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SUV MAGAZIN Opel Mokka (Vorschau)

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Ausgabe 1/13 www.suvmagazin.de<br />

Eine Publikation von<br />

Utility Vehicle<br />

<strong>SUV</strong>Sport<br />

Magazin<br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

Brandneu<br />

Neuvorstellung:<br />

Range Rover<br />

Konzernduell<br />

Mazda CX-5 | CX-7<br />

NEU<br />

Deutschland 3,50 • Österreich 4,00 • Schweiz sFr 6,80 • Benelux 4,65 • Italien 5,20 • Spanien 5,20 • Slowakei 5,70<br />

Faszination Namibia:<br />

Afrikas Südwesten erleben<br />

Test<br />

Im Titeltest<br />

Gefahren & Getestet<br />

Service:<br />

Die besten Apps rund ums Auto<br />

Nachgefragt:<br />

Absatzkrise in Europa –<br />

Was bringt das<br />

neue Jahr?<br />

Neuvorstellung<br />

Praxistest Volvo XC60<br />

<strong>Opel</strong><br />

<strong>Mokka</strong><br />

<strong>SUV</strong>-Leser testen: VW Passat Alltrack | <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

Im Vergleichstest<br />

Dacia Duster<br />

Ford Kuga Honda CR-V | Mitsubishi Outlander | Nissan Qashqai +2


LEBEN. SO WIE SIE ES WOLLEN.<br />

Jeep ® . Das Leben kennt keinen Stillstand.<br />

Seit über 70 Jahren prägt der Name Jeep ®<br />

eine ganze Fahrzeugkategorie dank überlegener<br />

Geländefähigkeit und einer Robustheit, die Maßstäbe setzt. Jeder Jeep ®<br />

verbindet auch heute<br />

diese Tradition der Marke mit modernster Technik, Innovationen und Komfort für ein unverwechselbares<br />

Fahrerlebnis onroad wie offroad.<br />

Überzeugen Sie<br />

sich jetzt bei einer<br />

Probefahrt.<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Abbildungen enthalten Sonderausstattungen.<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,1–6,1. CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 329–161.


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

wir wollen mehr: Im<br />

neuen Jahr produzieren<br />

wir unser noch junges<br />

<strong>SUV</strong>-Magazin statt vier<br />

gleich sechs Mal. Für Sie<br />

bedeutet das: Die heißesten<br />

Neuigkeiten auf<br />

dem Markt der stylischen<br />

Allradler gibt's ab<br />

sofort jeden zweiten Monat am Kiosk.<br />

Aber keine Sorge: Für alle terminverplanten oder<br />

schlicht bequemen <strong>SUV</strong>-Liebhaber haben wir ab<br />

sofort auch ein Abo mit Heimlieferung im<br />

Angebot: Für 18,60 Euro im Jahr bekommen Sie<br />

unser Magazin zuverlässig alle zwei Monate –<br />

damit sparen Sie nicht nur 11 Prozent, sondern<br />

sind außerdem noch drei Tage vor unserem offiziellen<br />

Erscheinungstermin informiert. Mit reden<br />

leicht gemacht!<br />

in unserer aktuellen ausgabe, die Sie gerade<br />

in Händen halten, gibt's wieder zahlreiche<br />

Neuerscheinungen zu begutachten: Kollege<br />

Marc Ziegler hat schon einmal im neuen Range<br />

Rover Platz genommen. Der edle Brite bleibt<br />

seinen Wurzeln und dem kantigen Design seiner<br />

Vorgänger treu. Der Fortschritt hat trotzdem<br />

auch beim englischen Traditionshersteller<br />

Einzug gehalten: Das jüngste Modell ist deutlich<br />

leichter geworden und kommt auf Wunsch<br />

erstmals mit einem Sechszylinder-Dieselmotor.<br />

Nicht ganz so dekadent wie im Engländer sitzt<br />

es sich in der zweiten Generation des Kuga.<br />

Unter der Haube des beliebten Ford kommt ein<br />

1,6-Liter-Benzintriebwerk zum Einsatz, das es<br />

dank Turbo auf satte 182 PS bringt. Mit der<br />

Leistung zeigt sich Kollege Joe Wörz denn auch<br />

schnell zufrieden, allein der Verbrauch des<br />

downgesizten Aggregats will ihm nicht gefallen.<br />

Alle Details gibt's ab Seite 42.<br />

<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

Cornelia czerny<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: einem kaputten Gaspedal. Oder<br />

hatte der Testwagen tatsächlich so wenig Leistung?<br />

Macht am Valentinstag: was Frau eben so macht:<br />

Auf Blumen warten.<br />

Hannes Kollmannsberger<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: einer Netzwerk-Kabel fressenden<br />

Mäuse-Gang – R.I.P.<br />

Macht am Valentinstag: was ein bayerischer Finne in den<br />

Winter ferien eben so macht: Skifahren & Hüttengaudi.<br />

julian hoffmann<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: Fußpilz. Und gelernt: Niemals<br />

barfuß auf Teppichböden in Hotelzimmern laufen.<br />

Macht am Valentinstag: mit seiner Arbeit Dreijähriges<br />

feiern. So lange hat noch keine Beziehung gehalten …<br />

Gerhard bieber<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: meiner Liebe zum Farbton Blau –<br />

was hat sich Volvo bei der XC60-Farbe nur gedacht?<br />

Macht am Valentinstag: mir einen schönen Abend.<br />

Ich habe sturmfrei!<br />

Bastian Hambalgo<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: dem neuen Smartphone. Meine Finger<br />

sind einfach nicht für Touchscreens gemacht.<br />

Macht am Valentinstag: alleine zum Italiener gehen und<br />

Beziehungskrisen aus nächster Nähe beobachten.<br />

Jörg Kübler<br />

Redaktion<br />

Unser Mann fürs ganz Grobe<br />

Hat gekämpft mit: dem vielen Schnee, dem schlechten<br />

Wetter und dem Umtausch der Weihnachtsgeschenke.<br />

Macht am Valentinstag: die Kinder hüten. Kann man<br />

seiner geliebten Frau ein schöneres Geschenk machen?<br />

Marc Ziegler<br />

Redaktion<br />

Alt-Pajero-Liebhaber<br />

Hat gekämpft mit: chionophobischen Verkehrsteilnehmern.<br />

Macht am Valentinstag: Ich mag keine amerikanisierten<br />

Feiertage. Aber gegen Blumen habe ich nichts einzuwenden.<br />

joe wörz<br />

Redaktion<br />

BMW-Fahrer, Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: dem WLAN! Mein nächstes Tablet verfügt<br />

definitiv über 3G!<br />

Macht am Valentinstag: seiner Freundin das schönste<br />

Geschenk: Ich koche ausnahmsweise für sie (Dosen-Ravioli).<br />

Uwe Fischer<br />

Fotograf<br />

Endurofahrer, Kini von Ötz<br />

Hat gekämpft mit: Schneeflocken auf der Linse.<br />

Warum schneits immer, wenn ich fotografieren will?<br />

Macht am Valentinstag: ganz bestimmt fotografieren.<br />

Die Redakteure haben noch nie Rücksicht genommen …<br />

Michael weps<br />

Grafik<br />

Pixelschubser, Naturbursche<br />

Hat gekämpft mit: den täglichen Noteinsätzen in<br />

der U-Bahn. Wirklich, ich habe nicht verschlafen!<br />

Macht am Valentinstag: auf Facebook romantische<br />

Sonnenuntergänge stellen. Mitleid garantiert!<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Tom Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Anzeigen<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

ABO<br />

off-road@csj.de<br />

A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 18,60 E; Österreich: 21,00 E, Schweiz: 36,20 sFr,<br />

weiteres Ausland auf Anfrage<br />

Vertrieb<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

Druck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

Verlag<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Copyright für alle Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr. Honorierung<br />

veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer<br />

Gewalt kein An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 2 von 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. Februar 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013<br />

Seite 26<br />

Neuvorstellung | Range Rover<br />

Die Engländer bleiben sich auch mit ihrem jüngsten<br />

Gelände wagen treu: Erhaben gleitet der Range Rover über<br />

die Straße, während er seine Passagiere mit Luxus umgarnt.<br />

Nur eines ist neu: Der Riese ist endlich leicht geworden!<br />

Vergleich | Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Mitsubishi Outlander<br />

2.2 DI-D, Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Honda greift mit dem neuen CR-V nach der <strong>SUV</strong>-Importeur-<br />

Krone: Kann er mit seinem 2,2-Liter-Diesel gegen den<br />

Mitsubishi Outlander und den Nissan Qashqai+2 bestehen?<br />

Service | Die besten Apps<br />

Ob Navigation, Blitzerwarner, Bußgeldrechner<br />

oder gar V8-Sound-<br />

Generator – wir testen die besten<br />

Apps rund ums Auto fahren.<br />

Seite 48<br />

Konzernduell | Mazda CX-5 und CX-7<br />

Mit dem CX-5 landete Mazda auf Anhieb einen Coup:<br />

Das neue Kompakt-<strong>SUV</strong> schlägt sich erfolgreich auf<br />

dem umkämpften Markt. Hat da der größere, ältere und<br />

weitgehend unbekannte Bruder CX-7 noch eine Chance?<br />

Seite 68<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013<br />

01.2013<br />

Seite 16<br />

Titeltest | <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

Als erster deutscher Hersteller besetzt <strong>Opel</strong> mit<br />

dem <strong>Mokka</strong> das Segment der subkompakten <strong>SUV</strong>.<br />

In unserem großen Test zeigt der Rüsselsheimer,<br />

was er draufhat: Der Neue ist Premium!<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Dacia Duster dCi 110 36<br />

Ford Kuga 42<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC 48<br />

Jeep Grand Cherokee 3.6 V6 76<br />

Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D 68<br />

Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 68<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 48<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 48<br />

<strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> 1.4 Turbo 4x4 16<br />

Range Rover 26<br />

VW Passat Alltrack 2.0 TDI 58<br />

Volvo XC60 D5 AWD 60<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 8<br />

Frage des Monats 11<br />

TEST<br />

Titeltest: <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> 1.4 Turbo 4x4 16<br />

LESERKURZTEST 1: <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> 1.4 Turbo 4x4 25<br />

Neuvorstellung: Range Rover 26<br />

test: Dacia Duster dCi 110 36<br />

Vorstellung: Ford Kuga 42<br />

Vergleichstest: Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D,<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 48<br />

Leserkurztest 2: VW Passat Alltrack 2.0 TDI 58<br />

praxistest: Volvo XC60 D5 AWD 60<br />

konzernduell: Mazda CX-5 2.2l Skyactiv-D, Mazda CX-7 2.2l MZR-CD 68<br />

FASZINATION<br />

Südafrika im Jeep Grand Cherokee 76<br />

Faszination | Südafrika im Jeep Grand Cherokee<br />

Die facettenreiche Landschaft Südafrikas im <strong>SUV</strong> erkunden?<br />

Das funktioniert – Dieter Losskarn hat's für uns erfahren.<br />

Test | Dacia Duster<br />

Wir schauen uns das <strong>SUV</strong> genau<br />

an: Ist es gut oder nur günstig?<br />

Seite 76<br />

Vorstellung | Ford Kuga<br />

Den neuen Bestseller gibt's<br />

mit kleinem Turbobenziner.<br />

SERVICE<br />

Smartphone und Tablet-PC: Die besten Apps für Autofahrer 32<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 4<br />

Kleinanzeigen67<br />

Zahlen des Monats 82<br />

Seite 60<br />

Praxistest | Volvo XC60 D5 AWD<br />

Schön ist der Schwede allemal – aber was kann er im Alltag?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 7


News Automobil<br />

für Amerika<br />

App des Monats<br />

Blitzer –<br />

nein danke!<br />

Mit der ersten App für<br />

Community-basierte Blitzerund<br />

Verkehrsinformationen<br />

in Echtzeit sind Sie immer<br />

über die neuesten Gefahrensituationen<br />

informiert. Nach<br />

nicht einmal einem Monat<br />

haben fast 30000 Nutzer<br />

die kostenlose App heruntergeladen<br />

und beteiligen<br />

sich am Aufbau des nutzerbasierten<br />

Netzwerkes. Die<br />

Funktionen der App sind<br />

zahlreich. Ein Hauptbestandteil<br />

sind Warnungen vor<br />

festen und mobilen Blitzern,<br />

Staus, Unfällen und Hindernissen.<br />

Im sogenannten<br />

Autobahnmodus wird der<br />

Fahrer 30 Kilometer vor<br />

besonderen Vorkommnissen<br />

gewarnt und hat so<br />

noch genug Zeit, darauf zu<br />

reagieren.<br />

Mit einem Klick können die<br />

Nutzer von iCoyote zudem<br />

neue Verkehrsstörungen<br />

und Geschwindigkeitskontrollen<br />

melden und somit die<br />

gesamte Community auf<br />

diese Situation aufmerksam<br />

machen.<br />

iCoyote ist ab sofort für<br />

Android und iPhone erhältlich<br />

– kostenlos wie gesagt.<br />

www.meincoyote.de<br />

Die Serienversion des Cross Blue<br />

kommt 2016 auf den Markt.<br />

Auf der North American International Auto<br />

Show (NAIAS) in Detroit präsentiert Volkswagen<br />

eine neue <strong>SUV</strong>-Studie. Das siebensitzige<br />

Concept Car soll mit einem Plug-in-Hybridsystem bestückt<br />

werden und damit einen Verbrauch von nur 2,1 Liter auf<br />

100 Kilometer erzielen. Trotz dieser Sparsamkeit beein-<br />

➔ Volkswagen<br />

Das kleine Crossover-<br />

Modell Captur soll auf<br />

Basis der aktuellen<br />

Renault Clio-Plattform<br />

gebaut werden.<br />

➔ Renault<br />

➔ Land Rover<br />

druckt der allradgetriebene Cross Blue mit einer<br />

Systemleistung von insgesamt 306 PS. Auch in puncto<br />

Sicherheit trägt die Studie dick auf: Das fünf Meter lange<br />

<strong>SUV</strong> soll in der späteren Serienvariante bis zu zwölf<br />

Airbags erhalten. Gebaut wird der XXL-Tiguan mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit in den USA oder Mexiko. ❚<br />

www.volkswagen.de<br />

Renault Captur<br />

Crossover auf Französisch<br />

Auf Basis des aktuellen Renault Clio will<br />

Renault sein erstes Crossover-Modell auf den Markt bringen.<br />

Garant für den Erfolg soll hierbei eine Palette effizienter<br />

Benzin- und Dieselmotoren sein. Auch das hohe<br />

Sicherheitsniveau will der Autobauer in den Captur<br />

übertragen. Trotz der vergleichsweise geringen Länge<br />

von 4,12 Meter soll das Crossover den Passagieren großzügige<br />

Platzverhältnisse bieten und ein luxuriöses Reisen<br />

ermöglichen. Wir sind gespannt, ob Renault seine Pläne<br />

in die Realität umsetzen und der Captur bald in Serie<br />

gehen wird. <br />

❚<br />

www.renault.de<br />

Range Rover<br />

Mit Vollgas in den Handel!<br />

Seit einigen Tagen gibt es den neuen Range<br />

Rover bei den deutschen Händlern zu be wun -<br />

dern. Das komplett neu konstruierte Allrad-Luxus-Modell<br />

wurde hierzulande bereits 600-mal vorbestellt. Weitere<br />

Kunden will der britische Hersteller durch den neuen<br />

3,0-Liter-TDV6-Motor und den massiven Ge wichtsverlust<br />

des Range anlocken. Wer viel Luxus und gute<br />

Geländeeigenschaften möchte, sollte mindestens 89 100<br />

Euro im Gepäck haben.<br />

❚<br />

www.landrover.de<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


News Automobil<br />

Audi SQ5: Power-Benziner für die Staaten<br />

Nach dem SQ5 TDI für den europäischen Markt legt Audi<br />

nun einen Benziner drauf. Dank eines 354 PS starken V6-Motors wird<br />

das Ingolstädter <strong>SUV</strong> in 5,3 Sekunden von null auf hundert katapultiert<br />

und erreicht erst bei 250 Stundenkilometern das Ende des Vortriebs.<br />

Der permanente Allradantrieb quattro und eine achtstufige Tip-Tronic<br />

helfen, die Kraft des 3,0-Liter-TFSI auf die Straße zu<br />

bekommen. Mit Hilfe eines neuen Fahrwerks<br />

um 30 Millimeter tiefer gelegt. Straffere Dämpfer und Federn sorgen<br />

für ausreichend Bodenkontakt. Die Front des SQ5 prägt der platinumgraue<br />

Kühlergrill mit horizontalen Doppelstreben. Markante Stoßfänger<br />

und ein Dachkantenspoiler komplettieren den sportlichen<br />

Auftritt. Vorerst soll der Audi SQ5 nur den amerikanischen und<br />

asiatischen Markt erobern – wenn er dort erfolgreich ist,<br />

steht einer Einführung in Europa wohl<br />

wird die Karosserie im Vergleich zum Q5<br />

nichts im Wege.<br />

❚<br />

Diesel für Europa, Benzin<br />

für Amerika und Asien:<br />

der Audi SQ5.<br />

➔ Audi<br />

Range Rover<br />

Sondermodell Evoque „Yellow Edition“<br />

www.audi.de<br />

Kia-Studie:<br />

Neues Concept Car<br />

Auf dem nächsten Automobilsalon in Genf will Kia<br />

Motors ein neues Crossover-Konzept präsentieren. Nun veröffentlichte<br />

der Automobilhersteller erste Bilder. Die zweitürige<br />

Studie wird auf den Fotos sportlich in Szene gesetzt und will mit<br />

einer kraftvollen Linienführung punkten. Die Front greift aktuelle<br />

Designelemente der Kia-Modellpalette auf. Mehr Details wird es<br />

bei der offiziellen Vorstellung im März geben. ❚<br />

Land Rover hat das beliebte <strong>SUV</strong> Evoque veredelt und präsentierte<br />

auf dem Brüsseler Autosalon ein exklusives Sondermodell: den Evoque<br />

„Yellow Edition“. Die Yellow-Edition basiert auf der Variante „Dynamic Plus“<br />

und ist in zwei Außenfarben lieferbar: „Sicilian Yellow“ oder „Santorini Black“.<br />

Doch das Sondermodell sticht nicht nur durch seine gelbe Lackierung hervor<br />

– auch einzelne Elemente der Innenausstattung sind mit gelben Akzenten versehen.<br />

Bei der Motorisierung haben Evoque-Käufer die Wahl zwischen einem<br />

2,2-Liter-Turbodiesel mit 190 PS und einem 2,0-Liter-Benziner mit 240 PS. Beide<br />

Motorisierungen verfügen über einen permanenten Allradantrieb. Ab dem<br />

Frühjahr wird das Sondermodell „Yellow Edition“ bei den deutschen Händlern<br />

zu haben sein. ❚<br />

➔ Land Rover<br />

www.landrover.de<br />

➔ Kia<br />

www.kia.de<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 9


News Detroit 2013<br />

Lincoln<br />

Luxus satt<br />

im MKC<br />

Auch der amerikanische<br />

Autobauer Lincoln versucht,<br />

mit einem neuen<br />

Sports Utility Vehicle neue<br />

Käuferschichten zu gewinnen.<br />

Dafür hat die Luxus-<br />

Tochter von Ford auf der<br />

North American International<br />

Auto Show ein<br />

Konzept mit dem Namen<br />

MKC vorgestellt. Der MKC<br />

ist das Ergebnis eines<br />

Gestaltungspro zesses, mit<br />

dem das Un ter neh men<br />

seine Mar ke neu erfinden<br />

will. Daher gibt es sowohl<br />

am Blechkleid neue<br />

Design elemente als auch<br />

einen komplett neuen<br />

Innen raum.<br />

www.lincoln.com<br />

Kompakt muss nicht hässlich sein.<br />

Das Honda „Urban <strong>SUV</strong> Concept“<br />

ist der lebende Beweis.<br />

Der japanische Automobilhersteller Honda<br />

baut seine Modellpalette über die nächsten Jahre weiter<br />

aus. In Detroit haben die Japaner nun ein neues „Urban<br />

<strong>SUV</strong> Concept“ vorgestellt. Das kompakte Crossover soll<br />

später wird das „Urban <strong>SUV</strong> Concept“ zuerst den amerikanischen<br />

und dann den europäischen Kunden präsentiert.<br />

Basis des Crossover wird die Plattform für Klein- und<br />

Kompaktmodelle, die auch für den nächsten Honda Jazz<br />

Ende 2013 auf dem asiatischen Markt debütieren. Ein Jahr genutzt werden soll. ❚<br />

➔ Honda<br />

www.honda.de<br />

Qashqai der Zukunft?<br />

Nissan springt ebenfalls auf den Zug der alternativen<br />

Antriebe auf. Denn Sprit war gestern! Mit dem Resonance<br />

Concept präsentiert der Autohersteller ein Hybrid-<br />

Crossover als Alternative. Das kantige Concept Car soll<br />

➔ Nissan<br />

Acura-Konzept MDX<br />

von Honda<br />

von einem 2,5-Liter-Hybrid-System angetrieben werden<br />

und einen neu konzipierten Allradantrieb bekommen. Im<br />

Innenraum des Resonance Concept zeigt sich eine luxuriöse<br />

Ausstattung in hellem Leder. Ob und wann die Ideen<br />

der Nissan-Designer umgesetzt werden, ist noch nicht<br />

bekannt. <br />

❚<br />

www.nissan.de<br />

Auf der NAIAS präsentierte<br />

Acura den Prototypen der<br />

dritten Generation des siebensitzigen<br />

Luxus-<strong>SUV</strong> MDX. Die neue<br />

Version des MDX wird mit einem<br />

iVTEC-V6-Benzinmotor mit 3,5<br />

Liter Hubraum an den Start<br />

gehen. Zudem sorgen zahlreiche Systeme für aktive und<br />

passive Sicherheit für das Wohl der Insassen. Der Hersteller<br />

erwartet beim NCAP-Crashtest eine Top-Wertung von fünf<br />

Sternen. Produziert wird der MDX in Alabama. Er richtet<br />

sich vor allem an den US-Markt.<br />

❚<br />

➔ Acura<br />

www.acura.com<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


News Frage des Monats<br />

Wir wollen's wissen!<br />

Autobauer in der Krise:<br />

Was bringt das neue Jahr?<br />

Die europäische Absatzkrise<br />

trifft auch den deutschen<br />

Markt. Wie wird sich das Jahr<br />

2013 entwickeln – und wie<br />

reagieren die Hersteller<br />

auf die drastisch gesunkenen<br />

Verkaufszahlen?<br />

Michael-Julius Renz<br />

Leiter Vertrieb Europa<br />

Audi AG<br />

Stephan<br />

Lützenkirchen<br />

Direktor Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Citroën Deutschland<br />

Martin van Vugt<br />

Geschäftsführer<br />

Kia Motors Deutschland<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Audi konnte seine<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Citroën bekommt<br />

<strong>SUV</strong> Magazin: „Deutschland steckt<br />

Herstellergarantie, Wartung<br />

Verkaufszahlen in Deutschland 2012<br />

die Absatzkrise zu spüren: Die Zu-<br />

in der Absatzkrise, viele Hersteller<br />

und Karten navigations-<br />

trotz Absatzkrise steigern, in Italien<br />

lassungen sanken hierzulande um 8<br />

reagieren schon mit Kurzarbeit oder<br />

Update. Kia bietet Sicherheit<br />

und Spanien gingen die Zulassungen<br />

Prozent, in Europa um 13,4 Punkte.<br />

Stellenabbau. Kia konnte sich 2012<br />

und Komfort. Die Kosten für<br />

dagegen zurück. Wie sieht Ihre Pro-<br />

Was für eine Entwicklung erwarten<br />

gegen den Trend behaupten und 30<br />

einen Kia sind klar, transpa­<br />

gnose für 2013 aus? Sind Kurz arbeit<br />

Sie 2013? Werden Sie die Krise ohne<br />

Prozent mehr Fahrzeuge verkaufen<br />

rent und überschaubar.<br />

oder Personal abbau ein Thema? “<br />

Personal abbau meistern können?“<br />

als im Vorjahr. Wie sieht Ihre<br />

Durch die Übertrag barkeit<br />

Prognose für 2013 aus?“<br />

des 7-Jahre-Kia-Qualitäts­<br />

Michael-Julius Renz: „Auch wenn<br />

Stephan Lützenkirchen: „Citroën<br />

versprechens steigen auch<br />

der Gegenwind in vielen Märkten<br />

blickt optimistisch nach vorne. Neue<br />

Martin van Vugt: „Aktuell sehen wir<br />

die Restwerte beim Wieder­<br />

stärker wird: Audi will 2013 die welt­<br />

Modelle – wie das DS3 Cabrio oder<br />

eine wirtschaftliche Schwäche in<br />

verkauf. Zudem bietet Kia<br />

weiten Verkäufe steigern und damit<br />

der C4 Picasso – bringen Impulse<br />

einigen südeuropäischen Ländern.<br />

die jüngste Fahrzeug palette<br />

erneut ein Rekordjahr erreichen.<br />

hinsichtlich Höher positionierung und<br />

Da wird man sehen, wie sich dies<br />

vom A- bis D-Segment. Wir<br />

Auch 2013 wird die Audi-Mannschaft<br />

Volumen der Marke. Für Deutschland<br />

auf Deutschland auswirken wird.<br />

sehen 2013 als ein Jahr mit<br />

kontinuierlich verstärkt und neue<br />

erwarten wir einen möglicherweise<br />

Die wirtschaftlichen Zahlen in<br />

vielen Chancen.“<br />

Mitarbeiter eingestellt. Mittel- und<br />

nochmal rückläufigen Markt, jedoch<br />

Deutschland sind momentan noch<br />

langfristig sehen wir gerade bei den<br />

für Citroën mit einem Wachstums­<br />

stabil. Ich denke, das kann man noch<br />

<strong>SUV</strong> starke Perspektiven. Sie gehören<br />

potenzial von circa 5 %. Citroën ver­<br />

nicht als Krise in Deutschland<br />

zu den am dynamischsten wachsen­<br />

folgt vor dem Hintergrund der rück­<br />

bezeichnen. Jedes Jahr wird davon<br />

den Segmenten, wie etwa der erfolg­<br />

läufigen Märkte in Europa mit<br />

gesprochen, dass es ein herausfor­<br />

reiche Q3 zeigt. Wichtige Impulse<br />

Maßnahmen in China, Russland und<br />

derndes Jahr wird, und womöglich<br />

wird für Audi in den kommenden<br />

Lateinamerika eine Strategie der<br />

sprechen wir nächstes Jahr wieder<br />

Monaten auch die A3-Familie setzen<br />

Internationalisierung. Hierfür wurden<br />

davon. Es gibt in Deutschland einen<br />

– der beliebte Sportback wird in<br />

2012 mit der Restrukturierung der<br />

Markt von rund 3 Millionen Fahr­<br />

wenigen Wochen in den ersten<br />

Produktion in Frankreich, neuen<br />

zeugen pro Jahr. Wir haben eine<br />

Märkten verfügbar sein.“<br />

Modellen (C4L und C-Elysée) für die<br />

Produktstrategie mit sexy Autos zu<br />

genannten Märkte sowie dem Start<br />

vernünftigen und marktgerechten<br />

Auch Ihre Meinung? Lassen Sie’s<br />

uns wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

der Vermarktung (und ab 2013 auch<br />

der Produktion) des DS5 in China<br />

wichtige Weichen gestellt.“<br />

Preisen. Dazu bieten wir ein<br />

einzigartiges Qualitätsversprechen<br />

für 7 Jahre mit unserer Kia<br />

Ladenhüter: Vom C-Crosser wurden<br />

2012 nur 256 Exemplare zugelassen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 11


News Tuning<br />

Brabus B63 – 620 Widestar<br />

Flacher, breiter, stärker<br />

Das Cobra-Zubehör<br />

verleiht dem <strong>Mokka</strong><br />

eine kernige Optik.<br />

Gelangweilte Besitzer einer AMG-G-Klasse<br />

können aufatmen. Denn der Tuner Brabus leistet endlich<br />

Abhilfe! Auch wenn der Name ein Faxgerät verspricht: Der<br />

B63 – 620 Widestar strotzt nur so vor Kraft. Wer sich die<br />

Leistungssteigerung 59 000 Euro kosten lässt (zusätzlich<br />

➔ Brabus<br />

➔ Cobra Technology & Lifestyle<br />

Brabus hat sich den<br />

G63 vorgeknöpft. Das<br />

Ergebnis: 620 PS.<br />

zu den Anschaffungskosten für einen Mercedes-Benz G63<br />

AMG), erhält 80 PS mehr als beim Mercedes-Haustuner<br />

AMG: insgesamt sagenhafte 620 PS. Den Spurt auf 100<br />

absolviert der Brabus dann in 5,1 Sekunden. Bei maximal<br />

230 Stundenkilometern wird der B63 abgeregelt. ❚<br />

www.brabus.com<br />

<strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> mit Schuss<br />

Mit dem passenden Ausstattungspaket gibt's bei Cobra<br />

Technology einen Offroad-Look für das neue <strong>SUV</strong> aus Rüsselsheim.<br />

Wahlweise mattschwarze oder chromglänzende Edelstahlkomponenten<br />

verpassen dem <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> eine aufregende Optik. Der Frontbügel mit 60<br />

Millimeter Rohrdurchmesser wurde so konstruiert, dass er im Falle eines<br />

Aufpralles nachgibt und damit die strengen Richtlinien zum<br />

Fußgängerschutz erfüllt. Des Weiteren hat Cobra noch mattschwarz<br />

beschichtete Schwellerrohre mit 80 Millimeter Durchmesser im Programm,<br />

die den Schwellerbereich des <strong>Mokka</strong> nicht nur beim Geländeeinsatz<br />

schützen. Kostenpunkt des optischen Upgrades: Den Frontbügel gibt es<br />

für 398 Euro, für einen Satz Schwellerrohre verlangt Cobra 565 Euro. ❚<br />

www.cobra-sor.com<br />

Arden Range AR9<br />

Veredelter Luxusliner<br />

Auch Luxus darf getunt<br />

werden: Ardens Zubehör -<br />

pro gramm für den Range.<br />

➔ Arden<br />

Die Tuningfirma Arden bietet auch für die vierte<br />

Generation des Geländeklassikers Range Rover Produkte<br />

an, die den Luxusbriten weiter aufwerten sollen. Die<br />

Arden-Kotflügelverbreiterungen passen perfekt zum innovativen<br />

Design des neuen Range und integrieren sich in<br />

die Gesamtform der Karosserie. Mit hochwertigen Arden<br />

Sportline Schmiederädern, die auf Wunsch in Wagenfarbe<br />

lackiert werden, komplettiert der deutsche Veredler das<br />

Zubehörprogramm für den neuen Range.<br />

❚<br />

www.arden.de<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


News Zulassungszahlen<br />

Der deutsche <strong>SUV</strong>-markt 2012<br />

Inländer dominieren<br />

Deutsche Premiumprodukte sind begehrt – auch auf dem heimischen<br />

<strong>SUV</strong>-Markt, wo im Gesamtjahr 2012 Modelle von Volkswagen, BMW<br />

und Audi vier der ersten fünf Ränge besetzen.<br />

Mit dem Tiguan hat VW den absoluten Dauerbrenner im Programm. Mit<br />

55615 Zulassungen deklassiert er die Konkurrenz und hält einen Marktanteil<br />

von über zwölf Prozent – Tendenz steigend. Einzig der Nissan<br />

Qashqai – trotz Einbußen gegenüber dem Vorjahr das hierzulande zweitbeliebteste<br />

<strong>SUV</strong> – kann das deutsche Übergewicht an der Spitze der<br />

Zulassungzahlen durchbrechen. Mit knapp 29 000 zugelassenen Einheiten<br />

hinkt er dem Wolfsburger Spitzenreiter aber gewaltig hinterher.<br />

▲ Gewinner<br />

Audi Q3<br />

Range Rover Evouqe +376,9 %<br />

SsangYong Rexton +219,4 %<br />

1.<br />

2. 3.<br />

65295 Zulassungen<br />

14,3 % Marktanteil<br />

+778,2 %<br />

66 255 Zulassungen<br />

14,4 % Marktanteil<br />

▼ Verlierer<br />

Mazda CX-7 -51,4 %<br />

Citroen C-Crosser<br />

Daihatsu Terios -43,8 %<br />

49 760 Zulassungen<br />

10,8 % Marktanteil<br />

-49,5 %<br />

Zulassungen <strong>SUV</strong> und Geländewagen<br />

Bundesrepublik Deutschland Januar-Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahr<br />

Rangordnung nach Modellen<br />

Modell<br />

Zulassungen<br />

Veränderung zu<br />

Marktanteil<br />

2012<br />

2011<br />

1 VW Tiguan 55615 12,1 % ì +21,8 %<br />

2 Nissan Qashqai 28982 6,3 % î -11,2 %<br />

3 BMW X1 27004 5,9 % î -19,3 %<br />

4 Audi Q3 25741 5,6 % ì +778,2 %<br />

5 BMW X3 25680 5,6 % ì +23,1 %<br />

6 Skoda Yeti 22246 4,8 % ì +14,6 %<br />

7 Audi Q5 20167 4,4 % î -7,2 %<br />

8 Ford Kuga 20138 4,4 % ì +18,6 %<br />

9 Dacia Duster 19218 4,2 % î -15,4 %<br />

10 Hyundai ix35 19107 4,1 % ì +44,2 %<br />

11 Mercedes GLK 18776 4,1 % ì +33,5 %<br />

12 Mercedes ML 14844 3,2 % ì 116,7 %<br />

13 KIA Sportage 12511 2,7 % ì +37,6 %<br />

14 VW Touareg 10641 2,3 % ì +1,9 %<br />

15 Volvo XC60 9809 2,1 % ì +4,3 %<br />

16 Mazda CX-5 8667 1,9 % è NEU<br />

17 Porsche Cayenne 8521 1,8 % ì +39,9 %<br />

18 Mitsubishi ASX 8363 1,8 % î -17,1 %<br />

19 BMW X5 8166 1,8 % î -17,3 %<br />

20 Honda CR-V 6909 1,5 % ì +23,7 %<br />

21 Toyota RAV4 5616 1,2 % î -24,1 %<br />

22 Range Rover Evoque 5046 1,1 % ì +376,9 %<br />

23 Subaru Forester 5004 1,1 % ì +50,3 %<br />

24 Chevrolet Captiva 4868 1,1 % ì +64,7 %<br />

25 BMW X6 4445 1 % ì +1 %<br />

26 Suzuki Jimny 4337 0,9 % ì +4,4 %<br />

27 Mitsubishi Outlander 4056 0,9 % î -10,6 %<br />

28 Suzuki Grand Vitara 3956 0,9 % î -15,3 %<br />

29 Audi Q7 3852 0,8 % î -12,7 %<br />

30 KIA Sorento 3329 0,7 % ì +0,8 %<br />

31 JEEP Grand Cherokee 3134 0,7 % ì +125,5 %<br />

32 <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong> 2562 0,6 % è NEU<br />

33 Subaru XV 2542 0,6 % è NEU<br />

34 <strong>Opel</strong> Antara 2200 0,5 % ì +35,1 %<br />

35 Renault Koleos 2133 0,5 % î -0,7 %<br />

36 Range Rover Sport 2093 0,5 % ì +10,4 %<br />

37 JEEP Wrangler 2061 0,4 % ì +62 %<br />

38 Hyundai Santa Fe 1854 0,4 % î -5,1 %<br />

39 Toyota Land Cruiser 1853 0,4 % î -6,1 %<br />

40 Volvo XC90 1850 0,4 % î -18,1 %<br />

41 Nissan X-Trail 1800 0,4 % î -3,7 %<br />

42 Mercedes G-Klasse 1680 0,4 % ì +32,4 %<br />

43 Land Rover Freelander 1557 0,3 % ì +2,9 %<br />

44 Mitsubishi Pajero 1538 0,3 % î -19,8 %<br />

45 Land Rover Discovery 1486 0,3 % ì +11,9 %<br />

46 Mazda CX-7 1436 0,3 % î -51,4 %<br />

47 Lada Niva 1429 0,3 % î -20,3 %<br />

48 JEEP Compass 1389 0,3 % ì +63,2 %<br />

49 Volvo XC70 1292 0,3 % è 0 %<br />

50 Mercedes R-Klasse 1242 0,3 % î -42,5 %<br />

Gesamt 461244 15 % ì 17,4 %<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (Gesamtverkäufe)<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 13


News Automobil<br />

Land Rover<br />

5 Freelander<br />

für einen<br />

guten Zweck<br />

Bei einem Besuch im<br />

Jaguar Land Rover Werk<br />

Halewood wurden dem<br />

britischen Thronfolger<br />

und Prince of Wales am<br />

Ende seiner Visite fünf<br />

Freelander zur Verfügung<br />

gestellt. Diese sollen im<br />

Rahmen des „The Prince’s<br />

Countryside Fund“ fünf<br />

Stipendiaten ein Jahr lang<br />

beim Auf- und Ausbau<br />

eines nachhaltigen<br />

Landwirt schafts projekts<br />

als Fahrzeuge dienen.<br />

Land Rover unterstützt<br />

mit dieser Maßnahme<br />

das Engagement von<br />

Prinz Charles im Kampf<br />

für eine intakte ländliche<br />

Infrastruktur.<br />

Fahren will gelernt sein: Der ADAC<br />

bietet in Lüneburg spezielle<br />

Trainings für <strong>SUV</strong>-Fahrer an.<br />

➔ ADAC<br />

Kampf den<br />

Geisterfahrern<br />

In den letzten Jahren stieg die Zahl der tödlichen<br />

Unfälle durch Falschfahrer enorm an. Nun hat<br />

Mercedes-Benz ein Assistenzsystem entwickelt, das zumindest<br />

unbeabsichtigte Geisterfahrten verhindern kann. Über<br />

die Kamera des Verkehrszeichen-Assistenten kann das<br />

System Einfahrtsverbotsschilder erkennen und warnt daraufhin<br />

den Fahrer sowohl optisch als auch akustisch. Wie in den<br />

letzten Jahrzehnten üblich, startet das neue System zuerst in<br />

der neuen S-Klasse, bevor auch andere Baureihen davon<br />

profitieren. Wir hoffen auf eine schnelle Serienreife! ❚<br />

für neues Fahrsicherheitstraining<br />

Als erste Organisation bietet der ADAC im<br />

Fahrsicherheitszentrum Hansa/Lüneburg ein spezielles<br />

Training für Fahrer von <strong>SUV</strong> an. Das Programm<br />

des eintägigen Lehrgangs richtet seinen Fokus auf<br />

die Ansprüche, die Geländelimousinen im<br />

Verkehrsalltag an ihre Fahrer stellen. Gerade der<br />

hohe Fahrzeugschwerpunkt und das im Vergleich zu<br />

Pkw enorme Gewicht von <strong>SUV</strong> stellt Autofahrer bei<br />

schnellen Ausweichmanövern immer wieder vor<br />

große Probleme. Dies soll durch gezielte Tipps und<br />

Übungen unter Anleitung erfahrener Fahrlehrer<br />

behoben werden. Wer sein <strong>SUV</strong> besser kennenlernen<br />

und beherrschen will, kann sich ab sofort beim<br />

<strong>SUV</strong>-Light-Training anmelden. ❚<br />

www.fsz-lueneburg.de<br />

www.landrover.de ➔ Mercedes-Benz www.mercedes-benz.de<br />

Immer in die<br />

richtige Richtung<br />

Der Hersteller von Audio- und Navigationslösungen<br />

Blaupunkt hat die Navigationsreihe Travel<br />

Pilot neu aufgelegt. Die drei Varianten 40, 50 und 70 mit den<br />

jeweiligen Bildschirmdiagonalen 4,3 Zoll, 5 Zoll und 7 Zoll sind<br />

ab sofort im Handel. Mit den neuen Geräten kann sich der<br />

Fahrer stets über sein Fahrverhalten unter ökonomischen<br />

Gesichtspunkten informieren lassen. Zudem wird bei der<br />

Routenplanung die Schadstoffklasse des Autos berücksichtigt,<br />

sodass Umweltzonen notfalls umfahren werden. ❚<br />

➔ Blaupunkt<br />

www.blaupunkt.de<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


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TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

Kleinigkeit<br />

<strong>Opel</strong> hat den Trend hin zum Offroader nicht verschlafen – die Rüsselsheimer haben ihn<br />

mit begründet. 1991 kamen sie mit dem Frontera, 2006 startete der Antara. Mit dem<br />

<strong>Mokka</strong> betritt der Traditionshersteller neues Terrain – das der subkompakten <strong>SUV</strong>.<br />

Warum er damit Erfolg haben wird? Ganz einfach: Es gibt keine Konkurrenz.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 17


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Außen-Design<br />

wilder mix: Die<br />

Scheinwerfer erinnern an<br />

den Corsa, die Rückleuchten<br />

kommen im Antara-Design.<br />

chrom-zierde: Der<br />

Kühlergrill trägt stolz den<br />

großen <strong>Opel</strong>-Blitz.<br />

Serie: Die Außenspiegel<br />

sind in Wagenfarbe lackiert,<br />

verchromte Türgriffe gibt's<br />

erst ab der Innovation-Linie.<br />

richtig: nissan juke und mini<br />

countryman zielen in die gleiche<br />

ecke wie der mokka. Aber<br />

sowohl der extrovertierte Japaner<br />

als auch der klassische Engländer<br />

begeis tern vor allem Individualisten.<br />

Der neue <strong>Opel</strong> dagegen ist für die<br />

Masse gebaut. Wer mit dem Kleinst-<br />

<strong>SUV</strong> durch die Stadt cruist, kann das<br />

erfahren: Viele Frauen schauen unserem<br />

knallroten <strong>Opel</strong> wohlwollend<br />

Am Außendesign scheint sich niemand wirklich stören zu können.<br />

hinterher. Verwirrte oder gar abfällige<br />

Blicke? Gab es nicht. Am Design<br />

scheint sich niemand wirklich stören<br />

zu können. Die Scheinwerfer erinnern<br />

stark an den beliebten Corsa,<br />

der große, mit Chrom eingefasste<br />

Kühlergrill und der optische Unterfahrschutz<br />

lassen den Kleinen stattlich<br />

auf der Straße stehen. Ab der<br />

mittleren Ausstattungslinie „Edition“<br />

gibt's dazu serienmäßig 18-Zoll-<br />

Alufelgen, die teure „Innovation“-<br />

Linie beinhaltet gar mit Chrom verzierte<br />

Türgriffe. Viel mehr noch als<br />

das frische Äußere überzeugen die<br />

inneren Werte: Der kleine <strong>Opel</strong> ist ein<br />

echtes Qualitäts produkt!<br />

Die zahlreichen Zierleisten sind<br />

passgenau verarbeitet, nirgends ist<br />

ein Knarzen oder Quietschen zu vernehmen<br />

– so sieht Made in Germany<br />

aus! Drehzahl messer und Tacho sind<br />

einfach gestaltet und klar ablesbar,<br />

im Bordcomputer zwischen den zwei<br />

Rundinstrumenten werden dem<br />

w Im Detail: Fahrerassistenzsysteme – Novum in der Klasse der subkompakten <strong>SUV</strong><br />

stressfrei am berg<br />

Dieses Problem kennen nicht nur<br />

Anfänger: Wer an Steigungen stoppen<br />

und wieder anfahren muss,<br />

riskiert, zurückzurollen – und dabei<br />

den Verkehrsteilnehmer hinter sich<br />

zu touchieren. Im <strong>Mokka</strong> verhindert<br />

das die serienmäßige Berganfahrhilfe,<br />

die die Bremskraft beim<br />

Anfahren aufrechterhält und ein<br />

Zurückrollen unmöglich macht.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

w Im Detail: Aufgeladener Benzinmotor<br />

1.4 Turbo<br />

starke alternative<br />

Bei den Ottomotoren haben<br />

<strong>Mokka</strong>-Interessenten die Wahl:<br />

Neben einem wenig spritzigen<br />

1,6-Liter-Benziner (115<br />

PS, 155 Nm) steht ein<br />

1,4-Liter-Turbo aggregat (140<br />

PS, 200 Nm) zur Verfügung.<br />

Das leistungsschwächere<br />

Triebwerk gibt's nur mit Front -<br />

antrieb, während das stärkere<br />

immer mit Allrad kombiniert ist.<br />

w Im Detail: Automatisch zuschaltender Antrieb<br />

Allrad-System<br />

schnelle kraft<br />

Das 65 Kilogramm leichte 4x4-System verteilt<br />

die Kraft je nach Fahrsituation zwischen<br />

den Achsen. Im Normalfall liegen 100<br />

Prozent der Leistung an der vorderen Achse<br />

an, bei Glätte wird die Hinterachse mit bis zu<br />

50 Prozent am Vortrieb beteiligt. Durch das<br />

geringe Gewicht und die frontlastige<br />

Auslegung des Allrads verbraucht der <strong>Mokka</strong><br />

mit 4x4 nur unwesentlich mehr als mit 4x2.<br />

w Im Detail: Einzig verfügbarer Selbstzünder<br />

1.7 CDTI<br />

kultivierter diesel<br />

Für Vielfahrer offeriert <strong>Opel</strong> einen<br />

1,7-Liter-Turbodiesel: Das<br />

Aggregat leistet 130 PS und 300<br />

Nm ab 2000 Umdrehungen pro<br />

Minute. In der Anschaffung ist<br />

der Selbstzünder ausstattungsbereinigt<br />

1590 Euro teurer als<br />

der 1.4 Turbo, verbraucht im Alltag<br />

aber pro 100 Kilometer gut und gerne<br />

2 Liter weniger Kraftstoff.<br />

w Im Detail: Hochfeste Karosserie, zahlreiche Airbags<br />

Passive Sicherheit<br />

kein grund<br />

zur sorge<br />

Das SAFETEC-<br />

Sicherheitssystem<br />

beinhaltet eine<br />

Fahrgastzelle aus<br />

hochfestem Stahl und<br />

einen speziellen Seitenaufprallschutz,<br />

der den Überlebensraum der<br />

Insassen sichern soll. Neben Metall gibt's<br />

aber auch viel Luft: 8 Airbags sind Serie.<br />

Fahrer neben Verbrauch und Reichweite<br />

auf Wunsch auch die Navi-<br />

Anweisungen angezeigt. Das Lederlenkrad<br />

glänzt nicht nur mit Chrom-<br />

Applikationen, sondern auch mit den<br />

wenigen, intuitiv zu bedienenden<br />

Tasten. Allein die Mittel konsole lässt<br />

uns im ersten Moment ratlos zurück:<br />

Das Multi media-System will über<br />

ganze 24 Dreh-und-Drück-Steller<br />

geführt werden. Die Funktionalität<br />

aber passt: <strong>Opel</strong> hat dazugelernt und<br />

beschriftet die Bedien elemente jetzt<br />

eindeutig: „VOL“, „DEST“, „NAV“,<br />

„TONE“, „INFO“? Das haben wir alle<br />

schon mal gehört. Nach ein paar<br />

Minuten voller Konzentration haben<br />

wir die Menü führung bis ins letzte<br />

Detail verinnerlicht.<br />

Ein paar Tasten verwirren uns trotzdem:<br />

Will uns das Piktogramm mit<br />

aufgezeichnetem Volant und heißer<br />

Luft tatsächlich sagen, dass man hier<br />

das Lenkrad beheizen kann? Und das<br />

sicher unterwegs<br />

Die Frontkamera der zweiten<br />

Generation erkennt automatisch<br />

Verkehrsschilder und warnt<br />

optisch und akus tisch vor dem<br />

unbeabsichtigten Verlassen der<br />

Fahrspur und drohenden<br />

Kollisionen mit vorausfahrenden<br />

Fahrzeugen. Das umfangreiche<br />

System kostet nur 700 Euro –<br />

eine sinnvolle Investition!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 19


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Cockpit<br />

serie: Tempomat und<br />

Geschwindigkeits begrenzer<br />

kosten keinen Aufpreis.<br />

für schalter: Die Start-<br />

Stopp-Automatik gibt's nicht<br />

in Kombi mit der Automatik.<br />

heiSSe finger: Für die<br />

Lenk rad- und Sitzheizung<br />

werden 320 Euro fällig.<br />

oberklasse-flair: Wer bei den Zusatzausstattungen keine Kosten scheut, kann<br />

sich einen lederbezogenen Luxus-Tempel mit bester Verarbeitung zusammenstellen.<br />

kleine Auto, das über gestrichelte<br />

Linien fährt – soll das wirklich einen<br />

Spurhalteassistenten andeuten? Ja, ja<br />

und nochmals ja! Der Traditionshersteller<br />

setzt im <strong>Mokka</strong> voll auf<br />

Oberklasse-Luxus.<br />

Für 320 Euro werden nicht nur die<br />

Sitze, sondern auch das Volant heiß.<br />

Und wer seine warmen Hände vom<br />

Lenkrad nimmt, wird gegen einen<br />

Aufpreis von 700 Euro sofort optisch<br />

und akustisch gewarnt: Sie verlassen<br />

die Spur! Die Front kamera der zweiten<br />

Generation kann aber noch viel<br />

mehr: Sie liest zuverlässig Verkehrszeichen<br />

und erkennt Tempolimits.<br />

Wenn der Vordermann stark bremst<br />

und eine Kollision droht, macht sie<br />

die Insassen darauf aufmerksam und<br />

hilft, Unfälle zu verhindern. Damit es<br />

Interieur<br />

é Schön gestaltetes Cockpit,<br />

beste Verarbeitungsqualität,<br />

gegen Aufpreis Luxus wie<br />

Lenkradheizung, 2-Zonen-<br />

Klimaautomatik und Ledersitze<br />

ê<br />

Unübersichtliche Mittelkonsole<br />

Bedienbarkeit<br />

é Einfache und klare Kartendarstellung,<br />

Navi-Anweisungen<br />

im Bordcomputer-Display,<br />

logisch aufgebaute Menüführung<br />

è Die zahlreichen Tasten verlangen<br />

nach einer Eingewöhnungszeit<br />

w Im Detail: Bedienbarkeit<br />

TOP: Navi-Anweisung im BC-Display.<br />

GEDULDSSPIEL: In die besten CDs muss<br />

man sich erstmal einhören – ähnlich<br />

verläuft das mit dem Multimediasystem<br />

des <strong>Mokka</strong>. Die vielen Tasten (links)<br />

erschlagen einen zunächst, nach einer<br />

kurzen Ein gewöhnung sind die Menüpunkte<br />

aber schnell zu erreichen. Die<br />

Karten darstellung ist angenehm simpel.<br />

ALLES KLAR: Die Daten gibt's auf Abruf.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

w Im Detail: Laderaum und Platzverhältnisse<br />

DURCHSCHNITT: Unter die<br />

Kofferraumabdeckung passen<br />

im <strong>Mokka</strong> 356 Liter.<br />

Fond und Kofferraum<br />

é Bei umgeklappter Rücksitzbank<br />

nahezu ebene Ladefläche, viele<br />

Ablagefächer, optional bequeme<br />

Ergonomie-Sitze<br />

è Für die Fahrzeugklasse durchschnittliches<br />

Kofferraumvolumen<br />

PRAKTISCH: Für den täglichen<br />

Kleinkram gibt's gleich<br />

zwei Handschuhfächer.<br />

FAST EBEN: Wer den Kofferraum auf 1372 Liter erweitern möchte, muss die Rückbank umklappen. Wegen des zwei geteilten<br />

Mechanismus (zuerst wird die Sitzfläche nach vorne gezogen, dann fällt die Rückenlehne) ist der Ladeboden nahezu eben.<br />

so weit erst gar nicht kommt, liefert<br />

<strong>Opel</strong> auch helle Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

mit LED-Tagfahrlicht, Abbiegeund<br />

Kurvenfunktion (Kosten punkt:<br />

1250 Euro).<br />

Ob bei starkem Niederschlag oder<br />

dunkelster Nacht: Die Leuchten passen<br />

sich an die aktuelle Situation an<br />

und kämpfen gegen die widrigen<br />

Umstände. Die gute Fahrbahnausleuchtung<br />

ist gerade auf langen,<br />

ermüdenden Strecken ein echter<br />

Sicherheitsfaktor – ebenso wie die<br />

Sitze. Das Ergonomiegestühl ist mit<br />

einer Lendenwirbelstütze und einer<br />

ausziehbaren Oberschenkelauflage<br />

ausgestattet und kann so an Fahrer<br />

verschiedener Größe angepasst werden.<br />

Auch nach vielen Stunden steigt<br />

man aus dem <strong>Mokka</strong> entspannt aus<br />

– schade nur, dass sich <strong>Opel</strong> bei der<br />

Abstimmung der Lenkung nicht treu<br />

bleibt und mehr auf Sport statt auf<br />

Komfort setzt. Der <strong>Mokka</strong> reagiert<br />

ANDERS: Neben den zwei<br />

Cup holdern sitzt der extravagante<br />

Handbremshebel.<br />

Auch nach vielen Stunden steigt man aus dem <strong>Mokka</strong> entspannt aus.<br />

OPTIONAL: Die Ergonomie-Sitze seien Langstreckenfahrern ans Herz gelegt!<br />

CLEVER UND BEQUEM: Die Rückbank<br />

ist weich gepolstert und auch auf<br />

längeren Fahrten bequem, die<br />

Beinfreiheit geht für die Fahrzeuggröße<br />

in Ordnung. Mit dem Elektro-<br />

Paket (Kostenpunkt: 480 Euro) gibt's<br />

neben Park piepsern eine Steckdose<br />

(230 V) im Fond – damit wird der<br />

<strong>Mokka</strong> zum mobilen Arbeitsplatz.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 21


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Fahrdynamik und Fahrkomfort<br />

Im Fahrversuch<br />

é Starker Turbomotor, komfortable<br />

Schaltung, sehr direkte Lenkung,<br />

niedrige Geräuschkulisse<br />

ê Schlechte Übersicht nach<br />

hinten, bei hohem Tempo<br />

nervöses Fahrverhalten<br />

KLEIN und spritzig: Der<br />

Turbo-Benziner beschleunigt<br />

den <strong>Mokka</strong> ohne Mühe, die<br />

Lenkung agiert superdirekt.<br />

komfort und sport:<br />

Das Fahrwerk bügelt<br />

Unebenheiten glatt, das<br />

Schaltgetriebe ist präzise<br />

und leichtgängig.<br />

jederzeit superschnell auf Lenkbefehle<br />

und lässt sich so geradezu<br />

wie ein Gokart um Kurven zirkeln.<br />

Auf der Landstraße und im Stadtverkehr<br />

zaubert dieses flotte Fahrverhalten<br />

ein Lächeln auf unsere<br />

Gesichter, bei hohem Tempo auf der<br />

Autobahn dagegen wünschen wir<br />

uns eine gediegenere Einstellung, die<br />

den Rüsselsheimer nicht ähnlich wie<br />

einen Hasen Haken schlagen lässt.<br />

Das Sechsgang-Schalt getriebe zeigt,<br />

wie es geht: Die Gassen sind klar<br />

definiert, die Schaltwege kurz – damit<br />

werden komfort orientierte und<br />

schnelle Fahrer glücklich.<br />

Auch der kleine Turbomotor bereitet<br />

Fahrspaß: Schon bei niedriger Drehzahl<br />

zieht der 1,4-Liter-Vierzylinder<br />

auf Gas befehl kräftig an. Wer die<br />

Nadel bis auf 6500 Umdrehungen<br />

jagt, kriegt das nicht nur zu hören,<br />

sondern auch zu spüren: In 10,4<br />

Sekunden geht's von null auf 100<br />

Kilometer pro Stunde, die Höchstgeschwindigkeit<br />

von knapp 200 km/h<br />

erreicht der kleine <strong>Opel</strong> ohne<br />

Probleme – oder nervtötende<br />

Lautstärke im Innern. Bei flotter<br />

Fahrweise gönnt sich der aufgeladew<br />

Im Detail: Alle verfügbaren Lackfarben<br />

Summit White<br />

Royal Blue<br />

Sovereign Silver<br />

Carbon Flash<br />

Boracay Blue<br />

Satin Steel Grey<br />

Misty Lake<br />

Snowflake White<br />

Deep Espresso Brown<br />

Testwagen-Lackfarbe: Velvet Red<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

w Im Detail: Geländetauglichkeit<br />

Geländefahrt<br />

é Schnell auf Schlupf reagierendes<br />

Allradsystem, Bergabfahrhilfe<br />

ê Knappe Bodenfreiheit vorne<br />

ne Benziner dann aber auch reichlich<br />

Futter: 10,2 Liter Super verbrauchte<br />

das 1,35 Tonnen leichte <strong>SUV</strong> in unserem<br />

Test maximal, im Durch schnitt<br />

waren es immer noch 8,8 Liter pro<br />

100 Kilometer. Trotz der guten<br />

Fahrwerte ist uns das für ein Auto<br />

dieser Größe zu viel.<br />

Auch beim Rangieren und Einparken<br />

kommt uns der <strong>Opel</strong> größer vor, als er<br />

ist: Die Übersicht ist wegen der hohen<br />

Gürtellinie und schmalen Fenster eingeschränkt,<br />

gerade nach schräg hinten<br />

sieht man vom Fahrersitz aus<br />

kaum etwas. Ohne die Einparkhilfe<br />

oder Rückfahrkamera wird die Parkplatzsuche<br />

schnell stressig.<br />

Ehrlicherweise muss man dem <strong>Mokka</strong><br />

aber auch eine gute Ausnutzung des<br />

Innenraums attestieren: Auf der<br />

Rückbank sitzt es sich dank weicher<br />

Polsterung auch auf längeren<br />

w Im Detail: Alle verfügbaren Felgen<br />

17"-Vielspeichen-Alufelge<br />

18"-Alufelge „Sterling Silber“<br />

16"-Stahlfelge mit Zierblende<br />

18"-Alufelge „Midnight Silber“<br />

Strecken bequem – und wenn sich<br />

vorne nicht gerade ein 2-Meter-Hulk<br />

breitmacht, ist auch die Beinfreiheit<br />

ausreichend. Wer es den Hinterbänklern<br />

noch bequemer machen<br />

möchte, setzt sein Kreuz beim 465<br />

Euro teuren Komfort-Paket. Neben<br />

einer 2-Zonen-Klimaautomatik gibt's<br />

dann separate Lüftungsauslässe für<br />

den Fond. Die ausklappbare Mittelarmlehne,<br />

die mit zwei Cupholdern<br />

bestückt ist, ist serienmäßig montiert.<br />

Ebenso die im Verhältnis 60:40<br />

umklappbare Sitzbank mit ihrem ausgeklügelten<br />

Mechanismus: Bevor die<br />

Rückenlehne fällt, muss man zuerst<br />

die Beinauflageflächen nach vorne<br />

ziehen. Der Lohn für die Mühe ist eine<br />

nahezu komplett ebene, über 1,50<br />

Meter lange Ladefläche. 1372 Liter<br />

Gepäck lassen sich hier stapeln,<br />

wenn man bis unter den Dachhimmel<br />

lädt. Im Normalfall (bei aufrechter<br />

Bank und Kofferraumabdeckung) sind<br />

es nur 356 Liter Stauvolumen.<br />

Am Ende ist der neue <strong>Opel</strong> ein<br />

erstaunlich gutes subkompaktes <strong>SUV</strong>,<br />

das in Sachen Ausstattung und aktive<br />

Sicherheit bei den ganz Großen mitspielen<br />

möchte – und das auch kann.<br />

Wer Komfort und Luxus liebt, aber<br />

nicht gleich eine riesige 1-Zimmer-<br />

Wohnung durch das Land fahren<br />

möchte, kann beruhigt zugreifen –<br />

der <strong>Mokka</strong> ist Premium.<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

regel-elektronik: Die<br />

Bodenfreiheit ist sehr knapp<br />

bemessen – da hilft auch<br />

die Bergabfahrhilfe wenig.<br />

Beim Einparken kommt uns der kleine <strong>Opel</strong> größer vor, als er ist.<br />

Testwagenfelge:<br />

Die 17 Zoll große<br />

7-Speichen-Felge<br />

ist auf Reifen der<br />

Dimension 215/60<br />

R17 montiert.<br />

qual der wahl?<br />

Wirklich verständlich<br />

ist die Motoren- und<br />

Getriebeauswahl beim<br />

<strong>Mokka</strong> nicht: Wer sich<br />

für Allrad entscheidet,<br />

kann zwar zwischen<br />

Diesel und Benziner<br />

wählen, muss aber<br />

immer von Hand<br />

schalten. Das Automatikgetriebe<br />

ist nur<br />

für den Selbstzünder<br />

in Kombi mit Frontantrieb<br />

erhältlich.<br />

Bitte <strong>Opel</strong>, gebt uns<br />

mehr Möglichkeiten!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 23


TitelTEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Otto, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 140 PS (103 kW)<br />

<br />

ab 4900/min<br />

Drehmoment <br />

200 Nm<br />

<br />

bei 1850-4900/min<br />

Liter-Leistung 102,6 PS/Liter<br />

Bohrung x Hub 72,5 x 82,6 mm<br />

Hubraum 1364 cm 3<br />

Verdichtung9,5:1<br />

AufladungAbgasturbolader<br />

Gemischaufbereitung Direkteinspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraft verteilung vorn/hinten:<br />

100/0 bis 50/50; 6-Gang-Schal t getriebe,<br />

opt. 6-Gang-Automatik<br />

Getriebeübersetzungen:<br />

I. 3,82, II. 2,35, III. 1,48, IV. 1,07, V. 0,88,<br />

VI. 0,74; R. 3,55; Achse: 4,18<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

Quer- und Längslenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

<br />

hinten Scheibe<br />

<br />

ABS, EBV, ESP<br />

LenkungZahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,9 m<br />

Serienbereifung<br />

215/55 R18<br />

Testwagenbereifung 215/60 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

8,0/5,5/6,4 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

149 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

53 L<br />

Reichweite<br />

828 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,9<br />

0-100 km/h 10,4<br />

0-130 km/h 17,4<br />

0-160 km/h 30,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 194 km/h<br />

Elastizität <br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (4./5.) 9,8/13,4<br />

80-120 km/h (5./6.) 13,9/19,2<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/98/127<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 7,5<br />

maximal 10,2<br />

gesamt8,8<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

106 <br />

Haftpflicht (TK 16) <br />

393 <br />

Teilkasko (TK 18) <br />

83 <br />

Vollkasko (TK 19) <br />

529 <br />

Wartung 30000 km/1 Jahr<br />

Garantie2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (1.6 2WD) 18990 <br />

Testwagenpreis <br />

30010 <br />

Serienausstattung (1.4 Turbo 4x4 Edition):<br />

Bergan- und Bergabfahrkontrolle, Lichtund<br />

Regen-Sensor, Tagfahrlicht, CD-Radio<br />

mit Bluetooth und USB-Anschluss, Bordcomputer,<br />

Tempomat, Multifunktionslenkrad,<br />

Klimaanlage, Höhenverstellung für<br />

Fahrer- und Beifahrersitz, 18-Zoll-Alufelgen.<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic-Lackierung 530 <br />

þ Sitz- und Lenkradheizung 320 <br />

þ Einparkhilfe (v+h) 480 <br />

¨ 2-Zonen-Klimaautomatik 465 <br />

þ Adaptives Fahrlicht 1250 <br />

¨ Frontkamera 700 <br />

¨ Navigationssystem700 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2555 mm<br />

Länge 4278 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe über Straße530-600 mm<br />

Ellenbogenfrieheit 1410 mm<br />

Höhe über Sitz 990-1060 mm<br />

Sitztiefe 510-555 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe über Straße 540 mm<br />

Ellenbogenfreiheit 1385 mm<br />

Kniefreiheit 100-345 mm<br />

Höhe über Sitz 1000 mm<br />

Sitztiefe <br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 730-1530 mm<br />

Breite<br />

800-1050 mm<br />

Höhe <br />

850 mm<br />

Ladekantenhöhe 720 mm<br />

Volumen (VDA) 356-1372 L<br />

opel mokka 1.4 turbo<br />

Spur v/h 1540/1540 mm<br />

Breite 1777 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1350 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

1854 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 504 kg<br />

Dachlast<br />

75 kg<br />

Stützlastk.A.<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

500 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

1200 kg<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (v/M/h)<br />

keine Angabe<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h) 165/190/220 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

keine Angabe<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,97:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1658 mm<br />

Stehhöhe 1860 mm<br />

Kosten / Ökonomie<br />

+<br />

–<br />

Der Basispreis ist okay, Steuer und<br />

Versicherung sind günstig.<br />

Der 1,4-Liter-Benziner verbraucht bei<br />

alltäglichen Fahrten zu viel Sprit.<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

–<br />

Die Ergonomie-Sitze sind auch auf<br />

langen Strecken äußerst bequem, die<br />

Platzverhältnisse im Fond und<br />

Kofferraum gehen in Ordnung, bei<br />

umgeklappter Rückbank entsteht<br />

eine plane Ladefläche.<br />

Die Fensterflächen sind schmal, die<br />

Übersicht nach schräg hinten ist<br />

stark eingeschränkt.<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

–<br />

Das Fahrwerk überzeugt mit ausreichend<br />

weicher Federung bei gleichzeitig<br />

straffer Straßenlage, das<br />

Getriebe ist mit kurzen, leichtgängigen<br />

Schaltwegen versehen, der<br />

Turbo-Benziner beschleunigt den<br />

<strong>Mokka</strong> zügig auf 100 km/h.<br />

Bei höherem Tempo spricht die<br />

Lenkung zu schnell und nervös an.<br />

■ Fazit<br />

Mit dem <strong>Mokka</strong> betritt<br />

<strong>Opel</strong> Premium-Land:<br />

Luxus und Fahrer-<br />

Assistenz systeme<br />

gibt's optional, die<br />

Verarbeitung stimmt<br />

serienmäßig. Der kleine<br />

Turbo-Benziner ist<br />

stark, aber zu durstig.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

TEST <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

Lesersteckbrief<br />

>>> <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong>: Sportliches <strong>SUV</strong> für die Stadt<br />

Name:<br />

Verena König<br />

Alter:<br />

28<br />

Beruf:<br />

Mediaplanerin<br />

Wohnort:<br />

München<br />

Mein erstes auto:<br />

VW Golf III<br />

Mein aktuelles auto:<br />

Seat Ibiza<br />

Mein TraumAuto:<br />

Aston Martin DB9<br />

Was fasziniert mich an<br />

<strong>SUV</strong>? Hohe Sitzposition<br />

und Übersichtlichkeit<br />

Optisch überzeugt der<br />

<strong>Mokka</strong> Verena König<br />

nicht ganz. Für ein<br />

Lächeln reicht es aber.<br />

LINKS: Das Heck verspricht<br />

Sportlichkeit. Eines ist sicher:<br />

Der <strong>Mokka</strong> hat einen hohen<br />

Wiedererkennungswert.<br />

RECHTS: Die Ledersitze sind<br />

bequem – nur die Suche nach<br />

der richtigen Sitzposition ist<br />

eine unlösbare Aufgabe.<br />

Schüchterner Kugelblitz<br />

Herzlich Willkommen in der<br />

geschuldet ist. Lob verdient der klei-<br />

allerdings ein wenig mehr<br />

kleinen Stadtkugel! Der <strong>Opel</strong> <strong>Mokka</strong><br />

ne Rüsselsheimer für seine gehobe-<br />

Durchzugskraft vertragen. Erst bei<br />

fühlt sich im urbanen Gelände richtig<br />

wohl. Dank der hohen Sitzposition<br />

und der geringen Fahrzeuglänge<br />

kann man beinahe jede Parklücke<br />

erobern. Und das trotz der etwas<br />

eingeschränkten Rundumsicht, die<br />

den schmal geschnittenen Fenstern<br />

und den breiten Säulen des <strong>Mokka</strong><br />

>>> FACTS<br />

ne Ausstattung: Rück fahrkamera,<br />

Multimediaanschlüs se und Leder<br />

machen das <strong>SUV</strong> zu einem angenehmen<br />

Reisebegleiter durch die<br />

Metropolen des Landes. Die direkte<br />

Lenkung und leichtgängige Schaltung<br />

tragen ein Übriges dazu bei.<br />

Auf der Autobahn könnte der <strong>Mokka</strong><br />

hohen Drehzahlen geht es im<br />

Benziner-<strong>Opel</strong> richtig voran. Auf<br />

Dauer würde mich das unglaublich<br />

stören. Genau wie die überladene<br />

Mittelkonsole. Durch die unzähligen<br />

Bedienelemente verliert man schnell<br />

den Überblick und fühlt sich als<br />

Fahrer ziemlich eingeengt. ❚<br />

„Beim ersten<br />

Tritt aufs<br />

Gaspedal ist<br />

der <strong>Mokka</strong><br />

ein wenig<br />

schüchtern.“<br />

Fahreindruck<br />

+<br />

–<br />

Geräumiger Innenraum trotz kleiner<br />

Außenmaße, hohe Sitzposition, direkte<br />

Lenkung, hochwertige Ledersitze<br />

Mittelkonsole wirkt aufgrund der vielen<br />

Bedienelemente überladen, kleine Fenster<br />

schränken Sicht ein, hoher Einstiegspreis.<br />

■ Fazit<br />

Auch wenn der <strong>Mokka</strong><br />

optisch nicht jedermanns<br />

Sache ist, kann<br />

er mit seinem<br />

Platzangebot und der<br />

Ausstattung punkten.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 25


Neuvorstellung Range Rover<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Luxusliner<br />

Der Range Rover ist der Inbegriff des mondänen Luxus-Geländewagens. Kaum ein Auto steht so sehr für<br />

maximalen Komfort, bei zugleich wegweisender Geländegängigkeit, wie der Engländer. In seiner nun vierten<br />

Generation hat sich zumindest eines grundlegend geändert: Der Range ist leicht geworden.<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Range Rover<br />

>>> Exterieur: Klassische Linien neu interpretiert.<br />

Wiedererkennen<br />

Auf den ersten Blick schaut<br />

am Range alles neu aus.<br />

Erst bei genauem Hinsehen<br />

entdeckt man Vertrautes:<br />

Gerade Linienführung, leicht<br />

abfallendes Dach, große<br />

Fensterflächen und ab der<br />

Hinterachse ansteigendes<br />

Heck. Das Dach ist nun aber<br />

etwas flacher, der Radstand<br />

länger. Der Wagen wirkt<br />

gestreckt und weniger<br />

klobig als sein Vorgänger.<br />

Typisch Range Rover: Die großen Fensterflächen und die geraden<br />

Karosserielinien sorgen für gute Übersicht.<br />

Die Front des Engländers wurde sichtlich runder. Die Scheinwerfer<br />

mit LED-Signatur ziehen sich weit in die Kotflügel hinein.<br />

19-Zoll-Felgen sind<br />

Standard. Die<br />

gezeigten 21er<br />

kosten 3000 Euro.<br />

2160 Kilogramm. So viel wiegt<br />

ein Range Rover – mindestens.<br />

Das ist viel, vergleicht man es mit<br />

einem normalen Pkw. In der Welt der<br />

Luxus-Geländewagen ist es aber<br />

durchaus angemessen und für einen<br />

Range sogar enorm wenig. Der Fünf-<br />

Meter-Gigant hat ordentlich abgespeckt:<br />

In der Basisvariante satte 420<br />

Kilogramm im Vergleich zum<br />

Vorgänger. Erreicht wurden diese<br />

Einsparungen durch konsequenten<br />

Leichtbau. So besteht die Karosserie<br />

des Land Rover aus Aluminium, die<br />

Heckklappe aus Kunststoff. Auch<br />

Fahrwerkskomponenten werden aus<br />

Leichtmetall gefertigt.<br />

Einstieg mit Sechs Zylindern<br />

Trotzdem funktioniert keine Diät ohne<br />

Verzicht. Und so kommt der Basis<br />

Range Rover ab sofort mit einem<br />

Sechszylinder zum Kunden. Der<br />

Motor ist bewährt: Es handelt sich um<br />

den 258 PS starken TDV6, der auch<br />

schon den Discovery und den Range<br />

Sport antreibt.<br />

Und ganz ehrlich: Er lässt den TDV8<br />

nicht vermissen. Im Gegenteil: Er<br />

schafft die gleichen Beschleunigungswerte<br />

wie der Vorgänger mit<br />

acht Töpfen. Natürlich auch ein<br />

Verdienst der Gewichts reduktion.<br />

Wer dennoch einen Achtender bevorzugt,<br />

hat die Wahl: fremd- oder selbstgezündet.<br />

Der SDV8 leistet dann 339<br />

PS und kommt auf ein maximales<br />

Drehmoment von 700 Newtonmetern.<br />

Der kompressorgeladene V8-Benziner<br />

erreicht eine Leistung von 510 PS und<br />

verfügt über 625 Newtonmeter<br />

Drehmoment.<br />

Alle Motoren sind mit dem bekannten<br />

Achtgang-Automatikgetriebe von ZF<br />

gekoppelt. So verfügt der Range nun<br />

auch über eine Start-Stopp-Funktion.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 27


Neuvorstellung Range Rover<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> Interieur: Aufgeräumt und hochwertig bis ins Detail<br />

Vom Feinsten<br />

Verschiedene<br />

Leder und Hölzer<br />

machen den<br />

Innenraum zur<br />

edlen Lounge.<br />

Leder und Echtholz findet<br />

man bereits in der<br />

Basisausstattung. Ebenso<br />

die beiden riesigen LED-<br />

Bildschirme, von denen<br />

einer die Instrumente darstellt.<br />

Die Hälfte aller<br />

Bedienelemente wurde eingespart,<br />

wodurch der<br />

Innenraum nun noch aufgeräumter<br />

wirkt als zuvor.<br />

Sämtliche Einstellungen<br />

können über den zentralen<br />

Bildschirm vorgenommen<br />

werden. Die Krönung aber<br />

ist der Sitzkomfort auf allerhöchstem<br />

Niveau.<br />

Auf dem kleineren der beiden LED-Bildschirme werden<br />

alle Fahrzeugeinstellungen vorgenommen.<br />

Das Terrain-Response-System verfügt nun<br />

optional auch über einen Auto-Modus.<br />

Via Drehregler wählt man die Fahrstufen und<br />

Terrain-Response-Programme.<br />

Aber egal ob Sechs- oder Achtzylinder-<br />

Diesel: Bereits der erste Fahreindruck<br />

überzeugt. Der Range lässt sich deutlich<br />

ambitionierter bewegen und<br />

bleibt dabei doch nichts an<br />

Fahrkomfort schuldig. Man spürt<br />

stets das geringere Fahrzeuggewicht.<br />

Ebenfalls neu: Zum ersten Mal kommt<br />

eine elekrische statt einer hydraulischen<br />

Servolenkung zum Einsatz.<br />

Gut informiert<br />

Auch im Innenraum des Range hat<br />

sich einiges getan. 50 Prozent der<br />

Bedientasten wurden eingespart,<br />

fast alle Einstellungen können nun<br />

über den Touchscreen erfolgen.<br />

Lediglich die Klimaanlage hat noch<br />

separate Bedienelemente. So wirkt<br />

das Interieur zwar sehr übersichtlich,<br />

viele Einstellungen verlangen jetzt<br />

aber nach Doppeleingaben auf dem<br />

Touchscreen, was den Gesamteindruck<br />

ein wenig trübt.<br />

>>> Alles Aluminium<br />

Die Karosserie des neuen Range<br />

Rover besteht fast ausschließlich<br />

aus Aluminiumteilen. Um die herzustellen,<br />

wurde im Werk Solihull ein<br />

Aluminium-Karosseriewerk aufgebaut.<br />

Die Gesamtinvestition betrug<br />

455 Millionen Euro.<br />

Neben Leichtmetall für Karosserie<br />

und Radaufhängungen kommt, zum<br />

Beispiel für die Heckklappe, auch<br />

Kunststoff zum Einsatz, um das<br />

Gewicht weiter zu reduzieren.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Range Rover<br />

>>> raumangebot: Vier- oder Fünfsitzer – ganz nach Wunsch<br />

Jetset-Komfort<br />

Die optionalen<br />

Einzelsitze im Fond<br />

bieten ähnlichen<br />

Komfort wie das<br />

Frontgestühl.<br />

Der neue Range kann als<br />

Vier- oder Fünfsitzer<br />

bestellt werden. Die beiden<br />

optionalen Einzelsitze im<br />

Fond sind elektrisch<br />

verstelbar, bieten eine<br />

Lordosenstütze und<br />

Massagefunktionen. Zudem<br />

kann ein kühlbares<br />

Mittelfach geordert werden.<br />

Die Business-Class-Sitze<br />

sind aber nur in der höchsten<br />

Ausstattungsvariante<br />

Autobiography verfügbar.<br />

Das Panorama-Glasdach<br />

lässt viel Licht in den<br />

Innenraum.<br />

Lediglich die Klimaanlage hat noch Direktwahlräder zum<br />

schnelleren Zugriff auf Temperatur und Belüftung.<br />

Der vordere Teil des optionalen<br />

Panoramadachs lässt sich öffnen.<br />

Selbstverständlich gibt es auch ein Entertainment-<br />

System für die hinteren Sitze.<br />

Die Abmessungen des neuen ist beträchtlich. Zudem hat man die<br />

Engländers entsprechen in etwa<br />

denen des Vorgängers. Signifikant<br />

Möglichkeit, den Range als Viersitzer<br />

zu ordern.<br />

verändert hat sich lediglich der<br />

Radstand, der um 40 Millimeter<br />

anwuchs. Hauptsächlich die Fond-<br />

Fahren oder Fahren lassen<br />

Die beiden Einzelsitze bieten denselben<br />

Passagiere profitieren von der<br />

Komfort wie das Gestühl in der<br />

zusätzlichen Länge. Die Kniefreiheit ersten Reihe. So verwandelt sich der<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Luxus-<strong>SUV</strong> und Geländewagen<br />

Range in eine hochherrschaftliche<br />

Chauffeur-Limousine.<br />

Preislich orientiert man sich wieder<br />

am Vorgänger: 89 100 Euro werden<br />

für den Range Rover in HSE-<br />

Ausstattung mindestens fällig. ❚<br />

Text: Marc Ziegler<br />

Fotos: Land Rover<br />

Toyota Land Cruiser J20<br />

„455 Millionen<br />

Euro wurden in<br />

das Aluminium-<br />

Karosseriewerk<br />

investiert.“<br />

Audi Q7<br />

Leistung: 204-340 PS (150-240 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 6,4-9,1 s<br />

Vmax: 202-243 km/h<br />

Verbrauch: 7,2-10,7 L/100 km<br />

Preis: ab 52 200 Euro<br />

Mercedes GL<br />

Leistung: 258-557 PS (190-410 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 4,9-7,9 s<br />

Vmax: 220-250 km/h<br />

Verbrauch: 7,4-12,3 L/100 km<br />

Preis: ab 72 471 Euro<br />

Leistung: 272 PS (200 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 8,9 s<br />

Vmax: 210 km/h<br />

Verbrauch: 9,5 L/100 km<br />

Preis: ab 74 500 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 29


Neuvorstellung Range Rover<br />

Datenblatt<br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

TDV6: V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 258 PS (190 kW)<br />

<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment <br />

600 Nm<br />

<br />

bei 2000/min<br />

Hubraum 2993 cm 3<br />

Bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung16,1:1<br />

Aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />

SDV8: V8-Dieselmotor, vorn längs eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nocken wellen,<br />

vier Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 339 PS (250 kW)<br />

<br />

bei 3500/min<br />

Drehmoment <br />

700 Nm<br />

<br />

bei 1750-3000/min<br />

Hubraum 4367 cm 3<br />

Bohrung x Hub 84,0 x 98,5<br />

Verdichtung 16,1±0,5 :1<br />

Aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />

SC: V8-Ottomotor, vorn längs eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen, vier<br />

Ventile pro Zylinder<br />

Leistung 390 PS (287 kW)<br />

<br />

bei 6500/min<br />

Drehmoment <br />

500 Nm<br />

<br />

bei 4400/min<br />

Hubraum 4999 cm 3<br />

Bohrung x Hub 92,5 x 93,0<br />

Verdichtung9,5:1<br />

AufladungKompressor<br />

GemischaufbereitungDirekteinspr.<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Luftfederung<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Luftfederung<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

ABS, EBV, ESP, HDC, Terrain Response<br />

Lenkung elektromechanische Servo<br />

Wendekreis<br />

12,3 m<br />

Felgengröße<br />

19-22 Zoll<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (TDV6/SDV8/SC)<br />

7,5/8,7/13,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 196/229/322 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

85-105 L<br />

Reichweite<br />

776-1215 km<br />

Fahrleistungen<br />

(TDV6/SDV8/SC)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 7,9/6,9/5,4<br />

Vmax 209/217/225 (opt.250) km/h<br />

Kosten<br />

Kraftübertragung<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe mit elektronisch gesteuerter<br />

Lamellen-Mitteldifferenzialsperre,<br />

Standard-Kraftverteilung v/h: 50/50<br />

Preise<br />

TDV6 HSE ab 89100 <br />

SDV8 Vogue<br />

ab 107100 <br />

V8 SC Vogue<br />

ab 113600 <br />

Serienausstattung: 3-Zonen-<br />

Klimaautomatik, 8 Airbags, 8-Gang-<br />

Automatikgetriebe, 8-Zoll-Touchscreen,<br />

Navigationssystem, Meridian-Soundanlage<br />

Lichtsensor, beheizbare Windschutzscheibe,<br />

Tempomat, Lederlenkrad, permanenter<br />

Allradantrieb, 19-Zoll-Alufelgen, Xenon-<br />

Scheinwerfer, Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten,<br />

Luftfederung mit Wankneigungskontrolle<br />

und Terrain-Response-System, Einparkhilfe<br />

vorn/hinten, Ledersitze<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metalliclackierung 1100 <br />

þ Terrain Response 2 Auto 200 <br />

þ Kurvenlicht mit LED-Signatur 450 <br />

¨ Multimedia-System im Fond 2290 <br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMESSUNGEN<br />

Länge <br />

4999 mm<br />

Breite<br />

1983 mm<br />

Höhe<br />

1835 mm<br />

Radstand <br />

2922 mm<br />

Karosseriewinkel v/M/h<br />

34,7/28,3/29,6 Grad<br />

Wattiefe<br />

900 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

2160-2360 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

3000-3200 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 820-840 kg<br />

Dachlast<br />

100 kg<br />

Stützlast<br />

150 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst; abhängig von Motor)<br />

3500 kg<br />

Erster Eindruck<br />

+<br />

–<br />

Unerreichter Komfort, umfangreiche<br />

Serienausstattung, moderne Technik,<br />

spürbare Gewichtsreduktiom<br />

Kleinste Reifendimension: 19 Zoll.<br />

range Rover<br />

■ Fazit<br />

Auch der neue<br />

Range Rover markiert<br />

die Spitze der<br />

Luxus-Geländewagen.<br />

Der<br />

Engländer ist<br />

komfortabler und<br />

luxuriöser als<br />

jemals zuvor und<br />

soll, so Land<br />

Rover, im Gelände<br />

sogar noch fähiger<br />

geworden sein.<br />

Geländefähigkeiten<br />

Range Rover bleibt Offroader<br />

Laut Land Rover ist der neue Range das geländegängigste Modell<br />

der Marke. Der Brite erreicht eine Wattiefe von 900 Millimetern,<br />

soll besser verschränken als der Discovery, verfügt über 303<br />

Millimeter Bodenfreiheit und Böschungswinkel von 35 Grad vorn<br />

und 30 Grad hinten. Das Terrain-Response-System bietet nun<br />

optional ein Automatikprogramm, bei dem das System aus allen<br />

verfügbaren Fahrzeugparametern die passenden auswählt.<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


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Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift<br />

Hausnummer<br />

<strong>SUV</strong>113


Service Die besten Apps<br />

App-gefahrene<br />

Helfer<br />

Smartphones und Tablets sind nicht nur (r)eine Spielerei. Für jedes Gerät, ganz gleich ob auf<br />

Android- oder iOS-Betriebssystemen basierend, gibt es sogenannte Apps. Auch uns<br />

Autofahrer unterstützen diese kleinen, nützlichen Helfer vor und auf Reisen, in fremden<br />

Städten oder im Alltag. Wir haben die besten Apps für Sie getestetet und zusammengefasst.<br />

>>> navigon – Der Wegweiser Android & iOS<br />

Fest installierte Navis sind in der<br />

Regel nicht nur bei der Anschaffung<br />

teuer. Auch die Updates lässt sich der<br />

Hersteller gut bezahlen. Alternative:<br />

Portable Navis – auch hier bieten die<br />

wenigsten kostenlose Updates an.<br />

Wieso nicht ein Gerät nehmen, das Sie<br />

ohnehin immer dabeihaben? GPS-<br />

Experte Navigon bietet mit dem<br />

„Mobile Navigator“ eine ausgereifte<br />

Lösung an, die man durchaus mit der<br />

Software eines portablen Oberklasse-<br />

Gerätes vergleichen kann. Neben<br />

Tempo- und Blitzerwarnern bietet das<br />

Programm selbstverständlich auch<br />

sogenannte POIs (Points of Interest).<br />

Die einfache Variante „EU 10“ (59,99<br />

Euro) umfasst das Kartenmaterial der<br />

zehn größten europäischen Länder.<br />

Die „Europe“-Variante (89,99 Euro)<br />

Das gefällt uns<br />

Die App funktioniert fehlerfrei und<br />

zuverlässig. Kostenlose Updates stehen<br />

regelmäßig zur Verfügung.<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Der Preis ist für eine App zu hoch. Wer<br />

selten ins Ausland reist, kann sich<br />

getrost für die günstigere Variante zu<br />

59,99 Euro entscheiden. Denn selbst die<br />

navigiert bis Norwegen!<br />

beinhaltet Karten von 40 europäischen<br />

Ländern. ❚ Bewertung ★★★★★<br />

>>> Google Maps – die kostenlose Alternative Android & iOS<br />

Wer überhaupt nichts zahlen<br />

möchte, kann auch (mit wenigen<br />

Einbußen) zu „Google Maps“ greifen.<br />

Der Suchmaschinengigant hat<br />

seine Karten-App laufend verbessert<br />

und ist im Bereich der kostenlosen<br />

Software derzeit unumstrittener<br />

Martkführer – seine detailgenauen<br />

Karten, das schöne Design, die aktuellen<br />

Verkehrsinformationen sowie<br />

die jüngst eingeführte Routen führungs<br />

option sind top! Android-Nutzer<br />

haben die App bereits werksseitig auf<br />

ihrem Smartphone/Tablet, iOS-Nutzer<br />

können die aktuelle Version seit<br />

Kurzem wieder herunterladen. ❚<br />

Das gefällt uns<br />

Einem geschenkten Gaul schaut man<br />

nicht ins ...<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Google Maps bietet deutlich weniger<br />

Ausstattung als andere Routenführer.<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

>>> Mitfahrgelegenheit.de – Geld sparen, mitfahren! Android & iOS<br />

Bei aller Liebe zu unseren Autos –<br />

Langstrecken kosten richtig Geld<br />

und sind, wenn man alleine fahren<br />

muss, auch noch ziemlich langweilig.<br />

Diese kostenlose App bietet<br />

Autofahrern eine Plattform für<br />

Mitfahrgemeinschaften. Wissen Sie<br />

heute schon, dass Sie in ein paar<br />

Tagen zum Beispiel von München<br />

nach Stuttgart fahren, schreiben Sie<br />

ein Inserat – Ihr Telefon wird garantiert<br />

nicht mehr stillstehen! Hier sind<br />

im Schnitt pro Mitfahrer 12 Euro verdient.<br />

So hat auch der Mitfahrer einen<br />

enormen Kostenvorteil. Die App wird<br />

inzwischen derart häufig genutzt,<br />

dass man so gut wie immer einen<br />

Fahrer oder Mitfahrer findet – und<br />

nebenbei tut man auch der Umwelt<br />

noch etwas Gutes! <br />

❚<br />

Das gefällt uns<br />

Super Idee, super Umsetzung! Das integrierte<br />

Bewertungssystem verschafft<br />

Überblick, wer zuverlässig und sicher<br />

unterwegs ist. So spart man auf jeden<br />

Fall – ob als Fahrer oder Mitfahrer!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Sorry, bei dieser App gibt es einfach<br />

nichts zu mec kern.<br />

Bewertung <br />

★★★★★<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Mobile.de – Alter weg, neuer her! Android & iOS<br />

Service Die besten Apps<br />

Das gefällt uns<br />

Auch unterwegs hat man vollen Zugriff<br />

auf sein eigenes Inserat. Als Suchender<br />

kann man nach potenziellen<br />

Kaufobjekten Ausschau halten.<br />

Das gefällt uns nicht<br />

An der Mobile.de-App gibt es wenig zu<br />

meckern – nur das Einstellen von<br />

Inseraten ist bei Tablets und besonders<br />

bei Smartphones schwierig. Das sollte<br />

besser am Heim-PC erfolgen.<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

Noch nie war der Autokauf und<br />

-verkauf so einfach! Mit der mobilen<br />

App der Autohandelsbörse „Mobile.<br />

de“ hat man als Verkäufer vollen<br />

Zugriff auf sein Angebot, kann es verwalten<br />

und sofort auf Anfragen reagieren.<br />

Umständlicher, aber ebenfalls<br />

möglich ist die komplette Erstellung<br />

eines Angebots – vorausgesetzt, die<br />

Bilder des Fahrzeugs befinden sich<br />

auf dem Smartphone oder Tablet.<br />

Diese Funktion eignet sich aber eher<br />

für Händler. Auch als Suchender profitiert<br />

man von der App: Ist man ohnehin<br />

gerade in der Stadt oder auf dem<br />

Land unterwegs auf Autosuche, genügen<br />

ein paar Klicks, um festzustellen,<br />

wo der potenzielle Traumwagen zu<br />

finden ist. Die App ist kostenlos und<br />

steht der Online-Variante in nichts<br />

nach. Zu haben ist sie für beide<br />

Betriebssysteme. <br />

❚<br />

>>> XLR8 – für alle, die gerne V8 fahren würden Android & iOS<br />

Das gefällt uns<br />

XLR8 ist eine nette Abwechslung für<br />

zwischendurch ...<br />

Das gefällt uns nicht<br />

... mehr aber auch nicht.<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

Eines vorab: „XLR8“ ist nicht wirklich<br />

sinnvoll – macht aber riesigen<br />

Spaß! Schließt man sein Smartphone<br />

via AUX-Kabel am Multimediasystem<br />

des Autos an und startet die App,<br />

kann's losgehen. Durch die Bewegungs<br />

sensoren im Smartphone er -<br />

kennt die App, wohin sich das Auto<br />

gerade bewegt, und liefert dazu passenden<br />

V8-Sound. Dieser wird über<br />

die Lautsprecherboxen des Fahrzeugs<br />

wiedergegeben – ein nettes Feature.❚<br />

>>> ADAC Autodatenbank – Das allwissende Lexikon Android & iOS<br />

Das gefällt uns<br />

Eine großzügige Datenbank für lau? Da<br />

sagen wir nicht nein. Die App läuft stabil<br />

und bietet jede Menge Mehrwert. So<br />

muss das sein!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Vereinzelt vermissten wir bei unserem<br />

Test Daten wie Böschungswinkel oder<br />

Wattiefen, die aber teilweise nicht einmal<br />

die Hersteller selbst angeben.<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

Jeder kennt das: Man(n) diskutiert<br />

in einer gemütlichen Runde über<br />

das eigene oder auch andere<br />

Fahrzeuge. Plötzlich stellt irgendwer<br />

eine Behauptung auf, die man selbst<br />

nicht so ganz glauben kann. Dafür<br />

gibt es jetzt die allumfassende<br />

Autodatenbank des ADAC, die Abhilfe<br />

schafft. Sie listet nicht nur jedes derzeit<br />

in Deutschand erhältliche<br />

Fahrzeug auf, sondern auch ältere<br />

Modelle ab Baujahr 1997 sind enthalten.<br />

Die gesammelten Daten umfassen<br />

sowohl sämtliche Maße und<br />

Gewichte als auch alle jemals für<br />

diese Modelle verfügbaren<br />

Motorisierungen. Des Weiteren sind<br />

Angaben über Kosten für<br />

Anschaffung, Unterhalt und<br />

Ausstattungen enthalten. Außerdem<br />

ist es möglich, mit Hilfe von Kriterien<br />

wie Fahrzeugklasse, Aufbau, Leistung<br />

oder Preis nach Herstellern oder einzelnen<br />

Modellen zu suchen. Ideal<br />

eignet sich die Datenbank auch, um<br />

Informationen über Reifengrößen<br />

oder Schlüsselnummern herauszufinden.<br />

Uns hat die App sehr gut gefallen<br />

– leider kam es bei einigen von<br />

uns gesuchten Modellen vor, dass<br />

vereinzelte, sehr spezielle Daten wie<br />

Böschungswinkel oder Wattiefen<br />

nicht verfügbar waren. Dafür läuft die<br />

App stabil und ist völlig kostenlos für<br />

Android und iOS-Geräte verfügbar. ❚<br />

>>> aFerry – mit dem auto übers meer schippern Android & iOS<br />

Das gefällt uns<br />

aFerry hat im Test zuverlässig alle passenden<br />

Fährverbindungen angezeigt. Als<br />

Informationsquelle ist sie ein empfehlenswerter<br />

Helfer.<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Leider ist sie bislang nur auf Englisch<br />

verfügbar. Fähren lassen sich außerdem<br />

nur mit vorheriger Registrierung buchen.<br />

Bewertung <br />

★★★✩✩<br />

Wir alle nehmen am liebsten unser<br />

Auto mit in den Urlaub. Aber was,<br />

wenn zwischen unserem Zuhause<br />

und der geplanten Destination ein<br />

großer, großer Teich liegt? Dann<br />

bleibt nur noch die Fähre. Ob, wann<br />

und wohin welche Fähre fährt, teilt<br />

die nette App „aFerry“ mit. Sie sucht<br />

binnen Sekunden aus über 1000<br />

Strecken und 75 Reedereien die passende<br />

Verbindung und zeigt den Preis<br />

an. Hat man sich entschieden, kann<br />

man die Fähre auch gleich aus der<br />

App heraus buchen. Leider ist diese<br />

bislang nur in Englisch verfügbar und<br />

erfordert für Kaufabwicklungen eine<br />

Registrierung. Dennoch: Als spezielle<br />

Informationsquelle arbeitet sie einwandfrei,<br />

die von uns verglichenen<br />

Daten waren alle korrekt! ❚<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 33


Service Die besten Apps<br />

>>> License Plate – woher kommt der nochmal? iOS<br />

Die nette App „License Plate“<br />

macht Schluss mit der oftmals<br />

herrschenden Verwirrung um die<br />

mittlerweile sehr große Vielfalt an<br />

Nummernschildern. Woher kommt<br />

der Vordermann? Die App entschlüsselt<br />

nicht nur deutsche Nummernschilder,<br />

sondern auch die 40 anderer<br />

Länder. Zudem spuckt sie zusätzlich<br />

zu den Namen auch die geografische<br />

Lage der jeweiligen Kommunen aus.<br />

Ebenfalls interessant für Kennzeichen-<br />

Rätsler dürfte die Erfassung diplomatischer<br />

Corps und Dienstwagen des<br />

Bundestages sein. Wer ein ihm unbekanntes,<br />

noch nicht aufgelistetes<br />

Nummernschild sieht, kann es in der<br />

App melden und sogar Fotos hochladen.<br />

Das gefällt uns<br />

License Plate ist eine nette Idee für<br />

Kennzeichen-Rätsler, aber auch für<br />

Kinder auf langen Reisen.<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Die App ist nur für iOS-Geräte verfügbar<br />

und kostet derzeit 1,89 Euro. Hin und<br />

Doch Vorsicht – die<br />

wieder ist sie jedoch für einen Tag<br />

kostenlos zu haben.<br />

Veröffentlichung von fremden<br />

Kennzeichen ist nur gestattet, sofern<br />

es der Fahrzeughalter erlaubt. ❚ Bewertung ★★★✩✩<br />

>>> Bussgeldrechner – wie viel muss ich blechen? Android & iOS<br />

Meistens erwischt es einen gerade<br />

dann, wenn man es eilig hat<br />

oder einen Moment unaufmerksam<br />

ist: Ein dunkelgrüner<br />

Starenkasten schießt dann ein nettes<br />

Foto, das ziemlich teuer werden<br />

kann. Mit der „Bußgeldrechner“-App<br />

erfahren Sie nicht nur sofort, was die<br />

Übertritte kosten, sondern auch ob<br />

und wie viel Fahrverbot und Punkte<br />

sie Ihnen bescheren. Gleiches gilt für<br />

Ampel- und Abstandsvergehen sowie<br />

für Alkohol. Da die App vom<br />

Deutschen Anwaltverein initiiert<br />

wurde, bekommen Sie auch einen<br />

direkten Draht zu einem Anwalt. ❚<br />

Das gefällt uns<br />

DIE App für Leute, die sofort wissen<br />

wollen, was sie erwartet!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Die Regler zur Einstellung der Parameter<br />

sind ganz nett, aber viel zu sensibel.<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

>>> Mehr Tanken – denn sprit ist nicht billig Android & iOS<br />

Noch nie sind die Spritkosten derartig<br />

in die Höhe geschnellt wie<br />

im Jahr 2012. Da wir letzten Endes<br />

doch alle auf ein Auto angewiesen<br />

sind, kommen wir nicht um die nervige,<br />

teure Fahrt zur Tankstelle<br />

herum. Wir können nichts gegen<br />

hohe Spritpreise tun – aber wir können<br />

eruieren, wo's am billigsten ist!<br />

Das gelingt derzeit am zuverlässigsten<br />

mit der App „Mehr Tanken“. Sie<br />

ermittelt Ihren aktuellen Standort<br />

und zeigt Ihnen sämtliche Spritpreise<br />

– und somit auch die günstigsten – in<br />

Ihrer Umgebung. Da nur wenige<br />

Tankstellenketten wie TOTAL oder<br />

auch Agip freiwillig ihre Preise an die<br />

App weitergeben, lebt sie vor allem<br />

von der Mithilfe ihrer Community.<br />

Das gefällt uns<br />

Da wir gegen hohe Benzinpreise machtlos<br />

sind, bietet „Mehr Tanken“ uns<br />

Je mehr Menschen also aktuelle zumindest eine Möglichkeit, dort zu tanken,<br />

wo's am billigsten ist. Die Idee ist<br />

Tankstellenpreise melden, desto prima, die App gut umgesetzt – einfach<br />

stärker profitiert die Gemeinschaft.<br />

Drum: Helfen auch Sie mit und tanken<br />

Sie stets zum günstigsten Preis!<br />

Da die App an sich sehr intuitiv aufgebaut<br />

ist und das Eintippen neuer<br />

Preisangaben mit nur wenigen Klicks<br />

ermöglicht, kann jeder mit wenig<br />

Zeitaufwand seinen Beitrag leis ten.<br />

genial!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Es gibt viele Tankstellenapps – aber nur<br />

diese bietet eine ausreichend große<br />

Community. Die funktioniert aber leider<br />

auch nicht immer und überall – die<br />

besten Chancen, Preise zuverlässig zu<br />

vergleichen, haben Nutzer in großen<br />

Ballungsgebieten und Städten.<br />

„Mehr Tanken“ ist kostenlos und<br />

läuft sowohl auf Android- als auch<br />

auf iOS-Geräten. ❚ Bewertung ★★★★✩<br />

>>> Radalert – Wissen, wo's blitzt! iOS<br />

Stopp, bevor Sie weiterlesen:<br />

Blitzerwarner stellen in<br />

Deutschland rechtlich eine<br />

Grauzone dar. Einerseits gibt es<br />

Paragraphen, die sie ganz klar untersagen.<br />

Andererseits ist die Nutzung<br />

von Blitzerwarnern in Geräten, die<br />

primär anderen Zwecken dienen (gilt<br />

für portable Navis ebenso wie für<br />

Smartphones und Tablets) rechtlich<br />

nicht explizit verboten – also: Nutzung<br />

auf eigene Gefahr. Sie lesen doch<br />

weiter? Gut. Radalert ist einer der<br />

zuverlässigsten Blitzerwarner für<br />

mobile Endgeräte, enthält die meisten<br />

Starenkästen und lebt wie “Mehr<br />

Tanken“ von ihren Nutzern. Mit nur<br />

einem Klick kann man mobile<br />

Kontrollen melden und wird permanent<br />

vor anderen gewarnt. ❚<br />

Das gefällt uns<br />

„Radalert“ enthält fast alle festen Blitzer<br />

und hat viele aktive Nutzer, die fleißig<br />

Kontrollen melden – weiter so!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Die immer noch ungeklärte rechtliche<br />

Situation sowie Ausfälle auf dem Land<br />

(die App ist nur so gut wie ihre Nutzer)<br />

verhelfen der App nur zu zwei Sternen.<br />

Bewertung <br />

★★✩✩✩<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 04.2012 www.suvmagazin.de


ADAC Pannenhilfe – Wenn die Kiste streikt Android & iOS<br />

Service Die besten Apps<br />

Das gefällt uns<br />

Oft dauert es beim ADAC nur deshalb so<br />

lange, weil Hilfesuchende der Zentrale<br />

ihren Aufenthaltsort nicht exakt sagen<br />

können und der Pannenhelfer sie suchen<br />

muss. Damit macht diese App jetzt<br />

Schluss. Diese Leistung verdient fünf<br />

Sterne!<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Der entscheidende Faktor für die<br />

Zuverlässigkeit dieser App ist der GPS-<br />

Empfang. Hat Ihr Endgerät keinen<br />

Empfang, bringt Ihnen die App rein gar<br />

nichts. Da das Programm an sich dafür<br />

jedoch nichts kann – gibts die volle<br />

Punktzahl!<br />

Bewertung <br />

★★★★★<br />

Der ADAC ist Deutschlands größter<br />

Automobil-Club – und macht<br />

dementsprechend viel für seine<br />

Mitglieder. Der neuste Coup ist die<br />

mobile App „ADAC Pannenhilfe“ für<br />

Android und iOS-Geräte. Hat man<br />

einmal seine kompletten Daten, also<br />

Handy- und Mitgliedsnummer angegeben,<br />

speichert das Programm<br />

diese. Achtung: Wollen Sie die App in<br />

vollem Umfang und im Ernstfall nutzen,<br />

sind die Angaben absolut notwendig.<br />

Sollten Sie in einer Ihnen<br />

unbekannten Gegend oder im<br />

Ausland dann eine Panne haben, können<br />

Sie aus der App heraus den ADAC<br />

anrufen. Der große Vorteil: Die App<br />

ermittelt Ihren Standort per GPS und<br />

vermittelt diese Daten auf Wunsch<br />

direkt an die Leitstelle des ADAC. So<br />

weiß der zuständige Pannenhelfer<br />

ohne auch nur eine Angabe, wo Sie<br />

sich aufhalten. Des Weiteren verfügt<br />

die App über eine Unfall-Checkliste,<br />

die Ihnen in sechs bebilderten<br />

Punkten Schritt für Schritt erklärt,<br />

was zu tun ist. Auch wenn sich das<br />

lächerlich lesen mag – direkt nach<br />

dem Unfall vergessen viele Autofahrer<br />

die einfachsten Sicherheits vorkehrungen,<br />

wie das Warndreieck oder<br />

Beweisbilder. Da das Programm<br />

kostenlos ist, sollten Sie es als ADAC-<br />

Mitglied auf jeden Fall herunterladen.<br />

Wer weiß, ob Sie es nicht irgendwann<br />

einmal brauchen können ... ❚<br />

>>> Travel App Box – Alles für die nächste Reise iOS<br />

Das gefällt uns<br />

Nur wenige Apps vereinen für einen so<br />

günstigen Preis so viele Funktionen.<br />

Besonders Helfer wie die Offline-Karten<br />

oder der Währungsrechner sind brauchbare<br />

Features bei Auslandsreisen.<br />

Das gefällt uns nicht<br />

Leider ist die App nicht für Android<br />

erhältlich. Wir fragen uns, warum, und<br />

ziehen flugs einen Stern ab!<br />

Bewertung <br />

★★★★✩<br />

Wie steht's mit dem Flugstatus?<br />

Und in was für einer Währung<br />

muss ich bezahlen? Welche<br />

Einheiten werden im Urlaubsland verwendet<br />

und was heißt eigentlich<br />

„Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“<br />

auf Spanisch? All diese Fragen kann<br />

Ihnen die „Travel App Box“ beantworten.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

wirklich umfassende Reise-App, die<br />

nebenbei noch Notrufnummern fürs<br />

Ausland, Ländervorwahlen, Offline-<br />

Kartenmaterial und sogar einen<br />

Trinkgeldrechner zu bieten hat. Bevor<br />

Sie sich zu früh freuen: Die App gibt's<br />

leider nur für iOS-basierende Systeme.<br />

Etwa gleichwertige Alternativen für<br />

Android bekommt man derzeit nicht.<br />

Die „Travel App Box“ schlägt mit 1,79<br />

Euro zu Buche – ein fairer Preis für so<br />

viele Features. An vielen Aktionstagen<br />

ist sie aber kostenlos erhältlich. ❚<br />

>>> Auto & Verkehr – der umfassende Helfer iOS<br />

Das gefällt uns<br />

Die von Anwälten erstellte App bietet<br />

eine gute Übersicht über viele sinnvolle<br />

Funktionen ...<br />

Das gefällt uns nicht<br />

... doch die einzelnen Apps, die sich<br />

zum Beispiel ausschließlich mit Bußgeld<br />

befassen, können deutlich mehr.<br />

Außerdem ist die App lediglich für iOS-<br />

Endgeräte verfügbar. Deshalb: Nur drei<br />

Sterne!<br />

Bewertung <br />

★★★✩✩<br />

Die letzte App unserer Reihe appgefahrener<br />

Helfer wollen wir Ihnen<br />

ebenfalls nicht vorenthalten. Sie<br />

vereint nämlich viele der vorgestellten<br />

Programme. „Auto &<br />

Verkehr“ ist in vier Hauptpunkte<br />

untergliedert. Der erste ist eine<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung nach<br />

einem Unfall. Der zweite enthält<br />

einige Präzedenzfälle zu Rechtsprechungen<br />

im Bereich Verkehr,<br />

Erste Hilfe-Tipps, einen Bußgeldkatalog<br />

sowie Informationen zur<br />

verkehrsrechtlichen Lage im Ausland.<br />

Das dritte Menü umfasst Extras wie<br />

einen Parkplatzhelfer für fremde<br />

Städte, Verkehrszeichen erklärungen<br />

sowie eine Bußgeld bescheidprüfung.<br />

Die letzte Rubrik bietet einen direkten<br />

Draht zu Anwälten in der Nähe sowie<br />

Unfallberichte und Einstellungen.<br />

Falls Sie sich nun fragen, warum wir<br />

Ihnen statt all der anderen nicht<br />

gleich nur diese eine App empfohlen<br />

haben: Ganz einfach, weil „Auto &<br />

Verkehr“ zwar eine nette und gut<br />

gemachte Übersicht über alle<br />

Bereiche darstellt, aber keine der<br />

einzelnen Funktionen so gut<br />

beherrscht wie die anderen Apps, die<br />

jeweils nur ein Thema aufgreifen.<br />

Zudem ist sie nur für iOS-Geräte<br />

erhältlich – deshalb vergeben wir<br />

hierfür nur drei Sterne.<br />

❚<br />

Text | Fotos: Joe Wörz<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 35


TEST Dacia Duster<br />

(pr)eisbrecher<br />

Der Dacia Duster ist ein voller Erfolg: In der Zulassungsstatistik verweist er so<br />

namhafte Konkurrenten wie Ford Kuga oder Mercedes GLK auf die Plätze.<br />

Unser Test klärt: Ist der kleine Rumäne nur günstig oder auch wirklich gut?<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TEST Dacia Duster<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 37


TEST Dacia Duster<br />

>>> Interieur-Check: Tristes Ambiente, Komfort-Features gegen Aufpreis<br />

Das harte Plastik<br />

wirkt billig, die<br />

Verarbeitung ist top.<br />

★★★✩✩<br />

Preisbrecher hin oder her:<br />

Auch im Duster gibt's etwas<br />

Luxus. Ledersitze, elektrische<br />

Fensterheber (vorne<br />

und hinten), CD-Radio samt<br />

USB- und AUX-Anschluss,<br />

manuelle Klimaanlage und<br />

Bord computer sind je nach<br />

Aus stattungslinie kostenlos<br />

oder gegen Aufpreis erhältlich.<br />

Das Plastik-Armaturenbrett,<br />

die lackierte Mittelkonsole<br />

und die Tür verkleidungen<br />

wirken trotz der<br />

ordentlichen Verarbeitung<br />

billig. Klarer Fall: Irgendwo<br />

müssen die Rumänen sparen,<br />

um den Dacia so günstig<br />

verkaufen zu können.<br />

Keine Wahl: Den Duster<br />

gibt's nur mit Schaltung.<br />

Fahrregler: Der automatisch zuschaltende Allradantrieb<br />

lässt sich sperren, das ESP (300 Euro) ausschalten.<br />

Optional: Das CD-Radio mit Freisprecheinrichtung<br />

kostet 400 Euro.<br />

Nervig: Die Radio-Tasten<br />

sitzen hinter dem Lenkrad.<br />

„Für 17 690<br />

Euro gibt's ein<br />

vernünftiges<br />

Gesamt-Paket,<br />

das mit guter<br />

Verarbeitung<br />

glänzt.“<br />

Dacia gibt für den Duster<br />

eine Wattiefe von 350<br />

Millimetern an – wir sind<br />

der Meinung, da geht mehr!<br />

Fenster heber vorne, manuelle Klimaanlage,<br />

Höhenverstellung an Fahrersitz<br />

und Lenkrad sowie einen Bordcomputer<br />

mitbringt.<br />

Überfließender Luxus sieht zwar<br />

anders aus – für 17 690 Euro (inklusive<br />

Allrad) gibt's aber ein vernünftiges<br />

Gesamt-Paket, das nebenbei mit<br />

guter Verarbeitungs qualität glänzt.<br />

Spielraum für Kritik lassen das harte<br />

Armaturen brett und die nicht liefer­<br />

Kleiner Kraxler: Der Duster<br />

kann offroad mehr als seine<br />

Konkurrenz – die Wattiefe des<br />

<strong>SUV</strong> geben die Rumänen mit 350<br />

mm an, die Bodenfreiheit liegt<br />

durchgehend über 20 cm. Steile<br />

Steigungen und verworfenes<br />

Terrain sind dank des kurz über­<br />

Dacia straft alle Kritiker Lügen: Die gefragt. Wir wissen nicht, warum,<br />

Billig-Marke funktioniert. Mit dem aber der braune Dacia wird immer ­<br />

Logan, Sandero und Duster erzielen zu mit dem X1 verwechselt. Die<br />

die Rumänen Verkaufs erfolge. Allein Karosserie scheint also zuzusagen.<br />

am Preis liegt das nicht – die Autos Aber auch der Innenraum überzeugt,<br />

werden auch den hohen Ansprüchen zumindest wenn man sich für den<br />

der deutschen Kunden gerecht. von uns getesteten 110-PS-Turbodiesel<br />

entscheidet.<br />

ist das der kleine bmw?<br />

Der große Selbstzünder kommt in<br />

Wer mit dem Duster unterwegs ist, der Lauréate-Aus stattung, die so<br />

wird bald nach seinem neuen BMW wichtige Features wie elektrische<br />

>>> Im Detail: Geländefähigkeit<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


TEST Dacia Duster<br />

>>> raum-Check: Ausreichende Fläche, schwache Flexibilität ★★★★✩<br />

Brauchbar: Der Gepäckraum<br />

fasst mindestens 443 Liter.<br />

Es gibt sie noch, die<br />

Volks-<strong>SUV</strong>: Im Dacia<br />

können vierköpfige<br />

Familien problemlos in<br />

den Urlaub fahren –<br />

hinten herrscht kein<br />

Platzmangel. Bei umgeklappter<br />

Rückbank<br />

schluckt der günstige<br />

Rumäne bis zu 1604<br />

Liter. Das Beladen ist<br />

dann aber schwierig:<br />

Die Fläche ist lang und<br />

breit, aber nicht annähernd<br />

eben – das ist<br />

nicht mehr zeitgemäß!<br />

Nacktes Blech: Die Kofferraumklappe<br />

ist nur mittig verkleidet.<br />

Das spart zwar Platz, provoziert<br />

aber hässliche Lackkratzer.<br />

Familientauglich: Bein- und Kopffreiheit sind für vier Personen ausreichend, der Ausblick<br />

ist dank großer Fenster top. Schade: Wer die Rückbank umklappt, kann nicht eben laden.<br />

bare Sitzheizung. Das Platzangebot<br />

ist dagegen zufriedenstellend: Knieund<br />

Kopffreiheit im Fond genügen<br />

selbst auf Langstrecken – dazu der<br />

breite Kofferraum … als Kutsche für<br />

Urlaubsreisen zu viert eignet sich der<br />

Duster gut. Nur wer ihn als<br />

Transporter nutzen will, wird sich<br />

ärgern: Die asymmetrisch umklappbare<br />

Rücksitzbank hinterlässt keine<br />

ebene Ladefläche, auch sind die<br />

setzten ers ten Ganges, der eine<br />

Gelände reduktion ersetzen soll,<br />

kein Pro blem. Der vordere Unterboden<br />

ist zwar gut geschützt, die<br />

Einzel radaufhängungen sind aber<br />

steif. Die relativ weit unten an ­<br />

gebrachte Auspuff anlage ist im<br />

Gelände einsatz stark gefährdet.<br />

Plastikverkleidungen der hinteren<br />

Türen extrem kratzempfindlich.<br />

klassischer diesel-klang<br />

Das 1,5-Liter-Triebwerk unter der<br />

Haube stammt von Renault. Der<br />

Turbodiesel geht geräuschvoll an die<br />

Arbeit – trotz moderner Common-<br />

Rail-Direkteinspritzung läuft er rau<br />

und laut. Seine Leistungsentfaltung<br />

ist aber völlig okay: Nach einer kleinen<br />

Anfahrschwäche hat der Selbstzünder<br />

mit dem Leergewicht von<br />

knapp 1,4 Tonnen keine Mühe mehr.<br />

In 11,9 Sekunden geht's von null auf<br />

100 km/h, bis zur Höchst geschwindigkeit<br />

von gut 170 Sachen ist der<br />

Rumäne ausreichend spritzig. Ärger<br />

bereitet die Getriebeabstufung: Im<br />

Gelände ist der kurz übersetzte erste<br />

Gang von Vorteil, da er eine niedrige<br />

Kriechgeschwindigkeit ohne Einsatz<br />

Kosten-Check<br />

Egal ob Benziner<br />

oder Diesel: Wer<br />

zum Duster greift,<br />

sollte in jedem Fall<br />

die Lauréate-<br />

Ausstattung ordern.<br />

Darunter gibt's<br />

weder einen Bordcomputer<br />

noch<br />

Nebelscheinwerfer<br />

oder lackierte Stoßfänger.<br />

Außerdem:<br />

Auch mit Optik- und<br />

Komfort-Features<br />

ist das Dacia-<strong>SUV</strong><br />

richtig günstig!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 39


TEST Dacia Duster<br />

>>> technik-Check: Kräftiges <strong>SUV</strong> mit starker Neigung zum Untersteuern<br />

Leicht kontrollierbar: Der Duster ist<br />

kein Performance-Wunder, er schiebt<br />

über die Vorderachse nach außen.<br />

★★★✩✩<br />

Der Duster ist nicht sportlich,<br />

dafür leicht einzuschätzen:<br />

Wer schnell in die<br />

Kurve fährt, wird über die<br />

Vorderachse nach außen<br />

getragen. Der Allrad schaltet<br />

die Hinterachse erst spät zu,<br />

so fährt sich der Dacia wie<br />

ein Fronttriebler – inklusive<br />

spürbarer Antriebs einflüsse<br />

in der Lenkung. Der kurz<br />

übersetzte erste Gang nervt<br />

im Stop&Go-Verkehr – nach<br />

dem An fahren muss man<br />

sofort schalten.<br />

Elch in Sicht: Wer 300 Euro für das ESP investiert, muss<br />

sich nicht vor plötzlichen Ausweichmanövern fürchten.<br />

Laute Leistung: Der 1,5-Liter-Diesel geht nagelnd an die<br />

Arbeit, zieht nach einer Anfahrschwäche aber stark an.<br />

Reine Schau: Onroad schaltet der<br />

Allrad die Hinterachse spät zu.<br />

„Das System,<br />

das von Nissan<br />

stammt, leitet<br />

seine Kraft<br />

erst bei spürbarem<br />

Schlupf<br />

an die hinteren<br />

Räder.“<br />

alles allrad?<br />

Der automatisch zuschaltende 4x4<br />

erledigt seine Arbeit zwar zuverlässig,<br />

aber wenig dynamisch: Das<br />

System, das aus dem Hause Nissan<br />

stammt, leitet seine Antriebskraft<br />

erst bei spürbarem Schlupf an der<br />

Vorderachse an die hinteren Räder.<br />

So fährt sich der Dacia über weite<br />

Strecken wie ein reiner Fronttriebler.<br />

Wer seinen Duster auf einer rutschider<br />

Kupplung ermöglicht. Beim ständigen<br />

Anfahren in der Stadt ist dafür<br />

viel Schaltarbeit unerlässlich –<br />

bereits nach wenigen Metern muss<br />

man den lang übersetzten zweiten<br />

Gang einlegen.<br />

Ist der Duster noch im Rollen, lässt es<br />

sich aber nur schwer anfahren, ohne<br />

in den Ersten zu wechseln – eine<br />

Spirale, die trotz der leichtgängigen<br />

Schaltung keinen Fahrspaß bringt.<br />

gen Wiese oder glatten Schneefläche<br />

parkt, muss deswegen aber keine<br />

Sorge haben, nicht wieder wegzukommen:<br />

Der Allrad kann mittels<br />

Drehschalter in der Mittelkonsole<br />

manuell gesperrt werden – die Kraft<br />

wird dann bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von circa 40 km/h im Verhältnis<br />

50:50 an die Achsen verteilt. ❚<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Vergleichbare, günstige Kompakt-<strong>SUV</strong> im Kurz-Check<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Leistung: 110 PS (81 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 12,2 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 174 km/h<br />

Verbrauch: 6,1 L / 100 km<br />

Preis: ab 23 350 Euro<br />

SsangYong Korando 2.0 D<br />

Leistung: 175 PS (129 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 10,3 s<br />

Vmax: 186 km/h<br />

Verbrauch: 6,4 L / 100 km<br />

Preis: ab 26 990 Euro<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS<br />

Leistung: 135 PS (99 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 11,2 s<br />

Vmax: 180 km/h<br />

Verbrauch: 5,3 L / 100 km<br />

Preis: ab 20 390 Euro<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Reihenvierzylinder-Dieselmotor, vorn quer<br />

eingebaut, eine oben liegende Nocken welle,<br />

zwei Ventile pro Zylinder, Abgas turbolader<br />

mit Ladeluftkühler, Common-Rail-Direkteinspritzung,<br />

Dieselpartikelfilter<br />

Leistung 110 PS (81 kW)<br />

<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment <br />

240 Nm<br />

<br />

bei 1750/min<br />

Liter-Leistung 75,3 PS/Liter<br />

Hubraum 1461 cm 3<br />

Bohrung x Hub 76,0 x 80,5 mm<br />

Verdichtung15,7:1<br />

Aufladung Abgasturbolader, LLK<br />

GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe, automatisch<br />

zu schaltender Allrad antrieb, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung, Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50<br />

Übersetzung: I. 4,45, II. 2,59, III. 1,63, IV.<br />

1,11, V. 0,81, VI. 0,62; R. k.A.; Achse 4,86<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

<br />

an Längs- und Querlenkern,<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

<br />

hinten Trommel<br />

<br />

ABS, EBV<br />

LenkungZahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

10,44 m<br />

Serienbereifung<br />

215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 215/65 R16<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

5,9/5,0/5,3 L/100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

137 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

50 L<br />

Reichweite<br />

943 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 8,4<br />

0-100 km/h 11,9<br />

0-130 km/h 20,2<br />

0-160 km/h 40,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 174 km/h<br />

Elastizität <br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (4./5. Gang) 7,4/8,8<br />

80-120 km/h (5./6. Gang) 11,3/15,5<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/98/128<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 6,4<br />

maximal 8,5<br />

gesamt7,2<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer <br />

196 <br />

Haftpflicht (TK 21) <br />

525 <br />

Teilkasko (TK 17) <br />

80 <br />

Vollkasko (TK 19) <br />

529 <br />

Wartung 20000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Basispreis (1.6 16V 4x2) 10490 <br />

Testwagenpreis<br />

19450 <br />

Serienausstattung dCi 110 (Lauréate):<br />

Lenkrad und Fahrersitz höhenverstellbar,<br />

asymmetrisch umklappbare Rückbank,<br />

Seiten airbags für Fahrer und Beifahrer,<br />

elektrische Fensterheber vorne, manuelle<br />

Klimaanlage, elektrisch einstell- und<br />

beheizbare Außen spiegel, Bordcomputer<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Ersatzrad 60 <br />

þ ESP (deaktivierbar) 300 <br />

¨ elektr. Fensterheber hinten 150 <br />

þ Leichtmetallfelgen (16 Zoll) 600 <br />

þ CD-Radio mit Bluetooth 400 <br />

þ Metallic-Lackierung 450 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

TEST Dacia Duster<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2673 mm<br />

Länge 4315 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Innenhöhe 950-990 mm<br />

Innenbreite 1380 mm<br />

Sitzhöhe 620-660 mm<br />

Sitztiefe <br />

490 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Innenhöhe 950 mm<br />

Innenbreite 1420 mm<br />

Kniefreiheit 125-385 mm<br />

Sitzhöhe <br />

620 mm<br />

Sitztiefe <br />

490 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 935-1850 mm<br />

Breite 1000-1250 mm<br />

Höhe <br />

740 mm<br />

Ladekantenhöhe 775 mm<br />

Volumen (VDA) 443-1604 L<br />

dacia duster dci 110 4x4<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Geländewerte<br />

Spur 1560/1567 mm<br />

Breite 1822 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 30°/23°/36°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 205/215/250 mm<br />

Steigfähigkeit 29° (65 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 21,63:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,4 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1625 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

1369 kg<br />

1844 kg<br />

475 kg<br />

80 kg<br />

75 kg<br />

680 kg<br />

1500 kg<br />

Kosten / umwelt<br />

+<br />

Der 1,5-Liter-Diesel ist ausreichend<br />

stark und kann sparsam bewegt werden,<br />

Steuer und Versicherung sind<br />

relativ günstig, trotz einiger aufpreispflichtiger<br />

Komfort-Features ist der<br />

Anschaffungs preis unschlagbar.<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

–<br />

Durch die großen Fensterflächen ist<br />

der Duster übersichtlich und im<br />

Innern hell, Knie- und Kopffreiheit in<br />

der zweiten Reihe sind ausreichend,<br />

der lange und breite Koffer raum ist<br />

gut zugänglich.<br />

Bei umgeklappter Rücksitzbank entsteht<br />

keine ebene Ladefläche, die<br />

C-Säule ist sehr breit.<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

–<br />

Der kräftige 1,5-Liter-Turbodiesel be -<br />

schleunigt den Allrad-Duster in 11,9<br />

Sekunden auf 100 km/h, das optionale<br />

ESP sorgt für sicheres Fahrverhalten<br />

bei Ausweich manövern.<br />

Der 4x4 schaltet die Hinterachse spät<br />

zu, in der Lenkung sind Antriebseinflüsse<br />

spürbar, der kurz übersetzte<br />

erste Gang nervt beim Anfahren.<br />

■ Fazit<br />

Die große Stärke des<br />

Dacia ist – natürlich –<br />

sein Preis. Der günstige<br />

Rumäne überzeugt<br />

aber auch mit guter<br />

Verarbeitung, großzügigem<br />

Platzangebot<br />

und starkem Diesel.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 41


Neuvorstellung Ford Kuga<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Player?<br />

Die erste Generation des Ford Kuga gewann die Herzen der <strong>SUV</strong>-Fans im Sturm. In vier Jahren entschieden<br />

sich nicht weniger als 300000 Kunden für das Kölner Kompakt-<strong>SUV</strong>. Diesen Erfolg will Ford nun mit<br />

der zweiten Generation nicht nur wiederholen, sondern ausbauen – und verkauft den Kuga II weltweit.<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Ford Kuga<br />

>>> Exterieur-Check: Mit Feinschliff bearbeitet<br />

Liebe zum Detail<br />

Die Designer ließen die Dachlinie des kompakten Allradlers nach hinten leicht<br />

abfallen – das sorgt für eine sportliche Optik und einen besseren C W -Wert.<br />

Das Blechkleid des Kuga<br />

wurde komplett neu<br />

gezeichnet. In der Länge ist<br />

er um acht Zentimeter ge ­<br />

wachsen, in der Breite um<br />

wenige Zentimeter<br />

geschrumpft. Gewisse Merkmale<br />

des Vorgängers wie die<br />

doppelflutige Auspuffanlage<br />

und der farbig hervorgehobene<br />

Unterfahr schutz wurden<br />

beibehalten. Durch die<br />

schmaleren, bis in die<br />

Flanken gezogenen<br />

Rück leuchten mit LED-<br />

Technik wirkt der Neue frischer<br />

und dynamischer.<br />

Es sind viele kleine Details, die Ford vom Vorgänger übernommen hat. Der<br />

seitliche Lufteinlass ist eigentlich gar keiner – aber schaut einfach gut aus.<br />

Rückleuchten in LED-Optik sind<br />

beim Kuga II serienmäßig.<br />

„Nettes Auto, ist das der neue<br />

Kuga?“ Noch bevor ich meine verbliebenen<br />

Französisch-Kenntnisse<br />

aus dem Hinterkopf herauskrame,<br />

merke ich, dass der nette Herr an der<br />

Autobahn-Raststätte nahe Nizza starkes<br />

Interesse für meinen fahrbaren<br />

Untersatz hegt. Auf Englisch kommen<br />

wir dann doch schnell ins Gespräch.<br />

Ja, der neue Kuga weckt Interesse.<br />

Nicht weil er ein luxuriöser Exot ist.<br />

Nein, er schaut – wie sein Vorgänger<br />

– einfach gut aus und besitzt einen<br />

exzellenten Ruf in seiner Klasse. Bis<br />

heute hält die erste Generation des<br />

Kuga die höchste Kunden zufriedenheits<br />

rate von allen Ford-Modellen.<br />

Für die Kölner Motivation genug, den<br />

Neuen gemäß der „One Ford“-<br />

Strategie in weltweit über hundert<br />

Ländern anzubieten. Sein Design<br />

wurde komplett neu entwickelt – und<br />

doch erkennt man den Nachfolger<br />

sofort als Kuga. Viele Details, wie die<br />

zweiflutige Auspuffanlage oder den<br />

farbig hervorgehobenen Unterfahrschutz,<br />

kennen wir vom Vorgänger.<br />

Neu sind die schmaler gezeichneten<br />

Rückleuchten und die in die Haupt-<br />

scheinwerfer integrierten LED-<br />

Tagfahrleuchten. Vollkommen renoviert<br />

hingegen wurde das Interieur, es<br />

bekam einen sportlichen, futuristischen<br />

Look. Drehregler, Lüftungsschlitze<br />

und Tasten sind mit<br />

Chromapplikationen versehen,<br />

schwarzer Klavierlack schmückt das<br />

halbe Cockpit. Einzig das winzige<br />

Navi mit billigen Grafiken scheint ein<br />

Relikt vergangener Tage zu sein.<br />

Träger Benziner<br />

Da im Kuga II erstmals der neue<br />

1,6-Liter-EcoBoost-Benziner in zwei<br />

Leistungsstufen verfügbar ist, entscheiden<br />

wir uns auf der ersten<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 43


Neuvorstellung Ford Kuga<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> Interieur-Check: Ordentliche Ausstattung ab Werk<br />

Einfache Wahl<br />

Wer sich für 2000 Euro<br />

Aufpreis die höchste<br />

Ausstattungsvariante<br />

Titanium gönnt,<br />

bekommt nahezu<br />

Vollausstattung.<br />

Ford hat keine seitenlangen<br />

Ausstattungslisten – sondern<br />

bietet dem Kunden einfach<br />

zwei Varianten an,<br />

nämlich Trend und Titanium.<br />

Bereits ab Werk ist der Kuga<br />

mit Extras wie einem<br />

Lederlenkrad samt<br />

Tempomat, Doppelrohrauspuffanlage,Nebelscheinwerfern,<br />

Sportsitzen<br />

und einer Klimaanlage<br />

bestückt. Die Titanium-<br />

Ausstattung umfasst dann<br />

fast alles, was das<br />

Autofahrerherz begehrt. Nur<br />

Navi und Leder kosten extra.<br />

Für 700 Euro bekommt der Titanium-Kunde das Easy-<br />

Driver-Paket mit Parkassistent und Rückfahrwarner.<br />

Neu im Kuga ist das SYNC-System, das per<br />

Sprachwahl Musik und Anrufe steuern kann.<br />

Die Mittelkonsole gleicht einem Flugzeugcockpit<br />

– braucht es so viele Tasten?<br />

Ausfahrt für den 182 PS starken Top-<br />

Benziner. Auf Nizzas Autobahnen<br />

rückt die bezaubernde, vegetationsreiche<br />

Landschaft der Seealpen<br />

schnell in den Fokus, das Auto an sich<br />

gerät in Vergessenheit – warum sind<br />

wir nochmal hier? Richtig, der Kuga ...<br />

Der sorgt dank seines leisen<br />

Triebwerks, seiner sanft schaltenden<br />

Sechsstufen-Automatik, eines gut<br />

ausbalancierten Fahrwerks sowie<br />

sehr guter Geräuschdämmung für<br />

maximalen Reisekomfort. 182 PS in<br />

Verbindung mit Allrad und Torque<br />

Vectoring Control (automatische<br />

Kraftverteilung auf alle vier Räder)<br />

sollten eigentlich für die ein oder<br />

andere sportliche Einlage gut sein.<br />

Doch auf kurvigen Landstraßen wirkt<br />

der Turbo-Benziner durch die träge<br />

Sechsstufenautomatik gehemmt.<br />

Hinzu kommt noch der immense<br />

Verbrauch: 11,8 Liter bei einem insgesamt<br />

mäßigen Gasfuß sind einfach<br />

>>> IM DETAIL: 2.0 TDCi und Euro NCAP-Crashtest<br />

Der 2.0 TDCi ist in zwei<br />

Leistungsstufen verfügbar.<br />

Das 140 PS starke<br />

Aggregat entwickelt sein<br />

maximales Drehmoment<br />

von 320 Nm bereits ab<br />

1750 Umdrehungen. Der<br />

Topdiesel mit 163 PS leistet<br />

340 Nm, die bereits ab<br />

2000 Touren bereitstehen.<br />

Beide haben ein enorm<br />

breites Drehzahl band<br />

(bis 4500 Touren).<br />

Schon vor seiner Europa-Premiere wurde das nordamerikanische (baugleiche)<br />

Schwestermodell Escape im Euro NCAP-Crashtest mit der Bestnote (fünf Sterne)<br />

ausgezeichnet. Das macht den Kuga zu einem der Sichersten seiner Klasse.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Ford Kuga<br />

>>> raum- und assistenten-Check: Viel Platz, viele Innovationen<br />

vollgepackt –<br />

kein Problem<br />

Je nach Konfigura tion<br />

bietet der Koffer raum<br />

des Kuga zwischen 425<br />

und 1653 Liter Volumen.<br />

Innovativ ist die aufpreispflichtige,<br />

elektrische<br />

Heck klappe, die<br />

sich per Fuß (sensorisch)<br />

automatisch öffnen<br />

lässt, wenn sich der<br />

Schlüssel in der Tasche<br />

befindet. Die praktische<br />

zweigeteilte Heck klappe<br />

des Vor gängers ist im<br />

neuen Modell leider<br />

nicht mehr erhältlich.<br />

Bei komplett umgeklappter Rücksitzbank ergibt sich eine<br />

barrierefreie Fläche – ideal zum Laden schwerer Güter.<br />

Die verstellbaren Rücksitz lehnen sind<br />

auf langen Reisen ein echter Segen.<br />

Selbst bei einem umgeklappten Sitz verbleiben<br />

dank des variablen Konzepts vier Plätze.<br />

zu viel. Ein ausführlicher Test soll in mit einer Sechsgangschaltbox – und<br />

Kürze Klarheit schaffen.<br />

bekommen die Agilität, die wir am<br />

Benziner vermissen. Das Zweiliter-<br />

Empfehlung: Der Diesel!<br />

Aggregat begeistert mit gleichmäßiger<br />

Kraftentfaltung bei einem enorm<br />

Das ohnehin gefragtere Aggregat<br />

dürfte hierzulande der Zweiliter- breiten Drehzahlband (bis 4500<br />

Diesel mit 140 bzw. 163 PS sein. Wir Touren) und lässt sich auf Landstraßen<br />

wählen den Top-Diesel in Verbindung agiler durch die Kurven zirkeln – bei<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Kompakte <strong>SUV</strong> im Kurz-Check<br />

einem deutlich geringeren Verbrauch<br />

von 6,4 Litern laut Bordcomputer.<br />

Übrigens: Der Einstiegspreis von<br />

28 500 Euro für die günstigste<br />

Allradvariante liegt sogar 500 Euro<br />

unter dem des Vorgängers! ❚<br />

Text: Joachim Wörz<br />

Fotos: Ford<br />

„Der Kuga hält bis<br />

heute die höchste<br />

Zufrieden heits rate<br />

aller Fordmodelle.“<br />

VW Tiguan<br />

Leistung: 110-211 PS (81-155 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 7,3-11,9 s<br />

Vmax: 175-215 km/h<br />

Verbrauch: 5,3-8,6 L/100 km<br />

Preis: ab 24 450 Euro<br />

Hyundai Santa Fe<br />

Leistung: 150-192 PS (110-145 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 9,4-11,0 s<br />

Vmax: 187-190 km/h<br />

Verbrauch: 5,6-8,7 L/100 km<br />

Preis: ab 29 990 Euro<br />

Nissan Qashqai<br />

Leistung: 117-150 PS (86-110 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 10,3-12,4 s<br />

Vmax: 177-190 km/h<br />

Verbrauch: 5,2-7,6 L/100 km<br />

Preis: ab 19 890 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 45


Neuvorstellung Ford Kuga<br />

Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

1.6 EcoBoost (150 PS)<br />

R-4-Zyl.-Benzinmotor, vorn quer, 2 oben<br />

liegende Nocken wellen, 4 Ventile pro Zyl.<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

<br />

bei 5700/min<br />

Drehmoment <br />

240 Nm<br />

<br />

bei 1600/min<br />

Hubraum 1596 cm 3<br />

Bohrung x Hub 79,0 x 81,4<br />

Verdichtung10,0:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Einspritzung<br />

1.6 EcoBoost (182 PS)<br />

R-4-Zyl.-Benzinmotor, vorn quer, 2 oben<br />

liegende Nocken wellen, vier Ventile pro Zyl.<br />

Leistung 182 PS (134 kW)<br />

<br />

bei 5700/min<br />

Drehmoment <br />

240 Nm<br />

<br />

bei 1600/min<br />

Hubraum 1596 cm 3<br />

Bohrung x Hub 71,9 x 82,0<br />

Verdichtung10,1:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Einspritzung<br />

2.0 TDCi (140 PS)<br />

R-4-Zyl.-Dieselmotor, vorn quer, 2 oben<br />

liegende Nocken wellen, vier Ventile pro Zyl.<br />

Leistung 140 PS (103 kW)<br />

<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment <br />

320 Nm<br />

<br />

bei 1750/min<br />

Hubraum 1997 cm 3<br />

Bohrung x Hub 85,0 x 88,0<br />

Verdichtung16,0:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Einspritzung<br />

2.0 TDCi (163 PS)<br />

R-4-Zyl.-Dieselmotor, vorn quer, 2 oben<br />

liegende Nocken wellen, vier Ventile pro Zyl.<br />

Leistung 163 PS (120 kW)<br />

<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment <br />

340 Nm<br />

<br />

bei 2000/min<br />

Hubraum 1997 cm 3<br />

Bohrung x Hub 85,0 x 88,0<br />

Verdichtung16,0:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Einspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

Frontantrieb, optional automatisch zuschaltender<br />

Allrad (Kraftverteilung 100/0 bis<br />

50/50), 6-Gang-Schaltung, optional<br />

6-Gang-Automatik<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

<br />

hinten massive Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP, HRB<br />

LenkungZahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,6 m<br />

Serienbereifung 235/55 R17, 235/45 R19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt 2.0 TDCi (140 PS), 2.0<br />

TDCi (163 PS) 1.6 EcoBoost (150 PS), 1.6<br />

EcoBoost (182 PS) 6,2/<br />

5,9/6,6/5,7L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 162/154/154/179 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

60 L<br />

Reichweite 967/1016/909/1052/ km<br />

Fahrleistungen<br />

1.6 EcoBoost (150 PS)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 9,7<br />

Vmax<br />

195 km/h<br />

1.6 EcoBoost (182 PS)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 9,7<br />

Vmax<br />

200 km/h<br />

2.0 TDCi (140 PS)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 10,7<br />

Vmax<br />

188 km/h<br />

2.0 TDCi (163 PS)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 9,9<br />

Vmax<br />

198 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

1.6 EcoBoost 150 PS 4x2 ab 24000 <br />

1.6 EcoBoost 182 PS 4x4 ab 29250 <br />

2.0 TDCi 140 PS 4x2 ab 26500 <br />

2.0 TDCi 140 PS 4x4 ab 28500 <br />

2.0 TDCi 163 PS 4x4 ab 29500 <br />

Serienausstattung: Berg anfahrhilfe,<br />

Tempomat, Tagfahrlicht, Bordcomputer,<br />

CD-Radio, höhenverstell barer Fahrersitz,<br />

Klimaanlage, ESP,<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Navigationssystem 1295 <br />

þ Ledersitze, elektr. verstellbar 1790 <br />

þ Bi-Xenonscheinwerfer 960 <br />

þ Winterpaket 480 <br />

þ Metalliclackierung 530 <br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMESSUNGEN<br />

Länge <br />

4524 mm<br />

Breite<br />

2077 mm<br />

Höhe<br />

1702 mm<br />

Radstand <br />

2690 mm<br />

Spur v/h<br />

1563/1565 mm<br />

Gepäckraum (min-max)<br />

425-1653 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1580-1707 kg<br />

zul. Gesamtgewicht (ausstattungsabhängig) 2100-2250 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 520-568 kg<br />

Dachlast<br />

75 kg<br />

Stützlast 85 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

1800-2100 kg<br />

Erster Eindruck<br />

Starker Diesel, Torque Vectoring<br />

+<br />

Control, gute Ausstattung ab Werk<br />

–<br />

Schwacher und durstiger Benziner,<br />

sehr kleines Navi<br />

Ford Kuga<br />

■ Fazit<br />

Geländefähigkeit<br />

agiler allrad, hohe Sicherheit<br />

Der neue Kuga darf<br />

ruhigen Gewissens<br />

in die Fußstapfen<br />

seines Vorgängers<br />

treten. Kleinere<br />

Schwächen (Navi,<br />

Benzinmotor) kann<br />

man ihm verzeihen<br />

oder umgehen –<br />

denn das Gesamtpaket<br />

des Kuga ist<br />

in sich stimmig.<br />

In den Offroadpark sollte man mit dem Kuga nicht gerade fahren.<br />

Unwegsame Straßen, Schnee und Matsch können ihm aber<br />

nichts anhaben. Im Alltagsbetrieb fährt er mit kraftstoffsparendem<br />

Frontantrieb, bei Bedarf werden bis zu 50 Prozent der Kraft<br />

an die Hinterachse geleitet. Dank Torque Vectoring Control, also<br />

der variablen Kraftverteilung auf jedes Rad einzeln, bleibt er auch<br />

bei schnellen Manövern sicher in der Spur.<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


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VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Auf Spar-<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Geiz ist sexy. Spritverbrauch und<br />

Energieeffizienz werden immer wichtigere<br />

Kriterien beim Autokauf. Die drei<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> Honda CR-V, Mitsubishi<br />

Outlander und Nissan Qashqai+2<br />

haben die Zeichen der Zeit erkannt<br />

und kämpfen um die Krone<br />

der Sparsamkeit.<br />

w Autos in diesem Vergleichstest: Kompakt-<strong>SUV</strong> mit Diesel<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

150 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

35 268 Euro<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

150 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

42 370 Euro<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

130 PS, 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

35 000 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 49


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

Honda-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Gute Verarbeitung,<br />

hochwertige<br />

Materialien, intuitive<br />

Bedienbarkeit,<br />

Spritsparhinweise im<br />

Econ-Modus, bequeme<br />

Alcantara-Sitze<br />

Honda CR-V<br />

ê Sehr kleines Display,<br />

ungewohnte Position<br />

für Schaltung<br />

Erfrischend Neu: Das Cockpit des CR-V ist übersichtlich aufgebaut und geräumig. Die einzelnen Bedienelemente sind vom Fahrersitz<br />

aus leicht zu erreichen und sinnvoll angeordnet. Bei aktiviertem „Econ“-Modus wird der Fahrer mittels wechselnder Färbung der Tachoumgebung<br />

zum sanften Einsatz des Gaspedals animiert. Eine Spielerei, die im Alltag viel Sprit sparen kann.<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Mitsubishi-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Großes Navi-Display,<br />

hervorragender Klang<br />

des Rockford-Sound-<br />

Systems, Spritsparhin -<br />

weise in Bordcomputer<br />

ê<br />

Navigationsbedienung<br />

kompliziert, schlechte<br />

Qualität der Freisprecheinrichtung<br />

Etwas Umständlich: Auch im Outlander gibt es auf den ersten Blick nichts zu meckern. Erst im Detail zeigt die höchste Ausstattung<br />

Instyle einige Defizite. Das Navigationssystem ist kompliziert zu bedienen und die Freisprecheinrichtung schwächelt. Dafür hilft auch hier ein<br />

ECO-Modus beim Spritsparen. (Für die Fotoproduktion stand uns nur ein Automat zur Verfügung, in die Wertung geht der Handschalter ein)<br />

Nissan-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Around View Monitor,<br />

aufgeräumtes Cockpit,<br />

Navigationssystem<br />

leicht zu bedienen<br />

Nissan Qashqai<br />

ê Zu kleines und ungünstig<br />

platziertes Display,<br />

Materialien nicht so<br />

hochwertig wie bei der<br />

Konkurrenz<br />

Funktional Angestaubt: Das Interieur des Qashqai ist nicht gerade der letzte Schrei, aber logisch konzipiert. Alles befindet sich am<br />

rechten Platz. Nur das Display ist leider ein wenig zu tief angebracht. Zudem stört die Größe des Monitors. So verpufft der Effekt des Around-<br />

View-Systems beim Ausparken sehr schnell.<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Honda CR-V<br />

Absolutes Highlight im Honda sind die<br />

bequemen Alcantara-Sitze.<br />

Hochwertig, verbrauchsarm, opulent<br />

ausgestattet und zudem preislich<br />

günstig soll ein Auto sein. Die<br />

Kunden haben viele Wünsche.<br />

Schwierig wird es allerdings, wenn<br />

sie alles auf einmal wollen. Aber der<br />

Kunde ist König und so begeben sich<br />

die Autobauer auf die Suche nach<br />

der eierlegenden Wollmilchsau.<br />

Bei den drei Vergleichskandidaten<br />

Honda CR-V, Mitsubishi Outlander<br />

und Nissan Qashqai+2 scheinen die<br />

Hersteller das Augenmerk in erster<br />

Linie auf einen niedrigen Verbrauch<br />

gelegt zu haben. Sowohl Mitsubishi<br />

als auch Honda haben ihren Modellen<br />

gar einen Spritsparmodus spendiert.<br />

Beim CR-V nennt sich dieser Econ<br />

und kann mittels eines Knopfes links<br />

des Lenkrads aktiviert werden.<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Die unterste Naht der elektrischen<br />

Sitze im Outlander stört ungemein.<br />

Mode, der wie beim CR-V Einfluss auf<br />

die Motorcharakteristik und die<br />

Klimaanlage nimmt. Den Outlander-<br />

Fahrer informiert nicht ein<br />

Farbwechsel neben dem Tacho, sondern<br />

eine Balkengrafik über seine<br />

w Im Detail: Audio-Anbindung<br />

Nissan Qashqai<br />

Das komfortable Leder gibt es beim<br />

Qashqai nur in der Ausstattung Tekna.<br />

Fahrweise. Der Ausreißer der Gruppe<br />

ist hier der Nissan Qashqai+2:<br />

Spritsparknöpfe und gesonderte Eco-<br />

Einstellungen hat er nicht zu bieten.<br />

Dafür geht er mit einem Vorteil ins<br />

Rennen. Statt der 2,2 Liter Hubraum<br />

Honda CR-V Mitsubishi Outlander Nissan Qashqai<br />

„Für 35 000<br />

Euro ist beim<br />

Qashqai fast<br />

alles an Bord,<br />

was Nissan zu<br />

bieten hat.“<br />

Das Grüne Gewissen<br />

Dann wird sowohl die Gasannahme<br />

als auch die Klimaanlage angepasst,<br />

um den Spritverbrauch zu senken.<br />

Multimedia Satt<br />

ALLES AUF USB<br />

Immer gut Verbunden<br />

Auch der Fahrer soll zu einer ökologisch<br />

korrekten Fahrweise animiert<br />

werden – folgt er dem Wink, dankt<br />

ihm der Eco-Assist, indem er die<br />

Umgebungs beleuchtung des Tachos<br />

grün färbt. Auch der Mitsubishi<br />

Outlander ist auf Sparsamkeit<br />

getrimmt. Serienmäßig für alle<br />

Motorisierungen gibt es den ECO<br />

Mit Kabeln hat der Honda absolut<br />

keine Probleme – ganz egal<br />

ob USB oder AUX-IN-<br />

Anschluss. Wer für 2200 Euro<br />

das HDD-Navigationssystem<br />

kauft, bekommt auch eine<br />

Audio-Bluetooth-Schnittstelle.<br />

Dann entfällt allerdings der<br />

AUX-IN-Eingang.<br />

Einen AUX-IN-Anschluss sucht<br />

man im Outlander vergeblich.<br />

Dafür gibt es die USB-<br />

Schnittstelle für iPod und Co.<br />

serienmäßig. Wer mindestens<br />

die Linie Intense nimmt,<br />

bekommt das klangstarke<br />

Rockford Fosgate Premium-<br />

Audio-System.<br />

AUX-IN gibt es im Qashqai+2<br />

serienmäßig. Ab der nächsthöheren<br />

Ausstattung Acenta<br />

ist dann auch die USB-<br />

Schnittstelle Serie. Wer seine<br />

Musik über das BOSE-System<br />

mit sieben Lautsprechern<br />

hören will, muss die Ausstattungs<br />

variante Tekna buchen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 51


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Honda Mitsubishi Nissan<br />

Optional<br />

Beim CR-V gibt es das<br />

LED-Tagfahrlicht serienmäßig.<br />

Wer Xenonschein<br />

werfer möchte,<br />

muss die zweithöchste<br />

Aus stattungslinie<br />

„Lifestyle“ wählen.<br />

Dort sind dann auch die<br />

18-Zoll-Alus inklusive.<br />

Wer 19-Zoll-Räder will,<br />

zahlt 1790 Euro mehr.<br />

Fair gelöst<br />

Die günstigeren<br />

Va rianten Inform und<br />

Invite werden mit<br />

16-Zöllern und Halogenscheinwerfern<br />

ausgeliefert.<br />

18er gibt es<br />

für faire 319 Euro Aufpreis<br />

oder in den Ausstattungslinien<br />

Intense<br />

und Instyle. Dort ist<br />

auch Xenon Serie.<br />

Frei wählbar<br />

Die Felgengröße hängt<br />

beim Qashqai von der<br />

Ausstattung ab. Visia<br />

gibt es mit 16-Zoll-<br />

Stahlfelgen, Acenta mit<br />

17er-Alus und ab Tekna<br />

regiert das 18-Zoll-Rad.<br />

Wer auf ein Xenonlicht<br />

nicht verzichten will,<br />

für den bleibt nur die<br />

Variante Tekna.<br />

„Der Outlander<br />

ist auf Spar samkeit<br />

getrimmt.“<br />

Ausfallerscheinung: In<br />

unserem Testwagen fehlt<br />

leider das aufpreispflichtige<br />

HDD-Navigationssystem.<br />

Für 2200 Euro gibt es dann<br />

aber einen 6,5 Zoll großen<br />

Touchscreen – definitiv besser<br />

als das kleine Zusatzdisplay<br />

unseres CR-V.<br />

Zu Teuer: Mitsubishi bietet<br />

das Navi im Outlander<br />

nur in der teuersten<br />

Ausstattung Instyle an.<br />

Trotz der enormen<br />

Mehrkosten enttäuscht das<br />

System mit unschöner<br />

Darstellung und komplizierter<br />

Handhabung.<br />

Kleines Extra: Mit fünf<br />

Zoll ist der Bildschirm des<br />

750 Euro teuren Navi<br />

etwas klein geraten. Dazu<br />

ist der Bildschirm des<br />

leicht bedienbaren Systems<br />

zu weit unten angebracht.<br />

Nacken schmerzen<br />

vorprogrammiert.<br />

der Konkurrenten reichen ihm 1,6<br />

Liter und 130 PS. So kann der<br />

Nissan auch ganz ohne „grüne<br />

Zusatzsysteme“ den niedrigsten<br />

Testverbrauch der drei Kandidaten<br />

erzielen – kombiniert nur 7,2 Liter<br />

w Im Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />

Honda CR-V<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Nissan Qashqai<br />

Diesel auf 100 Kilometer. Beim CR-V<br />

ist es gut ein Liter mehr.<br />

Komfortabel unterwegs<br />

Den kleineren Motor in Qashqai merkt<br />

man im Alltag selten. Am ehesten fällt<br />

die gravierende Anfahrschwäche auf.<br />

Ist er erstmal in Bewegung, macht<br />

der Nissan eine gute Figur. Die<br />

Lenkung gibt eine rasche Rückmeldung<br />

und so kann man Kurven<br />

präzise ansteuern, ohne noch einmal<br />

nachlenken zu müssen. Dies bewirkt<br />

in Verbindung mit der leichtgängigen<br />

Schaltung, dass der Qashqai+2 auch<br />

auf der Landstraße zu Hause ist –<br />

reichlich Fahrkomfort inklusive.<br />

Ähnlich sieht es beim brandneuen<br />

Honda CR-V aus. Die vierte<br />

Modellgeneration des Japaners fährt<br />

sich sogar noch ein wenig bequemer<br />

als die beiden Konkurrenten. Zudem<br />

beschleunigt er dank seiner 150<br />

Selbstzünder-PS in nicht mal zehn<br />

Sekunden auf Überlandtempo. Auch<br />

Zwischenspurts sind für das durchzugsstarke<br />

Triebwerk keine große<br />

Herausforderung. Einzig das heftige<br />

Untersteuern mindert den Fahrspaß<br />

deutlich. Ein Problem, das auch<br />

Fahrern des Outlander bekannt sein<br />

dürfte. Sportliche Ambitionen werden<br />

aber nicht nur vom Lenkverhalten des<br />

Mitsubishi beeinflusst. Auch die<br />

Regelelektronik leistet ihren harschen<br />

Beitrag: Einmal zu schnell in eine<br />

Kurve einfahren, schon greift das ESP<br />

rabiat durch und die Traktionskontrolle<br />

lässt weitere Gasstöße gar nicht erst<br />

zu. Eine ziemlich ruppiges Verhalten.<br />

Auf der Geraden legt der Outlander<br />

dafür ähnlich gute Werte wie der<br />

Honda CR-V an den Tag: Genau zehn<br />

Sekunden dauert der Sprint auf 100<br />

Stundenkilometer – der 380 Newtonmeter<br />

starke Motor wird erst bei<br />

Tempo 200 eingebremst. Wer schnell<br />

von A nach B kommen will, ist also<br />

beim Mitsubishi gut aufgehoben.<br />

All Inclusive<br />

Sparsam und komfortabel sind die<br />

drei Testkandidaten – mehr oder<br />

weniger. Doch was kriegt man für<br />

sein Geld? Hier trennt sich das<br />

Schnäppchen vom teuren Zubehör.<br />

Zwar sind die Ausstattungslisten<br />

nicht ganz so lang und verwirrend<br />

wie bei manchen Premiumherstellern,<br />

erwähnenswerte Besonderheiten<br />

gibt es aber dennoch. So kann man<br />

beim Honda CR-V ab 900 Euro ein<br />

Navigationssystem ordern – dies ist<br />

allerdings nur in den günstigeren<br />

Ausstattungsvarianten möglich. Wer<br />

sich für eine gehobene<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

w Innenraum-check: Platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

Honda-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é Großer, leicht beladbarer<br />

Kofferraum dank 1669<br />

Liter Volumen und niedriger<br />

Ladekante,<br />

Kopffreiheit ist ausreichend,<br />

üppige<br />

Kniefreiheit in der zweiten<br />

Sitzreihe<br />

ê Ladefläche nicht ganz<br />

eben, leider keine dritte<br />

Sitzreihe<br />

Honda CR-V<br />

Leichtes Beladen: Der Honda punktet im Test mit seinem großen Kofferraumvolumen von bis zu 1669 Litern. Beim Beladen müssen<br />

zudem nur 680 Höhenmillimeter überwunden werden. In der zweiten Reihe sitzen Passagiere bequem, nur den Seitenhalt werden<br />

Mitreisende vermissen. Die Ellenbogenfreiheit ist vorne wie hinten angenehm großzügig bemessen.<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Mitsubishi-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é Ebene Ladefläche und<br />

großzügiger Kofferraum,<br />

viel Kopffreiheit in den<br />

ersten beiden Reihen,<br />

bequeme Ledersitze,<br />

zwei zusätzliche Sitze in<br />

einer dritten Reihe<br />

ê Wenig Beinfreiheit in der<br />

letzten Sitzreihe,<br />

Rockford-Soundsystem<br />

kostet Laderaum<br />

Der alleskönner: Im Outlander gibt es kaum etwas zu kritisieren. Sowohl vorne als auch hinter Fahrer und Beifahrer ist es sehr<br />

geräumig. Nur die Hinterbänkler müssen die Knie anziehen. Maximal 370 Millimeter Kniefreiheit ganz hinten sind nur etwas für Kinder und<br />

eine kurze Strecke. Wer dann noch Gepäck mitnehmen möchte, hat nur 145 Liter Stauraum zur Verfügung.<br />

Nissan-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é Sitze im Fond bieten<br />

Seitenhalt, die<br />

Rückenlehne ist dreifach<br />

klappbar, vergleichsweise<br />

viel Beinfreiheit in<br />

letzter Sitzreihe<br />

ê Mit 1520 Litern kleinster<br />

Kofferraum im Test,<br />

hohe Ladekante,<br />

Laderaum nur 730<br />

Millimeter hoch<br />

Nissan Qashqai<br />

Kein Raumwunder: Der Qashqai wirkt größer, als er tatsächlich ist. Bei aufgestellter dritter Sitzreihe passen nur maximal 130 Liter in<br />

den Gepäckraum. Wer diesen beladen will, muss Koffer und Co. 770 Millimeter anheben. Dafür gibt es zwei Zusatzsitze, die auch für<br />

Erwachsene zu benutzen sind. Abstriche muss man bei der Kopffreiheit machen. Wer zu groß gewachsen ist, bekommt Probleme.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 53


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

w fahrdynamik-check: Handling, Komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

Honda CR-v 2.2 i-DTEC<br />

im Kurz-Check<br />

é<br />

Durchzugsstarker<br />

Motor, komfortables<br />

Fahrwerk, beste<br />

Beschleunigungs- und<br />

Elastizitätswerte im<br />

Test<br />

ê Untersteuernd abgestimmt,<br />

geringe<br />

Höchstgeschwindig -<br />

keit, großer Wendekreis<br />

Honda CR-V<br />

Sportlicher Japaner: In Sachen Fahrdynamik hat der CR-V die Nase vorne. Der 2.2 i-DTEC-<br />

Motor ist durchzugsstark und dank der präzisen Schaltung sind auch sportliche Landstraßenfahrten<br />

kein Problem. Pluspunkt: Der Fahrkomfort bleibt dabei nicht auf der Strecke!<br />

Mitsubishi Outlander<br />

Mitsubishi outlander 2.2 DI-D<br />

im Kurz-Check<br />

é Hohes Drehmoment, verbrauchsarmer<br />

Motor,<br />

gute Beschleunigung,<br />

große Höchstgeschwindigkeit,<br />

umfangreiche<br />

Sicherheitsausstattung<br />

ê Starker, abrupter Eingriff<br />

der Regelsysteme,<br />

starke Tendenz zum<br />

Untersteuern, hakelige<br />

Schaltung<br />

Safety First: Der Outlander achtet immer auf die Sicherheit der Insassen. Auch wenn die<br />

Regelsysteme sehr abrupt eingreifen, ist man stets behütet unterwegs. Das wirkt sich aber leider auf<br />

die Fahrdynamik aus. Eine sportliche Fahrweise ist mit dem Mitsubishi kaum möglich.<br />

Nissan qashqai+2 1.6 dci<br />

im Kurz-Check<br />

é<br />

ê<br />

Präzise Schaltung,<br />

gute Rückmeldung von<br />

der Lenkung, geringer<br />

Wendekreis, trotz kleinem<br />

Motor gute<br />

Leistungsentfaltung<br />

Schlechteste<br />

Beschleunigungs- und<br />

Elastizitätswerte im<br />

Test, deutliche<br />

Anfahrschwäche<br />

Nissan Qashqai<br />

Kleines Kraftpaket: Mit nur 1,6 Litern Hubraum hat der Qashqai in Sachen Motor einen deutlichen<br />

Nachteil. Doch obwohl er 20 PS weniger mitbringt als die Konkurrenz, lässt er sich erstaunlich<br />

dynamisch bewegen – wenn die Anfahr schwäche überwunden ist ...<br />

Bewertung<br />

Honda<br />

Mitsubishi<br />

Nissan<br />

karosserie / innenraum<br />

Platzangebot 3 2 1<br />

Sitze / Sitzposition 1 3 2<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1 3<br />

Bedienung / Funktionalität 1 3 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2 3<br />

Ausstattung 2 3 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2 3<br />

Motor / Getriebe<br />

Motoreigenschaften 1 2 3<br />

Beschleunigung 1 2 3<br />

Höchstgeschwindigkeit 3 1 2<br />

Elastizität 1 2 3<br />

Fahrverhalten 2 3 1<br />

Fahrkomfort 1 3 2<br />

Getriebe / Schaltung 2 2 1<br />

Lenkung / Wendekreis 3 2 1<br />

Allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 2 2 1<br />

Bodenfreiheit 3 2 1<br />

Karosserie 2 1 2<br />

kosten / umwelt<br />

Steuer 3 2 1<br />

Versicherung 2 3 1<br />

Verbrauch 3 2 1<br />

Emissionen 3 1 2<br />

Wartungsintervalle 2 2 1<br />

Garantie 1 1 1<br />

Preis 2 3 1<br />

Gesamtwertung 2 3 1<br />

1. Platz<br />

Nissan<br />

Qashqai+2<br />

+ Geringer Verbrauch<br />

+ Geringe Unterhaltskosten<br />

+ Hohes Ausstattungsniveau<br />

– Design wirkt etwas angestaubt<br />

2. Platz<br />

Honda<br />

CR-V<br />

+ Gute Verarbeitung<br />

+ Hoher Fahrkomfort<br />

+ Gute Fahreigenschaften<br />

– Hoher Verbrauch<br />

3. Platz<br />

Mitsubishi<br />

Outlander<br />

+ Übersichtliches Cockpit<br />

+ Geringe Emissionswerte<br />

– Mäßige Ausstattung<br />

– Starkes Untersteuern<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

2,2 Liter Hubraum sorgen beim Honda<br />

für 150 PS und 350 Nm Drehmoment.<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Der 150-PS-Diesel im Outlander liefert<br />

das größte Drehmoment: 380 Nm.<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Niedriger Verbrauch: mit 130 PS der<br />

kleinste Motor im Vergleich.<br />

„Zwischensprints<br />

sind für<br />

den CR-V kein<br />

Problem.“<br />

Inneneinrichtung und mehr<br />

Assistenzsysteme entscheidet, muss<br />

das teure HDD-System für 2200 Euro<br />

hinzubuchen. Auch für mehr Sicherheit<br />

verlangt Honda seinen Preis.<br />

Den adaptiven Tempomaten, den<br />

Spur halteassistenten und auch das<br />

präventive Fahrerassistenz system<br />

bekommt man nur im Paket für 2650<br />

Euro extra. Serienmäßig gibt es beim<br />

Honda dafür den Eco-Assist, eine<br />

Berg an fahrhilfe, aktives Kurvenlicht<br />

sowie in den beiden höchsten<br />

Ausstattungs varianten Lifestyle und<br />

Executive auch den Allradantrieb.<br />

Tücken bei der bestellung<br />

Auch der Outlander hält beim<br />

Konfigurieren eine Überraschung<br />

parat: Rückfahrkamera, Xenon-<br />

Scheinwerfer, Allradantrieb und das<br />

hervorragende Rockford Fosgate<br />

Soundsystem sind ab der Variante<br />

Intense Standard. Wer allerdings auf<br />

ein Navigationssystem besteht, der<br />

muss in die Vollen gehen und den<br />

komplett ausgestatteten Mitsubishi<br />

Outlander Instyle ordern. Damit liegt<br />

der Kaufpreis – wie bei unserem<br />

Testwagen – allerdings über der<br />

40 000-Euro-Marke. Das sinnvolle<br />

Fahrerassistenzpaket mit Auffahr-<br />

Warnsystem, Spurhalte-Assistenten<br />

und adaptivem Tempomaten gibt es<br />

sogar beim Instyle-Modell nur gegen<br />

weitere 1900 Euro Aufpreis. Klarer<br />

Sieger beim Thema Ausstattung ist<br />

ohne Frage der Nissan Qashqai+2.<br />

Unser Testwagen 1.6 dCi Tekna<br />

schlägt mit 35 000 Euro zu Buche –<br />

damit ist aber fast alles an Bord,<br />

was Nissan anbietet. Around View<br />

Monitor inklusive Navigationssystem,<br />

Xenon, Rückfahrkamera und Bose-<br />

Soundsystem. Klimaautomatik gibt<br />

es sowieso. Wer sich von der Serie<br />

abheben und noch etwas mehr<br />

Luxus will: Im Zubehörprogramm stehen<br />

noch ein Tagfahrlicht für 357<br />

Euro und die Webasto-Standheizung<br />

für 1415 Euro zur Verfügung.<br />

Spätestens dann hat man jedoch<br />

eine gut ausgestattete, reisetaugliche<br />

Familienkutsche mit allen Extras<br />

auf dem Hof stehen.<br />

Viel für wenig<br />

Und genau dieser signifikante<br />

Preisvorteil katapultiert den Nissan<br />

Qashqai an die Spitze. Für den niedrigsten<br />

Anschaffungspreis gibt es das<br />

bestausgestattete Auto mit den<br />

geringsten Unterhaltskosten. Als ob<br />

das nicht schon Kaufargument genug<br />

wäre, ist der kleine Diesel sehr sparsam<br />

bei gleichmäßiger Leistungsentfaltung.<br />

Der Honda CR-V kommt<br />

knapp dahinter auf den zweiten<br />

Platz. Der höhere Verbrauch und die<br />

Mehrkosten bei Steuer und<br />

Versicherung bringen ihn um den<br />

Sieg. Mit dem dritten und letzten Platz<br />

muss sich der Mitsubishi Outlander<br />

begnügen. In der Ausstattung Instyle<br />

macht er zwar eine gute Figur und<br />

beeindruckt mit Qualität im Innenraum.<br />

Aber 7000 Euro mehr als für den Nissan<br />

Qashqai+2 sind einfach zu viel. ❚<br />

Text: Bastian Hambalgo<br />

Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />

Fazit<br />

Der Qashqai+2 hat mit dem Honda CR-V<br />

neue Konkurrenz bekommen. Trotzdem ist<br />

sein Paket aus großzügigem Platzangebot,<br />

geringem Verbrauch und niedrigen<br />

Anschaffungs- und Unterhaltskosten zurzeit<br />

nicht zu schlagen.<br />

w Kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />

Julian Hoffmann<br />

Joachim Wörz<br />

Bastian Hambalgo<br />

„Der Sound machts. Der<br />

Mitsubishi Outlander liefert mit<br />

seinem basslastigen Rockford-<br />

Fosgate-System die richtige<br />

Beschallung zu einem angenehmen<br />

Fahrgefühl!“<br />

„Volle Hütte zum niedrigen<br />

Kurs: Leder, Navi, Bose-Sound<br />

und Around-View-Monitor? Und<br />

das für lediglich 35 000 Euro?<br />

Wo muss ich unterschreiben?“<br />

„Der Honda ist einfach das<br />

beste <strong>SUV</strong> im Vergleich: Die<br />

Verarbeitungsqualität ist top,<br />

der Reise-Komfort erhaben.<br />

Und wen stören gleich die fehlenden<br />

Sitze im Kofferraum?“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 55


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Datenblatt <br />

Technische Daten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 150 PS (110 kW) bei 4500 U/min 150 PS (110 kW) bei 3500 U/min 130 PS (96 kW) bei 4000 U/min<br />

Drehmoment 350 Nm bei 2000-2750 U/min 380 Nm bei 1750-2500 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />

Hubraum 2199 ccm 2268 ccm 1598 ccm<br />

Verdichtung 16,3:1 14,9:1 15,4:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Allradantrieb<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013<br />

automatisch zuschaltend, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltend, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltend, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />

100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen (I-VIII/ R/Gelände/Achse) 3,93/2,04/1,25/0,93/0,77/0,65/–/–/<br />

4,01/–/4,11<br />

3,82/1,91/1,22/0,93/0,85/0,71/–/–/<br />

3,45/–/4,06<br />

3,73/2,04/1,32/0,95/0,72/0,60/–/–<br />

/3,64/–/4,27<br />

Fahrwerk<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson Einzelradaufhängung, McPherson<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo (elektrisch) Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,8 m 10,6 m 11,0 m<br />

Serienbereifung 225/60 R17 215/70 R16 215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 225/60 R18 Pirelli Sottozero 225/55 R18 Michelin Latitude Alpin 215/55 R18 Pirelli Sottozero<br />

Verbrauch / Emissionen / Reichweite<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,7 / außerorts: 5,3 / gesamt:<br />

5,8 L/100 km<br />

innerorts: 6,4 / außerorts: 4,6 / gesamt:<br />

5,3 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 154 g/km 138 g/km 139 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 58 Liter 60 Liter 65 Liter<br />

Reichweite 1000 km 1132 km 1226 km<br />

innerorts: 6,2 / außerorts: 4,7 / gesamt:<br />

5,3 L/100 km<br />

Testwerte Honda CR-V 2.2 i-DTEC Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

fahrleistungen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,0 s 7,1 s 7,8 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 9,9 s 10,0 s 11,5 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 16,5 s 16,8 s 18,7 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 26,7 s 29,0 s 31,5 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 189 km/h 200 km/h 191 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h (4./5. Gang) 7,0/9,1 s 7,4/9,1 s 8,0/11,5 s<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h (5./6. Gang) 10,1/12,1 s 10,5/12,3 s 10,3/13,0 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 29/48/96/125 km/h 28/47/95/123 km/h 28/46/95/124 km/h<br />

Verbrauch<br />

minimal 7,7 L/100 km 7,3 L/100 km 7,0 L/100 km<br />

maximal 8,9 L/100 km 8,2 L/100 km 7,8 L/100 km<br />

gesamt 8,3 L/100 km 7,6 L/100 km 7,2 L/100 km<br />

Kosten Honda CR-V 2.2 i-DTEC Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

unterhaltskosten<br />

Steuer 297 Euro 274 Euro 210 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 463 (TK 19)/151 (TK 24)/746 (TK 23) 495 (TK 20)/136 (TK 23)/997 (TK 26) 393 (TK 16)/121 (TK 22)/529 (TK 19)<br />

Wartungsintervalle 20000 km / 1Jahr 20000 km / 1Jahr 30000 km / 1Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100 000 km 3 Jahre / 100000 km 3 Jahre / 100000 km<br />

Anschaffungskosten<br />

Einstiegspreis 22990 Euro (2.0 i-VTEC 2WD) 24490 Euro (2.0 MIVEC 2WD Inform) 21450 Euro (1.6 Visia)<br />

Testwagenpreis 35268 Euro 42370 Euro 35000 Euro


VERGLEICHSTEST Honda/Mitsubishi/Nissan<br />

Honda CR-v 2.2 i-DTEC / Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D / Nissan Qashqai 1.6 dCI<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Radstand 2630 mm<br />

Länge 4570 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1527-1782 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

1955-2250 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 428-487 kg<br />

Dachlast<br />

80 kg<br />

Stützlast<br />

100 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

600 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 1500-2000 kg<br />

Höhe 1685 mm<br />

Spur 1570/1580 mm<br />

Breite 1820 mm<br />

Stehhöhe 1830 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 905-995/1520 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 570-660/500 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 940/1500 mm<br />

Kniefreiheit 240-525 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 900-1640/970-1340 mm<br />

Höhe <br />

1000 mm<br />

Ladekantenhöhe 680 mm<br />

Volumen (VDA) 589-1669 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/185/220 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,15:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Comfort): 8<br />

Airbags, 17-Zoll-Alufelgen,<br />

Klima auto matik, Start-Stopp-<br />

System, höhen- und weitenverstellbares<br />

Lenkrad,<br />

Geschwindig keitsregelanlage,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />

Eco-Assistent, CD-Radio, AUX-<br />

IN- und USB-Anschluss,<br />

Multifunktionslenkrad, Bergan -<br />

fahrhilfe<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Automatikgetriebe1900 <br />

þ Real Time AWD 2000 <br />

¨ Standheizung1695 <br />

¨ Metalliclack560 <br />

þ SD-Navigation990 <br />

þ Anhängerkupplung690 <br />

þ Safety-Paket2650 <br />

¨ Style-Paket1190 <br />

þ Winter-Paket350 <br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Radstand 2670 mm<br />

Länge 4655 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1570-1685 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2085-2260 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 515-630 kg<br />

Dachlast<br />

80 kg<br />

Stützlast<br />

100 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

2000 kg<br />

Höhe 1680 mm<br />

Spur 1540 mm<br />

Breite 1800 mm<br />

Stehhöhe 1810 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 900-950/1490 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 625-675/500 mm<br />

Innenraum Mitte/hinten<br />

Höhe/Breite 960/890/1480/1360 mm<br />

Kniefreiheit 0-500/120-370 mm<br />

Sitztiefe<br />

470/400 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite360-990-1850/1000-1290 mm<br />

Höhe <br />

820 mm<br />

Ladekantenhöhe 725 mm<br />

Volumen (VDA) 145-1625 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) k.A./k.A./k.A.<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 185/210/210 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,51:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Intense):<br />

18-Zoll-Alufelgen, 9 Airbags,<br />

2-Zonen-Klima automatik,<br />

höhenverstellbarer Fahrersitz,<br />

Xenon-Scheinwerfer, Bremsassis<br />

tent, Berganfahrhilfe (HSA),<br />

Tempoautomatik, Eco-Mode<br />

Funktion, Multi-Informationsdisplay,<br />

Regensensor, Rockford<br />

Fosgate Audio-System,<br />

Dachreling, Rückfahrkamera,<br />

Digital-Radio (DAB), USB-<br />

Schnittstelle, dritte Sitzreihe<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Anhängerkupplung ab 530 <br />

¨ Ladekantenschutz149 <br />

¨ Navigationssystem2999 <br />

þ Relingträger235 <br />

¨ Metalliclack580 <br />

þ Rückfahrassistent 290 <br />

þ Front-Abstandswarner 270 <br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Radstand 2765 mm<br />

Länge 4541 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1365-1755 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2072-2356 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 588-707 kg<br />

Dachlast<br />

75 kg<br />

Stützlast<br />

75 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

735-750 kg<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

1200-1400 kg<br />

Höhe 1645 mm<br />

Spur 1540/1545 mm<br />

Breite 1783 mm<br />

Stehhöhe 1830 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 880-950/1490 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 630-700/520 mm<br />

Innenraum Mitte/hinten<br />

Höhe/Breite 930/860/1460/1360 mm<br />

Kniefreiheit 0-490/250-510 mm<br />

Sitztiefe<br />

470/360 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite370-1050-1830/1090-1400 mm<br />

Höhe <br />

730 mm<br />

Ladekantenhöhe 770 mm<br />

Volumen (VDA) 130-1520 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 17/k.A./30°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/190/200 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,93:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung (Acenta):<br />

17-Zoll-Alufelgen, 6 Airbags,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

Einparkhilfe (hinten),<br />

Regensensor, Fahrlichtautomatik,<br />

2-Zonen-Klimaautomatik,<br />

Radio-CD, AUX-IN- und USB-<br />

Anschluss, abblendbarer<br />

Innenspiegel, Bluetooth-<br />

Schnitt stelle für Mobiltelefone,<br />

Lederlenkrad, höhen verstellbarer<br />

Fahrersitz<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ LED-Tagfahrlicht357 <br />

þ Unterfahrschutz vorn 90 <br />

¨ Standheizung1415 <br />

¨ Around View Monitor1150 <br />

¨ Metalliclack550 <br />

þ Navigation750 <br />

¨ Sports-Adventure-Paket334 <br />

¨ Chrom-Optik534 <br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 57


TEST VW Passat Alltrack<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

>>> vw passat alltrack: Das perfekte Alltagsauto mit reichlich Platz<br />

Wohlfühl-Kombi:<br />

Barbara Sabel findet<br />

den Passat Alltrack<br />

superkomfortabel.<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Barbara Sabel<br />

Alter:<br />

29<br />

Beruf:<br />

Außenrequisiteurin<br />

Wohnort:<br />

München<br />

Mein erstes auto:<br />

Nissan Serena<br />

Mein aktuelles auto:<br />

BMW 320d (E46)<br />

Mein TraumAuto:<br />

BMW 645 CSi (E24)<br />

Was fasziniert mich an<br />

<strong>SUV</strong>? Die Freiheit: Feldwege<br />

und Bergstraßen<br />

sind kein Problem!<br />

LINKS: Der „Park Assist“ (310<br />

Euro) fährt automatisch in<br />

Längs- und Querparklücken.<br />

MITTE: Ledersitze,<br />

Armaturenbrett und Lenkrad<br />

fühlen sich einfach klasse an.<br />

RECHTS: Barbara Sabel<br />

gefällt der Alltrack – nur das<br />

Leder ist ihr zu empfindlich.<br />

„Auf der<br />

Rückbank sehe<br />

ich schon die<br />

Kids auf ihren<br />

Sitzen thronen:<br />

‚Wann sind wir<br />

endlich da?‘“<br />

08/15 in Perfektion<br />

der passat ist der inbegriff<br />

des familien-kombis, nahezu<br />

jeder Teenager dürfte schon einmal<br />

in seinem Fond Platz genommen<br />

haben. Warum das so ist, spüre ich<br />

im Alltrack sofort: So muss sich ein<br />

Auto anfühlen!<br />

Das Leder und die Plastik oberflächen<br />

fassen sich gut an, die vielen Tasten<br />

sind weitestgehend selbsterklärend.<br />

Auf der Rück bank sehe ich vor meinem<br />

geistigen Auge schon die Kids<br />

auf ihren Sitzen thronen. „Wann sind<br />

wir endlich da?“ – hoffentlich nicht<br />

allzu bald: Der starke Diesel dringt<br />

kaum in den Innenraum vor, dafür<br />

höre ich mit der 1215 Euro teuren<br />

DYNAUDIO-Anlage jeden Ton meiner<br />

betagten „Cypress Hill“-CD in reinster<br />

Form. Die gefühlvolle Lenkung<br />

und das souveräne Fahr werk sorgen<br />

in Kombi mit den bequemen Ledersesseln<br />

(samt ordentlich Seitenhalt)<br />

für eine entspannende Atmosphäre.<br />

Ich will in den Urlaub!<br />

Vorher mache ich einen Abstecher<br />

zum Lackierer und Polsterer: Dunkelblaues<br />

Blech und hellbeiges Interieur<br />

– das passt mir gar nicht. Selbst ein<br />

Passat verträgt mehr Pepp! ❚<br />

>>> FACTS: VW Passat Alltrack 2.0 TDI DSG<br />

Technische Daten<br />

Hubraum:<br />

1.968 ccm<br />

Leistung:<br />

177 PS (130 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h:<br />

8,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 211 km/h<br />

Verbrauch (Diesel): 5,9 L / 100 km<br />

Länge/Breite/Höhe: 4,77/1,82/1,55 m<br />

Preis:<br />

ab 40 850 Euro<br />

Fahreindruck<br />

+<br />

–<br />

Ruhige Straßenlage, großzügiges<br />

Platzangebot (Fond und Kofferraum)<br />

direkte und gefühl volle Lenkung,<br />

niedrige Geräuschkulisse<br />

Breite A-Säule, helle (und dadurch<br />

empfindliche) Ledersitze, zahlreiche<br />

Tasten in der Mittelkonsole<br />

■ Fazit<br />

Der Passat Alltrack ist ein<br />

ausgereiftes Auto: Platzangebot<br />

und Fahrkomfort<br />

sind top, hinter dem Lenkrad<br />

fühlt man sich sofort wohl.<br />

Die DYNAUDIO-Soundanlage<br />

ist der Klang-Hammer!<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suv-magazin.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Abenteuer<br />

2013<br />

Die Welt entdecken!<br />

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auch für <strong>SUV</strong>-Fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

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mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde (teils optional) und zwingend MT-Reifen<br />

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Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


Praxistest Volvo XC60<br />

Skandinavier<br />

u Das Tester-Team:<br />

Gerhard Bieber<br />

akribischer Praxis-Tester<br />

Joe Wörz<br />

technikbegeisterter Testfahrer<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Volvo XC60<br />

Der Volvo XC60 im Praxistest<br />

Was ist das für ein Typ, um den sich viele reißen? Hoch gewachsen, sportlich, mit<br />

gepflegter Erscheinung, Maßanzug und schwedischem Akzent. Ein Frauenschwarm?<br />

Ein wenig, doch der Volvo XC60 ist mehr als nur chic.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 61


Praxistest Volvo XC60<br />

u Cockpit-Check: Nordisch klar gezeichnet – nur wohin mit Handy, Schlüssel und Geldbeutel?<br />

é Gut angeordnete<br />

Lenkradtasten und ein<br />

im Blickfeld liegender<br />

Bildschirm für Navigation<br />

und Bordcomputer.<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Große Kunststoffflächen rund<br />

um die Instrumente wirken<br />

nicht besonders wertig.<br />

ê Die vielen kleinen Tasten<br />

in der Mittelkonsole lassen<br />

sich nicht blind bedienen<br />

und lenken den Blick von<br />

der Straße ab.<br />

Schwedisches Design mit<br />

großer Klarheit, aber auch<br />

mit großen Plastikflächen.<br />

Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist für den starken Diesel nicht<br />

die Idealbesetzung. Viel empfehlenswerter ist die Automatik.<br />

Lenkradtasten für den Tempomat inklus<br />

ive radargestützter Abstandsregelung.<br />

Manchmal dauert es etwas, bis man<br />

hier die richtige Taste gefunden hat.<br />

Unter den XC-Modellen des<br />

skandinavischen herstellers ist<br />

der Volvo XC60 in Deutschland mit<br />

Abstand das beliebteste. Denn er<br />

trifft Geschmack und Zeitgeist. Sein<br />

Urvater, der Pkw-nahe XC70, ist vielen<br />

zu bieder, sein Wegbereiter, der<br />

XC90, für deutsche Straßen recht<br />

groß und nicht mehr ganz frisch. Der<br />

XC60 aber passt perfekt. Mit 4,63<br />

Metern nicht ausladend und doch<br />

geräumig genug für eine vierköpfige<br />

Familie. Dazu eine reiche Motorenauswahl<br />

mit fünf Turbo-Triebwerken<br />

von 136 bis 304 PS und ein schön<br />

agiles Handling.<br />

basis mit frontantrieb<br />

Ganz neu ist das Einstiegsmodell, der<br />

XC60 D3 (ab 33470 Euro) mit einem<br />

auf zwei Liter Hubraum verkleinerten<br />

Fünfzylinder-Diesel (136 PS, 350 Nm<br />

Drehmoment). Leider steht er nur als<br />

Frontantriebsversion zur Verfügung.<br />

So sollte man also zumindest zum<br />

XC60 D4 (ab 35 770 Euro) greifen.<br />

Dieser verfügt über ein gleich großes<br />

Triebwerk, bringt aber neben 163 PS<br />

sowie 400 bis 420 Nm auch die<br />

Option auf Allrad mit (2180 Euro<br />

Gute Kommunikation: Über eine App kann<br />

man die Daten seines Volvo abfragen oder<br />

die (optionale) Standheizung aktivieren.<br />

Blaue Instrumente gibt's im R-Design-Paket.<br />

Geschmackssache, klar ablesbar bleiben sie trotzdem.<br />

Klare Darstellungen im umfangreichen<br />

Bordcomputer. Hier der Verbrauchsverlauf.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Volvo XC60<br />

u Utility-Check: Skandinavische Kinderliebe: Der Volvo ist ein Familientyp.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Volvo hat ein großes Herz für<br />

Mitfahrer. Hinten ist der<br />

Schwede geräumig, gegen<br />

Aufpreis gibt es sogar in die<br />

Sitzfläche integrierte<br />

Sitzerhöhungen für Kinder. Die<br />

Kopfstützen hinten klappen zur<br />

besseren Übersicht auf<br />

Knopfdruck um (150 Euro).<br />

è<br />

Für große Erwachsene sind die<br />

hinteren Kopfstützen zu kurz.<br />

Fit for Family: Monitore für die Kids<br />

und ein abschaltbarer Beifahrer -<br />

airbag für den jüngsten Nachwuchs.<br />

Armlehne im Fond mit Staufach und<br />

zwei zusätzlichen Cupholdern.<br />

Familien-Paket: 250 Euro kosten<br />

zwei ausklappbare Sitzerhöhungen<br />

im Fond. Dazu gibts eine per<br />

Tastendruck zu betätigende<br />

Kindersicherung für die Türen.<br />

12-Volt-Dose in der rechten<br />

Seitenwand des Kofferraums.<br />

Aufpreis). Top-Diesel ist der D5 (ab<br />

40580 Euro). Bei ihm ist die 2,4-Liter-<br />

Version des Fünfzylinders immer mit<br />

Allrad kombiniert. 215 PS sowie bis<br />

zu 440 Nm ist er stark. Eine untergeordnete<br />

Rolle spielen in Deutschland<br />

die teuren Turbo-Benziner T5 (240 PS,<br />

Frontantrieb) und T6 (304 PS, Allrad).<br />

1. wahl: Automatik<br />

Die Fünf zylinder-Turbodiesel sind die<br />

Sahne stücke im Programm, laufruhiger<br />

als Vierzylinder, dazu der<br />

murmelnde Klang und ein enormes<br />

Anfahrdrehmoment. Bereits bei 1000<br />

Touren stürmen die Selbstzünder los.<br />

Besonders der D5 beeindruckt in<br />

dieser Disziplin. Bis der 1921 Kilo<br />

schwere XC60 die Tempo-100-<br />

Marke erreicht, vergehen aber<br />

doch 8,7 Sekunden.<br />

So angenehm sich das insgesamt<br />

lang übersetzte, manuelle<br />

Sechsganggetriebe auch schaltet:<br />

In dieser Fahrzeugklasse ist<br />

u Ablagen-Check: Schön muss nicht immer praktisch sein.<br />

Was sofort auffällt:<br />

ê Für den Fahrer gibt es nur<br />

wenige Staufächer. Die<br />

Ablage hinter der Mittelkonsole<br />

ist unbrauchbar.<br />

Ablagen sind Mangelware<br />

oder schwer erreichbar.<br />

Handschuhfach. Nicht riesig, aber gut nutzbar dank kleinem Zwischenfach<br />

auf der Innenseite des Deckels und gleich zwei Haltern für Stifte.<br />

Mini-Staufach unter den<br />

inneren Türgriffen. Nur wozu?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 63


Praxistest Volvo XC60<br />

u Laderaum-Check: Sportlich sitzender Maßanzug mit genügend Platz in den Taschen<br />

Umgelegt nimmt der XC60-Kofferraum<br />

1455 Liter auf und ist topfeben.<br />

Kein Raumwunder, aber für den Familienurlaub absolut ausreichend. Bei fensterhoher Beladung fasst der XC60<br />

495 Liter. Die Zuladung (564 Kilo) bietet genug Reserven, die Anhängelast darf bis zu zwei Tonnen betragen.<br />

Auf Knopfdruck klappen die Kopfstützen<br />

zur besseren Übersicht nach vorn.<br />

Gute Idee: Laderaumteiler<br />

mit Zurrband.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Ebene Ladefläche, hoch<br />

aufschwenkende<br />

Kofferraumklappe und<br />

ein cleverer Lade raumteiler.<br />

Der XC60<br />

ist baumarkt- und<br />

urlaubsgeeignet.<br />

(besonders mit dem kraftvollen<br />

D5-Diesel) ein Automatikgetriebe fast<br />

Pflicht. Zudem packt der Fünfzylinder<br />

in Verbindung mit Automatik 440<br />

statt 420 Nm Drehmoment auf die<br />

Kurbelwelle. Das von Volvo eingesetzte,<br />

vollautomatisch gesteuerte<br />

Haldex-Allradsystem reagiert schnell,<br />

wenn die primär angetriebene<br />

Vorder achse an die Trak tions grenze<br />

kommt, und schickt dann bis zu 50 %<br />

der Kräfte nach hinten. Antriebseinflüsse<br />

in der Lenkung sind zumindest<br />

bei den Allrad modellen äußerst<br />

gering. Die sehr hohe Bodenfreiheit<br />

(22 cm), der markante Auftritt und<br />

der bullige Diesel haben aber einen<br />

großen Nachteil: Der 70-Liter-Tank<br />

Fensterunterkante immerhin 495<br />

Liter einpacken. Nette Idee: Ein aus<br />

dem Boden hochklappbarer Laderaumtrenner<br />

verhindert, dass Einkaufs<br />

tüten beim Bremsen bis ins<br />

letzte Eck rutschen.<br />

Schön anzusehen, aber nicht zwingend<br />

praktisch präsentiert sich der<br />

Innenraum. Hinter der sehr breiten,<br />

freistehenden Mittelkonsole befindet<br />

sich noch ein Ablagefach, das im<br />

Alltag kaum genutzt wird, weil es<br />

sehr schlecht zugänglich ist.<br />

Das Gestühl erweist sich als höchst<br />

langstreckentauglich und auch hinten<br />

gibt's an den äußeren Plätzen<br />

angenehm ausgeformte Sitze. Und<br />

aus dem Fond kann man das (aufwill<br />

meist schon nach 700 Kilometern<br />

befüllt werden. Neun bis zehn Liter<br />

genehmigt sich der XC60 D5. Nur<br />

wer sich bei Beschleunigung und<br />

Autobahntempo zurückhält, landet<br />

bei rund neun Litern. Doch das fällt<br />

schwer, denn ein Langweiler ist der<br />

Schwede keinesfalls: Die leichtgängige,<br />

in der Mittellage etwas zähe<br />

Lenkung und das straffe Fahrwerk<br />

machen den XC60 zum Kurvenräuber.<br />

mode-kleid mit nachteilen<br />

Quadratisch, praktisch und damit gut<br />

als Lastesel waren nur die Volvos der<br />

Achtzigerjahre. Durch seinen modischen<br />

Schnitt büßt der XC60 einiges<br />

an Laderaum ein, kann aber bis zur<br />

>>> Fahrdynamik-check: Das agilste unter den Volvo-<strong>SUV</strong><br />

Blaues Biest? Nein, das Diesel-Topmodell im Sport-Look ist absolut<br />

handzahm. Die Wagenfarbe heißt übrigens Rebel Blue.<br />

Den XC60 zeichnet das beste Fahrwerk der XC-Familie aus.<br />

Knackig, aber mit einer ordentlichen Portion Komfort.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Volvo XC60<br />

u Detail-Check: Super Sicherheitspaket und clevere Kameras<br />

Nur nett für die Fondpassagiere: Da das Schiebedach (1350 Euro) recht<br />

weit hinten beginnt, haben die vorne Sitzenden leider wenig davon.<br />

Das Auto-Start-Stopp-System ist (bei Schaltern) Serie, der Spurhaltewarner<br />

und die Abstandsüberwachung kosten im Fahrassistenzpaket 1980 Euro.<br />

Was sofort auffällt:<br />

Rückfahrkamera mit assistierender<br />

Grafikeinblendung. Gut gemacht!<br />

Die Frontkamera kann aus der Grundstücksausfahrt<br />

um die Ecke blicken.<br />

Serie beim R-Design-Modell:<br />

18-Zöller mit 235er-Gummis.<br />

é Sehr umfangreiches<br />

Fahrassistenz-Paket zu<br />

fairem Preis. Gut untergebracht<br />

ist die<br />

Warnleuchte des<br />

Kollisionswarners, die<br />

im unteren Bereich der<br />

Windschutzscheibe<br />

reflektiert wird.<br />

preispflichtige) große Glasschiebedach<br />

besonders gut genießen.<br />

sicherheit gegen aufpreis<br />

Für 1980 Euro bekommt man im<br />

Fahrassistenz-Paket einen Abstands-<br />

des toten Winkels, Aufmerk sam keitswarner,<br />

Spurhaltewar nung, Ver kehrsschild<br />

er erkennung und Fern lichtassistent.<br />

Alle Systeme lassen sich<br />

an- und abschalten. Gut so, denn der<br />

Spurhalte warner nervt mit seinem<br />

Nun ist also klar, wieso der XC60<br />

Erfolg hat: Er vereint eine attraktive<br />

Optik mit Hightech und dynamischem<br />

Fahrverhalten. Nur eine Bitte an<br />

Volvo: Gebt uns mehr Ablagefächer<br />

und weniger Tasten!<br />

❚<br />

è<br />

Richtig Sinn macht der<br />

Abstandstempomat nur<br />

mit Automatik. Dann hält<br />

und rollt der XC60 im<br />

Stau vollautomatisch.<br />

ê Der Spurhaltewarner ist<br />

ein Hypochonder.<br />

tempomaten mit Notbremsfunktion,<br />

ein Warn system zur Überwachung<br />

ständigen Piepen, wenn man den<br />

Begrenzungslinien zu nahe kommt.<br />

Text: Gerhard Bieber<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

4350 Euro Aufpreis berechnet Volvo für das R-Design-<br />

Modell. Viel Geld für Optik, Leder und Sportfahrwerk.<br />

Im Topmodell (D5) leistet der 2,4-Liter-Fünfzylinder 215 PS, als<br />

D4 163 PS. Der D3 mit zwei Liter Hub bringt es auf 136 PS.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 65


Praxistest Volvo XC60<br />

Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Dieselmotor, 5-Zylinder-Reihe, vorn quer<br />

eingebaut, vier Ventile pro Zylinder, zwei<br />

oben liegende Nockenwellen (Zahnriemen)<br />

Leistung 158 PS (215 kW)<br />

<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment <br />

440 Nm<br />

<br />

bei 1500-3000/min<br />

Liter-Leistung <br />

90 PS/Liter<br />

Hubraum 2400 cm 3<br />

Bohrung x Hub 81,0 x 93,2 mm<br />

Verdichtung16,5:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

6-Gang-Wandlerautomatikgetriebe<br />

Übersetzung: 1. Gang 4,15; 2. Gang 2,37;<br />

3. Gang 1,56; 4. Gang 1,16; 5. Gang 0,86;<br />

6. Gang 0,69; Rückwärts gang 3,39; Achsübersetzung<br />

3,75<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

unterem Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

<br />

hinten massive Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

LenkungZahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

12,1 m<br />

Serienbereifung<br />

235/65 R17<br />

Testwagenbereifung 255/45 R20<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

8,9/5,6/6,8 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

179 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

70 L<br />

Reichweite<br />

1029 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,3<br />

0-100 km/h 8,7<br />

0-130 km/h 13,5<br />

0-160 km/h 20,8<br />

Höchstgeschwindigkeit 212 km/h<br />

Elastizität <br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 5,6<br />

80-120 km/h (Kickdown) 6,8<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 28/48/97/127<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 7,5<br />

maximal 9,7<br />

gesamt8,5<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer <br />

366 <br />

Haftpflicht (TK 20) <br />

495 <br />

Teilkasko (TK 23) <br />

136 <br />

Vollkasko (TK 19) <br />

529 <br />

Wartung<br />

30000 km<br />

Garantie2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis<br />

40880 <br />

Testwagenpreis <br />

62540 <br />

Serienausstattung: 2-Zonen-Klimaautomatik,<br />

17-Zoll-Alufelgen, Start-Stopp-<br />

System (bei Schaltgetriebe), Tempomat,<br />

Leder-Multifunktions lenkrad und -Schaltknauf,<br />

Zentralverriegelung mit Auto-<br />

Schließfunktion<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Metallic-Lackierung 810 <br />

þ Automatikgetriebe 2100 <br />

þ Fahrassistenz-Paket 1980 <br />

¨ Familien-Paket 250 <br />

þ Navigationssystem 2400 <br />

þ akustische Einparkhilfe v+h 770 <br />

¨ Lederausstattung<br />

1690 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2774 mm<br />

Länge 4627 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Innenhöhe 950-1010 mm<br />

Innenbreite 1500 mm<br />

Sitzhöhe 565-625 mm<br />

Sitztiefe <br />

520 mm<br />

Innenraum 2. sitzReihe<br />

Innenhöhe 870-980 mm<br />

Innenbreite 1495 mm<br />

Kniefreiheit 150-470 mm<br />

Sitztiefe <br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 990-1860 mm Spur 1632 / 1586 mm<br />

Breite<br />

1130 mm<br />

Höhe <br />

760 mm<br />

Breite 1891 mm<br />

Ladekantenhöhe 750 mm<br />

Volumen (VDA) 495-1455 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1921 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2505 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 584 kg<br />

Dachlast<br />

100 kg<br />

Stützlast<br />

90 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

2000 kg<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 22/22/27<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 220/265/230 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.)<br />

k.A.<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,5 km/h<br />

Volvo XC60 D5 AWD<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

Höhe 1713 mm<br />

Bewertung<br />

★★★★✩<br />

Kosten / Ökonomie<br />

+<br />

–<br />

Günstige Versicherung, lange<br />

Wartungsintervalle<br />

Hoher Basispreis, teure Sonderausstattungen,<br />

zu großer Durst<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

–<br />

Ausreichendes Platzangebot, ebene<br />

Ladefläche und akzeptable<br />

Anhängelast (Automatik bis<br />

2 Tonnen, Schalter bis 1,8 Tonnen),<br />

hohe Familientauglichkeit und<br />

clevere Detaillösungen<br />

Wenig Ablagemöglichkeiten, mit<br />

Tasten überladene Mittelkonsole<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

–<br />

Agiles, aber dennoch komfortables<br />

Fahrwerk, leichtfüßiges Handling,<br />

antrittsstarker 2,4-Liter-Diesel,<br />

gute Geräuschdämmung, schnell<br />

reagierender Haldex-Allrad<br />

Angesichts von 215 PS enttäuschende<br />

Fahrleistungen, sehr<br />

großer Wendekreis<br />

■ Fazit<br />

Sympathischer<br />

Alleskönner mit<br />

einem ausgewogenen<br />

Fahrwerk und<br />

vielen Talenten.<br />

Leider sind die<br />

Preise ziemlich<br />

gesalzen.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen<br />

Die nächste Ausgabe:<br />

<strong>SUV</strong> 2/13 09.04.2013<br />

Anzeigenschluss: 18.03.2013<br />

Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@suvmagazin.de<br />

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<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 67


KONZERNDUELL Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Kommt's auf die<br />

an?<br />

Ähnliche Linienführung: ausgestellte Fahrzeugflanken und ovale Scheinwerfer-Seitenansicht.<br />

Klar zu erkennen: links die aktuelle Formensprache,<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Sie starten in komplett unterschiedliche Fahrzeugklassen.<br />

Der CX-5, in den stark umkämpften Markt der kompakten<br />

<strong>SUV</strong> geworfen, schlägt sich dort als siegreicher Fighter.<br />

Lässt er dem größeren, stylischen CX-7 noch eine Chance?<br />

w Im Konzernduell: Mazda CX-5 und CX-7<br />

Mazda CX-5 Skyactive-D<br />

150-PS-Diesel, Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe, 30 390 Euro<br />

Mazda CX-7 MZR-CD<br />

173-PS-Diesel, Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe, 31590 Euro<br />

rechts das Mazda-Design von 2009.<br />

Die Dachlinie des CX-7 fällt nach hinten stärker ab als beim kleineren CX-5.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 69


KONZERNDUELL Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

w Im vergleich: Sportliches Cockpit und passable Verarbeitung.<br />

Mazda CX-5<br />

Mazda CX-5 im Kurz-Check<br />

é Einfache Bedienung, gute<br />

Übersicht, überzeugender<br />

Gesamteindruck<br />

ê<br />

Sinnloser Zentral-Controller<br />

Schick, übersichtlich, gut nutzbar: Das schlüssig gestaltete CX-5-Interieur erklärt sich von selbst. Die Bedienung ist tadellos,<br />

die Qualität stimmt. Die grundsätzlich sportliche Optik passt gut zum Fahrzeugkonzept. Für die Stoffsitze würden wir uns eine<br />

Lordosenstütze wünschen. Einzig erkannter Verarbeitungsmakel: Die Spiegel beginnen ab 150 km/h leicht zu flattern.<br />

w Im vergleich: Etwas überladen und nicht immer logisch, aber gut verarbeitet.<br />

Mazda CX-7<br />

Mazda CX-7 im Kurz-Check<br />

é Schaltung mit kurzen, gut geführten<br />

Gassen<br />

ê Viel schnödes Plastik, zu viele<br />

Tasten, schlechte Übersicht<br />

Sportliche Anmutung, aber zu viel Plastik: Im CX-7 stören vor allem die überladene Mittelkonsole (halb so viele<br />

Bedientasten hätten es sicher auch getan) und die schlechte Sicht auf die Fahrzeugkanten. Das Armaturenbrett, wegen der flachen A-Säule<br />

sehr tief geraten, beansprucht Platz, den man im Innenraum schmerzlich vermisst.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Mazda CX-5<br />

Nur ein Getränkehalter? Raum für einen zweiten gäbe es ohne<br />

den (verzichtbaren) Zentral-Controller.<br />

Mazda CX-7<br />

Zwei Dosen oder Flaschen bis 0,5 Liter finden im Mitteltunnel<br />

Platz. So soll das sein.<br />

Leider hatte der CX-7, der 2007<br />

seine premiere In Deutschland<br />

feierte, einen schlechten Start. Grund<br />

war der Motor. Wie sein Vorgänger-<br />

<strong>SUV</strong>, der Tribute, wurde der Japaner<br />

nur mit einem für Europa weniger<br />

interessanten Benzinmotor angeboten.<br />

Einziger Mitbewerber: Der ähnlich<br />

mäßig erfolgreiche Nissan<br />

Murano, ebenfalls nur von einem<br />

Benziner befeuert. Der Diesel folgte<br />

2009. Er bescherte dem schicken<br />

Mittel klasse-<strong>SUV</strong> endlich mehr Erfolg<br />

und machte es zudem gegen alteingesessene<br />

Fahrzeuge wie Kia<br />

Sorento und Hyundai Santa Fe konkurrenzfähig.<br />

Bei der Einführung des CX-5 agierte<br />

man klüger: Zwei Versionen mit<br />

Selbstzünder und zwei Benziner-<br />

Alternativen bekam er mit auf den<br />

Weg in das derzeit am heißesten<br />

umkämpfte Marktsegment. Dazu<br />

trägt er das neue Mazda-Markengesicht<br />

zur Schau und überzeugt mit<br />

guter Ausstattung sowie sehr sportlichen<br />

Fahreigenschaften. Kein<br />

Wunder also, dass der CX-5 sofort<br />

zum Verkaufsschlager avancierte.<br />

Sportwagenoptik<br />

In Sachen Außendesign orientierte<br />

man sich besonders beim CX-7 stark<br />

am eigenen Sportwagen RX-8. Vor<br />

allem in der Front finden sich die<br />

Elemente des Racers wieder. Dazu<br />

kommen akzentuierte Radhäuser<br />

und ein breites Heck mit abfallender<br />

Dachlinie. So wirkt der CX-7 maskulin<br />

und gedrungen. Die flach gehaltene<br />

A-Säule betont zwar den sportlichen<br />

Touch, hat aber ein unnötig<br />

tiefes Armaturenbrett zur Folge. Das<br />

macht den großen Mazda zusammen<br />

mit der rundlichen Front<br />

unübersichtlich.<br />

Einen echten Neubeginn der Marke<br />

markiert das Outfit des CX-5. Das<br />

sogenannte Kodo-Design steht laut<br />

Mazda für „die Seele der Bewegung“.<br />

Fließende Formen findet man am<br />

CX-5 tatsächlich. Anders als beim<br />

großen Bruder fiel die Haube des<br />

Neuen recht lang aus. Dafür ist der<br />

w Im Detail: Die Navigationslösungen<br />

Mazda CX-5<br />

Mazda CX-7<br />

Frontabschluss gerade und die<br />

A-Säule steigt steil an, was den CX-5<br />

viel übersichtlicher macht.<br />

Zeitenwende<br />

Man merkt sofort, dass der kleinere<br />

Mazda das jüngere Auto ist. Das klug<br />

geordnete Cockpit ist rasch überschaubar,<br />

der große Navi gationsbildschirm<br />

gut erreichbar platziert.<br />

Als ziemlich nutzlos empfinden wir<br />

den Media-Controller in der<br />

Mittelkonsole. Es gibt keine<br />

Einstellung, die mit dem Dreh-Drück-<br />

Steller besser vorgenommen werden<br />

kann als direkt über den Bildschirm.<br />

Zudem nimmt das Bedienteil den<br />

„Hinter dem<br />

fest verbauten<br />

Navi im CX-5<br />

verbirgt sich<br />

ein TomTom-<br />

System.“<br />

So kann man das machen:<br />

Hinter dem 5,8-Zoll-Navi verbirgt sich ein TomTom-<br />

System. Die Bedienung ist entsprechend ausgereift<br />

und einfach, die Eingaben können über einen<br />

Zentral-Controller oder einfacher über den<br />

Touchscreen vorgenommen werden.<br />

So braucht man ein Navi nicht!<br />

Zugegeben: Das Navi im CX-7 bringt einen ans Ziel.<br />

Allerdings ist der Bildschirm mit gerade mal 3,5<br />

Zoll kleiner als der aktueller Smartphones und<br />

zudem vom Fahrersitz viel zu weit entfernt. Die<br />

Bedienung erfolgt umständlich via Drehregler.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 71


KONZERNDUELL Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

w Im vergleich: Platzverhältnisse im CX-5<br />

w Im vergleich: Platzverhältnisse im CX-7<br />

Mazda CX-5 im Kurz-Check<br />

é Viel Kopf- und Kniefreiheit, relativ<br />

breit, gut nutzbarer Laderaum<br />

mit 3-fach klappbaren Sitzen.<br />

ê<br />

Kurze Beinauflagen<br />

Mazda cx-7 im Kurz-Check<br />

é Üppige Kopffreiheit, längere<br />

Sitzflächen als im CX-5, sehr<br />

gute maximale Ladeflächenlänge<br />

ê Wenig Ladevolumen<br />

Mazda CX-5<br />

Mazda CX-7<br />

RÜCKBANK:<br />

Die Rückbank des CX-5<br />

bietet reichlich Knieund<br />

Kopffreiheit. Die<br />

Sitzflächen sind aber<br />

relativ kurz. Hat man<br />

Stoffsitze geordert, ist<br />

der Seitenhalt trotz<br />

wenig konturierter<br />

Lehnen akzeptabel. Auf<br />

den Ledersitzen findet<br />

man hingegen sehr<br />

wenig Halt.<br />

KOFFERRAUM:<br />

Die Sitze des kleineren<br />

Mazda lassen sich<br />

dreigeteilt umlegen.<br />

Das funktioniert via<br />

Hebel vom Heck aus.<br />

Die Ladefläche ist<br />

nahezu eben und maximal<br />

1,72 Meter lang.<br />

Volumen: 1620 Liter<br />

RÜCKBANK:<br />

Die Sitzflächen im<br />

CX-7 sind tiefer, die<br />

Kopffreiheit ist großzügiger<br />

als im CX-5. Die<br />

wenig konturierten<br />

Rücksitze bieten,<br />

obgleich sie sehr komfortabel<br />

sind, kaum<br />

Halt. Die Kniefreiheit<br />

geht in Ordnung.<br />

KOFFERRAUM:<br />

Auch beim CX-7 lassen<br />

sich die Rücksitze vom<br />

Gepäckraum aus<br />

umklappen, allerdings<br />

nur zweigeteilt. Die<br />

entstehende Ladefläche<br />

ist satte 1,99 Meter<br />

lang, jedoch kostet die<br />

geringe Ladehöhe viel<br />

Stauraum. 1348 Liter<br />

sind recht wenig.<br />

Testwerte<br />

Mazda CX-5<br />

Mazda CX-7<br />

Platzangebot 2 1<br />

Sitze / Sitzposition 2 1<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1<br />

Anhängelast / Zuladung 2 1<br />

Bedienung / Funktionalität 2 1<br />

Verarbeitung / Materialien 1 1<br />

Ausstattung 1 1<br />

Übersichtlichkeit 1 1<br />

motor / getriebe<br />

Motoreigenschaften 2 1<br />

Beschleunigung 2 1<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1<br />

Elastizität 2 1<br />

Fahrverhalten 2 1<br />

Fahrkomfort 2 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 1<br />

Lenkung / Wendekreis 1 1<br />

allrad / Geländewerte<br />

Allradantrieb 2 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 1 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

Steuer 2 1<br />

Versicherung 2 1<br />

Verbrauch 1 2<br />

Emissionen 1 2<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 1 2<br />

Gesamtwertung 2 1<br />

1. Platz<br />

Mazda<br />

CX-5<br />

+ Starke, sparsame Motoren<br />

+ Sehr geräumig<br />

+ Sportlich und agil<br />

– Detailschwächen<br />

2. Platz<br />

Mazda<br />

CX-7<br />

+ Hohes Ausstattungsniveau<br />

+ Gefälliges Design<br />

– Vergleichsweise wenig Platz<br />

– Schnöder Plastikinnenraum<br />

Fazit<br />

Dieses Duell gewinnt eindeutig<br />

der CX-5. Der Neue macht einfach<br />

alles besser als der CX-7. So klar<br />

fallen Entscheidungen selten aus.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL<br />

Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Mazda CX-7 / CX-5<br />

Beide Mazda CX-Modelle wirken auch von hinten maskulin und bullig. Der CX-5 ist dezent höher als der CX-7.<br />

Platz eines zweiten Getränkehalters<br />

im Mitteltunnel ein.<br />

Bei beiden Mazdas liegen die<br />

Instrumente in Röhren und sind gut<br />

ablesbar. Die Mittelkonsole des CX-7,<br />

wo im Kontrast zu den feinen<br />

Ledersitzen großflächig schnödes<br />

Plastik vorherrscht, ist jedoch arg<br />

überfrachtet. Statt Dutzender Tasten<br />

hätte man hier lieber den Bildschirm<br />

des Navigationsgerätes unterbringen<br />

sollen. Die winzige Karte lässt sich<br />

vom Fahrersitz aus kaum entziffern.<br />

Da ist man mit einem Nachrüstnavi<br />

deutlich besser bedient.<br />

Nutzwert<br />

Der CX-7 misst in der Länge glatte<br />

4,70 Meter. Das sind 145 Millimeter<br />

mehr, als der CX-5 bietet. So wirklich<br />

profitieren kann der große Mazda<br />

davon nur im Fond. Die maximale<br />

Ladelänge bei umgelegten Sitzen ist<br />

mit knapp zwei Metern genial, die<br />

Kopffreiheit mit einem Meter üppig.<br />

Die Sitzflächen sind etwas tiefer als<br />

beim kleineren Bruder. Das stärker<br />

abfallende Dach kostet den älteren<br />

Wagen allerdings eine Menge Laderaumvolumen.<br />

So kann der CX-5 bei<br />

umgelegten Sitzen satte 272 Liter<br />

mehr aufnehmen als der CX-7. Bei<br />

aufgestellter zweiter Reihe sind es<br />

68 Liter mehr.<br />

Dynamische Japaner<br />

Beide Mazda-<strong>SUV</strong> zeichnen sich<br />

durch ihre hohe Agilität aus. Die<br />

Fahrwerke sind recht sportlich abgestimmt,<br />

bieten aber ausreichend<br />

Komfort. Beide Japaner kommen mit<br />

2,2-Liter-Diesel-Aggregaten.<br />

Allerdings liegt auch zwischen den<br />

Motoren eine ganze Evolutionsstufe.<br />

Zugegeben: Sauber sind sie beide.<br />

Der CX-7-Motor erreicht die Euro-5-<br />

Norm und war zur Einführung einer<br />

der saubersten Selbstzünder auf<br />

dem Markt. Das Skyactive-Aggregat<br />

des CX-5 schafft aber (dank vergleichsweise<br />

niedriger Verdichtung<br />

von 14:1) ohne Harnstoff einspritzung<br />

sogar Euro 6 und ist dabei noch deutlich<br />

sparsamer als der ältere Motor.<br />

Zudem ist der neue Kleinere um 320<br />

Kilogramm leichter. So fährt er seinem<br />

großen Bruder auf und davon:<br />

8,9 Sekunden vergehen im Sprint aus<br />

dem Stand auf Überlandtempo, 0,8<br />

Sekunden weniger, als der CX-7<br />

benötigt. Nur bei der Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt der CX-5 mit<br />

201 km/h um schlappe zwei<br />

Stundenkilometer hinter seinem<br />

Gegner. Beim Verbrauch trennen in<br />

unserem Test die beiden Mazda<br />

knapp 2 Liter, wieder zu Ungunsten<br />

des Größeren.<br />

Nehmt es uns nicht übel, Fans des<br />

CX-7, aber gegen den CX-5 ist konzernintern<br />

kein Ticket mehr zu<br />

gewinnen. Der Neuling ist einfach<br />

das bei Weitem bessere Auto. ❚<br />

Text: Marc Ziegler<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

„Der CX-5 ist<br />

sparsamer,<br />

stärker und<br />

sauberer als<br />

der CX-7.“<br />

w kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />

Marc Ziegler<br />

„Der CX-5 ist die<br />

Neuerscheinung des letzten<br />

Jahres. Mazda hat lange mit<br />

seinem Kompakt-<strong>SUV</strong> gewartet<br />

und offenbar genau richtig<br />

gehandelt.“<br />

Gunnar Bayerl<br />

„Ich mag das Design des CX-7<br />

immer noch. Auch die Fahrleistungen<br />

sind ausreichend.<br />

Allerdings ist der große Mazda<br />

mittlerweile etwas in die Jahre<br />

gekommen.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 73


KONZERNDUELL Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Datenblatt <br />

Technische Daten Mazda CX-5 Skyactive-D Mazda CX-7 MZR-CD<br />

2.2 Skyactive-D<br />

Das neue Mazda-Aggregat erreicht<br />

Euro 6 dank niedriger Verdichtung.<br />

2.2 MZR-CD<br />

Bei seiner Einführung 2009 mit Euro 5<br />

einer der saubersten Dieselmotoren.<br />

Motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4, Reihe Diesel / 4, Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 150 PS (110 kW) 173 PS (127 kW)<br />

Drehmoment 380 Nm ab 1800-2600 U/min 400 Nm ab 2000 U/min<br />

Hubraum 2191 ccm 2184 ccm<br />

Verdichtung 14,0:1 16,3:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

Kraftübertragung<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang-Schaltgetriebe Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen I: 3,36; II: 1,83; III: 1,57; IV: 1,15; V: 0,89;<br />

VI: 0,75; R: 4,09; Achse: 4,39 (1.,2.),<br />

3,29 (3.-6.,R.)<br />

I: 3,82; II: 2,05; III: 1,29; IV: 0,97; V: 0,85;<br />

VI: 0,71; R: 4,14; Achse: 4,19 (1.-4.),<br />

3,53 (5.,6.,R.)<br />

Fahrwerk<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufh., McPherson-Federbein Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten<br />

innenbelüftete Scheibe/massive Scheibe innenbelüftete Scheibe<br />

Lenkung elektromechanische Servo elektrohydraulische Servo<br />

Wendekreis 11,7 m 12,2 m<br />

Serienbereifung 225/65 R17 – 225/55 R19 235/60 R18 – 235/55 R19<br />

Felgengröße 7x17 – 7x19 7,5x18 – 7,5x19<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 6,0 / außerorts: 4,7 / gesamt:<br />

5,2 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 136 g/km 199 g/km<br />

Abgasnorm Euro 6 Euro 5<br />

Tankinhalt 58 Liter 69 Liter<br />

innerorts: 9,1 / außerorts: 6,6 / gesamt:<br />

7,5 L/100 km<br />

Testwerte Mazda CX-5 Skyactive-D Mazda CX-7 MZR-CD<br />

Fahrzeugbreite<br />

Gerade einmal 30 Millimeter trennen<br />

CX-7 und CX-5 in der Breite.<br />

fahrleistungen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 6,1 s 6,7 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 8,9 s 9,7 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 14,6 s 16,6 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 23,4 s 29,9 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 201 km/h 203 km/h<br />

Elastizität 60-100 km/h (4./5. Gang) 6,9/8,8 s 5,9/9,1 s<br />

Elastizität 80-120 km/h (5./6. Gang) 9,9/11,2 s 7,8/11,4 s<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/98/128 km/h 27/48/96/126 km/h<br />

Verbrauch<br />

minimal 6,0 L/100 km 8,6 L/100 km<br />

maximal 8,1 L/100 km 11,3 L/100 km<br />

gesamt 7,3 L/100 km 9,2 L/100 km<br />

Kosten Mazda CX-5 Skyactive-D Mazda CX-7 MZR-CD<br />

Fahrzeughöhe/Beladung<br />

Der CX-5 ist 65 Millimeter höher, seine<br />

Ladekante aber 25 mm niedriger.<br />

unterhaltskosten<br />

Steuer 261 Euro 387 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 433 (TK 18)/136 (TK 23)/746 (TK 23) 569 (TK 22)/151 (TK 24)/818 (TK 24)<br />

Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 15000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100000 km 3 Jahre / 100000 km<br />

Anschaffungskosten<br />

Grundpreis 30390 Euro 31590 Euro<br />

Testwagenpreis 33506 Euro 38272 Euro<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suvmagazin.de


w Im VERGLEICH: Handling und Komfort<br />

Der CX-5 ist auf<br />

Sportlichkeit und<br />

Dynamik getrimmt,<br />

dabei aber nicht<br />

unkomfortabel. Die<br />

Lenkung ist angenehm<br />

direkt und präzise.<br />

Mazda CX-5/CX-7 im Kurz-Check<br />

é Schnell reagierender<br />

Allradantrieb, sportliches<br />

Fahrwerk, direkte Lenkung<br />

ê CX-7: zu hoher Verbrauch<br />

KONZERNDUELL<br />

Mazda CX-5 / Mazda CX-7<br />

Mazda CX-5 / CX-7<br />

Auch beim CX-7 lag<br />

der Fokus auf<br />

Fahrdynamik. Auf<br />

Richtungsänderungen<br />

reagiert er prompt, der<br />

Diesel sorgt für ordentlichen<br />

Antritt.<br />

Radstand 2700 mm<br />

Länge 4555 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1550-1565 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2105-2120 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 630 kg<br />

Dachlast<br />

50 kg<br />

Stützlast<br />

88 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bei 8/12 % Steigung) 2100/2000 kg<br />

Radstand 2750 mm<br />

Länge 4700 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1830 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2365 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 535 kg<br />

Dachlast<br />

75 kg<br />

Stützlast<br />

100 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 8/12 % Steigung) 2400/2000 kg<br />

Mazda CX-5<br />

Höhe 1710 mm<br />

Spur v/h 1585/1590 mm<br />

Breite 1840 mm<br />

Stehhöhe 1820 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 945-1035/1530 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 660-750/500 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 970/1500 mm<br />

Kniefreiheit 180-520 mm<br />

Sitztiefe<br />

460 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 890-1720/1050-1440 mm<br />

Höhe <br />

830 mm<br />

Ladekantenhöhe 740 mm<br />

Volumen (VDA) 503-1620 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19/19/24°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten)<br />

195/205/210 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,75:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,5 km/h<br />

Mazda CX-7<br />

Höhe 1645 mm<br />

Spur v/h 1615/1610 mm<br />

Breite 1870 mm<br />

Stehhöhe 1935 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 950-1050/1540 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 610-690/505 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 1000/1495 mm<br />

Kniefreiheit 195-465 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 1015-1995/1050-1370 mm<br />

Höhe <br />

770 mm<br />

Ladekantenhöhe 765 mm<br />

Volumen (VDA) 455-1348 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten)<br />

17/k.A./23°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten)<br />

210/240/220 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,01:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,4 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, abgedunkelte<br />

Scheiben ab B-Säule, 2-Zonen-<br />

Klima automatik, Tempomat,<br />

City-Notbrems assistent, Start-<br />

Stopp- Sys tem, Freisprecheinrichtung,<br />

Audio-System mit<br />

MP3-CD- Player, AUX-IN- und<br />

USB-Anschluss, Licht- und<br />

Regen sensor, Nebel scheinwerfer,<br />

Leder lenkrad<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Touring-Paket900 <br />

Spurwechselassistent<br />

Einparkhilfe v/h<br />

Sitzheizung vorne<br />

þ Navigation500 <br />

þ Technikpaket1000 <br />

Xenon-Kurven-Licht <br />

Fernlichtassistent <br />

Spurhalteassistent<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 18-Zoll-<br />

Alufelgen, Klima automatik,<br />

Multi funktionslenkrad, Audio-<br />

System mit MP3-CD-Player und<br />

AUX-IN-Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Center-Line 1600 <br />

Tempomat<br />

Licht- und Regensensor<br />

Sitzheizung vorn<br />

Rückfahrkamera<br />

¨ Exclusive-Line 5300 <br />

Lederausstattung<br />

Xenon-Licht<br />

Spurwechselassistent<br />

BOSE-Sound<br />

19-Zoll-Aluräder<br />

¨ Navigationssystem720 <br />

þ Metalliclackierung 580 <br />

þ<br />

= empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 75


Reise Südafrika und Namibia<br />

Über Land – und<br />

I’ll be back – das nächste Mal<br />

dann mit einem Jeep SRT8.<br />

Sarah Brightman’s „Question of Honour“<br />

schallt aus der Stereo-Anlage und wir fliegen<br />

aus dem Dünengebiet von Sossusvlei.<br />

Der Jeep pflügt durch Matsch, Dreck und<br />

Sand, egal wie tief. Ich habe vorher nicht<br />

einmal Luft aus den breiten Schlappen auf<br />

20-Zoll-Felgen gelassen. Sie surfen einwandfrei<br />

mit Straßendruck.<br />

Kurz zuvor haben wir den im Süden Afrikas<br />

obligatorischen Sonnenuntergangsdrink,<br />

den Sundowner, in der Mitte eines Sees am<br />

Fuße der Sanddünen von Sossusvlei genossen.<br />

Während die ersten 60 Kilometer vom<br />

Nationalpark-Eingangstor bis zu den Dünen<br />

aus einer perfekten Teeroberfläche bestehen,<br />

waren die letzten drei Kilometer (tiefer,<br />

roter Sand) schon immer nur Allradlern vorbehalten.<br />

Nun, mit zusätzlich ordentlich<br />

Matsch und Lehm, verdoppelt sich der<br />

Offroad-Spaß sogleich.<br />

cityslicker mit wüsten-make-up<br />

Einfach den Untergrund-Kontrollknopf in der<br />

Mittelkonsole auf „Sand/Matsch“ drehen –<br />

und ab ins Grobe. Die resultierende Traktion<br />

ist phänomenal. Ich habe hier in der Vergangenheit<br />

bereits mit einigen Geländewagen<br />

gekämpft – und da war es staubtrocken. Im<br />

neuen Jeep mit seinem kräftigen 3,6-Liter-V6,<br />

kombiniert mit Luftfederung, Terrain Traction<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suv-magazin.de


Reise Südafrika und Namibia<br />

Wasser<br />

Die heftigsten Niederschläge seit 120 Jahren machten<br />

einen an sich bereits abenteuerlichen Offroad-Trip im<br />

Jeep Grand Cherokee Overland von Südafrika nach<br />

Namibia noch etwas „interessanter“.<br />

und dem elektronischen Limited-Slip-Differenzial,<br />

ist das alles eine mühelose Erfahrung.<br />

Ein paar Tage zuvor, im südafrikanischen<br />

Richtersveld Transfrontier National Park,<br />

kamen wir etwas näher an die Grenzen des<br />

Amis. Das Gebiet kann nur mit Allrad erkundet<br />

werden, die Strecken sind teilweise<br />

recht haarig. Als wir nach ein paar Stunden<br />

den wunderbaren Campingplatz De Hoop,<br />

direkt am Orange River, erreichen, haben<br />

sich bereits einige südafrikanische Hardcore-Offroader<br />

eingefunden. Die Cruiser,<br />

Defender und Fortuner sind mit allem ausgerüstet,<br />

was der 4x4-Markt zu bieten hat,<br />

von Dachzelt über Seilwinde bis zum Not-<br />

strom-Aggregat. Riesige Lagerfeuer verstärken<br />

noch den Abenteuer-Touch. Und nun<br />

das: ein Cityslicker im Wüsten-Make-up,<br />

ohne Dachgepäckträger und mit erfrischt<br />

wirkenden Insassen. Das muss sich für die<br />

Khakishorts tragenden Hobby-Abenteurer<br />

anfühlen, als würde jemand in Stöckelschuhen<br />

ins Everest-Basecamp schneien.<br />

Nach einer Campingnacht im wenig abenteuerlichen<br />

Minizelt entscheide ich mich für eine<br />

„Abkürzung“ am Fluss entlang und durch die<br />

Berge, um dann zurück auf die Haupt piste zu<br />

gelangen. Ein paar Harte mit dampfenden<br />

Blechtassen in der Hand schütteln ihre Köpfe,<br />

lachen. Nach einer Stunde haben wir<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 77


Reise reise Südafrika wrtihjpraeihgj und Namibia<br />

Unter Wasser: Das Dünengebiet von<br />

Sossusvlei nach heftigen Niederschlägen.<br />

Freundlich: Die Rezeptionistin in der Vogelstrausskluft-Lodge.<br />

etwa zehn Kilometer geschafft – und sind<br />

noch nicht einmal in den Bergen. Dort angekommen,<br />

verlangsamt sich das Reisetempo<br />

erheblich – aber es gibt kein Zurück. Ich kann<br />

den Cruisern und Defendern diesen Triumph<br />

einfach nicht gönnen. Also weiter.<br />

Riesige, rutschige Felsen und tiefe, schlammige<br />

Wasserlöcher lassen die Räder entweder<br />

durchdrehen oder meterhoch in der Luft stehen,<br />

während der gegenüberliegende Reifen<br />

in den spitzen Granit gepresst wird. Oder wie<br />

sich meine Begleiterin ausdrückt: „Der Gummi<br />

zwischen Fels und Felge hat jetzt kaum<br />

mehr Kondomdicke.“<br />

die reifenpanne kommt – irgendwann<br />

Mein schlimmster Alptraum ist, hier einen<br />

Platten zu haben. Erstens wäre es unmöglich,<br />

diesen, so zwischen die Felsen geklemmt, zu<br />

wechseln. Zweitens: Wie weit würden wir in<br />

diesem Terrain mit einem Notrad kommen? Ich<br />

wusste tief im Innern, die Reifenpanne würde<br />

kommen, ich hatte bisher auf jedem meiner<br />

Namibia-Trips mindestens eine.<br />

Aber bitte, wenn es einen 4x4-Gott gibt, nicht<br />

hier und jetzt!<br />

Im Schritt-Tempo navigieren wir durch die<br />

natürlichen Hindernisse und erreichen<br />

schließlich, Stunden später, ein weites, sandiges<br />

Fluss bett. Dummerweise ist aufgrund des<br />

Hochwassers am Orange die kleine, zwei Autos<br />

fassende Grenzfähre in Sendelingsdrift<br />

außer Betrieb. Für uns bedeutet das einen<br />

Umweg von ein paar Hundert Kilometern. Für<br />

den Jeep kein Problem. Auf Teer, den wir außerhalb<br />

von Alexander Bay wieder unter die<br />

Reifen bekommen, erreicht der Overland eine<br />

nicht unbeträchtliche Reisegeschwindigkeit.<br />

Und für Polizisten mit Radarpistolen ist die<br />

wüste Gegend definitiv zu einsam. Die vorgeschriebenen<br />

120 km/h werden zur Richtgeschwindigkeit,<br />

zu einem unverbindlichen<br />

Düne 45: Jeder<br />

will nach oben.<br />

Schlamm drüber: Die Reifen packen trotzdem noch.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suv-magazin.de


Gut im Futter: Selbst die<br />

Warane sind fetter als sonst.<br />

Reise Südafrika und Namibia<br />

Rust in Peace: Ein dicker Köcherbaum<br />

wächst durch einen Oldtimer.<br />

Romantischer geht’s nicht: Die<br />

Wolwedans Mountain Suite.<br />

Luftig: Pirsch-Fahrzeug der<br />

Vogelstrausskluft-Lodge.<br />

Dreckskerl: Der neue Grand<br />

Cherokee macht alles mit.<br />

Vorschlag. Unglaublich, dass Reifen, die kurz<br />

zuvor fast zu Tode gefoltert wurden, nun mit<br />

Autobahntempo auf dem Asphalt kleben.<br />

Und egal ob nun Teer oder jeglicher andere<br />

Offroad-Untergrund: Der Fahrkomfort ist immer<br />

perfekt. Bequeme Ledersitze, entweder<br />

geheizt (prima nach einer feucht-kalten Zeltnacht)<br />

oder gekühlt (gut, wenn der Wagen in<br />

der Sonne geparkt war). In Verbindung mit der<br />

unabhängigen vorderen und hinteren Rad -<br />

aufhängung frisst das Auto samt Insassen<br />

mühelos die endlos erscheinenden Kilometer.<br />

Der Grand ist – nomen est omen – ein großes<br />

und geräumiges Auto, aber er fühlt sich trotzdem<br />

nie so an. Selbst bei der Anfahrt auf dem<br />

engen, kurvenreichen Bain’s-Kloof-Pass,<br />

nördlich von Kapstadt, neutralisierte der<br />

Jeep nicht nur die zahlreichen Schlaglöcher<br />

und Wellen der historischen Bergstraße, er<br />

beeindruckte auch mit einer einwandfreien<br />

Straßenlage.<br />

Dank V6-Power ist der Umweg schnell gemeistert.<br />

Wir queren den Orange und passieren<br />

die südafrikanisch-namibische Grenze<br />

zwischen Vioolsdrift und Noordoewer. Da<br />

wir den Overland nach wie vor artgerecht<br />

einsetzen wollen, verlassen wir schnell die<br />

Hauptdurchgangsstrecke B1 und folgen dem<br />

Verlauf des Orange auf einer kleinen Piste,<br />

der C13, nach Außenkehr. Dort, wo der Gamkab<br />

in den großen Fluss mündet, wählen wir<br />

dessen Bett als Fahrstrecke Richtung Norden.<br />

Vorbei an gewaltigen Felssteinwänden<br />

wühlen wir uns durch Geröll und Sand. Aber<br />

nach dem Richtersveld wirkt plötzlich alles<br />

andere eher unspektakulär.<br />

Am Rande des Fish River Canyon ändert sich<br />

das wieder. Geografen streiten sich darüber,<br />

ob er nach dem Grand Canyon der zweitgrößte<br />

der Welt ist oder ob ihn der Copper Canyon<br />

in Mexiko noch übertrifft. Uns ist das völlig<br />

egal, es ist jedenfalls das größte Loch in Afrika.<br />

Einfahrt nur mit Allrad: Südafrikas abenteuerlicher<br />

Richtersveld National Park.<br />

Einsame Spitze: Die Lage der Wolwedans Dune Lodge.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 79


Reise Südafrika und Namibia<br />

<br />

<strong>SUV</strong> Guide SA / NAM<br />

Informationen: Vorwahl für Südafrika: 0027, für Namibia 00264,<br />

danach die Städte-Vorwahl ohne ‚0‘. Südafrika und Namibia sind<br />

relativ sichere Offroad-Reiseziele. Für die in der Reportage empfohlenen<br />

Strecken, vor allem im Richtersveld, empfiehlt es sich allerdings,<br />

mit mindestens zwei <strong>SUV</strong> zu fahren, da die Routen weitab von<br />

der Zivilisation liegen.<br />

Folgende südafrikanische 4x4-Websites können bei der<br />

Reisevorbereitung hilfreich sein: www.4x4community.co.za,<br />

www.safaricentre.co.za, www.4x4megaworld.co.za.<br />

Ganz in Weiß: Reifenflicker in Carnarvon.<br />

ÜBERNACHTEN: Naankuse Lodge & Wildlife Sanctuary: zw. Windhoek<br />

Airport und City, Tel.: 0 61-30-73-38, www.naankuse.com. Stadtnahe<br />

afrikanische Lodge, wo diverse gerettete Tiere, wie Geparden,<br />

gestreichelt werden dürfen. Nur 20 Minuten Fahrzeit vom Windhoek<br />

International Airport. Angelina Jolie und Brad Pitt übernachteten hier<br />

im Dezember 2010. Sie unterstützen Naankuses Ziel, gefährdete Tierarten<br />

im südlichen Afrika zu retten.<br />

Naries Namakwa Retreat: Kleinzee Road, R 355, 27 km westlich von<br />

Springbok, Tel.: 0 21-9 30 45 64, www.naries.co.za. Die wie afrikanische<br />

Rundhütten gestylten, aussichtsreichen drei Mountain Suites sind die<br />

wohl schönste Übernachtungsmöglichkeit im Namaqualand.<br />

Cañon Lodge & Cañon Roadhouse: 20 km bzw. 14 km vom Fish River<br />

Canyon entfernt, Tel.: 0 61-23 00 66, www.gondwana-collection.com.<br />

Geschickt in die felsige, rotbraune Landschaft integrierte Lodge mit<br />

Restaurant im historischen Farmhaus. Das mit reichlich Automobilia<br />

dekorierte Roadhouse ist die Übernachtungsalternative für petrophile<br />

Traveller. Unbedingt den bereits legendären Amarula-Käsekuchen<br />

probieren.<br />

Vogelstrausskluft Lodge: Zwischen Seeheim und Aus an der D 463,<br />

Tel.: 0 63-68 30 86, www.vogelstrausskluft.com. Ruhig und abseits gelegene<br />

Lodge mit privater Offroad-Zufahrt zum Fish River Canyon.<br />

Wolwedans Collection: Im Zentrum des Namib Rand Nature Re serve<br />

(www.namibrand.com) gelegene Lodges, Tel.: 061-23 06 16,<br />

www.wolwedans.com. Es gibt vier verschiedene Lodges auf dem riesigen<br />

Bergwüstengelände zur Auswahl – Dunes Lodge & Desert Camp,<br />

Dune Camp, Private Camp und Boulders Safari Camp – wobei die<br />

200 m 2 große, offene Mountain View Suite ohne Zweifel alle<br />

anderen Übernachtungsmöglichkeiten im Land toppt.<br />

Little Kulala: Wilderness Safaris, Sossusvlei, Tel. 0 61-27 45 00, www.<br />

wilderness-safaris.com. Wilderness Safaris unterhält derzeit drei Lodges<br />

bei Sossusvlei, wobei Little Kulala die exklusivste davon ist. Jedes<br />

Chalet wirkt wie ein kleines Wüstenfort, mit Skybed auf einem kleinen<br />

Türmchen.<br />

Camping: Im Tankwa Karoo National Park, Richtersveld und Kgalagadi<br />

Transfrontier sowie in Sossusvlei gibt es wunderschöne, staatliche<br />

Campingplätze, die sich über folgende Websites buchen lassen:<br />

www.sanparks.org & www.nwr.com.na.<br />

FAHRZEUGMIETE: Kapstadt verfügt über zahlreiche Autovermietungen.<br />

Es ist empfehlenswert, bereits vor Reiseantritt von zu Hause<br />

aus eine Reservierung vorzunehmen. Achtung: Die meisten Autovermieter<br />

vermieten nur an Personen, die über 25 Jahre alt sind und<br />

einen internationalen Führerschein bei sich haben.<br />

Avis, Tel.: 086-1021111, www.avis.co.za, mehrere Filialen in der Stadt<br />

und am Flughafen<br />

Hertz, Tel.: 021-9354800, www.hertz.co.za, mehrere Filialen in der Stadt<br />

und am Flughafen<br />

Value Car Hire, Tel.: 021-3867699, www.valuecarhire.co.za<br />

Budget, Tel.: 021-4185232, www.budget.co.za<br />

Britz & 4x4 Rentals, Tel.: 021-9825107, www.britz.co.za<br />

Atlantic Car Hire, Tel.: 021-9344600, www.atlanticcarhire.co.za<br />

Short Shift Rentals, Tel.: 021-5513258, www.shortshiftrentals.com<br />

Scenic Car Hire, Tel.: 021-4391698, www.sceniccarhire.com<br />

Sonstige: www.drivesouthafrica.co.za, www.driveafrica.co.za &<br />

www.africarhire.com<br />

Safari Equipment Rental: Kapstadt, www.safariequipmentrental.co.za,<br />

vermietet 12-V-Kühlschränke und zusätzliche Fahrzeugbatterien.<br />

Ideal für jene, die kaltes Bier in der Wüste zu schätzen wissen.<br />

LITERATUR: Der Autor<br />

dieser Geschichte hat die<br />

Reise-Handbücher „Namibia“<br />

und „Südafrika“<br />

(beide je 22,95 Euro) im<br />

DUMONT-Verlag verfasst.<br />

Mehr Infos auf seiner Website:<br />

www.lossis.com<br />

Obligatorisch: Sundowner auf der Düne.<br />

Über Stock und Stein: Kein Problem für den Jeep.<br />

ein mekka für petrophile reisende<br />

Passend zur Gegend übernachten wir in der<br />

Cañon Lodge, deren Natursteinhäuschen<br />

praktisch in der rötlichen Felsen-Landschaft<br />

verschwinden. Für petrophile Reisende ist<br />

das ein paar Kilometer weiter direkt an der<br />

Hauptpiste gelegene Cañon Road house ein<br />

wahrhaftes Mekka. Dutzende von alten Autos,<br />

manche nur noch rostbraune Wracks, gruppieren<br />

sich vor und im Restaurant, das einer<br />

alten Lagerhalle nachempfunden ist. Im geräumigen<br />

Innern finden sich 1:1-Auto-Dioramen,<br />

unter anderem eine alte Werkstatt und<br />

eine Tankstelle, die natürlich zur Bar umfunktioniert<br />

wurde.<br />

Auf dem weiteren Weg nach Norden präsentiert<br />

sich Namibia von seiner grünen Seite. Bis<br />

zum Horizont überzieht grüner Flaum Berge<br />

und Täler. Springböcke und Oryx-Antilopen<br />

Experten-Job: Abschminken des<br />

Grand nach 6000 Kilometern.<br />

sind vollgefressen wie nie. Ein witziger Anblick.<br />

Das überschüssige Wasser fließt auf den<br />

niedrigsten Punkt zu – die anfangs erwähnte,<br />

normalerweise knochentrockene Tonpfanne<br />

von Sossusvlei am Fuße der gewaltigen, roten<br />

Dünengebirge. Nicht nur sind diese nun großflächig<br />

begrünt, auch das Schwimmen im See<br />

wirkt fast unwirklich.<br />

Tummelplatz für erlkönige<br />

Wem Bier vom Fass, Bratwürste, Schweinshaxen<br />

und Kaffee mit Kuchen abgehen, der wird<br />

in Swakopmund, Deutschlands südlichs tem<br />

Nordseebad, fündig. Oder in Namibias Hauptstadt<br />

Windhoek in Joe’s Beer House.<br />

Aber das sollte ja ein möglichst naturnaher<br />

Trip werden. Zwischenzeitlich haben wir<br />

bereits zwei Wüsten „gepackt“ – Namib und<br />

Kalahari –, die semiaride Karoo ist erreicht.<br />

www.off-road.de<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 www.suv-magazin.de


Reise Südafrika und Namibia<br />

Abgefahren: Grüner Rasen im Outback.<br />

Nette Kulisse: So schmeckt das Essen!<br />

Südlich des Kgalagadi Transfrontier Parks<br />

findet sich noch ein besonderes Stück Teer.<br />

Finanziert von der deutschen Autoindustrie<br />

darf hier, auf dieser öffentlichen Straße, die<br />

sich verkehrsberuhigt und pfeilgerade zwischen<br />

Askham und Upington bis zum Horizont<br />

erstreckt, richtig Stoff gegeben werden. Riesige<br />

gelbe Schilder warnen vor den automobilen<br />

Tieffliegern, die hier mit über 250 km/h<br />

vorbeidonnern – ein Tummelplatz für Erlkönige.<br />

Um das 120-km/h-Tempolimit legal zu<br />

ignorieren, bedarf es allerdings eines Permits.<br />

Südlich von Upington folgt dann wieder raue<br />

Schüttelpiste. Aber bisher noch immer ganz<br />

ohne Reifenpanne! Und als diese dann<br />

kommt, behandelt uns der Jeep mit Respekt,<br />

lässt uns nicht irgendwo in der Botanik mit<br />

dem Notrad hängen. Ich bin sicher, er hat uns<br />

aufgrund der gemeinsamen Erlebnisse als<br />

nette Reisegefährten zu schätzen gelernt.<br />

Beim Einfahren ins Winzkaff Carnarvon, nach<br />

endlosen Waschbrett-Kilometern, meldet sich<br />

der (sehr praktische) Reifenluftdruckmesser<br />

im Bord-Computer piepsend zu Wort: Luftdruckverlust<br />

rechts hinten.<br />

Wir schaffen es bis zu einer Tankstelle, unglaublicherweise<br />

direkt gegenüber dem einzigen<br />

Reifen-Reparatur-Shop der „Stadt“.<br />

Natürlich ist der Laden am Sonntag geschlossen,<br />

aber nachdem wir den Besitzer auf seinem<br />

Handy erreicht haben, kommt er innerhalb<br />

von Minuten.<br />

Das erste Mal, dass ich einen Typen in<br />

schneeweißen Schuhen, Socken und Hosen<br />

einen Reifen reparieren sehe, während er<br />

dabei makellos sauber bleibt. Wenn man sich<br />

das dick aufgetragene Wüsten-Make-up des<br />

Jeeps ansieht, ist das eine enorme Leistung.<br />

schlammwickel für die besatzung<br />

Im Grand spürt man noch immer die Gene<br />

seines Urahnen, des kriegserprobten Willys<br />

Jeep. Du kannst ihm jedes Hindernis in den<br />

Weg stellen, er meistert es. Und das in dekadentem<br />

Luxus: mit wunderbar abgenähten<br />

Ledersitzen, einem Lederlenkrad mit Echtholzeinsätzen,<br />

die sich auch im Armaturenbrett<br />

wiederfinden, elektrischem Panoramadach,<br />

erstklassiger Audio-Video-Anlage und<br />

dem komfortabelsten und sportlichsten Fahrverhalten<br />

in seiner Klasse.<br />

Nach einer gründlichen Komplettwäsche wirkt<br />

der Jeep selbst vor dem Eingang des noblen<br />

Kapstädter One & Only-Hotels nicht mehr fehl<br />

am Platz. Dort haben sich seine Insassen zu<br />

einer Wellness-Behandlung angemeldet.<br />

Selbst verständlich mit Schlammwickel. ■<br />

Text | Fotos: Dieter Losskarn<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 01.2013 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />

Zahl des Monats:<br />

3,75m<br />

Eins plus eins ist EINS.<br />

Mit dieser einfachen,<br />

aber zumindest mathematisch<br />

bedenklichen<br />

Rechnung ist dieses<br />

Auto zu erklären, das<br />

in Marokko gesichtet<br />

wurde. Warum der<br />

Besitzer sich dazu entschieden<br />

hat, zwei Jeep<br />

Wrangler miteinander<br />

zu verbinden, ist nicht<br />

bekannt. Bei deren<br />

Breite von 3,75 Metern<br />

könnte das Einparken<br />

allerdings zu argen<br />

Problemen führen.<br />

268 000Deutsche<br />

Autofahrer sind schnell gestresst. Von Stau, Umleitungen<br />

oder einfach vom Vordermann, der sich ausgerechnet noch reindrängeln<br />

musste. Das rechtfertigt trotzdem nicht diese erschreckende Zahl: 2011 wurden knapp 268 000 Menschen wegen einer Straftat<br />

im Straßenverkehr verurteilt. Mit ein bisschen mehr Rücksicht kommen alle sicherer und entspannter ans Ziel.<br />

6646 m<br />

Hoch hinaus ging es für den deutschen<br />

Extremfahrer Matthias Jeschke aus<br />

Limburg. Im Mai 2007 bezwang er<br />

samt 15-köpfigem Team mit zwei Jeep<br />

Wrangler den höchsten Vulkan der Erde<br />

und stellte damit eine Rekordhöhe auf.<br />

6646 Meter – so weit nach oben ging es<br />

davor für kein Auto der Welt.<br />

800 PS<br />

Alternative Antriebstechnik<br />

mal anders demonstriert<br />

die Firma Via Motors. Im<br />

Range-Extender-Konzept<br />

X-Trux setzte Via Motors<br />

auf Hubraum. 4,3 Liter<br />

hat der Sechszylinder-Motor, der nur als Reichweitenverlängerer eingesetzt wird. Der<br />

gesamte Pick-up soll auf beeindruckende 800 Elektro-PS kommen.<br />

101 Meter<br />

Wie weit fliegt eigentlich ein Auto? Der Amerikaner Tanner Foust steht<br />

mit der Antwort parat: Mächtige 101 Meter sprang er in einem Pick-up der<br />

Offroad-Prototypen-Serie SCORE. Und legte auch noch eine saubere Landung<br />

hin. Derartige Rekorde liegen Foust anscheinend im Blut. Selbst haushohe<br />

Loopings durchfährt der Extremsportler in seiner Freizeit.<br />

910 PS<br />

Für Rekordfahrten wurde das kleine Crossover Suzuki SX4<br />

wohl nicht gebaut. Das hielt den Japaner Nobuhiro Tajima nicht<br />

davon ab, eben auf diesem – mit 910 PS „leicht“ modifizierten<br />

– Fahrzeug als Erster die 10-Minuten-Marke beim Pikes Peak<br />

International Hill Climb zu unterbieten. 9:51.278 Minuten – eine<br />

Zeit für die Ewigkeit.<br />

54%<br />

Die Deutschen und ihr Auto – eine auf der Welt wohl<br />

einmalige Beziehung. Eine forsa-Umfrage im Auftrag<br />

von CosmosDirekt hat das nun bestätigt: 54 Prozent der 18- bis 29-Jährigen<br />

sind stolz auf ihr Auto. Hierzulande weiß man einfach: Ein Fahrzeug<br />

ist mehr als nur ein Transportmittel, um von A nach B zu kommen.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

9.4.2013<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 01.2013 www.suvmagazin.de


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