25.02.2014 Aufrufe

CAR-Modell Glory Days (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

01<br />

12<br />

€ 4,90 [D]<br />

€ 5,10 [EU]<br />

sfr 9,70<br />

ISSN 2190-0590<br />

E 18159<br />

RC-Car Technik und Sport<br />

MEGA ELEKTRISIERT<br />

Himoto MegaE von Krick<br />

<strong>Glory</strong> <strong>Days</strong><br />

KF-01 von Kyosho<br />

Der Alleskönner<br />

Ultra Trio plus 16<br />

von Graupner<br />

Saustarke Kupplung<br />

Vermeidung von Problemen mit<br />

Axial-Fliehkraftkupplungen<br />

Action pur<br />

Kyosho World Cup<br />

Superfinale 2011<br />

Der fliegende Holländer<br />

Serpent S411


HEIZKRAFTZWERG<br />

1/14-SCALE 4WD<br />

BRUSHLESS POWER<br />

2.4GHZ DSM FERNSTEUERSYSTEM<br />

Dieses kleine Kraftpaket ist ein ein reinrassiger Race-Buggy mit Power wie ein<br />

Großer! Brushless-Motor, 2.4 GHz Fernsteuerung, Akku und Ladegerät, der<br />

Losi Mini 8IGHT macht keine Kompromisse. Also – worauf wartest du<br />

noch? Der Kleine will auf den Track!<br />

horizonhobby.de<br />

©2011 Horizon Hobby, Inc. Losi, 8IGHT, DSM, EC2 and the Horizon Hobby logo are trademarks or registered trademarks<br />

of Horizon Hobby, Inc. The Spektrum trademark is used with permission of Bachmann Industries, Inc. 33986.1G


Hol‘ Dir den Durchblick ...<br />

... mit unseren Zeitschriften!<br />

Fordere ein kostenloses Probeexemplar an!<br />

Scanne den Code mit Deinem Smartphone ab und erhalte<br />

mehr Infos zum Inhalt unserer Fachzeitschriften – oder unter<br />

www.neckar-verlag.de!<br />

Einfach und bequem anfordern<br />

unter www. neckar-verlag.de oder per E-Mail an bestellungen@neckar-verlag.de,<br />

telefonisch unter +49 (0)77 21 / 89 87 -38 oder per Fax an +49 (0)77 21 / 89 87-50


EDITORIAL<br />

Benni Schleich, Heiner Martin<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

das zweite Jahr der <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> ist abgeschlossen, und so möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Treue<br />

bedanken. Über das vergangene Jahr bekamen wir viel Lob und einige interessante Anregungen.<br />

Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, hat sich die <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> als kompetentes und unterhaltsames<br />

Fachmagazin in Deutschland etabliert. Auch in Zukunft sind wir Ihnen natürlich für Lob und<br />

Anregungen, aber auch für jede Art von Kritik dankbar.<br />

Herbst und Winter sind traditionell die Zeit für Messen. Den Anfang machte die Faszination <strong>Modell</strong>bau<br />

in Friedrichshafen, gefolgt von der <strong>Modell</strong>bau Süd in Stuttgart, bevor es dann zur „Neuheitenschau“,<br />

der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg, geht. Bei unserem Besuch der Faszination<br />

<strong>Modell</strong>bau fiel der große Andrang am Wochenende auf. Waren die Zuschauerzahlen doch in den<br />

letzten Jahren etwas rückläufig gewesen, scheint sich die Branche auf einem guten Weg zu befinden.<br />

Verließen die Besucher im letzten Jahr die Hallen oft mit kleinen Tütchen, so sah man in diesem Jahr<br />

viele Menschen mit riesigen Kartons, die sie freudestrahlend über das Messegelände wuchteten.<br />

Auch in den vielen Gesprächen, die wir mit Ausstellern und Besuchern führten, wurde deutlich, dass<br />

<strong>Modell</strong>bau immer noch viel Spaß macht und die Branche langsam über die schweren Krisenjahre<br />

hinwegkommt.<br />

Die letzten Sonnenstrahlen nutzten unsere Autoren für viele umfangreiche Tests verschiedenster <strong>Modell</strong>arten.<br />

Mit dem KF-01 kehrt Kyosho auf die Formel-Bühne zurück, jedoch nicht mit dem für diese<br />

<strong>Modell</strong>e üblichen Elektroantrieb, sondern befeuert von einem kleinen Sirio-Verbrennungs-Treibsatz.<br />

Kricks MegaE ist ein mit jeder Menge Leistung gesegneter 1:8er-Offroad-Buggy, der das Testteam zu<br />

begeistern wusste. Mit dem Serpent S411, der Roadfighter-Familie von Graupner und dem Mini-Z<br />

AWD-10 Alice Lancer Evo X von Kyosho stellen wir weitere interessante <strong>Modell</strong>e vor.<br />

Auch die Technik kommt in dieser Ausgabe nicht zu kurz. Wir erklären Ihnen die Funktionsweise der<br />

Axial-Kupplungen und zeigen auf, wie Sie diese optimieren können. In unseren Rennberichten lesen<br />

Sie die spannenden Berichte über die Finale des KWC, des Hobbycups und der HARM-Challenge.<br />

Diese Ausgabe machte unserem Team wieder viel Spaß und wir hoffen, Ihnen diesen weitergeben zu<br />

können. Viel Vergnügen bei der Lektüre Ihrer <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>!<br />

Ihr <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>-Team<br />

Heiner Martin & Benni Schleich<br />

04<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


# 29 7309<br />

EUR 329,90*<br />

Zur Zeit ist Ken Block<br />

unzweifelhaft einer der spektakulärsten Fahrer.<br />

Ob im sportlichen Rally-Einsatz, bei schier unglaublichen Sprüngen<br />

oder bei Drifts im Gymkhanastyle, nur noch cool!<br />

Jetzt gibt es von TRAXXAS den Fiesta von Ken Block lizenziert mit<br />

allen Logos und natürlich TRAXXAS-like so motorisiert, daß man einfach<br />

versuchen muß, die YouTube-Stunts nachzufahren und die Reifen<br />

qualmen zu lassen. Just try it!<br />

• Lizenzierte Ford Fiesta Karosserie<br />

• Permanenter Allradantrieb<br />

• 45 km/h mit beigefügtem Akku<br />

• 80 km/h mit zusätzlichem Akku<br />

• Velineon® 380 Brushless-Motor<br />

• VXL 3s Regler (LiPo-fähig)<br />

• Wasserfeste Elektronik<br />

• Lizenzierte VOLK TE37 Felgen<br />

• Slicks mit Gymkhana-Gummimischung<br />

• 2.4GHz RC-System mit Traxxas Link<br />

• Inkl. Traxxas Power Cell-Akku und Ladegerät<br />

Technische Daten:<br />

Länge<br />

356 mm<br />

Gewicht<br />

964 g<br />

Radstand<br />

206 mm<br />

Regler<br />

VXL-3m<br />

Motor<br />

V 380 BL<br />

Antrieb<br />

4WD (Welle)<br />

RC-System<br />

2.4GHz mit TRX-Link<br />

:<br />

* unverbindliche Preisempfehlung<br />

Im Vertrieb von: MULTIPLEX <strong>Modell</strong>sport GmbH & Co.KG • D-75015 Bretten<br />

The Fastest Name in Radio Contol<br />

www.traxxas.de<br />

www.multiplex-rc.de www.hitecrc.de www.rcsystem-multiplex.de


<strong>Modell</strong><br />

INHALT<br />

SZENE<br />

8 Elektro-Halle in Senden/Iller, Elektro-Training beim MCC Türkheim,<br />

<strong>Modell</strong>baubörse in Sinsheim, die neuen EFRA-Beschlüsse,<br />

Hallenbahn in Weil der Stadt<br />

NEWS<br />

SZENE<br />

68 Neuheiten vom Markt<br />

10 <strong>Glory</strong> <strong>Days</strong>!<br />

Mit dem KF-01 kehrt Kyosho auf die Formel-1-Bühne<br />

zurück, diesmal mit Verbrennungsmotor<br />

Das Aufrüsten macht auch vor den kleinsten Rennboliden nicht<br />

22 Mega elektrisiert<br />

halt. Mit dem AWD-10-Chassis bietet Kyosho einen allradgetriebenen<br />

Racer im Mini-Z-Format an 28 Spaß abseits der Straßen<br />

Die Roadfighter-<strong>Modell</strong>e von Graupner<br />

40 Der Alleskönner<br />

Ladegerät Ultra Trio plus 16 von Graupner<br />

46 Weltmeister für Einsteiger<br />

Der 4WD Inferno Neo von Kyosho<br />

54 Der fliegende Holländer<br />

Elektro-Tourenwagen Serpent S411<br />

62 4WD im Mini-Format<br />

Mini-Z AWD-10 Alice Lancer Evo X von Kyosho<br />

Der Himoto MegaE von Krick<br />

TEST<br />

TECHNIK<br />

52 Eine saubere Sache<br />

Teil 4: Einfache Effekte mit<br />

Spraydosen und Design-Aufklebern<br />

NEWS<br />

TEST<br />

TECHNIK<br />

Im vierten Teil unsere Serie erklären wir, wie aufwendigere Designs<br />

einfach mit Orion-Design-Aufklebern und Spraydose lackiert<br />

werden können<br />

TUNING<br />

16 Saustarke Kupplung<br />

Hinweise zur Vermeidung von Problemen mit<br />

Axial-Fliehkraftkupplungen<br />

TUNING<br />

RACING<br />

Für Einsteiger, Sparfüchse und Schraubmuffel herrschen goldene<br />

Zeiten – immer mehr Hersteller bieten fahrfertig montierte<br />

<strong>Modell</strong>e (RTR) zu günstigen Preisen an. Die Firma Graupner hat<br />

seit Kurzem gleich drei neue Offroad-<strong>Modell</strong>e im Maßstab 1:10<br />

im Programm, die alle zur Roadfighter-Familie gehören<br />

34 Action pur<br />

Kyosho World Cup-Superfinale 2011<br />

74 Hobbyfahrer im Glück<br />

Finale des Hobbycups in Lahntal<br />

78 Perfekt<br />

Endlauf der H.A.R.M.-Challenge in Mühlau<br />

RACING<br />

<strong>CAR</strong>-MODELL-TIPPS<br />

finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten<br />

14, 25, 29, 40, 47, 58 und 65<br />

82 Impressum<br />

82 <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 07


SZENE<br />

Heiner Martin<br />

Elektrohalle in Senden/Iller<br />

Auch in diesem Winter steht in 89250 Senden/Iller<br />

wieder eine Hallen-Rennstrecke<br />

zum Training zur Verfügung.<br />

Die Streckenführung wurde gegenüber<br />

dem letzten Jahr geändert, sodass sie<br />

noch interessanter zu fahren ist. Geöffnet<br />

ist die Rennstrecke an Wochenenden:<br />

Freitag 17 bis 22 Uhr,<br />

Samstag 11 bis 22 Uhr,<br />

Sonntag 11 bis 20 Uhr.<br />

Für Gastfahrer, die herzlich willkommen<br />

sind, wird eine Gebühr von 10,- € für Erwachsene<br />

und 5,- € für Jugendliche erhoben.<br />

Die Strecke befindet sich im Gebäude<br />

3 in der Erich-Rittinghaus-Straße 1.<br />

Der Eingang befindet sich an der Nordseite<br />

des Gebäudes, vom Parkplatz rechts<br />

Die Hallenstrecke in Senden/Iller<br />

neben der Haupteinfahrt zum Gewerbepark<br />

Senden.<br />

Kontakt: im Internet auf<br />

www.indoor-racing-senden.de oder Sascha<br />

Wettengl, Tel. 0173 8554784 (abends).<br />

Das Fahrerlager in der Sendener Halle<br />

21. <strong>Modell</strong>bau-Börse Sinsheim<br />

in der Elsenzhalle<br />

Der neue Termin der <strong>Modell</strong>bau-Börse<br />

Sinsheim in der Elsenzhalle ist Samstag,<br />

28.01.2012, von 8.30 bis 15.00 Uhr. Die<br />

große Börse mit über 200 Tischen ist für<br />

Flug-, Schiffs- und Automodelle.<br />

Ausstellereinlass ist ab 7.00 Uhr. Zufahrt:<br />

Autobahn A6 Heilbronn-Mannheim,<br />

Ausfahrt Sinsheim. Weitere Infos/Reservierungen<br />

bei:<br />

Ingo Jackisch, Tel. 07261 13888 (nach<br />

18.00 Uhr), E-Mail: boerse@mfsv-sinsheim.<br />

de, Webseite: www.mfsv-sinsheim.de<br />

Neue Indoor-Bahn in<br />

Weil der Stadt<br />

In Weil der Stadt eröffnete am 12. November<br />

eine neue Indoor-Rennstrecke für<br />

Elektro-<strong>Modell</strong>e. Die Strecke ist ca. 85 m<br />

lang und auf der kompletten Länge 2 m<br />

breit. Tische, Stühle und Stromanschlüsse<br />

sind vorhanden und in netter Atmosphäre<br />

kann donnerstags und samstags nach Herzenslust<br />

seinem Hobby gefrönt werden.<br />

Bei der Eröffnung waren bereits gut 30<br />

Fahrer anwesend, die die Bahn einweihten.<br />

Nähere Infos sind unter<br />

www.c-hub-racing.de zu finden.<br />

Die Hallenbahn in Weil der Stadt<br />

08<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Neue EFRA-Beschlüsse<br />

Wie in jedem Jahr fand am ersten<br />

November-Wochenende wieder die<br />

Hauptversammlung der EFRA statt, auf<br />

der Reglements-Neuerungen festgelegt<br />

wurden. Hier die wichtigsten Beschlüsse.<br />

Für den allgemeinen Teil des EFRA-Reglements<br />

gab es nur Änderungen im Detail,<br />

die hier übergangen werden können.<br />

1:8 Offroad: Es wurde eine Europameisterschaft<br />

40+ eingeführt. Weiter wurden<br />

im Reglement die Hinweise auf 2WD-<br />

Fahrzeuge gestrichen, weil diese wohl<br />

auf internationalen Wettbewerben keiner<br />

mehr fährt.<br />

Elektro-Klassen: Im allgemeinen Teil der<br />

Elektro-Klassen wurden die NiCd- und<br />

NiMH-Akkus und die Bürsten-Motoren<br />

gestrichen, weil sie niemand mehr verwendet.<br />

Weiter wurde bei den Brushless-<br />

Motoren eine Definition eingeführt, die<br />

es auch bei nicht zerlegbaren Motoren<br />

erlaubt, die Stator-Länge auch beim kompletten<br />

Motor zu messen. Motoren, die bis<br />

jetzt im Handel sind, sind davon aber nicht<br />

betroffen. Bei den Lithium-Akkus wurden<br />

alle Veränderungen am Gehäuse, die die<br />

Sicherheit beeinträchtigen können, verboten.<br />

Weiter sind 1s-Akkus ab sofort schon<br />

ab dem 1. März eines Jahres zugelassen,<br />

sodass die 1:12-Europameisterschaft auch<br />

mit neu auf den Markt gekommenen Akkus<br />

gefahren werden kann.<br />

Bei Elektro-Glattbahn wurde eine Europameisterschaft<br />

für 10.5-Stock-Motoren mit<br />

0-Boost-Fahrtreglern eingeführt. An dieser<br />

dürfen jeweils die ersten 20 Fahrer der<br />

letzten drei Europameisterschaften Tourenwagen<br />

modified nicht teilnehmen. Für<br />

Elektro-Offroad wurden keine Änderungen<br />

des technischen Reglements beschlossen.<br />

Verbrenner-Glattbahn: Die Finale werden<br />

ab sofort nur noch mit dem LeMans-Start<br />

gestartet. Um die Verwendung von illegalen<br />

Haftmitteln zu verhindern, hat sich die<br />

EFRA der schon vom DMC bei den letzten<br />

deutschen Meisterschaften angewandten<br />

Regelung angeschlossen.<br />

Die Reifen werden vor dem Start mit einem<br />

Messgerät wie dem MiniRAE 3000 auf<br />

illegale Substanzen getestet. Ab dem Jahr<br />

2013 werden bei 1:8 die Vorläufe wieder 5<br />

Minuten gefahren, wobei ein Nachtanken<br />

nicht erlaubt ist. Ebenfalls ab 2013<br />

ist der Nitromethangehalt im Sprit auf 16%<br />

begrenzt. Ab sofort gilt, dass der Vergaserdurchmesser<br />

auf max. 8 mm reduziert sein<br />

muss. Das Mindestgewicht der 4WD-Fahrzeuge<br />

wurde auf 2400 g gesenkt.<br />

Weiter wird es im Jahr 2013 eine neue Liste<br />

der homologierten Schalldämpfer geben.<br />

Die EFRA hat sich dafür ausgesprochen,<br />

die Lärmemission auf jeden Fall zu senken.<br />

Auch bei 1:10 Scale werden die Vorläufe<br />

ab dem Jahr 2013 5 Minuten gefahren und<br />

ein Nachtanken ist nicht erlaubt. Ab sofort<br />

gilt ein Mindestgewicht von 1550 g für die<br />

Fahrzeuge.<br />

Bei den Großmodellen wurde in Offroad<br />

die Klasse in 4WD- und 2WD-Fahrzeuge<br />

getrennt.<br />

SZENE<br />

Elektro-Training beim MCC<br />

Türkheim<br />

Der MCC Türkheim hat für diesen Winter<br />

seine Elektro-Bahn für das Training<br />

weitläufiger gestaltet, sodass einmal<br />

mehr Überholvorgänge möglich sind und<br />

zum anderen das Risiko von Beschädigungen<br />

vermindert wird. Das Fahrerlager<br />

wurde erweitert.<br />

Die Halle ist an folgenden Terminen<br />

geöffnet: 27. bis 30.12.2011, 28./29.01.2012<br />

und 25./26.02.2012. Die Öffnungszeiten<br />

sind samstags von 10.00 bis 20.00 Uhr und<br />

sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr. An den<br />

Tagen vom 27.12. bis 29.12 kann jeweils<br />

von 10.00 bis 20.00 Uhr gefahren werden.<br />

Am 30.12. wird die Halle um 17.00 Uhr<br />

geschlossen.<br />

Die Elektro-Trainingsstrecke des MCC Türkheim in Rammingen<br />

Gäste sind herzlich willkommen. Kosten:<br />

Erwachsene 10,- € und Jugendliche 5,- €<br />

(bis 18 Jahre). Die Sporthalle befindet sich<br />

in 86871 Rammingen in der Ahornstraße.<br />

Zufahrt: Autobahn A96 Abfahrt Bad Wörishofen<br />

Richtung Türkheim, im Kreisverkehr<br />

die 3. Ausfahrt auf die Memminger Straße,<br />

am nächsten Kreisverkehr 1. Ausfahrt Richtung<br />

Rammingen, der Umgehungsstraße<br />

folgen bis zur letzten Abfahrt Richtung<br />

Rammingen/Matsies, danach rechts abbiegen<br />

Richtung Sportanlagen/Ahornweg.<br />

Der Eingang zur RC-Car-Strecke befindet<br />

sich hinten bei den Tennisplätzen. Änderungen<br />

zum Terminplan sind auf www.<br />

mcc-tuerkheim.de zu finden.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 09


TEST<br />

Benni Schleich<br />

Geliefert wird der Kyosho KF-01 als<br />

reiner Baukasten. Enthalten sind<br />

neben den zur Fertigstellung des<br />

Chassis benötigten Teilen eine hochwertige<br />

dreiteilige Polykarbonat-Karosserie,<br />

die eindeutig dem legendären McLaren<br />

MP4/6 von 1991 nachempfunden ist, Reifen<br />

sowie der 1,5 cm³ große Sirio-Motor,<br />

der bereits aus dem Spada bekannt ist.<br />

Konstruktion<br />

Aufgebaut ist der KF-01 auf einem<br />

schwarz eloxierten, 2,5 mm starken<br />

Aluminium-Chassis. Die Vorderachse<br />

ist wie bei Formel-<strong>Modell</strong>en üblich aus<br />

einem durchgehenden Kunststoffteil<br />

unten und oben gestaltet. Die gefederten<br />

Achsschenkel sind an starren Querlenkern<br />

aufgehängt, an denen oben über Links-/<br />

Rechts-Gewindestangen der Sturz ein-<br />

gestellt werden kann. Normale Spurstan-<br />

gen verbinden die Lenkhebel mit einem<br />

Umlenkhebel, der die Lenkbefehle von<br />

einem direkt auf dem Lenkservo montierten<br />

Servo-Saver und einer Gewindestange<br />

empfängt. Das Lenkservo selbst ist<br />

liegend auf dem Chassis montiert. Direkt<br />

hinter diesem sitzt der 35 cm³ große<br />

Kraftstofftank. Rechts neben dem Tank<br />

liegt das Gas-/Bremsservo, links der Empfänger.<br />

Wie es sich für ein Formel-1-Fahrzeug<br />

gehört, ist der Motor in Mittelmotorbauweise<br />

angeordnet. Seine Kraft gibt<br />

der kleine 1,5-Kubiker über eine Zwei-<br />

Backen-Kupplung mit Ringfeder auf die<br />

Kupplungsglocke und das Hauptzahnrad<br />

ab. Dieses treibt die Getriebewelle an, auf<br />

der außen die einteilige Scheibenbremse<br />

sitzt. Die Hinterachse wird von einem<br />

Riemen mit 63 Zähnen gedreht. Diese<br />

ist leider in der Baukastenversion starr<br />

ausgeführt, verfügt also über kein Differenzial.<br />

Die Hinterachse wird ebenfalls<br />

wie die Vorderachse über kleine Federn<br />

gefedert, gedämpft wird sie nicht. Interessant<br />

ist die Hinterachsaufhängung, weil<br />

die Achse selbst in Kugellagern in einer<br />

Art Hebel sitzt, auf dem oben die Feder<br />

sitzt. Kunststoffmitnehmer sorgen für die<br />

Beschleunigung der Hohlkammerreifen,<br />

die zusammen mit den Einlagen auf<br />

aufwändig gefertigten Felgen verklebt<br />

werden. Als Auspuff dient ein Kunststoffschalldämpfer<br />

mit Aluminiumkrümmer.<br />

Der Sirio-Motor an sich ist beinahe ein<br />

kleines Kunstwerk. Motorhalter und<br />

Vergaser sind am Gehäuse angeformt.<br />

Eigentlich ist der Sirio .09 genauso<br />

aufgebaut wie seine größeren Brüder.<br />

Genügend Leistung, um das gut 1100 g<br />

schwere <strong>Modell</strong> auf angemessene Geschwindigkeiten<br />

zu beschleunigen, sollte<br />

er auf jeden Fall haben.<br />

Glor<br />

Mit dem KF-01 kehrt Kyosho a<br />

diesmal mit Verbrennungsmo<br />

10<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Es war einmal vor langer Zeit, da boomte der Markt für Formel-1-<strong>Modell</strong>e im<br />

Maßstab 1:10. Die großen Hersteller machten einen regelrechten Wettbewerb<br />

daraus, wer denn nun als Erster die aktuellen Boliden der Königsklasse nachbilden<br />

durfte. Und so ist es nicht verwunderlich, dass allein durch die beiden<br />

„Großen“ (Kyosho und Tamiya) praktisch die gesamten Starterfelder der frühen<br />

90er-Jahre im <strong>Modell</strong> verewigt wurden. Doch dann wurde es ruhig um die Formel<br />

1 im <strong>Modell</strong>sport, bis nun viele Firmen im Rahmen der Retrowelle vor allem<br />

wieder klassische Fahrzeuge neu aufgelegt oder komplett neue entwickelt haben.<br />

Kyosho geht mit dem KF-01 ganz neue Wege. Äußerlich kommt er im Design<br />

der frühen 90er-Jahre daher, doch innerlich ist das <strong>Modell</strong> brandneu.<br />

y days<br />

TEST<br />

uf die Formel-1-Bühne zurück,<br />

tor<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 11


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Zusammenbau<br />

Testfahrt<br />

Der Zusammenbau des KF-01 ist Kyoshotypisch<br />

problemlos. Alles passt perfekt,<br />

nichts klemmt oder muss nachbearbeitet<br />

werden. Lediglich die Montage des<br />

Gasgestänges ist nicht ganz einfach, da<br />

die Kugelkopfpfannen sehr stramm auf<br />

die Gewinde gehen. Zudem muss das<br />

Gasgestänge sehr sauber auf den Vergaser<br />

angepasst werden, da sonst der Vergaserschieber<br />

an der Getriebewelle schleift.<br />

Geübte RC-Car-Bauer können die Montage<br />

des <strong>Modell</strong>s in fünf bis sieben Stunden<br />

bewerkstelligen. Die Fertigstellung der<br />

Karosserie ist da schon etwas aufwändiger.<br />

Diese ist, wie bereits erwähnt, Ayrton Sennas<br />

letztem WM-Auto, dem da MP4/6 nachempfunden, doch finden<br />

McLaren-Hon-<br />

sich keine offiziellen Sponsorenaufkleber<br />

im Baukasten.<br />

Die Cockpitöffnung muss vorsichtig mit<br />

einem scharfen Messer herausgetrennt<br />

werden. Die Fahrerfigur ist aufwändig gestaltet<br />

und wird zuvor sauber ten und bemalt. Nach dem Lackieren<br />

ausgeschnit-<br />

der Karosserie wird die Figur von unten<br />

eingesetzt und der Helm aufgeschraubt.<br />

So entsteht ein absolut originalgetreues<br />

Erscheinungsbild.<br />

Nach der üblichen Fotosession sollte<br />

der KF-01 nun die ersten Meter unter<br />

die Räder bekommen. Zum Anlassen<br />

diente eine herkömmliche Startbox eines<br />

1:8-Glattbahners, deren Anschläge nur<br />

leicht verstellt werden mussten. Der kleine<br />

1,5-cm³-Motor bekam 25%igen Sprit,<br />

damit er seine optimale Leistung entfalten<br />

konnte. Zum Einfahren wurde der Motor<br />

schön fett gestellt und damit wurden<br />

ca. fünf Tankfüllungen durchgefahren.<br />

Zwischen den einzelnen Tankfüllungen<br />

wurde streng darauf geachtet, den Motor<br />

vor dem Neustart vollständig<br />

auskühlen zu lassen. Während<br />

Kraftzwerg – der 1,5 cm³ große Sirio .09<br />

Der Kyosho KF-01 in der Übersicht<br />

Die Vorderachse des KF-01<br />

der Einfahrzeit hatten auch die drehenden<br />

Teile des <strong>Modell</strong>s Gelegenheit, sauber<br />

einzulaufen. Danach wurde der Vergaser<br />

auf Leistung getrimmt und der eigentliche<br />

Test konnte beginnen. Zuallererst wurde<br />

klar, dass die Reifen eine gewisse Betriebstemperatur<br />

benötigen, um überhaupt<br />

Haftung aufzubauen. Die ersten beiden<br />

Runden war das <strong>Modell</strong> sehr schwer zu<br />

12<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


tionale Resonanzrohr ebenfalls Sinn, um<br />

noch etwas mehr Leistung zu generieren.<br />

Zu guter Letzt erschienen die Federsätze<br />

für Vorder- und Hinterachse als sehr sinnvoll.<br />

Im Kyosho-Programm finden sich<br />

noch sehr viele Tuningteile für den KF-01,<br />

doch die meisten sind rein optischer Natur<br />

und verbessern das reine Fahrverhalten<br />

oft nur marginal.<br />

Frisch ausgestattet mit Differenzial, Resorohr<br />

und harten vorderen sowie mittleren<br />

gestellt, um das Tragbild der Vorderreifen<br />

zu verbessern. So untersteuerte das Auto<br />

minimal am Kurveneingang, um dann<br />

gut zu „beißen“ und kontrollierbar aus der<br />

Kurve herauszukommen.<br />

Mit dem Resonanzrohr veränderte der<br />

Sirio seinen Sound hörbar und drehte<br />

höher. Die Tuningmaßnahmen zeigten<br />

also die gewünschte Wirkung. Lediglich<br />

der Einkuppelzeitpunkt der Kupplung war<br />

noch etwas zu früh. Nach dem Erleichtern<br />

Die rechte Chassisseite, gut zu sehen sind<br />

die Scheibenbremse und das Gas-/Bremsservo<br />

TEST<br />

Das Tuning-Kugeldifferenzial<br />

Die serienmäßige Starrachse<br />

beherrschen, brach immer wieder mit<br />

dem Heck schlagartig aus. Doch nach<br />

drei Runden war die Betriebstemperatur<br />

erreicht und das Auto war wesentlich<br />

schöner zu fahren. Allerdings ist das<br />

Fahrverhalten eines 2WD-Fahrzeugs mit<br />

reiner Starrachse nie besonders einfach zu<br />

beherrschen. So wurden für den KF-01 vor<br />

dem nächsten Testtag ein paar Tuningteile<br />

geordert. Zunächst sollte der F1 mit dem<br />

Kugeldifferenzial aus dem Hause Kyosho<br />

versehen werden. Zudem machte das ophinteren<br />

Federn ging es zum nächsten<br />

Ausritt. Das Differenzial zeigte sofort<br />

Wirkung und das Fahrverhalten wurde<br />

immer gutmütiger. Der KF-01 konnte nun<br />

mit wesentlich mehr Gasanteil aus den<br />

Kurven beschleunigt werden, ohne dass<br />

das Heck ausscherte. Auch die Tuningfedern<br />

taten ihr Werk wie erwartet. An der<br />

Vorderachse wurde etwas mehr Sturz einder<br />

Kupplungsbacken mit drei 2-mm-<br />

Bohrungen pro Backe war dieses Problem<br />

auch gelöst. Nun machte das <strong>Modell</strong><br />

immer mehr Spaß. Natürlich sind die<br />

Fahrleistungen nicht mit einem Wettbewerbsfahrzeug<br />

zu vergleichen, doch dafür,<br />

wofür der KF-01 gedacht war, ist er absolut<br />

geeignet.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 13


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Technische Daten<br />

Die Hinterachse des KF-01<br />

Fazit<br />

Der Kyosho KF-01 ist ein Spaßmodell<br />

allererster Güte. Durch sein Erscheinungsbild<br />

erinnert er an die wohl größten Tage<br />

der Formel-1-Geschichte, Ende der 80erbzw.<br />

Anfang der 90er-Jahre des letzten<br />

Jahrhunderts. Die Wahl der Karosserie<br />

war wohl auch nicht unbedingt zufällig,<br />

werden doch sowohl Ayrton Senna als<br />

auch der von einem Honda-Motor befeuerte<br />

McLaren bis heute in Japan sehr<br />

verehrt. Im Land der aufgehenden Sonne<br />

wurde für die KF-01-<strong>Modell</strong>e sogar eine<br />

eigene Rennserie gegründet, die von der<br />

japanischen F1-Legende Saturo Nakajima<br />

gefördert wird. Alles in allem ist der KF-01<br />

ein wirklich gelungenes Formel-1-<strong>Modell</strong>,<br />

das mit seiner Optik und immensem<br />

Fahrspaß zu überzeugen weiß. Und wer<br />

weiß? Vielleicht schwappt die Euphorie<br />

für den KF-01 sogar einmal von Japan zu<br />

uns herüber.<br />

Fahrzeug<br />

Kyosho KF-01<br />

Maßstab 1:10<br />

Länge<br />

414 mm<br />

Breite<br />

200 mm<br />

Höhe<br />

86 mm<br />

Spur vorne<br />

170 mm<br />

Spur hinten<br />

155 mm<br />

Radstand<br />

267 mm<br />

Reifen vorne<br />

56 x 30 mm<br />

Reifen hinten 58 x 45 mm<br />

Gewicht<br />

1100 g<br />

Motor 1,5 cm³ Sirio .09<br />

Getriebeübersetzung 5,23:1<br />

Bezug Kyosho Deutschland<br />

GmbH, 24568 Kaltenkirchen,<br />

www.kyosho.de<br />

Preisempfehlung 429,– Euro<br />

Das Chassis ist formel-typisch schlank<br />

gestaltet, der Tank fasst gerade einmal 35<br />

cm³ Sprit<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Einstellen des Einkuppelzeitpunkts bei Backenkupplungen<br />

Ebenfalls aus dem Tuningsortiment<br />

von Kyosho: das Resonanzrohr<br />

Manchmal ist der Einkuppelzeitpunkt bei normalen Zwei- oder Dreibackenkupplungen<br />

etwas sehr früh, sodass das <strong>Modell</strong> teilweise schon bei Leerlaufdrehzahl einkuppelt<br />

oder sich der Motor aus Spitzkehren heraus sehr schwer tut, das Auto zu beschleunigen.<br />

Hierfür bieten verschiedene Hersteller unterschiedlich schwere Beläge an,<br />

doch man kann sich hier auch recht einfach selbst helfen. Leichtere Kupplungsbacken<br />

kuppeln später ein, deshalb kann man die vorhandenen Backen durch Erleichtern zu<br />

einem späteren Einkuppeln bringen. Hierfür eignet sich ein Abschneiden („Cutten“) der<br />

Beläge genauso wie das Aufbohren.<br />

14<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Saustark<br />

TUNING<br />

Heiner Martin<br />

Kupplun<br />

Hinweise zur Vermeidung von Pro<br />

mit Axial-Fliehkraftkupplungen<br />

Schon bei der Boxenausfahrt ist es zu hören: Da pfeift die Kupplung mal wieder oder<br />

das Fahrzeug kommt beim Beschleunigen trotz hochdrehendem Motor nicht richtig<br />

auf Touren. Solche Problemfälle mit modernen Axial-Fliehkraftkupplungen sieht man<br />

immer wieder. Dabei ist eine „gute“ Kupplung enorm wichtig, will man wirklich die<br />

ganze vom Motor zur Verfügung stehende Kraft zum Beschleunigen nutzen. Die folgenden<br />

Hinweise sollen beim Abstimmen der Kupplung helfen.<br />

16<br />

Eine nicht richtig auf den Motor eingestellte<br />

Kupplung kann sich schnell<br />

fatal auswirken. Zum einen wird der<br />

Verschleiß des Kupplungsbelags bei einer<br />

stark rutschenden Kupplung schnell sehr<br />

groß, zum anderen wird die Kupplung<br />

extrem heiß, was sich dann schnell in<br />

defekten Kugellagern (hier meist zuerst<br />

das Drucklager) äußert – es kann sogar zu<br />

einer Überhitzung des Motors führen. Und<br />

dazu kommt noch, dass der Verschleiß des<br />

Kupplungsbelags zu einer höheren Eingriffsdrehzahl<br />

und auch zu einem stärkeren<br />

Rutschen bzw. Schleifen der Kupplung<br />

führt. Das kann sich sehr schnell hochschaukeln.<br />

Serpent brachte die erste Ausführung<br />

einer derartigen Kupplung für den RC-<br />

Car-Bereich vor etlichen Jahren auf den<br />

Markt. Der Begriff Centax wurde damals<br />

vom Serpent-Konstrukteur Ron Ton als<br />

Name für diese Kupplung erfunden und ist<br />

eine Abkürzung der englischen Worte für<br />

Zentrifugal und Axial. Heute wird dieser<br />

Begriff von den Fahrern ganz allgemein<br />

als Bezeichnung für derartige Kupplungen<br />

benutzt. Die anderen Hersteller respektieren<br />

aber natürlich die Namensgebung von<br />

Serpent und bezeichnen ihre Kupplungen<br />

mit anderen Namen. Kyosho nennt sie 3-D-<br />

Kupplung und Mugen Synthec-Kupplung.<br />

Die Funktion<br />

Auch wenn es konstruktive Unterschiede<br />

gibt, ist die Funktionsweise aller dieser<br />

Kupplungen gleich: Fliehgewichte werden<br />

mit sich erhöhender Drehzahl durch die<br />

Fliehkraft nach außen „gedrückt“. Aufgrund<br />

einer schrägen Fläche in der Schwungscheibe<br />

wird diese Kraft nun axial in Richtung<br />

der Kurbelwelle gerichtet und drückt<br />

damit auf den Belag. Dieser wiederum stellt<br />

dann durch diese Kraft eine Verbindung<br />

mit der Kupplungsglocke her, wobei eine<br />

konische Ausbildung des Belags und der<br />

Glocke einer besseren Kraftübertragung<br />

dient. Damit die Fliehgewichte den Belag<br />

aber nun nicht schon bei kleinster Drehzahl<br />

in Richtung Glocke bewegen, ist eine Feder<br />

eingebaut, die auf die Fliehgewichte drückt<br />

und deren Vorspannung über eine Mutter<br />

eingestellt werden kann. Diese Vorspannung<br />

bestimmt erst einmal die Drehzahl,<br />

bei der die Kupplung anfängt zu greifen.<br />

In dem Weg, den die Feder zusammengedrückt<br />

werden kann, sind aber auch<br />

Probleme mit der Einstellbarkeit bzw. der<br />

Funktion der Kupplung begründet. Dieser<br />

Weg ist durch den Aufbau begrenzt. Ist er<br />

zu kurz, schleift die Kupplung. Andererseits<br />

sollte die Kupplung beim maximalen Drehmoment<br />

voll einkuppeln, will man opti-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


e<br />

g<br />

blemen<br />

male Beschleunigungswerte erreichen. Die<br />

Drehzahl, bei der unsere Motoren ihr maximales<br />

Drehmoment erreichen, liegt bei<br />

ca. 20 000 bis 30 000 U/min. Diese Werte<br />

können als Anhaltspunkt sowohl für 2,11-<br />

cm 3 - als auch für 3,5-cm 3 -Motoren gelten.<br />

Bei Offroad-Motoren liegen sie mehr beim<br />

unteren Wert, Glattbahnmotoren können<br />

sogar noch etwas höher liegen. Um die<br />

Kupplung erst bei einer solch hohen Drehzahl<br />

einkuppeln zu lassen, muss die Feder<br />

häufig sehr weit vorgespannt werden.<br />

Teilweise so weit, dass der Weg, den der<br />

Belag ausführen kann, zum vollständigen<br />

Einkuppeln nicht mehr ausreicht, bevor die<br />

Feder vollständig zusammengedrückt ist.<br />

Die Feder<br />

Welche Faktoren begrenzen nun den Weg<br />

der Feder? Da ist zum einen der konstruktive<br />

Aufbau der Kupplung. Also der freie<br />

Raum zwischen Federteller und Innenkante<br />

der Vorspannmutter. Ohne großen<br />

Aufwand kann man hier nichts ändern.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012<br />

Dann ist da natürlich die Feder. Ist sie völlig<br />

zusammengedrückt, geht nichts mehr.<br />

Über die Vorspannmutter lässt sie sich völlig<br />

zusammendrücken. In Tabelle 1 sind die<br />

Werte einiger Kupplungsfedern aufgeführt,<br />

die dem Autor für diesen Bericht zur Verfügung<br />

standen und die derzeit verwendeten<br />

Drahtstärken abdecken. Darin ist die Länge<br />

original, also im ungepressten Zustand,<br />

Federn für Axial-Fliehkraftkupplungen<br />

Feder<br />

Kyosho<br />

VZ438<br />

Serpent<br />

909518<br />

die Länge voll zusammengepresst und der<br />

sich daraus resultierende maximale Weg<br />

angegeben. Dieser Weg steht in der Praxis<br />

meist nicht zur Verfügung, denn die Federn<br />

werden fast immer schon mit Vorspannung<br />

eingebaut, das heißt, sie sind schon etwas<br />

zusammengedrückt, wenn die Vorspannmutter<br />

bündig auf der Kurbelwellenmutter<br />

aufgeschraubt ist.<br />

Der freie Raum bis zum Federteller liegt bei<br />

Kupplungen üblicherweise zwischen 7,8<br />

und 8,8 mm. Nehmen wir hier als Beispiel<br />

die Mugen-Synthec-4-Stift-Kupplung. Hier<br />

Mugen<br />

H0764 Gold<br />

Mugen<br />

H0767 Silber<br />

Mugen<br />

H0774<br />

Ultrahart<br />

Drahtdicke (mm) 1,7 1,8 1,8 1,9 1,9<br />

Länge original (mm) 9,8 8,7 9,5 9,9 9,4<br />

Länge zusammengepresst<br />

5,6 5,3 6,1 6,3 5,3<br />

(mm)<br />

Weg maximal (mm) 4,2 3,4 3,4 3,6 4,1<br />

Federhärte weich mittel mittel hart extrahart<br />

TUNING<br />

17


TUNING<br />

www.car-modell.de<br />

Bei einigen Herstellern sind auch Fliehgewichte<br />

mit unterschiedlichem Gewicht<br />

zu bekommen. Diese ermöglichen die<br />

Verwendung von weicheren Federn bzw.<br />

einer geringeren Vorspannung der Feder,<br />

was ja dann auch wieder einen größeren<br />

möglichen Weg des Belags ermöglicht. Auf<br />

der anderen Seite erzeugen diese leichbeträgt<br />

der Wert für den Abstand zwischen<br />

Federteller und Innenkante der Vorspannmutter<br />

bei 8,2 mm. Dieser Wert kann für<br />

jede Kupplung einfach gemessen werden:<br />

Als Erstes wird die Distanz zwischen<br />

vorderem Ende der Kupplungsmutter und<br />

dem Federteller gemessen. Bleiben wir hier<br />

bei der Mugen-Synthec-Kupplung, dann<br />

ist dieses Maß 10,7 mm. Davon müssen<br />

wir dann noch die Dicke des Gewindes an<br />

der Vorspannmutter abziehen. Bei Mugen<br />

beträgt diese 2,5 mm (üblich sind Werte<br />

zwischen 2,0 und 2,5 mm), also bleibt für<br />

die Feder ein freier Raum von 8,2 mm, wobei<br />

sich das jetzt darauf bezieht, dass die<br />

Einstellmutter der Feder vorne bündig mit<br />

der Kurbelwellenmutter abschließt.<br />

Eine so eingestellte Kupplung würde viel<br />

zu früh greifen. Also spannen wir die Feder<br />

weiter vor, zum Beispiel 1,0 mm (das heißt,<br />

der Abstand zwischen Einstellmutter und<br />

vorderem Ende der Kupplungsmutter<br />

beträgt 1 mm), ein durchaus üblicher Wert.<br />

Damit bleibt dann aber nur noch 7,2 mm<br />

Raum für die Feder. Wird das nun mit den<br />

Werten für die voll zusammengepresste<br />

Feder aus Tabelle 1 verglichen, so ergibt<br />

sich noch ein Weg von 1,6 mm für die<br />

VZ438, 1,9 mm für die 9091518, 0,9 mm für<br />

die H0764, 0,8 mm für die H0767 und 1,9<br />

mm für die H0774. Genau um diesen Weg<br />

kann sich der Belag noch bewegen, bevor<br />

er durch die voll zusammengedrückte<br />

Feder an einer weiteren Bewegung gehindert<br />

wird. Anzumerken bleibt hier, dass<br />

vor allem harte Federn mit einer großen<br />

Steigung gerne in ihrer Länge etwas kürzer<br />

werden, wenn sie zum ersten Mal völlig<br />

zusammengedrückt werden.<br />

bessere Werte. Wenn man aber noch den<br />

Verschleiß des Kupplungsbelags berücksichtigt,<br />

sind 0,3 mm sicherlich zu wenig,<br />

die Kupplung fängt schnell an zu rutschen.<br />

Für einen 30-minütigen Endlauf ist so eine<br />

Kombination ziemlich ungeeignet.<br />

Die Fliehgewichte<br />

Auch das Gewicht der Fliehgewichte hat<br />

entscheidenden Einfluss auf die Funktion<br />

der Fliehkraftkupplung. Durch ihr Gewicht<br />

erzeugen sie bei der Drehung eine<br />

entsprechende Fliehkraft, die wiederum<br />

mittels der Schräge in der Schwungscheibe<br />

in Längsrichtung umgelenkt wird und so<br />

den Kupplungsbelag an die Glocke drückt.<br />

Früher waren die Fliehgewichte nur zwischen<br />

die Stifte in der Schwungscheibe<br />

gelegt. In diesem Fall wirkt das ganze<br />

Gewicht der Fliehgewichte. Bei neueren<br />

Kupplungen sind die Fliehgewichte häufig<br />

drehend an den Stiften der Schwungscheibe<br />

aufgehängt. Hier wirkt nur ein Teil<br />

des Gewichts der Fliehgewichte.<br />

Diese Fliehkraft, die diese Fliehgewichte<br />

durch die Drehung des Motors erzeugen,<br />

ist umso größer, je schwerer sie sind. Diese<br />

Fliehkraft wird durch die Schräge an der<br />

Schwungscheibe in Längsrichtung umgesetzt<br />

und drückt so auf die Druckplatte und<br />

den Kupplungsbelag. Um eine möglichst<br />

hohe Kraft auf den Kupplungsbelag auszuüben<br />

und damit ein Rutschen der Kupplung<br />

zu vermeiden, sind also möglichst<br />

schwere Fliehgewichte notwendig.<br />

Generelles<br />

Ohne großen Aufwand lassen sich bei den<br />

Kupplungen die konstruktiven Merkmale<br />

kaum ändern. Andere Federteller, Kupplungsmuttern<br />

und Vorspannmuttern wie<br />

auch der Kupplungsbelag und die Druckplatte<br />

passen zwischen den verschiedenen<br />

Herstellern nur selten. Die Federn sind aber<br />

zwischen den Herstellern meist austauschbar.<br />

In Grenzfällen muss eventuell die Feder<br />

außen etwas abgeschliffen werden, damit<br />

sie einwandfrei in Einstellmutter und Kupplungsteller<br />

passt (oder umgekehrt, der<br />

Teller bzw. die Mutter müssen innen etwas<br />

ausgeschliffen werden).<br />

Wichtig ist zuallererst eine Feder, die einen<br />

möglichst großen Weg des Kupplungsbelages<br />

ermöglicht. Das bedeutet aber auch,<br />

dass diese Feder entsprechend vorgespannt<br />

werden kann, also einen großen<br />

Einstellbereich hat. Sie muss nach dem<br />

Einbau aber noch einen möglichst großen<br />

Weg des Belags ermöglichen (bei zum<br />

Motor passender Einstellung). Zudem<br />

soll sie dennoch eine möglichst große<br />

Überschusskraft auf den Kupplungsbelag<br />

wirken lassen, damit dieser möglichst<br />

wenig rutscht. Gefordert wäre also eine<br />

möglichst weiche Feder, die so stark<br />

vorgespannt werden kann, dass die Eingriffsdrehzahl<br />

passend zum Motor hoch<br />

genug ist, aber trotzdem noch genug Weg<br />

des Belags ermöglicht. Eine Forderung, die<br />

sich eigentlich widerspricht.<br />

Nun muss noch das Spiel der Kupplungsglocke<br />

berücksichtigt werden (also die<br />

Entfernung der Kupplungsglocke zum<br />

Belag, wenn die Glocke von der Kupplung<br />

weggedrückt wird). Üblich sind hier Werte<br />

zwischen 0,4 und 0,6 mm. Für die Musterrechnung<br />

hier nehmen wir den Mittelwert<br />

0,5 mm. Also muss sich der Belag erst<br />

einmal 0,5 mm bewegen, bevor er überhaupt<br />

anfängt, auf der Kupplungsglocke<br />

zu schleifen. Bei einer H0767-Feder bleiben<br />

dann zum vollständigen Einkuppeln nur<br />

noch 0,3 mm. Die anderen Federn ergeben<br />

Der Platz für die Feder hinter der Vorspannmutter<br />

ist begrenzt<br />

Links eine Schwungscheibe mit drehend<br />

aufgehängten Fliehgewichten, rechts<br />

eine mit eingelegten Fliehgewichten<br />

Die Einzelteile einer Axial-Kupplung von links: Konus, Schwungscheibe, Kurbelwellenmutter,<br />

Fliehgewichte, Druckplatte, Kupplungsbelag, Federteller, Feder, Vorpannmutter, Kugellager,<br />

Kupplungsglocke, Kugellager, Druckkugellager, Pass-Scheibe, Pilz und Befestigungsschraube<br />

Messung des Axialspiels der Kupplungsglocke<br />

mithilfe einer Fühlermesslehre<br />

18<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


teren Fliehgewichte weniger Kraft auf den<br />

Kupplungsbelag, dieser wird also mehr<br />

rutschen.<br />

Also muss für jede Kupplung ein Kompromiss<br />

gefunden werden. Dieser ist einmal<br />

von der Kupplung selber abhängig, zum<br />

anderen aber auch von der Laufcharakteristik<br />

des Motors, denn diese bestimmt,<br />

wann eine Kupplung für eine optimale Beschleunigung<br />

einkuppeln muss. Leichtere<br />

Fliehgewichte benötigen nun einmal eine<br />

andere, meist weichere Feder als schwere<br />

Fliehgewichte. Deshalb können hier<br />

auch keine allgemeingültigen Hinweise<br />

gegeben werden, sondern nur aufgezeigt<br />

werden, in welche Richtung man arbeiten<br />

kann, um eine Axial-Fliehkraftkupplung zu<br />

optimieren.<br />

In der Praxis<br />

Leider schweigen sich die Hersteller über<br />

die Federkonstanten, das heißt über die<br />

„Härte“ der angebotenen Federn aus. Ein<br />

Anhaltspunkt kann dafür aber die Drahtstärke<br />

sein. Eine Feder aus 1,7 mm dickem<br />

Draht ist weicher als eine Feder mit 1,9 mm<br />

Drahtstärke.<br />

Wie schon gesagt, sollte eine Feder nicht<br />

„zu hart“ sein, denn der Eingriffsbereich der<br />

Kupplung wird dann sehr weit, das heißt,<br />

sie beginnt relativ früh zu greifen, während<br />

sie erst ziemlich spät vollständig einkuppelt.<br />

Es ist deshalb eine möglichst weiche<br />

Feder, die aber ausreichend vorgespannt<br />

werden kann und dann auch noch genug<br />

Weg zur Verfügung stellt, einer härteren<br />

Feder vorzuziehen.<br />

Grundsätzlich gelten folgende Richtlinien:<br />

Die Fliehgewichte sollten so schwer wie<br />

möglich aber so leicht wie nötig sein. Und<br />

für die Feder gilt: so weich wie möglich und<br />

so hart wie nötig. Dabei ist bei der Feder<br />

eben auch darauf zu achten, dass genügend<br />

Weg zur Bewegung des Kupplungsbelags<br />

bleibt. Mit eingerechnet werden<br />

sollte der Verschleiß des Kupplungsbelags.<br />

Da sind schnell mal 0,5 mm runtergefahren<br />

und dann wird der benötigte Weg eben um<br />

diese 0,5 mm größer. Richtig, bei Verschleiß<br />

des Kupplungsbelags sollte man zwar<br />

immer das Spiel der Kupplungsglocke<br />

nachstellen, aber während eines langen Finales<br />

ist das kaum möglich. Also muss hier<br />

die Kupplung genügend Reserven haben<br />

(sprich, die Feder noch nicht am Anschlag<br />

laufen), um immer noch einwandfrei zu<br />

funktionieren.<br />

Bewährt haben sich bei den „alten“ Kupplungen<br />

mit eingelegten Fliehgewichten<br />

Federn mit 1,9 mm Drahtstärke. Bei<br />

leichten Fliehgewichten, die man meist an<br />

zusätzlichen Bohrungen erkennt, eignen<br />

sich auch Federn aus 1,8 mm dickem<br />

Draht. Bei drehend aufgehängten Fliehgewichten<br />

sind meist Federn mit 1,8 mm<br />

dickem Draht optimal. Sind bei diesen<br />

Kupplungen die Fliehgewichte sehr leicht,<br />

kann man auch einmal eine 1,7-mm-Feder<br />

probieren. Aber hier tritt meist noch ein<br />

anderes Problem auf. Die leichten, drehend<br />

aufgehängten Fliehgewichte sind kaum<br />

in der Lage, die erforderliche Fliehkraft zu<br />

entwickeln, die ein richtiges Einkuppeln<br />

ohne Rutschen benötigt. In einem solchen<br />

Fall sollte versucht werden, die drehenden<br />

Fliehgewichte einfach einmal zwischen die<br />

Stifte einzulegen, was meist mit kleinen<br />

Änderungen (Enden abschneiden) an den<br />

Gewichten möglich ist.<br />

Fazit<br />

Eine Kupplung, deren Charakteristik und<br />

Eingriffsdrehzahl richtig auf einen Motor<br />

abgestimmt sind, ist eigentlich das<br />

beste und preisgünstigste „Motortuning“<br />

überhaupt. Es lohnt sich, mit Federn und<br />

Fliehgewichten etwas zu experimentieren.<br />

Dabei darf das Spiel der Kupplungsglocke<br />

nicht außer Acht gelassen werden. Das<br />

sollte immer so eingestellt werden, wie es<br />

der Hersteller vorsieht.<br />

Die Kupplung im Ruhezustand. Die<br />

Fliehgewichte werden durch die Feder<br />

voll an die Schwungscheibe gedrückt<br />

und die Kupplungsglocke wird durch<br />

Distanzscheiben vom Belag getrennt<br />

Die Kupplung in eingekuppeltem<br />

Zustand. Die Fliehgewichte werden<br />

durch die Fliehkraft nach außen gepresst<br />

und üben aufgrund der Schräge<br />

an der Schwungscheibe eine Kraft in<br />

axialer Richtung auf die Druckplatte<br />

und damit den Kupplungsbelag aus<br />

TUNING<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012<br />

Der Aufbau einer Axial-Fliehkraftkupplung im Schnitt<br />

Die Kupplungsglocke muss so eingestellt werden, dass<br />

sie im Ruhezustand Spiel zum Belag aufweist. Üblicherweise<br />

sind dies zwischen 0,4 und 0,6 mm<br />

19


Lies die<br />

jetzt auch online!<br />

Egal ob Du die <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

auf Deinem<br />

Computer oder auf Deinem iPad, iPhone oder<br />

Smartphone (Android) lesen willst – jetzt ist<br />

es möglich.<br />

Unser E-Paper gibt es überall, wo es gute<br />

Zeitschriften zu kaufen gibt:<br />

www.pressekatalog.de<br />

www.onlinekiosk.de,<br />

www.pageplace.de oder<br />

www.leserservice.de<br />

Melde Dich einfach im Onlineshop an, wähle<br />

die <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

durch Anklicken aus und be-<br />

zahle per Bankeinzug, Paypal oder Kreditkar-<br />

te. Du erhälst per Mail Deinen Freischaltcode/-<br />

link, und schon kannst Du dich einfach in<br />

Deinem persönlichen Downloadbereich ein-<br />

loggen und sofort loslesen.


startet durch ...<br />

jetzt als E-Paper bei:<br />

Hintergrund: © Gerd Altmann / PIXELIO


TEST<br />

Sebastian Storch<br />

MEGA elektr<br />

14,8 V – eine Zahl, die auch in der 1:8-EP-Buggy-<br />

Szene immer wichtiger wird, um leistungsstarke<br />

RTR-<strong>Modell</strong>e zu ermöglichen. Der Himoto MegaE<br />

von Krick besticht durch dieses Leistungsmerkmal<br />

sowie durch moderne 2,4-GHz-Funktechnologie.<br />

Das XBL8-Chassis bietet hierbei eine äußerst robuste<br />

Basis, um die Kraft des Brushless-Motors mit<br />

drei Differenzialen auf alle vier Räder zu bringen.<br />

22<br />

Bis auf die Antriebskomponenten<br />

steht dieses Chassis einem vergleichbaren<br />

Verbrenner-<strong>Modell</strong> in nichts<br />

nach, eine wasser- und staubdichte RC-Box<br />

schützt den Empfänger vor Schäden.<br />

Einziges Manko am Antriebsstrang bleibt<br />

die fehlende Abdeckung des Mitteldifferenzials,<br />

welches direkt vom Motorritzel<br />

angetrieben wird. Es besteht hierbei die<br />

Gefahr des Eindringens von Steinchen,<br />

die den Verschleiß der beiden Zahnräder<br />

erhöhen können. Doch wie sich diese Stelle<br />

verhält, wollen wir später im Fahreinsatz<br />

herausfinden.<br />

Denn wo wir gerade beim Antrieb sind,<br />

fällt auch gleich die Stromversorgung ins<br />

Auge, die mit drei Klettverschlüssen fixiert<br />

wird. Aussparungen an der „Wanne“ des<br />

Akkuschachts machen die Abführung von<br />

Hardcase-LiPo-Akkukabeln, die nicht aufgesteckt,<br />

sondern integriert sind, einfacher<br />

und es bedarf keiner Nacharbeitung. Das<br />

Stecksystem des Reglers ist auf akkuintegrierte<br />

Goldkontakt-Buchsen ausgelegt<br />

und nicht verpolsicher. Also lieber<br />

einmal mehr hinschauen, wo die Pole<br />

des Akku-Packs sind. Es liegt auch eine<br />

Stecker-Brücke für die Benutzung von<br />

zwei 2-zelligen LiPo-Hardcase-Packs bei.<br />

Bei dem Einsatz eines 4-zelligen Hardcase-<br />

Akkus entfällt diese jedoch und wird nicht<br />

benötigt.<br />

Starke Platten<br />

Wie schon in der Einleitung erwähnt,<br />

wurde an den wichtigsten Stellen Aluminium<br />

mit hoher Materialstärke eingesetzt.<br />

Eine 7 mm starke Motorhalterung hält das<br />

2075-kV-Kraftpaket an Ort und Stelle. Auch<br />

die Dämpferbrücken weisen 4 mm Materialstärke<br />

auf, genauso die Anlenkplatte der<br />

Lenkgeometrie. All das spricht für Langlebigkeit.<br />

Besonders hervorzuheben sind die<br />

oberen Querlenker. Anders als bei Fahrzeugen<br />

im Maßstab 1:10 oder günstigeren Alternativen<br />

sind die Querlenkeraufnahmen<br />

hier wesentlich länger. Das erleichtert auch<br />

beim späteren Einstellen den Einsatz eines<br />

Maulschlüssels. Hier liegen die Querlenkeraufnahmen<br />

so dicht an der Grifffläche, dass<br />

ein Abrutschen nahezu ausgeschlossen ist.<br />

Außerdem sei auch anzumerken, dass die<br />

Wahrscheinlichkeit des Herausbrechens<br />

der Spurstange/Querlenkerstange durch<br />

die Verlängerung der Aufnahmen nochmals<br />

gemindert wurde. Direkt darunter<br />

fallen die Stabilisatoren ins Auge, wovon je<br />

einer hinten und einer vorne sitzt. Bei einer<br />

vom Hersteller angegebenen Geschwindigkeit<br />

von 80 km/h sind diese Pflicht, um<br />

keine bösen Überraschungen zu erleben.<br />

Die Mega-Elektronik<br />

Wie aber sollen die 80 km/h nun möglich<br />

sein? Ein Blick in die beigelegten Papiere<br />

für den S8A-RTR-Regler zeigt, dass sich<br />

hier eine ganze Palette an Parametern<br />

einstellen lässt. Eine gut ausgeführte,<br />

deutschsprachige Anleitung mit Bildern<br />

erleichtert die Einstellung. Diese reichen<br />

von Fahrmodi (Vorwärts/Bremse;Vorwärts/<br />

Bremse/Rückwärts;Vorwärts+Rückwärts)<br />

über automatische Bremsleistung, LiPo-<br />

Abschaltspannung, Motorstart (Punch)<br />

und max. Bremsleistung. Die werkseitige<br />

Einstellung nach dem Einjustieren auf<br />

den Sender beläuft sich bei dem Fahrmodus<br />

auf Vorwärts/Bremse/Rückwärts. Die<br />

automatische Bremse liegt bei 0%, die<br />

LiPo-Abschaltspannung bei 3,0 V/Zelle,<br />

der Motorstart bei „Level 5“ von neun<br />

Leveln und die Bremsleistung bei 50%.<br />

Die Bremsleistung lässt sich ebenso wie<br />

die LiPo-Abschaltung auch ganz deakti-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Der Himoto MegaE von Krick<br />

isiert (¬<br />

TEST<br />

Der Regler<br />

Das Chassis ist dem eines GP-Bruders sehr ähnlich aufgebaut<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 23


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Blick auf den Heck-Stabilisator<br />

Der nachträglich hinzugefügte<br />

LiPo-Guard<br />

24<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

Himoto MegaE<br />

von Krick<br />

Maßstab 1:8<br />

Antrieb 4WD über 3 Differenziale<br />

Länge<br />

487 mm<br />

Breite<br />

306 mm<br />

Höhe<br />

204 mm<br />

Radstand 324 bis 328 mm<br />

Gewicht<br />

3250 g<br />

Motor Brushless-Motor 2070 kv<br />

Regler 80 A, voll programmierbar,<br />

LiPo-Abschaltung<br />

Untersetzung 11,3:1<br />

Geschwindigkeit ca. 80 km/h<br />

Bezug<br />

Krick <strong>Modell</strong>sport<br />

Knittlingen<br />

www.krick-modellbau.de<br />

Empf. Verkaufspreis 329,– Euro<br />

Das Chassis in der Übersicht<br />

vieren. Davon ist aber prinzipiell abzuraten.<br />

In einer Notsituation rollt das Fahrzeug<br />

unkontrolliert weiter, und bei nicht vorhandener<br />

Spannungsabschaltung werden die<br />

LiPos möglicherweise bis zur Zerstörung<br />

tiefentladen.<br />

Die LiPo-Abschaltung wurde auf 3,2 V pro<br />

Zelle angehoben. Das bedeutet zwar weniger<br />

Fahrzeit, aber eine geringere Gefahr der<br />

Beschädigung der LiPo-Zellen. Besonders<br />

bei einem teuren 4s1p-Akku, wo die Zellen<br />

alle zusammen in einem Hardcase liegen,<br />

wäre es ärgerlich, diesen zu beschädigen.<br />

Zusätzlich empfiehlt sich bei dieser Zellenzahl<br />

auch ein 4-Zellen-LiPo-Guard, der<br />

sich schon bei 3,3 V einer einzelnen Zelle<br />

akustisch bemerkbar macht. Der Vorteil<br />

dabei ist, dass nicht die Gesamtspannung<br />

3,2 V x 4 (12,8 V) als Schwellenwert für die<br />

Abschaltung genutzt wird, sondern die<br />

Entladung einer einzelnen Zelle, also der<br />

„wahre“ Abschaltwert. Es kann durchaus<br />

passieren, dass die Zellen aufgrund von<br />

Leistungsunterschieden/Innenwiderständen<br />

nicht gleich stark entladen werden<br />

und eine Zelle schon bei unter 3,0 V ist<br />

und die anderen bei 3,6 V. In diesem Fall<br />

würde der Regler nicht abschalten (3,6 V<br />

x 3 + 3,0 V x 1= 13,8 V). Dieses Problem<br />

haben aber die meisten Regler, wenn nicht<br />

sogar alle. Daher sollte die höchstmögliche<br />

Abschaltung von 3,4 V eingestellt werden<br />

(bei diesem Regler) oder, wer einen Test mit<br />

dem LiPo-Guard machen will, auf 3,2 V. Der<br />

Regler besitzt wie die meisten heutzutage<br />

auch die beiden wichtigen Schutzfunktionen<br />

wie Überhitzungsabschaltung<br />

für den Motorausgang und Fail-Safe bei<br />

Signalverlust.<br />

Weitere Dokumente geben über das<br />

Fahrzeug Auskunft: eine Kurzanleitung<br />

zur Inbetriebnahme, eine Zusammenbauanleitung<br />

sowie eine umfangreiche<br />

Ersatzteilliste. Als Letztes sei hier noch die<br />

Anleitung für den Sender erwähnt. Der<br />

Pistolensender hat kein Display und gibt<br />

über den Ladezustand nur mittels einer<br />

roten und einer grünen LED Informationen.<br />

Die recht schwachen LEDs sind aber schon<br />

bei eingeschaltetem Zimmerlicht kaum<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


(¬<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Die Stecker der LiPo-Balancer-Anschlüsse besitzen eine kleine Fläche, die meist schwer<br />

zu greifen ist. Oft passiert es, dass der Stecker nach dem Laden nicht richtig aus der<br />

Buchse herauskommt und sich verkeilt. Man sollte aber nie an den Leitungen ziehen.<br />

Ein Stück Schrumpfschlauch um das Ende des Steckers mit ein wenig Überlänge bietet<br />

genug Grifffläche, um die Steckverbindung zu lösen.<br />

Die vordere Radaufhängung im Detail<br />

zu erkennen. Die Richtungen der beiden<br />

Kanäle Gas/Bremse und Lenkung lassen<br />

sich umkehren (Reverse-Funktion) und<br />

besitzen beide die Möglichkeit, den maximalen<br />

Ausschlag zu begrenzen. Besonders<br />

Einsteiger sollten von der TH.DR (Throttle<br />

Dual-Rate) Gebrauch machen.<br />

Trimmung von Lenkung und Throttle-<br />

Kanal sind ebenso analog via Drehknopf<br />

einzustellen wie die Ausschlagsbegrenzung.<br />

Unterhalb der Throttle-Trimmung<br />

befindet sich ein kleiner Schieberegler, der<br />

die Position des „Gashebels“ wahlweise<br />

nach vorne oder hinten verlegt.<br />

Unten am Batteriefach, welches 8 Mignon-<br />

Zellen fasst, befindet sich auch eine Ladebuchse.<br />

Das Lenkrad ist mit Moosgummi<br />

überzogen und gewährleistet auch bei<br />

feuchten Händen einen sicheren Griff. Es<br />

ist auf der Vorderseite zusätzlich noch mit<br />

einer Felge und einer Scheibenbremsen-<br />

Applikation versehen, ein kleiner Hingucker.<br />

Was die Lenkung betrifft, so ist dieses<br />

Fahrzeug mit einem hochwertigen 9-kg-<br />

Das kräftige 9-kg-Lenkservo verrichtet<br />

hier in einem stabilen Teilmetallgehäuse<br />

seine Arbeit<br />

Servo ausgerüstet. Zur besseren ableitung und auch aus Stabilitätsgründen<br />

Wärmewurde<br />

der untere Teil des Gehäuses aus<br />

Aluminium gefertigt.<br />

Praxis<br />

Wo kann man Geschwindigkeiten optimal<br />

ausfahren, wenn man keine Rennstrecke in<br />

der Nähe hat? Auf einem fertiggestellten<br />

Autobahnanschluss-Stück, das noch<br />

nicht freigegeben wurde. Die Tatsache,<br />

dass der Himoto MegaE mit bis 80 km/h<br />

beschrieben wurde, sollte bei jemandem,<br />

der bisher <strong>Modell</strong>e mit bis max. 50 km/h<br />

gefahren ist, ein gewisses Maß an Vorsicht<br />

erwecken. Die Dual-Rate für den Gas-Kanal<br />

sollte also nicht zu hoch stehen, damit<br />

man sich an das Fahrzeug gewöhnen kann.<br />

Wenn man die DR runtergedreht hat, kann<br />

man auch direkt mit einem 3s- oder, wer<br />

es direkt mit voller Leistung mag, 4s-Akku<br />

starten. Nach dem Einschalten und Betätigen<br />

der Lenkung fällt sofort die weiche<br />

Anlenkung des Servos auf. Keine ruckartige<br />

Bewegung, auch in der Endpunktstellung<br />

nicht. Wie üblich bei sensorlosen Brushless-Motoren,<br />

ruckt das Fahrzeug beim<br />

Anfahren. Der neutrale Bereich zwischen<br />

Motor-Ansteuerung und Ruhelage ist<br />

ausreichend. Selbst bei Level 4 des „Motor-<br />

Punch-Programms“ ist die Beschleunigung<br />

noch sehr aggressiv. Die Multi-Pin-Reifen<br />

rutschen auf dem Asphalt ein wenig, da sie<br />

eigentlich für anderen Boden gedacht sind.<br />

Der Geräuschpegel jedoch ist ungewöhnlich<br />

laut. Das ist auf das große Modul des<br />

Ritzels und des Hauptzahnrads des Mitteldifferenzials<br />

zurückzuführen. Mit der Zeit<br />

Der Empfänger ist spritzwasser- und<br />

staubgeschützt<br />

sollte der Antrieb aber „weicher“ klingen.<br />

Langsam wird an der DR-Funktion des<br />

Gaskanals gedreht und die Endgeschwindigkeit<br />

angehoben. Mittels eines GPS-Transponders<br />

lassen sich die gefahrene Strecke<br />

und dieGeschwindigkeit bestimmen.<br />

Das ist insofern wichtig, da bei größeren<br />

Geschwindigkeiten die Feinfühligkeit<br />

der Lenkung wichtiger wird. Hierzu kann<br />

man, wenn man keine engen Kurven fährt,<br />

die DR-Funktion der Lenkung erheblich<br />

begrenzen. Ein „Verreißen“ und ein daraus<br />

möglicherweise resultierender Crash kann<br />

dadurch weitgehend unterbunden werden.<br />

Bei etwas beherzterem Ziehen des Gashebels<br />

taucht das Chassis hinten ab, bis sogar<br />

die Vorderachse leicht über den Boden<br />

„slidet“. Ist das Fahrzeug jedoch erst mal<br />

auf höheren Geschwindigkeiten, wird die<br />

Lage auf dem Flüsterasphalt äußerst ruhig.<br />

Nach etwa 10 min fahren gab es den ersten<br />

Temperatur-Check. Der LiPo hatte sich auf<br />

gerade mal 27 °C, der Regler auf ca. 34 °C<br />

und der Motor auf stolze 74 °C erwärmt.<br />

Doch wie sieht es nun mit der erreichten<br />

Geschwindigkeit aus? Auf der Straße sah<br />

es verdammt schnell aus. Das Auslesen<br />

der Daten zeigt einen Wert von 66 km/h<br />

an, womit ich ungefähr gerechnet habe.<br />

Ein beachtlicher Wert. Daher an weniger<br />

erfahrene Fahrer: langsam anfangen. Auch<br />

wenn man sofort schnell fahren möchte.<br />

Bei einer so rasanten Geschwindigkeit ist<br />

das <strong>Modell</strong> nicht nach 3 m bei 0 km/h.<br />

Ein Test ausschließlich auf der Straße ist<br />

bei einem Offroad-<strong>Modell</strong> aber nicht<br />

aussagekräftig. Bei halbwegs trockenem<br />

Wetter ging es zu einem passenderen<br />

Terrain. Den Gaskanal auf ca. 50% be-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 25<br />

TEST


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die vordere Dämpferbrücke.<br />

Sehr Robust<br />

Eine der beiden mittleren Kardanwellen,<br />

die vom Mitteldifferenzial zu dem<br />

hinteren Differenzial führt<br />

Das Mitteldifferenzial wird mit einer<br />

Untersetzung direkt vom Motor angetrieben<br />

(¬<br />

26<br />

grenzt, setzte sich der MegaE nach einem<br />

leichten Zug am Hebel in Bewegung.<br />

Schon eine kleine Bewegung sorgte für<br />

aufwirbelndes Erdreich und unterstrich<br />

noch mal, dass sich der Motor unterfordert<br />

fühlt. Ein etwas höher gelegener Punkt<br />

diente als „Fahrerstand“ und bot eine gute<br />

Übersicht. Diese sollte man auf jeden Fall<br />

haben, wenn man beabsichtigt, mit sehr<br />

hohen Geschwindigkeiten durch hügeliges<br />

Terrain zu fahren. Außerdem empfiehlt es<br />

sich für den Anfang, dass möglichst wenig<br />

Mitfahrer dieselbe Gegend nutzen, damit<br />

man sein <strong>Modell</strong> kennenlernen kann.<br />

Rasante Fahrten über Hügel, die in etwa<br />

der Fahrzeuggröße als Fläche entsprechen,<br />

wiesen keine instabilen oder unkontrollierten<br />

Momente auf. Der Dank geht<br />

hierbei auch an die Stabilisatoren. Auf einer<br />

langen Schotterstrecke geht es mit dem<br />

100%-Ausschlag des Gas-Kanals richtig<br />

zur Sache und das Fahrzeug schwimmt<br />

förmlich über den losen Boden. Lenken ist<br />

auch bei größeren Bewegungen sehr träge,<br />

was aber normal auf diesem Untergrund<br />

ist. Zu große Lenkeinschläge haben auch<br />

den Nachteil, dass bei gleicher Lenkkurve<br />

unnötig viel lose Steine an die Chassis-<br />

Unterseite geschlagen werden. Ein höherer<br />

Verschleiß der Platte wäre die Folge. Auch<br />

rustikalere Brems- und Beschleunigungsmanöver<br />

aus Kurven heraus schienen<br />

weder dem Antriebsstrang noch der Pin-<br />

Bereifung zu schaden. Diverse Sprünge mit<br />

einer Höhe von bis zu 700 mm konnten<br />

dem Chassis nichts anhaben.<br />

Fazit<br />

Der Himoto MegaE von Krick ist ein extrem<br />

leistungsstarkes Fahrzeug und somit für<br />

ungeübte Einsteiger eher weniger zu empfehlen.<br />

Außerdem wird vorausgesetzt, dass<br />

man den Umgang mit Lithium-Zellen gewohnt<br />

ist, was bei Einsteigern eher selten<br />

der Fall ist. Wer jedoch schon Erfahrung<br />

mit Lithium-Polymer-Akkutechnologie<br />

gemacht hat und bereits leistungsstarke<br />

<strong>Modell</strong>e fährt, wird mit dem MegaE sehr<br />

viel Spaß haben. Da ist auch kaum ein<br />

1:8-Verbrenner-Fahrzeug leistungsstärker.<br />

Die Kraft des Brushless-Antriebs in diesem<br />

Fahrzeug schlägt die Kollegen in diesem<br />

Maßstab bzw. dieser Preisklasse aus der<br />

Kraftstoffszene bei Weitem. Und das in den<br />

Punkten Fahrzeit, Dynamik, Stabilität und<br />

Haltbarkeit des Antriebsstrangs und mit<br />

dem Pluspunkt des Rückwärtsgangs, den<br />

man zwar selten, aber eben doch auch<br />

mal braucht. Zur Fahrdynamik sei noch zu<br />

sagen, dass bei weiten Sprüngen – wenn<br />

man mit der Vorderachse erheblich früher<br />

aufkommt als mit der Hinterachse – das<br />

Mitteldifferenzial für einen guten Ausgleich<br />

der Torsionskräfte auf die zentrale<br />

Transmission im Chassis sorgt. Ein weiterer<br />

Pluspunkt macht die Robustheit des<br />

<strong>Modell</strong>s aus: Ritzel und Zahnradkranz des<br />

Mitteldifferenzials liegen zwar frei, wiesen<br />

aber auch nach längeren Fahrten und Verschmutzungen<br />

kaum Verschleiß auf. Mit<br />

der analogen Einstellung der DR-Funktionen<br />

kann man die Lenkung schneller auf<br />

das Terrain anpassen, als wenn man sich<br />

durch elektronische Menüs klicken müsste.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Bestellen Sie noch heute:<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Die DVD mit über 270 min Laufzeit<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

Best.-Nr. 3027<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur<br />

zum Preis von nur 14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

14,90 [D]<br />

Neckar-Verlag GmbH<br />

D-78045 Villingen-Schwenningen<br />

Telefon +49 (0)77 21 / 89 87-42 (Fax -50)<br />

bestellungen@neckar-verlag.de<br />

www.neckar-verlag.de<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

www.neckar-verlag.de<br />

21. <strong>Modell</strong>bau-Börse<br />

Sinsheim / Elsenzhalle<br />

Achtung neuer Termin!!!<br />

Samstag, 28.01.12 von<br />

8.00-15.00 Uhr<br />

für Flug+Schiffs+Automodelle,<br />

die Größte in Süddeutschland<br />

Ausstellereinlass ab 7.00 Uhr.<br />

Autobahn A6 Heilbronn-Mannheim,<br />

Ausfahrt Sinsheim - Wiesentalweg 18<br />

Reservierung : Ingo Jackisch<br />

Tel. 07261/13888 (nach 18.00 Uhr).<br />

E-Mail: boerse@mfsv-sinsheim.de<br />

Info: www.mfsv-sinsheim.de


TEST<br />

Nicolas Gyra<br />

Die Familie besteht aus dem Roadfighter<br />

(2WD) Buggy, dem Roadfighter<br />

Stadium Truck (nennen wir<br />

ihn hier „Monster“) und, dem allgemeinen<br />

Offroad-Trend folgend, auch einem Roadfighter<br />

Short Course Truck. Mit guter Ausstattung<br />

und günstigen Preisen kämpfen<br />

sie um die Gunst der Kunden.<br />

Konstruktion, Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede<br />

Alle drei Autos basieren auf einem<br />

glasfaserverstärkten Kunststoffwannenchassis,<br />

an das die Vorder- und die<br />

Hinterachse angeschraubt werden. Das<br />

Besondere am Chassis selbst ist, dass<br />

der Akku nicht wie sonst üblich von<br />

oben her eingelegt wird, sondern dass<br />

die Unterseite geöffnet wird, der Akku<br />

eingebaut und anschließend das Chassis<br />

wieder verschlossen wird. Ein kreativer<br />

Verriegelungsmechanismus erspart<br />

Karosserieklammern oder Klettband. Die<br />

beiden Trucks können NiMH-Stickpacks<br />

mit bis zu sieben Zellen aufnehmen,<br />

der Buggy nur sechs. Auch Hardcase-<br />

LiPos mit 23 mm Höhe passten, hatten<br />

aber nach oben und unten nur wenig<br />

Spaß abs<br />

Straßen<br />

28<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Spiel, bei dickeren LiPos wird man den<br />

Akkuschacht nacharbeiten müssen. Der<br />

Fahrtregler ist werkseitig mit Tamiya-<br />

Steckern und einem kleinen Lüfter<br />

ausgerüstet und besitzt leider keine LiPo-<br />

Abschaltung.<br />

An der Vorderachse finden sich Doppelquerlenker,<br />

eine Trapezlenkung mit<br />

integriertem Servosaver und sogar eine<br />

Metallstrebe, um den vorderen Bulkhead<br />

vor Schäden bei Crashs zu bewahren.<br />

Einstellbar sind Spur, Sturz, Rollzentrum,<br />

Ackermannanteil und die Position der<br />

Stoßdämpfer, die natürlich mit Öl gefüllt<br />

sind. Das Getriebe besitzt einen Doppelscheibenslipper<br />

(Rutschkupplung)<br />

und erinnert vom Aufbau sehr an das<br />

legendäre „Stealthgetriebe“, das Team<br />

Associated schon seit 20 Jahren im RC10<br />

Buggy verbaut. Ein Kegelraddifferenzial<br />

gibt die Motorleistung über Metallknochen<br />

(einfache Antriebswellen mit der<br />

Form eines Knochens) an die Hinterräder<br />

weiter. Auch an der Hinterachse finden<br />

wir Doppelquerlenker und einstellbaren<br />

Sturz, Rollzentrum und Dämpferposition.<br />

Die gesamte Konstruktion und Einstellbarkeit<br />

entspricht dem aktuellen<br />

Standard der teuren Wettbewerbsmodelle.<br />

Selbst einstellbare Querlenkerhalter<br />

für die Vorspur der Hinterachse sind als<br />

Tuningteile erhältlich. Auch die vollständige<br />

Ausstattung mit Kugellagern und<br />

Öldämpfern (Kunststoffgehäuse) muss<br />

an dieser Stelle hervorgehoben werden.<br />

Man bekommt viel Ausstattung für seine<br />

Euros.<br />

Die Teile der drei Roadfighter-<strong>Modell</strong>e<br />

sind zum größten Teil identisch, nur<br />

Querlenker, Räder, Dämpferbrücken und<br />

Karosserien unterscheiden sich. Praktisch<br />

für alle, die mehrere Roadfighter besitzen,<br />

da die Ersatzteile dann bei mehreren<br />

<strong>Modell</strong>en passen.<br />

Zur verbauten Elektronik: Sehr gut<br />

gefallen hat, dass der Sender nicht nur<br />

Einstellmöglichkeiten für den maximalen<br />

Gas- und Bremsausschlag hat, mit denen<br />

man Vollgas und Vollbremse direkt an der<br />

Funke auf die Fähigkeiten des Fahrers<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Japan-Stecker an Akku und Regler tauschen<br />

Auch die Tatsache, dass die Tamiya-Stecker stark verbreitet sind, kann nichts daran<br />

ändern, dass sie einen sehr hohen Übergangswiderstand haben (weniger Leistung<br />

kommt am Motor an), bei hohen Strömen überhitzen, die Kontakte sich schnell verbiegen<br />

und deshalb oft fummelig zusammenzustecken sind. Immer mehr Stickpacks<br />

kommen mit Deans- oder Traxxas-Steckern. Noch besser sind 3,5- oder 4-mm-Goldstecker,<br />

für die es von Graupner ebenfalls verpolungssichere Gehäuse gibt. Jede Kette ist<br />

nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Obwohl die Stecker im Test funktionierten, ist<br />

eine Umrüstung empfehlenswert. Für die Stecker zum Motor gilt das Gleiche.<br />

TEST<br />

Für Einsteiger, Sparfüchse und Schraubmuffel herrschen goldene Zeiten –<br />

immer mehr Hersteller bieten fahrfertig montierte <strong>Modell</strong>e (RTR) zu günstigen<br />

Preisen an. So können auch RC-Sportler mit kleinem Geldbeutel schnell Besitzer<br />

eines „richtigen“ RC-Cars werden und ordentlich Gas geben. Die Firma<br />

Graupner hat seit Kurzem gleich drei neue Offroad-<strong>Modell</strong>e im Maßstab 1:10 im<br />

Programm, die alle zur Roadfighter-Familie gehören.<br />

eits der<br />

Die Roadfighter-<strong>Modell</strong>e<br />

von Graupner<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 29


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

einstellen kann, sondern auch Endpunkteinstellungen<br />

(EPA) für die Lenkung<br />

bietet. Damit stellt man sicher, dass<br />

man den vollen Lenkeinschlag ausnutzen<br />

kann, ohne dass das Lenkgestänge<br />

anschlägt, blockiert und das Servo<br />

überlastet. Der Empfänger ist schön klein<br />

und zeigt über eine mehrfarbige LED an,<br />

ob er Verbindung zum Sender hat. Der<br />

Fahrtregler ist mit 6 bis 7 NiMH-Zellen<br />

und 100(!) A Dauerstrom angegeben, was<br />

vermuten lässt, dass auch Bürstenmotoren<br />

mit deutlich mehr Leistung betrieben<br />

werden können – dann aber bitte nur mit<br />

Hochstromstecker zu Akku und Motor.<br />

Der Motor ist eine 540er-Büchse mit integriertem<br />

Lüfterrad und einem Eisenring<br />

zur Verstärkung des Magnetfelds. Er sieht<br />

zwar unscheinbar aus, hat aber ordentlich<br />

Power und liegt leistungsmäßig „gefühlt“<br />

in der Klasse der Titan 12T, die Traxxas<br />

verbaut. Auch bei der Elektronik hat<br />

Graupner somit eine gute Wahl getroffen.<br />

Auspacken, fertigstellen<br />

Vor dem Losfahren muss man bei den<br />

Roadfightern noch das Antennenrohr<br />

montieren und Akkus in Sender und<br />

Auto einlegen. Das Senderladekabel<br />

für Graupner-Sender passt in die RTR-<br />

Fernsteuerung, allerdings muss man die<br />

Polarität vertauschen. Weiter sollte man<br />

das RC-Car aufbocken und die korrekte<br />

Funktion der Fernsteuerung überprüfen.<br />

Mehr dazu in der Bedienungsanleitung.<br />

Vermisst habe ich an dieser Stelle Ein-<br />

Das Akkufach an der Unterseite – Akku<br />

wechseln, ohne die Karosserie abzunehmen<br />

Welcher Roadfighter passt am besten zu mir?<br />

Buggy Monster Short Course<br />

Höchstgeschwindigkeit + +++ ++<br />

Fahrzeit pro Akku +++ ++ ++<br />

Rundenzeit +++ ++ +<br />

Robustheit + ++ +++<br />

Schutz der Innereien +++ ++ +<br />

Stärke der Bremse +++ + +++<br />

Sprungverhalten + +++ ++<br />

Motortemperatur +++ + ++<br />

Vorderachsgriff +++ + ++<br />

Preis +++ +++ ++<br />

Fahrverhalten (viel Gripp) Untersteuern Untersteuern Untersteuern,<br />

kippen, etwas<br />

schwammig<br />

Fahrverhalten (wenig Gripp) Untersteuern, bei Untersteuern, bei Untersteuern, bei<br />

zu viel Gas/Bremse/ zu viel Gas/Bremse/ zu viel Gas/Bremse/<br />

Lenkung: Lenkung: Lenkung:<br />

übersteuern übersteuern übersteuern<br />

Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden die Unterschiede herausgestellt, in absoluten Zahlen liegen sie oft<br />

viel näher beieinander.<br />

30<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


stellhinweise für den Fahrtregler, um die<br />

Senderwege zu programmieren. Glücklicherweise<br />

waren sie ab Werk passend<br />

eingestellt. Bei den <strong>Modell</strong>en waren die<br />

Radstürze nicht gleich eingestellt. Dies<br />

wurde auf –1° für alle korrigiert.<br />

Aus der Box heraus kommen alle drei<br />

Roadfighter mit ziemlich harten Federn<br />

und dickem Öl in den Stoßdämpfern,<br />

vor allem an der Hinterachse. Ideal für<br />

griffige, glatte Untergründe. Aus einigen<br />

Stoßdämpfern waren ein paar Tropfen<br />

Öl ausgetreten; kein Problem, einfach<br />

abwischen. Beim Short Course Truck war<br />

das Ritzelspiel zu eng eingestellt – das<br />

sollte man unbedingt überprüfen, da<br />

sonst schnell der Motor überhitzen kann.<br />

Beim Monster und Short Course hatte<br />

das Chassis für den Autor eine zu starke<br />

enge Kurven rollen, führt das zu minimalem<br />

Übersteuern am Kurvenausgang.<br />

Ansonsten waren alle drei gutmütig zu<br />

fahren und ein Ausbrechen des Hecks nur<br />

mit starkem Bremsen zu erreichen.<br />

Fahrtest Schotter<br />

Auf Schotter und Sand sind Drifts, Dreher<br />

und Donuts kein Problem mehr. Einfach<br />

etwas zu viel lenken oder Gas geben<br />

und schon werden die Roadfighter zu<br />

kontrollierten Kreiseln. Schön anzusehen<br />

und noch schöner zu fahren.<br />

Fahrtest Kunstrasen<br />

Der größte Teil des Fahrtests wurde auf<br />

einer Offroad-Strecke mit Kunstrasenbelag<br />

durchgeführt. Dort wurden alle drei<br />

einen ganzen Tag um enge und weite<br />

Kurven, über Sprünge und ein Wasch-<br />

brett gescheucht. Auch hier zeigte sich,<br />

dass – wie auch auf der Straße – alle<br />

drei untersteuern und dass der Buggy<br />

den meisten Vorderachsgriff hat. 0,9<br />

Sek. war er pro Runde schneller als der<br />

Monster, der wiederum 0,7 Sek. vor dem<br />

Short Course Truck lag. Mit Letzterem<br />

TEST<br />

Neigung: Die Vorspannringe, die beim<br />

Monster beilagen, wurden auf 4 mm abgeschliffen,<br />

um die Vorderachsen anzuheben.<br />

Schön wäre es, wenn den beiden<br />

Trucks ein Schaumstoffklotz beiläge, um<br />

ein Verrutschen des Akkus zu verhindern.<br />

Gut geschützt – die Rammer am Short Course Truck bieten zusätzliche „Knautschzonen“<br />

Fahrtest Asphalt<br />

Bei der ersten Ausfahrt auf Asphalt fiel<br />

sofort auf, dass der verbaute Motor<br />

keine gewöhnliche 27T-Silberbüchse<br />

ist, sondern deutlich mehr Leistung hat.<br />

Beschleunigung und Endgeschwindigkeit<br />

liegen weit über dem, was Fahranfänger<br />

kontrollieren können. Mein Tipp daher:<br />

Erst einmal am Sender den Vollgaspunkt<br />

runterdrehen, bis sich der Fahrer an<br />

das Fahrzeug gewöhnt hat. Alle Roadfighter<br />

besitzen ein anfängerfreundliches<br />

Fahrverhalten mit einer Tendenz zum<br />

Untersteuern, vor allem beim Herausbeschleunigen<br />

aus Kurven. Lässt man den<br />

Short Course Truck nach einer Vollgasgeraden<br />

mit vollem Lenkeinschlag um Der Monstertruck oben ohne<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 31


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die Hinterachse, der An-/Aus-Schalter<br />

ist von außen zugänglich<br />

Die Vorderachse<br />

Ausstattung der Testmodelle<br />

Fernsteuerung Graupner XG-6i<br />

FHSS 2.4 GHz<br />

Lenkservo<br />

Graupner<br />

90166.33 (3,2 kg)<br />

Fahrtregler Graupner ESC 100 A<br />

Motor Graupner Brushed 540<br />

mit integriertem Lüfter<br />

Vertrieb Graupner <strong>Modell</strong>bau,<br />

Kirchheim, www.graupner.de<br />

Der 2,4-GHz-Sender mit EPA<br />

musste man – typisch für Short Course<br />

Trucks – bei schnellen Kurven vorsichtig<br />

einlenken, sonst drohte ein Überschlag,<br />

die beiden anderen Autos lagen satt<br />

auf der Strecke. Weiter fiel auf, dass der<br />

Monster in engen Kurven Schwierigkeiten<br />

hatte. Das Lenkservo schaffte es nicht<br />

immer, die Vorderräder voll einzuschlagen.<br />

Für den Einsatz des Monsters auf<br />

Rennstrecken soll hier ein Lenkservo mit<br />

mindestens 6 kg Stellkraft empfohlen<br />

werden, für die Feierabendrunde hinterm<br />

Sportplatz ist das Baukastenservo O. K.<br />

Der Short Course fuhr sich – verglichen<br />

mit den anderen – etwas schwammig,<br />

was wohl auf die weichen Einlagen in<br />

den Reifen zurückzuführen ist. Über die<br />

Sprünge war der Monster am einfachsten<br />

und sichersten zu fahren: Einfach leicht<br />

vom Gas gehen und er landet mit leicht<br />

abgesenkter Schnauze weich und sicher<br />

in der Abfahrt.<br />

Die Temperaturen von Motoren und<br />

Reglern blieben trotz großer Hitze alle<br />

im grünen Bereich, dem Buggy und<br />

dem Short Course könnte man noch ein<br />

größeres Motorritzel verpassen. Beim<br />

Monster war die Bremse ein bisschen<br />

schwach. Dann wurde noch an der Abstimmung<br />

gearbeitet mit dem Versuch,<br />

mehr Vorderachsgriff zu bekommen. Das<br />

aber gelang nur bedingt, da die Hinterreifen<br />

im Verhältnis einfach zu viel Griff<br />

hatten und die Reifen ja bekanntermaßen<br />

70% des Setups ausmachen. Am Abend<br />

des langen Testtags waren – trotz etlicher<br />

Fahrfehler und Abflüge – die drei Roadfighter<br />

immer noch fahrbereit. So etwas<br />

hinterlässt immer ein gutes Gefühl.<br />

Verschleiß<br />

Beim Buggy und Short Course lösten sich<br />

die Reifen von den Felgen und mussten<br />

nachgeklebt werden. Weiter riss beim<br />

Buggy von der Spurstange zwischen<br />

Servo und Servosaver eine Kugelpfanne<br />

von der Gewindestange. Auch hier reichte<br />

etwas Sekundenkleber, um weiterfahren<br />

zu können. Die Vorderfelgen von Buggy<br />

und Monster schleifen bei vollem Lenkeinschlag<br />

am Querlenker. Das sollte unbedingt<br />

bei der Endpunkteinstellung an<br />

der Fernsteuerung berücksichtigt werden.<br />

Ansonsten konnten keine Defekte oder<br />

Verschleiß festgestellt werden.<br />

Fazit<br />

Die Roadfighter sind ein heißer Tipp für<br />

RC-Fahrer jeden Alters. Die durchdachte<br />

Konstruktion, gute Ausstattung und<br />

der sehr attraktive Preis begeistern. Im<br />

Praxistest überzeugten sie durch hohe<br />

Geschwindigkeit, einfach beherrschbares<br />

Fahrverhalten und gute Haltbarkeit.<br />

Verbessern könnte der Hersteller die<br />

Montage.<br />

32<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Wie ein schweizer Uhrwerk – das Getriebe<br />

Für rutschige Untergründe –<br />

die Slippereinheit<br />

Die Lenkung<br />

TEST<br />

Technische Daten<br />

Buggy Monster Short Course<br />

Maßstab 1:10 1:10 1:10<br />

Länge 395 mm 440 mm 530 mm<br />

Breite 245 mm 325 mm 250 mm<br />

Höhe 145 mm 160 mm 170 mm<br />

Radstand 265 mm 285 mm 285 mm<br />

Reifendurchmesser v/h 83/85 mm 110 mm 98 mm<br />

Reifenbreite v/h 30/42 mm 57 mm 32 mm<br />

Wendekreis 880 mm 980 mm 970 mm<br />

Bodenfreiheit 35 mm 50 mm 40 mm<br />

Getriebeuntersetzung 1:8,8 1:8,8 1:8,8<br />

Gewicht fahrfertig inkl. NiMH-Akku 1650 g 1975 g 1965 g<br />

Höchstgeschwindigkeit 38,6 km/h 41,1 km/h 40,5 km/h<br />

Fahrzeit mit Akku 7,2 V 3000 mAh ca. 14 min ca. 11 min ca. 12 min<br />

Akkuschacht bietet Raum für 6 NiMH 7 NiMH 7 NiMH<br />

Empf. Verkaufspreis 179,– Euro 179,– Euro 199,– Euro<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 33


Kyosho-World<br />

RACING P. P.<br />

Apeldoorn in Holland war nun bereits zum 3. Mal der Austragungsort<br />

des internationalen Endlaufs in der langjährigen<br />

Geschichte des Kyosho-World-Cups seit 1995.<br />

34<br />

Der relativ späte Veranstaltungstermin<br />

Ende September ließ nach<br />

dem verregneten Sommer 2011<br />

einige Zweifel an den äußeren Bedingungen<br />

aufkommen. Doch Holland erwartete<br />

die KWC-Enthusiasten mit wunderbarem<br />

Spätsommerwetter. Der blaue Himmel und<br />

die warmen Sonnenstrahlen fluteten die<br />

Rennstrecke des AMCA Apeldoorn. Es war<br />

ein wahres Spätsommermärchen, welches<br />

diesem KWC-Finale das i-Tüpfelchen<br />

aufsetzte: 22 Grad und permanenter Sonnenschein.<br />

Wie nicht anders gewohnt, hatte der<br />

international renommierte Verein aus<br />

Apeldoorn die gesamte Rennstreckenanlage<br />

in einen perfekten Zustand versetzt.<br />

Tadelloser Asphalt, eine Infrastruktur, die<br />

keine Wünsche offenließ und die immer<br />

gut gelaunten Holländer taten alles, um<br />

den Teilnehmern jeden Wunsch von den<br />

Lippen abzulesen.<br />

Fast alle Piloten fanden sich bereits am<br />

Freitag an der Rennstrecke ein, wo nach<br />

der Registrierung um 10 Uhr das Event<br />

startete. Alle Piloten hatten ihre Fahrzeuge<br />

optimal vorbereitet und so konnte man bis<br />

18.00 Uhr ausgiebig in Gruppen trainieren.<br />

Egal ob GP-Fazer, V-One SR oder auch die<br />

High-Tech-Boliden V-One R4 oder der Oldie<br />

V-One RRR – der Querschnitt des Kyosho-<br />

Onroad-Sortiments war in Apeldoorn am<br />

Start. Wieder mal aufs Neue zeigte sich,<br />

egal ob Alt oder Jung, ein jeder kann<br />

Spaß am KWC-Racing haben. Es war eine<br />

große Freude, speziell die Kyosho-Einsteigermodelle<br />

wie die Fazer um die große<br />

Rennstrecke flitzen zu sehen. Maximaler<br />

Fahrspaß für kleines Budget – das war die<br />

Devise. So erlebten alle Piloten einen hervorragenden<br />

Trainingstag, der mit einem<br />

Hamburger, welcher von Kyosho gesponsert<br />

wurde, zu Ende ging.<br />

Die Vorläufe<br />

Am Samstagmorgen wurde um 10.00 Uhr<br />

die Veranstaltung offiziell eröffnet. Stolz<br />

präsentierten die mehr als 70 Teilnehmer<br />

das brandneue KWC-Shirt, welches bei<br />

allen Fahrern sehr gut angekommen ist: im<br />

Retrodesign „KWC since 1995“, ein Verweis<br />

auf eine langjährige Erfolgsstory. Bei der<br />

legendären KWC-Laola zur Eröffnung kam<br />

dann schon richtig Vorfreude auf einen tollen<br />

KWC-Racing-Day auf.<br />

Nach einer kurzen Fahrerbesprechung mit<br />

Rennleiter Frank Lemke konnte dann um<br />

10 Uhr die Veranstaltung so richtig in die<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Stimmungsvoller Auftakt<br />

Die Sieger im Wettbewerb um die schönste Karosserie<br />

-Cup-Superfinale 2011<br />

Der AMC Apeldoorn grüßt die KWC-Racer<br />

Stolzer Nachwuchs beim KWC<br />

heiße Phase übergehen. Nach einer letzten<br />

Trainingssession begannen die Vorläufe.<br />

Anders als in den vergangenen Jahren<br />

wurde in der Sport-Klasse diesmal auch<br />

während der 10-minütigen Vorläufe ein<br />

Fahrerwechsel durchgeführt. Ein weiterer<br />

Schritt in Sachen Chancengleichheit, den<br />

auch die Piloten begrüßten. Die Königsklasse<br />

des KWC dominierten schon<br />

während der Qualifikation die beiden<br />

Teams Krägefski/Partzek sowie Pfeil/Leikeb.<br />

Beide hatten fast identischen Speed und<br />

das junge Team aus dem Race-Center<br />

Munzig sollte am Ende des Tages den TQ<br />

einheimsen. In der superschnellen GP-<br />

Race-Klasse waren es die Lokalmatadoren<br />

aus Apeldoorn, die ganz klar die Schlagzahl<br />

vorgaben. Sander Borghoff und Jürgen<br />

Geerligs flogen mit ihren V-One R4 um die<br />

Piste, dass es eine wahre Freude war. Aber<br />

schlussendlich konnte Marco Rizzo aus der<br />

Schweiz den beiden zeigen, dass es noch<br />

schneller geht und sich den begehrten<br />

TQ-Titel mit dem letzten Vorlauf sichern.<br />

Enges Racing konnte man auch in der GP-<br />

Start-Kategorie bestaunen, wo Matz von<br />

Kleef aus Holland seinen GP-Fazer auf die<br />

Poleposition schob.<br />

Doch danach war der Tag in Apeldoorn<br />

noch nicht beendet. Die Abendveranstaltung<br />

stand auf dem Programm. Und<br />

so versammelten sich ab 20.00 Uhr alle<br />

Teilnehmer in der Kantine, um sich ein<br />

leckeres asiatisches Buffet schmecken zu<br />

lassen. Doch das Highlight fehlte noch; die<br />

Kyosho Deutschland-Sachpreistombola!<br />

Preise im Gesamtwert von über 7000,–<br />

Euro wurden unter den Piloten verlost,<br />

und für manch einen KWC-Fan war diese<br />

Tombola einer der KWC-Höhepunkte. Die<br />

Kyosho Deutschland-Crew bedankt sich<br />

mit dieser Verlosung bei allen Piloten, die<br />

während der Saison die regionalen Rennen<br />

bestritten, und möchte einen kleinen Teil<br />

dieser Wertschätzung den Fahrern wieder<br />

zurückgeben. Und diese Nachricht ist auch<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 35<br />

RACING


RACING<br />

www.car-modell.de<br />

angekommen. Nach dem offiziellen Ende<br />

der Veranstaltung um ca. 22 Uhr war dann<br />

noch fröhliches Beisammensein in der Kantine<br />

angesagt, und so wurde noch bis kurz<br />

vor Mitternacht gefachsimpelt, diskutiert<br />

und länderübergreifend Spaß gehabt.<br />

Getreu dem KWC-Motto –<br />

Racing, Action und Fun!<br />

Und die Action ging am Sonntagmorgen<br />

bereits weiter. Die Sonne war wie immer<br />

am Wochenende der perfekte Partner und<br />

so starteten die ersten Motoren um 10.00<br />

Uhr, denn die unteren Finale standen auf<br />

dem Programm. Auch hier konnte man<br />

schon beobachten, wie hoch die Leistungsdichte<br />

geworden ist. Es wurde gekämpft<br />

– hart aber fair –, sodass Rennleiter Frank<br />

Lemke nur selten eingreifen musste. Kurz<br />

vor der Mittagspause hatten die direkt<br />

qualifizierten Fahrer die Möglichkeit, ihre<br />

Fahrzeuge noch mal einem „Final Check“ zu<br />

unterziehen und dann stieg die Spannung<br />

richtig an!<br />

Das Event fieberte den<br />

Höhepunkten entgegen,<br />

die Hauptfinale<br />

Als Erstes konnten die GP-Fazer zeigen, zu<br />

welchen Leistungen sie imstande sind. In<br />

dem 20-minütigen Finale zeigte Michal<br />

Walek von Beginn an eine solide Performance<br />

mit schnellen Rundenzeiten und<br />

einer sehr guten Konstanz. Dem konnte<br />

die Konkurrenz nicht viel entgegensetzen,<br />

und so gab es einen Zweikampf um Platz<br />

2 und 3, den schlussendlich Eric Habedank<br />

vor dem holländischen Youngster Mats van<br />

Kleef für sich entscheiden konnte.<br />

Ein tolles Finale, das zeigte, dass man auch<br />

mit einem RC-Car out of the box Rennen<br />

erfolgreich bestreiten kann. Gleich im<br />

Anschluss folgte das Finale der schnellsten<br />

1:10er-Rennkategorie überhaupt, das<br />

GP-Race. Mit Geschwindigkeiten von bis zu<br />

100 km/h ist es immer wieder eine Augenweide,<br />

diese aerodynamisch optimierten<br />

Boliden um den Kurs fliegen zu sehen.<br />

Gleich nach dem Start des Finales wechselte<br />

die Führung an der Spitze, Pierre Pfeil<br />

flog nach vorn und konnte alsbald die Führung<br />

übernehmen. Doch auch die Konkurrenz<br />

schlief nicht und so ging es auch<br />

hinter Pierre eng zur Sache. Bernd Rausch<br />

Vollgas<br />

Teamwork<br />

36<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


und Martin Henschel waren in Tuchfühlung,<br />

aber auch die beiden fliegenden<br />

Holländer holten mächtig auf. So konnte<br />

dann zu einem späteren Zeitpunkt Jürgen<br />

Geerligs die Führung übernehmen und gab<br />

diese bis ins Ziel nicht mehr her! Hinter ihm<br />

konnte sein Landsmann Sander Borghoff<br />

die 2. Position vor Martin Henschel, dem<br />

Vorjahressieger, behaupten. Bei Pierre<br />

waren gegen Ende des Finales die Reifen<br />

am Ende, und er konnte keine Gegenwehr<br />

mehr leisten. Alles in allem ein tolles Finale,<br />

in dem auch die beiden Jugendlichen<br />

Dominik Zeidler und Jakub Rozycky ihr<br />

großes Talent unter Beweis stellten. Ihnen<br />

gehört die Zukunft, so viel steht fest.<br />

Last, but not least sollte das Finale in der<br />

GP-Sport-Teamkategorie ein Rennen auf<br />

höchstem Niveau darstellen. Von der<br />

Pole gestartet, musste das Team Partzek/<br />

Krägefski alsbald die Führung an die<br />

Vorjahressieger in dieser Klasse Leikeb/Pfeil<br />

abgeben. Piet Leikeb konnte die Führung<br />

stetig ausbauen. Auch als die Piloten nach<br />

30 Minuten gewechselt wurden, gab es<br />

keine Veränderung und Pierre Pfeil machte<br />

dort weiter, wo Piet aufgehört hatte. Der<br />

Vorsprung wuchs an und sie dominierten<br />

das Rennen. Auf Platz 3 schoben sich mit<br />

einer überaus konstanten Leistung die<br />

beiden langjährigen KWC-Piloten aus der<br />

Schweiz, Giuseppe D’Arrigo und Marcel<br />

Münster, ins Feld, wobei sie hart bedrängt<br />

wurden von den alten KWC-Hasen Helgo<br />

Gleisberg und Daniel Wohlrab. Doch am<br />

Ende reichte es nicht ganz für das Team<br />

Gleisberg/Wohlrab und sie mussten sich<br />

mit Platz 4 begnügen. An der Spitze konnte<br />

Pierre Pfeil den Sieg in seinem Wohnzimmer<br />

nach Hause fahren und gewann nun<br />

bereits zum dritten Mal das Rennen der<br />

GP-Sport-Kategorie in Apeldoorn. Nach<br />

seinen Siegen 2001 und 2002, damals mit<br />

seinem Teampartner Christoph Hanas, nun<br />

der Hattrick. Aber ebenfalls eine tolle Leistung<br />

vom jungen Team auf Platz 2, Robert<br />

Partzek und Tom Krägefski.<br />

Fazit<br />

Kurz nach dem Finale konnte dieses<br />

wunderschöne und entspannte Event dann<br />

mit der Siegerehrung den Schlusspunkt<br />

finden. Der Dank der gesamten Kyosho-<br />

Crew gilt dem Verein in Apeldoorn, welcher<br />

wieder aufs Neue bewies, wie eine perfekte<br />

Rennstrecke und die dazugehörige Organisation<br />

auszusehen haben. Jedoch gebührt<br />

das größte Dankeschön allen KWC-Piloten,<br />

die die Reise nach Holland angetreten haben.<br />

Mit einem Ausblick auf das KWC-Superfinale<br />

im kommenden Jahr in Lostallo/<br />

Schweiz verabredeten sich die Teilnehmer<br />

für eine erlebnisreiche KWC-Saison 2012.<br />

Die Siegerteams GP-Sport<br />

Jürgen Geerlings und Sander Borghoff, die fliegenden Holländer<br />

RACING<br />

Sieger GP-Race<br />

Sieger GP-Start<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 37


Suchst Du den Turbo<br />

für Dein Hobby?<br />

Jetzt abonnieren und immer<br />

up to date sein.<br />

Unser Prämienangebot<br />

Und für Dein Abo gibt`s auch noch eine<br />

Superprämie obendrauf.<br />

Jetzt bist Du dran: Turbo rein,<br />

Coupon ausfüllen und durchstarten.<br />

DX3E-Fernsteuerset<br />

von Spektrum*<br />

von Horizon Hobby<br />

2-Jahresabo mit<br />

Zuzahlung € 25,– [D]<br />

Set bestehend aus:<br />

• Sender<br />

• SR300DSM-Empfänger<br />

• S200 Digital-Servo (1)<br />

• 4 Alkaline Batterien<br />

Eigenschaften<br />

• Einstelltrimmungen für Gas und Lenkung<br />

• Dual-Rate für Lenkung<br />

• Servo-Reverse<br />

• 3-Kanal einstellbar auf 2 oder 3 Positionen oder<br />

proportionale Funktion<br />

• Batterie / Akkuspannungsanzeige<br />

• Frame Rate 16.5 ms<br />

• konfiguriert für Rechtshänder<br />

• Griff in Medium-Größe<br />

• Ladebuchse für separat erhältliche Akkus<br />

www.<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>.de


Erscheinungsweise<br />

6 x jährlich<br />

Einzelheft<br />

€ 4,90 [D]<br />

Jahresabonnement* € 25,– [D]<br />

Jahresabonnement Ausland* € 29,40 [D]<br />

Dein Plus als Abonnent<br />

• Du erhältst eine Super-Abo-Prämie<br />

• Du profitierst vom Preisvorteil in Höhe von<br />

€ 4,40 gegenüber dem Einzelpreis<br />

• Du bekommst ca. 2 Tage vor Verkaufsstart<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> druckfrisch in den Briefkasten<br />

*inkl. Versandkosten<br />

Scanne den Code ab und erhalte mehr Infos zur Zeitschrift und über das<br />

Prämienangebot – oder unter www.neckar-verlag.de!<br />

Nutze alle Vorteile und bestelle heute noch<br />

Dein Abonnement.<br />

*Prämien erhalten nur Neu-Abonnenten. Das Angebot gilt nicht für Abo-Umstellungen im gleichen Haushalt.<br />

Liefermöglichkeiten der Prämien vorbehalten.<br />

<br />

<br />

1-Jahres-Abonnement*<br />

€ 25,– [Inland] € 29,40 [Ausland]<br />

Büchergutschein im Wert von € 10,– [D]<br />

<br />

<br />

2-Jahres-Abonnement*<br />

€ 50,– [Inland] € 58,80 [Ausland]<br />

DX3E-Fernsteuerset von Spektrum<br />

(Zuzahlung € 25,– [D])<br />

<br />

*nach einem bzw. zwei Jahren läuft das Abonnement automatisch weiter und ist ab dann jederzeit kündbar.<br />

Beim Prämienversand ins Ausland müssen zusätzlich Versandkosten berechnet<br />

werden. Die Auslieferung der Prämien erfolgt nach Bezahlung der Abogebühr.<br />

Die Zahlung erfolgt:<br />

nach Rechnungserhalt<br />

per Kreditkarte VISA MasterCard<br />

Karten-Nr.: _ _ _ _ / _ _ _ _ / _ _ _ _ / _ _ _ _ gültig bis: _____________<br />

*Ich bin damit einverstanden, dass Sie bis auf Widerruf die von mir/uns zu leistenden Zahlungen bei Fälligkeit<br />

zu Lasten meines/unseres Kontos einziehen.<br />

Neckar-Verlag GmbH<br />

Absender:<br />

Vor- und Nachname<br />

78045 Villingen-Schwenningen<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Datum und rechtsverbindliche Unterschrift Car 1/12


TEST<br />

Dominic Greiner<br />

DER ALLESK<br />

Das Ladegerät Ultra Trio plus 16 v<br />

Mit dem Ultra Trio plus 16 hat Graupner ein Ladegerät im Programm, welches<br />

nahezu in fast allen RC-Car-Bereichen eingesetzt werden kann. Besonderes<br />

Merkmal dieses Ladegeräts ist die Vielfalt der Ladeprogramme, aber auch die<br />

drei Ladeanschlüsse machen diesen Lader interessant.<br />

Das Ultra Trio plus 16 wird genau so<br />

angeboten wie bei Ladegeräten<br />

von Graupner üblich. Dabei sind es<br />

aber einige neue Kleinigkeiten, die diesen<br />

Lader ausmachen. Er kommt im schönen<br />

Carbon-Look aus der Verpackung, und<br />

die Graupner-Lader sind für ihre einfache<br />

Bedienbarkeit bekannt, was auch bei<br />

diesem Ladegerät gelungen ist, obwohl die<br />

ganze Software eigentlich sehr komplexe<br />

Funktionen bietet.<br />

Lieferumfang<br />

Neben dem Ladegerät befindet sich noch<br />

zahlreiches Zubehör in der Verpackung.<br />

Dabei ist ein Netzstecker, um den Lader<br />

an der normalen 230-V-Steckdose zu<br />

betreiben sowie ein Kabel für die Verwendung<br />

an einem 12-V-Netzteil, welches sich<br />

dank der mitgelieferten Krokodilklemmen<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

auch zum Anschluss an eine Autobatterie<br />

eignet. Die Balancer-Anschlussplatine<br />

wurde verbessert. Nun finden sich die unterschiedlichsten<br />

Balancer-Anschlüsse, egal<br />

für wie viele Zellen und welche Stecker,<br />

auf einer einzigen Platine wieder. Die<br />

Bedienungsanleitung ist natürlich auch im<br />

Lieferumfang enthalten.<br />

Bedientasten<br />

Die Programmierung des Laders erfolgt<br />

über nur 5 Bedientasten. Jede Taste besitzt<br />

mehrere Funktionen. Welche nun beim<br />

Betätigen aktiv ist, hängt vom jeweiligen<br />

Status des Laders ab, ob er gerade im<br />

Standby-Modus ist oder Akkus geladen<br />

werden.<br />

Die erste der fünf Tasten ist die Output-<br />

Select-Taste. Diese ermöglicht es, zwischen<br />

Das Laden von Lithium-Akkus bringt immer Gefahren mit sich. Auch wenn die Technik<br />

sicherer geworden ist, sollte man diese Zellen nicht unterschätzen. So ist das Einhalten<br />

der Herstellerangaben beim Laden und Entladen unbedingt notwendig. Es sollte<br />

immer ein Balancer angeschlossen werden. Sonst kann es passieren, dass eine Zelle<br />

überladen wird und gar explodieren kann. Auch das Laden in sogenannten Sicherheitskoffern<br />

wird ausdrücklich empfohlen. Mittlerweile bieten ja viele Hersteller LiPosäcke<br />

an. Das sind Taschen aus feuerfestem Material. Auch beim Transportieren sollte<br />

der Akku aus Sicherheitsgründen in diesem Sack gelagert sein.<br />

den 3 Ladeausgängen hin und her zu<br />

pendeln. Die Programm/Mode-Taste ist<br />

mit 2 Funktionen ausgestattet. Bei kurzem<br />

Betätigen gelangt man in die Auswahl der<br />

Ladeprogrammuntergruppen, nach einer<br />

Betätigungszeit von 2 Sekunden wechselt<br />

man die Ladeprogrammgruppe, d. h.<br />

welchen Akkutyp man laden möchte. Die<br />

dritte und vierte Taste sind mit –/DEC und<br />

+/INC bezeichnet. Mit diesen<br />

lassen sich Werte verstellen.<br />

Wenn man beide gleichzeitig<br />

betätigt, gelangt man in<br />

ein weiteres Menü, das<br />

die aktuelle Eingangspannung,<br />

Einzelzellenspannungen<br />

und<br />

Innenwiderstand am<br />

Ausgang 1 des Akkus<br />

anzeigt. Diese<br />

Funktion dient<br />

vor allem der<br />

Überprüfung<br />

der einzelnen Zellenspannungen.<br />

Der letzte Taster ist<br />

Enter/Start. Bei einmaligem Drücken wird<br />

ein aktuell eingestellter Wert bestätigt und<br />

man gelangt zum nächsten verstellbaren<br />

Wert. Sobald ein Akku angeschlossen ist,<br />

startet man damit den Ladevorgang, wenn<br />

man den Taster 2 Sekunden lang gedrückt<br />

hält. Der Ladevorgang kann mit einmaligem<br />

Betätigen unterbrochen werden.<br />

40<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


ÖNNER<br />

on Graupner<br />

TEST<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 41


TEST<br />

Inbetriebnahme<br />

www.car-modell.de<br />

Beim allerersten Einschalten des Laders<br />

sollte man sofort die Sprache einstellen.<br />

Dazu müssen während des Einsteckens des<br />

Ladegeräts die Knöpfe DEC und INC gemeinsam<br />

gedrückt werden. Danach kann<br />

man die gewünschte Sprache auswählen<br />

und mit Enter bestätigen. Nun startet der<br />

Lader ganz normal. Das Ladegerät stellt<br />

sich mit seinem Namen vor und nach circa<br />

3 Sekunden wird der Sicherheitstimer abgefragt,<br />

welcher einen laufenden Ladevorgang<br />

nach der eingegebenen Zeit beendet.<br />

Diesen kann man von 10 bis 600 Minuten<br />

einstellen oder auch ganz ausschalten. Wieder<br />

nach 3 Sekunden kann man die Dauer<br />

der Summerfunktion einstellen. Verschiedene<br />

Summertöne sind nicht vorhanden.<br />

Ladeprogramme<br />

Mit dem Ultra Trio Plus 16 kann man fast<br />

sämtliche Akkutypen laden und entladen,<br />

die im RC-Car-Bereich üblich sind: von den<br />

alten Nickel-Cadmium- (NiCd-) und Nickel-<br />

Metall-Hydrid- (NiMH-) Zellen, welche<br />

heutzutage meistens noch in Sendern<br />

zu finden sind, bis hin zu den modernen<br />

LiFePo-(LiFe), Lithium-Ionen-, Lithium-<br />

Polymer-(LiPo-) Zellen, die meistens in<br />

Fahrzeugen Verwendung finden. Es lassen<br />

sich sogar Blei-Akkus (Pb) laden.<br />

Nun zu den Ladeprogrammen für die<br />

einzelnen Akkutypen: Bei den NiMH- und<br />

NiCd-Zellen werden die gleichen Programme<br />

verwendet. Beim Automatik-<br />

Programm steckt man den Akku an, der<br />

Lader erkennt den Akku und passt den<br />

Ladestrom entsprechend an, um eine Überlastung<br />

zu verhindern. Vor dem Ladevorgang<br />

muss man den maximalen Ladestrom<br />

einstellen. Die Abschaltung des Ladevorgangs<br />

erfolgt in diesem Modus nach dem<br />

Delta-Peak-Verfahren. Dieses Programm<br />

ist vor allem bei sehr alten Akkus sinnvoll,<br />

wenn man aus irgendwelchen Gründen<br />

die Akkukapazität von der Zelle nicht mehr<br />

ablesen kann.<br />

Im manuellen Modus wird der Akku mit<br />

dem Ladestrom geladen, wie er vorher<br />

vom Benutzer eingestellt wurde, von 0 bis<br />

10 Ampere am Ausgang 1. Die Abschaltung<br />

erfolgt auch hier über Delta-Peak. Auf<br />

eine Temperaturabschaltung verzichtet<br />

Graupner bei diesem Lader komplett.<br />

Natürlich ist entladen auch kein Problem.<br />

Von 0,1 bis maximal 5 A wird der Akku<br />

auf die eingestellte Mindestspannung<br />

entladen. Diese sollte nicht tiefer als 0,9<br />

Volt pro Zelle sein, um bei Akkupacks eine<br />

eventuelle Zellenumpolung zu verhindern.<br />

Das Formierungs-Programm dient zur Optimierung<br />

der Akkukapazität. Mit diesem<br />

Programm lassen sich bis zu 5 Lade- und<br />

Entladezyklen programmieren. Dabei kann<br />

in jedem Zyklus ein anderer Lade- und<br />

Entladestrom gewählt werden.<br />

Mit dem Entladebalancier-Programm wird<br />

die gute alte Entladeplatine abgelöst. Da<br />

nach dem Fahren die Zellenspannungen im<br />

Akku meist unterschiedlich sind, sollte man<br />

die Spannung von allen Zellen anpassen,<br />

um danach ein mögliches Überladen einer<br />

Zelle zu verhindern. Der Lader entlädt jede<br />

einzelne Zelle auf einen zuvor eingestellten<br />

Mindestwert mit maximal 5 Ampere. Um<br />

jedoch die maximale Kapazität aus dem<br />

Akku herauszuholen, wird üblicherweise<br />

ein Akku mehrere Stunden, also mit wenig<br />

Strom entladen. Nicht in der Bedienungsanleitung<br />

erwähnt ist die dazu benötigte<br />

Akkuhalterung, die Graupner ebenfalls im<br />

Sortiment anbietet. Diese Funktion ist nur<br />

möglich, wenn jede einzelne Zelle mit dem<br />

Lader über den Balancerstecker verbunden<br />

ist.<br />

Der Wert für die Delta-Peak-Abschaltung<br />

kann selbstverständlich eingestellt werden.<br />

Beim Laden steigt die Akkuspannung<br />

kontinuierlich an, bei vollem Akku sorgt die<br />

steigende Temperatur für einen geringen<br />

Rückgang der Akkuspannung. Wann der<br />

Ladevorgang nun letztendlich beendet<br />

wird, kann man von 10 bis 30 mV pro Zelle<br />

einstellen. Bei einer Einstellung von 10<br />

mV pro Zelle schaltet das Programm den<br />

Ladevorgang recht früh ab. Bei 30 mV wird<br />

der Akku noch sehr lange weitergeladen,<br />

was zu mehr Leistung verhelfen kann, aber<br />

auch zu geringerer Lebensdauer.<br />

Für LiFe-, Lithium-Ionen- und LiPo-Akkus<br />

gibt es wiederum gleiche Programme. Die<br />

üblichste Lademethode ist hier ebenso die<br />

manuelle Ladung. Vor dem Laden werden<br />

der Ladestrom und die Kapazität des Akkus<br />

eingestellt. Die Kapazität sollte unbedingt<br />

genau angegeben werden, da bei einer<br />

zu hoch eingestellten Kapazität der Akku<br />

überladen und dadurch zerstört werden<br />

kann. Während des Ladens kann man bei<br />

diesem Lader die Stromstärke übrigens<br />

nicht verstellen, das gilt auch für Ni-Akkus.<br />

Deshalb sollte bei wichtigen Rennen genau<br />

gerechnet werden, wann man den Akku<br />

zum Laden anhängt, da man nicht einfach<br />

schnell mit mehr Strom den Akku vollladen<br />

kann.<br />

Der Lieferumfang des Ultra Trio plus 16<br />

Entladen kann man natürlich auch bei<br />

den Lithium-Akkus. Damit kann nach<br />

dem Fahren die Restkapazität festgestellt<br />

werden, die noch in dem Akku vorhanden<br />

42<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


An Ausgang 1 kann man das Ladeprogramm<br />

sowie Ladedauer und Kapazität entnehmen.<br />

An den Ausgängen 2 und 3 kann man nur die<br />

Kapazität entnehmen<br />

Der Innenwiderstand an Ausgang 1 wird angezeigt,<br />

an den beiden weiteren Ausgängen sieht<br />

man die Stromstärke, mit der geladen wird<br />

Bei dieser Anzeige wird bei allen Ausgängen der<br />

Akkutyp an erster Stelle angezeigt und nebenbei<br />

auch noch die einzelnen Spannungen pro Akku.<br />

Lediglich an Ausgang 1 wird jetzt die Stromstärke<br />

angezeigt<br />

ist. Aufgrund des Ergebnisses kann man<br />

eventuelle Veränderungen an der Übersetzung<br />

eines Fahrzeugs vornehmen. Es kann<br />

mit einem Strom von bis zu 5 Ampere bis<br />

auf eine zuvor eingestellte Mindestspannung<br />

entladen werden. Diese Spannung<br />

kann man eingeben, aber 2,5 Volt pro Zelle<br />

kann nicht unterschritten werden, da dies<br />

den Akku beschädigen könnte.<br />

Weiter wurde noch ein Lager-Programm<br />

in den Lader eingefügt. Dies dient dazu,<br />

den Akku vor längerem Lagern auf den<br />

bestmöglichen Ladezustand zu bringen.<br />

Sollten es aber mehr als 3 Zellen sein,<br />

fragt das Ladegerät nach, wie viele Zellen<br />

letztendlich angeschlossen sind. Nach dem<br />

richtigen Eingeben der Zellenzahl und<br />

erneutem Betätigen der Starttaste läuft die<br />

Ladung wieder vollautomatisch ab.<br />

Eine der wichtigsten Funktionen für das<br />

Laden von Lithium-Akkus ist die Lithium-<br />

Typ-Auswahl. Hier muss vor dem Laden<br />

immer der richtige Akkutyp eingestellt<br />

werden. Bei falschem Typ kann es passieren,<br />

dass der Akku nicht vollgeladen<br />

Akkus mit 2, 4, 6 und 12 V bzw. 1, 2, 3 und<br />

6 Zellen geladen werden. Der Ladestrom,<br />

mit dem der Akku geladen wird, soll auf<br />

jeden Fall 1/10 der Nennkapazität betragen.<br />

Das heißt, bei einem 12-Ah-Akku wird<br />

mit einem Strom von 1,2 Ampere geladen.<br />

Blei-Akkus benötigen so meistens 14 bis 16<br />

Stunden, um vollgeladen zu werden. Beim<br />

Anstecken des Akkus wird die Zellenzahl<br />

automatisch erkannt und der Ladevorgang<br />

durch Betätigen des Start-Tasters<br />

gestartet. Auch das Entladen ist bei diesem<br />

TEST<br />

Die Balanceranschlüsse für die jeweiligen Ladeausgänge<br />

Schön seitlich angeordnet: die Eingänge für 230 V und 12 V<br />

sowie der USB-Port, mit dem Software-Updates eingespielt<br />

werden können<br />

Bei dieser Funktion wird einfach der<br />

Akku angeschlossen und der Strom eingestellt,<br />

mit dem er geladen bzw. entladen<br />

wird. Wenn die Zelle unter der optimalen<br />

Spannung liegt, wird er geladen, liegt er<br />

darüber, wird er automatisch entladen.<br />

Diese optimalen Spannungen für die Lagerung<br />

sind fest im Ladegerät eingestellt:<br />

LiPo 3,8 bis 3,9 V pro Zelle, LiIo 3,7 bis 3,8<br />

V pro Zelle und LiFe mit 3,3 bis 3,4 V pro<br />

Zelle.<br />

Die Einstellung der Lithium-Zellenzahl ist<br />

nur dann von Nutzen, wenn ohne Balanceranschluss<br />

geladen wird. Es ist empfehlenswert,<br />

nur mit Balancerkabel zu laden,<br />

da beim Laden die verschiedenen Zellenspannungen<br />

automatisch angeglichen<br />

werden. Sollte aus irgendwelchen Gründen<br />

kein Balancer verwendet werden, erkennt<br />

das Ladegerät bis zu 2 Zellen automatisch<br />

und startet den Ladevorgang wie gewohnt.<br />

wird, oder er wird überladen<br />

und könnte gar explodieren. Hier kann<br />

auch manuell die max. Spannung pro Zelle<br />

eingegeben werden. Dies ist nur dann von<br />

Nutzen, wenn man seine Akkus schonen<br />

möchte, indem man sie nicht zu 100%<br />

volllädt.<br />

Gewöhnlich werden Lithium-Akkus mit 1<br />

C geladen (Kapazität -> Ladestrom). Das<br />

heißt, dass bei einem 5000-mAh-Akku der<br />

Ladestrom 5 A beträgt. Jedoch geben die<br />

meisten Hersteller von Lithium-Akkus mittlerweile<br />

höhere Werte an, derzeit bis zu 4<br />

C. Aber man muss auch beim Laden mit 1 C<br />

bedenken, dass der Akku mindestens eine<br />

Stunde am Ladegerät hängt.<br />

Selbst das Laden von Blei-Schwefelsäureund<br />

Blei-Gel-Akkus ist mit dem Trio 16 plus<br />

kein Problem. Allerdings können nur Blei-<br />

Typ möglich. Mit bis zu 5<br />

Ampere kann der Akku entladen werden.<br />

All diese beschriebenen Funktionen gelten<br />

nur für den Ladeausgang 1. Die beiden<br />

weiteren Ladeausgänge haben Einschränkungen,<br />

sind aber trotzdem voll und ganz<br />

ausreichend. An diesen beiden Ausgängen<br />

können nur NiMH-, NiCd- oder Lithium-Zellen<br />

mit bis zu 3 Zellen mit Balancer geladen<br />

werden. Auch die Stromstärke zum Laden<br />

ist hier eingeschränkt. Man kann höchstens<br />

mit 1 A manuell laden und das Entladen ist<br />

nicht möglich.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 43


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Displayanzeige<br />

Dargestellt werden die Werte auf einer<br />

zweizeiligen Flüssigkeitskristallanzeige. In<br />

der ersten Zeile werden immer die Daten<br />

vom Ladeausgang 1 angezeigt, und Ausgang<br />

2 und 3 teilen sich die zweite Zeile.<br />

Bei drei Ladeausgängen können natürlich<br />

nicht sämtliche Daten gleichzeitig auf dem<br />

Display angezeigt werden, deshalb wechseln<br />

die Informationen alle 3 Sekunden.<br />

44<br />

Technische Daten<br />

Ladegerät Ultra Trio plus 16<br />

Betriebsspannung DC 11,0 bis<br />

15 V<br />

Betriebsspannung AC 200 bis<br />

240 V<br />

Ausgangsleistung max. 150 W<br />

(120 W bei Netzbetrieb)<br />

Balanceranschluss Ausgang 1<br />

1 bis 8 NiMH/NiCd/LiPo/LiIo/<br />

LiFe-Zellen<br />

Balanceranschluss Ausgang 2, 3<br />

1 bis 3 LiPo/LiIo/LiFe-Zellen<br />

Gewicht<br />

1060 g<br />

Abmessungen 200 x 175 x 76<br />

mm<br />

Akku Ausgang 1<br />

Ladestrom 100 mA bis 10,0 A<br />

(max. 120 W mit Netzanschluss)<br />

Zellenzahl<br />

1 bis 14 Zellen (NiCd und NiMH),<br />

1 bis 8 Zellen (Lithium),<br />

1, 2, 3, 6 (Pb)<br />

Akku Ausgang 2 und 3<br />

Ladestrom<br />

0,1 bis 1,0 A<br />

Zellenzahl 1 bis 8 NiCd und NiMH,<br />

1 bis 3 Lithium<br />

Vertrieb Graupner/GM-Racing,<br />

Kirchheim, www.graupner.de<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Empf. Verkaufspreis 199,90 Euro<br />

Das Display mit den 3 unterteilten Bereichen für<br />

die Ladeausgänge und die 5 Bedientasten<br />

Praxis<br />

Der Lader wurde mehrere Wochen im<br />

Verbrenner-Bereich genutzt und danach in<br />

der Halle für Elektro. Für das Verbrenner-<br />

Fahren eignet sich der Lader optimal. Am<br />

ersten Ladeausgang hing meistens der<br />

Startbox-Akku und an den anderen beiden<br />

Ausgängen der Sender- und der Empfängerakku.<br />

Hier hat auch der Anschluss an<br />

230 Volt vollkommen ausgereicht. Wenn<br />

dabei nämlich 120 Watt überschritten<br />

werden, regelt der Lader automatisch die<br />

Stromstärke herunter.<br />

Bei Elektro sieht es ähnlich aus: Mit dem<br />

Ausgang 1 wird der Fahrakku geladen. An<br />

den anderen Ausgängen kann bei Bedarf<br />

der Senderakku und (sofern vorhanden, je<br />

nach Klasse) ein Empfängerakku geladen<br />

werden. Damit deckt der Ultra Trio plus alle<br />

Erfordernisse im RC-Car-Bereich ab.<br />

Der Ultra Trio plus 16 konnte somit in der<br />

Praxis auch voll überzeugen. Auch im<br />

Elektro-Bereich reicht der Netzanschluss<br />

gut aus, wenn man bei großen Akkus<br />

etwas längere Ladezeiten in Kauf nimmt.<br />

Auch die neue Platine mit den vielen<br />

Balanceranschlüssen erwies sich als sehr<br />

nützlich, da man (fast) immer den richtigen<br />

Anschluss zur Verfügung hat und nicht erst<br />

die richtige Platine heraussuchen muss. Auf<br />

dem großen Display kann man die Werte<br />

hervorragend ablesen, und an die wechselnden<br />

Ladedaten während des Ladens<br />

gewöhnt man sich auch recht schnell. Mit<br />

seiner Größe von 200 x 175 x 76 gehört der<br />

Lader zwar nicht zu den kleinsten seiner<br />

Art, aber auch nicht zu den größten und<br />

sollte somit in jeder <strong>Modell</strong>bautasche<br />

einen geeigneten Platz finden.<br />

Fazit<br />

Der Innere Aufbau: saubere Verarbeitung<br />

Mit dem Ultra Trio plus 16 ist es Graupner<br />

gelungen, einen Allround-Lader auf den<br />

Markt zu bringen, der für sein umfangreiches<br />

Können ein sehr gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis bietet. Die Bedienung<br />

geht nach kurzer Eingewöhnungszeit leicht<br />

von der Hand. Das einzige Handicap des<br />

Laders ist, dass keine Speicher vorhanden<br />

sind. Man muss jedes Mal den Akkutyp neu<br />

eingeben. Dennoch kann man sagen, dass<br />

der Lader gelungen ist und einen weiten<br />

Anwendungsbereich bei RC-Cars durch<br />

und durch abdeckt.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Mist - wir<br />

haben die Kamera vergessen!!<br />

Das wäre ein toller<br />

Onboard-Film geworden!<br />

<strong>Modell</strong><br />

Movies<br />

Die Videoplattform für<br />

<strong>Modell</strong>bauer aller Sparten<br />

www.modell-movies.de<br />

Sandwich-Cap Car-<strong>Modell</strong><br />

Best.-Nr. 10130<br />

Preis<br />

€ 4,90 [D]<br />

Polohemd Car-<strong>Modell</strong><br />

lieferbar in den Größen S-XXL<br />

Preis<br />

€ 9,90 [D]<br />

(bitte beim Bestellen Größe angeben)<br />

So kann man sich sehen lassen<br />

Neckar-Verlag GmbH • D-78045 Villingen-Schwenningen<br />

Telefon +49 (0)77 21 / 89 87-38 • Fax +49 (0)77 21 / 89 87-50<br />

bestellungen@neckar-verlag.de • Internet: www.neckar-verlag.de


TEST<br />

Ralf Schwenger<br />

Der 4WD Inferno Neo<br />

von Kyosho<br />

Weltmeis<br />

Einsteiger<br />

46<br />

Der Tradition folgend baut auch der<br />

aktuelle Inferno Neo auf dem MP<br />

7.5 auf. Für das <strong>Modell</strong>jahr 2011<br />

bekam das <strong>Modell</strong> eine moderne 2,4-GHz-<br />

Steuerung samt Servos mit Metallgetriebe<br />

und kugelgelagerten Abtrieben spendiert.<br />

Vor allem die Servos vom Typ KS 200 sind<br />

hier für ein RTR-<strong>Modell</strong> eine wirklich sehr<br />

gute Ausstattung. Die Steuerung verfügt<br />

über analoge Einstellmöglichkeiten für<br />

Dual-Rate der Lenkung sowie separate<br />

Wegbegrenzungen des Gasservos (Vollgas<br />

und Bremse getrennt einstellbar) und lässt<br />

für eine RTR-Anlage damit keine Wünsche<br />

offen.<br />

Neben der Anlage und dem fertig aufgebauten<br />

<strong>Modell</strong> geht es in dem bunt<br />

bebilderten Karton sehr übersichtlich zu.<br />

Zwar findet man den üblichen kreuzförmigen<br />

Mutternschlüssel sowie einen<br />

Radmutternschlüssel und verschiedene<br />

Inbusschlüssel. Einen Kerzenvorglüher oder<br />

eine kleine Tankflasche sucht man aber<br />

vergebens. Zum einen nicht so schlimm, da<br />

jeder Händler diese Artikel führt; für den<br />

Verbrenner-Einsteiger wäre es andererseits<br />

sicher schön, wenn die beiden genannten<br />

Teile auch gleich beigelegt wären (wie<br />

früher auch bei Kyosho üblich).<br />

Ein großes Plus bekommt Kyosho wieder<br />

für die sehr ausführlichen Unterlagen:<br />

Neben der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />

mit allen Hinweisen für die<br />

schnelle Inbetriebnahme des <strong>Modell</strong>s<br />

gibt es noch eine Extra-Anleitung für die<br />

Fernlenkanlage und für das Auto eine<br />

sogenannte Maintenance-Anleitung (also<br />

Wartungsanleitung): Hier ist auf 52 Seiten<br />

der komplette Zusammenbau des <strong>Modell</strong>s<br />

beschrieben. Damit hat auch der ungeübte<br />

Schrauber alle Informationen zur Hand,<br />

um das Auto zu warten oder evtl. selbst<br />

Tuningteile zu verbauen.<br />

Aufbau des Chassis<br />

Doch vor dem Gedanken an Tuning<br />

schauen wir uns erst mal an, was Kyosho<br />

da Schönes zusammengestellt hat. Die<br />

Basis des Autos bildet wieder eine 3-mm-<br />

Aluminiumplatte, die wie alle anderen<br />

Bauteile (vorderer und hinterer Federdom,<br />

Lenkungsbrücke, Schwingenhalter, Radioplatte)<br />

schwarz eloxiert ist. Für eine bessere<br />

Biege- und Torsionssteifigkeit sind die<br />

seitlichen Ränder des Chassis hochgebogen<br />

und um die Vorderachse anzustellen,<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


••<br />

ter fÜr<br />

TEST<br />

Mit dem Inferno Neo präsentiert Kyosho den jüngsten Spross einer langen Ahnenreihe.<br />

Im Jahre 2004 brachte der japanische Konzern mit dem damaligen<br />

Inferno Sport das erste Mal einen Buggy für Einsteiger in die Verbrenner-Buggy-<br />

Klasse. Da als Basis mit dem Inferno MP 7.5 der zweimalige Weltmeister von<br />

2000 und 2002 herangezogen wurde, war die beste Voraussetzung für ein robustes<br />

und schnelles Auto geschaffen.<br />

ist das Chassis auch im vorderen Bereich<br />

abgewinkelt. Seitlich schließen sich noch<br />

Kunststoffhalbwannen an, die bündig<br />

mit der Karosse abschließen und das<br />

Eindringen von Schmutz verhindern. Für<br />

eine bessere Biegesteifigkeit werden noch<br />

Kunststoffverstrebungen zwischen dem<br />

Chassis und den beiden Getriebegehäusen<br />

positioniert.<br />

Die Getriebegehäuse beherbergen vorne<br />

und hinten ein klassisches Kegelrad-Differenzial.<br />

Angetrieben werden die Differenziale<br />

über Knochen, die die Verbindung<br />

zum Zentraldifferenzial herstellen. Dieses<br />

ist leicht nach rechts positioniert und<br />

beherbergt an seinen nicht geteilten Lagerböcken<br />

im Abtrieb nach vorne und hinten<br />

jeweils eine Einscheibenbremse. Beide<br />

Scheibenbremsen werden getrennt angelenkt,<br />

dadurch lässt sich die Bremskraft<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

natürlich nach Wunsch verteilen. Der Antriebsstrang<br />

wird hinten durch klassische<br />

Knochen und vorne über Kardanhalbwellen<br />

komplettiert, die die Kraft von den<br />

Achsdifferenzialen an die Räder weiterge-<br />

ben. Bei den Rädern setzt Kyosho auf die<br />

neuen Felgen vom MP 9 in Verbindung mit<br />

Reifen mit einem feinen Noppenprofil. Als<br />

Lager kommen durchweg Kugellager mit<br />

beidseitigen Metallabdeckscheiben zum<br />

Einsatz.<br />

Verhalten von Verbrennungsmotoren am Tankende<br />

Vor allem als Einsteiger im Bereich Verbrennungsmotoren hat man immer Angst,<br />

das Triebwerk zu mager zu stellen und zu schädigen. Neben der wichtigen weißen<br />

Rauchfahne gibt es einen anderen Indikator: Merkt man am Tankende ein kurzfristiges<br />

Hochdrehen des Motors und ein giftigeres Zupacken, so ist dies ein sicheres<br />

Zeichen, dass der Motor nicht zu mager ist. Geht der Tank leer, so wird das Gemisch<br />

automatisch immer magerer. Geht der Motor hingegen sofort aus, ohne davor hoch zu<br />

drehen/giftiger zu werden, so ist das Gemisch schon maximal mager eingestellt und<br />

eine etwas fettere Einstellung wäre empfehlenswert.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 47


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

48<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

Kyosho 4WD<br />

Inferno Neo<br />

Maßstab 1:8<br />

Klasse<br />

Offroad<br />

Länge<br />

469 mm<br />

Breite<br />

307 mm<br />

Höhe<br />

189 mm<br />

Radstand 325 mm (+/–2)<br />

Spurweite vorne<br />

258 mm<br />

Spurweite hinten 261 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

25 mm<br />

Federweg vorne<br />

64 mm<br />

Federweg hinten<br />

66 mm<br />

Nachlaufwinkel vorne 18°<br />

Spreizung vorne 8°<br />

Lenkhebelwinkel 20°<br />

Lenkrollradius<br />

7 mm<br />

(durch Spreizung)<br />

Vorspur hinten 3°<br />

Gewicht<br />

3410 g<br />

Übersetzung 11,7 : 1<br />

Räder<br />

116 x 44 mm<br />

Gewichtsverteilung v/h 46:54%<br />

Vertrieb<br />

Kyosho<br />

Deutschland GmbH<br />

Kaltenkirchen, www.kyosho.de<br />

Empf. Verkaufspreis 389,- Euro<br />

Die vorderen und hinteren Getriebegehäuse<br />

bilden auch die Basis für die Doppelquerlenkeraufhängungen<br />

an beiden<br />

Achsen. An beiden Achsen sind die Länge<br />

des oberen Querlenkers und damit der<br />

Radsturz über Rechts-/Links-Gewindestücke<br />

einstellbar. Ausgeführt ist der hintere<br />

obere Querlenker als einfache Strebe<br />

mit beidseitigen Kugelköpfen, wodurch es<br />

innenseitig auch verschiedene Bohrungen<br />

zur Einstellung der Sturzänderung beim<br />

Einfedern gibt. Vorne besitzt der obere<br />

Lenker innen eine Lagerung über eine<br />

Achse und keine Möglichkeit zur Variation<br />

der Aufhängungspunkte der Querlenker.<br />

Für die Lagerung aller Querlenker kommen<br />

Achsstifte mit E-Klips zum Einsatz. Bei der<br />

Demontage heißt es daher „Augen auf“, um<br />

kein so kleines Teil zu verlieren.<br />

An der Vorderachse sind die Achsschenkel<br />

aus Aluminium-Druckguss mit einer<br />

echten Spreizung in den vorderen C-Hubs<br />

gelagert. Durch diese „Schrägstellung“ der<br />

Drehachse des Achsschenkels (die Drehachse<br />

ist nach oben hin zur Chassismitte<br />

geneigt) ergibt sich ein sehr kleiner Lenkrollradius<br />

und damit geringe notwendige<br />

Lenkkräfte. Die Spurstangen mit Rechts-/<br />

Links-Gewinde werden in Chassismitte<br />

an der Lenkbrücke aus 3-mm-Aluminium<br />

befestigt. Diese verbindet die beiden<br />

Lenkhebel und bietet mit 3 verschiedenen<br />

Bohrungen für die Befestigung der<br />

Spurstangen die Option, den Ackermannanteil<br />

zu variieren. Im rechten Lenkhebel<br />

sorgt noch ein einstellbarer Servo-Saver für<br />

den Schutz des Lenkservos.<br />

Komplettiert werden beide Achsen mit<br />

großvolumigen Stoßdämpfern. Diese<br />

verfügen über ein Kunststoffgehäuse mit<br />

Feingewinde und damit über die Möglich-<br />

keit, die Federvorspannung über Rändelmuttern<br />

einzustellen. Bei dem Herunterdrehen<br />

der Rändelmuttern empfiehlt<br />

es sich, achtzugeben, dass man nicht aus<br />

Versehen mit der Rändelmutter das ganze<br />

Dämpfergehäuse dreht und dieses dann<br />

aus der schön blau eloxierten Alu-Dämpferkappe<br />

herausdreht. Hier helfen auch ein<br />

paar Tropfen Öl auf dem Feingewinde, um<br />

die Rändelmuttern einfacher drehbar zu<br />

machen. Für die Dämpfer gibt es an beiden<br />

Achsen sowohl am Querlenker als auch<br />

am Federdom verschiedene Befestigungsbohrungen,<br />

sodass der Federweg und die<br />

Federungscharakteristik (Grad der Progressivität)<br />

veränderbar sind.<br />

Power and Control<br />

Auch beim Kyosho kann man die linke<br />

Chassisseite als Power-Seite und die rechte<br />

als Control-Seite bezeichnen. Links hinten<br />

ist der mit einem schwarzen Kühlkopf<br />

versehene 3,5-cm³-Motor vom Typ GX-21<br />

BK positioniert. Hierbei handelt es sich um<br />

ein Einsteigertriebwerk, das unkonventionell<br />

am Kurbelwellengehäuse zentral<br />

unten eine Art Fuß besitzt, der direkt mit<br />

dem Chassis verschraubt ist. Als Resorohr<br />

kommt eine robust wirkende Variante mit<br />

einem Druckguss-Alu-Look zum Einsatz.<br />

Komplettiert wird der Bereich Power durch<br />

den 125-cm³-Tank, der einen inneren Spritfilter<br />

und einen Überlaufschutz aufweist.<br />

Die linke Control-Seite nimmt beide Servos<br />

stehend in einer Aluminium-Radioplatte<br />

auf. Dahinter sind der kleine 2,4-GHz-Empfänger<br />

(der sogar eine Failsafe-Funktion<br />

hat!) und der Akku sicher in der robusten<br />

Kunststoff-Radiobox untergebracht. Hier<br />

empfiehlt es sich, gleich am Anfang den<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Obere Dämpferbefestigung - hier<br />

sind das kleine Entlüftungsloch und die<br />

Senkschraube zur Sicherung des Dämpfers zu<br />

erkennen<br />

Die linke Power-Seite: Tank, Motor<br />

Die linke Power-Seite: Tank, Motor<br />

und Resorohr<br />

TEST<br />

Durchgang der Kabel nach außen von<br />

innen mit Silikon abzudichten. Die nächste<br />

Pfütze ist nicht weit und erfahrungsgemäß<br />

haben diese Pfützen eine magische Anziehungskraft.<br />

Dem Schutz vor Schmutz dient auch<br />

die Lexan-Karosse, die bündig mit den<br />

seitlichen Kunststoffschalen abschließt.<br />

Die Linienführung ist sehr aggressiv und<br />

„modern“, die Fahrerkabine ist fast nicht<br />

mehr abgesetzt, aber die Decals schaffen<br />

dann doch noch etwas „Schönheit“. Hinten<br />

schließt sich noch der einstellbare Spoiler<br />

an, der aus einem widerstandsfähigen und<br />

biegsamen Kunststoff hergestellt ist.<br />

Das Chassis von oben betrachtet: klassisch aufgebaut<br />

Aufgefallen ist, dass Kyosho bei den Zahnradkomponenten<br />

ein Hauptzahnrad aus<br />

Kunststoff und an den Achsen Kegelradgetriebe<br />

aus Aluminium verwendet. Auch<br />

die Differenziale sind nur als 2-Spider-Diffs<br />

ausgeführt. Die Stoßdämpfer weisen an der<br />

oberen Kunststoffkappe nun ein Entlüftungsloch<br />

zu den Volumenausgleichsmembranen<br />

auf. Außerdem sind an den oberen<br />

Kugelkopfaufnahmen außen nun kleine<br />

Senkkopfschrauben eingeschraubt, um ein<br />

Abrutschen/Ablösen der Dämpfer nach<br />

außen zu verhindern.<br />

Nicht nur die oberen Querlenker und<br />

die Spurstangen sind mit Rechts-/Links-<br />

Gewinde versehen; auch die Verbindung<br />

vom Lenkservo zum Servosaver erfolgt<br />

nun „vollwertig“ über 2 Kugelköpfe, die<br />

über eine Rechts-/Links-Gewindestange<br />

verbunden sind.<br />

Die Differenziale präsentieren sich mit<br />

großen Alu-Kegelrädern und<br />

guter Schmierung<br />

Befestigt man die Spurstange an der<br />

vordersten Position in der Lenkungsbrücke,<br />

so kann es dazu kommen, dass der obere<br />

Querlenker die obere Stoppmutter und<br />

damit die Lenkung blockiert. Abhilfe<br />

schafft ein leichtes Anfasen des oberen<br />

Querlenkers hinten unten an der Stelle, wo<br />

die Stoppmutter vorbeigeht.<br />

Es empfiehlt sich, den werkseitig leicht<br />

positiven Sturz der Hinterräder zu reduzieren.<br />

Ansonsten weisen die Hinterreifen<br />

außenseitig bald einen Verlust der Noppen<br />

auf.<br />

Vorderachse Einfederung, hier ist zu sehen,<br />

wie die Spurstange bei vollem Einfedern<br />

an der Lenkbrücke blockiert<br />

Fahrtest<br />

Für den Fahrtest kam handelsüblicher Sprit<br />

mit 25% Nitro zum Einsatz. Die Batteriebox<br />

für die Empfängerstromversorgung<br />

musste einem einfachen Hump-Pack mit<br />

1600 mAh weichen. Da Kyosho den Inferno<br />

Neo als Einsteigerauto in die Verbrenner-<br />

Buggy-Klasse positioniert, wurde er auch<br />

dementsprechend getestet, also nicht auf<br />

einer Rennstrecke. Vielmehr mussten eine<br />

Vielzahl an Untergründen vom Fußballplatz<br />

und angrenzender Aschenbahn über frisch<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 49


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

50<br />

Die stehend montierten Servos und der<br />

in der RC-Box sicher geschützte<br />

2,4-GHz-Empfänger<br />

gemähtes Feld, Ackerboden bis zu feinem<br />

und grobem Schotter herhalten.<br />

Das erste Starten war mühelos: Der Motor<br />

sprang bereits beim zweiten Seilzug an,<br />

und so wurden dann die ersten 3 Tanks<br />

extrem vorsichtig gefahren und der Motor<br />

laut Anleitung eingelaufen. Danach galt<br />

es, die Hauptdüsennadel langsam und in<br />

kleinen Schritten magerer zu stellen. Hier<br />

wurde immer achtgegeben, dass sich noch<br />

eine weiße Fahne am Auspuff zeigte. Der<br />

Motor ist natürlich kein Hochleistungstriebwerk,<br />

sondern beeindruckt vor allem<br />

mit seiner Robustheit. Der Toleranzbereich<br />

beim Einstellen ist sehr hoch und man<br />

bekommt den Motor eigentlich immer gut<br />

Am Imbusschlüssel ist die Spreizung<br />

Am Imbusschlüssel ist die Spreizung<br />

zu sehen<br />

Die Vorderachsaufhängung<br />

Das schwarz eloxierte Chassis mit den versenkten Bohrungen<br />

zum Laufen. Der Motor zeigte eine schöne<br />

Charakteristik mit viel Druck und Drehmoment<br />

von unten raus.<br />

Das Fahrwerk konnte der Motor doch<br />

trotz aller Mühen nicht ans Limit bringen.<br />

Souverän bügelten die langen Querlenker<br />

und großen Dämpfer alles weg, was sich<br />

ihnen in den Weg stellte. Und kam es doch<br />

mal zu einem Überschlag, so zeigte sich der<br />

Inferno voll von seiner stabilen Seite.<br />

Bezüglich des Fahrverhaltens zeigte sich<br />

der Inferno umso untersteuernder, je höher<br />

die Haftung des Untergrunds ist. Auf Rasen<br />

kam daher die Spurstangenposition mit<br />

dem geringsten Spurdifferenzwinkel zum<br />

Einsatz, um der Vorderachse mehr Griff zu<br />

verleihen. Dort zeigte sich dann auch die<br />

Auswirkung der nicht vorhandenen Stabilisatoren.<br />

In schnellen engen Kurven neigte<br />

sich das Chassis so stark, dass die kurveninneren<br />

Räder teilweise den Bodenkontakt<br />

verloren und aufgrund der ungesperrten<br />

Diffs dann durchdrehten.<br />

Ganz anders das Fahrverhalten auf Böden<br />

mit wenig Haftung (Schotter, Kies). Hier<br />

sind wunderbare Drifts möglich, das Auto<br />

kann praktisch ohne Bremse und nur durch<br />

Anstellen des Autos manövriert werden.<br />

Dies ist auf der Rennstrecke vielleicht<br />

nicht die schnellste Fahrweise, aber sicher<br />

diejenige, die am meisten Spaß macht: Vor<br />

der Kurve wird abrupt vom Gas gegangen<br />

und gleichzeitig scharf eingelenkt. Das so<br />

angestellte Auto lässt sich mit dem Gas<br />

und der Lenkung dann gezielt durch die<br />

Kurve ziehen.<br />

Während des Tests kamen auch zwei<br />

bisherige Elektro-Car-Piloten in den Genuss<br />

einer Fahrt. Beide waren vor allem von<br />

den sehr gut zupackenden Bremsen und<br />

den Fahrleistungen beeindruckt. Auch<br />

hier zeigte sich der Inferno vollkommen<br />

unbeeindruckt von eventuell „nicht sachgemäßem<br />

Gebrauch“– er ist also auf alle<br />

Fälle einsteigertauglich.<br />

Demontage und Inspektion<br />

Nach dem Vergnügen stand dann sozusagen<br />

die Arbeit an: Das <strong>Modell</strong> wurde<br />

weitestgehend zerlegt und eingehend<br />

untersucht. Alle Aufhängungsteile<br />

zeigten überhaupt keine Spuren. Einzig<br />

ein Stoßdämpfer sprang während eines<br />

Überschlags einmal nach innen zum<br />

Federdom vom oberen Kugelkopf ab.<br />

Die Knochenmitnehmer und Knochen<br />

an beiden Achsen wie auch am zentralen<br />

Antriebsstrang zeigten ebenso keinen<br />

sichtbaren Verschleiß. Auch die vorderen<br />

Kardanhalbwellen blieben vollkommen<br />

unbeeindruckt. Das Kunststoff-Hauptzahnrad<br />

zeigte trotz ausgiebigem Einsatz<br />

in feinem und grobem Schotter weder<br />

Zahnausfall noch sonstige Schäden. Auch<br />

die Aluminium-Kegelräder der Differenziale<br />

sahen noch gut aus. Hier zahlte es sich<br />

wohl aus, dass diese sehr gut geshimmt<br />

wurden. Trotzdem empfiehlt es sich, beim<br />

Einbau von stärkeren Motoren auf Stahl-<br />

Zahnräder aufzurüsten. Dann ist auch ein<br />

Ausbau auf 4 Spider in den Differenzialen<br />

empfehlenswert.<br />

Fazit<br />

Für den von Kyosho beschriebenen<br />

Einsatzzweck als Einsteigermodell in den<br />

Verbrenner-Buggy-Bereich bekommt<br />

der Inferno ein klares „absolut empfehlenswert“.<br />

Kyosho nutzt seine große Erfahrung<br />

bei Weltmeisterschaften auch für den<br />

Einsteiger und hat ein <strong>Modell</strong> vorgestellt,<br />

dass sozusagen „bullet-proofed“<br />

ist, sehr ansprechende Fahrleistungen und<br />

ein einfach zu handelndes und doch attraktives<br />

Fahrverhalten zeigt. Die 2011-Ausstattung<br />

mit 2,4-GHz-Anlage und Servos mit<br />

Metallgetriebe ist hier noch die Krönung<br />

des <strong>Modell</strong>s.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Schritt für Schritt zum Erfolg<br />

RC-Helikopter richtig fliegen<br />

(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Flugerfolg<br />

Umfang 128 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

Best.-Nr. 3026<br />

Preis 19,95 [D]<br />

RC-Cars richtig tunen, einstellen<br />

und warten (mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Fahrerfolg<br />

Umfang 120 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

Best.-Nr. 3033<br />

Preis 19,95 [D]<br />

RC-Flugmodelle richtig fliegen<br />

(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Flugerfolg<br />

Umfang 122 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

Best.-Nr. 3028<br />

Preis 19,95 [D]<br />

RC-Helikopter richtig einstellen<br />

und tunen (mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum perfekten<br />

Flugvergnügen<br />

Umfang 120 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

Best.-Nr. 3031<br />

Preis 19,95 [D]<br />

Außerdem erhältlich:<br />

DVDs mit zahlreichen Workshops und Übungen<br />

DVD: RC-Helikopter<br />

richtig fliegen<br />

16 aufeinander aufbauende<br />

Übungen<br />

Best.-Nr. 3032<br />

Preis 24,95 [D]<br />

ALLE DVDS<br />

Laufzeit ca. 60 Minuten<br />

Sprache Deutsch<br />

Bildformat 16:9<br />

Farbnorm PAL<br />

DVD: RC-Flugmodelle<br />

richtig fliegen<br />

15 aufeinander aufbauende<br />

Übungen<br />

Best.-Nr. 3029<br />

Preis 24,95 [D]<br />

DVD: RC-Cars richtig tunen,<br />

einstellen und warten<br />

16 verschiedene Workshops<br />

für den RC-Car-<strong>Modell</strong>bauer<br />

Best.-Nr. 3034<br />

Preis 24,95 [D]<br />

DVD: RC-Helikopter richtig<br />

einstellen und tunen<br />

17 verschiedene Workshops<br />

für den <strong>Modell</strong>piloten<br />

Best.-Nr. 3030<br />

Preis 24,95 [D]<br />

Neckar-Verlag GmbH • D-78045 Villingen-Schwenningen<br />

Telefon: +49 (0)77 21 / 89 87-42 (Fax -50) • E-Mail: bestellungen@neckar-verlag.de<br />

Internet: www.neckar-verlag.de


TECHNIK<br />

Benni Schleich<br />

Teil 4: Einfache Effekte mit Spraydosen und ü<br />

Eine saube<br />

1.<br />

2.<br />

Eine der vorbereiteten Karosserien<br />

Die benötigten Materialien<br />

Für den Anfang brauchen wir natürlich<br />

eine wie im ersten Teil beschrieben<br />

vorbereitete Karosserie. Oft möchte<br />

man ja mehrere Karosserien im gleichen<br />

Design lackieren, deshalb werden wir hier<br />

zwei verschiedene Karossen gestalten und<br />

zeigen, wie das am produktivsten gemacht<br />

wird: Bei der neuen MIX Porsche-Karosserie<br />

handelt es sich um ein Gruppe-C-Fahr-<br />

52<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


erlackierbaren Orion-Design-Aufklebern<br />

re Sache<br />

In den letzten Teilen unserer Serie<br />

über die Gestaltung von Karosserien erklärten<br />

wir das Anpassen und Ausschneiden,<br />

einfache Dosenlackierungen sowie einfache<br />

Mehrfarb-Lackierungen. Im vierten<br />

Teil wollen wir aufwändigere Designs mit<br />

Orion-Design-Aufklebern und Spraydose<br />

lackieren, bevor wir uns im nächsten Teil der<br />

Kunst des Airbrushens widmen.<br />

3. 4.<br />

TECHNIK<br />

Die Dekorbögen von Orion Die Designfolien müssen sauber platziert werden,<br />

denn Änderungen sind später nicht mehr möglich<br />

zeug mit separatem Heckspoiler und als<br />

zweite Karosserie wurde die bekannte Protoform<br />

Mulsanne verwendet. Beide sind<br />

für den Einsatz in der Euro-GT-Klasse nach<br />

dem aktuellen Reglement gedacht, wonach<br />

die Leitwerke am Heck nicht mehr an<br />

die Karosserie angeformt sein dürfen. Ausschneiden,<br />

anpassen und reinigen wurden<br />

ja bereits ausgiebig in früheren <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>-Ausgaben<br />

abgehandelt. Wichtig ist,<br />

bei Arbeiten in der Karosserie mit frisch gewaschenen<br />

Händen zu hantieren, um fettige<br />

Fingerabdrücke zu vermeiden.<br />

Zuallererst werden die Scheiben sauber abgeklebt.<br />

Dabei passiert es häufig, dass die<br />

oft im Lieferumfang enthaltenen Lackiermasken<br />

nicht 100%ig passen. Für ein sauberes<br />

Ergebnis empfiehlt es sich, die Masken<br />

mit Abklebeband zu optimieren und<br />

mit einem Skalpell sauber an den Kanten<br />

der Fenster auszuschneiden. Hierbei muss<br />

sehr vorsichtig geschnitten werden, um<br />

das Lexan nicht anzuritzen.<br />

Nun kommen die Orion-Design-Aufkleber<br />

zum Einsatz. Diese sind in verschiedenen<br />

Farben und Formen erhältlich, sodass für<br />

jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.<br />

Für diesen Artikel entschieden wir uns für<br />

das Fuego-Design in Blau. Der Vorteil dieser<br />

Designfolien ist, dass man ein recht aufwändiges<br />

Design mit geringem Aufwand<br />

erstellen kann. Zuerst sollte man sich die<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012<br />

53


TECHNIK<br />

5.<br />

www.car-modell.de<br />

6.<br />

Das aufgebrachte Dekor …<br />

… muss sauber und vorsichtig glatt<br />

gestrichen werden<br />

9.<br />

Nach den blauen Designfolien war ein<br />

Schatten in Pactra-Aqua-Wave-Grün geplant,<br />

aus dem dann dünne weiße Streifen<br />

nach hinten über die Motorabdeckung<br />

laufen sollen. Für einen derartigen Schatten<br />

benötigt man nicht zwangsläufig eine<br />

Airbrushpistole. Wenn man vorsichtig<br />

genug mit der Spraydose umgeht, erhält<br />

man auch hiermit ein ansprechendes Er-<br />

10.<br />

dass die weißen Streifen quasi unter dem<br />

Grün verschwinden, sollte der Aqua-Wave-<br />

Lack auf die gleiche Art wie zuvor erklärt<br />

mit Schwarz hinterlegt werden. Nach dem<br />

Trocknen der Farben können nun die weißen<br />

Linien mit 1,5 mm dickem Maskiertape<br />

abgeklebt werden. Jetzt werden die Motorabdeckung<br />

sowie die Heckspoiler und<br />

deren Endplatten schwarz lackiert.<br />

Der Schatten sollte eine definierte Länge haben<br />

Der grüne Schatten wird mit Schwarz hinterlegt,<br />

damit die weißen Linien unter dem Schatten<br />

hervorzukommen scheinen<br />

Position der Aufkleber überlegen, da diese<br />

später nicht mehr verändert werden<br />

kann. Beim Aufbringen muss vor allem darauf<br />

geachtet werden, dass unter der Folie<br />

keine Luftblasen entstehen. Am besten<br />

streicht man die Folie in der Karosserie<br />

mit den Fingernägeln sauber glatt. Ein Blick<br />

von außen zeigt schnell, ob Lufteinschlüsse<br />

Blasen bilden. Ganz lässt sich das nicht<br />

vermeiden, doch mit einem scharfen Skalpell<br />

kann man diese etwas anritzen und die<br />

eingeschlossene Luft herausdrücken. Dort<br />

wo die Folie über die abgeklebten Fenster<br />

übersteht, muss diese ebenfalls vorsichtig<br />

an der Linie der Fenstermaske abgetrennt<br />

werden. In Ecken und Sicken ist etwas Feingefühl<br />

gefordert, damit die Aufkleber auch<br />

hier sauber sitzen. Stehen sie dort etwas<br />

ab, kann Farbe beim Überlackieren eindringen,<br />

was nicht besonders schön aussieht.<br />

Die Front der Karosserien wird nun sauber<br />

mit Maskierband abgeklebt. Am besten<br />

klebt man bis über die Designfolie ab und<br />

schneidet dann vorsichtig an deren Kanten<br />

entlang ab.<br />

gebnis. Wichtig ist nur, dass man auf den<br />

entstehenden Farbnebel achtet. Am besten<br />

sprüht man entgegengesetzt zu der<br />

Richtung, in die der Schatten fallen soll.<br />

Wir möchten, dass der Schatten nach hinten<br />

fällt. Daher sprühen wir mit der Dose<br />

nach vorne. Für eine definierte Kante sollte<br />

man versuchen, den Sprühstrahl etwa im<br />

45°-Winkel auf die zu lackierende Oberfläche<br />

auftreffen zu lassen. Dünne Schichten<br />

verhindern hier, dass die Farbe zu fließen<br />

beginnt oder zu viel Fläche bedeckt. Um<br />

übermäßiges Nebeln zu vermeiden, sollte<br />

die Karosserie auch aus dem Strahl herausbewegt<br />

werden, wenn man die gewünschte<br />

Linie gesprüht hat.<br />

Effektfarben sind meist nicht deckend, so<br />

auch unser Aqua-Wave-Lack. Hier gilt es,<br />

immer sehr vorsichtig zu lackieren, da man<br />

sonst zu viel grün aufbringt und der Schatteneffekt<br />

verloren geht. Um zu erreichen,<br />

Nach dem Trocknen müssen die Linien vorsichtig<br />

abgezogen und mit Weiß hinterlegt<br />

werden. Das Heck der Karosserie ist<br />

nun fertig. Nachdem auch das Weiß der Linien<br />

getrocknet ist, wird das Abdeckband<br />

an der Front vorsichtig abgezogen. Nun<br />

soll ein neonroter bzw. neongelber Schatten<br />

nach vorne verlaufen. Hierfür verfahren<br />

wir wie zuvor beim Aqua-Wave-Schatten<br />

am Heck. Bei Neonfarben muss man extrem<br />

vorsichtig lackieren, denn die Farbnebel<br />

sind oft nicht direkt nach dem Sprühen<br />

sichtbar und die große Überraschung folgt<br />

beim Hinterlegen mit weißer Farbe. Wenn<br />

man die Neonschatten genauso vorsichtig<br />

wie zuvor die Aqua-Wave lackiert, ist die<br />

Gefahr von „Fleckenbildung“ relativ gering.<br />

Zudem kann man den Bereich nach dem<br />

Trocknen ganz vorsichtig mit einem sauberen<br />

und weichen Tuch abwischen. Hierzu<br />

muss der Lack aber unbedingt vollständig<br />

Hintergrund: © Kurt Michel/ PIXELIO<br />

54<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


7.<br />

8.<br />

Die Front muss sorgfältig abgeklebt werden Der Schatten hinter den Orion-Folien in<br />

Pactra-Aqua-Wave-Grün<br />

durchgetrocknet sein, um ein Verwischen<br />

desselben zu vermeiden.<br />

Nun folgt die letzte Etappe beim Lackieren<br />

unserer beiden Euro-GT-Karossen. Farblich<br />

abgesetzte Fensterrahmen sehen schick<br />

aus und daher wurde der Beschluss gefasst,<br />

diese weiß zu lackieren. Hierfür wird<br />

entlang der Prägelinien der Fensterrahmen<br />

die Maskierfolie vorsichtig mit einem Skalpell<br />

eingeschnitten und die Fensterrahmen<br />

entfernt. Zum Schluss werden diese zusammen<br />

mit der Front weiß lackiert und fertig<br />

sind die Karosserien. Beinahe zumindest,<br />

denn um die Optik noch zu veredeln,<br />

werden die äußeren Linien der Fensterrahmen<br />

noch mit einem Edding-Lackstift von<br />

außen genau nachgezogen. Bei der MIX-<br />

Porsche kommen noch angedeutete Lufteinlässe<br />

an der Seite und vorne dazu. Zuallerletzt<br />

werden nach eigenem Geschmack<br />

Aufkleber angebracht und fertig sind die<br />

neuen Deckel!<br />

11.<br />

TECHNIK<br />

Das schwarz lackierte Heck<br />

Die mit neonroten und neongelben Schatten und<br />

weißer Front lackierten und mit Aufklebern<br />

versehenen fertigen Karosserien<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012<br />

55


TEST<br />

Michael Klaus<br />

Ele<br />

Der fliegend<br />

Die Firma Serpent hat eine über dreißigjährige Tradition im RC-Car-Bau. In dieser Zeit<br />

konnte die holländische Rennschmiede viele Erfolge im Verbrenner-1:8-Glattbahnbereich<br />

erringen, was nicht zuletzt an den zahlreichen Innovationen und Neuentwicklungen<br />

lag. Im Jahr 2007 wurde das erste 1:10-Elektro-Tourenwagenmodell der Firma<br />

Serpent unter dem Namen S400 entwickelt. Vier Jahre später folgt nun der zweite<br />

Streich. Mit dem S411 soll der Anschluss an die Weltspitze erreicht werden.<br />

Der Serpent S411 wird als reines<br />

Baukastenmodell geliefert und<br />

muss komplett montiert werden.<br />

Alle Bauteile finden in einem schwarzen<br />

und schön designten Karton ihren Platz.<br />

Die einzelnen Teile sind nach Baugruppen<br />

in mit Zahlen beschrifteten Tüten verpackt,<br />

um den Zusammenbau zu erleichtern.<br />

Eine kleine handliche Bauanleitung,<br />

Dekorbogen und ein Setup-Blatt (mit dem<br />

empfohlenen Baukastensetup und ein<br />

nicht ausgefülltes für eigene Eintragungen)<br />

liegen dem Baukasten bei. Diese Anleitung<br />

ist zwar nur in englischer Sprache, aber<br />

anhand der guten CAD-Darstellungen<br />

kann jeder Bauschritt gut nachvollzogen<br />

werden. Selbst dem etwas ungeübten<br />

Käufer sollte der Zusammenbau so leicht<br />

von der Hand gehen. Nicht zu vergessen<br />

ist, dass dem Baukasten ein hochwertiger<br />

Kugellagersatz beiliegt.<br />

Für den Zusammenbau fehlt noch das passende<br />

Werkzeug. Serpent verwendet wie<br />

fast alle Hersteller metrische Schrauben<br />

und Muttern. Will man die Schraubenköpfe<br />

nicht beschädigen, ist ein gutes Werkzeug<br />

unbedingt notwendig. Von diversen<br />

Anbietern werden spezielle und gehärtete<br />

Sechskantschlüssel angeboten.<br />

Konstruktion<br />

Die Basis des neuen Serpent S411 bildet<br />

ein speziell entwickeltes Kohlefaserchassis<br />

für LiPo-Akkus. Dieses ist 2,5 mm dick und<br />

mit 87 mm sehr schmal. Für den Einsatz<br />

56<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


ktro-Tourenwagen Serpent S411<br />

e Holländer<br />

TEST<br />

von Hardcase-LiPo-Akkus sind Aussparungen<br />

vorhanden, in denen diese sicheren<br />

Halt finden. Die Position bzw. der Schwerpunkt<br />

des LiPo-Akkus im Chassis kann um<br />

wenige Millimeter mit zwei Kunststoffteilen<br />

variiert werden. Wie bei Wettbewerbsmodellen<br />

üblich, wird der Akku mit Glasfaserband<br />

gesichert.<br />

Die Getriebeteile und der Motorhalter sind<br />

aus Aluminium gefräst. Diese haben eine<br />

gräuliche Optik und viele Aussparungen,<br />

um Gewicht zu sparen. Trotzdem machen<br />

diese Teile einen stabilen Eindruck und<br />

ermöglichen einen niedrigen Einbau der<br />

Antriebskomponenten. Im Bereich des<br />

Motors wurde das Chassis um 1,5 mm<br />

ausgespart, sodass dieser von unten geschützt<br />

ist, aber auch tief im Chassis seine<br />

Position findet. Des Weiteren wurde der<br />

Antrieb gegenüber dem Vorgängermodell<br />

überarbeitet. Der Motor rückte dadurch<br />

weiter in die Chassismitte. An der Hinterachse<br />

kommt statt eines Kugeldifferenzials<br />

nun ein wartungsfreundliches Kegeldifferenzial<br />

zum Einsatz. Dagegen wurde die<br />

Starrachse an der Vorderachse überarbeitet<br />

und ist im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

leichter geworden. Die Antriebswellen<br />

sind aus gehärtetem Stahl, wie auch die<br />

Differenzialausgänge. Mit viel Liebe zum<br />

Detail wurden die Differenzialausgänge<br />

mit jeweils 2 zusätzlichen Ausfräsungen zur<br />

Gewichtsreduzierung gefertigt.<br />

Eine Innovation findet sich in der Befestigung<br />

des Mittelantriebs. Bisher wurde<br />

diese Welle von oben durch zwei Platten<br />

oder die Radioplatte gesichert. Nach dem<br />

Lösen der Radioplatte konnte der Mittelantrieb<br />

entnommen werden, was sich<br />

jedoch manchmal als störend herausstellte.<br />

Im Serpent S411 wird die Mittelwelle mit<br />

zwei Hebeln an Aluträgern verschraubt.<br />

Diese Lösung ist nicht nur einfach, sondern<br />

auch genial.<br />

Neu ist die Lenkung im S411. Das Lenkservo<br />

sitzt quer zur Fahrtrichtung und ist<br />

mit einer zusätzlichen Kohlefaserplatte<br />

mit dem Chassis verbunden. Mit dieser<br />

kann die Position des Servos so verändert<br />

werden, dass dieses genau parallel zur<br />

Vorderachse steht. Das Servo überträgt<br />

seine Drehbewegung dann über eine R-/L-<br />

Gewindestange zu einer Aluplatte. Diese<br />

wird durch zwei kugelgelagerte Anlenkhebel<br />

geführt und leitet die Lenkbewegung<br />

an die beiden Lenkhebel und somit<br />

die Vorderachse weiter. Davon verspricht<br />

man sich ein präziseres, konstanteres Lenkverhalten<br />

und bessere Kontrolle.<br />

Eine weitere Änderung erfolgte bei der<br />

2,0 mm dicken Radioplatte. Die Radioplatte<br />

(auch Topdeck genannt) verbindet<br />

beim S411 das vordere mit dem hinteren<br />

Getriebegehäuse, und es kann durch das<br />

Weglassen von Schrauben auch Flex eingebaut<br />

werden.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 57


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die Öldruckstoßdämpfer blieben fast unverändert.<br />

Diese konnten bisher voll überzeugen<br />

und so sah Serpent keinen Grund<br />

zur Änderung. Einzig die drei O-Ringe in<br />

der unteren Kappe wurden gegen 2 neue<br />

Dichtungen ausgetauscht. Befestigt sind<br />

diese an 3,0 mm dicken Kohlefaserdämpferbrücken.<br />

Diese sind nicht nur stabil,<br />

sondern weisen mehrere Befestigungspunkte<br />

für die Dämpfereinstellung auf.<br />

Zusammen mit den Aufhängungspunkten<br />

an den unteren Querlenkern ergeben<br />

Blick in das vordere Getriebegehäuse<br />

mit der eingebauten Starrachse<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Beim Einbau eines Topdecks sollten zuerst alle Schrauben nur leicht angezogen<br />

werden. Dann wird das Chassis auf eine ebene Unterlage gedrückt und die Schrauben<br />

werden festgezogen. Dies verhindert, dass sich das Chassis beim Festschrauben<br />

„verzieht“.<br />

Das hintere Getriebe und ein Teil der<br />

Hinterachse mit Stabilisatorhalterung<br />

im Überblick<br />

sich vorne 12 und hinten 16 verschiedene<br />

Dämpferpositionen.<br />

Zu guter Letzt rundet die neue Stabilisatorhalterung<br />

das Gesamtbild ab. Ein Kugelkopf<br />

ist am Querlenker jeweils durch eine<br />

Platte von oben befestigt und überträgt<br />

die Einfederbewegung an den Stabilisator<br />

weiter. Die Höhe ist durch Drehen des<br />

Kugelkopfs zum Stabi einstellbar. Positiv<br />

fiel auf, dass die Querlenker jeweils rechts<br />

und links eingebaut werden können. Eine<br />

der vielen pfiffigen und individuellen<br />

Lösungen, die beim Serpent S411 zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Der Zusammenbau<br />

Die Bauanleitung ist sehr klar strukturiert.<br />

Zu jedem Bauabschnitt wird auf die<br />

einzelnen Baugruppen eingegangen und<br />

notwendige Einstellmaße sind in Millimetern<br />

angegeben. Zu Beginn werden<br />

die Chassiskanten mit Sekundenkleber<br />

versiegelt. Dies soll das Chassis zusätzlich<br />

gegen das Aufreißen der Kanten und somit<br />

der Kohlefaserschichten schützen. Alle Teile<br />

sind gut verarbeitet und passen sehr gut.<br />

Nach dem Einbau der Kugelköpfe an den<br />

Querlenkern für die Stabilisatorhalterung<br />

sollte darauf geachtet werden, dass sich<br />

diese leicht und spielfrei bewegen lassen.<br />

Am Getriebegehäuse wird der Stabilisator<br />

durch einen Stellring fixiert, welcher genau<br />

mittig sitzen sollte. Die beiden Stabilisatorplatten<br />

sollten im Bereich des Stellrings mit<br />

einer Feile leicht abgerundet werden, weil<br />

der Stellring ansonsten verklemmen und<br />

der Stabi nicht korrekt arbeiten kann.<br />

Das Kegeldifferenzial ließ sich sehr einfach<br />

und schnell zusammenbauen. Nur sollten<br />

die beiden Dichtungen an den Getriebeausgängen<br />

leicht mit Öl und die M2,5<br />

x 8-Schrauben mit einem Tropfen Loctite<br />

benetzt werden.<br />

An der Vorderachse kommt eine Starrachse<br />

(Spool) zum Einsatz, welche schnell<br />

montiert ist. Beim Einbau der beiden<br />

Antriebselemente mit den Riemen in die<br />

Getriebehalterung zeigt jeweils ein kleines<br />

Dreieck auf den Exzentern die Position an.<br />

Durch Verdrehen dieser Exzenter wird die<br />

Riemenspannung individuell für den vorderen<br />

und hinteren Riemen eingestellt.<br />

Die Kugellager sollten vor dem Einbau mit<br />

Bremsenreiniger ausgespült werden, dann<br />

mit Kugellageröl benetzen und von Hand<br />

drehen. Die Kugellager laufen damit noch<br />

leichtgängiger.<br />

Die Lösung für die Befestigung des Mittelantriebs<br />

ist einfach, aber auch genial. Nur<br />

sollte dieser Bauabschnitt gleich nach dem<br />

Einbau der Riemen bzw. bevor die oberen<br />

Getriebegehäuse befestigt werden erfolgen.<br />

Sollte die Riemenspannung anhand<br />

der Position aus der Baukastenanleitung<br />

nicht korrekt sein, müssten die oberen<br />

58<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Getriebegehäuse wieder gelöst und<br />

die Riemenspannung über die Exzenter<br />

nachgestellt werden. Zum Glück war beim<br />

Testmodell die Baukasteneinstellung sehr<br />

gut. Dies zeigt natürlich deutlich die gute<br />

Fertigungsqualität der Teile.<br />

Die vier CVD-Antriebswellen waren bereits<br />

ab Werk vormontiert und sind alle gleich<br />

lang. Vor dem Einbau im Fahrzeug sollten<br />

die Madenschrauben gelöst, mit Loctite<br />

gesichert und fest angezogen werden. Dies<br />

verhindert, dass sich der Stift während der<br />

der Kolbenstange und Kolbenplatte darauf<br />

achten, dass sich wenig bis keine Luftblasen<br />

bilden, einen Moment warten, bis diese<br />

entwichen sind, und den Dämpfer langsam<br />

verschließen. Beim Verschließen die<br />

Kolbenstange auf und ab bewegen, damit<br />

überflüssiges Öl über die Gewindegänge<br />

entweichen kann. Lässt sich nach dem<br />

Verschrauben des Dämpfers die Kolbenstange<br />

nicht ganz eindrücken, ist zu viel Öl<br />

im Dämpfer. Genau anders ist es, wenn zu<br />

wenig Öl im Dämpfer ist. Dann lässt sich<br />

die Kolbenstange ein Stück ohne Widerstand<br />

eindrücken. Beides wirkt sich negativ<br />

auf das Fahrverhalten aus. In diesen Fällen<br />

sollten die Schritte wiederholt werden.<br />

Ist der Dämpfer korrekt befüllt, lässt sich<br />

die Kolbenstange leicht mit dem Finger<br />

eindrücken, und dann fährt diese allein<br />

Die Hinterachse im Detail<br />

TEST<br />

Blick auf das Kegeldifferenzial mit<br />

dem leichter gefrästen Getriebeausgang,<br />

den Stahl-CVD-Kardans mit Blade und die<br />

Stabihalterung<br />

Das fahrbereit aufgebaute Fahrzeug<br />

Die Anlenkung beim S411 besteht aus 3<br />

Aluminiumteilen und ist komplett kugelgelagert.<br />

Die Kugelköpfe werden mit Senkschrauben<br />

gesichert. Die Kugelpfannen<br />

lassen sich zwar schwer in die Kugelköpfe<br />

eindrücken, haben in diesen aber kein<br />

Spiel. Ein leichtes Spiel ist zwischen der<br />

Verbindungsplatte und den Servohebeln<br />

vorhanden. Dies kann mit Scheiben verringert<br />

werden. Die Kugelköpfe an der<br />

Lenkung werden mit M3-Inbusschrauben<br />

fixiert. Ein zusätzlicher Tropfen Loctite verhindert,<br />

dass sich diese von selber lösen.<br />

Fahrt löst. Für die hinteren Antriebswellen<br />

liegen Blades bei, die bei Verschleiß jederzeit<br />

gegen neue ausgetauscht werden können.<br />

An die vier Räder wird die Antriebsleistung<br />

über Aluminiumsechskantmitnehmer<br />

weitergeleitet. Die Gelenke und Stifte der<br />

Antriebswellen sollten mit etwas Differenzialfett<br />

benetzt werden, um den Verschleiß<br />

zu reduzieren.<br />

Die vier Öldruckstoßdämpfer sind zum Teil<br />

schon vormontiert. Es muss nur noch das<br />

beiliegende 650er-Öl eingefüllt werden.<br />

Große Sorgfalt ist der Montage zu widmen.<br />

Lieber die Schritte wiederholen, bis<br />

der Dämpfer optimal eingestellt ist. Beim<br />

Einsetzen der unteren Schraubkappe mit<br />

Der Motor kann einfach in seiner<br />

Position verschoben werden. Zum Einstellen<br />

des Ritzelspiels ist ein Stück Papier hilfreich,<br />

welches zwischen Hauptzahnrad und Ritzel<br />

gesteckt wird<br />

Die eingebaute Anlenkung im Serpent S411<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 59


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

bis zum Anschlag heraus. Nun noch die<br />

Dämpferfedern einbauen, und der fertige<br />

Dämpfer kann ins Fahrzeug eingebaut<br />

werden.<br />

An den beiden Stabilisatorhalterungen<br />

sollte der Sitz für den Stellring mit einer<br />

Feile angepasst werden, damit dieser<br />

nicht klemmt und der Stabilisator korrekt<br />

arbeiten kann.<br />

Die Karosserie wird an den Karosseriehaltern<br />

durch jeweils einen Stift in der Höhe<br />

eingestellt und durch breite Kunststoffscheiben<br />

geschützt. Ein Schaumstofframmer<br />

vor der Vorderachse ist klassenüblich<br />

verbaut, der die Karosserie bei Frontalunfällen<br />

schützt.<br />

Der Einbau der Elektronikkomponenten<br />

stellte sich als unproblematisch heraus.<br />

Ausrüstung des Testmodells<br />

Fernsteuerung KoPropo Eurus<br />

Fahrtenregler Orion Vortex R10<br />

Pro Brushless<br />

Servo Orion Vortex VDS1409<br />

Motor Orion Vortex 6,5 Turn<br />

Stromversorgung<br />

Orion<br />

6500 LiPo-Akku<br />

Karosserie Protoform Mazda 6<br />

Gewicht<br />

1378 g komplett<br />

fahrfertig ohne Zusatzgewichte<br />

Vertrieb 2-speed, Siegen,<br />

www.2-speed.de<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Empfohlener Verkaufspreis<br />

429,– Euro<br />

das Antennenkabel gibt es einen speziellen<br />

Halter. Zum Abschluss musste noch<br />

das Ritzel eingebaut, der Akku befestigt<br />

und die Grundeinstellung der Elektronik<br />

vorgenommen werden. Nach knapp 5<br />

Stunden Bauzeit stand der fertige Serpent<br />

S411 bereit zur Ausfahrt.<br />

Rollout<br />

Das Rollout fand auf der Rennstrecke des<br />

RCCT Berlin statt. Eingebaut wurde ein<br />

Orion Vortex R10 Pro-Brushless-Regler mit<br />

Vortex 6,5 Turn-Motor, Orion 6500-LiPo-<br />

Akku und einer Untersetzung von 8,4. Nach<br />

der Einstellung des Geradeauslaufs sollte<br />

am S411 der Lenkeinschlag justiert werden.<br />

Wird der volle mögliche Lenkeinschlag<br />

eingestellt, beginnen die vorderen Kardanwellen<br />

zu „rattern“, verursachen große<br />

Vibrationen an den Vorderrädern und<br />

können sehr schnell beschädigt werden.<br />

Der Lenkeinschlag wurde so weit begrenzt,<br />

bis dies nicht mehr der Fall war. Auf der<br />

Strecke ergab dies einen Wendekreis von<br />

knapp 1,5 Metern, was völlig ausreichend<br />

ist. Zunächst wurde mit Sorex 36-Reifen<br />

gefahren. Nach und nach wurde das Tempo<br />

erhöht. Mit den Reifen übersteuerte der<br />

Serpent S411, was beim Kurvenein- und<br />

-ausgang plötzlich passierte. Also ab in die<br />

Box und VTEC 30X-Reifen montiert. Das<br />

Fahrzeug reagierte nun präzise auf Lenkbefehle<br />

und das Heck brach im Kurveneingang<br />

nicht mehr aus. Wurde der Gashebel<br />

ab Kurvenmitte zu schnell durchgezogen,<br />

brach das Heck dennoch aus. Zurück in der<br />

Box wurde der Stabi ausgebaut und 1,5<br />

Grad Sturz an der Hinterachse eingestellt.<br />

Dies brachte eine deutliche Besserung.<br />

Zwar schob das Fahrzeug ein wenig im<br />

Kurveneingang und neigte sich mehr, aber<br />

dafür lag der Serpent S411 deutlich ruhiger<br />

in der Kurvenfahrt und beim Beschleunigen.<br />

Positiv fiel die stabile Straßenlage<br />

beim Anbremsen auf. Der S411 ließ sich<br />

schön in die Kurven hereinbremsen. Das<br />

Heck blieb dabei völlig stabil. Das Fahrwerk<br />

Diese finden auf der linken Chassisseite<br />

ihren Platz. Das Servo wird am äußeren<br />

Halter mit einer zusätzlichen Platte fixiert.<br />

Diese Platte lässt sich in der Position<br />

verändern, wodurch das Servo genau im<br />

Chassis positioniert werden kann. Dahinter<br />

ist ausreichend Platz für den Empfänger<br />

und Fahrtenregler, die mit doppelseitigem<br />

Klebeband auf dem Chassis befestigt<br />

werden. Zu guter Letzt wird der Motor<br />

eingebaut. Das beigelegte Hauptzahnrad<br />

wies große Bohrungen auf, durch die man<br />

problemlos an die hintere Motorschraube<br />

gelangte, um den Motor festzuziehen. Für<br />

Die hintere untere Aufhängung mit der innovativen Befestigung der Stabihalterung<br />

60<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

Serpent S411<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse<br />

EGTWst/sc<br />

Länge<br />

360 mm<br />

Breite<br />

189 mm<br />

Radstand 250 bis 258 mm<br />

einstellbar<br />

Spurweite vorn 184 bis 190 mm<br />

einstellbar<br />

Spurweite hinten 184 bis 190 mm<br />

einstellbar<br />

Reifendurchmesser vorn 63 mm<br />

Reifendurchmesser hinten 63 mm<br />

Reifenbreite vorn<br />

24 mm<br />

Reifenbreite hinten 24 mm<br />

Bodenfreiheit vorn/hinten<br />

5,0/5,5 mm, einstellbar<br />

Vorderachse<br />

Nachlaufwinkel 4°<br />

zeug um den Kurs zu bewegen, und trotz<br />

der starken Motorpower ließ sich der S411<br />

jederzeit kontrollieren.<br />

Bei den Fahrtests traten keine Defekte auf.<br />

Sicherheitshalber sollten alle Schrauben<br />

zwischendurch kontrolliert werden. Zu<br />

Beginn lösten sich die Spurstangenpfannen<br />

beim Einstellen des Sturzes aus den<br />

Kugelköpfen. Dies kann beim ersten<br />

Verstellen passieren. Stellt man öfters nach,<br />

geht die Einstellung leichtgängiger und<br />

das Problem ist beseitigt. Ein Check zeigte<br />

kaum Verschleiß, und selbst das Kegeldifferenzial<br />

war absolut dicht.<br />

Das Basissetup funktionierte zum Anfang<br />

bereits sehr gut. Der Serpent S411 lässt sich<br />

aber auch einfach auf die eigenen Wünsche<br />

abstimmen.<br />

Tuning<br />

Das empfohlene Zubehör für den Serpent<br />

S411 ist bereits sehr umfangreich.<br />

Es gibt u. a. diverse Federnsätze, eine 2,0-<br />

Fazit<br />

Mit dem Serpent S411 wurde ein voll<br />

kugelgelagertes und konkurrenzfähiges<br />

Wettbewerbsfahrzeug entwickelt. Dieses<br />

bietet eine Vielzahl an Innovationen, die<br />

alle sehr durchdacht und sinnvoll sind. Der<br />

Serpent S411 hat nicht nur eine schicke<br />

Optik, sondern besticht auch durch seine<br />

gute Fertigungsqualität. Das Kegeldifferenzial<br />

erwies sich als absolut dicht und<br />

wartungsfrei. Die vielen Einstellmöglichkeiten<br />

am Chassis ermöglichen eine<br />

optimale Anpassung an jede Strecke und<br />

machen das Fahrzeug zu einer echten<br />

Rennrakete. Mit ein paar zusätzlichen<br />

Teilen aus dem bereits sehr umfangreichen<br />

Zubehörprogramm kann man dies<br />

nochmals verbessern. Besonders positiv<br />

sind die Kugelköpfe an den Dämpfern und<br />

Spurstangen zu erwähnen. Durch einen<br />

Innensechskant können diese einfach<br />

gelöst werden, ohne die Kugelpfannen zu<br />

lösen. Überhaupt konnte der Serpent in<br />

Haltbarkeit, Handling und Fahrbarkeit voll<br />

punkten. Der Serpent S411 ist damit eine<br />

echte Alternative und Geheimtipp bei der<br />

Wahl eines neuen Tourenwagens.<br />

TEST<br />

Sturz<br />

1,5°, einstellbar<br />

Vorderachsaufhängung<br />

Einzelradaufhängung mit<br />

doppelten Querlenkern<br />

Hinterachsaufhängung<br />

Einzelradaufhängung mit<br />

doppelten Querlenkern<br />

Chassis<br />

2,5 mm Kohlefaser<br />

Differenzial<br />

Kegeldifferenzial<br />

hinten, Spool vorne<br />

reagiert deutlich auch auf kleine Setup-<br />

Änderungen.<br />

Die leichte vordere Starrachse<br />

Das Kegeldifferenzial vom S411<br />

Ein Tipp, um ein stabiles Heck zu bekommen,<br />

ist das Stoßdämpferöl (650er) in das<br />

Kegeldifferenzial zu füllen. Dazu wurden<br />

Stabis wieder eingebaut und es ging auf<br />

die Strecke. Das Fahrzeug ließ sich vor allem<br />

in den Kurven und am Kurvenausgang<br />

besser kontrollieren. Eine weitere Änderung<br />

wurde noch am Sturz hinten (2 Grad)<br />

und an der oberen vorderen Spurstange<br />

vorgenommen. Es wurde eine 1-mm-<br />

Scheibe am oberen Getriebehalter unter<br />

dem Kugelkopf herausgenommen. Auf der<br />

Strecke lag der Serpent S411 etwas ruhiger<br />

und baute im Kurveneingang wieder mehr<br />

Griff auf. Es machte riesig Spaß, das Fahr-<br />

und 2,25-mm-Kohlefaser-Chassisplatte,<br />

2,5-mm-Kohlefaser-Topdeck, einen<br />

einteiligen Motorhalter, Kugeldifferenzial<br />

und diverse Aluteile. Zu empfehlen sind<br />

vor allem verschiedene Federn, Stabis und<br />

Vorspurblöcke (z. B. 1,0° und 2,0°), um das<br />

Fahrverhalten abstimmen zu können. Des<br />

Weiteren dürfen Unterlegscheiben und ein<br />

paar Unterlegplatten nicht fehlen, die zum<br />

Einstellen des Rollcenters notwendig sind.<br />

Die Stoßdämpfer vor dem Zusammenbau.<br />

Diese wurden bis auf neue Dichtungen<br />

komplett vom S400 übernommen<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 61


4WD im Min<br />

TEST<br />

Klaus Kramer, Heiner Martin<br />

Ein Allradantrieb ist in dem kleinen<br />

1:24-Maßstab nicht einfach zu realisieren,<br />

denn auch die notwendigen<br />

Komponenten wie Fahrakku und Elektronik<br />

wollen untergebracht sein. Beim<br />

Alice Lancer Evo X passt das alles unter<br />

eine schöne Tourenwagenkarosserie.<br />

Lieferumfang<br />

Geliefert wird das zusammengebaute<br />

Fahrzeug zusammen mit einigem nützlichen<br />

Zubehör wie Werkzeug, verschiedenen<br />

Zahnrädern und Ritzeln mit<br />

passenden Motoreinbauplatten und Distanzstücken<br />

für die Felgen. Mitgeliefert<br />

wird natürlich auch eine umfangreiche,<br />

viersprachige Anleitung.<br />

Neben den üblichen Funktionen wie<br />

Endpunkteinstellung hat dieser Sender<br />

auch eine ABS-Funktion, eine Einstellung<br />

für die Servogeschwindigkeit und sieben<br />

<strong>Modell</strong>speicher. Dieser EX-5UR-Sender<br />

wurde für das Testobjekt benutzt.<br />

Die Konstruktion<br />

Das Chassis ist als Kunststoffbox ausgebildet.<br />

Auf der rechten Seite befinden<br />

sich unten der Motor und darüber die<br />

Elektronik mit Empfänger, Fahrtregler und<br />

Servoansteuerung. Die rechte Seite ist<br />

dem Akkuhalter für vier AA-Zellen vorbehalten.<br />

Der Allradantrieb erfolgt über eine<br />

zentrale Welle, an Vorder- und Hinterachse<br />

sind jeweils Differenziale montiert.<br />

Diese laufen in Kugellagern, die Räder<br />

sind gleitgelagert. Die Einzelradaufhängungen<br />

sind über Achsschenkelfederungen<br />

realisiert, die Antriebskraft wird dabei<br />

über winzige Kardanwellen übertragen.<br />

Die Achsträger sind Teil des Chassis bzw.<br />

sind Teile von Chassisabdeckungen. Eine<br />

Besonderheit bietet die Hinterachse.<br />

Diese ist über einen separaten Rahmen<br />

mit dem Chassis verschraubt, sodass<br />

unterschiedliche Radstände realisiert<br />

werden können. Dafür werden dann<br />

andere Hauptzahnräder benötigt, welche<br />

aber dem <strong>Modell</strong> beiliegen.<br />

Die Lenkung ist Mini-Z-typisch aufgebaut.<br />

Das Lenkservo ist voll im Chassis integriert<br />

und treibt über einen Nocken eine<br />

Ein Sender ist nicht dabei. Wer schon einen<br />

2,4-GHz-Sender aus dem Mini-Z-Programm<br />

von Kyosho hat, wie den Perfex<br />

KT-18, kann diesen benutzen. Ansonsten<br />

bietet sich der Perfex EX-5UR ASF an, ein<br />

3-Kanal-Drehknopfsender mit 2,4 GHz.<br />

Das Aufrüsten macht auch vor<br />

den kleinsten Rennboliden<br />

nicht halt. Mit dem AWD-10-<br />

Chassis bietet Kyosho einen<br />

allradgetriebenen Racer im<br />

Mini-Z-Format an.<br />

Mini-Z AWD-10 Alice Lancer<br />

Evo X von Kyosho<br />

62<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Technische Daten<br />

Komplett: das beiliegende Zubehör<br />

Fahrzeug Mini-Z AWD-10 Alice<br />

Lancer Evo X von Kyosho<br />

Maßstab 1:24<br />

Klasse<br />

Elektro-Glattbahn<br />

Radstand<br />

93 mm<br />

Spurbreite vorne<br />

59 mm<br />

Spurbreite hinten<br />

58 mm<br />

Reifendurchmesser 24,5 mm<br />

Gewicht 186 g (mit Akkus)<br />

Vertrieb Kyosho Deutschland,<br />

Kaltenkirchen, www.kyosho.de<br />

Empf. Verkaufspreis 269,– Euro<br />

TEST<br />

- Format<br />

I<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 63


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

kulissengeführte Spurstange. Die Karosserie<br />

wird auf das Chassis geklipst.<br />

Vorbereitungen<br />

Ins Fahrzeug müssen nur noch geladene<br />

Akkus eingesetzt werden. Danach muss<br />

der Empfänger an den Sender gebunden<br />

werden. Bevor es dann zum ersten<br />

Fahren geht, empfiehlt es sich aber noch,<br />

die Lenkausschläge zu kontrollieren und<br />

eventuell einzustellen. Die Achsschenkelfederungen<br />

laufen etwas hakelig, hier<br />

empfiehlt es sich, diese noch etwas zu<br />

ölen.<br />

Praxis<br />

Das <strong>Modell</strong> bietet wirkliches Allrad-<br />

Feeling. Auch hier fanden die meisten<br />

Testfahrten auf der Teppichstrecke des<br />

MFC Kißlegg statt. Mit den originalen Reifen<br />

übersteuerte das Fahrzeug auf diesem<br />

Belag zu stark, es kam sogar zu Über-<br />

schlägen in den Kurven. Also wurden<br />

hier gleich mal weichere Reifen montiert.<br />

Damit war das Fahren mit dem AWD-<br />

10 wie mit einem 1:10-Scaler. Eingangs<br />

der Kurve konnte das Gas lange stehen<br />

gelassen und ausgangs wieder früh<br />

beschleunigt werden. Die Motorleistung<br />

war sehr gut, ebenso die Regelbarkeit.<br />

Während der Testfahrten aber vertiefte<br />

sich der Eindruck, dass bei diesem <strong>Modell</strong><br />

noch mehr gehen müsste. So wurden<br />

noch einige Tuningteile verbaut.<br />

Tuning<br />

Als Erstes stand da natürlich ein Kugellagersatz<br />

auf der Wunschliste. Gerade bei<br />

Das Chassis des AWD-10<br />

Auch bei der Hinterachse sind die Achsschenkel gefedert<br />

Über verschiedene Motorhalteplatten kann der Getriebeabstand<br />

eingestellt werden<br />

64<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Die achsschenkelgefederte Vorderachse<br />

Die freigelegte Vorderachse mit Differenzial und Achsschenkel-Federung<br />

TEST<br />

einem 4WD-<strong>Modell</strong> kommt es auf den<br />

Leichtlauf des Antriebs an und hier sind<br />

Kugellager unverzichtbar. Die Differenziale<br />

wurden gegen die hervorragenden<br />

Kugeldifferenziale aus dem Hause Kyosho<br />

getauscht. Da die Vorspur der Räder beim<br />

Baukastenmodell nicht verstellt werden<br />

kann, kam als Letztes noch der Spurstangensatz<br />

zum Einsatz.<br />

Mit diesen Teilen machte der AWD-10<br />

dann einen noch besseren Eindruck.<br />

Hinten wurde die Vorspur auf 1,5°<br />

eingestellt und damit hatte das <strong>Modell</strong><br />

eine bessere Haftung an den Hinterrädern<br />

bei immer noch sehr viel Lenkung,<br />

also ein optimales Fahrverhalten, um<br />

schnelle Rundenzeiten zu erreichen.<br />

Wem so ein Fahrverhalten zu aggressiv<br />

erscheint, kann ja immer noch den<br />

Lenkausschlag etwas zurücknehmen.<br />

Für den Teppichboden erwiesen sich die<br />

serienmäßigen Reifen als zu hart, auch<br />

hier schafften weichere Reifen noch<br />

Die verwendeten Tuningteile<br />

MDW-001<br />

MDW-003<br />

MDW-018<br />

<strong>Modell</strong><br />

Kugellager-Set<br />

Spurstangen-Set<br />

Kugeldifferenzial<br />

TIPP<br />

Bei allradgetriebenen Fahrzeugen mit zwei Differenzialen wird das Fahrverhalten<br />

häufig über die Härte der Differenziale abgestimmt. Ganz besonders wirksam ist die<br />

Diff-Härte beim Herausbeschleunigen. Bei Kugeldifferenzialen kann man die Härte<br />

meist einstellen, bei Kegelraddifferenzialen wird die Härte mit der Viskosität des Öls<br />

eingestellt. Ein 100 000er- ist härter als ein 10 000er-Öl. Dabei gilt, je härter das Differenzial<br />

eingestellt wird, desto weniger Haftung baut diese Achse auf. Soll ein Fahrzeug<br />

also mehr untersteuern, wird das vordere Differenzial härter und/oder das hintere<br />

weicher gemacht.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 65


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die Hinterachse lässt sich einfach demontieren und kann zur<br />

Radstandeinstellung in verschiedenen Bohrungen montiert werden<br />

Kugeldifferenzial (eingebaut) und davor das serienmäßige<br />

Kegelraddifferenzial<br />

eine weitere Verbesserung. Die leicht<br />

laufenden Differenziale ermöglichten<br />

ein noch früheres Herausbeschleunigen<br />

aus den Kurven. Mit dem AWD-10 ließen<br />

sich hohe Kurvengeschwindigkeiten erreichen,<br />

da konnte es schon mal vorkommen,<br />

dass das Fahrzeug einfach seitlich<br />

wegrollte. Das lässt sich vermeiden, wenn<br />

die Reifenflanken der Vorderräder mit<br />

Sekundenkleber versiegelt werden.<br />

Der AWD-10 verleitet dank seines guten<br />

Fahrverhaltens dazu, dass man möglichst<br />

hohe Geschwindigkeiten erreichen will<br />

und somit eine möglichst lange Übersetzung<br />

wählt. Der Motor wird dabei aber<br />

recht schnell sehr warm. Die Übersetzung<br />

sollte also lieber etwas kürzer gewählt<br />

werden. Bei einer langen Übersetzung<br />

empfiehlt es sich, die Wärmeentwicklung<br />

des Motors anfangs regelmäßig zu<br />

überprüfen.<br />

Nach den ausgiebigen Testfahrten erfolgte<br />

dann der übliche Check. Defekte gab es<br />

keine und es war auch kein übermäßiger<br />

Verschleiß festzustellen.<br />

Fazit<br />

Achsschenkel mit Gelenkwelle<br />

Die verwendeten Tuningteile<br />

Der AWD-10 Alice Lancer Evo X von Kyosho<br />

ist ein hochkarätiges Rennfahrzeug<br />

für denjenigen, der auch im kleinsten<br />

Maßstab ausgefeilte Technik mit Allradantrieb<br />

haben will. Das Fahrverhalten<br />

ähnelt dem größerer 4WD-<strong>Modell</strong>e.<br />

Die Qualität und Stabilität der Teile ist<br />

sehr gut, besonders die Tuning-Kugeldiffenziale<br />

überzeugen durch einen<br />

seidenweichen Lauf. Die Fahrleistungen<br />

überzeugen ebenfalls und für einen<br />

eingefleischten 4WD-Fahrer ist der Lancer<br />

Evo eine willkommene Abwechslung für<br />

lange Winterabende.<br />

Der Mini-Z AWD-10 Alice Lancer Evo<br />

X mit dem Perfex EX-5UR ASF-Sender<br />

66<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Der ASF-Manager von Kyosho<br />

Trotz des kleinen Maßstabs warten einige<br />

Mini-Z-<strong>Modell</strong>e wie der AWD-10 mit einer<br />

weiteren Besonderheit auf. Über eine<br />

PC-Software können diverse Parameter<br />

für Servo und Drehzahlsteller eingestellt<br />

werden. Zur Verbindung zwischen Fahrzeug<br />

und PC wird das ICS Interface-USB<br />

von Kyosho benötigt. Die Software mit Namen<br />

ASF-Manager kann kostenlos von der<br />

Webseite www.kyosho.de heruntergeladen<br />

werden (der Download-Link befindet<br />

sich jeweils bei den Fahrzeugen). Diese ist<br />

zwar nur in Englisch gehalten (pikanterweise<br />

mit japanischen Hilfetexten), lässt<br />

sich aber einfach bedienen.<br />

Die Installation des USB-Interfaces geschieht<br />

wie bei RS232-USB-Adaptern. Die<br />

benötigten Treiber liegen auf einer CD<br />

dem Interface bei. Das Programm, also<br />

Das benötigte ICS-Interface-USB mit<br />

der Treiber-CD<br />

der ASF-Manager, braucht nicht installiert<br />

zu werden, es kann einfach mit einem<br />

Doppelklick auf die EXE-Datei aufgerufen<br />

werden.<br />

Programm-Funktionen<br />

Nach Anschluss des Interfaces an den PC<br />

und an das Chassis wird das Fahrzeug<br />

eingeschaltet, wobei der Bindeknopf<br />

gehalten werden muss. Dann wird das<br />

Programm auf dem PC aufgerufen.<br />

Zuerst müssen oben der Chassistyp und<br />

unten die COM-Schnittstelle, auf der das<br />

Interface arbeitet, eingestellt werden.<br />

Dann können unten mit den zwei Buttons<br />

die Daten vom Fahrzeug gelesen bzw.<br />

dorthin übertragen werden. Im Einzelnen<br />

können folgende Parameter eingestellt<br />

werden:<br />

GAIN: Wenn das Servo gezwungen wird,<br />

von der Stellung, in der es nach dem<br />

Sendersignal stehen sollte, abzuweichen,<br />

beeinflusst dieser Parameter die Kraft,<br />

mit der das Servo in die richtige Stellung<br />

zurückgestellt wird. Die Auswirkung auf<br />

das Handling ist nur gering: Je höher dies<br />

eingestellt wird, desto mehr übersteuert<br />

das Fahrzeug beim Einlenken.<br />

SPEED: Beeinflusst die Servogeschwindigkeit.<br />

Bei der Einstellung „Fast“ läuft das<br />

Servo am schnellsten. Viele Fahrer bevorzugen<br />

schnelle Servos, aber die Einstellung<br />

hängt hier stark von den Wünschen<br />

des Fahrers ab.<br />

PNCH (Punch): Hier kann die Kraft eingestellt<br />

werden, mit der das Servo angesteuert<br />

wird, um in die Stellung zu laufen,<br />

die dem Sendersignal entspricht. Diese<br />

Einstellung hat eine große Auswirkung<br />

auf das Handling des Fahrzeugs. Mit einer<br />

hohen Einstellung lenkt das Fahrzeug<br />

schneller in die Kurve und es kann zum<br />

Übersteuern kommen. Eine Einstellung<br />

von 6 bis 7 hat sich als gut erwiesen.<br />

D.BAND (Dead band): Steuert die Totzone<br />

des Servos, das heißt den Bereich, auf den<br />

das Servo nicht auf kleine Änderungen<br />

des Sendersignals reagiert. Je kleiner der<br />

eingestellte Wert ist, desto präziser reagiert<br />

das Servo auf kleinste Steuerbefehle.<br />

Um wirklich präzise steuern zu können,<br />

sollte die Einstellung auf „narrow“ stehen.<br />

DUMP: Stellt ein, wie das Servo bremst,<br />

wenn es die vorgesehene Stellung erreicht.<br />

Hier sollte „smooth“ verwendet<br />

werden, weil das Servo dann bremst,<br />

wenn es die vorgesehene Stellung erreicht.<br />

„Over“ bedeutet, dass das Servo erst<br />

dann bremst, wenn es die vorgesehene<br />

Stellung erreicht. Damit kann „over“ zu<br />

einem Servozittern führen, was sich im<br />

Fahrverhalten sehr negativ auswirken<br />

kann, denn dann ist kein guter Geradeauslauf<br />

mehr zu erreichen.<br />

D.FREQ (Drive Frequency): Ändert die<br />

Impulsfrequenz des Drehzahlstellers. Die<br />

Einstellung „low“ ergibt hohes Drehmoment<br />

und kurze Fahrzeit, während „high“<br />

wenig Drehmoment und lange Fahrzeit<br />

bedeutet. Am besten benutzt man die Einstellung,<br />

die am wenigsten Übersteuern<br />

beim Herausbeschleunigen aus Kurven<br />

erzeugt.<br />

NUTRAL (Neutral): Bestimmt die Totzone<br />

für den Gashebel. Wenn dies auf „narrow“<br />

eingestellt ist, reagiert der Drehzahlsteller<br />

schon auf kleinste Ausschläge des Gasknüppels.<br />

V.INERTIA: Hier kann man einstellen, wie<br />

weit das Bremsverhalten eines Motors mit<br />

starken Magneten vermindert wird. Wenn<br />

man eine Kurve anfährt, kann es hilfreich<br />

sein, früh das Gas wegzunehmen und das<br />

Fahrzeug in die Kurve rollen zu lassen. Eine<br />

starke Einstellung kann hier helfen, das<br />

Fahrzeug leichter rollen zu lassen, ohne<br />

schon frühzeitig zu bremsen.<br />

Beim ersten Einsatz des AFS-Managers<br />

sollte man auf jeden Fall die Einstellungen<br />

des Fahrzeugs von diesem lesen und sich<br />

alle Parameter entweder notieren oder<br />

durch Klicken auf das kleine Diskettensymbol<br />

unten speichern, damit man später<br />

wieder auf die Einstellungen zurückgreifen<br />

kann. Gespeicherte Werte kann man durch<br />

Klicken auf das Ordnersymbol unten im<br />

ASF-Manager wieder einlesen. Falls die<br />

Grundeinstellungen nicht gespeichert<br />

wurden, hier die Werte für das AWD-Chassis:<br />

Gain = Strong, Speed = Fast, D.Band<br />

= Wide, Dump = Over D.Freq = 1,2 kHz,<br />

Nutral = Mid, V.Inertia = 3.<br />

Fazit<br />

Das Programm-Fenster<br />

Zum feinen Tuning eines Mini-Z ist der<br />

ASF-Manager sehr nützlich. Die Bedienung<br />

ist narrensicher und es lohnt sich, auch<br />

mal mit den verschiedenen Einstellungen<br />

zu spielen, um das Letzte aus seinem<br />

AWD-10 herauszuholen.<br />

TEST<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 67


Anzeige<br />

HORIZONHOBBY.DE/ECX<br />

Anzeige<br />

NEWS<br />

Benni Schleich<br />

Aluminium-Radachsen für Serpent S811<br />

Serpent<br />

Xceed-Titanschrauben-Satz für Serpent S411<br />

Serpent präsentiert eine Reihe neuer Teile<br />

für die 811er-Offroad-<strong>Modell</strong>e. Neben<br />

neuen Aluminium-Stabilisator-Spacern,<br />

Aluminium-Querlenkerhaltebuchsen und<br />

Aluminium-Radachsen zur Gewichtsersparnis<br />

sind neue Titan-Nitrid-beschichtete<br />

Querlenkerstifte erhältlich. 130 Stück umfasst<br />

das Titanschraubenset von Xceed.<br />

Aluminium-Stabilisator-Spacer für Serpent S811<br />

Mit dem 411 FWD präsentiert Serpent<br />

einen Tourenwagen mit Frontantrieb und<br />

Frontmotor. Das <strong>Modell</strong> wurde auf Basis<br />

Aluminium-Querlenkerbuchsen<br />

für Serpent S811<br />

des S411 entwickelt und verwendet in vielen<br />

Bereichen baugleiche Teile. Motorhalter<br />

und Frontdifferenzial wurden speziell für<br />

die Bedürfnisse des Fronttrieblers entwickelt<br />

und optimiert.<br />

Später soll von diesem<br />

<strong>Modell</strong> eine Sport-<br />

Version mit Fiberglas-<br />

Chassis und einigen<br />

Kunststoffteilen folgen.<br />

Eine weitere Neuentwicklung<br />

im Hause<br />

Serpent stellt der neue<br />

Cobra S811 Be dar. Das<br />

Elektro-<strong>Modell</strong> verwendet<br />

die gleichen<br />

Aufhängungsteile wie die<br />

Verbrennerversion, jedoch<br />

beim Antriebsstrang, dem<br />

Chassis und der Anordnung<br />

der RC-Komponenten<br />

wurde speziell darauf<br />

geachtet, das Fahrzeug<br />

an die Bedürfnisse im<br />

1:8-Elektro-Offroad<br />

anzupassen. So wurde der<br />

Motor an der für Serpent<br />

bestmöglichen Position<br />

eingebaut und die restlichen<br />

Bauteile so verbaut,<br />

dass ein ideal tiefer<br />

Schwerpunkt entsteht.<br />

Titan-Querlenkerstifte für Serpent S811<br />

Serpent S411 FWD<br />

Serpent Cobra S811 Be<br />

Axial Wraith von Schweighofer<br />

Neu bei <strong>Modell</strong>sport Schweighofer ist der<br />

Rock Racer Wraith von Axial. Bei diesem<br />

RC-Crawler sind die Diff-Sperren für permanenten<br />

Allradantrieb und somit mit bestmöglicher<br />

Traktion bereits integriert. Das<br />

Pumpkin-Design der Achsen mit seitlich<br />

versetztem Getriebe sorgt dabei nicht<br />

nur für mehr Bodenfreiheit, sondern lässt<br />

auch die Antriebswellen in einem günstigen<br />

Winkel laufen, um Antriebsverluste<br />

und Verschleiß niedrig zu halten. Weitere<br />

Schweighofer<br />

Highlights des Wraith: 4-Link-Aufhängung<br />

zur Vorbeugung der Verwindung der<br />

Achsen, vorbildgetreues Composite-Rohrrahmen-Chassis,<br />

Abdeckung fürs Getriebe,<br />

wasserdichte Empfängerbox, Akkuhalter<br />

für Standard-Stick-Packs und LiPos, Axial-<br />

Competition-Dämpfer, 2.2-Rebel-Felgen<br />

und Ripsaw-Reifen.<br />

68<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Anzeige<br />

HORIZONHOBBY.DE/ECX<br />

Anzeige<br />

RC-Fellas<br />

Horizon<br />

Nutech XT5 EXTREME TVP<br />

RC-Fellas importiert ab sofort die neuen<br />

RC-Großmodelle im Maßstab 1:5 von<br />

Nutech. Unter http://www.rc-fellas.com<br />

sind die 4WD-Fahrzeuge Thunderbolt II<br />

PRO RACE und XT5 EXTREME TVP sowie der<br />

2WD-Onroader GT 5R erhältlich. Daneben<br />

bietet RC-Fellas auf seiner Webseite High-<br />

End-Ersatzteile und hochwertige Tuning-<br />

Kits von DiabloRC an.<br />

Horizon präsentiert den neuen ECX Smash<br />

Monstertruck im Maßstab 1:18. Der 2WD-<br />

Truck wird als RTR-<strong>Modell</strong> inkl. 27-MHz-<br />

Fernsteuerung und zwei Quarzpaaren ausgeliefert.<br />

Die Elektronik stammt aus dem<br />

Hause Dynamite.<br />

NEWS<br />

Nutech GT 5R<br />

Nutech Thunderbolt II PRO RACE<br />

ECX Smash Monstertruck von Horizon<br />

Auch im Hause Proline gibt es wieder einiges<br />

an Neuheiten. Die Trencher X3.8“-All-<br />

Terrain-Reifen sind für Felgen im Traxxas-<br />

Stil gemacht. Die ProTrac Renegade-Felgen<br />

passen auf die Short-Course-Trucks Team<br />

Associated SC10 und SC10 4x4 sowie die<br />

Losi-<strong>Modell</strong>e TEN-SCTE 4x4 und XXX-SCT.<br />

Ebenfalls für die 1:10-Short-Course-Trucks<br />

ist die Flo-Tec Chevy Silverado 1500-<br />

Karosserie gedacht. Sie ist aus glasklarem<br />

Proline<br />

Proline Trencher X3.8“-All-Terrain-Reifen<br />

Flo-Tec Chevy Silverado 1500-Karosserie<br />

von Proline<br />

ProTrac Renegade-Felgen<br />

Aluminium-Sechskant-Mitnehmer von Proline<br />

Polykarbonat gezogen und wird inklusive<br />

Dekorbogen und Fenstermasken geliefert.<br />

Für den Team Associated RC10 B44.1 ist<br />

die neue Bull Dog-Karosserie erhältlich.<br />

Auch sie wird mit Dekor und Maskierfolie<br />

geliefert. Für den Team Associated RC10<br />

B4.1 haben die Amerikaner nun neue<br />

Aluminium-Sechskant-Radmitnehmer im<br />

Programm.<br />

Bull Dog-Karosserie von Proline<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 69


Anzeige<br />

horizonhobby.de/spektrum<br />

Anzeige<br />

NEWS<br />

www.car-modell.de<br />

Neu bei FG erhältlich sind lösbare Kabelbinder<br />

zum Verkleben von Hohlkammerreifen<br />

für Großmodelle. Diese erleichtern das<br />

Aufkleben der Reifen auf die Felgen. Beim<br />

Festziehen werden die Klebeflächen von<br />

Ebenfalls neu im Programm von FG sind<br />

die neuen Team-Sweatshirts in neuem<br />

Design mit gestickten FG-Logos.<br />

Die neue Kurbelwelle für die Zenoah-Motoren<br />

G230, G240, G260, G270 und G290<br />

FG <strong>Modell</strong>sport<br />

FG-Kabelbinder zum sauberen Verkleben von<br />

Großmodellreifen<br />

Einschraubanschluss für FG-Hydraulikbremsen<br />

Reifen und Felge aneinandergedrückt. Die<br />

Kabelbinder passen für alle <strong>Modell</strong>reifen<br />

mit einem Durchmesser von 120 mm bis<br />

200 mm.<br />

Das neue FG-Team-Sweatshirt<br />

Tuning-Kurbelwelle für Zenoah-Motoren<br />

Großmodell-Tankentlüftung von FG<br />

erhöht den Kolbenhub von 28 mm auf 30<br />

mm. Allerdings erlischt bei Montage dieser<br />

Kurbelwelle die Motor-Garantie.<br />

Für die FG-Hydraulik-Bremssättel sind ab<br />

sofort neue gerade Einschraubanschlüsse<br />

erhältlich.<br />

Eine neuartige Tankentlüftung soll mithilfe<br />

von je einem Ventil für die Be- und Entlüftung<br />

für eine zuverlässige Entlüftung des<br />

Kraftstofftanks auch bei hohen Kraftstofftemperaturen<br />

sorgen. Das System passt<br />

für die Tanks der meisten handelsüblichen<br />

Großmodelle.<br />

runden das Bild des <strong>Modell</strong>s ab.<br />

Der HPI Nitro 3 Porsche GT3 wird in der<br />

RTR-Variante nun serienmäßig mit einer<br />

2,4-GHz-Anlage ausgeliefert.<br />

LRP<br />

und Coreless-Motoren und sind doppelt<br />

kugelgelagert. Durch die SSR-Fähigkeit arbeiten<br />

sie ideal mit den Sanwa-Sendern<br />

M11X, MT-4 und Exzess X zusammen. Natürlich<br />

sind die Servos auch mit allen anderen<br />

gängigen Fernsteuer-Systemen<br />

kompatibel.<br />

Savage XS Flux von HPI<br />

Der Savage XS Flux ist ein Monster-Truck im<br />

kleinen Maßstab. Er ist um 1/3 kleiner als<br />

der normale Savage. Durch die Flux-Brushless-Motorisierung<br />

soll der kleine Truck Geschwindigkeiten<br />

jenseits der 100 km/h<br />

erreichen. Wasserdichte Elektronikkomponenten,<br />

eine 2,4-GHz-Fernsteuerung,<br />

2,2“-Felgen und viele weitere Features<br />

Neue Sanwa-Hochleistungsservos von LRP<br />

Für den harten Renneinsatz gedacht sind<br />

die neuen Sanwa-Servos SRG-CT und SRG-<br />

CS. Beide verfügen über Metallgetriebe<br />

Neu am HPI Nitro RTR ist die 2,4-GHz-<br />

Fernsteuerung<br />

70<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Anzeige<br />

horizonhobby.de/spektrum<br />

Anzeige<br />

SMI<br />

Der in vielen Punkten komplett neu entwickelte<br />

T3 2012 folgt der Tradition der<br />

Mit dem X12 präsentiert Xray einen komplett<br />

neu entwickelten 1:12er. Dieser verfügt<br />

über eine neue, horizontale Akkuposition<br />

für einen besseren Schwerpunkt,<br />

härteres Chassismaterial für besseres Federverhalten,<br />

einen längeren Radstand für<br />

ein stabileres Fahrverhalten sowie weitere<br />

Neuerungen.<br />

Gerade die Handhabe vieler Kleinteile kann<br />

Kleinteilebox. Diese sehr platzsparende<br />

Box ermöglicht das Stapeln vieler Kleinteile<br />

auf kleinstem Raum – ideal für ein möglichst<br />

kompaktes Renngepäck. Die Box verfügt<br />

über zehn feste und 16 veränderbare<br />

Kleinteilebox von Hudy<br />

1:10-Elektrotourenwagen aus dem Hause<br />

XRAY – Präzision und viele Einstelloptionen<br />

gepaart mit hervorragender Materialqualität<br />

und einem einfachen aber dennoch<br />

schnellen Fahrverhalten. So bekam der T3<br />

2012 ein neues Chassisdesign mit verbesserter<br />

Gewichtsverteilung, ein überarbeitetes<br />

Topdeck, um die Erreichbarkeit der<br />

Teile zu verbessern, eine stabilere vordere<br />

Dämpferbrücke, ein Kegelraddifferenzial<br />

hinten und viele weitere Neuerungen.<br />

Xray T3 2012 von SMI<br />

an der Rennstrecke Zeit kosten – vor allem<br />

die Suche nach ihnen. Daher präsentiert<br />

Hudy nun die neue doppelseitige<br />

Xray X12<br />

Unterteilungen und jede Seite wird mit einem<br />

separaten Deckel geschützt. Die gerundeten<br />

Kanten ermöglichen zusätzlich<br />

die leichtere Entnahme der Kleinteile ohne<br />

Pinzette oder andere Hilfsmittel.<br />

NEWS<br />

Carson<br />

Optik. FY8 und FY5 werden mit je zwei<br />

LiPo-Akkus ausgeliefert.<br />

FY8 von Carson<br />

FY10 von Carson<br />

Carson bietet mit den Destroyer Line-<br />

<strong>Modell</strong>en neue RTR-<strong>Modell</strong>e für den<br />

Einsteiger an. Der FY10 ist ein Einsteiger-<br />

Buggy mit Brushlessantrieb, ausgestattet<br />

mit einem 11T-Motor für hohe Endgeschwindigkeiten.<br />

Der FY8 im Maßstab 1:8 wird mit 1500-W-<br />

Brushlessmotor, Öldruckstoßdämpfern<br />

und einem vollständigen Satz Kugellagern<br />

ausgeliefert.<br />

Das Topmodell stellt der FY5 im Großmaßstab<br />

1:5 dar. Der Brushless-Truggy<br />

kombiniert robuste Technik mit cooler<br />

FY5 von Carson<br />

Thunder Tiger<br />

Der Weltmeister Team Associated RC10 B44.1<br />

Zum Gewinn des 26. Weltmeistertitels für<br />

TEAM ASSOCIATED gibt es den 4WD Buggy<br />

Im Set enthalten: „Competition“-Akku<br />

mit 5200 mAh und 60 C<br />

B44.1 Factory Team-Baukasten in einer limitierten<br />

Sonderedition zum Vorteilspreis.<br />

Zum Lieferumfang gehört der 7,4-V-LiPo-<br />

„Competition“-Akku mit 5200 mAh und<br />

Ebenfalls enthalten: „SONIC“<br />

-Brushless-Motor mit 6.5T<br />

60 C. Ebenfalls<br />

im Set enthalten<br />

ist der<br />

brandneue Sonic-Brushless-Motor<br />

mit<br />

6.5T aus dem<br />

Hause Team<br />

Associated.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 71


Echter Service statt 08/15<br />

In diesen Fachgeschäften erhalten Sie <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

Vogel <strong>Modell</strong>sport<br />

Inh. Mike Langner<br />

Bernhard-Göring-Str. 89<br />

04275 Leipzig<br />

<strong>Modell</strong>bauzentrum Ilsede<br />

Ilseder Hütte 10<br />

31241 Ilsede<br />

MZ.<strong>Modell</strong>bau<br />

Axel Maurer<br />

Kalbacher Hauptstr. 57<br />

60437 Frankfurt<br />

Gustav Staufenbiel GmbH<br />

Seeveplatz 1<br />

21073 Hamburg<br />

<strong>Modell</strong>bau Jürgens<br />

Uwe Jürgens<br />

Loccumer Str. 10<br />

31655 Stadthagen<br />

Wings Unlimited<br />

Christian Lang<br />

Siemensstr. 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Der <strong>Modell</strong>baufreund<br />

Inh. Hinrich Sieber<br />

Poststr. 15<br />

21244 Buchholz<br />

<strong>Modell</strong>bau + Technik<br />

Inh. H. Reinköster<br />

Lemgoer Str. 36a<br />

32756 Detmold<br />

Schoell <strong>Modell</strong>bau<br />

Heinrich-Lanz-Str.1<br />

69115 Heidelberg<br />

<strong>Modell</strong>bau Borchert<br />

Bargteheider Str. 36<br />

22143 Hamburg<br />

Hannelore Jasper<br />

<strong>Modell</strong>baufachgeschäft<br />

Rostocker Str. 16<br />

34225 Baunatal<br />

<strong>Modell</strong>bauprofi-Lübeck GbR<br />

Mühlenbrücke 3<br />

23552 Lübeck<br />

Staufenbiel Lübeck<br />

Inh. Dirk Marquard<br />

Schönböckener Str. 18a<br />

23556 Lübeck<br />

TTM Funktionsmodellbau<br />

Sventhiel e.K.<br />

Frintroper Str. 407 - 409<br />

45359 Essen<br />

Bastler-Zentrale<br />

Tannert KG<br />

Lange Str. 51<br />

70174 Stuttgart<br />

Spiel & <strong>Modell</strong>bauwelt<br />

Robert Hanreich<br />

Lange Str. 22<br />

74889 Sinsheim<br />

<strong>Modell</strong>bau Hasselbusch<br />

Landrat-Christians-Str. 75<br />

28779 Bremen<br />

Bastler Zentrale Drescher<br />

Lindenstr. 12<br />

52146 Wuerselen<br />

<strong>Modell</strong>-Klein<br />

Inh. Bernd Mehlin<br />

Hauptstr. 291<br />

79576 Weil am Rhein


Echter Service statt 08/15<br />

In diesen Fachgeschäften erhalten Sie <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

<strong>Modell</strong>bau Schöllhorn<br />

<strong>Modell</strong>bau Schöllhorn<br />

Memminger Str. 147<br />

89231 Neu-Ulm<br />

<strong>Modell</strong>bau Vordermaier<br />

Inh. Hildegard Bachmann<br />

Bergstr. 2<br />

85521 Ottobrunn<br />

Das <strong>Modell</strong>sport-Team GmbH<br />

H. Weitenthaler - K. Reinisch<br />

Liebochstr. 11<br />

A - 8143 Dobl<br />

FJM-Racing<br />

M.-Luther-King-Allee 37<br />

89231 Neu-Ulm<br />

<strong>Modell</strong>bau Uwe Schaub<br />

Bergstraße 8<br />

86573 Obergriesbach<br />

Suchen und Verkaufen<br />

mit CAaaRa–<br />

einfach mal ausprobieren<br />

Wir veröffentlichen deine Kleinan-<br />

zeige bis zu 8 Zeilen kostenlos<br />

in <strong>CAR</strong><br />

und im Internet<br />

Einfach online aufgeben unter<br />

www.neckar-verlag.de<br />

kurz und<br />

fündig<br />

Verkaufe 1:10 Buggy, neu u. ovp.,<br />

Modster Travel King, 4WD, mit 3215<br />

KV Brushless-Antrieb, kugelgelagert,<br />

Öldruckstoßdämpfer, diverse Einstellmöglichkeiten,<br />

inkl. 2,4 GHz RC u.<br />

Akku. E-Mail: juergen61@gmx.de;<br />

Tel. 05305/2970. 301<br />

Sammler kauft alte Fernsteuerungen<br />

bis 1970. Tel. 0221/394538,<br />

0163/9296575. 501<br />

Verkaufe: DTM-<strong>Modell</strong>, Mercedes<br />

Benz, Meister 2008 Bernd Schneider,<br />

M 1:7, Länge 700 mm, auf Kyosho-<br />

Inferno-Bais, 2-Gang-Getriebe, 4,8<br />

cm3-Motor mit Seilzugstarter,<br />

Startzubehör, 2,4 GHz-Fernsteuerung,<br />

Bauanleitung, DTM- Geschichte,<br />

neu, noch nicht fertig eingelaufen,<br />

für € 500,–. Tel. 02661/982200,<br />

Gerhard Dahmen. 502<br />

Spektrum Empfänger AR 9000 mit<br />

Satelliten, 3 Stk. je € 75,–, im Pack €<br />

210,–. Tel. 06104/43287. 601<br />

Zahle Höchstpreise: Für alte Dieselund<br />

Benzinmotoren bis 1970, auch<br />

defekt. D. Rother, Welzenbachstr.29,<br />

80992 München, Tel. 089/145739,<br />

Fax 1417041. 801<br />

Suche alle Graupner Bellaphonund<br />

Standard-Fernsteuerungen,<br />

auch Teile wie Empfänger, Servos<br />

etc., sowie Originalkartone dazu.<br />

Angebote bitte an Tel. 0821/5439391<br />

oder E-Mail: eolo1@web.de 802<br />

Suche ältere <strong>Modell</strong>motoren, auch<br />

defekt oder in Teilen sowie ältere<br />

<strong>Modell</strong>bauliteratur (inkl. Hefte), auch<br />

Tausch & Infos. H. D. Tegtmeier,<br />

Versbacher Str. 11, 97078 Würzburg,<br />

Tel. 0931/23531, Fax 0931/23579.<br />

901


RUBRIK RACING<br />

Autor Stephan Schreiter<br />

Hobbyfa<br />

Ein Wunsch verbindet wohl alle Minicar-Fahrer miteinander: trockenes Wetter und<br />

angenehme Temperaturen. Was den Teilnehmern der Deutschen Meisterschaften VG8<br />

und VG10 dieses Jahr nicht vergönnt war, erfreute die insgesamt 46 Teilnehmer des<br />

Hobby-Cup-Endlaufs auch dieses Jahr wieder. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen<br />

von deutlich über 20 °C boten beste Voraussetzungen für ein spannendes<br />

Saisonfinale am1./2. Oktober. Dass der Teilnehmerrekord des Vorjahres nicht erreicht<br />

wurde, ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass zeitgleich einige andere<br />

Traditionsrennen ausgetragen wurden.<br />

74<br />

Der Kurs des Lahntaler Vereins<br />

mag auf den ersten Blick einfach<br />

und flüssig wirken, offeriert dann<br />

allerdings doch einen hohen technischen<br />

Anspruch, sofern man schnell sein möchte.<br />

Und so nutzten einige Teilnehmer bereits<br />

am Freitag fleißig das Training. Samstagmorgen,<br />

als die Temperaturen etwas<br />

angezogen hatten, wurde die Strecke<br />

noch mit Zuckerwasser behandelt, sodass<br />

die Strecke von Anfang an einen hohen<br />

Grip bot. Nachdem anschließend noch ein<br />

kontrolliertes Training nach Gruppen stattfand,<br />

wurde am späteren Nachmittag der<br />

erste Vorlaufdurchgang gestartet. In der<br />

Klasse VG8 legte hier der beste Fahrer 19<br />

Runden in fünf Minuten auf den Asphalt,<br />

bei VG10 waren es deren 18. Nach diesem<br />

Durchgang war die Strecke noch für freies<br />

Training freigegeben. Einige Teilnehmer<br />

nutzten dies für Setup-Verbesserungen,<br />

andere zogen sich zurück, um sich für das<br />

abendliche Buffet frisch zu machen.<br />

Gegen 20.00 Uhr wurde dann das Buffet<br />

eröffnet, welches dieses Jahr aufgrund<br />

des herrlichen Wetters im Freien aufgebaut<br />

war. Nachdem sich alle ausreichend<br />

verköstigt hatten, startete Patrick Schäfer<br />

den letzten offiziellen Teil des Tages, die<br />

Tombola. Wie schon in den Vorjahren gab<br />

es zahlreiche Karosserien, Treibstoffe, Reifen<br />

und vieles mehr zu gewinnen, und man<br />

hatte im Gewinnfall die freie Auswahl.<br />

Vorläufe<br />

Am Sonntagvormittag wurden dann noch<br />

drei Vorlaufdurchgänge ausgefahren. Aufgrund<br />

der Teilnehmerzahl (22 in VG10 und<br />

24 in VG8) hatte man sich darauf geeinigt,<br />

mit vier Direktqualifizierten zu fahren,<br />

wodurch die Halbfinale ausgefüllt waren<br />

und man sich Viertelfinale sparen konnte.<br />

Somit gaben die Fahrer alles, um sich unter<br />

die besten vier der Vorläufe zu schieben.<br />

Bereits bei seinem ersten Tagesrun schaffte<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


hrer im Glück<br />

RUBRIK<br />

dies Olaf Engelmann (VG8), der auf der<br />

noch recht kühlen Bahn mit 20 Runden<br />

in 5:08 min die Poleposition herausfuhr.<br />

Nach dem Ende der Vorläufe belegten Timo<br />

Schröder (20 Runden in 5:10 min), Dennis<br />

Weihert (20 Runden in 5:11 min) und Alexander<br />

Schmitt (19 Runden in 5:00 min) die<br />

weiteren direkten Finalplätze. Auch in der<br />

Klasse VG10 standen die Top-4-Qualifier<br />

erst nach dem letzten Vorlaufdurchgang<br />

fest. Dies waren Andreas Schuch (19<br />

Runden in 5:15 min), Bernd Hasselbring<br />

(18 Runden in 5:03 min), Marcus May (18<br />

Runden in 5:10 min) und Alexander Kien<br />

(17 Runden in 5:03 min).<br />

Finale<br />

Gut gefülltes Fahrerlager<br />

RACING<br />

Nach der Mittagspause starteten zuerst<br />

die Halbfinale der Klasse VG10. Vor allem<br />

Konstanz war wichtig, um das Finale<br />

zu erreichen, und so standen nach den<br />

20-minütigen Läufen Anke Müller, Sascha<br />

Vorgrümler, Patrick Galot, Thomas Oehl,<br />

Bernd Beuershausen und Peter Schumann<br />

als Aufsteiger in das Finale fest. Nicht weniger<br />

umkämpft waren die Halbfinale der<br />

Klasse VG8 und so mancher Pilot scheiterte<br />

unglücklich. Am Ende der Subfinals standen<br />

schließlich Christian Schnädter, Peter<br />

Poldvere, Benny Endres, Luigi Pili, Norbert<br />

Mutstelle: entweder mit Risiko gerade durch oder der Schlange folgen und Zeit verlieren<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 75


RACING<br />

www.car-modell.de<br />

Start des Finales VG8<br />

Hügel und Friedrich Debert als weitere<br />

Finalisten fest.<br />

„To finish first, you first have to finish“, das<br />

mussten dann auch die Fahrer des Finales<br />

VG10 wieder einmal leidvoll erfahren. Vom<br />

Start weg zogen Andreas Schuch, Bernd<br />

Hasselbring und Marcus May dem Rest des<br />

Feldes langsam aber sicher davon. Diese<br />

drei Piloten erreichten auch Rundenzeiten<br />

unter der 17-Sekunden-Marke. Während<br />

Andreas und Marcus problemlos bis Rennende<br />

durchziehen konnten, musste Bernd<br />

in Runde 72 mit einem längeren Boxenstopp<br />

alle Siegeshoffnungen begraben. Am<br />

Ende lautete die Reihenfolge Schuch, May,<br />

Kien, Hasselbring, Müller, Galot, Beuershausen,<br />

Oehl, Schumann und Vorgrümler.<br />

Im Finale der VG8 zeigte Timo Schröder,<br />

dass er nicht aus Zufall bester Junior<br />

(Altersstufe bis 16 Jahre) bei der Europameisterschaft<br />

B in Hildesheim wurde. Von<br />

Anfang an machte er massiv Druck auf den<br />

Führenden, zog vorbei und setzte sich<br />

dann mit den etwas besseren Rundenzeiten<br />

langsam von seinen Verfolgern ab.<br />

Nach 30 Minuten konnte Timo letztendlich<br />

das Finale vor Schmitt, Engelmann,<br />

Endres, Poldvere, Hügel, Debert,<br />

Schnädter, Pili und Weihert gewinnen.<br />

Gesamtsieger und damit Gewinner eines<br />

neuen Velox V10-Baukastens hieß Marcus<br />

May, gefolgt von Bernd Hasselbring, Bernd<br />

Beuershausen, Sascha Vorgrümler und<br />

Peter Schumann. Bei VG8 hieß der Gesamtsieger<br />

und somit Gewinner eines neuen<br />

Velox V8-Baukastens mit der optimalen<br />

Punktzahl von 600 Timo Schröder, gefolgt<br />

Die Fahrer des Finales VG10<br />

von Olaf Engelmann, Luigi Pili, Christian<br />

Schnädter und Norbert Hügel. Die Preisübergabe<br />

sowie ein positives Resümee von<br />

Patrick Schäfer bildeten dann auch den<br />

Abschluss eines wirklich gelungenen Rennwochenendes.<br />

76<br />

Zur Ermittlung der Gesamtsieger wurde<br />

wie in den Jahren zuvor schon das<br />

Ergebnis des Finales im Verhältnis 2:1<br />

mit der Ranglistenplatzierung der<br />

Vorläufe in den Sportkreisen addiert.<br />

Bei VG10 unterlief Patrick bei der<br />

Addition ein kleiner Rechenfehler, sodass<br />

Lothar Gebauer sich kurzfristig über einen<br />

5ten Gesamtrang freuen konnte. Der<br />

Die Tagessieger VG10: Alexander Kien,<br />

Andreas Schuch und Marcus May<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 03/2011


Die Tagessieger VG8 neben Patrick Schäfer:<br />

Alexander Schmitt, Timo Schröder und Olaf Engelmann<br />

Rennleiter Viktor Wolf, Patrick Schäfer und der<br />

jüngste Pokalgewinner Akrem Albach<br />

Der langsamste Streckenteil mit den beiden Spitzkehren und anschließender 90°- Kurve<br />

Boxengeflüster<br />

Die Haltbarkeit der 3,5-cm³-Motoren<br />

ist mittlerweile kein Thema mehr.<br />

Zwar musste Sven Lienhop nach den<br />

Vorläufen wegen Motorschadens<br />

aufgeben, allerdings hatte er noch ein<br />

Vorjahresaggregat im Auto. Die N21 5T<br />

des Jahrgangs 2011 haben nicht nur etwas<br />

mehr Leistung, sie sind dank technischer<br />

Änderungen auch standfest geworden.<br />

Bahnbehandlung mit Zuckerwasser,<br />

einfach aber wirkungsvoll<br />

Nur ein Gerücht waren diverse Aussagen,<br />

die Firma Shepherd würde den Hobby-<br />

Cup künftig nicht mehr veranstalten. Auf<br />

Anfrage bekräftigte Patrick Schäfer ganz<br />

klar, dass man auch weiterhin den materiellen<br />

Support für den Hobby-Cup leistet und<br />

die Motorenpreise sich auch nicht ändern<br />

werden. Lediglich das eigene, persönliche<br />

Engagement müsse man einschränken<br />

und könne sich nicht mehr um Ausrichter<br />

und Ausschreibungen bemühen, da das<br />

Kerngeschäft der Firma Shepherd immer<br />

mehr Zeit und Aufmerksamkeit erfordert.<br />

Jürgen Schuch vom MSC Kirchhain erklärte,<br />

dass man seitens seines Vereins als Ausrichter<br />

für das Finale 2012 auch gerne wieder<br />

zur Verfügung steht. Es liegt somit einzig<br />

an den Ortsvereinen, diese tolle Rennserie<br />

für alle auch im nächsten Jahr fortzusetzen.<br />

Man muss sich bei Interesse nur mit der<br />

Firma Shepherd in Verbindung setzen. Und<br />

eine Gesamtstarterzahl von 111 Fahrern (70<br />

in VG8 und 41 in VG10) zeugt recht deutlich<br />

von der Beliebtheit des Hobby-Cups.<br />

Fazit<br />

Das Schlusswort soll dem Verein gewidmet<br />

sein. Die gesamte Mannschaft um Renn-<br />

leiter Viktor Wolf sorgte dafür, dass dieses<br />

Finale allen Teilnehmern in guter Erinnerung<br />

bleibt. Eine gepflegte Anlage, gute<br />

und günstige Speisen, eine große Gastfreundschaft<br />

sowie ausreichend Campingmöglichkeiten<br />

mit Stromanschluss ließen<br />

keine Kritik aufkommen. Von daher kann<br />

man nur sagen, jederzeit gerne wieder.<br />

RACING<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 03/2011 77


RACING<br />

Gernard Agthen<br />

Endlauf der H.A.R.M.-Challenge<br />

in Mühlau<br />

PERFEKT<br />

Kaum zu glauben, es war Ende September und in Mühlau schien die Sonne. Daran<br />

konnte sich kaum einer erinnern, der in den letzten Jahren am Herbstrennen in Mühlau<br />

teilnahm. Doch wie die Temperaturen, so war auch die Stimmung beim Endlauf zur<br />

H.A.R.M.-Challenge 2011 gut.<br />

78<br />

Die Fahrer des Endlaufs Sprint<br />

73 Teilnehmer waren angereist,<br />

um den Titel 2011 in drei Klassen<br />

einzufahren. 49 Fahrer gingen in<br />

der Sprint-Trophy an den Start.<br />

Da in diesem Jahr zwei weitere<br />

Klassen in die H.A.R.M.-Challenge<br />

aufgenommen wurden, kamen<br />

noch 11 Fahrer in der Elfer-Trophy<br />

und acht Fahrer in der F1-Trophy<br />

dazu, außerdem noch sieben<br />

Fahrer außerhalb der Wertung.<br />

Da das Reglement vom DMC<br />

abweicht, hatten alle Fahrer ausreichend<br />

Gelegenheit, ihre <strong>Modell</strong>e<br />

zu bewegen. Nach jeweils drei<br />

Qualifyings pro Klasse standen alle<br />

Semifinale zur Ermittlung der 10<br />

Finalteilnehmer fest. In der Klasse<br />

Sprint-Trophy, also den Tourenwagen,<br />

fuhr Marcel Thieme mit<br />

56,439 s nur minimal schneller als<br />

Sebastian Wehnert (56,445 s) und<br />

Christian Collet (56,869 s). Durch<br />

die Aufsteiger-Regel hatten jedoch<br />

noch alle Fahrer die Möglichkeit,<br />

bis in das Finale vorzufahren.<br />

Das gelang aber nur Nicolas Thielges, der<br />

sich vom Viertelfinale bis in das Finale fuhr.<br />

In den anderen Klassen standen die Finalteilnehmer<br />

bereits fest. Die Qualifikations-<br />

Rangliste Elfer-Trophy: Tony Belick 60,223<br />

s, Markus Strubich 60,373 s und Thorsten<br />

Hoffmann 60,487 s.<br />

Rangliste F1-Trophy: Martin Mittelstädt<br />

57,789 s, Dominik Dörner 58,542 s und<br />

Start der Sprint-Trophy<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Stefan Groos 61,747 s. Rangliste „Werksfahrer“:<br />

Sven Müller 55,534 s, Falko Ketter<br />

55,873 s sowie Alex Scholl 56,900 s.<br />

Gewertet wurden in den Qualifyings die<br />

drei schnellsten hintereinander gefahrenen<br />

Runden.<br />

Am Sonntag wurden dann alle Finals (30<br />

Minuten) gefahren. Die begannen mit dem<br />

Sprint-E-Finale, das Martin Beier (H.A.R.M.<br />

SX3) mit 84 Runden gewann. Das D-Finale<br />

gewann Christof Konz (H.A.R.M. SX3) mit<br />

85 Runden. Das C-Finale gewann Andreas<br />

Kronsteiner (H.A.R.M.) mit 88 Runden und<br />

das B-Finale gewann Heiko Danneberg<br />

(H.A.R.M. SX3) mit 91 Runden. Erwähnenswert<br />

ist der 7. Platz von Michael Pohl,<br />

der einen elektrogetriebenen Tourenwagen<br />

steuerte und eine beste Runde von<br />

19,821 s fuhr.<br />

Blick ins Fahrerlager<br />

Die Finals waren dann der Höhepunkt<br />

eines langen Rennwochenendes. Das<br />

erste Finale war das Formelrennen. Hier<br />

konnte sich Martin Mittelstädt von der<br />

Pole-Position aus sofort vom Feld absetzen.<br />

Dahinter entwickelte sich ein spannender<br />

Kampf zwischen Dominik Dörner, Sven<br />

Müller, Stefan Groos und Thorsten Hoffmann.<br />

Lange Zeit lag der Trainingszweite,<br />

Dominik Dörner, auf Rang Zwei, musste<br />

dann aber Sven Müller passieren lassen<br />

und konnte in den letzten Runden auch<br />

Die Strecke in Mühlau<br />

Stefan Groos nicht mehr halten. Der vierte<br />

Platz war eine große Enttäuschung für den<br />

Lokalmatador aus Mühlau. Auch für Sven<br />

wurde es zum Schluss<br />

noch sehr eng, denn<br />

Stefan kam noch auf<br />

drei Sekunden an ihn<br />

heran. Martin siegte<br />

mit 90 Runden vor<br />

Sven (87) und Stefan<br />

(87). Die schnellste<br />

Runde fuhr Martin mit<br />

19,923 s.<br />

Das zweite Finale war<br />

die Elfer-Trophy: Den<br />

besten Start erwischte<br />

Thorsten Hoffman vor<br />

Hans-Peter Schwendner<br />

und Eberhard<br />

Thielges. Der von der<br />

Pole gestartete Toni<br />

Belick wurde gleich mal durchgereicht und<br />

musste von Anfang an um seine Positionen<br />

hart kämpfen. Teilweise übertrieben hart<br />

wurde dieses Finale gefahren, sodass sich<br />

der „härteste“ Fahrer nach 30 Minuten<br />

durchsetzte. Markus Strubich gewann<br />

mit seinem H.A.R.M. SX3 nach 87 Runden<br />

knapp mit einer halben Runde Vorsprung<br />

vor Thorsten Hoffmann (FG) und rettete<br />

damit die Ehre des H.A.R.M.-Herstellers.<br />

Dritter wurde Eberhard Thielges, ebenfalls<br />

auf einem H.A.R.M. SX3. Auf den neunten<br />

Platz kam Daniel Pohl, der den zweiten<br />

elektrogetriebenen Tourenwagen einsetzte.<br />

Die schnellste Runde fuhr Markus<br />

mit 19,445 s.<br />

Mit großem Interesse wurde das Finale der<br />

Sprint-Trophy erwartet. Hier hatte sich die<br />

Jugend in den Qualifyings durchgesetzt<br />

und zudem traf die „Spitze des Ostens“<br />

aufeinander. Mit Marcel Thieme (Leipzig),<br />

Sebastian Wehnert (Magdeburg), dem<br />

deutschen Hobby-Meister, Christian Göhler<br />

(Mühlau) sowie Tom Haake (Leipzig) waren<br />

hier die führenden Fahrer des Sportkreises<br />

Ost am Start. Am schlechtesten kam<br />

Marcel Thieme vom Start weg und es sollte<br />

wieder einmal ein schlechter Reifensatz<br />

sein, der den talentierten 14-Jährigen das<br />

Rennen kostete. Das Rennen bestimmten<br />

über 28 Minuten Tom Haake und Sebastian<br />

Wehnert, die Runde für Runde dicht hintereinander<br />

fuhren und auf einen Fehler des<br />

Vordermanns warteten. So wechselte auch<br />

immer wieder mal die Führung zwischen<br />

den beiden. Nach 28 Minuten ging dann<br />

Sebastian in Führung und zwei Runden<br />

später blieb das Auto von Tom ohne Kraftstoff<br />

stehen, der damit den zweiten Platz<br />

an den heranstürmenden Dieter Handke<br />

verlor. Hinter Dieter lag mit nur fünf Sekunden<br />

Rückstand der amtierende Deutsche<br />

Meister (Hobby) Christian Göhler. Christian<br />

zeigte großen Einsatz, denn er musste nach<br />

dem Start das Rennen als Letzter aufnehmen.<br />

Marcel Thieme erreichte noch Platz<br />

4 vor Christian Collet und Tom Haake. Der<br />

Sieger fuhr einen Lauterbacher, der Zweite<br />

einen FS One und der Dritte einen FG. Die<br />

schnellste Runde fuhr Dieter Handke mit<br />

18,574 s.<br />

Das letzte Rennen bestritten dann die<br />

„Werksfahrer“. Hier gab es ebenfalls einen<br />

spannenden Zweikampf zwischen Falko<br />

Ketter (Mühlau) und Sven Müller (Leipzig),<br />

welches der Lokalmatador nach 93 Runden<br />

nur hauchdünn für sich entscheiden<br />

konnte. Die schnellste Runde fuhr Falko<br />

Ketter mit 18,229 s.<br />

Aufgefallen ist:<br />

• Keine Fahrzeugbeschränkung auf einen<br />

Hersteller<br />

• Bei den Tourenwagen: 29 x<br />

H.A.R.M., 30 x FG, 3 x FS One, 2 x Lauter<br />

bacher und 1 x Xandi X1<br />

• Zwei elektrogetriebene<br />

Tourenwagen<br />

• Bei F1: 3 x FG, 2 x RS 5,<br />

2 x H.A.R.M. FX 2 und 1 x MD01<br />

• Perfekte Renndurchführung<br />

durch Rennleiter Michael Opel<br />

• Gute Versorgung der Gäste und<br />

Teilnehmer<br />

• Eine gelungene Siegerehrung<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012 79<br />

RACING


RACING<br />

www.car-modell.de<br />

ERGEBNISSE<br />

ELFER-TROPHY<br />

Pl. Name Fabrikat Rd. Zeit Schnellste<br />

Runde<br />

1 Markus Strubich H.A.R.M. SX3 87 30:03,5 19,445<br />

2 Thorsten Hoffmann FG Evo 87 30:19,4 19,545<br />

3 Eberhard Thielges H.A.R.M. SX3 85 30:14,8 20,257<br />

4 Hans-Peter Schwendtner H.A.R.M. SX3 83 30:17,2 20,099<br />

5 Toni Belick H.A.R.M. SX3 82 30:13,1 19,991<br />

6 Clemens Remo FG Evo 81 30:01,3 20,637<br />

7 Wolfgang Hübel H.A.R.M. SX3 78 30:06,7 20,145<br />

8 Eddy Klaas H.A.R.M. SX3 78 30:08,7 20,377<br />

9 Hans-Peter Raschke FG Evo 75 30:21,1 20,385<br />

10 Daniel Pohl FG „E-Power“ 68 30:15,5 22,702<br />

11 Claudio Zanardi FG Evo 25 10:38,5 21,426<br />

Die Sieger der Elfer-Trophy (v. l. n. r.):<br />

Thorsten Hoffmann, Martin Strubich und<br />

Eberhard Thielges<br />

F1-TROPHY<br />

Pl. Name Fabrikat Rd. Zeit Schnellste<br />

Runde<br />

1 Martin Mittelstädt RS5 F1 90 30:06,9 19,023<br />

2 Sven Müller H.A.R.M. FX-2 87 30:00,9 19,294<br />

3 Stefan Groos H.A.R.M. FX-2 87 30:03,9 19,462<br />

4 Dominik Dörner FG F1 86 29:19,4 19,194<br />

5 Thorsten Hoffmann RS5 F1 83 30:05,4 19,531<br />

6 Peter Sattler FG F1 77 30:23,2 21,599<br />

7 Gerhard Agthen FG F1 68 30:01,7 22,956<br />

8 Timo Roth MD01 26 11:26,8 21,815<br />

SPRINT-TROPHY<br />

Pl. Name Fabrikat Rd. Zeit Schnellste<br />

Runde<br />

Die Sieger der Klasse F1 (v. l. n. r.):<br />

Sven Müller, Martin Mittelstädt<br />

und Stefan Groos<br />

1 Sebastian Wehnert Lauterbacher 94 30:15,9 18,574<br />

2 Dieter Handke FS One 91 30:12,3 18,548<br />

3 Christian Göhler FG Evo 91 30:17,6 18,929<br />

4 Marcel Thieme FG Evo 90 30:13,9 18,800<br />

5 Christian Collet H.A.R.M. SX-3 90 30:15,6 18,911<br />

6 Tom Haacke FG Evo 88 29:29,6 18,635<br />

7 Robert Galios FG Evo 88 30:03,1 18,817<br />

8 Michael Seits FG Evo 88 30:07,9 18,763<br />

9 Claus Denzel H.A.R.M. SX-3 81 30:19,2 19,298<br />

10 Nicolas Tielges H.A.R.M. SX-3 53 19:06,5 19,091<br />

EINLADUNGSLAUF<br />

Pl. Name Fabrikat Rd. Zeit Schnellste<br />

Runde<br />

Sieger der Klasse Sprint (v. l. n. r.): Dieter<br />

Handke, Sebastian Wehnert<br />

und Christian Göhler<br />

1 Falko Ketter H.A.R.M. SX-3 93 30:16,2 18,229<br />

2 Sven Müller H.A.R.M. SX-3 93 30:16,3 18,308<br />

3 Sebastian Keller H.A.R.M. SX-3 91 30:08,9 18,911<br />

4 Christian Apostel H.A.R.M. SX-3 89 30:14,4 19,422<br />

5 Enrico Hahn H.A.R.M. SX-3 83 29:36,8 19,664<br />

6 Marcel Wittman H.A.R.M. SX-3 68 26:42,6 21,151<br />

7 Alex Scholl H.A.R.M. SX-3 24 08:13,7 18,923<br />

80<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

01/2012


Schon mal `nen<br />

Schmeißgeier geworfen?<br />

Probier`s aus!<br />

Alle Infos gibt`s bei uns!<br />

-Sonderheft<br />

9,60 [D] 9,90 [EU] sfr 15,90 ISSN 0540-5203 E 4932<br />

Discus Launch Glider<br />

- Sonderheft<br />

DLG – Discus Launch Glider<br />

Alles zum Thema DLG<br />

Themen<br />

• 17 <strong>Modell</strong>tests<br />

• Einsteiger-DLGs<br />

• Profi-DLGs<br />

• Exoten<br />

• 1-m-DLGs<br />

• Vom HLG zum DLG<br />

• Sicherheit<br />

• Bautipps<br />

• So werfen Sie richtig!<br />

• RC für DLGs<br />

• Thermik finden<br />

Bestellen Sie noch heute!<br />

Umfang 84 Seiten<br />

Best.-Nr. 41-2011-02<br />

Preis 9,60 [D]<br />

• Wettbewerbe fliegen<br />

DLG-Fliegen ist sportlich, dynamisch, aktiv<br />

– und es ist ein sicherer Einstieg in den faszinierenden<br />

Flugmodellsport. Du nimmst Deinen<br />

Glider, drehst dich wie ein Diskuswerfer,<br />

lässt rechtzeitig los und schon erlebst Du jede<br />

Menge Spaß und das bereits ab ca. 200 Euro<br />

Anschaffungskosten.<br />

Praxistipps und viele weitere Infos über DLGs<br />

fi ndest Du in unserem Sonderheft. Etwa ein<br />

Dutzend <strong>Modell</strong>e für Einsteiger, Fortgeschrittene<br />

und Profi s werden in Kurztests präsentiert.<br />

Du erfährst, wie man startet, wie man<br />

fl iegt und wie man Thermik fi ndet ... alles was<br />

Du brauchst, um mit geringen Mitteln maximalen<br />

Flugspaß zu erleben.<br />

Scanne den Code mit Deinem Smartphone ab und erhalte<br />

mehr Infos zu unserem Sonderheft – oder<br />

unter www.neckar-verlag.de!<br />

Einfach und bequem anfordern<br />

unter www. neckar-verlag.de oder per E-Mail an bestellungen@neckar-verlag.de,<br />

telefonisch unter +49 (0)77 21 / 89 87-38 oder per Fax an +49 (0)77 21 / 89 87-50


82<br />

<strong>Modell</strong><br />

In den nächsten Ausgaben lesen Sie:<br />

BLACK IS BEAUTIFUL<br />

KYOSHO INFERNO NEO RACE SPEC 2,4 G<br />

„Ein Ready-Set-<strong>Modell</strong> für anspruchsvolle<br />

Freizeitpiloten, die<br />

ausgefeilte Technik und maximale<br />

Performance zum fairen<br />

Preis fordern“<br />

– so positioniert Kyosho sein <strong>Modell</strong><br />

Inferno Neo Race Spec 2.4<br />

G. „Race Spec“ bedeutet hierbei,<br />

dass gegenüber dem normalen<br />

Inferno Neo einige Veränderungen<br />

eingebaut sind<br />

AUF DEN PUNKT GEBRACHT<br />

VORSCHAU<br />

SCHWERPUNKT UND MASSENTRÄGHEITSMOMENTE IM RC-<strong>CAR</strong><br />

Immer, wenn wieder<br />

einmal ein neues<br />

<strong>Modell</strong> vorgestellt<br />

wird, liest man in den<br />

Werbetexten Zeilen<br />

wie: „Ein neues Layout<br />

für eine bessere Balance“, oder: „Die schweren Bauteile sind noch<br />

weiter zur Mitte gerückt.“ Diese Werbetexte greifen die Themen<br />

Schwerpunktlage und Trägheitsmomente auf, allerdings ohne sie<br />

tiefer zu erläutern<br />

GESCHRUMPFTE KÖNIGSKLASSE<br />

DER <strong>CAR</strong>ISMA F14 EVO ARR VON GM-RACING/GRAUPNER<br />

… und viele interessante<br />

Beiträge mehr!<br />

Der Carisma F14 Evo ARR von<br />

GM-Racing/Graupner<br />

Geliefert wird der F14 Evo<br />

als ARR-<strong>Modell</strong>,d. h., das<br />

Fahrzeug ist komplett<br />

ohne Elektronik-Kompo-<br />

vormontiert<br />

nenten. In dem für<br />

das <strong>Modell</strong> recht großen<br />

Karton finden sich neben dem Chassis noch jede Menge Zubehörteile<br />

zur Abstimmung des <strong>Modell</strong>s, die aufwändige mehrteilige<br />

Karosserie sowie eine detaillierte Anleitung und ein<br />

Dekorbogen<br />

Die nächste Ausgabe der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> erscheint am<br />

24. Februar 2012.<br />

<strong>Modell</strong><br />

Impressum<br />

Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1,<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Postfach 1820, 78008 Villingen-<br />

Schwenningen, Telefon +49 (0)7721/8987-0,<br />

Telefax +49 (0)7721/8987-50.<br />

Internet-Adresse:<br />

http://www.neckar-verlag.de<br />

Commerzbank AG, VS-Villingen (BLZ 694<br />

400 07) 1570449 / IBAN: DE 136944<br />

00070157044900 BIC: COBA DE FF 694<br />

• Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)<br />

9389701 • Volksbank eG, Villingen-Schwenningen<br />

(BLZ 694 900 00) 8915 • Sparkasse<br />

Schwarzwald-Baar (BLZ 694 500 65) 26197.<br />

Verlagsleitung:<br />

Ruth Holtzhauer, Beate Holtzhauer<br />

Redaktion: Heiner Martin (verantw.)<br />

E-Mail: martin@neckar-verlag.de<br />

Benjamin Schleich<br />

E-Mail: schleich@neckar-verlag.de<br />

Grafik und Layout: dxb, design x binninger<br />

büro für gestaltung, www.designxbinninger.de<br />

Anzeigen:<br />

Uwe Stockburger, Tel. +49 (0)7721/8987-71<br />

Klaus Pechmann, Tel. +49 (0)7721/8987-72<br />

Aline Denkinger, Tel. +49 (0)7721/8987-73<br />

E-Mail: anzeigen@neckar-verlag.de<br />

Telefax +49 (0)7721/8987-50<br />

Es gilt Anzeigentarif Nr. 1 vom 01.01.2010<br />

Marketing:<br />

Rita Riedmüller,<br />

Tel. +49 (0)7721/8987-44.<br />

E-Mail: werbung@neckar-verlag.de<br />

Vertrieb/Abobetreuung:<br />

Monika Fritschi,<br />

Tel. +49 (0)7721/8987-37 und -38<br />

E-Mail: bestellungen@neckar-verlag.de<br />

Druck: gulde druck,<br />

72072 Tübingen<br />

<strong>Modell</strong><br />

, die Fachzeitschrift für den<br />

RC-Car-Sport, erscheint 6 x p.a.<br />

Einzelpreis des Heftes<br />

€ 4,90 [D]; € 5,10 [EU]; sFr. 9,70<br />

Jahresabonnement € 25,– im Inland,<br />

€ 29,40 im Ausland.<br />

Eine Kündigung ist jederzeit möglich.<br />

Zuviel bezahlte Beträge für noch nicht<br />

erschienene Ausgaben werden vom Verlag<br />

zurückerstattet.<br />

Vertriebsbetreuung für das<br />

Grosso und den Babu:<br />

Wolfgang Sieling, Am spitzen Hey 19,<br />

38126 Braunschweig, Tel. +49 (0)531/691107<br />

Ernst Leidecker, Mömlingtalring 91,<br />

83785 Obernburg, Tel. +49 (0)6022/7733<br />

Auslieferung für die Schweiz: Wieser <strong>Modell</strong>bau-Artikel,<br />

Postfach, Wieslergasse 10, CH-<br />

8049 Zürich-Höngg, Tel. +41 (0)44/3400430,<br />

Fax +41 (0)44/3400431.<br />

Copyright und Nachdruck: Eine Haftung für<br />

die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung vom Verlag und Herausgeber<br />

nicht übernommen werden. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte und Fotos. Mit Übergabe der Manuskripte<br />

und Abbildungen erteilt der Verfasser<br />

dem Verlag das ausschließliche Verlagsrecht.<br />

Er versichert, dass es sich um Erstveröffentlichungen<br />

handelt und dass keine anderweitigen<br />

Copyright- oder Verlagsverpflichtungen bestehen.<br />

Honorierte Arbeiten gehen in das Verfügungsrecht<br />

des Verlags über. Produkt- und Warennamen<br />

werden ohne Gewährleistung einer<br />

freien Verwendbarkeit benutzt. Kein Teil dieser<br />

Publikation darf ohne zuvor erteilte, ausdrückliche<br />

schriftliche Genehmigung des Verlags in<br />

irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung<br />

elektronischer Systeme verarbeitet,<br />

vervielfältigt oder verbreitet werden. Die Nutzung<br />

der Inhalte ist nur zum Zweck der Fortbildung<br />

und zum persönlichen Gebrauch des<br />

Lesers gestattet. © 2012 Neckar-Verlag GmbH<br />

3. Jahrgang<br />

Mit Übergabe der Manuskripte und Bilder an die<br />

Redaktion erteilt der Verfasser dem Verlag das<br />

Exklusivrecht.<br />

Bei Erwerb, Errichtung und Betrieb von Fernsteuerungen<br />

sind die geltenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen zu beachten.<br />

<strong>Modell</strong><br />

ist auf umweltfreund lichem<br />

Papier gedruckt.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 01/2012


Ready to Run 2 WD<br />

Fun cars M1:10, 2,4 GHz<br />

AZ 101<br />

● Fahrfertig vormontierte Ready-to-Run Fahrzeuge mit Heckantrieb<br />

● Kegelraddifferenzial an der Hinterachse<br />

● GM-Racing XG-6i 2.0 Sport-Spec 2.4 GHz RC-Anlage mit Lenkservo<br />

sowie Empfänger montiert und angeschlossen, Lenkgestänge bereits justiert<br />

● Leistungsstarker 540er Motor und elektronischer Fahrtenregler<br />

● 4 einstellbare Öldruckstoßdämpfer<br />

● Stahlantriebswellen an der Hinterachse<br />

● Komplett mit hochwertigen Kugellagern ausgestattet<br />

● Lackierte Karosserie<br />

● Komplett gekapseltes Getriebe<br />

● Einstellbare Rutschkupplung<br />

ROADFIGHTER ST 2 WD<br />

Stadium Truck RTR<br />

Best.-Nr. 90166.RTR • € 179.-*<br />

2,4 GHz XG-6i 2.0 Sport-Spec<br />

Fernsteuerung im Set enthalten<br />

ROADFIGHTER SC 2 WD<br />

Short Course RTR<br />

Best.-Nr. 90167.RTR • € 199.-*<br />

www.facebook.de/graupnernews<br />

ROADFIGHTER BUGGY 2 WD RTR<br />

Best.-Nr. 90168.RTR • € 179.-*<br />

www.youtube.de/graupnernews<br />

* unverb. Preisempfehlung<br />

GRAUPNER GmbH & Co. KG • Postfach 1242 • 73220 Kirchheim unter Teck • www.graupner.de • www.gm-racing.de


Feature-Feuerwerk<br />

zum Budgetpreis<br />

Bereit für den nächsten Schritt? Die Spektrum DX3C<br />

ist die optimale Einsteiger-Anlage für Newbies mit<br />

Racing-Ambitionen.<br />

Mit 20 <strong>Modell</strong>speichern, frei belegbaren Schaltern,<br />

und einem programmierbaren Mischer lässt sie<br />

keine Wünsche offen und eignet Sie sich perfekt dazu,<br />

all deine RTR Fahrzeuge über den Track zu jagen.<br />

DX3C – Die Mittelklasse 3-Kanal-Anlage zum echten<br />

Einsteigerpreis.<br />

.<br />

Alle Infos unter www.horizonhobby.de<br />

horizonhobby.de<br />

©2011 Horizon Hobby, Inc. The Spektrum trademark is used with permission of Bachmann Industries, Inc.<br />

SD is a trademark of SD-3C, LLC. The Spektrum logo is a registered trademark of Horizon Hobby, Inc.<br />

US patent 7,391,320. Other patents pending. 28850.G

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!