OFF ROAD Preisbrecher fürs Gelände (Vorschau)
3/13 Geländetest Land Rover Experience Pre-Scout – Teil 2 Auf dem Dach der Welt Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00 +++ Alle neuen 2013 +++ Subaru Forester neuer TURBO-boxer! Rally Dakar 2013 Suzuki Jimny | Lada Niva | Dacia Duster Preisbrecher Fürs Gelände test V8 test JEEP Grand Cherokee SRT8 Hammer OFF ROAD-Reportage Spiel-Satz-Sieg für X-RAID Opel Mokka Opels Hoffnung Doppeltest Renault Koleos | SsangYong Korando Exoten-Duell Dauertest Extrem Reportage Teil 2: Mit dem Hyundai ix35 durch das Baltikum
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- Seite 38 und 39: Technik Messwerte Kosten Motor / Ge
- Seite 40 und 41: Fahrbericht Jeep Grand cherokee SRT
- Seite 42 und 43: Fahrbericht Jeep Grand cherokee SRT
- Seite 44 und 45: Dauertest-Report Hyundai auf Winter
- Seite 46 und 47: Dauertest-Report Hyundai auf Winter
- Seite 48 und 49: Dauertest-Report Hyundai auf Winter
- Seite 50 und 51: service ausprobiert QUIXX Wischer-P
3/13 <strong>Gelände</strong>test<br />
Land Rover Experience Pre-Scout – Teil 2<br />
Auf dem Dach der Welt<br />
Deutschland 3,80 • Österreich 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux 4,95 • Frankreich 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien 5,50 • Griechenland 5,90 • Finnland 6,10 • Slowakei 6,00<br />
+++ Alle neuen 2013 +++<br />
Subaru<br />
Forester<br />
neuer TURBO-boxer!<br />
Rally Dakar 2013<br />
Suzuki Jimny | Lada Niva | Dacia Duster<br />
<strong>Preisbrecher</strong> Fürs <strong>Gelände</strong><br />
test<br />
V8<br />
test<br />
JEEP Grand Cherokee SRT8<br />
Hammer<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reportage<br />
Spiel-Satz-Sieg für X-RAID<br />
Opel Mokka<br />
Opels<br />
Hoffnung<br />
Doppeltest<br />
Renault Koleos | SsangYong Korando<br />
Exoten-Duell<br />
Dauertest Extrem<br />
Reportage Teil 2:<br />
Mit dem Hyundai ix35<br />
durch das Baltikum
LEBEN. SO WIE SIE ES WOLLEN.<br />
Jeep ® . Das Leben kennt keinen Stillstand.<br />
Seit über 70 Jahren prägt der Name Jeep ®<br />
eine ganze Fahrzeugkategorie dank überlegener<br />
<strong>Gelände</strong>fähigkeit und einer Robustheit, die Maßstäbe setzt. Jeder Jeep ®<br />
verbindet auch heute<br />
diese Tradition der Marke mit modernster Technik, Innovationen und Komfort für ein unverwechselbares<br />
Fahrerlebnis onroad wie offroad.<br />
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Abbildungen enthalten Sonderausstattungen.<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />
kombiniert 14,1–6,1. CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 329–161.
Inhalt 3/13<br />
18<br />
40<br />
20<br />
Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />
Dacia Duster dCi 110 20<br />
Hyundai ix35 2.0 CRDi 44<br />
Jeep Grand Cherokee SRT 40<br />
Lada Niva 4x4 20<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo 4x4 30<br />
Range Rover Evoque 74<br />
Renault Koleos dCi 175 34<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 34<br />
Subaru Forester 18<br />
Suzuki Jimny 1.3 20<br />
74<br />
66<br />
Rallye Dakar 2012<br />
Die höchsten Höhen<br />
Im zweiten Teil der Land Rover Experience-Vortour<br />
fährt Marc Ziegler mit<br />
dem Range Rover Evoque über die<br />
tibetische Hochebene, vorbei an den<br />
7000ern des Himalaya bis zum Fuße<br />
des weltberühmten Mount Everest …<br />
30<br />
Test und Technik<br />
Schneller Förster Fahrbericht: Subaru Forester 201318<br />
Die Letzten ihrer Art<br />
Vergleichstest: Dacia Duster dCi 110, Lada Niva 4x4, Suzuki Jimny 1.320<br />
Schlägt dieser Blitz ein? Einzeltest: Opel Mokka 1.4 Turbo 4x430<br />
Unter „ferner liefen“<br />
Doppeltest: Renault Koleos dCi 175, SsangYong Korando e-XDi 20034<br />
Mord ist sein Hobby Fahrbericht: Jeep Grand Cherokee SRT40<br />
Reportage<br />
Einsames Baltikum Dauertest-Report: Hyundai ix3544<br />
Service<br />
Routine-Check: Keine Mängel<br />
Dauertest: 1. Service für den Hyundai49<br />
Ausprobiert<br />
Produkttests: Von der Action-Cam-Brille bis zum Ölteppich50<br />
Sport & Szene<br />
Go for GOLD, Stéphane! Rallye Dakar 201366<br />
Reise<br />
Auf dem Dach der Welt Reise: LR Experience Pre-Scout Teil 274<br />
Rubriken<br />
Editorial6<br />
Leserbriefe7<br />
News8<br />
Alle neuen Allradler 2013 14<br />
Leserberatung52<br />
Börse54<br />
Termine65<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte82<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
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Handel!<br />
Anlasser 3/13<br />
Liebe Offroader,<br />
was beschäftigte im Januar die <strong>Gelände</strong>wagenfreunde<br />
weltweit? Natürlich die<br />
Dakar. So sind auch wir gespannt und<br />
fasziniert vor dem Bildschirm gesessen<br />
und haben die Entwicklungen auf der<br />
größten und bekanntesten Rallye der Welt<br />
verfolgt – und den positiven Ausgang für<br />
die deutschen Teams. Natürlich widmen<br />
wir uns auch hier dem Thema: In der<br />
Sport & Szene ab Seite 66.<br />
SUV-jahr 2013<br />
Wow, was für ein Jahresendspurt für die<br />
deutschen Hersteller! Besonders die<br />
Premium-Marken melden Rekordgewinne.<br />
Wenn man sich dann anschaut, was<br />
im Jahr 2013 an Modellen erscheint, wird<br />
klar: Der SUV-Trend ist ungebrochen!<br />
Über 20 Neuerscheinungen stellen wir<br />
Ihnen ab Seite 14 vor.<br />
Einer hat sich der Auflistung entzogen,<br />
indem er als eines der ersten Modelle<br />
2013 schon im Januar vorgestellt wurde:<br />
der neue Subaru Forester. Endlich gibt es<br />
ihn wieder mit lange vermisstem Turbo-<br />
Boxer. Julian Hoffmann ist dem Winter<br />
entflohen, den er noch vor einigen Wochen<br />
mit unserem Dauertest-Hyundai in<br />
vollen Zügen auf dem Baltikum genießen<br />
konnte (Report ab Seite 44), und hat sich<br />
den neuen Japaner in Spanien näher angeschaut<br />
(ab Seite 18).<br />
Im griff des Winters<br />
So viel Glück hatte der Rest der Redaktion<br />
nicht: Die Daheimgebliebenen mussten<br />
sich mit den Auswirkungen des Winters<br />
herumquälen – zumindest solange sie<br />
sich auf den Straßen bewegten. Abseits<br />
davon macht die kalte Jahreszeit bekanntlich<br />
mächtig Spaß. Zum <strong>Gelände</strong>vergleich<br />
treten dann auch drei bekannte Gesichter<br />
an: Die beiden günstigen Urgesteine Lada<br />
Niva und Suzuki Jimny bitten den<br />
vergleichsweise supermodernen Dacia<br />
Duster in die Kiesgrube (ab Seite 20).<br />
Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />
Ein ganz anderes Wintermärchen wurde<br />
Bastian Hambalgo zuteil: Der Jeep Grand<br />
Cherokee SRT ist zwar nicht mehr <strong>fürs</strong><br />
harte <strong>Gelände</strong> geeignet, aber wenn die<br />
Straßen schon offroadiger sind als die<br />
meisten Feldwege, was soll's? Ab Seite<br />
40 berichtet er vom 6,4-Liter-V8-Sauger.<br />
Stets an der Grenze der Traktion.<br />
Zum SchluSS …<br />
… gibt´s noch Neues zu verkünden: Die<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ist ab sofort auch für die Hosentasche<br />
zu haben. Als PDF zum Download<br />
im Apple Store und im Online Kiosk.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Der Leserbrief des Monats<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Toleranz gefragt!»<br />
Ab jetzt 6x / Jahr<br />
Auch im Print-Abo<br />
Jetzt digital lesen<br />
So, meine Herren Offroader,<br />
mein erster Leserbrief, den ich überhaupt schreibe – und das<br />
aus guten Gründen. Im Heft 12/2012 war ein schöner Brief<br />
eines Hardcore-Offroad-Stammtisches. Dieser wurde sogleich<br />
mit einem sauberen 2. Platz des Suzuki ad absurdum geführt.<br />
Vor längerer Zeit hat Hotte seine Erfahrungen bezüglich der<br />
Suche nach einer Winch niedergeschrieben. Beides sind Indikatoren<br />
für die Intoleranz – auch – der <strong>Gelände</strong>wagengesellschaft.<br />
Doch Vorsicht! Ein paar Miesepeter sollen hier nicht für<br />
alle stehen und negativ auf sie abstrahlen.<br />
Ich selbst bin kein Abonnent, sondern kaufe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> immer<br />
im Bahnhofsbuchhandel – das ist mittlerweile ein Ritual. Ich<br />
besitze selbst noch nicht mal einen Offroader, sondern einen<br />
Van. Und trotzdem freue ich mich über jeden serienmäßigen<br />
und auch modifizierten Allradler. Bisher ist immer irgendetwas<br />
dem Kauf eines Allradlers im Weg gestanden. Das Geld, der<br />
Hausbau, die Kinder, die Frau oder der eigene Geiz. Dafür habe<br />
ich mir umso mehr Gedanken dazu gemacht, was für mich<br />
sinnvoll wäre. An erster Stelle steht für mich ein großer Benzinmotor.<br />
Er ist einfacher aufgebaut als ein Diesel und da ich<br />
wahrscheinlich im Jahr keine 10 000 km mit dem Auto unterwegs<br />
bin, rechnet sich das für mich. Außerdem stehe ich auf<br />
große, luxuriöse Autos à la Range Rover oder Grand Cherokee.<br />
Und doch schwirrt mir seit Längerem ein Ford Maverick im<br />
Kopf herum. Die<br />
fehlende Untersetzung<br />
würde ich mit<br />
einem Automatikgetriebe<br />
„kompensieren“.<br />
Den Rest<br />
mit nachträglichem<br />
Tuning. Und was dann noch fehlt, wird durch Wahnsinn<br />
ersetzt. Im Internet gibt es viele Beispiele dafür, was mit solchen<br />
Autos möglich ist. Und wenn man im rumänischen Hochland<br />
mit seinem aufgerüsteten, sündteuren Allesüberwinder<br />
einen anderen Allesüberwinder (Dacia 2WD, 35 Jahre) an einem<br />
Platz antrifft, an den er rein technisch gesehen – nach<br />
Maßgabe des Stammtisches – nicht hätte hinkommen dürfen,<br />
relativiert sich einiges. Das Ganze soll nur eines ausdrücken:<br />
TOLERANZ! Lasst doch anderen Ihre Überzeugung. Jeder lernt<br />
durch Fehler. Da hat Hotte übrigens nochmal drüber geschrieben.<br />
Dass ein G-Fahrer nie von einem Landy-Fahrer gegrüßt<br />
wird oder umgekehrt. Blödsinn, so etwas zu machen.<br />
Am liebsten würde ich mich, sobald ich ein SUV habe, mit dem<br />
Stammtisch zu einer Vergleichsfahrt treffen. Mal sehen.<br />
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Heft – unter<br />
anderem wegen der Leserbriefe!<br />
Viele Grüße, Euer Florian Beyer<br />
Jetzt am Kiosk<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13<br />
oder bestellbar auf<br />
www.off-road.de<br />
So erreichen sie uns:<br />
Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />
Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Im Internet www.off-road.de
Retourkutsche<br />
China-Reporter Ziegler in Huatugou.<br />
Bitte mehr Infos!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/2013 «Reise»<br />
Guten Tag,<br />
mit großem Interesse habe ich den<br />
ersten Teil der Experience-Pre-Scout-<br />
Tour gelesen und freue mich schon auf<br />
die Fortsetzung im nächsten Heft.<br />
Ich bin selbst gerade in der Planungsphase<br />
für eine ähnliche Tour.<br />
Daher meine Bitte: Gibt es genauere Unterlagen?<br />
Können Sie mir einen zuständigen<br />
Kontakt der Land Rover Experience<br />
nennen?<br />
Vorab herzlichen Dank<br />
Dipl.-Ing. Peter Weissengruber<br />
Hallo Herr Weissengruber,<br />
ich musste mich für die Tour zum Glück<br />
nicht mit den Visa-Bestimmungen und<br />
den Einfuhrgenehmigungen befassen. Die<br />
größten Schwierigkeiten sind bei der Planung<br />
aber nach wie vor die Einreise nach<br />
China und die Einreise nach Tibet. Wir<br />
waren tatsächlich die einzige Gruppe, die<br />
überhaupt mit den eigenen Fahrzeugen<br />
nach Tibet einreisen durfte, und auch das<br />
wurde erst einen Tag vor unserer Ankunft<br />
entschieden. Wenn Sie nach China möchten,<br />
empfiehlt es sich, eine Agentur mit<br />
der Abwicklung zu beauftragen, da Sie<br />
sonst schlechte Karten haben, sich in der<br />
chinesischen Bürokratie zurechtzufinden.<br />
Nach der eigentlichen Experience Tour<br />
dieses Jahr wird es wahrscheinlich (je<br />
nachdem wie gut die Erfahrungen dann<br />
ausfallen) Teile der Gesamttour als Publikumsreisen<br />
geben. Ich gebe Ihnen natürlich<br />
gerne den Kontakt zur Experience<br />
Germany, den Organisatoren der Tour.<br />
Kontakt: Land Rover Experience Germany<br />
Frau Barbara Jodorf<br />
Tel.: 02058/7780960<br />
Meine Informationen ziehe ich aus meinen<br />
persönlichen Reiseerfahrungen und<br />
aus Reiseführern von Lonely Planet,<br />
Reise Know How und Dumont.<br />
Beste Grüße, Marc Ziegler<br />
Hottes Prophezeiungen<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Hottes Welt»<br />
Hallo zusammen,<br />
ich wollte nur mal meinen Dank an Hotte<br />
zum Ausdruck bringen. Seine Kolumne<br />
lese ich natürlich zuerst, da er mir<br />
fast immer aus der Seele spricht.<br />
Auch ich saß am Tag des vermeintlichen<br />
Weltuntergangs in meinem Offroader –<br />
und was war? Nichts!?<br />
Aber eventuell klappt es ja zum<br />
31.12.2099 mit dem Weltuntergang,<br />
denn da endet der Windows-Kalender ...<br />
Ich wünsche euch eine gute Zeit und<br />
macht weiter so!<br />
Mit freundlichsten Grüßen<br />
T. Braun<br />
Coole Nummer!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «Winter-Reportage»<br />
Servus <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>er,<br />
großes Lob für den Winter-Offroad-<br />
Stimmungsbericht „Gipfelstürmer wider<br />
Willen“ der Herren Kübler und Fischer –<br />
wirklich ultra-cool im wahrsten Sinne<br />
des Wortes! Der Leser friert und fiebert<br />
förmlich mit den hereinstürzenden Ereignissen<br />
entlang dieses heimatlichen<br />
und zugleich „entrückten“ Abenteuers<br />
mit! Und der geneigte Offroad-Hobbyist<br />
muss immer wieder schmunzeln und<br />
innehalten, um über selbsterlebte ähnliche<br />
Memoiren nachzusinnen. Das<br />
macht die Story (und die beiden Herren<br />
sowieso!) so extravagant-abenteuerlich<br />
und zugleich familiär-vertraut. Mehr<br />
solcher bodenständiger Storys voll von<br />
heimatlicher Offroad-Exotik!<br />
Übrigens: Kann es sein, dass Herrn Küblers<br />
Gesicht im Verlauf der Fotodokumentation<br />
tatsächlich von Mal zu Mal<br />
mehr Erfrierungserscheinungen zeigt<br />
bis zum bläulich-fahlen finalen Gipfel<br />
auf der Eselsweide im letzten Bild?<br />
Warme Grüße aus dem schönen<br />
Freising, Euer Willi<br />
Servus Willi,<br />
allerbesten Dank für Deine wärmenden<br />
Worte. Die Reportage war tatsächlich ein<br />
wenig frostiger als erwartet, die Vorbereitung<br />
des Kfz ließ – wie fast immer, wenn<br />
wir zwei zum Einsatz gerufen werden –<br />
zu wünschen übrig und das Wetter lieferte<br />
ungeahnte Kapriolen – eben wie im<br />
wahren Leben! Sitzen gerade auf den<br />
Fidschi-Inseln (Südsee!) bei ein paar<br />
Pina Coladas und haben das knallharte<br />
Schneechaos am Mörder-Berg bereits<br />
erfolgreich verdrängt.<br />
Aloha, Jörg und Uwe<br />
Hey Jörg,<br />
sehr geile Geschichte im letzten Heft!<br />
Autsch: Ein FJ 40 und Silverstones auf<br />
schneebedeckter Straße :-)<br />
Haut rein und bleibt mit dem Suzuki-<br />
Projekt am Ball! Gruß, Sebastian<br />
Der Neue Super-Lux?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «Isuzu/Toyota»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
habe gerade die neue Ausgabe in den<br />
Händen. Im Artikel Isuzu/Toyota habt<br />
ihr den Hilux zum Superluxus-Pick-up<br />
mutieren lassen. Laut Artikel kostete<br />
der Testwagen 88 500 Euro!<br />
Habe leider in den letzten Ausgaben<br />
des Öfteren solche Fehler entdeckt.<br />
MfG Wenkel<br />
Guten Tag,<br />
in Ihrem Test sind ein paar Daten anders<br />
als im Toyota-Prospekt: z.B.<br />
Ladeflächenlänge 172 cm statt 183<br />
cm, Wattiefe 500 mm statt 700 mm<br />
und die geringere Bodenfreiheit<br />
kommt wohl von den kleineren Reifen?<br />
235/75/15 zu 240/70/16 von Isuzu?<br />
Habe selbst einen Hilux, aber die<br />
Gasse zum Schalten ist bei meinem<br />
nicht so ungeführt, wie Sie behaupten.<br />
Klar, es ist kein Sportwagen,<br />
sondern Lkw, die Gänge sind zu lang,<br />
ein 6-Gang-Getriebe wäre wohl die<br />
beste Wahl und mein Wunschmotor<br />
wäre der 3-Liter-Reihensechser von<br />
BMW.<br />
MfG Andreas Roth<br />
Guten Tag die Herren Wenkel und Roth,<br />
beim Berechnen des Testwagenpreises<br />
hatte Kollege Ziegler wohl einen nach<br />
Deutschland geschleusten Toyota Super-<br />
Tundra im Kopf! Der richtige Testwagenpreis<br />
liegt bei exakt 32 778 Euro in der<br />
von uns gefahrenen Ausstattungsvariante.<br />
Die Ladefläche wurde natürlich „handvermessen“,<br />
darüber sollte kein Zweifel bestehen,<br />
allerdings war der Lux mit einer<br />
Ladeflächenwanne ausgestattet. Natürlich<br />
gibt Toyota die technisch mögliche<br />
Wattiefe mit 700 Millimetern an, hier<br />
reden wir jedoch vom Beinahe-Untergang<br />
des Japaners! 500 Millimeter hingegen<br />
sind ohne Wassereinbruch im Fahrgastraum<br />
möglich!<br />
Welcher Druck?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> allgemein «Hottes Welt»<br />
Hallo Redaktion, Herr Rainer,<br />
als treuer und begeisterter Abonnent (seit<br />
2000) habe ich heute Morgen zum 2. Mal<br />
Ihren sehr interessanten Bericht zum<br />
Thema Trockeneisstrahlen in der Ausgabe<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 gelesen.<br />
Aber sind Sie sich wirklich sicher, dass<br />
der Fahrzeuginnenraum mit Unterdruck<br />
(S. 50, Abb. 13) vor Verschmutzung geschützt<br />
wird?<br />
Aus der Technik ist mir der Begriff<br />
„Sperrluft“ bestens bekannt und daher<br />
würde ich sagen, dass es sich eher um<br />
einen leichten Überdruck handelt, der den<br />
Schmutz nicht in den Innenraum eindringen<br />
lässt.<br />
Hier wäre ich Ihnen für eine kurze Rückmeldung<br />
sehr verbunden und ich danke<br />
im Voraus für Ihre Mühen.<br />
Mit besten Offroader-Grüßen<br />
Ingo Heiser<br />
P.S.: Weiter so! Ich erwarte jede neue<br />
Ausgabe mit Spannung und Freude!<br />
„Gedrückter“ Herr Heiser,<br />
damit wir Ihnen den auf den Wissens-<br />
Schultern lastenden Druck nehmen können:<br />
Sie haben natürlich recht!<br />
Wie geht's weiter?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/12 «NGV-Rallye-Projekt»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
zuallererst möchte ich mich für das<br />
coole Suzuki-Poster in Heft 1/2013<br />
bedanken. Es hat einen würdigen Platz<br />
in meiner Suzuki-Schraubergarage<br />
gefunden (im Wohnzimmer wollte es<br />
meine Liebste nicht haben!).<br />
Lasst mal wieder etwas von Euren<br />
Arbeiten am Suzuki-Rallye-Projekt<br />
sehen – ich warte gespannt, wie es<br />
weitergeht.<br />
Gruß, Jan aus Oldenburg<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
Messe-News Detroit 2013<br />
+++ Detroit Motorshow 2013 +++<br />
VW Cross Blue<br />
XL-Tiguan!<br />
VW zeigt auf der Detroit Motor Show die Studie<br />
Cross Blue – das bislang größte SUV aus Wolfsburg.<br />
Der siebensitzige Mid-Sizer basiert auf dem<br />
Chevrolet Silverado<br />
Großgrundbesitzers Traum<br />
Auf der ersten Automobilmesse des Jahres zeigt Chevrolet die 2014 erscheinende<br />
Neuauflage des Silverado. Neben aerodynamischen Optimierungen<br />
spendiert GM dem Truck gleich drei neue Motoren: Den Einstieg<br />
bildet ein 4,3-Liter-V6 mit 262 PS. Darüber rangieren ein 5,2-Liter-V8 mit<br />
325 PS und das Top-Aggregat, ein 6,2-Liter-V8 mit 376 PS. Leider wird der<br />
Traum eines jeden Großgrundbesitzers auch für uns ein Traum bleiben.<br />
Honda Urban SUV Concept<br />
Angriff auf<br />
Mokka und Co.<br />
Honda präsentiert auf seinem<br />
Stand die interessante Studie<br />
eines Kompakt-SUV, das auf<br />
dem kleinen Jazz basieren<br />
und ähnlich wie beispielsweise<br />
Fords Kuga als Weltauto<br />
verkauft werden soll. Noch<br />
dieses Jahr wird das Modell in<br />
Japan an den Start rollen und<br />
dann ab 2014 weltweit in über<br />
hundert Ländern zu haben sein. In Bezug auf technische Angaben<br />
und Preise hält sich Honda bislang noch bedeckt. Klar ist aber: Das<br />
Urban SUV Concept will im Revier von Opel Mokka und Ford EcoSport<br />
wildern – wir sind gespannt!<br />
modularen Querbaukasten, der auch die Grundlage<br />
des nächsten Tiguan sein wird. Angetrieben<br />
wird der Allradler von einem Plug-in-Hybridsystem,<br />
das einen Diesel und zwei Elektro-Motoren<br />
mit einem Sechsgang-DSG kombiniert. 306 PS<br />
Ford Atlas Concept<br />
und 700 Nm Drehmoment beschleunigen das<br />
SUV in 7,5 Sekunden auf 100 km/h. Der Verbrauch<br />
soll laut VW bei nur 2,1 Liter liegen. Eine Serienfertigung<br />
gilt als wahrscheinlich – jedoch nur für<br />
den amerikanischen Markt.<br />
Amerikanischer Öko-Truck?<br />
Mit dem Atlas Concept gibt Ford in Detroit einen heißen Ausblick auf<br />
künftige Pick-ups der F-Serie. Im Show-Truck steckt einfach alles, was<br />
die aktuelle Generation des F-150 zu bieten hat – plus jede Menge Technik,<br />
die in kommenden Modellen verfügbar sein wird. Unter der Haube<br />
arbeitet kein V8 – sondern ein Eco-Boost-Motor der nächsten Generation.<br />
Neben zahlreichen Assistenzsystemen aus der Oberklasse wartet der<br />
Truck mit Voll-LED-Scheinwerfern, einem sich selbstständig absenkenden<br />
Frontspoiler sowie aktiven Karosserieelementen an Felgen und Kühlergrill<br />
auf, die je nach Geschwindigkeit für eine bessere Aerodynamik und mehr<br />
Effizienz sorgen sollen.<br />
Via X-Truck<br />
Supersparer<br />
mit 800 PS<br />
Der kleine Hersteller Via überrascht<br />
auf der Motor Show mit<br />
einem Konzept, das in sich so<br />
abgefahren wie widersprüchlich<br />
ist: Ein Pick-up namens<br />
X-Truck, ausgestattet mit einem Elektromotor sowie einem Benzinmotor<br />
als Reichweitenverlängerer. Laut Vorstandssprecher Bob Lutz<br />
hat der umweltfreundliche Riese rund 800 PS unter der Haube – und<br />
soll sich mit sagenhaften 2,38 Litern Benzin pro hundert Kilometer<br />
zufrieden geben. Ob Via mit diesem Modell je in Serie gehen wird,<br />
bleibt allerdings eher fraglich.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
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Jeep Grand Cherokee<br />
Feinschliff für das Urgestein<br />
Knapp drei Jahre nach seiner Einführung erhält der Einzug: Jeep spendiert ihm das effiziente Achtgang-Automatikgetriebe<br />
von ZF, das bereits seit<br />
Jeep Grand Cherokee mit der Typenbezeichnung<br />
WK ein Facelift. Vorn kommt jetzt LED-Tagfahrlicht einiger Zeit in Konkurrenzmodellen wie Audi Q7<br />
zum Einsatz und auch die Heckleuchten erstrahlen oder BMX X5 verbaut wird. Bei uns wird das Facelift<br />
ab 2014 erhältlich sein. Inwieweit sich die<br />
mit LED-Technik. Der wohl größte Fortschritt im<br />
neuen Grandy hält jedoch unter dem Blechkleid Preise ändern, ist noch nicht bekannt.<br />
Nissan Resonance Concept<br />
Der Toyota Land Cruiser präsentiert<br />
den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Experten-Tipp 8.<br />
So wird<br />
gedriftet!<br />
Generell gilt <strong>fürs</strong> Driften: nur auf abgesperrtem<br />
Privatgelände oder auf Motorsportveranstaltungen.<br />
Des Weiteren ist eine ausreichend große Fläche<br />
ohne Hindernisse von Vorteil. Auf losem Untergrund<br />
driftet es sich mit Allrad leichter als auf Asphalt, da<br />
der Boden weniger Haftung aufweist und somit der<br />
Allradantrieb seine Vorteile voll ausspielen kann.<br />
Der neue Murano?<br />
Nissan bezeichnet sich selbst als den „Crossover-<br />
König“. In Detroit zeigt der japanische Hersteller<br />
seine Vorstellung von einem zukünftigen Crossover-<br />
Modell: den Resonance Concept mit Hybridantrieb.<br />
An der Front dominieren ein verchromter Kühlergrill<br />
und L-förmige Scheinwerfer, die Außenspiegel sind<br />
an den Sicken der Motorhaube befestigt. Eine sichtbare<br />
D-Säule existiert nicht – dafür ziehen sich die<br />
seitlichen Fensterscheiben bis in die Heckscheibe.<br />
Hinten sorgen lang gezogene Heckleuchten und ein<br />
großer Diffusoransatz für eine sportlich-dynamische<br />
Acura MDX<br />
Sicherer Luxus<br />
Seine Premiere feiert in Detroit auch der Prototyp<br />
des neuen Acura MDX. Das siebensitzige<br />
Luxus-SUV, präsentiert mit dynamischem Design<br />
und vielen Sicherheitssystemen, wird von<br />
einem 3,5-Liter-iVTEC-V6 befeuert. Der MDX<br />
richtet sich an den US-Markt.<br />
Optik. Angetrieben wird der Resonance von einem<br />
starken Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterie und<br />
einem kleinen Vierzylinder-Benziner. Details zu Innenraum<br />
und Verbrauch des umweltfreundlichen<br />
Crossovers gibt es bislang noch nicht.<br />
Bevor wir starten, empfiehlt es sich, den Fahrersitz<br />
so einzustellen, dass man sowohl für die Arme als<br />
auch für die Beine genügend Bewegungsfreiheit<br />
hat, um entsprechend reagieren zu können. Selbstverständlich<br />
muss das ESP – auf der Straße ein<br />
sicherheitsrelevantes Feature – deaktiviert werden,<br />
sonst bremst die Motorelektronik den Wagen bereits<br />
beim (gewollten) Ausbrechen zu stark ein und verhindert<br />
den Drift.<br />
Jetzt geht’s los! Wir fahren mit Gas in eine Kurve,<br />
lenken dem Radius entsprechend ein und nehmen<br />
am Scheitelpunkt kurz das Gas zurück, um das Fahrzeug<br />
in die gewünschte „Bahn“ zu bringen. Erst<br />
wenn der Wagen über alle vier Reifen parallel driftet,<br />
wird wieder volle Leistung abgerufen. Nun beginnt<br />
das Spiel mit Gas (eventuell auch Kupplung) und<br />
Gegenlenken: Kommt der Wagen zu quer und droht<br />
sich einzudrehen, lenken wir schnell gegen. Droht er<br />
aus der Kurve zu driften und sich zu destabilisieren,<br />
lenken wir ihn stärker ins Kurveninnere.<br />
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Offroad-Einsatz.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9<br />
toyota.de/landcruiser
Michaelis Ford Ranger<br />
Pimped by<br />
Michaelis<br />
Pick-up-Spezialist Michaelis hat ab sofort ein Tuning-<br />
Paket für den neuen Ford Ranger im Programm. Unter<br />
anderem erhältlich sind eine 40-mm-Höherlegung (880<br />
Land Rover leitet jetzt schon den<br />
Autofrühling ein – mit dem exklusiven<br />
Sondermodell Evoque „Yellow Edition“.<br />
Die auf der Dynamic Plus-Variante basierende<br />
Spezialausgabe kann in zwei<br />
Sonderfarben geordert werden: In „Sicilian<br />
Yellow“ mit „Santorini Black“ als<br />
Kontrastfarbe für das Dach oder umgekehrt<br />
mit schwarzer Lackierung und<br />
gelbem Lack an Dach und Außenspiegeln.<br />
Auch im Innenraum leuchtet bei<br />
beiden Modellen das neue Gelb in den<br />
Kontrastnähten an Sitzen, Mittelkonsole<br />
und Türverkleidungen. Zu welchem Preis<br />
die im Frühjahr lieferbare Exklusiv-<br />
Version des Evoque erhältlich sein wird,<br />
ist noch nicht bekannt.<br />
Info: www.landrover.de<br />
Info: www.michaelis-tuning.de<br />
Euro zzgl. 400 Euro Montage), ein 80-mm-Bodylift (1490<br />
Euro zzgl. 1640 Euro Montage), Spurverbreiterungen (285<br />
Euro zzgl. 50 Euro Einbau) sowie eine Seilwinde mit 4300<br />
kg Zugkraft und Funkfernbedienung (650 Euro zzgl. 1050<br />
Euro Montagematerial, Windenanbauplatte und Einbau).<br />
Land Rover<br />
Noch exklusiverer Evoque!<br />
Garmin Nüvi 2797 LMT<br />
Riesen-Navi<br />
GPS-Marktführer Garmin präsentiert auf der CES in Las<br />
Vegas seine neue Reihe Navigationssysteme. Besonders erwähnenswert<br />
ist das neue nüvi 2797 LMT, das neben der<br />
neuen Funktion „Garmin Real Directions“ für noch präzisere<br />
Ansagen auch den erweiterten aktiven Fahrspurassistenten<br />
an Bord hat, der das Einfädeln mit Bewegtbildern erleichtert.<br />
Ein weiteres Feature ist der sieben Zoll große Monitor (so groß<br />
wie ein iPad Mini) – der die meisten festeingebauten Navis<br />
überragt. Der Preis wurde noch nicht bekanntgegeben.<br />
Info: www.garmin.de<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Dakar 2013<br />
Vermischtes<br />
News / Neuheiten<br />
And the Winner is ...<br />
since 1966<br />
zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
WARN ZEON<br />
Info: www.dakar.com<br />
2013 war das Jahr der Top-Favoriten. Wie im<br />
Vorjahr konnte sich Stéphane Peterhansel den Sieg<br />
sichern. Der Franzose im Mini All4 Racing verwies<br />
Giniel de Villiers im Toyota Hilux und seinen X-raid-<br />
Teamkollegen Leonid Novitskiy auf die Plätze, in der<br />
Lkw-Wertung konnte sich Eduard Nikolaev mit seinem<br />
Kamaz gegen seine Teamkollegen durchsetzen.<br />
Der Sieger des Vorjahres, Gerard de Rooy, kam nur<br />
als Vierter ins Ziel. Den ausführlichen Bericht über<br />
die härteste Rallye der Welt lesen Sie ab Seite 66!<br />
Steinbeisser-Trophy 2013<br />
Nur die Harten<br />
Kommen in den Garten<br />
Info: www.steinbeisser-trophy.de<br />
Es ist wieder so weit:<br />
Die 13. Ausgabe der Steinbeisser-Trophy<br />
steht vor<br />
der Tür! Das Event findet<br />
am 15. und 16. März traditionell<br />
im Offroadpark Langenaltheim<br />
statt. Teilnehmen<br />
kann jeder, der im<br />
Besitz eines <strong>Gelände</strong>wagens<br />
und einer betreffenden<br />
Fahrerlaubnis ist. Gestartet<br />
wird wieder in der<br />
Amateur- und Profiklasse,<br />
wobei auch für die Amateurklasse<br />
Erfahrung in<br />
schwierigem <strong>Gelände</strong><br />
zwingend erforderlich ist.<br />
Selbstverständlich sind<br />
auch Zuschauer herzlich<br />
eingeladen, das Spektakel<br />
mitzuerleben!<br />
Weitere Infos zu der<br />
neuen ZEON-Serie<br />
finden Sie unter<br />
www.taubenreuther.de<br />
im News-Archiv.<br />
TAUBENREUTHER GmbH<br />
Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />
verkauf@taubenreuther.de<br />
Tel. +49 92 21/95 62-0<br />
Fax +49 92 21/95 62-22<br />
TC-Offroad-TrEkking<br />
Island-Expedition 2013<br />
Island, die herb-schöne Insel im nördlichen Polarkreis, ist das Ziel der diesjährigen Expeditionsreise<br />
von TC-Offroad-Trekking. Im polaren Spätsommer werden zusammen mit einheimischen Scouts<br />
Offroad-Tracks im Hochland erkundet, die seit Jahren nicht mehr befahren wurden. Der Reisezeitpunkt<br />
ist bewusst spät auf den 20.08.-07.09.2013 gelegt worden. Aufgrund der fortgeschrittenen<br />
Schneeschmelze können viele Furtstellen erst zu dieser Jahreszeit passiert werden. Einsame Pisten<br />
über erstarrte Lavafelder führen bei dieser Reise durch zahlreiche Furten der rauschenden Gletscherabflüsse<br />
tief hinein in das Inselinnere.<br />
Info: www.tc-offroad-trekking.de<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11<br />
3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
News<br />
zulassungszahlen<br />
Der deutsche <strong>Gelände</strong>wagenmarkt 2012<br />
Im Aufwind<br />
Die Zahlen bestätigen es: <strong>Gelände</strong>wagen und SUV sind hierzulande „in“. Die<br />
Zahlen der neuzugelassenen Fahrzeuge steigen in keinem anderen Segment<br />
des deutschen Automobilmarkts so konstant und steil an wie in diesem.<br />
Dabei sind die kleinen Vertreter der Spezies die großen Sieger. An der Spitze<br />
der Neuzulassungen des Gesamtjahres 2012 halten hauptsächlich SUV die<br />
Fahnen ihrer Hersteller hoch. Mit über 55 000 Einheiten liegt der VW Tiguan<br />
weit vorne. Nissan Qashqai, BMW X1, Audi Q3 und BMW X3 glänzen immerhin<br />
mit Zahlen jenseits der 25000er-Marke. Trotz Einbußen erneut unter den<br />
Top Ten: der exotische <strong>Preisbrecher</strong> Dacia Duster.<br />
Bei einem Blick auf die erfolgreichsten Hersteller des vergangenen Jahres<br />
ergibt sich ein ähnliches Bild: Volkswagen, BMW und Audi dominieren auch<br />
im <strong>Gelände</strong>wagenmarkt das Geschehen. Aber die Konkurrenz schläft nicht.<br />
Während VW und BMW im Vergleich zum Vorjahr leichte Verluste verzeichneten,<br />
konnten sowohl Mercedes und vor allem Nissan 2012 zulegen – und<br />
so den Anschluss finden.<br />
ì<br />
Absteiger<br />
î<br />
Aufsteiger<br />
+778,2 %<br />
-51,4 %<br />
Audi Q3<br />
Mazda CX-7<br />
+376,9 %<br />
-49,5 %<br />
Range Rover Evoque<br />
Citroen C-Crosser<br />
+219,4 %<br />
SsangYong Rexton<br />
-43,8 %<br />
Daihatsu Terios<br />
Zulassungen geländefähiger Allradfahrzeuge<br />
Bundesrepublik Deutschland Januar-Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />
I. Rangordnung nach Modellen<br />
Modell Anzahl 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />
1 VW Tiguan 55615 12,1 ì +21,8<br />
2 Nissan Qashqai 28982 6,3 î -11,2<br />
3 BMW X1 27004 5,9 î -19,3<br />
4 Audi Q3 25741 5,6 ì +778,2<br />
5 BMW X3 25680 5,6 ì +23,1<br />
6 Skoda Yeti 22246 4,8 ì +14,6<br />
7 Audi Q5 20167 4,4 î -7,2<br />
8 Ford Kuga 20138 4,4 ì +18,6<br />
9 Dacia Duster 19218 4,2 î -15,4<br />
10 Hyundai ix35 19107 4,1 ì +44,2<br />
11 Mercedes GLK 18776 4,1 ì +33,5<br />
12 Mercedes ML 14844 3,2 ì +116,7<br />
13 KIA Sportage 12511 2,7 ì +37,6<br />
14 VW Touareg 10641 2,3 ì +1,9<br />
15 Volvo XC60 9809 2,1 ì +4,3<br />
16 Mazda CX-5 8667 1,9 è NEU<br />
17 Porsche Cayenne 8521 1,8 ì +39,9<br />
18 Mitsubishi ASX 8363 1,8 î -17,1<br />
19 BMW X5 8166 1,8 î -17,3<br />
20 Honda CR-V 6909 1,5 ì +23,7<br />
21 Toyota RAV4 5616 1,2 î -24,1<br />
22 Range Rover Evoque 5046 1,1 ì +376,9<br />
23 Subaru Forester 5004 1,1 ì +50,3<br />
24 Chevrolet Captiva 4868 1,1 ì +64,7<br />
25 BMW X6 4445 1 ì +1<br />
26 Suzuki Jimny 4337 0,9 ì +4,4<br />
27 Mitsubishi Outlander 4056 0,9 î -10,6<br />
28 Suzuki Grand Vitara 3956 0,9 î -15,3<br />
29 Audi Q7 3852 0,8 î -12,7<br />
30 KIA Sorento 3329 0,7 ì +0,8<br />
31 JEEP Grand Cherokee 3134 0,7 ì +125,5<br />
32 Opel Mokka 2562 0,6 è NEU<br />
33 Subaru XV 2542 0,6 è NEU<br />
34 Opel Antara 2200 0,5 ì +35,1<br />
35 Renault Koleos 2133 0,5 î -0,7<br />
36 Range Rover Sport 2093 0,5 ì +10,4<br />
37 JEEP Wrangler 2061 0,4 ì +62<br />
38 Hyundai Santa Fe 1854 0,4 î -5,1<br />
39 Toyota Land Cruiser 1853 0,4 î -6,1<br />
40 Volvo XC90 1850 0,4 î -18,1<br />
41 Nissan X-Trail 1800 0,4 î -3,7<br />
42 Mercedes G-Klasse 1680 0,4 ì +32,4<br />
43 Land Rover Freelander 1557 0,3 ì +2,9<br />
44 Mitsubishi Pajero 1538 0,3 î -19,8<br />
45 Land Rover Discovery 1486 0,3 ì +11,9<br />
46 Mazda CX-7 1436 0,3 î -51,4<br />
47 Lada Niva 1429 0,3 î -20,3<br />
48 JEEP Compass 1389 0,3 ì +63,2<br />
49 Volvo XC70 1292 0,3 è 0<br />
50 Mercedes R-Klasse 1242 0,3 î -42,5<br />
51 Fiat Sedici 1181 0,3 î -27,3<br />
52 Range Rover 919 0,2 ì +10,7<br />
53 Nissan Pathfinder 885 0,2 î -0,7<br />
54 Peugeot 4008 785 0,2 è NEU<br />
55 LEXUS RX 766 0,2 ì +6,8<br />
GESAMT 461 244 15 ì +17,4<br />
+125,5 %<br />
JEEP Grand Cherokee<br />
+116,7 %<br />
Mercedes ML<br />
-42,5 %<br />
Mercedes R-Klasse<br />
-38,9 %<br />
Peugeot 4007<br />
II. Rangordnung der 10 führenden Marken<br />
MARKE Anzahl 2012 Marktanteil % Veränderung zu 2011 %<br />
1 Volkswagen 66255 14,4 î -1,2<br />
2 BMW 65295 14,3 î -4,7<br />
3 Audi 49760 10,8 ì +2,8<br />
4 Mercedes 37247 8,2 ì +1,1<br />
5 Nissan 32008 7 ì +6,2<br />
6 Skoda 22246 4,8 î -0,6<br />
7 Hyundai 21287 4,6 î -0,3<br />
8 Ford 20138 4,4 ì +0,3<br />
9 Dacia 19218 4,2 î -2,1<br />
10 Kia 15840 3,4 è 0<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (Gesamtverkäufe)<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
zubehör<br />
News / Neuheiten<br />
Web-Fundstück des Monats<br />
WARN ZEON<br />
Leichter winchen mit WARN<br />
WARN startet mit einer neuen Seilwindenserie ins<br />
Motorkabel. Das Motorgehäuse besteht jetzt aus Alumi-<br />
Jahr 2013: Die ZEON getaufte Winde ist eine komplette<br />
Neuentwicklung mit einem einfach zu demontierenden<br />
Steuerkasten, der beliebig versetzt werden kann. Durch<br />
die interne Verbindung zwischen der neuen Motorgruppe<br />
nium, ermöglicht somit einen besseren Wärmeaustausch<br />
sowie leiseres Arbeiten der Winde. Die drei Modelle<br />
ZEON 8 (3,5 t Zugkraft), 10 (4,5 t Zugkraft) und 12<br />
(5,4 t Zugkraft) sind ab März bei Vertriebspartner Tauben-<br />
und der Steuereinheit entfallen auch die unbeliebten reuther erhältlich.<br />
Info:<br />
www.taubenreuther.de<br />
Amphibienfahrzeug<br />
der anderen Art<br />
Die kleine Gemeinde Tha Hong, häufig<br />
heimgesucht von Überschwemmungen, beauftragte<br />
den ortsansässigen Offroadclub,<br />
Amphibienfahrzeuge zu beschaffen. Der hatte<br />
aber eine ganz andere Idee ...<br />
Nachruf<br />
DiabloSport InTune<br />
Selbst programmieren!<br />
K & S Tuning<br />
Günstige Differenzialsperre<br />
Jeep-Spezialist K & S Tuning hat für die Wrangler-<br />
Modelle TJ, YJ, XJ sowie für die Suzuki-Modelle SJ, Samurai<br />
und Vitara ab sofort die Lock Right Differenzialsperre<br />
im Angebot. Diese wird im originalen Differenzialkorb<br />
verbaut. Die Preise beginnen bei 285 Euro.<br />
Info: www.ks-tuning.de<br />
Mit dem DiabloSport<br />
InTune bietet ORZ ein<br />
geniales Programmiergerät<br />
mit Touchscreen im<br />
handlichen Format. Es<br />
eignet sich hervorragend<br />
zum Ändern der Zündzeitpunkte<br />
sowie der<br />
Einspritzzeiten und<br />
-mengen, aber auch zur<br />
Leistungssteigerung und<br />
zur Anhebung der Abregeldrehzahl.<br />
Das Gerät enthält bereits die Artikelnummern<br />
aller Jeep-, Dodge- und Chryslermodelle, auf Anfrage<br />
gibt's noch weitere Modelle. Zu haben ist das<br />
DiabloSport InTune für 499 Euro.<br />
Info: www.meinjeep.de<br />
Eberhard Layher verstorben<br />
Als Initiator, Gründungsmitglied, Förderer<br />
und Präsident hat Eberhard Layher die<br />
Technik-Museen Sinsheim und Speyer vom<br />
ersten Tag an begleitet und mit großem persönlichem<br />
Einsatz über drei Jahrzehnte geprägt.<br />
Am 30. Dezember des letzten Jahres ist<br />
er nach langer, schwerer Krankheit im Alter<br />
von 91 Jahren verstorben. Layhers Leidenschaft<br />
galt dem Sammeln von Fahrzeugen.<br />
Als ihm der Platz ausging, gründete er mit<br />
Gleichgesinnten Anfang der 80er Jahre das<br />
Technik Museum in Sinsheim.<br />
Info: www.technik-museum.de<br />
Zum Kauf jedes<br />
Bawarrion-Radsatzes<br />
erhältst<br />
Du eine Dose<br />
des neuen<br />
Kultgetränks!<br />
Designed in Bavaria.<br />
Ab sofort erhältlich: Bawarrion – die Felgen einer neuen<br />
Generation in den Farben schwarz matt, high gloss<br />
silber und schwarz verchromt. In der Dimension<br />
8,5J x 17H2 ET + 10 mm – perfekt für Deinen Jeep JK<br />
mit größerer Bereifung. Optimale Anpassung des<br />
Lenkroll radiuses und Minimierung des „Steering<br />
Whopple“!<br />
ORZ® GmbH und Co. KG, Frankfurter Ring 34,<br />
80807 München, Tel. + 49 (0) 89 / 361 09 67-0,<br />
info@meinjeep.de, www.meinjeep.de<br />
®<br />
...weil´s Spaß macht!<br />
Allrad-Center Peter Pauli e. K., Hauptstrasse 2,<br />
87466 Oy-Mittelberg, Tel. + 49 (0) 8366 / 98 49 77,<br />
info@allrad-pauli.de, www.allrad-pauli.de<br />
www.bawarrion.de<br />
www.meinjeep.de<br />
*Barablöse nicht möglich, solange Vorrat reicht.<br />
windstaerke5.com
Auto-News 2013<br />
+++ Neuheiten 2013 +++<br />
Von 0 auf 100 in 5,2 Sekunden: der RS Q3.<br />
Audi RS Q3 | SQ5<br />
Quattro mit Dampf<br />
Günstige Amerikaner<br />
www.audi.de Nach dem SQ5 TDI präsentiert Audi auch eine Benziner-Version.<br />
Audi startet mit zwei PS starken<br />
SUV-Varianten ins Jahr<br />
2013. Mit dem RS Q3 verpassen die Ingolstädter dem Topseller eine<br />
Leistungsspritze und helfen ihm dank 2,5-Liter-TFSI-Motor auf sportwagenverdächtige<br />
360 PS. Ähnliches gibt es für den Q5. Nach der<br />
Vorstellung des Diesel SQ5 soll nun ein Benziner-Top-Modell folgen.<br />
Angetrieben wird der scharfgemachte Q5 von einem V6-Aggregat mit<br />
drei Litern Hubraum. Acht-Stufen-Tiptronic und Allradantrieb sind<br />
Serie. Zunächst soll der SQ5 die Märkte in Amerika und Asien erobern.<br />
Wann er nach Deutschland kommt, ist noch unklar.<br />
Im Cockpit nichts Neues: Luxus und Leder so weit das Auge reicht.<br />
BMW X5<br />
Das Heck des X5 lässt viel Raum für Neuerungen.<br />
Nachholbedarf<br />
www.bmw.de<br />
Der aktuelle X5 wirkt etwas angestaubt – das wollen die Münchener nun ändern.<br />
Bereits 1999 erblickte die erste Ge<br />
vermutlich dem Aussehen der gesamten BMW-Palette anpassen: Die<br />
neration des BMW X5 das Licht der Automobilwelt. Seit 2006 rollt<br />
die zweite Auflage des größten geländetauglichen SUV aus München<br />
auf deutschen Straßen und Feldwegen. Nach sieben Jahren und einem<br />
Facelift im Jahr 2010 wird es nun Zeit für eine neue Version des<br />
X5. Dieser wird BMW-intern wohl F15 heißen und soll noch 2013 den<br />
aktuellen Luxus-Renner ablösen. Optisch wird sich der neue X5<br />
Chevrolet Trax | Captiva Facelift<br />
Scheinwerfer werden gedrungener, die BMW-Nieren ragen weiter<br />
nach vorne und dominieren damit die Front.<br />
Technisch wird der Münchener Hersteller weiterhin auf das bewährte<br />
Allradsystem xDrive bauen, das unter anderem auch in den kleineren<br />
Modellen X1 und X3 arbeitet. Spätestens Ende 2013 soll der<br />
Neue in den Handel kommen.<br />
www.chevrolet.de<br />
Chevrolet will auf dem ners ein 1,4-Liter-Aggregat mit 140 PS geben. Wer den Trax mit einem<br />
europäischen Auto<br />
Diesel an Bord möchte, muss beim 1,7-Liter-Turbodiesel zuschlagen.<br />
markt erfolgreicher werden und setzt auf ein generalüberholtes Modell:<br />
den Trax. Der amerikanische Halbbruder des Opel Mokka wird<br />
hierzulande schon in<br />
diesem Jahr erhältlich<br />
sein. Zum Verkaufsbeginn<br />
Beide Modelle können optional auch mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
ausgerüstet werden.<br />
Für das größere SUV<br />
Captiva plant man bei<br />
Chevrolet 2013 ein<br />
in Facelift. Inwieweit in<br />
Deutschland bietet<br />
Chevrolet zwei Motoren<br />
an. In der Allradversion<br />
diesem Zuge optische<br />
oder technische<br />
Merkmale überarbei<br />
wird es tet werden, steht<br />
für Fans des Benzi noch nicht fest.<br />
Der aktuelle Captiva<br />
hat das Facelift<br />
dringend nötig.<br />
Die Gene des Mokka<br />
sind beim neuen<br />
Trax unübersehbar.
Ford Kuga<br />
Ein würdiger Nachfolger?<br />
Mit dem Kuga hat Ford einen Dauerbrenner in der Modellpalette.<br />
Trotz seines Alters von inzwischen fünf Jahren wurden 2012 mehr<br />
als 20 000 Einheiten verkauft. Ähnliche Traumergebnisse erhofft sich<br />
der Konzern von der zweiten Generation, die letztes Jahr auf dem<br />
www.ford.de<br />
Autosalon in Genf präsentiert wurde. Der neue Kuga soll neben seinem<br />
gelungenen Äußeren durch größere Platzverhältnisse und mehr<br />
Fahrerassistenten punkten. So wird es einen neuen Einpark- sowie<br />
einen Toten-Winkel-Assistenten geben. Zum Verkaufsstart können<br />
Kunden zwischen zwei Common-Rail-Turbodiesel und dem 1,6-Liter-<br />
Ecoboost-Benziner wählen.<br />
Hyundai Grand Santa Fe | ix35 Facelift<br />
Die Länge zählt<br />
Hyundai will zulegen – nicht<br />
nur an Verkaufszahlen, sondern<br />
auch an Länge. Der koreanische Hersteller präsentiert dieses<br />
Jahr eine neue Variante des Santa Fe: den Grand Santa Fe. Beim<br />
kleinsten Vertreter der SUV-Fraktion legt Hyundai ebenfalls nach:<br />
Der Hyundai ix35 bekommt sein erstes<br />
Facelift und soll mit neuem Äußeren<br />
seinen Erfolgszug fortsetzen.<br />
Genaue Termine für die geplanten<br />
Änderungen stehen leider noch<br />
nicht fest.<br />
Es lebe die Beinfreiheit: Eine Langversion des neuen Santa Fe kommt 2013.<br />
www.hyundai.de<br />
Frischzellen-Kur: das erste Facelift<br />
für den aktuellen ix35.<br />
Jeep Grand Cherokee | Grand Cherokee SRT | Wrangler | Cherokee<br />
Frontalangriff<br />
Jeep plant für die Von diesen Neuerungen wird auch die Sportversion<br />
kommenden Jahre<br />
des Grand Cherokee profitieren. Gerade die<br />
eine großangelegte Modernisierung der Modellpalette.<br />
Beim Wrangler gibt es 2013 ein kleines dem 470 PS starken, 6,4 Liter großen V8-Hemi-<br />
Automatik dürfte im SRT im Zusammenspiel mit<br />
Update. Mit neuen Sonderausstattungen will das Motor seine Vorteile ausspielen. Wahrscheinlich<br />
Unternehmen mehr Käufer anlocken. Dabei steht werden die Veränderungen noch dieses Jahr<br />
der Innenraum im Vordergrund. Hochwertigeres vorgestellt. Im Handel wird es die neue Version<br />
Leder und ein Alpine-Soundsystem sollen das Interieur<br />
aufwerten.<br />
Seit 2011 gibt es in Europa keinen Jeep Cherokee<br />
erst 2014 geben.<br />
Dem Grand Cherokee werden größere Änderungen<br />
spendiert. Mit einer neuen Achtgang-Automa<br />
nicht den gewünschten Erfolg ein. Gerüchten<br />
mehr zu kaufen. Das Modell brachte schlicht<br />
tik und einem 3,0-Liter-V6-Ecodiesel soll der Verbrauch<br />
des Dickschiffs in die Knie gezwungen kommen, der im März präsentiert wird. Als mög<br />
zufolge soll noch dieses Jahr ein Nachfolger<br />
werden und der Fahrkomfort noch einmal steigen. liche Plattform wird ein Fahrzeug aus dem großen<br />
Zudem wird es mit einem größeren Touchscreendisplay<br />
auch noch einmal einen Tick luxuriöser. italienischen<br />
Konzern gehandelt: der Alfa-Romeo Giulietta der<br />
Schwesterfirma.<br />
Optisch dezent<br />
und technisch<br />
souverän präsentiert<br />
sich<br />
das Facelift<br />
des Grand<br />
Cherokee.<br />
www.jeep.de<br />
Brachial wie eh und je: das Facelift des SRT.<br />
Die Außenhaut soll weitestgehend gleich bleiben.<br />
Auch der Offroad-Klassiker Wrangler wird<br />
2013 leicht aufgefrischt.
Auto-News 2013<br />
+++ Neuheiten 2013 +++<br />
Mini Paceman<br />
Coupé für vier<br />
Sport mal anders<br />
www.mini.de<br />
Ab Mitte März 2013 erweitert Mini<br />
seine Modellpalette um ein viersitziges<br />
Mit seinem Aussehen hat der<br />
Juke seit Markteinführung<br />
Porsche Cayenne Turbo S | Macan www.porsche.de<br />
Show & Shine: Sportliche Akzente sind beim Juke Nismo ein Muss. Klare Ansage im umkämpften Premiumsegment: der Turbo S.<br />
Statussymbol für alle<br />
Auch der traditionsreiche<br />
Sportwagenhersteller Por<br />
schon ein Alleinstellungsmerkmal. Jetzt kommt noch das Argument sche feilt an seinem Konzept. Die Stuttgarter bieten neben dem beliebten<br />
Leistung hinzu. Die Motorsportabteilung von Nissan hat sich das Cayenne bald auch noch ein kleineres Einsteigermodell an: den Macan. Der<br />
Crossover zur Brust genommen und überarbeitet. Das Ergebnis: der neue Porsche soll noch dieses Jahr präsentiert werden und auch schon Ende<br />
Juke Nismo. Mit einem 190 PS starken Benziner soll der Nismo nicht des Jahres im Leipziger Werk vom Band laufen. Wann es den kleinen Sportnur<br />
gut aussehen, sondern auch unterwegs überzeugen.<br />
<strong>Gelände</strong>wagen im Handel gibt, ist noch nicht bekannt.<br />
Mit dem neuen Cayenne Turbo S bläst Porsche zum Angriff auf BMW M und<br />
Land Rover Range Rover<br />
Auf Diät gesetzt<br />
Mitsubishi Outlander<br />
www.mitsubishi-motors.de<br />
Den neuen Mitsubishi Outlander wird es<br />
bald als sparsamen Plug-in-Hybrid geben.<br />
Coupé. Den neuen Mini mit der abfallenden Dachkante gibt es zum Dann heißt er Outlander PHEV. Das Hybridsystem stammt aus dem<br />
Verkaufsstart mit zwei Benzinern und zwei Dieselmotoren. Das Leistungsspektrum<br />
reicht von 112 PS bis zu 184 PS. Eine sechsstufige Aubrauch<br />
von 1,7 Litern auf 100 Kilometern verhelfen. Im Frühjahr wird<br />
Elektrofahrzeug i-MiEV und soll dem SUV zu einem traumhaften Vertomatik<br />
ist optional ebenso erhältlich wie der ALL4 Allradantrieb. der PHEV in Japan verkauft, danach soll er nach Europa kommen.<br />
nissan Juke Nismo<br />
www.nissan.de<br />
Unter Strom<br />
Mercedes AMG. 550 PS, eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 in 4,5<br />
www.landrover.de<br />
Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 283 Stundenkilometern sind<br />
gute Mittel, die Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Die 50 Mehr-PS und ein<br />
gesteigertes Drehmoment gegenüber dem Cayenne Turbo sichern dem<br />
Turbo S die SUV-Spitzenposition bei den Zuffenhausenern.<br />
Optisch gelungen: Der neue Range Rover wirkt traditionell modern. Macan: Erste Entwürfe des neuen Porsche machen Lust auf mehr.<br />
Veränderungen am 40 Jahre alten Range Rover, dem Begründer der Fahrzeuggattung Luxus-<strong>Gelände</strong>wagen,<br />
werden von den Fans besonders kritisch begutachtet. Was den Briten dieses Mal gelungen ist, dürfte aber<br />
kaum Proteste hervorrufen: Leicht, noch luxuriöser und dennoch in der gewohnten Preisklasse. Durch seine Vollaluminium-Monocoque-Karosserie<br />
konnten die Ingenieure beim Einstiegsmodell satte 420 Kilogramm einsparen – ein Gewichtsverlust, der sich im <strong>Gelände</strong> deutlich bemerkbar<br />
machen wird. So sollten wirklich nur Puristen und eingefleischte Range<br />
Rover-Fans etwas Negatives an der Einstiegsmotorisierung, einem<br />
3,0-Liter-V6 mit 258 PS, finden. Los gehts für den Range noch im ersten<br />
Halbjahr 2013 – und preislich bei 89 100 Euro.<br />
Alte Tugenden: Im Innenraum regieren<br />
nach wie vor hochwertige<br />
Materialien. Luxus in Reinform!<br />
www.off-road.de
Scout oder nicht? Der neue Octavia.<br />
Skoda Octavia | Yeti<br />
Aufgehübscht<br />
Neues gibt es auch von der tschechischen<br />
Volkswagen-Tochter Skoda. Neben<br />
einem neuen Octavia erhält der Verkaufsschlager Yeti ein Facelift.<br />
Wann der neue Octavia in der für unwegsames <strong>Gelände</strong> brauchbaren<br />
Variante Scout erscheint, steht noch<br />
in den Sternen. Der kompakte Yeti<br />
soll an Länge zulegen, eine neue,<br />
kantigere Frontpartie erhalten und<br />
ab Ende 2013 auch mit Fahrassistenzsystemen<br />
ausgerüstet auf die<br />
Jagd nach Kunden gehen. Wir sind<br />
gespannt, wie sich der Neue präsentieren<br />
wird.<br />
des Jahres ein<br />
Der Topseller Yeti erhält Ende<br />
Facelift.<br />
Subaru Forester | Outback Facelift<br />
Die Allrad-Japaner<br />
Der Subaru Forester geht<br />
praktisch als ein komplett<br />
neues Fahrzeug in die vierte Modellgeneration. Neben den leicht<br />
erkennbaren Veränderungen an seinem Outfit hat sich auch im Inneren<br />
des japanischen Fabrikats einiges getan. Der Forester verfügt<br />
nun über ein neues, steiferes<br />
Chassis und einen verbesserten<br />
Insassen-Schutz. Fahrer<br />
des so verwandelten Subaru<br />
werden sich über die leicht<br />
erhöhte Sitzposition und das<br />
Bald neu: der Subaru Outback. größere Platzangebot freuen.<br />
Toyota RAV4<br />
www.skoda.de<br />
www.toyota.de<br />
Modern Art<br />
Auf der Los Angeles Auto<br />
Show Ende 2012 stellte Toyota<br />
den neuen RAV4 vor.<br />
Das Design des SUV wurde<br />
modernisiert und an aktuelle<br />
Toyota-Modelle angepasst.<br />
So erhält auch der RAV4 den<br />
zweiteiligen Kühlergrill und<br />
die neuen Scheinwerfer mit<br />
Toyota modern: der neue RAV4.<br />
LED-Tagfahrleuchten. Trotz<br />
seiner modernen Optik ist der RAV4 immer noch für den gelegentlichen<br />
Einsatz im <strong>Gelände</strong> gerüstet. Eine robuste Verkleidung soll den<br />
Unterboden schützen und den 2,2 Liter großen Dieselmotor sowie<br />
den Zwei-Liter-Benziner wird es auch mit Allradantrieb geben. Damit<br />
stehen maximal 151 PS zur Verfügung. Modelle mit Automatikgetriebe<br />
sind serienmäßig mit einer Bergabfahrkontrolle ausgestattet. Die<br />
Berganfahrhilfe ist in allen Varianten des neuen Toyota-SUV ohne<br />
Aufpreis zu haben.<br />
Ssangyong Rexton<br />
Optisch nicht mehr frisch: der Rexton.<br />
In die Jahre gekommen<br />
www.ssangyong.de<br />
SsangYong ist im<br />
Aufwind. Die Koreaner<br />
haben im vergangenen Jahr ein Zulassungsplus in Deutschland<br />
einfahren können. Ein Grund hierfür sind sicherlich die absoluten<br />
Kampfpreise der Marke. Damit der positive Trend nicht nur ein Strohfeuer<br />
war, sondern dem Konzern langfristig hilft, bessert SsangYong<br />
nun beim Rexton nach. Und das wurde auch Zeit. Denn seit 2006 gibt<br />
gibt es die aktuelle Modellreihe Rexton II hierzulande unverändert.<br />
Man kann erwarten, dass nicht nur das Blechkleid des Rexton aufgeputzt<br />
wird. Auch die Motorisierung hätte ein Update dringend<br />
nötig. Momentan gibt es den SsangYong nur mit einem Fünfzylinder-<br />
Diesel (2,7 Liter Hubraum und maximal 179 PS). Das aktuelle Aggregat<br />
des Rexton basiert auf einer Konstruktion von Mercedes-Benz.<br />
www.subaru.de<br />
Zudem gibt es ein neues Spitzenmodell des<br />
Japaners: Der Forester 2.0XT bringt es<br />
dank aufgeladenem Benzinmotor<br />
auf 240 PS und 350 Nm<br />
Drehmoment. Kleiner Wermutstropfen:<br />
Beim neuen<br />
Forester gibt es keine Untersetzung<br />
mehr.<br />
Die Umgestaltungen beim Outback<br />
fallen bei Weitem nicht so ins Auge. Beim Facelift hat sich Subaru<br />
vor allem auf die Motorenpalette konzentriert. Die optischen Veränderungen<br />
an der Außenhaut des Outback sind minimal.<br />
Volvo XC60 | XC70<br />
Der XC60 bekommt eine neue Frontpartie. Alles beim Alten? Der Volvo XC70.<br />
Verjüngungskur<br />
www.volvo.de<br />
Volvo gönnt den beiden geländefähigen<br />
Modellen XC60 und XC70<br />
ein Bad im Jungbrunnen. Beim XC60 greifen die Skandinavier für<br />
Volvoverhältnisse hart durch und verpassen ihm eine komplett neue<br />
Front mit kantigeren Scheinwerfern und einer größeren Stoßstange.<br />
Auch den Kühlergrill unterzieht Volvo einem optischen Update. Im<br />
Cockpit werden die Instrumente neu geordnet. Der Tacho ist nun<br />
zentral vor dem Fahrer. Beim XC70 fallen die Neuerungen dezenter<br />
aus. Man kann ihn kaum vom Vorgänger unterscheiden.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
Fahrbericht<br />
Subaru Forester<br />
schneller förster<br />
Der Forester ist Kult. Der höhergelegte 4x4-Kombi mauserte sich in einer Zeit zum SUV, als es diesen<br />
Begriff noch gar nicht gab. Seinen Prinzipien bleibt Subaru auch mit der vierten Generation treu.<br />
Wir haben ihn wieder! Mit dem<br />
ge. Der Turbo, der direkt unter dem<br />
bis der Fahrer den Fuß vom Pedal<br />
Fünfgang-Schaltbox ab, die bisher<br />
neuen Forester macht Subaru<br />
Motor sitzt (und damit dem Kata-<br />
hebt. Klarer Fall: So lässt sich bei<br />
den unaufgeladenen Benzinmotor<br />
Schluss mit der knauserigen Zeit<br />
lysator einheizt und dessen Wir-<br />
Beschleunigungsorgien die volle<br />
(150 PS) begleitete.<br />
unaufgeladener Boxer-Benzinmotoren.<br />
Endlich wird in Deutschland<br />
wieder ein Leistungsträger ange-<br />
kungsgrad erhöht), setzt den Boxer<br />
lautstark unter Druck.<br />
Der kernig rasselnde Vierzylinder<br />
Leis tung abrufen und bei der alltäglichen<br />
Fahrt zur Arbeit die Drehzahl<br />
(und damit der Verbrauch)<br />
neue elektronik<br />
Mit dem Abgang der alten Schal-<br />
boten: 240 PS stemmt der Zwei-<br />
läuft mit dem pfeifenden Lader um<br />
niedrig halten.<br />
tung fällt auch die bisherige Re-<br />
liter-Boxer dank seines großen<br />
die Wette: Bei 2400 Umdrehungen<br />
So weit, so gut – in der Theorie. In<br />
duktionsstufe des Benziners weg.<br />
Turboladers. Damit wird der Kult-<br />
ist das maximale Drehmoment<br />
der Praxis macht das eintönige,<br />
Einen dramatischen Verlust an Ge-<br />
Subaru zum sprintstarken Under-<br />
(350 Nm) erreicht, bei 5600 liegt<br />
hochtourige Brüllen aber genauso<br />
ländefähigkeit zieht diese Neue-<br />
dog: 7,5 Sekunden vergehen, bis<br />
die volle Leistung an, bei 6500 wird<br />
wenig Spaß wie das niedrigtourige<br />
rung aber nicht nach sich: Die<br />
die 100-km/h-Marke fällt, erst bei<br />
in den nächsten Gang geschaltet.<br />
Säuseln, aus dem sich der Turbo-<br />
Kriechgeschwindigkeit empfinden<br />
221 Kilometern pro Stunde (!) fin-<br />
Vorausgesetzt man wechselt die<br />
motor bei spontanem Vollgas erst-<br />
wir auf unserer ersten Testfahrt<br />
det der Vortrieb ein Ende.<br />
acht vorgegebenen Stufen manu-<br />
mal befreien muss.<br />
immer noch als passabel, dazu<br />
turbo-boxer-sound<br />
Viel schöner als alle Daten: Die<br />
Soundkulisse im Cockpit erinnert<br />
ell per Lenkradpaddel. Ansonsten<br />
hält das stufenlose Automatikgetriebe,<br />
an das der Turbo-Boxer serienmäßig<br />
gekoppelt ist, die Dreh-<br />
Schade also, dass das aus dem<br />
Vorgänger-Modell mit Selbstzünder<br />
bekannte Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
hier keinen Einsatz findet.<br />
gibt‘s weiterhin reichlich Bodenfreiheit<br />
und (in Verbindung mit<br />
dem Schaltgetriebe) einen permanenten<br />
Allradantrieb samt Visko-<br />
an Rallye-Boliden vergangener Ta-<br />
zahl so lange nahe am Begrenzer,<br />
Immerhin löst es aber die alte<br />
Sperre. Wer sich für einen Boxer-<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Solide Arbeit: Klima und Navi sind einfach zu bedienen – das viele Hartplastik ist aber unschön.<br />
Der kann was: Subaru setzt auf große Bodenfreiheit und traktionsstarken 4x4.<br />
Subaru Forester<br />
Starkes Stück: Die vierte Generation des Forester besitzt endlich wieder einen kräftigen Turbo-Boxermotor mit 240 PS.<br />
Benzinmotor mit stufenloser Automatik<br />
entscheidet, ist dagegen mit<br />
einem 4x4-System samt elektronisch<br />
geregelter Lamellenkupplung<br />
unterwegs.<br />
Für rutschige und glatte Pisten<br />
gibt‘s für diesen Antrieb außerdem<br />
den „x-Mode“: Wer die zusätzliche<br />
Regel-Elektronik aktiviert, kann<br />
nicht nur über eine Berganfahrund<br />
Bergabfahrhilfe verfügen, er<br />
wird bei der Suche nach Grip zudem<br />
von einer Offroad-Regelung<br />
der Traktionshilfe unterstützt.<br />
spürbar mehr platz<br />
Weit weg von der neuen Technik<br />
zeichnet sich die vierte Generation<br />
des Forester durch einen Zuwachs<br />
an Komfort aus: Der Subaru ist in<br />
der Länge um 3,5 Zentimeter gewachsen,<br />
der Radstand legte um<br />
❱❱ IM DETAIL: Forester-Modellhistorie (1997 bis dato)<br />
Die erste Generation wurde mit<br />
Sauger- und Turbo-Boxer angeboten.<br />
Im zweiten Forester (ab 2002) gab<br />
es gegen Aufpreis eine Autogas-Anlage.<br />
2,5 cm zu. Nicht nur im Fond mit<br />
riesiger Beinfreiheit, sondern auch<br />
beim Kofferraumvolumen (+55 Liter)<br />
ist das erfahrbar. Besonders<br />
lobenswert: Die Japaner setzen<br />
gegen den Trend der immer höher<br />
werdenden, bullig erscheinenden<br />
Fensterlinien auf große Fensterflächen<br />
– Übersicht und Raumgefühl<br />
profitieren davon erheblich. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Subaru<br />
2008 kam mit dem neuen Modell<br />
auch der Boxer-Diesel auf den Markt.<br />
Motor<br />
Diesel, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.998 cm 3<br />
Leistung: 108 kW/147 PS bei 3.600 min -1<br />
max. Drehmom.:350 Nm ab 1.600 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.995 cm 3<br />
Leistung: 110 kW/150 PS bei 6.200 min -1<br />
max. Drehmom.: 198 Nm bei 4.200 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 4-Zyl.-Boxer, längs, je 2 Nockenwellen<br />
Hubraum: 1.998 cm 3<br />
Leistung: 177 kW/240 PS bei 5.600 min -1<br />
max. Drehmom.:350 Nm ab 2.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Kraftübertragung<br />
permanenter 4x4 mit Visko-Sperre (Schaltung);<br />
permanenter 4x4 mit elektronisch<br />
geregelter Lamellenkupplung (CVT-Getriebe)<br />
fahrzeugaufbau<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
optional elektrische Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
fahrwerk<br />
vorn/hinten: Einzelradaufh., Stahlfeder<br />
bremsanlage<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbel. Scheibe/Scheibe<br />
Lenkung<br />
elektronische Zahnstangen-Servolenkung<br />
Reifen<br />
225/60 R17 (7x17) bis 225/55 R18 (7x18)<br />
Abmessungen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.595/1.795/1.735 mm<br />
Radstand:<br />
2.640 mm<br />
Kofferraumvolumen: 505-1.577 Liter<br />
Leergewicht: 1.511-1.613 kg<br />
zul. Gesamtgewicht: 2.015-2.110 kg<br />
Fahrleistungen (2.0D / 2.0X / 2.0XT)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 10,2/10,6/7,5 s<br />
Höchstgeschw.: 190/190/221 km/h<br />
Verbrauch ges.: 5,7/6,9/8,5 L/100 km<br />
preise<br />
Subaru Forester 2.0D ab 31.200 <br />
Subaru Forester 2.0X ab 28.900 <br />
Subaru Forester 2.0XT ab 39.900 <br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
vergleichstest<br />
Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />
Die Letzten ihrer Art<br />
Dacia Duster, Lada Niva und Suzuki Jimny sind Offroader, die in Konzept und Technik stark voneinander<br />
abweichen. Doch alle drei Allradler gibt es zu echten Discountpreisen von weniger als 20 000 Euro.<br />
Welcher bietet den besten Kompromiss aus <strong>Gelände</strong>- und Alltagstauglichkeit?<br />
Können wir wirklich ein<br />
SUV neben <strong>Gelände</strong>wagen-<br />
Klassiker wie den Lada Niva und<br />
den Suzuki Jimny stellen? Wir<br />
machen‘s einfach – und schauen,<br />
scheint uns einfach nicht fair – der<br />
kleine Rumäne ist nämlich hart im<br />
Nehmen. Im Vordergund dieses<br />
Tests steht klar die <strong>Gelände</strong>tauglichkeit.<br />
Doch weil wir unsere<br />
drei ein Kriterium. Dazu zählen<br />
Fahrkomfort, aber auch Sicherheit.<br />
mit gewissen EinbuSSen<br />
Um die drei ins <strong>Gelände</strong> zu bewe-<br />
gravierende Unterschiede in puncto<br />
Fahrkomfort: Der Jimny rollt<br />
vorn wie hinten auf Starrachsen<br />
und hat zudem einen kurzen Radstand<br />
von 2250 mm. Damit der<br />
was dabei herauskommt. Denn<br />
Offroader ebenso oft auf der Stra-<br />
gen, müssen wir erst einmal einige<br />
schmale Zwerg auch bei hohen<br />
Dacias <strong>Preisbrecher</strong> mit der übli-<br />
ße wie im <strong>Gelände</strong> bewegen, ist<br />
Stadt- und Autobahnkilometer zu-<br />
Geschwindigkeiten nicht zu schau-<br />
chen SUV-Suppe zu kochen, er-<br />
auch die Alltagstauglichkeit der<br />
rücklegen. Schon hier zeigen sich<br />
keln beginnt, hat man ihn fahr-<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
Autos in diesem Test<br />
Dacia Duster dCi 110 4x4<br />
Lada Niva 1.7i California<br />
Suzuki 1.3 Comfort<br />
110 PS, Preis 18490 Euro<br />
83 PS, Preis 13400 Euro<br />
86 PS, Preis 16090 Euro<br />
Suzuki<br />
Kletterzwerg: Robuste Technik, geringe Ausmaße und perfekte Rundumsicht<br />
machen den Jimny im <strong>Gelände</strong> fast unbesiegbar – nur an Bodenfreiheit hapert‘s.<br />
Lada<br />
Der Klassiker: Der Lada hat einige Jahre auf dem Buckel – und doch bietet er<br />
offroad dank bewährter Technik den meisten Konkurrenten die Stirn.<br />
Dacia<br />
Kein typisches SUV: Der Dacia ist im <strong>Gelände</strong> richtig hart im Nehmen, muss<br />
aber ohne Reduktion auskommen. Dafür gibt es einen sehr kurzen ersten Gang.<br />
werksseitig eher steif ausgelegt.<br />
Der Niva ist ein echter Sonderfall.<br />
talen Bordcomputer oder dem<br />
noch heute für ausreichend Kom-<br />
Diese Eigenschaften sorgen auf<br />
Wenn man sich daran gewöhnt<br />
neuen CD-Radio sitzt man im 70er-<br />
fort. Der 19 Jahre alte 1,7-Liter-<br />
Asphalt für ordentlich Turbulenzen<br />
und akzeptiert hat, dass man in<br />
Jahre-Cockpit. Airbags? Hat er kei-<br />
Einspritzer verrichtet mit 83 PS<br />
– wer seinen Rücken schonen<br />
einem Neuwagen sitzt, der (trotz<br />
ne. Dafür aber seit 2012 immerhin<br />
gemächlich, aber zuverlässig sei-<br />
möchte, umfährt Schlaglöcher<br />
Neuerungen im Laufe der Zeit) seit<br />
serienmäßig ABS an Bord. Die<br />
nen Dienst, das manuelle Fünf-<br />
besser. Dafür bleibt der Suzuki auf<br />
37 Jahren gebaut wird, muss man<br />
Kombination aus Starrachse hin-<br />
gang-Getriebe lässt sich besser als<br />
der Autobahn auch jenseits der<br />
ihn einfach mögen. Abgesehen<br />
ten und Einzelradaufhängung vorn<br />
je zuvor schalten. Mit Ausnahme<br />
120-km/h-Marke stabil.<br />
von wenigen Details wie dem digi-<br />
war 1976 der Knaller – und sorgt<br />
der alles andere als ergonomisch<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
vergleichstest<br />
Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />
Robuste Technik: Dank Starrachsen hält der Jimny<br />
im <strong>Gelände</strong> einiges aus und verschränkt recht gut.<br />
Suzki Jimny<br />
Technik-Check<br />
geformten Sitze ist der Niva durchaus<br />
ein Auto, das man – mit Komfort-<br />
und Sicherheitseinbußen – im<br />
Alltag fahren kann.<br />
Der König der StraSSe<br />
Der Dritte und Jüngste in der Runde<br />
ist Dacias Duster. Der Rumäne<br />
mit französischer Technik von Renault<br />
fährt vorn wie hinten mit<br />
Einzelradaufhängung, bietet als<br />
Einziger vier Türen und wartet mit<br />
einem modernen Cockpit und vergleichsweise<br />
viel Ausstattung auf.<br />
Nur er hat außerdem ein 110 PS<br />
starkes Dieseltriebwerk. Auf der<br />
Straße ist er unumstritten das<br />
komfortabelste und größte Auto.<br />
Auch in puncto Sicherheit lässt er<br />
die beiden anderen weit hinter<br />
sich: Serienmäßig an Bord sind<br />
Fahrer- und Beifahrerairbag, optional<br />
gibt es Seitenairbags und ESP<br />
(für 300 Euro Aufpreis).<br />
<strong>Gelände</strong>-Check<br />
Drei Autos – drei Konzepte<br />
So unterschiedlich die Achskonstruktionen<br />
unserer Kandidaten<br />
sind, so unterschiedlich sind auch<br />
ihre Antriebs- und Allradsysteme.<br />
Der Jimny ist ein klasssischer Zuschalter.<br />
Er fährt im Straßenbetrieb<br />
mit Heckantrieb, bis Tempo<br />
100 lässt sich der Allrad per Tastendruck<br />
zuschalten. Die Kraftverteilung<br />
liegt dann bei 50:50. Der<br />
Lada ist ein Permanentallradler<br />
Kein Kraftpaket: 86 PS sorgen nicht für sportliche<br />
Werte, reichen aber für Alltag und <strong>Gelände</strong> völlig aus.<br />
mit 50:50-Kraftverteilung. Er lässt<br />
dem Fahrer in der Untersetzung<br />
die Wahl, das Mitteldifferenzial zu<br />
sperren – ein riesiger Vorteil, doch<br />
dazu später. Der Duster ist der einzige<br />
Kandidat ohne <strong>Gelände</strong>untersetzung,<br />
verfügt aber über einen<br />
werkseitig extrem kurzen (4,45:1),<br />
ersten Gang. Er fährt mit Frontantrieb<br />
und schaltet die Hinterachse<br />
dann hinzu, wenn vorn Schlupf<br />
entsteht. Im <strong>Gelände</strong> lässt sich der<br />
Dank kurzer Überhänge: Ein Böschungswinkel<br />
von 37 Grad vorn geht absolut in Ordnung.<br />
So muss es sein: Hinten packt der Jimny dank<br />
kurzem Überhang sogar einen 46-Grad-Winkel.<br />
Vorsicht im Wasser: Werksseitig gibt Suzuki eine Wat tiefe<br />
von 400 mm an – wir lassen es nicht drauf ankommen.<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
Abmessungen und <strong>Gelände</strong>werte<br />
Tester<br />
Meinung<br />
Allrad per Lamellenkupplung bis<br />
zu einer Geschwindigkeit von 80<br />
km/h aktivieren. Auch hier erfolgt<br />
die Kraftverteilung mit 50:50.<br />
Des Försters Liebling<br />
Im <strong>Gelände</strong> werden die Karten neu<br />
gemischt. Der Suzuki ist nicht<br />
grundlos Försters Liebling. Er ist<br />
klein, extrem wendig und bietet<br />
eine exzellente Rundumsicht.<br />
Rückfahrkamera? Wozu? Man<br />
überblickt vom Cockpit aus wirklich<br />
jede Ecke des Japaners, was<br />
im <strong>Gelände</strong> enorm hilfreich ist.<br />
Dank kurzer Karosserieüberhänge<br />
Cockpit-Check<br />
Ich möchte einen <strong>Gelände</strong>wagen<br />
mit hervorragenden<br />
Offroad-Eigenschaften, der mir<br />
im Alltag aber ausreichend<br />
Komfort bietet. Und: Bezahlbar<br />
muss er sein! Anschaffungskos<br />
ten sind das eine, Unterhaltskos<br />
ten das andere Thema.<br />
Deshalb kommt für mich eben<br />
nur einer in Frage: der Suzuki<br />
Jimny!<br />
Joe Wörz<br />
und guter Böschungswinkel (37<br />
Grad vorn, 46 Grad hinten) bewältigt<br />
er die Verschränkungspassage<br />
mit Bravour. Der Jimny hat nur 190<br />
mm Bodenfreiheit, aber 235 mm<br />
Luft unterm Bauch und kann durch<br />
den kurzen Radstand mit einem<br />
31-Grad-Rampenwinkel aufwarten.<br />
Eine helfende Traktionskontrolle<br />
fehlt ihm – doch dank passabler<br />
Verschränkungskünste (185<br />
mm) kämpft sich der Zwerg trotzdem<br />
ohne große Probleme durch<br />
das verworfene Terrain. Sehr positiv<br />
fällt auch das Untersetzungsverhältnis<br />
von 2,0:1 auf, das dem<br />
Suzuki Jimny<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.705<br />
970<br />
450<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
885<br />
965<br />
Radstand: 2.250 Spur v/h: 1.355/1.365<br />
Länge: 3.785<br />
Breite: 1.645<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
660, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.260/1.225<br />
Knie freiheit h: 140-450<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 385-910, Breite:<br />
920-1.225, Höhe: 850;<br />
Ladekantenhöhe: 720<br />
Vol. (VDA): 113-778 L<br />
Zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe, Allradzuschaltung bis 100<br />
km/h, Kraftverteilung variabel 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/elektr. sperrbar in<br />
4H/–, Verteilergetriebe in Reduktion zwangsgesperrt; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Höhe: 1.640<br />
Wattiefe<br />
400 mm<br />
1000<br />
500<br />
31°<br />
37° 46°<br />
Lada Niva<br />
Abmessungen in mm<br />
945<br />
490<br />
970<br />
470<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
885<br />
Radstand: 2.200 Spur v/h: 1.440/1.420<br />
Länge: 3.720<br />
Breite: 1.680<br />
Bodenfreiheit v/h: 190/190 mm<br />
Bauchfreiheit: 235 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:185 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 38,1:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />
1.145<br />
Stehhöhe: 1.920<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
640, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.335/1.335<br />
Knie freiheit h: 135-425<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 635-1.420, Breite:<br />
1.335, Höhe: 865;<br />
Ladekantenhöhe: 720<br />
Vol. (VDA): 263-982 L<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenradverteilergetriebe, wahlfrei sperrbar,<br />
Kraftverteilung 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, nicht zwangsgesperrt in<br />
Reduktion; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
650 mm<br />
35°<br />
40° 32°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Bodenfreiheit v/h: 225/225 mm<br />
Bauchfreiheit: 280 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:210 mm<br />
Steigfähigkeit:30°<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 25,5:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 3,6 km/h<br />
Schlicht: Der Jimny hat nur das<br />
Nötigste an Bord – eine Ausnahme<br />
bilden die Sitzheizung und<br />
die manuelle Klimaanlage.<br />
Auf Wunsch zuschaltbar: Allrad<br />
und Untersetzung können per<br />
Tastendruck bis 100 km/h elektronisch<br />
aktiviert werden.<br />
Dacia Duster<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
955-985<br />
465<br />
970<br />
465<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
885<br />
1.002<br />
Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />
Länge: 4.315<br />
Breite: 1.822<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-660, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.411/1.438, Kniefreiheit<br />
h: 183<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 992-1.760, Breite:<br />
1.002, Höhe: 885, Ladekantenhöhe:<br />
755<br />
Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn<br />
Wattiefe<br />
350 mm<br />
23°<br />
30° 36°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Bodenfreiheit v/h: 205/210 mm<br />
Bauchfreiheit: 215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung:156 mm<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
vergleichstest<br />
Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />
On- & Offroad :Die Kombi aus Starrachse und Einzelradaufhängung<br />
verbindet das Beste aus beiden Welten.<br />
Lada Niva<br />
Technik-Check<br />
Japaner eine Kriechgeschwindigkeit<br />
von 2,5 km/h ermöglicht. So<br />
hat man Zeit, sich vorausschauend<br />
durch das <strong>Gelände</strong> zu bewegen.<br />
Auch die nächste Hürde, den Steilhang,<br />
nimmt der Jimny gelassen.<br />
Mit ausreichend Schwung kraxelt<br />
der Kleine mühelos den Berg hinauf.<br />
Abwärts stellt ihn der Hang<br />
auch ohne Bergabfahrhilfe vor keine<br />
Probleme – in der Reduktion<br />
rollt er langsam den Hang hinab.<br />
Die Wasserdurchfahrt gehen wir<br />
gemächlich an – die Werksangabe<br />
für die Wattiefe liegt bei nur 400<br />
mm. Wer nichts riskieren will, be-<br />
<strong>Gelände</strong>-Check<br />
gibt sich nur mit einem Schnorchel<br />
ins nasse Element.<br />
<strong>Gelände</strong>könig Lada<br />
Alte Technik muss nicht schlecht<br />
Oldie but Goldie: Der 1,7-Liter-Benziner hat schon<br />
19 Jahre auf dem Buckel – aber er läuft zuverlässig.<br />
sein – das beweist uns der Lada<br />
Niva. Auch in seinem Cockpit behält<br />
man im <strong>Gelände</strong> den Überblick,<br />
welcher durch die breite C-<br />
Säule nach hinten allerdings etwas<br />
eingeschränkt wird. Der Permanent-Allradler<br />
verfügt als Einziger<br />
im Test nicht nur über eine <strong>Gelände</strong>untersetzung,<br />
sondern auch<br />
über ein sperrbares Mitteldifferenzial.<br />
Verworfenes Terrain beein-<br />
Gestählt: Ein 40-Grad-Winkel vorn ist super –<br />
den Schutzbügel kann man sich sparen.<br />
Massiv: Auch hinten schützt eine Stahlstoßstange<br />
offroad vor ungewolltem Feindkontakt.<br />
Nicht wasserscheu: Mit einer Wattiefe von 650 mm kann<br />
man den Lada getrost durch Gewässer treiben.<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
Tester<br />
Meinung<br />
Ich nehme den Russen. Im<br />
Lada muss man auf Luxus<br />
verzichten. Aber stört mich<br />
das? Nein! Offroad darf ich<br />
mir dafür Fehler gönnen –<br />
ohne gleich teure Plastikschürzen<br />
kaufen zu müssen.<br />
Julian Hoffmann<br />
druckt den Lada nicht: Er hat vorn<br />
und hinten 225 mm Bodenfreiheit,<br />
die Bauchfreiheit beträgt sogar<br />
280 mm. Was überrascht: Sein<br />
Radstand ist mit 2200 mm sogar<br />
Cockpit-Check<br />
Rustikal: Nicht schön, aber funktionell<br />
gestaltet sich der Innenraum.<br />
Oldschool: Die <strong>Gelände</strong>untersetzung<br />
und das Mitteldifferenzial werden bei<br />
Lada noch mechanisch betätigt.<br />
technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
vorn<br />
hinten<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4. Gang s<br />
Suzuki Jimny 1.3 Comfort<br />
Otto/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
9,5:1/–/–<br />
1.328/78,0 x 69,5<br />
63 (86)/6.000<br />
110/4.100<br />
Direkteinspritzung/Euro 5<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
4,43/2,30/1,67/1,19/1,00/–<br />
2,0/4,30/5,15<br />
Leiterrahmen, Kombikarosse,<br />
2 Türen, Hecktür, 5 Sitze<br />
Starrachse an 2 Längslenkern,<br />
Panhardstab,<br />
Schraubenfedern<br />
Starrachse an 2 Längslenkern,<br />
Panhardstab,<br />
Schraubenfedern<br />
ABS, EBD<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Kugelumlauflenkung<br />
9,8<br />
5,5x15 Zoll; 205/70 R15<br />
5,5x15 Zoll; 205/70 R15<br />
Hankook Winter I-cept RS<br />
140<br />
k.A.<br />
14,0<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
13,3<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/97/126<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Benzin<br />
40<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,9/6,0/7,1/162 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,2<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.135-1.165/1.420<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 350/1.300<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 75/40<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Lederausstattung<br />
Sitzheizung<br />
Tempomat<br />
CD-Radio<br />
Nebelscheinwerfer<br />
ABS / ESP<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Reserverad<br />
15.190 (1.3 Club)<br />
16.090 (1.3 Comfort)<br />
S/S/–<br />
S ab Comfort/–<br />
S ab Style<br />
S ab Comfort<br />
–<br />
S ab Comfort<br />
S ab Style<br />
S/–<br />
S ab Style<br />
S<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
Lada Niva 1.7i<br />
Otto/4-R/vorn längs<br />
2/eine oben liegende<br />
9,3:1/–/–<br />
1.690/82,0 x 80,0<br />
61 (83)/5.000<br />
129/4.000<br />
Multipoint-DI/Euro 5<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,67/2,10/1,36/1,00/0,82/–<br />
2,14/3,9/3,53<br />
selbsttragende Karosserie<br />
2 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppel-Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfedern<br />
Starrachse an 4 Längslenkern,<br />
Panhardstab,<br />
Schraubenfedern<br />
ABS<br />
Scheibe im Schwimmsattel<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo<br />
11,0<br />
5,0x16 Zoll; 175/80 R16<br />
5,5x16 Zoll; 185/75 R16<br />
General Tire Ameri G4S<br />
137<br />
k.A.<br />
17,5<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
16,5<br />
27/47/96/124<br />
Benzin<br />
42<br />
12,2/8,0/9,5/225 g/km<br />
10,3<br />
1.285/1.610<br />
400/1.490<br />
60/50<br />
9.999 (Niva 4x4 Original)<br />
13.400 (Niva 4x4 Pur)<br />
–/–/–<br />
–/–<br />
–<br />
–<br />
S<br />
350 (ab Pur)<br />
195 (ab Pur)<br />
S/–<br />
1.250 (ab Pur)<br />
S<br />
Dacia Duster 110 dCi<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
2/eine oben liegende<br />
15,7:1/1x/1x<br />
1.461/76,0 x 80,5<br />
81 (110)/4.000<br />
240/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
4,45/2,58/1,63/1,14/0,81/0,61<br />
–/4,86/k.A.<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Stahlfeder, Mehrlenker-<br />
Hinterachse, McPherson-<br />
Federbein<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo<br />
10,4<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
Toyo<br />
174<br />
8,4<br />
11,9<br />
20,2<br />
40,2<br />
7,39<br />
28/48/98/128<br />
Diesel<br />
50<br />
6,5/5,3/5,6/145 g/km<br />
6,9<br />
1.369/1.844<br />
680/1.500<br />
80/100<br />
17.690 (110 dCi Lauréate)<br />
18.490 (110 dCi Prestige)<br />
S/S/ab Sondermodell Ice)<br />
S ab Prestige/–<br />
S ab Prestige<br />
–<br />
–<br />
400 (S ab Prestige)<br />
S ab Lauréate<br />
S/300<br />
600 (S ab Prestige)<br />
60<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
326 (TK 13)<br />
91 (TK 19)<br />
529 (TK 19)<br />
132<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/ 100.000 km<br />
356 (TK 14)<br />
54 (TK 13)<br />
367 (TK 14)<br />
264<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre/km unbegrenzt<br />
525 (TK 21)<br />
80(TK 17)<br />
529 (TK 19)<br />
212<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko<br />
ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
vergleichstest<br />
Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />
Filigrane Technik: Der Duster ist mit Einzelradaufhängung<br />
ausgestattet – offroad eine Schwachstelle.<br />
Dacia Duster<br />
Technik-Check<br />
noch wenige Millimeter kürzer als<br />
der des Suzuki. Damit bekommt<br />
der robuste Russe einen sehr respektablen<br />
Rampenwinkel von 35<br />
Grad. Auch der Lada muss ohne<br />
eine Traktionskontrolle auskommen,<br />
verliert aber mit einer Verschränkung<br />
von 210 mm nur selten<br />
den Bodenkontakt. Hängt ein<br />
Rad doch einmal in der Luft, kraxelt<br />
der Niva dank seines sperrbaren<br />
Mitteldifferenzials einfach<br />
<strong>Gelände</strong>-Check<br />
weiter. Sollte man trotz der exzellenten<br />
Böschungswinkel (40 Grad<br />
vorn, 32 Grad hinten) einmal hängenbleiben,<br />
bewahren die robusten<br />
Stahlstoßstangen vor größeren<br />
Blessuren. Den Steilhang bezwingt<br />
der betagte Offroader ohne<br />
zu mec kern. Bergab wird er allerdings<br />
trotz Motorbremse ein klein<br />
wenig zu schnell. Wasserdurchfahrten<br />
sind für den Niva überhaupt<br />
kein Thema: Mit einer Wattiefe<br />
von 650 mm muss er das<br />
Nass gewiss nicht fürchten.<br />
es wird duster<br />
Der Dacia-Fahrer sollte in schwierigem<br />
Terrain auf Nummer sicher<br />
gehen und kurz aussteigen, denn<br />
die Sicht nach hinten gleicht einem<br />
Tunnelblick. Der Rumäne hat<br />
keine Reduktion, muss mit seinem<br />
kurzen ersten Gang als Hilfe auskommen.<br />
Seine Bodenfreiheit von<br />
Durchzugsstark: Der 110-PS-Turbodiesel sorgt auch<br />
auf der Straße stets für ausreichend Vortrieb.<br />
205 mm vorn und 210 mm hinten<br />
ist (für ein SUV) anständig. Bauartbedingt<br />
verschränkt der Dacia nur<br />
156 mm diagonal, kann aber im<br />
Falle eines freidrehenden Rades<br />
auf eine Traktionskontrolle zurückgreifen.<br />
An Böschungen kann es<br />
für den Duster-Fahrer schnell teuer<br />
werden: Zwar sind die Winkel<br />
mit 30 Grad vorn und 36 Grad hinten<br />
durchaus brauchbar, doch<br />
bei Feindkontakt ist die Plas-<br />
Schwacher Unterfahrschutz: Wer mit dem<br />
Dacia hängen bleibt, riskiert sofort Schäden.<br />
Guter Wert: Ein Böschungswinkel von 36 Grad<br />
hinten ist für ein SUV durchaus okay.<br />
Wasserscheu: Der Dacia muss sich mit einer Wattiefe<br />
von 350 mm zufriedengeben. Hier ist Vorsicht geboten.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
Tester<br />
Meinung<br />
Der Duster ist der beste Begleiter<br />
für den Alltag. Natürlich<br />
macht ihn das nicht zu einem<br />
<strong>Gelände</strong>wagen, aber wer schon<br />
einmal mehrere Hundert Kilometer<br />
in Jimny oder Niva zurückgelegt<br />
hat, der genießt den<br />
Komfort im SUV – Billigheimer<br />
hin oder her. Wer also nicht<br />
gerade Jäger ist und öfter lange<br />
Strec ken fährt, greift zum Dacia.<br />
Marc Ziegler<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
tikstoßstange vorn inklusive der<br />
Nebelscheinwerfer schnell blessiert.<br />
Mit viel Vorsicht und Bauchweh<br />
übersteht der Duster diese<br />
Prüfung, bleibt dabei aber lange<br />
nicht so souverän wie die beiden<br />
anderen Kandidaten. Auch der<br />
Steilhang stellt den Duster vor Probleme:<br />
Mit wenig Gas bleibt er bei<br />
ausgeschaltetem ESP hängen und<br />
kommt keinen Zentimeter mehr<br />
weiter. Mit ordentlich Geschwindigkeit<br />
erklimmt der Rumäne den<br />
Berg ohne Probleme. Auf Dauer<br />
dürfte das dem Material aber zu<br />
schaffen machen. Seine Wattiefe<br />
Cockpit-Check<br />
von 350 mm ist wie beim Jimny<br />
keine Sensation, reicht aber für<br />
flache Gewässer allemal.<br />
Fazit?<br />
Für den Straßeneinsatz und gelegentliche<br />
<strong>Gelände</strong>ausritte ist der<br />
Dacia die beste Lösung. Doch im<br />
schweren <strong>Gelände</strong> kämpfen Lada<br />
und Suzuki um die Krone. Letztlich<br />
bietet der Jimny den besten Kompromiss<br />
aus <strong>Gelände</strong>- und Alltagstauglichkeit<br />
und kostet aufgrund<br />
geringerer Unterhaltskosten weniger<br />
als seine Konkurrenten. ■<br />
T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />
Karosserie / Innenraum<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
Onroad<br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
Offroad<br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
Suzuki<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
Lada<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
Dacia<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
Kosten<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
1<br />
6<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
9<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Platzierung gesamt<br />
1 3 2<br />
Fazit<br />
Nicht edel, aber schick: Der<br />
Duster bietet ein modernes<br />
Cockpit mit guter Ausstattung –<br />
das meiste sogar serienmäßig.<br />
Bitte drehen: Die Kraftübertragung<br />
erfolgt wahlweise über<br />
2WD, automatisch zuschaltend<br />
oder im Verhältnis 50:50.<br />
1. Suzuki<br />
Der Jimny ist im <strong>Gelände</strong><br />
phänomenal, auf der<br />
Straße in Ordnung und in<br />
den Gesamtkosten nicht<br />
zu schlagen – das verhilft<br />
ihm zu einem verdienten<br />
ersten Platz!<br />
2. Dacia<br />
Knapp daneben ist leider<br />
auch vorbei – onroad ist<br />
der Duster top, offroad<br />
hat er jedoch keine<br />
Chance gegen seine<br />
Kontrahenten. Immerhin:<br />
ein guter zweiter Platz!<br />
3. Lada<br />
Der Lada ist der Richtige<br />
für harte <strong>Gelände</strong>einsätze.<br />
Doch der mangelnde<br />
Komfort und nicht zuletzt<br />
die fehlende Sicherheit<br />
bescheren ihm einen<br />
guten dritten Platz.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
vergleichstest<br />
Kompakte <strong>Gelände</strong>wagen<br />
BIEBER RECHNET<br />
Gerhard Bieber<br />
Testredakteur und leidenschaftlicher Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für jedes Fahrzeug das beste Angebot.<br />
Suzuki Jimny<br />
Welcher Motor?<br />
Nachdem Suzuki schon vor Jahren den 1,5-Liter-<br />
Renault-Diesel aus dem Jimny gekickt hat, bleibt mir<br />
nur noch der 1,3-Liter-Benziner. Ja gut, der Jimny ist<br />
nicht schwer, aber eine Schaufel voll Drehmoment<br />
wäre schon schön gewesen. Hilft nix, man muss mit<br />
dem auskommen, was angeboten wird.<br />
Drum: Mangels Alternative greift man zum 82-PS-<br />
Benziner. Aber bitte mit Schaltgetriebe, die Viergang-Automatik<br />
ist nur für Knieversehrte geeignet,<br />
die keinen Schalter mehr fahren können.<br />
Welche Ausstattung?<br />
Selten ist es mir so leicht gefallen, ein Modell zu<br />
empfehlen. Den Jimny Comfort. Der ist zwar 900<br />
Euro teurer als der Club, bringt aber ein CD-Radio,<br />
für den Sommer Klimaanlage und für den Winter beheizbare<br />
Außenspiegel und Sitzheizung (!) mit. Das<br />
ist den Preis wert. Nochmal 700 Euro mehr für den<br />
Style ausgeben (mit Alus, Kunstleder, Nebelscheinwerfern<br />
und ein bisschen Chrom) würde ich nicht.<br />
Drum: Den Jimny so puristisch wie möglich belassen,<br />
aber so komfortabel wie nötig machen. Das<br />
klappt am besten mit dem Modell Comfort.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Metalliclack – wenn schon, denn schon: 380 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Automatikgetriebe – passt nicht zum <strong>Gelände</strong>floh<br />
<br />
1300 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Vom Jimny 1,3 Comfort für 16 090 Euro und von einem<br />
netten Menschen, der den Kleinen in einer Farbe<br />
foliert, die ihm wirklich steht – zum Beispiel Knallrot.<br />
Bieber Empfiehlt:<br />
Den Jimny 1,3 Comfort mit einem der leider langweiligen<br />
Metallic-Farbtöne für 16 470 Euro.<br />
Lada Niva<br />
Welcher Motor?<br />
Keine Experimente. Lada Niva, 1,7-Liter-Benziner. So<br />
war das eigentlich schon immer. Funktioniert. Warum<br />
sollte ich daran etwas aussetzen? Wenn ein Auto 37<br />
Jahre auf dem Buckel hat, dann erstarre ich in Ehrfurcht.<br />
Eine Rakete wird der Niva nie. Und sparsam<br />
auch nicht. Warum auch?<br />
Drum: Der Vierzylinder-Benziner ist Gesetz. Daran<br />
gibt’s nichts zu rütteln. Über eine Gasanlage kann<br />
man nachdenken. Die rechnet sich nach knapp<br />
60000 Kilometer – vorausgesetzt sie läuft fehlerfrei.<br />
Und daran habe ich meine Zweifel.<br />
Welche Ausstattung?<br />
Original, Pur und Only heißen die Modellvarianten.<br />
Klingt puristisch? Ist es auch. Bis auf ein paar Folien<br />
und Kunststoffteilchen wie Türschutzleisten unterscheiden<br />
sie sich kaum. Für den Original weigert man<br />
sich Zubehör zu verkaufen, und der Only hat drei statt<br />
zwei Jahre Garantie, kostet aber 1710 Euro mehr.<br />
Drum: Muss ich wirklich 610 Euro mehr für den Pur<br />
zahlen, um mir das Recht zu erkaufen, Zubehör zu<br />
bestellen? Njet! Ich nehm den Original und schau<br />
mich auf dem freien Zubehörmarkt um.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
Rolle Panzertape – hilft immer: 3,00 Euro<br />
Russisch-Wörterbuch – hilft manchmal: 10,50 Euro<br />
Mini-Vodka für den Innenspiegel – im Notfall: 1,10 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Zentralverriegelung – hat eh nur zwei Türen:300 Euro<br />
Exklusiv-Paket – der Niva ist kein Blender: 2800 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Ein Niva, einfach nur ein Niva … 9990 Euro.<br />
Bieber Empfiehlt:<br />
Niva original mit Panzertape, Wörterbuch und Vodka:<br />
10 004,60 Euro. Originaler geht’s doch nicht, oder?<br />
Dacia Duster<br />
Welcher Motor?<br />
Kaum war er da, war er auch schon wieder weg. Den<br />
Allrad-Duster mit 90-PS-Diesel gab‘s in Deutschland<br />
nur von Frühjahr 2010 bis Juni 2012. Und weil ich<br />
finde, Allrad muss sein, kommt nur noch der 110-PS-<br />
Diesel in Frage. Der ist teurer – um genau 2200 Euro<br />
im Vergleich zum Benziner. Dafür aber sparsamer.<br />
Drum: Der Diesel muss es werden. Steuer und Versicherung<br />
sind fast gleich. Damit macht er den Aufpreis<br />
schon nach knapp 60000 Kilometer wett.<br />
Welche Ausstattung?<br />
Hab ich schon gesagt, dass Allrad sein muss? Ich<br />
sag‘s gerne nochmal. Und da der 4x4 erst ab der<br />
Lauréate-Ausstattung zu haben ist, muss ich mich<br />
zwischen dieser und der Prestige-Linie entscheiden.<br />
Erste Reaktion: 800 Euro für Leder und Bluetooth-<br />
CD-Radio? Nehm’ ich. Zweite Reaktion: Da fehlt was.<br />
Drum: Wer mit Lederausstattung ohne Sitzheizung<br />
klarkommt, kann den Prestige nehmen. Als Laternenparker<br />
bevorzuge ich – besonders im Winter –<br />
Stoff. Also den Lauréate.<br />
Diese Sonderausstattung muss sein:<br />
ESP – sicher ist sicher: <br />
300 Euro<br />
Lederlenkrad – für den Lauréate: 100 Euro<br />
Metalliclack – ich mag das Duster-Braun: 450 Euro<br />
Die Sonderausstattung spar ich mir:<br />
Elektr. Fensterheber hinten – ich sitz vorn: 150 Euro<br />
Look-Paket – hat der Preis-König nicht nötig: 700 Euro<br />
Davon träumen:<br />
Duster dCi 110 4x4 Prestige mit ESP in Mahagoni-<br />
Braun für 19 240 Euro – und keinen Winter mehr unter<br />
15 Grad!<br />
Bieber Empfiehlt:<br />
Duster dCi 110 4x4 Lauréate mit ESP, Metalliclack<br />
und Lederlenkrad für 18 540 Euro.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
DEUTSCHLANDS WERKSTATTPORTAL NR. 1:<br />
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Berger Baader Hermes
Einzeltest<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo<br />
Schlägt dieser Blitz ein?<br />
Mit dem Mokka steigt Opel in das Segment der subkompakten SUV ein und erntet ordentlich Vorschusslorbeeren.<br />
Kein Wunder, ist der Mokka doch das erste Auto eines deutschen Herstellers in diesem<br />
Markt. Zudem bekommt der kleine Rüsselsheimer fast jedes Feature, das man für Geld kaufen kann.<br />
Mit dem Rücken an der Wand<br />
will, muss blechen und mindes-<br />
null auf einhundert km/h in 10,4<br />
kann man praktisch mit einem<br />
muss man beißen. Opel hat das<br />
tens zur mittleren Ausstattung<br />
Sekunden und eine Höchstge-<br />
Finger rangieren, bei höherem<br />
erkannt und tut das einzig Richti-<br />
greifen, für die dann nicht weni-<br />
schwindigkeit von 190 Stunden-<br />
Tempo wird die Unterstützung<br />
ge: ein neues Modell auf den<br />
ger als 23 790 Euro fällig sind.<br />
kilometern.<br />
dann zurückgenommen. Leider<br />
Markt bringen. Gemäß dem Opel-<br />
Wer also der Werbelüge vom<br />
Die Leistungsentfaltung des klei-<br />
erscheint das Volant um die Mit-<br />
Credo sollte der Wagen günstig<br />
güns tigen SUV auf den Leim geht,<br />
nen Aggregates geht voll in Ord-<br />
tellage recht gefühllos und bei<br />
sein. Aber ein deutscher Wagen<br />
bekommt in Wirklichkeit einen<br />
nung. In höheren Drehzahlen<br />
hohem Tempo zu leichtgängig<br />
ohne Fahrhelfer und Sicherheits-<br />
etwas höheren Corsa ohne die<br />
macht der Mokka richtig Spaß,<br />
und übermäßig reaktiv. So wird<br />
systeme? Nicht denkbar. Also<br />
eigentlichen Vorzüge eines SUV.<br />
und auch die kurzen Schaltwege<br />
der Wagen bei Autobahntempo<br />
gibt's ein Einstiegsmodell für<br />
hauchzart unter 19 000 Euro mit<br />
1,6-Liter-Benziner und Frontan-<br />
Unterwegs im Fremdzünder<br />
Zu unserem Test bekamen wir<br />
des Sechsgang-Getriebes lassen<br />
keinen Raum für Klagen. Allerdings<br />
ist der Wagen bei forcierter<br />
nervös. Ein entspanntes Dahingleiten<br />
ist kaum möglich.<br />
Das ist besonders deshalb scha-<br />
trieb, einen ebenso angetriebe-<br />
den angesprochenen Turbo-Ben-<br />
Fahrweise auch alles andere als<br />
de, weil das Fahrwerk des kleinen<br />
nen 1,7-Liter-Diesel mit Schalt-<br />
ziner. Aus seinen 1,4 Litern Hub-<br />
sparsam. Zehn Liter nimmt der<br />
Opel zu überzeugen weiß. Es ist<br />
oder Automatikgetriebe und zwei<br />
raum generiert der ordentliche<br />
Rüsselsheimer leicht. Deutlich zu<br />
recht sportlich abgestimmt, er-<br />
Topmodelle mit Allradantrieb und<br />
140 PS und ein maximales Dreh-<br />
viel für einen Kompaktwagen.<br />
hält aber einen passablen Rest-<br />
wahlweise 1,4-Liter-Turbobenzi-<br />
moment von 200 Newtonmetern<br />
Opel setzt auf eine elektrisch un-<br />
komfort. In schnellen Kurven ist<br />
ner oder Selbstzünder. Das Spiel<br />
ab 1850 Umdrehungen pro Minu-<br />
terstützte Servolenkung mit va-<br />
erst mit Erreichen des Grenzbe-<br />
erscheint bekannt. Wer Allrad<br />
te. Das reicht für einen Sprint von<br />
riabler Übersetzung. In der Stadt<br />
reichs eine Neigung zum Unter-<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13
Von hinten wirkt das Design des Mokka eigenständig. Der Unterfahrschutz ist nur ein optisches Element.<br />
Oben: Der 1,4-Liter-Turbo ist ausschließlich<br />
als Allradler verfügbar.<br />
Links: Die 18-Zöller sind Serie.<br />
steuern merkbar, das Allradsystem<br />
verteilt die Antriebskräfte bis<br />
dahin völlig souverän und das ESP<br />
regelt dezent. Damit sind die<br />
Fahreigenschaften im Normalbetrieb<br />
völlig narrensicher.<br />
Alles in allem zeigt sich der Mokka<br />
also als passables (Vor-)Stadtauto<br />
mit ausreichendem Alltagskomfort,<br />
aber eben nicht als Reisewagen<br />
für längere Strecken.<br />
Nochmal zum Allrad<br />
Bei der Kraftverteilung setzt man,<br />
wie bei praktisch allen Quermotor-SUV,<br />
auf einen automatisch<br />
zuschaltenden Allrad mit frontlastiger<br />
Momentenverteilung. Bei<br />
gleichbleibendem Tempo ist man<br />
stets mit Vorderradantrieb unterwegs,<br />
erst bei Bedarf verteilt eine<br />
Lamellenkupplung die Kraft um.<br />
Im Maximalfall gelangen so 50<br />
Prozent der Antriebsenergie an<br />
die Hinterräder. Einfluss kann man<br />
auf die Sperrwirkung nur insofern<br />
nehmen, als man im Eco-Modus<br />
die Vorderräder zusätzlich präferiert.<br />
Als einzige Helfer, die auch<br />
im <strong>Gelände</strong> einen Nutzen haben<br />
können, sind eine Berganfahr- und<br />
-abfahrhilfe mit an Bord.<br />
❱❱ Konkurrenzumfeld: Vergleichbare subkompakte SUV im Kurz-Check<br />
Mitsubishi ASX<br />
Motorleistung:<br />
150 PS (110 kW)<br />
Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />
10,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
198 km/h<br />
NEFZ-Verbrauch:<br />
5,6 L Diesel / 100 km<br />
Grundpreis:<br />
26490 Euro<br />
Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 9/12<br />
Nissan Juke<br />
Motorleistung:<br />
190 PS (140 kW)<br />
Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />
8,4 s<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
200 km/h<br />
NEFZ-Verbrauch:<br />
7,4 L Super / 100 km<br />
Grundpreis:<br />
25290 Euro<br />
Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 7/11<br />
Toyota Urban Cruiser<br />
Motorleistung:<br />
90 PS (66 kW)<br />
Beschleunigung (0 - 100 km/h):<br />
12,5 s<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
175 km/h<br />
NEFZ-Verbrauch:<br />
4,9 L Diesel / 100 km<br />
Grundpreis:<br />
20800 Euro<br />
Zuletzt in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 10/09<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
Einzeltest<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo<br />
Auch eine Rückfahrkamera steht auf der Optionenliste.<br />
Gegen Aufpreis gibt's ein zweifarbiges Armaturenbrett. Die Mittelkonsole aus schnödem Plastik ist überfüllt.<br />
Das 7-Zoll-Navi liegt gut sichtbar auf dem Armaturenbrett.<br />
Das Zentraldisplay zeigt alle möglichen Infos.<br />
Die Schaltung überzeugt mit kurzen, präzisen Wegen.<br />
Über den zentralen Controller wird das Navi bedient.<br />
Abseits befestigter Wege fühlt<br />
ohne seine Front zu beschädigen.<br />
kollisionswarnung, Spurhaltekon-<br />
ist alles für sich genommen super,<br />
sich der Mokka ohnehin nur be-<br />
Das Maximum sind also ver-<br />
trolle und aktives Xenonlicht mit<br />
die Systeme funktionieren und<br />
dingt heimisch. Der Unterfahr-<br />
schneite Straßen, feuchte Wiesen<br />
Fernlichtsteuerung stehen auf<br />
die Ledersitze sind schick und<br />
schutz ist lediglich ein Designele-<br />
oder geschotterte Feldwege.<br />
der Liste. Dazu kann man das Ar-<br />
bequem, aber in ein Subkompakt-<br />
ment, die Bodenfreiheit mit 165<br />
Millimetern unter der Plastikverkleidung<br />
des Motors minimal.<br />
Opel gibt weder Böschungs- noch<br />
Möglichkeiten<br />
Beim Blick in die Ausstattungsliste<br />
zeichnet sich dann ein Lächeln<br />
maturenbrett farblich auf die Sitze<br />
abstimmen, die auf Wunsch<br />
beledert werden, und aus der<br />
Heckstoßstange fährt ein Fahr-<br />
SUV will das alles nicht so richtig<br />
passen. Zudem bleibt das Cockpit,<br />
farblich abgestimmt oder<br />
nicht, am Ende mit aufgeschäum-<br />
Rampenwinkel an und eine Ver-<br />
im Gesicht von Technik-versesse-<br />
radträger für den Wochenend-<br />
tem Plastik überzogen und die<br />
schränkung war für uns leider<br />
nen ab. Den Mokka kann man auf<br />
ausflug aus.<br />
Mittelkonsole überfüllt mit Be-<br />
nicht messbar, weil der Mokka die<br />
Wunsch ordentlich vollstopfen:<br />
Die Megalomanie bekommt dann<br />
dientasten. Auch schade: Das<br />
Messrampe nicht befahren kann,<br />
Verkehrsschilderkennung, Front-<br />
aber einen herben Dämpfer: Klar<br />
Navigationssystem wird um-<br />
Das Allradsystem dient hauptsächlich als Onroad-Traktionshelfer.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Praktisch: Steckdose mit<br />
Standard-Stecker im Fond.<br />
356 Liter passen hinter die Rücksitze.<br />
Genug für den Großeinkauf.<br />
ständlich mit einem Dreh-Drück-<br />
Steller bedient. Dafür ist der Bildschirm<br />
mit 7 Zoll angenehm groß.<br />
Geteilte Meinungen<br />
Natürlich haben wir nichts gegen<br />
Zusatzfeatures und wie gesagt:<br />
Die Systeme funktionieren. In einem<br />
Fahrzeug, das tendenziell<br />
eher als Stadtauto genutzt wird,<br />
machen sie aber nur bedingt<br />
Sinn. Ein Feature anzubieten, nur<br />
weil man es eben hat, finde ich<br />
persönlich immer etwas riskant,<br />
weil es den eigentlichen Charakter<br />
eines Fahrzeuges völlig zerstören<br />
kann.<br />
opel mokka 1.4 turbo<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.658<br />
990-1060<br />
510-555<br />
900<br />
760<br />
Radstand: 2.555 Spur v/h: 1.540/1.540<br />
Länge: 4.278<br />
Breite: 1.777<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
k.A.°<br />
k.A.°<br />
k.A.°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Stehhöhe: 1.860<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
530-600, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.410/1.385<br />
Knie freiheit h: 100-345<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 730-1.530, Breite:<br />
800-1.050, Höhe: 850<br />
Ladekantenhöhe: 720,<br />
Vol. (VDA): 356-1.372 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung;<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
1000<br />
480<br />
Die Ledersitze sind bequem, gehören<br />
aber nicht so recht zum Mokka.<br />
Als günstiges Einstiegs-SUV für<br />
den urbanen Raum taugt der kleine<br />
Opel tatsächlich gut und auch<br />
das ein oder andere Zusatz-oder<br />
Komfortfeature kann man sich<br />
noch eingehen lassen.<br />
Aber über 30 000 Euro für einen<br />
Kleinwagen mit einem recht eingeschränkten<br />
Nutzwert? Das<br />
empfinde ich als zu viel.<br />
Dennoch hat der Mokka offenbar<br />
viele Fans gefunden: Opel meldete<br />
im Januar über 70 000 Bestellungen<br />
für das neue SUV. Spannend<br />
wäre, zu erfahren, wie die<br />
dann ausgestattet sind. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Opel/Uwe Fischer<br />
Bodenfreiheit v/h: 165/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
190 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />
Steigfähigkeit:k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,97:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,8 km/h<br />
FAZIT: Das Allradsystem des Mokka funktioniert gut. Für verschneite Straßen,<br />
feuchte Wiesen und geschotterte Feldwege reicht auch die minimale Bodenfreiheit.<br />
Dann ist aber auch schon Schluss. Für uns ist der Opel eher zum Stadtauto geboren.<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6./7.<br />
<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückw.<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Opel Mokka 1.4 Turbo<br />
Otto/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
9,5:1/1x/1x<br />
1.364/72,5 x 82,6<br />
103 (140)/4.900<br />
200/1.850-4.900<br />
Direkteinspritzung/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,82/2,35/1,48/1,07/0,88/0,74/-<br />
-/4,18/3,55<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Radführung<br />
vorn Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsanlage<br />
vorn<br />
hinten<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Zahnstangen-Servo (2,9)<br />
10,9<br />
Räder<br />
Felgen; Reifen (Basis) 8x18 Zoll; 215/55 R18<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
8x17 Zoll; 215/60 R17<br />
Hankook Winter i*cept evo<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 194<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,9<br />
0 - 100 km/h s 10,4<br />
0 - 130 km/h s 17,4<br />
0 - 160 km/h s 30,2<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (4./5.) s 9,8/13,4<br />
80 - 120 km/h (5./6.) s 13,9/19,2<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 28/48/98/127<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Super<br />
53<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 8,0/5,5/6,4/149 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,8<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.350/1.854<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 500/1.200<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg k.A./75<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
adaptives Fahrlicht (inkl. Bi-Xenon)<br />
Lederausstattung<br />
Winterpaket<br />
Sichtpaket<br />
Klimaanlage<br />
Komfortpaket<br />
Premiumpaket<br />
23.790 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />
30.010 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />
23.790 (1.4 Turbo ecoFLEX)<br />
S/S<br />
-<br />
1.250<br />
ab 1.880<br />
320<br />
S<br />
S<br />
465<br />
1.240<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
393 (TK 16)<br />
83 (TK 18)<br />
529 (TK 19)<br />
106<br />
30.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
doppeltest<br />
Renault Koleos vs. SsangYong Korando<br />
Unter „ferner liefen“<br />
Im Sport machen die Außenseiter den Wettbewerb interessant. Auch bei den Offroadern findet<br />
man Namen, die vielen gar nicht geläufig sind. Und die Autos hinter den Namen überraschen.<br />
Je weiter man mit dem Finger<br />
Van greifen wollen. Ebenfalls aus<br />
keine 500 Stück. Warum so weni-<br />
die Underdogs und freuen sich<br />
in der Liste der meistverkauf-<br />
Korea stammt der SsangYong<br />
ge? Prestige ist dem deutschen<br />
über exzellente Ausstattung zu<br />
ten Offroader hinabrutscht,<br />
Korando. Als erster Offroader der<br />
Autokäufer immer noch sehr wich-<br />
fairen Preisen.<br />
desto spannendere Mobile findet<br />
man. Den Renault Koleos zum Beispiel:<br />
Mit dem von Samsung in<br />
Marke kann er es – nicht nur<br />
optisch – mit den Bestsellern im<br />
Segment aufnehmen. Dennoch: In<br />
tig. Und davon haben die beiden<br />
weniger zu bieten als die inländische<br />
Konkurrenz.<br />
Ziemlich preiswert<br />
Mehr als 32 240 Euro kann man für<br />
Korea entwickelten und auch dort<br />
der Zulassungsstatistik rangieren<br />
Aber: Korando- und Koleos-Käufer<br />
einen Korando gar nicht ausgeben.<br />
produzierten SUV hat es Renault<br />
die zwei weit unten. Gut 2000<br />
brauchen keinen Stern, keine Rin-<br />
So viel kostet das Topmodell samt<br />
vor allem auf Familien abgesehen,<br />
Koleos wurden im letzten Jahr<br />
ge oder weiß-blaue Rotorblätter<br />
175-PS-Diesel und – als Individua-<br />
die nicht zu einem langweiligen<br />
verkauft, vom Korando waren es<br />
auf der Haube. Sie kaufen bewusst<br />
list gönnt man sich das gerne – Au-<br />
Renault<br />
Navi integriert: Das Serien-Navi des Topmodells<br />
wird über die Tasten hinter der Schaltung bedient.<br />
Wuchtig: Der riesige Armaturenträger erzeugt optische Enge. Die Materialien sind aber insgesamt angenehm.<br />
Französisch: 70-90-110-Skalierung. Zu viele Striche<br />
auf dem Tacho machen es unübersichtlich.<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
Autos in diesem Test<br />
Renault Koleos dCi 175 173 PS, Preis 35400 Euro<br />
SsangYong Korando e-XDi 200 175 PS, Preis 26990 Euro<br />
Renault Koleos<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.710<br />
900-975<br />
495<br />
915<br />
475<br />
785<br />
1.060<br />
Radstand: 2.690 Spur v/h: 1.545/1.550<br />
Länge: 4.520<br />
Breite: 1.855<br />
Stehhöhe: 1.820<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
640-715, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.450/1.410<br />
Knie freiheit h: 130-445<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 940-1.630, Breite:<br />
1.070-1.395, Höhe: 805;<br />
Ladekantenhöhe: 770<br />
Vol. (VDA): 450-1.380 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
21°<br />
27° 31°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Profile<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfr. v/h: 180/205 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
210 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 146 mm<br />
Steigfähigkeit: 16,5° (30%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,44:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />
tomatikgetriebe. (Das deutsche<br />
Standardwerk unter den SUV, der<br />
VW Tiguan, ist in vergleichbarer<br />
Konfiguration rund 10 000 Euro<br />
teurer.) Einigermaßen günstig<br />
bleibt auch der Renault: 35 400<br />
Euro berechnen die Franzosen für<br />
das Topmodell des Koleos mit 173<br />
PS starkem Diesel. Dabei unterläuft<br />
ihnen aber ein Lapsus: Wer<br />
Leistung will, muss selbst schalten.<br />
Ein Automatikgetriebe ist nur<br />
für den schwächeren 150-PS-<br />
Motor lieferbar.<br />
Sanfte Dieselmotoren<br />
Nach dem Dreh am altmodischen,<br />
langbartigen Schlüssel des Korando<br />
und dem Start-Knopfdruck<br />
beim Koleos die Überraschung:<br />
SSangYong Korando<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.675<br />
765<br />
860<br />
Radstand: 2.650 Spur v/h: 1.573/1.558<br />
Länge: 4.410<br />
Breite: 1.830<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 620-<br />
665, Ellbogenfreiheit v/h:<br />
1.490/1.480, Knie frei heit<br />
h: 190-430<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 810-1.680, Breite:<br />
975-1.350, Höhe: 880,<br />
Ladekantenhöhe: 780<br />
Vol. (VDA): 486-1.312 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
985-1.030<br />
495<br />
960<br />
475<br />
19°<br />
23° 28°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />
Stehhöhe: 1.855<br />
Bodenfreiheit v/h: 180/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
210 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 112 mm<br />
Steigfähigkeit: 26° (48 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 12,35:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,2 km/h<br />
SsangYong<br />
Nachrüst-Navi: Ab Werk gibt's keine Navigation,<br />
individuelle Nachrüstlösungen sind gefragt.<br />
Überzeugend: Unproblematische Bedienung. Wer sich hier nicht zurechtfindet, sollte das Fahren aufgeben.<br />
Designelement: Sehr klar ablesbare Instrumente.<br />
Der Lenkeinschlag wird nur im Stand angezeigt.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
❱❱ Dynamik-Check<br />
Testprofil Renault<br />
Renault<br />
Schaltgetriebe im stärksten Diesel. Automatik<br />
gibt's nicht. Der 4x4 ist sperr- und abschaltbar.<br />
Stille. Keine stampfenden Traktor-<br />
Diesel, sondern kultivierte Triebwerke.<br />
Sowohl beim Korando mit<br />
dem Diesel von AVL in Österreich,<br />
der exklusiv bei SsangYong eingesetzt<br />
wird, als auch beim Renault,<br />
dessen dCi hunderttausendfach in<br />
unterschiedlichsten Modellen zu<br />
■ Motor/Getriebe +<br />
■ Onroad-Eigenschaften +<br />
■ Offroadeigenschaften 0<br />
■ Cockpit 0<br />
■ Preis-Leistung +<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
On- wie offroad einen Tick besser.<br />
Dafür verlangt Renault aber<br />
einen deutlich höheren Preis.<br />
Viele kleine Detaillösungen helfen<br />
im Alltag.<br />
finden ist. Auch im Fahrbetrieb erweist<br />
sich die Motorkapselung als<br />
pedaldruck gleich mit einem Auf-<br />
der Korando sogar nur 2450 Tou-<br />
render Allradtechnik scheinen nun<br />
gut – lediglich im mittleren Dreh-<br />
plustern des Triebwerks kommen-<br />
ren. Mit weniger Sprit kommt der<br />
vorbei zu sein. Zwar sind die zwei<br />
zahlbereich klingt der Korando<br />
tiert wird. Dann lieber doch selber<br />
Koleos aus. Er verbraucht im<br />
automatisch zuschaltenden Syste-<br />
unter Last kerniger. Gehörig den<br />
schalten. So wie es beim Renault<br />
Schnitt rund acht Liter, der Auto-<br />
me mit ihren elektronisch gesteu-<br />
Fahrspaß verhagelt einem jedoch<br />
Koleos nötig ist. Sein Sechsgang-<br />
matik-Korando presst pro hundert<br />
erten Lamellenkupplungen nicht<br />
seine Sechsgangautomatik. Eine<br />
ge triebe reagiert geschmeidig,<br />
Kilometer 9,5 Liter durch die Ein-<br />
für ständige Extrembelastungen<br />
Wandlerüberbrückung scheint es<br />
mag aber keine sportlichen Gang-<br />
spritzdüsen.<br />
ausgelegt, dem Normalnutzer<br />
nicht zu geben, da der Diesel ständig<br />
im Öl der Wandlerautomatik<br />
umherrührt und ein leichter Gas-<br />
wechsel. Eher lang ausgelegt sind<br />
beide Übersetzungen. Bei Tempo<br />
130 dreht der Koleos 2550 Touren,<br />
Passable 4x4-Systeme<br />
Die Zeiten nur leidlich funktionie-<br />
dürften sie aber zuverlässig auf die<br />
Skihütte helfen. Beide Kupplungen<br />
lassen sich bis Tempo 40 auf Tas-<br />
❱❱ Innenraum-Check<br />
Suboptimal: Die zweiteilig öffnende Heckklappe verhindert<br />
einfaches Einladen. Hinten reist man dafür bequem.<br />
36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
❱❱ Dynamik-Check<br />
Testprofil SsangYong<br />
SsangYong<br />
■ Motor/Getriebe –<br />
■ Onroad-Eigenschaften 0<br />
■ Offroad-Eigenschaften –<br />
■ Cockpit +<br />
■ Preis-Leistung ++<br />
+ + = hervorragend, + = gut,<br />
o = durchschnittlich<br />
– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />
Die Automatik und der hohe<br />
Verbrauch werfen ihn zurück.<br />
Im Großen und Ganzen ist der<br />
Korando jedoch gut gemacht<br />
und traumhaft preiswert.<br />
Automatik oder Schaltgetriebe stehen zur Wahl.<br />
Bis 40 km/h sperrbare Allrad-Lamellenkupplung.<br />
kommt und die Leistung alle vier<br />
Räder erreicht. Auch die <strong>fürs</strong> <strong>Gelände</strong>fahren<br />
besser geschnittene<br />
Karosserie und das verschränkungswilligere<br />
Fahrwerk bietet der<br />
Renault.<br />
Obwohl beide betont komfortabel<br />
abgestimmt sind, hat der Renault<br />
auf der Straße ebenfalls die Nase<br />
tendruck schließen. Nötig ist das<br />
tergeregelt und man kommt kaum<br />
schleifender Kupplung kommt, er-<br />
klar vorn. Sein Fahrwerk ist sorg-<br />
aber selten, da sie Schlupf schnell<br />
noch vom Fleck. Das hat der<br />
möglichen sie materialschonen-<br />
fältiger geräuschgekapselt und<br />
erkennen und sofort reagieren.<br />
Renault besser im Griff.<br />
des Langsamfahren. Andererseits<br />
sauberer geführt. Der SsangYong<br />
Eine Idee mehr Traktion kann der<br />
von Nissan zugelieferte Allrad im<br />
Koleos auf den Boden bringen. Be-<br />
Offroad führt der Koleos<br />
Gerade bei SUV ohne <strong>Gelände</strong>-<br />
erschwert es die Automatik beim<br />
Korando, im <strong>Gelände</strong> spontan Leistung<br />
abzurufen, wenn der Unter-<br />
trampelt mehr über Unebenheiten<br />
und versetzt auch bei zügigen Kurvenfahrten<br />
stärker. Zum Rasen<br />
sonders wichtig für Korando-Fah-<br />
reduktion müssten Fahrzeuge mit<br />
grund überraschend weicher wird<br />
sind sie beide nicht gemacht. Trotz<br />
rer: Vor <strong>Gelände</strong>ausflügen die Trak-<br />
Automatik offroad im Vorteil sein.<br />
und das Auto versackt. Hier<br />
173 PS lässt sich der französisch-<br />
tionskontrolle umschalten! Sonst<br />
Denn in schwierigen Passagen,<br />
braucht es eine gefühlte Ewigkeit,<br />
japanische Koreaner Koleos bis<br />
wird der Motor gnadenlos herun-<br />
durch die man sonst nur mit<br />
bis der Zweiliterdiesel auf Touren<br />
Tempo einhundert 11,1 Sekunden<br />
❱❱ Innenraum-Check<br />
Leichter: Der etwas kleinere Kofferraum ist gut ereichbar.<br />
Im Topmodell gibt es sogar hinten eine Sitzheizung.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
Motor / Getriebe<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./8./<strong>Gelände</strong>/Achse/Rückwärts<br />
Karosserie / Fahrwerk<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
Renault Koleos dCi 175<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,7:1/1x/1x<br />
1.995/84,0 x 90,0<br />
127 (173)/3.750<br />
360/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,72/2,04/1,32/0,94/0,72/0,59<br />
–/–/–/4,42/4,42<br />
selbsttragende Karosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,6<br />
6,5x17 Zoll; 225/60 R17<br />
7,0x18 Zoll; 225/55 R18<br />
Yokohama W.drive<br />
Messwerte / Gewichte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
km/h 194 (3.800; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 8,1<br />
0 - 100 km/h s 11,1<br />
0 - 130 km/h s 17,5<br />
0 - 160 km/h s 27,0<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h (Kickdown) s 7,7<br />
80 - 120 km/h (Kickdown) s 10,3<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/100/129<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
65<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,5/5,7/6,4<br />
CO 2<br />
g/km 166<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,0<br />
Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.730/2.250<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.800<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/100<br />
Preise*/Ausstattung<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />
17-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaautomatik<br />
Lederausstattung<br />
Navigationssystem<br />
Sitzheizung (vorn)<br />
Metalliclackierung<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
Einparkhilfe hinten<br />
elektrisches Schiebedach<br />
35.400 (dCi 175 Night & Day)<br />
35.400 (dCi 175 Night & Day)<br />
29.200 (Dynamique)<br />
S/S/S/S<br />
S<br />
1.500 (nur für dCi 150)<br />
S<br />
1.790 (Leder+Heizung)<br />
S<br />
290 (S ab Night & Day)<br />
550 (S ab Night & Day)<br />
1.200<br />
S (ab Night & Day v+h)<br />
990 (S ab Night & Day)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
SsangYong Korando e-XDi 200<br />
Diesel/4-r/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.998/86,2 x 85,6<br />
129 (175)/4.000<br />
360/2.000-3.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,16/2,38/1,52/1,14/0,86/0,68<br />
–/–/–/2,97/3,18<br />
selbsttragende Kombikarosserie,<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreieicksquerlenkern,<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenkern,<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
10,9<br />
6.5Jx16 Zoll; 215/65 R16<br />
6.5Jx18 Zoll; 225/55 R18<br />
Kumho Solus KL21<br />
194 (3.650; 6. Gang)<br />
8,8<br />
11,6<br />
18,6<br />
29,5<br />
7,5<br />
9,5<br />
27/47/96/126<br />
Diesel<br />
57<br />
9,6/6,3/7,5<br />
199<br />
9,4<br />
1.767/2.260<br />
750/2.000<br />
75/80<br />
28.490 (Sapphire)<br />
28.490 (Sapphire)<br />
26.990 (Quartz)<br />
S/S/S/S<br />
S (Quartz)<br />
1.500<br />
S<br />
S (Sapphire)<br />
-<br />
S<br />
500<br />
-<br />
S (ab Quartz)<br />
1.000<br />
Außenseiter mit ganz eigenen Qualitäten. Der Renault ist komfortabel und<br />
höchst familientauglich. SsangYong kann mit einem unschlagbar guten Preis<br />
punkten und liefert dafür einen insgesamt gelungenen Offroader.<br />
Zeit, der SsangYong benötigt mit<br />
seiner leistungsraubenden Automatik<br />
sogar 11,6 Sekunden.<br />
Preissieger Korando<br />
Die Paradedisziplin der beiden ist<br />
aber das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Bereits für 26 990 Euro gibt es<br />
den Korando mit Allrad, 17-Zoll-<br />
Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad,<br />
Klimaautomatik, Sitzheizung,<br />
Tempomat und Einparkpiepser.<br />
Legt man 1500 Euro drauf, liefert<br />
SsangYong 18-Zoll-Alus, Lederpolster<br />
mit Sitzheizung für vorn<br />
und hinten sowie Licht- und Regensensor.<br />
Das muss man dem<br />
Importeur der Koreaner lassen: Die<br />
Preise sind fair kalkuliert. Und dass<br />
es ab Werk kein teures Einbau-<br />
Navi gibt, ist kein Nachteil.<br />
TomTom, Garmin & Co. aus dem<br />
Elektromarkt sind oft sogar die<br />
bessere Lösung.<br />
2<br />
Tester<br />
Meinungen<br />
Ganz so billig verkauft sich Renault<br />
nicht. Mindestens 30 700 Euro will<br />
der Créateur d’Automobiles für<br />
den Koleos mit Diesel und Allrad<br />
haben. Und das für die schwächere<br />
150-PS-Version mit vollständiger,<br />
aber nicht übertrieben luxuriöser<br />
Dynamique-Ausstattung. Das<br />
mit dem Korando vergleichbare<br />
173-PS-Modell gibt’s nur in der<br />
Maximalausstattung Night & Day<br />
inklusive Lederausstattung, Navigationssystem,<br />
Bose-Sound und<br />
Glasschiebedach. Dann aber für<br />
saftige 35400 Euro. Der Punkt geht<br />
klar an SsangYong.<br />
Unterm Strich bleibt: Erstaunlich<br />
gut funktionierende Offroader. Der<br />
Renault mit mehr Charme, mehr<br />
<strong>Gelände</strong>talent und besserer Gesamtabstimmung,<br />
der SsangYong<br />
dafür mit unschlagbar gutem<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. ■<br />
T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />
Fahrzeugunterhalt*<br />
Versicherungskosten**<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
569 (TK 22)<br />
170 (TK 25)<br />
818 (TK 24)<br />
302<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/ 150.000 km<br />
525 (TK 21)<br />
110 (TK 21)<br />
818 (TK 24)<br />
368<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
5 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />
mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />
TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />
Ich liebe den Koleos für seine<br />
eigenständige Optik. Auf<br />
ein möchtegern-sportliches,<br />
hartes Fahrwerk verzichten<br />
die Franzosen – dafür gibt's<br />
reichlich Komfort.<br />
Julian Hoffmann<br />
Ich hab ein Herz für Underdogs.<br />
Der Korando ist<br />
SsangYong wirklich gelungen<br />
– optisch wie technisch.<br />
Nur um die Automatik sollte<br />
man einen Bogen machen.<br />
Gerhard Bieber<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
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Fahrbericht<br />
Jeep Grand cherokee SRT<br />
Mord<br />
Hobby<br />
ist sein<br />
POWER-SUV<br />
Stockholm-Syndrom. So nennen Fachleute es, wenn sich Entführungsopfer entgegen aller Logik zu<br />
ihren Kidnappern hingezogen fühlen. Dass es dieses Phänomen auch im Automobilbereich gibt, war<br />
mir nicht bekannt – bis zu einer ausgiebigen Probefahrt mit dem Jeep Grand Cherokee SRT ...<br />
Schon beim Anlassen des Mo-<br />
digen Auge erkennen. Das wohl<br />
aller Kraft ins Gesicht brüllt. Denn<br />
fangs macht diese Geräuschkulis<br />
tors fährt einem das tiefe<br />
auffälligste Merkmal: die rot la<br />
das ist seine Paradedisziplin. Wer<br />
se richtig Angst. Aber spätestens<br />
Grollen durch Mark und Bein.<br />
ckierten Brembo-Bremssättel hin<br />
den Mut aufbringt, das Gaspedal<br />
nach dem zweiten Mal Vollgas ist<br />
Und lässt ansatzweise erahnen, in<br />
ter den 20-Zoll-Felgen.<br />
voll durchzudrücken, wird nicht<br />
man süchtig nach diesem Klang<br />
was für einer bequemen Höllenmaschine<br />
man gerade Platz genommen<br />
hat. Street & Racing<br />
sanft wie ein hammer<br />
Wenn Sie im Straßenverkehr mal<br />
nur in gerade einmal fünf Sekunden<br />
auf Tempo einhundert katapultiert<br />
– er bekommt auch noch<br />
und freut sich auf jede rote Ampel:<br />
Abbremsen, kurz warten und dann<br />
dem Ungetüm beim Beschleuni<br />
Technology – klingt gut, ist zu<br />
keine Chance haben, auf die Fel<br />
kräftig auf die Ohren. Und das von<br />
gen zuhören.<br />
nächst aber nur eine Behauptung.<br />
gen zu achten, bleiben Sie unbe<br />
zwei Seiten: Vorne grollt der 6,4-Li<br />
Wem das zu kindisch ist, der kann<br />
Von außen lassen sich Kraft und<br />
sorgt: Sie werden den SRT erken<br />
ter-HEMI-V8, hinten brüllt es aus<br />
sich gerne die Wissenschaft auf<br />
Irrsinn des SRT nur vom fachkun<br />
nen. Spätestens wenn er Ihnen mit<br />
der mächtigen Auspuffanlage. An<br />
den Beifahrersitz holen. Der Bord<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
Tor zum Polarkreis: Im finnischen Rovaniemi erreichen wir die für uns so wichtige Marke.<br />
Vier Buchstaben für ein Halleluja: Mit 6,4 Litern geizt der HEMI-Motor nicht gerade mit Hubraum.<br />
Bissig: Hinter den geschmiedeten 20-Zoll-Felgen versteckt sich die Brembo-Bremsanlage.<br />
computer des Grand Cherokee<br />
eine 90-Grad-Kurve, ohne entwe<br />
trollierbares Hubraum-Ungetüm<br />
stellen und dem Achtzylinder-Sau<br />
hilft dabei. Auf ein paar Knopfdrü<br />
der wild von der Elektronik abge<br />
mit Messer zwischen den Zähnen.<br />
ger etwas Drehzahl gönnen.<br />
cke hin misst der SRT die schnells<br />
fangen zu werden oder einen Ab<br />
Man sitzt in einem potenziellen<br />
Schnell vergisst man im SRT die<br />
ten Zeiten einer 200- oder 400-Me<br />
flug zu riskieren. Wer den Scheitel<br />
Mörder mit einem 93 Liter großen<br />
Debatten über Downsizing und<br />
ter-Beschleunigungsorgie.<br />
Für<br />
punkt verpasst, hat ein ernstes<br />
Benzintank. Wirklich kein beruhi<br />
Spritsparen. Das ökologische Ge<br />
Freunde von Kurvenfahrten gibt es<br />
Problem. Da kann auch das spezi<br />
gendes Gefühl – aber doch ein<br />
wissen bekommt sowieso keinen<br />
selbstverständlich auch einen<br />
ell auf den SRT abgestimmte Fahr<br />
reizvoller Nervenkitzel.<br />
Fuß in ein Auto, mit dem sich der<br />
Querbeschleunigungsmesser, der<br />
die Kräfte in g angibt.<br />
Wehe, wenn er losgelassen<br />
Und genau hier beginnt der un<br />
werk mit adaptiven Bilstein-Dämpfern<br />
keine Wunder mehr vollbringen.<br />
Und bei knapp 2,4 Tonnen<br />
Leergewicht muss sich auch die<br />
Brembo-Bremsanlage an die Ge<br />
Thor am Steuer<br />
Mit einer einzigen Bewegung seines<br />
rechten Fußes kann man eine<br />
Unwetterfront sondergleichen<br />
Fahrer für eine Ehrenmitgliedschaft<br />
der OPEC-Staaten qualifiziert.<br />
Gerade weil dieses Monster<br />
keine andere als eine sportliche<br />
Fahrweise zulässt, sind nämlich<br />
schöne Teil der Geschichte. In den<br />
setze der Physik halten.<br />
auslösen. Zu groß geratene Kinder<br />
Durchschnittsverbräuche<br />
von<br />
Kurven zeigt der Jeep nämlich ger<br />
So schön und bequem der Grand<br />
mit einer gültigen Fahrerlaubnis<br />
knapp unter 30 Litern auf 100 Ki<br />
ne seine Zähne. Mit 468 PS fährt<br />
Cerokee SRT auch daherkommt –<br />
werden dies in einem Tunnel ihrer<br />
lometer keine Seltenheit. Wer viel<br />
man nicht eben mal rasant durch<br />
er ist im Endeffekt ein schwer kon<br />
Wahl immer wieder unter Beweis<br />
Selbstbeherrschung hat, schafft es<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
Fahrbericht<br />
Jeep Grand cherokee SRT<br />
Kommandozentrale: Im Cockpit legt Jeep mehr Wert auf Luxus als auf Rennsport-Feeling. Doch bei dieser Klangkulisse kommen nur selten Zweifel auf.<br />
mit einer Tankfüllung maximal 570<br />
durstig. Seine Gene spielt der<br />
keitsbegrenzung anbahnt und<br />
der Fahrt zum Getränk oder gar<br />
Kilometer weit. Aber auch damit<br />
Amerikaner auf der Autobahn aus.<br />
man den Anker werfen muss. Dank<br />
zum Navigationssystem greift,<br />
wird man nicht zum Greenpeace-<br />
Überlegenheit dank purer Kraft.<br />
mächtiger Bremsscheiben verzö<br />
spielt leichtfertig mit seinem Le<br />
Präsidenten ernannt.<br />
Alltagstauglichkeit kann man dem<br />
SRT also nur unterstellen, wenn<br />
man beide Augen zudrückt. In sei<br />
Heimat: Autobahn<br />
Der brachiale HEMI-Motor schiebt<br />
den Stahlkoloss mühelos über die<br />
gert das Schwergewicht ordentlich,<br />
wird aber unerwartet leicht<br />
auf der Hinterachse und beginnt<br />
zu tanzen. Keine Eigenschaft, die<br />
ben. Und dem anderer.<br />
Die Ersten Symptome<br />
Wie kaum ein zweites Auto polari<br />
nem Innenraum findet eine Familie<br />
hierzulande heilige Marke von 250<br />
man beim Zubehörangebot freiwil<br />
siert dieses metallic-anthrazite<br />
zwar ohne Probleme Platz – ob sie<br />
Stundenkilometern. Schluss ist für<br />
lig dazubuchen würde. Und wieder<br />
Monster. Im Mikrokosmos Innen<br />
allerdings freiwillig mitfahren<br />
den Jeep erst bei Tempo 257. Mit<br />
bekommt man das Gefühl, der SRT<br />
raum fühlt sich die Welt kraftvoll,<br />
möchte, ist eine andere Frage. Ein<br />
welcher Gewalt sich das Geschoss<br />
ist schwer kontrollierbar, verzeiht<br />
luxuriös und erhaben an. Die Men<br />
gemütlicher Wochenendausflug<br />
dann auf der linken Spur seinen<br />
nicht den kleinsten Fehler. Das un<br />
schen, an denen der SRT vor<br />
wird‘s sicher nicht, dafür ist der<br />
Weg bahnt, ist nicht in Worte zu<br />
ten abgeflachte Sportlenkrad will<br />
beigrollt, haben meist nicht mehr<br />
scharfgemachte Grand Cherokee<br />
fassen. Zu spüren ist es erst, wenn<br />
beherrscht werden, verlangt nach<br />
übrig als ein verächtlichen Blick.<br />
wie gesagt zu wild, zu laut und zu<br />
sich die nächste Geschwindig<br />
einer festen Hand. Wer während<br />
Doch darauf kann ich keine Rück<br />
Fingerspitzengefühl: Die Paddles am Lenkrad erlauben schnelle Gangwechsel.<br />
Mordsdrift: Der SRT zeigt die aktuellen und höchsten Beschleunigungskräfte an.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
„Jede Fahrt<br />
gleicht einem<br />
Ritt auf einem<br />
Sprengsatz, der<br />
jeden Moment<br />
explodieren<br />
möchte.“<br />
Wintersport: Selbst im Schnee macht der SRT richtig Laune – Track-Modus an und immer kräftig gegenlenken.<br />
sicht nehmen. Jedes Mal, wenn ich<br />
die Tür des personifizierten amerikanischen<br />
Wahnsinns von außen<br />
schließe, zähle ich die Stunden bis<br />
zum nächsten Ausritt. Und das<br />
trotz der unbestreitbaren Unsinnigkeit<br />
zielloser Spritztouren. Und<br />
der Tatsache, dass jede Fahrt einem<br />
Ritt auf einem Sprengsatz<br />
gleicht, der jeden Moment explodieren<br />
möchte!<br />
Dieses Fahrzeug passt nicht mehr<br />
in die heutige Zeit. Während alle<br />
europäischen Hersteller versuchen,<br />
die Flottenverbräuche<br />
dras tisch zu senken, scheint dieses<br />
Thema auf den Gesichtern der<br />
Jeep-Verantwortlichen nur Unverständnis<br />
auszulösen.<br />
Nächster Halt: Stockholm<br />
Der Grand Cherokee SRT ist ein<br />
Dinosaurier. Groß, majestätisch,<br />
kraftvoll. Und leider zum Aussterben<br />
verdammt. Die automobile<br />
Zukunft wird wohl auch in den<br />
Vereinigten Staaten ohne Hubräume<br />
jenseits der fünf Liter auskommen.<br />
Und Verbräuche<br />
weit über zehn Liter sind<br />
auch kein schlagendes Argument,<br />
den SRT unter Artenschutz zu stellen.<br />
Und so heißt es Abschied nehmen<br />
von einem wahnwitzigen<br />
Konzept auf Rädern.<br />
Auch wenn mich der SRT mehr als<br />
nur einmal töten wollte: Ich verzeihe<br />
ihm – und lass mich von ihm<br />
ein letztes Mal entführen. Sein<br />
Grollen wird mir fehlen ... ■<br />
T | Bastian Hambalgo F | Felix Löchner<br />
Jeep Grand Cherokee SRT<br />
Motor<br />
Zylinder/Hubraum: V8/6.417 cm 3<br />
Leistung/ Drehmoment: 468 PS/624 Nm<br />
Leistungen/Verbrauch<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 5,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 257 km/h<br />
Verbrauch (NEFZ):<br />
14,1 L<br />
Abmessungen/gewicht<br />
L/B/H: 4.822/1.943/1.749 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.360 kg<br />
Preis<br />
Preis:<br />
74.200 Euro<br />
Beinarbeit: Beim Bremsen wird der<br />
Jeep unruhig auf der Hinterachse.<br />
Cool-Down: Nach einem Tag mit dem 468-PS-Ungetüm auf Eis und Schnee bleibt nur eins: Nachtanken und wieder auf die Piste!<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
Dauertest-Report<br />
Hyundai auf Winterreise<br />
❱❱ Dauertestmonate: 7<br />
❱❱ Aktueller Kilometerstand: 32 427<br />
Report Teil 2<br />
Einsames<br />
Baltikum<br />
Zum Abschluss unserer Skandinavien-Reise setzen wir mit der Fähre von Helsinki nach Tallinn<br />
über. Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen locken mit historischen Hauptstädten,<br />
verlassenen Landstrichen und einsamen Inseln. Eine verschneite Märchenlandschaft liegt vor uns.<br />
Was für ein Schock! In Kareli-<br />
Kreutzwald Hotel kostet uns die<br />
kamen die Deutschen ins Spiel:<br />
nach einer der Kirchen, dem Rat<br />
en sind wir tagelang alleine<br />
Nacht 69 Euro, dazu gibt‘s einen<br />
Der Schwertbrüderorden eroberte<br />
haus und anderen Gebäuden fra<br />
durch stille Wälder gefahren,<br />
Parkplatz und ein üppiges Früh<br />
das damalige Reval und erhielt<br />
gen, stoßen wir auf eine weitere,<br />
jetzt stehen wir im nächtlichen<br />
stück, auf das wir uns nach dem<br />
einen Großteil Estlands zur Verwal<br />
geschichtlich bedingte Tatsache:<br />
Tallinn, das vor lautem Leben nur<br />
Schlaf sofort stürzen – immerhin<br />
tung. Westfälische und nieder<br />
Viele Esten reden kein Wort Eng<br />
so sprudelt. Studenten und Touris<br />
wollen wir einige Sehenswürdig<br />
sächsische Kaufleute wurden an<br />
lisch, verstehen Deutsch aber sehr<br />
ten zieht es in die Restaurants und<br />
keiten abgrasen und etwas von<br />
gesiedelt, 1285 zählte sich Reval<br />
gut – bis 1889 war das hier die<br />
Bars, uns nur noch ins Bett. Mit der<br />
der Geschichte Tallinns mit nach<br />
zur deutschen Hanse und wurde<br />
offizielle Amtssprache.<br />
letzten Fähre sind wir in die estni<br />
Hause nehmen.<br />
alsbald ein wichtiger Knotenpunkt<br />
Zur eigenständigen Republik wur<br />
sche Hauptstadt gelangt und dort<br />
um 0.30 Uhr angekommen – wie<br />
gut, dass wir unterwegs ein Dop<br />
deutsche historie<br />
Die Ursprünge dieser Stadt gehen<br />
der Handelsroute an der Ostsee –<br />
die wunderschöne Altstadt zeugt<br />
noch von jener Blütezeit.<br />
de Estland erst 1918, schon 1940<br />
wurde die Estnische Sozialistische<br />
Sowjetrepubik ausgerufen und ein<br />
pelzimmer reserviert haben. Im<br />
ins 11. Jahrhundert zurück, 1227<br />
Jedes Mal, wenn wir Passanten<br />
Großteil der Bevölkerung nach Si<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
Tor zum Polarkreis: Im finnischen Rovaniemi erreichen wir die für uns so wichtige Marke.<br />
Blick über Tallinn: Die Ursprünge dieser Stadt reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück.<br />
Relikt aus der Zeit russischer Herrschaft: Die Alexander-Newski-Kathedrale wurde 1900 errichtet.<br />
birien verschleppt. 1991 wurde<br />
wir verfallene Ruinen, alte Gemäu<br />
ne Dampflokomotiven und Wag<br />
90 Minuten dauert die Fährfahrt,<br />
Estland wieder zu einem souverä<br />
er und leerstehende Höfe – nur<br />
gons. Begeistert klettern wir zu<br />
die uns samt Hyundai weniger als<br />
nen Staat, der seit zwei Jahren zur<br />
selten fahren wir durch intakte<br />
den Führerhäusern und riesigen<br />
15 Euro kostet. Im kleinen Hafen<br />
Eurozone gehört.<br />
Dörfer. Erst vor den beiden Inseln<br />
Wasserkesseln – seit 1995 fahren<br />
von Heltermaa auf Hiiumaa kom<br />
verlassenes land<br />
Das glatte Gegenteil zur belebten<br />
Hiiumaa und Saaremaa wird die<br />
Besiedlung dichter.<br />
In Haapsalu, einem 11000-Bewoh<br />
hier keine Züge mehr, die Loks sind<br />
ein reiner Abenteuer-Spielplatz.<br />
Wie schon bei unserer Rückreise<br />
men wir um 16.30 Uhr an.<br />
Wir beschließen, die Nacht auf der<br />
Insel zu verbringen – doch das ist<br />
Altstadt und den aufstrebenden<br />
ner-Kurort, stoßen wir auf ein ech<br />
vom Nordkap zählen wir auf einen<br />
leichter gesagt als getan. Die klei<br />
Vororten (in der Region rund um<br />
tes Highlight: Neben dem 1907<br />
Tipp aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gemein<br />
nen Pensionen haben während<br />
Tallinn leben 40 Prozent der 1,5<br />
erbauten und bestens als Filmku<br />
schaft in Facebook und brechen<br />
der Winterzeit geschlossen. Nur<br />
Millionen Esten) sehen wir wenige<br />
lisse geeigneten Bahnhof (der<br />
nach einem kurzen Aufenthalt<br />
vor dem Hotel Liilia finden wir ein<br />
Kilometer außerhalb: Auf unserem<br />
mittlerweile zum Museum umge<br />
nach Rohuküla auf, von wo aus wir<br />
Schild, auf dem in großen Lettern<br />
Weg entlang der Küs te passieren<br />
baut worden ist) stehen verlasse<br />
nach Hiiumaa gelangen möchten.<br />
„We are open“ steht, dazu eine<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
Dauertest-Report<br />
Hyundai auf Winterreise<br />
Abenteuer-Spielplatz in Haapsalu: Neben dem alten Bahnhof rosten einige stillgelegte Dampflokomotiven.<br />
Morbider Charme: Auf dem wenig besiedelten Land sind nackte Gemäuer und<br />
Handy nummer. Der nette Herr am<br />
einer Mischung aus Estländisch<br />
kennen wir nur mit Hilfe unseres<br />
gen – würden wir jetzt auf das<br />
anderen Ende der Verbindung er<br />
und Deutsch, dass sich montags<br />
Navis, auf das wir mehr vertrauen<br />
wandernde Rotkäppchen, das<br />
klärt uns auf Englisch den Zahlen<br />
einige nicht ganz nüchtern hinters<br />
müssen, als uns lieb ist. Wir pas<br />
traurige Aschenbrödel oder Ra<br />
code für seinen Eingang, lotst uns<br />
Steuer setzen – da wir aber mit 0,0<br />
sieren verschneite Höfe, alte Müh<br />
punzel im Turm stoßen, es würde<br />
zur Rezeption und bittet uns, einen<br />
Promille unterwegs sind, gibt‘s als<br />
len und allerlei landwirtschaftliche<br />
uns nicht wundern. Statt einer<br />
Zimmerschlüssel zu nehmen – 30<br />
Belohnung ein Abschiedsfoto.<br />
Gerätschaften – nur andere Ver<br />
Lebkuchen-Hütte steht hinter der<br />
Euro kostet die Nacht. Wann wir<br />
Nach einem herzlichen „Tschüss,<br />
kehrsteilnehmer oder gar Passan<br />
nächsten Kurve eine verfallene<br />
bezahlen sollen? Am nächsten<br />
gut Fahren!“ geht‘s über ver<br />
ten treffen wir kaum. Im Inselinne<br />
Kirche. Wir halten an und inspizie<br />
Morgen – er kommt dann vorbei<br />
schneite Pisten von Landzunge zu<br />
ren geht‘s durch dichte Wälder,<br />
ren die Ruine. Handelt es sich um<br />
und macht uns einen Kaffee. Im<br />
Landzunge – die kleinen Wege er<br />
vorbei an kleinen Siedlungen. Wir<br />
eine russisch-orthodoxe Kapelle?<br />
Gästebuch entdecken wir Einträge<br />
schwelgen in Kindheitserinnerun<br />
Ganz sicher sind wir uns nicht,<br />
aus aller Welt – Amerikaner, Aus<br />
Einheimische, die wir fragen<br />
tralier, Schweizer und Russen<br />
könnten, sehen wir keine. Die<br />
freuten sich über das große Ver<br />
Fähre ruft – wir fahren weiter.<br />
trauen, das ihnen hier entgegen<br />
Die lettische Hauptstadt Riga<br />
gebracht wurde.<br />
wollen wir noch bei Helligkeit<br />
insel-idylle<br />
Am nächsten Morgen starten wir<br />
um 9 Uhr zu unserer Eiland-Um<br />
erreichen.<br />
eisbrecher-fähre<br />
Wir schaffen es gerade noch<br />
fahrungs-Tour. Doch bevor wir aus<br />
rechtzeitig auf unsere Fähre<br />
dem kleinen Ort Käina hinausfah<br />
gen Festland. An Bord ge nießen<br />
ren, müssen wir schon wieder<br />
wir eine Fleischsuppe, danach<br />
stoppen. Die „Politsei“ bittet uns<br />
Sauerkraut mit Kartoffeln und<br />
zum Alkoholtest und erklärt uns in<br />
Braten für 7,50 Euro. Unser an<br />
Nette Kontrolle: Gunnar freundet sich mit der „Politsei“ an.<br />
Typisches Bild: Immer wieder stoßen wir auf alte Traktoren und andere landwirtschaftliche Gerätschaften.<br />
Verträumter Segelhafen: Einheimische erzählen uns,<br />
dass im Sommer Ausflügler per Boot auf die Insel kommen.<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
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verlassene Höfe keine Seltenheit.<br />
Kurzweilige Fährfahrt: Die 90 Minuten von Rohuküla nach Heltermaa vergehen wie im Flug – an Bord gibt‘s leckere Hausmannskost.<br />
schließendes Nickerchen wird<br />
herrschen und das Eis viel zu dünn<br />
pelzimmer: Wir starten spontan<br />
zerstörte und 1999 wieder aufge<br />
aber jäh unterbrochen: Plötzlich<br />
ist, um uns samt Hyundai tragen<br />
einen nächtlichen Stadtrundgang!<br />
baute Schwarzhäupterhaus, in<br />
spüren wir ein leichtes Ruckeln –<br />
das Schiff durchbricht immer wieder<br />
Eisplatten. Wir recherchieren<br />
zu können.<br />
Auf dem Festland angekommen,<br />
machen wir uns auf direktem Weg<br />
deutsche wurzeln<br />
Riga kann ebenso wie Tallinn auf<br />
dem die kaufmännische Vereinigung<br />
der Schwarzhäupter tagte.<br />
Ebenfalls einen Besuch wert ist<br />
panisch im Internet, ob das normal<br />
nach Riga. Über breite Landstra<br />
eine bewegende Geschichte zu<br />
der Dom – in ihm ist eine der größ<br />
ist – und stoßen auf Informationen<br />
ßen geht‘s an der Küste entlang<br />
rückblicken: Die größte baltische<br />
ten Orgeln der Welt unterge<br />
über eine Eisstraße, auf der man<br />
Richtung Lettland. Nach vier Stun<br />
Stadt wurde 1201 von einem Bre<br />
bracht. Bei zweistelligen Minus<br />
nach langen Frostperioden die In<br />
den Fahrt checken wir im Old Riga<br />
mer Bischof gegründet und zählte<br />
graden zieht es uns trotzdem<br />
seln per Pkw erreichen kann.<br />
Palace in der Altstadt ein – die<br />
von Beginn an zur Hanse. 1710<br />
wieder zurück in die warme Unter<br />
Schade, dass nur 5 Grad Kälte<br />
Nacht im 4-Sterne-Hotel kostet<br />
ergab sich Riga nach langer Bela<br />
kunft. Nächster Halt: Vilnius.<br />
nur knapp<br />
gerung den russischen Truppen<br />
Am nächsten Morgen machen wir<br />
50 Euro,<br />
und wurde in das Zarenreich ein<br />
uns in aller Frühe Richtung Litauen<br />
dazu liegt<br />
gegliedert. Trotzdem hielt sich<br />
auf. Gut ausgebaute Landstraßen<br />
uns die Alt<br />
Deutsch als Amtssprache bis<br />
bringen uns schnell in die einzige<br />
stadt<br />
zu<br />
1891. Im Zweiten Weltkrieg wurde<br />
baltische Hauptstadt, die nie zur<br />
Füßen. Es<br />
die Altstadt durch die Eroberung<br />
Hanse gehörte. Das „Jerusalem<br />
hält<br />
uns<br />
der Roten Armee zwar beschädigt,<br />
des Nordens“ und „Rom des<br />
nicht lan<br />
ist bis heute aber gut erhalten.<br />
Ostens“ bot<br />
im Laufe seiner<br />
ge im Dop<br />
Gerade den Marktplatz finden wir<br />
Geschichte den verfolgten<br />
beeindruckend schön:<br />
Juden Schutz<br />
und lockt heute<br />
Neben dem Rathaus<br />
mit über 50 Kirchen Touris<br />
steht hier das im Krieg<br />
ten. Bei starkem<br />
Eisiger Wind: Am Meer wird‘s schnell ungemütlich!<br />
Irgendwo im Nirgendwo: Eine verfallene, mutmaßlich ehemals russisch-orthodoxe Kirche fasziniert uns ganz besonders.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
Dauertest-Report<br />
Hyundai auf Winterreise<br />
Abschied auf Zeit: Bis zur nächsten 4x4-Reise!<br />
Nordkap<br />
Alta<br />
Ivalo<br />
Riga bei Nacht: Das Gebäude rechts ist die Rekonstruktion des Schwarzhäupterhauses von 1334.<br />
Muonio<br />
Schneefall genügt uns eine kleine<br />
Altstadt-Tour, ehe wir verfroren<br />
wieder zu unserem Hyundai eilen.<br />
per express durch polen<br />
Wir planen, weiter gen Heimat zu<br />
fahren und uns in Polen spontan<br />
die letzte Unterkunft unserer Reise<br />
zu suchen. Im starken Schneetreiben<br />
kommen wir nur langsam voran,<br />
dazu ist die gesamte Strecke,<br />
die sich von Ost nach West durch<br />
Polen zieht, mäßig ausgebaut: Die<br />
Landstraße führt uns immer wieder<br />
durch heruntergekommene<br />
Ortschaften, Autobahnen suchen<br />
wir vergeblich. Um Mitternacht<br />
passieren wir Warschau und beschließen,<br />
unseren Hyundai als<br />
Schlafstätte zu nutzen. Nach<br />
drei kleinen Schlafpausen erreichen<br />
wir morgens um 11<br />
Uhr München. Erschöpft.<br />
Aber zufrieden. ■<br />
T | F Julian Hoffmann<br />
NORWEGEN<br />
Polarkreis<br />
SCHWEDEN<br />
Rovaniemi<br />
Tornio<br />
Kuusamo<br />
Kuhmo<br />
FINNLAND<br />
Helsinki<br />
Polarkreis<br />
Reise-Check<br />
Tage on Tour: 12 Tage<br />
zurückgel. Distanz: 8329 km<br />
bereiste Länder:<br />
Dänemark, Schweden, Finnland,<br />
Norwegen, Estland, Lettland,<br />
Litauen, Polen<br />
Kraftstoffverbrauch:<br />
578,17 Liter Diesel<br />
6,94 Liter pro 100 km<br />
Kosten Kraftstoff: 849 Euro<br />
Kosten Unterkunft (2 Pers., DZ):<br />
678 Euro<br />
Kosten Fähren + Brücken:<br />
200 Euro<br />
Kosten ges. (exkl. Verpflegung):<br />
1727 Euro<br />
Weitere Infos?<br />
hoffmann@off-road.de<br />
acebook.com/offroadmagazin<br />
100 km<br />
DÄNEMARK<br />
Kolding<br />
Hamburg<br />
NIEDERLANDE<br />
DEUTSCHLAND<br />
BELGIEN<br />
Stockholm<br />
Malmö<br />
POLEN<br />
Dresden<br />
TSCHECHIEN<br />
Tallinn<br />
Käina ESTLAND<br />
RUSSLAND<br />
Riga<br />
LETTLAND<br />
LITAUEN<br />
RUSSLAND<br />
Warschau<br />
Vilnius<br />
WEISSRUSSLAND<br />
UKRAINE<br />
48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
FRANKREICH<br />
München<br />
SLOVAKEI<br />
www.off-road.de<br />
SCHWEIZ<br />
ÖSTERREICH<br />
UNGARN<br />
RUMÄNIEN
Routine-Check:<br />
Keine Mängel<br />
Dauertest<br />
Es ist so weit: Nach der Reise<br />
durch Skandinavien und das Baltikum<br />
hat unser Hyundai 30000 km<br />
auf der Uhr – Zeit für den Service.<br />
Auf der Checkliste stehen die Prüfung<br />
aller Systeme, der Tausch des<br />
Motoröls und das Nach ziehen der<br />
Kardanwellen-Schrauben.<br />
Sonstige Probleme? Nö! Bisher<br />
läuft unser Dauertest-ix35 genau<br />
so, wie er sollte. Im Fahrtenbuch<br />
gibt‘s nur zwei Einträge: Bei Kilometer<br />
10 846 bemerkten wir einen<br />
unruhigen Leerlauf – im Lenkrad<br />
und im Schalthebel waren Vibrationen<br />
zu spüren. Dieses Phänomen<br />
tauchte regelmäßig auf, verschwand<br />
aber schnell wieder. Die<br />
Ursache: Wenn der ix35 seinen<br />
Dieselpartikelfilter regeneriert,<br />
verbrennt er bei erhöhter Leerlaufdrehzahl<br />
mehr Kraftstoff.<br />
schwächen und stärken<br />
Ein weiteres kleines Manko: Noch<br />
zeigte der Tacho keine 15 000 Kilometer,<br />
da begannen die vorderen<br />
Sitze zu quietschen. Jedes Mal,<br />
wenn der Fahrer kuppelt, schabt<br />
das Leder an der Plastikverkleidung<br />
des Gestühls. Das nervt auf<br />
Dauer einfach!<br />
Der 136-PS-Diesel überzeugt dagegen<br />
auf ganzer Linie: Der Selbstzünder<br />
beschleunigt den Hyundai<br />
in Kombination mit dem leichtgängigen<br />
Schaltgetriebe so zügig, dass<br />
wir die stärkere Variante (mit 184<br />
PS) nie vermissen.<br />
■<br />
Die Werkstattbesuche<br />
km: 21145<br />
Räderwechsel und Einlagerung<br />
der Sommerräder, Wintercheck,<br />
4,5 L Scheibenwischwasser,<br />
1 L 5W30 Motoröl<br />
Kosten: 134,26 Euro<br />
km: 30 949 (1. Service)<br />
8 L 5W30 Motoröl, Ölfilter und<br />
Dichtung, Auslesung Fehler <br />
speicher, Überprüfung aller<br />
Systeme, Luftfilter-Reinigung<br />
Kosten: 282,05 Euro<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Störender Unterschutz: Um an die Ölablass-Schraube zu kommen,<br />
muss erstmal die Plastik-Abdeckung abmontiert werden.<br />
4<br />
5<br />
Frisches Schmiermittel: Acht Liter Castrol Edge fließen in<br />
den Kreis lauf des Diesel – vorher gibt‘s einen neuen Ölfilter.<br />
6<br />
Für die Eiszeit: Der Kühlerfrostschutz unseres<br />
Hyundai ist bis 40 Grad unter null ausgelegt.<br />
Alles sauber: Der Luftfilter ist noch gut – nach einer<br />
kurzen Druckluft-Reinigung wird er wieder montiert.<br />
Kardanwellen-Check: Alle 30 000 Kilometer werden die<br />
Schrauben mit dem richtigen Drehmoment nachgezogen.<br />
Abschließende Probefahrt: Alle Tasten werden auf ihre<br />
Funktion geprüft – bei unserem Dauertester passt alles.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
49
service<br />
ausprobiert<br />
QUIXX Wischer-Pflege-Set<br />
Streifenfrei in den Frühling<br />
Scheibenwischer werden täglich eingesetzt – und doch kommt die Pflege dieses wichtigen Zubehörs oft zu kurz. Das Wischer-<br />
Pflege-Set von Quixx soll das ändern: Reinigungsemulsion auf die Wischerblätter auftragen und fertig. Das Ergebnis war leider nicht<br />
ganz so überzeugend wie die einfache Anwendung. Der Effekt hielt nur kurz an – etwas zu wenig für 6,90 Euro (zzgl Versand).<br />
Info: www.quixx.com<br />
Blaupunkt BT Drive Free 112<br />
Für mobile Quasselstrippen<br />
Hände weg vom Telefon, sonst drohen<br />
Geldbußen und Punkte. Mit der<br />
Freisprecheinrichtung Blaupunkt BT<br />
Drive Free 112 sind Sie trotzdem immer<br />
erreichbar. Dank Bluetooth ist das Koppeln<br />
mit Telefonen verschiedenster<br />
Marken kein Problem und die Sprachqualität<br />
überzeugt selbst bei Autobahnfahrten.<br />
Zumindest solange der Akku vollständig geladen ist. Wenn dieser mal<br />
nachgibt, leidet auch die Lautstärke der Freisprecheinrichtung hörbar. Für 39 Euro<br />
ist das Gerät eine günstige Alternative zur fest verbauten Herstellerlösung.<br />
Info: www.blaupunkt.de<br />
BLACK BEAR Bio Energie Riegel<br />
Einmal Natur zum Mitnehmen<br />
Mit natürlichen Zutaten werben beinahe alle Hersteller von<br />
Lebensmitteln. Die Firma Black Bear aus der österreichischen<br />
Hauptstadt verwendet sie tatsächlich – und das kann man<br />
schmecken. Der laktose- und glutenfreie Riegel ist bei einem Tag<br />
im <strong>Gelände</strong> das Ideale für zwischendurch und hält den Körper<br />
am Laufen. Wer freilich den Geschmack von frischen und biologischen<br />
Zutaten nicht gewöhnt und eher bei Geschmacksverstärker<br />
und Co. zu Hause ist, sollte lieber die Finger vom Black Bear<br />
lassen! Für alle anderen kann der Snack die gesündere Alternative<br />
zu Süßem sein.€Kosten: 52 Euro für 20 Riegel.<br />
Info: www.black-bear.com<br />
Supertrumpf <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Quartett<br />
Acht Zylinder, STICHT!<br />
Die ältere Generation der Leser kriegt bei diesem Namen sofort leuchtende Augen und erinnert sich<br />
an wilde Partien in Zug, Schulbus und auf dem Pausenhof: Supertrumpf. Der Experte für Kartenspiele<br />
bietet mit der <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Ausgabe eine spannende Möglichkeit, die alten Zeiten wieder aufleben zu<br />
lassen. Mit 32 Fahrzeugen in den Kategorien Klassiker, Luxus, Sport, Aktuell, Extrem, Spezial, Militär<br />
und Fun können Sie sich ein Stück Kindheit zurückholen und Ihre Leidenschaft in den Händen halten.<br />
Ein super Zeitvertreib auf langen Reisen – für nur 0,60 Euro (zzgl. Versandkosten)!<br />
Info: www.amazon.de<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
ausprobiert<br />
service<br />
Romuald Koperskis Duell mit Sibirien<br />
Für kalte Abende<br />
Er ist einer der größten Individualisten in der internationalen<br />
Offroad-Szene: Der Pole Romuald Koperski.<br />
Seine Reisen beschreibt der studierte Konzertpianist<br />
in einer eigenen Buchreihe. Sein Erstlingswerk ist jetzt<br />
in deutscher Sprache erschienen. „Duell mit Sibirien“<br />
handelt von einer außergewöhnlichen Reise, die Koperski<br />
von Zürich durch den eurasischen Kontinent über<br />
die Beringstraße nach New York führt. Im Zentrum seiner<br />
Schilderungen der 25500 km langen Tour steht ganz klar<br />
die Auseinandersetzung mit dem unwegsamen Sibirien.<br />
Die einfache, aber mitreißende Erzählform Koperskis hat<br />
uns super gefallen. Das „Duell mit Sibirien“ möchten wir<br />
Ihnen hiermit als Lektüre für kalte Winterabende wärmstens<br />
ans Herz legen. Das Buch ist derzeit nur über das<br />
Autohaus Lust Zittau zu beziehen und für 25,00 Euro<br />
zzgl. Versandkosten zu haben.<br />
Info: Autohaus Lust Zittau GmbH<br />
Löbauerstraße 80, 02763 Zittau<br />
E-Mail: verlag@autohaus-lust.de<br />
Versteckte<br />
Kamera<br />
Action-Kameras sind gefragt wie nie<br />
zuvor. Die Pivothead-Brille ist der neuste Kracher<br />
und die erste Action-Cam, die wirklich genau das<br />
aufnimmt, was der Träger auch sieht. Das nur 65<br />
Gramm schwere Gadget filmt selbstverständlich in<br />
Full-HD und kann dank 8 Gb internem Speicherplatz<br />
– je nach gewählter Auflösung – bis zu 60 Minuten am<br />
Stück filmen. Die Einstellungen an der Pivothead ließen<br />
sich im Test ganz einfach mit einer PC-Software vornehmen.<br />
Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht: Die<br />
Pivothaed schlägt mit 349 Euro zu Buche.<br />
Info: www.amazon.de<br />
oil Pad<br />
Der Ölbinder<br />
Im Keller, in der Werkstatt, in der Garage<br />
oder unterwegs: Geht auch nur ein Tropfen<br />
Öl daneben, hat man die Sauerei. Abhilfe<br />
schafft jetzt das Oil Pad. Es besteht aus einem<br />
extrem saugstarken Material, das je nach<br />
Größe zwischen 0,9 und zwei Litern Öl aufsaugt.<br />
Zudem ist es rutsch-, reiß- und trittfest.<br />
Wir haben uns für die 400 x 500 mm-Variante entschieden, die maximal 0,9 Liter aufsaugen kann. Und<br />
tatsächlich: Das Öl bleibt in der Matte, die dreilagige Schicht des Oil Pads hält, was sie verspricht! Der<br />
Karton mit 50 Matten à 400 x 500 mm kostet 169,23 Euro und ist unter www.oil-pad.eu zu beziehen.<br />
Info: www.oil-pad.eu<br />
Nolden 7-Zoll-LED-Hauptscheinwerfer<br />
Es werde Licht!<br />
Es ist kein Geheimnis, dass Defender & Co. von Haus aus über keine<br />
wirklich hellen, brauchbaren Hauptscheinwerfer verfügen. Nolden Cars &<br />
Concepts hat vor Kurzem einen 7-Zoll-LED-Hauptscheinwerfer entwickelt,<br />
der nahezu alles bisher Bekannte in den Schatten stellt. Modernste Technik<br />
von Osram sorgt mit bis zu 2400 Lumen für ordentliche Ausleuchtung und<br />
mehr Sicherheit bei Nacht. Wir haben sie eingebaut und waren einfach nur<br />
hin und weg. Das Anbringen am Defender gestaltete sich dank Plug & Play<br />
und der mitgelieferten Halterungen erstaunlich einfach.<br />
Wir werden sehen, wie sie den dauerhaften Einsatz überstehen werden –<br />
doch eine Lebensdauer von 30 000 Stunden sollte für lange Freude sorgen.<br />
Da die LED-Hauptscheinwerfer erst in den kommenden Wochen im freien<br />
Handel erhältlich sein werden, sind noch keine Preise bekannt. Sicher ist<br />
aber: Die Scheinwerfer werden bei Matzker KFZ-Technik erhältlich sein.<br />
Info: Matzker KFZ-Technik GmbH, www.matzker.de<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
atgeber<br />
Briefe an die Redaktion<br />
Frage des Monats<br />
Platz für drei Kids – breit genug?<br />
Große Familie – ein Problem beim 4x4-Kauf? <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Experte<br />
Theo Gerstl klärt Leser Bock über die „Ellbogenfreiheit“ auf.<br />
Liebe Experten,<br />
da ich in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> schon des Öfteren wichtige<br />
Hinweise zu diversen 4x4-Problemen bekommen<br />
habe, hoffe ich auch mit meinem aktuellen Anliegen<br />
bei Euch Hilfe zu finden: Wir sind fünf Personen,<br />
darunter drei Kinder (8 Jahre und Zwillinge mit 7<br />
Jahren), die mittlerweile nur noch Sitzerhöhungen<br />
benötigen. Ich suche also einen Offroader (kein<br />
Viano, T5 oder ähnliche Gemüsetransporter mit<br />
Allrad!), in dem in der zweiten Reihe drei Kids mit<br />
Sitzerhöhungen bequem reisen können.<br />
Mein nächstes Wunschauto sollte eines der folgenden<br />
sein: Audi Q7, Grand Cherokee WH, Range<br />
Rover (Modell 2002-2012), ML (W164) oder ein<br />
Touareg I. Eventuell auch: Pajero oder LC J12. Da<br />
ich hier in der dünnbesiedelten uckermärkischen<br />
Pampa wohne, besteht praktisch keine Möglichkeit,<br />
selbst mit dem Zollstock bei Händlern nachzumessen,<br />
welcher Wagen in Frage kommt. Könnt<br />
Ihr mir einen Rat geben, welches Fahrzeug in der<br />
zweiten Reihe am besten drei Sitzerhöhungen<br />
unterbringt?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
3 Dr. Jens-Uwe Bock, per E-Mail<br />
Lieber Herr Bock,<br />
was Ihr zukünftiger Familien-Offroader braucht,<br />
ist möglichst viel Innenbreite im Fond. Im Fachchinesisch<br />
heißt das „Ellbogenfreiheit“ und beschreibt<br />
den Abstand zwischen linker und rechter<br />
Tür im Bereich der Rücksitzbank. Da die <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Redakteure ihren Job ernst nehmen, widmen<br />
sie ihre kritischen Blicke bei jedem Fahrzeugtest<br />
natürlich auch diesem Wert, verstecken ihn<br />
dann aber ganz bescheiden im Zahlendschungel<br />
neben den kleinen Zeichnungen im Kasten mit<br />
der Überschrift „Abmessungen“.<br />
Damit Sie nun nicht in den Staub Ihres <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Archivs eintauchen müssen, habe ich Ihnen die<br />
entsprechenden Werte für die Ellbogenfreiheit<br />
herausgesucht:<br />
Audi Q7: <br />
1550 mm<br />
Jeep Grand Cherokee WH: 1470 mm<br />
Range Rover (2002-2012): 1595 mm<br />
Mercedes-Benz ML W164: 1480 mm<br />
VolKswagen Touareg I: <br />
1540 mm<br />
Mitsubishi Pajero: <br />
1470 mm<br />
Allradantrieb im Mercedes Sprinter 4x4<br />
Permanent und zuschaltbar<br />
Guten Tag,<br />
vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Ich beabsichtige,<br />
einen Mercedes Sprinter mit Allradantrieb,<br />
Wandlerautomatikgetriebe und Untersetzung zu<br />
kaufen.<br />
Mercedes sagt dazu, dass es ein Zuschaltallrad sei.<br />
Wie ich herausgefunden habe, handelt es sich aber<br />
um ein vollwertiges Mitteldifferenzial. Somit ist es<br />
doch ein „abschaltbarer“ Allradantrieb, oder?<br />
Ist dadurch eine Spritersparnis zu erreichen, oder<br />
warum sonst spricht Mercedes von „Zuschaltallrad“?<br />
Oder sind doch Defekte zu befürchten,<br />
wenn dauernd mit Allrad gefahren wird?<br />
Vielen Dank für die Antwort.<br />
Freundliche Grüße<br />
3Johann Wolf, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Wolf,<br />
Mercedes geht beim Allradantrieb des Sprinter<br />
4x4 einen eigenen – und damit erklärungsbedürftigen<br />
– Weg. Bei ihm werden „standardmäßig“<br />
die Hinterräder angetrieben. Wie bei<br />
jedem anderen Sprintermodell auch kann man<br />
damit ein Autoleben lang auskommen. Muss<br />
man aber nicht, denn beim Sprinter 4x4 ist der<br />
Vorderachsantrieb elektrisch per Knopfdruck<br />
zuschaltbar, wobei ein<br />
Stirnradpaar am Verteilergetriebe<br />
via Elektromotor<br />
eingerückt wird.<br />
Das ist wohl der Grund,<br />
warum die Stuttgarter<br />
von einem zuschaltbaren<br />
Allradantrieb sprechen.<br />
Im Gegensatz zum klassischen<br />
Zuschalt-Allrad<br />
führt dies aber nicht zu<br />
einem starren Durchtrieb,<br />
die Kraftübertragung erfolgt<br />
stets variabel zwischen<br />
den Achsen. Ergo<br />
Zuschaltbarer Allrad oder permanenter 4x4-Antrieb? Johann Wolf<br />
verwirrt die Wortwahl des Stuttgarter Autobauers.<br />
handelt es sich tatsächlich<br />
um einen permanent nutzbaren Allradantrieb.<br />
Ihre Befürchtung, dass durch andauerndes<br />
Fahren mit Allradantrieb mit Defekten<br />
gerechnet werden muss, ist also unbegründet.<br />
Da gerade bei Nutzfahrzeugen die Verbrauchswerte<br />
eine extrem wichtige Rolle spielen, liegt<br />
die Vermutung nahe, dass Mercedes beim<br />
Sprinter das Fahren im 2WD-Modus genau aus<br />
diesem – von Ihnen bereits vermuteten –<br />
Grund möglich macht. Unter Laborbedingungen<br />
bringt das Abschalten des Allradantriebs<br />
nämlich minimale Verbrauchsvorteile, die sich<br />
dann in den Prospekten verkaufsfördernd<br />
herausstellen lassen. Allen Erfahrungen nach<br />
ist im Alltagsbetrieb die Spritersparnis im<br />
2WD-Modus aber so gering, dass sie praktisch<br />
nicht feststellbar ist. Andere Faktoren – wie<br />
Gasfuß, Beladung, Streckenprofil oder auch<br />
nur Gegenwind – fallen da deutlich stärker ins<br />
Gewicht.<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde:<br />
Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Theo Gerstl<br />
Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
Anhängelast erhöhen<br />
Gewissensfrage<br />
Sehr geehrte Redaktion,<br />
ich besitze einen BMW X3 und möchte gerne die<br />
Anhängelast ohne irgendwelche Umbauten erhöhen<br />
lassen. Das Fahrzeug hat eine werksseitig abnehmbare<br />
Anhängerkupplung. Es handelt sich um einen BMW<br />
X3 20d mit 150 PS, Bj. 2006, die jetzige Anhängelast<br />
beträgt 1700 Kilogramm. Bei den Angeboten aus dem<br />
Internet stört mich der hohe Preis von über 500 Euro<br />
für die erforderlichen Dokumente. Können Sie mir<br />
sagen, wer die Dokumente erstellt und wo man diese<br />
für einen fairen Preis erhalten kann? Vielen Dank!<br />
Mit besten Grüßen<br />
3 Rolf Jöckel, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Jöckel,<br />
ein Gutachten zur Erhöhung der Anhängelast des<br />
X3 (alle Baujahre) auf maximal drei Tonnen bietet<br />
beispielsweise die SK Handels AG über ihre Internetseite<br />
www.sk-handels-ag.com an. Der Auftraggeber<br />
für das Gutachten ist die SK Handels AG selbst<br />
und hat dafür Geld investiert. Dass die Firma diese<br />
Kosten über den Preis wieder hereinholen muss, ist<br />
nur logisch – also verlangt sie exakt 517,67 Euro für<br />
das Gutachten. Ob dieser Preis – wie Sie meinen –<br />
unfair ist, lasse ich mal unkommentiert im Raum<br />
stehen. Tatsache ist jedenfalls, dass dieses Gutachten<br />
nur bis zu Steigungen von maximal acht Prozent<br />
gilt und die Anhängerkupplung selbst einen D-Wert<br />
(Wert für die Dauerfestigkeit der Anhängerkupplung)<br />
von 12,65 kN aufweisen muss. Sonst ist es mit<br />
dem Gutachten alleine nicht getan und Sie müssen<br />
eine neue (stärkere) Anhängerkupplung nachrüsten,<br />
was natürlich auch Geld kostet. Darüber hinaus<br />
stuft BMW eine Erhöhung der Anhängelast als kritisch<br />
ein. So erklärte der Münchener Autohersteller<br />
auf meine Anfrage hin: „Die maximale Anhängelast<br />
des BMW X3 20d beträgt 1700 kg. Aus Gründen der<br />
Dauerhaltbarkeit ist keine Erhöhung möglich. Bei<br />
einer eigenmächtigen Erhöhung der Anhängelast<br />
kann seitens BMW keine Gewährleistung für etwaige<br />
Schäden übernommen werden.“ Ganz unbegründet<br />
scheinen diese Bedenken nicht zu sein –<br />
wie ein Blick in die technischen Datenblätter der<br />
X3-Baureihe zeigt. Je nach Motor-/Getriebeversion<br />
variiert die zulässige Anhängelast des Bajuwaren-<br />
SUV zwischen 1600 und 2000 Kilogramm.<br />
Luftfederung zum Nachrüsten<br />
Hinten schon<br />
Guten Tag,<br />
als langjähriger Leser habe ich auch mal eine<br />
Frage: Kann man im Jeep Grand Cherokee WH<br />
Baujahr 2006/07 ein Luftfederfahrwerk nachrüsten<br />
– so wie jetzt im neuen Modell – und<br />
wer würde das machen? Des Weiteren: Macht<br />
weiter so, ich freue mich jeden Monat auf eure<br />
Zeitschrift. Vielen Dank!<br />
3 H. Stolle, per E-Mail<br />
Guten Tag Herr Stolle,<br />
ein Nachrüsten Ihres Grand Cherokee WH<br />
mit der Luftfederung der aktuellen Baureihe<br />
(seit 2010) dürfte ein ziemlich schwieriges<br />
Unterfangen werden – ich kenne auch keinen<br />
Anbieter einer solchen Lösung (aber<br />
vielleicht meldet sich ja jemand nach der<br />
Veröffentlichung dieses Leserbriefs). Zwei<br />
wesentliche Gründe sprechen dagegen:<br />
Erstens hat der Grand Cherokee WH ein<br />
völlig neues Fahrwerk mit einer hinteren<br />
Einzelradaufhängung anstatt der Starrachse.<br />
Zweitens ist die Quadra-Lift Luftfederung<br />
mit dem ebenfalls neuen Selec-Terrain<br />
Traktions-Kontrollsystem gekoppelt. Und<br />
diese elektronische Steuerung fehlt bei<br />
Ihrem WH.<br />
Was aber möglich wäre, ist eine Nachrüstung<br />
der hinteren Schraubenfeder-Starrachse<br />
Ihres Grand Cherokee mit einer<br />
Zwei Anhängerkupplungen<br />
Doppelkupplung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wir haben aktuell einen Toyota Land Cruiser J10<br />
mit einer Kugelkupplung und einer Rockinger<br />
Maulkupplung. Kennen Sie eine Firma in<br />
Deutschland, die solche Kupplungssysteme z.<br />
B. für einen VW Touareg oder Land Rover Discovery<br />
herstellt oder nach Kundenwunsch<br />
anfertigt? Die Höhe der Kugelkupplung beträgt<br />
430 mm, die Höhe der Rockinger Maulkupplung<br />
530 mm. Wichtig für uns ist die Höhe der<br />
Rockinger Maulkupplung, da wir Bootsanhänger<br />
mit Lkw-Zugöse transportieren. Im Internet<br />
haben wir nur die Firma Hirschi AG in der<br />
Schweiz gefunden. Im Voraus vielen Dank!<br />
3 Josef Reich, per E-Mail<br />
Das bleibt ein Traum: Die Nachrüstung des Luftfederfahrwerks<br />
aus dem aktuellen Grand Cherokee im Vorgängermodell.<br />
Zusatz-Luftfederung von „mad“, die für einen<br />
Niveauausgleich bei hoher Zuladung<br />
oder viel Gewicht auf der Deichsel im Hängerbetrieb<br />
sorgt. Dafür werden Druckbälge<br />
aus Polyurethan in die Serien-Schraubenfedern<br />
eingebaut und per Kompressor<br />
aufgepumpt. Durch die Veränderung des<br />
Luftdrucks (per Schalter am Cockpit) kann<br />
das Fahrwerk individuell an die jeweilige<br />
Situation angepasst werden.<br />
mad (Importeur für Deutschland)<br />
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„Doppelkupplung„ – ein Fall für Eidgenossen!<br />
Sehr geehrter Herr Reich,<br />
mit Ihrer Recherche liegen Sie offensichtlich<br />
richtig. In Deutschland scheint es wirklich<br />
keinen (bekannten) Spezialisten für eine so<br />
spezielle Doppelkupplungs-Montage an den<br />
von Ihnen angegebenen Fahrzeugmodellen<br />
zu geben. Zumindest erhielt ich auf meine<br />
Anfrage bei Rockinger die Antwort: „Nach<br />
Rücksprache mit unserem Produktmanager<br />
wäre tatsächlich für diese spezielle Montage<br />
die Fa. Hirschi AG (www.hirschi.com) der<br />
richtige Ansprechpartner.“<br />
KONTAKT:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn,<br />
redaktion@off-road.de<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
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15.03.-17.03. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />
Tel.: 04444-988125<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
15.03.-18.03. Italian Baja 2013 Italien<br />
www.italianbaja.com<br />
22.03. Offroadtraining Ingolstadt<br />
www.abenteuer4x4.com<br />
30.03.-31.03. Deutschlandtrial Welte<br />
Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />
www.gtg-weserland.de<br />
30.03.-06.04. Abu Dhabi Desert Challenge<br />
Abu Dhabi<br />
www.abudhabidesertchallenge.com<br />
April<br />
04.04.-06.04. Friesland-Trophy Wulsbüttel<br />
www.facebook.de/frieslandtrophy<br />
05.04.-07.04. GORM Baja Sprint Rottleben<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
05.04.-07.04. Euro-Landy-Camp nahe Berlin<br />
Tel.: 04444-988125<br />
www.euro-landy-camp.com<br />
13.04.-14.04. IG 4x4 Hameln Brüggen<br />
Tel.: 0512127026 (Hubertus Stannek)<br />
www.ig4x4-hameln.de<br />
21.04.-26.04. Sealine Cross Country Rally Qatar<br />
www.qmmf.com<br />
27.04.-03.05. Croatia Trophy Adventure Kroatien<br />
www.landways.de<br />
30.04.-04.05. Magam-Trophy 2013 Miastko<br />
www.magamtrophy.pl<br />
Mai<br />
09.05.-11.05. Baja 300 Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
10.05.-12.05. 5. Trophy Kamsdorf in Kamsdorf<br />
www.trophy-forum.net<br />
18.05.-01.06. Sahara Rallye Grand Erg in Tunesien<br />
www.grand-erg.de<br />
30.05.-01.06. NVG-Passau Trophy Hohenmölsen<br />
www.baja300-mitteldeutschland.de<br />
30.05.-02.06. Abenteuer & Allrad Messe<br />
in Bad Kissingen<br />
www.abenteuer-allrad.de<br />
Juni<br />
14.06.-16.06. GORM RTG I in Oschersleben<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
29.06.-06.07. Rallye Breslau Polen in Polen<br />
www.rallye-breslau.com<br />
Juli<br />
19.07.-21.07. Baja Spain in Spanien<br />
www.bajaspain.com<br />
20.07.-21.07. Auto und Trucktrial in Gröningen<br />
Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />
www.gtg-weserland.de<br />
August<br />
02.08.-04.08. GORM 24h Race in der Lausitz<br />
Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
29.08.-01.09. Baja Polen in Polen<br />
www.bajapoland.eu<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> :: Newsflash<br />
Coole Sache:<br />
Yeti-Treffen 2013<br />
Es war ein Auftakt nach Maß. 150 Teilnehmer aus dem<br />
gesamten deutschsprachigen Raum kamen zum ersten<br />
Yeti-Treffen in das Adventureland nach Marisfeld.<br />
Bei eisigen Temperaturen trafen Allradfans aller<br />
Fahrzeuggattungen aufeinander und konnten nach einer<br />
schlammigen Ausfahrt auf der Piste ausgiebig über<br />
Technik und Autos philosophieren – genau so hat sich<br />
der Offroad-Promoter BABOONS die Premiere des<br />
4x4-Treffens vorgestellt.<br />
Ein besonderes Highlight für die Fans vor Ort war die<br />
Deutsche Meisterschaft im Motoren-Weitwurf, die am<br />
Samstagabend ausgetragen wurde. 4x4-Freaks, rustikales<br />
Ambiente und Benzingespräche. So muss das sein<br />
und deshalb freuen wir uns, dass das Treffen 2014<br />
bereits in Planung ist!<br />
F | Baboons<br />
Mehr Infos: www.yeti-treffen.de<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss: 22.02.2013<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
65
Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />
Go for GOLD, Stéphane!<br />
Nach drei Siegen für Mitsubishi fährt Offroad-Ausnahmesportler Stéphane Peterhansel für<br />
das Mini-X-raid-Team souverän den zweiten Dakar-Titel nach Hause und setzt somit eine neue<br />
Marke im Offroad-Rallyesport – fünffacher Pkw-Dakar-Champion! Alle Fakten und Hintergründe.<br />
66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67
Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />
Dakar-Pionier Thierry Sabine.<br />
DAKAR-HISTORIE<br />
Hintergrund Dakar – Rallye<br />
Historie: Von 1978/79 bis 1986<br />
wurde der Grundstein der Legende<br />
„Rallye Paris-Dakar“ gelegt. Diese<br />
ersten acht Paris-Dakar-Veranstaltungen<br />
wurden von dem Begründer<br />
der Rallye, Thierry Sabine, noch<br />
selbst organisiert. Sabine erlebte<br />
seine Berufung zum Rallyeguru, als<br />
er 1977 bei der Wüsten-Rallye<br />
Abidschan-Nizza drei Tage mit seinem<br />
Motorrad in der Sahara verschollen<br />
war und dann halb verdurstet<br />
aufgefunden wurde. Diese<br />
extreme Grenzerfahrung wollte er<br />
mit anderen teilen. „Wenn dein<br />
Leben dich langweilt, dann riskier<br />
es“, so sein Motto. Der extrovertierte<br />
Werbe- und PR-Fachmann<br />
aus Paris glänzte bis dahin ausschließlich<br />
mit einer Sportkarriere<br />
als Springreiter in der französischen<br />
Jugend-Equipe. Nun wurde<br />
er zum Erfinder der bis heute<br />
größten Rallye der Welt. Sabine,<br />
(„Die Rallye Paris-Dakar ist das<br />
letzte Abenteuer unserer Zeit“)<br />
wusste die PR-Trommel zu spielen,<br />
Stars und Sternchen aus Jetset<br />
und Sportszene schmückten seine<br />
Rallye von Anfang an.<br />
Pure African Spirit<br />
Der Wunsch, das Abenteuer Afrika<br />
intensiv zu erleben, die persönliche<br />
Erfahrung, mit großen Entbehrungen<br />
fertigzuwerden, und die<br />
Herausforderung, schier unbezwingbare<br />
Hindernisse zu meistern,<br />
standen im Mittelpunkt der<br />
frühen Rallyes. Alle Teilnehmer waren<br />
aufeinander angewiesen und<br />
halfen sich. Das Abenteuer gemeinsam<br />
zu bestehen, machte<br />
den Spirit der Rallye aus. Einen<br />
Service und Begleittross wie heute<br />
gab es nicht. Im Gegenteil, jeglicher<br />
professionelle Service von<br />
außen war strikt verboten. Alle<br />
Fahrzeuge in der Rallyekarawane<br />
(außer die der Orga) nahmen auch<br />
am Rennen teil. Wenn dann Rallyestars<br />
wie Jacky Ickx oder René<br />
Metge mit ihren Werks-Porsche<br />
959 ins Biwak kamen, waren sie<br />
die Ersten, und von der Porsche-<br />
Das waren noch Zeiten: René Metge gewinnt 1984 die Dakar.<br />
Service-Crew war selbstverständlich<br />
noch keiner da, denn die<br />
Mechaniker waren ja hinter ihnen<br />
in den Lkw gestartet und kamen<br />
erst in der Nacht ins Camp. Für<br />
große Reparaturen hatten die Mechaniker<br />
nach der Etappe, die sie<br />
ja selbst komplett fahren mussten,<br />
auch kaum noch die<br />
Kraft und die Zeit.<br />
Die Camps waren teilweise<br />
mitten in der Pampa mit null<br />
Infrastruktur. Die Dakar-<br />
Strecke war damals 14 000<br />
km lang und nahm drei Wochen<br />
in Anspruch. Es gab kein<br />
GPS, gefahren wurde nach Kompass.<br />
In dieser Zeit entstand der<br />
legendäre Ruf der Rallye, von dem<br />
die Dakar noch heute lebt.<br />
Besessen von einer Idee<br />
1986 starb Thierry Sabine im Alter<br />
von 36 Jahren während der Rallye<br />
bei einem Hubschrauberabsturz.<br />
Danach führte zunächst sein Vater<br />
Gilbert die Geschäfte der Rallye<br />
Paris-Dakar weiter. Doch bereits<br />
im ersten Jahr nach Thierry (1987)<br />
gab es einschneidende Änderungen.<br />
Auf Druck des damaligen<br />
Peugeot-Rennleiters Jean Todd<br />
wurde Peugeot erlaubt, in den<br />
Rallye-Biwaks vorab Container mit<br />
Ersatzteilen für die Peugeot-<br />
Mannschaft zu deponieren. Außerdem<br />
durften Peugeot-Mechaniker<br />
in die Biwaks fliegen und die<br />
französischen Rallyeboliden warten<br />
und reparieren. Das hätte es<br />
unter der Führung von Thierry<br />
wahrscheinlich nie gegeben.<br />
Am Ende zählt nur Profit<br />
Ab 1987 nahm die Entwicklung<br />
dann ihren Lauf bis heute, wo riesige<br />
Teams mit Horden von Helfern<br />
unterwegs sind. Mit Biwaks,<br />
die immer mehr an die Formel 1<br />
erinnern. Vom ursprünglichen Gedanken<br />
einer Rallye mit Abenteuercharakter<br />
hat sich die Dakar<br />
leider immer weiter entfernt.<br />
Gilbert Sabine verkaufte die Rallye<br />
schon Ende der 80er an den französischen<br />
Medienkonzern ASO.<br />
Für die ASO, die u.a. auch die Tour<br />
de France veranstaltet, zählt am<br />
Ende vor allem der Gewinn, und je<br />
mehr Leute (auch im Service) dabei<br />
sind, desto höher der Profit.<br />
Kottulinsky 1980 auf VW-Iltis.<br />
Dakar Hall Of Fame<br />
1979 Genestier Rover<br />
1980 Kottulinsky VW<br />
1981 Metge Rover<br />
1982 Marreau Renault<br />
1983 Ickx Mercedes<br />
1984 Metge Porsche<br />
1985 Zaniroli Mitsubishi<br />
1986 Metge Porsche<br />
1987 Vatanen Peugeot<br />
1988 Kankkunen Peugeot<br />
1989 Vatanen Peugeot<br />
1990 Vatanen Peugeot<br />
1991 Vatanen Citroën<br />
1992 Auriol Mitsubishi<br />
1993 Saby Mitsubishi<br />
1994 Lartigue Citroën<br />
1995 Lartigue Citroën<br />
1996 Lartigue Citroën<br />
1997 Shinozuka Mitsubishi<br />
1998 Fontenay Mitsubishi<br />
1999 Schlesser Schlesser<br />
2000 Schlesser Schlesser<br />
2001 Kleinschmidt Mitsubishi<br />
2002 Masuoka Mitsubishi<br />
2003 Masuoka Mitsubishi<br />
2004 Peterhansel Mitsubishi<br />
2005 Peterhansel Mitsubishi<br />
2006 Alphand Mitsubishi<br />
2007 Peterhansel Mitsubishi<br />
2008 abgesagt<br />
2009 de Villiers VW<br />
2010 Sainz VW<br />
2011 Al Attiyah VW<br />
2012 Peterhansel Mini<br />
2013 Peterhansel Mini<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Seitdem die Dakar in Südamerika<br />
stattfindet, entfernt<br />
sie sich nicht nur räumlich immer<br />
gäste<br />
dreckig<br />
in seinen Schlafsack<br />
Lima nach Pisco,<br />
während sich Robby Gordon im<br />
noch weiter von ihren Ursprüngen<br />
quält. Da die Wildnis, in<br />
des<br />
hessischen<br />
Hummer-Buggy ordentlich einbud-<br />
(siehe Dakar-Historie).<br />
der das Rennen stattfin-<br />
X-raid-Teams und die<br />
delt und dank defektem Rück-<br />
Das Biwak der Dakar-Rallye ver-<br />
det, meist weitab von den Städten<br />
südafrikanischen Toyota Hilux war<br />
wärtsgang reichlich Zeit einbüßt.<br />
dient diesen exotischen Namen<br />
ist, wo nun die Biwaks sind, gibt<br />
man, mit großer Erwartung, auf<br />
schon fast nicht mehr. Fahrerlager:<br />
Der Name kommt von der Rund-<br />
es lange Überführungsetappen.<br />
Die Dakar 2013 hatte mehr Über-<br />
das neue Jeffreys-Buggy-Team gespannt.<br />
Dass sich ausgerechnet<br />
Etappe 2 Auf der zweiten Etappe,<br />
ein 327-Kilometer-Rundkurs<br />
strecke und passt mittlerweile ei-<br />
führungskilometer auf öffentli-<br />
die einstigen Kontrahenten und<br />
durch die Dünen um Pisco, siegt<br />
gentlich besser. Während die<br />
chen Straßen als Wettbewerbs-<br />
Dakar-Sieger Carlos Sainz und<br />
Wüstenfuchs Stéphane Peterhan-<br />
Topfahrer sowieso alle in Hotels<br />
kilometer. Dass dies nicht unbe-<br />
Nasser Al Attiyah als ein Team<br />
sel und übernimmt die Gesamt-<br />
übernachten, rücken andere<br />
dingt ein Gewinn für die Sicherheit<br />
finden würden, darauf hatte auch<br />
führung. Sainz und Al Attiyah ver-<br />
Teams teilweise mit luxuriösen<br />
ist, zeigen die beiden tragischen<br />
keiner gewettet. Eine Heirat aus<br />
lieren aufgrund von Navigations-<br />
Motorhomes an. Die Biwaks bei<br />
Unfälle mit drei Toten auf Überfüh-<br />
Liebe war das sicher nicht.<br />
problemen wertvolle Zeit, wäh-<br />
den großen Städten werden zu-<br />
rungsetappen. Die Biwaks sollten<br />
Tatsächlich rockten die beiden<br />
rend De Villiers und Dirk von Zitze-<br />
dem gern von geladenen VIPs in<br />
da sein, wo die Rallye ist, und nicht<br />
Chevy-V8-Buggys aus Kalifornien<br />
witz den Weg sofort finden und auf<br />
schicken Klamotten besucht, die in<br />
da, wo sie für die Show und den<br />
anfangs auch das Feld.<br />
den zweiten Platz vorfahren.<br />
den Loungebereichen der Sponso-<br />
Ertrag des Veranstalters am bes-<br />
Matthias Kahle vertut im Sand viel<br />
ren abfeiern. Da kommt man sich<br />
als armer Rallyeteilnehmer vor wie<br />
ten passen. Ein wenig Afrika würde<br />
hier der Rallye für meinen Ge-<br />
Etappe 1 Carlos Sainz gewinnt die<br />
nur 13 Kilometer lange Wertungs-<br />
Zeit und wird nur 34., Stefan<br />
Schott und Stefanie Manns haben<br />
ein Obdachloser, wenn man sich<br />
schmack wieder mal ganz guttun.<br />
prüfung auf der 263 Kilometer<br />
ebenfalls erhebliche Probleme in<br />
nachts unter den Augen der Party-<br />
Außer auf die favorisierten Minis<br />
langen Einführungsetappe von<br />
den tiefsandigen Dünen.<br />
Die Konkurrenz:<br />
Al Attiyah/Sainz im Jeffreys-Buggy. im Overdrive-Toyota: von Zitzewitz/De Villiers. US-Boy Robby Gordon im Hummer-Buggy.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69
Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />
UNSERE DEUTSCHEN DAKAR-HELDEN<br />
Erfolgreichster deutscher Teilnehmer war wieder Dirk von<br />
Zitzewitz aus Eutin, der mit Giniel De Villiers im Toyota Hilux<br />
V8 auf Platz zwei fuhr. Das deutsch-südafrikanische Duo erwies<br />
sich nach dem Strohfeuer der Buggyteams erneut als<br />
einziger ernstzunehmender Widersacher gegen die Mini-<br />
Armada.<br />
Navigiert auf Platz 2: von Zitzewitz!<br />
Top Dakar-Premiere für das SAM-Team.<br />
Der deutsche Rallyemeister Matthias<br />
Kahle aus Köln und sein<br />
Hamburger Co Thomas Schünemann<br />
blieben mit Platz 13 im<br />
SAM – Mercedes ML 350 cdi des<br />
HS Software-Teams etwas hinter<br />
den Erwartungen zurück. Eigentlich<br />
waren die Top Ten ihr Ziel.<br />
Doch die dank Reglementsänderung<br />
erstarkten Buggys machten<br />
ihnen einen Strich durch die Rechnung.<br />
Dennoch lief der SAM-Mercedes<br />
bei seiner Dakar-Premiere<br />
zuverlässig ins Ziel, und das ohne<br />
T4-Service-Truck, der bereits zu<br />
Beginn der Rallye ausfiel.<br />
Der Offenbacher Unternehmer Stephan<br />
Schott und sein Leipziger Copilot Holm<br />
Schmidt waren heuer im Mini von allerlei<br />
Pech verfolgt. Von defekten Kühlern und zahlreichen<br />
Buddelaktionen in der Wüste träumen<br />
die zwei wahrscheinlich noch ein paar Wochen.<br />
Thomas Wallenwein half ihnen mehrfach<br />
mit dem X-raid Race Truck aus der Patsche.<br />
Am Ende, nach einer sehr anstrengenden<br />
Dakar 2013, Platz 48 für die tapferen Kämpfer.<br />
Stephan Schott und Holm Schmidt vom Pech verfolgt.<br />
Notfallhelfer: Walleinweins Race-Truck.<br />
Noch schlimmer traf es die Mün-<br />
im Sand endete mit Kupplungsscha-<br />
„Ich glaube, dass in dem Service-<br />
chenerin Stefanie Manns. Manns<br />
den. Nach Übernachtung in der Wü-<br />
Truck gar keine Mechaniker sitzen.<br />
und ihr Copilot Benjamin Zirbus<br />
ste erreichten Manns/Zirbus das<br />
Man hat eher das Gefühl, dass es da<br />
hatten für eine mittlere sechsstelli-<br />
Etappenziel in Arequipa am näch-<br />
zugeht wie auf einem Kegelaus-<br />
ge Summe einen McRae Enduro von<br />
sten Morgen. „Das Auto wurde re-<br />
flug“, äußert sich Stefanie Manns<br />
einem holländischen Team gemie-<br />
pariert. Zum Schlafen blieb keine<br />
fassungslos.<br />
tet. Dafür erwarteten sie auch einen<br />
Zeit, wir mussten weiter.“<br />
Am nächsten Tag gab auf dem Weg<br />
professionellen Service. Doch dies<br />
Auf der folgenden Etappe zwischen<br />
zum Start noch ein Injektor den<br />
war leider nicht der Fall. „Am vier-<br />
Arequipa und dem chilenischen Ari-<br />
Geist auf. Folge: Kurzschluss im<br />
Frühes Aus für Steffi<br />
Manns im McRea.<br />
ten Tag ging es los mit den Problemen.<br />
In den Dünen haben wir uns<br />
verbuddelt.“ Das ständige Anfahren<br />
ca wurde die Ölwanne undicht. Das<br />
Team war nicht in der Lage, das<br />
Leck ordentlich abzudichten.<br />
Motorsteuergerät. Der Servicetruck<br />
hatte diese Ersatzteile nicht dabei<br />
– Endstation!<br />
In der Lkw-Wertung fuhren neben Matthias Behringer,<br />
der im HS-Software-MAN mit defektem<br />
Lüfter ausfiel, noch die beiden X-raid-Trucks.<br />
Auf Platz 26 landeten Team Klaus Bäuerle/<br />
Philipp Beier/Tim Brylla (MAN) und (mit Rang<br />
56 immer noch in der Wertung) Thomas Wallenwein/Philipp<br />
Rettig/Michael Baumann (MAN).<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Etappe 3/4 343 Kilometer von<br />
Pisco nach Nazca. Nasser Al Atti-<br />
etappe 8 Die Etappe von Salta<br />
nach San Miguel de Tucumán wird<br />
Etappe 10 Der Argentinier Orlando<br />
Terranova holt sich auf heimat-<br />
Etappe 14 Die 630 km lange Zieletappe<br />
nach Santiago de Chile<br />
yah gewinnt, während sich Carlos<br />
wegen sinflutartiger Regenfälle<br />
lichem Boden, der 632-km-Etappe<br />
gewinnt Roma vor Terranova.<br />
Sainz schon mit ersten Elektrikproblemen<br />
am Schwesterbuggy rumplagt.<br />
verkürzt.<br />
Guerlain Chicherit holt den ersten<br />
Sieg für einen SMG-Buggy, Peter-<br />
von Córdoba nach La Rioja, im<br />
BMW X3 den Tagessieg. Matthias<br />
Kahle holt mit Platz 10 auf, aber<br />
Fazit nach knapp 9000 km<br />
Die Dakar 2013 lebte vor allen vom<br />
Am Folgetag verkürzt Al Attiyah<br />
hansel kommt als Sechster und<br />
der Weg in die Top Ten ist noch<br />
Duell Peterhansel gegen Al Attiyah<br />
mit einem weiteren Sieg auf dem<br />
damit Letzter ins Ziel. Alle Nach-<br />
weit.<br />
– Allrad versus Buggy. Peterhansel<br />
717 km langen Weg von Nazca<br />
fahrenden müssen die Etappe ab-<br />
nimmt mittlerweile einen Platz in<br />
nach Arequipa den Rückstand zu<br />
Peterhansel auf 5 Minuten.<br />
brechen und erhalten seine Tageszeit.<br />
Glück für Al Attiyah, der sich<br />
Etappe 11 Die Königsetappe der<br />
Südamerika-Dakar von La Rioja<br />
der ewigen Bestenliste der Dakar<br />
ein. Sechs Siege mit dem Motorrad<br />
hoffnungslos festfährt.<br />
nach Fiambalá mit dem größten<br />
und fünf mit dem Auto. Fehlt nur<br />
Etappe 5 Die 509 km von Arequipa<br />
nach Arica sind hingegen<br />
Am Ruhetag im nordargentinischen<br />
San Miguel de Tucumán<br />
und schwersten Offroad-Anteil<br />
wird auf 315 km verkürzt, die WP<br />
noch das Podium mit einem Lkw!<br />
Beim Blick in die Ergebnislisten<br />
„Mini“-Land, Roma siegt vor Peter-<br />
sieht noch alles nach einer Fort-<br />
wird wegen starken Regens nach<br />
stellt man fest, dass auf den ersten<br />
hansel und Al Attiyah verliert 5<br />
setzung des spannenden Duells<br />
53 km sogar abgebrochen. Zu die-<br />
6 Plätzen außer dem Toyota (2.)<br />
Minuten durch einen Navigations-<br />
zwischen Stéphane Peterhansel<br />
sem Zeitpunkt liegt der glücklose<br />
nur X-raid Autos stehen. Drei Mini,<br />
fehler.<br />
und Nasser Al Attiyah aus. Gerade<br />
Robby Gordon vorn.<br />
ein X3 und der Haval Great Wall<br />
mal drei Minuten trennen die bei-<br />
– unterm „Chinesenkleid“ ein alter<br />
Etappe 6/7 Einen weiteren Tagessieg<br />
fährt Al Attiyah auf der 785<br />
den. Doch es kommt anders!<br />
Etappe 12 715 km von Fiambalá<br />
nach Copiapo. Nani Roma siegt vor<br />
X-raid-X3. Ähnliche Dominanz gab<br />
es nur zu Mitsubishi-Zeiten. Die<br />
km langen Etappe von Arica nach<br />
Calma ein, während sein Teamkol-<br />
Etappe 9 Am Tag darauf versagt<br />
die Wasserpumpe am Chevy-Mo-<br />
Robby Gordon und Giniel De<br />
Villiers. Peterhansel verliert einige<br />
Verlierer des aktuellen Regelwerks<br />
scheinen die Allradfahrzeuge mit<br />
lege Sainz seinen Buggy mit Mo-<br />
tor von Nassers Buggy auf dem mit<br />
Minuten in den Dünen.<br />
Bezinmotor zu sein – und das sind<br />
torschaden abstellen muss.<br />
852 Kilometer endlos langen Weg<br />
leider genau die Autos, die vorwie-<br />
Stéphane Peterhansel holt einen<br />
weiteren Tagessieg auf der 754-<br />
von San Miguel nach Córdoba und<br />
beschert ihm das vorzeitige Aus.<br />
Etappe 13 Die vorletzte, 735 km<br />
lange Prüfung (Copiapó-La Serena)<br />
gend von Amateurteams gefahren<br />
werden. Hier besteht, wie bei den<br />
Kilometer-Etappe von Calma nach<br />
Peterhansel, der nach seinem<br />
fährt Peterhansel schon auf<br />
Buggys,<br />
Handlungsbedarf,<br />
Salta. Al Attiyah kämpft mit tech-<br />
Teamkollegen Nani Roma Zweiter<br />
Sicherheit mit stark reduziertem<br />
um Chancengleichheit zu gewäh-<br />
nischen Problemen und wird nur<br />
wird, führt nun mit 50 Minuten vor<br />
Tempo. Gordon holt sich seinen<br />
ren!<br />
■<br />
Sechster.<br />
De Villiers.<br />
einzigen Tagessieg vor Chicherit.<br />
T | Jörg Sand F | Fischer / Teams<br />
SIEGERLISTE Dakar 2013:<br />
PKW (91 von 163 im Ziel)<br />
Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />
1. Peterhansel / Cottret F / F Mini Countryman 38.32.39 h<br />
2. De Villiers / v. Zitzewitz ZA / D Toyota Hilux V8 + 00.42.22<br />
3. Novitzkiy / Schulz Rus / D Mini Countryman + 01.28.22<br />
4. Roma / Périn E / F Mini Countryman + 01.36.43<br />
5. Terranova / Fiuza Arg / Por BMW X3 + 01.49.10<br />
6. Sousa / Ramalho Por / Por Haval Great Wall + 02.38.16<br />
7. Chabot / Pillot F / F SMG Buggy V8 + 03.18.05<br />
8. Chicherit / Garcin F / F SMG Buggy V8 + 03.27.44<br />
LKW (60 von 76 Trucks im Ziel)<br />
Fahrer Nat. Fahrzeug Zeit<br />
1. Nikolayev / Savistin / Rybakov Rus Kamaz 39.41.43 h<br />
2. Mardeev / Belayaev / Mirniy Rus Kamaz + 00.37.10<br />
3. Karginov / Devyatkin / Mokeev Rus Kamaz + 00.37.57<br />
4. de Rooy / Colsoul / Rodewald NL Iveco + 00.41.16<br />
5. Kolomy / Kilian / Kilian CZ Tatra + 01:01:47<br />
24. Bäuerle / Beier / Brylla D MAN + 12.15.18<br />
56. Wallenwein / Rettig / Baumann D MAN + 111.41.21<br />
out Behringer / Kupper / Karg D / NLD MAN<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
Sport&Szene Rallye Dakar 2013<br />
BUGGYS AUF DER DAKAR<br />
Sven Quandt, Teamchef X-raid<br />
Wieso fahren zweiradangetriebene<br />
Autos mit um den Sieg bei der<br />
längsten und härtesten Offroad-<br />
Rallye der Welt?<br />
1999 und 2000 gewann Jean Louis<br />
Schlesser die Rallye Dakar gar mit<br />
seinem zweiradangetriebenen<br />
Buggy. Zu der Zeit waren die Allradautos<br />
regelementbedingt<br />
unterlegen, weil sie seriennah<br />
gebaut werden mussten. Im aktuellen<br />
Regelwerk liegt auch die Antwort<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Buggys 2013. Im Vergleich zu<br />
den Allradfahrzeugen dürfen sie<br />
doppelt so viel Federweg haben,<br />
eine Reifenfüllanlage verwenden,<br />
30 Zentimeter breiter sein als die<br />
4x4-Konkurrenz, ihre Reifen dürfen<br />
fünf Zoll höher sein, die Buggys<br />
dürfen ein Drittel leichter sein als<br />
4x4-Boliden und seit 2012 haben<br />
sie aufgrund größerer Motor-Ansaugluftdrosseln<br />
auch gut 50 PS<br />
mehr als die Allradfahrzeuge. Das<br />
Regelwerk sollte die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Buggys erhalten,<br />
aber mit der nun auch deutlich<br />
erhöhten Motorleistung wurde<br />
daraus eher eine Wettbewerbsverzerrung.<br />
Während Mini und Toyota<br />
Hilux mit Topspeed 165 km/h<br />
„schleichen“, kommen die Buggys<br />
mit 210 km/h vorbeigeflogen. Es<br />
besteht Handlungsbedarf, sonst<br />
fahren 2014 nur noch Buggys an<br />
den Start der weltweit größten<br />
4x4-Veranstaltung!<br />
Die ASO muss sich von der Idee verabschieden,<br />
die wesentlich billigeren und<br />
leistungsstärkeren Buggys gegen unsere<br />
Fahrzeuge antreten zu lassen – die<br />
Wettbewerbsverzerrung ist enorm. Wir<br />
wünschen uns für 2014 getrennte Klassen<br />
für eine faire 2014er Dakar!<br />
Unfairer Wettbewerb zwischen den teuren 4x4-Protos und den „günstigen“ Buggys.<br />
Leichter, billiger, schneller: Die Buggys müssen in einer eigenen Wertung fahren!<br />
RALLYE-EXPERTISE<br />
Dakar im TV<br />
Bringt Dampf und Show in die Szene: US-Boy<br />
Robby „Flying“ Gordon. Der Medien-Mann!<br />
Die Rallye Dakar ist nach der<br />
umgesprochen. Im Vergleich zu<br />
verspäteten Übertragungen von<br />
Deutschland, es gewinnt zum<br />
Formel 1 das meistkommunizierte<br />
den Jahren, in denen Volkswagen<br />
Eurosport. Eurosport marterte die<br />
zweiten Mal die Rallye und domi-<br />
Motorsportereignis der Welt. In<br />
die TV- und Radiosender reichlich<br />
Dakar-Fans mit teilweise sehr lan-<br />
niert die Top Ten der Autos, Dirk<br />
Spanien, Frankreich, Portugal und<br />
mit kostenfreien Beiträgen ver-<br />
gen Überziehungen von Dart- und<br />
von Zitzewitz fährt im Toyota auf<br />
Holland werden täglich stunden-<br />
sorgte, war die Berichterstattung<br />
Billard-Übertragungen, so dass die<br />
den zweiten Platz. Interessiert nie-<br />
lange TV-Beiträge gesendet. Unter<br />
diesmal erbärmlich. Lediglich hin<br />
Rallye erst nachts um eins zu se-<br />
mand bei den öffentlich-rechtli-<br />
deutschen Medienverantwortli-<br />
und wieder bei den RTL und NTV<br />
hen war. Das mit Abstand erfolg-<br />
chen Sendern? Zahlen wir nur für<br />
chen hat sich das noch nicht her-<br />
News kurze Clips und die ewig<br />
reichste Team (X-raid) kommt aus<br />
König Fußball an die GEZ?<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13 www.off-road.de
Kübler – Mein Senf<br />
Seit genau 20 Jahren berichte ich<br />
nun über die Dakar – auf zwei und<br />
auf vier Rädern. Leider jedoch immer<br />
vom Schreibtisch aus, als<br />
Sachbearbeiter gewissermaßen.<br />
Mythos Dakar. Mein Traum: Einmal<br />
im Leben der Mutter aller Rallyes<br />
beiwohnen – ganz nah am Geschehen,<br />
real life! Nach 20 Jahren war Dakar-Race-Track Panamericana: Unendlich lange Überführungsetappen zermürben das ganze Team – Dakar-Spirit?<br />
der Traum zum Greifen nah, das<br />
Ticket für Peru in der Tasche, die Aufregung<br />
riesengroß – unfassbar. Ich bin dabei! Doch die<br />
Realität dieser Veranstaltung schaut völlig anders<br />
aus, als uns die wenigen, abenteuerlichen<br />
men: Ich habe vor allen Fahrern den größten<br />
Respekt, doch leider entscheidet – wie so oft<br />
im Leben – zumeist das große Geld. Wo sind die<br />
abenteuerlichen Fahrerlager, die kleinen Zelte,<br />
sie seit dem Sprung über den Ozean verloren<br />
gegangen. Das TV suggeriert 800-Kilometer-<br />
Monster-Etappen, die Realität findet jedoch<br />
zum Großteil auf der Panamericana statt – mein<br />
Fernsehbilder vorschwindeln. Vorweggenom-<br />
der Zusammenhalt? Laut Afrika-Veteranen sind großer Traum platzt wie eine Seifenblase! JK<br />
Die wahren Helden – TEAM RACE 2 DISCOVERY<br />
Bangendes R2R-Management: „Wo bleiben unsere Jungs?“<br />
Unseren größten Respekt zollen wir<br />
den Amateuren, ohne die dieser Event<br />
nicht finanzierbar wäre – sie sind das<br />
„Kanonenfutter“ für den großen Auftritt<br />
der ASO!<br />
Den für uns größten Sieg errang das<br />
Team Race2Discovery, welches vornehmlich<br />
aus ehemaligen britischen<br />
Afghanistan-Veteranen bestand, die<br />
während ihres Einsatzes verwundet<br />
wurden. Prothesen, wohin man schaute.<br />
Fehlende Arme, Beine, Unterschenkel<br />
– kein Grund für die Briten, die<br />
Herausforderung nicht anzunehmen!<br />
Die Truppe um Captain Tony Harris<br />
startete in speziell präparierten Bowler<br />
Wildcat, die von QT-Services in<br />
Liskeard (Cornwall) vorbereitet und an<br />
das jeweilige Handicap der Cockpit-<br />
Besatzung angepasst wurden.<br />
Die Jungs waren fast immer die Letzten<br />
im Ziel – mit Freude und mit Spaß an<br />
der Sache. Für uns die wahren Sieger!<br />
www.race2recovery.com JK<br />
Einzigartige Leistung! Fast alle Teammitglieder sind Kriegs-Opfer.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
Reise<br />
Tibet – Nepal<br />
Experience Pre-Scout Teil 2:<br />
Auf dem Dach der Welt<br />
Die zehnte Land Rover Experience Tour wird alle bisher dagewesenen in den Schatten stellen: In<br />
52 Tagen führt sie auf über 15 000 Kilometern durch 11 Länder! Wir waren in drei davon dabei!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Marc Ziegler auf dem 4794 Meter<br />
hohen Khampa-La-Pass. Im Hintergrund: der Yamdok Yutsho.<br />
Mein Reiseführer beschreibt<br />
Golmud als eine Stadt „150 Kilometer<br />
entfernt von … allem“. Keine<br />
Attraktionen und wenig Entertainment.<br />
Das einzig Herausragende:<br />
Von hier aus fährt ein Zug nach<br />
Lhasa, die einzige Bahn der Welt,<br />
die Sauerstoffmasken an Bord hat.<br />
Da wir schon am Nachmittag angekommen<br />
sind, nutzen wir die<br />
Zeit und wechseln die Luftfilter der<br />
Fahrzeuge. Der Sandsturm hat den<br />
Evoque schwer zugesetzt.<br />
Erst heute haben wir die Gewissheit,<br />
dass wir überhaupt in Tibet<br />
einreisen dürfen. Offenbar sind wir<br />
aber die einzigen Ausländer, denen<br />
diese Ehre zuteil wird. Eine Gruppe<br />
Russen, die noch am Abend ankommt,<br />
hatte nicht so viel Glück.<br />
Ihr wurde die Einreise im letzten<br />
Moment verweigert.<br />
Meine Vorfreude auf die nächste<br />
Etappe ist enorm: Wir werden uns<br />
die nächsten Tage in über 4000<br />
Meter Höhe auf der tibetischen<br />
Hochebene aufhalten und schon<br />
morgen meinen ersten 5200-Meter-Pass<br />
in Angriff nehmen.<br />
Jenseits der 4000 Meter<br />
Um 5 Uhr machen wir uns auf den<br />
Weg. Die heutige Etappe erscheint<br />
ambitioniert, aber gut machbar:<br />
800 Kilometer bis nach Nagqu. Vier<br />
Pässe gilt es bis dahin zu bewältigen.<br />
Schon der erste, der Kunlun-<br />
Pass, hat es mit 4780 Metern Höhe<br />
in sich. Tatsächlich steigen wir<br />
nach der Höhe aber nur wenig ab,<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
Die bunten Gebetsfahnen werden von den Gläubigen zu Tausenden aufgehängt.<br />
Erntezeit in über 4000 Metern Höhe. Das Nyang-Tal ist die Kornkammer Tibets.<br />
An der Provinzgrenze verschenken wir unseren<br />
Reservesprit. Kanister sind in Tibet nicht erlaubt.<br />
die Ebene allein liegt deutlich über<br />
lyse zeigt schnell einen Fehlalarm.<br />
dürfen. Die Regierung befürchtet<br />
Tanggula-Pass konfrontiert. Ei-<br />
4500 Meter, sodass man den An-<br />
Wir löschen also den Fehler, bewe-<br />
Selbstverbrennungen. Unsere 240<br />
gentlich sind es zwei Pässe, der<br />
stieg zum Fenghuo-Pass und des-<br />
gen die Evoque aber ab sofort in<br />
Liter Shell V-Power-Diesel für Län-<br />
erste markiert mit 5221 Metern<br />
sen 5050 Meter kaum wahrnimmt.<br />
höheren Drehzahlen zur besseren<br />
der mit sehr schlechtem Sprit<br />
Höhe den vorläufigen Spitzenwert.<br />
Was wir allerdings merken, ist der<br />
Regeneration der Filter.<br />
müssen weg. Wir betanken also<br />
Nicht nur für uns eine echte Her-<br />
Leistungsverlust. Nicht nur die<br />
Fahrer müssen hier Schwerstarbeit<br />
verrichten, sondern auch die<br />
Kein Diesel mehr<br />
Kurz nach Wenquan stoppt uns ein<br />
unsere Autos und verschenken<br />
den Rest an zwei Lkw-Fahrer, die<br />
ihr Glück kaum fassen können.<br />
ausforderung. Hier merkt auch der<br />
Letzte die Höhe. Kurzatmigkeit und<br />
leichter Schwindel sind ohne Akli-<br />
Fahrzeuge. Während die Dreiliter-<br />
Stau mitten im Nirgendwo. Wir ha-<br />
Strahlend füllen sie knapp 160 Li-<br />
matisierung normal, zugleich aber<br />
Diesel in den Discos gut mit der<br />
ben die Provinzgrenze erreicht.<br />
ter Kraftstoff nach. Um unser Kar-<br />
auch die ersten Anzeichen einer<br />
dünnen Luft klarkommen, meldet<br />
Ten Zin, unser tibetanischer Guide,<br />
ma müssen wir uns heute sicher<br />
möglichen Höhenkrankheit. Der<br />
der erste Evoque auf der Ebene<br />
erfährt, dass wir keinen Reserve-<br />
keine Gedanken mehr machen.<br />
zweite Pass des Doppels liegt auf<br />
einen vollen Dieselpartikelfilter<br />
kraftstoff und noch nicht mal Re-<br />
Mit einiger Verzögerung dürfen wir<br />
„nur“ noch 5150 Meter, allerdings<br />
und geht in den Notlauf. Die Ana-<br />
servekanister nach Tibet einführen<br />
weiter und sehen uns mit dem<br />
sinkt man auf den 80 Kilometern<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
Reise<br />
Tibet – Nepal<br />
Gebetsmühlen an einem der wichtigen Tempel in der Altstadt.<br />
Der Potala mit seinen 1000 Zimmern thront 365 Stufen hoch über der Stadt.<br />
zwischen den beiden praktisch<br />
Metern, sondern auf deutlich ver-<br />
Nach 21 Stunden erreichen wir<br />
Höhenlagen hinter uns gelassen<br />
nicht. Auch die Discos zeigen jetzt<br />
träglicheren 3650 Metern Höhe.<br />
endlich die heilige Stadt der<br />
haben. Genau dafür macht man ja<br />
Motorwarnungen, der Fehlerspeicher<br />
des zweiten Evoque muss<br />
gelöscht werden und wir atmen<br />
schwer. Kaum zu fassen, dass hier<br />
oben Radfahrer unterwegs sind.<br />
Jeder Stopp kostet uns eine gute<br />
13 Posten zum heiligen Berg<br />
Einen Haken hat der Plan aber: Von<br />
der Provinzgrenze bis zur Hauptstadt<br />
müssen wir 13 Polizeistationen<br />
passieren. Bei jedem Posten<br />
Buddhisten, ohne auch nur ein Auge<br />
für die Schönheit des Ortes zu<br />
haben. Das muss bis zum nächsten<br />
Morgen warten.<br />
Der beginnt mit durchwachsenen<br />
Nachrichten: Die Fahrzeuge sind in<br />
eine Vortour wie diese: Um alle<br />
Problemquellen zu kennen.<br />
Frieden<br />
Die nächsten beiden Tage nutzen<br />
wir auch, um uns selbst zu rege-<br />
halbe Stunde. Wir beschließen, die<br />
bekommen wir eine Zeit vorgege-<br />
Ordnung, allerdings kommen die<br />
nerieren. Ten Zin, unser Guide,<br />
Nacht nicht in Nagqu zu verbrin-<br />
ben, in der wir die nächste Kontrol-<br />
Sensoren mit der Höhe nicht zu-<br />
stammt aus Lhasa. Er führt uns<br />
gen, sondern direkt nach Lhasa<br />
le erreichen dürfen. So wird hier<br />
recht. Die Fahrzeuge sind für den<br />
durch die historische Altstadt und<br />
durchzufahren. Dort können wir<br />
die Geschwindigkeit kontrolliert.<br />
europäischen Markt und Höhenla-<br />
das Umland. Für den Stadtkern<br />
zum einen die Fahrzeuge noch ein-<br />
Wir rechnen also eine Durch-<br />
gen bis 2500 Meter getestet, aller-<br />
braucht man ein weiteres Visum,<br />
mal durchchecken, zum anderen<br />
schnittsgeschwindigkeit aus, pas-<br />
dings lässt sich das Problem durch<br />
da es hier immer wieder zu Zwi-<br />
übernachten wir nicht auf 4500<br />
sen sie an unsere Drehzahlwün-<br />
eine Neuprogrammierung lösen.<br />
schenfällen gekommen ist. Die<br />
sche an, um die Filterregeneration<br />
Natürlich erst in Deutschland.<br />
Polizei- und Militärpräsenz ist<br />
zu erhalten, und machen bei Be-<br />
In einer nahen Werkstatt wechseln<br />
enorm, doch trotzdem herrscht<br />
darf Pausen, um die Zeitvorgaben<br />
wir endlich die Spritfilter und ent-<br />
hier ein fast greifbarer Wille zur<br />
nicht zu unterschreiten. Alle 360<br />
fernen sämtliche Fehler aus den<br />
Friedfertigkeit. Die tiefe Spirituali-<br />
Kilometer ist dann wieder ein Re-<br />
Speichern, nun in der Gewissheit,<br />
tät der Stadt und der Tausenden<br />
set des Fehlerspeichers der kleine-<br />
dass die Probleme Geschichte sein<br />
Pilger, die hier jeden Tag auf den<br />
ren Euro-5-Motoren fällig.<br />
werden, sobald wir die extremen<br />
drei wichtigsten Pilgerwegen zum<br />
1000 Kerzen erleuchten den Toten<br />
den Weg in den heiligen Berg.<br />
Die Innenstadt wird jeden Tag von Tausenden Gläubigen umrundet.<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
www.off-road.de
Nicht spucken! Zumindest im Restaurant.<br />
Jokhang-Tempel, um den Potala-<br />
Palast und die Stadt wandern, berührt<br />
jeden, der ein wenig Einfühlungsvermögen<br />
hat – ob er nun<br />
religiös ist oder nicht.<br />
Da Ten Zin hier studiert hat, kann<br />
er uns auch an Orte bringen, zu<br />
denen Touristen sonst keinen Zutritt<br />
haben.<br />
Zwei Tage streifen wir durch die<br />
engen Gassen, besuchen die umliegenden<br />
Klöster und lassen uns<br />
von der Schönheit der Stadt tragen.<br />
Natürlich besichtigen wir<br />
auch den Potala-Palast, jenen eindrucksvollen<br />
Monumentalbau mit<br />
seinen 1000 Zimmern, der als<br />
verwaister Sitz des Dalai Lama<br />
über der Stadt thront.<br />
Südroute nach Shigatse<br />
Es fällt mir schwer, Lhasa zu verlassen,<br />
ich nehme mir vor, wiederzukommen.<br />
Nun aber geht es<br />
weiter Richtung Shigatse. Auf dem<br />
Weg liegen wieder drei Pässe vor<br />
uns. Nach vier Tagen in der Höhe,<br />
haben wir uns aklimatisiert und<br />
vertragen die 4800 Meter der<br />
Khampa-La-Passhöhe gut. Dahinter<br />
fällt der Blick auf das türkisfarbene<br />
Wasser des Yamdok Yutsho.<br />
Wir folgen der Straße am See entlang<br />
Richtung Süden zum Karo-La-<br />
Pass (5010 m). Von jeder Seite<br />
bedrängen uns nun die 7000er des<br />
Himalaya. So fällt die Passhöhe des<br />
Simi La kaum mehr auf.<br />
In der Kornkammer Tibets, dem<br />
Nyang-Tal, ist gerade Erntezeit –<br />
und das auf immer noch über 4000<br />
Metern. Der Nyangchu-Fluss hat<br />
das Tal fruchtbar gemacht und versorgt<br />
über eine Talsperre die Region<br />
zudem mit Strom. Wir folgen<br />
dem Gewässer bis nach Shigatse.<br />
Hier beginnt unser vorletzter Tag<br />
in Tibet. Einer, der in jeder Erzählung<br />
vorkommen muss: Heute<br />
werden wir den Everest sehen.<br />
Das Base Camp ist mal wieder für<br />
Ausländer gesperrt, wir beziehen<br />
Position in einem Dorf und werden<br />
nach einer Stunde belohnt: Der<br />
höchste Berg der Erde befreit sich<br />
von Wolken und gewährt uns einen<br />
Blick auf seine Spitze. Obwohl<br />
wir gute 80 Kilometer entfernt<br />
sind, zieht uns der 8848 Meter hohe<br />
Riese in seinen Bann.<br />
Unser Weg führt uns weiter nach<br />
Zhangmu, der letzten Stadt vor der<br />
Grenze. Der 5050 Meter hohe Lalung-La-Pass<br />
ist der letzte 5000er<br />
dieser Tour. Von hier aus geht es<br />
nur noch bergab, und das auf<br />
abenteuerlich an die Berghänge<br />
gebauten Straßen.<br />
Nur noch wenige buddhistische Mönche<br />
leben in der Innenstadt von Lhasa.<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
Reise<br />
Tibet – Nepal<br />
Atemberaubend: Die Wolken verziehen sich und geben den Blick auf den Mount Everest frei.<br />
Traditionelle Verkleidung in Nepal.<br />
Zhangmu ist dann ein weiteres<br />
Highlight: Die Ansiedlung hat nur<br />
eine einzige Straße, die in Serpentinen<br />
am Hang entlangführt. Auf<br />
jeder Terrasse wurden Häuser gebaut,<br />
die sich an der einen Seite<br />
der Straße an den Felsen schmiegen<br />
und auf der anderen abzustürzen<br />
scheinen. Die zum Teil 20-30<br />
Meter tiefen Abbrüche sind ungesichert,<br />
alles hat einen gewissen<br />
Endzeittouch wie in einem alten<br />
Sci-Fi-Film. An den Felswänden<br />
stürzt Wasser in die Tiefe, das<br />
zum Teil die Straßen überflutet.<br />
Das Geräusch begleitet uns die<br />
ganze Nacht hindurch. Zu allem<br />
Überfluss wimmelt es auf der<br />
zweispurigen Straße vor Lkw. In<br />
Tibet herrscht Wochenendfahrverbot,<br />
die Fahrer sitzen also<br />
fest und parken ihre Laster zu<br />
beiden Seiten der Straße. Nur<br />
ein schmaler Durchgang bleibt,<br />
in dem fröhlich rangiert und<br />
parliert wird.<br />
nem Vorposten warten, bis unsere<br />
Papiere bestätigt werden. Dann<br />
erst können wir zur eigentlichen<br />
Grenze fahren, wo die Autos noch<br />
einmal komplett durchsucht werden.<br />
Die Mitte der Friedensbrücke<br />
über den Sun-Kosi-Fluss markiert<br />
die eigentliche Grenzlinie zwischen<br />
China und Nepal. Hier verändert<br />
sich alles. Kaum haben wir<br />
die Brücke passiert, beginnt es zu<br />
regnen. Es wird schwülwarm und<br />
grün. Ein krasser Kontrast zu den<br />
Hochgebirgslandschaften der letzten<br />
Tage. Ab sofort herrscht zudem<br />
Linksverkehr, Kühe sind heilig und<br />
die Straßen sind eher üble Pisten.<br />
Mit Einbruch der Dämmerung erreichen<br />
wir das Kathmandu-Valley<br />
und tauchen in den völlig unüber-<br />
Zhangmu: Eine Stadt wie aus einem Endzeit-<br />
Roman. Es gibt nur eine Straße!<br />
Schwieriger Übergang<br />
Der Grenzübergang gestaltet<br />
Der Weg zur Grenze ist gesäumt mit Hunderten Lkw. Zum Teil zu beiden Seiten.<br />
Genzenlos frei: Die Affen scheren sich nicht um Grenzlinien.<br />
78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/13<br />
sich diesmal schwierig. Fünf<br />
Stunden müssen wir an eiwww.off-road.de
Land Rover Experience 2013<br />
KASACHSTAN<br />
Bishkek<br />
KIRGISISTAN<br />
Xinjiang<br />
Gansu<br />
AFGA-<br />
NISTAN<br />
TADSCHI-<br />
KISTAN<br />
Kashgar<br />
Taklamakan-Wüste<br />
Qarqan<br />
Hotan<br />
Niya<br />
Ruoqiang<br />
CHINA<br />
Huatugou<br />
Golmud<br />
Völlig andere Welt: Als wir China verlassen, verändert sich<br />
die Landschaft radikal. Reisfelder statt Hochgebirge.<br />
Tibet<br />
Qinghai<br />
sichtlichen Verkehr der Megametropole<br />
ein, die einst aus drei Städten<br />
bestand. Es herrscht das<br />
blanke Chaos.<br />
Während der Verkehr aus TukTuks,<br />
Taxis und Motorrollern um uns<br />
tobt, beginne ich mich schon wieder<br />
in die Einsamkeit der Berge<br />
schmutzig. Überall liegt Müll und<br />
Unrat, der angeblich heilige Fluss<br />
Bagmati stinkt zum Himmel. Wir<br />
nehmen uns noch einen halben<br />
Tag Zeit, um uns die Altstadt und<br />
den Tempelbezirk anzuschauen,<br />
bevor ich zum Flughafen muss und<br />
diese unglaubliche Tour zumindest<br />
zurückzusehnen. Was zudem so-<br />
für mich endet.<br />
■<br />
fort auffällt: Die Stadt ist sehr<br />
T | Marc Ziegler F | Craig Pusey<br />
Dieses Schild hat mehrfach erlebt, wovor es warnt!<br />
PAKISTAN<br />
100 km<br />
50 Meilen<br />
INDIEN<br />
Länge der Etappe: ca. 5200 km<br />
Reisedauer Etappe: 13 Tage<br />
Gesamtlänge: ca. 15 000 km<br />
Reisedauer Gesamt: 52 Tage<br />
Länder der Etappe: Kirgisistan,<br />
<br />
China, Nepal<br />
Länder Gesamt: Deutschland,<br />
Tschechische Republik, Polen, Ukraine,<br />
Russland, Kasachstan, Usbekistan,<br />
Kirgisistan, China, Nepal, Indien<br />
Zeitverschiebung Etappe:<br />
Kirgisistan: +5 h<br />
China (Peking Zeit): +7 h<br />
(weitere lokale Zeiten)<br />
Nepal: +4,45 h<br />
NEPAL<br />
Kathmandu<br />
Mt. Everest<br />
Shigatse<br />
BHUTAN<br />
Lhasa<br />
Veranstalter/Teilnahme<br />
Die Land Rover Experience Tour wird von<br />
der APS GmbH im Auftrag von Land Rover<br />
Deutschland geplant und durchgeführt. Die<br />
Teilnahme erfolgt über Ausscheidungen ein<br />
Jahr vor der eigentlichen Tour.<br />
Einreise/Hinweise<br />
Die Einreise nach Kirgisistan wurde für<br />
Europäer erleichtert.<br />
Bei selbstorganisierten Reisen sollte<br />
man eine Agentur mit der Abwicklung<br />
von Visum und Einreisegenehmigungen<br />
beauftragen. Für Tibet ist ein zusätzliches<br />
Visum nötig, genau wie für die Innenstadt<br />
von Lhasa. Führer oder gute Sprachkenntnisse<br />
sind obligat, mit Englisch kommt<br />
man nicht weit.<br />
Unbedingt Ausweichrouten planen, da<br />
Genehmigungen auch kurzfristig entzogen<br />
werden können.<br />
Reisezeit<br />
Die gesamte Tour sollte zwischen Juli<br />
und September durchgeführt werden. Die<br />
Winter sind, vor allem in den Höhenlagen,<br />
extrem. Die Regenzeiten sollten ebenfalls<br />
vermieden werden.<br />
J f m a m J J a s o n d<br />
Umstellung: In Nepal herrscht Linksverkehr.<br />
Das Land Rover Experience-Team vor dem<br />
Potala Palace in Lhasa, Tibet<br />
Lesen Sie Mehr über Lhasa<br />
im 02/13!<br />
– ab 09.04. im Handel –<br />
3/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
Reiseforum<br />
News und Meldungen<br />
Tunesien-Libyen<br />
Grenzgebiet gesperrt!<br />
Info: www.auswaertiges-amt.de<br />
Zug um Zug:<br />
neue Regelungen für Anhänger<br />
Wie Offroader in verschiedenen Foren berichten,<br />
ist zurzeit ein Grenzübertritt zwischen<br />
Tunesien und Libyen nicht möglich. Zehn Kilometer<br />
vor den Grenzpunkten hat das tunesische<br />
Kein Durchkommen: die Grenze zwischen Tunesien und Libyen.<br />
Militär das Gebiet hermetisch abgeriegelt und lässt trotz gültiger Papiere niemanden passieren. Offizielle Nachrichten<br />
über eine Grenzsperrung sind nicht bekannt. Das Auswärtige Amt warnt seit geraumer Zeit vor Reisen in<br />
die beiden Länder. In entlegenen Gebieten abseits der befahrenen Pisten besteht sowohl in Tunesien als auch in<br />
Libyen ein erhöhtes Anschlags- bzw. Entführungsrisiko. Bei unaufschiebbaren Reisen sollte möglichst schon im<br />
Vorfeld Kontakt mit der Deutschen Botschaft oder dem Auswärtigen Amt aufgenommen werden.<br />
Campingurlaubern wird ab sofort das Leben<br />
ein bisschen erleichtert. Mit dem Führerschein<br />
Klasse B waren große Caravan-Gespanne jahrelang<br />
tabu, da die Pkw-Anhänger-Kombination<br />
auf ein maximales Gesamtgewicht von 3,5<br />
Tonnen beschränkt war.<br />
Mit dem neuen B-96-Führerschein haben Interessierte<br />
die Möglichkeit, durch eine Erweiterung<br />
der Klasse B eine Pkw-Anhänger-Kombination<br />
von insgesamt 4,25 t zu steuern.<br />
Hierfür ist nur eine eintägige Schulung mit<br />
zweieinhalb Stunden Theorie und dreieinhalb<br />
Stunden Fahrpraxis nötig. Abgeschlossen wird<br />
die Schulung durch eine einstündige Fahrt im<br />
öffentlichen Straßenverkehr. Eine Prüfung ist<br />
nicht nötig.<br />
Terra Camper Tecamp<br />
Mobiles Reisevergnügen<br />
Nach dem Fernreisemobil Terock und dem Basismodell<br />
Teflex stellt Terra Camper mit dem Tecamp nun<br />
die dritte Baureihe vor. Als deren Grundlage dient ein<br />
Volkswagen T5.<br />
Der Tecamp soll die familienfreundliche Variante des<br />
Erfolgsmodells Terock sein. Die spezielle Bodenplatte<br />
mit integrierten Schienen macht bei installierten Möbelmodulen<br />
den Einbau von bis zu vier Einzelsitzen<br />
im Heck möglich. Maximal können sechs Sitze verbaut<br />
werden.<br />
Besonderes Highlight des Terra Camper Tecamp:<br />
Bereits die Basisversion wird mit der Waeco-Kompressor-Kühlbox<br />
CDF25 ausgeliefert. Die Preise für<br />
den neuen Terra Camper beginnen bei 41900 Euro.<br />
Übersicht:<br />
Warnwesten-Pflicht<br />
im Ausland<br />
Vor einer Reise ins Ausland sollte<br />
man sich gut informieren. Nicht<br />
nur über Tempolimits und besondere<br />
Verkehrsregeln. Auch beim<br />
Thema Warnweste hat jedes Land<br />
seine eigenen Vorschriften.<br />
Um Sie vor Überraschungen auf der Urlaubsreise<br />
zu bewahren, bieten wir Ihnen<br />
hier einen Überblick über die geltenden<br />
Regeln in den europäischen Nachbarländern<br />
und informieren Sie auch<br />
gleich darüber, was Sie jeweils erwartet,<br />
wenn Sie gegen eine Mitführ-<br />
bzw. Tragepflicht verstoßen.<br />
Belgien<br />
Bulgarien<br />
Warnwesten-Pflicht Geldbuße<br />
Tragepflicht für Fahrer bei Verlassen des Kfz<br />
nach Panne/Unfall<br />
Tragepflicht für alle Insassen bei Verlassen des<br />
Kfz nach Panne/Unfall<br />
50 - 1375 Euro<br />
ab 25 Euro<br />
Finnland Das Tragen einer Weste wird empfohlen keine Ahndung<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Kroatien<br />
Luxemburg<br />
Norwegen<br />
Österreich<br />
Portugal<br />
Rumänien<br />
Serbien<br />
Slowakei<br />
Mitführpflicht und ggf. Tragepflicht (letztere gilt<br />
für alle Insassen)<br />
Tragepflicht bei Verlassen des Kfz nach Panne/<br />
Unfall außerhalb geschlossener Ortschaften<br />
Mitführpflicht und außerhalb geschlossener<br />
Orte ggf. Tragepflicht bei Verlassen des Kfz<br />
Tragepflicht bei Verlassen des Kfz nach Panne/<br />
Unfall<br />
Tragepflicht ggf. nur für Fahrer von Kfz mit<br />
inländischem Kennzeichen<br />
Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz nach<br />
Panne/Unfall Tragepflicht<br />
Mitführ- und ggf. Tragepflicht für Fahrer von<br />
Kfz mit inländischem Kennzeichen<br />
Mitführ- und ggf. Tragepflicht nur für Fahrer<br />
von Kfz über 3,5 Tonnen<br />
Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz ggf.<br />
Tragepflicht für Fahrer<br />
Mitführpflicht und bei Verlassen des Kfz ggf.<br />
Tragepflicht für Fahrer<br />
ab 90 Euro<br />
ab 38 Euro<br />
-<br />
ab 49 Euro<br />
-<br />
ab 14 Euro<br />
60 - 600 Euro<br />
-<br />
ab 32 Euro<br />
ab 50 Euro<br />
Slowenien Keine Mitführ-, ggf. jedoch Tragepflicht ab 40 Euro<br />
Spanien Bei Verlassen des Kfz ggf. Tragepflicht ab 90 Euro<br />
Tschechien<br />
Ungarn<br />
Mitführpflicht für sämtliche Insassen eines<br />
Pkw<br />
Außerhalb geschlossener Ortschaften ggf.<br />
Tragepflicht für Fahrer<br />
Stand: Januar 2013. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
-<br />
bis zu 120 Euro<br />
Maut in Europa<br />
Preisanpassung in den<br />
Nachbarländern<br />
Auch zu Beginn dieses Jahres<br />
sind die Mautkosten im europäischen<br />
Ausland wieder gestiegen.<br />
In Österreich kostet die Jahresvignette<br />
nun 80,60 Euro – das sind<br />
2,80 Euro mehr als 2012. Für ein<br />
Zehn-Tages-Pickerl werden 30<br />
Cent mehr fällig.<br />
In Tschechien<br />
halten<br />
sich die<br />
Preisanstiege<br />
in Grenzen.<br />
Sowohl<br />
für die Zehn-<br />
Tages-Vignette<br />
als auch für die Jahresvignette<br />
müssen die Autofahrer 50 Cent<br />
mehr auf den Tisch legen. Die Preise<br />
der Monatsvignette bleiben<br />
unverändert.<br />
Besonders drastisch sind die<br />
Maut anpassungen in Italien. Teilweise<br />
werden bis zu 11,6 % mehr<br />
verlangt. So kostet die Fahrt auf<br />
der 180 Kilometer langen Strecke<br />
Padua–Triest jetzt 12,50 Euro.<br />
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ErlEbnis-TourEn<br />
Marokko<br />
2013<br />
Sand und SoukS<br />
Zauber des orients<br />
TERMin: 11. - 31.05.2013<br />
DAUER: 21 Tage (inklusive Fähre)<br />
UnTERKUnFT: über 10 Übernachtungen in sehr guten, individuellen<br />
Hotels, Camp<br />
LEiSTUnGEn: Fährüberfahrt von Séte nach Tanger (und zurück) Unterbringung<br />
in Doppelkabine mit Dusche / WC, Vollpension<br />
auf der Fähre, Organisation und Durchführung<br />
der Reise, technischer und medizinischer Service<br />
PREiS: 2.500,- € (pro Person bei 2 Personen im Fahrzeug)<br />
REiSELEiTUnG:<br />
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CHARAKTER: Geführte Offroad-Tour durch beeindruckende Landschaften und unterschiedlichste<br />
Klimazonen, anspruchsvolle Strecken für erfahrene <strong>Gelände</strong>wagenfahrer<br />
(schwere Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen, Tiefsandfahrten).<br />
HiGHLiGHTS: Tanger / Fes / hoher Atlas / Dadesschlucht / Erg Chebbi / Foum Zgiud /<br />
Tibkal / Marrakesch / Essaouria / Casablanca / Meknes / Tanger<br />
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Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
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wie 2,5 + Winde und zwingend MT-Reifen<br />
Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.
<strong>Vorschau</strong> 4/13<br />
mega-test: Ford Ranger | Nissan Navara | Isuzu D-Max | Volkswagen Amarok<br />
neuer rav4!<br />
Toyota stellt die vierte Generation<br />
des SUV-Begründers vor: Der RAV4<br />
ist um 20 cm gewachsen, dazu<br />
gibt's einen neuen 124-PS-Diesel.<br />
Wir berichten von der ersten Fahrt!<br />
+++ Vergleichstest: Audi Q7, BMW X5, Infiniti FX +++<br />
Bye – bye,<br />
Daihatsu!<br />
Daihatsu kehrt Deutschland den<br />
Rücken. Wir schauen noch einmal<br />
in die bewegende <strong>Gelände</strong>wagen-Vergangenheit<br />
des japanischen<br />
Herstellers zurück. Die<br />
Wildcat bleibt unvergessen!<br />
schon Gez-ahlt?!<br />
Hottes Welt<br />
Während die Herren Sand und Kübler anlässlich der Rallye Dakar<br />
in Südamerika einen fetten Sonderurlaub in Peru eingelegt<br />
haben, konnte ich nur ungläubig die deutsche Fernsehlandschaft<br />
unter die Lupe nehmen, um zumindest einen Hauch des<br />
Dakar-Spirits zu erleben. Zu angegebenen Sendezeiten – bei<br />
den einschlägigen TV-Institutionen – flimmerte jedoch vornehmlich<br />
Dart, Billard und Snooker über die Mattscheibe. Massensportarten,<br />
ohne Frage, Zuschauermagneten der Sonderklasse.<br />
Während ein Heer deutscher Profis und Amateure<br />
durch die peruanische Wüste und das argentinische Outback<br />
knallt, werden wir von netten Onkels in schicken schwarzen<br />
Zweireihern unterhalten, die gefühlvoll Elfenbeinkugeln über<br />
eine mit feinstem grünem Filz bespannte Schieferplatte schieben<br />
– danke Eurosport und Co! Nachrichtenmagazine Fehlanzeige.<br />
Man berichtet über entlaufene Dackel in Wanne-Eickel,<br />
den Suizid-Versuch eines 80jährigen Kugelfisches im Münchner<br />
Tierpark Hellabrunn oder selbst ernannte Experten streiten<br />
sich vor laufender Kamera über Sinn und Unsinn neu erstellter<br />
EU-Richtlinien zur Norm-Banane.<br />
Der Verlauf des mitternächtlichen TV-Vergnügens wird zur<br />
Apokalypse. Das Bier schmeckt schal, die Chips bleiben mir –<br />
anlässlich der actiongeladenen Unterhaltung – im Halse stecken.<br />
Egal, noch 5 Minuten, dann erlebe<br />
ich meine wahren Helden. Die Spannung<br />
steigt ins Unermessliche. Pustekuchen!<br />
Im Anschluss verrät der aufgeblasene,<br />
silikonunterstützte Pamela-Andersson-<br />
Verschnitt, dass aufgrund aktueller Umstände die Dakar-Berichterstattung<br />
„leider auf ungewisse Zeit“ verschoben werden<br />
müsse, und wünscht mir viel Vergnügen beim Synchronschwimmen<br />
im ukrainischen Odessa. Ich glaube, mir platzt der<br />
Kragen! Das Bier beschreibt eine Bahn Richtung Fernsehapparat,<br />
die Chips – na ja, lassen wirs!<br />
Das deutsche X-raid-Team um Sven Quandt schiebt 4 Fahrzeuge<br />
in die Top Ten, Dirk von Zitzewitz navigiert Giniel De VillIers<br />
im Overdrive-Toyota souverän auf Platz zwei und die deutschen<br />
TV-Fuzzies haben nichts Besseres im Sinn, als uns mit<br />
der dritten Wiederholung der zweiten Bundesliga im Damen-<br />
Schlammcatchen zu langweilen! Zahlen Sie GEZ-Gebühr?<br />
Wenn ja, möchte ich Sie dazu auffordern, sich diesen Schritt<br />
nochmals zu überlegen.<br />
Euer Hotte<br />
MEGA-TEST: VIER<br />
last esel IM GELÄNDE<br />
Es tut sich was auf dem Pick-up-Markt: Ford Ranger<br />
und Isuzu D-Max wollen Nissan Navara und VW<br />
Amarok die Kunden streitig machen. Wir fahren<br />
mit den Doppelkabinern samt Vierzylinder-Dieseltrieb<br />
werken (mit 2 bis 2,5 Litern Hubraum) in den<br />
Langenaltheimer Schiefer. Wer kann was?<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
king of hammers<br />
Endlich ist es so weit: Beim jährlichen<br />
King of Hammers werden in Kalifornien<br />
wieder unüberwindbar scheinende Felsen<br />
erklommen. Die spinnen, die Amis!<br />
erscheint am 12.3.2013<br />
Kontakt<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
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A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 ;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 <br />
Einzelhefte bestellung@off-road.de<br />
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85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />
Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />
Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />
Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />
Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion redaktion@off-road.de<br />
Herausgeberin V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />
Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />
(bh), Theo Gerstl (tg)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Grafik Michael Weps<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert W.<br />
Kranz, Honey Badger, Max L. Rainer, Robb Pritchard,<br />
Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />
Anzeigen<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />
Druck<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
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Vertrieb<br />
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Verlag<br />
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Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />
Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />
vom 1. Januar 2012 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. Februar 2013<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
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❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 07/12<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />
❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 01/12 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive20i ❏ 08/12 ❏ 2/13<br />
❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X5 M 3/10<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 M50d 11/12<br />
❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />
❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />
❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />
❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />
❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />
❏ Dacia Duster 6/10<br />
❏ Dacia Duster Terranger 6/12<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />
❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />
❏ Ford Ranger 12/11<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDi 2/13<br />
❏ Hyundai Santa Fe 11/12<br />
❏ Infiniti FX50 S 9/12<br />
❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu D-Max Space Cab 12/12<br />
❏ Isuzu D-Max 6/12<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler J8 10/11<br />
❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Defender 90 SW 3/12<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Evoque 12/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX 450h 12/12<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 02/12<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G 63 AMG 07/12<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 1/13<br />
❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 4/12<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 01/12 ❏ 07/12<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Mokka 12/12<br />
❏ Porsche Cayenne GTS 11/12<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Range Rover Evoque SD4 01/12<br />
❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />
❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC 70 D3 AWD 10/11<br />
❏ Volvo XC 90 4/12<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Amarok Single Cab / Automatik 5/12<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />
❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
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❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
VW Touareg V6 TDI 8/12<br />
❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
Lexus RX 450h<br />
Nissan Navara 2.5 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />
❏ BMW X5 xDrive30d<br />
Range Rover Sport SDV6<br />
Porsche Cayenne Diesel 01/12<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4<br />
Mercedes ML 350 BlueTec<br />
Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />
Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Subaru XV 2.0D<br />
Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Mitsubishi L200<br />
Land Rover Defender 110 HCPU<br />
Mercedes G Professional <strong>Gelände</strong>test 6/11<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Land Rover Defender 90<br />
Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
Toyota Land Cruiser J15<br />
VW Touareg V6 TDI 12/12<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />
❏ Audi Q3 quattro 2.0 TDI<br />
BMW X1 xDrive 20d<br />
Mazda CX-5 2.2I Skyactiv-D<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 07/12<br />
DoppelTeSTS<br />
❏ Ford Ranger Wildtrak<br />
VW Amarok 2.0 BiTDI 8/12<br />
❏ BMW X3 xDrive 35d<br />
Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />
❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />
Range Rover Sport SDV6 1/13<br />
❏ Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 2/13<br />
❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />
Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi<br />
VW Touareg V6 TDI 11/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Hardtop<br />
Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />
❏ Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo<br />
Toyota Hilux 2.5 D-4D 2/13<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15<br />
Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />
FamilienDuelle<br />
❏ Land Rover Defender 110 SW<br />
Land Rover Discovery 4 TDV6 11/12<br />
❏ BMW X1 xDrive18d<br />
Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee<br />
Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />
❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />
Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />
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VW Tiguan 2/11<br />
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❏ per Bankeinzug:<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ<br />
(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />
*Ausland abweichend
SEIT ÜBER 60 JAHREN<br />
AM LIEBSTEN<br />
NEBEN DER SPUR.<br />
Der Toyota Land Cruiser – kompromisslose<br />
Zuverlässigkeit, beeindruckende Kraft.<br />
Kraftstoffverbrauch Land Cruiser kombiniert/außerorts/innerorts 8,2–8,1/7,3–7,1/9,8–9,7 l/100 km.<br />
CO2-Emissionen kombiniert 217–214 g/km (nach EU-Messverfahren). toyota.de/landcruiser