“.
Die Geschäftsführer der Blanco GmbH + Co KG präsentierten eine „gesunde Bilanz 2011“
(von links): Rüdiger Böhle (Kaufmännischer Geschäftsführer), Achim Schreiber (Vorsitzender
der Geschäftsführung) und Wolfgang Schneider (Technischer Geschäftsführer).
Teures Material
Vorstandsmitglied Rüdiger
Böhle blieb es vorbehalten, das
wohl schwierigste Thema zu beleuchten:
Die nach wie vor extrem
hohen Materialkosten. Nickel, zentrale
Zutat für Edelstahl, habe die
hohen Preise aus 2010 erneut getoppt.
Ähnliches gelte für Messing
sowie für viele Bestandteile für
Silgranit-Spülen.
Blanco hat darauf reagiert
und seinen Einkauf global aufgestellt.
„Wir machen uns nicht mehr
von einem Lieferanten abhängig“,
sagte Böhle. Insgesamt habe das
Unternehmen ein professionelles
Risikomanagement installiert und
die Mitarbeiter für die typischen
Marktrisiken sensibilisiert. Sogar
ein spezielles Computerprogramm
wurde inzwischen installiert, um
auf typische Risiken wie Beschaffungskosen
und Währungsschwankungen
schnell reagieren zu können.
Allgemein feile Blanco stets
an Faktoren wie Kostenmanagement,
Prozesssicherheit und Effizienzsteigerung,
um seine Wettbewerbsfähigkeit
zu wahren. Energie
für Nachhaltigkeit bleibe dennoch.
Dafür steht unter anderem die
Anfang des Jahres in Betrieb genommene
Photovoltaikanlage auf
dem Dach des Logistikzentrums
in Bruchsal. Eins von vielen Projekten.
Wolfgang Schneider: „Wir
sind wohl der erste Spülenhersteller,
der freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht
erstellt hat.“ Die aktuelle
Version liegt druckfrisch vor.
Rüdiger Böhle betonte auch den
Wert einer „gesunden Balance zwischen
Ertrag und Invest“. So investierte
das Unternehmen im vergangenen
Jahr 11,7 Mio. Euro, davon 10,7
Mio. Euro in Deutschland. Eine „bedeutende
Botschaft für die Mitarbeiter
und den Standort Deutschland“,
so Böhle. Achim Schreiber
ergänzte: „Im laufenden Jahr werden
wir noch mehr investieren.“
Wechselhafter Export
Blanco mit seinen 1200 Mitarbeitern
profitiert von der stabilen Inlandslage,
ist jedoch als Exportunternehmen
von der Entwicklung
auf den internationalen Märkten
abhängig. Unsicherheiten und verschärfter
Wettbewerb prägen diese.
Eine im Wesentlichen stabile
Entwicklung zeigten die zentraleuropäischen
Anrainerstaaten. In
Südeuropa verzeichneten insbesondere
Italien, Spanien und Portugal
zweistellige Marktrückgänge.
Nordeuropa bewegt sich – bis auf
Schweden – auf Vorjahresniveau.
Viele osteuropäische Staaten leiden
unter den Finanzierungsengpässen,
die trotz potenziell höherem
Bedarf zu einer Nachfrageschwäche
führten. In Russland hingegen
konnte Blanco ein weiteres deutliches
Wachstum realisieren – unter
anderem durch die Übernahme
der nationalen Distribution. In
Nord amerika stagnierte der USamerikanische
Markt, während
der kanadische Markt rückläufig
war. Der asiatische Markt, insbesondere
in China, entwickelte sich
dynamisch, auch begünstigt durch
die Neubauaktivitäten.
„Blanco konnte in den meisten
Ländern ein überdurchschnittliches
Wachstum realisieren und damit
die Marktanteilsposition verbessern.
Problematisch blieb die Situation
in Nordamerika“, fasst Achim
Schreiber die Situation zusammen.
Interessante Randnotiz: In den
USA sind bereits 60 % der Spülenproduktion
in den Händen chinesischer
Eigentümer.
www.blanco.de
Preise anpassen
Steigenden Kosten begegnet
Blanco eigenen Angaben zufolge
mit permanenten Prozessverbesserungen
und Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung. Gleichzeitig
kündigt das Unternehmen für 2013
Preiserhöhungen in Höhe von vier
bis fünf Prozent an.
7/8/2012 küchenplaner 67

Markt + Menschen
Einbaugeräte sichern
Rekordwachstum
„Wir müssen uns nichts vormachen“, sagte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet bei der Bilanz pressekonferenz,
„es wird ein klares Vordringen asiatischer Wettbewerber geben.“ Was den Vorsitzenden der BSH-
Geschäftsleitung aber keineswegs in eine depressive Verstimmung treibt. Eher sieht er es als
Herausforderung für ein gut aufgestelltes Unternehmen. Die Bilanz 2011 gibt ihm Recht: 9,654 Mrd.
Euro Umsatz sind ein neuer Rekord – und das bei „überdurchschnittlichem Ergebnis“.
Mit dem Umsatz hatten die wenigsten
Unternehmen 2011 ein Problem.
Steigerungen wohin des Berichterstatters
Auge blickt. Auch
der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte
GmbH hat das Vorjahr eine
neue Höchstmarke gebracht. Europas
führender Hausgerätehersteller
steigerte seinen Umsatz um 6,4 %
auf 9,654 Mrd. Euro. Ausschließlich
steil nach oben ging es indes
nicht. Das Bruttoergebnis büßte bei
3,577 Mrd. Euro sogar rund einen
Prozentpunkt ein. Der Grund: hohe
Blickte auf ein Rekordjahr 2011 zurück und zeichnete für das laufende Jahr ein zurückhaltend
zuversichtliches Bild: die Geschäftsführung der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH bei
der Bilanzpressekonferenz in München. Foto von links: Pressesprecherin Stephanie Reuter, Dr.
Kurt-Ludwig Gutberlet (Vorsitzender), Johannes Närger, Jean Dufour und Winfried Seitz.
Steigerung bei den Materialpreisen.
„Insgesamt war 2011 jedoch ein sehr
erfolgreiches Jahr für uns, wir sind
weiterhin überdurchschnittlich
profitabel“, sagte Dr. Gutberlet. Das
sei insofern bemerkenswert, da das
vergangene Jahr kein einfaches für
die Hausgerätebranche gewesen
sei. Gutberlet: „Die BSH konnte in
vielen Ländern jedoch überproportional
wachsen und ihre Marktposition
weiter ausbauen – insbesondere
bei supereffizienten Hausgeräten
und Consumer Products.“ Gestiegen
ist auch die Zahl der Mitarbeiter:
Diese erhöhte sich weltweit um
fast 2800 auf nun 45 620 Beschäftigte.
Deutschland Klassenbester
In Deutschland, wo rund ein
Drittel der insgesamt über 45 000
Mitarbeiter des Konzerns beschäftigt
ist, steigerte die BSH ihren Umsatz
um 8,2 % auf 2,062 Mrd. Euro.
Dafür im positiven Sinn auch verantwortlich:
der hohe Absatz von
Einbaugeräten und die weiter zunehmende
Nachfrage nach energieeffizienten
Geräten. Der Markt
für Einbaugeräte war so stabil, dass
sich der Konzern in diesem Segment
eine „zwei- bis dreiprozentige
Preiserhöhung“ erlaubte, wie
Vorstandsmitglied Jean Dufour auf
Nachfrage bestätigte. Angesichts
eines durchgehenden Preis- und
Wettbewerbsdrucks sind Preiserhöhungen
generell ein sensibles Thema
und seien allenfalls punktuell
durchzusetzen.
Auch die kleinen Hausgeräte,
die sogenannten Consumer Products,
haben sich 2011 außerordentlich
gut entwickelt und mit einem
Umsatzplus von 7,6 Prozent überproportional
zum Wachstum des
Konzerns beigetragen. Bis 2015 will
das Unternehmen in Europa dieses
Produktsegment weiter kräftig ausbauen.
Gutberlet: „Speziell das Lifestyle-Thema
Kaffee ist einer unserer
großen Wachstumstreiber.“
Seit Kaffee zum Trendprodukt geworden
ist, habe sich die Nachfrage
nach Kaffeevollautomaten und
Mehrgetränkesystemen aus dem
68 küchenplaner7/8/2012

Hause BSH jährlich um circa 30
Prozent erhöht.
Spitze bei „Supereffizienz“
Deutschland ist für den BSH-
Konzern nach wie vor der wichtigste
Absatzmarkt, hier werden
auch die meisten profitablen Gerätegruppen
verkauft. Zum Beispiel
die besonders sparsamen
Hausgeräte, die Dr. Gutberlet konsequent
„supereffizient“ nennt. Dahinter
verbergen sich zum Beispiel
bei den Kältegeräten ausschließlich
Geräte mit der Klassifizierung A++
und A+++ sowie Wäschetrockner
mit Wärmepumpentechnik. „Kein
anderer Hersteller hat 2011 so viele
supereffiziente Geräte verkauft wie
wir“, sagte der BSH-Chef. 3,5 Mio.
Stück (+ 12 %) seien es gewesen. Damit
habe sich der Anteil dieser Gerätegruppe
am BSH-Absatz europaweit
auf 28 % erhöht.
Seine Zufriedenheit über diesen
Erfolg ist Dr. Gutberlet anzusehen.
Doch wenn sein Blick über die deutschen
Grenzen hinweg schweift,
trübt sich seine Freude. „70 % der
Kältegeräte werden in der EU immer
noch in den Energieeffizienzklassen
A und A+ verkauft.“ Das seien
zu viele. Und das Tempo, mit dem
sich die Lage ändert, ist ihm deutlich
zu langsam. So monierte Dr.
Gutberlet erneut, dass sich der Staat
bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen
heraushält – beispielsweise
durch Subventionierung besonders
sparsamer Geräte. „Und die
Unterschiede zwischen den einzelnen
Klassen sind dramatisch“, erinnerte
Johannes Närger, in der BSH-
Geschäftsleitung für die Finanzen
zuständig: Die Entscheidung, ein
Gerät mit A+++ anstelle eines mit
A+ zu nehmen, reduziere den Stromverbrauch
um 50 %. Dr. Gutberlet ergänzte:
„Wir müssen alte Geräte
früher ersetzen – und wenn, dann
richtig.“ Zur Erinnerung: Der Vertrieb
von B-Klasse-Geräten (und
schlechter) in der EU ist seit Mitte
des letzen Jahres verboten. Seitdem
bilden A-Geräte das Schlusslicht im
Ranking der Energieeffizienz. Und
das Eu-weite Aus für den Vertrieb
von Geräten der Energieeffizienzklasse
A steht ebenfalls vor der Tür.
Asien boomt
Wie sehr stattliche Anreizprogramme
den Vertrieb ankurbeln
können, zeigt das Beispiel China,
der für die BSH inzwischen zweitwichtigste
Markt – und der dynamischste.
Dass sich die Zuwachsraten
in Asien im vergangenen Jahr
auf + 18,4 % türmten, führt die BSH
unter anderem auf ein Förderprogramm
für Hausgeräte in drei der
größten chinesischen Provinzen
zurück. Allerdings wurde dieses
Programm inzwischen beendet, so
dass sich derart hohe Wachstumsraten
kaum wiederholen lassen.
Für bescheidenere Zahlen in der
Zukunft spricht außerdem die besonders
starke Konkurrenz in diesem
Teil der Welt. Gutberlet nannte
Unternehmen wie Haier in China
sowie die südkoreanischen Hersteller.
„Die Wachstumsmärkte dieser
Welt sind in Asien“, ließ er keine
Zweifel, wo die Musik im globalen
Hausgerätemarkt spielt. „Und davon
werden die asiatischen Hersteller
mehr profitieren als die europäischen.“
Was in der Folge auch für
die ebenfalls aufstrebenden Märkte
in Osteuropa gelte.
Uneinheitlicher Export
Während sich die Asienverantwortlichen
der BSH 2011 die Hände
reiben und auch die osteuropäischen
Kollegen bei einem
Umsatzplus von 15,5 % zufrieden ihr
Tagwerk betrachten konnten, lief
es auf dem nordamerikanischen
Markt (- 10,3 Prozent) nicht so gut.
Was aber auch aus dem Rückzug
aus besonders preisaggressiven
Teilmärkten der Wäschepflege resultierte.
Auch in den europäischen
Krisenstaaten musste der Konzern
Rückgänge in Kauf nehmen. So entwickelte
sich der Umsatz des Unternehmens
in Westeuropa leicht
rückläufig auf 3,514 Milliarden
Euro (- 0,7 %). Besonders schwierig
gestalteten sich auch bei der BSH
die Märkte in Griechenland, Spanien
und Portugal. Positiv hingegen
entwickelte sich das Geschäft
in Belgien, Frankreich, Großbritannien
und Schweden.
Wert statt Menge
Für das aktuelle Geschäftsjahr
2012 rechnet
die Konzernleitung der
BSH mit einem prozentualen
Umsatzwachstum
im „unteren einstelligen“
Bereich. Größte Risikofaktoren
seien die Auswirkungen der Schuldenkrise
in Europa, die Materialpreise sowie die Wechselkursschwankungen.
„Der westeuropäische Markt wird wohl
bestenfalls stagnieren“, prognostizierte Vorstandsvorsitzender
Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, für Deutschland
erwartet er hingegen ein leichtes
Marktwachstum. Zumal hierzulande
viele Vermarktungsaktivitäten weniger
auf die reine Menge ziele als
auf die „werterhaltende Vermarktung
von Premiumgeräten“, wie
Jean Dufour betonte. In der BSH-
Geschäftsleitung ist Dufour für den
Vertrieb verantwortlich.
453 Mio. Euro investiert
Die BSH hat im vergangenen
Jahr 453 Millionen Euro in Entwicklung
und Produktion von energieeffizienten
Hausgeräten und
in die Standorte investiert. Das
sind 50 Millionen Euro mehr als
2010. Einer der Investitionsschwerpunkte
war erneut Deutschland:
rund 33 % der Investitionen wurden
im Inland getätigt. Unter anderem
am Standort Dillingen (Geschirrspüler),
Berlin (neues Technologiezentrum
für Wäschepflege) und
in Traunreut (Entwicklungszentrum
für Kaffeevollautomaten).
Die Geschäftsleitung möchte dies
als „ein nachhaltiges unternehmerisches
Bekenntnis zum Standort
Deutschland“ verstanden wissen.
„Wir setzen bewusst auf das
Gütesiegel Made in Germany“, erklärte
Finanz-Geschäftsführer und
Arbeitsdirektor Johannes Närger.
Außerhalb Deutschlands lagen die
Schwerpunkte der Investitionen in
der Türkei, in China, Spanien und
Russland.
Für Dr. Gutberlet sind Forschung
und Entwicklung sowie Investitionen
eine der tragenden Säulen zur
Festigung der Marktposition. Insbesondere
mit Blick auf die neuen
Wachstumsmärkte in Fernost.
Inves titionen dienten deshalb nicht
allein der Margenoptimierung. Der
asiatische Wettbewerb ist ausgesprochen
munter und wird nach
vorn drängen – „deshalb investieren
wir so viel“, erläuterte Gutberlet
und machte damit auch deutlich,
dass Rekordergebnisse keine Zufallsprodukte
sind.
www.bsh-group.de
7/8/2012 küchenplaner 69

Marketing/Interview
Was Kunden denken
Jetzt online beteiligen: Markenumfrage von TNS Emnid und KÜCHENPLANER.
Sobald jemandem ein bekannter Markenname genannt
wird, öffnet sich bei ihm die geistige Schublade
mit den „gelernten“ Eigenschaften. Zum Beispiel:
Hat diese Marke eine gute Qualität? Einen guten Preis?
Und guten Service? Aber auch negative Markeneigenschaften
wie lange Lieferzeiten oder schlechtes Image
beim Endkunden werden spontan aufgerufen.
Was genau die Kunden über bekannte Marken denken,
will der KÜCHENPLANER am Beispiel von 42
Marken aus drei Produktsegmenten genau wissen.
Durchgeführt wird diese Studie von dem renommierten
Marktforschungsinstitut TNS Emnid in Bielefeld
per Onlinefragebogen. Befragt werden einerseits
die Küchenexperten, die sich beruflich mit dem Thema
Küche befassen, aber auch die Endverbraucher. Claudia
Knoblauch, Associate Director bei TNS Emnid über die
Ziele der Studie:
Claudia Knoblauch, Associate Director.
Frau Knoblauch, ist die Marke grundsätzlich
heute immer noch so wichtig?
Sogar immer wichtiger – bei Produkten, die zunehmend
vergleichbarer werden, in Märkten, die durch
Globalisierungstendenzen geprägt sind, leistet die
Marke eine wichtige Orientierungsfunktion. Das gilt
für B-to-C- und B-to-B-Märkte gleichermaßen.
Eine Marke zeichnet sich zudem dadurch aus, dass
sie Produkteigenschaften assoziativ bündelt und damit
Unsicherheit bei der Kaufplanung und -entscheidung
reduziert und Entscheidungen legitimieren hilft.
70 KÜCHENPLANER 7/8/2012

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN
Neu von NOVY: Eine Dunstabzugshaube
muss nicht immer über dem
Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere
Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare
Kochfeldabsaugung wurde
entwickelt, damit Sie völlige Kopffreiheit
und frische Luft genießen.
Dank ihrer starken Leistung wird der
Dunst von Pfannen und Töpfen einfach
nach unten abgesaugt. Und das
auf Wunsch bei Abluft oder Umluft.
Infos hierzu und zur alternativen
Deckenhaube High'line gibt es auf:
www.NOVY-Dunsthauben.de
Über TNS Emnid
TNS Emnid, heute als TNS Emnid Medien- und Sozialforschung
GmbH firmierend, wurde vor mehr als 60
Jahren gegründet und gehört damit zu den traditionsreichsten
Anbietern in der Markt- und Sozialforschung.
Für Auftraggeber aus der Medien-, Politik- und Sozialforschung
ist TNS Emnid kompetenter Partner für nationale
und internationale Forschungsvorhaben. Mit
modernsten und qualitativ hochwertigen Erhebungsverfahren
und Instrumenten der Markt- und Sozialforschung
generiert TNS Emnid mit der gesamten Methodik
vom Face-to-Face Interview über telefonische
Interviews bis hin zu Online-Befragungen aktuelle und
exklusive Marketinginformationen. Die TNS Emnid Medien-
und Sozialforschung GmbH ist eine Tochtergesellschaft
der TNS Infratest Holding GmbH & Co. KG. und
gehört zur TNS Gruppe (Taylor Nelson Sofres, London).
Sie ist damit Teil einer der führenden Marktforschungsund
Beratungsgesellschaften weltweit.
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Bei starken Marken führt es außerdem dazu, dass sie
sich ihre Leistungen bezahlen lassen können. Gleiches
gilt übrigens für starke Marken in der Region. Konkret:
Starke Herstellermarken haben ihren Preis, ein starke
Handelsmarke – wie zum Beispiel ein Küchenstudio –
kann ebenso von seiner Markenidentität profitieren.
Ist diese Studie, die nun startet, schon öfter
durchgeführt worden?
Generell arbeiten wir im TNS-Verbund natürlich
für Marken aller Branchen, und im Rahmen dieser
Untersuchungen sind wesentliche Bestandteile
auch in der aktuellen Studie für die Küchenbranche
zu finden. Das Projektdesign in bezug auf die gewählten
Stichproben (das sind die Befragtenpools) und die
Auswahl der teilnehmenden Marken wurde individuell
mit dem STROBEL VERLAG und der Redaktion
KÜCHENPLANER entwickelt.
Und wer kann bei dieser Studie mitmachen?
Einerseits wollen wir berufliche Entscheider befragen,
die im Einkauf, Verkauf, in der Küchenplanung
oder im Marketing arbeiten. Im Endverbrauchersegment
befragen wir diejenigen, die entweder in den letzten
12 Monaten eine Investition in ihrer Küche getätigt
haben oder in den kommenden Monaten eine Investition
planen. Die Fragebögen sind auf die unterschiedlichen
Zielgruppen zugeschnitten.
Welche Produktsegmente werden abgefragt?
Küchenmöbel, Küchengroßgeräte und Küchenausstattung.
Damit der Fragebogen nicht zu umfangreich
wird, ist eine Beschränkung auf diese Marktsegmente
und die Anzahl der Marken notwendig.
Was interessiert Sie bei dieser Studie besonders?
Wir sind nicht nur gespannt auf die generellen Ergebnisse
in bezug auf Markenbekanntheit und -sympathie,
Relevant Set und konkrete Kaufplanung, sondern
gerade auch auf den Vergleich der Ergebnisse von beruflichen
Entscheidern, den Experten, einerseits und
und den privaten Konsumenten andererseits.
Des Weiteren wird es interessant, wenn wir einzelne
Marken noch genauer prüfen und ausgewählte Eigenschaften
spontan zuordnen lassen.
Wie viele Experten und Endgebraucher sollen
befragt werden?
Ziel sind 500 Befragte in den beiden Zielgruppen.
Wann werden die Ergebnisse vorliegen?
Wir laden alle Leser herzlich zur Teilnahme ein! Bei
zügiger Beteiligung können wir die finalen Ergebnisse
im September präsentieren.
Viel Erfolg mit der Studie und vielen Dank für das
Interview.
7/8/2012 KÜCHENPLANER 71

Markt + Menschen
Turbulenzen gemeistert
Auch für den weltweit agierenden Konzern Franke Artemis sind diese Zeiten alles
andere als einfach. Dennoch konnte der Umsatz 2011 organisch wachsen – um 5,9 %
auf nun rund 2 Mrd. Euro. Ein guter Zeitpunkt für Unternehmenslenker und Inhaber
Michael Pieper, den Staffelstab der operativen Verantwortung weiterzureichen.
Ab Januar 2013 wird Pieper
deutlich mehr Zeit haben für weitreichende
strategische Entscheidungen.
Ab dann wird Alexander
Zschokke, 46, die Führung der Unternehmensgruppe
übernehmen.
Zum Konzern gehören die Divisionen
Kitchen Systems, Foodservice
Systems, Washroom Systems,
Coffee Systems, Beverage Systems
sowie die Franke Industrie AG. Der
Schweizer Zschokke bringt internationale
Erfahrungen aus namhaften
Markenunternehmen mit,
zuletzt beim Schweizer Hörgerätehersteller
Sonova. Pieper wird sich
ab Januar auf seine Aufgabe als
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Franke Artemis Holding AG
konzentrieren. Auf Zschokke hält
er große Stücke: „Mit seiner Technologie-
und Marketingaffinität ist
er der richtige Mann.“
Die Franke Artemis Unternehmensgruppe
ist weltweit in 81 Gesellschaften
organisiert und beschäftigt
rund 10 000 Mitarbeiter.
Michael Pieper stellte im Pressegespräch
heraus, dass es trotz
Währungsturbulenzen, widriger
Marktbedingungen und gro ßer
Einbrüche in Schlüsselmärkten
wie Südeuropa im Jahr 2011 gelungen
sei, organisch um 5,9 %
zu wachsen. Auf nun rund 2 Mrd.
Euro. Mit großen Verschiebungen
der Märkte: So habe die Gruppe in
den BRIC-Staaten, in Lateinamerika
und der Türkei teilweise Umsatzzuwächse
von 20 bis 30 % erzielt,
andere Märkte wie Italien,
Spanien, Portugal oder Griechenland
seien dagegen regelrecht „eingebrochen“.
Weitere Unternehmenskennzahlen
in Euro: Gewinn
vor Steuern: 107,1 Mio. (2010: 134,7
Mio.); Investitionen: 245,1 Mio.;
konsolidierte Bilanzsumme: 2,4
Mrd. (plus 8,3 %); Eigenkapital: 1,18
Mrd. bei einer Eigenkapitalquote
von 49,6 % (53 %).
Mit 1950 Mitarbeitern beschäftigt
die Unternehmensgruppe inzwischen
nahezu 20 % aller Mitarbeiter
in Deutschland. Derzeit
laufen in Bad Säckingen die Planungen
für den Bau eines neuen
Hochregallagers für die Küchentechnik
und für den Bau eines Logistikzentrums
und Ausbau des
Verwaltungssitzes des Bereichs
Foodservice Systems. Die Investitionen
werden bei über 30 Mio. Euro
liegen.
Robuste Küchentechnik
Die Franke Kitchen Systems
Group, die mit 53 % den größten Anteil
am Gesamtumsatz der Gruppe
erwirtschaftet, konnte den Umsatz
trotz „sehr schwieriger Marktbedingungen“
organisch um 2,1 % auf
rund 1,1 Mrd. Euro steigern. Auf die
Produktgruppen verteilt wurden
34 % des Umsatzes mit Spülen, 9 %
mit Armaturen, 21 % mit Abzugshauben
und 36 % mit Kochgeräten
erzielt. Dabei entwickelten sich die
Märkte auch bei der Küchentechnik
sehr unterschiedlich und nach der
bereits geschilderten länderspezifischen
Dynamik. Der weitere Ausbau
in den aufstrebenden Märkten
wie China, Indien, Brasilien,
Türkei und der Region Osteuropa
wird auch 2012 für Franke Kitchen
Systems Group ein Fokus bleiben.
Zurzeit wird eine neue Spülenfabrik
in Brasilien und eine Dunstabzugshaubenfabrik
in Indien gebaut.
Mit der internen Initiative
„Profitables Wachstum“ setzt Franke
auf ein verbessertes Ressourcen-Management
und eine noch
effizientere Marktbearbeitung. Unter
anderem ist in diesem Jahr die
Einführung von neuen Kunststoffspülen
geplant, die in der Slowakei
und in Schottland produziert werden
sollen.
Gutes 1. Quartal 2012
Insgesamt erwartet die Franke
Artemis Group auch für 2012 ein
weiteres organisches Wachstum,
denn, so Pieper: „Wir haben unsere
Hausaufgaben gemacht, indem
wir Strukturen geändert, interne
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung
getroffen haben und in allen
Bereichen unsere Innovationen
vorantreiben.“ Außerdem gehe er
davon aus, dass sich die Situation
an den Finanzmärkten, die Währungsschwankungen
und die allgemeine
Konjunktur im Laufe des
Jahres stabilisieren werden. Erste
Anzeichen für eine Besserung gibt
es, denn die Umsätze im ersten
Quartal 2012 lagen um 11,8 % höher
als im Vorjahr.
www.franke.com
Die Führungscrew
der Franke
Artemis Group
sieht die Unternehmensgruppe
gut aufgestellt.
„Wir haben unsere
Hausaufgaben
gemacht“,
sagte Inhaber
Michael Pieper
(Foto vorn
Mitte).
72 küchenplaner7/8/2012

Siemens macht Dampf
Dampfgaren heißt das intelligente Rezept für die gute
Figur. Und nun wird es leichter denn je, sich für die neue
vitale Küche zu entscheiden. Denn das laut Stiftung Warentest
beste Gerät unter den Einbaudampfgarern kommt
ab 1. Juni 2012 zu besonders attraktiven Konditionen in
den Handel: Bis zum 31. Dezember 2012 gewährt Siemens
Dampfgarer-Käufern eine Geld-zurück-Garantie.
Wer einmal in den Genuss eines Siemens Dampfgarers
gekommen ist, der gibt ihn nicht mehr her. Dieser Überzeugung
ist Einbau-Spezialist Siemens. Daher können
Käufer sich jetzt ab Einbaudatum 90 Tage lang von den
Vorzügen ihres Siemens Dampfgarers oder Dampfbackofens
überzeugen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass
sie nicht hundert Prozent zufrieden sind, dürfen sie die
Geräte beim Fachhändler zurückgeben und erhalten dann
den kompletten Kaufpreis zurückerstattet – das Risiko
trägt Siemens.
Gesund, genussvoll, gutaussehend
Die Aktion soll das „enorme Selbstvertrauen der Marke
Siemens in seine Dampfgar-Flotte“ signalisieren.
Sonja Ehmer, Marketing-Leiterin Siemens-Electrogeräte
Deutschland, bestätigt: „Dampfgaren mit Siemens ist gesund,
abwechslungsreich, unkompliziert und komfortabel.
Wir sind begeistert von unserem Dampf-Konzept und
sind sicher, damit alle anzustecken, die in ein vitaminreicheres
und genussvolleres Leben starten wollen.“ Den Premium
Anspruch bestätigen nicht zuletzt eine Reihe von
Auszeichnungen, die die Siemens Dampfgar-Geräte in den
letzten Monaten erhalten haben.
Die per Wettbewerb dokumentierte „herausragende Design-Qualität“
sollen beispielsweise der iF product design
award 2011 für den Oberschrank-Dampfgarer HB 25D5L2
oder der red dot design award 2012 für den Hochschrank-
Einbau-Dampfbackofen HB36D575 beweisen.
Bei Stiftung Warentest setzte sich der Siemens Einbau-
Dampfgarer HB 24D552 im Februar 2012 gegen eine Konkurrenz
von acht weiteren Geräten als Testsieger durch.
Dabei punktete er in sämtlichen wichtigen Disziplinen:
So schnitt er als Bester in der Kategorie Dampfgaren mit
„GUT“ (2,0) ab und tat sich auch in puncto Sicherheit und bei der Handhabung
mit „GUT” (beide 2,3) hervor. Auch für den Stromverbrauch
vergab Stiftung Warentest die Bestnote „GUT” (2,5). Damit honorierten
die Tester die vorbildlichen Energieeffizienzwerte des Testsiegers. Wie
alle Siemens Dampfgarer nutzt das Gerät die interne Dampferzeugung
und erhitzt immer nur so viel Wasser, wie wirklich benötigt wird: zum
Dämpfen, Joghurt herstellen, Hefeteig gehen lassen – und für vieles andere
mehr.
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7/8/2012 KÜCHENPLANER 75

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