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Flight! XXL Flight! XXL 4 Ausgaben (Vorschau)

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5. bis 8. Ausgabe ¦ Deutschland 9,99 € ¦ Österreich: 9,99 € ¦ Benelux: 9,99 € ¦ Schweiz: 9,99 CHF www.flightm.com<br />

Juni / Juli / August / September 2011<br />

EP@per<br />

EP@per<br />

4 <strong>Ausgaben</strong>!<br />

Juni-Ausgabe Juli-Ausgabe August-Ausgabe


4. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

OLDTIMER<br />

DC-2<br />

SZENERIE<br />

ICELAND X<br />

SHOP CHECK<br />

Hier können<br />

Sie einkaufen!<br />

SIMULATOR<br />

TOWER 2011<br />

06 ¦ Juni 2011<br />

EP@per<br />

EP@per<br />

Die Katana<br />

MD 11 Tutorial ORBX Super MD-80


Einfach mal anders.<br />

Editorial<br />

Die Flugsimulation ist schon etwas Besonderes, kaum<br />

ein anderer Simulator hat solch viele zusätzliche Produkte<br />

anzubieten oder gar Shops, die sich nur mit diesem<br />

Thema befassen. In dieser Ausgabe haben wir uns die<br />

empfehlenswerten Händler angeschaut und listen ihre<br />

Vor- und Nachteile auf. Unterschiede gibt es viele, vom<br />

Service bis hin zur Geschäftsstruktur. Eins jedoch ist sicher,<br />

die große „Geil-ist-geil“-Handelskette schneidet beim<br />

Preisvergleich sehr schlecht ab, beim Angebot sogar am<br />

schlechtesten.<br />

Nicht nur der Preis zählt, aber er ist sicherlich<br />

ausschlaggebend, wenn man sich für ein bestimmtes<br />

Produkt interessiert. Der Preis spielt auch in den<br />

Leserbriefen (redaktion@flightm.com), die wir erhalten<br />

– dafür nochmals einen riesigen Dank – eine große Rolle.<br />

Einige Leser möchten den Preisfaktor höher bewertet<br />

haben in der Produktbewertung. Diese Forderung ist<br />

sicherlich nicht falsch, jedoch sollte der Preis kein höheres<br />

Gewicht bekommen als die Qualitätsfaktoren, darum bleibt<br />

die Bewertung zum Preis auch bei dem einen Punkt, wie<br />

sie seit der März-Ausgabe zu finden ist. Ein Hinweis auf das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis hingegen liefert der blaue Kasten<br />

mit den Bewertungen. Somit können Sie sich unabhängig<br />

informieren, in welcher Relation die Qualität zum Preis<br />

steht.<br />

Das beste Add-on bringt nichts ohne einen guten PC.<br />

Auf Seite 16 haben wir uns drei Anbieter angeschaut, die<br />

PC-Systeme für die Flugsimulation offerieren. Unterteilt in<br />

verschiedene Preiskategorien wurden die unterschiedlichen<br />

Angebote aufgelistet. In den nächsten <strong>Ausgaben</strong> werden wir<br />

den Markt und die fertigen PC-Systeme weiter beobachten.<br />

Die Ultimative, so könnte man die Katana 4X bezeichnen<br />

von Marcel Felde. Es gab noch kein General-Aviation-<br />

Flugzeug mit einer solch detaillierten Systemtiefe,<br />

vergleichbar mit PMDG für die Airliner, zieht die Katana<br />

der Konkurrenz davon. Nicht nur die Systeme wurden<br />

grandios umgesetzt, sondern auch das Außenmodell<br />

sowie die Funktionen. Für diese Maschinen können wir<br />

eine klare Empfehlung aussprechen, selten hat uns ein<br />

Flugzeug derart stark überzeugt! Ein Must Have für jeden<br />

Flugsimulator-Fan. Ein weiterer „Zwerg“ in dieser Ausgabe<br />

ist die WT-9 Dynamic von Lionheart, der Hightech-Flieger<br />

aus der Slowakei und Australien, wir haben die Version mit<br />

dem Einziehfahrwerk getestet.<br />

Oldtimer-Fans aufgepasst! Bereits in der letzten Ausgabe<br />

haben wir uns die DC-3 von Just<strong>Flight</strong> angeschaut, jetzt<br />

haben wir die DC-2 von Uiver in Kooperation mit <strong>Flight</strong>1<br />

geflogen: ein wahrer Genuss für alle Simulator-Piloten, die<br />

außergewöhnliche Flüge mögen. Wir empfehlen die DC-2<br />

in Kombination mit einer Australientour und den ORBX-<br />

Produkten.<br />

Wer zu spät kommt, bestraft das Leben? Die IFly 737 Next<br />

Generation für den <strong>Flight</strong> Simulator X wurde veröffentlicht,<br />

dies noch vor der angekündigten PMDG 737 NGX. Ein herber<br />

Rückschlag, denn die IFly kann mit ihren inneren Werten<br />

sicherlich zahlreiche Kunden überzeugen und ob diese dann<br />

zusätzlich eine PMDG kaufen werden, ist sehr fraglich. Die<br />

IFly kommt in einem Riesenpaket mit allen Versionen von<br />

der 600 bis 900 sowie der BBJ. Das ausführliche IFly Review<br />

finden Sie in der März-Ausgabe der <strong>Flight</strong>! sowie online im<br />

E-Paper-Archiv.<br />

Die gedruckte Presse lebt! An dieser Stelle möchten wir<br />

den zahlreichen Abo- und Kiosklesern für ihre Treue danken.<br />

Dies ist nun bereits die vierte Ausgabe der <strong>Flight</strong>! und die<br />

Verkaufszahlen können sich sehen lassen. Wir sind nach<br />

dem Start auf Platz eins in den Verkaufscharts gerutscht,<br />

darum gilt es einen herzlichen Dank an Sie, unsere Leser,<br />

auszusprechen.<br />

In dieser Mai-Ausgabe finden Sie zahlreiche Alternativen<br />

zu den Airbus- und Boeing-Maschinen sowie Alternativen<br />

zu den gewöhnlichen Szenerien und Flughäfen, also<br />

eine willkommene Abwechslung für den anstehenden<br />

sommerlichen Feierabend.<br />

Marc Goergen<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com<br />

www.flightm.com 3


Sehr geehrter Kunde,<br />

diese Ausgabe wurde bei dem Kauf digital für Sie signiert und<br />

ist somit einmalig.<br />

Viel Spaß mit ihrem EP@per<br />

Ihre <strong>Flight</strong> Redaktion<br />

redaktion@flightm.com<br />

4 <strong>Flight</strong>!


www.flightm.com 5<br />

Szene


12 14 16<br />

Hier können Sie beruhigt einkaufen<br />

PC-Systeme<br />

Super MD-80<br />

Notams:<br />

Szenerie:<br />

facebook.flightm.com<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

6: Saitek Pro <strong>Flight</strong> TPM System<br />

7: Fortschritt: CRJ 200 für X-Plane<br />

8: IFly für den FSX<br />

9: Die Verkaufscharts<br />

10: Bruchlandung für den Datenschutz<br />

11: Die Best of Liste!<br />

Szene:<br />

12: Shopcheck<br />

16: Der fertige PC<br />

82: <strong>Vorschau</strong> und Impressum<br />

Flugzeuge:<br />

18: Super MD-80<br />

22: Katana 4X<br />

28: Aerospool WT 9 Dynamic<br />

42: Fliegen mit Stil: DC-2<br />

36: Aerosoft Iceland X<br />

40: FS Global Ultimate<br />

46: ORBX Brisbane International<br />

50: ORBX Cushman Meadow<br />

54: Ben Gurion Flughafen<br />

58: Tampa rebooted<br />

Simulatoren:<br />

62: Tower 2011<br />

Wissen:<br />

65: Die MD11 fliegen - aber wie? Teil 3<br />

68: Darum fliegt das Flugzeug!<br />

72: AIRAC: check frequency?<br />

76: Nachflieger: Zürich nach Salzburg<br />

General Aviation:<br />

80: Kurzmeldungen


22 28 32<br />

Katana 4X Aerospool WT 9 Dynamic DC-2<br />

38<br />

46<br />

62<br />

Iceland X<br />

ORBX<br />

Tower 2011


Tägliche Meldungen finden Sie unte<br />

Saitek Pro <strong>Flight</strong> TPM System<br />

Es ist ein neues Hard-<br />

vertrieben.<br />

Abgesehen<br />

wareprodukt aus dem<br />

von den realistischen Op-<br />

Hause Saitek erschienen.<br />

tionen gibt es neun Kipp-<br />

Die TPM-Unit soll laut An-<br />

hebelschalter, welche für<br />

gaben des Herstellers eine<br />

individuelle Einstellungen<br />

realistische Simulation der<br />

genutzt werden können.<br />

Einheit für Generalaviation<br />

Flugzeuge wie Cessna,<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie bei Saitek auf der<br />

Harrier Jump Jet<br />

Piper und Mooney Bra-<br />

Internetseite.<br />

vo darstellen. Das Hard-<br />

Er ist zurück! Bereits für<br />

wareprodukt kostet rund<br />

www.saitek.de<br />

den FS 2000 gab es aus<br />

150 Euro und wird von<br />

dem Hause THQ den Har-<br />

den bekannten Anbietern<br />

rier Jet, jetzt hat Wilcopub<br />

das britische Kampfflug-<br />

Just Planes – Air Seychelles<br />

zeug für den <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X veröffentlicht. Der<br />

Download ist ab sofort<br />

Die<br />

Cockpitvideoprodu-<br />

Airline der Seychellen. Sie<br />

unter www.wilcopub.com/<br />

zenten von Just Planes<br />

betreibt aktuell eine mo-<br />

harrier-jump-jet-5928.html<br />

haben sich in den letzten<br />

derne Flotte, die größten-<br />

für 27,95 Euro erhältlich.<br />

Jahren zweifelsfrei einen<br />

teils aus Boeing-Maschi-<br />

Die Box Version wird in<br />

Platz in der Szene verdient.<br />

Sie haben ihre aktuellste<br />

Produktion veröf-<br />

nen des Typs Boeing 737<br />

besteht. Just Planes feiern<br />

ihr 20 jähriges Bestehen.<br />

Kürze für 29,95 Euro erscheinen.<br />

In der nächsten<br />

Ausgabe schauen wir uns<br />

Messe in Freiburg<br />

abgesagt<br />

fentlicht: Ein Cockpitvideo<br />

Zu diesem Anlass wurden<br />

den Jet genauer an.<br />

Die für den 28. und 29.<br />

NOTAMS<br />

der “Air Seychelles”. Diese<br />

zahlreiche Rabattaktionen<br />

Airline ist die nationale<br />

angekündigt.<br />

Geschmacklos: 3D Jagd Simulator<br />

Produktbeschreibung: wächtern entdeckt und<br />

Jage oder werde gejagt!<br />

Machen Sie sich bereit,<br />

verhaftet zu werden!<br />

Die moderne 3D-Grafik<br />

Mai angekündigte Flugsimulatormesse<br />

in Freiburg<br />

wurde vom Veranstalter<br />

Michael Piesch via Pressemitteilung<br />

abgesagt.<br />

Kritik von Herr Piesch<br />

kam gegen die Aussteller,<br />

Vereine und Instituti-<br />

26 verschiedene Arten<br />

ermöglicht Ihnen, realis-<br />

onen auf: „Wir hoffen bei<br />

von Tieren zu jagen, vom<br />

tische Landschaften mit<br />

unserem neuen Termin<br />

Hirsch bis zum Elefanten!<br />

einer Gesamtgröße von<br />

Jagen Sie an unterschied-<br />

über 40 Quadratkilometern<br />

lichen Schauplätzen wie<br />

bei dynamischen Tag-/<br />

der afrikanischen Savan-<br />

Nachtwechsel und authen-<br />

ne, der nordamerikani-<br />

tischen Wettereffekten zu<br />

schen Prärie oder europä-<br />

erkunden.<br />

ischer Waldlandschaften.<br />

Das Produkt ist sehr ge-<br />

Wählen Sie aus einem Ar-<br />

schmacklos, so muss man<br />

senal von insgesamt 16<br />

einen Elefant mehrfach<br />

Waffen - wie etwa Bögen<br />

anschießen ehe dieser<br />

oder Jagdgewehre – und<br />

dann nach mehrere Me-<br />

erwerben Sie nützliche<br />

tern umfällt, der Jäger<br />

Gegenstände, die Sie bei<br />

muss dann zu dem Tier hin<br />

Anzeige:<br />

Ihrer Jagd unterstützen.<br />

und den Todesschuss set-<br />

Achten Sie jedoch stets<br />

zen. Ein sehr fragwürdiger<br />

darauf, nicht von den Park-<br />

Simulator,<br />

8 <strong>Flight</strong>!


www.flightm.com<br />

Fortschritt: CRJ 200 für X-Plane<br />

Navigraph inklusive! X- entscheiden ob er den<br />

Plane wird immer mehr Canadair für 59 Dollar kaufen<br />

zur wahren Alternative.<br />

mag. Das Handbuch<br />

Die CRJ 200 ist nun vor umfasst 151 Seiten und<br />

der Digital Aviation für den wurde sehr umfassend<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator beschrieben, für ein solch<br />

erschienen. Das Team von kleines Entwicklerteam,<br />

X-Aviation spielt mit offenen<br />

Karten und hat den<br />

potenziellen Kunden die<br />

Handbücher bereits vorab<br />

vorbildlich! Die Kunden die<br />

nicht sicher sind ob das eigene<br />

PC System die CRJ<br />

verträgt, können auf der<br />

kostenlos zum Download Website X-Aviation.com<br />

bereit gestellt, so kann<br />

sich jeder mit der Philosophie<br />

des Produkts vertraut<br />

machen und dann<br />

ein Tool für einen Stresstest<br />

herunterladen und so<br />

das eigene System zu erst<br />

überprüfen.<br />

auf mehr Unterstützung<br />

und Einsicht, dass man<br />

auch dem Weg zum Erfolg<br />

auch mal neue Wege<br />

und Risiken beschreiten<br />

muss. Im Ausland funktioniert<br />

es ja auch.” Für das<br />

nächste Jahr wurde bereits<br />

ein zweiter Versuch<br />

angekündigt.<br />

Jetways für Myrtle Beach<br />

Das “Projekt KMYR” war gut aus. Es handelt sich bei<br />

schon fast tot geglaubt. der Szenerie um eine Umsetzung<br />

des Flughafens<br />

Nun meldet sich der Entwickler<br />

allerdings wieder Myrtle Beach International<br />

(ICAO-Code: KMYR).<br />

zurück und zeigt erste Bilder<br />

einiger Fluggastbrücken<br />

(engl.: Gates). Sie Flugsimulator X und dem<br />

Die Szenerie ist mit dem<br />

sollen in der Entwicklung Erweiterung Pack “Acceleration”<br />

kompatibel.<br />

mehrere Stunden Zeit benötigt<br />

haben und sehen<br />

dementsprechend recht<br />

Harte Strafen gegen Raubkopien<br />

Es ist kein Aprilscherz,<br />

es gibt wirklich Raubkopien<br />

der astragon Simulatorprodukte<br />

(Angeln,<br />

Kehrmaschinen, Müllabfuhr,<br />

Titanic: der Tauchfahrtsimulator).<br />

Die Täter<br />

will man nun hart in die<br />

Mangel nehmen:<br />

Seriennummern ausnahmslos<br />

„Der Mönchengladbacher<br />

zu sperren und<br />

Games-Publisher astragon<br />

deren Nutzer so u.a. von<br />

Software GmbH sagt Patches, DLC-Updates<br />

ab sofort allen Filesharern<br />

und Betreibern von<br />

und Multiplayer-Spielmodi<br />

auszuschließen.“<br />

Torrent-Servern, die Simulationen<br />

aus dem Hause<br />

des Publishers vom<br />

Niederrhein illegal zum<br />

Download anbieten, den<br />

Dirk Walner, Geschäftsführer<br />

astragon Software<br />

GmbH: „Mit dem Erfolg<br />

und der stetig ansteigenden<br />

Kampf an. Erste Anbieter,<br />

Beliebtheit unserer<br />

die bis zu einem Dutzend Simulationen haben sich<br />

Simulationen von astragon leider inzwischen auch<br />

auf ihren Servern angeboten<br />

haben, wurden bereits<br />

zur Unterzeichnung von<br />

Unterlassungserklärungen<br />

und Zahlungen von mehr<br />

als 150.000 € verpflichtet.“<br />

viele Unverbesserliche gefunden,<br />

die glauben aus<br />

unseren Produkten unter<br />

der Hand Kapitel schlagen<br />

zu können oder anderen<br />

Usern mit einem illegalen<br />

Download-Angebot einen<br />

Mit voller Härte will man<br />

auch die Nutzer von solchen<br />

„illegalen“ Produkten<br />

bestrafen:<br />

Gefallen zu tun. Wir werden<br />

gegen diese Personen<br />

in Zukunft ausnahmslos<br />

vorgehen und über weitere<br />

Sicherungsmaßnahmen<br />

„astragon beabsichtigt in<br />

Zukunft konsequent gegen<br />

die illegalen Downloadangebote<br />

vorzugehen sowie<br />

unzulässig generierte oder<br />

für unsere Produkte kurzfristig<br />

nachdenken. Dabei<br />

wird es für uns jedoch<br />

oberste Priorität sein, das<br />

eine Sicherungsmaßname<br />

mehrfach verwendete nicht zu einer Gängelei des<br />

ehrlichen Käufers führt.“<br />

Die Firma mit dem Slogan,<br />

wir sind die Simulation<br />

finden Sie unter<br />

www.astragon.de<br />

www.flightm.com 9


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

NOTAMS<br />

Dubiose Awards und Reviews im<br />

Internet<br />

In letzter Zeit begegnet<br />

man immer wieder fragwürdigen<br />

Onlinereviews<br />

sowie allgemeinen Vergleichstest.<br />

Ein solcher hat<br />

nun Aerosoft den Award<br />

für „Aerosoft – N°1 in high<br />

standard of communication”<br />

verliehen. Nicht dass<br />

dieser Award nicht berechtigt<br />

wäre, das wollen wir<br />

als Redaktion gar nicht bewerten.<br />

Man kann sich die<br />

Frage stellen wie solche<br />

Ergebnisse auf Websites,<br />

welche meistens von einer<br />

Person betrieben werden,<br />

zustande kommen.<br />

Die Frage kann man sich<br />

auch bei den vielen Lobeshymnen<br />

der Produkte<br />

IFly für den FSX<br />

Die IFly 737 NG für den<br />

FSX ist als Download erschienen.<br />

Die Version<br />

wird zahlreiche Bemalungen<br />

beinhalten, für FS 9<br />

Kunden wird eine günstige<br />

Upgade Möglichkeit<br />

angeboten. Die komplette<br />

Box Version (jeweils FSX<br />

oder FS9 einzeln) kostet<br />

49,99 Euro. Damit setzt<br />

man PMDG kräftig unter<br />

Druck. Die IFly Entwickler<br />

haben ein sehr gutes Produkt<br />

gezaubert. (8,6 in der<br />

<strong>Flight</strong>! März Ausgabe)..<br />

Das Besondere ist dass<br />

alle NG Modelle,<br />

-600,-700,-800,-<br />

900 sowie BBJ<br />

beinhaltet sind.<br />

www.flight1.com<br />

fragen. Es gilt immer solche<br />

Testurteile mit Vorsicht<br />

zu genießen, oft<br />

werden die Websites dazu<br />

benutzt, kostenlose Musterexemplare<br />

zu erhalten.<br />

Die Hersteller kontrollieren<br />

ob ein Review erfolgt, diese<br />

auch veröffentlicht wurden,<br />

jedoch ohne die Produkte<br />

zu hinterfragen oder<br />

richtig getestet zu haben.<br />

Man will ja auch bei dem<br />

nächsten Produkt wieder<br />

im kostenlosen Verteiler<br />

sein. Darum Augen auf<br />

bei den verschiedenen<br />

Awards und Reviews im<br />

Internet und diese mit sehr<br />

viel Vorsicht und Skepsis<br />

durchlesen.<br />

Boeing 767:<br />

Service Pack 4<br />

CLS hat für ihre Boeing<br />

767-200/300 das vierte<br />

Servicepack veröffentlicht.<br />

Viele Funktionen wurden<br />

ausgebessert bzw. verbessert<br />

und einige sind gar<br />

neu hinzugekommen, hier<br />

ein kleiner Ausschnitt der,<br />

auf der CLS-Homepage<br />

veröffentlichten, Neuerungen<br />

zu diesem Update:<br />

VC-Nachtbeleuchtung, realitätsnahe<br />

Treibstoffverbrennungen<br />

+ Fueldump,<br />

neue Kameraperspektiven<br />

und überarbeitetes<br />

Groundhandling.<br />

67 Prozent vertrauen dem<br />

Microsoft <strong>Flight</strong><br />

Die <strong>Flight</strong>! Leser konnten<br />

auf unserer Website<br />

flightm.com abstimmen<br />

und trauen am meisten<br />

dem angekündigten Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> zu den Markt<br />

voran zu treiben. Auf Platz<br />

zwei mit 23 Prozent folgt X-<br />

Plane 10. Das inzwischen<br />

sehr stille Projekt von Aerosoft<br />

bekam lediglich 14<br />

Prozent Vertrauen und 3<br />

Prozent fielen auf einen<br />

möglichen ungenannten<br />

Microsoft kauft<br />

Skype<br />

Die Dienste beider Unternehmen<br />

sollen in Zukunft<br />

enger zusammen arbeiten,<br />

dies umfasst Microsoft<br />

Phone sowie auch die<br />

XBox, Live und Kinect.<br />

Somit dürfte auch eine<br />

mögliche Platform für den<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> (Simulator)<br />

mit der Kommunikationstechnik<br />

von Skype ausgestatet<br />

werden, dies würde<br />

für das Onlinefliegen ganz<br />

neue Möglichkeiten eröffnen<br />

und die Gesprächsqualität<br />

steigern. Microsoft<br />

hat 8,5 Millarden US Dollar<br />

für Skype gezahlt.<br />

Überraschungskandidat<br />

ab. 67 Prozent sind jedoch<br />

für einen Platzhirsch<br />

wie Microsoft eine rechte<br />

schwache Vertrauensbilanz,<br />

es gilt auch für die<br />

Entwickler in Seattle jetzt<br />

das Vertrauen der zahlreichen<br />

Kunden zurück zu<br />

gewinnen. Stimmen auch<br />

Sie regelmäßig auf unserer<br />

Website ab und bestimmen<br />

Sie somit die Trends<br />

in der Flugsimulation.<br />

Der Hase schleppt die T<br />

Eine absolute Überraschung<br />

bescherte uns in<br />

den Ostertagen die Entwicklerschmiede<br />

Captain<br />

Sim, die wie aus dem<br />

Nichts das Außenmodell<br />

ihrer zukünftigen “777<br />

Captain” aus der Pro-<br />

Line-Serie veröffentlicht<br />

haben. Das zunächst provisorisch<br />

mit Default-Panel<br />

und Sounds ausgestattete<br />

Außenmodell soll später<br />

dann eine umfangreiche<br />

Simulation der B777-200/-<br />

200ER, B777F, B777-300<br />

in den FSX bringen. Zu<br />

einem Discountpreis von<br />

9,99 Euro könnt ihr vorab<br />

das Außenmodell kaufen,<br />

nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten<br />

erhaltet<br />

ihr dann auf das “Base<br />

Pack” einen Rabatt von<br />

9,99 Euro. Alles Weitere<br />

erfahren Sie auf der Internetseite<br />

captainsim.com.<br />

10 <strong>Flight</strong>!


7<br />

Freeware: Airbus 321 erschienen<br />

Project Airbus (PA) ist bekannt<br />

für ihre kostenfreien<br />

X und den Flugsimulator 9<br />

erhältlich. Es sind bereits<br />

Flugzeuge, welche bereits<br />

einige Dutzend Lackie-<br />

seit Jahren für den rungen des Flugzeuges<br />

Flugsimulator 9 und den auf den verschiedenen<br />

Flugsimulator X verfügbar<br />

sind. Nun haben die Entwickler<br />

ihr neustes Werk<br />

präsentiert und auf Avsim.<br />

com zum Download bereit<br />

gestellt. Das Add-on ist<br />

kostenlos auf flightm.com<br />

und für den Flugsimulator<br />

Portalen verfügbar. Das<br />

<strong>Flight</strong>! Paintteam arbeitet<br />

ebenfalls an einer Umsetzung<br />

des Fliegers für die<br />

Flotte, auch diesen können<br />

Sie sich dann kostenlos<br />

auf unserer Website<br />

herunterladen.<br />

Air Hauler für X-Plane<br />

Das Tool Air Hauler wird Grundaufgabe und deren<br />

allen FSCargo-Piloten ein Umsetzung des Air Hauler<br />

fester Begriff sein. Denn entspricht in etwa der des<br />

was für die Passagierpiloten<br />

das Tool FSPas-<br />

Hause Microsoft. Das Tool<br />

Flugsimulators aus dem<br />

sengers ist, ist Air Hauler ist für rund 25 Euro erhältlich.<br />

Vorausgesetzt wird<br />

für die Frachtfans. Nun<br />

ist das Tool auch für Austin<br />

Meyers Flugsimulator allerdings im Paket enthal-<br />

das Tool FSUIPC, welches<br />

X-Plane erschienen. Die ten ist. www.justflight.com<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

1<br />

2<br />

SANTA<br />

3<br />

4<br />

5<br />

LAS AMERICAS - MDSD<br />

Entwickler: FlyTampa<br />

Preis: 17,84 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

MARIA LPAZ<br />

Entwickler: TROPICALSIM<br />

Preis: 15,47 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

MARSHALL ISLANDS<br />

Entwickler: PACIFIC ISLANDS SIMULATION-<br />

Preis: 24,39 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

PICO ISLAND LPPI<br />

Entwickler: TROPICALSIM<br />

Preis: 15,47 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

MEXICO CITY INTERNATIONAL MMMX<br />

Entwickler: Taxi2gate<br />

Preis: 22,61 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

FSX Flugzeuge<br />

1<br />

2<br />

DRIFTER<br />

3<br />

4<br />

5<br />

KATANA 4X<br />

Entwickler: Marcel Felde<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: Juni 2011<br />

Note: 9,0 / Hervorragend<br />

ULTRALIGHT<br />

Entwickler: Ant‘s Airplanes<br />

Preis: 17,25 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

AIRBUS SERIES EVOLUTION VOL.1<br />

Entwickler: Wilco Publishing<br />

Preis: 47,95 Euro<br />

Review: April 2011<br />

Note: 8,1 / Sehr gut<br />

WEAPON FOR FSX<br />

Entwickler: Captain Sim<br />

Preis: 17,84 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

AIRBUS SERIES EVOLUTION VOL 2<br />

Entwickler: Wilco Publishing<br />

Preis: 37,95 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

www.flightm.com<br />

Hangartalk<br />

NOTAMS<br />

Bruchlandung<br />

für den Datenschutz<br />

Die Warnung ist angekommen!<br />

Es gibt keine<br />

Server, keine Speicherplätze<br />

s Tool im Internet, die<br />

sicher sind. Dies hat das<br />

Onlinenetzwerk der<br />

Playstation gezeigt, alle<br />

Daten wurden abgerufen<br />

und Millionen Kunden<br />

mussten die Hosen<br />

runterlassen.<br />

Diese Warnung ist in<br />

der aktuellen Situation<br />

für die Flugsimulation<br />

sehr ernst zu<br />

nehmen, sprechen wir<br />

doch immer von Microsoft<br />

Live, von dem<br />

Aerosoft Launcher, von<br />

Datenansammlungen<br />

im großen Stil. Ob die<br />

Flugsimulation die Daten<br />

besser abgesichert<br />

bekommt als Sony, ist<br />

sehr fraglich. Das Risiko<br />

einer Datenpanne<br />

bei Aerosoft oder Microsoft<br />

ist groß, umso<br />

schlimmer, dass man<br />

gezwungen wird sich<br />

zur Produktaktivierung<br />

mit einem Benutzerkonto<br />

anzumelden,<br />

in dem ebenfalls zahlreiche<br />

Daten hinterlegt<br />

sind. Der neue Kopierschutz<br />

von Aerosoft<br />

stand bereits in einem<br />

schlechten Licht, jetzt<br />

droht dieses Licht richtig<br />

dunkel zu werden.<br />

Die Kunden werden<br />

sich dahingehend Fragen<br />

stellen, wie sicher<br />

ihre meine Daten sind.<br />

Dies kann man sich jedoch<br />

auch als Benutzer<br />

eines der zahlreichen<br />

Foren im Internet fragen<br />

oder wenn man<br />

eine Anmeldung bei<br />

einer der tausenden<br />

virtuellen Fluggesellschaften<br />

tätigt. Haben<br />

Sie sich schon einmal<br />

gefragt, was dort mit<br />

Ihren Daten passiert?<br />

Eine solch große Panne<br />

bei Sony und die<br />

medialen Nachwehen<br />

dürften auch Microsoft<br />

aufschrecken lassen,<br />

vielleicht überdenken<br />

die Entwickler in<br />

Seattle nun die Strategie<br />

und der neue <strong>Flight</strong><br />

wird ohne gezwungene<br />

Live-Plattform<br />

abheben. Sicherlich<br />

wird jetzt die Kundenreaktion<br />

abgewartet,<br />

denn eins darf man<br />

nicht vergessen, bei allen<br />

Themen liegt die<br />

Macht noch immer<br />

beim Kunden.<br />

Marc Goergen<br />

Neues von OrientalSim<br />

Nachdem die Bagdad International Airport bekannt.<br />

Szenerie der Entwicklerschmiede<br />

Die Szenerie ist auf<br />

im <strong>Flight</strong>X- SimMarket.com erhältlich<br />

Press-Review gnadenlos und soll knapp 20 Euro<br />

durchgefallen ist (1 von<br />

10 Punkten) gibt es eine<br />

neue Szenerie der Softwaretruppe.<br />

Dieses Mal<br />

ist es eine Szenerie des<br />

wert sein. Unsere Redaktion<br />

hat es gereizt, dem<br />

Team eine zweite Chance<br />

zu geben. In der nächsten<br />

<strong>Flight</strong>! Ausgabe finden<br />

Flughafens Nairobi International.<br />

Sie darum eine kurze<br />

Dieser ist Besprechung der Nairobi<br />

auch als Jomo Kenyatta Szenerie.<br />

Debrecen als Freeware<br />

Die Freewareentwicklerschmiede<br />

zeichnet sich die Szenerie<br />

mit dem Namen<br />

LHSimulations haben die<br />

durch realistische Modelle<br />

und Texturen aus. Eine<br />

FS2004-Version des Flughafens<br />

FSX-Version wird noch<br />

Debrecen (ICAO-<br />

Code: LHDC) veröffentlicht.<br />

Wie die Bilder zeigen,<br />

folgen. Die Szenerie ist<br />

auf der Entwicklerwebsite<br />

erhältlich.<br />

Bornholm Airport von Vidan Design<br />

Die kleine Gemeinschaft Entwicklerschmiede vor<br />

Vidan Design hat sich in<br />

der Flugsimulationsszene<br />

bereits einen Namen gemacht.<br />

Unteranderem mit<br />

den Danish Airport – einer<br />

Reihe mit dänischen<br />

Flughäfen, welche in den<br />

Jahren 2009 und 2010<br />

heiß gehandelte Ware waren.<br />

drei Tagen ein neues Produkt<br />

und zwar den Flughafen<br />

Bornholm für den<br />

Flugsimulator X. Das Addon<br />

ist als Paywareprodukt<br />

für rund 11 Euro im sim-<br />

Market erhältlich und wird<br />

dort von Vidan Design zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Nun präsentierte<br />

die<br />

12 <strong>Flight</strong>!


Die Best of Liste!<br />

Kategorie Produkt Ausgabe Bewertung Testurteil Preis<br />

Flugzeug Katana 4X (Marcel Felde) Juni 2011 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

Flugzeug <strong>Flight</strong>1 Ult. Airliner Collection: Super 80 Juni 2011 9,0 Hervorragend 49,99 €<br />

Flugzeug ORBX Lancair IV-P März 2011 8,9 Sehr gut 34,95 €<br />

Flugzeug iFly 737 NG März 2011 8,6 Sehr gut 49,95 €<br />

Flugzeug <strong>Flight</strong>1 DC-2 Juni 2011 8,4 Sehr gut 39,90 €<br />

Flugzeug Aerospool WT9 Dynamic Juni 2011 8,4 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Embraer E-Jets v.2 175 and 195 März 2011 8,4 Sehr gut 39,95 €<br />

Flugzeug Wilco Airbus Series Evolution Vol. 1 April 2011 8,3 Sehr gut 59,95 €<br />

Flugzeug Captain Sim Boeing 707 Base Pack Mai 2011 8,3 Sehr gut 29,99 €<br />

Flugzeug AirSimmer A320 Basic Edition (FS9) Mai 2011 8,3 Gut ab 35,90 €<br />

Flugzeug Aerosoft Airbus X April 2011 8,2 Gut ab 37,95 €<br />

Flugzeug Carenado Cessna 340 April 2011 8,0 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Just<strong>Flight</strong> DC-3 Legends of <strong>Flight</strong> April 2011 7,8 Sehr gut 25,50 €<br />

Flugzeug Just <strong>Flight</strong> A320 Jetliner Mai 2011 6,4 Ausreichend ab 19,35 €<br />

Kategorie Produkt Ausgabe Bewertung Testurteil Preis<br />

Szenerie Mega Airport München 2011 März 2011 9,1 Hervorragend ab 24,95 €<br />

Szenerie ORBX – Cairns Intl. Airport Mai 2011 9,1 Hervorragend ab 24 €<br />

Szenerie Bern-Belp X FlyLogic März 2011 9,1 Sehr gut 25,99 €<br />

Szenerie ORBX – Cushman Meadows Juni 2011 9,1 Hervorragend 24,00 €<br />

Szenerie ORBX – Brisbane Intl. V1.2 Juni 2011 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

Szenerie Zürich Live X April 2011 8,5 Hervorragend 16,06 €<br />

Szenerie FlyTampa Chicago Midway Mai 2011 8,4 Sehr gut 23,50 €<br />

Szenerie German Airports 1 - Stuttgart X März 2011 8,2<br />

Gut<br />

(Box: Ausgezeichnet)<br />

ab 17,95 €<br />

Szenerie flyTampa Tampa rebooted 2 Juni 2011 8,2 Gut 22,00 €<br />

Szenerie UK2000 – Bristol Xtreme V3 Mai 2011 8,2 Gut 17,50 €<br />

Szenerie FS-Addon Ben Gurion X Juni 2011 7,8 Ausreichend 23,74 €<br />

Szenerie Aerosoft Weeze X April 2011 7,8 Ausreichend 15,95 €<br />

Szenerie US Cities X Las Vegas April 2011 7,7 Gut 14,95 €<br />

Szenerie <strong>Flight</strong>Beam KSFO X Mai 2011 7,7 Gut 24,18 €<br />

Szenerie Aerosoft Iceland X Juni 2011 7,3 Befriedigend 24,95 €<br />

Szenerie Xin Chao Bai International April 2011 6,4 Mittelmässig 20,82 €<br />

Szenerie France VFR Bale Mulhouse X März 2011 5,2 Mangelhaft 19,99 €<br />

Die Liste wird mit jeder Ausgabe fortgesetzt ....<br />

www.flightm.com 13


Hier können Sie beruhig<br />

Einkaufen, ganz bequem<br />

von Zuhause?<br />

Aber wem kann man in<br />

den heutigen Zeiten des<br />

Internets noch vertrauen?<br />

Auf Portalen wie eBay und<br />

selbst dem Marketplace von<br />

Amazon schlagen sich Discounter<br />

– auch mit Flusiprodukten<br />

– die Köpfe ein. Nicht<br />

nur, dass die erbrachten Serviceleistungen<br />

häufig nicht<br />

den Ansprüchen der Kunden<br />

genügen, vermehrt treten<br />

sogar Beschwerden über<br />

beschädigte Waren und<br />

Lieferverzögerungen auf.<br />

Daraufhin entschieden wir<br />

uns, die seriösen Shops, die<br />

sich auf den Verkauf von<br />

Flugsimulationsprodukten<br />

spezialisiert haben, genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Bewusst haben wir darauf<br />

verzichtet, die Shops<br />

mit Noten zu bewerten.<br />

Es wurden Informationen<br />

gesammelt und diese kompakt<br />

zusammengefasst. So<br />

können Sie sich Ihr eigenes<br />

Bild machen, welcher Shop<br />

Ihnen am ehesten zusagt.<br />

Die gute Nachricht vorab:<br />

Sie können beruhigt bei<br />

allen sieben hier beschriebenen<br />

Shops einkaufen. Bei<br />

unseren Testkäufen lieferten<br />

sie alle einen guten Service<br />

ab. Die Waren trafen recht<br />

zügig und unbeschädigt ein.<br />

Unterschiede leisten sich<br />

die Shops beim Service nach<br />

dem Verkauf. So setzt sim-<br />

Market nur auf ein Ticketsystem;<br />

wer nach einer Servicetelefonnummer<br />

sucht,<br />

wird auf den elektronischen<br />

Schriftverkehr verwiesen. Im<br />

Test wurden E-Mails innerhalb<br />

von 48 Stunden beantwortet.<br />

Der Shop Aeroware.eu bietet<br />

einen telefonischen Service an.<br />

Dieser wird mit 14 Cent pro Minute<br />

berechnet.<br />

Pluspunkte beim Service sammeln<br />

hingegen Aerosoft.de,<br />

<strong>Flight</strong>andFun.de sowie Mailsoft<br />

aus der Schweiz, die eine normale<br />

Festnetznummer für Bestellungen<br />

und Service anbieten.<br />

Die Shops rund um<br />

Der in Belgien ansässige simw.<br />

com offeriert ebenfalls einen telefonischen<br />

Service, jedoch, da<br />

es sich um eine ausländische Firma<br />

handelt, auch mit einer belgischen<br />

Telefonnummer und nur<br />

in den Sprachen Französisch und<br />

Englisch. Den besten Service in<br />

der Schweiz verbucht Mailsoft für<br />

sich: Eine Schweizer<br />

Telefonnummer, die<br />

niedrigsten Versandgebühren<br />

sowie telefonischer<br />

Support<br />

auf Französisch<br />

sowie Schwyzerdütsch<br />

schlagen sich<br />

positiv im Servicebereich<br />

nieder.<br />

Die Mehrzahl<br />

der Shops sind reine<br />

Verkaufsplattformen,<br />

die recht<br />

unabhängig von<br />

verschiedenen Entwicklern<br />

Produkte<br />

veröffentlichen. Nur<br />

bei Aerosoft selbst<br />

stoßen sich der Shop<br />

und die Website für<br />

Produkte. Dadurch<br />

entsteht eine kleine<br />

Wettbewerbsverzerrung,<br />

da jeder, der<br />

Aerosoft-Produkte<br />

verkauft, automatisch<br />

gezwungen ist,<br />

für deren Shop zu<br />

werben. Besser gelöst<br />

wurde dies bei<br />

SimWare, wo WilcoPub<br />

eine eigene unabhängige<br />

Website erhalten hat. Es wäre<br />

sich auch zu wünschen, dass<br />

Aerosoft zwischen Shop und<br />

Publisher trennt.<br />

14 <strong>Flight</strong>!<br />

www.aerosoft.de www.aeroware.de www.flightandfun.de www.mailsoft.com


t einkaufen!<br />

die Flugsimulation<br />

Szene<br />

Die Unterschiede<br />

liegen im Preis und im<br />

Angebot<br />

Allgemein ist die unverbindliche<br />

Preisempfehlung das Maß<br />

der Dinge. Auf den Box-Produkten<br />

ist der Preisdruck recht<br />

gering oder gar nicht vorhanden.<br />

Bis auf <strong>Flight</strong> and Fun und<br />

SimWare bieten sich die Verkaufsportale<br />

keine Preiskämpfe.<br />

Die meisten Box-Produkte sind<br />

bei <strong>Flight</strong> and Fun für rund einen<br />

Euro günstiger zu erwerben,<br />

während die Belgier von<br />

SimWare mit Spezialangeboten<br />

bei den Box-Versionen schon<br />

mal zu tieferen Preisen greifen.<br />

So wird dem Kunden auf Vorbestellungen<br />

ein satter Rabatt<br />

beschert. Während unseres Tests<br />

kam so der Preis für eine IFly<br />

737 FSX Box im <strong>Flight</strong> and Fun<br />

Shop für 48,95 erhältlich war,<br />

in den anderen für 49,95 Euro.<br />

Zu beachten sind bei SimWare<br />

die Versandkosten, weshalb sich<br />

die günstigen Angebote in der<br />

Regel erst bei einer Sammelbestellung<br />

lohnen.<br />

Zu einem erschwinglicheren<br />

Preis gibt es die<br />

PMDG MD 11 FSX<br />

auf dem Amazon<br />

Marketplace, wo<br />

wir während der<br />

Testeinkäufe ein Angebot<br />

für nur 52,79<br />

Euro (inklusive 3<br />

Euro Versandgebühr)<br />

sichteten, der<br />

normale Verkaufspreis<br />

wäre 59,95<br />

Euro gewesen. Hier<br />

sollte man stets auf<br />

die Bewertungen<br />

der Verkäufer und<br />

die täglich stark<br />

schwankenden Preise<br />

achten.<br />

Kräftige Preisunterschiede<br />

konnten wir zudem für die Hardwareprodukte<br />

feststellen. Die<br />

Preisspanne reicht für Saitek-Pedale<br />

von 99 Euro bei SimWare bis<br />

zu 149,99 Euro im Aerosoft Shop<br />

und bei simMarket. Sehr gute<br />

Preise auf Hardwareprodukte<br />

bieten Aeroware und <strong>Flight</strong> and<br />

Fun an, dies sogar ohne Versandkosten.<br />

Eine sehr nützliche Information<br />

liefert <strong>Flight</strong> and Fun mit der<br />

Update-Liste, auch liebevoll „die<br />

Lügenliste“ genannt. Dort werden<br />

alle Termine der anstehenden<br />

Veröffentlichungen aufgelistet,<br />

diese kann sich jeder Kunde<br />

bequem als PDF-Datei herunterladen.<br />

Im Vergleich die Preise der<br />

neuen PMDG MD 11 für den<br />

FSX und die Saitek-Pedale (ohne<br />

Versandkosten). Marginal sehen<br />

die Preisunterschiede bei Produkten<br />

wie der PMDG MD 11<br />

aus. Alle Shops liegen auf einem<br />

Preisniveau, nur bei <strong>Flight</strong> and<br />

Fun kann der Kunde einen Euro<br />

bei der Bestellung sparen.<br />

50 Euro Preisunterschied springen<br />

einem auf den ersten Blick<br />

bei den Saitek-Produkten ins<br />

Auge. Jedoch gilt es dort die Versandkosten<br />

zu beachten! Eine detaillierte<br />

Liste der Kosten zu dem<br />

sehr guten Angebot von Sim-<br />

Ware finden Sie auf deren Website.<br />

Allerdings ist dieses Thema<br />

leider recht umständlich erklärt.<br />

Ganz ohne Versandkosten können<br />

Sie die Saitek-Produkte in<br />

den anderen Shops kaufen. Somit<br />

ist Aeroware für Kunden<br />

aus Deutschland der günstigste<br />

Anbieter, gefolgt von <strong>Flight</strong> and<br />

Fun.<br />

Nicht zu empfehlen sind Media<br />

Markt, Saturn und Co., denn diese<br />

schnitten beim Preisvergleich<br />

durchgängig schlecht ab, sei es<br />

bei der Hard- oder Software. Bei<br />

einem Testkauf konnten uns die<br />

Mitarbeiter im Media Markt kein<br />

einziges Flugsimulationsprodukt<br />

erklären, geschweige denn überhaupt<br />

eine kleine Information<br />

geben.<br />

Der Service<br />

Der Chef geht noch selbst ran!<br />

Bei Mailsoft und <strong>Flight</strong> and Fun<br />

geht der Geschäftsführer noch<br />

persönlich ans Telefon und kümmert<br />

sich um die Bestellungen<br />

www.simmarket.com<br />

www.simw.com<br />

www.flightm.com 15


16 <strong>Flight</strong>!<br />

der Kunden. Dies ist das<br />

gewisse Plus an Charme,<br />

wie wir bei unseren Tests<br />

festgestellt haben.<br />

Die anderen Shops beschäftigen<br />

Mitarbeiter,<br />

die sich um die Bestellungen<br />

und Wünsche der<br />

Kunden kümmern. Dies<br />

bedeutet keinesfalls, dass<br />

der Service schlechter ist.<br />

Kein Shop hat sich einen<br />

Servicepatzer erlaubt.<br />

Am besten zu erreichen<br />

war die Firma Aerosoft<br />

mit großzügigen Öffnungszeiten,<br />

und bei<br />

jedem Testanruf hob<br />

sofort eine Mitarbeiterin<br />

ab und half unseren Testkäufern<br />

weiter.<br />

Da Aerosoft die meisten<br />

Produkte selbst entwickelt,<br />

kann die Firma<br />

mit Sitz in Paderborn bei<br />

Fragen rund um die Produkte<br />

stets kompetent<br />

weiterhelfen. Ein klares<br />

Serviceplus für Neueinsteiger.<br />

Alle Shops haben als<br />

Widerrufs- und Rückgaberecht<br />

die allgemeinen<br />

Gesetze umgesetzt und<br />

nehmen auf Anfrage die<br />

Produkte innerhalb der<br />

üblichen Frist zurück.<br />

Bequem zu finden sind<br />

auf Simmarket.com die<br />

Kontaktadressen zu den<br />

Entwicklern, die E-Mail-<br />

Adressen und auch die<br />

direkten Forenlinks sind<br />

in jeder Produktübersicht<br />

gelistet.<br />

Unterschiedliche<br />

Größe und Aktualität<br />

der Shops<br />

Die Shops unterscheiden<br />

sich klar<br />

bei der Anzahl der<br />

angebotenen Produkte. Sim-<br />

Market ist, basierend auf der<br />

Vielfalt, die Nummer eins. Kein<br />

anderer Shop bietet eine solch<br />

breite Produktpalette, vor<br />

allem an Downloadprodukten,<br />

an. Benötigt der Kunde keine<br />

Backup-CD, die mit 17,95 Euro<br />

für einen sehr stolzen Preis gelistet<br />

ist, bleibt simMarket die<br />

erste Anlaufstelle für Downloadfans.<br />

Seit über zwei Jahren<br />

wurde außerdem mit den anderen<br />

Downloadshops gleichgezogen<br />

und es wird dem Kunden<br />

ein kostenloser Online Backup<br />

Service angeboten. Das in<br />

Mainz ansässige Einkaufsportal<br />

gehört zu der sim<strong>Flight</strong> GmbH<br />

und bietet somit den Kunden<br />

nicht nur das größte Angebot<br />

an Produkten, sondern kann einen<br />

auch über den Weg der sim-<br />

<strong>Flight</strong>-Nachrichtenportale und<br />

deren Kooperation mit dem FS<br />

Magazin mit den aktuellsten<br />

Informationen versorgen. Zu<br />

dem Onlineportal gehören gelegentliche<br />

Testberichte der<br />

simMarket-Produkte, welche<br />

die sim<strong>Flight</strong>-Redakteure geschrieben<br />

haben. In den Foren<br />

von sim<strong>Flight</strong> können die Kunden<br />

über das Magazin und die<br />

Produkte diskutieren.<br />

Nicht nur beim Angebot,<br />

sondern auch bei der Aktualität<br />

hat somit simMarket dank<br />

sim<strong>Flight</strong> die Nase vorn, gefolgt<br />

von Aerosoft. Der einzige<br />

Shop mit einem wöchentlichen<br />

Newsletter ist simMarket. Bei<br />

SimWare und Aerosoft kommt<br />

der Newsletter nur alle paar<br />

Wochen.<br />

Auf den Websites von <strong>Flight</strong><br />

and Fun gibt es leider außer<br />

den Produktcovern keine Neuigkeiten<br />

zu lesen, während die<br />

Firma Aeroware ihre Kunden<br />

regelmäßig mit einem gedruckten<br />

Katalog informiert, der den<br />

Bestellungen beigelegt wird.<br />

Die Größe der<br />

Firmen, die sich<br />

hinter den virtuellen<br />

Einkaufsparadiesen<br />

verbergen,<br />

schwankt zwischen<br />

einem Mitarbeiter<br />

bis zu der Millionenfirma<br />

mit mehr<br />

als 20 Angestellten.<br />

Exklusive Produkte<br />

Die Rechte, bestimmte Produkte<br />

verkaufen zu können,<br />

sind in der Flugsimulationsszene<br />

nicht offen. Die Shops müssen<br />

erst mit den Publishern Verträge<br />

abschließen, ehe die Produkte<br />

im eigenen Sortiment gelistet<br />

werden können. SimMarket hat<br />

dabei die meisten exklusiven<br />

Entwickler unter Vertrag – dies<br />

wegen des sehr hohen Verkaufsvolumens<br />

und des langjährigen<br />

Bestehens auf dem internationalen<br />

Markt.<br />

Der Grund, warum sich einige<br />

Entwickler für exklusive<br />

Verträge entscheiden, sind die<br />

guten Konditionen bei den Verkaufsprovisionen.<br />

Die Onlineshops<br />

geben in Regel etwa 60 bis<br />

85 Prozent des Verkaufspreises<br />

an die Entwickler weiter. Bindet<br />

sich ein Designer exklusiv,<br />

kann er so seinen Anteil deutlich<br />

teurer verkaufen. Dies ist für<br />

kleine Shops ein sehr schwerer<br />

Markt, da diese nur schwer vergleichbare<br />

Konditionen offerieren<br />

können. Zusätzlich wollen<br />

die Entwickler meistens eine<br />

gewisse Medienpräsenz. Diese<br />

kann in einem weltweiten Umfang<br />

nur sim<strong>Flight</strong> anbieten, was<br />

eine der Erklärungen für den<br />

Erfolg von simMarket und dessen<br />

breites Angebot an verschiedenen<br />

Produkten sein dürfte.<br />

Eine brauchbare Alternative<br />

sind die US-Shops, dort kann man


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bieten PayPal<br />

sowie die gängigen<br />

Kreditkarten. Somit<br />

gibt es dann fast keinen<br />

Unterschied, außer<br />

dem Preis, beim<br />

virtuellen Einkauf<br />

in den Vereinigten<br />

Staaten.<br />

Kunde ist<br />

nicht gleich<br />

Kunde<br />

Die AGB von einigen<br />

Publishern<br />

gilt es besonders zu<br />

beachten, so verkauft<br />

Aerosoft die<br />

Produkte im Shop<br />

eigentlich nur an Privatpersonen<br />

für den<br />

privaten Gebrauch.<br />

Kunden, die einen<br />

Flugsimulator besitzen<br />

und Eintritt<br />

verlangen, müssen<br />

eine kommerzielle<br />

Lizenz kaufen – da<br />

kostet ein Add-on<br />

dann schnell mal<br />

über 500 Euro. Diese<br />

Regelung gilt es unbedingt<br />

zu beachten,<br />

damit man keine bösen<br />

Überraschungen<br />

erlebt.<br />

Marc Seite Goergen<br />

1 von 5<br />

N = NEU in dieser Liste DE = Deutsches Handbuch<br />

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Jetzt erst recht !<br />

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lieferbar 39,95 NA 05 PFJ Pacific Fjords EN FSX ORBX - Add-on 3245<br />

lieferbar 39,95 NA 06 NRM Northern Rocky Mountains EN FSX ORBX - Add-on 3246<br />

lieferbar 29,95 NA 07 KORS Orcas Islands Airport EN FSX ORBX - Add-on 3247<br />

lieferbar 34,95 LANCAIR IV-P < < < ORBX Aircraft No1 ! < < < EN FSX ORBX - Add-on 3291<br />

lieferbar 49,95 REX2 - Real Environment Xtreme - Absolutes Muss ! EN FSX REX 3220<br />

ab MAI 11 Bitte vorbestellen ! www.flightandfun.de<br />

Neue Add-ons zu ORBX Australia (AU) + North America (NA):<br />

N Mai 24,95 AU 12 YMAV Avalon Airport EN FSX ORBX - Add-on 3272<br />

N 15.05.11 29,95 NA 08 KCMW Cushman Meadows EN FSX ORBX - Add-on 3248<br />

T 29.07.11 38,95 A-10C Warthog - Digital Combat Simulator (DCS) DE DCS Eagle Dynamics 3590<br />

T 05.05.11 48,95 737 NG iFly FS2004 Edition DE 2004 <strong>Flight</strong>1 iFly 3949<br />

N 26.05.11 19,95 Stuttgart X DE FSX+2004 German Airports: Peter Hiermeier 3362<br />

N Mai 28,95 Katana 4X - DA20-100 Update Service [#83364] DE FSX Marcel Felde Aerosoft 3364<br />

T 23.06.11 48,95 738 NG iFly FSX Edition DE FSX iFly <strong>Flight</strong>1 3950<br />

T 30.06.11 24,95 Zürich - Mega Airport DE EN FSX Aerosoft 3826<br />

T 30.06.11 28,95 German Airfields 11 Süd-Bayern DE FSX CRSoftware Aerosoft 3361<br />

2011 24,95 Dubai - Mega Airport DE FSX FlyTampa 3443<br />

2011 28,95 France Sur Scenery & Airports Nizza, Marseille, Toulouse DE EN FSX+2004 SimWings 3433<br />

T 2011 28,95 German Airfields 4 - Nordost - 15 Plätze DE EN FSX Aerosoft 3354<br />

31.10.11 19,95 Lyon Airport DE FSX+2004 Aerosoft<br />

MÄRZ 10 - MÄRZ 11 Lieferbare Titel ! A - Z www.flightandfun.de<br />

lieferbar 48,95 206 Bell Helicopter DE FSX <strong>Flight</strong>1 DodoSim 3280<br />

lieferbar 38,95 727 Captain X DE FSX Just <strong>Flight</strong> - Captain Sim 3498<br />

lieferbar 39,95 757 Captain 757-200/300/Cargo DE FSX+2004 CaptainSim Just<strong>Flight</strong> 3475<br />

lieferbar 38,95 767 Captain X DE EN FSX Aerosoft - Captain Sim 3827<br />

lieferbar 33,95 767-200/300 Series DE FSX+2004 Just <strong>Flight</strong> 3497<br />

lieferbar 38,95 A300B4-200 SimCheck Airbus DE FSX SimCheck 3820<br />

lieferbar 24,95 A320 Jetliner DE FSX Just <strong>Flight</strong> - CLS 3911<br />

lieferbar 38,95 A320/321 - Airbus X DE EN FSX Aerosoft 3822<br />

lieferbar 33,95 Airshow Pilot Alles über Aerobatics DE FSX Just <strong>Flight</strong> 3495<br />

lieferbar 24,95 Amsterdam - Mega Airport DE EN FSX+2004 Aerosoft 3431<br />

10% reduziert: 44,95 Balearen DE EN FSX+2004 SimWings 3434<br />

lieferbar 24,95 Barcelona - MegaAirport DE EN FSX+2004 Aerosoft 3824<br />

lieferbar 38,95 BN2 Islander X DE EN FSX <strong>Flight</strong>1 3496<br />

lieferbar 24,95 Boston Logan USA - Mega Airport DE FSX Aerosoft FlyTampa 3821<br />

lieferbar 58,95 Concorde X DE EN FSX Aerosoft - <strong>Flight</strong>SimLabs 3829<br />

lieferbar 28,95 DC-2 - Der Nostalgie-Hit DE FSX+2004 <strong>Flight</strong>1 3282<br />

lieferbar 24,95 DC-3 - Legends of <strong>Flight</strong> DE FSX Just <strong>Flight</strong> - Aeroplain Haeven 3913<br />

alle Artikel versandkostenfrei in DE !<br />

lieferbar 39,95 Embraer Regional Jets EN FSX+2004 Wilco 3398<br />

lieferbar 38,95 FDC Live Cockpit 2011 DE EN FSX+2004 Aerosoft FDC 3964<br />

lieferbar 38,95 <strong>Flight</strong>Sim Commander9 Update Service [#83965] DE EN FSX+2004 Aerosoft 3965<br />

lieferbar 38,95 Focke Wulf FW190A X DE EN FSX <strong>Flight</strong>1 3828<br />

lieferbar 19,95 Gibraltar Scenery - Stadt und Airport DE EN FSX+2004 SimWings 3420<br />

lieferbar 38,95 Ground Environment X Europe DE FSX <strong>Flight</strong>1 3402<br />

lieferbar 38,95 Ground Environment X North America DE FSX <strong>Flight</strong>1 3426<br />

10% reduziert: 26,95 Holiday Airports DE EN FSX+2004 Aerosoft 3442<br />

lieferbar 28,95 Huey X - Bell UH-1 Helicopter DE EN FSX+2004 Aerosoft 3281<br />

lieferbar 74,95 IL-2 Sturmovik: Cliffs of Dover - Collector's Edition DE IL-2 Sim Ubisoft 3731<br />

lieferbar 24,95 Innsbruck - Approaching DE EN FSX+2004 Aerosoft 3421<br />

10% reduziert: 17,95 Malediven X - The Malé Atolls DE FSX Aerosoft 3823<br />

lieferbar 29,95 MD-81/82 Jetliner DE FSX Just <strong>Flight</strong> - CLS 3912<br />

lieferbar 24,95 Messerschmitt Bf 109 DE FSX Just <strong>Flight</strong> 3914<br />

lieferbar 24,95 München - endlich ! 4 Jahre nach Erscheinen des FSX ! DE EN FSX+2004 GermanAirports 2980<br />

lieferbar 24,95 Oslo-Gardemoen DE EN FSX Aerosoft 3825<br />

lieferbar 38,95 P-51D Mustang DE EN FSX <strong>Flight</strong>1 3494<br />

lieferbar 24,95 Paris-Orly - Mega Airport DE EN FSX SimWings 3432<br />

lieferbar 39,95 Pilatus PC-9 DE EN FSX+2004 FlyLogic 3469<br />

lieferbar 29,95 Piper PA28-RT201Arrow IV & PA34-200T Seneca II DE EN FSX+2004 Carenado 3841<br />

lieferbar 39,95 VFR Germany 2010 West Update Service [#83831] DE FSX Aerosoft 3831<br />

lieferbar 25,95 Vienna-Wien X DE EN FSX+2004 FlyTampa 3444<br />

lieferbar 28,95 Warbirds of WWII - Miltärflugzeuge vom Feinsten DE FSX+2004 Just <strong>Flight</strong> 3499<br />

Termine ohne Gewähr Fortsetzung Seite 2 bis 5 / TrainSim-Titel Seite 3 www.flightandfun.de > > ><br />

www.flightm.com 17<br />

siehe hier: www.flightandfun.de/Termin-Update.pdf<br />

Szene


Der fertige PC für den Flu<br />

18 <strong>Flight</strong>!<br />

Das beste Add-on bringt ihnen<br />

nichts, wenn die Hardware<br />

nicht mitspielt. Die erste<br />

Frage jedoch ist immer wieder,<br />

welches System taugt überhaupt<br />

für den Flugsimulator? Die Qual<br />

der Wahl kann schnell entmutigend<br />

wirken. Einige Verkäufer<br />

sind auf die Idee gekommen, fertige<br />

Systeme mit einer best möglichen<br />

Zusammensetzung für<br />

den Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X anzubieten. Der Markt ist sehr<br />

vielseitig und groß, so dass man<br />

kaum einen richtigen Vergleich<br />

anstellen kann, die einzelnen<br />

Händler bieten zahlreiche unterschiedliche<br />

Systeme an, welche<br />

zusätzlich noch ergänzt werden<br />

können.<br />

Wir haben Ihnen das günstigste<br />

und teuerste System der drei Anbieter<br />

in der Übersicht aufgelistet,<br />

so können Sie die einzelnen<br />

Konfigurationen mit ein ander<br />

vergleichen.<br />

Die Frage welches System nun<br />

das Beste für den Flugsimulator<br />

ist, kann man nicht auf Anhieb<br />

beantworten, auch nicht die Frage<br />

nach den Grafikkarten oder<br />

Prozessoren. Es gibt eine Vielzahl<br />

von möglichen Konfigurationen,<br />

mit denen der FSX locker<br />

über 30 Frames erreicht.<br />

Der Redaktionsrechner der<br />

<strong>Flight</strong>! basiert auf dem Pentium<br />

I7 930 2.80 GHZ, Windows 7 64<br />

Bit ist auf einer SSD 80GB Platte,<br />

die weiteren Dateien auf zwei<br />

unterschiedlichen 1 TB Festplatten.<br />

Die Grafikkarte ist eine HD<br />

5700 Series und der Arbeitsspeicher<br />

beträgt 6 GB. Diese Konfiguration<br />

ist zwar nicht der High-<br />

End Rechner, jedoch ein guter<br />

Durschnitt und DX-10 fähig und<br />

wir können Quasi jedes Add-on<br />

flüssig fliegen. Aus Erfahrung<br />

können wir jedoch sagen, dass<br />

der FSX auch auf schwächeren<br />

System flüssig läuft, auch hier<br />

gilt es die Grafikeinstellung nicht<br />

überstrapazieren.<br />

Einsteiger-Systeme<br />

Anbieter: Weigelt Computer<br />

Name: J 50-100FS<br />

Preis: 1.082,36 €<br />

System:<br />

Gehäuse: Coolermaster CM 690 II schwarz mit zwei<br />

Gehäuselüftern<br />

Netzteil: Enermax EMD625AWT 625 Watt mit Kabelmanagement<br />

Mainboard: Asus P8P67 Pro<br />

Prozessor: Intel Core i5-2500K 3,3 Ghz, auf Wunsch<br />

übertaktet auf 4,2 Ghz, mit Scythe Mugen II-Kühler<br />

Arbeitsspeicher: GEIL 8 GB DDR3-1600 CL9 im Kit (2<br />

Riegel a 4 GB)<br />

Grafikkarte: Sapphire Radeon HD6850 mit 1024 MB<br />

Grafikspeicher<br />

Festplatte: Samsung 1 TB, 32 MB Cache, 7200 rpm<br />

DVD-Brenner: LG GH22NS für alle gängigen CDund<br />

DVD-Formate, DoubleLayer-fähig<br />

Kartenleser: Scythe Kama Reader 2 für alle gängigen<br />

Kartenformate, u.a. CF, SD und Micro-SD<br />

Anbieter: MiFcom<br />

Name: i5-2500 HD6850<br />

Preis: 1.179 €<br />

System:<br />

CPU (Prozessor): Intel Core i5-2500 (4x 3.30GHz,<br />

6MB L3 Cache)<br />

CPU-Kühler: Scythe Katana 3 (Heatpipe-Kühler mit<br />

einem 92mm PWM-Lüfter)<br />

Mainboard: ASUS P8P67 B3 (Intel P67, USB3.0/<br />

SATA3, Bluetooth)<br />

Grafikkarte: AMD Radeon HD 6850 (1024MB | Dual-<br />

DVI, HDMI, Mini-DP)<br />

Arbeitsspeicher: 4GB Kingston HyperX DDR3-1600<br />

CL9 (Dual-Channel)<br />

SSD: 60GB OCZ Vertex II Extended (285MB/s lesen,<br />

275MB/s schreiben)<br />

2. SSD: 128GB Crucial RealSSD C300 SATA3<br />

(355MB/s lesen, 140MB/s schreiben)<br />

Festplatte: 1TB Samsung Spinpoint F3 (SATA2,<br />

32MB Cache, NCQ)<br />

Laufwerk: LG GH22NS50 (22x, DoubleLayer, innovative<br />

SecurDisc Funktion, SATA)<br />

Soundkarte: HD-Audio Onboard<br />

Netzteil: 550W BeQuiet! SystemPower (80plus,<br />

Activ-PFC, 120mm)<br />

Gehäuse: Coolermaster CM-690 II Advanced (inkl.<br />

SATA-HDD-Dock)<br />

Betriebssystem: Optional - kann dazubestellt werden<br />

(inkl. Installation & Vorkonfiguration)<br />

www.mifcom.de<br />

www.nexoc-store.de<br />

Anbieter: Nexo<br />

Name: BTO F<br />

Preis: 1.149<br />

System:<br />

Arbeits<br />

Festpla<br />

Prozess<br />

Laufwe<br />

Grafikka<br />

Betrieb<br />

Gehäus<br />

Mainbo<br />

Abmess


gsimulator<br />

High-End-Systeme<br />

Anbieter: Nexoc Store<br />

Name: i7 960 - <strong>Flight</strong>simulator Edition<br />

Preis: 2.089 €<br />

System:<br />

Gehäuse: Silverstone SST-FT02B-WIR Fortress<br />

CPU: Intel Core i7 960 (3,2 GHz.)<br />

1. Festplatte: 160 GB SSD<br />

2. Festplatte: 1 TB SATAII<br />

Laufwerk: Super Multi DVD-RW<br />

Arbeitsspeicher: 6144 MB<br />

VGA: ATI Mobility Radeon HD 5850<br />

Mainboard: ASUS P6T SE<br />

Chipsatz: Intel X58 + ICH10R<br />

Netzteil: Thermaltake Tough Power 675W<br />

Anschlüsse: 6x USB 2.0, 2x High-Speed USB, 1x PS/2<br />

Keyboard, 1x PS/2 Mouse, 1x RJ-45 Lan,<br />

1x IEEE1394a, 2x S/PDIF-out (coax. + opt.), 6-channel<br />

Audio, 1x Audio-out, 1x Mic-in<br />

Kommunikation: 10/100/1000 Lan<br />

Abmessungen: 21,2 x 61,6 x 49,7 cm (BxTxH)<br />

Gewicht: 15 kg<br />

Betriebssystem: Windows 7 Professional<br />

Inklusive: Logitech Keyboard, Logitech Maus,<br />

Ahead Nero 9.0, PC-Handbuch<br />

Specials: incl. Spiel - MS <strong>Flight</strong> Simulator X Gold<br />

1x Seitenabdeckung aus Aluminium mit Fenster,<br />

austauschbarer Staubfilter,<br />

sunbeam Liquid Neon Kit - red<br />

Anbieter: MiFcom<br />

Name: J 875-285 FSO<br />

Preis: 2.219 €<br />

System: CPU (Prozessor): Intel Core i7 970 (6x 3.20GHz,<br />

12MB shared Cache)<br />

CPU-Übertaktung: Sichere Übertaktung ab Werk<br />

(Stufe 2 - Extreme)<br />

CPU-Kühler: Prolimatech Megahalems inkl. Be-<br />

Quiet! PWM<br />

Mainboard: Gigabyte GA-X58A-UD7 (Intel X58,<br />

USB3.0/SATA3)<br />

Grafikkarte: ATI Radeon HD 5870 EyeFinity-6<br />

(1024MB | 6x Mini-DisplayPort)<br />

Arbeitsspeicher: 6GB Kingston HyperX T1 DDR3-<br />

1600 (Triple-Channel Kit)<br />

SSD: 60GB OCZ Vertex II Extended (285MB/s lesen,<br />

275MB/s schreiben)<br />

2. SSD: 128GB Crucial RealSSD C300 SATA3<br />

(355MB/s lesen, 140MB/s schreiben)<br />

Festplatte: 1TB Western Digital Caviar Black (SATA3<br />

6GB/s, 64MB Cache, 7200Rpm)<br />

Laufwerk: LG GH22NS50 (22x, DoubleLayer, innovative<br />

SecurDisc Funktion, SATA)<br />

Soundkarte: HD-Audio Onboard<br />

Netzteil: 750W Corsair TX (80Plus, 140mm Lüfter)<br />

Gehäuse: Coolermaster CM-690 II Advanced (inkl.<br />

SATA-HDD-Dock)<br />

Betriebssystem: Optional - kann dazubestellt werden<br />

(inkl. Installation & Vorkonfiguration)<br />

Szene<br />

c Store<br />

light NZXT Phantom<br />

€<br />

speicher: 4 GB DDRIII PC 1333<br />

tte: 1,0 TB 7200rpm<br />

or: Intel Core i7 2500<br />

rk: DVD-Brenner<br />

rte: ATI 6850 1 GB<br />

ssystem: Windows 7 Home Premium 64 bit<br />

e: NZXT Phantom white<br />

ard: ASUS P8p67<br />

ungen: 22,9 x 60,9 x 60,9 cm (BxTxH)<br />

Anbieter: Weigelt Computer<br />

Name: J 875-285 FSO<br />

Preis: 2.210 €<br />

System: Gehäuse: Coolermaster CM690II Advanced<br />

Netzteil: Enermax Modu87+ EMG700AWT 700 Watt<br />

mit Kabelmanagement<br />

Mainboard: Asus P7P55D-E Sockel LGA1156,<br />

USB3.0, SATA3<br />

Prozessor: Intel Core i7-875K mit Scythe Mugen<br />

II-Kühler<br />

Arbeitsspeicher: 8GB OCZ DDR3-1600 Obsidian CL9<br />

KIT (2x2GB)<br />

Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 6870, 1024 MB<br />

RAM<br />

Solid State Disks: 2 Stück Intel X25-M je 160 GB<br />

Festplatte: Samsung 1 TB, 32 MB Cache, 7200 rpm<br />

, SATA2<br />

Soundkarte: Creative X-Fi Titanium 7.1-Sound<br />

DVD-Brenner: LG GH22NS<br />

Kartenleser: Scythe Kama Reader 2<br />

Betriebssystem: Microsoft(R) Windows(R) 7 Home<br />

Premium 64 bit, vorinstalliert<br />

www.itmall24.de/SH_Pg_Home?shopid=732893178<br />

www.flightm.com 19


Ultimate Airliners Edition: S<br />

Wenn es einen Flieger gibt,<br />

zu dem ich immer gern<br />

zurückkehre, dann ist es die<br />

MD80. Geboren aus der DC-9<br />

und vor der Übernahme von<br />

Douglas als DC-9 80 geplant,<br />

wurde dieses Flugzeug zum Klassiker<br />

schlechthin mit bis zu 160<br />

Sitzplätzen und für Kurz- und<br />

Mittelstrecken zum Mädchen<br />

für alles. Coolsky brachte in den<br />

letzten Jahren zwei Versionen<br />

dieser MD80 heraus, eine davon<br />

mit Glascockpit und die andere<br />

mit dem klassischen Uhrenladen.<br />

<strong>Flight</strong> One bringt nun die beiden<br />

Versionen der MD80 ihrer Ultimate<br />

Airliner Collection in einer<br />

Box zusammen. Ein gutes Paket<br />

für diejenigen, denen dieser<br />

Klassiker noch fehlt.<br />

Mein bisher letzter Trainingsflug<br />

an Bord eines Full-<strong>Flight</strong>-Simulators<br />

der MD80 war voriges<br />

Jahr bei SAT in Zürich im Rahmen<br />

einer Ausbildung. Bereits<br />

zuvor hatte ich diesen Simulator<br />

mehrfach besucht, einmal davon<br />

mit Simon Hradecky, als wir die<br />

Airline-Simulator-MD83 verifizierten.<br />

Zwischenzeitlich fand<br />

noch eine denkwürdige Session<br />

in Hattersheim bei Frankfurt auf<br />

einem älteren MD81-Simulator<br />

statt, der dort von einer Firma<br />

betrieben wurde. Jede dieser Sessions<br />

sowie natürlich der Betatest<br />

des damaligen AS2 hinterließen<br />

bei mir ein gutes Gefühl und den<br />

Wunsch, doch irgendwann wieder<br />

MD80 fliegen zu können.<br />

Coolsky brachte in den Jahren<br />

2006 und 2009 zwei Versionen<br />

der MD80 heraus. Die erste, die<br />

danach aufgearbeitet auch für<br />

den FSX erschien, war die ältere<br />

Version mit den klassischen<br />

Rundinstrumenten, die zweite<br />

dann die spätere mit teilweisen<br />

EFIS und FMS. Beide wurden<br />

mit zahlreichen Patches und<br />

Upgrades weiterentwickelt und<br />

werden nun von <strong>Flight</strong> One in<br />

der erwähnten Kombibox angeboten.<br />

Die Installationen erfolgen<br />

nacheinander und problemlos.<br />

Danach können die verschie-<br />

20 <strong>Flight</strong>!


uper 80<br />

denn er gibt Zugang zu einer<br />

Reihe von Informationen. Danach<br />

erscheint das Cockpit mit<br />

dem von Coolsky entwickelten<br />

Anzeigemenü. Dieses beherbergt<br />

einen einfachen Zugang zu allen<br />

Panels sowie ein bis heute bei anderen<br />

Add-ons unerreichtes Feature.<br />

Was die Coolsky MD80 so interessant<br />

macht, sind diese sehr<br />

sinnvolle Einrichtung bestehend<br />

aus einem virtuellen Trainingscenter<br />

sowie der Konfigurator,<br />

der es erlaubt, das Flugzeug<br />

in verschiedensten Zuständen<br />

Payware - Flugzeuge<br />

denen MD80 im Flugzeugmenü<br />

geladen werden. Sie unterscheiden<br />

sich durch die Icons, man hat<br />

schnell einmal heraus, welche<br />

nun die EFIS-Version und welche<br />

die klassischen Instrumente<br />

besitzt.<br />

Die Handbücher finden sich<br />

im <strong>Flight</strong>-One-Menü und sind<br />

umfangreiche PDF-Dateien. Sie<br />

sind ausgesprochen gut gemacht<br />

und bestehen aus zwei Teilen,<br />

dem eigentlichen Manual für das<br />

Programm per se und einem umfangreichen<br />

Operations Manual.<br />

In diesen Büchern sind die beiden<br />

Versionen der MD80 ausgesprochen<br />

gut erklärt. So wünscht<br />

man sich Handbücher.<br />

Nach dem Laden der Flugzeuge<br />

erscheint ein Begrüßungsscreen,<br />

der deaktiviert werden<br />

kann. Ob das sinnvoll ist, muss<br />

jeder für sich entscheiden,<br />

Der Autor Urs Wildermuth im MD 80 Cockpit<br />

aufzusetzen. Das spart unheimlich<br />

Zeit und ist nach wie vor<br />

ein Feature, das ich sehr gern bei<br />

anderen Add-ons sehen möchte.<br />

Ebenfalls verfügen die Add-ons<br />

über ein Dispatch Center, das<br />

Ladepläne und weitere Dinge<br />

erstellt und zum Ausdruck anbietet.<br />

Ich muss zugeben, ich<br />

hatte diese Entwicklung aus den<br />

Augen verloren, finde sie aber<br />

auch heute noch unerreicht. Das<br />

Trainingscenter vor allem ist eine<br />

hervorragende Idee, denn es<br />

www.flightm.com 21


erlaubt viel mehr als<br />

ein Handbuch, das<br />

Flugzeug interaktiv<br />

kennenzulernen.<br />

Ich kann es nicht<br />

genug betonen, so<br />

wünscht man sich<br />

die Benutzerumgebung<br />

eines Flugsimulators.<br />

Die Außenmodelle<br />

lassen sich<br />

auch heute noch<br />

sehen. Kombiniert<br />

bringen die beiden<br />

Produkte unzählige<br />

Bemalungen verschiedenster<br />

Airlines,<br />

die die MD80<br />

heute noch operieren.<br />

Viele weitere<br />

finden sich im Internet,<br />

da ja die grundlegenden<br />

Add-ons<br />

schon eine Weile<br />

auf dem Markt sind.<br />

Die Cockpits beider<br />

Versionen sind<br />

gut gemacht. Die<br />

ursprünglichen<br />

3D-Cockpits sind<br />

nachbearbeitet und<br />

kommen heute<br />

klar und deutlich<br />

rüber. In der EFIS-<br />

Version sind die<br />

Hauptinstrumente<br />

zoombar. Das Flugzeug<br />

lässt sich heute<br />

problemlos aus dem<br />

3D-Panel steuern,<br />

was anfänglich nur<br />

bedingt der Fall war,<br />

hier sind deutliche<br />

Verbesserungen eingeflossen.<br />

Mir gefallen<br />

die Cockpits<br />

sehr gut, ich fand<br />

mich sofort wieder<br />

zurecht und freue<br />

mich drauf, die MD80 auch wieder<br />

häufiger im Simulator zu bewegen.<br />

Von der Framerate her profitieren<br />

die Flieger davon, für noch<br />

schwächere Maschinen als die<br />

heute verfügbaren Geräte konzipiert<br />

worden zu sein. Die MD80<br />

fliegt dementsprechend sehr<br />

ruckelfrei durch die Landschaft.<br />

Die klassische MD80 verfügt<br />

über zwei Omega- und INS-Geräte,<br />

die etwas umständlich in<br />

der Bedienung sind. Diese sind<br />

jedoch im Trainingscenter gut<br />

erklärt. Die EFIS-Version hat ein<br />

FMS. Dieses ist gut modelliert,<br />

es enthält, sofern ich das beurteilen<br />

kann, alle Seiten und Elemente.<br />

Das Laden von Flugplänen<br />

im FS-Format ist möglich,<br />

allerdings etwas aufwendig, denn<br />

man muss dazu den genauen<br />

22 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

Dateinamen kennen und diesen<br />

als Company Route eingeben.<br />

Die Bedienung ist standardgemäß,<br />

wie aus anderen FMS gewohnt.<br />

Man muss dazu erwähnen,<br />

dass die Benutzung des FMS<br />

für Routenflüge zwar empfehlenswert,<br />

nicht aber obligatorisch<br />

ist. Für Trainingsvolten oder für<br />

kurze Point-to-Point-Flüge kann<br />

das FMS nach der Initialisierung<br />

getrost vergessen werden, sofern<br />

man den Map-Modus des NDs<br />

nicht beansprucht. Die Navigationsdaten<br />

können via Navigraph<br />

aufdatiert werden. Die EFIS sind<br />

gut gemacht und erfüllen die<br />

Aufgabe. Speziell im gezoomten<br />

Modus sind sie sehr gut lesbar.<br />

Meine Testflüge mit beiden Varianten<br />

bestätigen meinen guten<br />

Eindruck und die positiven Erinnerungen<br />

aus den früheren Tests.<br />

Die MD80 hat sehr gute Flugeigenschaften,<br />

die dem Original<br />

weitgehend entsprechen. Auch<br />

der Autopilot ist dem damals revolutionären<br />

Teil der originalen<br />

MD80 sehr gut nachempfunden<br />

und entspricht ihm in weiten<br />

Teilen. Als Hilfe können die<br />

Clickspots sichtbar gemacht werden,<br />

was bei der komplizierten<br />

Bedienung des Autopiloten, systembedingt,<br />

sehr<br />

sinnvoll ist.<br />

Die Systemtiefe<br />

der Add-ons ist für<br />

meine Begriffe mehr<br />

als ausreichend. Das<br />

Gesamtpaket mit<br />

dem interaktiven<br />

Trainingscenter und<br />

dem Konfigurator ist<br />

ausgezeichnet. Diese<br />

Box ist also ohne Einschränkungen<br />

empfehlenswert,<br />

vor allem<br />

natürlich dann, wenn<br />

man die Einzelversionen<br />

nicht besitzt.<br />

Wer die aufdatierten<br />

Downloadversionen<br />

schon hat, wird nicht<br />

viel Neues sehen.<br />

Mein Fazit ist also<br />

durchwegs positiv.<br />

Die Flugzeuge sind<br />

von außen und innen<br />

schön anzusehen, fliegen<br />

sehr anständig<br />

durch die virtuelle<br />

Welt und warten mit<br />

einer hervorragenden<br />

Dokumentation und Unterstützungssoftware<br />

auf. Ich würde<br />

mir wünschen, dass Coolsky<br />

weitere Add-ons auf den Markt<br />

bringt, derartige Pakete jedenfalls<br />

kann man immer brauchen.<br />

Urs Wildermuth<br />

<strong>Flight</strong>1 Ultimate Airliner Collection: Super 80<br />

Entwickler: Coolsky<br />

Vertrieb: <strong>Flight</strong>1<br />

Kompatibilität: FS X<br />

Web: www.flight1.com<br />

Shop: CH: mailsoft.com / DE: <strong>Flight</strong>andFun.de<br />

Preis: Box Version 49,99 € (UVP)<br />

Pro & Contra:<br />

Sehr gutes Gesamtpaket<br />

Sehr gute Dokumentation<br />

Ausgezeichnete Unterstützungssoftware<br />

(Training Center und Konfigurationssoftware).<br />

Ausgesprochen durchdachtes Add-on<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Autopilot/FMC-<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

9,0<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

hervorragend<br />

www.flightm.com 23


Ka<br />

Der ultimative Sportfl<br />

Realismus und Systemtiefe<br />

sind heutzutage die meistgefragten<br />

Eigenschaften eines Addons<br />

im Kampf um Marktanteile<br />

und Renommee in den Foren.<br />

Marcel Felde, einer der fähigsten<br />

Designer der Branche, hat den<br />

Ruf nach immer mehr und besser<br />

ernst genommen und nun ein<br />

Add-on entwickelt, das den von<br />

Diamond in Österreich produzierten<br />

Klassiker in einer Systemtiefe<br />

darstellt, bei der sich auch<br />

die absoluten Platzfürsten in Sachen<br />

technischen Overkills noch<br />

sehr warm anziehen müssen.<br />

Die Diamond DA20 Katana<br />

entstand Anfang der 90er Jahre<br />

aus dem überaus erfolgreichen<br />

Motorsegler HK36 Super Dimona.<br />

Sie war ein mutiger Schritt<br />

des Unternehmens aus Wiener<br />

Neustadt, das kurz zuvor von<br />

Christian Dries übernommen<br />

worden war, einer jedoch, der<br />

eine nahezu ungebremste Erfolgsgeschichte<br />

des Unternehmens<br />

einleitete.<br />

In einem Markt, wo zweisitzige<br />

Schulflugzeuge wie die Cessna<br />

150 und Piper Tomahawk den<br />

Standard darstellten, war die Katana<br />

ein lange ersehnter Schwall<br />

frische Luft. Während die älteren<br />

Maschinen mehrheitlich um die<br />

90 bis 100 kt Reisegeschwindigkeit<br />

anboten, trumpfte die Katana<br />

dank ihrer hervorragenden<br />

aerodynamischen Eigenschaften<br />

in der 100-PS-Version mit gleich<br />

125 kt auf, die 80-PS-Version produzierte<br />

mit einem für damalige<br />

Verhältnisse traumhaft tiefen<br />

Verbrauch von etwa 15 Liter pro<br />

Stunde immer noch um die 105<br />

kt. Der Markt nahm beide Typen<br />

begeistert auf. In der Folge<br />

entstand eine weitere Version<br />

für den amerikanischen Markt,<br />

die mit einem Continental-O240-<br />

Motor mit 125 PS ausgestattet<br />

ist. Im Gegensatz zur Rotax<br />

Katana verfügt diese jedoch über<br />

einen Festpropeller und produziert<br />

zwischen 135 und 140 kt<br />

Reisegeschwindigkeit.<br />

Die Katana wurde zur Basis der<br />

weiteren Entwicklung verschiedener<br />

Diamond-Produkte. Die<br />

größere Schwester, die DA40,<br />

wurde serienmäßig mit einem<br />

Dieselmotor ausgeliefert, ebenso<br />

deren Twin-Schwester, die DA42<br />

Twin Star. Die Erfolgswelle dieser<br />

Maschinen wurde allerdings<br />

durch die Insolvenz des Motorenherstellers<br />

Thielert massiv gebremst,<br />

was Diamond dazu veranlasste,<br />

eigene Triebwerke zu<br />

entwickeln. So besteht heute für<br />

die größeren Modelle die Auswahl<br />

zwischen Austro-Engine<br />

oder herkömmlichen Lycoming-<br />

Produkten. Ein Projekt eines<br />

kleinen Businessjets wurde vor<br />

kurzem eingestellt.<br />

Marcel Felde: Künstler<br />

und Flugzeugdesigner.<br />

Marcel Felde ist seit langem<br />

ein Name, der mit der Flugsimulation<br />

eng verbunden ist.<br />

24 <strong>Flight</strong>!


ieger<br />

tana X<br />

Payware - Flugzeuge<br />

Mir wurde er als Designer<br />

unserer Titelseiten in der ursprünglichen<br />

Version des Magazins<br />

sowie dem Titelbild meines<br />

Buchs bekannt, er entwickelte<br />

aber bereits damals qualitativ<br />

hochstehende Add-ons wie die<br />

unvergessene Dornier Do27. Mit<br />

der Katana für den FSX hingegen<br />

beschreitet er neue Wege. Noch<br />

nie wurde ein Kleinflugzeug mit<br />

derart massivem Aufwand und<br />

Features versehen dargestellt.<br />

Marcel Felde stellt hier eine eigene<br />

Klasse auf, die es bisher in<br />

dieser Art nicht gab, und lässt die<br />

bisherigen Platzhirsche im Kleinflugzeugsektor<br />

im Regen zurück.<br />

Für die Aerodynamik holte<br />

Marcel sich Alexander Metzger<br />

an Bord, einen der wohl renommiertesten<br />

Flugdynamikspezialisten.<br />

Die Katana wird von Aerosoft<br />

vertrieben. Download und Installation<br />

erfolgen in gewohnter<br />

Weise und sind entsprechend<br />

problemlos. Die Handbücher,<br />

von denen es eine ganze Reihe<br />

gibt, können im Launcher abgerufen<br />

werden.<br />

Das eigentliche Handbuch<br />

zum Add-on kommt ausgesprochen<br />

bescheiden daher, erst<br />

nach genauerer Lektüre geht<br />

dem Leser auf, was dieses Addon<br />

alles kann. Und das ist eine<br />

Menge! Die Katana kann in mehreren<br />

Modi betrieben werden,<br />

im normalen Realismusmodus,<br />

wo sie wie ein echtes Flugzeug<br />

daherkommt und als solches<br />

Wartung und Pflege braucht.<br />

Ja, richtig, wer die Katana nicht<br />

pflegt, der wird feststellen, dass<br />

sie über kurz oder lang kaputtgeht!<br />

Dazu gibt es dann Dinge<br />

wie einen Wartungsmodus, wo<br />

man Reparaturen und Servicing<br />

ausführen lassen kann. Dann<br />

gibt es einen Einfachmodus, für<br />

www.flightm.com 25


ANZEIGE<br />

Leute, die einfach fliegen wollen,<br />

sowie einen Instruktormodus, in<br />

dem die verschiedenen Systeme<br />

über eine Konsole gesteuert werden<br />

können und damit Pannen<br />

aller Art simuliert werden.<br />

Die Steuerung dieser Modi<br />

geht über verschiedene Setup-<br />

Panels, die aus dem Cockpit<br />

mittels Untermenüs aufgerufen<br />

werden können. Mit der Shift-3-<br />

Taste werden die Menüs sichtbar<br />

und man kann, je nach Status des<br />

Flugzeugs, zwischen Pre-<strong>Flight</strong>,<br />

Maintenance, Instruktor und Setup<br />

auswählen. Im Setup können<br />

die Modi ausgewählt werden, in<br />

denen sich die Simulation befindet,<br />

allerdings nur einmal pro<br />

Flug, dann muss der Flieger neu<br />

geladen werden. Ebenso kann<br />

man entscheiden, wie man den<br />

Flieger vorfinden möchte. Parked,<br />

Cold and Dark oder automatisch,<br />

wo das Add-on selber<br />

entscheidet, welches die Umstände<br />

beim Hochfahren sind. Dazu<br />

kommen viele weitere Optionen,<br />

wie Sounds und Avionik.<br />

www.Qwsim.com<br />

26 <strong>Flight</strong>!


Im Pre-<strong>Flight</strong>-Menü kann man<br />

das Flugzeug auf den Flug<br />

vorbereiten. Dabei ist bemerkenswert,<br />

dass sich das Flugzeug<br />

im Realismusmodus den Zustand<br />

merkt, in dem es zurückgelassen<br />

wurde, und mit der Zeit<br />

Abnutzung und Defekte auftreten.<br />

Daher empfiehlt sich ein<br />

guter Check vor dem Anlassen,<br />

sonst kann es Überraschungen<br />

geben. Schon hier ist das Detailniveau<br />

beachtlich. Zum Tanken<br />

muss man an die Tankstelle,<br />

dort den Flieger nicht nur füllen,<br />

sondern auch drainen, das heißt<br />

allfälliges Wasser ablassen, Öl<br />

nachfüllen und vieles mehr, was<br />

halt dazugehört. Auch ein Towbar<br />

ist dabei und man kann den<br />

Flieger mit der Maus auf dem<br />

Tarmac herumziehen. Sogar<br />

putzen sollte man das Flugzeug,<br />

sonst geht es einem wie dem Autor,<br />

der schon einen Defekt im<br />

nagelneuen Display des Laptops<br />

ortete, bis ich bemerkte, dass die<br />

Fliegenleiche zur Katana gehört.<br />

Das Wartungsmenü lässt nun<br />

Reparaturen und Revisionen<br />

zu, allerdings nur im parkierten<br />

Modus. Vor allem verblüffend<br />

ist der „Workshop“, wo man<br />

seine Katana durchchecken und<br />

reparieren lassen kann. Mit der<br />

Lupe wird einem zuerst einmal der<br />

Zustand des Fliegers präsentiert,<br />

danach muss man entscheiden,<br />

was zu reparieren ist und was<br />

nicht. Auch hier ist der Detailreichtum<br />

kaum zu fassen.<br />

Im Instruktormodus lassen sich<br />

nun die Systeme per Menü steuern<br />

und Pannen und Ähnliches<br />

vorbereiten. Schon hier sieht<br />

man sehr schnell, wie extrem<br />

die Modellierung dieses Addons<br />

wirklich ist. Der Instruktor<br />

kann hier allerhand Fehler setzen,<br />

den Status jedes Geräts,<br />

Tanks, den Zustand des Motors<br />

und derart viele Optionen setzen,<br />

dass man allein für diesen<br />

Modus einige Zeit brauchen<br />

wird, bis man ihn beherrscht.<br />

Auch Dinge wie Lecks mit vordefinierter<br />

Menge des Verlustes<br />

lassen sich für Öl und Treibstoff<br />

definieren, der Zustand der einzelnen<br />

Elemente kann verändert<br />

werden. Verstopftes Pitot gefällig?<br />

Elektrische Sicherung durchbrennen<br />

lassen? All dies und<br />

mehr geht hier.<br />

Hat man dieses erste Handbuch<br />

einmal durchgelesen, stehen<br />

sechs weitere zur Verfügung,<br />

die eigentlich ein gesamtes Flughandbuch<br />

darstellen. Die Qualität<br />

ist hervorragend, so wünscht<br />

man sich das. Auch hier fällt auf,<br />

wie extrem der Detailreichtum<br />

ist.<br />

Visueller Hochgenuss<br />

Hat man die Vorbereitungen<br />

mal durch, kann man den Flieger<br />

in Ruhe von allen Seiten<br />

betrachten. Das Niveau ist hier<br />

sehr hoch. Die Grafik ist vom<br />

Allerfeinsten und kaum zu toppen.<br />

Dazu einmal mehr ein Detailreichtum,<br />

den es in dieser<br />

Fülle bisher noch nicht gegeben<br />

hat, auf keinen Fall in dieser<br />

Klasse Flugzeug. Man kann<br />

hier gar nicht alles erwähnen,<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 27


es würde Seiten um Seiten füllen,<br />

aber auch etwas den Spaß an<br />

der Verblüffung nehmen, die einen<br />

immer wieder überkommt,<br />

wenn man mit diesem Add-on<br />

arbeitet. Daher nur kurz und<br />

bündig: grafisch Spitzenklasse.<br />

Systeme und<br />

Instrumente<br />

Ich habe es eigentlich schon<br />

gesagt: An die Katana, wie sie<br />

heute dasteht, kommt kaum ein<br />

anderes Add-on bezüglich Systemtiefe<br />

und Detailgenauigkeit<br />

heran. Es ist unglaublich, wie<br />

extrem hier vorgegangen wurde<br />

und mit welcher Akribie die<br />

einzelnen Systeme aufgebaut<br />

wurden. Vom Elektrischen über<br />

Treibstoff, <strong>Flight</strong> Controls, alles<br />

ist eins zu eins vollständig nachgebildet.<br />

Mit diesem Flieger kann<br />

auch eine Flugschule arbeiten;<br />

wer eine Umschulung auf den<br />

Flieger macht, kann sich kaum<br />

eine bessere Hilfe wünschen.<br />

Die Avionik besteht aus einem<br />

vollständig nachgebildeten<br />

KX125 NAV-COM sowie einem<br />

KT76A-Transponder. Es stellt<br />

sich die Frage, wieso man hier<br />

nicht gleich auf einen Mode-S-<br />

Transponder gegangen ist, wie<br />

etwa den Garmin 328 oder Trigg<br />

TT31, da die KT76-Reihe sehr<br />

bald aus den Flugzeugen verschwinden<br />

wird. Enttäuschend<br />

für ein derartiges Flugzeug ist<br />

das GPS, es ist eine Version des<br />

Microsoft’schen GPS 500. Hier<br />

wird auf die Reality XP Gauges<br />

verwiesen, wie auch bei der Dynamic<br />

WT9 in diesem Heft. Sicher<br />

ist es eine Möglichkeit, hier<br />

Reality XP anzuführen, was aber<br />

bedingt, dass ein Zusatzprodukt<br />

gekauft werden muss. Wer allerdings<br />

mit echten Garmin-Geräten<br />

arbeitet, kommt um diese eh<br />

nicht herum.<br />

Das KX125 hingegen ist sehr<br />

genau modelliert und enthält<br />

den vollen Funktionsumfang des<br />

echten Geräts.<br />

Was die restlichen Systeme angeht,<br />

kann ich mich nur wiederholen.<br />

Was im realen Flieger drin<br />

ist, gibt es auch hier und es funktioniert<br />

auch so. In diesem Cockpit<br />

gibt es keine blinden Schalter,<br />

alles tut so, wie es soll. Oder eben<br />

auch nicht, dann nämlich, wenn<br />

die Realismus-Engine festgestellt<br />

hat, dass nun etwas kaputtgeht.<br />

Wie in echt muss dann die<br />

Wartung ran, um den Defekt zu<br />

beheben, siehe oben.<br />

Flugeigenschaften<br />

Wenn Alexander Metzger ein<br />

Flugmodell baut, kann man mit<br />

viel Zuversicht in den Test steigen.<br />

So auch hier. Dieses Gerät<br />

muss nun wirklich wie ein Flugzeug<br />

geflogen werden, nicht wie<br />

ein Simulator. Pedale und ein<br />

guter Joystick sind Pflicht, von<br />

wegen Perlen vor die … ihr wisst<br />

schon. Klar kann man auch mit<br />

einem Twisterstick fliegen, nur<br />

artet das in Arbeit aus und ist<br />

nicht gerade realistisch. Daher<br />

sei meinen Nachbarn verziehen,<br />

dass sie etwas komisch schauten,<br />

als mein normales Setup am Gartentisch<br />

um Pedal und Saitek-<br />

Stick erweitert wurde für diesen<br />

Test. Die Katana verdient es.<br />

Wenn man aber mit diesen<br />

Controls fliegt, dann wird’s<br />

zum Hochgenuss. Gleichzeitig<br />

28 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

muss man sich vorsehen, das<br />

ist kein fliegender Widerstand<br />

wie eine Cessna. Hier muss geplant<br />

werden für die Platzrunde,<br />

sonst kommt man mit viel zu<br />

viel Geschwindigkeit über der<br />

Schwelle an. Der Lerneffekt ist<br />

entsprechend. Bei diesem Flieger<br />

geht wirklich die Post ab,<br />

in jeder Hinsicht. Auch Sound<br />

und Effekte stimmen. Die Vibrationseffekte,<br />

die Sounds für<br />

die Bedienelemente und der<br />

Motor, die Bewegung der Zelle<br />

bei Beanspruchung, Teile, die<br />

wirklich kaputtgehen, wenn<br />

man Dummheiten macht, Flugmodell,<br />

Systemtiefe, Ideenreichtum<br />

– eine klare Eins! Setzen!<br />

Weiterentwickeln!<br />

Es gibt kein gratis<br />

Mittagessen (There is no<br />

free Lunch)<br />

So viel Software kommt mit<br />

einem Preis. Dies ist kein Flieger<br />

für Uralt-PCs, die schon<br />

mit einer Carenado-Mühle ins<br />

Stottern geraten. Mein neuer<br />

Laptop zeigte zum allerersten<br />

Mal Nerven mit der Katana. In<br />

St. Johann in Tirol, wo ich die<br />

Maschine probeflog, brach die<br />

Framerate zunächst recht<br />

merklich ein, eigentlich das<br />

erste Mal mit dieser Maschine,<br />

die auch größere Addons<br />

normalerweise problemlos<br />

wegsteckt. Mit den<br />

im Handbuch erwähnten<br />

Einstellungen hingegen lief<br />

alles so weit normal.<br />

Fazit<br />

Die Diamond Katana<br />

setzte in der Trainings- und<br />

Reiseflugzeugwelt eine<br />

neue Klasse, als sie 1994<br />

herauskam. Dieses Add-on<br />

tut nun dasselbe für Kleinflugzeuge.<br />

Es spielt in der<br />

gleichen Liga wie die Top-<br />

Airliner-Add-ons, übertrifft<br />

diese teilweise sogar im<br />

Hinblick auf den Ideenreichtum<br />

und die Tiefe der<br />

Simulation.<br />

Daher kann man Marcel<br />

und Alexander wirklich nur<br />

gratulieren. Was hier vorgelegt<br />

wurde, setzt Standards<br />

für die Simulation von General-Aviation-Flugzeugen<br />

und wird unter Umständen<br />

auch die Messlatte für<br />

High-End-Add-ons der Airlinerbranche<br />

wieder einmal<br />

Katana 4X<br />

Entwickler: Marcel Felde<br />

Kompatibilität: FS X<br />

Web: www.aerosoft.de<br />

Preis: Download 27,95 €, Box 29,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Locker das beste GA Flugzeug überhaupt zur Zeit<br />

Unerreichte Systemtiefe für ein GA Flugzeug<br />

Umfangreiche Dokumentation<br />

Sehr viele Möglichkeiten via Steuermenü<br />

Instruktormodus<br />

GPS fällt gegenüber dem Rest des Addons ab.<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Autopilot/FMC-<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

9,0<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

5/10<br />

9/10<br />

hervorragend<br />

ein Stück weiter nach<br />

oben verschieben.<br />

Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 29


Hightech aus der Slowakei u<br />

Aerospool WT 9 Dynamic von Lionhe<br />

Der Markt der Ultraleichtflugzeuge<br />

hat in den letzten<br />

Jahren ständig zugenommen.<br />

Dies liegt unter anderem an den<br />

erleichterten Lizenz- und Zertifizierungsvorschriften<br />

für Ultraleichtflugzeuge<br />

im Gegensatz<br />

zu normal zugelassenen Maschinen,<br />

aber auch an der Tatsache,<br />

dass Ultraleichtflugzeuge sehr<br />

viel billiger zu unterhalten sind.<br />

Sowohl in den USA als auch in<br />

Europa haben diese Flugzeuge<br />

daher eine Wachstumsphase<br />

hinter sich, während die traditionelle<br />

Leichtaviatik seit Jahren in<br />

der Krise steckt.<br />

Anders als im zertifizierten<br />

Bereich, wo die USA nach wie<br />

vor eine Vorherrschaft innehaben,<br />

ist in der UL- und VLA/<br />

LSA-Szene Europa seit Anbeginn<br />

an der Spitze. Speziell auch die<br />

ehemaligen Oststaaten tun sich<br />

hier mit innovativen Designs hervor.<br />

Auch die Firma Aerospool<br />

aus dem slowakischen Prievidza<br />

ist ein Hersteller von Segelund<br />

Ultraleichtflugzeugen. Die<br />

Baureihe WT9 Dynamic erfreut<br />

sich bei UL-Piloten und -Eignern<br />

dabei über recht großes Interesse.<br />

Die WT9 hat denn auch<br />

Zulassungen als Luftsportgerät<br />

in Deutschland und in diversen<br />

anderen Staaten Europas sowie<br />

Australien und den USA.<br />

Die WT9 Dynamic gibt es in<br />

verschiedenen Versionen. Als<br />

Ultraleicht beträgt das maximale<br />

Startgewicht 472 kg, ausgelegt<br />

ist sie aber für 600 kg MTOW.<br />

Sie verfügt wahlweise über<br />

ein starres oder einziehbares<br />

Fahrwerk, einen am Boden verstellbaren<br />

Propeller sowie einen<br />

Rotax-912-Motor mit 80 oder 100<br />

PS.<br />

Im Cockpit findet sich in der<br />

Regel viel Elektronik, wobei hier<br />

die zertifizierten Brüder nur neidisch<br />

dreinschauen können. Als<br />

Standard werden ein EFIS-System<br />

von Dynon sowie ein GPS<br />

von AVMAP angeboten, welche<br />

zusammen ein leistungsfähiges<br />

Avionik-Package darstellen.<br />

Auch die Flugleistungen der<br />

WT9 sind nicht gerade bescheiden!<br />

Für ein UL bietet die Dynamic<br />

in der Einziehfahrwerkvariante<br />

enorme Leistungen. Die<br />

Reisegeschwindigkeit der 100-PS-<br />

Version mit Einziehfahrwerk<br />

wird vom Werk mit bis zu 130 kt<br />

angegeben, was mit einem Mogasvorrat<br />

von 75 bis 125 Litern<br />

und 15 bis 20 Litern pro Stunde<br />

Verbrauch respektable Reichweiten<br />

ergibt. Der deutsche Importeur<br />

ISS Aviation gibt in seiner<br />

Broschüre für die UL-Version<br />

472 kg MTOW an, schreibt aber,<br />

das Flugzeug sei für 550 bis 600<br />

kg ausgelegt, was auf der Webseite<br />

auch bestätigt wird, wo die<br />

Maschine nun auch als VLA mit<br />

„Permit to Fly“ angeboten wird.<br />

Auf der Herstellerwebsite ist die<br />

„Latest News“ der Release dieses<br />

Flugzeugs für den Flugsimulator,<br />

also genau das Produkt, welches<br />

ich hier besprechen möchte. Zumindest<br />

scheint kein Zweifel zu<br />

bestehen, dass Lionheart Creations<br />

mit der Ankündigung, das<br />

Produkt sei vom Werk abgesegnet,<br />

Recht hat.<br />

Lionheart Creations machte<br />

zuletzt durch eine Quest Kodiak<br />

von sich reden, ein Flugzeug,<br />

30 <strong>Flight</strong>!


nd Australien<br />

art Creations<br />

Payware - Flugzeuge<br />

von dem ich bis zum Test nie<br />

etwas gehört hatte. Auch die<br />

Dynamic ist für mich neu,<br />

man kann also davon ausgehen,<br />

dass sich Lionheart<br />

mehr exotischer Flieger annimmt.<br />

Auch gut, Meterware<br />

kriegt man auch sonst genug.<br />

Das Lionheart-Produkt<br />

kommt in beiden Varianten,<br />

Festfahrwerk und Einziehfahrwerk.<br />

Ebenso kann man<br />

zwischen einem männlichen<br />

und weiblichen Piloten auswählen,<br />

eher eine Spielerei.<br />

Beide Versionen kommen mit<br />

diversen Bemalungen und<br />

sind reich mit Avionik ausgestattet.<br />

So ist eine Garmin<br />

Suite mit COM/NAV und<br />

Transponder vorhanden, daneben<br />

ein Dynon EFIS und<br />

ein rudimentäres GPS.<br />

Das Handbuch ist im Addon<br />

als Instrument eingebaut.<br />

Man ruft es mit Shift 9 auf,<br />

also ein Panel. Gute Idee<br />

grundsätzlich, aber man muss<br />

erst einmal darauf kommen.<br />

Das Handbuch ist mehr oder<br />

weniger eine Kopie der Daten<br />

der Website von Aerospool,<br />

zumindest was die Flugleistungen<br />

betrifft. Ansonsten<br />

ist es komplett und informativ,<br />

die Bedienungselemente<br />

und Instrumente sind ausreichend<br />

beschrieben.<br />

Die optische Erscheinung<br />

der Dynamic ist hervorragend.<br />

Beide Versionen<br />

kommen mit sehr schönen<br />

Texturen und einem<br />

www.flightm.com 31


ausgezeichneten grafischen<br />

Modell. Auch die Animationen<br />

können sich sehen lassen, über<br />

ein Extrapanel können dazu Abdeckungen<br />

entfernt und weitere<br />

Details angeschaut werden. Wer<br />

Freude an grafischen Finessen<br />

hat, kommt bei der Dynamic voll<br />

auf seine Kosten.<br />

Die Instrumentierung und damit<br />

auch die Systemtiefe sind<br />

gut bis sehr gut, wobei das Dynon<br />

EFIS hier hervorsticht. Ich<br />

war auf dieses Gerät besonders<br />

gespannt. Aufgrund der Zulassungskriterien<br />

dürfen Dynon-<br />

Instrumente nämlich nur in ULs<br />

oder VLAs eingebaut werden,<br />

nicht aber in reguläre Flugzeuge.<br />

Dynon profitiert von diesem<br />

Markt, da es sich die Zertifizierungskosten<br />

sparen und damit<br />

sehr tiefe Preise anbieten kann.<br />

Hier ist meines Wissens das erste<br />

solche Instrument für den<br />

Flugsimulator umgesetzt, daher<br />

verdient es besondere Beachtung.<br />

Die Umsetzung ist, soweit<br />

ich es beurteilen kann, gut. Sie<br />

zeigt auf beeindruckende Art<br />

und Weise, was dieser Szene<br />

heute für Instrumente zur Verfügung<br />

stehen. Das Dynon EFIS<br />

verfügt über einen Bildschirm im<br />

Querformat, der mehrere Darstellungsarten<br />

zulässt. So kann<br />

man bildfüllend einen Horizont<br />

mit weiteren Elementen eines<br />

Primary <strong>Flight</strong> Display anzeigen,<br />

wie etwa Geschwindigkeit<br />

und Höhe, beide mit Marken<br />

versehen, die über ein separates<br />

Panel bedient werden können<br />

oder aber via EFIS-Bedienelemente<br />

angepasst werden. Dann<br />

gibt es eine Split-Anzeige mit<br />

einem HSI und weiteren Navigationsinformationen.<br />

Über die<br />

Bedienknöpfe können Aussehen<br />

und Parameter des Geräts verstellt<br />

werden. Dennoch sind die<br />

Bedienung und auch das Ablesen<br />

intuitiv. Mit seinem großen<br />

Bildschirm und dem Air-Daten-<br />

Computer stellt das Dynon ein<br />

ausgezeichnetes Allround-EFIS<br />

dar. Schade nur, dass man es lediglich<br />

auf solchen Flugzeugen<br />

einsetzen kann.<br />

Auch die restliche Avionik ist<br />

sehr gut gemacht, mit Ausnahme<br />

des GPS, das nicht wirklich<br />

viele Funktionen hat. Das ist per<br />

se schade, denn es ist ja wohl das<br />

GPS, welches die Hauptaufgabe<br />

der Navigation hat. Die Garmin-<br />

Geräte hingegen sind gut nachempfunden.<br />

Anders als das Original verfügt<br />

die Maschine über einen rudimentären<br />

Autopiloten, der Heading<br />

und Altitude Hold beherrscht.<br />

Lionhearts gibt als Begründung<br />

an, für die Flugsimulation sei so<br />

etwas vertretbar. Nun, sicher,<br />

das kann man mögen, muss es<br />

nicht. Ich persönlich störe mich<br />

nicht daran, so kann man während<br />

des Fliegens Artikel schreiben.<br />

Dennoch, die Kombination<br />

Autopilot/FMS/GPS erhält hier<br />

als einzige ein Ungenügend, da<br />

das GPS zwar hübsch aussieht,<br />

aber seine Funktionen eben gerade<br />

einmal auf dem Niveau eines<br />

Microsoft’schen GPS erfüllt.<br />

Das virtuelle Cockpit ist sehr<br />

detailliert und gut in der Bedienung.<br />

Die reichhaltige Instrumentierung<br />

funktioniert<br />

gut und hat kaum erkennbare<br />

Fehler. Ebenso ist die Sicht aus<br />

dem Cockpit sehr gut und entspricht<br />

dem Original bestens.<br />

Nicht bedienbar sind nur wenige<br />

Elemente, wie etwa das CAPS-<br />

Rettungssystem. Das macht Sinn<br />

und ist vertretbar.<br />

Im Flug verhält sich die Dynamic<br />

ausgesprochen schön. Ein<br />

solches VLA oder auch UL kann<br />

durchaus auch Leute mit Hintergrund<br />

auf normal zertifizierten<br />

Maschinen begeistern. Speziell<br />

die VLA-Version mit 600 kg<br />

32 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

MTOW dürfte hier interessant<br />

werden, selbst für Schwergewichte<br />

wie mich, denn mit 260<br />

kg Leergewicht bleiben auch bei<br />

vollen Langstreckentanks von<br />

125 Litern noch 250 kg Zuladung<br />

für Crew und Gepäck. Das dürfte<br />

selbst für längere Urlaubsreisen<br />

zu zweit reichen. Als UL freilich<br />

bleibt auch die Dynamic für Leute<br />

mit gröberem Bau entweder<br />

ein Einsitzer oder unbrauchbar,<br />

schrumpft doch hier die Zuladung<br />

bei vollen Standardtanks<br />

auf 150 kg zusammen. Das sind<br />

keine zwei Erwachsenen nach<br />

IATA-Norm, die bereits 166 kg<br />

auf die Waage bringen, von Gepäck<br />

gar nicht zu reden.<br />

Für einen Testflug setze ich die<br />

Version mit Einziehfahrwerk auf<br />

den Flugplatz Asheville, North<br />

Carolina, und programmiere einen<br />

kurzen Flug nach Mountain<br />

Air (siehe Dangerous Airports<br />

1). Schaut man in die Gewichtsverteilung<br />

via FS-Menü, so entdeckt<br />

man hier die einzige krasse<br />

Unstimmigkeit: Die Gewichte<br />

sind völlig anders. So wird das<br />

MTOW mit 998 kg und das Leergewicht<br />

mit 550 kg angegeben,<br />

das sieht mehr nach einer PA28<br />

aus als nach einem UL. Treibstoffvorrat<br />

und sonstige Parameter<br />

scheinen jedoch zu stimmen.<br />

Im Flug zeigt sich die Dynamic<br />

als sehr einfach zu fliegendes<br />

Flugzeug mit dennoch reichlich<br />

Kraft. Die Buchdaten erreiche ich<br />

in dieser Version jedoch<br />

nicht, 125 kt TAS ist in<br />

etwa das Maximum, das<br />

ich rauskriege. Entweder<br />

ist die Flugdynamik<br />

hier nicht passend oder<br />

aber die Herstellerangaben<br />

sind zu optimistisch.<br />

Passt man jedoch die Gewichte<br />

in der Aircraft.cfg<br />

den Herstellerangaben<br />

an, geht es ab wie eine<br />

Rakete. Da würden wohl<br />

viele zertifizierte Flugzeuge<br />

im Regen stehen<br />

bleiben, selbst schnellere<br />

Geräte wie eine Arrow<br />

oder klassische Mooney<br />

müssen sich hier anstrengen,<br />

um mitzukommen.<br />

Dennoch, die Dynamic<br />

ist eine Freude zu fliegen.<br />

Auch der Anflug auf das<br />

nicht gerade einfache<br />

Mountain Air gelingt<br />

beim ersten Versuch und<br />

trotz heftigen Windes.<br />

So etwas könnte man<br />

sich in der Tat als persönliches<br />

Reiseflugzeug<br />

vorstellen, es entspricht<br />

jedenfalls der Vorstellung<br />

eines schnellen und mit<br />

15 Liter pro Stunde sparsamen<br />

Reisezweisitzers<br />

wesentlich besser als zum<br />

Beispiel der Sport Cruiser<br />

oder ähnliche Geräte.<br />

Alles in allem mag<br />

das Produkt von Lionheart<br />

Creations zu überzeugen,<br />

offenbar ausreichend dafür, dass<br />

die Herstellerfirma den Stempel<br />

draufdrückt. Mit ihrem tiefen<br />

Anschaffungspreis kann man sie<br />

ohne Probleme empfehlen.<br />

Urs Wildermuth<br />

Aerospool WT9 Dynamic<br />

Entwickler: Lionhearts Creations<br />

Kompatibilität: FS 9 und FS X (Separate Versionen!)<br />

Web: www.simmarket.com<br />

Preis: Download 21,50 € pro Version<br />

Pro & Contra:<br />

Sehr gute Grafik<br />

Ausgezeichnete Instrumentierung<br />

Gute Darstellung der Dynon EFIS<br />

Gute Flugeigenschaften<br />

GPS ungenügend<br />

Gewichte weichen vom Original ab<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Autopilot/FMC-<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

gut<br />

8,4<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

5/10<br />

9/10<br />

www.flightm.com 33


Die DC-2<br />

Es gibt Aufträge für Reviews,<br />

die einfach nur Spaß machen,<br />

und das ist mit diesem<br />

Produkt klar der Fall! Ich persönlich<br />

bin ein großer Fan der<br />

gesamten Douglas-DC-Reihe.<br />

Jetzt, wo ich die DC-2 testen<br />

durfte, habe ich auch einen besseren<br />

Vergleich zur Just <strong>Flight</strong><br />

DC-3 (<strong>Flight</strong>! Ausgabe Mai 2011).<br />

Doch wie unterschiedlich sind<br />

diese zwei Add-ons? Kann man<br />

einen klaren Unterschied erkennen<br />

und ein Fazit ziehen, dass die<br />

eine Maschine besser ist als die<br />

andere? Diese Fragen und viele<br />

weitere Punkte werde ich heute<br />

aufdecken.<br />

Bei der Installation der Box-<br />

Version gibt es keine Probleme,<br />

schnell befindet sich das Flugzeug<br />

im virtuellen Flusi-Hangar.<br />

Mitgeliefert gibt es 4 verschiedene<br />

Manuals und 40 sagenhafte<br />

Bemalungen. Ebenfalls gibt es<br />

eine alte Cockpit-Version und<br />

eine, in der GPS und Funk am<br />

Mainpanel animiert wurden.<br />

Ich setzte meine Maschine<br />

also in eine nordwestliche<br />

Region von Amerika, genauer<br />

gesagt in die Pacific Fjords von<br />

den USA und Kanada. Dort<br />

wollte ich die Maschine gleich<br />

unter VFR-Fähigkeiten in gebirgigem<br />

Gebiet testen. Bevor<br />

wir über Systemtiefe und Flugverhalten<br />

reden, gehen wir erst<br />

einmal auf das Cockpit ein.<br />

Hier fällt gleich der erste Unterschied<br />

zur Just <strong>Flight</strong> DC-3 auf.<br />

Die Texturen sind vollkommen<br />

anders, viel „dreckiger“, was<br />

aber einen sehr guten Eindruck<br />

macht und gut hineinpasst. Leider<br />

sind sie an manchen Stellen<br />

34 <strong>Flight</strong>!


Fliegen mit Stil<br />

Payware - Flugzeuge<br />

recht unscharf, dies fällt aber nur<br />

bei genauerem Hinsehen auf.<br />

Die Farben passen sehr gut zum<br />

Gesamttyp und selbst die türkisfarbene<br />

Isolationsdecke wurde<br />

glaubhaft eingesetzt. Es gibt generell<br />

weniger Schalter im Cockpit<br />

als bei der DC-3, was auch<br />

glaubwürdig rüberkommt, da<br />

die DC-2 älter ist. Geht man die<br />

Schalter durch, merkt man, dass<br />

fast jeder bedienbar ist. Ich habe<br />

maximal drei Schalter gefunden,<br />

die nur animiert wurden. Dies<br />

ist schon ein sehr guter erster<br />

Eindruck. Aber das war noch<br />

nicht alles. Ich schaue etwas im<br />

Cockpit herum und erkenne eine<br />

Tür hinter mir, anscheinend die<br />

Cockpit-Tür. Ein kleiner Klick<br />

und schon ist die Türe offen und<br />

man hat einen herrlichen Blick in<br />

die Kabine. Ein weiteres Feature<br />

im Cockpit ist der ausfahrbare<br />

Jumpseat hinter den Triebwerkssteuerelementen.<br />

Der kurze<br />

Blick vom Kapitänsstuhl in die<br />

Kabine ist sehr vielversprechend,<br />

später ist sie das auch. Schöne<br />

Texturen wurden verwendet und<br />

alles ist gut animiert. Doch sehr<br />

schade ist, dass jede Airline dieselbe<br />

Innenausstattung hat. Bei<br />

den Modellen der Sessel wäre das<br />

ja nicht tragisch, aber die Farbe<br />

ist auch gleich, dies ist etwas störend.<br />

Für mich ist das aber kein<br />

großer Kritikpunkt, da man ja<br />

den Flug nicht hinten verbringt.<br />

Zurück im Cockpit gehe ich die<br />

verschiedenen Ansichten durch.<br />

<strong>Flight</strong>1 hat sich hier nicht die<br />

Mühe gemacht das 2D-Panel zu<br />

übernehmen, ganz im Gegenteil,<br />

es ist gar keines vorhanden.<br />

Das ist wirklich sehr schade,<br />

nicht dass man das Standardpanel<br />

nicht übernommen hat, sondern<br />

dass gar keines verfügbar<br />

ist. Die einzigen 2D-Anzeigen<br />

sind ein Load-Sheet und ein GPS.<br />

Das Load-Sheet ist sehr hilfreich.<br />

Dort kann man den Treibstoff<br />

genauer überwachen, aber auch<br />

andere Schalter betätigen wie<br />

Fahrwerkshebel oder Enteisungsschalter.<br />

www.flightm.com 35


Außenmodell<br />

Das Außenmodell überzeugt<br />

mich sofort. Die Triebwerksanimierungen<br />

sind atemberaubend.<br />

Noch nie habe ich so detailliert<br />

verschiedenste Kolben bei einem<br />

Add-on gesehen. Weiter ist das<br />

Außenmodell überall detailliert.<br />

Was mir nicht so gut gefällt, ist<br />

die Animierung der Landeklappen.<br />

Hier fehlen ein paar Kabel<br />

oder Hydrauliken. Auch das<br />

Fahrwerk erscheint mir ein bisschen<br />

dünn. Dickere Stahlträger<br />

oder ein paar Schrauben mehr<br />

hätten nicht geschadet. Die Texturen<br />

sind im Gegensatz zu denen<br />

im Cockpit an jeder Stelle<br />

sehr scharf. Auch das Drehfunkfeuer<br />

auf der oberen Seite des<br />

Flugzeugs wurde real eingefügt.<br />

Deutlich sieht man, dass es Glas<br />

mit einem Hohlraum und einer<br />

Glühbirne ist. Die Sounds sind<br />

hier deutlich besser. Sie passen<br />

gut zu einem alten, dreckigen<br />

Flugzeug, das viel Lärm produzierte.<br />

Mir gefällt dieses tiefe<br />

Brummen im Leerlauf der Motoren.<br />

Systemtiefe<br />

Damit ich alle Systeme und<br />

das Flugverhalten testen konnte,<br />

startete ich in der Stadt Port<br />

Hardy in Kanada und orientiert<br />

mich mit dem GPS, wo ich hinkam.<br />

Das Anlassen der Treibwerke<br />

war nicht schwer, denn<br />

eine gute Anleitung hilft auch<br />

Rookies, die mit älteren Systemen<br />

nicht vertraut sind. Ich stieg<br />

langsam, aber doch auf 5000 Fuß<br />

und folgte so lange einem Heading,<br />

bis ich den nächsten Flughafen<br />

zum Landen fand. Einen<br />

Bemalungen im Paket:<br />

KLM PH-AJU "UIVER" Aviodrome<br />

Swissair HB-ITE<br />

Braniff Airways<br />

Canadian Colonial Airways<br />

C.L.S. OK-AIB<br />

CNAC<br />

DC-2 DC-3 Airways Bare Metal<br />

Delta Air Lines<br />

Douglas Histocrical Foundation<br />

Eastern Airlines NC14969<br />

Finnish Air Force "DC-1"<br />

Finnish Air Force "DO-2"<br />

Finnish Air Force "DO-2" Cafe<br />

Finnish Air Lines<br />

G-AGBH<br />

General Air Lines<br />

Indian National Airways<br />

Johnson Flying Service<br />

Austrian Government<br />

KLM PH-AKH "HAAN"<br />

KLM PH-ALE "EDELVALK"<br />

KNILM EC-AAF<br />

LAPE EC-BFF<br />

LOT<br />

Lufthansa D-AIAS<br />

Luftwaffe<br />

Pan American World Airways<br />

Pan American Grace Airways NC13729<br />

Royal Air Force "AX767"<br />

RAAF A30-8<br />

Spanish Nationalist Air Force<br />

Australian National Airways VH-UYC<br />

Swissair HB-ITI<br />

Aeroflot<br />

US Army Air Corps<br />

US Marines<br />

US Navy<br />

36 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

richtigen Autopiloten gibt es hier<br />

nicht. Der einzige Schalter, um<br />

nicht ständig das Steuer selber<br />

halten zu müssen, befindet sich<br />

in der Hauptkonsole. Klickt man<br />

diesen an, meldet sich der Kopilot<br />

mit „Take the control“. Von<br />

da an fliegt das Flugzeug automatisch<br />

die Höhe, auf der man<br />

sich befindet, sowie das Heading.<br />

Deaktiviert man den Knopf wieder,<br />

so sagt er mit freudiger Stimme<br />

„Great Job“. Für mich ist das<br />

ein wunderbares Extra. Bei diesem<br />

Flugzeug ist es zu empfehlen,<br />

wenn man im Multiplayer<br />

oder zumindest mit Tower fliegt.<br />

Andernfalls ist es etwas langweilig<br />

alleine das Heading bestimmen<br />

zu müssen. Die Landung<br />

muss sehr gut geplant werden,<br />

denn jede einzelne Landeklappe<br />

erzeugt sehr viel Auftrieb.<br />

Dies kann sich bei kurzen VFR-<br />

Flughäfen gleich zum Negativen<br />

entwickeln. Ein überraschendes<br />

Feature ist, wenn man ohne<br />

Fahrwerk landet, verbiegen sich<br />

die Treibwerke entsprechend.<br />

Das heißt, man kann leicht eine<br />

reale Notlandung simulieren.<br />

Man sollte sich kaum<br />

Gedanken machen wegen der<br />

Triebwerke im Reiseflug.<br />

Ich habe die Gemischverstellung<br />

nicht allzu<br />

stark verändert und das<br />

Flugzeug behält trotzdem<br />

Leistung. Lediglich<br />

die Technik der Vergaservorwärmung<br />

sowie<br />

die der Kühlluftklappen<br />

sollten vertraut sein.<br />

Fazit<br />

Für mich ist die DC-2<br />

von <strong>Flight</strong>1 besser geworden<br />

als die DC-3<br />

von Just <strong>Flight</strong>. Es fehlen<br />

keine Punkte bei der<br />

DC-2, welche man bei<br />

der DC-3 sehen könnte.<br />

Die Systemtiefe ist bei<br />

beiden auf demselben<br />

Niveau, wobei die DC-2<br />

dann doch in Punkten<br />

wie Texturen oder Animierung<br />

überlegen ist.<br />

Ich kann diese für jede<br />

Person empfehlen, die<br />

mit der DC-3 nicht zufrieden<br />

ist oder davon<br />

nicht überzeugt wurde.<br />

Laurenz Patocka<br />

<strong>Flight</strong>1 DC-2<br />

Entwickler: UIVER Team und <strong>Flight</strong>1<br />

Kompatibilität: FSX und FS9<br />

Web: www.flight.com<br />

Preis: 39,90 € Box (FS9/FSX), FS9 Download $ 20 ,<br />

FSX Download $ 29,95<br />

Pro & Contra:<br />

Viele Lackierungen<br />

Sehr schöne Kabine<br />

Exzellente Texturen<br />

Virtuelles Cockpit<br />

Schönes Modell<br />

Sounds<br />

Sehr interessante Maschine<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

8,4<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

www.flightm.com 37


Zwischen Geysiren und Vulk<br />

Aerosoft Iceland X<br />

Island ist mit einer Fläche von<br />

ca. 100 000 km² der flächenmäßig<br />

zweitgrößte Inselstaat Europas<br />

– nach Großbritannien. Auf<br />

dieser Insel ist allerdings vieles<br />

anders, als man es vielleicht von<br />

Sylt oder Helgoland gewohnt<br />

ist, denn hier zeigt unser Planet<br />

noch sein wahres Gesicht. Auf Island<br />

sind 30 Vulkane regelmäßig<br />

aktiv und Geysire stoßen in unregelmäßigen<br />

Abständen Rauchwolken<br />

aus.<br />

Allerdings ist es auf Island nicht<br />

überall so wild und ungestüm<br />

wie auf dem Lande, nein, es gibt<br />

natürlich noch die Städte wie<br />

zum Beispiel Reykjavik und nicht<br />

zu vergessen die Flugplätze.<br />

Aerosoft, genauer gesagt Thorsten<br />

Reichert und sein Team,<br />

haben versucht, diese beiden<br />

Seiten einer einzigartigen Insel<br />

umzusetzen und das sonst seltene<br />

Flugziel Island attraktiver<br />

zu gestalten.<br />

Download, Handbuch<br />

und Installation<br />

Nach dem 362 MB großen<br />

Download lässt sich die Szenerie<br />

unkompliziert und schnell installieren.<br />

Lediglich zur Eingabe der<br />

E-Mail-Adresse und des erhaltenen<br />

Seriencodes wird man aufgefordert.<br />

Danach werkelt das<br />

Programm schon eifrig, um die<br />

Daten auf die Festplatte zu kopieren<br />

und Island X schließlich in<br />

der FS-Bibliothek anzumelden.<br />

Bevor man sich nun in sein virtuelles<br />

Cockpit begibt, lohnt es<br />

sich, den Rechner zu defragmentieren<br />

und danach einen Blick in<br />

das beigelegte Handbuch zu werfen.<br />

Dieses umfasst 20 Seiten und<br />

ist nur in Englisch vorhanden.<br />

In dem Handbuch wird viel von<br />

Island und dem Add-on erzählt.<br />

Man erfährt, dass statt vier ganze<br />

zwölf saisonale Texturen vorhanden<br />

sind und die Insel nun in<br />

jedem Monat mehr oder weniger<br />

anders aussieht. (Das erklärt<br />

auch die Größe des Downloads!)<br />

Außerdem gibt es eine Kategorie<br />

„Places to visit“, in der viele interessante<br />

Orte und Gegenden<br />

aufgelistet sind. Zusätzlich erhält<br />

beinahe jeder der umgesetzten<br />

Airports eine kleine Beschreibung<br />

mit Informationen. Alles in<br />

allem ist meiner Meinung nach<br />

das Handbuch sehr gut gelungen<br />

und gibt viele interessante Einblicke<br />

und Informationen über<br />

Thorsten Reicherts Werk.<br />

Der erste Eindruck<br />

Nachdem ich mich mit dem<br />

Handbuch und der Installation<br />

beschäftigt habe, wechsle ich in<br />

den FSX, um Island X auf den<br />

Prüfstand zu stellen. Im Menü<br />

entscheide ich mich für die Standard<br />

Maule Orion und wähle<br />

Keflavik als Startpunk aus. Nach<br />

dem Laden stehe ich auf der<br />

Startbahn und schaue ein wenig<br />

zu gestalten. jedem Monat mehr oder weni Startbahn und schaue ein wenig<br />

38 <strong>Flight</strong>!


anen<br />

Payware - Szenerie<br />

verwirrt umher. Der Flughafen<br />

ist nur geringfügig bearbeitet<br />

worden und wirkt allgemein<br />

sehr leer. Ein Blick auf die Aerosoft-Seite<br />

verrät, dass der Keflaviker<br />

Flughafen nicht umgesetzt<br />

wurde, sondern bald als eigenständige<br />

Erweiterung erscheint.<br />

Schade, denn wenn ich mir ein<br />

Add-on wie dieses kaufe, hätte<br />

ich auch gerne alle Flughäfen<br />

dabei und möchte nicht eine Erweiterung<br />

für eine Erweiterung<br />

kaufen.<br />

Ein wenig betrübt hebe ich<br />

nun ab und drehe ab in Richtung<br />

Reykjavik. Dabei fällt einem eine<br />

Gruppe Häuser in der direkten<br />

Umgebung des Flughafens auf,<br />

die knallrote Dächer haben. Sie<br />

passen nicht in das Gesamtbild<br />

und wirken wie ein Dorn im<br />

Auge des Betrachters.<br />

Ich fliege weiter in Richtung<br />

Osten und bewundere das Grün<br />

des Bodens sowie das gute Mesh,<br />

das über die ganze Insel gelegt<br />

worden ist.<br />

Nach geraumer Zeit nähere ich<br />

mich Reykjavik und bemerke,<br />

dass um den Flughafen herum<br />

weitläufig ein guter Fotountergrund<br />

gelegt wurde und man auf<br />

den Straßen die abfotografierten<br />

Autos erkennt. Je weiter man<br />

sich allerdings Richtung Stadtmitte<br />

bewegt, desto seltener findet<br />

man eine Fototextur. Mal ist<br />

ein Fußballplatz unterlegt, mal<br />

ein markantes Gebäude, aller-<br />

dings nicht die ganze Stadt. Doch<br />

wenn man jede Stadt auf der Insel<br />

unterlegen würde, würde der<br />

Preis von Island X steigen. Da<br />

dies nicht im Sinne von uns PC-<br />

Piloten ist, wurde hier ein gutes<br />

Mittelmaß getroffen.<br />

Um einen besseren Gesamteindruck<br />

von Iceland X zu bekommen<br />

und möglichst viele Seiten<br />

des Add-ons zeigen zu können,<br />

unterteile ich die Insel in die vier<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Der Norden<br />

Als Erstes begebe ich mich in<br />

die kälteren Gebiete der Insel.<br />

Hoch oben im Norden gibt es<br />

viele Berge, die durch das bereits<br />

erwähnte Mesh sehr realistisch<br />

aussehen. Es sind auch aus größerer<br />

Entfernung Hebungen<br />

und Vorsprünge am Berg zu erkennen<br />

und der Schnee in dieser<br />

Region lässt eine tolle Winteratmosphäre<br />

aufkommen. Meine<br />

Träumerei endet allerdings<br />

abrupt, als eine Windböe meine<br />

kleine Maschine packt und einmal<br />

kräftig hin- und herschleudert.<br />

Autogen ist in dieser Region<br />

nur sehr spärlich platziert, denn<br />

besondere Sehenswürdigkeiten<br />

oder große Städte trifft man<br />

nicht an. Im Schnitt gibt es auf<br />

Island übrigens zwei bis vier<br />

Häuser auf 40 km²! Dementsprechend<br />

eintönig ist der Flug<br />

zwischen den Bergen, bis man<br />

wieder einen Flugplatz findet.<br />

Die Flugplätze selber sind gut gestaltet,<br />

allerdings bleibt das große<br />

Staunen aus. Hier und da stehen<br />

statische Flugzeuge und kleine<br />

Hallen, etwas Großes zu entdecken<br />

gibt es aber nicht. Aufgrund<br />

dessen begebe ich mich nun in<br />

Richtung Osten, um einmal zu<br />

schauen, wie die Insel hier umgesetzt<br />

wurde.<br />

www.flightm.com 39


Der Osten<br />

Der Osten ist im Vergleich zum<br />

Norden viel interessanter und<br />

sieht besser aus. Hier sind schon<br />

deutlich mehr Häuser und Städte<br />

und die Region wirkt wärmer.<br />

Saftige grüne Hügel und Berge<br />

laden zu einer Erkundungstour<br />

ein, die man am besten von dem<br />

Flughafen Egilsstaðir aus startet.<br />

Dieser verfügt über eine 2000<br />

Meter lange asphaltierte Landebahn<br />

und ist der Ausweichflugplatz<br />

für den Flughafen Keflavik.<br />

Er ist toll umgesetzt, lediglich die<br />

Texturen der Rollwege sind etwas<br />

matt und unscharf. Von hier<br />

aus bietet die Fluggesellschaft<br />

Icelandair übrigens auch Verbindungen<br />

nach Reykjavik an, also<br />

steht einem Nachtflug nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Wenn man nun die Küste entlang<br />

Richtung Süden fliegt, wird<br />

man bald auf den bekannten<br />

Gletscher Vatnajokull stoßen sowie<br />

auf den höchsten Berg der<br />

ganzen Insel. Für einen Ausflug<br />

zum Gletscher bietet sich auch<br />

der Flughafen Hornafjörður an,<br />

der in unmittelbarer Umgebung<br />

der Stadt Hofn liegt. Es ist auf<br />

jeden Fall empfehlenswert,<br />

dem<br />

Gletscher einen<br />

Besuch abzustatten,<br />

denn gerade<br />

der Bereich, in dem<br />

das Schmelzwasser<br />

in Richtung<br />

Atlantik läuft, ist<br />

klasse gemacht.<br />

Man erkennt die<br />

einzelnen Ströme<br />

des Wassers sowie<br />

freie Flächen mit<br />

schwarzem Vulkangestein.<br />

In einem kleinen<br />

Bereich am Fuße des Berges, direkt<br />

dort, wo die eiskalten Gebirgsflüsse<br />

münden, treiben kleine<br />

Eisschollen auf dem Wasser.<br />

Man erkennt deutlich, dass sich<br />

die Entwickler an dieser Stelle<br />

besonders viel Mühe gegeben<br />

haben und mit akribischer Feinarbeit<br />

gearbeitet wurde.<br />

Um nun den Süden zu erkunden,<br />

begebe ich mich wieder<br />

nach Egilsstaðir, um von dort aus<br />

mit einer Maschine der Icelandair<br />

nach Reykjavik zu gelangen.<br />

Der Süden<br />

Ich komme in der Morgendämmerung<br />

in Reykjavik an, dadurch<br />

werden die umliegenden grünen<br />

Hügel in ein leuchtendes Orange<br />

getaucht. Sofort fallen mir auch<br />

die gut beleuchtete Kirche und<br />

Perlan, der Heißwasserspeicher<br />

der Stadt, auf. Auch sonst sind<br />

alle markanten Wahrzeichen<br />

der Stadt umgesetzt und schon<br />

aus großer Entfernung sichtbar.<br />

Nach der Landung steige<br />

ich um und erkunde die weitere<br />

Umgebung aus der Luft. Wie<br />

im Osten sind hier mehr Hügel<br />

als Berge vertreten, die selbst in<br />

den Wintermonaten oft keinen<br />

Schnee tragen. Dadurch wirkt<br />

die Gegend ähnlich wie ein Gebiet<br />

im Alpenvorland, mit dem<br />

40 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

Unterschied, dass hier weniger<br />

Städte und Siedlungen anzutreffen<br />

sind. Wenn man sich in Küstennähe<br />

aufhält, wird man in<br />

unregelmäßigen Abständen auf<br />

verlassene Hütten und Fischerdörfer<br />

treffen. Was allerdings fehlt,<br />

sind kleine Kutter oder Vögel,<br />

die den eigenen Weg kreuzen.<br />

Sie würden die Gegend dadurch<br />

noch einen Tick attraktiver machen.<br />

Ein Besuch ist auf jeden<br />

Fall der Flughafen Vestmannaeyjar<br />

wert. Er liegt auf der kleinen<br />

Insel Heimaey in kurzer Entfernung<br />

zum Festland. Gerade der<br />

Hafen und der Flughafen sind<br />

sehr gut gestaltet. Die Insel bietet<br />

einen optimalen Ausganspunkt<br />

für eine Flusi-Expedition zum<br />

Gletscher oder zum Vulkan Eyjafjallajokull.<br />

Der Westen<br />

Ein Blick auf das Thermometer<br />

verrät, dass es hier deutlich<br />

kälter als im Süden ist. Das sieht<br />

man auch an den Bergen, die<br />

hoch und schneebedeckt sind.<br />

Nur noch gelegentlich findet<br />

man Städte und Häuser, meist ist<br />

die Landschaft eine einzige grüne<br />

Fläche, auf der es nichts zu erkunden<br />

oder zu entdecken gibt.<br />

Wer möchte, kann sich hier weitere<br />

Gletscher anschauen oder<br />

die riesige Steilküste betrachten.<br />

Sie ist an ihrer höchsten<br />

Stelle 441 Meter hoch und<br />

ganze 14 Kilometer lang!<br />

Ganz in der Nähe gibt es<br />

außerdem weitere Wasserfälle<br />

und es scheint,<br />

als ob das Mesh in diesem<br />

Bereich besonders gut<br />

gelungen ist. Typisch für<br />

den Westen von Island<br />

sind außerdem die vielen<br />

Fjorde und Buchten. Leider<br />

ähneln sich diese vom<br />

Aufbau her stets, aber da<br />

dies in Natura ebenso<br />

ist, ist es nicht etwa die<br />

Schuld von Aerosoft.<br />

Fazit<br />

Aerosoft Iceland X ist<br />

eine gelungene und wirklichkeitsnahe<br />

Umsetzung<br />

von Island. Das Problem<br />

der Szenerie ist die Eintönigkeit<br />

der Landschaft.<br />

Sobald man die Stadt<br />

verlässt und über Land<br />

fliegt, gibt es nichts zu<br />

entdecken. Deswegen ist<br />

die Szenerie nur bedingt<br />

VFR-tauglich. Gletscher<br />

und Vulkane sind zwar<br />

einen Ausflug wert, aber<br />

spätestens nach dem<br />

vierten rauchenden<br />

Schlot verliert man die<br />

Lust, die Szenerie weiter<br />

zu erkunden. Positiv aufgefallen<br />

sind dafür das mitgelieferte Mesh<br />

und die zwölf eigenen Texturen<br />

für die unterschiedlichen Monate.<br />

Außerdem sind gerade die<br />

kleinen Dörfer und Flughäfen<br />

wie Heimaey liebevoll gestaltet.<br />

Aerosoft Iceland X<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Niklas Rhode<br />

Entwickler: Thorsten Reichert<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.aerosoft.com<br />

Preis Download: 24,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Zwölf verschiedene Texturen für jeden Monat<br />

Mitgeliefertes Mesh<br />

Liebevolle Gestaltung kleiner Dörfer und Häfen<br />

Gute Inszenierung von Vulkanen und Gletschern<br />

kostenloses Update für PeopleFlow<br />

Teilweise unscharfe Texturen<br />

Eintönige Landschaft<br />

Flughafen Keflavik muss extra erworben werden<br />

Bewertung:<br />

befriedigend<br />

7,3<br />

www.flightm.com 41<br />

7/10<br />

8/10<br />

6/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

7/10


FS Global Ultimate d<br />

42 <strong>Flight</strong>!<br />

Ende April war es endlich soweit.<br />

PILOT’S veröffentlichte<br />

den zweiten Streich aus der<br />

FS Global Ultimate Serie. Nach<br />

„The Americas“ letzten November<br />

kamen, für uns hier wesentlich<br />

interessanter, „Europa/Afrika“<br />

an die Reihe. Wir haben uns<br />

das Paket für Sie angesehen und<br />

wollen in diesem Bericht natürlich<br />

vor allem der Frage nachgehen,<br />

ob sich der Umstieg lohnt.<br />

Wie üblich ist FS Global Ultimate<br />

(FSGU) – Europa/Afrika<br />

nur als DVD Box erhältlich.<br />

Bei 6 Doppel-DVDs macht das<br />

auch Sinn. Neu ist, dass diesmal<br />

nur eine FSX Version geliefert<br />

wird. Wir haben PILOT’S dazu<br />

befragt und erhielten folgende<br />

Antwort: „Zum ersten lässt nur<br />

der FSX Einstellungen zu, die<br />

für die Darstellung von Terrain<br />

sehr wichtig sind. Beispielsweise<br />

den Radius hochdetaillierter<br />

Terraindarstellung. Diese Einstellungen<br />

sind im FS2004 nicht<br />

verfügbar. Zum zweiten lassen<br />

sich die hohen Auflösungen von<br />

FSGU im FS2004 gar nicht oder<br />

nur sehr beschränkt darstellen.<br />

Hier eine FS2004 Variante anzubieten<br />

wäre unseriös und würde<br />

bedeuten, unseren Kunden das<br />

Geld aus der Tasche zu ziehen.<br />

Eine Verbesserung des FS Global<br />

für den FS2004 ist nicht mehr<br />

möglich.“ Aha, warum dann<br />

aber eine FS2004 Variante in Teil<br />

1 „The Americas“, wo ja die Auflösung<br />

sogar noch höher ist? Antwort:<br />

„The Americas enthalten<br />

auch eine neue und sehr schöne<br />

Umsetzung Kanadas, sowie eine<br />

völlige Umarbeitung der USA.<br />

Hier wurden die Datenquellen<br />

gewechselt, was zu wesentlich<br />

besseren Darstellungen führt.<br />

Dies wollten wir den Anwendern<br />

des FS 2004 nicht vorenthalten.“<br />

Demnach wäre also die<br />

„Bestaustattung“ für den FS2004<br />

Anwender FS Global 2010 plus<br />

FS Global Ultimate – The Americas.<br />

Lesen Sie aber bitte trotzdem<br />

weiter …<br />

Die Installation verläuft problemlos,<br />

dauert aber recht lange.<br />

Der Installer selbst ist recht angestaubt.<br />

Aber das ist lediglich Optik.<br />

Wir hatten nach Beendigung<br />

der Installation 37,3 GB weniger<br />

Platz auf der Festplatte, dafür<br />

aber 6338 Dateien mehr darauf.<br />

Das Handbuch liegt als pdf auf<br />

DVD1 vor. Wer noch keinen<br />

Acrobat Reader installiert hat,<br />

kann dies nachholen, denn auch<br />

diese Installationsdateien stehen<br />

auf DVD1 zur Verfügung. Die<br />

Zeit der Installation sollte man<br />

nützen, das Handbuch auch zu<br />

lesen. Wer dies nicht tut, könnte<br />

sich sonst um den Effekt des<br />

FSGU bringen. Denn in der Dokumentation<br />

können Sie über<br />

eine Möglichkeit nachlesen, den<br />

FSX zu „tweaken“. Wie wir oben<br />

in der Stellungnahme gelesen<br />

haben, kann man ganz offiziell<br />

den Darstellungsradius des FSX<br />

für Terrain über ein Menü (Optionen/Einstellungen/Display/<br />

Szenerie) steuern. Allerdings<br />

geht diese Einstellmöglichkeit<br />

(undokumentiert) über die im<br />

Menü hinaus. Dazu editiert man<br />

die Datei „fsx.cfg“ mit Hilfe eines<br />

Texteditors. Wie man es macht<br />

und was man eintragen muss,<br />

steht genau im Handbuch beschrieben.<br />

Sie können mit den<br />

Einstellungen auch je nach Stärke<br />

des PCs experimentieren. Nach<br />

dem Start des FSX, der ein wenig<br />

dauert, weil alle Dateien neu indiziert<br />

werden müssen, fällt der<br />

Unterschied in gebirgigen Gegenden<br />

sofort ins Auge. Inwiefern?<br />

Wenn man im FSX fliegt,<br />

wird das Terrain in weiterer Entfernung<br />

nicht so genau angezeigt.<br />

Nähert man sich, beispielsweise<br />

in den Alpen, einem Berg, dann<br />

„springt“ die Darstellung, je näher<br />

man kommt, immer mehr in<br />

die finale hochauflösende Form.<br />

Mit der beschriebenen Einstellung<br />

geschieht dies wesentlich<br />

früher und schroffe Berge sehen<br />

auch aus großer Entfernung<br />

schroff und einfach „richtig“<br />

aus. Es tauchen in der Ferne auf<br />

einmal auch Gipfel auf, die früher<br />

von der geringen Auflösung<br />

„verschluckt“ wurden. Voraussetzung<br />

dafür ist hohe Auflösung<br />

und hervorragendes Quellmaterial<br />

der Terrainszenerie. Dies ist<br />

bei FSGU offenbar der Fall. Zur<br />

Veranschaulichung ein Screenshot.<br />

Sie sehen im Vergleich FSX<br />

Standard, FS Global 2010 (den<br />

Vorgänger von FSGU; wobei<br />

Sie für sich selbst schon einmal<br />

überlegen können, ob sich ein<br />

Upgrade lohnt) und FSGU. Speziell<br />

wenn Sie die Silhouette der<br />

Berggipfel im Hintergrund und<br />

die Details vorne vergleichen,<br />

werden Sie die wesentlich schärfere<br />

Zeichnung unschwer erkennen<br />

können. Interessant ist, dass<br />

es auf unserem Testsystem keine<br />

nennenswerte Leistungseinbußean<br />

Frames gab.


ie zweite …<br />

Payware - Szenerie<br />

FSX Standard<br />

FS Global 2010<br />

FS Global Ultimate<br />

Warum steht hier kein Text?<br />

So können Sie sich das Poster an die Wand hängen,<br />

der Artikel bleibt ihnen trotzdem erhalten.<br />

weiter geht‘s nach dem Poster ....<br />

www.flightm.com 43


www.flightm.com


Der Flughafen Stuttgart ohne AFM<br />

Der Flughafen Stuttgart mit AFM<br />

Warum steht hier kein Text?<br />

So können Sie sich das Poster an die Wand hängen,<br />

der Artikel bleibt ihnen trotzdem erhalten.<br />

46 <strong>Flight</strong>!


Ein Problem, das man bei Terrainszenerien<br />

mit großflächiger<br />

Abdeckung immer wieder zu sehen<br />

kann, ist die Tatsache, dass<br />

sich manche Flugplätze nicht ins<br />

Terrain einfügen. Manche sind in<br />

einem Loch, manche liegen auf<br />

einem Hochplateau und bei manchen<br />

endet das eine Bahnende an<br />

einer Bergwand und das andere<br />

liegt auf einem Hügel. Dafür gibt<br />

es mehrere Ursachen. Erstens hat<br />

Microsoft definiert, alle Flugplätze<br />

sind flach und in weiterer Folge<br />

das umliegende Gelände entsprechend<br />

angepasst. Das stimmt<br />

natürlich in Wirklichkeit höchst<br />

selten. Zweitens hat Microsoft<br />

in gewissen Gegenden (speziell<br />

Südamerika) ein sehr schlechtes<br />

Geländemodell verwendet. Damit<br />

die Flugplätze dort passen,<br />

musste man sie in der Höhe an<br />

das schlechte Terrain anpassen.<br />

Zu guter Letzt sind auch noch<br />

verwendete Datenbanken gelegentlich<br />

falsch. Selbst die damals<br />

verwendete Datenbank von Jeppesen<br />

wies, zugegeben an subordinären<br />

Plätzen, falsche Positionsdaten<br />

auf. Verschiebt man<br />

den Platz an die korrekte Stelle<br />

passt er auf einmal ins Gelände.<br />

All diese Probleme zeigt die<br />

Installation eines naturgetreuen<br />

Terrainmodells gnadenlos auf,<br />

ohne selbst dafür verantwortlich<br />

zu sein. PILOT’S bietet hier zwei<br />

Lösungen an. Zum ersten AFX.<br />

Dieses Designtool liegt in einer<br />

Testversion vor, die aber Flughafenhöhenpolygone<br />

abspeichern<br />

kann. Das funktioniert nur bei<br />

Hochplateaus. Wenn man ein<br />

solches findet, kann man es an<br />

das umgebende Terrain selbst<br />

anpassen. Wir haben es getestet<br />

und mit etwas Übung funktioniert<br />

das in 60 Sekunden. Wer es<br />

nicht machen möchte, für den<br />

gibt es in FSGU neu als zweite<br />

Variante AFM – Aerodrome<br />

Flattening Meshes. Das klingt<br />

unspektakulär ist aber eine Sensation!<br />

Die Entwickler haben<br />

48.000 (!) sogenannte Micromeshes<br />

für FS 2004 (und spätestens<br />

jetzt wissen die FS 2004 Anwender,<br />

warum ich oben gebeten<br />

hatte, weiterzulesen) UND FSX<br />

erzeugt. Diese Micromeshes passen<br />

den Flugplatz an das umgebende<br />

Terrain optisch an. Damit<br />

fallen all die oben beschriebenen<br />

Häßlichkeiten fürs Auge weg.<br />

Wohlgemerkt, die Flugplatzhöhe<br />

wird nicht verändert. Der<br />

Platz wird eingebettet. Auf Seite<br />

41 finden Sie die Bilder zum Vergleichen.<br />

AFM liegt FS Global Ultimate<br />

–Europa/Afrika ohne Zusatzkosten<br />

als sechste DVD bei. Gestartet<br />

wird AFM mit einem eigens<br />

programmierten sehr durchdachten<br />

Tool im Wizard-Stil. In<br />

der Dokumentation werden die<br />

Anwender aufgefordert, AFM<br />

weise zu verwenden und AFMs<br />

nur für Flugplätze zu installieren,<br />

für die man sie wirklich braucht.<br />

Pro Installationsvorgang wird auf<br />

100 AFMs beschränkt. Das hat<br />

seinen guten Grund. Wenn man<br />

alle 24.000 pro FS Version installiert,<br />

kann man wohl den Flusi<br />

FS Global Ultimate<br />

Preis/Leistung:<br />

morgens vor der Arbeit starten,<br />

damit man abends fliegen kann.<br />

Ausgewählt werden die zu installierenden<br />

AFMs durch Eingabe<br />

des (auch in Teilen) ICAO Codes.<br />

Zusätzlich kann man sogenannte<br />

AFM-Group-files erstellen oder<br />

einlesen. Das sind Textdateien,<br />

die zu installierende AFMs listen.<br />

Damit wird es der Gemeinschaft<br />

oder VAs möglich, sich auszutauschen.<br />

Bitte auch hier: Handbuch<br />

auf der DVD lesen!<br />

Unser Fazit: Der Unterschied<br />

im Terrain zum Vorgänger FS<br />

Global 2010 ist deutlich zu sehen,<br />

wenn man die Einstellungen im<br />

FSX wie im Handbuch beschrieben<br />

korrekt vornimmt. Es sieht<br />

einfach gut und „richtig“ aus.<br />

Seine volle Stärke kann FSGU im<br />

Zusammenspiel mit Produkten<br />

wie Ultimate Terrain oder Switzerland<br />

Professional ausspielen.<br />

Hier haben Sie dann die Kombination<br />

mit dem wohl besten derzeit<br />

erhältlichen Terrain und hervorragenden<br />

neuen Texturen,<br />

Landklassen, Bahnlinien, Wasserflächen,<br />

Küstenlinien, etc.,<br />

etc. Was FS Global Ultimate zu<br />

einem Ausnahmeprodukt macht,<br />

ist AFM.<br />

Entwickler:PILOT’S GesmbH<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.fsim.net<br />

Preis Box: 54,99 €<br />

Pro & Contra:<br />

AFM kostenlos<br />

Gutes AFM Installationstool<br />

AFX als Demoversion für alternative Höhenanpassung<br />

Gute Dokumentation für Darstellungsverbesserung<br />

Optimale Anpassung an die Vorgängerversionen<br />

Ohne Vorgängerversion installierbar<br />

Angestaubter Installer<br />

Sehr gut<br />

Payware - Szenerie<br />

www.flightm.com 47


Brisbane Internati<br />

ORBX Szenerien<br />

In Townsville angekommen,<br />

lassen wir unsere Cessna C340<br />

erst einmal am örtlichen Airport<br />

stehen und verbringen ein paar<br />

Stunden im Stadtzentrum, bevor<br />

es weiter Richtung Süden zur<br />

nächsten Station unserer ORBX-<br />

Sightseeing-Tour geht: Nach<br />

rund vierstündiger Flugzeit werden<br />

wir Brisbane erreichen mit<br />

Australiens drittgrößtem Flughafen,<br />

dem Brisbane Intl. Airport<br />

(ICAO: YBBN). Das Team von<br />

ORBX hat dieses Areal bereits<br />

vor einiger Zeit umgesetzt, vor<br />

einigen Wochen kam dann das<br />

lang erwartete Update auf Version<br />

1.2, inklusive People Flow.<br />

Ob auch Brisbane an die Qualität,<br />

welche die Entwickler mit<br />

Cairns Intl. (Mai-Ausgabe) vorlegten,<br />

herankommt, wird sich<br />

in Kürze herausstellen.<br />

Erworben werden kann die<br />

Erweiterung wie gewohnt<br />

bei www.flightsimstore.com<br />

als Downloadversion. Dort<br />

müssen erst 33 australische Dollar<br />

(ca. 24 Euro) über die virtuelle<br />

Ladentheke geschoben werden,<br />

bevor der Download des<br />

rund 900 MB großen Installers<br />

beginnen kann. Wer nicht über<br />

einen ausreichenden Internetanschluss<br />

verfügt, hat zusätzlich<br />

die Möglichkeit, bei einem der<br />

europäischen Reseller eine DVD<br />

der Brisbane-Szenerie zu bestellen.<br />

Beim deutschen Vertrieb<br />

von flightandfun.de kostet diese<br />

29,95 Euro.<br />

In unserem Fall handelt es sich<br />

um die normale Downloadversion<br />

des <strong>Flight</strong>Sim Stores, welche<br />

bei der Installation durch den<br />

hauseigenen Wrapper allerdings<br />

eine aktive Internetverbindung<br />

benötigt. Ist diese vorhanden<br />

und wird die Installationsroutine<br />

nicht durch eine Firewall oder<br />

Ähnliches behindert, verläuft<br />

alles völlig problemlos – wie bei<br />

anderen ORBX-Szenerien auch<br />

schon.<br />

Neben der eigentlichen Addon-Szenerie<br />

werden noch ein<br />

Konfigurationsprogramm und<br />

ein umfangreiches Handbuch<br />

auf die Festplatte kopiert. Auf<br />

27 Seiten bekommt der Käufer<br />

zunächst einige Informationen<br />

und Geschichtsdaten über den<br />

Flughafen präsentiert, im hinteren<br />

Teil werden einige Einstellungsmöglichkeiten<br />

sehr genau<br />

beschrieben und Empfehlungen<br />

für verschiedene Hardwareklassen<br />

gegeben. So ermöglichen die<br />

Entwickler dem Nutzer möglichst<br />

viel Spaß an der Szenerie,<br />

auch wenn seine Computerhardware<br />

nicht unbedingt zum High-<br />

End-Bereich zählt. Auf meinem<br />

Testsystem ließ ich zunächst<br />

die Optionen der Konfigurationssoftware<br />

in der „High-End<br />

PCs“-Einstellung stehen, was<br />

bei Cairns ganz gut geklappt<br />

hatte und mir konstante 25 fps<br />

bescherte.<br />

48 <strong>Flight</strong>!


onal<br />

Thema: Australien!<br />

Payware - Szenerie<br />

Wir nähern uns der Metropole<br />

Brisbane mit ihren 2 Millionen<br />

Einwohner entlang der australischen<br />

Ostküste. Nach knapp<br />

dreieinhalb Stunden erscheint<br />

das Stadtgebiet am Horizont –<br />

wieder im Dunst versunken. Hin<br />

und wieder lassen größere Wasserflächen<br />

in den Feldern unter<br />

uns noch erahnen, welche Schäden<br />

die starken Überschwemmungen<br />

Anfang des Jahres anrichteten,<br />

auch das Stadtgebiet<br />

blieb nicht verschont.<br />

Wenige Minuten später leiten<br />

wir den Anflug auf Landebahn<br />

19 ein, der längeren der beiden<br />

Asphaltbahnen.<br />

Noch fasziniert von der schönen<br />

Landschaft, die ORBX wie<br />

gewohnt mit einem hochauflösenden<br />

Satellitenbild untermalt,<br />

reißt mich mäßiges Bildruckeln<br />

aus den Gedanken. Ein kurzer<br />

Blick auf die FPS-Anzeige genügt:<br />

Diese zeigt mir nicht mehr<br />

25 Bilder pro Sekunde, wie noch<br />

in Cairns, sondern nur noch 15.<br />

Hier breche ich den Anflug ab<br />

und nehme – nach Angaben<br />

des Manuals – ein paar Objekte<br />

mittels des Konfigurators aus<br />

den Anzeigeoptionen. Wieder<br />

im FSX angelangt, sind nun bereits<br />

22 fps zu verbuchen, für die<br />

Fortsetzung des Landeanflugs<br />

mehr als in Ordnung. Seit Version<br />

1.2 hält ORBX eine weitere<br />

Option für besonders schwache<br />

Hardware offen: Die Bodentexturen<br />

am Flughafen, also Rollwege,<br />

Landebahnen etc., sind<br />

normalerweise durch sogenannte<br />

Layer umgesetzt, die schichtweise<br />

übereinander liegen, um<br />

ein realistisches Bild zu erzeugen.<br />

Je größer die Anzahl dieser Layer<br />

ist, desto mehr Leistung wird<br />

natürlich benötigt. Da in der<br />

Szenerie aber sowieso ein Satellitenbild<br />

mit einer extremen Auflösung<br />

von 7 cm pro Pixel vorliegt,<br />

www.flightm.com 49


lassen sich im Konfigurationsprogramm<br />

die Layer durch das<br />

Sat-Bild ersetzen. Dadurch soll<br />

noch mehr Leistung gespart und<br />

somit Frames gewonnen werden.<br />

Nach der Landung machen wir<br />

uns auf den Weg zum General<br />

Aviation Terminal, vorbei am<br />

International Terminal, das Platz<br />

für 14 Flugzeuge bereitstellt<br />

und sogar 2 A380-Parkplätze<br />

besitzt. Diese sollten eigentlich<br />

durch Emirates mit einer Dubai-<br />

Verbindung genutzt werden,<br />

doch bislang wird der Riesenvogel<br />

noch nicht auf der Strecke<br />

Dubai – Brisbane eingesetzt. Der<br />

Gebäudekomplex, der bereits einen<br />

Architekturpreis bekommen<br />

hat, steht seinem realen Vorbild<br />

in nichts nach. Texturen in einer<br />

Auflösung bis zu 2048 x 2048<br />

Pixeln vermitteln eine stimmige<br />

Atmosphäre.<br />

Zwischen den normalen<br />

AI-Flugzeugen, die für etwas<br />

Bewegung sorgen sollen, warten<br />

die statischen Flieger der Szenerie<br />

auf ihre Abfertigung, auch<br />

wenn sie niemals ihre Parkposition<br />

verlassen werden. Doch was<br />

ist das? Bewegung an einer der<br />

Maschinen. Auf den Kofferbändern<br />

fährt tatsächlich Gepäck in<br />

die statische Maschine, welches<br />

dazu noch von einem Ramp<br />

Agent auf das Band gelegt wird.<br />

Wenn man das erste Mal People<br />

Flow in Aktion sieht, traut man<br />

seinen Augen kaum, denn so<br />

50 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

In Deutschland finden Sie die Box Produkte im <strong>Flight</strong>andFun.de<br />

Shop, in der Schweiz unter mailsoft.com<br />

etwas ist man bisher nicht einmal<br />

von AES gewohnt. Absolut<br />

flüssige und realitätsnahe Bewegungsabläufe<br />

erwecken das<br />

Gebiet rund um die statischen<br />

Flieger richtig zum Leben, sodass<br />

man beinahe stundenlang<br />

zusehen könnte. Das möchte<br />

man gerne auf all seinen FS-Airports<br />

sehen! Doch momentan ist<br />

People Flow nur einigen ORBX-<br />

Airports vorbehalten und funktioniert<br />

nur mit statischen Objekten,<br />

also nicht an der eigenen<br />

Maschine. Trotzdem dürfen wir<br />

gespannt sein, wie sich diese Idee<br />

weiterentwickelt, die man schon<br />

fast als Meilenstein in der FS-Entwicklung<br />

bezeichnen könnte.<br />

Lassen wir das International<br />

Terminal hinter uns und rollen<br />

weiter in Richtung GA-Apron.<br />

Auf unserer linken Seite erscheint<br />

nun das Domestic-Terminal,<br />

welches hauptsächlich<br />

für den regionalen Luftverkehr<br />

genutzt wird. Qualitativ steht<br />

auch dieses Gebäude dem International<br />

Terminal in nichts nach,<br />

People Flow ist ebenfalls vorhanden.<br />

Einfach schön – wie alles an<br />

der Umsetzung des Brisbane Intl.<br />

Airports.<br />

ORBX hat ein weiteres<br />

Mal ein gutes<br />

Händchen in der Entwicklung<br />

bewiesen.<br />

Brisbane sieht einfach<br />

nur klasse aus<br />

und kommt auch mit<br />

schwächerer Hardware<br />

bestens klar.<br />

Für jeden PC-Piloten,<br />

egal ob Australien-Fan<br />

oder nicht, empfehlenswert!<br />

Florian Schlund<br />

ORBX – Brisbane Intl. V1.2<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb: www.<strong>Flight</strong>AndFun.de<br />

Preis Box Version: 29,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Extreme Details<br />

Hochauflösende Texturen<br />

Gute Performance<br />

Atmosphäre durch PeopleFlow<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

In der nächsten Ausgabe finden Sie<br />

weitere ORBX-Szenerien<br />

Bewertung:<br />

9,0<br />

hervorragend<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

www.flightm.com 51


Cushman Meadow<br />

der erfundene Flugp<br />

ORBX Szenerien<br />

Dieses Review möchte ich<br />

einmal anders beginnen:<br />

Mit einer Frage an Sie. Haben<br />

Sie schon jemals von dem Flugplatz<br />

Cushman Meadows gehört?<br />

Nein? Hilft der ICAO-Code<br />

KCMW vielleicht weiter? Auch<br />

nicht? Nun gut, das mag daran<br />

liegen, dass dieser Kleinflugplatz<br />

real gar nicht existiert. Das Team<br />

von ORBX nahm sich an „Emmas<br />

Field“ ein Vorbild und setzte<br />

in den letzen Wochen einen<br />

komplett frei erfunden Airport<br />

um, ganz nach den Wunschvorstellungen<br />

der Entwickler. Ob<br />

dieses außergewöhnliche Projekt<br />

geglückt ist und sich mit anderen<br />

Werken aus dem eigenen Haus<br />

messen darf, werden wir in Kürze<br />

wissen.<br />

Die Szenerie kann wie<br />

gewohnt als Download über<br />

www.flightsimstore.com<br />

erworben werden, trotz des<br />

eher kleinen Umfangs kostet die<br />

Erweiterung von ORBX standardmäßig<br />

32,05 australische Dollar,<br />

also knapp 24 Euro. Eine Boxversion<br />

wird höchstwahrscheinlich<br />

in Kürze erhältlich sein,<br />

dann auch bei dem europäischen<br />

Reseller flightandfun.de. Die<br />

Installation der Downloadversion,<br />

welche eine aktive<br />

Internetverbindung benötigt,<br />

läuft wie gewohnt problemlos ab.<br />

Das Cushman Meadows Airfield<br />

liegt in mitten der Berge direkt<br />

am Ufer des Cushman Lake, einige<br />

Kilometer westlich von Seattle<br />

und Tacoma. Für einen kurzen<br />

Trip von einem Großstadtflughafen<br />

also die perfekte Möglichkeit,<br />

solange man auch über ein<br />

ausreichend kleines Flugzeug<br />

verfügt. Nach genaueren Angaben<br />

zu den Ausmaßen von<br />

Landebahn und Rollwegen im<br />

Handbuch wird man wohl vergeblich<br />

suchen. Hier sollte dringend<br />

nachgebessert werden, vor allem,<br />

da es ja keine anderen Quellen<br />

gibt, wo man Charts des realen<br />

Vorbildes bekommen könnte,<br />

wie sonst üblich. Dafür sind wieder<br />

jede Menge sehr hilfreiche<br />

52 <strong>Flight</strong>!


slatz<br />

Payware - Szenerie<br />

Tipps zur Optimierung der Performance<br />

gegeben, und wie man<br />

bei ORBX auf die Idee kam,<br />

dieses etwas anderes Projekt zu<br />

starten. Nach den Angaben von<br />

Bill Womack wollte man einfach<br />

einen Flugplatz komplett nach<br />

den eigenen Vorstellungen bauen,<br />

inmitten einer schönen Landschaft,<br />

die jedem VFR-Simmer<br />

etwas bietet. Dies ist unter anderem<br />

auch der Grund, warum<br />

der Flughafen am Ufer des Cushman<br />

Lakes liegt, um ihn auch für<br />

Wasserflugzeuge zugänglich zu<br />

machen.<br />

Der erste kleine Rundflug mit<br />

einer Katana, für einen Erkundungsflug<br />

ideal, trifft voll ins<br />

Schwarze. ORBX hat genau das<br />

umgesetzt, was sich die Bushpiloten<br />

unter Flugsimulatorfans<br />

vorstellen. Der Flugplatz ist in<br />

ein kleines Waldstück direkt am<br />

Ufer eingebettet, rundherum ragen<br />

massive Bergformationen in<br />

den Himmel, die Spitzen noch<br />

www.flightm.com 53


ORBX – Cushman Meadows<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb: www.<strong>Flight</strong>AndFun.de<br />

Preis: 24 €<br />

Pro & Contra:<br />

Exzellente Umsetzung<br />

Hochauflösende Texturen<br />

Gute Performance<br />

Interessante Geschichte<br />

kostenlos: People Flow<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

hervorragend<br />

9,1<br />

mit Schnee bedeckt. Im Zusammenspiel<br />

mit RealEnviron-<br />

9/10<br />

9/10<br />

mentXtreme und Active Sky ist<br />

9/10<br />

9/10<br />

Atmosphäre umwerfend: Kurz<br />

10/10 nach dem Abheben geht es tief<br />

9/10 über das Ufer, an dem einige Fischerboote<br />

von Nebel umgeben<br />

9/10<br />

9/10 im Wasser liegen. Nach einem<br />

9/10 kurzen Steigflug geht es in einer<br />

starken Rechtskurve Richtung<br />

Gebirge. Der Platz liegt nun verschlafen<br />

unter uns.<br />

Der Anflug ist ebenfalls ein tolles<br />

Erlebnis. Über den See kommend,<br />

wieder tief über das Ufer<br />

hinein in des gerodete Gelände<br />

des Flugplatzes, bis die Baumwipfel<br />

mit uns auf einer Höhe<br />

sind, kurz danach setzt die Maschine<br />

auch schon auf. Ein asphaltierter<br />

Apron ist hier nicht<br />

wirklich vorhanden, bis auf zwei<br />

Parkplätze der ortsansässigen<br />

Flugschule. Die Maschinen<br />

sind vielmehr unter<br />

einer Art Carboard für<br />

Flugzeuge untergebracht,<br />

sieht man auch nicht allzu<br />

häufig. PeopleFlow ist<br />

auch wieder dabei, vorbildlich.<br />

Sowohl Qualität als auch<br />

Performance der Umsetzung<br />

sind sehr gut, trotz<br />

hoher Autogen-Einstellungen<br />

und maximaler<br />

Textur-Auflösung. Hut<br />

ab, ORBX. Das Team liefert<br />

auch exzellente Arbeit,<br />

wenn der Fantasie<br />

mal freier Lauf gelassen<br />

wird. Definitiv eine Empfehlung<br />

wert.<br />

Florian Schlund<br />

54 <strong>Flight</strong>!


Eine weitere Ausgabe kostenlos<br />

bei Bankeinzug!<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

XL Ausgabe<br />

XL Ausgabe<br />

XL Ausgabe<br />

Ich bezahle gebührenfrei per Bankeinzug. Als<br />

Dank dafür erhalte ich nach dem Jahresabo<br />

(12 <strong>Ausgaben</strong>) und im Anschluss an das weitere Bezugsjahr<br />

eine Ausgabe <strong>Flight</strong>! gratis.<br />

Die Preise:<br />

4 <strong>Ausgaben</strong> 8 <strong>Ausgaben</strong> 12 <strong>Ausgaben</strong><br />

Deutschland 19,99 € 39,99 € 59,99 €<br />

Österreich 22,99 € 45,99 € 66,99 €<br />

Europa 22,99 € 45,99 € 66,99 €<br />

Schweiz 35,60 CHF 71,20 CHF 105 CHF<br />

Die Preise sind gültig auf allen Bestellungen bis zum 30. Juni 2011<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

INSIDER<br />

INSIDER<br />

Aerosoft<br />

Ausgabe März 2011<br />

INSIDER<br />

Aerosoft Launcher<br />

Aerosoft Launcher<br />

SZENERIE<br />

Launcher<br />

SZENERIE<br />

Flughafen<br />

Flughafen<br />

SZENERIE<br />

Bern X<br />

Flughafen Bern X<br />

OpenVFR Embraer<br />

TOOLS<br />

Bern X<br />

Sichtflug<br />

Embraer<br />

TOOLS<br />

OpenVFR 175/195 in der<br />

Sichtflug Embraer<br />

TOOLS<br />

OpenVFR 175/195<br />

zweiten<br />

in<br />

Generation<br />

der<br />

Sichtflug 175/195 zweiten in Generation<br />

der<br />

zweiten Generation<br />

Der Mega Airport für München<br />

Der Mega Airport für München<br />

Der Mega Airport für München<br />

German Airports:<br />

German Airports:<br />

German Airports:<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Ausgabe März 2011<br />

Ausgabe März 2011<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Abobestellung<br />

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Das Abonnement verlängert sich zum jeweils gültigen Abonnementpreis automatisch um<br />

jeweils eine weitere Abrechnungsperiode, sollte es nicht bis spätestens eine Ausgabe vor<br />

Ablauf abbestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden<br />

Ausgabe möglich ist.


Im Mittelpunkt der Gesch<br />

Der Ben-Gurion Flugh<br />

Die weißen Flecken auf der<br />

virtuellen Landkarte werden für<br />

uns virtuelle Piloten immer weniger.<br />

Über Jahre wurde das hier<br />

besprochene Ziel vernachlässigt.<br />

Dabei ist der Flughafen der einzige<br />

des Landes mit internationalem<br />

Linienverkehr und gleichzeitig<br />

auch noch der größte. Die<br />

Rede ist vom Ben Gurion Airport<br />

der aufstrebenden Metropole<br />

Tel Aviv. Kaum einer Stadt<br />

auf der Welt gelingt wohl der<br />

Spagat zwischen so vielen Kulturen.<br />

Kaum eine Stadt besinnt<br />

sich so auf ihre alten Werte und<br />

Tugenden und erfreut sich dennoch<br />

dank ständig neuer Trends<br />

auch bei der jungen Generation<br />

höchster Beliebtheit.<br />

Entwickelt von David Rosenfeld<br />

und seiner Add-on-Schmiede<br />

FSAddon und vertrieben von<br />

Aerosoft, kann der Airport für<br />

23,74 Euro als gut 150 MB großer<br />

Download heruntergeladen<br />

werden. Nach der reibungslosen<br />

Installation wurden über 240 MB<br />

in den Flugsimulator installiert<br />

und die Szenerie angemeldet. Es<br />

steht also nichts mehr im Wege,<br />

den Ben Gurion Airport in Tel<br />

Aviv zu erkunden.<br />

Gegründet in den 1930er Jahren,<br />

noch unter einem britischen<br />

Mandat, wurde der Airport zuerst<br />

militärisch genutzt, bevor er<br />

im Laufe der Jahre zu einem internationalen<br />

Airport avancierte,<br />

der heute gut 11 Millionen Passagiere<br />

im Jahr abfertigt. Im Jahr<br />

1960 wurde der Flughafen in Tel<br />

Aviv Ben Gurion International<br />

Airport umbenannt, zu Ehren<br />

des ersten Israleischen Premierministers.<br />

Der Airport bietet dem<br />

virtuellen Piloten zwei Start- und<br />

Landebahnen, die sich in einen<br />

fotorealen Untergrund einbetten.<br />

Meistens wird die Runway<br />

08/26 für die Starts und Landungen<br />

benutzt. Ein kleiner<br />

Rundflug zeigt schnell, dass rund<br />

um den Airport mit Hilfe von<br />

sogenannten Landclass-Dateien<br />

die Umgebung angepasst wurde.<br />

In der Ferne erkennt man<br />

die Hochhäuser der Innenstadt<br />

von Tel Aviv, ebenfalls sind die<br />

56 <strong>Flight</strong>!


ichte<br />

afen nahe Tel Aviv<br />

Payware - Szenerie<br />

Gebäude und Straßen rund<br />

um den Airport angepasst<br />

und mit fotorealen Bodentexturen<br />

versehen worden.<br />

Wer den FSX-eigenen Straßenverkehr<br />

aktiviert hat,<br />

wird auf den Straßen rund<br />

um den Airport auch reichlich<br />

Pkws und Lkws sehen.<br />

Nach meiner erfolgreichen<br />

Landung weist mir der ATC<br />

eine Position am Terminal 3<br />

zu. Ich rolle vorbei an etlichen<br />

El-Al-Maschinen, Hangars,<br />

Servicefahrzeugen<br />

und Abfertigungsgebäuden.<br />

Dabei fällt mir die gut leserliche<br />

und klare Beschriftung<br />

der einzelnen Rollwege auf.<br />

Die Gates am Terminal 3<br />

sind wirklichkeitsgetreu mit<br />

Werbung einer israelischen<br />

Bank versehen und können<br />

mit der Tastenkombination<br />

STRG + J animiert werden<br />

und an das Flugzeug andocken.<br />

Ebenfalls hilft eine digitale<br />

Einparkhilfe den Flieger<br />

richtig auf dem Vorfeld<br />

zu parken.<br />

Dynamischen Verkehr<br />

wird man in Tel Aviv leider<br />

vergebens suchen, außer<br />

man hat den FSX-eigenen<br />

aktiviert, dafür werten unzählige<br />

Servicefahrzeuge<br />

wie Busse, Catering-, Gepäck-<br />

und andere Abfertigungsfahrzeuge<br />

das Vorfeld<br />

erheblich auf. Diese sind<br />

selbstverständlich auch in<br />

www.flightm.com 57


den realen Farben der<br />

Abfertigungsfirmen<br />

am Airport Tel Aviv<br />

lackiert. Etwas weiter<br />

entfernt erkenne<br />

ich einige abgestellte<br />

Flugzeuge, unter anderem<br />

vom Typ Boeing<br />

747, die in Tel<br />

Aviv unter anderem<br />

von der Passagierversion<br />

zu Frachtern<br />

umgerüstet werden.<br />

In direkter Nachbarschaft<br />

liegt der militärische<br />

Bereich des<br />

Airports. Dieser wurde<br />

etwas stiefmütterlich<br />

behandelt, was<br />

aber wohl daran liegt,<br />

dass man nur schwer<br />

an Informationen,<br />

Details und Bilder herangekommen<br />

ist. Im<br />

Frachtbereich des Airports<br />

tummeln sich<br />

etliche Frachtflieger,<br />

Container und Servicefahrzeuge<br />

speziell<br />

zur Abfertigung von<br />

Frachtfliegern. Die<br />

Cargogebäude bestechen<br />

ebenfalls durch<br />

ihre guten Texturen.<br />

58 <strong>Flight</strong>!<br />

Das Terminal selber<br />

glänzt durch seine<br />

auffallende Architektur,<br />

seine großen<br />

Glasfronten und vor<br />

allem durch die sehr<br />

gut gelungenen Texturen.<br />

Hier macht es<br />

Spaß sich aufzuhalten<br />

und das Terminal zu<br />

begutachten, während<br />

das Flugzeug auf<br />

seinen nächsten Flug<br />

vorbereitet wird. Wer<br />

ein AI-Traffic-Add-on<br />

besitzt oder den AI-<br />

Traffic individuell erstellt<br />

hat, wird auch in<br />

Tel Aviv auf regen AI-


Payware - Szenerie<br />

Traffic stoßen. Wundern sollte<br />

sich der virtuelle Pilot jedoch<br />

nicht, wenn er am Samstag auf<br />

erheblich weniger Verkehr stößt.<br />

Die nationale Fluggesellschaft<br />

von Israel, El Al, fliegt nämlich<br />

am Sabbat (Ruhetag) nicht. Dieser<br />

siebte Tag muss gemäß dem<br />

jüdischen Glauben ein Ruhetag<br />

sein, er beginnt am Freitagabend<br />

und endet mit Eintreten<br />

der Dunkelheit am Samstagabend.<br />

In diesem Zeitraum wird<br />

man am Ben Gurion Airport in<br />

Tel Aviv keine einzige El-Al-Maschine<br />

starten oder landen sehen.<br />

Lediglich die israelische Chartergesellschaft<br />

Israir darf am Sabbat<br />

fliegen. Diesen Umstand nutzen<br />

natürlich die anderen Fluggesellschaften<br />

besonders stark aus<br />

und am Samstag zeigt sich das<br />

Vorfeld vom Ben Gurion Airport<br />

besonders bunt.<br />

Zur Performance ist zu sagen,<br />

dass diese durchgängig sehr gut<br />

ist. Ich hatte mit den verschiedensten<br />

Flugzeugen keine Einbrüche<br />

zu verzeichnen. Hier<br />

wurde also gut gearbeitet. Auf<br />

meiner Festplatte wird der Ben<br />

Gurion Airport auf alle Fälle verbleiben,<br />

denn er vereint solide<br />

Szeneriearbeit gepaart mit einer<br />

besonderen Destination.<br />

Christoph Schipke<br />

Auf www.israeli-scenery.org finden Sie einige<br />

kostenlose Israel Szenerien<br />

Ben Gurion X<br />

Entwickler: David Rosenfeld<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.fsaddon.eu<br />

Vertrieb: www.aerosoft.de<br />

Preis Download: 23,74 €<br />

Pro & Contra:<br />

Langerwartete Umsetzung des Flughafens<br />

Bodentexturen<br />

Schöne Beleuchtung<br />

Taxiway-Markierungen<br />

AI Traffic Datei<br />

Preis<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

ausreichend<br />

Die kostenlose FS 9 Version:<br />

www.flightsim.com , Datei: llbgocaf.zip<br />

7,8<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

www.flightm.com 59


flyTampa: Tampa r<br />

Die<br />

Softwareschmiede<br />

FlyTampa dürfte wohl den<br />

meisten Szenepiloten bekannt<br />

sein. Wer auf Qualität und Detailgenauigkeit<br />

setzt, wird um die<br />

mittlerweile gut gewachsene Produktpalette<br />

der Entwicklergruppe<br />

aus Wilmington in den USA<br />

kaum mehr herumkommen. In<br />

letzter Zeit wurde hauptsächlich<br />

mit Neuentwicklungen alter Szenerien<br />

auf sich aufmerksam gemacht,<br />

aus diesem Grunde werden<br />

wir uns nun die aktualisierte<br />

Version des Flughafens Tampa<br />

einmal ansehen.<br />

Tampa in der Realität<br />

Nun ja, zugegeben, der Titel<br />

ist natürlich etwas zynisch und<br />

unfair, hat doch Tampa mit seinen<br />

jährlich gut 17 Millionen<br />

Fluggästen deutlich mehr aufzuweisen<br />

als so mancher deutsche<br />

Flughafen. Dennoch gestaltet<br />

sich die Anreise von Deutschland<br />

aus schwierig, Direktflüge<br />

gibt es nur wenige, beispielsweise<br />

mit British Airways von London<br />

Gatwick aus. Jedoch bietet<br />

sich beispielsweise ab München<br />

eine Vielzahl an Möglichkeiten<br />

mit einem Zwischenstopp in den<br />

USA. Ich entscheide mich erst<br />

mit Lufthansa nach Chicago zu<br />

fliegen, von dort aus geht es dann<br />

mit einer United 757 weiter in<br />

Richtung Tampa. Der Flughafen<br />

liegt im Bundesstaat Florida und<br />

wurde 1928 10 km vom Stadtzentrum<br />

Tampas entfernt errichtet.<br />

Anfangs noch Drew Field genannt,<br />

wurde der Flugplatz während<br />

des Zweiten Weltkriegs von<br />

der US Air Force übernommen,<br />

erweitert und modernisiert. Der<br />

kommerzielle Aufschwung erfolgte<br />

in den 50er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts, als der 1950<br />

in Tampa International Airport<br />

umbenannte Flughafen zunächst<br />

ein zweites Passagierterminal<br />

bekam und Fluggesellschaften<br />

wie Delta oder Northwest fortan<br />

Tampa anflogen.<br />

Heute liegt Tampa gemessen<br />

an den Passagierzahlen auf Platz<br />

26 in Nordamerika. Nach zahlreichen<br />

Erweiterungen umfasst<br />

der Airport nun vier Terminals<br />

und drei Start- und Landebahnen,<br />

wovon die längste 3353 m lang<br />

ist und somit problemlos Flugzeuge<br />

der Größenordnung 747<br />

aufnehmen könnte. Eine vierte<br />

Runway befand sich ebenso wie<br />

ein fünftes Terminal in Planung,<br />

jedoch wurden diese Pläne aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Lage<br />

um einige Jahre zurückgestellt.<br />

Kauf, Installation und<br />

Handbuch<br />

Der Kauf gestaltet sich einfach<br />

und problemlos über den<br />

Internetauftritt von FlyTampa<br />

oder über simMarket. Für 26,18<br />

Euro erhält der Kunde Tampa<br />

rebooted für beide FS-Versionen.<br />

Gewohnt leicht gestaltet<br />

sich auch die Installation. Nach<br />

der Eingabe des Product Keys<br />

60 <strong>Flight</strong>!


ebooted<br />

Payware - Szenerie<br />

installiert sich die Szenerie automatisch.<br />

So lobe ich mir das,<br />

keine umständlichen Aktivierungsmethoden.<br />

Hier wird noch<br />

auf die Ehrlichkeit der Kunden<br />

vertraut – sehr schön. Das Handbuch<br />

ist mit neun Seiten etwas<br />

spärlich, dennoch ist es mit Informationen<br />

rund um den Flughafen<br />

Tampa gespickt. Ein Airport-Diagramm<br />

liegt bei, jedoch<br />

ist ein Link zu weiteren Charts<br />

angefügt. Des Weiteren sind<br />

auch sinnvolle Einstellungsoptionen<br />

für den FSX enthalten, die<br />

dem Benutzer mehr Freude am<br />

Produkt verschaffen sollen – ein<br />

kurzer Blick ins Handbuch lohnt<br />

sich also auf jeden Fall.<br />

Ab nach Florida<br />

So, genug geredet. Mein Flieger<br />

wartet ja schließlich und ich<br />

möchte meinen ersten Besuch in<br />

Tampa nicht verpassen.<br />

Das erste Lob kassiert FlyTampa<br />

schon mal für die absolut<br />

gelungene Anbindung an die<br />

Standardszenerie. Das Flughafengelände<br />

gliedert sich nahezu<br />

perfekt in die umliegende Stadt<br />

ein. Leider ist die Szenerie noch<br />

auf dem Stand von Ende 2010,<br />

weshalb die Parallelbahnen noch<br />

die alte Bezeichnung 18R/L und<br />

36R/L tragen. Bleibt zu hoffen,<br />

dass FlyTampa dafür einen<br />

Fix herausbringt, die Aktualität<br />

kann ja bei einigen FlyTampa-<br />

Szenerien bemängelt werden,<br />

sei es Seattle, das inzwischen<br />

eine neue Runway bekommen<br />

hat, oder Dubai, dessen virtuelle<br />

Umsetzung nicht mehr viel mit<br />

dem realen Vorbild gemeinsam<br />

www.flightm.com 61


hat. Deftig setzt die Boeing sich<br />

auf die knapp 2,5 km lange Piste<br />

und rollt gemächlich aus. Scharfe<br />

Texturen überzeugen mich restlos,<br />

FlyTampas neuer Streich ist<br />

wirklich gut fürs Auge. Dennoch<br />

fehlt mir etwas, das Vorfeld erscheint<br />

mir ziemlich leer und<br />

langweilig. Keine dynamischen<br />

Fahrzeuge, nichts. Das geht<br />

deutlich besser, zumal sich sonst<br />

schöne statische Objekte tummeln.<br />

Wer zumindest auf Fahrzeuge<br />

rund um sein Flugzeug<br />

nicht verzichten will, kommt wie<br />

immer um AES nicht herum. Seit<br />

Version 2.09 spielt sich das rege<br />

Fahrzeugtreiben für drei Credits<br />

auch in Tampa ab.<br />

Die beiden Parkhäuser, die<br />

weithin sichtbar mittig die Optik<br />

des Platzes beherrschen, sind gestochen<br />

scharf detailliert und gefallen<br />

dem kritischen, aber doch<br />

verwöhnten Betrachterauge<br />

gut. Landseitig lässt die Qualität<br />

der Straßentexturen besonders<br />

bei näherem Betrachten ab, das<br />

sollte aber wie immer den virtuellen<br />

Piloten nicht steuern –<br />

es sei denn er versucht sich mit<br />

seinem Schwergerät auf der Terminalzufahrt,<br />

was nun wirklich<br />

nicht sein muss.<br />

An dieser Stelle möchte ich nun<br />

aber doch noch ein bisschen Frust<br />

ablassen. FS9-User haben einige<br />

Features des FSX nicht. So muss<br />

sich der genügsame „Altsimmer“<br />

ohne 3D-Gras, dynamischen Verkehr<br />

und die 3D-Taxiwaybrücke<br />

zufrieden geben. Dass es auch<br />

anders geht, zeigte das German-<br />

Airports-Team zumindest bei<br />

Letzterem eindrucksvoll im<br />

Mega Airport München.<br />

Dennoch überwiegt der positive<br />

Eindruck ganz klar. Die beiden<br />

Delta- und US-Airways-Hangars<br />

wurden ebenso modelliert<br />

wie ein mit Schallschutzwänden<br />

umrahmtes Gelände, das für<br />

Triebwerkstests genutzt wurde,<br />

und der relativ überschaubare<br />

Cargo Apron. Nicht nur die inzwischen<br />

schon fast für Standard<br />

gehaltene 3D-Modellierung einiger<br />

Objekte wie der Anflugbefeuerung<br />

und des PAPI-Gehäuses<br />

erfreuen das Auge des Betrachters,<br />

vielmehr fällt durch den modellierten<br />

Flughafenzaun, Stromleitungen,<br />

die sich am Rande des<br />

Airports durch die Häuserlandschaft<br />

schlängeln, und die schön<br />

modellierten Sendehäuschen<br />

für Glideslope und Localizer die<br />

enorme Detailverliebtheit der<br />

Entwickler auf – sehr schön! Die<br />

Fototapete gefällt mir luftseitig<br />

ebenso gut wie die Texturierung<br />

der Run- und Taxiways. Auch bei<br />

näherem Betrachten bleiben diese<br />

scharf und erzeugen so ein realistisches<br />

Bild. Positiv zu bemerken<br />

ist weiterhin auch die nähere<br />

Umgebung des Flughafens, die<br />

mit viel Autogen einiges an Leben<br />

verpasst bekommen hat. So<br />

macht der Anflug Spaß.<br />

Licht aus!<br />

Des Nachts präsentiert sich<br />

Tampa in einer entspannten, ruhigen<br />

– ja fast schon idyllischen –<br />

Atmosphäre. Der Flughafen liegt<br />

verborgen im dezenten Licht der<br />

Scheinwerfer und vermittelt ein<br />

äußerst realistisches Bild – zumindest<br />

beim ersten Betrachten.<br />

Schaut man jedoch genauer<br />

hin, lässt sich doch einiges feststellen,<br />

das die Idealvorstellung<br />

etwas trübt. So ist zum Beispiel<br />

die Runwaybefeuerung doppelt<br />

vorhanden, einmal auf den 3D-<br />

Lampen und einmal als FS-Standardvariante.<br />

Dies mag zwar im<br />

Anflug weniger auffallen, muss<br />

aber trotzdem bemängelt werden.<br />

Hier könnte man sich wiederum<br />

ein Beispiel am German-<br />

Airports-Team nehmen, das die<br />

62 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

Runwaybefeuerung in Stuttgart<br />

und davor auch in München sehr<br />

realistisch umgesetzt hat. Viel<br />

gravierender fällt der Übergang<br />

zur Standardszenerie auf, die<br />

eine ganz andere Nachtbeleuchtung<br />

hat als die von FlyTampa.<br />

Hier sieht man deutlich die Übergänge,<br />

die Szenerie passt sich nahezu<br />

gar nicht an die Umgebung<br />

an. Schade, das geht deutlich besser.<br />

Florida und Schnee passen natürlich<br />

genauso gut zusammen<br />

wie Ottfried Fischer und Stabhochsprung,<br />

aus diesem Grund<br />

gibt es für Tampa rebooted auch<br />

keine Wintertexturen. Dennoch<br />

hätte ich mir ein paar Unterschiede<br />

im Grünton gewünscht,<br />

so wirkt die Szenerie etwas leblos.<br />

Kaufen oder nicht<br />

kaufen?<br />

Letztendlich bleibt das natürlich<br />

jedem selbst überlassen. Eine<br />

klare Kaufempfehlung kann ich<br />

für Tampa rebooted trotz schöner<br />

Texturen, guter Frames und<br />

liebevoller Details nicht aussprechen.<br />

Fehlender dynamischer<br />

Verkehr lässt die Szenerie langweilig<br />

und ausgestorben wirken,<br />

dies kann auch der ansonsten<br />

überwiegend<br />

positive Gesamteindruck<br />

nicht wettmachen.<br />

Die Nachttexturierung<br />

könnte<br />

deutlich besser sein, ist<br />

aber in Flughafennähe<br />

realistisch und schön<br />

anzusehen.<br />

Summa summarum<br />

habe ich deutlich<br />

gemischte Gefühle.<br />

FS2004-Nutzer, die auf<br />

AES verzichten können,<br />

sind mit der alten<br />

Version bereits gut bedient.<br />

Für FSX-User<br />

und AES-Fetischisten<br />

kann sich eine Anschaffung<br />

durchaus lohnen,<br />

jedoch nur, falls sie sich<br />

wirklich für die Fliegerei<br />

in den USA interessieren<br />

– international<br />

ist der Airport eher<br />

unwichtig. Der stolze<br />

Preis von über 26 Euro<br />

ist dabei natürlich auch<br />

nicht außer Betracht<br />

zu lassen.<br />

Florian Venus<br />

flyTampa Tampa rebooted 2<br />

Entwickler: George Grimshaw<br />

Kompatibilität: FS 9 und FS X<br />

Web: www.flytampa.org<br />

Preis Download: 22 €<br />

Preis Upgrade: 9 €<br />

Pro & Contra:<br />

Wunderschöne Texturen<br />

AES Unterstützung (kostenpflichtig)<br />

Detailgenauigkeit<br />

Viel Autogen<br />

Günstiges Upgrade<br />

FS9 Version: erhebliche Nachteile<br />

Teilweise schlechte Nachttexturen<br />

Relativ hoher Preis<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

Gut<br />

8,2<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

www.flightm.com 63


Ein neuer Versuch:<br />

Tower 2011<br />

Versuche, einen vernünftigen<br />

ATC-Simulator (ATC = Air<br />

Traffic Control) zu realisieren,<br />

gab es in den letzten Jahren viele.<br />

Wirklich ernst zu nehmende<br />

Produkte, die ein reales Feeling<br />

hervorkommen lassen, gibt es<br />

aber meines Erachtens nicht.<br />

Lediglich das Payware-Produkt<br />

„London Control“, das einen<br />

Center- und Approach-Simulator<br />

darstellt, kann in Bezug auf Design<br />

und Realismus punkten.<br />

Mit „Tower 2011“ sucht<br />

Feelthere nun das Glück auf<br />

kleinerer Ebene, nämlich in den<br />

Kontrolltürmen. Wie der Name<br />

schon sagt, soll das Treiben in<br />

den Towern simuliert und nachgestellt<br />

werden. Ob dieser Versuch<br />

nun wirklich auch gut gelungen<br />

ist oder ein Flop wie viele<br />

Vorgänger wurde, soll dieser Test<br />

zeigen.<br />

Bevor man überhaupt einen<br />

solchen Review schreibt und anschließend<br />

eine Bewertung abgibt,<br />

muss man sich im Klaren<br />

darüber sein, unter welchen Gesichtspunkten<br />

man ein Produkt<br />

bewertet. Soll der Realismusgedanke<br />

im Vordergrund stehen<br />

oder etwa doch der Spaßfaktor?<br />

Wird Wert gelegt auf eine ansprechende<br />

Optik oder spielt die<br />

Performance eine größere Rolle?<br />

Gerade bei Programmen wie<br />

eben diesem Tower-Simulator<br />

dachte ich schon vor dem Testen<br />

über diese Fragen nach. Fakt ist,<br />

dass die Produktpalette ziemlich<br />

groß ist. Zweifelsfrei ist ebenfalls,<br />

dass sich unter all den Programmen<br />

auch viel schlechtes<br />

Material befindet.<br />

In den Weiten des Internets<br />

finden sich viele beispielsweise<br />

durch Java animierte kleine sogenannte<br />

„Browsergames“, die<br />

mit wenig grafischem Schnickschnack<br />

durchaus einen hohen<br />

Spaßfaktor haben. Wirklich professionell<br />

wird es dann erst im<br />

Payware-Bereich. Mit dem schon<br />

angesprochenen „London Control“<br />

ist eine realistische Handhabung<br />

der Flugzeuge im Reiseflug,<br />

beim Start und auch im Landeanflug<br />

möglich, auch wenn die<br />

Voice-Erkennung erst nach einer<br />

gewissen Eingewöhnungsphase<br />

sinnvoll zu nutzen ist. Wem das<br />

noch zu unrealistisch ist, der meldet<br />

sich am besten auf einem der<br />

großen Onlinenetzwerke IVAO<br />

oder Vatsim an. Generell empfiehlt<br />

sich eine Anmeldung, denn<br />

nirgendwo sonst kann man beim<br />

Lotsen mit echten Menschen<br />

sprechen anstatt mit der Computerstimme.<br />

Aber trotzdem, Tower 2011<br />

ist neu und bedarf eines Tests.<br />

64 <strong>Flight</strong>!


Tools<br />

Für fast 36 Euro steht das Produkt<br />

auf der Seite des Publishers<br />

Wilco zum Download bereit,<br />

ein ziemlich hoher Preis für<br />

meinen Geschmack, hoffentlich<br />

ist es diesen auch wert. Download<br />

und Installation klappen<br />

erwartungsgemäß einwandfrei,<br />

und so steht einer Runde<br />

ATC nichts mehr im Wege.<br />

Nach dem ersten Start fällt sofort<br />

die anschauliche Benutzeroberfläche<br />

ins Auge. Diese ist<br />

nicht zu kompliziert und damit<br />

für jedermann sofort verständlich<br />

aufgebaut. Im Prinzip müssen<br />

nur der Airport, das Wetter,<br />

die Zeit und die aktive Piste ausgewählt<br />

werden. Als Flughäfen<br />

stehen Los Angeles, Miami und<br />

St. Thomas auf den Virgin Islands<br />

zur Verfügung. Bevor die<br />

Simulation mit einem Klick auf<br />

Start beginnt, schaue ich mir<br />

die Einstellungen an. Unter Settings<br />

sind die wichtigsten Dinge<br />

für eine vernünftige Simulation<br />

aufgelistet, angefangen bei<br />

den Grafikeinstellungen bis hin<br />

zu den Tastaturbefehlen. Diese<br />

können hier auf Wunsch geändert<br />

werden. Für meinen ersten<br />

Test, bei dem ich bewusst<br />

noch auf die Spracherkennung<br />

verzichte, lasse ich alle Tasten wie<br />

in den Grundeinstellungen belegt.<br />

Um einen ersten Überblick<br />

über die Funktionen von Tower<br />

2011 zu bekommen, empfehle<br />

ich die erste Runde ATC auf St.<br />

Thomas. Hier befinden sich nur<br />

eine Start- und Landebahn und<br />

ein relativ überschaubares Vorfeld.<br />

Der Aufbau des Bildschirms<br />

ist insgesamt sehr logisch. Die<br />

Fenster zusätzlich zur Vogelperspektive<br />

auf den Flughafen<br />

können, bei Bedarf, minimiert<br />

werden oder auch auf einen falls<br />

vorhandenen zweiten Bildschirm<br />

geschoben werden. Dies empfiehlt<br />

sich, da anschließend ein<br />

freier Blick auf den Flughafen<br />

ermöglicht wird. Ehrlicherweise<br />

muss dazu gesagt werden, dass<br />

dieser „freie Blick“ nicht unbedingt<br />

nötig ist. Mit allen anderen<br />

Hilfsmitteln komme ich wesentlich<br />

besser klar. Zu diesen Hilfsmitteln<br />

gehören ein Radar für<br />

www.flightm.com 65


den Anflugsektor, ein Bodenradar,<br />

eine Box mit den <strong>Flight</strong>strips<br />

und die Box für die Eingabe der<br />

Kommandos.<br />

In der Zwischenzeit ist der<br />

erste Flieger am Boden abflugbereit<br />

und erbittet eine Rollfreigabe,<br />

wie in der Kommandobox<br />

zu erkennen ist. Mittels Tastaturkombinationen<br />

wird das Flugzeug<br />

zu der Startbahn geleitet.<br />

Soll es beispielsweise zur Piste<br />

28 rollen, muss standardmäßig<br />

„Alt + R“ und anschließend „28“<br />

gedrückt werden. Im Idealfall bestätigt<br />

der Pilot diese Anweisung<br />

nun. Sagt er allerdings „Negative“,<br />

wurde eine Anweisung vorher<br />

wahrscheinlich vergessen.<br />

Beispielsweise muss dem Flugzeug<br />

vor dem Take-off eine Anweisung<br />

gegeben werden, was es<br />

nachher fliegen soll. Hier ist das<br />

Handbuch besonders hilfreich.<br />

Wenn es auf dem Vorfeld und<br />

in der Luft anschließend voller<br />

wird, ist das Handling durch jede<br />

manuelle Eingabe ziemlich zeitaufwändig.<br />

Was hilft da nicht<br />

mehr als eine Spracherkennung?<br />

Nach der langwierigen Installation<br />

meines Mikrofons, die<br />

mehrfach nicht klappte und auch<br />

erst nach einigen Tricks aus dem<br />

Forum der Entwickler wirklich<br />

funktionierte, sind endlich Anweisungen<br />

per Sprache möglich.<br />

Die Umsetzung der Spracherkennung<br />

ist im Großen und<br />

Ganzen noch ordentlich gehalten,<br />

enthält aber auch einige Defizite.<br />

Man sollte sich im Klaren<br />

darüber sein, dass nur bei einer<br />

wirklich glasklaren Aussprache<br />

und einer langsamen Sprechweise<br />

die Anweisung auch verstanden<br />

und realisiert wird. Wenn<br />

man dann doch ab und zu eine<br />

Anweisung wiederholen<br />

muss, ist auch<br />

diese Methode nicht<br />

die effizienteste. Zusätzlich<br />

muss beim<br />

Lotsen auf eine korrekte<br />

Syntax geachtet<br />

werden, sonst kann<br />

das System nichts<br />

mit dem Kommando<br />

anfangen. Dies<br />

ist für mich immer<br />

noch schwierig, da<br />

ich zum Teil andere<br />

Phrasen aus der realen<br />

Luftfahrt kenne.<br />

Das Problem mit<br />

der Spracherkennung<br />

ist aber, so meine<br />

Einschätzung, ein<br />

Defizit, was sich technisch<br />

kaum besser lösen<br />

lässt. Daher bin<br />

ich in der Bewertung<br />

auch in einer gewissen<br />

Zwickmühle, da<br />

die Spracherkennung<br />

auf der einen Seite<br />

nur bedingt zu gebrauchen<br />

ist, auf der<br />

anderen Seite aber<br />

auch schwer besser<br />

zu gestalten ist.<br />

Mittels Multiplayer<br />

und eines zweiten<br />

Spielers, der ebenfalls<br />

Tower 2011 besitzen<br />

muss, lassen sich<br />

die Aufgaben vom<br />

Ground- und Towercontroller<br />

aufteilen.<br />

Was bleibt abschließend<br />

zu sagen? Wer<br />

eine wirklich realistische<br />

Simulation<br />

eines Towerlotsen<br />

haben möchte, hat<br />

Tower 2011<br />

Entwickler: Feelthere<br />

Kompatibilität: unabhängige Plattform<br />

Web: www.feelthere.com<br />

Shop: www.wilcopub.com<br />

Preis Multiplayer: $ 49,95 (44,95 €)<br />

Preis Single Player: $ 39.95 (35,95 €)<br />

Preis Las Vegas Add-on: $ 9,99 (7,95 €)<br />

Pro & Contra:<br />

Ein zumindest ernst zu nehmender Versuch,<br />

einen ATC Simulator zu realisieren<br />

Grafik und Design ansprechend<br />

Realistische Ansätze in der Handhabung<br />

Voice-Erkennung eher mäßig realisiert<br />

Schlechtes Preis-/ Leistungsverhältnis<br />

Grafik:<br />

Design:<br />

Innovationen:<br />

Langzeitmotivation:<br />

Handhabung:<br />

Installation:<br />

Perfomanz:<br />

Bewertung:<br />

Bewertung:<br />

wohl wirklich nur die Chance,<br />

bei IVAO oder Vatsim zu lotsen.<br />

Spaß macht Tower 2011 dennoch,<br />

und auch die Langzeitmotivation<br />

kommt nicht zu kurz. Lediglich<br />

der Preis ist ziemlich hoch angesetzt,<br />

anders scheint man wohl<br />

heutzutage nicht über die Gewinnschwelle<br />

zu kommen.<br />

gut / interessant<br />

Armin Klose<br />

7,7<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

6/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

66 <strong>Flight</strong>!


Die MD11 fliegen -<br />

aber wie?<br />

Teil 3<br />

Im dritten Teil unseres Tutorials<br />

werden wir die MD-11 in<br />

die Luft bringen. Dazu sind einige<br />

Schritte notwendig, die ich im<br />

Folgenden erläutern werde.<br />

Fangen wir zunächst einmal<br />

im Pedestal an. Dieses lässt sich<br />

wie immer entweder über den<br />

entsprechenden Clickspot im<br />

2D-Panel – in diesem Fall der<br />

mittlere – oder aus dem VC heraus<br />

bedienen. Der Aufbau der<br />

Mittelkonsole ist ähnlich der von<br />

Boeing, hat aber doch einige Besonderheiten,<br />

auf die ich hier<br />

eingehen möchte. Fangen wir<br />

zunächst einmal oben an. Mittig<br />

ist die Bremsdruckanzeige,<br />

rechts daneben zwei Pushbuttons<br />

für die Hilfshydraulikpumpe<br />

und für das Antiblockiersystem<br />

sowie ein Drehschalter für<br />

die Autobrakes. Drücken wir<br />

nun also einmal auf den AUX<br />

HYD PUMP Pushbutton, die<br />

Hydraulik brauchen wir später<br />

noch. Die Autobrakes stellen<br />

wir auf T.O. Im Falle eines Startabbruchs<br />

wird so gewährleistet,<br />

dass das Flugzeug sofort die gesamte<br />

Bremskraft zur Verfügung<br />

stellt. Ebenfalls wichtig für einen<br />

sogenannten Rejected Take-off<br />

(RTO) ist, dass wir die Spoiler<br />

noch armen. Dies geschieht mit<br />

einem Rechtsklick auf den Spoilerhebel,<br />

der sich mittig zwischen<br />

den drei Throttle-Einheiten und<br />

dem Trimmrad befindet.<br />

Soweit so gut, wir sind also für<br />

einen eventuellen Startabbruch<br />

gerüstet. In der Mitte befindet<br />

sich wie schon erwähnt noch die<br />

Schubhebeleinheit, mit je einem<br />

Schubhebel für jedes Triebwerk.<br />

Diese haben keine weiteren Besonderheiten,<br />

auf die ich eingehen<br />

könnte. Auf der rechten Seite<br />

finden wir nun das Flaps-Panel.<br />

Dieses ist charakteristisch für die<br />

DC-10-, MD-11-, MD-80-Baureihe<br />

und die Boeing 717. Zur Verfügung<br />

stehen die Positionen Up,<br />

0, Dial-a-flap, 28, 35 und 50. Der<br />

Unterschied zwischen Up und 0<br />

besteht ganz einfach darin, dass<br />

bei Up sowohl Klappen als auch<br />

Vorflügel eingefahren sind, bei<br />

0 jedoch nur die Klappen (Flaps)<br />

eingefahren bleiben und die Vorflügel<br />

(Slats) in die erste Position<br />

fahren.<br />

Im letzten Tutorial habe ich bereits<br />

erwähnt, dass wir mit Flaps<br />

10 starten werden. Hier kommt<br />

nun das kleine Drehrädchen<br />

rechts neben dem Flaps-Lever<br />

ins Spiel. Hier lassen sich jeweils<br />

in 0,25er Schritten die Klappenstellungen<br />

für die Dial-a-flap-Position<br />

von 10 bis 25 bestimmen.<br />

Drehen wir diese also ganz nach<br />

oben, bis auf 10 – die niedrigste<br />

Flaps-Stellung, die für den Takeoff<br />

angeboten wird.<br />

Mit diesem Schritt haben wir<br />

fürs Erste alles abgeschlossen,<br />

was vor dem Starten der Triebwerke<br />

im Pedestal nötig ist. Wenden<br />

wir uns nun also wieder den<br />

sechs großen Bildschirmen vor<br />

uns zu, genauer gesagt nur dem<br />

dritten von rechts auf der First-<br />

Officer-Seite. Dieser Bildschirm<br />

wird als System Display (SD) bezeichnet<br />

und bietet uns mehrere<br />

Möglichkeiten, verschiedene Daten<br />

über das Flugzeug abzulesen.<br />

Standardmäßig sollte es sich im<br />

Engine-Modus (ENG) befinden.<br />

Die verschiedenen Modi können<br />

über das SD-Panel gewechselt<br />

werden, das sich entweder<br />

über dem Clickspot unterhalb<br />

der Panel-Flood-Beleuchtung<br />

mittig auf dem Glareshield oder<br />

im virtuellen Cockpit über der<br />

Throttle-Einheit befindet. Hier<br />

haben wir auch die Option, die<br />

Helligkeit jedes einzelnen Displays<br />

individuell zu verändern.<br />

Bleiben wir aber zunächst im<br />

ENG-Modus und schauen uns<br />

diesen genauer an. Im oberen Teil<br />

finden sich Daten zu unserem<br />

aktuellen Gewicht, dem Center<br />

of Gravity (Gewichtsschwerpunkt),<br />

zur Treibstoffmenge<br />

und zu einigem mehr. Darunter<br />

finden sich Anzeigen für jedes<br />

der drei Triebwerke, etwa für<br />

den Öldruck, Öltemperatur etc.<br />

Wichtig für uns ist im Moment<br />

die STAB-Anzeige mittig oben.<br />

Über das Trimmrad oder über<br />

einen auf dem Joystick/Yoke


Tutorial<br />

zugewiesenen Knopf trimmen<br />

wir nun so lange, bis sich die Anzeige<br />

entweder im grünen Bereich<br />

befindet oder wir den vom<br />

FMC errechneten Wert erreicht<br />

haben. Dieser Wert findet sich<br />

auf der TO/APPR-Seite mittig<br />

unter STAB.<br />

Die Offblock Time rückt immer<br />

näher, und der Ramp Agent<br />

hat uns schon ausgerichtet, wir<br />

sollen uns beeilen. Zeit also die<br />

APU zu starten, mit deren Hilfe<br />

wir später die drei Triebwerke<br />

starten werden. Im rechten oberen<br />

Teil des Overheads befindet<br />

sich das APU-Panel. Ein Klick<br />

auf START/STOP und die APU<br />

wird gestartet. Die blaue ON-<br />

Beschriftung fängt nun an zu<br />

blinken. Sobald die APU vollständig<br />

gestartet ist, leuchtet die<br />

ON-Anzeige permanent und wir<br />

können nun mit einem Klick auf<br />

APU PWR, der nun mit der grünen<br />

AVAIL-Aufschrift leuchtet,<br />

die Stromversorgung durch die<br />

APU beziehen. Der letzte Schritt<br />

ist noch, die Zapfluft zuzuschalten.<br />

Dies geschieht im Air Panel,<br />

hier befindet sich mittig ein<br />

weiterer APU-Pushbutton, den<br />

wir einmal drücken. Die externe<br />

Stromverbindung bestehend aus<br />

GLY EXT PWR und EXT PWR<br />

kann nun getrennt werden, wir<br />

haben ja bereits unser Hilfstriebwerk<br />

APU laufen. Wer Wert auf<br />

Realismus legt, stellt jetzt noch<br />

die N Smoke Signs auf Auto, die<br />

Seat Belt Signs auf On und schaltet<br />

das Beacon Light an.<br />

Sollten noch Türen offen sein,<br />

schließen wir diese über die erweiterten<br />

FMC-Funktionen.<br />

Wichtig dabei ist, dass nach dem<br />

Schließen aller Passagiertüren diese<br />

auch noch gearmt werden.<br />

Über die PMDG-eigene Funktion<br />

oder über Zusatztools wie<br />

AES fordern wir nun Pushback<br />

an. Wir sind bereit zum Zurückschieben<br />

und zum Anlassen der<br />

Triebwerke. Im Overhead stellen<br />

wir nur noch die Ignition (ENG<br />

IGN) A oder B auf On. Welchen<br />

Sie wählen, ist Ihnen überlassen.<br />

Der zugehörige Pushbutton befindet<br />

sich auf der linken unteren<br />

Seite oberhalb des linken Scheibenwischers.<br />

Lösen wir also nun<br />

die Parkbremse und lassen uns<br />

zurückschieben.<br />

Das Starten der Triebwerke ist<br />

eine zweischrittige Prozedur. Zunächst<br />

einmal wird der orangefarbene<br />

Hebel für ein Triebwerk<br />

mit einem Rechtsklick gezogen.<br />

Nach einiger Zeit beginnt er zu<br />

leuchten und im Engine Display<br />

ist zu beobachten, dass sich die<br />

N2-Zahl des jeweiligen Triebwerks<br />

erhöht. Bei ca. 20% N2 geben<br />

wir Fuel hinzu, klicken also<br />

einmal auf den entsprechenden<br />

Fuel-Hebel, um diesen auf On<br />

zu stellen. Dies wiederholen wir<br />

nun für die anderen zwei Triebwerke<br />

auch noch.<br />

Der Marshaller weist uns an<br />

die Bremsen zu setzen. Während<br />

er das Flugzeug zum Rollen vorbereitet<br />

und jegliches<br />

Ground Equipment<br />

entfernt, haben wir<br />

Zeit unser Flugzeug<br />

ebenfalls weiter vorzubereiten.<br />

Die Ignition<br />

kann nun ebenso wie<br />

die APU im Overhead<br />

ausgeschaltet werden.<br />

Dazu klicken wir noch<br />

einmal auf den ersten<br />

APU-Knopf mit der<br />

Aufschrift START/<br />

STOP. Die blaue Schrift<br />

wechselt nun nach unten<br />

und zeigt OFF an.<br />

Während der APU-<br />

68 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

Cooldown-Zeit wird auch die<br />

grüne AVAIL-Aufschrift auf dem<br />

APU-PWR-Knopf noch grün<br />

leuchten.<br />

Zeit die Klappen zu setzen und<br />

die <strong>Flight</strong> Controls durchzuführen.<br />

Für Ersteres stellen wir nun<br />

den Klappenhebel auf die Diala-flap-Position,<br />

indem wir zwei<br />

Mal F7 drücken. Für die <strong>Flight</strong><br />

Controls findet sich im System-<br />

Display-Menü eine CONFIG-<br />

Seite, die das Flugzeug mit all<br />

seinen Steuerflächen darstellt.<br />

Der Ramp Agent winkt uns<br />

noch freundlich zu, wir stellen<br />

nun die Nose Lights auf Taxi und<br />

die Wing & Runway Turnoff<br />

Lights beide auf On. Per ATC<br />

Clearance gehts nun also über<br />

die Taxiways Q und N zum Holding<br />

Point der Runway 18.<br />

Der Start rückt immer näher,<br />

wir machen nun also die letzten<br />

Vorbereitungen. Mit einem Klick<br />

auf PROF und NAV in der Autopilotenkonsole<br />

werden die horizontale<br />

und vertikale Navigation<br />

gearmt, ähnlich dem VNAV- bzw.<br />

LNAV-Modus in der Boeing. Ein<br />

Klick auf AUTO FLIGHT stellt<br />

den gesamten Autopiloten auf<br />

Bereitschaft. Im Lower Pedestal,<br />

in dem sich auch das Standby-<br />

FMC befindet, findet sich neben<br />

der Radionavigation auch noch<br />

der Transponder. Hier stellen wir<br />

den Drehschalter auf RA/TA.<br />

Dies bedeutet, dass unser TCAS<br />

im Resolution Advisory / Traffic<br />

Advisory Modus arbeitet und<br />

uns gegebenenfalls vor anderen<br />

Flugzeugen in der Umgebung<br />

warnen wird. Außerdem ist hiermit<br />

auch der Transponder an,<br />

der den Fluglotsen einige Informationen<br />

bietet, die – sobald wir<br />

in der Luft sind – unverzichtbar<br />

für die Gegenseite werden. Links<br />

neben der Autopiloteneinheit<br />

finden wir noch einige Knöpfe,<br />

darunter auch ganz oben den<br />

TRFC-Knopf. Diesen drücken<br />

wir einmal, damit der Flugverkehr<br />

auch noch auf unserem Navigationsdisplay<br />

angezeigt wird.<br />

Vom Tower bekommen wir<br />

die Startfreigabe, wir linieren<br />

also auf und atmen noch einmal<br />

durch. Wir schalten die Landing<br />

und Strobe Lights (in der MD-11<br />

als HI-INT bezeichnet) ein, die<br />

Nose Lights auf Take off und<br />

schieben die Schubhebel langsam<br />

nach vorne. Ab etwa 60% N1<br />

übernimmt der Autothrottle und<br />

hält die von uns eingegebene Flex<br />

ein. Bei V1 nehmen wir die Hand<br />

vom Throttle, der Start kann nun<br />

nicht mehr abgebrochen werden.<br />

Rotiert wird bei VR. Sobald die<br />

MD-11 eine positive Steigrate<br />

hat, fahren wir das Fahrwerk ein.<br />

Mir persönlich macht es immer<br />

wieder Spaß die MD-11 von Hand<br />

zu fliegen, besonders im Climbout.<br />

Sie liegt wunderbar in der<br />

Hand und lässt sich ausgetrimmt<br />

gut fliegen. Im Speedtape des<br />

Primary <strong>Flight</strong> Displays<br />

werden Ihnen verschiedene<br />

Speed Intersections angezeigt.<br />

Bei FR fahren wir die Flaps ein,<br />

bei SR die Slats. Da wir ja vor<br />

dem Start bereits alles gearmt<br />

haben, übernimmt der Autopilot<br />

nach einem Klick auf den<br />

AUTOFLIGHT-Button sofort<br />

seinen Dienst und wir können<br />

uns erst einmal etwas zurücklehnen.<br />

Nachdem die Spoiler<br />

wieder disarmt , die Autobrakes<br />

zurück auf OFF gedreht und die<br />

Flaps wieder auf die Standardstellung<br />

15 gedreht wurden, ist<br />

die hektischste Phase erst einmal<br />

abgeschlossen. Beim Passieren<br />

von 5000 ft stellen wir das QNH<br />

mit einem Rechtsklick auf den<br />

BAROSET-Drehschalter zurück<br />

auf Standard (1013). Beim Passieren<br />

von FL 100 schalten wir die<br />

Landelichter wieder aus.<br />

Damit haben wir in diesem Teil<br />

des Tutorials schon sehr viel geschafft.<br />

Die MD-11 fliegt und tut<br />

ihren Dienst. Anfangs mag diese<br />

Informationsflut zu viel zu sein,<br />

aber das ist ganz normal. Bis zum<br />

Erscheinen der nächsten Ausgabe<br />

ist ja noch genug Zeit, das<br />

bis jetzt Gelernte durchzuspielen<br />

und zu vertiefen. Im nächsten<br />

Teil werden wir uns dem Anflug<br />

und der Landung widmen. Bis<br />

dahin allzeit gute Landungen<br />

und always three greens – respektive<br />

bei der MD-11 natürlich<br />

vier davon.<br />

Florian Venus<br />

www.flightm.com 69


Darum fliegt das Fl<br />

70 <strong>Flight</strong>!<br />

Beim letzten Mal waren wir<br />

bei der Frage stehen geblieben,<br />

wie man nun mit einem<br />

Flugzeug die Flughöhe ändern<br />

kann. Jeder weiß, dass dafür in<br />

irgendeiner Art das Höhenruder<br />

oder genauer gesagt das Höhenleitwerk<br />

verantwortlich ist. Aber<br />

welche Vorgänge spielen sich<br />

dabei genau ab?<br />

Wofür ist das<br />

Höhenleitwerk<br />

notwendig?<br />

Das Höhenleitwerk mit dem<br />

Höhenruder stabilisiert den Flug<br />

und ermöglicht erst, dass ein<br />

Flugzeug überhaupt geradeaus<br />

fliegen kann. Stellen wir uns nun<br />

einmal vor, was passieren würde,<br />

wenn wir das Höhenleitwerk<br />

nicht am Flugzeug hätten. Die<br />

größte Kraft am Flugzeug ist normalerweise<br />

der Auftrieb. Dieser<br />

lässt sich in einer einzigen Kraft<br />

beschreiben, die wir bereits in der<br />

letzten Ausgabe kennengelernt<br />

haben. Diese Kraft greift im sogenannten<br />

Druckpunkt an. Hier<br />

befindet sich auch noch der Angriffspunkt<br />

des Widerstands, den<br />

wir aber vernachlässigen wollen.<br />

Wie alle Körper dreht sich auch<br />

ein Flugzeug bei einer Rotation<br />

um seinen Schwerpunkt. Dieser<br />

liegt aber vor dem Druckpunkt.<br />

Daher bewirkt der Auftrieb oder<br />

besser gesagt das dadurch entstehende<br />

Moment, dass sich<br />

die Nase des Flugzeugs senken<br />

würde. Wir brauchen also eine<br />

Gegenkraft, die dieses Moment<br />

ausgleicht. Entweder wird vor<br />

dem Schwerpunkt ein Leitwerk<br />

angebracht, das Auftrieb erzeugt<br />

(Entenflugzeug),<br />

oder eines hinter dem<br />

Schwerpunkt, welches Abtrieb<br />

schafft. Bei konventionellen Flugzeugen<br />

wird fast immer ein Leitwerk<br />

hinter dem Schwerpunkt<br />

gewählt – das Höhenleitwerk.<br />

Da das Höhenleitwerk deutlich<br />

hinter dem Schwerpunkt liegt,<br />

kann die Kraft, die vom Leitwerk<br />

erzeugt wird, auch deutlich geringer<br />

als die Kraft der Tragflächen<br />

sein. Dementsprechend ist<br />

das Höhenleitwerk auch kleiner.<br />

Wie kann man nun an<br />

Höhe gewinnen?<br />

Wie schon in der letzten Ausgabe<br />

anhand der Auftriebsgleichung<br />

beschrieben, gibt es zwei<br />

wesentliche Parameter, die wir<br />

aktiv beeinflussen können: die<br />

Geschwindigkeit und den Auftriebsbeiwert.<br />

Erhöhen wir die<br />

Fluggeschwindigkeit, schieben<br />

also zum Beispiel den Schubhebel<br />

nach vorne, nimmt der Auftrieb<br />

zu. Um den Auftriebsbeiwert zu<br />

beeinflussen, müssen wir den<br />

Anstellwinkel verändern. Um<br />

diesen wiederum zu verändern,<br />

müssen wir um die Querachse<br />

rotieren. Eine Rotation wird mit<br />

dem Höhenruder durchgeführt.<br />

Damit ändern wir den Abtrieb<br />

am Höhenleitwerk und bewirken<br />

so eine Momentenänderung um<br />

den Schwerpunkt, die die Nase<br />

des Flugzeugs hebt oder senkt.<br />

Ziehen wir am Höhenruder,<br />

so bewegt sich die Steuerfläche<br />

am Leitwerk nach oben. Die<br />

Strömung wird verstärkt nach<br />

oben abgelenkt und der Abtrieb<br />

nimmt zu. Dabei ist entscheidend,<br />

dass das Höhenleitwerk<br />

quasi verkehrt herum angebaut<br />

ist. Bei der Tragfläche ist der<br />

Auftrieb nach oben hin gerichtet.<br />

Beim Höhenleitwerk ist er<br />

nach unten hin gerichtet, Abtrieb<br />

genannt. Das Moment des Höhenleitwerks<br />

überwiegt nun das<br />

der Tragfläche und die Nase des<br />

Flugzeugs hebt sich. Dadurch<br />

wird der Winkel zwischen anströmender<br />

Luft und Profilsehne<br />

größer. Folglich erhöht sich auch<br />

der c A<br />

-Wert und über die Auftriebsgleichung<br />

der Auftrieb. Wir<br />

steigen.<br />

Beim Sinken verhält es sich<br />

umgekehrt. Indem man das Höhenruder<br />

nach vorne drückt,<br />

senkt sich die Steuerfläche und<br />

das Höhenleitwerk erzeugt weniger<br />

Abtrieb. Der Anteil der<br />

Tragfläche überwiegt und dreht<br />

das Flugzeug um die Querachse,<br />

sodass sich die Nase senkt. Damit<br />

werden auch der Anstellwinkel<br />

und der Auftrieb kleiner.<br />

Sind wir einmal im konstanten<br />

Sinkflug, das heißt, es findet keine<br />

Beschleunigung mehr statt,<br />

muss der Auftrieb wieder gleich<br />

der Gewichtskraft sein.


ugzeug!<br />

Teil 2<br />

Wissen<br />

oftmals mit dem Flugzeuganstellwinkel<br />

α verwechselt. Eine<br />

weitere Vereinfachung war, dass<br />

die Profilsehne gleich der Längsachse<br />

des Flugzeugs ist. Dies ist<br />

aber meistens nicht so, denn die<br />

Tragfläche ist leicht verdreht, um<br />

bei einer horizontalen Lage des<br />

Flugzeugs genügend Auftrieb zu<br />

erzeugen. Dadurch ist die Kabine<br />

im Reiseflug fast horizontal<br />

und der Widerstand minimiert.<br />

Dieser Verdrehwinkel nennt sich<br />

sogar wieder nach unten verläuft,<br />

bis sie plötzlich endet. An dem<br />

Punkt, wo die Kurve beginnt abzuflachen,<br />

setzt die Strömungsablösung<br />

ein. Dabei müsste die<br />

Strömung auf der Oberseite der<br />

Tragfläche so stark umgelenkt<br />

werden, wie sie es gar nicht mehr<br />

kann. Sie löst sich von der Tragfläche<br />

ab. Der Auftrieb nimmt dabei<br />

ab. Der maximale Auftriebsbeiwert<br />

kann erst bei teilweiser<br />

Strömungsablösung erreicht<br />

Die Winkel um die<br />

Querachse<br />

Bereits im ersten Teil bin ich<br />

auf die Winkel um die Querachse<br />

eingegangen. Zum besseren<br />

Verständnis wurden aber Vereinfachungen<br />

vorgenommen.<br />

Die erste Annahme war, dass<br />

kein Wind herrscht. Dabei ist<br />

die Anströmungsrichtung immer<br />

gleich der Flugbahn. Haben wir<br />

nun aber Wind, ist zu beachten,<br />

dass sich Flugbahn und Wind<br />

überlagern. Der Wind kommt<br />

nun aus einer anderen Richtung,<br />

die nicht gleich der Flugbahn ist.<br />

Der Anstellwinkel ist immer der<br />

Winkel zwischen der Profilsehne<br />

der Tragfläche und der Anströmung<br />

der Luft, in der neuen<br />

Grafik als αa bezeichnet. Er wird<br />

Einstellwinkel, in der Grafik<br />

durch αe gekennzeichnet.<br />

Strömungsablösung<br />

Steigt der Anstellwinkel immer<br />

weiter an, erhöht sich nicht immer<br />

zwangsläufig der Auftriebsbeiwert.<br />

An der Polare lässt sich<br />

erkennen, dass die Kurve bei hohen<br />

Anstellwinkeln abflacht und<br />

werden. An dem Punkt, wo<br />

die Kurve endet, reißt die<br />

Strömung an der Tragfläche<br />

komplett ab. Es herrscht kein<br />

Auftrieb mehr und die Gewichtskraft<br />

zieht das Flugzeug nach<br />

unten.<br />

www.flightm.com 71


Betrachtet man die Geschwindigkeiten<br />

auf der Tragflächenoberseite,<br />

stellt man fest,<br />

dass im Bereich der Strömungsablösung<br />

sogar die Luft nach<br />

vorne in Richtung Tragflächennase<br />

strömt. Die Strömung löst<br />

dabei zufällig in kleinen Wirbeln<br />

ab. Wenn diese Wirbel das Höhenruder<br />

treffen, bewirken sie<br />

ein Schütteln des Höhenruders,<br />

was man direkt im Cockpit am<br />

Steuerorgan merken kann. Ein<br />

Schütteln des Höhenruders ist<br />

also ein Indikator für einen Strömungsabriss<br />

an der Tragfläche.<br />

Da man bei heutigen Passagierflugzeugen<br />

das Schütteln durch<br />

die Hydraulikaktuatoren nicht<br />

mehr merken würde, gibt es im<br />

Cockpit an den Steuerorganen<br />

sogenannte „Stick Shaker“. Dies<br />

sind Elektromotoren mit einer<br />

Unwucht. Wird von Sensoren<br />

ein zu hoher Anstellwinkel erkannt,<br />

werden diese aktiviert<br />

und erzeugen ein Schütteln der<br />

Steuersäule.<br />

Auftriebshilfen<br />

Zum Start und zur Landung<br />

werden die Landeklappen ausgefahren.<br />

Diese Vorrichtungen<br />

befinden sich bei großen Passagierflugzeugen<br />

sowohl auf der<br />

Vorderseite der Tragfläche, die<br />

sogenannten Vorflügel, als auch<br />

auf der Hinterseite der Tragfläche.<br />

Dort kommen meistens<br />

Fowlerklappen zum Einsatz.<br />

Hauptziel dieser Klappen ist<br />

es, wie der zusammenfassende<br />

Name „Auftriebshilfen“ schon<br />

sagt, den Auftrieb zu erhöhen.<br />

Dies ist notwendig, da bei den<br />

im Vergleich zum Reiseflug langsamen<br />

Geschwindigkeiten für<br />

Start und Landung der Auftrieb<br />

zu gering ist, um das Flugzeug<br />

abheben zu lassen und es bei der<br />

Landung schon gar nicht mehr<br />

fliegen könnte. Somit ist selbst<br />

bei kleinen Geschwindigkeiten<br />

ein Auftrieb möglich, der das<br />

Flugzeug fliegen lässt.<br />

Die Vorflügel bringen aber<br />

keinen zusätzlichen Auftrieb.<br />

Werden sie ausgefahren, verlängert<br />

sich die aufgelöste Polare<br />

des Auftriebsbeiwerts. Es ist nun<br />

möglich, bei höheren Anstellwinkeln<br />

zu fliegen. Zudem wird<br />

der Bereich der Strömungsablösung<br />

größer, das bedeutet, das<br />

Flugzeug wird gutmütiger in der<br />

Steuerung.<br />

Fowlerklappen werden in den<br />

ersten Stufen zunächst nach<br />

hinten ausgefahren und<br />

72 <strong>Flight</strong>!


vergrößern die Flügelfläche.<br />

Somit entsteht mehr Auftrieb.<br />

Bei der Berechnung mit ausgefahrenen<br />

Auftriebshilfen ist allerdings<br />

darauf zu achten, dass<br />

immer mit der gleichen Flügelfläche,<br />

nämlich der bei eingefahrenen<br />

Klappen, gerechnet<br />

wird. Somit zeigt sich die Auftriebserhöhung<br />

nur in einer Erhöhung<br />

des c A<br />

-Werts.<br />

In den letzten Stufen werden<br />

die Fowlerklappen mehr nach<br />

unten hin ausgefahren und bringen<br />

kaum noch eine Erhöhung<br />

des Auftriebs. Sinn der letzten<br />

Klappenstufen ist es, den Widerstand<br />

zu erhöhen, damit das<br />

Flugzeug abgebremst wird. Besonders<br />

bei der Boeing 737 ist<br />

dies gut zu erkennen. Werden<br />

die ersten Stufen der Landeklappen<br />

ausgefahren, hebt sich das<br />

Flugzeug deutlich. Werden hingegen<br />

die letzten Stufen signifikant<br />

nach unten geklappt, merkt<br />

man, wie das Flugzeug fühlbar<br />

abbremst.<br />

Oft bestehen die Fowlerklappen<br />

aus mehreren einzelnen<br />

Klappen. Durch die entstehenden<br />

Spalten kann Luft von der<br />

Unterseite auf die Oberseite<br />

strömen und dort der Luft wieder<br />

Energie zuführen. So bleibt<br />

diese länger an der Tragfläche<br />

haften und es kommt nicht zur<br />

frühen Strömungsablösung.<br />

Bodeneffekt<br />

In der Nähe des Bodens tritt<br />

ein wichtiger, nicht zu vernachlässigender<br />

Effekt auf. Bei der<br />

Erklärung der Entstehung des<br />

Auftriebs im ersten Teil sind<br />

wir davon ausgegangen, dass<br />

die Strömung ungehindert nach<br />

unten umgelenkt wird und abfließen<br />

kann. Dies ist aber in Bodennähe<br />

nicht der Fall. Die nach<br />

unten umgelenkte Strömung<br />

trifft auf den Boden und staut<br />

sich auf. Dadurch entsteht eine<br />

Erhöhung des Auftriebs – der Bodeneffekt.<br />

Der Effekt tritt in erster Näherung<br />

ab einer Höhe, die etwa<br />

der Spannweite des Flugzeugs<br />

entspricht, leicht auf und verstärkt<br />

sich, je näher man dem<br />

Boden kommt. Deutlich spürbar<br />

wird der Bodeneffekt je nach<br />

Flugzeug etwa ab einer Höhe,<br />

die der halben Spannweite entspricht.<br />

Je nach Flugzeug ist der<br />

Effekt mehr oder weniger stark<br />

ausgeprägt. Bei einem Hochdecker,<br />

wie etwa einer Cessna<br />

176, ist der Effekt kaum zu spüren.<br />

Hingegen weist eine Boeing<br />

737 einen extrem ausgeprägten<br />

Bodeneffekt auf. Die 737 wurde<br />

ursprünglich für die relativ kleinen<br />

JT8D-Triebwerke ausgelegt,<br />

dementsprechend sind die Tragflächen<br />

sehr tief gelegen. Da dies<br />

auch bei den heute verwendeten<br />

CFM56-Triebwerken nicht geändert<br />

wurde, ist dies nach wie vor<br />

so. Dazu kommt, dass bei der 737<br />

die Fowlerklappen sehr nahe bis<br />

zum Boden reichen. Dadurch<br />

entsteht ein markantes Luftpolster,<br />

auf dem das Flugzeug bei<br />

der Landung ausschwebt. Beim<br />

Start merkt man den Bodeneffekt<br />

übrigens kaum. Meistens hat<br />

man die Höhe von einer Spannweite<br />

schnell überschritten und<br />

ist somit rasch aus dem Bodeneffekt<br />

raus.<br />

Wissen<br />

Welche weiteren Effekte der<br />

Bodeneffekt mit sich bringt, werde<br />

ich in der nächsten Ausgabe<br />

berichten.<br />

Christoph Paulus<br />

www.flightm.com 73


Check frequency?<br />

Tutorial<br />

Dienstag. Bremen. Minus<br />

2 Grad Celsius und eine<br />

steife Brise aus Ost. Was liegt<br />

also näher, als mal wieder den<br />

Flugsimulator anzuwerfen und<br />

eine Runde durch den – mühevoll<br />

durch Add-ons erweiterten –<br />

Cyberhimmel zu fliegen?<br />

Schnell den Startflughafen und<br />

den Flugzeugtyp ausgewählt und<br />

schon wenige Minuten später ist<br />

man in der Luft. Wer startet, muss<br />

auch landen, und so kommt es,<br />

dass man sich einen mehr oder<br />

minder großen Flughafen seiner<br />

Wahl zum Ziel für die eigenen<br />

Landeübungen gemacht hat. Im<br />

Anflug auf das ILS der Bahn 25R<br />

in Frankfurt, jenen Anflug auch<br />

im FMC ausgewählt, wartet man<br />

in Flughafennähe vergeblich auf<br />

einen Empfang des ILS-Signals.<br />

Was ist passiert?<br />

Die Rede ist von falschen Frequenzen<br />

und Kursen in Funknavigationsanlagen<br />

in den Standard-<br />

und auch Add-on-Szenerien<br />

verschiedener Hersteller. Zum<br />

Zeitpunkt der Erstveröffentlichung<br />

der Add-ons stimmten die<br />

örtlichen Funknavigationsfrequenzen<br />

meist noch mit der Realität<br />

überein und auch die dazu<br />

gereichten Anflugkarten zeigten,<br />

wie man seine Funkgeräte an<br />

Bord seines Flugzeugs einzustellen<br />

hatte, um bildschöne Approaches<br />

durchzuführen.<br />

Mithilfe sogenannter AIRAC<br />

Cycle Updates, die alle 28 Tage<br />

donnerstags für die meisten<br />

größeren Add-ons bereitgestellt<br />

werden, lässt sich die hinter<br />

dem FMC arbeitende Datenbank<br />

stets auf dem aktuellen<br />

Stand halten. Doch da liegt auch<br />

schon das Problem. Während<br />

der kleine Freund mit den vielen<br />

Tasten nun weiß, dass sich in der<br />

realen Welt die Frequenzen des<br />

ILS der Bahn 25R in Frankfurt<br />

von 109,50 MHz (älteres Mega-<br />

Airport-Frankfurt-Add-on) auf<br />

111.55 MHz geändert haben,<br />

sind unsere Add-on-Szenerien<br />

dagegen noch keinen Bit schlauer.<br />

Da zum Beispiel die Airbusse<br />

von Wilco, aber auch die 747 von<br />

PMDG (um nur zwei Beispiele<br />

zu nennen) über ein Autotuning<br />

von Frequenzen verfügen,<br />

wäre jetzt bei jedem Anflug ein<br />

manuelles Nachrasten der in der<br />

Szenerie noch hinterlegten alten<br />

Frequenzen notwendig, um ein<br />

richtiges Signal von VOR, NDB<br />

und ILS-Bodenstationen zu erhalten.<br />

Doch es gibt Abhilfe. Mithilfe<br />

einiger Tools (sowohl Free- als<br />

auch Payware) lassen sich eure<br />

Szenerien des FS9 und FSX derart<br />

aktualisieren, dass ihre Frequenzen<br />

und auch Kursangaben<br />

für den Localizer wieder stimmen<br />

und auch dem Schulterzucken<br />

eures FMS-Autotune der<br />

Wind aus den Segeln genommen<br />

wird.<br />

Beginnen möchten wir mit dem<br />

AFCAD-Editor von Lee Swordy<br />

für den FS2004, der nach kostenfreier<br />

Registrierung auf flightsim.com/kdl.php?fid=71966<br />

in<br />

Version 2.21 zum Download erhältlich<br />

ist. Das nicht einmal 1<br />

MB große Tool ermöglicht das<br />

Editieren der für den strukturellen<br />

Aufbau von Flughäfen zuständigen<br />

BGL-Dateien.<br />

Hier nun unsere Ausgangssituation:<br />

Die Runway 25R in Frankfurt<br />

hat nach der Installation<br />

meiner Mega Airport Frankfurt<br />

Installation die Frequenz 109,50<br />

MHz.<br />

Das war zu jener Zeit sicher<br />

richtig, nun hat sich die Welt aber<br />

weiter gedreht. Um herauszufinden,<br />

welche Frequenz denn nun<br />

mittlerweile Gültigkeit hat, gibt<br />

es mehrere Möglichkeiten. Euer<br />

Wilco Airbus gibt bei der Anzeige<br />

der möglichen Approaches<br />

im FMS die jeweils hinterlegten<br />

Frequenzen und Kurse an. Habt<br />

ihr zuvor euer FMS mit dem neuesten<br />

AIRAC Cycle upgedated<br />

(für rund 0,20 Euro pro Add-on-<br />

Hersteller auf www.navigraph.<br />

com zu erhalten), so sollte dort<br />

bereits die aktuelle Frequenz vorhanden<br />

sein. Auch besteht die<br />

Möglichkeit, nach kostenloser<br />

Registrierung auf www.ivtracker.net<br />

im „AIRAC Browser“<br />

nach dem Flughafen eurer Wahl<br />

zu suchen, und im Suchergebnis<br />

lassen sich sowohl Kurse als auch<br />

Frequenzen für euren Flughafen<br />

ablesen:<br />

74 <strong>Flight</strong>!


Markus Halle<br />

MPL-Fugschüler mit Flugerfahrung auf Bonanza und<br />

Citation Jet 1+ und hat sein Airbus 320-Typerating begonnen.<br />

Wissen<br />

Aus unseren Quellen erfahren<br />

wir, dass das ILS der Bahn 25R<br />

nun auf 111,55 MHz sendet.<br />

Mit diesem Wissen öffnen wir<br />

nun unseren AFCAD-Editor und<br />

klicken auf das Öffnen-Symbol.<br />

Szenerien (die bei der Installation<br />

des FS9 schon mitgeliefert wurden)<br />

vom Typ „Stock“, während<br />

eure Add-on-Szenerien vom Typ<br />

„Mod“ sind. Wir wählen also<br />

EDDF vom Typ „Mod“ und klicken<br />

auf OK. Es öffnet sich der<br />

Airport Frankfurt als strukturelle<br />

Draufsicht. Mit gedrückter<br />

Scrollradtaste verschiebt man die<br />

Ansicht, mit dem Scrollrad selbst<br />

zoomt man hinein und wieder<br />

hinaus. Durch das Drücken der<br />

A-Taste auf der Tastatur oder<br />

im Menü View > Show Navaids<br />

werden alle Funkfeuer und ILS-<br />

Systeme schematisch dargestellt.<br />

Da wir nun die Frequenz des Localizers<br />

ändern möchten, begeben<br />

wir uns ans Ende der Bahn<br />

25R, denn dort steht ja auch die<br />

Localizer-Antenne. Durch einmal<br />

Anklicken wird der große<br />

Localizer-Pfeil orangefarben,<br />

rechte Maustaste „Properties“.<br />

Nachdem AFCAD seine interne<br />

Szeneriedatenbank<br />

mit<br />

eurer lokalen<br />

FS9-Installation<br />

abgeglichen<br />

hat, tragt<br />

ihr im obigen<br />

Suchfeld den<br />

vierstelligen<br />

ICAO-Airport-Code<br />

eures Flughafens<br />

ein, hier<br />

im Beispiel<br />

EDDF.<br />

Wie unter dem Auswahlmenü<br />

beschrieben, sind Default-<br />

www.flightm.com 75


Im sich öffnenden Fenster<br />

können nun die Eigenschaften<br />

des ILS abgeändert werden. Ich<br />

setze die Frequenz auf 111,55<br />

MHz und schließe das Fenster<br />

mit einem Klick auf OK. Mit<br />

einem File -> Save und anschließendem<br />

Schließen des AFCAD-<br />

Editors (es sei denn, man möchte<br />

noch mehr an der Szenerie ändern)<br />

ist die Arbeit auch schon<br />

erledigt. Wir öffnen erneut unseren<br />

FS9 und schauen nach, was<br />

die Kartenansicht zum ILS sagt:<br />

So funktioniert dann auch der<br />

Anflug richtig:<br />

internationalen Verkehrsflughäfen<br />

und auch viele kleine Flugplätze<br />

erhält man nach freier<br />

Registrierung auf www.ead.<br />

eurocontrol.int im AIP-Bereich<br />

jede Menge Charts. Auf der englischsprachigen<br />

Seite findet man<br />

nach Anmeldung und Login den<br />

Link Enter Applications:<br />

Im sich öffnenden Fenster<br />

klickt man im linken Menü auf<br />

PAMS Light [AIP].<br />

Nach der Auswahl von Germany,<br />

AIP-Type Charts und Part<br />

AD (Aerodrome) bekommt man<br />

eine nette Auswahl an halbwegs<br />

aktuellen Charts für verschiedenste<br />

Flughäfen:<br />

So ausgestattet kann es jetzt<br />

also nun stressfrei in die nächste<br />

Runde auf eurer Lieblingsszenerie<br />

gehen. Vielleicht sogar online<br />

im IVAO-Netzwerk? (www.ivao.<br />

aero)<br />

Happy Landings,<br />

euer Markus Halle<br />

76 <strong>Flight</strong>!<br />

Okay, unsere FMS-Datenbank<br />

ist durch das AIRAC-Update aktuell,<br />

eure Szenerie hört nun<br />

auf die neuen Frequenzen.<br />

Was ist aber mit euren Charts<br />

(Anflugkarten)? Diese sind<br />

noch alt und taugen daher<br />

nicht mehr viel. Für fast alle


Flugsimulator Berlin<br />

Diesjähriges Highlight<br />

bei Flugsimulator Berlin<br />

ist die neue Allianz von<br />

www.flugsimulator-deutschland.<br />

de. Mehrere Flugsimulator Anbieter<br />

haben sich zu einer starken Gemeinschaft<br />

zusammengeschlossen,<br />

um künftig dem Kunden<br />

eine breitere Palette von<br />

Pro dukten anbieten zu<br />

können. In den kommenden<br />

Wochen wer den hier Pakete für<br />

den Kunden zusammengestellt,<br />

wie zum Beispiel ein homogenes<br />

Ticketgültigkeits system<br />

zwischen den einzelnen<br />

Simulatoren.<br />

Genauso interessant ist die<br />

neue exklusive Partnerschaft<br />

mit dem XPUIPC Entwickler,<br />

welcher mit seiner<br />

Schnittstelle X-Plane zu einem<br />

FSUIPC kompatiblen Produkt<br />

ergänzt. Somit lassen<br />

sich im aktuellen Stand schon<br />

viele Produkte - wie zum<br />

Beispiel die ProjektMagenta<br />

Cockpit Module - mit<br />

X-Plane betreiben.<br />

Nähere technische Informationen<br />

und den kosten freien<br />

Download erhalten Sie unter<br />

www.flugsimulator-ber lin.de/<br />

xpuipc.<br />

Flugsimulator Berlin<br />

wird im Rahmen seiner für<br />

2011 ange strebten Zertifizierung<br />

durch das Luftfahrt<br />

Bundesamt parallel X-Plane<br />

verwenden und arbeitet<br />

mit dem Entwickler intensiv<br />

an einer Harmonisierung<br />

der Schnittstelle zu Project<br />

Magenta.<br />

Zum ersten Mal seit vier Jahren<br />

hat Flugsimulator Berlin nicht an<br />

der Flugsimulatorkonferenz 2011<br />

teilgenommen. Grund hierfür<br />

ist die geplante Einführung von<br />

Sonderlizenzen seitens Aerosoft<br />

für kommerzielle Simulatoranbieter.<br />

Laut Aussage von Flugsimulator<br />

Berlin und den vorliegenden<br />

Dokumenten kosten die<br />

neuen Produkte das zehn Fache<br />

gegenüber der ‚normalen‘ Version.<br />

Dies trifft vor allen Dingen<br />

auch auf bereits legal erworbene<br />

Softwareprodukte zu, die nun<br />

nachbelastet werden sollen.<br />

Henning Wulff, Inhaber von<br />

Flugsimulator Berlin:<br />

„Was mich in der Branche<br />

rasend macht, ist der Versuch,<br />

vom Erfolg der anderen einfach<br />

‚abzugreifen‘ zu wollen. Abgesehen<br />

von der fragwürdigen<br />

Mentalität hat der Erfolg von<br />

Flugsimulator Berlin nichts zu<br />

tun mit Aerosoft Produkten.<br />

Ich glaube nicht, dass Herr<br />

Diekmann künftig für seine<br />

Outlook Lizenzen das 10 Fache<br />

- natürlich auch nachträglich<br />

- zahlen möchte, nur weil er<br />

die kommerziell als eMail Client<br />

verwendet. Genauso wenig<br />

würden seine Entwickler darüber<br />

begeistert sein, wenn man<br />

für den Einsatz von Entwicklertools<br />

wie zum Beispiel dem<br />

Visual Studio höhere Lizenzgebühren<br />

zahlt, weil man mit<br />

dem kompilierten Source Geld<br />

verdient. “<br />

www.flugsimulator-berlin.de


Routing: VFR von Zürich nach<br />

zum nachfliegen im flugsimulator<br />

Meine Hausstrecke von Zürich<br />

nach Salzburg ist eine<br />

ziemlich ideale VFR-Strecke, da<br />

sie relativ wenig eingeschränkten<br />

Luftraum berührt und wettermäßig<br />

auch recht einfach zu<br />

bewältigen ist. Daher entschied<br />

ich mich an einem unerwartet<br />

schönen freien Tag auch sehr<br />

kurzfristig, wieder mal auf ein<br />

Backhuhn in die Mozartstadt zu<br />

fliegen.<br />

Die Strecke ist für die meisten<br />

Kleinflugzeuge problemlos zu<br />

bewältigen. Knappe 180 NM<br />

lang, schafft sie meine Mooney<br />

in unter 1-25, eine Cessna<br />

172 oder PA28 würde etwa 1-45<br />

brauchen und selbst eine 90 kt<br />

schnelle Cessna 150 schafft das in<br />

zwei Stunden. Der geplante Verbrauch<br />

lag bei knapp 13 US-Gallonen.<br />

Mit vollen Tanks würden<br />

also noch locker der Treibstoff<br />

für den Rückweg sowie gut und<br />

gern zwei bis drei Stunden Reserve<br />

übrigbleiben.<br />

Das Wetter an diesem Tag<br />

war gekennzeichnet von instabiler<br />

Höhenluft, die bereits am<br />

Morgen zu recht hoher Quellbewölkung<br />

führte. Dies würde<br />

zu einem ziemlichen Slalomkurs<br />

führen, oder aber man unterfliegt<br />

das Ganze. Mit einer Untergrenze<br />

von 4000 ft über Boden,<br />

was einer maximalen Flughöhe<br />

von etwa 5000 ft über Meer bedeutet,<br />

ist auch dieser Flug gut<br />

zu schaffen.<br />

Das Routing per se führt von<br />

Zürich aus über die VFR-Strecke<br />

3 zum Meldepunkt Echo, etwas<br />

nordöstlich von Winterthur am<br />

Autobahnverzweiger Attikon.<br />

Dort darf man maximal 3500<br />

ft hoch sein. Danach führt der<br />

Flugweg in Richtung Amriswil,<br />

um die Kontrollzonen von Altenrhein<br />

und Friedrichshafen zu<br />

umfliegen, was mit den Moving<br />

Maps der beiden vorhandenen<br />

GPS-Geräte eine einfache Sache<br />

ist. Der Luftraum von Zürich<br />

lässt von West nach Ost immer<br />

höhere Flughöhen zu, zunächst<br />

4500 ft bis etwa zum Flugplatz<br />

Lommis, danach in 1000-ft-<br />

Schritten höher. Damit kann man<br />

die CTR von Friedrichshafen an<br />

sich überfliegen, denn diese geht<br />

bis 4500 ft. Nach diesen Gebieten<br />

herrscht mehrheitlich freier Flug<br />

bis Salzburg, nur noch ein Beschränkungsgebiet<br />

bei Altenstadt<br />

und ein weiteres bei Spatzenhausen,<br />

beide vom Boden bis über<br />

10 000 ft AMSL sind zu beachten.<br />

Das weitere Routing führt über<br />

das VOR Kempten sowie über<br />

den Chiemsee, von wo aus man<br />

der Autobahn A9 nachfliegen<br />

kann. Der Anflug nach Salzburg<br />

führt danach über den Pflichtmeldepunkt<br />

Whisky, der an der<br />

Autobahn und Eisenbahnstrecke<br />

von Bad Reichenhall nach Salzburg<br />

einfach zu erkennen ist.<br />

Von dort aus führt der Anflug in<br />

der Regel direkt auf den Queranflug<br />

auf die Piste 34 in Salzburg.<br />

Nachdem ich mich um 9 Uhr<br />

früh entscheide, den Flug zu machen,<br />

rufe ich zunächst beim Slotbüro<br />

in Kloten an, um mir einen<br />

Abflug- und Ankunftsslot zu beschaffen.<br />

Da ich vor der Abendspitze<br />

wieder landen möchte,<br />

ist die letzte mögliche Ankunftszeit<br />

16:55 Lokalzeit, was einen<br />

Abflug um 15:15 in Salzburg<br />

bedingt. Ich erhalte einen Abflugslot<br />

in Zürich um 11:15, was<br />

mir noch reichlich Zeit lässt, die<br />

restlichen Flugvorbereitungen zu<br />

Herrenchiemsee<br />

78 <strong>Flight</strong>!


Salzburg<br />

Wissen<br />

treffen. Zunächst muss der Flugplan<br />

aufgegeben werden. Dies<br />

erledige ich via Homebriefing<br />

und erhalte in wenigen Minuten<br />

die Bestätigung, dass dieser angenommen<br />

wurde. Auch den Rückflugplan<br />

gebe ich auf die gleiche<br />

Weise auf. Ebenfalls via Homebriefing<br />

hole ich mir die Wetterund<br />

Notam-Meldungen für die<br />

Strecke, die ich zwar zuvor schon<br />

angeschaut hatte, aber mitführen<br />

möchte. Danach hole ich<br />

mir die aktuellen Anflugkarten<br />

aus Jeppview, einem Programm<br />

der Firma Jeppesen. Die Kontrolle<br />

zeigt, dass die vor einiger<br />

Zeit ausgedruckten Karten noch<br />

gültig sind. Danach lade ich mir<br />

die neuesten Winde nach Pocket<br />

FMS herunter und drucke die<br />

Flugpläne aus. 1:24 für den Hinweg<br />

und 1:26 für den Rückweg<br />

rechnet das Programm aus. Nun<br />

bin ich bereit, zum Flugplatz zu<br />

Cockpit der HB-DWC über den Wolken<br />

fahren, wo ich knapp 40 Minuten<br />

vor Slotbeginn eintreffe. Da meine<br />

Flugvorbereitung bereits fertig<br />

ist, kann ich praktisch sofort<br />

zum Flieger gehen, dies in Begleitung<br />

eines Handlingagenten<br />

der Motorfluggruppe Zürich.<br />

Dort angekommen, verstaue<br />

ich zunächst die Abdeckplane<br />

und mache den Außencheck am<br />

Platz. Danach muss ich den Flieger<br />

ein paar Meter nach vorne<br />

ziehen, wo bereits der Tankwart<br />

auf mich wartet. 100 Liter später<br />

schließe ich die Tür und beginne<br />

mit dem Aufstarten des Flugzeugs.<br />

Mein portables Garmin<br />

296 GPS hat den Flugplan bereits<br />

drin, das bordseitige GNS 430<br />

füttere ich nach dem Anlassen<br />

des Motors. Pünktlich zu Slotbeginn<br />

stehe ich an der Holding-<br />

Position für die Piste 28, vor mir<br />

gähnende Leere. Nach Abschluss<br />

des Motorentests und der Kontrollen<br />

vor dem Start rufe ich<br />

Zürich Tower auf und erhalte als<br />

Antwort sofort die Startgenehmigung.<br />

So fix geht das selten,<br />

aber umso besser. Um 11-15 hebt<br />

die HB-DWC bereits von der<br />

Bahn ab. Ich drehe nach links in<br />

die Platzrunde und den Abflug in<br />

Richtung der Wegpunkte Echo 2,<br />

1 und Echo. Dort angekommen,<br />

melde ich mich bei Zürich Tower<br />

ab und werde an Zürich Information<br />

weitergereicht.<br />

Um den Luftraum nicht zu<br />

verletzen, steige ich langsam, in<br />

einer Art Cruise Climb, in Etappen<br />

auf schließlich 7500 ft über<br />

dem Bodensee. Damit bin ich<br />

sowohl für Friedrichshafen als<br />

auch Altenrhein nicht mehr interessant<br />

und kontaktiere München<br />

Information. Hier kann ich<br />

nun weitersteigen, was ich aufgrund<br />

der Wolken auch muss.<br />

In 9500 ft bin ich schließlich gut<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 79


Der „Canyon“ vor dem Meldepunkt Whisky von Salzburg<br />

Andras Field. Trockene Angeleg<br />

ein Problem….<br />

über dem Hauptteil der Wolken<br />

und kann die anderen Türme gut<br />

umfliegen. Bodensicht ist immer<br />

gut vorhanden und ein Sinkflug<br />

nach Sicht auch möglich. Diesen<br />

leite ich dann in der Region Rosenheim<br />

ein, um frühzeitig unter<br />

die Bewölkung zu gelangen. Dies<br />

gelingt auch mit einem graduellen<br />

Sinkflug mit hoher Reisegeschwindigkeit.<br />

Den Chiemsee<br />

überfliege ich in 5500 ft und folge<br />

dann der Autobahn in Richtung<br />

Salzburg. Hier werde ich<br />

auch bereits an Salzburg Tower<br />

übergeben, der mich wie erwartet<br />

zum Meldepunkt Whisky<br />

dirigiert. Der Flugweg entlang<br />

der Autobahn führt durch ein<br />

Tal hinter einer Hügelkette und<br />

ist recht interessant. Von Whisky<br />

aus werde ich zur Landung<br />

freigegeben und setze 1:28 nach<br />

dem Start auf. Nach dem Parken<br />

im General Aviation Center steht<br />

schon ein Bus bereit, um mich<br />

zum Ausgang zu fahren, wo<br />

mein Redaktionskollege Simon<br />

bereits wartet.<br />

Nach einem Mittagessen in<br />

In Salzburg neben einer<br />

Arrow aus Birrfeld<br />

80 <strong>Flight</strong>!


enheit, die Seaplane Base hätte<br />

Endanflug auf Zürich<br />

Wissen<br />

unserem Stammlokal, der Steirischen<br />

Weinstube, bin ich um<br />

halb drei wieder am Airport.<br />

Der Briefingraum ist gut ausgestattet<br />

mit Selfbriefing und anderen<br />

Hilfsmitteln. Nach Bezahlen<br />

der Landegebühr holt mich ein<br />

Fahrzeug des Vorfelddienstes ab<br />

und bringt mich zum Flugzeug.<br />

Dort ist in der Zwischenzeit eine<br />

weitere Schweizer Maschine<br />

angekommen, eine Arrow aus<br />

Birrfeld. Nach kurzer Außenkontrolle<br />

starte ich den Motor wieder<br />

und bin um 15:20 wieder off<br />

blocks in Richtung Zürich. Nach<br />

längerem Rollen halte ich an der<br />

Warteposition Echo der Piste 34<br />

und erhalte meine Abflugsfreigabe:<br />

Via Ainring nach Teisendorf.<br />

Um 15:30 setze ich wieder Startleistung<br />

und bin auf dem Heimweg.<br />

Hier habe ich nun eine mehr<br />

oder weniger kompakte Wolkendecke<br />

über mir, daher ist ein<br />

Steigen über diese nicht mehr<br />

möglich oder auch sinnvoll. Außerdem<br />

will ich auf dem Weg<br />

noch einen Besuch über Andras<br />

Field machen beziehungsweise<br />

dem Forggensee, an dessen<br />

Nordende der imaginäre Flugplatz<br />

liegt. Nach dem Beschränkungsgebiet<br />

Spatzenhausen drehe<br />

ich daher nach Südwesten ab<br />

und nehme Kurs auf den See.<br />

Dort allerdings ist es schon fast<br />

schwierig, den Platz auszumachen,<br />

denn erstens gibt es ihn ja<br />

nicht und zweitens ist ein großer<br />

Teil des Sees dort ausgetrocknet.<br />

Dennoch schieße ich ein paar<br />

Bilder und drehe ab in Richtung<br />

Kempten.<br />

Nach einigen weiteren Minuten<br />

hat mich der Bodensee wieder<br />

und damit auch die Schweiz.<br />

Von hier ist es nur noch kurz zu<br />

fliegen bis nach Zürich, ich reduziere<br />

die Leistung und beginne<br />

einen Sinkflug auf 3500 Fuß um<br />

vor dem Einflug in die Kontrollzone<br />

soweit zu sein. Von Zürich<br />

Tower kommt die Anweisung,<br />

der Route Echo zu folgen, dann,<br />

als ich mich Echo 2 nähere, die<br />

Frage, ob ich vor der Piste 16<br />

halten könne, wenn ich auf der<br />

28 lande, was ich natürlich kann.<br />

Es erfolgen die Anflugfreigabe<br />

in das Baseleg 28 und die Aufforderung,<br />

einen kurzen Anflug zu<br />

machen. Um 16:55 setze ich auf<br />

der Piste 28 auf und verlasse diese<br />

über den Rollweg Juliette. Um<br />

17:00 schalte ich den Motor im<br />

GAC-Sektor 3 wieder aus.<br />

Das Fazit: Flugzeit total 2 Stunden<br />

und 53 Minuten. Treibstoffverbrauch<br />

etwa 90 Liter, was<br />

knapp 45 Liter pro Weg bedeutet,<br />

damit wird man auch mit<br />

einem Pkw Probleme haben von<br />

Zürich nach Salzburg und zurück<br />

zu kommen, vor allem in<br />

der Zeit. Problemloser Flug und<br />

mit knapp 3 Stunden Flugzeit<br />

auf die Betriebskosten gerechnet<br />

auch nicht teurer, als wenn ich<br />

einen Linienflug gebucht hätte<br />

für den Hin- und Rückweg. Die<br />

General Aviation ist also durchwegs<br />

in der Lage, wirtschaftlich<br />

zu fliegen und damit sinnvoll im<br />

Alltag einzusetzen.<br />

Urs Wildermuth<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 81


Urs Wildermuth<br />

Diamond unterbricht die<br />

Entwicklung des D-Jets<br />

Wegen finanzieller Probleme<br />

hat Diamond Kanada entschieden,<br />

die Entwicklungsarbeiten<br />

am D-Jet zu unterbrechen. 213<br />

Angestellte wurden suspendiert.<br />

Diamond hofft auf einen Kredit<br />

des kanadischen Staates, um die<br />

Entwicklung des kleinen Business-Jets<br />

zu vollenden. Der Prototyp<br />

hat zwischenzeitlich gut<br />

700 Flugstunden hinter sich.<br />

Landetaxen Zürich: Teilerfolg für die GA<br />

Im letzten Herbst traf die Absicht<br />

des Flughafens Zürich,<br />

die Landetaxen für speziell die<br />

kleinere GA unter 5 Tonnen dramatisch<br />

zu erhöhen, viele Eigner<br />

und Piloten völlig unvorbereitet.<br />

Der Antrag des Flughafens, die<br />

Taxen um bis zu 800% zu erhöhen<br />

und eine „Flat Charge“ von<br />

100 Franken bis 5 Tonnen einzuführen,<br />

wobei in dieser die<br />

zusätzlichen ATC-, Passagierund<br />

Lärmgebühren nicht enthalten<br />

waren, führte zu einem<br />

Aufschrei in der Benutzergemeinschaft.<br />

Die daraufhin eingegangenen<br />

Kommentare und<br />

Beschwerden gegen die neue<br />

Gebührenordnung rief in der<br />

Schweiz sowohl das Bundesamt<br />

für Zivilluftfahrt als auch den<br />

Preisüberwacher auf den Plan.<br />

Die heftigen Reaktionen zeigten<br />

nun Erfolg: Anstatt 100 Franken<br />

beträgt die „Flat Charge“ unter<br />

2 Tonnen nun 60 Franken (circa<br />

45 Euro). Das ist zwar schmerzlich,<br />

verhindert aber vorerst doch<br />

den faktischen Hinauswurf der<br />

General Aviation aus Zürich. Es<br />

bleibt nun abzuwarten, ob die<br />

zweite Erhöhung, die der Flughafen<br />

für 2013 angekündigt hatte,<br />

ein Thema bleibt. Auf jeden<br />

Fall muss im Raum Zürich die<br />

Schaffung einer echten Alternative<br />

geprüft und verfolgt werden,<br />

nicht dass man eines nicht allzu<br />

fernen Tages wie in München<br />

oder Berlin ohne einen gut ausgerüsteten<br />

General Aviation<br />

Airport dasteht.<br />

Flugabgabegesetz in Österreich<br />

Wie <strong>Flight</strong>! in der letzten Ausgabe<br />

berichtete, ist das umstrittene<br />

Flugabgabegesetz nun seit<br />

1. April in Kraft. Theoretisch<br />

zumindest wird der privaten GA<br />

dadurch faktisch der Zugang zu<br />

den Flughäfen Linz, Salzburg,<br />

Innsbruck, Graz, Wien und Klagenfurt<br />

verwehrt, es sei denn,<br />

jeder Operator bestimme einen<br />

Fiskalverwalter in Österreich.<br />

Nach heftigen Reaktionen aus<br />

der GA-Szene sowohl im Inland<br />

als auch Ausland ist das Ministe-<br />

rium offenbar bereit, über die<br />

Bücher zu gehen. Wie man auf<br />

der Seite der Petition pro GA lesen<br />

kann, sind Verhandlungen im<br />

Gang, die General Aviation unter<br />

2 Tonnen vom Gesetz auszunehmen.<br />

Diese Verhandlungen würden<br />

aber nun von der Politik blockiert.<br />

Umso nötiger ist es, dass<br />

so viele wie möglich die Petition<br />

unterzeichnen. Diese ist zu erreichen<br />

unter:<br />

www.trytofly.at/petition/petition.php.<br />

Aerodrome du Jur<br />

LSZQ setzt Eröffnung auf S<br />

Ein für heutige Verhältnisse<br />

sehr seltenes Ereignis wird am<br />

Wochenende vom 24-25. September<br />

in der Schweiz stattfinden.<br />

Der neue Regionalflugplatz<br />

LSZQ oder Aerodrome du Jura<br />

beim schweizerischen Bressaucourt<br />

wird offiziell eröffnet. Dies<br />

teilte die Betreibergesellschaft<br />

auf ihrer Homepage mit. Der<br />

Flugplatz wird als Ersatz für<br />

den Grasplatz Puntrut gebaut,<br />

welcher an seine Limiten gestossen<br />

war. LSZQ verfügt über<br />

eine 800x18m grosse Betonpiste,<br />

ein Restaurant mit Konferenzräumen<br />

sowie Hangarplätze<br />

für 30-40 Flugzeuge sowie<br />

82 <strong>Flight</strong>!


Aspen Avionics und Bendix King entwickeln<br />

gemeinsam das APEX EDGE KSN 770<br />

Glascockpit-Retrofit-Hersteller<br />

Aspen Avionics hat sich mit Bendix<br />

King zusammengetan, um<br />

ein neues NAV/COM- und GPS-<br />

System zu entwickeln. Das KSN<br />

770 verfügt über einen 5,7-Zoll-<br />

Touchscreen und ist ein Kombigerät,<br />

auf dem sich diverse Funktionen<br />

verbinden lassen. Ein<br />

WAAS-fähiger GPS-Empfänger<br />

wird kombiniert mit einer großen<br />

Moving Map, auf der auch ein<br />

optionales Wetterradar oder ein<br />

EGPWS integriert werden können.<br />

Ebenso optional können Jeppesen<br />

und andere Karten darauf<br />

dargestellt werden. Das KNS 770<br />

greift damit die heute vorherrschenden<br />

Garmin-Produkte der<br />

GNS-400/500-Serie an, soll aber<br />

deutlich günstiger sein. Erscheinungstermin<br />

ist Ende 2011.<br />

General Aviation<br />

GARMIN GTN 650 /700/750 ersetzt die<br />

400/500 Serie<br />

a,<br />

eptember an<br />

Aussenabstellpläte. Der Flugplatz<br />

wird über Zollabfertigung<br />

sowie einen Wartungsbetrieb<br />

verfügen.<br />

Der Flugplatz wird auf einer<br />

Anhöhe neben einer Autobahn<br />

gebaut, deren Aushubmaterial<br />

zur Nivellierung des Platzes<br />

diente. Er liegt ausserhalb besiedelten<br />

Gebietes und dürfte daher<br />

mit weniger Lärmproblemen zu<br />

kämpfen haben als der Vorgäger<br />

Puntrut.<br />

Mehr Informationen sind auf<br />

der Webseite des Flugplatzes erhältlich.<br />

www.aerojura.ch/default.asp<br />

Auch Garmin rüstet für die<br />

Zukunft auf. Die überaus populäre<br />

400/500er Serie soll bis Ende<br />

2011 durch die GTN-Serie mit zunächst<br />

drei Geräten ersetzt werden.<br />

Dabei ersetzt das GTN 650<br />

die 400er Serie, die 700/750-Geräte<br />

die 500er Geräte. Wie die<br />

Vorgänger handelt es sich bei<br />

diesen Geräten um integrierte<br />

GPS/NAV/COM-Systeme, die<br />

mit diversen Zusatzfunktionen<br />

ausgestattet sind. Neu ist, dass<br />

die Geräte Touchscreens erhalten,<br />

welche die Anzahl der Bedienelemente<br />

massiv verringern,<br />

was dann mehr Platz für den eigentlichen<br />

Bildschirm lässt. Dieser<br />

ist im Falle des GTN 700/750<br />

6,9 Zoll im Durchmesser. Auch<br />

Garmin bietet auf diesen Geräten<br />

Chart View und Safe Taxi an<br />

sowie fortgeschrittene Flugplanungsoptionen.<br />

Wird die Anlage<br />

mit einem Garmin-Glascockpit<br />

wie dem G 500/600 und einem<br />

entsprechenden Autopiloten<br />

verbunden, können vollautomatische<br />

IFR-Prozeduren geflogen<br />

werden.<br />

www.flightm.com 83


Die Juli-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 1. Juli 2011<br />

Die August-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 29. Juli 2011<br />

Harrier Jump Jet<br />

EVS Berlin<br />

Aerosoft Zürich X<br />

Nizza<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion<br />

redaktion@flightm.com:<br />

Aboservice:<br />

maui artwork ag (société anonyme)<br />

30 route de Longwy<br />

4750 Pétange<br />

Luxemburg<br />

maui@maui.lu<br />

Marc Goergen<br />

marc.g@flightm.com<br />

Urs Wildermuth<br />

Florian Harms<br />

Simon Hradecky<br />

Armin Klose<br />

Christian Ebner<br />

Christoph Schipke<br />

Berthold Paustian<br />

Sebastian Antrak<br />

Stefan Hänschen<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Armin Klippe<br />

Christoph Paulus<br />

Sandra Lammers<br />

Florian Venus<br />

Markus Halle<br />

Martin Brennecke<br />

Timo Zinn<br />

Thomas Hempel<br />

Julian Kirchhoff<br />

Florian Schlund<br />

Manuel Margreiter<br />

Lucas Crisologo<br />

Nicolas Grün<br />

Dominic Funke<br />

Laurenz Patocka<br />

Marc Goergen (Chefredakteur)<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Fit am PC<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Anzeigen:<br />

maui@maui.lu<br />

Auflage: 19.300 Exemplare<br />

PMDG<br />

Vertrieb:<br />

MZV GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon +49 89 319 06-0<br />

Telefax +49 89 319 06-113<br />

© Alle Inhalte unterliegen dem <strong>Flight</strong>! Copyright 2011<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Web: www.mzv.de


5. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

SIMULATOR<br />

X-Plane 10<br />

SZENERIE<br />

Zürich<br />

07 ¦ Juli 2011<br />

E P@per<br />

FLUGZEUG<br />

Harrier<br />

Jump Jet<br />

ORBX<br />

Melbourne<br />

Boeing 737NG<br />

Dimona X ORBX Boeing 777


In der letzten Runde überholt.<br />

Nein, nicht nur in der Formel 1 beim grandiosen<br />

Regenrennen in Kanada, sondern auch bei dem Rennen,<br />

wer die erste gute 737 Next Generation für den Zehner<br />

veröffentlicht. Die Chinesen von iFly haben in der letzten<br />

Runde die Entwickler von PMDG überholt und somit die<br />

erste Next Generation für den FSX veröffentlicht. Ob die<br />

Qualität reicht, hat sich Sandra Lammers angeschaut.<br />

Editorial<br />

Last Minute Reviews sind nicht immer das Beste für<br />

unseren Redaktionsblutdruck, aber diesmal war es einfach<br />

ein Muss, noch die Szenerie des Flughafens Zürich zu<br />

besprechen. Kein Anzeichen von einer Monopolstellung,<br />

gleich drei unterschiedliche Szenerien von dem Schweizer<br />

Drehkreuz stehen zum Kauf bereit. Urs Wildermuth,<br />

der den Flughafen wie seine Westentasche kennt, hat die<br />

Szenerie von Aerosoft genauer unter die Lupe genommen,<br />

mit einem überraschenden Ergebnis. Ob die ehemalige<br />

Freewareschmiede FreeZ die Nase vorne behält?<br />

Eine andere monopolistische Stellung könnte beim<br />

X-Plane 10 entstehen. Aerosoft gab bekannt sich den<br />

Vertrieb für den neuen Simulator unter den Nagel gerissen<br />

zu haben, wenn jetzt auch noch die Add-ons aus dem Hause<br />

kommen, entsteht die klassische Marktdominanz. Ob<br />

diese gesund ist für die zukünftige Entwicklung? In einem<br />

Magazin wurde bereits mit einem exklusiven Interview<br />

mit dem X-Plane-Entwickler die erste Werbetrommel<br />

gerührt. Dazu kann man nur sagen: Willkommen in der<br />

Marktdominanz.<br />

Darum haben wir uns für einen nüchternen und<br />

externen Blick auf den X-Plane 10 entschieden und Philipp<br />

Münzel um einen Gastkommentar gebeten. Diesen sehr<br />

interessanten Einblick finden Sie auf Seite 14.<br />

Jede Geschichte hat ihren Anfang, auch die der<br />

Nachflieger von Urs, in dieser Ausgabe drucken wir den<br />

aktualisierten ersten dieser Art ab, der vor zehn Jahren in<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com<br />

der <strong>Flight</strong>XPress erschien, der Start der neuen Classics-Serie,<br />

dies auf vielfachen Wunsch unserer treuen Leser.<br />

Am Anfang steht auch noch die TripleSeven von Captain<br />

Sim, das neue Geschäftsmodell scheint es immer mehr zu<br />

mögen, unfertige Flugzeuge zu veröffentlichen. Diesmal gibt<br />

es ein sehr gutes Außenmodell, ohne jedoch ein passenden<br />

Panel oder Systeme. Aus dem Grund erfolgt auch keine<br />

Bewertung der Maschine, jedoch eine kurze <strong>Vorschau</strong>, was<br />

uns erwartet. Fair ist der Preis: Die Kunden, die sich jetzt<br />

das Modell kaufen, bekommen einen Gutschein im gleichen<br />

Wert für den Kauf der fertigen Version mit Systemen.<br />

Diese und viele weitere Themen finden Sie in<br />

dieser Sommerausgabe, übrigens die erste, die einzeln<br />

erscheint. Waren Sie zuvor doch im Juli und August eine<br />

Doppelausgabe gewohnt, erscheinen bei dem guten Wetter<br />

in diesem Jahr zum ersten Mal das getrennte Juli- und August-<br />

Exemplar, immerhin in nur zwei Monaten: 168 Seiten pure<br />

Flugsimulation.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Premiere und der<br />

druckfrischen einzelnen Juli-Ausgabe ihres <strong>Flight</strong>! Magazins.<br />

Marc Goergen<br />

www.flightm.com 3


14 16 20<br />

Gastkommentar: X-Plane 10<br />

CaptainSim‘s Boeing 777<br />

iFly 737NG X<br />

Notams:<br />

Flugzeuge:<br />

facebook.flightm.com<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

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Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

6: Gewinnen Sie die DC-3 von Just<strong>Flight</strong>!<br />

7: Freeware: Matsapha International<br />

8: FSDT: Reaktion auf Zürich X<br />

9: Die Verkaufscharts<br />

10: Zusammen in einem Boot<br />

Szene:<br />

12: Die Luftbilder<br />

14: X-Plane 10<br />

60: iPilot, Kurs auf Europa<br />

64: AviationExpo 2011 in Bitburg<br />

67: Das Magazin für‘s iPad<br />

68: FS Konferenz 2011<br />

74: Best of Liste!<br />

82: <strong>Vorschau</strong> und Impressum<br />

16: CaptainSim‘s Boeing 777<br />

22: iFly 737NG X<br />

28: H36 Dimona<br />

32: Wilco’s Harrier Jump Jet<br />

Szenerie:<br />

38: Aerosoft Nizza X<br />

42: Mega Airport Zürich 2012<br />

48: Siem Reap International<br />

52: ORBX Melbourne V2<br />

56: ORBX Buschfliegen im Doppelpack<br />

Wissen:<br />

70: Die MD11 fliegen - aber wie? Teil 4<br />

76: Nachflieger: Die lange Nacht


28 32 38<br />

H36 Dimona Wilco’s Harrier Jump Jet Nizza X<br />

42<br />

48<br />

52<br />

Mega Airport Zürich 2012<br />

Siem Reap International Airport<br />

Melbourne


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie die DC-3 von Just<strong>Flight</strong>!<br />

<strong>Flight</strong>m.com Umfrage<br />

des Monats<br />

Einfach diese drei Fragen per Email an<br />

gewinnspiel@flightm.com beantworten und dann<br />

die Daumen drücken.<br />

Die Demo können Sie auf www.justflight.com<br />

herunterladen.<br />

- In welcher <strong>Flight</strong>!-Ausgabe finden Sie<br />

das ausführliche Review der DC-3?<br />

Welche 737 NG für den<br />

FSX kaufen Sie sich?<br />

49% PMDG<br />

27% Beide<br />

24% iFly<br />

NOTAMS<br />

Die <strong>Flight</strong>! wird auch<br />

weiterhin monatlich mit 84<br />

Seiten erscheinen, dies<br />

sind über tausend Seiten<br />

für jeden einzelnen Jahrgang.<br />

In den letzten Monaten<br />

haben sich die Verkaufszahlen<br />

sehr positiv<br />

entwickelt und basiert auf<br />

den vielen Rückmeldungen<br />

in den Leserbriefen,<br />

sind unsere Leser mit dem<br />

interessanten Mix und<br />

dem Umfang von 84 Seiten<br />

sehr zufrieden.<br />

Die Kosten für die einzelnen<br />

<strong>Ausgaben</strong> steigen<br />

mit dem größeren<br />

- Wie wurde die DC-3 während der<br />

Berliner Luftbrücke genannt?<br />

- Wie hieß die DC-3 unter britischer<br />

Lizenz?<br />

Viel Glück<br />

Aus XL wird Normal!<br />

Umfang und den höheren<br />

Transportkosten weiter,<br />

somit werden wir ab der<br />

September-Ausgabe, den<br />

Einzelverkaufspreis von<br />

5 Euro auf 5,50 Euro erhöhen.<br />

(Ehemaliger FXP<br />

Verkaufspreis). Die Abopreise<br />

bleiben unverändert<br />

niedrig, somit steigt<br />

der Vorteil für Abokunden<br />

weiter an.<br />

Flex! Abo: mit diesem neuen<br />

Aboangebot können<br />

Sie ohne Risiko und mit<br />

Geld zurück Garantie die<br />

<strong>Flight</strong> für nur 4,99 Euro<br />

monatlich nach Hause<br />

schicken lassen. Mehr Infos<br />

zu dem Angebot finden<br />

Sie auf Seite 55.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

weiterhin viel Spaß mit<br />

dem <strong>Flight</strong>! Magazin.<br />

Diskussionen<br />

rund um die<br />

kommerziellen<br />

Lizenzen<br />

Die PMDG 737NG hat mir<br />

der Vorfreude auf die X<br />

Version die knappe Mehrheit<br />

verpasst, jedoch sprechen<br />

sich 76 Prozent für<br />

den Kauf der neuen Version<br />

aus. Die Verspätung in<br />

der Entwicklung dürfte jedoch<br />

auch 24 Prozent der<br />

Kunden dazu gebracht zu<br />

haben, in Zukunft nur noch<br />

die iFly zu fliegen. Somit<br />

erzielt <strong>Flight</strong>1 mit einem<br />

neuen Produkt einen guten<br />

Marktanteil, gegen die altbekannte<br />

PMDG. Wie dieser<br />

Trend sich nach dem<br />

Release verhalten wird?<br />

Stimmen Sie einfach mit<br />

ab, jeden Monat neu auf<br />

www.flightm.com<br />

Koh Samui<br />

In der <strong>Flight</strong>! Juni-Ausgabe<br />

hat das Interview mit<br />

dem Flugsimulator-Berlin<br />

für so manche Diskussion<br />

gesorgt. Die Redaktion<br />

wollte keinesfalls einseitig<br />

berichten und nur die Sicht<br />

der Käufer darstellen, sondern<br />

nur allgemein auf<br />

dem Problem aufmerksam<br />

machen. Wir sind gerne<br />

bereit auch Interviews mit<br />

den Entwicklern, zu dem<br />

Thema “kommerzielle Lizenzen”<br />

abzudrucken,<br />

Freiwillige vor: redaktion@<br />

flightm.com<br />

Die bisher noch relativ<br />

unbekannte Entwicklerschmiede<br />

A_A Sceneries<br />

hat nach neun Monaten<br />

Entwicklungszeit, den<br />

Flughafen Koh Samui<br />

(ICAO Code: VTSM) veröffentlicht.<br />

Auf simmarket.<br />

com können Sie ab sofort<br />

die FS2004-Version für<br />

9,99 Euro erwerben. Die<br />

Anzeige:<br />

6 <strong>Flight</strong>!


www.flightm.com<br />

Freeware: Matsapha International<br />

Die Entwickler Frits Beyer<br />

und Jacques Botha<br />

haben erneut einen afrikanischen<br />

Flughafen als<br />

Freeware veröffentlicht.<br />

Diesmal wurde der Flughafen<br />

Matsapha in Swasiland<br />

umgesetzt. Dieser Airport<br />

ist der betriebsreichste<br />

des Königreiches „Swasiland“<br />

und wird von South<br />

African Airlink und Swaziland<br />

Airlink angeflogen.<br />

Der 13-MB-große Download<br />

ist ausschließlich für<br />

den FSX verfügbar und bei<br />

Avsim sowie flightm.com<br />

erhältlich.<br />

Ground Environment “Africa-<br />

Middle East” (Swasiland)<br />

Beim Publisher <strong>Flight</strong>1 ist<br />

ein weiterer Teil der recht<br />

erfolgreichen Szenerie-<br />

Serie “Ground Environment”<br />

für den FSX erschienen.<br />

In der neuesten<br />

Erweiterung wird das Aussehen<br />

der Böden und des<br />

Autogen im Raum Afrika<br />

und den mittleren Osten<br />

solide aufgefrischt. Desweiteren<br />

werden Updates<br />

für andere, bereits installierte<br />

Produkte der Serie<br />

mitgeliefert, so beispielsweise<br />

auch in Südeuropa,<br />

um einen fließenden<br />

Übergang auf den afrikanischen<br />

Kontinent zu gewährleisten.<br />

Beim Publisher<br />

<strong>Flight</strong>1 ist ein weiterer<br />

Teil der recht erfolgreichen<br />

Szenerie-Serie “Ground<br />

Environment” für den FSX<br />

erschienen. In der neuesten<br />

Erweiterung wird das<br />

Aussehen der Böden und<br />

des Autogen im Raum<br />

Afrika und den mittleren<br />

Osten solide aufgefrischt.<br />

Desweiteren werden Updates<br />

für andere, bereits<br />

installierte Produkte der<br />

Serie mitgeliefert, so beispielsweise<br />

auch in Südeuropa,<br />

um einen fließenden<br />

Übergang auf den<br />

afrikanischen Kontinent zu<br />

gewährleisten.<br />

Veröffentlichung der FSX<br />

Version ist für Anfang Juli<br />

geplant. Die Szenerie enthält<br />

zahlreiche Features,<br />

wie animierte Seerosen<br />

und Busse, hoch aufgelöste<br />

Runway- und Taxiwaytexturen,<br />

und selbstmodellierte<br />

Objekte Ein eigenes<br />

Mesh, sowie Landclass<br />

wird ebenfalls mit<br />

ausgeliefert. Des Weiteren<br />

ist die bekannte Buddha<br />

Statue (im Anflug auf Runway<br />

17), sowie der Tempel<br />

„Wat“ enthalten. Ein AES-<br />

Support durch Oliver Pabst<br />

ist derzeit in Planung.


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

FSDT: Reaktion auf den Mega Airport Zürich 2012<br />

9,99 Euro, das ist der neue<br />

Kampfreis mit dem sich<br />

FSDreamteam gegen die<br />

mächtige Aerosoft Konkurrenz<br />

in einer ersten Phase<br />

zur Wehr setzt. Treue Kunden<br />

bekommen zusätzlich<br />

einen 10 Dollar Gutschein,<br />

gültig auf allen Szenerien.<br />

Nicht nur an der Preisschraube<br />

wurde gedreht,<br />

so wurden auch zahlreiche<br />

Verbesserungen angekündigt<br />

für die neue Version<br />

2.0. Zu dem Update gehört<br />

eine neue AFCAD Datei,<br />

die Crosswind AI Traffic<br />

ermöglichen wird, neue<br />

Autogen Objekte, neue<br />

3D Objekte. Die Szenerie<br />

wird interaktiver mit dem<br />

kostenlosen ParkMe und<br />

youcontrol, so werden sich<br />

die Hangartore auf Befehl<br />

öffnen oder die Gates an<br />

die Flugzeuge andocken.<br />

Neben den Verbesserungen<br />

kommen auch einige<br />

Aktualisierungen wie der<br />

neue Schengen B Bereich.<br />

In Zürich kann man ganz<br />

klar sagen, die Konkurrenz<br />

lebt.<br />

www.fsdreamteam.com<br />

FSDT: Neue Bilder von KLAX<br />

Die langwierigen Bauar-<br />

dem<br />

“Theme-Building”<br />

beiten am virtuellen Ab-<br />

scheinen größtenteils ab-<br />

bild des internationalen<br />

geschlossen.<br />

Vereinzelt<br />

Flughafens von Los Ange-<br />

lassen sich sogar erste<br />

les (ICAO: KLAX) schei-<br />

Details des noch im Bau<br />

NOTAMS<br />

nen langsam Früchte zu<br />

tragen, wie die neusten<br />

Bilder im FSDT-Forum<br />

offensichtlich verdeutlichen.<br />

Die Entwicklung<br />

des Hauptkomplexes rund<br />

um den Kontrollturm und<br />

Werbung wirkt<br />

befindlichen “Tom-Bradley-Terminals”<br />

erkennen,<br />

welches bis 2014 neu errichtet<br />

wird und künftig<br />

auch Platz für den Airbus<br />

A380 bieten soll.<br />

LIRN für<br />

den FSX<br />

OryxSim Relaunch<br />

Die Softwareschmiede<br />

OryxSimulationSoftware<br />

- bisher bekannt für<br />

kompletten Webauftritt<br />

sowie das Forum überarbeitet.<br />

Zudem gibt es<br />

Die neuen Preise für Wer-<br />

Auf Avsim.com ist ein Up-<br />

ihre<br />

Freewareszenerien<br />

auch neue Previewbilder<br />

beanzeigen in dem <strong>Flight</strong>!<br />

date für Gianni Mantellinis<br />

von Salalah und Khasab<br />

der kommenden Szenerie<br />

Magazin können Sie ab<br />

Freeware-Szenerie<br />

des<br />

- hat heute ihre Pforten<br />

des Flughafens Muscat<br />

sofort unter flightm.com/<br />

Flughafens Neapel (ICAO:<br />

wiedereröffnet. Die Ent-<br />

im Oman. Die Szenerie<br />

media herunterladen.<br />

LIRN) erschienen. Sie ist<br />

wickler möchten in das<br />

befindet sich noch im „Pre-<br />

kostenfrei und ausschließ-<br />

Paywaresegment umstei-<br />

alpha“- Status, also einer<br />

lich für den Flugsimulator<br />

gen und haben daher den<br />

Entwicklungsstufe vor den<br />

X erhältlich. Unteranderem<br />

ersten<br />

Entwicklertests.<br />

wurden die folgenden Sa-<br />

Dennoch sehen die Bilder<br />

chen<br />

angepasst/verbes-<br />

bereits jetzt ansprechen-<br />

sert: Runways, Taxiways,<br />

der aus als die der Free-<br />

Parkpositionen, ILS, Funk-<br />

ware Szenerien.<br />

feuer und die Excludeareale.<br />

Weitere Informationen<br />

www.oryxsim.com<br />

gibt es im Forum der Entwickler<br />

sowie auf<br />

flightm.com.<br />

8 <strong>Flight</strong>!


Tonga von PIS<br />

Die Paywareentwickler<br />

von Pacific Island Simulation,<br />

bekannt durch bemerkenswerte<br />

Szenerien<br />

für den FSX, wie Kosrae<br />

oder die Marshall Inseln,<br />

arbeiten an der Umsetzung<br />

des Königreichens<br />

Tonga. Auf islandsim.com<br />

gibt es schon jetzt einige<br />

beeindruckende Bilder zu<br />

bestaunen. Die Szenerie<br />

zeichnet sich durch einzigartige<br />

Bodentexturen,<br />

Objekte und 3D Gras aus.<br />

Ein Veröffentlichungsdatum<br />

wurde allerdings noch<br />

nicht genannt.<br />

Detroit für den FSX und FS9<br />

Die Entwickler von Blueprint<br />

Simulations haben<br />

eine Szenerie des Flughafens<br />

von Detroit veröffentlicht.<br />

Die ersten Bilder der<br />

Szenerie konnten die Redaktion<br />

nicht wirklich überzeugen.<br />

Sollte es Updates<br />

geben, die diesen ersten<br />

Kobe für den FSX<br />

Phoenix Mesa-Gateway für<br />

FS9 und FSX<br />

Vor kurzem ist eine Freeware<br />

Szenerie des Flughafens<br />

Phoenix Mesa-<br />

Gateway erschienen. Der<br />

24MB-große Download ist<br />

für den FS2004 und auf<br />

www.library.avsim.net erhältlich.<br />

An einer Umsetzung<br />

für den FSX wird der-<br />

Eindruck mildern könnten<br />

werden wir natürlich<br />

an dieser Stelle darüber<br />

berichten. Kosten soll der<br />

Flughafen pro Flugsimulator<br />

rund 15 Euro. Die Szenerie<br />

ist unteranderem auf<br />

simMarket.com erhältlich.<br />

Seit Mitte Juni gibt es auf<br />

Avsim eine neue Freewareszenerie<br />

von Kobe.<br />

Die 70MB-große Datei<br />

enthält photorealistisch<br />

Gebäudetexturen, 3D Objekte,<br />

sowie eindrucksvolle<br />

Nachttexturen und ist ausschließlich<br />

für den FSX erhältlich.<br />

Der Designer plant<br />

eine Paywareumsetzung<br />

von San Diego Lindbergh<br />

Field (ICAO: KSAN), diese<br />

wird unter dem Namen Devinci<br />

Design and Development<br />

verfügbar sein.<br />

zeit noch gearbeitet. Die<br />

Szenerie enthält u. a. 3D<br />

Taxiway Lights, eine photorealistische<br />

Umsetzung<br />

des Flughafengeländes,<br />

sowie animierte Fahrzeuge.<br />

Es besteht auch eine<br />

Kompatibilität für Ultimate<br />

Terrain USA.<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

1<br />

2<br />

FRENCH<br />

3<br />

4<br />

5<br />

NICE COTE D‘AZUR X<br />

Entwickler: Aerosoft / Peter Werlitz<br />

Preis: 17,95 Euro<br />

Review: Seite 38<br />

Note: 8,2 ¦ Sehr gut<br />

ISLANDS PHOTO<br />

Entwickler: France VFR<br />

Preis: 29,98 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

FLY TO EKCH COPENHAGEN AIRPORT<br />

Entwickler: SCANSIM<br />

Preis: 22,55 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

ZURICH X LIVE<br />

Entwickler: FreeZ<br />

Preis: 16,06 Euro<br />

Review: April 2011<br />

Note: 8,5 ¦ Hervorragend<br />

US CITIES X - CLEVELANDV2<br />

Entwickler: Limesim<br />

Preis: 14,95 Euro<br />

Review: April 2011<br />

Note: 7,7 ¦ Gut<br />

FSX Flugzeuge<br />

1<br />

2<br />

AIRBUS<br />

3<br />

4<br />

5<br />

MESSERSCHMITT BF 108 B TAIFUN<br />

Entwickler: Classics Hangar<br />

Preis: 27,85 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

SERIES EVOLUTION VOL.1<br />

ntwickler: Wilco Publishing<br />

Preis: 47,95 Euro<br />

Review: April 2011<br />

Note: 8,1 / Sehr gut<br />

DA20-100 KATANA 4X<br />

Entwickler: Marcel Felde<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: Juni 2011<br />

Note: 9,0 ¦ Hervorragend<br />

AIRBUS SERIES EVOLUTION VOL 2<br />

Entwickler: Wilco Publishing<br />

Preis: 37,95 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

FLY THE MADDOG PROF. 2010 EDITION<br />

Entwickler: Leonardo Software<br />

Preis: 49,98 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

www.flightm.com<br />

Hangartalk<br />

NOTAMS<br />

Zusammen in<br />

einem Boot<br />

Eine Familie – so kann<br />

man die Flugsimulationsszene<br />

am besten beschreiben.<br />

s Tool Jeder kennt<br />

jeden, jeder kritisiert<br />

und lobt jeden. Entwickler<br />

in der Flugsimulation<br />

bekommen<br />

öfters mehr Haue als<br />

so mancher Spitzenpolitiker<br />

ab, sicherlich<br />

kein einfacher Job, der<br />

täglich neue Motivation<br />

erfordert. Dabei<br />

sitzen wir doch alle in<br />

einem Boot. Sind die<br />

Entwickler motiviert,<br />

auch durch gute Einnahmequellen,<br />

bekommen<br />

die Kunden ihre<br />

guten und gewünschten<br />

Produkte. Einige<br />

Kritikpunkte mögen<br />

angebracht sein, aber<br />

mir kommt es in manchen<br />

Foren inzwischen<br />

eher so vor, als würde<br />

man aus reiner Langeweile<br />

alles suchen, nur<br />

um die Entwickler der<br />

Produkte zu kritisieren,<br />

ist da etwa ein neuer<br />

Sport entstanden?<br />

Diese Entwicklung<br />

stimmt mich traurig,<br />

mit der Flugsimulation<br />

kann fast kein Entwickler<br />

sein täglich Brot<br />

verdienen, die Einnahmen<br />

sind lediglich eine<br />

kleine Entschädigung<br />

für die aufgewendete<br />

Zeit. Dies erfordert<br />

Respekt für den Einsatz<br />

und die investierte<br />

Zeit.<br />

Die Flugsimulation<br />

muss aufpassen, wie<br />

sie sich nach außen<br />

präsentiert. Wir brauchen<br />

dringend neue<br />

Fans, neue Kunden.<br />

Dafür müssen wir aber<br />

unter uns erst einmal<br />

unsere Kritik und Spielchen<br />

einstellen und<br />

vernünftig an einer<br />

Vermarktungsstrategie<br />

von unserem gemeinsamen<br />

Hobby arbeiten,<br />

ansonsten ist auch<br />

bald das Taschengeld<br />

der Entwickler flöten.<br />

Die Zeit des jeder<br />

für sich dürfte vorbei<br />

sein, eine gemeinsame<br />

Vermarktungsstrategie<br />

muss her.<br />

Marc Goergen<br />

Neue Informationen rund um<br />

SIRX2009!<br />

Vor einiger Zeit entstand<br />

eine neue Entwicklerschmiede,<br />

die schnell von<br />

sich reden machte. Die<br />

Entwickler kündigten eine<br />

hochaufgelöste Europa-<br />

Fotoszenerie für FSX und<br />

X-Plane an. Seit Wochen<br />

hat man von diesem Projekt<br />

schon nichts mehr<br />

gehört. Es wurde schon<br />

lange gemunkelt, dass das<br />

Projekt eingestellt wurde.<br />

Nun aber scheint das<br />

Projekt als Paywareversion<br />

wiederauferstanden<br />

zu sein. Als ein mögliches<br />

Veröffentlichungsdatum<br />

wurde mit September 2011<br />

genannt. Auf der Website<br />

der Entwickler findet man<br />

weitere Informationen.<br />

PMDG steht kurz vor dem Release<br />

Die genauen Details fehlen<br />

noch, das Release<br />

steht jedoch kurz bevor.<br />

Die Entwickler der PMDG<br />

Boeing 737 NG X kommen<br />

gut voran und der Zeitplan<br />

wird eingehalten, somit<br />

dürfte die Veröffentlichung<br />

noch in diesem Sommer<br />

anstehen.<br />

10 <strong>Flight</strong>!


Steigen Sie ein in eines der zur Zeit besten Flugzeuge für<br />

den FSX! Dieses Flugzeug hat die wohl beeindruckendste<br />

Featureliste von allen Flugzeugen, die wir je entwickelt<br />

haben. Es ist ein schnittiges Kleinflugzeug, produziert aus<br />

Faserverbundwerkstoffen. Angedacht als Trainingsflugzeug,<br />

dient es heute Privatpiloten, die sich an den sagenhaften<br />

Flugeigenschaften und dem überaus fairen Charterpreis<br />

erfreuen. Wenn ein Produkt den Slogan “As real as it gets” von<br />

Microsoft verdient hat, dann ist es mit Sicherheit die Katana!<br />

Lassen Sie sich von dieser einzigartigen Simulation begeistern.<br />

Neu! Neu! Neu! Neu! Neu!<br />

www.aerosoft.de<br />

Aerosoft GmbH<br />

E-Mail: info@aerosoft.de


Die Luftbilder<br />

In Zeiten von Google Earth, Bing Maps und<br />

wie alle Quellen für Kartenmaterial heißen<br />

mögen, ist der Kunde gewohnt sich die Flughäfen<br />

genauer anzuschauen. Immer häuftiger tritt die<br />

Frage auf, warum wird die Qualität nicht immer im<br />

Flugsimulator umgesetzt?<br />

Wir haben Peter Werlitz gefragt, Produktmanager<br />

im Hause Aerosoft.<br />

<strong>Flight</strong>!: Es gibt unterschiedliche Qualitäten der<br />

Luftbilder, wie können Sie diese erklären?<br />

PW: Zunächst muss man berücksichtigen, dass<br />

Luftbilder in den unterschiedlichen Ländern im<br />

Einkaufspreis sehr schwanken. Des Weiteren spielt<br />

die Auflösung und das Befliegungsdatum eine<br />

große Rolle. In Frankreich sind die Luftbilder generell<br />

um bis zu 100% teuer als in z.B. Deutschland.<br />

Außerdem spielt die Größe (Fläche) des Airports<br />

eine weitere Rolle mit. Und manchmal liegen die<br />

Luftbilder nur in 0,5m /Pixel vor. Auch werden<br />

wiederum Ressourcen verbraucht, wenn man eine<br />

höhere Auflösung einsetzt, was sich auf die Framerate<br />

niederschlägt. Hier gilt es, alles genau abzuwägen!<br />

<strong>Flight</strong>!: Wie wichtig sind die Lufttexturen für eine<br />

Szenerie?<br />

PW: Alles in allen muss man noch den Nutzen sehen,<br />

es handelt sich um eine Flugsimulatorszenerie<br />

und keine Stadt seightseeing tour ;-) Man sieht die<br />

Luftbilder also nur von großer Höhe.<br />

Im Airportbereich, wird das Luftbild durch Detaillayer<br />

mit einer Auflösung von wenigen cm aufgewertet,<br />

so dass die Luftbildunschärfe nicht mehr<br />

auffällt. Dazu werden alle Details (Apronbeschriftung,<br />

Linien, etc.) aus dem Luftbild wegretuschiert<br />

und in mühevoller Handarbeit in hoher Auflösung<br />

wieder aufgebracht. Das sind in etwa 2-3 Monate<br />

Arbeit - nur dafür und das in einer Fulltime von<br />

40 Std./Woche.<br />

12 <strong>Flight</strong>!


4. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

Unabhängig und objektiv<br />

OLDTIMER<br />

DC-2<br />

SZENERIE<br />

ICELAND X<br />

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Hier können<br />

Sie einkaufen!<br />

SIMULATOR<br />

TOWER 2011<br />

06 ¦ Juni 2011<br />

Die Katana<br />

MD 11 Tutorial ORBX Super MD-80<br />

Strenge, unabhängige<br />

und faire Testurteile<br />

3. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

Monatlich und aktuell<br />

Aktuell: Das Magazin erscheint monatlich<br />

11 Jahre Erfahrung<br />

Die Notams, die Szenenews und die<br />

täglichen Meldungen auf <strong>Flight</strong>m.com<br />

IM INTERVIEW<br />

AEROSOFT<br />

TUTORIAL<br />

FMC<br />

FLUGZEUG<br />

AirSimmer<br />

Airbus A320<br />

SZENERIE<br />

FlyTampa<br />

Chicago<br />

05 ¦ Mai 2011<br />

Das kompetente Team<br />

Die Flugsimulation ist<br />

wie man auf den ersten<br />

Blick liest, eine Simulation.<br />

Trotzdem legen<br />

wir als Redaktion viel<br />

Wert darauf, dass unsere<br />

Testurteile über<br />

die Flugzeuge, von<br />

erfahrenen Piloten<br />

geschrieben und bestätigt<br />

werden. Nur wer in einem<br />

realen Cockpit über mehrere<br />

Jahre Erfahrung gesammelt<br />

hat, kann die<br />

Flugeigenschaften sowie<br />

Systeme der einzelnen<br />

Maschinen<br />

bewerten.<br />

richtig<br />

Jetzt mit der Best of Liste!<br />

Boeing 707<br />

ORBX Australien San Francisco Airbus A320 Special<br />

Mitten in der Szene: Unsere Insider<br />

BWR: 0.0635mm<br />

2.50mils<br />

Bar Height: 24.9473mm<br />

Magnification: 96.21%


Gastkommentar<br />

X-Plane 10<br />

X-Plane, unendliche Weiten<br />

… und die sind scharf bis<br />

zum Horizont! Das wird wohl<br />

das Erste sein, was einem Umsteiger<br />

auffällt: Bei X-Plane sind<br />

die Texturen einfach immer<br />

knackscharf. Als ein reiner IFR-<br />

Trainer damals gestartet, ist X-<br />

Plane heute der Maßstab, wie<br />

eine Standardszenerie auszusehen<br />

hat. Wohlgemerkt, ich rede<br />

von der Standardszenerie, nicht<br />

von euren mit vielen hundert<br />

Euro aufgebohrten FSX-Global-<br />

Ultimate-Real-Extreme-Installationen.<br />

Was X-Plane auf vollen<br />

6 Double-Layer-DVDs bereits<br />

mitbringt, schlägt einen Standard-„überall<br />

ist Wüste“-FSX um<br />

der<br />

Längen.<br />

14 <strong>Flight</strong>!<br />

Und die Spatzen pfeifen es ja<br />

bereits von den Dächern: Für<br />

X-Plane 10 wird es Szenerien<br />

von Aerosoft geben. Das war<br />

für mich die Neuigkeit des Jahres:<br />

Der FS-Dinosaurier Aerosoft<br />

entdeckt den Add-on-Markt für<br />

X-Plane, mehr noch, X-Plane 10<br />

selbst wird in Europa von Aerosoft<br />

vertrieben werden. Die Bedeutung<br />

davon kann gar nicht<br />

hoch genug eingeschätzt werden:<br />

Der FSX sieht dem Ende<br />

seines Lebenszyklus entgegen<br />

(bei manchen hat dieser niemals<br />

begonnen, habe ich mir sagen<br />

lassen) und was der Nachfolger-<br />

<strong>Flight</strong> für uns, den harten Kern<br />

der Simmergemeinde, bringen<br />

wird, steht noch völlig in den<br />

Sternen. Ein paar Insiderberichte<br />

lassen das Schlimmste vermuten.<br />

Höchste Zeit also, sich die Alternative<br />

anzusehen. Zunächst<br />

muss man sich darauf einlassen,<br />

dass X-Plane ein Flugsimulator<br />

ist, kein Flugbetriebssimulator.<br />

Der Fokus von X-Plane liegt<br />

auf der Simulation der Aerodynamik<br />

des Flugs. Detaillierte<br />

Airports mit Vorfeldverkehr<br />

und AES-gesteuerten Treppen,<br />

People Flow, Strandschönheiten<br />

in St. Marteen, auf all das muss<br />

(noch!) verzichtet werden. Es<br />

ist aber nur eine Frage der Zeit,<br />

bis die namhaften Designer X-<br />

Plane für sich entdecken. Was<br />

hingegen jetzt schon simuliert<br />

ist, ist beeindruckend:<br />

Vögel fliegen nicht<br />

nur kreischend um<br />

Helgoland herum,<br />

sondern tauchen<br />

manchmal unerwartet<br />

im Schwarm<br />

im Anflug auf, und<br />

wenn man nicht<br />

aufpasst, schlagen<br />

sie krachend auf<br />

Frontscheibe<br />

ein und hinterlassen<br />

große, unappetitliche<br />

Blutflecken.<br />

Wenn man Glück<br />

hat. Wenn man Pech hat,<br />

ergeht es einem wie dereinst<br />

„Captain Sully“ und<br />

man erleidet einen Triebwerks-Totalausfall.<br />

Schattenspiele in X-Plane 10<br />

Eine weitere schöne Eigenschaft<br />

von X-Plane ist<br />

die Plattformunabhängigkeit.<br />

Seien wir mal<br />

ehrlich: so ein<br />

iMac auf dem<br />

Schreibtisch ist<br />

schon schicker<br />

als der übliche<br />

Windows-PC.<br />

X-Plane ist es<br />

aber nicht nur<br />

vollkommen<br />

egal, ob man<br />

Windows, Mac<br />

OS oder Linux<br />

verwendet,<br />

sondern es<br />

hat auch den<br />

Vorteil self-contained<br />

Rechts: Siedlungsbau mit Openstreetmap<br />

zu sein. Eine komplette und Fliegern auf ei-<br />

X-Plane-Installation ist ein Ordner,<br />

nen neuen Rechner<br />

den man von PC zu PC mit-<br />

umzuziehen, ist eine<br />

nehmen kann, sogar zwischen Angelegenheit von Minuten.<br />

PC und Mac. Keine komischen<br />

Abhängigkeiten in der Windows-<br />

Registry! X-Plane mit Szenerien<br />

Wenn ich da an die Tage<br />

denke, die ich schon mit dem<br />

Installieren von FS und seinen


Partikel-Wolken in X-Plane 10<br />

Zusatzprogrammen zugebracht<br />

habe … Überhaupt liegt bei X-<br />

Plane das Verhältnis von „Frickeln<br />

vs. Fliegen“ deutlich günstiger<br />

als beim FSX. Ich kann<br />

mich nicht erinnern, jemals eine<br />

cfg-Datei händisch editiert zu haben.<br />

Für den FSX gibt es ja mittlerweile<br />

sogar Onlineservices,<br />

die einem seine cfg-Dateien optimieren.<br />

Welch ein Wahnsinn!<br />

Aus Sicht des Programmierers<br />

mutet FSUIPC an wie Steinzeit,<br />

wenn man einmal mit dem X-<br />

Plane SDK gearbeitet hat. Doch<br />

das ist nicht mal das Entscheidende.<br />

Als Entwickler hat man<br />

nicht nur Zugriff auf alle Ressourcen<br />

des Simulators, sondern<br />

auch einen direkten Draht<br />

zum Hersteller. Hat irgendjemand<br />

mal einen Fehlerbericht<br />

an Microsoft geschickt, der behoben<br />

wurde? Während die Fehler,<br />

die der FSX nach SP2 immer<br />

noch hat, uns wohl in alle Ewigkeit<br />

erhalten bleiben werden, ist<br />

X-Plane ein lebendes Projekt mit<br />

praktisch monatlichen Updates.<br />

Wenn ich in X-Plane einen Fehler<br />

finde (und das passiert nicht selten),<br />

dann schreibe ich eine Mail<br />

an „Mr. X-Plane“ Austin Meyer.<br />

In der Regel habe ich nach einem<br />

halben Tag eine Antwort und<br />

innerhalb eines Monats einen<br />

Patch.<br />

Was kommt mit<br />

X-Plane 10? Die Standardszenerie<br />

wird nochmal einen gewaltigen<br />

Sprung machen, denn nun<br />

kommen sämtliche Straßen und<br />

Flüsse auf Basis von Openstreetmap<br />

hinzu. Für den Hangar der<br />

Standardflieger hat Laminar<br />

namhafte Free- und Payware-<br />

Designer beauftragt, die 747, das<br />

Spaceshuttle usw. beizusteuern.<br />

Die Videos auf YouTube lassen<br />

einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />

AI-Traffic und<br />

ein besseres ATC-System werden<br />

den Offlinefliegern den Wechsel<br />

leichter machen (IVAO + Vatsim<br />

funktioniert ja bereits jetzt<br />

schon).<br />

Mein persönliches Highlight ist<br />

aber das Wetter. Hier folgt X-Plane<br />

wieder der gleichen Philosophie<br />

wie beim Fliegen: Das Wetter<br />

wird nicht nachgeschlagen,<br />

sondern berechnet. In X-Plane<br />

10 steckt die gleiche Physik, die<br />

auch die Wettervorhersage benutzt.<br />

Theoretisch kann man mit<br />

X-Plane 10 das Wetter von „jetzt“<br />

herunterladen, dann die Zeitkompression<br />

hochdrehen, und<br />

man bekommt das Wetter für die<br />

nächsten Stunden berechnet.<br />

Der optisch größte Wow!-<br />

Effekt ist die Lichtsimulation:<br />

Landescheinwerfer können<br />

Szenerieobjekte anstrahlen.<br />

Vorfeld-Laternen können Flugzeuge<br />

beleuchten. Durch die Dachfenster eines<br />

Hangars fällt das Licht auf ein im Hangar<br />

geparktes Flugzeug und man sieht<br />

den Schattenwurf der Fenstersprossen<br />

auf den Tragflächen …<br />

Der FS9 hat für mich endlich einen<br />

würdigen Nachfolger: X-Plane. Und mit<br />

Aerosoft ist endlich ein Player im Markt,<br />

der die Macht hat, die Killer-Add-ons<br />

für X-Plane zu bringen, kurz X-Plane<br />

zu dem Simulator für uns Hardcore-<br />

Simmer zu machen. Wohlgemerkt nur<br />

die Payware-Add-ons. Denn Freeware<br />

haben wir jetzt schon in rauen Mengen!<br />

Philipp Münzel<br />

Szene<br />

Diskutieren Sie mit in<br />

unserem Forum:<br />

www.flightm.com<br />

www.flightm.com 15


CaptainSim‘s Boeing 777<br />

zumindest eine Halbe<br />

Keine Steuerung über<br />

Seilzüge, keine zusätzliche<br />

Fahrwerksgruppe trotz großen<br />

Gewichts. Stattdessen wird mit<br />

Fly-by-wire-Technologie und<br />

drei Achsen pro Hauptfahrwerk<br />

geflogen. Ein Außenseiter in der<br />

Boeing-Historie. Tripple Seven,<br />

so der Spitzname; offiziell Boeing<br />

777. Das Angebot auf dem<br />

FS-Markt war bisher nur spärlich.<br />

Zum einen gibt es eine Payware-<br />

Umsetzung der Triple Seven von<br />

Wilco Publishing, zum anderen<br />

bietet Free Sky Project (früher<br />

Project Open Sky) eine Freeware-<br />

Version des Flugzeugs an. Jetzt<br />

probiert Captain Sim sein Glück<br />

und startet wie Boeing damals<br />

im Jahr 1990 mit der Umsetzung<br />

der Boeing 777-200.<br />

Die Boeing 777-200 von<br />

Captain Sim wird Teil der<br />

Produktreihe 777 Captain, die<br />

außerdem die Boeing 777-300<br />

und die Boeing 777F beinhalten<br />

wird. Wichtig ist, was Captain<br />

Sim mit der Boeing 777-200 verkauft,<br />

ist ausschließlich ein halbfertiges<br />

Produkt: das Außenmodell.<br />

Kein virtuelles Cockpit, kein<br />

2D-Panel, kein Sound, keinerlei<br />

Systemtiefe. Es muss also neben<br />

den drei genannten Außenmodellen<br />

auch noch ein weiteres<br />

Paket für das System folgen. Wie<br />

bereits von anderen Captain-<br />

Sim-Produkten bekannt, wird<br />

somit auch die 777 Captain in<br />

ihre Einzelteile zerlegt und dann<br />

verkauft.<br />

Captain Sim vertreibt seine<br />

Produkte ausschließlich über<br />

den eigenen Onlinestore auf der<br />

Website. Nach dem Kauf erhält<br />

man einen Downloadlink auf der<br />

Homepage und eine Bestellnummer<br />

per Mail.<br />

Das 38 Kilobyte große Setup<br />

ist schnell geladen. In diesem<br />

wird man dann dazu<br />

aufgefordert nach Eingabe<br />

der Bestellnummer das Produkt<br />

online zu registrieren.<br />

Komischerweise muss im<br />

Anschluss daran noch das<br />

Hauptverzeichnis des FSX<br />

manuell eingegeben werden,<br />

was für heutige Standards<br />

ungewöhnlich ist. Die<br />

eigentliche Installation ist<br />

dann aber auch zügig abgeschlossen.<br />

Captain Sim hat die Boeing<br />

777-200 mit sieben verschiedenen<br />

Liveries ausgestattet:<br />

Air France, American Airlines,<br />

British Airways, Japan<br />

Airlines, KLM, Singapore<br />

Airlines und United. Außerdem<br />

wird über die Website<br />

auf etwa 20 weitere Bemalungen<br />

verwiesen, die über<br />

Avsim heruntergeladen<br />

16 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

werden können. Diese müssen<br />

dann manuell im entsprechenden<br />

Verzeichnis installiert werden.<br />

Kommen wir nun zum eigentlichen<br />

Produkt. Mit der Boeing<br />

777-200 liefert Captain Sim ein<br />

detailgeschmücktes Außenmodell<br />

in gewohnter Captain-Sim-<br />

Qualität. Das Produkt weist viele<br />

Ähnlichkeiten zu den bereits<br />

bekannten 757-Captain- und<br />

767-Captain-Paketen auf. Jedoch<br />

lassen sich auch Verbesserungen<br />

an einigen Stellen finden. Schauen<br />

wir uns den Detailreichtum<br />

einmal genauer an. Die Boeing<br />

777-200 kann wahlweise mit Pratt<br />

& Whitney PW 4000, Rolls-Royce<br />

Trent 800 oder General Electric<br />

GE90 Triebwerken ausgestattet<br />

werden. Das GE90, das beispielsweise<br />

Air France an der Boeing<br />

777-200 einsetzt, ist bekannt für<br />

die auffallend geschwungene<br />

Form der Fan Blades, die zur Verbesserung<br />

der Aerodynamik beitragen.<br />

Zum Schutz vor Erosion<br />

sind die Schaufeln an der Vorderkante<br />

mit Titan verkleidet. In<br />

der Umsetzung von Captain Sim<br />

erkennt man genau das wieder,<br />

geschwungenen Fan Blades mit<br />

aufsitzendem funkelndem Titan.<br />

Zum Thema Triebwerke gibt<br />

es noch einen weiteren Aspekt,<br />

der erwähnenswert ist: das<br />

Spool-up-Tempo beim Triebwerksstart.<br />

Gestartet werden die<br />

Triebwerke bis auf weiteres über<br />

die bekannte FS-Tastenkombination<br />

Strg und E, denn eine andere<br />

Möglichkeit besteht ja im Moment<br />

noch nicht. Toll anzusehen<br />

ist jetzt, wie die Drehbewegung<br />

der Fan Blades im langsamen<br />

Tempo startet und dann in eine<br />

kontinuierlich beschleunigende<br />

Bewegung übergeht. Die Startup-Sequenz<br />

ist von Captain Sim<br />

also gut umgesetzt worden.<br />

www.flightm.com 17


Bewegen wir unseren Blickwinkel<br />

nun von den Triebwerken<br />

noch ein Stückchen weiter<br />

in Richtung Rumpf. Denn<br />

dort erwartet uns die nächste<br />

Sehenswürdigkeit der Captain-<br />

Sim-Umsetzung, das Main Gear.<br />

Sehr schön gemacht ist das dreiachsige<br />

Hauptfahrwerk. Klar<br />

sichtbar ist hier das gesamte<br />

Bremssystem. Dazu gehören natürlich<br />

die Bremsen selber, aber<br />

auch Hydraulik- und Elektronikleitungen.<br />

Genauso toll umgesetzt<br />

ist der Fahrwerksschacht.<br />

Dort ist nicht nur der Verlauf<br />

von Hydraulik und Elektronik<br />

zu erkennen, sondern auch entsprechende<br />

Abnutzungs- und<br />

Gebrauchsspuren. Und wo wir<br />

gerade von Gebrauchsspuren reden<br />

– Captain Sim hat auch nicht<br />

vergessen, die typische markante<br />

Verschmutzung der mittig an den<br />

Outboard Flaps zu modellieren.<br />

Ein Blick durch die Fenster verrät<br />

uns, dass wir sämtliche Flüge<br />

nicht mehr alleine meistern müssen.<br />

Passagiere sind zu erkennen.<br />

Auch das ist eine lobenswerte<br />

Idee von Captain Sim. Alle diese<br />

Details sind von Captain Sim<br />

sehr gut gemacht und tragen zu<br />

einer viel realistischeren Atmosphäre<br />

bei. Ebenfalls lobenswert<br />

ist das gut modellierte Wingflex<br />

der 777-200. Nach dem Rotieren<br />

auf der Startbahn ist klar zu<br />

erkennen, wie der Auftrieb zunimmt<br />

und die Flügel nach oben<br />

durchgedrückt werden. Dieses<br />

Verhalten der Flügel ist dann<br />

auch im weiteren Steigflug zu<br />

beobachten. Beim Touch Down<br />

auf der Runway sinken die Flügel<br />

dann wieder ab. Also läuft im<br />

Bereich Wingflex alles so, wie es<br />

sein sollte.<br />

18 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

Ganz ähnlich sieht es mit dem<br />

Flugverhalten samt Fly-by-wire-<br />

Steuerung aus. Die Größe des<br />

Flugzeugs und entsprechend die<br />

Trägheit machen sich im Kurvenflug<br />

deutlich bemerkbar. Ein<br />

kleiner Kritikpunkt am Kurvenflug<br />

ist, es wurde bis jetzt nicht<br />

berücksichtigt, dass bei höheren<br />

Geschwindigkeiten, also im<br />

fortgeschrittenen Steigflug, im<br />

Reiseflug und zu Anfang des<br />

Sinkflugs, nur das High Speed Aileron<br />

zum Einsatz im Kurvenflug<br />

kommt. Stattdessen arbeitet das<br />

Low Speed Aileron, ganz gleich<br />

in welcher<br />

Flugphase wir<br />

uns befinden,<br />

immer fleißig<br />

mit. Nun mag<br />

dieser Fehler<br />

aber damit begründet<br />

sein,<br />

dass Captain<br />

Sim noch gar<br />

kein System<br />

umgesetzt hat.<br />

Was nicht ist,<br />

kann ja noch<br />

kommen.<br />

Ein weiteres Plus, das aber<br />

schon bekannt ist von Captain<br />

Sim, sind die zahlreichen Funktionen<br />

und Animationen, die am<br />

Boden über ein Control Panel<br />

ausgeführt werden können. Dabei<br />

können nicht nur typische<br />

Dinge des Abfertigungsprozesses<br />

wie Türen, Laderäume, External<br />

Power und Chocks ausgewählt<br />

werden, sondern auch Optionen,<br />

die für die Wartung relevant<br />

sind, wie beispielsweise das Öffnen<br />

verschiedener Access Doors.<br />

Als bisher einziger Hersteller hat<br />

Captain Sim auch die Umsetzung<br />

von Notrutschen vollbracht.<br />

Diese werden ebenfalls über das<br />

Control Panel aktiviert.<br />

Ein weiteres kleines Minus<br />

ist die beiliegende englischsprachige<br />

PDF-Datei. Diese informiert<br />

zum jetzigen Zeitpunkt<br />

auch wirklich nur darüber, was<br />

zum Fliegen des Außenmodells<br />

zwingend wissenswert ist. Schön<br />

wäre es gewesen, wenn Captain<br />

Sim hier schon etwas mehr ins<br />

Detail hätte gehen können.<br />

Was also macht denn nun drei<br />

Mal die Sieben? Richtig, zum<br />

jetzigen Zeitpunkt nur ein halbes<br />

Produkt. Nun ist es schade, dass<br />

wir derzeit ein tolles Außenmodell<br />

von Captain Sim haben, dieses<br />

jedoch nur mit Default Sound<br />

und Default 747 Panel fliegen<br />

können. Daher folgender Tipp:<br />

Auf Avsim ist ein von Detailgrad<br />

her sehr umfangreiches Panel zu<br />

finden. Der Dateiname ist „jb-<br />

777panel_r09“. Das Panel wurde<br />

von Greg Wilson (JB Panels)<br />

entworfen. Das FSX-SP2- oder<br />

das Acceleration-Paket muss<br />

dafür jedoch installiert sein. Je<br />

nach Airline finden sich ebenfalls<br />

auf Avsim gute Soundfiles für<br />

PW4000, GE90 und Trent 800,<br />

die man statt des Default Sounds<br />

verwenden kann. Da die Boeing<br />

777-200 nur halb fertig ist, wird<br />

von einem Bewertungskasten<br />

zum Produkt abgesehen und<br />

das Komplettpaket samt System<br />

noch einmal in einer späteren<br />

Ausgabe bewertet.<br />

Nicolas Eschenbach<br />

www.flightm.com 19


Die Boeing 737 N<br />

Die Neuauflage von iFly<br />

Alle Simulator-Enthusiasten<br />

konnten es kaum erwarten: Wer<br />

bringt die Boeing 737 NG für<br />

den FSX am schnellsten auf den<br />

Markt? Nun, trotz der seit langer<br />

Zeit kursierenden Bilder und Videos<br />

hat Ifly als Erster mit seiner<br />

737 NG X das Ziel erreicht. Die<br />

Amerikaner rund um Robert<br />

Randazzo sind jedoch ebenfalls<br />

bereits im Anflug und können<br />

schon das Fahrwerk ausfahren,<br />

die Landung erfolgt noch in den<br />

nächsten Wochen.<br />

Was bringt diese FSX-<br />

Version der iFly mit<br />

sich?<br />

Ich hatte ja bereits vor geraumer<br />

Zeit die FS9-Version<br />

getestet und war gespannt, was<br />

diese Version an neuen Möglichkeiten<br />

und Funktionen mit<br />

sich bringt. Wirklich enttäuscht<br />

wurde ich nicht, aber es fehlte<br />

auch das große Aha-Erlebnis.<br />

Mein erster Blick …. war die<br />

2D-Panel Ansicht und es kam<br />

mir der Gedanke, ich sei versehentlich<br />

im FS9 gelandet. Fast<br />

alles gleich, keine größeren Unterschiede.<br />

Beim Blick aus dem<br />

Cockpitfenster sehe ich natürlich<br />

die typisch, bessere Auflösung<br />

der Außensicht des FSX.<br />

Das 2D-Panel ist genauso aufgelöst<br />

wie die Version zuvor. Hier<br />

muss man aber auch klar sagen,<br />

der FS9 taugt als Simulator nach<br />

wie vor und kann mit so manchen<br />

Systemen des Nachfolgers<br />

FSX mithalten. Bei der Grafik<br />

hat der „Alte“ jedoch klar das<br />

Nachsehen. Die wichtigen<br />

Bildschirme können durch<br />

einen gewohnten Mausklick<br />

vergrößert werden, bei meinem<br />

32-Zoll-Bildschirm erreicht man<br />

schon fast die Originalgröße.<br />

Das geht aber natürlich nur jeweils<br />

für einen kurzen Moment.<br />

Schließlich muss man beim Fliegen<br />

mehr als nur die Bildschirme<br />

sehen. Ich habe, wie immer, auf<br />

meinen zweiten Bildschirm,<br />

leider nur 27 Zoll, das Pedestal<br />

und das Aft Center Panel geschoben.<br />

Auf dem dritten Monitor<br />

läuft das Overhead-Panel.<br />

Nunmehr wird eine FMS CDU<br />

über WLAN durch mein iPad angezeigt<br />

und bedient. Trotzdem<br />

passen das Aft-Overhead und die<br />

Copiloten-Seite noch nicht auf<br />

die Monitore. Die iFly ist natürlich<br />

auch mit ganz normalen Monitoren<br />

ab 19 Zoll aufwärts sehr<br />

gut fliegbar, der besondere Reiz<br />

ist und bleibt es trotzdem durch<br />

die verschiedenen Monitore die<br />

Systemanzeigen zu erweitern.<br />

Das virtuelle Cockpit sieht hervorragend<br />

aus, sowohl von der<br />

Piloten- oder Copiloten-Seite,<br />

ist der Ausblick sehr beachtlich.<br />

Beim Vergleich mit den PMDG-<br />

Bildern kann ich kaum Unterschiede<br />

erkennen. Sicherlich hat<br />

PMDG da noch einige Staubspuren<br />

und Riffelungen an Schaltern<br />

besser hingekriegt, aber ich<br />

ziehe bildlich die Mütze. Tatsächlich<br />

liegt meine Mütze ja seit<br />

2009 im Schrank und verstaubt.<br />

Ob es diese Staubspuren<br />

waren, die die Verzögerung der<br />

PMDG-Entwicklung mit sich<br />

brachten? Bei der iFly merkt<br />

man, hier wurde nach einem<br />

strengen Zeitkonzept gearbeitet,<br />

man wollte unbedingt die erste<br />

gute NG für den FSX auf den<br />

Markt bringen. Trotz diesen hohen<br />

Drucks litt die Qualität nicht.<br />

Sicherlich fehlen einige Details,<br />

20 <strong>Flight</strong>!


G für FSX<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: iFly 737NG FSX<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

www.flightm.com<br />

Payware - Flugzeuge<br />

Sandra Lammers<br />

war Lehrerin für ATPL und Sachverständige des LBA und<br />

anschließend viele Jahre als Kapitänin im Lufthansakonzern<br />

bis zum Ruhestand tätig.<br />

aber man muss ja auch den Servicepacks,<br />

die sicherlich folgen<br />

werden, eine Chance geben.<br />

Im virtuellen Cockpit drehen<br />

sich die Trimwheels bei der Betätigung<br />

der Stabilizer Trimmung,<br />

nicht jedoch im 2D-Cockpit.<br />

Dazu ist es mit der Treffgenauigkeit<br />

des Mauszeigers in der<br />

Kürze der Zeit nicht möglich die<br />

Schalter exakt zu treffen. Übrigens,<br />

nicht alle Schalter funktionieren<br />

im VC, entgegen der<br />

Aussage von <strong>Flight</strong>1.<br />

Zur Installation ist zu sagen, bitte<br />

die Tipps von <strong>Flight</strong>1 befolgen,<br />

sonst läuft es nicht. Wenn<br />

man exakt die Hinweise zur<br />

Installation befolgt, funktioniert<br />

die Simulation ausgezeichnet.<br />

Auch die Handbücher und<br />

das Tutorial sind sehr gut und<br />

sollten ausgedruckt werden.<br />

Vorher neue Tinte oder Toner<br />

kaufen, es sind auch hier mehr<br />

als fünfhundert Seiten. Der neue<br />

Konfigurationsmanager hilft<br />

beim Tanken und Beladen, eine<br />

wirklich nützliche Funktion.<br />

www.flightm.com 21


ANZEIGE<br />

Auf der <strong>Flight</strong>1-Website finden<br />

Sie eine Menge an kostenlosen<br />

Bemalungen und ein Hilfsprogramm<br />

für Luken und Türen.<br />

Ein wahrhaft guter Service, den<br />

man nicht von jedem Publisher<br />

gewohnt ist. Somit ist der Preis<br />

der iFly sehr korrekt und man<br />

kann beruhigt die Geldbörse<br />

öffnen. Für die Kunden der FS9-<br />

Version gibt es zusätzlich einen<br />

satten Rabatt. Das Besondere<br />

an der Preisgestaltung: Im Paket<br />

erhalten Sie alle gängigen Next-<br />

Generation-Versionen der 737,<br />

also von der 600er bis zur 900er<br />

inklusive der BBJs-Modelle.<br />

Genug die Maschine beschrieben<br />

– mein halbes Leben habe<br />

ich vorne im Cockpit verbracht,<br />

jetzt will ich mit der Next Generation<br />

meinen ersehnten Flug<br />

durchführen. Ich habe eben meinen<br />

Checkflug für die Lizenzverlängerung<br />

absolviert, in der<br />

Realität natürlich. Ende Mai habe<br />

ich die Papiere am Nachmittag<br />

beim LBA in Braunschweig abgegeben.<br />

Anfang Juni habe ich nun<br />

schon Post vom LBA, mit der<br />

Verlängerung und der Rechnung.<br />

Das war Raketengeschwindigkeit<br />

beim LBA. Merci vielmals.<br />

www.Qwsim.com<br />

22 <strong>Flight</strong>!


Deshalb fliegen wir auch heute<br />

von Braunschweig. Tatsächlich<br />

stand dort, als ich flog, ein NIKI<br />

Airbus rum, als Akzent fliegen<br />

wir heute in himmelblauer KLM-<br />

Bemalung.<br />

Einige Bemalungen neben der<br />

orangefarbenen Standardlackierung<br />

von iFly werden bei der<br />

Installation bereitgestellt. Auch<br />

die verschiedenen Versionen<br />

-600, -700, -800, -900 und BBJ<br />

kommen direkt auf die Platte.<br />

Wie bereits erwähnt, weitere Lackierungen<br />

gibt es kostenlos auf<br />

der Seite http://library.flight1.<br />

net/?cat=17. Es werden täglich<br />

weitere hochgeladen.<br />

Unser Flieger, eine -800, Widescreen,<br />

steht bereit. Kalt und<br />

dunkel wird sie mir von der<br />

Technik übergeben, alles in den<br />

Büchern ist okay. Getankt mit<br />

Rampweight von 49 Tonnen. Die<br />

Performance reicht für Braunschweig<br />

(BWE), Alternate ist<br />

Hannover (HAJ). Das Wetter ist<br />

tatsächlich CAVOK. Wind leicht<br />

aus 190 Grad. In Braunschweig<br />

ist die Start- und Landebahn 08<br />

in Betrieb. Wir haben mit dem<br />

Wachleiter telefoniert, denn wir<br />

brauchen auch einen Anflug auf<br />

das ILS und das gibt es nur auf<br />

der Bahn 26. Einen Rundgang<br />

um die Maschine nach dem Start<br />

der APU müssen wir machen.<br />

Vorher den Sicherheitscheck,<br />

Fire Warnings und Gear down<br />

geprüft. Dann geht es bei heute<br />

nun schon 30 Grad Celsius Außentemperatur<br />

um den Flieger.<br />

Mit leisem Pfeifen kommt eine<br />

weiß-blaue Falcon 900 um die<br />

Ecke zur 08 gerollt. Das ist eine<br />

Traummaschine für den Executive-Piloten.<br />

Leicht beneide ich die<br />

VW-Crew.<br />

Ich steige zu meinem Checker<br />

ein, der heute auch den<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 23


Copiloten spielt, verlange die<br />

Cockpit Checklist und bitte um<br />

die Anlassfreigabe. Die kommt<br />

mit der Clearance. Es geht IFR<br />

nach Braunschweig, HLZ5 T,<br />

5000 ft, Squawk 3255, wenn airborne,<br />

Bremen Radar auf 131,32<br />

rufen. Wir lassen an, erst Triebwerk<br />

zwei dann eins, danach<br />

zeige ich an, Klötze weg, und<br />

bitte um die nächsten Checklisten,<br />

After Start, Taxi und Before<br />

Take-off. Ich informiere meinen<br />

Kollegen mit dem Departureund<br />

Take-off-Briefing. Dann auf<br />

der Bahn LNAV gearmt und den<br />

TOGA gedrückt. Schon geht<br />

es los. Die fast leere Maschine<br />

rennt los. V1, Vr und es geht in<br />

die Luft, mit V2+10 gestiegen, in<br />

1500 ft above wird Climb Power<br />

gesetzt und wir fahren die Flaps<br />

von 15 zurück, war halt ein Short<br />

Field Take-off. In 5000 ft bei 12,2<br />

DME von HLZ geht es rechts<br />

rum zum VOR und ich werde<br />

nach dem Holding gefragt. Entry<br />

ist von hier ein Parallel Entry, der<br />

Inbound Track ist 207 Grad Standard<br />

rechts herum und wir fliegen<br />

eine Minute inbound mit 210<br />

Knoten. Rein ins Holding und<br />

der Autopilot macht einen solchen<br />

Murks, dass ein IFR-Schüler<br />

von seinem Lehrer mit absoluter<br />

Verachtung gestraft werden würde.<br />

Eine solche vergurkte Entry<br />

Procedure habe ich noch nicht<br />

gesehen, das muss ich noch ein<br />

paar Mal später testen. Vielleicht<br />

müsste man das der ICAO als<br />

Non Standard Entry „bayerische<br />

Doppelbrezel“ melden. Nun, ich<br />

mache das mal von Hand und das<br />

geht so: Man fliege auf das VOR<br />

zu, hier Heading ca. 090 Grad.<br />

Bei Erreichen des VOR Linkskurve<br />

auf den Outbound Kurs<br />

027 Grad und bleibe dabei auf<br />

der Holding-Seite, also nicht in<br />

die Non-Holding-Seite, das wäre<br />

hier östlich vom VOR, driften<br />

lassen. Nach 60 Sekunden links<br />

herum zum VOR zurück. Nach<br />

Überfliegen des VOR rechts auf<br />

den Outbound und die Zeit korrigieren,<br />

damit nachher beim<br />

Inbound-Fliegen 60 Sekunden<br />

herauskommen. Auch der Driftwinkel<br />

wird auf dem Outbound<br />

dreifach korrigiert, damit die<br />

Drift in den Kurven auch kompensiert<br />

wird. Nach der ersten<br />

Runde geht es zum Celle NDB<br />

(CEL), wir steigen auf FL 100<br />

und beginnen mit dem Airwork.<br />

Steilkurve mit 45 Grad Bank<br />

linksherum, dann rechtsherum,<br />

dann einen Cleanstall. Langsamflug,<br />

vollkonfiguriert und eine<br />

Kurve linksherum und rechtsherum<br />

und dann gleich in den<br />

Approach Stall. Nach der Recovery<br />

kommt die Anflugfreigabe.<br />

Radar Heading 170 Grad descent<br />

3000 ft. Cleared NDB Approach<br />

08. Ich bremse auf 170 kts und<br />

schon kommt die Linkskurve<br />

zum Final mit 083 Grad. Auf<br />

dem ND sieht das alles so schön<br />

aus. Wie war früher der NDB-<br />

Das ausführliche Review der FS9 Version<br />

finden Sie in der März Ausgabe.<br />

epaper.flightm.com<br />

24 <strong>Flight</strong>!


Anflug grausam, wenn man nur<br />

ein oder zwei Wackelnadeln auf<br />

dem ADF hatte, denen man innerhalb<br />

von 005 Grad tracken<br />

musste. Der Sinkflug wird heute<br />

schön angezeigt, früher ging<br />

das mit der Stoppuhr. Flaps bis<br />

15 Grad, dann das Gear und die<br />

Flaps auf 30 Grad. Alle Checklisten<br />

fertig lesen und in 670<br />

ft kommt die MDA. Aufwärts<br />

geht es, bei 6 DME HLZ wieder<br />

zum VOR. In 4000ft kommt<br />

die Anflugfreigabe. Über dem<br />

VOR Linkskurve und auf dem<br />

Intercept Radial 207 in Richtung<br />

Platz, runter auf 2500 ft. Das ILS<br />

wird auf beide ILS-Empfänger<br />

mit 108,3 gesetzt. Wenn das ILS<br />

einläuft, ist alles easy. Wieder<br />

die Flaps bis 30, das Gear raus<br />

und runter bis auf 508 ft. Dann<br />

Overshoot und in die Gegenrichtung<br />

wieder zum NDB-Anflug,<br />

diesmal aber mit einem Motor.<br />

Der rechte braucht erst einmal<br />

Pause. Auch da sind alle Check-<br />

iFly Jets - The 737NG (DVD Edition)<br />

Entwickler: iFly<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.flight1.com<br />

Preis: Ca. 40 €, abhängig vom E/$ Kurs<br />

Pro & Contra:<br />

Ein hervorragendes Programm mit<br />

nahezu allen Schikanen<br />

Sehr schöne Systemtiefe<br />

Gutes aerodynamisches Modell der B 737<br />

Viele Bemalungen kostenlos<br />

Ausführlicher Konfiguration Manager<br />

Nicht alle Bedienelemente funktionieren im VC<br />

FMS/Autopilot Programmierung<br />

bei komplexen Situationen<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

8,9<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

hervorragend<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 25


listen, die übrigens zum Download<br />

vorhanden sind oder den<br />

Handbüchern entnommen werden<br />

können, vorhanden. Das<br />

einmotorige Fliegen ist mit dem<br />

leeren Flieger ein Spaß. Dann<br />

wieder Schub und Anfliegen<br />

zur Fullstop-Landung. Autobrake<br />

auf MAX und rein mit dem<br />

Flieger. Wenn der Flieger zeitig<br />

sitzt, die Autobrake off, damit<br />

die Bremsen nicht so heiß werden.<br />

Auf dem Vorfeld jetzt die<br />

letzte Liste und abstellen. Das<br />

war alles bis auf das FMS im Holding<br />

Entry super. Vielleicht gibt<br />

es bald ein Update für das merkwürdige<br />

FMS-Verhalten. Auch<br />

dass der Flieger bei einem „direct<br />

to Waypoint“ eine Rechtskurve<br />

als Magenta Line anzeigt, dann<br />

aber der AP linksherum drehen<br />

will, ist etwas merkwürdig.<br />

Sonst ist alles super. Die Systemtiefe<br />

lädt zum Üben der Verfahren<br />

ein, wenn man sie denn<br />

kennt, es geht aber auch für Anfänger<br />

ganz einfach los.<br />

Die Außenansicht ist sehr<br />

schön und überzeugt mit einer<br />

26 <strong>Flight</strong>!


hohen Qualität, die Framerate<br />

haben wir mit den Mega Airports<br />

getestet. In Frankfurt läuft alles<br />

jedenfalls ruckelfrei, ich habe alle<br />

Schieber rechts, nur die Bodenfahrzeuge<br />

auf 25 %, und arbeite<br />

mit einem 3,6 GHz I7 mit 8 GB<br />

Speicher auf dem EX58 Board<br />

und einer Intel SSD.<br />

Was gibt es zu mäkeln? Im Virtual<br />

Cockpit sind die Klickspots<br />

etwas klein, man muss genau<br />

treffen, Manche Anzeigen, z.B.<br />

elektrischer Stromverbrauch,<br />

sind etwas unrealistisch dargestellt,<br />

die <strong>Flight</strong>-Director-Anzeige<br />

ist etwas ungenau, insgesamt ist<br />

diese FSX-Version als erste richtige<br />

Boeing-737-NG-Simulation<br />

auf sehr hohem Niveau gelungen.<br />

Mal sehen, ob es ein Mitbewerber<br />

jemals besser schafft? Der<br />

Preis ist fair, es gibt jede Menge<br />

Flugzeuge einschließlich ETOPS<br />

Langstrecken-BBJs inklusive.<br />

Eine Anmerkung zum Downloadverfahren:<br />

Der Download<br />

soll nur mit dem Internet Explorer<br />

durchgeführt werden. Andere<br />

Webbrowser, z.B. Chrome,<br />

sollen korrupte Dateien produzieren.<br />

Dass der Vertrieb des<br />

Herstellers Vorkehrungen gegen<br />

Raubkopien treffen darf und treffen<br />

muss, ist zugestanden. Die<br />

Installation der Downloadversion<br />

erfordert eine aktive Internetverbindung,<br />

wie gewohnt kann<br />

man den Flieger zuerst auf der<br />

<strong>Flight</strong>1-Website herunterladen,<br />

ehe man diesen dann bei der<br />

Installation kauft. Schwieriger<br />

wird es, wenn der Flusi-PC kein<br />

Internet hat, bei dem Transfer<br />

von Lizenzen kann es zu Komplikationen<br />

kommen. Wenn Sie<br />

allen Problemchen aus dem Weg<br />

gehen wollen, kann ich ganz klar<br />

die Box-Version empfehlen, die<br />

Installation verläuft problemlos<br />

und man braucht nicht zu überlegen,<br />

welchen Browser man<br />

nimmt.<br />

Zu den Antivirus-Ausschalt-<br />

Hinweisen vieler Entwickler<br />

noch ein Gedanke für alle Verschwörungstheoretiker:<br />

Wer<br />

merkt es eigentlich, wenn chinesische<br />

oder russische oder<br />

klingonische Programmierer<br />

veranlasst werden, Schadprogramme<br />

in ihre Software einzubauen,<br />

wenn der Quellcode nicht<br />

von einer unabhängigen Quelle<br />

geprüft werden kann?<br />

Allen Lesern wünsche ich<br />

viel Spaß.<br />

Sandra Lammers<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 27


Die Leichte mit Antrieb<br />

Die von Aerosoft entwickelte<br />

H36 Dimona ist ein Motorsegler<br />

aus dem Hause Diamond Aircraft<br />

aus Österreich. Sie verfügt über<br />

perfekte Segeleigenschaften, ist<br />

mit ihrem Motor aber auch zu<br />

längeren Strecken fähig. Wurde<br />

dies von Aerosoft glaubwürdig<br />

umgesetzt? Kann man damit die<br />

Thermik gut erwischen und längere<br />

Strecken zurücklegen ? Hier<br />

sind meine Antworten darauf.<br />

Nach einem Aerosoft-typischen,<br />

schnellen Download<br />

steht dem Vergnügen nichts<br />

mehr im Wege. Nach der Installation,<br />

wozu keine Internetverbindung<br />

und kein Aerosoft Launcher<br />

benötigt werden, hat man<br />

genügend Zeit sich die Handbücher<br />

durchzusehen. Mitgeliefert<br />

werden eine Checkliste und ein<br />

Manual über die Systeme, jeweils<br />

in Deutsch und in Englisch. Leider<br />

sind nur drei verschiedene<br />

Lackierungen dabei, jede hat<br />

H36 Dimona<br />

jeweils eine andere Cockpit-Ausstattung.<br />

Sobald ich mich einigermaßen<br />

mit den Handbüchern<br />

vertraut gemacht hatte, stellte<br />

ich meine Dimona, mit Kennung<br />

HB-2155, nach Stadtlohn Vreden.<br />

Gesamtbild<br />

Gleich am Anfang darf ich dem<br />

Entwickler gratulieren: Die Animierungen<br />

sind meisterhaft. Es<br />

herrscht vollkommene Detailgetreue<br />

am gesamten Flugzeug.<br />

Alle Zeiger wurden liebevoll angebracht,<br />

genauso die einzelnen<br />

Verschmutzungen an den Glasscheiben<br />

oder Abreibungen an<br />

der Außenseite des Flugzeugs.<br />

Jede Textur ist einfach sagenhaft<br />

und rasend scharf. Es sind nicht<br />

allzu viele Schalter vorhanden,<br />

jedoch sind alle davon zu betätigen.<br />

Jeder Schalter muss auch<br />

immer im Flug betätigt werden,<br />

ansonsten kann es zu Komplikationen<br />

kommen. Dies ist auch<br />

ein Grund, warum es nicht so<br />

tragisch ist, dass nicht so viele<br />

Schalter vorhanden sind. Immerhin<br />

kann man jeden betätigen<br />

und es sind nicht unnötig<br />

Knöpfe animiert. Weiter in der<br />

Außenansicht kann man wieder<br />

keine negativen Punkte finden.<br />

Nirgends fehlt etwas, alles ist<br />

vorhanden und sitzt am richtigen<br />

Platz. Mir persönlich gefallen die<br />

Reifen sehr gut, die Abreibung<br />

daran wurde spitze dargestellt.<br />

Die Krönung unter der Kategorie<br />

Gesamtbild ist der Sound. Es<br />

wurde einfach alles perfekt untergebracht<br />

und hört sich klasse<br />

an. Befindet man sich im Coldand-Dark-Zustand<br />

und möchte<br />

das Flugzeug vorbereiten, empfiehlt<br />

es sich ganz besonders dem<br />

Batteriesound zuzuhören.<br />

28 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

Es ist ein wahres Orchester,<br />

wenn man langsam mithört, wie<br />

sich die Batterie hochfährt und<br />

alle anderen Systeme gleichzeitig<br />

harmonieren. Genau dasselbe<br />

beim Start des Propellers.<br />

Anfangs das leise Andrehen des<br />

Propellers, gefolgt von einem<br />

leichten Schnurren und schlussendlich<br />

ein lautstarkes Aufbrummen<br />

des gestarteten Triebwerks.<br />

Genauso hervorragend<br />

ist der Wingflex-Effekt an den<br />

Flügeln. Spielt man ein bisschen<br />

damit und versucht riskante Manöver,<br />

kann man wunderschöne<br />

gebogene Flügel sehen.<br />

Systemtiefe<br />

Die Systemtiefe in der Dimona<br />

wurde wunderbar übernommen.<br />

Ich hatte vor drei Jahren das<br />

Glück, selbst einmal darin mitzufliegen.<br />

Ich muss offen sagen: Es<br />

sind dieselben Vorgänge nötig<br />

wie in der echten Maschine, um<br />

einen erfolgreichen Flug zu absolvieren.<br />

Beginnen wir mit dem<br />

GPS. Es wurde nicht das normale<br />

GPS eingefügt (Gott sei Dank!),<br />

sondern ein eigenes, angepasstes<br />

GPS. Dieses GPS ist hilfreicher<br />

als alles andere. Es wurden viele<br />

Extras eingebaut, welche man<br />

von einem normalen sich niemals<br />

erdenken ließ. Eine der<br />

vielen Funktionen ist die freie<br />

Positionierung der Streckenpunkte.<br />

Dies heißt so viel wie,<br />

dass man sich überall im GPS einen<br />

Punkt zum Anfliegen setzen<br />

kann. Hilfreich ist dies allemal, so<br />

erspart man sich Zeit, um nicht<br />

jedes Mal einen neuen Flugplan<br />

zu laden. Um jeden Flugplatz<br />

anzufliegen, sollte man sich aber<br />

gut in der jeweiligen Region auskennen,<br />

immerhin muss man<br />

den Platz auf der Karte finden.<br />

Das nächste System ist das „C4<br />

Competition“. Dieses Gerät ist<br />

speziell für Segler entwickelt. Es<br />

misst die Höhe, welche man zwischen<br />

Fuß und Meter einstellen<br />

kann, zeigt die Geschwindigkeit<br />

an sowie die Windgeschwindigkeit<br />

mit Windrichtung. Ebenfalls<br />

www.flightm.com 29


sieht man die Temperatur und<br />

Distanz zu dem nächsten Punkt.<br />

Nun aber zum wichtigsten Teil<br />

der Systemtiefe, den Segel- und<br />

Motorflug-Funktionen. Die Dimona<br />

schafft es mit Leichtigkeit<br />

verschiedenste Strecken nur mit<br />

ihrem Propeller abzufliegen.<br />

Mit genügend Treibstoff, einem<br />

Auge auf die Systeme und etwas<br />

Geduld schafft man es durch jedes<br />

Land von A nach B. Aber dies<br />

ist es ja nicht, warum wir uns<br />

die Dimona angeschafft haben.<br />

Immerhin ist es ein Motorsegler.<br />

Ich testete das Flugzeug in<br />

den verschiedensten Situationen:<br />

Triebwerksausfall im Final, nach<br />

dem Start, im Climb oder während<br />

des Reiseflugs. In jeder Situation<br />

ist es möglich die Maschine<br />

butterweich auf der nächsten<br />

Landebahn aufzusetzen. Gut,<br />

dass dies im Final oder Cruise zu<br />

schaffen ist, war mir klar. Was<br />

mich erstaunte, war, wie schnell<br />

die Dimona trotzdem ohne Propeller<br />

noch Höhe gewinnen<br />

konnte mit einer erstaunlichen<br />

Geschwindigkeit. Selbst drei Sekunden<br />

nach dem Start ist es für<br />

den Motorsegler möglich auf<br />

eine gewisse Höhe zu steigen<br />

und im Anschluss sicher zu landen.<br />

Dies macht die Maschine<br />

etwas ganz Besonderes für mich.<br />

Für andere, welche gewagte Segelkunstflüge<br />

probieren, ist dies<br />

auch genau das perfekte Flugzeug.<br />

Der bekannte „freie Fall“<br />

ist einfach nachzustellen und<br />

man hat das Flugzeug wieder<br />

leicht unter Kontrolle. Selbstverständlich<br />

sind diese Stunts nur im<br />

Segelmodus zu empfehlen. Um<br />

nicht ständig den Knüppel zu<br />

halten, lässt sie sich ganz leicht<br />

trimmen. Man muss nur sehr genau<br />

arbeiten, denn das Flugzeug<br />

erzeugt massenhaft Auftrieb.<br />

Dies gilt auch für die Landung.<br />

Die Geschwindigkeit muss exakt<br />

sitzen, da man viel Auftrieb hat.<br />

Fazit<br />

Aerosoft hat mit der H36 Dimona<br />

X einen weiteren Meilenstein<br />

gesetzt. Für mich ist dieses<br />

Flugzeug nun wirklich perfekt.<br />

30 <strong>Flight</strong>!


Aerosoft H36 DimonaX<br />

Extrem gute Texturen, klasse<br />

Animierungen, wunderbare<br />

Sounds und eine ordentlich Systemtiefe<br />

harmonieren vollkommen<br />

miteinander. Selten habe<br />

ich mit einem Flugzeug ohne<br />

Autopilot so viel Spaß empfunden.<br />

Ich kann jedem diesen Motorsegler<br />

empfehlen, bereuen<br />

tut man damit nichts. Der Entwickler<br />

Joachim Schweigler hat<br />

sich hiermit wahrhaftig einen<br />

kräftigen Applaus verdient. Ich<br />

persönlich hätte gerne mal die<br />

Ehre, ihm persönlich die Hand<br />

zu schütteln.<br />

Laurenz Patocka<br />

Entwickler: Joachim Schweigler<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.aerosoft.de<br />

Preis: 24,95 € Download<br />

Pro & Contra:<br />

Texturen<br />

Systemtiefe<br />

Sounds<br />

Animierungen<br />

Handbuch<br />

Wenige Bemalungen<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

8,6<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 31


Wilco’s Harrier Jump Jet<br />

Wilco hat eine völlig neue<br />

Auflage des Harriers für<br />

den FSX herausgebracht. Das<br />

Add-on des einzigartigen Senkrechtstarters<br />

sorgt für reichlich<br />

VTOL-Flugspaß.<br />

Geht nicht, gibt’s nicht – So<br />

könnte das Motto der Schöpfer<br />

des Hawker Siddley „Harriers“<br />

vor fast 50 Jahren gelautet haben.<br />

Das komplexeste düsengetriebene<br />

Flugzeug seiner Zeit wurde<br />

von Hawker Siddeley unter Leitung<br />

von Sidney Camm um 1966<br />

im Auftrag der britischen Regierung<br />

entwickelt. Die ersten Prototypen<br />

hoben 1966 ab, die Serienver-sion<br />

folgte ein Jahr später.<br />

Als Senkrechtstarter bezeichnet<br />

man grundsätzlich Starrflügler,<br />

die ohne oder nur mit sehr kurzen<br />

Startstrecken aus-kommen.<br />

Im Fachjargon ist die Bezeichnung<br />

VTOL (Vertical Take-off<br />

and Landing) gebräuchlich. Warum<br />

eigentlich senkrecht, wenn’s<br />

doch einfacher geht? Die Motivation<br />

lieferte wie bei vielen anderen<br />

Innovationen der Luftfahrt<br />

der (kalte) Krieg. Bereits im Ersten<br />

Weltkrieg wurde klar, dass<br />

künftige militärische Konflikte<br />

über die Beherrschung des gegnerischen<br />

wie eigenen Luftraums<br />

entschieden würden. Der Gegner<br />

kann dabei nicht nur in der Luft,<br />

sondern auch bereits am Boden<br />

bekämpft werden, etwa durch<br />

das Zerstören seiner Flugplätze.<br />

Dazu gehören insbesondere die<br />

Start- und Landebahnen. Hierfür<br />

wurden sogar spezielle Bomben<br />

wie die „Durandal“ entwickelt,<br />

die tief unter den Belag eindringen<br />

und erst dann detonieren.<br />

Dadurch sind die Schäden<br />

wesentlich schwieriger und aufwändiger<br />

zu beheben. Militärjets<br />

mit ihren kilometerlangen Startbahnen<br />

werden so kampfunfähig<br />

gemacht. Ein Kampfjet als Senkrechtstarter<br />

oder mit VTOL-<br />

Eigenschaften hat hier natürlich<br />

entscheidende Vorteile.<br />

Die Idee dazu hatten nicht nur<br />

die englischen Flugzeugentwickler.<br />

Pionierarbeit wurde auch in<br />

Deutschland und den USA geleistet.<br />

Der erste sichere Senkrechtstart<br />

eines Fluggeräts wird bereits<br />

1922 dem Oehmichen No.<br />

2 von Étienne Oehmichen zugeschrieben.<br />

Allerdings war dies<br />

ein Quadrocopter. Die erste düsengetriebene<br />

VTOL-Maschine<br />

mit an-nähernder Serienreife war<br />

die deutsche EWR VJ 101 des<br />

Gemeinschaftsunternehmens<br />

der Ernst Heinkel Flugzeugbau<br />

32 <strong>Flight</strong>!


SEHR GUT<br />

Im Test: HARRIER JUMP JET<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

Payware - Flugzeuge<br />

GmbH, der Messerschmitt AG<br />

und der Bölkow GmbH. Dieser<br />

Typ benutzte schwenkbare Gondeltriebwerke<br />

mit Nach-brenner<br />

und hatte 1965 den ersten Flug<br />

mit „Transition“, den heiklen<br />

Übergang vom Schwebe- zum<br />

Geradeausflug.<br />

Nebst Problemen mit der<br />

Fluglagestabilisierung war der<br />

enorme Treibstoffverbrauch<br />

ein Thema: Die VJ 101 benötigte<br />

nebst den zwei Gondeltriebwerken<br />

noch vier weitere für<br />

die VTOL-Fähigkeit. Entsprechend<br />

horrend war der Treibstoffverbrauch.<br />

Die Nachbrennertriebwerke<br />

zerstörten jeden<br />

normalen Asphalt, so dass nur<br />

auf besonders präparier-ten<br />

Flächen Senkrechtstarts und<br />

-landungen möglich wurden.<br />

Schließlich wurde das Projekt<br />

1968 eingestellt. Nebst Deutschland<br />

versuchten sich auch amerikanische<br />

Flugzeugbauer an<br />

Senkrechtstartern, die ebenfalls<br />

nicht über den Prototypenstatus<br />

hinauskamen.<br />

www.flightm.com 33


34 <strong>Flight</strong>!<br />

Schließlich brachte das Design<br />

des Engländers Ralph Hooper<br />

den Durchbruch. Er entwarf das<br />

Flugzeug um das erste Triebwerk<br />

mit Vektorsteuerung von Gordon<br />

Lewis. Das Konzept wurde<br />

mit dem Rolls-Royce Pegasus 103<br />

weiterentwi-ckelt. Seine stufenlos<br />

schwenkbaren Schubdüsen<br />

(Nozzles) erzeugen die nötige<br />

Auftriebsenergie sowohl für den<br />

Schwebe- als auch den Vorwärtsflug.<br />

Die Landeklappen werden<br />

bei Bedarf auch automatisch gesteuert,<br />

was den Pilo-ten entlastet.<br />

Im Langsam- und Schwebeflug<br />

steuert man den Harrier mit<br />

kleinen Schubdüsen. Allerdings<br />

ist der Senk-rechtstart vor einer<br />

Mission meist nicht möglich,<br />

denn das VTOL-Maximalgewicht<br />

ist auf 20 000 Pfund beschränkt.<br />

Daher wird der Harrier zum<br />

SVTOL-Flieger, der mit einer<br />

sehr kurzen Anlaufstrecke auskommt.<br />

Auf Schiffen wird hierfür<br />

eine kleine Rampe benutzt,<br />

etwa wie auf Flugzeugträgern<br />

der „Invincible“-Klasse. Eine Katapulthilfe<br />

benötigt der Harrier<br />

nicht, daher kann er wesentlich<br />

mehr Zuladung aufnehmen.<br />

Dass der Harrier ein Meisterwerk<br />

der Ingenieurskunst ist,<br />

zeigt sich darin, dass es bis heute<br />

keine Konkurrenz gibt oder<br />

gab. Als Erste könnte die VTOL-<br />

Variante des amerikanischen<br />

F-35 Joint-Strikefighters in Frage<br />

kommen, der jedoch noch nicht<br />

ausgereift ist. Der Harrier kann<br />

verschiedene Missionen fliegen,<br />

darunter nebst Bekämpfung von<br />

Luft- und Bodenzielen auch Aufklärung.<br />

Er hat sich bis heute in<br />

zahlreichen Konflikten bewährt.<br />

Am 15. Dezember 2010 endete<br />

die Ära der ersten Harrier-Generation<br />

in Großbritannien. Anfang<br />

der 1970er Jahre entwickelte<br />

McDonnel Douglas die zweite<br />

und wesentlich modernisierte<br />

Generation des Harriers für das<br />

US Marine Corps. Die als AV-8B<br />

II bezeichnete Variante durchlief<br />

mehrere Kampfwertsteigerungen<br />

und fliegt voraussichtlich<br />

noch bis 2020 in verschiedenen<br />

Luftwaf-fen.<br />

Wilco Harrier für den<br />

FSX<br />

Bisher war der Harrier für den<br />

Flugsimulator nur als Freeware<br />

oder Teil von Add-ons wie <strong>Flight</strong><br />

Deck verfügbar. Der Harrier Jump<br />

Jet von Wilco ist jedoch nicht nur<br />

das erste reine Harrier-Add-on,<br />

sondern auch das einzige, das die<br />

VTOL-Eigenschaften


so realitätsnah simuliert. Das<br />

allein schließt eine Version für<br />

den FS2004 aus. Wilco bietet den<br />

Harrier in seinem Onlineshop als<br />

CD/DVD für 23,10 Euro bzw.<br />

24,75 Euro inklusive MwSt. an.<br />

Bei Aerosoft muss man für die<br />

Box-Version jedoch 29,99 Euro<br />

hinblättern. Die Downloaddatei<br />

liefert sieben Texturen in den<br />

FSX-Hangar: vier der Royal Air<br />

Force (GR3) sowie drei FRS1<br />

Sea Harrier der Royal Navy,<br />

erklärt, aber Details wie die Bedienung<br />

des Radars oder wie<br />

man die Bordkanone zuschaltet<br />

nicht. Auch Checklisten sucht<br />

man vergebens. Ich habe diese<br />

sowie das echte Handbuch des<br />

AV8-B Harriers aufgestöbert und<br />

stelle diese im Downloadbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Die Texturen sind hochauflösend<br />

und sehr detailliert. Unterschiede<br />

zum echten Vorbild<br />

erst zum VTOL-Flieger wird. Ein<br />

effektvoller Augenschmaus sind<br />

der rauchende Abgasstrahl und<br />

die Staubverwirbelungen beim<br />

Senkrechtstart. Für Sounds wie<br />

auch die Beleuchtung gilt dasselbe.<br />

Die Cockpits wurden mit<br />

wenigen Einschränkungen<br />

der jeweiligen Originalversion<br />

nachempfunden. Vielleicht<br />

wurde zugunsten einer höheren<br />

Payware - Flugzeuge<br />

darunter auch jene, die am Falklandkrieg<br />

von 1982 beteiligt waren.<br />

Ein Paint Kit ist als Download<br />

verfügbar. Das mitgelieferte<br />

PDF-Manual der Box-Version ist<br />

mit seinen 19 Seiten nicht gerade<br />

üppig für so ein komplexes<br />

Add-on. Mit dem erzwungenen<br />

Ausdruck auf A4 quer und einer<br />

Siebenpunktschrift ist ein Sehtest<br />

inbegriffen. Zwar werden<br />

die wichtigsten Manipulationen<br />

konnte ich keine ausmachen.<br />

Altersbedingte Farbnuancen sind<br />

zu vernachlässigen. Abgerundet<br />

wird das Ganze durch Schutzabdeckungen,<br />

Wimpel sowie die<br />

Leiter und einen Stromgenerator<br />

(GPU), der vom Cockpit zugeschaltet<br />

wird. Alle real beweglichen<br />

Teile sind animiert, vom<br />

Triebwerk-Fan über die Steuerflächen<br />

und natürlich auch die<br />

„Nozzles“, mit denen der Harrier<br />

Framerate auf fotorealistische<br />

Bitmaps weitgehend verzichtet.<br />

Völlig neu sind dafür Reflexionen<br />

des Kabinendachs. Die<br />

Sichtverhältnisse durch das Plexiglas<br />

ändern sich je nach Lichteinfall<br />

rapide. Einige Kom-promisse<br />

wurden auch bei der Ausrüstung<br />

gemacht. Einige Originalunterlagen<br />

waren aufgrund noch<br />

gültiger Geheim-haltung nicht<br />

verfügbar. Einige Varianten des<br />

www.flightm.com 35


Wilco-Harriers benutzen dasselbe<br />

Radar mit Kartendarstellung,<br />

was beim echten Modell nicht<br />

der Fall war. Die Karte (analoge<br />

Version der Moving Map) ist<br />

ein Standbild der Goose Green<br />

Area auf den Falklandinseln und<br />

hat rein nostalgischen Sinn. Sowohl<br />

das Radar als auch andere<br />

Instrumente sind aus einer flugtauglichen<br />

Sitzposition von oben<br />

schwer oder gar nicht lesbar.<br />

Zum Glück ist die Schubdüsenanzeige<br />

(VTOL-Gauge) als Sub-<br />

Panel dargestellt. Geflogen wird<br />

nur im 3D-Panel, optional kann<br />

man das HUD als Sub-Panel dazuschalten.<br />

Eigenartig fand ich,<br />

dass auf einigen Schaltern trotz<br />

Maushändchen keine Funktion<br />

hinterlegt ist. Im Handbuch<br />

finde ich dazu keine Erklärung,<br />

aber immerhin dazu, wie etwa<br />

die „Augenlider“ des Laserzielsuchgeräts<br />

(LRMTS) in der<br />

Bugnase geöffnet werden. Hilfreich<br />

für die Navigation ist FSX-<br />

Standard-GPS, aber im Harrier<br />

natürlich ein klarer „Stilbruch“.<br />

Die Bewaffnung kann man im<br />

Cockpit dazu- oder wegschalten.<br />

Die ADEN-Kanone wird mit der<br />

Taste „H“ aktiviert. Das Serienfeuer<br />

konnte ich jedoch nicht<br />

aktivieren. Am Boden genügt<br />

ein Schalter, um „Groundpower“<br />

zu bestellen. Bezüglich der<br />

Flugsteuerung ist die Systemtiefe<br />

aber 100%-ig umgesetzt. Dazu<br />

gehören die erwähnte automatische<br />

Flaps-Steuerung sowie<br />

Warnanzeigen-HUD .<br />

Fliegen mit dem<br />

Harrier<br />

Den echten Harrier kenne ich<br />

natürlich nicht und kann mich<br />

daher nur auf Fachartikel und<br />

Filme stützen. Im Vorder-grund<br />

steht natürlich das VTOL-Verhalten.<br />

Nach einigen Flügen<br />

wird mir bereits klar, dass Wilco<br />

seinen Harrier zu Recht als das<br />

modernste VTOL-Add-on im<br />

FSX bezeichnet. Es beginnt beim<br />

Abfluggewicht, das für einen<br />

VTOL-Start auf 20 000 Pfund<br />

beschränkt ist. Man kann Gas geben<br />

so viel man will, der Harrier<br />

will höchstens vor- statt aufwärts.<br />

Genauso kritisch sind die Stellung<br />

der Schubdüsen wie auch<br />

die Windrichtung. Dafür hat der<br />

Harrier die „Wetterfahne“ auf<br />

der Nase. Starts oder Landungen<br />

mit Rückenwind sollte man unbedingt<br />

vermeiden. Voll beladen<br />

kann man dank der regelbaren<br />

Schubdüsen (50-Grad-Stellung)<br />

nach wenigen Metern abheben.<br />

Alle notwendigen Manipulationen<br />

entsprechen dem Original-<br />

Flughandbuch. Wer will, kann<br />

die Schubdüsensteuerung wie<br />

im echten Flugzeug mit einem<br />

separaten Hebel einem Joystick<br />

zuordnen. Ich bevorzuge hierfür<br />

die Propellerverstellung mit Ctrl<br />

+ F1 bis F4.<br />

Den Harrier zu beherrschen<br />

verlangt vom Piloten auch etwas<br />

vom Talent eines Helikopterpiloten,<br />

denn im Schwebe- oder<br />

Langsamflug weist der Harrier<br />

ähnliche Tücken auf. Einerseits<br />

wird der Auftrieb nur durch einen<br />

abwärts gerich-teten Luftstrom<br />

erzeugt, ohne den der Harrier<br />

wie ein Stein vom Himmel fällt.<br />

Das Beherrschen eines sicheren<br />

Schwe-bezustands ist die Grundlage.<br />

Der Auftrieb erzeugt dabei<br />

ebenso einen Bodeneffekt, von<br />

dem man aber bei ungünsti-gen<br />

Windverhältnissen oder einer<br />

36 <strong>Flight</strong>!


zu großen Querlage „abrutschen“<br />

kann. Das ist in<br />

Bodennähe natürlich fatal.<br />

Er-schwerend kommt hinzu,<br />

dass die Sicht nach außen<br />

für VTOL-Landungen<br />

sehr eingeschränkt ist, vor<br />

allem durch den normalen<br />

Anstellwinkel von 6 Grad.<br />

Gute Sichtreferenzen sind<br />

aber ein Muss, um die Bewegung<br />

in Bodennähe einschätzen<br />

zu können. Unter<br />

30 Knoten werden die<br />

Steuerdüsen wirksam, denn<br />

ab da haben die Steuerflächen<br />

keine aerodynamische<br />

Wirkung mehr. Die kleinen<br />

Schubdüsen sind wirksamer,<br />

als man glaubt. Fein<br />

dosierte Steuereingaben genügen<br />

für die meisten Manöver.<br />

Denn selbst mit leeren<br />

Tanks wiegt der Harrier<br />

noch gut einige Tonnen, die<br />

eine respektable kinetische<br />

Energie entwickeln. Das<br />

Hauptfahrwerk ist nicht<br />

grundlos in der Mitte, um<br />

harte Landungen wegstecken<br />

zu können. Das Triebwerk<br />

reagiert schnell auf<br />

Leistungsänderungen, kann<br />

aber ein Durchsacken auch<br />

nicht verhindern. Im echten<br />

Vogel hilft da nur noch der<br />

Schleudersitz.<br />

Im normalen Vorwärtsflug<br />

fliegt sich der Harrier<br />

seinem Ruf entsprechend<br />

sehr dynamisch und als<br />

Hochdecker stabil. Das Design<br />

des Harriers reduziert<br />

seine Höchstgeschwindigkeit<br />

auf Mach 0,95, was aber<br />

ausreichend ist. Im Luftkampf<br />

besitzt der Harrier<br />

eine einzigartige Trumpfkarte:<br />

Der Pilot kann innerhalb<br />

kürzester Zeit fast auf<br />

null abbremsen, wo-durch<br />

ein gegnerisches Flugzeug<br />

hoffnungslos überschießt<br />

und einem direkt<br />

vor die Flinte kommt.<br />

Auch enge Kurven sind<br />

mit dem (echten) Harrier<br />

dank der Langsamflugeigenschaften<br />

wesentlich<br />

komfortabler zu<br />

fliegen als in konventionellen<br />

Kampfjets. Mit<br />

voll nach vorn gestellten<br />

Schubdüsen kann man<br />

sogar rückwärts „einparken“<br />

… Mit dem Harrier<br />

kann man konventionell<br />

fliegen, auf dem Flugzeugträger<br />

landen oder<br />

mitten im Wald. Eine<br />

passende Freeware-Szenerie<br />

dazu ist die französische<br />

Dijon Longvic<br />

AFB.<br />

Mein Fazit fällt eindeutig<br />

aus: Der Harrier<br />

Jump Jet von Wilco<br />

ist in jeder Hinsicht ein<br />

gelungenes Add-on und<br />

der beste Harrier, den<br />

es je gab. Qualitativ gibt<br />

es außer dem Manual<br />

so gut wie nichts zu<br />

bemängeln. Wilco hat<br />

damit einen vielversprechenden<br />

Sprung in die<br />

Nische der Military Addons<br />

geschafft.<br />

Berthold Paustian<br />

Harrier Jump Jet<br />

Entwickler: Wilco Publishing<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.wilcopub.com<br />

Shop: www.simw.com<br />

Preis: 29,95 € Box , 27,95 € Download<br />

Pro & Contra:<br />

Erstklassiges Außenmodell und akkurate Texturen<br />

Realistisches Flugverhalten mit VTOL-Eigenschaften<br />

Vollständige, reale Animationen und Sounds<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Kurzes, schlecht lesbares Handbuch<br />

3D-Cockpit teilweise schlecht lesbar<br />

Einige Schalter sind nicht belegt<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

5/10<br />

9/10<br />

Payware - Flugzeuge<br />

8,1<br />

www.flightm.com 37


Côte d‘Azur Aerosoft Nizza<br />

Der Sommerurlaub steht an<br />

und die Reiseanbieter schlagen<br />

sich gegenseitig die Köpfe ein mit<br />

„unschlagbaren“ Angeboten, sei<br />

es auf den Balearen oder im sonstigen<br />

Mittelmeerraum. Wir sehen<br />

uns heute einmal den Flughafen<br />

von Nizza an, der kürzlich<br />

von Aerosoft letztendlich auch<br />

für den „Alten“ veröffentlicht<br />

wurde.<br />

SEHR GUT<br />

Im Test: Aerosoft Nizza X<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

www.flightm.com<br />

38 <strong>Flight</strong>!<br />

In der Realität ist Nizza dank<br />

seiner mittlerweile fast zehn Millionen<br />

Passagiere jährlich nach<br />

den beiden Pariser Flughäfen<br />

Charles De Gaulle und Orly auf<br />

Platz drei der größten Flughäfen<br />

Frankreichs. Sieben Kilometer<br />

westlich vom Stadtzentrum<br />

Nizza gelegen bietet er nicht nur<br />

einen schnellen Transfer in die<br />

Innenstadt, sondern ist vielmehr<br />

auch als Helikopterlandeplatz für<br />

regelmäßige Shuttleflüge nach<br />

Monaco bekannt. Wer schon einmal<br />

in Nizza war, weiß, dass der<br />

Anflug zunächst im 90°-Winkel<br />

zur Landebahn über das Meer<br />

und bereits sehr früh in den<br />

Endanflug führt. Was man doch<br />

nicht alles zur Besänftigung der<br />

reichen Bevölkerung tut, die den<br />

lieblichen Klang von Flugzeugtriebwerken<br />

wohl so gar nicht<br />

mag.<br />

1944 eröffnet verfügt der Airport<br />

heute über zwei Terminals<br />

und zwei parallele Pisten, die<br />

jedoch aufgrund ihres geringen<br />

Abstands nicht unabhängig voneinander<br />

genutzt werden können.<br />

Aus dem deutschsprachigen<br />

Raum ist Nizza bequem zu erreichen,<br />

beispielsweise bieten Lufthansa,<br />

Germanwings, Swiss und<br />

Austrian Non-stop-Flüge von<br />

München, Köln, Zürich, Wien


X<br />

und einigen anderen Flughäfen<br />

an. Interkontinental betrachtet<br />

hat Nizza mit Non-stop-Verbindungen<br />

unter anderem nach<br />

New York und Dubai eher wenig<br />

zu bieten.<br />

Kauf, Installation und<br />

Handbuch<br />

Wie immer stellt sich der Kauf<br />

in Aerosoft-Manier problemlos<br />

dar. 19,99 Euro für die Box-Version<br />

(bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht erschienen) und 17,95 Euro<br />

für die Download-Version später<br />

findet sich der Installer auf meiner<br />

Festplatte. Auch die Installation<br />

ist Aerosoft-typisch. Anzumerken<br />

ist, dass Nizza zwar nicht<br />

mit dem Aerosoft Launcher aktiviert<br />

werden muss, aber nach der<br />

Installation von der Installationsroutine<br />

trotzdem gefragt wird,<br />

ob man den Launcher installieren<br />

möchte.<br />

Das Handbuch ist mit fünfzig<br />

Seiten äußert großzügig gestaltet<br />

und bietet dem Kunden in<br />

deutscher, englischer und französischer<br />

Sprache Optimierungsmöglichkeiten<br />

sowie Informationen<br />

zur Szenerie und zum realen<br />

Flughafen.<br />

Ab in den Urlaub<br />

Mit Germanwings gehts von<br />

Köln Richtung Nizza. Nach rund<br />

eineinhalb Stunden Flug befinden<br />

wir uns bereits im gewöhnungsbedürftigen<br />

Anflugverfahren<br />

auf Nizza. Aus der Ferne<br />

gefällt mir der Flughafen schon<br />

sehr gut. Im FSX verwöhnt Aerosoft<br />

den Kunden über den Flughafen<br />

hinaus noch mit Autogen-<br />

Objekten der Stadtbesiedelung<br />

rund um den Flughäfen, FS2004-<br />

Benutzer kommen jedoch leider<br />

nicht in diesen Genuss. Dennoch<br />

macht der Anflug Spaß, nicht zuletzt<br />

weil der Flughafen aus der<br />

Ferne einfach sehr realistisch aussieht.<br />

Nach dem Verlassen der Piste<br />

fällt die schöne Modellierung<br />

der Gebäude auf, die sich konsequent<br />

durch die gesamte Szenerie<br />

zieht. Besonders angetan hat<br />

es mir das 2002 eröffnete Terminal<br />

2, das von außen eher einer<br />

überdimensionalen Salatschüssel<br />

als einem Terminal ähnelt. Hier<br />

wurde mit viel Liebe zum Detail<br />

gearbeitet, bravo. Das alte<br />

Terminal 1 ist eher unscheinbar<br />

und weniger hübsch, dennoch<br />

wurde auch hier schöne und saubere<br />

Arbeit geleistet. Belebt wird<br />

das Flugfeld durch eine Vielzahl<br />

statischer und dynamischer Objekte,<br />

dank AES Light tummeln<br />

sich auch hier viele Fahrzeuge,<br />

die dem ganzen etwas Leben einhauchen.<br />

Die Landseite des Flughafens<br />

ist relativ schnell überblickt. Positiv<br />

auffallend ist die alleeartige<br />

Straße am Terminal 1, die die<br />

einzige Abgrenzung zwischen<br />

den ebenfalls modellierten Hotels<br />

und dem Flughafengelände<br />

ist. Die handplatzierten Bäume<br />

bestätigen hier auf jeden Fall das<br />

klischeehafte Bild einer französischen<br />

Allee – eine Straße, viele<br />

Bäume.<br />

Payware - Szenerie<br />

www.flightm.com 39


Dennoch gibt es natürlich auch<br />

Kritik. Das Luftbild hört direkt<br />

am Flughafenende auf und ist bei<br />

näherer Betrachtung unscharf<br />

und verwaschen, wie leider bei<br />

vielen Add-ons aus dem Hause<br />

Aerosoft. Andere Entwickler wie<br />

FS Dreamteam zeigen hier, dass<br />

es deutlich besser geht. Dennoch<br />

überwiegt der positive Eindruck<br />

deutlich.<br />

Nachtleben<br />

Des Nachts grenzt sich Nizza<br />

deutlich von anderen Flughäfen<br />

ab, so gibt es beispielsweise keine<br />

Anflugbefeuerung. Der besondere<br />

Reiz bei Dunkelheit liegt in der<br />

Beleuchtung. Diese ist sehr stimmig<br />

umgesetzt und verleiht dem<br />

Flugplatz ein sehr angenehmes<br />

und realistisches Flair. Der Ausblick<br />

auf das dunkle Meer, den<br />

spärlich erleuchteten Flughafen<br />

und die aus vollem Glanze<br />

leuchtende Stadt ist auf jeden<br />

Fall einen Flug in den Abendstunden<br />

wert – besonders wenn<br />

man hinter den Bergen noch die<br />

Sonne untergehen sieht.<br />

Zusammenfassend erschließt<br />

sich mir die Nachtbeleuchtung<br />

als durchaus realistisch, im<br />

Handbuch wird ebenfalls Bezug<br />

darauf genommen, dass Nizza<br />

virtuell wie real über keine Taxiway-Centerline-Beleuchtung<br />

verfügt – hier wurde an die Details<br />

gedacht.<br />

Die Wintertapete kann man<br />

sich an der Côte d’Azur natürlich<br />

sparen, dennoch wäre ein anderer<br />

Grünton in der Fototapete<br />

schön gewesen. Der Unterschied<br />

zu Ground Environment Pro beispielsweise<br />

ist in der kalten Jahreszeit<br />

doch etwas zu deutlich.<br />

Nizza – eine Reise<br />

wert?<br />

Auf jeden Fall. Den besonderen<br />

Reiz in Nizza sehe ich nicht<br />

nur an der wunderschön gemachten<br />

Szenerie, sondern vor<br />

allem in der noch wunderschöneren<br />

Umgebung. Meer, Berge,<br />

die Stadt und ein sehenswerter<br />

wie komplizierter An- und Abflug<br />

geben dem Flughafen einen<br />

individuellen Touch. Über die<br />

teilweise problematische Fototapete<br />

kann man hinwegsehen.<br />

Die Framerates waren bei<br />

allen Tests in einem angenehmen<br />

Rahmen und fielen nie unter die<br />

25-fps-Marke. Wer also keine<br />

Probleme mit aktuellen Szenerien<br />

aus dem Hause sim-wings<br />

oder German Airports Team hat,<br />

sollte auch mit Nizza in einem<br />

vergleichbaren Bereich liegen.<br />

Von Deutschland in unter zwei<br />

Stunden erreichbar bietet Nice X<br />

mit seiner detaillierten und schönen<br />

Modellierung einen Anreiz<br />

für einen gemütlichen Feierabendflug<br />

bei einem schönen Glas<br />

Rotwein (sollten Sie im Cockpit<br />

sitzen, natürlich nur Traubensaft),<br />

um einen anstrengenden<br />

Tag schön ausklingen zu lassen.<br />

Bon vol<br />

Florian Venus<br />

40 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

FS9<br />

FS9<br />

Aerosoft Nice Côte d`Azur X<br />

FS9<br />

Entwickler: Peter Werlitz<br />

Kompatibilität: FS9 und FSX<br />

Vertrieb: www.aerosoft.com<br />

Preis Box Version: 19,95 €<br />

Preis Download Version: 17,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Detailreiche Modellierung<br />

Schönes Gesamtbild (besonders im FSX)<br />

Gute Frames<br />

Stadtautogen nur in der FSX Version<br />

Luftbild teilweise unscharf<br />

Bewertung:<br />

8,2<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

Preis/Leistung:<br />

sehr gut<br />

www.flightm.com 41


Zürich zum Zweiten<br />

Aerosoft präsentiert den Mega Airport.<br />

Es ist eher selten, dass vom<br />

selben Airport in kurzer<br />

Zeit zwei Inkarnationen auf den<br />

Markt kommen. Nach Zürich X<br />

Live erschien nun nach Pfingsten<br />

der Mega Airport Zürich von Aerosoft<br />

als weiterer Kandidat, um<br />

dem in die Jahre gekommenen<br />

FS Dreamteam Zürich den Platz<br />

streitig zu machen. Ich erhielt<br />

von dem Autor Peter Werlitz<br />

eine releasefertige Vorabversion,<br />

auf der dieser Test beruht.<br />

Der Flughafen Zürich ist im<br />

Umbruch, wie eigentlich jedes<br />

Luftkreuz der Welt. So entstehen<br />

zurzeit ein neues Bürogebäude<br />

sowie das komplett erneuerte<br />

Fingerdock B, das kürzer als das<br />

alte Dock und visuell als Nicht-<br />

Schengen-Bereich geplant ist<br />

und die bisherigen Docks A und<br />

Midfield entlasten soll. Allein<br />

durch diese Entwicklungen,<br />

aber auch durch die neuen Szenerietechniken<br />

war eine neue<br />

Umsetzung überfällig. Dass sich<br />

Aerosoft deren annimmt, war zu<br />

erwarten und ist auch positiv zu<br />

bewerten, denn die Designqualität<br />

des German-Airport-Teams<br />

ist ja hinreichend bekannt.<br />

Zur Installation und zum<br />

Handbuch kann ich nicht viel sagen,<br />

da mir beide nicht vorliegen.<br />

Der generelle Eindruck der<br />

Szenerie ist der einer soliden<br />

Wertarbeit, wie man es von<br />

den Mega Airports gewohnt ist.<br />

Die Szenerie ist sehr detailliert,<br />

hat AES Lite mitgeliefert und<br />

außerdem einen ein- und ausschaltbaren<br />

Traffic. Sowohl die<br />

Texturen als auch die Objekte<br />

kommen in gewohnter Aerosoft-<br />

Qualität daher und brauchen sich<br />

keinesfalls zu verstecken.<br />

Airside<br />

Fangen wir mit dem Business<br />

End des Flughafens an. Also dort,<br />

wo die Flieger an- und abfliegen,<br />

der „Airside“ oder eben den Betriebsflächen.<br />

Die drei Terminals<br />

von Zürich sind alle detailliert<br />

dargestellt. Interesse weckt dabei<br />

natürlich das neu erstellte<br />

Fingerdock B, das hier der Aktualität<br />

vorgreift, denn noch ist<br />

es im Bau. Damit ist das Dock<br />

nach den Konstruktionsplänen<br />

und vermutlich nach Bildern des<br />

Flughafens Zürich erstellt worden<br />

und erlaubt eine Art „Sneak<br />

Preview“ auf das neue Gebäude.<br />

42 <strong>Flight</strong>!


SEHR GUT<br />

Im Test: Mega Airport Zürich 2012<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

www.flightm.com<br />

Payware - Szenerie<br />

Und dieses erscheint dann auch<br />

im neuen Glanz, mit dem projektierten<br />

Segel auf dem Dach,<br />

das die Besucherterrasse abdeckt<br />

und vor Sonnenstich schützen<br />

soll. Auf dieser tummeln sich in<br />

der Tat auch ein paar Besucher.<br />

Setzt man den Rundgang in<br />

Richtung der Werft fort, findet<br />

man dort zunächst das Tor 101,<br />

das der Hauptzugang für Fahrzeuge<br />

aller Art zum Flughafen<br />

ist. Es ist vorhanden, korrekt<br />

positioniert, wirkt aber etwas<br />

steril. Die Werft selber ist korrekt<br />

und mit schönen Fototexturen<br />

dargestellt. Unschön ist der<br />

krasse Überh ang zur normalen<br />

Autogen-Szenerie, die hinter<br />

der Werft klobige Blöcke produziert,<br />

die es so nicht gibt. Anstelle<br />

dessen wäre das SAT Training<br />

Center und Hilton Hotel<br />

sinnvoller gewesen.<br />

Fährt man in Richtung Uhrzeigersinn<br />

weiter, ist außerhalb des<br />

Geländes das Restaurant Runway<br />

34 zu erkennen. Es geht also<br />

doch, auch mal über den Zaun<br />

zu schauen, da wäre mehr derartiges<br />

drin gewesen. Weiter geht<br />

es zur Post und den Unique Verwaltungsgebäuden<br />

mit der Flughafenfeuerwehr.<br />

Auch sie sind<br />

korrekt und adäquat modelliert.<br />

Nach den Abstellflächen West<br />

erscheint in einer charakteristischen<br />

Beugung eines der Insider-<br />

Wahrzeichen von Zürich: der Heligrill.<br />

Von hier werden sehr viele<br />

der Spotterbilder auf Piste 16/34<br />

geschossen und der Aussichtspunkt<br />

mit Verpflegungsbude<br />

www.flightm.com 43


ist bei Ansässigen beliebt und<br />

bekannt, also soll er auch da sein.<br />

Fährt man die Umfahrungsstraße<br />

weiter, taucht der Feuerwehrübungsplatz<br />

mit seiner DC 8 auf,<br />

dahinter der Erdwall mit der Meteostation,<br />

die aber irgendwie<br />

ein Dimensionsproblem hat. Peter<br />

hat hier Nachbesserung versprochen,<br />

Bilder sind geliefert.<br />

Auch der Parkplatz nördlich des<br />

Flughafens mit seinen Buden ist<br />

adäquat dargestellt.<br />

Ich nehme den Weg zurück in<br />

Richtung Midfield Dock in Angriff,<br />

eine Straße die mir bestens<br />

bekannt ist, fahre ich sie ja regelmäßig<br />

von und nach der Station.<br />

Der Werkplatz und der Feuerwehrsatellit<br />

Nord tauchen auf,<br />

danach der Radarturm und die<br />

De-Icing Pads, die aber noch völlig<br />

leer dastehen. Auch hier soll<br />

noch nachgebessert werden, vielleicht<br />

rechtzeitig auf den Winter.<br />

Das Dock E ist in seiner ganzen<br />

Größe und auch recht schön<br />

44 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

dargestellt und detailliert. Was<br />

auffällt ist, dass es, wie alle anderen<br />

Gebäude auch, recht leer<br />

aussieht. Menschen konnte ich<br />

keine erkennen. Neben dem<br />

Dock geht in Realität ein Tunnel<br />

unter der Piste 28 durch, der hier<br />

fehlt, stattdessen führt die Rampe<br />

einfach in eine Betonwand.<br />

Ansonsten ist das Terminal ansprechend<br />

und korrekt gemacht.<br />

Nachdem ich mich über die<br />

Umfahrungsstraße zurückgearbeitet<br />

habe, treffe ich im GAC<br />

und der Frachtanlage ein. Alles<br />

korrekt, aber wie auch der Rest<br />

etwas steril. Das Operations<br />

Center, wo sich auch mein anderer<br />

Arbeitsplatz befindet, schaut<br />

korrekt aus, der Tunnel aber<br />

zum Beispiel fehlt und ist nicht<br />

mal angedeutet. Weiterfahrt<br />

zum Terminal A, dieses schaut<br />

von allen am natürlichsten aus,<br />

da es eben halt auch kaum Einblicke<br />

nach innen freigibt. Auch<br />

hier genau, detailgetreu und<br />

adäquat. Wertarbeit eben. Das<br />

Gleiche gilt für den Tower und<br />

die umliegenden Gebäude.<br />

Bodentexturen<br />

Die Bodentexturen sind sehr<br />

schön und gliedern sich gut in<br />

die Umwelt ein. Das Zusammenspiel<br />

mit der in dieser Gegend<br />

omnipräsenten Switzerland Professional<br />

X ist hervorragend gelungen.<br />

Generell kann man hier<br />

überhaupt nicht meckern, alles<br />

wie es soll und besser. Auch der<br />

Tarmac sieht sehr echt aus. Ein<br />

Highlight dieser Szenerie ist dazu<br />

die Saisonalumstellung der Texturen.<br />

Auch hier höchste Noten.<br />

Beim mitgelieferten Traffic<br />

wird es enger. Nachdem ich<br />

mir nicht sicher war, ob ich mit<br />

meiner Traffic-Installation Gespenster<br />

sehe oder nicht, habe<br />

ich mir die Screenshots auf der<br />

Aerosoft-Website angesehen,<br />

und tatsächlich: Die Geister der<br />

Swissair sind überall. So schön<br />

es ist, wieder mal eine A330 oder<br />

auch 747 meines alten Brötchengebers<br />

zu sehen, die sind nun<br />

wirklich veraltet. Ansonsten ist<br />

der Verkehr intensiv, steht aber<br />

meist an falschen Plätzen oder<br />

Gates. Die Screenshots bestätigen<br />

dies, daher scheint hier irgendwie<br />

ein „Flugplatz mit Flieger<br />

Füll “-Algorithmus zu wirken<br />

anstatt realer Verkehr.<br />

Der Autoverkehr würde die<br />

mir bestens bekannten Apron-<br />

Security-Leute wohl endgültig<br />

fertig machen. Da fahren lustig<br />

Catering-Fahrzeuge über die<br />

Pisten, auch Passagierbusse wurden<br />

schon bei solchem Frevel<br />

ertappt. Nee, aber so geht’s nun<br />

wirklich nicht. Hier muss etwas<br />

passieren, denn wir sind hier<br />

schließlich auf einem der sichersten<br />

Flughäfen der Welt, wo jeder<br />

Angestellte genau weiß, dass ihm<br />

die Vertreibung aus dem Paradies<br />

droht, wenn er sich so verhält.<br />

www.flightm.com 45


Landseite: Glanz und<br />

Floria<br />

Außerhalb des Flughafenzauns<br />

hat Aerosoft bisher eindeutig die<br />

Nase vorn. Die Landseite mit<br />

ihren Straßenbrücken und<br />

Gebäuden ist deutlich weiter<br />

entwickelt als bei der Konkurrenz.<br />

Die Gebäude selber haben<br />

das gleiche Problem wie überall:<br />

korrekt, aber steril. Unter anderem<br />

sind Vorder- und Rückseite<br />

des neuen Airport-Hotels identisch,<br />

zumindest der untere Teil.<br />

Hinten raus hingegen gibt es<br />

keinen Gästegarten. Ansonsten<br />

jedoch ist hier Lob angebracht,<br />

so sollte so etwas aussehen. Mehr<br />

als genug Designer vergessen,<br />

dass viele Kunden die Landseite<br />

besser kennen als die Air Side,<br />

daher sollten sie sich hier ein Beispiel<br />

nehmen.<br />

Der Verkehr ist auch hier draußen<br />

etwas von den Schuhen, so<br />

verkehren die Ortsbusse vor das<br />

Terminal, was sie in der Realität<br />

nicht tun, denn ihr Standplatz<br />

ist hinter dem Radisson/Parkhaus<br />

1. Aber na gut. Schön sind<br />

hingegen wieder die Parkhäuser<br />

gemacht.<br />

Sehr positiv muss man die<br />

Bepflanzung beurteilen, sowohl<br />

drin wie auch draußen. Auch<br />

hier hat Aerosoft die Nase vorn,<br />

wo Wald ist, steht auch welcher,<br />

wo keiner ist, nicht.<br />

Aus der Ferne<br />

Es ist, wie bei vielen Szenerien,<br />

ersichtlich, dass diese Szenerie<br />

aus der Ferne erstellt und<br />

ohne die Möglichkeit, sie immer<br />

wieder in Augenschein zu nehmen,<br />

programmiert wurde. Das<br />

mag logistisch erklärbar sein,<br />

macht es aber schwierig, sich<br />

gegen Teams mit direktem Zugang<br />

zu den Lokalitäten zu behaupten.<br />

Dies sei nicht als Kritik<br />

verstanden, denn es liegt in der<br />

Natur der Post-911-Welt, dass es<br />

extrem schwierig ist, sich heute<br />

auf Flughäfen zu bewegen.<br />

46 <strong>Flight</strong>!


Ressourcen …<br />

Wie alle Mega Airports ist auch<br />

Zürich primär etwas für High-<br />

End-Rechner. Die Frameraten<br />

bei mir waren deutlich tiefer als<br />

bei anderen Zürich-Szenerien,<br />

was aber durchaus auch damit zu<br />

erklären ist, dass diese Szenerie<br />

hier die kompletteste ist. Mehr<br />

Objekte, tiefere Frames, auch<br />

das ist eine Wahrheit,<br />

die man wertungsfrei<br />

nehmen sollte.<br />

Fazit:<br />

Wertarbeit, aber<br />

etwas steril.<br />

Der Mega Airport Zürich<br />

ist bis heute von der<br />

Gesamtbetrachtung die<br />

kompletteste Packung<br />

für diesen Airport. Viele<br />

Objekte, die den Konkurrenzprodukten<br />

fehlen,<br />

sind hier vorhanden<br />

und korrekt. Nachgearbeitet<br />

werden sollte<br />

beim Traffic und bei der<br />

Atmosphäre. Hier ist Bedarf<br />

vorhanden. Ein Airport<br />

ohne Menschen ist<br />

immer etwas hart zu ertragen,<br />

vor allem wenn<br />

man weiß, wie das wirklich<br />

aussieht. Vielleicht<br />

wäre es besser gewesen,<br />

die bereits vor dem Release<br />

zugesagten Updates<br />

noch abzuwarten,<br />

aber Zeit ist halt Geld.<br />

Wer eine Boxed Version<br />

oder auch ansonsten die<br />

gefälligen Airports von<br />

Aerosoft mag, kann hier<br />

nichts falsch machen.<br />

Urs Wildermuth<br />

Mega Airport Zürich 2012<br />

Entwickler: Peter Werlitz<br />

Kompatibilität: FS9 und FSX<br />

Vertrieb: www.aerosoft.com<br />

Preis Box Version: 25,99 €<br />

Preis Download Version: 24,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Sehr gute Eingliederung ins Terrain<br />

Sehr gute Bodentexturen<br />

Landseite detailreich und weiter als andere<br />

Gebäude größtenteils vollständig und korrekt.<br />

Szenerie wirkt zum Teil etwas steril.<br />

Traffic entspricht nicht der Realität<br />

Szenerie braucht hohe Ressourcen.<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

Payware - Szenerie<br />

8,4<br />

9/10<br />

8/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

www.flightm.com 47


Siem Reap International A<br />

Alles roger in Kambodscha?<br />

In der Ausgabe 04/11 habe ich<br />

den Hauptstadtflughafen Vietnams<br />

von Thai Creation rezensiert.<br />

Inzwischen hat das Team<br />

ein neues Produkt auf den Markt<br />

geworfen, den „Siem Reap-Angkor<br />

International Airport“. Mal<br />

schauen, ob die bei dem ersten<br />

Stück angesprochenen Schwachstellen<br />

gemeistert wurden.<br />

Doch zunächst etwas<br />

Allgemeines<br />

Der Flughafen Siem Reap-Angkor<br />

befindet sich im Nordwesten<br />

von Kambodscha in Siem Reap<br />

nahe der Tempelanlage Angkor<br />

Wat. Er ist zwar flächenmäßig<br />

gesehen nur der zweitgrößte<br />

Airport des Landes, fertigt dafür<br />

aber die meisten Passagiere ab.<br />

Doch sinken diese Zahlen seit<br />

2007. Zudem ist er ein wichtiges<br />

Drehkreuz für Cambodia Angkor<br />

Air, die eng mit Vietnam Airlines<br />

verbunden ist. Das am 28.<br />

August 2006 eröffnete Terminal<br />

wurde von der Archetype Group<br />

entworfen. Fliegerisch gesehen<br />

gibt es hier einiges zu beachten:<br />

Um die umliegenden Tempel vor<br />

den beim Starten oder Landen<br />

entstehenden Vibrationen zu<br />

schützen, sind diese ausschließlich<br />

in bzw. aus südwestlicher<br />

Richtung erlaubt. Diesbezüglich<br />

gibt es Pläne der Regierung, diesen<br />

Airport durch einen 60 km<br />

von Siem Reap entfernten neuen<br />

zu ersetzen.<br />

Nun zum Eigentlichen.<br />

Ist man an der Szenerie interessiert,<br />

erhält man im Handel eine<br />

48 <strong>Flight</strong>!


irport<br />

Payware - Szenerie<br />

31 MB kleine Datei für schmale<br />

11,90 Euro. Vielversprechendes<br />

Bildwerk mit Tempeln lässt mich<br />

auf eine besondere Umsetzung<br />

hoffen. Die Installation ist, wie<br />

bei Hanoi, einfach, schnell und<br />

unkompliziert. Nach dem abgeschlossenen<br />

Vorgang suche ich<br />

verzweifelt eine Dokumentation.<br />

Doch auch dieses Mal bedankt<br />

sich keiner bei mir. Auch nicht<br />

im Internet. Ich finde jedoch ein<br />

Repair- und Uninstall-Tool. Das<br />

gefällt mir sehr gut, denn man<br />

weiß ja nie, was für Modifikationen<br />

herauskommen werden.<br />

Nach dem Laden im Flusi weiß<br />

ich gar nicht, wo ich anfangen<br />

soll, die entdeckten Details häufen<br />

sich. Gute Bodentexturen<br />

und viele Details am Airport<br />

zeichnen diese Szenerie aus.<br />

Seien es die Pflanzen vor dem<br />

Apron, der Teich am Terminal<br />

oder sämtliche Fahrzeuge – wirklich<br />

hervorragend. Was mich allerdings<br />

etwas irritiert, ist, dass<br />

im ärmlichen Kambodscha derartig<br />

viele Neuwagen auf einem<br />

Parkplatz stehen können, auch<br />

wenn es eine gehobene Gegend<br />

wie hier ist. So viele Details<br />

kombiniert mit außerordentlich<br />

guten Frames habe ich selten<br />

gesehen. Allerdings, und jetzt<br />

kommt das Aber: Wie beim letzten<br />

Mal sind auch bei diesem<br />

Produkt die Animationen nicht<br />

gut gelungen. Die Kofferwagen<br />

fahren von Punkt 1 zu Punkt 2<br />

und verschwinden dann einfach<br />

wie bei „The next Uri Geller“. Allerdings<br />

verschwinden sie nicht<br />

mehr, wie bei Hanoi, mitten auf<br />

dem Apron, sondern am Ende<br />

der Straße. Ein bescheidener<br />

Fortschritt ist zu verzeichnen.<br />

www.flightm.com 49


Der Flughafen ist einfach wundervoll.<br />

Texturen sind scharf in<br />

nahezu jedem Winkel. Wow. Auf<br />

geht es also. Die Qualität des Airports<br />

macht Hoffnung und vor<br />

allem Lust auf mehr. Vorbei an<br />

der Feuerwehrstation geht es auf<br />

die Bahn in den Backtrack mit<br />

unserer Cessna. Die Bodentexturen<br />

begeistern mich ebenfalls.<br />

Beim Rollen fallen mir direkt das<br />

3D-PAPI sowie die 3D-Anflugbefeuerung<br />

auf. Klasse.<br />

Los geht’s … „Thrust set“,<br />

und kurze Zeit später ziehen<br />

wir hoch und steigen auf 1500<br />

ft. Ich wage einen ersten Blick<br />

aus dem Flugzeug und halte den<br />

Blickwinkel auch erst einmal, da<br />

ich annahm, dass die Objekte<br />

nachladen müssen. Doch nichts.<br />

Abgesehen von den Tempeln<br />

und den paar Häusern im Anflug<br />

herrscht Dürre auf nur mittelmäßigen<br />

Bodentexturen im<br />

Umfeld des Flughafens. Zu meiner<br />

Enttäuschung enden diese<br />

abrupt, wie bei Hanoi. Schade!<br />

Nun zu den heiß umworbenen<br />

Tempeln. Interessant umgesetzt.<br />

Mit Liebe zum Detail einschließlich<br />

des umschließenden Walds<br />

und der nötigen Zugangswege.<br />

Das gefällt mir. Auch wenn die<br />

Bodentexturen nicht die besten<br />

sind, ist das eine solide Umsetzung.<br />

Apropos, da fällt mir noch<br />

ein positiver Punkt ein: die Gestaltung<br />

der Gewässer. Nun gut,<br />

so viele gibt es in der Umgebung<br />

nicht. Aber die, die in der Nähe<br />

des Flughafens sind, sind sehr gut<br />

dargestellt. Besonders das große<br />

West Baray Bassin (Screen), war<br />

sicherlich eine Herausforderung.<br />

Ich drehe um gen Airport und<br />

setze vor Enttäuschung hart auf.<br />

Doch beim Taxeln sehe ich wieder<br />

den tollen Flughafen, und<br />

das ist ja auch das, worum es hier<br />

geht. Es wird ein Airport verkauft<br />

und nicht die Umgebung.<br />

Auch wenn diese mittlerweile<br />

durch den allgemeinen Anspruch<br />

dazugehört.<br />

Ich warte auf den Sunset, der<br />

heute für 18:20 Uhr angekündigt<br />

ist. Dann verlasse ich Siem<br />

Reap unter der Flugnummer<br />

PG908 (Bangkok Airways) Richtung<br />

Bangkok Suvarnabhumi<br />

mit einem bunt gepainteten<br />

A320. Und auch hier wird wieder<br />

eine Stärke von Thai Creations<br />

sichtbar. Wie bei Hanoi sind<br />

die Nachttexturen brillant und<br />

erzeugen eine herrliche Aura.<br />

Erste Güte. Da möchte ich doch<br />

gar nicht weg. Doch schon sind<br />

wir im Backtrack, „Thrust set …<br />

V1 … Go! … Positive Rate, Gear<br />

up!“ Ich werfe nochmals einen<br />

letzten Blick auf den Flughafen,<br />

sonst kann man in der Nacht sowieso<br />

nichts sehen, in dieser eher<br />

ländlichen Gegend in einem von<br />

Armut geprägten Land.<br />

Enroute wird bei einem<br />

astreinen „Süppchen“ kambodschanischer<br />

Art einmal<br />

zurückgeblickt:<br />

FAZIT<br />

Mein Gesamtbild ist zwar gemischt,<br />

hat aber eine positive Tendenz.<br />

Ich sehe da einen Airport<br />

absoluter Spitzenklasse mit tollen<br />

Texturen bei Tag und Nacht.<br />

Da hat Thai Creation noch ein<br />

Schippchen drauflegen können.<br />

Das Problem mit den Animationen<br />

hat sich zwar verbessert,<br />

ist aber immer noch vorhanden.<br />

Schade! Woran man aber noch<br />

arbeiten sollte, ist die Gestaltung<br />

50 <strong>Flight</strong>!


der Umgebung. Da besteht<br />

noch deutliches<br />

Potenzial nach oben.<br />

Aber auch hier sieht<br />

man schon eine Verbesserung.<br />

Das Team lernt<br />

und verbessert. Somit<br />

spreche ich eine eingeschränkte<br />

Kaufempfehlung<br />

aus. FlyTampa-<br />

Qualität ist das noch<br />

nicht. Der Flughafen an<br />

sich ist dem aber schon<br />

nahe. Wer also mal etwas<br />

Exotisches anfliegen<br />

will, der kann, für<br />

wenig Geld, beruhigt<br />

zugreifen.<br />

Payware - Szenerie<br />

Ich jedenfalls bin zufrieden,<br />

setze meine<br />

A320 in Bangkok weich<br />

auf und freue mich auf<br />

den bereits veröffentlichten<br />

Flughafen Paro,<br />

Bhutan. Mal sehen,<br />

ob sie bei der Szenerie<br />

ihr volles Potenzial<br />

ausnutzen werden.<br />

Dominic Funke<br />

Sua S‘Dei Angkor, Siem Reap International Airport<br />

Entwickler: Thai Creation<br />

Kompatibilität: FS9<br />

Vertrieb: www.simmarket.com<br />

Preis Box Version: 11,90 €<br />

Pro & Contra:<br />

Günstiger Preis<br />

Gute Airport Texturen<br />

Viele Details, Gewässer,<br />

Tempel, 3D Anflugbefeuerung<br />

Gute Performance<br />

3D Anflugbefeuerung<br />

Animationen, auch wenn verbessert<br />

Magere Gestaltung der Umgebung<br />

Abruptes Ende der Umgebungstexturen<br />

Bewertung:<br />

7,3<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

7/10<br />

7/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

4/10<br />

8/10<br />

6/10<br />

Preis/Leistung:<br />

gut<br />

www.flightm.com 51


Melbourne V2,<br />

noch besser?<br />

ORBX Szenerien<br />

In den letzten <strong>Ausgaben</strong> waren<br />

einige Szenerien des australischen<br />

Herstellers ORBX immer<br />

wieder zentraler Punkt unserer<br />

Reviews. In dieser Ausgabe soll<br />

es um Melbourne gehen, für das<br />

Team aus Down Under keineswegs<br />

Neuland: Es handelt sich<br />

bereits um Version 2, die vor einigen<br />

Monaten erschienen ist.<br />

Wie üblich läuft der Kauf der<br />

Downloadversion über flightsimstore.com<br />

ab – und wie gewohnt<br />

für 32,95 Australische<br />

Dollar (ca. 24 Euro). Nach der Bezahlung<br />

steht ein knapp 500 Megabyte<br />

großer Installer mit dem<br />

Wrapper-System des Shops zum<br />

Download bereit. Eine aktive<br />

Internetverbindung zu Beginn<br />

der Installation ist erforderlich,<br />

bevor die Installationsroutine<br />

die Dateien der Erweiterung in<br />

das Flugsimulator-Verzeichnis<br />

kopieren kann.<br />

Der Blick ins Handbuch verrät<br />

neben einigen Informationen<br />

zum Airport selbst auch Tricks<br />

zu optimalen FSX-Einstellung.<br />

Ein Rechner, der ORBXs Meisterwerke<br />

mit maximalen FSX-Settings<br />

flüssig darstellen kann, wird<br />

wohl schwer zu finden sein. Das<br />

ist aber auch gar nicht nötig, da<br />

die Entwickler dem Benutzer so<br />

viele Möglichkeiten lassen, verschiedene<br />

Details ein- und auszublenden,<br />

sodass jeder in der Lage<br />

ist, ein bestmögliches optisches<br />

52 <strong>Flight</strong>!


Thema: Australien!<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: ORBX Melbourne V2<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

www.flightm.com<br />

Payware - Szenerie<br />

Ergebnis in Abhängigkeit seiner<br />

Rechenleistung zu erzielen.<br />

Was bei Melbourne in der<br />

zweiten Auflage allerdings<br />

noch nicht verfügbar ist, ist das<br />

Augenschmankerl aller neuer<br />

ORBX-Szenerien: PeopleFlow.<br />

Doch wir können sicher davon<br />

ausgehen, dass diese Zusatzfunktion<br />

bald mit einem<br />

Update nachgereicht wird.<br />

Nachdem die entsprechenden<br />

Einstellungen für den<br />

FSX gesetzt sind, machen wir<br />

uns auf den Weg in die zweitgrößte<br />

Metropole Australiens,<br />

gelegen an der südlichen<br />

Spitze des Kontinents. Mit 3,3<br />

Millionen Einwohnern darf<br />

selbstverständlich ein größerer<br />

Verkehrsflughafen nicht fehlen.<br />

Der Brisbane International Airport<br />

befindet sich im Norden<br />

der Stadt, einem Anflug über<br />

die wunderschöne Küste und<br />

das Stadtgebiet steht also nichts<br />

im Weg. Mit einem jährlichen<br />

Passagieraufkommen von<br />

über 21 Millionen Passagieren<br />

und durchgehenden Öffnungszeiten<br />

darf sich Melbourne in<br />

die Liste der größten Verkehrsflughäfen<br />

weltweit einordnen.<br />

ORBX gefiel dieser Airport<br />

anscheinend so gut, dass sie<br />

Version 1 ihrer Umsetzung, die<br />

bereits durch außergewöhnliche<br />

Qualität glänzte, über<br />

Bord warfen, um mit Version<br />

2 erneut Maßstäbe in puncto<br />

Aussehen und Leistung zu<br />

setzen.<br />

www.flightm.com 53


in nichts nach. Vorausgesetzt die<br />

Einstellungen wurden entsprechend<br />

dem Leitfaden aus dem<br />

Handbuch gesetzt. Unter Umständen<br />

ist ein wenig Experimentieren<br />

nötig, bis man ein optimales<br />

Ergebnis erhält, aber dafür<br />

lohnt es sich auf jeden Fall!<br />

54 <strong>Flight</strong>!<br />

Mit einer Auflösung von 7 cm/<br />

Pixel stößt das Luftbild schon an<br />

die Grenzen der FSX-Grafikengine,<br />

bei Produkten der australischen<br />

Entwickler schon längst<br />

Standard. Dieses hochqualitative<br />

Sattelitenfoto ermöglicht es, auf<br />

einen Großteil der sonst üblichen<br />

Bodenpolygone zu verzichten,<br />

was für viele Benutzer einen Leistungsschub<br />

mit sich bringt.<br />

An den Bodentexturen gibt<br />

es also nichts auszusetzen, die<br />

realistische Wiedergabe von<br />

Schmutz- und Gebrauchsspuren<br />

bedingt durch photoreale Texturen<br />

trägt nicht unerheblich<br />

dazu bei.<br />

In der nächsten Ausgabe finden Sie<br />

weitere ORBX-Szenerien<br />

Die 3D-Objekte im Flughafenareal<br />

sind klasse umgesetzt,<br />

hier wurde definitiv nicht an<br />

Mühe und Arbeit gespart. Sehr<br />

detailliert und mit makellosen<br />

Texturen versehen, stehen die<br />

Gebäude ihren realen Vorbildern<br />

in nichts nach. Vereinzelt sind<br />

an den Fluggastbrücken auch<br />

Menschen zu sehen, allerdings<br />

stehen diese mehr oder weniger<br />

regungslos in der Gegend. Hier<br />

fehlt einfach PeopleFlow, das<br />

den Airport zum Leben erwecken<br />

würde. Minuspunkte gibt<br />

es hierfür dennoch nicht, da davon<br />

auszugehen ist, dass auch<br />

die lebendigen Airportbesucher<br />

in nächster Zeit im FSX Einzug<br />

halten.<br />

Was die Performance angeht,<br />

steht auch Melbourne V2<br />

den Szenerien aus dem Hause<br />

ORBX, die wir in den vorherigen<br />

<strong>Ausgaben</strong> getestet haben,<br />

ORBX Melbourne Intl. V2<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb: www.flightandfun.de<br />

Preis Box Version: 29,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Atmosphäre durch PeopleFlow<br />

Details<br />

Texturen<br />

Performance<br />

Gewohnte ORBX Qualität<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Abschließend kann man sagen,<br />

dass ORBX mit der zweiten Umsetzung<br />

von Melbourne erneut<br />

ein Meisterstück in der Umsetzung<br />

von Szenerien geschaffen<br />

hat, das seinen Preis durchaus<br />

rechtfertigt und leistungsmäßig<br />

einwandfrei betrieben werden<br />

kann. Warum können nicht alle<br />

Add-ons denen aus dem Hause<br />

ORBX ähneln? Aber das wäre ja<br />

fast schon langweilig …<br />

Bewertung:<br />

Florian Schlund<br />

9,0<br />

hervorragend<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10


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Deutschland 4,99 € 19,99 € 39,99 € 59,99 €<br />

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05 ¦ Mai 2011<br />

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06 ¦ Juni 2011<br />

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jeweils eine weitere Abrechnungsperiode, sollte es nicht bis spätestens eine Ausgabe vor<br />

Ablauf abbestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden<br />

Ausgabe möglich ist.


Buschfliegen im Doppelp<br />

FTX- NA WA56 & WA79<br />

ORBX Szenerien<br />

Das australische Designerteam<br />

ORBX ist weltbekannt<br />

für ihre hervorragenden<br />

Szenerien. Dies wurde schon<br />

oft besprochen sowie bewiesen,<br />

deswegen möchte ich nicht sehr<br />

darauf eingehen. Ich persönlich<br />

hatte nun erstmals die Ehre, zwei<br />

ihrer Szenerien vorzustellen.<br />

Ich möchte diese zwei Produkte<br />

auch als Ehre bezeichnen, denn<br />

man erhält ein Stückchen Weltwunder<br />

in die Flugsimulator-Szenerie<br />

eingebunden. Ich spreche<br />

aber nicht von kleineren, mittleren<br />

oder größeren Flughäfen für<br />

die zivile Luftfahrt, sondern von<br />

Buschfliegerplätzen der Oberschicht.<br />

Wie gewohnt funktioniert<br />

alles fehlerlos bei der Installation.<br />

Schnell die nötigen Registrierungsdaten<br />

eingegeben und<br />

schon kann die virtuelle Buschfliegerwildnis<br />

erkundet werden.<br />

Davor würde ich jedem aber einen<br />

Blick in die mitgelieferten<br />

Manuals raten. Hier wird sehr<br />

gut erklärt, welche die besten<br />

Einstellungen sind, um die vollkommenen<br />

VFR-Gefühle zu bekommen.<br />

Danach kann man sich<br />

gleich in das nächstbeste Flugzeug<br />

schwingen und ein paar<br />

Runden drehen.<br />

Nun aber genauer dazu, wo<br />

diese Kleinflugplätze liegen. Beide<br />

befinden sich im Nordwesten<br />

Amerikas, genauer gesagt im<br />

Bundesstaat Washington. Eine<br />

direkte Route zwischen ihnen<br />

beträgt um die 155 nautische<br />

Meilen. Der nördlichere trägt<br />

den Namen Israel’s Farm und<br />

hat die Kennung WA56. Der südlichere<br />

heißt Walter Sutton’s Private<br />

Strip und trägt die Kennung<br />

WA79. Keiner von ihnen hat eine<br />

feste Landebahn, das bedeutet<br />

also, man muss in mehreren Feldern<br />

die großen Streifen erkennen<br />

und hoffen, dass dies dann doch<br />

die Runway ist.<br />

56 <strong>Flight</strong>!


ack<br />

Payware - Szenerie<br />

Israel’s Farm<br />

Ich begann also meine Erkundungstour<br />

und setzte mich in<br />

mein Trike. Mein erstes Ziel war<br />

WA56. Startbereit stand ich auf<br />

der Startbahn und konnte nur<br />

staunen. Das animierte hohe<br />

Gras ist atemberaubend. Noch<br />

nie zuvor habe ich so ein Feature<br />

gesehen, vor allem so detailliert.<br />

Das Feeling, direkt in der Wildnis<br />

zu sitzen, war bereits da. Also los<br />

ging es und schnell war ich in der<br />

Luft. Leider musste ich bereits<br />

kleine, aber regelmäßige Frameeinbrüche<br />

bemerken. Meine<br />

erste Runde machte dann aber<br />

alles wieder gut. Die Schärfe der<br />

Bodentexturen ist gewaltig. Alles<br />

wirkt so real, dass ich einfach<br />

nicht aufhören wollte in der Luft<br />

zu bleiben. Ich bin mir nicht sicher<br />

dabei, aber meiner Meinung<br />

nach sind selbst die Bäume vollkommen<br />

überarbeitet worden.<br />

Ich setzte nun zum Tiefflug an,<br />

um Flora und Fauna besser zu erkunden<br />

beziehungsweise andere<br />

Gegenstände unter die Lupe zu<br />

nehmen. Langsam kam ich dem<br />

restlichem Aria näher und meine<br />

Gedanken waren richtig. Die Detaillierung<br />

der restlichen Objekte<br />

ist erstaunlich. Häuser, Autos,<br />

Schuppen, Röhren, Kisten, Tonnen<br />

und Baumaschinen, all das<br />

wurde wunderschön animiert.<br />

Bei jeder Ecke und Kante stimmen<br />

die Texturen noch immer<br />

miteinander überein. Als ich die<br />

Motoren abstellte, konnte ich<br />

nicht glauben, was ich hörte.<br />

Schöne Melodien der Vögel<br />

kamen hervor. Dies dürfte das<br />

angepriesene Audio-Tool sein.<br />

Israel‘s Farm<br />

Israel‘s Farm www.flightm.com 57


Walter Suttons Private Strip<br />

Aber nirgends passt dies so gut<br />

rein wie hier. Ein weiteres Highlight<br />

für eine Buschflieger-Szenerie.<br />

Walter Sutton’s Private<br />

Strip<br />

Weiter geht es nun mit WA79.<br />

Ich hatte nun aber vor, von einem<br />

anderen Flughafen in der Nähe<br />

dort hinzufliegen. Also suchte<br />

ich etwas kleines Passendes aus,<br />

setzte mich in meinen BN-2 Inlander<br />

und los ging es. Kurz bevor<br />

ich direkt beim Flughafen<br />

ankam, stellte ich erneut die<br />

Texturenschärfe des Bodens fest.<br />

Genau wie bei WA56 ist alles<br />

haargenau an das Umfeld angepasst<br />

und sanft eingefügt. Erneut<br />

nahm ich meinen kontrollierten<br />

Sturzflug in die Hand, um Gelände<br />

und Objekte zu erkunden.<br />

Ich wiederhole mich ja ungerne,<br />

aber es ist genau dasselbe Paradies<br />

wie bei Israel’s Farm. Dieser<br />

Platz ist jedoch großzügiger<br />

gestaltet, größere Objekte wie<br />

Trucks und LKWs, aber genauso<br />

größere Häuser und Schuppen.<br />

Auf einmal fiel mir etwas Interessantes<br />

bei der Landebahn auf.<br />

Anfangs dachte ich ein Fehler sei<br />

bei der Installation aufgetreten,<br />

denn die Landebahn sah gewellt<br />

aus. Schnell setzte ich zur Landung<br />

an und mein Blick hat mich<br />

nicht getäuscht. Die Landebahn<br />

58 <strong>Flight</strong>!


war stark gewölbt, etwas zu vergleichen<br />

mit Lukla. Doch hier<br />

war der Fall etwas ernster, andauernd<br />

geht es rauf und dann wieder<br />

runter. So viel Spaß bei einer<br />

Landung habe ich selten erlebt.<br />

Auch hier wurde das Gras schön<br />

animiert, es reicht sogar fast zu<br />

meinen Propellern. Die Szenerie<br />

rundherum ist meiner Meinung<br />

nach besser gestaltet. Straßen<br />

grenzen an die Bahnen an, die<br />

nur durch einen niedrigen Stacheldrahtzaun<br />

getrennt werden.<br />

Auf einer Seite der Landebahn<br />

steht direkt eine Stromleitung davor,<br />

dies macht die Landung oder<br />

den Start sehr aufregend. Auch<br />

hier ist das Zwitschern der Vögel<br />

wunderbar zu hören. Rings um<br />

den Flugplatz sind kleine Berge,<br />

die zwar leicht zu bezwingen<br />

sind, aber ein perfektes Extra<br />

darstellen, das die Gegend besser<br />

hervorhebt.<br />

gefleischte VFR-Freunde brauchbar<br />

sind. Hat man eher Freude<br />

an großen Maschinen und großen<br />

Flughäfen, so sollte man das<br />

Geld für etwas anderes sparen.<br />

Hat man auch keine Lust, sich<br />

beide zu kaufen, so würde ich<br />

Walter Sutton’s Private Strip<br />

empfehlen. Das Geld ist hierfür<br />

wesentlich besser angelegt und<br />

man erhält eher das, was man<br />

sich wünschen würde. Abgesehen<br />

davon sind beide Produkte<br />

sehr empfehlenswert. Vor allem<br />

in Kombination macht hier ein<br />

Flug besonders große Laune.<br />

ORBX – FTX- NA WA56 & WA79<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb Box: www.flightandfun.de<br />

Israel´s Farm: 24.95 $<br />

Walter Suttons Private Strip: 24.95 $<br />

Pro & Contra:<br />

Exzellente Umsetzung<br />

Texturen<br />

Audio-Tool<br />

Features<br />

Kleinere Frameeinbrüche<br />

Laurenz Patocka<br />

Fazit<br />

Beide VFR-Flugplätze sind<br />

perfekt. Dass die Performance<br />

manchmal nicht nachkommt,<br />

ist zwar etwas bitter, aber dafür,<br />

was das Add-on dann kann, ist<br />

dies verzeihbar. Die Texturen<br />

und Animierungen sind wirklich<br />

traumhaft. Auch das Aero-Tool<br />

mit den Vogelgesängen ist eine<br />

Spitzenidee. Ich möchte aber sagen,<br />

dass diese Plätze nur für ein-<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

9,1<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

7/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10


iPilot, Kurs auf Europa<br />

iPILOT ist Europas erste Kette professioneller<br />

Flugsimulatoren. Luftfahrtfans können sich hier<br />

unter Anleitung eines professionellen Trainers ins<br />

originalgetreu nachgebaute Cockpit eines Passagierjets<br />

setzen und zu einem virtuellen Rundflug<br />

abheben. Im Programm hat iPILOT die bekanntesten<br />

Kurz- und Mittelstreckenjets: Boeing 737<br />

und Airbus A320. FLIGHT hat mit CEO Wolfram<br />

Schleuter über die Zukunftspläne von iPILOT<br />

gesprochen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was unterscheidet iPILOT von bestehenden<br />

Anbietern? Flugsimulatoren an sich sind ja keine<br />

neue Idee…!<br />

Name des Unternehmens: iPILOT Ltd.<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Webseite: www.flyiPILOT.de<br />

Gründer & CEO: Wolfram A. Schleuter<br />

iPILOT Standorte:<br />

London (Westfield Shopping Centre), seit Dez. 2009<br />

Kent (Bluewater Shopping Centre), seit Jun. 2009<br />

München (Flughafen Terminal 2, seit Nov. 2010)<br />

Weitere Standorte in Doha und Dubai<br />

WS: Nur leider kostet eine Simulatorstunde bei<br />

etablierten Anbietern, etwa Fluggesellschaften,<br />

schnell einen oberen dreistelligen Betrag für eine<br />

halbe Stunde. Wir waren davon überzeugt, dass es<br />

einen günstigeren Weg geben muss, um professionelle<br />

Simulatorflüge anzubieten – und hatten recht:<br />

Bei iPILOT kosten 30 Minuten Flug 79 Euro, eine<br />

Flugstunde 149 Euro. Ein „Virtual Type Rating“,<br />

also ein ausführliches Training mit verschiedenen<br />

Ausbildungsschritten, kostet 699 Euro. Für diesen<br />

Preis sitzen Sie anderswo gerade mal 30 Minuten<br />

im Cockpit. Dennoch bieten unsere Simulatoren<br />

ein zu 95 Prozent realistisches Flugerlebnis, so dass<br />

nicht nur Laien, sondern selbst Profis bei iPILOT<br />

abheben können.<br />

<strong>Flight</strong>!: Aber irgendwo muss die Kostendifferenz<br />

doch herkommen…?<br />

WS: Richtig, wir haben an den Stellen abgespeckt,<br />

die für unsere Zielgruppe nicht zwingend erforderlich<br />

sind. Unsere Simulatoren sind beispielsweise<br />

„Fixed-base-Simulatoren“, die statisch auf dem<br />

Boden stehen und sich - im Gegensatz zu den<br />

teuren Modellen bei den Airlines - nicht bewegen.<br />

Außerdem sind unsere Stores an stark frequentierten<br />

Standorten zu finden, wo Sie eben auch<br />

Laufkundschaft gewinnen können. Im Terminal 2<br />

am Münchner Flughafen beispielsweise fliegt der<br />

eine oder andere Abholer gerne mal spontan ein<br />

iPilot CEO Wolfram Schleuter<br />

60 <strong>Flight</strong>!


Interview<br />

halbes Stündchen, falls sich der erwartete Flug verzögert.<br />

Dies sorgt für eine hohe Auslastung unserer<br />

Simulatoren und ermöglicht günstigere Preise.<br />

<strong>Flight</strong>!: Welche sind die beliebtesten Flugrouten im<br />

Simulator?<br />

WS: Besonders spektakulär und deshalb natürlich<br />

extrem beliebt sind die Anflüge auf den ehemaligen<br />

Flughafen Kai Tak in Hongkong sowie die<br />

Karibikinsel St. Maarten. Dort ist die Landebahn<br />

nur wenige Meter von einem Badestrand entfernt.<br />

Aufgrund der Szenerie im Simulator besonders faszinierend<br />

ist auch ein Flug über die Alpennordseite<br />

von München nach Innsbruck. Der Flughafen der<br />

Tiroler Landeshauptstadt liegt in einem engen Tal<br />

– im „echten“ Leben benötigen Piloten eine Speziallizenz,<br />

um diesen Airport überhaupt anfliegen<br />

zu dürfen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Neben klassischen Simulatorflügen bietet<br />

iPILOT auch Seminare gegen Flugangst.<br />

WS: Jeder dritte Deutsche fliegt mit einem unguten<br />

Gefühl, jeder fünfte leidet bei Flugreisen unter<br />

massiver Angst und Panikattacken – und einem<br />

Großteil dieser Menschen können wir helfen. In<br />

unseren Seminaren erklärt ein Pilot detailliert die<br />

Funktionsweise eines Flugzeugs, demonstriert<br />

Starts und Landungen und erklärt, welche Geräusche<br />

in welchen Phasen eines Fluges auftreten<br />

und welche Bedeutung sie haben. Dadurch wird<br />

die Angst vor dem Unbekannten, die ja oftmals mit<br />

dem Fliegen verbunden ist, auf fast schon spielerische<br />

Weise abgebaut. Außerdem zeigen die Piloten,<br />

dass Jets auch bei Ausfall eines Triebswerks<br />

- einem der Hauptfaktoren für Flugangst - problemlos<br />

weiterfliegen können. Die Besonderheit:<br />

Das Seminar wird exklusiv für den buchenden Teilnehmer<br />

durchgeführt.<br />

www.flightm.com 61


62 <strong>Flight</strong>!<br />

<strong>Flight</strong>!: Wie läuft der erste eigene Simulator in<br />

München?<br />

WS: Die Resonanz hat alle Erwartungen übertroffen.<br />

Wir werden deshalb nicht nur am Standort<br />

München selbst expandieren und neben einem Boeing<br />

737 Cockpit künftig auch einen Airbus A320-<br />

Simulator anbieten, sondern haben weitere Stores<br />

in Deutschland, aber auch im Ausland geplant.<br />

<strong>Flight</strong>!: Welche Städte hat iPILOT im Blick?<br />

WS: Ab August sind wir in Doha vertreten. Für<br />

diese Niederlassung haben wir den offiziellen „Segen“<br />

von ganz oben und sind ein gemeinsames<br />

Joint-Venture mit der Königlichen Familie von<br />

Katar eingegangen. Konkret in Planung ist außerdem<br />

die Eröffnung von Stores in Dubai und Prag<br />

bis zum Herbst. In Deutschland stehen Frankfurt<br />

und Düsseldorf auf unserer Wunschliste ganz<br />

oben. Insgesamt wollen wir bis 2013 etwa zehn<br />

Standorte in Europa sowie dem Nahen und Mittleren<br />

Osten betreiben.<br />

<strong>Flight</strong>!: Ist iPILOT nicht mittlerweile auch in Berlin<br />

und Dresden vertreten?<br />

WS: Jein. An diesen Standorten arbeiten wir mit<br />

etablierten Anbietern wie „EVS <strong>Flight</strong>training“<br />

oder „<strong>Flight</strong> Simulators Dresden“ zusammen, deren<br />

Simulatorkapazität zusätzlich unter dem Namen<br />

iPILOT bundesweit vermarktet wird. Wie in<br />

der echten Fliegerei bei Codeshare-Flügen erkennt<br />

der Kunde diese Kooperation an einem Zusatz wie<br />

„iPILOT operated by EVS <strong>Flight</strong>training“.<br />

Die Betreiber vor Ort verpflichten sich, den hohen<br />

Anforderungen von iPILOT an den Simulator einerseits,<br />

andererseits aber auch an das Personal vor<br />

Ort gerecht zu werden. Im Gegenzug macht iPI-<br />

LOT diese Standorte über unser Call-Center sowie<br />

unsere Webseite buchbar. Ähnlich dem Modell der<br />

Airline-Allianzen haben wir uns unter dem Namen<br />

„SIM-TEAM“ mit den Anbietern in Berlin und<br />

Dresden zusammengeschlossen und kooperieren<br />

neben der Vermarktung auch bei der Ausbildung<br />

unserer Instruktoren.<br />

<strong>Flight</strong>!: Das heißt, iPILOT bildet Instruktoren<br />

selbst aus?<br />

WS: Richtig, iPILOT sucht laufend Instruktoren<br />

– und zwar sowohl für unsere bestehenden Standorte<br />

in London und München, als auch für Doha,<br />

Dubai und Prag, wo wir in Kürze an den Start gehen.<br />

Eine fliegerische Ausbildung – beispielsweise<br />

eine Privatpilotenlizenz – ist zwar wünschenswert,<br />

aber nicht zwingend erforderlich. Die Ausbildung<br />

erfolgt durch erfahrene Instrukteure aus der SIM-<br />

TEAM-Allianz an unseren Standorten in London<br />

und München. Außerdem suchen wir aktuell einen<br />

Technik-Manager mit Sitz in Deutschland,<br />

der alle unsere iPILOT Standorte betreut. Neben<br />

entsprechender IT-Erfahrung – idealerweise im<br />

Umgang mit Flugsimulatoren – wäre natürlich<br />

eine hohe Affinität zum Thema Luftfahrt ideal.<br />

Bewerbungen neben wir gerne per Email unter<br />

ws@schleuter.biz entgegen.<br />

Das Interview führte Marc Goergen


Aviatio<br />

Die ehemalige amerikanische Air<br />

Base Bitburg war vom 27. bis 29.<br />

Mai 2011 der Treffpunkt für alle,<br />

die die große Leidenschaft der Fliegerei<br />

teilen. Nahe der Grenze zu<br />

Belgien, den Niederlanden, Luxemburg<br />

und Frankreich war dies ein<br />

idealer Ort für die vierte AviationExpo,<br />

Europe‘s Festival of Aviation.<br />

Im Static Display wurde das „Beste<br />

aus der Allgemeinen Luftfahrt“<br />

gezeigt: vom Ultraleichtflugzeug bis<br />

hin zu Business Jets und Hubschraubern.<br />

Sogar Demo-Flüge mit neuen<br />

und gebrauchten Maschinen waren<br />

möglich. Auf der Messe wurden die<br />

neuesten Produkte und Serviceleistungen<br />

rund um die Luftfahrt vorgestellt.<br />

Außerdem tauschte man wertvolle<br />

Tipps aus und knüpfte neue<br />

Kontakte.<br />

So wie auf dem Stand des <strong>Flight</strong>!-<br />

Magazins, wo die Piloten einer echten<br />

Katana (ja, die D-ETLK aus<br />

der Juni-Ausgabe) erschienen und<br />

Aufnahmen von ihrer Maschine<br />

ermöglichten.<br />

r u n<br />

nicht vo<br />

handen<br />

teilweis<br />

nur an<br />

deutung<br />

Am späten Nachmittag warteten<br />

weitere fliegerische Attraktionen<br />

auf die Besucher. Die 3.056 Meter<br />

lange Start- und Landebahn sowie<br />

das große Vorfeld ermöglichten eine<br />

„Flugschau der Superlative“ mit modernen<br />

Flugzeugen und historischen<br />

Militärmaschinen.<br />

Dabei kam es am Sonntag leider zu<br />

einem Zwischenfall. Die erst kürzlich<br />

restaurierte T33 Shooting Star musste<br />

vom Piloten kontrolliert „auf dem<br />

Bauch“ im Feld gelandet werden. Sie<br />

wird aber hoffentlich bald wieder<br />

fliegen.<br />

Text und Fotos: Daniel Kleef<br />

64 <strong>Flight</strong>!


g<br />

r-<br />

,<br />

e<br />

-<br />

s-<br />

nExpo Europe 2011 Bitburg!<br />

Szene<br />

www.flightm.com 65


66 <strong>Flight</strong>!


3. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

IM INTERVIEW<br />

AEROSOFT<br />

TUTORIAL<br />

FMC<br />

FLUGZEUG<br />

AirSimmer<br />

Airbus A320<br />

05 ¦ Mai 2011<br />

Das Magazin für‘s iPad<br />

web: epaper.flightm.com<br />

Szene<br />

SZENERIE<br />

FlyTampa<br />

Chicago<br />

Jetzt mit der Best of Liste!<br />

Boeing 707<br />

ORBX Australien San Francisco Airbus A320 Special<br />

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Wieder in Paderborn! Die FLIGHT!<br />

auf der FSKonferenz bei PAD!<br />

Dieses Jahr fand die alljährliche<br />

Flugsimulator Konferenz ihren Weg<br />

wieder zurück nach Paderborn, also<br />

nach Büren, an die Geschäftsstelle<br />

des Publishers und Veranstalters<br />

der Konferenz. Natürlich war auch<br />

die FLIGHT! beim jährlichen Treffen<br />

der Szene anwesend und hat die<br />

Möglichkeit genutzt die Leser kennen<br />

zu lernen und auch andere Kontakte<br />

aufzufrischen.<br />

Die Besucherzahl der Konferenz<br />

konnte nicht ganz die Vorjahreswerte<br />

erreichen, jedoch war das<br />

Event mit den 19 Austellern sehr<br />

angenehm und offen gestaltet. Nach<br />

den Aufbauarbeiten des Standes ging<br />

es nach einer kurzen Nacht wieder<br />

ins Flughafen-Forum um die allerletzten<br />

Vorbereitungen zu treffen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits<br />

einige Entwickler und Vertreter von<br />

Softwareschmieden aus aller Welt<br />

anwesend. Von der FLIGHT!-Redaktion<br />

waren<br />

Marc Goergen, Martin Brennecke,<br />

Urs Wildermuth, Sandra<br />

Lammers, Armin Klose und<br />

Florian Schlund anwesend und<br />

haben den Lesern mit Rat und<br />

Tat zur Seite gestanden. Im<br />

Anschluss fand die Verleihung<br />

der sim<strong>Flight</strong> und FS Magazin-<br />

Awards statt. Auf eine offene<br />

und freie Wahl wurde dieses Jahr<br />

verzichtet, eine Jury verlieh die<br />

Preise. Seit dem zählt Aerosofts<br />

Gibraltar X auch zu den Major<br />

Airports. Eine Awardverleihung<br />

mit einem faden Beigeschmack.<br />

Zum neunten Mal hat sich die<br />

FSKonferenz gejährt und es hat<br />

sich wieder einmal gezeigt, dass<br />

die FSSzene eine sehr lebendige,<br />

freudige und aufgeschlossene<br />

Gemeinschaft ist. Wir freuen<br />

uns bereits jetzt auf das zehnjährige<br />

Jubiläum des Treffens,<br />

dann im Raum München und<br />

werden im nächsten Jahr mit<br />

Sicherheit auch vertreten sein.<br />

Martin Brennecke<br />

Fotos: Florian Schlund<br />

68 <strong>Flight</strong>!<br />

Der <strong>Flight</strong>! Chefredakteur Marc Goergen und Urs Wildermuth im Gespräch mit den Lesern


www.flightm.com 69<br />

Szene


Die MD11 fliegen -<br />

aber wie?<br />

Teil 4<br />

Tutorial<br />

Im vierten und letzten Teil des<br />

eigentlichen Tutorials werden<br />

wir die MD-11 sicher in Malta<br />

landen. Dazu sind einige Schritte<br />

und Prozeduren notwendig, die<br />

ich im Folgenden erläutern und<br />

verständlich machen möchte.<br />

Zunächst einmal rate ich jedem<br />

Neuling auf der MD-11 die<br />

Anflugvorbereitungen möglichst<br />

früh zu beginnen, um zusätzlichen<br />

Stress in der Anflugphase<br />

zu vermeiden. Ziel ist es nämlich,<br />

genau diesen zu vermeiden.<br />

Des Weiteren sollten Sie im<br />

PMDG-Menü jeweils eine Taste<br />

für das Disconnecten des Auto-<br />

piloten und für das Disconnecten<br />

des Autothrottles definieren –<br />

diese werden Sie später noch<br />

brauchen. Außerdem empfiehlt<br />

es sich einen weiteren Knopf<br />

für den Go-Around-Button zu<br />

belegen.<br />

Kommen wir nun aber zum<br />

eigentlichen Flug. Wir sind mittlerweile<br />

seit fast zwei Stunden<br />

unterwegs – Zeit sich die bevorstehende<br />

Landung und den dazugehörigen<br />

Anflug näher anzusehen.<br />

Widmen wir uns also der<br />

F-PLN-Seite im FMC und scrollen<br />

bis zu unserem Zielflughafen<br />

LMML. Nach einem Klick auf<br />

den entsprechenden LSK haben<br />

wir nun mehrere Auswahlmöglichkeiten.<br />

Da wir ja unseren<br />

Anflug auswählen möchten,<br />

klicken wir einmal auf LSK 1R,<br />

um auf die STAR-Seite zu gelangen.<br />

Damit kommen wir auch<br />

schon zur ersten Besonderheit:<br />

Der Flughafen Malta verfügt<br />

über keine veröffentlichte Standard<br />

Arrival Route (STAR). Da<br />

der Wind heute mit 13 Knoten<br />

aus Richtung 310 relativ ungünstig<br />

steht, müssen wir wohl oder<br />

übel Runway 31 nehmen, die von<br />

GZO aus nicht direkt angeflogen<br />

werden kann. In der Realität bekommen<br />

die Flugzeuge deshalb<br />

70 <strong>Flight</strong>!


entweder Radarvektoren oder<br />

fliegen die sogenannte Malta<br />

Transition ab. Diese führt über<br />

das MLT (Malta) VOR und dann<br />

in einer 180°-Schleife auf das<br />

ILS. Wählen wir also zunächst<br />

einmal auf der rechten Seite<br />

ILS31 aus und klicken anschließend<br />

auf Insert. Dann sollte sich<br />

ebenfalls auf der rechten Seite<br />

die Auswahlmöglichkeit für die<br />

MLT Transition bieten. Diese bestätigen<br />

wir ebenfalls und schon<br />

haben wir den gewünschten Anflug<br />

im FMC.<br />

Den Charts lässt sich entnehmen,<br />

dass wir zunächst auf FL70<br />

absinken, uns in einem Holding<br />

über dem Malta NDB auf 4000<br />

ft herunterschrauben und anschließend<br />

die Prozedur für den<br />

sogenannten Teardrop Approach<br />

anfangen sollen. Klicken wir also<br />

einmal auf MLTNB und anschließend<br />

bei LRK 2R auf HOLD, um<br />

ein Holding einzutragen.<br />

Wir nähern uns unserem Top<br />

of Descent, also drehen wir zunächst<br />

einmal die gewünschte<br />

Höhe ein. Nach Überfliegen<br />

des TOD beginnt die MD-11<br />

automatisch mit dem im FMC<br />

programmierten Profil für den<br />

Sinkflug. Die neue Höhe FL70<br />

muss natürlich beim MLT NDB<br />

noch eingetragen werden, das<br />

FMC kennt nur die Höhe 4000<br />

Fuß , bei der der Anflug beginnen<br />

soll. Also klicken wir einmal<br />

auf MLTNB und tragen 7000 als<br />

neue Höhe ein.<br />

Unterhalb des BARO-Drehknopfs,<br />

auf dem wir das aktuelle<br />

QNH eindrehen, befindet sich<br />

noch ein Drehknopf für die Entscheidungshöhe.<br />

Dort drehen<br />

wir 470 ein, diese Höhe lässt sich<br />

aus den Charts entnehmen und<br />

wird in PFD rechts unterhalb des<br />

künstlichen Horizonts angezeigt.<br />

Wir befinden uns nun also im<br />

Holding über dem Flugplatz und<br />

fangen an auf 4000 ft zu sinken.<br />

Bevor wir nun auf das ILS eindrehen,<br />

drücken wir noch den<br />

Autoland-Button oberhalb des<br />

Autoflight-Knopfes im Autopilotenpanel.<br />

Für den Intercept<br />

empfehle ich eine Geschwindigkeit<br />

von maximal 220 Knoten<br />

und eine Klappenstellung von<br />

15°. Die MD-11 folgt nun also<br />

dem Glideslope und Localizer<br />

des ILS. Mir persönlich macht<br />

es immer sehr viel Spaß die MD-<br />

11 von Hand zu fliegen – durch<br />

einmaliges Klicken auf den Autoflight-Disengage-Button<br />

am<br />

Yoke oder auf einen individuell<br />

von Ihnen definierten Knopf<br />

am Joystick oder an der Tastatur<br />

wird der Autopilot ausgeschaltet,<br />

durch nochmaliges Drücken verstummt<br />

der Warnton. Die gleiche<br />

Prozedur wiederholen Sie<br />

für den Autothrottle und schon<br />

fliegen Sie „von Hand“. Fahren<br />

wir die Klappen also schrittweise<br />

Wissen<br />

www.flightm.com 71


72 <strong>Flight</strong>!<br />

auf 35° aus, für heute die finale<br />

Landekonfiguration. Bei kurzen<br />

Bahnen empfehle ich Klappen<br />

50, damit kann noch langsamer<br />

angeflogen werden. Bei 1000 Fuß<br />

sollte sich das Flugzeug in Landekonfiguration<br />

befinden. Durch<br />

die Landing Checklist überprüfen<br />

wir noch einmal, ob die Spoiler<br />

und Autobrakes gearmt und<br />

ob das Fahrwerk sowie die Klappen<br />

ausgefahren sind.<br />

Bei 40 ft beginnen wir die Nase<br />

anzuheben und den Schub zurückzunehmen.<br />

Die Spoiler fahren<br />

automatisch aus und die<br />

Autobrakes bremsen – wie der<br />

Name schon sagt – das Flugzeug<br />

automatisch ab. Nur noch den<br />

Umkehrschub aktivieren und<br />

auf eine plausible Rollgeschwindigkeit<br />

herunterbremsen.<br />

Nach der Landung warten<br />

noch die After Landing Items –<br />

also fahren wir die Klappen wieder<br />

ein, schalten die Landing- &<br />

Strobelights aus und wiederholen<br />

die Prozedur zum Starten der<br />

APU, wie bereits im dritten Teil<br />

des Tutorials beschrieben. Beachten<br />

Sie, dass für das Einschalten<br />

der APU PWR mindestens<br />

ein Triebwerk abgeschaltet werden<br />

muss. Es empfiehlt sich daher<br />

Engine 2 vor dem Drücken<br />

des APU-PWR-Knopfs abzustellen;<br />

zum einen spart es Sprit und<br />

zum anderen verhindern Sie damit,<br />

dass nach dem Abstellen aller<br />

Triebwerke kein Strom mehr<br />

zur Verfügung steht.<br />

Die MD-11 steht nun also auf<br />

ihrer Parkposition in Malta, das<br />

heißt, wir haben es geschafft. Sicherlich<br />

wird anfangs nicht alles<br />

so reibungslos klappen, wie es<br />

in unserem Tutorialflug der Fall<br />

war, aber mit der Zeit gewöhnt<br />

man sich an alle Handgriffe und<br />

Prozeduren. Die Routine tritt mit<br />

der Zeit ein, und MD-11-Fliegen<br />

macht dann ganz besonders viel<br />

Spaß. Empfehlenswert ist es, den<br />

Flug vor Beginn des Sinkflugs<br />

gemeinsam mit dem Panelstate<br />

abzuspeichern, so können Sie<br />

die Prozeduren beliebig oft wiederholen,<br />

ohne jedes Mal einen<br />

neuen Flug starten zu müssen.<br />

In der nächsten Ausgabe werden<br />

wir die Tutorialreihe der MD-11<br />

mit einem Nachflieger abschließen.<br />

Wenn Sie Vorschläge, Kritik<br />

oder Anregungen haben, mailen<br />

Sie diese einfach an die <strong>Flight</strong>!-<br />

Redaktion.<br />

Bis dahin wünsche ich always<br />

happy landings.<br />

Florian Venus<br />

redaktion@flightm.com


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Treibstoff-Systeme simuliert<br />

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Flugzeug ORBX Lancair IV-P März 2011 8,9 Sehr gut 34,95 €<br />

Flugzeug iFly 737 NG FS9 März 2011 8,6 Sehr gut 49,95 €<br />

Flugzeug Aerosoft H36 DimonaX Juli 2011 8,6 Sehr gut 24,95 €<br />

Flugzeug <strong>Flight</strong>1 DC-2 Juni 2011 8,4 Sehr gut 39,90 €<br />

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74 <strong>Flight</strong>!


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Szenerie ORBX – FTX- NA WA56 & WA79 9,1 Sehr gut 24,95 $<br />

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Szenerie ORBX – Brisbane Intl. V1.2 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

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Szenerie UK2000 – Bristol Xtreme V3 8,2 Gut 17,50 €<br />

Szenerie FS-Addon Ben Gurion X 7,8 Ausreichend 23,74 €<br />

Szenerie Aerosoft Weeze X 7,8 Ausreichend 15,95 €<br />

Szenerie US Cities X Las Vegas 7,7 Gut 14,95 €<br />

Szenerie <strong>Flight</strong>Beam KSFO X 7,7 Gut 24,18 €<br />

Szenerie Sua S‘Dei Angkor, Siem Reap 7,3 Gut 11,90 €<br />

Szenerie Aerosoft Iceland X 7,3 Befriedigend 24,95 €<br />

Szenerie Xin Chao Bai International 6,4 Mittelmässig 20,82 €<br />

Szenerie France VFR Bale Mulhouse X 5,2 Mangelhaft 19,99 €<br />

Die Liste wird mit jeder<br />

Ausgabe fortgesetzt ....<br />

www.flightm.com 75


Der erste Nachflieger: Die lange Nacht vo<br />

zum nachfliegen im flugsimulator<br />

Echte FXP Classics! Dies ist<br />

der erste originale Nachflieger<br />

von Urs Wildermuth<br />

Vor einiger Zeit wurde im Forum<br />

die Frage aktuell, welches<br />

denn der längste virtuelle Flug<br />

eines Forenmitgliedes gewesen<br />

sei. Da kam mir ein Unternehmen<br />

wieder hoch, welches ich<br />

eigentlich schon lange vergessen<br />

hatte. Man schrieb das Jahr<br />

2000 und gerade hatte eine damals<br />

noch neue Firma namens<br />

Phönix Simulations den ersten<br />

wirklichen Langstreckenflieger<br />

mit FMS und so weiter herausgegeben:<br />

Die Boeing 777 für den<br />

FS 2000. Und gleichzeitig nahm<br />

in den USA die auch mittlerweile<br />

aufgekaufte Continental einen<br />

Non-Stop Flug über den Pol<br />

von Newark nach Hong Kong<br />

auf, einen 15 Stunden Trip ohne<br />

Zwischenlandung. Ich flog damals<br />

diesen Flug nach und habe<br />

beim Stöbern einige interessante<br />

Artefakte wieder entdeckt. Ich<br />

möchte daher diesen Flug hier<br />

nochmal in Erinnerung rufen, als<br />

kleinen Denkanstoss was damals<br />

alles möglich gewesen war.<br />

Wieder zu Hause begann ich,<br />

dieses Wirrwarr zu rüsten. Zuerst<br />

galt es, einen SID von Newark<br />

zu finden, der in die richtige<br />

Richtung zeigt. Nach einigem<br />

rätseln entschied ich mich für<br />

einen MASIT SID. Von dort aus<br />

gibt es eine Direktroute nach<br />

Boston. Nach Boston führt die<br />

Luftstrasse J55 nach Norden, hinein<br />

nach Kanada. Nächste Orte<br />

sind Presque Isle, Sept Iles und<br />

Wabush, von wo aus wir in die<br />

Wildnis Kanadas hineinfliegen.<br />

Über Schefferville und Kuujjuaq<br />

erreichen wir Iqualuit oder<br />

Frobisher Bay. Von hier aus geht<br />

es nun wirklich voll Rohr in die<br />

Arktis hinaus. Airways die nach<br />

Norden führen gibt es hier nicht<br />

mehr, wir sind in der Polarzone.<br />

Über Clyde River fliegen wir auf<br />

die Labrador Strasse hinaus zunächst<br />

in Richtung Thule. Dann<br />

drehen wir nach Westen weg<br />

und überfliegen den Wegpunkt<br />

DOGGY Südwestlich von Thule<br />

auf dem Weg zu einem der nördlichsten<br />

Aussenposten der Zivilisation,<br />

der Station Eureka (YEU)<br />

auf 79° Nord, also bereits nördlicher<br />

als auf unserer letzten Expetition<br />

nach Svalbard. Von hier<br />

sind wir über der Polarnacht und<br />

dem Eismeer und fliegen auf den<br />

Nordpool zu.<br />

Die Routenplanung begann<br />

mit <strong>Flight</strong> Ops Center und einer<br />

Auslegeordnung von Karten.<br />

Schnell zeigte sich, dass die<br />

verfügbaren Karten nicht ausreichen.<br />

Also, auf ins AIS des<br />

Flughafens Zürich, und dort zu<br />

einem mir von der Arbeit mit<br />

ATP AROUND THE WORLD<br />

bestens bekannten Drehgestell<br />

mit Karten aller Art. Nach einer<br />

wahren Photokopierorgie hatte<br />

ich mehr oder weniger eine Idee,<br />

wo diese Route etwa durchgehen<br />

könnte.<br />

Plot der Polroute auf einem Profitool. Die Route führt von Newark zuerst nac<br />

hinein, über Frobisher Bay und nahe Thule. Bis auf ein paar wenige Grad übe<br />

geht’s aufs Russische Festland, via Bratsk in die Mongolei, Ulan Batar, Peking<br />

76 <strong>Flight</strong>!


n Newark nach Hong Kong<br />

Etwas südlich des Pols, auf der<br />

Russischen Seite des Polarmeers<br />

liegt der Wegpunkt DEVID, der<br />

den Anfangspunkt des Airways<br />

B480 macht. Dieser Airway führt<br />

aus der Polarregion mitten ins<br />

Russische Festland hinein. Nach<br />

langem Flug über das Eis erreichen<br />

wir beim NDB Kathanga<br />

(HM) wieder Land. Nächste Station<br />

ist Tura, das NDB mit der<br />

Kennung AI, welches wir auch<br />

auf der Route nach Japan immer<br />

wieder überfliegen. Über<br />

das tiefste Sibirien erreichen wir<br />

Bratsk. Von hier aus sind wir<br />

wieder in bekannteren Gefilden,<br />

wo auch wieder Menschen hausen.<br />

Irkutsk und Ulan Batar in<br />

h Boston, danach nach Canada<br />

rfliegen wir den Nordpol, dann<br />

und schliesslich Hong Kong. UFF.<br />

Urs Wildermuth<br />

der Mongolei sind<br />

die nächsten überflogenen<br />

Landmarken.<br />

Danach fliegen<br />

wir auf Peking<br />

zu und von dort<br />

wiederum entlang<br />

Airways in Richtung<br />

Hong Kong.<br />

Wir beschliessen<br />

den Flug mit einem<br />

BAKER STAR und<br />

einem Anflug auf Chek Lap Kok,<br />

dem neuen Flugplatz von Hong<br />

Kong.<br />

Das Zusammenstellen der<br />

Route war schon sehr aufwendig,<br />

nun aber geht’s erst richtig<br />

ans Eingemachte. Ich rechne<br />

die Route zuerst einmal mit einer<br />

747-400 um eine Idee von<br />

der Zeit zu bekommen. Aber,<br />

uff, das reicht nicht. Die 747-400<br />

kann mit normaler Cruiseperformance<br />

diese Strecke nicht<br />

schaffen. Also, nächster Versuch,<br />

kann’s die MD11? Ja, sie kann,<br />

mit M.82 in knapp 15.44 Stunden.<br />

Beide Flieger stossen übrigens an<br />

der Tankkapazität an, sind also<br />

bei weitem nicht am MTOW,<br />

aber es geht schlicht nicht mehr<br />

Treibstoff hinein. Ok, gut, aber<br />

wir wollen ja eine 777-200. Zusammen<br />

mit einem Arbeitskollegen<br />

finden wir eine „freundlich<br />

gesonnene“ Fluggesellschaft und<br />

bestellen einen echten Flugplan<br />

via deren Planungssystem.<br />

Nach gut und gern 20 Versuchen<br />

klappt es, und der ersehnte Plan<br />

rattert heraus. Wow. Die 777<br />

kann diese Strecke wirklich mit<br />

genügend Reserven bewältigen<br />

und hat erst noch Platz für praktisch<br />

eine volle Ladung. Mit gut<br />

5 Meter Telexmaterial unter dem<br />

Arm begebe ich mich nach Hause<br />

und beginne, den FOC Plan<br />

der MD11 manuell zu editieren,<br />

damit Ihr was zum Fliegen habt.<br />

So wird es gegen Mitternacht bis<br />

ich beschliesse, den Flug auf den<br />

nächsten Tag zu verlegen.<br />

2011: Nach 11 Jahren kann<br />

ich es ja sagen. Die „freundliche<br />

Fluggesellschaft“ war Malaysian<br />

die damals die 777 nach Zürich<br />

operierte. Und die 20 Versuche<br />

blieben nicht unbemerkt. Ein<br />

Supervisor im Ops Center von<br />

MAS schrieb einen Telex, was<br />

wir denn treiben. Ich schrieb zurück<br />

und von da an half der gesamte<br />

Malaysian Dispatch mit,<br />

den Flug zu planen. Und kriegten<br />

eine Zeitung geschickt, welche<br />

längere Zeit dort aufgehängt<br />

war. Ausserdem schickte ich vom<br />

Flug die Meldungen, die hier im<br />

Kasten vorhanden sind, per e-<br />

mail nach Kuala Lumpur. Man<br />

sagte mir, die ganzen drei Schichten,<br />

die der Flug dauerte, hätten<br />

mitgefiebert. Ob sowas heute<br />

noch gehen würde?<br />

Am nächsten Nachmittag beginne<br />

ich mit der Programmierung<br />

des FMC und weiterer<br />

Planung, Real Weather laden,<br />

Zeitplanung. Ich realisiere, wenn<br />

ich vor 1800 UTC (1900LT) starte,<br />

muss ich morgen (mein erster Ferientag)<br />

zu früh raus, denn so 4<br />

Stunden vor der Landung muss<br />

ich wieder an dem Kasten sein.<br />

Ok, also lege ich den Start auf<br />

1800 fest. Danach geht die Suche<br />

nach geeigneten Ausweichplät-<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 77


78 <strong>Flight</strong>!<br />

zen los. Gemäss Vorschrift muss<br />

ein Flugzeug mit 2 Motoren alle<br />

Stunde einen Landeplatz haben,<br />

oder aber nach ETOPS alle 3<br />

Stunden. Das Ergebnis sind die<br />

roten Kreise auf der Karte oben.<br />

Erster Intermediate wird Goose<br />

Bay (CYYR), gefolgt von Iqualit<br />

(CYFB) und Thule (BGTL). Nach<br />

Thule werden wir nach ETOPS<br />

fliegen. Der nächste Flugplatz<br />

auf der Route ist in Russland,<br />

Kathanga (UOHH). Danach geht<br />

es wieder ohne ETOPS, zumindest<br />

bei gutem Wetter, via Myrni<br />

(UERR), Bratsk (UIBB), Ulan Batar<br />

(ZMUB) und Peking (ZBAA)<br />

und schliesslich Wuhan (ZHHH)<br />

nach Hong Kong. Das Wetter,<br />

entsprechend dem Jeppesen Wetter<br />

von FS2000 hole ich mir von<br />

http://weather.noaa.gov. Gott<br />

sei Dank sind alle Plätze brauchbar.<br />

(Wer nun bei ETOPS Bahnhof<br />

versteht, das Kürzel steht<br />

für Extended Twin Operation,<br />

oder „Engines Turning or People<br />

Swim“ wie böse Zungen behaupten.<br />

Dann geht es an die Fuelplanung.<br />

Der Originalflugplan errechnet<br />

einen Verbrauch von<br />

231500 lb. Mit Ausweichflugplatz<br />

Macao und den gesetzlichen<br />

Reserven müssen mindestens<br />

256400 lb in die Tanks, das heisst,<br />

knapp 40000 lb unter dem Maximum.<br />

Da ich aber noch freien<br />

Platz habe und ausserdem den<br />

Verbrauch des FS Flugzeuges<br />

nicht kenne, beschliesse ich, die<br />

Tanks mit 296600 lbs, also bis an<br />

den Stehkragen zu füllen. Ein<br />

weiser Entschluss, wie ich bald<br />

sehe. Wir sind damit am MTOW<br />

von 650000 lb angelangt.<br />

Nachdem die Planung schliesslich<br />

abgeschlossen ist, geht es<br />

„zum Flugzeug“. Zuerst muss<br />

die FMS Route geladen werden,<br />

dank FOC und der erstellten<br />

GPS Route kein Problem. Nach<br />

Pushback und Start up rolle ich<br />

zur Piste 22R in diesigem Wetter.<br />

Um 1818 stehe ich endlich<br />

auf der Piste und gebe Vollgas.<br />

Gleichzeitig poste ich die Departure<br />

Message auf Simpilot.NET.<br />

(Siehe „<strong>Flight</strong>watch“ im Kasten).<br />

Nach dem Start steige ich auf<br />

FL330 und fliege, wie im Originalflugplan<br />

vorgesehen mit<br />

Mach.84. Das FMS zeigt gleich<br />

im Climb erste Probleme auf,<br />

denn es sagt aus, dass ich<br />

60‘000 lb mehr Treibstoff bis<br />

zur Destination brauchen würde.<br />

Hmm. Nun, ich fliege mal<br />

mit M.84 weiter um zu sehen,<br />

wie der Trend anhält. Über den<br />

Abendhimmel fliege ich in Richtung<br />

Boston (Longisland.jpg)<br />

und entlang der Route. Nach 4<br />

Stunden sind wir über Iqualit<br />

mit 230‘000 lb Fuel an Bord. Minimum<br />

ist 191.2, also haben wir<br />

mehr als genug. Doch das FMC<br />

sieht das anders und ist immer<br />

noch der Ansicht, wir würden<br />

es nicht bis Hong Kong schaffen.<br />

Ich beobachte den Trend<br />

weiter. In der Zwischenzeit hole<br />

ich über die ATIS die Wetter von<br />

Frobisher und Thule, die sind immer<br />

noch gut. Über JULET und<br />

DOGGY macht das FMC immer<br />

noch Theater, so beschliesse<br />

ich, über Eureka (YEU) die Geschwindigkeit<br />

zu reduzieren auf<br />

MACH.83, obwohl ich nach Plan<br />

immer noch genug habe. (On<br />

board: 193.0, Required, 155.6,<br />

also fast 18 Tonnen Reserve.) Immerhin,<br />

das FMC gibt jetzt Ruhe<br />

und meint, dass wir es wohl<br />

schaffen würden bis HKG mit 8<br />

Tonnen remaining. Na ja, entweder<br />

weiss das FMC mehr als ich<br />

oder es ist falsch, aber besser auf<br />

der sicheren Seite.<br />

Inzwischen stelle ich auch<br />

eine lustige Erscheinung im ND<br />

fest, welche die Programmierer<br />

wohl nicht bedacht haben.... da<br />

in dieser Simulation die Einstellung<br />

für TRUE TRACK auf dem<br />

EFIS fehlt, fliegen wir immer<br />

noch Magnetic Track. Hier oben<br />

aber ist die Variation brutal, und<br />

so erscheint der Kurs etwas unbrauchbar.<br />

Mit einem geographischen<br />

Kurs von 330 zeigt unser<br />

Heading zwischen 240° und<br />

040° auf einen Leg, ohne dass<br />

wir eine einzige Kurve fliegen.<br />

Das sieht sehr lustig aus.<br />

Nachdem ich meinen Flieger<br />

jetzt auf Kurs weiss, und auch<br />

nochmals einen Mode abgespeichert<br />

habe, überlasse ich den<br />

Flieger dem Copiloten (FMC)<br />

und lege mich ins Bett.


START OF COMPANY FLIGHT PLAN COA100 00.11.17 KEWR-VHHH.000 RLS001<br />

AIRCRAFT N8610A STD 18.00Z ATD ..... ABN .....<br />

TYPE 777-200 STA 10.20 T/D ..... ATA .....<br />

ROUTE INFORMATION<br />

CREW INFORMATION<br />

DIST 7732 TRACK INDEX 110 DISP: / .................<br />

ESAD 7732 COMPONENT H18 PIC: / .................<br />

CRSM R.C CLIMB<br />

WARNINGS :<br />

FUEL CALCULATION: WEIGHT/FUEL BREAK DOWN: (ALL IN 1000lb)<br />

BIAS 1000 ZFW 341.8<br />

TAXI 0.8 00.20 TOF 254.6<br />

VHHH 231.5 15.44 TOW 596.4<br />

RR20 4.5 00.19 TIF 231.5<br />

VMMC* 8.8 00.26 LW 364.9<br />

HOLD 5.8 00.30 REM 23.1<br />

ETOPS 3.2<br />

HF 0.0 AIRPORTS:<br />

MIN 254.6 16.55<br />

ADD 42.0<br />

ACT 296.6<br />

NOTES :<br />

- Route exeeds 105% of GC !<br />

AWY POS FREQ FL MT DIST TME ATO ETO ETA EET FOB MIN<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

KEWR 00.00 254.6<br />

AKILL2 ILSQ2 005 347 002.1 0.00 ..../..../..../00.00 ...../<br />

AKILL2 MERIT 179 033 063.9 0.11 ..../..../..../00.11 ...../<br />

* TOC HFD D-009<br />

N53B HFD 114.90 330 046 030.8 0.05 ..../..../..../00.17 ...../<br />

N53B BOS 112.70 330 038 081.8 0.10 ..../..../..../00.27 ...../239.6<br />

J55 ENE 117.10 330 357 066.3 0.08 ..../..../..../00.35 ...../232.4<br />

J55 FRIAR 330 009 068.7 0.09 ..../..../..../00.43 ...../<br />

J55 PQI 116.40 330 007 159.0 0.20 ..../..../..../01.03 ...../<br />

J561 YYY 115.90 330 336 110.5 0.14 ..../..../..../01.17 ...../222.6<br />

J561 YBC 117.70 330 339 031.3 0.04 ..../..../..../01.21 ...../<br />

J561 YWK 112.30 330 346 235.6 0.29 ..../..../..../01.50 ...../<br />

J561 YKL 112.70 330 334 111.5 0.14 ..../..../..../02.04 ...../<br />

J561 YVP 112.50 330 313 204.8 0.25 ..../..../..../02.30 ...../201.7<br />

J561 YFB 117.40 330 323 339.1 0.42 ..../..../..../03.12 ...../191.1<br />

DIR YCY 0256.0 330 311 405.1 0.50 ..../..../..../04.02 ...../177.2<br />

BR20 JULET 330 306 137.1 0.17 ..../..../..../04.19 ...../<br />

DIR DOGGY 330 269 243.5 0.30 ..../..../..../04.50 ...../<br />

DIR YEU 0205.0 350 253 250.6 0.32 ..../..../..../05.22 ...../155.7<br />

DIR 8790N 350 244 421.7 0.53 ..../..../..../06.15 ...../<br />

DIR DEVID 350 135 178.7 0.23 ..../..../..../06.38 ...../135.7<br />

B480 BISON 350 295 638.9 1.21 ..../..../..../07.58 ...../<br />

B480 TOLIK 350 197 244.4 0.31 ..../..../..../08.29 ...../<br />

B480 HM 0350.0 350 191 200.1 0.25 ..../..../..../08.55 ...../<br />

B480 KEMIT 350 195 115.0 0.15 ..../..../..../09.09 ...../<br />

B480 OVEDA 350 192 152.5 0.19 ..../..../..../09.28 ...../<br />

B480 AI 0430.0 350 190 197.8 0.25 ..../..../..../09.53 ...../91.0<br />

R30T POMAR 350 178 135.6 0.17 ..../..../..../10.10 ...../<br />

R30T VELNA 350 176 175.9 0.22 ..../..../..../10.33 ...../<br />

R30T KEZMA 350 178 008.0 0.01 ..../..../..../10.34 ...../<br />

R30T RITON 350 174 046.4 0.06 ..../..../..../10.40 ...../<br />

R30T BRT 113.60 350 174 110.4 0.14 ..../..../..../10.54 ...../78.2<br />

A91W DOMOR 350 155 134.4 0.17 ..../..../..../11.11 ...../<br />

A91W CS 0420.0 350 156 060.2 0.08 ..../..../..../11.18 ...../<br />

A91 NH 0699.0 350 148 043.8 0.06 ..../..../..../11.24 ...../<br />

A91 IRK 112.30 350 184 029.0 0.04 ..../..../..../11.28 ...../<br />

A91 AM 1005.0 350 143 027.3 0.03 ..../..../..../11.31 ...../<br />

A91 RT 0695.0 350 143 112.0 0.14 ..../..../..../11.45 ...../<br />

A91 SERNA 350 357 002.5 0.01 ..../..../..../11.46 ...../<br />

A91 UDA 116.00 350 173 146.9 0.17 ..../..../..../12.03 ...../<br />

www.flightm.com 79<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth


flightwatch<br />

MVT<br />

CO001.N8610A.EWR<br />

AD1800/1818 EA1002HKG<br />

TOW:653.1 TOF294.5<br />

ATC <strong>Flight</strong>plan:<br />

-FPL-CO001-IS<br />

-1/772-H-SRDIHXWYZ/S<br />

-KEWR1800<br />

-N0495F330 MERIT N53 BOS J55 PQI J561 YVP/M084/F330 J561 YFB<br />

DCT YCY BR20 JULET DCT DOGGY DCT YEU/M084F350 DCT<br />

8851N14100W/N0488F350 DCT DEVID/N0482F381 B480 AI/K0882S1210<br />

R30T BRT A91W 5530N10222E CS A91 NH/K0885S1160 A91 UDA A575<br />

INTIK/K0876S1140 A575 LR/K0895S1200 DCT VYK A461 DARPO DCT<br />

LZ/K08821S1300 DCT BEMAG R473 SIERA DCT<br />

-VHHH1544 VMMC<br />

-EET/KZBW0003 CZUL0103 CZEG0258 BIRD0408 CZEG0428 PAZA0611<br />

UHMI0615 XXII0619 UEST0621 UODD0642 UOHH0803 UOOO0842<br />

UOTT0901<br />

UNII0942 UIBB1012 UIII1036 ZMBZ1113 ZMSZ1147 ZBPE1212<br />

ZHWH1328<br />

ZSZU1431 VHHK1535<br />

REG/N8610A SEL/QREK<br />

E/1655 P/TBN R/UVE S/M J/LF D/08 290 GRAY<br />

NAV/AUSERP PER C<br />

C/Wildermuth)<br />

FLIGHT WATCH<br />

CO001POS YFB2132 FL330 EST YCY2219 NEXT JULET<br />

FOB 230.1 ETA VHHH 1027<br />

CO001POS YCY2218 FL330 EST JULET2235 NEXT DOGGY<br />

FOB 215.1 ETA VHHH 1027<br />

CO001POS JULET2236 FL330 EST DOGGY2306 NEXT YEU<br />

FOB 210.8 ETA VHHH 1027<br />

CO001POS DOGGY2306 FL330 EST YEU2338 NEXT 8790N<br />

FOB 201.1 ETA VHHH 1044 Expect FR 18.9<br />

LVG 330 TO 350, MACH .83<br />

I decide here to slow our cruise to MACH .83 (previously<br />

.84) as the FMC gave a negative FR figure. This sets us back<br />

in ETA by 17 minutes. So now, we will land at Hong Kong at<br />

1044 UTC with roughly 18000 lbs in tanks. That figure actually<br />

flucturates between 18.9 and 10.9 at the moment.<br />

CO001POS YEU2337 FL350 EST 8790N0030 NEXT DEVID<br />

FOB 193.0 ETA VHHH 1042 Expect FR 14.0<br />

CO001POS VYK0758 FL350 EST VXI0823 NEXT AKOMA<br />

FOB 62.6 ETA VHHH 1053 Expect FR 21.6<br />

MVT<br />

CO001.N8610A.HKG<br />

AA1059/1108<br />

FR 22.0<br />

Nach einem ausgiebigen Crewrest<br />

komme ich über Peking wieder ins<br />

Cockpit und sehe, dass alles soweit in<br />

Ordnung ist und wir immer noch gut<br />

18000 lb über dem Minimum. Also kein Problem<br />

für den Rest des Fluges. Mittlerweile<br />

ist auch das FMC der gleichen Meinung, also<br />

fliegen wir weiter mit M.83 über China. Nach<br />

weiteren 2 Stunden kommen wir über dem<br />

ersten Wegpunkt des Arrivals Baker 1 an. Dieses<br />

Arrival führt über Siera und Cable nach<br />

Baker. Ich höre die ATIS auf 128.20 ab. Wind<br />

360/12kt, 10 km, SCT3500 BKN8500 Temp<br />

19 Dewpoint 14, QNH 3010. Im Prinzip wäre<br />

das ein Anflug auf 07L oder R. Im FMS ist<br />

aber immer noch Kai Tak drinnen... wie sieht<br />

das wohl mit der Szenerie aus? Ist der neue<br />

Platz da oder müssen wir Kai Tak anfliegen?<br />

Nun wird es nochmals spannend. Ich halte<br />

das Sinkprofil ein, mit FL190 über Siera, 130<br />

über Baker. Anflugkarten für Kai Tak habe<br />

ich auch, kein Problem, Originale von Stefan<br />

Schäfer, die müssen ja stimmen. Microsoft hat<br />

wohl hier noch die alten Daten drin, daher ist<br />

Hong Kong noch auf dem alten Flugplatz!<br />

Uff. Na ja, müsste zu machen sein. Der VOR<br />

TD ist da, während TP schweigt, das würde<br />

auf den neuen Platz hinweisen. ILS bekomme<br />

ich keines von Kai Tak, bin aber noch zu weit<br />

weg. Also, was nun? GPS einschalten, und der<br />

zeigt eindeutig Chek Lap Kok. Ok, das wäre<br />

geklärt, dann ist also nur die FMC Datenbank<br />

falsch. Aha, aber im GPS zeigt sich nur eine<br />

Piste. Aber welche? Nun, es wird echt interessant<br />

hier. Das Wetter wird auch ziemlich<br />

turbulent hier. Wir sinken auf 4500 ft, und bekommen<br />

Landsicht. Von Kai Tak ist nichts zu<br />

sehen, wie erwartet. Ok, wir hatten Piste 25L<br />

programmiert, also bleiben wir dabei, trotz<br />

der 3 kt Tailwind. Dann, bei LOTUS rührt<br />

sich das ILS der 25L. Uff. Ein turbulenter Anflug<br />

folgt doch um 1059 UTC setzen wir auf<br />

der Piste 25L auf, Fuel 23600 lbs in Tanks.<br />

Nun noch das Terminal suchen, und Motoren<br />

abstellen. Um 1108 stehen wir an den Blöcken<br />

und haben 22000 lb in den Tanks.<br />

Die Auswertung:<br />

Aktuell Flugplan<br />

Flugzeit: 16: 41 15:44<br />

Mach .83 anstatt .84<br />

Treibstoffverbrauch 272500<br />

231483 41000 lb mehr als Flugplan<br />

80 <strong>Flight</strong>!


A91 UDA 116.00 350 173 146.9 0.17 ..../..../..../12.03 ...../<br />

A575 ANIKU 350 136 141.7 0.18 ..../..../..../12.21 ...../<br />

A575 DN 0380.0 350 137 082.8 0.10 ..../..../..../12.31 ...../<br />

A575 INTIK 350 131 107.6 0.14 ..../..../..../12.45 ...../<br />

A575 PK 0411.0 350 129 005.0 0.01 ..../..../..../12.46 ...../<br />

A575 MANSA 350 118 193.1 0.24 ..../..../..../13.10 ...../<br />

A575 GM 0374.0 350 119 057.5 0.07 ..../..../..../13.17 ...../<br />

A575 LR 0215.0 350 144 041.7 0.05 ..../..../..../13.23 ...../<br />

DIR VYK 112.70 350 190 090.1 0.11 ..../..../..../13.34 ...../44.6<br />

A461 WXI 115.70 370 201 187.0 0.24 ..../..../..../13.58 ...../<br />

A461 AKOMA 370 181 100.7 0.13 ..../..../..../14.10 ...../<br />

A461 ZHO 115.50 370 181 062.2 0.08 ..../..../..../14.18 ...../<br />

A461 OBLIK 370 180 082.0 0.10 ..../..../..../14.29 ...../<br />

A461 ZF 0369.0 370 182 058.3 0.07 ..../..../..../14.36 ...../<br />

A461 LKO 115.80 370 202 093.2 0.12 ..../..../..../14.48 ...../<br />

A461 DAPRO 370 181 039.9 0.05 ..../..../..../14.53 ...../<br />

DIR LZ 0361.0 370 181 097.5 0.12 ..../..../..../15.05 ...../<br />

DIR BEMAG 370 163 101.3 0.13 ..../..../..../15.18 ...../<br />

R473 NS 0333.0 370 162 056.3 0.07 ..../..../..../15.25 ...../<br />

R473 WA 0342.0 370 189 045.8 0.06 ..../..../..../15.31 ...../<br />

R473 PH 0228.0 370 213 071.8 0.09 ..../..../..../15.40 ...../<br />

R473 POU 114.10 370 206 022.4 0.03 ..../..../..../15.43 ...../<br />

DIR SIERA 370 160 066.1 0.08 ..../..../..../15.51 ...../15.8<br />

DIR CABLE 370 359 050.6 0.07 ..../..../..../15.58 ...../<br />

* TOD BAKER D-024<br />

25LBA1 BAKER 274 084 062.4 0.08 ..../..../..../16.06 ...../<br />

25LBA1 MANGO 199 341 025.0 0.04 ..../..../..../16.10 ...../<br />

I25L TD 116.10 079 340 040.1 0.06 ..../..../..../16.16 ...../<br />

I25L TOLOE 058 339 007.0 0.01 ..../..../..../16.17 ...../<br />

I25L LOTUS 045 293 004.3 0.01 ..../..../..../16.18 ...../<br />

VHHH ..../..../..../16.17 ...../15.5<br />

END OF COMPANY FLIGHT PLAN COA100 00.11.17 KEWRVHHH.000 RLS001<br />

MODIFIED FROM ORIGINAL PLAN TO FIT 777-200 USING EXTERNAL PERFORMANCE DATA<br />

Diese Werte sind nicht schlecht<br />

für FS. Was hat die Differenz ausgemacht?<br />

Die Flugzeit wurde länger,<br />

da der Treibstoffverbrauch<br />

bei Mach .84 offensichtlich zu<br />

gross ist. Ich hätte es sicher drauf<br />

ankommen lassen können, aber<br />

die knapp 22000 lb am Ende des<br />

Fluges geben mir wahrscheinlich<br />

recht, denn dies war die Prediction<br />

des FMC in der Luft nach<br />

dem Speedchange. Auch haben<br />

die Winde nicht immer mit dem<br />

Plan übereingestimmt. Der Plan<br />

sah eine Windkomponente von<br />

Plus 18 kts vor, in Wahrheit waren<br />

es etwa +5 kts.<br />

Alles in allem aber war dieser<br />

Flug ein Erlebnis, das wirklich<br />

Eindruck macht. Die 777 von<br />

Phoenix bestätigt den ersten<br />

Eindruck und ihr grossartiges<br />

Flugverhalten vollauf. Für FS<br />

Flugzeuge denke ich ist dieses<br />

Produkt der absoluten Spitzenklasse<br />

zuzuordnen.<br />

BEMERKUNGEN ZUM<br />

FLUGPLAN:<br />

Der beigelegte Flugplan ist<br />

vom Original Modifiziert und<br />

auf die 777 angepasst. Die Daten<br />

stimmen soweit, aber ich habe<br />

nicht alle Fuelzahlen umgerechnet,<br />

nur an verschiedenen Punkten.<br />

Die beigelegte <strong>Flight</strong> Watch<br />

zeigt Euch in etwa wie mein<br />

Flug verlaufen ist. Ich empfehle,<br />

den ganzen Flug mit MACH.83<br />

zu fliegen, danach vielleicht ab<br />

Peking .84 mit Rücksicht auf die<br />

Predictions im FMC.<br />

2011: Wenn ich den damaligen<br />

Flug und den Aufwand, den man<br />

damals brauchte, anschaue, muss<br />

ich sagen, es ist schon extrem,<br />

was sich verändert hat. Damals<br />

war die Phoenix 777 eine Sensation,<br />

heute haben wir fast jeden<br />

Flieger der Welt in höherem Niveau.<br />

Dennoch habe ich nie wieder<br />

einen fast 17 Stündigen Flug<br />

gemacht, noch hätte ich das Gefühl,<br />

eine Abweichung von über<br />

einer Stunde wäre akzeptabel.<br />

Nach den Aussagen einiger, die’s<br />

wissen müssten, ist vermutlich<br />

mein damaliger Flug nahe am<br />

oder sogar ein Weltrekord: Der<br />

längste FS Flug der Geschichte?<br />

Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 81<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth


Die August-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 29. Juli 2011<br />

Die September-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 26. August 2011<br />

Dangerous Airports<br />

EVS Berlin<br />

Vilnius X<br />

Embraer Tutorial<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion<br />

redaktion@flightm.com:<br />

Aboservice:<br />

maui artwork ag (société anonyme)<br />

30 route de Longwy<br />

4750 Pétange<br />

Luxemburg<br />

maui@maui.lu<br />

Marc Goergen<br />

marc.g@flightm.com<br />

Urs Wildermuth<br />

Florian Harms<br />

Simon Hradecky<br />

Armin Klose<br />

Christian Ebner<br />

Christoph Schipke<br />

Berthold Paustian<br />

Sebastian Antrak<br />

Stefan Hänschen<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Armin Klippe<br />

Christoph Paulus<br />

Sandra Lammers<br />

Florian Venus<br />

Markus Halle<br />

Martin Brennecke<br />

Timo Zinn<br />

Thomas Hempel<br />

Julian Kirchhoff<br />

Florian Schlund<br />

Manuel Margreiter<br />

Lucas Crisologo<br />

Nicolas Grün<br />

Dominic Funke<br />

Laurenz Patocka<br />

Marc Goergen (Chefredakteur)<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Fit am PC<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Anzeigen:<br />

maui@maui.lu<br />

Auflage: 19.300 Exemplare<br />

PMDG<br />

© Alle Inhalte unterliegen dem <strong>Flight</strong>! Copyright 2011<br />

Vertrieb:<br />

MZV GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon +49 89 319 06-0<br />

Telefax +49 89 319 06-113<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Web: www.mzv.de


DAS<br />

ORIGINAL<br />

6. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

Gewinnspiel!<br />

TUTORIAL<br />

Embraer<br />

SZENERIE<br />

ORBX<br />

FREE DOWNLOAD<br />

Frankfurt<br />

&Düsseldorf<br />

ORBX und Harrier<br />

HOMECOCKPIT<br />

737 NG in Berlin<br />

08 ¦ August 2011<br />

Comet Jetliner<br />

Download: Düsseldorf<br />

Fliegen im Gewitter<br />

Boeing B-17<br />

Flying Fortress


In der letzten Runde überholt.<br />

Editorial<br />

Eine bewegte und abwechslungsreiche Geschichte<br />

liegt hinter so manchem „Oldie“, der in dieser Ausgabe<br />

beschrieben wird; zu den Erfahrenen gehört inzwischen<br />

auch unsere Redaktion. Mit wenigen Tiefen und vielen<br />

Höhen, seit 1999 und jetzt bereits in der 125. Ausgabe,<br />

einst als <strong>Flight</strong>XPress, heute sich wiedergefunden als<br />

<strong>Flight</strong>!, veröffentlichen wir jeden Monat das führende<br />

Magazin der Flugsimulation. Damit ist jetzt der<br />

Zeitpunkt gekommen, Ihnen, unseren treuen Lesern,<br />

zu danken. Denn es ist immer wieder aufs Neue eine<br />

Ehre, Sie monatlich informieren und unterhalten zu<br />

dürfen. Ein sehr langer Weg liegt hinter uns, viele Leser<br />

sind seit der ersten Ausgabe mit an Bord, da muss ich<br />

bekanntlich zugeben, dass ich erst seit 2007 im Team<br />

bin, diese vier Jahre mich und auch das Magazin<br />

jedoch massiv geprägt haben. Kleinere Probleme, sei<br />

es Versand, Rechtschreibung oder Layout, tauchten<br />

in den Jahren auf. Heute, bereits in der sechsten<br />

<strong>Flight</strong>!-Ausgabe, haben wir auch diese unter Kontrolle<br />

bekommen und befinden uns auf Reiseflughöhe.<br />

Jeden Monat 84 Seiten mit vielen unterschiedlichen<br />

Charakteren zu produzieren, das – so können Sie sich<br />

vorstellen – ist keine leichte Aufgabe, umso mehr jedoch<br />

macht es Spaß, das bunte Team zusammenzuhalten<br />

und uns jeden Tag etwas Neues für unsere Leser<br />

auszudenken. Die letzten vier Jahre hätte ich sicherlich<br />

nicht durchgehalten, hätten wir nicht unser Feld in der<br />

Brandung gehabt – Urs Wildermuth. Ihm gilt das ganze<br />

Lob, in jeder Situation behält er die Nerven, blickt nach<br />

vorne und zieht die gesamte Redaktion mit.<br />

In der August-Ausgabe der <strong>Flight</strong>! gehen wir auf die<br />

Vintage-Flieger ein, die eine wahre Bereicherung der<br />

Flugzeugsammlung sind. Sie erfordern Aufmerksamkeit<br />

in der Luft, die Motoren stottern, sie sind „dreckig“ und so<br />

viel mehr, was einfach nur Spaß macht. Optimal für einen<br />

entspannten Feierabendflug.<br />

Wissen, Wissen und nochmal Wissen, nach dem MD-11-<br />

Tutorial beginnen wir nun mit dem Cockpit der Embraer<br />

170 bis 195. In den nächsten <strong>Ausgaben</strong> werden wir Ihnen den<br />

Arbeitsplatz genauer vorstellen. Selbst das beste Flugzeug der<br />

Welt hat einen natürlichen Feind, das Wetter. Darum haben<br />

wir uns genauer angeschaut, wie man mit einem Gewitter<br />

am besten umgeht.<br />

Der Traum vom Fliegen – dieser dürfte bei jedem unserer<br />

Leser tief im Herzen zu finden sein. Urs Wildermuth<br />

beschreibt, wie man sich diesen erfüllen kann, anschließend<br />

stellen sich ausgewählte Flugschulen vor.<br />

Die PMDG X ist auf der Zielgeraden, wir haben als<br />

Redaktion einen engen Kontakt mit den Entwicklern und<br />

es liegt uns bereits eine Version der neuen 737-NG vor.<br />

Wir haben uns trotzdem dafür entschieden das komplexe<br />

Flugzeug erstmal weiter zu testen, PMDG die Chance zu<br />

geben, die kleineren Bugs zu entfernen, und dann erst das<br />

ausführliche Review abzudrucken. Mit diesem können Sie in<br />

der September-Ausgabe rechnen.<br />

Elf Jahre und nun halten Sie die erste August-Ausgabe<br />

der FXP- und <strong>Flight</strong>!-Geschichte in Ihren Händen.<br />

Während die internationalen Magazine auf eine<br />

Zeitspanne von acht Wochen zurückgingen, haben<br />

wir unsere Geschwindigkeit und die Seitenanzahl<br />

erhöht, alle vier Wochen produzieren wir Ihnen eine<br />

druckfrische <strong>Flight</strong>!.<br />

Dies ist auch ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich<br />

der deutschsprachige Markt im Vergleich zum Rest der<br />

Welt ist. Viele Marktführer aus der Flugsimulation sind<br />

hier zuhause. Mit den Rechten für den Vertrieb hat sich<br />

Aerosoft zusätzlich einen Simulator nach Deutschland<br />

geholt. Was wäre die Flugsimulation ohne die<br />

europäische Szene? Das ist inzwischen eine berechtigte<br />

Frage.<br />

Die beste Szene der Welt bringt jedoch nichts ohne<br />

Zuwachs. Die Flugsimulation könnte sich ruhig noch<br />

mehr Mühe geben, sich neue Fans zu „angeln“. Denn<br />

jeder neue Fan ist eine Bereicherung für die Vielfalt.<br />

Also ran an die Tasten, macht Werbung für die<br />

Flugsimulation, lasst Projekte und Events entstehen, die<br />

virtuellen Piloten werden es euch danken.<br />

Die Freeware-Szene lebt! Ein herausragendes Beispiel ist<br />

die Szenerie von Thomas Ruth, dazu jedoch mehr im Hangar<br />

Talk.<br />

Die Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß mit der<br />

125. Ausgabe.<br />

Marc Goergen<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com<br />

Gewinnspiel:<br />

ORBX und Harrier Jum<br />

www.flightm.com 3


14 20 24<br />

Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner<br />

Gewitter<br />

Wings of POWER II: B17<br />

Notams:<br />

Szenerie:<br />

facebook.flightm.com<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

6: Gewinnspiel!<br />

7: Frankfurt als Freeware<br />

8: Erste Düsseldorf Bilder<br />

9: <strong>Flight</strong>1 mit der T182T<br />

10: Die Top 5 Charts<br />

11: IVAO: VA FlyIn<br />

Szene:<br />

62: Best of Liste!<br />

82: <strong>Vorschau</strong> und Impressum<br />

Flugzeuge:<br />

14: Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner<br />

22: Wings of POWER II: B17<br />

26: Dangerous Airports 1<br />

32: Kuzu Zangpo Bhuton - Paro<br />

36: Finally Düsseldorf<br />

40: Vilnius International X<br />

44: ORBX Port Macquarie<br />

Wissen:<br />

48: Die MD-11 fliegen aber wie? Teil 5<br />

52: Embraer Tutorial *neu*<br />

64: Nachflieger:<br />

Im Kleinflugzeug nach Bulgarier<br />

72: Der Traum vom eigenen Flieger<br />

76: Flugschulen stellen sich vor<br />

Homecockpit:<br />

58: EVS 737NG in Berlin


Freeware<br />

28 34 38<br />

Dangerous Airports 1 Kuzu Zangpo Bhuton - Paro Finally Düsseldorf<br />

Flugschulen Spezial<br />

Embraer Tutorial<br />

52<br />

58<br />

737NG Simulator in Berlin<br />

72<br />

Der Traum vom eigenen Flieger


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

www.flightm.com<br />

Gewinnspiel<br />

Frankfurt als Freeware<br />

In Kooperation mit www.wilcopub.com<br />

NOTAMS<br />

In Kooperation mit<br />

www.fullterain.com<br />

Gewinnen Sie den Harrier Jump Jet<br />

Einfach diese zwei Fragen per E-mail an<br />

gewinnspiel@flightm.com beantworten und dann<br />

die Daumen drücken.<br />

- Welche Navy setzt den Jet ein?<br />

- Wer hat den Jet für den FSX<br />

veröffentlicht?<br />

Viel Glück<br />

Gewinnen Sie einen ORBX Flughafen<br />

ihrer Wahl!<br />

Einfach diese zwei Fragen per E-mail an<br />

gewinnspiel@flightm.com beantworten und dann<br />

die Daumen drücken.<br />

- Welcher ORBX Flughafen wurde in der<br />

Juli-Ausgabe beschrieben?<br />

- Welche Bewertung erhielt Cairns in der<br />

<strong>Flight</strong>? (Tipp: Best of Liste!)<br />

Viel Glück<br />

Microsoft veröffentlicht vierte Webepisode<br />

Lock mich! Das Entwick-<br />

lerteam von dem neuen<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>(Simulator)<br />

hat eine neue Webepisode<br />

veröffentlicht, welche sehr<br />

gut realisiert ist und kräf-<br />

tig Lust auf den „Neuen“<br />

macht.<br />

Die Frage jedoch ist, wie<br />

viel wurde nachbearbei-<br />

tet und wie viel ist noch<br />

Original, dazu wollte Mi-<br />

crosoft leider keine Ant-<br />

wort liefern. Sollte der<br />

Kostenlose Szenerien der<br />

großen Flughäfen für den<br />

FSX scheinen im Trend<br />

zu liegen, Mark Alridge<br />

hat bereits in der vierten<br />

Version sein Projekt<br />

Frankfurt/Main auf Avsim<br />

zum Download bereit<br />

gestellt. Die meisten Änderungen<br />

sind Aktualisierungen,<br />

wie das Pier A und<br />

zahlreiche weitere Baustellen.<br />

Geändert wurden<br />

ebenfalls die Taxiways,<br />

sowie die Bezeichnungen<br />

für die Gates A11 bis A25.<br />

Offizielle Versionsnummer<br />

ist die 4.0, die 3.2 erschien<br />

im Mai dieses Jahres.<br />

http://library.avsim.net/<br />

esearch.php?DLID=160<br />

449&CatID=fsxscenphp?<br />

DLID=160449&CatID=fs<br />

xscen<br />

neue Simulator jedoch<br />

eine solche Grafik bieten,<br />

wird er sicherlich ein neuer<br />

Verkaufshit und wird<br />

seinen Platz im Herzen<br />

der Stammpiloten finden.<br />

Neben dem Video, ist<br />

versehentlich ein Bild<br />

aufgetaucht, welches<br />

einen Flugzeugträger<br />

zeigt, ein Hinweis auf den<br />

Actionmodus?<br />

www.microsoft.com/games/flight/<br />

Anzeige:<br />

6 <strong>Flight</strong>!


Microsoft<br />

®<br />

Erweiterungsprogramm für den <strong>Flight</strong> Simulator<br />

Erweiterungsprogramm für den<br />

Die DC-3 feiert 75. Geburtstag,<br />

und wir feiern mit!<br />

Hier kommt die ultimative DC-3-Kollektion für <strong>Flight</strong> Simulator X!<br />

Hochdetaillierte und akkurate Passagiervarianten aus der Blütezeit der<br />

DC-3, dazu Militärtransporter von beiden Seiten des Atlantiks, eine AC-47-<br />

Luftkampfversion und ein Waco-Militärsegler aus dem II. Weltkrieg.<br />

Microsoft<br />

®<br />

<strong>Flight</strong> Simulator<br />

“Wenn das hier keine<br />

Auszeichnung gewinnt, dann<br />

wäre das lächerlich”<br />

Mutleys Hangar<br />

USK<br />

ab<br />

0<br />

freigegeben<br />

USK<br />

ab<br />

12<br />

freigegeben<br />

Sie finden alle Just <strong>Flight</strong>-Produkte bei<br />

ausgewählten Filialen von Karstadt, Media Markt<br />

und Saturn, bei www.amazon.de und im gut<br />

sortierten Computerspiele-Einzelhandel.<br />

USK<br />

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18<br />

Vollständig modellierte<br />

Innenansichten<br />

Authentische<br />

Lackierungen<br />

Fliegbarer<br />

Waco-Militärsegler<br />

WEITERE PRODUKTE VON<br />

www.justflight.de


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

Gutschein:<br />

50% Rabatt<br />

im Just <strong>Flight</strong> Shop:<br />

Infos auf Seite 35<br />

Werbung wirkt<br />

Die neuen Preise für<br />

Werbeanzeigen in dem<br />

<strong>Flight</strong>! Magazin können<br />

Sie ab sofort unter<br />

flightm.com/mediadaten<br />

herunterladen.<br />

Videos von<br />

Zürich und Nizza<br />

Das Videoteam der <strong>Flight</strong>!<br />

hat zwei neue Werke ver-<br />

öffentlicht. Die passenden<br />

Videos zu der Juli-Ausgabe<br />

finden Sie wie gewohnt auf<br />

www.flightm.com/youtube<br />

.Neben den beiden neuen<br />

Videos, können Sie<br />

sich auf unserer Website,<br />

zahlreiche ältere bewegte<br />

Bilder anschauen, jeweils<br />

passend zu unseren Produktreviews.<br />

Aerosoft reagiert:<br />

Erste Düsseldorf Bilder<br />

Eine Freeware-Szenerie kann wohl auch den Marktführer<br />

nervös machen, zwei Wochen nach der Veröffentlichung<br />

von dem kostenlosen Download (Artikel in dieser<br />

Ausgabe), hat Mathijs Kok im Aerosoft Forum erste Beta<br />

Screenshots von dem German Airports Düsseldorf X<br />

veröffentlicht. Ein Releasedatum gibt es noch nicht.<br />

NOTAMS<br />

8 <strong>Flight</strong>!<br />

World Airports 4<br />

Gleich vier Flughäfen, für<br />

nur 29,95 Euro wurden bei<br />

Just<strong>Flight</strong> in die Box gepackt.<br />

Für die Entwicklung<br />

zuständig war www.imaginesim.com,<br />

somit sind die<br />

Airports ebenfalls einzeln<br />

erhältlich, dann jedoch zu<br />

einem höheren Preis. Die<br />

Flughäfen wurden in einer<br />

guten Qualität umgesetzt,<br />

die Box ist erhältlich unter<br />

Just<strong>Flight</strong>.com und in<br />

Deutschland bei <strong>Flight</strong>and-<br />

Fun.de Beinhaltet sind:<br />

Washington Dulles International<br />

(KIAD), Norman Y.<br />

Mineta San Jose International<br />

(KSJC),Hong Kong<br />

International (VHHH), Singapore<br />

Changi (WSSS)<br />

Aktuelle Aktion: 50%<br />

Rabatt im Just<strong>Flight</strong> Shop!<br />

Wenn Sie heute ein neues<br />

<strong>Flight</strong>! Abo abschliessen<br />

bekommen Sie einen<br />

Gutschein für 50% Rabatt<br />

im Just<strong>Flight</strong>.com Shop.<br />

Wenn ein Freund Sie wirbt<br />

und Sie dies beim Abo<br />

mit angeben, bekommen<br />

beide Aboleser diesen<br />

Gutschein zugestellt! Also<br />

nichts wie los, die Bestellung<br />

können Sie unter abo.<br />

flightm.com abgeben.<br />

Salzburg kommt als Payware<br />

Kreditkarten bereit halten!<br />

Johannes Kimla, der<br />

bekannte Innsbruck Entwickler<br />

wird in Kürze einen<br />

weiteren Flughafen aus<br />

der Alpenrepublik veröffentlichen,<br />

Salzburg für<br />

den FS X.<br />

Wenn die gewohnte Qualität<br />

gehalten wird, kann<br />

man sich jetzt schon auf<br />

den sehr anspruchsvollen<br />

An und Abflug Richtung<br />

Berge in Salzburg freuen.<br />

Die Szenerie wird bei<br />

Aerosoft erscheinen.<br />

ILS <strong>Flight</strong>sim Weekend<br />

Das bekannte Flugsimulator-<br />

Wochenende, am Fusse des Pilatus<br />

findet dieses Jahr vom 19. bis<br />

20. November 2011 in Hergiswil<br />

statt. Die <strong>Flight</strong>! Redaktion wird<br />

mit wie gewohnt mit einem eigenen<br />

Stand vertreten sein, bereits<br />

fest angemeldet haben sich Urs<br />

Wildermuth und der Chefredakteur<br />

Marc Goergen. Die Anmeldung<br />

wird in Kürze auf www.ils-online.ch<br />

freigeschaltet. Austragungsort ist<br />

wie gewohnt das Seehotel Pilatus,<br />

www.pilatushotel.ch


Aus XL wird Normal!<br />

Die <strong>Flight</strong>! wird auch weiterhin<br />

monatlich mit 84 Seiten<br />

erscheinen, dies sind<br />

über tausend Seiten für<br />

jeden einzelnen Jahrgang.<br />

In den letzten Monaten haben<br />

sich die Verkaufszahlen<br />

sehr positiv entwickelt<br />

und basiert auf den vielen<br />

Rückmeldungen in den Leserbriefen,<br />

sind unsere Leser<br />

mit dem interessanten<br />

Mix und dem Umfang von<br />

84 Seiten sehr zufrieden.<br />

Die Kosten für die einzelnen<br />

<strong>Ausgaben</strong> steigen<br />

mit dem größeren<br />

Umfang und den höheren<br />

Transportkosten weiter,<br />

somit werden wir ab der<br />

September-Ausgabe, den<br />

Einzelverkaufspreis von<br />

5 Euro auf 5,50 Euro erhöhen.<br />

(Ehemaliger FXP<br />

Verkaufspreis). Die Abopreise<br />

bleiben unverändert<br />

niedrig, somit steigt<br />

der Vorteil für Abokunden<br />

weiter an.<br />

Flex! Abo: mit diesem neuen<br />

Aboangebot können<br />

Sie ohne Risiko und mit<br />

Geld zurück Garantie die<br />

<strong>Flight</strong> für nur 4,99 Euro<br />

monatlich nach Hause<br />

schicken lassen. Mehr Infos<br />

zu dem Angebot finden<br />

Sie auf Seite 55.<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

weiterhin viel Spaß mit<br />

dem <strong>Flight</strong>! Magazin.<br />

<strong>Flight</strong>!: Made in Germany<br />

Wussten Sie schon, dass<br />

Ihre druckfrische <strong>Flight</strong>!<br />

monatlich in Deutschland<br />

produziert wird? Wir drucken<br />

unser Magazin in<br />

Hessen, bei einer qualitativ<br />

hochwertigen Traditionsdruckerei,<br />

so können wir<br />

jeden Monat uns von der<br />

Qualität vor Ort überzeugen<br />

und sichern zu gleich<br />

kurze und schnelle Versandwege,<br />

somit kommen<br />

unsere Leser noch schneller<br />

in den Genuss der frischen<br />

Ausgabe. Somit<br />

sichern Sie mit dem Kauf<br />

der <strong>Flight</strong>, nicht nur die<br />

Arbeitsplätze bei unserem<br />

deutschen Vertriebspartner<br />

sondern auch bei der<br />

Druckerei.<br />

Wir danken Ihnen für Ihre<br />

Treue und wünschen Ihnen<br />

auch weiterhin viel<br />

Lesevergnügen.<br />

2011<br />

<strong>Flight</strong>1 mit der T182T<br />

Da macht sich jemand im<br />

Revier von Carenado breit.<br />

Die Briten haben die Cessna<br />

T182T veröffentlicht,<br />

dies zu einem Preis von<br />

36,20 Euro. Das besondere<br />

am Modell ist das umgesetzte<br />

Garmin G1000. In<br />

der September-Ausgabe<br />

werden wir uns das neue<br />

General Aviation Flugzeug<br />

genauer anschauen.


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

www.flightm.com<br />

Hangartalk<br />

NOTAMS<br />

Eingeschlafene<br />

Entwickler?<br />

Entwickler für FS-Add-ons<br />

zu sein, ist sicherlich nicht<br />

das einfachste Hobby der<br />

Welt, denn der Druck durchs<br />

Internet wächst und wächst.<br />

Wie oft habe ich in den letzten<br />

s Tagen Tool die Frage gehört,<br />

warum Thomas Ruth sein<br />

Düsseldorf so schnell fertig<br />

hat. Wo bleibt German Airports<br />

Düsseldorf ? Warum<br />

zuerst wieder Nizza? Warum,<br />

wieso, …<br />

Das kann man doch nicht<br />

einfach pauschalisieren! Es<br />

ist nicht alles so einfach, wie<br />

es für die Kunden auf den ersten<br />

Blick erscheint. Die vielen<br />

kritischen Vergleiche, warum<br />

man bei Aerosoft zuerst<br />

Nizza, Vilnius, … veröffentlicht<br />

und dann erst Düsseldorf.<br />

Das ist ganz einfach zu erklären:<br />

Es sind unterschiedliche<br />

Entwickler. Das Haus Aerosoft<br />

kann man sich wie einen<br />

großen Dienstleister vorstellen,<br />

es wird Entwicklern ein<br />

Service angeboten, um Produkte<br />

auf dem Markt zu veröffentlichen,<br />

inklusive Produktion<br />

der Box-Produkte,<br />

Marketing, Softwareschutz,<br />

Messen und vieles mehr. Es<br />

sind einzelne Entwickler,<br />

die die einzelnen Projekte<br />

umsetzen. Darum kommt<br />

es zu den unterschiedlichen<br />

Veröffentlichungen und dann<br />

kommt es auch vor, dass<br />

eine Zürich-Szenerie schneller<br />

fertig ist als Düsseldorf.<br />

Die meisten Entwickler arbeiten<br />

feierabends an den<br />

Produkten, nur wenige machen<br />

dies als Hauptjob; die<br />

wenigen, die hauptberuflich<br />

tätig sind, können darum ein<br />

höheres Tempo vorlegen. Die<br />

neueren Softwareschmieden<br />

wie ORBX kommen so<br />

langsam auch in die gleiche<br />

Situation, es werden weitere<br />

Entwickler gesucht, somit<br />

werden die Projekte unabhängig<br />

voneinander veröffentlicht,<br />

da gibt es noch zig<br />

andere Beispiele. Oft kommt<br />

es mir aber so vor, als würde<br />

man eher Aerosoft kritisieren<br />

und deren Entwickler, weil<br />

sie einfach näher sind und es<br />

auch einfacher ist mal in der<br />

eigenen Sprache eine Kritik<br />

loszuwerden.<br />

Wir können und sollten jedem<br />

dankbar sein, der sich<br />

bereit erklärt für die Flugsimulation<br />

zu entwickeln,<br />

denn fast jedes Produkt ist<br />

eine Bereicherung für unsere<br />

virtuelle Welt. Viel Geld verdienen<br />

mit den Produkten,<br />

das ist indes nur Vereinzelten<br />

vorbehalten.<br />

Die Entwickler können sich<br />

jedoch auch an die eigene<br />

Kappe fassen, denn oft werden<br />

Erwartungen geweckt,<br />

wird ein Releasedatum bekannt<br />

gegeben und dann<br />

nicht gehalten – das weckt<br />

Unzufriedenheit bei den<br />

Kunden, die ihrem Ärger in<br />

den Foren Luft verschaffen.<br />

Marc Goergen<br />

IVAO: VA FlyIn<br />

Am 21. August findet eine<br />

Neuauflage des VA FlyIn<br />

auf IVAO statt. Flughafen<br />

dieses Jahr wird Berlin Tegel<br />

sein. Angemeldet sind<br />

bereits über 10 VAs. Weitere<br />

Anmeldungen können<br />

wie gewohnt beim IVAO<br />

Eventdepartment eingereicht<br />

werden.<br />

http://event.ivao.de/<br />

http://de.forum.ivao.aero<br />

Athen von FlyTampa kommt<br />

Endlich mal eine positive<br />

Griechenland-Meldung,<br />

das Team von FlyTampa<br />

hat sich dem hauptstädtischen<br />

Flughafen angenommen<br />

und wird in Kürze<br />

Athen für den <strong>Flight</strong><br />

Simulator X auf den Markt<br />

bringen. Das ausführliche<br />

Review ist für die <strong>Flight</strong>!<br />

September-Ausgabe zu<br />

erwarten.<br />

Diskutieren auch<br />

Sie mit!<br />

Alleine mit dem Flugsimulator,<br />

das ist doch<br />

langweilig. Im offiziellen<br />

Forum zu dem<br />

<strong>Flight</strong>! Magazin finden<br />

Sie fast viertausend<br />

Gleichgesinnte.<br />

Täglich<br />

über<br />

7.500 einzelne<br />

Aufrufe und über 51.000<br />

Page Views, machen<br />

flightx.de zu dem führenden<br />

Forum der<br />

Flugsimulation. Sie<br />

können sich kostenlos<br />

und unverbindlich an-<br />

melden und sofort mit<br />

diskutieren.<br />

10 <strong>Flight</strong>!


index.php/topic,174469.0.html<br />

Da landet Obama!<br />

Die Project Opensky Designer<br />

bieten die Air Force<br />

One zum Download an<br />

(Avsim, FSPlanet.com),<br />

jetzt hat Uwe Kunzuk den<br />

passenden Flughafen veröffentlicht,<br />

die Andrews<br />

Air Force Base (KADW).<br />

Der Download ist unter<br />

www.fsplanet.com zu finden<br />

und umfasst 72 MB.<br />

http://www.fsplanet.<br />

com/files/webfiles/jul/<br />

kadw_v_1_00.zip<br />

F-Schlepp<br />

Multiplayer?<br />

Seit dem FS 2004 ist es<br />

möglich im Multiplayer Modus<br />

online, zusammen mit<br />

anderen virtuellen Piloten,<br />

zu fliegen. Ob IFR oder<br />

VFR, für Motorflieger im<br />

Flugsimulator X, nicht allein<br />

durch Erweiterungen<br />

ist, bereits einiges geboten.<br />

Eine bis jetzt jedoch<br />

noch nicht groß beachtete<br />

Gruppe sind die Segelflieger,<br />

die sich durch Thermik<br />

in den Lüften halten,<br />

ganz ohne Motor. Doch<br />

dies ist auch der Nachteil<br />

eines Segelflugzeugs,<br />

denn ohne Winde oder<br />

Motormaschine kann es<br />

nicht starten - mal abgesehen<br />

von den wenigen<br />

Eigenstartern. Im Singleplayer<br />

Modus ist es im<br />

FSX bereits möglich per F-<br />

Schlepp zu starten, indem<br />

man eine durch den Computer<br />

gesteuerte Maschine<br />

anfordert, die einen in die<br />

Lüfte schleppt - jedoch leider<br />

immer nur geradeaus.<br />

Im Multiplayer ist dies auch<br />

möglich, jedoch sehr langweilig,<br />

wenn doch die Möglichkeit<br />

besteht, von einem<br />

Fliegerkollegen in die Luft<br />

gezogen zu werden. Deshalb<br />

hiermit ein Appell an<br />

alle Softwareentwickler<br />

zum Flugsimulator: Ein<br />

Add-On zu entwickeln, mit<br />

dem es möglich ist, sich<br />

von einem Kollegen in<br />

die Luft ziehen zu lassen,<br />

indem eine Person die<br />

Motormaschine und die<br />

andere Person mit einem<br />

Seil dahinter gehängt das<br />

Segelflugzeug steuert.<br />

Kontakt:<br />

florian.s@flightm.com<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

1<br />

2<br />

MEGA<br />

3<br />

4<br />

5<br />

BORNHOLM ISLAND 2011<br />

Entwickler: Drzewiecki Design<br />

Preis: 18,99 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note:<br />

AIRPORT ZURICH<br />

Entwickler: Aerosoft, Peter Werlitz<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Review: Juli 2011<br />

Note: 8,4 ¦ Sehr gut<br />

KEY WEST KEYWV2.0<br />

Entwickler: Latin VFR<br />

Preis: 17,84 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

VILNIUS INTERNATIONAL<br />

Entwickler: Aerosoft<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Review: August 2011<br />

Note: 8,1 ¦ Gut<br />

NICE COTE D‘AZUR X<br />

Entwickler: Aerosoft, Peter Werlitz<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Review: Juli 2011<br />

Note: 8,2 ¦ Sehr gut<br />

FSX Flugzeuge<br />

1<br />

2<br />

T-38A<br />

3<br />

4<br />

5<br />

C-17 GLOBEMASTER<br />

Entwickler: Area 51 Simulations<br />

Preis: 24,45 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

- JET TRAINER<br />

Entwickler: Milviz<br />

Preis: 37,47 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

HARRIER JUMP JET<br />

Entwickler: Wilco Pub<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: Juli 2011<br />

Note: 8,1 ¦ Sehr gut<br />

RLABORIE - DASSAULT RAFALE<br />

Entwickler: Roland Laborie<br />

Preis: 26,18 Euro<br />

Review: folgt in der September-Ausgabe<br />

Note: -<br />

EUROFIGHTER TYPHOON PROF.<br />

Entwickler: AFS Design<br />

Preis: 19,98 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -


The world‘s first commercial<br />

Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner<br />

Die de Havilland Comet absolvierte<br />

ihren Erstflug am<br />

27. Juli 1949. Fast zwei Jahre später,<br />

am 2. Mai 1952, nahm die<br />

British Overseas Airways Corporation<br />

ihr erstes Flugzeug in<br />

den Linienbetrieb. Sie galt als<br />

unbestritten, nicht nur wegen<br />

ihrer äußerlichen Eleganz, sie<br />

war auch ein technisches Wunderwerk.<br />

In fast allen Bereichen<br />

von Aerodynamik, Struktur und<br />

Antrieb gab es nichts Vergleichbares.<br />

Die Comet ließ sich lange<br />

in ihrem Erfolg feiern, bis die<br />

Maschinen nacheinander vom<br />

Himmel fielen. Der Absturz bei<br />

Kalkutta am 2. Mai 1953 – dem<br />

ersten Jahrestag der Indienststellung<br />

durch die BOAC – machte<br />

zuerst weltweite Schlagzeilen.<br />

Nach zwei weiteren Abstürzen<br />

wurde die Produktion ausnahmslos<br />

gestoppt. Die Untersuchungskommission<br />

fand Materialermüdungsbrüche,<br />

also den Beweis<br />

eines Strukturfehlers. Die „Reparaturen“<br />

an den Flugzeugen<br />

retteten das Flugzeug und man<br />

konnte in den 60er Jahren wieder<br />

an den Markt gehen. Doch<br />

Hersteller wie Boeing und Douglas<br />

regierten schon längst den<br />

Markt mit schnelleren und größeren<br />

Flugzeugen. Obwohl die<br />

Comet später ein zuverlässiges<br />

Flugzeug wurde, war ihre Zeit<br />

damit leider abgelaufen.<br />

Ich persönlich finde es sehr<br />

beachtlich, dass sich Just <strong>Flight</strong><br />

entschieden hat, so eine Maschine<br />

herzustellen. Ich hatte schon<br />

lange auf eine gute Umsetzung<br />

gewartet und als mir angeboten<br />

wurde ein Review darüber zu<br />

schreiben, wollte ich nicht zögern<br />

und antwortete sofort mit<br />

Ja. Was ich mich lange fragte, war,<br />

ob sie es schafften eine glaubwürdige<br />

Systemtiefe anzubringen. Es<br />

ist bestimmt schwer, wenn nicht<br />

unmöglich eine Systemtiefe eins<br />

zu eins einzubauen, aber es war<br />

bestimmt machbar, das Flugzeug<br />

so real wie möglich zu machen.<br />

Nach der Installation, wozu eine<br />

Internetverbindung nötig ist (!),<br />

hat man alle Zeit der Welt das<br />

Flugzeug zu entdecken. Mitgeliefert<br />

werden ein Handbuch und<br />

neun Lackierungen. Das Handbuch<br />

enthält viel über das Flugzeug,<br />

dessen Systeme und gibt<br />

auch gute Tipps für eine schnelle<br />

Einführung. Die Lackierungen<br />

wurden alle real entnommen,<br />

sprich nur die Airlines, welche<br />

die Comet wirklich verwendeten.<br />

Außerdem ist die Comet<br />

momentan nur für FSX erhältlich,<br />

aber bald auch für den FS9.<br />

Ich denke es handelt sich nur<br />

noch um wenige Wochen.<br />

Das offizielle Just <strong>Flight</strong> Video: youtube.com/watch?v=Xt42tO82soA<br />

12 <strong>Flight</strong>!


jet airliner<br />

GUT<br />

Im Test: Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner<br />

Ausgabe: August 2011<br />

www.flightm.com<br />

Payware - Flugzeuge<br />

Innen- und<br />

Außenmodell<br />

Der erste Blick vom Cockpit<br />

überzeugte mich sehr. Die Anordnung<br />

der Instrumente ist sehr<br />

real eingefügt worden, selbst<br />

als ich es mit echten Fotos verglichen<br />

hatte. Auch die Art der<br />

Instrumente sowie der Stil sehen<br />

glaubwürdig und wunderschön<br />

aus. Ein Blick hinter die Kopfstütze<br />

zeigt mir das Panel des Navigators<br />

und Ingenieurs auf. Auch<br />

hier wurden die Instrumente<br />

www.flightm.com 13


14 <strong>Flight</strong>!<br />

an die reale Position angebracht.<br />

Doch ich darf mich ein zweites<br />

Mal beschweren. Genau wie bei<br />

der DC-3 sind alle Anzeigen oder<br />

generell Objekte viel zu sauber.<br />

Es sieht nicht wirklich abgenutzt<br />

aus, sondern als wäre die Maschine<br />

gerade erst aus dem Hangar<br />

gerollt. Ich würde mir sehr wünschen,<br />

dass in den zukünftigen<br />

Vintage-Just-<strong>Flight</strong>-Flugzeugen<br />

dieses extra eingebaut wird. Als<br />

ich das Cockpit genauer untersuchte,<br />

fiel mir auf, dass wirklich<br />

jeder Knopf zu betätigen ist.<br />

Hier gibt es ein ganz großes Lob<br />

von mir, selten habe ich so ein<br />

Feature unter die Augen bekommen,<br />

vor allem noch nie von Just<br />

<strong>Flight</strong>. Leider gibt es kein einziges<br />

2D-Panel von der Comet.<br />

Lediglich ein Standard-747-Funk-<br />

Panel, das Garmin GPS, den Radarbildschirm<br />

des Towers und<br />

das Autopilot-Panel der 737. An<br />

diesem Punkt habe ich mich sehr


Payware - Flugzeuge<br />

geärgert. Den Radarbildschirm,<br />

das kann man ja noch durchgehen<br />

lassen, sowie das GPS. Aber<br />

wozu das Funk-Panel der 747 und<br />

den Autopiloten der 737? Dies<br />

hat nun wirklich rein gar nichts<br />

mit der Comet zu tun. Es sind in<br />

der VC-Ansicht zwar ein Autopilot<br />

sowie Funk vorhanden, aber<br />

wieso konnte man dies nicht als<br />

2D-Ansicht umwandeln? Hier<br />

gibt es für mich einen großen<br />

Minuspunkt. Als ich mich durch<br />

die Ansichten klickte, fand ich<br />

noch die Passagierkabine. Diese<br />

ist auch sehr schön gestaltet,<br />

aber von der Länge viel zu kurz.<br />

Das Flugzeug ist viel länger als<br />

die Kabine, in der man sich virtuell<br />

aufhalten kann. Außerdem<br />

fehlen auf der linken Seite die<br />

Fenster. Hier kann man nicht<br />

hinaussehen, nur eine weiße Fläche<br />

betrachten.<br />

Beim Außenmodell kann ich<br />

auch nicht allzu viel meckern.<br />

Schöne Animierungen sind vorhanden,<br />

die auffälligen Triebwerke<br />

wurden wunderbar umgesetzt.<br />

Trotzdem ist alles sehr<br />

sauber. Bis auf ein paar rostige<br />

Luftschlitze sind alle Flächen<br />

blitzblank. Ein paar mehr Abreibungen<br />

hätten nicht geschadet.<br />

Dadurch dass ich nun drei Just-<br />

<strong>Flight</strong>-Add-ons testen durfte,<br />

kann ich sehr leicht behaupten,<br />

dass sämtliche Animierungen<br />

gleich aussehen. Alle Fahrwerke,<br />

Schalter oder anderes aus Metall<br />

sehen alle sehr plastisch aus.<br />

Jede Textur wurde bei jedem<br />

www.flightm.com 15


Modell an derselben Stelle<br />

verwendet. Langsam nervt mich<br />

dies, denn es ist nie eine Abwechslung<br />

vorhanden. Beachtlich<br />

ist die Klappenstellung der<br />

Comet. Bei voll ausgefahrenen<br />

Klappen sollte man aufpassen,<br />

denn diese schweben nur knapp<br />

über dem Boden.<br />

Enttäuscht war ich wieder einmal<br />

vom Sound. Im Cockpit ist<br />

es ein schriller Ton, sehr gut zum<br />

Flugzeugtyp passend. Doch in<br />

der Außenansicht hört es sich<br />

ganz anders an, sehr tief und<br />

viel zu laut, ein unangenehmes<br />

Brummen. Ich habe es leider<br />

noch nicht versucht, aber ich<br />

hoffe auf diversen Freewareseiten<br />

etwas Passenderes zu finden.<br />

Realitätsgrad<br />

Um das Flugzeug vollkommen<br />

zu testen, entschied ich mich für<br />

einen Flug von London nach Paris.<br />

Schon beim Rollen fiel mir die<br />

Trägheit des Flugzeugs auf. Mit 8<br />

Knoten schaffte ich es knapp um<br />

sämtliche Kurven, etwas schneller<br />

ging es nie. Beim Start zeigt<br />

die Comet viel Power, schnell<br />

wird die Startgeschwindigkeit<br />

erreicht und man kann die Nase<br />

raufziehen. Alles erscheint einfach<br />

und bleibt auch so. Es ist<br />

eine wahre Ehre, dieses Flugzeug<br />

zu fliegen. Es reagiert zwar<br />

recht träge, ist aber leicht unter<br />

Kontrolle zu bringen. Sollte man<br />

längere Strecken fliegen wollen,<br />

würde ich die einfache NAV/<br />

GPS-Methode empfehlen. Auch<br />

wenn dies nicht realistisch ist,<br />

16 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

in diesem Fall darf man es sich<br />

ruhig erlauben. Außerdem<br />

macht der Flug sehr viel Spaß.<br />

Man braucht nicht viel Ahnung<br />

für einen erfolgreichen Flug.<br />

Fazit<br />

Ich kann mich schwer entscheiden,<br />

ob dieses Add-on gut oder<br />

schlecht ist. Es ist ein wahres<br />

Geschenk, eine gute Umsetzung<br />

für die Comet zu bekommen.<br />

Die Systemtiefe wurde nun<br />

nicht allzu sehr umgesetzt, aber<br />

vielleicht ist dies einfach zu viel<br />

für den Flugsimulator mit einer<br />

Crew von nur einer Person. Die<br />

ewig selben Texturen und Animierungen<br />

sind für mich etwas<br />

langweilig, genauso wie diese<br />

Sauberkeit. Etwas mehr Beschädigtes<br />

wäre mal sehr aufregend.<br />

Ich kann schwer ein Fazit ziehen.<br />

Empfehlen kann ich sie nicht,<br />

abraten von ihr aber auch nicht.<br />

Man muss sich hier selber überlegen,<br />

ob man die Comet nun endlich<br />

besitzen möchte oder weiter<br />

warten will. Sollte es in der nächsten<br />

Zeit keine andere Umsetzung<br />

geben (was ich befürchte),<br />

kann man hier ruhig zugreifen.<br />

Laurenz Patocka<br />

Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner<br />

Entwickler: Just <strong>Flight</strong><br />

Kompatibilität: FS9 / FSX<br />

Web: www.justflight.com<br />

Preis: 31,60 €<br />

Als Box und Download erhältlich<br />

Pro & Contra:<br />

Spaßfaktor<br />

Kabine<br />

Viele Bemalungen<br />

Einfach zu fliegen<br />

FS9 Version erscheint in Kürze<br />

Zu sauber<br />

Kein 2D Panel<br />

Systemtiefe<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

gut<br />

7,9<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

6/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

Das Flugzeug ist ausgelegt für einen<br />

ruhigen Feierabendflug mit sehr viel Spaß<br />

www.flightm.com 17


Gewitter,<br />

der natürliche Feind der Luftfahrt<br />

Wenn ich am Tresen des<br />

Dispatches stehe und meine<br />

Flugunterlagen prüfe, interessiert<br />

mich zuerst das Streckenwetter.<br />

Nicht, ob der Wind von links<br />

oder rechts kommt, wir Rückenwind<br />

oder Gegenwind haben,<br />

sondern ob irgendetwas im Weg<br />

steht, das uns an der sicheren<br />

Durchführung unseres Flugs hindert.<br />

Sollte sich also ein Gewitter,<br />

in der Luftfahrtsprache kurz CB<br />

(Cumulunimbus) genannt, unseren<br />

Flugweg kreuzen, ist zunächst<br />

mal seine Ausdehnung<br />

interessant. Hilfreich für diese<br />

Analyse ist die Significant Weather<br />

Chart (SIGWX), die allen<br />

Flugunterlagen beiliegt und alle<br />

6 Stunden erneuert wird.<br />

In dieser Karte sind die laterale<br />

und die vertikale Ausdehnung<br />

der CBs angezeigt und diese gibt<br />

Aufschluss darüber, was wir mit<br />

diesem „Feind der Luftfahrt“ anstellen.<br />

Denn eines ist mal klar: Kein<br />

Gewitter, auch wenn es noch so<br />

klein oder harmlos aussieht, wird<br />

durchflogen. Jedes Gewitter wird<br />

großräumig umflogen, das heißt<br />

mit mindestens 25 NM Abstand!<br />

Wenn es möglich ist, den CB<br />

zu überfliegen, kann man das<br />

tun, es ist aber große Vorsicht geboten.<br />

Die Werte in der SIGWX müssen<br />

nicht zwingend stimmen und<br />

die genaue Höhe aus dem Cockpit<br />

nach Sicht abzuschätzen, ist<br />

auch nicht sehr verlässlich. 1000<br />

ft Abstand vertikal zu einem CB<br />

sind deutlich zu wenig. In jedem<br />

CB sind stark aufsteigende und<br />

abfallende Luftmassen mit Niederschlag,<br />

in der Regel auch mit<br />

Hagel präsent und wir reden hier<br />

nicht von Hagel, den wir mal<br />

18 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

hier und da am Boden mit kleinen<br />

Hagelkörnen erleben. Ich<br />

rede von Eisbrocken, die gut und<br />

gerne Basketballgröße erreichen<br />

können und aus einem Flugzeug<br />

innerhalb von Sekunden Kleinholz<br />

machen würden, sollte man<br />

diese Wolke durchfliegen oder<br />

ihr zu nahe gekommen sein.<br />

Auch Blitze suchen sich zuweilen<br />

mal den Weg in die Atmosphäre,<br />

statt den kürzesten Weg<br />

zum Boden einzuschlagen.<br />

Ein befreundeter Kapitänskollege<br />

ist mal in einen CB „hineingefallen“,<br />

den er überfliegen<br />

wollte. Er war nur etwa 1500<br />

ft über dem CB, als so starke<br />

Turbulenzen auftraten, dass die<br />

Geschwindigkeit des Flugzeugs<br />

so stark abnahm, dass er stallte<br />

und in den CB fiel.<br />

Er kann von Glück sagen, dass<br />

er da heil herausgekommen ist.<br />

Also Abstand ist im Zusammenhang<br />

mit CBs das A und O!<br />

Nähere ich mich nun also<br />

einem CB im Flug, checke ich<br />

erst einmal, wie hoch dieses Gewitter<br />

ist. Reicht ein Gewitter bis<br />

etwa FL330, sprechen wir hier<br />

von einem kleineren Gewitter<br />

und dies kann eventuell sogar<br />

überflogen werden. Sollte ich in<br />

FL360 unterwegs sein, habe ich<br />

kein Problem damit, in diesem<br />

Fall das Gewitter zu überfliegen,<br />

sollte aber dessen vertikale<br />

Ausdehnung entweder<br />

gut sehen können oder durch<br />

einen Pilot Report bestätigt<br />

wissen.<br />

Bin ich mit einem Langstreckenflugzeug<br />

unterwegs und<br />

begegne ich einem CB sehr<br />

früh, kann es durchaus sein,<br />

dass ich noch zu schwer bin,<br />

um auf FL360 zu steigen. Also<br />

bleibt nur, wie in allen anderen<br />

Fällen auch, das Umfliegen!<br />

Zum Umfliegen sind die<br />

Windrichtung und die Geschwindigkeit<br />

von Interesse.<br />

Ein CB ist in der Regel sehr<br />

markant durch sein Ambossähnliches<br />

Aussehen. Darüber<br />

hinaus franzt der CB zur<br />

Leeseite, also der windabgewandten<br />

Seite recht stark aus,<br />

was mit Turbulenzen einhergeht<br />

und für den Passagierflug<br />

sehr unkomfortabel wäre.<br />

Also umfliegen wir den CB<br />

in der Regel zur Luvseite hin,<br />

also der Seite, wo der Wind<br />

herkommt. Dort ist der CB<br />

klar abgegrenzt und Wolken<br />

sind dort nicht mehr präsent.<br />

Auch hier ist Abstand alles.<br />

Zu nahe am CB gibt es nicht<br />

nur Turbulenzen, auch hier<br />

können Blitze herausschießen<br />

oder Hagelbrocken herausgeschleudert<br />

werden.<br />

Was ist nun aber, wenn ich<br />

es mit mehreren CBs zu tun<br />

habe?<br />

www.flightm.com 19


Habe ich mehrere CBs nebeneinander<br />

oder sogar eine „squall<br />

line“, eine Sturmfront, wo ein<br />

Umfliegen fast unmöglich ist<br />

oder einen riesigen Umweg bedeuten<br />

würde, ist besondere Vorsicht<br />

geboten.<br />

Hier hilft besonders das Wetterradar,<br />

denn nicht immer ist<br />

ein Gewitter klar abgegrenzt,<br />

vielleicht sogar eingebettet in<br />

einer dichten Bewölkung oder<br />

man ist nachts unterwegs.<br />

Sehe ich nun auf dem Wetterradar<br />

auf meinem Flugweg zwei<br />

CBs, die sich mir in den Weg<br />

stellen, muss die Crew eine Entscheidung<br />

treffen.<br />

Ist ein Umfliegen oder Überfliegen<br />

möglich? Wenn ja, können<br />

wir ganz einfach das oben<br />

beschriebene Szenario einsetzen<br />

und uns bald wieder entspannen.<br />

Sollten wir aber in der Nähe<br />

der Innertropischen Konvergenzzone<br />

(ITC) unterwegs sein, die<br />

sich ganzjährig in Äquatornähe<br />

durch sehr starke Gewittertätigkeit<br />

auszeichnet, könnte es anders<br />

aussehen.<br />

In der ITC sind tropische Gewitter<br />

vorherrschend, das heißt<br />

CBs für „Erwachsene“, wie wir<br />

in der Fliegerei sagen.<br />

Hier gehen die Obergrenzen<br />

teilweise bis FL520 und hier finden<br />

wir Hagelbrocken in den<br />

oberen Wolkenschichten, die<br />

richtig weh tun …<br />

Treffen wir also auf eine „squall<br />

line“, ist guter Rat teuer. Überfliegen<br />

können wir vergessen.<br />

Umfliegen kann bedeuten, dass<br />

der Umweg so immens werden<br />

kann, dass wir unseren Zielflughafen<br />

nicht mehr erreichen. Also<br />

müssen wir nach einer Lücke suchen,<br />

wo es einigermaßen passabel<br />

ausschaut. Finden wir diese,<br />

können wir dort hindurchfliegen<br />

und alles ist prima.<br />

Ein CB zeigt sich auf einem<br />

Wetterradar eindeutig. Die<br />

Kernzelle ist rot, darum sind<br />

gelbe Echos zu sehen und außen<br />

zeigen sich grüne Echos, die<br />

in Richtung Lee ausfransen und<br />

weniger werden.<br />

Sehen wir aber mehrere Zellen,<br />

die mit grünen Echos verbunden<br />

sind, sollte man sehr vorsichtig<br />

sein. Man sagt zwar, grüne Echos<br />

20 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

bringen nur Regen und können Passagier könnte ich verkaufen,<br />

durchflogen werden, aber bei „es bestehe leider ein Restrisiko“.<br />

tropischen Gewittern muss das<br />

nicht stimmen. Es hat Flugzeuge Bleibt nur noch das großräumige<br />

Umfliegen. Bedeutet das,<br />

gegeben, die haben es versucht<br />

und erhebliche Schäden genommen<br />

oder sind sogar abgestürzt. mehr erreichen kann, muss ich<br />

dass ich den Zielflughafen nicht<br />

AF447 weiß, wovon ich rede … unterwegs zwischenlanden und<br />

auftanken oder sogar umkehren,<br />

wenn gar kein Durchkommen<br />

oder Ausweichen möglich ist.<br />

In diesem Fall muss man als<br />

Flugkapitän ganz klar abwägen.<br />

Gehe ich ein Risiko ein, wenn ich<br />

zwischen zwei Gewitterzellen<br />

hindurchfliege?<br />

Wenn ich die Frage nur mit<br />

einem Restrisiko von 0,1 Prozent<br />

beantworten könnte, muss ich<br />

mich von dieser Variante verabschieden.<br />

Ich glaube keinem<br />

Sowohl den Passagieren als<br />

auch der Flugbetriebsleitung<br />

kann man solche Ausweichlandungen<br />

reinen Gewissens präsentieren,<br />

dienen sie doch der<br />

Sicherheit, und dafür werden wir<br />

bezahlt!<br />

Better safe, than sorry!<br />

Gewittern, dem natürlichen<br />

Feind der Luftfahrt, sollte man<br />

also mit großem Respekt begegnen.<br />

Genügend Abstand, und<br />

man wird keinerlei Probleme haben.<br />

Gehe ich Risiken ein, um abzukürzen<br />

oder mit aller Gewalt<br />

meinen Flugauftrag erfüllen zu<br />

wollen, kann es problematisch<br />

werden.<br />

Ein Sprichwort sagt: Es gibt<br />

mutige Piloten und es gibt alte<br />

Piloten. Es gibt aber keine mutigen<br />

alten Piloten!<br />

In diesem Sinne!<br />

Stefan Schweizer<br />

www.flightm.com 21


Alterchen mit orde<br />

Bereits Mitte der 30er Jahre<br />

schlug die Firma Boeing dem<br />

USAAC einen großen Bomber<br />

vor. Als bestes Flugzeug für diesen<br />

Zweck stand den Amerikanern<br />

damals nur eine Abwandlung<br />

der Verkehrsmaschine<br />

Douglas DC-3 zur Verfügung.<br />

Die Entscheidung, die Entwicklung<br />

der B-17 Flying Fortress fortzuführen,<br />

erwies sich als ein mutiger<br />

Sprung nach vorne. Denn<br />

mit den B-17 verfügten die USA<br />

zur Zeit des Überfalls auf Pearl<br />

Harbour über eine ausbaufähige<br />

Bomberflotte. Nach ihrem Erstflug<br />

am 28. Juli 1935 waren die<br />

ersten Maschinen zwar schwach<br />

bewaffnet und standen überdies<br />

nicht in ausreichender Zahl bereit,<br />

aber im weiteren Verlauf<br />

des Krieges übernahm die Flying<br />

Fortress die Vorherrschaft am<br />

Himmel. Sie war all ihren Gegnern<br />

überlegen, zum Beispiel der<br />

Wellington und der Heinkel He<br />

11. Im Gegensatz zu diesen zwei<br />

Bombern hatte sie eine weitaus<br />

größere Reichweite und konnte<br />

viel mehr Fracht und Bomben<br />

tragen. Die B-17 wurde sehr berühmt<br />

unter dem normalen Volk<br />

. Selbst wenn sie die wichtigste<br />

Verkleidung verloren hatte, blieb<br />

sie noch bis zur nächsten Basis in<br />

der Luft.<br />

Der amerikanische Add-on-<br />

Hersteller A2A ist berühmt für<br />

seine Flugzeuge, welche entweder<br />

aus einem der Weltkriege<br />

oder einfach nur aus älterer Zeit<br />

stammen. Oft erstellt er ein Basisprodukt,<br />

bei dem sich das Flugzeug<br />

noch nicht in vollem Glanz<br />

zeigt. Um das Flugzeug in vollem<br />

Glanz zu sehen und zu erfahren,<br />

was es wirklich kann, muss man<br />

bestimmt Accu-Sim-Packs kaufen.<br />

Jedes Pack verleiht den Addons<br />

„Leben“. Sie erhalten viel<br />

mehr Power und es ist einfach<br />

realistischer geworden. Ich werde<br />

hier nun die B-17 etwas näher<br />

erläutern und ein Fazit<br />

ziehen, ob sich der<br />

Gesamtpreis mit Accu-<br />

Sim-Pack lohnt.<br />

Die Boeing B-17 ist ein<br />

erstaunliches Flugzeug<br />

und wir sollten dankbar<br />

sein, dass es eine Umsetzung<br />

von ihr gibt.<br />

Um genau zu wissen,<br />

wie viel das Accu-Sim-<br />

Pack ausmacht, habe<br />

ich in den ersten Tagen<br />

das Add-on ohne Accu-<br />

Sim-Pack getestet, später<br />

mit. Und ich kann<br />

schon im Vorhinein sagen:<br />

Es macht eine gewaltigen<br />

Unterschied!<br />

Mitgeliefert werden ein<br />

wunderbares und sehr<br />

hilfreiches Handbuch<br />

sowie vier verschiedene<br />

Lackierungen.<br />

22 <strong>Flight</strong>!<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: A2A Wings of POWER II: B17<br />

Ausgabe: August 2011<br />

www.flightm.com


ntlich Power<br />

Innen- & Außenmodell<br />

Der Aufbau vom Außenmodell<br />

hat sich mit<br />

und ohne Pack<br />

nicht stark verändert.<br />

Aber<br />

trotzdem, ich<br />

habe noch<br />

nie solch eine<br />

detailgetreue<br />

Außenhaut bei<br />

einem Flugzeug<br />

gesehen.<br />

Nach all den<br />

Artikeln, die<br />

ich bis jetzt geschrieben<br />

habe<br />

und in denen<br />

ich über die<br />

Außenansicht<br />

geschwärmt<br />

hatte, ist dies<br />

nun wahrlich<br />

die Krönung. Die detaillierten<br />

Bolzen, Schlitze, Nieten, Löcher,<br />

Rillen und Antenne kommen<br />

einem realen Bild sehr nahe. Genauso<br />

wie die Propeller und das<br />

Fahrwerk. Es wurden exzellente<br />

Animierungen und Texturen angebracht.<br />

Teilweise sieht man<br />

wunderbare Abnutzungen der<br />

Propeller oder rostiges Metall<br />

am Fahrwerk. Auch perfekt animiert<br />

sind die Zylinder wie das<br />

ganze Innenleben der Motoren,<br />

die schön von der Frontansicht<br />

zu betrachten sind. Beim Innenmodell<br />

gibt es ohne Pack weniger<br />

zu betrachten. Hier und da<br />

fehlen einige Schalter. Natürlich<br />

sind alle Schalter vorhanden, die<br />

man zu einem erfolgreichen Flug<br />

braucht. Es fehlen aber diese<br />

kleinen Extras, welche die B-17<br />

mit Accu-Sim zu einem Glanzstück<br />

macht. Ein Beispiel sind<br />

die Funkeinrichtungen und der<br />

Autopilot. Die Funkeinrichtungen<br />

sind in einer Art vorhanden,<br />

wie ich sie noch nicht<br />

gesehen habe. Sollte sich der<br />

Funker unerwartet im Flug mit<br />

„Captain, I got something on<br />

the radio for you“ melden, muss<br />

man nur einen Schalter umlegen,<br />

um etwas Unerwartetes zu<br />

hören. Entweder man hört die<br />

klassische 30er- bis 40er-Jahre-<br />

Musik oder eine Rede eines amerikanischen<br />

Staatsoberhauptes<br />

über die Lage des Krieges. Beides<br />

ist ein wahres Phänomen. Auf<br />

einem Flug in Reiseflughöhe ist<br />

dies Unterhaltung pur. Weiteres<br />

ist es mit dem Pack auch viel<br />

mehr kleinere Einzelheiten zu<br />

betätigen. Beispielsweise lassen<br />

sich die Fenster aufschieben, was<br />

hilfreich ist, wenn die Scheiben<br />

angelaufen sind. Aber auch je<br />

nachdem, wie weit das Fenster<br />

offen ist, hört man die Motoren<br />

demnach lauter oder leiser. Im<br />

Cockpit sieht es auch fantastisch<br />

aus. Die Systeme sehen real der<br />

Zeit entsprechend aus und haben<br />

auch eine glaubwürdige Platzierung.<br />

Farben wurden sehr entsprechen<br />

gewählt , Militärgrün,<br />

aber teils auch viel Rot und Gelb.<br />

Wenn man bedenkt, wie alt dieses<br />

Flugzeug ist, stellt man sich<br />

eigentlich vor, dass viele Schalter<br />

vorhanden sein müssten. Aber<br />

bei der B-17 ist das anders. Es<br />

sind wirklich nur die nötigsten<br />

Schalter vorhanden und man<br />

braucht eigentlich jeden davon,<br />

um einen Flug durchzuführen,<br />

der real gestaltet werden soll.<br />

Ich kann bei einem nächsten<br />

Punkt schwärmen. Und zwar<br />

beim Sound. Das Soundpaket ist<br />

einmalig. Es passt exzellent zum<br />

Flugzeugtyp und würde ich mir<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 23


ANZEIGE<br />

blind die Sounds anhören, würde ich es diesem<br />

Flugzeug zuordnen. Anfangs, beim Starten der<br />

Motoren, hört man langsam das Hochfahren<br />

und später kommt der laute Einsatz, das Zünden<br />

der Zündkerze und dann das Aufbrummen der<br />

schnell rotierenden Propeller. Auch die einzelnen<br />

Töne wie das Klicken der Schalter oder das<br />

Aufschieben der Fenster kommen einem wie im<br />

echten Flugzeug vor. Auch die Nachttexturen<br />

enttäuschen nicht. Die Schubhebel spiegeln sich<br />

in dem Glas der Instrumente, dies beeindruckte<br />

mich sehr. Genauso wie die 3D-Lichter und die<br />

düstere Beleuchtung des Cockpits.<br />

Gesamtumsetzung<br />

www.Qwsim.com<br />

Umgesetzt wurde die Systemtiefe besser, als<br />

ich mir dachte. A2A fügte sehr hilfreiche Panels<br />

ein, um sich mit dem Flugzeug vertrauter<br />

zu machen. Mit der „Shift+2-9“-Kombination<br />

öffnen sich gemischte Panels. Als Erstes gibt es<br />

ein Crew’s Report Sheet. Dies sagt rundum die<br />

Temperaturen der Triebwerke auf einen Blick.<br />

Es gibt darauf auch hilfreiche Notizen, zum Beispiel<br />

dass man eine gewisse Temperatur in diesem<br />

und jenem Bereich nicht überschreiten darf.<br />

Außerdem sind kleine Checklists vorhanden.<br />

Dann gibt es ein Controls Panel. Hier kann man<br />

direkt Schalter betätigen, ohne sie mühselig zu<br />

suchen. Außerdem kann man einstellen, ob sich<br />

das Flugzeug im Cold-and-Dark-Modus befinden<br />

soll oder bereit für den Start. Als Nächstes<br />

gibt es das Panel, um das Flugzeug zu beladen.<br />

Hier kann man viele verschiedene Flüssigkeiten<br />

auftanken – Treibstoff, Hydraulikflüssigkeit und<br />

Öl. Außerdem kann man Bomben oder zusätzliche<br />

Treibstofftanks aufnehmen, die sich später<br />

auch abwerfen lassen. Eines der interessantesten<br />

Panels ist der virtuelle Hangar. Hier kann man je<br />

nachdem, wie lange man geflogen ist, sein Flugzeug<br />

begutachten und gegebenenfalls etwas reparieren.<br />

Ja, man muss sogar die Zylinder oder<br />

Kolben austauschen, denn diese können immer<br />

ausfallen. Es wird auch die Zeit zusammengerechnet,<br />

die man mit der B-17 geflogen ist. A2A<br />

überlässt es dem Kunden, ob man mit einem<br />

originalen Autopiloten fliegen möchte oder mit<br />

dem vom FSX. Das vom FSX entspricht der Maschine<br />

von der Standard-Cessna. Der originale<br />

Autopilot ist wesentlich komplexer und verlangt<br />

viel Mühe und Zeit, damit man sich damit auskennt.<br />

Trotzdem ist dies eine hervorragende<br />

Umsetzung des damaligen Gerätes.<br />

Eine gewisse Systemtiefe wurde übernom-<br />

24 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

men. Man muss Schritt für<br />

Schritt die Schalter setzen, womit<br />

die Triebwerke starten. Mit<br />

„STRG + E“ kommt man hier<br />

nicht voran. Doch die hilfreichen<br />

Handbücher helfen selbst jedem<br />

Rookie. Die Crew unterstützt<br />

auch eine regelmäßig. Sollte<br />

etwas schieflaufen, meldet sich<br />

sofort der Kopilot. Er sagt auch<br />

an, ob das Triebwerk richtig<br />

startet. Aber generell ist immer<br />

gute Laune an Deck, dies merkt<br />

man, wenn sich plötzlich eines<br />

der Crewmitglieder meldet und<br />

spontan sagt: „I met a little girl<br />

at the bar last night … her name<br />

was Sandy.“ Solche Kommentare<br />

und viele weiter können einen<br />

erwarten.<br />

Fazit<br />

Ich konnte einfach keinen negativen<br />

Punkt finden. Um etwas<br />

Negatives auszudrücken, müsste<br />

ich hier schon lügen. Die Boeing<br />

B-17 Flying Fortress ist ein wahres<br />

Meisterwerk aus dem Hause<br />

A2A. Selten gibt es solch eine<br />

Liebe zum Detail<br />

und so eine überraschend<br />

einfache,<br />

aber doch interessante<br />

Systemtiefe.<br />

Der Preis steigt<br />

mit Accu-Sim-Pack<br />

zwar in die Höhe,<br />

aber ohne ist das<br />

Flugzeug kaum etwas<br />

wert. Das Pack<br />

setzt neue Maßstäbe<br />

in der Flugsimulation.<br />

Ich möchte<br />

jedem Flusier, der<br />

ein bisschen Interesse<br />

an älteren<br />

Maschinen hat, die<br />

B-17 zu Herzen legen.<br />

Man kann bei<br />

dem Einkauf nichts<br />

falsch machen oder<br />

bereuen, selbst<br />

wenn man einmal<br />

tiefer in die Tasche<br />

greifen muss.<br />

Laurenz Patocka<br />

Wings of POWER II: B17<br />

Entwickler: A2A Simulations<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.a2asimulations.com<br />

Vertrieb: www.simmarket.com<br />

Preis: 32,99 $<br />

Pro & Contra:<br />

Details<br />

Bemalung<br />

Systemtiefe<br />

Sound<br />

Sehr interessantes Flugzeug<br />

Fairer Preis<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

8,9<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

hervorragend<br />

www.flightm.com 25


Und führe uns in Versuchung<br />

„Dangerous Airports 1“<br />

Gefährliche Flugplätze sind<br />

immer einen Reiz wert ,<br />

speziell im Flugsimulator. Während<br />

ich im realen Leben eher<br />

zu den „alten Feiglingen“ als<br />

den „jung verstorbenen Wilden“<br />

gehöre, reizen mich im Flugsimulator<br />

solche Plätze immer<br />

wieder, vor allem wenn man sie,<br />

wie eingedenk Lukla oder Paro,<br />

mit ungeeignet großem Fluggerät<br />

unsicher machen kann. Die<br />

vorliegende Sammlung hingegen<br />

ist nun noch eine Steigerung dieser<br />

früheren Tummelplätze und<br />

durchaus geeignet, Suchtcharakter<br />

zu erzeugen, speziell wenn<br />

man erfährt, mit was für Gerät<br />

die echten Flugplätze angeflogen<br />

werden!<br />

Die „Dangerous Airports“-<br />

Experience beginnt mit einem<br />

700-MB-Download. Man<br />

schluckt bei so etwas erst mal<br />

leer und fragt sich, wie es drei<br />

kleine Flugplätze auf ein derartiges<br />

Datenvolumen bringen<br />

können, und lobt gleichzeitig die<br />

Voraussicht, sowohl Flusi-PC als<br />

auch den neu erstandenen Laptop<br />

mit je 1 Terabyte in Harddisks<br />

ausgestattet zu haben!<br />

Die Installation läuft wie gewohnt,<br />

danach schaltet sich aber<br />

nun der sagenhafte Aerosoft<br />

Launcher dazu, der dann die Aktivierung<br />

besorgt und der gleichzeitig<br />

auch die Handbücher aller<br />

erkannten Aerosoft-Add-ons<br />

säuberlich zur Verfügung stellt.<br />

Dies wohl einer der angenehmen<br />

Nebeneffekte des Launchers …<br />

Die Packung besteht aus drei<br />

Airports, wie sie unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten. Der<br />

wohl harmloseste der drei hat’s<br />

dennoch in sich: Es handelt sich<br />

um Barra in Schottland. Dieser<br />

Flugplatz hat die Eigenheit, dass<br />

er nur bei Ebbe anfliegbar ist, seine<br />

Landebahnen sind im wahrsten<br />

Sinne des Wortes auf Sand<br />

gebaut. Dennoch wird er von<br />

Twin Ottern und derartigem Gerät<br />

angeflogen.<br />

In der Szenerie ist der Airport<br />

sehr schön dargestellt, mit den<br />

26 <strong>Flight</strong>!


Urs Wildermuth<br />

fliegt seit über 25 Jahren und schreibt fast ebensolange<br />

für Aviatikmagazine. Er ist auch beruflich<br />

in der Aviatik tätig und fliegt zur Zeit seine eigene<br />

Mooney M20C.<br />

Payware - Szenerie<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: DANGEROUS AIRPORTS 1<br />

Ausgabe: August 2011<br />

www.flightm.com<br />

Effekten im Wattenmeer und<br />

ausgezeichneten Gebäuden und<br />

Objekten. Der Airport ist durch<br />

Menschen belebt, ebenso finden<br />

sich auf dem Parkplatz und in der<br />

Umgebung Autos und Objekte,<br />

die dem Flugplatz ein hübsches<br />

Bild bescheren. Die Texturen<br />

sind vom Feinsten, hier punktet<br />

das Produkt schon mal heftig.<br />

Barra ist einer der interessantesten<br />

Plätze Schottlands und daher<br />

ist es gut, dass es ihn endlich für<br />

den Flugsimulator gibt.<br />

Der zweite Flugplatz, wenn<br />

man ihn so nennen kann, besteht<br />

aus einer Dreckpiste in<br />

Afrika. Nun ja, das trifft dort auf<br />

relativ viele zu, doch der hier ist<br />

durchaus geeignet, auch den geübtesten<br />

Piloten die Hosen zu<br />

füllen. Matekane Air Strip ist berauschende<br />

400 Meter lang und<br />

liegt auf gut 2300 Metern über<br />

Meer. Und das bitte in Afrika, wo<br />

man im Sommer auch da oben<br />

hübsche Temperaturen zusammenkriegt.<br />

Die Dichtehöhe da<br />

oben, die 10 000 ft locker überschreiten<br />

kann, kombiniert mit<br />

dem massiven Gefälle und der<br />

nicht gerade alltäglichen Piste,<br />

ergeben das Horrorszenario jedes<br />

Versicherers. Der Strip wird<br />

primär von fliegenden Ärzten<br />

mit entsprechendem Material<br />

angeflogen, Turbo Porter und<br />

Twin Otter dürften hier gefragt<br />

sein. Kolbenmotoren haben da<br />

www.flightm.com 27


Enthaltene Flughäfen:<br />

Barra Eoligarry Airport (EGPR) liegt<br />

auf den Äußeren Hebriden Schottlands und<br />

das verrückterweise direkt am Strand. Barra<br />

Eoligarry Airport ist der Einzige uns bekannte<br />

Flughafen, der seinen Flugbetrieb von den<br />

Gezeiten abhängig macht. Sie landen auf<br />

weichem oder hartem Sand, rollen durch große<br />

Pfützen und über angespülte Gegenstände. Es<br />

gibt zwei wöchentliche Linienverbindungen<br />

nach Glasgow und Benbecula.<br />

Matekane Air Strip (Lesotho) befindet sich<br />

auf dem Gipfel eines hohen Berges in Lesotho,<br />

wo die Temperaturen das ganze Jahr über<br />

sehr hoch sind, sodass die Dichtehöhe eine<br />

wesentliche Rolle spielt. Wer sein Flugzeug auf<br />

der nur 400m kurzen Start- und Landebahn<br />

nicht rechtzeitig in die Luft bekommt, der fällt<br />

mehrere tausend Fuß bis er in einem Fluss<br />

zerschellt. Diese verblüffende Landepiste<br />

wird von Wohltätigkeitsorganisationen und<br />

Ärzten genutzt um in die abgelegene Dörfer zu<br />

gelangen.<br />

Mountain Air, Burnsville, North Carolina<br />

(2NC0) ist ebenfalls auf einem Berg gelegen.<br />

Während der Matekane Air Strip aber von<br />

nichts weiter umgeben ist und sich somit viel<br />

Platz zum Landen bietet, ist es in Mountain<br />

Air ziemlich eng und Sie müssen ihr Flugzeug<br />

fast auf der Runway parken. Die Landebahn ist<br />

abschüssig, Windböen erschweren Starts und<br />

Landungen. Keine leichte Aufgabe für Piloten!<br />

28 <strong>Flight</strong>!<br />

Quelle: Aerosoft<br />

oben Riesenprobleme, speziell<br />

nicht aufgeladene.<br />

In der Szenerie sind vor<br />

allem das Mesh rund um<br />

den Platz sowie die Texturen<br />

die großen Attraktionen.<br />

Der Platz selber<br />

gibt nicht wahnsinnig<br />

viel Visuelles her, ein paar<br />

Hütten und die Piste, das<br />

war’s dann. Aber das Visuelle<br />

trügt. Wer hier das<br />

erste Mal anfliegt, braucht<br />

unter Umständen danach<br />

selber den Arzt. Die Piste<br />

ist, wie erwähnt, ziemlich<br />

abfallend. Daher wird sie<br />

eher bergauf angeflogen<br />

und dann in Richtung Tal<br />

wieder verlassen. Kriegt<br />

man die Abhebegeschwindigkeit<br />

nicht zusammen,<br />

rattert man über eine Klippe<br />

und hat darunter reichlich<br />

Luft, um im Sturzflug<br />

die nötige Fahrt aufzuholen.<br />

Die andern holen<br />

die Geier, sie sollen sehr<br />

verfressen sein dort oben<br />

und gemäß JAR Medical<br />

einen BMI aufweisen, der<br />

sie vom Fliegen längst disqualifiziert.<br />

Okay, quatsch,<br />

aber „you get the message!“.<br />

Der dritte Platz im Bunde<br />

ist für mich das absolute<br />

Highlight. Mountain Air<br />

im Staate North Carolina<br />

gehört zur Siedlung Burnsville.<br />

Das per se ist noch<br />

nicht so aufregend. Wenn<br />

man erfährt, dass der Platz<br />

auf circa 1346 Meter Höhe<br />

liegt und dabei gerade mal<br />

876 Meter Länge aufweist,<br />

horcht man schon eher<br />

auf. Dazu kommt noch,<br />

dass dort oben Winde<br />

herrschen, die „Mountain<br />

Air“ als Untertreibung des<br />

Jahres ins Spiel bringen, und diese<br />

noch quer zur Bahn wehen.<br />

Und natürlich, dass es ein Ami,<br />

der dort oben ein „Mountain Hideaway“<br />

besitzt, es selten unter<br />

einer Citation macht. Die Kombination<br />

ist wohl eine der eher<br />

interessanten. Sie lässt erwarten,<br />

dass unter Flusiasten dieser Platz<br />

bald einmal Lukla als der ultimativen<br />

Herausforderung den Rang<br />

ablaufen könnte.<br />

Mountain Air ist nämlich auf<br />

eine Bergkrete hingepflanzt und<br />

mit derart vielen Hindernissen<br />

umgeben, dass man ihn erst mal<br />

finden muss. Am besten man<br />

kommt von Asheville (KAVL)<br />

herauf, der etwa 20 Meilen südlich<br />

von Mountain Air liegt. Von<br />

dort erreicht man den Platz bequem<br />

in einigen Minuten. Danach<br />

empfiehlt es sich, den Platz<br />

zu überfliegen und den Wind<br />

abzuschätzen, bevor man sich<br />

auf die Landung auf der Bahn<br />

32 vorbereitet. Weht der Wind<br />

so, dass man auf die 14 anfliegen<br />

muss, ist die Story nochmal<br />

gefährlicher. Denn die Piste hat<br />

ein massives Gefälle in Richtung<br />

Schwelle 32. Landet man auf der<br />

32, landet man bergauf, auf der<br />

14 geht’s bergab. Entsprechend<br />

startet man am besten auf der 14.


www.flightm.com 29<br />

Payware - Szenerie


Visuell sind der Flugplatz und<br />

das umliegende Gelände ein Bijou.<br />

Das Hotel oben am Berg, direkt<br />

neben der Schwelle 14, wäre<br />

wohl ideal geeignet, dort einen<br />

Spotterurlaub der besonderen<br />

Art zu verbringen. Auch hier trotzen<br />

Menschen und Objekte den<br />

Orkanböen. Die Häuser und sonstigen<br />

Objekte sind sehr schön<br />

gemacht, die Texturen Spitzenklasse.<br />

Wer hier oben mal anfängt<br />

rumzualbern, der kommt<br />

von 2NC0, so das Kurzzeichen<br />

des Airports, nicht so schnell<br />

wieder los. Vor allem dann nicht,<br />

wenn er auf YouTube Dinge wie<br />

ein Video des Anfluges einer Citation<br />

1 findet. Hier kann man<br />

üben, bis der Arzt kommt, und<br />

schafft man die Landung denn<br />

mal, kommt ein Hochgefühl auf,<br />

wie weiland in Lukla oder Paro.<br />

Mein erster Anflug dort oben<br />

geschah natürlich bei Mistwetter<br />

und einem lauen Windchen von<br />

45 kt Cross . Klarerweise verträgt<br />

das Carenado’s Mooney schlecht<br />

und so würde ich in Realität diese<br />

Zeilen wohl von Wolke 7 runterbeamen.<br />

Auch die Citation<br />

bekundet Mühe mit derartigen<br />

30 <strong>Flight</strong>!


Winden, zumal die Piste gerade<br />

mal 15 Meter breit ist. Kommt<br />

dazu noch eine Wolke, die den<br />

Platz einnebelt, ist es endgültig<br />

vorbei. Man kann jedenfalls hier<br />

oben sehr gut lernen, wie Unfälle<br />

im Gebirge zu Stande kommen,<br />

will jemand eine solche Landung<br />

trotz schlechter Verhältnisse<br />

durchziehen. Und noch logischer<br />

würde jeder nicht lebensmüde<br />

Pilot bei solchem Wetter nach<br />

Asheville ausweichen, wie im<br />

PDF empfohlen. Dieses (Manual4.pdf<br />

) findet man interessanterweise<br />

weder in der Programmgruppe<br />

noch im Launcher, dabei<br />

ist es wohl die wichtigste Dokumentation<br />

dabei.<br />

Wer mit echtem Wetter arbeitet<br />

und dies konsequent tut,<br />

kann durchaus mehrere Tage auf<br />

passende Bedingungen warten,<br />

bis Mountain Air mal anfliegbar<br />

ist. Bei den Tagen, an denen<br />

ich diesen Bericht schrieb, war<br />

einer brauchbar, an den anderen<br />

war der Platz entweder im<br />

Nebel und/oder hatte viel zu<br />

starken Wind. Wer’s dennoch<br />

probiert, wird wohl eher im<br />

Wohnzimmer eines der dortigen<br />

Ruhesuchenden landen als auf<br />

der Bahn.<br />

Wichtig ist, die Einstellungen,<br />

wie im Manual vorgegeben,<br />

vorzunehmen, speziell die Meshdichte<br />

muss auf 1 Meter eingestellt<br />

werden, sonst mach<br />

Mountain Air auf Werneuchen<br />

und ist von Erdwällen überzogen.<br />

Auf diesen zusätzlichen<br />

„Thrill“ kann man gut verzichten.<br />

Vergleicht man die Szenerie<br />

mit den Bildern der realen Umgebung,<br />

fällt auf, dass sich die<br />

Piste im Flugsimulator mehr aus<br />

dem Terrain abhebt als in Realität.<br />

Im Simulator fällt man nördlich<br />

und südlich der Piste gleich<br />

einen Abhang runter,<br />

was in der Wirklichkeit<br />

nicht ganz so ist.<br />

So gibt es real auch ein<br />

Grasparking südöstlich<br />

des Beton-Aprons,<br />

welches in der Szenerie<br />

fehlt.<br />

Fazit:<br />

Für mich ist die<br />

Dangerous Airport<br />

Package eine der unterhaltsamsten<br />

seit<br />

langem. Wenn auch<br />

die Anzahl der Airports<br />

mit drei nicht<br />

überragend ist, haben<br />

es diese drei Airports<br />

in sich. Auch wenn<br />

mein Fliegerherz dem<br />

Begriff „Dangerous“<br />

etwas Bild-Zeitungs-<br />

Flair unterstellt, ist er<br />

hier angebracht. Barra<br />

ist hier wohl der harmloseste,<br />

gefolgt von sowohl<br />

Mountain Air als<br />

auch dem Airstrip in<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Afrika. Hier sind Stunden von<br />

Üben angesagt, bis man diese<br />

Plätze wirklich im Griff hat.<br />

Flugsimulation, wie sie sein soll.<br />

Kombiniert mit der sehr guten<br />

Ausführung, kann ich Dangerous<br />

Airports all jenen empfehlen,<br />

die gelegentlich die großen Passagierjets<br />

stehen lassen und mit<br />

kleineren Geräten mal wieder<br />

Adrenalin im Multipack verspüren<br />

wollen. Die aber werden ausgesprochen<br />

happy sein.<br />

Dangerous Airports 1<br />

Entwickler: Matthew Dalton<br />

Vertrieb: Aerosoft<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.aerosoft.de<br />

Preis Download: 17,95 €<br />

Downloadgrösse: 700 MB<br />

Urs Wildermuth<br />

Pro & Contra:<br />

Großer Unterhaltungswert<br />

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Schöne Umsetzung<br />

Terrain um den Flugplatz Mountain Air<br />

stimmt nur bedingt<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

8,1<br />

9/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

hervorragend<br />

Payware - Szenerie<br />

www.flightm.com 31


isiko pur!<br />

Kuzu Zangpo Bhuton - Paro International<br />

Das Newcomerteam „Thai<br />

Creation“ dreht mächtig<br />

auf. Kaum ist eine Szenerie<br />

veröffentlicht, wird die Nächste<br />

angekündigt. So bescherten<br />

sie uns mit einem äußerst<br />

interessanten Flughafen: Paro,<br />

Bhutan. Im Internet kursieren<br />

Bilder und Videos, die einen unfassbar<br />

anspruchsvollen Anflug<br />

versprechen. Umso interessanter<br />

also, ob es dem Entwickler gelungen<br />

ist, den Platz auch so<br />

umzusetzen.<br />

Paro ist eine Kleinstadt im Westen<br />

des Himalaya-Königreichs<br />

Bhutan. Der Flughafen ist der<br />

einzige internationale des Landes.<br />

Er wurde 1968 im Tal von<br />

Paro eröffnet, diente aber zunächst<br />

nur als gelegentlicher Landeplatz<br />

für Hubschrauber. Später<br />

wurden auch kleine Flugzeuge<br />

erprobt, die die Strecke nach<br />

Kalkutta und zurück bewältigen<br />

sollten. Es kristallisierte sich die<br />

Do228-200 heraus. 1981 gründete<br />

das Königreich die „Drukair“.<br />

(Bhutan heißt in Dzongkha, der<br />

offiziellen Landessprache, Druk<br />

Yul, Land des Donnerdrachens.)<br />

Mit der oben genannten Maschine<br />

wurde zweimal wöchentlich<br />

Kalkutta angesteuert. Es folgten<br />

Dhaka, Kathmandu, Delhi und<br />

Bangkok. In den neunziger Jahren<br />

wurde der Airport renoviert,<br />

unter anderem wurde die Runway<br />

verlängert und ein neues,<br />

von der indischen Regierung<br />

finanziertes, Terminal eröffnet.<br />

Das ist die Geschichte des Flughafens,<br />

für den im Oktober 2009<br />

nur 9 Piloten auf der ganzen<br />

Welt eine Lizenz zum Anfliegen<br />

besaßen.<br />

Wer sich also den Himalaya-<br />

Kick geben will, kauft sich die<br />

Szenerie bei simmarket.com<br />

für 14,87 Euro. Direkt auf der<br />

Kaufseite wird deutlich auf den<br />

schlechten Mesh des FS9 hingewiesen,<br />

der Airport versinke im<br />

Boden. Deshalb wird zum Download<br />

von einem Himalaya-Mesh<br />

geraten (AVSIM, fs_him_01.zip).<br />

Eine andere Möglichkeit sei FS<br />

Global. Ich verwende jedoch die<br />

Datei von AVSIM. Zurück zum<br />

Eigentlichen: Die Installation<br />

ist absolut idiotensicher, jedoch<br />

wird wieder keine Dokumentation<br />

mitgeliefert. Auch wenn<br />

auf der Internetseite aufgeklärt<br />

wurde, ist das zu wenig! Wir<br />

finden wieder die Repair- und<br />

A319 Cockpitvideo:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=nlKApjc9T2U<br />

32 <strong>Flight</strong>!


Das sieht echt gut aus und erzeugt<br />

eine idyllische Stimmung.<br />

Das ist dem Team sehr gut gelungen.<br />

Die Bodentexturen am<br />

Flughafen sind wie gewohnt sehr<br />

scharf und überzeugend. Ein<br />

paar unscharfe Ecken am Terminal<br />

und an den Hangars hat man<br />

trotzdem. Das stört mich aber<br />

nicht besonders, ich lasse mich<br />

zurückdrücken und schaue mir<br />

die Umgebung mal genauer an.<br />

Zunächst sei noch gesagt, dass<br />

mir auch die Runway-Texturen<br />

sehr gut gefallen, auch wenn für<br />

meine Einschätzung ein paar<br />

Gummiabriebe zu weit außen<br />

sind. Auf geht’s also. Und ich<br />

Payware - Szenerie<br />

Das Drukair Streckennetz<br />

Uninstall-Tools, was ich sehr gut<br />

finde. Charts gibt es zum Glück<br />

im Internet.<br />

Schnell ist der Flugsimulator geladen.<br />

Ich stehe auf dem Apron<br />

und sehe schön gestaltete Terminals,<br />

viele Details und Autos.<br />

www.flightm.com 33


werde auch nicht enttäuscht:<br />

Man sieht einige Häuschen im<br />

Bhutan-Stil. Kloster und so weiter<br />

sind auch dabei. Straßen hat<br />

man zwar weg vom Airport<br />

nicht, aber im Anflug stört das<br />

nicht, da muss die Konzentration<br />

da sein. Damit bin ich absolut zufrieden!<br />

Aber wie das so ist, findet<br />

man immer ein Haar in der<br />

Suppe: Der Fluss, der durch das<br />

Tal läuft, läuft in echt doch nicht<br />

die Berge hoch? Auch wenn das<br />

nicht unbedingt der Fehler von<br />

TC ist, hätten sie es doch korrigieren<br />

können. Denn das fällt<br />

doch deutlich auf im Anflug.<br />

Schade ist zudem noch, dass das<br />

fotoreale Areal sehr klein ist.<br />

Man kann nicht einmal einen<br />

vernünftigen 180-Degree-Turn<br />

drehen, ohne dass man aus dem<br />

Gebiet raus ist. Und jetzt kommt<br />

der Grund, warum man als Pilot<br />

nach Paro kommt: Der Thrill im<br />

Anflug. Der Spaß geht einfach<br />

nicht verloren und selten habe<br />

ich so viel beim Fliegen wie hier<br />

in Paro.<br />

Fazit<br />

Für Freunde des<br />

Risikos ist dieser<br />

Flughafen das, worauf<br />

sie lange gewartet<br />

haben. Dagegen<br />

kann Innsbruck<br />

gepflegt einpacken!<br />

Ich kann also eine<br />

uneingeschränkte<br />

Kaufempfehlung<br />

aussprechen. Schade,<br />

dass der Flughafen<br />

nur von zwei<br />

Airlines angeflogen<br />

wird. Der Airport<br />

macht absolut Laune<br />

und schon kann<br />

man sich auf das<br />

nächste Projekt von<br />

Thai Creation freuen:<br />

Tan Son Nhat<br />

Airport, Vietnam.<br />

Wie ich mir es doch<br />

schon in meinem<br />

ersten Review<br />

gewünscht habe!<br />

Dominic Funke<br />

THAI CREATION<br />

KUZU ZANGPO BHUTAN - PARO INTL VQPR<br />

Entwickler: Thai Creation<br />

Vertrieb: Simmarket<br />

Kompatibilität: FS9<br />

Web: www.simmarket.com<br />

Preis Download: 14,87 €<br />

Downloadgrösse: 20 MB<br />

Pro & Contra:<br />

Spaßfaktor<br />

Texturen<br />

Objekte<br />

Umgebung<br />

Fluss<br />

Kleines Fotoreales Areal<br />

Vereinzelte unscharfe Texturen<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

7,2<br />

8/10<br />

5/10<br />

5/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

34 <strong>Flight</strong>!


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OLDTIMER<br />

SZENERIE<br />

IM INTERVIEW<br />

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jeweils eine weitere Abrechnungsperiode, sollte es nicht bis spätestens eine Ausgabe vor<br />

Ablauf abbestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden<br />

Ausgabe möglich ist.


Finally Düsseldorf<br />

Düsseldorf, der drittgrößte<br />

Flughafen Deutschlands,<br />

gelegen im Herzen von NRW mit<br />

vielen nationalen und internationalen<br />

Verbindungen war seit der<br />

FS2004-Version des damaligen<br />

GAP3-Pakets aus dem Jahre 2003<br />

nicht mehr für den FS umgesetzt<br />

worden. Während sich die FS9-<br />

Nutzer dringend eine Aktualisierung<br />

der veralteten Szenerie<br />

wünschten, konnten wir FSXler<br />

den Home Airport vieler, mangels<br />

Szenerie, nicht anfliegen.<br />

Aerosoft kündigte zwar immer<br />

wieder eine FSX-Szenerie im<br />

Rahmen seiner Mega-Airport-<br />

Serie an, doch bis heute ist nichts<br />

über deren Fortschritt bekannt.<br />

Download: www.flightm.com<br />

Aber im Frühling dieses Jahres<br />

kündigte schließlich der für seine<br />

ausgezeichneten Freeware-Flugzeuge<br />

bekannte Designer Thomas<br />

Ruth im <strong>Flight</strong> -Forum an,<br />

sich des Auftrags anzunehmen<br />

und eine Freeware-Düsseldorf-<br />

Szenerie zu erstellen, die es den<br />

vielen Usern möglich machen<br />

wird Düsseldorf vernünftig anzufliegen.<br />

Den Fortschritt konnte<br />

man täglich „live“ verfolgen<br />

und bekam so interessante Einblicke<br />

in die Arbeit eines Scenery<br />

Designers. Nun ist es so weit und<br />

Düsseldorf ist endlich veröffentlicht<br />

und viele User können nach<br />

langer Zeit mal wieder von Düsseldorf<br />

aus in alle Welt starten.<br />

Doch auch mit der Veröffentlichung<br />

setzt Thomas Ruth seine<br />

Community-Arbeit fort; so hat<br />

er den Flughafen als Opensource<br />

veröffentlicht, sodass jeder, der<br />

Lust hat, die Möglichkeit besitzt,<br />

selber Hand anzulegen und den<br />

Flughafen zu verbessern.<br />

36 <strong>Flight</strong>!<br />

Und bald auch für den FS 9 !


Der Flughafen Düsseldorf Lohhausen<br />

oder auch „Flughafen<br />

Düsseldorf International“ ist mit<br />

19 Millionen Fluggästen jährlich<br />

hinter Frankfurt und München<br />

die Nummer 3 in Deutschland.<br />

Neben vielen Airlines, die DUS<br />

– so sein IATA-Kürzel – regelmäßig<br />

anfliegen, ist Düsseldorf<br />

ein Hub für Air Berlin und Lufthansa,<br />

die beide eine Vielzahl<br />

an Langstreckenverbindungen<br />

von hier aus operieren. Aber<br />

nun zur Szenerie: Die Installation<br />

geht problemlos wie bei<br />

jedem anderen Add-on durch<br />

opensource<br />

Diese Szenerie ist opensource und kann<br />

somit beliebig erweitert werden<br />

Aktivierung in der Szenerie-<br />

Bibliothek. Nun stelle ich mich<br />

mit einer Air Berlin 737 ans Gate<br />

B4 und der erste Eindruck durch<br />

das Cockpitfenster ist schon<br />

wurden detailliert umgesetzt.<br />

Neben dem Hauptterminalkomplex<br />

sind alle Hangars, die General<br />

Aviation Area und sogar die<br />

Besucherterrasse umgesetzt. Mir<br />

Freeware - Szenerie<br />

mal sehr gut.<br />

Die Terminaltexturen<br />

sind<br />

alle gestochen<br />

scharf und sehen<br />

unglaublich<br />

realistisch<br />

aus. Der<br />

Grauton ist<br />

perfekt getroffen<br />

und auch<br />

die Transparenz an<br />

den Treppenhäusern<br />

wurde gut umgesetzt.<br />

Nun schaffe ich<br />

mir erst einmal aus<br />

der Vogelperspektive<br />

mittels „Walk und<br />

Follow“ einen groben<br />

Überblick über<br />

den Flughafen. Alle<br />

wichtigen Gebäude<br />

fällt erst einmal kein essenzielles<br />

Gebäude auf, das nicht korrekt<br />

umgesetzt wurde. Alle Gebäude<br />

wurden sehr detailliert umgesetzt.<br />

Die Proportionen stimmen<br />

und auch die Texturen sind sehr<br />

gut. Auch wirkt nichts steril, wie<br />

es oft bei Freeware-Szenerien<br />

der Fall ist. Als nettes Feature<br />

kann man die Fluggastbrücken<br />

über die Tastaturkombination<br />

STRG-J an die Flugzeugtüre fahren<br />

lassen, was sehr hilfreich<br />

ist, da man sich so AES erspart<br />

(das wohl sowieso nicht für DUS<br />

verfügbar sein wird). Auch das<br />

AFCAD gefällt mir sehr gut, alle<br />

Gates sind korrekt da und den<br />

passenden Airlines zugeordnet;<br />

so steht Lufthansa an A und Air<br />

Berlin an B oder C. Der Boden ist<br />

von den FSX-Standardtexturen<br />

www.flightm.com 37


edeckt, da ein Luftbild sehr teuer<br />

ist. Auch bei Nacht muss sich<br />

Thomas Ruths Düsseldorf nicht<br />

vor Payware-Szenerien verstecken,<br />

denn die Nachttexturen<br />

sind auch sehr gut gelungen.<br />

Neben dem realistischen Aussehen<br />

erzeugen sie auch einen<br />

Eindruck der räumlichen Tiefe,<br />

als wenn man in das Terminal<br />

hineinschauen könnte. Zusätzlich<br />

wird das Vorfeld von vielen<br />

Lichtmasten beleuchtet, die einen<br />

Lichtkegel auf das Vorfeld<br />

darunter werfen. Nun kommt<br />

die Königsdisziplin, und zwar die<br />

Frames, und hier trumpft Thomas<br />

Ruth wirklich auf. Mir ist es<br />

mit meinem Mittelklassesystem<br />

nicht gelungen trotz iFfly 737,<br />

vollen Traffics, Autogen, Wassereffekten<br />

und REX die Frames unter<br />

25 zu drücken. Es ist einfach<br />

unglaublich, wie framesparend<br />

die Szenerie ist. Hier merkt man<br />

auch wieder den Unterschied<br />

zwischen nativen FSX-Szenerien<br />

und FS9-Portationen wie oft bei<br />

Aerosoft. Nun, alles in allem ist<br />

dies ein wirkliches Meisterstück<br />

der Freeware-Szenerien-Designkunst,<br />

auf dem ich noch viele<br />

Flüge beginnen werde. Sowohl<br />

die Texturen als auch die Gebäude<br />

sind gut umgesetzt und<br />

der Flughafen ist weit mehr als<br />

eine rudimentäre Umsetzung<br />

zur Überbrückung der Zeitspanne<br />

bis zum Mega Airport<br />

Düsseldorf. In meinen Augen<br />

wird die Szenerie die Messlatte<br />

für einen etwaigen Mega Airport<br />

sehr hoch legen. Ich hoffe,<br />

dass Thomas Ruth nach diesem<br />

eindrucksvollen Einstieg in das<br />

Scenery Design uns noch mit<br />

dem einen oder anderen Airport<br />

überraschen wird. Hier noch einmal<br />

herzlichen Dank an Thomas<br />

Ruth für diese tolle Freeware<br />

Scenery!<br />

Julian Kirchhoff<br />

Download: www.flightm.com<br />

38 <strong>Flight</strong>!


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FlyTampa<br />

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Das kompetente Team<br />

Die Flugsimulation ist<br />

wie man auf den ersten<br />

Blick liest, eine Simulation.<br />

Trotzdem legen<br />

wir als Redaktion viel<br />

Wert darauf, dass unsere<br />

Testurteile über<br />

die Flugzeuge, von<br />

erfahrenen Piloten<br />

geschrieben und bestätigt<br />

werden. Nur wer in einem<br />

realen Cockpit über mehrere<br />

Jahre Erfahrung gesammelt<br />

hat, kann die<br />

Flugeigenschaften sowie<br />

Systeme der einzelnen<br />

Maschinen<br />

bewerten.<br />

richtig<br />

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Mitten in der Szene: Unsere Insider


Litauens Haupts<br />

Vilnius International X<br />

Ende Juni überraschte Aerosoft<br />

mit dem Release von Vilnius<br />

X, dem eher überschaubaren<br />

Flughafen von Litauens Hauptstadt.<br />

Der Designer der Szenerie<br />

Andras Kozma dürfte den meisten<br />

szenekundigen Simmern<br />

bekannt sein, von ihm stammen<br />

unter anderem auch Andras Field<br />

und Manhattan X. Sehen wir uns<br />

heute einmal EYVI, so der ICAO<br />

Code, genauer an.<br />

Vilnius in der Realität<br />

Nachdem bereits 1932 das erste<br />

Terminal auf dem heutigen<br />

Grund des Flughafens gebaut<br />

wurde, diente der Flughafen Vilnius<br />

im Zweiten Weltkrieg ausschließlich<br />

als Militärflughafen<br />

der russischen Armee. Zu Zeiten<br />

der Sowjetunion noch hauptsächlich<br />

von Aeroflot genutzt, bekam<br />

Vilnius im Jahre 1993 ein neues<br />

Terminal. Das neueste Terminal<br />

wurde im Jahre 2007 eingeweiht<br />

und bietet eine Kapazität von ca.<br />

3 Millionen Passagieren jährlich.<br />

Nach der Unabhängigkeit Litauens<br />

1991 übernahm die neu<br />

gegründete Lithuanian Airlines<br />

(heute flyLAL) den Flugbetrieb<br />

der Aeroflot, heute wird Vilnius<br />

außerdem von zahlreichen anderen<br />

europäischen Airlines wie Air<br />

Baltic, Lufthansa, Finnair oder<br />

Austrian angeflogen.<br />

40 <strong>Flight</strong>!


tadtairport<br />

Payware - Szenerie<br />

Kauf, Installation und<br />

Handbuch<br />

Der Kauf gestaltet sich wie<br />

immer problemlos, 19,95 Euro<br />

wechseln bei der Downloadversion<br />

den Besitzer. Nachdem der<br />

450 MB große Download seinen<br />

Weg auf die heimische Festplatte<br />

gefunden hat, muss die Szenerie<br />

zunächst installiert und anschließend<br />

aktiviert werden. Dabei ist<br />

anzumerken dass die FSX-Version<br />

über den Aerosoft-Launcher<br />

freigeschaltet werden muss, bei<br />

der FS2004-Version ist dies nicht<br />

nötig.<br />

Das Handbuch liefert in ausschließlich<br />

englischer Sprache<br />

einige wissenswerte Informationen<br />

zum Airport. Mit dabei<br />

sind außerdem Charts und nützliche<br />

Tipps zur Optimierung der<br />

Framerates – ein Blick ins Manual<br />

lohnt sich also.<br />

Vilnius im<br />

Flugsimulator<br />

Mit einem A320 der Lufthansa<br />

geht es heute von Frankfurt in<br />

Richtung Litauen. Nach gut zwei<br />

Stunden Flugzeit beginnen wir<br />

mit dem Sinkflug. Bereits im Anflug<br />

fällt der relativ harte Übergang<br />

zur Standardszenerie auf,<br />

hier hätte man mit Sicherheit einiges<br />

besser machen können. Innerhalb<br />

der in der Szenerie umgesetzten<br />

Umgebung wird der<br />

User mit viel Autogen verwöhnt,<br />

der Flughafen passt sich wiederum<br />

perfekt an die umliegende<br />

www.flightm.com 41


42 <strong>Flight</strong>!<br />

Szenerie an. Positiv auffallend<br />

sind wie bei fast allen Aerosoft-Szenerien<br />

auch wieder die<br />

Run- & Taxiway-Texturen, die<br />

gestochen scharf sind und den<br />

Flughafen deutlich aufwerten. Jedoch<br />

findet sich auch hier wie bei<br />

vielen Flughäfen aus dem Hause<br />

Aerosoft das bekannte Manko<br />

mit dem Luftbild. An einigen<br />

Stellen ist deutlich Unschärfe zu<br />

erkennen, jedoch trübt diese das<br />

Auge nur bei näherem Betrachten.<br />

Außer uns ist in Vilnius nicht<br />

sehr viel los und so können wir<br />

zügig zum Gate taxeln. Besonders<br />

erfreulich sind die vielen<br />

kleinen Details, die das fehlende<br />

AES Lite jedoch nicht ersetzen<br />

können. So finden sich überall<br />

statische Objekte und die Rollwege<br />

sind teilweise von Rissen<br />

durchzogen. AES-Nutzer können<br />

den Flughafen seit Version<br />

2.12 damit aufwerten, jedoch<br />

muss vorher sichergestellt werden,<br />

dass das aktuelle Update<br />

1.02 installiert ist, das in der FS9-<br />

Version außerdem einige Probleme<br />

mit der Befeuerung behebt.<br />

Die Gebäude überzeugen wiederum<br />

durch scharfe, fotoreale<br />

Texturen. Auch hier finden sich<br />

viele Details und Gimmicks, die<br />

den ansonsten eher langweiligen<br />

Flughafen doch sehr sehenswert<br />

machen.<br />

Die Landseite des Flughafens ist<br />

gesäumt mit statischen Fahrzeugen,<br />

die jedoch teilweise nicht<br />

nur auf den vorgesehenen Parkplätzen,<br />

sondern auch auf den<br />

Zufahrtsstraßen stehen. Zusätzlich<br />

zum eigentlichen Flughafen<br />

sind noch ein angrenzendes Industrie-<br />

und Wohngebiet sowie<br />

die Innenstadt mit Fototapete<br />

und Autogen umgesetzt – sehr<br />

löblich.<br />

Tages- und<br />

Jahreszeittexturen<br />

Sehen wir uns Vilnius zunächst<br />

einmal bei Dunkelheit an. Des<br />

Nachts ist der Flughafen in stimmiges,<br />

der Flughafengröße angepasstes<br />

Licht getaucht. Das<br />

Vorfeld wirkt nicht überleuchtet<br />

und erzeugt eine angenehme<br />

Stimmung. Die Taxiways sind<br />

aufgrund der fehlenden Mittelbeleuchtung<br />

teilweise schwer zu<br />

erkennen, beim Rollen ist also<br />

Vorsicht geboten. Zu bemängeln<br />

ist, dass die Landebahnbefeuerung<br />

doppelt vorhanden ist.<br />

Einmal auf den 3D-Befeuerungsmasten<br />

und einmal flach auf dem<br />

Boden. Benutzer der Version 1.00<br />

sollten auf 1.01 upgraden, denn<br />

wie bereits erwähnt fehlt in der<br />

ersten Releaseversion die gesamte<br />

Landebahnbefeuerung.<br />

Die Wintertextur ist mit befriedigend<br />

zu bewerten. Zwar bietet<br />

der Flughafen in der kalten Jahreszeit<br />

ein stimmiges Schneebild,<br />

dennoch wären beispielsweise<br />

Schneespuren auf den Rollwegen<br />

und der Piste wünschenswert<br />

gewesen.<br />

Den Flug gen Osten<br />

wagen?


Payware - Szenerie<br />

schöner Airport für einen mittelmäßigen<br />

Preis geboten. Die oben<br />

genannten Limitierungen sind<br />

zu beachten, die Framerates hielten<br />

sich bei allen Tests im angemessenen<br />

Bereich, die Szenerie<br />

kann in dieser Hinsicht mit anderen<br />

bekannten Szenerien aus<br />

dem Hause Aerosoft verglichen<br />

werden.<br />

Für die „As real as it gets“-<br />

Flieger unter uns ist Vilnius International<br />

X möglicherweise<br />

ein Fehlgriff; wer jedoch einen<br />

aufwendig modellierten und<br />

durchaus sehenswerten Flughafen<br />

haben möchte, greift hier sicher<br />

nicht daneben, auch wenn<br />

Verbesserungspotenzial besteht.<br />

Guten Flug<br />

Florian Venus<br />

Vilnius International X<br />

Entwickler: Andras Kozma<br />

Vertrieb: Aerosot<br />

Kompatibilität: FS9 / FSX Service Pack 2<br />

Web: www.aerosoft.com<br />

Preis Download: 19,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Scharfe Taxi- & Runwaytexturen<br />

Detailgenauigkeit<br />

Viel Autogen um den Flughafen<br />

Soundkulisse<br />

Schlechte Anbindung an die Standardscenery<br />

Teilweise unscharfes Luftbild<br />

Paywaremäßig ist Osteuropa<br />

eher spärlich abgedeckt, mit Vilnius<br />

X macht Aerosoft auf jeden<br />

Fall einen ersten Schritt, die weißen<br />

Punkte auf der Landkarte in<br />

Zukunft auch in dieser Region<br />

größtenteils zu beseitigen. Sicherlich<br />

könnte man sich die Frage<br />

nach dem Warum stellen, ist<br />

doch EYVO ein eher unscheinbarer<br />

Flughafen von geringer<br />

Relevanz für den internationalen<br />

Flugverkehr. Dennoch wird<br />

dem Kunden ein detaillierter und<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

Gut<br />

8,1<br />

9/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

6/10<br />

www.flightm.com 43


Port Macquarie,<br />

der regionale Flughafen<br />

ORBX Szenerien<br />

Auch in dieser Ausgabe geht<br />

es wieder nach Down Under,<br />

doch diesmal nicht in eine<br />

der Großstädte, sondern in das<br />

eher überschaubare Urlaubsparadies<br />

Port Macquarie. Das<br />

39.000- Einwohnerstädchen im<br />

Bundesstaat New South Wales<br />

an der Ostküste Australiens besitzt<br />

neben feinster Sandstrände<br />

und türkis-blauem Wasser, auch<br />

einen Regionalairport, den Port<br />

Macquarie Airport. In Sachen<br />

Flugsimulation ist es nun schon<br />

die 3. Umsetzung des Flughafens,<br />

natürlich wieder aus dem Hause<br />

ORBX. Ob es sich lohnt V3<br />

des Flugplatzes für den FSX zu<br />

kaufen werden wir bald sehen.<br />

Kauf und Installation des Airports<br />

verlaufen wie gewohnt.<br />

Doch diesmal muss man nur<br />

noch 23,95 Australische Dollar<br />

bei flightsimstore.com hinlegen,<br />

es handelt sich ja um einen doch<br />

wesentlich kleineren Flughafen,<br />

als in den vorherigen <strong>Ausgaben</strong>.<br />

Nach Abschluss der Bezahlung<br />

lässt sich der knapp 350 MB große<br />

Installer auf die lokale Festplatte<br />

herunterladen. Vor der Installation<br />

prüft der <strong>Flight</strong>simStore-<br />

Wrapper noch die Korrektheit<br />

der Lizenz, wofür ein PC mit<br />

M<br />

44 <strong>Flight</strong>!


Thema: Australien!<br />

Payware - Szenerie<br />

“Gateway to the Mid North Coast”<br />

ASTER PLAN 2010<br />

einer aktiven Internetaktivierung<br />

benötigt wird.<br />

Danach beginnt die Routine<br />

mit dem Kopieren der Szenerie-<br />

Dateien, welche neben den zahlreichen<br />

Autogenobjekten auch<br />

wieder ein hochauflösendes<br />

Luftbild enthalten. Das Areal<br />

des Flugplatzes ist mit 15 cm/<br />

Pixel, das weitläufige Stadtgebiet<br />

mit 60 cm/Pixel aufgelöst, was<br />

qualitativ völlig ausreicht. Der<br />

Port Macquarie Airport liegt am<br />

In der nächsten Ausgabe finden Sie<br />

weitere ORBX-Szenerien<br />

Rande der kleinen Hafenstadt,<br />

reale Flugverbindungen bestehen<br />

hauptsächlich mit dem nördlich<br />

gelegenen Flughafen von<br />

Coffs Harbour, von welchem aus<br />

wir für dieses Review für einen<br />

kurzen Flug starten werden.<br />

… Langsam nähern wir uns mit<br />

unserer Maschine über die weiten<br />

Sandstrände und Küstengebiete<br />

der Stadt. Langsam tauchen immer<br />

mehr Jachten unter uns auf,<br />

die in Richtung der Einmündung<br />

June 2010<br />

des Hafens fahren. ORBX hat hier<br />

regelrechte Glanzarbeit geleistet,<br />

die Atmosphäre wirkt besonders<br />

im Zusammenspiel mit den<br />

Wassertexturen von RealEnviromentXtreme<br />

faszinierend, fast so<br />

als säße man in einer echten Maschine.<br />

Das Stadtgebiet ist übersät<br />

mit Autogenobjekten, die die<br />

Performance kaum beeinflussen.<br />

Kein Wunder, denn die Programmierer<br />

geben im Handbuch<br />

wie üblich wieder zahlreiche<br />

Tipps und Empfehlungen für<br />

www.flightm.com 45


Anpassungen in den Einstellungen<br />

von FSX und der<br />

Szenerie.<br />

ORBX Szenerien<br />

Im weiteren Verlauf des Anfluges<br />

bauen wir immer weiter<br />

an Höhe ab und überfliegen einen<br />

Stadtteil mit einer eher selteneren<br />

Bauart. Die großen Villen<br />

und Häuser sind hier nicht<br />

wie sonst üblich mit normalen<br />

Straßen verbunden, über die die<br />

meist betuchteren Anwohner<br />

mit ihren Sportwagen flitzen<br />

können, sondern hier wurden<br />

gleich Wasserstraßen angelegt.<br />

Das eigene Boot einsatzbereit im<br />

Vorgarten, keine schlechte Idee.<br />

Nach dem Endteil setzt unsere<br />

Katana etwas holprig auf der<br />

kurzen Asphaltpiste des Flugplatzes<br />

auf. Sofort sticht das 3D-<br />

Gras links und rechts neben der<br />

Runway ins Auge, so muss ein<br />

Regionalairport aussehen! Nachdem<br />

wir unsere auf der Wendeplatte<br />

am Ende der Bahn gedreht<br />

und den Rückweg in Richtung<br />

Terminal angetreten haben, biegen<br />

wir nun nach links zum General<br />

Aviation Bereich ab. Kaum<br />

ist der Motor abgestellt, hört<br />

man Vogelgezwitscher und allerhand<br />

Hintergrundgeräusche,<br />

wie startende Flugzeuge. Das ist<br />

Teil der neuen Soundkulisse in<br />

den ORBX Add-ons, die neben<br />

TextureFlow und PeopleFlow<br />

ein noch besseres, realistischeres<br />

Fluggefühl vermitteln soll.<br />

Auch der Eyecatcher People-<br />

Flow ist in dieser Erweiterung<br />

wieder an Bord. Auf dem Parkplatz,<br />

der mitten im Areal liegt<br />

und von Taxiways umschlossen<br />

ist, laufen Fluggäste zwischen<br />

ihren Autos herum, bevor es<br />

unter Umständen in den Urlaub<br />

geht. Eigentlich ein bisschen<br />

unverständlich, da es hier doch<br />

eigentlich so schön ist, dass<br />

man schon beim virtuellen<br />

Fliegen Lust auf eine echte<br />

Reise bekommt. Auf der Seite<br />

des Terminals vermitteln<br />

46 <strong>Flight</strong>!


Ramp Agents, welche die<br />

Koffer der Fluggäste noch<br />

per Hand aufstapeln eine realitätsnahe<br />

Atmosphäre.<br />

Die Performance ist wie<br />

immer gut. Trotz der hohen<br />

Anzahl an Autogenobjekten<br />

und der hochauflösenden<br />

Texturen läuft der FSX konstant<br />

mit 25 Frames, auf<br />

einem System der oberen<br />

Mittelklasse. Die richtigen<br />

Einstellungen gemäß Handbuch<br />

zu setzen ist hier essentiell<br />

wichtig, sonst wird<br />

man meistens Probleme mit<br />

der Bildwiederholungsrate<br />

bekommen.<br />

Zusammenfassend kann<br />

man sagen, dass ORBX die<br />

Reihe der hochqualitative<br />

Australien-Airports mit Port<br />

Macqaurie in immer besserer<br />

Qualität fortsetzt, was<br />

angesichts der überragenden<br />

Produkte aus den vorherigen<br />

<strong>Ausgaben</strong> fast unmöglich<br />

scheint. Klare Kaufempfehlung,<br />

für alle virtuellen<br />

Piloten, die trüben Tagen<br />

entfliehen und ein bisschen<br />

Urlaubsfeeling schnuppern<br />

möchten.<br />

Florian Schlund<br />

Payware - Szenerie<br />

ORBX Port Macquarie Airport<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Vertrieb Box: www.flightandfun.de<br />

Preis Download: 23.95 $<br />

Pro & Contra:<br />

Hohe Qualität der Texturen<br />

Kostenloses PeopleFlow<br />

Gute Atmosphäre<br />

Soundkulisse<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

9,1<br />

Hervorragend<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

www.flightm.com 47


Die MD-11 fliegen<br />

aber wie? Teil 5<br />

Tutorial<br />

Nachdem wir in der letzten<br />

Ausgabe unseren Flug nach<br />

Malta bereits abgeschlossen hatten,<br />

bekam die <strong>Flight</strong>!-Redaktion<br />

noch einige Anfragen über eine<br />

grobe Zusammenfassung des<br />

Tutorials. Genießen Sie deshalb<br />

im Folgenden einen Nachflieger<br />

der etwas anderen Art, gewissermaßen<br />

einen Infotainment-<br />

Artikel.<br />

Ganz getreu dem Motto „Fracht<br />

motzt nicht, Fracht kotzt nicht“<br />

habe ich mich vor einigen Jahren<br />

entschieden den Sidestick gegen<br />

das Yoke der MD-11 zu tauschen<br />

und wechselte zur Cargosparte<br />

der Lufthansa. Nach nunmehr<br />

knapp sieben Jahren bekomme<br />

ich auch immer mehr die Negativseiten<br />

des Jobs zu spüren.<br />

Eigentlich waren zwei Wochen<br />

Urlaub eingetragen, der ist aber<br />

buchstäblich ins Wasser gefallen.<br />

Einerseits durch das Mistwetter<br />

der letzten Tage, andererseits –<br />

wie sollte es auch anders sein –<br />

aufgrund von Sonderwünschen<br />

eines wichtigen Kunden. Seit<br />

drei Tagen sind wir nun in Rio<br />

gestrandet, eine willkommene<br />

Abwechslung zum Pseudosommer<br />

in Deutschland, dennoch<br />

wäre mir mein Urlaub lieber gewesen.<br />

Wer zahlt, schafft an. Und<br />

genau deshalb wurde ich auch<br />

zusammen mit meinem First<br />

Officer Mike nach Rio de Janeiro<br />

geschickt. Wenn Millionäre in<br />

der Weltgeschichte herumreisen,<br />

haben sie üblicherweise auch viel<br />

Gepäck dabei, und unser Auftraggeber<br />

ist mehrfacher Millionär.<br />

Mit der gesamten Familie ging es<br />

einen Monat durch Südamerika,<br />

und jetzt will das Auto wieder<br />

zurück nach Deutschland, genauer<br />

gesagt nach München. Mit<br />

dem Schiff dauert es zu lange,<br />

immerhin fliegt man als Vertreter<br />

der Reichen und Schönen ja<br />

standesgemäß im Privatjet. Nur<br />

leider passt dort die Familienkutsche<br />

nicht rein. Für solche Fälle<br />

gibt es ja immer noch Cargocharter,<br />

und der sind heute wir.<br />

Mit einem Tag Verspätung soll<br />

es später zurück in die Heimat<br />

gehen. Als wir am Cargoterminal<br />

eintreffen, wird unser Flieger<br />

bereits beladen, wieder einmal<br />

haben wir das Vergnügen mit der<br />

D-ALCM. Total haben wir heute<br />

etwas mehr als 75,5 Tonnen<br />

Fracht an Bord. Zum Gepäck<br />

unseres Superreichen kommen<br />

noch etliche Tonnen Bananen<br />

und Zuckerrohr sowie teures<br />

Filmequipment, das für einen<br />

Dreh in Brasilien benötigt wurde.<br />

Alles in allem haben wir 95,4<br />

Tonnen Fuel geplant, die Flugzeit<br />

wurde mit 12:05 h ausgerechnet.<br />

Mit gut 285 Tonnen liegen wir<br />

damit relativ knapp unter dem<br />

maximalen Startgewicht, glücklicherweise<br />

hat SBGL die 4000 Meter<br />

lange Piste 10/28, diese reicht<br />

uns heute vollkommen aus.<br />

Das Cockpit finden wir Cold &<br />

Dark vor, also erstmal die Systeme<br />

anwerfen. Batterie an, External<br />

Power an, Emergency Power<br />

& Lights armed sowie noch die<br />

drei IRS-Schalter auf NAV stellen.<br />

Während sich Mike dem<br />

FMC widmet, gehe ich noch mal<br />

nach draußen. Die MD-11 ist in<br />

einem Topzustand, keine Mängel.<br />

Als ich zurück ins Cockpit<br />

komme, ist Mike gerade dabei<br />

die Take-off-Performance einzutragen.<br />

Wir planen mit Flex 38<br />

auf der Piste 28; bei V-Speeds<br />

173, 183 und 190 bleibt uns somit<br />

noch ein Margin von 193 m<br />

für den Startabbruch. Mit Klappen<br />

15 geht’s dann später raus,<br />

was auf eine relativ gute Climb-<br />

Performance im Initial Climb<br />

schließen lässt.<br />

Die Beladung ist abgeschlossen,<br />

wir verabschieden uns noch vom<br />

Ramp-Agenten und schließen<br />

letztendlich die Türe. Die Route<br />

wird uns zunächst entlang der<br />

südamerikanischen Westküste<br />

führen, danach geht’s über den<br />

Südatlantik in Richtung Kanaren,<br />

an Marokko vorbei und schließlich<br />

über Spanien, Frankreich<br />

und die Schweiz nach München.<br />

Mike liest die Checkliste und<br />

ich gebe der Ground Crew das<br />

48 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

Okay. Da der Rollweg vom Cargo<br />

Apron bis zur Piste 28 ziemlich<br />

lang ist, haben wir genug<br />

Zeit, die MD-11 für den Abflug<br />

vorzubereiten. Wegen des relativ<br />

geringen Verkehrsaufkommens<br />

erfolgt auch sogleich die Take-off<br />

Clearance, auflinieren werden<br />

wir über Taxiway N. Autopilot<br />

& Nav und Prof Mode werden<br />

noch durch Mike gearmed, um<br />

die Lichter habe ich mich bereits<br />

gekümmert. Pünktlich um 1820<br />

UTC setze ich Startschub.<br />

Take off. Autothrust übernimmt,<br />

ich überwache mein Primary<br />

<strong>Flight</strong> Display. Von rechts<br />

kommt der Callout „Take Off<br />

Thrust set, 80 kts“. Nach einiger<br />

Zeit rumpeln erfolgt V1, kein<br />

Startabbruch mehr möglich.<br />

10% Rabatt<br />

Die MD 11 PMDG Box Version<br />

für nur noch 53,06 €<br />

erhältlich auf<br />

www.flightandfun.de<br />

www.flightm.com 49


Sie haben die Teile 1 bis 4 verpasst?<br />

Kein Problem, diese können Sie bequem nachbestellen<br />

unter abo.flightm.com<br />

Bei VR ziehe ich das Yoke zu mir<br />

und die MD-11 erhebt sich anmutig<br />

in die Lüfte. Zügig werden<br />

wir von ATC auf Reiseflughöhe<br />

gecleared, bei FL100 schalten<br />

wir die Landescheinwerfer wieder<br />

aus. Von nun an stehen uns<br />

fast 12 Stunden Flug bevor. Die<br />

nächsten Stunden verlaufen<br />

ziemlich ereignislos, mit Ausnahme<br />

einer HYD-Pump-Warnung,<br />

die sich aber bald als Fehlalarm<br />

herausstellte. Nach etwas mehr<br />

als der Hälfte unserer Flugzeit<br />

passieren wir die Kanarischen<br />

Inseln und ich werde wieder unliebsam<br />

an meinen verpassten<br />

Urlaub erinnert. Nun gut, dafür<br />

entschädigt mich nun ein wunderschöner<br />

Sonnenaufgang, den<br />

wir über Spanien erleben. Die<br />

Zeit verging buchstäblich wie<br />

im Fluge, beinahe hätte ich mich<br />

noch mit Mike verquasselt. Nahe<br />

der französisch-schweizerischen<br />

Grenze beginnen wir mit dem<br />

Approach Briefing. Der Wind<br />

kommt heute Morgen aus östlicher<br />

Richtung mit fünf Knoten,<br />

die Temperatur beträgt nasskalte<br />

13° C. Dazu kommen noch<br />

einige Gewitterzellen in unmittelbarer<br />

Umgebung des Flughafens,<br />

eingeschränkte Sicht und<br />

eine nasse Piste.<br />

Noch von Swiss Radar bekommen<br />

wir unsere Sinkflugfreigabe,<br />

im Weiteren übernehmen<br />

uns erst München Radar und<br />

anschließend München High,<br />

unsere erste Frequenz für die<br />

Anflugkontrolle in München.<br />

Schon in den ersten Minuten<br />

wird uns klar, dass wir uns den<br />

erhofften baldigen Feierabend so<br />

ziemlich abschminken können.<br />

Die Frequenz ist dicht, es dauert<br />

geschlagene vier Minuten,<br />

bis Mike endlich seinen Initial<br />

Call loswird. Dem High Traffic<br />

sei Dank bekommen wir heute<br />

eine Ehrenrunde und müssen<br />

die gesamte BETOS 08 Transition<br />

abfliegen. München Director<br />

übernimmt uns ab 6000 Fuß auf<br />

dem Downwind und dreht uns<br />

vier Meilen hinter einen Lufthansa<br />

A320. Da sich drei Meilen<br />

hinter uns noch ein A340 auf den<br />

Final eingereiht hat, beschließen<br />

wir die Autobrakes auf Medium<br />

zu stellen und Full Reverse zu benutzen,<br />

um die Bahn so schnell<br />

wie möglich zu verlassen. Unsere<br />

Anfluggeschwindigkeit liegt<br />

bei 161 kts mit Klappen 35, der<br />

A320 vor uns lässt sich ziemlich<br />

Zeit beim Abrollen, weswegen<br />

wir die Landefreigabe erst kurz<br />

vor der Schwelle bekommen.<br />

Dem Wetter angemessen hart<br />

setze ich die MD-11 auf die Piste<br />

und verlasse die 08R über den<br />

Schnellabrollweg B10. Trotz des<br />

schlechten Wetters begrüßen<br />

uns einige Spotter in München,<br />

die MD-11 bekommt man hier<br />

nicht allzu oft zu sehen. Mike<br />

startet die APU, schaltet das mittlere<br />

Triebwerk ab und holt sich<br />

von Ground die Taxiclearance<br />

zum Cargo Apron. Im Anflug auf<br />

München haben wir uns noch<br />

15 Minuten Delay eingehandelt,<br />

sodass wir nach 12 Stunden und<br />

20 Minuten Flugzeit endlich in<br />

den wohlverdienten Feierabend<br />

dürfen.<br />

Florian Venus<br />

50 <strong>Flight</strong>!


2012<br />

Der Flughafen Zürich ist der größte Flughafen der Schweiz<br />

und verfügt über drei Start- und Landebahnen, von denen<br />

sich zwei kreuzen. Das Besondere an dieser Szenerie ist<br />

der zukünftige Ausbaustand zu Beginn 2012 mit dem<br />

neuen Dock B. Das Bodenlayout wurde auf Basis<br />

hochaufgelöster Luftbilder erstellt und entspricht den<br />

aktuellen Daten des realen Vorbildes bis ins kleinste Detail.<br />

Hervorragende Nachteffekte komplettieren das Paket.<br />

www.aerosoft.de<br />

Aerosoft GmbH<br />

E-Mail: info@aerosoft.de


Embraer Tutorial<br />

Teil 1<br />

Fliegen auf die brasilianische Art<br />

mit Dominic Funke<br />

Tutorial<br />

Die Embraer E-Jets erfreuen<br />

sich, nicht zuletzt wegen ihren<br />

emissionsarmen, kerosinsparenden<br />

und vor allem leisen<br />

Treibwerken, in der Realität großer<br />

Begeisterung bei Kunden<br />

und Fluggästen. Auch ich bin<br />

ein absoluter Sambajet-Fan und<br />

möchte mit diesem Tutorial allen<br />

virtuellen Piloten sowie denen,<br />

die nur etwas Abwechslung von<br />

Airbus oder Boeing suchen, die<br />

E-Jet-Reihe näherbringen. Doch<br />

erstmal etwas Allgemeines:<br />

Aus dem nichts an die<br />

Weltspitze<br />

52 <strong>Flight</strong>!<br />

– so betitelte die FlugRevue<br />

2009 die 40-jährige Firmengeschichte<br />

der Empresa Brasileira<br />

de Aeronáutica S.A., kurz:<br />

Embraer. Und so kann man sie<br />

auch wirklich nennen. Es begann<br />

mit einem Beschluss der<br />

brasilianischen Regierung nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg eine<br />

Luftfahrtindustrie aufzubauen.<br />

Dazu wurde der Deutsche Heinrich<br />

Focke zu Aufbauarbeiten<br />

verpflichtet. Die erste Entwicklung<br />

war die Embraer EMB 110.<br />

Sie wurde dazu entworfen auf<br />

unbefestigten, kurzen Pisten zu<br />

starten und zu landen. Sie wurde<br />

bis 1990 gebaut und die meisten<br />

Maschinen sind auch noch heute<br />

im Einsatz. Zwischenzeitlich<br />

wurden viele Flugzeuge entwickelt<br />

und gebaut, doch bei vielen<br />

Modellen blieben die Verkaufszahlen<br />

unter dem Erwartungshorizont.<br />

Nach dem Scheitern<br />

eines Projekts, in das man große<br />

Hoffnungen gesetzt hatte, be-<br />

fand sich das Flugzeughersteller<br />

in einer Krise und zwölftausend<br />

Mitarbeiter verloren ihren Job.<br />

Der Staat reagierte aber richtig<br />

und privatisierte das Unternehmen<br />

. Unter der Leitung von<br />

Mauricio Botelho kriegte man<br />

dann aber die Kurve und gewann<br />

mit der Embraer-Regional-Jet-<br />

Familie (ERJ 135/140/145) den<br />

Jackpot. Die Gewinne reichten<br />

aus, um 2002 die Embraer E-Jets<br />

nahezu aus eigener Hand zu finanzieren.<br />

Ein Vorteil gegenüber<br />

den damaligen Konkurrenten<br />

wie Dornier, die zu der Zeit an<br />

ihrem DO728/928 zerbrachen,<br />

weil die finanziellen Mittel fehlten.<br />

So ebnete man sich den Weg<br />

zur Nummer 3 und ist fast halb<br />

so viel Wert wie Airbus. Das<br />

kann sich sehen lassen, oder?


Das ausführliche Review der Feelthere Embraer V2<br />

finden Sie in der <strong>Flight</strong>! März Ausgabe 2011.<br />

Erhältlich unter epaper.flightm.com<br />

Wissen<br />

Bevor es losgeht …<br />

Für das Tutorial nehme ich die<br />

Embraer 190 von Feelthere. Man<br />

kann die Prozeduren aber ohne<br />

Probleme auf die 170-, 175- und<br />

195-Modelle des gleichen Produzenten<br />

übertragen. Es ist alles<br />

das Gleiche. Vor jedem Flug<br />

sollte man sich zum einen die<br />

Flughafencharts anschauen, was<br />

aber eigentlich selbstverständlich<br />

sein sollte, und zum anderen<br />

die Speedcharts für die jeweilige<br />

Maschine, auf denen man die V-<br />

Speeds ablesen kann. Wilco hat<br />

welche mitgeliefert und wenn<br />

man diese nicht akzeptiert, dann<br />

hilft googeln. Checklisten sind<br />

auch zu empfehlen.<br />

Zunächst öffnen wir das „EMB-<br />

Configuration“-Tool von Wilco,<br />

das man ganz einfach im Startmenü<br />

findet. Dort kann man Einstellungen<br />

tätigen, wie man will.<br />

Man sollte jedoch drauf achten,<br />

dass die Einheiten (kg/lbs) mit<br />

denen auf den Speedcharts übereinstimmen.<br />

Sonst kommt man<br />

schnell durcheinander! Meine<br />

Karten sind auf lbs und wir fliegen<br />

gleich in Amerika, das heißt,<br />

ich werde in meinem Flug immer<br />

von Pfund reden. Man kann<br />

zudem auch die Druckeinheit<br />

zwischen hPa und inHg variieren.<br />

Unter „Startup“ stellen<br />

wir „Dark and Cold“ ein, öffnen<br />

dann die Kartei „Load Manager“<br />

und klicken bei „Aircraft“ auf<br />

die 190er. Ich packe 85 Paxe und<br />

40% Cargo rein. Das ergibt ein<br />

Zero Fuel Weight (ZFW) von<br />

82720 lbs. (Immer aufschreiben,<br />

wir brauchen das später noch!)<br />

Danach bestätigen wir mit OK.<br />

Den Load Manager kann man<br />

www.flightm.com 53


Tutorial<br />

denen auf den Speedcharts<br />

übereinstimmen. Sonst kommt<br />

man schnell durcheinander! Meine<br />

Karten sind auf lbs und wir<br />

fliegen gleich in Amerika, das<br />

heißt, ich werde in meinem Flug<br />

immer von Pfund reden. Man<br />

kann zudem auch die Druckeinheit<br />

zwischen hPa und inHg variieren.<br />

Unter „Startup“ stellen<br />

wir „Dark and Cold“ ein, öffnen<br />

dann die Kartei „Load Manager“<br />

und klicken bei „Aircraft“ auf<br />

die 190er. Ich packe 85 Paxe und<br />

40% Cargo rein. Das ergibt ein<br />

Zero Fuel Weight (ZFW) von<br />

82720 lbs. (Immer aufschreiben,<br />

wir brauchen das später noch!)<br />

Danach bestätigen wir mit OK.<br />

Den Load Manager kann man<br />

natürlich auch mit Add-ons wie<br />

FS Passengers ersetzen.<br />

Auf geht’s!<br />

Es ist Dienstag früh, 7.00 Uhr<br />

lokaler Zeit am Flughafen John<br />

F. Kennedy in New York. Wir<br />

befinden uns im Briefing-Room<br />

der JetBlue Airways. Unser Crewplan<br />

zeigt uns als erstes Leg für<br />

heute die Strecke New York – Boston<br />

an. Geplanter Abflug ist 9.00<br />

Uhr und als Callsign ist JBU1004<br />

eingetragen. Wir erwarten für<br />

heute 85 Geschäftsleute, die sich,<br />

hoffentlich, in unserer Embraer<br />

190 mit der Registration N290JB<br />

wohlfühlen werden. Es ist folgende<br />

Route vorgeschlagen:<br />

MERIT ORW PVD INNDY2<br />

Fliegen werden wir auf FL170<br />

und unsere Geschwindigkeit ist<br />

im ATC-Plan mit N0379 eingetragen.<br />

Das war unser kurzes<br />

Briefing. Auf geht’s zum Flieger,<br />

der am Terminal 5, Gate 18<br />

steht. (Im Flugsimulator in der<br />

FSDreamTeam-Szenerie als Gate<br />

E18!)<br />

Welcome on Board!<br />

Da es auch für die Maschine das erste Leg am Morgen ist,<br />

befindet sich die Embraer noch im Cold’n’Dark-Modus. Wir<br />

nehmen Platz, stellen unseren Sitz gemütlich ein und fangen<br />

direkt mit dem ersten Punkt auf der Checkliste an …<br />

Cockpit Safety Inspection<br />

Dazu klicken wir auf der Clickspotleiste, oben links im Bild<br />

(bestehend aus O|P|C etc.), auf das „O“. Geöffnet wird ein,<br />

wie ich finde, sehr kompaktes, übersichtliches und vor allem<br />

selbsterklärendes Overhead-Panel. Es ist eingeteilt in „Kästen“<br />

und am oberen Ende eines jeden Kasten stehen die Systeme,<br />

die bedient werden. Wir fokussieren zunächst das Hydraulik-<br />

Panel und überprüfen, ob folgende Einstellungen gegeben sind:<br />

-SYSTEM 1 and 2 Electrical Pumps AUTO<br />

-SYSTEM 3 Electrical Pump A OFF<br />

-SYSTEM 3 Electrical Pump B AUTO<br />

-PTU<br />

AUTO<br />

Alles korrekt? Gut! Dann schließen wir das Overhead-Panel<br />

wieder, indem wir auf das „O“ in der Clickspotleiste klicken.<br />

Auf dem Main-Panel ist jetzt zu checken, ob der Fahrwerkshebel<br />

auf DOWN gekippt ist. Als Nächstes öffnen wir das<br />

Pedestal (Clickspotleiste „P“). Auch das ist sehr übersichtlich.<br />

Hier kontrollieren wir Folgendes:<br />

- Start/Stop Selectors STOP<br />

- Slat/Flap Lever ZERO/UP<br />

- Parking Brake SET<br />

Damit sind wir mit der Cockpit Safety Inspection fertig.<br />

Auf geht’s, es werde Licht!<br />

Power up<br />

Wir öffnen das Overhead-Panel und bewegen im Electrical-<br />

Kasten beide Batterien (BAT1/BAT2) auf ON. Wir sollten jetzt<br />

eine Stimme hören, die uns etwas erzählt, wie „AURAL UNIT<br />

OK“. Es ertönt ein Alarm. Das ist aber ganz normal. Um das<br />

Gepiepe zu bekämpfen, drücken wir im Main-Panel auf den<br />

gelb blinkenden Knopf. Dann drehen wir den „Emergency Exit<br />

Lights“-Schalter auf ARMED und schalten die Seatbelt Signs<br />

und No Smoking Signs auf ON. Als Nächstes nehmen wir noch<br />

54 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

die NAV und Inspection Lights in<br />

Betrieb und da es regnet, schicken<br />

wir unseren Copilot zum<br />

Walkaround. Soll er doch nass<br />

werden. Damit das Flugzeug<br />

aber genug Strom bekommt, um<br />

alle Systeme nutzen zu können,<br />

braucht es mehr Strom. Wir haben<br />

jetzt zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder wir schalten die APU<br />

an oder nutzen die Ground Power<br />

Unit. Was macht man im<br />

Sinne des Sparens? Na? Richtig.<br />

Die GPU. Wir klicken einmal<br />

auf den gleichnamigen Schalter<br />

im Electrical Panel. Nach kurzer<br />

Zeit erleuchtet er und dann kann<br />

man „IN USE“ lesen. Unter anderem<br />

aligned sich jetzt das IRS.<br />

Das braucht einige Zeit, also haben<br />

wir jetzt genug Zeit, uns das<br />

Main-Panel anzuschauen.<br />

Das Main-Panel und<br />

das besondere MFD<br />

Die schräge Schaltfläche oben<br />

links mit den vielen kleinen<br />

Drehknöpfchen ist dafür da, unter<br />

anderem die Helligkeit einiger<br />

Displays zu verändern. Im<br />

Flugsimulator ist dies aber eigentlich<br />

uninteressant. Daneben<br />

sind die zwei Warnleuchten. Im<br />

Falle eines Falles, dass die eine<br />

rote Lampe aufleuchtet, sollte<br />

man sich Sorgen machen. Direkt<br />

darunter befindet sich das linke<br />

Display, nicht nur in der Embraer<br />

„Primary <strong>Flight</strong> Display“ (PFD)<br />

genannt. Es zeigt uns die wichtigsten<br />

Fluginformationen, wie<br />

zum Beispiel Höhe, Geschwindigkeit,<br />

Kurs und natürlich den<br />

künstlichen Horizont. Rechts<br />

daneben ist das „Multi Function<br />

Display“ (MFD), das uns zum<br />

einen die Flugroute, zum anderen<br />

aber auch viele Systeme anzeigen<br />

kann. Wiederum rechts<br />

daneben ist das „Engine Indication<br />

and Crew Alerting System<br />

Display“, auch EICAS genannt.<br />

Es gibt uns zum Beispiel Informationen<br />

über die Triebwerke,<br />

die APU, das Fahrwerk, die Spoiler,<br />

den Trim und die Treibstoffmenge<br />

an Bord. Zudem warnt<br />

es die Crew auch oben rechts<br />

mit Nachrichten über eventuelle<br />

Fehler oder Ausfälle. Da das IRS<br />

noch einige Zeit braucht, schauen<br />

wir uns erst einmal die Systeme<br />

an. Und das tun wir auf dem<br />

MFD. Denn das Display ist ein<br />

Touchscreen (im Flugsimulator<br />

logischerweise mit der Maus zu<br />

bedienen). Schaut man sich den<br />

Screen mal, an sieht man direkt<br />

die Punkte Map, Plan, System<br />

Status am oberen sowie TCAS<br />

und Weather am unteren Rand.<br />

www.flightm.com 55


Wir öffnen das Menü System Status<br />

und klicken mal auf Electric.<br />

Wir sehen, dass die GPU angeschlossen<br />

ist. Sie versorgt anscheinend<br />

die meisten Systeme<br />

mit Strom. Versorgte und versorgende<br />

Komponenten werden<br />

mit grünen Linien verbunden,<br />

nicht im Stromkreis eingegliederte<br />

durch graue. Wir öffnen<br />

den Menüpunkt Fuel. Auf dieser<br />

Seite kann man den aktuellen<br />

Treibstoffstand sowie alle unterstützten<br />

Systeme sehen. Auch<br />

dies ist aufgebaut wie die Electric-Seite.<br />

Das Gleiche gilt für<br />

die Hydraulik. In diesem Schritt<br />

sollten wir die Quantität (QTY)<br />

überprüfen, die nah an 100% liegen<br />

sollte! Der Druck (Pressure)<br />

liegt logischerweise im Moment<br />

bei null, weil wir die Triebwerke<br />

noch nicht angemacht haben.<br />

Dass alle Linien grau sind, zeigt<br />

uns, dass im Moment kein Fluss<br />

der Hydraulik besteht. Dann<br />

kann man sich noch die Anti-Ice-<br />

Systeme anschauen, wo man die<br />

Temperatur an den Flügeln ablesen<br />

kann. Und last but not least<br />

gibt es noch den Unterpunkt<br />

ECS (Environmental Control<br />

Systems). Auf dieser Seite kann<br />

man die Temperatur im Flugzeug<br />

und die dazugehörigen Air<br />

Conditioning Packs begutachten.<br />

Hier sollte alles okay sein, die Klimaanlage<br />

wird mit dem Strom<br />

der GPU versorgt werden. Am<br />

Schluss am besten wieder den<br />

Unterpunkt Status aufrufen, da<br />

hat man alles ganz kompakt. Das<br />

war es, fertig!<br />

So schwer ist das doch gar nicht,<br />

oder? Es ist jetzt um die zehn<br />

nach acht, das heißt, wir haben<br />

bis zum Abflug noch genug Zeit.<br />

Als Nächstes kommt das Füllen<br />

des FMCs mit wichtigen Daten,<br />

wie z.B. unserer Route. Und wie<br />

man das macht, das weiß die<br />

nächste Ausgabe der FLIGHT!.<br />

56 <strong>Flight</strong>!


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Die Evolution des Boeing- 73<br />

Der Frühsommer ist gekommen<br />

und ich werde wieder<br />

nach Berlin gerufen. Genauer gesagt<br />

nach Großbeeren. Dort am<br />

südlichen Stadtrand von Berlin,<br />

gleich um die Ecke vom neuen<br />

Großflughafen BBI, haben die<br />

Macher von EVS einen Nachfolger<br />

der dort bereits von mir<br />

getesteten Boeing 737 NG aufgestellt.<br />

Dieser soll den alten FBS in<br />

vielen Details übertreffen. Ist das<br />

ein Werbespruch? oder haben die<br />

tatsächlich ein noch fortschrittlicheres<br />

Gerät auf die Beine (oder<br />

besser „auf das Fahrwerk“) gestellt?.<br />

Dieses Gerät will ich nicht nur<br />

fliegen, das hatte ja schon beim<br />

Vorgänger gut geklappt, ich will<br />

die Weiterentwicklung etwas genauer<br />

betrachten.<br />

Simulators in Großbeeren nahe Berlin<br />

Ich werde vom geschäftsführenden<br />

Gesellschafter, Herrn<br />

Klemens Klein, und Herrn Anthony<br />

Evans, dem Chefentwickler<br />

der Firma, im Center begrüßt<br />

und wir sprechen gleich über die<br />

Neuigkeiten. EVS ist nunmehr<br />

Ansprechpartner für <strong>Flight</strong> Deck<br />

Solutions im deutschsprachigen<br />

Raum. Deren Präsident, Peter<br />

Cos aus Kanada, ist ja bekannt als<br />

Vorkämpfer für die detailgetreue<br />

Entwicklung von FBS- Simulatoren.<br />

Was also ist neu hier bei EVS?<br />

Ich mache einen kurzen Rundgang,<br />

sehe den A- 320- (Familie-)<br />

Der EVS Videochannel:<br />

www.youtube.com/user/kpkbln<br />

Ein 737 Layout vom Feinsten<br />

Simulator, über den ich ja auch<br />

schon im letzten Jahr berichtet<br />

habe, schaue mir noch einmal die<br />

beiden kleinen Einsitzer, die ME<br />

109 und die P 51, an und gehe<br />

dann in den Simulatorr Raum, in<br />

dem mich die neue 737 mich erwartet.<br />

Gerade verlässt ein Ehepaar<br />

mit einem hoch zufriedenen<br />

Gesichtsausdruck den Raum, es<br />

hat den beiden sichtlich Spaß im<br />

Sim gemacht.<br />

Die Stufen hinauf, durch die<br />

Tür und wir sind im Sim. Das<br />

Gerät ist total abgeschlossen.<br />

Anders als bei den meisten FBS,<br />

bei denen man von hinten in<br />

das offene Cockpit schaut, ist<br />

man hier unter sich. Rechts<br />

58 <strong>Flight</strong>!


7-NG-<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: EVS <strong>Flight</strong>training<br />

Ausgabe: Juli 2011<br />

www.flightm.com<br />

Hardware<br />

Das ist stabile Feinmechanik<br />

hinter dem Kopilotensitz ist eine<br />

Instructor-Station seitlich angeordnet<br />

und zentral hinter den<br />

Pilotensitzen steht eine flugzeugtypische<br />

Dreier3-er Sitzbank für<br />

die Mitflieger/-innen.<br />

Ich werde über die neuen Funktionen<br />

instruiert und probiere<br />

gleich die Yokes aus. Tatsächlich<br />

ist der Kraftaufwand nunmehr<br />

nahezu mit einem zugelassenen<br />

Full <strong>Flight</strong> Simulator zu vergleichen.<br />

Die Technik will ich mir<br />

von unten ansehen und klettere<br />

unter den Simulator. Stabile Ausführung<br />

und Originalteile lachen<br />

mich an. Das ist ein Generationssprung.<br />

Was habe ich bei anderen<br />

737- FBS- Simulatoren schon für<br />

lustige Konstruktionen gesehen.<br />

Teilweise können dort der linkssitzende<br />

Pilot und der rechtssitzende<br />

Pilot gleichzeitig rechtsherum<br />

und linksherum steuern.<br />

Es geht wieder in das Cockpit<br />

zurück und ich schaue mir die<br />

nunmehr originalen Fireswitches<br />

an. Stabil, wie es halt nur Originalteile<br />

seien können. Das AFT<br />

Overhead Panel zeigt sich auch<br />

nunmehr mit funktionierenden<br />

Slat- Flap- Anzeigen. Die Fahrwerkslampen<br />

am AFT Overhead<br />

Panel funktionieren auch. Nur<br />

am IRS fehlt noch eine Anzeigeneinheit.<br />

Kommt später, wird mir<br />

gesagt, ich glaube es.<br />

Ich steige in den linken Sitz.<br />

Der steht auf tatsächlich funktionierenden<br />

Rails, es ist, wie auch<br />

der Copilotensitz, ein Originalsitz<br />

mit Gurten und allen Verstellmöglichkeiten.<br />

Am Panel schalte ich jetzt die<br />

EFIS- Schaltungen durch. Tatsächlich,<br />

auch die funktionieren.<br />

Man kann bei Ausfall eines<br />

Bildschirmes die erforderlichen<br />

Anzeigen auf die anderen Bildschirme<br />

verteilen.<br />

Jetzt wollen wir fliegen. Zusammen<br />

mit meinem jungen<br />

Copiloten programmieren wir<br />

einen kurzen Flug von Berlin Tegel<br />

nach Berlin Schönefeld. Ich<br />

möchte gern manuell fliegen,<br />

um die Lasten am Yoke zu spüren,<br />

und das tun wir jetzt.<br />

www.flightm.com 59


Boeing Sitze mit allen Funktionen auf Rails<br />

www.evs-flighttraining.de<br />

Tel: (033701) 368 760<br />

Nach dem Start eine kurze<br />

Runde links herum auf das Final<br />

von Schönefeld. Die Stabilizer-<br />

Trimmung läuft, nach meinem<br />

Gefühl, etwas nach, aber sonst<br />

ist alles schön zu handeln. Der<br />

Original- Fahrwerkhebel fühlt<br />

sich besser als die üblichen Nachbauten<br />

an. Wir setzen auf und<br />

stellen ab. Was habe ich festgestellt?.<br />

Es hat sich viel getan. Eine<br />

sehr große Anzahl an Schaltern<br />

ist nun vorbildgerecht vorhanden.<br />

Sogar der Yaw- Damper-<br />

Schalter verabschiedet sich bei<br />

Stromausfall richtig, lediglich<br />

die beiden Anlassschalter haben<br />

noch keine Solenoid- Steuerung,<br />

springen also nach dem Ground<br />

Start nach dem Starter-Ccut-out<br />

nicht zurück.<br />

Auch die Bugradsteuerung mit<br />

dem Handrad links funktioniert.<br />

Ich habe da bei manchen FBS<br />

schon viele Vereinfachungen gesehen.<br />

Teilweise war diese Bugradsteuerung<br />

nicht vorhanden,<br />

teilweise nur andeutungsweise<br />

umgesetzt, auch die Schubhebel<br />

(Throttles) laufen hier sauber<br />

und verbiegen sich nicht, die Antriebe<br />

für den Autothrottle funktionieren,<br />

der Flap Lever hat die<br />

korrekten Rasten und Kulissen.<br />

Was kann hier noch verbessert<br />

Aft Overhead Panel, richtig und funktioni<br />

werden?. Ich muss schwer nachdenken,<br />

um etwas zum Meckern<br />

zu finden. Insgesamt ist dies die<br />

beste Auslegung einer Boeing-<br />

737- NG- Simulation auf FBS-<br />

Basis, die ich bisher ausprobieren<br />

konnte. Dazu gehört auch<br />

das Visual. Im Halbkreis um die<br />

Cockpitfenster gebaut und mit<br />

drei3 Sanyo- Projektoren angesteuert,<br />

ergibt sich eine herrliche<br />

Sicht. Obwohl die Simulation für<br />

die Projektion sehr anspruchsvoll<br />

ist, verspüre ich kein sichtbares<br />

Ruckeln. Der Sound ist ebenfalls<br />

angenehm und vorbildgerecht.<br />

Ein leichter Unterschied in der<br />

Farbtemperatur des mittleren<br />

Projektors könnte noch besser<br />

kalibriert werden.<br />

60 <strong>Flight</strong>!


Hardware<br />

erend<br />

Instructor Station<br />

Die originalen Sitze sind einfach<br />

großartig. Was habe ich da<br />

bisher schon alles gesehen. Vom<br />

frei aufgestellten Hocker ohne<br />

Höhenverstellung, den man<br />

durch Hochheben positionieren<br />

musste, bis zum federnd gelagerten<br />

LkwKW- Sitz wurde in<br />

FBS-Geräten schon so manches<br />

als „professioneller Simulator“<br />

angeboten.<br />

Was läuft da für eine Simulation?<br />

Nun, es handelt sich auch<br />

hier immer noch um ein Windows-<br />

Betriebssystem, auf diesem<br />

läuft die „Prepar3D“- Simulationssoftware<br />

zusammen mit<br />

den Programmen für die EFIS-<br />

Signale und die FMS- Anzeigen.<br />

Prepar3D ist die von Lockheed<br />

Martin weiter entwickelte Simulationssoftware.<br />

Im Prinzip<br />

ein weiter entwickeltes professionelles<br />

Microsoft Core ESP mit<br />

Kompatibilität zum FSX. Also<br />

ein weiterer Schritt zum professionellen<br />

Produkt.<br />

Natürlich ist auch an der Instructor-Station<br />

eine Überwachungssoftware<br />

vorhanden, so<br />

dass von diesem Platz jederzeit<br />

überwacht und eingegriffen<br />

werden kann.<br />

Stabiles Centerpedestal mit korrekter Funktion<br />

Insgesamt arbeiten vier4 Rechner<br />

für den Sim. Rechner Nr. 1<br />

arbeitet unter Windows 7 / 64<br />

Bbit mit Prepar3D, einer NV-<br />

GTX- 480- Grafikkarte. Diese gerechnete<br />

Außensicht wird über<br />

eine Matrox TH2G an die drei<br />

Projektoren weitergereicht, die<br />

über dem Cockpit angeordnet<br />

sind. Alle anderen Rechner arbeiten<br />

mit Windows 7 / 32 Bit.<br />

Rechner Nr. 2 steuert die EFIS-<br />

Bildschirme unter Sim-Avionic<br />

an, Rechner Nr. 3 arbeitet für das<br />

Instructor Ppanel und Rechner<br />

Nr. 4 treibt die Analoguhren an.<br />

Das neue 737 Next Generation<br />

Cockpit von EVS setzt im Markt<br />

der Simulatoren dieser Art neue<br />

Maßstäbe und wir können mit<br />

gutem Gewissen eine Empfehlung<br />

für den Simulator nahe Berlin<br />

aussprechen.<br />

Sandra Lammers<br />

www.flightm.com 61


Die Best of Liste!<br />

Kategorie Produkt Ausgabe Bewertung Testurteil Preis<br />

Flugzeug Katana 4X (Marcel Felde) Juni 2011 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

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Flugzeug A2A Wings of POWER II: B17 August 2011 8,9 Hervorragend 32,99 $<br />

Flugzeug iFly 737 NG FSX Juli 2011 8,9 Hervorragend 49,95 €<br />

Flugzeug ORBX Lancair IV-P März 2011 8,9 Sehr gut 34,95 €<br />

Flugzeug iFly 737 NG FS9 März 2011 8,6 Sehr gut 49,95 €<br />

Flugzeug Aerosoft H36 DimonaX Juli 2011 8,6 Sehr gut 24,95 €<br />

Flugzeug <strong>Flight</strong>1 DC-2 Juni 2011 8,4 Sehr gut 39,90 €<br />

Flugzeug Aerospool WT9 Dynamic Juni 2011 8,4 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Embraer E-Jets v.2 175 and 195 März 2011 8,4 Sehr gut 39,95 €<br />

Flugzeug Wilco Airbus Series Evolution Vol. 1 April 2011 8,3 Sehr gut 59,95 €<br />

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Flugzeug Carenado Cessna 340 April 2011 8,0 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Just <strong>Flight</strong> Comet Jetliner August 2011 7,9 Gut 31,60 €<br />

Flugzeug Just<strong>Flight</strong> DC-3 Legends of <strong>Flight</strong> April 2011 7,8 Sehr gut 25,50 €<br />

Flugzeug Just <strong>Flight</strong> A320 Jetliner Mai 2011 6,4 Ausreichend ab 19,35 €<br />

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Szenerie ORBX – Cushman Meadows 9,1 Hervorragend 24,00 €<br />

Szenerie ORBX – FTX- NA WA56 & WA79 9,1 Sehr gut 24,95 $<br />

Szenerie ORBX - Port Macquarie Airport 9,1 Hervorragend 23,95 $<br />

Szenerie ORBX - Melbourne Intl. V2 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

Szenerie ORBX – Brisbane Intl. V1.2 9,0 Hervorragend 29,95 €<br />

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Szenerie Mega Airport Zürich X 8,4 Sehr gut ab 24,95 €<br />

Szenerie FlyTampa Chicago Midway 8,4 Sehr gut 23,50 €<br />

Szenerie German Airports 1 - Stuttgart X 8,2 Gut (Box: Ausgezeichnet) ab 17,95 €<br />

Szenerie Aerosoft Nice Côte d`Azur X 8,2 Sehr gut 17,95 €<br />

Szenerie flyTampa Tampa rebooted 2 8,2 Gut 22,00 €<br />

Szenerie UK2000 – Bristol Xtreme V3 8,2 Gut 17,50 €<br />

Szenerie „Dangerous Airports 1“ 8,1 Hervorragend 17,95 €<br />

Szenerie Vilnius International X 8,1 Gut 19,95 €<br />

Szenerie FS-Addon Ben Gurion X 7,8 Ausreichend 23,74 €<br />

Szenerie Aerosoft Weeze X 7,8 Ausreichend 15,95 €<br />

Szenerie US Cities X Las Vegas 7,7 Gut 14,95 €<br />

Szenerie <strong>Flight</strong>Beam KSFO X 7,7 Gut 24,18 €<br />

Szenerie Sua S‘Dei Angkor, Siem Reap 7,3 Gut 11,90 €<br />

Die Liste wird mit jeder<br />

Ausgabe fortgesetzt ....<br />

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Kein Problem, diese können Sie bequem nachbestellen<br />

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Im Kleinflugzeug nach Bulgarien<br />

zum Nachfliegen im Flugsimulator!<br />

Diesen Sommer stand für<br />

mich eine Aufgabe an,<br />

die beim Entscheid, wieder mit<br />

einem eigenen Flugzeug reisen<br />

zu wollen, eine große Rolle gespielt<br />

hatte. Die Verbindung von<br />

Zürich nach Burgas oder noch<br />

besser nach Varvara im südlichen<br />

Bulgarien ist nämlich alles andere<br />

als einfach, ein klassisches<br />

Beispiel von „trains, planes and<br />

automobiles“. Nachdem auch<br />

die letzte Direktverbindung nach<br />

Burgas nicht mehr funktioniert,<br />

bedeutet dies mindestens zwei<br />

Tage – Flieger nach Sofia, Bus<br />

nach Plovdiv und mit dem Auto<br />

in vier bis fünf Stunden im mörderischen<br />

Südlandverkehr über<br />

eine Gegenverkehrsstrecke an<br />

unser Ziel. Theoretisch sollte<br />

es möglich sein, diese Strecke<br />

mit unserer Mooney in einem<br />

Tag und mit wesentlich weniger<br />

Aufwand ausführen zu können.<br />

Praktisch ist jedoch so ein Unterfangen,<br />

vor allem wenn man<br />

die letzten zehn Jahre wenig<br />

Sichtflug gemacht hat, ein ziemlich<br />

aufwendiges Unternehmen.<br />

Allerdings lockt mit Primorsko<br />

(LBPR) ein hübscher Kleinflugplatz<br />

in weniger als zehn Minuten<br />

Autodistanz zu unserem Feriendomizil.<br />

Die Planung dieses Flugs begann<br />

eigentlich schon vor dem<br />

Kauf unserer Mooney. Idealerweise<br />

wollte ich, in der natürlichen<br />

Naivität des Simmers und<br />

Airliner-gewohnten Reisenden,<br />

ein Flugzeug, das diese Strecke<br />

nonstop zurücklegen würde.<br />

Dass dies aber unter Umständen<br />

alles andere als ideal ist, kam mir<br />

erst ins Bewusstsein, als ich begann,<br />

mich detaillierter mit der<br />

Planung auseinanderzusetzen.<br />

Drei Faktoren sind auf so einer<br />

Route wesentlich: die Verfügbarkeit<br />

von Zoll, Avgas (dem Flugbenzin<br />

für Kolbenmotoren) und<br />

die Betriebszeiten der Flugplätze.<br />

Dazu kommen die Möglichkeit<br />

von Ausweichplätzen und eine<br />

Route, die auch bei gemischten<br />

Bedingungen einigermaßen gut<br />

fliegbar ist. Im Frühling dieses<br />

Jahres setzte ich mich zum wiederholten<br />

Mal an meinen Laptop<br />

und begann aufs Neue die Strecke<br />

durchzuplanen. Die hiesige<br />

Karte zeigt die Grundlage dazu.<br />

64 <strong>Flight</strong>!


Urs Wildermuth im Cockpit<br />

Wissen<br />

Take-off in Zürich, es geht los<br />

Die Strecke zwischen Zürich<br />

und Primorsko ist ziemlich<br />

genau 900 NM oder je nach Lesart<br />

1600 km lang. Die Mooney<br />

hat eine theoretische planbare<br />

Reichweite von zirka vier Stunden<br />

plus Reserve, was einer Strecke<br />

von etwa 550 NM / 1000 km<br />

entspricht. Das würde nahelegen,<br />

dass die Reise in zwei Etappen<br />

möglich sein sollte. 550 NM,<br />

das wären Etappen wie etwa<br />

Belgrad oder sogar Nis, von wo<br />

aus Primorsko direkt erreichbar<br />

wäre. Nur hat Nis abenteuerliche<br />

Öffnungszeiten und Primorsko<br />

keinen Zoll. Über Belgrad lagen<br />

unterschiedliche Berichte<br />

vor, teuer, bürokratisch und so<br />

weiter, was sich als totaler Hangarquatsch<br />

herausstellte, aber<br />

in die Planung einfloss. Osijek<br />

in Kroatien hingegen bot sich<br />

als preisgünstiger und schneller<br />

Tankort an. Des Weiteren stand<br />

das Problem an, dass Primorsko<br />

keinen Zoll hat. Daher mussten<br />

wir einen Zollflugplatz in<br />

Bulgarien finden. Plovdiv bot<br />

sich an, da wir dort sowieso hin<br />

wollten. Plovdiv aber hat kein<br />

Avgas, also musste der Treibstoff<br />

von Osijek bis Primorsko<br />

reichen, welches zwar Treibstoff,<br />

aber keinen Zoll hat. Sofia war<br />

als teuer verschrien, ebenso Burgas,<br />

wo Wucherpreise in Sachen<br />

Treibstoff von bis zu 4 Euro pro<br />

Liter gemeldet wurden.<br />

Zürich nach Osijek ergab eine<br />

Strecke von knapp dreieinhalb<br />

Stunden Flugzeit also komfortabel<br />

in der Limite. Osijek nach<br />

Plovdiv wären 2-30 plus eine<br />

Stunde nach Primorsko, welches<br />

mit Burgas einen nahen, wenn<br />

auch teuren Alternate besitzt.<br />

Damit war die Grobplanung einmal<br />

erledigt. Es würde Zürich-<br />

Osijek und danach Osijek nach<br />

Plovdiv sein, plus danach das Leg<br />

nach Primorsko.<br />

Knapp eine Woche vor Abreise<br />

begann dann die Zitterpartie<br />

mit dem Wetter. Dieses erwies<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 65


sich als wenig stabil und so wurden<br />

die neuesten Wettermodelle<br />

jeden Tag mit großem Interesse<br />

erwartet und verfolgt. Und die<br />

instabile Lage führte zu einem<br />

richtigen Hitchcock-Finale.<br />

Denn aus Osten und Westen liefen<br />

für den Abflugtag Fronten<br />

entgegengesetzt ein, was sowohl<br />

in den Alpen als auch über dem<br />

ehemaligen Jugoslawien zu Regen<br />

und tiefen Untergrenzen<br />

führen könnte. In den Alpen sind<br />

diese automatisch ein No-Go,<br />

über dem relativ flachen Land<br />

Slowenien, Kroatien und Serbien<br />

würde es weniger Probleme machen.<br />

Dennoch war mir mein<br />

erster wirklich großer Flug mit<br />

der Mooney nicht geheuer, wäre<br />

nicht zumindest einigermaßen<br />

gutes Wetter. Am Donnerstag,<br />

zwei Tage vor Abflug, wurde<br />

es klar, dass die Alpen fliegbar<br />

sein würden. Die Kaltluft würde<br />

zwar noch für einige Quellwolken<br />

sorgen und auch ein kleiner<br />

Nordstau war noch sichtbar, jedoch<br />

waren die Vorhersagen alle<br />

auf grün. Über Serbien jedoch<br />

zeichnete sich ein Wolkenband<br />

mit durchwegs mieser Sicht und<br />

tiefer Bewölkung ab. Dies sollte<br />

sich zumindest in Bezug auf die<br />

Bewölkung bewahrheiten. Dennoch<br />

erschien auch hier, dass<br />

man mindestens bis Osijek kommen<br />

sollte, und daher entschieden<br />

wir, den Flug definitiv zu<br />

planen.<br />

Nun aber stellte sich beim<br />

Notam studieren heraus, dass<br />

Osijek Samstag und Sonntag zu<br />

ist. E-Mail-Anfragen waren unbeantwortet<br />

geblieben, daher<br />

liefen wir hier voll in den Hammer.<br />

Nun galt es, neu zu disponieren.<br />

Nis wäre ebenfalls ein<br />

interessanter Platz, da nahe an<br />

der bulgarischen Grenze und mit<br />

Treibstoff. Nur die Betriebszeiten<br />

… jeden Morgen von 7 bis 9. Fällt<br />

„Ein Schloss am Wörthersee …“<br />

auch weg. Zagreb war zu weit,<br />

um noch genügend Treibstoff<br />

für Plovdiv-Primorsko zu haben,<br />

daher fragte ich Belgrad an. Und<br />

nun die totale Überraschung: in<br />

zwei Minuten Rückantwort, ja,<br />

offen, Preise sehr günstig und Avgas<br />

natürlich. Der Entscheid war<br />

schnell getroffen. Belgrad würde<br />

es sein. Aber direkt? Pocket FMS<br />

und FOC gaben beide dreieinhalb<br />

Stunden Flugzeit. Die Frage<br />

war nun die, ob die verbleibende<br />

Stunde für den allfälligen Flug<br />

zu einem Ausweichplatz reichen<br />

würde. Osijek und Nis fielen<br />

weg, siehe oben. Timisoara, wir<br />

hatten weder eine Bewilligung<br />

für Rumänien noch ist Timisoara<br />

sehr attraktiv mit sehr hohen<br />

Preisen und Taxen. Zurück nach<br />

Zagreb? Kontraproduktiv. Was<br />

also tun? Schließlich entschieden<br />

wir uns, in Klagenfurt die Alpen-<br />

Mooney und Crew in Belgrad<br />

66 <strong>Flight</strong>!


überquerung abzuschließen und<br />

dort aufzutanken. Von dort war<br />

Belgrad gerade mal zwei Stunden<br />

entfernt und Sofia im Direktflug<br />

erreichbar. Das würde gehen.<br />

Am Freitag galt es dann, ein logistisches<br />

Problem zu beheben.<br />

Meine Reise- und Ehepartnerin<br />

hatte nämlich andere Vorstellungen<br />

vom Gepäck als ich und<br />

vor allem Al Mooney, als er die<br />

M20C entwarf. So fanden zwei<br />

Ikea-Pakete mit Badezimmermobiliar<br />

und einige monumentale<br />

Taschen den Weg auf die Waage<br />

und nach längerem Hin und Her<br />

auch in den Flieger. Die Mooney<br />

ist mit 1168 kg MTOW nicht gerade<br />

ein Schwergewicht, aber die<br />

Grundidee, dass man in ihr vier<br />

gebaute Copilotin. Natürlich<br />

mussten wir die volle Treibstoffkapazität<br />

mitführen. Und so kam<br />

es, dass wir am Samstag mit dem<br />

absolut maximalen Startgewicht<br />

abheben würden, obwohl wir<br />

nur zu zweit waren.<br />

Am Freitagabend konferierte<br />

ich noch mit meinem Arbeitskollegen<br />

und Piloten Markus, der<br />

mir ein detailliertes Briefing aus<br />

seiner Sicht gab. Seine Voraussage<br />

war gute Sicht und lockere<br />

Bewölkung bis nach Kroatien,<br />

über Serbien dann eine Front, die<br />

aber mit einer klaren Wolkenuntergrenze<br />

daherkommen würde,<br />

also unterfliegbar. Die Lampen<br />

waren endgültig auf „grün“ und<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

Autor und Passagier Krassimir auf dem Weg nach Primorsko<br />

Personen befördern könnte, half<br />

weiter. Im Gepäckraum gibt es<br />

Platz für 60 kg, auf den Rücksitzen<br />

für weiteres Gepäck und<br />

im Cockpit für einen nicht gerade<br />

standardmäßigen Piloten<br />

und eine unter IATA-Standard<br />

wir gingen leicht aufgeregt, aber<br />

auch todmüde ins Bett.<br />

Am Abflugtag war es zwar windig,<br />

aber die Voraussagen nach<br />

wie vor recht gut. Ich war bereits<br />

um fünf am PC und gab die<br />

www.flightm.com 67


Varvara am Schwarzen Meer<br />

Flugpläne auf. Zürich nach Klagenfurt,<br />

via Flüela-Pass, Meran,<br />

Dobiacco und Noetz, danach<br />

weiter nach Belgrad via BERTA,<br />

vorbei an Ljubljana nach PODET<br />

an der kroatischen Grenze, östlich<br />

von Zagreb zum VOR Barna<br />

(VBA) und über NASSY und<br />

TUVAR nach Mitrovica (SMI).<br />

Der Anflug nach Belgrad führt<br />

von dort aus über das NDB Obrenovac<br />

(OBR) zum Platz. Den<br />

Flugplan von Belgrad nach Plovdiv,<br />

dem Tagesziel, wollte ich erst<br />

in Klagenfurt aufgeben, da bis<br />

dann allfällige Verspätungen klar<br />

wären.<br />

Meinen Abflugslot für Zürich<br />

hatte ich am Tag zuvor eingeholt,<br />

er war für 8 Uhr 30 Lokalzeit<br />

vorgesehen. Kurz vor 8<br />

waren wir beim Flugzeug. Treibstoff<br />

kam sofort und wir waren<br />

pünktlich rollbereit. Durch die<br />

deutsche Verordnung und deren<br />

Verkehrseinschränkungen kamen<br />

wir aber erst um 9-08 in die<br />

Luft, satte 38 Minuten Verspätung,<br />

die wir nicht mehr einholen<br />

konnten. Via die Stadt Zürich<br />

und den Zürichsee flogen wir<br />

also in den immer noch ziemlich<br />

bewölkten Morgen hinein, auf<br />

unser erstes und größtes Hindernis<br />

zu. Vor das Bad im Meer hat<br />

der Herrgott nämlich die Alpen<br />

gesetzt. Und deren Überquerung<br />

erwies sich trotz guter Vorhersagen<br />

als trickreicher als erwartet.<br />

Erst über dem Prättigau fanden<br />

wir genug Löcher um auf 10 000<br />

ft zu steigen, danach auf 11 500<br />

wie geplant. Das Engadin erwies<br />

sich wolkenfrei, auch in Richtung<br />

Meran gab es kaum Behinderungen<br />

und gleichzeitig das<br />

erste Highlight: die Dolomiten.<br />

Diese scharfgezackten Berge und<br />

die Ferienregion erschienen im<br />

vollen Sonnenlicht und wir hatten<br />

alle Hände voll zu tun mit Fotografieren.<br />

Nach Tolbach (Dobiacco)<br />

drehten wir ins Gailtal ein<br />

und passierten Noetsch, bevor<br />

bereits der Wörthersee in Sicht<br />

kam. Klagenfurt hatte vollen<br />

Stress diesen Morgen und so kam<br />

es zu weiteren 10 Minuten Holding,<br />

bevor wir über den Bereich<br />

West einfliegen konnten. Die<br />

Landung erfolgte auf Piste 10 L<br />

um 11-12 , also eine Flugzeit von<br />

zwei Stunden und vier Minuten.<br />

Der Tankwart füllte 80 Liter in<br />

die Tanks, wir bezahlten 32 Euro<br />

Taxen an der Kasse im GAC und<br />

verließen nach sonstigen Pitstops<br />

Klagenfurt bereits wieder nach<br />

exakt einer Stunde Bodenzeit.<br />

Bereits vor dem Überflug der<br />

Grenze kam vom Klagenfurter<br />

Tower der erste „Direct“ nach PO-<br />

DET an der kroatischen Grenze.<br />

Ljubljana Radar übernahm uns<br />

querab BERTA und von hier an<br />

bis Primorsko befanden wir uns<br />

in einer anderen VFR-Welt. Die<br />

68 <strong>Flight</strong>!


Navigation erfolgte hier größtenteils<br />

nach Wegpunkten und<br />

praktisch nicht mehr nach Landmarken,<br />

wir waren auf einer Frequenz<br />

mit dem IFR-Verkehr und<br />

wurden auch mehrheitlich gleich<br />

behandelt. Nach kurzer Zeit<br />

wurden wir bereits an Zagreb<br />

übergeben und flogen auf 6500 ft<br />

in Richtung Barna, als wir beim<br />

ersten Aufruf sofort „If convenient<br />

you may proceed direct to<br />

TUVAR“ kam. Von einer Grenze<br />

zur nächsten auf direktem Weg.<br />

Selten noch so etwas erlebt als<br />

VFR-Flieger, der anderenorts als<br />

Hindernis wahrgenommen wird.<br />

Hier im ehemaligen Jugoslawien<br />

wird man als völlig normaler<br />

Teilnehmer am Flugverkehr behandelt<br />

und dies auch noch so<br />

zuvorkommend.<br />

Nach Barna begann allerdings<br />

das Wetter viel schlechter zu<br />

werden. Die Wolkengrenzen<br />

sanken ab, wir wurden einige<br />

Male gewaschen, was aber gleich<br />

die Fliegenleichen von der Frontscheibe<br />

entfernte. Über TUVAR<br />

Küste bei Varvara<br />

flogen wir noch in ganzen 1000<br />

ft, aber mit guter Sicht nach vorne<br />

in den serbischen Luftraum<br />

ein. Auch Belgrad Radar erwies<br />

sich als ausgesprochen freundlich<br />

und zweckorientiert und gab<br />

nach kurzer Rückfrage, ob wir<br />

den Punkt SIERA (VFR-Einflugspunkt)<br />

direkt anfliegen könnten,<br />

sofort die Freigabe von Mitrovica<br />

zu diesem Punkt, was einen<br />

Umweg von gut 15 NM ersparte.<br />

Da ich die Route via Pocket FMS<br />

geplant hatte, war der Punkt auf<br />

meinem Garmin 296 in der Route<br />

vorhanden. Bei Mitrovica erkannte<br />

ich eine Lücke über uns<br />

und zog die HB-DWC auf 3000<br />

ft hoch, über einen Layer von<br />

tiefen Stratokumuli. Hier war es<br />

schon viel angenehmer zu fliegen<br />

als das vorhergehende „Scudrunning“<br />

darunter. Nach zwei<br />

Vollkreisen über Siera wurden<br />

wir zum Anflug auf die Piste 30<br />

freigegeben mit der Bitte so zu<br />

landen, dass wir direkt von der<br />

Bahn rollen könnten. Dies taten<br />

wir auch und so berührte das<br />

Fahrwerk der HB-DWC um 14-<br />

26 Lokalzeit den Boden der serbischen<br />

Hauptstadt.<br />

Belgrad erwies sich nun als totaler<br />

Hit. Wir wurden äußerst<br />

zuvorkommend an einen Platz<br />

auf dem Apron gelotst, dort eingewiesen<br />

und gleich stand ein<br />

Handling Agent vor der Tür. Ina<br />

blieb beim Flugzeug, um den<br />

Treibstoff zu erledigen, ich musste<br />

ins Flugplanbüro, da der Flugplan,<br />

den ich in Klagenfurt per<br />

Selfbriefing aufgegeben hatte,<br />

auf dem Belgrader Tower nicht<br />

vorlag. Die Dame dort erledigte<br />

das Problem in zwei Minuten<br />

und bei einer ebenfalls sehr netten<br />

Dame des Wetterdienstes erhielt<br />

ich die freudige Bestätigung<br />

dessen, was ich bereits selber angenommen<br />

hatte: Die Front lag<br />

hinter uns und wir hatten freie<br />

Fahrt nach Bulgarien mit Untergrenzen<br />

von 5000 bis 6000 ft über<br />

Meer. Der Handling Agent fuhr<br />

mich zurück zum Flieger, wo<br />

Ina gerade 87 Liter zum Freundschaftspreis<br />

von 120 Euro getankt<br />

hatte, fuhr danach Ina ins Terminal<br />

und zurück und präsentierte<br />

mir die stolze Rechnung von …<br />

16 Euro. Also das lass ich mir auf<br />

einem internationalen Flughafen<br />

gern gefallen.<br />

Genau eine Stunde nach der<br />

Landung waren wir wieder in<br />

der Luft, diesmal mit Ziel Plovdiv.<br />

Die „Departure Clearance“<br />

war zunächst 1000 ft bis Obrenovac,<br />

kaum in der Luft erhielten<br />

wir einen Direct nach RUTEV.<br />

Wir flogen in 5000 ft unter der<br />

Wolkengrenze und wurden nach<br />

Nis übergeben, wo wir sofort ein<br />

Direct nach NISVA bekamen,<br />

dem Einflugpunkt nach Bulgarien.<br />

Hier nun, entlang der Autobahn<br />

zur Grenzstadt Kalotina,<br />

wurde das Wetter nochmals garstig.<br />

Regen und tiefe Untergren-<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 69


zen im Bereich von 2000 ft über<br />

Grund machten den Flug etwas<br />

ungemütlich, bis wir von Nis<br />

die Aufforderung bekamen, Sofia<br />

aufzurufen. Kaum hinter der<br />

Grenze hob sich die Wolkendecke<br />

wieder massiv an und wir flogen<br />

bald auf 7000 ft auf Sofia los.<br />

Kurz vor der Stadt erhielten<br />

wir einen Radarvektor 090° um<br />

einem startenden Verkehrsflugzeug<br />

auszuweichen, denn unsere<br />

Route führte direkt über die<br />

Stadt. Dies war aber nicht unpraktisch,<br />

denn auf diese Weise<br />

hatte man einen viel schöneren<br />

Blick auf die Stadt. Bald kriegte<br />

ich die in Sofia gestartete Wizzair<br />

in Sicht und teilte dies dem<br />

freundlichen Lotsen mit, worauf<br />

wir „Direct RUMEN“ erhielten.<br />

Der Funkverkehr war recht interessant<br />

mitzuhören, der Lotse<br />

multilingual in Bulgarisch, Russisch<br />

und Englisch bewandert<br />

und begrüßte eine offensichtlich<br />

russische Maschine gleich<br />

mit „Strastvuite Tovarischi“,<br />

eine AUA mit „Servus“ und uns<br />

beim Verlassen der Frequenz mit<br />

„Grüezi!“, was ich mit „Schönen<br />

Abend noch und leichte Arbeit“<br />

auf Bulgarisch quittierte. Kurz<br />

vor RUMEN übernahm uns Plovdiv<br />

und wir flogen nun direkt<br />

auf die ehemalige Metropole<br />

„Philipopulis“ in der trakischen<br />

Hochebene zu. Wie der Zufall<br />

wollte, befand sich vor uns eine<br />

DA42 mit israelischem Kennzeichen,<br />

Teil einer gesamten Gruppe,<br />

was für Plovdiv schon fast<br />

sensationell ist, gleichzeitig zwei<br />

Flugzeuge in der Platzrunde zu<br />

haben. Über eine Rechtsplatzrunde<br />

landeten wir schließlich<br />

nach sechs Stunden totaler Flugzeit<br />

und 8-22 zwischen erstem<br />

Start und letzter Landung in Plovdiv,<br />

wo wir von Verwandten bereits<br />

erwartet wurden.<br />

Nach einer wohlverdienten<br />

Pause und diversen Arbeiten<br />

am verregneten Sonntag startete<br />

ich am Montag zum letzten<br />

Teilstück nach Primorsko.<br />

Von Plovdiv aus erwies sich dies<br />

als trickreich, da das Militär mit<br />

seinen Sperrzonen zur Hochform<br />

auflief. Zunächst flogen<br />

zunächst auf 3000 ft und dann<br />

auf 7000 ft freigab. Der Kurs war<br />

nahezu perfekt nach Osten, Krassimir,<br />

mein Passagier für diesen<br />

Flug, hingegen navigierte mit der<br />

bulgarischen Karte so exakt, dass<br />

er uns genau auf der Linie hawir<br />

daher sehr tief auf knapp<br />

500 ft über dem Boden zur Stadt<br />

„Pörvi Mai“ (Erster Mai), dies<br />

mit mäßiger Thermik und Schüttelei.<br />

Nachdem wir diese Stadt<br />

identifiziert hatten, wurden wir<br />

nach Sofia übergeben, der uns<br />

Endanflug auf Primorsko<br />

ben wollte, die wir auf die Karte<br />

gezeichnet hatten. Wir passierten<br />

Dimitrovgrad und Topolovgad<br />

und erhielten dann einen<br />

direkten Kurs nach Primorsko.<br />

Dort angekommen hingegen<br />

wollte ich mir zunächst noch ein<br />

70 <strong>Flight</strong>!


wenig Landschaft gönnen, sodass<br />

ich Primorsko Information zuerst<br />

einmal mitteilte, wir würden<br />

noch nach Süden ausweichen,<br />

bevor wir zum Platz kämen. Der<br />

ausgesprochen professionell funkende<br />

Platzinhaber teilte uns daraufhin<br />

ein perfektes Wetter wie<br />

in einer ATIS mit und forderte<br />

uns auf, bereit für die Landung<br />

zu melden. Wir drehten nach<br />

rechts in Richtung Strajna ab und<br />

danach über die Stadt Tsarevo.<br />

Schließlich erreichten wir Varvara<br />

und flogen dort eine Schleife<br />

in 1500 ft über Grund, um einen<br />

Augenschein auf unser Domizil<br />

zu werfen und die Abholer zu<br />

begrüßen. Diese waren jedoch<br />

bereits in Primorsko … kann<br />

man ja nicht wissen. Danach flogen<br />

wir die Küste hinauf, vorbei<br />

an Tsarevo, Losenez und Kiten,<br />

bevor wir auf den Gegenanflug<br />

nach Primorsko eindrehten.<br />

Wieder erhielten wir perfekte<br />

Informationen am Funk wie<br />

Wind und Stärke sowie QNH<br />

und Landerichtung. Nach einer<br />

Stunde und zehn Minuten landeten<br />

wir auf diesem Flugplatz.<br />

Am Ziel!<br />

Auch hier wurden wir von<br />

Bekannten erwartet, die gleich<br />

mit dem Auto ans Flugzeug gefahren<br />

kamen, um das Gepäck<br />

auszuladen und uns nach Varvara<br />

zu chauffieren. Dort sitze ich<br />

gerade, als ich diesen Bericht<br />

schreibe, auf der Terrasse<br />

unseres Hauses.<br />

Die Bilanz des Flugs war<br />

durchwegs positiv. Südosteuropa<br />

ist gegenüber der GA<br />

ausgesprochen aufgeschlossen<br />

und durchwegs hilfreich<br />

und angenehm, mit moderaten<br />

Preisen und bei guter<br />

Vorbereitung problemloser<br />

Flugdurchführung. Bei besseren<br />

Wetterbedingungen und<br />

mit mehr Routine mit dem<br />

Flugzeug ist der Flug durchaus<br />

in einem Tag machbar,<br />

der Stopp in Klagenfurt kann<br />

dann entfallen, was von der<br />

totalen Blockzeit gut neunzig<br />

Minuten abzieht. Ebenso<br />

soll Primorsko Zoll erhalten,<br />

was dann den Direktflug von<br />

Belgrad aus möglich machen<br />

würde. Dies spart nochmals<br />

massiv Zeit ein. Der Vorteil<br />

des eigenen Flugzeugs auf<br />

Platz ist dabei offensichtlich,<br />

müssten wir zum Beispiel<br />

nach Plovdiv zurück, um etwas<br />

zu erledigen, wäre dies<br />

in knapp einer Stunde zu erreichen,<br />

anstatt sich in vier<br />

Stunden über die Autobahn<br />

zu quälen. Außerdem können<br />

wir unsere Mooney locker<br />

zwei Wochen hier stehen lassen,<br />

ohne dass ein Club oder<br />

sonstiger Vermieter auf Mindeststunden<br />

drängt. Auch<br />

sonst war der Kostenrahmen<br />

sehr moderat, knapp 250 Liter<br />

Avgas wurden verbraucht<br />

und damit ein Durchschnittsverbrauch<br />

von 35 Litern pro<br />

Stunde erreicht, dies bei einer<br />

Reisegeschwindigkeit<br />

von um die 140 kt . Dass man<br />

so auch gut mal aus der Platzrunde<br />

hinaus kann, ist offensichtlich.<br />

Urs Wildermuth<br />

Wissen<br />

Der Nachflieger mit Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 71


Der Traum vom eigenen Flieger<br />

Wohl jeder, der irgendwann<br />

einmal vom Aviatik-Virus<br />

befallen wird, befasst sich irgendwann<br />

mit dem Gedanken, sich<br />

ein eigenes Flugzeug anzuschaffen.<br />

Nach Flugschule und ersten<br />

erweiterten Platzrunden kommt<br />

häufig der Wunsch auf, unabhängiger<br />

und freier fliegen und seine<br />

Kenntnisse auch auf längeren<br />

Reisen oder auch nur flexibler<br />

einsetzen zu können. Meine Artikel<br />

hier und auch die Tatsache,<br />

dass ich seit 2010 wieder selber<br />

Eigner bin, haben mich in den<br />

letzten Monaten mit sehr vielen<br />

Anfragen eingedeckt. Daher<br />

habe ich mich entschlossen, das<br />

Thema hier in einigen Folgen<br />

näher zu erörtern. Dabei geht es<br />

mir um die Grundsatzfragen, die<br />

sich jeder, der mit dem Thema<br />

in Berührung kommt, zunächst<br />

stellen muss. Denn viele geben<br />

schon auf, bevor sie auch nur im<br />

Ansatz wirklich brauchbare Informationen<br />

gesammelt haben.<br />

Der Grund dafür ist wohl das<br />

erste Hindernis, welches ein angehender<br />

Flugzeugeigner überwinden<br />

muss.<br />

Unsere lieben Mitmenschen<br />

haben nämlich die Tendenz,<br />

jemanden mit einem derartig<br />

obszönen Ansinnen gleich als<br />

verrückt zu erklären oder aber<br />

ihn als Krösus zu qualifizieren.<br />

Denn leider hat die General<br />

Aviation bei vielen Beteiligten<br />

und auch Nichtbeteiligten den<br />

Ruf, nur etwas für Millionäre zu<br />

sein. Dass es dabei einen großen<br />

Unterschied ausmacht, ob man<br />

beim Begriff „Privatflugzeug“<br />

von einer gebrauchten Cherokee<br />

oder aber von einer Citation<br />

spricht, lassen viele der selbst<br />

ernannten Experten weg. Viele<br />

Ehepartner drohen prophylaktisch<br />

schon mal mit Scheidung,<br />

sollte der perverse Gedanke je<br />

wieder geäußert werden, und<br />

vor allem Fliegerstammtische<br />

laufen mit Schauermärchen über<br />

die Kosten und die unüberwindbaren<br />

Probleme zur Hochform<br />

auf.<br />

Das Problem bei den meisten<br />

dieser Untergangspropheten<br />

liegt in der Unkenntnis und daran,<br />

dass sie das Mantra vom<br />

geltungssüchtigen Midlifecrises-<br />

Piloten, der mit seiner Neuerwerbung<br />

bei der Damenwelt<br />

Eindruck machen will und generell<br />

spinnt, bereits seit ihrer<br />

ersten PPL-Lektion vorgebetet<br />

bekommen. Des Weiteren gibt<br />

es Leute, die selber mit so einem<br />

Projekt nicht am Pantoffel der<br />

heimischen Finanzminister vorbeigekommen<br />

sind und daher<br />

auch nicht wollen, dass jemand<br />

anderes das erreicht, was einem<br />

selber verwehrt geblieben ist.<br />

72 <strong>Flight</strong>!


Sonderthema<br />

Neid also. Und natürlich haben<br />

auch viele Vereine und Vermieter<br />

keinerlei Interesse daran, dass<br />

ihre Kunden zum eigenen Flieger<br />

abspringen. Dies sollte man als<br />

angehender Eigner wissen, denn<br />

in der ersten Ernüchterungsphase<br />

beim Ausstrecken der Fühler<br />

nach Informationen bleiben 90%<br />

der Träumer hängen. Ja wenn<br />

denn alle sagen, „es ist unmöglich,<br />

vieeeeel zu teuer und, kreisch,<br />

nein, aber bitte auch, bist du<br />

verrückt …“, lassen sich viele sofort<br />

wieder in die hintere Stammtischecke<br />

fallen und mieten zum<br />

200. Mal die Vereinskatana zum<br />

Kaffeeflug, während sie sehnsüchtig<br />

die Reiseberichte derjenigen<br />

lesen, die „es“ ja offensichtlich<br />

haben. Also, Informationen<br />

und Zahlen sind wohl die wesentlichen<br />

Elemente.<br />

Mein Pilotenprofil oder<br />

was will ich mit dem<br />

Flugzeug überhaupt<br />

machen?<br />

Die wesentlichste Grundüberlegung<br />

beim Flugzeugkauf<br />

ist der spätere Einsatz der Maschine.<br />

Will ich einfach flexibel<br />

Rundflüge und kürzere Ausflüge<br />

zur Feierabendcola machen?<br />

Dafür genügt in der Regel schon<br />

eine zweisitzige Schulmaschine<br />

mit wenig Zuladung. Will ich<br />

mit Familie und ihrem Gepäck<br />

an die Adria? Hier wird es schon<br />

schwieriger, denn auch bei strenger<br />

Diät wiegen die Leutchen<br />

was und über Gepäckvorstellungen<br />

kann jeder Familienvater<br />

Arien singen. Fliege ich ausschließlich<br />

nach Sicht oder trage<br />

ich mich mit dem Gedanken, das<br />

IFR zu machen? Nachrüsten ist<br />

teuer.<br />

Ein guter Ansatz hierzu ist<br />

es, eine „Ist-Analyse“ und eine<br />

„Wunsch-Analyse“ zu erstellen.<br />

Wie viel fliege ich heute? Wie viel<br />

möchte ich fliegen? Welche Reisen<br />

schweben mir vor? Zieht der<br />

Partner / die Partnerin mit oder<br />

müssen sie heute schon dringend<br />

zum Arzt, wenn’s ans Fliegen<br />

geht? All dies sind wesentliche<br />

Fragen, die man sich stellen und<br />

EHRLICH beantworten muss,<br />

um spätere Enttäuschungen zu<br />

vermeiden.<br />

Was kostet die<br />

Anschaffung eines<br />

gebrauchten Flugzeugs?<br />

Auch hier hört man die wildesten<br />

Spekulationen. Hunderttausende<br />

bis Millionen werden<br />

schnell herumgeboten. Dabei<br />

würde sich ein Blick ins Internet<br />

lohnen, denn dort gibt es Flugzeuge<br />

wie Sand am Meer. Ein<br />

kurzer Abriss des unteren Preissegments<br />

bis 50 000 Euro soll<br />

hier mal schon etwas aufräumen.<br />

General Aviation<br />

www.flightm.com 73


74 <strong>Flight</strong>!<br />

Die Preise sind natürlich ohne Gewähr und offensichtliche Wracks<br />

sind außen vor, was hier gemeint sind, sind Flugzeuge, die nach dem<br />

Kauf flugbereit dastehen mit brauchbarer Restlaufzeit auf Motor<br />

und Propeller und für den Verwendungszweck vollständiger Ausrüstung:<br />

- Bis 10 000 Euro: Einfache Sichtflieger wie etwa Morane/Socata<br />

Rallye gibt es teilweise schon deutlich unter 10 000<br />

Euro, ebenso vereinzelt ULs.<br />

- Bis 15 000 Euro: Hier tauchen bereits Piper Cherokees<br />

auf, meist 150-PS-<strong>Ausgaben</strong>, teilweise mit respektablen Restlaufzeiten<br />

und brauchbar ausgerüstet.<br />

- 20 000 - 30 000 Euro: Hier ist schon fast die gesamte Palette<br />

der älteren VFR-Flieger vertreten, Cherokee 140/180, Cessna 172,<br />

gelegentlich auch eine ältere Mooney und vieles mehr. Diese Flugzeuge<br />

sind in der Regel 20 bis 40 Jahre alt, aber durchaus brauchbar.<br />

- Bis 50 000 Euro: Hier tauchen bereits die ersten IFR-<br />

Maschinen und vereinzelt auch Twins auf.<br />

Wann lohnt sich ein eigener Flieger?<br />

Anders als beim Auto ist wohl das wichtigste Kriterium, ob man<br />

ein solches Projekt weiterverfolgen sollte, die Zeit, die man zur Verfügung<br />

hat. Ein Flugzeug muss bewegt werden, sonst lohnt es sich<br />

nicht. Je weniger geflogen wird, desto teurer ist die einzelne Flugstunde<br />

und entsprechend der Preis des Unterfangens. Dazu tendieren<br />

viele solche Hangar Queens, die in 10 Jahren gerade mal 100<br />

Stunden schaffen, zu technischen Problemen. Dies führt zu einer der<br />

allerersten Grundregeln:<br />

• Damit sich der Flugstundenpreis im Rahmen bleibt,<br />

sollte ein Flugzeug MINDESTENS 100 Stunden im Jahr<br />

in die Luft.<br />

Wie kommt man auf diese Stundenzahl? Der Grund dafür liegt in<br />

der Zusammensetzung des effektiven Stundenpreises aus Fixkosten<br />

und variablen Kosten. Fixe Kosten sind <strong>Ausgaben</strong>, die der alleinige<br />

Besitz und Betrieb des Flugzeugs ausmachen, ohne dass man auch<br />

nur eine einzige Stunde geflogen ist. Dazu gehören:<br />

• Versicherung<br />

• Hangar bzw. Parkgebühren<br />

• Kosten für Zulassung und Aufsichtsgebühren<br />

(LBA/BAZL/ACG)<br />

• Die jährlich minimal vorgeschriebene Wartung<br />

• Rücklagen für Propeller und Motorenrevision<br />

Variable Kosten hingegen hängen von den aktuell<br />

geflogenen Flugstunden ab. Dazu zählen:<br />

• Treibstoff<br />

• Wartungen, die über diejenigen in den Fixkosten<br />

hinausgehen


Die Fixkosten sind es, welche<br />

eine höhere Zahl an Flugstunden<br />

profitabel machen. Denn durch<br />

je mehr Stunden diese zu teilen<br />

sind, desto geringer werden sie,<br />

während die variablen Kosten je<br />

Flugstunde gleich bleiben.<br />

Wie kalkuliert sich nun<br />

der Flugstundenpreis?<br />

General Aviation<br />

Dazu rechne man zunächst<br />

die kompletten Fixkosten auf<br />

und teile diese durch die Anzahl<br />

der vorgesehenen Flugstunden.<br />

Dies ergibt den Fixkostenteil pro<br />

Stunde. Dabei ist zu beachten,<br />

dass je nach Flugstundenzahl die<br />

Wartungskosten variieren. Wer<br />

weniger als 50 bis 60 Stunden<br />

fliegt, kommt mit der Jahreskontrolle<br />

durch, ansonsten fällt noch<br />

mindestens eine 50-Stunden-<br />

Kontrolle an. Je mehr Stunden<br />

geflogen werden, desto tiefer<br />

wird dieser Anteil.<br />

Hat man diese errechnet,<br />

schlägt man noch die variablen<br />

Kosten dazu und erhält den Stundenpreis.<br />

Ich werde in einer der nächsten<br />

<strong>Ausgaben</strong> einige Richtbeispiele<br />

liefern. Eigner, die hier mitlesen,<br />

sind herzlich eingeladen, mich<br />

mit solchen zu versorgen, denn<br />

die aktuellen Kosten sind von<br />

Land zu Land und Flugplatz zu<br />

Flugplatz verschieden.<br />

Ich hoffe, das war ein nützlicher<br />

Einblick in die ersten Überlegungen.<br />

In den nächsten <strong>Ausgaben</strong><br />

werde ich die einzelnen<br />

hier angesprochenen Themen<br />

weiter vertiefen und auch Beispiele<br />

anfügen. Damit dürfen Sie<br />

schon einmal mit dem Träumen<br />

anfangen.<br />

Urs Wildermuth<br />

www.flightm.com 75


Die Flugschulen stellen sich vor - Deutschland<br />

RWL German <strong>Flight</strong> Academy<br />

Die RWL German <strong>Flight</strong> Academy GmbH ist seit 1972 im Bereich<br />

der Pilotenausbildung am Flughafen Mönchengladbach tätig. Als<br />

eine der größten Flugschulen in Deutschland und dem europäischen<br />

Ausland bieten wir nicht nur die Verkehrspilotenausbildung ab initio<br />

an. Auf eigenen Boeing B737 Full <strong>Flight</strong> Simulatoren wird auch<br />

bereits lizenziertes Cockpitpersonal aus- und weitergebildet. Im<br />

angeschlossenen Werftbetrieb werden die eigenen 24 Schulungs- und<br />

Charterflugzeuge gewartet.<br />

Flugzeugtypen:<br />

4 x Aquila A210<br />

2 x Cessna C172<br />

9 x Piper PA28 Cadet<br />

5 x Piper PA28 Arrow<br />

4 x Piper PA44 Seminole<br />

Simulatoren:<br />

1 x Boeing B737 300/400 FFS<br />

1 x Boeing B737 800 FFS<br />

1 x Piper PA44 Seminole FNPT II<br />

1 x Beech King Air 200 FNPT II<br />

Kontakt:<br />

RWL German <strong>Flight</strong> Academy GmbH<br />

Am Flughafen 20<br />

41066 Mönchengladbach<br />

info@rwl-flight.de<br />

www.rwl-flight.de<br />

Tel: +49 21 61 - 68 90 0<br />

Fax: +49 21 61 - 68 90 90<br />

Die RWL Flotte<br />

76 <strong>Flight</strong>!


LGM Luftfahrt<br />

Flugzeugtypen:<br />

Cessna 150, Cessna 152, Cessna 172,<br />

Cessna 182, Piper PA 28-161 Cadet,<br />

Piper PA 28 - R200 - Arrow II, Piper<br />

PA 44-180 Seminole, Tecnam P2006T,<br />

8 KCAB Super Decathlon, Aquila 210,<br />

Diamond DA40, Beach King Air 200,<br />

Challenger 300.<br />

Sowie verschiedene Verfahrenstrainer.<br />

Hubschrauber:<br />

Schweizer 300, Robinson R22,<br />

Robinson R44, Bell 407, Bell 206L4,<br />

Eurocopter EC135,<br />

Eurocopter AS350BA, Eurocopter<br />

AS355F2.<br />

Sowie verschiedene Verfahrenstrainer.<br />

Kontakt:<br />

LGM Luftfahrt GmbH<br />

City Airport<br />

D-68163 Mannheim<br />

Tel. +49(0)621.328180<br />

info@lgm-mannheim.de<br />

www.lgm-skyservice.de<br />

Flugschule seit 1980<br />

Pilotenausbildungen:<br />

o Verkehrsflugzeugführer ATPL(A)<br />

o Berufshubschrauberführer CPL(H)<br />

o Privatpilot Flugzeug PPL(A), Privatpilot Helikopter PPL(H)<br />

o Verkehrshubschrauberführer ATPL(H)<br />

o Instrumentenflugberechtigung (IR-A, IR-H)<br />

o Lehrberechtigung (FI/FI-IR/TRI/CRI/IRI)<br />

o Berechtigungen für Muster, Klassen, Kunstflug, CVFR, Nachtflug<br />

Flugdienste<br />

o Geschäfts-, Charterflüge<br />

o Rundflüge<br />

o Foto-, Film-, Kontrollflüge<br />

o Frachtflüge<br />

o Helikopter Schnupperflüge/ -kurse<br />

o Helikopter Gourmet-Touren<br />

o Wartung in eigener Werft sowie Handel mit Luftfahrzeugen<br />

LGM Niederlassungen:<br />

Mannheim, Saarbrücken, Saarlouis, Mosbach, Hannover.<br />

Aktuell:<br />

Flugschulung ATPL-A/H im Rahmen des Bachelor-Studiengangs<br />

„Aviation Management & Piloting“ in Kooperation mit der<br />

Fachhochschule Worms und der EIAB gGmbH.<br />

Flugschule<br />

www.flightm.com 77


Die Flugschulen stellen sich vor - Deutschland<br />

AEROWEST am Flughafen Hannover<br />

Die Flugschule AEROWEST GmbH, mit Sitz am Flughafen Hannover (Langenhagen) ist eine vom LBA<br />

genehmigte FTO, wobei das oberste Ziel unserer Flugschule die professionelle und auch individuelle Ausbildung<br />

unserer Flugschülern in den Bereichen<br />

PPL, NFQ, CVFR, CPL, IFR, ATPL, MEP sowie Typratings für die Cessna 425 (Conquest), Piper PA42 (Cheyenne)<br />

sowie Pinch-Hitter Lehrgänge ist.<br />

Die modulare Ausbildung im Bereich CPL, IFR und ATPL bieten wir in Verbindung mit einem Fern- und<br />

Nahunterricht an, sodass jeder Schüler ganz individuell auf seine<br />

persönlichen Vorstellungen und seinen zeitlichen Lehrplan ausgebildet<br />

werden kann.<br />

Insgesamt stehen 16 Fluglehrer und 9 Schulungsflugzeuge der Flugschule<br />

AEROWEST GmbH zur Verfügung, welche 7 Tage in der Woche eingesetzt<br />

werden können.<br />

Die Flugschule AEROWEST GmbH, Hannover ist nicht nur eine Flugschule<br />

sondern in erster Linie auch ein Dienstleistungsunternehmen, sodass wir<br />

neben der fundierten und gut organisierten Flugschule auch garantieren<br />

können, dass sich unsere Flugschüler bei uns sicher und wohl fühlen.<br />

Flugzeugtypen:<br />

1x C150<br />

3x C172<br />

1x 182 RG<br />

1x DA42<br />

1x C425<br />

2x PA42<br />

Des weiteren unterrichten wir<br />

im Bereich PPL, CVFR und<br />

IFR auf dem Verfahrenstrainer<br />

FRASCA 141 (FNPT I), sodass<br />

wir diesbezüglich unseren<br />

Flugschülern einen sehr<br />

attraktiven Ausbildungspreis<br />

anbieten können.<br />

Kontakt:<br />

AEROWEST GmbH .<br />

Nordstraße 18<br />

30855 Langenhagen .<br />

Tel: +49 511 737 000<br />

Tel. Flugschule: +49 511 733 099 .<br />

Fax: +49 511 721806<br />

E-mail: ops@aerowest.aero<br />

www.aerowest.aero<br />

78 <strong>Flight</strong>!


Pilot Training Network GmbH<br />

Pilot Training Network<br />

ist eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft von<br />

Lufthansa <strong>Flight</strong> Training.<br />

Damit gehört das Unternehmen<br />

nicht nur zum Lufthansa<br />

Konzern, der den weltweiten<br />

Aviationmarkt prägt und<br />

mitgestaltet, es nutzt auch<br />

die Erfahrung eines der<br />

international renommiertesten<br />

<strong>Flight</strong> Training Anbieters.<br />

Mit unseren zwei Flugschulen<br />

<strong>Flight</strong>Crew Academy und<br />

InterCockpit bieten wir<br />

praxisorientiertes Training, das<br />

optimal und zielgerichtet auf die<br />

Aufgaben im Cockpit vorbereitet.<br />

<strong>Flight</strong>Crew Academy ermöglicht<br />

den Direkteinstieg bei<br />

Germanwings oder Lufthansa<br />

CityLine; InterCockpit bildet<br />

Flugschüler für ihre Laufbahn<br />

bei einer europäischen Airline<br />

aus. Beide Flugschulen sind<br />

von uns so konzeptioniert,<br />

dass sie praxisorientiertes<br />

Training auf höchstem Niveau<br />

garantieren. Das 18-monatige<br />

Trainingsprogramm mit<br />

kombinierten theoretischen<br />

und praktischen Phasen ist<br />

vom ersten Tag an klar auf die<br />

Anforderungen des späteren<br />

Pilotenalltags ausgerichtet. Die<br />

Flugschüler lernen bereits in<br />

der Ausbildung genau das, was<br />

später im Airline-Cockpit von<br />

ihnen verlangt wird.<br />

Flugschule<br />

Die Flugzeugflotte in<br />

Vero Beach:<br />

Die Flugzeugflotte in<br />

Rostock-Laage:<br />

Piper PA-28 Cadet<br />

Piper PA-28R Arrow<br />

Die Standorte:<br />

Frankfurt/Main<br />

(Theory Training)<br />

Vero Beach, Florida, USA<br />

(<strong>Flight</strong> Training)<br />

Rostock-Laage<br />

(<strong>Flight</strong> Training)<br />

3 Diamond Aircraft DA20<br />

5 Diamond Aircraft DA40<br />

3 Piper PA-44 Seminole<br />

Die Simulatoren:<br />

2 <strong>Flight</strong> Navigation Procedure<br />

Trainer (FNPT II )<br />

in Rostock-Laage<br />

3 <strong>Flight</strong> Navigation Procedure<br />

Trainer (FNPT II) in Vero Beach<br />

Full <strong>Flight</strong> Simulatoren von<br />

Lufthansa <strong>Flight</strong> Training in<br />

Frankfurt und Berlin<br />

Kontakt:<br />

Pilot Training Network GmbH<br />

Airportring, Tor 24, Geb. 392<br />

60549 Frankfurt/Main<br />

Tel.: +49 (0) 69 696-96290<br />

Fax: +49 (0) 69 696-96407<br />

www.intercockpit.de<br />

www.flightcew-academy.de<br />

www.flightm.com 79


FTO Watschinger<br />

Die Flugschulen stellen sich vor - Österreich<br />

Wir sind in der Lage, gemeinsam<br />

mit Ihnen Ihren „professional<br />

take off“ zu planen. Ob Sie nun<br />

die Privat Pilot Licence (PPL), die<br />

Commercial Pilot Licence (CPL),<br />

die Airline Pilot Licence (ATPL)<br />

oder den Fluglehrer anstreben – in<br />

uns finden Sie den richtigen Partner,<br />

Ihre Vision und Ihren Traum vom<br />

Fliegen umzusetzen.<br />

Unsere Schulungsräume sind mit<br />

PCs und Beamern ausgestattet,<br />

Internet und computergestützte<br />

Lernprogramme ergänzen die<br />

Vortäge unserer Fluglehrer.<br />

Unsere<br />

Simulatoren<br />

der neuesten Generation<br />

vermitteln ein realistisches<br />

Flugerlebnis durch Projektion,<br />

Sound und Ruderkräfte –<br />

und nicht zu vergessen die<br />

umfangreiche Bibliothek mit<br />

allen Navigationsunterlagen.<br />

Als autorisierter JEPPESEN –<br />

Importeur finden Sie bei uns das<br />

gesamte Sortiment an Karten,<br />

GPS und Navigationsgeräten,<br />

die in der Luftfahrt zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Auf unserer Website<br />

www.watschinger.at finden Sie<br />

das vollständige Abbild unseres<br />

Unternehmens. Interessante<br />

Links auf von uns ausgewählte<br />

und bewertete Websites, wie<br />

Wetterseiten, Luftfahrtbetriebe<br />

und Hersteller, geben Ihnen<br />

einen guten Ein- und Überblick.<br />

Flugzeugtypen:<br />

DA42 TDI Twin Star: Ein<br />

zweimotoriges, viersitziges<br />

Reiseflugzeug<br />

DA40 TDI Diamond Star:<br />

Ein viersitziges Flugzeug wird<br />

für Schulungs- und Rundflüge<br />

eingesetzt<br />

Diamond DV20/DA20<br />

Katana: Das modernste<br />

und leiseste 2-sitzige<br />

Schulungsflugzeug am Markt.<br />

Kontakt:<br />

Flugbetrieb Watschinger<br />

A-2540 Flugplatz Bad Vöslau<br />

Telefon: 02252-77-216<br />

Telefax: 02252-77-216-4<br />

fly@watschinger.at<br />

www.watschinger.at<br />

80 <strong>Flight</strong>!


Die September-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 26. August 2011<br />

Die Oktober-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 30. September 2011<br />

Mega Airport<br />

Düsseldorf<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion<br />

redaktion@flightm.com:<br />

maui artwork ag (société anonyme)<br />

30 route de Longwy<br />

4750 Pétange<br />

Luxemburg<br />

maui@maui.lu<br />

Marc Goergen<br />

marc.g@flightm.com<br />

Urs Wildermuth<br />

Florian Harms<br />

Simon Hradecky<br />

Armin Klose<br />

Christian Ebner<br />

Christoph Schipke<br />

Berthold Paustian<br />

Stefan Hänschen<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Armin Klippe<br />

Christoph Paulus<br />

Sandra Lammers<br />

Florian Venus<br />

Markus Halle<br />

Martin Brennecke<br />

Timo Zinn<br />

Thomas Hempel<br />

Julian Kirchhoff<br />

Florian Schlund<br />

Manuel Margreiter<br />

Lucas Crisologo<br />

Nicolas Grün<br />

Dominic Funke<br />

Laurenz Patocka<br />

Marc Goergen (Chefredakteur)<br />

Aboservice:<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Fit am PC<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Anzeigen:<br />

maui@maui.lu<br />

Auflage: 19.300 Exemplare<br />

PMDG<br />

“PMDG 737NGX has<br />

entered the final phase“<br />

© Alle Inhalte unterliegen dem <strong>Flight</strong>! Copyright 2011<br />

Vertrieb:<br />

MZV GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon +49 89 319 06-0<br />

Telefax +49 89 319 06-113<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Web: www.mzv.de


• Hochdetailliertes 3D-Cockpit •<br />

• FMS mit SID/STAR von Navigraph •<br />

• Elektrik-, Klima-, Hydraulik-, und •<br />

Treibstoff-Systeme simuliert<br />

• Hochauflösende Texturen •<br />

• Einmalige Cockpit-Beleuchtungseffekte •<br />

• 11 Liveries realer Fluggesellschaften, •<br />

viele weitere zum Download<br />

• Für Windows, Mac und Linux •<br />

www.Jrollon.com<br />

www.x-aviation.com


7. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF<br />

Das Original! monatlich neu!<br />

FLUGSiMULAtiOn AUF DEM PC<br />

VORSCHAU<br />

AntARCtiCA<br />

nEU<br />

DOWnLOADS<br />

MARKEtPLACE<br />

DiE ZUKUnFt<br />

APP für das iPAD<br />

09 ¦ September 2011<br />

PMDGDie Nummer<br />

<strong>Flight</strong> Simulator 2012 4 VFR Flugplätze +<br />

Die Alternativen<br />

Das Heli-Special<br />

Airfields 11 - Südbayern<br />

1?


78% der Kunden treffen Ihre Kaufentscheidung,<br />

basierend auf einem Review.<br />

Die Meinung von fundierten Fachmagazinen<br />

und Plattformen bekommt im schnelllebigen<br />

Internetzeitalter eine immer höhere Bedeutung.<br />

Das Onlineportal simflight.de hat eine Umfrage<br />

durchgeführt und 78% der Leser nehmen Reviews<br />

als Kaufentscheidung, weitere 10% via Foren<br />

und Facebook. Dies ist zugleich ein sehr großes<br />

Vertrauen, das Sie als Leser uns und anderen<br />

Portalen und Magazinen entgegenbringen. Dafür<br />

ein großes Dankeschön!<br />

Das Medienjahr tickt etwas anders als der<br />

normale Kalender, nach der „Sommerpause“ geht<br />

die neue Saison los, mit der neuen September-<br />

Ausgabe starten somit auch wir ins neue „Jahr“.<br />

Wir haben uns intensiv mit den Leserbriefen und<br />

den Meinungen unserer Leser beschäftigt und das<br />

Layout sowie die Papierqualität aufgewertet. Die<br />

auffälligste Änderung sind die neuen Kategorien, in<br />

den letzten <strong>Ausgaben</strong> hat sich herausgestellt, dass<br />

wir vermehrt auf Wissens- und Erlebnisthemen<br />

setzen; die Rubrik wurde nun aufgewertet und<br />

ausgebaut, mit neuen Tutorials, neuen „How to<br />

dos“, neuen Handbüchern, … wird die Rubrik Sie<br />

im nächsten Jahr verstärkt in unserem Magazin<br />

begleiten.<br />

Die Themen Flugzeuge, Tools, Szenerie wurden<br />

zusammengefasst als Reviews und Previews. Die<br />

<strong>Vorschau</strong> beschränken wir auf die ersten Tests,<br />

da viele Produkte, die wir erhalten, noch einen<br />

Betastatus vorzeigen, während in den Reviews die<br />

Add-ons strenger getestet werden, und zwar von<br />

mehreren Redakteuren. In dieser und den letzten<br />

<strong>Ausgaben</strong> wurde unser Redaktionsteam weiter<br />

ausgebaut, so können wir Ihnen einen breiten Mix<br />

an monatlichen Themen liefern.<br />

Kritisch sein und auch mal den Finger in<br />

die Wunde legen, dies dürfte uns von den<br />

Mitbewerbern unterscheiden; diese offenen<br />

Töne äußere ich in meinem spätsommerlichen<br />

Hangartalk und blicke dabei auf Zürich und die<br />

nicht so ganz unabhängige Rolle der Presse.<br />

Ein Hype wie nie zuvor erlebt, die PMDG<br />

737NG-X kam am 4. August endlich in die Luft.<br />

Unsere Foren (<strong>Flight</strong>X.de und FSBoards.de) waren<br />

am Tag zuvor und auch noch lange danach mit den<br />

Themen rund um die Next Generation überhäuft<br />

worden. Die Meinungen sind fast alle gleich:<br />

Mit der NG-X hat PMDG, was die Detailtreue,<br />

die Systemtiefe angeht, klar die Nase vorn und<br />

hat einen neuen Maßstab gesetzt, den in naher<br />

Zukunft höchstens FSLabs mit der A320-Serie<br />

schlagen wird.<br />

Diese grandiose NG-X kann jedoch nicht jeder<br />

Pilot benutzen, da sie für Anfänger sehr schwer<br />

in die Luft zu kriegen ist, trotz zahlreicher Tipps<br />

im Internet. Dies liegt auf der Hand, denn eine<br />

Pilotenausbildung dauert über mehrere Jahre<br />

an, die PMDG ist derart detailgetreu simuliert,<br />

dass jeder Fehler zu einem Absturz der Systeme<br />

führen kann. Das zweite Problem ist die Leistung<br />

am heimischen PC. Bei unseren Reviews<br />

kam es mehrmals vor, dass Meldungen wie<br />

„Arbeitsspeicher ausgelastet“ erschienen und der<br />

ganze Flugsimulator geschlossen werden musste.<br />

Ob die PMDG nun die neue Nummer eins ist, hat<br />

Sandra Lammers für uns getestet.<br />

Das iPad, ich bin selbst glücklicher Besitzer<br />

eines solchen, verändert ganz schön die täglichen<br />

Gewohnheiten. Die <strong>Flight</strong>! hat es deshalb nun auch<br />

auf das iPad geschafft, natürlich auch Android und<br />

iPhone. Der Vertrieb läuft über verschiedene Apps,<br />

Onlinekiosk sowie Pressekatalog, eine eigene App<br />

wird im Herbst folgen, dann mit kostenlosem<br />

Zugang zum E-Paper für Aboleser.<br />

Kompatibel mit dem iPad ist auch das E-Paper,<br />

das wir über simMarket verkaufen, dort finden<br />

Sie monatlich die neue <strong>Flight</strong>!-Ausgabe. Eine<br />

besondere Ausgabe erhalten Sie ebenfalls im<br />

simMarket, die <strong>XXL</strong>-Ausgabe mit 336 Seiten,<br />

mehrere <strong>Ausgaben</strong> zum günstigen Preis.<br />

Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, was Sie<br />

alles in dieser September-Ausgabe erwartet – wir<br />

wünschen Ihnen sehr viel Spaß beim Lesen der<br />

siebten <strong>Flight</strong>!-Ausgabe.<br />

Marc Goergen<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com<br />

Original Quick Reference Handbook von<br />

Luxair für die Bombardier Dash 8-400Q!<br />

Die luxemburger Fluggesellschaft stellt die Cockpits auf<br />

elektronische Papiere um, die original QRH können<br />

nun ersteigert werden. Mindestbetrag sind 10 € und<br />

werden an die Charitas gespendet. Einfach per E-Mail an<br />

lglQ400@flightm.com die Infos zu ihrer Spende einsenden.<br />

Foto: Luxair Group


18 20 22<br />

Der Marktplatz für das Fliegen<br />

Der neue Flugsimulator<br />

X-Plane 10 <strong>Vorschau</strong><br />

Community<br />

Previews<br />

facebook.flightm.com<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

6: Wie verkaufe ich Zürich?<br />

7: Flusi24.de geht offline<br />

8: XPlane Buch: Der Einstieg<br />

9: Aerosoft und X-Plane<br />

10: Neuer Simulator nahe Stuttgart<br />

11:Endlich Abwechslung<br />

12: FlugsimulatorTag in Dachau<br />

14: Apps<br />

15: IVAO bald auf dem iPad<br />

16: Downloads<br />

18: Der Marktplatz für das Fliegen<br />

19: Der neue Flugsimulator<br />

21: Outerra Engine<br />

23: X-Plane <strong>Vorschau</strong><br />

24: Just <strong>Flight</strong> der große britische Publisher<br />

Im Interview: Richard Slater<br />

28: <strong>Flight</strong>! sucht die Super-VA-Manager<br />

78: Best of Liste!<br />

80: <strong>Flight</strong>! Intern<br />

81: Impressum<br />

30: Antarctica X<br />

Reviews<br />

PMDG 737NGX<br />

32: Eine neue Nummer 1?<br />

40: Game over<br />

50: FlyAthens<br />

Allgemeine Luftfahrt<br />

46: Cessna Turbo Centurion<br />

56: Durch den Westen mit den Kleinen<br />

62: German Air elds 11 „Südbayern“<br />

Wissen<br />

66: Alles Fläche oder was?<br />

Das Heli-Special<br />

74: Embraer Tutorial Teil 2<br />

82: <strong>Vorschau</strong>


Gewinnen Sie<br />

eine Flugstunde!<br />

wahlweise für die Dornier328JET oder Cessna 150<br />

Einfach diese 3 Fragen beantworten und<br />

die Antworten an<br />

gewinnspiel@flightm.com schicken<br />

An welchem Standort befindet<br />

sich COCKPit4YOU<br />

A. Augsburg<br />

B. Gröbenzell<br />

C. München<br />

PMDG 737NGX<br />

32<br />

Welche Cockpit Simulatoren<br />

verwendet COCKPit4YOU?<br />

A. Airbus A320, Boeing 737<br />

B. Boeing 737, Cessna 150<br />

C. Cessna 150, Dornier 328JET<br />

Wie oft erscheint das <strong>Flight</strong>!<br />

Magazin?<br />

A. 6x Jährlich<br />

B. 11x Jährlich<br />

C. 12x Jährlich<br />

Die Flugstunde wird zur Verfügung gestellt von:<br />

COCKPIT4YOU – Mobile Flugsimulation<br />

Industriestraße 35 • 82194 Gröbenzell<br />

www.cockpit4you.com<br />

38<br />

Cessna Turbo Centurion


Hangartalk<br />

Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

Allgemeine NEWS<br />

Wie verkaufe<br />

ich Zürich?<br />

Die Frage stellen sich drei Publisher-<br />

Chefs, wobei nur einer davon eine wirkliche<br />

Firma mit der bekannten Struktur<br />

ist. Hier geht es eher um Riese gegen<br />

Zwerg, aber die Zwerge zwingen den<br />

Riesen diesmal ganz schön in die Knie.<br />

In der s Tool Schweiz ist Aerosoft sehr stark,<br />

jedoch darf man auch die jahrelange<br />

Präsenz von FreeZ sowie die zufriedenen<br />

Kunden von FS Dreamteam<br />

nicht vergessen. Dies veranlasste die<br />

Macher aus Paderborn dann auch gleich<br />

dazu, im sehr nahestehenden Magazin,<br />

via simflight.de, ein recht werbewirksames<br />

Interview zu veröffentlichen.<br />

Die Äußerungen wirken eher wie eine<br />

Trotzreaktion, wie gut doch die Verkaufszahlen<br />

seien, alles würde über den<br />

Erwartungen liegen. Trotzdem mag<br />

keiner seine Verkaufszahlen veröffentlichen.<br />

Viel kritischer sehe ich jedoch die<br />

Äußerungen gegenüber FS Dreamteam,<br />

mal wieder die Bemerkung, Aerosoft<br />

wäre doch mit dem Launcher nicht so<br />

arg schlimm wie die Kollegen. Dabei<br />

vergisst man wohl, dass der Launcher<br />

in der Kritik steht, weil er die Systeme<br />

nach Add-ons durchsucht, nicht weil<br />

man online aktivieren muss.<br />

Ich will in meinem Hangartalk nicht<br />

kleinkariert sein und nur dieses Interview<br />

kritisieren, denn so viel Aufmerksamkeit<br />

hat der PR-Text, den ich<br />

dort gelesen habe, gar nicht verdient.<br />

Wo die Presselandschaft der FS-Szene<br />

hinsteuert bereitet mir Sorgen...<br />

Unser Mitbewerber wird dazu benutzt<br />

um via „exklusivem Interview“ mit<br />

Austin Meyer die Lust auf X-Plane 10<br />

zu erhöhen, zufällig zu dem Zeitpunkt,<br />

als sich Aerosoft die Vertriebsrechte gesichert<br />

hat. Die nächste Ausgabe wird<br />

mit einer Falschmeldung bestückt: Aerosoft<br />

hätte sich mit den Cockpitsimulatorbetreiber<br />

über den Add-on-Vertrieb<br />

geeinigt; das gleiche Blatt dient danach als<br />

PR-Träger für das Zürich-Interview, …<br />

Das hat alles einen faden Beigeschmack,<br />

bedenkt man, dass unser Mitbewer-<br />

www.flightm.com<br />

Wir werden in den nächsten<br />

<strong>Ausgaben</strong> auch den Entwicklern<br />

der anderen Zürich Szenerien<br />

die Möglichkeit geben, die Leser<br />

zu informieren in einem <strong>Flight</strong>!<br />

Interview.<br />

ber von dem Aerosoft Geschäftsführer<br />

mit gegründet wurde und dieser<br />

an dem Verlag beteiligt ist.<br />

Nun aber die Frage: Ist es in der <strong>Flight</strong>!<br />

anders? Lassen wir uns nicht auch ab<br />

und zu vor den Karren spannen und<br />

sind ein „Träger“ von Meldungen<br />

für die Publisher? Diese Frage stelle<br />

ich mir oft, viele Themen landen auf<br />

meinem Schreibtisch, dieses tägliche<br />

„Business“ erfordert oft moralische<br />

Fragen und fordert mich häufig zum<br />

Nachdenken auf. Eine <strong>Vorschau</strong> auf<br />

ein Produkt, wie in dieser Ausgabe Antarktis,<br />

ist doch auch eine mehrseitige<br />

Werbung für den<br />

Entwickler? Sollen wir deshalb als<br />

Redaktion darauf verzichten die Bilder<br />

zu zeigen? Dann würden wir zugleich<br />

eine Information für unsere Leser bewusst<br />

weglassen. Es ist in vielen Fällen<br />

einfach nicht möglich, ohne für den Publisher<br />

Verkäufe zu generieren, über ein<br />

Produkt zu berichten, außer die Bewertung<br />

würde sehr negativ ausfallen. So<br />

ehrlich muss jede Redaktion sein, ehrlicher<br />

wäre indes noch, wenn sich jede<br />

Redaktion offen dazu bekennen würde,<br />

wer die Finanzen hinter dem Verlag regelt.<br />

Dann könnten wir vielleicht eine<br />

freie Presselandschaft der Flugsimulation<br />

genießen, danach kann der mündige<br />

Leser noch immer frei entscheiden,<br />

welches Blatt er sich kauft.<br />

Um zur ersten Frage zurückzukommen<br />

– ich finde die FreeZ-Strategie am besten,<br />

einfach relax das Produkt auf den<br />

Markt bringen, die Community kauft es<br />

eh. Während FS Dreamteam mit Rabatten<br />

um sich schlägt, und Aerosoft mit<br />

Meldungen, wie gut man doch verkaufe<br />

und wie lieb der Launcher sei, um sich<br />

wirft, sitzen die zwei Entwickler von<br />

FreeZ ruhig zuhause und arbeiten bereits<br />

an neuen Ideen und Umsetzungen<br />

– ein kleiner Zwerg führt die Riesen vor.<br />

Marc Goergen<br />

Flusi24.de<br />

geht offline<br />

Die Fans von Flusi24.de,<br />

dem Nachfolger von Taxiway.de<br />

finden aktuell die<br />

Meldung der Schließung<br />

des Onlineportals vor,<br />

nach Flugsimulation.com,<br />

bereits der zweite Rückzug<br />

einer Website innerhalb<br />

von nur zwei Monaten.<br />

Original Text auf Flusi24:<br />

Liebe Freunde von<br />

Flusi24,<br />

mit Datum 01.08.2011 haben<br />

wir von der Administration<br />

und dem Team uns<br />

entschlossen, das Projekt<br />

Flusi24 zu beenden.<br />

Ich möchte allen Nutzern<br />

danken, für ihre Treue der<br />

letzten Jahre, für Ihre Verbundenheit<br />

mit unserer<br />

Gemeinschaft und für ihre<br />

Herzlichkeit, die viele an<br />

den Tag gelegt haben und<br />

die Flusi24 zu dem machten,<br />

was es ausgemacht<br />

hat. Trotz einiger angeblicher<br />

Angebote anderer<br />

Foren hat sich leider kein<br />

tragfähiges Konzept gefunden,<br />

dass ein anderes<br />

Forum unsere Plattform<br />

übernimmt. Auch aus<br />

der Community heraus<br />

waren nur wenige bereit<br />

sich überhaupt über eine<br />

Weiterführung Gedanken<br />

zu machen. Die Gründe<br />

hierfür sind sicher bei jedem<br />

in dieser Community,<br />

einschließlich uns von der<br />

administrativen Seite, individell<br />

und bei jedem selbst<br />

zu suchen. Wir haben es<br />

leider nicht geschafft, unsere<br />

Nutzer zu motivieren,<br />

dieses Forum mit neuen<br />

interessanten Beiträgen<br />

und nicht mit Stänkereien<br />

am Leben zu erhalten. Und


Anzeige:<br />

uns von der Administration<br />

allein war dies aufgrund<br />

der privaten Verpflichtungen,<br />

die wir alle haben in<br />

dem Umfang wie es Flusi24<br />

gerecht wird nicht<br />

möglich.<br />

Ich danke Klaus, Bodo,<br />

Jörg, Florian, dem Hasen,<br />

Sven und vor allem Fabian<br />

Louis, der diese Gemeinschaft<br />

einst als Taxiway-<br />

Übergang ins Leben rief.<br />

Es war eine schöne Zeit<br />

und auch wenn diese jetzt<br />

zu Ende geht, so hoffe ich<br />

dass unser Hobby uns alle<br />

weiter verbinden wird.<br />

Euch allen wüsche ich allways<br />

happy landings, noch<br />

viel Spaß und sage<br />

machts gut.<br />

René Wappenhans<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion<br />

möchte sich an dieser<br />

Stelle bei den Kollegen<br />

bedanken, über Jahre hinweg<br />

wurden auf Flusi24<br />

die Benutzer informiert<br />

und konnten kostenlos im<br />

Forum diskutieren. Es ist<br />

bedauerlich, dass in letzter<br />

Zeit immer mehr Flugsimulator-websites<br />

ihre Türen<br />

schließen, diese Entwicklung<br />

ist sehr bedrohlich für<br />

die Pressevielfalt der Flugsimulation.<br />

Neben Flusi24<br />

betreibt René Wappenhans<br />

ebenfalls die Server<br />

der TuiFly VA, es wurden<br />

bereits Gerüchte geäußert,<br />

auch die VA würde<br />

in Kürze offline gehen,<br />

dies jedoch da Air Berlin/<br />

TuiFly die Lizenz nicht<br />

verlängern würde.<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

1<br />

neu<br />

2<br />

KEFLAViK<br />

neu<br />

3<br />

neu<br />

4<br />

2<br />

5<br />

AtHEnS<br />

Entwickler: flyTampa<br />

Preis: 26,18 Euro<br />

Review: 09/11<br />

Note: Hervorragend ¦ 9.0<br />

X2012HD<br />

Entwickler: Aerosoft<br />

Preis: 17,95 Euro<br />

Review: folgt ¦ Okt 2011<br />

Note: -<br />

POntA DELGADA LPPD<br />

Entwickler: Tropicalsim<br />

Preis: 20,83 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

Mega Airport Zürich 2012<br />

Entwickler: Aerosoft / Peter Werlitz<br />

Preis: 24,95 Euro<br />

Review: Juli 2011<br />

Note: 8,4 ¦ Gut<br />

GAtWiCK XtREME V3<br />

Entwickler: UK2000 Scenery<br />

Preis: 18,64 Euro<br />

neu<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

FSX Flugzeuge<br />

1<br />

neu<br />

AGUStA WEStLAnD AW109<br />

Entwickler: Nemeth Designs<br />

Preis: 27,30 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

2<br />

RLABORiE<br />

neu<br />

3<br />

1<br />

4<br />

neu<br />

5<br />

neu<br />

- DASSAULt RAFALE<br />

Entwickler: Roland Laborie<br />

Preis: 26,18 Euro<br />

Review: folgt ¦ Okt. 2011<br />

Note: -<br />

C-17 GLOBEMAStER<br />

Entwickler: Area 51 Simulations<br />

Preis: 24,45 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

LABORiE - DASSAULt RAFALE<br />

Entwickler: Roland Laborie<br />

Preis: 26,18 Euro<br />

Review: folgt in der September-Ausgabe<br />

Note: -<br />

FLY tHE MADDOG PROFESSiOnAL 2010<br />

Entwickler: Leonardo Software<br />

Preis: 49,98 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

X-Plane<br />

BRAIN-MEDIA.DE<br />

Mit einem<br />

Vorwort des<br />

X-Plane-<br />

Entwicklers<br />

Austin Meyer<br />

PROFESSIONELLES INTERNET- UND OPEN-SOURCE-KNOW-HOW<br />

Holger Reibold<br />

X-Plane kompakt<br />

So lernen Sie den Umgang mit dem beliebten<br />

Flugsimulator ... schnell und einfach<br />

XPlane: Der Einstieg<br />

Die große Unbekannte: Das vorliegende Buch<br />

X-Plane gilt als die Alternative<br />

vermittelt die wichtigsten<br />

der Microsoft Grundlagen für einen er-<br />

Flugsimulatoren. Das Programm<br />

bietet alles, damit<br />

das virtuelle Fliegen zu<br />

einem echten Vergnügen<br />

folgreichen Einstieg. Sie<br />

lernen dabei alle relevante<br />

Programmfunktionen kennen,<br />

damit bei den ersten<br />

wird. Doch gerade Einsteiger<br />

tun sich bei den ersten<br />

Flugstunden<br />

aufkommt.<br />

kein Frust<br />

Gehversuchen schwer.<br />

Wie richtet man den Flugsimulator<br />

am besten ein,<br />

Das Buch können Sie unter<br />

leseecke.flightm.com<br />

welche Möglichkeiten bestellen, sowie im Handel<br />

bietet das Programm und kaufen.<br />

wie unternimmt man den<br />

ersten Flug?<br />

Autor: Holger Reibold<br />

Umfang: 410 Seiten<br />

plus Beilage<br />

ISBN: 978-3-939316-67-1<br />

ATR 72-500<br />

Die McPhat Entwickler haben<br />

die Entwicklung einer<br />

ATR 72-500 für den XPlane<br />

9 angekündigt, die ersten<br />

Bilder wurden bereits<br />

präsentiert. Die Maschine<br />

soll laut McPhat Aussagen,<br />

ebenfalls für den X-Plane<br />

10 entwickelt werden.<br />

Boeing 757-200<br />

Die X-Plane Gemeinde<br />

kann sich nach dem CRJ-<br />

200 von Javier Rollon in<br />

den nächsten Wochen<br />

auf ein weiteres Highlight<br />

freuen. Eine Reihe von<br />

sehr viel versprechenden<br />

Bilder lassen scheinbar<br />

keinen Zweifel daran, dass<br />

in den nächsten Wochen<br />

eine Boeing 757-200 für<br />

X-Plane erscheinen wird.<br />

Entwickelt wird das Addon,<br />

welches qualitativ<br />

höchstwahrscheinlich mit<br />

JRollon’s CRJ in einer<br />

Liga spielt, von “Ramzess<br />

Aviation Design” . Zu den<br />

Animationen zählen die<br />

Standart-Animationen von<br />

X-Plane, eine virtuelle Kabine,<br />

zwei verschiedene<br />

Pushback-Trucks, ein virtuelles<br />

Cockpit mit hochauflösenden<br />

Texturen und<br />

vielem mehr.


X-Plane<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

Bombardier<br />

Challenger<br />

300 Captain<br />

Edition<br />

Die Challenger 300<br />

finden Sie unter:<br />

Der Privatjet für X-<br />

Plane, Mitte August<br />

haben Die Entwickler<br />

den Download<br />

für 29,95 $ veröffentlicht.<br />

http://store01.<br />

prostores.com/<br />

servlet/x-planestore/Detail?no=290<br />

A320 von <strong>Flight</strong>simLabs,<br />

nach dem Hype kommt der Hype<br />

Die PMDG 737NGX ist erschienen,<br />

nun beginnt die<br />

Flugsimulation mit dem<br />

nächsten Hype, die A320<br />

von <strong>Flight</strong>simLabs. Die<br />

in Griechenland ansässige<br />

Entwicklerschmiede<br />

arbeitet mit Hochdruck<br />

an ihrem Airbus für den<br />

FSX, welcher sehr viel<br />

verspricht. Der Chefentwickler<br />

Lefteris Kalamaras<br />

war zuvor bei PMDG tätig.<br />

FSLabs hat vor einem Jahr<br />

die Concorde für den FSX<br />

veröffentlicht, welche eine<br />

grandiose Qualität und<br />

Systemtiefe vorzeigt.<br />

Aerosoft und X-Plane<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion sucht weitere X-Plane<br />

Redakteure, Bewerbung: redaktion@flightm.com<br />

Da bereitet sich wohl je-<br />

Bell 206 Jetranger für den<br />

verfügt über die gewohn-<br />

Paderborn. Der Heimat-<br />

mand auf die neue Stra-<br />

X-Plane 9 veröffentlicht.<br />

ten X-Plane Features. An-<br />

flughafen von Aerosoft<br />

tegie vor. Der Entwickler<br />

Für „nur“ 19,95 € kann<br />

gekündigt wurde von dem<br />

wird der erste in einer gan-<br />

Alfredo Fernandes hat via<br />

der Heli heruntergeladen<br />

Publisher die X-Plane Sze-<br />

zen Reihe von neuen X-<br />

Aerosoft.com nun seine<br />

werden, die Umsetzung<br />

nerie von dem Flughafen<br />

Plane Flughäfen sein.


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

Leser<br />

werben Leser!<br />

jetzt mit Gold<br />

Status<br />

mehr Infos auf Seite 43<br />

Ankündigungen & News<br />

Neuer Simulator nahe<br />

Flughafen Stuttgart<br />

Im Sommer hat nahe dem Flughafen<br />

Stuttgart ein neuer Boeing 737 Simulator<br />

seine Türen eröffnet. Mit einer großen Eröffnungsfeier,<br />

Gast war der Flughafenchef<br />

Prof. Fundel, der sich später selbst auch<br />

noch von dem professionellen Konzept<br />

und dessen Umsetzung mit einem Erlebnisflug<br />

von Stuttgart nach Zürich überzeugte.<br />

In der nächsten Ausgabe testet<br />

Sandra Lammers den Simulator.<br />

www.siminn.de / Tel: +49 711 7947 5600<br />

Boeing 747 Classic<br />

CLS lässt ihre 747 Classic<br />

mit der Version 1.5 neu<br />

aufleben, die Grunderneuerung<br />

wird das beliebte<br />

Flugzeug mit den aktuellen<br />

Techniken der Flugsimulation<br />

versehen. Realease ist<br />

Die CRJ von<br />

Digital Aviation<br />

für Ende Herbst geplant.<br />

Neben dem Jumbojet arbeitet<br />

CLS an der Umsetzung<br />

der BAe 146 . Die exklusiven<br />

<strong>Vorschau</strong>bilder der 747<br />

version 1.5 finden Sie auf<br />

www.flightm.com<br />

Qualitywings 757<br />

in der Box<br />

Beruhigung der Kunden,<br />

im Aerosoft Forum wurden<br />

neue Bilder von der CRJ<br />

Serie veröffentlicht, diesmal<br />

von dem virtuellen Cockpit.<br />

Die Bilder sind eine wahre<br />

Beruhigung für so manche<br />

Kunden, die sehnsüchtig auf<br />

die Serie warten. Werden<br />

die Versprechen gehalten,<br />

wird die CRJ zu einem der<br />

besten Modelle für den FSX<br />

gehören. Ein geplantes Releasedatum<br />

ist noch nicht<br />

bekannt.<br />

Die Ultimate 757 Collection<br />

von Qualitywings ist nun<br />

auch als Box erschienen.<br />

Der Preis beträgt 39,99 €,<br />

den Vertrieb hat <strong>Flight</strong>1<br />

übernommen.<br />

Die 757 wurde für den FS<br />

9 entwickelt, ist jedoch<br />

inzwischen auf im FS X<br />

fliegbar. Die <strong>Flight</strong>XPress<br />

hat in der August-Ausgabe<br />

2010 die 757 ausführlich<br />

getestet und das Paket<br />

empfohlen.<br />

Anzeige:


Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

Anzeige:<br />

Endlich Abwechslung<br />

Beobachtung, Angriff und<br />

Transport sind die Spezialitäten<br />

der OV-10B Bronco,<br />

mit zwei starken Turboprobs<br />

geeignet für den schnellen<br />

und flexiblen Einsatz. Aerosoft<br />

bringt dieses Flugzeug<br />

bald in den Microsoft <strong>Flight</strong><br />

Simulator X. Das Projekt<br />

Die DC 9<br />

<strong>Flight</strong>1 wird ihre Produktsparte<br />

um eine DC-9<br />

Umsetzung für den FSX<br />

ergänzen, dies in Zusammenarbeit<br />

mit den Texturenkünstler<br />

McPhat. Die ersten<br />

Bilder zeigen bereits klar,<br />

soll mitte Herbst 2011 zum<br />

Download bereit stehen.<br />

Eine willkommene Erweiterung<br />

für Abendteuerflüge<br />

und Missionen.<br />

Das Projekt entsteht in<br />

Kooperation mit:<br />

broncodemoteam.com<br />

man kann sich auf einen<br />

hochwertiges Modell sowie<br />

Texturen vorbereiten, wie<br />

tief die Systeme sein werden,<br />

dazu wurde noch nicht<br />

verraten. www.flight1.com


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

Hardware<br />

www.flightm.com<br />

Flugsimulator<br />

Tag in Dachau<br />

Der<br />

Flusi-Spezialvertrieb<br />

<strong>Flight</strong> and Fun organisiert<br />

am 24. September den<br />

Flugsimulator-Tag im Nexoc<br />

Store in Dachau. „Den richtigen<br />

„<strong>Flight</strong>PC“ zu kaufen,<br />

auf dem der FSX mit Addons<br />

optimal läuft, ist nicht<br />

leicht.“ Der Flusi-Spezialvertrieb<br />

flightandfun hat ei-<br />

von ORBX, REX, PMDG,<br />

Die Verlosung am Flugsi-<br />

Los. Gewinner müssen<br />

nen kompetenten Hersteller<br />

<strong>Flight</strong>1. Die PC-Profis vom<br />

mulator-Tag ist natürlich<br />

am Flusi-Tag im NEXOC.<br />

gefunden, der seine hohen<br />

NEXOC. STORE erklären<br />

auch vom Feinsten: 1.<br />

STORE anwesend sein.)<br />

Ansprüche erfüllt und lädt<br />

das Zusammenspiel opti-<br />

Preis – ein echter Helikop-<br />

Selbstverständlich<br />

sind<br />

ein zum Flugsimulator-Tag:<br />

maler PC-Komponenten.<br />

ter-Flug zum Selberfliegen<br />

Getränke und kleine Stär-<br />

Außerdem bietet sich vor<br />

mit einem Fluglehrer oder<br />

kungen für die Besucher<br />

Samstag, 24. Septem-<br />

Ort eine exklusive Füh-<br />

wahlweise ein Flug im<br />

vorbereitet.<br />

ber 2011, 10 bis 16<br />

rung durch die Fertigungs-<br />

Lufthansa<br />

Flugsimulator<br />

Uhr NEXOC. STORE,<br />

räume und das riesige<br />

gesponsert von NEXOC.<br />

rechtzeitige Anmeldung:<br />

Siemensstr. 9, 85221<br />

Komponenten-Lager<br />

von<br />

STORE und als 2. bis 5.<br />

info@flightandfun.de<br />

Dachau Inklusive Vorführun-<br />

über 1.400 Teilen und<br />

Preis – ORBX-Szenerien<br />

gen an 2 PCs mit exzellen-<br />

den NEXOC. STORE.<br />

von flightandfun. (Die An-<br />

www.flightandfun.de<br />

ter<br />

High-Quality-Software<br />

meldung ist zugleich das<br />

Cockpit4you.de mit neuem Auftritt<br />

Der Betreiber von dem<br />

Cessna 150 und Dornier<br />

328JET Simulator hat seine<br />

Website erneuert. Auf<br />

cockpit4you.de finden Sie<br />

ab sofort alle nötigen Informationen<br />

für Ihren Besuch<br />

in dem nahe München<br />

ansässigen Simulator<br />

sowie die einzelnen<br />

Buchungsmöglichkeiten.<br />

Auf Seite 3 dieser Ausgabe<br />

können Sie eine<br />

kostenlose Flugstunde in<br />

dem Simulator gewinnen.<br />

Viel Glück<br />

Die Cessna für Zuhause<br />

Saitek hat eine neue Pro-<br />

Cessna 172/182 Design.<br />

Die Produkte sind mit dem<br />

die Pedale und 199,99 €<br />

duktkollektion<br />

veröffent-<br />

Die willkommene Ergän-<br />

FS 9 sowie X und XPlane<br />

für das Yoke System. Die<br />

lichtlich. Diesmal gibt es<br />

zung des Flugsimulators<br />

kompatibel, die Preise be-<br />

Produkte werden ihn zahl-<br />

den Steuerknüpfel, Peda-<br />

für die zahlreichen Fans<br />

ginnen bei 49,99 € für das<br />

reichen Shops rund um die<br />

le sowie Trimmruder im<br />

der allgemeinen Luftfahrt.<br />

Trimmrad, 189,99 € für<br />

Flugsimulation angeboten.


Tägliche Meldungen finden Sie un<br />

Download:<br />

app.flightm.com<br />

28 Prozent der Internetnutzer sind mobil online<br />

Neue Rubrik<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion berichtet ab<br />

diesem Sommer verstärkt über<br />

die verschiedenen Apps für das<br />

iPhone sowie iPad. In den letzten<br />

Monaten sind zahlreiche nützliche<br />

Add-ons erschienen, diese<br />

schauen wir uns nun genauer an.<br />

Surfen mit dem Smartpho-<br />

ist von 3 Millionen im Jahr<br />

Die Website www.flightm.<br />

Die neue Onlinerubrik mit direk-<br />

ne wird immer beliebter.<br />

2008 auf nunmehr 14 Mil-<br />

com können Sie nun auch ab<br />

tem Download finden Sie unter:<br />

2010 ging noch 17 Prozent<br />

lionen gewachsen. Das<br />

sofort mobil aufrufen, mit einem<br />

app.flightm.com<br />

der deutschen Internetnut-<br />

sind Ergebnisse einer jähr-<br />

besonderen Layout.<br />

zer mit dem Handy online,<br />

lichen Forsa-Umfrage im<br />

Die interessantesten Apps finden<br />

in diesem Jahr sind es be-<br />

Auftrag des Beratungsun-<br />

monatlich den Weg in diese ge-<br />

reits 28 Prozent. Die Zahl<br />

ternehmens Accenture.<br />

druckte Rubrik.<br />

der mobilen Internetnutzer<br />

App für die Boeing 737 Next Generation<br />

Die interessante App von<br />

FS2Crew ergänzt den <strong>Flight</strong> Simulator<br />

um gesprochene Checklists,<br />

Kabinenansagen, CoPilot<br />

Ansagen, Wetterabfragen via<br />

Metar und vielem mehr. Die App ist<br />

laut FS2CRew kompatibel mit jeder<br />

737NG für den Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X sowie X-Plane. Die App kostet<br />

14,99 $. Auch diesen Downloadlink<br />

finden Sie unter app.flightm.com<br />

Das <strong>Flight</strong>! E-Paper kann auf folgenden Plattformen gelesen werden:<br />

14 <strong>Flight</strong>!


ter<br />

app.flightm.com<br />

IVAO bald auf<br />

dem iPad<br />

Teamspeak für<br />

das iOS<br />

Community<br />

Die kostenlose IVAO - iPhone App<br />

erfreut sich großer beliebheit, nur<br />

ist dank dem kleinen Bildschirm<br />

die Anzeige recht begrenzt, jetzt<br />

Kommunikation: eigentlich war<br />

das iPhone Anfangs für diese<br />

Funktion gedacht. Nun gibt es<br />

auch die kostenpflichtige Team-<br />

FLIGHT!<br />

kommt die passende App für‘s<br />

Speak App für alle iOS 4.2 Syste-<br />

Tablet. Die App dient als Informa-<br />

me. Aktuell wird nur TeamSpeak 3<br />

tionsquelle für die Lotsen sowie<br />

als Server unterstützt.<br />

Onlinepiloten. Release ist für Sep-<br />

Den Link zu der App finden Sie<br />

tember geplant. Den Download<br />

auf app.flightm.com<br />

werden wir auf www.flightm.com<br />

bequem verlinken.<br />

iPad Stack – die<br />

Cockpiterweiterung<br />

Apple hilft als Erweiterung für den<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> Simulator, noch<br />

vor Jahren eine fast unvorstellbare<br />

Konstellation, heute eine sinnvolle<br />

Erweiterung. Der Flugsimulator<br />

in Verbindung mit einem iPad<br />

ist einfach eine Erfahrung wert.<br />

Es bringt mehr Spaß und Komfort<br />

beim virtuellem fliegen. Ein hin<br />

und her schalten zwischen dem<br />

Cockpit und dem Radio Stack auf<br />

dem PC-Bildschirm ist nicht mehr<br />

notwendig.<br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion hat in einem<br />

Kurzinterview mit dem Aerosoft<br />

Entwickler Raphael Jakob über<br />

die neue App gesprochen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Folgen solche “Apps” auch<br />

noch für andere Tabletsysteme?<br />

RJ: Apps für anderen Tabletsysteme<br />

sind momentan noch nicht<br />

geplant.<br />

<strong>Flight</strong>!: Wird Aerosoft weitere<br />

Apps der Art veröffentlichen?<br />

RJ: Im Moment arbeite ich an<br />

einem Update, um das Radio-<br />

Stack X mit einem Autopiloten<br />

zu versehen und um die Anbindung<br />

an X-Plane zu implementieren.<br />

Weitere Apps für das<br />

iPad sind in Planung und Anregungen<br />

und Wünsche werden<br />

gern entgegen genommen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Wo liegen die Vorteile<br />

von einer solchen App im<br />

Vergleich zu den Hardware<br />

Radiostacks?<br />

RJ: Die Hauptvorteile sind auf<br />

jeden Fall der Preis, anstatt<br />

über 300 € nur 12,99 €. Die einfache<br />

Installation und natürlich<br />

auch das Feeling ein iPad in der<br />

Hand zu halten und damit den<br />

Flugsimulator zu bedienen.<br />

Den Link zu der dem RadioStackX<br />

finden Sie auf app.flightm.com<br />

www.flightm.com 15


flightm.com/ Downloads<br />

FS X<br />

BOEING/BAE T-45C GOSHAW v 2.01<br />

Entwickler Dino Cattaneo<br />

Dateigrösse 113 MB<br />

Download Code 0911T45<br />

virtual<br />

cockpit<br />

HUD<br />

display<br />

FS X FS 9<br />

CSeries CS300 V2. Version 2<br />

Entwickler<br />

Dateigrösse<br />

Download FSX<br />

Camil Valiquette<br />

5,8 MB (pro Version)<br />

0911CSX<br />

Download Code<br />

0911CX9<br />

Animated<br />

Ground<br />

Servicing<br />

(AGS)<br />

FS X<br />

SkySpirit2010 767-300 v5<br />

Entwickler<br />

Dateigrösse<br />

Download FSX<br />

Warren C. Dan<br />

17 MB<br />

0911SK7<br />

HIGH SPEED SERVER!


FS X FS 9<br />

Boeing 777-200ER Continental Airlines<br />

Entwickler Danny Garnier‘s<br />

Dateigrösse 36,7 MB<br />

Download Code 0911C77<br />

Downloads<br />

FLIGHT!<br />

virtual<br />

cockpit<br />

FS 9<br />

Bell 206B III JetRanger „Low Skid“ and Floats“<br />

Dateigrösse<br />

Download Code<br />

8,1 MB<br />

0911B20<br />

virtual<br />

cockpit<br />

FS X<br />

PALERMO PUNTA RAISI Version 1.0<br />

Dateigrösse<br />

Download Code<br />

15,41 MB<br />

0911PAL<br />

iel<br />

www.flightm.com 17


Der Marktplatz für das Fliegen<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> ist im Anflug!<br />

der neue Flugsimulator<br />

Der Flugsimulator ist seit drei<br />

Jahrzehnten, weltweit die führende<br />

Simulation am PC. Microsoft<br />

setzt mit der Markenänderung von<br />

<strong>Flight</strong>simulator zu <strong>Flight</strong>, nicht<br />

nur eine werbetechnischen Änderung,<br />

sondern der ganze Vertrieb<br />

wird sich ändern. Der Marktplatz<br />

kommt! Dies wird ein zentrales Einkaufsportal<br />

werden um die zukünftigen<br />

Add-ons für die Flugsimulation<br />

zu kaufen. Die <strong>Flight</strong>! berichtet<br />

in der März-Ausgabe dieses Jahres<br />

bereits über die Idee vun dem Marketplace<br />

sowie allgemeinen über die<br />

möglichen Apps.<br />

Die Chance für mehr<br />

Vielfalt<br />

Auf den ersten Blick dürften viele<br />

Kunden dem Marketplace eher negativ<br />

gegenüber stehen, dies ergab<br />

eine Umfrage auf <strong>Flight</strong>M.com,<br />

lediglich 25% sehen in der neuen<br />

Vertriebsstruktur eine Chance. Für<br />

eine Bewertung, fehlen eh noch die<br />

Details von Microsoft, wie genau<br />

der Store aussehen wird, ist nur<br />

sehr wage bekannt. Der erste Gedanke<br />

dürfte sich an eine Art iTunes<br />

anlehnen.<br />

Die Infos welche durchsickern,<br />

könnten jedoch eine neue Chance<br />

auf Vielfalt für die Flugsimulation<br />

sein, nie zuvor war es so einfach die<br />

Szenerien, Tools und Flugzeuge zu<br />

veröffentlicht, als Free sowie Payware.<br />

In den letzten Jahren scheiterten<br />

viele eigenständige Entwickler an<br />

der Programmierung der Installationssoftware,<br />

an einem seriösen<br />

Kopierschutz, zusätzlich musste oft<br />

viel Zeit in eigene Webshops sowie<br />

Internetseiten investiert werden,<br />

dies könnte dank Marketplace viel<br />

einfacherer werden. Eine solche Art<br />

von Marktplätzen gibt es bereits seit<br />

Jahren und heißen simmarket oder<br />

<strong>Flight</strong>Shop, nur dass dieser nicht<br />

automatisch in den Flugsimulator<br />

installiert und man unterschiedliche<br />

Schutzsysteme benutzt, jetzt<br />

zumindest noch. Die Handelsplätze<br />

wären jetzt gut beraten, via eigene<br />

Systeme den Kunden an sich zu binden,<br />

so würde man im Trend liegen,<br />

iTunes und Aerosoft Launcher lassen<br />

grüssen.<br />

Die Frage ist, wie die aktuellen<br />

Publisher reagieren werden, in unserem<br />

Interview in dieser Ausgabe<br />

hat Just <strong>Flight</strong> geantwortet, man<br />

würde recht positiv dem Marketplace<br />

entgegen sehen,<br />

Die Chance, die gar<br />

keine ist?<br />

Auf den zweiten Blick, kann diese<br />

vermeindliche Chance jedoch auch<br />

bedeuten, dass die Flugsimulation<br />

sich noch weiter zurück zieht in die<br />

eigen Ecke. Sieht ein Neukunde auf<br />

Amazon oder im Media Markt ein<br />

neues Add-on, so greift er schnell<br />

zu. Wie verhalten sich die Kunden,<br />

wenn Sie erst extra den Marketplace<br />

aufsuchen müssen? Dann wird die<br />

Produktpräsentation im Saturn und<br />

co, auf den reinen <strong>Flight</strong> (Simulator)<br />

schrumpfen, das ist jedoch viel<br />

zu wenig Werbefläche um auf Dauer<br />

neue Kunden zu erreichen. Ein<br />

Schrumpfen aufs Internet, müsste<br />

zu einem Umdenken im Marketing<br />

von Microsoft führen, jetzt müsste<br />

man aus Seattle heraus die Kampagnen<br />

dauerhaft buchen, um den<br />

Simulator aufmerksam zu machen,<br />

nicht nur beim Produktstart, sondern<br />

über Jahre hinweg.<br />

Eins darf man bei Microsoft nie<br />

vergessen, die Werbung nach Außen,<br />

haben in den letzten Jahren<br />

immer Aerosoft, Just <strong>Flight</strong>, halt<br />

die großen Publisher finanziert.<br />

Diese Firmen finanzieren die Boxprodukte,<br />

Sie verhandeln die Verkaufsflächen<br />

und präsentieren die<br />

18 <strong>Flight</strong>!


Community<br />

Europäische Verkaufsstatistiken<br />

Deutschland und Österreich<br />

Großbritannien und Irland<br />

Frankreich und Belgien<br />

Spanien<br />

Italien<br />

Schweiz<br />

FLIGHT!<br />

Quelle: verschiedene Publisher<br />

Flugsimulation, Microsoft hat dies<br />

verschlafen in den letzten Jahren.<br />

X-Plane und die Gefahr<br />

Freidenkende Flugsimulatorfans<br />

könnten sich denken, ich will nicht<br />

via Microsoft gezwungen werden,<br />

alles im Marketplace zu kaufen und<br />

ich wechsele zu X-Plane 10. Da stellt<br />

sich dann jedoch die Frage, wird<br />

dieser Simulator anders vertrieben?<br />

Wie inzwischen bekannt ist, wird<br />

in Europa die zehnte Version von<br />

Aerosoft vertrieben werden, der<br />

Firma die bekannt ist für den neuen<br />

Launcher. Die Gefahr, dass auch<br />

die Alternative, der X-Plane 10 ein<br />

solches System verpasst bekommt,<br />

besteht. Der Schutz von einer Software<br />

ist mehr als legitim, die Arbeit<br />

muss belohnt werden, das Fragwürdige<br />

bei dem Launcher jedoch ist,<br />

der PC wird auf weitere Software<br />

untersucht, diese dann teilweise sogar<br />

deaktiviert . Verkauft wird dies<br />

www.flightm.com 19


der neue Flugsimulator<br />

Leserumfrage:<br />

Marketplace als Basis für den<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>?<br />

48%<br />

25%<br />

19%<br />

8%<br />

Schlecht, das wird viele Kunden und Entwickler abschrecken<br />

Finde ich gut, alle Produkte bequem an einer Stelle<br />

Und was wird aus den aktuellen Publishern?<br />

Ist mir egal, Hauptsache ich kriege neue Add-ons<br />

als Serviceplus, an sich ist es eine<br />

Durchsuchung von Privateigentum.<br />

Der Simulator selbst, hat das<br />

Potenzial zum ersten mal, Microsoft<br />

richtig unter Druck zu setzen,<br />

die Frage ist, ob der Vertrieb auch<br />

mithalten kann, bis jetzt war der<br />

immer der Schwachpunkt von dem<br />

X-Plane. Die Kooperation mit Aerosoft<br />

dürfte sich deutlich positiv auf<br />

den Verkauf und auch das Marketing<br />

auswirken, professionellere Beratung<br />

dürfte kaum zu finden sein<br />

in der Szene der Flugsimulation.<br />

Der eigene Aerosoft <strong>Flight</strong> Simulator<br />

dürfte hingegen gestorben sein,<br />

zugegeben hat man das öffentlich<br />

noch nicht, jedoch fehlen auch die<br />

Infos über eine Entwicklung oder<br />

ein Fortschreiten.<br />

Die Hardware,<br />

Microsoft lernt<br />

verstehen.<br />

Ein riesiger Konzern gibt öffentlich<br />

nicht gerne zu, eine Fehleinschätzung<br />

unterlegen zu sein. Hinter<br />

den Kulissen hingegen, hört man<br />

sehr oft, vor allem von den ACES<br />

Entwicklern, dass der Microsoft<br />

<strong>Flight</strong> Simulator X seiner Hardwarezeit<br />

voraus war. Die Plattform war<br />

zu Rechnerlastig und dies führte zu<br />

dem recht schlechten Image in der<br />

Szene. Microsoft will nun gelernt<br />

haben, die Kunden zu verstehen<br />

und setzt ganz klar auf die Karte:<br />

Der <strong>Flight</strong> soll mit der aktuellen<br />

Hardware kompatibel sein! Dies hat<br />

uns der ein zuständiger Entwickler<br />

in einem Gespräch zu gesichert,<br />

das dürfte eine Erleichterung für<br />

viele Fans sein, die erst vor kurzem<br />

ihre Hardwarekonfiguration erneut<br />

oder aufgerüstet haben. Die Einstellungsmöglichkeiten<br />

werden überarbeitet<br />

im elften Flugsimulator, die<br />

Möglichkeiten zwischen guten Framewerten<br />

und der best möglichen<br />

Grafik werden erweitert.<br />

ORBX bereits mit an<br />

Bord<br />

Die Entwickler vom neuen<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> haben sich externe<br />

Berater dazu gezogen, dazu gehören<br />

auch die Persönlichkeiten von<br />

der bekannten Entwicklerschmiede<br />

ORBX. (Führt aktuell die Best of Liste<br />

in der <strong>Flight</strong>! an). Die Ideen und<br />

auch manche Techniken sollen in<br />

den neuen Flugsimulator mit einfließen,<br />

welche nun genau, darüber<br />

mag man noch nicht reden. ORBX<br />

hat vor kurzem neue Techniken<br />

heraus gebraucht, wie den People<br />

Flow, eine kostenlose Ergänzung<br />

um die Passagiere in deren Szenerie<br />

„spazieren“, „entladen“ und<br />

Die Videos zum neuen Microsoft <strong>Flight</strong> finden Sie<br />

auf www.flightm.com<br />

20 <strong>Flight</strong>!


Outerra Engine<br />

Die Outerra Engine sorgte in der<br />

Flugsimulationsszene bereits für<br />

viel Staunen und einfach nur für<br />

„wow“. Auf den ersten Blick hat<br />

das Grafikgrundgerüst die Möglichkeit,<br />

sowohl X-Plane als auch<br />

den neuen Microsoft <strong>Flight</strong> zu<br />

schlagen. Die Entwickler setzen<br />

bei ihrer Engine auf eine möglichst<br />

realitätsnahe Grafik. Die <strong>Flight</strong>! Redaktion<br />

steht in ständigen Kontakt<br />

mit dem Team und auch wir wundern<br />

uns jedes Mal aufs Neue, was<br />

die wieder an grandiosen Grafiken<br />

zaubern.<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Das wäre aber auch schon alles,<br />

außer Grafik kann Outerra recht<br />

wenig. Flugeigenschaften und alles<br />

Weitere, gibt es noch nicht. Diese<br />

Funktionen sind auch nicht das primäre<br />

Ziel, die Entwickler wollen<br />

eine Grafikengine bereit stellen,<br />

diese soll dann von anderen Entwicklern<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Der Traum ist es, den ersten Simulator<br />

zu Luft, Wasser und Boden zu<br />

veröffentlichen. Die Vorstellung,<br />

alle Hobbies mit einander zu verbinden<br />

ist sehr verlockend, stellen<br />

Sie sich vor, es fliegt eine 737 über<br />

Sie hinweg im Landeanflug, während<br />

Sie mit ihrem BMW über die<br />

Straßen fahren und daneben ein<br />

anderer Fahrer sie per Lichthube<br />

grüßt, das ganze zusammen gebaut<br />

in einer Onlinenetzwerkwelt<br />

und schon dürfte ein grandioser<br />

Allround-Simulator geboren sein.<br />

Die Idee ist sehr reizvoll, die Umsetzung<br />

jedoch schwieriger als Gedacht.<br />

Wir halten die Augen weiter<br />

auf und berichten auch in den<br />

nächsten <strong>Ausgaben</strong> über Outerra.<br />

Hoffentlich bringt X-Plane 10 oder<br />

der Microsoft <strong>Flight</strong> ebenfalls eine<br />

derart gute Grafik mit.<br />

www.flightm.com 21


Leserumfrage:<br />

Das wünschen sich die Kunden vom<br />

neuen Microsoft <strong>Flight</strong>:<br />

Schreiben Sie uns ihre Wünsche!<br />

www.flightm.com/2011/08/deinewunschliste-an-microsoft/<br />

der neue Flugsimulator<br />

EB1515_Moritz: Eine Art Welteditor,<br />

mit dem man sehr einfach<br />

Flughäfen editieren oder neu erstellen<br />

kann, so wie in EEP.<br />

Thomas: Wünsche mir einen<br />

besseren und interessanteren ATC.<br />

Und vielleicht Passagiere und mehr<br />

LEBEN an den Flughäfen.<br />

eba: Ich würde mir in erster Linie<br />

einmal wünschen, dass nicht wieder<br />

übereilt ein halbfertiges Produkt<br />

für viel Geld auf den Markt<br />

geworfen wird und man sich später<br />

wieder zahllose Patches, Upgrades<br />

und Bugfixes herunterladen und installieren<br />

muss…. dann lieber später<br />

veröffentlichen aber dann mit<br />

Qualität!<br />

„fahren“ zu lassen, zusätzlich<br />

wurden auch die Fahrgastbrücken<br />

sowie weitere Animationen ermöglichen.<br />

Ganz neu ist das NatureFlow,<br />

zum ersten Mal bewegen sich die<br />

Bäume in dem Simulator, alles ein<br />

paar Punkte, um das Flugsimulation<br />

lebendiger erscheinen zu lassen.<br />

Kein Onlinezwang<br />

Die weitaus wichtigste Botschaft,<br />

Microsoft <strong>Flight</strong> wird man auch offline<br />

spielen können. Dies hat man<br />

bereits auf unsere Rückfrage hin bestätigt,<br />

somit dürften viele Fans nun<br />

aufatmen. Der neue Simulator wird<br />

wie gewohnt im Handel erhältlich<br />

sein auf DVD, als Box Produkt, der<br />

Kauf der Add-ons wird dann jedoch<br />

über den Marketplace abgewickelt.<br />

Dies ist aber keine neue Hürde, aktuell<br />

sind bereits zahlreiche Kunden<br />

im Internet unterwegs auf den verschiedenen<br />

Marktplätzen um ihre<br />

zusätzlichen Flughäfen oder Flugzeuge<br />

zu kaufen.<br />

Luke: Es wäre richtig Bombe,<br />

wenn FS9 und FSX Addons kompatibel<br />

wären im MS-<strong>Flight</strong>. Des weiteren<br />

wäre es nett, dass man nicht<br />

(wie beim FSX) sich erst ma nen<br />

neuen PC zusammenschrauben<br />

muss, dasses mal halbwegs gut läuft.<br />

Marius Pa: Möglichkeit auch andere<br />

Luftfahrtjobs (neben Piloten ) zu<br />

machen z.B. dass man als Follow Me<br />

Fahrer oder Pusher bei IVAO (oder<br />

offline). Detailgetreues Wetter ohne<br />

REX oder HDE , nicht immer dieselben<br />

Wolken oder Gewitterformation:<br />

Hagel,Tornados,Vulkane,Asche<br />

etc. einbauen… halt as real as it gets!<br />

Miko: Realistische Luftraumstruktur<br />

und Crosswind-Landebahnen<br />

(EDDF RWY18)<br />

Windows 8 und die<br />

Xbox<br />

Die Verkaufszahlen von dem<br />

„neuen“ Windows 7 sind weltweit<br />

über den Erwartungen, die Kundenbewertung<br />

sehr zufriedenstellend,<br />

trotzdem baut Microsoft bereits am<br />

Windows 8. Der CEO Steve Ballmer<br />

hat für den April 2012 das neue Betriebssystem<br />

angekündigt, zugleich<br />

soll es die größte Weiterentwicklung<br />

seit Windows 95 sein, von dem<br />

Bios wird man sich ganz verabschieden.<br />

Ein Emulator, dieser soll es<br />

ermöglichen Xbox Spiele auf dem<br />

eigenen PC Spielen zu können wird<br />

Windows 8 ebenfalls mit an Bord<br />

haben, der neue Marketplace findet<br />

auch den Weg ins achte Windows.<br />

Der Microsoft <strong>Flight</strong> soll nach<br />

dem Windows 8 veröffentlichen<br />

werden und wird die neuen Funktionen<br />

und Möglichkeiten (Direct X,<br />

64 bit, ….) unterstützen.<br />

Raphael: Besonders hätte ich gerne<br />

, dass man mehr in die rolle des<br />

pilotens schlüpft und auch sich am<br />

flughafen und im besprechungsraum<br />

bewegen kann, oder als<br />

kampfpilot im notfall zum schleudersitz<br />

greift und sich somit in letzter<br />

sekunde aus dem flugzeug rettet.<br />

Ansonsten hätte ich gerne im flusi<br />

belebtere kulisse wie groundcrew ,<br />

follow me car und besseres atc , eine<br />

grössere flugzeugauswahl und detailierte<br />

Flughäfen .<br />

weitere Wünsche finden Sie in der<br />

nächsten <strong>Flight</strong>! Ausgabe.<br />

In den nächsten Monaten<br />

kommt noch sehr viel Neues<br />

auf uns zu, der Markt der<br />

Flugsimulation wird 2012 einen<br />

Wandel erleben wie nie<br />

zuvor, wie es aktuell aussieht,<br />

deutlich zum Positiven. Zwei<br />

Simulatoren auf Augenhöhe,<br />

freie Wahl der Entwickler wo<br />

man seine Produkte vertreiben<br />

will und wie, verstärkte<br />

Medienpräsenz, die Zukunft<br />

kommt und die Zukunft der<br />

Flugsimulation lebt.<br />

Marc Goergen<br />

22 <strong>Flight</strong>!


X-Plane 10<br />

<strong>Vorschau</strong>:<br />

Oben: Innsbruck<br />

Unten:<br />

Die Boeing 747-400<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

Das Video zur X-Plane 10 Boeing 747-400<br />

www.youtube.com/flightmagazin<br />

www.flightm.com 23


Just <strong>Flight</strong><br />

der große britische Publisher<br />

Interview<br />

Die Flugsimulation ist ein Hobby,<br />

welches Weltweit Fans findet,<br />

wir schauen uns ab dieser Ausgabe<br />

die internationalen Publisher<br />

an. Den Anfang macht Just <strong>Flight</strong>,<br />

die Briten gehören inzwischen zu<br />

den größten Add-on Publisher weltweit.<br />

<strong>Flight</strong>!: Just <strong>Flight</strong> ist einer der<br />

führenden Anbieter der Flugsimulation,<br />

somit war es die richtige Entscheidung<br />

um auf F-Lite Produkte<br />

zu setzen?<br />

Richard Slater: Die F-Lite-Serie<br />

war ein großer Erfolg und wir sind<br />

sehr stolz darauf. Wahrscheinlich<br />

war es nicht der offensichtlichste<br />

Weg und ich bin mir sicher, dass<br />

viele ihrer Redakteure immer öfter<br />

für mehr Komplexität fragen. Es ist<br />

auch sehr verständlich, dass jegliche<br />

Hardcore-Simmer sich dies von<br />

einem Add-on erwarten. Wie auch<br />

immer, durch viele Foren, durch<br />

unseren Kundendienst sowie verschiedene<br />

Air-Shows und Flugsimulator-Events,<br />

welche wir besuchten,<br />

erfuhren wir, dass viele Personen<br />

nicht die Zeit haben das Flugzeug<br />

so lange zu konfigurieren. Es ist vielen<br />

nicht wert, ihr Hobby durch ein<br />

300 Seiten langes Manual zu ziehen,<br />

was das Treibstoffsystem einer 747<br />

beinhaltet. Kunden suchten nach<br />

etwas, das besser und komplexer als<br />

die Standard-FS-Flugzeuge war, mit<br />

dem sie aber trotzdem noch in das<br />

Add-on rein springen konnten und<br />

viel Spaß beim Fliegen haben. Daher<br />

wurde die F-Lite-Serie geboren!<br />

<strong>Flight</strong>!: Wie viele Personen arbeiten<br />

für Just <strong>Flight</strong>?<br />

Richard Slater: Als Teil eines großen<br />

Konzerns arbeiten sehr viele Personen<br />

für Just <strong>Flight</strong>, selbst wenn sie<br />

nicht vollzeitig dabei sind. Müsste<br />

ich eine Nummer erwähnen, würde<br />

ich um die 26 sagen. Dies besteht<br />

aus Kundendienst, Entwicklung,<br />

Accounts, Verkäufern und dem Lagerhausteam.<br />

<strong>Flight</strong>!: In Ihrem Shop finden die<br />

Kunden viele Produkte, z.B. den<br />

Wilco Evolution Airbus, bauen Sie<br />

ihren Shop zu einem Marktplatz<br />

um?<br />

Richard Slater: Dies war ein neues<br />

Gebiet, welches wir dieses Jahr entdeckt<br />

haben. Nicht nur mit unseren<br />

verschiedenen FS-Produkten von<br />

anderen Herstellern, welche speziell<br />

ausgesucht wurden wegen<br />

deren Qualität, sondern auch anderen<br />

Typen von Simulation wie<br />

Landwirtschaftssimulator oder<br />

Abrisssimulator.<br />

<strong>Flight</strong>!: Blick in die Zukunft, gibt<br />

es in 5 Jahren noch Box-Produkte?<br />

Richard Slater: Sehr interessante<br />

Frage. Ja, ich bin mir fast sicher, dass<br />

dort welche sein werden. Wenn<br />

Downloads der Musik, Spiele und<br />

Videos die Box noch nicht ausgebremst<br />

haben. Kunden mögen es<br />

Geschäfte zu besuchen, sie genießen<br />

das Gefühl, etwas gleich zu kaufen,<br />

und es gibt immer das kleine<br />

Präsent für die eine oder andere<br />

Person. Weihnachten wäre<br />

auch nicht mehr dasselbe,<br />

wenn jeder nur ein paar Gutscheine<br />

auspacken müsste!<br />

<strong>Flight</strong>!: Was erwarten Sie<br />

vom neuen Microsoft <strong>Flight</strong>?<br />

Richard Slater: Momentan<br />

kann ich nur einiges vermuten,<br />

aber ich war sehr erfreut,<br />

als ich die Bestätigung<br />

sah, dass die alte FS-Technik<br />

aufgeräumt wird. Hoffentlich<br />

wird diese durchschnittliche<br />

Performance aufgehoben<br />

und die Probleme,<br />

welche manche letzteren FS-<br />

Add-ons hatten, werden beseitigt.<br />

Es ist viel Raum vorhanden, um<br />

den Multiplayer zu verbessern, also<br />

wird es interessant, was sich hier<br />

entwickelt.<br />

<strong>Flight</strong>!: Welche Auswirkungen<br />

wird der Marketplace auf die<br />

Publisher haben?<br />

Richard Slater: Wir sehen den<br />

neuen Marketplace als eine Chance<br />

für uns. Im Stande zu sein, jeden<br />

zu erreichen, der Microsoft <strong>Flight</strong><br />

kauft, kann nur etwas Positives sein<br />

für Add-on-Hersteller. Eine Sache,<br />

welche uns immer verwundert hat,<br />

ist, wie viele Menschen FS regelmäßig<br />

fliegen, aber nichts von dieser<br />

massiven Auswahl an Flugzeugen,<br />

Szenerien und dergleichen wissen.<br />

Ein eingebauter Marketplace kann<br />

helfen, den Horizont anderer Leute<br />

www.justflight.com<br />

24 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Community<br />

zu erweitern. Die ähnliche Idee ist<br />

ein Erfolg auf dem iPhone ;-)<br />

<strong>Flight</strong>!: Sie sind weltweit aktiv mit<br />

ihren Produkten, wie kommt ein<br />

solches in den deutschen Handel?<br />

Richard Slater: Erstens haben<br />

wir ein exzellentes Verkaufsteam,<br />

welches eine gute Beziehung zu anderen<br />

Verkäufern in Deutschland<br />

hat. Es ist deren Job herauszufinden,<br />

ob in dem vorgesehenen Land<br />

viel Interesse oder eher wenig an<br />

dem einen oder anderen Produkt<br />

herrscht. Nicht jedes Produkt passt<br />

in ein spezielles Gebiet. Zum Beispiel<br />

wäre kein großes Interesse an<br />

einer Spitfire für Deutschland und<br />

für Amerika wäre weniger Interesse<br />

an einem Airbus als an einer<br />

Boeing. Wenn einmal Interesse vorhanden<br />

ist, beginnen wir mit den<br />

Handbüchern und der Verpackung.<br />

Wir verwenden die USK-Software<br />

für die Genehmigung, welches die<br />

Altersbeschränkung in Deutschland<br />

ist. Für diese Schritte müssen wir<br />

manchmal die Software verändern.<br />

Wir mussten nämlich alle Symbole<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg auf der<br />

Me109 entfernen, damit das Produkt<br />

in Deutschland erlaubt wurde.<br />

<strong>Flight</strong>!: Ist es als Entwickler möglich,<br />

die eigenen Produkte via Just<br />

<strong>Flight</strong>.com zu verkaufen?<br />

Richard Slater: Selbstverständlich.<br />

Wir sind immer interessiert<br />

mit jemandem zu reden, der etwas<br />

für den FS erstellt hat und in den<br />

Payware-Bereich bringen möchte.<br />

Falls einer Ihrer Leser sich in diese<br />

Position bringen möchte, können<br />

sie sich ruhig bei uns melden unter<br />

www.justflight.com.<br />

Richard Slater<br />

<strong>Flight</strong>!: Just Trains, wie wichtig ist<br />

die Eisenbahnsimulation für ihr Unternehmen?<br />

Richard Slater: Für die letzten<br />

paar Jahre, seit dem Release von<br />

Rail Simulator und Railworks, war<br />

dies eine sehr wichtige Branche für<br />

uns. Wir entwickelten Eisenbahnsimulatoren<br />

für eine lange Zeit.<br />

Das original Interview in Englisch finden Sie ab Ende September auf unserer Website.<br />

www.flightm.com 25


Aboprämie<br />

50% Rabatt<br />

im Just <strong>Flight</strong> Shop


Die Veröffentlichung der Microsoft-<br />

Train-Simulator-Serie ist schon sehr<br />

lange her und das Release von Rail<br />

Simulator aus dem Hause Electronic<br />

Arts war ein großer Erfolg. Ich<br />

denke wir sind ein wichtiger Addon-Hersteller<br />

für beide Simulatoren.<br />

Wir sind ebenfalls zuständig für die<br />

Veröffentlichung von der Trainz-Serie<br />

in England und den USA. Diese<br />

sind in England unter dem Namen<br />

Railway Simulator und in den USA<br />

unter Railroad Simulator bekannt.<br />

Trainz ist nun der am längsten lebende<br />

Zugsimulator, diesen unterstützen<br />

wir nun seit fast zehn Jahren.<br />

Wir hoffen ein großes Angebot<br />

an Add-ons für Railway Simulator<br />

zu veröffentlichen.<br />

Community<br />

FLIGHT!<br />

<strong>Flight</strong>!: Just <strong>Flight</strong> gehört zu dem<br />

Mastertronic Konzern, welche<br />

Vorteile ergeben sich dadurch?<br />

Richard Slater: Sie haben Recht<br />

damit, dass wir Teil der Mastertronic-Gruppe<br />

sind. Dieses Unternehmen<br />

inkludiert Sold-out, Masertronic<br />

Games, Get Games und The<br />

Producers. Die größten Vorteile<br />

sind, dass wir einen guten Zugang<br />

zu Spitzenausstattung und Kompetenz<br />

haben, welchen wir wahrscheinlich<br />

nicht hätten, wenn wir<br />

eine unabhängige Firma wären. Wir<br />

haben ein klasse IT-Team, welches<br />

unseren Onlineshop sehr gut verbesserte.<br />

Dieser wurde nicht nur<br />

der beste des FS-Szene, sondern ist<br />

wahrscheinlich der beste, den Sie<br />

jemals sehen werden. Wir haben<br />

auch das größte und effizienteste<br />

Lagerhaus und Versandhaus in der<br />

FS-Szene. Das heißt, wenn man bei<br />

uns vor 2 Uhr nachmittags einkauft,<br />

wird es ausgewählt, verpackt und<br />

versendet noch am selben Tag.<br />

<strong>Flight</strong>!: Die Comet ist ein<br />

Verkaufsschlager, planen Sie weitere<br />

Vintage-Flugzeuge?<br />

Richard Slater: In der Tat haben<br />

wir dies vor. Die Arbeiten an diesem<br />

Add-on gingen gut voran, also<br />

dürften andere Flugzeuge dieser<br />

Zeit kein Problem sein. Wir freuen<br />

uns schon darauf neue Bilder und<br />

Details zu veröffentlichen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was planen Sie für die<br />

Zukunft?<br />

Richard Slater: Derzeit arbeiten<br />

wir an einem neuen Websitedesign<br />

für Just <strong>Flight</strong> und Just Trains und<br />

wir freuen uns darauf dieses vorzustellen.<br />

Wir arbeiten auch an einem<br />

neuen Projekt, leider sind wir aber<br />

noch nicht bereit es zu veröffentlichen.<br />

Ich komme aber liebend<br />

gerne später in diesem Jahr zurück<br />

und werde alles erzählen. Natürlich<br />

werden wir damit weitermachen,<br />

was wir lieben – die Entwicklung<br />

von High-Quality-Produkten für<br />

FSX, Railworks und später für<br />

Microsoft <strong>Flight</strong>!<br />

<strong>Flight</strong>!: Werden Sie auch für den<br />

X-Plane entwickeln?<br />

Richard Slater: Ich denke schon.<br />

Wir entwickelten schon ein Handvoll<br />

Produkte für X-Plane 9, deswegen<br />

ist dies definitiv ein Gebiet,<br />

welches wir in unseren Zukunftsplänen<br />

sehen. Die Bilder und Videos,<br />

welche von den verschiedenen<br />

X-Plane-10-Developer-Blogs kommen,<br />

sehen großartig aus und jeder<br />

von Just <strong>Flight</strong> freut sich auf den<br />

Release.<br />

Das Interview führten Marc Goergen und Laurenz Patocka<br />

www.flightm.com 27


Casting<br />

Airline-Tycoons der Flugsimulation:<br />

Virtuelle Fluggesellschaften<br />

sind unverzichtbar für die Flugsimulatorwelt<br />

geworden, dank Web<br />

2.0 ist es so einfach wie nie zuvor,<br />

sich selbst auf den Chefposten zu<br />

befördern.<br />

Erstmal eine kleine Reise in die<br />

virtuelle Welt – was ist eigentlich<br />

eine so genannte virtuelle Fluggesellschaft?<br />

Der Sinn hinter den VAs<br />

(Virtual Airlines) ist es, den täglichen<br />

Ablauf der Piloten zu simulieren,<br />

somit eine wichtige Ergänzung der<br />

Flugsimulation. Es gibt zwei unterschiedliche<br />

Arten von solchen Fluggesellschaften:<br />

solche, die auf einem<br />

realen Vorbild basieren, und die<br />

fiktionalen. Beide zählen weltweit<br />

zahlreiche Anhänger und Fans. Entscheidet<br />

der virtuelle Manager sich<br />

für ein reales Vorbild, ist es unbedingt<br />

nötig, eine Erlaubnis bei der<br />

realen Fluggesellschaft anzufordern;<br />

tut man dies nicht, drohen sehr<br />

hohe Geldstrafen.<br />

Die Vorteile beider Modelle sind<br />

offensichtlich und geschmacksorientiert.<br />

Bei einem realen Vorbild<br />

erhält man eine möglichst hohe<br />

Realität, man kann sich als virtueller<br />

British-Airways-Pilot fühlen,<br />

die realen Flugpläne nachfliegen<br />

und dies in der britischen Bemalung,<br />

das gilt natürlich auch für alle<br />

anderen Airlines. Die Nachteile<br />

sind, man ist begrenzt in der Kreativität,<br />

die virtuellen Manager<br />

Den Gewinnern<br />

1winkt ein Paket im<br />

Wert von<br />

1.500Euro<br />

können einfach nur umsetzen, was<br />

das reale Vorbild vorgibt.<br />

Für kreative Köpfe, die eine Herausforderung<br />

suchen, gibt es die<br />

Möglichkeit einer fiktionalen VA,<br />

von Geburt an muss man sich eigene<br />

Strategien, Konzepte, Farbkonzepte,<br />

Streckennetze, Flotten und<br />

vieles mehr ausdenken. In unserer<br />

neuen Kreativserie „Super-VA-Manager“<br />

suchen wir genau solche<br />

Führungskräfte, kreative und engagierte<br />

Personen. Im Rahmen der<br />

Serie werden zahlreiche Konzepte<br />

und Aufgaben abgerufen, diese<br />

müssen die einzelnen Teams den<br />

Die Jury<br />

12 Jahre VA-Erfahrung, an der Spitze der Jury<br />

steht Marc Goergen; der Chefredakteur der<br />

<strong>Flight</strong>! hat 1999 seine erste virtuelle Fluggesellschaft<br />

ins Leben gerufen, aus der luxemburgischen<br />

Fluggesellschaft ging 2001 die<br />

onyxair hervor, später das Team Onyx. Die erste<br />

virtuelle Fluggesellschaft, die über die 2000er-<br />

Buchungsgrenze geflogen ist und mit zu den<br />

erfolgreichsten und größten Europas gehört.<br />

Die jahrelange Erfahrung wird Marc Goergen mit<br />

in das VA-Casting bringen und die neuen Manager<br />

beraten und mit Ideen unterstützen. Die weiteren<br />

Mitglieder stellen wir Ihnen in der nächsten<br />

Ausgabe vor.<br />

Tipp<br />

28 <strong>Flight</strong>!<br />

Am besten bauen Sie das VA-Team basierend auf den Fä<br />

ist nicht zu empfehlen mehrere Manager zu nominieren,<br />

im Team zu haben, wichtig sind ebenfalls Personen f<br />

Pressesprecher.


FLIGHT!<br />

Community<br />

Start des ersten Flugs wird am<br />

24. März 2012 auf der FS-Konferenz<br />

nahe München sein, die VA wird mit<br />

einem Stand vertreten sein.<br />

higkeiten und Kompetenzen auf, es<br />

jedoch keinen Painter oder Grafiker<br />

ür das Streckenmanagement sowie<br />

Lesern präsentieren, zusammen mit<br />

der Jury stimmen diese monatlich<br />

ab, wer weiterkommt. Dem Siegerteam<br />

wird die <strong>Flight</strong>! Redaktion bei<br />

der Realisierung der virtuellen Fluggesellschaft<br />

helfen, von dem Webspace<br />

über Buchungssoftware und<br />

Domain bis zu den Werbeflächen<br />

– ein Paket in einem Wert von über<br />

1500 Euro. Zusätzlich wird das erste<br />

Bordmagazin in der <strong>Flight</strong>! März<br />

2012 abgedruckt.<br />

Teilnehmen kann jeder, einfach<br />

zusammen Teams bilden, diese anmelden<br />

unter superva.flightm.com<br />

und die Redaktion wird die Bewerbung<br />

prüfen.<br />

Am Ende der Serie soll eine fertige<br />

regionale Fluggesellschaft<br />

mit einer Flotte von zehn Maschinen<br />

den Betrieb aufnehmen.<br />

Etappe 1:<br />

Bewerbungsaufgabe<br />

Die Einstiegsaufgabe für die<br />

Teams wird es sein, ein Drehkreuz<br />

für die Fluggesellschaft zu finden.<br />

Frei gewählt werden darf ein Flughafen<br />

in Deutschland, der Schweiz<br />

und Österreich, dieser muss mit einer<br />

guten Szenerie (am besten Pay<br />

und Free) vertreten sein.<br />

Es gilt diesen Flughafen in der<br />

Bewerbung vorzustellen, die Argumente<br />

für den Standort aufzulisten<br />

und mit Bildern zu belegen. Alle<br />

Vorschläge und Konzepte werden<br />

zur Abstimmung bereitgestellt und<br />

die am besten gewählten Standorte<br />

kommen in Runde zwei.<br />

Die Redaktion wünscht viel Glück<br />

Web: manager.flightm.com<br />

Kontakt: manager@flightm.com<br />

www.flightm.com 29


Antarctica X - Preview<br />

weitere Bilder auf www.flightm.com ¦ Passwort: A09<br />

Was war bisher Ihr südlichstes<br />

Flugziel im Simulator? Mittelmeerraum?<br />

Kanaren? Oder vielleicht<br />

sogar schon Südafrika oder<br />

Australien? Weiter werden wohl die<br />

wenigsten Simmer geflogen sein,<br />

denn hier war die Simulatorwelt bisher<br />

eigentlich zu Ende. Da war doch<br />

noch was … Ja, genau! Die Antarktis.<br />

Im Standard-FSX pures Ödland<br />

mit ein paar generischen Schneepisten<br />

lockt sie nicht wirklich für etwas<br />

außergewöhnliche Flüge. Aerosoft<br />

will genau das ändern und mit<br />

einer weiteren großflächigen Szenerie<br />

nach Iceland X eine weitere<br />

Lücke von hochqualitativen Addons<br />

schließen. Antarctica X befindet<br />

sich aktuell noch in der Betaphase<br />

– <strong>Flight</strong>! durfte schon einmal einen<br />

kleinen Einblick wagen.<br />

Antarctica X wird mit dutzenden<br />

Schneepisten und Helipads dem<br />

weißen Kontinent Leben einhauchen.<br />

Die aktuelle Betaversion ist<br />

knapp 12 Gigabyte schwer, allein<br />

die Größe lässt schon erahnen, was<br />

in Sachen Mesh, Terrain und Autogenobjekten<br />

auf den Benutzer<br />

zukommt. Für unser Preview sind<br />

bereits drei der größeren Airfields<br />

komplett modelliert, dazu gehört<br />

unter anderem das Wilkins Aerodrome,<br />

erste Anlaufstelle für größere<br />

Maschinen im australischen Territorium<br />

Wilkes Land. Ob man es<br />

glaubt oder nicht, auf der 4000 Meter<br />

langen Eispiste kann sogar ein<br />

Airbus A319 landen – doch ein wenig<br />

Voraussicht beim Manövrieren<br />

ist gefordert: akute Rutschgefahr!<br />

Die Umsetzungen der verschie-<br />

densten Bodenobjekte geben einen<br />

guten Einblick, was noch kommen<br />

könnte. Schon im Betastadium entsteht<br />

ein „Polarforschergefühl“,<br />

besonders beim Anblick der zahlreichen<br />

Forschungsfahrzeuge und<br />

anderer Arbeitsgeräte.<br />

Nach dem Start in Richtung Landesinneres<br />

verliert man ohne GPS<br />

oder ähnlichem Navigationsgerät<br />

schnell die Orientierung. Die unendliche<br />

weiße Landschaft verzaubert<br />

und beunruhigt zugleich, hin<br />

und wieder tauchen zum Glück<br />

einige Forschungsstationen am Boden<br />

auf, die sich auch auf der Karte<br />

wiederfinden lassen.<br />

Eines der wohl größten Forschungszentren,<br />

Casey, ähnelt schon<br />

fast einer kleinen Stadt, mit Wellblechhäusern<br />

und Geräteschuppen.<br />

Zwischen diesen Objekten tummeln<br />

sich allerhand Fahrzeuge, von<br />

Baggern und Schneeschiebern bis<br />

zu größeren Ansammlungen von<br />

Jetskis. Verlässt man die Gegend,<br />

führen kleine, aber deutlich sichtbare<br />

Pfade im Schnee zu den kleineren<br />

Außenstationen im weiten<br />

Ödland der Kältewüste.<br />

Es gibt auf jeden Fall viel zu erkunden,<br />

interessant ist Antarctica<br />

X vor allem, da es völliges Neuland<br />

im FSX ist. Wir dürfen weiterhin<br />

gespannt sein, womit Aerosoft uns<br />

noch überraschen will!<br />

Florian S chlund<br />

30 <strong>Flight</strong>!


Urs Wildermuth im Cockpit<br />

FLIGHT!<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

www.flightm.com 31


Titelthema<br />

Das Rennen um die PMDG 737 NGX ist beendet.<br />

Boeing 737 Next Generation<br />

Die neue Numme<br />

Im Sport kann man als Zweitschnellster<br />

einen achtungsvollen<br />

Eindruck machen, wenn die Haltungsnote<br />

stimmt. Mit der Haltungsnote<br />

ist hier die Simulationsqualität<br />

gemeint. Wie nahe am Original aus<br />

Seattle ist das neue PMDG-Produkt?<br />

Die Entwicklungszeit, die Werbung<br />

und der Name der Entwicklungsgruppe<br />

– die vier wohl<br />

bekanntesten Buchstaben der<br />

Flugsimulation lassen hier Großes<br />

erwarten. Die besten Noten hinsichtlich<br />

Systemtiefe, solider Designarbeit<br />

und Zuverlässigkeit zeigen<br />

bisher für mich die PMDG-Entwickler.<br />

Einer meiner Lieblingsflieger ist<br />

seit langem die MD-11 aus diesem<br />

Hause, ähnliche Leistungen kann<br />

man sonst nur von der Level-D 767<br />

und zuletzt auch von iFly erwarten.<br />

Die PMDG-Entwickler durchlebten<br />

vor zwei Jahren eine kleine Personalkrise,<br />

Lefteris Kalamaras hatte<br />

das Team verlassen und <strong>Flight</strong>SimLabs<br />

gegründet, wo inzwischen eine<br />

sensationelle Concorde erschienen<br />

ist und eine qualitativ hochwertige<br />

A320-Serie angekündigt wurde. Die<br />

ersten Gerüchte, dass auch FSLabs<br />

an der 737 für den FSX arbeiten<br />

würde, erwiesen sich als Luftblasen,<br />

somit blieb die direkte Konfrontation<br />

der beiden Schwergewichte der<br />

Flugsimulation aus.<br />

Die 737 NGX von PMDG wurde<br />

angeblich von Boeing geprüft und<br />

zugelassen, das verspricht viel. Nicht<br />

nur ich, sondern viele Hobbypiloten<br />

waren sehr gespannt auf die Veröffentlichung<br />

der PMDG 737 NGX.<br />

Zahlreiche kostenlose Bemalungen sind im Paket beinhaltet<br />

und werden via Livery Manager verwaltet<br />

Immerhin wurde der Zeitpunkt<br />

mehrmals nach hinten verschoben,<br />

die Kunden wurden stets mit neuen<br />

Bildern und Videos bei Laune gehalten<br />

und viele Erwartungen wurden<br />

geweckt, nun wollte ich endlich das<br />

Ergebnis sehen. Vorgewarnt durch<br />

den Leistungshunger der Vorversionen<br />

hatte ich meinen Flusi-PC leitungsmäßig<br />

aufgepoppt. Inzwischen<br />

läuft auf meinem Rechner Windows<br />

7 64-Bit Professional auf einem Asus<br />

Board P8P67 mit einem Intel I7<br />

Die 737 NG im Homecockpit fliegen!<br />

Mit dem Code - <strong>Flight</strong>!0911 - bekommen<br />

Sie in folgenden Simulatoren<br />

10 € Rabatt auf ihrem nächsten Flug:<br />

Berlin: www.evs-flighttraining.de<br />

Stuttgart: www.siminn.de<br />

Wien: www.fly737.com<br />

32 <strong>Flight</strong>!


Das ausführliche Review der iFly 737NG finden Sie in der<br />

März und August Ausgabe der <strong>Flight</strong>! : nachbestellen.flightm.com<br />

r 1?<br />

Sandra Lammers<br />

war Lehrerin für ATPL und Sachverständige des LBA und<br />

anschließend viele Jahre als Kapitänin im Lufthansakonzern<br />

bis zum Ruhestand tätig.<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Das Außenmodell wird sehr gut präsentiert und<br />

überzeugt mit vielen Details.<br />

Prozessor (2. Generation) 2600K mit Definition-Auflösung (1920 x 1080).<br />

einer Taktrate von etwa 3,8 GHz. Mein System wird ergänzt von einer<br />

Der Speicher ist mit 8 Gigabyte SSD (Postville) mit 120 GB als Datenspeicher,<br />

eine schnelle Festplatte<br />

(GB) ausgebaut, die im Dual Mode<br />

laufen. Die erste I7-Generation lief mit 500 GB Kapazität sorgt für die<br />

noch im Triple Mode auf den EX 58 Sicherung der Daten. Der Rechner<br />

Boards, das wurde nun aufgegeben. wird ausschließlich für die <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X Simulation verwendet,<br />

Eine ATI-Grafikkarte 5870 mit zwei<br />

DVI und einem Mini Display Port es laufen bisher alle Simulationen<br />

gibt die Bildschirmdaten an die drei ohne Probleme. Ob mein System<br />

Bildschirmeinheiten weiter. Zwei auch die die neue 737 NGX von<br />

davon sind 32-Zoll-Schirme in High- PMDG verträgt?<br />

Der Ansturm am 4. August, dem<br />

Releasedatum und Geburtstag vom<br />

PMDG-Chef Robert S. Randazzo,<br />

brachte die Downloadserver<br />

an ihre Grenzen, zusätzlich wurde<br />

eine DDoS-Attacke angeblich aus<br />

dem asiatischen Raum Richtung<br />

PMDG gestartet, was die Systeme<br />

dann endgültig in die Knie zwang.<br />

Drei Tage nach der Veröffentlichung<br />

waren die PMDG-Server wieder<br />

einwandfrei zu erreichen, das<br />

www.flightm.com 33


Boeing 737 Next Generation<br />

Herunterladen des Pakets ging<br />

recht fix, die Bezahlungssysteme<br />

dürften allen PMDG-Kunden bereits<br />

bestens bekannt sein. Die Installation<br />

verlief ohne Probleme<br />

und war leicht durchzuführen. Es<br />

war offensichtlich für mich nur eine<br />

DirectX-Komponente, die nachgeladen<br />

werden sollte, auf eine aktive<br />

Internetverbindung angewiesen.<br />

Ob dies tatsächlich nötig war, kann<br />

ich nicht sagen, denn eigentlich<br />

war der Rechner auf dem aktuellen<br />

Stand mit allen Updates. Die Aktivierung<br />

lief sicherlich im Hintergrund<br />

ab, dies kann ich aber nicht<br />

positiv bestätigen. Die zahlreichen<br />

Anweisungen, die <strong>Flight</strong>1 für die Installation<br />

der iFly 737NG vor einiger<br />

Zeit gab, waren jedenfalls hier nicht<br />

nötig. Ich bin beruhigt, denn das<br />

Ausschalten aller Sicherheitskomponenten<br />

des Betriebssystems während<br />

der Softwareinstallation macht<br />

mich immer recht nervös.<br />

Nach der erfolgreichen Installation<br />

folgt der Weg zum virtuellen Arbeitsplatz,<br />

ich wähle im Simulator<br />

die PMDG 737 NGX aus und sehe<br />

sofort die Versionen -800 sowie -900<br />

in den Hausfarben, später habe ich<br />

die TUI-Bemalung (Hapag-Lloyd<br />

Flug) heruntergeladen und installiert.<br />

Dieser Manager soll eine der<br />

Serviceneuerungen in dem neuen<br />

Paket sein und das Installieren und<br />

Verwalten der unterschiedlichen<br />

Bemalungen vereinfachen.<br />

Jetzt folgt eine Vorbemerkung und<br />

daraus ergibt sich die Einschränkung<br />

der Benutzungsfähigkeit<br />

dieser Simulation für eine<br />

bestimmte Gruppe von Anwendern.<br />

Viele Simulationspiloten fliegen<br />

ihre Maschinen im Virtuellen<br />

Cockpit (VC). Dies macht Spaß,<br />

wenn man eine der Zusatzsysteme<br />

(z.B. Track IR) besitzt, die das VC<br />

den Kopfbewegungen folgen lässt.<br />

Es gibt aber auch Nutzer, die da-<br />

1. Startlauf kurz vor Vr, noch alles ok<br />

2. Auf der SID Richt<br />

nach rechts, kurvt ab<br />

34 <strong>Flight</strong>!<br />

3. Einflug in d


von Kopfschmerzen und leichte<br />

Übelkeit bekommen.<br />

Dann gibt es die zweite Gruppe,<br />

die Nutzer, die das 2D-Cockpit mit<br />

einem Bildschirm bevorzugen und<br />

die Zusatzpanels je nach Bedarf<br />

einblenden, um daran zu schalten.<br />

Dieser Kreis nimmt auch schnell<br />

mal eine der Tastenbelegungen am<br />

Keyboard zu Hilfe, um zum Beispiel<br />

Verständnis für alle anderen Nutzergruppen,<br />

aber das ist natürlich dann<br />

kein vorbildähnliches Fliegen mehr.<br />

Im realen (Über-)Leben würde so<br />

etwas nie geduldet werden. Dafür<br />

sitzen dort auch immer (noch) zwei<br />

Flugzeugführer/-innen und werden<br />

(leider nicht mehr!) hoch bezahlt.<br />

Genug der Philosophie. Ich starte<br />

meinen ersten Versuch und lese<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

4. Holding entry falsch, sollte eigentlich nach MTR<br />

und dann 60 sec Parallel<br />

ung GED VOR, der Flieger soll<br />

er nach links<br />

das Fahrwerk (G) oder die Landeklappen<br />

und Vorflügel auszufahren<br />

(F5-F8), und so war der Simulator<br />

anfänglich auch gedacht.<br />

Die dritte Gruppe, zu der ich mich<br />

auch zähle, verwendet das 2D-Panel<br />

und blendet die anderen Panels auf<br />

den zusätzlichen Bildschirmen dauerhaft<br />

ein, um alle erforderlichen<br />

Schalter und Anzeigen jederzeit<br />

mit der Maus zu erreichen. Diese<br />

Ansicht ist erforderlich, um ein Verkehrsflugzeug<br />

möglichst realistisch<br />

fliegen und bei Erfordernis schalten<br />

zu können, ohne das ständige Scannen<br />

der Flugüberwachungsinstrumente<br />

zu vernachlässigen. Das geht<br />

weder im virtuellen Cockpit noch<br />

beim Umschalten der Panels auf den<br />

einen Bildschirm. Ich habe natürlich<br />

noch schnell die Einführung von<br />

PMDG. Es trifft mich der erste<br />

Schlag. Das Center Pedestal mit den<br />

Bedienelementen für Speedbrake,<br />

Stabilizer-Trimmung, Throttles,<br />

Slats/Flaps und den Notschalter für<br />

den Stabilizer ist nicht modelliert.<br />

Ich breche ab und schreibe eine E-<br />

Mail an Robert S. Randazzo. Die<br />

Antwort kommt recht schnell am<br />

nächsten Tag, nachdem Randazzo<br />

nach all dem Trubel erst einmal<br />

geschlafen hat. Die Rückmeldung<br />

lautet, hier von mir zusammengefasst:<br />

Eigentlich wollte PMDG nur<br />

das virtuelle Cockpit modellieren.<br />

Wegen der Probleme mit den Cockpitbauern<br />

(Homecockpits) hat man<br />

sich dann aber doch entschlossen,<br />

die 2D-Ansicht zu modellieren, und<br />

as MTR Holding noch alles ok<br />

www.flightm.com 35


ANZEIGE<br />

hatte einfach keine Zeit mehr für<br />

das Center-Pedestal. Nun, vielleicht<br />

findet man die Zeit zum (dringend<br />

erforderlichen) Servicepack, um dies<br />

nachzuholen. Für meine Zwecke<br />

ist diese Simulation so nicht funktionsfähig,<br />

da ich meine Trainingseinheiten<br />

zum Üben der richtigen<br />

Prozeduren so nicht durchführen<br />

kann. Die anderen Nutzergruppen<br />

können dies natürlich selbst entscheiden.<br />

Für den Test jetzt schalte<br />

ich in die VC-Ansicht, wenn ich das<br />

Center-Pedestal benötige.<br />

Kommen wir nun zu dem Systemtest.<br />

Dieser erfolgt, nachdem ich<br />

mich durch das Anpassungsmenü in<br />

der CDU des FMS gearbeitet habe.<br />

Das ist ebenfalls nicht meine Welt,<br />

das gibt es in der Realität nicht und<br />

ich fände es besser, wenn sich dieses<br />

Menü auf einer Zusatzeinheit befinden<br />

würde. Entweder man programmiert<br />

es vor dem Flug oder gar<br />

nicht. Dies wird ja nicht bei jedem<br />

Flug erforderlich sein. Dafür fehlen<br />

in der CDU des FMS die Menüs für<br />

ACARS und die Wartung. Beide<br />

sind nicht modelliert und ich kann<br />

sie nicht testen.<br />

www.Qwsim.com<br />

Etwas virtuelle Luft schnuppern,<br />

ich mache eine virtuelle Outside-<br />

Inspektion und finde die Außenansicht<br />

des Flugzeugs toll, die ist super<br />

gelungen, nach meiner Ansicht<br />

besser als bei dem Mitbewerber iFly.<br />

Tatsächlich sind auch die Panels alle<br />

sehr schön gearbeitet und modelliert<br />

und auch schön gealtert. Lediglich<br />

die Klickspots sind etwas zu<br />

klein geraten und man muss schon<br />

genau zielen, um eine der „Hände“<br />

zu sehen, mit denen die Funktionen<br />

geschaltet werden können. Die versteckten<br />

Klickspots, die nur leicht<br />

umrahmt sind, wurden sehr schön<br />

gestaltet, damit kann man die Subpanels<br />

schalten.<br />

Für den Flug habe mir einen<br />

Original-Flugplan einer TUI<br />

36 <strong>Flight</strong>!<br />

Kostenlose Checklists: www.flightm.com/downloads<br />

Code: PMDGCheck


Page 1A<br />

Do Not Move The Aircraft Until The Integrated Standby <strong>Flight</strong> Display (ISFD) Alignment Is Complete<br />

———————————————–———————————————————————————————————————<br />

Aircraft With <strong>Flight</strong> Deck Auxiliary Power Outlets<br />

Devices Plugged Into The <strong>Flight</strong> Deck Auxiliary Power Outlets During Electrical Power Up<br />

Will Not Be Powered Until The Plugs Are Removed and Reinserted<br />

Verify The Following<br />

Green Landing Gear Indicator Lights Are Illuminated | Red Landing Gear Indicator Lights Are Extinguished<br />

Verify That The GRD Power Available Indicator Light Is Illuminated<br />

Verify The Following<br />

Source Off Indicator Lights Are Extinguished, Transfer Bus Off Indicator Lights Are Extinguished<br />

Standby Power Off Indicator Light Is Extinguished<br />

FAULT INOP & OVHT FIRE = Test | ENGINE & APU EXT (1 & 2) = Test<br />

ENG OVHT DET Selectors = Normal | MASTER CAUTION System = Reset<br />

Operate At Least One Fuel Boost Pump To Supply Fuel To The APU<br />

Verify The Following Items Are Extinguised<br />

Source Off Indicator Lights, Transfer Bus Off Indicator Lights, Standby Power Off Indicator Light, APU Maint Indicator Light<br />

APU Low Oil Pressure Indicator Light, APU Fault Indicator Light, APU OverSpeed Indicator Light<br />

If APU Generator Is Online<br />

If Ground Power Is Online<br />

Confirm Standby Power Off Indicator Light Illuminates<br />

Confirm Standby Power Off Indicator Light Extinguishes<br />

AC Voltmeter 115 +/- 5 Volts | DC Voltmeter 24 +/- 2 Volts<br />

Check Frequency Meter For Normal Indication: 400 +/- 10 CPS<br />

Check DC Voltmeter For Normal Indication: 24 +/- 2 Volts<br />

Check DC Ammeter For Discharge Indication: A Negative Value<br />

Check DC Voltmeter For Normal Indication: 24 +/- 2 Volts<br />

Check DC Ammeter For Discharge Indication: A Negative Value<br />

Page 1A<br />

FLIGHT!<br />

Review<br />

Findet kein ILS 25C, obwohl beide NAV die richtige<br />

Frequenz gesetzt haben, deshalb FAC im FMA<br />

(Pilot hat die Autobrake vergessen, schimpf )<br />

-Maschine von Frankfurt/<br />

Main nach Hannover beschafft.<br />

Das Eingeben der<br />

Daten in die CDU erfolgt<br />

vorbildgerecht und die<br />

Route wird von Hand eingetippt.<br />

Die mitgelieferten<br />

Daten sind neu, selbst die<br />

25C, die „neue“ Centerbahn<br />

in Frankfurt, es ist<br />

eigentlich die alte 25R, ist<br />

bereits in der Datenbank.<br />

Gut, dass ich mir die neuen<br />

Charts besorgt habe. Diese<br />

Datenbank muss ich unbedingt<br />

auf das FMC meiner<br />

MD 11 spielen, damit<br />

ich nicht immer umdenken<br />

muss. Die Anzeigen laufen<br />

vorbildgerecht ab. Nach dem<br />

APU-Start mache ich ein paar<br />

Tests mit den Anzeigen und<br />

stelle fest, dass die Stromaufnahme<br />

so ziemlich genau<br />

der Wirklichkeit entspricht.<br />

Zu einem noch genaueren<br />

Groundcheck hole ich mir<br />

Hilfe, ein befreundeter Ingenieur<br />

der TUIfly bringt sein<br />

Handbuch mit und wir schauen<br />

alle Funktionen am Boden<br />

in einer simulierten Ground-<br />

Inspektion durch. Gratulation<br />

und Chapeau den Herren<br />

von PMDG, das ist Klasse gemacht!<br />

Nun aber in die Luft,<br />

Boeing 737NG Series Flow/Checklist<br />

B737: 800/900/BBJ2/BBJ3 Designed by: Michael Swannick B737: 800/900/BBJ2/BBJ3<br />

Supplementary Procedure / Electrical - Power Up<br />

Battery Switch……………………………………………....……….………..…..……….GUARD/CLOSED<br />

Standby Power……………..…………………………………………………..…..………GUARD/CLOSED<br />

Bus Transfer Switch……………..…...…………………………………………..……...GUARD/CLOSED<br />

Alternate Flaps (Master Switch)…………………………………….…………..…...GUARD/CLOSED<br />

Windshield Wiper Selector(s)………………………………………….……………………..……....PARK<br />

Electric Hydraulic Pumps Switches…………………………………..………………...…………....OFF<br />

Landing Gear Lever………………………………………………………….………………….……….......DN<br />

Ground Power (If External Power Is Needed)………………………………………………....….CONNECT<br />

Ground Power Switch………………………………………………………….………..…………………..ON<br />

Engine/APU Fire Warning System & Extinguishers……………………………………..……..TEST<br />

APU…………………………………….………………………………………………………..…………….START<br />

APU Generator Bus Switches…………………………………………………...………..………………ON<br />

Wheel well Fire Warning System………………………………………………….………….……...TEST<br />

Supplementary Procedure / Electrical - Standby Power Test<br />

Battery Switch……………..…………..………………………………………….………………....……….ON<br />

AC/DC Meter Selectors………………………………………………………...………………...STBY PWR<br />

APU Generator Switches (1 & 2)…………………………………………..…….………...…………..OFF<br />

Ground Power Switch………………………………………………………...……………..……………..OFF<br />

Standby Power Switch……………………………………………………….…………...……………….OFF<br />

AC/DC Voltmeters……………...………………………………………….………...…………………...ZERO<br />

Standby Power Switch……………………………………………….…………………...……………….BAT<br />

AC/DC Voltmeters………………………………………………...…...…………...………………....CHECK<br />

Frequency Meter…………………………………………………..…………………………………….CHECK<br />

DC Voltmeter Selector………...………………………………………..………...…………...………...BAT<br />

DC Voltmeter Selector………...……….…………………………………...…………...……...AUTO BAT<br />

Die 737-800 der Tuifly: Die Maschine für unseren<br />

Testflug<br />

www.flightm.com 37


Boeing 737 Next Generation<br />

ich lasse die Triebwerke im virtuellen<br />

Cockpit an und rolle zur Startbahn.<br />

Die Geschwindigkeiten, die<br />

das FMS ausgerechnet hat, stimmen<br />

mit den Daten im OM-A überein.<br />

Nach der simulierten Startfreigabe<br />

kann es endlich losgehen. Der TO-<br />

GA-Button versteckt sich am linken<br />

unteren Rand des MCP. Die Stoppuhr<br />

zeigt eine angenehme Übereinstimmung<br />

der Rollzeit. Throttle<br />

Hold wird nach 80 Kts angezeigt<br />

und die Maschine wird nach Vr in<br />

die Luft gezogen. Hier funktionieren<br />

die beiden <strong>Flight</strong>-Direktoren in<br />

LNAV und VNAV einwandfrei. Ich<br />

schalte den linken Autopiloten zu<br />

und auch dies läuft korrekt ab. Die<br />

Departure-Route wird abgeflogen<br />

und ich ändere die Strecke inflight<br />

direkt nach Metro VOR. Dort will<br />

ich in das Holding. Das Entry-Verfahren<br />

sollte ein Parallel sein, aber<br />

das geht total schief. Hier wird eher<br />

ein Brezel-Entry gefahren. Ich fliege<br />

aus dem Holding direkt nach<br />

Gedern VOR. Das läuft gut und<br />

ich drehe nach Celle NDB und ändere<br />

noch einmal die Route, als ich<br />

abeam , also neben DLE bin. Die<br />

Magenta-Linie zeigt nach rechts,<br />

alles richtig, aber das Flugzeug will<br />

nach links (the long way around).<br />

Das geht nicht und ich greife ein mit<br />

dem HDG-Knopf. Im HDG-Mode<br />

fliegen wir auf ein 11 Miles Final der<br />

Landebahn 27R in Hannover. Sinkflug<br />

auf 4000 ft und ich arme den<br />

APP-Button. Beide NAV-Receiver<br />

stehen auf der ILS-Frequenz und somit<br />

kann ich bei 190 Knoten IAS beide<br />

Autopiloten einschalten. Die ILS-<br />

„Nadel“ im PFD bewegt sich und<br />

der Flieger dreht nach links. Nun dackeln<br />

wir mit 148 Knoten Vtgt und<br />

Flap 30 den Gleitpfad runter und alles<br />

spielt einwandfrei. Ich will einen<br />

Go-Around in 500 ft automatisch<br />

fliegen lassen und drücke TOGA.<br />

Die Anzeigen sind auf GA, trotzdem<br />

wollen die Autopiloten weiter<br />

nach unten. Das geht so nicht. Ich<br />

schalte die Autopiloten aus und fliege<br />

den GA manuell weiter. Bei 3000<br />

ft drehe ich nach Celle NDB<br />

und will einen AP wieder einschalten.<br />

Das will der Simulator<br />

aber nicht, weder CMD<br />

Die Fenst<br />

ins Mode<br />

in Kabine<br />

Wie auch bei der FS<br />

Kabine mit eingearb


FLIGHT!<br />

Review<br />

Das virtuelle Cockpit ist ein Genuß für‘s Auge<br />

er wurden nicht aufgepaintet, sondern<br />

ll eingearbeitet, so dass man durch diese<br />

schauen kann<br />

PMDG 737NGX<br />

Entwickler: PMDG (Precision manuals)<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Vertrieb: www.precisionmanuals.com<br />

Preis Download: 69,99 $<br />

Pro & Contra:<br />

Superschönes Außenmodell<br />

Sehr gute Systemabbildung<br />

Performance ist gut modelliert,<br />

entspricht der realen Boeing<br />

Extrem leistungshungrig<br />

Funktioniert nur auf 64-Bit Systemen<br />

zufriedenstellend<br />

Autopiloten störanfällig<br />

9 Version, wurde eine virtuelle<br />

eitet.<br />

noch CWS funktionieren. Auch<br />

nach einem Reset der beiden FDs<br />

(<strong>Flight</strong> Directors) funktioniert das<br />

nicht. Der Sim scheint total überarbeitet<br />

zu sein. Ich lande nach<br />

einer Platzrunde, auch hier<br />

ist das Bedienen der Speedbrake<br />

im virtuellen Cockpit<br />

recht schwierig. Im Original<br />

wird der Hebel angehoben<br />

und leicht nach hinten gezogen,<br />

hier muss man mit<br />

dem Mauszeiger warten, bis<br />

der Hebel langsam in die gewünschte<br />

Position fährt, und<br />

das ist zu langsam für einen<br />

normalen Flugbetrieb. Gear<br />

down, Klappen 30 Grad und<br />

Landung, die Autobrake<br />

bremst den Flieger runter.<br />

Ich stelle direkt auf der<br />

Bahn alle Systeme ab, mir<br />

reicht es. Ich persönlich hatte<br />

mir mehr von der Simulation<br />

versprochen und kann<br />

keine Bewertung abgeben.<br />

Die 737 NGX ist eine solide<br />

Basis, jedoch noch nicht<br />

fertig entwickelt. Dem Hersteller<br />

sollte man die Chance<br />

geben, mit einem zeitnahen<br />

Servicepack die Fehler zu beseitigen.<br />

Die 737 kann heute<br />

bereits gut geflogen werden,<br />

wenn man sich nicht an die<br />

Limits der Systeme begibt,<br />

für einen normalen Simulatorflug<br />

im <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X reicht sie allemal, falls man<br />

nicht den Autoflight-Modus<br />

benötigt. Wenn die PMDG-<br />

Leute jetzt ein Servicepack heraus-<br />

geben, in dem die aufgetretenen<br />

Fehler beseitigt werden, ist das ein<br />

guter Kauf, ein sogenanntes „must<br />

have“. Bis zum Redaktionsschluss<br />

stand noch nicht fest, ob Aerosoft<br />

eine Box-Version veröffentlichen<br />

wird, die Verhandlungen dauern<br />

noch an.<br />

Ein großer Nachteil dieser neuen<br />

PMDG-Simulation ist die erforderliche<br />

Rechnerleistung. In der Redaktion<br />

waren viele PC-Systeme ganz<br />

einfach überfordert, ein Flug mit<br />

FlyAthen s und der PMDG wurde<br />

teilweise unmöglich und führte zu<br />

einem Systemabsturz. Die Schönheit<br />

der 737 NGX zeigt ganz klar:<br />

Wer diese Grafik und Systeme genießen<br />

will, muss nachrüsten. Auf<br />

der nächsten Seite finden Sie den<br />

kritischen Beitrag meines Kollegen<br />

Urs Wildermuth zur Performance.<br />

Wir bleiben weiterhin für Sie im<br />

Cockpit der PMDG und werden<br />

in den nächsten <strong>Ausgaben</strong> die Entwicklungen<br />

und Verbesserungen<br />

intensiv verfolgen, im Langzeittest<br />

fliegt sie in der Redaktion bereits<br />

gegen die iFly-Version. Es ist hier<br />

schon fast eine Glaubensfrage, zu<br />

welchem Hersteller man sich bekennt.<br />

Wir hier in der Redaktion<br />

sind uns noch uneins, beide Modelle<br />

haben ihre FSX-Fans gefunden.<br />

Sandra Lammers<br />

www.flightm.com 39


Testflug der PMDG 737-NGX:<br />

GAME OVER<br />

PMDG ist seit Jahren als Trendund<br />

auch Standardsetter der Szene<br />

bekannt. Entsprechend hoch waren<br />

die Erwartungen an die Neuauflage<br />

der Boeing 737-NGX. Aus der Tatsache<br />

heraus, dass wir mit Flugkapitän<br />

Sandra Lammers eine Expertin<br />

für Boeing an Bord haben, habe ich<br />

mir diesen Flieger nun aus der Sicht<br />

des „Normalusers“ angeschaut.<br />

Das heißt, was passiert, wenn Otto<br />

Normalverbraucher das Produkt installiert<br />

und losfliegen will? Für die<br />

technische Beurteilung verweise ich<br />

auf Sandra Lammers Artikel.<br />

Ich habe die PMDG 737-NGX<br />

auf meinen zwei Rechnern getestet.<br />

Der Hauptrechner, auf dem<br />

ich seit gut zwei Jahren meine gesamte<br />

<strong>Flight</strong>(XPress)-Arbeit mache,<br />

ist ein Core Duo 3 GHz mit 4 GB<br />

RAM, Vista 32 und einer NVIDIA<br />

GeForce 8800 GTX. Auf dieser Maschine<br />

läuft bisher alles einschließlich<br />

weiterer PMDG-Produkte wie<br />

der MD11 klaglos, lediglich die FS<br />

Labs Concorde konnte mit diesem<br />

Gerät nicht richtig verwendet werden.<br />

Die zweite Maschine ist mein<br />

Laptop, ein I7 Q740 mit 8 GB und<br />

ATI Mobility Radeon HD 5850 mit<br />

4 GB, Windows 7 64 Bit. Auf dem<br />

Laptop mit dem neueren Prozessor<br />

läuft der Flugsimulator in der Regel<br />

deutlich schneller als auf meiner<br />

„Hauptmaschine“.<br />

Die Installation und die Aktivierung<br />

des Add-ons verliefen normal<br />

und ohne Probleme. Auf dem<br />

Hauptrechner hingegen bekam ich<br />

nach wenigen Minuten und vor jeglicher<br />

Chance, die 737 in die Luft<br />

zu kriegen, bereits die gefürchtete<br />

Meldung „Ihr Computer hat keinen<br />

verfügbaren Speicher mehr“. Diese<br />

sah ich zuletzt bei der FS Labs Concorde.<br />

Damit war dort schon mal<br />

ein Test nicht möglich. Auf dem<br />

Laptop kam diese Meldung nicht.<br />

Nach dem Hotfix, der kurz nach<br />

dem Release publiziert wurde, startete<br />

die NGX nun zunächst auch auf<br />

dem Hauptrechner.<br />

Einen ersten Testflug unternahm<br />

ich mit dem Laptop. Nach dem<br />

Aufrufen und Laden des Flugzeugs<br />

steht diese mit laufenden Motoren<br />

und gut vorkonfiguriert auf der gegebenen<br />

Position, bei mir war dies<br />

die Piste 34 in Zürich. Also öffnete<br />

ich das FMS und gab händisch eine<br />

Route von Zürich nach Salzburg ein.<br />

Dies mit einer DEGES Departure,<br />

40 <strong>Flight</strong>!


Erfreuen Sie sich an 12 realitätsgetreuen und stimmungsvoll<br />

gestalteten Plätzen!<br />

Erkunden sie die Szenerie doch mit<br />

unserer neuen H36 Dimona X!<br />

(EDME) Eggenfelden<br />

(EDMJ) Jesenwang<br />

(EDML) Landshut<br />

(EDMV) Vilshofen<br />

(EDNK) Kirchdorf/Inn<br />

(EDJA) Allgäu Airport Memmingen<br />

(EDMG) Günzburg – Donauried<br />

(EDMK) Kempten<br />

(EDMQ) Donauwörth<br />

(EDNH) Bad-Wörishofen<br />

(EDNS) Schwabmünchen<br />

Segelfluggelände Unterwössen Verkehrslandeplatz<br />

www.aerosoft.de<br />

Aerosoft GmbH<br />

E-Mail: info@aerosoft.de


TRAUN Arrival und dazwischen per<br />

Hand einem Wegpunkt. Das FMS ist<br />

für jeden, der schon mal ein Boeing<br />

FMS gesehen hat, völlig problemlos<br />

zu bedienen. Auch die Performanceseiten<br />

und die weiteren Eigenschaften<br />

sind intuitiv zu füllen, allenfalls<br />

muss man bei den Gewichten etwas<br />

rechnen, um das korrekte ZFW zu<br />

finden. Vorsicht, das FMS ist aus der<br />

Box in lb, der Flugsimulator hier<br />

normalerweise in kg. Das kann konfiguriert<br />

werden.<br />

Negativ fiel mir als faulem Menschen<br />

auf, dass keine FS-Flugpläne<br />

importiert werden können.<br />

Der Start auf Piste 34 mit Flaps<br />

5° verlief so weit noch normal. Wie<br />

üblich waren LNAV gearmt, 10 000<br />

ft Altitude drin und VNAV ebenfalls<br />

selektiert. Der <strong>Flight</strong> Director<br />

zeigte initial einen normalen Pitch<br />

von ca. 15°. Kurz nach dem Abheben<br />

erschien LNAV im PFD und ich<br />

erwartete nun das Kommando, um<br />

der SID zu folgen. Diese sieht eine<br />

Drehung nach links vor, in einer Art<br />

Pattern zurück über Kloten VOR<br />

und danach nach Osten. Kommandiert<br />

wurde aber fälschlicherweise<br />

ein Right Turn, also 180°, und dazu<br />

ein Kringel auf dem Navigationsdisplay<br />

angezeigt, der den Kurswechsel<br />

von ca. 340° auf 270° via eine<br />

RECHTSKURVE fliegen wollte, das<br />

heißt mit einer Drehung um über<br />

300°. Nun gut, so etwas kann, sollte<br />

nicht, aber kann vorkommen.<br />

Dreister wurde es allerdings danach.<br />

VNAV streikte, daher nahm<br />

ich FL CHG. IAS war nahe der<br />

Bug Speed von 180 kt, bei Flaps 5,<br />

Höhe ca. 5500 ft mit einer Steigrate<br />

von etwa 2000 fpm. Die Anzeige<br />

im PFD wechselte auf MCP SPD.<br />

Zu meinem großen Erstaunen jedoch<br />

befahl der FD nun ca. 10°<br />

Pitch Down! Völlig falsch. Ich flog<br />

der SID manuell nach und nach der<br />

Drehung zurück in Richtung Kloten<br />

VOR normalisierte sich die Lage<br />

einigermaßen, obwohl ich im FMC<br />

manuell einen Direct nach ZUE eingeben<br />

musste, um auf dem Flugweg<br />

zu bleiben.<br />

Nachdem ich den Flieger stabil<br />

auf Kurs hatte, schaltete ich den Autopiloten<br />

zu. Und der brachte nun<br />

die Krönung dieses Fluges: Wilde<br />

Oszillationen um die Pitch-Achse<br />

von zwischen +20° und -15° hätten<br />

in der Kabine wohl für eine Revolte<br />

gesorgt. Ich schaltete den Autopiloten<br />

wieder aus und war gerade<br />

dabei, den Flieger wieder zu stabilisieren,<br />

als sich der Flusi mit einem<br />

Crash to Desktop verabschiedete.<br />

Nach der Installation des Hotfixes<br />

versuchte ich dann mein Glück<br />

auf meiner Hauptmaschine. Dabei<br />

wollte ich mal vorsichtig vorgehen<br />

und startete die 737-NGX auf einem<br />

Standardflugplatz des Flugsimulators,<br />

in Sofia nämlich. Das ging auch<br />

locker. Füttern des FMCs wie gehabt,<br />

auch das völlig problemlos, danach<br />

Start auf Piste 27 in Richtung<br />

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NISVA. Auch hier erschienen völlig<br />

abstruse Flugwege im ND, jedoch<br />

aktuell flog LNAV und auch der<br />

Autopilot die SID recht sauber ab.<br />

VNAV funktionierte nun hier auch<br />

und so stieg ich auf FL370 automatisch<br />

und ohne Probleme.<br />

Der Rest des Flugs verlief bis in<br />

der Region Kempten normal, danach<br />

aber begannen im Sinkflug<br />

wieder gröbere Probleme. Erst verschwanden<br />

bei einem Fensterwechsel<br />

die Texturen und kurz danach<br />

kam wieder die Meldung von wegen<br />

zu wenig Speicher und Crash<br />

zum Desktop.<br />

Um hier noch eine Chance zu haben,<br />

den Flieger in einer Landung<br />

zu sehen, lud ich einen Zwischenmodus<br />

in der Nähe von Zagreb sowie<br />

den Panelstate, den ich ebenfalls<br />

abgespeichert hatte. Das ging vorzüglich.<br />

Ich gab danach eine Ausweichlandung<br />

nach Ljubljana ein,<br />

auch das ging problemlos im FMS.<br />

Beim Eindrehen auf das ILS hingegen<br />

musste ich die Maschine wieder<br />

von Hand übernehmen, da der<br />

Autopilot grässliche Kapriolen begann.<br />

Die Landung erfolgte wiederum<br />

normal, aber mit Rohdaten, da<br />

der <strong>Flight</strong> Director absoluten Mist<br />

anzeigte und die Maschine wohl in<br />

den Boden geflogen hätte.<br />

Ein letzter Test auf dem 64-Bit-<br />

System (Laptop) zeigte dann einen<br />

völlig normalen Flug von Sofia nach<br />

Burgas, ohne irgendwelche Zusatzszenerien.<br />

Damit kommt der<br />

Flieger wohl klar. In dem Moment<br />

jedoch, wo größere Szenerien oder<br />

AI-Traffic vorhanden sind, ist Sense.<br />

Offenbar reicht dann die Rechnerleistung<br />

nicht mehr aus, um die Systeme<br />

der PMDG-Maschine noch zu<br />

versorgen.<br />

Um sicher zu sein, flog ich die<br />

entsprechenden Prozeduren nochmal<br />

mit der MD11 nach, auf beiden<br />

Rechnern ohne irgendwelche Probleme.<br />

Weitere Beobachtungen ergaben<br />

dazu, dass das FMS offenbar auch<br />

noch weitere Probleme hat. Der<br />

Einflug in die Holding geht nur,<br />

wenn es sich dabei um einen Direct<br />

Entry handelt, nicht aber in jedem<br />

anderen Fall. Das ist nicht gerade<br />

toll, vor allem wenn sich PMDG-<br />

Fans immer wieder gegenüber<br />

anderen Herstellern mit so etwas<br />

brüsten. Im Falle des Parallel Entries,<br />

welches ich versuchte, kam die<br />

Maschine fast 3 NM in die Non<br />

Holding Side. Auf einem entsprechenden<br />

Flugplatz hätte dies zum<br />

Crash geführt. Ebenso sah ich trotz<br />

teilweise dichten Traffics kein einziges<br />

Flugzeug auf dem TCAS, obwohl<br />

dieses aktiv war.<br />

Mein Fazit zu dieser Übung ist<br />

recht gemischt. Nach allem, was ich<br />

gesehen habe, ist die 737-NGX einmal<br />

mehr ein Trendsetter und legt<br />

die Messlatte für die Konkurrenz<br />

wieder ein Stück höher. Das aber<br />

nur, wenn man eine absolute High-<br />

End-Maschine besitzt. Auf Durchschnittsrechnern<br />

hingegen läuft diese<br />

erste Version der 737-NGX nicht<br />

oder nur sehr ungenügend. Offensichtlich<br />

hat man hier entschieden,<br />

einen Release zu wagen, obwohl die<br />

Performance dieses Fliegers bezüglich<br />

der Rechnerkapazitäten völlig<br />

unzureichend ist. Wozu diese Taktik<br />

beim Release des FSX seinerzeit<br />

geführt hat, wissen wir ja. Hoffen<br />

wir, dass PMDG die Probleme in<br />

den Griff bekommt und nicht den<br />

gleichen Weg geht, wie es der Flugsimulator<br />

getan hat.<br />

Urs Wildermuth<br />

44 <strong>Flight</strong>!


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Entwickelt wurde<br />

sie von dem amerikanischen Hersteller<br />

Cessna Aircraft, der ihr das<br />

auffallende einziehbare Fahrwerk<br />

verpasste. Erstaunlich ist ihre Kraft,<br />

die sich hinter ihrer Karosserie versteckt.<br />

165 mph maximale Reisegeschwindigkeit<br />

und eine maximale<br />

Reichweite von 1065 nautischen<br />

Meilen beweisen alles. Leider wurde<br />

die Produktion bereits eingestellt,<br />

jedoch kann man das Flugzeug auf<br />

verschiedenen Anbieterseiten haben.<br />

Carenado hatte sich nun eine weitere<br />

Maschine mit „Turbo“-Antrieb<br />

ausgesucht. Ich frage mich nun<br />

wahrlich, was dieses Flugzeug so<br />

draufhaben wird. Der Download<br />

erfolgt rasch und genauso schnell<br />

ist die Installation vorbei. Bevor ich<br />

mich mit der Maschine in die Lüfte<br />

schwinge, mache ich mich über die<br />

Manuals her. Anfangs dachte ich, es<br />

gibt wie üblich zwischen zwei und<br />

vier verschiedene Manuals. Doch<br />

hier gibt es weitaus mehr. Ganze<br />

acht Manuals werden mitgeliefert.<br />

Jedes von ihnen befasst sich mit etwas<br />

anderem, wie das eine mit dem<br />

ausgestatteten Autopiloten und<br />

das andere mit den optimalen Einstellungen<br />

für zahlreiche Frames.<br />

Ebenfalls sind eine normale Prozeduren-Checkliste<br />

und eine Notfall-<br />

Checkliste vorhanden.<br />

Genug vom Papierkram, jetzt<br />

gehts zur Sache. Mit großer Vorfreude<br />

startete ich meinen FSX.<br />

Die Auswahl an Lackierungen ist<br />

simpel, aber ich finde doch recht<br />

beachtlich. Sechs verschiedene gibt<br />

es insgesamt, manche Lackierungen<br />

sind sehr normal und nicht besonders<br />

bunt, andere jedoch wurden<br />

wunderschön gestaltet und großflächig<br />

auf die Außenhaut aufgetragen.<br />

So ist für jeden Menschen<br />

die richtige Bemalung dabei. Das<br />

Flugzeug schnell ausgewählt und<br />

noch den Startflughafen, war ich<br />

bereit für alles. Fertig stand ich am<br />

General-Aviation-Gelände in Wien.<br />

Mit abgestelltem Motor und Systemen<br />

untersuchte ich erstmal den<br />

Innenraum auf irgendwelche Besonderheiten.<br />

Die wohl größte Besonderheit<br />

dürften die ultrascharfen<br />

Texturen sein. In Erinnerung sehe<br />

ich vor mir das „HD-Textures“-<br />

Zeichen auf der Produktseite. Und<br />

dies ist wahrlich als High Definition<br />

einzustufen. Man kann ebenfalls<br />

sehr nahe heranzoomen und die<br />

Texturen bleiben noch gestochen<br />

scharf. Nicht nur das Innenleben ist<br />

so. Auch außerhalb ist das Flugzeug<br />

mit HD-Texturen versehen. Besonders<br />

gut fällt dies auf, wenn man ans<br />

Heck des Flugzeugs sieht und sehr<br />

klar „Turbo Centurion II“ erkennen<br />

kann. Einfach spitze. Aber die<br />

Texturen sind nicht die einzige Besonderheit.<br />

Auch die Animierungen<br />

sind klasse gelungen. Im Cockpit<br />

sieht man viele kleine Details. Sie<br />

reichen vom Zigarettenanzünder<br />

bis hin zum Hebel für das Fenster.<br />

Auch wenn manche dieser Details<br />

nicht zu betätigen sind, gibt es ein<br />

schönes Gefühl, solche animierten<br />

Sachen um sich zu haben.<br />

Umsetzung des kräftigen<br />

Motors<br />

Wie viel Kraft das Flugzeug in sich<br />

hat, wurde sehr gut umgesetzt. Am<br />

besten merkt man dies selbstver-<br />

46 <strong>Flight</strong>!


e Beine<br />

FLIGHT!<br />

Review<br />

ständlich beim Start.<br />

Es dauert nicht lange,<br />

bis sich die Cessna in<br />

die Luft gehoben hat.<br />

Auch wenn man das<br />

Flugzeug schwer beladen<br />

würde, kommt es<br />

trotzdem noch schnell<br />

weg vom Boden. Besonders<br />

interessant<br />

ist aber der Reiseflug.<br />

Wie bereits erwähnt,<br />

wäre sie für alles bereit.<br />

Sie hat eine sehr<br />

gute Reisegeschwindigkeit,<br />

was anhand<br />

von zwei einfachen<br />

Beispielen gezeigt werden<br />

kann. Das erste,<br />

wirklich sehr einfache<br />

Beispiel ist die Strecke<br />

Manchester – London<br />

Gatwick. Die 156 nautischen<br />

Meilen sind<br />

zwar keine wirklich<br />

Herausforderung, aber<br />

meiner Meinung nach<br />

SEHR GUT<br />

Carenado Cessna<br />

CT210M Centurion II<br />

Ausgabe: September 2011<br />

www.flightm.com<br />

www.flightm.com 47


kein schlechter Flug für die Centurion.<br />

Passagierjets meistern diese<br />

Strecke in knapp 20 Minuten. Aber<br />

dank dem Turbomotor schafft die<br />

Centurion alles in einer Stunde, je<br />

nachdem ob man am Limit mit der<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung fliegt<br />

oder eher ein paar Level darunter.<br />

Das zweite, viel interessantere Beispiel<br />

ist die Strecke Wien – Zürich.<br />

Jedoch ist dies kein einfacher Von-<br />

A-nach-B -Flug. Ich wollte mit der<br />

Cessna von Wien starten und mir<br />

dann feste Punkte suchen, wo ich<br />

stehenbleiben und auftanken konnte.<br />

Ich arbeitete mich nach vorne,<br />

zuerst nach Salzburg, später nach<br />

Innsbruck und immer weiter Richtung<br />

Zürich, ein paar Mal blieb ich<br />

auf kleinen Flugplätzen stehen und<br />

tankte auf. Ich muss aber auch dazu<br />

sagen, dass ich nicht einfach direkt<br />

zu den Flughäfen oder Flugplätzen<br />

geflogen bin. Später, als es gebirgig<br />

wurde, schlängelte ich mich durch<br />

die Berge. Natürlich alles VFR und<br />

schön den Tälern entlang. Bis ich<br />

in Zürich angekommen bin, waren<br />

um die fünf bis sechs Stunden<br />

vergangen. Dazu muss man aber<br />

bedenken, dass ich kaum auf voller<br />

Geschwindigkeit geflogen bin und<br />

auch ein paar reale Pausen eingelegt<br />

habe. Doch für ein Flugzeug<br />

mit nur einem Motor finde ich das<br />

schon sehr beachtlich. Ich kann jedem<br />

den Tipp geben, VFR-Touren<br />

durch die Alpen von Österreich<br />

oder von der Schweiz zu fliegen.<br />

Nicht nur die Geschwindigkeit ist<br />

ein positiver Punkt, das Flugzeug ist<br />

auch sehr wendig. Auch mit einem<br />

geringen Anstellwinkel kommt die<br />

Centurion um viele Kurven. Ich<br />

bin generell sehr mit dem Flugverhalten<br />

zufrieden. Für mich kommt<br />

es sehr vertrauenswürdig rüber. Etwas<br />

schwer wird es, wenn man im<br />

letzten Moment beim Landen noch<br />

die Klappen ausfahren möchte. Das<br />

kann schnell negativ werden, denn<br />

diese erzeugen massenhaft an Auftrieb.<br />

Ebenso negativ ist der Treibstoffverbrauch.<br />

Der Turbomotor<br />

hat viel Durst, deswegen schluckt er<br />

auch massenhaft Treibstoff. Bei meiner<br />

Wien-Zürich-Strecke musste ich<br />

insgesamt sieben Mal auftanken.<br />

Besonders umweltfreundlich ist dies<br />

leider nicht. Aber wir sind ja auch<br />

nur virtuell unterwegs.<br />

Systeme<br />

Die besonderen Systeme sind<br />

hauptsächlich die zwei verschiedenen<br />

Arten von GPS. Als Erstes<br />

gibt es das Garmin GNS430. Dies<br />

ist etwas kleiner und eher wie ein<br />

Bordcomputer aufgebaut, die Map<br />

sieht man nur bedingt. Darüber<br />

befindet sich noch das GNS530. Darauf<br />

sieht man schön groß die Map,<br />

man kann aber auch einzelne Daten<br />

aufrufen.<br />

48 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

Aber jedes System ist optisch<br />

klasse dargestellt, auch<br />

wenn es nur die normalen<br />

Hauptinstrumente sind wie Höhenmesser<br />

oder Drehzahlmesser.<br />

Wie schon weiter oben genannt,<br />

wird noch zu jedem System ein hilfreiches<br />

Manual geliefert, welches<br />

das GPS oder Sonstiges besser und<br />

deutlicher erklärt.<br />

Fazit<br />

Carenado Cessna CT210M Centurion II<br />

Entwickler: Carenado<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Vertrieb: www.carenado.com<br />

Preis Download: 34,95 $<br />

Pro & Contra:<br />

HD Texturen<br />

Animierungen<br />

Sehr interessantes Flugzeug<br />

Viele Handbücher<br />

Ich kann hier ein positives Fazit<br />

ziehen. Die Cessna Centurion Turbo<br />

ist wahrlich eine kräftige Maschine,<br />

wenn man bedenkt, dass<br />

nur ein Motor zur Verfügung steht.<br />

Die hohe Geschwindigkeit ist etwas<br />

durchaus Positives. Große Linienstrecken<br />

lassen sich auf jeden Fall<br />

abfliegen, genauso wie reine VFR-<br />

Touren. Gemeinsam mit den wunderbaren<br />

Animierungen und überaus<br />

scharfen Texturen wurde hier<br />

ein wahrlich gutes Add-on kreiert.<br />

Laurenz Patocka<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

8,6<br />

Sehr gut<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

www.flightm.com 49


Titelthema<br />

Touchdown mit Geschichtsflair<br />

FlyAthens<br />

50 <strong>Flight</strong>!<br />

Der internationale Flughafen<br />

von Athen trägt den Namen<br />

Eleftherios Venizelos, benannt nach<br />

einem gleichnamigen ehemaligen<br />

griechischen Ministerpräsidenten,<br />

der unter anderem für sein außerordentliches<br />

Engagement im griechischen<br />

Luftverkehr bekannt war.<br />

Geographisch gesehen liegt der<br />

Flughafen etwa 25 Kilometer südöstlich<br />

vor<br />

der griechischen<br />

Hauptstadt<br />

Athen.<br />

Und wo wir<br />

gerade bei<br />

den geographischen<br />

Aspekten<br />

sind,<br />

Highlight<br />

beim Bau<br />

des Flughafens<br />

war auf<br />

Grund bergiger Umgebungsgegebenheiten<br />

die Entfernung von 4,2<br />

Millionen Kubikmetern Fels und<br />

Gestein.<br />

Mit der Beförderung von 16,4 Millionen<br />

Passagieren im Jahr 2010 ist<br />

Eleftherios Venizelos derzeit der<br />

größte Flughafen Griechenlands.<br />

Der Airport ist Hub für zwei große<br />

griechische Fluggesellschaften,<br />

Olympic Air und Star-Alliance-Mitglied<br />

Aegean Airlines.<br />

So weit die Theorie, kommen wir<br />

nun zur Praxis. FlyAthens von Fly-<br />

Tampa kann sowohl als FS9- als auch<br />

als FSX-Version bezogen werden.<br />

Das Setup der <strong>Flight</strong>-Simulator-X-<br />

Version hat eine Dateigröße von 212<br />

Megabyte und ist damit vergleichsweise<br />

recht zügig heruntergeladen.<br />

Um es vorwegzunehmen, ein Fly-<br />

Tampa-Produkt ist ein FlyTampa-<br />

Produkt. Soll heißen, FlyTampa<br />

bringt mit FlyAthens ein Produkt in<br />

gewohnt herausragender Qualität<br />

auf den Markt. Wie auch bei allen<br />

anderen aktuellen Werken der Herstellerschmiede<br />

zeigt sich bei Athen<br />

HERVORRAGEND<br />

Im Test: flyTampa FlyAthens<br />

Ausgabe: September 2011<br />

die Liebe zum Detail, egal, wohin<br />

man blickt.<br />

Aus großer Höhe gesehen, ist der<br />

Flughafen sehr gut in die Umgebung<br />

eingebunden. FlyAthens ist<br />

kompatibel mit Ultimate Terrain<br />

Europe bzw. Hellas Scenery Project<br />

(HSP) Mesh im FS9.<br />

Machen wir also die Runde vor Ort:<br />

FlyAthens ist mit einer AES-Lite-<br />

Version bestückt. Die Veröffentlichung<br />

der AES-Vollversion ist noch<br />

für August geplant. Schnell fällt auf,<br />

die Ground-Handling-Fahrzeuge fahren<br />

inzwischen im Flugsimulator<br />

so, wie es die Fahrschule lehrt, und<br />

blinken beim Abbiegen. Folgen wir


FLIGHT!<br />

Review<br />

einmal der Fahrt eines<br />

solchen Fahrzeugs, freut<br />

sich das Auge, sobald die<br />

nächste größere Rasenfläche<br />

erreicht ist. Denn wie<br />

bei den vorherigen Szenerien<br />

aus dem Hause Tampa<br />

üblich, ist der Rasen<br />

mehr als nur ein grünes,<br />

plattes Umsetzungsgematsche.<br />

Einzelne Grashalme<br />

in verschiedensten<br />

Variationen schmücken<br />

die Fläche, und so macht<br />

der Ausblick aus dem<br />

Cockpit beim Rollen zu<br />

oder von der Landebahn<br />

gleich viel mehr Spaß.<br />

Was dabei noch verschönend<br />

hinzu kommt, sind<br />

die richtungsweisenden<br />

Taxiwaytafeln. Diese sind nicht<br />

etwa einfach eine stehende Fläche,<br />

sondern schön als 3D-Objekt, auf<br />

Befestigungen stehend, modelliert.<br />

Und rollen wir noch etwas weiter,<br />

so erreichen wir die nächste Sehenswürdigkeit,<br />

eine Taxiwaybrücke<br />

über eine breitspurige Autobahn,<br />

welche quer durch den Flughafen,<br />

zwischen Startbahn und Apron verläuft.<br />

Eine tolle Modellierung von<br />

FlyTampa. Was Apron und Rollwege<br />

selber angeht, so erkennt man<br />

auch hier die lobenswerten Bemühungen<br />

von FlyTampa, der Realität<br />

möglichst nahezukommen: Flughafentypische,<br />

rissige Quadrate sind<br />

überall am Boden zu erkennen.<br />

www.flightm.com 51


52 <strong>Flight</strong>!<br />

Das gilt auch für die verschiedensten<br />

Animationen, die am Flughafen<br />

zu entdecken sind. So flattern<br />

Fahnen und Windsack in Windrichtung,<br />

Vogelschwärme ziehen hinüber<br />

und ein gut modellierter Zug<br />

fährt auf einem Schienensystem<br />

von und zur Bahnhaltestelle des<br />

Athener Flughafens.<br />

Schön zu sehen ist außerdem der<br />

Gesamteindruck von den beiden<br />

parallel verlaufenden Start- und<br />

Landebahnen. Gummiabdrücke<br />

der Flugzeugreifen markieren die<br />

Touchdownzone, Schleifspuren den<br />

Line-up-Bereich, auch quer über<br />

die Landebahnmarkierungen. Gut<br />

umgesetzt ist auch die Anflugbefeuerung,<br />

bei der jedes Licht einzeln<br />

auf einer entsprechenden<br />

Halterung montiert ist.<br />

Was bei näherer Betrachtung<br />

der beiden Terminals, eines<br />

Haupt- und eines Satellitenterminals,<br />

auffällt, sind die zahlreichen<br />

Fluggast-Informationstafeln, die<br />

richtungsweisende Auskünfte<br />

oder Abfluginformationen geben.<br />

Hinzu kommen viele kleine und<br />

große Werbeflächen, die bei genauem<br />

Hinschauen überall auftauchen.<br />

Auch die Nachtszenerie des Airports<br />

ist gelungen. Was bei anderen<br />

Herstellern noch oft nicht<br />

so gut klappt, sind Leuchteffekte<br />

bei Nacht. Nicht so bei FlyTampa<br />

– leuchtende Schriftzüge flughafenansässiger<br />

Firmen, rote Warnlichter<br />

an hohen Gebäuden und


Redaktions-Testsystem (NE)<br />

CPU: 2 Quad CPU mit 2,83 GHz<br />

RAM: 4 GB RAM<br />

Grafikkarte: Nvidia GTX 280<br />

System: Windows 7 32bit<br />

Bildschirmauflösung: 1280*1024 pixel<br />

helle Scheinwerfermasten schmücken<br />

das nächtliche Gesamtbild.<br />

Richtig und sinnvoll angeordnet<br />

sind außerdem die statischen Flugzeuge.<br />

Wer interkontinental fliegt,<br />

steht an entsprechenden Gates, wer<br />

innereuropäisch bleibt, ebenso.<br />

Mit FlyAthens bringt FlyTampa<br />

gleich zwei erwähnenswerte Neuerungen<br />

in seine Produkte. Die erste:<br />

Fast alle Gebäude des Flughafens<br />

werfen bei Sonne einen Schatten.<br />

Dies wirkt sich natürlich entsprechend<br />

auf die Performance aus,<br />

verbessert das Gesamtbild jedoch<br />

um einiges und sorgt für mehr Realismus.<br />

Die zweite: Reflektionen an<br />

den Gebäuden. Ein Effekt, der für<br />

eine wesentlich lebendigere Atmosphäre<br />

sorgt.<br />

Das Handbuch zum Flughafen, in<br />

Form einer PDF-Datei, gibt Hinweise<br />

zur Installation und zu sinnvollen<br />

Performanceeinstellungen sowie<br />

einige allgemeine Informationen<br />

zum Flughafen Eleftherios Venizelos.<br />

Schön wäre es jedoch gewesen,<br />

an dieser Stelle auch die relevanten<br />

Charts zu finden oder zumindest<br />

einen Überblick, der einem Ground<br />

Chart nahekommt.<br />

54 <strong>Flight</strong>!


Performance: Was die Frames angeht,<br />

kann man nicht viel meckern,<br />

bei einem FSX-gängigen Hardwaresystem<br />

läuft die Szenerie flüssig.<br />

Sollte sich jedoch herausstellen, dass<br />

die Performance auf einem Computer<br />

zu schlecht ist, können über<br />

ein Konfigurationstool bestimmte<br />

Funktionen oder Animationen abgestellt<br />

werden. Dadurch werden<br />

die Ressourcen entsprechend geschont.<br />

Sollte dem User bekannt<br />

sein, dass sein System komplexeren<br />

Flughafenszenerien nicht gewachsen<br />

ist, können entsprechende<br />

Einstellungen bereits während des<br />

Installationsvorgangs im Setup<br />

getätigt werden.<br />

In der ersten AFCAD-Datei, die<br />

für das Layout vom Flughafen<br />

(Gates, Rollbahnen, …) verantwortlich<br />

ist, gab es noch einige<br />

Fehler, inzwischen wurden diese<br />

behoben, so dass auch die Frachter<br />

ihren richtigen Stellplatz finden.<br />

Die verbesserte Karte können Sie<br />

auf unserer Website flightm.com<br />

herunterladen.<br />

Völlig ungewohnt, aber dennoch<br />

typisch für den Athener Flughafen<br />

Eleftherios Venizelos sind noch<br />

zwei Dinge, die natürlich nicht unerwähnt<br />

bleiben dürfen. Das eine ist<br />

der Standort eines großen, schwedischen<br />

Möbelherstellers, das andere<br />

eine Kläranlage in ungewohnter<br />

Umgebung. Beide Attraktionen sind<br />

zwischen Piste 03L/21R und dem<br />

Apron gelegen.<br />

Wessen Flugrouten den Flughafen<br />

von Athen öfters kreuzen, sollte bei<br />

diesem Produkt definitiv zuschlagen.<br />

Die Szenerie ist erneut eine solide<br />

Arbeit von den FlyTampa-Entwicklern,<br />

das Werk baut auf den bekannten<br />

Techniken aus dem Hause<br />

auf, bringt jedoch auch ein paar neue<br />

fürs Auge mit. Dieses „ich mach<br />

mich schön“ fordert auch einige<br />

flyTampa - flyAthens<br />

Leistungseinbrüche, so haben wir<br />

zusammen mit der neuen PMDG<br />

737 NGX den Flughafen getestet<br />

und der Rechner musste sehr<br />

schwitzen, auf einem Redaktionsrechner<br />

kam es sogar vermehrt zum<br />

Zusammenbrechen des Flugsimulators.<br />

Die Frage, ob eine Boxversion<br />

erscheinen wird, blieb bis Redaktionsschluss<br />

unbeantwortet, die Verhandlungen<br />

würden noch laufen.<br />

Wir können für die Szenerie eine<br />

klare Kaufempfehlung aussprechen,<br />

Griechenland- und Athenfans werden<br />

ihre Freude haben, die Szenerie<br />

kann mit den guten Produkten aus<br />

dem Hause German Airports mithalten<br />

und sichert sich somit einen<br />

vorderen Platz in unserer Best-of-<br />

Liste.<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Entwickler: flyTampa / George Grimshaw<br />

Kompatibilität: FS9 und FSX Service Pack 2 (DirectX 9)<br />

Web: www.flytampa.org<br />

Vertrieb: www.flytampa.org und www.simmarket.com<br />

Preis Download: 26,18 €<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Pro & Contra:<br />

Hohe Qualität der Texturen<br />

Gute Effekte<br />

Gute Atmosphäre<br />

Detaillierte Nachbildung<br />

Recht Framelastig<br />

Bewertung:<br />

9,0<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

Hervorragend<br />

www.flightm.com 55


Allgemeine Luftfahrt<br />

Durch den Westen mit<br />

den Kleinen<br />

Die Flugplätze Kirchen, Hamm-Lippewiesen. Stadtlohn-Vreden<br />

und Wasserkuppe<br />

Ein weiteres Mal durfte ich VFR-<br />

Plätze testen. Diesmal geht es<br />

aber nicht irgendwo in die tiefste<br />

Natur Amerikas, sondern bleiben<br />

wir in Deutschland. Um genau zu<br />

sein, sind wir in den Bundesländer<br />

Nordrhein-Westfahlen und Hessen.<br />

Dort befinden sich vier VFR-Plätze,<br />

drei davon Payware und einer Freeware,<br />

welche sich in Kombination<br />

perfekt für einen entspannten Simmerflug<br />

eignen. Entwickelt wurden<br />

alle Plätze von LimeSim, bekannt<br />

für verschiedenste Szenerien aus<br />

dem Hause Aerosoft. Die Payware-<br />

Szenerien sind alle recht dicht zusammen<br />

und ungefähr zwischen<br />

10 und 20 Minuten von Düsseldorf<br />

entfernt, je nachdem von welcher<br />

man startet. Es handelt sich hierbei<br />

um Betzdorf-Kirchen, Hamm-<br />

Lippewiesen und Stadtlohn-Vreden.<br />

Diese sind erhältlich via simMarket,<br />

jedoch alle einzeln. Die vierte Szenerie<br />

ist wie gesagt Freeware und direkt<br />

bei Aerosoft erhältlich. Ich spreche<br />

von Wasserkuppe, ebenfalls im<br />

selben Bundesland lokalisiert. Nun<br />

entscheide ich, ob diese Szenerien<br />

für einen ordentlichen VFR-Flug<br />

tauglich sind.<br />

„Perfekt für einen entspannten<br />

Simmerflug“<br />

Nach einer gewohnt einfachen<br />

Installation, nach dem Kauf imsimMarket<br />

kann es sofort damit<br />

losgehen, die kleinen Flugplätze zu<br />

erkunden. Die LimeSim-Plätze sind<br />

quasi in einem Dreieck angeordnet,<br />

man kann einfach eine Route von A<br />

nach B nach C abfliegen. Beginnen<br />

wir nun mit den Szenerien.<br />

Betzdorf-Kirchen - EDKI<br />

56 <strong>Flight</strong>!


Review<br />

Betzdorf-Kirchen EDKI<br />

EDKI ist die komplexeste Landebahn<br />

von den Plätzen. Mit einer nur 500 Meter<br />

langen Grasbahn ist noch nicht alles<br />

besprochen. Die Bahn ist ebenfalls stark<br />

gewölbt, gut zu vergleichen mit Lukla.<br />

Ich bin recht erstaunt von dem weiteren<br />

Anblick der Bodentexturen, diese sind<br />

wirklich wunderschön. Sehr scharf und<br />

genau angepasst. Die Markierungen für<br />

die Grasbahn wurden spitze umgesetzt.<br />

Der Platz befindet sich ebenfalls auf einer<br />

schönen Erhöhung, dies macht die<br />

Landung auf der Bahn besonders spannend.<br />

Doch auch außerhalb wurden die<br />

Fototexturen gut in die restliche Umgebung<br />

eingebracht. Mit Objekten sieht es<br />

hier leider schlecht aus. Alles, was vorhanden<br />

ist, sind mehrere Gebäude. Mir<br />

kommt es so vor, als wäre der Platz sehr<br />

beliebt für Segler, denn es gibt viele Hangars<br />

auf dem Gebiet. Ein weiteres Gebäude<br />

sieht aus wie ein normales Familienhaus<br />

und hat ein kirchförmiges Dach<br />

drauf mit großen Scheiben. Also dürfte<br />

dies der Tower sein. Auch wenn<br />

nicht viel vorhanden ist, die<br />

Texturen sind sehr schön und<br />

scharf. Kaum verschwommene<br />

Texturen sind zu erkennen,<br />

hier wurde eine saubere Arbeit<br />

geleistet. Auch sehr schön sind<br />

die Tanksäulen am Feld. Gutes<br />

Modell und gute Texturen stimmen<br />

gut miteinander überein.<br />

Besonders amüsant ist das darauf<br />

hängende Schild mit der<br />

Aufschrift „Bleifrei“.<br />

SEHR GUT<br />

Im Test: LimeSim Airfields<br />

Ausgabe: September 2011<br />

www.flightm.com<br />

FLIGHT!<br />

www.flightm.com 57


Stadtlohn-Vreden<br />

EDLS<br />

Nun befinden wir uns in Stadtlohn-<br />

Vreden, einer der beiden mit fester<br />

Beton-Landebahn. Aus der Ferne<br />

sehe ich genauso die sehr scharfen<br />

Bodentexturen. Man sieht zwar<br />

klar die Begrenzungslinie zwischen<br />

Standard-FSX und Add-on, jedoch<br />

ist es kein tragischer Verlust. Angekommen<br />

auf dem Platz sieht man<br />

auch mehrere Objekte am Boden.<br />

Es sind zahlreiche große Hangars<br />

für Motorflugzeuge zu finden. Die<br />

Beschilderungen für die Landebahn<br />

sind vorhanden, aber auch kleine<br />

Tanksäulen und ein wunderschöner<br />

kleiner Kontrollturm. Die Texturen<br />

sind bei jedem Gebäude wunderbar<br />

angebracht und sehr scharf. Nirgends<br />

konnte ich verwaschene Stellen<br />

erkennen. Was mir besonders<br />

gut gefällt, sind die brüchigen und<br />

abgeriebenen Landebahnmarkierungen.<br />

Dies und die Reifenabnutzungen<br />

auf der Landebahn sorgen<br />

für ein besonders gutes Erscheinungsbild.<br />

Anfangs war ich nicht<br />

ganz sicher, doch danach erkannte<br />

zwei große runde Tanksilos. Wieso<br />

macht man so große Silos auf so<br />

einen kleinen Platz? Auch wenn es<br />

nicht besonders sinnvoll erscheint,<br />

macht es ein gutes Bild.<br />

Stadtlohn-Vreden – EDLS<br />

58 <strong>Flight</strong>!


Hamm-Lippewiesen –<br />

EDLH<br />

Nun nähern wir uns Hamm-Lippewiesen.<br />

Alle guten Dinge sind<br />

drei, deswegen darf ich nochmals<br />

erwähnen, wie scharf die Bodentexturen<br />

sind und wie gut sie in die<br />

restliche Szenerie eingefügt wurden.<br />

Im Landeanflug fallen mir aber<br />

schon die vielen Objekte auf. Dadurch<br />

dass EDLH in einem großen<br />

Stadtgebiet liegt, wurden auch die<br />

Gebäude ringsum sehr gut umgesetzt.<br />

Viele detaillierte Wohnhäuser<br />

und Wohnblöcke sind vorhanden.<br />

Ebenso eine leicht veränderte<br />

Schnellstraße. Beim Flughafen angekommen,<br />

kann ich sofort mein<br />

Fazit ziehen: Dies ist der beste<br />

der drei Flughäfen. Es sind hier<br />

massenhaft Objekte vorhanden,<br />

kleine und große. Anfangs stehen<br />

die kleineren Flughafengebäude,<br />

sprich die Hangars oder kleineren<br />

Terminals mit Tower. Viele<br />

Beschriftungen sind an den Gebäuden<br />

vorhanden wie die Höhe<br />

oder der Name des Clubs und des<br />

Restaurants. Besonders schön anzusehen<br />

ist der Rauchfang mit dazugehörigem<br />

Rauch. Wunderbar<br />

animiert sind die gesamten Bodenbeschriftungen<br />

und generell<br />

sind überall schöne Texturen angewendet<br />

worden, wie bei jedem<br />

anderen Flugplatz gewohnt.<br />

Hamm-Lippewiesen – EDLH<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

Wasserkuppe – EDS8<br />

Nun kommen wir zum letzten<br />

Platz. Die Wasserkuppe ist sehr bekannt<br />

für die Segelfliegerlage. Viele<br />

Segler treffen sich dort, was ich auch<br />

verstehen kann, denn die Wasserkuppe<br />

ist ein wunderbarer Platz.<br />

Anfangs ist zu bemerken, dass die<br />

Wasserkuppe ohne Add-on die Kennung<br />

EDER trägt. Es ist aber zu beachten,<br />

dass die nicht wirkt, wenn<br />

www.flightm.com 59


Wasserkuppe – EDS8<br />

LimeSim Airfields &German Airfields Free<br />

Entwickler: LimeSim / Sascha Normann<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.limesim.com<br />

Vertrieb: www.simmarket.com<br />

Preis Download: 5,95 Euro pro Flugplatz<br />

Pro & Contra:<br />

Schöne Texturen<br />

Objekte<br />

Interessante Lage<br />

Niedriger Preis<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

8,4<br />

Sehr gut<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

Die Freeware finden Sie unter www.flightm.com/downloads<br />

man mit Add-on fliegen möchte. Kein<br />

Problem, wählt man EDER aus, warnt<br />

der FSX automatisch, dass dies die falsche<br />

Version ist, man müsse nach EDS8 suchen.<br />

Gesagt, getan und schon stehe ich<br />

mit meiner Dimona, welche übrigens<br />

hervorragend dazu passt, auf der befestigten<br />

Betonbahn. Vom Boden aus sehen<br />

die Grastexturen leider nicht allzu scharf<br />

aus und aus der Luft sind sie auch sehr<br />

unscharf. Es ist ja keine Tragödie bei der<br />

Freeware. Andererseits sind die Gebäude<br />

sehr gut gelungen. Wie bei den anderen<br />

Plätzen sind sehr scharfe Texturen angewendet<br />

worden und alles wurde klasse<br />

animiert. Selbst für einen Segelflugplatz<br />

stehen hier massenhaft Gebäude herum.<br />

Zum einen gibt es den Tower sowie die<br />

ein oder anderen Hallen, zum anderen<br />

steht ein alter Spionageturm am höchsten<br />

Punkt des Hügels. Wie erwähnt,<br />

lässt es sich hier perfekt segeln. Ich empfehle<br />

stets die H-36 Dimona dazu, denn<br />

man kann mit ihr unabhängig starten<br />

und einen schönen Segelflug über das<br />

Gebiet machen. Rings um den Hügel,<br />

welcher um die 3010 Fuß hoch ist, sind<br />

bessere Bodentexturen platziert worden.<br />

Sie sind genauso gut in das Umfeld<br />

eingefügt worden.<br />

60 <strong>Flight</strong>!


Hinter den Kulissen<br />

Review<br />

Wie wird entschieden,<br />

was besprochen wird?<br />

FLIGHT!<br />

Fazit<br />

Aus meiner Sicht sind diese Airports<br />

sehr gut geworden. Die drei<br />

Payware-Plätze haben allesamt<br />

eine gute Qualität und vor allem<br />

eine interessante Lage. Leider<br />

gibt es diese nicht in einem Dreierpack<br />

zu kaufen, deswegen würde<br />

ich Hamm-Lippewiesen empfehlen.<br />

Der Vorteil gegenüber den<br />

anderen zwei liegt klar darin, dass<br />

weitaus mehr Objekte animiert<br />

wurden und die Lage in der Stadt<br />

eine schöne und interessante<br />

Landung möglich macht. Die<br />

Wasserkuppe ist eine eigene Kategorie.<br />

Als Freeware-Szenerie ist<br />

sie sehr gut geworden, aber dass<br />

man Geld dafür verlangen würde,<br />

wäre falsch. Meiner Meinung<br />

nach ist der Segelflug nicht beliebt<br />

genug in der FS-Szene, deswegen<br />

hätte sich ein Kauf nicht gelohnt.<br />

Aber weil es ja gratis ist, kann<br />

man es sich ruhig herunterladen<br />

und ansehen, VFR-Freunde haben<br />

bestimmt eine Verwendung<br />

dafür. Vor allem überzeugend<br />

sind die Frames, diese explodieren<br />

geradezu, Einbrüche gab es nicht<br />

ein Mal.<br />

Laurenz Patocka<br />

Die Frage haben Sie sich als Leser<br />

sicherlich oft gestellt, warum gerade<br />

dieses Produkt in dem <strong>Flight</strong>!<br />

Magazin beschrieben wurde. Am<br />

Anfang jeder Ausgabe schaue ich<br />

mir die aktuellen Produkte an,<br />

die im letzten Monat neu auf den<br />

Markt kamen oder aktualisiert<br />

wurden. Es sind meistens drei Mal<br />

so viele Produkte, wie wir im Heft<br />

Platz haben. Die Hälfte der möglichen<br />

Produkte frage ich bei den<br />

Herstellern an und bespreche mit<br />

den einzelnen Redakteuren, welche<br />

Neuerscheinung interessant sein<br />

könnte. In der Regel erhält jeder Redakteur<br />

zwei Produkte pro Ausgabe,<br />

um dem Leser einen möglichst<br />

bunten Mix an Schreibstilen anbieten<br />

zu können. Nach dem Erhalt der<br />

Box oder dem Download schaue ich<br />

mir mit dem Redakteur das Produkt<br />

an. Stimmt die Qualität und ist das<br />

Produkt interessant, kommt es in<br />

die nächste Ausgabe. Viele Add-ons<br />

schaffen es jedoch nicht bis ins Magazin,<br />

denn da wir den Lesern eine<br />

qualitativ möglichst hochwertige<br />

Auswahl an Produkten anbieten<br />

wollen, fallen schlechte Produkte<br />

meistens schon durch die erste Flugstunde.<br />

Steht die Entscheidung, dass ein<br />

Produkt geprüft wird, zieht sich der<br />

Redakteur zurück an seinen PC und<br />

testet ausführlich sein neues „Spielzeug“.<br />

Bei komplexen Produkten<br />

werden weitere Mitarbeiter zu<br />

Rate gezogen, damit uns auch kein<br />

Fehler entgeht. Die meisten Bilder<br />

für Artikel werden von unserem<br />

Screener-Team erstellt. Ist der Artikel<br />

fertig, landet er wieder auf<br />

meinem Schreibtisch und wird auf<br />

die Richtigkeit der Fakten geprüft.<br />

Die Bewertungskästen werden zusammen<br />

besprochen, meistens mit<br />

einem weiteren Redakteur. Ist sich<br />

die Redaktion über die Bewertung<br />

und die Fakten einig, geht der Artikel<br />

weiter an unseren Lektor Dr.<br />

Hermann Eisele. Ist das Lektorat<br />

fertig, kommt der Artikel erneut<br />

auf meinen Schreibtisch, wo ich ihn<br />

dann ins Layout bringe. Der Artikel<br />

nimmt dann recht schnell Form an<br />

und wird als <strong>Vorschau</strong> an den zuständigen<br />

Redakteur zur Endkontrolle<br />

geschickt. Fast geschafft – sobald<br />

alle Artikel gesetzt sind, die<br />

Ausgabe fast fertig ist, gehen die<br />

Daten in die Schlussredaktion, ehe<br />

die Ausgabe an die Druckerei weitergeschickt<br />

wird.<br />

Ein kleiner Einblick in den Produktionsablauf,<br />

der recht zeitaufwendig<br />

ist. Um die Qualität stets<br />

zu sichern prüfen wir über mehrere<br />

Etappen die einzelnen Arbeitsgänge.<br />

Die Vorteile des Internets<br />

erleichtern dabei der Redaktion die<br />

tägliche Arbeit. Sind die Druckdaten<br />

bei der Druckerei angelangt,<br />

wird ein Muster ausgedruckt und<br />

auf seine Qualität überprüft, ehe<br />

der Druck beginnt.<br />

Und jeden Monat aufs Neue.<br />

Marc Goergen<br />

www.flightm.com 61


German Airfields 11<br />

„Südbayern“<br />

Nachdem Aerosoft im Laufe<br />

der letzten Jahre die Reihe<br />

VFR Germany komplettiert und<br />

für einen Teil sogar eine neue Version<br />

herausgebracht hat, steht es<br />

nicht mehr schlecht um fotoreale<br />

Bodentexturen im FSX. Was noch<br />

fehlt, sind Umsetzungen der kleinen<br />

Regionalflugplätze, mit denen das<br />

Fliegen über der Fototapete noch<br />

mehr Spaß macht. Und diese kommen<br />

in kleinen Häppchen als „German<br />

Airfields“-Reihe zum VFR-Simmer.<br />

Vor wenigen Wochen hat der<br />

Paderborner Publisher nun Teil 11<br />

„Südbayern“ veröffentlicht, womit<br />

zumindest schon der Freistaat komplett<br />

abgedeckt ist. In dieser Ausgabe<br />

werden wir uns die 12 Flugplätze<br />

im Süden einmal genauer anschauen.<br />

Bayern ist komplett.<br />

Der neuste Teil der Airfields-Reihe<br />

ist im Aerosoft-Shop sowie bei sim-<br />

Market vorerst nur als Download<br />

für 27,95 Euro erhältlich, eine Boxversion<br />

für 29,99 Euro soll Ende<br />

August folgen. Egal wo man die<br />

Szenerie letzen Endes erwirbt, um<br />

den Aerosoft-Launcher wird man<br />

nicht herumkommen – eine aktive<br />

Internetverbindung wird demzufolge<br />

auch benötigt.<br />

Die Installation verläuft – wie von<br />

AS gewohnt – problemlos: Nachdem<br />

man seine E-Mail-Adresse und<br />

die Seriennummer eingegeben hat,<br />

beginnt die Installationsroutine mit<br />

dem Kopieren der Dateien. Am<br />

Ende wird der Benutzer noch einmal<br />

gefragt, ob er die Installation<br />

Flugplätze im Paket:<br />

Bad Wörishofen (EDNH), Donauwörth-Genderkingen (EDMQ),<br />

Eggenfelden (EDME), Günzburg-Donauried (EDMG),<br />

Jesenwang (EDMJ), Kempten-Durach (EDMK), Kirchdorf/Inn (EDNK),<br />

Landshut (EDML), Regionalflughafen Memmingen - Allgäu Airport (EDJA),<br />

Schwabmünchen (EDNS),Vilshofen (EDMV), Segelfluggelände Unterwössen<br />

62 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Review<br />

SEHR GUT<br />

Im Test: GERMAN AIRFIELDS 11<br />

Ausgabe: September 2011<br />

www.flightm.com<br />

des Launchers gleich im Anschluss<br />

starten möchte. Sollte das Aktivierungsprogramm<br />

noch nicht auf<br />

dem Computer vorhanden sein, ist<br />

dieser Schritt dringend notwendig,<br />

andernfalls kann man die Szenerie<br />

nicht verwenden!<br />

Im Installationsumfang dieser<br />

„German Airfields“-Reihe sind ganze<br />

12 Regionalplätze enthalten, darunter<br />

auch der eigentlich schon<br />

„Fast-Airport“ Memmingen und<br />

das Segelfluggelände Unterwössen.<br />

Eggenfelden, Günzburg-Donauried,<br />

Kempten-Durach und viele weitere<br />

bilden einen guten Mix aus Grasund<br />

Schotterpisten, über die der virtuelle<br />

Pilot mit seiner Cessna in den<br />

Feierabend brettern kann.<br />

Angesichts der hohen Anzahl von<br />

Flugplätzen ist der Preis von 27,95<br />

Euro mehr als gerechtfertigt. Im<br />

Durchschnitt kaum mehr als 2,30<br />

Euro muss man pro Airfield berappen.<br />

Und es wäre denkbar, dass<br />

allein die Umsetzung des Regionalflughafens<br />

Memmingen als Standalone-Package<br />

für einen weitaus<br />

höheren Preis verkauft werden<br />

könnte …<br />

Neben den eigentlichen Szeneriedateien<br />

wird sowohl ein 44-seitiges<br />

Handbuch als auch eine Sammlung<br />

von Anflugkarten mit installiert. Im<br />

Handbuch finden sich – neben einer<br />

fast zu ausführlichen Erklärung des<br />

Launchers – noch generelle Angaben<br />

zu den einzelnen Plätzen und<br />

einige Tipps zu Einstellungen im<br />

FSX. Hier mangelt es also keineswegs<br />

an Informationen.<br />

www.flightm.com 63


Nachdem die wichtigsten Charts<br />

ausgedruckt sind, kann es auch<br />

schon losgehen. Erster Punkt<br />

unserer Reise durch den Süden<br />

Bayerns: der Regionalflughafen<br />

Memmingen im Allgäuer Land.<br />

Angeflogen von Billigfliegern wie<br />

Ryanair oder WizzAir, wächst die<br />

Bedeutung des Airports für die Region<br />

immer weiter. Auch wenn der<br />

irische Low-Cost-Carrier mit der etwas<br />

zweifelhaften Namensgebung<br />

„München-West“ versucht neue<br />

Kunden anzulocken, es scheint zu<br />

funktionieren. Darüber, ob sich die<br />

meisten Urlauber bewusst sind, dass<br />

sie ihren Urlaub nicht in direkter<br />

Nähe zur Metropole München, son-<br />

dern im knapp 100 km entfernten<br />

Allgäu antreten, lässt sich streiten …<br />

Die Umsetzung des Airports ist ex-<br />

zellent. Die Texturen sind zum groß-<br />

en Teil fotoreal, die Performance ist<br />

gut. Mit viel Liebe zum Detail wur-<br />

den auch Bereiche realisiert, die der<br />

normale Pilot mit seiner Maschine<br />

niemals erreichen kann, wie zum<br />

Beispiel wichtige Verkehrsadern<br />

und Wohngebiete hinter den Zäu-<br />

nen des Flughafenareals. Dies trifft<br />

nicht nur auf Memmingen, sondern<br />

auch auf die meisten der anderen 11<br />

Flugplätze zu. An kleineren Graspisten<br />

wie in Günzburg und Kempten<br />

trifft man auf reges Treiben in Form<br />

von detaillierten Statikobjekten<br />

(Menschen, Fahrzeuge,<br />

Arbeitsgeräte), die<br />

sich zwar nicht bewegen,<br />

aber von einer realistischen<br />

Geräuschkulisse untermalt<br />

werden. Hier wird bei<br />

dem einen oder anderen<br />

Segelflieger echtes Flugplatzfeeling<br />

aufkommen.<br />

64 <strong>Flight</strong>!


Diese Gruppe von Simmern fühlt<br />

sich in Kempten und Unterwössen<br />

wahrscheinlich am wohlsten. Die<br />

abfallenden Start- und Landepisten<br />

und das liebevoll umgesetzte Segelflugareal<br />

vermitteln Spaß und einige<br />

Herausforderungen in Sachen Anflugtechnik.<br />

Neben den rundum schönen Plätzen<br />

gibt es allerdings auch ein paar<br />

Ecken und Kanten im „German Airfields<br />

11“-Paket: Sind es in Memmingen<br />

und Kempten wirklich hochauflösende<br />

und scharfe Texturen<br />

an den modellierten Objekten, die<br />

für Begeisterung sorgen, so wird<br />

man in Eggenfelden durch recht<br />

leblose, hauptsächlich verpixelte<br />

Oberflächen ein bisschen enttäuscht.<br />

Hier hätte man wirklich<br />

nachbessern können, eventuell<br />

durch neue Fotos der Gebäude.<br />

Doch solche Fehler halten sich in<br />

Grenzen, was dem Gesamteindruck<br />

der Erweiterungen keinen Schaden<br />

zufügt.<br />

Vorherige Teile der „German<br />

Airfields“-Reihe können optisch<br />

bei weitem nicht mit „Südbayern“<br />

mithalten, auch die Einbindung in<br />

VFR Germany „Süd“ ist problemlos<br />

gelungen. Bei schlechtem Wetter<br />

muss man den Flugplatz nun regelrecht<br />

auf dem fotorealen Untergrund<br />

suchen, gut wenn man dann<br />

die richtigen Karten eingepackt hat!<br />

Auf jeden Fall ist die Reihe eine<br />

Empfehlung wert, besonders wenn<br />

man das schöne Alpenvorland einmal<br />

virtuell erkunden will.<br />

Redaktions-Testsystem (FS)<br />

Florian Schlund<br />

CPU: AMD Phenom II X6 1090T<br />

Black Edition - Overclocked @ 6 x 3,82 Ghz<br />

RAM: 8 GB DDR3-1333 Kingston<br />

Grafikkarte: Nvidia GTX460 OC 1024 MB<br />

Festplatten: 2x 500GB, 1x 1TB / 7200 RPM<br />

System: Windows 7 Ultimate 64bit<br />

Bildschirmauflösung: 1680x1050 pixel<br />

Review<br />

FLIGHT!<br />

German Airfields 11<br />

Entwickler: CR Software<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.cr-software.com/de/index.php<br />

Vertrieb Box: www.aerosoft.de<br />

Shops: www.flightandfun.de<br />

Preis: 27,95 € (Download), 29,99 € (Box)<br />

Pro & Contra:<br />

Anzahl der Flugplätze (12)<br />

Detaillierte Umsetzung<br />

Einbindung in VFR Germany<br />

Gute Frames (20 bis 29)<br />

Fairer Preis (ca 2,30 € / Flugplatz)<br />

Teilweise mangelhafte Texturen<br />

Bewertung:<br />

8,6<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Handbuch<br />

8/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

Preis/Leistung:<br />

Sehr gut<br />

www.flightm.com 65


Alles Fläche oder<br />

Das Heli-Special<br />

Jumbo, 737, Airbus, mit was<br />

bewegen wir uns nicht alles<br />

durch die virtuelle Welt.<br />

Sogar Drachenflieger und andere<br />

skurrile Gefährte findet man bei<br />

den diversen Anbietern für Freewarezeugs.<br />

Das Thema Hubschrauber<br />

scheint jedoch kein ebensolches zu<br />

sein. Selbst Microsoft bietet für den<br />

FS2004 nur so nebenbei ein Modell<br />

an. Im FSX verdoppelte sich die<br />

Anzahl der mitgelieferten Drehflügler.<br />

Aber, unter uns gesagt, ist<br />

das auch gut so, dass Microsoft<br />

uns mit so etwas nicht weiter quält<br />

und unsere Festplatte verseucht!<br />

Performancemäßig sind die Bell 206<br />

und die Robinson nämlich mehr<br />

mau als sonst was. Die simulierten<br />

Flugleistungen dürften von einer<br />

besoffenen Libelle abgeleitet worden<br />

sein, anders kann ich es mir<br />

nicht vorstellen, wie man sowas<br />

programmieren konnte.<br />

Dass der geneigte User nach dem<br />

ersten Trudeln nicht einmal abstürzt,<br />

sondern trotz null Leistung<br />

gen Himmel schießt, erstickt das<br />

Thema Helikopter schon im Keim.<br />

Verständlicherweise.<br />

Wenn eine 747 mit Mach 2 einen<br />

Looping schafft, wäre das auch fern<br />

jeder Realität, der Publisher bekäme<br />

von allen Seiten ordentlich eine<br />

auf die Mütze und würde kein Geld<br />

damit verdienen. Denn genau auf<br />

das stehen wir doch. Reale Flugeigenschaften,<br />

herausfordernde Technik,<br />

Manuals studieren nur, um ein<br />

Triebwerk hochzufahren. Einfach<br />

das Schwierige, was die Faszination<br />

Flugsimulator ausmacht.<br />

Meine Leidenschaft für diese Art<br />

der Fliegerei ist einem guten Bekannten<br />

zu verdanken. Er besitzt<br />

einen eigenen Helikopter und<br />

bietet seinen Kunden ein breites<br />

Leistungsspektrum an.<br />

Darunter auch die Lastenfliegerei<br />

bei der ich, sofern ich die Zeit finde,<br />

ihn unterstützend begleite. Das<br />

Foto entstand am Kehlsteinhaus,<br />

auch bekannt als Eagle’s Nest, dem<br />

Sommerdomizil von Adolf Hitler<br />

auf 1834 m Höhe. Dort, wo für jährlich<br />

hunderttausend Besucher die<br />

Geschichte zum Anfassen nahe ist,<br />

müssen die Wege und Holzgeländer<br />

permanent in Schuss gehalten<br />

werden. Und in dieses unwegsame<br />

Gelände kommt man mit keinem<br />

LKW oder Bagger, hier ist Mannstärke<br />

gefragt. Männer, welche mit<br />

dem vom Hubschrauber gebrachten<br />

Sand oder Holz die Wege für die<br />

Flip-Flop-Touristen ebnen, ihnen<br />

Geländer zum Festhalten bauen und<br />

vorhandene renovieren.<br />

Walter, der Pilot und Firmeninhaber,<br />

ist einer der besten Hubschrauberpiloten,<br />

die ich kenne.<br />

Er beherrscht sein Arbeitsgerät,<br />

die MD 500, wie kein anderer, in<br />

66 <strong>Flight</strong>!


was?<br />

Christian Ebner<br />

Der langjährige Fachredakteur der Flugsimulation ist im<br />

realen Leben im Boeing 737NG Cockpit unterwegs.<br />

Wissen<br />

FLIGHT!<br />

Umgebungen und windstarken<br />

Kammlagen, die jeder andere scheut.<br />

Immer die Sicherheit im Auge und<br />

lieber 100 kg Gewicht weniger am<br />

Haken, als einmal eine Last fallenlassen<br />

zu müssen. Auf dem Foto<br />

hänge ich einen Karabiner ein, der<br />

vier Holzbalken mittels drei Schluppen<br />

verbindet. Walter schwebt an<br />

mich heran, ich klinke ein (dieses<br />

Einklinken und den kurzen Kontrollzug<br />

spürt er im Popometer) und<br />

er bringt die Balken zu den tüchtigen<br />

Männern.<br />

Vieles habe ich mit ihm erlebt,<br />

viele Aufträge abgeschlossen und<br />

die Wendigkeit, Leistungsfähigkeit<br />

der MD 500 gepaart mit seinem<br />

Können schätzen gelernt. Seitdem<br />

bin ich dem Helikopter, dem Wunder<br />

der Technik, verfallen.<br />

Der Hubschrauber ist, was<br />

die Bedienung betrifft, sicherlich<br />

die Königsklasse in der Luftfahrt.<br />

Ich vergleiche Passagierjet<br />

versus Helikopter gerne mit dem<br />

Motorsport: Formel 1 trifft auf<br />

Rally.<br />

Formel 1, dieses hochtechnisierte<br />

Playstation-Spielen auf Micky-Mouse-Strecken<br />

trifft auf Sandpisten<br />

nebst Klippen, die 100 m steil abfallen.<br />

Topspeed und Flügelmonster<br />

gegen lange Drifts und Fahrzeug<br />

beherrschung auf unberechenbarem<br />

Untergrund. Oder, um wieder<br />

zur Fliegerei zurückzukehren,<br />

Frankfurt – London versus Basel –<br />

Matterhorn.<br />

Aber was ist ein<br />

Hubschrauber, warum<br />

fliegt dieses Ding<br />

eigentlich?<br />

Blättert man bei dem größten<br />

Onlinelexikon nach, findet man diesen<br />

Satz:<br />

... Ein Hubschrauber ist ein<br />

vertikal startendes und landendes Luftfahrzeug,<br />

das mittels Motorkraft einen<br />

oder mehrere Rotoren für Auftrieb und<br />

Vortrieb benutzt. ...<br />

So weit, so gut. Dass die Rotoren<br />

geformt sind wie die Flügel eines<br />

Flächenflugzeugs und durch deren<br />

Drehbewegung den gewünschten<br />

Auftrieb erzeugen, so weit sind wir<br />

alle einverstanden<br />

www.flightm.com 67


Wie aber bekomme ich dieses Teil<br />

in die Luft. Und wenn mal oben,<br />

auch in die gewünschte Richtung?<br />

Bevor man sich mit dieser Frage<br />

beschäftigt, ist es ratsam sich einen<br />

„richtigen“ Hubschrauber zu besorgen.<br />

Freeware, leicht zu fliegen und<br />

schön anzusehen.<br />

Fündig wird man auf der Seite<br />

www.hovercontrol.com<br />

Von den verschiedenen<br />

Typen, Panels und Soundfiles bis<br />

zu ganzen Szenerien findet man<br />

dort alles, was das Freewareherz begehrt.<br />

Darunter sind kleine Dateien<br />

bis hin zu Zig-MB-Paketen, womit<br />

diese Seite absolut würdig ist in die<br />

Favoritenliste zu wandern!<br />

Ich habe die Erfahrung gemacht,<br />

dass für meinen FS9 der Sikorsky<br />

S-70A Black Hawk das optimale<br />

Einsteigerpaket ist. Fahrwerk mit<br />

Rädern, gutmütige Flugeigenschaften<br />

und ein ordentliches Panel.<br />

Wo man sich mit dem Hubschrauber<br />

platziert, ist nebensächlich. Das<br />

Erlernen der Flugeigenschaften erfordert<br />

ganz andere Aufmerksamkeiten.<br />

Die Einstellungen im<br />

Flusi<br />

Wetter komplett ausschalten<br />

und den Realitätsgrad der Flugeigenschaften<br />

auf „einfach“<br />

stellen.<br />

Hardwareseitig ist das Minimum<br />

ein Joystick mit Schubregler und<br />

drei Achsen. Ohne die kommt man<br />

nicht herum. Ja, manche fliegen<br />

einen Heli nur mit der Tastatur, ich<br />

habe es probiert und geschwitzt wie<br />

in der Wüste. Also nicht wirklich<br />

empfehlenswert.<br />

Mein Joystick, der X52 von Saitek,<br />

erfüllt die Mindestanforderungen<br />

ganz gut. Ruderpedale wären die<br />

Krönung, notwendig sind sie aber<br />

nicht.<br />

Wie starte ich<br />

den Hubschrauber,<br />

ausgehend von<br />

Cold & Dark?<br />

Das Cockpit des kostenlosen Black<br />

Hawk ist sehr gut gegliedert, alles<br />

findet man vor sich. Overheadpanel<br />

gibt es in der 3D-Ansicht zwar,<br />

jedoch ist es absolut funktionslos.<br />

68 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

„Push ON MSTR“-Knopf erhalten.<br />

Im PFD erwacht der Horizont<br />

und alles andere Wissenswerte.<br />

Unter dem Master-Stitch befindet<br />

sich der AVIONIK MASTER, welchen<br />

wir auch gleich drücken und<br />

somit alle Systeme hochgefahren<br />

haben. Die Nav- und Com-Geräte<br />

kennen wir aus anderen Freewareflugzeugen,<br />

da muss ich nicht näher<br />

darauf eingehen. Sie zeigen uns, dass<br />

wir voll IFR equipped sind. An die<br />

Bedienung haben wir uns seit den<br />

ersten Gehversuchen mit dem<br />

Flugsimulator gewöhnt- Unter der<br />

Nav-Com-Einheit sind die ganzen<br />

Lichtersteuerungen sowie ein bekannter<br />

und vorerst unbekannter<br />

Spotclick. Der linke öffnet uns das<br />

Eingabepanel zum automatischen<br />

Schweben. Diesen sollte man eigentlich<br />

ganz entfernen, da wir ja<br />

fliegen möchten und nicht wieder<br />

ins „Knöpfchendrücken und los<br />

gehts“ abdriften wollen. Der rechte<br />

Spotclick (Pfeil) ist derjenige für den<br />

FLIGHT!<br />

Während der ersten Gehversuche<br />

werdet ihr darüber sehr froh sein, da<br />

die Außensicht dadurch permanent<br />

vorhanden ist und man nicht irgendwohin<br />

abtrudelt, wo man gar nicht<br />

hinwollte.<br />

Zuerst benötigen wir Power,<br />

welche wir, wie in einem<br />

VFR-Flieger, mit dem roten<br />

www.flightm.com 69


Throttle/Collective, einfacher ausgedrückt<br />

den Schubhebel mit der<br />

Triebwerkssteuerung. Diesen benötigen<br />

wir zum Hochfahren der beiden<br />

Triebwerke vom Typ General<br />

Electric T700-GE-701D.<br />

Oberhalb des Masterswitch ist ein<br />

roter Kippschalter, welcher die Turbinen<br />

in den Leerlauf hochfahren<br />

lässt. Beim Throttle/Collectice ist<br />

ein Drehregler eingebaut, den man<br />

zur Drehmomentsteuerung benötigt<br />

und der Pilot mit der Hand<br />

von der Triebwerksstartstellung<br />

CLOSED in mehreren Schritten<br />

zur Stellung OPEN dreht. Gleichzeitig<br />

kann man im Panel die Rotordrehzahl<br />

ablesen, welche sich<br />

nach geraumer Zeit im grünen Bereich<br />

(100%), zwischen den beiden<br />

roten Markierungen, einpendeln<br />

muss. Dazu ist es notwendig, ein<br />

klein wenig Gas zu geben. Zu viel<br />

und man sticht das Triebwerk ab,<br />

zu wenig und die Drehzahl erhöht<br />

sich nicht. Einfach mal ausprobieren,<br />

dafür bekommt man schnell ein<br />

Gefühl. Den Throttlestick brauchen<br />

wir erst wieder, wenn wir gelandet<br />

sind, können wir somit für den Moment<br />

schließen.<br />

Ab in die Luft?<br />

Ja, bereit wären wir. Aber erstmal<br />

können wir eine Besonderheit eines<br />

Hubschraubers dieses Typs versuchen.<br />

Das Rollen am Boden. Da wir<br />

ein Radfahrwerk haben, müssen wir<br />

nicht zur Startposition schweben,<br />

was erst mit viel Übung gelingen<br />

wird, sondern rollen dorthin. Joystick<br />

nach vorne, ein klein wenig<br />

Leistung dazugeben, das wars. Sofern<br />

man die Parkbremse gelöst hat.<br />

Die Downloads der Freeware-Helis finden Sie auf ww<br />

Kurven sind mittels der Pedale,<br />

am Joystick über die Hochachse,<br />

auch problemlos zu meistern.<br />

Starten ist ein wenig tricky. Dieser<br />

Hubschrauber tendiert aufgrund<br />

der Rotorbewegung dazu sich<br />

leicht nach links zu drehen. Andere<br />

Helikopter tendieren dazu, nach<br />

rechts zu drehen. Einfach ausprobieren.<br />

Wenn man sich von vornherein<br />

darauf einstellt, überrascht<br />

es einen nicht und man stellt sich<br />

auf eine Korrektur der Hochachse<br />

in die gewünschte Richtung ein.<br />

Zum Üben empfiehlt es sich, wenn<br />

man versucht in ein bis zwei Meter<br />

Höhe zu schweben. Genau an der<br />

Stelle, wo man abgehoben ist. Ein<br />

Streckenflug ist keine Hexerei, da<br />

sich ein Helikopter ab etwa 60 kt<br />

ebenso verhält wie ein Flächenflugzeug.<br />

Es ist das Schweben, der Langsamflug<br />

und sowieso das punktgenaue<br />

Treffen der Landezone, das man<br />

trainieren muss. Jeder Hubschrauber<br />

hat vor allem im Schwebe- und<br />

Langsamflug stets die Tendenz, seine<br />

Fluglage zu verlassen und sich<br />

in die eine oder andere Richtung<br />

zu schieben, sich zu neigen oder zu<br />

drehen.<br />

Dies ist unter anderem darin begründet,<br />

dass der Neutralpunkt<br />

über dem Rumpf und damit über<br />

70 <strong>Flight</strong>!


FLIGHT!<br />

Wissen<br />

w.flightm.com<br />

www.flightm.com 71


72 <strong>Flight</strong>!<br />

dem CG (Center of Gravity)<br />

liegt. Der Pilot muss diese Bewegungen<br />

durch kontinuierliche, entgegenwirkende<br />

Steuereingaben<br />

abfangen. Das Zusammenspiel des<br />

Leistungshebels mit dem Pitch erfordert<br />

viel Konzentration. Wenn<br />

man es einmal heraus hat, kann<br />

man jedoch Flugmanöver durchführen,<br />

die richtig viel Spaß machen.<br />

Und vor allem auch überall dort landen,<br />

wo man gerade Lust hat. Auch<br />

am Matterhorn ...<br />

Problematisch sind Rückwärtsflüge.<br />

Bei der Bell und Robinson,<br />

welche von Microsoft mitgeliefert<br />

werden, ist das so ziemlich<br />

unmöglich. Sie geraten sehr schnell<br />

außer Kontrolle und steigen, drehen,<br />

überschlagen sich, obwohl<br />

man keine Leistung mehr an die<br />

Triebwerke liefern lässt. Auch ein<br />

Abschalten aller Systeme im Hubschrauber<br />

bewirkt irgendetwas,<br />

man steigt bis zur ISS hoch ...<br />

Bei den Freewarehelis ist das nicht<br />

mehr unbedingt der Fall. Sicherlich<br />

gehört das Rückwärtsfliegen zur<br />

Paradedisziplin, mit viel, die Betonung<br />

liegt auf viel, Übung schafft<br />

man auch das bei geringer Geschwindigkeit.<br />

Gerade bei diesem<br />

Manöver gerät der Heckrotor,<br />

welcher ja für die Hochachse<br />

zuständig ist, in den Vordergrund der<br />

Beachtung. Man muss schon vordenken<br />

und schnell reagieren, da er eine<br />

gewisse Ansprechzeit braucht. Ist<br />

man zu spät, bekommt man den<br />

Gegenpendler und darauffolgend ist<br />

man immer wieder später dran am<br />

Geschehen …<br />

Na ja, man kann es sich ausmalen.<br />

Drin sitzen möchte ich jedenfalls<br />

nicht.<br />

Nach erfolgreicher Landung<br />

und im eigenen Schweiß gebadet<br />

müssen wir die Triebwerke<br />

abstellen.<br />

Collective auf CLOSE, roten<br />

Kipphebel wieder auf OFF, AVIO-<br />

NIK MASTER ausschalten und den<br />

MASTER SWITCH ebenso. Zur<br />

Entspannung empfehle ich einen<br />

Ritt auf der A320 von London nach<br />

Frankfurt. Ist schließlich recht entspannend,<br />

diese Art der Fliegerei.<br />

In der nächsten Ausgabe sehen<br />

wir uns den bekanntesten Typ aus<br />

Deutschland an, die EC 135.<br />

Ein hervorragendes Außenmodell<br />

gepaart mit einem besseren Cockpit<br />

und anspruchsvolleremFlug- und<br />

Schwebeverhalten garantiert Spannung<br />

pur, so viel sei schon mal<br />

verraten.<br />

Christian Ebner


Jet Ranger by SimAviatik AG<br />

The Bell 206 helicopter is manufactured by Bell Helicopters in the United States. The Bell 206 and<br />

further developments are still the most commercially successful civil helicopter. The Bell 206L<br />

"Long Ranger" is a development of the Bell 206B JetRanger.<br />

SimAviatik offers realistic Helicopter Simulator for the ambitious client. Turnkey solutions with<br />

complete software package for your application.<br />

Visit: WWW.SIMAVIATIK.COM<br />

SimAviatik AG, Hauptstrasse 83, 4133 Pratteln, Switzerland


Embraer Tutorial<br />

von Dominic Funke<br />

Teil 2<br />

Nachdem wir uns im ersten<br />

Teil mit der Power-Up Prozedur<br />

und den Systemen beschäftigt<br />

haben, kommen wir nun zum<br />

schwersten Teil überhaupt:<br />

Tutorial<br />

Das Programmieren<br />

des <strong>Flight</strong> Management<br />

System (FMS).<br />

Während in der Kabine das Boarding<br />

beginnt, rufen wir das FMS über<br />

den Knopf „C“ in der Klickspotleiste<br />

auf. Jemand, der zuvor schon mit<br />

Boeing und Airbus FMCs gearbeitet<br />

hat, wird hier kaum Probleme haben.<br />

In meiner Anleitung sind die<br />

Knöpfe neben dem Screen mit 1L<br />

bis 6L sowie 1R bis 6R bezeichnet.<br />

D.h., dass zum Beispiel „3L“ bedeutet<br />

„Dritter Knopf von oben auf der<br />

linken Seite“. Es ist wie mit den Line<br />

Select Keys im MD-11 Tutorial von<br />

Florian Venus.<br />

74 <strong>Flight</strong>!<br />

Das erste was uns das FMS anzeigt<br />

die RADIO-Seite. Hierüber steuert<br />

man die COM und NAV Frequenzen,<br />

den Transponder sowie<br />

das TCAS. Auch hier erlebt man<br />

wieder, wie einfach und kompakt<br />

sich die Embraer gibt. Unten lesen<br />

wir nun „NO PRESENT POSITI-<br />

ON“. Um fortzufahren sollte das<br />

IRS bereits ausgerichtet sein. Ist das<br />

nicht der Fall, warten wir. Sobald es<br />

fertig ist, klicken wir auf die NAV<br />

Taste. Unter 1L öffnen wir die NAV<br />

IDENT-Seite. Man sieht unser aktuelles<br />

Flugdatum in blau und die<br />

Datenbank-Version (AIRAC-Cycle).<br />

Ein FMS besitzt eine riesige Datenbank<br />

mit allen Wegpunkten, Anund<br />

Abflugverfahren von Flughäfen.<br />

Nun ist es ja so, dass Flughäfen<br />

versuchen, z. B. die Lärmbelastung<br />

zu verringern. So ändern sich die<br />

Routen ständig. Damit nun auch<br />

jeder Bordcomputer die richtigen<br />

Daten hat, gibt es ständig Updates.<br />

Dies wurde auch für den Flugsimulator<br />

so umgesetzt. Jeden Monat erscheint<br />

auf www.navigraph.com ein<br />

neuer AIRAC-Cycle. Immer aktuell<br />

zu sein kostet also nur einen Euro<br />

im Monat. Ein echtes Schnäppchen.<br />

Wir drücken jetzt 6R alias POS<br />

INIT, dann 6L und dann wieder 6R.<br />

Nun wollen wir dem Flugzeug mitteilen,<br />

wo wir uns gerade befinden<br />

und klicken dafür 1R und 2R. Das<br />

„NO PRESENT POSITION“ Label<br />

sollte nun verschwinden. Um fortzufahren<br />

besuchen wir unter 6R die<br />

<strong>Flight</strong> Plan-Seite.<br />

Route<br />

Unter ORIGIN steht bereits der<br />

ICAO-Code des Flughafens John<br />

F. Kennedy (KJFK). Durch das<br />

Keyboard des FMS geben wir den<br />

Code von Boston (KBOS) ein und<br />

klicken auf 2R. Der erste Schritt ist<br />

geschafft. Das FMC weiß nun wo<br />

es hin geht. Jetzt suchen wir unsere<br />

Route in der letzten FLIGHT!.<br />

MERIT ORW PVD INNDY2<br />

Wir geben MERIT ein und fügen<br />

ihn über 2L ein. Sollte das FMS jemals<br />

mehrere Wegpunkte unter<br />

dem gleichen Namen finden, dann<br />

sucht man sich anhand der Koordinaten<br />

den richtigen aus. Die am<br />

nächsten gelegenen sind oben. Wir<br />

machen weiter und fügen jeden einzelnen<br />

Wegpunkt bei VIA.TO ein.<br />

(Nicht zu vergessen, dass INNDY2<br />

eine Arrival Route ist.) Unglücklicherweise<br />

besteht unsere Route<br />

nur aus Wegpunkten die wir direkt


Das ausführliche Review der Feelthere Embraer V2<br />

finden Sie in der <strong>Flight</strong>! März Ausgabe 2011.<br />

Erhältlich unter nachbestellen.flightm.com<br />

Wissen<br />

nacheinander anfliegen. Wenn man<br />

dort eine Route mit Luftstraßen<br />

hat, wird diese wie folgt eingefügt:<br />

„AIRWAY.WAYPOINT“.<br />

Den Wegpunkt PVD<br />

eingegeben und am Ende<br />

noch KBOS unter VIA.TO<br />

dazu. Diese Regel sollte<br />

man sich unbedingt merken!<br />

Der Zielflughafen ist IM-<br />

MER als letzter Wegpunkt<br />

einzufügen!<br />

An diesem Punkt<br />

könnten wir die Route<br />

aktivieren. Aber zunächst<br />

ist es wichtig, das Eingegebene<br />

zu kontrollieren.<br />

Dazu klicken wir im MFD<br />

auf PLAN und dort auf<br />

WPT IDENT. Die Route<br />

wird nun im Plan angezeigt.<br />

Um den Zoom zu<br />

verändern braucht man<br />

das FMS. Man muss sich<br />

vorstellen, das Rad rechts<br />

am FMS sei in vier Viertel<br />

aufgeteilt: Oben links<br />

Zoom verkleinern, Oben<br />

rechts Zoom vergrößern, unten<br />

links einen Wegpunkt zurück und<br />

unten rechts einen vor. Sieht die<br />

Route glaubhaft aus, aktivieren wir<br />

die Route im FMS mit 6R. Das war<br />

der erste Teil. Die Route ist programmiert!<br />

Durch einen erneuten<br />

Druck auf 6R kommen wir auf die<br />

PERF INIT-Seite. Hier beschäftigen<br />

wir uns mit Leistungs-Parametern<br />

des Flugzeugs. Die Kartei hat 3 Seiten<br />

durch welche man sich mit den<br />

Tasten NEXT und PREV navigieren<br />

kann. Auf der ersten Seite brauchen<br />

wir nichts zu ändern. Also gehen<br />

wir auf Seite 2. Dort fügen wir<br />

die Reserven ein. Wir klicken auf<br />

2R um es in Minuten eingeben zu<br />

können.<br />

Und hier direkt der nächste Tipp:<br />

Immer großzügig sein. Der FMC<br />

kalkuliert sehr knapp. Fügen wir<br />

also 50 ein. Mehr gibt es hier nicht<br />

einzugeben. Also auf zur Seite drei,<br />

da ist mehr zu tun. Wir tippen hier<br />

folgendes ein:<br />

- 18000 ft unter Transition<br />

Altitude (1L)<br />

- 19000 ft unter Cruising Altitude<br />

(2L)<br />

- 82720 lbs unter Zero Fuel<br />

Weight (Wie im ersten Teil notiert)<br />

(4L)<br />

FLIGHT!<br />

www.flightm.com 75


Vielleicht ist es Jemandem aufgefallen,<br />

aber bis jetzt haben wir uns<br />

ja noch nicht mit Treibstoff beschäftigt.<br />

Angesichts dessen, dass die Berechnung<br />

des Verbrauchs sehr kompliziert<br />

ist und wir ja erst am Anfang<br />

stehen, hat uns FeelThere hier unter<br />

die Arme gegriffen. Gibt man FUEL<br />

bei 4R ein, so betankt sich die Embraer<br />

von alleine mit genug Kerosin.<br />

Bei unserem Tutorial belassen<br />

wir es dabei.<br />

Bei 5R finden wir nun unser Gross<br />

Weight. Das ist zu notieren, da wir<br />

es noch für die Takeoff-Speeds benötigen!<br />

Nun klicken wir auf 6R<br />

um die Performance Data Page zu<br />

finden. Das FMS zeigt uns hier an,<br />

wie lange wir in der Luft sein werden,<br />

den Spritverbrauch und wie<br />

viel übrig bleibt. Wir drücken zwei<br />

Mal NEXT und dann 6R um auf die<br />

Departure-Seite zu gelangen. Hier<br />

kann man die Abflugrouten auswählen.<br />

Der Tower verrät uns, dass<br />

anhand des Windes die Runway 4L<br />

geöffnet ist. Das heißt, wir wählen<br />

unter Departure die genannte Bahn<br />

aus.<br />

Im nächsten Punkt sehen wir dann<br />

die Standard Instrument Departures<br />

(SID). Unser erster Wegpunkt ist<br />

MERIT. So wählen wir die MERIT3.<br />

Wir bestätigen mit INSERT und<br />

überprüfen noch einmal die Route<br />

im MFD. Alles ok? Dann geht es mit<br />

6R auf ACTIVATE. So sind wir auch<br />

schon beim letzten Punkt:<br />

PERFORMANCE<br />

Wenn man auf PERF klickt, erscheint<br />

zunächst die INDEX-Seite.<br />

Wir wollen uns genauer um den<br />

Takeoff kümmern, der ja auch<br />

schon näher rückt. Diesen erreichen<br />

wir auf 2R. Hier sollte eigentlich<br />

schon alles ausgefüllt sein, außer<br />

der Windrichtung. In meinem Beispiel<br />

füge ich also 060/9 (Wind aus<br />

060 Grad mit 9 Knoten) ein. Dann<br />

drücken wir zwei Mal auf NEXT.<br />

Parallel dazu öffnen wir unsere<br />

Speedcharts.<br />

Ich erinnere an das Gross Weight,<br />

welches vorhin zu notieren war.<br />

Jetzt suchen wir uns die passenden<br />

V-Speeds (V1, VR, V2, VFS) in den<br />

Tabellen, die dann im FMS einzutragen<br />

sind. Die Bahn ist lang genug,<br />

das heißt wir nehmen Klappenstellung<br />

1. Auf 6R navigieren wir uns<br />

zu Climb und Cruise.<br />

Die Embraer sucht immer das<br />

Maximum an Wirtschaftlichkeit,<br />

trotzdem ist der Wert der<br />

Geschwindigkeit manchmal zu<br />

langsam. Für unseren Flug ändern<br />

wir die Reisefluggeschwindigkeit<br />

auf Mach 0.78.<br />

Damit öffnen wir wieder die<br />

FLIGHTPLAN-Seite und schließen<br />

das FMS. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Das FMS ist nun bereit uns sicher<br />

nach Boston zu navigieren. Doch<br />

bevor wir uns nun um den Engine<br />

Start kümmern, stellen wir noch<br />

das MFD korrekt ein! Wir aktivieren<br />

bei:<br />

MAP: WPT IDENT, VERT<br />

PROF, TCAS und WEATHER<br />

TCAS stellen wir auf ABV<br />

(Above). Dazu rollt man das Mausrad<br />

auf ABV.<br />

WEATHER: WX und TURB<br />

Und damit wären wir bereits am<br />

Ende des zweiten Teils. Wir haben<br />

gar nicht bemerkt, dass unser Copilot<br />

völlig durchnässt wieder da ist.<br />

In der nächsten <strong>Ausgaben</strong> finden<br />

Sie Teil 3 von meinem Tutorial.<br />

Dominic Funke<br />

76 <strong>Flight</strong>!


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Flugzeug Aerospool WT9 Dynamic Juni 2011 8,4 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Embraer E-Jets v.2 175 and 195 März 2011 8,4 Sehr gut 39,95 €<br />

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Flugzeug Captain Sim Boeing 707 Base Pack Mai 2011 8,3 Sehr gut 29,99 €<br />

Flugzeug AirSimmer A320 Basic Edition (FS9) Mai 2011 8,3 Gut ab 35,90 €<br />

Flugzeug Aerosoft Airbus X April 2011 8,2 Gut ab 37,95 €<br />

Flugzeug Harrier Jump Jet Juli 2011 8,1 Sehr gut ab 27,95 €<br />

Flugzeug Carenado Cessna 340 April 2011 8,0 Gut 21,50 €<br />

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Wie wichtig sind Reviews?<br />

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Ich mache Kaufentscheidungen von den Meinungen in Foren, Facebook. abhängig.<br />

Meistens besitze ich das rezensierte Addon bereits.<br />

Rezensionen interessieren mich nicht.<br />

Quelle: simflight.de Umfrage<br />

10%<br />

8%<br />

4%)<br />

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History - die September-Themen<br />

80 <strong>Flight</strong>!


FLUGSiMULAtiOn AUF DEM PC<br />

Zitat des Monats<br />

Quelle: Horizont Magazin<br />

... Die Expansion im Ausland und das Digitalgeschäft<br />

treiben das Wachstum des Medienhauses Axel Springer<br />

an. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,8<br />

Prozent auf 1,52 Milliarden Euro, wie der Konzern am<br />

Mittwoch in Berlin berichtete. Das bereinigte Ergebnis<br />

vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)<br />

stieg um 10,5 Prozent auf 288,7 Millionen Euro.<br />

Das Umsatzplus bei den internationalen Printmedien<br />

betrug 53,4 Prozent und bei den digitalen Medien<br />

30,3 Prozent. Die Online-Werbeerlöse lagen mit 357<br />

Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des<br />

Jahres deutlich über den Print-Werbeerlösen mit 318<br />

Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF Das Original! - monatlich neu! Millionen Euro.<br />

7.<br />

"Das ist ein<br />

Wendepunkt<br />

in der Struktur<br />

09 ¦ September 2011<br />

des Unternehmens",<br />

VORSCHAU<br />

AntARCtiCA<br />

nEU<br />

sagte<br />

DOWnLOADS<br />

MARKEtPLACE<br />

der Vorstandsvorsitzende<br />

DiE ZUKUnFt<br />

APP für das iPAD<br />

M a t h i a s<br />

Döpfner.<br />

PMDGDie Nummer<br />

<strong>Flight</strong> Simulator 2012 4 VFR Flugplätze +<br />

Die Alternativen<br />

Das Heli-Special<br />

Airfields 11 - Südbayern<br />

1?<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion<br />

redaktion@flightm.com:<br />

Aboservice:<br />

maui artwork ag (société anonyme)<br />

30 route de Longwy<br />

4750 Pétange<br />

Luxemburg<br />

maui@maui.lu<br />

Marc Goergen<br />

marc.g@flightm.com<br />

Urs Wildermuth<br />

Florian Harms<br />

Simon Hradecky<br />

Armin Klose<br />

Christian Ebner<br />

Christoph Schipke<br />

Berthold Paustian<br />

Stefan Hänschen<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Armin Klippe<br />

Christoph Paulus<br />

Sandra Lammers<br />

Florian Venus<br />

Markus Halle<br />

Martin Brennecke<br />

Timo Zinn<br />

Thomas Hempel<br />

Julian Kirchhoff<br />

Florian Schlund<br />

Manuel Margreiter<br />

Lucas Crisologo<br />

Nicolas Grün<br />

Dominic Funke<br />

Laurenz Patocka<br />

Marc Goergen (Chefredakteur)<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Anzeigen:<br />

maui@maui.lu<br />

Auflage: 19.500 Exemplare<br />

Vertrieb:<br />

MZV GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon +49 89 319 06-0<br />

Telefax +49 89 319 06-113<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Web: www.mzv.de


Die Oktober-Ausgabe erscheint am<br />

kiosk.flight.com<br />

Fit am PC<br />

Freitag den 30. September 2011<br />

Die November-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den 28. Oktober 2011<br />

Mega Airport<br />

Düsseldorf Preview<br />

Pocket FMS<br />

Freeware: HeliPack X<br />

FS9 und FSX: Gibraltar<br />

© Alle Inhalte unterliegen dem <strong>Flight</strong>! Copyright 2011


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Erweiterungsprogramm für den <strong>Flight</strong> Simulator<br />

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Die DC-3 feiert 75. Geburtstag,<br />

und wir feiern mit!<br />

Hier kommt die ultimative DC-3-Kollektion für <strong>Flight</strong> Simulator X!<br />

Hochdetaillierte und akkurate Passagiervarianten aus der Blütezeit der<br />

DC-3, dazu Militärtransporter von beiden Seiten des Atlantiks, eine AC-47-<br />

Luftkampfversion und ein Waco-Militärsegler aus dem II. Weltkrieg.<br />

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<strong>Flight</strong> Simulator<br />

“Wenn das hier keine<br />

Auszeichnung gewinnt, dann<br />

wäre das lächerlich”<br />

Mutleys Hangar<br />

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Innenansichten<br />

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