Industriearmaturen Vor 2000 Jahren waren die Römer meister der Wasserverteilung (Vorschau)

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ISSN 0943-934 X · K 30285 F VULKAN-VERLAG ESSEN Ausgabe 1/2012 Schwerpunkt Wasserwirtschaft/ Abwassertechnik Termin 7.-11. Mai 2012 Mit Einkaufs- Berater http://www.industriearmaturen.de 7. – 11. Mai Halle A4 Stand 143/242 Reden wir über Wasser! Niemand perfektionierte die Wassertechnik so sehr wie die Ingenieure im alten Rom. Aquädukte, kilometerlange Wasserleitungen und Hausanschlüsse lassen uns über die damalige römische Ingenieurskunst staunen. VAG ist Pionier der Wasserverteilung und Wegbereiter in der Wassertechnik. Unsere Innovationen und marktgerechten Systemlösungen präsentieren wir Ihnen auf der IFAT in ungewöhnlichem Rahmen: FORUM AQUA – ein Besuch, der sich lohnt. www.vag-group.com

ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

1/2012<br />

Schwerpunkt<br />

Wasserwirtschaft/<br />

Abwassertechnik<br />

Termin<br />

7.-11. Mai 2012<br />

Mit Einkaufs-<br />

Berater<br />

http://www.industriearmaturen.de<br />

7. – 11. Mai Halle A4 Stand 143/242<br />

Reden wir über Wasser! Niemand perfektionierte<br />

<strong>die</strong> Wassertechnik so sehr wie <strong>die</strong> Ingenieure<br />

im alten Rom. Aquädukte, kilometerlange Wasserleitungen<br />

und Hausanschlüsse lassen uns über<br />

<strong>die</strong> damalige römische Ingenieurskunst staunen.<br />

VAG ist Pionier <strong>der</strong> <strong>Wasserverteilung</strong> und Wegbereiter<br />

in <strong>der</strong> Wassertechnik. Unsere Innovationen<br />

und marktgerechten Systemlösungen präsentieren<br />

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VORWORT<br />

Rund zehn Jahre …<br />

… nachdem <strong>die</strong> IFAT – damals noch ohne ENTSORGA – das Thema<br />

„Wasserversorgung“ mit aufgenommen hatte, sind auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen<br />

Ausgabe <strong>die</strong>ser weltgrößten Messe für Wasser, Abwasser-, Abfallund<br />

Rohstoffwirtschaft in München nahezu alle namhaften Armaturen-<br />

Unternehmen aus <strong>die</strong>sem Bereich vertreten. Und das, obwohl seit <strong>der</strong><br />

letzten IFAT erst gut an<strong>der</strong>thalb Jahre vergangen sind und darüber<br />

hinaus 2012 weitere große, für <strong>die</strong> Armaturenbranche wichtige Messen<br />

stattfinden. Diese hohe Bereitschaft zur Teilnahme zeigt, welch großen<br />

Stellenwert <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA bei den Armaturenunternehmen aus<br />

dem Wasser- und Abwasserbereich hat. Dass <strong>die</strong> Messe insgesamt<br />

weiter an Bedeutung gewonnen hat und damit ihre Erfolgsgeschichte<br />

fortsetzt, zeigt sich auch darin, dass sie erstmalig ausgebucht ist.<br />

Entsprechend haben wir in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> erste Ausgabe unserer Zeitschrift<br />

„<strong>Industriearmaturen</strong>“ <strong>der</strong> IFAT ENTSORGA 2012 gewidmet. Sie<br />

finden im vorliegenden Heft wie<strong>der</strong> unsere übersichtliche, tabellarische<br />

<strong>Vor</strong>schau auf <strong>die</strong> Messe, eine detaillierte Produktvorschau auf Produkte,<br />

<strong>die</strong> Unternehmen aus dem Armaturensektor auf <strong>der</strong> Messe zeigen werden,<br />

Fachberichte zu den Themen Wasser und Abwasser sowie ein<br />

Interview mit Robert Fellner-Feldegg, Geschäftsführer <strong>der</strong> VAG Armaturen,<br />

einem Unternehmen, das sich in den letzten zehn <strong>Jahren</strong> ähnlich positiv<br />

entwickelt hat wie <strong>die</strong> IFAT.<br />

Wolfgang Mönning<br />

Chefredakteur<br />

w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Wenn Sie darüber hinaus <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA 2012 besuchen, laden<br />

wir Sie herzlich ein, uns in Halle A4, Stand 118 zu besuchen.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

1


ISSN 0943-934 X · K 30285 F<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Schwerpunkt<br />

Wasserwirtschaft/<br />

Abwassertechnik<br />

Termin<br />

7.-11. Mai 2012<br />

Mit Einkaufs-<br />

Berater<br />

Reden wir über Wasser! Niemand perfektionierte<br />

<strong>die</strong> Wassertechnik so sehr wie <strong>die</strong> Ingenieure<br />

im alten Rom. Aquädukte, kilometerlange Wasserleitungen<br />

und Hausanschlüsse lassen uns über<br />

<strong>die</strong> damalige römische Ingenieurskunst staunen.<br />

Ausgabe<br />

1/2012<br />

http://www.industriearmaturen.de<br />

VAG ist Pionier <strong>der</strong> <strong>Wasserverteilung</strong> und Wegbereiter<br />

in <strong>der</strong> Wassertechnik. Unsere Innovationen<br />

und marktgerechten Systemlösungen präsentieren<br />

wir Ihnen auf <strong>der</strong> IFAT in ungewöhnlichem Rahmen:<br />

FORUM AQUA – ein Besuch, <strong>der</strong> sich lohnt.<br />

www.vag-group.com<br />

Inhalt<br />

Fachberichte<br />

39 Thomas Utta<br />

Armaturen für Wasserkraftanlagen<br />

44 Wolfgang Rieger<br />

Pneumatischer Regelantrieb DFPI bewährt sich in <strong>der</strong> Praxis<br />

49 Hartmut Wesenfeld<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Komponentenlieferanten für Wasserprojekte im Ausland<br />

7. – 11. Mai Halle A4 Stand 143/242<br />

Titelseite:<br />

VAG-Armaturen<br />

GmbH<br />

68305 Mannheim<br />

www.vag-group.com<br />

(s.a. Fachbeitrag<br />

auf Seite 39)<br />

Journal<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

KSB<br />

4 Erstmals mehr als zwei Milliarden Euro<br />

Umsatz<br />

CERA SYSTEM<br />

4 Neu in <strong>der</strong> SAMSON GROUP<br />

SIPOS<br />

6 Ausgefeilte Armaturensteuerung<br />

verhin<strong>der</strong>t Druckstöße in australischem<br />

Klärwerk<br />

Garlock<br />

7 Neue PTFE-Fertigung verkürzt Lieferzeit<br />

von Armaturen<br />

AVK<br />

8 Neue Geschäftsfeldstruktur<br />

Schroe<strong>der</strong> Valves<br />

9 Hochleistungs-Prüfstand in Betrieb<br />

genommen<br />

GEA<br />

10 Schweizer Spezialisten für aseptische<br />

Ventile erworben<br />

Georg Fischer<br />

11 Ertrag und Umsatz trotz Gegenwind<br />

deutlich erhöht<br />

Berluto<br />

12 Neue Website für Industriepumpen und<br />

Handelspartner<br />

GL Ludemann Armaturen<br />

13 50-jähriges Firmenjubiläum<br />

AUMA<br />

14 Erfolgreich bei den European Business<br />

Awards<br />

Klaus Union<br />

15 Absperrschieber für den neuen Flughafen<br />

Berlin Brandenburg<br />

ORBINOX-Gruppe<br />

16 Erfolgreiches Geschäftsjahr 2011<br />

Bürkert<br />

17 Patent-Management-Award erhalten<br />

Goetze KG Armaturen<br />

17 Umwelt-Zertifikat erhalten<br />

FDBR und rbv<br />

18 Fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

im Rohrleitungsbau<br />

DECHEMA<br />

19 Künftig in neuer Struktur<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

IE expo 2012 in Shanghai<br />

20 Erfolgreiche Premiere <strong>der</strong> neuen Messe<br />

struktur<br />

VDMA<br />

20 Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind<br />

Themen deutscher Ausrüster für <strong>die</strong><br />

Prozesstechnik auf <strong>der</strong> ACHEMA 2012<br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013<br />

21 Arabischer Wasserverband ist offizieller<br />

Messepartner<br />

persönliches<br />

GEFA Processtechnik GmbH<br />

22 Wechsel in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

KSB AG<br />

22 Verän<strong>der</strong>ung im <strong>Vor</strong>stand<br />

normen und richtlinien<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

23 Neue Normen<br />

PUBLIKATIONEN<br />

Vulkan-Verlag<br />

23 Antriebstechnik für den Stahlwasserbau<br />

2 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


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FACHVERBAND ARMATUREN IM VDMA<br />

24 <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller spüren<br />

<strong>die</strong> Abkühlung <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

25 Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong> mit<br />

Teilnehmerrekord<br />

25 IFAT Entsorga 2012 im Mai in München<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

für Ihre Anwendung<br />

interview<br />

mit Robert Fellner-Feldegg<br />

26 VAG: Vom nationalen Unternehmen zur<br />

internationalen Gruppe<br />

ifat entsorga 2012<br />

28 IFAT ENTSORGA 2012: ausgebucht<br />

auch mit IP68 erhältlich<br />

Praher Valves<br />

31 Kunststoff-Rückschlagklappe neuer Generation<br />

IMP Armature<br />

31 Neue Armaturen für den Wasserbereich<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau<br />

32 Leichte und kompakte zentrische Absperrklappen<br />

SIPOS Aktorik<br />

33 Gleichlauf durch Synchronisation von<br />

Stellantrieben<br />

AVK Mittelmann Armaturen<br />

34 Wasserzähler platzsparend kombiniert mit<br />

hydraulischem Membranregelventil<br />

AUMA Riester<br />

36 Höherer Korrosionsschutz und neues Zubehör für<br />

elektrische Stellantriebe<br />

T & E Hydromaten<br />

37 iPhone App für Absperrklappe System<br />

HYDROMAT ®<br />

Georg Fischer Rohrleitungssysteme<br />

37 Rückschlagventile für dauerhafte Prozesssicherheit<br />

in <strong>der</strong> Chemikalienaufbereitung<br />

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GSR-SP-JM-1203_4<br />

Service<br />

56 Inserentenverzeichnis<br />

56 Impressum<br />

57 Einkaufsberater<br />

Innovative Ventiltechnik<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

3


Journal<br />

wirtschaft und unternehmen<br />

KSB<br />

Erstmals mehr als zwei<br />

Milliarden Euro Umsatz<br />

Auf <strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz <strong>der</strong> KSB AG am 30.<br />

März 2012 in Frankenthal konnte <strong>Vor</strong>standssprecher<br />

Dr. Wolfgang Schmitt auf ein insgesamt erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2011 verweisen, das allerdings von unterschiedlichen<br />

<strong>Vor</strong>zeichen geprägt war: Im Breitengeschäft<br />

mit Standardpumpen und -armaturen habe <strong>die</strong><br />

gute Nachfrage für einen starken Auftragseingang gesorgt;<br />

demgegenüber sei im Projektgeschäft noch <strong>die</strong> Zurückhaltung<br />

vieler Investoren spürbar gewesen, größere<br />

<strong>Vor</strong>haben zu realisieren.<br />

KSB-<strong>Vor</strong>standssprecher Dr. Wolfgang Schmitt auf <strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz<br />

am 30. März 2012<br />

Daher hat sich <strong>der</strong> Auftragseingang 2011 in Summe<br />

nur mo<strong>der</strong>at um 2,8 % auf 2.132,3 Mio. € erhöht.<br />

Der Konzernumsatz stieg gleichzeitig um 7,8 % auf<br />

2.091,0 Mio. € und hat damit erstmals <strong>die</strong> Marke<br />

von zwei Milliarden Euro überschritten. Zum Umsatzwachstum<br />

haben auch zehn erstmals konsoli<strong>die</strong>rte<br />

Gesellschaften mit einem Volumen von 64,7 Mio. €<br />

beigetragen.<br />

62 % des Umsatzes von 2.091 Millionen Euro<br />

erzielte <strong>der</strong> Konzern in Europa, 17 % in Asien und<br />

dem pazifischen Raum, 16 % in Amerika und 5 % im<br />

Mittleren Osten und in Afrika.<br />

Verbesserte Auftragslage für Armaturen und<br />

Serviceleistungen Kräftige Steigerungen <strong>waren</strong> bei<br />

Serviceaufträgen sowie ein gutes Wachstum im Segment<br />

Armaturen zu verzeichnen. Bedingt durch <strong>die</strong><br />

unterjährige Ausglie<strong>der</strong>ung eines chinesischen Geschäftssegments<br />

in ein Joint Venture außerhalb des<br />

Konzerns blieben <strong>die</strong> Bestellungen von Pumpen insgesamt<br />

knapp unter <strong>Vor</strong>jahresniveau.<br />

In <strong>der</strong> KSB AG hat sich <strong>der</strong> Auftragseingang im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,5 % auf 818,9<br />

Mio. € verbessert, <strong>der</strong> Umsatz stieg um 4,2 % auf<br />

811,3 Mio. €.<br />

Mit einer Umsatzrendite von 5,8 % erreichte <strong>der</strong><br />

Konzern 2011 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von<br />

120,5 Mio. € (VJ: 135,8 Mio. €). Für das geringere<br />

Ergebnis <strong>waren</strong> <strong>der</strong> hohe Preisdruck im Projektgeschäft<br />

und gestiegene Materialkosten verantwortlich.<br />

Die KSB AG erzielte ein Ergebnis vor Steuern (gemäß<br />

HGB) in Höhe von 36,5 Mio. € (VJ: 39,8 Mio. €).<br />

Allerdings verzeichnete <strong>die</strong> Gesellschaft gegenüber<br />

2010 einen leicht höheren Jahresüberschuss von<br />

29,4 Mio. € (VJ: 27,9 Mio. €).<br />

Die Belegschaft im Konzern hat sich bis 31. Dezember<br />

2011 gegenüber dem Ende des <strong>Vor</strong>jahres<br />

um 977 auf 15.674 Personen vergrößert. Dieser Anstieg<br />

(+ 6,6 %) geht größtenteils auf <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> neu konsoli<strong>die</strong>rten Gesellschaften zurück.<br />

In das neue Geschäftsjahr ist <strong>der</strong> KSB Konzern in<br />

den ersten beiden Monaten mit starken Zuwachsraten<br />

beim Auftragseingang (+ 18,3 %) und Umsatz (+<br />

9,8 %) gestartet. <strong>Vor</strong> allem im Breitengeschäft rechnet<br />

das Unternehmen mit einem anhaltend positiven<br />

Geschäftsverlauf, während sich das Projektgeschäft<br />

voraussichtlich erst ab 2013 wie<strong>der</strong> erholen wird. Für<br />

2012 sieht KSB insgesamt ein weiteres Wachstum<br />

beim Auftragseingang und beim Umsatz voraus; das<br />

Konzernergebnis soll wie<strong>der</strong> das Niveau des Jahres<br />

2010 erreichen.<br />

Für 2012 ist im Bereich Armaturen <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />

eines neuen Werkes in Brasilien vorgesehen.<br />

<br />

CERA SYSTEM<br />

Neu in <strong>der</strong> SAMSON<br />

GROUP<br />

Seit dem 1. Januar 2012 gehört <strong>der</strong> Keramikspezialist<br />

CERA SYSTEM Verschleißschutz GmbH aus Hermsdorf<br />

in Thüringen zur SAMSON GROUP. Durch <strong>die</strong><br />

Übernahme ergänzt SAMSON seine Produktpalette<br />

um keramisch ausgekleidete Kugelhähne, Schieber<br />

4 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


Journal<br />

und Rohrkomponenten, <strong>die</strong> in Anwendungen mit<br />

abrasiven und korrosiven Me<strong>die</strong>n zum Einsatz kommen.<br />

„Durch <strong>die</strong> Übernahme von CERA SYSTEM vervollständigen<br />

wir unser Portfolio und bauen unsere<br />

Kompetenz in <strong>der</strong> Stellventiltechnik aus”, so Ludwig<br />

Wiesner, <strong>Vor</strong>standsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> SAMSON AG.<br />

Mit 85 hochqualifizierten Mitarbeitern entwickelt<br />

und fertigt CERA SYSTEM neben Armaturen für härteste<br />

Einsatzbedingungen auch keramische Präzisionsbauteile<br />

als Zulieferer für unterschiedliche Industrien.<br />

Durch <strong>die</strong> Integration in <strong>die</strong> SAMSON GROUP steht<br />

dem Keramikspezialisten ein weltweites Vertriebsnetz<br />

zur Verfügung: „Wir sehen mit <strong>der</strong> neuen Konstellation<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, unsere positive Entwicklung<br />

weiter schrittweise auszubauen und unseren Kunden<br />

zukünftig auch international einen verbesserten Service<br />

anbieten zu können”, betont Helmut Burghardt,<br />

Geschäftsführer von CERA SYSTEM.<br />

Die SAMSON GROUP bietet <strong>die</strong> gesamte Regeltechnik<br />

für <strong>die</strong> Prozessindustrie aus einer Hand, in<br />

höchster Qualität und auf dem neuesten Stand <strong>der</strong><br />

Innovation. <br />

SIPOS<br />

Ausgefeilte Armaturensteuerung verhin<strong>der</strong>t Druckstöße<br />

in australischem Klärwerk<br />

Ein weites Einzugsgebiet einer australischen Kläranlage<br />

wurde mit elektrischer Antriebstechnik von SIPOS<br />

Aktorik ausgestattet. Der etablierte Hersteller und weltweite<br />

Lieferant von Antrieben stellte eine ausgefeilte<br />

Armaturensteuerungslösung für eine Fernzuleitung<br />

zur Verfügung – <strong>die</strong> Arbeit war Teil einer Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahme<br />

in Lower Molonglo, <strong>der</strong> Klärund<br />

Wasseraufbereitungsanlage für <strong>die</strong> australische<br />

Hauptstadt Canberra.<br />

Die Anlage im Besitz <strong>der</strong> ACTEW Corporation,<br />

gleichzeitig auch Betreibergesellschaft, ist Australiens<br />

größte Binnenaufbereitungsanlage: Pro Tag werden<br />

mehr als 90.000 Kubikmeter Abwasser aus dem<br />

Großraum Canberra aufbereitet. SIPOS installierte<br />

abgesetzte Antriebstechnologie an einem Zufuhrknoten<br />

rund 16 Meilen südöstlich <strong>der</strong> Kläranlage, um<br />

damit den baulichen Anfor<strong>der</strong>ungen und den For<strong>der</strong>ungen<br />

nach großangelegter Armaturenautomatisierung<br />

gerecht zu werden.<br />

Die SIPOS Vertretung vor Ort, Barron GJM, gewann<br />

den Auftrag und erbrachte den Support vor Ort<br />

während <strong>der</strong> Inbetriebnahme. Dazu Weyand Magnaye,<br />

zuständig für den Wasserbereich bei Barron:<br />

Die drehzahlvariable Funktionalität <strong>der</strong> SIPOS Antriebe,<br />

mit <strong>der</strong> Druckstößen entgegengewirkt werden<br />

kann, war <strong>der</strong> Schlüssel für den Einsatz in <strong>der</strong> Anlage<br />

– <strong>die</strong> frei anpassbare Positionierung erzeugt einen<br />

linearen Durchfluss, <strong>die</strong> Stellgeschwindigkeiten kön-<br />

Getrennte Aufstellung erlaubt schnelle und bequeme Be<strong>die</strong>nung des Stellantriebes<br />

6 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


nen präzise eingestellt und dadurch Druckstöße vermieden<br />

werden. Eine <strong>der</strong> großen Herausfor<strong>der</strong>ungen war es, <strong>die</strong> bestehende<br />

Antriebstechnik durch Prozesstechnik zu ersetzen,<br />

<strong>die</strong> ein hohes Maß an Flexibilität aufweist und durch zusätzliche<br />

Steuerungsstufen <strong>die</strong> Lösung zukunftssicher macht. Durch<br />

spezielle Betriebszeiten und vereinfachte Einrichtung durch<br />

Direkteingaben konnte sämtliche Anfor<strong>der</strong>ungen eingehalten<br />

und ein hoher Grad an Flexibilität bei <strong>der</strong> Steuerung erreicht<br />

werden.<br />

Die abgesetzte Lösung von SIPOS sorgt dafür, dass Einstellung<br />

und Armaturenansteuerung für das Be<strong>die</strong>npersonal<br />

einfach gehalten werden konnte – <strong>die</strong> elektronische Steuereinheit<br />

wurde oberirdisch installiert, <strong>die</strong> Motor-und Getriebeeinheit<br />

unterirdisch mit den Armaturen und Rohrleitungen.<br />

SIPOS 5 Flash Antriebe zeichnen sich gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Antrieben dadurch aus, dass sie <strong>die</strong> Armaturenstellung<br />

in vorher fest definierten zeitlichen Abständen ansteuern<br />

können. Bis zu zehn Zeitsollwerte mit entsprechenden Armaturenpositionen<br />

können eingestellt und damit Druckstöße<br />

vermieden werden. Zu dem wachsenden Portfolio an SIPOS<br />

Aufträgen für den Wasserbereich, <strong>die</strong> von Barron gewonnen<br />

werden konnten, zählt auch Sydney Water STP, Australiens<br />

viertgrößte Kläranlage. <br />

Garlock<br />

Neue PTFE-Fertigung<br />

verkürzt Lieferzeit von<br />

Armaturen<br />

Rund zwei Millionen Euro hat <strong>die</strong> Garlock GmbH in den<br />

Aufbau einer PTFE-Fertigung in Neuss investiert. In einer 650<br />

Quadratmeter großen, neu errichteten Halle produziert das<br />

Unternehmen, Spezialist für technische Dichtungen und Armaturen,<br />

seit März 2012 Bauteile aus dem Kunststoff mit<br />

mo<strong>der</strong>nster Technologie. Zum Einsatz kommen <strong>die</strong> Bauteile<br />

aus PTFE (Polytetrafluorethylen) in Zwischenflanschklappen.<br />

Nahezu alle großen Chemieunternehmen in Europa verwenden<br />

Garlock-Armaturen.<br />

„Jetzt können wir noch schneller und besser auf <strong>die</strong> individuellen<br />

Wünsche unserer Kunden reagieren“, erläutert<br />

Herbert Nöckel, Geschäftsführer <strong>der</strong> Garlock GmbH, den<br />

Grund für den Neubau. Bislang wurden <strong>die</strong> PTFE-Bauteile<br />

vom Mutterhaus in den USA bezogen. „Mit <strong>der</strong> neuen Fertigungslinie<br />

hier in Deutschland werden wir <strong>die</strong> Lieferzeiten<br />

verkürzen können“, so Nöckel. „Dank <strong>der</strong> Nähe zu unseren<br />

europäischen Kunden können wir gemeinsam mit ihnen unsere<br />

Produkte lösungsorientiert an spezifische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

anpassen. Und durch den Einsatz einzigartiger Materialkombinationen<br />

ist künftig auch hier in Neuss <strong>die</strong> Entwicklung von<br />

Innovationen möglich.“<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

7


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WELTLEITMESSE FÜR WASSER-, ABWASSER-,<br />

ABFALL- UND ROHSTOFFWIRTSCHAFT<br />

Aus PTFE, ein Polymer aus Fluor und Kohlenstoff, werden<br />

in Neuss sowohl <strong>die</strong> Auskleidungen <strong>der</strong> Armaturen<br />

(Liner) als auch <strong>die</strong> Klappenscheibenummantelung (Disc)<br />

hergestellt. Dabei wendet Garlock ein Produktionsverfahren<br />

an, das in Europa nur sehr selten eingesetzt wird: das<br />

isostatische Verpressen. Hierbei wird <strong>der</strong> Kunststoff auf<br />

einem „Wasserbett“ verpresst. Das Wasser sorgt für eine<br />

sehr gleichmäßige Druckverteilung. Dadurch haben <strong>die</strong><br />

Bauteile eine äußerst hohe Diffusionsdichte. Der <strong>Vor</strong>teil:<br />

Werden <strong>die</strong> Armaturen später in Rohrleitungen eingesetzt,<br />

wird <strong>die</strong> Diffusion von aggressiven Me<strong>die</strong>n, wie<br />

zum Beispiel Chlor, stark reduziert.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser Eigenschaften haben <strong>die</strong> PFTE-ausgekleideten<br />

Armaturen von Garlock ein breites Anwendungsspektrum.<br />

Dies reicht von <strong>der</strong> Trinkwasseraufbereitung<br />

über sichere Absperrungen in Chemietankwagen<br />

bis zum zuverlässigen Einsatz in <strong>der</strong> chemischen Industrie,<br />

wenn hoch aggressive Me<strong>die</strong>n verarbeitet werden.<br />

Die Fertigung <strong>der</strong> Bauteile erfor<strong>der</strong>t allerdings<br />

einen hohen technischen Aufwand. So wiegt <strong>die</strong> größte<br />

Presse in <strong>der</strong> neuen Neusser Produktionshalle 80 Tonnen<br />

und hat eine Presskraft von 1.800 Tonnen. Hier können<br />

alle Produkte in den Größen von zwei bis 24 Zoll „state<br />

of the art“ hergestellt werden. <br />

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S. A. bekannt, durch <strong>die</strong> eine lange Geschichte<br />

mit Wachstum, sowohl natürlicher Art als auch durch<br />

Zukäufe weiter fortgesetzt wird. Diese Erweiterung hat<br />

sowohl zu einem umfangreichen Produktprogramm als<br />

auch zu einem breitgefächerten, effizienten globalen Vertriebsnetz<br />

geführt. Das hatte zum Ergebnis, dass AVK und<br />

seine Nie<strong>der</strong>lassungen sich von <strong>der</strong> strikten Fokussierung<br />

auf <strong>die</strong> Segmente Wasser, Abwasser, Gas und Brandschutz<br />

hin zu einem Lieferanten mit einer wesentlich breiteren<br />

Produktpalette am Armaturenmarkt entwickelt hat.<br />

Um seinen Kunden weiterhin eine zukunftsorientierte und<br />

zielgerichtete Unterstützung bieten zu können, hat dass<br />

Unternehmen entschieden, seine Organisation zu optimieren<br />

und sie in drei Geschäftsfel<strong>der</strong> einzuteilen:<br />

AVK Water: Dieses Geschäftsfeld umfasst <strong>die</strong> ursprünglichen<br />

Hauptsegmente von AVK: Armaturen für <strong>die</strong><br />

Wasser- und Gasversorgung, Abwasserentsorgung und<br />

Brandschutz. Die Unternehmen im Bereich AVK Water<br />

sind <strong>die</strong> regionalen AVK Vertriebsnie<strong>der</strong>lassungen und<br />

Produktionsstätten, <strong>die</strong> an <strong>die</strong> entsprechenden Kunden<br />

innerhalb <strong>die</strong>ses Segments verkaufen und fertigen. Das<br />

IFAT12dach-st-91x255-Industarmatur-D.indd 1 06.03.12 12:01<br />

8 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


THE VALVE PEOPLE<br />

NUR ARMATUREN IM KOPF<br />

Armaturen sind unsere Leidenschaft:<br />

Als Familienunternehmen entwickeln, produzieren und vertreiben wir hochwertige <strong>Industriearmaturen</strong> sowie <strong>die</strong> entsprechende<br />

Antriebs- und Automatisierungstechnik. In den Bereichen Wassertechnik, Kraftwerkstechnik, chemische Industrie, Schiffbau,<br />

Meerwasserentsalzung, Schüttgüter und erneuerbare Energien fühlen wir uns zuhause und besitzen das notwendige Branchen-<br />

Know-how. Mit unseren weltweit mehr als 1000 Mitarbeitern haben wir den Anspruch, nicht nur Standard-Absperrklappen zu<br />

produzieren, son<strong>der</strong>n individuelle Kundenlösungen für hochsensible Betriebsbedingungen zu liefern. Da fällt es uns schwer, in<br />

<strong>der</strong> Freizeit nicht an Armaturen zu denken.<br />

Besuchen Sie uns auf IFAT 2012 in München: Halle A4, Stand 233/334.<br />

EBRO ARMATUREN Gebr. Bröer GmbH | Karlstraße 8 | D-58135 Hagen | Telefon +49(0)2331-904 0 | Telefax +49(0)2331-904 111<br />

E-Mail post@ebro-armaturen.com | www.ebro-armaturen.com | Ein Unternehmen <strong>der</strong> Bröer Gruppe | www.broeer-gruppe.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>_182x125_IFAT2012.indd 1 08.03.2012 11:58:14<br />

wird sich in Zukunft nicht än<strong>der</strong>n. Sie werden weiterhin<br />

<strong>die</strong> Produkte vertreiben, <strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong> Wasser-,<br />

Gas-, Abwasser- und Brandschutzmärkte von<br />

ihren AVK Schwesterfirmen entwickelt wurden.<br />

AVK Industrial Valves: Die Unternehmen in <strong>der</strong> neuen<br />

AVK Industrial Valves Sparte sind für ihre eigenen<br />

Produktreihen in den Industriesegmenten verantwortlich.<br />

Jede <strong>die</strong>ser Firmen, genau wie <strong>der</strong>en aktuelle<br />

Partner, verfügt über eine große Erfahrung hinsichtlich<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>ter Armaturen und Zubehör sowie<br />

Komplettlösungen. Deshalb sollen <strong>die</strong> bestehenden<br />

Vertriebsorganisationen und <strong>der</strong>en Partner beibehalten<br />

und weiterentwickelt werden. Die Firmen in <strong>der</strong><br />

Industrial Valves Sparte sollen ihre aktuelle Identität<br />

beibehalten und ihren eigenen Weg zu den Märkten<br />

weiter verfolgen, gleichzeitig aber von dem großen<br />

Erfahrungsschatz innerhalb <strong>der</strong> AVK Organisation<br />

profitieren.<br />

Zu den Unternehmen innerhalb AVK Industrial<br />

Valves gehören: Orbinox, InterApp, Wouter Witzel<br />

EuroValve, Flonidan, Glenfield Valves, World Valve,<br />

I. C. Valves und J. C. Hansen. Sie bieten ein umfassendes<br />

Produktprogramm und hoch entwickelte Technologien<br />

unter ihren eigenen starken Markennamen.<br />

AVK Advanced Manufacturing: Dieses Geschäftsfeld<br />

umfasst <strong>die</strong> AVK Fertigungs-Kompetenzzentren<br />

sowie <strong>die</strong> Zulieferwerke AVK GUMMI, AVK Sealing<br />

Technology,AVK Plast, AVK Plastics, AVK Syntec,<br />

AVK Tooling, Q-Transportmateriel und AVK Polska. <br />

Schroe<strong>der</strong> Valves<br />

Hochleistungs-Prüfstand<br />

in Betrieb genommen<br />

Die Schroe<strong>der</strong> Valves GmbH & Co. KG, Spezialhersteller<br />

von Pumpenschutzarmaturen, hat ihren neuen<br />

Hochleistungs-Prüfstand in Betrieb genommen. Dieser<br />

ermöglicht es dem Unternehmen, jedes gefertigte Ventil<br />

vor Auslieferung einer 100% Funktionsprüfung zu<br />

unterziehen.<br />

Das neue Herzstück <strong>der</strong> Qualitätsprüfung ist in je<strong>der</strong><br />

Hinsicht gewaltig: Es verfügt über ein 80 m³ fas-<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

9


Journal<br />

sendes Wasservorratsbecken und bis zu sieben Pumpen<br />

mit einem jeweiligen Nennför<strong>der</strong>strom von 120<br />

m³/h bis zu 2.200 m³/h sowie einer Antriebsleistung<br />

von 30 kW bis 500 kW je Pumpe. Das Prüfmedium<br />

ist Leitungswasser bei Raumtemperatur. Der Prüfablauf<br />

erfolgt vollautomatisch und liefert so vergleichbare<br />

und reproduzierbare Ergebnisse für alle Parameter.<br />

Der Prüfstand teilt sich in fünf Einzel-Prüfplätze auf,<br />

mit unterschiedlichen Nennweiten von DN 100 bis<br />

DN 500 zur Prüfung von Ventilbaugrößen von DN25<br />

(1“) bis DN 750 (30“). Die Prüfungen erfolgen bei<br />

Drücken von bis zu 12 bar. Die Steuerung erlaubt<br />

es, zwei voneinan<strong>der</strong> unabhängige Prüfungen gleichzeitig<br />

durchzuführen. Durch anwählbare Prüfmodi<br />

können <strong>die</strong> unterschiedlichen Ventile von Schroe<strong>der</strong><br />

Valves voll- und halbautomatisch sowie für Son<strong>der</strong>prüfungen<br />

auch in einem frei konfigurierbaren Handbetrieb<br />

geprüft werden. Die Durchflussmenge in Hauptrichtung<br />

beträgt maximal 4.400 m³/h.<br />

So ausgestattet, kann <strong>der</strong> Prüfstand <strong>die</strong> volle Funktionalität<br />

von Ventilen jeglicher Größe unter Testbedingungen<br />

prüfen. Zu den ermittelten Daten gehören<br />

hauptsächlich <strong>der</strong> Bypass-Kv-Wert, <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Durchflussmengen, Öffnungs- und Schließpunkt<br />

des Bypasses und <strong>der</strong> Druckverlust in Haupt- und Bypassrichtung.<br />

Zusätzlich ermöglicht <strong>der</strong> Prüfstand <strong>die</strong><br />

Aufzeichnung einer kompletten Fahrkurve des Ventils.<br />

Die in <strong>der</strong> Prüfumgebung ermittelten Daten werden<br />

nach hydraulischen Gesetzmäßigkeiten auf <strong>die</strong> tatsächlichen<br />

Anlagendaten umgerechnet. Die Daten<br />

werden archiviert und können bei Bedarf unter verschiedenen<br />

zu spezifizierenden Gesichtspunkten aufbereitet<br />

werden.<br />

Die Kunden von Schroe<strong>der</strong> Valves, <strong>die</strong> überwiegend<br />

aus den Bereichen Raffinerien, Kraftwerke,<br />

Offshore, Chemie und Erneuerbare Energien kommen,<br />

erhalten auf Wunsch mit <strong>der</strong> Auslieferung des<br />

erworbenen Ventils das Testzertifikat <strong>der</strong> Qualitätsprüfung.<br />

<br />

GEA<br />

Schweizer Spezialisten<br />

für aseptische Ventile<br />

erworben<br />

Die GEA hat Aseptomag erworben, einen weltweit<br />

führenden Anbieter von aseptischen und hygienischen<br />

Ventilen, Ventilmodulen und Systemlösungen. Das Unternehmen<br />

mit Hauptsitz in Kirchberg, Schweiz, hat<br />

im Geschäftsjahr 2011 mit 35 Mitarbeitern einen<br />

Umsatz von rund 19,5 Mio. CHF erwirtschaftet. Die<br />

Kunden <strong>der</strong> Aseptomag sind hauptsächlich Molkerei-,<br />

Getränke- und Nahrungsmittelbetriebe, aber auch<br />

<strong>die</strong> Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie. Das<br />

Unternehmen wird in das Segment GEA Mechanical<br />

Equipment integriert.<br />

10 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


Die Transaktion wird durch bestehende Kreditlinien<br />

<strong>der</strong> GEA finanziert und steht noch unter dem<br />

<strong>Vor</strong>behalt <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> zuständigen Kartellbehörden.<br />

Die GEA erwartet, <strong>die</strong> Übernahme noch im<br />

zweiten Quartal 2012 zu vollziehen.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Akquisition baut <strong>die</strong> GEA ihre Kompetenzen<br />

im stark wachsenden Bereich <strong>der</strong> sterilen<br />

und aseptischen Anwendungen aus und erweitert ihr<br />

Komponentenangebot für ihren Kernmarkt Nahrungsmittel.<br />

„Aseptomag ist eine starke Ergänzung unseres<br />

bestehenden Produktportfolios. Unser weltweites Vertriebsnetz<br />

bietet neue Marktchancen für Aseptomag-<br />

Produkte“, so Niels Graugaard, <strong>der</strong> im <strong>Vor</strong>stand <strong>der</strong><br />

GEA Group Aktiengesellschaft den Bereich Prozesstechnik<br />

verantwortet.<br />

Die GEA Group Aktiengesellschaft ist einer <strong>der</strong><br />

größten Systemanbieter für <strong>die</strong> Erzeugung von Nahrungsmitteln<br />

und Energie mit einem Konzernumsatz<br />

von über 5,4 Milliarden Euro in 2011. Sie konzentriert<br />

sich als international tätiger Technologiekonzern<br />

auf Prozesstechnik und Komponenten für <strong>die</strong><br />

anspruchsvollen Produktionsprozesse in unterschiedlichen<br />

Endmärkten. <br />

Georg Fischer<br />

Ertrag und Umsatz<br />

trotz Gegenwind deutlich<br />

erhöht<br />

Chancen genutzt, Herausfor<strong>der</strong>ungen ge<strong>meister</strong>t,<br />

strategisch auf Kurs: Georg Fischer nutzte 2011 seine<br />

globale Präsenz und starke Marktposition in den<br />

Kernmärkten. Umsatz und Ertrag konnten substanziell<br />

verbessert werden. Alle drei Unternehmensgruppen<br />

wuchsen über dem Marktdurchschnitt und haben deutlich<br />

Wert generiert. Erfolgsmin<strong>der</strong>nd wirkte sich <strong>die</strong><br />

starke Aufwertung des Schweizer Frankens aus. Der<br />

Konzernumsatz stieg 2011 um 6 Prozent auf CHF<br />

3,64 Mia. Georg Fischer legte in allen Wirtschaftsregionen<br />

zu.<br />

Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 31 Prozent<br />

auf CHF 235 Mio. (<strong>Vor</strong>jahr CHF 180 Mio.) Die<br />

EBIT-Marge (ROS) verbesserte sich auf 6,5 Prozent<br />

(<strong>Vor</strong>jahr 5,2 %). Der Konzern steigerte den Ertrag auf<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

11


Die Berluto GmbH, traditionsreiches Unternehmen, hat eine<br />

neue, informative Homepage für Industriekunden und<br />

Handelspartner (www.berluto.com o<strong>der</strong> www.berluto.<br />

de). Das Unternehmen präsentiert hier nicht nur seine Produkte,<br />

son<strong>der</strong>n stellt seinen Kunden das neue Baukastendas<br />

eingesetzte Kapital (ROIC) von 9,1 auf 13,3 Prozent.<br />

Der Reingewinn stieg um 56 Prozent auf CHF 168<br />

Mio. Die Zahl <strong>der</strong> Mitarbeitenden stieg um knapp 700<br />

auf 13.606. Der Personalaufbau erfolgte mehrheitlich<br />

in Asien. Konsoli<strong>die</strong>rt in Schweizer Franken blieben <strong>die</strong><br />

Personalkosten unter jenen des <strong>Vor</strong>jahres.<br />

Alle drei Unternehmensgruppen generierten<br />

deutlich Wert GF Piping Systems erreichte in Schweizer<br />

Franken einen Umsatz von CHF 1,17 Mia. und liegt<br />

damit auf <strong>Vor</strong>jahreshöhe. In Lokalwährungen betrug das<br />

Umsatzwachstum 11 Prozent.<br />

Nach einem starken ersten Halbjahr 2011 schwächte<br />

sich das Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr 2011<br />

vor allem in Europa ab, während <strong>die</strong> Nachfrage in Asien<br />

und in Amerika auf hohem Niveau stabil blieb. Die<br />

Gas- und Wasserversorgung, <strong>die</strong> Wasseraufbereitung,<br />

<strong>die</strong> Bergbauindustrie und auch <strong>die</strong> Haustechnik erfreuten<br />

sich eines robusten Wachstums, während stärker zyklische<br />

Geschäftsbereiche wie <strong>die</strong> Halbleiter- und <strong>die</strong> Solarzellenindustrie<br />

einen deutlichen Nachfragerückgang<br />

verzeichneten.<br />

Dank frühzeitig eingeleiteter Maßnahmen, um <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

des starken Schweizer Frankens zu minimieren,<br />

war es möglich, einen gegenüber dem <strong>Vor</strong>jahr unverän<strong>der</strong>ten<br />

Betriebsgewinn von CHF 137 Mio. zu erzielen.<br />

Der ROIC hielt sich auf beachtlichen 16,6 Prozent (<strong>Vor</strong>jahr<br />

17,7 %).<br />

Im Oktober eröffnete GF Piping Systems bereits das<br />

elfte und bislang größte Produktionswerk in China, was<br />

<strong>der</strong> Unternehmensgruppe erlaubt, den chinesischen Markt<br />

noch besser abzudecken. Größere Investitionen erfolgten<br />

auch in <strong>der</strong> Logistik mit <strong>der</strong> Eröffnung neuer Logistikzentren<br />

in Atlanta (USA) für Nordamerika und in Singapur für<br />

Südostasien, ebenso wurde das zentrale Logistikzentrum<br />

in Schaffhausen (Schweiz) erweitert.<br />

Im Dezember 2011 gab Georg Fischer den Kauf<br />

von Harvel Plastics (USA) bekannt. Dieses Unternehmen,<br />

das ab 2012 konsoli<strong>die</strong>rt wird, ist <strong>der</strong> führende Hersteller<br />

von Rohrleitungen für <strong>die</strong> US-Industrie und stärkt <strong>die</strong><br />

Marktpräsenz in den USA. <br />

Berluto<br />

Neue Website für Industriepumpen<br />

und Handelspartner<br />

12 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


system vor. Mit <strong>der</strong> klaren, strukturierten Übersicht kann sich <strong>der</strong> Verwen<strong>der</strong><br />

über <strong>die</strong> einzelnen Produktgruppen informieren und an Hand <strong>der</strong> hinterlegten<br />

Datenblätter und des KV-Rechners seine Entscheidungen sicherer treffen.<br />

Der Interessent hat über das Kontaktformular <strong>die</strong> Möglichkeit, sein Anliegen<br />

per E-Mail sofort zu übermitteln, sowie technische Fragen beantwortet<br />

bekommen. <br />

GL Ludemann Armaturen GmbH<br />

50-jähriges Firmenjubiläum<br />

Mit <strong>der</strong> Markteinführung des GL Schmutzfängers aus Grauguss fing 1962<br />

alles an: Die GL Ludemann Armaturen GmbH stellte sich in den Dienst <strong>der</strong><br />

Sauberkeit und entwickelte Produkte, <strong>die</strong> in den verschiedensten Branchen<br />

nicht weg zu denken sind. In Chemieunternehmen und Kraftwerken, <strong>der</strong><br />

Öl- und Gasindustrie sowie in Pharmaunternehmen, <strong>der</strong> Lebensmittelindustrie<br />

und im Bereich Heizung- und Klimatechnik sind <strong>die</strong> Schmutzfänger aus<br />

Refrath im Einsatz.<br />

Das Sortiment wuchs stetig und wurde den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden<br />

und den technischen Entwicklungen angepasst. Dabei nehmen heute wie<br />

damals <strong>der</strong> persönliche Kontakt des Unternehmens zu seinen Kunden und<br />

Partnern einen hohen Stellenwert ein. Um <strong>die</strong>s auch räumlich zu gewährleisten,<br />

wurden 1989 <strong>die</strong> Nie<strong>der</strong>lassungen in den Nie<strong>der</strong>landen und in<br />

Frankreich gegründet.<br />

Heute wird das Unternehmen von Eric Ludemann und seiner Tochter<br />

Martina Ludemann geführt. Sie stieg als dritte Generation im Jahr 2008 in<br />

<strong>die</strong> Geschäftsführung mit ein.<br />

2012 feiert <strong>die</strong> GL Ludemann Armaturen GmbH ihr 50jähriges Jubiläum<br />

und startet mit einem neuen Unternehmensmotto: Wir machen <strong>die</strong> Welt sauberer.<br />

Es wird erstmalig in <strong>der</strong> Jubiläumsbroschüre kommuniziert und findet<br />

eine lebendige Umsetzung auf dem neu konzipierten Messestand auf <strong>der</strong><br />

Valve World Expo in Düsseldorf im Dezember. <br />

Rückschlagklappe<br />

• Schraubenflanschführungen<br />

für DIN und ANSI<br />

im Gehäuse integriert<br />

• Einfache Montage,<br />

lange Standzeit<br />

• Maximaler Öffnungswinkel<br />

• Selbstreinigende Klappe<br />

Weitere Informationen:<br />

www.praher-valves.com<br />

Made in Austria/<br />

Europe.<br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

7.–11. Mai 2012, München<br />

Halle A4 Stand 327


Zeitschrift für <strong>die</strong> Praxis<br />

<strong>der</strong> Armaturentechnologie<br />

Die deutschsprachige Fachzeitschrift behandelt<br />

ausschließlich und umfassend das gesamte Gebiet<br />

<strong>der</strong> <strong>Industriearmaturen</strong>technik. Namhafte Fachleute<br />

aus Wissenschaft und Praxis schreiben über<br />

Grundlagen, Aufgaben und aktuelle Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Armaturentechnik.<br />

NEU<br />

Jetzt als Heft<br />

o<strong>der</strong> als ePaper<br />

erhältlich<br />

AUMA<br />

Erfolgreich bei den<br />

European Business Awards<br />

Am 22. November 2011 wurden im Palau de Congressos<br />

de Catalunia in Barcelona <strong>die</strong> Gewinner <strong>der</strong><br />

European Business Awards bekanntgegeben. Ganz gereicht<br />

hat es für <strong>die</strong> AUMA Riester GmbH & Co KG aus<br />

Müllheim nicht. Der erste Preis in <strong>der</strong> Kategorie „Business<br />

of the Year“ ging an das Modeunternehmen H & M in<br />

Schweden. „Dass wir uns erst auf <strong>der</strong> Zielgeraden einem<br />

Weltunternehmen mit Milliardenumsätzen geschlagen<br />

geben müssen ist für uns als Mittelständler ein großer Erfolg“,<br />

so Matthias Dinse, AUMA Geschäftsführer. AUMA<br />

wurde, wie alle Finalisten, mit dem Ruban d’Honneur<br />

ausgezeichnet.<br />

Die AUMA Geschäftsführer Henrik Newerla und Matthias Dinse<br />

freuen sich über <strong>die</strong> Auszeichnung. Links Franz-Josef Schürmann<br />

vom Hauptsponser Infosys, ganz rechts Adrian Tripp,<br />

Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer <strong>der</strong> European Business Awards<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot,<br />

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· Als Heft das gedruckte, zeitlos-klassische Fachmagazin<br />

· Als ePaper das mo<strong>der</strong>ne, digitale Informationsmedium<br />

für Computer, Tablet-PC o<strong>der</strong> Smartphone<br />

· Als Heft + ePaper <strong>die</strong> clevere Abo-plus-Kombination<br />

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Bewertet wurde das gesamte Geschäftsmodell <strong>der</strong><br />

Bewerber, dazu zählen <strong>die</strong> Innovationskraft bei <strong>der</strong> Produktentwicklung,<br />

<strong>die</strong> Kundenorientierung, <strong>der</strong> Umgang<br />

mit den Mitarbeitern, aber auch das soziale Engagement<br />

des Unternehmens. Die hochkarätig besetzte Jury<br />

, darunter <strong>der</strong> frühere belgische Ministerpräsident Yves<br />

Leterme, <strong>der</strong> ehemalige EU Kommisar Günter Verheugen<br />

und BP Vizepräsident Luc Bardin, legte eine beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk darauf, wie <strong>die</strong> Firmen <strong>die</strong> Wirtschaftskrise<br />

<strong>der</strong> vergangenen beiden Jahre bewältigt haben. „Nur<br />

wer in all <strong>die</strong>sen Punkten überzeugte, konnte in <strong>die</strong>sem<br />

Wettbewerb bestehen“, sagt <strong>der</strong> technische Geschäftsführer<br />

Henrik Newerla, „ <strong>die</strong> Auszeichnung ist eine schöne<br />

Bestätigung <strong>der</strong> AUMA Firmenphilosophie.“<br />

AUMA ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Hersteller elektrischer<br />

Stellantriebe für <strong>die</strong> Automatisierung prozesstechnischer<br />

Anlagen wie zum Beispiel Wasserwerke,<br />

Kläranlagen, Kraftwerke, Raffinerien o<strong>der</strong> Tanklager.<br />

<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

www.industriearmaturen.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint in <strong>der</strong> Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen


Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong> IFAT in München<br />

7. bis 11. Mai 2012 – Halle A4, Stand 443/542<br />

Wasser ist <strong>die</strong> wichtigste Ressource <strong>der</strong> Menschheit. Es überall dort<br />

in optimaler Qualität verfügbar zu machen, wo es benötigt wird, ist<br />

<strong>die</strong> zentrale Aufgabe, <strong>der</strong> wir uns bei TALIS täglich stellen.<br />

So entstehen mo<strong>der</strong>nste Lösungen für alle Bereiche <strong>der</strong> Wasser-,<br />

<strong>der</strong> Abwasser- und <strong>der</strong> Energiewirtschaft. Eine <strong>die</strong>ser Innovationen<br />

ist das ERHARD RKV Premium Ringkolbenventil, das dank<br />

seiner durchdachten Detaillösungen auch unter extremsten Bedingungen<br />

je<strong>der</strong>zeit eine sichere Druck- o<strong>der</strong> Mengenregulierung<br />

gewährleistet.<br />

Neue<br />

Dimensionen<br />

erleben ...<br />

Auf <strong>der</strong> IFAT 2012 erleben Sie unsere Armaturen aus einer völlig<br />

neuen Perspektive. Besuchen Sie uns vom 7. bis 11. Mai in München –<br />

o<strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit im Internet unter www.talis-deutschland.com.<br />

TAW12_1_Anzeige_RKV_IFAT.indd 2 28.03.2012 15:45:55<br />

Klaus Union<br />

Absperrschieber für den<br />

neuen Flughafen Berlin<br />

Brandenburg<br />

Am 14. Februar 2012 lieferte Klaus Union <strong>die</strong><br />

ersten Keilschieber nach Berlin. Weitere Lieferungen<br />

erfolgen in den kommenden Wochen. Die Inbetriebnahme<br />

des mo<strong>der</strong>nen Airport-Neubaus, <strong>der</strong> zum<br />

Teil auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens<br />

Schönefeld entsteht, ist für Juni 2012 geplant. <br />

Bei <strong>der</strong> deutschlandweiten Ausschreibung für den<br />

Bau des neuen Flughafens Berlin Brandenburg (BER)<br />

konnte sich <strong>die</strong> Klaus Union, Anbieter von Industriepumpen<br />

und -armaturen, erfolgreich gegen zahlreiche<br />

an<strong>der</strong>e renommierte Unternehmen durchsetzen. Das<br />

Bochumer Unternehmen entwickelte für den Einsatz<br />

in Tanklagern Keilschieber in einer Son<strong>der</strong>ausführung<br />

mit einer speziellen Werkstoffkombination.<br />

Die Absperrschieber des Klaus Union Typs 3428<br />

mit fe<strong>der</strong>belasteter Stopfbuchse (gemäß TA Luft und<br />

VDI 2440) und <strong>die</strong> Elektrostellantriebe (in explosionsgeschützter<br />

Ausführung) wurden für das Projekt technisch<br />

modifiziert. In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> KULP<br />

Aviation Engineering and Construction GmbH aus<br />

Reinbek bei Hamburg gelang es, ein Produkt zu entwickeln,<br />

das <strong>der</strong> speziellen Verwendung für Tanklager<br />

und den strengen Umweltvorgaben gerecht wird.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

15


Journal<br />

messen+kongresse<br />

7.-11. Mai<br />

18.-22. Juni<br />

27. Juni<br />

19. Sept.<br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Messe für Wasser, Abwasser-, Abfall- und<br />

Rohstoffwirtschaft in München<br />

Messe München<br />

www.ifat.de<br />

ACHEMA 2012<br />

Weltforum <strong>der</strong> Prozessindustrie<br />

in Frankfurt/Main<br />

www.achema.de<br />

MSR-Spezialmesse Rheinland<br />

Regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />

Messtechnik, Regeltechnik, Steuerungstechnik<br />

in Leverkusen<br />

www.meorga.de<br />

MSR-Spezialmesse Südwest<br />

Regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />

Messtechnik, Regeltechnik, Steuerungstechnik<br />

in Ludwigshafen<br />

www.meorga.de<br />

WAT 2012<br />

Wasserfachliche Aussprachetagung<br />

24.-25. Sept.<br />

in Dresden<br />

www.dvgw.de<br />

GAT 2012<br />

Gasfachliche Aussprachetagung<br />

25.-26. Sept.<br />

in Dresden<br />

www.dvgw.de<br />

Kraftwerke 2012<br />

VGB-Kongress mit Fachausstellung<br />

10.-12. Okt.<br />

in Mannheim<br />

www.vgb.org<br />

MAINTAIN 2012<br />

Internationale Fachmesse für industrielle<br />

16.-18. Okt.<br />

Instandhaltung in München<br />

www.maintain-europe.com<br />

parts2clean<br />

10. Internationale Messe für industrielle Teile- und<br />

23.-25. Okt.<br />

Oberflächenreinigung<br />

in Stuttgart<br />

www.fairXperts.de<br />

MSR-Spezialmesse Rhein-Ruhr<br />

Regionale Spezialmesse für Prozessleitsysteme,<br />

7. Nov.<br />

Messtechnik, Regeltechnik, Steuerungstechnik<br />

in Bochum<br />

www.meorga.de<br />

Brau<br />

Brau<br />

Beviale<br />

Beviale<br />

2012<br />

2012<br />

13.-15.<br />

13.-15.<br />

Nov.<br />

Nov.<br />

in<br />

in<br />

Nürnberg<br />

Nürnberg<br />

www.brau-beviale.de<br />

www.brau-beviale.de<br />

Valve<br />

Valve<br />

World<br />

World<br />

Expo<br />

Expo<br />

2012<br />

2012<br />

in<br />

in<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

27.-29.<br />

27.-29.<br />

Dez.<br />

Dez.<br />

valveworldexpo@messe-duesseldorf.de<br />

valveworldexpo@messe-duesseldorf.de<br />

www.valveworldexpo.de<br />

www.valveworldexpo.de<br />

ORBINOX-Gruppe<br />

Erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2011<br />

Die ORBINOX Gruppe blickt auf ein wie<strong>der</strong>um erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2011 zurück und hat <strong>der</strong>zeit<br />

Grund zur Annahme, dass auch das Jahr 2012<br />

gut verlaufen wird. Der Umsatz <strong>der</strong> Gruppe im Jahr<br />

2011 belief sich auf rund 60 Millionen Euro. Dafür<br />

wurden weltweit ca. 69.000 Armaturen ausgeliefert.<br />

Speziell <strong>die</strong> Märkte in China, In<strong>die</strong>n und Südostasien<br />

hatten wie<strong>der</strong> starke Zuwächse zu verzeichnen. Aber<br />

auch in Südamerika, Canada und den USA hatte<br />

<strong>die</strong> Gruppe starke Umsätze. Durch <strong>die</strong> verbesserte<br />

Konjunkturlage in Europa und <strong>die</strong> damit wie<strong>der</strong> gestiegene<br />

Investitionsbereitschaft hat auch <strong>die</strong>ser Markt<br />

wie<strong>der</strong> gute Zahlen erreicht und <strong>die</strong> Zukunftsaussichten<br />

sind weiterhin positiv.<br />

Die ORBINOX Gruppe wird auf <strong>der</strong> IFAT ENT-<br />

SORGA 2012 in München wie<strong>der</strong> mit einem Stand<br />

vertreten sein. Dort wird neben den bewährten Plattenschiebern<br />

<strong>der</strong> Baureihen EX und EB für den Einsatz<br />

in Kläranlagen, Regenrückhaltebecken und Biogasanlagen<br />

auch <strong>die</strong> neueren Varianten EB Edelstahl und<br />

HB (siehe Foto) zu sehen sein. Diese beidseitig dichten<br />

Armaturen sind für <strong>die</strong> Anwendung in aggressiverer<br />

Umgebung (EB Edelstahl) beziehungsweise bei<br />

höheren Drücken (HB für 16 bar Betriebsdruck bis<br />

DN 300) entwickelt worden. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />

ist auch das breite Angebot an Plattenschiebern<br />

mit Zulassung in ATEX Zonen bis Gruppe 0/20. <br />

16 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


Bürkert<br />

Patent-Management-<br />

Award erhalten<br />

Die Christian Bürkert GmbH & Co. KG hat den<br />

<strong>die</strong>sjährigen IP-Management-Award (IP: intellectual<br />

property) gewonnen. Mit <strong>die</strong>sem Preis zeichnet <strong>die</strong><br />

Fraunhofergesellschaft, Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation, kurz IAO, zum vierten Mal Unternehmen<br />

für ihr nachhaltiges, zielgerichtetes Patent-<br />

Management aus. Die Preisverleihung fand am<br />

7. März 2012 auf <strong>der</strong> Jahrestagung für Patentfachleute<br />

„Patente 2012“ in München statt.<br />

„Der erfolgreiche Schutz unseres geistigen Eigentums<br />

ist ein wesentlicher Aspekt im Rahmen unserer Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit in <strong>der</strong> Bürkert-Gruppe.<br />

Auch wir sind vor Produktpiraterie nicht gefeit und kennen<br />

Plagiate unserer Ventile, Sensoren und Regler nur<br />

allzu gut. Umso mehr freut mich <strong>die</strong>se Auszeichnung,<br />

als sie uns in <strong>die</strong> Lage versetzt, hier entsprechend zu<br />

reagieren und uns zur Wehr zu setzten. Der Preis ist<br />

aber auch vor allem ein Kompliment für <strong>die</strong> großartige<br />

Arbeit und das Engagement unserer Mit-arbeiter“, sagt<br />

Heribert Rohrbeck, Geschäftsführer <strong>der</strong> Christian Bürkert<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Um den IP-Management-Award hatten sich in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr 48 Unternehmen beworben. Alle Einreicher<br />

mussten Fragen zu ihrem Überwachungs- und Verteidigungssystem,<br />

Forschungsnetzwerk, Erfindungsbewertungs-<br />

und Evaluierungssystem, Einbindung <strong>der</strong> IP in <strong>die</strong><br />

Firmenpolitik sowie <strong>der</strong>en Bedeutung für <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung<br />

beantworten. Nur Unternehmen, <strong>die</strong> durch<br />

ihr IP-Management in den letzten acht <strong>Jahren</strong> Wesentliches<br />

bewirkt hatten und <strong>der</strong>en Patentmanagement sich<br />

allgemein auf einem sehr hohen Niveau bewegt, kamen<br />

in <strong>die</strong> engere Auswahl <strong>der</strong> Jury.<br />

Diese einigte sich in <strong>die</strong>sem Jahr nach kurzer Zeit,<br />

wie Truong Le vom Fraunhofer IAO berichtet: „Die Entscheidung<br />

<strong>der</strong> Jury war heuer schnell getroffen, da eines<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Unternehmen in den letzten <strong>Jahren</strong><br />

ein sehr starkes und vielfältiges Repertoire an IP-Maßnahmen<br />

realisiert hat. Bürkert gewinnt den <strong>die</strong>sjährigen<br />

Wettbewerb mit deutlichem <strong>Vor</strong>sprung und lag auf den<br />

Wahlzetteln von fünf <strong>der</strong> sechs Juroren auf Platz 1, da<br />

<strong>die</strong> Jury nur geringfügige Schwächen ausmachen konnten.“<br />

Die Leiterin des IP Managements bei Bürkert Dr.<br />

Gertrud Eppler dazu: „Unsere Schutzrechtstrategie ist<br />

auf einen optimalen Produktschutz ausgerichtet und wir<br />

gehen konsequent, international gegen Patent- und Markenrechtsverletzungen<br />

vor. Der IP-Management Preis ist<br />

eine großartige Auszeichnung für unsere tägliche Arbeit<br />

und zeigt, dass wir sehr gut aufgestellt sind“. <br />

Goetze KG Armaturen<br />

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Schlauch-Membranventile<br />

und Schlauch-Quetschventile | DN 15-300<br />

mit Handbetätigung | E-Antrieben | Pneumatiksteuerung<br />

• vielseitige<br />

Anwendungsgebiete<br />

· staubförmige Produkte<br />

· Schüttgüter<br />

· hochviskose Me<strong>die</strong>n<br />

· faserhaltige und abrasive Stoffe<br />

· aggressive Flüssigkeiten<br />

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Mehr Produktinformationen auf<br />

• hervorragende<br />

Produkteigenschaften<br />

· leichte Betätigung<br />

· keine Druckverluste<br />

· absolut dichter Abschluss<br />

· zwangsläufige Betätigung<br />

· verschiedene Schlauchwerkstoffe<br />

· hohe Schalthäufigkeit<br />

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FRANZ DÜRHOLDT GmbH & Co. KG | INDUSTRIEARMATUREN<br />

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Umwelt-Zertifikat erhalten<br />

Das Umweltmanagementsystem <strong>der</strong> Goetze KG Armaturen,<br />

Ludwigsburg, ist gemäß ISO 14001:2004 zertifiziert<br />

worden. Das Unternehmen lässt seine Prozesse<br />

durch regelmäßige Auditierung offiziell überwachen. Die<br />

Verlässlichkeit von Hochleistungsarmaturen und -ventilen<br />

sorgt in Industrieanlagen und Transportmitteln für den<br />

Schutz von Umwelt und Gesundheit. Deshalb achtet<br />

Goetze über den kompletten Lebenszyklus seiner Produkte<br />

auf Ressourcenschonung und Minimierung <strong>der</strong> Umwelteinflüsse.<br />

Seit mehr als 60 <strong>Jahren</strong> fertigt das Unternehmen<br />

Hochleistungsarmaturen und -ventile für Me<strong>die</strong>n aller Art.<br />

Zu finden sind <strong>die</strong> hochbelastbaren Präzisionsprodukte<br />

in vielfältigen Anwendungsbereichen wie zum Beispiel<br />

in Pharmaanlagen und im Schiffbau, in <strong>der</strong> chemischen<br />

Industrie und in Sprinkleranlagen, in <strong>der</strong> Biogasaufbereitung<br />

und in Raffinerien, in <strong>der</strong> Lebensmittelherstellung, in<br />

<strong>der</strong> Wasseraufbereitung und im klassischen Heizungsbau.<br />

<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

17


Journal<br />

fortbildung<br />

7.-8. Mai<br />

8.-9. Mai<br />

10. Mai<br />

10. Mai<br />

9. Mai<br />

10. Mai<br />

14. Juni<br />

26. April<br />

8.-9. Mai<br />

9.-10. Mai<br />

10. Mai<br />

19.-20. Juni<br />

3.-4. Juli<br />

Anlagentechnik in Dampf- und Kondensatsystemen<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 11.-12. Juni, 2.-3. Juli, 10.-11. Sept.,<br />

8.-9. Okt., 22.-23. Okt., 12.-13. Nov.<br />

Druckstöße, Dampfschläge und Pulsationen in<br />

Rohrleitungen<br />

Fachveranstaltung des HDT Essen in Berlin<br />

auch am 18.-19. Juni in Cuxhaven<br />

Dichtungstechnik im Rohrleitungs- und<br />

Apparatebau<br />

Seminar im Haus <strong>der</strong> Technik Essen<br />

Dichtungen - Schrauben – Flansche<br />

Seminar im Haus <strong>der</strong> Technik Essen<br />

auch am 20. Sept. in Berlin<br />

Kondensatableitertechnik<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 13. Juni, 4. Juli, 12. Sept., 10. Okt.,<br />

24. Okt., 14. Nov.<br />

Druckgeräte nach ASME<br />

Seminar im Haus <strong>der</strong> Technik Essen<br />

Auslegung von Regelventilen<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 11. Okt.<br />

Theorie und Praxis <strong>der</strong> Stopfbuchsen<br />

an Armaturen und Apparaten<br />

Seminar im Haus <strong>der</strong> Technik Essen<br />

Armaturen in Kernkraftwerken<br />

KSB-Seminar in Frankenthal<br />

auch am 27.-28. Nov. in Frankenthal<br />

Stellventile und Stellungsregler<br />

SAMSON-Seminar in Frankfurt<br />

auch am 5. - 6. Sept. in Frankfurt,<br />

17.-18. Okt. in Frankfurt<br />

Ausrüstung und Betrieb von Dampfkesseln<br />

GESTRA-Seminar in Bremen<br />

auch am 13. Sept., 15. Nov.<br />

Prüfung von elastomeren Dichtungen<br />

Seminar und Workshop in Großbottwar<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

Schadensanalyse von elastomeren<br />

Dichtungen<br />

Seminar in Oberstenfeld<br />

O-Ring Prüflabor Richter<br />

Haus <strong>der</strong> Technik e. V. (HDT)<br />

hdt@hdt-essen.de, www.hdt-essen.de<br />

Gestra-Akademie<br />

ihoeft@flowserve.com<br />

KSB TrainingCenter<br />

gabriele.zimmel@ksb.com, www. ksb.com<br />

O-Ring-Prüflabor Richter<br />

info@o-ring-prueflabor.de, www.o-ring-prueflabor.de<br />

SAMSON Schulungszentrum<br />

seminare@samson.de, www.samson.de<br />

FDBR und rbv<br />

Fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit im Rohrleitungsbau<br />

Der großen Bedeutung des Rohrleitungsbaus tragen<br />

<strong>der</strong> FDBR – Fachverband Dampfkessel-, Behälter- und<br />

Rohrleitungsbau e. V. und <strong>der</strong> rbv – Rohrleitungsbauverband<br />

e. V. mit einer Kooperationsvereinbarung<br />

Rechnung. Künftig arbeiten <strong>die</strong> Verbände aus Düsseldorf<br />

und Köln eng zusammen, um <strong>die</strong> Themenfel<strong>der</strong><br />

des industriellen Rohrleitungsbaus mit dem Leitungsbau<br />

bei Netz<strong>die</strong>nstleistungen <strong>der</strong> Wasser- und Abwasserwirtschaft,<br />

<strong>der</strong> Energieversorgung sowie <strong>der</strong><br />

Telekommunikation besser zu vernetzen.<br />

Komplexe Rohrsysteme sind <strong>die</strong> Lebensa<strong>der</strong>n in<br />

industriellen Anlagen, Kraftwerken, und in <strong>der</strong> chemischen<br />

und petrochemischen Industrie. Die maßgeblichen<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Anlagen bauen sind<br />

im FDBR vielfach bereits seit Jahrzehnten engagiert.<br />

Mit ihrem hochwertigen Liefer- und Leistungsangebot<br />

spielen sie an <strong>der</strong> Spitze des globalen Wettbewerbs<br />

eine bedeutende Rolle.<br />

Nach <strong>der</strong> Vertragsunterzeichnung: Dipl.-Ing. Klaus Küsel,<br />

Präsident des rbv (links) und Dipl.-Ing. Gerhard Schmidt,<br />

<strong>Vor</strong>standsvorsitzen<strong>der</strong> FDBR<br />

Einen ebenso großen Stellenwert hat <strong>die</strong> Leistung<br />

<strong>der</strong> überwiegend mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen<br />

des rbv beim Erhalt <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme-, Kanal- und Kabelinfrastruktur.<br />

<strong>Vor</strong> allem hinsichtlich <strong>der</strong> gewaltigen<br />

Aufgaben, <strong>die</strong> sich aus <strong>der</strong> Energiewende ergeben,<br />

sind <strong>die</strong> Anstrengungen von Verband und Mitglie<strong>der</strong>n<br />

darauf ausgerichtet, <strong>die</strong> für Instandhaltung und Ausbau<br />

<strong>der</strong> Netze benötigten innovativen Techniken, das<br />

qualifizierte Personal sowie das erfor<strong>der</strong>liche Know-<br />

18 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


stellenanzeige<br />

how in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen.<br />

Informationen zu den Dienstleistungsangeboten<br />

und Veranstaltungen sowie <strong>der</strong> interdisziplinäre Austausch<br />

von Erfahrungen und Erkenntnissen im Schnittstellenbereich<br />

des Leitungs- und industriellen Rohrleitungsbaus<br />

werden zu den Schwerpunkten <strong>der</strong> geplanten<br />

Kooperation zählen.<br />

„Wir freuen uns auf <strong>die</strong> Kooperation mit dem FDBR<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen Netzwerkerweiterung für<br />

unsere Mitglie<strong>der</strong>“, erklärt Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Präsident<br />

des rbv. „Ein über alle Fachbereiche funktionierendes<br />

Netzwerk verleiht beiden Seiten mehr Sicherheit<br />

und Stärke.“ FDBR-<strong>Vor</strong>standsvorsitzen<strong>der</strong> Dipl.-<br />

Ing. Gerhard Schmidt betont: „Die Zusammenarbeit<br />

mit dem rbv unterstützt den FDBR in seinem Ziel, <strong>die</strong><br />

Leistungen für <strong>die</strong> Prozesse in Anlagen nachhaltig zu<br />

erweitern und so <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette<br />

des Rohrleitungsbaus gegenüber unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

und <strong>der</strong>en Kunden abzubilden.“ <br />

DECHEMA<br />

Künftig in neuer Struktur<br />

„Künftig arbeiten drei starke unabhängige Partner<br />

Seite an Seite", erklärt Professor Dr. Kurt Wagemann,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> DECHEMA e. V. "Durch <strong>die</strong> Ausrichtung<br />

an den jeweiligen Kernkompetenzen können<br />

wir so noch besser für unsere Mitglie<strong>der</strong>, Partner und<br />

Kunden aktiv sein." Die DECHEMA Gesellschaft für<br />

chemische Technik und Biotechnologie e. V. kümmert<br />

sich weiterhin um <strong>die</strong> Belange ihrer Mitglie<strong>der</strong>,<br />

betreut unter an<strong>der</strong>em etwa 100 themenbezogene<br />

Gremien und ist für <strong>die</strong> Organisation von jährlich<br />

50 Tagungen, darunter auch den ACHEMA-Kongress,<br />

zuständig.<br />

Die Stiftung DECHEMA-Forschungsinstitut wird<br />

sich zukünftig unter <strong>der</strong> Leitung von Professor. Dr.-Ing.<br />

Michael Schütze und PD Dr. Jens Schra<strong>der</strong> ganz auf<br />

<strong>die</strong> Entwicklung nachhaltiger Technologien konzentrieren.<br />

Die Stiftung DECHEMA-Forschungsinstitut und <strong>die</strong><br />

DECHEMA e.V. sind Anteilseigner <strong>der</strong> DECHEMA<br />

Ausstellungs-GmbH. Diese organisiert zukünftig <strong>die</strong><br />

Ausstellung bei <strong>der</strong> weltweit größten Chemiemesse<br />

ACHEMA und <strong>der</strong> in Beijing stattfindenden Achem<br />

Asia. „Wir arbeiten darüber hinaus aber auch an <strong>der</strong><br />

Entwicklung neuer Themen im Ausstellungsbereich“,<br />

erläutert Dr.-Ing. Thomas Scheuring, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> DECHEMA Ausstellungs-GmbH. „Durch <strong>die</strong> neue<br />

Struktur eröffnen sich neue Handlungsspielräume, <strong>die</strong><br />

wir nutzen wollen.“ <br />

Die Perrin GmbH am reizvollen Standort Nid<strong>der</strong>au ist weltweit<br />

einer <strong>der</strong> führenden Anbieter von Kugelhähnen. Unsere<br />

Armaturen werden überall auf <strong>der</strong> Welt eingesetzt,<br />

schwerpunktmäßig in <strong>der</strong> chemischen und petrochemischen<br />

Industrie, aber nicht nur dort.<br />

Neben hochwertigen Standardausführungen bieten wir<br />

für anspruchsvolle Anwendungsbereiche kundenspezifische<br />

Lösungen an.<br />

Mehr als 150 Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf<br />

eine/n<br />

Vertriebsingenieur Kugelhähne<br />

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• Für den weltweiten Vertrieb von Kugelhähnen<br />

• Ihre Schwerpunkte: Angebotserstellung und<br />

Angebotskalkulation<br />

• Fokus auf langfristige Kundenbeziehung<br />

• Am Standort Nid<strong>der</strong>au, 20 km vor den Toren von<br />

Frankfurt am Main<br />

Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören das Erstellen<br />

von Projekt­Angeboten – oft auf Basis von technisch anspruchsvollen<br />

internationalen Ausschreibungen – und <strong>der</strong>en<br />

Verfolgung bis zum Auftrag, sowie <strong>die</strong> Kontaktpflege<br />

mit unseren Kunden während aller Phasen <strong>der</strong> Angebotserstellung.<br />

Dies erfor<strong>der</strong>t u. a. eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den entsprechenden Fachabteilungen.<br />

Ideal passen Sie zu uns, wenn Sie <strong>die</strong>s mitbringen:<br />

• Abgeschlossenes technisches Studium,<br />

• vorzugsweise Maschinenbau / Verfahrens technik<br />

• Mehrjährige Vertriebserfahrung auf dem Gebiet<br />

von <strong>Industriearmaturen</strong><br />

• Gute kaufmännische Kenntnisse<br />

• Konversationssicheres Englisch<br />

• Eine selbständige und zielorientierte Arbeits weise<br />

Sind Sie überzeugt für einen Wechsel in unser Unternehmen?<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie<br />

bitte an:<br />

Perrin GmbH,<br />

Personalabteilung<br />

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Siemensstr. 1, 61130 Nid<strong>der</strong>au<br />

O<strong>der</strong> per E-mail an: eckert@perrin.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

19


Journal<br />

veranstaltungen<br />

IE expo 2012 in Shanghai<br />

Erfolgreiche Premiere <strong>der</strong> neuen Messestruktur<br />

Nach ihrer Neustrukturierung hat <strong>die</strong> IE expo 2012,<br />

<strong>die</strong> unter dem neuen Namen <strong>die</strong> IFAT CHINA sowie<br />

<strong>die</strong> EPTEE+ CWS vereint, eine gelungene Premiere<br />

gefeiert und festigt somit ihre Führungsposition auf<br />

dem chinesischen Umwelttechnologiemarkt. Die von<br />

MMI-ZM Trade Fairs Co. Ltd Shanghai erfolgreich<br />

organisierte Messe fand von 7. bis 9. März 2012 im<br />

Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) statt.<br />

Das Unternehmen ist ein vor kurzem gegründetes<br />

Joint Venture, das aus <strong>der</strong> MMI (Shanghai) Co.Ltd.,<br />

einem Tochterunternehmen <strong>der</strong> Messe München International,<br />

und Shanghai ZM International Exhibition<br />

Co. Ltd hervorgegangen ist.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr belegte <strong>die</strong> IE expo vier Hallen<br />

des SNIEC. 753 Aussteller aus 25 Län<strong>der</strong>n und rund<br />

24.000 Besucher aus 53 Län<strong>der</strong>n nahmen an <strong>der</strong><br />

Messe teil. Die Besucherzahlen stiegen im Vergleich<br />

zum <strong>Vor</strong>jahr um gut zehn Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen<br />

<strong>die</strong> herausragende Position <strong>der</strong> IE expo<br />

unter den Umweltmessen in China. Die Kernthemen<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung sind Wasser, Abwasser, Abfall,<br />

Recycling und Energieeinsparung.<br />

Das große Interesse von nationalen Unternehmen<br />

zeigte sich auch darin, dass 67 Prozent <strong>der</strong> Aussteller<br />

aus China kamen. Zusätzlich zur starken Beteiligung<br />

von China nahmen an <strong>der</strong> IE expo auch sechs nationale<br />

Gemeinschaftsstände aus Deutschland, Frankreich,<br />

Japan, Korea, Taiwan und den USA teil sowie<br />

<strong>der</strong> China Environmental Chamber of Commerce<br />

(CECC).<br />

Die Top-Ten- Besucher Län<strong>der</strong> <strong>waren</strong> – in <strong>die</strong>ser<br />

Reihenfolge – China, Korea, Japan, Taiwan, Hong<br />

Kong, Russland, Türkei, <strong>die</strong> USA, Malaysia und<br />

Deutschland.<br />

Zusätzlich zu <strong>die</strong>sem Rahmenprogramm war <strong>die</strong><br />

IE expo Veranstaltungsort für <strong>die</strong> Ringier Technology<br />

Innovation Awards 2012. Sie wurden an zwanzig<br />

Unternehmen aus <strong>der</strong> Pumpen und Ventil-Branche verliehen.<br />

Unter den Gewinnern <strong>waren</strong> PENTAX (China),<br />

Xylem China, Zenit Pumps (Suzhou) Co. Ltd., Ver<strong>der</strong><br />

Retsch Shanghai Trading Co. Ltd., Grundfos Pumps<br />

(Shanghai) Co. Ltd., KSB Shanghai Pump Co Ltd.,<br />

DAB Pumps (Quingdao) Co. Ltd. und eine Reihe weiterer<br />

Unternehmen aus China und dem Ausland. <br />

VDMA<br />

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind<br />

Themen deutscher Ausrüster für <strong>die</strong> Prozesstechnik<br />

auf <strong>der</strong> ACHEMA 2012<br />

Am 21. März 2012 präsentierten <strong>die</strong> im „Forum<br />

Prozesstechnik“ verbundenen VDMA-Fachverbände<br />

auf einer Pressekonferenz Entwicklungstendenzen bei<br />

ihren Produkten für <strong>die</strong> ACHEMA 2012 vor. Im Wesentlichen<br />

geht es bei den auf <strong>der</strong> ACHEMA vorgestellten<br />

Neuheiten um Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität,<br />

Ressourcen-Effizienz, Umweltschutz und natürlich<br />

auch <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />

Reduzieren von Wartungs- und Energiekosten<br />

durch verbesserte Reinigungsmöglichkeiten von Komponenten<br />

o<strong>der</strong> durch besseren Zugriff, <strong>die</strong> Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit durch eine Optimierung des<br />

Wirkungsgrades, kompaktere Bauweisen, geringe<br />

Umrüstzeiten, Platz sparende Maschinen, Prozesssicherheit<br />

für Mensch und Produkt sind wesentliche<br />

Themen, mit denen sich <strong>die</strong> Hersteller von deutscher<br />

Prozesstechnik beschäftigen.<br />

Blue Competence – Engineering a better world<br />

Die Beteiligung an Blue Competence, <strong>der</strong> Nachhaltigkeitsinitiative<br />

des VDMA, ist deshalb für viele Unternehmen<br />

<strong>die</strong> logische Schlussfolgerung. Nachhaltige<br />

Produktionsverfahren und Produkte sind nicht immer<br />

auf den ersten Blick erkennbar und erhalten deshalb<br />

mit Blue Competence ein Label, das <strong>die</strong> teilnehmenden<br />

Unternehmen als nachhaltig handelnde Unterneh-<br />

20 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


men identifiziert. Auf <strong>der</strong> ACHEMA haben Besucher <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, sich von den nachhaltigen Lösungen <strong>der</strong><br />

Unternehmen ein Bild zu machen.<br />

Entwicklungstendenzen im Bereich <strong>der</strong> deutschen<br />

Armaturenindustrie stellte Dr. Achim Trasser, <strong>Vor</strong>stand<br />

<strong>der</strong> Sempell AG, Korschenbroich, Mitglied des <strong>Vor</strong>stands<br />

des VDMA-Fachverbandes Armaturen, vor.<br />

Nach Ansicht von Dr. Trasser kommt <strong>die</strong> ACHEMA<br />

2012 genau zur rechten Zeit: Die <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />

glänzen mit guten Umsatzzahlen und <strong>die</strong> deutsche<br />

Armaturenindustrie wird auf <strong>der</strong> Weltleitmesse <strong>der</strong><br />

Prozessindustrie wie<strong>der</strong> eine Vielzahl innovativer und<br />

technisch anspruchsvoller Produkte und Lösungen vorstellen<br />

und somit ihrem Ruf als weltweiter Technologieführer<br />

gerecht werden.<br />

Mit rund 293 Ausstellern wird <strong>der</strong> Armaturenbereich<br />

2012 neuerlich eine gewichtige Rolle im Angebot <strong>der</strong><br />

Veranstaltung spielen und nahezu alle bedeutenden Hersteller<br />

weltweit in Frankfurt für einige Tage zusammenführen.<br />

Es wird damit Gelegenheit bestehen, sich einen<br />

umfassenden Überblick über <strong>die</strong> neuesten Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Armaturenindustrie insbeson<strong>der</strong>e für <strong>die</strong> Anwendungsbereiche<br />

Chemie, Umweltschutz und Biotechnologie zu<br />

verschaffen.<br />

Unternehmen seien heute einem immer intensiver werdenden<br />

internationalen Wettbewerb ausgesetzt, wie Dr.<br />

Trasser betonte. Schon lange konkurrierten deutsche <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />

mit Herstellern aus Asien und<br />

Amerika um Aufträge. Wer erfolgreich am Markt agieren<br />

wolle, müsse sich von <strong>der</strong> Konkurrenz abheben und<br />

Dr. Achim Trasser, <strong>Vor</strong>stand<br />

<strong>der</strong> Sempell AG, Korschenbroich,<br />

Mitglied des <strong>Vor</strong>stands des VDMA-<br />

Fachverbandes Armaturen<br />

<strong>die</strong> eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dabei seien<br />

technisches Know-how und eine attraktive Produktpalette<br />

nur ein Teil des Erfolgsrezeptes. In einer globalen Welt<br />

komme es zunehmend auch auf <strong>die</strong> Nähe zum Kunden<br />

und auf nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmertum<br />

an.<br />

Nach den Worten von Dr. Trasser investiert <strong>die</strong> deutsche<br />

Armaturenindustrie in ihre unternehmerische Zukunft.<br />

Forschungsvorhaben zur Erhöhung <strong>der</strong> Leistungs- und Lebensfähigkeit<br />

von Elastomerdichtungen zur Reduzierung<br />

von umwelt- und prozessgefährdenden Spindelleckagen,<br />

zu elektronischen Typenschil<strong>der</strong>n für <strong>Industriearmaturen</strong><br />

o<strong>der</strong> zum Innenschalldruckpegel von Armaturen auf Basis<br />

von stationären Strömungsberechnungen belegen den<br />

Anspruch <strong>der</strong> deutschen Armaturenhersteller, Produkte auf<br />

höchstem technischen Niveau anbieten zu können. Die<br />

Nähe zum Kunden ist dabei zentraler Bestandteil des<br />

Erfolges. <br />

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2013<br />

Arabischer Wasserverband ist offizieller Messepartner<br />

Im Fokus <strong>der</strong> WASSER BERLIN INTERNATIONAL vom<br />

23. bis 26. April 2013 wird erstmalig <strong>der</strong> Nahe und<br />

Mittlere Osten stehen. Offizieller Messepartner ist <strong>der</strong><br />

2009 gegründete Verband, Arab Countries Water Utilities<br />

Association (ACWUA). Er repräsentiert 17 arabische<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong> und Regionen wie Algerien, Ma-<br />

rokko, Tunesien, Mauretanien, Libyen, Ägypten, Syrien,<br />

Libanon, <strong>die</strong> Region Palästina, Jordanien, Irak, Kuwait,<br />

Saudi-Arabien, Bahrain, UAE, Oman und Jemen. Der<br />

Sitz des Verbandes ist in Amman, Jordanien.<br />

Diese Mitglie<strong>der</strong> verbindet nicht nur eine einheitliche<br />

Sprache, sie stehen alle vor den gleichen Problemen im<br />

400 x Lösungen vor Ort für<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

21


Journal<br />

Wasserbereich. Das sind unter an<strong>der</strong>em: Ressourcenknappheit<br />

bei wachsen<strong>der</strong> Bevölkerung, Entstehung<br />

von großen Ballungsgebieten, den so genannten<br />

Mega-Cities, unzureichende Infrastrukturabdeckung<br />

bei <strong>der</strong> Wasserver- und Entsorgung und <strong>die</strong> fehlende<br />

Kostendeckung durch <strong>die</strong> Gebühren. Dies alles vor<br />

dem Hintergrund hoher Investitionskosten und fehlen<strong>der</strong><br />

Fachkräfte. Diese Themenfel<strong>der</strong> bilden <strong>die</strong> Hauptarbeitsbereiche<br />

von ACWUA.<br />

Neben den aktuellen Projekten werden <strong>die</strong>se<br />

Themen Inhalt verschiedener Foren und Workshops<br />

während <strong>der</strong> Messe sein. Darüber hinaus plant <strong>der</strong><br />

Verband eine Gemeinschaftspräsentation <strong>der</strong> arabischen<br />

Län<strong>der</strong>. Zahlreiche hochrangige Delegationen<br />

werden <strong>die</strong>se Kooperation abrunden. <br />

persönliches<br />

GEFA Processtechnik GmbH<br />

Wechsel in <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

ne, zentrische weichdichtende Absperrklappen sowie<br />

pneumatische Kolbenantriebe führte.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Filtrationstechnik wurde durch <strong>die</strong><br />

GEFA eine innovative Produktlinie von automatischen<br />

Rückspülfiltern auf dem deutschen Markt eingeführt.<br />

Das Unternehmen ist seit 1992 nach EN ISO 9001<br />

zertifiziert und bietet Erzeugnisse von höchster Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit. Auch für spezifische Anwendungsfälle<br />

steht eine breite Produktpalette bereit. Die<br />

umfangreiche Lagerhaltung garantiert kurze Lieferzeiten.<br />

<br />

KSB AG<br />

Verän<strong>der</strong>ung im <strong>Vor</strong>stand<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> KSB Aktiengesellschaft und Jan<br />

Stoop haben am 27. März 2012 im besten gegenseitigen<br />

Einvernehmen vereinbart, dass das KSB-<strong>Vor</strong>standsmitglied<br />

wegen unterschiedlicher Auffassungen<br />

über <strong>die</strong> Geschäftspolitik am 31. März 2012 aus<br />

dem Unternehmen ausscheidet.<br />

Zum 1. Januar 2012 übernahm Gerd Ruhland (42)<br />

<strong>die</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> GEFA Processtechnik<br />

GmbH und wurde damit Nachfolger von Dieter Maier.<br />

Zuletzt war Gerd Ruhland, <strong>der</strong> seit sieben <strong>Jahren</strong><br />

für das Unternehmen tätig ist, als Vertriebsleiter für <strong>die</strong><br />

Bereiche Verkauf und Marketing verantwortlich.<br />

Die GEFA Processtechnik GmbH in Dortmund ist ein<br />

Spezialfertigungsbetrieb in den Bereichen <strong>Industriearmaturen</strong>,<br />

Filtrationstechnik sowie Mess- und Regeltechnik.<br />

Das Unternehmen wurde 1964 gegründet<br />

und war eines <strong>der</strong> ersten, das dreiteilige Kugelhäh-<br />

Jan Stoop, vom 1. Oktober 2007 bis 31. März 2012 Mitglied<br />

des <strong>Vor</strong>stands von KSB und zuständig für Verkauf und<br />

Marketing, <strong>die</strong> Interne Revision sowie den Konzernbereich<br />

„Armaturen”.<br />

Gerd Ruhland, seit 1. Januar 2012 neuer Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> GEFA Processtechnik GmbH<br />

Seine Aufgaben übernehmen, wie zuvor im <strong>Vor</strong>stand<br />

geklärt, <strong>die</strong> übrigen <strong>Vor</strong>standsmitglie<strong>der</strong>: Dr.<br />

Wolfgang Schmitt wird den Konzernbereich Armaturen<br />

verantworten, Dr. Peter Buthmann das Ressort<br />

Vertrieb sowie Professor Dr. Dieter-Heinz Hellmann<br />

<strong>die</strong> Konzernfunktion Interne Revision.<br />

Der Aufsichtsrat hat Jan Stoop für <strong>die</strong> langjährige<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt. <br />

22 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


Normen und richtlinien<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Neue Normen<br />

Folgende Normen sind beim Beuth Verlag, Berlin,<br />

www.beuth.de, erschienen:<br />

DIN EN 558 Berichtigung: <strong>Industriearmaturen</strong> –<br />

Baulängen von Armaturen aus Metall zum Einbau<br />

in Rohrleitungen mit Flanschen – Nach PN und<br />

Class bezeichnete Armaturen; Deutsche Fassung<br />

EN 558:2008+A1:2011. Ausgabedatum:<br />

2012-03<br />

DIN EN 593: <strong>Industriearmaturen</strong> – Metallische Klappen;<br />

Deutsche Fassung EN 593:2009+A1:2011.<br />

Berichtigtes Dokument: Bezieher des <strong>Vor</strong>gängerdokumentes<br />

DIN EN 593:2011-06 erhalten kostenfreie<br />

Ersatzlieferung. Ausgabedatum: 2012-03<br />

DIN EN 1267: <strong>Industriearmaturen</strong> – Messung des<br />

Strömungswi<strong>der</strong>standes mit Wasser als Prüfmedium;<br />

Deutsche Fassung EN 1267:2012. Ausgabedatum:<br />

2012-04<br />

DIN EN 12201-4: Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />

für <strong>die</strong> Wasserversorgung und für Entwässerungsund<br />

Abwasserdruckleitungen – Polyethylen (PE) –<br />

Teil 4: Armaturen; Deutsche Fassung EN 12201-4:<br />

2012. Ausgabedatum: 2012-04<br />

DIN EN 12266-2: <strong>Industriearmaturen</strong> – Prüfung<br />

von Armaturen aus Metall – Teil 2: Prüfungen, Prüfverfahren<br />

und Annahmekriterien – Ergänzende<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen; Deutsche Fassung EN 12266-2:<br />

2012 <br />

PUBLIKATIONEN<br />

Antriebstechnik für den Stahlwasserbau<br />

Seit langem gibt es einen immensen Bedarf, Armaturen<br />

wie Ventile, Schieber und Kugelhähne manuell<br />

o<strong>der</strong> automatisch zu bewegen. Eine beachtliche<br />

Industrie hat sich darauf eingestellt. Darüber hinaus<br />

existieren aber auch Einsatzbereiche, aus denen abweichende<br />

For<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Stellantriebstechnik<br />

genannt werden. Einer davon ist <strong>der</strong> Stahlwasserbau.<br />

Hier gibt es eine Menge Problemstellungen und Wünsche<br />

an <strong>die</strong> Antriebstechnik, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> <strong>der</strong> Armaturentechniker<br />

hinausgehen und <strong>der</strong>en Erfüllung mit<br />

dem vorhandenen Sortiment kaum möglich scheint.<br />

Trotzdem greifen Stahlwasserbauer gern auf <strong>die</strong> eingeführte<br />

und bewährte Technik aus dem Armaturenbereich<br />

zurück. Schon immer gingen <strong>die</strong> Herstellerfirmen<br />

darauf ein. Die notwendigen Informationen zur<br />

Auslegung erreichten aber nicht jeden Interessenten,<br />

<strong>waren</strong> nicht allgemein verfügbar. Entstanden ist auch<br />

eine Vielzahl von Son<strong>der</strong>elementen, <strong>die</strong> anerkannt<br />

nützlich, aber zum Teil kaum bekannt geworden sind.<br />

Ziel des durchgängig vierfarbigen Buches ist es<br />

deshalb, Bauherren, Stahlwasserbauer und Planungsingenieuren<br />

umfassende Technik- und Anwendungsinformationen<br />

zu liefern. Zu einer kompletten Ausschreibung<br />

soll eine erste Auslegung <strong>der</strong> Antriebstechnik erstellt<br />

werden können. Mit dem reich bebil<strong>der</strong>ten Buch<br />

C. Zan<strong>der</strong> – Essen:<br />

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313 Abb., 19 Tab. – 94,- €;<br />

ISBN 978-3-8027-2213-4<br />

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steht damit nicht nur ein hervorragendes Hilfsmittel für<br />

eine optimale Stellantriebs- und Getriebefestlegung<br />

zur Verfügung, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Leser erhält einen umfassenden<br />

Überblick über <strong>die</strong> zahllosen Antriebsvarianten<br />

im Bereich des Stahlwasserbaus.<br />

W/n<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

23


VDMA<br />

Fachverband Armaturen<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />

spüren<br />

<strong>die</strong> Abkühlung <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

Die deutschen Hersteller von <strong>Industriearmaturen</strong> erzielten<br />

2011 ein nominales Umsatzplus von sechs Prozent im<br />

Vergleich zum <strong>Vor</strong>jahr. Die dynamische Entwicklung des<br />

ersten Halbjahres (+12 Prozent) setzte sich damit nicht<br />

fort. Das weltwirtschaftliche Expansionstempo hat sich in<br />

den zurückliegenden Monaten verlangsamt. Diese Abschwächungstendenz<br />

ist auf <strong>die</strong> Verschuldungsprobleme<br />

vieler Staaten zurückzuführen. Aus Angst vor einer Rezession<br />

hielten sich verunsicherte Unternehmen mit Investitionen<br />

zurück.<br />

Insgesamt konnten <strong>die</strong> <strong>Industriearmaturen</strong>hersteller<br />

2011 ein Auftragsplus von zwei Prozent im Vergleich<br />

zum <strong>Vor</strong>jahresniveau verbuchen. In Summe entwickelte<br />

sich 2011 <strong>der</strong> Umsatz im Inland auf ähnlichem Niveau<br />

wie im Ausland. Im Inland stieg er um nominal sieben<br />

Prozent, <strong>der</strong> Auslandsumsatz lag um sechs Prozent höher<br />

als im <strong>Vor</strong>jahr.<br />

China<br />

USA<br />

Russland<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

Frankreich<br />

Schweiz<br />

Italien<br />

Österreich<br />

Vereinigtes Königreich<br />

In<strong>die</strong>n<br />

in Mio. Euro; Gesamtexport: 3.003 Mio. Euro (+ 8,2)%<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450<br />

Jan. - Dez. 2011<br />

Jan. - Dez. 2010<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>: Export in wichtigste Abnehmerlän<strong>der</strong><br />

+ 18 %<br />

+ 27 %<br />

- 1 %<br />

+ 10 %<br />

+ 12 %<br />

+ 17 %<br />

+ 8 %<br />

- 8 %<br />

+ 11 %<br />

+ 22 %<br />

Quelle: VDMA, Statistisches Bundesamt<br />

In den einzelnen, vom VDMA statistisch erfassten, Produktgruppen<br />

entwickelten sich <strong>die</strong> Umsätze positiv, allerdings<br />

auf unterschiedlichem Niveau. Bei den Absperrarmaturen<br />

stiegen <strong>die</strong>se um zwei Prozent, <strong>die</strong> Hersteller<br />

von Regelarmaturen verzeichneten ein Plus von sieben<br />

Prozent und <strong>die</strong> Sicherheits- und Überwachungsarmaturen<br />

2011 ein Umsatzwachstum von 13 Prozent.<br />

Von Januar bis Dezember 2011 erzielten <strong>die</strong> deutschen<br />

<strong>Industriearmaturen</strong>hersteller ein Exportvolumen<br />

von 3,0 Mrd. Euro (+ 8,2 Prozent). China, USA und<br />

Russland behaupteten ihre Position als „Top drei Absatzmärkte“<br />

für <strong>Industriearmaturen</strong> aus Deutschland. Beson<strong>der</strong>s<br />

dynamisch entwickelte sich das Geschäft mit USA<br />

(+ 27 Prozent auf 239 Mio. Euro), In<strong>die</strong>n (+ 22 Prozent<br />

auf 91 Mio. Euro) und China (+18 Prozent auf<br />

402 Mio. Euro). Die chinesische Chemieindustrie erlebte<br />

ein fulminantes Jahr 2011. Die Investitionen stiegen zum<br />

Teil zweistellig. In den USA konnte <strong>der</strong> deutsche Maschinen-<br />

und Anlagenbau von den Investitionen in neue<br />

Produktionskapazitäten und <strong>der</strong> Konjunkturaufhellung<br />

profitieren. Die <strong>Industriearmaturen</strong>exporte nach Russland<br />

blieben 2011 auf <strong>Vor</strong>jahresniveau. Der Nachholbedarf<br />

scheint gedeckt.<br />

Prognose 2012 Nach einer merklichen Abkühlung <strong>der</strong><br />

Weltwirtschaft Ende 2011 erwartet <strong>der</strong> Fachverband Armaturen<br />

für 2012 eine Belebung <strong>der</strong> Auslandsgeschäfte<br />

und prognostiziert ein Umsatzwachstum von nominal fünf<br />

Prozent. Dabei wird sich <strong>der</strong> Umsatz in <strong>der</strong> Produktgruppe<br />

<strong>der</strong> Absperrarmaturen vermutlich mit plus sechs Prozent,<br />

bei den Regelarmaturen mit plus fünf Prozent und in<br />

<strong>der</strong> Produktgruppe <strong>der</strong> Sicherheits- und Überwachungsarmaturen<br />

mit plus drei Prozent entwickeln.<br />

Positive Impulse werden vor allem aus <strong>der</strong> Öl- und<br />

Gasgewinnung und <strong>der</strong> Petrochemie kommen. Im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kernenergie und <strong>der</strong> Papier- und Zellstoffindustrie<br />

wird mit Nachfragerückgängen gerechnet.<br />

Es ist davon auszugehen, dass China <strong>die</strong> im<br />

zwölften Fünfjahresprogramm (2011 bis 2015)<br />

formulierten Ziele konsequent umsetzen wird:<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Industriestruktur, Schaffung<br />

einer innovativen Industrie sowie nachhaltiger<br />

und effizienter Produktionsstrukturen. Damit wird<br />

China vermutlich auch 2012 seine Position als<br />

wichtigster Absatzmarkt für <strong>Industriearmaturen</strong> behaupten<br />

können.<br />

In Russland bleiben <strong>die</strong> hohen Weltmarktpreise<br />

für Öl und Gas Wachstumstreiber Nummer eins.<br />

Die Investitionen <strong>der</strong> Rohstoffkonzerne, aber auch<br />

<strong>die</strong> zunehmende Aktivität in <strong>der</strong> Baubranche sorgen<br />

für Schwung. Große Projekte laufen weiterhin<br />

in <strong>der</strong> Energiewirtschaft, bei <strong>der</strong> Erschließung<br />

neuer Öl- und Gasfel<strong>der</strong> sowie in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

samt Zulieferbasis.<br />

24 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong><br />

mit Teilnehmerrekord<br />

Gut 70 Vertreter <strong>der</strong> Armaturenindustrie trafen sich am 25. Januar<br />

2012 im VDMA zum „Technik Forum Indu-striearmaturen“<br />

um sich über aktuelle Themen, Trends und Entwicklungen <strong>der</strong><br />

Branche zu informieren. Das breit angelegte Programm aus<br />

Theorie und Praxis bot dabei viel Raum zur Diskussion und zum<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Teilnehmern und Referenten.<br />

Den Kern <strong>der</strong> Veranstaltung bildete am <strong>Vor</strong>mittag im weitesten<br />

Sinne <strong>die</strong> Dichtungstechnik. Oberflächenbehandlung bei<br />

Elastomerdichtungen zur Reibungsreduzierung und zum Verschleißschutz<br />

war das Thema des ersten <strong>Vor</strong>trages. Dichtigkeit<br />

war auch <strong>der</strong> zentrale Punkt des zweiten <strong>Vor</strong>trages „Labormessung<br />

von flüchtigen Elastomeren“, <strong>der</strong> sich dem Vergleich verschiedener<br />

Prüfanfor<strong>der</strong>ungen widmete.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> <strong>Vor</strong>tragsreihe am <strong>Vor</strong>mittag stellte <strong>die</strong><br />

BAM ihr zukünftiges Dienstleistungsprogramm im Bereich <strong>der</strong><br />

Armaturenprüfung vor und kündigte an, den For<strong>der</strong>ungen des<br />

VDMA zu folgen und geplante Streichungen zurück zu nehmen.<br />

Am Nachmittag dominierte dann <strong>die</strong> Kombination aus F&E<br />

und Praxisberichten. Eingerahmt von <strong>Vor</strong>tragenden zu den Themen<br />

„FEM-Berechnungen in <strong>der</strong> Armaturenkonstruktion“ und<br />

„Legierungsentwicklung in <strong>der</strong> Gießereitechnik“ stellte Stefan<br />

Dick (Mecafrance, Bonn) aus seiner Sachverständigenpraxis<br />

stammende Beispiele von Armaturenausfällen vor.<br />

Das nächste Technik Forum <strong>Industriearmaturen</strong> findet am 24.<br />

Januar 2013 im VDMA in Frankfurt statt.<br />

IFAT Entsorga 2012 im Mai in<br />

München<br />

Nach dem erfolgreichen Start <strong>der</strong> Informations- und Aufklärungskampagne<br />

„Blue Responsibility – Nachhaltige Wasserversorgung"<br />

auf <strong>der</strong> IFAT 2010 und einiger Kampagnenauftritte<br />

in wichtigen Abnehmermärkten (u.a. China, In<strong>die</strong>n, VAE und<br />

Singapur) steht nun <strong>die</strong> Fortsetzung auf <strong>der</strong> IFAT 2012 bevor.<br />

Der VDMA Fachverband Armaturen wird mit seinen Kernbotschaften<br />

und Weltwasseruhren auf dem Messegelände<br />

neuerlich prominent vertreten sein. Neben den Ständen seiner<br />

beteiligten Mitgliedsunternehmen befindet sich als zentrale Anlaufstelle<br />

<strong>der</strong> Kampagne <strong>die</strong> Blue Responsibility Lounge in Halle<br />

A4, Stand 426. Hier werden während <strong>der</strong> Messelaufzeit diverse<br />

Events und Diskussionsrunden rund um das Thema „Wasser“<br />

präsentiert.<br />

Die IFAT ENTSORGA erwartet einen neuen Ausstellerrekord.<br />

Mit 2.730 teilnehmenden Unternehmen wird <strong>die</strong> Weltleitmesse<br />

für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft erstmals<br />

<strong>die</strong> Gesamtbelegung aller Messehallen erreichen. Auf insgesamt<br />

215.000 m² werden <strong>die</strong> Aussteller ihre Neuheiten präsentieren.<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

25


interview<br />

VAG:<br />

Vom nationalen Unternehmen<br />

zur internationalen Gruppe<br />

Die heutige VAG-Gruppe blickt auf eine lange Historie zurück: 1872 errichtete Carl Reuther, einer<br />

<strong>der</strong> Pioniere <strong>der</strong> Armaturentechnik, zusammen mit Carl Bopp eine Spezialfabrik für Pumpen und<br />

Schwerarmaturen. Mit sechs weiteren namhaften Armaturenherstellern gründete Bopp & Reuther 1925<br />

eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft: <strong>die</strong> „Vereinigte Armaturen Gesellschaft mbH“ – VAG. Zielstrebig<br />

wurden <strong>die</strong> Exportaktivitäten ausgebaut und schon 1927 war VAG Marktführer in Südamerika.<br />

2001 wurden <strong>die</strong> Bopp & Reuther Armaturen GmbH und VAG zur VAG-Armaturen GmbH zusammengeführt<br />

und Robert Fellner-Feldegg kam ins Unternehmen. Ihm gelang es, in zehn <strong>Jahren</strong> aus einem nationalen<br />

Marktführer mit Exportaktivitäten eine internationale Gruppe zu machen. Für <strong>die</strong>sen Wachstumskurs erhielt<br />

er <strong>die</strong> Unterstützung zweier Investoren und heute, mit REXNORD Industries LLC, eines strategischen<br />

Gesellschafters, <strong>der</strong> VAG <strong>die</strong> Expansion nach Nordamerika bietet.<br />

Über das in den letzten zehn <strong>Jahren</strong> Erreichte und <strong>die</strong> Zukunftspläne <strong>der</strong> VAG sprachen wir mit<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Robert Fellner-Feldegg, Geschäftsführer <strong>der</strong> VAG-Gruppe.<br />

Herr Fellner-Feldegg, in <strong>die</strong>sem Jahr feiert VAG sein<br />

140-jähriges Bestehen. Nach zahlreichen Höhen,<br />

aber auch Tiefen, ist in den letzten zehn <strong>Jahren</strong> mit<br />

Ihnen als Geschäftsführer wie<strong>der</strong> eine nahezu durchgängige,<br />

deutliche Aufwärtsentwicklung festzustellen.<br />

Der Umsatz im letzten Jahr beispielsweise ist<br />

gegenüber dem des Jahres 2004 ungefähr doppelt<br />

so hoch. Wo sehen Sie <strong>die</strong> wesentlichen Gründe für<br />

<strong>die</strong>sen bemerkenswerten Erfolg?<br />

Die Grundlage des Wachstums von VAG ist <strong>die</strong> klare<br />

Ausrichtung auf eine Strategie, <strong>die</strong> auf den Säulen<br />

Internationalität, Service, Lösungsorientierung und Innovation<br />

steht.<br />

Die gradlinige Umsetzung <strong>die</strong>ser Strategie, verbunden<br />

mit einer hohen Prozesssicherheit, ist <strong>die</strong> Grundlage<br />

für unseren Erfolg. Zudem haben uns <strong>die</strong> starken<br />

Investitionsmöglichkeiten durch unsere Gesellschafter<br />

hervorragend unterstützt. Und letztlich sind wir durch<br />

unser schlankes Management heute beweglicher als<br />

vor zehn <strong>Jahren</strong>.<br />

Wo hat dabei für Sie geographisch das stärkste Umsatzwachstum<br />

stattgefunden?<br />

Das stärkste Wachstum erlebten wir in den letzten<br />

<strong>Jahren</strong> in Asien. In <strong>die</strong>sen, oft nicht einfachen Märkten,<br />

haben wir gezielt auf lokales Management gesetzt.<br />

Wir konnten uns in <strong>die</strong>sen Märkten sehr gut als<br />

„local player“ positionieren und für regionale Kunden<br />

fertigen.<br />

Wo erwarten Sie in den nächsten drei bis fünf <strong>Jahren</strong><br />

<strong>die</strong> meisten Umsatzsteigerungen?<br />

VAG EKN ® Absperrklappe DIN 4000<br />

Wir sind davon überzeugt, dass uns <strong>die</strong> jetzt gegebenen<br />

Möglichkeiten in Nordamerika weiteres Wachstum<br />

ermöglichen werden. Weltweit sehe ich aufgrund<br />

<strong>der</strong> angespannten wirtschaftlichen Situation eher ein<br />

verhaltenes Wachstum.<br />

26 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012


Robert Fellner-Feldegg,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> VAG-Gruppe<br />

Wo sehen Sie sich im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern<br />

bezogen auf Mitteleuropa – Stichwörter Marktführerschaft,<br />

Technologieführerschaft?<br />

Mit den Begriffen Markt- und Technologieführerschaft<br />

gedenke ich vorsichtig umzugehen. Wir strengen uns<br />

sehr an, den Kunden <strong>die</strong> wirtschaftlich beste Lösung<br />

mit maximalem Service bieten zu können. Wenn das<br />

<strong>der</strong> Kunde honoriert, freuen wir uns.<br />

Das Projektgeschäft spielt bei Ihnen sicher eine wesentliche<br />

Rolle. Wie hoch ist dabei <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige<br />

Anteil am gesamten Geschäft mit Armaturen und<br />

welche Tendenz stellen Sie für Ihr Unternehmen fest?<br />

VAG bietet Armaturen und Lösungen für <strong>die</strong> Wasserindustrie.<br />

Im Jahr 2011 erzielte <strong>die</strong> Gruppe einen Umsatz<br />

von 155 Mio. €. Der Anteil des internationalen Geschäfts<br />

stieg auf 65 %. Mit über 1200 Mitarbeitern und<br />

18 Vertriebs- und Produktionsstandorten hat sich VAG<br />

ein weltweites Netz in den Wachstumsmärkten aufgebaut.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass es ein Gleichgewicht<br />

zwischen Projekt- und Seriengeschäft geben muss, um<br />

auch Stabilität vorweisen zu können. Schön wäre,<br />

wenn es auch so einfach planbar wäre.<br />

Seit Oktober letzten Jahres hält <strong>die</strong> REXNORD Industries<br />

LLC, Wisconsin USA, <strong>die</strong> Mehrheitsbeteiligung<br />

an VAG. Ihnen wurde zudem <strong>die</strong> Leitung <strong>der</strong> Sparte<br />

„Armaturen“ mit den Gesellschaften Fontaine, GA<br />

und Rodney Hunt übertragen. Wirkt sich Ihre Tätigkeit<br />

auch auf <strong>die</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> VAG aus?<br />

Die Strategie <strong>der</strong> VAG wird beständig weitergeführt.<br />

Dadurch, dass ich <strong>die</strong> Führung über <strong>die</strong> drei amerikanischen<br />

Gesellschaften erhalten habe, was mich sehr<br />

freut, werden wir Synergien herausarbeiten.<br />

2011 wurde <strong>die</strong> zweite Ausbaustufe des 2006<br />

eröffneten VAG-Visitorcenters eingeweiht. Besucher<br />

können dort Original-Armaturen <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

und Abwassertechnik in ihren Anwendungsbereichen<br />

erleben. Was wird im neuen Teil präsentiert?<br />

Ja, wir haben unser Visitor Center um einen technischpraktischen<br />

und einen historischen Teil erweitert. Die<br />

Besucher sind begeistert. Mehr verrate ich Ihnen jetzt<br />

nicht – Sie sind aber herzlich eingeladen, das VAG<br />

Visitor Center persönlich und live zu erfahren. Das gilt<br />

auch für <strong>die</strong> Leser <strong>der</strong> <strong>Industriearmaturen</strong> – sprechen<br />

Sie Ihren VAG Berater an o<strong>der</strong> schreiben Sie uns unter<br />

info@vag-group.com.<br />

Mit <strong>der</strong> IFAT Entsorga 2012 im Mai in München<br />

findet eine <strong>der</strong> bedeutendsten Fachmessen im Wassersektor<br />

statt. Plant VAG dort wie<strong>der</strong> einen beson<strong>der</strong>en<br />

Auftritt?<br />

Oh ja, zur IFAT haben wir auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

wie<strong>der</strong> Großes vor. Ich darf aber noch nichts verraten<br />

und sage nur: „VAG Forum Aqua – reden wir über<br />

Wasser“.<br />

Herr Fellner-Feldegg wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

27


ifat entsorga 2012<br />

IFAT ENTSORGA 2012: ausgebucht<br />

Bereits fünf Monate vor dem Start <strong>der</strong> IFAT ENTSORGA<br />

war <strong>die</strong> weltweit wichtigste Fachmesse für Produkte<br />

und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft ausgebucht.<br />

Damit verzeichnet <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA 2012, <strong>die</strong><br />

vom 7. bis 11. Mai in München stattfindet, mit insgesamt<br />

215.000 Quadratmetern (180.000 Quadratmeter<br />

Hallen- und 35.000 Quadratmeter Freifläche)<br />

einen neuen Rekord. Die Ausstellerzahl von 2.730<br />

zur vergangenen IFAT ENTSORGA wird übertroffen<br />

werden.<br />

Die Resonanz <strong>der</strong> Aussteller aus dem Ausland<br />

hat erneut zugenommen. Zur IFAT ENTSORGA haben<br />

sich insgesamt 27 internationale Gemeinschaftsstände<br />

aus 17 Län<strong>der</strong>n (2010: 18 internationale<br />

Gemeinschaftsstände aus 13 Län<strong>der</strong>n) angemeldet.<br />

Japan, Kanada, Norwegen, Russland und Spanien<br />

sind dabei erstmals mit einer Gemeinschaftsbeteiligung<br />

vertreten“, so Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe München. „Die insgesamt hohe Beteiligung<br />

und <strong>die</strong> damit verbundene Komplettbuchung<br />

unserer Hallen zeigt deutlich, dass <strong>die</strong> Unternehmen,<br />

national wie international, <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA als<br />

<strong>die</strong> Leitmesse <strong>der</strong> Branche sehen.“<br />

Die IFAT ENTSORGA, Weltleitmesse für Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, findet von<br />

7. bis 11. Mai 2012 auf dem Gelände <strong>der</strong> Neuen<br />

Messe München statt. Die letzte Veranstaltung <strong>der</strong><br />

weltweit wichtigsten Fachmesse für Innovationen und<br />

Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft zählte 2.730 Aussteller<br />

aus 49 Län<strong>der</strong>n und 109.589 Besucher aus<br />

186 Län<strong>der</strong>n.<br />

Armaturen und Antriebe auf <strong>der</strong><br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Auf <strong>der</strong> IFAT ENTSORGA 2012 präsentieren rund<br />

fünfzig Unternehmen aus dem Bereich <strong>Industriearmaturen</strong><br />

ihre Produkte – <strong>die</strong> meisten davon in Halle A4.<br />

Wir haben <strong>die</strong> auf <strong>der</strong> Messe vertretenen Firmen aus<br />

dem Armaturensektor vorab zu ihrem Ausstellungsprogramm<br />

befragt und für Sie <strong>die</strong> Übersicht auf den<br />

nächsten Seiten erstellt. Darüber hinaus finden Sie<br />

im Anschluss auf weiteren Seiten Produktneuigkeiten,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen IFAT ENTSORGA vorgestellt<br />

werden.<br />

Die Redaktion<br />

Quelle: Messe München<br />

28 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Firma<br />

Halle/<br />

Stand-<br />

Nr.<br />

Folgende Produkte werden gezeigt<br />

Messe-Highlight<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />

79379 Müllheim A4/<br />

439<br />

AVK Mittelmann Armaturen<br />

GmbH<br />

42489 Wülfrath<br />

Bürkert GmbH & Co. KG,<br />

Fluid Control Systems<br />

74653 Ingelfingen<br />

BÜSCH Technology<br />

90478 Nürnberg<br />

BÜSCH Armaturen s. p. o. l<br />

69642 Vracov, Tschech. Rep.<br />

CENTER TECH Armaturen<br />

GmbH<br />

54533 Laufeld<br />

CEPEX/Fluidra Deutschland<br />

GmbH<br />

69493 Hirschberg<br />

Düker GmbH & Co. KGaA<br />

63846 Laufach<br />

EBRO ARMATUREN Gebr.<br />

Bröer GmbH<br />

58135 Hagen<br />

Elomat Anlagenbau<br />

Wassertechnik GmbH<br />

77880 Sasbach<br />

Festo AG & Co. KG<br />

73734 Esslingen<br />

GEMÜ Gebr. Müller<br />

Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

74653 Ingelfingen<br />

Georg Fischer GmbH<br />

73095 Albershausen<br />

Hawle Armaturen GmbH<br />

83395 Freilassing<br />

A4/<br />

241/342<br />

A5/<br />

527/626<br />

A4/<br />

244<br />

A4/<br />

515<br />

A4/<br />

435<br />

A4/<br />

424<br />

A1/<br />

223/322<br />

A4/<br />

233/334<br />

A3/<br />

321<br />

A4/<br />

335/434<br />

A4/<br />

530<br />

B6/<br />

441/542<br />

A4/<br />

343<br />

Verbesserter Korrosionsschutz, Zubehör f. d. Drehantriebe <strong>der</strong><br />

Generation 2; kompakte Stellantriebe <strong>der</strong> Baureihen SGC<br />

und SVC; verbesserter Endanschlag f. Schneckengetriebe GS,<br />

Stellantriebs-Armaturengetriebe-Kombinationen<br />

Über- u. Unterflurhydrantenmodelle; weich dichtende Absperrklappen;<br />

gehäusel. Absperrschieber; neue Generation Be- u.<br />

Entlüftungsventile; Regelventil f. Druckmanagement u. Wasserverlustreduz.,<br />

eigenmediumgesteueres Regelventil mit integr.<br />

Wasserzähler, Kugelhähne PE 100 f. Gas, Trink- u. Abwasser,<br />

Absperrschieber F4 u. F5, univ. einsetzb. Rohrkupplungen,<br />

mobile Armatureninstandhaltungsgerät<br />

Ventilinsel AirLINE Quick: reduziert den Einsatz von Komponenten<br />

im Schaltschrank erheblich; Ventil 6281 EV 2/2-Wege-<br />

Magnetventil mit Servomembran, G 3/8 - G2, 0,2-16 bar,<br />

Service-freundlich – eine Magnetspule für alle Nennweiten,<br />

schließdämpfend- und geräuscharm<br />

Gehäuselose Absperrarmaturen, Pass- und Ausbaustücke,<br />

teleskopische Einbaugarnituren, Elektro-Antrieb IQ Power<br />

Teleskopische Einbaugarnituren, Antriebsgestänge für<br />

Armaturen, Zubehör<br />

Weichdichtende Absperrklappen, Rückflussverhin<strong>der</strong>er,<br />

Regelarmaturen DN 25 bis DN 1600<br />

Absperrklappen, Kugelhähne, Rückschlagventile und<br />

Zugschieber aus Kunststoff, PVC-U und PVC-C Fittings,<br />

Klemmfittings, Anbohrschellen<br />

Schieber Typ 4004, Schieber mit Ausbläsereinheit, Anbohrarmatur<br />

TOP, Hydrant, alle Armaturen aus duktilem Guss, innen<br />

und außen emailliert<br />

EBRO Absperr- und Regelklappen sowie<br />

Automatisierungstechnik für Wasser, Abwasser,<br />

Gas, Bioenergie und Fernwärme, Stafsjö-Plattenschieber<br />

Wasserzählerschächte, Schieberdrehmaschinen, Standrohre,<br />

Probeentnahmeventile, Mess- und Prüfeinrichtungen,<br />

Werkzeuge für <strong>die</strong> Wassertechnik<br />

Pneumatische Antriebe für Armaturen, komplette Automatisierungslösungen<br />

für Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung<br />

Absperrklappen, Membranventile, Kugelhähne<br />

und Regelventile<br />

Armaturen und Automatikarmaturen für den Bereich<br />

Wasseraufbereitung und verteilung; Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />

für Industrie und Versorgung einschließlich<br />

Kunststoff-Schweißmaschinen<br />

BAIO ® -System, ZAK ® -System, Schieber, Klappen,<br />

Hydranten, Anbohrarmaturen, Be- und Entlüftungsventile,<br />

Straßenkappen, Fittings, Formstücke, Regelventile<br />

Präsentation des Fachbuchs<br />

„Antriebstechnik für den<br />

Stahlwasserbau“<br />

Komplettierung <strong>der</strong> neuen<br />

7er Hydrantenreihe<br />

Ventilinsel Airline Quick: Montage<br />

direkt i. d. Schaltschrankboden<br />

o<strong>der</strong> an <strong>die</strong> Schaltschrankwand<br />

Regel E-Antrieb IQ Power<br />

Weichdichtende Absperrklappen<br />

für Kunststoffrohre DN 25 bis<br />

DN 600<br />

PE Elektroschweißfittings bis<br />

D 630, hochwertiger Industriefilter<br />

für <strong>die</strong> Wasseraufbereitung<br />

neue Absperrklappe Typ 4510<br />

strömungsgünstig optimiert<br />

Armaturen für <strong>die</strong> Meerwasserentsalzung;<br />

Absperrklappen mit<br />

reduziertem Innendurchmesser für<br />

<strong>die</strong> PE/PP-Verrohrung<br />

Probeentnahmeventil „Proha“,<br />

abflammbar bis 200°C<br />

Energieautarke Automatisierungslösung<br />

für Ablaufsteuerung von<br />

Regenbecken und für Druckmanagement<br />

in <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

mit Ringkolbenventilen<br />

Mehrwegeventilblöcke<br />

aus Kunststoff<br />

Neues Rückschlagventil; neues<br />

Doppelrohr-Membranventil;<br />

Metall-Wasser-Absperrklappen;<br />

Flanschadapter für PE-Absperrklappe;<br />

Synoflex-Mehrbereichskupplung,<br />

Kugelrückschlagventil, ZAK ® -<br />

System (ZAK 69) für Abwasser,<br />

Unterflurhydrant „höhenverstellbar“,<br />

PRO-Klappe ® DN 600,<br />

Abwasser schieber DN 250<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

29


ifat entsorga 2012<br />

Firma<br />

Halle/<br />

Stand-<br />

Nr.<br />

Folgende Produkte werden gezeigt<br />

Messe-Highlight<br />

IMP Armature d. o. o.<br />

1295 Ivančna Gorica,<br />

Slowenien A4/<br />

541<br />

Keulahütte GmbH<br />

02957 Krauschwitz<br />

Friedrich Köster<br />

GmbH & Co. KG<br />

25746 Heide<br />

A4/<br />

125<br />

A6/<br />

347<br />

Über- und Unterflurhydranten, Rückflussverhin<strong>der</strong>er und Rückschlagklappen,<br />

Keilflach- und Keilovalschieber, Schmutzfänger,<br />

weichdichtende Absperrklappen,<br />

Anbohrarmaturen<br />

Hydranten, Absperrschieber, Absperrklappen, Formstücke<br />

Projektorientierte Stahlwasserbauarmaturen, Schieber,<br />

Schütze, Wehre, Fischbauchklappen, projektorient. Großpumpen<br />

für Be- und Entwässerung, Hochwasserschutz, Rezirkulation,<br />

Mischwasserpumpstationen, Schleusen u. Docks<br />

„Trough bore Unterflurhydrant“<br />

und Überflurhydrant mit zweifacher<br />

Absperrung (mit „Kugel“) m.<br />

DVGW-Zertifikat; Hausanschluss-<br />

Schieber „Service connection<br />

valve“;VALPOS – Positionsanzeiger<br />

Unterflurhydrant Wostok für Osteuropa<br />

zertifiziert nach GOST-Norm<br />

KSB Aktiengesellschaft<br />

67227 Frankenthal<br />

A6/<br />

323/422<br />

weichdichtende Absperrklappen, Membranventile für Frisch<br />

und Abwasser<br />

Pneumatisch betriebene Abwasserschieber<br />

Mankenberg GmbH<br />

23556 Lübeck<br />

A4/<br />

539<br />

Be- und Entlüftungsventile, Schwimmerventile,<br />

Überströmventile, Vakuumbrecher<br />

Be- und Entlüfter Typ 1.57, eine<br />

Kombination aus Be- und Entlüfter<br />

und Vakuumbrecher<br />

Omal Spa<br />

25050 Rodengo Saiano,<br />

Italien<br />

A4/<br />

345<br />

Absperrklappen, Kugelhähne, Axialventile, Schrägsitzventile,<br />

pneumatische Antriebe, elektrische Antriebe<br />

Neue Kugelhähne, neue pneumatische<br />

Antriebe<br />

ORBINOX Deutschland GmbH<br />

für ORBINOX VALVES<br />

INTERNATIONAL S.L.<br />

58239 Schwerte<br />

A4/<br />

325<br />

Platten- und Stoffschieber für Klär- und Biogasanlagen, Speisereste-<br />

und Tierkörperbehandlung, Entsorgung und Aufbereitung<br />

von Abfallprodukten aus <strong>der</strong> Nutztierhaltung; gehäuselose<br />

Armaturen (Penstocks) f. Regen- u. Abwasser<br />

Beidseitig dichten<strong>der</strong> Edelstahlschieber<br />

EB, PN 16 Schieber HB<br />

Praher Valves GmbH<br />

4311 Schwertberg, Österreich A4/<br />

327<br />

PROTEGO ® – Braunschweiger<br />

Flammenfilter GmbH<br />

38110 Braunschweig<br />

A4/<br />

136<br />

Kugelhähne S4 manuell, pneumatisch und elektrisch;<br />

Absperrklappen K4 manuell, pneumatisch und elektrisch;<br />

Membranventil T4; Zubehörteile für Industrierohrleitungssysteme<br />

Flammendurchschlagsicherungen, Ent- und Belüftungshauben,<br />

Über- und Unterdruckventile, Über- und Unterdruckventile mit<br />

integrierter Flammensicherung<br />

Rückschlagklappe K6, Rückschlag<br />

klappe K4, spezielle 3-Wege Kugelhähne,<br />

für <strong>die</strong> Filtrationsstufe“<br />

einer Wasseraufbereitungsanlage<br />

SAFI Deutschland Kunststoffarmaturen-Vertriebs<br />

GmbH<br />

64319 Pfungstadt<br />

A4/<br />

316<br />

Kunststoffarmaturen für abrasive und korrosive Me<strong>die</strong>n<br />

Kugelhähne, Absperrklappen, Membranventile und Zubehör<br />

elektrisch leitfähige Armaturen,<br />

Son<strong>der</strong>anfertigungen<br />

Franz Schuck GmbH<br />

89555 Steinheim<br />

A4/<br />

421<br />

Kugelhahn mit elektrohydraulischem Kompaktantrieb, Wasserisolierstück,<br />

Wasserhauseinführungen, Hauseinführungsschrank<br />

SIPOS Aktorik GmbH<br />

90518 Altdorf A4/<br />

326<br />

Elektrische Stellantriebe, drehzahlverstellbar zur Betätigung<br />

von Armaturen; Synchronisation mehrerer Antriebe; autarker<br />

Betrieb durch Solarlösung; High-End Regelantrieb SIPOS 5<br />

HiMod<br />

Stellantriebe zum direkten Erdeinbau<br />

z. B. für Fernwärmeleitungen.<br />

SISTAG AG Absperrtechnik<br />

6274 Eschenbach, Schweiz<br />

A4/<br />

231/332<br />

Plattenschieber, Absperr-/Rückschlagklappen, Kanalabsperrorgane<br />

T+E HYDROMATEN<br />

KG GmbH & Co.<br />

69123 Heidelberg<br />

A4/<br />

127/226<br />

Absperrklappe System HYDROMAT<br />

TALIS Management Holding<br />

GmbH<br />

63110 Rodgau<br />

A4/<br />

345<br />

Weichdichtende Absperrschieber, Ringkolbenventile,<br />

Regelarmaturen, Düsenrückschlagventile, zentrische und<br />

doppel-exzentrische Absperrklappen, Armaturen in Voll-Email-<br />

Ausführung, Verbindungstechnik.<br />

Zusätzlicher Themenbereich: Meerwasserentsalzung<br />

ERHARD Multamed Premium –<br />

ein weichdichten<strong>der</strong>, universell<br />

einsetzbarer Absperrschieber in<br />

Voll-Email-Ausführung.<br />

Hydrant mit smart card-Funktion.<br />

VAG-Armaturen GmbH<br />

68305 Mannheim<br />

A4/<br />

143/242<br />

TERRA ® lock Anbohrbrücken, Pressure Management, EKN ® Absperrklappen,<br />

VAG HYsec hydraulischer Fallgewichtsantrieb,<br />

VAG PICO® pilotgesteuertes Regelventil<br />

Lösung und Produkte zum Thema<br />

Wasserkraftwerke; neues pilotgesteuertes<br />

Regelventil VAG PICO ®<br />

30 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Kunststoff-Rückschlagklappe neuer Generation<br />

Die Ende 2011 auf den Markt gebrachte K6 Rückschlagklappe<br />

fällt auf durch ihr neuartiges Klappendesign<br />

mit konischer Dichtfläche für höchste Beanspruchung<br />

und lange Lebensdauer. Die integrierte Montage-<br />

und Zentrierhilfe hat einen ergonomisch geformten<br />

Griff, und <strong>die</strong> definierte Sollbruchstelle erlaubt eine<br />

spätere einfache Entfernung.<br />

Grundsätzlich wird <strong>die</strong> Klappe mit Edelstahlfe<strong>der</strong><br />

(1.4401/AISI 316) ausgeliefert, optional auch ohne<br />

Fe<strong>der</strong>. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wurde in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

auf das O-Ring-System gelegt. Es verspricht optimale<br />

Dichtheit und vermeidet ein Auswaschen des<br />

Klappen-O-Rings.<br />

Diese neue Generation Rückschlagklappen hat<br />

<strong>die</strong> gleiche Baulänge wie <strong>die</strong> Standardklappen am<br />

Markt, ist ausgelegt auf MOP 10 bar und ist darüber<br />

hinaus universell für folgende Rohrsysteme einsetzbar:<br />

DIN PN6 und PN10, ASTM schedule 40 & 80,<br />

PE100 SDR17.<br />

Mit <strong>der</strong> patentgeschützten K6 Rückschlagklappe<br />

werden wesentlich verbesserte K V<br />

-Werte erreicht, und<br />

für PVC- und PE SDR17-Rohrleitungssysteme besteht<br />

nicht einmal <strong>die</strong> Notwendigkeit von Austrittshilfen.<br />

Die Klappe ist mit den Dichtungswerkstoffen EP-<br />

DM o<strong>der</strong> FPM und in den Dimensionen DN 40 bis<br />

DN 100 erhältlich. Die Dimensionen bis einschließlich<br />

DN 200 werden im 2. Quartal 2012 lieferbar<br />

sein. Der Hersteller verspricht ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 327<br />

Weitere Informationen:<br />

Die Klappenwelle ist zur optimalen Kraftübertragung<br />

zylindrisch gelagert. Dadurch wird sie im Gebrauch<br />

hinterspült und eventuelle Ablagerungen werden<br />

ausgewaschen. Mit den angegebenen Schraubzentrierungen<br />

für DIN2501 PN10 und ANSI class<br />

150 ist <strong>die</strong> K6 Rückschlagklappe äußerst montagefreundlich<br />

gestaltet. Alle Teile sind aus PVC-U und<br />

daher sehr gut korrosionsbeständig.<br />

Praher Valves GmbH<br />

4311 Schwertberg<br />

Österreich<br />

Tel.: +43 7262 61179-0<br />

info@praher-valves.com<br />

Neue Armaturen für den Wasserbereich<br />

Der „Unterflur Through Bore Hydrant“ von IMP ist so<br />

konstruiert, dass ein vollkommen gera<strong>der</strong> Übergang<br />

durch den Hydranten bis zur Rohrleitung ermöglicht<br />

wird. Die spezielle Anordnung ermöglicht eine Son<strong>die</strong>rung<br />

<strong>der</strong> Rohrleitung und somit auch Wartung, Reparaturen<br />

durch den Hydranten. Dieser Hydrantentyp<br />

eignet sich beson<strong>der</strong>s für das Spülen <strong>der</strong> Rohrleitung.<br />

Zwei Bauarten des Unterflur Through Bore Hydranten<br />

stehen zur Verfügung: <strong>der</strong> eine mit fester Einbaulänge<br />

und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> Einbautiefe<br />

teleskopisch von 0,5 m bis 4 m festzulegen.<br />

Das zweite neue Produkt von IMP ist <strong>der</strong> Hausanschluss-Schieber<br />

„Service connection valve“. Das<br />

Gehäuse <strong>die</strong>ses Schiebers ist kompakt mit POM-<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

31


ifat entsorga 2012<br />

Proha<br />

das Probeentnahmeventil<br />

...von<br />

...wir erfinden’s einfach<br />

Leichte und kompakte<br />

zentrische Absperrklappen<br />

Aus Edelstahl,<br />

wirkt nicht antiseptisch<br />

Metallisch dichtend<br />

Abflammbar bis 200° C<br />

Weitere Infos:<br />

www.probeentnahmeventil.de<br />

elomat Anlagenbau Wassertechnik GmbH Mättich 10 D-77880 Sasbach<br />

Tel: 07841/2077-0 Fax: 07841/2077-22 wittenauer@elomat.de www.elomat.de<br />

Wir stellen aus: IFAT 2012 · Halle A 3 · Stand Nr. 321<br />

Im Anlagenbau spielen Gewicht, Größe und Montagezeit<br />

eine ausschlaggebende Rolle bei <strong>der</strong> Wahl<br />

von Armaturen und Komponenten. Funktionsumfang<br />

und Leistungsfähigkeit wie<strong>der</strong>um sind zentrale Kriterien<br />

im Verfahrensprozess.<br />

Die Absperrklappe GEMÜ 410 mit ihren Varianten<br />

417 und 423 erfüllen hohe Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />

bei<strong>der</strong>lei Hinsicht. Sie sind kompakt und leicht und<br />

lassen sich schnell und einfach montieren. Und sie<br />

sind durch ihren breiten Funktionsumfang für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen in ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen einsetzbar.<br />

Stopfbuchse gefertigt. Dieser Hausanschluss-Schieber<br />

ist sowohl für den Überflur- als auch für den Unter-<br />

flureinbau geeignet. Er ist sowohl mit<br />

Innen-Innengewinde als auch mit Außen-<br />

Innengewinde erhältlich.<br />

Der Positionsanzeiger „VALPOS-<br />

Gate valve position indicator“ zeigt zu<br />

je<strong>der</strong> Zeit an, ob ein Keilflachschieber,<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong> Wasserzufuhr ermöglicht, geöffnet<br />

o<strong>der</strong> geschlossen ist. Damit kann<br />

vermieden werden, dass es zu unerwünschten<br />

<strong>Vor</strong>fällen kommt, wenn etwa<br />

jemand nach einer Wartung vergisst,<br />

<strong>die</strong> Wasserzufuhr wie<strong>der</strong> zu öffnen.<br />

Der Positionsanzeiger zeigt dann beispielsweise<br />

an, dass <strong>die</strong> Wasserzufuhr<br />

zum Hydranten geschlossen ist (s. Foto).<br />

Der VALPOS Positionsanzeiger empfiehlt<br />

sich überall in <strong>der</strong> Industrie o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

städtischen Versorgung, wo man nichts<br />

dem Zufall überlassen möchte. <br />

Elomat-Anz_86x65_sw_MH.indd 1 23.03.12 10:37<br />

Platz sparend und einfach zu montieren Die<br />

zentrischen Absperrklappen in den Nennweiten 15<br />

bis 100 lassen sich schnell und einfach installieren.<br />

Sie sind leichter zu montieren als Wafer- und LUG-<br />

Zwischenbauklappen. Hinzu kommt, dass <strong>die</strong> Ventilkörper<br />

<strong>der</strong> Klappen serienmäßig mit Außengewinden<br />

ausgestattet sind. Für den Einbau in Rohrleitungen<br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 541<br />

Weitere Informationen:<br />

IMP Armature d.o.o.<br />

1295 Ivancna Gorica<br />

Slowenien<br />

Tel: +386 1 7887 306<br />

christine.berk@imp-ta.si<br />

werden daher keine zusätzlichen Flansche, Schrauben,<br />

Muttern und Unterlagscheiben benötigt. Das<br />

alles vereinfacht <strong>die</strong> Montage und spart Zeit und Material.<br />

Ein weiterer <strong>Vor</strong>teil ist <strong>die</strong> kompakte Einbaulänge.<br />

Das spart Platz und unterstützt ein wirtschaftliches<br />

Anlagen-Design.<br />

Mit drei Antrieben verfügbar Je nach Anfor<strong>der</strong>ung<br />

verfügen <strong>die</strong> Absperrklappen über anwendungsspezi-<br />

32 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


fische Antriebe, pneumatisch, manuell o<strong>der</strong> elektromotorisch.<br />

Die Absperrklappe GEMÜ 410 ist mit einem<br />

wartungsarmen, korrosionsfesten pneumatischen<br />

Kunststoff-Schwenkantrieb ausgestattet. Es stehen <strong>die</strong><br />

Steuerfunktionen „Fe<strong>der</strong>kraft geschlossen“, „Fe<strong>der</strong>kraft<br />

geöffnet“ und „beidseitig angesteuert“ zur Verfügung.<br />

Optional kann <strong>die</strong> Absperrklappe mit Hubbegrenzung<br />

und Stellungsrückmeldung versehen werden.<br />

GEMÜ 417 verfügt über eine ergonomisch gestaltete<br />

Handbetätigung mit integrierter Arretiervorrichtung<br />

– mit Zwischenarretierung bis DN 50. Ab<br />

DN 50 ist <strong>die</strong> Absperrklappe mit einem arretierbaren<br />

Handhebel ausgestattet. Dadurch ist <strong>die</strong> Klappe<br />

gegen unbeabsichtigtes Verstellen geschützt. GEMÜ<br />

423 hat einen wartungsarmen elektromotorischen<br />

Stellantrieb mit einem kräftigen Gleichstrommotor.<br />

Der Antrieb verfügt serienmäßig über eine optische<br />

Stellanzeige und eine Handnotbetätigung. Die Endlagenstellungen<br />

lassen sich elektrisch über Mikroschalter<br />

justieren.<br />

Einsatzmöglichkeiten in nahezu allen Branchen<br />

Alle mediumsberührenden Teile <strong>der</strong> weichdichtenden<br />

Klappen sind aus hochwertigen Kunststoffen gefertigt.<br />

Sie sind korrosionsbeständig und eignen sich<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch für den Einsatz bei aggressiven<br />

Außenbedingungen. Bedingt können Me<strong>die</strong>n auch<br />

mit Feststoffpartikeln versehen sein. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Absperrklappen sind vielfältig. Das<br />

Spektrum reicht vom Steuern und Regeln von neutralen<br />

über aggressive Me<strong>die</strong>n bis zu einer Mediumstemperatur<br />

von 10 bis 60 Grad Celsius und einem Druck<br />

von maximal 6 bar.<br />

Die Einsatzgebiete sind sehr breit gefächert. In<br />

Wasseraufbereitungsanlagen, Schwimmbadtechnik<br />

o<strong>der</strong> Bewässerungsanlagen erfüllen <strong>die</strong> GEMÜ-<br />

Absperrklappen ebenso sicher wie in <strong>der</strong> Galvanik<br />

und <strong>der</strong> chemischen Prozessindustrie zuverlässig ihren<br />

Dienst. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 530<br />

Weitere Informationen:<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau<br />

GmbH & Co. KG<br />

74653 Ingelfingen-Criesbach<br />

Tel.: 07940 123-0<br />

info@gemue.de<br />

Hawle PRO-Klappe ®<br />

Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong> IFAT ENTSORGA 2012 –<br />

Sie finden uns in Halle A4, Stand 343.<br />

Hawle Armaturen GmbH • Liegnitzer Straße 6 • 83395 Freilassing<br />

Tel.: +49 8654 6303-0 • Fax: +49 8654 6303-111 • www.hawle.de<br />

Gleichlauf durch Synchronisation<br />

von Stellantrieben<br />

Der Weg erscheint einfach: Sind zum Betätigen eines<br />

Wehres zwei o<strong>der</strong> mehr Spindeln erfor<strong>der</strong>lich o<strong>der</strong> sollen<br />

voneinan<strong>der</strong> unabhängige Schütze gemeinsam verfahren<br />

werden, werden <strong>die</strong>se über Wellen, Kegelradgetriebe<br />

und gegebenenfalls über Kardangelenke mechanisch gekoppelt<br />

und das Problem ist gelöst.<br />

Allerdings sind einer mechanischen Verbindung konstruktive<br />

Grenzen gesetzt. Was also, wenn <strong>der</strong> Abstand<br />

zwischen den Einheiten zu groß ist? Wenn <strong>die</strong> baulichen<br />

Gegebenheiten so sind, dass eine Wellenverbindung<br />

nicht o<strong>der</strong> nur mit großem Aufwand möglich ist? Bisher<br />

blieb in solchen Fällen <strong>der</strong> Wunsch nach einer synchron<br />

ablaufenden Bewegung unerfüllbar.<br />

SIPOS Aktorik hat <strong>die</strong>se Art <strong>der</strong> gleichzeitigen Bewegung<br />

nun durch eine „elektronische Welle“ revolutioniert,<br />

<strong>die</strong> über keine Einschränkungen bezüglich Einbauort, Distanz<br />

<strong>der</strong> Wellen o<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> zu synchronisierenden<br />

Spindeln mehr verfügt.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

33


ifat entsorga 2012<br />

Grundlage ist eine ständige Kommunikation aller<br />

Antriebe, <strong>die</strong> eine synchrone Bewegung durchführen<br />

sollen. Basisgröße ist dabei <strong>die</strong> aktuelle Position des<br />

Masterantriebs, <strong>die</strong> zum Abgleich mit <strong>der</strong> Position <strong>der</strong><br />

in <strong>die</strong> Kette eingebundenen Antriebe an <strong>die</strong>se kommuniziert<br />

wird. Weicht <strong>die</strong> aktuelle Stellung einzelner<br />

Antriebe von <strong>der</strong> des Masterantriebs ab, korrigiert<br />

<strong>der</strong> jeweils betroffene Antrieb seine Position durch<br />

Verfahren in <strong>die</strong> entsprechende Richtung.<br />

Empfängt nun <strong>der</strong> Master von <strong>der</strong> übergeordneten<br />

Steuerung o<strong>der</strong> Leittechnik eine Sollwertän<strong>der</strong>ung, so<br />

verfährt er in <strong>die</strong> Richtung, <strong>die</strong> sich durch den Sollwertsprung<br />

ergibt. Durch <strong>die</strong> vorstehend beschriebene<br />

Kommunikation wird eine Positionsabweichung<br />

<strong>der</strong> einzelnen Antriebe untereinan<strong>der</strong> deutlich. In <strong>der</strong><br />

Folge versuchen <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en Antriebe <strong>die</strong>se Abweichung<br />

auszugleichen. Die Stellgeschwindigkeit richtet<br />

sich dabei nach dem Grad <strong>der</strong> Abweichung. Sollte<br />

<strong>die</strong> Abweichung auch durch Erhöhung <strong>der</strong> Stellgeschwindigkeit<br />

nicht ausgeglichen werden können,<br />

wird <strong>der</strong> Führungsantrieb vorübergehend zur Drehzahlreduzierung<br />

o<strong>der</strong> zum Stillstand veranlasst, bis<br />

keine Abweichung mehr vorliegt.<br />

Die SIPOS Lösung benötigt keine externe programmierte<br />

Ablaufsteuerung über eine SPS, son<strong>der</strong>n ist in<br />

<strong>die</strong> Antriebe <strong>der</strong> SIPOS 5 Flash Baureihe integriert.<br />

Nachträgliche Eingriffe in <strong>die</strong> komplexe Programmierung<br />

eines Leitsystems bleiben dadurch erspart.<br />

Da je<strong>der</strong> <strong>der</strong> angeschlossenen Antriebe unverän<strong>der</strong>t<br />

über <strong>die</strong> Funktion <strong>der</strong> Drehmomentüberwachung<br />

verfügt, kann jede <strong>der</strong> angetriebenen synchron laufenden<br />

Spindeln einzeln auf Blockade überwacht und so<br />

<strong>die</strong> Armatur vor einem Schieflaufen o<strong>der</strong> Verklemmen<br />

bewahrt werden. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 326<br />

Weitere Informationen:<br />

SIPOS Aktorik GmbH<br />

90518 Altdorf<br />

Tel. +49 9187 9227-0<br />

info@sipos.de<br />

Wasserzähler platzsparend kombiniert mit<br />

hydraulischem Membranregelventil<br />

Das AVK BERMAD Modell WD-900 ist ein einzigartiges<br />

Ventil, das einen vertikalen Woltmann-Wasserzähler<br />

mit einem hydraulischen Membranregelventil<br />

kombiniert. Das Flügelrad des Wasserzählers ist dabei<br />

magnetisch mit dem luftdichten Zähler verbunden,<br />

<strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> Steuereinheit des Ventils befindet. Erhältlich<br />

in den Nennweiten DN 40 bis DN 250 ist<br />

eine Taktung des Wasserzählers von 1 Liter bis 1 m³<br />

möglich.<br />

Bewährte Funktionen wie <strong>die</strong> Druckreduzierung,<br />

<strong>die</strong> Druckhaltefunktion o<strong>der</strong> aber Durchflusskontrolle<br />

können so gemeinsam mit <strong>der</strong> Messung <strong>der</strong> Volumenströme<br />

platzsparend und kostengünstig kombiniert<br />

werden. Als Spezial-Anwendung wäre <strong>der</strong> Einsatz<br />

des Ventils zur Mengenbegrenzung denkbar: Nachdem<br />

<strong>der</strong> Endverbraucher einen vordefinierten Volumenstrom<br />

entnommen hat, wird das Ventil abgeriegelt<br />

und erst nach Entrichten eines Entgelts erneut freigeschaltet.<br />

Der Wasserverbrauch von zum Beispiel<br />

Kleingartenanlagen kann somit einfach kontrolliert<br />

und entsprechend des Bedarfs abgerechnet werden.<br />

Das Standardmodell WD-900 überzeugt durch<br />

seinen einfachen und zuverlässigen Aufbau sowie<br />

durch hervorragende Leistungseigenschaften. Gleichzeitig<br />

weist es praktisch keine <strong>der</strong> Nachteile und<br />

Einschränkungen auf, <strong>die</strong> typisch für an<strong>der</strong>e Einkammerventile<br />

sind. Dank des relativ hohen Flügelradgehäuses<br />

wird <strong>die</strong> Anordnung <strong>der</strong> vulkanisierten Dichtung<br />

über den Ventilkörper angehoben. Dies hat eine<br />

erhebliche Kavitationsbeständigkeit zur Folge sowie<br />

34 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


ein glattes, pilzförmiges Fließen mit maximalem<br />

Abstand zwischen Wasserstrom und Ventilkörper.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Ventilbauweise ist eine zusätzliche<br />

Beruhigungsstrecke nicht notwendig.<br />

Einbaubeispiel Stadtwerke<br />

Eschwege<br />

Situation vorher: Über einen Verteilungsschacht<br />

wird eine Nie<strong>der</strong>druckzone versorgt.<br />

Gleichzeitig erfolgt eine Einspeisung in das<br />

Netz über eine zweite Leitung. Auf Grund <strong>der</strong><br />

Druckverhältnisse war aber nur eine geringe Einspeisung<br />

möglich; eine Überwachung <strong>der</strong> Volumenströme<br />

fand über einen MID statt.<br />

Ziel: Um sowohl eine ausreichende Einspeisung<br />

bei<strong>der</strong> Versorgungsleitungen ins Netz als<br />

auch eine Überwachung <strong>der</strong> jeweiligen Volumenströme<br />

zu sicher zu stellen, sollte zusätzlich<br />

<strong>der</strong> Druck von 7 auf 5 bar reduziert werden.<br />

Die räumlichen <strong>Vor</strong>gaben ließen jedoch keinen<br />

gleichzeitigen Einbau von Druckreduzierventil<br />

und MID zu.<br />

Lösung: Einbau des Ventils AVK BERMAD Serie<br />

900 in DN 100, eingesetzt als Druckreduzierventil<br />

und ausgestattet mit einem Opto-Sensor<br />

zur litergenauen Messung und Übertragung. Die<br />

Differenz zwischen alter und neuer Einbausituation<br />

wurde durch einen Tauschschieber ausgeglichen.<br />

Der Druck wird nun entsprechend des<br />

Einstellwertes am Pilotventil auf konstante 5 bar<br />

reduziert, eine Überwachung findet über <strong>die</strong><br />

standardmäßig verbauten Manometer statt.<br />

Gleichzeitig wird über den eingebauten Was-<br />

serzähler <strong>der</strong> Volumenstrom gemessen und kontrolliert.<br />

<br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 241/342<br />

Weitere Informationen:<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

Petra Ohligs<br />

Produktmanagerin Industrie und Anlagenbau<br />

Tel.: +49 2058 901-0<br />

ohligs.po@avkmittelmann.com


ifat entsorga 2012<br />

Höherer Korrosionsschutz und neues Zubehör für<br />

elektrische Stellantriebe<br />

Stellantriebe spielen bei <strong>der</strong> Automatisierung von<br />

Wasserwerken, Kläranlagen, Wehren und Schleusen<br />

eine entscheidende Rolle. Auf Grund <strong>der</strong> einfachen<br />

Energieversorgung haben sich elektrisch versorgte Antriebe<br />

in <strong>die</strong>sen Bereichen durchgesetzt. Für AUMA,<br />

als Hersteller elektrischer Stellantriebe, ist <strong>die</strong> IFAT<br />

ENTSORGA seit <strong>Jahren</strong> eine <strong>der</strong> wichtigsten Ereignisse<br />

im Messekalen<strong>der</strong>. Das Unternehmen gibt dort<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr einen Überblick über sein Stellantriebsprogramm<br />

und zeigt dazu eine Reihe von Neu- und<br />

Weiterentwicklungen. Erstmalig präsentiert AUMA<br />

ein Fachbuch.<br />

In den vergangenen <strong>Jahren</strong> hat das Unternehmen<br />

viel in <strong>die</strong> Korrosionsschutzmaßnahmen für seine Antriebe<br />

investiert. Eine zweischichtige Pulverbeschichtung<br />

<strong>der</strong> Gehäusebauteile sorgt für einen einzigartigen<br />

Schutz gegen Umwelteinflüsse. Der Schichtaufbau<br />

zeichnet sich durch hohe UV- und Chemikalienbeständigkeit<br />

sowie hohe mechanische Wi<strong>der</strong>standskraft<br />

aus.<br />

2010 wurden <strong>die</strong> Drehantriebe <strong>der</strong> Generation<br />

.2 am Markt eingeführt. Die Geräte haben eine hohe<br />

Akzeptanz bei den Anwen<strong>der</strong>n gefunden. Für <strong>die</strong>se<br />

Antriebe wird nun neues Zubehör für den Nothandbetrieb<br />

gezeigt. Dazu zählen eine Abschließvorrichtung<br />

für das Handrad, ein Schrauberaufsatz und ein<br />

Kettenantrieb.<br />

Claus Zan<strong>der</strong>, AUMA-Experte für den Stahlwasserbau,<br />

hat seine Fachkenntnisse und Erfahrungen aus<br />

<strong>die</strong>sem Bereich in einem Fachbuch verarbeitet. Das<br />

Buch mit dem Titel „Antriebstechnik für den Stahlwasserbau“<br />

hat das Potential zum Standardwerk in <strong>die</strong>ser<br />

Disziplin zu werden und wird auf <strong>der</strong> IFAT erstmalig<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 439<br />

Weitere Informationen<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG<br />

79379 Müllheim<br />

Tel. +49 7631 809-0<br />

riester@auma.com<br />

7. - 11. MAI 2012<br />

NEUE MESSE<br />

MÜNCHEN<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle A4, Stand 118<br />

36 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


iPhone App für Absperrklappe System HYDROMAT ®<br />

Der HYDROMAT ® ist eine äußerst robuste Absperrklappe<br />

mit zentrisch gelagerter Klappenscheibe, <strong>die</strong><br />

durch bewährte konstruktive Merkmale eine jahrzehntelange<br />

Betriebssicherheit gewährleistet. In den<br />

Nennweiten DN 150 bis 1200 und den Druckstufen<br />

PN 10 bis PN 25 wird er im Anlagenbau und<br />

im Erdeinbau für <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n Wasser, Trinkwasser,<br />

Brauchwasser, Abwasser o<strong>der</strong> Luft bis maximal<br />

70 °C eingesetzt.<br />

Um Kunden und Interessenten alle wichtigen Informationen<br />

zum System HYDROMAT ® je<strong>der</strong>zeit abrufbar<br />

zu machen, hat <strong>der</strong> Anbieter eine iPhone App erstellt.<br />

Die kostenlose App enthält darüber hinaus einen<br />

integrierten Tabellenschieber für Flanschverbindungen<br />

nach DIN/EN.<br />

Die App ist kompatibel mit iPhone 3GS, 4, 4S,<br />

iPod touch 3. o<strong>der</strong> 4. Generation und dem iPad. Sie<br />

erfor<strong>der</strong>t iOS 5.0 o<strong>der</strong> neuer. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 127/226<br />

Weitere Informationen:<br />

T & E Hydromaten<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: +49 6221 8250<br />

info@hydromaten.de<br />

Rückschlagventile für dauerhafte Prozesssicherheit in<br />

<strong>der</strong> Chemikalienaufbereitung<br />

Die Abwasseraufbereitung ist ein wichtiger Prozess<br />

zur Einhaltung <strong>der</strong> Wasserqualität. Damit das Abwasser<br />

in <strong>die</strong> Kanalisation eingeleitet werden kann,<br />

müssen strenge <strong>Vor</strong>schriften eingehalten werden. Bei<br />

<strong>der</strong> Aufbereitung werden <strong>die</strong> Abwässer aus großen<br />

Tanks in <strong>die</strong> Anlage gepumpt. Für den Schutz <strong>der</strong><br />

Pumpen sorgen Rückschlagventile. Hier glänzt <strong>die</strong><br />

neue Generation Rückschlagventile durch ihre Materialvielfalt<br />

und <strong>der</strong> damit gewonnenen chemischen Beständigkeit:<br />

Die gusseisernen Rückschlagventile, <strong>die</strong><br />

ein Kunde bisher einsetzte, <strong>waren</strong> sehr starkem Verschleiß<br />

ausgesetzt. Die Ventile versagten regelmäßig<br />

im Abstand von einigen Monaten und <strong>der</strong> Prozess<br />

musste für <strong>die</strong> Wartungsarbeiten jeweils außerplanmäßig<br />

unterbrochen werden.<br />

Rückschlagventile im Speziellen unterliegen verschiedenen<br />

Verschleißfaktoren: mechanische Beanspruchung<br />

durch hohe Durchflussgeschwindigkeiten,<br />

Druckschläge in <strong>der</strong> Rohrleitung sowie chemischer<br />

Angriff auf <strong>die</strong> Ventilkomponenten wie beispielsweise<br />

Elastomerdichtungen. Die Auswirkungen sind verheerend<br />

für <strong>die</strong> Prozesssteuerung – angefangen von<br />

einer kleinen Leckage, verursacht durch ein Quellen<br />

<strong>der</strong> Elastomerdichtung, bis hin zum Verklemmen <strong>der</strong><br />

Ventilkomponenten und dem daraus resultierenden<br />

Komplettausfall des Ventils.<br />

Schließkörper mit neuem Design Genau <strong>die</strong>se<br />

Erfahrungen sind in <strong>die</strong> Ventilentwicklung eingeflossen.<br />

Der Schließkörper wurde hydrodynamisch optimiert.<br />

Damit wurde <strong>der</strong> Druckverlust minimiert und<br />

<strong>der</strong> Durchfluss des Ventils im Vergleich zur bisherigen<br />

Generation um 25 Prozent erhöht. Mehr noch: Ein<br />

Verklemmen des Schließkörpers ist praktisch ausgeschlossen,<br />

da <strong>der</strong> Kegel zweifach gelagert ist. Dadurch<br />

ist <strong>die</strong> Prozesssicherheit in <strong>der</strong> Aufbereitungsanlage<br />

sichergestellt.<br />

Ein weiterer positiver Effekt <strong>der</strong> neuen Kontur des<br />

Kegels: Das Ventil lässt sich ab sofort optional mit einer<br />

Rückstellfe<strong>der</strong> ausrüste und kann so für völlig neu-<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

37


ifat entsorga 2012<br />

artige Anwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Rückstellfe<strong>der</strong><br />

bestückt, kann<br />

das Rückschlagventil<br />

praktisch in je<strong>der</strong><br />

Position lageunabhängig<br />

eingebaut<br />

werden. Um eine<br />

möglichst lange Lebensdauer<br />

<strong>der</strong> Ventile<br />

mit Fe<strong>der</strong> zu gewährleisten,<br />

ist <strong>die</strong><br />

Fe<strong>der</strong> zudem in drei<br />

verschiedenen Werkstoffen<br />

erhältlich:<br />

Edelstahl (V2A), Nimonic90 ® und mit Halar (ECTFE)<br />

ummantelter Edelstahl.<br />

Ein zweiter wichtiger Faktor für <strong>die</strong> Ausfallsicherheit<br />

eines Rückschlagventils sind <strong>die</strong> Elastomerdichtungen.<br />

Hierbei setzt GF Piping Systems auf eine Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> bewährten Profildichtung aus <strong>der</strong><br />

<strong>Vor</strong>gängergeneration. Die erstklassige chemische Beständigkeit<br />

<strong>der</strong> Elastomere (EPDM und FPM) bewährt<br />

sich auch in den neuen Ventilen. Zusätzlich wurde<br />

das Profil <strong>der</strong> Dichtung optimiert. Zusammen mit dem<br />

patentierten Kegeldesign ist eine hun<strong>der</strong>tprozentige<br />

Dichtheit gewährleistet: Das Profil <strong>der</strong> Fläche des<br />

Kegels, <strong>die</strong> auf den Dichtring trifft, ist kugelförmig.<br />

Dadurch ist bei leichter Auslenkung des Kegels sichergestellt,<br />

dass das Ventil keinerlei Leckage zulässt und<br />

somit <strong>die</strong> Pumpe vor dem Rücklauf des Prozessmediums<br />

schützt.<br />

Viele <strong>die</strong>ser Ventileigenschaften konnten durch<br />

Feldtests verifiziert und verbessert werden. Das Ergebnis,<br />

<strong>die</strong> neu entwickelte Rückschlagventilgeneration<br />

von GF Piping Systems, schützt heute <strong>die</strong> Pumpen<br />

im Wasseraufbereitungsprozess des Kunden unter<br />

schwierigsten Bedingungen sicher und zuverlässig.<br />

Insgesamt wurde das Ventil in <strong>die</strong>ser Anwendung<br />

über 25.000 Stunden getestet. Mehr als 11.000 erfolgreich<br />

absolvierte Teststunden nach <strong>der</strong> letzten Konstruktionsanpassung<br />

bestätigen <strong>die</strong> Sicherheit, Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit des neuen Ventils. Parallel<br />

zu den Entwicklungsarbeiten wurde Patentschutz für<br />

das neue Design angemeldet und im Frühjahr 2011<br />

schließlich erteilt.<br />

Die wichtigsten Kenndaten auf einen Blick:<br />

Dimensionsbereich: DN10 - 100<br />

Materialien: PVC-U, PVC-C, ABS, PP, PVDF<br />

Druckstufe: PN16/PN10, je nach Material<br />

Dichtungsmaterial: EPDM, FPM, weitere auf Anfrage<br />

Anschlusstyp: Muffe, Stutzen, Flansch, Gewindemuffe<br />

Standards: I SO, ANSI, BS, JIS <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle B6, Stand 441/542<br />

Georg Fischer Rohrleitungssysteme AG<br />

8201 Schaffhausen<br />

Schweiz<br />

Tel.: +41 52 631 1111<br />

info.ps@georgfischer.com<br />

Fittings aus PE mit passenden Ventilen<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>die</strong>sjährigen IFAT ENTSORGA wird CEPEX<br />

seine neue PE 100 Fitting Serie vorstellen. Somit<br />

wird das Unternehmen auch weiterhin seinem Ruf als<br />

Komplettanbieter im Bereich hochwertiger Kunststoff-<br />

Fittings gerecht, nachdem im vergangenen<br />

Jahr bereits <strong>die</strong> neue<br />

PVC-C Fitting Serie präsentiert<br />

werden konnte.<br />

Die PE Fittings werden sowohl<br />

für das Heizwendel- wie auch<br />

für das Stumpfschweißverfahren<br />

angeboten. Erhältlich in SDR11<br />

sowie SDR17 sind <strong>die</strong> Fittings in<br />

allen gängigen Dimensionen bis<br />

D630 verfügbar. Die Fittings sind<br />

für Wasser und Gas nach DVGW zertifiziert. Hierzu<br />

passend bietet CEPEX ebenfalls Ventile an – zum Beispiel<br />

einen PVC-Kugelhahn mit PE Stutzen.<br />

Der Vertrieb erfolgt wie für alle Produkte <strong>der</strong> Marke<br />

CEPEX über <strong>die</strong> FLUIDRA Deutschland – <strong>der</strong> deutschen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> FLUIDRA Gruppe. <br />

IFAT ENTSORGA 2012<br />

Halle A4, Stand 424<br />

FLUIDRA DEUTSCHLAND GmbH<br />

Vertriebsbüro Nord<br />

31032 Betheln<br />

jfischer@fluidra.de<br />

38 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Fachbeitrag<br />

Armaturen für<br />

Wasserkraftanlagen<br />

Wasser bildet <strong>die</strong> Grundlage allen Lebens auf <strong>der</strong> Erde. Wir brauchen es für unser Leben, verteilen<br />

es an Haushalte und Industrie und nutzen es zur Herstellung verschiedenster Produkte. Im Segment<br />

Wassertransport hat sich <strong>die</strong> VAG-Gruppe bereits über Jahrzehnte als etablierter Hersteller für<br />

Wasserarmaturen international behauptet. In Armaturen für Wasserkraftanlagen verbindet<br />

sich das Know-how des Unternehmens mit dem stetig wachsenden Bedarf an Armaturen, <strong>die</strong> zur<br />

umweltfreundlichen Stromproduktion benötigt werden.<br />

Thomas Utta<br />

Die Welt denkt über grüne Energien, Kraftfahrzeuge<br />

und Produkte nach. Der weltweite Bedarf<br />

an sauberen Technologien steigt stetig an. Spätestens<br />

seit <strong>der</strong> Atomkatastrophe in Fukushima existiert<br />

eine breite Diskussion über den Fortbestand <strong>der</strong> Atomenergie.<br />

In Deutschland wurde als Konsequenz <strong>der</strong><br />

Ausstieg aus <strong>der</strong> Atomenergie beschlossen. Seitdem<br />

ist klar, dass <strong>der</strong> Anteil von regenerativen Energiequellen<br />

am gesamten Strommix <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland deutlich erhöht werden muss. Für eine<br />

sichere Stromversorgung muss <strong>die</strong> richtige Balance<br />

zwischen Solar, Wind und Wasserenergie gefunden<br />

werden. Auch weltweit spielt <strong>die</strong> Wasserkraft eine immer<br />

bedeuten<strong>der</strong>e Rolle. Neue Wasserkraftanlagen<br />

sollen helfen den stetig wachsenden Energiehunger<br />

zu stillen.<br />

Die VAG-Gruppe kann auf jahrzehntelange Erfahrung<br />

in unzähligen Staudamm-Projekten weltweit<br />

zurückblicken. Bis heute wurden weltweit zahlreiche<br />

VAG RIKO ® Ringkolbenventile und VAG KSS Kegelstrahlschieber<br />

als Bypass- und Grundablassarmaturen<br />

in Wasserkraftanlagen auf <strong>der</strong> ganzen Welt geliefert.<br />

Staudämme und Talsperren<br />

Talsperren o<strong>der</strong> Dämme werden in <strong>der</strong> Regel errichtet,<br />

um folgende Aufgaben zu erfüllen:<br />

(Trink-) Wasserreservoir<br />

Hochwasserschutz<br />

Nutzung des Wassers zur Stromproduktion (Energiespeicher)<br />

Das dabei aufgestaute Wasser muss in das Rohrleitungssystem<br />

<strong>der</strong> Staumauer gelangen, damit <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Verwendungszwecke be<strong>die</strong>nt werden<br />

können. Dazu werden wasserseitig sogenannte Rollschütze<br />

im Dammeinlauf vorgesehen. Aufgrund des<br />

hohen Wasserdrucks finden sich hier Armaturen aus<br />

dem Stahlwasserbau wie<strong>der</strong>, da <strong>die</strong>se speziell für<br />

solche Einsatzfälle konstruiert werden.<br />

In Dammbauwerken ohne eine installierte Wasserkraftanlage<br />

können VAG Armaturen als Grundablassarmaturen<br />

eingesetzt werden. Ihre Aufgabe<br />

ist es, <strong>die</strong> Stauhöhe des Wassers zu regulieren und<br />

ein Überlaufen des Damms zu verhin<strong>der</strong>n. Grundablassarmaturen<br />

sind ein wichtiger Bestandteil des Produktportfolios<br />

<strong>der</strong> VAG. Dazu zählen insbeson<strong>der</strong>e:<br />

VAG RIKO ® Ringkolbenventile (Bild 1)<br />

VAG KSS Kegelstrahlschieber (Bild 2)<br />

Welcher <strong>der</strong> beiden Armaturentypen eingesetzt wird,<br />

hängt im Wesentlichen von <strong>der</strong> abgeführten Wasser-<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

39


Fachbeitrag<br />

Bild 1: VAG RKV ® Ringkolbenventile<br />

als Grundablassarmaturen in<br />

<strong>der</strong> Talsperre Leibis-Lichte<br />

menge und <strong>der</strong> Strömungsgeschwindigkeit ab. Entscheidend<br />

ist auch, wo genau <strong>die</strong> Armaturen verbaut<br />

werden. Wird <strong>der</strong> Wasserstrahl mittels Strahlführungsrohr<br />

durch <strong>die</strong> Staumauer geleitet, so kann es durch<br />

den Unterdruck und <strong>der</strong> hohen Strömungsgeschwindigkeit<br />

zu Kavitation kommen. In solchen Fällen kann<br />

ein Belüftungsventil zwischen jedem VAG RIKO ® Ringkolbenventil<br />

und <strong>der</strong> Staumauer ein Vakuum verhin<strong>der</strong>n<br />

und somit Kavitationsschäden vorbeugen.<br />

Auch wenn <strong>der</strong> Wasserstand eines Stausees über<br />

<strong>die</strong> Grundablassarmaturen geregelt werden kann,<br />

werden oftmals zusätzliche Überlaufvorrichtungen vorgesehen.<br />

Sie sorgen im Notfall dafür, dass überschüssiges<br />

Wasser über einen sogenannten Segmentschütz<br />

Bild 2: VAG KSS Kegelstrahlschieber<br />

DN 1400 als Hochwasserüberlauf<br />

im Tekeze Staudamm,<br />

Äthiopien<br />

40 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


abfließen kann (Bild 3). Für <strong>die</strong>sen speziellen Einsatzfall<br />

können zwei unterschiedliche Varianten realisiert<br />

werden. Eine Ausführung hebt <strong>die</strong> Schützplatte an<br />

und das Wasser strömt unter <strong>der</strong> Platte durch (Tainter<br />

Gate). Eine an<strong>der</strong>e Variante senkt <strong>die</strong> Schützplatte ab<br />

und das Wasser fließt über <strong>der</strong> Platte ab (Crest Gate).<br />

Wasserkraftanlagen<br />

In den letzten <strong>Jahren</strong> wurden weltweit immer mehr<br />

Projekte realisiert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kraft des Wassers zur<br />

Stromproduktion nutzen. Je nach Art des Kraftwerks<br />

kann es zur Deckung <strong>der</strong> Grundlast (zum Beispiel<br />

Laufwasserkraftwerk) o<strong>der</strong> Spitzenlast (zum Beispiel<br />

Pump-Speicherkraftwerk) genutzt werden.<br />

Unter Speicherkraftwerken wird <strong>die</strong> Nutzung aufgestauten<br />

Wassers zur Stromerzeugung verstanden.<br />

In Abgrenzung zu Pumpspeicherkraftwerken wird<br />

hier das genutzte Wasser nicht mehr zurück in den<br />

Stausee gepumpt. Neben den grundsätzlich verschiedenen<br />

Betriebsweisen <strong>der</strong> Kraftwerkstypen unterscheiden<br />

sie sich auch im Umfang <strong>der</strong> verwendeten Armaturen.<br />

Während bei Laufwasserkraftwerken eher<br />

Stahlwasserbauarmaturen Verwendung finden, wird<br />

bei Speicherkraftwerken eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Armaturen benötigt. Zum Einsatz kommen hier<br />

beispielsweise:<br />

Absperrklappen<br />

Ringkolbenventile<br />

Kegelstrahlschieber<br />

Fallgewichtsantriebe<br />

Gehäuselose Armaturen/Stahlwasserbau<br />

Be- und Entlüftungsventile<br />

Wird Wasser über eine Fallleitung in ein Turbinenhaus<br />

geleitet, um Strom zu erzeugen, muss bereits<br />

am Anfang <strong>der</strong> Leitung eine Absperrarmatur eingeplant<br />

werden, um bei Rohrbrüchen ein Leerlaufen eines<br />

Stausees zu verhin<strong>der</strong>n. Eine VAG EKN ® Absperrklappe<br />

kombiniert mit einem VAG HYsec Fallgewichtsantrieb,<br />

ist an <strong>die</strong>ser Stelle <strong>die</strong> erste Lösung von VAG.<br />

Im Notfall schließt <strong>die</strong> Armatur mittels Fallgewicht<br />

und sperrt <strong>die</strong> Leitung auch sicher gegen den vollen<br />

Durchfluss ab. Das Signal zum Auslösen <strong>der</strong> Fallbewegung<br />

kann entwe<strong>der</strong> durch eine Leittechnik o<strong>der</strong>,<br />

im Falle eines Stromausfalls, durch einen Strömungssensor<br />

aktiviert werden. Bei einem Rohrbruch steigt<br />

<strong>die</strong> Strömungsgeschwindigkeit sprunghaft an. Steigt<br />

sie über einen definierten Wert, so löst <strong>der</strong> Sensor <strong>die</strong><br />

Schließbewegung automatisch aus.<br />

Bild 3: Segmentschütz als Überlaufarmatur<br />

Pumpspeicherkraftwerke<br />

Aufgrund <strong>der</strong> geplanten Abschaltung deutscher Kernkraftwerke<br />

und <strong>der</strong> Zunahme von Solar- und Windenergie<br />

wird <strong>die</strong> Bedeutung von Pumpspeicherkraftwerken<br />

in den nächsten <strong>Jahren</strong> deutlich zulegen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Charakteristik, sie schnell in Betrieb<br />

nehmen zu können, eignen sie sich hervorragend zur<br />

Stabilisation des Stromnetzes.<br />

In Pumpspeicherkraftwerken wird <strong>die</strong> potenzielle<br />

Energie des aufgestauten Wasser genutzt, um über<br />

eine Fallleitung, <strong>die</strong> in einer Turbine endet, Strom<br />

zu erzeugen (Bild 4). Die Umwandlung potenzieller<br />

in kinetische Energie treibt eine Turbine an, <strong>die</strong> ihre<br />

Drehbewegung über eine Welle an den Generator<br />

überträgt und dadurch Strom erzeugt, <strong>der</strong> in das<br />

Stromnetz eingespeist werden kann.<br />

Dieser Anlagentyp wird hauptsächlich zur Deckung<br />

von Spitzenlasten genutzt. In Schwachlast-<br />

Oberbecken<br />

Maschinensatz<br />

Turbinenbetrieb<br />

Pumpbetrieb<br />

Unterbecken<br />

Bild 4: Grundsätzlicher Aufbau eines Pumpspeicherkraftwerkes<br />

(Quelle: VDE)<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

41


Fachbeitrag<br />

Bild 5: VAG EKN ® Absperrklappe mit VAG HYsec Fallgewichtsantrieb als Turbineneinlaufarmatur<br />

ArmaturenService für hohe<br />

Verfügbarkeit<br />

Wasserkraft-Anlagen, <strong>die</strong> zur kommerziellen Stromerzeugung<br />

genutzt werden, müssen zu je<strong>der</strong> Zeit einsatzfähig<br />

sein. Das heißt nicht nur an <strong>die</strong> Turbine,<br />

son<strong>der</strong>n auch an <strong>die</strong> Armaturen werden hohe Ansprüche<br />

an Zuverlässigkeit und Lebensdauer gestellt. Ein<br />

unplanmäßiger Anlagenausfall ist immer mit finanzizeiten<br />

wird <strong>der</strong> überschüssige Strom aus dem Netz<br />

dazu genutzt, das Wasser über <strong>die</strong> Fallleitung wie<strong>der</strong><br />

in den Stausee zurück zu pumpen. Entscheidend<br />

für <strong>die</strong> Stromproduktion je<strong>der</strong> Anlage ist <strong>die</strong> Fallhöhe<br />

von Reservoir zur Turbine. VAG kann mit ihren Armaturen<br />

Anlagen bis zu 30 MW installierter Leistung<br />

ausrüsten. Mit <strong>der</strong> VAG EKN ® Absperrklappe können<br />

Rohrleitungsdurchmesser bis zu einer Nennweite von<br />

DN 4000 be<strong>die</strong>nt werden.<br />

Am Übergang <strong>der</strong> Rohrleitung zur Turbine wird<br />

generell eine Turbineneinlaufarmatur eingesetzt. Sie<br />

sorgt im Notfall für eine schnelle und zuverlässige Abdichtung<br />

des Wasserstroms und besteht in <strong>der</strong> Regel<br />

aus einer VAG EKN ® Absperrklappe und einem VAG<br />

Bild 6: Turbineneinlaufarmatur als Cone-Valve-Ausführung<br />

HYsec Fallgewichtsantrieb (Bild 5). In solchen Fällen<br />

muss das Wasser über eine Bypassleitung abgeführt<br />

werden, um Druckstöße zu vermeiden. Als Reaktion<br />

auf das Schließen <strong>der</strong> Turbineneinlaufarmatur öffnet<br />

ein VAG RIKO ® Ringkolbenventil und gibt <strong>die</strong> Leitung<br />

zum sogenannten Grundablass frei. Das Wasser wird<br />

nun durch ein Ringkolbenventil o<strong>der</strong> einen Kegelstrahlschieber,<br />

abhängig von Stauhöhe und Durchflussmenge,<br />

in ein Tosbecken abgeleitet.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Ausführung <strong>der</strong> Turbineneinlaufarmatur<br />

lässt sich mit einem sogenannten Cone Valve<br />

realisieren (Bild 6). Ähnlich einem Kugelhahn regelt<br />

ein Absperrkörper durch Rotation den Strömungsquerschnitt<br />

komplett ab o<strong>der</strong> gibt ihn frei. Der Hauptunterschied<br />

zur VAG EKN ® Absperrklappe liegt darin,<br />

dass ein freier Strömungsquerschnitt vorliegt. Das<br />

führt zu einem niedrigeren Zeta-Wert und somit zu<br />

einem sehr geringen Druckverlust und einer höheren<br />

Energieausbeute für den Anlagenbetreiber. Wann<br />

welche Armatur eingesetzt wird, hängt auch hier im<br />

Wesentlichen von <strong>der</strong> Druckstufe und <strong>der</strong> Strömungsgeschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Anlage ab.<br />

Zur fehlerfreien Auslegung <strong>der</strong> Armaturen in einem<br />

Wasserkraftprojekt kann <strong>die</strong> VAG UseCAD ® als Planungssoftware<br />

herangezogen werden. Sie unterstützt<br />

<strong>die</strong> Suche nach <strong>der</strong> geeignetsten Lösung und ermöglicht<br />

eine Armaturenauslegung für kavitationsfreien<br />

Betrieb.<br />

42 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Bild 7: VAG KSS Kegelstrahlschieber DN 1500 im Service, aus Alt mach Neu<br />

ellen Verlusten für den Anlagenbetreiber verbunden.<br />

Daher steht <strong>die</strong> VAG-Gruppe als kompetenter Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Alle beweglichen Teile und Dichtungssysteme<br />

müssen regelmäßig begutachtet und gegebenenfalls<br />

gewartet werden. Hier bietet <strong>der</strong> VAG-Service ein<br />

umfassendes Angebot von <strong>der</strong> Bestandsaufnahme,<br />

Festlegung notwendiger Wartungsarbeiten, Angebotserstellung<br />

bis hin zur Umsetzung und Durchführung<br />

<strong>der</strong> Servicemaßnamen an den Armaturen. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst dabei Reparaturen vor Ort bis<br />

hin zum Ausbau einer Armatur aus <strong>der</strong> Rohrleitung.<br />

Diese wird im VAG Service Center komplett demontiert,<br />

um <strong>die</strong> Einzelteile Stück für Stück wie<strong>der</strong> aufzubereiten<br />

(Bild 7). VAG führt <strong>die</strong>sen Service sowohl<br />

an eigenen Armaturen als auch an Fremdfabrikaten<br />

durch. Das Service-Team kann dabei auf einen reichen<br />

Erfahrungsschatz, auch im Umgang mit etlichen<br />

Fremdarmaturen zurückgreifen. Da nicht jede Armatur<br />

ausgebaut werden kann, um sie zu sanieren, können<br />

auch Serviceeinsätze vor Ort vorgenommen werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Spezielle Armaturen, <strong>die</strong> in Talsperren, Dämmen<br />

und Wasserkraftanlagen Verwendung finden, stellen<br />

eine <strong>der</strong> Kernkompetenzen <strong>der</strong> VAG dar. Das<br />

große Know-how und 140 Jahre an Erfahrung im<br />

Entwickeln und Umgang mit Armaturen machen das<br />

Unternehmen zu einem <strong>der</strong> Lösungspartner, wenn<br />

es um <strong>die</strong> Realisierung von Neubauprojekten, aber<br />

auch <strong>die</strong> Instandhaltung und Wartung von Eigen- und<br />

Fremdarmaturen geht.<br />

weitere informationen<br />

IFAT Entsorga 2012<br />

Halle A4, Stand 143/242<br />

autor<br />

Thomas Utta<br />

Product Manager<br />

VAG-Armaturen GmbH<br />

68305 Mannheim<br />

Tel.: + 49 621 749-1340<br />

T.Utta@vag-group.com<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

43


Fachbeitrag<br />

Pneumatischer Regelantrieb DFPI<br />

bewährt sich in <strong>der</strong> Praxis<br />

Die Steuerung komplexer Stoffströme in <strong>der</strong> Prozessindustrie braucht neben einem intelligenten<br />

„Kopf“ vor allen Dingen zuverlässige Antriebe. Festo bietet für <strong>die</strong>sen Bereich eine breite Palette an<br />

pneumatischen Antrieben für <strong>die</strong> exakte Regelung von Armaturen. Die Antriebe <strong>der</strong> Baureihe DFPI<br />

wurden erstmals 2009 [1] präsentiert. Inzwischen haben sich <strong>die</strong> linearen DFPI-Antriebe im rauen<br />

Praxisalltag bewährt. Dieser Beitrag stellt als Beispiel einige Anwendungen vor.<br />

Wolfgang Rieger<br />

Pneumatisch betätigte geregelte Linearantriebe<br />

werden in vielen Bereichen <strong>der</strong> Prozessindustrie<br />

eingesetzt, beispielsweise bei <strong>der</strong> Erzaufbereitung,<br />

in Schüttgutanlagen o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Regelung<br />

von Lüftungsklappen. Weitere Anwendungen<br />

finden sich in Wasserwerken o<strong>der</strong> Kläranlagen.<br />

Geregelter Linearantrieb für raue<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Bislang werden für Regelaufgaben bei rauen Umgebungsbedingungen<br />

Antriebe mit externen Anbauteilen<br />

eingesetzt. Der externe Anbau ist allerdings häufig<br />

Ursache für Probleme: Hebelgestänge erfor<strong>der</strong>n öfters<br />

eine Justage, aggressive Umgebungsbedingungen<br />

können Korrosion verursachen und Staubablagerungen<br />

führen zu Verschleiß an beweglichen Bauteilen.<br />

Außerdem ist <strong>der</strong> externe Anbau anfällig für Beschädigung<br />

bei Montage und im Betrieb.<br />

Bild 1 zeigt einen neuartigen Ansatz zur Vermeidung<br />

<strong>die</strong>ser Probleme: Die Antriebe <strong>der</strong> Baureihe DFPI<br />

von Festo. Die notwendigen Systemkomponenten zum<br />

Regeln sind an einem Ort konzentriert. Antriebszylin<strong>der</strong>,<br />

Wegmesssystem, Ventilblock und Stellungsregler<br />

finden beim DFPI Platz in einem Gehäuse und bieten<br />

gegenüber modular aufgebauten Systemen <strong>Vor</strong>teile<br />

wie kompakte Abmessungen, vor allem aber Robustheit<br />

beim Einsatz in Außenanlagen. Diese „alles-untereinem-Dach“-Lösung<br />

schützt <strong>die</strong> Systemkomponenten<br />

vor Nässe, Staub und aggressiver Atmosphäre. Bei<br />

Bedarf können Näherungsschalter schnell und einfach<br />

in <strong>die</strong> vorhandenen Nuten installiert werden, um<br />

Positionen zusätzlich binär abzufragen. Die Antriebe<br />

bieten serienmäßig Explosionsschutz für <strong>die</strong> Zone 2.<br />

Der DFPI bewährt sich seit 2007 in <strong>der</strong> Praxis. Im<br />

Folgenden werden als Beispiel einige Anwendungen<br />

beschrieben.<br />

Bild 1: Pneumatischer Linearantrieb DFPI: Wegmesssystem,<br />

Ventilblock und Stellungsregler finden hier<br />

Platz im selben Gehäuse<br />

44 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Bild 2: Komplette Automatisierungslösung zur Regelung <strong>der</strong><br />

Flotationszelle einer Silbermine mit pneumatischen Linearantrieben<br />

<strong>der</strong> Baureihe DFPI, dezentralem Schaltschrank<br />

und Feldbusanbindung<br />

Bild 3: Ablaufregelung einer Flotationszelle zur Erzaufbereitung<br />

vor <strong>der</strong> Sanierung<br />

Anwendungsbeispiele aus <strong>der</strong> Praxis<br />

Ablaufregelung einer Flotationszelle zur Erzaufbereitung<br />

Bild 2 zeigt den DFPI montiert an<br />

einer Flotationszelle zur Erzaufbereitung <strong>der</strong> Mine<br />

Fresnillo in Zacatecas (Mexico), <strong>der</strong> weltweit größten<br />

Silbermine. Die Flotation <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Trennung und Aufkonzentration<br />

<strong>der</strong> Erze vom tauben Gestein. Das Verfahren<br />

macht sich dabei <strong>die</strong> unterschiedliche Oberflächenbenetzbarkeit<br />

von Partikeln zunutze. Neben<br />

Silber werden heute auch Blei-, Zink- und Kupfererze<br />

überwiegend durch Flotation aufkonzentriert.<br />

Das Feststoffgemisch muss zunächst fein gemahlen<br />

und mit Wasser aufgeschlämmt werden, um das<br />

enthaltene Erz ausreichend aufzuschließen. In <strong>der</strong> Flotationszelle<br />

wird dann durch einen schnelllaufenden<br />

Rührer o<strong>der</strong> Lanzen Luft eingeblasen und fein verteilt.<br />

Bestimmte Partikel (beispielsweise Metalle) lassen sich<br />

schlecht mit Wasser benetzen und haften daher gut<br />

an den Luftblasen. Diese Partikel schwimmen auf, bilden<br />

einen Schaum und können abgetrennt werden.<br />

Das taube Gestein verbleibt im Schlamm und wird am<br />

Behälterboden abgezogen.<br />

Die Ablaufregelung erfolgt über einen Kegel o<strong>der</strong><br />

ein Sitzventil in Verbindung mit dem DFPI. Typisch für<br />

den Prozess sind häufige und schnelle Regelbewegungen.<br />

Die Umgebung ist staubig und feucht.<br />

Bild 3 zeigt <strong>die</strong> Lösung vor <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung.<br />

Dabei traten mehrere Probleme auf: Die bisher eingesetzten<br />

Antriebe <strong>waren</strong> zu langsam aufgrund von<br />

Leckagen und <strong>der</strong> mechanischen Umsetzung <strong>der</strong> Antriebsposition<br />

auf den Stellungsregler. Aufgehängt<br />

<strong>waren</strong> sie am hinteren Zylin<strong>der</strong>deckel, was eine<br />

zusätzliche Hysterese bewirkte und <strong>die</strong> Effizienz <strong>der</strong><br />

Regelung verschlechterte. Ersatzteile <strong>waren</strong> nicht mehr<br />

lieferbar. Die alte Steuerung war außerdem nicht<br />

Feldbus-kompatibel. Der Kunde entschied sich deshalb<br />

für eine komplette Automatisierungslösung von<br />

Festo mit Profibus DP. Seine zentralen Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />

schnelle Regelung <strong>der</strong> Flotationszelle durch DFPI und<br />

Datenübertragung auf dem Stand <strong>der</strong> Technik durch<br />

Feldbus, konnten so optimal realisiert werden.<br />

Ablaufsteuerung am Regenbecken im Zulauf<br />

einer kommunalen Kläranlage Die Behandlung<br />

und Speicherung von Regenwasserabflüssen in Abwasserkanalisationen<br />

ist eine relativ junge Technologie,<br />

<strong>die</strong> vor etwa 40 <strong>Jahren</strong> begann und sich seither<br />

rasant entwickelt hat. Die Anlagen dazu sind heute in<br />

allen Abwasserkanalisationen Deutschlands zu finden,<br />

insgesamt sind etwa 45.000 Regenbecken <strong>der</strong>zeit in<br />

Betrieb. Sie <strong>die</strong>nen dem Schutz <strong>der</strong> natürlichen Gewässer<br />

vor übermäßiger Belastung durch Abwassereinleitung<br />

bei Regenereignissen.<br />

Das Abwasser des ersten Spülstoßes (betrifft <strong>die</strong><br />

ersten 15 bis 20 Minuten) bei einem Regenereignis<br />

ist wesentlich höher belastet als kommunales Abwasser<br />

(bis zu sechsmal so hoch). Deshalb ist es wichtig<br />

<strong>die</strong>sen ersten Spülstoß aufzufangen und <strong>der</strong> Kläranlage<br />

zur Reinigung zuzuführen. Viele Regenbecken sind<br />

bereits länger als 20 Jahre in Betrieb, entsprechend<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

45


Fachbeitrag<br />

Bild 4: DFPI-Einbau an einem bestehenden Abflussdrosselschieber<br />

des Regenbeckens einer kommunalen Kläranlage<br />

alt ist auch <strong>die</strong> installierte technische Ausrüstung. Es besteht<br />

großer Instandhaltungs- und Erneuerungsbedarf [1].<br />

Das folgende Beispiel erläutert, wie <strong>die</strong> bestehende<br />

Ablaufsteuerung eines Regenbeckens ertüchtigt wurde. In<br />

<strong>der</strong> Kläranlage Böblingen-Sindelfingen gab es Probleme<br />

mit einem über 20 Jahre alten elektrischen Antrieb. Die<br />

Bild 5: Ablaufregelung des Regenbeckens einer kommunalen<br />

Kläranlage mit pneumatischem Regelantrieb DFPI<br />

korrosive Atmosphäre im Schacht und <strong>der</strong> langjährige<br />

Betrieb hatten <strong>die</strong> Armatur schwergängig werden<br />

lassen. Der Antrieb arbeitete an seiner Leistungsgrenze.<br />

Die Folge war, dass immer wie<strong>der</strong> <strong>die</strong> Temperaturüberwachung<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Drehmomentschalter im<br />

Betrieb ansprachen und den Antrieb abschalteten.<br />

Waren Störstoffe in <strong>der</strong> Rohrleitung, <strong>die</strong> ein Erreichen<br />

<strong>der</strong> Endlage des Schiebers verhin<strong>der</strong>ten, war es nicht<br />

möglich, mehrere Auf/Zu-Bewegungen hintereinan<strong>der</strong><br />

durchzuführen o<strong>der</strong> eine Schwallspülung zu provozieren,<br />

um den Schieberquerschnitt wie<strong>der</strong> frei zu<br />

bekommen.<br />

<strong>Vor</strong> <strong>die</strong>sem Hintergrund wurde entschieden, auf<br />

den pneumatischen DFPI umzurüsten. Zusätzlicher<br />

<strong>Vor</strong>teil <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Antriebstechnologie: Druckluft ist<br />

einfach speicherbar, damit ist auch bei Stromausfall<br />

immer eine Energiereserve vorhanden, um mit dem<br />

Schieber noch mehrere Bewegungen machen zu können<br />

o<strong>der</strong> ihn in eine definierte Position zu fahren.<br />

Bild 4 zeigt den Einbau des DFPI vor Ort durch<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>der</strong> Kläranlage. Der Antrieb wurde als<br />

Konsolen-Lösung an einem bestehenden Abflussdrosselschieber<br />

DN 600 konstruiert, gefertigt und montiert.<br />

Die Funktion des neuen Regelantriebs belegt Bild 5.<br />

Dargestellt sind <strong>die</strong> Position des Abflussdrosselschiebers,<br />

<strong>der</strong> Füllstand (Niveau des Stauraums) und <strong>die</strong><br />

Abflussganglinie.<br />

Bei Trockenwetter ist das Regenbecken leer, <strong>der</strong><br />

Abflussdrosselschieber vollständig geöffnet. Regnet es,<br />

steigt das Niveau im Stauraum rasch an, ebenso <strong>der</strong><br />

Durchfluss, <strong>der</strong> durch ein Durchflussmessgerät (MID)<br />

erfasst wird. Übersteigt <strong>die</strong> Durchflussmenge 400 l/s<br />

wird <strong>der</strong> Durchfluss auf <strong>die</strong>sen Wert begrenzt. Sehr<br />

gut erkennbar ist <strong>die</strong> Drosselfunktion des Schiebers in<br />

Abhängigkeit vom Stauraumniveau. Nach Regenende<br />

leert sich das Becken allmählich. Unterschreitet <strong>die</strong><br />

Durchflussmenge den Maximalwert, fährt <strong>der</strong> Schieber<br />

in seine Ausgangsposition (Auf) zurück und wartet<br />

dort auf den nächsten Einsatz. Aufgrund <strong>der</strong> positiven<br />

Ergebnisse des Betreibers mit dem DFPI wurden inzwischen<br />

7 (von insgesamt 9) Regenbecken umgerüstet.<br />

Durchflussregelung von Kühlwasser bei Dieselgeneratoren<br />

zur Stromerzeugung aus Biogas<br />

Eine kommunale Kläranlage in Neuseeland (Kapazität<br />

350.000 Einwohnergleichwerte (EW)) ist charakterisiert<br />

durch eine mechanische und biologische<br />

Reinigungsstufe mit anschließen<strong>der</strong> Desinfektion des<br />

gereinigten Abwassers durch UV-Strahlung. Der anfallende<br />

Schlamm wird vollständig zur Energieerzeugung<br />

genutzt. Die Schlammbehandlung besteht aus<br />

Eindicker und Faulung. Der ausgefaulte Schlamm<br />

wird getrocknet und verbrannt. Das im Faulturm erzeugte<br />

Methan wird zu einem geringen Teil zur<br />

Schlammtrocknung eingesetzt, überwiegend aber zur<br />

46 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Bild 6:<br />

Kühlwasserregelung <strong>der</strong> Stromgeneratoren<br />

einer Kläranlage<br />

Stromerzeugung mit Dieselgeneratoren genutzt. Die<br />

Regelung des Kühlwassers <strong>der</strong> Dieselgeneratoren<br />

erfolgt mit geregelten Plattenschiebern. Das erwärmte<br />

Kühlwasser <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Heizung <strong>der</strong> Faultürme und<br />

Prozessoptimierung. Platziert sind <strong>die</strong> Plattenschieber<br />

auf dem Dach des Generatorengebäudes im Freien<br />

ohne weiteren Schutz o<strong>der</strong> einer Abdeckung gegen<br />

Witterungseinflüsse.<br />

Der Betreiber nutzte bisher eine Lösung mit extern<br />

angebautem Wegmesssystem und Stellungsregler von<br />

verschiedenen Herstellern. Die Stellungsregler <strong>waren</strong><br />

für den Einsatz auf Schwenkantrieben entwickelt, <strong>die</strong><br />

Linearbewegung wurde über eine Kurvenscheibe in<br />

<strong>die</strong> Schwenkbewegung konvertiert. Diese Lösung hat-<br />

te regelmäßig Störungen verursacht, in <strong>der</strong>en Folge<br />

<strong>die</strong> Einheit jeweils wie<strong>der</strong> neu justiert werden musste.<br />

Der Serviceaufwand war laufend und hoch. Der<br />

Betreiber war deshalb intensiv auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

einer zuverlässigen Alternative. Ein Test <strong>der</strong> von Festo<br />

angebotenen Komplettlösung auf Basis des DFPI überzeugte.<br />

Die Anlagenverfügbarkeit konnte durch Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Betriebsstillstände und geringen Wartungsaufwand<br />

wesentlich verbessert werden. Zum<br />

guten Eindruck trug auch <strong>der</strong> hohe Korrosionsschutz<br />

des DFPI-Gehäuses bei und <strong>die</strong> geschützte Installation<br />

<strong>der</strong> elektrischen Kabel und Schläuche zur Druckluftversorgung<br />

mit Schwerlastdose und Hüllkabel. Die<br />

Antriebe sind jetzt über 6 Monate in Betrieb (Bild 6).<br />

Bild 7: DFPI Antriebe in einer Düngemittelproduktionsanlage<br />

Bild 8: DFPI Antrieb zur Siloaustragssteuerung<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

47


Fachbeitrag<br />

Der Betreiber ist begeistert von <strong>der</strong> Zuverlässigkeit des<br />

DFPI und <strong>der</strong> einfachen Installation und Inbetriebnahme,<br />

<strong>die</strong> er selbst durchgeführt hat.<br />

Schüttgutregelung in <strong>der</strong> Düngemittelproduktion<br />

Ein Düngemittelproduzent in Litauen hat<br />

2009/2010 Teile seiner Anlagen mit pneumatischer<br />

Antriebstechnik von Festo mo<strong>der</strong>nisiert. Beim Aufbau<br />

neuer Siloanlagen für Roh- und Fertigprodukte wurden<br />

insgesamt 157 DFPI-Antriebe eingebaut. Die Antriebe<br />

regeln dabei den Austrag <strong>der</strong> Rohprodukte auf<br />

das För<strong>der</strong>band zur Produktion (Bild 7), sowie den<br />

Beladevorgang für LKW und Bahnwaggons für den<br />

Weitertransport (Bild 8).<br />

Beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an den Regelantrieb<br />

<strong>waren</strong> zuverlässiger Betrieb in staubiger Umgebung<br />

und ein integrierter Regler, da bei <strong>der</strong> bislang vom<br />

Kunden eingesetzten Lösung mit extern angebautem<br />

Stellungsregler wi<strong>der</strong>holt <strong>die</strong> mechanischen Verbindungen<br />

zwischen Antrieb und Stellungsregler brachen.<br />

Außerdem legte <strong>der</strong> Kunde Wert auf einen guten<br />

technischen Support und Service um im Bedarfsfall<br />

Störungen schnell beheben zu können.<br />

Regelung des Schlammaustrags mit Klappwehren<br />

an Festbettfiltern Festbettfilter in offener o<strong>der</strong><br />

geschlossener Bauweise sind ein wichtiges Element<br />

<strong>der</strong> Wasseraufbereitung in Wasserwerken o<strong>der</strong> Kläranlagen.<br />

Meist sind fünf bis acht Armaturen notwendig,<br />

um einen Festbettfilter zu steuern. Überwiegend<br />

eingesetzt werden zentrisch gelagerte Einklemmklappen<br />

o<strong>der</strong> doppeltexzentrisch gelagerte Absperrklappen,<br />

als Regelarmatur am Filterablauf auch Ringkolbenventile.<br />

Bei offener Bauweise und großvolumigen<br />

Becken werden für Zulauf und Schlammablauf häufig<br />

gehäuselose Schieber o<strong>der</strong> Klappwehre spezifiziert.<br />

Klappwehre – genauer Überfallklappwehre – bieten<br />

verfahrenstechnische <strong>Vor</strong>teile zur Steuerung des<br />

Schlammaustrags beim Rückspülen. Sie lassen sich<br />

stufenweise öffnen, dadurch tritt keine Sogwirkung auf<br />

das Filterbett auf und <strong>der</strong> Austrag von Filterpartikeln<br />

wird zuverlässig vermieden. Das Schließen am Ende<br />

des Rückspülvorgangs erfolgt schnell und „in einem<br />

Zug“ um <strong>die</strong> unproduktive Zeit möglichst kurz zu halten.<br />

Der DFPI ist für <strong>die</strong>se Anwendung ideal: Die Geschwindigkeit<br />

eines pneumatischen Antriebs ist über<br />

Abluftdrosseln für <strong>die</strong> Auf- und Zu-Bewegung individuell<br />

einstellbar. Beim Öffnen können beliebige Zwischenpositionen<br />

beim Öffnen langsam angefahren<br />

werden, <strong>die</strong> Schließbewegung kann sehr schnell erfolgen.<br />

Das spart Spülwasser und Zeit.<br />

Literatur<br />

[1] Rieger, W.: Neue Schwenk- und Linearantriebe für<br />

<strong>die</strong> Prozessautomatisierung, <strong>Industriearmaturen</strong> Heft 2,<br />

Mai 2009<br />

[2] Dettmar, J.; Brombach, H.: VDMA-Einheitsblatt „Technische<br />

Ausrüstung für Anlagen <strong>der</strong> zentralen Regenwasserbehandlung<br />

und -rückhaltung“ – Veranlassung, Ziele<br />

und Stand <strong>der</strong> Bearbeitung, 11. VDMA-Wasser- und<br />

Abwassertag, 25. und 26.11.2010, Frankfurt/Main<br />

IFAT Entsorga 2012<br />

Halle A4, Stand 335/434<br />

autor<br />

Dr. Wolfgang Rieger<br />

Festo AG & Co. KG<br />

Esslingen<br />

Tel. +49 711-347-4413<br />

rge@de.festo.com<br />

7. - 11. MAI 2012<br />

NEUE MESSE<br />

MÜNCHEN<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle A4, Stand 118<br />

48 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Komponentenlieferanten für<br />

Wasserprojekte im Ausland<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Komponentenlieferanten in Auslandsprojekten sind stark abhängig von<br />

<strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Ausschreibung und gehen meistens über rein technische und wirtschaftliche Aspekte<br />

hinaus.<br />

Dieser Beitrag erläutert <strong>die</strong> gängigen Formen internationaler Ausschreibungen und zeigt anhand<br />

von Beispielprojekten <strong>die</strong> vielfältigen Anfor<strong>der</strong>ungen an den Komponentenlieferanten in den<br />

verschiedenen Projektphasen vor dem Vertragsabschluss, während <strong>der</strong> Planungs- und Bauphase<br />

und nach <strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong> fertigen Leistung.<br />

Hartmut Wesenfeld<br />

Grundlagen internationaler<br />

Ausschreibungen<br />

Für internationale Projekte in <strong>der</strong> Wasserver- und<br />

Abwasserentsorgung gibt es verschiedene Finanzierungsquellen.<br />

Die gängigsten Möglichkeiten sind <strong>die</strong><br />

direkte öffentliche Finanzierung seitens einer Kommune<br />

o<strong>der</strong> einer Infrastrukturbehörde, <strong>die</strong> Finanzierung<br />

durch För<strong>der</strong>institutionen wie För<strong>der</strong>banken o<strong>der</strong><br />

Entwicklungshilfegesellschaften, zum Beispiel Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), und<br />

<strong>die</strong> private Finanzierung durch Firmen o<strong>der</strong> sonstige<br />

private Geldgeber.<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Finanzierung be<strong>die</strong>nt<br />

sich <strong>der</strong> Geldgeber meist eines Beraters zur<br />

<strong>Vor</strong>bereitung, Durchführung und späteren Betreuung<br />

<strong>der</strong> Betriebsphase <strong>der</strong> fertigen Anlagen. Dieser Berater<br />

kann eine Einzelperson o<strong>der</strong> ein Ingenieur- und<br />

Consulting-Unternehmen sein, das <strong>die</strong> Belange des<br />

Kunden vertritt und über <strong>die</strong> nötige technische und<br />

vergaberechtliche Fachkompetenz sowie über lokale<br />

Erfahrungen im Projektland verfügt.<br />

Die Beziehungen zwischen den einzelnen Partnern<br />

– Kunde/Geldgeber, Berater/Ingenieur und ausführendes<br />

Unternehmen – sind durch <strong>die</strong> Ausschreibung<br />

und in Verträgen geregelt. In öffentlich o<strong>der</strong> durch<br />

Banken und Entwicklungshilfegesellschaften finanzierten<br />

Projekten wird dazu sehr häufig auf <strong>die</strong> Musterverträge<br />

<strong>der</strong> Fédération Internationale des Ingénieurs<br />

Conseils (FIDIC) zurückgegriffen. Diese Musterverträge<br />

haben international eine vergleichbare Bedeutung<br />

zur Verdingungsordnung für Bau- bzw. Lieferleistungen<br />

(VOB bzw. VOL) im deutschen Markt.<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Ausschreibung gibt es<br />

verschiedene unterschiedliche Musterverträge, <strong>die</strong><br />

von <strong>der</strong> FIDIC als sogenannte Rainbow-Edition herausgegeben<br />

wurden (Bild 1). Die Musterverträge sind in<br />

<strong>der</strong> Struktur gleich aufgebaut, unterscheiden sich aber<br />

inhaltlich durch <strong>die</strong> Verteilung von Verantwortung und<br />

Risiken auf <strong>die</strong> einzelnen Projektpartner, worauf im<br />

Folgenden etwas näher eingegangen wird:<br />

Red-Book: Der Mustervertrag ist für klassische Bauvergaben<br />

aufgrund einer durch ein Ingenieurunternehmen<br />

erstellten Ausführungsplanung mit Leistungsbeschreibung<br />

und Leistungsverzeichnis geeignet.<br />

Yellow-Book: Dieser Vertragstyp wird bei sogenannten<br />

Funktionalausschreibungen eingesetzt, bei denen<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1/ 2012<br />

49


Fachbeitrag<br />

Bild 1: Die wichtigsten FIDIC-<br />

Musterverträge [1]. Es gibt <strong>die</strong><br />

drei klassischen Vertragswerke<br />

für größere Projekte mit<br />

Planungs- und Bauphase<br />

das Ingenieurunternehmen lediglich eine konzeptionelle<br />

Planung vornimmt und für <strong>die</strong> ausgeschriebenen<br />

Leistungen Spezifikationen definiert. Die detaillierten<br />

Planungsleistungen sind Bestandteil <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

und durch das ausführende Unternehmen zu<br />

erbringen.<br />

Silver-Book: Dieser Vertragstyp wird zur schlüsselfertigen<br />

Ausschreibung kompletter Anlagen o<strong>der</strong> Bauwerke<br />

eingesetzt. Das Ingenieurunternehmen definiert<br />

in <strong>der</strong> Ausschreibung lediglich das erwartete Ergebnis<br />

in Bezug auf Termine und Leistungsparameter/Eigenschaften,<br />

<strong>die</strong> Konzeptionierung <strong>der</strong> Anlagen und Bauwerke<br />

sowie sämtliche Planungsleistungen werden<br />

durch das ausführende Unternehmen erbracht.<br />

Dazu gibt es noch zwei Vertragswerke, <strong>die</strong> ebenfalls<br />

eingesetzt werden, auf <strong>die</strong> im Weiteren aber<br />

nicht näher eingegangen wird:<br />

Green-Book: Dieser Mustervertrag wird für Projekte<br />

mit geringem Investitionsvolumen o<strong>der</strong> einer kurzen<br />

Dauer verwendet.<br />

Golden-Book: Dieser Mustervertrag wird für funktional<br />

bzw. schlüsselfertig ausgeschriebene Projekte<br />

eingesetzt, bei denen zusätzlich zur Planung und Errichtung<br />

auch noch eine mehrjährige Betriebsphase<br />

Bestandteil <strong>der</strong> vertraglichen Leistung ist.<br />

Die drei zuerst genannten Musterverträge Red-,<br />

Yellow- und Silver-Book unterscheiden sich in <strong>der</strong><br />

Verteilung <strong>der</strong> Verantwortung. Je mehr Planungsleistungen<br />

an das ausführende Unternehmen übertragen<br />

werden, desto geringer wird <strong>der</strong> Einfluss des Ingenieurs<br />

auf <strong>die</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Anlagen und Bauwerke,<br />

wie in Bild 2 noch einmal verdeutlicht ist. Die im Bild<br />

aufgeführten Beispielprojekte werden im folgenden<br />

Kapitel näher erläutert.<br />

Damit ergeben sich je nach Art <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

und eingesetztem Vertragswerk unterschiedliche<br />

Ansprechpartner für den Komponentenlieferanten.<br />

Neben dem Kunden, <strong>der</strong> als Bauherr bei je<strong>der</strong> Art<br />

von Ausschreibung und Vertrag ein wesentlicher Ansprechpartner<br />

für alle Projektpartner und damit auch<br />

den Komponentenlieferanten ist, steht bei Red-Bookbasierten<br />

Ausschreibungen <strong>der</strong> Ingenieur/Planer im<br />

Fokus des Komponentenlieferanten, während sich<br />

bei schlüsselfertigen Ausschreibungen nach dem<br />

Gestaltungsspielraum<br />

Ausführen<strong>der</strong><br />

§Ausschreibung aufgrund Planung und<br />

Leistungsverzeichnis: Red Book<br />

Bsp.: Versuchsanlage Mongolei<br />

§Funktionalausschreibung aufgrund von<br />

Leistungsspezifikationen: Yellow Book<br />

Bsp.: Wasserversorgung Imisli,<br />

Aserbaidschan<br />

§Schlüsselfertig (Anfor<strong>der</strong>ung: „1 Stück Anlage<br />

definierter Leistung“): Silver Book<br />

Bsp.: Kläranlage Bouira, Algerien<br />

Einfluss Planer<br />

Bild 2: Ausschreibungsarten<br />

– Projektbeispiele<br />

50 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Bild 3: Schematische Darstellung<br />

einer SBR-Versuchsanlage<br />

Silver-Book <strong>der</strong> Fokus auf den Generalübernehmer/<br />

Generalunternehmer als ausführendes Unternehmen<br />

verschiebt.<br />

Projektbeispiele<br />

Anhand von Beispielprojekten werden im Folgenden<br />

<strong>die</strong> Rolle und Aufgaben des Komponentenlieferanten<br />

bei den verschiedenen Ausschreibungsarten näher erläutert.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht eines Beratungs-/Ingenieurunternehmens<br />

ist hierbei noch auf <strong>die</strong> Problematik <strong>der</strong> Übernahme<br />

von Verfahrensgarantien hinzuweisen. Bei<br />

internationalen Projekten können <strong>die</strong> Investitionsvolumina<br />

schnell <strong>die</strong> Größenordnung des vielfachen Jahresumsatzes<br />

eines Beratungs-/ Ingenieurunternehmens<br />

erreichen. Bei Nicht-Erreichen vertraglich garantierter<br />

Leistungsparameter können daraus Vertragsstrafen in<br />

Höhe mehrerer Prozent vom Gesamt-Investitionswert<br />

resultieren. Diese können haftungsrechtlich oftmals gar<br />

nicht vom Ingenieurbüro abgedeckt werden, woraus<br />

sich <strong>die</strong> Notwendigkeit ergibt, bei größeren o<strong>der</strong><br />

komplexeren Projekten durch funktionale o<strong>der</strong> schlüsselfertige<br />

Ausschreibungen <strong>die</strong> Verfahrensgarantien<br />

auf das Ausführungsunternehmen o<strong>der</strong> den Lieferanten<br />

in sich geschlossener Funktionseinheiten zu übertragen.<br />

IWRM-Projekt in <strong>der</strong> Mongolei Dieses Projekt betraf<br />

den Bau einer 6-m 3 -Pilotanlage zur Erprobung <strong>der</strong><br />

SBR-Technologie unter extremen klimatischen Bedingungen<br />

[2]. Investitionsvolumen <strong>der</strong> Versuchsanlage:<br />

50.000 EUR.<br />

Bei einem solchen vergleichsweise geringen Investitionsvolumen<br />

ist es einem Ingenieurbüro durchaus<br />

möglich, selbst als Generalübernehmer aufzutreten,<br />

<strong>die</strong> in Bild 3 dargestellte Anlage vollständig detailliert<br />

zu planen und alle Komponenten beschränkt und<br />

einzeln auszuschreiben und zu beschaffen. Die Rolle<br />

des Komponentenlieferanten besteht in <strong>der</strong> Beratung<br />

zu den technischen Produkteigenschaften im <strong>Vor</strong>feld<br />

<strong>der</strong> Ausschreibung und Lieferung <strong>der</strong> Komponenten<br />

entsprechend dem Leistungsverzeichnis.<br />

Ertüchtigung und Erweiterung <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

in Imischli/Aserbaidschan [3] Bei <strong>die</strong>sem<br />

Projekt (Investitionsvolumen: 3 Millionen EUR)<br />

<strong>waren</strong> alle Teile <strong>der</strong> Wasserversorgung einer Stadt<br />

für ca. 75.000 Einwohnergleichwerte komplett zu<br />

ertüchtigen, was mit <strong>der</strong> Brunnenanlage zur Wasserfassung<br />

begann, über <strong>die</strong> Desinfektion mittels einer<br />

Chlorstation und Druckerhöhung in einem Pumpwerk<br />

fortgeführt wurde, um schließlich in einem 40-km-Rohrleitungsnetz<br />

das Wasser zu den Kunden zu verteilen.<br />

Hierbei wurde <strong>die</strong> Ausschreibung in mehrere Lose<br />

aufgeteilt. In sich geschlossene Funktionseinheiten wie<br />

<strong>die</strong> Chlorstation und das Pumpwerk wurden funktional<br />

nach FIDIC Yellow-Book ausgeschrieben und verfahrenstechnisch<br />

weniger anspruchsvolle Lose wie das<br />

Rohrleitungsnetz und <strong>die</strong> Wasserzähler wurden vom<br />

ausschreibenden Ingenieurbüro detailliert geplant und<br />

anhand eines Leistungsverzeichnisses nach FIDIC Red-<br />

Book ausgeschrieben. Bild 4 zeigt <strong>die</strong> Innenansicht<br />

des erneuerten Pumpwerks.<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

51


Fachbeitrag<br />

Bild 4: Innenansicht des Pumpwerks in<br />

Imischli mit För<strong>der</strong>aggregaten, Armaturen<br />

und Verrohrung<br />

Während <strong>die</strong> Komponentenlieferanten bei den<br />

Red-Book-Losen lediglich das Leistungsverzeichnis zu<br />

be<strong>die</strong>nen hatten, galt es bei den Yellow-Book-Losen,<br />

dem jeweiligen Generalunternehmer in sich geschlossene<br />

Funktionseinheiten anzubieten und <strong>die</strong>se auch<br />

selbst detailliert zu planen.<br />

Als Teil des Projektes war außerdem eine Wassergesellschaft<br />

in Imischli aufzubauen und <strong>der</strong>en Personal<br />

zu schulen, wodurch sich beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an <strong>die</strong> Komponentenlieferanten bezüglich <strong>der</strong> Dokumentation<br />

und Bereitstellung von Schulungsunterlagen<br />

bzw. auch Trainingseinsätzen ergaben.<br />

Neubau einer Kläranlage in Bouira/Algerien [4]<br />

Als Teil eines landesweiten Investitionsprogramms in<br />

Algerien zur Beseitigung von Missständen in <strong>der</strong> Abwasserreinigung<br />

wurden Planung, Bau und Inbetriebnahme<br />

eines schlüsselfertigen Klärwerkes ausgeschrieben<br />

(Investitionsvolumen: 20 Millionen EUR).<br />

Als Generalunternehmer fungierte ein großes deutsches<br />

Anlagenbauunternehmen, das <strong>die</strong> komplette<br />

Anlage entsprechend den <strong>Vor</strong>gaben zur Abwassermenge<br />

und -Belastung komplett plante, errichtete und<br />

in Betrieb nahm. Dabei wurden dem Generalunternehmer<br />

einzelne Komponenten von an<strong>der</strong>en Herstellern<br />

zugeliefert und <strong>die</strong> lokale Bauüberwachung und<br />

Projektleitung von einem Ingenieurbüro unterstützt.<br />

Aufgaben für den Komponentenlieferanten<br />

In den einzelnen Projektphasen ergeben sich für den<br />

Komponentenlieferanten verschiedene Aufgaben:<br />

Allgemeine technische Erläuterungen zu den<br />

Produkten im Projektvorfeld Hierzu zählen <strong>die</strong><br />

Beratung von Planern bei Ingenieurbüros bzw. Planungsabteilungen<br />

des Bauherrn zu den verfügbaren<br />

technischen Komponenten. Dieses kann anhand persönlicher<br />

Beratungstermine, Produktpräsentationen,<br />

Katalogmaterials o<strong>der</strong> Auslegungs- und Produktauswahlsoftware<br />

erfolgen.<br />

Projektbetreuung in <strong>der</strong> Planungsphase Hierbei<br />

kann <strong>die</strong> Unterstützung des Planers durch <strong>die</strong> Abgabe<br />

von Richtpreisangeboten für möglichst komplette Leistungspakete<br />

einschließlich <strong>der</strong> Nebenleistungen, wie<br />

Verpackung, Lieferung und Montage, Bereitstellung<br />

von Beispielpositionen für Leistungsverzeichnisse und<br />

Spezifikationstexte sowie von Standard-CAD-Zeichnungen<br />

<strong>der</strong> angebotenen Komponenten erfolgen.<br />

Serviceleistungen nach erfolgter Lieferung Hierzu<br />

zählen <strong>die</strong> ausführliche Dokumentation <strong>der</strong> eingebauten<br />

Komponenten, <strong>die</strong> Unterstützung bei <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

und <strong>der</strong> Schulung des Betreiberpersonals<br />

sowie <strong>die</strong> Begleitung des späteren Betriebes durch<br />

<strong>die</strong> Bereitstellung örtlich präsenten Servicepersonals<br />

nach Anfor<strong>der</strong>ung durch den Kunden.<br />

Darüber hinaus kann es für den Komponentenlieferanten<br />

aus Gründen <strong>der</strong> zuvor erläuterten Problematik<br />

<strong>der</strong> Übernahme von Verfahrensgarantien Wettbewerbsvorteile<br />

bringen, nicht nur <strong>die</strong> eigenen Komponenten<br />

einzeln anzubieten, son<strong>der</strong>n Komplettlösungen<br />

für in sich geschlossene Funktionseinheiten. Beispiele<br />

hierfür sind anschlussfertige Kompaktpumpwerke<br />

bestehend aus Behälter, Pumpen, Mess- und Steuerungstechnik<br />

anstelle einzelner Pumpen o<strong>der</strong> komplette<br />

Regelkreise bestehend aus Armaturen, Messstellen,<br />

Messwertgebern und Steuerungstechnik anstelle <strong>der</strong><br />

einzelnen Regelarmaturen.<br />

52 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Bild 5: Wichtige Themenfel<strong>der</strong> für<br />

den Komponentenlieferanten [5]<br />

§Technik<br />

§ Qualität<br />

§ Einhaltung von Normen/lokalen Standards<br />

§ Lieferung in sich geschlossener Leistungspakete/Komplettlösungen<br />

§Wirtschaftliche Faktoren<br />

§ Preis<br />

§ Lieferzeit<br />

§Service<br />

§ Flexibilität<br />

§ Ansprechbarkeit<br />

§ Örtliche Präsenz<br />

§ Dokumentation<br />

§ Schulung<br />

Wichtige Themenfel<strong>der</strong> für den<br />

Komponentenlieferanten<br />

Die wichtigsten Themenfel<strong>der</strong> für den Komponentenlieferanten<br />

sind in Bild 5 zusammengefasst.<br />

Während <strong>die</strong> meisten Komponentenlieferanten<br />

den technischen und wirtschaftlichen Faktoren ausreichende<br />

Beachtung bei <strong>der</strong> Projektabwicklung schenken,<br />

werden <strong>die</strong> unter <strong>der</strong> Service-Rubrik aufgelisteten<br />

eher „weichen“ Faktoren noch häufig vernachlässigt,<br />

was zwar aufgrund <strong>der</strong> eingesparten Kosten zu kurzfristigen<br />

Wettbewerbsvorteilen führen kann, langfristig<br />

aber zur Beschädigung <strong>der</strong> Reputation des Komponentenlieferanten<br />

gegenüber Planern und Kunden<br />

führt, da <strong>die</strong>se Faktoren häufig wesentlich für eine<br />

reibungslose und nachhaltige Projektabwicklung sind.<br />

In internationalen Ausschreibungen bilden daher<br />

immer häufiger Service-Dienstleistungen wie <strong>Vor</strong>-Ort-<br />

Service, Dokumentation, Personalschulung etc. einen<br />

Teil <strong>der</strong> ausgeschriebenen Leistungen.<br />

Zusammenfassung<br />

Der Typ internationaler Ausschreibungen variiert in<br />

Abhängigkeit von den Projektanfor<strong>der</strong>ungen. Die<br />

verschiedenen eingesetzten Ausschreibungs- und Vertragstypen<br />

unterscheiden sich in <strong>der</strong> Aufteilung <strong>der</strong><br />

Verantwortlichkeiten zwischen den Projektpartnern,<br />

was für den Komponentenlieferanten jeweils unterschiedliche<br />

Ansprechpartner bedeutet.<br />

Der Komponentenlieferant sollte frühzeitig in <strong>die</strong><br />

Projektentwicklung mit einsteigen, um den richtigen<br />

Input an <strong>der</strong> richtigen Stelle zu geben.<br />

Auch sind <strong>die</strong> durch den Komponentenlieferanten<br />

zu erbringenden Leistungen bei verschiedenen Vertragstypen<br />

unterschiedlich, wobei es häufig von <strong>Vor</strong>teil<br />

ist, komplette funktionale Einheiten anbieten zu<br />

können. Qualität und Preis <strong>der</strong> Produkte sind wichtig,<br />

aber nicht alleine entscheidend für den Erfolg<br />

im Wettbewerb, da den Service-Faktoren seitens <strong>der</strong><br />

Bauherrn und Planer zunehmend größere Bedeutung<br />

zugemessen wird, um eine reibungslose Projektabwicklung<br />

bis in <strong>die</strong> spätere Betriebsphase hinein sicherzustellen.<br />

LITERATUR<br />

[1] http://www1.fidic.org/bookshop<br />

[2] http://www.p2mberlin.de/gfx/uploads/11-32_<br />

wassermanagement_mongolei.pdf<br />

[3] http://www.p2mberlin.de/gfx/uploads/11-04_consult_imisli.pdf<br />

[4] http://www.p2mberlin.de/gfx/uploads/11-26_<br />

bouria-wwtp.pdf<br />

[5] Wesenfeld, H.: Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Leistung von<br />

Generalplanern und Komponentenlieferanten von ausländischen<br />

Kunden bei <strong>der</strong> <strong>Vor</strong>bereitung, Planung und<br />

Realisierung von Investitionen in <strong>der</strong> Wasser Ver- und<br />

Entsorgung, <strong>Vor</strong>trag anlässlich des VAG-Armaturenforums<br />

in Mannheim, 15.09.2011<br />

autor<br />

Dr. Hartmut Wesenfeld<br />

Handlungsbevollmächtigter, Leiter <strong>der</strong><br />

Abteilung „International Consulting“<br />

p2m berlin GmbH<br />

10709 Berlin<br />

Tel.: +49.30.747 35 416<br />

hartmut.wesenfeld@p2mberlin.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

53


Firmenporträt<br />

Hawle Armaturen GmbH<br />

Firmenname/Ort:<br />

Geschäftsführung:<br />

Hawle Armaturen GmbH, 83395 Freilassing<br />

Dipl.-Kfm. Rainer Harms (Geschäftsführer Vertrieb),<br />

Dipl.-Ing. Martin Katzenschwanz (Geschäftsführer Technik)<br />

Geschichte: Die Hawle Armaturen GmbH mit Sitz in Freilassing wurde am 10. April 1967<br />

von Engelbert Hawle jun. und Hans Fach gegründet. Hawle erfand den ersten<br />

weichdichtenden Schieber mit O-Ring-Abdichtung <strong>der</strong> Spindel. Heute zählt<br />

Hawle zu den führenden Herstellern auf dem Markt für Armaturen, Schieber,<br />

Fittings, Flansche, Ventile und Formstücke.<br />

Beteiligungen:<br />

Hawle ist weltweit durch Schwester- und Tochterunternehmen sowie Vertriebspartner<br />

vertreten.<br />

Mitarbeiterzahl: 230<br />

Exportquote: ca. 15 %<br />

Produktspektrum:<br />

Produktion:<br />

Wettbewerbsvorteile:<br />

Zertifizierung:<br />

Servicemöglichkeiten:<br />

Internetadresse:<br />

Flanschenlose und gewindelose Verbindungen (BAIO ® -System, ZAK ® -System),<br />

Schweißtechnik, Schieber, Hausanschluss-Schieber, Klappen, Anbohrarmaturen<br />

und -schellen, Einbaugarnituren und Handrä<strong>der</strong>, Hydranten und Spülarmaturen,<br />

Be- und Entlüftungsventile, -garnituren und Zubehör, Straßenkappen,<br />

Schachtabdeckungen und Tragplatten, Formstücke, Flansche und Zugsicherungen,<br />

Fittings, Reparaturschellen, Regelventile und Schmutzfänger, Mauerdurchführungen,<br />

Werkzeuge<br />

Über 80 % <strong>der</strong> Produkte werden von Hawle hergestellt.<br />

Der Produktionsstandort Freilassing zählt mit rund 230 Mitarbeitern zu einem<br />

<strong>der</strong> großen Arbeitgeber im Berchtesgadener Land. Im Jahr 1995 wurde <strong>die</strong><br />

Gießerei „Duktil Guss Fürstenwalde“ mit etwa 70 Mitarbeitern übernommen.<br />

Diese sorgt mit mittlerweile 240 Mitarbeitern dafür, dass eine hohe Qualität<br />

während <strong>der</strong> gesamten Wertschöpfungskette gesichert ist. Der hergestellte<br />

Rohguss erfüllt sehr hohe Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Verantwortungsbewusste Mitarbeiter, denen <strong>die</strong> Arbeit zum Wohle <strong>der</strong><br />

Kunden Freude bereitet, sind dabei das größte Kapital des Unternehmens.<br />

Hawle ist durch das breitgefächerte Produktprogramm ein Komplettanbieter<br />

für Schwerarmaturen im Wasser-, Abwasser- und Gasbereich. Alle Produkte<br />

haben eine 5-Jahres-Gewährleistung und sind durch <strong>die</strong> korrosionsgeschützten<br />

Verbindungstechniken qualitativ sehr hochwertig. Technische Alleinstellungsmerkmale,<br />

<strong>die</strong> Realisierung individueller Kundenwünsche, eine flexible und<br />

zeitnahe Marktorientierung haben bei Hawle oberste Priorität. Es werden<br />

interne und externe Schulungen angeboten.<br />

DIN ISO 9001:2008, DIN EN ISO 14001:2004, EMAS, DVGW-Zulassungen<br />

für Gasarmaturen, DVGW-KTW-Baumusterprüfung für Wasserarmaturen,<br />

W 270-Zulassung, NSF-Zulassung für Be- und Entlüftungsventile.<br />

Beratung und Auslegung von Armaturen. Montage und Inbetriebnahme.<br />

Wartung und Service für Regelventile und Be- und Entlüftungsventile.<br />

www.hawle.de<br />

Ansprechpartner: Werner Rose (Leiter Vertriebs-Innen<strong>die</strong>nst), Tel.: +49 8654 6303-0,<br />

werner.rose@hawle.de<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

55


inserentenverzeichnis<br />

impressum<br />

Firma<br />

Seite<br />

ARCA Regler GmbH, Tönisvorst .................................................................................................................................... 25<br />

ARI-Armaturen Albert Richter GmbH & Co. KG, Schloss Holte-Stukenbrock ............................................. 2. Umschlagseite<br />

AUMA Riester GmbH & Co. KG, Müllheim .............................................................................................. 4. Umschlagseite<br />

Bartsch & Gehrmann GmbH, Duisburg .......................................................................................................................... 35<br />

Franz Dürholdt GmbH & Co. KG <strong>Industriearmaturen</strong>, Wuppertal ................................................................................... 17<br />

EBRO Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen ................................................................................................................... 9<br />

ECWATECH 2012, Moskau, Russland ............................................................................................................................ 54<br />

elomat Anlagenbau Wassertechnik GmbH, Sasbach ...................................................................................................... 32<br />

GSR Ventiltechnik GmbH & Co. KG, Vlotho .................................................................................................................... 3<br />

Hawle Armaturen GmbH, Freilassing ............................................................................................................................. 33<br />

IFAT ENTSORGA 2012, München .................................................................................................................................... 8<br />

IMP Armature, Ivancna Gorica, Slowenien ..................................................................................................................... 11<br />

IPVS India 2012, Pune, Maharashtra, In<strong>die</strong>n .................................................................................................................. 12<br />

IWEX 2012, Birmingham, Großbritannien ............................................................................................... 3. Umschlagseite<br />

OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt ...................................................................................................... 10<br />

ORBINOX DEUTSCHLAND GmbH, Schwerte .................................................................................................................... 5<br />

Perrin GmbH, Nid<strong>der</strong>au ................................................................................................................................................. 19<br />

Praher Valves GmbH, Schwertberg, Österreich .............................................................................................................. 13<br />

SIPOS Aktorik GmbH, Altdorf .......................................................................................................................................... 7<br />

Talis Deutschland GmbH & Co. KG, Heidenheim an <strong>der</strong> Brenz ....................................................................................... 15<br />

VAG Armaturen GmbH, Mannheim ..................................................................................................................... Titelseite<br />

VTH Verband Technischer Handel e.V., Düsseldorf ........................................................................................................ 21<br />

Einkaufsberater......................................................................................................................................................... 57-88<br />

20. Jahrgang, Heft 1, März 2012<br />

© 1993 Verlag/Publisher<br />

Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Redaktion/Editor<br />

Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Mediaberatung/Advertising Sales<br />

Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40, E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />

Anzeigenverwaltung/Advertising Administration<br />

Martina Mittermayer, Vulkan-Verlag/Oldenbourg Industrieverlag GmbH,<br />

Tel. 089-45051-471, Fax 089-45051-300, E-Mail: mittermayer@oiv.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellungen:<br />

Leserservice <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Postfach 91 61 . 97091 Würzburg<br />

Telefon: +49 (0) 931 / 4170-1616, Telefax: +49 (0) 931 / 4170-492<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Bezugsbedingungen:<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> erscheint viermal pro Jahr.<br />

Bezugspreise:<br />

Abonnement (Deutschland): € 132,- + € 12,- Versand<br />

Abonnement (Ausland): € 134,- + € 14,- Versand<br />

Einzelheft (Deutschland): € 34,- + € 3,- Versand<br />

Einzelheft (Ausland): € 34,- + € 3,50 Versand<br />

Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten <strong>die</strong> Mehrwertsteuer, für alle übrigen<br />

Län<strong>der</strong> sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind je<strong>der</strong>zeit über den Leserservice o<strong>der</strong> jede Buchhandlung möglich. Die<br />

Kündigungsfrist für Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum Bezugsjahresende.<br />

Jedes Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, falls es nicht mit einer Frist von<br />

sechs Wochen zum Jahresende schriftlich gekündigt wird. Anzeigenpreis nach Tarif.<br />

The Industrial Valve Journal<br />

Urheberhinweis:<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Ausnahme <strong>der</strong> gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung<br />

ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge entsprechen<br />

nicht unbedingt <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> Redaktion.<br />

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<strong>Industriearmaturen</strong> is published four times a year.<br />

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Copyright:<br />

The journal and all the contributions and illustrations contained therein are secur ed<br />

by copyright. With the exception of the legally permitted instances, any utilization<br />

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contained in signed articles do not necessarily reflect the opinion of the publisher.<br />

Druck:<br />

Druckerei Chmielorz GmbH<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

ISSN 0943-934X<br />

Auflagenhöhe zertifiziert durch:<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung <strong>der</strong> Verbreitung von Werbeträgern<br />

56<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Einkaufsberater<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Industrial Valves Buyer’s Guide<br />

2012<br />

Ihr Link zur Online-Version:<br />

Anwendungsgebiete<br />

Application Fields ............................................. S. 58 – 64<br />

Armaturen-Bauarten<br />

Valve Types ............................................................ S. 65 – 81<br />

Zubehör + Dienstleistungen<br />

Accessories and Services ......................... S. 82 – 88<br />

Ihr Kontakt:<br />

Helga Pelzer<br />

Telefon 0201/82002-35<br />

Fax 0201/82002-40<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

www.industriearmaturen.de


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2012<br />

Abwasserentsorgung<br />

Waste Water Disposal<br />

Biotechnologie<br />

Biotechnology<br />

Chemie/<br />

Verfahrenstechnik<br />

Chemistry/Process Engineering<br />

58 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


2012 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

59


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2012<br />

Energieanlagen/<br />

Kraftwerke<br />

Energy Systems/Power Plants<br />

60 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Fernwärme<br />

District Heating<br />

Feststoffe<br />

Solids<br />

Fluidtechnik<br />

Fluids Technology<br />

2012 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

61


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2012<br />

Fluidtechnik<br />

Fluids Technology<br />

Gasversorgung<br />

Gas Transmission Technology<br />

Kältetechnik/Kryotechnik<br />

Refrigeration/Cryogenics<br />

Kernenergie-Anlagen<br />

Nuclear Plants<br />

Lager- und<br />

Transportbehälter<br />

Storage And Handling Systems<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Foodstuffs Technology<br />

62 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Pharmazie<br />

Pharmaceuticals<br />

Pipelinesysteme/<br />

Offshoretechnik<br />

Pipeline Systems/<br />

Offshore Technology<br />

Wasserversorgung<br />

Water Supply<br />

2012 Einkaufsberater<br />

Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

63


Anwendungsgebiete • ApplicAtion Fields Einkaufsberater 2012<br />

Wasserversorgung<br />

Water Supply<br />

INSTANDHALTUNG VON<br />

WASSERVERSORGUNGSNETZEN<br />

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SOFORTANFORDERUNG PER FAX: +49 (0)201 / 82002-34 o<strong>der</strong> im Fensterumschlag einsenden<br />

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Instandhaltung von Wasserversorgungsnetzen<br />

1. Auflage 2010 – ISBN: 978-3-8027-2848-8<br />

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Die bequeme und sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift von € 3,- auf<br />

<strong>die</strong> erste Rechnung belohnt.<br />

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Vulkan Verlag GmbH<br />

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technischen Regelwerks, <strong>die</strong> eingesetzten Rohrwerkstoffe, Rohrnetzberechnung, Inspektion sowie Zertifizierung<br />

und Gütesicherung ausführlich in den Blick genommen.<br />

Hrsg.: H.W. Richter<br />

1. Auflage 2010, 474 Seiten, Broschur<br />

Wi<strong>der</strong>rufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) o<strong>der</strong> durch Rücksendung<br />

<strong>der</strong> Sache wi<strong>der</strong>rufen. Die Frist beginnt nach Erhalt <strong>die</strong>ser Belehrung in Textform. Zur Wahrung <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>rufsfrist genügt <strong>die</strong> rechtzeitige Absendung des Wi<strong>der</strong>rufs o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Sache an <strong>die</strong> Vulkan-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen.<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für <strong>die</strong> Auftragsabwicklung und zur Pflege <strong>der</strong> laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Anfor<strong>der</strong>ung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom Oldenbourg Industrieverlag o<strong>der</strong> vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon,<br />

per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Me<strong>die</strong>n- und Informationsangebote informiert und beworben werde. Diese Erklärung kann<br />

ich mit Wirkung für <strong>die</strong> Zukunft je<strong>der</strong>zeit wi<strong>der</strong>rufen.<br />

Firma/Institution<br />

<strong>Vor</strong>name, Name des Empfängers<br />

Straße/Postfach, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Branche/Wirtschaftszweig<br />

Telefax<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung Rechnung<br />

Bank, Ort<br />

Bankleitzahl<br />

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Datum, Unterschrift<br />

VULKAN-VERLAG GMBH<br />

www.vulkan-verlag.de<br />

Kontonummer<br />

PAIWVN2010<br />

Instandhaltung_A5_quer.indd 1<br />

64 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

02.11.2010 16:36:35 Uh


Absperrarmaturen<br />

Shut-Off Valves<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

65


Einkaufsberater 2012<br />

Absperrarmaturen für Lagerund<br />

Transportbehälter<br />

Shut-Off/Isolation Valves For Storage<br />

And Transportation Tanks<br />

Absperrklappen<br />

Butterfly Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

66 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


2012<br />

Einkaufsberater<br />

Absperrschieber<br />

Gate Valves<br />

Absperrventile<br />

Shut-Off Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

67


Einkaufsberater 2012<br />

Absperrventile<br />

Shut-Off Valves<br />

Armaturen aller Art<br />

Miscellaneous Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

68 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Be- und Entlüftungsventile<br />

Breather And Venting Valves<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Automatik-Armaturen<br />

Automatic Valves<br />

Druckmin<strong>der</strong>ventile<br />

Pressure Reducing Valves<br />

Bodenablassventile<br />

Bottom Drain Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

69


Einkaufsberater 2012<br />

Druckmin<strong>der</strong>ventile<br />

Pressure Reducing Valves<br />

Edelstahlindustriearmaturen<br />

Stainless Steel Valves<br />

Durchflussmesstechnik<br />

Flow Measuring Devices<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

70 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Faltenbalgventile<br />

Bellows-Type Valves<br />

Freilaufrückschlagventile<br />

Automatic Recirculation Valve<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />

höchste Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

2012<br />

Industrial Valves For Special<br />

Service Conditions<br />

Einkaufsberater<br />

Füllstand-Messgeräte<br />

Filling Level Measuring Devices<br />

Flammendurchschlagsichere<br />

Armaturen<br />

Flame Arresting Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

71


Einkaufsberater 2012<br />

<strong>Industriearmaturen</strong> für<br />

höchste Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Industrial Valves For Special<br />

Service Conditions<br />

Kugelhähne<br />

Ball Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

Kondensatableiter<br />

Steam Traps<br />

72 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Kugelsektorventile<br />

Ball Segment Valves<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Plastic Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

73


Einkaufsberater 2012<br />

Kunststoffarmaturen<br />

Plastic Valves<br />

Membranventile<br />

Diaphragm Valves<br />

Magnetsteuerventile<br />

Solenoid Control Valves<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Control And Instrumentation<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

74 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Regel- und automatisierte<br />

Armaturen/Kontrollsysteme<br />

Control And Automated Valves/<br />

Control Systems<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Plattenschieber<br />

Parallel Slide Gate Valves<br />

Pumpenschutzarmaturen<br />

Pump Protection Unit<br />

Probenahme-Ventile/<br />

-Kugelhähne<br />

Sampling Valves /<br />

Sampling Ball Valves<br />

Quetschventile<br />

Pinch Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

75


Einkaufsberater 2012<br />

Regelarmaturen<br />

Control Valves<br />

Regelventile<br />

Control Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

76 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


2012<br />

Einkaufsberater<br />

Rückflussverhin<strong>der</strong>er<br />

Backflow Preventing Valves<br />

Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

77


Einkaufsberater 2012<br />

Rückschlagklappen<br />

Non-Return Butterfly Valves<br />

Schaugläser für<br />

Rohrleitungen<br />

Gauge Glasses For Pipes<br />

Rückschlagventile<br />

Check Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

78 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Schieber<br />

Slide Gate Valves<br />

Schrägsitzventile<br />

Angle Seat Valves<br />

Schwerarmaturen<br />

Heavy Valves<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Schwimmer/<br />

Schwimmer-Ventile<br />

Float Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

79


Einkaufsberater 2012<br />

Sicherheitsabsperreinrichtungen<br />

Safety Shut-Off Devices<br />

Spezialventile nach<br />

Kundenwunsch<br />

Special Valves To<br />

Customers’ Specifications<br />

Stoffschieber<br />

Knife-Gate Valves<br />

Sicherheitsventile<br />

Safety Valves<br />

ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

80 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Ventile<br />

Valves<br />

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ArmAturen-bAuArten • VAlVe types<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

81


Einkaufsberater 2012<br />

Antriebe<br />

Actuators<br />

Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

82 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


2012<br />

Einkaufsberater<br />

Armaturen-Automation<br />

nach Kunden-Spezifikation<br />

Customized Valve Automation<br />

Antriebszubehör<br />

Actuator Accessories<br />

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Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

83


Einkaufsberater 2012<br />

Armaturen-Getriebe<br />

Actuator Gearing<br />

Armaturen-Service<br />

Valve Service<br />

Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

Armaturenprüfstände<br />

Valve testing equipment<br />

84 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Ausbaustücke<br />

Removable Sections<br />

Dichtsysteme<br />

Sealing Systems<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Armaturensteuerungen<br />

Valves Actuators<br />

Instandhaltung<br />

Maintenance<br />

Aufarbeitung von Armaturen<br />

Refurbishing Of Valves<br />

Auslegungssoftware<br />

Design Software<br />

Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

85


Einkaufsberater 2012<br />

Regelantriebe<br />

Modulating Actuators<br />

Reparatur- und Prüftechnik<br />

für Armaturen<br />

Valve Repair And Testing Technology<br />

Schnellschlussantriebe/<br />

Armaturen<br />

Quick-Close Actuator Valves<br />

Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

Stellantriebe aus Kunststoff<br />

Technopolymer Actuators<br />

86 <strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012


Stellantriebe für<br />

Regelbetrieb<br />

Actuators For Modulating Duty<br />

2012<br />

Einkaufsberater<br />

Stellantriebe, elektrisch<br />

Electric Actuators<br />

Stellungsregler<br />

Positioners<br />

Stellantriebe,<br />

pneum./hydr.<br />

Pneumatic/Hydraulic Actuators<br />

Zubehör + <strong>die</strong>nstleistungen • Accessories And serVices<br />

<strong>Industriearmaturen</strong><br />

Heft 1 / 2012<br />

87


Einkaufsberater 2012<br />

Verbände<br />

Associations<br />

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werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für <strong>die</strong> Zukunft je<strong>der</strong>zeit wi<strong>der</strong>rufen.<br />

Firma/Institution<br />

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Straße/Postfach, Nr.<br />

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Branche/Tätigkeitsbereich<br />

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