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Leben & erziehen Baby-Sprache (Vorschau)

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5/2012 Mai<br />

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Das Elternmagazin<br />

Ganz der Papa,<br />

ganz die Mama!<br />

Was Kinder von den Eltern erben<br />

und welchen Einfluss<br />

Erziehung hat<br />

<strong>Baby</strong>-<br />

<strong>Sprache</strong><br />

Ernährungs-<br />

Sprechstunde<br />

Was <strong>Baby</strong>s<br />

heute essen<br />

Hier finden Sie Antworten<br />

auf alle Ihre Fragen<br />

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Editorial<br />

Diese Experten<br />

stehen unserer<br />

Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

Schlafen<br />

Annette Kast-Zahn<br />

Kinderpsychologin<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick Kreisberger<br />

Homöopath und<br />

Kinderarzt<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Fernsehen & Co.<br />

Elisabeth Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund<br />

der Katholiken<br />

Fotos: Daniel Gerst, privat (12), Sigikid<br />

1. Ausgabe: 4 | 1952<br />

60Jahre<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Feiern Sie mit!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hat Geburtstag. Vor 60 Jahren, am 1. April<br />

1952, erschien die Zeitschrift zum ersten Mal: 24 Seiten für einen<br />

Preis von 50 Pfennig. Vieles hat sich seitdem verändert – und<br />

das ist gut so: Immer mehr Väter nehmen heute Elternzeit und<br />

kümmern sich ganz selbstverständlich um ihre Kinder. Da mag<br />

man es fast nicht glauben, dass es Ende der Sechziger zum Thema<br />

<strong>Baby</strong>sitter hieß: „Die Mutter kann keiner ersetzen. Für Kleinere<br />

ist nicht einmal der Vater die geeignete<br />

Aufsicht“ (siehe Rückblick ab S. 57).<br />

Doch bei allem Wandel, eins ist geblieben:<br />

Bei <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> dreht sich alles um<br />

Kinder und ihre Eltern. Wir möchten, dass<br />

es Ihnen gut geht und Sie die Zeit mit der<br />

Familie genießen können. Dabei wollen<br />

wir Ihnen helfen, jeden Monat aufs Neue.<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihre<br />

Chefredakteurin Martina Kaiser<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Machen<br />

Sie mit!<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Und weil wir Geburtstag feiern, gibt‘s ein Geschenk<br />

obendrauf: das fröhliche Rassel-Krokodil von Sigikid.<br />

Infos finden Sie auf Seite 17 und 82.<br />

Zum Abo dazu:<br />

das Rassel-Krokodil<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51, Fax 08 21/45 54 81-12, E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Abonnenten-Service Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 3


Ma-ma. Pa-pa. Die ersten Worte<br />

eines Kindes sind magisch — und wir<br />

Eltern vergessen sie nie.<br />

Tolles Förderprogramm: Je mehr Mama<br />

und Papa mit den Kleinen reden,<br />

desto besser klappt’s.<br />

Seite 12<br />

Sprechen<br />

lernen<br />

<strong>Leben</strong><br />

& <strong>erziehen</strong><br />

Gesundheit<br />

& Ernährung<br />

Schwangerschaft<br />

& Geburt<br />

12 Reden für Anfänger<br />

Serie „Glückliche <strong>Baby</strong>zeit“ (3):<br />

Wie Kinder sprechen lernen<br />

38 Schmeckt‘s, <strong>Baby</strong>?<br />

Milch, Brei, <strong>Baby</strong>-Menü:<br />

Die große Ernährungs-Sprechstunde<br />

32 Nabelschnur – das magische Band<br />

Wie sie das <strong>Baby</strong> in Mamas Bauch<br />

perfekt versorgt<br />

Läuse und<br />

Zecken<br />

So schützen Sie<br />

Ihr Kind vor dem<br />

großen Krabbeln<br />

Seite 48<br />

18 Ganz der Papa, ganz die Mama ...<br />

Was ist angeboren, was anerzogen?<br />

Forscher und Familien antworten<br />

22 Pro & Kontra Laufstall<br />

Zwei Mütter sagen ihre Meinung<br />

24 Zaubermittel Belohnung<br />

So klappt das Erziehen leichter<br />

44 Omas beste Wickel<br />

Schritt für Schritt zum Nachmachen<br />

48 Wenn’s krabbelt, juckt und beißt<br />

Zecken und Läuse:<br />

Tipps zum Vorbeugen und Behandeln<br />

Geld, Test<br />

& Service<br />

54 Lieblings-Schuhe<br />

Wir stellen die neuen Modelle<br />

für Frühling und Sommer vor<br />

28 <strong>Baby</strong> schläft, Mama auch<br />

Eine Expertin verrät Tricks, wie<br />

auch Mütter wieder zur Ruhe finden<br />

30 Bahn frei!<br />

Spiele rund um Rutschauto & Co.<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


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kicken. Alles Vererbung?<br />

Oder eher<br />

anerzogen? Wie<br />

die Gene unsere<br />

Kinder bestimmen<br />

Seite 18<br />

Familie<br />

& Partnerschaft<br />

74 Gute-Nacht-Geschichte<br />

Teddy Bär erzählt, wie die Schlüssel -<br />

blumen zu ihrem Namen kamen<br />

76 Kuchen am Stiel<br />

Backen im Trend: Cake Pops<br />

schmecken allen Leckermäulchen<br />

79 Glosse<br />

<strong>Baby</strong>-Workout<br />

Welche Milch fürs <strong>Baby</strong>?<br />

Kann ich mein Kind vegetarisch<br />

ernähren? Brauchen<br />

Kinder ein Lernbesteck?<br />

Ernährungs-Sprechstunde<br />

mit 6 Experten<br />

Seite 38<br />

Unser<br />

Jubiläums-<br />

Gewinnspiel<br />

Familienurlaub,<br />

Kinderwagen, Möbel, Spielsachen,<br />

Eintrittskarten, Shopping-Gutscheine ...<br />

Rubriken<br />

16 So heißt unser Kind<br />

Die schönsten Namengeschichten<br />

73 Von Eltern für Eltern<br />

Das Beste aus der Community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

80 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Seite 64<br />

Unser Jubiläums-<br />

Extra<br />

57 Kinder, wie Zeit vergeht!<br />

60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> —<br />

Lesen, schmunzeln, staunen Sie:<br />

Was sich bei <strong>Baby</strong>pflege, Kinder -<br />

gesundheit und Erziehung getan hat<br />

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Ratgeber<br />

Aktuell<br />

VON 0-4 JAHRE<br />

6 <strong>Baby</strong><br />

• Der Griff nach der Welt:<br />

das richtige Spielzeug zum Greifen<br />

• Streit um die Windpocken-Impfung<br />

8 Kleinkind<br />

• <strong>Baby</strong>s erster Ausflug<br />

• Der Haustier-Knigge<br />

• Welcher Autositz passt für mein Kind?<br />

10 Kindergarten<br />

• Gutes Benehmen leicht gemacht<br />

• Zu spät in die Kita: Bußgeld?<br />

36 Schwangerschaft & Geburt<br />

• Ja zum Sex! Dem <strong>Baby</strong> schadet‘s nicht<br />

• Elternkurse: Genügt beim zweiten Kind<br />

ein Crashkurs?<br />

52 Pflege<br />

• Muss Mama die Hände sterilisieren?<br />

Das sind die Titelthemen<br />

Titelfotos: Marina Raith, Fotolia.com, Hersteller (5), iStockphoto.com, Westend61 ; Fotos: Fotolia.com (3), Getty Images/Rehana Saeed-Jaan, Hersteller (2), Hunger & Simmeth, iStockphoto.com, Masterfile, Rice (2)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 5


Ratgeber<br />

<strong>Baby</strong><br />

Säugling<br />

1<br />

Der Griff nach<br />

der Welt<br />

2<br />

BABYSPIELZEUG FÜR DIE SINNE<br />

1. Knuddeliger Fisch aus<br />

Schafwolle von Efie. Mit Rassel.<br />

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2. Der Holzring „Nioui“ von<br />

trousselier hat drei Anhänger,<br />

die rasseln. Sie können<br />

abgenommen und mit der Hand<br />

gewaschen werden.<br />

Bei www.tausendkind.de; 22,90 Euro<br />

3. Aus rot und pink gemustertem<br />

Baumwollstoff ist das rasselnde<br />

„Mini Reh“. Mit handgesticktem<br />

Gesicht und Glückskleeblatt.<br />

Bei www.kaethe-kruse.de; 9,95 Euro<br />

Zuerst ist es nur ein Reflex: Wenn <strong>Baby</strong>s etwas in<br />

ihrer Hand spüren, greifen die Fingerchen automatisch<br />

zu. Dann, im zweiten, dritten <strong>Leben</strong>smonat, weicht das<br />

unwillkürliche dem gezielten Zupacken: Das <strong>Baby</strong><br />

beginnt, seine Umwelt zu be-greifen.<br />

Immer öfter öffnet das Kind jetzt die Fäustchen, beäugt<br />

seine Finger, steckt sie in den Mund. Es trainiert<br />

damit die Koordination von Hand und Augen, die für<br />

das gezielte Greifen Voraussetzung ist. Gut, wenn<br />

die Eltern dem <strong>Baby</strong> dazu Zeit lassen und es nicht mit<br />

gut gemeinten Spielangeboten ablenken, rät die Ergotherapeutin<br />

Silke Scholz. Den Erfolg können sie ungefähr<br />

vom vierten Monat an beobachten: Zunehmend<br />

fixiert das Kleine die Objekte seiner Begierde erst<br />

mit den Augen, bevor es zulangt.<br />

Jetzt wird Greifspielzeug interessant<br />

Besonders geeignet sind Greiflinge mit<br />

einfachen Formen und einheitlichen<br />

Oberflächen.<br />

An den beliebten Spielbögen<br />

hängen am besten immer nur<br />

ein, zwei Objekte<br />

… an Gummibändern, damit<br />

das <strong>Baby</strong> sie heranziehen<br />

und untersuchen kann.<br />

4<br />

3<br />

4. „Rosi Ringel“ malt sich die Welt rosarot<br />

und pfeift dazu: Greifling von HABA.<br />

Bei www.jako-o.de; 7,95 Euro


Der Windpocken-<br />

Streit geht weiter<br />

Einen eigenen Impfkalender für Kinder hat jetzt die Stiftung<br />

Warentest vorgestellt. Die Empfehlungen darin decken sich<br />

weitgehend mit denen der Ständigen Impfkommission am<br />

halbstaatlichen Robert-Koch-Institut (www.impfen-info.de),<br />

der die meisten Kinderärzte folgen. In drei Punkten weichen<br />

die Tester allerdings ab:<br />

Sie raten zur Rotaviren-Impfung für alle <strong>Baby</strong>s<br />

(zwei oder drei Pikser nach der sechsten Woche)<br />

… sowie zu einer zweiten Impfung gegen Meningokokken<br />

zwischen dem 11. und 15. Monat.<br />

?<br />

Die Windpocken-Impfung empfehlen sie<br />

nicht für alle Kinder (siehe Pro & Kontra).<br />

Gegen Windpocken impfen?<br />

Pro<br />

Dr. Wolfram Hartmann,<br />

Präsident des Berufsverbands<br />

der Kinder- und Jugendärzte<br />

Die Impfung schützt Kinder<br />

zuverlässig vor Windpocken<br />

und eröffnet sogar die Chance,<br />

die Krankheit auszurotten.<br />

Das wäre besonders wichtig für<br />

Kinder mit Immunschwächen<br />

und für Erwachsene, denen bei<br />

Windpocken sehr ernste Komplikationen<br />

drohen. Für das Argument<br />

der Stiftung Warentest,<br />

durch die Impfung der Kinder<br />

könnten die Windpocken vermehrt<br />

bei Erwachsenen auftreten,<br />

gibt es keinen Beweis. Mit<br />

Sicherheit würde ein Verzicht<br />

auf die Impfung aber genau<br />

dazu führen.<br />

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Jetzt kostenlos abonnieren unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Kontra<br />

Professor Dr. Gerd Glaeske,<br />

Universität Bremen, Mit-<br />

Herausgeber des Nachschlagewerks<br />

„Bittere Pillen“<br />

Die Windpocken verlaufen bei<br />

Kindern harmlos. Danach sind<br />

sie vor späteren schweren Verläufen<br />

geschützt, die Jugendlichen<br />

und Erwachsenen bei<br />

einer Erst-Infektion drohen.<br />

Daher erscheinen Impfungen<br />

bei Kindern nicht unbedingt<br />

erforderlich. Allerdings empfehlen<br />

wir Eltern, diese Frage<br />

mit ihrem Kinderarzt zu besprechen.<br />

<strong>Leben</strong> im Umfeld<br />

Erwachsene, die sich wegen<br />

einer Immunschwäche oder<br />

aus anderen Gründen nicht mit<br />

Windpocken infizieren sollten,<br />

ist die Impfung ratsam.<br />

Zum Füttern auf<br />

den Schoß<br />

Wie gut es mit <strong>Baby</strong>s ersten Breimahlzeiten<br />

klappt, hängt mit davon ab, wie<br />

die Kleinen sitzen, weiß Prof. Claudia<br />

Hellmers vom Netzwerk „Gesund ins<br />

<strong>Leben</strong>“: „Am besten sitzen sie beim<br />

Füttern mit gestütztem Rücken auf<br />

dem Schoß von Mama oder Papa.“<br />

Frage an Volker Baisch,<br />

Väter-Experten-Netz Deutschland<br />

Als Vater nur<br />

der Handlanger?<br />

Bevor meine Frau Insa morgens zur<br />

Arbeit fährt, deckt sie mich mit<br />

genauen Ablaufplänen ein und abends<br />

fragt sie mich aus ... Wie mache ich ihr<br />

klar, dass es unserem <strong>Baby</strong> bei mir<br />

bestens geht?<br />

Offenbar fällt es Ihrer Frau schwer, ihr<br />

<strong>Baby</strong> loszulassen. Dahinter steckt eine<br />

gute Absicht: Dem Kleinen soll es gut<br />

gehen. Dazu kommt der gesellschaftliche<br />

Druck, der die Verantwortung für die<br />

Kinder immer noch den Müttern zuweist.<br />

Frauen, die sich um alles selbst kümmern,<br />

überfordern sich damit jedoch. Spätestens,<br />

wenn sie ihr Kind einer Tagesmutter<br />

oder Kita anvertrauen, geht das nicht<br />

mehr. Das können Sie dagegen tun:<br />

Erzählen Sie sich gegenseitig, wie Sie sich<br />

bei Ihren derzeitigen Aufgaben fühlen –<br />

in der Ich-Form, ohne das Verhalten des<br />

anderen zu bewerten und damit eine<br />

Rechtfertigung herauszufordern. Und<br />

überlegen Sie gemeinsam, wie Sie die<br />

Aufgaben in Zukunft aufteilen und was<br />

Insa beim Loslassen helfen könnte.<br />

Der Ratgeber geht weiter ▸▸▸<br />

Fotos: Fotolia.com, Haba, Hersteller (3)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 7


Ratgeber<br />

Kids<br />

Kleinkind<br />

Frage an Andreas Ratzek, ADAC<br />

Der Haustier-<br />

Knigge<br />

Kätzchen und Hundewelpen sind ja so<br />

süß – aber sie können mit Toxocara-<br />

Würmern befallen sein, die Fieber,<br />

Lebervergrößerungen und Augenbeschwerden<br />

auslösen können, warnt<br />

Kinderärzte-Sprecher Dr. Ulrich<br />

Fegeler. Deshalb erst zum Tierarzt<br />

und die kleinen Vierbeiner entwurmen<br />

lassen. Außerdem:<br />

nach dem Streicheln: Hände waschen<br />

nicht küssen oder abschlecken lassen<br />

das Füttern und das Reinigen der<br />

Käfige übernehmen die Erwachsenen<br />

die Tiere weiterhin regelmäßig entwurmen<br />

und impfen lassen<br />

mit jeder Biss- und größeren<br />

Kratzwunde zum Kinderarzt<br />

Welcher Sitz<br />

passt für Mia?<br />

Wie sichern wir Mia (2 ¾) im Auto<br />

richtig? Aus dem Gruppe I-Kindersitz<br />

ragt ihr Köpfchen schon<br />

heraus, für die Sitzgruppe II/III<br />

(ab 15 kg) ist sie noch zu leicht.<br />

Ist Mia wirklich schon zu groß<br />

für den Gruppe I-Sitz? Ihr Scheitel<br />

darf ruhig ein wenig darüber hinausragen.<br />

Hauptsache, der Schwerpunkt<br />

ihres Kopfs (etwa in Höhe<br />

Oberkante der Ohren) wird noch<br />

von der Sitzlehne gehalten. Erst<br />

wenn das nicht mehr der Fall ist,<br />

braucht Mia einen größeren Sitz.<br />

Die beste Lösung wäre dann wohl<br />

ein Kombi-Sitz, der sich für alle<br />

Gruppen von I bis III eignet. Diesen<br />

Sitz könnten Sie nutzen, bis Mia ohne<br />

Kindersitz im Auto mitfahren darf.<br />

Allerdings kostet er etwa 80 Euro<br />

mehr als ein reiner Gruppe II/III-Sitz.<br />

Backe, backe Pommes<br />

Für alle, die mit ihren Kindern mal etwas<br />

anders backen möchten als Sand-Kuchen:<br />

einmal Currywurst mit Pommes,<br />

bitte! Am nächsten Tag darf‘s<br />

dann eine Pizza sein, fein<br />

aus Sand gebacken, und<br />

der Belag wird einfach<br />

reingestempelt.<br />

Von Haba; ab 6,95 Euro<br />

Hier sind kranke Kinder gut versorgt:<br />

143 von insgesamt 360 Kinderkliniken und<br />

-abteilungen dürfen sich für 2012 und 2013<br />

mit dem Siegel „Ausgezeichnet. Für Kinder“<br />

schmücken. Es garantiert unter anderem, dass<br />

Eltern von <strong>Baby</strong>s und Kleinkindern kostenlos<br />

mitaufgenommen werden. Eine Übersicht<br />

über die zertifizierten Häuser gibt‘s<br />

unter www.ausgezeichnetfuer-kinder.de<br />

Neuheiten<br />

Dieses Großmaul schaufelt<br />

was weg: einfach am Griff<br />

ziehen und das Maul öffnet und<br />

schließt sich. www.babywalz.de; 4,95 Euro<br />

Kinderkliniken<br />

mit Prädikat<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Ausflüge für<br />

Anfänger<br />

Endlich Frühling! Nichts wie raus ins Freie. Die Kinderpsychologin<br />

Dr. Anita Schächter gibt Tipps, wie<br />

Ein- und Zweijährige auf Ausflügen ihren Spaß haben:<br />

1 Kurze Anfahrt. 15 Minuten im Auto sind genug.<br />

Fotos: Hersteller (4), iStockphoto.com (2)<br />

2 Kindgerechte Ziele. Dazu zählt alles, was in<br />

Bilderbüchern vorkommt.<br />

3 Entschleunigung. Die Kinder geben das Tempo vor.<br />

Dr. Anita Schächter: „Am besten klappt das mit den<br />

Großeltern.“<br />

4 Auswahl. Ziele wie Zoo, Bahnhof oder Bauernhof<br />

immer nur stückchenweise erkunden.<br />

5 Aktivität. Prima, wenn die Kleinen nicht nur gucken,<br />

sondern auch etwas anfassen und ausprobieren<br />

können.<br />

6 Raum zum Toben. Kinder in diesem Alter wollen sich<br />

bewegen.<br />

7 Picknick. Auf der Wiese schmeckt‘s besser als im Café.<br />

8 Zeit. Nach zwei, drei Stunden haben die Kleinen<br />

genug Eindrücke gesammelt.<br />

9 Erinnerung. Fotos und kleine, selbst gesammelte<br />

Souvenirs halten Erlebnisse wach.<br />

10 Wiederholung. Manche Ziele verändern sich mit der<br />

(Jahres-)Zeit.<br />

Hier tanzt (nicht<br />

nur) der Bär<br />

Der Einladung „Teddybär,<br />

komm tanz mit mir“<br />

folgen nicht nur Kuscheltiere:<br />

Auch Indianer,<br />

Piraten, Drachen und<br />

viele andere machen mit.<br />

Kein Wunder, denn die<br />

15 Spiel- und Bewegungslieder<br />

bekannter Kinderliedermacher<br />

gehen<br />

unwiderstehlich in die<br />

Arme und Beine.<br />

Jumbo; CD 10,99 Euro<br />

Familienfreundliches<br />

Leipzig<br />

Leipzig ist die familienfreundlichste<br />

Großstadt. Das ermittelte<br />

die LEGO GmbH<br />

bei einer Befragung von<br />

2 000 Familien in den zwölf<br />

größten deutschen Städten.<br />

Die Familien bewerteten neben<br />

Wohnraum, Kinderbetreuung,<br />

Schulen und Freizeit auch die<br />

„gefühlte“ Kinderfreundlichkeit<br />

in ihrer Nachbarschaft.<br />

1. LEIPZIG (NOTE 2,7)<br />

2. DRESDEN (NOTE 2,8)<br />

3. DÜSSELDORF (NOTE 2,8)<br />

4. BREMEN (NOTE 2,8)<br />

5. MÜNCHEN (NOTE 2,9)<br />

6. STUTTGART (NOTE 2,9)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 9


Ratgeber<br />

Kids<br />

Kindergarten<br />

Gutes<br />

Benehmen<br />

leicht<br />

gemacht<br />

Ups, ich hab ins<br />

Badewasser<br />

geblubbert<br />

275<br />

MINUTEN<br />

… verbringen Eltern von Drei- bis<br />

Fünfjährigen an Arbeitstagen gemeinsam<br />

mit ihren Kindern. An Samstagen<br />

sind es 568, an Sonntagen sogar<br />

624 Minuten. Das ergab eine<br />

Befragung von 260 Familien.<br />

Quelle: Medienpädagogischer<br />

Forschungsverbund Südwest<br />

Ups, ein Pups! Zwei- und Dreijährige finden es<br />

spannend, was ihr Körper alles kann und welche<br />

Laute er hervorbringt. Allerdings dämmert ihnen<br />

je nach Reaktion der Eltern („O, das stinkt!“ oder<br />

„Doch nicht ausgerechnet hier!“) früher oder später, dass Erwachsene<br />

Rülpser, Pupser und Popel unappetitlich finden. Gelassene Kommentare<br />

sind okay, mehr Erziehung hält Karin Jacob vom SOS-Familienzentrum<br />

Berlin in Hellersdorf bei den Kleinen für sinnlos: „Frühestens Drei jäh rige<br />

können diese Regungen kontrollieren.“<br />

Die Erziehungs- und Familienberaterin setzt auf das Vorbild und<br />

geduldige Erklärungen: Dass große Menschen zum Pupsen auf die<br />

Toilette gehen, wie sie die Nase putzen, Popel entsorgen und danach<br />

ihre Hände waschen zum Beispiel.<br />

Gleichaltrige im Kindergarten<br />

besorgen den Rest:<br />

Kein Kind will bei den<br />

anderen als „Stinker“<br />

verschrieen sein.<br />

Vom verbreiteten<br />

Motto „Zu Hause<br />

ist‘s erlaubt, aber<br />

draußen verboten“,<br />

rät Karin Jacob ab.<br />

„Das verstehen<br />

Kinder nur schwer.“<br />

Geburtstagslied<br />

gesucht!<br />

Sie singen gern mit Ihrem<br />

Kind? Dann machen Sie mit beim<br />

Wettbewerb der Kinder- und<br />

<strong>Baby</strong>modemarke<br />

Vertbaudet. Zum<br />

5. Geburtstag ruft<br />

der Versender<br />

Eltern auf, im Video<br />

zu zeigen, wie ihre<br />

Kinder singen. Es<br />

locken tolle Preise!<br />

www.alle-singen-mit.de<br />

Frage an Andrea Braun, Kindergarten-Leiterin in Ulm<br />

Zu spät in der Kita:<br />

Bußgeld?<br />

Weil ich länger im Büro bleiben musste, habe<br />

ich Maria (3) zweimal 15 Minuten zu spät von<br />

der Kita abgeholt. Jetzt drohte die Leiterin<br />

mir fürs nächste Mal eine „Verspätungsgebühr“<br />

an. Ist das erlaubt?<br />

Darüber sollen die Juristen streiten. Im Sinne<br />

eines guten Verhältnisses von Eltern und<br />

Erzieherinnen finde ich es wichtiger, Spielregeln<br />

für solche Fälle zu entwickeln. Zum Beispiel:<br />

die Erzieherinnen vorwarnen, wenn ausnahmsweise<br />

(!) eine Verspätung droht. Mit anderen<br />

Eltern verein baren, dass sie das Kind notfalls mit<br />

nach Hause nehmen. Eine längere Betreuungszeit<br />

buchen, wenn Verspätungen sich häufen. Oder,<br />

wenn andere Eltern das gleiche Problem haben,<br />

über den Elternbeirat auf längere Öffnungszeiten<br />

drängen. Nur für ständige Zuspätkommer halte<br />

ich eine „Rote Karte“ in Form von zusätzlichen<br />

Gebühren für gerechtfertigt.<br />

Fotos: Fotolia.com (2), Mauritius<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Serie: Teil 3<br />

Sprechen<br />

für Anfänger<br />

Mama, Papa, Wau.<br />

Ganz gleich, was die<br />

Zwerge so von sich<br />

geben: Die ersten<br />

Worte sind magisch<br />

– darum vergessen<br />

wir sie auch nie. Und<br />

sie sind ein wichtiger<br />

Meilenstein in der<br />

<strong>Sprache</strong>ntwicklung.<br />

Wie Kinder das<br />

Reden lernen<br />

Serie: Glückliche <strong>Baby</strong>zeit<br />

1. Unser <strong>Baby</strong> – ein Wunder<br />

2. Auf geht’s! Vom Krabbeln zum Laufen<br />

3. Wie Kinder sprechen lernen<br />

4. Cool durch die Trotzphase<br />

5. Guter Start in die Kita<br />

6. Jetzt geht’s aufs Töpfchen<br />

T<br />

üta.“ Fynn rollt das Feuerwehrauto<br />

durchs Kinderzimmer.<br />

„Tüta Tüta.“ Die<br />

Feuerwehr löscht einen<br />

Brand, rettet Katzenkinder vom<br />

Baum – und Fynn (13 Monate) ist dabei.<br />

Ein kleiner Erzähler berichtet<br />

von großen Abenteuern und seine<br />

Eltern sind hingerissen.<br />

Die meisten Kinder schaffen es rund<br />

um den ersten Geburtstag, die anderen<br />

ein bisschen früher oder später,<br />

egal: Die ersten Wörter<br />

sind ein Meilenstein<br />

der <strong>Sprache</strong>ntwicklung.<br />

Scheinbar<br />

von einem Tag auf<br />

den anderen plappern<br />

die Kleinen nicht mehr nur vor<br />

sich hin. Sie kennen die Bedeutung<br />

der Wörter, zeigen mit dem Finger<br />

auf Mama, Papa, den Ball, den Hund<br />

oder eben das Feuerwehrauto.<br />

Das erste „mamama“ oder „papapa“<br />

lässt Eltern schon viel früher dahinschmelzen.<br />

Rund um den fünften<br />

Monat bilden <strong>Baby</strong>s Silbenketten, sie<br />

gurren, sie lallen, sie glucksen, vollbringen<br />

mit ihrer Stimme wahre<br />

Wunder. Auch wenn Wissenschaftler<br />

das prosaischer ausdrücken: Die Kleinen<br />

experimentieren in der Lallphase<br />

mit Stimme, Zunge, Zähnen, Lippen<br />

und Gaumen und haben dabei nur<br />

ein Ziel, nämlich möglichst viele Lau-<br />

<strong>Sprache</strong> beginnt<br />

schon mit dem<br />

ersten Schreien<br />

te zu produzieren. Das passiert automatisch,<br />

es ist Teil eines <strong>Sprache</strong>ntwicklungsprogramms,<br />

das uns die<br />

Natur in die Wiege gelegt hat.<br />

Leni (16 Monate) sprach ihr erstes<br />

Wort mit elf Monaten. „Eine Freundin<br />

kam mit ihrem Hund zu Besuch.<br />

Leni tapste auf ihn zu und sagte Wauwau“,<br />

erzählt ihre Mutter Corinna<br />

Mohr (31). Von da an stand Lenis<br />

Mund nicht mehr still. Für ihr Alter<br />

hat sie einen großen Wortschatz, freut<br />

sich Papa Thorsten<br />

(35): „Über 100 Wörter<br />

sind es schon.“<br />

„Was ein Kind zuerst<br />

sagt, hängt davon ab,<br />

womit es sich gerade<br />

besonders beschäftigt“, sagt <strong>Sprache</strong>ntwicklungsforscherin<br />

Dr. Kathleen<br />

Wermke. „Aber <strong>Sprache</strong> beginnt bereits<br />

mit dem ersten Schreien.“ Mit<br />

einem Team deutscher und französischer<br />

Forscher fand sie heraus: Französische<br />

Neugeborene produzieren<br />

häufiger ansteigende Schreimelodien,<br />

deutsche hingegen weinen mit fallender<br />

Tonhöhe. „Das liegt an den unterschiedlichen<br />

Betonungsmustern der<br />

<strong>Sprache</strong>n“, sagt die Expertin. „Die<br />

Kleinen stellen sich bereits im Bauch<br />

auf ihre Muttersprache ein.“<br />

Das Lieblingswort von Julius (17 Monate)<br />

ist „Nein“. „Er hat einen ausgeprägten<br />

Willen“, erzählt seine Mutter<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Tüüt<br />

Christina Haas (29). „Mama, Papa,<br />

Wasser, Auto, Hase gehören ebenfalls<br />

zum Repertoire – und ‚Hey’, wenn er<br />

mit Oma und Opa telefoniert.“ Doch<br />

Julius ist eher ein Schweiger, tobt lieber<br />

rum. „Wenn Kinder mit anderen<br />

Entwicklungsschritten beschäftigt<br />

sind, stellen sie das Sprechen hintenan“,<br />

erklärt die Logopädin Dietlinde<br />

Schrey-Dern. „Und legen später los.“<br />

30 bis 35 Prozent aller Kinder sind<br />

„Late Talker“, sprechen also erst mit<br />

24 Monaten (wobei Jungs mit 60 Prozent<br />

überwiegen). „Mehr als die Hälfte<br />

holt den Rückstand problemlos<br />

alleine auf“, sagt die Expertin.<br />

Ihr Tipp: Plaudern Sie viel mit Ihrem<br />

Kind, erzählen Sie, was gerade<br />

passiert: „Wir decken den<br />

Tisch. Hier sind die Teller.“<br />

Übertreiben Sie, untermalen<br />

Sie Ihre Worte und Sätze mit<br />

Bewegungen, einem Lächeln.<br />

Forscher der University<br />

of Chicago haben herausgefunden:<br />

Kinder,<br />

deren Eltern beim Sprechen<br />

viel Gestik und Mimik<br />

zeigen, hatten einen<br />

deutlich größeren Wortschatz<br />

als Kinder der<br />

Vergleichsgruppe.<br />

„Die Kleinen müssen<br />

eine Verbindung<br />

zwischen den<br />

Dingen und den<br />

passenden Wör-<br />

▸▸▸<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Prof. Dr. Kathleen<br />

Wermke,<br />

<strong>Sprache</strong>ntwicklungsforscherin<br />

an der Universität<br />

Würzburg<br />

Dietlinde<br />

Schrey-Dern,<br />

Lehrbeauftragte<br />

für Logopädie<br />

an der Rheinisch-<br />

Westfälisch-<br />

Technischen<br />

Hochschule<br />

Aachen<br />

So lernt Ihr Kind sprechen<br />

0 - 3 Monate<br />

Das <strong>Baby</strong> schreit in<br />

unterschiedlichen<br />

Melodien. Ab 2. Monat<br />

kommen Laute<br />

wie guh, ngä, örreh.<br />

Sie entstehen durch<br />

zufällige Muskelbewegungen<br />

in Mund,<br />

Hals und Kehlkopf.<br />

4 - 8 Monate<br />

In der Lallphase<br />

produzieren die<br />

Kleinen Silbenketten:<br />

mamama, dadada.<br />

Wichtig: Wenn Ihr<br />

Kind plötzlich nicht<br />

mehr plappert, sollten<br />

Sie seine Ohren<br />

untersuchen lassen.<br />

9 - 11 Monate<br />

Das <strong>Baby</strong> steuert die<br />

Mundbewegungen<br />

immer besser und<br />

kann Doppelsilben<br />

formen: ma-ma oder<br />

pa-pa. Es hat aber<br />

noch keine Ahnung,<br />

wer denn damit gemeint<br />

ist.<br />

12 - 18 Monate<br />

Die meisten <strong>Baby</strong>s<br />

sprechen ihr erstes<br />

bewusstes Wort<br />

rund um den ersten<br />

Geburtstag – und<br />

bis zum 18. <strong>Leben</strong>smonat<br />

50 weitere<br />

Wörter.<br />

18 - 24 Monate<br />

Zehn neue Wörter<br />

lernt Ihr Kind jetzt<br />

pro Tag. Es spricht<br />

die ersten Zweiwortsätze:<br />

„Papa weg“<br />

oder „Nane haben“.<br />

DIE<br />

MEILEN-<br />

STEINE<br />

24 - 36 Monate<br />

Ihr Kind verbindet<br />

Nomen und Verben<br />

miteinander. Vom<br />

Telegrammstil<br />

(„Papa Garten“)<br />

wechselt es zu<br />

längeren Sätzen:<br />

„Papa arbeitet im<br />

Garten.“<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 13


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

AUF EIN WORT<br />

Lieber bauen als quasseln<br />

Wenn Julius samt Bobby-Car durch<br />

die Wohnung flitzt, strahlt er und<br />

singt: „Das Auto fährt tut-tut“. „Sonst<br />

spricht er nicht viel“, sagt Mama<br />

Christina Haas (29), Erzieherin. „Julius<br />

ist ein typisches Bewegungskind und<br />

immer in Aktion.“ Am liebsten baut<br />

er. „Türme aus acht Klötzen“, freut<br />

sich Papa Stefan (31), der Ingenieur<br />

der Familie. Julius’ großer Bruder<br />

Leonhard (3) gehört zur Fraktion der<br />

Büchergucker und Vielredner. „Dafür<br />

geht mein Kleiner lieber auf Entdeckungsreise“,<br />

meint Christina.<br />

„Mehr sprechen wird er irgendwann<br />

von selbst.“<br />

Julius, 17 Monate,<br />

mit den Eltern Christina<br />

und Stefan Haas und<br />

seinem Bruder<br />

Leonhard<br />

Talia, 24 Monate,<br />

mit ihren Eltern Myrvet<br />

Deutsch mit Mama, und Yüksel Ayvaz<br />

Türkisch mit Papa und den beiden großen<br />

„Als Erzieherin weiß ich, wie Schwestern<br />

wichtig es für Kinder aus Zuwandererfamilien<br />

ist, neben ihrer<br />

Muttersprache auch richtig Deutsch<br />

zu lernen“, sagt Myrvet Ayvaz (41).<br />

Ihre zweijährige Tochter Talia fühlt<br />

sich in beiden <strong>Sprache</strong>n zu Hause.<br />

Papa Yüksel (41), Elektriker, spricht<br />

mit seiner Tochter Türkisch, die<br />

Mama Deutsch. „Erstaunlich, wie<br />

schnell Talia zwischen den <strong>Sprache</strong>n<br />

hin und her wechselt“, sagt Myrvet.<br />

„Das fällt mir auf, wenn wir auf dem<br />

Spielplatz türkische und deutsche<br />

Freunde treffen.“<br />

Ein kleines Plappermaul<br />

Ihr Lieblingslied „Ich hab Hände –<br />

sogar zwei“ trällert Leni täglich.<br />

Mama Corinna Mohr (31) ist<br />

fasziniert von Lenis Gedächtnis: „Sie<br />

plappert alles nach. Neulich hat sie in<br />

ihrem Lieblingsbilderbuch geblättert<br />

und zu jedem Bild den passenden<br />

Reim aufgesagt.“ Papa Thorsten (35),<br />

Restaurantfachmann, freut sich, wenn<br />

Leni ihn mit immer neuen Wörtern<br />

überrascht. Stolz auf Leni ist auch der<br />

sechsjährige Bruder Gian-Luca: „Leni<br />

versteht alles, was ich sage.“<br />

Leni, 16 Monate,<br />

mit ihrem Eltern Corinna<br />

und Thorsten Mohr und<br />

Bruder Gian-Luca<br />

▸▸▸<br />

tern herstellen“, sagt Dr. Kathleen<br />

Wermke. „Und da gehen sie am liebsten<br />

mit allen Sinnen ran: Das Wort<br />

Ball prägt sich besser ein, je öfter ein<br />

Kind mit ihm spielt, ihn rollt und<br />

wirft.“ Auch Rollenspiele machen<br />

Appetit auf <strong>Sprache</strong>.<br />

Talia (24 Monate) spricht fast so viele<br />

deutsche wie türkische Wörter. „Als<br />

Erzieherin einer deutsch-türkischen<br />

Krabbelgruppe weiß ich, wie wichtig<br />

es ist, dass Kinder zuerst in der Muttersprache<br />

Fuß fassen. Nur dann lernen<br />

sie auch die zweite <strong>Sprache</strong>“, sagt<br />

Talias Mama Myrvet Ayvaz (41). Sie<br />

und ihr Mann Yüksel (41) haben deshalb<br />

anfangs nur Türkisch mit ihrer<br />

Tochter gesprochen – bis auf eine<br />

Ausnahme: „Kinderlieder und Reime<br />

gab es auf Deutsch“, erzählt Myrvet.<br />

Die Kleine sprach mit zwölf Monaten<br />

ihr erstes türkisches Wort: Baba –<br />

also Papa. „Gleichzeitig hat sie mit<br />

dem Finger auf mich gezeigt“, berichtet<br />

Yüksel stolz. Mit dem Baba spricht<br />

Talia noch immer ausschließlich Türkisch,<br />

mit Mama und den Kindern<br />

der Krabbelgruppe seit ihrem ersten<br />

Geburtstag Deutsch.<br />

„Der frühe Kontakt zur zweiten <strong>Sprache</strong><br />

ist wichtig, wenn Eltern ihr Kind<br />

zweisprachig <strong>erziehen</strong> wollen“, erklärt<br />

Dr. Kathleen Wermke. „Ideal ist<br />

es, wenn ein Elternteil mit dem Kind<br />

in der Muttersprache und der andere<br />

in der zweiten <strong>Sprache</strong> redet.“ Allerdings<br />

gibt die Expertin zu bedenken:<br />

„Nur wer sich in einer <strong>Sprache</strong> zu<br />

Hause fühlt, kann sie authentisch vermitteln.<br />

Also nur zweisprachig <strong>erziehen</strong>,<br />

wenn ein Elternteil die zweite<br />

<strong>Sprache</strong> sehr gut beherrscht.“<br />

Für alle Kinder gilt: Reimen, Singen<br />

und Klatschen helfen, ein besseres<br />

Gefühl für <strong>Sprache</strong> und Rhythmus<br />

zu bekommen und aus dem Wortsalat<br />

einzelne Wörter herauszufiltern.<br />

Dabei darf es gerne immer wieder<br />

das gleiche Fingerspiel sein.<br />

„Kein Computerprogramm bekommt<br />

hin, was Eltern ihrem Kind durch liebevolles<br />

Spielen mitgeben“, erklärt<br />

Dr. Kathleen Wermke. „Alle Eltern<br />

haben intuitiv drauf, wie sie am besten<br />

mit ihrem <strong>Baby</strong> kommunizieren.<br />

Sie sprechen dann besonders betont<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Daa<br />

6<br />

Das - Punkte -<br />

Programm<br />

für Sprachanfänger<br />

Wenn sie was<br />

zeigen wollen,<br />

finden schon<br />

die Kleinsten<br />

schnell die<br />

richtigen Worte<br />

beziehungsweise<br />

Laute<br />

und in angehobener Stimmlage –<br />

auch wenn ihnen das niemand beigebracht<br />

hat.“ Ammensprache nennen<br />

Fachleute das. Dabei beugen sich die<br />

Eltern so tief zu ihrem <strong>Baby</strong> hinunter,<br />

dass es Mund- und Augenbewegungen<br />

erkennen kann. „<strong>Baby</strong>s hängen<br />

regelrecht an den Lippen ihrer Eltern<br />

und lernen so die Konsonanten“, sagt<br />

Dietlinde Schrey-Dern. M oder P sind<br />

Laute, die <strong>Baby</strong>s gut sehen und nachmachen<br />

können. Noch Vokale anhängen<br />

und fertig<br />

sind die Silbenketten:<br />

dadada, papapa,<br />

mamama. Auch<br />

wenn Kinder den<br />

Sinn noch nicht verstehen,<br />

erkennen sie wiederkehrende<br />

Muster. „Die speichert das Gehirn ab<br />

und lernt erste Regeln“, sagt Dietlinde<br />

Schrey-Dern. „Fehler sind Teil dieses<br />

Lernprogramms. So sagen viele Kinder<br />

,Balls‘ statt ,Bälle‘. Sie haben erkannt,<br />

dass es einen Plural gibt, wenden<br />

ihn aber noch nicht richtig an.“<br />

Zwischen 18 und 24 Monaten kommt<br />

es zu einer Sprach-Explosion – bis zu<br />

Fehler gehören<br />

beim Lernen mit<br />

dazu<br />

zehn neue Wörter lernen Kinder pro<br />

Tag. In wenigen Monaten verfünffacht<br />

sich ihr Wortschatz. Klar gibt es<br />

auch in dieser Phase große Unterschiede.<br />

Manche Kinder beherrschen<br />

mit zwei Jahren 350 Wörter, andere<br />

50 bis 60. Spätestens mit drei haben<br />

die meisten aufgeholt.<br />

Es bleibt spannend im zweiten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr. Viele Kinder sprechen<br />

jetzt ihren ersten Zweiwortsatz. Mit<br />

17 Monaten überraschte Talia ihre<br />

verschnupfte Mutter<br />

mit: „Mama Hatschi.“<br />

Zwei Monate später<br />

folgte der erste Dreiwortsatz:<br />

„Talia will<br />

Baane (Banane).“<br />

Auf das erste „Ich“ müssen Eltern länger<br />

warten. Erst mit zweieinhalb Jahren<br />

ist es so weit. Dafür muss das<br />

Kind nämlich erkennen: Wenn jemand<br />

von sich spricht, sagt er „ich“,<br />

wenn er zu jemand anderem spricht<br />

„du“. Ganz schön kompliziert – und<br />

eine gigantische Denkleistung für<br />

Sprachdebütanten.<br />

<br />

MARGRET NUSSBAUM<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Reden. <strong>Sprache</strong> ist so aufregend,<br />

dass kleine Menschen<br />

davon niemals<br />

genug bekommen. Erzählen<br />

Sie Ihrem Kind, was Sie<br />

machen: „Die Mama kocht<br />

Brei. Mmh, der ist lecker.“<br />

Singen. Durch Lieder,<br />

Reime, Fingerspiele,<br />

Klatschen und rhythmisches<br />

Sprechen prägen sich<br />

Wörter besser ein. Gerne<br />

in der x-ten Wiederholung.<br />

Zeigen. Wo ist der Ball?<br />

Wo ist das Auto? Zeigen<br />

Sie auf Gegenstände, wenn<br />

Sie diese benennen.<br />

Gucken. Super, was es<br />

in Bilderbüchern alles zu<br />

entdecken gibt. Sprechen<br />

Sie mit Ihrem Kind auch<br />

über Details – in kurzen,<br />

verständlichen Sätzen.<br />

Zuhören. Lassen Sie Ihr<br />

Kind ausreden, hören Sie<br />

ihm zu und plappern Sie<br />

seine Laute, seine Silben<br />

nach. Reden macht mehr<br />

Spaß, wenn man weiß:<br />

Die anderen interessiert,<br />

was ich zu sagen habe.<br />

Bitte nicht: direkt verbessern.<br />

Fehler gehören zum<br />

natürlichen Lernprozess.<br />

Statt zu sagen: „Das heißt<br />

nicht gegeht“, können Sie<br />

den Satz Ihres Kindes einfach<br />

korrekt wiederholen:<br />

„Du bist also mit dem Papa<br />

zum Einkaufen gegangen.“<br />

Fotos: www.die-bildermacher-baesweiler.de (3), Hunger & Simmeth (2), privat (2)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 15


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Unser Kind<br />

heißt ...<br />

Manche machen ein großes Geheimnis daraus,<br />

andere schreiben ellenlange Listen oder studieren<br />

stapelweise Namenbücher. Hier erzählen<br />

Leserinnen und Leser von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

wie sie den Namen für ihr Kind gefunden haben<br />

Möge die Macht mit ihnen sein!<br />

Die Zwillinge Leia und Luke<br />

Johannes-<br />

Dietmar<br />

(10 Monate)<br />

Johannes bedeutet „Gott ist<br />

gnädig“ – und mit 43 Jahren ein<br />

kerngesundes Kind bekommen<br />

zu haben, ist für mich wirklich<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

Zudem spielt der Name Johann/<br />

Johannes in meinem <strong>Leben</strong><br />

immer wieder eine Rolle,<br />

in meinem Berufsleben, aber<br />

auch privat (mein Mann heißt<br />

Johann). Und Dietmar ist der<br />

Name meines Vaters, der kurz<br />

vor meiner Schwangerschaft<br />

unerwartet verstorben ist.<br />

Andrea Schlagregen, Moers<br />

Luke und Leia<br />

(9 Monate)<br />

Wie unsere Kinder mal heißen<br />

sollen, haben wir schon vor<br />

Jahren beschlossen. Als meine<br />

Frau nämlich „Lea“ vorschlug,<br />

antwortete ich wie aus<br />

der Pistole geschossen: „Dann<br />

heißt unser Sohn Luke!“.<br />

Weil meine Frau damals keine<br />

Ahnung von Star Wars hatte,<br />

stimmte sie zu. Als feststand,<br />

dass wir Zwillinge bekommen,<br />

blieb es tatsächlich<br />

bei den Namen. Nur<br />

die richtige Schreibweise<br />

von Leia musste ich meiner<br />

Frau noch beibringen.<br />

Sven Schlickowey,<br />

Hückeswagen<br />

Midori<br />

Elisabeth<br />

(5 Monate)<br />

Midori ist japanisch und heißt<br />

„grün“ – was perfekt zu ihrem<br />

Nachnamen „Grühn“ passt. Wir<br />

haben den Namen in einem<br />

Roman entdeckt und als wir ihn<br />

nachschlugen, wussten wir<br />

sofort, dass wir mal unser<br />

Mädchen so nennen würden.<br />

Wichtig war uns auch die<br />

englische Aussprache, weil wir<br />

momentan in den USA leben.<br />

Der Zweitname ist Elisabeth, im<br />

Andenken an meine Oma – und<br />

falls Midori ihren ersten Namen<br />

doch einmal zu exotisch findet.<br />

Dana Kotter-Grühn, Raleigh, USA<br />

Fotos: privat (2), Sabine Winkler<br />

Den Sommer<br />

im Namen<br />

Bald ist es so weit,<br />

der Geburtstermin<br />

naht. In der schönsten<br />

Jahreszeit. Wie<br />

wäre es mit einem<br />

Namen, der dazu<br />

passt? Der nach<br />

Sonne, Wärme und<br />

Urlaub klingt? Falls<br />

Sie genau danach<br />

noch für Ihren<br />

Sommer-Sonnenschein<br />

suchen, hier<br />

unsere Hitliste:<br />

JUNGEN<br />

1. Julien<br />

2. Augustin<br />

3. Julius<br />

4. Giulio<br />

5. Agostino<br />

MÄDCHEN<br />

1. Juleen<br />

2. Jule<br />

3. Augustine<br />

4. Summer<br />

5. Juno<br />

Wie haben Sie den Namen für Ihr<br />

<strong>Baby</strong> gefunden? Schreiben Sie uns und<br />

Machen Sie mit! Schreiben Sie an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>,<br />

erzählen Sie uns Ihre Namengeschichte! Die schönsten<br />

Einsendungen veröffentlichen wir. Schicken Sie uns<br />

dazu ein Kinderfoto und/oder ein Foto von Ihnen mit<br />

Ihrem Kind. Bitte auch den Geburtstag und für<br />

Rückfragen Adresse und Telefonnummer angeben.<br />

Kennwort: Vorname, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Fotos<br />

nur zurückschicken können, wenn Sie einen<br />

frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Große Jubiläums-Aktion!<br />

60 JAHRE<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> genießt bereits seit 60 Jahren das Vertrauen<br />

zahlreicher Eltern.<br />

Dafür möchten wir uns auch bei Ihnen herzlich bedanken. Alle<br />

Leser, die <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> künftig im Abonnement beziehen<br />

möchten, profitieren davon gleich doppelt: Neben ihrer ausgewählten<br />

Prämie schenken wir allen Bestellern aus diesem Heft<br />

die Rassel »Krokodil« von Sigikid.<br />

Bestellmöglichkeiten finden Sie weiter hinten in dieser Ausgabe.<br />

Jubiläums-Geschenk<br />

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Ihr Jubiläums-Geschenk<br />

Die Rassel »Krokodil« ist ideal geformt für kleine Hände und animiert<br />

zum Greifen und Entdecken. Größe ca. 12 cm, Obermaterial:<br />

Baumwolle, Füllung: Polyesterwatte. Waschbar bei 30° C.<br />

Jetzt gleich sichern!


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Was hat mein Kind von mir?<br />

Die blauen Augen? Die Locken?<br />

Das Temperament? Welchen<br />

Einfluss haben die Gene? Und was<br />

ist anerzogen? Genforscher auf<br />

der ganzen Welt suchen danach<br />

Ganz der Papa –<br />

oder doch<br />

die Mama?<br />

Manchmal ist die Sache eindeutig:<br />

Die Ohren von <strong>Baby</strong><br />

Karl sehen aus wie die von<br />

Papa Josef: klein, eng anliegend<br />

und mit einem kecken<br />

Schwung ins Ohrläppchen<br />

auslaufend. Also: 100 Prozent<br />

Papas Gene, weil man<br />

den erzieherischen Einfluss auf die Ohrform vernachlässigen<br />

kann? Ganz so einfach ist es selten. Trotzdem: „Das Aussehen<br />

ist schon überwiegend genetisch bestimmt“, sagt der<br />

Wiener Genetik-Professor Dr. Markus Hengstschläger.<br />

So wird die Körpergröße zu 95 Prozent im genetischen Code<br />

festgelegt. Nur ein kleiner Rest geht aufs Konto der Umwelt:<br />

Sport, Ernährung, frische Luft und mehr oder weniger Sonne<br />

in den Wachstumsphasen. Was das heißt? Dass viele Kinder<br />

ungefähr so groß werden wie ihre Eltern. Oder kleiner. Oder<br />

größer. Weil sich auch die Gene von Oma Erna (1,48 Meter)<br />

durchsetzen können. Oder die von Uropa Philipp (1,94 m).<br />

▸▸▸<br />

Mädchen zieht es magisch<br />

zu Mamas Kleiderschrank:<br />

angeboren oder anerzogen?<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Gleiche Vorlieben, gleiche Gesten:<br />

Kinder schauen sich<br />

von ihren Eltern viel ab<br />

Mamas Locken,<br />

Papas Ohren:<br />

Das Aussehen wird<br />

überwiegend von<br />

den Genen<br />

beeinflusst<br />

Das Zusammenspiel von rund<br />

22 500 Genen bestimmt mit,<br />

ob ein Junge zum Schrauber wird<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 19


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Pssst, nicht weitersagen:<br />

Wir naschen beide total<br />

gern Schokolade!<br />

▸▸▸<br />

Fast immer kann man Verwandtschaft<br />

sehen. Emma,<br />

Tim und Theo haben rote Locken<br />

wie die Mama (lediglich<br />

Victor schlägt mit blondem<br />

Glatthaar aus der Art). Und<br />

die allerersten Fotos von<br />

Carla und Tristan können<br />

nicht einmal die Eltern auseinanderhalten,<br />

auch wenn<br />

sich die Fünfjährige und ihr<br />

kleiner Bruder heute deutlich<br />

unterscheiden. Omas Mund,<br />

Papas Hände, die Nase von<br />

Onkel Willi – Spekulationen<br />

über genetische Zugehörigkeiten<br />

fangen gleich nach der Geburt an, weil wir die Vorstellung<br />

schön finden, dass ein körperliches Merkmal oder eine<br />

Charaktereigenschaft von uns weiterlebt.<br />

Eins zu eins funktioniert das nicht. Man muss kein Genetiker<br />

sein, um zu wissen: Jedes <strong>Baby</strong> ist einzigartig, ein Gemisch<br />

aus den Genen seiner Eltern. Stellen Sie sich zwei<br />

Fischteiche vor. In jedem schwimmen alle möglichen Fische:<br />

Hechte, Forellen, Welse in dem einen, Lachse, Aale, Stinte im<br />

anderen. Dann nehmen Sie aus jedem Teich die Hälfte der<br />

Fische und setzen sie zusammen in ein neues Gewässer. Das<br />

ergibt einen völlig anderen Teich. Und weil die Fische ständig<br />

hin und her schwimmen, kriegt man exakt dieses zufällige<br />

Fischgemisch auch nur ein einziges Mal hin.<br />

22 500 Gene hat jeder<br />

Um die Sache noch ein bisschen komplizierter zu machen:<br />

Das menschliche Genom besteht nicht aus einer Handvoll<br />

Fischsorten, sondern aus rund 22 500 Genen. Entsprechend<br />

schwer ist es deshalb, Haarfarben, Talente oder Eigenschaften<br />

ganz bestimmten Genen zuzuordnen. Auch wenn Genetiker<br />

weltweit genau darüber nachdenken und forschen.<br />

Ein Beispiel: In einer australischen Studie haben Human-<br />

genetiker herausgefunden, dass viele Weltklasse-Sprinter<br />

eine bestimmte Gen variation von Alpha-Actinin-3 haben.<br />

Was das heißt? Dass es hilfreich ist, dieses Gen zu haben,<br />

wenn man bei Olympia starten will. Möglicherweise. Denn<br />

es gibt natürlich auch Spitzenläufer ohne Wunder-Gen. Die<br />

trainieren dann vielleicht ein bisschen härter oder machen<br />

den fehlenden Baustein sonst wie wett. Und wieder andere<br />

kämen mit perfekten Anlagen für den Weltrekord im Hundertmeterlauf<br />

auf die Welt, aber sie merken es nicht. Weil<br />

sie lieber rechnen. Oder Fremdsprachen lernen.<br />

Sind außerordentliche Talente also angeboren? Man hat sie<br />

oder hat sie nicht? Markus Hengstschläger spricht lieber<br />

von „individuellen Leistungsvoraussetzungen“, die man geerbt<br />

hat. Denn: „Man kann nur singen wie Placido Domingo,<br />

wenn man zum Beispiel das Lungenvolumen, die<br />

Stimmbänder und den Kehlkopf von Domingo hat.“ Mindestens<br />

genauso wichtig ist aber, was man anstellt mit seinen<br />

Begabungen, sagt Markus Hengstschläger: „Unsere<br />

Gene sind Bleistift und Papier, aber die Geschichte schreiben<br />

wir selbst.“<br />

Intelligenz, davon gehen Wissenschaftler heute aus, ist zu<br />

rund 50 Prozent genetisch bedingt. Das heißt aber auch:<br />

Die andere Hälfte wird durch Umweltfaktoren geprägt.<br />

Welche Lehrer, welche Erzieher ein Kind hat. Wie liebevoll<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Eva Tillmetz ist<br />

Diplom-Theologin<br />

und arbeitet als<br />

Familien- und<br />

Paartherapeutin in<br />

Regensburg<br />

Prof. Dr. Markus Hengstschläger<br />

leitet die Abteilung für Medizinische<br />

Genetik an der Universitätsklinik für<br />

Frauen heilkunde in Wien und ist<br />

Buchautor: „Die Durchschnittsfalle“,<br />

Ecowin; 21,90 Euro<br />

Dr. Diana Armbruster<br />

forscht als Psychologin<br />

an der Technischen<br />

Universität Dresden<br />

zum Thema<br />

Verhaltensgenetik<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


und intensiv es gefördert wird. Ob es seine Welt mit allen<br />

Sinnen entdecken, im Garten matschen und in der Küche<br />

helfen darf. Gibt es jemanden, der mit ihm ins Museum, in<br />

den Zoo und auf den Fußballplatz geht?<br />

Was ererbt und was anerzogen ist, lässt sich auch deshalb<br />

so schwer auseinanderdividieren, weil es sich in aller Regel<br />

im Alltag nicht trennen lässt. Nicht nur, dass wir unseren<br />

Kindern unsere Gene zumuten – wir begleiten und prägen<br />

sie auch Tag für Tag. Möglicherweise hat Felix sein Fußballtalent<br />

vom Vater geerbt, vielleicht setzt sich aber auch<br />

die Torgefährlichkeit des Großonkels mütterlicherseits<br />

durch. Oder der Kleine lässt sich schlicht von der Begeisterung<br />

anstecken, die samstags auf dem Bolzplatz des<br />

FC Phönix herrscht. Tatsache ist: Der Vierjährige kickt mit<br />

großem Spaß – und das nicht schlecht.<br />

Gibt’s ein Mut-Gen?<br />

In diesem genetischen Heuhaufen sucht auch Dr. Diana<br />

Armbruster nach ihrer Stecknadel. Als Persönlichkeitspsychologin<br />

der Technischen Universität Dresden ist sie an<br />

anderen Frage interessiert: Warum unterscheiden sich<br />

Menschen in ihrem Erleben und Verhalten? Können wir<br />

diese Unterschiede auch im Genom erkennen? Und ganz<br />

konkret: Gibt es Gene, die Kinder ängstlicher und andere<br />

mutiger auftreten lassen? Da muss man schon ziemlich genau<br />

hinschauen: Fragebögen erstellen und auswerten,<br />

Schreckreflexe testen, im Stresstest (das ist eine Art Rollenspiel)<br />

überprüfen, wie die Kinder mit für sie unbekannten<br />

Situationen umgehen, und dann die Ergebnisse mit Unterschieden<br />

in den Genen beziehungsweise einem winzig kleinen<br />

Gen-Ausschnitt vergleichen. Auch wenn man sich das<br />

als Laie nur schwer vorstellen kann, exakt so ein Gen haben<br />

die Dresdner Wissenschaftler untersucht. Es heißt<br />

COMT und hat einen tatsächlich messbaren Einfluss auf<br />

das Verhalten der Testkinder. Allerdings liegt dieser Einfluss<br />

nur bei zwei bis fünf Prozent. Enttäuschend? Aber<br />

genau so wirken die meisten Gene: multifaktoriell. Das<br />

heißt: „Nicht ein Gen beeinflusst unser Verhalten in einem<br />

bestimmten Bereich, sondern viele. Und auch nicht ein<br />

Umwelteinfluss, sondern mehrere, außerdem stehen auch<br />

Gene und Umwelt in einer Wechselwirkung“, sagt Diana<br />

Armbruster. Denn natürlich macht es einen Unterschied,<br />

wie Eltern mit kindlicher Angst umgehen. Finden sie den<br />

Nachbarshund selbst unheimlich oder schaffen sie es,<br />

ihrem Kind so viel Vertrauen zu vermitteln, dass es sich<br />

dem Kläffer eines Tages vorsichtig nähert?<br />

Talente fördern<br />

Bei den Talenten ist das ähnlich. Ein Kind, das gerne zeichnet,<br />

wird von den Eltern, der Oma, der Patentante immer<br />

wieder neue Buntstifte geschenkt bekommen. Mit denen<br />

es dann noch lieber und häufiger zeichnet. Es wird gelobt<br />

und malt weiter. Aufmerksamkeitsfokussierung nennt das<br />

die Familientherapeutin Eva Tillmetz: „Wenn wir auf einen<br />

bestimmten Bereich gucken, wächst er.“ Ein <strong>Baby</strong>, das<br />

mit dem Sprechen beginnt, wird automatisch in diesem<br />

Bereich gefördert – einfach, weil die ersten Worte so niedlich<br />

sind. Mit der Folge,<br />

dass das Kind ganz schnell<br />

immer mehr und begeisterter<br />

spricht. „Um Talente<br />

– egal ob genetisch bedingt<br />

oder nicht – optimal zu<br />

fördern, sollten wir unseren<br />

Blick weiten“, empfiehlt<br />

Familientherapeutin<br />

Eva Tillmetz, „uns auf die<br />

Suche nach Begabungen<br />

machen und den kleinen<br />

Menschen mit all seinen<br />

Stärken und Macken annehmen.“<br />

Auch Genetiker Hengstschläger<br />

sieht es pragmatisch:<br />

„Am meisten erreichen<br />

Eltern, indem sie die<br />

Umwelt ihrer Kinder beeinflussen<br />

und optimieren.“<br />

Die Gene kann man<br />

nicht ändern, man nimmt<br />

sie vernünftigerweise an,<br />

wie sie sind. Das gilt für<br />

Eltern wie Kinder gleichermaßen.<br />

Bei Anna und<br />

Max, seinen eigenen Kindern,<br />

bedankt er sich deshalb<br />

ausdrücklich dafür,<br />

„dass sie meine Gene tragen<br />

und das Beste daraus<br />

machen.“<br />

<br />

SONJA ALANUS<br />

Klick-Tipp<br />

Infos zur Erziehung:<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

FORSCHUNG<br />

DIE SACHE<br />

MIT DEN<br />

ZWILLINGEN<br />

Eineiige Zwillinge sind für Genforscher<br />

sehr interessant: Wie entwickeln sich<br />

Menschen mit demselben Baukasten?<br />

Berühmt sind die Jim-Twins, eineiige<br />

Zwillinge, die 1939 von unterschiedlichen<br />

Paaren adoptiert wurden und<br />

sich erst mit 40 Jahren trafen. Beide<br />

hießen Jim, waren 1,80 Meter groß<br />

und 82 Kilo schwer. Beide hatten einen<br />

Hund namens Toy und waren zweimal<br />

verheiratet (jeweils mit einer Linda<br />

und einer Betty), auch ihre Söhne<br />

(jeweils zwei) hießen gleich. Beide<br />

kauten Nägel, rauchten die gleichen<br />

Zigaretten und schreinerten gern.<br />

Interessant auch die Unterschiede bei<br />

eineiigen Zwillingen. Obwohl sie die<br />

exakt gleichen Gene haben, sind sie<br />

gleich nach der Geburt zwei verschiedene<br />

Menschen. Sie haben verschiedene<br />

Fingerabdrücke, Muttermale, oft ist<br />

ein Zwilling schwerer. Je älter die<br />

Kinder werden, desto weniger ähneln<br />

sie sich – auf jeden Fall wesensmäßig.<br />

Schuld daran ist die Umwelt, aber auch<br />

die Epigenetik, ein junger Zweig der<br />

Genforschung. Dabei geht es um<br />

chemische Vorgänge, die die Wirkung<br />

der Gene beeinflussen. So kann man<br />

ein- und dasselbe Gen verschieden<br />

verwenden, wie man eine Klaviertaste<br />

fester oder schwächer drücken kann.<br />

Ein weites Feld für die Forscher.<br />

Fotos: f1 online (2), Getty Images (3), Lutz Liebert, privat (2)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 21


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Pro & Kontra<br />

<strong>Baby</strong> in den Laufstall?<br />

Für manche Eltern ist er das wichtigste Möbelstück<br />

nach dem Kinderbett, andere kritisieren ihn<br />

als <strong>Baby</strong>-Abstellgleis. Wie sinnvoll ist ein Laufstall?<br />

Zwei Mütter sagen ihre Meinung<br />

Ja!<br />

Rita Weber<br />

aus Buchloe,<br />

Mutter von Elisa (9 Monate)<br />

Nein!<br />

Maria Bindl<br />

aus Laberweinting, Mutter von<br />

Paula (11 Monate), Salome (3) und Hannah (6)<br />

Ein sicherer Platz<br />

fürs Kind<br />

Ein „Kindergefängnis“ kommt mir mal nicht ins Haus,<br />

davon war ich überzeugt. Und dabei blieb es auch, solange<br />

wir mit Elisa in unserer Dreizimmerwohnung gelebt haben.<br />

Doch im vergangenen Jahr wurde alles anders: Mein Mann<br />

und ich haben viel Zeit auf der Baustelle unseres neuen<br />

Hauses verbracht – und Elisa war natürlich immer mit<br />

dabei. Weil wir einen sicheren und sauberen Platz für sie<br />

brauchten, haben wir uns dann doch ein Laufgitter besorgt.<br />

Inzwischen sind wir in unser Haus eingezogen und<br />

der einzige Ort, an dem Elisa für kurze Zeit alleine bleibt<br />

ohne zu protestieren, ist ihr Laufstall. Offensichtlich fühlt<br />

sie sich wohl in diesem begrenzten und vertrauten Raum.<br />

Deshalb habe ich meine Meinung inzwischen auch<br />

geändert: Ein Laufstall kann durchaus sinnvoll sein. Es ist<br />

ein gutes Gefühl zu wissen, dass unsere Tochter darin sicher<br />

aufgehoben ist, wenn ich kurz zur Tür oder in den Keller<br />

gehe. Davon abgesehen liebt es Elisa, sich an den Gitterstäben<br />

entlangzuhangeln, um laufen zu üben. Und meinem<br />

Rücken tut es auch gut. Ich muss mich nicht immer bis ganz<br />

zum Boden bücken, um meine Kleine hochzunehmen.<br />

Kinder sollen sich frei<br />

bewegen können<br />

Für unsere älteste Tochter haben wir einen Laufstall<br />

angeschafft; den habe ich aber höchstens zwei Tage lang<br />

benutzt. Ich war mehr damit beschäftigt, Spielzeug, das<br />

Hannah herausgeworfen hatte, wieder zurückzuräumen,<br />

als dass er mich irgendwie entlastet hätte. Sie war auch<br />

nicht gerne im Laufstall und ich konnte sie verstehen:<br />

Eigentlich hat es mir widerstrebt, sie derart in ihrer<br />

Bewegungsfreiheit einzuschränken. Also kam der Laufstall<br />

in den Keller und ich habe ihn seitdem nie vermisst. Unser<br />

Haus ist kindersicher eingerichtet und Paula, meine<br />

Jüngste, ist ohnehin am liebsten da, wo ich gerade bin.<br />

Ich setze sie dann ins Tragetuch oder lasse sie in der Küche<br />

irgendwas ausräumen, während ich koche. Das kommt<br />

ihrem Entdeckerdrang am meisten entgegen. Wollen die<br />

beiden Großen währenddessen in Ruhe spielen, machen<br />

sie eben die Tür hinter sich zu. Sicher hat ein Laufstall<br />

nicht nur Nachteile. Aber mir persönlich ist er einfach<br />

unsympathisch – spätestens seit ich beobachtet habe,<br />

dass er in manchen Familien als Strafe eingesetzt wird,<br />

zum Beispiel für schlechte Tischmanieren.<br />

Aufgezeichnet von Claudia Dambacher; Fotos: Maria Bindl, Claudia Dambacher, ddp images, iStockphoto.com<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Belohnen<br />

lohnt sich!<br />

Haben Sie Ihr Kind heute schon belohnt? Sie fragen sich, für was?<br />

Da gibt es jede Menge! Und das Beste dabei:<br />

Mit kleinen Belohnungen fällt Erziehen leichter.<br />

Unsere Autorin Beate Spindler hat’s ausprobiert<br />

Am Ende steht es 10:1 für<br />

meinen Sohn. Mit diesem<br />

eindeutigen Ergebnis hatte<br />

ich nicht gerechnet:<br />

Bis auf eine Ausnahme<br />

ist Simon zehnmal<br />

ohne brüllenden Protest<br />

ins Bett gegangen. Hat sich nach der<br />

Gute-Nacht-Geschichte einfach hingelegt<br />

und mir das übliche 15-minütige<br />

Schreikonzert erspart. Wie ich das geschafft<br />

habe? Mit einer simplen<br />

Vereinbarung: Wenn er ohne<br />

Weinen ins Bett geht, male ich<br />

ihm ein Smiley auf einen Karton.<br />

Wenn der Karton voll ist<br />

– das ist er mit zehn Lachgesichtern<br />

–, dann besuchen<br />

wir die Oma. „Schön schlafen,<br />

Oma fahren“ lautet unsere<br />

Abmachung in der Kurzzusammenfassung<br />

meines<br />

Zweijährigen.<br />

Zugegeben: Noch vor wenigen<br />

Wochen hätte ich diese Abmachung<br />

schlicht als „Erpressung“ bezeichnet.<br />

Und Erpressung gehörte nicht<br />

zu meinem Erziehungskonzept. Während<br />

ich kopfschüttelnd Müttern zusah,<br />

die ihren Kindern beispielsweise Kekse<br />

versprachen, wenn sie beim Telefonieren<br />

ruhig waren, setzte ich auf die Einsicht<br />

meines Sohnes. Ich wollte, dass Simon<br />

um der Sache willen handelt und nicht,<br />

weil er dafür eine Belohnung bekommt.<br />

Aber wenn ich ehrlich bin: So richtig er-<br />

folgreich war das nicht. Also lasse ich<br />

mich auf den Versuch ein und stelle mich<br />

skeptisch der Frage: „Geht Erziehen mit<br />

kleinen Belohnungen leichter?“<br />

Mit Alexandra Walther, Diplom-Pädagogin<br />

aus München, erarbeite ich ein<br />

Konzept, wie ich Belohnungen sinnvoll in<br />

den Familienalltag einbauen kann. Zunächst<br />

die Theorie: „Auf jedes Verhalten<br />

des Kindes folgt eine Reaktion von uns,<br />

ein Anreiz. Anreize – man kann sie auch<br />

Belohnungen nennen – motivieren Kinder<br />

zu einem gewünschten Verhalten“,<br />

erklärt Alexandra Walther. „Die Idee<br />

hinter den Anreizen ist, dem Kind zu vermitteln:<br />

Dein Handeln hat eine Konsequenz.“<br />

Verstehen können das schon die<br />

Allerkleinsten. Wenn ein <strong>Baby</strong> uns anlächelt,<br />

lächeln wir zurück. Wenn ein<br />

Kleinkind seine ersten Schritte macht,<br />

klatschen wir begeistert in die Hände.<br />

Ganz unbewusst belohnen wir damit ein<br />

bestimmtes Handeln. Mit unserer positiven<br />

Reaktion motivieren wir die Kleinen,<br />

ihr Verhalten zu wiederholen. „Kinder<br />

lernen, indem sie etwas ausprobieren.<br />

Das Verhalten, für das sie Aufmerksamkeit,<br />

also Anreize bekommen, das merken<br />

sie sich ganz automatisch“, erklärt<br />

die Pädagogin. „Jede Situation ist so<br />

durch einen Anreiz steuerbar.“<br />

Zu schön, um wahr zu sein, denke ich.<br />

Und will es wissen: Helfen Belohnungen<br />

dabei, Simon, dem ewigen Trödler, Beine<br />

zu machen? Und können sie das Theater<br />

beim Einschlafen beenden?<br />

Zunächst überlege ich, welche Anreize<br />

für mich und Simon infrage kommen.<br />

Zwei Kriterien sind entscheidend: Zum<br />

einen muss der Anreiz meinem Kleinen<br />

zusagen. „Erstellen Sie eine Liste mit<br />

Sachen, über die Ihr Sohn sich freut“, rät<br />

Alexandra Walther und nennt als Beispiele<br />

Zeit und konzentrierte, gebündelte<br />

Aufmerksamkeit. Zum anderen muss<br />

ich als Mutter darauf verzichten können,<br />

wenn sich mein Sohn nicht so verhält wie<br />

gewünscht. Mit diesen Bedingungen im<br />

Hinterkopf entsteht<br />

Simons Belohnungsliste<br />

Papa von der Arbeit abholen<br />

Beim Kochen und Backen helfen<br />

Zur Oma fahren<br />

Gemeinsam Trompete spielen<br />

Buch anschauen<br />

Mit Knetmasse spielen<br />

Besuch im Zoo/Schwimmbad<br />

Zum Nachbarn auf den<br />

Bauernhof gehen<br />

Dann wage ich mich an den Praxistest.<br />

Es ist 13 Uhr, Zeit für den Mittagsschlaf.<br />

Ich lege Simon ins Bett und frage: „Was<br />

möchtest du heute Nachmittag gerne<br />

machen?“ Wie aus der Pistole geschossen<br />

antwortet er: „Pfannkuchen backen!“<br />

„Gut“, sage ich, „wenn du jetzt ohne zu<br />

weinen einschläfst, dann backen wir heute<br />

noch Pfannkuchen.“ Ich küsse meinen<br />

Sohn auf die Stirn, stehe auf und gehe<br />

Richtung Tür. Bereits jetzt ahne ich: Es<br />

▸▸▸<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Nur noch<br />

ein Smiley,<br />

dann gehen<br />

wir in den Zoo<br />

Jetzt sind es<br />

schon fünf!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 25


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

▸▸▸ kann klappen. Denn anders als sonst,<br />

klammert sich Simon nicht an mein Bein<br />

oder stellt sich mir in den Weg. Lediglich<br />

das übliche „Tür auflassen!“ fordert er<br />

ein, aber dieses Mal ohne hysterisches<br />

Schreien. An der Treppe warte ich kurz<br />

und lausche. Herrlich, diese Stille! Zwei<br />

Stunden später höre ich ein gut gelauntes<br />

„Mama, wach bin ich!“-Rufen. Noch<br />

bevor ich Simons Schlafsack geöffnet<br />

habe, fragt mein Sohn freudestrahlend:<br />

„Pfannkuchen backen?“ Der erste Belohnungsversuch<br />

ist geglückt und stürzt<br />

mich zugleich in den zweiten. Denn als<br />

ich in den Kühlschrank schaue, stelle ich<br />

fest: Wir haben keine Eier. Ob „Pfannkuchenbacken“<br />

jetzt auch noch dabei<br />

hilft, dass Simon sich schnell wickeln und<br />

ohne Gezeter anziehen lässt? Ja! So<br />

schnell haben wir noch nie die Wohnung<br />

verlassen. Und: So zügig ist mein Zweijähriger<br />

noch nie zum Supermarkt gelaufen<br />

– und wieder zurück!<br />

Da zu befürchten ist, dass wir uns in<br />

den nächsten Tagen nur noch<br />

von Pfannkuchen ernähren werden,<br />

schlage ich Simon am<br />

Abend eine Alternative<br />

vor: „Wenn du wieder<br />

so brav einschläfst wie<br />

Schau mal,<br />

ein Gutschein<br />

fürs<br />

Pfannkuchenbacken<br />

heute Mittag, dann gehen<br />

wir am Wochenende ins<br />

Schwimmbad.“ Leider hilft<br />

die Aussicht auf Chlorwasser<br />

beim Einschlafen nicht<br />

so gut wie der Duft frisch<br />

gebackener Pfannkuchen –<br />

zumindest nicht an diesem<br />

Abend. Der Schwimmbadbesuch<br />

fällt sprichwörtlich<br />

ins Wasser.<br />

Warum dieser Belohnungsversuch<br />

nicht gefruchtet<br />

hat? Die Pädagogin nennt<br />

eine mögliche Erklärung:<br />

„Kinder haben ein anderes Zeitverständnis<br />

als wir Erwachsenen. Sie leben im Hier<br />

und Jetzt. Deswegen ist es sinnvoll, Anreize<br />

zu schaffen, die relativ zeitnah folgen.“<br />

Mittwochabend ist definitiv zu<br />

weit entfernt von Samstagvormittag.<br />

Und selbst wenn die Belohnung unmittelbar<br />

am nächsten Morgen erfolgen<br />

würde, ist sie für kleine Kinder nur schwer<br />

greifbar. Dankbar nehme ich Alexandra<br />

Walthers Ratschlag entgegen, mit Gutscheinen<br />

zu arbeiten. Am nächsten<br />

Abend zeige ich Simon beim Zubettgehen<br />

ein kleines Bild mit Pferden und<br />

Ziegen. „Hier ist ein Gutschein für einen<br />

Besuch auf dem Bauernhof. Wenn<br />

du jetzt schön einschläfst,<br />

kannst du den Gutschein morgen<br />

bei mir einlösen und wir<br />

gehen die Tiere anschauen“, erkläre<br />

ich ihm. Es funktioniert! Eifrig<br />

male ich für die nächsten Abende<br />

weitere Gutscheinkarten und arbeite<br />

daran, wie ich die Anreize für meinen<br />

Sohn am besten formuliere.<br />

Elterncoach Alexandra Walther weiß,<br />

was ich noch besser machen kann: „Es<br />

ist ganz wichtig, immer das Positive zu<br />

formulieren und das gewünschte<br />

Verhalten auszudrücken.<br />

Unser Gehirn streicht das<br />

Wort ,nicht‘. Wenn ich zu Ihnen<br />

sage: Denken Sie nicht an<br />

den rosa Elefanten. Welches<br />

Bild haben Sie dann im Kopf?<br />

Ganz sicher das vom rosa Elefanten!“<br />

Für mich heißt das: umdenken,<br />

und zwar gewaltig! Wenn ich beispielsweise<br />

an der Nähmaschine sitze und<br />

Simon die Schere auf den Boden wirft,<br />

könnte ich vor Wut platzen. Bis vor<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Alexandra Walther<br />

ist Diplom-<br />

Pädagogin und<br />

Triple P-Trainerin in<br />

München. Sie coacht<br />

Eltern in Gruppenund<br />

Einzeltrainings<br />

basierend auf dem<br />

Konzept des<br />

„Positive Parenting“<br />

Kurzem hätte ich so darauf<br />

reagiert: „Wenn du die<br />

Schere nicht aufhebst,<br />

dann gehst du sofort in<br />

dein Zimmer!“ Heute versuche<br />

ich es damit: „Wenn<br />

du die Schere aufhebst,<br />

dann darfst du mir helfen<br />

und den Faden abschneiden.“<br />

Zugegeben: Es fällt<br />

mir schwer, in kritischen Situationen<br />

nicht das Negative,<br />

sondern das Positive<br />

zu sehen und zu bestärken.<br />

Aber wenn es mir gelingt,<br />

ist mein Sohn viel eher bereit, sich so zu<br />

verhalten, wie ich es mir wünsche. Als ich<br />

kürzlich zu ihm sagte: „Wenn du die<br />

Knetmasse aufgeräumt hast, können wir<br />

den Papa von der Arbeit abholen. Beeil<br />

dich, sonst läuft er alleine heim!“, schaffte<br />

er Ordnung in Rekordzeit.<br />

Mit beeindruckendem Eifer hat Simon<br />

daran gearbeitet, möglichst schnell seine<br />

gut 200 Kilometer entfernt wohnende<br />

Oma wiederzusehen. In einer Woche hat<br />

er für „gutes Einschlafen“ zehn Smileys<br />

gesammelt. Die Smileys ersetzen die<br />

Gutscheinkarten und helfen, die Belohnungen<br />

nach und nach einschlafen und<br />

schließlich ganz wegfallen zu lassen.<br />

Dazu hat mir Alexandra Walther geraten.<br />

„Wenn Sie ein selbstverständlich gewordenes<br />

Verhalten des Kindes weiterhin<br />

belohnen, verfehlt es die Wirkung“, so<br />

die Erklärung. Belohnungen sollten also<br />

nur als vorübergehender Anreiz dienen,<br />

um ein neues Verhalten zu lernen beziehungsweise<br />

zu trainieren. Das leuchtet<br />

mir ein. Schließlich applaudiere ich auch<br />

schon längst nicht mehr, wenn mein<br />

Zweijähriger läuft.<br />

Wie es heute mit dem Schlafengehen<br />

klappt? Seit unserem Besuch bei der<br />

Oma hat Simon nur noch fünf weitere<br />

Smileys gesammelt. Nicht, weil er wieder<br />

schlecht ins Bett geht. Ganz im Gegenteil!<br />

Simon ist noch nie so gut eingeschlafen<br />

wie in den vergangenen Wochen.<br />

Aber scheinbar sind ihm die Smileys nicht<br />

mehr wichtig. Er hat sie ganz vergessen,<br />

obwohl der Karton noch in seinem<br />

Zimmer liegt. Seine Oma darf Simon<br />

trotzdem bald wieder besuchen. In drei<br />

Wochen. Einfach so.<br />

<br />

BEATE SPINDLER<br />

Foto: privat; Illustrationen: Stephanie Wunderlich<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


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Zusteller, EDV-Dienstleister und Call-Center weiter. Darüber hinaus erheben wir auf freiwilliger Basis die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse zur Kommunikation im Rahmen der Bestellabwicklung<br />

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Baden und an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermitteln. Ggf. nutzen und übermitteln wir listenmäßige Adressdaten für<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Endlich ruhige<br />

Nächte<br />

<strong>Baby</strong> schläft,<br />

Mama auch<br />

Davon träumen viele junge Mütter. Eine Schlafforscherin<br />

kennt Tricks, wie das gelingt<br />

rüher konnte ich immer und<br />

überall schlafen. Das ist leider<br />

vorbei“, klagt Maren Jordan (26).<br />

Die Frankfurterin ist seit sieben<br />

Monaten Mutter. Sie hat damit<br />

gerechnet, dass ihr <strong>Baby</strong> nachts öfter<br />

hungrig ist, nicht aber, dass die unruhigen<br />

Nächte so viel Kraft kosten.<br />

<strong>Baby</strong> Emily meldet sich zwar längst<br />

nicht mehr so oft wie in den ersten<br />

Wochen und schlummert auch gleich<br />

weiter, sobald sie getrunken hat; dafür<br />

dreht sich die Mama dann oft<br />

wie ein Brummkreisel im Bett. Tausend<br />

Gedanken gehen ihr durch den<br />

Kopf. Morgens hat sie das Gefühl, sie<br />

habe kein Auge zugetan. „Und tagsüber<br />

schlafe ich manchmal fast im<br />

Stehen ein“, erzählt Maren.<br />

Prof. Dr. Svenja Happe, Schlafmedizinerin<br />

am Klinikum Bremen-Ost,<br />

kennt dieses Phänomen. Die Neurologin<br />

und Chefärztin hat selbst zwei<br />

Kinder im Alter von zwei und vier<br />

Jahren. Hier verrät sie ihre Tricks –<br />

alle praxiserprobt – damit Mütter<br />

zu mehr Schlaf kommen:<br />

Versuchen Sie, den Schlafrhythmus<br />

Ihres Kindes und den eigenen<br />

einander anzupassen, solange Sie<br />

nachts füttern.<br />

Wenn Sie selbst ein Nachtmensch<br />

sind, sollten Sie Ihr <strong>Baby</strong> nicht zu<br />

früh hinlegen, weil es sonst zu einer<br />

Zeit wach wird, die für Ihren Biorhythmus<br />

zu früh ist. Prof. Happe<br />

hat ihre Kinder zum Beispiel um<br />

21 Uhr gestillt und ins Bett gebracht.<br />

Kurz bevor sie selbst schlafen ging,<br />

so gegen ein Uhr nachts, stillte sie ihr<br />

<strong>Baby</strong> noch mal: „Wenn es sich nicht<br />

von alleine meldete, was es meistens<br />

tat, habe ich es behutsam geweckt<br />

und angelegt. Das klappte immer öfter.<br />

Ein bisschen kann man den<br />

Rhythmus der Kleinen ja in die gewünschte<br />

Richtung bugsieren. Damit<br />

habe ich zwei Dinge erreicht:<br />

Sobald das <strong>Baby</strong> abends schlief, hatte<br />

ich noch etwas Zeit für mich und<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


meinen Mann. Legte ich mich später<br />

sofort nach dem Stillen hin, konnte<br />

ich drei bis vier Stunden am Stück<br />

schlafen, bevor die nächste Mahlzeit<br />

fällig war.“<br />

Diese erste längere Schlafphase ist<br />

Gold wert. Gelingt es der Mutter,<br />

nach einer weiteren Stillmahlzeit in<br />

den frühen Morgenstunden noch<br />

eine Runde gemeinsam mit dem<br />

Kind zu schlafen, dann dürfte sie<br />

morgens ganz gut ausgeruht sein, so<br />

die Schlafmedizinerin.<br />

Abends auf dem Sofa vorschlafen,<br />

dann ins Bett umziehen? Lieber<br />

nicht! Viele Frauen sind dann im<br />

Bett nämlich schlagartig wach und<br />

haben Schwierigkeiten, in den Schlaf<br />

zu finden. Bleiben Sie lieber bis zur<br />

letzten Mahlzeit wach oder schlafen<br />

Sie direkt im eigenen Bett.<br />

Halten Sie das nächtliche Füttern<br />

so kurz wie möglich. Sprechen Sie<br />

wenig mit dem <strong>Baby</strong>, spielen Sie<br />

nicht mit ihm und legen Sie es gleich<br />

in sein Bett zurück, wenn es fertig<br />

getrunken hat. Auch Wickeln sollten<br />

Sie nachts nur dann, wenn es wirklich<br />

nötig ist. So lernt das Kind den<br />

Unterschied zwischen aktivem Tag<br />

und ruhiger Nacht kennen.<br />

Ein Schlummerlicht oder gedimmtes<br />

Licht reicht aus, wenn Sie Ihr<br />

Kleines füttern. Licht bzw. Dunkelheit<br />

haben mit den größten<br />

Einfluss darauf, dass das<br />

Kind sich dem Tag-Nacht-<br />

Rhythmus seiner Eltern anpasst.<br />

Licht macht auch<br />

die Mutter erst so richtig<br />

wach und hindert sie am<br />

Wiedereinschlafen.<br />

Am besten schläft das<br />

<strong>Baby</strong> in seinem eigenen<br />

Bett. Das ist für das Kind<br />

gesünder, wie Studien ergaben.<br />

Außerdem können<br />

die Eltern ruhiger schlafen,<br />

wenn das Kleine nicht<br />

neben ihnen im Bett liegt.<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Prof. Dr. Svenja<br />

Happe<br />

Die Neurologin<br />

und Schlafmedizinerin<br />

am<br />

Klinikum<br />

Bremen-Ost<br />

hat zwei Kinder<br />

Lernen<br />

abzuschalten<br />

Mit der Progressiven<br />

Muskelentspannung nach<br />

Edmund Jacobson lässt<br />

sich ein Zustand tiefer<br />

Entspannung des ganzen<br />

Körpers erreichen. Dazu<br />

werden nacheinander<br />

die einzelnen Muskelpartien<br />

in einer bestimmten<br />

Reihenfolge angespannt,<br />

die Muskelspannung wird<br />

kurz gehalten und dann<br />

gelöst. Die Methode erlernt<br />

man am besten in einem Kurs<br />

(etwa 10 Stunden, ungefähr<br />

80 Euro). Anbieter sind Volkshochschulen,<br />

Physiotherapeuten<br />

und Kliniken.<br />

Dreht sich nachts das Gedankenkarussell<br />

im Kopf? Das ist leider ein<br />

klassisches Frauen-Problem! „Dann<br />

lohnt es sich, eine Entspannungstechnik<br />

wie die Progressive Muskelentspannung<br />

nach Jacobson zu lernen“,<br />

sagt die Professorin. Einige<br />

wenige Übungen genügen nämlich<br />

oft schon, um abzuschalten und<br />

wegzudösen.<br />

Vielleicht können Sie den Schlaf<br />

tagsüber nachholen. Legen Sie sich<br />

einfach mal mit Ihrem <strong>Baby</strong> hin,<br />

wenn es sein Nickerchen macht. Das<br />

ist auf jeden Fall besser, als<br />

dann durch die Wohnung zu<br />

wirbeln, zu putzen oder zu<br />

bügeln. Wer nach einem<br />

Mittagsschlaf nachts nicht<br />

mehr durchschlafen kann,<br />

streicht allerdings besser<br />

das Tagschläfchen.<br />

Maren Jordan hat es mit<br />

dem Mittagsschläfchen<br />

probiert und gute Erfahrungen<br />

gemacht: „Auf dem<br />

Sofa ein halbes Stündchen<br />

zu dösen, das ist so richtig<br />

gemütlich.“<br />

<br />

ANDREA SCHMIDT-FORTH<br />

Fotos: Fotolia.com, privat<br />

3-Monatskolik<br />

verschlafen<br />

... ist einfach Gold wert<br />

Auch zugelassen<br />

als Erste Hilfe<br />

bei Spülmittelvergiftungen<br />

• bei blähungsbedingter<br />

3-Monatskolik<br />

• schnell, sanft und sicher;<br />

wirkt nur in <strong>Baby</strong>s Darm<br />

• ohne Alkohol, Zucker,<br />

Farbstoffe und Lactose<br />

Espumisan ® Emulsion. Wirkstoff: Simeticon. Anwendungs -<br />

gebiete: Zur symptomatischen Behandlung gasbedingter<br />

Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Blähungen (Meteorismus),<br />

Völlegefühl, Säuglingskoliken (Dreimonatskoliken). Zur Vorbereitung<br />

von Untersuchungen im Bauchbereich, wie z.B.<br />

Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />

Entschäumer bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden).<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />

beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. (Stand 09.10)<br />

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38656 Bad Harzburg<br />

oder per E-Mail an espumisan@berlin-chemie.de<br />

weitere Infos unter www.espumisan.de<br />

<br />

LE0512


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Spielen & fördern<br />

Bahn frei!<br />

Selber fahren: Das macht schon Einjährige stolz<br />

wie Oskar. Mit Bobby-Car, Traktor und Lastkipper sind<br />

sie als Rennfahrer, Bauer oder Bauarbeiter unterwegs.<br />

Spiel-Ideen, die Kinder in Fahrt bringen<br />

Busfahrer<br />

Ihr Kind ist der Busfahrer, die Stofftiere<br />

sind seine Fahrgäste. Sie bestimmen, wohin<br />

Ihr Kind die Tiere bringen soll: einmal<br />

Apfelbaum und zurück. Oder: zuerst zur<br />

Schaukel und dann zum Sandkasten.<br />

Zum Bestellen<br />

Superschnell und<br />

superleise: Das grüne<br />

JAKO-O-Bobby-Car hat<br />

kugelgelagerte Vollgummireifen.<br />

Die sind<br />

wendig und halten ewig.<br />

Dazu gibt‘s Buchstabenund<br />

Zahlenaufkleber<br />

fürs Nummernschild.<br />

Ab 1 Jahr, bis 50 kg<br />

belastbar,<br />

3 Jahre Garantie.<br />

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59,95 Euro<br />

Flaschen-<br />

Slalom<br />

Stellen Sie leere Plastikflaschen zu<br />

einer Slalomstrecke auf. Zuerst<br />

laufen Sie vor und Ihr Kleines hinterher.<br />

Dann fährt es den Slalom mit<br />

seinem Auto ab – möglichst so,<br />

dass keine Flaschen<br />

umkippen.<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Grasstraßen<br />

Mähen Sie Straßen in den Rasen, die<br />

Ränder lassen Sie stehen. Ihr Kind<br />

hat sicher viel Spaß an diesem<br />

Garten-Straßennetz.<br />

Lied<br />

Mein kleines Auto<br />

(Melodie: Alle meine Entchen)<br />

Mit meinem kleinen Auto<br />

fahr ich hinaus ganz weit,<br />

fahr ich hinaus ganz weit.<br />

Und wenn mein Teddy mitkommt,<br />

dann fahren wir zu zweit.<br />

Mit meinem kleinen Auto<br />

fahr ich nach Haus geschwind,<br />

fahr ich nach Haus geschwind.<br />

Denn die Bärenmutter<br />

ruft nach ihrem Kind.<br />

Brummifahrer<br />

Ihr Kind bringt mit seinem Lastkipper<br />

frisch gemähtes Gras zu den Bauernhoftieren<br />

am Gartenzaun. Ein anderes Mal lädt<br />

es Sand auf seinen Anhänger und kippt ihn<br />

als Strand auf ein Stück Gartenerde.<br />

Ein Blumentopfuntersetzer, der mit<br />

Wasser gefüllt wird, ist der See.<br />

Hallo, Taxi!<br />

Auf dem Rasen liegen Sachen<br />

kreuz und quer verstreut. Ihr Kind<br />

sammelt alles ein und bringt es mit<br />

seinem Auto an den richtigen Platz<br />

zurück: die Sandschaufel zum<br />

Sandkasten, das Kissen zum<br />

Gartenstuhl, die Gießkanne<br />

zum Blumenbeet ...<br />

Verfolgungsjagd<br />

Sie laufen vor, Ihr Kind nimmt mit<br />

seinem Auto die Verfolgung auf:<br />

Mal fährt es große Kreise,<br />

mal im Zickzack, mal schnell<br />

wie der Blitz, mal langsam<br />

wie eine Schnecke.<br />

Führerschein<br />

Reim<br />

Mein Auto mag ich sehr<br />

Mein Auto mag ich sehr,<br />

fahr mit ihm bis zum Meer.<br />

Das Meer ist mir zu nass,<br />

da geb ich wieder Gas.<br />

Wo fahr ich denn nun hin?<br />

Ich fahre nach Berlin.<br />

Berlin ist mir zu groß,<br />

da fahr ich wieder los.<br />

Ich fahre schnell nach Haus.<br />

Wer schaut zum Fenster raus?<br />

Es ist der Teddybär.<br />

Er sagt: Ich freu mich sehr!<br />

Die Fahrprüfung ist bestanden,<br />

wenn Ihr Kind<br />

▪ schnell eine gerade Strecke fährt, ohne über<br />

Seile zu rollen, die als Straßenränder rechts und<br />

links auf dem Boden liegen,<br />

▪ sein Auto in eine mit Kreide gezeichnete<br />

Parklücke steuert,<br />

▪ rechtzeitig vor einem plötzlich<br />

auftauchenden Hindernis abbremst,<br />

zum Beispiel einem Ball auf<br />

der Fahrbahn.<br />

Tunnelbau<br />

Stellen Sie vier Stühle mit den<br />

Sitzflächen nach außen auf<br />

den Rasen – wie die vier Punkte auf<br />

einem Würfel. Darüber Decken<br />

legen und befestigen: Fertig ist<br />

ein Tunnel, durch den Ihr Kind<br />

fahren kann.<br />

Und was bringt’s?<br />

◾ Das lernen flotte Fahrer<br />

Selbstständiges Fahren trainiert die Wahrnehmungsfähigkeit<br />

und das Reaktionsvermögen. Die Kleinen merken ganz nebenbei:<br />

Wenn ich den Hügel hinuntersause, muss ich mit den Füßen<br />

abbremsen. Wenn ich schneller fahren will, muss ich mich mit<br />

den Füßen kräftiger abstoßen.<br />

◾ Wann ist es so weit?<br />

Manche Kinder schieben ihr Auto, bevor sie sich draufsetzen.<br />

Viele fahren erst einmal rückwärts. Kurze Zeit später klappt es<br />

dann vorwärts. Die meisten schaffen das mit etwa 18 Monaten.<br />

Text und Spiel-Ideen: Margret Nußbaum; Foto: Jako-O<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 31


Schwangerschaft<br />

Der Baum<br />

des <strong>Leben</strong>s<br />

Ganz im Verborgenen, im Bauch der Mutter, wächst<br />

das <strong>Baby</strong> heran. Dort wird es bestens versorgt mit allem,<br />

was es braucht. Ein Blick ins geheimnisvolle Dunkel<br />

Schwerelos wie ein Astronaut<br />

im Weltraum<br />

schwebt das Ungeborene<br />

im Mutterleib.<br />

Als ob es dort in einem<br />

eigenen Kosmos leben<br />

würde, ganz und gar unabhängig. Hier<br />

entwickelt es sich nach einem wunderbaren<br />

Plan zu einem lebens fähigen<br />

kleinen Menschen.<br />

Spätestens die ersten Ultraschallbilder<br />

machen aber deutlich, dass das Ungeborene<br />

auf die Versorgung durch seine<br />

Mutter, auf Zufuhr von außen, angewiesen<br />

ist. Denn noch funktionieren<br />

seine inneren Organe wie Leber und<br />

Lunge nicht. „Ein faszinierendes System<br />

sorgt dafür, dass der Embryo alles<br />

bekommt, was er braucht“, erklärt der<br />

Chefarzt für Geburtshilfe, Prof. Dr.<br />

Klaus Vetter aus Berlin.<br />

Mittelpunkt ist der Mutterkuchen (die<br />

Plazenta). Er funktioniert wie ein Depot,<br />

aus dem sich das werdende Kind<br />

während der Schwangerschaft über die<br />

Nabelschnur Sauerstoff und Nahrung<br />

holt. Diese Pipeline ist für den Austausch<br />

unverzichtbar. Im Ultraschall<br />

sehen Nabelschnur und Plazenta aus<br />

wie Baumstamm und -krone. Der<br />

Baum des <strong>Leben</strong>s!<br />

„Die Verbindung zwischen Mutter und<br />

Kind ist sehr komplex. Die Nabelschnur<br />

ist keine durchgehende Leitung,<br />

in der direkt Blut von der Mutter zum<br />

<strong>Baby</strong> fließt. Beide haben ihren eigenen<br />

Kreislauf und der werdende Mensch<br />

bildet sein eigenes Blut“, erklärt Prof.<br />

Klaus Vetter.<br />

Bis es so weit ist, dauert es allerdings<br />

ein paar Wochen. Ist der<br />

kleine Zellhaufen nach<br />

seiner Wanderschaft<br />

durch den Eileiter in der<br />

Gebärmutter angelangt,<br />

kuschelt er sich in die<br />

Schleimhaut.<br />

Zunächst holt er sich die<br />

nötige Menge Sauerstoff<br />

und Nahrung noch direkt<br />

über seine Oberfläche<br />

von der Gebärmutter.<br />

Doch während der nächsten<br />

drei bis sechs Wochen, in denen<br />

das Ungeborene rasant wächst, formt<br />

sich ein kurzer Stiel aus Gewebe und<br />

aus Teilen des Dottersacks – und zwar<br />

Unser<br />

Experte<br />

Prof. Dr. Klaus Vetter leitet die<br />

Geburtsklinik am Vivantes Klinikum<br />

Berlin-Neukölln und ist Vorstandsmitglied<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

auf der Höhe des Bauchs, wo später der<br />

Nabel sitzen wird. Sobald sich Herz<br />

und Kreislauf des Embryos entwickeln,<br />

wachsen Blutgefäße in diesen Strang<br />

hinein. Und an der Stelle, an der diese<br />

Nabelschnur an der Gebärmutterwand<br />

andockt, entsteht<br />

ÜBER<br />

DIE NABEL-<br />

SCHNUR<br />

BEKOMMT<br />

DER EMBRYO,<br />

WAS ER ZUM<br />

WACHSEN<br />

BRAUCHT<br />

der Mutterkuchen.<br />

Die Plazenta-Zellen<br />

brei ten sich auf einer<br />

immer größeren<br />

Oberfläche der<br />

Gebärmutterwand<br />

aus. Gleichzeitig<br />

wachsen sie in die<br />

Tiefe und nehmen<br />

Kontakt mit dem<br />

Blutkreislauf der<br />

Mutter auf. Etwa<br />

nach zwölf Wochen ist das Ungeborene<br />

fest über die Nabelschnur mit der<br />

Plazenta verbunden. Dass sie gut arbeitet<br />

und den Embryo verlässlich versorgt,<br />

ist für die Entwicklung des Kindes<br />

ganz wichtig. Und so funktioniert<br />

dieses System:<br />

Zwischen den Zellen des Kindes in der<br />

Plazenta und denen der Mutter gibt es<br />

mehrschichtig aufgebaute Bio-Membranen.<br />

Das sind Häutchen, die für gewisse<br />

Stoffe durchlässig sind. Zwischen<br />

Mutter und Kind kommt es zu einem<br />

weit größeren Austausch, als früher angenommen<br />

wurde. Unter anderem<br />

▸▸▸<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


NABELSCHNUR UND MUTTERKUCHEN<br />

Fruchtblase<br />

mit Fruchtwasser<br />

12 - 15 m 2<br />

groß ist die (aufgefächerte)<br />

Oberfläche der Plazenta am<br />

Ende der Schwangerschaft<br />

Gut 50 cm lang<br />

und fingerdick<br />

ist die Nabelschnur<br />

im Durchschnitt<br />

Mit 6 km/h<br />

Fließgeschwindigkeit<br />

rauscht das Blut durch<br />

die Nabelschnur<br />

Trainiert den Tastsinn<br />

Dank Ultraschall werden Eltern manchmal<br />

Zeuge, wenn sich der Winzling an<br />

die Nabelschnur schmiegt, daran saugt oder<br />

danach greift. Das ist übrigens kein Grund zur<br />

Sorge: Das Kind lässt auch wieder los. Spürt die Mutter<br />

ein Ziehen in der Bauchgegend, hat das mit der Nabelschnur<br />

nichts zu tun. Denn sie ist nicht durch Nervenzellen<br />

mit dem Körper der Mutter verbunden.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 33


Schwangerschaft<br />

34<br />

▸▸▸<br />

800 ml<br />

BLUT PRO<br />

MINUTE<br />

WERDEN IN<br />

DEN LETZTEN<br />

SCHWANGER-<br />

SCHAFTS-<br />

WOCHEN IN<br />

DIE PLAZENTA<br />

GEPUMPT<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012<br />

werden Gase wie Sauerstoff, Nährstoffe<br />

wie Zucker und Flüssigkeit zum<br />

Kind transportiert.<br />

Über Nabelschnur und Plazenta entsorgt<br />

der Winzling verbrauchten Sauerstoff<br />

sowie giftige Abfallstoffe. Für Hinwie<br />

Abtransport stellt der Körper zum<br />

Teil eigene Hilfsstoffe bereit. Außerdem<br />

pumpt er in den letzten Wochen<br />

der Schwangerschaft fast 800 Milliliter<br />

Blut pro Minute in die Plazenta, um<br />

den Sauer- und Nährstoffbedarf des<br />

Ungeborenen zu decken.<br />

Der Mutterkuchen<br />

hat dann eine<br />

Oberfläche von 12 bis<br />

15 Quadratmetern,<br />

um den kleinen Menschen<br />

zu versorgen.<br />

Gleichzeitig arbeitet<br />

der Mutterkuchen<br />

wie ein Wärmetauscher.<br />

Er nimmt überschüssige<br />

Wärme auf,<br />

die das Ungeborene<br />

durch sein rasches<br />

Wachstum produziert,<br />

und gibt sie ans Blut<br />

ab. Außerdem wirkt<br />

die Plazenta wie ein Schutzschild vor<br />

Krankheitserregern. Bakterien und<br />

große Viren beispielsweise lässt sie<br />

nicht durch, dafür bestimmte Abwehrstoffe<br />

der Mutter, die das <strong>Baby</strong> nach<br />

der Geburt noch eine Weile vor Krankheiten<br />

schützen sollen (Nestschutz).<br />

DEN ERSTEN<br />

EIGENEN<br />

ATEMZUG<br />

MACHEN<br />

BABYS KURZ<br />

NACH<br />

DER GEBURT<br />

Außerdem verhindert diese Barriere,<br />

dass die Immunabwehr der Mutter den<br />

Winzling als Fremdling erkennt. Denn<br />

eigentlich müsste sie das Ungeborene<br />

abstoßen, weil sein Erbgut zur Hälfte<br />

vom Vater stammt. Dass sie das nicht<br />

tut, sondern das kleine Wesen neun<br />

Monate lang schützt und nährt, ist eines<br />

der großen Wunder der Schwangerschaft.<br />

Forscher sind ihm allerdings<br />

seit ein paar Jahren auf<br />

der Spur. Prof. Wolfgang<br />

Holzgreve vom Universitätsklinkum<br />

Bonn fand<br />

beispielsweise auch Jahre<br />

nach der Schwangerschaft<br />

noch vereinzelt<br />

Blutzellen des Kindes im<br />

Körper der Mutter sowie<br />

mütterliche Zellen beim<br />

Kind. Der Austausch dieser sogenannten<br />

Mikrochimären sorgt möglicherweise<br />

dafür, dass das neue <strong>Leben</strong> vom<br />

Körper der Mutter nicht abgestoßen<br />

wird. Forscher aus Asien und Amerika<br />

fanden außerdem in Versuchen mit<br />

Mäusen heraus, dass während der<br />

Schwangerschaft Stammzellen vom<br />

<strong>Baby</strong> in den Kreislauf der Mutter gelangen<br />

und dort geschädigte Zellen in<br />

Herz oder Gehirn reparieren können!<br />

Umgekehrt gilt aber: Die Plazenta bietet<br />

keinen hundertprozentigen Schutz.<br />

Alkohol, Nikotin, Medikamente und<br />

Drogen können die Barriere passieren<br />

und dem Ungeborenen schaden.<br />

ZUM WEGWERFEN<br />

VIEL ZU SCHADE<br />

Früher wanderte die Nabelschnur<br />

nach der Geburt meist sofort in den<br />

Abfall. Dafür ist das darin enthaltene<br />

Blut aber viel zu kostbar. Denn es<br />

enthält junge adulte Stammzellen,<br />

die zur Therapie von Krankheiten<br />

wie Leukämie und eventuell auch<br />

Diabetes eingesetzt werden<br />

können. Wird es rechtzeitig<br />

entnommen, aufbereitet und bei<br />

Minusgraden aufbewahrt, kann es<br />

viele Jahre, ja Jahrzehnte genutzt<br />

werden. Eltern können es für ihr<br />

Kind (und seine Geschwister) bei<br />

einer privaten Blutbank einlagern<br />

lassen oder einer öffentlichen<br />

Blutbank spenden.<br />

Die Nabelschnur wird etwa fingerdick<br />

und im Durchschnitt 50 bis 55 Zentimeter<br />

lang. In Einzelfällen wurden<br />

aber auch schon 1,50 Meter Länge gemessen.<br />

„Für ihre Arbeit ist die Länge<br />

unerheblich“, sagt Prof. Vetter. Wohl<br />

aber für die Bewegungsfreiheit des<br />

Kleinen, das in Mamas Bauch gern mal<br />

Purzelbäume schlägt.<br />

Im Inneren der Nabelschnur ringeln<br />

sich drei Blutgefäße umeinander, eine<br />

große Vene und zwei kleinere Arterien.<br />

Die Vene befördert das sauerstoffreiche<br />

Blut von der Plazenta zum Kind, die<br />

Arterien sorgen für den Abtransport,<br />

genau andersherum als später. Die<br />

Blutgefäße sind in eine gallertartige<br />

Masse gebettet und von der gummiartigen<br />

Hülle der Nabelschnur gut geschützt.<br />

Wie zäh sie ist, stellt so mancher<br />

Vater fest, der bei der Geburt die<br />

Nabelschnur mit der Schere durchtrennt.<br />

Meist ist die Nabelschnur in<br />

sich und gegen den Uhrzeigersinn gedreht.<br />

Eine zusätzliche Schutzvorrichtung<br />

gegen mögliches Abknicken, denn<br />

damit würde für das Ungeborene der<br />

Sauerstoff knapp. Gewöhnlich liegt die<br />

Nabelschnur als lose Schlinge um<br />

<strong>Baby</strong>s Körper. Bei jedem fünften Kind<br />

findet man sie einmal um den Hals gewunden,<br />

was aber nur bei sehr kurzen<br />

Exemplaren problematisch ist.<br />

Das Blut pulsiert mit sechs Kilometern<br />

Fließgeschwindigkeit in der Stunde.<br />

Den Blutfluss können Ärzte mithilfe<br />

einer speziellen Form des Ultraschalls<br />

sicht- und hörbar machen und so Rückschlüsse<br />

auf die Sauerstoff-Versorgung<br />

des Ungeborenen ziehen. Ungeborene<br />

leben von vergleichsweise dünner Luft:<br />

Sie bekommen über die Nabelschnur<br />

gerade mal so viel Sauerstoff wie Bergsteiger<br />

in den schwindelnden Höhen<br />

des Mount Everests. Was so wenig ist,<br />

dass es schon manchen Kletterer das<br />

<strong>Leben</strong> kostete. Für die Kleinen aber<br />

reicht es aus. Es bereitet sie vor auf die<br />

schwierige Phase der Geburt.<br />

Das erste Mal atmen <strong>Baby</strong>s selbstständig,<br />

wenn sie das Licht der Welt erblicken.<br />

Nun kommen sie ohne die Hilfe<br />

von Nabelschnur und Plazenta zurecht,<br />

von denen sie neun Monate lang so gut<br />

versorgt wurden.<br />

<br />

ANDREA SCHMIDT-FORTH<br />

Fotos: doc-stock, Masterfile, privat


IHR SPEZIALIST FÜR NABELSCHNURBLUT<br />

»Gesundheit<br />

kommt von innen.<br />

Deshalb lasse ich<br />

das Nabelschnurblut<br />

einlagern.«<br />

Ich setze auf die Weisheit und Kraft der Natur.<br />

Deshalb sichere ich meinem <strong>Baby</strong> auch die Gesundheitsvorsorge,<br />

die ihm die Natur in die Wiege legt:<br />

das Nabelschnurblut mit vielen jungen, gesunden<br />

Stammzellen. So sorge ich schon heute dafür,<br />

dass mein Kind im Fall einer schweren Erkrankung<br />

sofort körpereigene Stammzellen zur Verfügung<br />

hat und vom medizinischen Fortschritt profitieren<br />

kann. Dabei vertraue ich auf Vita 34. Die haben<br />

die meisten Einlagerungen und als einzige private<br />

Nabelschnurblutbank in Deutschland bereits mehreren<br />

Kindern eine Behandlung mit konservierten<br />

Stammzellen ermöglicht.<br />

Fordern Sie den kostenfreien Ratgeber an unter:<br />

Gesundheitsvorsorge<br />

mit Stammzellen aus Nabelschnurblut.<br />

15 JAHRE<br />

Vita 34<br />

UNSERE FORSCHUNG – UNSERE ERFAHRUNG: IHRE SICHERHEIT.<br />

www.vita34.de,<br />

08000 / 34 00 00<br />

oder per Postkarte<br />

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IHR SPEZIALIST FÜR NABELSCHNURBLUT


Geburt<br />

Schwangerschaft<br />

Sex?<br />

Warum sich werdende Väter<br />

unnötig Sorgen machen<br />

Sie will mehr als sonst, er weniger.<br />

„In der Schwangerschaft scheint<br />

die sexuelle Welt auf dem Kopf zu<br />

stehen“, wundert sich Dr. Babett<br />

Ramsauer, Oberärztin im Vivantes-<br />

Klinikum in Berlin-Neukölln.<br />

Viele Schwangere finden sich trotz<br />

oder gerade wegen ihrer wachsenden<br />

Rundungen jetzt attraktiver<br />

als sonst, außerdem steigern die<br />

Schwangerschaftshormone ihre<br />

Erregbarkeit. Doch oft werden sie<br />

im Bett ent täuscht – denn viele<br />

Männer machen sich Sorgen:<br />

Ja, bitte!<br />

Können die Prostaglandine im Sperma<br />

eine Frühgeburt provozieren? Dafür<br />

gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg.<br />

Oder kann ein Orgasmus Wehen<br />

auslösen? Auch das ist nur ein Gerücht.<br />

Holt sich die Frau beim Sex eine<br />

Scheideninfektion? Nur wenn sie früher<br />

schon dazu neigte – und dann ist<br />

es wichtig, dass die Infektion schon vor<br />

der Schwangerschaft behandelt wird.<br />

„Vor allem Männer, die die Schwangerschaft<br />

sehr bewusst miterleben,<br />

haben oft solche Ängste“, sagt<br />

Dr. Ramsauer. Schade – denn eigentlich<br />

könnten Paare ihre Sexualität<br />

jetzt unbeschwert genießen …<br />

Frage an Martina Halfmann,<br />

Gesellschaft für Geburtsvorbereitung<br />

(www.gfg-bv.de)<br />

Zweites Kind:<br />

Genügt ein<br />

Crashkurs?<br />

Wir erwarten unser zweites<br />

Kind. Brauchen wir jetzt<br />

noch einmal eine ausführliche<br />

Geburtsvorbereitung oder<br />

tut‘s vielleicht auch ein<br />

Crashkurs?<br />

Zum Auffrischen der rein<br />

informativen Inhalte genügt<br />

wohl ein Crashkurs. Wichtiger<br />

ist vielen Frauen aber etwas<br />

anderes: Im Geburtsvorbe<br />

reitungskurs können sie<br />

sich einmal in der Woche schön<br />

entspannen und ungestört<br />

dem <strong>Baby</strong> in ihrem Bauch<br />

widmen. Das kommt<br />

im Alltag mit dem<br />

großen Kind oft zu kurz.<br />

Vielerorts werden<br />

sogar spezielle Kurse<br />

für Eltern angeboten,<br />

die das zweite oder<br />

dritte Kind erwarten.<br />

Bei denen geht es<br />

dann auch um die<br />

Erfahrungen aus der<br />

ersten Geburt und<br />

um Geschwisterthemen.<br />

Falls Sie den<br />

Crashkurs erwägen,<br />

weil Ihr Partner<br />

wenig Zeit hat:<br />

Vielleicht gönnen<br />

Sie sich selbst<br />

zusätzlich einen<br />

Kurs zum Beispiel<br />

in Schwangeren-<br />

Yoga?<br />

Fotos: iStockphoto.com<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


ALLE WOLLEN<br />

BABY GUCKEN<br />

… und die meisten jungen Eltern<br />

sind stolz darauf, es zu zeigen.<br />

Andererseits brauchen sie Ruhe<br />

und Zeit, damit sich das Familienleben<br />

einspielen kann. Wie viel<br />

Besuch tut also gut? Vier Antworten<br />

von frisch gebackenen Eltern:<br />

„Die Hebamme sagte mir, dass ich<br />

vor allem beim Milcheinschuss am<br />

dritten, vierten Tag Ruhe brauche.<br />

Deshalb wollten wir, dass unsere<br />

Eltern uns sofort am ersten Tag im<br />

Krankenhaus besuchten – und nur für<br />

20 Minuten. Zu Hause waren wir dann<br />

ungestört.“<br />

„Wegen des Kaiserschnitts war klar:<br />

Unangekündigte Besuche sind nicht<br />

erwünscht. So konnten wir den<br />

Andrang gut dosieren und niemand<br />

erwartete von uns eine Bewirtung.“<br />

„Entfernten Verwandten und<br />

Freunden hat mein Mann Fotos per<br />

Mail geschickt und einen Welcome-<br />

Abend 18 Tage später angekündigt,<br />

den seine Schwägerin managte.<br />

Wir waren mit dem <strong>Baby</strong><br />

die Stargäste des Abends<br />

und hatten keine Arbeit<br />

damit.“<br />

„Unsere Eltern<br />

und Geschwister<br />

haben 14 Tage lang<br />

abwechselnd für uns<br />

eingekauft, gekocht<br />

und gewaschen. Die<br />

Frage nach Besuchen<br />

kam so gar nicht auf.“<br />

NEU<br />

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Eisen satt<br />

Während der Schwangerschaft<br />

(und in der Stillzeit)<br />

brauchen Frauen viel Eisen<br />

– auch, um die Sauerstoff-<br />

Versorgung des <strong>Baby</strong>s zu<br />

sichern. Wie ein „eisensatter“<br />

Speiseplan<br />

aussehen könnte,<br />

beschreibt Petra Renner-<br />

Weber vom Verband<br />

der Oecotrophologen.<br />

Morgens: Vollkornmüsli<br />

mit getrockneten<br />

Früchten, Nüssen und<br />

Orangensaft<br />

Mittags: ein Stück Fleisch<br />

mit Brokkoli oder<br />

Grünkohl und Kartoffeln<br />

Abends: Vollkornbrot,<br />

Schinken und Rote Bete<br />

Scheidenpilz?<br />

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(Vaginalzäpfchen) und des äußeren Genitalbereiches (Creme)<br />

durch Hefe pilze. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

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Ernährung<br />

Die große<br />

Ernährungs-<br />

Sprechstunde<br />

Schmeckt’s,<br />

<strong>Baby</strong>?<br />

Stillen, Fläschchen, Brei —<br />

mit der richtigen Ernährung wächst und gedeiht<br />

Ihr <strong>Baby</strong> prima. Und wenn’s mal Zweifel gibt:<br />

Unsere Experten wissen Rat. Hier beantworten sie<br />

Ihre häufigsten Fragen<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Ich stille und bin stark erkältet.<br />

Kann ich mein <strong>Baby</strong> anstecken?<br />

BRIGITTE BENKERT Im Gegenteil. Ihr<br />

Kleines erhält durch die Muttermilch<br />

sogar spezielle Abwehrkörper gegen<br />

Ihren Infekt, die Ihr Immunsystem<br />

bildet. Weiter zu stillen schützt Ihr<br />

Kind also. Achten Sie jetzt aber bitte<br />

besonders darauf, dass Sie genügend<br />

Vitamin C bekommen (mindestens<br />

ein Apfel pro Tag).<br />

Mein <strong>Baby</strong> spuckt viel.<br />

Soll ich ihm eine andere Milch<br />

als die Pre-Nahrung geben?<br />

HERBERT RENZ-POLSTER Gedeiht Ihr<br />

<strong>Baby</strong>? Dann machen Sie sich bitte<br />

keine Sorgen; der Spuk mit dem<br />

Spucken geht fast immer von selbst<br />

vorbei. Vielleicht können Sie das<br />

beschleunigen, indem Sie die Windeln<br />

nicht zu eng schließen und Ihr <strong>Baby</strong><br />

oft hochnehmen. Speikinder<br />

profitieren zum Beispiel vom Tragen<br />

im Tragetuch! Wenn Ihr Kind nicht<br />

entsprechend der Kurven im<br />

Vorsorgeheft zunimmt, lassen Sie<br />

unbedingt den Kinderarzt nachschauen.<br />

Ein Wechsel der Nahrung ist<br />

nur dann angesagt, wenn er dazu rät.<br />

Stimmt es, dass man Gläschen<br />

mit <strong>Baby</strong>brei einen Löffel Öl<br />

zusetzen soll?<br />

UTE ALEXY Ja. <strong>Baby</strong>s brauchen zum<br />

Gedeihen relativ viel Fett in ihrer<br />

Nahrung; es ist der Nährstoff mit<br />

dem höchsten Energiegehalt. Aber<br />

gesetzliche Vorschriften setzen dem<br />

Fettgehalt von Gläschen-Breien enge<br />

Grenzen. Mischen Sie deshalb so viel<br />

Fett – am besten Rapsöl – in den Brei,<br />

dass Ihr Kleines pro Mahlzeit acht bis<br />

zehn Gramm bekommt. Und so<br />

berechnen Sie‘s: 1 TL Öl entspricht<br />

4 Gramm; der ursprüngliche Fettgehalt<br />

des Gläschens ist auf dem<br />

Etikett angegeben.<br />

Mein Mann und ich leiden<br />

unter Heuschnupfen.<br />

Worauf müssen wir<br />

achten, wenn Max<br />

(4 Monate) den ersten<br />

Brei bekommt?<br />

SONJA LÄMMEL Sie können<br />

genau so vorgehen, wie es<br />

das Dortmunder Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

vorschlägt: mit einem puren<br />

Gemüsemus anfangen, das Sie<br />

erst mit Kartoffeln und dann<br />

mit Fleisch anreichern, und<br />

jeweils einen Monat später<br />

einen Milch- und einen<br />

Getreide-Obst-Brei folgen<br />

lassen. Es gibt keinen Grund,<br />

diesen Fahrplan bei allergiegefährdeten<br />

Kindern zu<br />

ändern. Ich würde nur darauf<br />

achten, dass Max nicht<br />

mehrere neue <strong>Leben</strong>smittel<br />

auf einmal bekommt.<br />

Wie kann ich wunden Brustwarzen<br />

beim Stillen vorbeugen?<br />

BRIGITTE BENKERT Wie so häufig im<br />

<strong>Leben</strong> kommt es auch hier auf die<br />

Haltung an: Achten Sie darauf, dass<br />

Ihr <strong>Baby</strong> richtig an der Brust liegt –<br />

Körper an Körper, Nase in Höhe<br />

der Brustwarze. Weder Sie selbst<br />

noch das Kleine sollen sich angestrengt<br />

strecken oder recken!<br />

Und: Das <strong>Baby</strong> muss nicht nur die<br />

Warze im Mund, sondern den Mund<br />

voll Brust haben. Was Sie außerdem<br />

tun können:<br />

pH-neutrale Duschmittel verwenden,<br />

die den Säureschutzmantel der<br />

Haut nicht angreifen,<br />

die Brust vor dem Stillen massieren,<br />

damit die Milch schneller fließt,<br />

vor dem Stillen oder dem Abpumpen<br />

zur Pflege Muttermilch oder<br />

Lanolin dünn auf die Brustwarze<br />

auftragen.<br />

Dürfen wir unser <strong>Baby</strong> (4 Mo nate)<br />

vegetarisch ernähren?<br />

UTE ALEXY Ja, auch eine Ernährung<br />

ohne Fleisch, aber mit Milchprodukten,<br />

kann alle wichtigen Nährstoffe<br />

enthalten. Statt eines Gemüse-<br />

Kartoffel-Fleisch-Breis bekommen die<br />

Kleinen dann einen Brei aus Gemüse,<br />

Kartoffeln und Vollkorn-Getreide.<br />

Wichtig dabei ist das Stichwort<br />

„Vollkorn“. In dieser Form enthält<br />

Getreide besonders viel Eisen, das<br />

<strong>Baby</strong>s im zweiten Halbjahr brauchen.<br />

In Kombination mit Vitamin C, zum<br />

Beispiel in Gemüse oder Orangensaft,<br />

kann der Körper das pflanzliche Eisen<br />

noch besser verwerten. Milchprodukte<br />

dagegen hemmen die Eisenaufnahme,<br />

deshalb sollte der Brei Milch,<br />

Sahne oder Käse nicht enthalten.<br />

Jan (5 Monate) spuckt oft, wenn ich<br />

vor dem Stillen Joghurt oder Quark<br />

gegessen habe. Kann es sein, dass<br />

er auf Kuhmilch allergisch reagiert?<br />

BRIGITTE BENKERT Zeigt Jan noch andere<br />

Symptome (Ausschlag, stinkender Stuhl,<br />

Koliken)? Dann lassen Sie den Kinderarzt<br />

nachschauen. Andernfalls halte ich Ihre<br />

Befürchtung für sehr unwahr scheinlich.<br />

Zwar wird derzeit vielen Müttern von<br />

<strong>Baby</strong>s mit Verdauungsproblemen empfohlen,<br />

auf laktosefreie Milch umzusteigen.<br />

Das ist aber nur<br />

gerechtfertigt, wenn<br />

Mutter oder Vater<br />

keine Laktose<br />

verträgt.<br />

▸▸▸<br />

Löffel für Löffel genießen<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 39


Ernährung<br />

▸▸▸<br />

Lukas (7 Monate) isst nur Karottenbrei<br />

mit Kartoffeln und Rindfleisch<br />

und den nur von einer bestimmten<br />

Marke. Wie bekomme ich mehr<br />

Abwechslung in seinen Speiseplan?<br />

CLAUDIA THIENEL Bleiben Sie vor allem<br />

ganz entspannt! Von den Nährstoffen<br />

her ist Lukas‘ Lieblings-Menü optimal<br />

zusammengesetzt. Auch wenn er<br />

wochenlang darauf besteht, wird ihm<br />

deshalb nichts fehlen. Natürlich wäre<br />

es wünschenswert, dass er auch ein<br />

paar andere Geschmacksrichtungen<br />

kennenlernt. Wissenschaftler haben<br />

aber festgestellt, dass viele Kinder<br />

neue <strong>Leben</strong>smittel erst nach acht<br />

oder mehr Versuchen probieren!<br />

Die große<br />

Ernährungs-<br />

Sprechstunde<br />

Lena (5 Monate) hat oft<br />

Ver stopfung. Kann das am<br />

Karottenbrei liegen?<br />

HERBERT RENZ-POLSTER Das muss nicht<br />

an den Karotten liegen. Brei ist halt<br />

schwerer zu verdauen als Muttermilch,<br />

zudem bekommen die Kleinen<br />

jetzt oft weniger Flüssigkeit. Hat Lena<br />

bloß seltener Stuhlgang oder leidet sie<br />

wirklich an Verstopfung – das setzt<br />

noch weitere Beschwerden voraus?<br />

Wenn sie sich arg plagt, gehen Sie<br />

bitte zum Kinderarzt. Andernfalls<br />

können Sie das Problem vermutlich<br />

lösen, indem Sie Lena mehr Wasser<br />

oder Muttermilch zu trinken geben.<br />

Hält schön warm:<br />

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Ich möchte Nina (6 Monate) vom<br />

Stillen aufs Fläschchen umgewöhnen.<br />

Wie klappt das am<br />

besten? Mit welcher Milch?<br />

SILKE RESTEMEYER Bekommt Nina<br />

schon Brei? Die gängigen Ernährungspläne<br />

sehen für ihr Alter vor, drei<br />

Stillmahlzeiten jeweils im Abstand<br />

von etwa einem Monat durch Breie zu<br />

ersetzen. Die restlichen Mahlzeiten<br />

könnte Nina dann frühmorgens und<br />

abends weiterhin an der Brust bekommen.<br />

Wenn Sie die Umstellung<br />

beschleunigen möchten, können Sie<br />

zwei Wochen nach der Einführung<br />

des ersten Breis einen Versuch mit der<br />

Flasche starten. Wie schnell Sie<br />

danach die anderen Mahlzeiten<br />

umstellen, entscheiden Sie nach<br />

Ninas Reaktion.<br />

Ein Tipp: Viele Kinder akzeptieren<br />

das Fläschchen eher, wenn nicht<br />

die Mutter, sondern der Vater es<br />

anbietet! Zwischen der Umstellung<br />

der einzelnen Mahlzeiten lassen Sie<br />

möglichst jeweils eine Woche<br />

vergehen, dann kann Ihre Milchmenge<br />

sich langsam anpassen. In die<br />

Flasche geben Sie am besten eine<br />

Anfangsnahrung („Pre“ oder „1“);<br />

sie ist der Muttermilch weitgehend<br />

angepasst und eignet sich bis zum<br />

Ende des ersten Jahres.<br />

Jonas (6 Monate) bekommt im<br />

Fläschchen HA1-Nahrung. Soll<br />

ich seinen ersten Milchbrei auch<br />

damit anrühren?<br />

SONJA LÄMMEL Nein. Nehmen Sie<br />

lieber normale Kuhmilch. Durch die<br />

geringe Menge, die in den Brei kommt,<br />

kann sich Jonas‘ Immunsystem ideal<br />

an das „fremde“ Kuhmilch-Eiweiß<br />

gewöhnen; das sehen die Leitlinien zur<br />

Allergieprävention ausdrücklich so<br />

vor. Weil Jonas schon 6 Monate alt ist,<br />

können Sie ihm im Fläschchen auch<br />

eine normale Säuglingsnahrung<br />

geben. Nach dem ersten Geburtstag<br />

darf er dann Kuhmilch aus dem<br />

Becher oder der Tasse trinken.<br />

Was ist umweltfreundlicher:<br />

Brei aus dem Glas oder aus<br />

dem Kunststoffbecher?<br />

CARL-OTTO GENSCH Eine vergleichende<br />

Umweltbilanz dazu gibt es erst in ein<br />

paar Monaten; dann werden die<br />

Ergeb nisse einer Studie vorliegen, die<br />

wir in Zusammenarbeit mit einem<br />

Hersteller erstellen. Bis dahin können<br />

Sie nur nach der Zusammensetzung<br />

der Breie entscheiden – und danach,<br />

was Ihrem <strong>Baby</strong> schmeckt.<br />

Darf ich Julia (5 Monate)<br />

ein Stück von meiner Brezel<br />

abgeben?<br />

SONJA LÄMMEL Ja. Weder das Allergienoch<br />

das Zöliakie-Risiko spricht<br />

dagegen. Kinder, in deren Familien<br />

Zöliakie vorkommt (eine Überempfindlichkeit<br />

gegen Gluten, ein<br />

Klebereiweiß in manchen Getreidesorten),<br />

sollen ab dem vierten Monat<br />

sogar geringe Mengen Gluten<br />

bekommen, damit sich ihr Organismus<br />

langsam daran gewöhnen kann.<br />

Gegen Laugenbrezeln spricht also nur<br />

das Salz. Die Körner auf der Oberfläche<br />

würde ich deshalb abkratzen.<br />

▸▸▸<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


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Ernährung<br />

Tipp<br />

Ein fettarmer<br />

Joghurt mit<br />

pürierten Früchten,<br />

entweder frisch<br />

oder aus<br />

dem Gläschen,<br />

ist der perfekte<br />

Muntermacher<br />

für die kleine<br />

Pause am<br />

Nachmittag<br />

▸▸▸<br />

Lisa (7 Monate) wacht nachts<br />

häufig auf. Hilft es, wenn ich<br />

ihr abends einen dickeren Brei<br />

anbiete?<br />

CLAUDIA THIENEL Im Gegenteil:<br />

Möglicherweise liegt ihr der Brei dann<br />

zu schwer im Magen. Schlafprobleme<br />

sind bei Kindern in Lisas Alter ziemlich<br />

normal. Dahinter stecken oft ganz<br />

andere Ursachen als Hunger, zum<br />

Beispiel Trennungsängste. Deshalb<br />

würde ich mich nur nach Lisas Appetit<br />

richten. Isst sie sich tagsüber und<br />

abends gut satt? Oder futtert sie bloß<br />

Häppchen (zum Beispiel weil sie<br />

abends zu müde ist)?<br />

Unsere Experten<br />

Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin.<br />

Sie arbeitet<br />

beim Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund<br />

Brigitte Benkert ist diplomierte Stillund<br />

Laktationsberaterin und<br />

hat mehrere Bücher zum Stillen<br />

geschrieben. Sie arbeitet im<br />

Kantonsspital Baden/Schweiz<br />

Silke Scholz leitet eine eigene Praxis<br />

für Ergotherapie in Berlin. Sie ist<br />

spezialisiert auf die Behandlung von<br />

Säuglingen und Kindern<br />

Carl-Otto Gensch ist Diplom-<br />

Ingenieur und Abteilungsleiter<br />

im Öko-Institut Freiburg<br />

Sonja Lämmel ist Diplom-<br />

Öko trophologin und als Beraterin<br />

beim Deutschen Allergie- und Asthmabund<br />

in Mönchengladbach tätig<br />

Claudia Thienel arbeitet als<br />

selbstständige Ernährungsberaterin<br />

in Bonn, unter anderem für Krankenkassen<br />

und den aid-Infodienst<br />

(www.was-wir-essen.de)<br />

Dr. Herbert Renz-Polster ist<br />

Kinderarzt und Autor („Gesundheit<br />

für Kinder“, Kösel). Außerdem arbeitet<br />

er wissenschaftlich am Mannheimer<br />

Institut für Public Health der<br />

Universität Heidelberg<br />

Silke Restemeyer ist Diplom-<br />

Ökotrophologin. Sie arbeitet bei<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung in Bonn<br />

Kinderbesteck<br />

„Barbapapa“ aus<br />

Melamin und Metall.<br />

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11,50 Euro<br />

Brauchen Kinder zum<br />

Essenlernen ein spezielles<br />

Kinderbesteck?<br />

SILKE SCHOLZ Das kommt auf das<br />

Besteck an. Kinder können Löffel<br />

und Gabeln im Kleinformat besser<br />

handhaben als ein Erwachsenen-<br />

Besteck. Metall ist besser als<br />

Plastik, weil das höhere Gewicht<br />

den Kindern eine eindeutigere<br />

Rückmeldung gibt. Was sie nicht<br />

brauchen, sind Löffel und Gabeln<br />

mit abgewinkeltem Griff. Mög -<br />

licherweise fixiert das die Kleinen<br />

sogar auf die rechte Hand, obwohl<br />

sie eigentlich Linkshänder sind!<br />

Wie lange kann ich Reste von<br />

<strong>Baby</strong>brei aufheben?<br />

SILKE RESTEMEYER Werfen Sie die<br />

Reste lieber weg! Darin können sich<br />

Krankheitserreger nämlich sehr gut<br />

vermehren … Wenn Sie Ihrem <strong>Baby</strong><br />

einen Gläschen-Brei geben, erwärmen<br />

Sie am besten nur so viel, wie es<br />

schafft. Den Rest können Sie nach<br />

Angabe auf dem Glas gut verschlossen<br />

im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Wenn Sie Brei auf Vorrat selbst<br />

kochen, können Sie einen Teil für<br />

den nächsten Tag im Kühlschrank und<br />

die restlichen Portionen im Gefrierfach<br />

aufbewahren. Bei -18 Grad hält<br />

der Brei zwei Monate.<br />

Christoph (9 Monate) liebt Fisch.<br />

Wie oft pro Woche darf ich ihm<br />

Lachs und Co. servieren?<br />

CLAUDIA THIENEL Fisch ist prima, denn<br />

er enthält sehr wertvolle Stoffe wie<br />

Jod und Omega-3-Fettsäuren.<br />

Trotzdem sind zwei Fisch-Mahlzeiten<br />

pro Woche genug, denn wenn er zu<br />

oft anstelle von Fleisch auf den Tisch<br />

kommt, könnte Christophs Eisen-<br />

Versorgung darunter leiden.<br />

David (9 Monate) mag keinen<br />

„stückigen“ Brei — alles muss<br />

fein püriert sein. Wie gewöhne<br />

ich ihn um?<br />

CLAUDIA THIENEL Bieten Sie ihm doch<br />

mal Fingerfood wie Reiswaffeln,<br />

Apfelschnitze oder Brot an. Manche<br />

kaufaulen Kinder lassen sich so<br />

bekehren.<br />

Fotos: Fotolia.com (3), Hersteller (6), Hunger & Simmeth, iStockphoto.com (3), privat (8)<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Elisa (22 Monate) mag<br />

keine Milch pur — nur<br />

Kakao. Ist das auch<br />

in Ordnung?<br />

UTE ALEXY Ja, wenn Sie<br />

den Kakao für Elisa<br />

selbst aus Kakaopulver<br />

und teilentrahmter Milch mit<br />

1,5 Prozent Fett mischen. Dann haben<br />

Sie es nämlich selbst in der Hand,<br />

wie viel Pulver und damit wie viel<br />

Zucker in Elisas Kakao kommt.<br />

Meistens reicht ein Teelöffel Pulver<br />

auf ein Glas Milch. Im Vergleich dazu<br />

steckt in Fertig-Kakaos oft viel mehr<br />

Zucker. Bieten Sie Elisa daneben aber<br />

auch mal Fruchtjoghurts oder<br />

Milchshakes an – am besten selbst<br />

gemacht mit frischem Obst und nur<br />

leicht gesüßt.<br />

Sind Menüs mit Kartoffeln<br />

besser als solche<br />

mit Nudeln oder Reis?<br />

CLAUDIA THIENEL Der Vitamin- und<br />

Nährstoffgehalt von Kartoffeln ist<br />

tatsächlicher wertvoller als der von<br />

Nudeln oder Reis. Praktisch können<br />

Sie dabei aber nicht viel falsch machen,<br />

vor allem wenn Sie Menüs mit<br />

Vollkorn-Nudeln oder -Reis<br />

aus wählen. Als Abwechslung sind<br />

Nudeln sogar willkommen, weil<br />

die Verdauung der Kinder dadurch<br />

glutenhaltige Nahrung kennenlernt.<br />

Andererseits würde ich kleinen<br />

Nudel-Fans immer wieder Kartoffel-<br />

Menüs anbieten, damit sie sich nicht<br />

total auf Spaghetti & Co. fixieren.<br />

Brauchen Kinder täglich eine<br />

warme Mahlzeit?<br />

UTE ALEXY Aus ernährungswissenschaftlicher<br />

Sicht nicht. Ihr Bedarf an<br />

Nährstoffen lässt sich auch mit<br />

<strong>Leben</strong>smitteln decken, die üblicherweise<br />

kalt gegessen werden. Aber<br />

schade wäre es schon: Kochen und<br />

Braten erweitern unseren Speiseplan<br />

um viele zusätzliche Geschmackserlebnisse.<br />

Und Kartoffeln und<br />

Hülsenfrüchte beispielsweise sind ja<br />

nur gekocht genießbar.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

RUFEN<br />

SIE AN<br />

Sie haben auch eine Frage zur Ernährung Ihres Kindes? Rufen<br />

sie uns an! Am 25. April von 10 bis 12 Uhr beantwortet<br />

die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ute Alexy Ihre Fragen am<br />

Telefon. Tel 08 21/45 54 81-52<br />

Milchzähne richtig pflegen<br />

– wichtig ab dem 1. Zahn<br />

Gesunde Milchzähne sind die Voraussetzung<br />

für gesunde bleibende Zähne<br />

<br />

Milchzähne dienen nicht nur der<br />

Nahrungsaufnahme, sondern sind<br />

auch Platzhalter für die neuen, bleibenden<br />

Zähne und sollten deshalb<br />

bis zu ihrem natürlichen Ausfall gut erhalten<br />

bleiben. Die tägliche Verwendung einer Zahnpasta<br />

mit kindgerechtem Fluoridgehalt vom 1.<br />

Milchzahn an leistet dabei einen wichtigen Beitrag.<br />

Da Milchzähne wieder ausfallen, wird oft angenommen,<br />

dass es ausreicht, wenn nach dem<br />

Zahnwechsel mit der systematischen Zahnpflege<br />

begonnen wird. Dabei wird die Basis für lebenslange<br />

Zahngesundheit im Kleinkindalter gelegt,<br />

denn kariesfreie Milchzähne senken u.a. das<br />

Kariesrisiko für die bleibenden Zähne. Gehen<br />

die Milchzähne vorzeitig durch Karies verloren,<br />

kann es zu Fehl stellungen beim permanenten<br />

Gebiss kommen. Auch die korrekte Aussprache<br />

kann nur mit einer vollständigen Milchzahnreihe<br />

erlernt werden.<br />

Entstehung von Karies<br />

Karies entsteht, wenn durch Bakterien verursachte<br />

Säuren Mineralien aus dem Zahnschmelz lösen.<br />

Der im Vergleich zu permanenten Zähnen weiche<br />

Zahnschmelz der Milchzähne ist besonders kariesgefährdet.<br />

Fluoride härten den Zahnschmelz und<br />

helfen, herausgelöste Mineralien wieder einzubauen<br />

(Remineralisation).<br />

Kindgerechte Prophylaxe<br />

Um den Be dürfnissen von Kindern bis zum 6.<br />

Geburtstag und den Anforderungen von Zahnärzten<br />

Rech nung zu tragen, hat die elmex®<br />

Forschung eine spezielle Zahnpa sta mit einem<br />

kindgerechten Fluoridgehalt von 500 ppm<br />

entwickelt. Das enthaltene Aminfluorid fördert<br />

die Remineralisation des Zahnschmelzes<br />

und härtet diesen. elmex® Kinder-Zahnpasta<br />

bietet optimalen Kariesschutz für die Milchzähne<br />

und hat einen angenehmen, milden Geschmack<br />

ohne zum Naschen oder Verschlucken<br />

zu animieren. Zusätzlich sollte für die Pflege der<br />

Milchzähne eine Kinderzahnbürste mit einem<br />

kleinen Bürstenkopf sowie einem kindgerechten<br />

Griff verwendet werden.<br />

Zahnärztliche Empfehlung<br />

Zahnärzte empfehlen, ab dem 1. Milchzahn<br />

1x täglich – am besten abends vor dem Schlafengehen<br />

– mit einer erbsengroßen Menge fluoridhaltiger<br />

Kinderzahnpasta zu putzen. Ab dem<br />

2. Geburtstag sollte dann 2x täglich geputzt<br />

werden.<br />

So bleiben Milchzähne gesund und<br />

stark für die nachfolgenden<br />

bleibenden Zähne!


Gesundheit<br />

Omas<br />

Zaubermittel<br />

Ob Bauchweh, Halsweh oder Fieber:<br />

Das Rezept aus der Hausapotheke<br />

wirkt bei Kindern oft Wunder.<br />

Gut, wenn Eltern wissen,<br />

wie ein Wickel gemacht wird<br />

Eine warme Packung<br />

auf den Bauch – und<br />

schon bald tut‘s<br />

nicht mehr so weh!<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Wie war das<br />

noch mal?<br />

Macht man<br />

Halswickel mit<br />

kalten Tüchern<br />

oder heißen Kartoffeln? Mit Essig,<br />

Joghurt oder Apfelwein? In Sachen<br />

Hausmittel verfüge ich über jede<br />

Menge Halbwissen, das wurde mir<br />

neulich wieder einmal klar. Und das<br />

natürlich nachts, neben einem fiebernden,<br />

hustenden Einjährigen, dem<br />

damit nicht geholfen war. Um beim<br />

nächsten Infekt vorbereitet zu sein,<br />

habe ich mir einen Coach gesucht:<br />

Vivian Weigert aus München ist Heilpraktikerin<br />

und hat gerade ein Buch<br />

zum Thema Hausmittel geschrieben<br />

(siehe Seite 46). Eine Expertin also in<br />

Sachen Wickel-Wissen, für die ich<br />

jede Menge Fragen habe.<br />

Wann sind Wickel<br />

eigentlich sinnvoll?<br />

Wickel sind immer dann das Mittel<br />

der Wahl, wenn dem Kind entweder<br />

Wärme oder Kälte guttut. „Grundsätzlich<br />

gilt: Auf kalte Haut kommen<br />

warme, auf überhitzte Haut kalte<br />

Wickel“, erklärt Vivian Weigert. Denn<br />

Wärme fördert die Durchblutung, löst<br />

Verkrampfungen und hilft zum Beispiel<br />

bei Blähungen und Durchfall.<br />

Kälte dagegen senkt die Körpertemperatur<br />

und verengt die Blutgefäße.<br />

Kalte Wickel helfen also bei Fieber,<br />

aber auch bei Schwellungen. „Gewickelt“<br />

werden können Kinder jeden<br />

Alters, auch sehr lebhafte. Die allerdings<br />

nicht zu jeder Tageszeit. „Ein<br />

Wickel ist ungeeignet, wenn das Kind<br />

aktiv ist“, sagt die Heilpraktikerin.<br />

„Er sollte nachts angelegt werden oder<br />

dann, wenn das Kind erschöpft ist<br />

und gerne liegt.“<br />

Wie lege ich einen<br />

Wickel richtig an?<br />

Drei Schichten gehören zu einem<br />

Wickel: ein Innen-, ein Zwischen- und<br />

ein Außentuch. Die beiden inneren<br />

Tücher sind am besten aus Baumwolle,<br />

zum Beispiel Geschirrtücher<br />

oder Mullwindeln. Die dritte Lage<br />

kann ein Wollschal, eine kleine<br />

Decke oder ein Handtuch sein. „Verwenden<br />

Sie keine Tücher aus Kunstfaser,<br />

denn darin staut sich die Wärme<br />

und die Haut kann nicht atmen“,<br />

rät Vivian Weigert.<br />

Und so wird gewickelt: das Innentuch<br />

auf die richtige Größe falten und in<br />

eine Flüssigkeit – zum Beispiel Wasser<br />

oder Tee – tauchen. Bei Quarkwickeln<br />

wird ein Streifen Quark auf<br />

die Mitte des Innentuchs gestrichen,<br />

dann werden beide Seiten eingeschlagen<br />

und das Tuch so aufgelegt, dass<br />

die Seite mit nur einer Tuchschicht<br />

auf der Haut liegt. Bei Zwiebel- oder<br />

Kartoffelwickeln packt man die Masse<br />

– fein gehackt oder zerdrückt – in<br />

ein Extratuch oder ein Stück Küchenrolle.<br />

So kommt das Innentuch auf<br />

die entsprechende Körperstelle. „Immer<br />

am Hand rücken testen, ob der<br />

Wickel nicht zu heiß ist!“, warnt die<br />

Fachfrau. „Kalt“ bedeutet bei Wickeln<br />

übrigens immer Zimmertemperatur,<br />

nie kälter. Über das feuchte Tuch<br />

wird dann das etwas größere Zwischentuch<br />

gewickelt, darüber das<br />

Außentuch. Fertig.<br />

Wann muss ich mit<br />

dem Kind zum Arzt?<br />

Beim Verdacht auf Blinddarmentzündung,<br />

wenn Ihr Kind länger als drei<br />

Tage lang fiebert, einen Fieberkrampf<br />

▸▸▸<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Vivian Weigert<br />

ist Heil -<br />

prak tikerin,<br />

Osteopathin<br />

und Elternberaterin<br />

mit<br />

eigener Praxis<br />

in München<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 45


Gesundheit<br />

▸▸▸<br />

hatte oder die Temperatur 24 Stunden<br />

nicht unter 39 Grad sinkt. „Auch,<br />

wenn ein <strong>Baby</strong> fiebert, das noch keine<br />

sechs Monate alt ist“, sagt Vivian<br />

Weigert. „Davor sind Säuglinge im<br />

Normalfall durch ihren Nestschutz<br />

gefeit.“ Kranke Kinder, die auffallend<br />

lethargisch, blass oder über Tage<br />

appetitlos sind, sollten ebenfalls vom<br />

Arzt untersucht werden.<br />

Welche Zutaten<br />

brauche ich, um einen<br />

Wickel zu machen?<br />

„Für Hausmittel sind – wie der Name<br />

schon sagt – keine aufwendigen Sachen<br />

nötig“, sagt Vivian Weigert. „Das,<br />

was Sie für Wickel brauchen, hat man<br />

eigentlich alles daheim.“ Konkret<br />

heißt das: Mit ein paar Tüchern, Wasser,<br />

Quark, Essig oder Zitrone, Zwie-<br />

beln, Kartoffeln und Salz komme ich<br />

bei den gängigen Krankheiten ziemlich<br />

weit. Um für alle Fälle gewappnet<br />

zu sein, rät die Heilpraktikerin,<br />

Ingwerpulver und Kamillenblüten<br />

aus der Apotheke zu besorgen. Damit<br />

und mit meinem neu erworbenen<br />

Wissen kann die nächste Kinderkrankheit<br />

kommen.<br />

<br />

CLAUDIA DAMBACHER<br />

Bei welchen Krankheiten helfen welche Wickel?<br />

Bei Halsschmerzen<br />

ohne Fieber<br />

▪ Zitronen- oder Salzwickel (aus dem Saft einer<br />

halben Zitrone bzw. einem Teelöffel Salz, in sehr<br />

warmem Wasser aufgelöst), eine halbe Stunde auf<br />

dem Hals lassen<br />

▪ Kartoffelwickel (aus frisch gekochten, zerdrückten<br />

Kartoffeln), über Nacht einwirken lassen<br />

frischem Ingwer), bis zu einer Stunde wirken lassen,<br />

am besten zusammen mit einer Wärmflasche<br />

Unser<br />

Buch-Tipp<br />

Vivian Weigert:<br />

Wickel, Tees<br />

& Mutterliebe.<br />

Die besten<br />

Hausmittel für<br />

Kinder, Gräfe<br />

und Unzer;<br />

12,99 Euro<br />

Wickel haben<br />

eine medizinische<br />

Wirkung – aber sie<br />

tun auch deshalb<br />

so gut, weil das<br />

Kind die Liebe und<br />

Zuwendung seiner<br />

Eltern genießt.<br />

Das hilft beim<br />

Gesundwerden!<br />

Bei Halsschmerzen<br />

mit Fieber<br />

▪ Quarkwickel (aus zimmerwarmem Magerquark),<br />

über Nacht einwirken lassen<br />

▪ Zwiebelwickel (aus einer fein gehackten<br />

Zwiebel), etwa zwei Stunden auf dem Hals lassen<br />

Wichtig: Bei Halswickeln beim Anlegen des<br />

Innentuchs die Wirbelsäule aussparen.<br />

Bei Husten<br />

▪ Brustwickel mit Quark oder Zitrone<br />

(s. Halswickel, sollten die ganze Brust bedecken),<br />

mehrere Stunden einwirken<br />

lassen<br />

▪ Ingwer-Brustwickel<br />

(aus 3 Esslöffeln<br />

Ingwerpulver in<br />

heißem Wasser<br />

aufgelöst<br />

oder Tee<br />

aus<br />

Bei Bauchschmerzen<br />

▪ Kamillen-Bauchwickel (mit warmem Tee aus<br />

einem Esslöffel Kamillenblüten, der fünf bis zehn<br />

Minuten gezogen hat). Nach 15 Minuten abnehmen<br />

und frühestens nach einer Stunde wiederholen<br />

Wichtig: Bei Verdacht auf Blinddarmentzündung,<br />

das heißt, bei anhaltenden Bauchschmerzen im<br />

Bereich des Bauchnabels und Brechreiz, keine<br />

Wickel anlegen, sondern mit dem Kind zum Arzt.<br />

Bei Fieber<br />

Das Fieber steigt, das Kind fröstelt, hat kalte Hände<br />

und Füße und einen heißen Kopf:<br />

▪ Waden- und Pulswickel mit Zitrone (aus einer<br />

samt Schale ausgepressten Zitrone). Vier Tücher in<br />

heißes Zitronenwasser tauchen und um Hand- und<br />

Fußgelenke wickeln, dreimal nach je zehn Minuten<br />

wiederholen, noch mal nach einer Stunde, wenn die<br />

Gliedmaßen nicht warm geworden sind<br />

Die Temperatur steigt nicht weiter, das Kind<br />

schwitzt, der ganze Körper ist warm:<br />

▪ Klassische Wadenwickel (mit lauwarmem<br />

Wasser). Die umwickelten Beine zudecken, nach<br />

zehn Minuten fühlen, ob die Innentücher warm<br />

sind, dann bis zu vier Mal neue Wickel anlegen.<br />

Wichtig: Das Fieber sollte nie um mehr als ein Grad<br />

gesenkt werden, das könnte den Kreislauf belasten.<br />

Fotos: Hunger & Simmeth (2), privat<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


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Gesundheit<br />

Wenn´s<br />

krabbelt,<br />

b<br />

Läuse und Zecken sind lästige Parasiten,<br />

gegen die noch kein Kraut gewachsen ist.<br />

Aber mit den Tipps von Kinderarzt<br />

Dr. Ulrich Fegeler sind wir die Plagegeister<br />

schnell wieder los<br />

Oh je, wir haben Läuse<br />

Sie brauchen das Wort Läuse nur zu<br />

lesen und schon kribbelt es überall<br />

auf dem Kopf? Kinder bringen die<br />

kleinen Biester meist aus Krippe<br />

und Kindergarten mit nach Hause.<br />

Was dann folgt, ist eine lästige Prozedur,<br />

um das Ungeziefer wieder<br />

loszuwerden. Gefährlich sind Läuse<br />

aber zum Glück nicht.<br />

Läuse können weder fliegen noch hüpfen. Sie<br />

wandern und das passiert am besten bei engem<br />

Kontakt – beim Kuscheln oder Spielen, wenn die<br />

Kleinen ihre Köpfe zusammenstecken.<br />

Haben es sich die Läuse auf dem Kopf Ihres Kindes<br />

erst mal gemütlich gemacht, pflanzen sie sich<br />

rasend schnell fort. „Innerhalb von zwei bis drei<br />

Wochen legen sie bis zu 140 Eier“, sagt Kinderarzt<br />

Dr. Ulrich Fegeler. Nach gut einer Woche schlüpft<br />

eine Larve aus dem Ei. Nur sieben Tag später ist<br />

sie ausgewachsen und der Kreislauf beginnt von<br />

vorne. Die Überlebensbedingungen auf dem Kopf<br />

sind ideal: Mit ihren Mundwerkzeugen stechen<br />

Läuse in die Kopfhaut und saugen Blut. Gleichzeitig<br />

dringt ein Speichelsekret in die Wunde, das<br />

den Juckreiz auslöst. Ausgewachsene Weibchen<br />

leben etwa einen Monat, Männchen zwei bis drei<br />

Wochen. Ohne Blut und bei Zimmertemperatur<br />

sterben Läuse nach maximal drei Tagen.<br />

Läuse sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen.<br />

Am besten achten Sie darauf, wo sich Ihr Kind besonders<br />

häufig kratzt, und untersuchen dann diese<br />

Stellen. Läuse werden Sie als kleine dunkle<br />

Punkte entlarven, die sich bewegen. Sie entdecken<br />

am Haaransatz kleine, cremefarbene Kügelchen?<br />

Das können schon Nissen sein, also Eier,<br />

aus denen im Nu neue Läuse schlüpfen. „Machen<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


juckt und<br />

Kinder ziehen<br />

sie magisch<br />

an: Läuse<br />

und Zecken.<br />

Auf die<br />

Plagegeister<br />

könnten wir<br />

gut verzichten<br />

Sie den Schütteltest. Bleiben die Kügelchen dann<br />

kleben, sind es garantiert Nissen“, empfiehlt<br />

Dr. Ulrich Fegeler.<br />

Schnell und wirkungsvoll ist die Behandlung mit<br />

einem Insektizid (z. B. Permethrin, für Kinder ab<br />

2 Jahren). Es wird nach dem Waschen auf das<br />

handtuchtrockene Haar aufgetragen und muss<br />

ca. zehn Minuten einwirken. Danach gründlich<br />

ausspülen. Die Wirkung: Das Mittel greift das<br />

Nervensystem der Läuse an und tötet sie ab.<br />

Wer lieber ein Mittel ohne Chemie verwenden<br />

will, kann den Läusen auch mit einem Silikonöl-<br />

Präparat (z. B. Dimeticon, für Kinder ab 6 Monaten,<br />

auch geeignet in der Schwangerschaft) zu<br />

Leibe rücken. Es wird gründlich in das trockene<br />

Haar einmassiert und nach etwa einer Stunde<br />

mit einem normalen Shampoo ausgewaschen.<br />

Die Wirkung: Den Läusen wird quasi die Luft abgeschnürt,<br />

sie ersticken.<br />

Bei beiden Varianten ist wichtig, die Behandlung<br />

genau nach Beipackzettel durchzuführen. Zusätzlich<br />

werden die nassen Haare mit einem Nissenkamm<br />

(gibt‘s in der Apotheke) Strähne für Strähne<br />

gründlich ausgekämmt. Ein guter Kamm hat<br />

einen Zinkenabstand von 0,2 Millimetern.<br />

Nach gut einer Woche<br />

müssen Eltern die Behandlung mit<br />

einem Läusemittel wiederholen,<br />

um auch die letzten geschlüpften<br />

Larven abzutöten.<br />

Um auf Nummer sicher zu gehen,<br />

werden auch Lieblingsteddy, Kappen,<br />

Mützen, Schals, Handtücher<br />

und Bettwäsche behandelt. Bei allem,<br />

was in die Waschmaschine<br />

darf, reicht ein normaler Waschgang<br />

aus, um die Läuseplage loszuwerden.<br />

Den Teddy stecken Sie für<br />

eine Weile in Quarantäne. „Für<br />

vier Wochen luftdicht in eine Plastiktüte<br />

verpackt, verhungern die<br />

Larve<br />

Läuse“, sagt der Kinderarzt. So lange<br />

kann Ihr Kleines auf sein Kuscheltier<br />

nicht verzichten? Dann<br />

schicken Sie den Teddy für zwei Tage nach Sibirien.<br />

Das heißt: Er kommt für 48 Stunden ins Gefrierfach<br />

und die Läuse erfrieren.<br />

Noch ein Tipp vom Kinderarzt: „Rufen Sie gleich<br />

in Krippe oder Kindergarten an. Je eher die Betreuerinnen<br />

Bescheid wissen, desto schneller sind<br />

alle Mädchen und Jungen die Läuse wieder los.“<br />

Solange ein Kind nämlich noch lebende Läuse<br />

hat oder noch nicht ausreichend behandelt wurde,<br />

kann es andere Kinder weiter anstecken –<br />

und natürlich auch seine Familie. Deshalb untersuchen<br />

Sie am besten gleich Geschwisterkinder<br />

und sich selbst. Dass die Behandlung erfolgreich<br />

war und das Kind wieder lausfrei ist, lassen Sie<br />

sich vom Kinderarzt bestätigen. „In Kindergärten ▸▸▸<br />

GUT ZU WISSEN<br />

17 Tage vergehen,<br />

bis sich aus einer Nisse eine<br />

ausgewachsene Laus ent -<br />

wickelt hat. Bis zu zehn Tage<br />

dauert die Entwicklung im Ei,<br />

es folgen drei Larvenstadien,<br />

dann kann sich die Laus<br />

weiter fortpflanzen.<br />

Originalgröße<br />

Kopflaus (ca. 3 mm lang)<br />

Nisse am Haar<br />

leere Eihülle<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 49


Gesundheit<br />

50<br />

▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012<br />

ist ein Attest gern gesehen, Pflicht ist es aber nicht“,<br />

so Dr. Fegeler.<br />

Warum manche Kinder Kopfläuse sozusagen<br />

magisch anziehen, weiß niemand genau. Fakt ist,<br />

weder die Haarfarbe noch die Haarlänge oder die<br />

Häufigkeit des Haarewaschens spielen eine Rolle.<br />

Jungs, die gern einen Igelschnitt tragen, sind dabei<br />

im Vorteil: Denn auf Haaren, die kürzer als zwei<br />

Zentimeter sind, fühlen sich Läuse nicht wohl.<br />

Für alle, die sich wegen der Läuse Stress machen,<br />

hat der Kinderarzt noch einen wichtigen Tipp:<br />

„Läuse sind kein Grund, sich zu schämen. Nehmen<br />

Sie es gelassen. Läuse gab es immer und wird<br />

es immer geben.“ Das weiß Dr. Fegeler aus seiner<br />

Kinderarztpraxis und von seinen eigenen Kindern,<br />

die auch schon mit Läusen nach Hause gekommen<br />

sind.<br />

Zeckenbiss –<br />

und nun?<br />

Überall, wo Gräser und Sträucher<br />

wachsen, lungern sie herum: Zecken.<br />

Sie warten nur darauf, dass Kinder<br />

durchs Gebüsch stromern. Schwupp,<br />

unbemerkt streift sich eine Zecke ab<br />

und sucht nach einem geeigneten<br />

Platz, wo sie sich in die Haut bohren<br />

und Blut saugen kann – meistens an dunklen und<br />

warmen Stellen. Der wichtigste Tipp heißt deshalb:<br />

Abends das Kind von Kopf bis Fuß gründlich nach<br />

Zecken absuchen.<br />

Haben Sie eine Zecke entdeckt, wird sie gleich mit<br />

einer Zeckenkarte, -zange oder Pinzette herausgezogen.<br />

„In den meisten Fällen ist ein Biss harmlos“,<br />

sagt Dr. Ulrich Fegeler.<br />

Aber manche Zecken<br />

können auch Krankheiten<br />

übertragen –<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Die Entwicklung einer Zecke dauert ein<br />

bis drei Jahre. Nach dem Schlüpfen ist die<br />

Larve ca. 0,5 mm groß und hat nur sechs<br />

statt acht Beine. Nach der ersten Blutmahlzeit<br />

häutet sie sich zur etwa 1 mm großen<br />

Nymphe. Nach einer weiteren Blutmahlzeit<br />

entsteht die erwachsene Zecke.<br />

Originalgröße<br />

Zecke, 2,5 bis<br />

4 mm hungrig<br />

und ohne Blut<br />

bis zu 11 mm<br />

satt und<br />

vollgesogen<br />

Kommen Sie gesund durch den<br />

Sommer! Viele Infos und Tipps von<br />

Kinderärzten finden Sie im neuen<br />

Sonderheft „Gesundheit, mein Kind!“<br />

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die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

(FSME) und die Borreliose.<br />

Der FSME-Virus tritt<br />

in bestimmten Regionen<br />

gehäuft auf, etwa<br />

in Baden-Württemberg<br />

und Bayern (Risikogebiete<br />

auf www.<br />

zecken.de). In besonders<br />

stark betroffenen<br />

Gebieten kann jede<br />

fünfte bis zehnte Zecke<br />

mit dem FSME-Virus infiziert sein. Doch<br />

selbst dann führt das nicht immer zur gefürchteten<br />

Hirnhautentzündung. Erste Symptome einer<br />

FSME-Infektion ähneln einem grippalen Infekt.<br />

Eine mögliche Hirnhautentzündung äußert sich<br />

mit Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schwindel,<br />

Übelkeit und Nackensteife. „Für Erwachsene<br />

ist die Erkrankung gefährlich – in manchen Fällen<br />

sogar tödlich. Bei Kindern heilt eine Hirnhautentzündung<br />

in der Regel ohne Folgen aus“, sagt der<br />

Kinderarzt Dr. Fegeler.<br />

Um sich vor einer FSME-Infektion zu schützen,<br />

kann man sich impfen lassen. Die Ständige Impfkommission<br />

des Robert-Koch-Instituts (www.rki.<br />

de) empfiehlt Kindern ab einem Jahr wie Erwachsenen<br />

eine Impfung, wenn sie in einem Risikogebiet<br />

leben. „Eine Dreifachimpfung bietet drei<br />

Jahre Schutz“, so der Mediziner.<br />

Anders ist das bei Borreliose – eine Impfung gibt<br />

es nicht. Aber die Erkrankung kann sehr gut mit<br />

Antibiotika behandelt werden. Laut Robert-Koch-<br />

Institut sind etwa fünf bis 35 Prozent aller Zecken<br />

mit Borrelien-Erregern infiziert. Doch lediglich<br />

zwischen drei und sechs Prozent aller Menschen,<br />

die von einer infizierten Zecke gebissen wurden,<br />

bekommen eine Borreliose. Entdecken Sie um die<br />

Bissstelle einen roten Fleck, der wandert, dann gehen<br />

Sie mit Ihrem Kind sofort zum Arzt. Sind Sie<br />

unsicher, ob eine Zecke<br />

Borreliose übertragen<br />

hat, rät Dr. Ulrich Fegeler,<br />

erst mal abzuwarten:<br />

Neu<br />

am<br />

Kiosk<br />

„Wer auf Nummer sicher<br />

gehen will, kann nach<br />

vier Wochen das Blut testen<br />

lassen.“<br />

<br />

BEA LEMCKE<br />

FACHLICHE BERATUNG:<br />

Dr. Ulrich Fegeler, Sprecher<br />

des Berufsverbandes der<br />

Kinder- und Jugendärzte<br />

(www.kinderaerzte-im-netz.<br />

de) und Facharzt für<br />

Kinderheilkunde und<br />

Jugendmedizin. Er hat eine<br />

Praxis in Berlin<br />

Fotos: Fotolia.com (2), iStockphoto.com (2); Illustration: aus der Broschüre „Lausige Zeiten“ mit freundlicher Genehmigung von InfectoPharm


Die neue<br />

wohnen ist da!<br />

Nur €<br />

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ein schönes Zuhause<br />

Ab 18. April im Zeitschriftenhandel


Ratgeber<br />

Pflege<br />

Gesundheit<br />

2<br />

1<br />

Ab in die Badewanne!<br />

1. Handpuppe und Waschhandschuh in einem<br />

ist das Bärchen aus der Kollektion Bubbly Crew.<br />

Von Fehn; 6,95 Euro<br />

2. Fantasievoll bedruckt: das kuschelige „Tweet“<br />

Kapuzenhandtuch. Bei www.mamarella.de; 34,95 Euro<br />

3. Pflege leicht gemacht: Zur Nagelschere gehört<br />

ein Schutzetui. Bei www.babymarken.de; 6,95 Euro<br />

4. Bequem und sicher liegt das <strong>Baby</strong> auf der Badewannenliege.<br />

Bei www.babymarken.de; 25,95 Euro<br />

3<br />

5<br />

bis zehn Minuten darf <strong>Baby</strong>s Bad in den<br />

ersten drei Monaten dauern. Danach<br />

kann das Kleine auch mal zehn Minuten<br />

länger planschen. Angenehm ist eine<br />

Raumtemperatur von 24 Grad und<br />

eine Wassertemperatur von<br />

37 Grad<br />

4<br />

Frage an Mechthild Hoehl, Kinderkrankenschwester und Dozentin<br />

für Gesundheitsförderung<br />

Mit sterilen Händen pflegen?<br />

Soll ich mir, wie im Krankenhaus, jedes Mal die Hände sterilisieren,<br />

bevor ich mein <strong>Baby</strong> wickle und eincreme?<br />

Nein. Früher war das zwar durchaus üblich, inzwischen aber weiß man,<br />

dass schon das Immunsystem von Neugeborenen die Auseinandersetzung<br />

mit den „normalen“ Keimen in seiner Umgebung als Training<br />

braucht und ein steriles Umfeld ihm eher schadet. Es gibt aber<br />

Ausnahmen: etwa, wenn Sie den noch nicht abgeheilten Nabel des<br />

Kleinen berühren, seinen geröteten Po behandeln wollen oder wenn Sie<br />

gerade selbst an Herpes oder ähnlichen Infekten erkrankt sind.<br />

Ansonsten genügt gründliches Händewaschen – wenn Sie vorher zum<br />

Beispiel auf der Toilette waren, im Garten gearbeitet, die Wohnung<br />

geputzt oder rohes Fleisch und Essensreste angefasst haben. Auch<br />

vor dem Stillen, dem Zubereiten von <strong>Baby</strong>s Fläschchen und nach<br />

dem Wickeln ist Händewaschen Pflicht. Nach sauberen Arbeiten<br />

dagegen muss es nicht sein.<br />

Noch ein Tipp: Nehmen Sie zum Händewaschen warmes Wasser, wenn<br />

Sie Ihr <strong>Baby</strong> anschließend ausziehen. Kalte Hände können <strong>Baby</strong>s<br />

sehr erschrecken!<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Das<br />

mögen<br />

kleine<br />

Füße<br />

<strong>Baby</strong>s Füßchen sind so richtig zum<br />

Knuddeln und Streicheln? Nur zu,<br />

das tut ihnen gut. Ansonsten müssen<br />

Eltern vorerst nicht viel tun, erklärt die<br />

Podologin Maren Bloß. Die Fußpflege-<br />

Expertin rät außerdem:<br />

Nach dem Baden die Haut zwischen<br />

den Zehen vorsichtig mit einem Föhn oder<br />

Mulltuch trocknen.<br />

Nicht ölen oder cremen – das macht die<br />

Haut weich und durchlässig für Pilze und<br />

Bakterien.<br />

Die Nägel lieber feilen als schneiden.<br />

Socken aus reiner Baumwolle anziehen,<br />

die nicht einengen.<br />

Möglichst oft nackt strampeln lassen!<br />

Z arte Haut<br />

braucht<br />

optimalen Schutz<br />

Als wichtigstes Sinnesorgan vermittelt die zarte Haut Ihres <strong>Baby</strong>s bei<br />

jeder Berührung Liebe und Geborgenheit. Für ihre Pfl ege und ihren<br />

Schutz ist das Beste gerade gut genug. Bübchen Pfl egeprodukte mit<br />

dem einzigartigen „Aktiv-Hautschutz-Komplex“ geben der Haut Ihres<br />

<strong>Baby</strong>s genau das, was sie für ihre gesunde Entwicklung braucht. Die<br />

Kombination natürlicher Wirkstoffe enthält essentielle Fettsäuren und<br />

spendet viel Feuchtigkeit. So wird zarte <strong>Baby</strong>haut optimal gepfl egt und<br />

zuverlässig geschützt.<br />

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Für natürlich geschützte Haut.<br />

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Fotos: Hersteller<br />

NÄGEL<br />

BITTE NICHT<br />

ABKNABBERN<br />

Bei manchen Eltern<br />

gilt es als Geheimtipp:<br />

Statt dem <strong>Baby</strong> mit<br />

der Nagelschere zu<br />

kommen, knabbern<br />

sie ihm die weichen<br />

Nägelchen zärtlich ab.<br />

„Lieber nicht!“, meint<br />

Dr. Nina Schnopp von<br />

der Hautklinik der<br />

TU München. „Denn<br />

so können Keime aus<br />

dem Mund der Eltern<br />

über die Finger<br />

der Kleinen in deren<br />

Mund gelangen.“<br />

Gut festgehalten in<br />

Mamas Armen können<br />

<strong>Baby</strong>s ihr Ölbad in der<br />

Badewanne richtig<br />

genießen. Anti-Rutsch-<br />

Einlagen und -Matten<br />

helfen mit, dass Ihr<br />

Kind sicher ist. Damit<br />

Keime im feuchten<br />

Klima darunter keine<br />

Chance haben, gilt:<br />

die Einlagen nach dem<br />

Baden herausnehmen,<br />

gut trocknen lassen<br />

und regelmäßig<br />

desinfizieren.<br />

buebchen.de<br />

Schutz,<br />

der berührt.®<br />

Tipps für ruhige Nächte<br />

Ihres <strong>Baby</strong>s fi nden Sie hier.<br />

Einfach den Code mit<br />

dem Handy einscannen.


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WE LIKE<br />

Lieblings<br />

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Der Frühling ist da, neue Schuhe<br />

müssen her? Toll! Denn diese<br />

Modelle für Jungs und Mädchen<br />

sind einfach zum Verlieben.<br />

Zu schade, dass es sie nur für<br />

kleine Füße gibt<br />

7<br />

8<br />

9<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


4<br />

3<br />

Schuhe<br />

5<br />

Für coole Jungs<br />

1 Retro: Lauflernschuh aus Leder<br />

mit Synthetik-Sohle.<br />

Von Reno, Größe 20 – 25; 39,95 Euro<br />

2 Im Matrosen-Look: Sandale aus<br />

Kalbs- und Veloursleder.<br />

Von Naturino, Größe 18 – 26;<br />

75 Euro<br />

3 Kontrastreich:<br />

schlichter Halbschuh<br />

aus weichem<br />

Nubukleder mit<br />

leuchtenden<br />

Schnürsenkeln.<br />

Von Salamander,<br />

Größe 18 – 22; 39,95 Euro<br />

4 Sportlich: Leichter und flexibler<br />

Sneaker mit Klettverschluss und<br />

durchbrochener Sohle.<br />

Von Elefanten bei Deichmann,<br />

Größe 18 – 21; 34,90 Euro<br />

5 Jeans-Look: leichter Textil-<br />

Sneaker mit weißen Nähten.<br />

Die Sohle ist aus Synthetik.<br />

Von Superfit, Größe 18 – 26; 25,95 Euro<br />

6 Gentlemen-Style: eleganter<br />

Mokassin mit Klettverschluss.<br />

Von Primigi, Größe 20 – 27; ab 59,95 Euro<br />

10<br />

11<br />

Für trendy Mädels<br />

7 Bequem: Krabbel- und Lauflernschuh<br />

aus weichem Leder.<br />

Von Görtz, Größe 20 – 25; 39,95 Euro<br />

8 Glänzend: Spangenschuh aus<br />

Leder mit eingearbeiteten Blüten<br />

und Glanzeffekt. Auch in Rosa und<br />

Gold erhältlich.<br />

Von Vertbaudet, Größe 18 – 27;<br />

39,95 Euro<br />

9 Guck mal: Die beiden Löcher in<br />

dem charmanten Halbschuh sehen<br />

aus wie lustige Augen. Schuh aus<br />

Kalbs- und Veloursleder.<br />

Von Naturino, Größe 18 – 26; 69 Euro<br />

10 Edel: Sneaker aus Satin und Lack<br />

mit atmungsaktiver Sohle.<br />

Von Geox, Größe ab 21; ab 54,90 Euro<br />

11 Robust: Minilette von Primigi aus<br />

weichem Leder mit Klettverschluss.<br />

Bei Görtz, Größe 20 – 25; 49,95 Euro<br />

Konzept und Text: Bea Lemcke; Foto: Daniel Gerst<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 55


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Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

für die ersten drei Jahre<br />

Das Elternmagazin<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel.: 0180/5260141 Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

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Der große Rückblick<br />

60 Jahre<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

Wir feiern Geburtstag — und Sie, liebe Leserinnen und<br />

Leser, kriegen die Geschenke: Ab Seite 64 finden Sie das große<br />

Jubiläums-Gewinnspiel: Da locken mehr als 600 Preise im<br />

Gesamtwert von 60.000 Euro. Und auf den nächsten Seiten laden<br />

wir Sie zu einem Streifzug durch 60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ein<br />

5 | 1974<br />

3 | 1966<br />

1. Ausgabe: 4 | 1952<br />

6 | 1980<br />

6 | 1993 9 | 2000<br />

So hat sich die Kinderwelt<br />

in 60 Jahren verändert<br />

▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 57


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

Kinder,<br />

wie die Zeit vergeht!<br />

Wir haben gestaunt, geschmunzelt und gelacht,<br />

als wir in alten Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

geblättert haben. Ob <strong>Baby</strong>pflege, Erziehung oder<br />

Geburt: Vieles hat sich geändert — zum Glück!<br />

Ein Streifzug durch 60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Je weniger<br />

die Kinder an<br />

Flüssigkeit zu<br />

sich nehmen, je<br />

besser und ungestörter<br />

verläuft<br />

die Reise.<br />

Wenig gesüßter<br />

Tee oder<br />

warmer Kaffee<br />

löscht neben<br />

Obst am besten<br />

den Durst.<br />

(8/55)<br />

58<br />

Unterwegs<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012<br />

Kinderwagen<br />

Führerschein für Kinderwagen?<br />

Wichtige Verkehrshinweise: Grundsätzlich<br />

rechts fahren! Den in Fahrtrichtung<br />

rechten Bürgersteig benützen,<br />

auf diesem rechts fahren. (7/64)<br />

Der Wagen wiegt 40 bis 50 Pfund.<br />

Wichtig ist die Form. Favoriten<br />

sind Gondeln, grazil wie schlanke<br />

Mondsicheln, rechteckige und ziemlich<br />

flache Kästen sowie Rhomben.<br />

Neuzeitliche Wagen sind oft sehr<br />

schmal, weil sie schnittiger aussehen<br />

und durch die Straßenbahntüren<br />

gezwängt werden können. Die<br />

Franzosen empfehlen neuerdings<br />

Kastenwagen, die mit wenigen Griffen<br />

in einen Sportwagen umgewandelt<br />

werden. Die Holländer liefern<br />

sogar ein Modell, das wie ein Koffer<br />

zusammengelegt werden kann.<br />

Trendfarbe ist weiß! (6/66)<br />

Warum <strong>Baby</strong>s sich in Tragetüchern<br />

so wohlfühlen. Machen sie den Kinderwagen<br />

überflüssig? (3/84)<br />

Der Buggy ist da! <strong>Baby</strong>s ab sechs<br />

Monaten können darin spazieren<br />

fahren. (6/85)<br />

Kinderwagenhersteller versuchen<br />

immer mehr Marktnischen zu<br />

besetzen: Gelände- und Stadtwagen,<br />

Drei- und Vierräder, Sitz- und Liegebuggys,<br />

Offroad-Jogger. (6/00)<br />

Im Kinderwagen anschnallen, bitte.<br />

Ein Gurt am Buggy kann schwere<br />

Stürze verhindern. (3/03)<br />

Die neuen Kinderwagen: Alleskönner!<br />

Ein Kombikinderwagen<br />

begleitet das Kind von der Geburt bis<br />

zum Kindergartenalter. (6/08)<br />

Windeln<br />

Bei Wundsein: besonders reine,<br />

d. h. ausgekochte und luftgetrocknete<br />

Windeln verwenden. (3/67)<br />

Mull- oder Einlege-<br />

Vlies-Windeln schonen<br />

die Familienkasse<br />

spürbar. (4/83)<br />

9 von 10<br />

Eltern packen<br />

ihre Jüngsten in<br />

Höschenwindeln.<br />

Sie werden nach<br />

Gebrauch wegge-<br />

Was in den ersten<br />

fünf <strong>Leben</strong>sjahren an<br />

Liebe, Neugier und<br />

Mitgefühl angelegt wird,<br />

prägt. Glückwunsch:<br />

Wer sich 60 Jahre lang dafür einsetzt, dass<br />

an erster Stelle <strong>Leben</strong> und dann erst Erziehen<br />

kommt, darf auch im Oma-Alter gerne weiter<br />

gute Ratschläge geben. Denn wer neugierig<br />

bleibt, bleibt immer jung!<br />

Eckart von Hirschhausen,<br />

Moderator von „Frag doch mal<br />

die Maus“ (ARD)


Der große Rückblick<br />

Ein „Geschirr“ aus Leder<br />

schützt in den Siebzigern<br />

das Kind vor dem Herausfallen<br />

worfen – eine bequeme, allerdings<br />

nicht gerade umweltfreundliche<br />

Lösung (8/87)<br />

Für <strong>Baby</strong>s Windelwäsche benutzen<br />

Sie keinen Weichspüler. Einfach<br />

bügeln tut’s genauso gut! (12/89)<br />

Ernährung<br />

Achten Sie auf größte Sauberkeit<br />

aller Gegenstände, die mit der Milch<br />

in Berührung kommen. Sie sollen<br />

nach der Reinigung mit heißer<br />

Sodalösung einmal täglich sterilisiert<br />

werden. Die Glasteile mit einem<br />

Stück Mullstoff oder Leinenlappen<br />

umwickeln, in kaltem Wasser aufstellen<br />

und ¼ Stunde kochen. (3/52)<br />

Wenn keine Muttermilch zur Verfügung<br />

steht, bietet Kuhmilch den<br />

besten Ersatz. (11/52)<br />

Um das 1. <strong>Leben</strong>sjahr isst das Kind<br />

im allgemeinen vom Tisch mit. An<br />

die neuen Speisen wird das Kind mit<br />

Geduld und Konsequenz gewöhnt,<br />

niemals mit Schlägen! Hunger ist<br />

der beste Koch. Will der Spinat gar<br />

nicht schmecken, wird eine Mahlzeit<br />

übergangen. (7/58)<br />

Kann das Kind kauen, erhält es<br />

auch schon bestrichenes Schwarzbrot.<br />

Butter und reiner Bienenhonig<br />

eignen sich besonders gut. (11/58)<br />

Oft wird das Maß der Nahrung,<br />

das für einen Säugling 1 /5 des Körpergewichts<br />

beträgt, überschritten.<br />

Das vermag wohl den schreienden<br />

Säugling zu beruhigen, führt aber<br />

zu einer ungesunden Mast. Wertvoller<br />

als Überernährung ist die<br />

Erziehung und Gewöhnung an<br />

Ordnung und Pünktlichkeit, die<br />

schon im frühesten Säuglingsalter<br />

beginnen soll. (7/62)<br />

Muttermilch ist <strong>Baby</strong>s beste<br />

Nahrung. Trinkt die Mutter Alkohol<br />

in mäßigen Mengen, etwa ein Glas<br />

Wein oder Bier täglich, schadet ▸▸▸<br />

Gratuliere!<br />

„Erst wenn man<br />

Dr. Kristina Schröder<br />

genau weiß,<br />

wie die Enkel<br />

ausgefallen sind, kann man<br />

beurteilen, ob man seine<br />

Kinder gut erzogen hat“, soll<br />

der Schriftsteller Erich Maria<br />

Remarque einmal gesagt<br />

haben. So lange wollen<br />

sich allerdings die wenigsten<br />

Eltern gedulden. Sie geben<br />

von Anfang an ihr Bestes,<br />

um ihrem Kind von frühester<br />

Kindheit an Werte zu vermitteln<br />

und gute Vorbilder<br />

zu sein.<br />

Um ihrer Verantwortung<br />

gerecht zu werden, brauchen<br />

Eltern vor allem Zeit. Im<br />

Elterngeld sehen deshalb<br />

viele von ihnen eine große<br />

Unterstützung. Darüber hinaus<br />

fördert das Bundesfamilienministerium<br />

auch<br />

familien freundliche Arbeitsbedingungen<br />

und familienbewusste<br />

Arbeitszeiten für<br />

Frauen und Männer. Denn sie<br />

sind für viele Familien<br />

Taktgeber des Familienalltags.<br />

Ein zuverlässiger Begleiter<br />

für viele junge Eltern ist das<br />

Magazin <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

In einer Zeit, in der Eltern<br />

wahrscheinlich eher mit zu<br />

viel als zu wenig Informationen<br />

zu kämpfen haben,<br />

bietet es eine wertvolle<br />

Übersicht und erleichtert<br />

damit die Orientierung. Es ist<br />

aber auch eine Ermutigung,<br />

sich in den ersten <strong>Leben</strong>sjahren<br />

des Kindes bewusst<br />

Zeit für Verantwortung zu<br />

nehmen.<br />

Für die Unterstützung vieler<br />

Generationen von Eltern<br />

danke ich <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

und gratuliere ganz herzlich<br />

zum 60-jährigen Bestehen!<br />

Dr. Kristina Schröder,<br />

Bundesfamilienministerin<br />

und Mutter von<br />

Lotte Marie (9 Monate)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 59


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

▸▸▸<br />

Andere Zeiten<br />

Was in den<br />

50er- und<br />

60er-Jahren<br />

neuester Stand<br />

der Forschung<br />

war, ist heute<br />

überholt.<br />

Alkohol und<br />

Nikotin in der<br />

Schwangerschaft<br />

sind<br />

schädlich fürs<br />

<strong>Baby</strong> — und<br />

auch für seine<br />

Ernährung<br />

gelten andere<br />

Empfehlungen.<br />

Deshalb: nicht<br />

nachmachen!<br />

das dem Säugling nicht. Rauchen<br />

darf sie aber nicht.<br />

Zu jeder Mahlzeit nur eine Brust<br />

geben. Genau alle vier Stunden, also<br />

um 6, 10, 14, 18 und 22 Uhr.<br />

Ein kräftiges Kind braucht man<br />

nachts nicht zu füttern. Es nimmt<br />

keinen Schaden, wenn es ein paar<br />

Stunden schreit. Wohl fühlt es sich<br />

dabei allerdings gewiss nicht. (12/67)<br />

Büchsenmilch – eine einfache und<br />

recht sichere Ernährung (wo aus<br />

Kostengründen eine Säuglingspulvermilch<br />

nicht in Betracht kommt).<br />

Das Rezept dafür: ¹/ ³ Büchsenmilch,<br />

²/ ³ Wasser, dazu Zucker und<br />

Schleim. (1/68)<br />

Der Flaschenwärmer ist da! (2/73)<br />

Ein Fläschchen Tee nach der<br />

liebevollen Gute-Nacht-Zeremonie<br />

hilft vielen Kindern, leicht und ruhig<br />

einzuschlafen. (2/81)<br />

Karies durch Kindertee? (3/82)<br />

<strong>Baby</strong>nahrung pestizidfrei! Die<br />

strengen Grenzwerte, die in Deutschland<br />

gelten, sind EU-Norm. (2/99)<br />

Auto<br />

Wir Hebammen<br />

wissen genau, dass<br />

junge Eltern kompetente<br />

und einfühlsame Begleiter<br />

brauchen, die ihnen rund<br />

um die Geburt mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ist seit 60 Jahren<br />

ein solcher Begleiter und hilft mit Tipps,<br />

Erfahrungsberichten und Expertenrat. Dazu<br />

gratuliere ich recht herzlich!<br />

Martina Klenk, Vorsitzende des<br />

Deutschen Hebammenverbandes<br />

Kinder sollten niemals eingeengt<br />

fahren müssen. Am besten ist es,<br />

wenn sie sich ab und zu hinlegen<br />

können. Wer einen Kombi fährt,<br />

kann das rückwärtige<br />

Abteil mit Luftmatratzen<br />

oder Schaumgummi<br />

zu einer<br />

Art Spielwiese<br />

verwandeln.<br />

Dort<br />

dürfen die<br />

Kleinen<br />

bäuchlings<br />

oder<br />

rücklings<br />

mit Puppen<br />

und Malstift<br />

hantieren oder<br />

schlafen. (7/68)<br />

Nur 9 % der Kinder waren zuverlässig<br />

gesichert, 97 % der Schulkinder<br />

und 92 % der älteren Kleinkinder<br />

fuhren unangeschnallt. (9/80)<br />

Für Kinder unter zwölf Jahren<br />

besteht noch keine Angurtpflicht.<br />

Nur 30 % werden gesichert. (3/88)<br />

Aus Angst, die Sicherheitsgurte<br />

könnten das Ungeborene quetschen,<br />

verzichten viele werdende Mütter<br />

darauf – unnötigerweise! (9/92)<br />

Kinderautositze einbauen ist<br />

kompliziert. Fast ²/³ werden falsch<br />

eingebaut oder die Kinder sind darin<br />

nicht korrekt angeschnallt. (11/97)<br />

Fast jedes dritte Kind ist im Auto<br />

nicht ausreichend geschützt. (11/02)<br />

Schwangerschaft<br />

Führt die Mutter während der<br />

Schwangerschaft ein gehetztes,<br />

nervöses Dasein, so muss sie damit<br />

rechnen, ein leicht erregbares, reizbares,<br />

nervöses Kind zu bekommen<br />

– etwa einen „Schreihals“. (7/56)<br />

Fünf Zigaretten am Tag sind<br />

erlaubt. Keine harten Getränke, aber<br />

ein Glas Wein schadet nichts. (2/69)<br />

9 Monate gut gekleidet: In den späteren<br />

Monaten brauchen Sie einen<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Der große Rückblick<br />

Die Redaktion von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

war für mich eine gute<br />

Schule, in der ich als<br />

junge Volontärin meine<br />

ersten journalistischen Schritte gegangen<br />

bin. Dafür bin ich noch heute dankbar.<br />

Gratulation, <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, zum<br />

60sten. You look younger than ever...!<br />

Bettina Schausten, Leiterin des<br />

ZDF-Hauptstadtstudios<br />

Geburt<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

des Fernsehens wurde in England<br />

der vollständige Verlauf der Geburt<br />

übertragen. Die Kamera zeigte jede<br />

Phase des Ablaufs und jeden Hilfsgriff<br />

von Hebamme und Arzt bis<br />

zum ersten Schrei des Neugeborenen<br />

sowie die erste Wartung von Kind<br />

und Mutter nach der Geburt. (11/57)<br />

Der Kaiserschnitt hat viel von seinem<br />

Schrecken verloren. Trotzdem<br />

wird er noch als eine riskante Art der<br />

Entbindung angesehen. (5/67)<br />

Im Lehrbuch von 1962 dauert eine<br />

normale Geburt 16 bis 24 Stunden,<br />

ab den Presswehen 2 bis 3 Stunden;<br />

heute sind es 9 Stunden 40 Minuten,<br />

die Austreibungsperiode dauert<br />

weniger als 18 Minuten. (1/74)<br />

gut angepassten verstellbaren Hüftgürtel,<br />

der den Leib stützt und damit<br />

das Rückgrat und die Bauchmuskeln<br />

entlastet.<br />

Das beliebteste und vielseitigste Kleidungsstück<br />

für die werdende Mutter<br />

ist der Trägerrock. (3/70)<br />

Eine schwere Krankheit verliert<br />

ihren Schrecken: Wissenschaftler<br />

besiegen den Rhesus-Tod. (5/80)<br />

Keine Sahne aus der Spraydose.<br />

Die Hersteller verwenden reines<br />

Lachgas! (12/88)<br />

Werdende Mütter sollten auf jedes<br />

noch so kleine Gläschen Alkohol<br />

Die 68er-Generation:<br />

engagiert bei der<br />

Geburtsvorbereitung<br />

verzichten. Nur die Null-Promille-<br />

Grenze bietet absolute Sicherheit.<br />

(11/97)<br />

3-D-Fotos aus dem Bauch: Jetzt<br />

gibt es Bilder vom ungeborenen <strong>Baby</strong><br />

fast in Foto-Qualität. (8/00)<br />

Frauen zwischen 35 und 40 müssen<br />

wegen des Alters keine ernsten<br />

Nachteile für die Geburt befürchten.<br />

(5/01)<br />

Ein paar Genüsse für Schwangere<br />

sind tabu: Alkohol, Rohmilch (-käse),<br />

rohes und halbgares Fleisch, Leber,<br />

weich gekochte Eier, Süßspeisen mit<br />

rohen Eiern, Sushi. (9/08)<br />

Jetzt wird diskutiert, ob der Vater<br />

bei der Geburt dabei sein soll.<br />

Dr. Georg Sillo-Seidl: „Die Gebärende<br />

wird vielleicht schreien, um<br />

Mitleid bei dem Mann zu erwecken.<br />

Das stößt ihn ab und er läuft aus<br />

dem Kreißsaal.“ (4/74)<br />

Allmählich beginnt sich das<br />

„Rooming in“ durchzusetzen. (4/78)<br />

Immer mehr Männer wollen bei<br />

der Geburt dabei sein. (8/81)<br />

In manchen „besonders aufgeschlossenen<br />

Krankenhäusern“ ist<br />

Rooming-in auch nachts möglich.<br />

(9/82)<br />

Im Sitzen geht’s leichter. Es gibt einige<br />

Kliniken mit Gebärstuhl. (1/83)<br />

6 bis 10 Tage bleiben Frauen nach<br />

der Entbindung in der Klinik. (3/85)<br />

Geschwister bleiben draußen –<br />

die <strong>Baby</strong>station ist oft tabu. (4/85)<br />

Ins Bad statt ins Bett. Eine Wassergeburt<br />

hat viele Vorteile. (1/96)<br />

Unentbehrlich<br />

für jede<br />

werdende<br />

Mutter: eine<br />

Latzhose!<br />

Das galt Mitte<br />

der 80er-Jahre<br />

▸▸▸<br />

Muss sein!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 61


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

<strong>Baby</strong>sitter<br />

Die Mutter kann<br />

keiner ersetzen.<br />

<strong>Baby</strong>sitter<br />

sollten deshalb<br />

erst für Kinder<br />

ab 3 Jahren eingesetzt<br />

werden.<br />

Für Kleinere ist<br />

nicht einmal der<br />

Vater die geeignete<br />

Aufsicht.<br />

(1/69)<br />

Mutter von Zwillingen<br />

zu sein ist großartig<br />

und sehr turbulent –<br />

manchmal hart, meistens<br />

ganz wunderbar.<br />

In <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erzählen Eltern, wie das<br />

<strong>Leben</strong> mit Kindern wirklich aussieht, dass es Tage<br />

gibt, an denen einem alles zu viel wird, und dann<br />

auch Zeiten, die sind Genuss pur. Das kann anderen<br />

das <strong>Leben</strong> sehr erleichtern. Ich gratuliere<br />

der Zeitschrift zum 60. Geburtstag!<br />

Bettina Cramer, Moderatorin,<br />

Buchautorin „Von Prada zu<br />

Pampers“ und Mutter von<br />

Carla und Luis (3)<br />

▸▸▸<br />

Hausgeburten: Sie sind besser als<br />

ihr Ruf. (1/97)<br />

Kommt bald der Kaiserschnitt auf<br />

Wunsch? (6/00)<br />

Am liebsten im Sitzen. 44% brachten<br />

ihr Kind so auf die Welt. (1/01)<br />

Blutspende aus der Nabelschnur<br />

Vita 34 lagert Stammzellen für<br />

2 900 Mark 20 Jahre lang. (11/01)<br />

In den USA nehmen immer mehr<br />

Eltern ihr älteres Kind mit zur<br />

Geburt des Geschwisterchens. Ein<br />

Trend, der bald auch zu uns kommt?<br />

(11/03)<br />

Jede 5. Frau entscheidet sich für die<br />

Periduralanästhesie (PDA). (2/06)<br />

Zurück zur natürlichen Geburt.<br />

Viele Frauenärzte sehen den Kaiserschnitt<br />

auf Wunsch kritisch. (9/09)<br />

Seit Kurzem gibt es D-Fluoretten<br />

gegen Karies und Rachitis. (1/77)<br />

Nur jeder zweite Dreijährige hat<br />

ein kariesfreies Gebiss, viele Zwölfjährige<br />

müssen bereits Zahnersatz<br />

tragen.<br />

Kein Kind kann schon mit zwei<br />

Jahren den Mund ausspülen – da<br />

wird alles heruntergeschluckt.<br />

Deshalb ohne Zahnpasta und später<br />

mit „Zahnpasta mit Himbeergeschmack“<br />

putzen. (6/81)<br />

Sobald die ersten Zähnchen durchbrechen,<br />

ist Zahnpflege angesagt.<br />

(2/96)<br />

Pflege<br />

Die Mutter versorgt ihr Kind nur<br />

mit tadellos sauberen Händen. Sie<br />

bindet eine saubere Schürze vor, es<br />

muss nicht unbedingt eine weiße<br />

sein. (12/58)<br />

Die richtige Temperatur für <strong>Baby</strong>s<br />

Badewasser: 35 Grad! (1/59)<br />

„<strong>Baby</strong>s Sauberkeit ist Ihre Visitenkarte!“<br />

(3/67)<br />

Nicht jedes Mal waschen. War der<br />

Po nur nass, lassen Sie Ihr Kind<br />

strampeln, bis die Haut trocken ist.<br />

(5/88)<br />

Die richtige Temperatur für <strong>Baby</strong>s<br />

Badewasser: 37 Grad! (3/02)<br />

Kindergarten/<br />

Betreuung<br />

So müssen die meisten Kinder<br />

in Deutschland heute immer noch<br />

spielen: mitten im Verkehr, an einer<br />

gefährlichen Baustelle, an Stacheldrahtzäunen,<br />

wo sie alle Augenblick<br />

verjagt werden, weil sie ja überall<br />

nur „stören“ und sogar „Schäden“<br />

anrichten. (6/54)<br />

Zähne<br />

Die Zahnpflege soll bei einem<br />

Kind spätestens ab dem Zahnwechsel<br />

einsetzen. (5/58)<br />

Wenn Ihr Kind nachts schreit, weil<br />

die Zähne kommen, können Sie ihm<br />

ein paar Schluck Milch geben. Mit<br />

Zähneputzen warten, bis das Kind<br />

zwei Jahre alt ist, dann macht es die<br />

Eltern nach. (2/59)<br />

Ideale Temperatur<br />

fürs Wannenbad vor<br />

53 Jahren: 35 Grad<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Der große Rückblick<br />

Fotos: BMFSFJ, Frank Eidel, Interfoto, Masterfile, privat (3), Harry Schnitger, TOPIC Media (2), ullstein bild, ZDF/A. Babic<br />

Man schicke das Kind frühzeitig in<br />

den Kindergarten, damit es dauernd<br />

von einem kindgemäßen Sprechen<br />

umgeben ist. Hier kann es sich auch<br />

geistig weiterentwickeln und lernt<br />

durch den Umgang mit Kindern<br />

zugleich, sich in eine Gemeinschaft<br />

einzufügen. (4/55)<br />

In Berlin entstehen die ersten<br />

Abenteuerspielplätze. (76)<br />

Kinderkrippen wollen mehr sein<br />

als Bewahranstalten. (1/84)<br />

Eine Erzieherin plus eine Zweitkraft<br />

pro Gruppe wären ideal.<br />

25 Kinder gelten als Obergrenze –<br />

es gibt aber auch größere Gruppen.<br />

(1/85)<br />

Ein Kind gesund<br />

und fröhlich aufwachsen<br />

zu sehen,<br />

ist ein großes Glück.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hilft<br />

Eltern seit 60 Jahren dabei. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Dr. med. Wolfram Hartmann, Präsident<br />

des Berufsverbandes der Kinderund<br />

Jugendärzte, Vater von zwei<br />

Töchtern und Opa von drei<br />

Enkelkindern<br />

Die Standard-Öffnungszeiten der<br />

Kindergärten (vormittags von 8 – 12,<br />

nachmittags von 14 – 16 Uhr) genügen<br />

vielen Eltern nicht. (11/87)<br />

Dreijährige haben kaum Aussichten<br />

auf einen Platz im Kindergarten,<br />

mancherorts müssen sogar Vierjährige<br />

warten. (3/88)<br />

Mehr und mehr Einrichtungen<br />

führen flexible Öffnungszeiten ein<br />

– gerade auch für die Mittagsstunde.<br />

Bekommt es Drei- bis Fünfjährigen<br />

wirklich, 6 bis 8 Stunden am Stück<br />

im Kindergarten zu sein? (2/92)<br />

Sie sind heiß begehrt und heftig<br />

umstritten: 150 000 Krippenplätze<br />

gibt es in Deutschland, mehr als<br />

100 000 davon in den neuen Bundesländern.<br />

(6/99)<br />

Kindergarten für Einjährige.<br />

Immer mehr offene Gruppen für<br />

Kinder unter 3 Jahren. (10/05)<br />

Warum es Familien finanziell<br />

bald besser geht. Elterngeld<br />

2007. Wie Sie mehr für sich<br />

rausholen. (11/06)<br />

Gesundheit<br />

Schon in den ersten Wochen<br />

nach seiner Geburt lässt ein<br />

Menschenkind die Anzeichen beginnender<br />

geistiger <strong>Leben</strong>sweise erkennen:<br />

Es vermag zu lernen! (3/53)<br />

Schon beim Säugling soll der<br />

Entwicklung und Kräftigung von<br />

Fuß und Bein die nötige Sorgfalt<br />

gewidmet werden. Das kann z. B.<br />

mit Greifübungen geschehen. (7/53)<br />

Eine Gelbsucht ist bei jedem Neugeborenen<br />

etwas Normales. (8/58)<br />

Zwischen dem 2. und 6. <strong>Leben</strong>stag<br />

kommt es mitunter zu starken Temperaturerhöhungen<br />

bis zu 40 Grad.<br />

Das Fieber hat eine völlig harmlose<br />

Ursache: Das Kind ist durstig. (8/58)<br />

Als Folge von Rachitis, der englischen<br />

Krankheit, treten oft Plattfüße<br />

auf. Durch Lebertran, Höhensonne,<br />

Vigantol-Diät, Luft und Sonne scheint<br />

sie in ihren schwersten Formen überwunden,<br />

doch in Anfangsstadien ist<br />

sie noch sehr verbreitet. (9/61)<br />

Bei Verbrennungen: Bestreichen<br />

Sie die verletzte Stelle mit einer<br />

Schicht Petroleumgelee oder Brandsalbe<br />

(keine gesalzene Butter!) (5/64)<br />

Seit 1. Juli zahlen Krankenkassen,<br />

wenn Kinder vorsorglich untersucht<br />

werden: 7 Untersuchungen bis zum<br />

vollendeten 4. <strong>Leben</strong>sjahr. (9/71)<br />

Das Aktionskomitee „Kind im<br />

Krankenhaus“ fordert die „generelle<br />

Einführung einer Besuchszeit für<br />

Eltern kranker Kinder rund um die<br />

Uhr“. (11/81)<br />

Kleinen Kindern sollte man Fieber<br />

nicht im Mund messen. Es besteht<br />

die Gefahr, dass das Thermometer<br />

zerbissen wird, Glassplitter und das<br />

sehr giftige Quecksilber können zu<br />

ernsten Verletzungen führen. (3/86)<br />

Sanfter Läuse-Tod: Igelhaarschnitt<br />

oder Essig – 1 : 1 mit Wasser<br />

mischen, eine Stunde einwirken<br />

lassen, Haare auswaschen und mit<br />

Nissenkamm auskämmen. 8 Tage<br />

wiederholen. (4/95)<br />

Gute Noten fürs neue Ohrthermometer.<br />

Preis: 100 Mark. (2/98)<br />

Kinderärzte schlagen<br />

Alarm: Die Zahl der<br />

Eltern, die ihre Kinder<br />

impfen lassen,<br />

sinkt drastisch.<br />

Mediziner warnen<br />

vor Masern-<br />

Epidemien. (7/04)<br />

Kinder ambulant<br />

operieren – bei 70<br />

von 100 Routine-Eingriffen<br />

geht das. (11/07)<br />

Oben ohne<br />

Noch in den<br />

70er-Jahren<br />

kein Thema für<br />

Vater und Kind:<br />

ein schützender<br />

Fahrradhelm<br />

Kinder lieben<br />

Musik. Deshalb singe<br />

ich aus voller Kehle<br />

„Hei, hei, hei, hoch lebe<br />

das Geburtstagskind,<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>!“ Wie gut, dass es<br />

dich gibt!<br />

Detlev Jöcker, Kinderliedermacher,<br />

Vater von vier Kindern<br />

und Opa von zwei<br />

Enkelkindern<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 63


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

Das große<br />

Jubiläums-<br />

Gewinnspiel<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> feiert Geburtstag –<br />

und Sie bekommen die Geschenke!<br />

Wir verlosen mehr als 600 Preise mit einem<br />

Gesamtwert von rund 60.000 Euro.<br />

Also schnell mitmachen! Wir drücken ganz fest die Daumen<br />

Auszeit für Eltern<br />

Wellness im Gams Genießer- & Kuschelhotel<br />

Erholung ist ein Ort. Ein Ort, an dem der Alltag ganz fern ist und die Liebe<br />

wieder so nah. Er liegt im Herzen des Bregenzerwaldes in Österreich, denn dort<br />

steht das Gams Genießer- & Kuschelhotel (4 Sterne Superior). Hier können Sie<br />

die Erholung wirklich spüren, greifen, erfahren. Denn im Hotel Gams ist alles<br />

darauf ausgelegt, Ihnen unvergessliche Stunden zu zweit zu garantieren:<br />

Jede der romantischen Suiten ist mit Himmelbett, offenem Kamin, Whirlpool<br />

und Sternenhimmel ausgestattet, dazu locken eine traumhafte Umgebung,<br />

2000 Quadratmeter Wellness Traumwelt „Da Vinci Spa“ und die Gourmetküche.<br />

Ein Genießer- und Kuschelhotel für alle, die eine kleine Auszeit brauchen.<br />

Und beim Genießen und Kuscheln ihre Liebe neu entdecken wollen!<br />

6 x<br />

Wir verlosen für jeweils 2 Personen<br />

4 x Traumtage „Zeit zu zweit“ im Wert von 510 Euro p. P.<br />

Dazu gehören: 3 Übernachtungen mit traumhaftem<br />

Frühstück; romantisches Genießermenü; Champagner<br />

& Chocolat d’Amour; Entspannung in der Wellness-<br />

Traumwelt „Da Vinci Spa“.<br />

2 x „1 001 Nacht“ im Wert von 190 Euro p. P. Dazu<br />

gehören: 1 Übernachtung mit Frühstück; romantisches<br />

Genießermenü; Entspannung in der Traumwelt „Da Vinci<br />

Spa“ bis Mitternacht. (Gutscheine sind 1 Jahr gültig)<br />

Weitere Informationen: Gams Genießer- & Kuschelhotel,<br />

Platz 44, 6870 A-Bezau, www.hotel-gams.at<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Das große Jubiläums-Gewinnspiel<br />

Preise im Wert von 60.000 Euro<br />

Spielt mit — zuhause<br />

und im Ravensburger<br />

Spieleland<br />

60 x<br />

ein Paket mit<br />

sechs Lernspielen<br />

„Mein Hündchen ist ganz froh und munter, springt herauf und<br />

springt herunter.“ Wenn Mama so hübsch reimt und Hund Bello<br />

dabei auf ihrem Arm turnt, ist Ravensburger im Spiel.<br />

Oder besser gesagt, die neue Reihe „Spielend Erstes Lernen“<br />

von Ravensburger. Die Spiele wurden nach aktuellen neurowissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen entwickelt und unterstützen die Motorik<br />

und <strong>Sprache</strong>ntwicklung von Kindern zwischen eineinhalb und<br />

drei Jahren. Schön, dass Lernen so nett sein kann!<br />

Doch nicht nur drinnen sorgt Ravensburger für grenzenlosen<br />

Spielespaß. Auch draußen – im Freizeitpark<br />

Ravensburger Spieleland in der Nähe des Bodensees.<br />

Unmöglich, alle Attraktionen aufzuzählen. Da ist zum Beispiel<br />

der neue 1500 Quadratmeter große Wasserpark mit Spielbächen,<br />

Schleusen, Spritzdüsen und einem echten Wehr. Oder die Zugfahrt<br />

mit Käpt’n Blaubär. Oder der rasante Fix&Foxi-Raketenblitz.<br />

Oder der memory-Flug, bei dem man von einem Hubschrauber<br />

aus die Karten umdecken kann. Egal, was Familien alles ausprobieren:<br />

Hier erleben Groß und Klein einzigartige Momente.<br />

60 x<br />

je vier Eintrittskarten<br />

+<br />

Wir verlosen 60 Pakete „Spielend Erstes Lernen“ mit je sechs Lernspielen für Kleinkinder;<br />

Wert eines Pakets: 75 Euro<br />

+ 60 x 4 Eintrittskarten für das Ravensburger Spieleland; Wert je Karte: 25 Euro<br />

Noch mehr Infos unter www.ravensburger.de, www.spieleland.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 65


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

20 x<br />

Wohntraum für die Kleinen<br />

Puppenhaus von Eichhorn<br />

Mit etwas Glück wird diese nette vierköpfige<br />

Familie bald bei Ihnen einziehen – samt Haus<br />

und Möbeln. Im Puppenhaus von Eichhorn<br />

aus hochwertigem Buchenholz herrscht auf<br />

zwei Etagen in Schlafzimmer, Bad und<br />

Wohnzimmer mit Küche emsiges Treiben.<br />

Wir verlosen 20 x das Eichhorn-Puppenhaus (für Kinder ab 3 Jahren)<br />

im Wert von je ca. 80 Euro.<br />

Leckereien ruck, zuck zaubern für die ganze Familie!<br />

Ein Gefährte fürs <strong>Leben</strong> — der Thermomix<br />

Vor 40 Jahren bedeutete er eine Revolution und ist bis heute einzigartig: der<br />

Thermomix von Vorwerk. Seit Jahrzehnten erleichtert das Original unter den<br />

multifunktionalen Küchenmaschinen modernen Müttern das tägliche Kochen.<br />

Ob <strong>Baby</strong>-Breie oder komplette Menüs in nur 30 Minuten – der Thermomix<br />

zaubert jeden Tag mühelos köstliche Mahlzeiten für die ganze Familie. Das<br />

Geheimnis: Er vereint die Funktionen von mehr als zwölf Küchengeräten – wiegt,<br />

zerkleinert, mixt, püriert, mahlt und kocht. Und mit dem Varoma-Aufsatz<br />

können Sie auch schonend dampfgaren. Ein unverzichtbarer Helfer in der Küche!<br />

3 x<br />

Sportlich durch den Sommer<br />

Leichter Salamander-Damen-Sneaker<br />

Der passt immer: flacher Damen-<br />

Sneaker in zartem Rosé mit<br />

Satinschnüren, feinen Steppnähten<br />

und dezenter Lochung. Der Schuh ist<br />

aus hochwertigem Nubukleder; mit<br />

rutschhemmender Gummisohle.<br />

Wir verlosen<br />

3 x Thermomix TM 31<br />

inklusive Kochbuch<br />

„Kochen für Knirpse“<br />

im Wert von je 1 000 Euro.<br />

Mehr Tipps und Infos unter<br />

www.thermomix.de<br />

25 x<br />

25 x<br />

Wir verlosen 10 Paar Schuhe in Größe 38 und 15 Paar in Größe 39<br />

im Wert von je ca. 80 Euro (www.salamander.de). Bitte Wunschgröße angeben.<br />

60 x<br />

Shopping Moms, aufgepasst!<br />

Vertbaudet-Einkaufsgutschein für Ihre Wünsche<br />

Kinder-, <strong>Baby</strong>- und Umstandsmode mit französischen Charme – das alles bietet<br />

Vertbaudet. Dazu Bettwäsche, Schlafsäcke, Kleinmöbel und viele zauberhafte<br />

Accessoires fürs Kinderzimmer. Das Sortiment bietet Kindern und Eltern alles,<br />

was ihr <strong>Leben</strong> bunter, fröhlicher und leichter macht. Und noch was: Auch<br />

Vertbaudet feiert Geburtstag – den 5.! Mehr unter www.alle-singen-mit.de<br />

Wir verlosen 60 x je einen Einkaufsgutschein im Wert<br />

von 50 Euro*. Das gesamte Sortiment von Vertbaudet<br />

finden Sie im Onlineshop unter www.vertbaudet.de<br />

* Die 50 Euro werden auf einem Kundenkonto gutgeschrieben. Für Neukunden wird ein Konto angelegt.<br />

Barauszahlungen sind nicht möglich.<br />

Praktische Helfer im <strong>Baby</strong>-<strong>Leben</strong><br />

Wippe Jolie und Tischsitz Journey von Chicco<br />

Wippen, greifen, hören, schlummern – in der Schaukelwippe Jolie fühlen sich<br />

<strong>Baby</strong>s wohl. Ausgestattet mit einem Spielbogen mit lustigen Figuren aus<br />

verschiedenen Materialien sowie einem weichen Kissen und einem sicheren<br />

Gurtsystem ist sie ein ideales Nest für Ihren kleinen Liebling.<br />

Bitte zu Tisch! Egal ob zu Hause, im Restaurant oder im Urlaub. Der Tischsitz<br />

Journey (ab 6 Monate) kann durch sein spezielles System an fast allen Tischen<br />

befestigt werden. Ein Blockiersystem sorgt für sicheren Halt. Einfach zusammenklappen,<br />

einpacken, mitnehmen und montieren – fertig.<br />

+<br />

10 x<br />

Wir verlosen 10 Sets bestehend aus je einer Wippe Jolie und einem<br />

Tischsitz Journey (www.chicco.de). Ein Set hat einen Wert von ca. 180 Euro.<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Das große Jubiläums-Gewinnspiel<br />

Preise im Wert von 60.000 Euro<br />

Die Maus fährt mit im Autositz<br />

Storchenmühle Starlight SP<br />

Kinder ab neun Monaten bis 12 Jahre sitzen im<br />

Starlight SP von Storchenmühle bequem – dank<br />

seines ergonomischen Formschaums, der auch<br />

in der Automobilindustrie verwendet wird. Er sorgt<br />

zudem für ein hervorragendes Sitzklima mit bestmöglicher<br />

Luftzirkulation.<br />

Wir verlosen 9 x den Starlight SP in der Maus Edition im Wert von<br />

je 200 Euro (www.storchenmuehle.de).<br />

9 x<br />

Besondere Momente, besonders sanfte Pflege<br />

Lotion, Creme und Duschgel für babyzarte Haut<br />

Ihrem <strong>Baby</strong> nahe zu sein, seine unglaublich zarte Haut zu streicheln – es ist das<br />

schönste Gefühl auf der Welt. Seit mehr als 100 Jahren vertrauen Eltern bei der<br />

Pflege der empfindlichen <strong>Baby</strong>haut auf Penaten ® . Penaten ® bietet Ihnen<br />

besonders hautverträgliche Produkte – mit vielen Inhaltsstoffen natürlichen<br />

Ursprungs und ohne allergieverdächtige Duftstoffe. So bekommt zarte<br />

<strong>Baby</strong>haut nur das, was sie braucht.<br />

300 x<br />

BeYou! Kinderwagen und<br />

Autobabyschale von teutonia<br />

Der BeYou! Kinderwagen von teutonia bietet <strong>Baby</strong>s<br />

besten Liegekomfort. Wollen die Kleinen die Welt<br />

entdecken, wird der Kinderwagen zum Sportwagen<br />

umgebaut. Mithilfe eines Adapters kann auch die<br />

<strong>Baby</strong>schale Tario 4400 auf dem Gestell montiert werden.<br />

Wir verlosen 1 BeYou! Kinderwagen mit<br />

Soft-Tragetasche und Sportwagensitz, Autositz Tario 4400<br />

mit Adapter, Kinderwagen-Bettwäsche und Sommerfußsack (www.teutonia.de)<br />

im Wert von ca. 1800 Euro.<br />

1 x<br />

Wir verlosen 300 Pflege-Sets von Penaten ® und bebe Zartpflege.<br />

Ein Set im Wert von je ca. 10 Euro enthält die 400 ml Penaten ® Parfümfreie<br />

Intensiv Lotion, das 250 ml Penaten ® Parfümfreie Wasch- und Duschgel, die<br />

250 ml bebe Zartcreme, ein Rasselschäfchen und einen Schlüsselanhänger.<br />

Mehr Infos und Tipps unter www.penaten.de<br />

Wohn(t)räume für <strong>Baby</strong>s<br />

Komplettkinderzimmer von PAIDI<br />

Ab in dein Zimmer! Dieser Satz bekommt bei diesen charmanten Kinderzimmern<br />

von PAIDI eine ganz neue Bedeutung. Denn im weißen Mädchenzimmer<br />

Sophia und im braunen Jungenzimmer Henrik fühlen sich kleine Racker<br />

pudelwohl. Beide Zimmer bestechen durch klare Linien, hohe Funktionalität und<br />

zeitloses Design. Die Möbel lassen sich umgestalten und praktisch erweitern<br />

und begleiten den Nachwuchs von der <strong>Baby</strong>zeit bis ins Teeniealter. „Sophia“ ist<br />

in strahlendem Icy-Weiß gehalten und lässt sich toll mit Accessoires kombinieren.<br />

„Henrik“ in Braun und Eiche-Nachbildung wirkt robust, die Tau-Griffe sind ein<br />

echter Hingucker.<br />

1 x<br />

1 x<br />

Wir verlosen je 1 x das Zimmer<br />

„Sophia“ und „Henrik“ im Gesamtwert<br />

von ca. 5 000 Euro (www.paidi.de).<br />

Zu jedem Zimmer gehören:<br />

Kinderbett mit AIRWELL Comfort-Lattenrost,<br />

Kaltschaum Matratze AIRWELL 200,<br />

Kommode mit Wickelaufsatz, Kleiderschrank,<br />

Wandregal, Standregal und textiler<br />

Kopfschutz.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 67


60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

Was hätten Sie denn gern?<br />

Das alles gibt es zu gewinnen!<br />

Sie möchten etwas für Ihr Kind. Oder sich<br />

einmal selbst verwöhnen. Oder mit einem<br />

Einkaufsgutschein der ganzen Familie eine<br />

Freude machen. Hier gibt's für jeden etwas.<br />

Einfach mitmachen beim großen Jubiläums-<br />

Gewinnspiel von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

3 x<br />

Da hat jeder seinen Spaß<br />

Urlaub in einem Center Parc<br />

Egal ob Bowling oder Tennis, Aquagymnastik oder Angeln,<br />

Klettern im Hochseilgarten oder Reiten: Im Center Parc<br />

gibt‘s alles – und ein subtropisches Wasserparadies dazu!<br />

Wir verlosen 3 x jeweils ein Wochenende (Freitag bis Montag) oder eine<br />

Wochenmitte (Montag bis Freitag), inklusive Eintritt ins Wasserparadies Aqua<br />

Mundo, wahlweise in einem Park in Deutschland, Belgien oder den Niederlanden,<br />

für ein Ferienhaus bis Premium Kategorie (bis 6 Personen). Wert je ca. 600 Euro.<br />

Nicht gültig zu Ferienterminen laut Katalog; ohne Anreise und Verpflegung<br />

Abpumpen und füttern leicht gemacht<br />

Milchpumpe Freestyle und<br />

stillfreundlicher Sauger Calma von Meleda<br />

Die Doppel-Milchpumpe Freestyle ist klein, leicht, leistungsstark und somit ideal<br />

für den täglichen Gebrauch. Ihre 2-Phase Expression Technologie ermöglicht<br />

Müttern das schnelle Abpumpen. Und dank der praktischen All-in-one-Lösung<br />

wird die Muttermilch aufbewahrt, gekühlt und transportiert – alles in einer<br />

komfortablen Tragetasche. Mit dabei: der stillfreundliche Sauger Calma.<br />

Er ermöglicht <strong>Baby</strong>s, ihr natürliches Saugverhalten beizubehalten.<br />

Calma erleichtert somit den Wechsel von der Brust zum Sauger und zurück.<br />

8 x<br />

3 x<br />

Zum Wohlfühlen<br />

3-teiliges Kinderzimmer ECO-STRIPE von Schardt<br />

Schlichtes Weiß, gerade Konturen, ein dezenter Streifenlook – die Kinderzimmerserie<br />

ECO-STRIPE von Schardt passt zu Mädchen und Jungen und lässt Eltern<br />

genügend Freiraum, das Kinderzimmer mit schönen Accessoires auszustatten.<br />

Das Kinderzimmer besteht aus einem Kinderbett, das zum Juniorbett umgebaut<br />

werden kann, einer Wickelkommode mit abnehmbarem Wickelaufsatz und<br />

einem zweitürigen Kleiderschrank.<br />

Wir verlosen 8 x die doppelseitige elektrische Milchpumpe Freestyle<br />

inklusive Pumpzubehör, Tragegurt, Außentasche, Kühltasche mit Kühlelement,<br />

vier Milchflaschen, Netzadapter, Akku und Sauger Calma (www.medela.de) im<br />

Wert von je ca. 400 Euro.<br />

Wir verlosen 3 x je ein Komplett-Kinderzimmer von Schardt in<br />

Kooperation mit myToys.de und Schardt im Wert von je ca. 1 000 Euro.<br />

Infos unter www.schardt.com und www.myToys.de<br />

9 x<br />

Das Beste für Sie und Ihr <strong>Baby</strong><br />

Einkaufsgutscheine, Buggy + mehr<br />

Sie sind schwanger? Oder Ihr Kleines ist schon da?<br />

Wie schön, im Katalog zu blättern und einfach auszuwählen:<br />

die schicke Umstands-Wellness-Hose, den Wickelbody, die<br />

Traumwiege ... Der Spezialist für Qualitäts-Artikel hat alles!<br />

Wir verlosen 5 x einen Einkaufsgutschein im Wert von je 150 Euro,<br />

3 x den Gesslein Buggy F4 „Peanuts” im trendigen Petrolblau mit süßem<br />

Snoopy-Motiv . Bequem und geländegängig wie ein Sportwagen. Wert: 299 Euro,<br />

1 x die Bade-Wickel-Kombination von Geuther mit Badewanne. Wert: 149,95 Euro.<br />

Weitere Infos: www.babybutt.de<br />

Wendig durch die Stadt<br />

Smartbuggy CONCORD QUIX<br />

9 x<br />

Die neuen Duo Compact Räder sind schmal und lassen<br />

trotzdem viel Raum für eine geräumige Sitzfläche.<br />

Die lange Rückenlehne kann zur flachen Liegefläche<br />

umgeklappt werden, die Sitzfläche ist gepolstert. Eine<br />

Handbremse, schwenk- und arretierbare Vorderräder<br />

sowie ein 5-Punkt-Gurtsystem bieten beste Sicherheit.<br />

Wir verlosen 9 x den Concord Quix, ausgestattet<br />

mit Sonnendach UV 50+, Regenverdeck und Gepäcknetz (www.concord.de)<br />

im Wert von je 200 Euro.<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Das große Jubiläums-Gewinnspiel<br />

Preise im Wert von 60.000 Euro<br />

10 x<br />

Der bequeme Alleskönner<br />

Smoothy Sitzsack<br />

10 x<br />

Sitzen. Liegen. Lümmeln. Thronen. Fläzen.<br />

Räkeln. Alles geht. Weil der Smoothy alles<br />

kann. Bis auf unbequem, das ist nicht seine Art. Dafür ist er viel zu flexibel und<br />

willens, uns jeden Wunsch nach einer Sitzposition auf die bequemstmögliche Art<br />

zu erfüllen. Sein Geheimnis sind die Styropor-Perlen in Premiumqualität, die sich<br />

unter Rücken und Po genau so platzieren, dass man nie wieder aufstehen will.<br />

Also muss der Smoothy überall mit hin, sogar nach draußen. Kein Problem, der<br />

Smoothy Nightflower Junior und Outdoor Supreme sind dafür die idealen<br />

Begleiter. Regen oder Apfelsaft? Das perlt am robusten Nylon ab. Und die<br />

Grasflecken und die Fußabdrücke auf dem Bezug kriegt man in der Maschine<br />

weg. Und dann wieder schnell beziehen, schließlich kann niemand in der Familie<br />

auf seinen neuen Sitzsack, seinen Loungesessel, seinen Liegestuhl, seinen<br />

Spielgefährten verzichten …<br />

Wir verlosen 10 x den Smoothy Nightflower Junior ( je 89 Euro) und<br />

10 x den Smoothy Outdoor Supreme (je 169 Euro).<br />

Informationen zu Produkten und Preisen unter www.smoothy.de<br />

Lieblings-Rutscher mit Sonderausstattung<br />

BIG-Bobby-Car Classic 40 Jahre<br />

Das Bobby-Car von BIG rollt seit 40 Jahren durch Flure und<br />

auf Gehwegen – immer mit einem juchzenden Kind<br />

obendrauf. Es überzeugt mit ergonomischer Karosserie,<br />

griffigem Lenkrad, stabilen Rädern, Anhängerkupplung<br />

vorne und hinten, Kniemulde für größere<br />

Kinder und kleinem Wendekreis.<br />

40 x<br />

Wir verlosen 40 x das BIG-Bobby-Car Classic<br />

40 Jahre inklusive Schubstange und abnehmbarer Tasche im Wert von je 40 Euro.<br />

2 x<br />

Einer für alles –<br />

Multitalent auf vier Rädern<br />

Kinderwagen F4 von Gesslein<br />

Ob Shoppingtour oder Ausflug ins Grüne, ob mit<br />

<strong>Baby</strong> oder einem Kleinkind – der F4-Kinderwagen<br />

von Gesslein ist jeder Situation gewachsen und<br />

begleitet Familien von der Geburt des Kindes an bis<br />

zum Kindergarten.<br />

Wir verlosen 2 x Kinderwagen F4 mit verschiedenen Extras<br />

(Tragetasche, Grund adapter, Buggy-Einhang und Wickeltasche;<br />

www.gesslein.de) im Wert von ca. 900 Euro.<br />

Tipps und Wissen, wie es im Familienalltag leichter geht<br />

Teilnahme am JAKO-O Familien-Kongress<br />

Eigentlich ist Erziehung so einfach – und manchmal braucht es nur einen<br />

kleinen Stups, damit‘s wieder rund läuft. Schön, wenn man den unterhaltsam<br />

präsentiert bekommt. Wie beim JAKO-O Familien-Kongress.<br />

Aktuelle Themen, kompetente Referenten, wertvolle Infos und viele<br />

nette Kontakte zu anderen Eltern erwarten Väter und Mütter bei dieser<br />

Veranstaltung. Ob es um Erziehung, Schule, Partnerschaft oder den ganz<br />

normalen Alltag geht, Experten wie Dr. Jan-Uwe Rogge, Eva-Maria und<br />

Wolfram Zurhorst und Werner „Tiki“ Küstenmacher erklären, wie das<br />

Familienleben harmonischer und vergnüglicher verläuft.<br />

Die Termine: Hamburg (16. 9.), Braunschweig (23. 9.),<br />

Darmstadt (7. 10.), Erlangen (21. 10.) und Stuttgart (11. 11.).<br />

Die Veranstaltungen sind ganztägig.<br />

Familien-Kongress<br />

Foto: UHH-Dichant<br />

Sonntag, 07. Okt. 2012<br />

darmstadtium Darmstadt<br />

Foto: juergenmai.com<br />

50 Freikarten<br />

Sonntag, 16. Sept. 2012<br />

Universität Hamburg<br />

Termine<br />

vormerken!<br />

Sonntag, 23. Sept. 2012<br />

Stadthalle Braunschweig<br />

Ehepaar Zurhorst Dr. Jan-Uwe Rogge Marion Grillparzer Dirk und Christiane Konnertz Werner „Tiki“<br />

Küstenmacher<br />

Sonntag, 11. Nov. 2012<br />

Filharmonie Stuttgart/Filderstadt<br />

Sonntag, 21. Okt. 2012<br />

Heinrich-Lades-Halle Erlangen<br />

Wir verlosen 50 Freikarten im Wert von je 110 Euro für den JAKO-O-Familien-Kongress. Bitte geben Sie Ihren Wunschort und<br />

-termin an. Weitere Infos zu Referenten, Orten und Stundenplänen sowie Anmeldung unter www.jako-o.de/familienkongress<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 69


Ein Geschenk von<br />

60 Jahre <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Happy<br />

birthday!<br />

Praktisch für unterwegs<br />

Original Tatonka <strong>Baby</strong>’s Break<br />

Im Tatonka-Wickelrucksack hat alles Platz, was junge Eltern<br />

für entspannte Ausflüge mit ihrem Kind brauchen. <strong>Baby</strong>s „Gepäck”<br />

ist im Nu platzsparend verstaut!<br />

Sogar für gebrauchte Windeln gibt’s eine separate Tasche, die man zur Entsorgung<br />

ganz einfach herausnehmen kann. Praktisch, wenn mal die Mama, mal der Papa<br />

für den Transport zuständig ist: <strong>Baby</strong>’s Break ist je nach<br />

Lust und Laune als Rucksack oder Tasche tragbar!<br />

Aus strapazierfähigem Textreme – damit Sie lange Freude<br />

an dem guten Stück haben.<br />

In jedem Wickel-Rucksack stecken einige Hefte von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, dem kompetenten und kompakten<br />

Ratgeber für die ersten Jahre mit Kind. Als Ergänzung<br />

gibt es von der <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-Redaktion viele<br />

informative Sonderhefte für Familien mit <strong>Baby</strong>s und<br />

Kleinkindern.<br />

Nähere Infos: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Wir verlosen 50 x Original Tatonka <strong>Baby</strong>’s Break<br />

im Wert von je 65 Euro, gefüllt mit <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

50 x<br />

Das gab’s noch nie!<br />

Mehr als 600 tolle Preise zu gewinnen<br />

im Gesamtwert von 60.000 Euro<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> feiert — die Geschenke sind alle für Sie!<br />

Wenn Sie bei unserem großen Jubiläums-Gewinnspiel<br />

mitmachen wollen, dann schreiben Sie an:<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Kennwort: Jubiläums-Gewinnspiel<br />

Böheimstraße 8<br />

86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media de<br />

Einsendeschluss ist der 2. Mai 2012<br />

Teilnahmeberechtigt ist jeder ab 18 Jahren außer Mitarbeiter der beteiligten Firmen und<br />

ihre Angehörigen. Die Teilnahme ist mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich und gültiger<br />

Postadresse möglich. Die persönlichen Daten werden nur zum Zweck der Durchführung der Aktion gespeichert.<br />

Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012<br />

Bitte geben Sie<br />

das Geburtsdatum<br />

Ihres Kindes/Ihrer Kinder<br />

bzw. den errechneten<br />

Geburtstermin an,<br />

Ihre Adresse und Ihre<br />

Telefonnummer für<br />

Rückfragen.


Das Elternmagazin<br />

Die Seite für junge Familien<br />

Tolle Abo-Angebote jetzt auf:<br />

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Der plötzliche Kindstod als<br />

fragwürdiges Verkaufsargument.<br />

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Blog I<br />

Fotos: iStockphoto.com, Marcus Lechner, privat<br />

Chat<br />

Nehmen eure<br />

Kinder einen Schnuller?<br />

Meine Große liebt ihren Nucki<br />

heiß und innig – jetzt aber nur<br />

noch zum Schlafen. Die Kleine<br />

dagegen mag ihn überhaupt<br />

nicht. Will sie mal nuckeln,<br />

muss Mama herhalten. Wie ist<br />

das bei euch?<br />

Isa2007<br />

Bei uns ist das ganz ähnlich gewesen:<br />

Lucas hatte am liebsten<br />

drei „Diddis“ gleichzeitig im<br />

Mund, Mia dagegen wollte<br />

noch nie einen.<br />

Mod_halbergnooom<br />

Jonas hat den Schnuller erst mit<br />

etwa sechs Monaten genommen<br />

und dann auch nur zum<br />

Schlafen.<br />

hesujo<br />

Mein Zwerg wollte nie einen<br />

Schnuller. Dafür aber zwei Jahre<br />

lang bei jeder Gelegenheit die<br />

Brust!<br />

sully82<br />

Die Große hat ihren „Nunu“ –<br />

bis sie drei Jahre alt war – sehr<br />

geliebt. Die Kleine nahm den<br />

Schnuller etwa fünf Monate<br />

lang. Dann hat sie ihren Daumen<br />

entdeckt und der schmeckt<br />

ihr besser! Caramia1210<br />

Luca hatte immer einen Schnuller<br />

im Mund und mindestens<br />

zwei in der Hand. Ohne ging<br />

bei ihm gar nichts. Und auch<br />

Lilli nimmt den Schnuller, seit<br />

sie sechs Wochen alt ist.<br />

Daniela26<br />

Mein Sohn brauchte seinen<br />

Schnuller nicht zum Nuckeln.<br />

Er hat ihn sich zum Einschlafen<br />

auf die Wange gelegt! Ich weiß<br />

bis heute nicht, warum.<br />

tiam0608<br />

Frage<br />

Meine Tochter nimmt keinen<br />

Schnuller. Ich gebe ihn ihr noch<br />

ab und zu, aber sie zieht zweimal<br />

dran und spuckt ihn aus.<br />

Ihr Vater hat übrigens auch keinen<br />

Nuckel gehabt. brucki75<br />

Mein Großer hat nie einen<br />

Schnuller gewollt und ihn immer<br />

gleich wieder ausgespuckt.<br />

Daher hat die Kleine auch nie<br />

einen bekommen. Sie lutschen<br />

aber beide nicht am Daumen.<br />

Bonsai<br />

Wer hat euch in den ersten Tagen<br />

nach der Geburt am meisten geholfen?<br />

mein Mann<br />

meine<br />

beste<br />

Freundin<br />

2 %<br />

52 %<br />

14 %<br />

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meine<br />

Nachsorge-<br />

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Martina Dankof-<br />

Decker ist eure<br />

Ansprechpart nerin im<br />

Netz (Username:<br />

Redaktion). In ihrem Blog<br />

Martinas Tagebuch<br />

erzählt sie von ihren<br />

Kindern Benjamin und<br />

Anna-Carolin<br />

Blog II<br />

Das <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong>:<br />

Wie sich ihr Alltag seit<br />

der Geburt ihrer<br />

kleinen Tochter Celina<br />

verändert hat, davon<br />

berichtet Kathrin<br />

Hochmuth regelmäßig<br />

in ihrem Blog Mein<br />

neues <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong><br />

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Immer aktuell informiert<br />

mit dem Newsletter<br />

von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

Jetzt kostenlos<br />

abonnieren unter<br />

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Mutter/Schwiegermutter/Familie<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 73


Familie<br />

Gute-Nacht-<br />

Geschichte<br />

Glücksblumen<br />

Das kleine schwarze Schaf und seine Mama<br />

sind auf der Suche nach dem ersten frischen<br />

Klee. Der wird den Schäfchen gut schmecken!<br />

Teddy Bär nimmt einen großen Korb und<br />

begleitet die Schafmama und ihr Kind.<br />

Sie gehen zu einer Wiese mitten im Wald.<br />

Die ist übersät mit grünem Klee und gelben<br />

Schlüsselblumen. Das schwarze Schäfchen<br />

macht vor Freude einen Purzelbaum – und lässt sich ein paar<br />

zarte Kleeblätter schmecken. Dann pflücken und pflücken<br />

die drei Freunde grünen Klee, bis der Korb bis zum Rand voll<br />

ist. Puh! Klee pflücken ist anstrengend!<br />

Die Tiere ruhen aus und freuen sich über die Frühlingssonne,<br />

die weißen Schäfchenwolken und die gelben Schlüsselblumen.<br />

Das schwarze Schäfchen fragt: „Warum haben die so einen<br />

komischen Namen? Es sind doch Blumen und keine Schlüssel.“<br />

Teddy Bär erinnert sich an eine Geschichte. Die Katze hat sie<br />

ihm einmal erzählt. Und die hat sie von ihrer Großmutter.<br />

Das Schäfchen bettelt: „Bitte, lieber Teddy Bär, erzähl uns<br />

doch die Geschichte!“<br />

74<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012


Da beginnt Teddy Bär zu erzählen: „Vor langer, langer Zeit<br />

hatte die Schlüsselblume Zauberkraft. Wer sie im richtigen<br />

Augenblick pflückte, dem brachte sie Glück. Einmal grasten<br />

Schafe auf einer Wiese. Der Schäfer saß nahe bei einem Felsen.<br />

Da sah er in der Nähe ein Büschel gelber Blumen. Er pflückte<br />

eine davon und steckte sie an seinen Hut. Der Hut wurde<br />

immer schwerer und schwerer. Der Schäfer wunderte sich und<br />

nahm ihn ab. Da hatte er statt der Blume einen goldenen<br />

Schlüssel am Hut.<br />

Kaum hatte er den Schlüssel in die Hand genommen, stand<br />

eine Fee vor ihm. Sie sprach: ‚Dieser Schlüssel wird dir Glück<br />

bringen. Lege ihn auf den Felsen. Und wenn dieser sich öffnet,<br />

geh hinein. In der Höhle wirst du Gold, Silber und Edelsteine<br />

finden. Nimm so viel, wie du tragen kannst. Aber vergiss<br />

darüber das Beste nicht.’<br />

Der Schäfer überlegte nicht lange. Er berührte den Felsen mit<br />

dem goldenen Schlüssel. Da tat sich vor ihm eine große Höhle<br />

auf – strahlend und glitzernd vor lauter Gold, Silber und<br />

Edelsteinen. Der Schäfer nahm, so viel er tragen konnte, und<br />

ging hinaus ans Tageslicht. Sofort schloss sich die unterirdische<br />

Höhle hinter ihm. Aber das Wichtigste hatte der Schäfer<br />

vergessen: den goldenen Schlüssel. Seitdem hat die Schlüsselblume<br />

nie wieder die Höhle zu den Schätzen der Erde<br />

aufgeschlossen.“<br />

Die Schafmama und ihr Kind sind begeistert: „Eine super<br />

Geschichte!“ Teddy Bär aber pflückt einen kleinen Strauß<br />

Schlüsselblumen und schenkt ihn der schlauen Katze.<br />

Wer weiß? Vielleicht bringen die Blumen ja Glück – auch ohne<br />

goldenen Schlüssel.<br />

<br />

Erzählt von Margret Nußbaum; illustriert von Robert Erker


Familie<br />

Cake Pops<br />

Für die Fußbälle<br />

tupfen Sie einen<br />

Klecks schwarze<br />

Schokolade auf den<br />

weiß glasierten Cake<br />

Pop und ziehen mit<br />

einem Zahnstocher<br />

vorsichtig 5 Ecken<br />

nach außen<br />

Shopping-Tipp<br />

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<strong>Leben</strong> <strong>erziehen</strong><br />

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&erzi<br />

ehe<br />

76<br />

Mai<br />

2012


So geht’s ganz einfach<br />

Schritt 1 Der Teig<br />

Schritt 5 Glasieren<br />

Fotos: frechverlag (3), iStockphoto.com<br />

Sie brauchen: 6 Eier, 275 g Zucker, 275 g Butter oder<br />

Margarine, 300 g Mehl, 2 gehäufte TL Backpulver<br />

Eier schaumig schlagen, den Zucker dazugeben und<br />

rühren, bis eine cremige Grundmasse entsteht. Fett<br />

zugeben und alles gut verrühren. Das mit Backpulver<br />

gemischte Mehl nach und nach unterrühren, bis der<br />

Teig geschmeidig ist. In eine gefettete Kuchenform<br />

geben und bei 160 – 175 Grad (Umluft) ca. 60 Minuten<br />

ba cken. Wenn‘s schnell gehen muss, können Sie auch<br />

einen Fertigkuchen nehmen.<br />

Schritt 2 Das Frosting<br />

Sie brauchen: 120 g Butter, 200 g Puderzucker<br />

Mit dem Frosting binden Sie später die Kuchenkrümel.<br />

Dazu die Butter schaumig rühren und den<br />

Puderzucker unterrühren, bis eine cremige Grundmasse<br />

entsteht.<br />

Variante: 60 g Butter durch 60 g Frischkäse ersetzen.<br />

Tipp: Mit verschiedenen Aromen wie Vanille, Zitrone,<br />

Orange oder Zimt können Sie das Frosting verfeinern.<br />

Schritt 3 Die Grundmasse<br />

Schneiden Sie den ausgekühlten<br />

Kuchen in große<br />

Stücke und reiben Sie sie über<br />

einer großen Rührschüssel<br />

aneinander, sodass der<br />

Kuchen in gleichmäßige kleine Krümel zerbröselt.<br />

Rühren Sie nun das Frosting esslöffelweise unter die<br />

Kuchenkrümel, bis sich eine formbare Masse bildet.<br />

Schritt 4 Die Cake Pops<br />

Stechen Sie aus der<br />

Grundmasse mit einem<br />

Esslöffel eine kleine Menge ab<br />

und rollen Sie diese zu einer<br />

Kugel mit einem Durchmesser<br />

von ca. 3 – 3,5 cm. Legen Sie<br />

die geformten Cake Pops auf Backpapier oder Alufolie<br />

auf einen Teller, decken Sie sie mit Frischhaltefolie ab<br />

und stellen Sie sie für ca. 15 Minuten ins Gefrierfach.<br />

Danach in den Kühlschrank stellen und einzeln oder in<br />

kleinen Mengen zum Weiterverarbeiten herausholen.<br />

Für das Üb<strong>erziehen</strong> der Cake Pops verwenden Sie<br />

entweder Schokoladenglasur oder Candy Melts, das<br />

sind Schokoladen-Drops, die es in vielen Farben gibt.<br />

Während die Teigkugeln im Kühlschrank sind, schmelzen<br />

Sie die Schokolade im Wasserbad. Tauchen Sie<br />

den Stiel an einer Seite ca. 1 cm tief in die<br />

flüssige Schokolade und stecken Sie ihn<br />

dann vorsichtig höchstens bis zur<br />

Hälfte in die Teigkugel. Anschließend<br />

tauchen Sie das Teigbällchen<br />

senkrecht bis zum Anfang des Stiels<br />

in die flüssige Schokolade, sodass<br />

es rundherum von einer Schokoladenschicht<br />

umhüllt ist. Sofort in<br />

einer zügigen Bewegung wieder<br />

aus der Schokolade ziehen. Dabei<br />

bitte nicht drehen oder stark<br />

bewegen, da er sich sonst vom Stiel<br />

löst. Lassen Sie die Schokolade kurz<br />

ablaufen und halten Sie dann den Cake Pop<br />

schräg nach oben. Um die überschüssige Schokolade<br />

abtropfen zu lassen, klopfen Sie mit der anderen<br />

Hand ganz leicht auf die Hand, die den Cake Pop hält,<br />

während Sie den Stiel langsam drehen. Danach den<br />

Cake Pop in eine Styropor-Platte stecken, bis der<br />

Überzug fest ist.<br />

Schritt 6 Verzieren<br />

Solange die Schokolade flüssig ist, können Sie die Cake<br />

Pops mit Zuckerstreuseln oder Zuckerkonfetti<br />

verzieren. Wenn Sie mit Zuckerfarbe Motive malen<br />

wollen, ist es besser, den Schokoladenüberzug erst<br />

trocknen zu lassen und dann die Zuckerfarbe mithilfe<br />

eines Zahnstochers oder eines Schaschlikspießes<br />

aufzutragen.<br />

Buch-Tipp<br />

Viele Anregungen<br />

finden Sie in dem<br />

Buch Cake Pops von<br />

Heike Roland,<br />

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Gut vorbereitet,<br />

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alles her, was Sie später zum<br />

Verzieren brauchen: Stiele<br />

für die Cake Pops, Schokoladenglasur<br />

oder Candy Melts,<br />

eine Styroporplatte, einen<br />

Schaschlikspieß oder Zahnstocher,<br />

Zuckerstreusel<br />

oder andere Deko.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 77


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Geschäftsführung: Horst Ohligschläger, HRA 11706.<br />

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Glosse<br />

Der <strong>Baby</strong>-<br />

Fitness-Kurs? Brauchen Mütter von Kleinkindern<br />

nicht. Disziplinen wie <strong>Baby</strong>schalen-Lifting<br />

und Duplo-Stein-Slalom verbrennen locker<br />

das Dreifache an Kalorien<br />

Illustration: Monika Parciak; Foto: privat<br />

rühmorgens bin ich noch optimistisch:<br />

Heute gehe ich zum<br />

Sport! Zu einem der Bauch-<br />

Beine-Po-Kurse. Ganz sicher.<br />

Spätestens zum Sandmännchen<br />

kommt die bleierne Müdigkeit. Und<br />

ich weiß: Auch heute werde ich mich nicht<br />

aufraffen und etwas für meine Figur tun.<br />

Das hat mich geärgert, bis ich – Mutter<br />

von zwei temperamentvollen Söhnen –<br />

erkannte, dass ich permanent Sport treibe.<br />

Extremsport genau genommen.<br />

Der beginnt kurz nach Mitternacht. Im<br />

Zwei-Stunden-Rhythmus verliert Frido<br />

den Schnuller, dazwischen will er die Flasche<br />

und nicht wieder einschlafen. Ich<br />

komme dabei ordentlich in Wallung. Hinlegen,<br />

aufstehen, hinlegen, aufstehen,<br />

hinlegen. Das trainiert Nervenkostüm<br />

und Bauchmuskeln.<br />

Morgens geht es sportlich weiter. Nach<br />

dem Warm-up (Legosteine umschiffen,<br />

Krümel fegen, fallende Vasen fangen) der<br />

erste große Kraftakt: Anziehen. Kaum<br />

komme ich mit den Klamotten, nimmt<br />

Mika Reißaus. Zwei Runden flitze ich ihm<br />

rund um den Esstisch hinterher. Frido hat<br />

sich derweil im Vorhang verfangen und<br />

liegt flach. Gebrüll. Also noch eine Runde<br />

um den Esstisch. Mit Frido im Arm, versteht<br />

sich. Fettverbrennung de luxe.<br />

Endlich ist es so weit. Beide Kinder<br />

sind angezogen, <strong>Baby</strong>schale und Pfandflaschen<br />

im Auto – losfahren können wir<br />

trotzdem nicht. Mika hat „Bodo“ vergessen,<br />

sein Stoffkrokodil. Mutter rennt also<br />

noch mal los. Schnell. Sehr schnell, weil es<br />

wie aus Eimern schüttet.<br />

Im Einkaufscenter ist der Fahrstuhl defekt<br />

und so komme ich auch gleich in den<br />

Genuss der nächsten Übung: Rolltreppen-<br />

Gymnastik. Mit einer Hand Mika, mit der<br />

anderen den Kinderwagen stützen. Und<br />

immer schön Balance halten, damit die<br />

voll gestopfte Tasche mit den Flaschen<br />

nicht von der Schulter rutscht. Gestemmtes<br />

Gesamtgewicht: rund 25 Kilo. Gefühlter<br />

Kalorienverbrauch: 300.<br />

Zu Hause angekommen, will Mika Laufradfahren.<br />

Heißt für mich: Stärkung der<br />

Oberkörpermuskulatur. Frido in die<br />

Bauchtrage, Hände an die Griffe des Laufrads<br />

und in dieser ungemütlichen Position<br />

drauflosschieben. Abstecher zum<br />

Spielplatz. Mika festhalten, der mit seinen<br />

matschigen Stiefeln die Rutsche<br />

hochklettert, und gleichzeitig Fridos Keks<br />

aus meinem Ausschnitt angeln. Inzwischen<br />

fühlen sich die neun Kilo <strong>Baby</strong>gewicht<br />

wie 29 an. Anschließend Laufrad<br />

(Mika ist die Lust am Fahren vergangen)<br />

und Kinder nach Hause schleppen.<br />

Dort folgt die Königsdisziplin: Baden.<br />

Schweißüberströmt hocke ich neben der<br />

Wanne, bis die Oberschenkel zittern. Am<br />

meisten Kraft kostet das Haarewaschen.<br />

Gespült werden darf nämlich nur mit<br />

einem winzigen Spielbecher. So einem<br />

mit Löchern unten drin.<br />

Weitere 100 verbrauchte Kalorien später<br />

stecken meine Jungs im Schlafanzug. Und<br />

als das Sandmännchen fröhlich zum Abschied<br />

winkt, fallen mir vor Erschöpfung<br />

die Augen zu. Gleich würde der Fitness-<br />

Kurs beginnen. Lächerliche 45 Minuten<br />

lang. Meiner startet kurz nach Mitternacht.<br />

Und ist viel lustiger.<br />

<br />

Lea Dochner<br />

ist freie Journalistin.<br />

Die Mutter von<br />

Mika (2) und Frido<br />

(7 Monate) lebt mit<br />

ihrer Familie in Berlin<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mai 2012 79


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

ISSN 0047-4274<br />

Verlag und Redaktion:<br />

Bayard Media GmbH & Co. KG<br />

Böheimstraße 8<br />

86153 Augsburg<br />

IMPRESSUM<br />

Nielsen IIIb<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

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73230 Kirchheim/Teck<br />

Tel. 0 70 21/4 20 62<br />

Fax 0 70 21/7 17 33<br />

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Redaktion:<br />

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Bea Lemcke, Margret Nußbaum,<br />

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Schmidt-Forth, Angelika Urbach<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Verena Kernstein,<br />

Nicole Lautenbacher<br />

Redaktionsassistenz:<br />

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Sylvia Herrmann<br />

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aufgenommen oder an denen<br />

Sie die Rechte haben.<br />

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Mai 2012<br />

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Druck:<br />

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Passau<br />

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79618 Rheinfelden<br />

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Fax 07623/964-259<br />

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www.bpv-medien.com<br />

Verkaufspreis: 2,20 €<br />

Bei Nichtlieferung ohne<br />

Verschulden des Verlags oder<br />

in Fällen höherer Gewalt und bei<br />

Störung des Arbeits friedens kein<br />

Entschädigungsanspruch.<br />

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(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe sind Beilagen/<br />

Beihefter/Beikleber folgender<br />

Firmen beigefügt:<br />

VITA 34, Deichmann Schuhe, Versandhaus<br />

Walz, Atlas Verlag S. A.<br />

Wir bitten um freundliche<br />

Beachtung!<br />

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Preis pro Ausgabe: 2,20 €<br />

Preis für ein Jahresabo: 26,40 €<br />

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Fotos: Fotolia.com (5), Georgios Photography (2), Hersteller (2), Hunger & Simmeth<br />

Trotzphase<br />

Wir sollen cool reagieren,<br />

wenn unser Kind trotzt.<br />

Klar, das wissen wir Eltern.<br />

Und stoßen trotzdem<br />

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Zwillinge<br />

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Daumen lutschen<br />

Können Eltern einfach abwarten?<br />

Wir haben nachgefragt<br />

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Mein Kind ist ein Früh aufsteher!<br />

Das Sonnen-Abc<br />

So können Familien den Sommer<br />

genießen – ohne Sonnenbrand<br />

Kuscheln, wickeln, füttern — alles mal zwei!<br />

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Vier Familien erzählen, wie sie trotzdem<br />

ihr doppeltes <strong>Baby</strong>glück genießen.<br />

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Wie weh tun<br />

Wehen?<br />

Ehrliche Antworten<br />

vom Frauenarzt.<br />

Plus: die<br />

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gegen Schmerzen<br />

bei der Geburt<br />

Das hab ich<br />

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Süße Mode und<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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Wenn Paare Eltern werden, haben sie viele Fragen: zur Schwangerschaft,<br />

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