25.02.2014 Aufrufe

GOLF TIME der mega Flop (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

.de<br />

15. JAHRGANG | AUSGABE 3 | MAI 2012<br />

€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />

DER <strong>GOLF</strong>-OSKAR<br />

RACE TO FAME<br />

www.<br />

HANK VS. TIGER<br />

DER<br />

MEGA<br />

FLOP<br />

WIE WOODS’<br />

EX-COACH<br />

HANK HANEY<br />

IN SEINEM BUCH<br />

THE BIG MISS<br />

MIT TIGER<br />

ABRECHNET<br />

HOME-STORY<br />

MARCEL SIEM<br />

PRIVAT<br />

REISE<br />

SCHWEIZ<br />

GRÜEZI<br />

GRAU-<br />

BÜNDEN<br />

MASTERS<br />

BUBBA WATSON<br />

DER <strong>GOLF</strong>-<br />

REVOLUZZER<br />

TRAININGS-TIPPS • PLUS: SCHWUNGSTUDIE VON MARCEL SIEM •


W H E R E V E R G O L F T A K E S Y O U ,<br />

Y O U ’ L L H A V E T H A T E X T R A E D G E .<br />

G E T S E R I O U S .<br />

www.galvingreen.com


EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

SUPERSTAR<br />

Ist es Bubba Watson, Martin Kaymer, Franz<br />

Beckenbauer o<strong>der</strong> Horst Köhler? Ist Deutschlands „Queen<br />

of Golf“ Sandra Gal, Caro Masson, Marion Thannhäuser<br />

o<strong>der</strong> Sonja Zietlow? Wer weiß? Spätestens zum Jahresende<br />

und nach dem Finale <strong>der</strong> jüngsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Aktion<br />

„Race to Fame“ stehen Mr. und Mrs. Golf fest. Sicherlich<br />

ein spannendes und witziges Abenteuer, suchen wir doch nicht den o<strong>der</strong><br />

die besten Golfer Deutschlands, rein sportlich gesehen, son<strong>der</strong>n die besten<br />

Golfer in den verschiedensten Kategorien. Wie zum Beispiel: Wer ist <strong>der</strong><br />

am besten angezogene Golfer, wer ist <strong>der</strong> Mister Fair Play, wer ist<br />

sattelfest in Etikette? Wir suchen schlicht die besten Golfer Deutschlands,<br />

aufgeteilt in fünf unterschiedliche Kategorien („Race to Fame“, S. 38).<br />

ZEIT-FAKTOR „RACE TO FAME“<br />

»Es geht nicht um den<br />

sportlich besten Golfer,<br />

gesucht werden die<br />

besten Golfer<br />

in fünf Kategorien«<br />

Wanted: Er ist sportlich, attraktiv, hat gute Manieren, ist redegewandt,<br />

schummelt nicht, ist intellektuell und charmant. Mit <strong>der</strong> Etikette hat er<br />

schon gar keine Probleme.<br />

So einer könnte Urs Jaermann sein, eleganter Schweizer mit einem unverbesserlichen<br />

Uhren-Tick – er weiß auf die Sekunde genau, wieviel es<br />

geschlagen hat. Jaermann liebt Golf, aber er liebt auch exklusive Uhren.<br />

Beim Golf fasziniert ihn <strong>der</strong> letzte noch verbliebene Gentleman-<br />

Geist einer über 600 Jahre alten Sportart.<br />

Und bei seinen Uhren fasziniert<br />

ihn unter an<strong>der</strong>em, dass sie auch das<br />

Score anzeigen können. Also <strong>der</strong> ideale<br />

Mann für unsere <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Aktion<br />

„Race to Fame“, und <strong>der</strong> ideale Sponsor<br />

(Jaermann & Stübi) für mehr als<br />

nur Hcp-Verbesserung und Longest<br />

Drives. Als Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Race to Fame“-Jury<br />

und Mitglied im St. Andrews Golf Club wird er<br />

auch auf Etikette und Fairplay achten.<br />

Aber vor allem Sie, liebe Leser, sind herzlich eingeladen,<br />

an unserem Award mitzuwirken, die Urs Jaermann: Sponsor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> „Race to Fame“-Jury<br />

besten Golfer zu wählen, zu küren. Wichtig: Beim<br />

virtuellen Casting geht es nicht um den Masters-Sieger, den kennen wir<br />

schon (Cover-Story „Alle lieben Bubba!“, ab Seite 30), son<strong>der</strong>n um die<br />

besten Golfer von nebenan. Mitmachen und gewinnen.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

3


30<br />

Tränen lügen nicht:<br />

Bubba Watsons<br />

Masters-Sieg<br />

öffnete die<br />

Schleusen<br />

3|2012<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

22 Tiger Woods Tigers Ex-Trainer Hank Haney und sein<br />

Enthüllungsbuch sorgen für Aufregung. Alles über das Golfbuch,<br />

das die Golfwelt spaltet und den Protagonisten.<br />

30 Bubba Watson Longhitter, Shotmaker, Masters-<br />

Champion – <strong>der</strong> neue Supermann im Profigolf ist alles<br />

an<strong>der</strong>e als ein Durchschnittstyp, er ist ein liebenswerter Chaot.<br />

TURNIERE<br />

40 UniCredit Ladies German Open Countdown zum<br />

deutschen Mega-Event auf <strong>der</strong> Ladies European Tour.<br />

41 Berenberg Bank Masters Die Superstars des Seniorengolfs<br />

Woosnam, Langer und Co. gehen an den Start.<br />

PEOPLE<br />

50 Bobby Cruickshank Aus dem Schützengraben zur<br />

Golflegende. Das Leben des an<strong>der</strong>en „großen Bobby“.<br />

42<br />

Marcel Siem Der aktuell<br />

beste deutsche Golfer auf <strong>der</strong><br />

European Tour blickt seiner<br />

Zukunft entspannt entgegen.<br />

BESTSELLER!<br />

KAGAMI <strong>GOLF</strong> <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Proette Sabana<br />

Crowcroft ist eine<br />

Verfechterin <strong>der</strong> Kagami<br />

Golf-Lehrmethode.<br />

Ihr Bestseller „Kagami<br />

Golf“ ist zu bestellen<br />

beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Telefon<br />

089/4271 8181,<br />

www.golftime.de<br />

o<strong>der</strong><br />

www.kagami.de<br />

€ 24,90 +<br />

€ 3,– Porto.<br />

4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


82<br />

Schweiz: Zermalmen Sie nur auf <strong>der</strong> Alm einen Halm o<strong>der</strong> genießen<br />

Sie schon die Vorzüge <strong>der</strong> Golfdestination Graubünden?<br />

PRODUKTE<br />

66 Produkte GPS in <strong>der</strong> Uhr, <strong>der</strong> perfekte Putter,<br />

Catwalk <strong>der</strong> Golf-Trolleys o<strong>der</strong> Spielsachen für den<br />

mündigen Ballkünstler und natürliche Schlägertypen von<br />

mannigfaltiger Durchschlagskraft, all das finden Sie hier. . .<br />

REISE<br />

82 Graubünden 15 ausgezeichnete Golfplätze, surreal<br />

schöne Naturkulissen und Top-Hotels locken in die<br />

Schweiz.<br />

92 Kitzbühel Lernen Sie das Grand Tirolia Kitzbühel<br />

kennen, das einzige Fünf-Sterne-Alpenresort mit eigenem<br />

18-Loch-Golf-Platz.<br />

TRAINING<br />

94 Darum schlägt Marcel Siem den Ball meilenweit,<br />

Jonathan Taylor kann Ihnen sagen, welcher Schwungtyp<br />

Sie sind, im Kagami Golf heißt es „Kopf aus, Sinne an“<br />

und Dr. Christian Haid erklärt, warum ein trainierter Körper<br />

einen besseren Score spielt. Frank Adamowicz stellt Sie<br />

stabil auf, Martina Eberl for<strong>der</strong>t Körperspannung und<br />

Cliff Potts kennt den Rhythmus im Golf .<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

6 Mailbox<br />

8 Foto-Time<br />

10 Quick-Tipp<br />

12 News<br />

14 Köpfe<br />

16 Rankings<br />

18 Events<br />

20 Statement<br />

54 Uli Kaiser<br />

80 Regel-Time<br />

115 St. Pauli News<br />

117 Götz-Zitat<br />

118 Börsen-Time<br />

120 Impressum<br />

121 Cartoon<br />

122 Time Out<br />

56<br />

Modisch<br />

in den<br />

Frühling<br />

SOCIETY<br />

110 Tea Time Pro(mi)-Am auf<br />

Teneriffa, Saisonauftakt <strong>der</strong> Eagles,<br />

Golfclub St.Pauli, Auftakt <strong>der</strong><br />

Mercedes-Benz After Work Golf<br />

Cup-Serie.<br />

22<br />

Tiger hatte gehofft,<br />

er wäre aus dem<br />

Gröbsten raus<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

5


ZOOM MAILBOX<br />

Wenn <strong>der</strong> Robo streikt . ..<br />

Bekannt<br />

GÖTZ-ZITAT 2/12 Ich schreibe<br />

diesen Brief aus Südafrika. Von<br />

Freunden aus München erreicht<br />

mich Ihr Artikel über Hans Felber.<br />

Mir hat es die Sprache verschlagen.<br />

Ich war von 1995-<br />

2000 Präsident des Golf Clubs<br />

Gerolsbach und habe dann<br />

wegen räumlicher Verän<strong>der</strong>ungen<br />

nach Österreich und Südafrika<br />

mein Amt zurückgelegt.<br />

Zu meiner Amtszeit hatte ich genannten<br />

Herrn als „Mitglied“<br />

im Club und nur Probleme –<br />

nicht nur Handicapschoner –<br />

son<strong>der</strong>n in erster Linie Falschspieler<br />

und zu allem Übel hat er<br />

auch seine Partner dazu aufgefor<strong>der</strong>t.<br />

Ich habe ihm damals<br />

ungefähr 1999 eine Verwarnung<br />

erteilt und sein Handicap dras -<br />

tisch hinaufgesetzt – mit Begründung<br />

– und öffentlich ausgehängt.<br />

Nun lese ich – 13 Jahre<br />

später – dass <strong>der</strong> Felber seit Jahren<br />

diese unfaire Schiene weiterführt.<br />

Das muss dem DGV gemeldet<br />

werden und die Mitgliedschaft<br />

entzogen werden.<br />

Gleichzeitig sollte man auch<br />

eine Mitteilung an den ÖGV<br />

weitergeben, dass er dort nicht<br />

unterkommt und ein für alle-<br />

ROBOTEST Antwort auf die<br />

zahlreichen Anfragen betreffend<br />

des fehlenden<br />

Robo-Tests in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

2/12: Nach sieben Jahren<br />

und über 500.000 Schlägen<br />

ist ein Teil gebrochen,<br />

das nur über Japan herbeigeschafft<br />

werden kann und<br />

lei<strong>der</strong> seine Zeit braucht.<br />

Der nächste Driver-Robo-Test<br />

kommt in Heft 4, Erscheinungstermin<br />

11. Juni. Wir<br />

bitten um Verständnis.<br />

Die Redaktion<br />

mal diesen Sport nicht mehr<br />

ausüben kann. Solche Mitglie<strong>der</strong><br />

braucht <strong>der</strong> DGV nicht!<br />

Manfred Horchert,<br />

A-7422 Riedlingsdorf<br />

Ehrlich?<br />

<strong>TIME</strong> OUT 2/12 Sie schreiben:<br />

„… aber auf höchster Ebene ist<br />

Betrug undenkbar.“<br />

Indonesian Open 2005: Es gab<br />

damals eine Regenunterbrechung.<br />

Colin Montgomerie hat<br />

seinen Ball, <strong>der</strong> Vortags wirklich<br />

besch…n lag, etwas besser platziert.<br />

Glauben Sie wirklich, das<br />

hat Herr Montgomerie versehentlich<br />

gemacht?! Lei<strong>der</strong><br />

wurde dies erst nach dem Turnier<br />

auf Videos festgestellt ohne<br />

Auswirkungen auf das Ergebnis.<br />

Herr Montgomerie spendete<br />

anschließend 40.000 US$, um<br />

sein Gewissen reinzuwaschen.<br />

Irgendwie zeigt das, dass „alle“<br />

schon einmal etwas Dreck am<br />

Stecken hatten. Sonst wäre so<br />

was nicht möglich gewesen.<br />

PS: Natürlich spielen die allermeisten<br />

Golfer ehrlich. Das<br />

möchte ich nachhaltig betonen!<br />

Dr. Detlef H. Borchert,<br />

76726 Germersheim<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämt lichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />

DVD von Jon Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

DIE GEWINNERIN<br />

aus Heft 2/2012<br />

heißt Jan Schuster.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

Unmut<br />

GÖTZ-ZITAT 1/12<br />

Mit Interesse habe<br />

ich den Artikel in<br />

<strong>der</strong> Ausgabe 1/12 so -<br />

wie die Leserzuschriften<br />

in Heft 2/12 zum<br />

unsäglichen Thema<br />

„CSA/CBA“ gelesen; ich<br />

kann dem Unmut aller<br />

Golfamateure über diesen<br />

Unsinn nur zustimmen.<br />

Schon im Jahr 2007,<br />

als <strong>der</strong> DGV-Geschäftsführer<br />

Alexan<strong>der</strong> Klose die Einführung<br />

des CSA in einem Leitartikel<br />

unseres Golfclub-Magazins<br />

Schleswig-Holstein vehement<br />

verteidigte, habe ich Herrn Klose<br />

meine Sicht <strong>der</strong> Dinge in einem<br />

offenen Leserbrief mitgeteilt.<br />

Herrmann Westermann,<br />

per E-Mail<br />

Schnell<br />

WWW.<strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>.DE Danke für<br />

die tolle Masters-Berichterstattung.<br />

Sie sind einfach die Schnellsten.<br />

Die an<strong>der</strong>en melden es immer<br />

erst Tage später. Wir haben natürlich<br />

alle vier Tage vor dem Fernseher<br />

gesessen. Aber wenn man<br />

es dann noch einmal in Ruhe<br />

lesen kann, ist es auch sehr toll.<br />

Heidi Bange, per E-Mail<br />

Jo-Jo <strong>der</strong> Weltranglisten-Ersten<br />

COVER 2/12 Die Cover-Strecke mit <strong>der</strong> neuen Nr. 1,<br />

Rory McIlroy, hat mir bestens gefallen, auch wenn ich<br />

schmunzelnd feststellen<br />

musste, dass er zum Zeitpunkt,<br />

als ich Ihr Magazin<br />

im Briefkasten vorfand,<br />

gar nicht mehr die Nr. 1<br />

<strong>der</strong> Welt war, Luke Donald<br />

hat ihn abgelöst. Inzwischen<br />

ist Rory schon wie<strong>der</strong><br />

die neue Nr. 1 – Glück<br />

gehabt. Aber das zeigt, wie<br />

schnelllebig heute die<br />

Golfszene geworden ist.<br />

Peter Kirschner, per E-Mail<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Und erwarten Sie nicht weniger auf <strong>der</strong> Straße.<br />

Mercedes-Benz unterstützt den Golfsport. www.facebook.com/MercedesBenzGolf<br />

Eine Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch SLS AMG innerorts/außerorts/kombiniert: 19,9/9,3/13,2 l/100 km;<br />

CO₂-Emission kombiniert: 308 g/km; Energieeffizienzklasse: G.<br />

Diese Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots,<br />

son<strong>der</strong>n dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.


FOTO <strong>TIME</strong> ALTERNATIV-<strong>GOLF</strong><br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


KEINE<br />

HOHEN-<br />

ANGST<br />

Der Abschlag ist etwas ungewöhnlich: Die Tee-Box, keine zwei<br />

Quadratmeter groß, hängt in über 2.000 Meter Höhe an Stahlseilen<br />

und ist nur durch eine kleine Luke am Dach <strong>der</strong> Gondel<br />

erreichbar. Vom wackeligen Tee geht es senkrecht in die Tiefe,<br />

<strong>der</strong> Wind bläst einem durchs Haar, dass die Strähnen fliegen,<br />

und wäre die Dame nicht mehr o<strong>der</strong> weniger freiwillig da oben, würden die<br />

Tränen fließen – Panik pur.<br />

Hut ab vor Giulia Sergas, Italiens Golf-Lady Nr. 1, die in aller Ruhe das Dach<br />

<strong>der</strong> Faloria Seilbahn erklomm und nur mit einem Seil gesichert den Ball<br />

Richtung Cortina tief unten im Tal abschlug. Keine Spur von Höhenangst,<br />

auch wenn die Italienerin nach <strong>der</strong> Aktion bekannte: „So weiche Knie wie da<br />

oben hatte ich noch nie bei einem Abschlag.“<br />

Erstaunlich, was sich Marketing-Menschen so einfallen lassen, um in die<br />

Schlagzeilen zu kommen: Der Promotion-Abschlag galt nicht Giulias Lover<br />

in Form einer himmlischen Liebes-Erklärung, son<strong>der</strong>n schlicht einem „Kiffe<br />

Travelpro Lady in Weiß mit floralem Dekor“ und mit dem verbalen Zusatz<br />

„in jedem Gelände zu Hause“.<br />

Natürlich durfte auf dem Dach <strong>der</strong> Gondel <strong>der</strong> Trolley auch nicht fehlen –<br />

und sollten Sie künftig beim Einsteigen in eine Seilbahn Golfer mit Geländetauglichen<br />

Wägelchen antreffen, dann nicht wun<strong>der</strong>n: Bei Golfern ist schlicht<br />

alles möglich. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

9<br />

www.ducadelcosma.com


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Gar nicht fade!<br />

Advanced II: Der Fade Kurven spielen wie Masters-<br />

Champion Bubba Watson – von Tino Schuster und Felix Lubenau.<br />

Felix Lubenau,<br />

Jahrgang ‘75, PGA Pro<br />

mit Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating sowie<br />

Head Coach im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

Welchen Vorteil es hat, wenn man in <strong>der</strong> Lage ist, „Kurven“ zu<br />

spielen, wissen wir spätestens seit dem Masters-Sieg von<br />

Bubba Watson. Die Fähigkeit, sich aus Problemsituationen<br />

zu befreien, wie es Watson im Stechen demonstrierte, mag<br />

dabei ein Extremfall sein. Aber gerade diese Situationen sind<br />

es, bei denen man Schläge sparen kann und – wie <strong>der</strong> Fall Watson gezeigt<br />

hat – Turniere gewinnen.<br />

Im Grunde gibt es vier Varianten: Die Flugkurve von rechts nach links, in<br />

Form des Draws und im extremen Fall des Hooks. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite die<br />

Flugkurve von links nach rechts, was einen Fade bedeutet und im extremen<br />

Fall leicht zum Slice werden kann. Nach dem Draw in <strong>der</strong> vergangenen Ausgabe<br />

widmen wir uns nun dem Fade.<br />

Worauf kommt es an? Ziel ist es, den Ball so zu schlagen, dass er in einer<br />

Kurve von links nach rechts fliegt, um so ein evtl. Hin<strong>der</strong>nis zu umspielen,<br />

wie z. B. einen Baum. Hierfür gilt es Folgendes zu beachten:<br />

1. Richten Sie sich links vom Ziel aus (gelbe Linie) und begeben Sie sich in<br />

Ihr ganz normales Setup.<br />

2. Nun öffnen Sie die Schlagfläche so, dass sie genau in Richtung Ziel zeigt,<br />

z. B. zur Fahne (blauer Pfeil).<br />

3. Jetzt schwingen Sie ganz normal entlang Ihrer Ausrichtung, also links<br />

vom Ziel (grüner Pfeil).<br />

4. Der Ball erhält so einen Seitwärts-Spin, <strong>der</strong> ihn zunächst links vom Ziel<br />

starten lassen wird. Wenn Sie jedoch alles richtig gemacht haben, dann<br />

wird <strong>der</strong> Spin einsetzen und den Ball wie<strong>der</strong> nach rechts, zurück zum<br />

Ziel, fliegen lassen. Das funktioniert übrigens am besten bei Gegenwind.<br />

Zugegeben, es bedarf einiger Übung, um den Schlag kontrolliert ausführen<br />

zu können. Wenn Sie es mit dem Öffnen <strong>der</strong> Schlagfläche übertreiben, wird<br />

daraus schnell ein Slice – aber seien Sie beruhigt: Der ist manchmal auch gut<br />

im Repertoire zu haben – glauben Sie mir. GT<br />

www.schuster-lubenau.de<br />

Treffmoment von oben:<br />

Der Schlägerkopf verläuft<br />

links vom Ziel, die<br />

Schlagfläche zeigt dabei<br />

zum Ziel. So kommt Spin<br />

ins Spiel<br />

Positions-Check: Setup links vom Ziel, mit geöffneter<br />

Schlagfläche entlang <strong>der</strong> natürlichen Ausrichtung schwingen<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


40 cm Unglück<br />

TAP-OUT Wie viele Putts aus 40 Zentimetern<br />

haben Sie schon verschoben?<br />

Bestimmt nicht viele. Doch was sind<br />

40 Zentimeter für eine <strong>der</strong> besten<br />

Golferinnen <strong>der</strong> Welt? Fragen<br />

Sie mal I.K. Kim. Die Südkoreanerin<br />

verschob den Tap-in<br />

zum Sieg bei <strong>der</strong> Kraft Nabisco<br />

Championship, einem<br />

<strong>der</strong> vier Majors im Damengolf<br />

und verlor im Stechen<br />

gegen Sun-Young Yoo. „Ein<br />

Putt wird mein Leben nicht verän<strong>der</strong>n“,<br />

sagte Kim nach dem<br />

Desaster, „Ich bin ein Mensch,<br />

nicht nur eine Golferin. Ich<br />

nehme es als Teil einer Erfahrung<br />

. . .“ Tapfere Worte, doch<br />

wenn man so spektakulär an<br />

einem großen Ziel scheitert,<br />

darf man auch einfach mal<br />

hemmungslos über das erfahrene<br />

Unglück heulen.<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Bubbas Geschenk<br />

NÄCHSTENLIEBE Es war reiner Zufall,<br />

dass Bubba Watsons Masters-Spielerplakette<br />

die Nummer 15 hat, die gleiche<br />

Nummer, die sein Kumpel Tim Tebow<br />

als Quarterback <strong>der</strong> New York Jets trägt.<br />

„Ich hatte das Gefühl, ich sollte sie ihm<br />

schenken. Es ist seine Trikot-Nummer<br />

und vielleicht bedeutet sie ihm mehr<br />

nach meinem Sieg“, kommentierte Watson<br />

das Geschenk, „wir glauben beide<br />

an die Bibel und dass man Gutes tun soll.<br />

Das verbindet uns.“ „Amen und vielen<br />

Dank“, wird sich Tebow gedacht haben.<br />

CALLAWAY VS.<br />

TITLEIST<br />

All you need<br />

is love<br />

PEACE Der langwierige<br />

Rechtsstreit<br />

zwischen<br />

Acushnet und<br />

Callaway ist beigelegt.<br />

2006 hatte<br />

Callaway dem<br />

Konkurrenten<br />

Patentrechtsverletzung<br />

hinsichtlich<br />

des Titleist<br />

Pro V1-Balles vorgeworfen.<br />

Nun<br />

wurde ein salomonischer<br />

Vergleich<br />

gefunden, bei dem<br />

kein Geld fließt,<br />

son<strong>der</strong>n beide Firmen<br />

Patentrechte<br />

des An<strong>der</strong>en nutzen<br />

dürfen, um<br />

Bälle und Schläger<br />

zu entwickeln.<br />

Die genauen Details<br />

bleiben geheim.<br />

Wie schön,<br />

wenn es am Ende<br />

einmal nur Gewinner<br />

gibt . . .<br />

Lecker Masters<br />

See you later ...<br />

ALLIGATOR „Als Caddie schiebst<br />

du eine ruhige Kugel“ mögen Sie<br />

vielleicht denken, aber das gilt<br />

nicht für Kip Henley, Taschenträger<br />

von Brian Gay. Bei <strong>der</strong><br />

RBC Heritage rollte Gays Ball an<br />

den Rand eines Wasserhin<strong>der</strong>nisses<br />

und just als er ihn spielen<br />

wollte, näherte sich ein drei<br />

Meter langer Alligator. „Ich hatte<br />

die Hosen voll, aber mein Caddie<br />

ist ein ganzer Kerl“, erzählte Gay<br />

später. Henley hatte sich nämlich<br />

eine Harke gepackt und das mittlerweile<br />

angelandete Tier lässig<br />

zurück ins Wasser geschoben.<br />

Balls of Steel!<br />

»Ich würde lieber pleite<br />

sein, als dass ich das<br />

Vertrauensverhältnis<br />

Spieler-Trainer<br />

brechen würde«<br />

Rick Smith, Ex-Coach von<br />

Phil Mickelson über Hank Haney<br />

und sein Woods-Buch „The Big Miss“<br />

AUS ! ! ! „Der Hund hat die<br />

Hausaufgaben gefressen ...“<br />

Was unzähligen Schülern nicht<br />

gelang, versuchte nun ein verzweifelter<br />

Mann aus Seattle. Russ Berkman konnte es<br />

kaum glauben. Endlich hatte er Masters-Karten für den<br />

Par 3-Contest ergattern können, doch Hund Sierra fand<br />

die Ausweise noch appetitlicher als sein Herrchen und<br />

vertilgte sie. Als sich Sierra das Ganze nochmal durch<br />

den Kopf gehen ließ, wühlte sich Berkman durch das<br />

Erbrochene, puzzelte alles zusammen und schickte das<br />

Foto nach Augusta. Glücklicherweise hatte man dort<br />

Humor und es gab neue Badges.<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


KRAMSKI PUTTING ACADEMY<br />

» JETZT BUCHEN «<br />

MIT ERFOLGSGARANTIE<br />

Softdrink-Legende<br />

PROST! Wer sich schon immer etwas „Jack Nicklaus“<br />

hinter die Binde gießen wollte, vielleicht um etwas von <strong>der</strong><br />

golferischen Genialität des goldenen Bären abzuzapfen, bekommt<br />

dazu nun Gelegenheit. Der amerikanische Getränkehersteller<br />

Arizona überflutet den Markt mit „Golden Bear“-<br />

Softdrinks, <strong>der</strong>en Büchsendesign von den großen Erfolgen<br />

des Rekord-Majorsiegers erzählt. Die Geschmacksrichtungen<br />

„Honig“ (Schau<strong>der</strong>!), „Ginseng“ (Bäh!), „Mango“ (Hilfe!)<br />

o<strong>der</strong> „Erdbeere“ (Nein, danke!) deuten an, aus welchem Land<br />

das Gebräu stammt und für welche Zielgruppe es konzipiert<br />

wurde. Der Hersteller droht auch mit einer Serie alkoholischer Mixgetränke mit<br />

dem Konterfei des hoffentlich ahnungslosen Golf-Seniors. Wir tippen auf<br />

Kreationen wie „Doppelherz-Kräuterlimonade“ o<strong>der</strong> „Melissengeist-Hagebutte“.<br />

Vision Gold – Eliteför<strong>der</strong>ung<br />

DGV-VERBANDSTAG Der neugewonnene olympische<br />

Status des Golfsports macht es laut DGV-Präsident Hans<br />

Joachim Nothelfer dringend erfor<strong>der</strong>lich, die Welt <strong>der</strong><br />

Amateure und Profis zu verzahnen, damit eine durchgängige<br />

För<strong>der</strong>ung des Hochleistungssports gesichert wird. Man ist<br />

sich im Klaren, dass eine Goldmedaille bei den Spielen<br />

2016 in Rio eher ein Glücksfall ist, jedoch plant man langfristig<br />

und hofft darauf, innerhalb <strong>der</strong> kommenden Dekade<br />

die Früchte des „Young Professional“-Systems zu ernten.<br />

Dieses För<strong>der</strong>programm sieht vor, dass Top-Amateure,<br />

die mit Hilfe <strong>der</strong> DGV-Ka<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung erfolgreiche Profispieler werden konnten,<br />

ähnlich wie beim Studenten-Bafög, die erhaltenen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> aus dem erspielten<br />

Preisgeld an die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung des DGV zurückzahlen.<br />

MASTERING<br />

THE GREEN<br />

Das Grün ist komplex und wer es beherrschen will,<br />

braucht ein System. Das Kramski System kombiniert<br />

prämierte Hochleistungsputter mit einem wegweisenden<br />

Fittingkonzept und einer revolutionären<br />

Anwendungsmethodik.<br />

PUTTING ACADEMY<br />

Erleben Sie diesen einzigartigen Ansatz bei einem<br />

Besuch <strong>der</strong> Kramski Putting Academy. Wir garantieren<br />

Ihnen, dass ein einziger Tag Ihr Putting<br />

signifikant verbessern wird!<br />

Mehr über die Erfolgsgarantie und Anmeldung:<br />

www.kramski-putter.com, Tel. 07231-4245-430<br />

Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an <strong>der</strong> Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interes sante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 13.03.12 26.04.12<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 9,90 10,79<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 59,73 58,48<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 2,90 2,75<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 10,65 12,57<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 83,70 84,98<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 18,92 17,75<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 7,12 6,93<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 83,80 73,56<br />

Mizuno Corporation Euro –– 5,49 4,09 4,07<br />

Puma Euro 202,30 267,91 264,72 268,06<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 8,89 13,18<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

13<br />

www.kramski-putter.com


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Stellenausschreibung<br />

KLEINANZEIGE „Verzweifelter Weltklasse-<br />

Golfer sucht qualifizierten Putt-Trainer.<br />

Biete: Fürstliche Entlohnung, vor allem wenn<br />

es endlich mit dem Major-Sieg klappt.<br />

Voraussetzung: Sie sollten besser sein als <strong>der</strong><br />

letzte Trainer Phil Kenyon, <strong>der</strong> war so effektiv<br />

wie ein Nasenpflaster.“ Von den 62 Spielern,<br />

die beim Masters den Cut geschafft<br />

haben, war Lee Westwood die Nr. 59 beim<br />

Putten, wobei er das Play-off aber nur um<br />

zwei Schläge verpasste.<br />

Auf verlorenem Posten?<br />

SOLHEIM CUP Die Schwedin Liselotte Neumann<br />

wird das titelverteidigende europäische Solheim<br />

Cup-Team beim nächsten<br />

Kontinentalvergleich 2013 im<br />

Colorado Golf Club in<br />

Parker, USA, ins Feld führen.<br />

Zwischen 1990 und 2000 war<br />

sie selbst Spielerin und<br />

bringt somit einiges an<br />

Erfahrung mit. „Ich bin<br />

extrem glücklich, neue<br />

Kapitänin zu sein“, sagte sie im<br />

Interview und erinnert sich<br />

gerne an die Zeit als Spielerin, in<br />

<strong>der</strong> sie immerhin zweimal gegen<br />

die übermächtigen Amerikanerinnen<br />

bestehen konnte. Historisch<br />

gesehen kämpft sie jedoch<br />

auf verlorenem Posten. Bislang<br />

gewannen die USA alle Heimspiele<br />

und das auch in realtiv<br />

souveräner Manier. Aber<br />

vielleicht geschehen ja noch<br />

Zeichen und Wun<strong>der</strong>. . .<br />

KAYMER ALS<br />

TIGER-ORAKEL<br />

Diplomatie ist ein<br />

hartes Geschäft,<br />

das weiß auch Martin<br />

Kaymer. Sogar<br />

als ehemalige Nummer<br />

1 <strong>der</strong> Welt<br />

muss er es sich<br />

gefallen lassen, hin<br />

und wie<strong>der</strong> über<br />

Tiger Woods’ Zukunft<br />

ausgefragt zu<br />

werden. „Man wird<br />

sehen“, orakelte er<br />

auf die Frage, ob<br />

Tiger irgendwann<br />

wie<strong>der</strong> die Nummer<br />

1 sein wird.<br />

„So wie er in Florida<br />

gespielt hat, als er<br />

gewinnen konnte,<br />

das war fantastisch<br />

(...) Es ist nur eine<br />

Frage <strong>der</strong> Zeit,<br />

wann er wie<strong>der</strong> bei<br />

jedem Turnier gut<br />

spielen wird.“<br />

Sollte man Tiger zu<br />

Martins Zukunft<br />

befragen, muss <strong>der</strong><br />

nur „Florida“ gegen<br />

„Shanghai“ austauschen<br />

. . .<br />

Mustersportler<br />

Speedy Olazabal<br />

BLITZER Mit 160 Sachen bretterte<br />

Ry<strong>der</strong> Cup-Kapitän José<br />

Maria Olazàbal in Effingham<br />

County in <strong>der</strong> Nähe von Augusta<br />

durch die Tempo 100-Zone. Zwar<br />

wurde er nur eine Stunde auf <strong>der</strong><br />

Wache festgehalten, wo er einen<br />

Strafzettel über 621 Dollar bezahlte,<br />

das wun<strong>der</strong>bare Knastvogel-Bild<br />

wird ihm (und <strong>der</strong><br />

Nachwelt) ewig erhalten bleiben.<br />

Schlimmer. . .<br />

FINGER Der Schwede<br />

Jesper Parnevik bangt<br />

um seine Golfkarriere.<br />

Bei einem Bootsanlegemanöver<br />

geriet seine<br />

Hand in eine motorisierte<br />

Seilwinde. „Als<br />

ich die scharfen Kanten<br />

<strong>der</strong> Maschine sah, war ich überzeugt,<br />

dass ich alle Finger verloren<br />

habe.“ Letztlich wurde<br />

„nur“ <strong>der</strong> Zeigefin<strong>der</strong> <strong>der</strong> rechten<br />

Hand fast abgetrennt. Erst<br />

nach vier Monaten<br />

Reha wird Parnevik wissen,<br />

ob er wie<strong>der</strong> Weltklassegolf<br />

spielen kann.<br />

KÖRPERSPRACHE Sehen Sie sich das Bild<br />

genau an. Was denken Sie? Ob sich <strong>der</strong> abgebildete<br />

Athlet wohl in diesem Moment Gedanken<br />

um Laktat-Werte und Ernährungspläne<br />

macht? Vielleicht plant er gerade eine umfangreiche<br />

Schwungebenenanalyse? O<strong>der</strong> diskutiert<br />

er mit seinem Stylisten, ob die Frisur zu<br />

dem konservativ-modischen Outfit passt?<br />

Also: Wir sehen hier nur John Daly,<br />

<strong>der</strong> aussieht wie ein durchgeknallter<br />

Oranje-Fan mit Kippe und Bierbecher. ..<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Introducing COBRA AMP Drivers, Fairways, Hybrids and Irons. 100% PURE.<br />

SWEET. JUICY TECHNOLOGY.<br />

A DVA NCED M AT ERIAL PL ACEMEN T T M + E9 FACE T ECHNOLOGY T M with DUA L ROLL www.cobragolf.com


Die Top 10<br />

im Race to Dubai<br />

(Stand: 22.4.2012) €<br />

1. Rory McIlroy 1.348.517<br />

2. L. Oosthuizen 1.293.705<br />

3. Justin Rose 1.257.331<br />

4. Branden Grace 1.053.850<br />

5. Peter Hanson 986.471<br />

6. Lee Westwood 928.787<br />

7. Paul Lawrie 640.018<br />

8. N. Colsaerts 625.458<br />

9. Robert Rock 560.741<br />

10. Charl Schwartzel 542.720<br />

Zahlen und Fakten rund<br />

um das 76. Masters<br />

Holes in One: 2 (A. Scott, B. v. Pelt)<br />

Albatrosse: 1 (Louis Oosthuizen)<br />

Eagles (Par 4): 2 (P. Cantlay, L. Donald)<br />

Eagles (Par 5): 24 (u. a. H. Stenson)<br />

Birdies (total): 953<br />

Birdies (Par 3): 5 (B. Watson, A. Hansen)<br />

Birdies (Par 4): 10 (Peter Hanson)<br />

Birdies (Par 5): 11 (B. Snedeker)<br />

Putts/Loch: 1,49 (Phil Mickelson)<br />

Die Top 5 Masters-Longhitter<br />

Paul<br />

Lawrie<br />

289,38<br />

Yards<br />

Bubba<br />

Watson<br />

290,38<br />

Yards<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Keegan Bradley, Louis Oosthuizen, Ross Fisher, Bubba Watson<br />

und Paul Lawrie: Diese Pros haben die Drivelängen-Statistik im Durchschnitt<br />

beim 76. Masters angeführt:<br />

Ross<br />

Fisher<br />

Louis<br />

Oosthuizen<br />

290,50<br />

Yards 290,50<br />

Yards<br />

Keegan<br />

Bradley<br />

292,25<br />

Yards<br />

DIE SCHWIERIGSTEN<br />

LÖCHER BEIM<br />

MASTERS 2012<br />

(gemessen an den Schlägen<br />

im Durchschnitt)<br />

# Loch Score<br />

1. 1 (Par 4) 4,3905<br />

2. 11 (Par 4) 4,3248<br />

3. 18 (Par 4) 4,3089<br />

4. 9 (Par 4) 4,2484<br />

5. 10 (Par 4) 4,2389<br />

6. 4 (Par 3) 3,2190<br />

7. 5 (Par 4) 4,2127<br />

8. 6 (Par 3) 3,1746<br />

9. 7 (Par 4) 4,1714<br />

10. 17 (Par 4) 4,1561<br />

11. 16 (Par 3) 3,1115<br />

12. 14 (Par 4) 4,0924<br />

13. 12 (Par 3) 3,0605<br />

14. 3 (Par 4) 3,9016<br />

15. 8 (Par 5) 4,8567<br />

16. 13 (Par 5) 4,7229<br />

17. 15 (Par 5) 4,6656<br />

18. 2 (Par 5) 4,6444<br />

Official World<br />

Ranking<br />

(Stand: 22.4.2012)<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Rory McIlroy 9,46<br />

2. Luke Donald 9,31<br />

3. Lee Westwood 8,40<br />

4. Bubba Watson 6,40<br />

5. Hunter Mahan 5,76<br />

6. Martin Kaymer 5,46<br />

7. Steve Stricker 5,44<br />

8. Tiger Woods 5,42<br />

9. Phil Mickelson 5,25<br />

10. Justin Rose 5,13<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


G6 <strong>GOLF</strong>: FÜR EIN<br />

UNVERGESSLICHES<br />

ERLEBNIS<br />

Saisonstart für unseren<br />

neuen Golfkatalog 2012<br />

<strong>GOLF</strong><br />

KATALOG<br />

2012<br />

Über 180 Seiten<br />

für den Golfsport<br />

*<br />

G6<br />

*<br />

G6<br />

Die G6 Partner:<br />

ist <strong>der</strong> Verb und<br />

<strong>der</strong> führe nden Golfhändler.<br />

Gegründet 2000.<br />

ist <strong>der</strong> Verbund<br />

<strong>der</strong> führenden Golfhändler.<br />

Gegründet 2000.<br />

Wir, die G6 Partner – <strong>der</strong> Verbund <strong>der</strong> führenden Golfhändler – haben für Sie auf<br />

über 180 Seiten die neuesten Golfprodukte 2012 zusammengestellt.<br />

Dieses umfangreiche Sortiment können Sie natürlich auch „live“ erleben – besuchen<br />

Sie uns einfach in unseren großen Stadtgeschäften in Berlin (Hohmann Golf), Weiterstadt<br />

(Golf Götze), Augsburg (EGM Golf), Hürth (Golf Partner) und Kassel (BALLGREEN).<br />

Bestellen Sie jetzt Ihren Katalog unter:<br />

Tel: (0 61 82) 928 59 99, Fax: (0 61 82) 92 88 59 99<br />

Mail: katalog @ g6golf.com<br />

o<strong>der</strong> in unserem Webshop: www.g6-shop.de<br />

*<br />

G6<br />

Die G6 Partner:<br />

ist <strong>der</strong> Verbund<br />

<strong>der</strong> führenden Golfhändler.<br />

Gegründet 2000.


Events<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

„Luuuuuuke!“: Das Ende <strong>der</strong> Nummer 1 Lee Westwood und<br />

<strong>der</strong> Beginn des „Donald“-Zeitalters<br />

Auf nach Wentworth<br />

BMW PGA CHAMPIONSHIP Im letzten Jahr wurde bei<br />

<strong>der</strong> BMW PGA Championship Geschichte geschrieben.<br />

In einem packenden Stechen zwischen Lee Westwood<br />

und Luke Donald ging es für die beiden Top-Golfer<br />

aus England um mehr als nur den Titel, <strong>der</strong> Sieger<br />

übernahm auch die Nummer 1 <strong>der</strong> Weltrangliste. Zwar<br />

wurde Luke Donald mittlerweile von Rory McIlroy<br />

abgelöst, aber vom 24. bis 27. Mai hat Luke erneut<br />

die Chance, den Königsstuhl zurückzuerobern. Es geht<br />

in Wentworth erneut um 4,5 Millionen Euro Preisgeld,<br />

um die sich 150 <strong>der</strong> besten Spieler <strong>der</strong> Welt duellieren<br />

werden. Bis auf zwei Ausnahmen kamen die Sieger <strong>der</strong><br />

vergangenen 20 Jahre allesamt aus Europa, zuletzt gewann<br />

1995 mit Bernhard Langer ein deutscher Spieler.<br />

Gespielt wird auf dem 6.677 Meter langen West Course,<br />

<strong>der</strong> 2009 und 2010 aufwendig überarbeitet wurde,<br />

um vor allem die Grüns nach USGA-Spezifikationen<br />

herzurichten – mit an<strong>der</strong>en Worten, die Wiese ist jetzt<br />

echt knackschwer! GT<br />

www.bmw-golfsport.com<br />

A-ROSA<br />

LEHRSTUNDEN<br />

<strong>GOLF</strong>CAMP Seine Kundenliste<br />

ist ein „Who is<br />

Who“ <strong>der</strong> Golfszene.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Kolumnist<br />

Jonathan Taylor lädt<br />

vom 18. bis 20. Mai zu<br />

seinem Tageskurs und<br />

einer anschließenden<br />

Golfrunde ins Grand SPA<br />

Resort A-ROSA Kitzbühel<br />

ein. Das Arrangement<br />

ab € 591,– umfasst<br />

zwei Übernachtungen<br />

mit Halbpension, einen<br />

Tageskurs nach Wahl<br />

(„Spielstrategie“ o<strong>der</strong><br />

„Putt- und Kurzspiel-<br />

Analyse“) und Greenfee<br />

für den GC Kitzbühel.<br />

Kurzentschlossene buchen<br />

das Golfcamp von<br />

Frank Adamowicz im<br />

A-ROSA Scharmützelsee<br />

vom 13. bis 16. Mai ab<br />

€ 579,–. GT<br />

www.a-rosa.de<br />

Engagement<br />

FLEESENSEE TROPHY Europas<br />

größtes Golfresort im Norden verlässt<br />

die ländliche Beschaulichkeit<br />

und kommt ganz in Ihre Nähe.<br />

Am 5. Mai startete eine Turnierserie<br />

mit zehn Stationen von Bayern<br />

bis Schleswig-Holstein, bei <strong>der</strong> man<br />

sich u.a. für das Finale am 6. Oktober<br />

in Fleesensee qualifizieren<br />

kann. Die „Land Fleesensee Golf<br />

Trophy 2012“ lockt neben <strong>der</strong> Finalqualifikation<br />

und <strong>der</strong> Turnierwertung<br />

mit vielen Preisen auch mit<br />

diversen Son<strong>der</strong>wertungen und<br />

einem tollen Rahmenprogramm.<br />

Über die gesamte Turnierserie gibt es<br />

zudem eine Tombola mit attraktiven<br />

Gewinnen <strong>der</strong> Turnier-Partner NIKE,<br />

Holsten, Dextro Energy, ECCO,<br />

TeNo, Ligne St. Barth sowie <strong>der</strong><br />

Land Fleesensee Resort-Hotels, des<br />

Land Fleesensee SPA und des Golf &<br />

Country Club Fleesensee. Und über<br />

die Teilnahme an <strong>der</strong> Charity-Wertung<br />

können sich alle Golfer für die<br />

Christoph-Metzel<strong>der</strong>-Stiftung und<br />

<strong>der</strong>en Arbeit gegen Kin<strong>der</strong>armut in<br />

Deutschland engagieren. GT<br />

www.fleesensee.de<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


R<br />

Mit Lithium-Ionen<br />

Akku von Sanyo ab<br />

1099 €<br />

inkl. 19% MwSt.<br />

WWW.AGENT<strong>GOLF</strong>.DE<br />

CN Trading GmbH Carl-von-Linde-Straße 33 85748 Garching TEL +49(0)89.54 89 48-31 FAX +49(0)89.54 89 48-33 MAIL info@agentgolf.de


Statement<br />

Glaube – Aberglaube. Analysiert von Heinz Fehring<br />

Nach dem Tigergate-Skandal<br />

2009 hat die Golfwelt den<br />

Glauben an Tiger Woods verloren.<br />

Sogar die „First Church<br />

of Tiger Woods“, eine virtuelle<br />

Kirche, eingerichtet von einem<br />

beson<strong>der</strong>s „begeisterten“ Fan, schloss angesichts<br />

<strong>der</strong> weltlichen Verfehlungen <strong>der</strong> einstigen Lichtgestalt<br />

ihre<br />

Pforten. Nur einer<br />

war immer davon<br />

überzeugt, dass<br />

Tiger Woods<br />

wie<strong>der</strong>auferstehen<br />

würde – Tiger<br />

Woods.<br />

Hunter Mahan: Die Serie hat<br />

auch nach dem Masters Bestand<br />

Man muss keinen<br />

Kalen<strong>der</strong> zur<br />

Hand haben, um<br />

zu wissen, dass es<br />

Sonntag sein<br />

muss, wenn Tiger<br />

im roten Golfhemd<br />

auf dem<br />

Golfplatz steht.<br />

Seit seinem ersten<br />

Sieg beim Masters<br />

1997 feierte er<br />

jeden seiner zahllosen<br />

Triumphe in seiner Lieblingsfarbe. Doch<br />

das rote Outfit ist auch ein wichtiger Baustein im<br />

Mentalgebäude des Tiger Woods.<br />

Natürlich spielt <strong>der</strong> Aberglaube im Golf wie in<br />

allen an<strong>der</strong>en Sportarten eine große Rolle. Während<br />

an<strong>der</strong>e Spieler immer dieselbe Münze zur<br />

Ballmarkierung verwenden o<strong>der</strong> nur Bälle mit<br />

bestimmten Nummern zum Einsatz bringen,<br />

soll das rote Jersey ein gutes Omen für Tiger<br />

sein, aber auch dem Publikum und dem Gegner<br />

signalisieren, dass <strong>der</strong> Tiger auf <strong>der</strong> Jagd ist.<br />

Glaube mag Berge versetzen, Aberglaube tut dies<br />

aber offenbar auch ziemlich effektiv. Kurz vor<br />

dem Start des Masters kann man sich beson<strong>der</strong>s<br />

gut mit einer Menge schlechter Omen eindekken:<br />

Der Sieger des Turniers <strong>der</strong> Vorwoche hat<br />

noch nie in Augusta gewinnen können,<br />

deswegen hätte Hunter Mahan nach seinem Sieg<br />

bei <strong>der</strong> Shell Houston Open klar sein müssen,<br />

dass er am Sonntagabend kein grünes Jackett<br />

würde umgehängt bekommen. Auch <strong>der</strong><br />

Gewinner des traditionellen Par 3-Contests hat<br />

seit <strong>der</strong> Einführung dieser Spaßveranstaltung<br />

1960 noch nie das Main Event gewinnen können.<br />

Padraig Harrington und Jonathan Byrd teilten<br />

sich dieses Jahr die Ehre, womit zwei weitere<br />

potentielle Sieger aus dem Rennen waren.<br />

Ob Mahan, Harrington o<strong>der</strong> Byrd wirklich an<br />

diese negativen Vorzeichen gedacht haben, als<br />

sie das Turnier bestritten? In einem so harten<br />

Wettbewerb kann man auf zusätzliche mentale<br />

Belastungen verzichten, denn es bedarf einiger<br />

Kraft, <strong>der</strong>lei energetisch aufgebaute Hin<strong>der</strong>nisse<br />

zu überwinden. Dabei könnte man den Fluch<br />

doch auch positiv nutzen und zusätzliche Kräfte<br />

aus <strong>der</strong> Motivation heraus freisetzen, den Fluch<br />

durchbrechen zu wollen.<br />

Na ja, <strong>der</strong> Glaube ist des Menschen Himmelreich,<br />

allerdings nicht erst im Jenseits, son<strong>der</strong>n<br />

schon hier und jetzt. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob wir ihn nun „Aberglaube“ o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s nennen.<br />

Und solange man daran festhält, wird auch<br />

<strong>der</strong> „Masters Fluch“ weiterhin bestehen… GT<br />

HEINZ FEHRING ist<br />

Ehrenpräsident <strong>der</strong><br />

PGA of Germany<br />

»Glaube<br />

mag Berge<br />

versetzen,<br />

Aberglaube<br />

tut dies aber<br />

offenbar<br />

auch ziemlich<br />

effektiv«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Drei beim Business-Meeting.<br />

Drei von uns.<br />

www.golfhouse.de<br />

Wir Golfer wissen, Golf ist mehr als nur ein Sport.<br />

Es ist eine Lebenseinstellung, die Fairness, Freundschaft, das gemeinsame<br />

Erleben in <strong>der</strong> Natur und Entspannung verbindet. Wir teilen diese Einstellung<br />

und sind für die Golfgemeinschaft da. Mit Leidenschaft, Know-how,<br />

innovativen Produkten und professionellen Tipps für ein schönes Spiel.<br />

Willkommen im Club – willkommen bei uns.


COVER 76. MASTERS<br />

Fotos: GettyImages<br />

Ernüchterung: Tiger Woods<br />

hatte sich für das 76. Masters<br />

viel vorgenommen, es endete<br />

im „The Big Miss“<br />

22<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


BITTERE<br />

WAHRHEIT<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

AUGUSTA NATIONAL VOR DEM ERSTEN MAJOR DIESER SAI-<br />

SON VERÖFFENTLICHTE DER EX-COACH VON TIGER WOODS,<br />

<strong>GOLF</strong>-GURU HANK HANEY, SEIN BUCH ÜBER DIE<br />

SECHSJÄHRIGE ZUSAMMENARBEIT MIT DEM<br />

BESTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN TITEL: „THE<br />

BIG MISS – MY YEARS COACHING TIGER<br />

WOODS“ ÜBER DIE ANGST DES <strong>GOLF</strong>ERS<br />

VOR DEM FEHLSCHLAG – AUF DEM FAIRWAY<br />

WIE AUCH DRAUSSEN IM WIRKLICHEN LEBEN <br />

ANALYTISCHE AUFARBEITUNG EINER <strong>GOLF</strong>-<br />

EPOCHE? ODER SIMPLE ABRECHNUNG? <br />

GEHOLFEN HAT DAS WERK DEM 14-FACHEN MAJOR-SIEGER ABER<br />

NICHT IN AUGUSTA SPIELTE TIGER WOODS SO SCHLECHT<br />

WIE NOCH NIE SEIT SEINEM 1. MASTERS-SIEG VOR 15 JAHREN <br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de 23


COVER 76. MASTERS<br />

»Tiger ist <strong>der</strong> größte<br />

Golfer aller Zeiten.<br />

Er lebt nur<br />

in Superlativen«<br />

Golf-Guru Hank Haney<br />

in seinem Buch „The Big Miss“<br />

Ein verzweifelter Tiger:<br />

Beim 76. Masters wollte<br />

einfach nichts gelingen,<br />

auch Caddie Joe LaCava<br />

wendet sich enttäuscht ab<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Buchtext Seite<br />

86, zweiter<br />

Absatz: „Elin,<br />

im Siegestaumel,<br />

ist ganz<br />

überwältigt.<br />

Sie hat schon<br />

einige Erfolge<br />

Tigers verfolgt, aber das war jetzt<br />

<strong>der</strong> erste offizielle Sieg seit ihrer<br />

Hochzeit. Es hat den ganzen Tag<br />

geregnet, und Elin war die gesamte<br />

Runde mitgegangen. Jetzt<br />

war sie erschöpft und euphorisch<br />

zugleich. Sie lehnt sich an<br />

Tiger und sagt: ,Das müssen wir<br />

feiern. Was machen wir. . .‘ Und<br />

fügt hinzu, dass zu Zeiten, als sie<br />

noch als Nanny bei Jesper Parnevik<br />

arbeitete, er und seine Frau<br />

Mia immer<br />

eine große<br />

Party schmissen,<br />

wenn<br />

Jesper ein Tur -<br />

nier gewonnen<br />

hat. Tiger<br />

richtet sich<br />

auf und schaut auf seine Frau<br />

hinunter. Freundlich, aber bestimmt,<br />

sagt er: ,Eh, das machen<br />

wir sicherlich nicht. Ich bin doch<br />

nicht Jesper. Von mir wird erwartet,<br />

dass ich gewinne.‘<br />

Elin zieht sich zurück. Auf einmal<br />

hat sie realisiert, dass da<br />

noch immer eine Menge Fragezeichen<br />

hinsichtlich Tigers Charakter,<br />

Intensität und Erwartungen<br />

bestehen, die sie bisher nicht<br />

so richtig wahrgenommen hat.<br />

Sie nickt verständnisvoll, aber<br />

ihr Lächeln gefriert. Ich habe<br />

festgestellt, dass seither Elin ihre<br />

Gefühle total unter Kontrolle<br />

hatte, wenn Tiger gewann.“<br />

Bestseller. Hinter dem „Ich“<br />

steht Golf-Guru Hank Haney,<br />

Autor des Bestsellers „The Big<br />

Miss“, sechs Jahre lang Trainer<br />

und Coach von Tiger Woods, seit<br />

<strong>der</strong> Trennung im Mai 2010 kritischer<br />

Beobachter seines Ex-<br />

Schützlings. Auf 262 Seiten<br />

schreibt Haney über seine Zeit,<br />

seine Arbeit, seine Erfahrungen<br />

mit Tiger.<br />

Ein zweifellos umstrittenes<br />

Buch, denn <strong>der</strong> Coach und Vertraute<br />

des 623 Wochen lang<br />

Weltranglisten-Ersten packt Interna<br />

aus, die nicht für die<br />

Öffentlichkeit bestimmt sind.<br />

Woods’ Manager Mark Steinberg<br />

kritisiert das Buch „als selbstherrlich“<br />

sowie „voll von Vermutungen<br />

und falschen Schlüssen“<br />

und weist Haneys Spekulationen<br />

über Woods’ Knie-Verletzungen<br />

entschieden zurück.<br />

Tiger Woods wie<strong>der</strong>um, auf<br />

das Buch angesprochen, reagiert<br />

schnippisch bis angewi<strong>der</strong>t,<br />

sagt, er werde das Buch gewiss<br />

nicht lesen. Tiger kommt dabei<br />

gar nicht so<br />

»Selbstherrlich, voll<br />

von Vermutungen und<br />

falschen Schlüssen«<br />

schlecht weg,<br />

auch wenn<br />

<strong>der</strong> rote Fa -<br />

den des Buches<br />

„The Big<br />

Miss“ den<br />

besten Golfer<br />

aller Zeiten in allen Lebenslagen<br />

seziert.<br />

Woods-Manager Mark Steinberg<br />

The Big Miss. Der Titel des Buches<br />

ist geschickt gewählt, wie<br />

auch <strong>der</strong> Text von einem Profi<br />

verfasst wurde, von Golf Digest<br />

Editor Jaime Diaz. The Big Miss,<br />

sinnbildlich übersetzt „Der große<br />

Fehlschlag“, ist hauptsächlich<br />

auf das Sportliche gemünzt: Der<br />

eine und einzige Fehlschlag, <strong>der</strong><br />

ein Turnier über vier Tage entscheiden<br />

kann. Die<br />

Angst vor diesem<br />

einen „Big Miss“, <strong>der</strong><br />

über Glanz und Glorie,<br />

über Schmach und<br />

Schande entscheidet.<br />

Beim 76. Masters in<br />

Augusta war es gleich<br />

<strong>der</strong> erste Abschlag von<br />

Tiger, „The Big Miss“,<br />

<strong>der</strong> von Anfang an klar<br />

machte, dass dies<br />

nicht das Turnier des<br />

viermaligen Masters-<br />

Siegers werden sollte.<br />

KURZ-INTERVIEW<br />

(Samstag, 7. April)<br />

? Das haben wir ja<br />

noch gar nicht<br />

erlebt – Tiger kickt<br />

den Schläger übers<br />

Fairway. . .<br />

Woods: Ich habe<br />

schon gehört, dass<br />

den Zuschauern<br />

nicht gefallen hat,<br />

dass ich den Schläger<br />

mit dem Fuß<br />

traktiert habe, aber<br />

ich habe den Ball so<br />

schlecht getroffen<br />

und genau in den<br />

Bunker gespielt, das<br />

ist doch zum Ärgern.<br />

Außerdem habe ich<br />

mir dabei die Zehen<br />

ganz schön gestaucht.<br />

? Und das allgemeine<br />

Befinden?<br />

Woods: Sicherlich<br />

bin ich streckenweise<br />

richtig frustriert,<br />

an<strong>der</strong>erseits fühle<br />

ich mich hier richtig<br />

wohl. Allerdings läuft<br />

nicht alles so, wie<br />

ich mir das vorstelle.<br />

? Was ist das<br />

Problem?<br />

Woods: Es ist alles<br />

drin, eine 64, aber<br />

auch eine 74. Ich<br />

vermisse das Gefühl,<br />

das ich zuletzt in<br />

Bay Hill hatte, wo ich<br />

ja auch gewonnen<br />

habe.<br />

Der als einer <strong>der</strong> Favoriten gehandelte<br />

36-Jährige knallte die<br />

Kugel links in den Wald, rettete<br />

zwar noch das Bogey, aber Tiger<br />

war schon zu diesem Zeitpunkt<br />

klar: Das war bereits <strong>der</strong> erste Big<br />

Miss, und es sollten in Augusta<br />

noch eine ganze Reihe davon<br />

hinzukommen.<br />

Mit plus 5 nach vier Tagen und<br />

einem geteilten 40. Platz war<br />

dies das schlechteste Abschneiden<br />

Woods’ beim Masters seit<br />

seinem ersten Auftritt und dem<br />

sensationellen Zwölf-Schläge-<br />

Vorsprung-Sieg an <strong>der</strong> Magnolia<br />

Lane im Jahre 1997.<br />

Das zu Jahresbeginn in den USA<br />

erschienene Buch „The Big Miss“<br />

versucht die Höhen und Tiefen<br />

des „besten Golfers aller Zeiten“,<br />

so Haney, zu analysieren. Die<br />

großen Formschwankungen<br />

Woods’ alleine den Folgen seines<br />

Sex-Skandals in die Schuhe zu<br />

schieben, wäre zu einfach. Aber<br />

<strong>der</strong> mentale Druck, unter den er<br />

durch die Veröffentlichung intimster<br />

Begebenheiten geriet,<br />

darf nicht unterschätzt werden.<br />

Gerade in einer Sportart, in <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> mentalen Komponente eine<br />

außerordentlich große Bedeutung<br />

zukommt.<br />

Moral. Als Erstes drängt sich die<br />

Frage auf: Ist es moralisch vertretbar,<br />

wenn ein Trainer, Coach,<br />

Betreuer, nachdem das Arbeits-,<br />

Vertrauenverhältnis beendet ist,<br />

mit den Interna an die Öffentlichkeit<br />

geht? Damit<br />

Geld verdient und<br />

seinem Ex-Schützling<br />

al les an<strong>der</strong>e als einen<br />

Gefallen tut. In jedem<br />

Arbeitsvertrag<br />

heißt es so schön<br />

„. . . wird nach Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses<br />

Stillschweigen<br />

bewahrt . . .“ Ist<br />

hier nicht geschehen.<br />

Wie sonst könnte <strong>der</strong><br />

Trainer, Freund und<br />

Bewun<strong>der</strong>er von <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

25


COVER 76. MASTERS<br />

Tiger Woods mit Caddie Joe LaCava<br />

auf dem Weg zum 12. Grün<br />

in Augusta: Amen Corner mit<br />

hängenden Schultern und hängenden<br />

Köpfen erlebt<br />

Tiger, wie er schreibt, unwi<strong>der</strong>sprochen<br />

behaupten, dass Tiger<br />

ein absoluter Militär-Freak ist,<br />

Dreitage-Übungen bei den Navy<br />

SEALs mitmachte und fasziniert<br />

vom „Krieg spielen“ sei. Seine<br />

schwere Knieverletzung stamme<br />

nicht vom Golfspielen, son<strong>der</strong>n<br />

vom extremen Militär-Training:<br />

Bei kriegerischen Combat-Spielen<br />

mit Schießübungen sei er<br />

von einer Hartgummi-Kugel am<br />

linken Knie getroffen worden.<br />

Hank Haneys Kommentar: „Als<br />

ich davon erfuhr, war ich echt<br />

entsetzt, ich konnte es einfach<br />

nicht glauben.“<br />

GEGENWART<br />

Trotz seines schlechtesten<br />

Abschneidens<br />

bei einem Masters-<br />

Turnier (+5 und geteilter<br />

40. Platz)<br />

standen in <strong>der</strong> Osterwoche<br />

die Fans voll<br />

hinter Tiger Woods.<br />

Er hatte Probleme<br />

mit den Abschlägen,<br />

aber auch mit dem<br />

Putten. Nichts passte<br />

bei dem ursprünglich<br />

als Favoriten gehandelten<br />

Superstar<br />

Schweres Erbe. Das Faible<br />

für alles Militärische stamme<br />

zweifellos von seinem<br />

Vater Earl, <strong>der</strong> Leutnant im<br />

Vietnam-Krieg war und<br />

Tiger von klein auf nach militärischen<br />

Riten zum Super-<br />

Star drillte. Wenn heute<br />

Woods auf viele unnahbar<br />

wirkt, Ansichten vertritt, die<br />

nur schwer nachzuvollziehen<br />

sind, nach Zielen strebt, die<br />

für Normalsterbliche unerreichbar<br />

scheinen (Jack Nicklaus<br />

Rekord von 18 Major-Siegen zu<br />

knacken), so ist das auf eine<br />

ganz spezielle Erziehung zurückzuführen.<br />

So hat <strong>der</strong> 2006 verstorbene<br />

Earl seinem Sohn<br />

schon als Jugendlichem eingetrichtert,<br />

dass Tiger in die Weltgeschichte<br />

eingehen werde, noch<br />

bedeuten<strong>der</strong> als Ghandi . . .<br />

Da passt dann Tigers Sex-Skandal,<br />

<strong>der</strong> nach einem „Autounfall“<br />

Ende November 2009 publik<br />

wurde, so gar nicht ins Klischee.<br />

In Hank Haneys „The Big Miss“<br />

liest sich das „Missgeschick“<br />

so: „Die Stimme an meinem<br />

Handy gehörte Mark Steinberg.<br />

Er kam gerade aus<br />

Australien zurück, wo Tiger<br />

die 2009 Australian Masters<br />

in Melbourne gewonnen<br />

hatte. Ich war gerade auf dem<br />

Weg nach China, wo ich<br />

eine Junior Golf Akademie<br />

im Mission Hills GC aufbaute.<br />

Marks Stimme war<br />

unpersönlich, geschäftlich: ,Da<br />

kommt eine Geschichte auf uns<br />

zu, über Tiger und dieses Mädchen‘,<br />

sagte er, ,es ist nicht wahr.<br />

Alles kommt wie<strong>der</strong> in Ordnung.<br />

Aber wenn dich jemand<br />

darüber fragt, sag gar nichts.‘<br />

Als ich einige Tage später nach<br />

Dallas heimkehrte, hatte sich<br />

Tigers Welt komplett verwandelt.<br />

Die Geschichte, von <strong>der</strong> Mark<br />

sprach, war im National Enquirer<br />

erschienen und die erste<br />

Story von einer Serie von Artikeln<br />

über Tiger und seine außerehelichen<br />

Affären.“<br />

Schock. Ursprünglich ging Hank<br />

tatsächlich von einem Autounfall<br />

aus und war besorgt, ob<br />

sich Tiger verletzt habe, aber als<br />

er diese Nachricht vorgesetzt<br />

bekam, war „ich wirklich geschockt“.<br />

Haney beschreibt, dass<br />

er die beiden, Tiger und Elin, als<br />

Pärchen seit 2002 kannte und<br />

bei <strong>der</strong> Hochzeit, wenige Monate<br />

nachdem er das Tiger-Traineramt<br />

von Butch Harmon übernom- <br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Der neue JPX800 High Distance<br />

Mit dem neuen Fujikura Orochi Dragon Schaft<br />

Für mehr Infos bitte<br />

den Barcode scannen


COVER 76. MASTERS<br />

Tiger Woods, Hank Haney, sechs Jahre lang ein Team: Der Coach<br />

sucht die Freundschaft, <strong>der</strong> Superstar zeigt die kalte Schulter<br />

Tiger im klassischen<br />

Rot-Schwarz-Look am<br />

Schlusstag: „Big Miss“<br />

men habe, dabei gewesen sei und<br />

in den sechs darauffolgenden<br />

Jahren nie auf die Idee gekommen<br />

wäre, Tiger könnte eine Liaison<br />

mit einer an<strong>der</strong>en Frau haben.<br />

Haney auf Seite 194 in „The Big<br />

Miss“ über Tigers Privatleben:<br />

„Ich habe nie erlebt, dass Tiger<br />

mit jemandem flirtete o<strong>der</strong> gar<br />

unangemessen mit an<strong>der</strong>en<br />

Frauen Kontakt hatte. Ich habe<br />

auch nie irgendwelche Gerüchte<br />

gehört, dass er sich mit an<strong>der</strong>en<br />

Mädchen getroffen hätte.“<br />

Zweiter Fall. Der nächste „Big<br />

Miss“ war die Trennung Haneys<br />

von Tiger als dessen Trainer.<br />

Nach Hanks Version habe er den<br />

Golf Channel informiert, dass er<br />

sich von Tiger getrennt habe, da<br />

er das Gefühl habe, von Tiger<br />

nicht mehr voll als Schwungtrainer<br />

akzeptiert zu werden. In<br />

seinem Buch beschreibt er die<br />

Situation, dass er Tiger vorher<br />

von seinem Rücktritt telefonisch<br />

informieren wollte, aber Tiger<br />

am Telefon meinte, er habe jetzt<br />

keine Zeit für ein Gespräch, er<br />

sei gerade mit seinen Kin<strong>der</strong>n<br />

unterwegs. Zum Eklat kam es<br />

schließlich, als sich Mark Steinberg<br />

einschaltete und die Trennung<br />

als „im bei<strong>der</strong>seitigen Einvernehmen“<br />

in den Medien deklarierte.<br />

„The Big Miss“ könnte auch ein<br />

Fehlschlag des Autors Hank Haney<br />

sein. Obwohl wirtschaftlich sicherlich<br />

ein Erfolg, ist zwischen<br />

den Zeilen eine Rechtfertigung<br />

Haneys herauszulesen: Dass er<br />

am Tief seines Schützlings nach<br />

<strong>der</strong> Trennung keine Schuld habe.<br />

Tatsächlich handeln 80 Prozent<br />

des Buches von Schwungstudien,<br />

Griff-Analysen und Trainings-Sessions<br />

mit Tiger, <strong>der</strong> Rest streift<br />

Privates. Wobei Tiger von Haney<br />

glorifiziert wird, aber <strong>der</strong> Autor<br />

auch betont, dass Tiger ständig<br />

einen mentalen Schutzschild um<br />

sich aufgebaut habe und niemanden<br />

an sich heranließe.<br />

Auch Steve Williams, über zehn<br />

Jahre Caddie von Tiger, ist nach<br />

<strong>der</strong> Trennung von seinem Schütz-<br />

VERGANGENHEIT<br />

Beim Masters 2010<br />

war die Golf-Welt von<br />

Tiger Woods noch in<br />

Ordnung, hier mit<br />

Trainer/Coach Hank<br />

Haney und Caddie<br />

Steve Williams in<br />

Augusta. Im Mai kam<br />

es zur Trennung<br />

zwischen Woods und<br />

Haney, wenig später<br />

vom langjährigen<br />

Begleiter auf den<br />

Fairways. Einer <strong>der</strong><br />

vielen „Big Misses“<br />

ling schwer enttäuscht. Sein<br />

Arbeitgeber habe ihn von Neuseeland<br />

extra nach Orlando beor<strong>der</strong>t,<br />

ihn dann aber für das<br />

angekündigte Gespräch Tage<br />

warten lassen. Als es dann zur<br />

Aussprache kam, habe Tiger<br />

jeden Augenkontakt mit Steve<br />

vermieden.<br />

Vorwürfe. Außerdem habe Steve<br />

größte Probleme mit seiner Frau<br />

Kirsty bekommen, nachdem<br />

Tigers Sex-Skandal aufgeflogen<br />

war. Sie könne nicht glauben,<br />

dass Steve von den Eskapaden<br />

nichts gewusst habe und verdächtigte<br />

ihn gar <strong>der</strong> Mittäterschaft.<br />

The Big Miss.<br />

Auf sein Buch angesprochen,<br />

meint Haney: „In <strong>der</strong> Tat, ich<br />

bin von vielen kontaktiert worden,<br />

die meinten, ich hätte das<br />

Buch besser nicht geschrieben,<br />

dass es zu persönlich sei. Für<br />

meine Person ist es okay.“<br />

Jedenfalls ein Buch, das man als<br />

Golfer lesen sollte – nicht nur<br />

wegen <strong>der</strong> diversen Interna. GT<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />

Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />

bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de


COVER 76. MASTERS<br />

Markenzeichen:<br />

Think Pink!<br />

Bubbas komplett pinkfarbener Driver wurde<br />

2012 zu einem weiteren Markenzeichen –<br />

eine limitierte Auflage kommt nun<br />

auch in den Handel<br />

Fotos: GettyImages<br />

30<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de


ALLE LIEBEN<br />

BUBBA!<br />

Bubba Watson Pinkfarbener Driver, orangenes Auto, grüne Jacke –<br />

staunen Sie mit uns über das bunte Leben des Bubba Watson.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Originale wie<br />

Bubba Watson<br />

sind <strong>der</strong><br />

Albtraum je -<br />

<strong>der</strong> Kreativagentur.<br />

Jahrelang<br />

versucht man krampfhaft,<br />

aus einem Heer verschnarchter<br />

Golfprofis einen<br />

Charakter zu destillieren,<br />

<strong>der</strong> einen ähnlichen Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />

wie Tiger<br />

Woods besitzt, um das gelangweilte<br />

Publikum nachhal -<br />

tig zu begeistern. Und plötzlich<br />

kommt dieser Typ durch<br />

die geschlossene Tür gepoltert.<br />

Vollkommen durchgeknallt,<br />

ansatzweise genial<br />

und vor allem von einer geradezu<br />

anbetungswürdigen<br />

Natürlichkeit – eine kuriose<br />

Laune <strong>der</strong> Natur eben, die<br />

kein Dr. Frankenstein des<br />

mo<strong>der</strong>nen Marketings hätte<br />

erschaffen können. Bubba<br />

Watson ist ein Junge aus den<br />

Südstaaten, <strong>der</strong> eine Frisur<br />

trägt, mit <strong>der</strong> er als <strong>der</strong> fünfte<br />

Beatle hätte antreten können,<br />

einen komplett pinkfarbenen<br />

Driver schwingt,<br />

seinen Golfhemdkragen bis<br />

oben hin zuknöpft und ein<br />

Auto namens „General Lee“<br />

fährt. Zudem hatte er noch<br />

nie in seinem Leben eine<br />

Trainerstunde bei einem<br />

Golflehrer, führt aber seit<br />

Jahren die Longhitter-Statis -<br />

tik <strong>der</strong> PGA Tour an und ist<br />

nun auch noch <strong>der</strong> Masters<br />

Champion 2012. Wie er das<br />

gemacht hat? Ganz einfach,<br />

Watson spielt „Bubba Golf“.<br />

Die grundlegenden Weishei-<br />

ten dieser Eigenkreation lauten:<br />

„Wenn ich schwingen<br />

kann, habe ich einen<br />

Schlag“ bzw. „Wenn ich den<br />

Schlag vor meinem geistigen<br />

Auge sehe, weiß <strong>der</strong> Körper<br />

automatisch, was zu tun ist.“<br />

Intuition. Lösen Sie sich in<br />

Bezug auf Bubba Watson<br />

von <strong>der</strong> Vorstellung, Sie<br />

könnten etwas für Ihr eigenes<br />

Spiel lernen. Mein Gott,<br />

<strong>der</strong> Mann hat ja selber keinen<br />

blassen Schimmer, was<br />

er da eigentlich tut, und er<br />

will es auch gar nicht wissen.<br />

Bubba hält sich weitestgehend<br />

von <strong>der</strong> Driving Range<br />

fern, weil er festgestellt hat,<br />

dass zuviel gezielte Schwungübungen<br />

seiner Natürlichkeit<br />

schaden. Er hat auch<br />

noch nie eine Videoanalyse<br />

seines Schwungs gesehen, er<br />

geht einfach auf die Wiese,<br />

bringt sich in eine schier unlösbare<br />

Situation und löst<br />

diese „Bubba Style“.<br />

Die staunende Weltöffentlichkeit<br />

wurde auf dem Höhepunkt<br />

des Dramas „Der Kampf<br />

um das grüne Jackett 2012“<br />

Zeuge einer beeindruckenden<br />

Demonstration seiner<br />

Kunst. Nachdem Watson und<br />

<strong>der</strong> Südafrikaner Louis Oosthuizen<br />

schlaggleich ins Ziel<br />

kamen, stand ein Play-off<br />

um den Sieg an. Am zweiten<br />

Extraloch verzog Bubba seinen<br />

Abschlag in eine schmale<br />

Schneise zwischen die<br />

Bäume. Der nun folgende<br />

Schlag war in jeglicher Hinsicht<br />

vollkommen irre: <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

31


COVER 76. MASTERS<br />

Der Schlag, <strong>der</strong> um die Welt ging:<br />

Bubba Watson hookt mit einem<br />

Gap Wedge aus einer Waldschneise<br />

im 90 Grad-Winkel auf das Grün<br />

und gewinnt das Masters<br />

Mit einem Gap Wedge hookte<br />

er aus dieser unmöglichen<br />

Lage seinen Ball gezielt über<br />

140 Meter über die Bäume<br />

auf ein Grün, das er nicht<br />

sehen konnte und gewann in<br />

<strong>der</strong> Folge das Stechen. „Ich<br />

spiele Golf, um son<strong>der</strong>bare<br />

Schläge zu machen. Ich bin<br />

jemand, <strong>der</strong> einfach Spaß<br />

haben will“, erklärt Bubba<br />

sein Spiel. „Im Turnier stecken<br />

die Fahnen meist in einer<br />

Ecke des Grüns, also spiele<br />

ich meine Kurvenbälle und<br />

komme so leichter in die<br />

Nähe <strong>der</strong> Fahne . . .“<br />

Riesenbaby. „Gerry Lester<br />

Watson Jr.“, so lautet Bubbas<br />

Taufname und als Neugeborenes<br />

brachte er das stattliche<br />

Gewicht von vier Kilo „und<br />

etwas Wechselgeld“ auf die<br />

Waage. Papa Watson sorgte<br />

noch im Kreissaal für den<br />

Spitznamen. Als er seinen<br />

Sohn das erste Mal sah, rief er<br />

aus: „Wir haben kein Baby,<br />

wir haben einen Bubba!“ Als<br />

unfreiwilliger Namenspatron<br />

hielt <strong>der</strong> hünenhafte American<br />

Football-Player Bubba<br />

Smith her, den man in<br />

Deutschland als Schauspieler<br />

aus den „Police Academy“-Filmen<br />

kennt.<br />

Bubbas Golfkarriere begann so<br />

unspektakulär<br />

wie so viele<br />

Golferleben<br />

in aller Welt.<br />

Sein Vater<br />

Gerry schenkte<br />

dem sechsjährigen<br />

Filius<br />

ein gekürztes<br />

Eisen 9 und<br />

<strong>der</strong> liebte es,<br />

damit Plastikbälle<br />

durchs<br />

Haus zu treiben.<br />

Gerry<br />

Senior hatte<br />

Freudentränen: Bubba und Mutter<br />

Molly Sekunden nach dem Siegputt<br />

bis zu diesem Zeitpunkt mit<br />

dem Golfsport eigentlich<br />

schon abgeschlossen. Einer<br />

seiner Golfkumpel war <strong>der</strong><br />

spätere PGA Tour-Spieler Joe<br />

Durant.<br />

Während Gerry keine Fortschritte<br />

in seinem Spiel ausmachen<br />

konnte, wurde Joe<br />

zusehends besser. Bei einem<br />

finalen Matchplay spielte<br />

Gerry Watson<br />

gegen Joe um<br />

seine Golfausrüstung.<br />

Dieses ging<br />

verloren und<br />

die Schläger<br />

wurden verkauft.<br />

Erst<br />

Bubba weckte<br />

bei ihm wie<strong>der</strong><br />

die Lust<br />

auf Golf,<br />

doch allzu<br />

sehr mischte<br />

er sich in des -<br />

sen Golfausbildung nicht ein.<br />

Nachdem sein alter Herr dem<br />

Stammhalter den korrekten<br />

Griff gezeigt hatte, war die<br />

erste und einzige Golflektion<br />

im Leben des Bubba Watson<br />

Geschichte.<br />

In <strong>der</strong> Milton High School<br />

freundete sich Bubba mit<br />

zwei weiteren golfbesessenen<br />

Kin<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />

an, Heath Slocum und<br />

Boo Weekley, <strong>der</strong> zukünftigen<br />

„Milton Mafia from the Redneck<br />

Riviera“ auf <strong>der</strong> PGA<br />

Tour. Das Trio war gefürchtet,<br />

vor allem auf, aber auch abseits<br />

des Tanglewood Golf &<br />

Country Club, auf dem Watson<br />

schon als Zwölfjähriger<br />

eine 62 spielte. Sie waren die<br />

Art Jungs, die nachts auf Kuhweiden<br />

schlichen, um ein<br />

schlafendes Rindvieh umzuwerfen<br />

und die überall da zu<br />

finden waren, wo es galt,<br />

etwas auszufressen.<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Milton, die Heimatstadt des<br />

Trios, ist eine Arbeiterstadt<br />

wie viele an<strong>der</strong>e im Norden<br />

Floridas. Weit weg von den<br />

Tourismushochburgen Orlando<br />

o<strong>der</strong> Miami, son<strong>der</strong>n im<br />

Niemandsland <strong>der</strong> Staatsgrenzen<br />

zu Alabama<br />

und Mississippi.<br />

„Wir haben immer<br />

alle geglaubt, dass er<br />

es mal schaffen wür -<br />

de“, sagt Boo Weekley,<br />

als er zurück an die<br />

gemeinsame Jugend denkt.<br />

Nein, er meint nicht Bubba,<br />

son<strong>der</strong>n Heath Slocum. Während<br />

Boo sich mehr fürs Jagen<br />

und Fischen interessierte und<br />

beinahe als Arbeiter in einer<br />

Chemiefabrik geendet wäre,<br />

trainierte Slocum mit seinem<br />

Vater Jack, einem Golflehrer<br />

o<strong>der</strong> J.J. Dunn, dem Pro des<br />

Tanglewood Golf & Country<br />

Club in vorbildlicher Manier<br />

auf eine Profikarriere hin.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Und Bubba? Der machte irgendwie<br />

sein eigenes Ding.<br />

„Bubba hat einfach ein von<br />

Gott gegebenes Talent“, erzählt<br />

Dunn in <strong>der</strong> Erinnerung<br />

an den Spieler, <strong>der</strong> nie sein<br />

Schüler war, „man kann ihn<br />

nicht unterrichten. Es ist fast<br />

bizarr, was er unternimmt,<br />

um diese Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />

zu generieren.<br />

Er weiß überhaupt nichts<br />

über den Golfschwung. Boo<br />

und Heath waren immer<br />

wissbegierige Studenten, die<br />

ihre Bewegungen genau analysierten.<br />

Bubba interessierte<br />

nicht, was genau er da machte,<br />

um zu erreichen, was er wollte.<br />

War ihm völlig wurscht.“<br />

Bevor Watson im Jahr 2000<br />

ein Universitäts-Stipendium<br />

in Georgia erhielt, wurde er<br />

auf dem Junior College ins<br />

„All American“-Golfteam berufen<br />

und schoss eine 59 auf<br />

seinem Heimatplatz. Spätes -<br />

tens zu diesem Zeitpunkt entschied<br />

er sich vollends dafür,<br />

Golfprofi werden zu wollen.<br />

Denn abgesehen von seinem<br />

Golftalent, war Bubba ein herausragen<strong>der</strong><br />

Linkshand-Pitcher<br />

beim Baseball und hätte wahr -<br />

scheinlich auch von diesem<br />

Talent sehr gut leben können.<br />

»Ich spiele Golf, um son<strong>der</strong>bare<br />

Schläge zu machen «<br />

Bubba Watson<br />

Longhitter. In seinem ersten<br />

Jahr auf <strong>der</strong> University of Georgia<br />

verteidigte Bubba mit<br />

dem Team <strong>der</strong> Bulldogs den<br />

Southeast Conference-Titel<br />

und schlug wie schon zuvor<br />

im Golfclub o<strong>der</strong> auf dem<br />

College den mit Abstand<br />

längsten Ball. Bubbas Stil war<br />

so speziell und effektiv, dass<br />

sich keiner <strong>der</strong> Golflehrer im<br />

Team aufdrängte und Watson<br />

Autodidakt bleiben konnte.<br />

Schon damals sagte er, dass er<br />

nur von einem Menschen<br />

Golftipps annehmen würde,<br />

Tiger Woods.<br />

„Ich habe Filmaufnahmen<br />

von Tiger als Amateurspieler<br />

gesehen und mir fiel auf, dass<br />

er den Schläger im Rückschwung<br />

auf einer absolut<br />

geraden Ebene nach hinten<br />

führt, fast schon außerhalb<br />

<strong>der</strong> Ziellinie. Das habe ich<br />

ausprobiert und mein natürlicher<br />

Draw verwandelte sich<br />

in einen Fade.“<br />

Als Profi freundete sich<br />

Bubba mit seinem großen<br />

Vorbild an und die beiden<br />

spielten oft gemeinsame Golfrunden.<br />

„Es macht Spaß mit<br />

einem Kerl zu spielen, <strong>der</strong><br />

den Ball so weit hauen kann.<br />

Aber es sind diese Schläge,<br />

die nur er spielen kann, die<br />

das eigentliche Phänomen<br />

sind“, sagt Tiger Woods über<br />

seinen Golfbuddy, „seine<br />

Flugkurven und die Linien<br />

zum Ziel, manchmal kann<br />

ich mir die überhaupt nicht<br />

vorstellen, bevor Bubba sie<br />

schlägt …“<br />

2003 verlässt Watson die Universität<br />

vorzeitig und ohne<br />

Abschluss, um Profi zu werden.<br />

Doch er geht<br />

nicht vollends mit<br />

leeren Händen, denn<br />

in Georgia hat er<br />

seine große Liebe<br />

Angie Ball kennengelernt.<br />

Die ehemalige<br />

Profi-Basketballerin faszinierte<br />

den 1,91 Meter großen<br />

Bubba nicht nur, weil sie ihn<br />

um zwei Zentimeter überragt.<br />

Sie ist gleichsam ein ruhen<strong>der</strong><br />

Gegenpol zu dem sprunghaften<br />

jungen Mann, <strong>der</strong>, sofern<br />

ihn etwas nicht völlig vereinnahmt,<br />

die Aufmerksamkeitsspanne<br />

eines Golden Retriever-Welpen<br />

hat. Schon beim<br />

ersten Date schenkte Angie<br />

Bubba reinen Wein ein. Sie <br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

33<br />

Einmalig<br />

kraftvoll<br />

durch verschleißfreie<br />

Motoren und<br />

mo<strong>der</strong>nste Akkus.<br />

• Antriebsstark<br />

• Ausdauernd<br />

• Leise<br />

• Elegant<br />

Elektrocaddys von KIFFE.<br />

Qualität und Design.<br />

kiffe-golf.de


COVER 76. MASTERS<br />

DER ANDERE BUBBA WATSON<br />

„Was hast du dir nur dabei gedacht?“ fragte <strong>der</strong> TV-Journalist<br />

Piers Morgan amüsiert kopfschüttelnd, als er den nur mit<br />

einer Latzhose bekleideten Masters-Champion in dem Musikvideo<br />

„Oh Oh Oh“ <strong>der</strong> „Golf Boys“ erblickte. Gemeinsam mit<br />

seinen Tour-Kollegen Hunter Mahan,<br />

Ben Crane und Rickie Fowler kreierte<br />

Watson eine Sternstunde des Golf-<br />

Slapstick, die auf Youtube schon über<br />

vier Millionen Mal angeklickt wurde.<br />

Golfkenner wissen es schon lange<br />

(ein Durchstöbern seiner Internetseite<br />

reicht dafür völlig aus), Bubba Watson<br />

ist kein durchschnittlicher Golfer mit<br />

durchschnittlichem Auftreten. Vor allem das Interview bei<br />

Talk-Legende David Letterman hinterließ während des Fernsehshow-Marathons<br />

nach dem Masters-Sieg großen Eindruck<br />

beim amerikanischen Publikum. Es kommt selten vor, dass<br />

jemand dem schlagfertigen Mo<strong>der</strong>ator die Show stiehlt und<br />

von einem Golfer hätte das<br />

nun wirklich niemand erwartet.<br />

Glücklicherweise ist<br />

Bubba Watson auch abseits<br />

des Golfplatzes eine interessante<br />

Persönlichkeit. Religion<br />

steht bei Bubba an erster<br />

Stelle, was sein Twitter-Profil<br />

unschwer erkennen lässt:<br />

„@bubbawatson: Christian. Husband. Daddy. Pro Golfer.<br />

Owner of General Lee 1“. Er und seine Frau Angie praktizieren<br />

ihren christlichen Glauben durch gelebte Nächstenliebe.<br />

Neben dem eigenen Charity-Projekt „Drive to a million“ engagieren<br />

sie sich für zahlreiche wohltätige<br />

Zwecke, ohne viel darüber zu<br />

reden. 2008 holte Watson ebenfalls<br />

in aller Stille den Studienabschluss<br />

nach, da er kaum als Vorbild dienen<br />

könne, wenn er als Schulabrecher<br />

Fleiß und harte Arbeit predige.<br />

Bubba trinkt und raucht nicht und<br />

frönt auch nicht den typischen „Südstaaten-Hobbys“<br />

Jagen und Fischen.<br />

Dafür hat er eine Vorliebe für Videospiele<br />

und zotige Comedyfilme. Außerdem<br />

sammelt er knallbunte Sneaker, davon besitzt er mittlerweile<br />

einige Hun<strong>der</strong>t Exemplare. 2012 erfüllten sich<br />

einige von Bubbas Herzenswünschen: Er erstand das Original-Auto<br />

aus <strong>der</strong> TV-Serie „Dukes of Hazzard“, den knallorangefarbenen<br />

Dodge Charger genannt „General Lee“ und die<br />

Watsons wurden Eltern. Und da war noch <strong>der</strong> Anruf von<br />

Barack Obama, den<br />

Bubba versehentlich<br />

mit „Hey Kumpel“<br />

begrüßte. Der Präsident<br />

antwortete cool:<br />

„Hey Bubba, wir Golfer<br />

sind doch alle<br />

Kumpel . . .“<br />

Einmal Bulldog, immer Bulldog:<br />

Bubba Watson beim American<br />

Football-Spiel seiner alten<br />

Universität in Georgia<br />

würde nie ein Kind gebären<br />

können. Eine Erbkrankheit,<br />

die auch für ihre überragende<br />

Körpergröße verantwortlich<br />

ist, macht dies unmöglich.<br />

Schon damals beschloss das<br />

schwerverliebte Paar, irgendwann<br />

einmal Kin<strong>der</strong> zu adoptieren.<br />

Zwei Wochen vor seinem<br />

Masters-Sieg hielt Bubba<br />

seinen Sohn Caleb Watson in<br />

den Armen.<br />

Glückskind. Die Profikarriere<br />

des Bubba Watson verlief<br />

anfangs nur mittelmäßig erfolgreich.<br />

2003 und 2004<br />

dümpelte er im Niemandsland<br />

<strong>der</strong> Nationwide Tour-<br />

Rangliste herum, doch 2005<br />

sah es so aus, als könnte er<br />

sich unter die Top 20 schieben<br />

und somit die Tourkarte<br />

für die PGA Tour erhalten.<br />

Doch bei <strong>der</strong> Nationwide<br />

Tour Championship, dem<br />

Abschlussevent <strong>der</strong> Saison,<br />

rutschte er auf den undankbaren<br />

21. Rang <strong>der</strong> Geldrang-<br />

liste ab. Dann eilte das<br />

Schicksal in Form von Jason<br />

Gore zu Hilfe. Die Nummer 2<br />

<strong>der</strong> Rangliste hatte sich aufgrund<br />

einiger Siege auf <strong>der</strong><br />

Nationwide Tour schon vorzeitig<br />

für die PGA Tour qualifiziert<br />

und gewann im September<br />

2005 überraschend<br />

die 84 Lumber Classic, eine<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> PGA Tour.<br />

Aufgrund dieses Sieges benötigte<br />

Gore die Qualifikation<br />

über die Rangliste nicht mehr<br />

und Watson, <strong>der</strong> mit seinem<br />

Schicksal ha<strong>der</strong>te, war plötzlich<br />

freudig überraschter Besitzer<br />

einer PGA-Tourkarte.<br />

Bei seiner ersten Golfrunde<br />

als PGA-Tourspieler bei <strong>der</strong><br />

Sony Open 2006 in Hawaii<br />

erzielte Bubba eine 67, doch<br />

die Leute sprachen vor allem<br />

von den unglaublichen Längen,<br />

die <strong>der</strong> Rookie mit dem<br />

Driver generierte. „We<strong>der</strong><br />

John Daly noch Hank Kuehne<br />

kommen an mir vorbei,<br />

wenn ich den Ball wirklich<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SYLT // KITZBÜHEL // SCHARMÜTZELSEE // TRAVEMÜNDE<br />

tig absichern<br />

konnte. In den<br />

folgenden beiden<br />

Jahren<br />

rangierte er<br />

sieglos im gesicherten<br />

Mittelfeld<br />

<strong>der</strong> Geldrangliste.<br />

Matt Rollins, Mitarbeiter von<br />

Watsons Ausrüsters PING<br />

wusste damals schon, dass<br />

Bubbas Durchbruch kurz be -<br />

vorstand: „Ich wurde von<br />

unzähligen Tour-Spielern angesprochen,<br />

die meinten: ‚Ich<br />

habe gerade mit eurem Jungen<br />

Bubba gespielt. Mann,<br />

wenn <strong>der</strong> jemals sein Spiel<br />

auf die Reihe kriegt, stecken<br />

wir alle in ernsten Schwierigkeiten<br />

…‘“<br />

perfekt treffe“, kommentierte<br />

Watson im Anschluss seine<br />

Runde, „Es gibt nicht viele<br />

Leute, die auf Rufdistanz zu<br />

mir schlagen!“<br />

Bubba belegte Platz 4 in Hawaii<br />

und verdiente bei dem<br />

Turnier mehr Preisgeld als im<br />

gesamten Vorjahr auf <strong>der</strong> Nationwide<br />

Tour. Zwei weitere<br />

Top 10-Platzierungen sorgten<br />

dafür, dass er die Karte für<br />

2007 frühzei-<br />

Durchbruch. 2010 war es<br />

endlich soweit, Watson gewann<br />

die Travelers Championship<br />

im Play-off gegen<br />

Scott Verplank und Corey<br />

Pavin. Weinend widmete er<br />

den Sieg seinen Eltern, vor<br />

allem seinem Vater, <strong>der</strong> schwer<br />

an Krebs erkrankt war. Bei <strong>der</strong><br />

PGA Championship im gleichen<br />

Jahr hätte es fast noch<br />

mit dem ersten Major-Sieg<br />

geklappt, den sich jedoch<br />

Martin Kaymer im Stechen<br />

gegen Bubba Watson sicherte.<br />

2011 gewann Bubba gleich<br />

zwei Turniere, die Farmers Insurance<br />

Open und die Zurich<br />

Classic of New Orleans, wie<strong>der</strong>um<br />

im Play-off, diesmal<br />

gegen Webb Simpson.<br />

Es passt zum spektakulären<br />

Stil des Bubba Watson, dass<br />

er drei seiner vier Titel im Stechen<br />

gewann und sein erster<br />

Griff nach einem Major-Titel<br />

ebenfalls in einem Duell<br />

Mann gegen Mann entschieden<br />

wurde. Davis Love III.,<br />

<strong>der</strong> Kapitän des Ry<strong>der</strong> Cup-<br />

Teams 2012 wird seine helle<br />

Freude an Watsons Fähigkeiten<br />

haben.<br />

Dr. Jekyll.<br />

Aber wo Ge -<br />

nie zu finden<br />

ist, da gibt es<br />

auch Wahnsinn.<br />

Es ist<br />

kein Geheimnis,<br />

dass Watson<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom)<br />

leidet. Die<br />

Krankheit ist unter Künstlern<br />

und Sportlern weit verbreitet,<br />

viele Genies wie Einstein,<br />

Shakespeare o<strong>der</strong> Mozart aber<br />

auch <strong>der</strong> früh verstorbene <br />

Bubba war plötzlich<br />

überraschter<br />

Besitzer einer<br />

PGA-Tourkarte<br />

FINEST HIDEAWAY MOMENTS //<br />

DAS<br />

KRIBBELN<br />

IN IHREN FINGERN VOR DEM ERSTEN ABSCHLAG, DAS DEN PERFEKTEN<br />

<strong>GOLF</strong>TAG EINLÄUTET – nur einer von vielen Momenten, die Sie nur<br />

in einem A-ROSA Finest Hideaway Resort erleben. Genießen Sie<br />

anspruchsvolles Golf und ein vielfältiges Sportangebot in den schönsten<br />

Naturkulissen. Und lassen Sie anschließend Ihren Tag mit<br />

prämiertem SPA und ausgezeichneter Kulinarik ausklingen. Egal,<br />

ob auf Sylt, in Kitzbühel, am Scharmützelsee o<strong>der</strong> in Travemünde:<br />

In unseren Resorts erwarten Sie ganzheitliche Entspannung und<br />

nachhaltige Erholung auf höchstem Niveau. Immer mit dem<br />

Wichtigsten im Blick: Sie.<br />

Beratung und Buchung unter<br />

040-69 63 52 33-4 o<strong>der</strong> www.a-rosa.de<br />

3 TAGE, 3 PLÄTZE // A-ROSA SCHARMÜTZELSEE<br />

3 Nächte im Doppelzimmer mit Halbpension<br />

Je 1 Greenfee auf den Plätzen Arnold Palmer, Stan Eby und<br />

dem FALDO Course Berlin<br />

1 Accessoires-Bag, gefüllt mit Tees und 3 A-ROSA Logo-Golfbällen<br />

Freie Nutzung des SPA-ROSA und des Fitnessbereichs<br />

Arrangement gültig bis 31.10. 2012, auf Anfrage und nach Verfügbarkeit<br />

PRO PERSON IM DOPPELZIMMER // AB 499 €<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

35


COVER 76. MASTERS<br />

Golfsuperstar Payne Stewart<br />

hatten ADHS. Der Psychologe<br />

Dr. Richard Coop behandelte<br />

neben Stewart auch einige<br />

an<strong>der</strong>e Golfprofis: „Viele nennen<br />

es das ‚Künstlertemperament‘.<br />

Im täglichen Leben, ja<br />

sogar in normalen Golfturnieren,<br />

war Payne sehr leicht<br />

abzulenken und impulsiv.<br />

Aber in hochgradig stimulierenden<br />

Situationen wie die<br />

U.S. Open war er über die<br />

Ergebnisse 76. Masters 2012<br />

Maßen fokussiert und konnte<br />

außerordentliche Leistungen<br />

erbringen.“<br />

Watsons Universitäts-Teamkollege<br />

Erik Compton leidet<br />

selber unter ADHS und kennt<br />

Bubba genau: „ADHS ist toll,<br />

wenn man die totale Fokussierung<br />

erreicht, also ‚in the<br />

zone‘ spielen kann. Bei Bubba<br />

wurden die Augen regelrecht<br />

schwarz.“ Dr. Coop ergänzt:<br />

„Golf ist großartig für ADHS-<br />

€<br />

1. Bubba WATSON (USA) 69 71 70 68 278 1.086.801<br />

2. Louis OOSTHUIZEN (RSA) 68 72 69 69 278 652.080<br />

3. Peter HANSON (SWE) 68 74 65 73 280 289.814<br />

Matt KUCHAR (USA) 71 70 70 69 280 289.814<br />

Phil MICKELSON (USA) 74 68 66 72 280 289.814<br />

Lee WESTWOOD (ENG) 67 73 72 68 280 289.814<br />

7. Ian POULTER (ENG) 72 72 70 69 283 202.266<br />

8. Padraig HARRINGTON (IRL) 71 73 68 72 284 175.096<br />

Justin ROSE (ENG) 72 72 72 68 284 175.096<br />

Adam SCOTT (AUS) 75 70 73 66 284 175.096<br />

11. Jim FURYK (USA) 70 73 72 70 285 150.945<br />

12. Fred COUPLES (USA) 72 67 75 72 286 118.341<br />

Sergio GARCIA (ESP) 72 68 75 71 286 118.341<br />

Hunter MAHAN (USA) 72 72 68 74 286 118.341<br />

Graeme MCDOWELL (NIR) 75 72 71 68 286 118.341<br />

Kevin Na (KOR) 71 75 72 68 286 118.341<br />

40. Tiger WOODS (USA) 72 75 72 74 293 24.151<br />

44. Martin KAYMER (GER) 72 75 75 72 294 19.925<br />

Am Cut (+5) gescheitert: Bernhard Langer (GER, +8)<br />

In the Zone: Bubba Watsons<br />

Augen werden fast schwarz,<br />

wenn seine Konzentration<br />

auf dem Höhepunkt ist<br />

Patienten. Man ist ja von<br />

Natur aus völlig unstrukturiert<br />

und sprunghaft. Golf mit<br />

all seinen Regeln und festen<br />

Abläufen vermittelt Ordnung<br />

im Chaos und stimuliert<br />

gleichsam die Kreativität.“<br />

Mr. Hyde. Doch wehe, wenn<br />

<strong>der</strong> letzte Schlag getan und<br />

das Ergebnis unbefriedigend<br />

ausgefallen war. 2010 kam es<br />

fast zum Bruch mit seinem<br />

langjährigen Caddie<br />

Ted Scott, als Bubba<br />

an <strong>der</strong> Qualifikation<br />

für die U.S. Open<br />

scheiterte. „Ich bin mir<br />

sicher, du verdienst<br />

bald eine Menge Geld.<br />

Aber du bist in erster<br />

Linie mein Freund<br />

und ich sehe nicht<br />

dabei zu, wie du zu<br />

einem A… mutierst.“<br />

Die klare Ansage verfehlte<br />

nicht ihre Wirkung<br />

und Watson riss<br />

sich zusammen. „Vor<br />

ein paar Jahren war ich<br />

ziemlich von <strong>der</strong> Rolle.<br />

Ich war so zornig auf<br />

alles Mögliche, bis<br />

meine Frau und meine<br />

Familie mich zur Seite<br />

nahmen. Also be-<br />

schloss ich, mein Leben dem<br />

Herrn zu widmen und ein<br />

wahrer Christ zu werden.“<br />

Ein ungeduldiger und zuweilen<br />

reizbarer Zeitgenosse<br />

bleibt Bubba aber immer<br />

noch, vor allem die langen<br />

Golfrunden zehren an ihm.<br />

„Fünf Stunden für eine<br />

Runde? Mann, wie soll man<br />

sich da konzentrieren? Ich<br />

frage mich, welche Schuhe<br />

ich kaufen sollte o<strong>der</strong> denke<br />

mir: ,Alter, ich müsste dringend<br />

mal mein Auto waschen.“<br />

Sein Caddie ist überzeugt,<br />

wenn eine Golfrunde nur<br />

drei Stunden dauern würde,<br />

Bubba würde zehnmal im<br />

Jahr gewinnen. Man darf gespannt<br />

sein, wie erfolgreich<br />

die Geschichte des Bubba<br />

Watson weitergeht. Ist Bubba<br />

Watson vielleicht <strong>der</strong> Mann,<br />

<strong>der</strong> Tiger Woods als Publikumsmagnet<br />

gleichwertig unterstützen<br />

o<strong>der</strong> sogar beerben<br />

kann?<br />

Das Potential, bestehend aus<br />

einer schillernden Persönlichkeit,<br />

einem unverwechselbaren<br />

Äußeren und einem<br />

spektakulären und zudem erfolgreichen<br />

Golfstil hat er.<br />

Die Erwartungen sind hoch,<br />

die Welt will mehr von <strong>der</strong><br />

„Bubba-Show“ sehen ...<br />

Champion. „Jetzt bin ich<br />

Major-Champion, glaubt ihr,<br />

das war es jetzt schon?”, grübelt<br />

Bubba scherzhaft kurz<br />

nach seinem Sieg beim Mas -<br />

ters, „ich meine, viel besser<br />

geht es ja kaum. Aber das ist<br />

das Schöne an <strong>der</strong> Geschichte,<br />

wir wissen nicht, was noch<br />

kommt. Hoffentlich kann ich<br />

weiter heulen. Hoffentlich<br />

kann ich mir meinen Spaß<br />

am Golf erhalten und das<br />

tun, was ich tue.”<br />

Ein frommer Wunsch, dem<br />

sich die Golffans in aller Welt<br />

gerne anschließen. GT<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2021 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


©2012 PING<br />

ZWEI DRIVER. EIN ERGEBNIS.<br />

LÄNGERE & GERADERE ABSCHLÄGE.<br />

Gewichte im äußeren Rand des Schlägerkopfes und ein großes Schlägerblatt mit unterschiedlicher<br />

Dicke des G20 bringen konkurrenzlose Fehlertoleranz und längere gera<strong>der</strong>e Abschläge.<br />

Die Aerodynamik des i20 Drivers gepaart mit einem kraftvollen mattschwarzem Finish wurde<br />

wurde entwickelt um Ihnen verbesserten Ballflug, mehr Kontrolle und die Sicherheit zu geben ihr<br />

bestes Golf zu spielen. Für mehr Informationen besuchen Sie PING.com<br />

Like, follow and download us.


<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARD<br />

RACE TO FAME<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARDS Wir suchen Mr. & Mrs. Golf für den Einzug in die<br />

Golf-Ruhmeshalle. Mitmachen, mitstimmen, gewinnen. Ja, genau Sie!<br />

Sie sind <strong>der</strong> beste, schnellste,<br />

schönste, schlaueste, charmanteste<br />

Golfer auf Erden?<br />

Keine Frage, natürlich. Dann<br />

sind Sie genau richtig bei<br />

<strong>der</strong> neuen Aktion „<strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann &<br />

Stübi“. Dabei geht es nicht um einen<br />

weiteren Award für die Golfindustrie,<br />

nein. Was das „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame<br />

by Jaermann & Stübi“ so beson<strong>der</strong>s<br />

macht, sind Sie, die Golferin bzw. Sie,<br />

<strong>der</strong> Golfer.<br />

In fünf Kategorien suchen wir den fairs -<br />

ten, aufrichtigsten, charakterstärksten,<br />

bestaussehendsten, originellst gekleideten<br />

sowie selbstlosesten bzw. engagiertes -<br />

ten Golfer im deutschsprachigen Raum.<br />

Hinzu kommt <strong>der</strong> „Sensationsschlag“<br />

schlechthin – absichtlich o<strong>der</strong> durch Zufall<br />

– sowie das beste, lustigste o<strong>der</strong><br />

schlicht kurioseste Golf-Foto des Jahres.<br />

Das Beste daran: Sie stehen im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Aktion und Sie entscheiden<br />

auch gleichzeitig, wer am Ende in die engere<br />

Auswahl für die Aufnahme in die<br />

„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Ruhmeshalle“ kommt.<br />

Je<strong>der</strong> kann mitmachen. Neben einer<br />

gesetzten Jury entscheiden zunächst Sie<br />

mittels eines Online-Abstimmungs-Verfahrens,<br />

unter www.race-to-fame.com,<br />

wer Ihre Favoritin o<strong>der</strong> Ihr Favorit in den<br />

einzelnen Kategorien sein soll. Bewerben<br />

kann sich je<strong>der</strong> mit Foto sowie einem<br />

kurzen Text, <strong>der</strong> beschreibt, worum es<br />

geht, was passiert ist bzw. warum gerade<br />

Sie <strong>der</strong> Meinung sind, in einer <strong>der</strong> fünf<br />

Kategorien an den Start gehen zu können.<br />

Selbstverständlich können Sie auch<br />

jemanden nominieren und es ist zudem<br />

auch möglich, sich o<strong>der</strong> jemand an<strong>der</strong>en<br />

in mehreren Kategorien gleichzeitig zu<br />

nominieren. Alle Einsendungen gehen<br />

beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann<br />

& Stübi“ an den Start.<br />

Sobald die ersten Bewerbungen vorliegen,<br />

beginnt auch schon die Voting-<br />

Phase, das Rennen um die Plätze für den<br />

Einzug in die „Golf-Ruhmeshalle“<br />

nimmt seinen Lauf. Ab diesem Zeitpunkt<br />

kann je<strong>der</strong> online seine Stimme vergeben<br />

und sieht dabei auch gleich anhand<br />

<strong>der</strong> Stimmenauswertungen, wer das<br />

„Race to Fame“ in den einzelnen Kategorien<br />

anführt und wer dem o<strong>der</strong> den Führenden<br />

dicht auf den Fersen ist.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Abstimmphase werden die<br />

Top 10 in je<strong>der</strong> Kategorie in die engere<br />

Wahl genommen, und unter diesen 50<br />

Personen entscheidet dann die Jury, welche<br />

fünf Golfer(innen) am Ende das<br />

„Race to Fame“ 2012 gemacht haben.<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wertvolle Preise zu gewinnen: Unter an<strong>der</strong>em<br />

zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />

Jaermann & Stübi im Wert von je € 7.500,-–<br />

www.race-to-fame.com<br />

Umdenken. Grundsätzlich steht beim<br />

„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann<br />

& Stübi“ nicht <strong>der</strong> (leistungs-)<br />

sportliche Gedanke im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

dafür werden Turniere ausgerichtet. Es<br />

interessieren vielmehr die Geschichten,<br />

Szenarien und Situationen jenseits von<br />

Brutto- und Nettopunkten, jenseits des<br />

Handicaps und jenseits von Longest<br />

Drive o<strong>der</strong> Nearest to the Pin. Dass<br />

diese dabei jedoch stets Golf-Bezug<br />

haben müssen, ist zwingende Voraussetzung<br />

für eine Nominierung.<br />

Das sind die Kategorien:<br />

Bester/originellster Look: Sie tragen<br />

stets das stylischste Outfit, kennen<br />

jemanden, <strong>der</strong> in traditionell schottischem<br />

Knickerbocker-Style auf die<br />

Runde geht o<strong>der</strong> haben einen Golffreund<br />

bzw. eine Golffreundin, <strong>der</strong>/die<br />

einfach umwerfend aussieht? Keine falsche<br />

Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />

Fair Play/<strong>der</strong> „Golfpranger“: Sie<br />

haben sich selbst angezeigt, weil <strong>der</strong> Ball<br />

sich auf dem Grün bewegt hat, obwohl<br />

es niemand gesehen hat. O<strong>der</strong> waren<br />

Zeuge, wie jemand geschummelt hat<br />

und haben nicht weggesehen. Sie haben<br />

sich dafür eingesetzt, dass ein offensichtlicher<br />

Handicapschoner nicht mit <strong>der</strong><br />

Reise nach Mauritius davongekommen<br />

ist - Ehre, wem Ehre gebührt, alles an<strong>der</strong>e<br />

gehört an den „Golfpranger“.<br />

Soziales Engagement: Sie tragen ein<br />

Golfturnier zugunsten eines guten<br />

Zweckes aus, kennen jemanden, <strong>der</strong> sich<br />

vorbildlich für die Golfjugend engagiert<br />

o<strong>der</strong> im Stillen freiwillige Dienste für<br />

das allgemeine Wohl <strong>der</strong> Club-Mitglie<strong>der</strong><br />

leistet? Höchste Zeit, dass er o<strong>der</strong> sie<br />

gebührende Anerkennung dafür erhält.<br />

Sensationsschlag 2012: Ihnen ist<br />

ein Hole-in-One geglückt, Sie haben aus<br />

180 Metern eingelocht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ball<br />

fand über diverse Umwege das Loch?<br />

Das gehört auf die große Bühne.<br />

Golffoto des Jahres: Schicken Sie<br />

uns das Foto, wie Sie die Chinesische<br />

Mauer hinunterputten o<strong>der</strong> vor dem Eiffelturm<br />

ein Sandwedge gen Himmel<br />

strecken. Ein Mitspieler ist mit seinem<br />

Cart im Teich verschwunden o<strong>der</strong> Sie<br />

haben einen traumhaften Sonnenuntergang<br />

auf <strong>der</strong> Runde in Thailand erlebt?<br />

Wir hoffen, Sie hatten die Kamera dabei.<br />

Awards: Am Ende des Jahres stehen<br />

die Sieger in den Kategorien fest und<br />

werden zur exklusiven „Race to Fame“<br />

Award-Verleihung eingeladen. Zudem<br />

winken sensationelle Preise, darunter<br />

zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />

Jaermann & Stübi im Wert<br />

von jeweils 7.500,- Euro.<br />

Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />

und Möglichkeiten zum Abstimmen<br />

unter www.race-to-fame.com. Ihre<br />

Nominierungen mit Foto, kurzem Beschreibungstext<br />

und Ihren Kontaktdaten<br />

schicken Sie an go@race-to-fame.com.<br />

Diese werden von uns dann umgehend<br />

online gestellt. GT<br />

„Race to Fame“ Kategorien:<br />

1. Bester/originellster Look<br />

2. Fair Play/<strong>der</strong> „Golfpranger“<br />

3. Soziales Engagement<br />

4. Sensationsschlag 2012<br />

5. Golffoto des Jahres<br />

24. - 27.<br />

Mai 2012<br />

Golfpark<br />

Gut Häusern<br />

!"#$!%&!'<br />

www.ladiesgermanopen.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

39


TURNIERE PGA TOUR<br />

„Ladies and Ladies ...“<br />

UniCredit Ladies German Open<br />

Tageszusammenfassung täglich auf Sky<br />

Starker Auftritt<br />

von Carlo Knauss<br />

Nicht nur Männer können toll Golf<br />

spielen. Während auf <strong>der</strong> European<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> US PGA Tour immer neue<br />

Längenrekorde gebrochen werden, entwickelt<br />

sich das Damengolf nicht nur athletisch,<br />

son<strong>der</strong>n auch mit Eleganz. Bei <strong>der</strong> UniCredit<br />

Ladies German Open vom<br />

24. bis 27. Mai können<br />

Sie das bewun<strong>der</strong>n. Austragungsort<br />

ist wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Golfpark Gut Häusern.<br />

Als dieses Turnier vor ein<br />

paar Jahren entstand, hätte<br />

niemand an den großen<br />

Erfolg dieser Veranstaltung<br />

gedacht. Können und ein<br />

wenig Glück verhalfen diesem<br />

Turnier zu seiner jetzigen Bedeutung.<br />

Gutes Wetter, tolle Spielerinnen und das Covergirl<br />

Michelle Wie verursachten den Blitzstart.<br />

Inzwischen ist das Turnier fester Bestandteil<br />

<strong>der</strong> LPGA. Wer den Kampf um 350.000<br />

Euro Preisgeld und vielleicht den ersten Sieg<br />

einer deutschen Spielerin erleben möchte,<br />

fährt nach Gut Häusern o<strong>der</strong> schaut auf Sky.<br />

5. UniCredit Ladies German Open Große<br />

Duelle und Überraschungs-Gäste in Gut Häusern.<br />

Der Countdown zur UniCredit<br />

Ladies German Open 2012 läuft.<br />

Vom 24. bis 27. Mai findet das<br />

renommierte Top-Event <strong>der</strong> europäischen<br />

Damen-Tour (LET) im Golfpark<br />

Gut Häusern bei München statt. In<br />

diesem Jahr spielt man an diesem hoffentlich<br />

regenfreien Pfingstwochenende<br />

exklusiv, denn auf <strong>der</strong> LPGA-Tour in den<br />

USA findet keine Veranstaltung statt.<br />

Schwanengesang. „Internationale Top-<br />

Stars gegen deutsche Elite“, so könnte<br />

das Motto <strong>der</strong> hochklassig besetzten Veranstaltung<br />

lauten. Doch bei allem Konkurrenzkampf,<br />

wer die Damen kennt,<br />

<strong>der</strong> weiß, dass man untereinan<strong>der</strong> dick<br />

befreundet ist. Und so wird „frau“ sicherlich<br />

Martina Eberl das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Taschentuch reichen, wenn Sie ihren<br />

letzten Auftritt in Deutschland als Playing-Proette<br />

mit dem hoffentlich finalen<br />

Putt des Turniers abschließen wird. Nach<br />

<strong>der</strong> Saison will sich Martina ganz auf<br />

ihre Golfakademie und die Familie kon-<br />

zentrieren, aber man weiß ja nie, wann<br />

das Kribbeln in den Fingern zurückkehrt.<br />

Powerfrauen. Melissa Reid aus England,<br />

Christel Boeljon aus Holland,<br />

Caroline Hedwall aus Schweden und die<br />

„Grand Dame“ des Damengolf, Laura<br />

Davies bilden die Speerspitzen <strong>der</strong> internationalen<br />

Top-Stars, während Anja<br />

Monke, Caroline Masson und Sandra<br />

Gal das deutsche Publikum zu Beifallsstürmen<br />

animieren werden. Die Nürnbergerin<br />

Stefanie Kirchmayr wird erstmals<br />

als Profi an den Abschlag gehen,<br />

nachdem sie bereits zweimal als Amateurspielerin<br />

dabei war.<br />

Und die Konkurrenz könnte noch größer<br />

werden: Einige namhafte Spielerinnen,<br />

die gewöhnlich auf <strong>der</strong> LPGA Tour spielen,<br />

haben Interesse an einer Teilnahme<br />

bekundet und könnten noch kurzfristig<br />

für das Turnier melden. Es lohnt sich<br />

also, einen Pfingstbesuch in Gut Häusern<br />

einzuplanen. GT<br />

Fotos: GettyImages<br />

Sandra Gal: Abstecher Martina Eberl: Abschied Caroline Masson: Hoffnung Anja Monke: Dauergast<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Foto: Sammy Minkoff<br />

Generalprobe (v.l.): Erwin Langer, Karsten Wehmeier (Berenberg Bank) , Herbert Bohn (GC Wörthsee)<br />

Staraufgebot am Start<br />

Berenberg Bank Masters Die Altstars <strong>der</strong> internationalen<br />

Golfszene in Wörthsee am Abschlag.<br />

Das Starterfeld<br />

des Berenberg<br />

Bank Masters<br />

2012 umfasst<br />

vielfache Turniersieger,<br />

Ry<strong>der</strong> Cup-Helden<br />

und Major-Champions, man<br />

findet jedoch auch den<br />

Namen Gary Wolstenholme.<br />

Keine Bange, den Englän<strong>der</strong><br />

muss man nicht unbedingt<br />

kennen, denn als an<strong>der</strong>e Teilnehmer<br />

schon einen Anbau<br />

für all die Trophäen einer<br />

erfüllten Profigolfkarriere planen<br />

mussten, entschloss sich<br />

Wolstenholme im zarten Alter<br />

von 47 Jahren zu einer Karriere<br />

als Berufsspieler. 1995<br />

duellierte er sich schon erfolgreich<br />

mit Tiger Woods<br />

beim Walker Cup, dem<br />

bedeutendsten Team-Wettbewerb<br />

im Amateurgolf.<br />

Bei seinem Debüt auf <strong>der</strong><br />

Seniors Tour 2010 schaffte er<br />

einen dritten Platz, 2011<br />

wurde er <strong>der</strong> „Rookie of the<br />

Year“. Beim Berenberg Bank<br />

Masters will er seinen ersten<br />

Sieg landen.<br />

Legenden. Zwei ehemalige<br />

Masters-Champions werden<br />

Am Start:Titelverteidiger Ian<br />

Woosnam, Masters-Sieger 1991<br />

ebenfalls im Golfclub Wörthsee<br />

zu bewun<strong>der</strong>n sein, Bernhard<br />

Langer und Vorjahressieger<br />

Ian Woosnam werden wie<br />

beim letzten Masters um den<br />

Titel fighten.<br />

Langer befindet sich nach seiner<br />

Verletzungspause im letzten<br />

Jahr wie<strong>der</strong> in überragen<strong>der</strong><br />

Form. Ein Platz im Teilnehmerfeld<br />

ist für den Sieger<br />

<strong>der</strong> German PGA Champion -<br />

ship reserviert. Das Turnier<br />

<strong>der</strong> PGA of Germany findet<br />

wenige Wochen vor <strong>der</strong> Berenberg<br />

Bank Masters statt<br />

und man darf gespannt sein,<br />

ob sich zu Bernhard Langer<br />

ein zweiter deutscher Teilnehmer<br />

gesellt.<br />

Weitere bekannte Namen im<br />

Starterfeld vom 29. Juni bis<br />

1. Juli sind u.a. die Top 3 <strong>der</strong><br />

Geldrangliste 2011, <strong>der</strong> Aus -<br />

tralier Peter Fowler, Barry Lane<br />

aus England und Andrew<br />

Oldcorn aus Schottland. GT<br />

MAX<br />

KIEFFER<br />

Oldies but Goldies<br />

Gastkommentar. Max Kieffer<br />

über die Aura <strong>der</strong> sogenannten<br />

„Golf-Senioren“.<br />

Ich finde es toll, dass man<br />

beim Berenberg Bank Mas -<br />

ters im Golf Club Wörthsee den<br />

Helden <strong>der</strong> Vergangenheit bei<br />

einem Turnier <strong>der</strong> European<br />

Senior Tour zuschauen kann.<br />

Gerade Bernhard Langer in<br />

Deutschland zu sehen ist schon<br />

etwas Beson<strong>der</strong>es. In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

hatte ich schon öfter<br />

die Ehre, mit ihm eine Runde<br />

zu spielen. Ich war beeindruckt<br />

von <strong>der</strong> Akribie, die er auf dem<br />

Platz zeigt. Er überlässt nichts<br />

dem Zufall. Von ihm habe ich<br />

sehr viel gelernt und er gehört<br />

zu meinen Vorbil<strong>der</strong>n im Golfsport.<br />

Wer mich auch sehr beeindruckt<br />

hat ist Gary Player. Im<br />

vergangenen Jahr beim Power-<br />

Play Golf Turnier war ich sehr<br />

überrascht. Ich stand auf <strong>der</strong><br />

Range und trainierte, als Gary<br />

Player zu mir kam und sich<br />

persönlich bei mir vorstellte.<br />

Die Aura, die ihn umgibt,<br />

verursacht einem eine Gänsehaut.<br />

Mit nunmehr 76 Jahren<br />

noch so fit zu sein und einen<br />

solchen Elan an den Tag zu<br />

legen, davor kann man nur den<br />

Hut ziehen. Auch er ist für<br />

mich ein Vorbild, denn er hatte<br />

bereits mit 29 Jahren alle vier<br />

Majorturniere hintereinan<strong>der</strong><br />

gewonnen. Nicht zu vergessen<br />

sind auch Spieler wie Ian<br />

Woosnam, Barry Lane und<br />

Peter Fowler, die alle in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

eine tolle Karriere<br />

auf <strong>der</strong> European Tour gespielt<br />

haben und immer noch hungrig<br />

nach Erfolgen sind.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

41


COVER HOME-STORY<br />

Entspannt: Marcel Siem kann<br />

gelassen in die Zukunft blicken<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STEAMY<br />

SIEM<br />

Marcel Siem Der <strong>der</strong>zeit beste Deutsche auf<br />

<strong>der</strong> European Tour ist seit <strong>der</strong> Geburt seiner<br />

Tochter, vor 15 Monaten, gereift und geerdeter<br />

denn je. Was es mit dem „neuen“ Marcel Siem auf<br />

sich hat und warum man nicht befürchten muss,<br />

dass <strong>der</strong> 31-Jährige seinen „Drive“ verloren hat.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

43


COVER HOME-STORY<br />

Seit 2002 auf <strong>der</strong> European<br />

Tour zuhause: Marcel Siem<br />

Wenn es nach<br />

Marcel Siem<br />

ginge, dann<br />

bräuchte die<br />

Welt keine<br />

Flugzeuge. Wenn es nach dem<br />

<strong>der</strong>zeit besten Deutschen auf<br />

<strong>der</strong> European Tour ginge,<br />

dann wäre die Welt ein Ort<br />

mit durchwegs sechsspurigen<br />

Autobahnen – fünf für die<br />

„lahmen Mücken“ und eine<br />

mit seinem Namen darauf,<br />

am besten in dicken gelben<br />

Buchstaben und im Abstand<br />

von jeweils 100 Metern –<br />

damit man sie auch noch bei<br />

300 km/h gut lesen kann.<br />

Geschwindigkeit spielte im<br />

Leben des 31-Jährigen, <strong>der</strong><br />

mit seinem Mercedes-Benz<br />

AMG E 63 T-Modell auch<br />

gerne mal zu Turnieren im<br />

nahen europäischen Ausland<br />

fährt, schon immer eine<br />

große Rolle. Und so verwun<strong>der</strong>t<br />

es nicht, dass bei dem gebürtigen<br />

Mettmanner auch<br />

golferisch alles etwas schneller<br />

lief, als beim Rest <strong>der</strong><br />

Welt: Mit zwei hatte Marcel<br />

erstmals einen Golfschläger<br />

in <strong>der</strong> Hand, mit sechs wurde<br />

sein erstes Handicap von –36<br />

im damals gerade neugegründeten<br />

Golfclub Burg Overbach,<br />

rund 40 Kilometer östlich<br />

von Köln, geführt. Damals<br />

umfasste das Werkzeug<br />

des kleinen Blondschopfs<br />

fünf Eisen und zwei Damenhölzer.<br />

Dass die nicht wirklich<br />

passten, hin<strong>der</strong>te ihn<br />

nicht am fleißigen Ausprobie-<br />

Foto: H. Siem<br />

Wenn <strong>der</strong> Vater mit dem Sohne: Heinz und<br />

Marcel Siem im Urlaub auf <strong>der</strong> Driving Range<br />

Foto: H. Siem<br />

Fotos: GettyImages<br />

Signiertes<br />

Foto von<br />

Bernhard<br />

Langer: „Für<br />

Marcel, viel<br />

Glück beim<br />

Golfen“<br />

Foto: H. Siem<br />

Frecher Knirps:<br />

Marcel mit acht Jahren<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Früh übt sich: Mit dem<br />

Golfschläger in <strong>der</strong><br />

Hand aufgewachsen<br />

Foto: H. Siem<br />

Bislang einziger Sieg auf <strong>der</strong> European<br />

Tour: Die Dunhill Championship 2004<br />

ren und Üben. „Der Golfclub<br />

war für mich ein einziger<br />

Spielplatz“, erinnert sich Marcel,<br />

dessen Mutter die Gastronomie<br />

<strong>der</strong> Anlage führte,<br />

während Vater und Manager<br />

Heinz, selbst Ex-Profihandballer,<br />

bis ihn eine Verletzung<br />

im Alter von 28 Jahren zum<br />

Aufhören zwang, im Vertrieb<br />

für Golfequipment tätig war.<br />

„Nach <strong>der</strong> Schule habe ich<br />

den ganzen Tag auf dem Platz<br />

verbracht, in den Ferien dann<br />

oft mit Freunden jeden Tag<br />

36 Löcher gespielt, bis wir<br />

abends todmüde ins Bett gefallen<br />

sind. Der ,Bergziegen-<br />

Platz‘ war für uns echt anstrengend<br />

zu spielen.“<br />

Die Spezialität des jungen<br />

Marcel waren damals die<br />

Bunkerschläge: „Ich habe<br />

alles ausprobiert, selbst mit<br />

den Hölzern habe ich es<br />

versucht – geht nicht, gab’s<br />

nicht. Davon profitiere ich<br />

noch heute.“<br />

Immer <strong>der</strong> Jüngste. 1986<br />

nahm Marcel, als damals<br />

Sechsjähriger, als jüngster Teilnehmer<br />

beim „Sony Young<br />

Masters“ teil, er brauchte<br />

Hilfe, um seinen Namen auf<br />

<strong>der</strong> Startliste überhaupt zu<br />

finden. Das brachte ihm eine<br />

Einladung zur Berliner Funkausstellung,<br />

in die von Thomas<br />

Gottschalk mo<strong>der</strong>ierte<br />

Sendung „Na siehste“, ein.<br />

„Brigitte Nielsen kam vor mir<br />

dran und Herr Gottschalk<br />

hatte überhaupt keine <br />

Erfolgs-Trio:<br />

Marcel Siem,<br />

Mercedes-Benz<br />

und seit 2012<br />

wie<strong>der</strong><br />

Mizuno<br />

Dreier-Gespann: Marcel mit<br />

Mutter Doris und Vater Heinz<br />

Das Steuer fest in <strong>der</strong> Hand: Marcel in<br />

seinem Mercedes-Benz E 63 AMG T-Modell<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

45


COVER HOME-STORY<br />

Ahnung von Golf und konnte<br />

mit mir nicht allzuviel anfangen.<br />

Wir haben das aber<br />

irgendwie hinbekommen. Am<br />

besten fand ich aber die Maskenbildnerin,<br />

die mir lauter<br />

Zeugs in die Haare geschmiert<br />

hat. Von da an habe ich<br />

dann auch angefangen, meine<br />

Haare zu stylen.“<br />

Nach einem kurzen Gastspiel<br />

im Süden <strong>der</strong> Republik, wo<br />

Mutter Doris für zwei Jahre<br />

die Gastronomie im GC Eichenried<br />

führte – Marcel erlebte<br />

dort 1989 seine erste<br />

BMW International Open und<br />

wurde auch zweimal in Folge<br />

Clubmeister <strong>der</strong> Jugend – zog<br />

es die Familie wie<strong>der</strong> zurück<br />

nach Overbach. „Marcel hatte<br />

es in München sehr schwer“,<br />

Marcel Siem in St. Andrews:<br />

Major-Debüt bei <strong>der</strong> British Open 2010<br />

erinnert sich Heinz Siem, „er<br />

war dort immer nur <strong>der</strong> ,Saupreuß‘<br />

und hat sich gar nicht<br />

wohlgefühlt.“ Was ihn aber<br />

mental abhärtete, seinem<br />

Spiel tat es jedenfalls keinen<br />

Abbruch.<br />

„Weil Marcel immer <strong>der</strong><br />

Kleinste war, wurde er stets<br />

unterschätzt“, so Siem Senior,<br />

„als die Älteren dann schnell<br />

herausfanden, dass er kaum<br />

mit normalen Mitteln zu<br />

schlagen war, wandten sie<br />

Psycho-Tricks an. Marcel kam<br />

dann oft ganz nie<strong>der</strong>geschlagen<br />

nach Hause. Ich glaube,<br />

das war ein wichtiger Lernprozess,<br />

wenngleich nicht<br />

unbedingt fair. Ich meine, er<br />

war acht o<strong>der</strong> neun . . .“<br />

Top-Amateur. Es sollte Marcel<br />

nicht geschadet haben. Er<br />

durchlief eine beeindruckende<br />

Amateurkarriere, trat erstmals<br />

international mit einem siebten<br />

Platz bei <strong>der</strong> Topolino<br />

Trophy, <strong>der</strong> damaligen Jugend-WM<br />

1993 in San Remo<br />

in Erscheinung. Er wurde Mitglied<br />

des NRW-Ka<strong>der</strong>s, stellte<br />

diverse Platzrekorde auf, gewann<br />

Turniere. Sein Trainer:<br />

Unter an<strong>der</strong>em Günter Kessler,<br />

mit dem er ab 2001 fest<br />

zusammenarbeiten sollte.<br />

Erstmals Profiluft schnupperte<br />

Marcel im Alter von 19 Jahren<br />

bei den Nationalen Offenen<br />

Meisterschaften, wo er Zweiter<br />

in <strong>der</strong> Amateurwertung und<br />

Dritter bei den Profis wurde.<br />

Die Saison darauf, 1999, belegte<br />

er den geteilten vierten<br />

Rang bei den German Open<br />

in Bad Saarow, hinter Sieger<br />

Jarmo Sandelin, Pierre Fulke<br />

und Retief Goosen.<br />

Das Jahr 2000 wird Marcel<br />

wohl immer in Erinnerung <br />

Mit Paul Casey bei <strong>der</strong><br />

BMW Int. Open 2011<br />

Brü<strong>der</strong> im Geiste: John Daly, Siem<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


www.jucad.de<br />

Die Kraft steckt in <strong>der</strong> Qualität!<br />

Besuchen Sie unseren Internetkonfigurator unter www.jucad.de und stellen Sie sich Ihren persönlichen und hochwertigen<br />

Golfcaddy mit funktionellen JuCad-Golfbags und passendem Zubehör zusammen!<br />

Seit über 32 Jahren – JUTEC Biegesysteme GmbH D-65549 Limburg, Tel 0 64 31 - 93 49-0<br />

Handmade in Germany


COVER HOME-STORY<br />

Deutschlands „Dynamic<br />

Golf Duo“: Siem<br />

mit Martin Kaymer<br />

Riesenerfolg im Team: Mit Bernhard Langer<br />

beim World Cup 2006 auf Barbados<br />

bleiben als das Jahr, in dem er<br />

mit <strong>der</strong> Nationalmannschaft<br />

den fünften Platz bei <strong>der</strong><br />

Eisenhower Trophy, ebenfalls<br />

in Bad Saarow, holte. „Wir<br />

waren so motiviert und starteten<br />

als Zweite in den Schlusstag,<br />

dort waren die Wetterbedingungen<br />

aber so schlecht,<br />

dass wir alle abschmierten.<br />

Da war mehr drin.“<br />

Dass auch für ihn und seine<br />

Karriere mehr drin sein sollte,<br />

spürte Marcel schon lange und<br />

wechselte 2000 mit einem<br />

Handicap von +6 ins Profilager.<br />

Über die EPD und<br />

Challenge Tour schaffte er<br />

schließlich 2002 über die Qua -<br />

lifying School den Sprung auf<br />

die European Tour, wo er in<br />

seinem ersten vollen Jahr<br />

auch prompt 148.198 Euro<br />

erspielte.<br />

Die Sensation komplett<br />

machte Marcel 2004 mit seinem<br />

Sieg bei <strong>der</strong> Dunhill<br />

Championship in Südafrika –<br />

es sollte sein bislang einziger<br />

im Einzel bleiben. Zwei Jahre<br />

später setzte er noch einen<br />

drauf, als er im Team mit seinem<br />

Jugend-Idol Bernhard<br />

Langer den World Cup für<br />

Deutschland auf Barbados<br />

holte. „Das war Wahnsinn,<br />

ich hatte anfangs nicht so gut<br />

gespielt, habe dann aber am<br />

Schlusstag so richtig aufgedreht<br />

und meinen Beitrag zum<br />

Erfolg geleistet. Das werde ich<br />

mit Sicherheit nie vergessen.“<br />

Einen Dämpfer musste er<br />

2007 wegstecken, als er seine<br />

Tourkarte nur durch die Qualifying<br />

School halten konnte.<br />

Seitdem spielt Marcel solide,<br />

qualifizierte sich 2010 erstmals<br />

für die British Open,<br />

2011 sogar für die U.S. Open,<br />

und fiebert seinem zweiten<br />

Toursieg entgegen.<br />

Starke Saison. Dafür sieht<br />

es dieses Jahr gar nicht<br />

schlecht aus: Bei acht Turnierstarts<br />

kam Marcel sieben Mal<br />

ins Geld, darunter in Dubai<br />

auf dem hervorragenden vierten<br />

Rang und in Indien als geteilter<br />

Zweiter. Insgesamt hat<br />

er in diesem Jahr schon fast<br />

soviel Preisgeld erspielt, wie<br />

in <strong>der</strong> gesamten Saison 2011.<br />

Mitunter ein Grund dafür<br />

mag das neue Vaterglück sein:<br />

Tochter Victoria kam vor 15<br />

Monaten zur Welt und <strong>der</strong><br />

Jungpapa scheint seitdem geerdeter<br />

und gereifter denn je.<br />

„Ich versuche inzwischen so<br />

viel Zeit wie nur möglich zuhause<br />

zu verbringen, meine<br />

Tochter ist das neue Glück in<br />

meinem Leben“, so Marcel.<br />

Was nicht heißen soll, dass er<br />

seinen aggressiven Stil auf<br />

dem Platz än<strong>der</strong>n wird:<br />

„Nein, ich bin und bleibe ein<br />

Heißsporn, Emotionen gehören<br />

auf <strong>der</strong> Runde einfach<br />

dazu.“ Gut so, weiter so! GT<br />

Bestes Saisonergebnis<br />

soweit in<br />

2012: T2. beim<br />

Avantha Masters,<br />

Indien, hinter<br />

Jbe Krüger<br />

Starker Auftritt:<br />

Vierter in Dubai,<br />

im Flight mit<br />

Lee Westwood<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die neuartige Sohlenkonstruktion <strong>der</strong> „RampLine“ – Wedges erleichtert<br />

deutlich die Schläge vom schwierigen Untergrund aus. Der Sandbunker<br />

und das Rough stellen eine <strong>der</strong> größten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den Golfspieler<br />

dar. Um den Ball steil spielen zu können, muß <strong>der</strong> Wedge optimal<br />

durch den Sand o<strong>der</strong> das Rough geschlagen werden. Hier hilft dem Spieler<br />

das einzigartige Sohlendesign „RampLine“. Der Wedge taucht sehr leicht<br />

in den Untergrund ein und gräbt sich durch den etwas später und sanft<br />

einsetzenden Bounce-Effekt nicht ein. Der Spieler kann mit einem angenehmen<br />

Schwunggefühl durchschwingen und den Ball sicher treffen. Hiermit<br />

wird dann die maximale Ball-Kontrolle erreicht.<br />

www.dreamlinergolf.de<br />

* *<br />

DIRAK GmbH<br />

Division DREAMLINER <strong>GOLF</strong><br />

Königsfel<strong>der</strong> Straße 1<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel: +49 (0) 233 38 37 - 400<br />

Fax: +49 (0) 233 38 37 - 232<br />

E-Mail: info@dreamlinergolf.de<br />

* Dreamliner Produkte finden Sie auf diesen Messen auf dem Fairway Golfshop Stand


PEOPLE SERIE<br />

Fotos: GettyImages<br />

Gipfeltreffen 1950 (v.l.): Tommy Armour,<br />

Bobby Cruickshank und Claude Harmon<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

Der (an<strong>der</strong>e) große<br />

BOBBY<br />

Bobby Cruickshank Auf dem Schlachtfeld kämpfte er um sein Leben,<br />

mit Bobby Jones o<strong>der</strong> Gene Sarazen duellierte er sich um Major-Titel.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Zwischen Juli und November 1917 tobte in einem gottverlassenen Winkel<br />

Belgiens die „Dritte Flan<strong>der</strong>nschlacht“. Über eine halbe Million Menschen<br />

ließen bei diesem sinnlosen Gemetzel ihr Leben. Inmitten des Chaos kauerte<br />

<strong>der</strong> zwanzigjährige schottische Soldat Bobby Cruickshank neben seinem<br />

kleinen Bru<strong>der</strong> John, als eine Ladung Splittergranaten auf die Unglücklichen<br />

herabregnete. „Die Granaten explodierten überall, man konnte das Kordit riechen“,<br />

erinnerte sich Cruickshank 50 Jahre später, „als sich <strong>der</strong> Pulverdampf lichtete, waren<br />

78 unserer 110 Mann starken Einheit ausgelöscht. Sie haben meinen Bru<strong>der</strong> nie gefunden,<br />

obwohl er direkt neben mir Deckung gesucht hatte.“ Bobby wurde mit schrecklichen<br />

Schrapnellverletzungen zurück nach Edinburgh gebracht und nahm nach seiner<br />

Genesung das Golfspiel und die Schule wie<strong>der</strong> auf. Aber als die Deutschen eine Offensive<br />

gegen Paris starteten, tauschte Cruickshank erneut den Driver gegen das Bajonett,<br />

geriet jedoch schon am zweiten Tag seiner zweiten Tour in Gefangenschaft, konnte aber<br />

aus dem Lager in Arras erfolgreich ausbrechen.<br />

Highland Laddie. Robert Allen Cruickshank kam 1894 in Grantown-on-Spey in den<br />

schottischen Highlands auf die Welt. Um dem Jungen die nur wenig erhellenden Schulen<br />

des dünnbesiedelten Landstrichs zu ersparen, wurde er ins Internat nach Edinburgh<br />

geschickt, wo er sich mit einem gewissen Tommy Armour anfreundete. Oft spielten die<br />

beiden golfbesessenen Halbwüchsigen bis zu 80 Löcher am Tag und feilten gemeinsam<br />

am perfekten Golfschwung. „Wee Bobby“ (Umgangssprache: „Kleiner Bobby“) maß<br />

nur 1,61 Meter, war aber während seiner Schulzeit einer <strong>der</strong> besten schottischen Sprinter<br />

sowie ein gefürchteter Amateurboxer und Rugbyspieler. Nach dem Krieg schloss<br />

Bobby die Schule ab und überdachte anschließend seine Möglichkeiten. Sein alter<br />

Freund Tommy Armour und die alternde Golflegende Willie Park Jr. setzten ihm ca.<br />

1920 den Floh ins Ohr, in die USA überzusiedeln, wo schottische Golfer angeblich eine<br />

rosige Zukunft erwartete. Cruickshank stellte sich 1921 in New Jersey als Assistenzgolflehrer<br />

vor und bekam sofort eine Anstellung. Doch „Wee Bobby“ fühlte sich weniger <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

51


PEOPLE SERIE<br />

Cruickshanks Bewegung galt als einer <strong>der</strong> dynamischsten Schwünge im Profigolf: Trotz seiner geringen Körpergröße drosch er den Ball meilenweit<br />

Goldene Zeiten. Doch Cruickshanks<br />

Geschichte bietet auch<br />

einen echten golferischen Tiefgang.<br />

1923 scheiterte er bei seiner<br />

dritten PGA Championship-<br />

Teilnahme erneut erst im Halbfinale<br />

an Gene Sarazen und lag<br />

bei <strong>der</strong> U.S. Open im gleichen<br />

Jahr zwei Bahnen vor Schluss<br />

nur einen Schlag hinter Bobby<br />

Jones. Doch die 17 und 18<br />

des Inwood Country Clubs<br />

hatten während des Turniers<br />

deutlich mehr Bogeys<br />

und Schlimmeres hervorgebracht<br />

als Birdies und<br />

so begann die USGA schon<br />

einmal, den scheinbar sicheren<br />

Sieger Bobby Jones<br />

zur Seite zu ziehen und<br />

auf die Zeremonie vorzuzum<br />

Lehrer und mehr zum Spieler<br />

berufen und meldete sich für<br />

die PGA Championship 1921 an,<br />

wo er jedoch schnell ausschied.<br />

Ein Jahr später schuftete er sich<br />

durch die Qualifikationsrunden<br />

bis ins Halbfinale, wo er gegen<br />

den späteren Sieger Gene Sarazen<br />

den Kürzeren zog. Das Duo Armour<br />

und Cruickshank machte<br />

sich an <strong>der</strong> Ostküste in kürzester<br />

Zeit zur Legende, sowohl auf dem<br />

Platz aber auch im „19. Loch“<br />

<strong>der</strong> Golfclubs. Die Zuschauer<br />

liebten den verwegenen Stil <strong>der</strong><br />

beiden schottischen Freunde genauso<br />

wie das schier unerschöpfliche<br />

Sammelsurium an Anekdoten<br />

über die Tage auf den<br />

berühmten Golfplätzen Schottlands,<br />

auf den Schlachtfel<strong>der</strong>n<br />

Europas und über<br />

die Duelle mit bekannten<br />

Golfgrößen.<br />

Oft wurden die beiden<br />

an <strong>der</strong> Clubhausbar mit<br />

Drinks „gefügig“ gemacht.<br />

Einmal schafften es ihre<br />

Ehefrauen nicht sie loszueisen<br />

und fuhren verärgert<br />

mit dem Zug davon.<br />

Bobby<br />

Cruickshank<br />

Geboren:<br />

16. 11. 1894 in<br />

Grantown-on-Spey,<br />

Schottland<br />

Gestorben:<br />

27.8.1975 in<br />

Delray Beach, USA<br />

Erfolge:<br />

21 Siege auf <strong>der</strong><br />

PGA Tour, 16 Top<br />

10-Platzierungen<br />

bei Majorturnieren,<br />

darunter zwei 2.<br />

und zwei 3. Plätze<br />

bei <strong>der</strong> U.S. Open<br />

Bobby und Tommy hielten es<br />

anschließend für eine gute Idee,<br />

dem Zug volltrunken nachzufahren,<br />

ihr Auto auf den Schienen<br />

so zu parken, dass <strong>der</strong> Lokführer<br />

eine Notbremsung vollführen<br />

musste, um sich bei ihren vor<br />

Wut kochenden Frauen zu entschuldigen.<br />

bereiten. Doch Jones weigerte<br />

sich und beobachtete lieber gebannt,<br />

wie Cruickshank einen<br />

fast unmöglichen Schlag aus 160<br />

Metern Entfernung über Wasser<br />

und gegen den Wind auf eine<br />

kurzgesteckte Fahne ausführte und<br />

<strong>der</strong> Ball zwei Meter hinter dem<br />

Loch zur Ruhe kam. Das Play-off<br />

verlor Cruickshank gegen den<br />

„Großen Bobby“, jedoch erst auf<br />

<strong>der</strong> 18. Spielbahn.<br />

„Danke, Bobby“. In den goldenen<br />

Zwanzigern gewann „Wee<br />

Bobby“ zwölf Titel auf <strong>der</strong> PGA<br />

Tour und versuchte zudem jedes<br />

Turnier zu spielen, für das auch<br />

<strong>der</strong> „Edelamateur“ Bobby Jones<br />

meldete. Bei einer Veranstaltung<br />

1930 verlor Cruickshank mit 16<br />

Schlägen Unterschied gegen<br />

Jones. Nach dem Turnier eröffnete<br />

<strong>der</strong> Amerikaner seinem<br />

schottischen Freund, dass er in<br />

diesem Jahr nur bei den Majors<br />

und den korrespondierenden<br />

Amateurturnieren antreten und<br />

sich ansonsten auf seine Tätigkeit<br />

als Jurist konzentrieren<br />

werde.<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Traumhaft<br />

Golfen<br />

Sam Snead, Dick Buskey, Richard George (Breakers), Bobby Cruickshank u. Johnny Farrell (v.l.)<br />

Da Cruickshank wusste, dass er Jones<br />

nie würde schlagen können, ersann er<br />

einen an<strong>der</strong>en Plan. Er setzte bei einem<br />

schottischen Wettanbieter eine vierstellige<br />

Summe auf einen Grand Slam-Sieg<br />

von Bobby Jones und gewann ca.<br />

60.000 US-Dollar, was damals ein Vermögen<br />

war.<br />

Nach Jones’ Rücktritt vom Golf hatte<br />

Cruickshank noch zwei weitere realistische<br />

Chancen, einen Majortitel zu erringen.<br />

1932 führte er bei <strong>der</strong> U.S. Open<br />

in Fresh Meadow<br />

und ergab<br />

sich dem trügerischen<br />

Gefühl<br />

eines sicheren<br />

www.facebook.com/golftime<br />

zwei Schlägen, als er einen Schlag mit<br />

dem Eisen 9 fett traf und <strong>der</strong> Ball in ein<br />

Wasserhin<strong>der</strong>nis vor dem Grün plumpste.<br />

Bobby wandte sich angewi<strong>der</strong>t ab, doch<br />

<strong>der</strong> Aufschrei <strong>der</strong> Zuschauer ließ ihn<br />

herumschnellen. Der Ball war von<br />

einem Stein abgeprallt und auf das Grün<br />

gesprungen. Voller Glück warf Cruickshank<br />

den Schläger in die Luft und jubelte,<br />

bis ihn sein Eisen 9 an <strong>der</strong> Schläfe<br />

traf. Das Resultat war eine Platzwunde,<br />

die mit zwei Stichen genäht werden<br />

»Die Granaten explodierten<br />

überall, man konnte<br />

das Kordit riechen«<br />

Sieges, bevor<br />

sein alter Erzfeind Gene Sarazen begann,<br />

schier übermenschliches Golf zu<br />

spielen. „Er war immer zu gut“, erinnerte<br />

sich Bobby, „ich hatte eine 69 am Morgen<br />

gespielt, als Gene auf dem Nachbargrün<br />

einen Putt von 10 bis 15 Metern<br />

vor sich hatte. ‚Wenn ich den loche, gewinne<br />

ich das Turnier‘, rief er herüber.<br />

Er war so selbstbewusst und bei Gott, er<br />

versenkte den Ball und gewann mit drei<br />

Schlägen Vorsprung…“<br />

Bei <strong>der</strong> U.S. Open 1934 führte Cruickshank<br />

während <strong>der</strong> dritten Runde mit<br />

musste, und<br />

vier Schläge<br />

Verlust auf den<br />

verbliebenen<br />

fünf Bahnen.<br />

Nachruf. Bobby Cruickshank gewann<br />

nie ein Major, doch er wurde alles<br />

an<strong>der</strong>e als ein von Gram gebeugter,<br />

frustrierter Golfer, <strong>der</strong> den verpassten<br />

Chancen <strong>der</strong> Vergangenheit nachtrauerte.<br />

Er liebte sein Leben in Amerika,<br />

hatte genug Ruhm und Geld, um glücklich<br />

zu sein und musste bis zum Ende<br />

seines Lebens auf nichts verzichten.<br />

Im Alter von 77 Jahren spielte er auf<br />

dem Gulfstream CC eine 67, drei Jahre<br />

später, am 27. August 1975, verstarb er<br />

in Delray Beach, Florida. GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

53<br />

www.<strong>der</strong>tour.de<br />

Spielen Sie Golf auf atemberaubenden Plätzen<br />

in einzigartiger Umgebung! Aus unserem umfangreichen<br />

Angebot können Sie sich Ihren<br />

Traumurlaub selbst zusammenstellen:<br />

Teneriffa I Guia de Isora<br />

Abama Golf & Spa Resort |||||<br />

In dieser Luxusanlage hoch über <strong>der</strong> Felsküste<br />

schlägt jedes Golferherz höher.<br />

3 Nächte inkl. Frühstück, 1 Greenfee auf dem<br />

Golfplatz Abama inkl. Mittagessen im Clubhouse,<br />

1 Abendessen (Getränke exkl.) und weitere Extras<br />

Pro Person im DZ ab º 585<br />

Kombinieren Sie dazu z. B.:<br />

Flug ab/bis Deutschland<br />

Pro Person ab º 280<br />

Weitere Informationen und Buchung in Ihrem Reisebüro o<strong>der</strong><br />

unter www.<strong>der</strong>tour.de<br />

Än<strong>der</strong>ung und Irrtum vorbehalten


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Der Frühstüc<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />

o<strong>der</strong> Internet: www.golftime.de.<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

Eine Geschichte, die mit <strong>der</strong> Erwähnung<br />

von knusprig gebratenem<br />

Speck beginnt, ist nur in<br />

seltenen Fällen als Lehrstück<br />

für ein Magazin zu verwenden,<br />

welches die ewigen Geheimnisse<br />

dieses Spiels zum Inhalt hat. Dabei<br />

gehört <strong>der</strong> erwähnte Speck zu den Notwendigkeiten<br />

jener Tage, an denen <strong>der</strong> Club es<br />

für gut befunden hat, eines jener Turniere<br />

zu veranstalten, die seit eh und je zu den<br />

Höhepunkten des Jahres gehören. Genauer<br />

gesagt: Kein Mensch sollte ungefrühstückt<br />

die festlich geschmückte Anlage aufsuchen –<br />

wobei es ziemlich egal ist, ob man das knusprig<br />

Gebratene im eigenen Heim o<strong>der</strong> im<br />

Clubhaus zu sich nimmt.<br />

Die Verspeisung eines ordentlichen Frühstücks<br />

ist ohne jeden Zweifel für das Erreichen<br />

von mindestens<br />

einem knappen Dutzend<br />

Birdies eine grundsätzliche<br />

Voraussetzung. Es<br />

sollte hier nicht versäumt<br />

werden, auf manche Kriterien<br />

hinzuweisen, die<br />

keineswegs zu einem<br />

Birdie-Frühstück<br />

gehören. Der Franzose<br />

beispielweise – sonst ein<br />

Mensch von absoluter<br />

Lebensart – genießt zu<br />

dieser ersten Mahlzeit<br />

des Tages ein dickflüssiges,<br />

schwarzes Gesöff,<br />

welches eine gewisse<br />

Ähnlichkeit mit jenem<br />

Öl besitzt, welches unten<br />

aus dem Auto fließt,<br />

wenn man den Ölwechsel<br />

vornehmen lässt.<br />

Ohne Zweifel liegt hier <strong>der</strong> Grund dafür,<br />

dass es kaum einmal einen Franzosen gibt,<br />

<strong>der</strong> die Welt mit vierzehn Schlägern in<br />

Angst und Schrecken versetzt. Der Englän<strong>der</strong><br />

indessen ist bekanntlich ein Inselvolk,<br />

welches zum Frühstück gebratene Heringe<br />

genießt – ein Fisch, <strong>der</strong> durchaus seine<br />

Liebhaber hat, aber nicht zum Frühstück.<br />

Russen halten Frühstücksfisch ebenfalls für<br />

eine Delikatesse, was eine seltsame Verbindung<br />

zu den Englän<strong>der</strong>n darstellt. Um die<br />

gleiche Tageszeit isst <strong>der</strong> Australier ein blutiges<br />

Steak und trinkt dazu eine unglaubliche<br />

Menge Bier aus Dosen, welches ihm wohl<br />

bekommt, was aber auch daran liegen kann,<br />

dass es sich bei den Einwohnern um ehemalige<br />

Strafgefangene handelt. In den osteuropäischen<br />

Län<strong>der</strong>n wird gerne eine Wurst<br />

verzehrt, die mit kräftigem Knoblauch<br />

gewürzt ist, was aber eine Gemeinheit<br />

gegenüber dem Mitspieler<br />

bedeutet und in die<br />

Etikette des Spiels aufgenommen<br />

gehört. In Skandinavien<br />

schwört man<br />

gerne auf sogenannte<br />

Müsli, die den gleichen<br />

Geschmack aufweisen wie<br />

die Müsli-Packung aus<br />

reiner Pappe.<br />

Der Schotte, <strong>der</strong> dem erwähnten<br />

Spiel mit großer<br />

Leidenschaft nachgeht,<br />

hat ein Gericht erfunden,<br />

bei dem gemahlene<br />

Innereien in einen Schafsmagen<br />

verpackt angeboten<br />

werden; er hält das<br />

für eine Delikatesse – es<br />

heißt Haggis und so<br />

schmeckt es auch, wobei<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ks-Almanach<br />

man dem Schotten zugute halten sollte,<br />

dass er auch den Whisky erfunden hat,<br />

mit dem sich das Haggis herunterspülen<br />

lässt. Der Amerikaner an sich weiß einen<br />

vernünftigen Kaffee o<strong>der</strong> sogar Tee sowie<br />

ein ordentliches Rührei durchaus zu<br />

schätzen und mitunter gelingt ihm sogar<br />

<strong>der</strong> knusprige Speck, während die Würstchen<br />

zum Frühstück nicht unbedingt<br />

sein müssen, weil sie absolut geschmacklos<br />

sind – die Annahme, dass das reichhaltige,<br />

amerikanische Frühstück <strong>der</strong> Einwohner<br />

im engen Zusammenhang mit<br />

einem unübersehbaren Hang zur Fettleibigkeit<br />

steht, ist nicht von <strong>der</strong> Hand<br />

zu weisen.<br />

Die hier erstmals vorgenommene Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Zusammenhänge zwischen<br />

dem richtigen Frühstück und <strong>der</strong> sportlichen<br />

Leistung zwischen den achtzehn<br />

Löchern wäre nicht komplett ohne den<br />

Rat <strong>der</strong> auf diesem Gebiet als Experten<br />

anzusehenden Freunde, die unter den<br />

Bezeichnungen „dicker Schorsch“ be -<br />

ziehungsweise „Pillenpeter“ eine gewisse<br />

Popularität genießen – zwei außerordentlich<br />

geschätzte Mitspieler. Was<br />

meine Wenigkeit betrifft, so liegt <strong>der</strong> Verdienst<br />

nahezu ausschließlich auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Protokollführung – einer eher<br />

untergeordneten Tätigkeit.<br />

Der dicke Schorsch, <strong>der</strong> über eine ausgeprägte<br />

athletische Figur verfügt, stellte<br />

sich für alle Experimente zur Verfügung<br />

und scheute auch nicht vor dem eingangs<br />

erwähnten Kaffee zurück, den er<br />

mit beispielloser Tapferkeit probierte. Er<br />

quälte sich durch ein gelbes Industrieprodukt,<br />

das man in warmem Wasser<br />

auflöst und dann als Rührei verkauft – er<br />

zögerte auch nicht, als man ihm den<br />

französischen Ölwechsel-Kaffee servierte<br />

und behauptete frech, dass die Bürger<br />

Frankreichs seit <strong>der</strong> bekannten Revolution<br />

den Kaffee etwas stärker bevorzugen – er<br />

meinte, dass man selbst Könige und<br />

Minister geköpft habe, wenn sie das Grün<br />

mit ihren Spikes zerstörten – eine Sitte,<br />

die sich lei<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n nicht<br />

durchzusetzen vermochte. Der dicke<br />

Schorsch blieb von Strafen verschont,<br />

nachdem er im Laufe eines Vormittags<br />

sämtliche angebotenen Speisen und Getränke<br />

verschlang, was unter den Anwesenden<br />

große Bewun<strong>der</strong>ung auslöste.<br />

Ganz im Gegensatz dazu verhielt sich<br />

<strong>der</strong> Pillenpeter, was aber auch an seiner<br />

Tätigkeit als Apotheker liegen kann,<br />

welcher er durch eine strenge Ehe teilhaftig<br />

wurde. Der Pillenpeter ernährt<br />

sich hauptsächlich von einem Haferflocken-Extrakt,<br />

von dem er schmeichlerisch<br />

erklärt, dass es sich um Früchte aus<br />

einer Hochebene im Tibet handelt, wo<br />

man seit Jahrtausenden das Geheimnis<br />

<strong>der</strong> Herstellung bewahrt. Es ist schlichtes<br />

Porridge – eine hellgraue Pampe, die den<br />

britischen Insulanern immerhin eine<br />

Menge Sieger bei den British Open verschaffte.<br />

Der erwähnte Volksstamm soll<br />

sich hin und wie<strong>der</strong> auch knusprigen<br />

Speck erlauben, was eine Erklärung wäre.<br />

Was meine Wenigkeit angeht, so bleibt<br />

eine ziemlich ernüchternde Tatsache:<br />

Mir ist es nicht gegeben, am hellen Morgen<br />

irgendetwas zu mir zu nehmen –<br />

we<strong>der</strong> Essen noch Trinken. Das ist die<br />

Erklärung für das Fehlen irgendwelcher<br />

silberner Pokale in meinem trauten<br />

Heim. GT<br />

<strong>GOLF</strong> UND THERME IN<br />

BAD BIRNBACH<br />

BELLA VISTA <strong>GOLF</strong>PARK &<br />

ROTTAL TERME<br />

Urlaubs-Spielrecht ab 100 km<br />

Entfernung<br />

inkl. DGV-Ausweis, Handicap-Verwaltung<br />

& 10 Greenfees* pro Jahr<br />

333,00 €<br />

Als Übernachtungsgast in einem<br />

Bella Vista Partnerbetrieb erhalten<br />

Sie bis zu 30 % Greenfee-<br />

Ermäßigung.<br />

Z. B. 2x Greenfee (18-Loch) inkl.<br />

E-Cart, 2x 5 Stunden Badevergnügen<br />

in <strong>der</strong> einzigartigen Rottal<br />

Terme<br />

126,80 €<br />

*Greenfees sind personengebunden. Nicht<br />

eingelöste Greenfees verfallen am Jahresende.<br />

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

55<br />

BELLA VISTA <strong>GOLF</strong>PARK<br />

Bella Vista Allee 1 · 84364 Bad Birnbach<br />

T +49 (0) 85 63.97 74 00 · info@bellavista-golfpark.de<br />

www.bellavista-golfpark.de


Frühling<br />

MODE CATWALK<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Fashion „Bunt ist das Dasein“ –<br />

so könnte <strong>der</strong> Leit-Spruch <strong>der</strong><br />

Golfmode-Saison 2012 sein.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hilft beim Fairway-Styling.<br />

CCHERVO.<br />

SIE: Das Damen-Polo-Shirt ASSION aus Sun-Block ® -Gewebe kombiniert<br />

maritimen Streifenlook mit einem eingenähten Bluseneinsatz. Die beidseitige<br />

Gewebekonstruktion bewirkt einen Drainage-Effekt, sodass Schweiß und<br />

Wasser rasch trocknen (€ 139,–). Die Dreiviertel-Hose SCANARSE,<br />

ebenfalls aus Sun-Block ®, ist in zwölf Trendfarben erhältlich (€ 155,–).<br />

Golfhandschuh XADIT ist in vier Farben erhältlich (€ 16,50).<br />

ER: Das in neun Farben erhältliche Shirt LIEVARO mit Sun-Block®-Funktion<br />

setzt durch Nähte entlang <strong>der</strong> Schultern farbliche Akzente (€ 89,–).<br />

Passend dazu sorgt die Hose SIMALA, die unter an<strong>der</strong>em in den Farben rot,<br />

dunkelgrün, blau und schwarz verfügbar ist, durch ihr Stretchmaterial für<br />

hohen Tragekomfort (€ 169,–). Der Gürtel UMAMMA ist in insgesamt<br />

sechs Farbvarianten erhältlich und kostet € 65,–.<br />

www.chervo.de<br />

Für die beste<br />

Rollphase<br />

aller Zeiten<br />

YES! Putter sind für Ihre patentierte C-Groove<br />

Technologie weithin bekannt, mit welcher<br />

<strong>der</strong> Ball seine Rollphase um bis zu 21,5 %<br />

früher beginnt und damit konstante Putts<br />

ermöglicht.<br />

Die 2012 YES! Modelle verfügen über den<br />

neuen TPU 65D Einsatz, <strong>der</strong> hinter <strong>der</strong><br />

Schlagfläche präzise eingesetzt ist und somit<br />

ein softeres Gefühl beim Putten sowie eine<br />

genauere Ausrichtung ermöglicht.<br />

C-Groove Technologie mit neuem TPU<br />

65D Einsatz:<br />

<br />

<br />

bis zu 40 %<br />

SIE: Polo ASSENTO Dry Matic (€ 109,–)<br />

Hose SBATUO Sun-Block ® (€ 165,–)<br />

Golfhandschuh XILENA (€ 29,–)<br />

NEU seit 2012<br />

Callie 12<br />

C-Groove<br />

Technologie<br />

TPU 65D<br />

Einsatz<br />

True Square<br />

Alignment<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

57<br />

Nähere Informationen:<br />

www.golftech.de/yes<br />

office@golftech.at


K<br />

MODE CATWALK<br />

KJUS.<br />

Leicht, weich und stretchy – außergewöhnlich leichte, atmungsaktive und wasserdichte<br />

Stoffe garantieren besten Komfort bei je<strong>der</strong> Witterung. 4-Wege Stretchmaterial und<br />

eine ergonomische Passform sorgen für maximale Bewegungsfreiheit auf dem Green.<br />

Die weichen und beson<strong>der</strong>s geräuscharmen Stoffe ermöglichen volle Konzentration beim<br />

Abschlag. Die KJUS Kollektion zeigt ausdrucksstarkes Design in kräftigen Farben auf und<br />

neben dem Golfplatz. Das Resultat ist die Reduktion auf das Essenzielle, sorgfältig bis<br />

ins kleinste Detail durchdacht und verarbeitet – die Verbindung von Funktion und Stil.<br />

www.kjus.com<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Für Golfer: Jetzt Kunde werden<br />

und Designer-Golfschuhe von<br />

Duca del Cosma sichern!<br />

Nur unter www.dab-bank.de/golf<br />

Top Flight für Depotinhaber.<br />

Starke Zinsen. Starker Auftritt.<br />

Unser Angebot für Neukunden:<br />

!! Kostenloses DAB Wertpapierdepot mit Tagesgeldkonto.<br />

!! 2,5 % Tagesgeldzinsen p. a. bei Depotübertrag ab 10.000 Euro.<br />

!! Zuzüglich 0,5 % Extrazins bei Schließung Ihres alten Depots.<br />

!! Zinssatz 12 Monate garantiert bis 100.000 Euro Anlage.<br />

!! Duca del Cosma Golfschuhe als Zusatzprämie bei Depotübertrag.<br />

Das Beste für meine Geldanlage.<br />

www.dab-bank.de/golf<br />

Das Angebot gilt für Privatpersonen, die in den letzten 6 Monaten nicht Kunde <strong>der</strong> DAB bank waren. Ausgenommen sind professionelle Finanzdienstleister und von diesen betreute Depots. Das Angebot ist bis auf weiteres gültig. Die<br />

DAB bank behält sich das Recht vor, die Aktion je<strong>der</strong>zeit zu beenden. Eine Kombination mit an<strong>der</strong>en Aktionen sowie ein Wechsel zu an<strong>der</strong>en Aktionen <strong>der</strong> DAB bank ist nicht möglich. Sie erhalten 2,5 % Zinsen p. a. auf Ihr Tagesgeld<br />

bis max.100.000 Euro, wenn Sie Depotwerte i.H.v. mind. 10.000 Euro von einer Fremdbank zur DAB bank übertragen o<strong>der</strong> durch Kauf bei <strong>der</strong> DAB bank aufbauen und diesen Depotsaldo bis zum Ablauf <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>verzinsung halten.<br />

Eine Kombination von Übertrag von einer Fremdbank und Kauf ist möglich. Interne Depotüberträge zwischen DAB bank Depots werden nicht berücksichtigt. Für einen vollständigen Depotübertrag mit Löschung des Depots bei <strong>der</strong><br />

Fremdbank erhalten Sie eine zusätzliche Son<strong>der</strong>verzinsung von 0,5 % p. a. Um diese Son<strong>der</strong>verzinsung zu erhalten, kreuzen Sie bei Depoteröffnung das Kästchen „Weiterhin erteile ich Ihnen den Auftrag, mein Depot aufzulösen und<br />

abzuschließen“ an. Die Gewährung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>verzinsung ist abhängig von den jeweils zum Quartalsultimo gehaltenen Depotsalden. Diese werden ab Depoteröffnung für vier Quartale ermittelt. Nicht bewertet werden geschlossene<br />

Fonds und Wertpapiere ohne Börsennotierung/Preisstellung <strong>der</strong> Investmentgesellschaft. Falls Sie den Depotsaldo nicht halten, verfällt die Son<strong>der</strong>verzinsung für das folgende Quartal und Sie erhalten den aktuellen Tagesgeldzinssatz<br />

gem. Preisverzeichnis. Übersteigt <strong>der</strong> Depotsaldo am Quartalsultimo wie<strong>der</strong> die 10.000 €, wird die Son<strong>der</strong>verzinsung für das folgende Quartal wie<strong>der</strong> gewährt. Die Son<strong>der</strong>verzinsung gilt bei Erfüllung <strong>der</strong> Bedingungen für vier aufeinan<strong>der</strong>folgende<br />

Quartale und beginnt in dem auf die Kontoeröffnung folgenden Quartal. Bis zum Start <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>verzinsung und für Beträge über 100.000 Euro erhalten Sie den Zinssatz gemäß Preisverzeichnis (Stand 03/12: 0,5 %<br />

p. a.) Bsp.: Depoteröffnung 15.04.12 = Start <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>verzinsung 01.07.12 = Ende <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>verzinsung 30.06.13. Golfprämie (Schuhe): Sie erhalten die Golfprämie einmalig in Form eines Gutscheines, wenn Sie Depotwerte i.H.v.<br />

mind. 10.000 Euro von einer Fremdbank zur DAB bank übertragen o<strong>der</strong> durch Kauf bei <strong>der</strong> DAB bank aufbauen. Eine Kombination von Übertrag von einer Fremdbank und Kauf ist möglich. Interne Depotüberträge zwischen DAB bank<br />

Depots werden nicht berücksichtigt. Messung <strong>der</strong> Depotsalden jeweils zum Quartalsultimo. Nicht bewertet werden geschlossene Fonds und Wertpapiere ohne Börsennotierung/Preisstellung <strong>der</strong> Investmentgesellschaft. Der Versand<br />

<strong>der</strong> Gutscheine erfolgt im Folgemonat, Gutschein kann direkt bei Duca del Cosma eingelöst werden. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Die Gewährung <strong>der</strong> Golfprämie ist abhängig von den jeweils zum Quartalsultimo gehaltenen<br />

Depotsalden. Diese werden ab Depoteröffnung quartalsweise ermittelt, letztmalig am 31.03.13.


MODE CATWALK<br />

PING.<br />

Der Ausstatter des neuen Golf-Superstars, Masters-Champion Bubba Watson,<br />

greift tief in die Style-Trickkiste, um Bubba und seine Fans einzukleiden.<br />

ER: Das Polo BECK ist ein echtes Leichtgewicht, trocknet zudem schnell und<br />

ist speziell auf die Bedürfnisse des Golfers zugeschnitten. Verfügbar in zwei<br />

Farbvarianten (€ 58,–).<br />

Sehr gut zu kombinieren mit <strong>der</strong> Hose ROWLEY, die neben den Vorzügen des<br />

Golfshirts auch die bevorzugte Taschenaufteilung aller Fairway-Sportler aufweist<br />

(€ 76,–).<br />

www.ping.com<br />

NNIKE.<br />

Der Big Player in Sachen<br />

Golfmode kann mehr<br />

als Tiger am Sonntag in ein rotes<br />

Jersey stecken.<br />

PAUL CASEY:<br />

BLOCK Polo, Slim Fit-Schnitt,<br />

Baumwolle/Polyester, Dri-FIT<br />

(€ 75,–)<br />

MODERN TECH, Golfhose,<br />

Slim Fit-Schnitt, Polyester mit<br />

Stretchanteil, Dri FIT, (€ 80,–)<br />

Nike-Gürtel (€ 55,–)<br />

NEW TOUR Flex Fit Cap (€ 23,–)<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


... MEINER IST<br />

SCHNELLER<br />

Blitzschnell faltbar, ultra-kompakt,<br />

perfekt für Cart- und Standbags<br />

Der neue BIG MAX WHEELER<br />

... MEINER IST<br />

KLEINER<br />

Der kompakte BIG MAX IQ<br />

Passt in den kleinsten Raum,<br />

beson<strong>der</strong>s flexibel - einfach schön!<br />

... MEINER KANN<br />

LÄNGER<br />

Läuft bis zu 54 Loch, Tempomat-Funktion,<br />

Vorwärts-/Rückwärtsgang, digitales<br />

Display, elektronische Bergab-Bremse,<br />

Lithium Batterie, wartungsfreundlich, uvm<br />

Der innovative BIG MAX GAMMA E-Trolley<br />

WWW.BIGMAX<strong>GOLF</strong>.COM<br />

www.facebook.com/bigmaxgolf<br />

EUROPE‘S LEADING TROLLEY BRAND


MODE CATWALK<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

Guter Start<br />

Gastkommentar. Caro Masson<br />

über ihr erstes Major, die Kraft<br />

Nabisco Championship.<br />

Mit ein wenig Abstand<br />

schaue ich nun auf<br />

mein erstes Major in den<br />

USA, die Kraft Nabisco<br />

Championship zurück. Das<br />

war wirklich eine tolle Woche,<br />

die meinen Wunsch, in<br />

nächster Zeit auf <strong>der</strong> LPGA<br />

Tour in Amerika zu spielen,<br />

noch einmal verstärkt hat.<br />

Es ist einfach alles noch ein<br />

bisschen größer und besser da<br />

drüben. Der Platz war klasse<br />

und anspruchsvoll, das ganze<br />

Drumherum mit riesigen<br />

Tribünen und vielen Zuschauern<br />

wirklich beeindruckend.<br />

Und was natürlich<br />

für mich am wichtigsten war:<br />

Zu wissen, dass ich auch dort<br />

gut mitspielen kann.<br />

Nach einer ziemlich schlechten<br />

Runde zum Auftakt habe<br />

ich es noch geschafft, mich in<br />

den Cut zu spielen und am<br />

Wochenende mit ordentlichen<br />

Scores noch einen geteilten<br />

49. Platz rausgeholt. Nach<br />

dem enttäuschenden ersten<br />

Tag war das dann wirklich<br />

noch ein gutes Ergebnis!<br />

Jetzt will ich versuchen, dieses<br />

positive Gefühl mitzunehmen<br />

in die europäische Saison.<br />

Diese startet jetzt endlich<br />

Anfang Mai in Schottland.<br />

Und ein paar Wochen darauf<br />

sehen wir uns schon in Gut<br />

Häusern.<br />

Ihre<br />

www.caroline-masson.de<br />

CCALLAWAY.<br />

ER: TURF-Stripe-Polo aus 100% Polyester<br />

sorgt für ideale Hautverträglichkeit<br />

bei allen Witterungen (€ 70,–).<br />

5-POCKET-TECH-Hose aus Polyester (€ 70,–).<br />

CHEV Gürtel aus Le<strong>der</strong> mit großer Gürtelschnalle<br />

aus gebürstetem Nickel (€ 50,–).<br />

www.callawaygolf.com<br />

PPUMA.<br />

LEXI THOMPSON: Golf Seamless Jacket<br />

mit großer Resistenz gegen Feuchtigkeit<br />

und Kälte (€ 69,95).<br />

Golf Duo-Swing Graphic Polo mit<br />

Duo-Swing-Ärmelschnitt für reibungsfreie<br />

Schwünge (€ 69,95).<br />

Golf Knit Skirt mit hohem Elastan-Anteil<br />

für maximale Bewegungsfreiheit<br />

(€ 64,95).<br />

www.puma.com/golf<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SPOON.<br />

ER: Softer Pulli mit Doppelkragen<br />

aus feinstem Cashmere<br />

in Dark Navy (€ 399,–)<br />

mit passendem Polo (€ 99,–)<br />

und weißer Chino mit verschiedenen<br />

Features wie<br />

TEE-Pockets und Pocket-Tapes<br />

für Handschuhe (€ 199,–).<br />

Unsichtbares Teflonfinish lässt<br />

Wasser und Schmutz leichter<br />

abperlen.<br />

SIE: 3/4-Arm Oversized Pulli<br />

aus Cashmere (€ 349), sportlich<br />

und zugleich stylisch über<br />

einem Basic-Polo (€ 89,–)<br />

getragen.<br />

7/8-Chino in Pu<strong>der</strong>beige<br />

aus sommerlichem Baumwoll-<br />

Stretch (€ 199,–) mit schönen<br />

Details wie Taschenklappen<br />

und asymmetrisch<br />

verarbeiteten Saumschlitzen.<br />

www.spoon-golf.com<br />

Die neuen Motocaddy PRO Modelle 2012<br />

erhalten Sie jetzt im Pro Shop/Sportfachhandel.<br />

www.motocaddy.de


MODE CATWALK<br />

E»Eleganz hat<br />

überhaupt nichts<br />

mit Mode zu tun«<br />

Karl Lagerfeld<br />

ALE*<br />

*jetzt im neuen ONLINE STORE<br />

auf viele Auslaufmodelle und Postenware<br />

www.<strong>GOLF</strong>EXPERTE.de


ABACUS.<br />

Die schwedische Modemarke wurde 2010 vom kanadischen<br />

Golfmagazin ScoreGolf und 2011 in Schweden zur Golfbekleidungsmarke<br />

des Jahres gewählt.<br />

SIE: Das Shirt ASHLEY gibt es in vielen Farbkombinationen und<br />

besteht aus 95% Baumwolle und 5% Spandex. Ein modisches Polo,<br />

aber dennoch komfortabel zum Golfspielen (€ 64,90).<br />

Der Rock NEWARK ist in vielen modischen Design-Varianten erhältlich<br />

(€ 79,90).<br />

ER: Die BARTON STRETCHLITE-Regenjacke wiegt nur 270 Gramm<br />

und ist extrem dehnbar und hoch atmungsaktiv (€ 199,–).<br />

Die CLEEK Funktionshose ist atmungsaktiv (drycool poly stretch),<br />

leicht und sehr angenehm zu tragen (€ 109,–).<br />

www.abacussportswear.com<br />

Golf_Time_220x133_PRINT.ai 1 07.03.12 17:45


PRODUKTE NEWS<br />

Neue Gadgets un<br />

DAIYA TEE HOLDER. Diese neuen „tierischen“ Tee Hol<strong>der</strong> aus<br />

Japan sind <strong>der</strong> absolute Hit. Vier verschiedene Modelle in je drei<br />

Farben sind erhältlich und sichern Ihnen garantiert neidische<br />

Blicke Ihrer Mitspieler. Das perfekte Geschenk für Golfer, die<br />

schon alles haben. Einfache Befestigung mittels hochwertigem<br />

Karabinerhaken an Ihrer Gürtelschlaufe o<strong>der</strong> am Golfbag. So<br />

haben Sie Ihre Tee’s immer griffbereit, ohne die Hosentasche<br />

zu beschmutzen!<br />

Material: Silikon · Farben: Blau, Grün, Pink<br />

Modelle: Bärchen, Schildkröte, Gecko, Fischgräte<br />

Preis: 12,95 Euro<br />

DIE NEUEN FINGER BRA’S. Ab jetzt alles gut im Griff.<br />

Stabilisiert wie ein Tape, ohne zu verkleben.<br />

Mit den neuen Finger Bra’s können Sie schmerzende Gelenke<br />

stabilisieren o<strong>der</strong> störenden Schwielen und Blasen vorbeugen.<br />

Erhältlich in neutralem Schwarz o<strong>der</strong> Grau o<strong>der</strong> in<br />

diversen poppigen Designs. Geeignet für Finger <strong>der</strong> rechten<br />

o<strong>der</strong> linken Hand.<br />

Material: Strickgewebe: Polyester/Polyurethan<br />

Kunstle<strong>der</strong>: Nylon/Polyurethan<br />

Farben: Pink/Weiß – Schwarz/Pink – Pink<br />

Größe: One size fits all<br />

Farben: Schwarz, Grau<br />

Größen: Medium, Large<br />

Preis: 8,95 Euro<br />

ZÄHLEN LEICHT GEMACHT! Was Bedienfreundlichkeit und<br />

Gewicht angeht, ist <strong>der</strong> neue „One Touch“ Score Zähler einer<br />

<strong>der</strong> leichtesten und kompaktesten Schlag-Zähler weltweit.<br />

Entwickelt und hergestellt in Japan. Mit seinem integrierten<br />

Clip können Sie ihn im Handumdrehen am Handschuh o<strong>der</strong><br />

Gürtel befestigen.<br />

Seine Bedienung ist so kin<strong>der</strong>leicht, dass Sie sich auf das<br />

Wesentliche konzentrieren können – Ihr Spiel.<br />

Dieser kleine Scorer zählt bis zu 12 Schläge und kann mit<br />

einem Knopfdruck wie<strong>der</strong> auf „Null“ gesetzt werden.<br />

Farben: Schwarz, Weiß, Pink, Blau, Rot, Gold, Silber-Chrom,<br />

Zebra<br />

Preis: 9,95 Euro<br />

Info: www.best-service-company.de o<strong>der</strong><br />

+49 (0)8561/912255<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


d Problemlöser<br />

NATÜRLICHE ENERGIESPENDER. Exklusiver Geschmack und die<br />

Freude an schönen Dingen sind keine Frage des Preises. Der beste<br />

Beweis sind die Energiebän<strong>der</strong> von Lunavit. Hochwertige Materialien,<br />

schickes Design und aufwändige Verarbeitung garantieren Ihnen einen<br />

hohen Tragekomfort und lange Freude an Ihrem Schmuckstück.<br />

Lunavit Energiebän<strong>der</strong> sind <strong>der</strong> tägliche Begleiter in allen Situationen, in<br />

denen es gilt, cool zu bleiben und gut auszusehen.<br />

Beliebt sind die natürlichen Energiespen<strong>der</strong> auch<br />

bei Vielfliegern und Globetrottern, weshalb Lunavit<br />

bei vielen Airlines wie Lufthansa und Co. selbstverständlich<br />

im Onboard-Verkauf erhältlich ist.<br />

NEU: JUPITER ARMBAND SERIE. Die neuen eleganten Jupiter<br />

Modelle bestechen mit ihren acht funkelnden Swarovski Kristallen<br />

in elegantem Schwarz, kühlem Silber matt o<strong>der</strong> warmem Rosé-<br />

Gold. Die Armbän<strong>der</strong> geben natürlich Ionen (Anionen) und<br />

FIR Wärme ab. Zusätzlich sind zwei kraftvolle Magnete und ein<br />

reiner Germaniumstein Ge32 eingearbeitet.<br />

Preis: ab 99,00 Euro<br />

NEU: LUNAVIT LV-1. Eine Uhr mit Wellness-Effekt: Die LV1 kombiniert im Armband Anionen<br />

und Fern-Infrarot. Auf <strong>der</strong> Rückseite des Edelstahl-Uhrgehäuses sind als zusätzliche Ionenquelle<br />

vier reine Germaniumsteine verbaut. Behalten Sie Ihre Zeit im Griff, auch wenn es im Alltag mal<br />

wie<strong>der</strong> hektisch zugeht.<br />

Edelstahlgehäuse mit Mineralglas, Durchmesser 40 mm, hochwertiges Quarzwerk.<br />

Preis: 189,00 Euro<br />

Alle Lunavit Produkte werden exklusiv in Deutschland mit<br />

<strong>der</strong> innovativen SM17 BOOST Technologie programmiert.<br />

Durch diese einzigartige Energie- und Frequenzmodifikation<br />

werden Material und Funktionseigenschaften optimiert.<br />

Info: www.lunavit.com o<strong>der</strong><br />

+49 (0)8561-912255<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

67


<strong>GOLF</strong>TOTAL IM FREE-TV AUF<br />

<strong>GOLF</strong>TOTAL MAGAZIN<br />

Die ganze Welt des Golfsports in einem<br />

einzigartigen Magazinformat<br />

Samstags 10:15 und Sonntags 09:00<br />

<strong>GOLF</strong>TOTAL EXKLUSIV<br />

Highlightberichterstattung von 3 Major-<br />

Turnieren (US Open, British Open, PGA<br />

Championship)<br />

<strong>GOLF</strong>TOTAL NEWS<br />

Aktuelle Nachrichten von allen Profi- Touren<br />

in Wort und Bild<br />

Montags und Donnerstags 23:45<br />

<strong>GOLF</strong>TOTAL SPEZIAL<br />

Monothematische Reportage zu einem<br />

ausgewählten Top- Thema des weltweiten<br />

Golfsports<br />

AKTUELLE SENDEZEITEN ALLER <strong>GOLF</strong>TOTAL FORMATE UNTER<br />

WWW.<strong>GOLF</strong>TOTAL.DE ODER AUF FACEBOOK.COM/<strong>GOLF</strong>TOTAL.DE<br />

<strong>GOLF</strong>TOTAL - Wir lieben Golf!


„Made in Germany“<br />

Interview PG-Powergolf-Grün<strong>der</strong><br />

Peter Ganser über seine Produkte.<br />

DESIGN & ENGINEERING IM WERK MONDSEE/Austria<br />

Wechselface<br />

Softpolymer (weiß)<br />

o<strong>der</strong> Metall<br />

Peter Ganser, Grün<strong>der</strong><br />

und Gesellschafter <strong>der</strong><br />

PG-Powergolf, kombiniert<br />

Stil, Komfort und mo<strong>der</strong>nes<br />

Design mit leistungsstarker<br />

Antriebstechnik: „High-<br />

Tech made in Germany“.<br />

? Was ist Ihre Produktphilosophie?<br />

! Wir produzieren<br />

Elektro-Design-Trolleys<br />

mit hoher, fachlicher<br />

Kompetenz<br />

und Innovation in<br />

einer Komponenten-Bauweise.<br />

Unsere<br />

leichtgewichtigen<br />

Elektrotrolleys sind handgemacht<br />

und beinhalten eine<br />

Vielzahl von High-Tech-Komponenten.<br />

Außerdem verweise<br />

ich auch auf die neuesten<br />

und leichtesten Lithium-<br />

Ionen-Batterien sowie die<br />

Premiumsteuerung.<br />

GF: Peter Ganser<br />

? In welcher Preiskategorie<br />

bewegen Sie sich?<br />

! Wir haben jetzt die bestehenden<br />

und die neuen Trolleys<br />

in zwei neue Marken zusammengefasst:<br />

Die bisheri-<br />

gen Edelstahltrolleys werden<br />

unter <strong>der</strong> neuen Marke „Steelcad“<br />

laufen. Die neuen Trolleys<br />

aus Titan kommen in<br />

diesem Jahr unter dem<br />

Namen „Titancad“ auf den<br />

Markt. Den „Zorro Titan“ mit<br />

42 mm Antriebstechnik und<br />

ca. 6,5 kg Gewicht<br />

bieten wir für<br />

2.290,– Euro an,<br />

und <strong>der</strong> „Zorro S<br />

Titan“ mit 35 mm<br />

Antriebstechnik und<br />

nur noch 5,5 kg Gewicht<br />

kostet 2.490,–<br />

Euro.<br />

? Wie för<strong>der</strong>n und<br />

unterstützen Sie den Breitensport?<br />

! Wir haben vor drei Jahren<br />

die „PG-Powergolf/Golf-Trophy“<br />

erstmalig bundesweit<br />

ausgeschrieben. Dieses Jahr<br />

för<strong>der</strong>n wir bis zu 200 clubinterne<br />

Turniere mit einem<br />

wertvollen Preispaket und<br />

stellen bei jedem Turnier eine<br />

Auswahl an „Titancad“- und<br />

„Steelcad-Trolleys“ zum Tes -<br />

ten zur Verfügung.<br />

Info: www.pg-powergolf.de<br />

Softface<br />

für langen Ballkontakt<br />

und besseren Roll<br />

längste erlaubte Visierlinie<br />

für zielgenaues Putten<br />

X8 HOLLOW CORE PUTTER<br />

T8 SOFTTOUCH PUTTER<br />

Harmonie<br />

in Vollendung<br />

Basierend auf <strong>der</strong><br />

Yin Yang-Philosopie<br />

für Ruhe und Ausgeglichenheit<br />

beim Putten<br />

symbolisiert<br />

das Putting hole<br />

Design: Prof. Lannoch<br />

Hochschule Pforzheim<br />

PHILOSOPHY PUTTER<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

69<br />

Für mehr Informationen zu unseren PUTTERN<br />

besuchen Sie unsere Homepage: www.komperdell-golf.com


Golf Cup – 2012<br />

driven by BMW xDrive.<br />

Der Best of the Alps ® Golf Cup 2012<br />

Die anspruchsvolle 18-Loch-Turnierserie für Amateure auf neun <strong>der</strong> schönsten<br />

Golfplätze in den europäischen Alpen<br />

Grindelwald - Von Juni bis September 2012 wird bereits zum zweiten Mal auf neun <strong>der</strong> schönsten Golfplätze<br />

in den Europäischen Alpen <strong>der</strong> Best of the Alps ® Golf Cup ausgetragen. Am 14. Juni 2012 begrüßt<br />

Kitzbühel zum Auftaktturnier. Nach Stationen in Garmisch-Partenkirchen, Cortina, Zermatt, Davos,<br />

!"#$%&'!()#*+,-%.'/#0.1#$23452#6.12!#12&#728!#%9#!+2#:;


Spielzeug für uns!<br />

BUNT Der Online-Shop für Golf-<br />

Individualisten ist eine Fundgrube<br />

für trendbewusste<br />

Golf-Wahnsinnige, die sich<br />

auf dem Fairway von <strong>der</strong><br />

Masse abheben wollen.<br />

Coole, nützliche sowie auch<br />

sinnfreie aber nicht weniger<br />

notwendige Artikel werden<br />

angeboten, von denen Sie vor<br />

dem Besuch <strong>der</strong> Seite gar<br />

nicht wussten, dass Sie diese<br />

unbedingt benötigen.<br />

So bietet zum Beispiel GolfSpielzeug.de<br />

<strong>der</strong>zeit als einziger Shop<br />

in Deutschland die bunten Le<strong>der</strong>-<br />

Golfhandschuhe von G/FORE an.<br />

Der Handschuh ist mit äußerst<br />

strapazierfähigem Cabretta-Le<strong>der</strong><br />

in allerlei Trendfarben verarbeitet.<br />

Seit März 2011 auf dem amerikanischen<br />

Markt, haben sie sich<br />

bereits zum Lieblingshandschuh<br />

bei Tourspielern wie Ricky Barnes<br />

entwickelt.<br />

Ein weiterer Favorit aus dem Golf-<br />

Spielzeug.de-Sortiment sind die<br />

Tin Cup Ball-Schablonen, die in USA<br />

hergestellt und vertrieben werden.<br />

Damit können Sie ihren Ball individuell<br />

markieren und eventuelle<br />

Besitzansprüche Dritter im Keim<br />

ersticken. Die Tin-Cups sind <strong>der</strong>zeit<br />

in Deutschland ebenfalls nur bei<br />

GolfSpielzeug.de erhältlich! Einfach<br />

ein Motiv aussuchen, auf den<br />

Ball setzen und mit dem Sharpie<br />

ausmalen.<br />

www.golfspielzeug.de<br />

Introducing the new<br />

Advance SMG Tour<br />

Grind Wedges<br />

Superior performance<br />

feel and durability<br />

“To be the best you<br />

need to play the<br />

best” SMG<br />

www.advancegolf.de<br />

info@advancegolf.de<br />

Zorro S Titan ab 5,5 kg, ab 2.290 Euro<br />

Die Alternative in Titan<br />

Fantastisch leicht zum fairen Preis!<br />

PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstr. 57 . 76275 Ettlingen . Tel. 07243 345720 . info@pg-powergolf.de . www.pg-powergolf.de


DISCOVER THE ART OF FOLDING<br />

GOKART - POWERED BY CLEVER<br />

Der von uns in U.K. designte GoKart Elektro-Trolley ist hart im Nehmen,<br />

gleichzeitig leicht und einfach zu bedienen. In sechs Farben<br />

erhältlich. Golf Bag auch in 6 Farben. Preis ab €399 mit Blei Batterie,<br />

ab € 699 mit Lithium Batterie (inkl.Transport)<br />

WWW.GOKART<strong>GOLF</strong>.DE<br />

o<strong>der</strong> per Telefon unter +31(0)162-430080


7 Golfplätze für<br />

€ 99,- Greenfee<br />

Caddie am Handgelenk<br />

Jetzt in Bunt: Clicgear 3.0<br />

MODETROLLEY Der ClicGear 3.0 zählt zu den weltweit<br />

meistverkauften 3-Rad Push-Trolleys. Elf Farbvarianten sowie<br />

ein trendiges Design machen die Trolleys für alle Altersschichten<br />

hochinteressant. Beson<strong>der</strong>s auffällig ist das<br />

enorm kleine Packmaß. Ein beson<strong>der</strong>s breiter Radstand von<br />

81 cm (11 cm mehr als je<strong>der</strong> gängige Trolley) ermöglicht<br />

Ausflüge in jedes noch so schräge Gelände. Mit den großen<br />

Rä<strong>der</strong>n erreicht <strong>der</strong> ClicGear 3.0 beson<strong>der</strong>e Stabilität und<br />

Laufruhe auf jedem Untergrund. Eine breite Zubehörpalette<br />

wird ebenfalls angeboten, darunter Taschen o<strong>der</strong> ein aufsetzbarer<br />

Sitz. Bereits kurz nach seiner Markteinführung<br />

wurde <strong>der</strong> Trolley auf <strong>der</strong> PGA-Merchandise-Show in Orlando<br />

mit <strong>der</strong> „Best New Product“-Auszeichnung geehrt (€ 279,95).<br />

www.greengrassgolf.de<br />

SMARTWATCH Eines <strong>der</strong> Hauptargumente<br />

<strong>der</strong> Entfernungsmesser-Gegner lautet, dass es<br />

zu lange dauern würde, das Gerät aus <strong>der</strong><br />

Tasche zu holen, zu messen usw. Mit <strong>der</strong><br />

Garmin S3-Uhr (€ 299,–) trägt man 27.000<br />

vorinstallierte Plätze, davon 900 in Deutschland<br />

am Handgelenk und kann ohne Zeitverzögerung<br />

präzise Messergebnisse abrufen.<br />

Die erste GPS-Golf-Uhr gibt es in zwei Farbvarianten<br />

und verfügt über ein kratzfestes<br />

Touch-Display. Trotz des kleinen Bildschirms<br />

muss man auf Grün-Darstellung und manuelle<br />

Platzierung <strong>der</strong> Fahne nicht verzichten. Score-Tracking mit interaktiver<br />

Scorekarte ist ebenso wie ein wie<strong>der</strong>aufladbarer Akku mit<br />

einer Laufzeit von bis zu acht Stunden Teil des tollen Gesamtpakets.<br />

www.garmin.de/golf<br />

HOTEL<br />

König Ludwig<br />

Spa & Golf Vital-Resort<br />

FIRST Class Hotel<br />

Weekdays - 5 Golftage<br />

(Mo-Fr od. So-Do / 4 Ü)<br />

€ 379,-<br />

Weekends - 4 Golftage<br />

(Do-So od. Fr-Mo / 3 Ü)<br />

€ 379,-<br />

Golfwoche<br />

(1 Woche / 7 Ü)<br />

€ 758,-<br />

Alle Preise p. Person im DZ<br />

inkl. Gourmet Halbpension!<br />

Die Wedge-Revolution<br />

ADVANCE SMG TOUR GRIND WEDGES Advance Golf ist das weltweit einzige Unternehmen,<br />

das seine Wedges und seit neuestem auch Putter pulvermetallurgisch fertigt.<br />

Das Resultat ist laut Hersteller bis zu 35 Prozent mehr Spin und damit erstmals<br />

Wedges, mit denen auch Durchschnittsgolfer in <strong>der</strong> Lage sein sollen, mit einer gewissen<br />

Wie<strong>der</strong>holbarkeit Backspin auf den Ball zu bringen. Möglich macht dies das spezielle<br />

Herstellungsverfahren, das dafür sorgt, dass <strong>der</strong> Ball länger auf <strong>der</strong> Schlagfläche „verweilt“<br />

und somit mehr Spin annimmt. Erhältlich sind die „Wun<strong>der</strong>-Wedges“, die in Kooperation<br />

mit Tour-Fitter Santiago Mari entworfen wurden, in vier Lofts und zu jeweils € 149,–.<br />

www.advancegolf.de<br />

Nur ein Par 5 zum Golfplatz<br />

3 x 18 Loch innerhalb 10 Min.<br />

Driving Range „um die Ecke“<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

73<br />

Telefon: +49 (0)8386 / 89 10<br />

www.hotel-koenig-ludwig.com


PRODUKTE NEWS<br />

Putt-Putt<br />

Macher Seit zehn<br />

Jahren findet die<br />

Putter-Revolution<br />

in Pforzheim statt.<br />

Wennsch was g‘scheits<br />

willsch, musch es<br />

halt selber mache“,<br />

lautet das Motto des schwäbischen<br />

Unternehmers Wies -<br />

taw Kramski, <strong>der</strong> trotz seines<br />

weltweit aufgestellten<br />

Spezialteile-Unternehmens<br />

mit vielen hun<strong>der</strong>t Mitarbeitern,<br />

im Herzen immer ein<br />

Tüftler geblieben ist. Vor<br />

zehn Jahren erteilte <strong>der</strong><br />

Pforzheimer den Produkten<br />

des damaligen Putter-Marktes<br />

die Note „mangelhaft“<br />

und bastelte seinen ersten<br />

eigenen Prototypen. „ Da ich<br />

von Putter-Entwicklung keine<br />

Ahnung hatte, war dies ein<br />

wirklicher Hürdenlauf.“<br />

Doch trotz einiger Rückschläge<br />

präsentierte Kramski<br />

2004 stolz seinen HPP 330<br />

und schockierte mit einem<br />

Preis von 1.200 Euro. Heute<br />

kostet <strong>der</strong> Standardputter<br />

zwar nur etwas mehr als die<br />

Hälfte, doch wenn man einmal<br />

die Manufaktur im<br />

Kramski-Hauptwerk gesehen<br />

hat, in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> Putter akribisch<br />

zusammengebaut wird,<br />

versteht man, warum Geiz<br />

nicht geil ist. „Da wir den<br />

Putter in „Made in Germany“-Qualität<br />

produzieren<br />

und wirklich für jeden Spieler<br />

maßschnei<strong>der</strong>n, hat sich<br />

das Feedback in den letzten<br />

Jahren gewaltig geän<strong>der</strong>t.“<br />

Heute begreifen die Kunden<br />

den Putter als den wichtigs -<br />

ten Schläger im Bag und<br />

warum dieser auch mehr als<br />

ein Driver kosten darf.<br />

Wiestaw<br />

Kramski<br />

Nach zehn Jahren weiß<br />

Wies taw Kramski, wie <strong>der</strong><br />

perfekte Putter auszusehen<br />

hat, immerhin löst er in seinem<br />

Unternehmen ganz<br />

an<strong>der</strong>e Probleme, wenn es<br />

um Spezialteile für die Automobilindustrie<br />

geht. „Die<br />

Perfektion aus unserem<br />

Werkzeugbau und meine<br />

50-jährige Erfahrung haben<br />

mitgeholfen, dass die Präzision<br />

auch ins Putten übertragen<br />

wurde.“<br />

Ausgewogen. Doch bei<br />

Kramski geht die Präzisionsarbeit<br />

nach dem Bau des<br />

Putters weiter, denn nun<br />

müssen Mensch und Puttmaschine<br />

aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt<br />

werden. „Die Kramski<br />

Putter brillieren mit<br />

einem ausgewogenen Kopfgewicht<br />

und einem optimalen<br />

Schwerpunkt und ermöglichen<br />

so von Haus aus<br />

extrem präzise Putts", sagt<br />

Wiestaw Kramski.<br />

„Um konstante Erfolge auf<br />

dem Grün zu erzielen,<br />

braucht es auch die richtige<br />

Anwendungsmethodik. Um<br />

unser ganzheitliches Konzept<br />

bestehend aus Putter,<br />

Fittingmethode und Kramski<br />

Putt-Philosophie zu verstehen<br />

und zu erlernen, bieten<br />

wir Amateuren und Profis<br />

standardisierte Kurse und<br />

Trainingseinheiten in unserer<br />

Putting Academy an, um<br />

die Putt-Statistik dauerhaft<br />

zu verbessern.“ GT<br />

Info: www.kramski-putter.com<br />

Style-Ikone<br />

AGENT<strong>GOLF</strong> Manche Trolleys sind mehr als nur ein „Wagerl“, sie<br />

sehen einfach verdammt gut aus und funktionieren zudem noch<br />

prächtig. Die Golf-Agenten aus München haben mit ihrem SmartE<br />

Elektrocaddy seit vier Jahren ein Produkt am Start, das sich aus<br />

vielerlei Gründen andauern<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut:<br />

Zeitloses Design mit echtem Hingucker-Faktor,<br />

enorm erträgliche Leichtigkeit dank Alu-<br />

Rahmen und die leichteste Lithium<br />

Ionen-Batterie auf dem<br />

Markt. 36 Löcher und<br />

mehr ohne Nachzuladen<br />

sind kein Problem.<br />

Zusammengeklappt<br />

passt <strong>der</strong> SmartE<br />

in jeden Sportwagenkofferraum.<br />

Preis: Ab € 1.099,–<br />

(SmartE Classic) o<strong>der</strong><br />

die Special Edition<br />

(Foto) € 1.499,–<br />

www.agentgolf.de<br />

GPS de Luxe<br />

BIBLIOTHEK Die Zahl <strong>der</strong> Clubs, die keine Entfernungsmessgeräte<br />

erlauben, schmilzt wie Eis in <strong>der</strong> Sonne. Seit 2012 darf<br />

man diese bspw. auch bei Wettspielen des DGV benutzen.<br />

Das neue SGX-Modell von SkyCaddie mag vielleicht nicht die<br />

günstigste, wohl aber die zuverlässigste und fortschrittlichste<br />

Methode sein, den Weg vom Abschlag zum Loch zu finden. Über<br />

30.000 Plätze sind in <strong>der</strong> Bibliothek enthalten, inklusive HoleView<br />

und IntelliGreen Pro-Datenbank. Egal aus welchem Winkel man<br />

die Fahne anspielt, <strong>der</strong> SkyCaddie misst präzise die Distanz.<br />

www.skycaddie.com<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Das beliebteste<br />

Golfresort <strong>der</strong> Alpen! *<br />

* Von den Lesern des Golf-Journal als einziges deutschsprachiges Resort in die Top 10 des Travel Awards 2011 (Resorts international) gewählt.<br />

Grandhotel Lienz<br />

Golfen und Relaxen mit Style und Charme im Grandhotel<br />

Lienz im Zeitraum 25.3. bis 31.10.2012<br />

Preisbeispiel pro Person: ab € 697,–<br />

4 Übernacht. in einer Superior Suite 38 m² inkl. <strong>der</strong> Grand<br />

Hotel Verwöhn- & Genießer Pension, Hotel-Golfplatz-<br />

Shuttle, 3 GHL Bälle als Präsent, 4 Greenfees sowie<br />

Sport-, Wellness- und Vitalprogramm<br />

Tel.+43(0)4852-64070<br />

www.grandhotel-lienz.com<br />

Parkhotel am Tristachersee<br />

Ihr Wellness-Hotel direkt am See mit unmittelbarer Golfplatznähe,<br />

vorzüglicher Küche (zwei Hauben Gault Millau, 16 Pkt.),<br />

schönen Studios und Suiten, Hallenbad, mo<strong>der</strong>ner Saunaanlage<br />

mit Dampfbad und Infrarotkabine, großer Park-Liegewiese<br />

in ruhiger Waldumgebung.<br />

Preisbeispiel pro Person: Golf-Total | 7 Übernacht. im<br />

DZ inkl. Frühstücksbuffet, 2-Hauben Gault Millau-Abendmenü<br />

(5 Gänge) und Greenfees unlimited: ab € 793,00<br />

Telefon: +43(0)4852-67666<br />

www.parkhotel-tristachersee.at<br />

Hotel Moarhof<br />

4-Sterne-Wohlfühlhotel am Stadtrand von Lienz und 12<br />

Autominuten vom Golfplatz entfernt. Komfortzimmer, Gratis-WLAN,<br />

Haubenrestaurant, Sonnenterrasse, beheiztes<br />

Freibad, Sauna-Erlebniswelt „Alpinarium“, Sport- und<br />

Wohlfühlmassagen.<br />

Preisbeispiel pro Person:<br />

Übernachtung im DZ Gourmet-HP und Golf unlimited:<br />

4 Tage: ab € 417,00 | 7 Tage: ab € 721,00<br />

Telefon: +43(0) 4852-67567<br />

www.hotel-moarhof.at<br />

Die auf <strong>der</strong> sonnigen Alpensüdseite<br />

eben gelegene und mit 5 Sternen ausgezeichnete<br />

27-Loch Meisterschaftsanlage<br />

Dolomitengolf bietet unberührte<br />

Natur, Auen, Biotope, wun<strong>der</strong>bare<br />

Fauna und Flora vor dem beeindruckenden<br />

Bergpanorama <strong>der</strong><br />

Lienzer Dolomiten.<br />

Wohnen Sie am See, im 5-Sterne<br />

Grandhotel, dem familiären 3 o<strong>der</strong> 4-<br />

Sterne Hotel – o<strong>der</strong> direkt am Golfplatz.<br />

www.dolomitengolf.at<br />

Hotel Ansitz Haidenhof<br />

Hotel Laserz<br />

Romantik Hotel Traube<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Bewun<strong>der</strong>n Sie den atemberaubenden Ausblick auf Lienz und<br />

die Lienzer Dolomiten, genießen Sie die wohltuende Ruhe und<br />

Geborgenheit unseres Hauses und lassen Sie sich von unserer<br />

hervorragenden Küche verwöhnen. Nicht versäumen sollten Sie<br />

es, unseren Braukeller aus dem 11. Jhdt. zu besuchen und im gepflegten<br />

Biergarten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hausbrauerei zu verweilen.<br />

Preisbeispiel pro Person<br />

Golfpackages: ab € 449,00<br />

Tel.+43 (0) 4852-62440<br />

www.haidenhof.at<br />

Das kleine, familiäre Urlaubs-Domizil für Ihren Golf urlaub!<br />

Genießen Sie unsere Osttiroler Küche auf <strong>der</strong><br />

Sonnenterrasse und in unseren gemütlichen Lokalitäten.<br />

Ein umfangreiches Freizeitangebot nach dem<br />

Golfen runden das Angebot ab.<br />

Preisbeispiel pro Person | 3 Übernacht. inkl. Verwöhn-<br />

HP mit Begrüßungsgetränk und 4 Tages Greenfee unlimited:<br />

ab € 336,00<br />

Tel.+43 (0)4852-62488<br />

www.laserz.at<br />

Golfen vor <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong> Lienzer Dolomiten - wohnen im<br />

Kleinod Lienz. Stilvolle Zimmer, entspanntes Ambiente,<br />

relaxen im 6. Stock mit Panoramablick über die Dächer<br />

von Lienz.<br />

Preisbeispiel pro Person | 3 Übernachtungen im<br />

Romantik- bzw. Traube Exklusiv-Zimmer inkl. Verwöhn-<br />

Abendmenü, 2x Tages-Greenfee, 1x halbstündige Massage:<br />

ab €399,00<br />

Tel.+43 (0)4852-64444<br />

www.hoteltraube.at<br />

Das „On-Course Hotel“ direkt am ersten Tee des 27-Loch<br />

Golfplatz bietet großzügige Zimmer & Suiten mit privater<br />

Terrasse o<strong>der</strong> Balkon. Der luxuriöse Spa-Bereich mit<br />

Innen- und Außenpool sowie regionale und internationale<br />

Gourmet-Menüs runden Ihren perfekten Golfurlaub ab.<br />

Preisbeispiel: Golf-Total | Im DZ, inkl. Halbpension,<br />

unbegrenzte Greenfees für den Dolomitengolf:<br />

4 Übern.: ab €395,50 | 7 Übern.: ab €791,00<br />

Tel: +43 (0) 4852-61122<br />

www.hotel-dolomitengolf.com


Wurde verletzungsbedingt<br />

„nur“ Dritter:<br />

Titelverteidiger 2011<br />

Wolfgang Linz<br />

Neue Saison, neues Spiel!<br />

DAB bank After Work Challenge 2012 Der Auftakt in die fünfte<br />

Runde ist erfolgt. Dieses Jahr mit 13 Austragungsorten und 170 Turnieren.<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, PuckDesign<br />

Auftakt erfolgt und<br />

Auftakt geglückt -<br />

am 2. Mai feierte<br />

die DAB bank<br />

After Work Challenge<br />

powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

& GolfRange ihren Startschuss<br />

für die Saison 2012.<br />

Das Ganze bei strahlendem<br />

Wetter auf <strong>der</strong> GolfRange Germering<br />

bei München und<br />

mit „vollem Haus“. Bereits<br />

eine Woche zuvor hatten in<br />

dem seit dieser Saison neu<br />

hinzugekommenen Austragungsort<br />

GC Schloß Monrepos<br />

die ersten Golfer die<br />

Schläger im Rahmen <strong>der</strong> bundesweiten<br />

Turnierserie geschwungen,<br />

und auch in<br />

Harthausen, Rottbach und<br />

München-Kirchstockach war<br />

man seiner Zeit voraus: Trotz<br />

nicht ganz optimalen Wetters<br />

ließen es sich auch hier die<br />

Golfer nicht nehmen, bereits<br />

vor offiziellem Startschuss <strong>der</strong><br />

DAB bank After Work Challenge<br />

2012 abzuschlagen.<br />

Zuwachs. Auf insgesamt 13<br />

Anlagen – neu hinzugekommen<br />

sind <strong>der</strong> GC Schloß<br />

Monrepos (Stuttgart) und die<br />

Weinberg Golfakademie<br />

(Frankfurt) – und im Rahmen<br />

von 170 Turnieren wird dieses<br />

Jahr gespielt. An den Eck-<br />

Gut gelaunt: Finalisten 2011 gönnen sich eine kleine Pause<br />

daten hat sich dabei nichts<br />

geän<strong>der</strong>t: Es läuft erneut alles<br />

auf eine Einladung <strong>der</strong> Finalisten<br />

ins 5-Sterne Gloria<br />

Serenity Resort hinaus. Und<br />

das für 68 Golferinnen und<br />

Golfer. Das exklusive 5-Sterne<br />

Resort mit seinem 44 Löcher<br />

umfassenden Gloria GC bietet<br />

perfekte Bedingungen, daher<br />

gab es auch hier keinen<br />

Grund zum Wechsel.<br />

Wann das Finale steigen wird,<br />

steht noch nicht fest. Sicher<br />

ist: Es wird wie<strong>der</strong> im Dezember<br />

stattfinden, doch dazu<br />

mehr in Kürze.<br />

Sollten Sie es nicht zur Kickoff-Veranstaltung<br />

in Germering<br />

geschafft haben, so seien<br />

Sie vertröstet: Ein Produk-<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>GOLF</strong>-<br />

REISEN<br />

z.B. Türkei / Belek<br />

ab 499 €<br />

inkl. Flug & Golfgepäck<br />

Hotel • all inclusive<br />

2 x Greenfee<br />

Gut in Schwung: Dr. Petra Bauer<br />

Brutto-Sieger Marcin Dembinski (r.) mit Finalteilnehmern<br />

tionsteam von contenthouse<br />

golf war vor Ort und <strong>der</strong> Beitrag<br />

wird in den nächsten<br />

Tagen auf SPORT1 ausgestrahlt<br />

werden.<br />

Turnier<br />

Spielmodus. Das Punktesystem<br />

sowie die ganzjährig geführte,<br />

bundesweite Rangliste,<br />

haben sich bewährt: Gespielt<br />

wird in zwei Bruttoklassen<br />

(Damen, Herren) sowie in<br />

den Nettoklassen A (0-26,4)<br />

und B (26,5-54). Gleichzeitig<br />

gibt es in den beiden Nettoklassen<br />

eine fixierte, nach Geschlecht<br />

getrennte Anzahl an<br />

Qualifikationsplätzen: Von<br />

den GolfRange-Anlagen werden<br />

die 18 besten Herren und<br />

die besten acht Damen je<br />

Nettoklasse nach Ende <strong>der</strong><br />

Qualifikationsphase zum Finale<br />

eingeladen. Hinzu kommen<br />

die zehn besten Damen<br />

und Herren in den Bruttoklassen.<br />

Von den neuen Anlagen<br />

in Stuttgart und Frankfurt<br />

fahren jeweils <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die<br />

Beste <strong>der</strong> Klassen A und B<br />

kein Turnier<br />

Austragungsort<br />

Turniertermine bis 24. Mai 2012<br />

7.5. 9.5. 10.5. 14.5. 16.5. 21.5. 23.5. 24.5.<br />

1. GR Hamburg<br />

2. GR Bremen<br />

3. GR Berlin-Großbeeren<br />

4. GR Dortmund<br />

5. GR Nürnberg<br />

6. GR Augsburg<br />

7. GR Muc-Germering<br />

8. GR Muc-Brunnthal<br />

9. GR Muc-Kirchstockach<br />

10. GA Rottbach<br />

11. GA Harthausen<br />

12. GC Schloß Monrepos<br />

13. Weinberg Golfakademie<br />

sowie die Bruttosieger bei den<br />

Damen und Herren zum<br />

großen Türkei-Finale.<br />

Grundsätzlich gilt es, bei den<br />

Qualifikationsturnieren so<br />

viele Brutto- und Nettopunkte<br />

zu sammeln wie nur möglich.<br />

Dabei gehen am Ende <strong>der</strong><br />

Qualifikationsphase (wird<br />

noch bekannt gegeben) die<br />

drei besten Rundenergebnisse<br />

in die Endwertung ein.<br />

Der aktuelle Stand wird dabei<br />

zeitnah, nach jedem Austragungstermin,<br />

im Internet<br />

unter www.dab-bank.de/golf<br />

veröffentlicht.<br />

Sponsoren. Neben dem<br />

Hauptsponsor DAB bank<br />

(dab-bank.de) fungiert Wilson<br />

Staff als Equipment-Partner<br />

(wilsonstaff.com). Möglich<br />

macht das Finale im 5-Sterne<br />

Gloria Serenity Resort<br />

(gloria.com.tr) Reiseprofi<br />

H&H Golf (hhgolf.de). Für<br />

den angenehmen Transport<br />

sorgt abermals Airline-Partner<br />

SunExpress (sunexpress.com).<br />

Golfschuh- und Mode-Hersteller<br />

Duca Del Cosma<br />

(ducadelcosma.com) rundet die<br />

illustre Riege <strong>der</strong> Sponsoren<br />

2012 ab. GT<br />

Bestellen Sie<br />

jetzt unseren<br />

Katalog!<br />

(0721) 509 811 35<br />

golf@hhgolf.de<br />

www.hhgolf.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

77


CLUBS INTERNATIONAL<br />

I N N S B R U C K – S E E F E L D – M I E M I N G<br />

»DAS <strong>GOLF</strong>HERZ TIROLS«<br />

G C S e e f e l d W i l d m o o s<br />

comdesign.net<br />

G C I n n s b r u c k - I g l s<br />

www.golftirolcard.at<br />

die besten Golfangebote auf einen Blick<br />

G o l f p a r k<br />

M i e m i n g e r P l a t e a u<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

BestLadiesCaptains-Serie Zum dritten Mal sind Mieming, Innsbruck<br />

und Seefeld Schauplatz dieses beliebten Events.<br />

Natürlich blinzelt<br />

da und dort<br />

noch <strong>der</strong> Schnee<br />

von den umliegenden<br />

Berggipfeln,<br />

aber nicht zuletzt ist es<br />

auch dieser Kontrast <strong>der</strong> Natur,<br />

<strong>der</strong> den Slogan „Golf in Tirol<br />

als Naturerlebnis“ bestätigt.<br />

Ungeachtet dessen bietet,<br />

nein garantiert, die Golfregion<br />

im Herzen Tirols mit den Anlagen<br />

in Mieming, Seefeld und<br />

Innsbruck ein perfektes Golfvergnügen<br />

auf hervorragend<br />

gepflegten Anlagen inmitten<br />

einer atemberaubenden Bergwelt<br />

– untermauert durch herzliche<br />

Tiroler Gastfreundschaft<br />

sowie Wellness und Kulturangebote<br />

<strong>der</strong> Extraklasse.<br />

Nicht nur erfahrene Golfer,<br />

son<strong>der</strong>n auch Einsteiger werden<br />

sich hier bestens betreut<br />

und damit wohl fühlen. Drei<br />

Klubs, sieben Plätze garantieren<br />

Golfvergnügen in allen<br />

Bereichen. Die vier 9-Lochkurse<br />

in Seefeld, Mieming,<br />

Lans und Igls sind das Top-<br />

Angebot für den Anfänger;<br />

jede Menge sportliche aber<br />

auch konditionelle Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

gemixt mit traumhaften<br />

Panoramablicken in die<br />

beeindruckende Bergkulisse<br />

wartet auf den drei 18-Loch-<br />

Meisterschaftsplätzen des GC<br />

Innsbruck-Igls, im Golfpark<br />

Mieming und im Leading Golfcourse<br />

Seefeld-Wildmoos.<br />

Alle Golfplätze sind innerhalb<br />

von maximal 30 Autominuten<br />

erreichbar und mit<br />

<strong>der</strong> Golftirolcard zu Vorzugspreisen<br />

bespielbar.<br />

Ladies-Event. Bereis zum drit -<br />

ten Mal steht im Herbst 2012<br />

die BestLadiesCaptains-Serie<br />

auf dem Programm, heuer<br />

erstmals als Ladies Golf &<br />

Wellness Event vom 9. – 13.9.<br />

2012 ausgeschrieben. GT<br />

Eventprogramm<br />

LADIES <strong>GOLF</strong> & WELLNESS EVENT<br />

4 Übernachtungen in einem<br />

<strong>der</strong> Partnerhotels<br />

Frühstück und Abendessen<br />

Benützung <strong>der</strong> Wellnesseinrichtungen<br />

Teilnahme am Ladies Golf &<br />

Wellness Event inkl. 3x 18-<br />

Loch Turniergreenfee<br />

Rundenverpflegung<br />

Get together mit Rahmenprogramm<br />

nach <strong>der</strong> Runde<br />

Abschlussveranstaltung mit<br />

Musik, Menü und Preisverteilung<br />

sowie Kür <strong>der</strong> Best Ladies<br />

Captain 2012<br />

Pauschalpreis im DZ:<br />

3-Sterne Hotel ab EUR 469,–<br />

4-Sterne Hotel ab EUR 629,–<br />

Eventdetails sowie eine Übersicht<br />

aller Turnierpauschalangebote<br />

unter www.golftirolcard.at<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />

JOACHIM<br />

WOEHE<br />

Ordnung im Bunker<br />

Joachim Woehe,<br />

Regel-Experte, DGV-Spiel leiter<br />

und Platzrichter, beschreibt<br />

alltägliche Spielsituationen –<br />

aus <strong>der</strong> Praxis für die Praxis<br />

Bunkerpflege<br />

gehört zur Platzpflege<br />

und ist in<br />

erster Linie Sache<br />

<strong>der</strong> Platzpfleger<br />

und des verantwortlichen<br />

Greenkeepers. Aber auch die<br />

Golfer selbst tragen eine<br />

Mitverantwortung. Vor allem<br />

dann, wenn sie Schäden am<br />

Platz selbst verursachen. Die<br />

Golf-Etikette verlangt, dass<br />

Spieler z. B. herausgeschlagene<br />

Grasnarbe (Divots)<br />

sofort wie<strong>der</strong> einsetzen und<br />

nie<strong>der</strong>drücken und Pitchmarken<br />

auch ggf. von an<strong>der</strong>en<br />

Spielern sorgfältig behoben<br />

werden. Auch sollten vor Verlassen<br />

eines Bunkers alle verursachten<br />

Unebenheiten und<br />

Fußspuren sorgfältig eingeebnet<br />

werden. Die hoffentlich<br />

an jedem Bunker vorhandene<br />

Harke (an großen Bunkern<br />

ggf. auch zwei o<strong>der</strong> drei)<br />

sollte benutzt werden.<br />

Lei<strong>der</strong> ist immer mehr festzustellen,<br />

dass sich Golfer<br />

überhaupt nicht o<strong>der</strong> nur sehr<br />

wenig um diese o<strong>der</strong> auch<br />

an<strong>der</strong>e Etikette scheren.<br />

In Heft 2/12 hatten wir schon<br />

die neue Regelän<strong>der</strong>ung zu<br />

Regel 13-4 besprochen, die<br />

es nun erlaubt, Sand o<strong>der</strong><br />

Erdreich in einem Bunker<br />

je<strong>der</strong>zeit (also auch schon<br />

vor dem 1. Schlag) einzuebnen,<br />

sofern dies ausschließlich<br />

<strong>der</strong> Pflege des Platzes<br />

dient und nichts geschieht,<br />

was in Bezug auf seinen<br />

nächsten Schlag einen Verstoß<br />

gegen Regel 13-2 (Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lage des Balls, Raum<br />

des beabsichtigten Stands<br />

o<strong>der</strong> Schwungs o<strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Spiellinie) darstellen<br />

würde.<br />

Die zwei folgenden Spielsituationen<br />

sollen die Regelän<strong>der</strong>ung<br />

weiter beleuchten:<br />

<br />

1. Spielsituation:<br />

Der Ball liegt im linken Teil,<br />

eine Harke im rechten Teil<br />

des Bunkers. Bevor <strong>der</strong> Spieler<br />

den 1. Schlag macht, holt er<br />

die Harke, beseitigt die soeben<br />

verursachten Fußspuren und<br />

auch einige „alte“ Unebenheiten<br />

nebenan. Wie ist das<br />

zu bewerten?<br />

Antwort: Die Handlungen<br />

sind nicht zu beanstanden,<br />

vorausgesetzt, sie geschahen<br />

zu dem ausschließlichen<br />

Zweck <strong>der</strong> Platzpflege und es<br />

lag kein Verstoß gegen o. a.<br />

Regel 13-2 in Bezug auf den<br />

nächsten Schlag vor.<br />

Sollte ein Spieler jedoch ständig<br />

Fußspuren im Bunker in<br />

Nähe seines Balls verursachen<br />

und sofort wie<strong>der</strong> einebnen,<br />

bevor er Schläge im Bunker<br />

macht, sollte man von ihm<br />

den Grund dafür erfragen. Es<br />

könnte dem Spieler möglicherweise<br />

auch darum gehen,<br />

Kenntnisse über die Bunkeroberfläche<br />

bzw. Bunkerzustand<br />

(wie z. B. Dicke <strong>der</strong> Sandschicht)<br />

zu erlangen und<br />

nicht um ausschließliche<br />

Bunkerpflege.<br />

Sollte das <strong>der</strong> Fall sein, wäre<br />

es als Prüfen <strong>der</strong> Beschaffenheit<br />

des Hin<strong>der</strong>nisses vor<br />

dem Schlag zu werten und<br />

somit ein Verstoß gegen Regel<br />

13-4a (Lochspiel: Lochverlust;<br />

Zählspiel: 2 Schläge gem. Decision<br />

13-4/9).<br />

<br />

2. Spielsituation:<br />

Der Ball liegt im Bunker. Der<br />

Spieler hebt eine Harke auf,<br />

die etwa 10 m hinter dem Ball<br />

liegt und glättet ausschließlich<br />

aus dem Grund <strong>der</strong> Platzpflege<br />

sofort die Spuren auf<br />

dem Weg zum Ball.<br />

Er bewegt dabei auch zwei<br />

große Laubblätter, obwohl<br />

nach Regel 13-4 das Berühren<br />

o<strong>der</strong> Bewegen „loser hin<strong>der</strong>licher<br />

Naturstoffe“ vor dem<br />

Schlag nicht gestattet ist.<br />

Wie sollte entschieden werden?<br />

Antwort: Ausnahme 2 zu<br />

Regel 13-4 gestattet dem Spieler<br />

den Sand zu glätten, wenn<br />

es ausschließlich zum Zweck<br />

<strong>der</strong> Bunkerpflege geschieht<br />

und kein Verstoß gegen Regel<br />

13-2 in Bezug auf den nächs -<br />

ten Schlag erfolgt.<br />

Sofern auch das Bewegen <strong>der</strong><br />

Blätter beim erlaubten Harken<br />

unabsichtlich geschah<br />

und auch die Lage des Balls,<br />

<strong>der</strong> Raum des beabsichtigten<br />

Standes o<strong>der</strong> Schwungs o<strong>der</strong><br />

die Spiellinie durch das Bewegen<br />

<strong>der</strong> Laubblätter nicht<br />

verbessert wurde, gilt das<br />

Bewegen <strong>der</strong> Blätter nicht als<br />

Regelverstoß. Deshalb muss<br />

<strong>der</strong> Spieler die Laubblätter<br />

auch nicht auf die ursprüngliche<br />

Stelle zurücklegen<br />

(Decision 13-4/9.5).<br />

<br />

Kurz noch zum Ablegen <strong>der</strong><br />

Harke. In o<strong>der</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> Bunker?<br />

Decision Misc./2 empfiehlt<br />

nach Abwägen aller Vor- und<br />

Nachteile für beide Möglichkeiten,<br />

die Harke doch außerhalb<br />

des Bunkers abzulegen,<br />

und zwar dort, wo sie die<br />

Bewegung eines Balls am<br />

wenigsten beeinträchtigen<br />

kann. Letztendlich bleibt es<br />

<strong>der</strong> Entscheidung eines<br />

jeden Clubs überlassen,<br />

welche Regelung er trifft. GT<br />

<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Traumhaft!<br />

LeisureBREAKS In vollen Zügen genießen:<br />

2 for 1-Golfrunden bei strahlendem Golfwetter.<br />

ZELL A M SEE<br />

Top 50 in Deutschland: Der GC Lippstadt<br />

Top Jugendarbeit: GC Sigmaringen Zollern-Alb<br />

5-jähriges Jubiläum: Der GP Bella Vista<br />

Endlich kann man den Winter<br />

passé nennen und die Sonne<br />

nimmt von Tag zu Tag an Kraft<br />

zu. Ideale Bedingungen also, neue<br />

Clubs zu entdecken, ivorzugsweise mit<br />

dem neuen Guide for Free Golf von<br />

LeisureBREAKS, den Pionieren des<br />

„2 for 1“-Prinzips. 179 Partneranlagen<br />

beinhaltet die 9. Auflage, darunter alleine<br />

148 in Deutschland. Hinzu kommen<br />

weitere 31 Clubs in Österreich, Italien,<br />

Tschechien, Dänemark und Schweden.<br />

Golf-Perlen. Einer <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Leckerbissen im neuen Guide for Free<br />

Golf befindet sich auf halbem Wege<br />

von Düsseldorf nach Hannover: Der GC<br />

Lippstadt. Auf einer Fläche von rund<br />

110 ha, inklusive 30 ha ökologischer<br />

Ruhezone, ziehen sich die sportlich anspruchsvollen<br />

27 Löcher durch vielfältigste<br />

Flora und Fauna. Nicht umsonst<br />

wurde <strong>der</strong> Club von den Kollegen des<br />

Golf Magazins unter die Top 50 in<br />

Deutschland gewählt.<br />

Weiter südlich, zwischen Stuttgart und<br />

Konstanz, ziehen sich die 18 Löcher des<br />

GC Sigmaringen Zollern-Alb durch die<br />

weiteren Ausläufer des Bodensees. Der<br />

Club gilt als einer <strong>der</strong> jugendfreundlichsten<br />

des Landes und wurde bereits<br />

mehrfach vom Baden-Württembergischen<br />

Golfverband für seine ausgezeichnete<br />

Jugendarbeit geehrt.<br />

Über 50.000 Privatrunden, knapp 6.000<br />

Turnierrunden und jede Menge „schöner<br />

Aussichten“: Der Golfpark Bella<br />

Vista, im bayerischen Bad Birnbach,<br />

feiert mit seinen 27 Löchern dieses Jahr<br />

5-jähriges Jubiläum und ist ein Muss für<br />

Golfer unterwegs in <strong>der</strong> Region.<br />

Erhältlich ist <strong>der</strong> 9. Guide for Free Golf<br />

in allen teilnehmenden Golfclubs, Pro<br />

Shops, im Buchhandel o<strong>der</strong> direkt bei<br />

LeisureBREAKS. Der Preis: € 59,90. GT<br />

Info: www.leisurebreaks.de<br />

FAMILIENGEFÜHRTES<br />

<strong>GOLF</strong>-, WELLNESS- & GENIESSERHOTEL<br />

5 Sterne<br />

4 Relax Lilien<br />

2 Gault Millau Hauben<br />

*****<br />

<strong>GOLF</strong> ALPIN PAUSCHALE AB € 1.145.- P. PERS.<br />

7 Nächte erweiterte Verwöhnpension + Wellness<br />

+ 5 Greenfees auf 32 Golfplätzen<br />

Familie Holleis, Auerspergstraße 11<br />

A-5700 Zell am See, Tel. +43(0)6542 765<br />

WWW.SALZBURGERHOF.AT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

81


REISE SCHWEIZ<br />

Allegra, grüezi<br />

Graubünden Eingefleischten Wintersport-Fans muss<br />

man von Arosa, Davos o<strong>der</strong> St. Moritz nichts mehr<br />

erzählen. Doch was bietet die Schweizer Alpenregion<br />

dem schlagkräftigen Golf-Publikum?<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


La Val bergspa Hotel<br />

in Brigels:<br />

Mo<strong>der</strong>ner Rustikalstil<br />

Die Passstraße, die mich über<br />

die Bergkette in Richtung<br />

Arosa bringen soll, liegt am<br />

Ende eines kleinen Dorfes<br />

und wird von einer gelbblinkenden<br />

Barrikade blockiert.<br />

Zwei Anschläge informieren,<br />

dass hier heute wegen Bauarbeiten<br />

nichts mehr geht. Als<br />

ich wie vom Umleitungsschild gefor<strong>der</strong>t<br />

umdrehe, deutet „Uschi“ mit einem<br />

„Bitte wenden“-Stakkato an, dass Sie mir<br />

trotz einer DVD voller Europakarten<br />

keine Hilfe sein wird. Nach etwa hun<strong>der</strong>t<br />

Metern und fast ebenso vielen Auffor<strong>der</strong>ungen,<br />

die Fahrtrichtung erneut zu<br />

wechseln, frage ich einen Einheimischen<br />

nach dem Weg, <strong>der</strong> eine vollbeladene<br />

Schubkarre von irgendeinem A zu einem<br />

mit dem bloßen Auge nicht erkennbaren<br />

B schiebt.<br />

„Entschuldigung, nach Arosa wollte ich,<br />

<strong>der</strong> Pass ist zu und …“ Weiter komme<br />

ich nicht, denn <strong>der</strong> ältere Mann setzt<br />

während er langsam weiterschiebt, zu<br />

einem wahren Wortschwall an. Ist das<br />

Schwyzerdütsch? Ich höre kehliges<br />

Schnarren und habe das Bild eines rotgekrächzten<br />

Kehlkopfes und Stimmbän<strong>der</strong><br />

voller Pusteln und Knoten vor Augen.<br />

Aber ich erkenne kein einziges Wort.<br />

Französisch? Italienisch? Warum deutet<br />

<strong>der</strong> Kerl nicht einfach in eine Richtung,<br />

es gibt ja nur zwei. Ach ja, die Schubkarre.<br />

Ich unterbreche höflich, aber erfolglos.<br />

Nochmals versuche ich einzuhaken,<br />

deute nach vorne und über<br />

meine Schultern und zucke betont hilflos<br />

mit selbigen. Der Schubkarren-Öhi<br />

dreht den Kopf und vollführt mit <strong>der</strong><br />

Nase einen Bogen, bleibt aber nicht stehen<br />

und lässt auch die verdammte Karre<br />

nicht los. Also immer dieser Nase nach.<br />

Ich bedanke mich, wende und sehe im<br />

Rückspiegel noch, wie <strong>der</strong> Mann den<br />

Kopf schüttelt.<br />

Arosa. Das Fernsehteam, mit dem ich in<br />

Graubünden einen Beitrag für die TV-<br />

Sendung „Golf Total“ drehen werde,<br />

hatte mich vor drei Stunden zum Abend -<br />

essen erwartet. Ich treffe den Kameramann<br />

gerade noch beim Ab sacker an <strong>der</strong><br />

Bar. „Nimm das nächste Mal den <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

83


REISE SCHWEIZ<br />

Höhenrausch: Der Golfclub Arosa ist mit 1.865 Metern<br />

die höchstgelegen 18-Loch-Anlage Europas<br />

Zug …“ rät Matthias mir und gibt<br />

mir ein „Kohlenhydrate nach<br />

22 Uhr machen fett“ mit auf den<br />

Weg, als ich andeute, dass ich in<br />

Ermangelung eines Abendessens<br />

den 24-Stunden-Zimmerservice<br />

anrufen werde.<br />

Am nächsten Morgen stehe ich<br />

auf dem Balkon des Golf- &<br />

Sporthotels Hof Maran und lasse<br />

mich von <strong>der</strong> atemberaubenden<br />

Panoramasicht über die Graubündner<br />

Bergwelt für den suboptimal<br />

verlaufenen Anreisetag<br />

entschädigen. Das 4-Sterne-Hotel<br />

liegt auf 1.865 Metern Höhe und<br />

<strong>der</strong> Golfclub Arosa befindet sich<br />

in direktester Nachbarschaft.<br />

Höchster Platz. Der Par 65-<br />

Kurs misst von den weißen Abschlägen<br />

4.368 Meter und darf<br />

sich rühmen, die höchstgelegene<br />

18-Lochanlage Europas zu sein.<br />

Der 1946 von Don und Peter<br />

Harradine entworfene „Beste<br />

Golfclub <strong>der</strong> Schweiz 2011 (laut<br />

„World of Golf TRAVELexpo<br />

2011)“ liegt auf dem Talboden<br />

<strong>der</strong> Maraner Alp am Ende einer<br />

serpentinenreichen Straße.<br />

Sie sollten also, sofern Sie nicht<br />

in <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />

untergebracht sind, für die Anfahrt<br />

ein wenig mehr Zeit einplanen.<br />

Höhenluft macht Laune,<br />

finde ich, denn hier erhält man<br />

zehn Prozent mehr Weite für<br />

den Schlag. Dafür ist die Saison<br />

ziemlich kurz, mitunter nur von<br />

Juni bis September und die Golfer<br />

sind zudem nicht<br />

die Alleinherrscher über<br />

die Wiese.<br />

Am späten Nachmittag<br />

übernehmen waschechte<br />

Rindviecher und<br />

betreiben eine natürliche<br />

„Rough-Pflege“.<br />

Falls mein Ball in<br />

einem Fladen landen<br />

sollte, so klärte man<br />

GRAUBÜNDEN<br />

Größter Kanton<br />

<strong>der</strong> Schweiz mit<br />

7.106 km 2 und<br />

192.000 Einw.<br />

(Haupstadt Chur/<br />

35.000 Einwohner)<br />

615 Seen,<br />

150 Täler und<br />

937 Berggipfel<br />

Höchster Berg:<br />

Piz Bernina 4.049 m<br />

Quelle des<br />

Rheins<br />

Sprachen:<br />

Deutsch, Italienisch,<br />

Rätoromanisch<br />

Ferienregion<br />

Nummer 1 <strong>der</strong><br />

Schweiz<br />

Info:<br />

www.graubuenden.ch<br />

Platzaufsicht: Waschechte Rindviecher<br />

mich auf, dürfe ich selbstredend<br />

reinigen und besser legen. Na<br />

vielen Dank!<br />

„An <strong>der</strong> Ecke sind wir auch fast<br />

falsch abgebogen“, berichtet die<br />

Aufnahmeleiterin Claudia, als<br />

ich ihr erkläre, warum ich am<br />

Vorabend so spät angekommen<br />

bin. „Da stand dieser Typ und<br />

hat direkt an <strong>der</strong> schmalen Dorfgasse,<br />

über die man auf den Pass<br />

umgeleitet wird, einen Zaun gebaut.<br />

Der war so genervt von den<br />

vielen Autos, dass er das Umleitungsschild<br />

abgehängt hat<br />

und die Leute in die falsche<br />

Richtung gefahren<br />

sind …“<br />

„So ein alter Kerl mit<br />

Schubkarre…?“<br />

Claudia nickt und ich<br />

mache mir eine geistige<br />

Notiz für die Rückfahrt:<br />

„Schweizer Opa mit<br />

Sandwedge einen neuen<br />

Scheitel ziehen!“<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Idyllisch: Die „Golfidylle Brigels“ mutiert bei schönem<br />

Wetter zum 360-Grad-Kitsch-Postkarten-Motiv<br />

Das La Val bergspa Hotel in Brigels:<br />

Bietet eine grandiose Wellness-Oase<br />

Lenzerheide. Nach <strong>der</strong> Vormittagsrunde,<br />

bei <strong>der</strong> aus marginal<br />

bewölktem Himmel zweimal urplötzliche<br />

Regengüsse für kleine<br />

Löcher im ansonsten rundum<br />

gelungenen Golfspaß sorgten,<br />

machen wir uns auf zum Golfplatz<br />

Lenzerheide.<br />

Die 1951 eröffnete Anlage galt<br />

lange Zeit als <strong>der</strong> Geheimtipp<br />

<strong>der</strong> (Golf-)Region und ist ein absolutes<br />

„Must Play“ für jeden<br />

Golfurlauber. Man verströmt<br />

mondäne Privatclub-Atmosphäre,<br />

heißt aber Greenfee-Spieler mit<br />

großer Herzlichkeit willkommen.<br />

Das Design erinnert an einen<br />

Links-Platz auf einem Parklandgelände,<br />

umrahmt von einem<br />

Föhren- und Fichtenwald, mit<br />

großartigem Alpinpanorama,<br />

was auf 1.400 Metern Höhe<br />

auch wenig verwun<strong>der</strong>lich ist.<br />

Zwischen Loch 7 und Loch 10<br />

sollte man auf keinen Fall die<br />

„natürliche“ Getränkestation in<br />

Form einer Bergbachquelle verpassen.<br />

Die Region Lenzerheide hat<br />

neben Golf noch einiges mehr<br />

zu bieten. In Churwalden befindet<br />

sich die längste Rodelbahn<br />

<strong>der</strong> Schweiz mit über drei Kilometern<br />

Länge und auch für Wan<strong>der</strong>er<br />

und Mountainbiker bleiben<br />

keinerlei Wünsche offen.<br />

Davos. Am Abend fahren wir<br />

weiter nach Davos und übernachten<br />

im Waldhotel. Das geschichtsträchtige<br />

Haus wurde bis<br />

1957 als Sanatorium geführt<br />

und hat als Vorbild für Thomas<br />

Manns Roman „Der Zauberberg“<br />

gedient. Neben dem Weltwirtschaftsforum,<br />

zahllosen Kurangeboten<br />

und natürlich <strong>der</strong> fantas -<br />

tischen Skiregion, die man im<br />

Sommer zum Wan<strong>der</strong>n, Biken<br />

und Klettern nutzen kann, hat<br />

sich die höchstgelegene Stadt <br />

Gute Aussichten: Der Buna Vista GC Sagogn mit<br />

Top Kulisse sogar aus dem Bunker betrachtet<br />

Lenzerheide: Natürliche und künstliche Hin<strong>der</strong>nisse<br />

for<strong>der</strong>n und för<strong>der</strong>n die golferische Kreativität<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

85


REISE SCHWEIZ<br />

GC Klosters: Höhenmeter überwinden mit perfektem Schwung u. Waden aus Stahl Zauberberg: Das Waldhotel Davos inspirierte Thomas Mann<br />

Europas auch als Golfregion etabliert.<br />

Sir Arthur Conan Doyle,<br />

dessen Fantasie <strong>der</strong> Meisterdetektiv<br />

Sherlock Holmes entsprungen<br />

ist, legte 1893 in Graubünden<br />

den Grundstein, als er<br />

von Golfentzugserscheinungen<br />

getrieben auf einer Alpenwiese<br />

Bälle schlug, was die einheimische<br />

Bevölkerung jedoch nicht<br />

weiter beeindruckte.<br />

Klosters. 1927 wurde im Kurpark<br />

<strong>der</strong> GC Klosters eröffnet,<br />

<strong>der</strong> mit 1.161 Metern heute<br />

einen netten Appetithappen für<br />

den Vormittag darstellt, wobei<br />

die Bahnen enorm kreativ angelegt<br />

wurden und alternative Abschlagpositionen<br />

für die Zweitbespielung<br />

eine schöne Dreingabe<br />

darstellen.<br />

Anschließend positionieren<br />

wir die Kameras auf<br />

dem GC Davos. Die<br />

Parkland-Anlage führt<br />

den Golfer durch vornehmlich<br />

flaches Gelände,<br />

als Par 68-Kurs ausgewiesen,<br />

for<strong>der</strong>t mit<br />

5.465 Metern aber doch<br />

ganz schön. Die zahlreichen<br />

Wasserhin<strong>der</strong>nisse<br />

Waldhotel Davos<br />

LIFESTYLE<br />

In Graubünden befinden<br />

sich 15 ganz<br />

unterschiedliche<br />

Plätze, die sehr gut<br />

miteinan<strong>der</strong> kombinierbar<br />

sind. Viele<br />

Hotels bieten im<br />

Sommer „All Inclusive“-Pakete<br />

an,<br />

mit dem die Gäste<br />

bspw. gratis die<br />

Bergbahnen und<br />

an<strong>der</strong>e Angebote<br />

nutzen können.<br />

11.000 km Wan<strong>der</strong>wege<br />

und unzählige<br />

Trails für<br />

Mountainbiker<br />

lassen kaum Freizeitwünsche<br />

offen.<br />

scheinen meine Bälle an diesem<br />

Nachmittag jedenfalls magisch<br />

anzuziehen. Doch wie auch die<br />

ersten drei Plätze, die ich in <strong>der</strong><br />

Region gespielt habe, ist <strong>der</strong> GC<br />

Davos in jeglicher Hinsicht empfehlenswert.<br />

Man muss bedenken, dass die<br />

Greenkeeper hier absolute<br />

Schwerstarbeit leisten, denn aufgrund<br />

<strong>der</strong> Höhenlage sprießt das<br />

Gras nicht so problemlos wie im<br />

Flachland und jedes Divot, dass<br />

nicht umgehend repariert wird,<br />

tut den Platzpflegern in <strong>der</strong> Seele<br />

weh.<br />

Surselva. Das La Val bergspa<br />

Hotel in Brigels soll <strong>der</strong> Ausgangspunkt<br />

des letzten prallgefüllten<br />

Golftages zwischen<br />

Rheinquelle und Rheinschlucht<br />

sein. Das rustikal-mo<strong>der</strong>ne<br />

4-Sterne-<br />

Haus in <strong>der</strong> Golfregion<br />

Surselva bietet neben<br />

vielen an<strong>der</strong>en Annehmlichkeiten<br />

ein legendäres<br />

Bergspa inklusive diverser<br />

Sauna- und Dampfbad-Optionen<br />

und Behandlungen<br />

für müde<br />

Golferknochen.<br />

Am Abend möchte man uns zur<br />

Brotzeit mit Bündnerfleisch einladen,<br />

einer Spezialität <strong>der</strong><br />

Region Graubünden. Es handelt<br />

sich um gepökeltes und getrocknetes<br />

Rindfleisch und ich frage<br />

nach, was aus <strong>der</strong> Farbe „Grau“<br />

geworden ist. „Unsere Vorväter<br />

kannten sich aus mit Marketing.<br />

Denn Grau und Fleisch, das ist<br />

ja nicht so appetitanregend,<br />

o<strong>der</strong>?“, scherzt <strong>der</strong> Oberkellner<br />

und setzt noch ein „Wer hat’s erfunden?“<br />

drauf.<br />

Auf 1.300 Metern Höhe erwartet<br />

mich am frühen Morgen das<br />

Werk des Golfarchitekten Mario<br />

Verdieri, die „Golfidylle Brigels“<br />

auf dem Panorama-Plateau<br />

„Tschuppina“. Wenn ein Club<br />

das Wort „Idylle“ im Namen<br />

führt, kann man einiges erwarten<br />

und ich werde nicht enttäuscht.<br />

Die unglaubliche Aussicht und<br />

die einmalige Naturbelassenheit<br />

lässt über das ansonsten eher<br />

simple Bahnendesign hinwegblicken.<br />

Wenn man halbwegs geradeaus<br />

schlagen und putten kann, wird<br />

man hier einen tollen Score mitnehmen.<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


7 Übernachtungen inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension<br />

ab € 336,–<br />

Schweiz<br />

GC Davos – im Osten <strong>der</strong> Schweiz: Graubünden grenzt an Liechtenstein, Österreich und Italien<br />

<strong>GOLF</strong>ANLAGEN IN GRAUBÜNDEN<br />

GC Arosa: 18 Loch (Par 65), 4.326 m (gelb)<br />

GC Brigels: 9 Loch (Par 36), 2.687 m (gelb)<br />

Buna Vista Golf Sagogn: 18 Loch (Par 72),<br />

5.598 m (gelb)<br />

GC Davos: 18 Loch (Par 68), 5.464 m (gelb)<br />

GC Domat/Ems: 27 Loch (Par 72), 6.158 m (gelb)<br />

GC Klosters: 9 Loch (Par 31), 1.661 m (gelb)<br />

GC Lenzerheide: 18 Loch (Par 69), 5.054 m (gelb)<br />

GC Sedrun: 9 Loch (Par 36), 2.551 m (gelb)<br />

GC Vulpera: 9 Loch (Par 32), 1.929 m (gelb)<br />

St. Moritz (Kulm Golf): 9 Loch (Par 27),<br />

1.963 m (gelb)<br />

Golf Engadin St. Moritz: Samedan: 18 Loch (Par 72),<br />

5.923 m (gelb)<br />

Zuoz-Madulain: 18 Loch (Par 72), 5.633 m (gelb)<br />

GC Bad Ragaz: 18 Loch (Par 70), 5.490 m (gelb)<br />

GC Heidiland: 9 Loch (Par 62), 1.819 m (gelb)<br />

Golfclub Alvaneu Bad: 18 Loch (Par 72),<br />

5.655 m (gelb)<br />

Alle Informationen auch auf<br />

www.graubuenden.ch/golf<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Buna Vista. Es muss ja nicht<br />

jeden Tag ultrastrategisches Shot -<br />

maker-Golf sein, o<strong>der</strong>? Außerdem<br />

wird die Anlage alsbald auf<br />

27 Loch ausgebaut.<br />

Deutlich anspruchsvoller wird es<br />

auf dem 25 Kilometer entfernten<br />

Buna Vista Golf Sagogn, <strong>der</strong><br />

vielleicht sportlichsten Anlage<br />

<strong>der</strong> Region. Erst wird man mit<br />

breiten, ebenen Bahnen etwas<br />

eingelullt, aber ab Loch 9 kann<br />

man nicht mehr verleugnen,<br />

dass man sich im Gebirge befindet.<br />

Das Par 5 hängt gewaltig<br />

nach links und von da an gerät<br />

man bis zum 18. Loch permanent<br />

in Schieflage.<br />

Vom Ursprung des Rheins milde<br />

gestimmt, begrabe ich meine<br />

Tötungsabsicht hinsichtlich<br />

eines bestimmten Schubkarrenlenkers.<br />

Vielmehr weiß ich, dass<br />

diese Region mich definitiv<br />

nicht zum letzten Mal gesehen<br />

hat.<br />

Denn es gibt noch so viel Golf<br />

zu entdecken, die Plätze Same -<br />

dan und Zuoz-Madulain sowie<br />

die gesamte Region um St. Moritz<br />

rechtfertigen schon allein<br />

einen weiteren Besuch in Graubünden<br />

… GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

87<br />

HOTEL-TIPP<br />

Golf –Wan<strong>der</strong>n–Wellness<br />

auf <strong>der</strong> Salzburger Sonnenterrasse<br />

Das Golfhotel Land- und Appartementhaus Empl,<br />

unweit des Golfclubs von Goldegg, bietet seinen<br />

Gästen gediegene Gastlichkeit bei persönlicher<br />

Betreuung und atemberaubendem Panoramablick<br />

über die umliegende Bergwelt <strong>der</strong> hohen Tauern.<br />

Die Wellness-Oase<br />

mit Finnsauna, Kräuterdampfbad,<br />

Infrarotkabine,<br />

großzügigem<br />

Relaxbereich<br />

sowie das beheizte<br />

Frei bad runden den<br />

perfekten Golftag<br />

ab. Zudem überrascht<br />

die bekannt<br />

Panorama-Doppelzimmer<br />

gute Küche an<br />

jedem Abend mit<br />

Gaumenfreuden.<br />

Neben dem Golfclub<br />

Gold egg (5<br />

km) lassen weitere<br />

sechs Golfplätze<br />

innerhalb von 35<br />

Autominuten den Terrassen-Panoramablick<br />

Golfurlaub zum Erlebnis werden: Badgastein<br />

(20 km), Urslautal (25 km), Zell am See (30 km),<br />

Mittersill (60 km), Brandlhof (30 km) und Tauerngolf<br />

Radstadt (28 km).<br />

Exklusive Wochen<br />

7 Übernachtungen inklusive Verwöhn-<br />

Halbpension kosten p. Person ab € 336,–<br />

o<strong>der</strong><br />

inkl. 3 Greenfees (Golf Alpin) ab € 516,–<br />

inkl. 5 Greenfees (Golf Alpin) ab € 626,–<br />

In unserem Heimatgolfclub Goldegg<br />

erhalten unsere Gäste 20% Ermäßigung<br />

auf Trainerstunden und Greenfee!<br />

Landhaus Empl<br />

Buchacker 4 · A-5621 St. Veit im Pongau<br />

Tel. 0043/6415/6124 · Fax 0043/6415/6124-7<br />

E-Mail: info@landhaus-empl.at<br />

Internet: www.landhaus-empl.at


- Leserreise<br />

DUBAI „Race to Dubai“<br />

Wüstenmetropole Dubai: eine glitzernde Skyline mit dem höchsten Gebäude <strong>der</strong> Welt, aber auch<br />

Golfplätze <strong>der</strong> Weltklasse. Jedes Jahr ist das Jumeirah Golf Estates End- und Höhepunkt <strong>der</strong><br />

European Tour, denn nur die besten 60 <strong>der</strong> Geldrangliste qualifizieren sich für das Finale auf dem<br />

Emirates Golfclub. Es geht um 8 Millionen USD Preisgeld und um den Bonustopf für die gesamte<br />

Saison, Hochspannung ist garantiert! Und Sie können nicht nur mit dabei sein, son<strong>der</strong>n den Platz<br />

sogar selbst spielen! Sie besuchen die beiden Schlusstage des Turniers und schauen den Profis ab,<br />

wie Sie den Platz einige Tage später selbst meistern können. Wie viele <strong>der</strong> 102 Bunker werden Sie<br />

kennen lernen? Auf unserer Reise spielen Sie aber auch den Montgomerie Platz, vom schottischen<br />

Meister kunstvoll in die Wüste eingebettet, und den Championship Course von Abu Dhabi, Lieblingsplatz<br />

von Martin Kaymer, <strong>der</strong> hier schon dreimal gewonnen hat. Dazu Sightseeing und Shopping im<br />

futuristischen Übermorgenland am Golf, Entspannen am Pool Ihres Luxushotels auf <strong>der</strong> Palme und,<br />

wenn Sie wollen, eine Wüstensafari im Geländewagen.<br />

1. Tag, Fr: Flug nach Dubai<br />

Am frühen Nachmittag Flug mit Emirates ab allen angegebenen<br />

Städten nonstop in die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate. Abends Ankunft in Dubai und Transfer<br />

zum Hotel.<br />

2.–3. Tag, Sa–So: „Race to Dubai“<br />

Nach dem Frühstück geht es gleich zum Jumeirah Golf<br />

Estate, wo die DP World Tour Championship ausgetragen<br />

wird. Zwei Tage sind Sie live dabei, wenn die Profis<br />

das Finale um den begehrten Pokal spielen.<br />

4. Tag, Mo: Montgomerie Golfplatz<br />

Nun sind Sie dran! Kurzer Transfer vom Hotel zum Golfplatz<br />

„The Montgomerie“, das Meisterwerk von Colin<br />

Montgomerie mit 81 Bunkern und 14 Seen.<br />

5. Tag, Di: Boomtown Dubai<br />

„Sabah el kheir!“ Mit einem Guten Morgen begrüßt Sie<br />

Ihr Marco Polo Scout. Die Finanzkrise hat am Image des<br />

Emirats gekratzt, aber davon zeigt man sich hier unbeeindruckt.<br />

Immer neue Projekte werden geplant. Die<br />

Palme, Dubai Marina und die Gegend um den Burj Khalifa<br />

beeindrucken mit Architektur und Glitzerfassaden.<br />

Natürlich bleibt bei <strong>der</strong> Citytour durchs mo<strong>der</strong>ne Dubai<br />

auch Zeit für die Dubai Mall – wer die Wahl hat ... 1000<br />

Geschäfte warten auf Sie. O<strong>der</strong> wollen Sie hoch hinaus?<br />

Das neue Wahrzeichen, <strong>der</strong> Burj Khalifa, ist das höchste<br />

Gebäude <strong>der</strong> Erde (Auffahrt zum Aussichtsdeck gegen<br />

Mehrpreis, bis zwei Wochen vor Reiseantritt buchbar).<br />

Freizeit am Nachmittag.<br />

Wollen Sie etwas Staub aufwirbeln? Dann lassen Sie<br />

sich am späten Nachmittag mit mo<strong>der</strong>nen 4 x 4-Landcruisern<br />

zur Wüstensafari (Ausflug gegen Mehrpreis,<br />

Abendessen inklusive, ohne Scout) abholen. Durch ein<br />

Meer aus Sanddünen geht es zu einer Kamelfarm, und<br />

nach Sonnenuntergang erwartet Sie arabische Gastlichkeit<br />

im Beduinencamp: Wagen Sie einen Kamelritt<br />

und probieren Sie eine Wasserpfeife! Nach einem BBQ-<br />

Abendessen mit arabischem Brot und Mezzeh-Vorspeisen<br />

lehnen Sie sich zufrieden zurück und staunen über<br />

die betörenden Künste einer Bauchtänzerin.<br />

6. Tag, Mi: Golfen in Abu Dhabi<br />

Standen Sie schon einmal im „Wohnzimmer“ von Martin<br />

Kaymer? Bereits dreimal hat er die „Abu Dhabi HSBC<br />

Championship <strong>der</strong> European Tour“ gewonnen. Und<br />

heute dürfen Sie auf seinem Favoritenplatz spielen: Eine<br />

Oase <strong>der</strong> Ruhe mitten in <strong>der</strong> Wüste, ein Championshipplatz<br />

auf Weltklasseniveau. Natürlich fahren Sie nicht<br />

einfach zurück nach Dubai, ohne eine Rundfahrt durch<br />

die Hauptstadt <strong>der</strong> Vereinigten Arabischen Emirate<br />

unternommen zu haben: Trotz imposanter Wolkenkratzer<br />

und mehrspuriger Boulevards hat sich Abu Dhabi<br />

City viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt.<br />

Mit <strong>der</strong> Sheikh Zayed bin Sultan Al Nahyan Mosque<br />

betreten Sie eine <strong>der</strong> größten und schönsten Moscheen<br />

<strong>der</strong> Welt, die für ca. 40 000 Gläubige Platz bietet. Zum<br />

Glück darf das gewaltige Bauwerk auch von Nicht-Muslimen<br />

betreten werden. Danach lockt das Freilichtmuseum<br />

Heritage Village zum Bummel: Beduinenzelte,<br />

traditioneller Souk und Handwerksstätten geben einen<br />

guten Einblick in das Leben vor den ersten Ölfunden.<br />

Ein letzter Blick auf das Emirates Palace Hotel, bevor<br />

es über Yas Island mit <strong>der</strong> Formel-1-Rennstrecke zurück<br />

nach Dubai geht.<br />

7. Tag, Do: Spielen wie die Profis<br />

Endlich ist es soweit. Der Platz ist für Sie freigegeben.<br />

Heute spielen Sie auf dem Originalschauplatz des „Race<br />

to Dubai“. Das Jumeirah Golf Estates besteht aus vier<br />

Golfplätzen: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Seit 2009<br />

wird das Finale <strong>der</strong> European Tour, die Dubai World<br />

Championship, auf dem Earth Course von Greg Norman<br />

ausgetragen, dem wohl berühmtesten Kurs von<br />

Dubai. Die tiefgrünen Fairways sind mit schneeweißen<br />

Bunkern gespickt, <strong>der</strong>en Sand eigens aus North Carolina<br />

importiert wurde, umrandet von einer dank zweier<br />

Meerwasserentsalzungsanlagen üppigen Vegetation.<br />

Ganz offensichtlich hat sich Greg Norman, ungeachtet<br />

<strong>der</strong> Wüstenumgebung, bei <strong>der</strong> Gestaltung von europäischen<br />

und nordamerikanischen Parkland-Courses<br />

beeinflussen lassen. Feierlich klingt Ihre Reise dann bei<br />

einem gemeinsamen Farewell-Dinner im Hotel aus.<br />

8. Tag, Fr: Heimreise<br />

Morgens Transfer zum Internationalen Flughafen von<br />

Dubai und Rückflug mit Emirates nonstop nach Deutschland<br />

mit Ankunft am Mittag. Individuelle Weiterreise zu<br />

den Ausgangsorten.<br />

Flug<br />

Im Reisepreis enthalten ist <strong>der</strong> Linienflug mit Emirates<br />

ab/bis: Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München<br />

Auf Anfrage (gegen Aufpreis) auch möglich ab/bis:<br />

Wien, Zürich<br />

Bis 15 kg wird Ihr Golfgepäck von Emirates kostenfrei<br />

mitgenommen.<br />

Reisepapiere und Gesundheit<br />

Deutsche Staatsbürger benötigen einen mindestens<br />

sechs Monate über das Reiseende hinaus gültigen Reisepass.<br />

Impfungen sind nicht vorgeschrieben – je<strong>der</strong><br />

Teilnehmer erhält mit <strong>der</strong> Reisebestätigung ausführliche<br />

Hinweise zur Gesundheitsvorsorge.<br />

Klima<br />

Durchschnittliche Höchsttemperaturen in Dubai im<br />

November: 30°C<br />

Hotel<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

Das brandneue ◊ ◊ ◊ ◊ ◊-Hotel Fairmont Jumeirah Beach<br />

<strong>der</strong> kanadischen Luxushotel-Kette liegt auf <strong>der</strong> Insel<br />

„The Palm“, genauer gesagt am Stamm <strong>der</strong> Palme. Alle<br />

381 Zimmer und Suiten haben einen Balkon mit Blick<br />

über den Arabischen Golf, die Palme o<strong>der</strong> die nahegelegene<br />

Dubai Marina. Mit Bad, begehbarer Regen dusche<br />

und WC, Föhn, Klimaanlage, Minibar und Sat.-TV, Safe<br />

und Möglichkeit für kostenlose Kaffee- und Teezubereitung<br />

bieten alle Zimmer einen hohen Komfort. Sieben


✁<br />

Restaurants und Lounges – vom Chinesischen Spezialitätenrestaurant<br />

bis hin zur Brasilianischen Churrascaria,<br />

vom Grillrestaurant am Pool bis hin zur Café-Lounge<br />

– erfüllen Ihre kulinarischen Wünsche. Und für den Absacker<br />

gibt es noch einen begehbaren Humidor mit einer<br />

Whiskey-Lounge. Neben Strand und Pool können Sie<br />

sich im „Willow Stream Spa“ mit Massagen und Kosmetikbehandlungen<br />

verwöhnen lassen (gegen Gebühr).<br />

Reiseversicherungen<br />

Im Reisepreis sind keine Reiseversicherungen enthalten.<br />

Wir empfehlen den Abschluss eines „Rundum-<br />

Sorglos-Schutzes“ (Reiserücktritts-, Reiseabbruch-,<br />

Reisegepäck- und Reisekranken-Versicherung mit medizinischer<br />

Notfall-Hilfe und RundumSorglos-Service) <strong>der</strong><br />

ERV/Europäische Reiseversicherung AG. Die Prämie<br />

pro Person ist abhängig vom Reisepreis und beträgt<br />

z. B. ¤ 134,- (bei Reisepreis bis ¤ 3000,-), ¤ 199,- (bei<br />

Reisepreis bis ¤ 4000,-) o<strong>der</strong> ¤ 267,- (bei Reisepreis<br />

bis ¤ 6000,-).<br />

ANMELDUNG / RESERVIERUNG<br />

8 Reisetage ab ¤ 2669,–<br />

• Zum „Race to Dubai“<br />

• Golf & Kultur<br />

• ◊◊◊◊◊-Hotel Fairmont Jumeirah Beach<br />

• Linienflüge mit Emirates<br />

Reisepreis in Euro pro Person<br />

8 Reisetage DZ<br />

Termin<br />

EZ-<br />

Zuschlag<br />

Mindestteilnehmerzahl<br />

Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen<br />

Höchstteilnehmerzahl: 29 Personen<br />

Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden,<br />

kann <strong>der</strong> Veranstalter bis spätestens am 21. Tag vor<br />

Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten (näheres<br />

siehe Reisebedingungen).<br />

Veranstalter und Reisebedingungen<br />

Veranstalter dieser Reise ist die Marco Polo Reisen<br />

GmbH, Riesstr. 25, 80992 München. Die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag GmbH tritt lediglich als Vermittler auf. Die Reisebedingungen<br />

des Veranstalters sind im Internet unter<br />

www.agb-mp.com druck- und speicherfähig abrufbar.<br />

Zahlung / Sicherungsschein<br />

Zahlungen sind nur bei Vorliegen des Sicherungsscheins<br />

(wird mit <strong>der</strong> Reisebestätigung versandt) im Sinne des<br />

§ 651 k Abs. 3 BGB fällig. Bei Vertragsschluss wird eine<br />

Anzahlung von 20 Prozent des Reisepreises, maximal<br />

jedoch ¤ 1000,- pro Person, fällig. Der restliche Reisepreis<br />

wird am 20. Tag vor Reiseantritt bzw. spätestens<br />

bei Erhalt <strong>der</strong> Reiseunterlagen fällig.<br />

Im Reisepreis enthalten<br />

• Linienflug mit Emirates nach Dubai und zurück in <strong>der</strong><br />

Economy-Class<br />

• 7 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im Luxus hotel<br />

auf <strong>der</strong> Palme<br />

• Unterbringung in Doppelzimmern <strong>der</strong> Kategorie<br />

Fairmont Room mit Bad o<strong>der</strong> Dusche und WC<br />

• Transfers, Ausflüge und Rundfahrten lt. Programm<br />

in bequemem Reisebus mit Klimaanlage<br />

• Deutsch sprechende Marco Polo-Reiseleitung in den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

Und außerdem inklusive<br />

• „Rail & Fly inclusive“ zum/vom Abflugsort in Deutschland<br />

in <strong>der</strong> 2. Klasse von jedem Bahnhof in Deutschland<br />

• Farewell-Dinner im Hotel<br />

• Eintritt für zwei Tage zum Golftunier „Race to Dubai“<br />

• Greenfees für die Golfplätze Montgomerie, Abu Dhabi<br />

Golf Club und Jumeirah Estate – Earth Course<br />

• Benutzung von Carts auf allen Golfplätzen<br />

• Flughafensteuern, Lande- und Sicherheitsgebühr<br />

(Wert ca. ¤ 125,-)<br />

• Reiseunterlagen mit einem Reiseführer pro Buchung<br />

• Reisebegleitung durch ein Mitglied <strong>der</strong> Golf Time<br />

-Redaktion<br />

• Neu: Klimaneutrale Geländewagen-, Bus- und Bahnfahrten<br />

durch CO 2 -Kompensation<br />

Zusätzlich buchbare Extras<br />

• Auffahrt zum Burj Khalifa ¤ 39,-<br />

• Ausflug „Wüsten-BBQ“ ¤ 59,-<br />

• Emirates-Flüge in <strong>der</strong> Business-Class ab ¤ 2289,-<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise nach DUBAI<br />

Name, Vorname<br />

Geburtsdatum<br />

Telefon tagsüber (mit Vorwahl)<br />

Straße / Hausnummer<br />

PLZ / Wohnort<br />

Gewünschtes bitte eintragen bzw. ankreuzen<br />

Reisetermin: 23.11.– 30.11.2012<br />

Doppelzimmer Einzelzimmer ½ Doppelzimmer<br />

Flug ab / bis:<br />

Auffahrt zum Burj Khalifa<br />

Ausflug „Wüsten-BBQ“<br />

Zuschlag Emirates-Flüge in <strong>der</strong> Business-Class<br />

RundumSorglos-Schutz (Reiseversicherung)<br />

Ich melde mich und die aufgeführten Personen verbindlich an –<br />

die Reisebedingungen liegen mir / uns vor.<br />

O<strong>der</strong><br />

Ich bitte um Reservierung <strong>der</strong> Leistungen und Übersendung <strong>der</strong><br />

Reisebedingungen vor Vertragsschluss.<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum Mitreisende(r)<br />

Ort, Datum / Unterschrift<br />

Einfach Coupon senden an:<br />

Marco Polo Reisen GmbH, <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />

Postfach 50 06 09, 80976 München<br />

Coupon faxen an:<br />

Fax: 089 50060-405<br />

Information / Reservierung / Buchung:<br />

Tel.: 089 50060-419<br />

groups@marco-polo-reisen.com


REISE INTERNATIONAL<br />

Dank Hochplateaulage bietet das auf 1.225 Metern gelegene Maierl<br />

ein Bil<strong>der</strong>buchpanorama inmitten <strong>der</strong> Kitzbüheler Alpen<br />

Herrlich ausspannen<br />

auf <strong>der</strong> eigenen<br />

Maierl Chalet-Terrasse<br />

Entspannung bietet<br />

auch <strong>der</strong> private<br />

Outdoor-Whirlpool<br />

jedes Maierl Chalets<br />

Fotos: Albin Nie<strong>der</strong>strasser<br />

Kitzbühel ist bekannt als<br />

„Golfzentrum <strong>der</strong> Alpen“:<br />

Ein wahrer Traumplatz:<br />

Der GC Eichenheim<br />

Zahlreiche Golfplätze liegen nur<br />

wenige Kilometer entfernt. Der<br />

GC Kitzbühel-Schwarzsee liegt<br />

direkt zu Füßen des Maierls<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Golf mit Aussicht<br />

Maierl Chalets Ein Logenplatz zum Wohlfühlen und<br />

Genießen im Kitzbüheler „Golfzentrum <strong>der</strong> Alpen“.<br />

Golfer fühlen sich im<br />

Maierl mit seinen<br />

fünf exklusiven<br />

Maierl Chalets im<br />

wahrsten Sinne des<br />

Wortes „über den Dingen“. Auf<br />

einem Hochplateau zwischen<br />

Kirchberg und Kitzbühel auf<br />

1.225 Metern Seehöhe gelegen,<br />

bietet das Maierl ein 360-Grad<br />

Alpenpanorama vom Kitzbüheler<br />

Horn bis zum Wil<strong>der</strong> Kaiser.<br />

Hier können nicht nur Wan<strong>der</strong>er<br />

und Mountainbiker nach dem<br />

Logenplatz:<br />

Das Maierl-<br />

Haupthaus<br />

Winter Kraft tanken und die<br />

klare Bergluft genießen: Sechs<br />

Golfplätze in unmittelbarer<br />

Nähe (weniger als 20 Minuten<br />

Fahrtzeit) und über 40 Anlagen<br />

innerhalb rund einer Stunde<br />

machen das Maierl zudem zum<br />

stilvollen Ausgangspunkt für den<br />

perfekten Golfurlaub in den<br />

Alpen. Der 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz<br />

GC Kitzbühel-<br />

Schwarzsee beispielsweise liegt<br />

sprichwörtlich zu Füßen des<br />

Maierls; die beiden Traumplätze<br />

GC Eichenheim (18 Loch) und<br />

Kitzbühel-Kaps (9 Loch) sind nur<br />

wenige Kilometer entfernt.<br />

Hideaway. Absolute Privatsphäre<br />

mit allen Annehmlichkeiten<br />

eines 5-Sterne-Hotels zeichnet<br />

das Maierl aus. Der persönliche<br />

Luxus, den Hoteldirektor Hans<br />

Neumaier seinen Gästen im<br />

Maierl bietet, ist das intensive<br />

Bergerlebnis in Kombination mit<br />

erholsamen Momenten in einem<br />

Hideaway mit Charakter. Neben<br />

13 Doppel- und Einzelzimmern<br />

sowie dem Restaurant „Maierl-<br />

Alm“ im Maierl-Haupthaus stehen<br />

den Gästen fünf Chalets im<br />

mo<strong>der</strong>n-alpinen Stil zu Ver-<br />

Das kostet’s<br />

Die Chalets sind<br />

bei einer Mindestbelegung<br />

von vier<br />

Personen wochenweise<br />

ab 105 Euro<br />

pro Person und<br />

Nacht buchbar,<br />

ab <strong>der</strong> fünften<br />

Person wird ein<br />

Preis ab 55 Euro<br />

pro Nacht berechnet.<br />

Kin<strong>der</strong> ab <strong>der</strong><br />

5ten Person zahlen<br />

die Hälfte.<br />

Die Doppelzimmer<br />

im Maierl kosten<br />

ab 70 Euro pro<br />

Person, Frühstück<br />

ist in allen Preisen<br />

bereits inkludiert.<br />

fügung. Die Chalets sind mit<br />

dem Haupthaus durch unterirdische<br />

Gänge verbunden. Je vier<br />

Schlafzimmer, vier Bä<strong>der</strong>, Wohnzimmer,<br />

offene Küche und Ess -<br />

zimmer verteilen sich auf drei<br />

Ebenen und bieten Platz für bis<br />

zu zehn Personen. Nicht nur von<br />

den Panorama-Fenstern eröffnet<br />

sich den Gästen die Kitzbüheler<br />

Bergwelt in ihrer vollen Pracht.<br />

Beim Essen haben Chalet-Gäste<br />

die Wahl: Selbstgemachte Kreationen<br />

aus <strong>der</strong> eigenen Küche<br />

o<strong>der</strong> gehobene österreichische<br />

Kulinarik im Restaurant Maierl-<br />

Alm im Haupthaus.<br />

Wellness pur. Der großzügige<br />

Wellness-Bereich im Maierl-<br />

Haupthaus mit Schwimmbad,<br />

Dampfbad, finnischer Sauna<br />

und Massage-Raum steht allen<br />

Gästen im Maierl zur Verfügung.<br />

Zusätzlich verfügt jedes Chalet<br />

über ein eigenes kleines Wellness-Areal<br />

mit Sauna und Relaxbereich.<br />

Das absolute Highlight ist <strong>der</strong><br />

private Outdoor-Whirlpool jedes<br />

<strong>der</strong> fünf Maierl Chalets. GT<br />

Info: www.maierl.at<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

91


REISE TIROL<br />

Suiten: Nur das Beste für die Gäste<br />

Blick auf Loch 13 des GC Eichenheim<br />

Das Verwöhnpaket<br />

Das Hotel: Mitten im Golfclub Eichenheim<br />

Grand Tirolia Kitzbühel Golfen, Schlemmen<br />

und Genießen in den Kitzbüheler Alpen.<br />

SPA: Wellness auf höchstem Niveau<br />

Achtung: Code <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Entdecken Sie mit dem <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Spezial-<br />

Code das einzigartige 5-Sterne Hotel Grand<br />

Tirolia in Kitzbühel – mitten in einer <strong>der</strong><br />

schönsten 18-Loch-Anlagen Österreichs.<br />

Spezial-Code „Explore Grand Tirolia 2012“<br />

3 Übernachtungen inkl. Halbpension<br />

(Frühstück, 4 Gang Menü und kleine Jause<br />

am Nachmittag)<br />

2 Greenfees für GC Eichenheim<br />

2 E-Cars<br />

3 Token für die Driving Range<br />

Spa-Guthaben im Wert von € 20,–<br />

auf Anwendungen nach Wahl<br />

1 Getränk an <strong>der</strong> Bar<br />

Preis „Explore Grand Tirolia 2012“<br />

ab € 499,50 (p. P. im Doppelzimmer)<br />

ab € 666,– (p. P. – DZ als Einzelzimmer)<br />

Verfügbar zur Golfsaison 2012<br />

(von So. bis Fr.) – Mindestaufenthalt 3 Nächte<br />

Das Grand Tirolia Resort ist<br />

das einzige Resort <strong>der</strong> Al -<br />

pen auf Fünf-Sterne-Niveau<br />

mit eigenem 18-Loch-<br />

Golf-Platz, 1.500 m² Spa<br />

und einem Gourmetrestaurant, das vom<br />

internationalen Restaurantführer Gault<br />

Millau mit 18 Punkten ausgezeichnet<br />

wurde. Das Verwöhnpaket für den anspruchsvollen<br />

Golfer ist also geschnürt.<br />

Architektonisch vereinen sich im Grand<br />

Tirolia Tradition und Mo<strong>der</strong>ne zu einem<br />

Gesamtkonzept, in dem sich <strong>der</strong> Gast<br />

sofort wohlfühlt. 82 Zimmer und Suiten<br />

in sieben verschiedenen Kategorien erfüllen<br />

jeden Anspruch; <strong>der</strong> persönliche<br />

Service des stets bemühten Personals und<br />

die Gaumenfreuden des „Petit Tirolia“<br />

(Nummer 1 in Kitzbühel und unter den<br />

14 besten Restaurants in Österreich) sorgen<br />

dafür, dass man sich unbeschwert<br />

<strong>der</strong> Lieblings-Sportart widmen kann.<br />

Und zwar auf <strong>der</strong> hauseigenen Par 71-<br />

Anlage mit 6.092 Metern Länge, 116 zu<br />

bewältigenden Höhenmetern und bis zu<br />

512 Meter langen Par-5 des Golfclubs<br />

Eichenheim, <strong>der</strong> zu den schönsten in<br />

Österreich zählt. Dem amerikanischen<br />

Golfplatzarchitekten Kyle Phillips, <strong>der</strong><br />

sich hier ganz dem Motto „Die Kunst,<br />

mit <strong>der</strong> Natur zu arbeiten“ hingab, ist<br />

ein Schmuckstück gelungen. In <strong>der</strong> malerischen<br />

Kulisse <strong>der</strong> Kitzbüheler Alpen<br />

schaffen steile Felswände, naturbelassene<br />

Bäche, dichte Laubwäl<strong>der</strong> und lange<br />

Löcher eine tolle Atmosphäre. Der Golfplatz<br />

mit zusätzlich 30 Range-Abschlägen<br />

und die Golfschule von Hans-Jörg<br />

Lumpi laden selbstverständlich nicht nur<br />

Hotelgäste zum Sport in dieser traumhaften<br />

Lage direkt gegenüber <strong>der</strong> traditionsreichen<br />

Hahnenkamm-Abfahrt ein.<br />

Drei Lilien. Nach einem schönen Golftag<br />

warten im Grand Tirolia Innen- und<br />

Außenpool mit insgesamt 260 m², eine<br />

Private Spa-Suite, Fitness-Räume, Sauna,<br />

Hamam und Behandlungsräume zum<br />

Entspannen und Erfrischen. Vom Relax<br />

Guide wurde <strong>der</strong> Grand Tirolia Grand<br />

Alps Spa nicht umsonst mit drei Lilien<br />

ausgezeichnet. Kein Wun<strong>der</strong>, dass das<br />

Grand Tirolia das erste „Home of<br />

Laureus“ und damit Gastgeber <strong>der</strong> Medienpreisverleihung<br />

(„Laureus Sport for<br />

Good Foundation“) ist. Alljährlich wird<br />

hier im November unter Anwesenheit<br />

prominenter Laureus-Botschafter, wie<br />

Boris Becker, Franz Beckenbauer,<br />

Thomas Muster o<strong>der</strong> Oliver Kahn, <strong>der</strong><br />

begehrte Preis verliehen. GT<br />

Info: www.grand-tirolia.com<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


AUF DEN HUND GEKOMMEN.<br />

Die Charity-Turnierserie HuGo-Cup<br />

für hundefreundliche Golfer hat sich<br />

mit ihren Partnern Qantas und golfmit-hunden.de<br />

etwas Beson<strong>der</strong>es einfallen<br />

lassen: Bei den Turnieren <strong>der</strong> Charity-<br />

Turnierserie gibt es als Hole-in-One Son<strong>der</strong>preis einen<br />

Traumpreis im Wert von mehreren tausend Euro! Auf den<br />

Gewinner o<strong>der</strong> die Gewinnerin dieser Son<strong>der</strong>wertung warten<br />

jeweils zwei Tickets von Deutschland nach Australien – und<br />

das in <strong>der</strong> ausgezeichneten Premium Economy Class von<br />

Qantas! Für jedes Turnier wählen Qantas und golf-mit-hunden.de<br />

ein Par 3 für den Son<strong>der</strong>wettbewerb aus. Gewinnen<br />

kann jeweils <strong>der</strong> erste Spieler, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Turnierrunde an<br />

dieser Spielbahn ein Hole-in-One erzielt. Teilnahmeberechtigt<br />

bei den nicht-vorgabewirksamen Turnieren sind alle Golfer<br />

ab Handicap 54. Mit jedem Turnier wird die tiergestützte<br />

Therapie für behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> durch den Geniushof e.V.<br />

geför<strong>der</strong>t. „Wir freuen uns, mit Qantas einen renommierten<br />

und kreativen Partner für unsere Turnierserie gewonnen zu<br />

haben – und <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>preis unterstreicht die Hochwertigkeit<br />

unserer Turnierserie“, so golf-mit-hunden-Geschäftsführer<br />

Michael Althoff. Erster Termin: 12.5.2012: Golf de<br />

Andratx (Mallorca). GT Info: www.golf-mit-hunden.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ABSCHLAG<br />

MIT ALPENBLICK<br />

Seefeld/Tirol<br />

<strong>GOLF</strong> AROUND ab 683,- * p. P.<br />

5 Nächte im Falkensteiner Hotel & Spa Royal Seefeld **** s , im DZ inklusive HP, Vital-Frühstücksbuffet,<br />

5-Gang Verwöhnmenü, täglich relaxen im 3.500 m² Acquapura SPA, kuscheliger Bademantel,<br />

Aktivprogramm uvm.<br />

HIGHLIGHTS: Je 1 Greenfee am Leading Golfcourse GC Seefeld-Wildmoos, Golfclub Karwendel-<br />

Wallgau, Championcourse GC Mieming sowie GC Igls-Rinn und 2 Golfmassagen<br />

In einem Falkensteiner Hotel fühlen Sie sich von Anfang an wie zuhause. Das liegt an <strong>der</strong> ausgezeichneten<br />

Kulinarik, <strong>der</strong> einmaligen Acquapura SPA Wellnessphilosophie und nicht zuletzt an unserer Herzlichkeit<br />

und Gastfreundschaft. Weitere Golfangebote unter www.golf.falkensteiner.com<br />

Tel. +43/(0)5212/44 31-0; seefeld@falkensteiner.com<br />

www.seefeld.falkensteiner.com * Gültig Golfsaison 2012.


TRAINING MARCEL SIEM<br />

DANNY<br />

WILDE<br />

Danny Wilde, 37, PGA G1 Professional,<br />

A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />

LET Tour-Instructor von Martina Eberl, Headcoach<br />

<strong>der</strong> 1. Herren und Jungen Mannschaften<br />

im Golf Club St. Leon-Rot<br />

Backon<br />

Track<br />

Schwungstudie Marcel Siem<br />

Analysiert von LET Tour-<br />

Coach Danny Wilde.<br />

Fotos: MB, Tobias Kuberski/GES-Sportfoto<br />

Marcel Siem ist seit dieser<br />

Saison „back on track“.<br />

Nach eher etwas ruhigeren<br />

Jahren auf <strong>der</strong> European<br />

Tour, gibt <strong>der</strong> Ratinger<br />

in dieser Saison wie<strong>der</strong> so richtig Gas.<br />

Das liegt aus meiner Sicht an <strong>der</strong><br />

guten, konstanten Arbeit mit seinem<br />

Trainer Günter Kessler, gleichzeitig<br />

an seinem positiven, privaten<br />

Umfeld. Als (Jung-)Vater<br />

denkt man einfach an<strong>der</strong>s,<br />

wie ich inzwischen auch<br />

selbst weiß. Es sieht ganz<br />

danach aus, als wäre Marcel<br />

wie<strong>der</strong> voller Motivation<br />

und wir können<br />

uns mit ihm über tolles<br />

Golf freuen, wie er<br />

zuletzt in Indien o<strong>der</strong><br />

Dubai eindrucksvoll<br />

unter Beweis stellte.<br />

Rory McIlroy<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Setup: Schulterbreiter<br />

Stand, neutraler Griff<br />

und frühe Verlagerung<br />

des Gewichts nach<br />

rechts<br />

Das Gewicht ist voll auf dem rechten<br />

Fuß, Marcels Hände rotieren mit<br />

dem sehr neutralen Griff dorsal<br />

und bringen die Schlagfläche in<br />

eine etwas offenere Stellung<br />

Stabiler Stand, etwas<br />

aufrechter als beim<br />

Setup mit einem Eisen,<br />

das ist beim Driver auch<br />

so gewünscht<br />

Bewusstes Heben <strong>der</strong><br />

Arme, um das „Legen“ des<br />

Schlägers vorzubereiten<br />

Technik. Schwungtechnisch arbeitet Marcel<br />

zur Zeit noch an einer etwas neutraleren<br />

Stellung des Schlägers in seiner Schwungbewegung.<br />

Im Vergleich zu früheren Zeiten<br />

hat sich hier einiges getan: Seine Hände,<br />

hier im Speziellen die rechte, liegen nicht<br />

mehr so „stark“ am Schläger, son<strong>der</strong>n eher<br />

neutral. Damit versucht Marcel mehr Armrotation<br />

und „Armhub“ im Rückschwung<br />

zu erzeugen sowie den Schläger in <strong>der</strong><br />

höchsten Position etwas mehr zu legen,<br />

anstelle ihn – wie früher – zu kreuzen. Im<br />

Durchschwung achtet er, nach eigenen Angaben,<br />

vorwiegend darauf, dass seine Arme<br />

und Hände enger am Körper entlang<br />

schwingen. Verbessert hat sich auch Marcels<br />

Stabilität während des gesamten Schwungs.<br />

Aufgrund einer Meniskusverletzung im<br />

linken Knie kann er jedoch noch nicht so<br />

viel Fitness machen, wie er eigentlich<br />

möchte. Nach dem Treffmoment streckt<br />

sich nun das linke Bein auch deshalb<br />

etwas später als vor <strong>der</strong> Verletzung, um das<br />

Knie zu entlasten.<br />

Verbesserung. Dass sich das jahrelange<br />

Training und die harte Arbeit auszahlen,<br />

belegen die Statistiken <strong>der</strong> European Tour:<br />

Nimmt man sein Spiel unter die Lupe, erkennt<br />

man unter an<strong>der</strong>em einen Wert, <strong>der</strong><br />

sich in den letzten Jahren wirklich verbessert<br />

hat: Die „Greens in Regulation“. Das<br />

sind also Grüntreffer, nach denen noch <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

95


TRAINING MARCEL SIEM<br />

Im höchsten Punkt<br />

des Rückschwungs<br />

steht Marcel wie<strong>der</strong><br />

stabil über und auf<br />

dem rechten Bein<br />

Eng am Oberkörper<br />

verlaufende Arme<br />

vermitteln ein<br />

sicheres Gefühl<br />

Nach dem Treffmoment<br />

ist immer noch etwas<br />

Gewicht auf dem<br />

rechten Fuß, um das<br />

linke Knie zu schonen<br />

Gute Rotation <strong>der</strong><br />

Unterarme, mit<br />

dem schwächeren<br />

Griff geht Marcel<br />

auch kein Risiko<br />

ein, dass die Bälle<br />

nach links fliegen<br />

Der gefühlt gelegte<br />

Schläger verhin<strong>der</strong>t das<br />

Kreuzen nach rechts.<br />

Eine gute Ausgangsposition<br />

für ein kraftvolles<br />

Abdrücken vom<br />

rechten Bein und eine<br />

gute Vorwärtsrotation<br />

des Körpers<br />

Im Durchschwung steht<br />

die Schlagfläche noch<br />

leicht geöffnet, möchte<br />

man diese jetzt noch<br />

square an den Ball<br />

bringen, bedarf es eines<br />

sehr guten Timings<br />

Fotos: MB, Tobias Kuberski/GES-Sportfoto<br />

zwei Putts zum Par möglich sind, z.B. beim<br />

Par 3 mit dem ersten, beim Par 5 mit dem<br />

dritten Schlag. Im Vergleich trifft Marcel in<br />

diesem Jahr genau ein Grün mehr als noch<br />

in 2011. Waren es von 2005 bis 2011 immer<br />

um die zwölf getroffene Grüns, so sind es<br />

in diesem Jahr gut 13 davon. Das hört sich<br />

wenig an, macht aber einen großen Unterschied.<br />

Abgesehen von den gesteigerten<br />

Grüntreffern kommt noch hinzu, dass Marcel<br />

seine Bälle dieses Jahr auch noch näher<br />

an die Fahne schlägt. Dies hat wie<strong>der</strong>um<br />

positiven Einfluß auf seine Putt-Statistik<br />

bzw. die Anzahl <strong>der</strong> Birdies pro Runde.<br />

In diesem Zusammenhang konnte Marcel<br />

auch seine durchschnittlichen Schläge pro<br />

Runde verringern: Im Verhältnis zu den vergangenen<br />

Jahren hat er sich in 2012 bereits<br />

um insgesamt 1,2 Schläge pro Runde verbessert.<br />

Und das konstant, ohne größere<br />

Ausreißer. Auf <strong>der</strong> European Tour machen<br />

diese Werte Welten aus.<br />

Blickt man dann noch auf die Drive-Statis -<br />

tik, so hat Marcel sich bei einer Schlagweite<br />

vom Tee auf ca. 270 m eingependelt. Damit<br />

gehört er zu den Long hittern auf <strong>der</strong> Tour.<br />

Laut den Statistiken landen seine Drives zu<br />

50,57 Prozent auf den Fairways. Das heißt,<br />

er trifft zur Zeit „nur“ 7,1 Fairways von 14<br />

möglichen. Das sind etwas weniger, als noch<br />

in den Jahren zuvor; bei einer Schwungumstellung<br />

nimmt man das aber gerne in<br />

Kauf, sofern <strong>der</strong> Score am Ende stimmt.<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


“ADAMS ist<br />

<strong>der</strong> Pionier von<br />

integrated Hybrid<br />

Sets und setzt<br />

dies mit <strong>der</strong> neuen<br />

a12OS Serie<br />

konsequent fort!”<br />

2012 Golf Digest Hot List<br />

Schön zu sehen, wie<br />

stark Marcel die Arme<br />

überrollen lässt, um<br />

den Schläger seine<br />

volle Wucht entfalten<br />

zu lassen<br />

Am Ende dieser<br />

Sequenz folgt ein<br />

sehr entspanntes,<br />

dabei gut ausbalanciertes<br />

Finish<br />

Gewinner in <strong>der</strong> Kategorie<br />

“Innovation”<br />

In dieser Phase des<br />

Schwungs zeigt<br />

Marcels Gürtelschnalle<br />

praktisch<br />

frontal in Richtung<br />

Ziel, schön ist auch<br />

zu sehen, wie sich<br />

<strong>der</strong> linke Fuß<br />

aufdreht, um Druck<br />

vom Knie zu nehmen<br />

Auch hier ein schön<br />

ausbalanciertes<br />

Finish, jedoch weiter<br />

eingedreht, was<br />

darauf schließen lässt,<br />

dass Marcel hier mit<br />

mehr Power zu Werke<br />

ging, als noch in <strong>der</strong><br />

oberen Sequenz<br />

Eines ist dabei aber auch klar: Bei so einer<br />

Drivelänge hat man stets ein kürzeres Eisen<br />

ins Grün in <strong>der</strong> Hand, als wenn man nur<br />

245 Meter weit schlägt, wie zum Beispiel<br />

Luke Donald o<strong>der</strong> Alex Cejka.<br />

Fazit. Zusammengefasst spielt Marcel aus<br />

taktischen Gesichtspunkten wie<strong>der</strong> etwas<br />

ag gressiver, jedoch gleichzeitig überlegter<br />

als in den vergangenen Jahren. Er wird hierfür<br />

oft durch kürzere Schläge aufs Grün und<br />

meist zusätzlich mit weniger Putts belohnt.<br />

Dies führt daher zu besseren Ergebnissen.<br />

Ich wünsche Marcel für seine weitere Karriere<br />

viel Erfolg und dass er bald wie<strong>der</strong><br />

einen Turniersieg einfährt. Sein letzter, aus<br />

dem Jahr 2004, liegt ja schon etwas zurück.<br />

Mit seinem <strong>der</strong>zeitigen Timing und dem<br />

damit verbundenen Trainingsaufwand dürfte<br />

das nur noch eine Frage <strong>der</strong> Zeit sein.<br />

Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />

direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

97<br />

Nähere Informationen:<br />

www.golftech.de/adamsgolf<br />

office@golftech.at


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Englän<strong>der</strong> und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich<br />

„Swing Simply“ entwickelt,<br />

ist Fellow of the English PGA<br />

sowie G1 Class Professional<br />

<strong>der</strong> PGA of Germany<br />

SCHWU<br />

Schwungebene Sind Sie<br />

ein „One Planer“ o<strong>der</strong> ein<br />

„Two Planer“? Jonathan Taylor<br />

erklärt die unterschiedlichen<br />

Schwungtypen – und was das<br />

konkret für Sie bedeutet.<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

„One Planer“ o<strong>der</strong> „Two Planer“:<br />

Jonathan Taylor zeigt Ihnen,<br />

was das bedeutet<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


NGTYPEN<br />

Haben Sie schon<br />

von den „One<br />

and Two Plane<br />

Swings“ gehört?<br />

Also Schwünge<br />

mit einer beziehungsweise<br />

zwei Ebenen? In dieser Folge<br />

möchte ich etwas Licht in den<br />

Unterschied zwischen diesen<br />

beiden Schwungtypen bringen.<br />

Ob es gut ist, dass wir<br />

Menschen den Dingen gerne<br />

Namen geben und sie in<br />

Schubladen stecken möchten,<br />

sei dahingestellt.<br />

Jim Hardys Kategorisierung in<br />

seinem Buch „The Plane<br />

Truth“ hat auf jeden Fall<br />

unter Teaching Pros für jede<br />

Menge Diskussionsstoff gesorgt.<br />

Ich bin zwar nicht <strong>der</strong><br />

Meinung, dass man alle Golfer<br />

in zwei Gruppen einteilen<br />

kann. Dennoch kann ein<br />

grundsätzliches Verständnis<br />

<strong>der</strong> Unterschiede dieser beiden<br />

Schwungtypen von Vorteil<br />

sein, wenn Sie an Ihrem<br />

Schwung arbeiten. Die beiden<br />

Schwungtypen unterscheiden<br />

sich nämlich insbeson<strong>der</strong>e<br />

darin, wie Sie den Schläger<br />

im Downswing beschleunigen.<br />

Lassen Sie uns also herausfinden,<br />

welcher Schwungtyp Sie<br />

sind!<br />

Swing Simply –<br />

Der einfachste und<br />

<strong>der</strong> schnellste Weg<br />

Golfspielen zu lernen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Aufbaukurse<br />

Sie erwerben die wichtigsten Informationen<br />

von den Basics bis hin zu den Feinheiten<br />

des Golfspiels<br />

Schnupperkurse<br />

Platzreifekurse<br />

Wake up-Kurse<br />

Swing Simply Clinic<br />

Firmen-Veranstaltungen<br />

Golfreisen<br />

The Move Golf Academy:<br />

Golfanlage Harthausen<br />

GC Steigerwald in Geiselwind e.V.<br />

GC München West Odelzhausen e. V.<br />

GC Schloß Maxlrain e.V.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Kategorisierung. Was Jim<br />

macht, ist nichts an<strong>der</strong>es als<br />

die Beziehung zwischen sowohl<br />

dem Winkel Ihres Körpers<br />

und <strong>der</strong> Arme als auch<br />

zum Ball während des Golfschwungs<br />

zu erklären. Diese <br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

99<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.the-move.de


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

ONE PLANE SWING: Tendenziell nach vorne gebeugte Ansprechposition<br />

und eher flacher Schwung „um den Körper herum“<br />

TWO PLANE SWING: Aufrechtere Ansprechposition und vergleichsweise<br />

steile Ausholbewegung<br />

Winkel werden Ebenen genannt.<br />

Wenn diese Ebenen<br />

identisch sind, haben Sie<br />

einen „One Plane Swing”.<br />

Wenn sie sich unterscheiden,<br />

dann haben Sie einen „Two<br />

Plane Swing”. Meiner Erfahrung<br />

nach sind diese beiden<br />

Ebenen in den seltensten Fällen<br />

identisch, weshalb Jim für<br />

seine Kategorisierung einen<br />

gewissen Toleranzbereich einräumt.<br />

Die Faustregel besagt, dass<br />

man von einem „One Plane<br />

Swing“ spricht, wenn <strong>der</strong><br />

linke Arm am Ende des Rückschwungs<br />

eine Linie mit <strong>der</strong><br />

rechten Schulter bildet (siehe<br />

Foto). Beim „Two Plane<br />

Swing“ ist <strong>der</strong> linke Arm<br />

deutlich steiler (siehe Foto).<br />

Man kann häufig bereits<br />

bevor ein Spieler beginnt auszuholen<br />

erkennen, zu welchem<br />

Typ (ein Golfer) zählt.<br />

Wenn ein Golfer den Ball<br />

relativ aufrecht anspricht,<br />

wird er aufgrund einer flacheren<br />

Schulterdrehung mit seinen<br />

Armen tendenziell steiler<br />

ausholen („Two Plane<br />

Swing“). Wenn seine Ansprechposition<br />

hingegen eher<br />

nach vorne gebeugt ist, wird<br />

er seine Arme mehr um den<br />

Körper herum und somit auf<br />

einer Ebene schwingen („One<br />

Plane Swing“).<br />

Welcher Schwungtyp <strong>der</strong> bessere<br />

ist, wird ebenfalls intensiv<br />

diskutiert. Luke Donald<br />

ist ein „Two Planer“, Rory<br />

McIlroy ein „One Planer“. Die<br />

Entscheidung, ob Sie lieber<br />

ein Donald- o<strong>der</strong> ein McIlroy-<br />

Typ sind, liegt bei Ihnen.<br />

Problematisch wird es, wenn<br />

Sie die beiden Schwungtypen<br />

miteinan<strong>der</strong> vermischen.<br />

„One Plane Swing“. Ein<br />

„One Planer“ hat ganz<br />

grundsätzlich einen größeren<br />

Wirbelsäulen-Winkel in <strong>der</strong><br />

Ansprechposition und die<br />

Hände etwas weiter weg vom<br />

Körper. Er schwingt mit relativ<br />

wenig Kopfbewegung und<br />

Gewichtsverlagerung mehr<br />

um den Körper herum. Der<br />

Downswing wird dann von<br />

einer recht dynamischen Körperdrehung<br />

und passiven<br />

Armen eingeleitet; er schlägt<br />

mit seiner rechten Seite durch<br />

den Ball.<br />

„Two Plane Swing“. Ein<br />

„Two Planer“ steht eher aufrecht<br />

zum Ball und hat seine<br />

Hände näher am Körper. Der<br />

Der One Planer leitet den Downswing mit dem Körper ein, <strong>der</strong> die Arme regelrecht mitzieht.<br />

Der Two Planer hingegen leitet den<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Körper dreht beim Ausholen<br />

auf einer flacheren Ebene und<br />

die Arme schwingen steiler<br />

nach oben. Das Gewicht wird<br />

stärker auf den rechten Fuß<br />

verlagert und <strong>der</strong> Kopf bewegt<br />

sich weiter hinter den Ball.<br />

Der Downswing wird von<br />

einem eher passiven Entdrehen<br />

des Körpers und aktiven<br />

Armen eingeleitet. Das Gewicht<br />

verlagert sich nach links<br />

und <strong>der</strong> Schläger released<br />

stärker um die Handgelenke<br />

und generiert eine stärkere<br />

Rotation <strong>der</strong> Unterarme. Da -<br />

mit ist <strong>der</strong> „Two Plane Golfer“<br />

stärker auf einen guten<br />

Rhythmus und gutes Timing<br />

angewiesen als <strong>der</strong> „One<br />

Planer“.<br />

Ihr Typ. Die Statur und das<br />

Alter spielen häufig eine entscheidende<br />

Rolle bei <strong>der</strong><br />

Frage, welcher Schwungtyp<br />

man selbst ist. Für größere<br />

Spieler o<strong>der</strong> Golfer mit<br />

Rückenproblemen mag <strong>der</strong><br />

„Two Plane Swing“ besser<br />

funktionieren. Wenn Sie eher<br />

ein junger, beweglicher Golfer<br />

sind, werden Sie wahrscheinlich<br />

besser mit <strong>der</strong> „One<br />

Plane“ Variante zurechtkommen<br />

und damit mehr Kontrolle<br />

haben.<br />

Ich empfehle Ihnen, Ihren<br />

Schwungtyp von Ihrem Pro<br />

analysieren und bestimmen<br />

zu lassen. Es spricht nichts<br />

dafür, Ihren Typ zu än<strong>der</strong>n –<br />

es sei denn, Sie kommen da -<br />

mit nicht zurecht und haben<br />

echte grundsätzliche Schwungprobleme.<br />

Häufig ist es lei<strong>der</strong><br />

so, dass Golfer sich das Leben<br />

selbst schwer machen, indem<br />

Sie Techniken einstudieren,<br />

die nicht zu ihrem Schwungtyp<br />

passen. Indem Sie Ihren<br />

Schwungtyp bestimmen und<br />

sich an die Grundregeln halten,<br />

die ich den beiden Typen<br />

„One Plane Swing“ und „Two<br />

Plane Swing“ zugewiesen<br />

habe, können Sie viel unnötigen<br />

Ärger und Frust auf <strong>der</strong><br />

Runde vermeiden. GT<br />

More. Weitere Tipps u. Tricks<br />

von Jon Taylor sowie alle<br />

bisherigen Folgen finden Sie<br />

online unter www.golftime.de.<br />

DREI MAL SWING SIMPLY<br />

„Golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />

komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten Weg“, ist Jonathan<br />

Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative Teaching-<br />

Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu Papier<br />

gebracht: „SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen mit System“<br />

(€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter<br />

schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“<br />

(€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag unter Tel. 089/42718181 bzw. via www.golftime.de bestellen.<br />

Swing Simply II Clinic 2012<br />

Starten Sie mit <strong>der</strong> neuen Methode<br />

von Jonathan Taylor<br />

in die neue Golf-Saison!<br />

Termine:<br />

19. + 20. Mai • 2. + 3. Juni • 16. + 17. Juni<br />

30. Juni + 1. Juli • 14. + 15. Juli • 21. + 22. Juli<br />

Dauer:<br />

8 Stunden (2 Tage)<br />

Uhrzeit (täglich):<br />

10 – 12 + 14 – 16 Uhr<br />

Preis:<br />

€ 200,– pro Person<br />

inkl. Bälle und Rangefee<br />

Gruppe:<br />

min. fünf<br />

bis max. zehn Personen<br />

NEU<br />

MB Wort, Bild & Design<br />

Downswing mit aktiven Armen ein; <strong>der</strong> Körper ist relativ passiv<br />

Golfschule Harthausen GmbH ·AmGolfplatz 1<br />

85630 Harthausen · Telefon 08106/34056<br />

www.the-move.de/clinic<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

101


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Grün<strong>der</strong>in von KAGAMI<br />

Golf & Lea<strong>der</strong>ship Academies<br />

Ballast abwerfen<br />

Bessere Schläge Kopf frei – aktivieren Sie Ihre<br />

Sinne und befreien Sie Ihren Golfschwung.<br />

Eines ist sicher: Ihr<br />

Körper versteht<br />

keine Anweisungen<br />

– und schon<br />

gar keine negativen!<br />

Dies ist wissenschaftlich<br />

erwiesen. Jede Anweisung muss<br />

irgendwann während Ihrer<br />

Golfkarriere in ein Gefühl<br />

übersetzt werden, denn nur<br />

dann ist es im Cerebellum<br />

abgespeichert – dem Teil des<br />

Gehirns, <strong>der</strong> vor allem für die<br />

motorische Koordination verantwortlich<br />

ist.<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre sammelt<br />

ein Golfer Informationen über<br />

seinen Golfschwung in Form<br />

von Anweisungen. Es gelingt<br />

ihm jedoch nur selten, diese<br />

Anweisungen zu automatisieren,<br />

d. h. sie in ein bekanntes,<br />

wie<strong>der</strong>holbares Gefühl zu<br />

übertragen. Die Folge ist, dass<br />

die Anweisungen die Oberhand<br />

gewinnen (s. Zeichnung re.).<br />

Sie sabotieren Ihren eigenen<br />

Erfolg jedes Mal, wenn Sie<br />

sich während des Schwungs<br />

selbst Anweisungen geben.<br />

Dabei gibt es viel bessere<br />

Alternativen: Übungen, die<br />

auf Visualisierungen, Körpergefühlen<br />

o<strong>der</strong> Geräuschen<br />

basieren – an<strong>der</strong>s gesagt, die<br />

Ihre Sinne ansprechen.<br />

Diese KAGAMI Übungen ha -<br />

ben mehrere Vorteile gegenüber<br />

Anweisungen:<br />

Sie geben dem Körper viel<br />

genauere Informationen;<br />

Ihr Körper kann diese Informationen<br />

besser umsetzen,<br />

weil sie leichter und<br />

genauer bei Schwungän<strong>der</strong>ungen<br />

aufgenommen werden<br />

können;<br />

Sie bringen sich während<br />

des Schwungs zurück ins<br />

JETZT;<br />

Ihr plappern<strong>der</strong> Intellekt,<br />

<strong>der</strong> häufig mit negativen<br />

Gedanken über die Vergangenheit<br />

und Zukunft beschäftigt<br />

ist, wird ruhiggestellt.<br />

Anweisungsfrei. Ich möchte<br />

Ihnen einige Beispiele vorstellen,<br />

wie Sie sogar eine negative<br />

Anweisung zunächst in<br />

eine positive Anweisung und<br />

dann in eine KAGAMI-Übung<br />

umwandeln können. Diese<br />

destruktiven Anweisungen<br />

können mit einem unschuldigen<br />

Kommentar Ihres<br />

Flightpartners beginnen . . .<br />

Illustrationen: Robert Stern www.robertstern.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

31.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand<br />

www.golftime.de o<strong>der</strong><br />

www.kagami.de<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


JENSEITS VON ANWEISUNGEN<br />

BEOBACHTUNGEN VON AUSSEN<br />

„Beim Durchschwung gehen Sie mit Kopf<br />

und Oberkörper automatisch nach oben.“<br />

„Sie fischen mit Ihrem Golfschläger beim<br />

Abschwung!“ (siehe Zeichnung)<br />

Diese sind besser als negative Anweisungen,<br />

aber immer noch schwer zu befolgen. Wie<br />

lange sollen Sie den Kopf unten halten?<br />

Sie können diese Informationen in etwas<br />

Effektiveres umwandeln:<br />

KAGAMI WAHRNEHMUNGSÜBUNGEN –<br />

Bil<strong>der</strong>, Gefühle o<strong>der</strong> Geräusche<br />

Was macht das Tee o<strong>der</strong> Gras direkt<br />

nachdem <strong>der</strong> Ball abgehoben hat? Sobald ich<br />

mein Tee gesehen habe, ist meine Aufgabe<br />

erledigt.*<br />

Stellen Sie sich vor, Sie schlagen den Ball<br />

mit dem Butt Ihres Schlägers (das Schaftende,<br />

das in den Griff geht). Diese Visualisierung<br />

wird dazu führen, dass Sie den Schläger<br />

erst später freigeben (siehe Zeichnung).<br />

Diese können sich oft verwandeln in:<br />

NEGATIVE ANWEISUNGEN<br />

„Ich darf NICHT so schnell hochkommen,<br />

wenn ich den Ball schlage!“<br />

„Schlag den Ball NICHT von oben.“<br />

Das Unterbewusstsein kennt nicht die Bedeutung<br />

des Wortes STOP o<strong>der</strong> NICHT, daher<br />

ist die Nachricht an Ihren Körper das Gegenteil<br />

von dem, was Sie ihm mitteilen wollen.<br />

Was WOLLEN Sie wirklich?<br />

POSITIVE ANWEISUNGEN<br />

„Ich will meinen Kopf und meine<br />

Schultern im Treffmoment unten halten.“<br />

„Ich will meine Hände entspannen.<br />

Die Körperdrehung soll den Schläger auf<br />

natürliche Weise zum Ball bringen.“<br />

Diese Übungen werden Ihren Golfschwung<br />

befreien. Sie können entspannen und die Bewegung<br />

genießen, denn Ihr Unterbewusstsein<br />

kann die Arbeit weitaus effektiver erledigen<br />

als Ihr Intellekt es je könnte.<br />

* Diese KAGAMI-Übungen sind detalliert in meinem KAGAMI-Golfbuch beschrieben.<br />

Wann immer Sie eine Golfanweisung von Ihrem Geist o<strong>der</strong> irgend jemand an<strong>der</strong>em hören, insbeson<strong>der</strong>e,<br />

wenn es sich eine den Schwung betreffend handelt –, halten Sie ein und fragen Sie sich<br />

selbst, wie Sie stattdessen eine sensorische KAGAMI-Übung daraus kreieren können – Ihr Golfspiel<br />

wird sich sofort und dramatisch verbessern. Senden Sie mir Ihre Ideen bitte per E-Mail!<br />

»Der Intellekt beschäftigt sich strategisch, analytisch<br />

und logisch mit <strong>der</strong> Vergangenheit und <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Er hat nichts mit motorischer Koordination zu tun«<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

103


TRAINING <strong>GOLF</strong> & GESUNDHEIT<br />

FRANK<br />

ADAMOWICZ<br />

Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Pro<br />

in St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />

von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />

www.frankadamowicz.de<br />

Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />

Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />

tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />

Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />

info@geelink.net<br />

Auf beiden Beinen<br />

Stabilität Auf einem Bein kann man mal<br />

schwingen – auch zu Hause vor dem Spiegel.<br />

So wie im Fußball die Stabilität<br />

des Standbeins entscheidend<br />

ist für die Qualität des Schusses,<br />

so ist im Golf u.a. die<br />

Standfestigkeit des jeweiligen<br />

Beins für die Qualität des Schwungs verantwortlich.<br />

ordentlich stabilen Stand haben. Dies<br />

garantiert ihnen einen sauberen<br />

Schwung, so wie das Pendel einer Uhr<br />

auch ein stabiles Gehäuse braucht.<br />

Würde das Gehäuse mitpendeln, dann<br />

würde das Pendel im Raum eine unsaubere<br />

Schwungbewegung ausführen!<br />

Gewichtung. Im Golf gibt es aber einen<br />

feinen Unterschied zum Fußball: Wir<br />

haben quasi zwei Standbeine! Wie muss<br />

ich das verstehen? Ganz einfach: Die<br />

Schwungphase wird teils auf dem rechten<br />

(Rückschwung), teils auf dem linken<br />

Bein (Durchschwung und Finish) ausgeführt.<br />

Das heißt, dass wir in beiden<br />

Beinen stabil sein müssen, sonst nützt<br />

uns <strong>der</strong> schönste Golfschwung nichts.<br />

Zwar befindet sich das weniger belastete<br />

Bein auch immer in Bodenkontakt, <strong>der</strong><br />

(Gewichts-)Akzent liegt jedoch vorwiegend<br />

auf einem Bein.<br />

Studien zeigen, dass Profis einen außer-<br />

Standhaft. Bei den gezeigten Übungen<br />

ist wichtig, dass, wie in Bild und <br />

deutlich zu sehen ist, das Becken nicht<br />

nach einer Seite „hängt“. Dies würde<br />

nämlich (u. a.) unsere kleinen Wirbelgelenke<br />

<strong>der</strong> Lendenwirbelsäule übermäßig<br />

belasten, auch für die Bandscheiben<br />

wäre dies bestimmt nicht optimal!<br />

Also schwingen Sie mal auf einem Bein!<br />

Am Anfang wird es sich höchst seltsam<br />

anfühlen, aber Sie werden merken, wieviel<br />

mehr an Stabilität Sie empfinden<br />

werden, wenn Sie wie<strong>der</strong> auf beiden Beinen<br />

stehen. Diese Übungen können perfekt<br />

zu Hause ausgeführt werden. GT<br />

Übung 1:<br />

Kontrolle<br />

Beckenstand und<br />

Durchschwung<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Übung 2:<br />

Rückschwung<br />

auf einem<br />

Bein<br />

<br />

Falsch:<br />

Das Becken<br />

hängt nach<br />

einer Seite<br />

<br />

Richtig:<br />

Das Becken<br />

ist gerade<br />

und <strong>der</strong><br />

Stand stabil<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TRAINING FITNESS<br />

Stabilität ist alles<br />

Körperspannung Vor allem die Damen <strong>der</strong> Schöpfung<br />

sollten an ihrer Stabilität im Schwung arbeiten.<br />

CLAUDIA<br />

PÖHL-<br />

MANN<br />

Claudia Pöhlmann, Jahrgang ‘74, ausgebildete<br />

Sport- und Gymnastiklehrerin,<br />

Sport-Therapeutin, TPI Certified Fitness-Instructor<br />

und Golf-Physiotrainerin in <strong>der</strong><br />

Martina Eberl Golf Akademie<br />

Je länger <strong>der</strong> Abschlag, umso kürzer ist <strong>der</strong> Weg zu guten Scores. Beson<strong>der</strong>s<br />

Frauen haben Probleme dabei, Körperspannung aufzubauen, da sie bisweilen<br />

zu beweglich sind und daher dazu tendieren, zu weit auszuholen<br />

bzw. zu überrotieren (siehe Punkt 3, linkes Bild).<br />

Für eine solide und kontrollierte Beschleunigung im Schwung wird vor allem Stabilität<br />

im Unterkörper und Kraft im Rumpfbereich benötigt. Wir zeigen Ihnen<br />

hier ein paar Übungen, die Abhilfe schaffen sollen. Bitte beachten Sie dabei, dass<br />

Sie sich vor Durchführung <strong>der</strong> Übungen ca. fünf bis zehn Minuten aufwärmen<br />

sollten (z.B. durch Radfahren, Walken). GT www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

1<br />

Übung 1: Rotation mit dem Theraband.<br />

Ziel: Stärkung <strong>der</strong> Rumpf- und Beinmuskulatur und Verbesserung des Gleichgewichts<br />

Ausführung: Linkes Bein vorne. Nehmen Sie ein Theraband, befestigen Sie das eine<br />

Ende z. B. an einer Sprossenwand und greifen Sie das an<strong>der</strong>e Ende mit beiden Händen.<br />

Stabilisieren Sie Ihre Hüfte, spannen Sie die Bauchmuskulatur an und drehen Sie den<br />

geraden Oberkörper mit ausgestreckten Armen nach links und wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Wie<strong>der</strong>holen Sie dies auch mit dem an<strong>der</strong>en Bein.<br />

Achten Sie darauf, dass das vor<strong>der</strong>e Knie nicht vor dem Fuß ist.<br />

Intensität: 6–10 Wie<strong>der</strong>holungen, 2–3 Sätze, dazwischen 30–45 Sek. Pause<br />

Hanna Baum, 29, Fully Qualified PGA Proette<br />

(G1 Status), DGV-A-Trainerin und zuständig für<br />

den Bereich Techniktraining in <strong>der</strong><br />

Martina Eberl Golfakademie<br />

2<br />

Übung 2: Wie Übung 1,<br />

nur dass Sie das Theraband<br />

von rechts oben<br />

nach links unten ziehen<br />

3<br />

Übung 3: Sorgen Sie auch auf <strong>der</strong> Range für mehr Stabilität und<br />

stellen Sie sich in die Ansprechposition, drehen Sie Ihren rechten<br />

Fuß nach innen und versuchen Sie das rechte Knie leicht gebeugt<br />

zu lassen. Holen Sie aus und drehen Sie den Oberkörper nach<br />

rechts gegen den erhöhten Wi<strong>der</strong>stand auf und schlagen Sie den Ball<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

105


FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Golf<br />

ist<br />

Sport<br />

Leistungsniveau<br />

Was je<strong>der</strong> mit seinen<br />

körperlichen Voraussetzungen<br />

erreichen<br />

kann.<br />

Die körperlichen Fähigkeiten<br />

und das erreichbare golferische<br />

Leistungsniveau stehen<br />

in direktem Zusammenhang.<br />

Das Schöne an<br />

diesem Sport ist jedoch, dass man nicht<br />

zwingend perfekt durchtrainiert sein<br />

muss, um ein gutes Handicap zu spielen.<br />

Somit stellt sich für jeden einzelnen die<br />

Frage, welches Niveau er mit seinen körperlichen<br />

Voraussetzungen erreichen<br />

kann.<br />

Durchforstet man die Literatur, dann<br />

entdeckt man ebenfalls sehr interessante<br />

Detailinformationen. So schreibt T. M.<br />

Hosea et al. im Artikel „Biomechanical<br />

analysis oft the golfer’s back“ beim Vergleich<br />

von Amateurgolfern und Professionals<br />

sinngemäß: Die Amateure erreichten<br />

durchschnittlich über 80%<br />

höhere maximale Scherkräfte und Seitbiegungskräfte<br />

als die Professionals.<br />

Die Professionals zeigten höhere Effizienz<br />

und Konsistenz in ihren Belas -<br />

tungsmustern, während die Amateure<br />

höhere Belastungen aufgrund<br />

schlechter Schwungmechanik erzeugten.<br />

In <strong>der</strong> Zusammenfassung führt<br />

Hosea aus, dass das Auftreten hoher<br />

Belastungen auf die Lendenwirbelsäule<br />

die Notwendigkeit vorbereitenden Trainings<br />

und gründlichen Aufwärmens vor<br />

dem Spiel aufzeigt. Seine Studie bewertete<br />

nicht die unterschiedlichen Schwünge<br />

<strong>der</strong> Pofessionals, zeigte jedoch die Notwendigkeit<br />

für geeignete Anleitung und<br />

angepasste Schwungverän<strong>der</strong>ungen für<br />

Amateurgolfer.<br />

B. Abernethy et al. wies nach, dass die<br />

Muskelaktivität bei guten Golfern immer<br />

sehr ähnlich ist, wohingegen sie bei<br />

Amateuren große Unterschiede aufweist.<br />

Aufgrund <strong>der</strong>artiger Studien ergibt sich<br />

für Amateurgolfer eine neue Herangehensweise<br />

an das Golftraining. Es liegt<br />

offensichtlich sehr viel Potential in <strong>der</strong><br />

Optimierung des Golfschwunges selbst.<br />

Die Einschränkungen unseres Spiels entstehen<br />

weniger aufgrund <strong>der</strong> Belastungen,<br />

die uns im Schwung erwarten, und<br />

auch nicht aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Kraft.<br />

Vielmehr scheinen richtiges Bewegungsverhalten<br />

und muskuläre Koordination<br />

eine entscheidende Rolle zu spielen.<br />

Leser früherer Beiträge in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

erinnern sich bestimmt an Schlagworte<br />

wie „Weniger ist Mehr“ und „Wissen ist<br />

Macht“. Dort wurde bereits aufgezeigt,<br />

dass manche Details wichtiger sind als<br />

großer Krafteinsatz und stundenlanges<br />

Training. Aber die Frage bleibt bestehen:<br />

„Wie gelingt es dem Einzelnen, seinen<br />

Weg zum guten Schwung zu finden?“<br />

Geschick. In allen Sportarten gibt es<br />

Talente, die durch Training und Anleitung<br />

Spitzenleistungen erreichen. Der<br />

Großteil ihrer Fortschritte gelingt durch<br />

Versuch und Irrtum. Ein früherer Sportler<br />

muss später nicht unbedingt ein guter<br />

Trainer sein, viel hängt von seinem didak-<br />

Spitzenspieler Ian Poulter (l.) und Rory McIlroy: In Abhän<br />

Bewegungen angepasst werden. So ergibt sich für jeden<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


tischen Geschick und von seiner Ausbildung<br />

ab. Die Kurse, die ich jetzt anbiete,<br />

versuchen optimiertes Training für Personen<br />

zu entwickeln, die Vorschäden<br />

haben und <strong>der</strong>en Talent nicht ausreicht,<br />

um alles „wie von selbst“ zu erlernen.<br />

Ein gutes Beispiel dafür sind einige Golflehrer<br />

im Golfclub Duisburg Huckingen<br />

und im Golfclub Mieminger Plateau in<br />

Tirol. Nach <strong>der</strong> Ausbildung „Analyse und<br />

Therapie im Golfsport“ gelingt es ihnen,<br />

den Schwung für den einzelnen Spieler<br />

anzupassen. Sie kategorisieren in für den<br />

Spieler mögliche Bewegungsmuster und<br />

arbeiten bei speziellen Problemen mit<br />

Physiotherapeuten und Sportlehrern zusammen.<br />

Es ergibt sich eine interdiszi-<br />

gigkeit von den körperlichen Voraussetzungen können<br />

sein individueller und optimaler Schwung<br />

plinäre Betreuung des Golfers. Der fortlaufende<br />

Wissensaustausch zwischen<br />

den Ausbildenden beschleunigt die<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Trainingsmethoden<br />

und erhöht die Effizienz des Golfunterrichtes.<br />

Inwieweit <strong>der</strong> Vorteil dieser Zusammenarbeit<br />

zum Tragen kommt, hängt u. a. von<br />

den Golfern selbst ab. Die Nachfrage<br />

erhöht natürlich den Druck auf die<br />

Qualitätsverbesserung. Also sollte sich<br />

das Bewusstsein <strong>der</strong> Golfer in diese Richtung<br />

entwickeln. Man „bewegt sich auf<br />

dünnem Eis“, denn vielerorts wird behauptet,<br />

die Lösung gefunden zu haben.<br />

Dass eine bestimmt Methode die einzig<br />

richtige ist, ist zu bezweifeln. Die hier<br />

angestrebte Interdisziplinarität erhöht<br />

jedoch die Chance, wichtige Aspekte<br />

berücksichtigt zu haben.<br />

Stabilisation. Eines ist jedoch sicher. Es<br />

gibt mehrere Möglichkeiten, einen Golfschläger<br />

zu schwingen. Welche man wählt,<br />

hängt unter an<strong>der</strong>em von den körperlichen<br />

Voraussetzungen ab. Dies zu beurteilen<br />

sollte dem Sportlehrer möglich<br />

sein. Immer ist dabei die Stabilisation<br />

<strong>der</strong> Wirbelsäule wichtig. Das<br />

heißt nicht, dass man exzessives<br />

Rumpfmuskeltraining machen muss.<br />

Es ist schon ein riesiger Fortschritt, wenn<br />

man erlernt, die Bauchmuskeln während<br />

des Golfschwunges leicht anzuspannen.<br />

Wie eingangs zitiert, sollte man sich auch<br />

die Zeit nehmen, um sich auf die Golf -<br />

runde vorzubereiten. Leichte Dehnungsübungen<br />

und koordinierte Muskelaktivi -<br />

tät sind dabei wichtige Übungsformen,<br />

um die Belastungen während des<br />

Schwunges zu minimieren.<br />

Vieles macht man intuitiv richtig,<br />

aber in manchen Fällen kann einem<br />

eine gute Anleitung enorm weiterhelfen.<br />

So sollte man sich die<br />

Zeit nehmen und unterschiedlich<br />

feste Schwünge durchführen.<br />

Immer wie<strong>der</strong> unter verschiedenen<br />

Bedingungen den richtigen<br />

Rhythmus zu finden, ist die<br />

Voraussetzung für einen guten<br />

Score. GT<br />

Info: ch@golftime.de<br />

Sporthotel Ellmau ****<br />

Familie Unterlechner · A-6352 Ellmau 50 / Tirol<br />

Tel: (0043) 5358 / 3755 · Fax: (0043) 5358 / 2512 555<br />

info@sporthotel-ellmau.com · www.sporthotel-ellmau.com<br />

Traumferien in den Tiroler Bergen<br />

Umgeben von <strong>der</strong> einzigartigen Bergkulisse ist das Sporthotel Ellmau<br />

(15 Autominutenentfernt von Kitzbühel) ein Urlaubsparadies<br />

<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse.<br />

Direkt gegenüber <strong>der</strong> Hotelanlage finden Golffans den 27-Loch-<br />

Platz «Wil<strong>der</strong> Kaiser», das Tor zur grössten Golfregion <strong>der</strong> Alpen.<br />

Durch seine optimale Sonnenlage dauert die Saison an diesem<br />

Golfplatz etwas länger als sonst wo. Nach etwa 20 Autominuten<br />

erreichen Sie den Kaiserwinkl Golf Kössen.<br />

Gäste unseres Hauses dürfen sich über Greenfee-Ermässigungen<br />

auf beiden Plätzen freuen. Wahre Golffreaks finden in <strong>der</strong> Umgebung<br />

noch zehn weitere 18-Loch-Plätze um die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

«Golf» so richtig auszukosten.<br />

Das Sporthotel Ellmau bietet auch das perfekte Alternativprogramm<br />

zum Tag auf dem Golfplatz. Sich in die geschulten Hände <strong>der</strong> Masseurinnen<br />

und Kosmetikerinnen begeben, sich von Kopf bis Fuss mit<br />

Produkten von Maria Galland und St. Barth verwöhnen lassen.<br />

Relaxen in unserem grosszügigem Aussenpool mit Liegewiese, Erlebnishallenbad,<br />

Saunalandschaft mit 7 verschiedenen Saunen und Whirlpool.<br />

Für Ihren Traumurlaub haben wir sehr ansprechende Pauschalpakete:<br />

<strong>GOLF</strong>-UNLIMITED<br />

* 7 bzw. 4 Übernachtungen im gebuchten Zimmertyp<br />

* Welcomedrink<br />

* Sporthotel – Verwöhnpension<br />

* kostenloses Aktivprogramm<br />

* Relaxing – Golf – Massage (50 min)<br />

* Startgeschenk<br />

* Rundenverpflegung<br />

* bevorzugte Startzeitenreservierung<br />

* unlimitierte Anzahl an Tagesgreenfee am GC Wil<strong>der</strong><br />

Kaiser an aufeina<strong>der</strong> folgenden Tagen<br />

* unlimitierte Benützung <strong>der</strong> Driving Range inkl. Bälle<br />

* unlimitierte Benützung von Leihtrolleys<br />

4 Übernachtungen pro Person: ab € 596-- im DZ Landleben<br />

4 Übernachtungen pro Person: ab € 692,-- in <strong>der</strong> Suite Sonnenblume<br />

7 Übernachtungen pro Person: ab € 985,--im DZ Landleben<br />

7 Übernachtungen pro Person: ab € 1.153,50 in <strong>der</strong> Suite Sonnenblume<br />

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wir beraten Sie gerne.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

107


TRAINING TAKTLOSIGKEIT<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in <strong>der</strong><br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

Aus dem Takt<br />

Taktlos Killer des Golfschwungs – wenn Körperdrehung<br />

und Armschwung nicht im Einklang sind.<br />

Je<strong>der</strong> Golfer kennt das angenehme Gefühl,<br />

wenn <strong>der</strong> Golfschwung plötzlich<br />

nichts an<strong>der</strong>es als eine mühelose und<br />

natürliche Bewegung ist. Aber wie alle<br />

Gefühle verschwindet auch dieses Empfinden<br />

auf unerklärliche Weise. Vielmehr erlebt<br />

man vornehmlich die Tage, an denen Golf<br />

einfach nur verdammt harte Arbeit wird, <strong>der</strong><br />

Ball wild durch die Gegend fliegt und das<br />

Spiel keinen Spaß macht. Es gibt eine Reihe<br />

von Gründen, warum je<strong>der</strong> Golfer, Tour Pros<br />

genauso wie (vor allem) schlechtere Spieler<br />

immer wie<strong>der</strong> diese Formschwankungen erleben.<br />

Der vorübergehende Verlust <strong>der</strong> Schwungkoordination<br />

ist die Wurzel allen Übels und<br />

resultiert meist aus einer Asynchronität <strong>der</strong><br />

Arme und des Oberkörpers während des<br />

ersten Teils des Rückschwungs und des Durchschwungs.<br />

Meine Handtuch-Übung ist dazu geeignet,<br />

den richtigen Takt wie<strong>der</strong>zufinden und zu behalten.<br />

Man muss ein wenig Druck zwischen<br />

den Oberarmen und dem Brustbereich auf-<br />

<br />

<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

In <strong>der</strong> Ansprechposition: Klemmen Sie sich ein<br />

Handtuch unter beide Achseln<br />

Im ersten Teil des Rückschwungs müssen beide<br />

Enden des Handtuchs eingeklemmt bleiben<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


auen, zumindest in <strong>der</strong> ersten Hälfte <strong>der</strong><br />

Ausholbewegung und während des Durchschwungs.<br />

Um dies zu erreichen, benötigen<br />

Sie ein Handtuch (Bild 1 + 2). Idealerweise<br />

sollte sich <strong>der</strong> linke Arm im Rückschwung<br />

diagonal zur Brust befinden, <strong>der</strong> rechte Arm<br />

befindet sich in spiegelverkehrter Durchschwungposition.<br />

Im ersten Teil <strong>der</strong> Übung vollführen Sie<br />

entspannte 3/4-Schwünge mit dem Eisen 7<br />

o<strong>der</strong> 8 (Bild 2), bei denen das Handtuch<br />

an Ort und Stelle bleiben sollte. Konzentrieren<br />

Sie sich auf das Gefühl, wie sich <strong>der</strong><br />

Körper dreht und die Arme synchron mitschwingen.<br />

Dann steigern Sie die Bewegung zum vollen<br />

Schwung. Nun darf <strong>der</strong> rechte Teil des Handtuchs<br />

am Höhepunkt des Rückschwungs herausfallen<br />

(Bild 3), während die linke Seite<br />

fixiert bleiben sollte. Würden beide Enden am<br />

Körper bleiben, wäre ein Pull o<strong>der</strong> ein Slice<br />

unvermeidbar, da <strong>der</strong> Schläger nun von außen<br />

nach innen geschwungen werden würde.<br />

In Bild Nr. 4 sehen Sie, dass das Handtuch in<br />

<strong>der</strong> Endposition ganz heruntergefallen ist.<br />

Damit die Arme den Schläger vollständig<br />

freigeben können, ist dies unvermeidlich und<br />

sogar erwünscht. Versuchen Sie auf keinen<br />

Fall, das Handtuch während <strong>der</strong> Schwungbewegung<br />

krampfhaft an sich zu pressen, das<br />

Ergebnis wäre keine flüssige Golfbewegung,<br />

son<strong>der</strong>n nur ein eckiges Hacken auf den Ball,<br />

das Sie sich mühevoll wie<strong>der</strong> abtrainieren<br />

müssten.<br />

Diese Übung mit dem Handtuch ist auch sehr<br />

gut geeignet für Golfer, die zum Überschwingen<br />

neigen o<strong>der</strong> Probleme bei <strong>der</strong> Gewichtsverlagerung<br />

haben. Die Übung wird korrekt<br />

ausgeführt, wenn die Arme unverkrampft<br />

und entspannt bleiben. Übermäßige Spannung<br />

in den Armen und Druck in den Händen<br />

sind <strong>der</strong> Killer jedes Golfschwungs! GT<br />

23 Jahre<br />

Quality Golf-Unterricht<br />

nach dem Motto<br />

„We don’t just teach a swing,<br />

we show you how to play on the golf course“<br />

<br />

<br />

Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />

Tessin/Schweiz<br />

NEU AB 2012 IN ASCONA!<br />

Jetzt alle 2-, 3- und 5tägigen Intensivkurse<br />

mit 9-Loch On Course Management Training.<br />

Auch bei den Weekendkursen!<br />

Neu<br />

STRESSFREE PLAYING EXPERIENCE<br />

im Piemont/Italien<br />

Erleben Sie stressfreies Golfen mit Cliff in einer<br />

herrlichen Landschaft auf den zwei Plätzen<br />

des GC Bogogno.<br />

Spezielle Handicapverbesserungs- und<br />

Platzreifekurse!<br />

2, 3 o<strong>der</strong> 5 Tage / max. 6 Teilnehmer pro Kurs<br />

Am oberen Ende des Rückschwungs muss sich das<br />

rechte Handtuchende lösen<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Am Ende des Durchschwungs liegt das Handtuch<br />

auf dem Boden . . . und <strong>der</strong> Ball tot am Stock<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

109<br />

Cliff Potts Golf Academy<br />

+41 (0)91 780 9392<br />

office@cliff-potts-golfacademy.com<br />

www.cliff-potts-golfacademy.com


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Profis, Superstars und Amateure<br />

3rd International Abama Pro Am Viele Prominente und Preise bis zum<br />

Abwinken beim Pro-Am-Turnier des Abama Golf & Spa auf Teneriffa.<br />

Luis Figo,<br />

mit dem<br />

Driver<br />

noch ausbaufähig<br />

Das Abama Golf & Spa auf Teneriffa<br />

trug am 16. und 17. März 2012 im<br />

dritten Jahr in Folge das Golfturnier<br />

„3rd International Abama Pro Am“<br />

aus. Mehr als 150 Golfspieler aus<br />

ganz Europa traten in 38 Teams auf dem 18-<br />

Loch-Golfplatz des Abama Golf & Spa in<br />

Teneriffa gegeneinan<strong>der</strong> an. Die Vierer-<br />

Teams setzten sich jeweils aus einem Golf-<br />

Profi und drei Amateuren zusammen.<br />

Fußballgötter. Der königliche Fußballclub<br />

Real Madrid war nur einer <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Co-Sponsoren des „3rd International<br />

Abama Pro Am“ und dementsprechend<br />

attraktiv war auch das Feld <strong>der</strong> angetretenen<br />

Prominenz. Der portugiesische<br />

Ausnahmekicker Luis Figo demonstrierte<br />

mit seinem Team rund um den Vorjah -<br />

ressieger António Sobrinho modische<br />

Treffsicherheit. Das Quartett bekam für<br />

das Auftragen <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe von John<br />

Daly den Preis für das bestangezogene<br />

Team, erreichte jedoch in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />

nur Rang 4. Figo war nicht <strong>der</strong><br />

einzige Sportstar im Starterfeld, <strong>der</strong><br />

spanische Profi-Fußballer José María<br />

Gutierrez, auch als „Guti“ bekannt, war<br />

ebenfalls einer <strong>der</strong> Teilnehmer des Turniers,<br />

genauso wie <strong>der</strong> ehemalige Fußball-<br />

Star Bernd Schuster und <strong>der</strong> spanische<br />

Tennis-Star Emilio Sánchez Vicario.<br />

Preislawine. Insgesamt 38 Teams, bestehend<br />

aus jeweils drei Hobby-Golfern und einem Profi,<br />

spielten an zwei Tagen über zwei Runden im<br />

Spielmodus „Team Scramble“. Gerard Pera, <strong>der</strong><br />

Pro des Gewinner-Teams, wurde mit 1.200 Euro<br />

belohnt, die Amateure <strong>der</strong> besten Teams etwa<br />

mit Übernachtungen in Ritz-Carlton Hotels auf<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt sowie mit Golf-Equipment.<br />

Für Deutschland hielt Sven Strüver die Fahne<br />

hoch, sein Team wurde durch die beiden Gewinner<br />

<strong>der</strong> LeisureBreaks-Verlosung Peter Grosser<br />

u. Simon Fröhlich und den LeisureBreaks-<br />

Team Deutschland (v.l.): Götz Schmiedehausen (GT-Redakteur),<br />

Peter Rudolph, Sven Strüver, Simon Fröhlich, Peter Grosser<br />

Geschäftsführer Peter Rudolph ergänzt.<br />

Strüvers Team landete im gehobenen Mittelfeld,<br />

doch wen interessierten bei <strong>der</strong> rundum gelungenen<br />

Veranstaltung schon ernsthaft Ergebnisse<br />

o<strong>der</strong> Platzierungen? GT<br />

Bunter Vogel: Der<br />

ehemalige Weltklassekicker<br />

José<br />

María Gutierrez,<br />

auch als „Guti“<br />

bekannt, war mit<br />

<strong>der</strong> kompletten<br />

Großfamilie dabei<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DAS TURNIER-EREIGNIS 2012<br />

100 Golf Clubs und 300 Spieltage<br />

Monatlich bis zu 5.000 Golferinnen<br />

Goldener Ball im Golf Club<br />

„Golfplatz Eschenried“<br />

Turnierfinale und Charity-Gala im<br />

„Golf & Countryclub Fleesensee“<br />

Alle Infos und News zur Tour finden Sie ab 2. Mai 2012 auf www.golftime.de<br />

Turnierfinale 2012<br />

Finest Moments · Head Office Berlin<br />

Dorfstr. 22 · D-14979 Großbeeren OT Kleinbeeren<br />

info@finestmoments.de · www.finestmoments.de<br />

Medienpartner<br />

Markenpartner


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Bubba-Syndrom<br />

Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Stefan Blöcher über<br />

Masters-Sieger Bubba Watson<br />

und seinen Jahrhun<strong>der</strong>t-Schlag.<br />

Natürlich sind zahlreiche Vergleichs-Momente<br />

zwischen<br />

Bubba Watson und mir möglich,<br />

auch wenn es reichlich arrogant<br />

klingt.<br />

Auch ich habe einen fürchterlichen<br />

Schwung, habe nie einen<br />

Trainer o<strong>der</strong> Coach gehabt, und<br />

schlage den Ball ganz schön weit.<br />

Aber als sich einmal Carlo<br />

Knauss meinen Schwung anschaute,<br />

meinte er ganz lakonisch,<br />

dass bei mir je<strong>der</strong> Trainer seinen<br />

Job nie<strong>der</strong>legen müsste, weil es<br />

völlig sinnlos wäre, mit mir<br />

überhaupt zu beginnen, golftechnisch<br />

zu arbeiten.<br />

Ich habe mir natürlich durch das<br />

Hockey-Spiel meinen eigenen<br />

Golfschwung-Stil angewöhnt, <strong>der</strong><br />

einfach nicht mehr wegzubekommen<br />

ist. Und treffe trotzdem die<br />

Kugel ganz ordentlich.<br />

Was ich damit sagen will: Klassische<br />

Schule hin, klassische Schule<br />

her – wir erleben im Sport immer<br />

wie<strong>der</strong>, dass Sieger mit völlig<br />

unkonventionellen Methoden<br />

Furore machen. Wer hätte<br />

gedacht, dass Dick Fosbury mit<br />

seinem neuartigen Sprungstil<br />

Olympia-Sieger werden und in<br />

<strong>der</strong> Folge den gesamten Hochsprung<br />

revolutionieren würde?<br />

Mit seinem Jahrhun<strong>der</strong>tschlag<br />

beim Masters im Stechen an <strong>der</strong><br />

Zehn in Augusta geht Bubba<br />

Watson weltweit in die Sportgeschichte<br />

<strong>der</strong> Top Ten-Spitzen-<br />

Leistungen ein.<br />

Pressekonferenz: Marcel Siem, Matthias Nicolaus, Malcolm Gourd, Thomas Hasak und Uwe Bornemeier<br />

KURZSPIEL. Automobilhersteller<br />

Mercedes-Benz wird<br />

Partner <strong>der</strong> größten deutschen<br />

Golfturnierserie und<br />

präsentierte bei einem exklusiven<br />

„Probelauf“ seine<br />

beiden Turnierbotschafter<br />

Marcel Siem und Caroline<br />

Masson. Die Mercedes-<br />

Benz After Work Golf Cup-<br />

Serie findet ausschließlich<br />

wochentags und nur über 9<br />

Loch in den Abendstunden<br />

statt, um das Motto „After<br />

Work“ auch mit Sinn zu füllen.<br />

In den Jahren seit <strong>der</strong><br />

ersten Austragung hat sich<br />

<strong>der</strong> After Work Golf Cup so<br />

eine ständig wachsende Anhängerschaft<br />

gesichert.<br />

ENTWICKLUNG. „Das<br />

Thema 9-Lochturniere passt<br />

perfekt zu unserer sportlich<br />

aktiven Zielgruppe und zu<br />

unserer Marke“, sagt Frie<strong>der</strong>ike<br />

Balck, Marketingleiterin<br />

Mercedes-Benz Vertrieb<br />

Deutschland. „Für viele Interessierte<br />

ist ihr Zeitmangel<br />

eine große Hürde, was das<br />

Golfen betrifft. Gerade für<br />

jüngere Menschen stehen<br />

Beruf und Familie an vor<strong>der</strong>ster<br />

Stelle.“<br />

Im Jahr 2012 plant Veranstalter<br />

Klaus Finger, Vorstand<br />

<strong>der</strong> W&L International<br />

Golf AG, zwischen April<br />

und September annähernd<br />

2.000 Turniere auf 170 Partneranlagen.<br />

Viele Golfclubs<br />

wollen berufstätigen Neugolfern<br />

Turniere anbieten,<br />

die nicht den ganzen Tag<br />

dauern, geringe Kosten<br />

haben und zu einer Tagesrandzeit<br />

stattfinden. GT<br />

Ihr<br />

Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />

wird von B.i.G.<br />

präsentiert<br />

(www.big-sport.com)<br />

Am ersten Abschlag (v.l.): Marcel Siem, Axel Wellmann, Caroline Masson und Klaus Finger<br />

112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Kin<strong>der</strong> sind die Sieger<br />

6. Herman van Veen Charity Cup Ziel –<br />

ein Projekt für Kin<strong>der</strong> weltweit zu realisieren.<br />

Als Herman van Veen im Jahre<br />

1963 <strong>der</strong> UNICEF NL beitrat,<br />

begann für ihn ein bedingungsloser<br />

Einsatz für das Wohlergehen von<br />

Kin<strong>der</strong>n in aller Welt. Diesen manifestierte<br />

er symbolisch durch den<br />

„Baum für das Leben“, welchen er am<br />

20. November 1989 mit seinem<br />

Freund, Sir Peter Ustinov, in New<br />

York vor dem UN-Gebäude anlässlich<br />

<strong>der</strong> Unterzeichnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>rechts-<br />

Charta pflanzte. So ist es<br />

heute sein Lebensziel, für<br />

jeden <strong>der</strong> 54 Artikel dieser<br />

Charta ein Projekt für Kin<strong>der</strong><br />

weltweit zu realisieren. Die deutsche<br />

Stiftung unterstützt ihn dabei auch<br />

durch die Ausrichtung des alle zwei<br />

Jahren stattfindenden Charity Cups.<br />

Im Jahre 2002 wurde im GC Haus Bey<br />

nicht nur <strong>der</strong> Grundstein für die Gründung<br />

<strong>der</strong> Stiftung, son<strong>der</strong>n auch für<br />

eine sehr erfolgreiche Golfveranstaltungsserie<br />

gelegt. So war Rudi Carrell,<br />

<strong>der</strong> auch die künstlerische Karriere van<br />

Veens zusammen mit Alfred Biolek<br />

in Deutschland maßgeblich för<strong>der</strong>te,<br />

eine <strong>der</strong> ersten Persönlichkeiten mit<br />

großem Engagement für die Ziele <strong>der</strong><br />

Stiftung.<br />

Beim 3. Herman van Veen Charity Cup<br />

im Jahre 2006 war es für Herman<br />

daher eine persönliche Verpflichtung,<br />

seinen Freund fünf Tage vor dessen<br />

Tod mit einer bewegenden Ansprache<br />

zu würdigen.<br />

Weitere Höhepunkte stellten u. a. sicherlich<br />

<strong>der</strong> Auftritt von<br />

Ireen Sheer, die Mo<strong>der</strong>ation<br />

durch Frank Plasberg<br />

o<strong>der</strong> die Teilnahme<br />

des damaligen Innenministers<br />

Dr. Ingo Wolf<br />

und von Sir Garth Morrison,<br />

dem offiziellen Repräsentanten<br />

<strong>der</strong> Queen<br />

in Edinburgh, dar. In<br />

jüngs ter Zeit etablierten<br />

sich Marijke Amado und<br />

Michael Lesch als hochklassige<br />

Mo<strong>der</strong>atoren, die<br />

durch die Versteigerung<br />

prominenter Botschafter<br />

(Rudi Altig, Heiner<br />

Brand, Jean Pütz) o<strong>der</strong><br />

exklusiver Reisen von Golf<br />

Scotland maßgeblich am<br />

Erfolg <strong>der</strong> vorhergehenden<br />

Veranstaltung im Jahre<br />

2010 (€ 241.851,07) beteiligt<br />

waren.<br />

Der größte Dank für diese Erfolgsgeschichte<br />

gebührt jedoch allen Wirtschaftsunternehmen<br />

und Einzelpersonen,<br />

die es durch ihre treue und großzügige<br />

Unterstützung erst ermöglichten,<br />

dass letztendlich die von <strong>der</strong><br />

Herman van Veen Stiftung Deutschland<br />

geför<strong>der</strong>ten Projekte und somit<br />

die geistig, körperlich und psychischsozial<br />

schwerstbehin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong> die<br />

eigentlichen Sieger sind. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

113


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

MAXI<br />

ARLAND<br />

Golf mit Lächeln<br />

Gastkommentar. Eagles-Neumitglied<br />

Maxi Arland über sein<br />

Golferlebnis in China.<br />

Anfang des Jahres bin ich<br />

offiziell bei den Eagles aufgenommen<br />

worden und das<br />

macht mich richtig stolz. Denn<br />

selten ist Golf so unterhaltsam<br />

wie in dieser Runde und selten<br />

kann man Gutes tun und<br />

Schönes erleben so wun<strong>der</strong>bar<br />

miteinan<strong>der</strong> verbinden.<br />

Doch fast hätte ich mich gegen<br />

diesen Sport entschieden: Auf<br />

unserer Hochzeitsreise auf<br />

Hainan, einer Insel im südchinesischen<br />

Meer, wollten<br />

meine Frau und ich als Neugolfer<br />

den Golfschläger schwingen<br />

– doch mehr als Schwingen<br />

war dort nicht. Wir bekamen<br />

jeweils einen Caddie und ein<br />

Golfcart zur Seite gestellt,<br />

ob wir wollten o<strong>der</strong> nicht.<br />

Die Chinesen können da sehr<br />

bestimmend sein.<br />

Also wurde je<strong>der</strong> von uns mit<br />

seinem eigenen Caddie und<br />

Wagen über den riesigen Platz<br />

gefahren – selbst fahren war<br />

auch nicht. Und auch alle an<strong>der</strong>en<br />

Entscheidungen wurden<br />

im kommunistischen Lächel-<br />

Land nicht gern gesehen:<br />

Schlägerauswahl, Weitenangaben,<br />

Ballsuchen und Ballsäubern<br />

o<strong>der</strong> das Ausrichten<br />

des Putters.<br />

Ach, wie freu ich mich doch<br />

schon auf die Golfsaison in<br />

Deutschland.<br />

Ihr<br />

www.eagles-charity.de<br />

Endlich wie<strong>der</strong> Golf:<br />

Elmar Wepper, Michael Roll<br />

<strong>GOLF</strong>-OPENING. Am 14. April wurde endlich wie<strong>der</strong> aufgeteet: An diesem<br />

Samstag fand im Heimatclub <strong>der</strong> EAGLES – dem Hartl Resort Bad Griesbach<br />

– <strong>der</strong> Saisonauftakt statt. Bei den rund 300 Golffreunden waren über<br />

25 EAGLES Mitglie<strong>der</strong> auf den Grüns dabei, u. a. Elmar Wepper, Bernd<br />

Stelter, Michael Roll, Marianne Kreuzer, Dieter Thoma, Sissy de<br />

Mas, Thomas Stein. Elmar Wepper verriet stolz, dass er vor drei Monaten<br />

zum ersten Mal Großvater geworden sei und Norbert Schramm<br />

erzählte, dass er geheiratet habe und nun in New York lebe. Am Abend<br />

stieg die große Opening Night im Das Ludwig****. Mit <strong>der</strong> Showband<br />

„Freche Engel“ wurde das erste Golfevent <strong>der</strong> Saison gefeiert. +++<br />

SAISON-BEGINN. Die EAGLES feierten in <strong>der</strong> BMW<br />

Group Classic gemeinsam mit Freunden<br />

und Sponsoren den Auftakt in die<br />

Golfsaison. Die Gäste hatten<br />

die einmalige Möglichkeit,<br />

die exklusive Sammlung his -<br />

torischer Fahrzeuge inmitten<br />

dieses außergewöhnlichen<br />

Ambientes zu erleben und<br />

bekamen die neue EAGLES<br />

Kollektion <strong>der</strong> Firma Brecht<br />

Pro-Fashion präsentiert.<br />

Thomas Stein<br />

Gewinnspiel: Mitmachen & gewinnen<br />

Die Firma UNIPURO verlost zwei exklusive Startplätze inklusive<br />

Teilnahme am Galaabend zum „Finanzwelt EAGLES Charity Golf<br />

Cup 2012“ am 5. und 6. August in Baden-Baden. Machen Sie mit,<br />

unter www.unipuro.de finden Sie alle Informationen zu dem<br />

EAGLES-Gewinnspiel.<br />

Fotos: Schnei<strong>der</strong>-Press<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Sieger und<br />

Verlierer . . .<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

We want Mat(s)ch!<br />

Was haben aus Sicht des Golfers<br />

Frühling, Sommer und <strong>der</strong> Herbst<br />

in Deutschland gemeinsam? Regen!<br />

Wie gut, dass es auch in<br />

2012 wie<strong>der</strong> die „World<br />

Mat(s)chplay Series by<br />

golfoholic“ für alle<br />

Sankt Pauli Golfer und<br />

Freunde gibt. Denn<br />

nach den feucht-fröhlichen<br />

Mat(s)chplay-<br />

Regeln werden Golfrunden<br />

im Regen<br />

doppelt gepunktet.<br />

Und den Finalsieger<br />

schicken wir natürlich<br />

erneut zu zweit für eine Woche in den<br />

sonnigen Süden! Also Leute, ran an<br />

die Regenschirme: Von April bis September<br />

dürfen reichlich Mat(s)chplay-<br />

Punkte gesammelt werden, um sich<br />

für das große Finale im Golfpark Strelasund<br />

(2. – 4.11.) zu qualifizieren.<br />

Schickt uns Eure mat(s)chigsten Golffotos<br />

und gewinnt eine von mehreren<br />

Final-WildCards in den Golfpark Strelasund<br />

inkl. Übernachtung!<br />

Euer Mat(s)ch-Käptän<br />

Punkte gibt’s auch<br />

für Gestreifte . . .<br />

Mat(s)chplay-Titelverteidiger Didi . . .<br />

Und wieviele<br />

Punkte gibt das?<br />

Je<strong>der</strong> will das Ticket in den<br />

Süden gewinnen . . .<br />

Bei Regen gibt’s<br />

doppelte Punktzahl<br />

. . .<br />

Mit Astra geht’s grundsätzlich besser . . .<br />

Termine:<br />

21.5. GCSTP/Fairway Golftravel ProAm,<br />

GC Siek/Ahrensburg<br />

23.5. Kiez Golf Tour Spezial, Marine GC Sylt<br />

25.5. GCSTP Hafen-Party, 25hours<br />

Hotel Hafen City<br />

27.5. GCSTP Hafenmeisterschaft, GC GreenEagle<br />

Info: www.gc-stpauli.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de 115


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

16 Fragen an...<br />

Interview Bernd Ritthammer über seinen EPD Toursieg 2009,<br />

ein Kostüm als Lego-Mann und die Superkräfte eines Jedi-Ritters.<br />

1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und<br />

es gilt, einen Downhill-Putt mit starkem<br />

Break aus drei Metern zu lochen.<br />

Sie dürfen den Putt nicht ausführen –<br />

wen wählen Sie dafür?<br />

Jack Nicklaus.<br />

2. Ihr emotionalster Moment auf<br />

dem Golfplatz?<br />

Beim Finalturnier <strong>der</strong> EPD Tour 2009<br />

lagen Jochen Lupprian und Steen<br />

Ottosen zwei Schläge vor mir<br />

in geteilter Führung. Wäre<br />

Steen Erster o<strong>der</strong> Zweiter geworden,<br />

hätte er die Or<strong>der</strong> of<br />

Merit gewonnen. Er spielte ein<br />

Triple Bogey und ich Par und<br />

war damit mit Lupprian im<br />

Stechen. Das Gefühl in diesem<br />

Moment, die Rangliste gewonnen<br />

zu haben, war genial.<br />

3. Ihr emotionalster Moment<br />

abseits des Platzes?<br />

Die Freude nach <strong>der</strong> letzten<br />

Abiturprüfung.<br />

4. Ihre Top 3-Golfer?<br />

Seve Ballesteros, Tiger Woods, Retief<br />

Goosen.<br />

5. Ihr Lieblings-Schläger?<br />

Das variiert. Im Moment mein Eisen 2.<br />

6. Welcher Sieg bedeutet Ihnen am<br />

meisten?<br />

Mein erster Sieg als Profi auf <strong>der</strong> EPD<br />

Tour in Bad Bellingen 2009.<br />

7. Welche Nie<strong>der</strong>lage schmerzte am<br />

meisten?<br />

Als ich 2010 bei <strong>der</strong> Final Stage <strong>der</strong><br />

Tour School wegen einer 74 in <strong>der</strong><br />

letzten Runde die Top 30 und somit<br />

die European Tour-Karte um zwei<br />

Schläge verpasst hatte. Das tat weh.<br />

8. Ein Schlag in Ihrer Karriere, auf<br />

den Sie beson<strong>der</strong>s stolz sind?<br />

Der Putt am letzten Loch beim EPD<br />

Tour-Finale. Er war 5m lang und verlief<br />

bergab. Dieser Putt sicherte mir<br />

den Gesamtsieg <strong>der</strong> EPD Tour 2009.<br />

Fun-Talk: Bernd Ritthammer, Marcus Brunnthaler<br />

9. Ein Schlag in Ihrer Karriere, den<br />

Sie noch einmal spielen wollten?<br />

Bei <strong>der</strong> deutschen Meisterschaft AK18<br />

auf meinem Heimatplatz, dem GC<br />

Reichswald, lag ich nach 16 Löchern<br />

einen Schlag hinter dem Führenden.<br />

Dann habe ich auf <strong>der</strong> 17, ein Dogleg<br />

Par 5, beim Abschlag den falschen<br />

Schläger genommen. Anstatt eines<br />

Draws habe ich den Ball kerzengerade<br />

in den Wald gehauen, obwohl ich die<br />

Gefahr genau kannte und es hätte<br />

besser wissen müssen. Diesen Schlag<br />

würde ich gerne noch einmal wie<strong>der</strong>holen.<br />

10. Wir nehmen Sie mit auf eine<br />

Faschingsparty. Als was gehen Sie?<br />

Als Lego-Mann. Das Kostüm hab’ ich<br />

im Keller, weil ich erst vor kurzem<br />

damit auf einer Faschingsfeier war.<br />

11. Welche übernatürliche Kraft<br />

hätten Sie gerne?<br />

Die eines Jedi-Ritters ...<br />

12. Ihre erste Golferinnerung?<br />

Ich war auf <strong>der</strong> Driving Range<br />

des GC Abenberg und habe mit<br />

einem E7 Bälle durch die<br />

Gegend geschlagen. Ich weiß<br />

nicht mehr genau, wann es war,<br />

aber es ist auf jeden Fall sehr<br />

lange her.<br />

13. Hatten Sie mal richtig<br />

Ärger in <strong>der</strong> Schule?<br />

Mein Französisch-Lehrer hat<br />

mich mal vor <strong>der</strong> ganzen Klasse<br />

richtig zur Sau gemacht, weil<br />

ich eine Schulbefreiung von<br />

<strong>der</strong> Direktorin für ein Turnier<br />

bekommen habe, das parallel<br />

zu einer Französisch-Schulaufgabe<br />

stattfand.<br />

14. Ihre Stärken auf dem Platz?<br />

In keinem Bereich eine wirklich<br />

große Schwäche zu haben.<br />

15. Wenn Schwächen, welche?<br />

Vielleicht das Putten.<br />

16. Welches Buch haben Sie zuletzt<br />

gelesen?<br />

„Erbarmen“ von Adler Olsen.<br />

Bernd Ritthammer, Jahrgang ‘87. Sieger <strong>der</strong> EPD<br />

Tour-Rangliste 2009, European Tour-Rookie 2012.<br />

116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Grün<strong>der</strong> und langjähriger Chefredakteur des<br />

Magazins „GolfPunk“, seit 2011 bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />

Würde gerne mit einem Wildfremden über<br />

Watsons Masters-Sieg reden können,<br />

ohne als Antwort „Ist Bubba ein Kaugummi?“<br />

zu erhalten.<br />

Unter Ausschluss<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

»Ich tippe mal,<br />

dass Golf bei<br />

Olympia 2016 im<br />

besten Fall auf<br />

,Eins Festival’<br />

o<strong>der</strong> ,ZDF info’<br />

übertragen wird«<br />

Wann sind Sie zuletzt von<br />

einer Skisprungschanze gesprungen?<br />

O<strong>der</strong> gingen beim<br />

Boxen über die vollen zwölf<br />

Runden? Meine letzte Fahrt<br />

mit dem Formel 1-Wagen zum Brötchenholen<br />

liegt auch schon etwas zurück. Trotzdem<br />

begeistern Sie sich über die Maßen für diese<br />

Fernseh-Sportarten und die Einschaltquoten<br />

liegen im siebenstelligen Bereich.<br />

Im Golf hingegen herrscht verkehrte Welt: Man<br />

kann davon ausgehen, dass fast je<strong>der</strong> Zuschauer<br />

einer Profigolf-Übertragung den Sport auch<br />

selbst aktiv ausübt, wobei die Quote <strong>der</strong> Fernsehgolfer<br />

gegenüber mehr als 600.000 Aktiven<br />

nur im einstelligen Prozentbereich liegt. Kein<br />

Wun<strong>der</strong>, Live-Übertragungen gibt’s nur via<br />

Bezahlfernsehen, und Kurzzusammenfassungen<br />

<strong>der</strong> Turniere im Free-TV dümpeln trotz<br />

Interessebekundung von ARD und ZDF in den<br />

Untiefen diverser Spartenkanäle herum.<br />

Beim Verbandstag 2012 rief <strong>der</strong> DGV die<br />

„Vision Gold“ aus, ein Programm zur nachhaltigen<br />

Elitegolf-För<strong>der</strong>ung, damit mehr<br />

deutsche Spitzenamateure konkurrenzfähige<br />

Berufsspieler werden können. Der Hintergrund<br />

ist jedoch nicht die Steigerung des allgemeinen<br />

Publikumsinteresses an Golf dank neuer<br />

deutscher Tour-Helden, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Traum des<br />

Verbandes, bei den olympischen Spielen Edelmetall<br />

für Deutschland zu gewinnen. Eine<br />

glorreiche Karriere auf <strong>der</strong> Profitour hat beim<br />

DGV nur den Stellenwert eines „Nebenproduktes“<br />

<strong>der</strong> eigenen Olympia-Ambitionen.<br />

Falls Sie jetzt einen gemeinen Kommentar von<br />

mir erwarten, in dem Vokabeln wie „weltfremd“<br />

o<strong>der</strong> „lachhaft“ vorkommen, muss ich<br />

Sie lei<strong>der</strong> enttäuschen. Die „Vision Gold“<br />

beinhaltet viele richtig gute Ansätze! Sie wird<br />

sicherlich dafür sorgen, dass <strong>der</strong> zweitgrößte<br />

Golfverband Europas mehr erfolgreiche Golfprofis<br />

hervorbringen wird als Kaymer, Siem,<br />

Masson und Gal. Das Quartett würde übrigens<br />

unser durchaus konkurrenzfähiges Olympia-<br />

Team darstellen, sofern in London Golf gespielt<br />

werden würde. Ich mache mir vielmehr Sorgen<br />

um die Leute, die das interessieren sollte.<br />

Ich tippe mal, dass Golf bei Olympia 2016 im<br />

besten Fall, sofern kein Wun<strong>der</strong> geschieht, auf<br />

„Eins Festival“ o<strong>der</strong> „ZDF info“ übertragen<br />

wird. Aber nur, wenn da nicht gerade Beachvolleyball<br />

o<strong>der</strong> Dressurreiten laufen. Machen<br />

wir uns nichts vor. Selbst wenn Martin, Sandra<br />

o<strong>der</strong> ein(e) Nachfolger(in) in Rio Gold holt,<br />

die breite Masse wird es nicht registrieren.<br />

Die „Vision Gold“ sollte vielleicht auch einen<br />

Masterplan beinhalten, Golf als TV-Sport nach<br />

vorne zu bringen. Mit Martin Kaymer hat man<br />

einen Majorsieger, eine ehemalige Nummer 1<br />

<strong>der</strong> Welt und zudem einen Typen, <strong>der</strong> ziemlich<br />

smart rüberkommt. Sandra Gal wurde gerade<br />

zur attraktivsten Golferin <strong>der</strong> US-Tour gewählt.<br />

Wieviele Elfmeter muss man hingelegt bekommen,<br />

um das Tor zu treffen? Liegt es daran,<br />

dass man dem deutschen Sportkonsumenten<br />

Golf nicht zutraut? Hätte man überall so<br />

gedacht, wären Oberstdorf o<strong>der</strong> Garmisch bis<br />

heute auch rund um den Jahreswechsel Orte<br />

<strong>der</strong> Stille.<br />

2012 ist ein Ry<strong>der</strong> Cup-Jahr mit deutscher<br />

Beteiligung. Alle neuen und alten Helden des<br />

Golfsports werden dabei sein. Das ist keine<br />

Vision, son<strong>der</strong>n Realität. „Weniger Musikantenstadl,<br />

mehr Golf-Zusammenfassungen auf<br />

Kanälen, die man kennt“, ist bestimmt kein<br />

griffiger Slogan, aber ich bin mir sicher, bis<br />

zum nächs ten Verbandstag fällt uns noch was<br />

Besseres ein . . .<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

117


BÖRSEN<strong>TIME</strong><br />

Warum eigentlich nicht? Golf<br />

als Betriebssport:<br />

www.golfmitgliedschaft-in-deutschland.de<br />

Wohnung in Scheidegg im Allgäu,<br />

1 Zimmer, Bad, Kochnische und<br />

Flur, 47 qm inkl. neuwertiger Möbel<br />

und 1 Parkplatz, Schwimmbad im<br />

Haus, Golfplatz über die Straße<br />

(Golf-Park Scheidegg) für € 59.900<br />

zu verkaufen. Info: Monika Wagner<br />

(Immobilienbüro), Mobil +49/151/<br />

22273336, T. +49/7306/9256900<br />

DUBAI – RAS AL KHAIMAN mit<br />

Golfplatz an <strong>der</strong> Marina, Appartement<br />

44 m 2 /10 Tage = € 450,–.<br />

E-Mail: silvia.galle@hotmail.de<br />

Südafrika – Nähe Kapstadt<br />

Golfen – Relaxen – Genießen<br />

im wun<strong>der</strong>schönen Gästehaus.<br />

www.golf-and-garden.com<br />

Warum alleine golfen? Partnervermittlung<br />

Diehl, T. 01714906285<br />

Lebenslustige, sportl.-attraktive<br />

Neugolferin, 41 J., blond, 1,57,<br />

NR, selbstständig, ehrlich, PLZ 7,<br />

mit 2 sportl. Kin<strong>der</strong>n, sucht adä -<br />

quaten Partner (+40) für <strong>GOLF</strong> und<br />

mehr. Chiffre 312/010<br />

Islantilla Golf Resort – Costa de<br />

Luz, Spanien. Flugh. Faro 25 km.<br />

Ferienhaus mit Meeresbl. dir. am<br />

14. Loch, 97 qm Wfl., Gar., überd.<br />

Ter., Balkon, Bj. 98, von privat, €<br />

245.000 VB. Tel. 0160/3677694<br />

Golf für Firmenangehörige:<br />

www.golfmitgliedschaft-in-deutschland.de<br />

MARBELLA – erste Strandreihe,<br />

Golden Mile, exquisite Lage.<br />

Großzügiges Appt. (100 qm), 2 Zi.,<br />

Küche, Diele. Bad, gr. Balkon, privat<br />

zu verkaufen. Tel. (49) 0170/<br />

4730717 o. (49) 0157/71725837<br />

Golfen mit Kollegen. 30% Beitrag<br />

sparen:<br />

www.golfmitgliedschaft-in-deutschland.de<br />

KAPSTADT SOMERSET WEST –<br />

EASY FIVE – ein Paradies für Golfer.<br />

www.easyfive.co.za<br />

Telefon +27-21-8522413<br />

Bestellen Sie im Internet unter<br />

www.boxbag.de<br />

Robert McNeilly, deutschsprachiger PGA Professional, reist mit<br />

Ihnen zu den schönsten Golfplätzen Südafrikas.<br />

Individuell gestaltete Golfreisen von Kapstadt ins Westliche Kap,<br />

die Winelands und die Garden Route.<br />

Telefon +27 738857668 o<strong>der</strong> +49 17639208440<br />

Info: www.exclusivegolftours.co.za<br />

ab 285 €<br />

als Fernmitglied in einer wun<strong>der</strong>schönen<br />

Golfanlage in den Vorbergen des Bayerischen<br />

Waldes, incl. Clubausweis, DGV-<br />

Abgabe und Hdcp-Verwaltung.<br />

WWW.SOMMER<strong>GOLF</strong>CAMP.DE<br />

Anzk_BOXBAG_GT0312.pdf08:17:48 April 3, 2012<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

✄<br />

Isabell Schittek<br />

Oskar-von-Miller-Straße 11,<br />

82008 Unterhaching<br />

Tel. 089/42 71 81 87<br />

Fax 42 71 81 71<br />

Die Anzeige soll unter Chiffre<br />

veröffentlicht werden<br />

Chiffre-Gebühr € 6,50<br />

Die Anzeige soll ................... mal<br />

erscheinen (ab Heft ...........)<br />

www.casaconcept.de<br />

Ihre Kleinanzeige – große Wirkung<br />

Für nur € 8,50 pro Zeile (Bitte berücksichtigen Sie für einen Wortzwischenraum ein Kästchen)<br />

€ 8,50<br />

€ 17,00<br />

€ 25,50<br />

€ 34,00<br />

Absen<strong>der</strong>:<br />

€ 42,50<br />

Name Vorname Straße PLZ/Ort Datum/Unterschrift


Son<strong>der</strong>angebote<br />

Tagesaktuelle Preise<br />

Gruppen- und Turnierreisen<br />

Golfimport.eu<br />

Dauertiefpreise!<br />

warum<br />

mehr<br />

bezahlen?<br />

Kostenlose Kleinanzeigen<br />

Hilton Head / South Carolina<br />

Golf Time<br />

Kiawah Island / South Carolina<br />

47,5 Myrtle x 40 mm Beach/South Carolina<br />

Robert Trent Jones Trail / Alabama<br />

Pinehurst / North Carolina<br />

Florida<br />

www.FriendlyGolftours.com<br />

!"#$%%&"'(#)(*+%!,-.<br />

!'(#/-01&01$/+&2$!,-<br />

Mallorca Golfcard<br />

Über € 1.200,- sparen!<br />

14 Greenfee-Voucher<br />

www.mallorca-golfcard.de<br />

FAIRWAY<br />

739,–, nur 379,–<br />

Anzk_Mallorca_GT0312.pdf09:14:49 Golf-Urlaub an <strong>der</strong> Ostsee!<br />

High-End dtp-service Hellmuth<br />

April 17,<br />

Tel.:<br />

2012<br />

0821/564958<br />

Das Gutshaus Beusloe mit seinen Komfort-Apartments<br />

liegt mitten auf dem<br />

herrlichen 18-Loch-Golfplatz Brodauer Golf-Geheimtipp!<br />

Mühle in <strong>der</strong> hügeligen Küstenlandschaft 7 Tage incl. 5 Greenfees € 299,–<br />

am Rande <strong>der</strong> Holsteinischen Schweiz mit Frühstücksbuffet € 349,–<br />

mit Ostseeblick. Unterricht durch erfahrene<br />

Pros. Auch Anfängerkurse.<br />

4 Sterne Ferienwhg. + Appartem.<br />

zentral gelegen in <strong>der</strong> Golfregion<br />

Für Hausgäste 1/2 Greenfee/18 Loch<br />

Bayerischer Wald, in Bodenmais.<br />

R. Rohwed<strong>der</strong> • 23730 Beusloe<br />

Tel. (04561) 43 25, Fax 99 91<br />

Telefon 09924/1829<br />

www.gut-beusloe.de<br />

www.golf-gaestehaus-baerwurz.de<br />

Anzeigenschluss Heft 4:<br />

22. Mai 2012<br />

Golf-Shop GmbH & Co KG<br />

Wirtschaftshof Schwöbber 8·31855 Aerzen · Telefon 05154-70 97 43<br />

Fax 05154-70 97 44 · www.golf-or<strong>der</strong>.de<br />

Callaway X 22 Eisensatz – Graphite<br />

Sportlicher durch Notch Weighting Technologie<br />

Spielunterstützen<strong>der</strong> Satz, Zielgruppe: Hcp 36 – 15<br />

Herren, Stiff-Flex, 4 – SW<br />

849,–, nur 399,–<br />

Herren, Regular-Flex, 5 – SW<br />

739,–, nur 379,–<br />

Damen, Lady-Flex, 5 – SW<br />

www.handicapkurs.de<br />

www.wulfenerhals.de<br />

über 20.000 Produkte sofort<br />

verfügbar ➜ www.all4golf.de<br />

3#$%%&".4(#/.5(*+%<br />

!"#$%&'(#)*%#+&,)%"!("-<br />

Anzk_ClassicGolf_GT212.pdf17:05:42 NUR<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

Februar 28, 2012<br />

€99,-<br />

BUCH-<br />

TIPP<br />

Anz_allforGolf_GT0212.pdf08:26:53<br />

High-End dtp-service Hellmuth<br />

März<br />

Tel.:<br />

8, 2012<br />

0821/564958<br />

... alles für Golfer.<br />

Preis:<br />

€ 14,80 www.all4golf.de<br />

Zu beziehen bei: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, T. +49 (0)89/42 71 81 81<br />

o<strong>der</strong> www.amazon.de<br />

Anz_Sommersch_GT0111.pdf10:20:35 Januar 18, 2012<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

Urlaub direkt am Meer<br />

und Golfpark Fehmarn<br />

Appartements direkt am Golfplatz<br />

30% Ermäßigung auf das Wochengreenfee<br />

Camping- und Ferienpark Wulfener Hals Wulfen, 23769 Fehmarn<br />

Tel.: (04371) 8628-0 Fax: (04371) 3723 info@wulfenerhals.de<br />

Anzk Wulfener Hals.pdf19:19:41 Februar 29, 2012<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

Anzk_maxigolf_GT0312.pdf08:43:34 April 5, 2012<br />

www.facebook.com/golftime<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

119


IMPRESSUM<br />

Sicher<br />

im<br />

Briefkasten!<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-ABO<br />

mit 8 Ausgaben<br />

pro Jahr<br />

für € 32,50<br />

Als Prämie<br />

erhalten Sie<br />

drei Logo-<br />

Golfbälle<br />

<strong>der</strong> Marke<br />

Srixon!<br />

Zu bestellen<br />

bei:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Tel. 089/42 71 81 87<br />

Fax 089/42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

www.golftime.de<br />

Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,5)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />

Götz Schmiedehausen (9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (23,2), Fred König (17,8),<br />

Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,8), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />

Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Heinz Fehring (Pro), Betty Hauert (Proette),<br />

Helmut J.Geelink, Max Kieffer (Pro), Carlo Knauss (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />

Cliff Potts (Pro), Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />

Danny Wilde (Pro), Joachim Woehe (8)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (37)<br />

Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina E<strong>der</strong> (27,5),<br />

Jürgen Haß (11,2); Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />

Telefon 089/42 71 81 87<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (12,6),<br />

Isabell Schittek<br />

Grafik Rudi Kopp (11,8)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion<br />

wie<strong>der</strong>. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt <strong>der</strong> Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2012<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in <strong>der</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter <strong>der</strong> GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42718171<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

Für die Mitglie<strong>der</strong> des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e.V., Jura GP e.V., GC am Habsberg e.V.,<br />

Jura Golf Hilzhofen e.V., GC St. Pauli e.V., Golf & Country Club Fleesensee e.V.,<br />

Golfpark Strelasund e.V. und GC Aldruper Heide<br />

ist <strong>der</strong> Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Str. 11, 82008 München-Unterhaching<br />

Telefon 089/42 71 81 81, Fax 42718171<br />

E-Mail: redaktion@golftime.de<br />

Herausgeber<br />

Oskar Brunnthaler<br />

120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

»Eigentlich spiele ich schon immer so wie Bubba Watson!«<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de<br />

121


<strong>TIME</strong> OUT MASTERS NACHLESE<br />

GLEICHBERECHTIGUNG Kein Mensch regt sich auf, wenn<br />

bei <strong>der</strong> wöchentlichen Poker-Runde unten in <strong>der</strong> Kneipe<br />

die Herren unter sich bleiben. Kein Mensch regt sich auf,<br />

wenn Frauen nur getrennt <strong>der</strong> Zutritt in eine Moschee<br />

zum Beten gewährt wird. Kein Mensch regt sich auf,<br />

wenn beim Damen-Kränzchen die Herren <strong>der</strong> Schöpfung<br />

zu Hause bleiben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fitness-Club für Frauen für<br />

Männer tabu ist. Wenn ein Golfclub nun <strong>der</strong> Meinung<br />

ist, dass keine Hunde auf die Anlage dürfen, mag das<br />

son<strong>der</strong>bar erscheinen, aber je<strong>der</strong> akzeptiert problemlos<br />

die Statuten des Vereins. In UK gibt es nach wie vor Clubs mit dem berühmten,<br />

gern und amüsiert zitierten Gebot „No Dogs, No Women“. Ach, wie lustig.<br />

Jetzt ereifern sich wie<strong>der</strong> naive Emanzen über den wohl prestigeträchtigsten Golfclub<br />

<strong>der</strong> Welt, den Augusta National, soeben Austragungsort des 76. Masters.<br />

Eines <strong>der</strong> vielen, gewiss son<strong>der</strong>baren Mitglie<strong>der</strong>statuten besagt, dass Frauen keine<br />

WAHRE EMANZIPATION<br />

Mitglie<strong>der</strong> in dem 298 Members zählenden exklusiven Herrenclub werden können.<br />

Na und? Es gibt über 48.000 Golfclubs auf dem Globus, wo Frauen Mitglie<strong>der</strong><br />

werden können. Warum ausgerechnet bei den grünen alten Herren in Augusta?<br />

Die, abgesehen von ihrer Kohle und gesellschaftlichem Stand, ohnedies dafür<br />

»Also, meine lieben<br />

Frauenrechtler,<br />

da gibt es gewiss<br />

wichtigere Bastionen,<br />

die es zu knacken gilt«<br />

Emanzipiert: IBM-<br />

CEO Ginni Rometty<br />

bekannt sind, sich die son<strong>der</strong>barsten<br />

Regeln auszudenken, um eben an<strong>der</strong>s<br />

zu sein als die an<strong>der</strong>en. Z.B.: Die Green<br />

Jackets <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> dürfen nur auf<br />

<strong>der</strong> Anlage getragen werden, bleiben<br />

ansonsten im Clubschrank hängen.<br />

Jetzt also wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufschrei vieler<br />

Was-Weiß-Ich-Was, die sich aufplustern<br />

und mokieren, dass Ginni Rometty,<br />

neue Chefin von IBM weltweit, seit Jahren Hauptsponsor des Masters, nicht wie<br />

ihre männlichen Vorgänger Mitglied im Augusta National werden kann.<br />

Dieses Statut zu knacken haben schon Frauenrechtlerinnen wie Martha Burk<br />

versucht, sind aber jedesmal gescheitert. Wie auch dieses Mal. Und Billy Payne,<br />

Präsident des Augusta National, verweist lächelnd auf die Mitglie<strong>der</strong>statuten.<br />

Also, meine lieben Frauenrechtler, da gibt es gewiss wichtigere Bastionen, die es zu<br />

knacken gilt. Außerdem: Ginni Rometty legt überhaupt keinen Wert darauf,<br />

in dem antiquierten Alt-Herren-Club aufgenommen zu werden. Denn sie ist<br />

emanzipiert. Wirklich!<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

Die nächste erscheint am 11. Juni 2012<br />

122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Qualifizieren Sie sich<br />

für das Finale in Belek!<br />

DAB bank After Work Challenge.<br />

Nach <strong>der</strong> Arbeit das Vergnügen.<br />

Lust, nach dem Büro noch schnell 9 Loch zu spielen? Und die Chance zu haben,<br />

beim großen Finale im 5-Sterne Gloria Serenity Resort in Belek dabei zu sein?<br />

Dann informieren Sie sich doch schnell über die laut Magazin „SZ Golf Spielen“<br />

beliebteste 9-Loch-Turnierserie Deutschlands! Wir heißen Sie schon jetzt<br />

herzlich willkommen in <strong>der</strong> Community <strong>der</strong> DAB bank After Work Challenge.<br />

Das Beste für meine Geldanlage.<br />

www.dab-bank.de/golf

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!