Podologie Schwellungen und Wucherungen am Fuß (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

6Juni 2012 · 63. Jahrgang www.podologie.de Podo logie Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt. Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München B 3113 E Journal für die professionelle medizinische Fußpflege Schwellungen und Wucherungen am Fuß Was steckt dahinter? Seite 13 Umsatzsteuer für Podologen? Unklare Rechtslage Seite 24 Richtig kommunizieren am Telefon Wichtiges Puzzleteil für Ihren Erfolg Seite 28

6Juni 2012 · 63. Jahrgang<br />

www.podologie.de<br />

Podo<br />

logie<br />

Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt.<br />

Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München<br />

B 3113 E<br />

Journal für die professionelle medizinische <strong>Fuß</strong>pflege<br />

<strong>Schwellungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wucherungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Fuß</strong><br />

Was steckt dahinter? Seite 13<br />

Umsatzsteuer für Podologen?<br />

Unklare Rechtslage Seite 24<br />

Richtig kommunizieren <strong>am</strong> Telefon<br />

Wichtiges Puzzleteil für Ihren Erfolg Seite 28


Praxisorientiert - praxisoptimiert<br />

Praktisch<br />

Wo vielen Füßen auf die Beine geholfen wird, muss die Einrichtung<br />

praktisch <strong>und</strong> hygienisch einwandfrei sein. Bei der modernen Serie<br />

der neuen GERLACH <strong>Fuß</strong>pflegeschränke sind sämtliche Funktionen<br />

dort, wo sie hingehören - in Griffnähe. So lassen sich zum Beispiel<br />

alle Instrumente direkt <strong>am</strong> Arbeitsplatz aufbewahren.<br />

Formvollendet<br />

GERLACH Praxis-Elemente zeichnen sich durch elegantes Design<br />

aus <strong>und</strong> lassen sich zu harmonischen patientenfre<strong>und</strong>lichen<br />

Lösungen verbinden. D<strong>am</strong>it sich der Patient wohlfühlt <strong>und</strong> Ihnen die<br />

Arbeit Spaß macht.<br />

Ergonomisch<br />

Patientenstühle <strong>und</strong> Arbeitsstühle sind so ausgerichtet, dass sich ihre<br />

Position ganz individuell variieren lässt. Das ist Ergonomie <strong>am</strong><br />

Arbeitsplatz: Die technische Ausstattung passt sich an den Behandler<br />

<strong>und</strong> die jeweilige Arbeitssituation an <strong>und</strong> nicht umgekehrt.<br />

EDUARD GERLACH GmbH, Postfach 1249, 32292 Lübbecke, Telefon +49 (0)5741/330-0, Fax +49 (0)5741/347300, www.gehwol.de<br />

Importeur Österreich: SYNPHARMA GmbH, Postfach 4, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Telefon +43 (0)662 /661375-0, Fax +43 (0)662/661941<br />

Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801


Editorial<br />

PROFESSIONELLE PFLEGE<br />

Nicht nur für den Sonnenschutz der Füße:<br />

Schnüren Sie ein r<strong>und</strong>es<br />

Sommer-Sorglos-Paket<br />

Wirks<strong>am</strong>e Hilfe bei<br />

<strong>Fuß</strong>problemen.<br />

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Dipl. oec. troph.<br />

Susanne Ahrndt,<br />

Fachautorin<br />

Die warmen Sonnenstrahlen des beginnenden<br />

Sommers tun richtig<br />

gut. Schon wenige Minuten in der<br />

Sonne reichen aus, d<strong>am</strong>it sich unsere<br />

Laune verbessert <strong>und</strong> wir uns r<strong>und</strong>herum<br />

wohler <strong>und</strong> vitaler fühlen. Doch zuviel<br />

Sonne schadet der Haut – besonders<br />

wenn diese sonnenentwöhnt ist. Akut<br />

reagiert sie auf zu intensive Sonneneinstrahlung<br />

mit Rötung (Erythem), Brennen,<br />

Schwellung <strong>und</strong> Juckreiz – mit<br />

einem Sonnenbrand. Doch neueren Erkenntnissen<br />

zufolge, entstehen bereits<br />

weit vor dem Überschreiten der so genannten<br />

Erythemschwelle tief in der Haut<br />

chronische Schäden, die für vorzeitige<br />

Hautalterung <strong>und</strong> ein erhöhtes Hautkrebsrisiko<br />

verantwortlich sind.<br />

Wer die Sonne ohne schlimme Folgen<br />

genießen will, muss deshalb aktiv Sonnenschutz<br />

von Kopf bis <strong>Fuß</strong> betreiben.<br />

Laut dem Informationsportal haut.de im<br />

Internet schützt nur jeder Dritte seine<br />

Haut vor der Sonne. Jeder Zweite denkt<br />

zwar <strong>am</strong> Strand oder in den Bergen daran<br />

sich einzucremen, vergisst es aber in<br />

anderen Situationen, wie zum Beispiel<br />

beim Radfahren, der Gartenarbeit oder<br />

auf „Balkonien“.<br />

Die Haut mit wenigen Minuten langs<strong>am</strong><br />

an die Sonne gewöhnen, die ersten Urlaubstage<br />

vor allem im Schatten verbringen,<br />

die Mittagssonne meiden, Kopfbedeckung,<br />

Sonnenbrille <strong>und</strong> auch beim<br />

Aufenthalt im Schatten unbedeckte Körperstellen<br />

mit Sonnenschutzmittel eincremen,<br />

sind wichtige Verhaltensregeln,<br />

um sich zu schützen. Am besten werden<br />

Sonnenschutzmittel schon vor dem Verlassen<br />

des Hauses großzügig aufgetragen,<br />

wobei auch die <strong>Fuß</strong>rücken nicht<br />

vergessen werden dürfen. Sie gehören<br />

zu den Sonnenterrassen des<br />

Körpers, wie Ohren, Lippen,<br />

Nase <strong>und</strong> Schultern, den Stellen,<br />

die stark den UV-Strahlen<br />

ausgesetzt sind.<br />

Wichtig ist dabei auch die<br />

Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors<br />

(LFS). Er hängt zum einen<br />

vom Hauttyp ab – Menschen<br />

mit heller, blasser Haut,<br />

die leicht einen Sonnenbrand<br />

bekommen, brauchen einen<br />

hohen Lichtschutz (LSF von<br />

mindestens 30). Zum anderen wird der<br />

LSF auch von der Sonnenintensität bestimmt,<br />

die unter anderem von der Tages-<br />

<strong>und</strong> Jahreszeit, Höhenlage (Berge,<br />

Meer), Wolkendichte <strong>und</strong> auch der geographischen<br />

Breite abhängig ist. So ist<br />

in Äquatornähe, wo die Sonne fast senkrecht<br />

steht, die Sonnenbrandgefahr <strong>am</strong><br />

höchsten. Eine Empfehlung für den individuellen<br />

Lichtschutzfaktor kann man<br />

sich tagesaktuell im Internet unter www.<br />

haut.de/service/lsf-tipp errechnen lassen.<br />

Unabhängig vom LSF sollte aber auch<br />

immer wieder nachgecremt werden. Denn<br />

Schwimmen, Abtrocknen ebenso wie<br />

Schwitzen reduzieren den Schutzfilm.<br />

Doch die UV-Strahlen der Sonne sind<br />

nicht die einzigen „Herausforderungen“<br />

für unsere Füße im Sommer. Wandern,<br />

Joggen <strong>und</strong> andere sportliche Aktivitäten<br />

ebenso wie langes Stehen oder Sitzen<br />

in der Arbeit bringen die Füße leicht<br />

ins Schwitzen <strong>und</strong> die steigenden Temperaturen<br />

lassen sie schnell anschwellen.<br />

<strong>Fuß</strong>brennen <strong>und</strong> -schmerzen können auftreten.<br />

Andererseits ist Sommer auch<br />

Sandalen- <strong>und</strong> Barfußzeit <strong>und</strong> die Füße<br />

wollen gezeigt werden. Deshalb sind jetzt<br />

in der heißen Jahreszeit pflegende Produkte<br />

mit einem „Frischekick“ für den<br />

Sommerauftritt willkommen. Lesen Sie<br />

deshalb ab S. 10 unseren Beitrag „Sommerzeit<br />

– Barfußzeit: Sommerfüße brauchen<br />

Schutz <strong>und</strong> Pflege!“, d<strong>am</strong>it Sie Ihre<br />

K<strong>und</strong>en auch für die Sommerzeit r<strong>und</strong>herum<br />

gut beraten können.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen<br />

eine interessante Lektüre<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 3<br />

Ihre<br />

peclavus ® special<br />

Die medizinisch orientierte<br />

Linie für den fußpfl egerischen<br />

Alltag. Ob Mykosen<br />

oder Warzen – bei<br />

peclavus ® special fi nden<br />

Sie immer das richtige<br />

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DIABETESTAG<br />

<strong>Podologie</strong><br />

2 012<br />

<strong>Podologie</strong><br />

Freising 29.9.2012<br />

4<br />

Fortbildungspunkte<br />

Illustration: Fotolia ©logosss Fotos: © Andreas Locke/pixelio.de, © Peter von Bechen/pixelio.de<br />

Tagungsprogr<strong>am</strong>m<br />

Hautveränderungen bei Diabetikern erkennen<br />

<strong>und</strong> richtig einschätzen<br />

Nikolaus Gagel, Dermatologe, München (angefragt)<br />

Versorgung von Diabetikerfüßen: Darauf kommt es bei der<br />

inter disziplinären Zus<strong>am</strong>menarbeit an<br />

Dr. med. Esther Maria Preuß, Internistin <strong>und</strong> Diabetologin<br />

mit diabetologischer Schwerpunktpraxis in Freising<br />

Spangenversorgung bei Diabetikern – worauf ist zu achten?<br />

Martin Schmid, Podologe in München<br />

Zusatzausbildung W<strong>und</strong>assistent/in DDG <strong>und</strong> W<strong>und</strong>assistent/in<br />

DGfW WAcert ® : Voraussetzungen, Inhalte, Vorteile<br />

Dr. med. Wolf-Rüdiger Klare, Internist <strong>und</strong> Diabetologe, Geschäftsführer<br />

<strong>und</strong> Gründungsmitglied des Deutschen Instituts<br />

für W<strong>und</strong>heilung (DIW), Radolfzell<br />

Spezielle Schuhversorgung beim diabetischen <strong>Fuß</strong>syndrom<br />

Georg Seeßle, Orthopädieschuhtechniker, Erding<br />

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<strong>Fuß</strong>pfleger.<br />

Das praxisbezogene<br />

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persönlichem<br />

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Jetzt anmelden <strong>und</strong><br />

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ggf. kopieren <strong>und</strong> einsenden an:<br />

vnm-Akademie,<br />

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81206 München<br />

Anmeldecoupon per Fax +49 89/318905-38<br />

Anmeldung/Rücktritt: Gleich nach dem Erhalt Ihrer An -<br />

mel dung senden wir Ih nen eine Eingangsbestätigung mit<br />

allen nötigen Informationen. Zur Begleichung der Se mi nar -<br />

ge bühr erhalten Sie zum Anmeldeschlusstermin eine Rechnung,<br />

die gleich zeitig als An melde be stätigung dient. Wenn<br />

Sie nach dem Anmeldeschluss Ihre Teilnahme stor nieren,<br />

müssen wir Ihnen die ges<strong>am</strong>te Kursgebühr in Rechnung<br />

stellen. Stor nie ren Sie Ihre Teil nahme vor dem An -<br />

meldeschluss, müs sen wir 30,– Euro Bearbeitungs gebühr<br />

erheben.<br />

Ihr Vorteil: Sie können in beiden Fällen eine Er satz per -<br />

son als Vertretung schicken.<br />

Anmeldung<br />

z Hiermit melde ich mich<br />

ver bind lich zum Diabetestag<br />

<strong>am</strong> 29. September 2012 an:<br />

n Ja, ich bin einverstanden,<br />

dass Sie mich ggf. per<br />

E-Mail/Telefon über weitere<br />

Verlagsangebote informieren.<br />

n Ich bin <strong>Podologie</strong>-Abonnent/-in. K<strong>und</strong>ennummer <strong>und</strong> Gutscheine unbedingt bei Anmeldung angeben.<br />

Nachträgliche Gewährung von Rabatten ist ausgeschlossen.<br />

n Ich bin rhw-Abonnent/-in.<br />

K<strong>und</strong>ennr.<br />

N<strong>am</strong>e/Vorn<strong>am</strong>e<br />

Telefon/Fax<br />

Straße/Nr.<br />

Datum/Unterschrift<br />

n Ich bin Mitglied im Berufsverband Hauswirtschaft.<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Podo<br />

logie<br />

Absage: Der Veranstalter<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

GmbH behält sich das<br />

Recht vor, die Se mi nare<br />

aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />

ab zusagen. Änderungen<br />

<strong>und</strong> Irrtümer vor behalten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon:<br />

(0 89) 31 89 05-54,<br />

Fax:<br />

(0 89) 31 89 05-38<br />

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einsenden an:<br />

vnm-Akademie,<br />

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#


Inhalt<br />

Editorial<br />

Nicht nur für den Sonnenschutz der Füße:<br />

Schnüren Sie ein r<strong>und</strong>es Sommer-Sorglos-Paket 3<br />

Aktuelles<br />

Termine 6<br />

Für die FUSS 2012 in Kassel:<br />

Eintrittskarten ab sofort über Ticket-Shop erhältlich 6<br />

Heilmittelverordnung 13:<br />

Neues von der AOK Hessen 7<br />

„Willkommen im Club“:<br />

3TO bringt <strong>Fuß</strong>profis auf Facebook zus<strong>am</strong>men 8<br />

Gharieni GmbH:<br />

Jetzt auch in Süddeutschland 8<br />

peclavus ® Produktlinien:<br />

Natürliche Pflege im „neuen Gewand“ 8<br />

Im Fokus<br />

Sommerzeit – Barfußzeit:<br />

Sommerfüße brauchen Schutz <strong>und</strong> Pflege! 10<br />

Sommerzeit – bedeutet Freiheit<br />

für die Füße! Doch oft<br />

genug schwitzen diese in geschlossenen<br />

Schuhen bei<br />

heißen Temperaturen. Im Sonnenlicht<br />

sind sie wiederum<br />

durch UV-Strahlen gefährdet,<br />

<strong>und</strong> strumpflos in Schuhen,<br />

oder bei Zehensandalen lassen<br />

Blasen nicht lange auf sich<br />

warten. Hier kommt es auf die<br />

richtige Pflege <strong>und</strong> Tipps für<br />

Ihre K<strong>und</strong>en zu Hause an.<br />

Für die Praxis<br />

Was steckt dahinter?<br />

<strong>Schwellungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Wucherungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Fuß</strong> 13<br />

Journal<br />

Kräuter & Gewürze<br />

in der <strong>Fuß</strong>pflege:<br />

Duftende Wirkung<br />

mit Tradition 20<br />

Recht & Geld<br />

Unklare Rechtslage:<br />

Umsatzsteuer für Podologen? 24<br />

Ausbildung & Job<br />

Wichtiges Puzzleteil für Ihren Erfolg:<br />

Richtig kommunizieren <strong>am</strong> Telefon 28<br />

Wellness-Angebote für Ihre Praxis:<br />

Lassen Sie sich inspirieren … 31<br />

Produkte<br />

Für schöne<br />

Sommer-Füße …<br />

Callusan Cremeschäume<br />

von Greppmayr GmbH 32<br />

Neu <strong>und</strong> zum Patent angemeldet<br />

Easy-Clean-Spannzange<br />

von Gustav Baehr GmbH 32<br />

Schutz für die <strong>Fuß</strong>haut<br />

GEHWOL ® Blasenpflaster<br />

von Eduard Gerlach GmbH 32<br />

Gepflegte Nägel – schöne Nägel<br />

Laufw<strong>und</strong>er ® -Nagelpflegeöl<br />

von Franz Lütticke GmbH 32<br />

Hygienische Alternative<br />

medCap-System<br />

von Busch & Co. KG 34<br />

Zur Sandalen-Saison<br />

BEVRAMED ® Fuss Pflege Schaum<br />

von Bevra Pharma GmbH 34<br />

Impressum 34<br />

Titelbild: ©Feng Yu – Fotolia.com<br />

Vaskulitiden frühzeitig erkennen <strong>und</strong> behandeln:<br />

Viele Symptome, eine Ursache 17<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Vollbeilage des Zentralverbandes<br />

der <strong>Fuß</strong>pfleger <strong>und</strong> Podologen Deutschlands<br />

e. V., Recklinghausen, bei. Wir bitten um<br />

fre<strong>und</strong>liche Beachtung.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 5


Aktuelles<br />

Termine<br />

23.06.2012 Mykose an Haut, Nägeln, an<br />

Weiskirchen Bein <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong> des Diabetikers<br />

Seminar / Dr. med. Pierre Foss<br />

(8 Weiterbildungspunkte)<br />

Info: vnm-Akademie<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon (089) 31 89 05–54<br />

E-Mail ulrich.bartel@<br />

vnmonline.de<br />

www.vnm-akademie.de<br />

07.07.2012 Mykosen unter dem Schwer-<br />

Düsseldorf punkt mykotisch infizierter diabetischer<br />

<strong>Fuß</strong><br />

Seminar / Anke Niederau<br />

(8 Weiterbildungspunkte)<br />

Info: vnm-Akademie<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon (089) 31 89 05–54<br />

E-Mail ulrich.bartel@<br />

vnmonline.de<br />

www.vnm-akademie.de<br />

15.09.–16.09.2012 COSMETICA<br />

Wiesbaden Kosmetik-Fachmesse<br />

Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

29.09.2012 PODOLOGIE<br />

Freising Diabetestag 2012<br />

Kardinal Döpfner Haus<br />

Symposium<br />

(4 Weiterbildungspunkte)<br />

Info: vnm-Akademie<br />

Ulrich Bartel<br />

Telefon (089) 31 89 05–54<br />

E-Mail ulrich.bartel@<br />

vnmonline.de<br />

www.vnm-akademie.de<br />

06.10.–07.10.2012 Fuss 2012<br />

Kassel<br />

Fachmesse <strong>und</strong> Kongress für<br />

Podologen <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pfleger,<br />

Stadthalle Kassel<br />

Info: Zentralverband der Podologen<br />

<strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pfleger Deutschlands<br />

e. V.<br />

Telefon (0 25 91) 98 07 36–0<br />

E-Mail m.geismann@zfd.de<br />

www.fuss2012.com<br />

26.10.–27.10.2012 COSMETICA<br />

Hannover Kosmetik-Fachmesse<br />

Messe Hannover<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

03.11.–04.11.2012 COSMETICA<br />

Berlin<br />

Kosmetik-Fachmesse<br />

Messe Berlin<br />

Info: KOSMETIK international<br />

Messe GmbH, Gaggenau<br />

Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />

E-Mail messe@ki-verlag.de<br />

Für die FUSS 2012 in Kassel:<br />

Eintrittskarten ab sofort über Ticket-Shop erhältlich<br />

D<br />

ie Vorbereitungen für die<br />

FUSS 2012 <strong>am</strong> 6. <strong>und</strong> 7. Oktober<br />

in Kassel sind in vollem<br />

Gange. Fachkongress, Seminare,<br />

Vorträge, Präsentationen,<br />

praktische Demonstrationen <strong>und</strong><br />

begleitende Fachausstellung –<br />

das interdisziplinäre Konzept des<br />

Forums für <strong>Podologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pflege<br />

vermittelt einen umfassenden<br />

Überblick über neue Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> aktuelle Themen<br />

der Branche. Eintrittskarten für<br />

alle Veranstaltungen können ab<br />

sofort schnell <strong>und</strong> komfortabel<br />

über den Ticket-Shop des ZFD<br />

während der Geschäftszeiten bestellt<br />

werden: Montag bis Freitag<br />

von 8.00 bis 16.30 Uhr, Telefon:<br />

(0 25 91) 98 07 36-0 oder r<strong>und</strong><br />

um die Uhr per Fax: (0 25 91) 98<br />

07 36-6, per E-Mail: fussforum@<br />

zfd.de, im Internet unter www.<br />

tickets.zfd.de oder per Post. Die<br />

Zahlung erfolgt wahlweise per<br />

Lastschrift, Vorauskasse oder<br />

über PayPal.<br />

Da die praxisorientierten Seminare<br />

der FUSS erfahrungsgemäß<br />

sehr beliebt <strong>und</strong> bereits lange im<br />

Vorfeld ausgebucht sind, stehen<br />

in diesem Jahr zwei verschiedene<br />

Themen mit insges<strong>am</strong>t sechs<br />

Terminen auf dem Progr<strong>am</strong>m. Es<br />

ist unbedingt empfehlenswert,<br />

Karten rechtzeitig im Vorverkauf<br />

zu erwerben, um die gewünschten<br />

Plätze zu reservieren (Eintrittspreis:<br />

18 Euro pro Person inklusiv<br />

Zertifikat). Die Seminare<br />

finden wie folgt statt:<br />

1. Seminare A, B, C – Ergonomie<br />

<strong>am</strong> Arbeitsplatz<br />

Durch eine ergonomische Arbeitsgestaltung<br />

lassen sich ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme infolge von<br />

einseitig belastenden Tätigkeiten<br />

vermeiden. Dazu gehören<br />

unter anderem einfache Arbeitsplatzeinstellungen,<br />

ausgleichende<br />

Körperhaltungen <strong>und</strong> Bewegungen<br />

sowie die Einhaltung arbeitsschutzspezifischer<br />

Regeln. In<br />

dem Seminar werden verschiedene<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Methoden<br />

vorgestellt <strong>und</strong> erläutert.<br />

Referentin ist Hildegard Schmidt,<br />

Dipl.-Verwaltungswirtin mit dem<br />

Schwerpunkt Arbeitswissenschaft,<br />

Geschäfsfu`hrerin ErgonomieC<strong>am</strong>pus.<br />

Termine/Ergonomie <strong>am</strong> Arbeitsplatz <strong>am</strong><br />

S<strong>am</strong>stag,dem 06.10.:<br />

Seminar A: 11.00 bis 12.00 Uhr<br />

Seminar B: 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Seminar C: 15.00 bis 16:00 Uhr<br />

2. Seminare D, E, F – Erfolgreiches Zusatzgeschäft<br />

durch kompetente Beratung<br />

Viele Podologen <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pfleger verstehen<br />

ihr Handwerk, nutzen ihre Chancen<br />

im Zusatzverkauf jedoch nur zögerlich.<br />

Mit zahlreichen praktischen Beispielen<br />

veranschaulicht die Referentin, wie man<br />

durch leichte Verhaltensänderungen besser<br />

auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen<br />

K<strong>und</strong>entypen eingehen <strong>und</strong> so<br />

das Zusatzgeschäft fördern kann. Referentin<br />

ist Andrea Nitz-Schneider, Dipl.-<br />

Psychologin, Verhaltens- <strong>und</strong> Kommunikationstrainerin,<br />

Coach.<br />

Termine/Erfolgreiches Zusatzgeschäft<br />

durch kompetente Beratung <strong>am</strong> Sonntag,<br />

dem 07.10.:<br />

Seminar D: 09.30 bis 10.30 Uhr<br />

Seminar E: 11.30 bis 12.30 Uhr<br />

Seminar F: 13.30 bis 14.30 Uhr<br />

Der Fachkongress der FUSS 2012 ermöglicht<br />

mit sechs Vorträgen renommierter<br />

Referenten einen f<strong>und</strong>ierten Einblick<br />

in unterschiedliche podologische<br />

<strong>und</strong> medizinische Fachgebiete: Homöopathie<br />

<strong>und</strong> Aromatherapie in der <strong>Podologie</strong>,<br />

Der rheumatische <strong>Fuß</strong> – eine interdisziplinäre<br />

Herausforderung, Medical<br />

Wellness, Sport & Mykosen in der podologischen<br />

Praxis unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Tinea pedis, Adiposologie<br />

<strong>und</strong> Diabetisches <strong>Fuß</strong>syndrom:<br />

Leibesinselschw<strong>und</strong> sowie Neuropathie<br />

<strong>und</strong> trotzdem Schmerzen.<br />

Für die Fachausstellung der FUSS 2012<br />

steht mit dem neuen Anbau des Kongress-Palais<br />

in Kassel zusätzliche Ausstellungsfläche<br />

zur Verfügung, die auch<br />

bereits stark nachgefragt wurde. Über<br />

100 Firmen, darunter alle führenden Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Hersteller der Branche,<br />

informieren umfassend über neue <strong>und</strong><br />

bewährte Produkte <strong>und</strong> Behandlungsmethoden.<br />

Das Angebotsspektrum reicht<br />

6 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


von <strong>Fuß</strong>pflegemitteln <strong>und</strong><br />

-geräten über Schleifgeräte,<br />

Fräser <strong>und</strong> Leuchten bis hin<br />

zu Hygieneartikeln <strong>und</strong> Desinfektionssets<br />

für die podologische<br />

Behandlung.<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>en zu branchenspezifischen<br />

Entwicklungen,<br />

Präsentationen <strong>und</strong><br />

zahlreiche Tipps aus der Praxis<br />

für die Praxis – dies bietet<br />

der zentral platzierte Demo-<br />

Corner in der Fachausstellung<br />

der FUSS 2012. Die Besucher<br />

erwarten hier 20 informative<br />

Heilmittelverordnung 13:<br />

Neues von der AOK Hessen<br />

Durch eine Qualitätsprüfung<br />

bei ihrem Dienstleistungsrechenzentrum<br />

hat die<br />

AOK Hessen festgestellt, dass<br />

es doch erhebliche Mängel bei<br />

den ausgestellten HMV 13<br />

gibt. Vereinzelt k<strong>am</strong> es deshalb<br />

schon zu Rechnungskorrekturen,<br />

was bei den betroffenen<br />

Praxen einigen Unmut<br />

hervorrief.<br />

Obwohl es für das Ausfüllen<br />

der HMV 13 eine Ergänzungsvereinbarung<br />

(vom 31.10.2011)<br />

zu den Rahmenempfehlungen<br />

über die einheitliche Versorgung<br />

mit Heilmitteln gemäß<br />

§ 125 Abs. 1 SGB V für den<br />

Bereich „Podologische Therapie“<br />

gibt, welche das Ausfüllen<br />

der Rezepte durch die<br />

Arztpraxen genau beschreibt,<br />

sind die ausgestellten Rezepte<br />

leider immer noch verbesserungswürdig.<br />

Ein Einwirken<br />

auf die Arztpraxen durch<br />

die Krankenkassen ist allerdings<br />

nur in eingeschränkten<br />

Maßen möglich. D<strong>am</strong>it bleibt<br />

der „schwarze Peter“ bei den<br />

Leistungserbringern hängen<br />

– den Podologen-Praxen.<br />

Im Rahmen einer gemeinschaftlichen<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

bittet nun die AOK Hessen<br />

darum, die HMV 13 so genau<br />

wie möglich auszufüllen. Dies<br />

betrifft die vom Arzt auszufüllende<br />

Vorderseite wie auch<br />

die Rückseite der Verordnung,<br />

auf der der Leistungserbringer<br />

die vollständigen Angaben<br />

machen soll.<br />

Beiträge aus dem ges<strong>am</strong>ten<br />

Gebiet der <strong>Podologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pflege.<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei<br />

<strong>und</strong> jederzeit ohne Anmeldung<br />

möglich.<br />

Um sämtliche Angebote umfassend<br />

nutzen zu können, ist<br />

es empfehlenswert, gleich beide<br />

Veranstaltungstage als Bildungswochenende<br />

einzuplanen<br />

<strong>und</strong> rechtzeitig Karten zu<br />

bestellen. Weitere Informationen<br />

zur FUSS 2012 finden<br />

Sie im Internet unter:<br />

www.fuss2012.com red<br />

Aus Sicht der AOK Hessen ist<br />

es wünschenswert, dass der<br />

verordnende Arzt bereits auf<br />

der Vorderseite der Verordnung<br />

vermerkt, ob ein <strong>Fuß</strong><br />

oder beide Füße behandelt<br />

werden sollen.<br />

Lässt sich das nicht durchsetzen,<br />

sollte zumindest auf der<br />

Rückseite der HMV 13 im Feld<br />

„Maßnahmen (erhaltene Heilmittel,<br />

gegebenenfalls auch<br />

Hausbesuche)“ die erbrachte<br />

Leistung so genau wie möglich<br />

eingetragen werden (zum Beispiel<br />

„podologische Komplexbehandlung<br />

beider Füße, Hornhautabtragung<br />

li. + re., Nagelbearbeitung<br />

re.“ usw.). Auch<br />

soll der Patient dies durch seine<br />

Unterschrift bestätigen. Die<br />

Angabe der Positionsnummer<br />

allein wird nicht akzeptiert, da<br />

die Patienten nicht wissen,<br />

welche Leistung sich dahinter<br />

verbirgt.<br />

kas<br />

Haben Sie Fragen …<br />

… oder einen speziellen Fall<br />

aus Ihrer Praxis? Schreiben<br />

Sie uns! Unsere Experten<br />

werden in einer der nächsten<br />

Ausgaben der <strong>Podologie</strong><br />

darauf antworten. Außergewöhnliche<br />

Bef<strong>und</strong>e (bitte mit<br />

Fotos schicken) werden veröffentlicht.<br />

Richten Sie Ihre<br />

E-Mail an:<br />

bvwirth@t-online.de<br />

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um über 34 % in 3 Wochen<br />

• sehr gute Hautverträglichkeit<br />

auch bei sehr empfindlicher Haut<br />

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Lortzingstr. 14<br />

58540 Meinerzhagen<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 7<br />

Tel: 02354-90990<br />

Fax: 02354-13434<br />

mail: info@luetticke.de<br />

www.luetticke.de


Aktuelles<br />

„Willkommen im Club“:<br />

3TO bringt <strong>Fuß</strong>profis auf Facebook zus<strong>am</strong>men<br />

zent – ist Facebook (www.<br />

facebook.de). Mittlerweile<br />

verzeichnet dieses Internetportal<br />

20 Mio. Nutzer.<br />

Auch <strong>Fuß</strong>profis können jetzt<br />

noch aktiver kommunizieren:<br />

3TO bietet mit seiner Facebook-Fanpage<br />

einen optimalen<br />

Treffpunkt für Sie als Podologen<br />

<strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pfleger. Hier<br />

können Sie sich regelmäßig<br />

über Neuigkeiten austauschen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen weitergeben.<br />

Zudem erhalten alle Fans<br />

dieser Seite die neuesten Informationen<br />

r<strong>und</strong> um das Thema<br />

Spangentechnik <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>.<br />

Darüber hinaus können Sie<br />

an verschiedenen Gewinnspielen<br />

<strong>und</strong> Verlosungen teilnehmen.<br />

Des Weiteren bietet<br />

die Facebook-Seite Ihnen als<br />

Usern die Möglichkeit, jederzeit<br />

mit der 3TO GmbH in<br />

Kontakt zu treten, wenn es<br />

Fragen oder Anregungen r<strong>und</strong><br />

um das Thema Nagelkorrekturspangen<br />

gibt.<br />

Ein Besuch auf der Seite lohnt<br />

sich auf jeden Fall für alle <strong>Fuß</strong>profis.<br />

Einfach in die Facebook-Suchleiste<br />

„3TO GmbH“<br />

eingeben <strong>und</strong> an der Kommunikation<br />

teilhaben. red<br />

Gharieni GmbH:<br />

Jetzt auch in Süddeutschland<br />

Um den K<strong>und</strong>en im süddeutschen<br />

Raum einen<br />

optimalen Service anbieten zu<br />

können <strong>und</strong> für noch größere<br />

K<strong>und</strong>ennähe hat das Moerser<br />

Unternehmen Gharieni im<br />

Mai eine Dependance in Ettlingen<br />

bei Karlsruhe eröffnet.<br />

Hier werden <strong>Fuß</strong>pflege-, Wellness-<br />

<strong>und</strong> Kosmetik-Einrichtungen<br />

für jeden Bedarf <strong>und</strong><br />

Geschmack präsentiert. Daneben<br />

stehen außerdem Instrumente,<br />

Fräser, alles für die<br />

Desinfektion <strong>und</strong> zahlreiche<br />

andere Verbrauchsartikel des<br />

täglichen Bedarfs bereit.<br />

Für den Vertrieb sowie das Produktmanagement<br />

im Bereich<br />

<strong>Fuß</strong>pflege/<strong>Podologie</strong> konnte<br />

der Vertriebsexperte Andreas<br />

Beckmann gewonnen werden,<br />

der auch über langjährige<br />

Erfahrung im Produktmanagement<br />

von <strong>Fuß</strong>pflege- <strong>und</strong><br />

Kosmetikartikeln verfügt.<br />

„Ich freue mich über diese<br />

neue Herausforderung, vor allem<br />

weil sich hier die Möglichkeit<br />

bietet, exzellente Produkte<br />

besonders den K<strong>und</strong>en<br />

aus dem süddeutschen Raum<br />

vorzuführen <strong>und</strong> sie optimal<br />

zu beraten“, so der Leiter der<br />

neuen Niederlassung.<br />

Die Ausstellungsräume mit<br />

dem Servicestützpunkt liegen<br />

verkehrsgünstig nur fünf Autominuten<br />

von der A5/Ausfahrt<br />

Karlsruhe Süd entfernt.<br />

Andreas Beckmann<br />

Die Gharieni-Niederlassung<br />

ist täglich von Montag bis Freitag<br />

in der Zeit von 9 bis 18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Gharieni Süd GmbH<br />

Einsteinstr. 24<br />

76275 Ettlingen b. Karlsruhe<br />

Telefon (0 72 43) 3 32 23 63<br />

E-Mail ettlingen@gharieni.de<br />

www.gharieni.de red<br />

Facebook, Twitter<br />

<strong>und</strong> Co. sind<br />

für viele zu einer<br />

wichtigen Kommunikationsplattform<br />

geworden. Inzwischen<br />

haben sich<br />

76 Prozent der Online-Nutzer<br />

hierzulande<br />

auf sozialen<br />

Netzwerken registriert.<br />

Bei den<br />

14- bis 29-jährigen sind es sogar<br />

96 Prozent.<br />

Das wichtigste soziale Netzwerk<br />

in Deutschland – mit einem<br />

Marktanteil von 53 Propeclavus<br />

® Produktlinien:<br />

Natürliche Pflege im „neuen Gewand“<br />

Seit mehr als 50 Jahren hat<br />

die gezielte Pflege der Firma<br />

Hellmut Ruck einen guten<br />

N<strong>am</strong>en: peclavus ® . Waren esanfangs<br />

nur wenige spezielle<br />

<strong>Fuß</strong>pflegeprodukte, so hat sich<br />

peclavus ® mit den Jahren zu<br />

einer ganzen Pflege- <strong>und</strong> Behandlungsserie<br />

entwickelt,<br />

welche für nahezu alle Bedürfnisse<br />

der <strong>Fuß</strong>-, Haut- <strong>und</strong><br />

Nagelpflege eine Lösung hat.<br />

Die Haut ist nicht nur unser<br />

größtes Sinnesorgan, sie verfügt<br />

auch über enorme Regenerationskräfte,<br />

<strong>und</strong> die Natur<br />

bietet alles, was man für<br />

eine natürliche Hautpflege benötigt.<br />

Diese auf natürliche<br />

Weise zu unterstützen, ist das<br />

erklärte Ziel der peclavus ® -Entwicklung.<br />

Dabei spielen auch<br />

8 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


eine naturbewusste Herstellung,<br />

modernste Abfüllanlagen<br />

sowie kompromisslose Hygiene-<br />

<strong>und</strong> Qualitätskontrolle eine<br />

wesentliche Rolle. Sie gewährleisten<br />

extrem reizarme,<br />

hautfre<strong>und</strong>liche Produkte <strong>und</strong><br />

geben Ihnen ebenso wie Ihren<br />

K<strong>und</strong>en die Sicherheit einer<br />

Pflege der Spitzenklasse.<br />

Die Herstellungsprozesse für<br />

den größten Teil der peclavus ® -<br />

Produkte sind zertifiziert <strong>und</strong><br />

mit dem NATRUE-Gütesiegel<br />

für besondere Natürlichkeit<br />

ausgezeichnet. Dieses Siegel<br />

garantiert Ihnen natürliche<br />

<strong>und</strong> biologische Inhaltsstoffe,<br />

den Verzicht auf Tierversuche,<br />

sanfte Herstellungsprozesse<br />

sowie umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Praktiken. Die Produkte<br />

sind frei von synthetischen<br />

Duft- oder Farbstoffen, Inhaltsstoffen<br />

aus der Erdölchemie<br />

(Paraffine, Polyethylenglycol<br />

etc.), Silikonölen oder -dervaten<br />

<strong>und</strong> genetisch modifizierten<br />

Inhaltsstoffen (auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der EU-Regelungen). Zudem<br />

werden keine Endprodukte<br />

oder pflanzlichen Inhaltsstoffe<br />

einer Bestrahlung<br />

unterzogen.<br />

Wirks<strong>am</strong>e Produkte erfordern<br />

eine fachk<strong>und</strong>ige Beratung.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e erhalten<br />

K<strong>und</strong>en peclavus ® ausschließlich<br />

in der <strong>Fuß</strong>pflege, Kosmetik<br />

oder vergleichbaren Einrichtungen.<br />

Fachhandelstreue<br />

ist bei Ruck nicht nur ein Begriff,<br />

sondern auch ein sicheres<br />

Versprechen.<br />

Neu sind jetzt fünf Produktlinien,<br />

die sich schon an der<br />

Farbgebung erkennen lassen:<br />

z BASIC: Die vielseitige Pflegelinie<br />

wirkt schwerpunktmäßig<br />

normalisierend <strong>und</strong><br />

belebend.<br />

z SENSITIV: Spezielle Produkte<br />

für die besonders<br />

empfindliche Haut, sanft,<br />

reizarm, ganz natürlich.<br />

z SPECIAL: Eine medizinisch<br />

orientierte Linie für den fußpflegerischen<br />

Alltag.<br />

z SPORTS: Schutz <strong>und</strong> Pflege<br />

für aktive Menschen, mit hohem<br />

Wirkungsgrad; von<br />

Sportlern erprobt.<br />

z KIDS: Sanft <strong>und</strong> schön duftend<br />

für die kindgerechte<br />

Pflege mit Spaßfaktor. red<br />

NEM Hartmetallfräser<br />

zur Bearbeitung von mykotischen Nägeln.<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 9


Im Fokus<br />

Sommerzeit – Barfußzeit:<br />

Sommerfüße brauchen<br />

Schutz <strong>und</strong> Pflege!<br />

Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />

Mit der warmen Jahreszeit ist luftige Schuhmode<br />

gefragt oder auch das Gehen ganz „ohne“. Auf<br />

jeden Fall – „<strong>Fuß</strong>“ darf gezeigt werden. Aber können<br />

sich die Füße auch wirklich sehen lassen?<br />

Für den Sommer-Auftritt sind perfekt gepflegte<br />

Füße ein unbedingtes Muss. Einmalige Pediküre<br />

reicht dafür allerdings nicht aus. Was schöne<br />

Sommerfüße jetzt brauchen, sind regelmäßige<br />

Pflege <strong>und</strong> schützende Maßnahmen. Denn die<br />

Freiluftsaison bringt eine Vielzahl alltäglicher Belastungen<br />

für die Füße mit sich. Zeigen Sie Beratungskompetenz.<br />

Erklären Sie Ihren K<strong>und</strong>en,<br />

was den Füßen bei steigenden Temperaturen zu<br />

schaffen macht, <strong>und</strong> geben Sie Tipps für deren<br />

richtige Sommerpflege zu Hause <strong>und</strong> im Urlaub.<br />

Trockene <strong>Fuß</strong>haut<br />

ist auch im Sommer<br />

ein Problem<br />

Ein häufiges Sommerproblem<br />

– nicht immer<br />

<strong>und</strong> überall können Sommerfüße<br />

aufatmen. Denn in<br />

den Sommermonaten kann<br />

der Lipid- <strong>und</strong> Feuchtigkeitshaushalt<br />

der <strong>Fuß</strong>haut besonders<br />

leicht ins Defizit geraten.<br />

Die Füße zeigen sich dann<br />

schnell von ihrer spröden <strong>und</strong><br />

rauen Seite, werden leicht reizbar<br />

<strong>und</strong> anfällig für Pilzinfektionen<br />

<strong>und</strong> Warzenviren. Die<br />

Hauttrockenheit droht die heitere<br />

Sommerlaune zu vertreiben.<br />

Dafür kann es ganz verschiedene<br />

Gründe geben.<br />

Gefahr durch Schwitzen<br />

Allen voran sind hier unsere<br />

Alltagsgewohnheiten zu nennen,<br />

die auch in der heißen<br />

Jahreszeit unseren Füßen<br />

nicht uneingeschränkte Freiheit<br />

gewähren. Denn trotz<br />

steigender Temperaturen stecken<br />

die Füße, weil etwa die<br />

Bedingungen oder das korrekte<br />

Outfit im Beruf es so vor-<br />

schreiben, oftmals fest verpackt<br />

für viele St<strong>und</strong>en <strong>am</strong><br />

Tag in Strümpfen <strong>und</strong> Schuhen.<br />

Die Folgen lassen nicht<br />

lange auf sich warten – die<br />

Füße beginnen zu „d<strong>am</strong>pfen“.<br />

Die Dichte der Schweißdrüsen<br />

an den <strong>Fuß</strong>sohlen ist mit<br />

600 pro Quadratzentimeter<br />

besonders hoch. Ähnlich dicht<br />

besetzt sind ansonsten nur<br />

noch die Handinnenflächen<br />

oder die Achselhöhlen. Warum<br />

sich so viele Schweißdrüsen<br />

an den Füßen befinden, liegt<br />

vermutlich daran, dass unsere<br />

barfußlaufenden Urahnen<br />

von der Durchfeuchtung der<br />

Hornschicht mit Schweiß profitierten.<br />

Denn dadurch werden<br />

die Füße griffiger <strong>und</strong> trittfester.<br />

Abgesehen von dieser<br />

„Fluchtausrüstung“, die für<br />

uns heute weniger relevant<br />

ist, hat das Schwitzen nach wie<br />

vor eine wichtige Funktion als<br />

Überhitzungsschutz bei der<br />

Kühlung des Körpers. Im warmen<br />

Sonnenlicht heizen sich<br />

die Füße, bedingt durch die<br />

(Foto: ©bertys30 - Fotolia.com)<br />

10 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Im Fokus<br />

Auch sommerliches Badevergnügen<br />

ist für die<br />

<strong>Fuß</strong>haut eine Strapaze.<br />

Infrarotstrahlen – die Wärmestrahlen<br />

der Sonne,<br />

schnell auf <strong>und</strong> fangen an<br />

zu schwitzen. Körperliche<br />

Anstrengungen bei der<br />

Arbeit oder beim Sport<br />

treiben zusätzlich die Körpertemperatur<br />

in die Höhe<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it auch die<br />

Schweißproduktion. Das<br />

Problem verstärkt sich,<br />

wenn trotz Sommerhitze<br />

enge <strong>und</strong>/oder geschlossene<br />

Schuhe getragen werden (müssen).<br />

Dann staut sich der Schweiß in den Schuhen,<br />

der Kühleffekt bleibt aus, die Füße<br />

schwitzen immer mehr, bis sie schließlich<br />

im „Wasser stehen“. Socken <strong>und</strong><br />

Strümpfe aus Kunststoff-Fasern, die die<br />

Feuchtigkeit nicht aufsaugen können,<br />

fördern das übermäßige Schwitzen zusätzlich;<br />

<strong>und</strong> das strapaziert die <strong>Fuß</strong>haut.<br />

Die Hornhaut weicht auf <strong>und</strong> quillt auf,<br />

verdickt sich, wird trocken, spröde <strong>und</strong><br />

d<strong>am</strong>it unelastisch.<br />

Doch Hauttrockenheit ist nicht das einzige<br />

Problem gestresster Sommerfüße.<br />

So gesellt sich zum übermäßigen Schwitzen<br />

an den Füßen bald auch unangenehmer<br />

<strong>Fuß</strong>geruch dazu. Frisch gebildet<br />

ist Schweiß zunächst völlig geruchlos.<br />

Allerdings können natürliche auf der<br />

Haut lebende Bakterien den Schweiß<br />

zersetzen. Erst dann entsteht durch die<br />

Zersetzungsprodukte, wie Buttersäure<br />

sowie Schwefel- <strong>und</strong> Stickstoffverbindungen,<br />

der unangenehme Schweißgeruch,<br />

der als äußerst lästig <strong>und</strong> störend<br />

empf<strong>und</strong>en wird.<br />

Trockene Haut durch Wasserspaß<br />

Häufiges Duschen, Baden oder Schwimmen<br />

macht der Haut ebenfalls zu schaffen.<br />

Auch wenn es paradox klingt, zuviel<br />

Feuchtigkeit <strong>und</strong> Wasser wirken austrocknend.<br />

Denn hauteigene Fette <strong>und</strong><br />

Feuchthaltefaktoren werden mit der Zeit<br />

herausgewaschen.<br />

Beine <strong>und</strong> Füße sind besonders anfällig<br />

gegenüber Fett- <strong>und</strong> Feuchtigkeitsverlust,<br />

weil sie von Natur aus zu den eher<br />

trockenen Hautpartien unseres Körpers<br />

gehören. Die Konzentration an epidermalen<br />

Lipiden ist hier ziemlich gering.<br />

Zudem fehlen Talgdrüsen an den <strong>Fuß</strong>sohlen<br />

völlig, <strong>und</strong> sie sind auch in der<br />

dünnen Haut des <strong>Fuß</strong>rückens nur spärlich<br />

zu finden. Verschärft wird das Problem<br />

zusätzlich durch die natürliche Haut-<br />

alterung, wenn die Talg- <strong>und</strong> Schweißproduktion<br />

abnimmt.<br />

Der Hydrolipidfilm auf der Hautoberfläche<br />

wird ständig aus Schweiß- <strong>und</strong><br />

Talgdrüsen, hauteigenen Lipiden <strong>und</strong><br />

Spaltprodukten des Verhornungsprozesses<br />

der Haut sowie aus tieferen Hautschichten<br />

abgegebenem Wasser gebildet.<br />

Auf diese Weise bleibt die Haut geschmeidig<br />

<strong>und</strong> wird vor dem Austrocknen<br />

geschützt.<br />

Durch den reduzierten Gehalt an natürlichen<br />

Feuchthaltefaktoren, von denen<br />

Harnstoff (Urea) übrigens der wichtigste<br />

ist, vermindert sich jedoch das Feuchthaltevermögen<br />

der Haut. Als Folge davon<br />

steigt die Wasserverdunstung über<br />

die Hautoberfläche, der „transepidermale<br />

Wasserverlust“, <strong>und</strong> die Haut verliert<br />

vermehrt Feuchtigkeit.<br />

Normalerweise liegt der Wassergehalt<br />

der Hornschicht zwischen zehn <strong>und</strong> 20<br />

Prozent. Sinkt er aber unter zehn Prozent<br />

ab, wird die Haut schnell rau,<br />

trocken, schuppig <strong>und</strong> rissig, juckt <strong>und</strong><br />

spannt. Durch das Herauswaschen der<br />

natürlichen hauteigenen Fette werden<br />

zudem die Hornschicht <strong>und</strong> der Hydrolipidfilm<br />

gestört, wodurch die Wasserverdunstung<br />

ebenfalls zunimmt.<br />

Hornhaut auch<br />

durch Sonnenlicht<br />

Doch nicht nur das sommerliche Wasservergnügen<br />

strapaziert die <strong>Fuß</strong>haut.<br />

Selbst Wind <strong>und</strong> Barfußlaufen <strong>am</strong> Strand<br />

machen die Haut trocken <strong>und</strong> fördern<br />

die Bildung starker Verhornungen an<br />

<strong>Fuß</strong>sohlen <strong>und</strong> Fersen. Ja sogar auf die<br />

Sonne selbst reagiert unsere Haut zum<br />

Eigenschutz neben der Bräunung mit einer<br />

Verdickung der Hornschicht. Denn<br />

die UVB-Strahlen der Sonne fördern die<br />

Ausbildung der so genannten Lichtschwiele.<br />

Durch sie wird das Sonnen-<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 11<br />

(Foto: ©tagstiles.com – Fotolia.com)<br />

Gründen<br />

mit Erfolg<br />

12 Bausteine für den Weg<br />

in die Selbstständigkeit<br />

Sie träumen davon, ein Unternehmen<br />

zu gründen, endlich Ihr eigener Chef zu<br />

sein? Der Ratgeber Gründen mit Erfolg<br />

gibt Ihnen in zwölf Schritten das nötige<br />

Handwerkszeug mit auf den Weg, um<br />

den Traum vom eigenen Unternehmen<br />

gezielt verwirklichen zu können – vom<br />

Gründungsgeschehen in Deutschland<br />

über Wissenswertes zur Gründungsperson,<br />

der Geschäftsidee, der Wahl<br />

des Unternehmensstandorts oder der<br />

Rechtsform, bis hin zu Steuern, Versicherungen,<br />

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<strong>und</strong> Adressen helfen, den Überblick<br />

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Pläne zur Unternehmensgründung gut<br />

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1. Auflage Mai 2012<br />

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Im Fokus<br />

Vorsicht: Sonnenbrandgefahr!<br />

Die warme Sonne tut uns richtig gut. Sie fördert unsere Laune<br />

<strong>und</strong> unser Wohlbefinden, sie kurbelt die Vit<strong>am</strong>in-D-Synthese<br />

in der Haut an, um nur einige ihrer wohltuenden Wirkungen zu<br />

nennen. Doch zuviel Sonne ist gefährlich. Die häufigste akute<br />

Hautschädigung ist der Sonnenbrand. Dieser wird von den<br />

UVB-Strahlen verursacht, die tief in die Oberhaut bis zur Basalzellenschicht<br />

eindringen <strong>und</strong> dort eine Entzündungsreaktion<br />

auslösen. Sonnenbrand ist kein Warnsignal, sondern ein<br />

Zeichen, dass die Haut bereits akut geschädigt worden ist.<br />

Typische Symptome sind Rötung, Schwellung <strong>und</strong> Überhitzung<br />

der Haut. Sie brennt, juckt <strong>und</strong> schmerzt. In schlimmen<br />

Fällen können Blasen auftreten <strong>und</strong> auch Fieber ist möglich.<br />

Besonders gefährdet sind die so genannten Sonnenterrassen<br />

des Körpers. Hierzu zählen auch die Füßrücken beim Barfußlaufen<br />

oder Tragen von luftigen, lichtdurchlässigen Sommerschuhen.<br />

Vor allem hellhäutige Menschen <strong>und</strong> Kinder bekommen<br />

leicht einen Sonnenbrand. Besonders problematisch<br />

– die Haut vergisst nichts! Auch wenn der Sonnenbrand nach<br />

wenigen Tagen wieder abgeheilt ist, schädigen die Strahlen<br />

(übrigens auch die UVA- <strong>und</strong> Infrarot-Strahlen der Sonne) die<br />

Erbsubstanz der Hautzellen. Reichen die Reparaturmechanismen<br />

nicht aus, bleiben die Lichtschäden bestehen. So summieren<br />

sich im Lauf des Lebens die Sonnenschäden, wodurch<br />

sich das Risiko erhöht, an Hautkrebs zu erkranken.<br />

Immer auch daran denken:<br />

Pilzinfektionen können<br />

schweren Hautinfektionen<br />

Vorschub leisten<br />

licht reflektiert, gefiltert <strong>und</strong><br />

gestreut <strong>und</strong> so für die darunter<br />

liegenden Hautpartien abgeschwächt.<br />

Verblasst die Sonnenbräune<br />

nach dem Urlaub<br />

wieder, wirkt die Haut aufgr<strong>und</strong><br />

der verdickten Hornschicht<br />

trocken, rau <strong>und</strong> stumpf.<br />

Achtung: Pilzalarm!<br />

Verschwitzte, überhitzte, raue<br />

<strong>und</strong> spröde Sommerfüße sind<br />

darüber hinaus auch anfällig<br />

für Pilzinfektionen. Gefährdet<br />

sind vor allem die Zehenzwischenräume.<br />

Denn in deren<br />

feucht-warmem Milieu siedeln<br />

Pilze besonders gern.<br />

Überall dort, wo es feuchtwarm<br />

ist <strong>und</strong> viele Menschen<br />

barfuß laufen herrscht Pilzalarm.<br />

Denn die <strong>Fuß</strong>pilzerreger<br />

werden durch abgeschil-<br />

ferte Hautschüppchen übertragen.<br />

Und von denen gibt<br />

es mehr als reichlich <strong>am</strong><br />

Schwimmbadrand, in Umkleidekabinen<br />

oder Saunen. Sogar<br />

beim Schuhkauf sollte man<br />

auch im Sommer Schuhe niemals<br />

barfüßig anprobieren.<br />

Pflege für strapazierte<br />

Sommerfüße<br />

Überanstrengt durch Sonne<br />

<strong>und</strong> Hitze, ausgelaugt durch<br />

Schwitzen oder „Wasserspaß“<br />

sind müde, brennende Füße,<br />

die oftmals auch geschwollen<br />

sind <strong>und</strong> sich spröde <strong>und</strong> rau<br />

anfühlen, keine Seltenheit.<br />

Doch mit Pflegeprodukten, die<br />

Feuchtigkeit spenden, auf die<br />

gereizte <strong>Fuß</strong>haut regenerierend,<br />

entzündungshemmend<br />

<strong>und</strong> hautberuhigend wirken<br />

<strong>und</strong> zugleich aber auch die<br />

Füße erfrischen <strong>und</strong> desodorieren,<br />

lassen sich die Sommerleiden<br />

der Füße vorbeugen<br />

<strong>und</strong> bei Beschwerden<br />

wirks<strong>am</strong> lindern.<br />

Häufig sind die Produkte mit<br />

Anti-Pilz-Wirkstoffen wie Clotrimazol,<br />

Climbazol oder Undecylensäure<br />

ausgestattet. Als<br />

Pflegekomponenten enthalten<br />

die Frischespender zum<br />

Beispiel häufig Wirkstoffe wie<br />

Urea, Glycerin, Aloe vera, Panthenol,<br />

Bisabolol oder Nachtkerzenöl,<br />

Avocadoöl, Sheabutter,<br />

zur Erfrischung Pfefferminzöl,<br />

Menthol <strong>und</strong> K<strong>am</strong>pfer. Zum<br />

Desodorieren kommen insbesondere<br />

Farnesol oder auch<br />

die ätherischen Öle von Rosmarin,<br />

Lavendel <strong>und</strong> Bergkiefer<br />

zum Einsatz. Zur Erfrischung<br />

schwerer Beine <strong>und</strong><br />

Stärkung der Venen finden<br />

beispielsweise H<strong>am</strong><strong>am</strong>elisoder<br />

Rosskastanien-Extrakt<br />

Verwendung.<br />

Empfehlen Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

jetzt im Sommer wenigsten<br />

einmal die Woche ein pflegendes<br />

<strong>Fuß</strong>peeling durchzuführen,<br />

um abgestorbene kleine<br />

Hornpartikel zu entfernen. Das<br />

glättet die Haut <strong>und</strong> macht sie<br />

auch aufnahmebereiter für die<br />

darauffolgende Pflege. Besonders<br />

wichtig ist ferner die regelmäßige<br />

Pflege der <strong>Fuß</strong>nägel<br />

mit Nagelöl, -creme oder<br />

-spray, d<strong>am</strong>it diese geschmeidig<br />

<strong>und</strong> elastisch bleiben.<br />

Blasenschutz<br />

nicht vergessen!<br />

Und zu guter Letzt – Sommerzeit<br />

ist auch Hochsaison<br />

für Blasen. Hitze, Feuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> Reibung – die Bedingungen<br />

für Scheuerstellen<br />

<strong>und</strong> Blasen (Bullae) an den<br />

Füßen sind im Sommer ideal.<br />

Bei engen oder neuen Schuhen<br />

treten sie häufig auf. Doch<br />

auch wer barfüßig in seinen<br />

Schuhen herumläuft, riskiert<br />

schmerzhafte Blasen.<br />

Diese entstehen, wenn die<br />

Haut an einer bestimmten<br />

Stelle durch ständigen Druck,<br />

Scheuern <strong>und</strong> Reibung punktuell<br />

gereizt wird. Hierbei treten<br />

Scherkräfte auf, durch die<br />

die Hautschichten innerhalb<br />

der Epidermis oder in der Verbindungszone<br />

zwischen der<br />

Oberhaut <strong>und</strong> der darunter<br />

liegenden Lederhaut getrennt<br />

werden. Der oder die so entstandenen<br />

Hohlräume füllen<br />

sich dann mit Gewebsflüssigkeit<br />

– falls Blutgefäße verletzt<br />

worden sind – auch mit Blut.<br />

Im Gr<strong>und</strong>e ist die Blase eine<br />

Schutzreaktion des Körpers,<br />

um das darunter liegende Gewebe<br />

vor Druck, Schmutz <strong>und</strong><br />

Bakterien zu schützen. Allerdings<br />

verursachtdie Blase selbst<br />

auf Druck empfindliche Schmerzen.<br />

Spätestens dann, wenn man<br />

die Blase bemerkt hat, sollten<br />

die Schuhe ausgezogen werden,<br />

will man nicht riskieren,<br />

dass die Blase platzt. Häufig<br />

treten Blasen <strong>und</strong> Scheuerstellen<br />

an den Füßen immer<br />

wieder an denselben Stellen<br />

auf. Mit speziellen Gelpflastern,<br />

wie zum Beispiel einem<br />

modernen Hydrokolloid-Blasenpflaster,<br />

können die gefährdeten<br />

Stellen vorbeugend<br />

abgedeckt werden. Sie fördern<br />

die Abheilung bereits entstandener<br />

Blasen.<br />

g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Susanne Ahrndt<br />

Fachjournalistin<br />

Nockherstraße 52<br />

81541 München<br />

E-Mail: susanne.ahrndt@<br />

t-online.de<br />

(Foto: ©fotum - Fotolia.com)<br />

12 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Für die Praxis<br />

Was steckt dahinter?<br />

<strong>Schwellungen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wucherungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Fuß</strong><br />

Von Elvi Foss, Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin WaCert, Wadern<br />

In der podologischen Praxis zeigen sich immer<br />

wieder <strong>Schwellungen</strong> oder verschiedenartige<br />

Hautanhangsgebilde an Beinen <strong>und</strong> Füßen. Was<br />

dahinterstecken kann, zeigt Ihnen die Auswahlder<br />

folgender Fälle aus der Praxis.<br />

(Foto: Archiv)<br />

Manche Gebilde an den<br />

Füßen werden durch<br />

ihre Lokalisation <strong>und</strong>/<br />

oder die Druckbelastung zum<br />

Problem für die Betroffenen.<br />

Hier lässt sich mit geeigneten<br />

podologischen Maßnahmen<br />

Abhilfe schaffen. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

jedoch bedürfen <strong>Schwellungen</strong><br />

oder <strong>Wucherungen</strong> des<br />

Gewebes einer ärztlichen Untersuchung,<br />

vor allem weil abgeklärt<br />

werden muss, ob diese<br />

gut- oder bösartig sind.<br />

Beim Erstkontakt mit dem Patienten<br />

ist immer an<strong>am</strong>nestisch<br />

zu erheben: Weiss er von<br />

der Veränderung an seinem<br />

<strong>Fuß</strong>? Macht diese ihm Probleme?<br />

Kommt er deshalb zur<br />

podologischen Behandlung?<br />

Hat ein Arzt bereits eine Diagnose<br />

gestellt?<br />

Manche Erscheinungen sind<br />

jedoch einfach da – eine „Laune<br />

der Natur“, ohne Krankheitswert.<br />

In solch einem Fall<br />

sollte man keine Manipulationen<br />

vornehmen. Denn es<br />

wäre tragisch, wenn ein bisher<br />

beschwerdefreies Anhängsel<br />

dadurch plötzlich Probleme<br />

bereiten würde.<br />

Exostosen an<br />

Ferse oder Zehe<br />

Unter einer Exostose versteht<br />

man einen Zuwachs von Knochensubstanz<br />

an einer belasteten<br />

Stelle. Umgangssprachlich<br />

nennt man diesen Knochenauswuchs<br />

Überbein.<br />

Möglichkeiten von Exostosen<br />

<strong>am</strong> <strong>Fuß</strong> sind:<br />

z Kalkaneussporn, Hagl<strong>und</strong>-<br />

Ferse (<strong>am</strong> Fersenbein)<br />

z subunguale Exostose (unter<br />

dem Nagel)<br />

Durch anhaltenden Druck <strong>und</strong><br />

Zug kommt es zu Mikrotraumen<br />

<strong>am</strong> Ansatz der Sehnen.<br />

Bei einem Kalkaneussporn ist<br />

die Plantarsehne betroffen.<br />

Durch die Druck- <strong>und</strong> Zugbelastung<br />

der Sehnenansätze<br />

<strong>am</strong> Fersenbeinkörper <strong>und</strong> die<br />

dadurch entstehende langwierige<br />

Entzündung bilden<br />

sich Kalkeinlagerungen. Sie<br />

zeigen sich im Röntgenbild als<br />

Fersensporn – eine nach fußwärts<br />

gerichtete Neubildung<br />

des Knochens – (siehe Foto).<br />

Im Fall einer Exostose ist jedoch<br />

immer abzuklären, ob es<br />

sich nicht um einen gutartigen<br />

Tumor (Osteom) oder um<br />

ein malignes Geschehen handelt.<br />

Somit wäre dem Patienten<br />

auf jeden Fall anzuraten ,<br />

dass ein Röntgenbild angefertigt<br />

wird.<br />

Je nach Lokalisation kommt<br />

es zu Schmerzen, Entzündungszeichen<br />

<strong>und</strong> eventuell<br />

zu funktionellen Störungen.<br />

Treten in Folge der Exostosen<br />

solche Probleme auf, besteht<br />

die Therapie in einer Abmeißelung<br />

des überschüssigen<br />

Knochens. Dabei ist abzuwägen,<br />

ob die an sich harmlose<br />

Exostose mehr Schwierigkeiten<br />

bereitet als die zu erwar-<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 13


Für die Praxis<br />

Exostose – Fallbeispiel 1<br />

(Fotos: Elvi Foss)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Entzündete Exostose an D2 apex. Die Patientin wurde bereits<br />

vor Jahren darauf hingewiesen, dass diese Wucherung<br />

untersucht werden sollte. Da die Exostose jedoch lange<br />

Zeit keine Probleme bereitete, maß die K<strong>und</strong>in ihr keine<br />

Bedeutung bei. Doch mittlerweile war die Zehe vollkommen<br />

entzündet. Der Patientin wurde dringend geraten, einen<br />

Arzt aufzusuchen.<br />

Abb. 1–3: Hier sieht man das ganze Ausmaß der Entzündung.<br />

Unter dem Hornhautdeckel, der durch Druck entstanden<br />

war, zeigte sich deutlich Entzündungssekret. Bei<br />

der Abtragung der Hyperkeratose wurde ein Fistelgang<br />

entdeckt, aus dem übel riechendes Sekret herausfloss.<br />

Exostose – Fallbeispiel 2<br />

4<br />

5<br />

Abb. 4 <strong>und</strong> 5: Diese junge Frau k<strong>am</strong> in die Praxis, um über diesem defekten Nagel eine Prothetik zu erhalten. Im Tastbef<strong>und</strong><br />

spürte man eine harte, feste Geschwulst <strong>und</strong> darüber eine Verhornung. Der K<strong>und</strong>in wurde dringend zu einer Röntgenaufnahme<br />

geraten. Hierbei stellte sich eine Exostose heraus, die ein Chirurg operativ entfernte.<br />

tende Narbe. Denn gerade <strong>am</strong><br />

<strong>Fuß</strong> ist die Abheilung unter<br />

Belastung nie einfach.<br />

Exostosen unter der Nagelplatte<br />

können zu Onycholysen <strong>und</strong><br />

persistierenden Nagelwachstumsstörungen<br />

führen. Besonders<br />

bei jungen Menschen<br />

sollte hier zu einem chirurgischen<br />

Vorgehen geraten wer-<br />

den, um optische <strong>und</strong> funktionelle<br />

Störungen für die späteren<br />

Jahre zu vermeiden.<br />

Mukoidale Dorsalzyste<br />

Diese zeichnet sich durch einen<br />

charakteristischen klinischen<br />

Bef<strong>und</strong> aus. Typischerweise<br />

ist diese Zyste an der<br />

Dorsalseite der Finger- oder<br />

Zehenendglieder lokalisiert.<br />

Unter einer ausgedünnten<br />

Hautoberfläche findet sich ein<br />

praller subkutaner Knoten,<br />

aus dem sich ein geleeartiges<br />

Sekret entleeren kann.<br />

Durch den anhaltenden Druck<br />

auf Höhe der Nagelmatrix sind<br />

in Folge dessen Nagelwachstumsstörungen<br />

möglich. Die<br />

14 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Für die Praxis<br />

Mukoidale Dorsalzyste – Fallbeispiel 3<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Abb. 6: Zustand vor der OP <strong>am</strong> 23.03.2011.<br />

Abb. 7: Zustand nach dem operativen Eingriff <strong>am</strong> 21.04.2011.<br />

Abb. 8: Die W<strong>und</strong>e heilte nur langs<strong>am</strong> ab.<br />

Abb. 9: Nach fünf Wochen weitestgehende Abheilung.<br />

Bei dieser Patientin bestand die Mukoidzyste bereits seit<br />

vielen Jahren. Immer wieder k<strong>am</strong> es zu deren Aufbrechen,<br />

wobei ein Teil des gallertartigen Inhaltes austrat. Die Patientin<br />

manipulierte dann daran, bis sich die Zyste vollständig<br />

entleerte. Oftmals entzündete sich infolge dessen die Zehe.<br />

Da die Patientin mittlerweile Diabetikerin ist, wurde ihr von<br />

dieser Manipulation ausdrücklich abgeraten <strong>und</strong> empfohlen,<br />

einen Arzt aufzusuchen, der die Zyste operativ entfernte.<br />

Allerdings k<strong>am</strong> es zu einer W<strong>und</strong>heilungsstörung, <strong>und</strong><br />

es dauerte über zwei Monate, bis alles verheilt war. Ein<br />

Gr<strong>und</strong> hierfür war sicherlich auch die Tatsache, dass der<br />

Patientin angeraten wurde, die Zehe täglich in Kernseife zu<br />

baden. Eine weitere ärztliche Versorgung durch den operierenden<br />

Arzt wurde der Patientin nicht empfohlen, daher<br />

k<strong>am</strong> die Patientin in die podologische Praxis. Außer einem<br />

normalen Pflaster <strong>und</strong> dem oben genannten Baden wurde<br />

die W<strong>und</strong>e nicht versorgt. Ab <strong>und</strong> zu trug die Patientin „in<br />

Eigenregie“ eine Jodsalbe auf.<br />

Die podologische Behandlung erfolgte folgendermaßen:<br />

Zwei- bis dreimal pro Woche Säuberung der W<strong>und</strong>e mit<br />

Polyhexanid (Prontoman © ). Anlegen eines Schutzpolsters<br />

mit einem Hydropolymer-Schaumstoff, der zugleich durch<br />

die spezielle W<strong>und</strong>auflage die Heilung fördert. In der ersten<br />

Phase wurde diese mit einer entzündungshemmenden Silberionen-Beschichtung<br />

gewählt. Dadurch konnte auf die<br />

Jodsalbe verzichtet werden. Das Schutzpolster wurde bis<br />

zur vollständigen Abheilung verwendet.<br />

Zysten können spontan aufbrechen,<br />

wodurch das gallertartige<br />

Sekret austritt.<br />

Histopathologisch handelt es<br />

sich um eine Pseudozyste ohne<br />

epitheliale Wandauskleidung.<br />

Das darin enthaltene<br />

Muzin (Schleim) ist reich an<br />

Hyaluronsäure.<br />

Die Pathogenese (Entstehungsgeschichte)<br />

wird kontrovers<br />

diskutiert. Neben einer gang-<br />

lionartigen Neubildung, ausgehend<br />

vom distalen Interphalangealgelenk,<br />

rechnet man<br />

die mukoidale Dorsalzyste<br />

auch zu den so genannten fokalen<br />

kutanen Muzinosen.<br />

Hierbei handelt es sich um unscharf<br />

begrenzte ausgedehnte<br />

Muzinablagerungen zwischen<br />

den Kollagenfasern der<br />

Lederhaut (Dermis). Die therapeutischen<br />

Möglichkeiten<br />

sind vielfältig <strong>und</strong> umfassen<br />

konservative, kryo- <strong>und</strong> laserchirurgische<br />

sowie technisch<br />

unterschiedlich aufwändige<br />

operative Verfahren. Es<br />

kann jedoch zur Bildung von<br />

Rezidiven kommen.<br />

Bei Zysten – wie übrigens auch<br />

bei entzündeten Exostosen –<br />

muss die podologische Behandlung<br />

in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Arzt erfolgen.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 15


Für die Praxis<br />

Gewebewucherung durch Druck – Fallbeispiel 4<br />

Abb. 10: Infolge der Bildung einer H<strong>am</strong>merzehe <strong>und</strong> den<br />

dadurch entstandenen Druck auf den Apex zeigte sich eine<br />

Gewebeverdickung. Diese war mit Hornhaut überzogen,<br />

<strong>und</strong> es ließ sich ein Übergang von der Druckstelle zu einem<br />

Clavus neurofibrosum (Cnf) feststellen. Das Cnf ist von allen<br />

Seiten druckschmerzhaft.<br />

Nach Abtragung zeigte sich die gerötete Druckstelle. Der<br />

Patientin wurde eine Druckentlastungsmaßnahme angeraten,<br />

um eine weitere Verschlechterung zu verhindern.<br />

10<br />

Lipom – Fallbeispiel 5<br />

Abb. 11: Diese Wucherung besteht seit vielen Jahren. Nach<br />

Angabe der K<strong>und</strong>in ist es ein Lipom, eine gutartige Fettgeschwulst,<br />

<strong>und</strong> es bestehen keine Schmerzen oder Drucksymptome.<br />

Der K<strong>und</strong>in wurde angeraten, entsprechendes<br />

Schuhwerk zu tragen, welches im Innengewölbe keinen<br />

Druck ausübt. Selbst wenn das Lipom keine Schmerzen<br />

verursacht, kann der Druck nach innen auf die Plantaraponeurose<br />

Probleme auslösen.<br />

11<br />

Fibrom – Fallbeispiel 6<br />

Abb. 12: Fibrom (gutartige Weichteilwucherung) <strong>am</strong> lateralen<br />

<strong>Fuß</strong>rand, das ärztlich untersucht wurde. Seit kurzem bildet<br />

sich an dem weichen Gewebe durch die Reibung eine<br />

Gefäßstruktur. Auch wenn der Patient keine Schmerzen<br />

hat, soll die Wucherung operativ entfernt werden.<br />

12<br />

Fibroma pendulans – Fallbeispiel 7<br />

13<br />

Abb. 13: Fibrome finden sich häufig auch als Hautanhängsel<br />

mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Stiel.<br />

Je nach dessen Größe <strong>und</strong> Ausprägung kann ein solches<br />

Fibrom jedoch stören oder<br />

zu Blutungen neigen, wenn<br />

es Reibung ausgesetzt ist.<br />

Entsprechende Fibrome lassen<br />

sich ohne Probleme von<br />

einem Arzt entfernen.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Elvi Foss<br />

Podologin<br />

Kräwigstr. 8–10<br />

66687 Wadern<br />

Telefon (0 68 71) 83 14<br />

E-Mail: degezet@aol.com<br />

16 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Für die Praxis<br />

Vaskulitiden frühzeitig erkennen <strong>und</strong> behandeln:<br />

Viele Symptome, eine<br />

Ursache<br />

Von Dipl. oec. troph. Dorothea K<strong>am</strong>merer, Fachjournalistin, Grafrath<br />

Kleinflächige Hautveränderungen an den Beinen<br />

sowie Kribbeln <strong>und</strong> andere Missempfindungen in<br />

den unteren Extremitäten können Anzeichen einer<br />

Vaskulitis sein. Diese Gefäßentzündung muss<br />

möglichst frühzeitig erkannt <strong>und</strong> behandelt werden,<br />

um den Betroffenen lebensbedrohliche<br />

Komplikationen zu ersparen. Sie als Podologen<br />

sollten sowohl über die ersten Symptome als<br />

auch über die unterschiedlichen Krankheitsverläufe<br />

einer Vaskulitis informiert sein.<br />

Bei einer Vaskulitis (lat.<br />

vasculum = Gefäß; die<br />

Endung -itis = Entzündung)<br />

handelt es sich um entzündliche<br />

Reaktionen, die von<br />

der Wand der arteriellen Blutgefäße<br />

ausgehen. Dies ist das<br />

gemeins<strong>am</strong>e Merkmal einer<br />

ganzen Gruppe von Erkrankungen<br />

mit sehr unterschiedlichen<br />

Erscheinungsbildern.<br />

Primäre <strong>und</strong><br />

sek<strong>und</strong>äre Vaskulitis<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich kann eine Vaskulitis<br />

in jedem Lebensalter<br />

auftreten <strong>und</strong> Frauen sowie<br />

Männer gleichermaßen häufig<br />

betreffen. Allerdings gibt<br />

es bestimmte Formen der Vaskulitis,<br />

welche bevorzugt in<br />

bestimmten Altersgruppen<br />

auftreten <strong>und</strong>/oder die Geschlechter<br />

nicht im gleichen<br />

Maß betreffen.<br />

In mindestens 50 Prozent der<br />

Fälle findet man keinen konkreten<br />

Auslöser der Erkrankung<br />

(„Primäre Vaskulitis“).<br />

Dann muss man davon ausgehen,<br />

dass es sich um eine<br />

Art Autoimmunerkrankung<br />

handelt, bei der eine Fehlsteuerung<br />

des Immunsystems<br />

dazu führt, dass körpereige-<br />

ne Strukturen angegriffen<br />

werden. Primäre Vaskulitiden<br />

neigen zu Rezidiven, das<br />

heißt, die Gefäßentzündung<br />

kann im Laufe des Lebens öfter<br />

auftreten.<br />

Eine Vaskulitis kann aber<br />

auch im Rahmen anderer<br />

Krankheiten entstehen. Hier<br />

spricht man dann von einer<br />

sek<strong>und</strong>ären Vaskulitis. Am<br />

häufigsten ist dies bei entzündlich-rheumatischen<br />

Erkrankungen<br />

der Fall, zum Beispiel<br />

bei der rheumatoiden Arthritis,<br />

dem Lupus erythematodes<br />

<strong>und</strong> gelegentlich bei der<br />

Sklerodermie. Aber auch verschiedene<br />

vor allem durch<br />

Viren ausgelöste Infektionskrankheiten,<br />

wie beispielsweise<br />

eine Hepatitis, ebenso<br />

wie tumoröse Prozesse können<br />

zu einer Vaskulitis führen.<br />

Des Weiteren verursachen bestimmte<br />

Medik<strong>am</strong>ente unter<br />

Umständen eine Vaskulitis. In<br />

diesen Fällen tritt die Gefäßerkrankung<br />

meist nur einmalig<br />

auf. Sobald die Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />

beseitigt bzw. die<br />

Medik<strong>am</strong>enteneinnahme eingestellt<br />

worden ist, klingt auch<br />

die Gefäßentzündung ab.<br />

Prinzipiell können Vaskulitiden<br />

an jeder<br />

Stelle des arteriellen<br />

Systems<br />

auftreten.<br />

Einige Formen befallen jedoch<br />

eher die größeren Gefäße,<br />

andere wiederum bevorzugen<br />

die kleineren. Die unmittelbaren<br />

Folgen einer Vaskulitis<br />

sind daher sehr unterschiedlich.<br />

Sie hängen nicht<br />

nur von der Größe des betroffenen<br />

Blutgefäßes ab, sondern<br />

auch von der Anzahl der entzündeten<br />

Gefäße, von der Ausprägung<br />

der Entzündung <strong>und</strong><br />

natürlich davon, welche Gefäße<br />

erkrankt sind. So hat der<br />

entzündlich bedingte Verschluss<br />

der Herzkranzgefäße<br />

selbstverständlich ganz andere<br />

Folgen als eine alleinige<br />

Entzündung von Hautgefäßen.<br />

Unterschieden wird unter anderem<br />

in folgende Formen:<br />

z Arteriitis temporalis: Diese<br />

gehört zur so genannten Riesenzellarteriitis<br />

(dem Befall<br />

großer Blutgefäße) <strong>und</strong> betrifft<br />

die Schläfenschlagader.<br />

Typisch hierfür sind unter<br />

anderem schwere pulsie-<br />

(Foto: © ap_i - Fotolia.com)<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 17


Für die Praxis<br />

6<br />

5<br />

1 Intima<br />

2 Basalmembran<br />

3 Membrana elastica interna<br />

4 Media<br />

5 Membrana elastica externa<br />

6 Adventita<br />

4<br />

3 2<br />

1<br />

Aufbau der Arterien<br />

Die Gefäßwände der Arterien bestehen aus drei Hauptschichten, die alle wichtigen<br />

Funktionen erfüllen:<br />

Intima: Die Hauptaufgabe der innersten Gefäßschicht (Tunica intima) ist der<br />

Nährstoff- <strong>und</strong> Sauerstoffaustausch zwischen Blut <strong>und</strong> Gefäßwand. Wichtig<br />

ist, dass der Verb<strong>und</strong> der Endothelzellen intakt ist, um Ablagerungen <strong>und</strong>/oder<br />

eine Gerinnselbildung (Thrombus) innerhalb des Blutgefäßes zu verhindern.<br />

Media: Die mittlere der drei Wandschichten, Tunica media, besteht aus Muskelfasern<br />

sowie kollagenen <strong>und</strong> elastischen Fasern, die ringförmig angeordnet<br />

sind. Gesteuert werden die Muskelfasern vom vegetativen Nervensystem. Ziehen<br />

sie sich zus<strong>am</strong>men, verengt sich das Gefäßlumen.<br />

Lediglich die feinen Haargefäße (Kapillaren), die vorrangig dem Stoff- <strong>und</strong> Gasaustausch<br />

dienen, haben keine Muskelschicht im Wandaufbau.<br />

Adventitia: Die auch als Tunica externa bezeichnete äußere Gefäßschicht besteht<br />

aus Kollagenfasern, welche die Gefäße in ihrer Umgebung verankern.<br />

(Grafik: ©Klaus von Wirth)<br />

Mögliche Symptome einer Vaskulitis<br />

rende/pochende einseitige<br />

Kopfschmerzen, Schmerzen<br />

in der Wange <strong>und</strong> beim Kauen<br />

sowie Sehstörungen. Die<br />

Arteriitis temporalis tritt in<br />

erster Linie bei Menschen<br />

jenseits des 50. Lebensjahres<br />

auf.<br />

z Abgeschlagenheit, allgemeines Krankheitsgefühl<br />

z nächtliche Schweißausbrüche<br />

z Gewichtsabnahme<br />

z Augenrötung (meist Entzündung der Lederhaut = Episkleritis)<br />

z Sehstörung (durch den Verschluss von Augengefäßen)<br />

z schmerzhaftes Anschwellen der Schläfenarterie, verb<strong>und</strong>en<br />

mit Kopfschmerzen <strong>und</strong> Sehstörungen<br />

z anhaltend verstopfte Nase, blutiger Schnupfen mit Krusten<br />

z Nasenbluten<br />

z Hörsturz<br />

z Drehschwindel<br />

z Fieber<br />

z Schleimhautentzündungen (Aphten)<br />

z blutiger Urin, Entzündungen der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis)<br />

z Schmerzen hinter dem Brustbein, Herzbeutelentzündung<br />

(Perimyokarditis)<br />

z Entzündungen der Herzkranzgefäße mit Angina pectoris<br />

z kleinfleckige Hautrötungen (Purpura) vor allem an den Beinen<br />

z Kribbeln <strong>und</strong> andere Missempfindungen (Nervenentzündung)<br />

in den Füßen, seltener den Händen<br />

z rheumatische Beschwerden (Schmerzen in Gelenken <strong>und</strong><br />

Muskeln, gelegentlich auch Gelenkschwellungen)<br />

z Geschwüre an Haut <strong>und</strong> Schleimhäuten<br />

z schlecht heilende W<strong>und</strong>en<br />

z Durchfälle, meist mit kr<strong>am</strong>pfartigen Bauchschmerzen verb<strong>und</strong>en<br />

z Churg-Strauss-Syndrom: Bei<br />

der allergischen Vaskulitis<br />

(allergische Angiitis) sind die<br />

kleinen <strong>und</strong> mittelgroßen<br />

Gefäße von den entzündlichen<br />

Veränderungen betroffen<br />

(vor allem der Lunge). Typisch<br />

hierfür ist das Auftreten<br />

von Asthma. Aber auch an<br />

Haut, Nerven, Nieren, Herz-<br />

Kreislaufsystem <strong>und</strong> Magen-<br />

Darm-Trakt kann sich die Erkrankung<br />

zeigen. Da es zu<br />

knötchenartigen Gewebeveränderungen<br />

(Granulomen)<br />

kommt, spricht man von einer<br />

„Granulomatose“.<br />

z Kawasaki-Syndrom: Eine<br />

fieberhafte Erkrankung bei<br />

Säuglingen <strong>und</strong> Kleinkindern,<br />

die lebensgefährliche<br />

kardiale Komplikationen verursachen<br />

kann.<br />

z Kryoglobulinämie: Verklumpungen<br />

von roten Blutkörperchen<br />

mit Thrombozyten<br />

stören die Mikrozirkulation<br />

<strong>und</strong> die Blutgerinnung. Dies<br />

kann sich in Thrombosen<br />

der Gefäße innerer Organe<br />

sowie der Netzhaut zeigen<br />

<strong>und</strong>/oder durch punktförmige<br />

Einblutungen in die<br />

Haut bemerkbar machen.<br />

z Kutane Angiitis: Von der Entzündung<br />

sind die kleinen<br />

Gefäße der Haut betroffen.<br />

In der Folge kommt es zu einem<br />

roten Hautausschlag,<br />

der auch tastbar ist.<br />

z Mikroskopische Polyangiitis:<br />

Nekrotisierende Vaskulitis<br />

kleiner Gefäße (wie der Kapillaren<br />

<strong>und</strong> Arteriolen), begleitet<br />

vom Fehlen oder nur<br />

minimal vorhandener Imm<strong>und</strong>epots.<br />

Die Folge sind<br />

vor allem lebensbedrohliche<br />

Zustände von Lunge<br />

<strong>und</strong> Niere.<br />

z Polyarteriitis nodosa: Auch<br />

als Kussmaul & Mayer Syndrom<br />

bezeichnet. Diese Autoimmunerkrankung<br />

ist in<br />

30 Prozent der Fälle mit einer<br />

chronischen Hepatitis B<br />

oder C assoziiert. Die nekrotisierten<br />

Gefäßwände führen<br />

zu einer Einengung des<br />

Gefäßes mit Thrombosierung<br />

<strong>und</strong> Infarzierung.<br />

z Purpura Schönlein-Henoch:<br />

Hier sind die kleinen Blutgefäße<br />

des ges<strong>am</strong>ten Körpers<br />

betroffen (in der Regel bei<br />

Kindern zwischen dem vierten<br />

<strong>und</strong> siebten Lebensjahr).<br />

z Takayasu-Arteriitis: Gefäßeinengende<br />

bzw. gefäßverschließende<br />

entzündliche<br />

Prozesse an der große Körperschlagader<br />

<strong>und</strong> ihrer abgehenden<br />

Äste sowie die<br />

Lungenschlagader. Betroffen<br />

sind vor allem junge asiatische<br />

Frauen.<br />

z Wegenersche Granulomatose:<br />

Betrifft vorrangig die<br />

kleinsten Gefäße, besonders<br />

der Atemwege <strong>und</strong> Nieren.<br />

Viele Krankheitsbilder<br />

Durch moderne Diagnosemöglichkeiten<br />

werden Vaskulitiden<br />

heute deutlich früher als<br />

noch vor 15 bis 20 Jahren erkannt.<br />

So geraten immer weniger<br />

Patienten in einen lebensbedrohlichen<br />

Zustand.<br />

Dennoch müssen manche Be-<br />

18 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Für die Praxis<br />

troffene eine wahre Arzt-<br />

Odyssee hinter sich bringen,<br />

bis die richtige Diagnose<br />

gestellt wird.<br />

Wichtig zu wissen ist, dass<br />

sich die Vaskulitis durch<br />

unterschiedliche Kombinationen<br />

von Krankheitssymptomen<br />

bemerkbar<br />

macht (siehe Kasten linke<br />

Seite), <strong>und</strong> das erschwert<br />

die Diagnosestellung sehr.<br />

Die ersten Anzeichen sind<br />

oft sehr unspezifisch <strong>und</strong><br />

erinnern eher an Grippe-<br />

Symptome. Durch eine Blutuntersuchung<br />

lassen sich<br />

zunächst nur allgemeine Entzündungszeichen<br />

(beispielsweise<br />

eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong><br />

Blutbildveränderungen wie<br />

erhöhte Entzündungseiweiße)<br />

feststellen. Diese Werte sind<br />

aber auch bei vielen anderen<br />

Krankheiten verändert <strong>und</strong> erlauben<br />

noch lange keine endgültige<br />

Diagnose.<br />

Bei einer systemischen Vaskulitis<br />

ist der klinisch vielgestaltige<br />

Befall der Haut oft ein<br />

Leitsymptom, das dem Befall<br />

anderer Organsysteme zeitlich<br />

vorausgeht.<br />

Interessant für Podologen<br />

In der podologischen Praxis<br />

kann eine Purpura den Hinweis<br />

auf das Vorliegen einer<br />

Vaskulitis sein. Typisch sind<br />

rote Punkte bzw. punktförmiger<br />

Hautausschlag (kleine<br />

dunkelrote bis dunkelbraune<br />

Einblutungen ohne Juckreiz<br />

oder Schuppung) an den Beinen.<br />

–An den Unterschenkeln<br />

lastet der höchste hydrostatische<br />

Druck auf den Gefäßen.<br />

Dies führt dazu, dass rote Blutkörperchen<br />

durch die Gefäßwand<br />

hindurchgelangen.<br />

Denn eine Entzündung der<br />

Wände der Blutgefäße hat zur<br />

Folge, dass sie durchlässig werden,<br />

so dass Serumbestandteile<br />

<strong>und</strong> Erythrozyten in das<br />

Gewebe übertreten können.<br />

Aber auch „Ameisenlaufen“<br />

oder Taubheitsgefühl in den<br />

Beinen sind möglicherweise<br />

die Symptome einer Vaskulitis;<br />

<strong>und</strong> zwar dann, wenn beim<br />

Churg-Strauss-Syndrom die<br />

Nerven betroffen sind. Wie bei<br />

Purpura: Typische<br />

Hautveränderungen<br />

Bei einer Purpura handelt<br />

es sich um kleine Kapillarblutungen<br />

in der Haut <strong>und</strong><br />

Unterhaut (Subkutis) oder<br />

in den Schleimhäuten. Die<br />

Blutungen können dabei<br />

punktförmig, seltener auch<br />

streifenförmig, klein- oder<br />

großflächig auftreten.<br />

jeder Entzündung im Körper,<br />

kommt es auch bei einer Vaskulitis<br />

zu einer Schwellung.<br />

Im Bereich der Blutgefäße bedeutet<br />

das: Der Gefäßdurchmesser,<br />

der dem Blutfluss zur<br />

Verfügung steht, wird geringer<br />

<strong>und</strong> deshalb das dahinter<br />

liegende Gewebe nicht mehr<br />

ausreichend durchblutet. Sind<br />

kleine Gefäße betroffen, ist<br />

auch das Areal minimal. Doch<br />

bei einer großen Anzahl können<br />

erhebliche Organschädigungen<br />

<strong>und</strong> Funktionsausfälle<br />

die Folge sein.<br />

Je nach Ausmaß der Entzündungsaktivität<br />

führt die Vaskulitis<br />

zu Geschwüren der<br />

Haut <strong>und</strong> in seltenen Fällen<br />

zu Nekrosen. Die im Rahmen<br />

einer Vaskulitis entstehenden<br />

Geschwüre sind sehr schmerzhaft<br />

<strong>und</strong> heilen nicht selten<br />

unter Narbenbildung ab.<br />

Wichtig: Bewahrung vor<br />

bleibenden Schäden<br />

Es ist wichtig, dass die richtige<br />

Diagnose möglichst frühzeitig<br />

gestellt wird. Denn nur<br />

eine rechtzeitige Behandlung<br />

kann die oft sehr rasch verlaufende<br />

Entzündung in den<br />

Organen unter Kontrolle bringen<br />

<strong>und</strong> so die narbigen Abheilungen,<br />

die unter Umständen<br />

zu Spätschäden mit Funktionsverlust<br />

des betroffenen<br />

Organs führen, gering halten.<br />

Zum Einsatz kommen entzündungshemmende<br />

kortikoidhaltige<br />

Präparate. Tritt eine<br />

Besserung der Symptome auf,<br />

kann die Dosis des Kortisons<br />

reduziert oder das Medik<strong>am</strong>ent<br />

ganz abgesetzt werden.<br />

Doch bei schweren Formen<br />

reicht Kortison allein nicht aus,<br />

<strong>und</strong> es wird die Gabe von Mitteln<br />

erforderlich, welche die<br />

Abwehrkräfte unterdrücken (so<br />

genannte Immunsuppressiva).<br />

Diese Therapie wird maximal<br />

sechs Monate durchgeführt.<br />

Auch wenn nach erfolgreicher<br />

Behandlung die Vaskulitis<br />

nicht mehr feststellbar ist, sind<br />

weitere ärztliche Kontrollen<br />

notwendig. Denn bei zirka jedem<br />

zweiten Patienten muss<br />

mit Rückfällen gerechnet werden<br />

– selbst noch nach Jahren<br />

völliger Beschwerdefreiheit. g<br />

(Foto: ©Hector – Wikipedia.com)<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dipl. oec. troph.<br />

Dorothea K<strong>am</strong>merer<br />

Fachjournalistin<br />

Lerchenstr. 27c<br />

82284 Grafrath<br />

E-Mail doro_k<strong>am</strong>merer@<br />

web.de<br />

<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 19


Journal<br />

Kräuter & Gewürze in der <strong>Fuß</strong>pflege:<br />

Duftende Wirkung<br />

mit Tradition<br />

Von Dipl.Ing.Agr. Renate Merz, Hilden<br />

Denken wir an Gewürze, so assoziieren wir<br />

meistens Kulinarisches, Düfte oder auch Heilmittel<br />

mit ihnen. Vor allem exotische Gewürze liegen<br />

im Trend. Das war bei weitem nicht immer so. In<br />

den vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erten waren Gewürze<br />

extrem teuer <strong>und</strong> für große Teile der Bevölkerung<br />

unbezahlbar. Kostete im Mittelalter beispielsweise<br />

ein Pf<strong>und</strong> Muskatnüsse einige Ochsen, so kann<br />

man dieselbe Menge heute im Großhandel für<br />

r<strong>und</strong> 25 Euro bekommen. Gewürze <strong>und</strong> Kräuter<br />

sind inzwischen längst unverzichtbarer Bestandteil<br />

unseres Lebens. Sie begegnen uns aber auch<br />

in einer Vielzahl podologischer Produkte.<br />

Gewürze galten schon<br />

immer als etwas Besonderes.<br />

Seit Urzeiten<br />

wurden sie in kosmetischen<br />

Produkten, als Mittel zur Steigerung<br />

der Manneskraft, ja<br />

sogar als Färbemittel von Textilien<br />

<strong>und</strong> vor allem bei religiösen<br />

Zeremonien, ebenso<br />

wie zu zahlreichen anderen<br />

Anlässen verwendet. Und<br />

auch für die Anwendung an<br />

den Füßen k<strong>am</strong>en Gewürze<br />

zum Einsatz. So wurden Hühneraugen<br />

bereits vor ungefähr<br />

2600 Jahren auf ägyptischen<br />

Papyri erwähnt. D<strong>am</strong>als gab<br />

es jedoch noch keine <strong>Fuß</strong>pflegepräparate.<br />

Man vertraute<br />

daher bei Clavi mehr auf Zaubersprüche<br />

<strong>und</strong> wohl auch auf<br />

Gewürze <strong>und</strong> ähnliche pflanzliche<br />

Produkte wie etwa Weihrauch.<br />

Im Mittelalter nahmen<br />

sich Quacksalber der Problematik<br />

an, die zum Bei-<br />

Zimt <strong>und</strong> Sternanis haben<br />

eine antiseptische<br />

Wirkung.<br />

spiel Schöllkraut zur Behandlung<br />

von Hühneraugen einsetzten.<br />

Es etablierten sich außerdem<br />

Badehäuser, in denen<br />

bereits mit duftenden Essenzen<br />

experimentiert wurde<br />

(<strong>und</strong> nicht nur mit diesen).<br />

Gleichwohl wurde hier offenbar<br />

der Gedanke der <strong>Fuß</strong>pflege<br />

fest in die europäische<br />

Kultur eingeführt <strong>und</strong> geriet<br />

danach vielleicht zeitweise<br />

außer Mode, wohl aber nie<br />

mehr in vollständige Vergessenheit.<br />

Die medizinische <strong>und</strong><br />

kosmetische <strong>Fuß</strong>pflege unserer<br />

Tage hat also nicht nur eine<br />

enorme Bandbreite an Präparaten,<br />

sondern auch eine uralte<br />

Tradition.<br />

Fester Bestandteil<br />

in der <strong>Fuß</strong>kosmetik<br />

Heute nutzt die Kosmetikindustrie<br />

die positive Wirkung<br />

vieler Kräuter <strong>und</strong> Gewürze<br />

längst für ihre Produkte <strong>und</strong><br />

sie hat diese um zahlreiche<br />

neue Anwendungsbereiche<br />

erweitert. Bei etlichen <strong>Fuß</strong>pflegemitteln<br />

allerdings, die<br />

zum Beispiel in Drogeriemärkten<br />

erhältlich sind, gewinnt<br />

man den Eindruck, dass<br />

deren Hersteller die Füße als<br />

Körperteile betrachten, denen<br />

man mit einer ganzen Armada<br />

an geruchsvermeidenden<br />

Substanzen entgegentreten<br />

muss. Viele Mittel „duften“<br />

äußerst intensiv nach Eukalyptus,<br />

Minze oder Latschenkiefer,<br />

werden allerdings mehr<br />

als Präparate mit „kühlendem<br />

Effekt“ ausgelobt. Dabei können<br />

Gewürze <strong>und</strong> Kräuter –<br />

auch in der <strong>Fuß</strong>pflege – sehr<br />

viel mehr.<br />

Bei den heute angebotenen<br />

<strong>Fuß</strong>pflegeprodukten unterscheidet<br />

man medizinische<br />

Produkte, die gegen <strong>Fuß</strong>probleme<br />

helfen (zum Beispiel<br />

Hühneraugenpräparate oder<br />

Hornhautmittel) <strong>und</strong> kosmetische<br />

Produkte, wie <strong>Fuß</strong>bäder,<br />

Cremes, Lotionen, Puder,<br />

<strong>und</strong> Deos.<br />

<strong>Fuß</strong>bäder versetzt man schon<br />

seit Jahrh<strong>und</strong>erten mit Kräutern<br />

oder Gewürzen: in der<br />

(Foto: oben ©Cornelia Pithart; unten ©Renaters – Fotolia.com)<br />

20 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Journal<br />

Pfeffer hat prominente<br />

Fürsprecher. So berichtete<br />

SPORT-BILD 2003 über<br />

den brasilianischen Stürmer<br />

des 1. FC Nürnberg, Jeronimo<br />

Claudimir Baretto <strong>und</strong><br />

seinen Einsatz von Pfeffer in<br />

der <strong>Fuß</strong>pflege. Er erzählte,<br />

dass ihm seine Frau auf<br />

die eingecremten Füße<br />

frisch gemahlenen Pfeffer<br />

streut, so dass seine Füße<br />

warm bleiben!<br />

(Foto: oben ©Svenja98; unten ©robynmac – Fotolia.com)<br />

Enzyklopädie der Volksmedizin von 1843<br />

findet man den Hinweis, dass ein brauchbares<br />

<strong>Fuß</strong>bad mit zwei Lot gestoßenem<br />

Senfs<strong>am</strong>en, gegebenenfalls abgekocht<br />

anzusetzen sei. Diesen wurde eine Lösung<br />

von „zwei Händen voll Kochsalz“<br />

zugefügt. In der österreichischen „Kleinen<br />

Zeitung“ aus dem Jahr 2008 gibt es<br />

zur <strong>Fuß</strong>erwärmung eine kostengünstige<br />

Empfehlung: „Ein Sackerl Glühfix<br />

in ein <strong>Fuß</strong>bad geben, Zimt, Pfeffer oder<br />

Chili dazu. Das wirkt von außen w<strong>und</strong>erbar<br />

gegen die Kälte.“<br />

Zu dem gleichen Zweck kann man auch<br />

Ingwer verwenden, der inzwischen als<br />

Gewürz- <strong>und</strong> Heilpflanze immer beliebter<br />

ist. Es waren aber wohl nicht nur<br />

die Menschen, die Ingwer schon sehr<br />

früh für sich entdeckten: Ein Paläontologe<br />

aus den USA stellte anhand fossiler<br />

Fressspuren fest, dass bereits vor 70<br />

Millionen Jahren Käfer an den Blättern<br />

einer Ingwerart knabberten.<br />

In der traditionellen chinesischen Medizin<br />

spielt Ingwer bei der Behandlung von<br />

Krankheiten schon immer eine wichtige<br />

Rolle. Ingwertee hilft gegen Übelkeit,<br />

Magenprobleme <strong>und</strong> er wärmt. In <strong>Fuß</strong>pflegeprodukten<br />

sorgt auch er für Abhilfe<br />

bei durchgefrorenen Füßen.<br />

Dufte(nde) <strong>Fuß</strong>bäder<br />

Moderne <strong>Fuß</strong>bäder bestehen in ihrer Basis<br />

aus Tensiden, Soda <strong>und</strong> Kochsalz.<br />

Hinzu kommen – je nach Anwendungsgebiet<br />

– verschiedene Zusätze. Gegen<br />

<strong>Fuß</strong>schweiß werden<br />

häufig Kräuter-<br />

extrakte oder ätherische Öle, zum Beispiel<br />

von Wacholder, Salbei oder Zinnkraut<br />

eingesetzt. Wenn man weiß, dass<br />

Geruchsprobleme in aller Regel einen<br />

mikrobiellen Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> derartige<br />

Zusätze nicht nur einen angenehmen Effekt<br />

haben, sondern auch gute antimikrobielle<br />

Eigenschaften, dann lässt sich<br />

leicht der Doppelnutzen solcher Präparate<br />

nachvollziehen.<br />

Salbei ist seit jeher als Tee bei Hals-, Nasen-,<br />

Rachen-, M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schleimhautentzündungen<br />

beliebt. Darüber hinaus<br />

hat er eine schweißhemmende Wirkung<br />

nicht nur bei feuchten Füßen.<br />

Zinnkraut (Schachtelhalm) enthält große<br />

Mengen an Kieselsäure. Seine abrasive<br />

Wirks<strong>am</strong>keit wurde seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

zum Polieren von Zinngefäßen genutzt<br />

(daher der N<strong>am</strong>e). Weniger bekannt ist<br />

allerdings seine kosmetische Wirks<strong>am</strong>keit.<br />

So verbessert Zinnkraut die Elastizität<br />

der Haut, strafft sie <strong>und</strong> fördert die<br />

Durchblutung. Aber auch Wacholder<br />

wirkt – ebenso wie übrigens Thymian,<br />

Lavendel <strong>und</strong> Arnika – durchblutungsfördernd.<br />

Stärker noch wirken Produkte<br />

mit Chili- oder Pfefferextrakt.<br />

Es gibt aber auch eine Menge anderer<br />

Kräuter & Gewürze, die nicht nur bei<br />

Durchblutungsstörungen helfen, sondern<br />

auch bei schweren, geschwollenen Beinen<br />

oder gegen <strong>Fuß</strong>schweiß empfohlen<br />

werden. Hierzu zählen <strong>Fuß</strong>bäder mit Beifuß,<br />

Beinwell, Huflattich, Latschenkiefer,<br />

Rosmarin <strong>und</strong> Walnussblättern.<br />

<strong>Fuß</strong>badesalze dienen zur Entspannung<br />

der Füße <strong>und</strong> zählen zu den Wellness-<br />

Produkten. In ihnen finden sich Zusätze<br />

wie Zitronengras, Jasmin, Orange<br />

oder Lemon. Diese sorgen in erster<br />

Linie für einen frischen Duft. In Indonesien<br />

wird Zitronengras zudem<br />

Ältere Fachkräfte<br />

beschäftigen<br />

Ein Ratgeber für Betriebe<br />

im demografischen Wandel<br />

Immer mehr Unternehmen beschäftigen<br />

ältere Fachkräfte, dieser Trend<br />

verstärkt sich. Einige Betriebe suchen<br />

gezielt die Erfahrungen der Älteren,<br />

andere Betriebe stellen diese Fachkräfte<br />

ein, um ihre ebenfalls in einem<br />

reiferen Alter stehenden K<strong>und</strong>en optimal<br />

zufriedenzustellen. Wieder andere<br />

Firmen stellen ältere Fachkräfte<br />

ein, weil diese auf dem Arbeitsmarkt<br />

verfügbar sind <strong>und</strong> bemerken dann,<br />

dass die „Generation 50plus“ eine<br />

gute Wahl sind. Wie alle anderen<br />

Gruppen von Beschäftigten haben<br />

auch die älteren Fachkräfte ihre Besonderheiten.<br />

Diese werden im vorliegenden<br />

Ratgeber handlungsorientiert<br />

dargestellt.<br />

19,80 Euro | ISBN 978-3-941717-08-4<br />

192 Seiten | geb<strong>und</strong>en<br />

1. Auflage November 2011<br />

120530 Foto: photocase.de<br />

Bei regelmäßiger Anwendung normalisieren<br />

die Inhaltsstoffe des Salbeis die<br />

Schweißdrüsenabsonderung <strong>und</strong> regulieren<br />

das vegetative Nervensystem.<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 21<br />

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Journal<br />

Gewürz Wirkung Einsatz in<br />

Arnika desodorierend <strong>Fuß</strong>bädern<br />

Beinweil durchblutungsfördernd, bei <strong>Fuß</strong>bädern<br />

geschwollenen Füßen<br />

Ingwer parfümierend, erfrischend, <strong>Fuß</strong>masken, <strong>Fuß</strong>wärmend<br />

bals<strong>am</strong>en<br />

Johanniskraut, entzündungshemmend Cremes, Schr<strong>und</strong>en-<br />

Ringelblume<br />

cremes<br />

K<strong>am</strong>ille gegen rissige Haut, bei kleinen <strong>Fuß</strong>bädern, Cremes,<br />

Verletzungen, pflegend<br />

Schr<strong>und</strong>encremes,<br />

<strong>Fuß</strong>schäumen, <strong>Fuß</strong>pudern,<br />

<strong>Fuß</strong>deos<br />

Lavendel desinfizierend, entspannend, <strong>Fuß</strong>bädern<br />

durchblutungsfördernd<br />

Lemon, Oran- desodorierend <strong>Fuß</strong>bädern, <strong>Fuß</strong>ge,<br />

Mandarine,<br />

masken<br />

Grapefruit<br />

Nelke, Piment desinfizierend, entzündungs- <strong>Fuß</strong>balmen<br />

(Eugenol) hemmend, leicht schmerzstillend,<br />

parfümierend<br />

Pfeffer, Chili, durchblutungsfördernd, vitalisie- <strong>Fuß</strong>bädern, Cremes,<br />

Paprika rend, wärmend Salben<br />

Pfefferminze erfrischend, kühlend <strong>Fuß</strong>pudern, Lotionen,<br />

<strong>Fuß</strong>masken<br />

Rosmarin durchblutungsfördernd, <strong>Fuß</strong>bädern, Cremes,<br />

gegen schwere Beine, pflegend Lotionen<br />

gegen trockene Füße<br />

Salbei schweißhemmend <strong>Fuß</strong>bädern, <strong>Fuß</strong>deos<br />

Thymian desinfizierend, für geschmeidige <strong>Fuß</strong>bädern, Cremes<br />

Haut, durchblutungsfördernd<br />

Wacholder schweißhemmend, durchblu- <strong>Fuß</strong>bädern<br />

tungsfördernd, positive Eigenschaften<br />

bei Gelenkbeschwerden,<br />

behebt Stauungen<br />

Zimt desodorierend, parfümierend <strong>Fuß</strong>bädern, Cremes,<br />

Einlegesohlen<br />

Zinnkraut schweißhemmend, hautstraffend <strong>Fuß</strong>bädern<br />

Zitronengras parfümierend, erfrischend <strong>Fuß</strong>badesalz, <strong>Fuß</strong>schäumen<br />

Beispiele für Pflanzen,Kräuter <strong>und</strong> Gewürze in <strong>Fuß</strong>pflegeprodukten <strong>und</strong><br />

deren Eigenschaften.<br />

seit Urzeiten nicht nur zum<br />

Kochen oder als Tee verwendet,<br />

sondern auch als Insektenschutzmittel.<br />

Cremes, Lotionen & Co.<br />

<strong>Fuß</strong>cremes, -schäume, -bals<strong>am</strong>e<br />

<strong>und</strong> -gele pflegen <strong>und</strong><br />

beleben beanspruchte Füße.<br />

Sie machen trockene Haut<br />

sanft <strong>und</strong> geschmeidig <strong>und</strong> geben<br />

ihr Feuchtigkeit zurück.<br />

Ebenso wirken sie bei regelmäßiger<br />

Anwendung vorbeugend<br />

gegen Verhornungen an<br />

Fersen <strong>und</strong> Ballen.<br />

Erreicht wird dies unter anderem<br />

durch Zusätze von Rosmarin,<br />

Eukalyptus, Lavendel,<br />

Zimt oder Thymian. Sie fördern<br />

die Durchblutung <strong>und</strong><br />

man nutzt ihre anregende <strong>und</strong><br />

wohltuende Wirkung.<br />

Rosmarin ist die Heilpflanze<br />

des Jahres 2011. Wahrscheinlich<br />

wegen ihres starken Aromas<br />

galt sie in früheren Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

als Mittel um Dämonen<br />

fernzuhalten. Im alten<br />

Griechenland verwendete man<br />

Rosmarin zudem als Symbol<br />

der Fruchtbarkeit <strong>und</strong> weihte<br />

ihn der Göttin Aphrodite.<br />

Die Inhaltsstoffe des Rosmarins<br />

beleben schwere, müde<br />

Beine <strong>und</strong> Füße <strong>und</strong> fördern<br />

ebenfalls deren Durchblutung.<br />

Andere Produkte sind<br />

mit Ingwer-, Kard<strong>am</strong>om- oder<br />

Capsicum-Extrakten versetzt,<br />

zum Schutz vor kalten Füßen.<br />

Cremes mit Wirkstoffen der K<strong>am</strong>ille<br />

lindern dagegen Entzündungen.<br />

Ihre ausgeprägte<br />

entzündungshemmende, abschwellende<br />

<strong>und</strong> hautregenerierende<br />

Wirkung macht<br />

die K<strong>am</strong>ille in der Haut- <strong>und</strong><br />

<strong>Fuß</strong>pflege so wertvoll<br />

<strong>Fuß</strong>puder <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>deos<br />

<strong>Fuß</strong>puder hilft vor allem bei<br />

Schweißfüßen, kann aber auch<br />

bei brennenden <strong>und</strong> müden<br />

Füßen zum Einsatz kommen.<br />

Als Basis enthält <strong>Fuß</strong>puder<br />

Talkum <strong>und</strong> Zusätze wie zum<br />

Beispiel Menthol oder K<strong>am</strong>pfer.<br />

Dadurch wirkt es hautglättend,<br />

kühlend, antiseptisch<br />

<strong>und</strong> desodorierend. Als<br />

Hausmittel lässt sich auch<br />

Zimtpulver zus<strong>am</strong>men mit<br />

(Foto: ©Marina Lohrbach – Fotolia.com)<br />

22 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Journal<br />

<strong>Fuß</strong>puder gegen schwitzende<br />

<strong>und</strong> unangenehm riechende<br />

Füße einsetzen.<br />

Zum Desodorieren von Füßen<br />

<strong>und</strong> Schuhen gibt es Deosprays<br />

in verschiedenen Duftrichtungen.<br />

Hier sind es vor<br />

allem Limone, aber auch K<strong>am</strong>ille,<br />

Salbei <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

Menthol, die zum Einsatz kommen.<br />

Pfefferminze wurde schon<br />

seit jeher verwendet <strong>und</strong> ist<br />

ein uralter Zusatz. Im antiken<br />

Griechenland empfahl Aristoteles<br />

das Kraut unter anderem<br />

als Aphrodisiakum <strong>und</strong><br />

schon d<strong>am</strong>als auch als Zugabe<br />

ins Badewasser.<br />

Heute wird Minze sehr vielseitig<br />

angewendet. Neben der<br />

Verwendung als Tee, vor allem<br />

in den arabischen Ländern,<br />

wird sie wegen ihrer magenstärkenden<br />

<strong>und</strong> kr<strong>am</strong>pflösenden,<br />

erfrischenden <strong>und</strong> kühlenden<br />

Wirkung geschätzt.<br />

<strong>Fuß</strong>cremes, -gele ebenso wie<br />

<strong>Fuß</strong>puder mit Minzeöl entspannen,<br />

revitalisieren müde Füße<br />

<strong>und</strong> lassen sie frisch duften.<br />

Schr<strong>und</strong>en – schon im<br />

Mittelalter ein Problem<br />

Bei trockener, rauer <strong>und</strong> rissiger<br />

Haut an den Füßen entstehen<br />

oftmals schmerzhafte<br />

Schr<strong>und</strong>en. Auch unsere Vorfahren<br />

hatten d<strong>am</strong>it bereits<br />

Probleme, zumal man im Mittelalter<br />

kaum geschlossene<br />

Schuhe kannte. Daher entwickelte<br />

Hildegard von Bingen<br />

im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert vielleicht<br />

die erste Schr<strong>und</strong>ensalbe<br />

– versetzt mit Ringelblume<br />

<strong>und</strong> Johanniskraut. Heute<br />

ist wissenschaftlich belegt,<br />

dass die Kombination der im<br />

Johanniskraut enthaltenen<br />

ätherischen Öle, Gerbstoffe<br />

<strong>und</strong> Flavonoide Entzündungen<br />

hemmen, die W<strong>und</strong>heilung<br />

unterstützen <strong>und</strong> Schmerzen<br />

lindern. Dies gilt auch für<br />

Extrakte aus der Ringelblume,<br />

deren Hauptinhaltsstoffe,<br />

ebenfalls Flavonoide, die Haut<br />

beruhigen <strong>und</strong> in Schr<strong>und</strong>ensalben<br />

die W<strong>und</strong>heilung anregen.<br />

In entsprechenden Produkten<br />

wird zusätzlich auch<br />

K<strong>am</strong>ille eingesetzt, die ebenfalls,<br />

wie schon erwähnt, Entzündungen<br />

entgegenwirkt.<br />

Wohltuende <strong>Fuß</strong>butter<br />

<strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>masken<br />

<strong>Fuß</strong>butter, -masken oder <strong>Fuß</strong>massageprodukte<br />

gehören zur<br />

Wellness-Pflegeserie <strong>und</strong> sollen<br />

ein entsprechendes „Wellness-Feeling“<br />

vermitteln. Inhaltsstoffe,<br />

wie zum Beispiel<br />

Bienenwachs, Sheabutter oder<br />

Olivenöl in der <strong>Fuß</strong>butter sorgen<br />

für Feuchtigkeit <strong>und</strong> verhindern<br />

so ein Austrocknen<br />

der <strong>Fuß</strong>haut. Zudem hinterlassen<br />

sie ein angenehm weiches<br />

Hautgefühl. Gewürzoder<br />

Kräuterzusätze in diesen<br />

Produkten, wie beispielsweise<br />

Orange oder Vanille, beruhigen<br />

<strong>und</strong> verströmen einen angenehmen<br />

Duft.<br />

<strong>Fuß</strong>masken vermitteln Entspannung<br />

<strong>und</strong> Wohlbefinden<br />

für strapazierte Füße. Verschiedene<br />

Öle oder Sheabutter machen<br />

die Haut zart. Zusätze<br />

wie Ingwer, Minze, Mandarinen-<br />

oder Limonenöl unterstützen<br />

dies <strong>und</strong> vermitteln eine<br />

angenehme Frische.<br />

Johanniskraut wurde auch schon im Mittelalter als Heilpflanze<br />

gegen schwermütige Gedanken eingesetzt.<br />

Weitere Entwicklungen<br />

noch gar nicht absehbar<br />

Gewürze <strong>und</strong> Kräuter begleiten<br />

die Menschheit seit Jahrtausenden;<br />

<strong>und</strong> es steckt mehr<br />

in ihnen als nur eine überwiegende<br />

Verwendung in der<br />

Küche. Gerade in der Kosmetik<br />

<strong>und</strong> Pharmakologie bieten<br />

sich zahlreiche Möglichkeiten,<br />

die noch gar nicht alle<br />

ausgeschöpft sind, oder die<br />

erst wieder neu entdeckt werden<br />

müssen.<br />

Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

werden uns in<br />

der Zukunft sicherlich noch<br />

aufhorchen lassen. Und vor allem<br />

haben sie noch etwas ganz<br />

Besonderes zu bieten – fernab<br />

aller Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis:<br />

Ihre besondere Magie! g<br />

(Foto: ©Barbara von Wirth)<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Renate Merz<br />

Diplomagraringenieurin<br />

Erikaweg 3a<br />

40723 Hilden<br />

E-Mail renate@merzhilden.de<br />

SCHWEIZ<br />

Im Zentrum des internationalen Kurortes<br />

Leukerbad ist nach Vereinbarung eine<br />

seit 50 Jahren bestehende<br />

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© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 23


Recht & Geld<br />

Unklare Rechtslage:<br />

Umsatzsteuer für<br />

Podologen?<br />

Von Karl Schuch, Praxismanager, Hanau<br />

Unterliegen Podologen nun der Umsatzsteuerpflicht<br />

oder nicht? Das ist wohl derzeit die <strong>am</strong><br />

häufigsten diskutierte Frage, auf die es aber immer<br />

noch keine befriedigende Antwort gibt.<br />

Im Folgenden soll etwas Licht ins Dunkel der<br />

unklaren Rechtslage gebracht werden.<br />

(Foto: ©vege – Fotolia.com)<br />

Vefügung nicht nur für<br />

Physiotherapeuten?<br />

Auch steuerlich wichtig: Die<br />

genaueste Dokumentation<br />

Leistungen von Physiotherapeuten<br />

<strong>und</strong> anderen<br />

Leistungserbringern<br />

der Verbände der gesetzlichen<br />

Krankenkassen (GKV) waren<br />

lange Zeit umsatzsteuerbefreit.<br />

Doch angestoßen durch<br />

einen Erlass des Hessischen<br />

Ministeriums der Finanzen zur<br />

umsatzsteuerlichen Abgrenzung<br />

von Heilbehandlungen<br />

<strong>und</strong> Wellnessmaßnahmen bei<br />

Physiotherapeuten, 1 veröffentlichte<br />

die Oberfinanzdirektion<br />

(OFD) Frankfurt eine Verfügung,<br />

die bis heute auch unter<br />

Podologen Wellen schlägt.<br />

In diesem Schreiben wird geregelt,<br />

dass „Heilbehandlungen<br />

im Rahmen der Ausübung<br />

der Tätigkeit als Physiotherapeut<br />

oder einer ähnlichen heilberuflichen<br />

Tätigkeit“ nur noch<br />

dann von der Umsatzsteuer<br />

befreit sind, wenn eine ärztliche<br />

Verordnung vorliegt. Dieser<br />

Erlass ist seit dem 1. Januar<br />

2012 gültig. Im Zuge dessen<br />

informierte der Zentralverband<br />

der <strong>Fuß</strong>pfleger <strong>und</strong><br />

Podologen e. V. seine Mitglieder<br />

zum Ende vergangenen<br />

Jahres mit folgendem Tenor:<br />

z Der Inhalt des Erlasses ist nicht<br />

durch die aktuelle Rechtsprechung<br />

des B<strong>und</strong>esfinanzhofes<br />

(BFH) gedeckt.<br />

z Abgerechnete Leistungen<br />

sollten genauestens dokumentiert<br />

werden, um im Fall<br />

einer Steuerprüfung Wellnessbehandlung<br />

von Heilbehandlungen<br />

abgrenzen<br />

zu können.<br />

z Zur Vermeidung von finanziellen<br />

Härten bei einer Auseinandersetzung<br />

mit der Finanzverwaltung<br />

sollten die<br />

Preise um die Umsatzsteuer<br />

erhöht werden. Die Ansicht<br />

der OFD Frankfurt (ermäßigter<br />

Steuersatz von 7<br />

Prozent) wurde nicht geteilt,<br />

sondern es wurde die Erhebung<br />

des vollen Steuersatzes<br />

von 19 Prozent empfohlen.<br />

Betrachtet man diese Empfehlungen<br />

mit neutralem Blick,<br />

wird schnell klar, dass der ZFD<br />

vom ungünstigsten Fall ausging,<br />

nämlich dem, dass die<br />

Finanzbehörden ihre Ansicht<br />

durchsetzen würden. Zwar<br />

waren einige Mitglieder über<br />

diese Empfehlung sehr verblüfft<br />

<strong>und</strong> stellten den Vorteil<br />

einer Mitgliedschaft schon in<br />

Frage, mit der Begründung:<br />

„Warum schützt mich der Verband<br />

nicht vor solcher Unbill?“<br />

Doch der Verband kann<br />

sich nur mit dieser (ungünstigen)<br />

Empfehlung (nach einer<br />

späteren Konkretisierung der<br />

Finanzverwaltung) vor Regressansprüchen<br />

schützen.<br />

Und außerdem müssen auch<br />

die Aktivitäten des Verbandes<br />

bekannter werden, um<br />

„mehr Licht in das Dunkel zu<br />

bringen“. Zunächst einmal ergab<br />

eine Nachfrage des ZFD<br />

bei der OFD Frankfurt, dass<br />

auch Podologen in den Erlass<br />

mit einzubeziehen sind. Da<br />

der Erlass aber an Unternehmen<br />

<strong>und</strong> deren steuerliche Behandlung<br />

gerichtet ist, können<br />

auch nur die Unternehmen<br />

selbst diesen Erlass an-<br />

1 Vom 26.05.2011, mit der Verfügung<br />

vom 26.07.2011.<br />

24 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Recht & Geld<br />

fechten. Dem Verband sind hier<br />

also die Hände geb<strong>und</strong>en. Dafür<br />

unterstützt der ZFD jedoch<br />

einen Kollegen dabei, für das<br />

Jahr 2011 rasch eine Umsatzsteuerprüfung<br />

zu erzwingen,<br />

um dann im Nachgang – wenn<br />

die Umsatzsteuerpflicht festgestellt<br />

wird – einen Musterprozess<br />

zu führen. Das wird<br />

allerdings noch dauern.<br />

Welches ist die<br />

richtige Entscheidung?<br />

Der Erlass der OFD Frankfurt<br />

ließ aber auf jeden Fall zunächst<br />

einmal die Wellen recht<br />

hoch schlagen. Die Telefondrähte<br />

„glühten“ im Januar<br />

<strong>und</strong> Februar 2012, <strong>und</strong> Abwägungen<br />

unter Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen, ob nun Umsatzsteuer<br />

gezahlt werden solle<br />

<strong>und</strong> wenn ja, in welcher Höhe,<br />

nahmen kein Ende. Nur zu einem<br />

Konsens fand man nicht.<br />

Jedes Mal, wenn sich einige<br />

benachbarte Praxisinhaber<br />

fast auf ein einheitliches Vorgehen<br />

geeinigt hatten, k<strong>am</strong><br />

von einer anderen „Quelle“<br />

ein neues Argument, welches<br />

das gerade gef<strong>und</strong>ene Einvernehmen<br />

wieder in Frage<br />

stellte. Letztlich blieb dann<br />

doch jeder Verantwortliche<br />

mit der Entscheidung allein.<br />

Und diese fiel dann, je nach<br />

Mentalität der/des Einzelnen,<br />

recht unterschiedlich aus.<br />

Da waren auf der einen Seite<br />

die eher ängstlichen Praxisinhaber.<br />

Für sie steht der Betriebsprüfer<br />

schon vor der Tür<br />

<strong>und</strong> rechnet die Umsatzsteuernachzahlung<br />

aus. Der eigene<br />

Ruin ist d<strong>am</strong>it vorprogr<strong>am</strong>miert,<br />

weil die Preise bisher<br />

ohne Umsatzsteuer kalkuliert<br />

waren. Am liebsten würden<br />

sie bei allen ab Januar behandelten<br />

Patienten rückwirkend<br />

die Umsatzsteuer (die<br />

vollen 19 Prozent) erheben.<br />

Auf der anderen Seite stehen<br />

die etwas forscheren Praxisinhaber.<br />

Für sie wird alles erst<br />

einmal nicht so heiß gegessen<br />

wie es gekocht wurde. Sie denken<br />

zu allererst an das künftige<br />

Wohl der Praxis <strong>und</strong> wollen<br />

die gewachsenen Patientenbeziehungen<br />

auf gar keinen<br />

Fall durch planlose Ad-hoc-<br />

Maßnahmen aufs Spiel setzen.<br />

Sie nehmen die von der<br />

OFD Frankfurt geschriebenen<br />

7 Prozent Umsatzsteuer ernst.<br />

Für sie ist klar, dass zu viele<br />

der derzeitigen Patient(inn)en<br />

durch eine 19%ige Erhöhung<br />

wegbleiben würden; <strong>und</strong> eine<br />

sofortige oder gar rückwirkende<br />

Erhöhung kommt<br />

für diese Gruppe gar nicht in<br />

Frage. Für diesen Personenkreis<br />

steht fest, dass die Erhöhung<br />

nur durch eine vorherige<br />

Ankündigung an die<br />

eigene K<strong>und</strong>schaft umgesetzt<br />

wird bzw werden kann. Und<br />

zwischen diesen beiden Richtungen<br />

schwanken die mehr<br />

oder weniger Entscheidungsfreudigen<br />

hin <strong>und</strong> her.<br />

Auch weiterhin:<br />

Keine Klärung<br />

In dieser Situation galt: Wohl<br />

dem, der einen Steuerberater<br />

mit der Abwicklung seiner<br />

steuerlichen Belange beauftragt<br />

hat <strong>und</strong> diesem nun die<br />

Klärung der Angelegenheit<br />

überantworten kann. Schließlich<br />

wird der Steuerberater für<br />

das Wissen bezahlt, über welches<br />

man selbst nicht verfügt.<br />

In der Annahme, dass ein<br />

Steuerberater den Erlass für<br />

die Praxis richtig interpretiert<br />

<strong>und</strong> d<strong>am</strong>it die Basis für die eigene<br />

Entscheidung liefert, waren<br />

die Auskünfte letztlich<br />

dann doch eher enttäuschend,<br />

weil nicht eindeutig.<br />

Der erneute Dialog bzw. die<br />

Diskussion mit den Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen – mit dem<br />

neuen Wissen der Steuerfachkräfte<br />

im Hinterkopf – entpuppt<br />

sich nun ebenso als<br />

Flopp. Denn je mehr man fragt,<br />

um so mehr unterschiedliche<br />

Meinungen erhält man. Das<br />

Meinungsspektrum umfasst<br />

sozusagen eine 360-Grad-Lösung<br />

<strong>und</strong> trägt nicht wirklich<br />

zur eigenen Sicherheit bei:<br />

z Ich ändere überhaupt nichts,<br />

weil nur Physiotherapeuten<br />

angesprochen sind.<br />

z Mein Steuerberater hat mir<br />

geraten:<br />

a) den ermäßigten Steuersatz<br />

zu erheben <strong>und</strong> dann<br />

abzuwarten,<br />

b) den ermäßigten Steuersatz<br />

zu erheben <strong>und</strong> die Kleinunternehmer-Regelung<br />

anzuwenden,<br />

c) wie a oder b, aber den vollen<br />

Steuersatz zu erheben.<br />

z Unser Buchhalter, Mitglied<br />

im B<strong>und</strong>esverband selbstständiger<br />

Buchhalter, vertritt<br />

dessen Meinung, dass<br />

podologische Leistungen<br />

nicht mit denen von Physiotherapeuten<br />

vergleichbar<br />

sind. Daher sei der Erlass<br />

nicht anwendbar.<br />

Also bleibt nur noch der letzte,<br />

allumfassende Lösungsansatz:<br />

Google wird befragt. Wie<br />

sich aber spätestens jetzt jeder<br />

leicht vorstellen kann,<br />

wird die Verwirrung einfach<br />

nur noch größer. Denn hier<br />

finden sich noch zwei weitere<br />

F<strong>und</strong>stellen von Finanzdirektionen<br />

(Finanzministerium<br />

Nordrhein Westfallen vom<br />

4. Juli 2011 <strong>und</strong> Bayerisches<br />

Landes<strong>am</strong>t für Steuer vom 25.<br />

Oktober 2011), die (ähnlich wie<br />

die OFD Frankfurt) Verfügungen<br />

veröffentlicht haben.<br />

Jede der drei landesinternen<br />

Verwaltungsanweisungen für<br />

sich allein ist teilweise schon<br />

unverständlich genug <strong>und</strong><br />

lässt die praktische Umsetzung<br />

im Unklaren. In der Ges<strong>am</strong>tbetrachtung<br />

erhält man<br />

folgendes Bild:<br />

z Die Umsatzsteuerbefreiung<br />

nach § 4 Nr. 14 Buchstabe a<br />

gemäß Umsatzsteuergesetz<br />

(UStG): Umsatzsteuerfrei<br />

sind nur solche Leistungen,<br />

wenn<br />

a) der Behandelnde eine<br />

nach § 4 Nr. 14 Buchstabe<br />

a UStG ausdrücklich genannte<br />

oder eine ähnliche<br />

heilberufliche Tätigkeit ausübt<br />

<strong>und</strong><br />

b) die erbrachte Leistung<br />

eine Heilbehandlung darstellt.<br />

Die Ausbildung zum Podologen<br />

bzw. Physiotherapeuten<br />

oder anderen arztähnlichen<br />

Berufen vermittelt<br />

jedoch keine genügenden<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

für eine selbständige Erstdiagnose<br />

<strong>und</strong> sieht diese<br />

auch nicht vor. Deshalb liegt<br />

eine umsatzsteuerfreie Heilbehandlung<br />

nur dann vor,<br />

wenn sie aufgr<strong>und</strong> einer ärzt-<br />

Weitere Informationen aus<br />

dem Internet fördern die<br />

Ratlosigkeit<br />

Ärztliche Anordnung ist<br />

zwingend erforderlich<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 25


Recht & Geld<br />

So organisieren Sie R<strong>und</strong>schreiben kostengünstig <strong>und</strong> richtig<br />

lichen Anordnung oder im Rahmen einer<br />

genehmigten Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />

erbracht wird.<br />

2. Ermäßigter Steuersatz von 7 Prozent<br />

nach § 12 Abs. 2 Nr. 9 UStG<br />

Der derzeit ermäßigte Steuersatz von<br />

7 Prozent auf bestimmte Behandlungsleistungen<br />

ist ein steuerlicher „Kunstgriff“.<br />

Fango oder Heilmassagen wurden<br />

immer schon als begünstigende Heilbäder<br />

von der Finanzverwaltung angesehen.<br />

Und diese hat die Definition der<br />

begünstigenden Anwendungen soweit<br />

gedehnt, dass es genügt, wenn das Heilmittel<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich von den Krankenkassen<br />

anerkannt ist.<br />

Eigene Erfahrungen<br />

Den schnellen <strong>und</strong> preisgünstigen Versand des Briefes an r<strong>und</strong> 900 Empfänger<br />

organisierten wir folgendermaßen: Obwohl in unserer Praxis keine Praxissoftware<br />

eingesetzt wird, mit der die Produktion eines Serienbriefes vermutlich<br />

einfacher gewesen wäre, konnten wir dennoch das R<strong>und</strong>schreiben recht<br />

unkompliziert durchführen. Sämtliche relevanten Patienteninformationen sind<br />

in unserer Praxis in einer Excel-Tabelle erfasst. Im ersten Schritt erstellten wir<br />

nun das Anschreiben als Serienbrief (mit Microsoft Word) <strong>und</strong> verknüpften<br />

diesen dann mit den Adressdaten der Excel-Tabelle.<br />

Um die Portokosten zu reduzieren, wurde allen K<strong>und</strong>en, die über eine E-Mail-<br />

Adresse erreichbar waren (etwa die Hälfte), der Brief als E-Mail zugeschickt.<br />

Für die verbliebenen Empfänger wurden die Briefe (nach Postleitzahl sortiert,<br />

das ist wichtig für den Infobriefversand) in eine PDF-Datei umgewandelt, dann<br />

kostengünstig in einem Copyshop gedruckt <strong>und</strong> dort gleich für das Einlegen<br />

in den DIN-lang-Fensterbriefumschlag gefaltet. Für das „Eintüten der Briefe“<br />

gab es leider keine Automatisierung, sodass wir an dieser Stelle selbst Hand<br />

anlegen mussten.<br />

Da als Versandart der kostengünstige Infobrief gewählt wurde, mussten<br />

schließlich noch alle Briefe mit dem Infopost-Stempel (gibt es zus<strong>am</strong>men mit<br />

dem entsprechendem Formular für Einlieferer von Infopost-Briefen) abgestempelt<br />

<strong>und</strong> zur Post gebracht werden. Erst zu diesem Zeitpunkt haben wir<br />

erfahren, dass es zwischenzeitlich auch ein günstiges Angebot der Deutschen<br />

Post gibt, welches den automatisierten Versand solcher Briefe erlaubt.<br />

Adress-Daten <strong>und</strong> Serienbrief werden dafür elektronisch an die Post übermittelt<br />

(Informationen hierzu finden Sie unter www.mailingfactory.de). D<strong>am</strong>it wäre<br />

das Ausdrucken durch den Copyshop sowie das manuelle Eintüten <strong>und</strong> Abstempeln<br />

hinfällig gewesen.<br />

Unsere Praxis hat letztlich Mitte Februar<br />

folgende Lösung gewählt: Auf Anraten<br />

unseres Steuerberaters entschieden<br />

wir uns für den verminderten Steuersatz<br />

von 7 Prozent. Allerdings setzten wir diese<br />

erst zum 1. April 2012 um (<strong>und</strong> nicht<br />

schnellstmöglich wie angeraten, zum<br />

1. März). Zunächst war unser Steuerberater<br />

darüber wenig erfreut, weil er spätere<br />

Komplikationen bei einer Steuerprüfung<br />

befürchtete. Unsere Erklärung<br />

für diese Entscheidung leuchtete dann<br />

aber auch ihm ein: Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt,<br />

dass K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Patienten mit der Vereinbarung<br />

eines Behandlungstermins einen<br />

mündlichen Behandlungsvertrag auf<br />

der Basis der bestehenden Preisliste getroffen<br />

haben. Und dieser Behandlungsvertrag<br />

sollte nicht einseitig – ohne Information<br />

der Betroffenen – geändert<br />

werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wollten wir<br />

rechtzeitig ein R<strong>und</strong>schreiben an unsere<br />

K<strong>und</strong>en versenden, um sie über die<br />

anstehende Preiserhöhung<br />

zu informieren.<br />

Die Einführung zum<br />

1. April hatte für unsere<br />

Praxis dabei noch einen<br />

großen Vorteil. Denn<br />

wir konnten die schon<br />

seit längerem geplante<br />

Preisanpassung um drei<br />

Prozent in unserer Praxis<br />

gleich „geräuschlos“<br />

mit umsetzen. So<br />

informierten wir unsere<br />

K<strong>und</strong>en allgemein über<br />

eine Preisanhebung <strong>und</strong><br />

dass deren „Verursacher“<br />

die Finanzbehörde<br />

war. Zur Abr<strong>und</strong>ung<br />

der Informationen legten<br />

wir dem Brief die<br />

neue Preisliste bei, auf<br />

der bewusst nur die neuen<br />

Bruttopreise genannt<br />

<strong>und</strong> keinerlei Hinweise<br />

auf die darin enthaltene<br />

Umsatzsteuer waren.<br />

Darüber hinaus hatten<br />

wir in der Preisliste sämtliche<br />

Leistungen gestrichen,<br />

die zu sehr einen<br />

26 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Recht & Geld<br />

Versuch der Abklärung bei den Finanzverwaltungen<br />

Um etwas mehr Klarheit zu erhalten, wollten wir vom Hessischen Ministerium der<br />

Finanzen mehr über den Inhalt des Erlasses vom 26.05.2011 erfahren. Dort wurde<br />

uns jedoch mitgeteilt, dass dieser Erlass nicht veröffentlicht wird <strong>und</strong> nur eine Handlungsanweisung<br />

an die OFD Frankfurt zum Inhalt habe. Wir könnten uns aber darauf<br />

verlassen, dass die Verfügung der OFD inhaltlich mit dem Erlass deckungsgleich<br />

sei.<br />

Die letzte Möglichkeit, eine konkrete Aussage für die Umsetzung der OFD-Verfügung<br />

zu erhalten, war nach Auskunft unseres Steuerberaters das Stellen einer (kostenpflichtigen)<br />

„verbindlichen Auskunft“ beim eigenen Finanz<strong>am</strong>t. Das kurze Telefonat<br />

mit einem Hauptsachbearbeiter dort machte jedoch auch dieses Vorhaben zunichte.<br />

Gr<strong>und</strong>: Die Voraussetzung für eine verbindliche Auskunft ist, dass es sich<br />

um einen genau bestimmten, aber noch nicht verwirklichten Sachverhalt handelt.<br />

Das bedeutet, dass nur derjenige dieses Auskunftsersuchen stellen kann, der beabsichtigt,<br />

eine <strong>Podologie</strong>-Praxis zu eröffnen.<br />

Auch die letzte Möglichkeit, mehr Klarheit durch eine Presseanfrage beim Öffentlichkeitsreferat<br />

der OFD Frankfurt zu bekommen, war nach der ersten Antwort mehr als<br />

nebulös. Lediglich eine Passage der Antwort von dort ist halbwegs brauch- <strong>und</strong> interpretierbar:<br />

„Die von Ihnen genannte Verfügung zu Physiotherapeuten ist nicht ohne<br />

Weiteres auf die von Podologen erbrachten Leistungen übertragbar. Darüber<br />

hinaus hat die Oberfinanzdirektion Frankfurt <strong>am</strong> Main keine Verfügung herausgegeben,<br />

die sich speziell mit der umsatzsteuerlichen Behandlung der Leistungen von<br />

Podologen befasst.“<br />

Eine erneute Nachfrage mit konkreteren Fragestellungen ist derzeit noch nicht beantwortet<br />

<strong>und</strong> wird in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht.<br />

Bezug zu Wellness-Anwendungen aufwiesen,<br />

wie zum Beispiel <strong>Fuß</strong>bäder, Paraffinbäder<br />

etc., so dass nur noch podologische<br />

Leistungen übrig blieben.<br />

Von unserem Steuerberater hatten wir<br />

zudem noch ein „Trostpflaster“ für unsere<br />

K<strong>und</strong>en als Empfehlung für die Umsetzung<br />

der OFD-Verfügung genannt<br />

bekommen; <strong>und</strong> zwar den Hinweis, sich<br />

von einem Arzt ein Privatrezept oder ein<br />

Attest geben zu lassen, in dem die regelmäßige<br />

Behandlung empfohlen wird.<br />

Denn d<strong>am</strong>it kann der Betroffene der Umsatzsteuer<br />

entgehen, die dann vom Preis<br />

abgezogen wird. Mit dieser Information<br />

zeigten wir unseren K<strong>und</strong>en gleichzeitig,<br />

dass wir auf ihrer Seite sind <strong>und</strong> wir<br />

Auswege aus der Steuerpflicht aufzeigen<br />

können.<br />

Das Ergebnis<br />

für unsere Praxis<br />

Heute, etwas mehr als einen Monat nach<br />

der Umsetzung der Preisänderung, können<br />

wir das Fazit ziehen, dass sich der<br />

Aufwand gelohnt hat. Lediglich vier Leute<br />

haben nach fünf Wochen wegen der<br />

gestiegenen Kosten keinen neuen Termin<br />

vereinbart. – Aktuell haben an unserem<br />

Ges<strong>am</strong>tk<strong>und</strong>enbestand Diabetiker<br />

einen Anteil von 15 Prozent <strong>und</strong> Patienten<br />

mit eingewachsenen Nägeln etwa<br />

33 Prozent. Von den verbliebenen<br />

52 Prozent haben aktuell lediglich etwa<br />

5 Prozent ein Privatrezept abgegeben.<br />

Nur ganz vereinzelt war in den letzten<br />

fünf Wochen die Preiserhöhung ein<br />

Gesprächsthema. Das bestätigt unsere<br />

Vermutung, dass die in Maßen durchgeführte<br />

Preisanhebung (7 Prozent Umsatzsteuer<br />

<strong>und</strong> 3 Prozent Preisanpassung)<br />

für unsere Praxis der richtige Weg war.<br />

Als kleiner positiver Nebeneffekt der Arbeit<br />

<strong>und</strong> Kosten ergab sich durch das<br />

R<strong>und</strong>schreiben auch eine Kontrolle bzw.<br />

Aktualisierung sämtlicher Adress- bzw.<br />

E-Mail-Daten.<br />

Außerdem können wir jetzt schon abschätzen,<br />

dass wir nicht mit der Kleinunternehmerregelung<br />

rechnen können,<br />

sondern die Umsatzsteuer ans Finanz<strong>am</strong>t<br />

abführen müssen. Das wiederum<br />

schürt den kleinen Hoffnungsfunken,<br />

dass wir, wenn von den Finanzgerichten<br />

das Begehren der Finanzbehörden abgewiesen<br />

wird, ein nettes „Sparbuch“<br />

beim Finanz<strong>am</strong>t haben.<br />

g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Karl Schuch<br />

Podologische Praxis Barbara Lauer<br />

Vor der Pulvermühle 9<br />

63457 Hanau<br />

Telefon (0 61 81) 55 53 6<br />

Telefax (0 321) 21 02 88 30<br />

E-Mail webmaster@podologielauer.de<br />

www.podologie-lauer.de<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 27<br />

Ges<strong>und</strong>heit & Leben<br />

Doro K<strong>am</strong>merer<br />

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Natürliche Hausapotheke<br />

für die ganze F<strong>am</strong>ilie<br />

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In jedem Menschen wirken von Geburt an autonome<br />

Kräfte, das sogenannte Selbstorganisationsprinzip.<br />

Das gilt für den seelischen,<br />

den geistigen <strong>und</strong> den körperlichen Bereich<br />

gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />

wissen, wie man diese Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert <strong>und</strong> wie sich die persönlichen Ressourcen<br />

eines Menschen unterstützen lassen.<br />

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finden Sie alles über natürliche <strong>und</strong> wirks<strong>am</strong>e<br />

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Ausbildung & Job<br />

Wichtiges Puzzleteil für Ihren Erfolg:<br />

Richtig kommunizieren<br />

<strong>am</strong> Telefon<br />

Von Barbara Kohl, Fachjournalistin, B<strong>am</strong>berg<br />

Ob Sie <strong>am</strong> Telefon einen Patiententermin vereinbaren,<br />

bei einem Anbieter von Pflegeprodukten<br />

einen Rabatt aushandeln wollen oder mit<br />

dem Arzt Ihres Patienten die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

planen möchten – stets gilt es dabei, ein paar<br />

Dinge zu beachten. Richtig zu Telefonieren ist<br />

eine Kunst, die jeder lernen kann.<br />

Auch wer ungern telefoniert<br />

<strong>und</strong> sich „an der<br />

Strippe“ gehemmt fühlt,<br />

kann mit etwas Übung<br />

hier zum „Profi“ werden!<br />

oder gar abschrecken, denn<br />

das Ohr registriert viel mehr,<br />

als Sie vielleicht denken.<br />

Sich Zeit nehmen<br />

D<strong>am</strong>it Ihr Kontakt <strong>am</strong> Telefon<br />

positiv <strong>und</strong> gegebenenfalls erfolgreich<br />

verläuft, heißt es: Bereiten<br />

Sie sich auf jedes Telefonat<br />

kurz vor. Legen Sie dazu<br />

– falls notwenig – alle erforderlichen<br />

Materialien bereit,<br />

wie zum Beispiel einen<br />

Stift, den Notizblock oder Terminplaner<br />

<strong>und</strong> führen Sie sich<br />

noch einmal kurz den Gr<strong>und</strong><br />

beziehungsweise das Ziel Ihres<br />

Anrufes vor Augen.<br />

Denken Sie daran, dass Ihre<br />

Körperhaltung – also Ihre Körpersprache<br />

– nicht nur Ausdruck<br />

Ihrer Gedanken <strong>und</strong><br />

Emotionen ist. Durch die bewusste<br />

Haltung Ihres Körpers<br />

können Sie auch Ihre geistige<br />

Haltung beeinflussen. Und<br />

jetzt noch ganz wichtig: Setzen<br />

Sie ein Lächeln auf, dann<br />

klingt Ihre Stimme gleich viel<br />

fre<strong>und</strong>licher <strong>und</strong> positiver.<br />

Übrigens: Wenn Sie während<br />

des Telefonierens des Öfteren<br />

etwas notieren müssen, empfiehlt<br />

sich ein Headset, d<strong>am</strong>it<br />

Sie Ihre aufrechte Haltung<br />

beibehalten können.<br />

Nimmt der Angerufene den<br />

Hörer ab, melden Sie sich<br />

deutlich, zunächst mit dem<br />

N<strong>am</strong>en Ihrer Praxis, dann mit<br />

Ihrem N<strong>am</strong>en. Nun erk<strong>und</strong>igen<br />

Sie sich, ob Ihr Gesprächspartner<br />

etwas Zeit für Sie hat.<br />

Fragen Sie aber nicht: „Störe<br />

ich?“ Denn d<strong>am</strong>it zwingen Sie<br />

ihn eventuell dazu, unhöflich<br />

zu sein <strong>und</strong> zu sagen: „Ja, im<br />

Moment schon.“<br />

(Foto: ©pressmaster – Fotolia.com)<br />

R<strong>und</strong> um die Uhr<br />

erreichbar?<br />

Wichtig ist es, die Stimme<br />

ebenso wie Sprachtempo<br />

<strong>und</strong> Sprechpausen richtig<br />

einzusetzen<br />

Am Telefon haben Sie<br />

nur Ihre Stimme, um<br />

bei Ihrem Gesprächspartner<br />

anzukommen <strong>und</strong> Ihre<br />

Ziele zu erreichen. Weder<br />

Ihre f<strong>und</strong>ierten fachlichen Fähigkeiten<br />

noch Ihre Gestik<br />

<strong>und</strong> die angenehme Atmosphäre<br />

Ihrer Praxis können dabei<br />

Ihre Argumente unterstreichen.<br />

Am Telefon können<br />

Sie Menschen für sich einnehmen,<br />

aber auch verunsichern<br />

Lassen Sie dabei alles andere<br />

bewusst in den Hintergr<strong>und</strong><br />

treten, um sich ganz auf das<br />

Telefonat konzentrieren zu<br />

können, <strong>und</strong> sei es auch noch<br />

so kurz. Ob im Stehen oder<br />

Sitzen– richten Sie sich auf,<br />

nehmen Sie Ihre Schultern<br />

leicht nach hinten. Denn nur<br />

so kann sich Ihr Brustkorb öffnen<br />

<strong>und</strong> nur so können Sie frei<br />

atmen – <strong>und</strong> das ist wichtig<br />

für eine kraftvolle Stimme.<br />

Auch wenn Sie ein Handy<br />

haben, verpflichtet Sie das<br />

nicht dazu, jederzeit erreichbar<br />

zu sein. Schalten<br />

Sie es deshalb aus, wenn<br />

Sie nicht durch Anrufe gestört<br />

werden wollen. Wichtig<br />

ist jedoch, dass Sie zu<br />

festen, Ihrem Gesprächpartner<br />

bekannten Zeiten oder<br />

zu dem für das Telefonat<br />

vereinbarten Termin verlässlich<br />

erreichbar sind.<br />

Fortsetzung auf S.30<br />

28 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


[Das aktuelle Buch]<br />

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<strong>und</strong> der medizinischen <strong>Fuß</strong>pflege sowie die wichtigen Begriffe der Randbereiche<br />

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Verlag Neuer Merkur<br />

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Ausbildung & Job<br />

Fortsetzung von S. 28<br />

Wenn Sie<br />

angerufen werden<br />

Alles bisher Gesagte gilt natürlich<br />

auch, wenn Ihr Telefon<br />

klingelt: Richten Sie sich<br />

auf <strong>und</strong> atmen Sie kurz durch.<br />

Je nachdem, wie lange Sie in<br />

der Regel brauchen, um ans<br />

Telefon zu gehen, sollten Sie<br />

entsprechend dessen Klingelhäufigkeit<br />

einstellen, d<strong>am</strong>it<br />

Ihnen Ihr Anrufbeantworter<br />

nicht zuvorkommt. Allerdings<br />

spätestens nach dem vierten<br />

Klingeln sollten Sie den Hörer<br />

abnehmen.<br />

Ist Ihnen auf dem Display die<br />

Nummer <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it der N<strong>am</strong>e<br />

des Anrufers bekannt, können<br />

Sie gleich sagen: „Guten<br />

Tag, Frau/ Herr ..., Sie sprechen<br />

mit ...“. Erwarten Sie zur<br />

gleichen Zeit einen anderen<br />

wichtigen Anruf, dann holen<br />

„Stotterfalle“<br />

Anrufbeantworter<br />

Wenn Sie nur den Anrufbeantworter<br />

erreichen, hinterlassen<br />

Sie falls möglich Ihren N<strong>am</strong>en<br />

<strong>und</strong> Ihre Rufnummer. Ganz<br />

wichtig ist auch eine ganz kurze<br />

Information, um was es<br />

geht. Das erhöht erfahrungsgemäß<br />

die Bereitschaft des<br />

Angerufenen, Sie tatsächlich zurückzurufen. Falls die Bandansage<br />

Sie unvorbereitet „erwischt“, legen Sie lieber noch<br />

mal auf <strong>und</strong> überlegen kurz, was Sie auf das Band sprechen<br />

wollen. So vermeiden Sie, dass Sie sich verhaspeln,<br />

Ihr Anliegen zu kompliziert formulieren <strong>und</strong>/oder unsicher<br />

wirkende Äußerungen wie „äh“, „also“, „hmmm“.<br />

Sie sich zu Beginn des Gespräches<br />

von Ihrem Gegenüber<br />

sein Einverständnis, diesen<br />

Anruf entgegennehmen<br />

zu dürfen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

zurückzurufen.<br />

Wichtig: die richtige<br />

Umgebung<br />

Prinzipiell sollte Ihr Gesprächspartner<br />

jedoch das Gefühl haben,<br />

dass Sie ganz für ihn da<br />

sind. Deshalb dürfen Sie, selbst<br />

wenn Sie gerade im Stress<br />

sind, Ihren Anrufer dies nicht<br />

spüren lassen. Darüber hinaus<br />

empfiehlt es sich, dass<br />

im Hintergr<strong>und</strong> möglichst keine<br />

störenden Geräusche auftreten<br />

wie Reden, Gelächter<br />

oder Straßenlärm durch ein offenes<br />

Fenster. Und natürlich<br />

sollten Sie während des Telefonats<br />

auch nicht rauchen,<br />

trinken oder essen.<br />

Herrscht gerade Tumult r<strong>und</strong><br />

um das Telefon, der sich nicht<br />

so schnell abstellen lässt, ziehen<br />

Sie sich zum Telefonieren<br />

in einen anderen Raum zurück,<br />

beziehungsweise nehmen Sie<br />

kurz den Hörer ab, falls Sie<br />

angerufen werden, <strong>und</strong> fragen<br />

Ihren Gesprächpartner<br />

fre<strong>und</strong>lich, ob Sie ihn in zwei<br />

Minuten zurückrufen dürfen.<br />

Das Gespräch führen<br />

Sind Sie selbst der Anrufer,<br />

machen Sie gleich zu Beginn<br />

in aller Kürze deutlich, um was<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>am</strong> Telefon ist<br />

im beruflichen Umfeld ein<br />

absolutes „Muss“, selbst<br />

dann, wenn Ihr Gesprächspartner<br />

„muffelig“ oder gar<br />

unhöflich sein sollte.<br />

es Ihnen geht. Umgekehrt gilt<br />

natürlich auch: Machen Sie<br />

sich ein Bild, was Ihr Anrufer<br />

möchte. Bleiben Sie geduldig<br />

<strong>und</strong> fragen Sie nach, falls er<br />

dies nicht so klar formuliert:<br />

„Habe ich Sie richtig verstanden:<br />

Sie möchten ...?“<br />

Sprechen Sie nicht zu schnell,<br />

sondern klar <strong>und</strong> deutlich.<br />

Schweifen Sie nicht unnötig<br />

ab, <strong>und</strong> vermeiden Sie Fremdwörter,<br />

die Ihr Anrufer eventuell<br />

nicht richtig versteht.<br />

Sprechen Sie zudem in kurzen<br />

<strong>und</strong> präzisen Sätzen.<br />

Den Gesprächspartner ausreden<br />

zu lassen, ist eigentlich<br />

selbstverständlich. Wenn die<br />

Person <strong>am</strong> anderen Ende der<br />

Leitung jedoch ohne Punkt<br />

<strong>und</strong> Komma redet, völlig vom<br />

Thema abschweift <strong>und</strong> kein<br />

Ende findet: Lächeln Sie <strong>und</strong><br />

sagen in einer Atempause<br />

fre<strong>und</strong>lich, aber bestimmt:<br />

„Liebe Frau/lieber Herr ...,<br />

darf ich noch einmal zus<strong>am</strong>menfassen:<br />

... – Gut, dann machen<br />

wir es so!“ Fre<strong>und</strong>lich,<br />

aber mit entschlossener Stimme<br />

<strong>und</strong> einer klaren Vereinbarung<br />

für das weitere Vorgehen<br />

machen Sie deutlich, dass<br />

außer dem Telefonat weitere<br />

Aufgaben auf Sie warten. Natürlich<br />

gibt es auch den gegenteiligen<br />

Fall: Sie möchten<br />

etwas erreichen, aber Ihr Gegenüber<br />

ist kurz angeb<strong>und</strong>en.<br />

Lassen Sie sich nicht „abwimmeln“,<br />

bevor Sie Ihr Ziel erreicht<br />

oder die Sache geklärt<br />

haben! Wenn Sie merken,<br />

dass Ihr Gesprächspartner ungeduldig<br />

ist <strong>und</strong> das Telefonat<br />

vorzeitig beenden will, sagen<br />

Sie: „Vielleicht passt es<br />

Ihnen ja zu einem anderen<br />

Zeitpunkt besser. Wann darf<br />

ich Sie denn noch einmal anrufen,<br />

um die Sache in Ruhe<br />

zu besprechen?“ Vielleicht hat<br />

Ihr Gegenüber ja dann doch<br />

sofort Zeit ...<br />

(Foto: oben ©Yuri Arcurs; unten ©Falko Matte – Fotolia.com)<br />

30 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Ausbildung & Job<br />

Zum Abschluss<br />

Haben Sie alles besprochen<br />

<strong>und</strong> ist das Ziel des Telefonats<br />

erreicht, ist oft noch ein wenig<br />

Zeit für ein, zwei persönliche<br />

Sätze oder Wünsche, etwa<br />

bezüglich des Wetters, der<br />

herannahenden Feiertage, der<br />

guten Zus<strong>am</strong>menarbeit. Lassen<br />

Sie auch Ihren Gesprächspartner<br />

seine abschließenden<br />

Worte sagen <strong>und</strong> legen erst<br />

nach der Verabschiedung zügig,<br />

aber nicht hastig auf. So<br />

klingt das Gespräch entspannt<br />

aus <strong>und</strong> wird in guter Erinnerung<br />

behalten.<br />

Notieren Sie sich außerdem<br />

sofort nach dem Auflegen N<strong>am</strong>en,<br />

Datum, Telefonnummer<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> des Telefonats sowie<br />

das Ergebnis des Gesprächs.<br />

Vergessen Sie gegebenenfalls<br />

auch nicht, die<br />

Durchwahl Ihres Gesprächspartners<br />

aufzuschreiben. g<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Barbara Kohl<br />

Kunig<strong>und</strong>end<strong>am</strong>m 58<br />

96050 B<strong>am</strong>berg<br />

Telefon (0951) 2 08 65 64<br />

E-Mail BarbaraKohl@<br />

online.de<br />

Wellness-Angebote für Ihre Praxis:<br />

Lassen Sie sich inspirieren …<br />

Was können Sie Ihren K<strong>und</strong>en<br />

anbieten, dass sie sich<br />

r<strong>und</strong>um wohl <strong>und</strong> versorgt<br />

fühlen? Wie „verführen“ Sie<br />

Ihre K<strong>und</strong>en mit einem erstklassigen<br />

Service, der den<br />

Aufenthalt in Ihrer Praxis so<br />

angenehm <strong>und</strong> entspannend<br />

werden lässt, dass Ihre K<strong>und</strong>en<br />

gern wiederkommen? Wie<br />

führen Sie Ihren K<strong>und</strong>en vor<br />

Augen, dass nicht nur die<br />

Füße, sondern auch die Hände<br />

von enormer Wichtigkeit<br />

für das körperliche Wohlgefühl<br />

sind <strong>und</strong> diese eine besondere<br />

Behandlung verdienen?<br />

All diese Fragen <strong>und</strong><br />

noch viele mehr beantwortet<br />

das neue Buch „Wellness in<br />

der <strong>Fuß</strong>pflege. Kleine Zusätze<br />

– große Wirkung“ der Podologin<br />

Sybille Feindt. Die<br />

Fachautorin stellt anschaulich<br />

<strong>und</strong> mit vielen farbigen Abbildungen<br />

dar, wie für Ihre<br />

K<strong>und</strong>en ein Besuch in Ihrer<br />

Praxis zu einem wohltuenden<br />

Erlebnis werden kann.<br />

Die Beseitigung von Clavi, Hyperkeratosen<br />

<strong>und</strong> Co. sollte<br />

nicht das alleinige Angebot in<br />

einer (medizinischen) <strong>Fuß</strong>pflegepraxis<br />

sein. Ein breit gefächertes<br />

Wellness-Portfolio<br />

mit allen dazugehörigen Produkten<br />

– von <strong>Fuß</strong>bädern, Peelings<br />

<strong>und</strong> Packungen bis hin<br />

zu Cremes <strong>und</strong> Lotionen – sollte<br />

heute in keiner modernen<br />

Praxis mehr fehlen. Dieses Buch<br />

bietet deshalb einen Überblick<br />

über die gängigsten Behandlungen,<br />

die mit eigenen<br />

Rezepturen <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

noch angereichert <strong>und</strong> weiter<br />

ausgebaut werden können.<br />

Das erste Kapitel informiert<br />

Sie als Praxisinhaber/in über<br />

die Möglichkeiten von zusätzlichen<br />

Wellness-Angeboten.<br />

Ein Kalkulationsschema hilft<br />

Ihnen dabei, die Kostenstruktur<br />

<strong>und</strong> die Verdienstmöglichkeiten<br />

besser einzuordnen.<br />

Darüber hinaus wird beispielhaft<br />

ein Werbeauftritt für diese<br />

Zusatzangebote dargestellt.<br />

– Hier sind natürlich Ihrer eigenen<br />

Kreativität <strong>und</strong> Ihrem<br />

Einfallsreichtum keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Neben vielem anderen finden<br />

Sie auch jahreszeitliche Wellness-Behandlungen,<br />

die so<br />

nicht nur auf die jeweiligen<br />

Stimmungen Ihrer K<strong>und</strong>en<br />

eingehen, sondern auch mit<br />

zusätzlichen Angeboten variiert<br />

werden können.<br />

Die Behandlung der Hände<br />

<strong>und</strong> deren Pflege ist dabei<br />

ebenso mit einbezogen. Beispielsweise<br />

wird eine wohltuende<br />

Ayurveda-Handmassage<br />

anhand zahlreicher Bilder<br />

erklärt <strong>und</strong> so leicht erlernbar.<br />

Aber auch ayurvedische <strong>Fuß</strong><strong>und</strong><br />

Beinmassagen, Paraffinpackungen<br />

für Hände, Ellbogen<br />

<strong>und</strong> Füße, Wachsenthaarung<br />

<strong>und</strong> Cellulitebehandlung<br />

sind auf zahlreichen Fotos<br />

Schritt für Schritt erklärt.<br />

Ein eigenes Kapitel ist den<br />

Problemfüßen gewidmet, in<br />

welchem die Autorin auf besondere<br />

Anwendungen hinweist.<br />

Hier wird unter anderem<br />

die Anwendung der Seidenhandschuhmassage<br />

erläutert<br />

oder wie sich Quarkwickel<br />

oder Kräuterstempel herstellen<br />

lassen. Und nicht nur hier<br />

profitieren Sie als Leser von<br />

der jahrelangen Berufserfahrung<br />

der Autorin.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt<br />

bildet die <strong>Fuß</strong>reflexzonenmassage.<br />

Die Autorin gibt<br />

eine Einführung in die <strong>Fuß</strong>reflexzonen<br />

<strong>und</strong> erklärt leicht<br />

verständlich die einzelnen Gebiete<br />

<strong>und</strong> deren Verbindungen<br />

zu den jeweiligen Körperregionen,<br />

die sich durch die<br />

Massage beeinflussen lassen.<br />

Ausgehend von den Körperregionen<br />

<strong>und</strong> deren Bezugspunkten<br />

<strong>am</strong> <strong>Fuß</strong>, sind in übersichtlich<br />

gestalteten Tabellen<br />

die einzelnen Zonen farbig<br />

markiert <strong>und</strong> zugeordnet. So<br />

können Sie anhand der Tabellen<br />

die Reflexzonen herausfinden<br />

<strong>und</strong> die Grifftechniken<br />

nachlesen. Die dazugehörigen<br />

Bilder zeigen die Massagepunkte<br />

<strong>und</strong> die empfohlene<br />

Massageanwendung.<br />

Das Buch „Wellness in der<br />

<strong>Fuß</strong>pflege“ eignet sich für die<br />

kosmetische <strong>Fuß</strong>pflege ebenso<br />

wie für die podologische<br />

Praxis, um K<strong>und</strong>en mit einem<br />

individuellen, angenehmen<br />

Wellness-Progr<strong>am</strong>m zu einer<br />

baldigen Wiederholung des<br />

Besuchs zu verführen. ph/we<br />

Feindt, Sybille: Wellness<br />

in der <strong>Fuß</strong>pflege. Kleine<br />

Zusätze – große Wirkung.<br />

Verlag Neuer Merkur, München<br />

2011, geb., 176 Seiten,<br />

zahlreiche farbige<br />

Abbildungen, 49,90 Euro,<br />

ISBN 978-3-937346-82-3<br />

Portofreie Lieferung über:<br />

www.fachbuchdirekt.de<br />

© <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012 31


Produkte<br />

Für schöne<br />

Sommer-Füße …<br />

Callusan Cremeschäume:<br />

Dieses Sortiment bietet für<br />

jedes Hautproblem eine Lösung:<br />

Trockene <strong>und</strong> spröde<br />

Haut wird mit dem Cremeschaum<br />

HYDRO mit fünf<br />

Prozent Urea <strong>und</strong> Stearinsäure<br />

bestens gepflegt.<br />

Bei sehr trockener Haut erhöht der Cremeschaum EXTRA den<br />

Feuchtigkeitsgehalt der Haut dank zehn Prozent Urea.<br />

Bei Hornhaut <strong>und</strong> Schr<strong>und</strong>en kommt der Cremeschaum FORTE<br />

mit über 15 Prozent Urea <strong>und</strong> Shea-Butter mit guten Ergebnissen<br />

zum Einsatz. Die Haut fühlt sich rasch angenehm weich <strong>und</strong><br />

gepflegt an.<br />

Für Sport <strong>und</strong> Freizeit eignet sich die vierfach frische Pflege<br />

FRESH. Sie reduziert die Schweißbildung, desodoriert, schützt<br />

pilzempfindliche Haut <strong>und</strong> pflegt gleichzeitig die Füße.<br />

Müden <strong>und</strong> schweren Füßen hilft der Cremeschaum VINUM<br />

durch seine wertvollen Extrakte aus rotem Weinlaub <strong>und</strong> Rosskastanie.<br />

Dieser Schaum ist ideal für Träger von Stütz- <strong>und</strong> Kompressionsstrümpfen;<br />

die gute Materialverträglichkeit von VINUM<br />

wurde von führenden Strumpfherstellern getestet <strong>und</strong> bestätigt.<br />

Sanfte Pflege für empfindliche Haut an Füßen <strong>und</strong> Körper bietet<br />

der Cremeschaum VITAL. Dieser verschafft mit wertvollem Jojoba-<br />

Öl <strong>und</strong> Shea-Butter ein s<strong>am</strong>tiges Hautgefühl. K<strong>am</strong>illenextrakte<br />

sowie die Vit<strong>am</strong>ine A <strong>und</strong> E schützen <strong>und</strong> stärken die Haut.<br />

Die Sorten HYDRO, EXTRA, FORTE <strong>und</strong> VINUM sind frei von<br />

Duft- <strong>und</strong> Farbstoffen <strong>und</strong> in drei Größen (40 ml/125 ml/300 ml)<br />

im <strong>Fuß</strong>pflegegroßhandel erhältlich. Weitere Informationen erhalten<br />

Sie beim Hersteller.<br />

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Greppmayr GmbH, 82061 Neuried, Gautinger Str. 40 a, Telefon<br />

(0 89) 7 59 69 69-0; Telefax (0 89) 7 59 69 69-69, www.greppmayr.<br />

de, E-Mail info@greppmayr.de<br />

Neu <strong>und</strong> zum Patent<br />

angemeldet<br />

Easy-Clean-Spannzange: Wer<br />

kennt das nicht: Der Fräser im<br />

Handstück hält nicht mehr. Jetzt<br />

können Sie Ihr Handstück einfach<br />

selbst reinigen. In nur einer<br />

Minute säubern Sie Ihre neue<br />

Easy-Clean-Spannzange mit dem<br />

dazugehörigen Spannvorrichtungsreiniger.<br />

Die Vorteile:<br />

• kinderleichte, schnelle Reinigung,<br />

• unkompliziertes Montieren – ohne Vorkenntnisse,<br />

• Sparen der Reinigungs- <strong>und</strong> Wartungskosten,<br />

• kein Einschicken Ihres Gerätes,<br />

• kein Arbeitsausfall,<br />

• problemloses Nachrüsten der Easy-Clean-Spannzange,<br />

• geeignet für Trocken- <strong>und</strong> Nasstechnik.<br />

Gustav Baehr GmbH, Max-Eyth-Str. 39, 71332 Waiblingen,<br />

Telefon (0 71 51) 95 90 20, Telefax (0 71 51) 1 84 44, www.<br />

baehrshop.de, E-Mail info@gustav-baehr.de<br />

g<br />

Schutz für die <strong>Fuß</strong>haut<br />

GEHWOL ® Blasenpflaster: Wer zu lange in<br />

engen oder neuen Schuhen herumläuft oder<br />

im Sommer mit nackten Füßen in seine<br />

Schuhe schlüpft, der riskiert bereits beim<br />

Einkaufsbummel oder auch beim Spazierengehen<br />

schmerzhafte Blasen. Hier hilft GEH-<br />

WOL ® Blasenpflaster.<br />

Gerade im Sommer haben Blasen (Bullae)<br />

Hochsaison. Hitze, Feuchtigkeit <strong>und</strong> Reibung<br />

bieten ideale Bedingungen für die<br />

schmerzenden Quälgeister. Häufig treten<br />

Scheuerstellen <strong>und</strong> Blasen an derselben<br />

Stelle <strong>am</strong> <strong>Fuß</strong> auf. Die gereizten Stellen an den Füßen entzünden<br />

sich, die Haut wird heiß <strong>und</strong> rot, <strong>und</strong> Lymphflüssigkeit s<strong>am</strong>melt<br />

sich unter der Haut. Werden die drückenden Schuhe nicht<br />

rechtzeitig ausgezogen, kann die Blase platzen <strong>und</strong> eine offene<br />

W<strong>und</strong>e entsteht.<br />

Doch dazu muss es nicht kommen. Wer seine Schwachstellen<br />

<strong>am</strong> <strong>Fuß</strong> kennt, kann mit GEHWOL ® Blasenpflaster vorbeugen.<br />

Es schützt die empfindliche Haut <strong>und</strong> fördert die W<strong>und</strong>heilung<br />

bei bereits vorhandenen Blasen. Ist die Haut bereits w<strong>und</strong> oder<br />

hat sich eine geschlossene Blase gebildet, sollten Sie die verletzte<br />

Stelle mit Wasser <strong>und</strong> Seife vorsichtig reinigen, den Bereich<br />

sorgfältig abtrocknen <strong>und</strong> anschließend mit dem GEHWOL ®<br />

Blasenpflaster abdecken. Geöffnete Blasen müssen zusätzlich<br />

desinfiziert werden.<br />

Das Pflaster lindert sofort den Druckschmerz <strong>und</strong> beschleunigt<br />

den Heilungsprozess. Eine spezielle Gelmasse entzieht der<br />

Blase Feuchtigkeit, ohne die Haut dabei auszutrocknen. Das<br />

Gel verhindert, dass die W<strong>und</strong>e verklebt, <strong>und</strong> erleichtert das<br />

Entfernen des Pflasters. Das Blasenpflaster wird so lange getragen,<br />

bis es sich von selbst ablöst. Das transparente, dünne<br />

GEHWOL ® Blasenpflaster fällt beim Barfußlaufen in Sandalen<br />

kaum auf. Es besteht aus wasserfestem Material <strong>und</strong> kann auch<br />

beim Duschen oder Schwimmen getragen werden.<br />

g<br />

Eduard Gerlach GmbH, 32312 Lübbecke, Bäckerstraße 4–8,<br />

Telefon (0 57 41) 3 30–0, Telefax (0 57 41) 34 73–00, www.<br />

gehwol.de, E-Mail info@gehwol.de<br />

Gepflegte Nägel – schöne Nägel<br />

Laufw<strong>und</strong>er ® -Nagelpflegeöl: Das tägliche Eincremen<br />

der Füße ist für viele K<strong>und</strong>en inzwischen<br />

selbstverständlich. Doch leider werden bei dieser<br />

Pflege oftmals immer noch die Nägel vernachlässigt<br />

oder vergessen.<br />

Das Laufw<strong>und</strong>er ® Nagelpflegeöl versorgt Nägel<br />

<strong>und</strong> Nagelhaut mit Feuchtigkeit <strong>und</strong> Vit<strong>am</strong>inen<br />

<strong>und</strong> hält diese so glatt <strong>und</strong> geschmeidig.<br />

Hochwertiger K<strong>am</strong>illenextrakt beruhigt <strong>und</strong><br />

pflegt gleichzeitig. Das Nagelöl gibt spröden<br />

Nägeln Elastizität <strong>und</strong> Kraft.<br />

Für die Kabine ist das Laufw<strong>und</strong>er ® Nagelöl in der 50 ml-Pipettenflasche<br />

erhältlich. Der Endverbraucher kann eine 15 ml-Pinselflasche<br />

erwerben. Weitere Informationen beim Hersteller. g<br />

Franz Lütticke GmbH, 58540 Meinerzhagen, Lortzingstraße<br />

14, Telefon (0 23 54) 9 09 90, Telefax (0 23 54) 1 34 34,<br />

www.luetticke.de, E-Mail info@luetticke.de<br />

32 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Fortbildung<br />

Stellenangebote<br />

• Heilpraktiker<br />

• Ges<strong>und</strong>heitsberater ALH<br />

• Raucherentwöhnungsberater<br />

• <strong>Fuß</strong>fachpfleger ALH<br />

• Psychotherapie (HPG)<br />

• Psychologischer Berater ALH<br />

• Suchtberatung<br />

• Kindespsychologie<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Erziehungsberatung<br />

• Seelsorger ALH<br />

• Philosophie<br />

• Persönlichkeitsentwicklung<br />

<strong>und</strong> Berufserfolg<br />

Ganzheitliche<br />

Zusatzausbildung<br />

Fernlernen & Seminare<br />

Nebenberuflich.<br />

Staatlich zugelassen.<br />

Seit 1967.<br />

Jetzt kostenfreies<br />

Studienprogr<strong>am</strong>m anfordern:<br />

Telefon 02129 - 940 240<br />

www.alh-akademie.de<br />

Zur Unterstützung der SANICARE-<strong>Podologie</strong> in Bad Laer <strong>und</strong><br />

unserer Filialapotheke in Versmold suchen wir ab sofort<br />

eine/n Podologin/Podologen<br />

in Voll- oder Teilzeit.<br />

SANICARE bietet Ihnen vielfältige Aufgabenfelder. Sie arbeiten<br />

in einem jungen, dyn<strong>am</strong>ischen Te<strong>am</strong>. Gleichzeitig haben Sie<br />

exzellente Möglichkeiten der Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

Sie sind kompetent, engagiert <strong>und</strong> innovativ? Dann passen<br />

Sie zu uns. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!<br />

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Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales.<br />

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Tobias.Krebs@sanicare.de<br />

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Breisgaustraße 3 . 76532 Baden-Baden . Tel. 07221 99658-0<br />

herta.kemmesat@ib-med-akademie.de<br />

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18.00 bis 21.15 Uhr<br />

Kooperationspartner (anerkannter Bildungsträger):<br />

– BiG – Bildungsinstitut für Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />

Kurskosten:<br />

512,– € inkl. Prüfungsgebühr,<br />

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Fortbildungspunkte für Podologen: 12<br />

www.med-akademie.de<br />

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Oberberghof 5, 89081 Ulm<br />

Telefon: 0731-95451-0<br />

www.ulmkolleg.de<br />

04_12_010<br />

Wir suchen in Riedlingen eine Podologin/Podologe,<br />

Vollzeit. Wir erwarten eine abgeschlossene Ausbildung als<br />

Podologe/in, Flexibilität <strong>und</strong> Spaß <strong>am</strong> Beruf. Ein<br />

Führerschein der Klasse B ist für Hausbesuche erforderlich.<br />

Sollten Sie Interesse an der genannten Tätigkeit haben,<br />

senden Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an<br />

Chiffre 8024476, Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />

Postfach 60 06 62, 81206 München.<br />

Praxisangebot<br />

Guthehende med. <strong>Fuß</strong>pflegepraxis, Massage <strong>und</strong> Handpflege im<br />

Markgräflerland aus Altersgründen zu verkaufen. Chiffre 8024501,<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 02, 81206 München.<br />

Verschiedenes<br />

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Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung für<br />

Podologen <strong>und</strong> <strong>Fuß</strong>pfleger<br />

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Produkte<br />

Hygienische Alternative<br />

medCap-System: Die neue Medizinprodukt-Serie<br />

von Busch mit CE-<br />

Zeichen ist bestens für die Bearbeitung<br />

von Hornhaut geeignet, mit besonderen<br />

Vorzügen in der Trockentechnik.<br />

Das System besteht aus<br />

dem medCap-Träger (in drei Größen)<br />

<strong>und</strong> den medCap’s, die es ebenfalls<br />

in drei Größen <strong>und</strong> drei unterschiedlichen Di<strong>am</strong>antkörnungen<br />

(megagrob, supergrob <strong>und</strong> grob) gibt. Je nach Stärke der<br />

Verhornung <strong>und</strong> dem Behandlungsziel hat der Anwender die<br />

entsprechende Auswahl.<br />

MedCap’s wie auch medCap-Träger können getrennt voneinander<br />

problemlos in den Hygienekreislauf integriert werden, sowohl<br />

im Rahmen der Desinfektion als auch der Sterilisation im<br />

Autoclav bei 134 °C oder Heißluft bis 180 °C.<br />

Neben dem Einzelkauf bietet die Firma Busch auch drei Hygienepacks<br />

an. Im bewährten STERI-SAFEpro sind ein medCap-<br />

Träger <strong>und</strong> die passenden medCap’s in drei Körnungen enthalten.<br />

Das neue medCap-System können Sie schon zum ersten Einsatz<br />

sterilisieren. – Für Ihre Sicherheit <strong>und</strong> die Ihrer Patienten.<br />

Fordern Sie weitere Informationen an!<br />

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Busch & Co. KG, 51766 Engelskirchen, Unterkaltenbach 17–27,<br />

Telefon (0 22 63) 8 60, Telefax (0 22 63) 2 07 41, www.busch.eu,<br />

E-Mail mail@busch.eu<br />

Zur Sandalen-Saison<br />

BEVRAMED ® Fuss Pflege Schaum: Der<br />

Winter ist vorbei <strong>und</strong> die Schuhgeschäfte<br />

sind voll von offenen Sandalen, Sandaletten,<br />

Flip Flops, Ballerinas <strong>und</strong> vielem mehr.<br />

Pünktlich zum Auftakt der Sandalen-Saison<br />

präsentiert die Bevra Pharma GmbH ihren<br />

neuen BEVRAMED ® Fuss Pflege Schaum,<br />

der die Spuren dick eingepackter Winterfüße<br />

wirks<strong>am</strong> beseitigt. Dank des<br />

hohen Anteils an Urea (10 Prozent),<br />

sowie den Wirkstoffen Panthenol<br />

<strong>und</strong> H<strong>am</strong><strong>am</strong>elis macht der<br />

Schaum trockene, verhornte Haut<br />

wieder spürbar geschmeidiger, <strong>und</strong> er lindert unangenehmen<br />

Juckreiz. Gleichzeitig zieht der Schaum sofort ein, ohne einen<br />

unangenehmen Fettfilm zu hinterlassen. Nach kurzem<br />

Einmassieren der betroffenen Stellen können die neuen<br />

Sommerschuhe direkt angezogen werden, ohne Gefahr zu laufen,<br />

bei den ersten Schritten auf einer fettigen Creme-Schicht<br />

auszurutschen. Zudem können auch (Stütz-) Strümpfe ohne<br />

lästiges Warten direkt nach der Anwendung angezogen werden.<br />

Dank des handlichen <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lichen Pumpspenders<br />

ohne Treibgas, ist der Schaum schnell <strong>und</strong> einfach anwendbar –<br />

auch unterwegs oder auf Reisen. Somit ist er ein praktisches<br />

Mittel, um mit nur wenigen Minuten Aufwand pro Tag zarte<br />

Sommerfüße zu bekommen, die auch in offenen Schuhen „eine<br />

gute Figur“ machen. Weitere Informationen beim Hersteller. g<br />

Bevra Pharma GmbH, 45731 Waltrop, Im Wirrigen 25, Telefon<br />

(0 23 09) 78 55 0, Telefax (0 23 09) 77 92 68, www.bevr<strong>am</strong>ed.<br />

de, E-Mail kontakt@bevrapharma.de<br />

Podo<br />

logie<br />

6<br />

63. Jahrgang<br />

Journal für die professionelle<br />

medizinische <strong>Fuß</strong>pflege<br />

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich),<br />

E-Mail: angelika.schaller@ vnmonline.de<br />

Redaktion/Layout: Text & Gestaltung, Barbara von Wirth, 58456 Witten, Rüsbergstr. 20c,<br />

Telefon: (02302) 2022759, E-Mail: bvwirth@t-online.de<br />

Fachbeirat: Prof. Dr. Dietrich Abeck, München; Dr. Bettina Born, Reutlingen; Zürich; Elvi Foss,<br />

Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin, Wadern; Dr. med. Pierre Foss, Dermatologe, Wadern; Klaus<br />

Grünewald, RA Thomas Hollweck, Berlin; Braunschweig; Priv.-Doz. Dr. Thomas Klycsz, Straubing;<br />

Sonia Lechtenbörger, Podologin, Diabetesberaterin DDG, Witten; Beatrix Negel-Riegel,<br />

Podologin, Bernau; Priv.-Doz. Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben, Düsseldorf; Dr. med. Norbert<br />

Scholz, Krefeld; Prof. Dr. Maximilian Spraul, Rheine; Prof. Dr. Manfred Wolff, Witten-Herdecke<br />

Verlagsleitung/Anzeigen: Elke Zimmermann, Telefon: (0 89) 31 89 05-76, Fax: (0 89) 31 89 05-38,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39a vom 1.10.2011<br />

Informationen über Symposien <strong>und</strong> Fortbildungen: <strong>Podologie</strong>-Fortbildung:<br />

Telefon: (0 89) 31 89 05-54 (Ulrich Bartel), E-Mail: akademie@vnmonline.de<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Burkhard P. Bierschenck<br />

E-Mail: vertrieb@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- <strong>und</strong> KUNDENSERVICE: Leserservice Verlag Neuer Merkur,<br />

65341 Eltville, Tel. (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de Servicezeiten: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr<br />

<strong>Podologie</strong> erscheint monatlich. Jahresabonnement 97,– Euro/194,– SFr. Für Referendare,<br />

Studenten, Schüler <strong>und</strong> Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden Bescheinigung<br />

49,50 Euro/99,– SFr. Einzelheft 12,– Euro/24,– SFr. Die Euro-Preise beinhalten die<br />

Versandkosten für Deutschland <strong>und</strong> Österreich, die SFr-Preise die Versandkosten für die<br />

Schweiz. Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Rabatte für<br />

S<strong>am</strong>melabonnements auf Anfrage.<br />

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ISSN 1430-8886<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- <strong>und</strong> Verlagsrecht: Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong> Bilder wird<br />

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Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen.<br />

Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des<br />

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34 © <strong>Podologie</strong>, LXIII, Heft 6/2012


Wir haben die Branche<br />

fest im Blick …<br />

1202006 Foto: © DX/iStockpohoto<br />

… <strong>und</strong> das seit über 60 Jahren. Wir kennen den Markt.<br />

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Aber auch Mitarbeiterführung, Steuerrecht <strong>und</strong> Selbstmarketing sind<br />

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