OFF ROAD Preisbrecher fürs Gelände (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

3/13 Geländetest Land Rover Experience Pre-Scout – Teil 2 Auf dem Dach der Welt Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00 +++ Alle neuen 2013 +++ Subaru Forester neuer TURBO-boxer! Rally Dakar 2013 Suzuki Jimny | Lada Niva | Dacia Duster Preisbrecher Fürs Gelände test V8 test JEEP Grand Cherokee SRT8 Hammer OFF ROAD-Reportage Spiel-Satz-Sieg für X-RAID Opel Mokka Opels Hoffnung Doppeltest Renault Koleos | SsangYong Korando Exoten-Duell Dauertest Extrem Reportage Teil 2: Mit dem Hyundai ix35 durch das Baltikum

3/13 <strong>Gelände</strong>test<br />

Land Rover Experience Pre-Scout – Teil 2<br />

Auf dem Dach der Welt<br />

Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />

+++ Alle neuen 2013 +++<br />

Subaru<br />

Forester<br />

neuer TURBO-boxer!<br />

Rally Dakar 2013<br />

Suzuki Jimny | Lada Niva | Dacia Duster<br />

<strong>Preisbrecher</strong> Fürs <strong>Gelände</strong><br />

test<br />

V8<br />

test<br />

JEEP Grand Cherokee SRT8<br />

Hammer<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reportage<br />

Spiel-Satz-Sieg für X-RAID<br />

Opel Mokka<br />

Opels<br />

Hoffnung<br />

Doppeltest<br />

Renault Koleos | SsangYong Korando<br />

Exoten-Duell<br />

Dauertest Extrem<br />

Reportage Teil 2:<br />

Mit dem Hyundai ix35<br />

durch das Baltikum


LEBEN. SO WIE SIE ES WOLLEN.<br />

Jeep ® . Das Leben kennt keinen Stillstand.<br />

Seit über 70 Jahren prägt der Name Jeep ®<br />

eine ganze Fahrzeugkategorie dank überlegener<br />

<strong>Gelände</strong>fähigkeit und einer Robustheit, die Maßstäbe setzt. Jeder Jeep ®<br />

verbindet auch heute<br />

diese Tradition der Marke mit modernster Technik, Innovationen und Komfort für ein unverwechselbares<br />

Fahrerlebnis onroad wie offroad.<br />

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Abbildungen enthalten Sonderausstattungen.<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,1–6,1. CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 329–161.


Inhalt 3/13<br />

18<br />

40<br />

20<br />

Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />

Dacia Duster dCi 110 20<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi 44<br />

Jeep Grand Cherokee SRT 40<br />

Lada Niva 4x4 20<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 30<br />

Range Rover Evoque 74<br />

Renault Koleos dCi 175 34<br />

SsangYong Korando e-XDi 200 34<br />

Subaru Forester 18<br />

Suzuki Jimny 1.3 20<br />

74<br />

66<br />

Rallye Dakar 2012<br />

Die höchsten Höhen<br />

Im zweiten Teil der Land Rover Experience-Vortour<br />

fährt Marc Ziegler mit<br />

dem Range Rover Evoque über die<br />

tibetische Hochebene, vorbei an den<br />

7000ern des Himalaya bis zum Fuße<br />

des weltberühmten Mount Everest …<br />

30<br />

Test und Technik<br />

Schneller Förster Fahrbericht: Subaru Forester 201318<br />

Die Letzten ihrer Art<br />

Vergleichstest: Dacia Duster dCi 110, Lada Niva 4x4, Suzuki Jimny 1.320<br />

Schlägt dieser Blitz ein? Einzeltest: Opel Mokka 1.4 Turbo 4x430<br />

Unter „ferner liefen“<br />

Doppeltest: Renault Koleos dCi 175, SsangYong Korando e-XDi 20034<br />

Mord ist sein Hobby Fahrbericht: Jeep Grand Cherokee SRT40<br />

Reportage<br />

Einsames Baltikum Dauertest-Report: Hyundai ix3544<br />

Service<br />

Routine-Check: Keine Mängel<br />

Dauertest: 1. Service für den Hyundai49<br />

Ausprobiert<br />

Produkttests: Von der Action-Cam-Brille bis zum Ölteppich50<br />

Sport & Szene<br />

Go for GOLD, Stéphane! Rallye Dakar 201366<br />

Reise<br />

Auf dem Dach der Welt Reise: LR Experience Pre-Scout Teil 274<br />

Rubriken<br />

Editorial6<br />

Leserbriefe7<br />

News8<br />

Alle neuen Allradler 2013 14<br />

Leserberatung52<br />

Börse54<br />

Termine65<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte82<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


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Jetzt im<br />

Handel!<br />

Anlasser 3/13<br />

Liebe Offroader,<br />

was beschäftigte im Januar die <strong>Gelände</strong>wagenfreunde<br />

weltweit? Natürlich die<br />

Dakar. So sind auch wir gespannt und<br />

fasziniert vor dem Bildschirm gesessen<br />

und haben die Entwicklungen auf der<br />

größten und bekanntesten Rallye der Welt<br />

verfolgt – und den positiven Ausgang für<br />

die deutschen Teams. Natürlich widmen<br />

wir uns auch hier dem Thema: In der<br />

Sport & Szene ab Seite 66.<br />

SUV-jahr 2013<br />

Wow, was für ein Jahresendspurt für die<br />

deutschen Hersteller! Besonders die<br />

Premium-Marken melden Rekordgewinne.<br />

Wenn man sich dann anschaut, was<br />

im Jahr 2013 an Modellen erscheint, wird<br />

klar: Der SUV-Trend ist ungebrochen!<br />

Über 20 Neuerscheinungen stellen wir<br />

Ihnen ab Seite 14 vor.<br />

Einer hat sich der Auflistung entzogen,<br />

indem er als eines der ersten Modelle<br />

2013 schon im Januar vorgestellt wurde:<br />

der neue Subaru Forester. Endlich gibt es<br />

ihn wieder mit lange vermisstem Turbo-<br />

Boxer. Julian Hoffmann ist dem Winter<br />

entflohen, den er noch vor einigen Wochen<br />

mit unserem Dauertest-Hyundai in<br />

vollen Zügen auf dem Baltikum genießen<br />

konnte (Report ab Seite 44), und hat sich<br />

den neuen Japaner in Spanien näher angeschaut<br />

(ab Seite 18).<br />

Im griff des Winters<br />

So viel Glück hatte der Rest der Redaktion<br />

nicht: Die Daheimgebliebenen mussten<br />

sich mit den Auswirkungen des Winters<br />

herumquälen – zumindest solange sie<br />

sich auf den Straßen bewegten. Abseits<br />

davon macht die kalte Jahreszeit bekanntlich<br />

mächtig Spaß. Zum <strong>Gelände</strong>vergleich<br />

treten dann auch drei bekannte Gesichter<br />

an: Die beiden günstigen Urgesteine Lada<br />

Niva und Suzuki Jimny bitten den<br />

vergleichsweise supermodernen Dacia<br />

Duster in die Kiesgrube (ab Seite 20).<br />

Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />

Ein ganz anderes Wintermärchen wurde<br />

Bastian Hambalgo zuteil: Der Jeep Grand<br />

Cherokee SRT ist zwar nicht mehr <strong>fürs</strong><br />

harte <strong>Gelände</strong> geeignet, aber wenn die<br />

Straßen schon offroadiger sind als die<br />

meisten Feldwege, was soll's? Ab Seite<br />

40 berichtet er vom 6,4-Liter-V8-Sauger.<br />

Stets an der Grenze der Traktion.<br />

Zum SchluSS …<br />

… gibt´s noch Neues zu verkünden: Die<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ist ab sofort auch für die Hosentasche<br />

zu haben. Als PDF zum Download<br />

im Apple Store und im Online Kiosk.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Der Leserbrief des Monats<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Toleranz gefragt!»<br />

Ab jetzt 6x / Jahr<br />

Auch im Print-Abo<br />

Jetzt digital lesen<br />

So, meine Herren Offroader,<br />

mein erster Leserbrief, den ich überhaupt schreibe – und das<br />

aus guten Gründen. Im Heft 12/2012 war ein schöner Brief<br />

eines Hardcore-Offroad-Stammtisches. Dieser wurde sogleich<br />

mit einem sauberen 2. Platz des Suzuki ad absurdum geführt.<br />

Vor längerer Zeit hat Hotte seine Erfahrungen bezüglich der<br />

Suche nach einer Winch niedergeschrieben. Beides sind Indikatoren<br />

für die Intoleranz – auch – der <strong>Gelände</strong>wagengesellschaft.<br />

Doch Vorsicht! Ein paar Miesepeter sollen hier nicht für<br />

alle stehen und negativ auf sie abstrahlen.<br />

Ich selbst bin kein Abonnent, sondern kaufe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> immer<br />

im Bahnhofsbuchhandel – das ist mittlerweile ein Ritual. Ich<br />

besitze selbst noch nicht mal einen Offroader, sondern einen<br />

Van. Und trotzdem freue ich mich über jeden serienmäßigen<br />

und auch modifizierten Allradler. Bisher ist immer irgendetwas<br />

dem Kauf eines Allradlers im Weg gestanden. Das Geld, der<br />

Hausbau, die Kinder, die Frau oder der eigene Geiz. Dafür habe<br />

ich mir umso mehr Gedanken dazu gemacht, was für mich<br />

sinnvoll wäre. An erster Stelle steht für mich ein großer Benzinmotor.<br />

Er ist einfacher aufgebaut als ein Diesel und da ich<br />

wahrscheinlich im Jahr keine 10 000 km mit dem Auto unterwegs<br />

bin, rechnet sich das für mich. Außerdem stehe ich auf<br />

große, luxuriöse Autos à la Range Rover oder Grand Cherokee.<br />

Und doch schwirrt mir seit Längerem ein Ford Maverick im<br />

Kopf herum. Die<br />

fehlende Untersetzung<br />

würde ich mit<br />

einem Automatikgetriebe<br />

„kompensieren“.<br />

Den Rest<br />

mit nachträglichem<br />

Tuning. Und was dann noch fehlt, wird durch Wahnsinn<br />

ersetzt. Im Internet gibt es viele Beispiele dafür, was mit solchen<br />

Autos möglich ist. Und wenn man im rumänischen Hochland<br />

mit seinem aufgerüsteten, sündteuren Allesüberwinder<br />

einen anderen Allesüberwinder (Dacia 2WD, 35 Jahre) an einem<br />

Platz antrifft, an den er rein technisch gesehen – nach<br />

Maßgabe des Stammtisches – nicht hätte hinkommen dürfen,<br />

relativiert sich einiges. Das Ganze soll nur eines ausdrücken:<br />

TOLERANZ! Lasst doch anderen Ihre Überzeugung. Jeder lernt<br />

durch Fehler. Da hat Hotte übrigens nochmal drüber geschrieben.<br />

Dass ein G-Fahrer nie von einem Landy-Fahrer gegrüßt<br />

wird oder umgekehrt. Blödsinn, so etwas zu machen.<br />

Am liebsten würde ich mich, sobald ich ein SUV habe, mit dem<br />

Stammtisch zu einer Vergleichsfahrt treffen. Mal sehen.<br />

Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Heft – unter<br />

anderem wegen der Leserbriefe!<br />

Viele Grüße, Euer Florian Beyer<br />

Jetzt am Kiosk<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13<br />

oder bestellbar auf<br />

www.off-road.de<br />

So erreichen sie uns:<br />

Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />

Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Im Internet www.off-road.de


Retourkutsche<br />

China-Reporter Ziegler in Huatugou.<br />

Bitte mehr Infos!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2013 «Reise»<br />

Guten Tag,<br />

mit großem Interesse habe ich den<br />

ersten Teil der Experience-Pre-Scout-<br />

Tour gelesen und freue mich schon auf<br />

die Fortsetzung im nächsten Heft.<br />

Ich bin selbst gerade in der Planungsphase<br />

für eine ähnliche Tour.<br />

Daher meine Bitte: Gibt es genauere Unterlagen?<br />

Können Sie mir einen zuständigen<br />

Kontakt der Land Rover Experience<br />

nennen?<br />

Vorab herzlichen Dank<br />

Dipl.-Ing. Peter Weissengruber<br />

Hallo Herr Weissengruber,<br />

ich musste mich für die Tour zum Glück<br />

nicht mit den Visa-Bestimmungen und<br />

den Einfuhrgenehmigungen befassen. Die<br />

größten Schwierigkeiten sind bei der Planung<br />

aber nach wie vor die Einreise nach<br />

China und die Einreise nach Tibet. Wir<br />

waren tatsächlich die einzige Gruppe, die<br />

überhaupt mit den eigenen Fahrzeugen<br />

nach Tibet einreisen durfte, und auch das<br />

wurde erst einen Tag vor unserer Ankunft<br />

entschieden. Wenn Sie nach China möchten,<br />

empfiehlt es sich, eine Agentur mit<br />

der Abwicklung zu beauftragen, da Sie<br />

sonst schlechte Karten haben, sich in der<br />

chinesischen Bürokratie zurechtzufinden.<br />

Nach der eigentlichen Experience Tour<br />

dieses Jahr wird es wahrscheinlich (je<br />

nachdem wie gut die Erfahrungen dann<br />

ausfallen) Teile der Gesamttour als Publikumsreisen<br />

geben. Ich gebe Ihnen natürlich<br />

gerne den Kontakt zur Experience<br />

Germany, den Organisatoren der Tour.<br />

Kontakt: Land Rover Experience Germany<br />

Frau Barbara Jodorf<br />

Tel.: 02058/7780960<br />

Meine Informationen ziehe ich aus meinen<br />

persönlichen Reiseerfahrungen und<br />

aus Reiseführern von Lonely Planet,<br />

Reise Know How und Dumont.<br />

Beste Grüße, Marc Ziegler<br />

Hottes Prophezeiungen<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Hottes Welt»<br />

Hallo zusammen,<br />

ich wollte nur mal meinen Dank an Hotte<br />

zum Ausdruck bringen. Seine Kolumne<br />

lese ich natürlich zuerst, da er mir<br />

fast immer aus der Seele spricht.<br />

Auch ich saß am Tag des vermeintlichen<br />

Weltuntergangs in meinem Offroader –<br />

und was war? Nichts!?<br />

Aber eventuell klappt es ja zum<br />

31.12.2099 mit dem Weltuntergang,<br />

denn da endet der Windows-Kalender ...<br />

Ich wünsche euch eine gute Zeit und<br />

macht weiter so!<br />

Mit freundlichsten Grüßen<br />

T. Braun<br />

Coole Nummer!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «Winter-Reportage»<br />

Servus <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>er,<br />

großes Lob für den Winter-Offroad-<br />

Stimmungsbericht „Gipfelstürmer wider<br />

Willen“ der Herren Kübler und Fischer –<br />

wirklich ultra-cool im wahrsten Sinne<br />

des Wortes! Der Leser friert und fiebert<br />

förmlich mit den hereinstürzenden Ereignissen<br />

entlang dieses heimatlichen<br />

und zugleich „entrückten“ Abenteuers<br />

mit! Und der geneigte Offroad-Hobbyist<br />

muss immer wieder schmunzeln und<br />

innehalten, um über selbsterlebte ähnliche<br />

Memoiren nachzusinnen. Das<br />

macht die Story (und die beiden Herren<br />

sowieso!) so extravagant-abenteuerlich<br />

und zugleich familiär-vertraut. Mehr<br />

solcher bodenständiger Storys voll von<br />

heimatlicher Offroad-Exotik!<br />

Übrigens: Kann es sein, dass Herrn Küblers<br />

Gesicht im Verlauf der Fotodokumentation<br />

tatsächlich von Mal zu Mal<br />

mehr Erfrierungserscheinungen zeigt<br />

bis zum bläulich-fahlen finalen Gipfel<br />

auf der Eselsweide im letzten Bild?<br />

Warme Grüße aus dem schönen<br />

Freising, Euer Willi<br />

Servus Willi,<br />

allerbesten Dank für Deine wärmenden<br />

Worte. Die Reportage war tatsächlich ein<br />

wenig frostiger als erwartet, die Vorbereitung<br />

des Kfz ließ – wie fast immer, wenn<br />

wir zwei zum Einsatz gerufen werden –<br />

zu wünschen übrig und das Wetter lieferte<br />

ungeahnte Kapriolen – eben wie im<br />

wahren Leben! Sitzen gerade auf den<br />

Fidschi-Inseln (Südsee!) bei ein paar<br />

Pina Coladas und haben das knallharte<br />

Schneechaos am Mörder-Berg bereits<br />

erfolgreich verdrängt.<br />

Aloha, Jörg und Uwe<br />

Hey Jörg,<br />

sehr geile Geschichte im letzten Heft!<br />

Autsch: Ein FJ 40 und Silverstones auf<br />

schneebedeckter Straße :-)<br />

Haut rein und bleibt mit dem Suzuki-<br />

Projekt am Ball! Gruß, Sebastian<br />

Der Neue Super-Lux?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «Isuzu/Toyota»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />

habe gerade die neue Ausgabe in den<br />

Händen. Im Artikel Isuzu/Toyota habt<br />

ihr den Hilux zum Superluxus-Pick-up<br />

mutieren lassen. Laut Artikel kostete<br />

der Testwagen 88 500 Euro!<br />

Habe leider in den letzten Ausgaben<br />

des Öfteren solche Fehler entdeckt.<br />

MfG Wenkel<br />

Guten Tag,<br />

in Ihrem Test sind ein paar Daten anders<br />

als im Toyota-Prospekt: z.B.<br />

Ladeflächenlänge 172 cm statt 183<br />

cm, Wattiefe 500 mm statt 700 mm<br />

und die geringere Bodenfreiheit<br />

kommt wohl von den kleineren Reifen?<br />

235/75/15 zu 240/70/16 von Isuzu?<br />

Habe selbst einen Hilux, aber die<br />

Gasse zum Schalten ist bei meinem<br />

nicht so ungeführt, wie Sie behaupten.<br />

Klar, es ist kein Sportwagen,<br />

sondern Lkw, die Gänge sind zu lang,<br />

ein 6-Gang-Getriebe wäre wohl die<br />

beste Wahl und mein Wunschmotor<br />

wäre der 3-Liter-Reihensechser von<br />

BMW.<br />

MfG Andreas Roth<br />

Guten Tag die Herren Wenkel und Roth,<br />

beim Berechnen des Testwagenpreises<br />

hatte Kollege Ziegler wohl einen nach<br />

Deutschland geschleusten Toyota Super-<br />

Tundra im Kopf! Der richtige Testwagenpreis<br />

liegt bei exakt 32 778 Euro in der<br />

von uns gefahrenen Ausstattungsvariante.<br />

Die Ladefläche wurde natürlich „handvermessen“,<br />

darüber sollte kein Zweifel bestehen,<br />

allerdings war der Lux mit einer<br />

Ladeflächenwanne ausgestattet. Natürlich<br />

gibt Toyota die technisch mögliche<br />

Wattiefe mit 700 Millimetern an, hier<br />

reden wir jedoch vom Beinahe-Untergang<br />

des Japaners! 500 Millimeter hingegen<br />

sind ohne Wassereinbruch im Fahrgastraum<br />

möglich!<br />

Welcher Druck?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Hottes Welt»<br />

Hallo Redaktion, Herr Rainer,<br />

als treuer und begeisterter Abonnent (seit<br />

2000) habe ich heute Morgen zum 2. Mal<br />

Ihren sehr interessanten Bericht zum<br />

Thema Trockeneisstrahlen in der Ausgabe<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 gelesen.<br />

Aber sind Sie sich wirklich sicher, dass<br />

der Fahrzeuginnenraum mit Unterdruck<br />

(S. 50, Abb. 13) vor Verschmutzung geschützt<br />

wird?<br />

Aus der Technik ist mir der Begriff<br />

„Sperrluft“ bestens bekannt und daher<br />

würde ich sagen, dass es sich eher um<br />

einen leichten Überdruck handelt, der den<br />

Schmutz nicht in den Innenraum eindringen<br />

lässt.<br />

Hier wäre ich Ihnen für eine kurze Rückmeldung<br />

sehr verbunden und ich danke<br />

im Voraus für Ihre Mühen.<br />

Mit besten Offroader-Grüßen<br />

Ingo Heiser<br />

P.S.: Weiter so! Ich erwarte jede neue<br />

Ausgabe mit Spannung und Freude!<br />

„Gedrückter“ Herr Heiser,<br />

damit wir Ihnen den auf den Wissens-<br />

Schultern lastenden Druck nehmen können:<br />

Sie haben natürlich recht!<br />

Wie geht's weiter?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/12 «NGV-Rallye-Projekt»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />

zuallererst möchte ich mich für das<br />

coole Suzuki-Poster in Heft 1/2013<br />

bedanken. Es hat einen würdigen Platz<br />

in meiner Suzuki-Schraubergarage<br />

gefunden (im Wohnzimmer wollte es<br />

meine Liebste nicht haben!).<br />

Lasst mal wieder etwas von Euren<br />

Arbeiten am Suzuki-Rallye-Projekt<br />

sehen – ich warte gespannt, wie es<br />

weitergeht.<br />

Gruß, Jan aus Oldenburg<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


Messe-News Detroit 2013<br />

+++ Detroit Motorshow 2013 +++<br />

VW Cross Blue<br />

XL-Tiguan!<br />

VW zeigt auf der Detroit Motor Show die Studie<br />

Cross Blue – das bislang größte SUV aus Wolfsburg.<br />

Der siebensitzige Mid-Sizer basiert auf dem<br />

Chevrolet Silverado<br />

Großgrundbesitzers Traum<br />

Auf der ersten Automobilmesse des Jahres zeigt Chevrolet die 2014 erscheinende<br />

Neuauflage des Silverado. Neben aerodynamischen Optimierungen<br />

spendiert GM dem Truck gleich drei neue Motoren: Den Einstieg<br />

bildet ein 4,3-Liter-V6 mit 262 PS. Darüber rangieren ein 5,2-Liter-V8 mit<br />

325 PS und das Top-Aggregat, ein 6,2-Liter-V8 mit 376 PS. Leider wird der<br />

Traum eines jeden Großgrundbesitzers auch für uns ein Traum bleiben.<br />

Honda Urban SUV Concept<br />

Angriff auf<br />

Mokka und Co.<br />

Honda präsentiert auf seinem<br />

Stand die interessante Studie<br />

eines Kompakt-SUV, das auf<br />

dem kleinen Jazz basieren<br />

und ähnlich wie beispielsweise<br />

Fords Kuga als Weltauto<br />

verkauft werden soll. Noch<br />

dieses Jahr wird das Modell in<br />

Japan an den Start rollen und<br />

dann ab 2014 weltweit in über<br />

hundert Ländern zu haben sein. In Bezug auf technische Angaben<br />

und Preise hält sich Honda bislang noch bedeckt. Klar ist aber: Das<br />

Urban SUV Concept will im Revier von Opel Mokka und Ford EcoSport<br />

wildern – wir sind gespannt!<br />

modularen Querbaukasten, der auch die Grundlage<br />

des nächsten Tiguan sein wird. Angetrieben<br />

wird der Allradler von einem Plug-in-Hybridsystem,<br />

das einen Diesel und zwei Elektro-Motoren<br />

mit einem Sechsgang-DSG kombiniert. 306 PS<br />

Ford Atlas Concept<br />

und 700 Nm Drehmoment beschleunigen das<br />

SUV in 7,5 Sekunden auf 100 km/h. Der Verbrauch<br />

soll laut VW bei nur 2,1 Liter liegen. Eine Serienfertigung<br />

gilt als wahrscheinlich – jedoch nur für<br />

den amerikanischen Markt.<br />

Amerikanischer Öko-Truck?<br />

Mit dem Atlas Concept gibt Ford in Detroit einen heißen Ausblick auf<br />

künftige Pick-ups der F-Serie. Im Show-Truck steckt einfach alles, was<br />

die aktuelle Generation des F-150 zu bieten hat – plus jede Menge Technik,<br />

die in kommenden Modellen verfügbar sein wird. Unter der Haube<br />

arbeitet kein V8 – sondern ein Eco-Boost-Motor der nächsten Generation.<br />

Neben zahlreichen Assistenzsystemen aus der Oberklasse wartet der<br />

Truck mit Voll-LED-Scheinwerfern, einem sich selbstständig absenkenden<br />

Frontspoiler sowie aktiven Karosserieelementen an Felgen und Kühlergrill<br />

auf, die je nach Geschwindigkeit für eine bessere Aerodynamik und mehr<br />

Effizienz sorgen sollen.<br />

Via X-Truck<br />

Supersparer<br />

mit 800 PS<br />

Der kleine Hersteller Via überrascht<br />

auf der Motor Show mit<br />

einem Konzept, das in sich so<br />

abgefahren wie widersprüchlich<br />

ist: Ein Pick-up namens<br />

X-Truck, ausgestattet mit einem Elektromotor sowie einem Benzinmotor<br />

als Reichweitenverlängerer. Laut Vorstandssprecher Bob Lutz<br />

hat der umweltfreundliche Riese rund 800 PS unter der Haube – und<br />

soll sich mit sagenhaften 2,38 Litern Benzin pro hundert Kilometer<br />

zufrieden geben. Ob Via mit diesem Modell je in Serie gehen wird,<br />

bleibt allerdings eher fraglich.<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


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Jeep Grand Cherokee<br />

Feinschliff für das Urgestein<br />

Knapp drei Jahre nach seiner Einführung erhält der Einzug: Jeep spendiert ihm das effiziente Achtgang-Automatikgetriebe<br />

von ZF, das bereits seit<br />

Jeep Grand Cherokee mit der Typenbezeichnung<br />

WK ein Facelift. Vorn kommt jetzt LED-Tagfahrlicht einiger Zeit in Konkurrenzmodellen wie Audi Q7<br />

zum Einsatz und auch die Heckleuchten erstrahlen oder BMX X5 verbaut wird. Bei uns wird das Facelift<br />

ab 2014 erhältlich sein. Inwieweit sich die<br />

mit LED-Technik. Der wohl größte Fortschritt im<br />

neuen Grandy hält jedoch unter dem Blechkleid Preise ändern, ist noch nicht bekannt.<br />

Nissan Resonance Concept<br />

Der Toyota Land Cruiser präsentiert<br />

den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Experten-Tipp 8.<br />

So wird<br />

gedriftet!<br />

Generell gilt <strong>fürs</strong> Driften: nur auf abgesperrtem<br />

Privatgelände oder auf Motorsportveranstaltungen.<br />

Des Weiteren ist eine ausreichend große Fläche<br />

ohne Hindernisse von Vorteil. Auf losem Untergrund<br />

driftet es sich mit Allrad leichter als auf Asphalt, da<br />

der Boden weniger Haftung aufweist und somit der<br />

Allradantrieb seine Vorteile voll ausspielen kann.<br />

Der neue Murano?<br />

Nissan bezeichnet sich selbst als den „Crossover-<br />

König“. In Detroit zeigt der japanische Hersteller<br />

seine Vorstellung von einem zukünftigen Crossover-<br />

Modell: den Resonance Concept mit Hybridantrieb.<br />

An der Front dominieren ein verchromter Kühlergrill<br />

und L-förmige Scheinwerfer, die Außenspiegel sind<br />

an den Sicken der Motorhaube befestigt. Eine sichtbare<br />

D-Säule existiert nicht – dafür ziehen sich die<br />

seitlichen Fensterscheiben bis in die Heckscheibe.<br />

Hinten sorgen lang gezogene Heckleuchten und ein<br />

großer Diffusoransatz für eine sportlich-dynamische<br />

Acura MDX<br />

Sicherer Luxus<br />

Seine Premiere feiert in Detroit auch der Prototyp<br />

des neuen Acura MDX. Das siebensitzige<br />

Luxus-SUV, präsentiert mit dynamischem Design<br />

und vielen Sicherheitssystemen, wird von<br />

einem 3,5-Liter-iVTEC-V6 befeuert. Der MDX<br />

richtet sich an den US-Markt.<br />

Optik. Angetrieben wird der Resonance von einem<br />

starken Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und<br />

einem kleinen Vierzylinder-Benziner. Details zu Innenraum<br />

und Verbrauch des umweltfreundlichen<br />

Crossovers gibt es bislang noch nicht.<br />

Bevor wir starten, empfiehlt es sich, den Fahrersitz<br />

so einzustellen, dass man sowohl für die Arme als<br />

auch für die Beine genügend Bewegungsfreiheit<br />

hat, um entsprechend reagieren zu können. Selbstverständlich<br />

muss das ESP – auf der Straße ein<br />

sicherheitsrelevantes Feature – deaktiviert werden,<br />

sonst bremst die Motorelektronik den Wagen bereits<br />

beim (gewollten) Ausbrechen zu stark ein und verhindert<br />

den Drift.<br />

Jetzt geht’s los! Wir fahren mit Gas in eine Kurve,<br />

lenken dem Radius entsprechend ein und nehmen<br />

am Scheitelpunkt kurz das Gas zurück, um das Fahrzeug<br />

in die gewünschte „Bahn“ zu bringen. Erst<br />

wenn der Wagen über alle vier Reifen parallel driftet,<br />

wird wieder volle Leistung abgerufen. Nun beginnt<br />

das Spiel mit Gas (eventuell auch Kupplung) und<br />

Gegenlenken: Kommt der Wagen zu quer und droht<br />

sich einzudrehen, lenken wir schnell gegen. Droht er<br />

aus der Kurve zu driften und sich zu destabilisieren,<br />

lenken wir ihn stärker ins Kurveninnere.<br />

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Offroad-Einsatz.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9<br />

toyota.de/landcruiser


Michaelis Ford Ranger<br />

Pimped by<br />

Michaelis<br />

Pick-up-Spezialist Michaelis hat ab sofort ein Tuning-<br />

Paket für den neuen Ford Ranger im Programm. Unter<br />

anderem erhältlich sind eine 40-mm-Höherlegung (880<br />

Land Rover leitet jetzt schon den<br />

Autofrühling ein – mit dem exklusiven<br />

Sondermodell Evoque „Yellow Edition“.<br />

Die auf der Dynamic Plus-Variante basierende<br />

Spezialausgabe kann in zwei<br />

Sonderfarben geordert werden: In „Sicilian<br />

Yellow“ mit „Santorini Black“ als<br />

Kontrastfarbe für das Dach oder umgekehrt<br />

mit schwarzer Lackierung und<br />

gelbem Lack an Dach und Außenspiegeln.<br />

Auch im Innenraum leuchtet bei<br />

beiden Modellen das neue Gelb in den<br />

Kontrastnähten an Sitzen, Mittelkonsole<br />

und Türverkleidungen. Zu welchem Preis<br />

die im Frühjahr lieferbare Exklusiv-<br />

Version des Evoque erhältlich sein wird,<br />

ist noch nicht bekannt.<br />

Info: www.landrover.de<br />

Info: www.michaelis-tuning.de<br />

Euro zzgl. 400 Euro Montage), ein 80-mm-Bodylift (1490<br />

Euro zzgl. 1640 Euro Montage), Spurverbreiterungen (285<br />

Euro zzgl. 50 Euro Einbau) sowie eine Seilwinde mit 4300<br />

kg Zugkraft und Funkfernbedienung (650 Euro zzgl. 1050<br />

Euro Montagematerial, Windenanbauplatte und Einbau).<br />

Land Rover<br />

Noch exklusiverer Evoque!<br />

Garmin Nüvi 2797 LMT<br />

Riesen-Navi<br />

GPS-Marktführer Garmin präsentiert auf der CES in Las<br />

Vegas seine neue Reihe Navigationssysteme. Besonders erwähnenswert<br />

ist das neue nüvi 2797 LMT, das neben der<br />

neuen Funktion „Garmin Real Directions“ für noch präzisere<br />

Ansagen auch den erweiterten aktiven Fahrspurassistenten<br />

an Bord hat, der das Einfädeln mit Bewegtbildern erleichtert.<br />

Ein weiteres Feature ist der sieben Zoll große Monitor (so groß<br />

wie ein iPad Mini) – der die meisten festeingebauten Navis<br />

überragt. Der Preis wurde noch nicht bekanntgegeben.<br />

Info: www.garmin.de<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Dakar 2013<br />

Vermischtes<br />

News / Neuheiten<br />

And the Winner is ...<br />

since 1966<br />

zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

WARN ZEON<br />

Info: www.dakar.com<br />

2013 war das Jahr der Top-Favoriten. Wie im<br />

Vorjahr konnte sich Stéphane Peterhansel den Sieg<br />

sichern. Der Franzose im Mini All4 Racing verwies<br />

Giniel de Villiers im Toyota Hilux und seinen X-raid-<br />

Teamkollegen Leonid Novitskiy auf die Plätze, in der<br />

Lkw-Wertung konnte sich Eduard Nikolaev mit seinem<br />

Kamaz gegen seine Teamkollegen durchsetzen.<br />

Der Sieger des Vorjahres, Gerard de Rooy, kam nur<br />

als Vierter ins Ziel. Den ausführlichen Bericht über<br />

die härteste Rallye der Welt lesen Sie ab Seite 66!<br />

Steinbeisser-Trophy 2013<br />

Nur die Harten<br />

Kommen in den Garten<br />

Info: www.steinbeisser-trophy.de<br />

Es ist wieder so weit:<br />

Die 13. Ausgabe der Steinbeisser-Trophy<br />

steht vor<br />

der Tür! Das Event findet<br />

am 15. und 16. März traditionell<br />

im Offroadpark Langenaltheim<br />

statt. Teilnehmen<br />

kann jeder, der im<br />

Besitz eines <strong>Gelände</strong>wagens<br />

und einer betreffenden<br />

Fahrerlaubnis ist. Gestartet<br />

wird wieder in der<br />

Amateur- und Profiklasse,<br />

wobei auch für die Amateurklasse<br />

Erfahrung in<br />

schwierigem <strong>Gelände</strong><br />

zwingend erforderlich ist.<br />

Selbstverständlich sind<br />

auch Zuschauer herzlich<br />

eingeladen, das Spektakel<br />

mitzuerleben!<br />

Weitere Infos zu der<br />

neuen ZEON-Serie<br />

finden Sie unter<br />

www.taubenreuther.de<br />

im News-Archiv.<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

Fax +49 92 21/95 62-22<br />

TC-Offroad-TrEkking<br />

Island-Expedition 2013<br />

Island, die herb-schöne Insel im nördlichen Polarkreis, ist das Ziel der diesjährigen Expeditionsreise<br />

von TC-Offroad-Trekking. Im polaren Spätsommer werden zusammen mit einheimischen Scouts<br />

Offroad-Tracks im Hochland erkundet, die seit Jahren nicht mehr befahren wurden. Der Reisezeitpunkt<br />

ist bewusst spät auf den 20.08.-07.09.2013 gelegt worden. Aufgrund der fortgeschrittenen<br />

Schneeschmelze können viele Furtstellen erst zu dieser Jahreszeit passiert werden. Einsame Pisten<br />

über erstarrte Lavafelder führen bei dieser Reise durch zahlreiche Furten der rauschenden Gletscherabflüsse<br />

tief hinein in das Inselinnere.<br />

Info: www.tc-offroad-trekking.de<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11<br />

3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


News<br />

zulassungszahlen<br />

Der deutsche <strong>Gelände</strong>wagenmarkt 2012<br />

Im Aufwind<br />

Die Zahlen bestätigen es: <strong>Gelände</strong>wagen und SUV sind hierzulande „in“. Die<br />

Zahlen der neuzugelassenen Fahrzeuge steigen in keinem anderen Segment<br />

des deutschen Automobilmarkts so konstant und steil an wie in diesem.<br />

Dabei sind die kleinen Vertreter der Spezies die großen Sieger. An der Spitze<br />

der Neuzulassungen des Gesamtjahres 2012 halten hauptsächlich SUV die<br />

Fahnen ihrer Hersteller hoch. Mit über 55 000 Einheiten liegt der VW Tiguan<br />

weit vorne. Nissan Qashqai, BMW X1, Audi Q3 und BMW X3 glänzen immerhin<br />

mit Zahlen jenseits der 25000er-Marke. Trotz Einbußen erneut unter den<br />

Top Ten: der exotische <strong>Preisbrecher</strong> Dacia Duster.<br />

Bei einem Blick auf die erfolgreichsten Hersteller des vergangenen Jahres<br />

ergibt sich ein ähnliches Bild: Volkswagen, BMW und Audi dominieren auch<br />

im <strong>Gelände</strong>wagenmarkt das Geschehen. Aber die Konkurrenz schläft nicht.<br />

Während VW und BMW im Vergleich zum Vorjahr leichte Verluste verzeichneten,<br />

konnten sowohl Mercedes und vor allem Nissan 2012 zulegen – und<br />

so den Anschluss finden.<br />

ì<br />

Absteiger<br />

î<br />

Aufsteiger<br />

+778,2 %<br />

-51,4 %<br />

Audi Q3<br />

Mazda CX-7<br />

+376,9 %<br />

-49,5 %<br />

Range Rover Evoque<br />

Citroen C-Crosser<br />

+219,4 %<br />

SsangYong Rexton<br />

-43,8 %<br />

Daihatsu Terios<br />

Zulassungen geländefähiger Allradfahrzeuge<br />

Bundesrepublik Deutschland Januar-Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />

I. Rangordnung nach Modellen<br />

Modell Anzahl 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />

1 VW Tiguan 55615 12,1 ì +21,8<br />

2 Nissan Qashqai 28982 6,3 î -11,2<br />

3 BMW X1 27004 5,9 î -19,3<br />

4 Audi Q3 25741 5,6 ì +778,2<br />

5 BMW X3 25680 5,6 ì +23,1<br />

6 Skoda Yeti 22246 4,8 ì +14,6<br />

7 Audi Q5 20167 4,4 î -7,2<br />

8 Ford Kuga 20138 4,4 ì +18,6<br />

9 Dacia Duster 19218 4,2 î -15,4<br />

10 Hyundai ix35 19107 4,1 ì +44,2<br />

11 Mercedes GLK 18776 4,1 ì +33,5<br />

12 Mercedes ML 14844 3,2 ì +116,7<br />

13 KIA Sportage 12511 2,7 ì +37,6<br />

14 VW Touareg 10641 2,3 ì +1,9<br />

15 Volvo XC60 9809 2,1 ì +4,3<br />

16 Mazda CX-5 8667 1,9 è NEU<br />

17 Porsche Cayenne 8521 1,8 ì +39,9<br />

18 Mitsubishi ASX 8363 1,8 î -17,1<br />

19 BMW X5 8166 1,8 î -17,3<br />

20 Honda CR-V 6909 1,5 ì +23,7<br />

21 Toyota RAV4 5616 1,2 î -24,1<br />

22 Range Rover Evoque 5046 1,1 ì +376,9<br />

23 Subaru Forester 5004 1,1 ì +50,3<br />

24 Chevrolet Captiva 4868 1,1 ì +64,7<br />

25 BMW X6 4445 1 ì +1<br />

26 Suzuki Jimny 4337 0,9 ì +4,4<br />

27 Mitsubishi Outlander 4056 0,9 î -10,6<br />

28 Suzuki Grand Vitara 3956 0,9 î -15,3<br />

29 Audi Q7 3852 0,8 î -12,7<br />

30 KIA Sorento 3329 0,7 ì +0,8<br />

31 JEEP Grand Cherokee 3134 0,7 ì +125,5<br />

32 Opel Mokka 2562 0,6 è NEU<br />

33 Subaru XV 2542 0,6 è NEU<br />

34 Opel Antara 2200 0,5 ì +35,1<br />

35 Renault Koleos 2133 0,5 î -0,7<br />

36 Range Rover Sport 2093 0,5 ì +10,4<br />

37 JEEP Wrangler 2061 0,4 ì +62<br />

38 Hyundai Santa Fe 1854 0,4 î -5,1<br />

39 Toyota Land Cruiser 1853 0,4 î -6,1<br />

40 Volvo XC90 1850 0,4 î -18,1<br />

41 Nissan X-Trail 1800 0,4 î -3,7<br />

42 Mercedes G-Klasse 1680 0,4 ì +32,4<br />

43 Land Rover Freelander 1557 0,3 ì +2,9<br />

44 Mitsubishi Pajero 1538 0,3 î -19,8<br />

45 Land Rover Discovery 1486 0,3 ì +11,9<br />

46 Mazda CX-7 1436 0,3 î -51,4<br />

47 Lada Niva 1429 0,3 î -20,3<br />

48 JEEP Compass 1389 0,3 ì +63,2<br />

49 Volvo XC70 1292 0,3 è 0<br />

50 Mercedes R-Klasse 1242 0,3 î -42,5<br />

51 Fiat Sedici 1181 0,3 î -27,3<br />

52 Range Rover 919 0,2 ì +10,7<br />

53 Nissan Pathfinder 885 0,2 î -0,7<br />

54 Peugeot 4008 785 0,2 è NEU<br />

55 LEXUS RX 766 0,2 ì +6,8<br />

GESAMT 461 244 15 ì +17,4<br />

+125,5 %<br />

JEEP Grand Cherokee<br />

+116,7 %<br />

Mercedes ML<br />

-42,5 %<br />

Mercedes R-Klasse<br />

-38,9 %<br />

Peugeot 4007<br />

II. Rangordnung der 10 führenden Marken<br />

MARKE Anzahl 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />

1 Volkswagen 66255 14,4 î -1,2<br />

2 BMW 65295 14,3 î -4,7<br />

3 Audi 49760 10,8 ì +2,8<br />

4 Mercedes 37247 8,2 ì +1,1<br />

5 Nissan 32008 7 ì +6,2<br />

6 Skoda 22246 4,8 î -0,6<br />

7 Hyundai 21287 4,6 î -0,3<br />

8 Ford 20138 4,4 ì +0,3<br />

9 Dacia 19218 4,2 î -2,1<br />

10 Kia 15840 3,4 è 0<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (Gesamtverkäufe)<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

Web-Fundstück des Monats<br />

WARN ZEON<br />

Leichter winchen mit WARN<br />

WARN startet mit einer neuen Seilwindenserie ins<br />

Motorkabel. Das Motorgehäuse besteht jetzt aus Alumi-<br />

Jahr 2013: Die ZEON getaufte Winde ist eine komplette<br />

Neuentwicklung mit einem einfach zu demontierenden<br />

Steuerkasten, der beliebig versetzt werden kann. Durch<br />

die interne Verbindung zwischen der neuen Motorgruppe<br />

nium, ermöglicht somit einen besseren Wärmeaustausch<br />

sowie leiseres Arbeiten der Winde. Die drei Modelle<br />

ZEON 8 (3,5 t Zugkraft), 10 (4,5 t Zugkraft) und 12<br />

(5,4 t Zugkraft) sind ab März bei Vertriebspartner Tauben-<br />

und der Steuereinheit entfallen auch die unbeliebten reuther erhältlich.<br />

Info:<br />

www.taubenreuther.de<br />

Amphibienfahrzeug<br />

der anderen Art<br />

Die kleine Gemeinde Tha Hong, häufig<br />

heimgesucht von Überschwemmungen, beauftragte<br />

den ortsansässigen Offroadclub,<br />

Amphibienfahrzeuge zu beschaffen. Der hatte<br />

aber eine ganz andere Idee ...<br />

Nachruf<br />

DiabloSport InTune<br />

Selbst programmieren!<br />

K & S Tuning<br />

Günstige Differenzialsperre<br />

Jeep-Spezialist K & S Tuning hat für die Wrangler-<br />

Modelle TJ, YJ, XJ sowie für die Suzuki-Modelle SJ, Samurai<br />

und Vitara ab sofort die Lock Right Differenzialsperre<br />

im Angebot. Diese wird im originalen Differenzialkorb<br />

verbaut. Die Preise beginnen bei 285 Euro.<br />

Info: www.ks-tuning.de<br />

Mit dem DiabloSport<br />

InTune bietet ORZ ein<br />

geniales Programmiergerät<br />

mit Touchscreen im<br />

handlichen Format. Es<br />

eignet sich hervorragend<br />

zum Ändern der Zündzeitpunkte<br />

sowie der<br />

Einspritzzeiten und<br />

-mengen, aber auch zur<br />

Leistungssteigerung und<br />

zur Anhebung der Abregeldrehzahl.<br />

Das Gerät enthält bereits die Artikelnummern<br />

aller Jeep-, Dodge- und Chryslermodelle, auf Anfrage<br />

gibt's noch weitere Modelle. Zu haben ist das<br />

DiabloSport InTune für 499 Euro.<br />

Info: www.meinjeep.de<br />

Eberhard Layher verstorben<br />

Als Initiator, Gründungsmitglied, Förderer<br />

und Präsident hat Eberhard Layher die<br />

Technik-Museen Sinsheim und Speyer vom<br />

ersten Tag an begleitet und mit großem persönlichem<br />

Einsatz über drei Jahrzehnte geprägt.<br />

Am 30. Dezember des letzten Jahres ist<br />

er nach langer, schwerer Krankheit im Alter<br />

von 91 Jahren verstorben. Layhers Leidenschaft<br />

galt dem Sammeln von Fahrzeugen.<br />

Als ihm der Platz ausging, gründete er mit<br />

Gleichgesinnten Anfang der 80er Jahre das<br />

Technik Museum in Sinsheim.<br />

Info: www.technik-museum.de<br />

Zum Kauf jedes<br />

Bawarrion-Radsatzes<br />

erhältst<br />

Du eine Dose<br />

des neuen<br />

Kultgetränks!<br />

Designed in Bavaria.<br />

Ab sofort erhältlich: Bawarrion – die Felgen einer neuen<br />

Generation in den Farben schwarz matt, high gloss<br />

silber und schwarz verchromt. In der Dimension<br />

8,5J x 17H2 ET + 10 mm – perfekt für Deinen Jeep JK<br />

mit größerer Bereifung. Optimale Anpassung des<br />

Lenkroll radiuses und Minimierung des „Steering<br />

Whopple“!<br />

ORZ® GmbH und Co. KG, Frankfurter Ring 34,<br />

80807 München, Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0,<br />

info@meinjeep.de, www.meinjeep.de<br />

®<br />

...weil´s Spaß macht!<br />

Allrad-Center Peter Pauli e. K., Hauptstrasse 2,<br />

87466 Oy-Mittelberg, Tel. + 49 (0) 8366 / 98 49 77,<br />

info@allrad-pauli.de, www.allrad-pauli.de<br />

www.bawarrion.de<br />

www.meinjeep.de<br />

*Barablöse nicht möglich, solange Vorrat reicht.<br />

windstaerke5.com


Auto-News 2013<br />

+++ Neuheiten 2013 +++<br />

Von 0 auf 100 in 5,2 Sekunden: der RS Q3.<br />

Audi RS Q3 | SQ5<br />

Quattro mit Dampf<br />

Günstige Amerikaner<br />

www.audi.de Nach dem SQ5 TDI präsentiert Audi auch eine Benziner-Version.<br />

Audi startet mit zwei PS starken<br />

SUV-Varianten ins Jahr<br />

2013. Mit dem RS Q3 verpassen die Ingolstädter dem Topseller eine<br />

Leistungsspritze und helfen ihm dank 2,5-Liter-TFSI-Motor auf sportwagenverdächtige<br />

360 PS. Ähnliches gibt es für den Q5. Nach der<br />

Vorstellung des Diesel SQ5 soll nun ein Benziner-Top-Modell folgen.<br />

Angetrieben wird der scharfgemachte Q5 von einem V6-Aggregat mit<br />

drei Litern Hubraum. Acht-Stufen-Tiptronic und Allradantrieb sind<br />

Serie. Zunächst soll der SQ5 die Märkte in Amerika und Asien erobern.<br />

Wann er nach Deutschland kommt, ist noch unklar.<br />

Im Cockpit nichts Neues: Luxus und Leder so weit das Auge reicht.<br />

BMW X5<br />

Das Heck des X5 lässt viel Raum für Neuerungen.<br />

Nachholbedarf<br />

www.bmw.de<br />

Der aktuelle X5 wirkt etwas angestaubt – das wollen die Münchener nun ändern.<br />

Bereits 1999 erblickte die erste Ge­<br />

vermutlich dem Aussehen der gesamten BMW-Palette anpassen: Die<br />

neration des BMW X5 das Licht der Automobilwelt. Seit 2006 rollt<br />

die zweite Auflage des größten geländetauglichen SUV aus München<br />

auf deutschen Straßen und Feldwegen. Nach sieben Jahren und einem<br />

Facelift im Jahr 2010 wird es nun Zeit für eine neue Version des<br />

X5. Dieser wird BMW-intern wohl F15 heißen und soll noch 2013 den<br />

aktuellen Luxus-Renner ablösen. Optisch wird sich der neue X5<br />

Chevrolet Trax | Captiva Facelift<br />

Scheinwerfer werden gedrungener, die BMW-Nieren ragen weiter<br />

nach vorne und dominieren damit die Front.<br />

Technisch wird der Münchener Hersteller weiterhin auf das bewährte<br />

Allradsystem xDrive bauen, das unter anderem auch in den kleineren<br />

Modellen X1 und X3 arbeitet. Spätestens Ende 2013 soll der<br />

Neue in den Handel kommen.<br />

www.chevrolet.de<br />

Chevrolet will auf dem ners ein 1,4-Liter-Aggregat mit 140 PS geben. Wer den Trax mit einem<br />

europäischen Auto­<br />

Diesel an Bord möchte, muss beim 1,7-Liter-Turbodiesel zuschlagen.<br />

markt erfolgreicher werden und setzt auf ein generalüberholtes Modell:<br />

den Trax. Der amerikanische Halbbruder des Opel Mokka wird<br />

hierzulande schon in<br />

diesem Jahr erhältlich<br />

sein. Zum Verkaufsbeginn<br />

Beide Modelle können optional auch mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

ausgerüstet werden.<br />

Für das größere SUV<br />

Captiva plant man bei<br />

Chevrolet 2013 ein<br />

in Facelift. Inwieweit in<br />

Deutschland bietet<br />

Chevrolet zwei Motoren<br />

an. In der Allradversion<br />

diesem Zuge optische<br />

oder technische<br />

Merkmale überarbei­<br />

wird es tet werden, steht<br />

für Fans des Benzi­ noch nicht fest.<br />

Der aktuelle Captiva<br />

hat das Facelift<br />

dringend nötig.<br />

Die Gene des Mokka<br />

sind beim neuen<br />

Trax unübersehbar.


Ford Kuga<br />

Ein würdiger Nachfolger?<br />

Mit dem Kuga hat Ford einen Dauerbrenner in der Modellpalette.<br />

Trotz seines Alters von inzwischen fünf Jahren wurden 2012 mehr<br />

als 20 000 Einheiten verkauft. Ähnliche Traumergebnisse erhofft sich<br />

der Konzern von der zweiten Generation, die letztes Jahr auf dem<br />

www.ford.de<br />

Autosalon in Genf präsentiert wurde. Der neue Kuga soll neben seinem<br />

gelungenen Äußeren durch größere Platzverhältnisse und mehr<br />

Fahrerassistenten punkten. So wird es einen neuen Einpark- sowie<br />

einen Toten-Winkel-Assistenten geben. Zum Verkaufsstart können<br />

Kunden zwischen zwei Common-Rail-Turbodiesel und dem 1,6-Liter-<br />

Ecoboost-Benziner wählen.<br />

Hyundai Grand Santa Fe | ix35 Facelift<br />

Die Länge zählt<br />

Hyundai will zulegen – nicht<br />

nur an Verkaufszahlen, sondern<br />

auch an Länge. Der koreanische Hersteller präsentiert dieses<br />

Jahr eine neue Variante des Santa Fe: den Grand Santa Fe. Beim<br />

kleinsten Vertreter der SUV-Fraktion legt Hyundai ebenfalls nach:<br />

Der Hyundai ix35 bekommt sein erstes<br />

Facelift und soll mit neuem Äußeren<br />

seinen Erfolgszug fortsetzen.<br />

Genaue Termine für die geplanten<br />

Änderungen stehen leider noch<br />

nicht fest.<br />

Es lebe die Beinfreiheit: Eine Langversion des neuen Santa Fe kommt 2013.<br />

www.hyundai.de<br />

Frischzellen-Kur: das erste Facelift<br />

für den aktuellen ix35.<br />

Jeep Grand Cherokee | Grand Cherokee SRT | Wrangler | Cherokee<br />

Frontalangriff<br />

Jeep plant für die Von diesen Neuerungen wird auch die Sportversion<br />

kommenden Jahre<br />

des Grand Cherokee profitieren. Gerade die<br />

eine großangelegte Modernisierung der Modellpalette.<br />

Beim Wrangler gibt es 2013 ein kleines dem 470 PS starken, 6,4 Liter großen V8-Hemi-<br />

Automatik dürfte im SRT im Zusammenspiel mit<br />

Update. Mit neuen Sonderausstattungen will das Motor seine Vorteile ausspielen. Wahrscheinlich<br />

Unternehmen mehr Käufer anlocken. Dabei steht werden die Veränderungen noch dieses Jahr<br />

der Innenraum im Vordergrund. Hochwertigeres vorgestellt. Im Handel wird es die neue Version<br />

Leder und ein Alpine-Soundsystem sollen das Interieur<br />

aufwerten.<br />

Seit 2011 gibt es in Europa keinen Jeep Cherokee<br />

erst 2014 geben.<br />

Dem Grand Cherokee werden größere Änderungen<br />

spendiert. Mit einer neuen Achtgang-Automa­<br />

nicht den gewünschten Erfolg ein. Gerüchten<br />

mehr zu kaufen. Das Modell brachte schlicht<br />

tik und einem 3,0-Liter-V6-Ecodiesel soll der Verbrauch<br />

des Dickschiffs in die Knie gezwungen kommen, der im März präsentiert wird. Als mög­<br />

zufolge soll noch dieses Jahr ein Nachfolger<br />

werden und der Fahrkomfort noch einmal steigen. liche Plattform wird ein Fahrzeug aus dem großen<br />

Zudem wird es mit einem größeren Touchscreendisplay<br />

auch noch einmal einen Tick luxuriöser. italienischen<br />

Konzern gehandelt: der Alfa-Romeo Giulietta der<br />

Schwesterfirma.<br />

Optisch dezent<br />

und technisch<br />

souverän präsentiert<br />

sich<br />

das Facelift<br />

des Grand<br />

Cherokee.<br />

www.jeep.de<br />

Brachial wie eh und je: das Facelift des SRT.<br />

Die Außenhaut soll weitestgehend gleich bleiben.<br />

Auch der Offroad-Klassiker Wrangler wird<br />

2013 leicht aufgefrischt.


Auto-News 2013<br />

+++ Neuheiten 2013 +++<br />

Mini Paceman<br />

Coupé für vier<br />

Sport mal anders<br />

www.mini.de<br />

Ab Mitte März 2013 erweitert Mini<br />

seine Modellpalette um ein viersitziges<br />

Mit seinem Aussehen hat der<br />

Juke seit Markteinführung<br />

Porsche Cayenne Turbo S | Macan www.porsche.de<br />

Show & Shine: Sportliche Akzente sind beim Juke Nismo ein Muss. Klare Ansage im umkämpften Premiumsegment: der Turbo S.<br />

Statussymbol für alle<br />

Auch der traditionsreiche<br />

Sportwagenhersteller Por­<br />

schon ein Alleinstellungsmerkmal. Jetzt kommt noch das Argument sche feilt an seinem Konzept. Die Stuttgarter bieten neben dem beliebten<br />

Leistung hinzu. Die Motorsportabteilung von Nissan hat sich das Cayenne bald auch noch ein kleineres Einsteigermodell an: den Macan. Der<br />

Crossover zur Brust genommen und überarbeitet. Das Ergebnis: der neue Porsche soll noch dieses Jahr präsentiert werden und auch schon Ende<br />

Juke Nismo. Mit einem 190 PS starken Benziner soll der Nismo nicht des Jahres im Leipziger Werk vom Band laufen. Wann es den kleinen Sportnur<br />

gut aussehen, sondern auch unterwegs überzeugen.<br />

<strong>Gelände</strong>wagen im Handel gibt, ist noch nicht bekannt.<br />

Mit dem neuen Cayenne Turbo S bläst Porsche zum Angriff auf BMW M und<br />

Land Rover Range Rover<br />

Auf Diät gesetzt<br />

Mitsubishi Outlander<br />

www.mitsubishi-motors.de<br />

Den neuen Mitsubishi Outlander wird es<br />

bald als sparsamen Plug-in-Hybrid geben.<br />

Coupé. Den neuen Mini mit der abfallenden Dachkante gibt es zum Dann heißt er Outlander PHEV. Das Hybridsystem stammt aus dem<br />

Verkaufsstart mit zwei Benzinern und zwei Dieselmotoren. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von 112 PS bis zu 184 PS. Eine sechsstufige Aubrauch<br />

von 1,7 Litern auf 100 Kilometern verhelfen. Im Frühjahr wird<br />

Elektrofahrzeug i-MiEV und soll dem SUV zu einem traumhaften Vertomatik<br />

ist optional ebenso erhältlich wie der ALL4 Allradantrieb. der PHEV in Japan verkauft, danach soll er nach Europa kommen.<br />

nissan Juke Nismo<br />

www.nissan.de<br />

Unter Strom<br />

Mercedes AMG. 550 PS, eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 in 4,5<br />

www.landrover.de<br />

Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 283 Stundenkilometern sind<br />

gute Mittel, die Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Die 50 Mehr-PS und ein<br />

gesteigertes Drehmoment gegenüber dem Cayenne Turbo sichern dem<br />

Turbo S die SUV-Spitzenposition bei den Zuffenhausenern.<br />

Optisch gelungen: Der neue Range Rover wirkt traditionell modern. Macan: Erste Entwürfe des neuen Porsche machen Lust auf mehr.<br />

Veränderungen am 40 Jahre alten Range Rover, dem Begründer der Fahrzeuggattung Luxus-<strong>Gelände</strong>wagen,<br />

werden von den Fans besonders kritisch begutachtet. Was den Briten dieses Mal gelungen ist, dürfte aber<br />

kaum Proteste hervorrufen: Leicht, noch luxuriöser und dennoch in der gewohnten Preisklasse. Durch seine Vollaluminium-Monocoque-Karosserie<br />

konnten die Ingenieure beim Einstiegsmodell satte 420 Kilogramm einsparen – ein Gewichtsverlust, der sich im <strong>Gelände</strong> deutlich bemerkbar<br />

machen wird. So sollten wirklich nur Puristen und eingefleischte Range<br />

Rover-Fans etwas Negatives an der Einstiegsmotorisierung, einem<br />

3,0-Liter-V6 mit 258 PS, finden. Los gehts für den Range noch im ersten<br />

Halbjahr 2013 – und preislich bei 89 100 Euro.<br />

Alte Tugenden: Im Innenraum regieren<br />

nach wie vor hochwertige<br />

Materialien. Luxus in Reinform!<br />

www.off-road.de


Scout oder nicht? Der neue Octavia.<br />

Skoda Octavia | Yeti<br />

Aufgehübscht<br />

Neues gibt es auch von der tschechischen<br />

Volkswagen-Tochter Skoda. Neben<br />

einem neuen Octavia erhält der Verkaufsschlager Yeti ein Facelift.<br />

Wann der neue Octavia in der für unwegsames <strong>Gelände</strong> brauchbaren<br />

Variante Scout erscheint, steht noch<br />

in den Sternen. Der kompakte Yeti<br />

soll an Länge zulegen, eine neue,<br />

kantigere Frontpartie erhalten und<br />

ab Ende 2013 auch mit Fahrassistenzsystemen<br />

ausgerüstet auf die<br />

Jagd nach Kunden gehen. Wir sind<br />

gespannt, wie sich der Neue präsentieren<br />

wird.<br />

des Jahres ein<br />

Der Topseller Yeti erhält Ende<br />

Facelift.<br />

Subaru Forester | Outback Facelift<br />

Die Allrad-Japaner<br />

Der Subaru Forester geht<br />

praktisch als ein komplett<br />

neues Fahrzeug in die vierte Modellgeneration. Neben den leicht<br />

erkennbaren Veränderungen an seinem Outfit hat sich auch im Inneren<br />

des japanischen Fabrikats einiges getan. Der Forester verfügt<br />

nun über ein neues, steiferes<br />

Chassis und einen verbesserten<br />

Insassen-Schutz. Fahrer<br />

des so verwandelten Subaru<br />

werden sich über die leicht<br />

erhöhte Sitzposition und das<br />

Bald neu: der Subaru Outback. größere Platzangebot freuen.<br />

Toyota RAV4<br />

www.skoda.de<br />

www.toyota.de<br />

Modern Art<br />

Auf der Los Angeles Auto<br />

Show Ende 2012 stellte Toyota<br />

den neuen RAV4 vor.<br />

Das Design des SUV wurde<br />

modernisiert und an aktuelle<br />

Toyota-Modelle angepasst.<br />

So erhält auch der RAV4 den<br />

zweiteiligen Kühlergrill und<br />

die neuen Scheinwerfer mit<br />

Toyota modern: der neue RAV4.<br />

LED-Tagfahrleuchten. Trotz<br />

seiner modernen Optik ist der RAV4 immer noch für den gelegentlichen<br />

Einsatz im <strong>Gelände</strong> gerüstet. Eine robuste Verkleidung soll den<br />

Unterboden schützen und den 2,2 Liter großen Dieselmotor sowie<br />

den Zwei-Liter-Benziner wird es auch mit Allradantrieb geben. Damit<br />

stehen maximal 151 PS zur Verfügung. Modelle mit Automatikgetriebe<br />

sind serienmäßig mit einer Bergabfahrkontrolle ausgestattet. Die<br />

Berganfahrhilfe ist in allen Varianten des neuen Toyota-SUV ohne<br />

Aufpreis zu haben.<br />

Ssangyong Rexton<br />

Optisch nicht mehr frisch: der Rexton.<br />

In die Jahre gekommen<br />

www.ssangyong.de<br />

SsangYong ist im<br />

Aufwind. Die Koreaner<br />

haben im vergangenen Jahr ein Zulassungsplus in Deutschland<br />

einfahren können. Ein Grund hierfür sind sicherlich die absoluten<br />

Kampfpreise der Marke. Damit der positive Trend nicht nur ein Strohfeuer<br />

war, sondern dem Konzern langfristig hilft, bessert SsangYong<br />

nun beim Rexton nach. Und das wurde auch Zeit. Denn seit 2006 gibt<br />

gibt es die aktuelle Modellreihe Rexton II hierzulande unverändert.<br />

Man kann erwarten, dass nicht nur das Blechkleid des Rexton aufgeputzt<br />

wird. Auch die Motorisierung hätte ein Update dringend<br />

nötig. Momentan gibt es den SsangYong nur mit einem Fünfzylinder-<br />

Diesel (2,7 Liter Hubraum und maximal 179 PS). Das aktuelle Aggregat<br />

des Rexton basiert auf einer Konstruktion von Mercedes-Benz.<br />

www.subaru.de<br />

Zudem gibt es ein neues Spitzenmodell des<br />

Japaners: Der Forester 2.0XT bringt es<br />

dank aufgeladenem Benzinmotor<br />

auf 240 PS und 350 Nm<br />

Drehmoment. Kleiner Wermutstropfen:<br />

Beim neuen<br />

Forester gibt es keine Untersetzung<br />

mehr.<br />

Die Umgestaltungen beim Outback<br />

fallen bei Weitem nicht so ins Auge. Beim Facelift hat sich Subaru<br />

vor allem auf die Motorenpalette konzentriert. Die optischen Veränderungen<br />

an der Außenhaut des Outback sind minimal.<br />

Volvo XC60 | XC70<br />

Der XC60 bekommt eine neue Frontpartie. Alles beim Alten? Der Volvo XC70.<br />

Verjüngungskur<br />

www.volvo.de<br />

Volvo gönnt den beiden geländefähigen<br />

Modellen XC60 und XC70<br />

ein Bad im Jungbrunnen. Beim XC60 greifen die Skandinavier für<br />

Volvoverhältnisse hart durch und verpassen ihm eine komplett neue<br />

Front mit kantigeren Scheinwerfern und einer größeren Stoßstange.<br />

Auch den Kühlergrill unterzieht Volvo einem optischen Update. Im<br />

Cockpit werden die Instrumente neu geordnet. Der Tacho ist nun<br />

zentral vor dem Fahrer. Beim XC70 fallen die Neuerungen dezenter<br />

aus. Man kann ihn kaum vom Vorgänger unterscheiden.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


Fahrbericht<br />

Subaru Forester<br />

schneller förster<br />

Der Forester ist Kult. Der höhergelegte 4x4-Kombi mauserte sich in einer Zeit zum SUV, als es diesen<br />

Begriff noch gar nicht gab. Seinen Prinzipien bleibt Subaru auch mit der vierten Generation treu.<br />

Wir haben ihn wieder! Mit dem<br />

ge. Der Turbo, der direkt unter dem<br />

bis der Fahrer den Fuß vom Pedal<br />

Fünfgang-Schaltbox ab, die bisher<br />

neuen Forester macht Subaru<br />

Motor sitzt (und damit dem Kata-<br />

hebt. Klarer Fall: So lässt sich bei<br />

den unaufgeladenen Benzinmotor<br />

Schluss mit der knauserigen Zeit<br />

lysator einheizt und dessen Wir-<br />

Beschleunigungsorgien die volle<br />

(150 PS) begleitete.<br />

unaufgeladener Boxer-Benzinmotoren.<br />

Endlich wird in Deutschland<br />

wieder ein Leistungsträger ange-<br />

kungsgrad erhöht), setzt den Boxer<br />

lautstark unter Druck.<br />

Der kernig rasselnde Vierzylinder<br />

Leis tung abrufen und bei der alltäglichen<br />

Fahrt zur Arbeit die Drehzahl<br />

(und damit der Verbrauch)<br />

neue elektronik<br />

Mit dem Abgang der alten Schal-<br />

boten: 240 PS stemmt der Zwei-<br />

läuft mit dem pfeifenden Lader um<br />

niedrig halten.<br />

tung fällt auch die bisherige Re-<br />

liter-Boxer dank seines großen<br />

die Wette: Bei 2400 Umdrehungen<br />

So weit, so gut – in der Theorie. In<br />

duktionsstufe des Benziners weg.<br />

Turboladers. Damit wird der Kult-<br />

ist das maximale Drehmoment<br />

der Praxis macht das eintönige,<br />

Einen dramatischen Verlust an Ge-<br />

Subaru zum sprintstarken Under-<br />

(350 Nm) erreicht, bei 5600 liegt<br />

hochtourige Brüllen aber genauso<br />

ländefähigkeit zieht diese Neue-<br />

dog: 7,5 Sekunden vergehen, bis<br />

die volle Leistung an, bei 6500 wird<br />

wenig Spaß wie das niedrigtourige<br />

rung aber nicht nach sich: Die<br />

die 100-km/h-Marke fällt, erst bei<br />

in den nächsten Gang geschaltet.<br />

Säuseln, aus dem sich der Turbo-<br />

Kriechgeschwindigkeit empfinden<br />

221 Kilometern pro Stunde (!) fin-<br />

Vorausgesetzt man wechselt die<br />

motor bei spontanem Vollgas erst-<br />

wir auf unserer ersten Testfahrt<br />

det der Vortrieb ein Ende.<br />

acht vorgegebenen Stufen manu-<br />

mal befreien muss.<br />

immer noch als passabel, dazu<br />

turbo-boxer-sound<br />

Viel schöner als alle Daten: Die<br />

Soundkulisse im Cockpit erinnert<br />

ell per Lenkradpaddel. Ansonsten<br />

hält das stufenlose Automatikgetriebe,<br />

an das der Turbo-Boxer serienmäßig<br />

gekoppelt ist, die Dreh-<br />

Schade also, dass das aus dem<br />

Vorgänger-Modell mit Selbstzünder<br />

bekannte Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

hier keinen Einsatz findet.<br />

gibt‘s weiterhin reichlich Bodenfreiheit<br />

und (in Verbindung mit<br />

dem Schaltgetriebe) einen permanenten<br />

Allradantrieb samt Visko-<br />

an Rallye-Boliden vergangener Ta-<br />

zahl so lange nahe am Begrenzer,<br />

Immerhin löst es aber die alte<br />

Sperre. Wer sich für einen Boxer-<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Solide Arbeit: Klima und Navi sind einfach zu bedienen – das viele Hartplastik ist aber unschön.<br />

Der kann was: Subaru setzt auf große Bodenfreiheit und traktionsstarken 4x4.<br />

Subaru Forester<br />

Starkes Stück: Die vierte Generation des Forester besitzt endlich wieder einen kräftigen Turbo-Boxermotor mit 240 PS.<br />

Benzinmotor mit stufenloser Automatik<br />

entscheidet, ist dagegen mit<br />

einem 4x4-System samt elektronisch<br />

geregelter Lamellenkupplung<br />

unterwegs.<br />

Für rutschige und glatte Pisten<br />

gibt‘s für diesen Antrieb außerdem<br />

den „x-Mode“: Wer die zusätzliche<br />

Regel-Elektronik aktiviert, kann<br />

nicht nur über eine Berganfahrund<br />

Bergabfahrhilfe verfügen, er<br />

wird bei der Suche nach Grip zudem<br />

von einer Offroad-Regelung<br />

der Traktionshilfe unterstützt.<br />

spürbar mehr platz<br />

Weit weg von der neuen Technik<br />

zeichnet sich die vierte Generation<br />

des Forester durch einen Zuwachs<br />

an Komfort aus: Der Subaru ist in<br />

der Länge um 3,5 Zentimeter gewachsen,<br />

der Radstand legte um<br />

❱❱ IM DETAIL: Forester-Modellhistorie (1997 bis dato)<br />

Die erste Generation wurde mit<br />

Sauger- und Turbo-Boxer angeboten.<br />

Im zweiten Forester (ab 2002) gab<br />

es gegen Aufpreis eine Autogas-Anlage.<br />

2,5 cm zu. Nicht nur im Fond mit<br />

riesiger Beinfreiheit, sondern auch<br />

beim Kofferraumvolumen (+55 Liter)<br />

ist das erfahrbar. Besonders<br />

lobenswert: Die Japaner setzen<br />

gegen den Trend der immer höher<br />

werdenden, bullig erscheinenden<br />

Fensterlinien auf große Fensterflächen<br />

– Übersicht und Raumgefühl<br />

profitieren davon erheblich. ■<br />

T | Julian Hoffmann F | Subaru<br />

2008 kam mit dem neuen Modell<br />

auch der Boxer-Diesel auf den Markt.<br />

Motor<br />

Diesel, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />

Hubraum: 1.998 cm 3<br />

Leistung: 108 kW/147 PS bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.:350 Nm ab 1.600 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />

Hubraum: 1.995 cm 3<br />

Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.200 min -1<br />

max. Drehmom.: 198 Nm bei 4.200 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />

Hubraum: 1.998 cm 3<br />

Leistung: 177 kW/240 PS bei 5.600 min -1<br />

max. Drehmom.:350 Nm ab 2.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter 4x4 mit Visko-Sperre (Schaltung);<br />

permanenter 4x4 mit elektronisch<br />

geregelter Lamellenkupplung (CVT-Getriebe)<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

optional elektrische Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn/hinten: Einzelradaufh., Stahlfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn/hinten: innenbel. Scheibe/Scheibe<br />

Lenkung<br />

elektronische Zahnstangen-Servolenkung<br />

Reifen<br />

225/60 R17 (7x17) bis 225/55 R18 (7x18)<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: 4.595/1.795/1.735 mm<br />

Radstand:<br />

2.640 mm<br />

Kofferraumvolumen: 505-1.577 Liter<br />

Leergewicht: 1.511-1.613 kg<br />

zul. Gesamtgewicht: 2.015-2.110 kg<br />

Fahrleistungen (2.0D / 2.0X / 2.0XT)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 10,2/10,6/7,5 s<br />

Höchstgeschw.: 190/190/221 km/h<br />

Verbrauch ges.: 5,7/6,9/8,5 L/100 km<br />

preise<br />

Subaru Forester 2.0D ab 31.200 <br />

Subaru Forester 2.0X ab 28.900 <br />

Subaru Forester 2.0XT ab 39.900 <br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


vergleichstest<br />

Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />

Die Letzten ihrer Art<br />

Dacia Duster, Lada Niva und Suzuki Jimny sind Offroader, die in Konzept und Technik stark voneinander<br />

abweichen. Doch alle drei Allradler gibt es zu echten Discountpreisen von weniger als 20 000 Euro.<br />

Welcher bietet den besten Kompromiss aus <strong>Gelände</strong>- und Alltagstauglichkeit?<br />

Können wir wirklich ein<br />

SUV neben <strong>Gelände</strong>wagen-<br />

Klassiker wie den Lada Niva und<br />

den Suzuki Jimny stellen? Wir<br />

machen‘s einfach – und schauen,<br />

scheint uns einfach nicht fair – der<br />

kleine Rumäne ist nämlich hart im<br />

Nehmen. Im Vordergund dieses<br />

Tests steht klar die <strong>Gelände</strong>tauglichkeit.<br />

Doch weil wir unsere<br />

drei ein Kriterium. Dazu zählen<br />

Fahrkomfort, aber auch Sicherheit.<br />

mit gewissen EinbuSSen<br />

Um die drei ins <strong>Gelände</strong> zu bewe-<br />

gravierende Unterschiede in puncto<br />

Fahrkomfort: Der Jimny rollt<br />

vorn wie hinten auf Starrachsen<br />

und hat zudem einen kurzen Radstand<br />

von 2250 mm. Damit der<br />

was dabei herauskommt. Denn<br />

Offroader ebenso oft auf der Stra-<br />

gen, müssen wir erst einmal einige<br />

schmale Zwerg auch bei hohen<br />

Dacias <strong>Preisbrecher</strong> mit der übli-<br />

ße wie im <strong>Gelände</strong> bewegen, ist<br />

Stadt- und Autobahnkilometer zu-<br />

Geschwindigkeiten nicht zu schau-<br />

chen SUV-Suppe zu kochen, er-<br />

auch die Alltagstauglichkeit der<br />

rücklegen. Schon hier zeigen sich<br />

keln beginnt, hat man ihn fahr-<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


Autos in diesem Test<br />

Dacia Duster dCi 110 4x4<br />

Lada Niva 1.7i California<br />

Suzuki 1.3 Comfort<br />

110 PS, Preis 18490 Euro<br />

83 PS, Preis 13400 Euro<br />

86 PS, Preis 16090 Euro<br />

Suzuki<br />

Kletterzwerg: Robuste Technik, geringe Ausmaße und perfekte Rundumsicht<br />

machen den Jimny im <strong>Gelände</strong> fast unbesiegbar – nur an Bodenfreiheit hapert‘s.<br />

Lada<br />

Der Klassiker: Der Lada hat einige Jahre auf dem Buckel – und doch bietet er<br />

offroad dank bewährter Technik den meisten Konkurrenten die Stirn.<br />

Dacia<br />

Kein typisches SUV: Der Dacia ist im <strong>Gelände</strong> richtig hart im Nehmen, muss<br />

aber ohne Reduktion auskommen. Dafür gibt es einen sehr kurzen ersten Gang.<br />

werksseitig eher steif ausgelegt.<br />

Der Niva ist ein echter Sonderfall.<br />

talen Bordcomputer oder dem<br />

noch heute für ausreichend Kom-<br />

Diese Eigenschaften sorgen auf<br />

Wenn man sich daran gewöhnt<br />

neuen CD-Radio sitzt man im 70er-<br />

fort. Der 19 Jahre alte 1,7-Liter-<br />

Asphalt für ordentlich Turbulenzen<br />

und akzeptiert hat, dass man in<br />

Jahre-Cockpit. Airbags? Hat er kei-<br />

Einspritzer verrichtet mit 83 PS<br />

– wer seinen Rücken schonen<br />

einem Neuwagen sitzt, der (trotz<br />

ne. Dafür aber seit 2012 immerhin<br />

gemächlich, aber zuverlässig sei-<br />

möchte, umfährt Schlaglöcher<br />

Neuerungen im Laufe der Zeit) seit<br />

serienmäßig ABS an Bord. Die<br />

nen Dienst, das manuelle Fünf-<br />

besser. Dafür bleibt der Suzuki auf<br />

37 Jahren gebaut wird, muss man<br />

Kombination aus Starrachse hin-<br />

gang-Getriebe lässt sich besser als<br />

der Autobahn auch jenseits der<br />

ihn einfach mögen. Abgesehen<br />

ten und Einzelradaufhängung vorn<br />

je zuvor schalten. Mit Ausnahme<br />

120-km/h-Marke stabil.<br />

von wenigen Details wie dem digi-<br />

war 1976 der Knaller – und sorgt<br />

der alles andere als ergonomisch<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


vergleichstest<br />

Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />

Robuste Technik: Dank Starrachsen hält der Jimny<br />

im <strong>Gelände</strong> einiges aus und verschränkt recht gut.<br />

Suzki Jimny<br />

Technik-Check<br />

geformten Sitze ist der Niva durchaus<br />

ein Auto, das man – mit Komfort-<br />

und Sicherheitseinbußen – im<br />

Alltag fahren kann.<br />

Der König der StraSSe<br />

Der Dritte und Jüngste in der Runde<br />

ist Dacias Duster. Der Rumäne<br />

mit französischer Technik von Renault<br />

fährt vorn wie hinten mit<br />

Einzelradaufhängung, bietet als<br />

Einziger vier Türen und wartet mit<br />

einem modernen Cockpit und vergleichsweise<br />

viel Ausstattung auf.<br />

Nur er hat außerdem ein 110 PS<br />

starkes Dieseltriebwerk. Auf der<br />

Straße ist er unumstritten das<br />

komfortabelste und größte Auto.<br />

Auch in puncto Sicherheit lässt er<br />

die beiden anderen weit hinter<br />

sich: Serienmäßig an Bord sind<br />

Fahrer- und Beifahrerairbag, optional<br />

gibt es Seitenairbags und ESP<br />

(für 300 Euro Aufpreis).<br />

<strong>Gelände</strong>-Check<br />

Drei Autos – drei Konzepte<br />

So unterschiedlich die Achskonstruktionen<br />

unserer Kandidaten<br />

sind, so unterschiedlich sind auch<br />

ihre Antriebs- und Allradsysteme.<br />

Der Jimny ist ein klasssischer Zuschalter.<br />

Er fährt im Straßenbetrieb<br />

mit Heckantrieb, bis Tempo<br />

100 lässt sich der Allrad per Tastendruck<br />

zuschalten. Die Kraftverteilung<br />

liegt dann bei 50:50. Der<br />

Lada ist ein Permanentallradler<br />

Kein Kraftpaket: 86 PS sorgen nicht für sportliche<br />

Werte, reichen aber für Alltag und <strong>Gelände</strong> völlig aus.<br />

mit 50:50-Kraftverteilung. Er lässt<br />

dem Fahrer in der Untersetzung<br />

die Wahl, das Mitteldifferenzial zu<br />

sperren – ein riesiger Vorteil, doch<br />

dazu später. Der Duster ist der einzige<br />

Kandidat ohne <strong>Gelände</strong>untersetzung,<br />

verfügt aber über einen<br />

werkseitig extrem kurzen (4,45:1),<br />

ersten Gang. Er fährt mit Frontantrieb<br />

und schaltet die Hinterachse<br />

dann hinzu, wenn vorn Schlupf<br />

entsteht. Im <strong>Gelände</strong> lässt sich der<br />

Dank kurzer Überhänge: Ein Böschungswinkel<br />

von 37 Grad vorn geht absolut in Ordnung.<br />

So muss es sein: Hinten packt der Jimny dank<br />

kurzem Überhang sogar einen 46-Grad-Winkel.<br />

Vorsicht im Wasser: Werksseitig gibt Suzuki eine Wat tiefe<br />

von 400 mm an – wir lassen es nicht drauf ankommen.<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


Abmessungen und <strong>Gelände</strong>werte<br />

Tester<br />

Meinung<br />

Allrad per Lamellenkupplung bis<br />

zu einer Geschwindigkeit von 80<br />

km/h aktivieren. Auch hier erfolgt<br />

die Kraftverteilung mit 50:50.<br />

Des Försters Liebling<br />

Im <strong>Gelände</strong> werden die Karten neu<br />

gemischt. Der Suzuki ist nicht<br />

grundlos Försters Liebling. Er ist<br />

klein, extrem wendig und bietet<br />

eine exzellente Rundumsicht.<br />

Rückfahrkamera? Wozu? Man<br />

überblickt vom Cockpit aus wirklich<br />

jede Ecke des Japaners, was<br />

im <strong>Gelände</strong> enorm hilfreich ist.<br />

Dank kurzer Karosserieüberhänge<br />

Cockpit-Check<br />

Ich möchte einen <strong>Gelände</strong>wagen<br />

mit hervorragenden<br />

Offroad-Eigenschaften, der mir<br />

im Alltag aber ausreichend<br />

Komfort bietet. Und: Bezahlbar<br />

muss er sein! Anschaffungskos<br />

ten sind das eine, Unterhaltskos<br />

ten das andere Thema.<br />

Deshalb kommt für mich eben<br />

nur einer in Frage: der Suzuki<br />

Jimny!<br />

Joe Wörz<br />

und guter Böschungswinkel (37<br />

Grad vorn, 46 Grad hinten) bewältigt<br />

er die Verschränkungspassage<br />

mit Bravour. Der Jimny hat nur 190<br />

mm Bodenfreiheit, aber 235 mm<br />

Luft unterm Bauch und kann durch<br />

den kurzen Radstand mit einem<br />

31-Grad-Rampenwinkel aufwarten.<br />

Eine helfende Traktionskontrolle<br />

fehlt ihm – doch dank passabler<br />

Verschränkungskünste (185<br />

mm) kämpft sich der Zwerg trotzdem<br />

ohne große Probleme durch<br />

das verworfene Terrain. Sehr positiv<br />

fällt auch das Untersetzungsverhältnis<br />

von 2,0:1 auf, das dem<br />

Suzuki Jimny<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.705<br />

970<br />

450<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

885<br />

965<br />

Radstand: 2.250 Spur v/h: 1.355/1.365<br />

Länge: 3.785<br />

Breite: 1.645<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

660, Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.260/1.225<br />

Knie freiheit h: 140-450<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 385-910, Breite:<br />

920-1.225, Höhe: 850;<br />

Ladekantenhöhe: 720<br />

Vol. (VDA): 113-778 L<br />

Zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Allradzuschaltung bis 100<br />

km/h, Kraftverteilung variabel 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/elektr. sperrbar in<br />

4H/–, Verteilergetriebe in Reduktion zwangsgesperrt; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Höhe: 1.640<br />

Wattiefe<br />

400 mm<br />

1000<br />

500<br />

31°<br />

37° 46°<br />

Lada Niva<br />

Abmessungen in mm<br />

945<br />

490<br />

970<br />

470<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

885<br />

Radstand: 2.200 Spur v/h: 1.440/1.420<br />

Länge: 3.720<br />

Breite: 1.680<br />

Bodenfreiheit v/h: 190/190 mm<br />

Bauchfreiheit: 235 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:185 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 38,1:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

1.145<br />

Stehhöhe: 1.920<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

640, Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.335/1.335<br />

Knie freiheit h: 135-425<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 635-1.420, Breite:<br />

1.335, Höhe: 865;<br />

Ladekantenhöhe: 720<br />

Vol. (VDA): 263-982 L<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenradverteilergetriebe, wahlfrei sperrbar,<br />

Kraftverteilung 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, nicht zwangsgesperrt in<br />

Reduktion; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

650 mm<br />

35°<br />

40° 32°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Bodenfreiheit v/h: 225/225 mm<br />

Bauchfreiheit: 280 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:210 mm<br />

Steigfähigkeit:30°<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 25,5:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 3,6 km/h<br />

Schlicht: Der Jimny hat nur das<br />

Nötigste an Bord – eine Ausnahme<br />

bilden die Sitzheizung und<br />

die manuelle Klimaanlage.<br />

Auf Wunsch zuschaltbar: Allrad<br />

und Untersetzung können per<br />

Tastendruck bis 100 km/h elektronisch<br />

aktiviert werden.<br />

Dacia Duster<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.625<br />

955-985<br />

465<br />

970<br />

465<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

885<br />

1.002<br />

Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />

Länge: 4.315<br />

Breite: 1.822<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

620-660, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.411/1.438, Kniefreiheit<br />

h: 183<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 992-1.760, Breite:<br />

1.002, Höhe: 885, Ladekantenhöhe:<br />

755<br />

Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />

Wattiefe<br />

350 mm<br />

23°<br />

30° 36°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Bodenfreiheit v/h: 205/210 mm<br />

Bauchfreiheit: 215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:156 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


vergleichstest<br />

Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />

On- & Offroad :Die Kombi aus Starrachse und Einzelradaufhängung<br />

verbindet das Beste aus beiden Welten.<br />

Lada Niva<br />

Technik-Check<br />

Japaner eine Kriechgeschwindigkeit<br />

von 2,5 km/h ermöglicht. So<br />

hat man Zeit, sich vorausschauend<br />

durch das <strong>Gelände</strong> zu bewegen.<br />

Auch die nächste Hürde, den Steilhang,<br />

nimmt der Jimny gelassen.<br />

Mit ausreichend Schwung kraxelt<br />

der Kleine mühelos den Berg hinauf.<br />

Abwärts stellt ihn der Hang<br />

auch ohne Bergabfahrhilfe vor keine<br />

Probleme – in der Reduktion<br />

rollt er langsam den Hang hinab.<br />

Die Wasserdurchfahrt gehen wir<br />

gemächlich an – die Werksangabe<br />

für die Wattiefe liegt bei nur 400<br />

mm. Wer nichts riskieren will, be-<br />

<strong>Gelände</strong>-Check<br />

gibt sich nur mit einem Schnorchel<br />

ins nasse Element.<br />

<strong>Gelände</strong>könig Lada<br />

Alte Technik muss nicht schlecht<br />

Oldie but Goldie: Der 1,7-Liter-Benziner hat schon<br />

19 Jahre auf dem Buckel – aber er läuft zuverlässig.<br />

sein – das beweist uns der Lada<br />

Niva. Auch in seinem Cockpit behält<br />

man im <strong>Gelände</strong> den Überblick,<br />

welcher durch die breite C-<br />

Säule nach hinten allerdings etwas<br />

eingeschränkt wird. Der Permanent-Allradler<br />

verfügt als Einziger<br />

im Test nicht nur über eine <strong>Gelände</strong>untersetzung,<br />

sondern auch<br />

über ein sperrbares Mitteldifferenzial.<br />

Verworfenes Terrain beein-<br />

Gestählt: Ein 40-Grad-Winkel vorn ist super –<br />

den Schutzbügel kann man sich sparen.<br />

Massiv: Auch hinten schützt eine Stahlstoßstange<br />

offroad vor ungewolltem Feindkontakt.<br />

Nicht wasserscheu: Mit einer Wattiefe von 650 mm kann<br />

man den Lada getrost durch Gewässer treiben.<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


Tester<br />

Meinung<br />

Ich nehme den Russen. Im<br />

Lada muss man auf Luxus<br />

verzichten. Aber stört mich<br />

das? Nein! Offroad darf ich<br />

mir dafür Fehler gönnen –<br />

ohne gleich teure Plastikschürzen<br />

kaufen zu müssen.<br />

Julian Hoffmann<br />

druckt den Lada nicht: Er hat vorn<br />

und hinten 225 mm Bodenfreiheit,<br />

die Bauchfreiheit beträgt sogar<br />

280 mm. Was überrascht: Sein<br />

Radstand ist mit 2200 mm sogar<br />

Cockpit-Check<br />

Rustikal: Nicht schön, aber funktionell<br />

gestaltet sich der Innenraum.<br />

Oldschool: Die <strong>Gelände</strong>untersetzung<br />

und das Mitteldifferenzial werden bei<br />

Lada noch mechanisch betätigt.<br />

technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

vorn<br />

hinten<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4. Gang s<br />

Suzuki Jimny 1.3 Comfort<br />

Otto/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

9,5:1/–/–<br />

1.328/78,0 x 69,5<br />

63 (86)/6.000<br />

110/4.100<br />

Direkteinspritzung/Euro 5<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

4,43/2,30/1,67/1,19/1,00/–<br />

2,0/4,30/5,15<br />

Leiterrahmen, Kombikarosse,<br />

2 Türen, Hecktür, 5 Sitze<br />

Starrachse an 2 Längslenkern,<br />

Panhardstab,<br />

Schraubenfedern<br />

Starrachse an 2 Längslenkern,<br />

Panhardstab,<br />

Schraubenfedern<br />

ABS, EBD<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Kugelumlauflenkung<br />

9,8<br />

5,5x15 Zoll; 205/70 R15<br />

5,5x15 Zoll; 205/70 R15<br />

Hankook Winter I-cept RS<br />

140<br />

k.A.<br />

14,0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/97/126<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Benzin<br />

40<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,9/6,0/7,1/162 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,2<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.135-1.165/1.420<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 350/1.300<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/40<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />

Klimaanlage/Klimaautomatik<br />

Lederausstattung<br />

Sitzheizung<br />

Tempomat<br />

CD-Radio<br />

Nebelscheinwerfer<br />

ABS / ESP<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Reserverad<br />

15.190 (1.3 Club)<br />

16.090 (1.3 Comfort)<br />

S/S/–<br />

S ab Comfort/–<br />

S ab Style<br />

S ab Comfort<br />

–<br />

S ab Comfort<br />

S ab Style<br />

S/–<br />

S ab Style<br />

S<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Lada Niva 1.7i<br />

Otto/4-R/vorn längs<br />

2/eine oben liegende<br />

9,3:1/–/–<br />

1.690/82,0 x 80,0<br />

61 (83)/5.000<br />

129/4.000<br />

Multipoint-DI/Euro 5<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,67/2,10/1,36/1,00/0,82/–<br />

2,14/3,9/3,53<br />

selbsttragende Karosserie<br />

2 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppel-Dreiecksquerlenker<br />

Schraubenfedern<br />

Starrachse an 4 Längslenkern,<br />

Panhardstab,<br />

Schraubenfedern<br />

ABS<br />

Scheibe im Schwimmsattel<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo<br />

11,0<br />

5,0x16 Zoll; 175/80 R16<br />

5,5x16 Zoll; 185/75 R16<br />

General Tire Ameri G4S<br />

137<br />

k.A.<br />

17,5<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16,5<br />

27/47/96/124<br />

Benzin<br />

42<br />

12,2/8,0/9,5/225 g/km<br />

10,3<br />

1.285/1.610<br />

400/1.490<br />

60/50<br />

9.999 (Niva 4x4 Original)<br />

13.400 (Niva 4x4 Pur)<br />

–/–/–<br />

–/–<br />

–<br />

–<br />

S<br />

350 (ab Pur)<br />

195 (ab Pur)<br />

S/–<br />

1.250 (ab Pur)<br />

S<br />

Dacia Duster 110 dCi<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

2/eine oben liegende<br />

15,7:1/1x/1x<br />

1.461/76,0 x 80,5<br />

81 (110)/4.000<br />

240/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

4,45/2,58/1,63/1,14/0,81/0,61<br />

–/4,86/k.A.<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Stahlfeder, Mehrlenker-<br />

Hinterachse, McPherson-<br />

Federbein<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo<br />

10,4<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

Toyo<br />

174<br />

8,4<br />

11,9<br />

20,2<br />

40,2<br />

7,39<br />

28/48/98/128<br />

Diesel<br />

50<br />

6,5/5,3/5,6/145 g/km<br />

6,9<br />

1.369/1.844<br />

680/1.500<br />

80/100<br />

17.690 (110 dCi Lauréate)<br />

18.490 (110 dCi Prestige)<br />

S/S/ab Sondermodell Ice)<br />

S ab Prestige/–<br />

S ab Prestige<br />

–<br />

–<br />

400 (S ab Prestige)<br />

S ab Lauréate<br />

S/300<br />

600 (S ab Prestige)<br />

60<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

326 (TK 13)<br />

91 (TK 19)<br />

529 (TK 19)<br />

132<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/ 100.000 km<br />

356 (TK 14)<br />

54 (TK 13)<br />

367 (TK 14)<br />

264<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre/km unbegrenzt<br />

525 (TK 21)<br />

80(TK 17)<br />

529 (TK 19)<br />

212<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko<br />

ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

25


vergleichstest<br />

Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />

Filigrane Technik: Der Duster ist mit Einzelradaufhängung<br />

ausgestattet – offroad eine Schwachstelle.<br />

Dacia Duster<br />

Technik-Check<br />

noch wenige Millimeter kürzer als<br />

der des Suzuki. Damit bekommt<br />

der robuste Russe einen sehr respektablen<br />

Rampenwinkel von 35<br />

Grad. Auch der Lada muss ohne<br />

eine Traktionskontrolle auskommen,<br />

verliert aber mit einer Verschränkung<br />

von 210 mm nur selten<br />

den Bodenkontakt. Hängt ein<br />

Rad doch einmal in der Luft, kraxelt<br />

der Niva dank seines sperrbaren<br />

Mitteldifferenzials einfach<br />

<strong>Gelände</strong>-Check<br />

weiter. Sollte man trotz der exzellenten<br />

Böschungswinkel (40 Grad<br />

vorn, 32 Grad hinten) einmal hängenbleiben,<br />

bewahren die robusten<br />

Stahlstoßstangen vor größeren<br />

Blessuren. Den Steilhang bezwingt<br />

der betagte Offroader ohne<br />

zu mec kern. Bergab wird er allerdings<br />

trotz Motorbremse ein klein<br />

wenig zu schnell. Wasserdurchfahrten<br />

sind für den Niva überhaupt<br />

kein Thema: Mit einer Wattiefe<br />

von 650 mm muss er das<br />

Nass gewiss nicht fürchten.<br />

es wird duster<br />

Der Dacia-Fahrer sollte in schwierigem<br />

Terrain auf Nummer sicher<br />

gehen und kurz aussteigen, denn<br />

die Sicht nach hinten gleicht einem<br />

Tunnelblick. Der Rumäne hat<br />

keine Reduktion, muss mit seinem<br />

kurzen ersten Gang als Hilfe auskommen.<br />

Seine Bodenfreiheit von<br />

Durchzugsstark: Der 110-PS-Turbodiesel sorgt auch<br />

auf der Straße stets für ausreichend Vortrieb.<br />

205 mm vorn und 210 mm hinten<br />

ist (für ein SUV) anständig. Bauartbedingt<br />

verschränkt der Dacia nur<br />

156 mm diagonal, kann aber im<br />

Falle eines freidrehenden Rades<br />

auf eine Traktionskontrolle zurückgreifen.<br />

An Böschungen kann es<br />

für den Duster-Fahrer schnell teuer<br />

werden: Zwar sind die Winkel<br />

mit 30 Grad vorn und 36 Grad hinten<br />

durchaus brauchbar, doch<br />

bei Feindkontakt ist die Plas-<br />

Schwacher Unterfahrschutz: Wer mit dem<br />

Dacia hängen bleibt, riskiert sofort Schäden.<br />

Guter Wert: Ein Böschungswinkel von 36 Grad<br />

hinten ist für ein SUV durchaus okay.<br />

Wasserscheu: Der Dacia muss sich mit einer Wattiefe<br />

von 350 mm zufriedengeben. Hier ist Vorsicht geboten.<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


Tester<br />

Meinung<br />

Der Duster ist der beste Begleiter<br />

für den Alltag. Natürlich<br />

macht ihn das nicht zu einem<br />

<strong>Gelände</strong>wagen, aber wer schon<br />

einmal mehrere Hundert Kilometer<br />

in Jimny oder Niva zurückgelegt<br />

hat, der genießt den<br />

Komfort im SUV – Billigheimer<br />

hin oder her. Wer also nicht<br />

gerade Jäger ist und öfter lange<br />

Strec ken fährt, greift zum Dacia.<br />

Marc Ziegler<br />

Alle Platzierungen auf einen Blick<br />

tikstoßstange vorn inklusive der<br />

Nebelscheinwerfer schnell blessiert.<br />

Mit viel Vorsicht und Bauchweh<br />

übersteht der Duster diese<br />

Prüfung, bleibt dabei aber lange<br />

nicht so souverän wie die beiden<br />

anderen Kandidaten. Auch der<br />

Steilhang stellt den Duster vor Probleme:<br />

Mit wenig Gas bleibt er bei<br />

ausgeschaltetem ESP hängen und<br />

kommt keinen Zentimeter mehr<br />

weiter. Mit ordentlich Geschwindigkeit<br />

erklimmt der Rumäne den<br />

Berg ohne Probleme. Auf Dauer<br />

dürfte das dem Material aber zu<br />

schaffen machen. Seine Wattiefe<br />

Cockpit-Check<br />

von 350 mm ist wie beim Jimny<br />

keine Sensation, reicht aber für<br />

flache Gewässer allemal.<br />

Fazit?<br />

Für den Straßeneinsatz und gelegentliche<br />

<strong>Gelände</strong>ausritte ist der<br />

Dacia die beste Lösung. Doch im<br />

schweren <strong>Gelände</strong> kämpfen Lada<br />

und Suzuki um die Krone. Letztlich<br />

bietet der Jimny den besten Kompromiss<br />

aus <strong>Gelände</strong>- und Alltagstauglichkeit<br />

und kostet aufgrund<br />

geringerer Unterhaltskosten weniger<br />

als seine Konkurrenten. ■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

Karosserie / Innenraum<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

Onroad<br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Offroad<br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

Suzuki<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

Lada<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Dacia<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Kosten<br />

Preis (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

1<br />

6<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

9<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Platzierung gesamt<br />

1 3 2<br />

Fazit<br />

Nicht edel, aber schick: Der<br />

Duster bietet ein modernes<br />

Cockpit mit guter Ausstattung –<br />

das meiste sogar serienmäßig.<br />

Bitte drehen: Die Kraftübertragung<br />

erfolgt wahlweise über<br />

2WD, automatisch zuschaltend<br />

oder im Verhältnis 50:50.<br />

1. Suzuki<br />

Der Jimny ist im <strong>Gelände</strong><br />

phänomenal, auf der<br />

Straße in Ordnung und in<br />

den Gesamtkosten nicht<br />

zu schlagen – das verhilft<br />

ihm zu einem verdienten<br />

ersten Platz!<br />

2. Dacia<br />

Knapp daneben ist leider<br />

auch vorbei – onroad ist<br />

der Duster top, offroad<br />

hat er jedoch keine<br />

Chance gegen seine<br />

Kontrahenten. Immerhin:<br />

ein guter zweiter Platz!<br />

3. Lada<br />

Der Lada ist der Richtige<br />

für harte <strong>Gelände</strong>einsätze.<br />

Doch der mangelnde<br />

Komfort und nicht zuletzt<br />

die fehlende Sicherheit<br />

bescheren ihm einen<br />

guten dritten Platz.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


vergleichstest<br />

Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />

BIEBER RECHNET<br />

Gerhard Bieber<br />

Testredakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />

errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />

Suzuki Jimny<br />

Welcher Motor?<br />

Nachdem Suzuki schon vor Jahren den 1,5-Liter-<br />

Renault-Diesel aus dem Jimny gekickt hat, bleibt mir<br />

nur noch der 1,3-Liter-Benziner. Ja gut, der Jimny ist<br />

nicht schwer, aber eine Schaufel voll Drehmoment<br />

wäre schon schön gewesen. Hilft nix, man muss mit<br />

dem auskommen, was angeboten wird.<br />

Drum: Mangels Alternative greift man zum 82-PS-<br />

Benziner. Aber bitte mit Schaltgetriebe, die Viergang-Automatik<br />

ist nur für Knieversehrte geeignet,<br />

die keinen Schalter mehr fahren können.<br />

Welche Ausstattung?<br />

Selten ist es mir so leicht gefallen, ein Modell zu<br />

empfehlen. Den Jimny Comfort. Der ist zwar 900<br />

Euro teurer als der Club, bringt aber ein CD-Radio,<br />

für den Sommer Klimaanlage und für den Winter beheizbare<br />

Außenspiegel und Sitzheizung (!) mit. Das<br />

ist den Preis wert. Nochmal 700 Euro mehr für den<br />

Style ausgeben (mit Alus, Kunstleder, Nebelscheinwerfern<br />

und ein bisschen Chrom) würde ich nicht.<br />

Drum: Den Jimny so puristisch wie möglich belassen,<br />

aber so komfortabel wie nötig machen. Das<br />

klappt am besten mit dem Modell Comfort.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Metalliclack – wenn schon, denn schon: 380 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Automatikgetriebe – passt nicht zum <strong>Gelände</strong>floh<br />

<br />

1300 Euro<br />

Davon träumen:<br />

Vom Jimny 1,3 Comfort für 16 090 Euro und von einem<br />

netten Menschen, der den Kleinen in einer Farbe<br />

foliert, die ihm wirklich steht – zum Beispiel Knallrot.<br />

Bieber Empfiehlt:<br />

Den Jimny 1,3 Comfort mit einem der leider langweiligen<br />

Metallic-Farbtöne für 16 470 Euro.<br />

Lada Niva<br />

Welcher Motor?<br />

Keine Experimente. Lada Niva, 1,7-Liter-Benziner. So<br />

war das eigentlich schon immer. Funktioniert. Warum<br />

sollte ich daran etwas aussetzen? Wenn ein Auto 37<br />

Jahre auf dem Buckel hat, dann erstarre ich in Ehrfurcht.<br />

Eine Rakete wird der Niva nie. Und sparsam<br />

auch nicht. Warum auch?<br />

Drum: Der Vierzylinder-Benziner ist Gesetz. Daran<br />

gibt’s nichts zu rütteln. Über eine Gasanlage kann<br />

man nachdenken. Die rechnet sich nach knapp<br />

60000 Kilometer – vorausgesetzt sie läuft fehlerfrei.<br />

Und daran habe ich meine Zweifel.<br />

Welche Ausstattung?<br />

Original, Pur und Only heißen die Modellvarianten.<br />

Klingt puristisch? Ist es auch. Bis auf ein paar Folien<br />

und Kunststoffteilchen wie Türschutzleisten unterscheiden<br />

sie sich kaum. Für den Original weigert man<br />

sich Zubehör zu verkaufen, und der Only hat drei statt<br />

zwei Jahre Garantie, kostet aber 1710 Euro mehr.<br />

Drum: Muss ich wirklich 610 Euro mehr für den Pur<br />

zahlen, um mir das Recht zu erkaufen, Zubehör zu<br />

bestellen? Njet! Ich nehm den Original und schau<br />

mich auf dem freien Zubehörmarkt um.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

Rolle Panzertape – hilft immer: 3,00 Euro<br />

Russisch-Wörterbuch – hilft manchmal: 10,50 Euro<br />

Mini-Vodka für den Innenspiegel – im Notfall: 1,10 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Zentralverriegelung – hat eh nur zwei Türen:300 Euro<br />

Exklusiv-Paket – der Niva ist kein Blender: 2800 Euro<br />

Davon träumen:<br />

Ein Niva, einfach nur ein Niva … 9990 Euro.<br />

Bieber Empfiehlt:<br />

Niva original mit Panzertape, Wörterbuch und Vodka:<br />

10 004,60 Euro. Originaler geht’s doch nicht, oder?<br />

Dacia Duster<br />

Welcher Motor?<br />

Kaum war er da, war er auch schon wieder weg. Den<br />

Allrad-Duster mit 90-PS-Diesel gab‘s in Deutschland<br />

nur von Frühjahr 2010 bis Juni 2012. Und weil ich<br />

finde, Allrad muss sein, kommt nur noch der 110-PS-<br />

Diesel in Frage. Der ist teurer – um genau 2200 Euro<br />

im Vergleich zum Benziner. Dafür aber sparsamer.<br />

Drum: Der Diesel muss es werden. Steuer und Versicherung<br />

sind fast gleich. Damit macht er den Aufpreis<br />

schon nach knapp 60000 Kilometer wett.<br />

Welche Ausstattung?<br />

Hab ich schon gesagt, dass Allrad sein muss? Ich<br />

sag‘s gerne nochmal. Und da der 4x4 erst ab der<br />

Lauréate-Ausstattung zu haben ist, muss ich mich<br />

zwischen dieser und der Prestige-Linie entscheiden.<br />

Erste Reaktion: 800 Euro für Leder und Bluetooth-<br />

CD-Radio? Nehm’ ich. Zweite Reaktion: Da fehlt was.<br />

Drum: Wer mit Lederausstattung ohne Sitzheizung<br />

klarkommt, kann den Prestige nehmen. Als Laternenparker<br />

bevorzuge ich – besonders im Winter –<br />

Stoff. Also den Lauréate.<br />

Diese Sonderausstattung muss sein:<br />

ESP – sicher ist sicher: <br />

300 Euro<br />

Lederlenkrad – für den Lauréate: 100 Euro<br />

Metalliclack – ich mag das Duster-Braun: 450 Euro<br />

Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />

Elektr. Fensterheber hinten – ich sitz vorn: 150 Euro<br />

Look-Paket – hat der Preis-König nicht nötig: 700 Euro<br />

Davon träumen:<br />

Duster dCi 110 4x4 Prestige mit ESP in Mahagoni-<br />

Braun für 19 240 Euro – und keinen Winter mehr unter<br />

15 Grad!<br />

Bieber Empfiehlt:<br />

Duster dCi 110 4x4 Lauréate mit ESP, Metalliclack<br />

und Lederlenkrad für 18 540 Euro.<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


DEUTSCHLANDS WERKSTATTPORTAL NR. 1:<br />

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Berger Baader Hermes


Einzeltest<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Schlägt dieser Blitz ein?<br />

Mit dem Mokka steigt Opel in das Segment der subkompakten SUV ein und erntet ordentlich Vorschusslorbeeren.<br />

Kein Wunder, ist der Mokka doch das erste Auto eines deutschen Herstellers in diesem<br />

Markt. Zudem bekommt der kleine Rüsselsheimer fast jedes Feature, das man für Geld kaufen kann.<br />

Mit dem Rücken an der Wand<br />

will, muss blechen und mindes-<br />

null auf einhundert km/h in 10,4<br />

kann man praktisch mit einem<br />

muss man beißen. Opel hat das<br />

tens zur mittleren Ausstattung<br />

Sekunden und eine Höchstge-<br />

Finger rangieren, bei höherem<br />

erkannt und tut das einzig Richti-<br />

greifen, für die dann nicht weni-<br />

schwindigkeit von 190 Stunden-<br />

Tempo wird die Unterstützung<br />

ge: ein neues Modell auf den<br />

ger als 23 790 Euro fällig sind.<br />

kilometern.<br />

dann zurückgenommen. Leider<br />

Markt bringen. Gemäß dem Opel-<br />

Wer also der Werbelüge vom<br />

Die Leistungsentfaltung des klei-<br />

erscheint das Volant um die Mit-<br />

Credo sollte der Wagen günstig<br />

güns tigen SUV auf den Leim geht,<br />

nen Aggregates geht voll in Ord-<br />

tellage recht gefühllos und bei<br />

sein. Aber ein deutscher Wagen<br />

bekommt in Wirklichkeit einen<br />

nung. In höheren Drehzahlen<br />

hohem Tempo zu leichtgängig<br />

ohne Fahrhelfer und Sicherheits-<br />

etwas höheren Corsa ohne die<br />

macht der Mokka richtig Spaß,<br />

und übermäßig reaktiv. So wird<br />

systeme? Nicht denkbar. Also<br />

eigentlichen Vorzüge eines SUV.<br />

und auch die kurzen Schaltwege<br />

der Wagen bei Autobahntempo<br />

gibt's ein Einstiegsmodell für<br />

hauchzart unter 19 000 Euro mit<br />

1,6-Liter-Benziner und Frontan-<br />

Unterwegs im Fremdzünder<br />

Zu unserem Test bekamen wir<br />

des Sechsgang-Getriebes lassen<br />

keinen Raum für Klagen. Allerdings<br />

ist der Wagen bei forcierter<br />

nervös. Ein entspanntes Dahingleiten<br />

ist kaum möglich.<br />

Das ist besonders deshalb scha-<br />

trieb, einen ebenso angetriebe-<br />

den angesprochenen Turbo-Ben-<br />

Fahrweise auch alles andere als<br />

de, weil das Fahrwerk des kleinen<br />

nen 1,7-Liter-Diesel mit Schalt-<br />

ziner. Aus seinen 1,4 Litern Hub-<br />

sparsam. Zehn Liter nimmt der<br />

Opel zu überzeugen weiß. Es ist<br />

oder Automatikgetriebe und zwei<br />

raum generiert der ordentliche<br />

Rüsselsheimer leicht. Deutlich zu<br />

recht sportlich abgestimmt, er-<br />

Topmodelle mit Allradantrieb und<br />

140 PS und ein maximales Dreh-<br />

viel für einen Kompaktwagen.<br />

hält aber einen passablen Rest-<br />

wahlweise 1,4-Liter-Turbobenzi-<br />

moment von 200 Newtonmetern<br />

Opel setzt auf eine elektrisch un-<br />

komfort. In schnellen Kurven ist<br />

ner oder Selbstzünder. Das Spiel<br />

ab 1850 Umdrehungen pro Minu-<br />

terstützte Servolenkung mit va-<br />

erst mit Erreichen des Grenzbe-<br />

erscheint bekannt. Wer Allrad<br />

te. Das reicht für einen Sprint von<br />

riabler Übersetzung. In der Stadt<br />

reichs eine Neigung zum Unter-<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13


Von hinten wirkt das Design des Mokka eigenständig. Der Unterfahrschutz ist nur ein optisches Element.<br />

Oben: Der 1,4-Liter-Turbo ist ausschließlich<br />

als Allradler verfügbar.<br />

Links: Die 18-Zöller sind Serie.<br />

steuern merkbar, das Allradsystem<br />

verteilt die Antriebskräfte bis<br />

dahin völlig souverän und das ESP<br />

regelt dezent. Damit sind die<br />

Fahreigenschaften im Normalbetrieb<br />

völlig narrensicher.<br />

Alles in allem zeigt sich der Mokka<br />

also als passables (Vor-)Stadtauto<br />

mit ausreichendem Alltagskomfort,<br />

aber eben nicht als Reisewagen<br />

für längere Strecken.<br />

Nochmal zum Allrad<br />

Bei der Kraftverteilung setzt man,<br />

wie bei praktisch allen Quermotor-SUV,<br />

auf einen automatisch<br />

zuschaltenden Allrad mit frontlastiger<br />

Momentenverteilung. Bei<br />

gleichbleibendem Tempo ist man<br />

stets mit Vorderradantrieb unterwegs,<br />

erst bei Bedarf verteilt eine<br />

Lamellenkupplung die Kraft um.<br />

Im Maximalfall gelangen so 50<br />

Prozent der Antriebsenergie an<br />

die Hinterräder. Einfluss kann man<br />

auf die Sperrwirkung nur insofern<br />

nehmen, als man im Eco-Modus<br />

die Vorderräder zusätzlich präferiert.<br />

Als einzige Helfer, die auch<br />

im <strong>Gelände</strong> einen Nutzen haben<br />

können, sind eine Berganfahr- und<br />

-abfahrhilfe mit an Bord.<br />

❱❱ Konkurrenzumfeld: Vergleichbare subkompakte SUV im Kurz-Check<br />

Mitsubishi ASX<br />

Motorleistung:<br />

150 PS (110 kW)<br />

Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />

10,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

198 km/h<br />

NEFZ-Verbrauch:<br />

5,6 L Diesel / 100 km<br />

Grundpreis:<br />

26490 Euro<br />

Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 9/12<br />

Nissan Juke<br />

Motorleistung:<br />

190 PS (140 kW)<br />

Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />

8,4 s<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

200 km/h<br />

NEFZ-Verbrauch:<br />

7,4 L Super / 100 km<br />

Grundpreis:<br />

25290 Euro<br />

Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 7/11<br />

Toyota Urban Cruiser<br />

Motorleistung:<br />

90 PS (66 kW)<br />

Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />

12,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

175 km/h<br />

NEFZ-Verbrauch:<br />

4,9 L Diesel / 100 km<br />

Grundpreis:<br />

20800 Euro<br />

Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 10/09<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


Einzeltest<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Auch eine Rückfahrkamera steht auf der Optionenliste.<br />

Gegen Aufpreis gibt's ein zweifarbiges Armaturenbrett. Die Mittelkonsole aus schnödem Plastik ist überfüllt.<br />

Das 7-Zoll-Navi liegt gut sichtbar auf dem Armaturenbrett.<br />

Das Zentraldisplay zeigt alle möglichen Infos.<br />

Die Schaltung überzeugt mit kurzen, präzisen Wegen.<br />

Über den zentralen Controller wird das Navi bedient.<br />

Abseits befestigter Wege fühlt<br />

ohne seine Front zu beschädigen.<br />

kollisionswarnung, Spurhaltekon-<br />

ist alles für sich genommen super,<br />

sich der Mokka ohnehin nur be-<br />

Das Maximum sind also ver-<br />

trolle und aktives Xenonlicht mit<br />

die Systeme funktionieren und<br />

dingt heimisch. Der Unterfahr-<br />

schneite Straßen, feuchte Wiesen<br />

Fernlichtsteuerung stehen auf<br />

die Ledersitze sind schick und<br />

schutz ist lediglich ein Designele-<br />

oder geschotterte Feldwege.<br />

der Liste. Dazu kann man das Ar-<br />

bequem, aber in ein Subkompakt-<br />

ment, die Bodenfreiheit mit 165<br />

Millimetern unter der Plastikverkleidung<br />

des Motors minimal.<br />

Opel gibt weder Böschungs- noch<br />

Möglichkeiten<br />

Beim Blick in die Ausstattungsliste<br />

zeichnet sich dann ein Lächeln<br />

maturenbrett farblich auf die Sitze<br />

abstimmen, die auf Wunsch<br />

beledert werden, und aus der<br />

Heckstoßstange fährt ein Fahr-<br />

SUV will das alles nicht so richtig<br />

passen. Zudem bleibt das Cockpit,<br />

farblich abgestimmt oder<br />

nicht, am Ende mit aufgeschäum-<br />

Rampenwinkel an und eine Ver-<br />

im Gesicht von Technik-versesse-<br />

radträger für den Wochenend-<br />

tem Plastik überzogen und die<br />

schränkung war für uns leider<br />

nen ab. Den Mokka kann man auf<br />

ausflug aus.<br />

Mittelkonsole überfüllt mit Be-<br />

nicht messbar, weil der Mokka die<br />

Wunsch ordentlich vollstopfen:<br />

Die Megalomanie bekommt dann<br />

dientasten. Auch schade: Das<br />

Messrampe nicht befahren kann,<br />

Verkehrsschilderkennung, Front-<br />

aber einen herben Dämpfer: Klar<br />

Navigationssystem wird um-<br />

Das Allradsystem dient hauptsächlich als Onroad-Traktionshelfer.<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Praktisch: Steckdose mit<br />

Standard-Stecker im Fond.<br />

356 Liter passen hinter die Rücksitze.<br />

Genug für den Großeinkauf.<br />

ständlich mit einem Dreh-Drück-<br />

Steller bedient. Dafür ist der Bildschirm<br />

mit 7 Zoll angenehm groß.<br />

Geteilte Meinungen<br />

Natürlich haben wir nichts gegen<br />

Zusatzfeatures und wie gesagt:<br />

Die Systeme funktionieren. In einem<br />

Fahrzeug, das tendenziell<br />

eher als Stadtauto genutzt wird,<br />

machen sie aber nur bedingt<br />

Sinn. Ein Feature anzubieten, nur<br />

weil man es eben hat, finde ich<br />

persönlich immer etwas riskant,<br />

weil es den eigentlichen Charakter<br />

eines Fahrzeuges völlig zerstören<br />

kann.<br />

opel mokka 1.4 turbo<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.658<br />

990-1060<br />

510-555<br />

900<br />

760<br />

Radstand: 2.555 Spur v/h: 1.540/1.540<br />

Länge: 4.278<br />

Breite: 1.777<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

k.A.°<br />

k.A.°<br />

k.A.°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Stehhöhe: 1.860<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

530-600, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.410/1.385<br />

Knie freiheit h: 100-345<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 730-1.530, Breite:<br />

800-1.050, Höhe: 850<br />

Ladekantenhöhe: 720,<br />

Vol. (VDA): 356-1.372 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung;<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

1000<br />

480<br />

Die Ledersitze sind bequem, gehören<br />

aber nicht so recht zum Mokka.<br />

Als günstiges Einstiegs-SUV für<br />

den urbanen Raum taugt der kleine<br />

Opel tatsächlich gut und auch<br />

das ein oder andere Zusatz-oder<br />

Komfortfeature kann man sich<br />

noch eingehen lassen.<br />

Aber über 30 000 Euro für einen<br />

Kleinwagen mit einem recht eingeschränkten<br />

Nutzwert? Das<br />

empfinde ich als zu viel.<br />

Dennoch hat der Mokka offenbar<br />

viele Fans gefunden: Opel meldete<br />

im Januar über 70 000 Bestellungen<br />

für das neue SUV. Spannend<br />

wäre, zu erfahren, wie die<br />

dann ausgestattet sind. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Opel/Uwe Fischer<br />

Bodenfreiheit v/h: 165/220 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

190 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,97:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,8 km/h<br />

FAZIT: Das Allradsystem des Mokka funktioniert gut. Für verschneite Straßen,<br />

feuchte Wiesen und geschotterte Feldwege reicht auch die minimale Bodenfreiheit.<br />

Dann ist aber auch schon Schluss. Für uns ist der Opel eher zum Stadtauto geboren.<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />

<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Opel Mokka 1.4 Turbo<br />

Otto/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

9,5:1/1x/1x<br />

1.364/72,5 x 82,6<br />

103 (140)/4.900<br />

200/1.850-4.900<br />

Direkteinspritzung/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,82/2,35/1,48/1,07/0,88/0,74/-<br />

-/4,18/3,55<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

hinten Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Scheibe<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangen-Servo (2,9)<br />

10,9<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis) 8x18 Zoll; 215/55 R18<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

8x17 Zoll; 215/60 R17<br />

Hankook Winter i*cept evo<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 194<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,9<br />

0 - 100 km/h s 10,4<br />

0 - 130 km/h s 17,4<br />

0 - 160 km/h s 30,2<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (4./5.) s 9,8/13,4<br />

80 - 120 km/h (5./6.) s 13,9/19,2<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 28/48/98/127<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Super<br />

53<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,0/5,5/6,4/149 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,8<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.350/1.854<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 500/1.200<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg k.A./75<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Automatik<br />

adaptives Fahrlicht (inkl. Bi-Xenon)<br />

Lederausstattung<br />

Winterpaket<br />

Sichtpaket<br />

Klimaanlage<br />

Komfortpaket<br />

Premiumpaket<br />

23.790 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />

30.010 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />

23.790 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />

S/S<br />

-<br />

1.250<br />

ab 1.880<br />

320<br />

S<br />

S<br />

465<br />

1.240<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

393 (TK 16)<br />

83 (TK 18)<br />

529 (TK 19)<br />

106<br />

30.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


doppeltest<br />

Renault Koleos vs. SsangYong Korando<br />

Unter „ferner liefen“<br />

Im Sport machen die Außenseiter den Wettbewerb interessant. Auch bei den Offroadern findet<br />

man Namen, die vielen gar nicht geläufig sind. Und die Autos hinter den Namen überraschen.<br />

Je weiter man mit dem Finger<br />

Van greifen wollen. Ebenfalls aus<br />

keine 500 Stück. Warum so weni-<br />

die Underdogs und freuen sich<br />

in der Liste der meistverkauf-<br />

Korea stammt der SsangYong<br />

ge? Prestige ist dem deutschen<br />

über exzellente Ausstattung zu<br />

ten Offroader hinabrutscht,<br />

Korando. Als erster Offroader der<br />

Autokäufer immer noch sehr wich-<br />

fairen Preisen.<br />

desto spannendere Mobile findet<br />

man. Den Renault Koleos zum Beispiel:<br />

Mit dem von Samsung in<br />

Marke kann er es – nicht nur<br />

optisch – mit den Bestsellern im<br />

Segment aufnehmen. Dennoch: In<br />

tig. Und davon haben die beiden<br />

weniger zu bieten als die inländische<br />

Konkurrenz.<br />

Ziemlich preiswert<br />

Mehr als 32 240 Euro kann man für<br />

Korea entwickelten und auch dort<br />

der Zulassungsstatistik rangieren<br />

Aber: Korando- und Koleos-Käufer<br />

einen Korando gar nicht ausgeben.<br />

produzierten SUV hat es Renault<br />

die zwei weit unten. Gut 2000<br />

brauchen keinen Stern, keine Rin-<br />

So viel kostet das Topmodell samt<br />

vor allem auf Familien abgesehen,<br />

Koleos wurden im letzten Jahr<br />

ge oder weiß-blaue Rotorblätter<br />

175-PS-Diesel und – als Individua-<br />

die nicht zu einem langweiligen<br />

verkauft, vom Korando waren es<br />

auf der Haube. Sie kaufen bewusst<br />

list gönnt man sich das gerne – Au-<br />

Renault<br />

Navi integriert: Das Serien-Navi des Topmodells<br />

wird über die Tasten hinter der Schaltung bedient.<br />

Wuchtig: Der riesige Armaturenträger erzeugt optische Enge. Die Materialien sind aber insgesamt angenehm.<br />

Französisch: 70-90-110-Skalierung. Zu viele Striche<br />

auf dem Tacho machen es unübersichtlich.<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


Autos in diesem Test<br />

Renault Koleos dCi 175 173 PS, Preis 35400 Euro<br />

SsangYong Korando e-XDi 200 175 PS, Preis 26990 Euro<br />

Renault Koleos<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.710<br />

900-975<br />

495<br />

915<br />

475<br />

785<br />

1.060<br />

Radstand: 2.690 Spur v/h: 1.545/1.550<br />

Länge: 4.520<br />

Breite: 1.855<br />

Stehhöhe: 1.820<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

640-715, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.450/1.410<br />

Knie freiheit h: 130-445<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 940-1.630, Breite:<br />

1.070-1.395, Höhe: 805;<br />

Ladekantenhöhe: 770<br />

Vol. (VDA): 450-1.380 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

21°<br />

27° 31°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfr. v/h: 180/205 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

210 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 146 mm<br />

Steigfähigkeit: 16,5° (30%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,44:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />

tomatikgetriebe. (Das deutsche<br />

Standardwerk unter den SUV, der<br />

VW Tiguan, ist in vergleichbarer<br />

Konfiguration rund 10 000 Euro<br />

teurer.) Einigermaßen günstig<br />

bleibt auch der Renault: 35 400<br />

Euro berechnen die Franzosen für<br />

das Topmodell des Koleos mit 173<br />

PS starkem Diesel. Dabei unterläuft<br />

ihnen aber ein Lapsus: Wer<br />

Leistung will, muss selbst schalten.<br />

Ein Automatikgetriebe ist nur<br />

für den schwächeren 150-PS-<br />

Motor lieferbar.<br />

Sanfte Dieselmotoren<br />

Nach dem Dreh am altmodischen,<br />

langbartigen Schlüssel des Korando<br />

und dem Start-Knopfdruck<br />

beim Koleos die Überraschung:<br />

SSangYong Korando<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

765<br />

860<br />

Radstand: 2.650 Spur v/h: 1.573/1.558<br />

Länge: 4.410<br />

Breite: 1.830<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 620-<br />

665, Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.490/1.480, Knie frei heit<br />

h: 190-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 810-1.680, Breite:<br />

975-1.350, Höhe: 880,<br />

Ladekantenhöhe: 780<br />

Vol. (VDA): 486-1.312 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

985-1.030<br />

495<br />

960<br />

475<br />

19°<br />

23° 28°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Stehhöhe: 1.855<br />

Bodenfreiheit v/h: 180/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

210 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 112 mm<br />

Steigfähigkeit: 26° (48 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 12,35:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,2 km/h<br />

SsangYong<br />

Nachrüst-Navi: Ab Werk gibt's keine Navigation,<br />

individuelle Nachrüstlösungen sind gefragt.<br />

Überzeugend: Unproblematische Bedienung. Wer sich hier nicht zurechtfindet, sollte das Fahren aufgeben.<br />

Designelement: Sehr klar ablesbare Instrumente.<br />

Der Lenkeinschlag wird nur im Stand angezeigt.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


❱❱ Dynamik-Check<br />

Testprofil Renault<br />

Renault<br />

Schaltgetriebe im stärksten Diesel. Automatik<br />

gibt's nicht. Der 4x4 ist sperr- und abschaltbar.<br />

Stille. Keine stampfenden Traktor-<br />

Diesel, sondern kultivierte Triebwerke.<br />

Sowohl beim Korando mit<br />

dem Diesel von AVL in Österreich,<br />

der exklusiv bei SsangYong eingesetzt<br />

wird, als auch beim Renault,<br />

dessen dCi hunderttausendfach in<br />

unterschiedlichsten Modellen zu<br />

■ Motor/Getriebe +<br />

■ Onroad-Eigenschaften +<br />

■ Offroadeigenschaften 0<br />

■ Cockpit 0<br />

■ Preis-Leistung +<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

On- wie offroad einen Tick besser.<br />

Dafür verlangt Renault aber<br />

einen deutlich höheren Preis.<br />

Viele kleine Detaillösungen helfen<br />

im Alltag.<br />

finden ist. Auch im Fahrbetrieb erweist<br />

sich die Motorkapselung als<br />

pedaldruck gleich mit einem Auf-<br />

der Korando sogar nur 2450 Tou-<br />

render Allradtechnik scheinen nun<br />

gut – lediglich im mittleren Dreh-<br />

plustern des Triebwerks kommen-<br />

ren. Mit weniger Sprit kommt der<br />

vorbei zu sein. Zwar sind die zwei<br />

zahlbereich klingt der Korando<br />

tiert wird. Dann lieber doch selber<br />

Koleos aus. Er verbraucht im<br />

automatisch zuschaltenden Syste-<br />

unter Last kerniger. Gehörig den<br />

schalten. So wie es beim Renault<br />

Schnitt rund acht Liter, der Auto-<br />

me mit ihren elektronisch gesteu-<br />

Fahrspaß verhagelt einem jedoch<br />

Koleos nötig ist. Sein Sechsgang-<br />

matik-Korando presst pro hundert<br />

erten Lamellenkupplungen nicht<br />

seine Sechsgangautomatik. Eine<br />

ge triebe reagiert geschmeidig,<br />

Kilometer 9,5 Liter durch die Ein-<br />

für ständige Extrembelastungen<br />

Wandlerüberbrückung scheint es<br />

mag aber keine sportlichen Gang-<br />

spritzdüsen.<br />

ausgelegt, dem Normalnutzer<br />

nicht zu geben, da der Diesel ständig<br />

im Öl der Wandlerautomatik<br />

umherrührt und ein leichter Gas-<br />

wechsel. Eher lang ausgelegt sind<br />

beide Übersetzungen. Bei Tempo<br />

130 dreht der Koleos 2550 Touren,<br />

Passable 4x4-Systeme<br />

Die Zeiten nur leidlich funktionie-<br />

dürften sie aber zuverlässig auf die<br />

Skihütte helfen. Beide Kupplungen<br />

lassen sich bis Tempo 40 auf Tas-<br />

❱❱ Innenraum-Check<br />

Suboptimal: Die zweiteilig öffnende Heckklappe verhindert<br />

einfaches Einladen. Hinten reist man dafür bequem.<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


❱❱ Dynamik-Check<br />

Testprofil SsangYong<br />

SsangYong<br />

■ Motor/Getriebe –<br />

■ Onroad-Eigenschaften 0<br />

■ Offroad-Eigenschaften –<br />

■ Cockpit +<br />

■ Preis-Leistung ++<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

Die Automatik und der hohe<br />

Verbrauch werfen ihn zurück.<br />

Im Großen und Ganzen ist der<br />

Korando jedoch gut gemacht<br />

und traumhaft preiswert.<br />

Automatik oder Schaltgetriebe stehen zur Wahl.<br />

Bis 40 km/h sperrbare Allrad-Lamellenkupplung.<br />

kommt und die Leistung alle vier<br />

Räder erreicht. Auch die <strong>fürs</strong> <strong>Gelände</strong>fahren<br />

besser geschnittene<br />

Karosserie und das verschränkungswilligere<br />

Fahrwerk bietet der<br />

Renault.<br />

Obwohl beide betont komfortabel<br />

abgestimmt sind, hat der Renault<br />

auf der Straße ebenfalls die Nase<br />

tendruck schließen. Nötig ist das<br />

tergeregelt und man kommt kaum<br />

schleifender Kupplung kommt, er-<br />

klar vorn. Sein Fahrwerk ist sorg-<br />

aber selten, da sie Schlupf schnell<br />

noch vom Fleck. Das hat der<br />

möglichen sie materialschonen-<br />

fältiger geräuschgekapselt und<br />

erkennen und sofort reagieren.<br />

Renault besser im Griff.<br />

des Langsamfahren. Andererseits<br />

sauberer geführt. Der SsangYong<br />

Eine Idee mehr Traktion kann der<br />

von Nissan zugelieferte Allrad im<br />

Koleos auf den Boden bringen. Be-<br />

Offroad führt der Koleos<br />

Gerade bei SUV ohne <strong>Gelände</strong>-<br />

erschwert es die Automatik beim<br />

Korando, im <strong>Gelände</strong> spontan Leistung<br />

abzurufen, wenn der Unter-<br />

trampelt mehr über Unebenheiten<br />

und versetzt auch bei zügigen Kurvenfahrten<br />

stärker. Zum Rasen<br />

sonders wichtig für Korando-Fah-<br />

reduktion müssten Fahrzeuge mit<br />

grund überraschend weicher wird<br />

sind sie beide nicht gemacht. Trotz<br />

rer: Vor <strong>Gelände</strong>ausflügen die Trak-<br />

Automatik offroad im Vorteil sein.<br />

und das Auto versackt. Hier<br />

173 PS lässt sich der französisch-<br />

tionskontrolle umschalten! Sonst<br />

Denn in schwierigen Passagen,<br />

braucht es eine gefühlte Ewigkeit,<br />

japanische Koreaner Koleos bis<br />

wird der Motor gnadenlos herun-<br />

durch die man sonst nur mit<br />

bis der Zweiliterdiesel auf Touren<br />

Tempo einhundert 11,1 Sekunden<br />

❱❱ Innenraum-Check<br />

Leichter: Der etwas kleinere Kofferraum ist gut ereichbar.<br />

Im Topmodell gibt es sogar hinten eine Sitzheizung.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

7./8./<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückwärts<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Renault Koleos dCi 175<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,7:1/1x/1x<br />

1.995/84,0 x 90,0<br />

127 (173)/3.750<br />

360/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,72/2,04/1,32/0,94/0,72/0,59<br />

–/–/–/4,42/4,42<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

11,6<br />

6,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />

7,0x18 Zoll; 225/55 R18<br />

Yokohama W.drive<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

km/h 194 (3.800; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 8,1<br />

0 - 100 km/h s 11,1<br />

0 - 130 km/h s 17,5<br />

0 - 160 km/h s 27,0<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (Kickdown) s 7,7<br />

80 - 120 km/h (Kickdown) s 10,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/100/129<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

65<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,5/5,7/6,4<br />

CO 2<br />

g/km 166<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,0<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.730/2.250<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.800<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 100/100<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />

17-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

Automatikgetriebe<br />

Klimaautomatik<br />

Lederausstattung<br />

Navigationssystem<br />

Sitzheizung (vorn)<br />

Metalliclackierung<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

Einparkhilfe hinten<br />

elektrisches Schiebedach<br />

35.400 (dCi 175 Night & Day)<br />

35.400 (dCi 175 Night & Day)<br />

29.200 (Dynamique)<br />

S/S/S/S<br />

S<br />

1.500 (nur für dCi 150)<br />

S<br />

1.790 (Leder+Heizung)<br />

S<br />

290 (S ab Night & Day)<br />

550 (S ab Night & Day)<br />

1.200<br />

S (ab Night & Day v+h)<br />

990 (S ab Night & Day)<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

SsangYong Korando e-XDi 200<br />

Diesel/4-r/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.998/86,2 x 85,6<br />

129 (175)/4.000<br />

360/2.000-3.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,16/2,38/1,52/1,14/0,86/0,68<br />

–/–/–/2,97/3,18<br />

selbsttragende Kombikarosserie,<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreieicksquerlenkern,<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

10,9<br />

6.5Jx16 Zoll; 215/65 R16<br />

6.5Jx18 Zoll; 225/55 R18<br />

Kumho Solus KL21<br />

194 (3.650; 6. Gang)<br />

8,8<br />

11,6<br />

18,6<br />

29,5<br />

7,5<br />

9,5<br />

27/47/96/126<br />

Diesel<br />

57<br />

9,6/6,3/7,5<br />

199<br />

9,4<br />

1.767/2.260<br />

750/2.000<br />

75/80<br />

28.490 (Sapphire)<br />

28.490 (Sapphire)<br />

26.990 (Quartz)<br />

S/S/S/S<br />

S (Quartz)<br />

1.500<br />

S<br />

S (Sapphire)<br />

-<br />

S<br />

500<br />

-<br />

S (ab Quartz)<br />

1.000<br />

Außenseiter mit ganz eigenen Qualitäten. Der Renault ist komfortabel und<br />

höchst familientauglich. SsangYong kann mit einem unschlagbar guten Preis<br />

punkten und liefert dafür einen insgesamt gelungenen Offroader.<br />

Zeit, der SsangYong benötigt mit<br />

seiner leistungsraubenden Automatik<br />

sogar 11,6 Sekunden.<br />

Preissieger Korando<br />

Die Paradedisziplin der beiden ist<br />

aber das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Bereits für 26 990 Euro gibt es<br />

den Korando mit Allrad, 17-Zoll-<br />

Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad,<br />

Klimaautomatik, Sitzheizung,<br />

Tempomat und Einparkpiepser.<br />

Legt man 1500 Euro drauf, liefert<br />

SsangYong 18-Zoll-Alus, Lederpolster<br />

mit Sitzheizung für vorn<br />

und hinten sowie Licht- und Regensensor.<br />

Das muss man dem<br />

Importeur der Koreaner lassen: Die<br />

Preise sind fair kalkuliert. Und dass<br />

es ab Werk kein teures Einbau-<br />

Navi gibt, ist kein Nachteil.<br />

TomTom, Garmin & Co. aus dem<br />

Elektromarkt sind oft sogar die<br />

bessere Lösung.<br />

2<br />

Tester<br />

Meinungen<br />

Ganz so billig verkauft sich Renault<br />

nicht. Mindestens 30 700 Euro will<br />

der Créateur d’Automobiles für<br />

den Koleos mit Diesel und Allrad<br />

haben. Und das für die schwächere<br />

150-PS-Version mit vollständiger,<br />

aber nicht übertrieben luxuriöser<br />

Dynamique-Ausstattung. Das<br />

mit dem Korando vergleichbare<br />

173-PS-Modell gibt’s nur in der<br />

Maximalausstattung Night & Day<br />

inklusive Lederausstattung, Navigationssystem,<br />

Bose-Sound und<br />

Glasschiebedach. Dann aber für<br />

saftige 35400 Euro. Der Punkt geht<br />

klar an SsangYong.<br />

Unterm Strich bleibt: Erstaunlich<br />

gut funktionierende Offroader. Der<br />

Renault mit mehr Charme, mehr<br />

<strong>Gelände</strong>talent und besserer Gesamtabstimmung,<br />

der SsangYong<br />

dafür mit unschlagbar gutem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. ■<br />

T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

569 (TK 22)<br />

170 (TK 25)<br />

818 (TK 24)<br />

302<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/ 150.000 km<br />

525 (TK 21)<br />

110 (TK 21)<br />

818 (TK 24)<br />

368<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

5 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

Ich liebe den Koleos für seine<br />

eigenständige Optik. Auf<br />

ein möchtegern-sportliches,<br />

hartes Fahrwerk verzichten<br />

die Franzosen – dafür gibt's<br />

reichlich Komfort.<br />

Julian Hoffmann<br />

Ich hab ein Herz für Underdogs.<br />

Der Korando ist<br />

SsangYong wirklich gelungen<br />

– optisch wie technisch.<br />

Nur um die Automatik sollte<br />

man einen Bogen machen.<br />

Gerhard Bieber<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Abenteuer<br />

2013<br />

Die Welt entdecken!<br />

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TERMInE: Tour 1: 25.07. - 28.07.2013<br />

Tour 2: 10.10. - 13.10.2013<br />

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3 Tage<br />

UnTERkUnFT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LEISTUnGEn: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

HIGHLIGHTS: Märkische "Streu-Sandbüchse", Waldwege und Schotterpisten,<br />

mittelalterliche Burgen, idyllische Seen und so<br />

manche Kuriosität.<br />

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DAUER:<br />

7 Tage<br />

UnTERkUnFT: Landestypische Hotels<br />

Westalpen<br />

LEISTUnGEn: Begleitung durch 2 Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP,<br />

Reiseunterlagen<br />

HIGHLIGHTS: Colle de Tende, Varaita-Maira-Kammstraße, Colle Sommeiller,<br />

Mont Jafferau, Assietta Kammstraße, Colle Saurel,<br />

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Tour 2: 16.06. - 22.06.2013<br />

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7 Tage<br />

UnTERkUnFT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />

(Landeskategorie)<br />

LEISTUnGEn: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP,<br />

HIGHLIGHTS: Cindrelgebirge, Stefflesti Pass, Petrimanu See, Curmatura<br />

Oltetului, Kloster Tismana, Pasul Vulkan, Alter Römerweg<br />

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Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


Fahrbericht<br />

Jeep Grand cherokee SRT<br />

Mord<br />

Hobby<br />

ist sein<br />

POWER-SUV<br />

Stockholm-Syndrom. So nennen Fachleute es, wenn sich Entführungsopfer entgegen aller Logik zu<br />

ihren Kidnappern hingezogen fühlen. Dass es dieses Phänomen auch im Automobilbereich gibt, war<br />

mir nicht bekannt – bis zu einer ausgiebigen Probefahrt mit dem Jeep Grand Cherokee SRT ...<br />

Schon beim Anlassen des Mo-<br />

digen Auge erkennen. Das wohl<br />

aller Kraft ins Gesicht brüllt. Denn<br />

fangs macht diese Geräuschkulis­<br />

tors fährt einem das tiefe<br />

auffälligste Merkmal: die rot la­<br />

das ist seine Paradedisziplin. Wer<br />

se richtig Angst. Aber spätestens<br />

Grollen durch Mark und Bein.<br />

ckierten Brembo-Bremssättel hin­<br />

den Mut aufbringt, das Gaspedal<br />

nach dem zweiten Mal Vollgas ist<br />

Und lässt ansatzweise erahnen, in<br />

ter den 20-Zoll-Felgen.<br />

voll durchzudrücken, wird nicht<br />

man süchtig nach diesem Klang<br />

was für einer bequemen Höllenmaschine<br />

man gerade Platz genommen<br />

hat. Street & Racing<br />

sanft wie ein hammer<br />

Wenn Sie im Straßenverkehr mal<br />

nur in gerade einmal fünf Sekunden<br />

auf Tempo einhundert katapultiert<br />

– er bekommt auch noch<br />

und freut sich auf jede rote Ampel:<br />

Abbremsen, kurz warten und dann<br />

dem Ungetüm beim Beschleuni­<br />

Technology – klingt gut, ist zu­<br />

keine Chance haben, auf die Fel­<br />

kräftig auf die Ohren. Und das von<br />

gen zuhören.<br />

nächst aber nur eine Behauptung.<br />

gen zu achten, bleiben Sie unbe­<br />

zwei Seiten: Vorne grollt der 6,4-Li­<br />

Wem das zu kindisch ist, der kann<br />

Von außen lassen sich Kraft und<br />

sorgt: Sie werden den SRT erken­<br />

ter-HEMI-V8, hinten brüllt es aus<br />

sich gerne die Wissenschaft auf<br />

Irrsinn des SRT nur vom fachkun­<br />

nen. Spätestens wenn er Ihnen mit<br />

der mächtigen Auspuffanlage. An­<br />

den Beifahrersitz holen. Der Bord­<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


Tor zum Polarkreis: Im finnischen Rovaniemi erreichen wir die für uns so wichtige Marke.<br />

Vier Buchstaben für ein Halleluja: Mit 6,4 Litern geizt der HEMI-Motor nicht gerade mit Hubraum.<br />

Bissig: Hinter den geschmiedeten 20-Zoll-Felgen versteckt sich die Brembo-Bremsanlage.<br />

computer des Grand Cherokee<br />

eine 90-Grad-Kurve, ohne entwe­<br />

trollierbares Hubraum-Ungetüm<br />

stellen und dem Achtzylinder-Sau­<br />

hilft dabei. Auf ein paar Knopfdrü­<br />

der wild von der Elektronik abge­<br />

mit Messer zwischen den Zähnen.<br />

ger etwas Drehzahl gönnen.<br />

cke hin misst der SRT die schnells­<br />

fangen zu werden oder einen Ab­<br />

Man sitzt in einem potenziellen<br />

Schnell vergisst man im SRT die<br />

ten Zeiten einer 200- oder 400-Me­<br />

flug zu riskieren. Wer den Scheitel­<br />

Mörder mit einem 93 Liter großen<br />

Debatten über Downsizing und<br />

ter-Beschleunigungsorgie.<br />

Für<br />

punkt verpasst, hat ein ernstes<br />

Benzintank. Wirklich kein beruhi­<br />

Spritsparen. Das ökologische Ge­<br />

Freunde von Kurvenfahrten gibt es<br />

Problem. Da kann auch das spezi­<br />

gendes Gefühl – aber doch ein<br />

wissen bekommt sowieso keinen<br />

selbstverständlich auch einen<br />

ell auf den SRT abgestimmte Fahr­<br />

reizvoller Nervenkitzel.<br />

Fuß in ein Auto, mit dem sich der<br />

Querbeschleunigungsmesser, der<br />

die Kräfte in g angibt.<br />

Wehe, wenn er losgelassen<br />

Und genau hier beginnt der un­<br />

werk mit adaptiven Bilstein-Dämpfern<br />

keine Wunder mehr vollbringen.<br />

Und bei knapp 2,4 Tonnen<br />

Leergewicht muss sich auch die<br />

Brembo-Bremsanlage an die Ge­<br />

Thor am Steuer<br />

Mit einer einzigen Bewegung seines<br />

rechten Fußes kann man eine<br />

Unwetterfront sondergleichen<br />

Fahrer für eine Ehrenmitgliedschaft<br />

der OPEC-Staaten qualifiziert.<br />

Gerade weil dieses Monster<br />

keine andere als eine sportliche<br />

Fahrweise zulässt, sind nämlich<br />

schöne Teil der Geschichte. In den<br />

setze der Physik halten.<br />

auslösen. Zu groß geratene Kinder<br />

Durchschnittsverbräuche<br />

von<br />

Kurven zeigt der Jeep nämlich ger­<br />

So schön und bequem der Grand<br />

mit einer gültigen Fahrerlaubnis<br />

knapp unter 30 Litern auf 100 Ki­<br />

ne seine Zähne. Mit 468 PS fährt<br />

Cerokee SRT auch daherkommt –<br />

werden dies in einem Tunnel ihrer<br />

lometer keine Seltenheit. Wer viel<br />

man nicht eben mal rasant durch<br />

er ist im Endeffekt ein schwer kon­<br />

Wahl immer wieder unter Beweis<br />

Selbstbeherrschung hat, schafft es<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


Fahrbericht<br />

Jeep Grand cherokee SRT<br />

Kommandozentrale: Im Cockpit legt Jeep mehr Wert auf Luxus als auf Rennsport-Feeling. Doch bei dieser Klangkulisse kommen nur selten Zweifel auf.<br />

mit einer Tankfüllung maximal 570<br />

durstig. Seine Gene spielt der<br />

keitsbegrenzung anbahnt und<br />

der Fahrt zum Getränk oder gar<br />

Kilometer weit. Aber auch damit<br />

Amerikaner auf der Autobahn aus.<br />

man den Anker werfen muss. Dank<br />

zum Navigationssystem greift,<br />

wird man nicht zum Greenpeace-<br />

Überlegenheit dank purer Kraft.<br />

mächtiger Bremsscheiben verzö­<br />

spielt leichtfertig mit seinem Le­<br />

Präsidenten ernannt.<br />

Alltagstauglichkeit kann man dem<br />

SRT also nur unterstellen, wenn<br />

man beide Augen zudrückt. In sei­<br />

Heimat: Autobahn<br />

Der brachiale HEMI-Motor schiebt<br />

den Stahlkoloss mühelos über die<br />

gert das Schwergewicht ordentlich,<br />

wird aber unerwartet leicht<br />

auf der Hinterachse und beginnt<br />

zu tanzen. Keine Eigenschaft, die<br />

ben. Und dem anderer.<br />

Die Ersten Symptome<br />

Wie kaum ein zweites Auto polari­<br />

nem Innenraum findet eine Familie<br />

hierzulande heilige Marke von 250<br />

man beim Zubehörangebot freiwil­<br />

siert dieses metallic-anthrazite<br />

zwar ohne Probleme Platz – ob sie<br />

Stundenkilometern. Schluss ist für<br />

lig dazubuchen würde. Und wieder<br />

Monster. Im Mikrokosmos Innen­<br />

allerdings freiwillig mitfahren<br />

den Jeep erst bei Tempo 257. Mit<br />

bekommt man das Gefühl, der SRT<br />

raum fühlt sich die Welt kraftvoll,<br />

möchte, ist eine andere Frage. Ein<br />

welcher Gewalt sich das Geschoss<br />

ist schwer kontrollierbar, verzeiht<br />

luxuriös und erhaben an. Die Men­<br />

gemütlicher Wochenendausflug<br />

dann auf der linken Spur seinen<br />

nicht den kleinsten Fehler. Das un­<br />

schen, an denen der SRT vor­<br />

wird‘s sicher nicht, dafür ist der<br />

Weg bahnt, ist nicht in Worte zu<br />

ten abgeflachte Sportlenkrad will<br />

beigrollt, haben meist nicht mehr<br />

scharfgemachte Grand Cherokee<br />

fassen. Zu spüren ist es erst, wenn<br />

beherrscht werden, verlangt nach<br />

übrig als ein verächtlichen Blick.<br />

wie gesagt zu wild, zu laut und zu<br />

sich die nächste Geschwindig­<br />

einer festen Hand. Wer während<br />

Doch darauf kann ich keine Rück­<br />

Fingerspitzengefühl: Die Paddles am Lenkrad erlauben schnelle Gangwechsel.<br />

Mordsdrift: Der SRT zeigt die aktuellen und höchsten Beschleunigungskräfte an.<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


„Jede Fahrt<br />

gleicht einem<br />

Ritt auf einem<br />

Sprengsatz, der<br />

jeden Moment<br />

explodieren<br />

möchte.“<br />

Wintersport: Selbst im Schnee macht der SRT richtig Laune – Track-Modus an und immer kräftig gegenlenken.<br />

sicht nehmen. Jedes Mal, wenn ich<br />

die Tür des personifizierten amerikanischen<br />

Wahnsinns von außen<br />

schließe, zähle ich die Stunden bis<br />

zum nächsten Ausritt. Und das<br />

trotz der unbestreitbaren Unsinnigkeit<br />

zielloser Spritztouren. Und<br />

der Tatsache, dass jede Fahrt einem<br />

Ritt auf einem Sprengsatz<br />

gleicht, der jeden Moment explodieren<br />

möchte!<br />

Dieses Fahrzeug passt nicht mehr<br />

in die heutige Zeit. Während alle<br />

europäischen Hersteller versuchen,<br />

die Flottenverbräuche<br />

dras tisch zu senken, scheint dieses<br />

Thema auf den Gesichtern der<br />

Jeep-Verantwortlichen nur Unverständnis<br />

auszulösen.<br />

Nächster Halt: Stockholm<br />

Der Grand Cherokee SRT ist ein<br />

Dinosaurier. Groß, majestätisch,<br />

kraftvoll. Und leider zum Aussterben<br />

verdammt. Die automobile<br />

Zukunft wird wohl auch in den<br />

Vereinigten Staaten ohne Hubräume<br />

jenseits der fünf Liter auskommen.<br />

Und Verbräuche<br />

weit über zehn Liter sind<br />

auch kein schlagendes Argument,<br />

den SRT unter Artenschutz zu stellen.<br />

Und so heißt es Abschied nehmen<br />

von einem wahnwitzigen<br />

Konzept auf Rädern.<br />

Auch wenn mich der SRT mehr als<br />

nur einmal töten wollte: Ich verzeihe<br />

ihm – und lass mich von ihm<br />

ein letztes Mal entführen. Sein<br />

Grollen wird mir fehlen ... ■<br />

T | Bastian Hambalgo F | Felix Löchner<br />

Jeep Grand Cherokee SRT<br />

Motor<br />

Zylinder/Hubraum: V8/6.417 cm 3<br />

Leistung/ Drehmoment: 468 PS/624 Nm<br />

Leistungen/Verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 5,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 257 km/h<br />

Verbrauch (NEFZ):<br />

14,1 L<br />

Abmessungen/gewicht<br />

L/B/H: 4.822/1.943/1.749 mm<br />

Leergewicht:<br />

2.360 kg<br />

Preis<br />

Preis:<br />

74.200 Euro<br />

Beinarbeit: Beim Bremsen wird der<br />

Jeep unruhig auf der Hinterachse.<br />

Cool-Down: Nach einem Tag mit dem 468-PS-Ungetüm auf Eis und Schnee bleibt nur eins: Nachtanken und wieder auf die Piste!<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


Dauertest-Report<br />

Hyundai auf Winterreise<br />

❱❱ Dauertestmonate: 7<br />

❱❱ Aktueller Kilometerstand: 32 427<br />

Report Teil 2<br />

Einsames<br />

Baltikum<br />

Zum Abschluss unserer Skandinavien-Reise setzen wir mit der Fähre von Helsinki nach Tallinn<br />

über. Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen locken mit historischen Hauptstädten,<br />

verlassenen Landstrichen und einsamen Inseln. Eine verschneite Märchenlandschaft liegt vor uns.<br />

Was für ein Schock! In Kareli-<br />

Kreutzwald Hotel kostet uns die<br />

kamen die Deutschen ins Spiel:<br />

nach einer der Kirchen, dem Rat­<br />

en sind wir tagelang alleine<br />

Nacht 69 Euro, dazu gibt‘s einen<br />

Der Schwertbrüderorden eroberte<br />

haus und anderen Gebäuden fra­<br />

durch stille Wälder gefahren,<br />

Parkplatz und ein üppiges Früh­<br />

das damalige Reval und erhielt<br />

gen, stoßen wir auf eine weitere,<br />

jetzt stehen wir im nächtlichen<br />

stück, auf das wir uns nach dem<br />

einen Großteil Estlands zur Verwal­<br />

geschichtlich bedingte Tatsache:<br />

Tallinn, das vor lautem Leben nur<br />

Schlaf sofort stürzen – immerhin<br />

tung. Westfälische und nieder­<br />

Viele Esten reden kein Wort Eng­<br />

so sprudelt. Studenten und Touris­<br />

wollen wir einige Sehenswürdig­<br />

sächsische Kaufleute wurden an­<br />

lisch, verstehen Deutsch aber sehr<br />

ten zieht es in die Restaurants und<br />

keiten abgrasen und etwas von<br />

gesiedelt, 1285 zählte sich Reval<br />

gut – bis 1889 war das hier die<br />

Bars, uns nur noch ins Bett. Mit der<br />

der Geschichte Tallinns mit nach<br />

zur deutschen Hanse und wurde<br />

offizielle Amtssprache.<br />

letzten Fähre sind wir in die estni­<br />

Hause nehmen.<br />

alsbald ein wichtiger Knotenpunkt<br />

Zur eigenständigen Republik wur­<br />

sche Hauptstadt gelangt und dort<br />

um 0.30 Uhr angekommen – wie<br />

gut, dass wir unterwegs ein Dop­<br />

deutsche historie<br />

Die Ursprünge dieser Stadt gehen<br />

der Handelsroute an der Ostsee –<br />

die wunderschöne Altstadt zeugt<br />

noch von jener Blütezeit.<br />

de Estland erst 1918, schon 1940<br />

wurde die Estnische Sozialistische<br />

Sowjetrepubik ausgerufen und ein<br />

pelzimmer reserviert haben. Im<br />

ins 11. Jahrhundert zurück, 1227<br />

Jedes Mal, wenn wir Passanten<br />

Großteil der Bevölkerung nach Si­<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


Tor zum Polarkreis: Im finnischen Rovaniemi erreichen wir die für uns so wichtige Marke.<br />

Blick über Tallinn: Die Ursprünge dieser Stadt reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück.<br />

Relikt aus der Zeit russischer Herrschaft: Die Alexander-Newski-Kathedrale wurde 1900 errichtet.<br />

birien verschleppt. 1991 wurde<br />

wir verfallene Ruinen, alte Gemäu­<br />

ne Dampflokomotiven und Wag­<br />

90 Minuten dauert die Fährfahrt,<br />

Estland wieder zu einem souverä­<br />

er und leerstehende Höfe – nur<br />

gons. Begeistert klettern wir zu<br />

die uns samt Hyundai weniger als<br />

nen Staat, der seit zwei Jahren zur<br />

selten fahren wir durch intakte<br />

den Führerhäusern und riesigen<br />

15 Euro kostet. Im kleinen Hafen<br />

Eurozone gehört.<br />

Dörfer. Erst vor den beiden Inseln<br />

Wasserkesseln – seit 1995 fahren<br />

von Heltermaa auf Hiiumaa kom­<br />

verlassenes land<br />

Das glatte Gegenteil zur belebten<br />

Hiiumaa und Saaremaa wird die<br />

Besiedlung dichter.<br />

In Haapsalu, einem 11000-Bewoh­<br />

hier keine Züge mehr, die Loks sind<br />

ein reiner Abenteuer-Spielplatz.<br />

Wie schon bei unserer Rückreise<br />

men wir um 16.30 Uhr an.<br />

Wir beschließen, die Nacht auf der<br />

Insel zu verbringen – doch das ist<br />

Altstadt und den aufstrebenden<br />

ner-Kurort, stoßen wir auf ein ech­<br />

vom Nordkap zählen wir auf einen<br />

leichter gesagt als getan. Die klei­<br />

Vororten (in der Region rund um<br />

tes Highlight: Neben dem 1907<br />

Tipp aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gemein­<br />

nen Pensionen haben während<br />

Tallinn leben 40 Prozent der 1,5<br />

erbauten und bestens als Filmku­<br />

schaft in Facebook und brechen<br />

der Winterzeit geschlossen. Nur<br />

Millionen Esten) sehen wir wenige<br />

lisse geeigneten Bahnhof (der<br />

nach einem kurzen Aufenthalt<br />

vor dem Hotel Liilia finden wir ein<br />

Kilometer außerhalb: Auf unserem<br />

mittlerweile zum Museum umge­<br />

nach Rohuküla auf, von wo aus wir<br />

Schild, auf dem in großen Lettern<br />

Weg entlang der Küs te passieren<br />

baut worden ist) stehen verlasse­<br />

nach Hiiumaa gelangen möchten.<br />

„We are open“ steht, dazu eine<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


Dauertest-Report<br />

Hyundai auf Winterreise<br />

Abenteuer-Spielplatz in Haapsalu: Neben dem alten Bahnhof rosten einige stillgelegte Dampflokomotiven.<br />

Morbider Charme: Auf dem wenig besiedelten Land sind nackte Gemäuer und<br />

Handy nummer. Der nette Herr am<br />

einer Mischung aus Estländisch<br />

kennen wir nur mit Hilfe unseres<br />

gen – würden wir jetzt auf das<br />

anderen Ende der Verbindung er­<br />

und Deutsch, dass sich montags<br />

Navis, auf das wir mehr vertrauen<br />

wandernde Rotkäppchen, das<br />

klärt uns auf Englisch den Zahlen­<br />

einige nicht ganz nüchtern hinters<br />

müssen, als uns lieb ist. Wir pas­<br />

traurige Aschenbrödel oder Ra­<br />

code für seinen Eingang, lotst uns<br />

Steuer setzen – da wir aber mit 0,0<br />

sieren verschneite Höfe, alte Müh­<br />

punzel im Turm stoßen, es würde<br />

zur Rezeption und bittet uns, einen<br />

Promille unterwegs sind, gibt‘s als<br />

len und allerlei landwirtschaftliche<br />

uns nicht wundern. Statt einer<br />

Zimmerschlüssel zu nehmen – 30<br />

Belohnung ein Abschiedsfoto.<br />

Gerätschaften – nur andere Ver­<br />

Lebkuchen-Hütte steht hinter der<br />

Euro kostet die Nacht. Wann wir<br />

Nach einem herzlichen „Tschüss,<br />

kehrsteilnehmer oder gar Passan­<br />

nächsten Kurve eine verfallene<br />

bezahlen sollen? Am nächsten<br />

gut Fahren!“ geht‘s über ver­<br />

ten treffen wir kaum. Im Inselinne­<br />

Kirche. Wir halten an und inspizie­<br />

Morgen – er kommt dann vorbei<br />

schneite Pisten von Landzunge zu<br />

ren geht‘s durch dichte Wälder,<br />

ren die Ruine. Handelt es sich um<br />

und macht uns einen Kaffee. Im<br />

Landzunge – die kleinen Wege er­<br />

vorbei an kleinen Siedlungen. Wir<br />

eine russisch-orthodoxe Kapelle?<br />

Gästebuch entdecken wir Einträge<br />

schwelgen in Kindheitserinnerun­<br />

Ganz sicher sind wir uns nicht,<br />

aus aller Welt – Amerikaner, Aus­<br />

Einheimische, die wir fragen<br />

tralier, Schweizer und Russen<br />

könnten, sehen wir keine. Die<br />

freuten sich über das große Ver­<br />

Fähre ruft – wir fahren weiter.<br />

trauen, das ihnen hier entgegen­<br />

Die lettische Hauptstadt Riga<br />

gebracht wurde.<br />

wollen wir noch bei Helligkeit<br />

insel-idylle<br />

Am nächsten Morgen starten wir<br />

um 9 Uhr zu unserer Eiland-Um­<br />

erreichen.<br />

eisbrecher-fähre<br />

Wir schaffen es gerade noch<br />

fahrungs-Tour. Doch bevor wir aus<br />

rechtzeitig auf unsere Fähre<br />

dem kleinen Ort Käina hinausfah­<br />

gen Festland. An Bord ge nießen<br />

ren, müssen wir schon wieder<br />

wir eine Fleischsuppe, danach<br />

stoppen. Die „Politsei“ bittet uns<br />

Sauerkraut mit Kartoffeln und<br />

zum Alkoholtest und erklärt uns in<br />

Braten für 7,50 Euro. Unser an­<br />

Nette Kontrolle: Gunnar freundet sich mit der „Politsei“ an.<br />

Typisches Bild: Immer wieder stoßen wir auf alte Traktoren und andere landwirtschaftliche Gerätschaften.<br />

Verträumter Segelhafen: Einheimische erzählen uns,<br />

dass im Sommer Ausflügler per Boot auf die Insel kommen.<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

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verlassene Höfe keine Seltenheit.<br />

Kurzweilige Fährfahrt: Die 90 Minuten von Rohuküla nach Heltermaa vergehen wie im Flug – an Bord gibt‘s leckere Hausmannskost.<br />

schließendes Nickerchen wird<br />

herrschen und das Eis viel zu dünn<br />

pelzimmer: Wir starten spontan<br />

zerstörte und 1999 wieder aufge­<br />

aber jäh unterbrochen: Plötzlich<br />

ist, um uns samt Hyundai tragen<br />

einen nächtlichen Stadtrundgang!<br />

baute Schwarzhäupterhaus, in<br />

spüren wir ein leichtes Ruckeln –<br />

das Schiff durchbricht immer wieder<br />

Eisplatten. Wir recherchieren<br />

zu können.<br />

Auf dem Festland angekommen,<br />

machen wir uns auf direktem Weg<br />

deutsche wurzeln<br />

Riga kann ebenso wie Tallinn auf<br />

dem die kaufmännische Vereinigung<br />

der Schwarzhäupter tagte.<br />

Ebenfalls einen Besuch wert ist<br />

panisch im Internet, ob das normal<br />

nach Riga. Über breite Landstra­<br />

eine bewegende Geschichte zu­<br />

der Dom – in ihm ist eine der größ­<br />

ist – und stoßen auf Informationen<br />

ßen geht‘s an der Küste entlang<br />

rückblicken: Die größte baltische<br />

ten Orgeln der Welt unterge­<br />

über eine Eisstraße, auf der man<br />

Richtung Lettland. Nach vier Stun­<br />

Stadt wurde 1201 von einem Bre­<br />

bracht. Bei zweistelligen Minus­<br />

nach langen Frostperioden die In­<br />

den Fahrt checken wir im Old Riga<br />

mer Bischof gegründet und zählte<br />

graden zieht es uns trotzdem<br />

seln per Pkw erreichen kann.<br />

Palace in der Altstadt ein – die<br />

von Beginn an zur Hanse. 1710<br />

wieder zurück in die warme Unter­<br />

Schade, dass nur 5 Grad Kälte<br />

Nacht im 4-Sterne-Hotel kostet<br />

ergab sich Riga nach langer Bela­<br />

kunft. Nächster Halt: Vilnius.<br />

nur knapp<br />

gerung den russischen Truppen<br />

Am nächsten Morgen machen wir<br />

50 Euro,<br />

und wurde in das Zarenreich ein­<br />

uns in aller Frühe Richtung Litauen<br />

dazu liegt<br />

gegliedert. Trotzdem hielt sich<br />

auf. Gut ausgebaute Landstraßen<br />

uns die Alt­<br />

Deutsch als Amtssprache bis<br />

bringen uns schnell in die einzige<br />

stadt<br />

zu<br />

1891. Im Zweiten Weltkrieg wurde<br />

baltische Hauptstadt, die nie zur<br />

Füßen. Es<br />

die Altstadt durch die Eroberung<br />

Hanse gehörte. Das „Jerusalem<br />

hält<br />

uns<br />

der Roten Armee zwar beschädigt,<br />

des Nordens“ und „Rom des<br />

nicht lan­<br />

ist bis heute aber gut erhalten.<br />

Ostens“ bot<br />

im Laufe seiner<br />

ge im Dop­<br />

Gerade den Marktplatz finden wir<br />

Geschichte den verfolgten<br />

beeindruckend schön:<br />

Juden Schutz<br />

und lockt heute<br />

Neben dem Rathaus<br />

mit über 50 Kirchen Touris­<br />

steht hier das im Krieg<br />

ten. Bei starkem<br />

Eisiger Wind: Am Meer wird‘s schnell ungemütlich!<br />

Irgendwo im Nirgendwo: Eine verfallene, mutmaßlich ehemals russisch-orthodoxe Kirche fasziniert uns ganz besonders.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


Dauertest-Report<br />

Hyundai auf Winterreise<br />

Abschied auf Zeit: Bis zur nächsten 4x4-Reise!<br />

Nordkap<br />

Alta<br />

Ivalo<br />

Riga bei Nacht: Das Gebäude rechts ist die Rekonstruktion des Schwarzhäupterhauses von 1334.<br />

Muonio<br />

Schneefall genügt uns eine kleine<br />

Altstadt-Tour, ehe wir verfroren<br />

wieder zu unserem Hyundai eilen.<br />

per express durch polen<br />

Wir planen, weiter gen Heimat zu<br />

fahren und uns in Polen spontan<br />

die letzte Unterkunft unserer Reise<br />

zu suchen. Im starken Schneetreiben<br />

kommen wir nur langsam voran,<br />

dazu ist die gesamte Strecke,<br />

die sich von Ost nach West durch<br />

Polen zieht, mäßig ausgebaut: Die<br />

Landstraße führt uns immer wieder<br />

durch heruntergekommene<br />

Ortschaften, Autobahnen suchen<br />

wir vergeblich. Um Mitternacht<br />

passieren wir Warschau und beschließen,<br />

unseren Hyundai als<br />

Schlafstätte zu nutzen. Nach<br />

drei kleinen Schlafpausen erreichen<br />

wir morgens um 11<br />

Uhr München. Erschöpft.<br />

Aber zufrieden. ■<br />

T | F Julian Hoffmann<br />

NORWEGEN<br />

Polarkreis<br />

SCHWEDEN<br />

Rovaniemi<br />

Tornio<br />

Kuusamo<br />

Kuhmo<br />

FINNLAND<br />

Helsinki<br />

Polarkreis<br />

Reise-Check<br />

Tage on Tour: 12 Tage<br />

zurückgel. Distanz: 8329 km<br />

bereiste Länder:<br />

Dänemark, Schweden, Finnland,<br />

Norwegen, Estland, Lettland,<br />

Litauen, Polen<br />

Kraftstoffverbrauch:<br />

578,17 Liter Diesel<br />

6,94 Liter pro 100 km<br />

Kosten Kraftstoff: 849 Euro<br />

Kosten Unterkunft (2 Pers., DZ):<br />

678 Euro<br />

Kosten Fähren + Brücken:<br />

200 Euro<br />

Kosten ges. (exkl. Verpflegung):<br />

1727 Euro<br />

Weitere Infos?<br />

hoffmann@off-road.de<br />

acebook.com/offroadmagazin<br />

100 km<br />

DÄNEMARK<br />

Kolding<br />

Hamburg<br />

NIEDERLANDE<br />

DEUTSCHLAND<br />

BELGIEN<br />

Stockholm<br />

Malmö<br />

POLEN<br />

Dresden<br />

TSCHECHIEN<br />

Tallinn<br />

Käina ESTLAND<br />

RUSSLAND<br />

Riga<br />

LETTLAND<br />

LITAUEN<br />

RUSSLAND<br />

Warschau<br />

Vilnius<br />

WEISSRUSSLAND<br />

UKRAINE<br />

48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

FRANKREICH<br />

München<br />

SLOVAKEI<br />

www.off-road.de<br />

SCHWEIZ<br />

ÖSTERREICH<br />

UNGARN<br />

RUMÄNIEN


Routine-Check:<br />

Keine Mängel<br />

Dauertest<br />

Es ist so weit: Nach der Reise<br />

durch Skandinavien und das Baltikum<br />

hat unser Hyundai 30000 km<br />

auf der Uhr – Zeit für den Service.<br />

Auf der Checkliste stehen die Prüfung<br />

aller Systeme, der Tausch des<br />

Motoröls und das Nach ziehen der<br />

Kardanwellen-Schrauben.<br />

Sonstige Probleme? Nö! Bisher<br />

läuft unser Dauertest-ix35 genau<br />

so, wie er sollte. Im Fahrtenbuch<br />

gibt‘s nur zwei Einträge: Bei Kilometer<br />

10 846 bemerkten wir einen<br />

unruhigen Leerlauf – im Lenkrad<br />

und im Schalthebel waren Vibrationen<br />

zu spüren. Dieses Phänomen<br />

tauchte regelmäßig auf, verschwand<br />

aber schnell wieder. Die<br />

Ursache: Wenn der ix35 seinen<br />

Dieselpartikelfilter regeneriert,<br />

verbrennt er bei erhöhter Leerlaufdrehzahl<br />

mehr Kraftstoff.<br />

schwächen und stärken<br />

Ein weiteres kleines Manko: Noch<br />

zeigte der Tacho keine 15 000 Kilometer,<br />

da begannen die vorderen<br />

Sitze zu quietschen. Jedes Mal,<br />

wenn der Fahrer kuppelt, schabt<br />

das Leder an der Plastikverkleidung<br />

des Gestühls. Das nervt auf<br />

Dauer einfach!<br />

Der 136-PS-Diesel überzeugt dagegen<br />

auf ganzer Linie: Der Selbstzünder<br />

beschleunigt den Hyundai<br />

in Kombination mit dem leichtgängigen<br />

Schaltgetriebe so zügig, dass<br />

wir die stärkere Variante (mit 184<br />

PS) nie vermissen.<br />

■<br />

Die Werkstattbesuche<br />

km: 21145<br />

Räderwechsel und Einlagerung<br />

der Sommerräder, Wintercheck,<br />

4,5 L Scheibenwischwasser,<br />

1 L 5W30 Motoröl<br />

Kosten: 134,26 Euro<br />

km: 30 949 (1. Service)<br />

8 L 5W30 Motoröl, Ölfilter und<br />

Dichtung, Auslesung Fehler ­<br />

speicher, Überprüfung aller<br />

Systeme, Luftfilter-Reinigung<br />

Kosten: 282,05 Euro<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Störender Unterschutz: Um an die Ölablass-Schraube zu kommen,<br />

muss erstmal die Plastik-Abdeckung abmontiert werden.<br />

4<br />

5<br />

Frisches Schmiermittel: Acht Liter Castrol Edge fließen in<br />

den Kreis lauf des Diesel – vorher gibt‘s einen neuen Ölfilter.<br />

6<br />

Für die Eiszeit: Der Kühlerfrostschutz unseres<br />

Hyundai ist bis 40 Grad unter null ausgelegt.<br />

Alles sauber: Der Luftfilter ist noch gut – nach einer<br />

kurzen Druckluft-Reinigung wird er wieder montiert.<br />

Kardanwellen-Check: Alle 30 000 Kilometer werden die<br />

Schrauben mit dem richtigen Drehmoment nachgezogen.<br />

Abschließende Probefahrt: Alle Tasten werden auf ihre<br />

Funktion geprüft – bei unserem Dauertester passt alles.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


service<br />

ausprobiert<br />

QUIXX Wischer-Pflege-Set<br />

Streifenfrei in den Frühling<br />

Scheibenwischer werden täglich eingesetzt – und doch kommt die Pflege dieses wichtigen Zubehörs oft zu kurz. Das Wischer-<br />

Pflege-Set von Quixx soll das ändern: Reinigungsemulsion auf die Wischerblätter auftragen und fertig. Das Ergebnis war leider nicht<br />

ganz so überzeugend wie die einfache Anwendung. Der Effekt hielt nur kurz an – etwas zu wenig für 6,90 Euro (zzgl Versand).<br />

Info: www.quixx.com<br />

Blaupunkt BT Drive Free 112<br />

Für mobile Quasselstrippen<br />

Hände weg vom Telefon, sonst drohen<br />

Geldbußen und Punkte. Mit der<br />

Freisprecheinrichtung Blaupunkt BT<br />

Drive Free 112 sind Sie trotzdem immer<br />

erreichbar. Dank Bluetooth ist das Koppeln<br />

mit Telefonen verschiedenster<br />

Marken kein Problem und die Sprachqualität<br />

überzeugt selbst bei Autobahnfahrten.<br />

Zumindest solange der Akku vollständig geladen ist. Wenn dieser mal<br />

nachgibt, leidet auch die Lautstärke der Freisprecheinrichtung hörbar. Für 39 Euro<br />

ist das Gerät eine günstige Alternative zur fest verbauten Herstellerlösung.<br />

Info: www.blaupunkt.de<br />

BLACK BEAR Bio Energie Riegel<br />

Einmal Natur zum Mitnehmen<br />

Mit natürlichen Zutaten werben beinahe alle Hersteller von<br />

Lebensmitteln. Die Firma Black Bear aus der österreichischen<br />

Hauptstadt verwendet sie tatsächlich – und das kann man<br />

schmecken. Der laktose- und glutenfreie Riegel ist bei einem Tag<br />

im <strong>Gelände</strong> das Ideale für zwischendurch und hält den Körper<br />

am Laufen. Wer freilich den Geschmack von frischen und biologischen<br />

Zutaten nicht gewöhnt und eher bei Geschmacksverstärker<br />

und Co. zu Hause ist, sollte lieber die Finger vom Black Bear<br />

lassen! Für alle anderen kann der Snack die gesündere Alternative<br />

zu Süßem sein.€Kosten: 52 Euro für 20 Riegel.<br />

Info: www.black-bear.com<br />

Supertrumpf <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Quartett<br />

Acht Zylinder, STICHT!<br />

Die ältere Generation der Leser kriegt bei diesem Namen sofort leuchtende Augen und erinnert sich<br />

an wilde Partien in Zug, Schulbus und auf dem Pausenhof: Supertrumpf. Der Experte für Kartenspiele<br />

bietet mit der <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Ausgabe eine spannende Möglichkeit, die alten Zeiten wieder aufleben zu<br />

lassen. Mit 32 Fahrzeugen in den Kategorien Klassiker, Luxus, Sport, Aktuell, Extrem, Spezial, Militär<br />

und Fun können Sie sich ein Stück Kindheit zurückholen und Ihre Leidenschaft in den Händen halten.<br />

Ein super Zeitvertreib auf langen Reisen – für nur 0,60 Euro (zzgl. Versandkosten)!<br />

Info: www.amazon.de<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


ausprobiert<br />

service<br />

Romuald Koperskis Duell mit Sibirien<br />

Für kalte Abende<br />

Er ist einer der größten Individualisten in der internationalen<br />

Offroad-Szene: Der Pole Romuald Koperski.<br />

Seine Reisen beschreibt der studierte Konzertpianist<br />

in einer eigenen Buchreihe. Sein Erstlingswerk ist jetzt<br />

in deutscher Sprache erschienen. „Duell mit Sibirien“<br />

handelt von einer außergewöhnlichen Reise, die Koperski<br />

von Zürich durch den eurasischen Kontinent über<br />

die Beringstraße nach New York führt. Im Zentrum seiner<br />

Schilderungen der 25500 km langen Tour steht ganz klar<br />

die Auseinandersetzung mit dem unwegsamen Sibirien.<br />

Die einfache, aber mitreißende Erzählform Koperskis hat<br />

uns super gefallen. Das „Duell mit Sibirien“ möchten wir<br />

Ihnen hiermit als Lektüre für kalte Winterabende wärmstens<br />

ans Herz legen. Das Buch ist derzeit nur über das<br />

Autohaus Lust Zittau zu beziehen und für 25,00 Euro<br />

zzgl. Versandkosten zu haben.<br />

Info: Autohaus Lust Zittau GmbH<br />

Löbauerstraße 80, 02763 Zittau<br />

E-Mail: verlag@autohaus-lust.de<br />

Versteckte<br />

Kamera<br />

Action-Kameras sind gefragt wie nie<br />

zuvor. Die Pivothead-Brille ist der neuste Kracher<br />

und die erste Action-Cam, die wirklich genau das<br />

aufnimmt, was der Träger auch sieht. Das nur 65<br />

Gramm schwere Gadget filmt selbstverständlich in<br />

Full-HD und kann dank 8 Gb internem Speicherplatz<br />

– je nach gewählter Auflösung – bis zu 60 Minuten am<br />

Stück filmen. Die Einstellungen an der Pivothead ließen<br />

sich im Test ganz einfach mit einer PC-Software vornehmen.<br />

Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht: Die<br />

Pivothaed schlägt mit 349 Euro zu Buche.<br />

Info: www.amazon.de<br />

oil Pad<br />

Der Ölbinder<br />

Im Keller, in der Werkstatt, in der Garage<br />

oder unterwegs: Geht auch nur ein Tropfen<br />

Öl daneben, hat man die Sauerei. Abhilfe<br />

schafft jetzt das Oil Pad. Es besteht aus einem<br />

extrem saugstarken Material, das je nach<br />

Größe zwischen 0,9 und zwei Litern Öl aufsaugt.<br />

Zudem ist es rutsch-, reiß- und trittfest.<br />

Wir haben uns für die 400 x 500 mm-Variante entschieden, die maximal 0,9 Liter aufsaugen kann. Und<br />

tatsächlich: Das Öl bleibt in der Matte, die dreilagige Schicht des Oil Pads hält, was sie verspricht! Der<br />

Karton mit 50 Matten à 400 x 500 mm kostet 169,23 Euro und ist unter www.oil-pad.eu zu beziehen.<br />

Info: www.oil-pad.eu<br />

Nolden 7-Zoll-LED-Hauptscheinwerfer<br />

Es werde Licht!<br />

Es ist kein Geheimnis, dass Defender & Co. von Haus aus über keine<br />

wirklich hellen, brauchbaren Hauptscheinwerfer verfügen. Nolden Cars &<br />

Concepts hat vor Kurzem einen 7-Zoll-LED-Hauptscheinwerfer entwickelt,<br />

der nahezu alles bisher Bekannte in den Schatten stellt. Modernste Technik<br />

von Osram sorgt mit bis zu 2400 Lumen für ordentliche Ausleuchtung und<br />

mehr Sicherheit bei Nacht. Wir haben sie eingebaut und waren einfach nur<br />

hin und weg. Das Anbringen am Defender gestaltete sich dank Plug & Play<br />

und der mitgelieferten Halterungen erstaunlich einfach.<br />

Wir werden sehen, wie sie den dauerhaften Einsatz überstehen werden –<br />

doch eine Lebensdauer von 30 000 Stunden sollte für lange Freude sorgen.<br />

Da die LED-Hauptscheinwerfer erst in den kommenden Wochen im freien<br />

Handel erhältlich sein werden, sind noch keine Preise bekannt. Sicher ist<br />

aber: Die Scheinwerfer werden bei Matzker KFZ-Technik erhältlich sein.<br />

Info: Matzker KFZ-Technik GmbH, www.matzker.de<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


atgeber<br />

Briefe an die Redaktion<br />

Frage des Monats<br />

Platz für drei Kids – breit genug?<br />

Große Familie – ein Problem beim 4x4-Kauf? <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experte<br />

Theo Gerstl klärt Leser Bock über die „Ellbogenfreiheit“ auf.<br />

Liebe Experten,<br />

da ich in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> schon des Öfteren wichtige<br />

Hinweise zu diversen 4x4-Problemen bekommen<br />

habe, hoffe ich auch mit meinem aktuellen Anliegen<br />

bei Euch Hilfe zu finden: Wir sind fünf Personen,<br />

darunter drei Kinder (8 Jahre und Zwillinge mit 7<br />

Jahren), die mittlerweile nur noch Sitzerhöhungen<br />

benötigen. Ich suche also einen Offroader (kein<br />

Viano, T5 oder ähnliche Gemüsetransporter mit<br />

Allrad!), in dem in der zweiten Reihe drei Kids mit<br />

Sitzerhöhungen bequem reisen können.<br />

Mein nächstes Wunschauto sollte eines der folgenden<br />

sein: Audi Q7, Grand Cherokee WH, Range<br />

Rover (Modell 2002-2012), ML (W164) oder ein<br />

Touareg I. Eventuell auch: Pajero oder LC J12. Da<br />

ich hier in der dünnbesiedelten uckermärkischen<br />

Pampa wohne, besteht praktisch keine Möglichkeit,<br />

selbst mit dem Zollstock bei Händlern nachzumessen,<br />

welcher Wagen in Frage kommt. Könnt<br />

Ihr mir einen Rat geben, welches Fahrzeug in der<br />

zweiten Reihe am besten drei Sitzerhöhungen<br />

unterbringt?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

3 Dr. Jens-Uwe Bock, per E-Mail<br />

Lieber Herr Bock,<br />

was Ihr zukünftiger Familien-Offroader braucht,<br />

ist möglichst viel Innenbreite im Fond. Im Fachchinesisch<br />

heißt das „Ellbogenfreiheit“ und beschreibt<br />

den Abstand zwischen linker und rechter<br />

Tür im Bereich der Rücksitzbank. Da die <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>-Redakteure ihren Job ernst nehmen, widmen<br />

sie ihre kritischen Blicke bei jedem Fahrzeugtest<br />

natürlich auch diesem Wert, verstecken ihn<br />

dann aber ganz bescheiden im Zahlendschungel<br />

neben den kleinen Zeichnungen im Kasten mit<br />

der Überschrift „Abmessungen“.<br />

Damit Sie nun nicht in den Staub Ihres <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Archivs eintauchen müssen, habe ich Ihnen die<br />

entsprechenden Werte für die Ellbogenfreiheit<br />

herausgesucht:<br />

Audi Q7: <br />

1550 mm<br />

Jeep Grand Cherokee WH: 1470 mm<br />

Range Rover (2002-2012): 1595 mm<br />

Mercedes-Benz ML W164: 1480 mm<br />

VolKswagen Touareg I: <br />

1540 mm<br />

Mitsubishi Pajero: <br />

1470 mm<br />

Allradantrieb im Mercedes Sprinter 4x4<br />

Permanent und zuschaltbar<br />

Guten Tag,<br />

vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Ich beabsichtige,<br />

einen Mercedes Sprinter mit Allradantrieb,<br />

Wandlerautomatikgetriebe und Untersetzung zu<br />

kaufen.<br />

Mercedes sagt dazu, dass es ein Zuschaltallrad sei.<br />

Wie ich herausgefunden habe, handelt es sich aber<br />

um ein vollwertiges Mitteldifferenzial. Somit ist es<br />

doch ein „abschaltbarer“ Allradantrieb, oder?<br />

Ist dadurch eine Spritersparnis zu erreichen, oder<br />

warum sonst spricht Mercedes von „Zuschaltallrad“?<br />

Oder sind doch Defekte zu befürchten,<br />

wenn dauernd mit Allrad gefahren wird?<br />

Vielen Dank für die Antwort.<br />

Freundliche Grüße<br />

3Johann Wolf, per E-Mail<br />

Guten Tag Herr Wolf,<br />

Mercedes geht beim Allradantrieb des Sprinter<br />

4x4 einen eigenen – und damit erklärungsbedürftigen<br />

– Weg. Bei ihm werden „standardmäßig“<br />

die Hinterräder angetrieben. Wie bei<br />

jedem anderen Sprintermodell auch kann man<br />

damit ein Autoleben lang auskommen. Muss<br />

man aber nicht, denn beim Sprinter 4x4 ist der<br />

Vorderachsantrieb elektrisch per Knopfdruck<br />

zuschaltbar, wobei ein<br />

Stirnradpaar am Verteilergetriebe<br />

via Elektromotor<br />

eingerückt wird.<br />

Das ist wohl der Grund,<br />

warum die Stuttgarter<br />

von einem zuschaltbaren<br />

Allradantrieb sprechen.<br />

Im Gegensatz zum klassischen<br />

Zuschalt-Allrad<br />

führt dies aber nicht zu<br />

einem starren Durchtrieb,<br />

die Kraftübertragung erfolgt<br />

stets variabel zwischen<br />

den Achsen. Ergo<br />

Zuschaltbarer Allrad oder permanenter 4x4-Antrieb? Johann Wolf<br />

verwirrt die Wortwahl des Stuttgarter Autobauers.<br />

handelt es sich tatsächlich<br />

um einen permanent nutzbaren Allradantrieb.<br />

Ihre Befürchtung, dass durch andauerndes<br />

Fahren mit Allradantrieb mit Defekten<br />

gerechnet werden muss, ist also unbegründet.<br />

Da gerade bei Nutzfahrzeugen die Verbrauchswerte<br />

eine extrem wichtige Rolle spielen, liegt<br />

die Vermutung nahe, dass Mercedes beim<br />

Sprinter das Fahren im 2WD-Modus genau aus<br />

diesem – von Ihnen bereits vermuteten –<br />

Grund möglich macht. Unter Laborbedingungen<br />

bringt das Abschalten des Allradantriebs<br />

nämlich minimale Verbrauchsvorteile, die sich<br />

dann in den Prospekten verkaufsfördernd<br />

herausstellen lassen. Allen Erfahrungen nach<br />

ist im Alltagsbetrieb die Spritersparnis im<br />

2WD-Modus aber so gering, dass sie praktisch<br />

nicht feststellbar ist. Andere Faktoren – wie<br />

Gasfuß, Beladung, Streckenprofil oder auch<br />

nur Gegenwind – fallen da deutlich stärker ins<br />

Gewicht.<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde:<br />

Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Theo Gerstl<br />

Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

Anhängelast erhöhen<br />

Gewissensfrage<br />

Sehr geehrte Redaktion,<br />

ich besitze einen BMW X3 und möchte gerne die<br />

Anhängelast ohne irgendwelche Umbauten erhöhen<br />

lassen. Das Fahrzeug hat eine werksseitig abnehmbare<br />

Anhängerkupplung. Es handelt sich um einen BMW<br />

X3 20d mit 150 PS, Bj. 2006, die jetzige Anhängelast<br />

beträgt 1700 Kilogramm. Bei den Angeboten aus dem<br />

Internet stört mich der hohe Preis von über 500 Euro<br />

für die erforderlichen Dokumente. Können Sie mir<br />

sagen, wer die Dokumente erstellt und wo man diese<br />

für einen fairen Preis erhalten kann? Vielen Dank!<br />

Mit besten Grüßen<br />

3 Rolf Jöckel, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Jöckel,<br />

ein Gutachten zur Erhöhung der Anhängelast des<br />

X3 (alle Baujahre) auf maximal drei Tonnen bietet<br />

beispielsweise die SK Handels AG über ihre Internetseite<br />

www.sk-handels-ag.com an. Der Auftraggeber<br />

für das Gutachten ist die SK Handels AG selbst<br />

und hat dafür Geld investiert. Dass die Firma diese<br />

Kosten über den Preis wieder hereinholen muss, ist<br />

nur logisch – also verlangt sie exakt 517,67 Euro für<br />

das Gutachten. Ob dieser Preis – wie Sie meinen –<br />

unfair ist, lasse ich mal unkommentiert im Raum<br />

stehen. Tatsache ist jedenfalls, dass dieses Gutachten<br />

nur bis zu Steigungen von maximal acht Prozent<br />

gilt und die Anhängerkupplung selbst einen D-Wert<br />

(Wert für die Dauerfestigkeit der Anhängerkupplung)<br />

von 12,65 kN aufweisen muss. Sonst ist es mit<br />

dem Gutachten alleine nicht getan und Sie müssen<br />

eine neue (stärkere) Anhängerkupplung nachrüsten,<br />

was natürlich auch Geld kostet. Darüber hinaus<br />

stuft BMW eine Erhöhung der Anhängelast als kritisch<br />

ein. So erklärte der Münchener Autohersteller<br />

auf meine Anfrage hin: „Die maximale Anhängelast<br />

des BMW X3 20d beträgt 1700 kg. Aus Gründen der<br />

Dauerhaltbarkeit ist keine Erhöhung möglich. Bei<br />

einer eigenmächtigen Erhöhung der Anhängelast<br />

kann seitens BMW keine Gewährleistung für etwaige<br />

Schäden übernommen werden.“ Ganz unbegründet<br />

scheinen diese Bedenken nicht zu sein –<br />

wie ein Blick in die technischen Datenblätter der<br />

X3-Baureihe zeigt. Je nach Motor-/Getriebeversion<br />

variiert die zulässige Anhängelast des Bajuwaren-<br />

SUV zwischen 1600 und 2000 Kilogramm.<br />

Luftfederung zum Nachrüsten<br />

Hinten schon<br />

Guten Tag,<br />

als langjähriger Leser habe ich auch mal eine<br />

Frage: Kann man im Jeep Grand Cherokee WH<br />

Baujahr 2006/07 ein Luftfederfahrwerk nachrüsten<br />

– so wie jetzt im neuen Modell – und<br />

wer würde das machen? Des Weiteren: Macht<br />

weiter so, ich freue mich jeden Monat auf eure<br />

Zeitschrift. Vielen Dank!<br />

3 H. Stolle, per E-Mail<br />

Guten Tag Herr Stolle,<br />

ein Nachrüsten Ihres Grand Cherokee WH<br />

mit der Luftfederung der aktuellen Baureihe<br />

(seit 2010) dürfte ein ziemlich schwieriges<br />

Unterfangen werden – ich kenne auch keinen<br />

Anbieter einer solchen Lösung (aber<br />

vielleicht meldet sich ja jemand nach der<br />

Veröffentlichung dieses Leserbriefs). Zwei<br />

wesentliche Gründe sprechen dagegen:<br />

Erstens hat der Grand Cherokee WH ein<br />

völlig neues Fahrwerk mit einer hinteren<br />

Einzelradaufhängung anstatt der Starrachse.<br />

Zweitens ist die Quadra-Lift Luftfederung<br />

mit dem ebenfalls neuen Selec-Terrain<br />

Traktions-Kontrollsystem gekoppelt. Und<br />

diese elektronische Steuerung fehlt bei<br />

Ihrem WH.<br />

Was aber möglich wäre, ist eine Nachrüstung<br />

der hinteren Schraubenfeder-Starrachse<br />

Ihres Grand Cherokee mit einer<br />

Zwei Anhängerkupplungen<br />

Doppelkupplung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir haben aktuell einen Toyota Land Cruiser J10<br />

mit einer Kugelkupplung und einer Rockinger<br />

Maulkupplung. Kennen Sie eine Firma in<br />

Deutschland, die solche Kupplungssysteme z.<br />

B. für einen VW Touareg oder Land Rover Discovery<br />

herstellt oder nach Kundenwunsch<br />

anfertigt? Die Höhe der Kugelkupplung beträgt<br />

430 mm, die Höhe der Rockinger Maulkupplung<br />

530 mm. Wichtig für uns ist die Höhe der<br />

Rockinger Maulkupplung, da wir Bootsanhänger<br />

mit Lkw-Zugöse transportieren. Im Internet<br />

haben wir nur die Firma Hirschi AG in der<br />

Schweiz gefunden. Im Voraus vielen Dank!<br />

3 Josef Reich, per E-Mail<br />

Das bleibt ein Traum: Die Nachrüstung des Luftfederfahrwerks<br />

aus dem aktuellen Grand Cherokee im Vorgängermodell.<br />

Zusatz-Luftfederung von „mad“, die für einen<br />

Niveauausgleich bei hoher Zuladung<br />

oder viel Gewicht auf der Deichsel im Hängerbetrieb<br />

sorgt. Dafür werden Druckbälge<br />

aus Polyurethan in die Serien-Schraubenfedern<br />

eingebaut und per Kompressor<br />

aufgepumpt. Durch die Veränderung des<br />

Luftdrucks (per Schalter am Cockpit) kann<br />

das Fahrwerk individuell an die jeweilige<br />

Situation angepasst werden.<br />

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mad Vertrieb Bense<br />

Daimlerstraße 11<br />

D-41564 Kaarst<br />

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„Doppelkupplung„ – ein Fall für Eidgenossen!<br />

Sehr geehrter Herr Reich,<br />

mit Ihrer Recherche liegen Sie offensichtlich<br />

richtig. In Deutschland scheint es wirklich<br />

keinen (bekannten) Spezialisten für eine so<br />

spezielle Doppelkupplungs-Montage an den<br />

von Ihnen angegebenen Fahrzeugmodellen<br />

zu geben. Zumindest erhielt ich auf meine<br />

Anfrage bei Rockinger die Antwort: „Nach<br />

Rücksprache mit unserem Produktmanager<br />

wäre tatsächlich für diese spezielle Montage<br />

die Fa. Hirschi AG (www.hirschi.com) der<br />

richtige Ansprechpartner.“<br />

KONTAKT:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn,<br />

redaktion@off-road.de<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


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Anzeigenschluss: 18.02.2013<br />

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Telefon: 02306-202030<br />

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Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />

Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />

Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />

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Telefon: 0203-318160<br />

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F.O.P. GmbH Tel.: 0231-977610<br />

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Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />

Telefon: 02274-81969<br />

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Spezialumbauten für Land- und<br />

Forstwirtschaft<br />

Autohaus E. Bispinghoff<br />

Baaken 46, 59368 Werne<br />

Telefon: 02389-6162<br />

www.suzuki-werne.de<br />

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06667 Weißenfels OT Tagewerben<br />

Telefon: 03443-29320<br />

www.suzuki-gollek.de<br />

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Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />

Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />

Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />

Spezialumbauten, Autogas,<br />

Lackiererei, Karosseriebau<br />

Autohaus Steindorf GmbH<br />

Dillfeld 31, 35576 Wetzlar<br />

Telefon: 06441-309850<br />

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Fahrzeughaus Kaiser<br />

Werrastr. 21, 36433 Bad Salzungen<br />

Telefon: 03695-622596<br />

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Suzuki- u. SsangYong Vertragshändler<br />

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Wartburgkreis<br />

Autohaus Bethel GmbH<br />

Stettiner Str. 12a, 37154 Northeim<br />

Telefon: 05551-97710<br />

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Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />

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SPORT & SZENE :: Termine<br />

Termine & Veranstaltungen 2013<br />

Februar<br />

09.02.-17.02. Arctic 4x4 Experience Stockholm<br />

Tel.: 03875822006<br />

www.arctic4x4experience.de<br />

23.02.-24.02. 4x4 Schrauberlehrgang<br />

www.tc-offroad-trekking.de<br />

März<br />

01.03.-10.03. Breslau Marokko Marokko<br />

Tel.: 085079231395<br />

www.rallye-breslau.com<br />

02.03.-03.03. Schrauberkurs Defender<br />

www.abenteuer4x4.com<br />

15.03.-16.03. Steinbeisser-Trophy 2013<br />

Langenaltheim<br />

www.kos-motorsport.eu<br />

15.03.-17.03. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />

Tel.: 04444-988125<br />

www.euro-landy-camp.com<br />

15.03.-18.03. Italian Baja 2013 Italien<br />

www.italianbaja.com<br />

22.03. Offroadtraining Ingolstadt<br />

www.abenteuer4x4.com<br />

30.03.-31.03. Deutschlandtrial Welte<br />

Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />

www.gtg-weserland.de<br />

30.03.-06.04. Abu Dhabi Desert Challenge<br />

Abu Dhabi<br />

www.abudhabidesertchallenge.com<br />

April<br />

04.04.-06.04. Friesland-Trophy Wulsbüttel<br />

www.facebook.de/frieslandtrophy<br />

05.04.-07.04. GORM Baja Sprint Rottleben<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

05.04.-07.04. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />

Tel.: 04444-988125<br />

www.euro-landy-camp.com<br />

13.04.-14.04. IG 4x4 Hameln Brüggen<br />

Tel.: 0512127026 (Hubertus Stannek)<br />

www.ig4x4-hameln.de<br />

21.04.-26.04. Sealine Cross Country Rally Qatar<br />

www.qmmf.com<br />

27.04.-03.05. Croatia Trophy Adventure Kroatien<br />

www.landways.de<br />

30.04.-04.05. Magam-Trophy 2013 Miastko<br />

www.magamtrophy.pl<br />

Mai<br />

09.05.-11.05. Baja 300 Hohenmölsen<br />

www.baja300-mitteldeutschland.de<br />

10.05.-12.05. 5. Trophy Kamsdorf in Kamsdorf<br />

www.trophy-forum.net<br />

18.05.-01.06. Sahara Rallye Grand Erg in Tunesien<br />

www.grand-erg.de<br />

30.05.-01.06. NVG-Passau Trophy Hohenmölsen<br />

www.baja300-mitteldeutschland.de<br />

30.05.-02.06. Abenteuer & Allrad Messe<br />

in Bad Kissingen<br />

www.abenteuer-allrad.de<br />

Juni<br />

14.06.-16.06. GORM RTG I in Oschersleben<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

29.06.-06.07. Rallye Breslau Polen in Polen<br />

www.rallye-breslau.com<br />

Juli<br />

19.07.-21.07. Baja Spain in Spanien<br />

www.bajaspain.com<br />

20.07.-21.07. Auto und Trucktrial in Gröningen<br />

Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />

www.gtg-weserland.de<br />

August<br />

02.08.-04.08. GORM 24h Race in der Lausitz<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

29.08.-01.09. Baja Polen in Polen<br />

www.bajapoland.eu<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: Newsflash<br />

Coole Sache:<br />

Yeti-Treffen 2013<br />

Es war ein Auftakt nach Maß. 150 Teilnehmer aus dem<br />

gesamten deutschsprachigen Raum kamen zum ersten<br />

Yeti-Treffen in das Adventureland nach Marisfeld.<br />

Bei eisigen Temperaturen trafen Allradfans aller<br />

Fahrzeuggattungen aufeinander und konnten nach einer<br />

schlammigen Ausfahrt auf der Piste ausgiebig über<br />

Technik und Autos philosophieren – genau so hat sich<br />

der Offroad-Promoter BABOONS die Premiere des<br />

4x4-Treffens vorgestellt.<br />

Ein besonderes Highlight für die Fans vor Ort war die<br />

Deutsche Meisterschaft im Motoren-Weitwurf, die am<br />

Samstagabend ausgetragen wurde. 4x4-Freaks, rustikales<br />

Ambiente und Benzingespräche. So muss das sein<br />

und deshalb freuen wir uns, dass das Treffen 2014<br />

bereits in Planung ist!<br />

F | Baboons<br />

Mehr Infos: www.yeti-treffen.de<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 22.02.2013<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

65


Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />

Go for GOLD, Stéphane!<br />

Nach drei Siegen für Mitsubishi fährt Offroad-Ausnahmesportler Stéphane Peterhansel für<br />

das Mini-X-raid-Team souverän den zweiten Dakar-Titel nach Hause und setzt somit eine neue<br />

Marke im Offroad-Rallyesport – fünffacher Pkw-Dakar-Champion! Alle Fakten und Hintergründe.<br />

66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

67


Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />

Dakar-Pionier Thierry Sabine.<br />

DAKAR-HISTORIE<br />

Hintergrund Dakar – Rallye<br />

Historie: Von 1978/79 bis 1986<br />

wurde der Grundstein der Legende<br />

„Rallye Paris-Dakar“ gelegt. Diese<br />

ersten acht Paris-Dakar-Veranstaltungen<br />

wurden von dem Begründer<br />

der Rallye, Thierry Sabine, noch<br />

selbst organisiert. Sabine erlebte<br />

seine Berufung zum Rallyeguru, als<br />

er 1977 bei der Wüsten-Rallye<br />

Abidschan-Nizza drei Tage mit seinem<br />

Motorrad in der Sahara verschollen<br />

war und dann halb verdurstet<br />

aufgefunden wurde. Diese<br />

extreme Grenzerfahrung wollte er<br />

mit anderen teilen. „Wenn dein<br />

Leben dich langweilt, dann riskier<br />

es“, so sein Motto. Der extrovertierte<br />

Werbe- und PR-Fachmann<br />

aus Paris glänzte bis dahin ausschließlich<br />

mit einer Sportkarriere<br />

als Springreiter in der französischen<br />

Jugend-Equipe. Nun wurde<br />

er zum Erfinder der bis heute<br />

größten Rallye der Welt. Sabine,<br />

(„Die Rallye Paris-Dakar ist das<br />

letzte Abenteuer unserer Zeit“)<br />

wusste die PR-Trommel zu spielen,<br />

Stars und Sternchen aus Jetset<br />

und Sportszene schmückten seine<br />

Rallye von Anfang an.<br />

Pure African Spirit<br />

Der Wunsch, das Abenteuer Afrika<br />

intensiv zu erleben, die persönliche<br />

Erfahrung, mit großen Entbehrungen<br />

fertigzuwerden, und die<br />

Herausforderung, schier unbezwingbare<br />

Hindernisse zu meistern,<br />

standen im Mittelpunkt der<br />

frühen Rallyes. Alle Teilnehmer waren<br />

aufeinander angewiesen und<br />

halfen sich. Das Abenteuer gemeinsam<br />

zu bestehen, machte<br />

den Spirit der Rallye aus. Einen<br />

Service und Begleittross wie heute<br />

gab es nicht. Im Gegenteil, jeglicher<br />

professionelle Service von<br />

außen war strikt verboten. Alle<br />

Fahrzeuge in der Rallyekarawane<br />

(außer die der Orga) nahmen auch<br />

am Rennen teil. Wenn dann Rallyestars<br />

wie Jacky Ickx oder René<br />

Metge mit ihren Werks-Porsche<br />

959 ins Biwak kamen, waren sie<br />

die Ersten, und von der Porsche-<br />

Das waren noch Zeiten: René Metge gewinnt 1984 die Dakar.<br />

Service-Crew war selbstverständlich<br />

noch keiner da, denn die<br />

Mechaniker waren ja hinter ihnen<br />

in den Lkw gestartet und kamen<br />

erst in der Nacht ins Camp. Für<br />

große Reparaturen hatten die Mechaniker<br />

nach der Etappe, die sie<br />

ja selbst komplett fahren mussten,<br />

auch kaum noch die<br />

Kraft und die Zeit.<br />

Die Camps waren teilweise<br />

mitten in der Pampa mit null<br />

Infrastruktur. Die Dakar-<br />

Strecke war damals 14 000<br />

km lang und nahm drei Wochen<br />

in Anspruch. Es gab kein<br />

GPS, gefahren wurde nach Kompass.<br />

In dieser Zeit entstand der<br />

legendäre Ruf der Rallye, von dem<br />

die Dakar noch heute lebt.<br />

Besessen von einer Idee<br />

1986 starb Thierry Sabine im Alter<br />

von 36 Jahren während der Rallye<br />

bei einem Hubschrauberabsturz.<br />

Danach führte zunächst sein Vater<br />

Gilbert die Geschäfte der Rallye<br />

Paris-Dakar weiter. Doch bereits<br />

im ersten Jahr nach Thierry (1987)<br />

gab es einschneidende Änderungen.<br />

Auf Druck des damaligen<br />

Peugeot-Rennleiters Jean Todd<br />

wurde Peugeot erlaubt, in den<br />

Rallye-Biwaks vorab Container mit<br />

Ersatzteilen für die Peugeot-<br />

Mannschaft zu deponieren. Außerdem<br />

durften Peugeot-Mechaniker<br />

in die Biwaks fliegen und die<br />

französischen Rallyeboliden warten<br />

und reparieren. Das hätte es<br />

unter der Führung von Thierry<br />

wahrscheinlich nie gegeben.<br />

Am Ende zählt nur Profit<br />

Ab 1987 nahm die Entwicklung<br />

dann ihren Lauf bis heute, wo riesige<br />

Teams mit Horden von Helfern<br />

unterwegs sind. Mit Biwaks,<br />

die immer mehr an die Formel 1<br />

erinnern. Vom ursprünglichen Gedanken<br />

einer Rallye mit Abenteuercharakter<br />

hat sich die Dakar<br />

leider immer weiter entfernt.<br />

Gilbert Sabine verkaufte die Rallye<br />

schon Ende der 80er an den französischen<br />

Medienkonzern ASO.<br />

Für die ASO, die u.a. auch die Tour<br />

de France veranstaltet, zählt am<br />

Ende vor allem der Gewinn, und je<br />

mehr Leute (auch im Service) dabei<br />

sind, desto höher der Profit.<br />

Kottulinsky 1980 auf VW-Iltis.<br />

Dakar Hall Of Fame<br />

1979 Genestier Rover<br />

1980 Kottulinsky VW<br />

1981 Metge Rover<br />

1982 Marreau Renault<br />

1983 Ickx Mercedes<br />

1984 Metge Porsche<br />

1985 Zaniroli Mitsubishi<br />

1986 Metge Porsche<br />

1987 Vatanen Peugeot<br />

1988 Kankkunen Peugeot<br />

1989 Vatanen Peugeot<br />

1990 Vatanen Peugeot<br />

1991 Vatanen Citroën<br />

1992 Auriol Mitsubishi<br />

1993 Saby Mitsubishi<br />

1994 Lartigue Citroën<br />

1995 Lartigue Citroën<br />

1996 Lartigue Citroën<br />

1997 Shinozuka Mitsubishi<br />

1998 Fontenay Mitsubishi<br />

1999 Schlesser Schlesser<br />

2000 Schlesser Schlesser<br />

2001 Kleinschmidt Mitsubishi<br />

2002 Masuoka Mitsubishi<br />

2003 Masuoka Mitsubishi<br />

2004 Peterhansel Mitsubishi<br />

2005 Peterhansel Mitsubishi<br />

2006 Alphand Mitsubishi<br />

2007 Peterhansel Mitsubishi<br />

2008 abgesagt<br />

2009 de Villiers VW<br />

2010 Sainz VW<br />

2011 Al Attiyah VW<br />

2012 Peterhansel Mini<br />

2013 Peterhansel Mini<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Seitdem die Dakar in Südamerika<br />

stattfindet, entfernt<br />

sie sich nicht nur räumlich immer<br />

gäste<br />

dreckig<br />

in seinen Schlafsack<br />

Lima nach Pisco,<br />

während sich Robby Gordon im<br />

noch weiter von ihren Ursprüngen<br />

quält. Da die Wildnis, in<br />

des<br />

hessischen<br />

Hummer-Buggy ordentlich einbud-<br />

(siehe Dakar-Historie).<br />

der das Rennen stattfin-<br />

X-raid-Teams und die<br />

delt und dank defektem Rück-<br />

Das Biwak der Dakar-Rallye ver-<br />

det, meist weitab von den Städten<br />

südafrikanischen Toyota Hilux war<br />

wärtsgang reichlich Zeit einbüßt.<br />

dient diesen exotischen Namen<br />

ist, wo nun die Biwaks sind, gibt<br />

man, mit großer Erwartung, auf<br />

schon fast nicht mehr. Fahrerlager:<br />

Der Name kommt von der Rund-<br />

es lange Überführungsetappen.<br />

Die Dakar 2013 hatte mehr Über-<br />

das neue Jeffreys-Buggy-Team gespannt.<br />

Dass sich ausgerechnet<br />

Etappe 2 Auf der zweiten Etappe,<br />

ein 327-Kilometer-Rundkurs<br />

strecke und passt mittlerweile ei-<br />

führungskilometer auf öffentli-<br />

die einstigen Kontrahenten und<br />

durch die Dünen um Pisco, siegt<br />

gentlich besser. Während die<br />

chen Straßen als Wettbewerbs-<br />

Dakar-Sieger Carlos Sainz und<br />

Wüstenfuchs Stéphane Peterhan-<br />

Topfahrer sowieso alle in Hotels<br />

kilometer. Dass dies nicht unbe-<br />

Nasser Al Attiyah als ein Team<br />

sel und übernimmt die Gesamt-<br />

übernachten, rücken andere<br />

dingt ein Gewinn für die Sicherheit<br />

finden würden, darauf hatte auch<br />

führung. Sainz und Al Attiyah ver-<br />

Teams teilweise mit luxuriösen<br />

ist, zeigen die beiden tragischen<br />

keiner gewettet. Eine Heirat aus<br />

lieren aufgrund von Navigations-<br />

Motorhomes an. Die Biwaks bei<br />

Unfälle mit drei Toten auf Überfüh-<br />

Liebe war das sicher nicht.<br />

problemen wertvolle Zeit, wäh-<br />

den großen Städten werden zu-<br />

rungsetappen. Die Biwaks sollten<br />

Tatsächlich rockten die beiden<br />

rend De Villiers und Dirk von Zitze-<br />

dem gern von geladenen VIPs in<br />

da sein, wo die Rallye ist, und nicht<br />

Chevy-V8-Buggys aus Kalifornien<br />

witz den Weg sofort finden und auf<br />

schicken Klamotten besucht, die in<br />

da, wo sie für die Show und den<br />

anfangs auch das Feld.<br />

den zweiten Platz vorfahren.<br />

den Loungebereichen der Sponso-<br />

Ertrag des Veranstalters am bes-<br />

Matthias Kahle vertut im Sand viel<br />

ren abfeiern. Da kommt man sich<br />

als armer Rallyeteilnehmer vor wie<br />

ten passen. Ein wenig Afrika würde<br />

hier der Rallye für meinen Ge-<br />

Etappe 1 Carlos Sainz gewinnt die<br />

nur 13 Kilometer lange Wertungs-<br />

Zeit und wird nur 34., Stefan<br />

Schott und Stefanie Manns haben<br />

ein Obdachloser, wenn man sich<br />

schmack wieder mal ganz guttun.<br />

prüfung auf der 263 Kilometer<br />

ebenfalls erhebliche Probleme in<br />

nachts unter den Augen der Party-<br />

Außer auf die favorisierten Minis<br />

langen Einführungsetappe von<br />

den tiefsandigen Dünen.<br />

Die Konkurrenz:<br />

Al Attiyah/Sainz im Jeffreys-Buggy. im Overdrive-Toyota: von Zitzewitz/De Villiers. US-Boy Robby Gordon im Hummer-Buggy.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />

UNSERE DEUTSCHEN DAKAR-HELDEN<br />

Erfolgreichster deutscher Teilnehmer war wieder Dirk von<br />

Zitzewitz aus Eutin, der mit Giniel De Villiers im Toyota Hilux<br />

V8 auf Platz zwei fuhr. Das deutsch-südafrikanische Duo erwies<br />

sich nach dem Strohfeuer der Buggyteams erneut als<br />

einziger ernstzunehmender Widersacher gegen die Mini-<br />

Armada.<br />

Navigiert auf Platz 2: von Zitzewitz!<br />

Top Dakar-Premiere für das SAM-Team.<br />

Der deutsche Rallyemeister Matthias<br />

Kahle aus Köln und sein<br />

Hamburger Co Thomas Schünemann<br />

blieben mit Platz 13 im<br />

SAM – Mercedes ML 350 cdi des<br />

HS Software-Teams etwas hinter<br />

den Erwartungen zurück. Eigentlich<br />

waren die Top Ten ihr Ziel.<br />

Doch die dank Reglementsänderung<br />

erstarkten Buggys machten<br />

ihnen einen Strich durch die Rechnung.<br />

Dennoch lief der SAM-Mercedes<br />

bei seiner Dakar-Premiere<br />

zuverlässig ins Ziel, und das ohne<br />

T4-Service-Truck, der bereits zu<br />

Beginn der Rallye ausfiel.<br />

Der Offenbacher Unternehmer Stephan<br />

Schott und sein Leipziger Copilot Holm<br />

Schmidt waren heuer im Mini von allerlei<br />

Pech verfolgt. Von defekten Kühlern und zahlreichen<br />

Buddelaktionen in der Wüste träumen<br />

die zwei wahrscheinlich noch ein paar Wochen.<br />

Thomas Wallenwein half ihnen mehrfach<br />

mit dem X-raid Race Truck aus der Patsche.<br />

Am Ende, nach einer sehr anstrengenden<br />

Dakar 2013, Platz 48 für die tapferen Kämpfer.<br />

Stephan Schott und Holm Schmidt vom Pech verfolgt.<br />

Notfallhelfer: Walleinweins Race-Truck.<br />

Noch schlimmer traf es die Mün-<br />

im Sand endete mit Kupplungsscha-<br />

„Ich glaube, dass in dem Service-<br />

chenerin Stefanie Manns. Manns<br />

den. Nach Übernachtung in der Wü-<br />

Truck gar keine Mechaniker sitzen.<br />

und ihr Copilot Benjamin Zirbus<br />

ste erreichten Manns/Zirbus das<br />

Man hat eher das Gefühl, dass es da<br />

hatten für eine mittlere sechsstelli-<br />

Etappenziel in Arequipa am näch-<br />

zugeht wie auf einem Kegelaus-<br />

ge Summe einen McRae Enduro von<br />

sten Morgen. „Das Auto wurde re-<br />

flug“, äußert sich Stefanie Manns<br />

einem holländischen Team gemie-<br />

pariert. Zum Schlafen blieb keine<br />

fassungslos.<br />

tet. Dafür erwarteten sie auch einen<br />

Zeit, wir mussten weiter.“<br />

Am nächsten Tag gab auf dem Weg<br />

professionellen Service. Doch dies<br />

Auf der folgenden Etappe zwischen<br />

zum Start noch ein Injektor den<br />

war leider nicht der Fall. „Am vier-<br />

Arequipa und dem chilenischen Ari-<br />

Geist auf. Folge: Kurzschluss im<br />

Frühes Aus für Steffi<br />

Manns im McRea.<br />

ten Tag ging es los mit den Problemen.<br />

In den Dünen haben wir uns<br />

verbuddelt.“ Das ständige Anfahren<br />

ca wurde die Ölwanne undicht. Das<br />

Team war nicht in der Lage, das<br />

Leck ordentlich abzudichten.<br />

Motorsteuergerät. Der Servicetruck<br />

hatte diese Ersatzteile nicht dabei<br />

– Endstation!<br />

In der Lkw-Wertung fuhren neben Matthias Behringer,<br />

der im HS-Software-MAN mit defektem<br />

Lüfter ausfiel, noch die beiden X-raid-Trucks.<br />

Auf Platz 26 landeten Team Klaus Bäuerle/<br />

Philipp Beier/Tim Brylla (MAN) und (mit Rang<br />

56 immer noch in der Wertung) Thomas Wallenwein/Philipp<br />

Rettig/Michael Baumann (MAN).<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Etappe 3/4 343 Kilometer von<br />

Pisco nach Nazca. Nasser Al Atti-<br />

etappe 8 Die Etappe von Salta<br />

nach San Miguel de Tucumán wird<br />

Etappe 10 Der Argentinier Orlando<br />

Terranova holt sich auf heimat-<br />

Etappe 14 Die 630 km lange Zieletappe<br />

nach Santiago de Chile<br />

yah gewinnt, während sich Carlos<br />

wegen sinflutartiger Regenfälle<br />

lichem Boden, der 632-km-Etappe<br />

gewinnt Roma vor Terranova.<br />

Sainz schon mit ersten Elektrikproblemen<br />

am Schwesterbuggy rumplagt.<br />

verkürzt.<br />

Guerlain Chicherit holt den ersten<br />

Sieg für einen SMG-Buggy, Peter-<br />

von Córdoba nach La Rioja, im<br />

BMW X3 den Tagessieg. Matthias<br />

Kahle holt mit Platz 10 auf, aber<br />

Fazit nach knapp 9000 km<br />

Die Dakar 2013 lebte vor allen vom<br />

Am Folgetag verkürzt Al Attiyah<br />

hansel kommt als Sechster und<br />

der Weg in die Top Ten ist noch<br />

Duell Peterhansel gegen Al Attiyah<br />

mit einem weiteren Sieg auf dem<br />

damit Letzter ins Ziel. Alle Nach-<br />

weit.<br />

– Allrad versus Buggy. Peterhansel<br />

717 km langen Weg von Nazca<br />

fahrenden müssen die Etappe ab-<br />

nimmt mittlerweile einen Platz in<br />

nach Arequipa den Rückstand zu<br />

Peterhansel auf 5 Minuten.<br />

brechen und erhalten seine Tageszeit.<br />

Glück für Al Attiyah, der sich<br />

Etappe 11 Die Königsetappe der<br />

Südamerika-Dakar von La Rioja<br />

der ewigen Bestenliste der Dakar<br />

ein. Sechs Siege mit dem Motorrad<br />

hoffnungslos festfährt.<br />

nach Fiambalá mit dem größten<br />

und fünf mit dem Auto. Fehlt nur<br />

Etappe 5 Die 509 km von Arequipa<br />

nach Arica sind hingegen<br />

Am Ruhetag im nordargentinischen<br />

San Miguel de Tucumán<br />

und schwersten Offroad-Anteil<br />

wird auf 315 km verkürzt, die WP<br />

noch das Podium mit einem Lkw!<br />

Beim Blick in die Ergebnislisten<br />

„Mini“-Land, Roma siegt vor Peter-<br />

sieht noch alles nach einer Fort-<br />

wird wegen starken Regens nach<br />

stellt man fest, dass auf den ersten<br />

hansel und Al Attiyah verliert 5<br />

setzung des spannenden Duells<br />

53 km sogar abgebrochen. Zu die-<br />

6 Plätzen außer dem Toyota (2.)<br />

Minuten durch einen Navigations-<br />

zwischen Stéphane Peterhansel<br />

sem Zeitpunkt liegt der glücklose<br />

nur X-raid Autos stehen. Drei Mini,<br />

fehler.<br />

und Nasser Al Attiyah aus. Gerade<br />

Robby Gordon vorn.<br />

ein X3 und der Haval Great Wall<br />

mal drei Minuten trennen die bei-<br />

– unterm „Chinesenkleid“ ein alter<br />

Etappe 6/7 Einen weiteren Tagessieg<br />

fährt Al Attiyah auf der 785<br />

den. Doch es kommt anders!<br />

Etappe 12 715 km von Fiambalá<br />

nach Copiapo. Nani Roma siegt vor<br />

X-raid-X3. Ähnliche Dominanz gab<br />

es nur zu Mitsubishi-Zeiten. Die<br />

km langen Etappe von Arica nach<br />

Calma ein, während sein Teamkol-<br />

Etappe 9 Am Tag darauf versagt<br />

die Wasserpumpe am Chevy-Mo-<br />

Robby Gordon und Giniel De<br />

Villiers. Peterhansel verliert einige<br />

Verlierer des aktuellen Regelwerks<br />

scheinen die Allradfahrzeuge mit<br />

lege Sainz seinen Buggy mit Mo-<br />

tor von Nassers Buggy auf dem mit<br />

Minuten in den Dünen.<br />

Bezinmotor zu sein – und das sind<br />

torschaden abstellen muss.<br />

852 Kilometer endlos langen Weg<br />

leider genau die Autos, die vorwie-<br />

Stéphane Peterhansel holt einen<br />

weiteren Tagessieg auf der 754-<br />

von San Miguel nach Córdoba und<br />

beschert ihm das vorzeitige Aus.<br />

Etappe 13 Die vorletzte, 735 km<br />

lange Prüfung (Copiapó-La Serena)<br />

gend von Amateurteams gefahren<br />

werden. Hier besteht, wie bei den<br />

Kilometer-Etappe von Calma nach<br />

Peterhansel, der nach seinem<br />

fährt Peterhansel schon auf<br />

Buggys,<br />

Handlungsbedarf,<br />

Salta. Al Attiyah kämpft mit tech-<br />

Teamkollegen Nani Roma Zweiter<br />

Sicherheit mit stark reduziertem<br />

um Chancengleichheit zu gewäh-<br />

nischen Problemen und wird nur<br />

wird, führt nun mit 50 Minuten vor<br />

Tempo. Gordon holt sich seinen<br />

ren!<br />

■<br />

Sechster.<br />

De Villiers.<br />

einzigen Tagessieg vor Chicherit.<br />

T | Jörg Sand F | Fischer / Teams<br />

SIEGERLISTE Dakar 2013:<br />

PKW (91 von 163 im Ziel)<br />

Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />

1. Peterhansel / Cottret F / F Mini Countryman 38.32.39 h<br />

2. De Villiers / v. Zitzewitz ZA / D Toyota Hilux V8 + 00.42.22<br />

3. Novitzkiy / Schulz Rus / D Mini Countryman + 01.28.22<br />

4. Roma / Périn E / F Mini Countryman + 01.36.43<br />

5. Terranova / Fiuza Arg / Por BMW X3 + 01.49.10<br />

6. Sousa / Ramalho Por / Por Haval Great Wall + 02.38.16<br />

7. Chabot / Pillot F / F SMG Buggy V8 + 03.18.05<br />

8. Chicherit / Garcin F / F SMG Buggy V8 + 03.27.44<br />

LKW (60 von 76 Trucks im Ziel)<br />

Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />

1. Nikolayev / Savistin / Rybakov Rus Kamaz 39.41.43 h<br />

2. Mardeev / Belayaev / Mirniy Rus Kamaz + 00.37.10<br />

3. Karginov / Devyatkin / Mokeev Rus Kamaz + 00.37.57<br />

4. de Rooy / Colsoul / Rodewald NL Iveco + 00.41.16<br />

5. Kolomy / Kilian / Kilian CZ Tatra + 01:01:47<br />

24. Bäuerle / Beier / Brylla D MAN + 12.15.18<br />

56. Wallenwein / Rettig / Baumann D MAN + 111.41.21<br />

out Behringer / Kupper / Karg D / NLD MAN<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

71


Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />

BUGGYS AUF DER DAKAR<br />

Sven Quandt, Teamchef X-raid<br />

Wieso fahren zweiradangetriebene<br />

Autos mit um den Sieg bei der<br />

längsten und härtesten Offroad-<br />

Rallye der Welt?<br />

1999 und 2000 gewann Jean Louis<br />

Schlesser die Rallye Dakar gar mit<br />

seinem zweiradangetriebenen<br />

Buggy. Zu der Zeit waren die Allradautos<br />

regelementbedingt<br />

unterlegen, weil sie seriennah<br />

gebaut werden mussten. Im aktuellen<br />

Regelwerk liegt auch die Antwort<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Buggys 2013. Im Vergleich zu<br />

den Allradfahrzeugen dürfen sie<br />

doppelt so viel Federweg haben,<br />

eine Reifenfüllanlage verwenden,<br />

30 Zentimeter breiter sein als die<br />

4x4-Konkurrenz, ihre Reifen dürfen<br />

fünf Zoll höher sein, die Buggys<br />

dürfen ein Drittel leichter sein als<br />

4x4-Boliden und seit 2012 haben<br />

sie aufgrund größerer Motor-Ansaugluftdrosseln<br />

auch gut 50 PS<br />

mehr als die Allradfahrzeuge. Das<br />

Regelwerk sollte die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Buggys erhalten,<br />

aber mit der nun auch deutlich<br />

erhöhten Motorleistung wurde<br />

daraus eher eine Wettbewerbsverzerrung.<br />

Während Mini und Toyota<br />

Hilux mit Topspeed 165 km/h<br />

„schleichen“, kommen die Buggys<br />

mit 210 km/h vorbeigeflogen. Es<br />

besteht Handlungsbedarf, sonst<br />

fahren 2014 nur noch Buggys an<br />

den Start der weltweit größten<br />

4x4-Veranstaltung!<br />

Die ASO muss sich von der Idee verabschieden,<br />

die wesentlich billigeren und<br />

leistungsstärkeren Buggys gegen unsere<br />

Fahrzeuge antreten zu lassen – die<br />

Wettbewerbsverzerrung ist enorm. Wir<br />

wünschen uns für 2014 getrennte Klassen<br />

für eine faire 2014er Dakar!<br />

Unfairer Wettbewerb zwischen den teuren 4x4-Protos und den „günstigen“ Buggys.<br />

Leichter, billiger, schneller: Die Buggys müssen in einer eigenen Wertung fahren!<br />

RALLYE-EXPERTISE<br />

Dakar im TV<br />

Bringt Dampf und Show in die Szene: US-Boy<br />

Robby „Flying“ Gordon. Der Medien-Mann!<br />

Die Rallye Dakar ist nach der<br />

umgesprochen. Im Vergleich zu<br />

verspäteten Übertragungen von<br />

Deutschland, es gewinnt zum<br />

Formel 1 das meistkommunizierte<br />

den Jahren, in denen Volkswagen<br />

Eurosport. Eurosport marterte die<br />

zweiten Mal die Rallye und domi-<br />

Motorsportereignis der Welt. In<br />

die TV- und Radiosender reichlich<br />

Dakar-Fans mit teilweise sehr lan-<br />

niert die Top Ten der Autos, Dirk<br />

Spanien, Frankreich, Portugal und<br />

mit kostenfreien Beiträgen ver-<br />

gen Überziehungen von Dart- und<br />

von Zitzewitz fährt im Toyota auf<br />

Holland werden täglich stunden-<br />

sorgte, war die Berichterstattung<br />

Billard-Übertragungen, so dass die<br />

den zweiten Platz. Interessiert nie-<br />

lange TV-Beiträge gesendet. Unter<br />

diesmal erbärmlich. Lediglich hin<br />

Rallye erst nachts um eins zu se-<br />

mand bei den öffentlich-rechtli-<br />

deutschen Medienverantwortli-<br />

und wieder bei den RTL und NTV<br />

hen war. Das mit Abstand erfolg-<br />

chen Sendern? Zahlen wir nur für<br />

chen hat sich das noch nicht her-<br />

News kurze Clips und die ewig<br />

reichste Team (X-raid) kommt aus<br />

König Fußball an die GEZ?<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de


Kübler – Mein Senf<br />

Seit genau 20 Jahren berichte ich<br />

nun über die Dakar – auf zwei und<br />

auf vier Rädern. Leider jedoch immer<br />

vom Schreibtisch aus, als<br />

Sachbearbeiter gewissermaßen.<br />

Mythos Dakar. Mein Traum: Einmal<br />

im Leben der Mutter aller Rallyes<br />

beiwohnen – ganz nah am Geschehen,<br />

real life! Nach 20 Jahren war Dakar-Race-Track Panamericana: Unendlich lange Überführungsetappen zermürben das ganze Team – Dakar-Spirit?<br />

der Traum zum Greifen nah, das<br />

Ticket für Peru in der Tasche, die Aufregung<br />

riesengroß – unfassbar. Ich bin dabei! Doch die<br />

Realität dieser Veranstaltung schaut völlig anders<br />

aus, als uns die wenigen, abenteuerlichen<br />

men: Ich habe vor allen Fahrern den größten<br />

Respekt, doch leider entscheidet – wie so oft<br />

im Leben – zumeist das große Geld. Wo sind die<br />

abenteuerlichen Fahrerlager, die kleinen Zelte,<br />

sie seit dem Sprung über den Ozean verloren<br />

gegangen. Das TV suggeriert 800-Kilometer-<br />

Monster-Etappen, die Realität findet jedoch<br />

zum Großteil auf der Panamericana statt – mein<br />

Fernsehbilder vorschwindeln. Vorweggenom-<br />

der Zusammenhalt? Laut Afrika-Veteranen sind großer Traum platzt wie eine Seifenblase! JK<br />

Die wahren Helden – TEAM RACE 2 DISCOVERY<br />

Bangendes R2R-Management: „Wo bleiben unsere Jungs?“<br />

Unseren größten Respekt zollen wir<br />

den Amateuren, ohne die dieser Event<br />

nicht finanzierbar wäre – sie sind das<br />

„Kanonenfutter“ für den großen Auftritt<br />

der ASO!<br />

Den für uns größten Sieg errang das<br />

Team Race2Discovery, welches vornehmlich<br />

aus ehemaligen britischen<br />

Afghanistan-Veteranen bestand, die<br />

während ihres Einsatzes verwundet<br />

wurden. Prothesen, wohin man schaute.<br />

Fehlende Arme, Beine, Unterschenkel<br />

– kein Grund für die Briten, die<br />

Herausforderung nicht anzunehmen!<br />

Die Truppe um Captain Tony Harris<br />

startete in speziell präparierten Bowler<br />

Wildcat, die von QT-Services in<br />

Liskeard (Cornwall) vorbereitet und an<br />

das jeweilige Handicap der Cockpit-<br />

Besatzung angepasst wurden.<br />

Die Jungs waren fast immer die Letzten<br />

im Ziel – mit Freude und mit Spaß an<br />

der Sache. Für uns die wahren Sieger!<br />

www.race2recovery.com JK<br />

Einzigartige Leistung! Fast alle Teammitglieder sind Kriegs-Opfer.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73


Reise<br />

Tibet – Nepal<br />

Experience Pre-Scout Teil 2:<br />

Auf dem Dach der Welt<br />

Die zehnte Land Rover Experience Tour wird alle bisher dagewesenen in den Schatten stellen: In<br />

52 Tagen führt sie auf über 15 000 Kilometern durch 11 Länder! Wir waren in drei davon dabei!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Marc Ziegler auf dem 4794 Meter<br />

hohen Khampa-La-Pass. Im Hintergrund: der Yamdok Yutsho.<br />

Mein Reiseführer beschreibt<br />

Golmud als eine Stadt „150 Kilometer<br />

entfernt von … allem“. Keine<br />

Attraktionen und wenig Entertainment.<br />

Das einzig Herausragende:<br />

Von hier aus fährt ein Zug nach<br />

Lhasa, die einzige Bahn der Welt,<br />

die Sauerstoffmasken an Bord hat.<br />

Da wir schon am Nachmittag angekommen<br />

sind, nutzen wir die<br />

Zeit und wechseln die Luftfilter der<br />

Fahrzeuge. Der Sandsturm hat den<br />

Evoque schwer zugesetzt.<br />

Erst heute haben wir die Gewissheit,<br />

dass wir überhaupt in Tibet<br />

einreisen dürfen. Offenbar sind wir<br />

aber die einzigen Ausländer, denen<br />

diese Ehre zuteil wird. Eine Gruppe<br />

Russen, die noch am Abend ankommt,<br />

hatte nicht so viel Glück.<br />

Ihr wurde die Einreise im letzten<br />

Moment verweigert.<br />

Meine Vorfreude auf die nächste<br />

Etappe ist enorm: Wir werden uns<br />

die nächsten Tage in über 4000<br />

Meter Höhe auf der tibetischen<br />

Hochebene aufhalten und schon<br />

morgen meinen ersten 5200-Meter-Pass<br />

in Angriff nehmen.<br />

Jenseits der 4000 Meter<br />

Um 5 Uhr machen wir uns auf den<br />

Weg. Die heutige Etappe erscheint<br />

ambitioniert, aber gut machbar:<br />

800 Kilometer bis nach Nagqu. Vier<br />

Pässe gilt es bis dahin zu bewältigen.<br />

Schon der erste, der Kunlun-<br />

Pass, hat es mit 4780 Metern Höhe<br />

in sich. Tatsächlich steigen wir<br />

nach der Höhe aber nur wenig ab,<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


Die bunten Gebetsfahnen werden von den Gläubigen zu Tausenden aufgehängt.<br />

Erntezeit in über 4000 Metern Höhe. Das Nyang-Tal ist die Kornkammer Tibets.<br />

An der Provinzgrenze verschenken wir unseren<br />

Reservesprit. Kanister sind in Tibet nicht erlaubt.<br />

die Ebene allein liegt deutlich über<br />

lyse zeigt schnell einen Fehlalarm.<br />

dürfen. Die Regierung befürchtet<br />

Tanggula-Pass konfrontiert. Ei-<br />

4500 Meter, sodass man den An-<br />

Wir löschen also den Fehler, bewe-<br />

Selbstverbrennungen. Unsere 240<br />

gentlich sind es zwei Pässe, der<br />

stieg zum Fenghuo-Pass und des-<br />

gen die Evoque aber ab sofort in<br />

Liter Shell V-Power-Diesel für Län-<br />

erste markiert mit 5221 Metern<br />

sen 5050 Meter kaum wahrnimmt.<br />

höheren Drehzahlen zur besseren<br />

der mit sehr schlechtem Sprit<br />

Höhe den vorläufigen Spitzenwert.<br />

Was wir allerdings merken, ist der<br />

Regeneration der Filter.<br />

müssen weg. Wir betanken also<br />

Nicht nur für uns eine echte Her-<br />

Leistungsverlust. Nicht nur die<br />

Fahrer müssen hier Schwerstarbeit<br />

verrichten, sondern auch die<br />

Kein Diesel mehr<br />

Kurz nach Wenquan stoppt uns ein<br />

unsere Autos und verschenken<br />

den Rest an zwei Lkw-Fahrer, die<br />

ihr Glück kaum fassen können.<br />

ausforderung. Hier merkt auch der<br />

Letzte die Höhe. Kurzatmigkeit und<br />

leichter Schwindel sind ohne Akli-<br />

Fahrzeuge. Während die Dreiliter-<br />

Stau mitten im Nirgendwo. Wir ha-<br />

Strahlend füllen sie knapp 160 Li-<br />

matisierung normal, zugleich aber<br />

Diesel in den Discos gut mit der<br />

ben die Provinzgrenze erreicht.<br />

ter Kraftstoff nach. Um unser Kar-<br />

auch die ersten Anzeichen einer<br />

dünnen Luft klarkommen, meldet<br />

Ten Zin, unser tibetanischer Guide,<br />

ma müssen wir uns heute sicher<br />

möglichen Höhenkrankheit. Der<br />

der erste Evoque auf der Ebene<br />

erfährt, dass wir keinen Reserve-<br />

keine Gedanken mehr machen.<br />

zweite Pass des Doppels liegt auf<br />

einen vollen Dieselpartikelfilter<br />

kraftstoff und noch nicht mal Re-<br />

Mit einiger Verzögerung dürfen wir<br />

„nur“ noch 5150 Meter, allerdings<br />

und geht in den Notlauf. Die Ana-<br />

servekanister nach Tibet einführen<br />

weiter und sehen uns mit dem<br />

sinkt man auf den 80 Kilometern<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

75


Reise<br />

Tibet – Nepal<br />

Gebetsmühlen an einem der wichtigen Tempel in der Altstadt.<br />

Der Potala mit seinen 1000 Zimmern thront 365 Stufen hoch über der Stadt.<br />

zwischen den beiden praktisch<br />

Metern, sondern auf deutlich ver-<br />

Nach 21 Stunden erreichen wir<br />

Höhenlagen hinter uns gelassen<br />

nicht. Auch die Discos zeigen jetzt<br />

träglicheren 3650 Metern Höhe.<br />

endlich die heilige Stadt der<br />

haben. Genau dafür macht man ja<br />

Motorwarnungen, der Fehlerspeicher<br />

des zweiten Evoque muss<br />

gelöscht werden und wir atmen<br />

schwer. Kaum zu fassen, dass hier<br />

oben Radfahrer unterwegs sind.<br />

Jeder Stopp kostet uns eine gute<br />

13 Posten zum heiligen Berg<br />

Einen Haken hat der Plan aber: Von<br />

der Provinzgrenze bis zur Hauptstadt<br />

müssen wir 13 Polizeistationen<br />

passieren. Bei jedem Posten<br />

Buddhisten, ohne auch nur ein Auge<br />

für die Schönheit des Ortes zu<br />

haben. Das muss bis zum nächsten<br />

Morgen warten.<br />

Der beginnt mit durchwachsenen<br />

Nachrichten: Die Fahrzeuge sind in<br />

eine Vortour wie diese: Um alle<br />

Problemquellen zu kennen.<br />

Frieden<br />

Die nächsten beiden Tage nutzen<br />

wir auch, um uns selbst zu rege-<br />

halbe Stunde. Wir beschließen, die<br />

bekommen wir eine Zeit vorgege-<br />

Ordnung, allerdings kommen die<br />

nerieren. Ten Zin, unser Guide,<br />

Nacht nicht in Nagqu zu verbrin-<br />

ben, in der wir die nächste Kontrol-<br />

Sensoren mit der Höhe nicht zu-<br />

stammt aus Lhasa. Er führt uns<br />

gen, sondern direkt nach Lhasa<br />

le erreichen dürfen. So wird hier<br />

recht. Die Fahrzeuge sind für den<br />

durch die historische Altstadt und<br />

durchzufahren. Dort können wir<br />

die Geschwindigkeit kontrolliert.<br />

europäischen Markt und Höhenla-<br />

das Umland. Für den Stadtkern<br />

zum einen die Fahrzeuge noch ein-<br />

Wir rechnen also eine Durch-<br />

gen bis 2500 Meter getestet, aller-<br />

braucht man ein weiteres Visum,<br />

mal durchchecken, zum anderen<br />

schnittsgeschwindigkeit aus, pas-<br />

dings lässt sich das Problem durch<br />

da es hier immer wieder zu Zwi-<br />

übernachten wir nicht auf 4500<br />

sen sie an unsere Drehzahlwün-<br />

eine Neuprogrammierung lösen.<br />

schenfällen gekommen ist. Die<br />

sche an, um die Filterregeneration<br />

Natürlich erst in Deutschland.<br />

Polizei- und Militärpräsenz ist<br />

zu erhalten, und machen bei Be-<br />

In einer nahen Werkstatt wechseln<br />

enorm, doch trotzdem herrscht<br />

darf Pausen, um die Zeitvorgaben<br />

wir endlich die Spritfilter und ent-<br />

hier ein fast greifbarer Wille zur<br />

nicht zu unterschreiten. Alle 360<br />

fernen sämtliche Fehler aus den<br />

Friedfertigkeit. Die tiefe Spirituali-<br />

Kilometer ist dann wieder ein Re-<br />

Speichern, nun in der Gewissheit,<br />

tät der Stadt und der Tausenden<br />

set des Fehlerspeichers der kleine-<br />

dass die Probleme Geschichte sein<br />

Pilger, die hier jeden Tag auf den<br />

ren Euro-5-Motoren fällig.<br />

werden, sobald wir die extremen<br />

drei wichtigsten Pilgerwegen zum<br />

1000 Kerzen erleuchten den Toten<br />

den Weg in den heiligen Berg.<br />

Die Innenstadt wird jeden Tag von Tausenden Gläubigen umrundet.<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


Nicht spucken! Zumindest im Restaurant.<br />

Jokhang-Tempel, um den Potala-<br />

Palast und die Stadt wandern, berührt<br />

jeden, der ein wenig Einfühlungsvermögen<br />

hat – ob er nun<br />

religiös ist oder nicht.<br />

Da Ten Zin hier studiert hat, kann<br />

er uns auch an Orte bringen, zu<br />

denen Touristen sonst keinen Zutritt<br />

haben.<br />

Zwei Tage streifen wir durch die<br />

engen Gassen, besuchen die umliegenden<br />

Klöster und lassen uns<br />

von der Schönheit der Stadt tragen.<br />

Natürlich besichtigen wir<br />

auch den Potala-Palast, jenen eindrucksvollen<br />

Monumentalbau mit<br />

seinen 1000 Zimmern, der als<br />

verwaister Sitz des Dalai Lama<br />

über der Stadt thront.<br />

Südroute nach Shigatse<br />

Es fällt mir schwer, Lhasa zu verlassen,<br />

ich nehme mir vor, wiederzukommen.<br />

Nun aber geht es<br />

weiter Richtung Shigatse. Auf dem<br />

Weg liegen wieder drei Pässe vor<br />

uns. Nach vier Tagen in der Höhe,<br />

haben wir uns aklimatisiert und<br />

vertragen die 4800 Meter der<br />

Khampa-La-Passhöhe gut. Dahinter<br />

fällt der Blick auf das türkisfarbene<br />

Wasser des Yamdok Yutsho.<br />

Wir folgen der Straße am See entlang<br />

Richtung Süden zum Karo-La-<br />

Pass (5010 m). Von jeder Seite<br />

bedrängen uns nun die 7000er des<br />

Himalaya. So fällt die Passhöhe des<br />

Simi La kaum mehr auf.<br />

In der Kornkammer Tibets, dem<br />

Nyang-Tal, ist gerade Erntezeit –<br />

und das auf immer noch über 4000<br />

Metern. Der Nyangchu-Fluss hat<br />

das Tal fruchtbar gemacht und versorgt<br />

über eine Talsperre die Region<br />

zudem mit Strom. Wir folgen<br />

dem Gewässer bis nach Shigatse.<br />

Hier beginnt unser vorletzter Tag<br />

in Tibet. Einer, der in jeder Erzählung<br />

vorkommen muss: Heute<br />

werden wir den Everest sehen.<br />

Das Base Camp ist mal wieder für<br />

Ausländer gesperrt, wir beziehen<br />

Position in einem Dorf und werden<br />

nach einer Stunde belohnt: Der<br />

höchste Berg der Erde befreit sich<br />

von Wolken und gewährt uns einen<br />

Blick auf seine Spitze. Obwohl<br />

wir gute 80 Kilometer entfernt<br />

sind, zieht uns der 8848 Meter hohe<br />

Riese in seinen Bann.<br />

Unser Weg führt uns weiter nach<br />

Zhangmu, der letzten Stadt vor der<br />

Grenze. Der 5050 Meter hohe Lalung-La-Pass<br />

ist der letzte 5000er<br />

dieser Tour. Von hier aus geht es<br />

nur noch bergab, und das auf<br />

abenteuerlich an die Berghänge<br />

gebauten Straßen.<br />

Nur noch wenige buddhistische Mönche<br />

leben in der Innenstadt von Lhasa.<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

77


Reise<br />

Tibet – Nepal<br />

Atemberaubend: Die Wolken verziehen sich und geben den Blick auf den Mount Everest frei.<br />

Traditionelle Verkleidung in Nepal.<br />

Zhangmu ist dann ein weiteres<br />

Highlight: Die Ansiedlung hat nur<br />

eine einzige Straße, die in Serpentinen<br />

am Hang entlangführt. Auf<br />

jeder Terrasse wurden Häuser gebaut,<br />

die sich an der einen Seite<br />

der Straße an den Felsen schmiegen<br />

und auf der anderen abzustürzen<br />

scheinen. Die zum Teil 20-30<br />

Meter tiefen Abbrüche sind ungesichert,<br />

alles hat einen gewissen<br />

Endzeittouch wie in einem alten<br />

Sci-Fi-Film. An den Felswänden<br />

stürzt Wasser in die Tiefe, das<br />

zum Teil die Straßen überflutet.<br />

Das Geräusch begleitet uns die<br />

ganze Nacht hindurch. Zu allem<br />

Überfluss wimmelt es auf der<br />

zweispurigen Straße vor Lkw. In<br />

Tibet herrscht Wochenendfahrverbot,<br />

die Fahrer sitzen also<br />

fest und parken ihre Laster zu<br />

beiden Seiten der Straße. Nur<br />

ein schmaler Durchgang bleibt,<br />

in dem fröhlich rangiert und<br />

parliert wird.<br />

nem Vorposten warten, bis unsere<br />

Papiere bestätigt werden. Dann<br />

erst können wir zur eigentlichen<br />

Grenze fahren, wo die Autos noch<br />

einmal komplett durchsucht werden.<br />

Die Mitte der Friedensbrücke<br />

über den Sun-Kosi-Fluss markiert<br />

die eigentliche Grenzlinie zwischen<br />

China und Nepal. Hier verändert<br />

sich alles. Kaum haben wir<br />

die Brücke passiert, beginnt es zu<br />

regnen. Es wird schwülwarm und<br />

grün. Ein krasser Kontrast zu den<br />

Hochgebirgslandschaften der letzten<br />

Tage. Ab sofort herrscht zudem<br />

Linksverkehr, Kühe sind heilig und<br />

die Straßen sind eher üble Pisten.<br />

Mit Einbruch der Dämmerung erreichen<br />

wir das Kathmandu-Valley<br />

und tauchen in den völlig unüber-<br />

Zhangmu: Eine Stadt wie aus einem Endzeit-<br />

Roman. Es gibt nur eine Straße!<br />

Schwieriger Übergang<br />

Der Grenzübergang gestaltet<br />

Der Weg zur Grenze ist gesäumt mit Hunderten Lkw. Zum Teil zu beiden Seiten.<br />

Genzenlos frei: Die Affen scheren sich nicht um Grenzlinien.<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

sich diesmal schwierig. Fünf<br />

Stunden müssen wir an eiwww.off-road.de


Land Rover Experience 2013<br />

KASACHSTAN<br />

Bishkek<br />

KIRGISISTAN<br />

Xinjiang<br />

Gansu<br />

AFGA-<br />

NISTAN<br />

TADSCHI-<br />

KISTAN<br />

Kashgar<br />

Taklamakan-Wüste<br />

Qarqan<br />

Hotan<br />

Niya<br />

Ruoqiang<br />

CHINA<br />

Huatugou<br />

Golmud<br />

Völlig andere Welt: Als wir China verlassen, verändert sich<br />

die Landschaft radikal. Reisfelder statt Hochgebirge.<br />

Tibet<br />

Qinghai<br />

sichtlichen Verkehr der Megametropole<br />

ein, die einst aus drei Städten<br />

bestand. Es herrscht das<br />

blanke Chaos.<br />

Während der Verkehr aus TukTuks,<br />

Taxis und Motorrollern um uns<br />

tobt, beginne ich mich schon wieder<br />

in die Einsamkeit der Berge<br />

schmutzig. Überall liegt Müll und<br />

Unrat, der angeblich heilige Fluss<br />

Bagmati stinkt zum Himmel. Wir<br />

nehmen uns noch einen halben<br />

Tag Zeit, um uns die Altstadt und<br />

den Tempelbezirk anzuschauen,<br />

bevor ich zum Flughafen muss und<br />

diese unglaubliche Tour zumindest<br />

zurückzusehnen. Was zudem so-<br />

für mich endet.<br />

■<br />

fort auffällt: Die Stadt ist sehr<br />

T | Marc Ziegler F | Craig Pusey<br />

Dieses Schild hat mehrfach erlebt, wovor es warnt!<br />

PAKISTAN<br />

100 km<br />

50 Meilen<br />

INDIEN<br />

Länge der Etappe: ca. 5200 km<br />

Reisedauer Etappe: 13 Tage<br />

Gesamtlänge: ca. 15 000 km<br />

Reisedauer Gesamt: 52 Tage<br />

Länder der Etappe: Kirgisistan,<br />

<br />

China, Nepal<br />

Länder Gesamt: Deutschland,<br />

Tschechische Republik, Polen, Ukraine,<br />

Russland, Kasachstan, Usbekistan,<br />

Kirgisistan, China, Nepal, Indien<br />

Zeitverschiebung Etappe:<br />

Kirgisistan: +5 h<br />

China (Peking Zeit): +7 h<br />

(weitere lokale Zeiten)<br />

Nepal: +4,45 h<br />

NEPAL<br />

Kathmandu<br />

Mt. Everest<br />

Shigatse<br />

BHUTAN<br />

Lhasa<br />

Veranstalter/Teilnahme<br />

Die Land Rover Experience Tour wird von<br />

der APS GmbH im Auftrag von Land Rover<br />

Deutschland geplant und durchgeführt. Die<br />

Teilnahme erfolgt über Ausscheidungen ein<br />

Jahr vor der eigentlichen Tour.<br />

Einreise/Hinweise<br />

Die Einreise nach Kirgisistan wurde für<br />

Europäer erleichtert.<br />

Bei selbstorganisierten Reisen sollte<br />

man eine Agentur mit der Abwicklung<br />

von Visum und Einreisegenehmigungen<br />

beauftragen. Für Tibet ist ein zusätzliches<br />

Visum nötig, genau wie für die Innenstadt<br />

von Lhasa. Führer oder gute Sprachkenntnisse<br />

sind obligat, mit Englisch kommt<br />

man nicht weit.<br />

Unbedingt Ausweichrouten planen, da<br />

Genehmigungen auch kurzfristig entzogen<br />

werden können.<br />

Reisezeit<br />

Die gesamte Tour sollte zwischen Juli<br />

und September durchgeführt werden. Die<br />

Winter sind, vor allem in den Höhenlagen,<br />

extrem. Die Regenzeiten sollten ebenfalls<br />

vermieden werden.<br />

J f m a m J J a s o n d<br />

Umstellung: In Nepal herrscht Linksverkehr.<br />

Das Land Rover Experience-Team vor dem<br />

Potala Palace in Lhasa, Tibet<br />

Lesen Sie Mehr über Lhasa<br />

im 02/13!<br />

– ab 09.04. im Handel –<br />

3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


Reiseforum<br />

News und Meldungen<br />

Tunesien-Libyen<br />

Grenzgebiet gesperrt!<br />

Info: www.auswaertiges-amt.de<br />

Zug um Zug:<br />

neue Regelungen für Anhänger<br />

Wie Offroader in verschiedenen Foren berichten,<br />

ist zurzeit ein Grenzübertritt zwischen<br />

Tunesien und Libyen nicht möglich. Zehn Kilometer<br />

vor den Grenzpunkten hat das tunesische<br />

Kein Durchkommen: die Grenze zwischen Tunesien und Libyen.<br />

Militär das Gebiet hermetisch abgeriegelt und lässt trotz gültiger Papiere niemanden passieren. Offizielle Nachrichten<br />

über eine Grenzsperrung sind nicht bekannt. Das Auswärtige Amt warnt seit geraumer Zeit vor Reisen in<br />

die beiden Länder. In entlegenen Gebieten abseits der befahrenen Pisten besteht sowohl in Tunesien als auch in<br />

Libyen ein erhöhtes Anschlags- bzw. Entführungsrisiko. Bei unaufschiebbaren Reisen sollte möglichst schon im<br />

Vorfeld Kontakt mit der Deutschen Botschaft oder dem Auswärtigen Amt aufgenommen werden.<br />

Campingurlaubern wird ab sofort das Leben<br />

ein bisschen erleichtert. Mit dem Führerschein<br />

Klasse B waren große Caravan-Gespanne jahrelang<br />

tabu, da die Pkw-Anhänger-Kombination<br />

auf ein maximales Gesamtgewicht von 3,5<br />

Tonnen beschränkt war.<br />

Mit dem neuen B-96-Führerschein haben Interessierte<br />

die Möglichkeit, durch eine Erweiterung<br />

der Klasse B eine Pkw-Anhänger-Kombination<br />

von insgesamt 4,25 t zu steuern.<br />

Hierfür ist nur eine eintägige Schulung mit<br />

zweieinhalb Stunden Theorie und dreieinhalb<br />

Stunden Fahrpraxis nötig. Abgeschlossen wird<br />

die Schulung durch eine einstündige Fahrt im<br />

öffentlichen Straßenverkehr. Eine Prüfung ist<br />

nicht nötig.<br />

Terra Camper Tecamp<br />

Mobiles Reisevergnügen<br />

Nach dem Fernreisemobil Terock und dem Basismodell<br />

Teflex stellt Terra Camper mit dem Tecamp nun<br />

die dritte Baureihe vor. Als deren Grundlage dient ein<br />

Volkswagen T5.<br />

Der Tecamp soll die familienfreundliche Variante des<br />

Erfolgsmodells Terock sein. Die spezielle Bodenplatte<br />

mit integrierten Schienen macht bei installierten Möbelmodulen<br />

den Einbau von bis zu vier Einzelsitzen<br />

im Heck möglich. Maximal können sechs Sitze verbaut<br />

werden.<br />

Besonderes Highlight des Terra Camper Tecamp:<br />

Bereits die Basisversion wird mit der Waeco-Kompressor-Kühlbox<br />

CDF25 ausgeliefert. Die Preise für<br />

den neuen Terra Camper beginnen bei 41900 Euro.<br />

Übersicht:<br />

Warnwesten-Pflicht<br />

im Ausland<br />

Vor einer Reise ins Ausland sollte<br />

man sich gut informieren. Nicht<br />

nur über Tempolimits und besondere<br />

Verkehrsregeln. Auch beim<br />

Thema Warnweste hat jedes Land<br />

seine eigenen Vorschriften.<br />

Um Sie vor Überraschungen auf der Urlaubsreise<br />

zu bewahren, bieten wir Ihnen<br />

hier einen Überblick über die geltenden<br />

Regeln in den europäischen Nachbarländern<br />

und informieren Sie auch<br />

gleich darüber, was Sie jeweils erwartet,<br />

wenn Sie gegen eine Mitführ-<br />

bzw. Tragepflicht verstoßen.<br />

Belgien<br />

Bulgarien<br />

Warnwesten-Pflicht Geldbuße<br />

Tragepflicht für Fahrer bei Verlassen des Kfz<br />

nach Panne/Unfall<br />

Tragepflicht für alle Insassen bei Verlassen des<br />

Kfz nach Panne/Unfall<br />

50 - 1375 Euro<br />

ab 25 Euro<br />

Finnland Das Tragen einer Weste wird empfohlen keine Ahndung<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Kroatien<br />

Luxemburg<br />

Norwegen<br />

Österreich<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Serbien<br />

Slowakei<br />

Mitführpflicht und ggf. Tragepflicht (letztere gilt<br />

für alle Insassen)<br />

Tragepflicht bei Verlassen des Kfz nach Panne/<br />

Unfall außerhalb geschlossener Ortschaften<br />

Mitführpflicht und außerhalb geschlossener<br />

Orte ggf. Tragepflicht bei Verlassen des Kfz<br />

Tragepflicht bei Verlassen des Kfz nach Panne/<br />

Unfall<br />

Tragepflicht ggf. nur für Fahrer von Kfz mit<br />

inländischem Kennzeichen<br />

Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz nach<br />

Panne/Unfall Tragepflicht<br />

Mitführ- und ggf. Tragepflicht für Fahrer von<br />

Kfz mit inländischem Kennzeichen<br />

Mitführ- und ggf. Tragepflicht nur für Fahrer<br />

von Kfz über 3,5 Tonnen<br />

Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz ggf.<br />

Tragepflicht für Fahrer<br />

Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz ggf.<br />

Tragepflicht für Fahrer<br />

ab 90 Euro<br />

ab 38 Euro<br />

-<br />

ab 49 Euro<br />

-<br />

ab 14 Euro<br />

60 - 600 Euro<br />

-<br />

ab 32 Euro<br />

ab 50 Euro<br />

Slowenien Keine Mitführ-, ggf. jedoch Tragepflicht ab 40 Euro<br />

Spanien Bei Verlassen des Kfz ggf. Tragepflicht ab 90 Euro<br />

Tschechien<br />

Ungarn<br />

Mitführpflicht für sämtliche Insassen eines<br />

Pkw<br />

Außerhalb geschlossener Ortschaften ggf.<br />

Tragepflicht für Fahrer<br />

Stand: Januar 2013. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

-<br />

bis zu 120 Euro<br />

Maut in Europa<br />

Preisanpassung in den<br />

Nachbarländern<br />

Auch zu Beginn dieses Jahres<br />

sind die Mautkosten im europäischen<br />

Ausland wieder gestiegen.<br />

In Österreich kostet die Jahresvignette<br />

nun 80,60 Euro – das sind<br />

2,80 Euro mehr als 2012. Für ein<br />

Zehn-Tages-Pickerl werden 30<br />

Cent mehr fällig.<br />

In Tschechien<br />

halten<br />

sich die<br />

Preisanstiege<br />

in Grenzen.<br />

Sowohl<br />

für die Zehn-<br />

Tages-Vignette<br />

als auch für die Jahresvignette<br />

müssen die Autofahrer 50 Cent<br />

mehr auf den Tisch legen. Die Preise<br />

der Monatsvignette bleiben<br />

unverändert.<br />

Besonders drastisch sind die<br />

Maut anpassungen in Italien. Teilweise<br />

werden bis zu 11,6 % mehr<br />

verlangt. So kostet die Fahrt auf<br />

der 180 Kilometer langen Strecke<br />

Padua–Triest jetzt 12,50 Euro.<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Marokko<br />

2013<br />

Sand und SoukS<br />

Zauber des orients<br />

TERMin: 11. - 31.05.2013<br />

DAUER: 21 Tage (inklusive Fähre)<br />

UnTERKUnFT: über 10 Übernachtungen in sehr guten, individuellen<br />

Hotels, Camp<br />

LEiSTUnGEn: Fährüberfahrt von Séte nach Tanger (und zurück) Unterbringung<br />

in Doppelkabine mit Dusche / WC, Vollpension<br />

auf der Fähre, Organisation und Durchführung<br />

der Reise, technischer und medizinischer Service<br />

PREiS: 2.500,- € (pro Person bei 2 Personen im Fahrzeug)<br />

REiSELEiTUnG:<br />

Geli und Nico Czerny<br />

CHARAKTER: Geführte Offroad-Tour durch beeindruckende Landschaften und unterschiedlichste<br />

Klimazonen, anspruchsvolle Strecken für erfahrene <strong>Gelände</strong>wagenfahrer<br />

(schwere Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen, Tiefsandfahrten).<br />

HiGHLiGHTS: Tanger / Fes / hoher Atlas / Dadesschlucht / Erg Chebbi / Foum Zgiud /<br />

Tibkal / Marrakesch / Essaouria / Casablanca / Meknes / Tanger<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REiSEn, TOUREn UnD EVEnTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. <strong>Gelände</strong>wagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT-Reifen, Unterfahrschutz + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde und zwingend MT-Reifen<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


<strong>Vorschau</strong> 4/13<br />

mega-test: Ford Ranger | Nissan Navara | Isuzu D-Max | Volkswagen Amarok<br />

neuer rav4!<br />

Toyota stellt die vierte Generation<br />

des SUV-Begründers vor: Der RAV4<br />

ist um 20 cm gewachsen, dazu<br />

gibt's einen neuen 124-PS-Diesel.<br />

Wir berichten von der ersten Fahrt!<br />

+++ Vergleichstest: Audi Q7, BMW X5, Infiniti FX +++<br />

Bye – bye,<br />

Daihatsu!<br />

Daihatsu kehrt Deutschland den<br />

Rücken. Wir schauen noch einmal<br />

in die bewegende <strong>Gelände</strong>wagen-Vergangenheit<br />

des japanischen<br />

Herstellers zurück. Die<br />

Wildcat bleibt unvergessen!<br />

schon Gez-ahlt?!<br />

Hottes Welt<br />

Während die Herren Sand und Kübler anlässlich der Rallye Dakar<br />

in Südamerika einen fetten Sonderurlaub in Peru eingelegt<br />

haben, konnte ich nur ungläubig die deutsche Fernsehlandschaft<br />

unter die Lupe nehmen, um zumindest einen Hauch des<br />

Dakar-Spirits zu erleben. Zu angegebenen Sendezeiten – bei<br />

den einschlägigen TV-Institutionen – flimmerte jedoch vornehmlich<br />

Dart, Billard und Snooker über die Mattscheibe. Massensportarten,<br />

ohne Frage, Zuschauermagneten der Sonderklasse.<br />

Während ein Heer deutscher Profis und Amateure<br />

durch die peruanische Wüste und das argentinische Outback<br />

knallt, werden wir von netten Onkels in schicken schwarzen<br />

Zweireihern unterhalten, die gefühlvoll Elfenbeinkugeln über<br />

eine mit feinstem grünem Filz bespannte Schieferplatte schieben<br />

– danke Eurosport und Co! Nachrichtenmagazine Fehlanzeige.<br />

Man berichtet über entlaufene Dackel in Wanne-Eickel,<br />

den Suizid-Versuch eines 80jährigen Kugelfisches im Münchner<br />

Tierpark Hellabrunn oder selbst ernannte Experten streiten<br />

sich vor laufender Kamera über Sinn und Unsinn neu erstellter<br />

EU-Richtlinien zur Norm-Banane.<br />

Der Verlauf des mitternächtlichen TV-Vergnügens wird zur<br />

Apokalypse. Das Bier schmeckt schal, die Chips bleiben mir –<br />

anlässlich der actiongeladenen Unterhaltung – im Halse stecken.<br />

Egal, noch 5 Minuten, dann erlebe<br />

ich meine wahren Helden. Die Spannung<br />

steigt ins Unermessliche. Pustekuchen!<br />

Im Anschluss verrät der aufgeblasene,<br />

silikonunterstützte Pamela-Andersson-<br />

Verschnitt, dass aufgrund aktueller Umstände die Dakar-Berichterstattung<br />

„leider auf ungewisse Zeit“ verschoben werden<br />

müsse, und wünscht mir viel Vergnügen beim Synchronschwimmen<br />

im ukrainischen Odessa. Ich glaube, mir platzt der<br />

Kragen! Das Bier beschreibt eine Bahn Richtung Fernsehapparat,<br />

die Chips – na ja, lassen wirs!<br />

Das deutsche X-raid-Team um Sven Quandt schiebt 4 Fahrzeuge<br />

in die Top Ten, Dirk von Zitzewitz navigiert Giniel De VillIers<br />

im Overdrive-Toyota souverän auf Platz zwei und die deutschen<br />

TV-Fuzzies haben nichts Besseres im Sinn, als uns mit<br />

der dritten Wiederholung der zweiten Bundesliga im Damen-<br />

Schlammcatchen zu langweilen! Zahlen Sie GEZ-Gebühr?<br />

Wenn ja, möchte ich Sie dazu auffordern, sich diesen Schritt<br />

nochmals zu überlegen.<br />

Euer Hotte<br />

MEGA-TEST: VIER<br />

last esel IM GELÄNDE<br />

Es tut sich was auf dem Pick-up-Markt: Ford Ranger<br />

und Isuzu D-Max wollen Nissan Navara und VW<br />

Amarok die Kunden streitig machen. Wir fahren<br />

mit den Doppelkabinern samt Vierzylinder-Dieseltrieb<br />

werken (mit 2 bis 2,5 Litern Hubraum) in den<br />

Langenaltheimer Schiefer. Wer kann was?<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

king of hammers<br />

Endlich ist es so weit: Beim jährlichen<br />

King of Hammers werden in Kalifornien<br />

wieder unüberwindbar scheinende Felsen<br />

erklommen. Die spinnen, die Amis!<br />

erscheint am 12.3.2013<br />

Kontakt<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

Leserbriefe<br />

Ratgeber<br />

Experten<br />

Abo<br />

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A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />

Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 ;<br />

Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 <br />

Einzelhefte bestellung@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />

Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />

Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />

Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />

Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion redaktion@off-road.de<br />

Herausgeberin V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />

Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />

(bh), Theo Gerstl (tg)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert W.<br />

Kranz, Honey Badger, Max L. Rainer, Robb Pritchard,<br />

Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />

Anzeigen<br />

Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

Marketingassistenz, Reisen & Events<br />

Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />

Druck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />

A-5110 Oberndorf<br />

Vertrieb<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />

Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

www.as-vertriebsservice.de<br />

Verlag<br />

zentrale@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />

Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

vom 1. Januar 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. Februar 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />

www.off-road.de


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TeSTS & FahrBerichTe<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 07/12<br />

❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />

❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 01/12 ❏ 1/11<br />

❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive20i ❏ 08/12 ❏ 2/13<br />

❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />

❏ BMW X5 M 3/10<br />

❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />

❏ BMW X6 M50d 11/12<br />

❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />

❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />

❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />

❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />

❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />

❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />

❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />

❏ Dacia Duster 6/10<br />

❏ Dacia Duster Terranger 6/12<br />

❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />

❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />

❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />

❏ Ford Ranger 12/11<br />

❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />

❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi 2/13<br />

❏ Hyundai Santa Fe 11/12<br />

❏ Infiniti FX50 S 9/12<br />

❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />

❏ Isuzu D-Max Space Cab 12/12<br />

❏ Isuzu D-Max 6/12<br />

❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />

❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />

❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />

❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler J8 10/11<br />

❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />

❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />

❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />

❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />

❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />

❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />

❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />

❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />

❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />

❏ Land Rover Evoque 12/11<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />

❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />

❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />

❏ Lexus RX 450h 12/12<br />

❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />

❏ Mahindra Thar 6/10<br />

❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 02/12<br />

❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />

❏ Mercedes G 63 AMG 07/12<br />

❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 1/13<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />

❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />

❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />

❏ Mitsubishi L200 5/10<br />

❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />

❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />

❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />

❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />

❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 01/12 ❏ 07/12<br />

❏ Nissan X-Trail 6/11<br />

❏ Opel Mokka 12/12<br />

❏ Porsche Cayenne GTS 11/12<br />

❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />

❏ Range Rover Evoque SD4 01/12<br />

❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />

❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />

❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />

❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />

❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />

❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />

❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />

❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />

❏ Suzuki SX4 11/09<br />

❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />

❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />

❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />

❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />

❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />

❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />

❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />

❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />

❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />

❏ Volvo XC 70 D3 AWD 10/11<br />

❏ Volvo XC 90 4/12<br />

❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ VW Amarok Single Cab / Automatik 5/12<br />

❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />

❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />

❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />

VergleichSTeSTS<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Volvo XC90 D5 AWD<br />

VW Touareg V6 TDI 8/12<br />

❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Lexus RX 450h<br />

Nissan Navara 2.5 dCi<br />

Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />

❏ BMW X5 xDrive30d<br />

Range Rover Sport SDV6<br />

Porsche Cayenne Diesel 01/12<br />

❏ Chevrolet Tahoe<br />

Hyundai ix55<br />

Kia Sorento<br />

Land Rover Discovery 4<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />

❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />

Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder V6<br />

Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />

❏ Land Rover Discovery 4<br />

Mercedes ML 350 BlueTec<br />

Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

VW Touareg V6 TDI<br />

Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />

Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />

❏ Ford Ranger<br />

Isuzu D-Max<br />

Mazda BT-50<br />

Mitsubishi L200<br />

Nissan Navara<br />

Toyota Hilux<br />

VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Subaru XV 2.0D<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Mitsubishi L200<br />

Land Rover Defender 110 HCPU<br />

Mercedes G Professional <strong>Gelände</strong>test 6/11<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Land Rover Defender 90<br />

Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

Toyota Land Cruiser J15<br />

VW Touareg V6 TDI 12/12<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />

❏ Audi Q3 quattro 2.0 TDI<br />

BMW X1 xDrive 20d<br />

Mazda CX-5 2.2I Skyactiv-D<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 07/12<br />

DoppelTeSTS<br />

❏ Ford Ranger Wildtrak<br />

VW Amarok 2.0 BiTDI 8/12<br />

❏ BMW X3 xDrive 35d<br />

Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />

❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />

Range Rover Sport SDV6 1/13<br />

❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />

VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />

❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />

Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />

❏ Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

VW Touareg V6 TDI 11/11<br />

❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />

Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />

❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />

Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15<br />

Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />

FamilienDuelle<br />

❏ Land Rover Defender 110 SW<br />

Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />

❏ BMW X1 xDrive18d<br />

Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee<br />

Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />

Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />

❏ Skoda Yeti<br />

VW Tiguan 2/11<br />

Sie können die einzelnen hefte wie folgt<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

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per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 3,50<br />

Einzelheft ab Ausgabe 1/94 3,80<br />

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(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

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Der Toyota Land Cruiser – kompromisslose<br />

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CO2-Emissionen kombiniert 217–214 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser

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