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das dental labor Alles auf digital (Vorschau)

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B 2129 E<br />

Die ganze Welt<br />

der Zahntechnik<br />

<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong><br />

c Ab Seite 20 Neuheiten von R + K und Goldquadrat<br />

Stark im Team<br />

c Ab Seite 36 Zirkondioxid und Presskeramik<br />

Plädoyer für den Wandel<br />

c Ab Seite 104 Selbstentwicklung ist ein Jungbrunnen<br />

Januar 2013 · 61. Jahrgang<br />

www.dlonline.de<br />

1


metacon<br />

<strong>das</strong> lichthärtende Wachs<br />

für alle Anwendungsbereiche<br />

DER SCHLÜSSEL<br />

ZU MEHR<br />

PRODUKTIVITÄT<br />

Metacon Wachs bietet enorme<br />

Qualitäts- und Zeitvorteile<br />

gummieren,<br />

polieren,<br />

fertig!<br />

1 2<br />

3 4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1 vermessen, anzeichnen, ausblocken<br />

2 genarbte Platte adaptieren und ausschneiden<br />

3 Retentionen anwachsen<br />

4 tiefziehen und lichthärten<br />

5 abheben und ausarbeiten<br />

6 Klammern modellieren, anstiften, lichthärten<br />

7 einbetten horizontal...<br />

8 ...oder vertikal mit Metabase, 3 Modellgüsse/Muffel<br />

9 ausbetten, abstrahlen, ausarbeiten<br />

8 9<br />

STARTPAKET inkl.<br />

Lichthärtegerät<br />

399,– €<br />

zzgl. MwSt. & Versand<br />

Metacon kombiniert <strong>auf</strong> ideale Weise Wachs- und Kunststoffanteile<br />

mit Fotoinitiatoren. So lässt sich <strong>das</strong> Material<br />

vor der Lichthärtung wie Wachs verarbeiten. Durch<br />

Polymerisation wird <strong>das</strong> metacon Wachs zu Kunststoff.<br />

Besuchen Sie uns<br />

IDS 2013<br />

Halle 10.2<br />

Stand M70<br />

Dieser Kunststoff ist stabil genug, sich nicht zu verformen<br />

oder zu brechen, gleichzeitig aber flexibel genug,<br />

um eine Klammerprothese problemlos vom Meistermodell<br />

abheben zu können. Damit gehört <strong>das</strong> Duplikatmodell<br />

der Vergangenheit an.<br />

Metacon – manuell statt CAD/CAM Modellguss<br />

schnell, einfach, präzise, produktiv<br />

Tel. +49(0)6172-99770-0<br />

www.primogroup.de · primotec@primogroup.de


Editorial<br />

Neues aus der Redaktion<br />

Im November sprach mich beim 90.<br />

Jubiläum von Klaus Kanter (siehe<br />

auch Bericht ab Seite 14) ein netter<br />

Leser an, der meinte, mein Foto <strong>auf</strong> dieser<br />

Seite (acht Jahre alt) sei nun langsam<br />

ein wenig in die Jahre gekommen.<br />

Recht hat der Mann! Also gibt es ab dieser<br />

Ausgabe ein neues Bild, damit Sie<br />

und ich mal etwas anderes sehen. Außerdem<br />

sind Jugendfotos irgendwann<br />

mal peinlich … und ein Lächeln kann ja<br />

auch nicht schaden, oder? Das Leben<br />

ist schon ernst genug.<br />

Ab 2013 werden wir <strong>das</strong> Heft auch nicht<br />

mehr bis zur letzten Ausgabe durchpaginieren,<br />

sondern jede Ausgabe neu. Dieser<br />

alte Zopf wäre damit also auch ab.<br />

Soviel zu den Äußerlichkeiten. Kommen<br />

wir zum Inhaltlichen. Neu wird 2013 sein,<br />

<strong>das</strong>s wir uns des Themas „CAD/CAM“<br />

intensiver annehmen. Keine Technik hat<br />

<strong>das</strong> Handwerk so revolutioniert wie diese<br />

– und wir sind längst noch nicht am<br />

Ende der Entwicklung angelangt. Nicht<br />

jeder von uns sieht diesen Trend nur positiv,<br />

es gibt viele kritische Stimmen, und<br />

man muss schon sorgfältig abwägen,<br />

wann man <strong>auf</strong> welchen Zug <strong>auf</strong>springt.<br />

So war für viele, die, verführt von hymnischer<br />

Marketingprosa, zu früh in diese<br />

Technik eingestiegen sind, <strong>das</strong> Erwachen<br />

böse: Viel Geld war in den Sand gesetzt,<br />

für eine Investition, die weder<br />

technisch durchdacht noch wirtschaftlich<br />

war. Damit war auch der Vertrauensvorschuss<br />

in die Technik weitgehend verloren<br />

gegangen, da Zahntechniker sich<br />

eben ungern als „Beta-Tester“ instrumentalisieren<br />

lassen.<br />

Die Lage hat sich mittlerweile erheblich<br />

verbessert, dennoch machen die zahlreichen<br />

Systeme <strong>auf</strong> dem Markt eine<br />

Entscheidung bis heute nicht einfach.<br />

Einen Überblick kann man sich <strong>auf</strong> der<br />

bevorstehenden IDS verschaffen.<br />

Schwerpunkte dort: Neuheiten <strong>auf</strong> dem<br />

CAD/CAM-Sektor; Erweiterung der <strong>digital</strong>en<br />

Prozesskette; Fortschritte bei<br />

Intraoralscannern und Planungssoft-<br />

ware. Die Messe hat den großen Vorteil,<br />

<strong>das</strong>s die Besucher die Möglichkeit<br />

haben, mit entsprechenden Herstellern<br />

und Experten an den Ständen<br />

direkt in Dialog zu treten und so an<br />

Informationen aus erster Hand zu<br />

kommen.<br />

Wir vom <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> wollen mit unserer<br />

CAD/CAM-Reihe, die im Februar<br />

startet, erreichen, <strong>das</strong>s Sie<br />

nicht nur informiert werden, sondern<br />

<strong>das</strong>s Sie eine ebenso fundierte<br />

wie kritische wie wertfreie Berichterstattung<br />

bekommen (siehe<br />

dazu auch Seite 10). Ein ambitioniertes<br />

Unterfangen, ich weiß, aber wenn es<br />

einfach wäre, bräuchten Sie uns ja nicht<br />

… Um eine so komplexe Materie kompetent<br />

einschätzen und bewerten zu<br />

können, bedarf es selbstverständlich<br />

ausgewiesener Fachleute. Diese haben<br />

wir „an Land gezogen“ – diese Kollegen<br />

werden aus dem Labor für <strong>das</strong> Labor<br />

berichten. Seien Sie gespannt!<br />

Nachdem die Zusammenarbeit zwischen<br />

Zahntechniker und Zahnarzt einen<br />

zunehmend wichtigen Stellenwert<br />

einnimmt, werden wir ab 2013 einmal<br />

im Quartal einen Technikartikel veröffentlichen,<br />

der diese Kooperation zwischen<br />

Zahntechniker und Zahnarzt in<br />

ganz besonderer Weise dokumentiert.<br />

Wenn Sie noch weitere Anregungen haben,<br />

was Sie gerne in Ihrem Fachblatt<br />

lesen wollen – ich bin jederzeit froh<br />

über Ihr Feedback.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein gutes Neues<br />

Jahr, <strong>auf</strong> <strong>das</strong>s wir Glück, Gelassenheit<br />

und Zufriedenheit in uns finden.<br />

Und <strong>das</strong>s wir aktiv werden, wenn uns<br />

ein Zustand nicht gefällt. Nach dem<br />

Motto: „Egal wie weit der Weg ist, man<br />

muss den ersten Schritt tun.“<br />

In diesem Sinne<br />

Ihre<br />

e Dr. Angelika Schaller,<br />

Chefredakteurin<br />

www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 3


Glosse<br />

Wer erinnert sich nicht mit Wehmut an die Zeiten,<br />

als man in Wahlnächten bis Sonnen<strong>auf</strong>gang –<br />

erschöpft von der nervenzerreißenden Spannung<br />

– vor der Flimmerkiste ausharren musste,<br />

um schließlich zu ahnen, wer uns die nächsten vier<br />

Jahre verarschen durfte? Wer errötet nicht bei dem Gedanken,<br />

wild fluchend über leere Bierflaschen gestolpert<br />

zu sein, nachdem er die letzten amtlichen Prozentzahlen<br />

verschwommen <strong>auf</strong> dem Bildschirm mitbekommen<br />

hatte? Die Bundestagswahl der Neuzeit<br />

läuft da ganz anders ab. Das prognostizierte Endergebnis<br />

mit einer Toleranz von allenfalls 0,4 Prozent<br />

wird praktisch schon mit der Schließung der letzten<br />

Wahllokale vom Fernsehen serviert, und man kann<br />

sich, nachdem sich die Unterlegenen ihre Wahlschlappe<br />

wieder als einzigartigen Triumph zurechtgelabert<br />

haben, den überaus interessanten Analysen widmen.<br />

Da wird dem staunenden Zuschauer <strong>auf</strong> die Stimme<br />

ein <strong>auf</strong>merksamer Blick hinter die Kulissen folgendes<br />

zu Tage: Beim letzten Mal wurde die Schlacht um die<br />

geschiedenen Hausfrauen über 50 offenbar in Würzburg<br />

entschieden, wo die Grünen zugleich die Scharte<br />

wieder auswetzen konnten, die sie bei den ungedienten<br />

Bauarbeitern im Landkreis Passau hatten hinnehmen<br />

müssen. Die SPD hatte im gesamten Landesdurchschnitt<br />

katastrophale Verluste bei den in Vereinen<br />

organisierten Hobbyhandballern hinnehmen müssen,<br />

dafür aber verblüffenderweise weitere 11,8 Prozent<br />

des Anteils der Verheirateten unter den sächsischen<br />

Pfarrern für sich verbuchen können. Von den Zahntechniker-Junggesellen<br />

über 60 mussten die Grünen<br />

22 an die CDU und zwei an die Linken abtreten. Weniger<br />

stürmisch verlief die Wählerbewegung bei den homosexuellen<br />

Stotterern, die fast geschlossen die FDP<br />

unterstützen, während die Rollstuhlfahrer unter 40 der<br />

CDU treu blieben. Einen ruhigen Abend erlebten auch<br />

2013 – Sie haben die Wahl!<br />

genau vorgeführt, wie viele Jungwähler sich diesmal<br />

in SPD-Hochburgen für die Grünen entschieden haben<br />

und wie viele FDP-Anhänger unter den Rentnern in<br />

Bayern zu den Christdemokraten abgewandert sind.<br />

Man erfährt exakt, wo numerisch alles beim Alten geblieben<br />

ist und wo eine Partei nicht <strong>das</strong> an Überläufern<br />

wieder reinkriegen konnte, was andere bei ihr <strong>auf</strong> übelste<br />

und unfaire Weise abgestaubt hatten. Es wird einem<br />

auch gesagt, in welchen Landstrichen die Wahl<br />

eigentlich entschieden worden ist und wo man getrost<br />

zu Hause hätte bleiben können. Aber kann <strong>das</strong> in Zeiten<br />

der totalen Kommunikation unseren Wissensdurst<br />

stillen? Nie und nimmer! Wenn die Wahlforscher zweifelsfrei<br />

herausgefunden haben, wie viele schwule Bauern<br />

des Bayerischen Waldes der FDP, trotz Herrn Westerwelle,<br />

abhanden gekommen sind, dann können und<br />

müssen sie uns auch sagen, wo die 28 Prozent der<br />

konfessionslosen Wilderer geblieben sind, die der SPD<br />

diesmal unverständlicherweise ihre Gefolgschaft versagt<br />

haben. Und wo bitte sind die 16,2 Prozent Beamten<br />

mit unter 1,70 Meter Körpergröße, die sich unvermittelt<br />

von der CDU abgewandt haben? Fragen über<br />

Fragen. Es wäre auch sicherlich für manchen interessant<br />

gewesen zu erfahren, ob die wetterfühligen<br />

Rechtshänder unter den Wählern der Linken wieder<br />

so zahlreich angetreten sind wie bei der letzten Wahl,<br />

oder ob es den Piraten wirklich gelungen ist, mehr als<br />

50 Prozent der protestantischen Facebook-User mit<br />

Twitter-Erfahrung um sich zu scharen. Immerhin fördert<br />

die oberfränkischen Heimatdichter, von denen nur zwei<br />

von der dominierenden Christlich-Sozialen Union zu<br />

der SPD abbröckelten. Die Linke konnte trotz schwerer<br />

Verluste bei den nicht stationär eingewiesenen katholischen<br />

Depressiven einen weiteren überraschenden<br />

Zuwachs bei den Magenkranken unter 30 verzeichnen,<br />

während die übergewichtigen Kraftfahrer schon eine<br />

höhere Mobilität in Richtung Wahlenthaltung ...WAS,<br />

es interessiert Sie nicht die Bohne, wie viele grünäugige,<br />

agnostische, neurasthenische, unverheiratete,<br />

aber mit zwei Kindern gesegnete Rechtsanwälte aus<br />

Niedersachsen die CSU gewählt hätten, wenn sie gedurft<br />

hätten? Na dann eben nicht. Wählen Sie doch,<br />

was Sie wollen! Wie sagte doch seinerzeit Abraham<br />

Lincoln: „Man kann <strong>das</strong> ganze Volk eine Zeit lang täuschen<br />

und man kann einen Teil des Volkes die ganze<br />

Zeit täuschen, aber man kann nicht <strong>das</strong> ganze Volk die<br />

ganze Zeit täuschen.“ In diesem Sinne, gute Wahl!<br />

UMA<br />

4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


12.-16.3.2013<br />

Wir freuen uns<br />

<strong>auf</strong> Ihren Besuch!<br />

Halle 10.1/Stand D10<br />

3446D<br />

VITA shade, VITA made.<br />

Ein Lächeln verändert die Welt<br />

Immer mehr Menschen dürfen heute <strong>auf</strong> ein ästhetisch ansprechendes<br />

Lächeln vertrauen. Das verdanken Sie nicht zuletzt den drei<br />

Buchstaben „VMK“. Sie stehen für die 1962 von VITA eingeführte<br />

„VITA Metall Keramik“, die Zahntechnikern erstmals die Möglichkeit<br />

gab, festsitzenden Zahnersatz mit hohen ästhetischen Ansprüchen<br />

zu verbinden. Wie sehr VITA als Innovator damit den Nerv der Zeit<br />

traf und einen völlig neuen Markt schuf, zeigen die zahllosen Nachahmer.<br />

Bereits nach kurzer Zeit verselbständigte sich der Markenname<br />

„VMK“ zum Gattungsnamen für die gesamte Metallkeramik.<br />

www.vita-zahnfabrik.com facebook.com/vita.zahnfabrik


Inhalt<br />

14<br />

Editorial<br />

12<br />

Schaller, Dr. A.:<br />

Neues aus der Redaktion 3<br />

Glosse<br />

2013 – Sie haben die Wahl! 4<br />

Aktuell<br />

Flexible Arbeitszeiten 8<br />

Vertriebskooperation<br />

von 3MEspe und Vita 8<br />

Neue Serie:<br />

Digitalisierung im Klartext 10<br />

IDS: „Die Musik spielt in Köln“ 12<br />

Klaus Kanter 90: „Don Tedesco“,<br />

Macher und Vorbild 14<br />

98<br />

24<br />

Events<br />

Bei Bego in Bremen:<br />

Implantology meets CAD/CAM 18<br />

Neues von R + K und Goldquadrat:<br />

<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong> 20<br />

Interview<br />

So tickt der Dentalmarkt:<br />

Interview mit Wernfried Klopfer 24<br />

Ivobase von Ivoclar:<br />

Ein Maximum der Möglichkeiten 29<br />

Technik<br />

Szegö, C.:<br />

Stark im Team 36<br />

`Źujić, V.:<br />

Wie ein natürlicher Zahn 44<br />

Drechsel, A.:<br />

OK-Komplettversorgung<br />

mit Premium-Zirkonoxid 52<br />

Giezendanner, P. und C.:<br />

Klares Bekenntnis zum Qualitäts-<br />

Handwerk, Teil 3 58<br />

Berger, St.: Effizient und flexibel –<br />

<strong>auf</strong> die Höcker kommt es an 68<br />

6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Inhalt<br />

36<br />

44<br />

52<br />

68<br />

Produkte<br />

Neuheiten 73<br />

76<br />

Wissen<br />

Brose, Doz. Dr. med. dent. habil. D;<br />

Schecker, Dr. med. dent. R.:<br />

Funktionsgerechte<br />

Konstruktion 76<br />

Termine<br />

Veranstaltungsfinder 88<br />

Menschen<br />

20 Jahre Labor Kaltseis in Wels 93<br />

Dentaltechnologen im Profil:<br />

Annike Rand 94<br />

<strong>Alles</strong> neu<br />

bei Röhrig Zahntechnik 96<br />

ArbeitsLeben<br />

Keramik <strong>auf</strong> Mallorca 98<br />

Selbstentwicklung:<br />

Plädoyer für den Wandel 104<br />

Telefonabzocke<br />

durch „Spoofing“ 107<br />

Kurz vor Schluss<br />

Infotag in Freiburg 118<br />

Abtanzen mit Wegold 118<br />

Impressum 116<br />

Autorenrichtlinien 117<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firmen<br />

Dental-Union, Henry Schein<br />

und Verlag Neuer Merkur.<br />

Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

58<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 7


Aktuell<br />

Kurz notiert<br />

Flexible Arbeitszeiten<br />

Interessant für alle Betriebe, die <strong>auf</strong><br />

flexible Arbeitszeiten setzen: Die Beycodent-Software<br />

bietet AZ-Controll an,<br />

ein System mit berührungslosen Chips<br />

oder auch der Chipkarte im Scheckkartenformat.<br />

Die Mitarbeiter können<br />

sich schnell über einen Erfassungs-Terminal<br />

ein- und ausloggen – auch im Offline-Modus.<br />

Besondere Installationen<br />

sind nicht erforderlich, da <strong>das</strong> System<br />

entsprechend der Anforderung angepasst<br />

werden kann. Eine technische<br />

Helpline steht jedem Anwender zur Verfügung.<br />

n<br />

i www.az-controll.de<br />

Vertriebskooperation von 3M Espe und Vita<br />

Die Vita Zahnfabrik vertreibt seit November<br />

2012 deutschlandweit Materialien<br />

der Marke 3M Espe Lava an Labors<br />

und Fräszentren. Die Vertriebskooperation<br />

betrifft Lava Zirkonoxid, Lava<br />

Plus, Lava Ultimate sowie die Lava Färbeflüssigkeiten<br />

und Zubehör. Vita punktet<br />

dabei nach eigener Aussage durch<br />

moderne Logistik und gewährleistet eine<br />

intensive Betreuung durch starke Außendienst-Präsenz.<br />

Mit Veranstaltungen,<br />

Mailings sowie direkte Akquise kann die<br />

Kundenbasis für eine verbesserte Auslastung<br />

der Betriebe erhöht werden. Alle<br />

etablierten Informations- und Verk<strong>auf</strong>sförderungsmaßnahmen<br />

werden fortgeführt,<br />

aber durch zusätzliche Promotion-<br />

Aktionen sowie Anwender- und Materialinformationen<br />

ausgebaut. Zudem wird<br />

mit 3M Espe ein maßgeschneidertes Fortbildungsangebot<br />

<strong>auf</strong>gestellt.<br />

n<br />

i www.3mespe.de<br />

www.vita-zahnfabrik.com<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Aktuell<br />

Neue CAD/CAM-Serie<br />

Neue Serie: Zahntechnik-Kollegen äußern sich zu CAD/CAM<br />

Digitalisierung im Klartext<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

Kein Zweifel: Digitalisierung ist d a s Thema der Branche. In unserem<br />

CTB-Zirkel, der seit 2000 in Aalen besteht, kam die Idee <strong>auf</strong>, sich regelmäßig<br />

dazu auszutauschen, sich gegenseitig <strong>auf</strong> den neuesten<br />

Stand zu bringen und intensiv zu diskutieren. Auch wenn in den Zahnarztpraxen<br />

noch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren ist – lediglich<br />

zwei Prozent arbeiten mit einem Mundscanner – hat sich die Digitalisierung<br />

in der Zahntechnik schon gut etabliert. Doch: CAD/CAM<br />

ist ein überaus komplexes Gebiet, und eben die Vielfalt führt zu Verunsicherung<br />

und Orientierungslosigkeit in den Labors.<br />

Viele Fragen brennen uns dabei <strong>auf</strong> den Nägeln, beispielsweise:<br />

Wenn etwa 70 Prozent der CAD/CAM-Systeme bei genauer betriebswirtschaftlicher<br />

Berechnung nicht ausgelastet sind, dann kann<br />

doch etwas nicht stimmen, oder?<br />

Die zugrundeliegenden Berechnungen sind oft nicht wahrheitsgemäß,<br />

berichtete mir ein Diplom-K<strong>auf</strong>mann, der langjährige einschlägige Erfahrungen<br />

in seinem Betrieb besitzt. Es zählt die Auslastung, es kommt <strong>auf</strong> die<br />

Auswahl der Maschine und des Materials an – aber gibt es vielleicht auch noch<br />

andere Möglichkeiten, <strong>digital</strong> zu fertigen? Zum Beispiel ein neues Netzwerk<br />

oder Genossenschaften?<br />

Man fragt sich: „Wohin geht der Trend, zentral oder dezentral?“ Der Wind hat<br />

sich wieder etwas gedreht, und der Herstellungsprozess findet langsam ins Labor<br />

zurück. Der gewichtige Ausdruck „Wertschöpfung“ gilt also wieder. Doch:<br />

Wie sieht die künftige Entwicklung aus?<br />

Im Rahmen meiner Kurstätigkeit und bei vielen Dienstreisen sprach ich mit zahlreichen<br />

Kollegen land<strong>auf</strong>, landab. Alle äußerten den Wunsch nach einer neutralen<br />

Berichterstattung in der führenden Fachzeitschrift, dem <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>.<br />

Ihr Wunsch ist uns Befehl! Beginnend mit der Februar-Ausgabe wird ein Gremium<br />

„Zukunftsorientierte Technik“ seine Einschätzung zum Thema Digitalisierung<br />

äußern. Die Kollegen kommen aus ganz Deutschland und haben den<br />

Markt gründlich beobachtet und analysiert. Ihre Ansichten sind manchmal deckungsgleich,<br />

manchmal kontrovers.<br />

Der erste Bericht wird lauten: Wo ist der Lichtschalter im dunklen Raum?<br />

Freuen Sie sich <strong>auf</strong> fundierte Berichte, aussagekräftige Statements und zahlreiche<br />

„Aha-Erlebnisse“!<br />

Sehr herzlich grüßt Sie<br />

Ihr Kollege<br />

Wolfgang Weisser<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


NOVITÀ<br />

NEU<br />

SR<br />

Phonares® II<br />

Ausdrucksstark ästhetische Prothesenzähne<br />

Meisterhafte<br />

Zahnformen der<br />

neuesten Generation<br />

Die Innovation geht weiter<br />

Form – Erweiterte Frontzahnauswahl im Unterkiefer<br />

Farbe – Jetzt in 20 natürlichen Zahnfarben<br />

Funktion – Universell einsetzbar<br />

www.ivoclarvivadent.de<br />

Ivoclar Vivadent GmbH<br />

Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | 73479 Ellwangen, Jagst | Deutschland | Tel. +49 (0) 79 61 / 8 89-0 | Fax +49 (0) 79 61 / 63 26


Aktuell<br />

„Die Musik spielt in Köln“<br />

Internationale Dentalschau vom 12. bis 16. März<br />

„Die Musik spielt in Köln“<br />

Alle zwei Jahre trifft<br />

sich die Branche zur<br />

Internationalen<br />

Dentalschau in Köln.<br />

Vom 12. bis 16. März ist<br />

es wieder soweit. Wer<br />

noch unentschlossen<br />

ist: Hier zehn Gründe<br />

für einen Besuch.<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Die Größe: Mit rund 1.950 Ausstellern<br />

im Jahr 2011 ist die IDS mit<br />

1<br />

Abstand die größte Dentalmesse der<br />

Welt. Ein Rekord sind auch die Besucherzahlen:<br />

Bei der letzten IDS wurden<br />

sage und schreibe 117.697 Besuchertickets<br />

gelöst, plus 10.000 gegenüber<br />

2009 – eine enorme Wachstumsrate für<br />

eine Fachmesse.<br />

Die Internationalität: Der Inhalt<br />

2hält, was die Verpackung verspricht<br />

– im Falle der Internationalen<br />

Dental-Schau trifft <strong>das</strong> ganz besonders<br />

zu. 2011 trafen Aussteller aus insgesamt<br />

58 Ländern, Besucher und Unternehmen<br />

aus der ganzen Welt, dazu reichlich<br />

internationales Flair <strong>auf</strong> den in Köln<br />

beheimateten rheinischen Frohsinn.<br />

Der Standort: Die IDS findet alle<br />

3zwei Jahre in Köln statt. Der <strong>dental</strong>e<br />

Mittelpunkt der Welt ist via Autobahnring,<br />

Flugzeug, ICE, TGV und Thalys<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz, aus Holland, Belgien und<br />

Frankreich, optimal erreichbar. Für die<br />

hiesigen Praxisteams liegen alle aktuellen<br />

Innovationen direkt vor der eigenen<br />

Haustür – zugleich eine internationale<br />

Wertschätzung der heimischen<br />

Unternehmen, Forscher und Praktiker.<br />

4<br />

Die Dauer: Wer so ein umfangreiches<br />

Angebot an wichtigen Ständen<br />

und Innovationen sichten will,<br />

braucht eine Zeit. Die IDS bietet fünf Tage<br />

lang die Möglichkeit, alle Highlights<br />

in Ruhe unter die Lupe zu nehmen.<br />

5<br />

Die Innovationen: Auf der IDS werden<br />

Innovationen erwartet, die<br />

Praxis und Labor voranbringen und<br />

überwiegend <strong>auf</strong> der IDS ihre Premiere<br />

haben. Die Musik spielt in Köln, Vorhang<br />

<strong>auf</strong>!<br />

6<br />

Die Kontakte: Auf der IDS werden<br />

wichtige Kontakte geknüpft und<br />

gepflegt. Besucher können ganz direkt<br />

<strong>auf</strong> die ausstellenden Firmen zugehen,<br />

deren Produkte unmittelbar kennenlernen<br />

und Unterstützung bei offenen<br />

Fragen in Anspruch nehmen. Last but<br />

not least bietet die IDS auch die Chance,<br />

Kollegen aus aller Welt zu treffen,<br />

Meinungen auszutauschen und Netzwerke<br />

zu knüpfen.<br />

7<br />

Die Koelnmesse: Mit der Koelnmesse<br />

hat die IDS einen starken<br />

Partner an ihrer Seite, der die IDS in bewährter<br />

und immer neuer Weise in Szene<br />

setzt. So kann ein erfolgreiches<br />

Messeerlebnis aussehen.<br />

8<br />

Der Infoscout: Zu den besonderen<br />

Serviceangeboten der Koelnmesse<br />

gehört auch der Infoscout, <strong>das</strong> webbasierte<br />

Informationssystem für den<br />

IDS-Besucher. Es lässt sich kostenlos<br />

mit dem Webbrowser über <strong>das</strong> WLAN-<br />

Netz in den Messehallen erreichen. Halle<br />

11.2 gesucht? Restaurant mit Fischfilet?<br />

Messestand der Firma X? – der Lotse<br />

liegt <strong>auf</strong> der eigenen Hand – z.B. via<br />

Handy oder Laptop!<br />

9<br />

Die Sehenswürdigkeiten: Auch<br />

abseits des Messerummels hat<br />

Köln einiges zu bieten, weshalb sich die<br />

IDS ideal mit einem abwechslungsreichen<br />

Kulturprogramm verbinden lässt.<br />

Neben dem weltberühmten Wahrzeichen<br />

der Stadt, dem Kölner Dom, sind unter<br />

vielen anderen Publikumsmagneten <strong>das</strong><br />

Schokoladenmuseum, <strong>das</strong> Deutsche<br />

Sport- und Olympiamuseum und der Kölner<br />

Zoo immer einen Besuch wert.<br />

:<br />

Die Tradition: Köln ist die älteste<br />

Großstadt Deutschlands – auch<br />

die Internationale Dental-Schau hat eine<br />

lange Tradition: Zum ersten Mal fand<br />

die Dentalmesse 1923 statt. Seitdem<br />

hat sie sich zur unangefochtenen Leitmesse<br />

<strong>auf</strong> dem Gebiet der Zahnheilkunde<br />

entwickelt.<br />

n<br />

i Messetickets und Infos unter<br />

www.ids-cologne.de<br />

Foto: Koelnmesse<br />

12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Stressfrei<br />

Ästhetisch<br />

Natürlich<br />

Durch mikrofeine Leuzitkristalle ist VINTAGE ZR ein ästhetisch und technisch perfekt abgestimmtes<br />

Keramiksystem für alle Zirkonoxidgerüste.<br />

Die hohe Stressresistenz und die lichtoptischen Eigenschaften der keramischen Massen bieten Ihnen<br />

erkennbare Vorteile bei der zeitsparenden Verarbeitung und der natürlichen Ausstrahlung der<br />

vollkeramischen Restaurationen.<br />

www.shofu.de


Aktuell<br />

„Don Tedesco“, Macher und Vorbild<br />

Im Meistersaal der<br />

Handwerkskammer zu<br />

Wiesbaden wurde am 16.<br />

November vergangenen<br />

Jahres ein besonderes<br />

Fest begangen: Klaus<br />

Kanter wurde 90 Lenze<br />

alt, gleichzeitig beging<br />

die nach ihm benannte<br />

Stiftung ihr 20. Jubiläum.<br />

f Gruppenbild mit Damen,<br />

von links: Dr. Angelika<br />

Schaller, Frau Dr. Nagel<br />

(Tochter von Klaus Kanter),<br />

der Jubilar und seine<br />

Lebensgefährtin Frau Lange<br />

Klaus Kanter wurde 90<br />

„Don Tedesco“,<br />

Macher und Vorbild<br />

Familie, Freunde und eine zahlreiche<br />

Gästeschar aus Verbandskreisen,<br />

Politik, Wissenschaft, Lehre,<br />

Industrie, Labors und Presse gaben<br />

sich die Ehre. Es war so recht ein „Get<br />

together“ der Branche in einem schönen,<br />

überschaubaren Rahmen.<br />

Ztm. Manfred Heckens, Obermeister<br />

der Innung Rheinland-Pfalz und Präsidiumsmitglied<br />

der Klaus-Kanter-Stiftung,<br />

brachte es in seiner ebenso eloquent<br />

wie unterhaltsam vorgetragenen<br />

Laudatio <strong>auf</strong> den Punkt: Man kann in<br />

der Tat ein so langes und wirkungsreiches<br />

Leben nicht in wenige Worte fassen.<br />

Zahlreiche Ereignisse, Erlebnisse<br />

und wichtige Stationen prägten, so Heckens,<br />

Leben und Wesen des Jubilars:<br />

Kindheit in Armut, Krieg, die Arbeit in<br />

Kolumbien, die Kanter gelehrt habe,<br />

sich „<strong>auf</strong> sich selbst und sein Wissen<br />

zu verlassen“, etwas, was er sein ganzes<br />

Leben lang beherzigt habe, auch<br />

und gerade in der politischen Auseinandersetzung.<br />

Hart, aber fair – dieser<br />

Spruch passe hundertprozentig <strong>auf</strong><br />

14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Aktuell<br />

MODERNSTE<br />

TECHNOLOGIE FÜR<br />

IHRE PROTHESE<br />

HOCHPRÄZISES<br />

FRÄSEN<br />

d Laudator Manfred Heckens:<br />

„Hart, aber fair!“<br />

d dl-Chefredakteurin Dr. Angelika Schaller<br />

im launigen Gespräch mit Horst-Dieter<br />

Deuser, links, und Ernst Rieder<br />

e Der Jubilar und die dl-Gratulantin<br />

Kanter. „Du hast“, so Heckens weiter, „der<br />

Zahntechnik in Deutschland Dein Gesicht<br />

verliehen.“<br />

Nach der Laudatio erhielt Klaus Kanter die<br />

Philipp-Pfaff-Medaille aus der Hand des<br />

Präsidenten der Handwerkskammer Wiesbaden.<br />

Die Aufzählung aller Ehrungen, die<br />

Klaus Kanter bisher erhalten hat, füllen<br />

mittlerweile ein eng beschriebenes DIN A5<br />

Blatt.<br />

Die Überbringer der Grußworte einte die<br />

Thematik „Kampf um die Qualität der Ausbildung<br />

in Deutschland.“ Man müsse sich,<br />

so der einheitliche Tenor, stark machen für<br />

<strong>das</strong> bewährte duale Ausbildungssystem,<br />

um sich weiterhin erfolgreich im internationalen<br />

Wettbewerb zu behaupten.<br />

Nach den Reden wurde der Klaus-Kanter-<br />

Preis vergeben. Anliegen und Aufgabe der<br />

Stiftung ist, <strong>das</strong> Wissensniveau des deutschen<br />

Zahntechnikermeisters zu erhalten,<br />

CREATECH<br />

EXCELLENCE<br />

20° Angulierung<br />

Erlaubt die Korrektur des<br />

Schraubenaustrittspunktes<br />

für einen ästhetischen<br />

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<strong>das</strong> sich an Zahnmediziner <strong>auf</strong> der suche nach<br />

hochtechnologisch innovativen Produkten richtet.<br />

Wir verwenden Materialien wie Medizinisches Titan<br />

Grad 5 und Chrom-Kobalt die nach den UNE-EN-<br />

ISO Normen zertifiziert sind.<br />

d Das Milanollo-Quartett sorgte für die<br />

festliche musikalische Untermalung.<br />

Im Hintergrund ein Bild des Jubilars als<br />

junger Zahntechniker<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 15


Aktuell<br />

„Don Tedesco“, Macher und Vorbild<br />

zu fördern und zu verbessern. Aus 20<br />

Meisterschulen werden jeweils nur die<br />

besten für den Klaus-Kanter-Preis gemeldet,<br />

am Ende gibt es drei Gewinner,<br />

die Spitzen der Spitze. In diesem Jahr<br />

belegten Platz drei Manuela Paul aus<br />

Berlin, Platz zwei Dominik Yo Blaser aus<br />

der Schweiz, und Platz eins (dotiert mit<br />

3500 Euro) ging an Stefan Wolf aus<br />

Karlsruhe. Bedauerlich ist, <strong>das</strong>s aus<br />

Mangel an Sponsoren nur der erste<br />

Platz finanziell ausgestattet werden<br />

kann. Eine engagierte Förderung seitens<br />

der Industrie wäre wünschenswert,<br />

auch um ein Zeichen zu setzen, wie<br />

wichtig der deutsche Zahntechnikermeister<br />

im Hinblick <strong>auf</strong> seinen Stellenwert<br />

national und international ist. Die<br />

Firma Astratec ist diesbezüglich eine<br />

löbliche Ausnahme und engagiert sich<br />

bereits seit vielen Jahren überdurchschnittlich<br />

stark in dieser Angelegenheit.<br />

Der Preisträger des ersten Platzes<br />

sagte in seiner kurzen Dankesrede: „Ich<br />

kann nur jedem raten, den Schritt zum<br />

Meister zu machen und qualitäts- und<br />

zukunftsorientiert zu arbeiten.“<br />

Zum Schluss kam schließlich der Jubilar<br />

Klaus Kanter zu Wort. Er schilderte<br />

Vergangenheit und Gegenwart und wagte<br />

einen Ausblick in die Zukunft „Aus<br />

meiner Sicht“ (siehe Kasten). as n<br />

Auszüge aus Klaus Kanters Rede<br />

„Aus meiner Sicht“<br />

„Mehr der Not als dem eigenen Wunsch gehorchend,<br />

begann ich die Lehre zum Zahntechniker. Viel lieber wäre<br />

ich weiter zur Schule gegangen, allein: es fehlte <strong>das</strong> Geld<br />

für <strong>das</strong> Gymnasium.“<br />

„Meine Hoffnung und meine feste Absicht war dabei, als<br />

selbständiger Meister eigenverantwortlich einen Beruf<br />

ausüben zu können. Noch vor Abschluss meiner Lehrzeit<br />

wurde ich im Februar 1941, gerade 18 geworden, zum<br />

Wehrdienst eingezogen. Fünf Jahre Soldat, mit seinem<br />

menschlich verachtenden 'Befehl ist Befehl'… Ich musste<br />

erfahren, <strong>das</strong>s Leben keine Selbstverständlichkeit ist.“<br />

„Unmittelbar an meine Meisterprüfung in Frankfurt, es war<br />

die erste nach dem Krieg, erhielt ich ein interessantes<br />

Angebot als Abteilungsleiter in einem großen<br />

Lizenzbetrieb der Austenal/USA in Bogota (Kolumbien). Es<br />

war weniger die in Aussicht gestellte hohe Vergütung als<br />

mein Wissensbedürfnis und der Wunsch, mein Lebensbild<br />

zu erweitern, dieses Angebot anzunehmen. Für mich brach<br />

eine Welt zusammen, im positiven wie im negativen Sinne.<br />

Ich ging nach Kolumbien, in der lauteren Absicht, die<br />

besondere berufliche Qualifikation eines deutschen<br />

Handwerksmeisters unter Beweis zu stellen. Es gelang mir<br />

immerhin, mich fachlich nicht zu blamieren! Der Großbe -<br />

trieb mit einem rationell gesteuerten Fertigungssystem<br />

versorgte – mit einer Filiale in Caracas – nicht nur Kolum -<br />

bien, sondern auch die Nachbarländer Peru, Bolivien und<br />

Ecuador mit hochwertigem Zahn ersatz; im Vordergrund<br />

stand dabei die Modellguss tech nik. Zur Produktion wurden<br />

Geräte und ein Maschinen park eingesetzt, die mir<br />

völlig unbekannt waren.<br />

Nach einer Einarbeitungszeit wurde mein Schwerpunkt die<br />

Versorgung von Patienten mit Totalprothesen, und bald<br />

legte man Wert dar<strong>auf</strong>, von 'Don Tedesco' behandelt zu<br />

werden. Nach zwei Jahren Tätigkeit … stellte sich für mich<br />

die Frage nach einer Vertragsverlängerung.<br />

Ausschlaggebend, dieses Angebot nicht anzunehmen,<br />

war … die Überlegung: Welche Generation sollte unsere<br />

vom Krieg zerstörte Heimat wieder <strong>auf</strong>bauen, wenn nicht<br />

die Generation, der ich angehörte?“<br />

„Die Rückkehr nach Deutschland war dann alles andere als<br />

erfreulich: Das deutsche Zahntechniker-Handwerk … be fand<br />

sich in einem kümmerlichen Zustand, von einem selbständigen<br />

Handwerk konnte nicht die Rede sein. … Was ich schon<br />

als junger Soldat gelernt hatte, galt gerade in dieser de -<br />

pres siven Phase unseres Berufs und lautete: Verantwort ung<br />

anderen überlassen ist ein erster Schritt in die Unfreiheit.“<br />

„Der Weg unseres Handwerks nach dem Krieg, der Weg<br />

von seiner entwürdigenden Abhängigkeit bis zur<br />

Selbstständigkeit, wie sie sich heute darstellt, ist mit<br />

wenigen Worten nicht zu erklären. … Nur eines sollte<br />

doch gesagt werden: Als gerade gewählter Bundesvors<br />

it zen de des VDZI fragte ich bei einem Empfang der<br />

Zahnärzte die damalige Gesundheitsministerin Käte<br />

Strobel, ob sie denn schon etwas über die Zahntechniker<br />

gehört habe. Sie antwortete mit einem schlichten NEIN.<br />

Dies ließ bei mir die rote Ampel <strong>auf</strong>leuchten, ein<br />

Startschuss, Berufspolitik in Bewegung zu setzen.“<br />

„In einem inzwischen stark veränderten Umfeld mit knapper<br />

werdenden Ressourcen, globalem Wettbewerb und<br />

einem Technologiewandel, der noch stärker als die Importe<br />

unsere Branche verändert, kann der Zahntech nikermeister<br />

nur überleben, wenn er seine Spitzen stellung behauptet.<br />

Den kommenden Heraus forde rungen gewachsen zu sein,<br />

verlangt verstärkte Gemein samkeit und ein verstärktes<br />

<strong>auf</strong>einander zugehen.“<br />

16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


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FORTBILDUNG ZAHNTECHNIK<br />

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Curriculum 2<br />

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Die zahntechnische Prozesskette <strong>auf</strong> einen Blick!<br />

In sieben Modulen werden Grundlagen und neueste<br />

Erkenntnisse kompakt erläutert und dargestellt.<br />

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legen den Schwerpunkt <strong>auf</strong> <strong>das</strong> praktische Erlernen<br />

von spezifi schen Techniken.<br />

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G. Bär, B. Czappa, A. Kunz,<br />

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Events<br />

„Implantology meets CAD/CAM“<br />

Symposium bei Bego in Bremen<br />

„Implantology meets CAD/CAM“<br />

Unter diesem Motto<br />

führte Bego im Novem -<br />

ber zwei Veranstal -<br />

tungen zusammen:<br />

den 3. Implantologie -<br />

tag der Bego Implant<br />

Systems und <strong>das</strong><br />

5. Anwendertreffen<br />

der Bego Medical.<br />

e Veranstalter und Referenten, von<br />

links: Christoph Weiss, Dipl.-Ing. Carsten<br />

Vagt, Ztm. Wolfgang Weisser, Ztm. Karl<br />

Adt, Ztm. Robert Zimmermann,<br />

Ztm. Joachim Lotz, Ztm. Thomas Riehl,<br />

GF Axel Klarmeyer<br />

Christoph Weiss, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Bego,<br />

eröffnete am Samstagmorgen die<br />

Veranstaltung im Park Hotel Bremen.<br />

Über 350 Teilnehmer diskutierten miteinander.<br />

„Der Dialog mit unseren Kunden<br />

ist uns sehr wichtig; deshalb sind<br />

wir mit einem großen Team vor Ort und<br />

können Fragen der Kunden direkt beantworten“,<br />

freute sich Thomas Schur,<br />

Vertriebsleiter national der Bego Implant<br />

Systems.<br />

Zum Thema „Von der navigierten Implantation<br />

hin zur CAD/CAM-gefertigten<br />

Prothetik“ erläuterten Dr. Dr. Christoph<br />

Yves Malik, Wetzlar, und Ztm. Thomas<br />

Riehl, Bremen, ihre Standpunkte.<br />

Dabei betonten sie besonders die bedeutende<br />

Teamarbeit zwischen Behandler<br />

und Zahntechniker. Anschließend<br />

stellten Spezialisten aus Zahntechnik<br />

und Zahnmedizin Erfahrungen,<br />

c Die Teilnehmer des<br />

5. Bego Medical<br />

Anwendertreffens<br />

18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


„Implantology meets CAD/CAM“<br />

Events<br />

Arbeitsprozesse und Patientenfälle in<br />

spannenden Vorträgen zur Diskussion.<br />

Fünf Referenten beleuchteten unter wissenschaftlichen<br />

Aspekten Augmentationsmöglichkeiten<br />

mit Bego Biomaterialien<br />

versus autologem Knochen sowie prothetische<br />

Versorgungsmöglichkeiten mit<br />

durchmesserreduzierten Implantaten.<br />

Im Rahmen des 5. Bego Medical Anwendertreffens<br />

unter Moderation von<br />

Ztm. Thomas Riehl, Bremen, lieferte<br />

Ztm. Robert Zimmermann, Fürth, einen<br />

Statusbericht aus dem CTB-Arbeitskreis.<br />

Ztm. Karl Adt, München, stellte die Möglichkeiten<br />

von transluzenten Gerüstmaterialien,<br />

beispielsweise dem neuen<br />

Werkstoff BeCe CAD Zirkon HT+, und Kuriositäten<br />

aus dem Laboralltag vor. Ztm.<br />

Wolfgang Weisser, Aalen, gab wichtige<br />

Hinweise zur Dentalfotografie, und Dr.<br />

Bjørn Greven, Hamburg, stellte einen<br />

Patientenfall mit dem MultiPlus-Konzept<br />

vor. Ästhetische und funktionelle Strategien<br />

in der modernen Implantologie<br />

präsentierte Ztm. Joachim Lotz, Weikersheim,<br />

bevor Dipl.-Ing. Carsten Vagt,<br />

Bremen, einen aktuellen Blick in <strong>das</strong><br />

High-Tech-Produktionszentrum der Bego<br />

in Bremen gewährte.<br />

In Workshops setzten die Anwender theoretisches<br />

Wissen aus den vorangegangenen<br />

Vorträgen praktisch um und diskutierten<br />

mit Referenten und Bego-Mitarbeitern.<br />

„Wir haben es geschafft, mit<br />

diesem Event die Synergien zwischen unseren<br />

Geschäftsbereichen zu unterstreichen<br />

und unsere geballte Kompetenz <strong>auf</strong>zuzeigen“,<br />

freute sich Axel Klarmeyer, Geschäftsführer<br />

der Bego Medical.<br />

Eine abendliche Bootsfahrt <strong>auf</strong> der<br />

„Oceana“ weserabwärts, ein genussvolles<br />

Dinner im Hudson Eventloft und<br />

ein Besuch im Soho Club Bremen ließen<br />

den IMCC Kongress auskingen. n<br />

d Bego-Geschäftsführer<br />

Christoph Weiss eröffnete<br />

<strong>das</strong> Symposium<br />

e Der Workshop „Verblen -<br />

den von BeCe CAD Zirkon<br />

HT+“ mit Ztm. Sandra<br />

Tjarks, Produktmanagerin<br />

bei Bego, stieß <strong>auf</strong> reges<br />

Interesse der Anwender<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 19


Events<br />

<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong><br />

Neuheiten von R + K und dem Kooperationspartner Goldquadrat<br />

<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong><br />

Rübeling + Klar hat in<br />

enger Kooperation mit<br />

seinem Vertriebspartner<br />

Goldquadrat konsequent<br />

alle Signale für den <strong>digital</strong>en<br />

<strong>dental</strong>en Workflow<br />

<strong>auf</strong> Grün gestellt. Die<br />

Softwareentwickler bei<br />

R + K bauten die <strong>digital</strong>e<br />

Plattform inzwischen<br />

weiter aus, um einen<br />

intra-oralen Scanner,<br />

den iScanOral, in die<br />

datengebenden Systeme<br />

einzubauen.<br />

Wichtige Neuerungen bekamen<br />

die Anwender in den Schulungsräumen<br />

von R + K in Berlin-Marzahn<br />

präsentiert. Das Fortbildungstreffen<br />

vermittelte gute Einblicke<br />

in die Kooperation der beiden Unternehmen<br />

und zeigte allen, wie bei R + K<br />

die <strong>digital</strong>e Zahntechnik tagtäglich gelebt<br />

wird. Ein Versprechen der Vergangenheit<br />

wurde gleich zu Beginn des<br />

Treffens erneuert: R + K und Goldquadrat<br />

bleiben offen! Offen für Vorschläge<br />

und Kritik, aber vor allem hinsichtlich<br />

der Datenformate für die <strong>digital</strong>e<br />

Prozesskette. Der Quasi-Standard der<br />

CAD-Anwendungen, die STL-Dateien,<br />

bleibt Fundament aller Entwicklungen.<br />

Bemerkenswert, wie sich bei den Berlinern<br />

Zahntechnik und <strong>digital</strong>e Systementwicklung<br />

perfekt ergänzen. Anforderungsprofile<br />

aus der Zahntechnik<br />

werden von den IT-Experten und Werkzeugbauern<br />

kurzfristig umgesetzt.<br />

Schwerpunkt des Anwendertreffens<br />

war die Vorstellung des intraoralen<br />

Scanners iScan Oral. Das sehr kompakte<br />

Gerät (Scannerhandstück, Netzgerät<br />

und Laptop), <strong>das</strong> baugleich auch<br />

von anderen Mitbewerbern angeboten<br />

e Aus ganz Deutschland waren Kollegen<br />

nach Berlin gereist, um sich über die<br />

Neuerungen von R + K und Goldquadrat<br />

zu informieren<br />

wird, wurde von den Software-Entwicklern<br />

von R + K komplett in <strong>das</strong> Softwarekonzept<br />

des erst in diesem Jahr<br />

vorgestellten Scanners eingebunden.<br />

Für den Zahntechniker ändert sich also<br />

fast nichts; er kann die Daten völlig unkompliziert<br />

in seine CAD-Software einpflegen,<br />

ganz so, als wären sie von abgescannten<br />

Modellen gewonnen worden.<br />

Beim Thema Modelle gehen die Wege<br />

noch auseinander, braucht man doch<br />

für die meisten Arbeiten korrekte Modelle<br />

– und die sollten eben nicht mehr<br />

aus Abdrücken gewonnen werden. Die<br />

iScan-Software enthält zurzeit noch<br />

kein Modul zum Modell-Design, <strong>das</strong> die<br />

Grundlage für <strong>das</strong> Fräsen oder Plotten<br />

von Modellen sein kann. Bei den offenen<br />

Systemen am Markt wird dies im<br />

Moment nur von 3shape bereitgestellt,<br />

was natürlich eine zusätzliche Investi-<br />

20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


VENEER ÄSTHETIK<br />

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Events<br />

<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong><br />

e Hands-on beim Oralscanner<br />

c Beim Fräsen der Modelle<br />

tion in Software bedeutet. Bei der derzeitigen<br />

Innovations-Geschwindigkeit<br />

wird wohl spätestens zur IDS ein solches<br />

Modul vorliegen. Bis dahin besteht<br />

die Möglichkeit, im Netzwerk der<br />

3shape-Anwender Partner zu finden<br />

oder direkt <strong>auf</strong> <strong>das</strong> entsprechende Angebot<br />

von R + K/Goldquadrat zurückzugreifen.<br />

Die Organical Fräs- und Plottanlagen<br />

von R + K können bereits jetzt<br />

Modelle erstellen. Glücklich, wer schon<br />

entsprechende Geräte hat.<br />

Von der Theorie zur Praxis: Alle Teilnehmer<br />

durften <strong>das</strong> neue Gerät testen.<br />

Der Scanner ist überraschend handlich<br />

und kann die wichtigsten Funktionen<br />

direkt per Tasten am Handstück auslösen.<br />

Die Software unterstützt den Anwender<br />

mit Assistentenfunktionen und<br />

kann per Vestibulärscan die Zuordnung<br />

für die Artikulation ausführen. Die<br />

Anwendung im Mund erfolgt puderfrei,<br />

obwohl auch nicht verschwiegen wurde,<br />

<strong>das</strong>s bei sehr glatten Oberflächen<br />

eine leichte Puderung gelegentlich hilfreich<br />

ist.<br />

Nach der Mittagspause, die übrigens<br />

zum Fräsen von Modellen genutzt wurde,<br />

warteten die Gastgeber mit weiteren<br />

Novitäten <strong>auf</strong>. So ist eine neue Implantat-Planungssoftware<br />

entstanden,<br />

die positiv aus dem Angebot hervorsticht,<br />

indem sie sehr ansprechende<br />

Matchings aus den CT/DVT-Daten und<br />

dem Oberflächen-Scan des intra-oralen<br />

Scanners erlaubt. Die erstellten Bohrschablonen,<br />

natürlich aus voll sterilisierbarem<br />

Material, können wahlweise<br />

knochen- oder schleimhautgestützt<br />

erstellt werden und werden es erlauben,<br />

die jeweilig benötigten Bohrhülsen<br />

verschiedener Systeme einzukleben.<br />

Auf ähnlichen Wegen bewegt sich<br />

auch die dänische Firma 3shape, zu deren<br />

wichtigsten Geschäftspartnern R+K<br />

gehört. Nachdem es um 3shape etwas<br />

ruhiger geworden war, kommen die Dänen<br />

mit etlichen neuen Features <strong>auf</strong> die<br />

Kunden zu. Brücken im Prettau-Style,<br />

gefräste Außen-Teleskope, <strong>digital</strong> gefräste<br />

Aufbiss-Schienen sowie eine eigene<br />

Implantat-Planungs-Software waren<br />

nur einige Stichworte, die Marko<br />

Bähr, Techniker bei R+K, ankündigte.<br />

Abschließend präsentierte Andreas Klar<br />

ein weiteres neues Anwendungsgebiet<br />

seiner Organical-Multi-Fräsmaschinen:<br />

Damit lassen sich individuelle Abut-<br />

22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


<strong>Alles</strong> <strong>auf</strong> <strong>digital</strong><br />

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WEG<br />

e Gefräste Modelle<br />

ments für fast alle gängigen Implantat-Systeme<br />

fräsen. Es stehen diverse Aufnahmevorrichtungen<br />

für etliche Implantat-Systeme<br />

zur Verfügung, die präzise hergestellte<br />

Roh-Abutments <strong>auf</strong>nehmen können.<br />

Die Fräsmaschinen können dann nach den<br />

Datensätzen aus dem Abutment-Designer-<br />

Tool die individuell designten Abutments<br />

präzise ausfräsen.<br />

Eine weitere Neuerung, diesmal nicht von<br />

R + K, aber im Vertrieb von Goldquadrat<br />

und ebenfalls mit <strong>digital</strong>en Wurzeln, präsentierte<br />

– leider nur sehr knapp – Goldquadrat<br />

Geschäftsführer Willi Mühlenberg:<br />

Das Quattro-Shade, ein <strong>digital</strong>es Zahnfarb-<br />

Messgerät. Ein gleichartiges Gerät wird in<br />

ähnlicher Form bereits von einem Mitbewerber<br />

seit einigen Jahren mit wenig Werbung<br />

vertrieben. Eigentlich zu Unrecht, ist<br />

es doch <strong>das</strong> einzige Gerät des Marktes, <strong>das</strong><br />

Fotos der zu messenden Zähne macht und<br />

diese dann photospektrometrisch auswertet.<br />

Die ermittelten Werte werden dann<br />

den jeweiligen Keramiksystemen, wie beispielsweise<br />

Noritake, zugeordnet und angezeigt.<br />

Ein zugegeben einfaches Zahnfoto<br />

mit zugeordneten Farbbereichen ist allemal<br />

aussagekräftiger als zum Beispiel<br />

Punktmessungen, von denen später niemand<br />

genau weiß, an welchen Punkten sie<br />

wirklich ermittelt wurden.<br />

n<br />

Karl-Heinz Georgi<br />

HYBRID-POLYMER<br />

FÜR DIE I MPLANTAT- UND<br />

K OMBI-PROTHETIK<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 23<br />

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Interview<br />

So tickt der Dentalmarkt<br />

Serie: Aktuelle Interviews mit Laborchefs<br />

Serie<br />

So tickt<br />

der Dentalmarkt<br />

Was ist los in den Labors? Von Unternehmern in der<br />

Zahntechnik wollen wir wissen, welche Erwartungen,<br />

Erfahrungen, Befürchtungen und Hoffnungen sie<br />

hegen. Unser vierter Interview-Partner ist Wernfried<br />

Klopfer vom Singener Dental-Labor Crass.<br />

ist: Vor den Schulferien zum Beispiel<br />

ist bei einigen Praxen immer Endspurt,<br />

denn der Zahnersatz muss noch vor den<br />

Ferien fertig werden. Wir als Dienstleister<br />

müssen dann mit den Bedingungen<br />

zurechtkommen und tun dies<br />

für unsere Kunden auch professionell.<br />

dl: Bilden Sie aus?<br />

Wernfried Klopfer: Ja, wir bilden aus,<br />

denn <strong>das</strong> ist wichtig, um gute Nachwuchskräfte<br />

für den Beruf zu bekommen.<br />

Ansonsten findet man heute fast<br />

keine guten Zahntechniker mehr. Der<br />

Vorteil der eigenen Ausbildung ist, <strong>das</strong>s<br />

man die Azubis betriebsgerecht schulen<br />

kann und die jungen Leute in allen<br />

Abteilungen unseres Labors von erfahrenen<br />

Zahntechnikern an die Hand<br />

genommen werden. Ich habe auch eine<br />

Verantwortung für unseren Berufstand.<br />

dl: Wie ist die Auftragslage in ihrem Labor?<br />

Wernfried Klopfer: Die Auftragslage ist<br />

gut. Wir verzeichnen die üblichen<br />

Schwankungen, so wie es in unserer<br />

Branche immer ein Auf und Ab gibt.<br />

Mittlerweile wissen wir, wann bei welchem<br />

Behandler besonders viel zu tun<br />

dl: Man bekommt heute schon keinen<br />

guten Zahntechniker, was könnte die<br />

Lösung sein?<br />

Wernfried Klopfer: Man muss sich<br />

schon was einfallen lassen. Wir bieten<br />

gute Fortbildungsmöglichkeiten im Labor,<br />

zum Beispiel mit den neuen <strong>digital</strong>en<br />

Techniken. Wir wurden am Scanner<br />

geschult – die Leute waren begeistert.<br />

Ansonsten kann man bei uns extern<br />

Kurse belegen, wie etwa Implantatseminare,<br />

Keramikkurse und noch vieles<br />

mehr. Wir versuchen, auch mit einem<br />

guten Betriebsklima unsere Leute zu<br />

halten und gehen mit dem Team<br />

menschlich und fair um.<br />

dl: Überblicken sie den heutigen Markt<br />

– wohin geht Ihrer Einschätzung nach<br />

der Trend?<br />

Fotolia© dkimages<br />

24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Harry liebt Miriam,<br />

aber die liebt leider Ben, ihren neuen Freund.<br />

Doch Harry gibt nicht <strong>auf</strong>.<br />

Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück,<br />

zum Äußersten entschlossen …<br />

»Ein Buch für Facebookhasser<br />

und -liebhaber<br />

zugleich. Geldmacher<br />

collagiert viele verschiedene<br />

Textarten und hält<br />

die Spannung bis zum<br />

bitterbösen Ende. Bei<br />

mir hat’s funktioniert …«<br />

Hintergrund: Eky Chan/iStockphoto, piart/iStockphoto<br />

Anne Chaplet,<br />

Schriftstellerin<br />

Christiane Geldmacher<br />

Love@Miriam<br />

Edition 211<br />

ISBN 978-3-937357-71-3<br />

224 Seiten, gebunden<br />

14,80 Euro<br />

www.bookspot.de


Interview<br />

So tickt der Dentalmarkt<br />

Wernfried Klopfer: Hellseher sind wir<br />

alle nicht; ich meine, <strong>das</strong>s es zu einer<br />

zunehmenden Verschiebung zur <strong>digital</strong>en<br />

Arbeitswelt kommt. Ich glaube<br />

aber, <strong>das</strong>s es trotz dieser Entwicklung<br />

nicht ohne Zahntechniker gehen wird.<br />

Wir sind schließlich die Konstrukteure,<br />

und da braucht es schon reichlich Erfahrung<br />

und eine qualifizierte zahntechnische<br />

Ausbildung. Die Funktion<br />

ist auch ein sehr spezieller Bereich – ob<br />

hier die <strong>digital</strong>e Technik dieses sehr<br />

komplexe Thema übernehmen kann,<br />

glaube ich nicht. Ästhetische Arbeiten,<br />

also <strong>das</strong> Anpassen von bestehenden<br />

Zähnen, ist schon für uns eine Herausforderung,<br />

und da sehe ich noch keine<br />

<strong>digital</strong>e Lösung.<br />

Man muss auch die medizinischen Zusammenhänge<br />

verstehen – gerade die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit wird<br />

in diesem <strong>digital</strong>en Segment noch stärker<br />

<strong>auf</strong> uns zu kommen. Nicht alles wird<br />

durch Knopfdruck funktionieren!<br />

dl: Welche Werkstoffe vermissen Sie in<br />

Ihrem Labor?<br />

Wernfried Klopfer: Ich vermisse keine<br />

neuen Werkstoffe, wir haben ausreichend<br />

für alle Bereiche gutes Equipment.<br />

dl: Thema Farbmessung: analog oder<br />

<strong>digital</strong> ?<br />

Brandneue Informationen aus dem <strong>dental</strong>en Markt 2012<br />

Ansichten und Erfahrungen<br />

Wer wissen will, was die Branche bewegt, muss<br />

nach „draußen“, also in die Labors gehen.<br />

Gemeinsam mit der Vita Zahnfabrik entwickelte<br />

Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation<br />

unserer Zeit schrift, die Idee, vor Ort Interviews über<br />

die aktuelle Situation zu führen. Besucht wurden<br />

Dental<strong>labor</strong>s, aber auch Meisterschulen und Zahn -<br />

arztpraxen in Bayern sowie Baden-Württemberg.<br />

Das zweite Ergebnis dieser Inter view-Tournee, die<br />

Wolfgang Weisser mit Vita-PR-Chef Arndt Lommerz -<br />

heim, Key-Account-Manager Peter Phillip und<br />

Vertriebs mitarbeiter Martin Gretlein realisiert hat,<br />

lesen Sie hier. „Es war spannend, vielfältig, sehr interessant<br />

und <strong>auf</strong>schlussreich“, so <strong>das</strong> Fazit.<br />

Wernfried Klopfer: Die Farbestimmung<br />

wird in unserem Labor mit Vita Easyshade<br />

Advance durchgeführt; wir gleichen<br />

<strong>das</strong> Ergebnis aber immer mit unseren<br />

eigenen Farbeindrücken ab.<br />

Die Grundfarbe stimmt (fast) immer mit<br />

der analogen überein, und <strong>das</strong> hilft uns<br />

schon im Tagesgeschäft und bringt<br />

auch eine gewisse Sicherheit im schwierigen<br />

Metier „Farbnahme“!<br />

Nur ist für uns die analoge Begutachtung<br />

immer noch wichtig, um die individuellen<br />

Abstufungen inzisal oder<br />

zervikal zu bestimmen. Auch Verfärbungen,<br />

Transparenzen und Helligkeitsstufen<br />

werden somit besser erkannt.<br />

dl: Welche Bedeutung haben für Sie die<br />

sozialen Netzwerke wie Twitter oder Facebook?<br />

Wernfried Klopfer: Geschäftlich nutze<br />

ich diese Dinge überhaupt nicht. Mir<br />

fehlt schlicht auch die Zeit. Für mich sind<br />

Twitter und Co. bis heute nicht wichtig!<br />

dl: Wie beurteilen Sie die zahntechnische<br />

Zukunft und die Ihres Betriebs?<br />

Wernfried Klopfer: Nach meiner Einschätzung<br />

wird die Nachfrage nach<br />

Zahnersatz so bleiben. Schwerpunkte<br />

werden festsitzender Zahnersatz sein,<br />

die Kombiprothetik wird eine Renaissance<br />

erleben. Dies alles wird vermehrt<br />

mit Implantaten unterstützt werden. Ich<br />

erlebe schon, <strong>das</strong>s Praxis<strong>labor</strong>s, weil<br />

sie sich nicht gerechnet haben, <strong>auf</strong>gelöst<br />

wurden. Das Thema „China-Zahnersatz“<br />

hat sich auch schon beruhigt.<br />

Wir sehen optimistisch in die Zukunft,<br />

denn wir sind vor Ort, und dem Behandler<br />

ist eine gute Betreuung sehr<br />

wichtig. Dies wird sehr geschätzt – <strong>das</strong><br />

ist meine Erfahrung.<br />

Mein Zukunftsslogan heißt: Die Nähe<br />

zählt!!<br />

n<br />

Kontaktadresse:<br />

Ztm. Wernfried Klopfer<br />

Singener Dental-Labor Crass GmbH<br />

Im Haselbusch 21-13<br />

78224 Singen<br />

Telefon (0 77 31) 86 07-0<br />

E-Mail info@crass-<strong>dental</strong>.de<br />

26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


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haben neue optimier te Formen. Beim Gießvorgang nimmt die Schmelze eine Tropfenform<br />

an. Der Zul<strong>auf</strong>kanal wurde viereckig gestalltet, somit können Gase ideal entweichen und<br />

Verwirbelungen werden verhindert. Die Düsenform ist strömungstechnisch ideal und<br />

beschleunigt die Schmelze beim Gießvorgang um ein Vielfaches (Kontinuitätsgesetz).<br />

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Ein Maximum der Möglichkeiten<br />

Interview<br />

Ivobase-System: Prothesenbasis-Herstellung mit intelligenter Technik<br />

Ein Maximum<br />

der Möglichkeiten<br />

Ivoclar Vivadent hat sich unter den <strong>dental</strong>en Brenn- und Pressöfen<br />

als weltweiter Marktführer etabliert. Die <strong>auf</strong>einander abgestimmten<br />

Geräte- und Werkstoffsysteme setzen <strong>auf</strong> Qualität und Präzision – und<br />

<strong>das</strong> wissen anspruchsvolle Zahntechniker zu schätzen. Jetzt bringen<br />

die Liechtensteiner etwas Neues <strong>auf</strong> den Markt: Das erste System zur<br />

Herstellung von Prothesenbasen mit intelligenter Steuerungstechnologie.<br />

Als Ivoclar Vivadent 1972 den<br />

Zahntechnikern <strong>das</strong> SR-Ivocap-<br />

System vorstellte, begann eine<br />

beispiellose Erfolgsgeschichte. Wurde<br />

zuvor noch mühsam mit der Stopf-<br />

Press-Technik gearbeitet, revolutionierten<br />

die vielen Vorteile des Injektionsverfahrens<br />

innerhalb kurzer Zeit die<br />

gesamte Prothesenherstellung, denn<br />

hinsichtlich Präzision und Stabilität war<br />

die neue Fertigungsqualität den bis dahin<br />

möglichen Ergebnisse um Längen<br />

voraus. Wie nachhaltig der damalige<br />

Entwicklungschritt gewesen ist, zeigt<br />

die Tatsache <strong>das</strong>s Ivoclar Vivadent<br />

selbst heute - 40 Jahre später - weltweit<br />

noch immer pro Jahr mehrere hundert<br />

SR-Ivocap-Systeme verk<strong>auf</strong>t. „Der<br />

Grund dafür sind unter anderem die guten<br />

Materialeigenschaften. Seine Festigkeit<br />

ist einfach hervorragend. Zudem<br />

hat sich der PMMA-Werkstoff in den<br />

vielen Jahren speziell auch für Allergiepatienten<br />

bestens klinisch bewährt“,<br />

sagt Robert Grünenfelder. Er ist<br />

Business Unit Manager und verantwortlicher<br />

Projektleiter für <strong>das</strong> IvoBase-<br />

Gerät. Weil jedoch nach vier Jahrzehnten<br />

der technische Fortschritt neue<br />

Möglichkeiten bietet, war es an der<br />

Zeit, die zum System gehörenden Geräte<br />

noch einmal gründlich zu überar-<br />

e Fachgespräche führten<br />

(von links): Gottfried Rohner,<br />

Robert Grünen felder und<br />

Wolfgang Weisser von der<br />

dl-Redaktion<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 29


Interview<br />

Ein Maximum der Möglichkeiten<br />

„<br />

beiten und <strong>das</strong> Potenzial der Injektionstechnik<br />

noch besser auszuschöpfen.<br />

Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation<br />

des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>,<br />

sprach mit Robert Grünenfelder<br />

und Gottfried Rohner, Leiter der Abteilung<br />

für Geräteentwicklung, was hinter<br />

der technischen Überarbeitung steckt.<br />

Wir sprechen von einem System,<br />

weil die einzelnen Komponenten speziell<br />

<strong>auf</strong> <strong>das</strong> Gerät abgestimmt sind<br />

“<br />

dl: Herr Grünenfelder, wie kommt ein<br />

Unternehmen dar<strong>auf</strong>, ein technisch ausgereiftes<br />

System zu überarbeiten?<br />

Steckt dahinter vielleicht eine Vision?<br />

Robert Grünenfelder: Ja, <strong>das</strong> stimmt.<br />

Wir sind schon vor längerer Zeit <strong>auf</strong> die<br />

Idee gekommen, den Prozess zu automatisieren<br />

und die bisher notwendigen<br />

manuellen Arbeitsschritte zu ersetzen.<br />

Gottfried Rohner, verfolgte diese Idee,<br />

weil automatische Prozesse zuverlässiger<br />

sind und Handhabungsfehler ausgeschlossen<br />

werden. Und so haben unsere<br />

Geräte-Entwickler in Schaan gemeinsam<br />

mit der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung<br />

für Material und den<br />

verschiedenen<br />

Fachstellen<br />

<strong>das</strong> gesamte<br />

System einer<br />

intensiven Prüfung<br />

unterzogen<br />

und neu<br />

ausgelegt. Beispielsweise<br />

haben<br />

wir <strong>das</strong> Kapsel-Verpackungssystem<br />

und <strong>das</strong><br />

Material neu <strong>auf</strong>einander<br />

abgestimmt,<br />

so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> System nicht nur<br />

zeitgemäß arbeitet, sondern den Forderungen<br />

des Marktes noch besser gerecht<br />

wird und darüber hinaus auch<br />

noch ein schöneres Design besitzt.<br />

dl: Ist denn bei einem Dentalgerät <strong>das</strong><br />

Design von Bedeutung?<br />

Robert Grünenfelder: Ganz klar! Seit<br />

zehn bis 15 Jahren stellen wir einen eindeutigen<br />

Trend fest: Moderne zahntechnische<br />

Labors und Zahnarztpraxen<br />

legen großen Wert <strong>auf</strong> ein modernes und<br />

ergonomisches Design, weil Geräte eben<br />

auch Aushängeschilder sind. Die Formsprache<br />

des neuen IvoBase-Systems<br />

wird im Markt sehr gut angenommen.<br />

dl: Warum sprechen Sie bei IvoBase<br />

von einem „System“?<br />

Robert Grünenfelder: Zum IvoBase-Gerät<br />

gehören verschiedene Kunststoffe.<br />

Sie basieren <strong>auf</strong> einer PMMA-Basis. Wir<br />

sprechen von einem System, weil die<br />

einzelnen Komponenten speziell <strong>auf</strong><br />

<strong>das</strong> Gerät abgestimmt sind und nicht<br />

ohne weiteres untereinander ausgetauscht<br />

werden können. Für eine sichere<br />

Verarbeitung und ein optimales<br />

Ergebnis müssen die Temperatur, der<br />

Injektionsdruck, der Küvettenschließdruck<br />

und andere Parameter exakt eingehalten<br />

werden. So holen wir <strong>das</strong> Maximum<br />

der Möglichkeiten aus dem<br />

Werkstoff heraus. Das ist für uns einfach<br />

eine Qualitätsfrage.<br />

dl: Gab es besondere Herausforderungen<br />

während der Entwicklung?<br />

Gottfried Rohner: Absolut! Wer ein ausgereiftes<br />

System weiter verbessern will<br />

muss Visionen haben. Manchmal muss<br />

man dafür sein ganzes bisheriges Denken<br />

<strong>auf</strong> den Kopf stellen! Unser Wunsch,<br />

alle Prozessschritte in einem Gerät zu<br />

vereinen, führte dazu, <strong>das</strong>s wir ein Wasserbad,<br />

Injektionseinheit, die Hydraulik<br />

und den Spannrahmen integrieren<br />

mussten. Zusätzlich sollte <strong>das</strong><br />

Gerät klein und kompakt sein.<br />

Selbstverständlich mussten sicherheitstechnische<br />

Aspekte<br />

berücksichtigt werden. Nicht<br />

zuletzt legten Marketing und<br />

Produktmanagement Wert dar<strong>auf</strong>,<br />

<strong>das</strong>s die Bedienung einfach<br />

ist.<br />

30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


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Interview<br />

Ein Maximum der Möglichkeiten<br />

c Begeistert von intelligenter<br />

Technik, von links:<br />

Robert Grünenfelder,<br />

Wolfgang Weisser,<br />

Gottfried Rohner.<br />

„<br />

Studien weisen eine<br />

sehr hohe<br />

Passgenauigkeit nach<br />

Auch der Fertigungsabl<strong>auf</strong> bot neue Herausforderungen.<br />

Wir wollen Prothesen<br />

ohne Lufteinschlüsse. Gleichzeitig legen<br />

wir großen Wert dar<strong>auf</strong>, <strong>das</strong>s die<br />

Polymerisationsschrumpfung automatisch<br />

ausgeglichen<br />

wird. Um<br />

dies zu realisieren,<br />

haben unsere<br />

Entwickler<br />

“<br />

<strong>das</strong> System im<br />

Vergleich zum<br />

Ivocap um 180 Grad gedreht werden –<br />

also <strong>auf</strong> den Kopf gestellt. So konnten<br />

sie eine automatische Entlüftung entwickeln,<br />

die absolut einmalig und jetzt<br />

patentiert ist.<br />

dl: Was verstehen Sie unter Schrumpfungskompensation<br />

und was ist der<br />

Nutzen dazu?<br />

Robert Grünenfelder: Jeder PMMA-<br />

Kunststoff schrumpft bei der Polymerisation<br />

um einen gewissen Prozentsatz.<br />

Mit einem bewährten, thermischen Verfahren<br />

analog dem SR-Ivocap-System<br />

lässt sich jedoch die Schrumpfung so<br />

steuern, <strong>das</strong>s die prothesenrelevanten<br />

Teile davon nicht betroffen sind. Die Polymerisation<br />

erfolgt im IvoBase Injector<br />

von oben nach unten. Von unten wird<br />

immer wieder neues, plastisches<br />

Material nachgepresst, bis die Prothese<br />

fertig polymerisiert ist. So wird<br />

die Schrumpfung der Prothese kompensiert.<br />

Der Rest der Schrumpfung<br />

wird in den Injektionskanal verlagert,<br />

der zum Schluss entfernt wird. Nur <strong>das</strong><br />

SR-Ivocap und der Ivobase System bieten<br />

dieses Prinzip der Schrumpfungskompensation.<br />

Somit lässt sich auch<br />

die schlechtere Passung von konventionell<br />

hergestellten Prothesen ohne<br />

Schrumpfungskompensation erklären.<br />

dl: Wurde <strong>das</strong> System auch in klinischen<br />

Studien geprüft?<br />

Gottfried Rohner: Ja. Die internen Studien<br />

unserer F&E-Abteilung in Schaan<br />

und die verschiedener Universitäten<br />

weisen eine sehr hohe Passgenauigkeit<br />

nach. Dies ist wichtig, weil nur eine hohe<br />

Passgenauigkeit eine hohe Saugkraft<br />

und perfekten Halt möglich macht.<br />

Infolge der hohen Passgenauigkeit treten<br />

weniger Druckstellen <strong>auf</strong>, was wiederum<br />

die Schleimhaut weniger reizt<br />

und die Knochensubstanz weniger resorbieren<br />

lässt. So erreichen wir einen<br />

guten Kaukomfort.<br />

dl: Wie steht es um den Anteil des Restmonomers?<br />

Robert Grünenfelder: Verglichen mit einem<br />

konventionellen Heißpolymerisat<br />

ist der Restmonomeranteil mit unserem<br />

System deutlich geringer. Wir haben bei<br />

IvoBase eine Funktion – die RMR-Taste –<br />

mit deren Aktivierung wir Restmonomeranteile<br />

von unter 1 Prozent erreichen.<br />

Dies wirkt sich positiv <strong>auf</strong> die Schleimhaut<br />

aus – vor allem wenn Patienten unter<br />

einer PMMA-Allergie leiden.<br />

32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Ein Maximum der Möglichkeiten<br />

Interview<br />

dl: Sehen Sie neben Vollautomatischer<br />

Injektion, RMR-Taste<br />

und der Schrumpfungskomepensation<br />

weitere Besonderheiten<br />

von IvoBase im Vergleich<br />

zu anderen Systemen?<br />

Robert Grünenfelder: Ja. Unser<br />

PMMA-Material ist extrem<br />

bruchsicher. Zudem entwickelt<br />

<strong>das</strong> Basismaterial einen sehr<br />

guten Verbund zu Prothesenzähnen.<br />

Insgesamt denke ich,<br />

<strong>das</strong>s Patienten und somit auch<br />

Zahnärzte und Zahntechniker<br />

von dieser Entwicklung profitieren.<br />

Das IvoBase-System wird<br />

auch für Implantatrestaurationen<br />

<strong>auf</strong> Interesse stoßen<br />

dl: In welchen Märkten werden<br />

solche Systeme überhaupt verk<strong>auf</strong>t?<br />

Wer ist da die Zielgruppe?<br />

Robert Grünenfelder: Die Zielgruppe<br />

sind Zahntechniker,<br />

Zahnprothetiker und Zahnärzte,<br />

die höhere Ansprüche an den<br />

abnehmbaren Zahnersatz stellen.<br />

Das System wird weltweit<br />

verk<strong>auf</strong>t. Ich erwarte, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

„<br />

IvoBase-System auch für Implantatrestaurationen<br />

<strong>auf</strong> Interesse<br />

stoßen wird, weil seine<br />

hohe Passgenauigkeit eben<br />

ganz neue Möglichkeiten bietet.<br />

dl: Apropos neue Möglichkeiten:<br />

Sind in diesem Bereich<br />

noch weitere Entwicklungen<br />

und Innovationen in Zukunft<br />

möglich?<br />

Gottfried Rohner: Selbstverständlich<br />

sind Weiterentwicklungen<br />

immer möglich. Möglicherweise<br />

wird es in Zukunft<br />

um eine Prozessbeschleunigung<br />

gehen, falls eines Tages<br />

ganz neue Materialien entwickelt<br />

werden. Aus diesem<br />

Grund haben wir vorsorglich Reserveprogramme<br />

und eine USB-<br />

Schnittstelle für zukünftige Software-Updates<br />

angelegt, damit<br />

<strong>das</strong> Gerät schon heute für zukünftige<br />

Weiterentwicklungen<br />

offen ist.<br />

dl: Wie sieht es bei solchen Verfahren<br />

mit Patenten aus?<br />

Gottfried Rohner: Auf der einen<br />

Seite müssen bei einer<br />

solchen Entwicklung internationale<br />

Patente von anderen<br />

Firmen beachtet werden. Auf<br />

der anderen Seite konnten während<br />

dieser Entwicklung auch<br />

verschiedene Patente von unserem<br />

Unternehmen angemeldet<br />

werden, da in diesem Bereich<br />

sehr viel Know-how bei<br />

uns vorhanden ist. Auch <strong>auf</strong> der<br />

Materialseite konnten entsprechende<br />

Patente angemeldet<br />

werden.<br />

dl: Wo lassen Sie die Geräte fertigen?<br />

Gottfried Rohner: Die Entwicklung<br />

und die Vermarktung der<br />

Geräte erfolgt in Schaan, die<br />

Produktion der Geräte bei Ivoclar<br />

Vivadent in<br />

Bürs in Vorarlberg<br />

in Österreich.<br />

Dort werden<br />

alle Geräte<br />

von Ivoclar Vivadent<br />

gebaut<br />

und hinsichtlich Funktion und<br />

Qualität geprüft. Da sämtliche<br />

Geräte dort produziert werden,<br />

stellen unsere dortigen Kollegen<br />

mit ihrer Kompetenz die hohe<br />

Qualität sicher.<br />

“<br />

dl: Möchten Sie als Produktmanager<br />

Ihre ganz persönlichen<br />

Erwartungen an dieses System<br />

sagen?<br />

Robert Grünenfelder: Es freut<br />

mich, <strong>das</strong>s auch im Bereich der<br />

Prothetik immer noch echte Innovationen<br />

möglich sind und<br />

sein werden. Das System hat<br />

Potenzial. Ich denke da zum Beispiel<br />

an Zukunftswerkstoffe,<br />

von deren Vorteilen Patienten<br />

in heute gar nicht vorstellbarem<br />

Maße profitieren.<br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 33


Technik<br />

Tipp des Monats<br />

Tipp<br />

des<br />

Monats<br />

Zuverlässiges Reinigen mit SUPERSTEAM<br />

Maximale Leistung<br />

und manuelle Befüllung<br />

e SUPERSTEAM<br />

Der Abdampfer ist wahrhaft ein leidiges<br />

Thema – auch in unserem<br />

Dental<strong>labor</strong>. Schließlich entschieden<br />

wir uns, ein neues Gerät zu<br />

k<strong>auf</strong>en. Unsere Wahl fiel <strong>auf</strong> den SU-<br />

PERSTEAM von Reitel. In unserem Labor<br />

in Aalen haben wir mehrere Geräte dieses<br />

Unternehmens im Einsatz und sind<br />

damit sehr zufrieden.<br />

Der SUPERSTEAM (Abb. 1) schien uns<br />

auch deshalb ideal, weil wir nur ein beschränktes<br />

Platzangebot haben. Zudem<br />

wollten wir einen Dampfstrahler<br />

mit einer manuellen Befüllung,<br />

der mit seinem Fünf-Liter-Tankinhalt<br />

für unseren Betrieb perfekt passt.<br />

Die Vorzüge des Geräts sind schnell<br />

<strong>auf</strong> den Punkt gebracht: Ein extrem<br />

robustes Gehäuse bietet neben einem<br />

5,5 bar Dampfdruck eine<br />

zusätzliche Heißwasser-Ausbrühfunk<br />

tion (Abb. 2). Dabei wird heißes<br />

Wasser direkt aus dem Tank entnommen.<br />

Dank der hohen<br />

Feuchtigkeit lassen sich Verunreinigungen<br />

<strong>auf</strong>weichen<br />

und anschließend noch besser<br />

entfernen. Selbstverständlich verfügt<br />

der SUPERSTEAM über Sicherheitseinrichtungen<br />

für einen gefahrlosen<br />

Gebrauch. Die Dampfentnahmepistole<br />

(Abb. 3) des SUPERSTEAM lässt sich mit<br />

einer Hand bedienen. Mit den Drehreglern<br />

kann die Dampf- und Heißwassermenge<br />

direkt an der Gerätefront eingestellt<br />

werden. Zusätzlich lässt sich auch<br />

noch die Kesseltemperatur einstellen. Die<br />

unterschiedlichen Funktionen sind gut erreichbar,<br />

es ist kein Umschalten am Gerät<br />

erforderlich. Als wesentliches Feature bietet<br />

der SUPERSTEAM die Möglichkeit, <strong>das</strong><br />

Gerät an die Druckluftversorgung im Labor<br />

anzuschließen. Mit der Druckluftfunktion<br />

an der Pistole lässt sich <strong>das</strong> gereinigte<br />

Objekt trocknen und sofort weiter<br />

bearbeiten. Auch Schnelligkeit vom<br />

Einschalten bis der Dampfer Betriebsbereit<br />

ist, hat unser Team der GÄF-Zahntechnik<br />

GmbH in Aalen begeistert.<br />

Zur Pflege noch einen Hinweis: Mit dem<br />

Edelstahl-Pflegespray von Reitel entfernen<br />

Sie mühelos Kalk- und Gipsreste<br />

Fazit: Wir sind schon immer Fans von<br />

hochwertigen Geräten gewesen, die<br />

uns im Laboralltag zu Seite stehen. Der<br />

SUPERSTEAM überzeugt durch hervorragende<br />

Qualität „Made in Germany“,<br />

seine Langlebigkeit und zwei Jahre<br />

Garantie. Die Vorzüge des SUPER-<br />

STEAMS haben wir sehr schnell zu<br />

schätzen gewusst. Seit wir mit ihm arbeiten,<br />

macht <strong>das</strong> Abdampfen wieder<br />

richtig Spaß<br />

n<br />

Ztm. Wolfgang Weisser, Aalen<br />

i Info: www.reitel.com<br />

c Mit den Drehreglern<br />

kann die Dampf- und<br />

Heißwassermenge<br />

eingestellt werden<br />

c Dampfentnahme -<br />

pistole des SUPERSTEAM<br />

34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Inhalt<br />

Technik<br />

Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />

Technik im Januar<br />

PRESSKERAMIK<br />

KOMPOSIT<br />

CAD/CAM<br />

HIGH-END-PROTHETIK<br />

ZAHNDESIGN<br />

PRODUKTE<br />

WISSEN<br />

Stark im Team<br />

Zirkondioxid und Presskeramik 36<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

Restaurationen mit neuem Laborcomposite 44<br />

OK-Komplettversorgung<br />

mit Premium-Zirkonoxid<br />

Stimmige Gesamtlösung eines anspruchsvollen Falles 52<br />

Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk,<br />

Teil 3<br />

Zahntechnik im Zeichen von Digitalisierung und CAD/CAM 58<br />

Effizient und flexibel –<br />

<strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

Beim Zahndesign über den Tellerrand geschaut 68<br />

Neuheiten<br />

Geräte und Materialien 73<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Systematische Planung<br />

abnehmbarer gegossener Teilprothesen 76<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 35


Technik<br />

Stark im Team<br />

Zirkondioxid und Presskeramik<br />

Stark im Team<br />

Der ungarische Zahntechniker Csaba Szegö stellt ein Verfahren<br />

vor, <strong>das</strong> die Stabilitätsvorteile von Zirkondioxid – vor allem die<br />

hohe Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit – mit den ästhetischen<br />

Vorzügen der Presskeramik-Schichttechnik kombiniert.<br />

Der Autor belegt an einem Fallbeispiel, <strong>das</strong>s die Überpresstechnik<br />

eine gleichwertige Alternative zur herkömmlichen keramischen<br />

Vollverblendung von Zirkondioxidgerüsten darstellt.<br />

Autor:<br />

Überpresstechnik: Gebündelte Vorteile<br />

Csaba Szegö,<br />

Budapest<br />

Indizes:<br />

Abutment<br />

Cut-back-Technik<br />

Implantat<br />

Presskeramik<br />

Überpresstechnik<br />

VITA In-Ceram YZ<br />

VITA PM 9<br />

VITA VM 9<br />

Zirkon<br />

Die Überpresstechnik verbindet drei<br />

Technologien: 1. CAD/CAM für <strong>das</strong> Kronengerüst<br />

aus Zirkondioxid, 2. keramisches<br />

Überpressen für die Basisform<br />

und -farbe der Kronen sowie 3. klassisches<br />

Schichten und Brennen von<br />

Keramik für die Individualisierung. Im<br />

ersten Schritt werden mit dem Sirona<br />

inLab Gerüste aus Yttrium-teilstabilisiertem<br />

In-Ceram YZ Zirkondioxid (Vita)<br />

hergestellt. Diese Gerüste werden mit<br />

der PM 9 Presskeramik (Vita) überpresst,<br />

anschließend im Schmelzbereich<br />

reduziert (Cut-back-Technik) und<br />

mit VM 9 Add-On Massen (Vita) individualisiert.<br />

Die Vorteile für Anwender sind:<br />

n Die gesamte Restauration ist durch<br />

den hervorragenden Verbund mit dem<br />

ZrO2-Gerüst wie „aus einem Stück“<br />

n Die Grundfarbe der Restauration ist<br />

bereits beim Pressen festgelegt<br />

n Schnelle Herstellung über Modellation,<br />

Einbetten, Pressen, Individualisieren<br />

und Glasieren<br />

n Beim Individualisieren mit VM 9 Add-<br />

On-Massen muss keine Schrumpfung<br />

berücksichtigt werden<br />

n Die opake Zirkonkappe maskiert <strong>das</strong><br />

Metall eines Implantats und ermöglicht<br />

eine vollkeramische anstatt einer<br />

metallkeramischen Lösung.<br />

36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Stark im Team<br />

Presskeramik<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

e Abb. 1 und 2<br />

Ausgangssituation: Unterkiefer<br />

mit Implantat regio 36 mit<br />

Zahnfleischmaske, Oberkiefer mit<br />

Implantaten regio 14 und 26 mit<br />

Zahnfleischmasken.<br />

Besonders zweckmäßig:<br />

Die Einprobe der<br />

Wachsmodellation<br />

Auch bei Fällen, in denen eine Einprobe<br />

zu einem möglichst frühen Zeitpunkt<br />

gewünscht ist, spielt die Überpresstechnik<br />

ihre Vorteile aus. Ein Beispiel:<br />

Bei der Herstellung einer Krone mit Zirkoniumoxidgerüst<br />

im CAD/CAM-Verfahren<br />

und anschließender keramischer<br />

Vollverblendung müssen mindestens<br />

zwei Brände einschließlich<br />

Ausarbeiten durchgeführt werden. Im<br />

Überpressverfahren hingegen kann <strong>das</strong><br />

Zirkoniumoxidgerüst zusammen mit<br />

der Wachsmodellation bereits vor der<br />

Umsetzung in Keramik im Mund einprobiert<br />

werden. So lassen sich speziell<br />

die Form der Restauration sowie die<br />

Zahnfleischsituation überprüfen und<br />

ohne großen Aufwand korrigieren.<br />

Nach Korrektur werden Zirkoniumoxidgerüst<br />

und Wachsmodellation zusammen<br />

eingebettet und weiterverarbeitet.<br />

Anfänger profitieren besonders:<br />

Schritt für Schritt zum Erfolg<br />

Besonders Anfängern, die noch wenig<br />

Kenntnisse und Erfahrungen bei der Modellation<br />

einer anatomischen Krone haben,<br />

wird dieses Verfahren den Einstieg<br />

spürbar erleichtern: Sie erlernen zum<br />

einen Schritt für Schritt die Modellation<br />

einer Vollkrone mit allen ihren okklusalen<br />

und konturgebenden Details<br />

in Wachs. Und zweitens üben sie die keramische<br />

Komplettierung einer im<br />

Schneide- und Halsbereich reduzierten<br />

Restauration ein, die nach dem Pressen<br />

bis <strong>auf</strong> ästhetische Korrekturen im Wesentlichen<br />

fertig ist. In diesem Stadium<br />

können sie sich ganz <strong>auf</strong> die Gestaltung<br />

individueller Schmelzmerkmale konzentrieren,<br />

denn die Grundfarbe der<br />

Krone ist bereits über den Presskeramik-Rohling<br />

vorgegeben.<br />

Der nachfolgend dokumentierte Fall<br />

zeigt, wie Sie in der Praxis von den Stärken<br />

der Überpresstechnik profitieren<br />

können.<br />

Der Fall: Verfärbte Frontzähne<br />

und Schaltlücken im<br />

Seitenzahnbereich<br />

Der etwa dreißigjährige Patient kam wegen<br />

einer Tetracyclin-Verfärbung seiner<br />

oberen Frontzähne sowie dreier Schaltlücken<br />

im Seitenzahnbereich in die Praxis.<br />

Im ersten Behandlungsschritt erwww.dlonline.de<br />

· <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 37


Technik<br />

Stark im Team<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

e Abb. 3 Individuell und anatomisch beschliffene Zirkonkappe, eingefärbt mit<br />

Coloring Liquid zum Ersatz von Zahn 36 …<br />

e Abb. 4 ... und Zahn 26: Die anatomischen Vorgaben des späteren Zahnreliefs sind<br />

bereits im Gerüst verkleinert angelegt<br />

e Abb. 5 und 6 Vollanatomische Wachsmodellation<br />

der Kronen 36 und 14<br />

folgte die Behandlung der oberen Front,<br />

nach Abschluss dieses ersten Schritts<br />

die Versorgung der Seitenzahnlücken,<br />

die hier beschrieben wird.<br />

Da die Zahnsubstanz der lückenbegrenzenden<br />

Zähne unversehrt war und<br />

eine Präparation für Brücken nicht in<br />

Frage kam, wurden mit Beginn der<br />

Behandlung der oberen Frontzähne<br />

Titanimplantate (Screw-Vent/Zimmer<br />

Dental) zur Aufnahme von Kronen<br />

gesetzt. Zirkon<strong>auf</strong>bauten kamen aus<br />

Kostengründen und wegen ihrer Empfindlichkeit<br />

bei diesem Patienten nicht<br />

in Frage.<br />

Überpresstechnik<br />

spielt ihre Vorteile aus<br />

Nach einer Einheilzeit von etwa einem<br />

halben Jahr beginnt die Versorgung der<br />

Seitenzahnlücken. Nach Abdrucknahme<br />

und Modellherstellung (Abb. 1 und<br />

2) werden mit der Kombination aus inEos<br />

Scanner und inLab Schleifeinheit<br />

(beide Sirona) Kronengerüste aus In-<br />

38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Stark im Team<br />

Presskeramik<br />

Abb. 8<br />

Abb. 7<br />

Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

Ceram YZ Zirkondioxid (VITA) angefertigt<br />

und vor dem Sintern mit Coloring<br />

Liquids eingefärbt (Abb. 3 und 4). Die<br />

Opazität des Zirkondioxidgerüsts deckt<br />

<strong>das</strong> Abutment des Implantats ab: Der<br />

dunkle Metallkern scheint nicht durch.<br />

Vollanatomische<br />

Wachsmodellation der Kronen<br />

Die vollanatomische Wachsmodellation<br />

der Kronen erfolgt <strong>auf</strong> den Zirkoniumoxidgerüsten<br />

des Meistermodells<br />

(Abb. 5 und 6). Das eingesetzte weiße<br />

Wachs (Architect/Smile Line) lässt sich<br />

angenehm modellieren und adaptieren.<br />

Auch <strong>auf</strong>grund seiner hohen Stabilität<br />

eignet es sich gut für die Einprobe im<br />

e Abb. 7 und 8 Anprobe des Zirkongerüsts mit den in Wachs modellierten<br />

Kronen 14 und 36 zur Kontrolle der Zahnfleischsituation<br />

e Abb. 9 Zirkonkappen mit vollanatomischen Wachsmodellationen<br />

vor dem Einbetten<br />

e Abb. 10 Die Pressobjekte nach dem Ausbetten mit Glasperlen<br />

abgestrahlt<br />

Mund. Eine Zahnfleischmaske unterstützt<br />

die Modellation besonders der<br />

basalen Kronenpartien. Die Einprobe<br />

im Mund dient zur gingivagerechten Gestaltung<br />

der Kronen (Abb. 7 und 8):<br />

Nach kleinen Korrekturen sind sie bereit<br />

für <strong>das</strong> Einbetten (Abb. 9).<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 39


Technik<br />

Stark im Team<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

e Abb. 11 und 12<br />

Reduzierte und für <strong>das</strong> Individuali -<br />

sieren mit VM 9 Add-On-Massen<br />

vorbereitete Kronen 14 und 36<br />

ec Abb. 13 bis 15 Schichten der<br />

Krone 14 mit VM 9 Add-On-Masse von<br />

vestibulär, von mesial und okklusal<br />

Beim Modellieren der Kronen darf es keine<br />

scharfen Kanten und tiefe Fissuren geben,<br />

da an diesen Stellen beim Pressen<br />

Einbettmasse abreißen und in die<br />

Keramik transportiert werden könnte.<br />

Hilfreich für <strong>das</strong> spätere Ausbetten sind<br />

Markierungen an der Innenseite der<br />

Silikonmuffelringe, denn sie zeigen, wo<br />

die Muffel nach dem Pressen <strong>auf</strong>zutrennen<br />

ist.<br />

40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Stark im Team<br />

Presskeramik<br />

Abb. 16<br />

Abb. 17 Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

e Abb. 16 Fertig gebrannte Krone 26.<br />

Wegen des geringen Platzangebots wurde<br />

sie als Prämolar modelliert.<br />

e Abb. 17 und 18 Die fertig gebrannte<br />

Krone 14 wirkt von palatinal und okklusal<br />

gleichermaßen natürlich<br />

e Abb. 19 und 20 Auch die fertige Krone<br />

36 zeigt von allen Seiten ein natürliches<br />

Erscheinungsbild<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 41


Technik<br />

Stark im Team<br />

Abb. 21<br />

Abb. 22<br />

e Abb. 21<br />

Krone 36 in situ: Farbe und<br />

Form passen perfekt zu den<br />

natürlichen Nachbarzähnen<br />

Pressen der Kronen<br />

Das Vorwärmen, Pressen, Ausbetten,<br />

Abstrahlen (Abb. 10) und Ausarbeiten<br />

der Kronen erfolgt nach der detaillierten<br />

Verarbeitungsanleitung des Herstellers<br />

(VITA).<br />

Vorbereitung<br />

für die Verblendung<br />

ec Abb. 22 und 23<br />

Kronen 14 und 26 wurden nach der letzten<br />

Einprobe okklusal charakterisiert<br />

und in den Fissuren mit Malfarbe den<br />

Nachbarzähnen angepasst<br />

„An welchen Stellen und wie viel soll<br />

die Keramik im Schmelzbereich reduziert<br />

werden?“ Diese Fragen muss zur<br />

Vorbereitung <strong>auf</strong> die Individualisierung<br />

der Kronen mit den niedrigschmelzenden<br />

VM 9 Add-On-Massen (VITA) beantwortet<br />

werden. Eine Analyse der<br />

Nachbarzähne und ihrer Farbe gibt zum<br />

Beispiel Aufschluss darüber, in welchem<br />

Bereich <strong>das</strong> Dentin besonders<br />

hervortritt, wo mehr Schmelz vorhanden<br />

ist und welche Charakteristika den<br />

Zahn kennzeichnen.<br />

Dabei hilft die <strong>digital</strong>e Bildanalyse am<br />

PC: Wie <strong>das</strong> Mikroskop für die Kontrolle<br />

der Passung, ist ein Computer heute<br />

unverzichtbar bei der Auswertung von<br />

Patientenbildern.<br />

Im vorliegenden Fall weist der Nachbarzahn<br />

des Zahns 14 beispielsweise<br />

ausgeprägt transluzente Schmelzleisten<br />

<strong>auf</strong>. Ein Zurückschleifen der Krone<br />

im approximalen Bereich schafft Raum<br />

für den Aufbau der Randleisten mit entsprechend<br />

transluzenten Schmelzmassen.<br />

Für die Individualisierung sind<br />

in der Regel ein Haupt-, ein Korrekturund<br />

ein Glasurbrand erforderlich.<br />

Konzentration <strong>auf</strong><br />

die keramische Schichtung<br />

Zur Verstärkung der Mamelons wird die<br />

weißlich-transparente Add-On-Masse<br />

ADD4 eingesetzt, für den Schmelzsaum<br />

<strong>das</strong> transluzent-bläuliche ADD8. Für eine<br />

lebendig wirkende Lichtbrechung in<br />

den verschiedenen Ebenen schließt<br />

über diesem bläulichen Saum eine Mischung<br />

aus dem weißlichen ADD4 und<br />

dem orangefarbenen ADD6 die Schichtung<br />

der inzisalen Kante ab (Abb. 13).<br />

Im Halsbereich gibt eine Mischung aus<br />

dem orangefarbenen ADD6 und dem<br />

gelblichen ADD5 mehr Tiefe und sorgt<br />

für die zahnhalstypische Dentinfärbung<br />

(Abb. 14). Der Aufbau der Okklusalflächen<br />

erfolgt mit orangefarbenem ADD6<br />

und weißlichem ADD4, die Schichtung<br />

der mesialen und distalen Randleisten<br />

mit dem bläulichen ADD8. Die okklusalen<br />

Leisten werden mit der transparenten<br />

ADD1, der hellen Schmelzmas-<br />

42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Stark im Team<br />

Presskeramik<br />

Abb. 23<br />

se ADD2 und der bläulichen ADD9 überzogen.<br />

Eine transparente Schicht aus<br />

ADD1 komplettiert die okklusale Schichtung<br />

(Abb. 15).<br />

Finale mit sicherer Hand:<br />

Oberflächen-Finish<br />

Nach dem Ausarbeiten und Glasieren<br />

erfolgt <strong>das</strong> manuelle Nachbearbeiten<br />

mit dem Handstück und rotierenden<br />

Schleifkörpern und Gummierern (All Ceramic<br />

Kit/JOTA). Die Kronen sind nun<br />

fertig für die letzte Einprobe vor dem<br />

Zementieren (Abb. 16 bis 20). Im Mund<br />

machen die Kronen einen sehr natürlichen<br />

Eindruck und passen sich perfekt<br />

in ihre Umgebung ein (Abb. 21 bis 23).<br />

Die Individualisierung der gepressten<br />

Kronen durch Überschichten mit VM 9<br />

Add-On-Massen zeigt ein Ergebnis, <strong>das</strong><br />

mit einer kompletten Keramikverblendung<br />

<strong>auf</strong> einem Zirkongerüst in jeder<br />

Hinsicht mithalten kann.<br />

Schlussbetrachtung<br />

Das im vorgestellten Fall eingesetzte Verfahren<br />

des Überpressens von Zirkoniumoxidgerüsten<br />

mit anschließender Individualisierung<br />

mithilfe der Schichttechnik<br />

stellt eine sinnvolle Alternative<br />

zur Vollverblendung von Restaurationen<br />

mit Zirkondioxidgerüst dar. Neben dem<br />

hervorragenden Verbund mit dem Zirkondioxidgerüst<br />

bietet diese Lösung<br />

auch Anfängern einen leichten Einstieg in<br />

die Herstellung vollkeramischer Restaurationen.<br />

Farbprobleme werden minimiert,<br />

da die Grundfarbe bereits über<br />

den Rohling vorliegt. Das Verfahren<br />

ist leicht erlernbar und führt über bereits<br />

bekannte Abläufe aus dem metallkeramischen<br />

Gussverfahren – Modellieren,<br />

Einbetten, Pressen etc. – und <strong>das</strong><br />

Individualisieren schnell zu ästhetisch<br />

anspruchsvollen vollkeramischen Kronen.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Csaba Szegö<br />

1125 Budapest<br />

Telefon + 36 70 200 31 38<br />

E-Mail c.szego@me.com<br />

http://bit.ly/TP3xzk<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 43


Technik<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

Restaurationen mit compositeverblendeten<br />

Metallgerüsten gelten für nicht Wenige als<br />

preisgünstige, ästhetisch und funktionell aber<br />

unbefriedigende Versorgungen. Velimir `Źujić<br />

zeigt, <strong>das</strong>s sich mit einem neuen Labor-<br />

Composite, dessen Matrix und Füllstoffe<br />

optimal <strong>auf</strong>einander abgestimmt sind, überaus<br />

ansprechende Ergebnisse erzielen lassen.<br />

Restaurationen mit neuem Laborcomposite<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

Autor:<br />

Velimir `Źujić,<br />

Rijeka/Kroatien<br />

Indizes:<br />

Composite<br />

Verblendtechnik<br />

Ästhetik<br />

Die Erwartung vieler Patienten an<br />

die Ästhetik und Haltbarkeit <strong>dental</strong>er<br />

Restaurationen ist stark gewachsen.<br />

Nachgefragt werden verfärbungs-<br />

und plaqueresistente sowie abrasionsstabile<br />

Werkstoffe, um ein dem<br />

natürlichen Zahn vergleichbares klinisches<br />

Verhalten der Restauration zu erreichen.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt<br />

ist die rasche und unkomplizierte Verarbeitung,<br />

wodurch der Zahntechniker<br />

auch die nötige Wertschöpfung erzielt.<br />

Im vorliegenden Fall wird die Herstellung<br />

einer Kombinationsarbeit gezeigt,<br />

deren Metallgerüst mit SR Nexco (Ivoclar-Vivadent/Schaan,<br />

Liechtenstein)<br />

verblendet wurde. Die Entscheidung,<br />

dieses neue Verblendcomposite zu verwenden,<br />

fiel <strong>auf</strong>grund der physikalischen<br />

Eigenschaften, die uns überzeugten.<br />

Durch den hohen anorganischen<br />

Opalfülleranteil bietet es klare<br />

Vorteile hinsichtlich Abrasion, Verfärbung,<br />

Handling und Oberflächenglanz.<br />

Ausgangssituation<br />

und Planung<br />

Die Patientin suchte die Praxis wegen<br />

eines Defektes an ihrer Metall-Keramik-<br />

Brücke im Oberkiefer <strong>auf</strong>, den sie repariert<br />

haben wollte. Die klinische Inspektion<br />

zeigte jedoch, <strong>das</strong>s es in regio<br />

23 zu einer Absplitterung der<br />

Verblendkeramik gekommen war und<br />

<strong>das</strong>s die Krone in regio 24 dezementiert<br />

war. Der Grund für die Absplitterung lag<br />

in einer leichten Mobilität der Brücke,<br />

hervorgerufen durch die fehlenden,<br />

zwei Jahre zuvor extrahierten Zähne 16<br />

und 27, die ursprünglich als endständige<br />

Brückenpfeiler dienten. Zwar war<br />

die Brücke alio loco entsprechend separiert<br />

worden, doch nunmehr wies die<br />

Konstruktion Freiendanhänger in regio<br />

15 sowie in 25 und 26 <strong>auf</strong>, was in der<br />

Folge wiederum zu einer leichten Instabilität<br />

der verbliebenen Brückenpfeiler<br />

geführt hatte (Abb. 1).<br />

44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Wie ein natürlicher Zahn<br />

Komposit<br />

e Abb. 3 Das gegossene Brückengerüst bei der<br />

intraoralen Kontrolle.<br />

e Abb. 4 Reduktion des Metallgerüstes zur späteren<br />

Aufnahme der Margin-Masse<br />

e Abb. 1 Ausgangssituation:<br />

in regio 15 und 26 separierte Brücke<br />

e Abb. 2 Das vollanatomische<br />

Brücken gerüst mit Retensionsperlen<br />

in der Wachs modellation<br />

In der Zahnarztpraxis wurden die verbliebenen<br />

Pfeilerzähne 14, 13, 11, 21, 22,<br />

23 und 24 nach entsprechender Behandlung<br />

wieder soweit stabilisiert und<br />

<strong>auf</strong>gebaut, <strong>das</strong>s sie in die prothetische<br />

Planung einbezogen werden konnten.<br />

Aufgrund dieser Vorbedingungen kam<br />

statt der von der Patientin gewünschten<br />

Reparatur nur eine Neuanfertigung<br />

in Frage. Die Wahl fiel in Abstimmung<br />

aller Beteiligten <strong>auf</strong> eine mit Composite<br />

verblendete Kombinationsarbeit mit<br />

einer festsitzenden Brücke von 14 <strong>auf</strong><br />

24 sowie beidseitigen CK-Anker, Uml<strong>auf</strong>fräsung<br />

und endständiger Rille mit<br />

einem Transversalband von 15 <strong>auf</strong> 16<br />

sowie 25 <strong>auf</strong> 26. Hierdurch sollten die<br />

Kaukräfte optimal <strong>auf</strong>genommen und<br />

kompensiert werden. Da der Unterkiefer<br />

mit einer Metall-Keramik-Brücke versorgt<br />

war, sprach auch <strong>das</strong> für eine compositeverblendete<br />

Restauration im<br />

Oberkiefer.<br />

Aspekte der Gerüstgestaltung<br />

Bei der Gerüstgestaltung galt es einiges<br />

Grundsätzliches zu beachten, um<br />

die erwünschten optimalen Ergebnisse<br />

zu erzielen. Damit sich <strong>auf</strong>tretende Kaukräfte<br />

<strong>auf</strong> <strong>das</strong> Gerüst und nicht <strong>auf</strong> den<br />

Verblendcomposite übertragen, wurde<br />

<strong>das</strong> Gerüst vollanatomisch bzw. höckerunterstützend<br />

modelliert und die<br />

Platzverhältnisse bzw. die gleichmäßigen<br />

Schichtstärken über einen Silikonschlüssel<br />

kontrolliert. Die Verbinder<br />

wurden in Höhe der Kontaktpunkte und<br />

damit so angelegt, <strong>das</strong>s sie für die Hy-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 45


Technik<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

c Abb. 5.1<br />

Auftragen des<br />

Haftvermittlers SR Link<br />

c Abb. 5.2<br />

Erster Opaquer<strong>auf</strong>trag<br />

c Abb. 5.3<br />

Einfärben des Opaquers<br />

zervikal und approximal<br />

giene und die Ästhetik beste Voraussetzungen<br />

schufen. Bei den Brückenpfeilern<br />

lag die Mindestwandstärke des<br />

Metallgerüstes nach dem Ausarbeiten<br />

nicht unter 0,5 mm, Grundvoraussetzung<br />

wiederum für die Stabilität des<br />

Metallgerüstes und seinem dauerhaften<br />

Verbund mit dem Composite. Ein<br />

weiterer Schritt, um Abplatzungen und<br />

Sprünge von vorne herein zu unterbinden,<br />

war, alle Übergänge weich verl<strong>auf</strong>en<br />

lassen und scharfe Ecken und Kanten<br />

durch Abrundung zu vermeiden. Basal<br />

konnte, da ausreichend Platz<br />

gegeben war, die Schleimhaut<strong>auf</strong>lage<br />

des Brückenzwischenglieds in regio 12<br />

vollständig für die Verblendung vorgesehen<br />

werden. Hier kommt einem die<br />

geringe Plaqueaffinität von SR Nexco<br />

entgegen. Um am Brückenglied durch<br />

massive Gussteile Lunker zu vermeiden,<br />

wurde <strong>das</strong> Brückenglied ausgehöhlt.<br />

Um neben dem chemischen Verbund<br />

zwischen Metallgerüst und Opaker<br />

durch SR Link mit einem mechanischen<br />

Verbund zu unterstützen, wurden Retensionsperlen<br />

im Bereich der beiden<br />

Dreier und Vierer <strong>auf</strong>gebracht. Das Retentionsadhäsiv<br />

wurde nur dünn <strong>auf</strong>getragen,<br />

um ein zu tiefes Einsinken<br />

der Perlen zu vermeiden.<br />

Anschließend wurde <strong>das</strong> Gerüst gusstechnisch<br />

in Metall überführt.<br />

Vorbereitung zur Verblendung<br />

Um Schattenzonen zu vermeiden und<br />

labial einen ästhetisch-natürlichen Übergang<br />

zum Zahnfleisch zu bewirken, wurde<br />

bei der Ausarbeitung <strong>das</strong> gegossene<br />

Gerüst ausreichend reduziert.<br />

Anschließend wurde <strong>das</strong> Gerüst mit Aluminiumoxid<br />

Al2O3 (80–100 µm) unter 2<br />

bar Druck abgestrahlt. Das Abstrahlen<br />

verbessert die mechanische Haftung des<br />

Opaquers, da die Oberfläche der Legierung<br />

<strong>auf</strong>geraut und somit vergrößert<br />

wird. Eventuelle Rückstände des Aluminiumoxids<br />

lassen sich einfach abklopfen<br />

und sollten keinesfalls durch Abdampfen<br />

oder Abblasen entfernt werden.<br />

Vor dem Auftragen des Opaquer wurde<br />

der Haftvermittler SR Link <strong>auf</strong> die zu verblendenden<br />

Bereiche mit einem sau-<br />

46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Wie ein natürlicher Zahn<br />

Komposit<br />

beren Einwegpinsel <strong>auf</strong>gestrichen. Die<br />

Einwirkzeit beträgt 3 Minuten. Danach<br />

erfolgte der erste Auftrag (Wash) mit<br />

dem gebrauchsfertigen Opaquer. Dieser<br />

wurde <strong>auf</strong>grund der geringen Durchhärtungstiefe<br />

in sehr dünnen Schichtstärken<br />

mit einem Pinsel <strong>auf</strong>getragen.<br />

Hierbei war dar<strong>auf</strong> zu achten, <strong>das</strong>s<br />

schon der erste Auftrag so homogen<br />

wie möglich erfolgte und die zur Verblendung<br />

vorgesehen Stellen sowie die<br />

Retentionsperlen gut <strong>auf</strong>gefüllt bzw. gefasst<br />

waren. Dies ist umso wichtiger, als<br />

der Wash die wichtigste Verbindung<br />

vom Metall zum Composite darstellt.<br />

Der zweite Auftrag diente der vollständigen<br />

und besonders im Bereich der Retentionsperlen<br />

gut deckenden Schicht.<br />

Der Hohlraum des Brückenzwischengliedes<br />

wurde mit Pontic Fill <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Niveau<br />

der Pfeilerzähne <strong>auf</strong>gebaut. Nach<br />

der Fixierung wurde eine Schicht Opaquer<br />

direkt <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Pontic Fill <strong>auf</strong>getragen,<br />

fixiert und danach direkt im Polymerisationsgerät<br />

polymerisiert. Alle<br />

Polymerisationen bzw. Fixierungen erfolgten<br />

gemäß Herstellerangaben. Hierbei<br />

sind die angegebenen Durchhärtungstiefen<br />

zu beachten, um spätere<br />

Abplatzungen zu vermeiden.<br />

Nachdem die Inhibitionsschicht <strong>auf</strong> der<br />

Opaquer-Oberfläche mit einem Einwegschwämmchen<br />

(ohne Lösungsmittel)<br />

entfernt war, wurde mit den SR Nexco<br />

Pasten Stains clear und Effect orange<br />

im Mischungsverhältnis 50:50 die<br />

Opaquer-Schicht zervikal und approximal<br />

individuell eingefärbt (Abb. 5). Hierdurch<br />

lässt sich die Farbwirkung aus<br />

der Tiefe heraus steigern.<br />

Parallel dazu wurde <strong>das</strong> Meistermodell<br />

mit dem Model Separator isoliert. Er<br />

wird dünn an den Stellen <strong>auf</strong>getragen,<br />

die mit den Massen in Kontakt kommen<br />

könnten, und verhindert deren Festkleben.<br />

Man lässt den Model Separator<br />

kurz einwirken und bläst überschüssiges<br />

Material mit Pressluft ab.<br />

Verblendung mit SR Nexco<br />

Das Schichten mit den pastösen SR Nexco<br />

Massen kann nach Schichtschema oder,<br />

wie im vorliegenden Fall, individuell<br />

e Abb. 6.1 Opaleszenz und<br />

Transluzenz im Durchlicht<br />

e Abb. 6.2 Fluoreszenz und<br />

Leuchtkraft im Auflicht<br />

f Abb. 7 Applizierte<br />

Margin-Masse (Pontic Fill<br />

unter dem Zwischenglied)<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 47


Technik<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

e Abb. 8.1<br />

SR Nexco clear als Basis<br />

entlang der Inzisalkante<br />

e Abb. 8.2<br />

Leichte Nuancierung mit<br />

einer Mischung aus Stains<br />

clear und Stains blue<br />

e Abb. 8.3<br />

Charakterisierung mit einem<br />

Gemisch aus Stains white<br />

und Stains orange<br />

erfolgen. Zu berücksichtigen ist dabei,<br />

die Verblendung in ihrer Charakteristik,<br />

Körperhaftigkeit und Textur auch in Hinblick<br />

<strong>auf</strong> die im Molarenbereich vorgesehenen<br />

Prothesenzähne SR Phonares<br />

II zu gestalten.<br />

Die beiden Vergleichs<strong>auf</strong>nahmen eines<br />

geschichteten Zahnes zeigen die lichtoptischen<br />

Eigenschaften der SR Nexco<br />

Paste. Vom Zahnhals über den Dentinbereich<br />

bis hin zur Schneidekante entsprechen<br />

Opaleszenz und Transluzenz<br />

sowie Fluoreszenz und Leuchtkraft der<br />

Lichtdynamik des natürlichen Zahnes.<br />

Um diese Effekte voll auszuschöpfen,<br />

wurde zur farblichen Stabilisierung im<br />

Zervikal- und Pontic-Bereich zunächst<br />

Margin-Masse halbmondförmig <strong>auf</strong>geschichtet;<br />

beim Brückenzwischenglied<br />

erfolgte dieser Schritt mit Pontic Fill. Die<br />

Übergänge zu den jeweils nächsten<br />

Schichten wurden mit den Modellierinstrumenten<br />

rund gestaltet und gut adaptiert.<br />

Dem Zahntechniker kommt hierbei<br />

die gut abgestimmte Konsistenz der<br />

Massen entgegen, als dadurch einmal<br />

modellierte Konturen erhalten bleiben,<br />

was ein leichtes Schichten ermöglicht.<br />

Durch die vom Hersteller empfohlenen<br />

Mindest- und Maximalschichtstärken<br />

von 1 mm bzw. 2 mm wird eine korrekte<br />

Farbwiedergabe erreicht (Abb. 7).<br />

Die Basis der Schneidekanten wurde<br />

mit SR Nexco <strong>auf</strong>gebaut. Hier war zu<br />

beachten, <strong>das</strong>s eine natürlich wirkende<br />

Verblendung durch die Lichtleitung<br />

in den Inzisalbereich beeinflusst wird<br />

und je nach Schichtstärke der Schneide<br />

sich der Helligkeitswert der Restauration<br />

verändert. Die individuelle, leichte<br />

Nuancierung entlang der Lichtleisten<br />

erfolgte mit einer Mischung aus Stains<br />

clear und Stains blue und eine weitere<br />

Charakterisierung mit einer dünn <strong>auf</strong>getragenen<br />

Mischung aus Stains white<br />

und Stains orange mit einem transluzenten<br />

wie <strong>auf</strong>hellenden Effekt.<br />

Nach der Dentinschichtung mit dem<br />

Aufbau der approximalen Flanken wurden<br />

die Effektmassen Opal Effect OE 2<br />

mesial wie distal appliziert. Die Scheidekanten<br />

wurden reduziert, die Form<br />

der Mamelons blieb im Dentin angedeutet.<br />

Da die Schneide- und Dentinmassen<br />

gut <strong>auf</strong>einander abgestimmt<br />

sind, ließen sich auch filigrane Übergänge<br />

grazil gestalten. Frakturlinien<br />

konnten mit Stains White realistisch imi-<br />

48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Wie ein natürlicher Zahn<br />

Komposit<br />

d Abb. 9.1<br />

Aufgeschichtetes Dentin<br />

vor …<br />

d Abb. 9.2<br />

… und nach der Applikation<br />

von Opal Effect OE 2 mesial<br />

und distal<br />

tiert werden. Wichtig war, die Stains-<br />

Massen mit Transpa- bzw. Schneidemassen<br />

final zu überschichten, da diese<br />

nicht abrasionsfest sind und sich<br />

Zahnbeläge dar<strong>auf</strong> anlagern könnten.<br />

Während die palatinalen Flächen der<br />

Schneidezähne ebenfalls verblendet<br />

wurden, blieben die Palatinalflächen<br />

der beiden Eckzähne, über welche die<br />

Führung eingestellt wurde, ebenso unverblendet<br />

wie die Okklusalfläche in regio<br />

24 (Abb. 9). Die Inzisalkanten wurden<br />

opalisierend gestaltet (Abb. 9 – 10).<br />

Vor der Endpolymerisation wurde <strong>das</strong><br />

verblendete Gerüst mit SR Gel vollständig,<br />

aber nicht zu dick, abgedeckt,<br />

um die Inhibitionsschicht <strong>auf</strong> ein Minimum<br />

zu reduzieren und eine optimale<br />

Durchhärtung der Oberfläche zu gewährleisten.<br />

Anschließend wurde <strong>das</strong><br />

Gel entfernt, die Restauration final ausgearbeitet<br />

und mit entsprechender<br />

Oberflächentextur versehen.<br />

Fertigstellung<br />

Nach entsprechender Ausarbeitung des<br />

Modellgusses wurde als Haftvermittler<br />

SR Link und anschließend Opaquer A2<br />

<strong>auf</strong> die zu verblendenden Sekundärteile<br />

in regio 5 bzw. Opaquer Pink <strong>auf</strong><br />

die Retentionsflächen <strong>auf</strong>getragen.<br />

Durch den gleichen Schicht<strong>auf</strong>bau im<br />

festsitzenden Teil im Bereich der Sekundärteile<br />

15 und 25 konnte wurde ein<br />

harmonischer Gesamteindruck zum herausnehmbaren<br />

Teil erarbeitet werden.<br />

Eine Modifikation der Prothesenzähne<br />

e Abb. 9.3<br />

Stains White zur Imitation<br />

von Frakturlinien<br />

e Abb. 9.4<br />

Das palatinal verblendete<br />

Gerüst mit Geschiebe<br />

(Ansicht von palatinal)<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 49


Technik<br />

Wie ein natürlicher Zahn<br />

e Abb. 10.1 SR Nexco<br />

Opaquer A2 in regio 5 und<br />

SR Nexco Opaquer pink <strong>auf</strong><br />

den Retentionsflächen<br />

e Abb. 10.2 Durch gleichen<br />

Schicht<strong>auf</strong>bau vollständig<br />

maskiertes CK-Geschiebe<br />

e Abb. 10.3 Harmonisch an<br />

<strong>das</strong> natürliche Zahnfleisch<br />

angeglichene Prothesen -<br />

ränder und gleiche Optik<br />

der geschichteten Zähne<br />

mit dem SR Phonares<br />

Prothesen zahn 16<br />

16 bzw. 26 erwies sich <strong>auf</strong>grund der<br />

sehr schönen Übereinstimmung in Farbe<br />

und Textur zu den geschichteten<br />

Nachbarzähnen als nicht notwendig.<br />

Der Gingivaanteil am Transversalband<br />

konnte mit den SR Nexco Gingiva Pasten<br />

dem natürlichen Zahnfleisch der Patientin<br />

harmonisch angeglichen werden.<br />

Die finale Politur der Restauration erfolgte<br />

äußerst sorgfältig, da sich bei Mikrorauheiten<br />

<strong>auf</strong> der Verblendoberfläche<br />

leicht Zahnbelag bilden kann.<br />

Schlussbetrachtung<br />

Der vorliegende Fall zeigt, wie gut mit<br />

dem Labor-Composite SR Nexco die natürlichen<br />

Bedingungen mit allen Nuancen<br />

und Charakteristiken nahezu perfekt<br />

kopiert werden können. So wunderte es<br />

auch nicht, <strong>das</strong>s die charakteristische,<br />

e Abb. 10.4 Endpolierte Restauration<br />

mit naturnahen Texturen und Licht -<br />

reflexionen<br />

individuelle Oberflächentextur der Restauration<br />

die Patientin an <strong>das</strong> Erscheinungsbild<br />

ihrer ursprünglichen Oberkieferbezahnung<br />

erinnerte.<br />

Das Labor-Composite SR Nexco konnte<br />

durch seine variantenreichen und<br />

perfekt <strong>auf</strong>einander abgestimmten<br />

Massen, ihrer Standfestigkeit beim Modellieren,<br />

der hohen Farbsicherheit und<br />

der zahnähnlichen Lichttransmission<br />

überzeugen. Es besitzt gute Verschlei ß-<br />

eigenschaften und ist <strong>auf</strong>grund der guten<br />

Polierbarkeit weniger plaque- und<br />

verfärbungsanfällig, was wiederum<br />

der Patientin die Hygiene erleichtert.<br />

50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Wie ein natürlicher Zahn<br />

Komposit<br />

SR Nexco wird <strong>auf</strong>grund der geschilderten<br />

Materialeigenschaften im Labor<br />

des Autors für verschiedene Indikationen<br />

verwendet, bevorzugt in der gerüstgestützten,<br />

festsitzenden Prothetik<br />

sowie für gerüstfreie Frontzahnkronen,<br />

Inlays, Onlays und Veneers.<br />

Aufgrund des breiten Angebots an Gingiva-Massen<br />

findet SR Nexco auch speziell<br />

Anwendung bei der prothetischen<br />

Gingiva.<br />

n<br />

e Abb. 11<br />

Ein harmonisches und wie<br />

natürlich wirkendes<br />

Erscheinungsbild<br />

d Abb. 12<br />

Eine glückliche und hoch<br />

zufriedene Patientin<br />

Tipps zu individuellen Schichtungen<br />

c Um Lufteinschlüsse vor der Schichtung zu vermeiden, die Pasten<br />

keinesfalls durchkneten und überlappen sowie nicht mit<br />

SR Modelling Liquid oder dünnpastösen Komponenten verdünnen.<br />

Generell <strong>das</strong> SR Modelling Liquid nur zum Benetzen der Instrumente<br />

verwenden.<br />

c Um an der Pontic-Auflage eine ausreichende Farb stabilität zu erreichen,<br />

sollten Pasten mit hoher Opazität <strong>auf</strong>getragen und anschließend<br />

mit Margin, bzw. Dentin überschichtet werden.<br />

c Opal Effect-Pasten ermöglichen einen natürlichen Opaleffekt im<br />

inzisalen Drittel.<br />

c Zur Komplettierung und Erhöhung der Vitalität im Schneidebereich<br />

dienen eingefärbte Transpa-Massen. Transpa blue eignet sich für die<br />

mesialen und distalen Flanken.<br />

c Mamelon-Massen ermöglichen eine natürliche Farb vielfalt im inzisalen<br />

Drittel. Kanten an den Übergängen sind dabei zu vermeiden, da<br />

diese ansonsten nach der Polymerisation als Abrisse zu erkennen sind<br />

und die Mamelons dadurch zu intensiv wirken können.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Velimir `Źujić,<br />

Zubotehnicki <strong>labor</strong>atorij<br />

Velimir `Źujić<br />

F. Belulovica 15<br />

51000 Rijeka/Kroatien<br />

Telefon +38 5 51 41 20 00<br />

E-Mail velimirzujic@yahoo.com<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 51


Technik<br />

OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

Stimmige Gesamtlösung eines anspruchsvollen Falles<br />

OK-Komplettversorgung<br />

mit Premium-Zirkonoxid<br />

Gerade bei komplexen zahntechnischen Versorgungen ist es wünschenswert, die Material- und<br />

Herstellervielfalt so gering wie möglich zu halten. Denn so lassen sich unter anderem eine höhere<br />

Bioverträglichkeit, eine optimale Abstimmung der einzelnen Komponenten sowie ein reibungsloser<br />

Workflow erreichen. Durch ein multiindikatives Premium-Zirkonoxid ergeben sich in diesem<br />

Zusammenhang heute neue Möglichkeiten, da es sich sowohl für teil- und vollverblendete<br />

Arbeiten als auch für vollanatomische Versorgungen und darüber hinaus sogar als Werkstoff für<br />

Abutments eignet. Der folgende Fall einer kompletten Oberkieferrestauration zeigt, wie sich diese<br />

Anwendungsgebiete in einer einzigen Gesamtlösung kombinieren lassen.<br />

Autor:<br />

Ztm. Alexander Drechsel,<br />

Passau<br />

Indizes:<br />

Werkstoffvielfalt<br />

Bioverträglichkeit<br />

Zirkonoxid<br />

Komplettversorgung<br />

Komplexe Sanierung<br />

Individuelle keramische<br />

Abutments<br />

Wenn es darum geht, eine umfangreiche<br />

Arbeit bei geringer<br />

Werkstoffvielfalt anzufertigen,<br />

stellt sich zunächst die Frage: Wie<br />

lässt sich eine solche komplexe Sanierung<br />

im Wesentlichen mit einem einzigen<br />

Material vornehmen? In der Metallkeramik<br />

führt diese Frage klassischerweise<br />

zu hochgoldhaltigen Universallegierungen<br />

(zum Beispiel<br />

Degunorm, DeguDent, Hanau). In den<br />

modernen CAD/CAM- und Zirkonoxid-<br />

Welten ließ sich lange Zeit keine so eindeutige<br />

Antwort geben. Mit dem Premium-Zirkonoxid<br />

Cercon ht (DeguDent,<br />

Hanau) steht uns heute allerdings ein<br />

Werkstoff zur Verfügung, der <strong>auf</strong>grund<br />

seines breiten Indikationsspektrums<br />

dabei hilft, die Materialvielfalt unter<br />

Aufbietung zahlreicher Vorteile zu reduzieren.<br />

Als besonders facettenreiches<br />

Beispiel dafür dient der folgende<br />

Fall, denn er umfasst über die zahngetragene<br />

Kronen- und Brückenprothetik<br />

hinaus implantatprothetische Komponenten<br />

bis hin zu individuellen keramischen<br />

Abutments.<br />

Falldarstellung<br />

Der Patient stellte sich in der Praxis mit<br />

spärlichem Restzahnbestand im Oberkiefer<br />

vor. Im Beratungsgespräch fiel<br />

die Entscheidung zugunsten einer Versorgung<br />

bis zum 6er. Lediglich bei den<br />

3ern und 4ern konnte noch mit natürlichen<br />

Pfeilern gearbeitet werden, an den<br />

restlichen Positionen wurden Implantate<br />

inseriert. Dabei kamen sowohl im<br />

Frontzahnbereich (11 und 12 sowie 21<br />

und 22) als auch in regio 15 und 16 Bone-Level-Implantate<br />

(Bone Level, Straumann,<br />

Freiburg) zum Einsatz. Lediglich<br />

an Position 25 wurde ein Soft-Tissue-<br />

Level-Implantat (synOcta, Straumann,<br />

Freiburg) verwendet (Abb. 1).<br />

Während der Einheilphase (Abb. 2) war<br />

der Patient mit einem Kunststoffprovisorium<br />

versorgt. Nach abgeschlossener<br />

Einheilung der Implantate wurde wie<br />

üblich <strong>das</strong> Sägeschnittmodell mit Laboranalogen<br />

und Zahnfleischmaske hergestellt<br />

(Abb. 3 und 4). Im nächsten<br />

Schritt ging es um die Abutments: Im<br />

Frontzahnbereich entschieden wir uns<br />

aus ästhetischen Gründen für individuell<br />

designte und gefertigte Zirkonoxid-<br />

Abutments (Abb. 5 und 6). Wie später<br />

bei den Gerüsten kam auch hier transluzentes<br />

Zirkonoxid (Cercon ht medium,<br />

DeguDent, Hanau) zum Einsatz. Für die<br />

Herstellung der Zirkonoxid-Abutments<br />

wurden zunächst <strong>auf</strong> die Laboranaloge<br />

spezielle Kunststoff-Scan-Bodys <strong>auf</strong>gesetzt.<br />

Diese dienten zur Repräsentation<br />

der Implantate bei der anschließenden<br />

52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 1 Die klinische Ausgangs -<br />

situation nach Implantateinheilung<br />

e Abb. 2 Der Oberkiefer mit Einheil -<br />

kappen und präparierten Stümpfen von<br />

vestibulär<br />

Digitalisierung per Scanner und Übernahme<br />

in die CAD-Software (Cercon art,<br />

DeguDent, Hanau). Während dieses<br />

Vorgangs wurde per Mausklick auch die<br />

Wahl des Materials vorgenommen. Das<br />

Fräsen der Zirkonabutments erfolgte<br />

im Labor (Cercon brain expert, Degu-<br />

Dent, Hanau). Nach der Ausarbeitung<br />

wurden die Zirkonoxid-Objekte mit den<br />

Titanklebebasen verklebt.<br />

Für die Positionen 15 und 16 entschieden<br />

wir uns für individuell gefertigte Titan-<br />

Abutments (Custom Abutment by Compartis,<br />

DeguDent, Hanau) (Abb. 7 und 8).<br />

Diese wurden ebenfalls mit Cercon art<br />

designt. Der daraus hervorgegangene<br />

Datensatz wurde anschließend zur Herstellung<br />

an eine industrielle Netzwerk-<br />

fertigung (Compartis, DeguDent, Hanau)<br />

geschickt. Für regio 25 fiel die Entscheidung<br />

zugunsten eines präfabrizierten<br />

Abutments (N-Serie, Medentika, Hügelsheim),<br />

eines zu Straumann synOcta passenden<br />

geraden Abutments (Abb. 9). Die<br />

Bissnahme fand mit den <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Modell<br />

<strong>auf</strong>gesetzten fertigen Abutments statt<br />

(Abb. 10). Dabei fungierte der Positionierschlüssel,<br />

der als Hilfe zum Einbringen<br />

der Abutments dient, zugleich als Zentrikregistrat<br />

(Abb. 11). Dieses wurde so<br />

lange im Munde eingeschliffen, bis der<br />

Patient gleichmäßigen Kontakt erzielte.<br />

Anschließend wurde <strong>das</strong> Ganze mit einem<br />

Bissmaterial verschlüsselt, so <strong>das</strong>s<br />

hier ein besonders genaues Ergebnis erzielt<br />

werden konnte.<br />

Nachdem die Abutments im Mund des<br />

Patienten verschraubt waren, zeigte sich<br />

der Unterschied zwischen den Bone-Level-Implantaten<br />

und dem Tissue-Level-<br />

Implantat ganz deutlich. Die Bone-Level-<br />

Implantate wiesen ein sichtbar markanteres<br />

Emergenzprofil <strong>auf</strong>, wohingegen<br />

<strong>das</strong> Tissue-Level Implantat nur knapp<br />

über den Gingivasaum herausragte (Abb.<br />

e Abb. 3 Das Sägeschnitt -<br />

modell mit den Labor -<br />

analogen – hier ist schön zu<br />

sehen, <strong>das</strong>s nur an Position<br />

25 ein Soft Tissue Level<br />

Implantat (synOcta,<br />

Straumann, Freiburg) verwendet<br />

wurde. Speziell im<br />

ästhetisch anspruchsvollen<br />

Frontzahnbereich, aber auch<br />

bei 15 und 16 wurde <strong>auf</strong> ein<br />

Bone Level Implantat (Bone<br />

Level, Straumann, Freiburg)<br />

zurückgegriffen.<br />

e Abb. 4 Modell mit Zahn -<br />

fleischmaske von vestibulär<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 53


Technik<br />

OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

Abb. 5 Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

e Abb. 5 Zweiteilige Abut -<br />

ments im Frontzahn bereich<br />

<strong>auf</strong> dem Modell: Die patientenindividuell<br />

designten und<br />

gefertigten Zirkonoxid-<br />

Abutments (Cercon ht<br />

medium, DeguDent, Hanau)<br />

wurden jeweils mit einer<br />

Titanbasis verklebt.<br />

e Abb. 6 Detail<strong>auf</strong>nahme<br />

des Zirkonoxid-Abutments<br />

e Abb. 7 Individuell gefertigte<br />

Titan-Abutments regio<br />

15 und 16 (Compartis,<br />

DeguDent, Hanau)<br />

e Abb. 8 Individuelles Titan-Abutment<br />

im Detail<br />

c Abb. 9 Präfabriziertes Titan-Abutment<br />

(N-Serie, Medentika, Hügelsheim) <strong>auf</strong><br />

dem Modell<br />

12). Um die Passung überprüfen zu können,<br />

wurden sowohl die Titan-Abutments<br />

aus der Netzwerkfertigung<br />

(Compartis, DeguDent, Hanau) als auch<br />

die ZrO2-Abutments (Cercon ht, Degu-<br />

Dent, Hanau) sowie die natürlichen Pfeiler<br />

mit den CAM-gefertigten Gerüsten<br />

(Cercon brain expert, DeguDent, Hanau)<br />

bestückt (Abb. 13). Sie waren zuvor mit<br />

einer zahntechnischen CAD-Software<br />

(3Shape by DeguDent, DeguDent, Hanau)<br />

designt worden.<br />

Die drei vollanatomischen Kronen sowie<br />

die Brücke im Seitenzahnbereich<br />

konnten direkt nach dem Sintern in <strong>das</strong><br />

Modell eingesetzt werden. Ebenfalls<br />

vollanatomisch beließen wir den Palatinalbereich<br />

der beiden Eckzähne, labial<br />

hingegen wurden sie für die spätere<br />

Teilverblendung reduziert designt und<br />

gefräst. Im Falle der vier Frontzähne arbeiteten<br />

wir <strong>auf</strong>grund der vorgesehenen<br />

Vollverblendung mit den anatomisch<br />

verkleinerten Kappen (Abb. 14).<br />

Das Verblenden schließlich erfolgte mit<br />

einer systemeigenen Verblendkeramik<br />

54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

e Abb. 10 Auf <strong>das</strong> Modell <strong>auf</strong>gesetzte<br />

Abutments mit Zahnfleischmaske<br />

e Abb. 11 Zentrikregistrat mit<br />

Positionierschlüssel für eine optimale<br />

Bissnahme<br />

(Cercon ceram Kiss, DeguDent, Hanau).<br />

Darüber hinaus verwendeten wir spezielle<br />

Dentine mit einer intensiveren<br />

chromatischen Einstellung (Cercon ht-<br />

Dentine, DeguDent, Hanau), die es uns<br />

ermöglichten, <strong>auf</strong> den Einsatz eines Liners<br />

zu verzichten.<br />

Nachdem <strong>das</strong> Verblenden der Front- und<br />

Eckzähne sowie <strong>das</strong> Bemalen der 4er,<br />

5er und 6er abgeschlossen und eine<br />

letzte Überprüfung <strong>auf</strong> dem Modell vorgenommen<br />

worden war (Abb. 15), ging<br />

es an die Eingliederung der fertigen Arbeit.<br />

Dabei mussten lediglich die 3er<br />

und 4er in der Praxis eingeschliffen werden.<br />

Auf einen anschließenden Glanzbrand<br />

konnten wir dennoch verzichten.<br />

Stattdessen wurden die betreffenden<br />

Kronen in einem letzten Arbeitsschritt<br />

chairside mit Gummier- und Polierlinsen<br />

<strong>auf</strong> Hochglanz gebracht, so <strong>das</strong>s die Arbeit<br />

noch in der gleichen Sitzung eingesetzt<br />

werden konnte (Abb. 16 bis 18).<br />

Diskussion<br />

Der hier dargestellte Patientenfall zeigt,<br />

wie umfangreiche und komplexe Sanierungen<br />

mit Hilfe von Premium-Zirkonoxid<br />

(Cercon ht medium, DeguDent,<br />

Hanau) vorgenommen werden können.<br />

Es erweist sich dabei als multiindikativer<br />

Werkstoff, der sich sowohl für vollanatomische<br />

als auch für teilverblendete<br />

sowie für vollverblendete Arbeiten<br />

eignet. Das Indikationsspektrum erstreckt<br />

sich über Kronen und Brücken<br />

hinaus auch <strong>auf</strong> Freiendbrücken und<br />

bis hin zu individuellen Abutments;<br />

e Abb. 12 Abutments in situ<br />

mit Emergenzprofil – einzige<br />

Ausnahme an Position 25<br />

e Abb. 13 Modellsituation<br />

vor der Individualisierung<br />

bzw. Charakterisierung: die<br />

vollanatomischen 4er, 5er<br />

und 6er wie aus der<br />

Netzwerkfertigung erhalten<br />

(Compartis, DeguDent,<br />

Hanau), die beiden<br />

Eckzähne palatinal vollanatomisch<br />

und labial reduziert<br />

für eine Teilverblendung, im<br />

Frontbereich die anatomisch<br />

verkleinerten Kappen für die<br />

spätere Vollverblendung.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 55


Technik<br />

OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16<br />

e Abb. 14 Frontansicht der<br />

Zirkonoxid-Kappen vor der<br />

Verblendung<br />

e Abb. 15 Die fertige Arbeit<br />

<strong>auf</strong> dem Modell<br />

c Abb. 16 Die fertige Arbeit<br />

in situ: im Frontzahnbereich<br />

vollverblendet, die Eck -<br />

zähne labial teilverblendet,<br />

eingegliedert und einge -<br />

schliffen, im Seitenzahn -<br />

bereich vollanatomisch<br />

bemalt<br />

dies wurde im vorliegenden Fall voll<br />

ausgeschöpft. Im ästhetisch anspruchsvollen<br />

anterioren Sektor beispielsweise<br />

profitierten wir von gleich mehreren<br />

Stärken des Werkstoffs: Die individuell<br />

gefertigten Zirkonoxid-Abutments beugen<br />

hier auch bei dünner Schleimhautdeckung<br />

dem dunklen Durchscheinen<br />

von Metall im zervikalen Bereich vor,<br />

wie es sich häufig bei Titan-Abutments<br />

beobachten lässt.<br />

Mit der herausragenden Transluzenz sowie<br />

der Möglichkeit, <strong>auf</strong> voreingefärbte<br />

Kronengerüste zurückzugreifen, setzen<br />

sich die Vorteile des Premium-Zirkonoxids<br />

<strong>auf</strong> prothetischer Ebene fort. Somit<br />

lässt sich schon vor der Individualisierung<br />

eine Annäherung an die zu erzielende<br />

Zahnfarbe vornehmen, wobei<br />

die hohe Lichtdurchlässigkeit besonders<br />

gute Voraussetzungen für die ästhetische<br />

Vollendung schafft. Dabei kamen<br />

in unserem Fall speziell <strong>auf</strong> <strong>das</strong><br />

hochtransluzente Gerüstmaterial abgestimmte<br />

Dentine (Cercon ht-Dentine,<br />

DeguDent, Hanau) zum Einsatz. Sie ermöglichten<br />

uns ein Arbeiten ohne Liner,<br />

so <strong>das</strong>s der gewünschte Lichtfluss erhalten<br />

bleiben konnte. Speziell im Zahnhalsbereich<br />

tragen die neuartigen Dentine<br />

zu einer lebendigen Lichtdynamik<br />

bei. Auf diese Weise können Probleme<br />

mit Opazität hier jetzt noch zuverlässiger<br />

umgangen werden.<br />

Im Seitenzahnbereich verzichteten wir<br />

<strong>auf</strong> Verblendungen und setzten komplett<br />

<strong>auf</strong> Vollanatomie in Kombination<br />

mit Malfarben. Das ermöglichte nicht<br />

nur eine substanzschonende Präparation<br />

der 4er, sondern sorgte zudem im<br />

Vergleich zu einer Individualisierung für<br />

eine geringere Bearbeitungszeit und<br />

damit für eine Kostenersparnis. Dieses<br />

Verfahren konnten wir <strong>auf</strong>grund der geringeren<br />

Exponiertheit der Seitenzähne<br />

ohne ästhetische Einbußen durchführen.<br />

Abgesehen davon kommt in diesem<br />

Sektor des Zahnbogens vor allem<br />

dem Thema Sicherheit eine Schlüsselfunktion<br />

zu, da hier verhältnismäßig<br />

große Kaukräfte wirken. Doch auch in<br />

dieser Hinsicht wissen die vollanatomischen<br />

Versorgungen zu überzeugen,<br />

schließen sie doch ein Chipping-Risiko<br />

gänzlich aus. Die funktionelle Gestaltung<br />

erfolgte am Bildschirm mit Software-Unterstützung<br />

(3Shape by Degu-<br />

Dent, DeguDent, Hanau), was nach unserer<br />

Erfahrung im Vergleich zum<br />

manuellen Vorgehen unter Verwendung<br />

des klassischen Meistermodells gerade<br />

die Bearbeitung komplexer Patientenfälle<br />

deutlich erleichtert.<br />

Vollverblendet (Frontzähne), teilverblendet<br />

(Eckzähne), vollanatomisch<br />

56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


OK-Komplettversorgung mit Premium-Zirkonoxid<br />

CAD/CAM<br />

Abb. 18<br />

(Seitenzähne) – somit konnten wir bei<br />

der gesamten prothetischen Versorgung<br />

<strong>das</strong> Premium-Zirkonoxid den jeweiligen<br />

klinischen Anforderungen entsprechend<br />

einsetzen. Der Vorteil liegt<br />

<strong>auf</strong> der Hand: Wir erzielen ein ästhetisch<br />

und funktionell ausgezeichnetes<br />

Ergebnis und können als zusätzlichen<br />

Pluspunkt die Materialvielfalt im Mund<br />

so gering wie möglich halten.<br />

Früher mussten wir für die Lösung eines<br />

solchen Falles <strong>auf</strong> Produkte unterschiedlicher<br />

Hersteller zurückgreifen,<br />

was einerseits einen höheren Aufwand<br />

bedeutete und andererseits eine potenzielle<br />

Fehlerquelle darstellte. Heute<br />

können wir, wie am vorliegenden Beispiel<br />

gezeigt, vom Abutment bis zur Verblendung<br />

alle nötigen Komponenten<br />

aus einem Hause beziehen und alle<br />

zahntechnischen Objekte mit einer einzigen<br />

Anlage herstellen.<br />

Alternativ wäre eine Versorgung mit Metallkeramik<br />

und Standard-Abutments<br />

denkbar gewesen, wie sie in Zeiten vor<br />

der Digitalisierung üblich war. Dabei<br />

hätten wir allerdings merkliche Einbußen<br />

in ästhetischer Hinsicht hinnehmen<br />

oder aber einen deutlichen Preisanstieg<br />

der Restauration in K<strong>auf</strong> nehmen müssen.<br />

Gegenüber Gussverfahren bietet<br />

die hier dargelegte frästechnisch realisierte<br />

Lösung darüber hinaus einen entscheidenden<br />

Vorteil: Ein spannungsfreier<br />

Sitz kann leichter und zuverlässiger<br />

erreicht werden.<br />

Fazit<br />

Abb. 17<br />

Der vorliegende Fall zeigt anschaulich,<br />

wie eine Gesamtlösung mit dem multiindikativen<br />

Premium-Zirkonoxid Cercon<br />

ht in die Tat umgesetzt werden kann.<br />

Zahlreiche Vorteile bei der Verarbeitung,<br />

bei den Indikationsmöglichkeiten sowie<br />

bei funktionellen und ästhetischen Aspekten<br />

machen den Werkstoff nicht nur<br />

aus zahntechnischer Sicht interessant,<br />

sondern liefern auch für Patient und Behandler<br />

überzeugende Argumente. Aufgrund<br />

der neuesten Fortschritte sowohl<br />

bei Gerüsten aus Zirkonoxid als auch<br />

bei den passenden Verblendmassen<br />

sind die Voraussetzungen für herausragende<br />

Ergebnisse heute nochmals besser<br />

als sie es noch vor einigen Jahren<br />

waren. Insbesondere <strong>auf</strong> den Gebieten<br />

Lichtdynamik und klinische Sicherheit<br />

markiert <strong>das</strong> Premium-Zirkonoxid einen<br />

weiteren Schritt nach vorne. Diese positive<br />

Entwicklung hat ihren Endpunkt<br />

jedoch noch nicht erreicht und stimmt<br />

daher optimistisch für die Zukunft. n<br />

e Abb. 17 Das Endergebnis<br />

im Mund des Patienten<br />

d Abb. 18 Der zufriedene<br />

Patient nach Abschluss der<br />

Behandlung<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Ztm. Alexander Drechsel<br />

Siegfried Drechsel Dental Labor<br />

Dr. Emil-Brichta-Straße 5<br />

94036 Passau<br />

E-Mail Siegfried.Drechsel @t-online<br />

Nähere Infos zum Autor<br />

finden Sie unter<br />

www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/UrvFnz<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 57


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

Zahntechnik im Zeichen von Digitalisierung und CAD/CAM<br />

Klares Bekenntnis zum<br />

Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

Autoren:<br />

Carmen<br />

Giezendanner und<br />

Paul Giezendanner<br />

Offenheit und Kooperation gegenüber neuen Angeboten und<br />

Arbeitsverfahren sind gefragt. Das Ziel sollte aber <strong>das</strong> Qualitätshandwerk<br />

bleiben – dafür trägt der Techniker Verantwortung.<br />

Indizes:<br />

Schichtungskonzept<br />

Chipping<br />

Preisdumping<br />

Eink<strong>auf</strong>sgemeinschaften<br />

Dentale Trends<br />

Zirkon<br />

Transparenz<br />

Vertrauen<br />

An dieser Stelle möchten wir einmal<br />

mehr daran erinnern, <strong>das</strong>s<br />

die Keramikverblendungen aus<br />

unserem Labor nicht ohne Grund schöner,<br />

vitaler und in ihrer Tiefenwirkung<br />

brillanter erscheinen, als es die Werkstücke<br />

unserer Mitbewerber tun. Das<br />

bedeutet nicht, <strong>das</strong>s wir einfach besser<br />

sind als andere. Es hat damit zu tun,<br />

<strong>das</strong>s wir uns selbst stets treu geblieben<br />

sind und seit nunmehr über drei Jahrzehnten<br />

den Mehr<strong>auf</strong>wand nicht scheuen<br />

– trotz Kostendruck und anderer<br />

Widrigkeiten. Unser Erfolgsrezept ist<br />

darum kein Geheimnis: Wir glauben daran,<br />

<strong>das</strong>s mit einem <strong>auf</strong>wendigen<br />

Abb. 93<br />

Abb. 94<br />

Abb. 92<br />

e Abb. 92 Okklusionsanatomie<br />

e Abb. 93 Heißluftgerät<br />

c Abb. 94 Okklusionsanatomie<br />

58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 95<br />

Abb. 97<br />

Abb. 96<br />

e Abb. 95 Vorher<br />

e Abb. 96 Schicht<strong>auf</strong>bau<br />

d Abb. 97 Nachher<br />

Schichtungskonzept [3] nicht nur <strong>das</strong><br />

ästhetische Endergebnis verbessert<br />

wird, sondern mit behutsamer Verarbeitung<br />

der Keramik auch deren Werkstoffeigenschaften<br />

positiv beeinflusst<br />

werden können.<br />

Schichtungskonzept<br />

Giezendanner<br />

Schönheit ist relativ und liegt im Auge<br />

des Betrachters. Diese Aussage möchten<br />

wir gar nicht erst in Frage stellen.<br />

Abb. 98<br />

d Abb. 98 Vorher<br />

f Abb. 99 Nachher<br />

Abb. 99<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 59


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

c Abb. 100 Vorher<br />

Abb. 100<br />

c Abb. 101 Nachher<br />

Abb. 101<br />

Für uns ist richtungsweisend, <strong>das</strong>s wir<br />

mit dem Schichtungskonzept „Giezendanner“<br />

(siehe Buch: Wissen ist die Basis,<br />

Erfolg <strong>das</strong> Resultat) ein Anwendungskonzept<br />

in Händen haben, <strong>das</strong><br />

uns eine analoge Vorgehensweise bei<br />

allen Materialien und Techniken (von<br />

Metall bis Veneer) gewährleistet und<br />

uns Sicherheit in den unterschiedlichsten<br />

Verfahrenstechniken beim Auftragen<br />

der Verblendkeramik gibt (Abb. 92<br />

bis 101). Damit meinen wir, <strong>das</strong>s dem<br />

Chipping einerseits durch die Anwendung<br />

des Schichtungskonzepts „Giezendanner“<br />

entgegengewirkt werden<br />

kann. Anderseits scheint es einen Trend<br />

zu geben [4] (die Untersuchungen aus<br />

der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik<br />

des Klinikum der Universität München<br />

tendieren dahin), <strong>das</strong>s offensichtlich<br />

Leuzit verstärkte Keramiken signifikant<br />

weniger vom Chipping betroffen sind.<br />

Wir setzen unter anderem <strong>auf</strong> unser<br />

Schichtungskonzept, weil wir in dokumentierter<br />

Weise in den zurückliegenden<br />

acht Jahren (soweit geht unsere interne<br />

Statistik zurück) mit Zirkon-Arbeiten<br />

im Vergleich zu konventionellen Arbeiten<br />

prozentual keine höhere<br />

Verlustrate im Bereich Gerüstbrüche,<br />

Chipping, Abplatzungen, usw. vorliegen<br />

haben.<br />

Niedrigpreiseink<strong>auf</strong><br />

von Halbfabrikaten<br />

Wir leben natürlich auch nicht hinter<br />

dem Mond: Auch wir könnten die Zirkongerüste,<br />

ob in der Schweiz oder im benachbarten<br />

Ausland, um bis zu 70 Prozent<br />

günstiger eink<strong>auf</strong>en und damit die<br />

Wertschöpfung der eigenen Arbeit „optimieren”<br />

beziehungsweise im Preisdumpingkarussell<br />

besser <strong>das</strong>tehen.<br />

Längst gibt es auch unter den Schweizer<br />

Zahntechnikern so genannte „Eink<strong>auf</strong>sgemeinschaften”,<br />

welche ihre Gerüste<br />

in Deutschland fertigen lassen und so<br />

60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 102<br />

Abb. 103<br />

Abb. 104 Abb. 105<br />

Abb. 106 Abb. 107<br />

e Abb. 102<br />

Ästhetik Set-Up, umgesetzt<br />

in Kunststoff …<br />

e Abb. 103<br />

… und vorbereitet zum Zurückschleifen<br />

für <strong>das</strong> Design des Scans zur Über -<br />

konstruktion<br />

e Abb. 104 und 105<br />

Variabel eingefärbte Zirkonkonstruktion,<br />

geliefert vom Fräszentrum<br />

e Abb. 106 und 107<br />

Primärkonstruktion und<br />

Überkonstruktion aus Zirkon<br />

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Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

Abb. 108<br />

Abb. 109<br />

Abb. 110<br />

Abb. 111<br />

e Abb. 108 und 109 Primärkonstruktion<br />

mit eingeklebten Titaninsert von Zimmer<br />

Dental, eingesetzt in Überkonstruktion.<br />

Ansicht von basal.<br />

e Abb. 110 und 111 Fertigverblendete<br />

Zirkonüberkonstruktion, vorbereitet<br />

zum Zementieren <strong>auf</strong> verschraubter<br />

Primärarbeit<br />

von den gemeinschaftlich ausgehandelten<br />

Stückzahlrabatten profitieren. Ob<br />

dabei immer alle wirklich transparent<br />

darlegen, was Sache ist, mögen wir persönlich<br />

bezweifeln. Als wirksames Instrument<br />

zur Arbeitsbeschaffung taugt<br />

es zudem gerade mal bis zur nächsten<br />

Rabattrunde. Und ob damit <strong>auf</strong> weitere<br />

Sicht Arbeitsplätze erhalten werden und<br />

unser Credo „Pro Schweizer Qualität”<br />

gestützt wird, bleibt erst recht dahingestellt.<br />

In einer Zeit, in der viele Wertargumente<br />

unserer Gesellschaft in der unsäglichen<br />

„Geiz ist geil”-Mentalität und<br />

der Gewinnoptimierungspolitik verblassen,<br />

halten wir es jedenfalls lieber mit<br />

dem „Geist ist geil”, wenn es denn<br />

schon Schlagworte sein müssen. Wir<br />

sind der festen Überzeugung, <strong>das</strong>s<br />

„Schweizer Handwerk “ durchaus ein<br />

Verk<strong>auf</strong>sargument sein kann. Auf die<br />

„aldisierten“ und „Mc Zahn” geprägten<br />

Preiskonkurrenten im In- und Ausland<br />

sollten wir Zahntechniker uns kaum einlassen<br />

– dafür fehlt uns mit Sicherheit<br />

der finanzielle Spielraum nach unten<br />

und der ist bei den Auslandsanbietern<br />

bekanntlich gigantisch.<br />

Prädikat: Handwerkskunst<br />

Weder Kopflastigkeit beim produzierenden<br />

Menschen noch maschinelle Dominanz<br />

ist zu tolerieren. Ein optimales Zusammenspiel<br />

von Brain und Handwerk<br />

des Menschen bis zur maximalen Machbarkeit<br />

der Technik muss <strong>das</strong> Ziel sein,<br />

wenn man <strong>das</strong> zahntechnische Handwerk<br />

auch in Zukunft erfolgreich betreiben<br />

möchte. Die Waage darf weder <strong>auf</strong><br />

die eine, noch <strong>auf</strong> die andere Seite zu<br />

heftig ausschlagen (Abb. 102 bis 111).<br />

62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 112 Abb. 113<br />

Abb. 114 Abb. 115<br />

Abb. 116 Abb. 117<br />

Es wird demnach an jedem Einzelnen<br />

liegen, Herausforderungen anzunehmen,<br />

sich den Aufgaben zu stellen und<br />

individuelle Wege zu finden. Der eine<br />

wird weiterhin als Marktschreier tätig<br />

sein und sein Produkt für „alle Lebenslagen”<br />

anbieten, <strong>auf</strong> Gedeih und Verderben<br />

ohne Rücksicht <strong>auf</strong> Verluste, dafür<br />

immer ausgerichtet nach der jeweiligen<br />

Windrichtung. Es gab Epochen, in<br />

denen man solche Zeitgenossen „Wendehälse”<br />

nannte. Der andere wird sich<br />

dem Gebet anvertrauen, der dritte wird<br />

sein Glück in der Technologieanwendung<br />

finden und der vierte wird in Marrakesch<br />

einen Nachhilfeunterricht im<br />

Aushandeln von Rabatten besuchen.<br />

Im Rahmen des Zirkon-Hype sind auch<br />

e Abb. 112 Linguale Ansicht der Mikropräparation<br />

<strong>auf</strong> Epoxid-Modell. Vorbereitet und ausgeblockt<br />

für die Doublierung.<br />

e Abb. 113 Teildoublierung der Regio 32/42<br />

e Abb. 114 und 115<br />

Einbettmassenmodell für die Modellation<br />

e Abb. 116 und 117<br />

Aufgewachstes Modellationsdesign<br />

in der Schweiz zahlreiche Fräszentren<br />

als mögliche „Nebeneinnahmequellen“<br />

wie Pilze aus dem Boden geschossen.<br />

Sie liefern gerne weit unter dem „Lava-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 63


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

c Abb. 118 Angestiftete<br />

Wachsmodellation <strong>auf</strong><br />

Einbettmassengussfragment<br />

Abb. 118 Abb. 119<br />

c Abb. 119 Tauchbad zur<br />

Liquidsättigung des<br />

Einbettmassenteilfragments<br />

f Abb. 120<br />

Rexillium 3 Gusswürfel<br />

f Abb. 121 Rohgussobjekt<br />

f Abb. 122 bis 124<br />

Das Einbettmassengussprinzip<br />

spiegelt am Ende auch die<br />

kleinsten Defizite wieder<br />

Abb. 120<br />

Abb. 121<br />

Abb. 122<br />

Abb. 123<br />

Abb. 124<br />

64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 125<br />

Abb. 126<br />

Abb. 127 Abb. 128<br />

Abb. 129<br />

Abb. 130<br />

e Abb. 125 und 126 Werkstück roh bearbeitet<br />

zur Anprobe mit Basal<strong>auf</strong>lagekontrolle<br />

(blauer Kunststoff)<br />

e Abb. 127 und 128 Gussobjekt in situ,<br />

zur Farbnahme im Labor<br />

e Abb. 129 und 130 Werkstücksrohling,<br />

vorbereitet für die Anprobe am Patienten<br />

(Willi Geller Creation-Zirkonkeramik ZI-F)<br />

Gerüst-Preis“, definitiv aber nicht mit<br />

der notwendigen Passungsqualität und<br />

in den meisten Fällen auch ohne Deklaration,<br />

<strong>auf</strong> welchem Graumarkt der Zirkon-Rohling<br />

beschafft wurde. Damit<br />

lässt sich natürlich ein Großteil der Produktionskosten<br />

einsparen. Zumeist für<br />

den (hohen) Preis des Erfolgs der Restauration.<br />

Die Problematik, <strong>das</strong>s Zirkon<br />

eben nicht Zirkon ist, wird inzwischen<br />

breit erkannt. Trotzdem wird munter<br />

weiter <strong>auf</strong> Kosten des Patienten oder<br />

der Reputation der Zahnarztpraxis in<br />

der „Do-it-yourself”-Station Zirkon geschliffen<br />

und angepinselt.<br />

Das ist wahrlich keine große Kunst und<br />

erst recht nicht im Sinne einer zeitgemäßen<br />

Abrechnungspraxis. Als Auftraggeber<br />

(Zahnarzt) sollte man sich über<br />

die Risiken und Auswirkungen der allgemeinen<br />

Preisdrückerei – übrigens<br />

kein alleiniges Phänomen der Dentalbranche<br />

– im Klaren sein. Der Herstel-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 65


Technik Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

Abb. 131 Abb. 132<br />

Abb. 134<br />

e Abb. 131 und 132 Rekonstruktion bei der finalen<br />

Kontrolle <strong>auf</strong> teilgesägtem 3. Modell (Klasse 4 Gips)<br />

Abb. 133<br />

e Abb. 133 und 134 Dünnflüssiges<br />

Silikon mit großer Endhärte zum Schutz<br />

der Keramik beim Abstrahlen<br />

lungsprozess von zahntechnischen<br />

Werkstücken unterliegt anspruchsvollen<br />

Regeln, die nicht einfach durch „verhängnisvolle<br />

Kreativität in der Produktion”<br />

ausgehebelt werden können. Ob<br />

solches letztlich noch im Sinne des<br />

Produktes oder gar des Endverbrauchers<br />

geschieht, müssen Auftraggeber<br />

und Auftragnehmer selbst entscheiden<br />

und dann auch die Verantwortung<br />

dafür übernehmen. Preisdiktate<br />

oder vermeintliche Arbeitsbeschaffung<br />

sind dabei in jedem Fall schlechte Argumente.<br />

Disziplinierte<br />

Vorgehensweise<br />

Transparenz und Offenheit sind vertrauensbildende<br />

Maßnahmen, die zwischen<br />

Praxis und Labor zwingend notwendig<br />

sind. Unsere internen Arbeitsdossiers<br />

(Abb. 112 bis Abb. 136/ Ab handlung Klebebrücke)<br />

sind jederzeit für den Behandler<br />

einsichtig oder dienen als Beweismittel<br />

unserer Vorgehensweise.<br />

Sollten irgendwann Fragen zur spezifischen<br />

Arbeit zu beantworten sein, können<br />

die Dossiers zur Überprüfung zugezogen<br />

werden. Soviel sei gesagt: Es<br />

ist heute um vieles schwieriger, offen,<br />

transparent und ehrlich zu sein, als sich<br />

dem Druck des Zeitgeistes hinzugeben.<br />

Wir haben uns ohne Zögern für den steinigeren<br />

Weg entschieden.<br />

66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Klares Bekenntnis zum Qualitäts-Handwerk, Teil 3<br />

High-End-Prothetik<br />

Abb. 135 Abb. 136<br />

Transparenz<br />

Wir kommen nicht umhin, Wege zu beschreiten,<br />

die für andere Berufsgruppen<br />

längst zum Alltag gehören: Marketing<br />

<strong>auf</strong> allen Ebenen, Innovationsbereitschaft<br />

und Meinungsäußerungen<br />

zu heiklen Themen gehören genauso<br />

dazu wie Leistungsbereitschaft, Kompetenz<br />

und Transparenz in dem, was<br />

wir tun. Jeder Auftraggeber und insbesondere<br />

eben auch die Menschen, die<br />

unsere Arbeit im Mund tragen, also die<br />

Patienten, sollen wissen, wer wir sind,<br />

was wir tun und wie wir denken. Transparenz<br />

soll Vertrauen schaffen. n<br />

Der Beitrag wird in der nächsten Ausgabe<br />

fortgesetzt.<br />

e Abb. 135 und 136<br />

Klebeflächen vor Strahlbehandlung<br />

mit 250 Micron<br />

Aluoxid-Strahlmittel<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Paul Giezendanner<br />

Carmen Giezendanner<br />

Paul Giezendanner AG<br />

Dentaltechnik<br />

Poststrasse 5<br />

6060 Sarnen/Schweiz<br />

Telefon +41 41 660 39 38, Fax +41 41 660 86 72<br />

info@giezendanner-<strong>dental</strong>.ch, www.giezendanner-<strong>dental</strong>.ch<br />

www.facebook.com/Giezendanner.Dentaltechnik<br />

Nähere Infos zu den Autoren finden Sie unter www.dlonline.de/autoren.<br />

http://bit.ly/UcYhXb<br />

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Technik<br />

Effizient und flexibel – <strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

Beim Zahndesign über den Tellerrand geschaut<br />

Effizient und flexibel –<br />

<strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

Die Höckergestaltung von Seitenzähnen entscheidet essentiell über die Bewegungs -<br />

freiheit und Kaueffizienz. Dr. Mathias Huck hat in seiner Dissertation „Kaumechanik und<br />

Funktion der Molaren-Okklusion früher Hominiden“ [1] Zahnmorphologien unter die Lupe<br />

genommen. Die Ergebnisse natürlicher Zahnabrasion waren für die Zahndesigner beim<br />

Dentalhersteller Heraeus Vorbild bei der Entwicklung einer neuen Seitenzahnlinie.<br />

Autor:<br />

Ztm. Stephan<br />

Berger, Wasserburg<br />

Indizes:<br />

Höckergestaltung<br />

Kaumechanik<br />

Funktion<br />

Zahndesign<br />

Literaturhinweis:<br />

[1] Huck, M. 2006:<br />

„Kaumechanik und Funk tion<br />

der Molaren-Okklusion früher<br />

Homi niden.“ Dissertation,<br />

Frankfurt am Main<br />

Hierfür analysierte er in seiner<br />

Studie über 400 fossile und<br />

neuzeitliche Molaren verschiedener<br />

Hominiden, darunter die des<br />

Menschen, mit dem Ziel, die unterschiedliche<br />

Morphologie des Menschen<br />

zu verstehen. Seine Untersuchungsergebnisse<br />

über <strong>das</strong> Aussehen natürlich<br />

abradierter Zähne war Vorbild für die<br />

Zahndesigner der Firma Heraeus bei<br />

der Entwicklung einer neuen Seitenzahnlinie,<br />

der neue Pala Idealis Seitenzahn.<br />

Die zahnmorphologische<br />

Untersuchung …<br />

Die Analyse der Seitenzähne erfolgte<br />

durch Einscannen der einzelnen Zähne<br />

in einem hoch<strong>auf</strong>lösenden 3D Scanner(Abb.<br />

1) und zahlreichen zwei- und<br />

dreidimensionalen Vermessungen, um<br />

die Flächen, Ebenen, Längen und Breiten<br />

für den Gesamtzahn, die Höcker sowie<br />

die Facetten zu erfassen.<br />

Auf der Basis von Höckerabhängen,<br />

Facettenorientierungen und Fissurenverläufen<br />

bestimmte Huck die Bewegungsbahnen<br />

des Kiefers. Die mikroskopische<br />

Analyse von Striationen (Abb.<br />

2) – feinster Kratzer, die Nahrungspartikel<br />

<strong>auf</strong> dem Schmelz hinterlassen<br />

haben – bestätigte die berechneten<br />

Bahnen. Für die Vergleichbarkeit der<br />

Höckerproportionen, Kanten und Fissurenmuster<br />

der unterschiedlichen Zähne<br />

erfasste Huck definierte Punkte <strong>auf</strong> den<br />

Zahnoberflächen, sogenannte Landmarks<br />

(Abb. 4). Die Vermessung dieser<br />

Landmarksstrecken ermöglichte es ihm<br />

beispielsweise, morphologische Entwicklungen<br />

im Zeitverl<strong>auf</strong> nachzuvollziehen.<br />

… und die Ergebnisse<br />

Diese zeigen, wie wichtig die Höckermorphologie<br />

für den flexiblen und effizienten<br />

Einsatz der Zähne ist. Für unsere<br />

Vorfahren war <strong>das</strong> Aussehen ihrer<br />

Seitenzähne eine Frage des Überlebens,<br />

denn erst der frühe Mensch konnte <strong>das</strong><br />

Nahrungsangebot jenseits der afrikanischen<br />

Urwälder verwerten und die Welt<br />

erobern. Ein flacheres Höckerrelief erweiterte<br />

die Bewegungsbahnen und<br />

machte ihn flexibler in der Essenswahl.<br />

Die Molarenmorphologie ermöglichte<br />

<strong>das</strong> Aufschließen unterschiedlichster<br />

Nahrung durch Reibung, ähnlich einem<br />

Mörser.<br />

Als Schlussfolgerung für die moderne<br />

Prothetik bedeutet dies, <strong>das</strong>s die künstlichen<br />

Zähne zugleich eine hohe Kaueffizienz<br />

und maximale Bewegungsfreiheit<br />

sicherstellen müssen, damit der<br />

Patient mit seinem Zahnersatz uneingeschränkt<br />

essen und sprechen kann.<br />

Doch wie schafft es der natürliche Zahn,<br />

diese funktionellen Anforderungen<br />

trotz Abnutzung über viele Jahrzehnte<br />

zu erfüllen?<br />

68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Effizient und flexibel – <strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

Zahndesign<br />

e Abb. 1 Erfassung im<br />

3D-Scanner. Bei der<br />

Triangulation werden aus<br />

den erfassten Punkten winzige<br />

Dreiecke berechnet,<br />

welche die Oberfläche<br />

räumlich wiedergeben<br />

d Abb. 2 Facetten (a und b)<br />

und Striationen (c und d)<br />

Einteilung der natürlichen<br />

Abrasion in Abkauungsstadien …<br />

Anhand der verschmolzenen Facetten<br />

bestimmte Huck den sogenannten Abkauungsgrad;<br />

die Striationen zeigen:<br />

Die häufigsten Bewegungsrichtungen<br />

verl<strong>auf</strong>en transversal (Abb. 5). Im Zuge<br />

der Abnutzung entwickeln sich durch<br />

Zahn- und Nahrungskontakt Funktionsflächen<br />

<strong>auf</strong> den Zähnen. Diese Funktionsflächen<br />

vermaß Huck in den einzelnen<br />

Stadien und fasste diese Ergebnisse<br />

zu Abkauungsschemata zusammen;<br />

sie machen die Entwicklung der Zahnoberflächen<br />

deutlich (Abb. 6):<br />

n Abkauungsgrad 0–3<br />

Der Anteil der Funktionsflächen an der<br />

gesamten Okklusalfläche erhöht sich<br />

n Abkauungsgrad 4<br />

Der Anteil nimmt wieder ab<br />

e Abb. 3 Morphologie<br />

der unteren menschlichen<br />

Molaren mit unterschiedlichen<br />

Fissurenverläufen.<br />

Die natürliche Abrasion<br />

war – mit Ausnahme der<br />

Dentinbecken – Vorbild für<br />

den Heraeus Zahn Idealis.<br />

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Technik<br />

Effizient und flexibel – <strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

c Abb. 4 Die Erfassung<br />

von Landmarks <strong>auf</strong> den<br />

oberen (a) und unteren (b)<br />

Molaren macht die unterschiedlich<br />

großen Zähne<br />

der verschiedenen<br />

Hominiden vergleichbar<br />

c Abb. 5 Striations -<br />

richtungen bei den unteren<br />

menschlichen Molaren:<br />

Die häufigsten Bewegung s -<br />

richtungen sind transversal<br />

(90° oder 270°)<br />

Hucks Fazit:<br />

„Morphologische Details der K<strong>auf</strong>läche<br />

und damit eine effektive Nahrungs<strong>auf</strong>bereitung<br />

bleiben im L<strong>auf</strong>e der Abkauung<br />

erhalten und die relativ flachen<br />

Höckerwölbungen ermöglichen einen<br />

breiten Spielraum in den Bewegungsbahnen.“<br />

… und die neuen Blickwinkel<br />

<strong>auf</strong> prothetische Anforderungen<br />

„Die zahnmorphologischen Untersuchungen<br />

des Homo sapiens bestätigen<br />

eine weitere, außerhalb der Paläontologie<br />

liegende Überlegung – die Notwenigkeit<br />

einer funktionsgerechten<br />

Rekonstruktion der Zähne in der modernen<br />

Zahnmedizin.“ Mit diesem Ergebnis<br />

und der resultierenden praktischen<br />

Relevanz nahm die Firma Heraeus den<br />

Ball <strong>auf</strong>: Die natürliche Abrasion, wie<br />

der Wissenschaftler sie beschreibt,<br />

war Vorbild beim Design einer neuen<br />

Zahnlinie für die Implantat- und Geroprothetik.<br />

Die Anforderungen wurden<br />

in Zusammenarbeit mit Zahntechnikern<br />

und Universitäten ermittelt: Die Anwender<br />

wünschten sich einen großvolumigen<br />

Zahn mit reduzierten Schubkräften<br />

und Freiraum in der eindeutigen Zentrik.<br />

Hucks Erkenntnisse zeigten neue Lösungsansätze<br />

<strong>auf</strong>.<br />

70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Effizient und flexibel – <strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

Zahndesign<br />

Die Merkmale des Pala Idealis Zahns:<br />

n Höckerreduzierung folgt der natürlichen<br />

Abnutzung<br />

n Orientierung bei der Gestaltung an<br />

den am häufigsten gefundenen Abrasionsgraden<br />

und Striationsrichtungen<br />

n Die natürlich reduzierten K<strong>auf</strong>lächen<br />

ermöglichen eine hohe Kaueffizienz<br />

bei maximaler Bewegungsfreiheit<br />

n Die in alle Hauptbewegungsrichtungen<br />

natürlich reduzierten vestibulären<br />

Höcker (Abb. 7) minimieren Schubkräfte<br />

und sorgen für eine gleichmäßige<br />

Kaudruckübertragung<br />

n Die prothetische Statik ist durch oral<br />

und lingual liegende tragende Höcker-<br />

Fossa-Beziehungen optimiert, somit<br />

verbinden die Zähne funktionale Freiräume<br />

mit eindeutiger Verschlüsselung<br />

(Abb. 8)<br />

n Mit mehr Volumen, basaler Breite und<br />

Zahnlänge decken die Zähne bei Implantatarbeiten<br />

Stützstrukturen ästhetisch<br />

ab.<br />

„Wir sind die ersten, die Abrasionsstudien<br />

in die Entwicklung prothetischer Zähne<br />

einbeziehen“, erklärt Stephan Berger,<br />

der die Zahnlinie mitentwickelt hat.<br />

Auf die von Huck beschriebenen, natürlichen<br />

„Dentinbecken“ haben die Entwickler<br />

bewusst verzichtet. „Hier stand<br />

für uns die optimale Hygienefähigkeit<br />

im Vordergrund. Im Alter ist die Pflege<br />

der Prothese besonders wichtig, deshalb<br />

haben wir auch die Fissurentiefe re-<br />

e Abb. 6<br />

Abkauungsschemata beim<br />

Menschen: Der Anteil der<br />

Funktionsflächen nimmt von<br />

Abkauungsgrad (Ag) 1 bis 3<br />

zu. Die Funktionsflächen<br />

verschmelzen im L<strong>auf</strong>e der<br />

Abkauung. Von oben nach<br />

unten: obere erste Molaren,<br />

obere zweite Molaren, untere<br />

erste Molaren (Ag 1 liegt<br />

nicht vor) und untere zweite<br />

Molaren.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 71


Technik<br />

Effizient und flexibel – <strong>auf</strong> die Höcker kommt es an<br />

e Abb. 7 CAD-Design der neuen Seitenzahnlinie von Heraeus:<br />

Eine flachere okklusale Morphologie mit natürlich reduzierter<br />

Höckerneigung bietet mehr Bewegungsfreiheit, reduziert die<br />

Schubkräfte und minimiert die Initialabrasion. Damit und mit<br />

seinem großen Volumen ist der Pala Idealis Zahn besonders gut<br />

für die Implantat- und Geroprothetik geeignet.<br />

e Abb. 8 Die punktgenaue Zentrik mit maxi -<br />

malen Freiheitsgraden in den Bewegungs -<br />

bahnen bietet auch älteren Patienten höchste<br />

Kaueffizienz mit eindeutiger Funktion<br />

(hier CAD-Design)<br />

c Abb. 9 Der neue Pala<br />

Idealis Seitenzahn von<br />

Heraeus für die Implantatund<br />

Geroprothetik ist seit<br />

Herbst 2011 <strong>auf</strong> dem Markt<br />

http://bit.ly/RVsUAm<br />

http://bit.ly/UPmKRp<br />

duziert“, erklärt Berger. Sein Fazit: „Insgesamt<br />

hat uns Dr. Hucks fundierte Forschung<br />

wertvolle Impulse für die Gestaltung<br />

gegeben.“ Zusammen mit Zahnärzten<br />

und Zahntechnikern entwickelten<br />

die Produktspezialisten der Firma Heraeus<br />

den neuen Seitenzahn in Design -<br />

workshops von über 1000 Stunden, <strong>das</strong><br />

finale Design wurde ausgehend von den<br />

natürlichen Abrasionsmorphologien<br />

über ein CAD-Programm am Bildschirm<br />

optimiert. „Durch die Übertragung der<br />

Studienergebnisse <strong>auf</strong> die Prothesenzähne<br />

konnten wir bisher unerfüllten<br />

funktionellen Anforderungen Rechnung<br />

tragen. Dies bestätigt auch <strong>das</strong> positive<br />

Echo der ersten Anwender in Praxis und<br />

Labor.“<br />

Seit Herbst letzten Jahres ist der neue<br />

Pala Idealis Zahn (Abb. 9) <strong>auf</strong> dem<br />

Markt.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Ztm. Stephan Berger<br />

Schlätterstraße 2<br />

88142 Wasserburg<br />

Telefon (0 83 82) 98 60 44<br />

Fax (0 83 82) 98 60 52<br />

E-Mail<br />

stephan.berger@heraeus.com<br />

Nähere Angaben zum Autor und zu Dr. Huck<br />

finden Sie unter www.dlonline.de/autoren<br />

72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Neuheiten<br />

Produkte<br />

Neuheiten · Geräte · Materialien<br />

Hersteller/Vertrieb: Bredent<br />

Name: Exakto-Rock S<br />

Produkt: Zahnkranzgips<br />

Der neue Klasse-IV-Gips bietet eine genaue Oberflächenerkennung<br />

durch Lichtrückstrahlung in allen Scannern,<br />

was die <strong>digital</strong>e Nacharbeit deutlich reduziert. Die<br />

Expansion von nur 0,08 Prozent sorgt für Dimensionstreue<br />

der Modelle und des anschließenden Zahnersatzes.<br />

Gute Fließeigenschaften und leichtes Aufbauen der<br />

Modelle durch Thixotropie erleichtern die Anwendung<br />

bei Zahnkränzen oder Meistermodellen. Die hohe Druckfestigkeit<br />

und Kantenstabilität ermöglicht splitterfreies<br />

Beschleifen und vereinfacht die exakte Modellherstellung. Exakto-Rock S ist in den Farben Braun und Elfenbein<br />

lieferbar und bietet damit einen guten Kontrast zu Wachs und Kunststoff.<br />

i 89250 Senden, Telefon (0 73 09) 87 23 96, www.bredent.com<br />

Hersteller/Vertrieb: Dentaurum Implants • Name: tioLogic • Produkt: CAD/CAM Scan<strong>auf</strong>bauten<br />

Die Scan<strong>auf</strong>bauten wurden für eine <strong>digital</strong>e Erfassung der Geometrien in der jeweiligen Software konzipiert.<br />

Für die Herstellung der individuellen Hybrid<strong>auf</strong>bauten werden Titanbasen verwendet,<br />

um die mittels CAD/CAM-Technik hergestellten Mesostrukturen aus<br />

Zirkonoxidkeramik zu verkleben. Die Geometrie der Titanbasen<br />

wurde speziell für eine sichere und ästhetische Verbindung mit<br />

der keramischen Mesostruktur ausgelegt. Die Scan<strong>auf</strong>bauten und<br />

Titanbasen sind in allen drei prothetischen Aufbaulinien S, M<br />

und L für <strong>das</strong> tioLogic Implantatsystem erhältlich.<br />

Unter www.dentaurum.de lassen sich die Datensätze für 3Shape,<br />

Dental Wings und exocad herunterladen und in die jeweilige<br />

Software integrieren.<br />

i 75228 Ispringen, Telefon (0 72 31) 80 35 60<br />

www.dentaurum-implants.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Frank Dental<br />

Name/Produkt: Gipsfräse<br />

Arbeitsgänge schnell und effektiv zu gestalten ist auch schon während<br />

der Gipsbearbeitung erforderlich. Die Idee der „überlangen<br />

Gipsfräse“ von Fritz Schalkhäuser unterstützt den zügigen Schleifprozess<br />

der Stumpfherstellung. Mit nur einer Fräse kann in gewohnter<br />

Arbeitsweise der Stumpf von oben bis unten genau beschliffen<br />

werden. So lassen sich Gipsstümpfe schnell und einfach<br />

in Form bringen, denn: „Ein Werkzeugwechsel mehr oder weniger<br />

spielt heute schon eine Rolle“, sagt der internationale Referent<br />

Ztm. Fritz Schalkhäuser.<br />

i 83703 Gmund, Telefon (0 80 22) 6 73 60, www.frank-<strong>dental</strong>.com<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 73


Produkte<br />

Neuheiten<br />

Hersteller/Vertrieb: Wieland Dental<br />

Name: Zenotec select<br />

Produkt: Fräsmaschine<br />

Die Zenotec select kombiniert moderne 5-Achs Simultanbearbeitung<br />

mit den Vorteilen einer automatisierten<br />

Fertigung <strong>auf</strong> engstem Raum. Das Fräsen<br />

über Nacht ist dank eines 10-fach Materialwechslers<br />

ebenso wenig eine Herausforderung wie<br />

die Bearbeitung neuer Materialien. Die Nassoption<br />

erlaubt neben dem Fräsen der bekannten Wieland-Materialpalette<br />

im Trockenbetrieb auch <strong>das</strong><br />

Schleifen von Glaskeramiken und Lithium-Disilikaten.<br />

Hierdurch wird <strong>das</strong> Indikationsspektrum des<br />

Frässystems um ein Vielfaches erweitert.<br />

i 75179 Pforzheim, Telefon (072 31) 37 05-0, www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Goldquadrat<br />

Name: Noritake Value Shades<br />

Produkt: Keramikmassen<br />

Für die Metall-Verblendkeramik EX 3 und die Zirkonoxidkeramik CZR Cerabien<br />

stehen nun die Value Shades zur Verfügung. Die Massen sind als<br />

Dentin und Opakdentin im Set erhältlich. Bereits angemischt lassen sie<br />

sich direkt aus der Flasche verwenden. Das gewünschte Spektrum<br />

der Zahnfarben kann mit den bestehenden Massen nachgebildet werden.<br />

Die jeweiligen Sets Dentin und Opakdentin enthalten je 26 Farben à 10<br />

Gramm.<br />

i 30165 Hannover, Telefon (05 11) 51 14 49 89 70<br />

www.goldquadrat.de<br />

Hersteller/Vertrieb: 3M Espe<br />

Name/Produkt: Lava Ultimate CAD/CAD-Restaurationsmaterial<br />

Lava Ultimate verfügt über Eigenschaften aus Glaskeramik und Composite. Nanokeramische Füllkörper sind<br />

eingebettet in ein Polymernetzwerk, wodurch ein Brennvorgang entfällt, denn der natürliche Glanz lässt sich über<br />

die Politur erzielen. Geeignet für Kronen, Inlays, Onlays<br />

und Veneers ist <strong>das</strong> Restaurationsmaterial in zwölf Farben<br />

und zwei Opazitäten erhältlich. Der Poliervorgang<br />

ist zeitsparend und ermöglicht einen langanhaltenden<br />

Glanz. Das Material ist verfügbar für <strong>das</strong> inLab-System<br />

sowie für die Systeme von 3M Espe und Straumann.<br />

i 82229 Seefeld<br />

Telefon (08 00) 2 75 37 73<br />

www.3mespe.de/lavaultimate<br />

74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Neuheiten<br />

Produkte<br />

Hersteller/Vertrieb: Heimerle und Meule<br />

Name: Desk Power DP1<br />

Produkt: LED Leuchte<br />

Die Polymerisationsleuchte, basierend <strong>auf</strong> der LED-Technik, ist ein<br />

kompaktes, platzsparendes Tischgerät für die Vor- und Zwischenpolymerisation<br />

von lichthärtenden Kunststoffen. Der Blendschutz<br />

fungiert neben dem Schutz für die Augen als begrenzende Orientierung<br />

für die Positionierung des zu härtenden Materials. Die gebündelten<br />

Lichtstrahlen des LED-Fokuspunkts können so optimal<br />

genutzt werden. Erhältlich zur Leuchte ist eine Arbeitsplatte mit Magnetbefestigung<br />

für die Fixierung am Werktisch.<br />

i 75179 Pforzheim, Telefon (08 00) 1 35 89 50, www.heimerle-meule.com<br />

Hersteller/Vertrieb: Klasse 4 Dental • Name/Produkt: Bafix-Modellsystem<br />

Das Bafix Modellsystem garantiert hohe Präzision bei Implantatarbeiten.<br />

Da keine Pins vorhanden sind, findet sich im Innenraum der Trays<br />

Platz für Implantate oder Stift<strong>auf</strong>bauten, ohne Gefahr einer Erhöhung<br />

der Modelle und dem Risiko der stärkeren Auslenkung der Stümpfe.<br />

Die Anfertigung der Modelle ist einfach und spart etwa 70<br />

Prozent Arbeitszeit im Vergleich zu Modellsystemen, bei denen<br />

Pinlöcher in eine Kunststoffplatte gebohrt werden. Der<br />

Tray ist bis zu fünf Mal wieder verwendbar, was sowohl<br />

der Umwelt als auch dem Geldbeutel zugute kommt. Es<br />

werden keine speziellen Geräte für <strong>das</strong> System benötigt,<br />

weshalb man ohne größere Investitionen direkt<br />

<strong>auf</strong> dieses System umstellen kann.<br />

i 86159 Augsburg, Telefon (08 21) 6 08 91 40, www.klasse4.de<br />

Hersteller/Vertrieb: R&K CAD/CAM Technologie/Metaux Precieux Dental<br />

Name: IPS e.max CAD Inlays<br />

Produkt: CAD/CAM-System MetaNova<br />

Als erstes in Deutschland von Ivoclar zertifiziertes Fertigungszentrum produziert<br />

MetaNova IPS e.max CAD Inlays. Voraussetzung dafür sind die<br />

von Ivoclar vorgegebenen Präparationsempfehlungen. Das<br />

Material ist erhältlich in allen Farben der Vita Classic Farbpalette<br />

in den zwei Transluzenzgraden LT und HT. IPS e.max<br />

CAD besitzt eine gute Passung und hervorragende ästhetische<br />

Eigenschaften. Die Arbeiten lassen sich einfach vor<br />

dem Kristallisationsbrand <strong>auf</strong>passen. Nach dem Brand können<br />

die Strukturen individuell charakterisiert werden.<br />

i 70176 Stuttgart, Telefon (07 11) 69 33 04 30<br />

www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 75


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Systematische Planung abnehmbarer gegossener Teilprothesen<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Die gegossene Teilprothese bleibt selbst in Zeiten<br />

moderner Technologien ein probates Therapiemittel zur<br />

prothetischen Versorgung des Lückengebisses. Durch<br />

eine analytische Vorgehensweise bei der Konstruktions -<br />

planung lassen sich für beliebige Ausgangssituationen<br />

dauerhafte Behandlungsergebnisse erzielen.<br />

Autoren:<br />

Doz. Dr. med. dent.<br />

habil. Dirk Brose<br />

und Dr. med. dent.<br />

Roland Schecker,<br />

Bremen<br />

Indizes:<br />

Teilprothese<br />

Stützzonen<br />

Konstruktions -<br />

planung<br />

Verbindungs -<br />

elemente<br />

Basisgestaltung<br />

Restzahn-<br />

Stabilisierung<br />

Nach wie vor gilt die Prämisse, zunächst<br />

dem Patienten die konventionellen<br />

Therapieformen,<br />

die meist mit der abnehmbaren Teilprothese<br />

verbunden sind, anzubieten,<br />

zu erläutern und anschließend <strong>auf</strong> die<br />

Möglichkeiten außervertraglicher Leistungen<br />

hinzuweisen. Wenn mit herkömmlichen<br />

Therapiemitteln eine prothetische<br />

Rehabilitation zu erreichen<br />

ist, kann man diese anwenden und <strong>auf</strong><br />

Implantate verzichten. Das trifft besonders<br />

dann zu, wenn durch die Suprakonstruktion<br />

keine funktionellen<br />

Vorteile gegenüber der konventionellen<br />

Therapie erzielt werden können.<br />

Problemstellung<br />

Problematisch ist die Situation, wenn<br />

nach einer Implantation zusätzlicher<br />

Pfeiler eine prothetische Versorgung<br />

folgt, die den Grundprinzipien der zahnärztlichen<br />

Prothetik widerspricht. Die<br />

mit großem Aufwand durchgeführte Behandlung<br />

bewirkt im Ergebnis eine Fehlkonstruktion<br />

mit allen damit verbundenen<br />

Folgen. Einen Aspekt bildet hierzu<br />

die Prognose der prothetischen<br />

Versorgung: Sie resultiert aus den Anforderungen<br />

und Zielstellungen, die an<br />

eine Teilprothese gestellt werden<br />

(Abb.1). Die prognostische Aussage<br />

steht somit im unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit der prothetischen Planung,<br />

wenngleich der Zahnarzt nur selten<br />

Gelegenheit hat, <strong>das</strong> Behandlungsergebnis<br />

nach zehn und mehr<br />

Jahren wiederzusehen. Von besonderem<br />

Interesse ist die prothetische Rehabilitation<br />

des kombinierten Lückengebisses.<br />

Klassifikation des<br />

Lückengebisses nach Eichner<br />

Zur Beurteilung einer funktionsgerechten<br />

prothetischen Versorgung bietet<br />

sich die Klassifikation des Lückengebisses<br />

nach Eichner [1] an (Abb. 2).<br />

Das natürliche Gebiss weist vier Stützzonen<br />

<strong>auf</strong>, und zwar im Prämolaren-<br />

c Abb. 1<br />

Anforderungen an<br />

die Modellguss-<br />

Prothese<br />

Anforderungen an die Modellguss-Prothese<br />

• so einfach wie möglich<br />

• so stabil wie nötig<br />

• im Detail auswechselbar<br />

• erweiterungsfähig<br />

Zielstellungen<br />

• Verminderung der Anzahl von Zwischenlücken<br />

• Lückenschluss im Frontzahnbereich zur<br />

Verbesserung der Phonation und Ästhetik<br />

• Blockbildungen bei parodontal geschädigten<br />

Zähnen<br />

76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

Eichner Gruppe A 1 Eichner Gruppe A 2 Eichner Gruppe A 3<br />

Beide Kiefer vollbezahnt, Ein Kiefer vollbezahnt, Beide Kiefer mit<br />

einzelne Zähne ein Kiefer mit zahn- Lücken, volle<br />

beschädigt, aber wieder begrenztenLücken Abstützung in<br />

<strong>auf</strong>b<strong>auf</strong>ähig<br />

vier Stützzonen<br />

Eichner Gruppe B 1 Eichner Gruppe B 2 Eichner Gruppe B 3 Eichner Gruppe B 4<br />

d Abb. 2<br />

Klassifikation<br />

des Lückengebisses<br />

nach Eichner<br />

Kontakt nur Kontakt nur Kontakt nur Kontakt nur<br />

in 3 Stützzonen in 2 Stützzonen in 1 Stützzone außerhalb der<br />

Stützzonen<br />

Eichner Gruppe C 1 Eichner Gruppe C 2 Eichner Gruppe C 3<br />

Restzähne in Ein Kiefer unbezahnt, Beide Kiefer<br />

beiden Kiefern Restzähne im unbezahnt<br />

ohne Kontakt<br />

anderen Kiefer<br />

und Molaren-Bereich der rechten und<br />

linken Kieferhälfte. In Gruppe A sind alle<br />

vier Stützzonen mit Gegenzahn-Kontakt<br />

vorhanden. Bei Gruppe B reduziert<br />

sich <strong>das</strong> <strong>auf</strong> drei und zwei Stützzonen<br />

beziehungsweise <strong>auf</strong> eine Stützzone.<br />

In Gruppe C fehlt der Kontakt zu den Gegenzähnen.<br />

Durch diese Einteilung ist<br />

eine funktionsbezogene Planung von<br />

Teilprothesen möglich. Auf dieser Basis<br />

wurde die Klassifikation des Lückengebisses<br />

nach Körber [2] weiterentwickelt,<br />

häufig <strong>auf</strong>tretende Lückengebiss-Konfigurationen<br />

des Ober- und<br />

Unterkiefers wurden in Relation gebracht.<br />

Die Einteilung erfolgt in die Klassen<br />

A bis E, die im Weiteren näher erläutert<br />

werden (Abb. 3).<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 77


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

A<br />

unterbrochene Zahnreihe<br />

Zwischenlücken<br />

parodontale Abstützung<br />

B<br />

einseitig oder beidseitig<br />

verkürzte Zahnreihe<br />

starre Lagerung parodontal-gingival<br />

gute Stabilisierung der Zähne<br />

C<br />

wenige Zähne, breite parodontale Auflage-<br />

Achse, Lagerung parodontal-gingival<br />

geringe Stabilisierung der Zähne<br />

D<br />

wenige Zähne, schmale parodontale<br />

Auflage-Achse, Lagerung gingival<br />

oder parodontal-gingival<br />

E<br />

einzeln stehende Zähne<br />

Lagerung gingival<br />

und dann <strong>auf</strong> eine Stützzone. In jedem<br />

Fall ist der Biss parodontal abgestützt.<br />

Abnehmbare gegossene Teilprothesen<br />

sind hauptsächlich bei verschiedenen<br />

Varianten der Restzahnverteilung indiziert.<br />

Weil alle Lückengebiss-Konfigurationen<br />

mindestens eine Freiendlücke<br />

<strong>auf</strong>weisen, erfolgt die Prothesen-Lagerung<br />

immer kombiniert parodontal-gingival<br />

(Klasse B).<br />

Sind nur noch wenige Zähne im Oberund<br />

Unterkiefer vorhanden und stehen<br />

diese nicht mehr in okklusalem Kontakt<br />

– ist also keine Stützzone vorhanden –<br />

so ist der inter<strong>dental</strong>e Abstand der Restzähne<br />

relevant. Handelt es sich nach<br />

Verblockung um eine lange Auflagee<br />

Abb. 3 Klassifikation<br />

des Lückengebisses nach<br />

Körber<br />

Klassifikation des<br />

Lückengebisses nach Körber<br />

Gehen Zähne verloren, doch bleiben die<br />

Stützzonen erhalten, so liegt eine Zwischenlücken-Situation<br />

vor, die sich in<br />

der Regel problemlos durch festsitzende<br />

Brücken behandeln lässt (Klasse A).<br />

Bei fortschreitendem Zahnverlust geht<br />

zunächst eine Stützzone verloren. In<br />

diesem Fall ist eine Freiendlücke vorhanden,<br />

die auch mit Zwischenlücken<br />

kombiniert sein kann. Letztere sind bezüglich<br />

des Konstruktionsprinzips von<br />

untergeordneter Bedeutung. Bei weiterem<br />

Verlust von Zähnen reduzieren<br />

sich die Anzahl der Stützzonen <strong>auf</strong> zwei<br />

78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

achse, kann die parodontal-gingivale<br />

Lagerung gegebenenfalls angestrebt<br />

werden (Klasse C). Ist die Auflageachse<br />

dagegen kurz, so ist die parodontalgingivale<br />

Lagerung der Prothese nur<br />

dann indiziert, wenn im Gegenkiefer ein<br />

entsprechend reduzierter Restzahnbestand<br />

vorhanden ist. Ansonsten gilt die<br />

gingivale Lagerung als <strong>das</strong> Mittel der<br />

Wahl (Klasse D).<br />

Bei einzeln stehenden Zähnen in einem<br />

Kiefer muss man <strong>auf</strong> die parodontale<br />

Abstützung zugunsten der gingivalen<br />

Prothesenlagerung verzichten. Die federnde<br />

Abstützung wird nicht mehr<br />

empfohlen (Klasse E).<br />

Gegenkiefer-Bezahnung<br />

Die vorhandene Verteilung der Zahnlücken<br />

lässt sich nicht immer in <strong>das</strong> beschriebene<br />

Schema einordnen. Es muss<br />

deshalb die jeweilige Gegenkiefer-Bezahnung<br />

beachtet werden. Bei vier und<br />

drei vorhandenen Stützzonen ist die Therapieentscheidung<br />

bei gesunden Zähnen<br />

unproblematisch und durch ihre Lokalisation<br />

vorgegeben. Gänzlich anders<br />

stellt sich die Situation dar, wenn nur<br />

zwei Stützzonen, beziehungsweise eine<br />

oder keine Stützzone vorhanden sind.<br />

Dann muss die Gegenkiefer-Versorgung<br />

explizit in die Überlegungen einbezogen<br />

werden, und zwar mit der Zielstellung,<br />

ein funktionelles Gleichgewicht zwischen<br />

Ober- und Unterkiefer herzustellen<br />

[3]. Diese Forderung ist nicht immer<br />

einfach zu erfüllen und kann sogar dazu<br />

führen, <strong>das</strong>s prothetisch unwichtige<br />

Zähne extrahiert werden müssen, um<br />

den Funktionsausgleich zu erreichen.<br />

Die prothetisch zufällige Lückengebiss-<br />

Situation wird in die prothetisch günstigste<br />

Situation überführt.<br />

Stützpfeiler<br />

In diesem Zusammenhang stellt sich<br />

die Frage nach der funktionellen Wertigkeit<br />

[4] von Zähnen hinsichtlich ihrer<br />

Eignung als Stützpfeiler für die prothetische<br />

Konstruktion. Die Unterscheidung<br />

umfasst drei Gruppen:<br />

n hochwertige Pfeiler: die Molaren und<br />

die Eckzähne<br />

n mittelwertige Pfeiler: die Prämolaren<br />

n geringwertige Pfeiler: die Frontzähne.<br />

Der jeweilige Stellenwert des Zahns ist<br />

nicht nur für die prothetische Planung<br />

therapiebestimmend, sondern beeinflusst<br />

auch die Erweiterungsfähigkeit der<br />

Prothese. Wenn beispielsweise ein Eckzahn<br />

im L<strong>auf</strong>e der Funktionsperiode verloren<br />

gegangen ist, genügt es nicht, eine<br />

Ergänzung in Form der Erweiterung<br />

der Prothese vorzunehmen. Beim Verlust<br />

von Frontzähnen ist diese Möglichkeit<br />

ohne weiteres gegeben, wenn es die Modellguss-Konstruktion<br />

erlaubt.<br />

Darüber hinaus gibt es zahlreiche allgemeine<br />

Faktoren, welche die prothetische<br />

Therapie-Entscheidung beeinflussen und<br />

die hierbei nicht berücksichtigt werden.<br />

Eine schematische Einordnung des Lückengebisses<br />

ist immer von Unzulänglichkeiten<br />

begleitet. Aber die Klassifikationen<br />

von Eichner und Körber bieten die<br />

Möglichkeit, sich einer funktionellen Be-<br />

e Abb. 4 Im OK und UK sind<br />

nur wenige Zähne vorhanden,<br />

aber es handelt sich<br />

um hochwertige Pfeiler. Der<br />

Biss ist durch zwei Stütz -<br />

zonen fixiert. Im OK kommt<br />

ein parodontal gelagertes<br />

Gerüst zur Anwendung.<br />

Aufgrund der langen<br />

Zwischenlücken sollte die<br />

Basis die Breite der Lücken<br />

<strong>auf</strong>weisen. Die Ankopplung<br />

kann frei gewählt werden.<br />

Im UK erfolgt die Lagerung<br />

parodontal-gingival. Die<br />

Zähne werden über einen<br />

Steg stabilisiert.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 79


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

e Abb. 5 Es sind Zähne in<br />

den vier Quadranten vorhanden,<br />

aber die Lokalisation<br />

ist ungünstig, weil nur eine<br />

Stützzone vorhanden ist.<br />

Deshalb wird im OK eine<br />

Verblockung rechts und<br />

links vorgenommen. Die<br />

Basis kann nur im Bereich<br />

der Parodontien reduziert<br />

werden. Im UK wird eine<br />

Frontzahnbrücke mit<br />

Verschluss der Frontzahn-<br />

Zwischenlücke eingesetzt.<br />

Die Ankopplung im OK und<br />

UK kann mit extrakoronalen<br />

Geschieben erfolgen.<br />

trachtungsweise des Lückengebisses zu<br />

nähern. Bei der prothetischen Planung<br />

sind zunehmend die funktionsbezogenen<br />

Kriterien von Bedeutung und es wird<br />

eine <strong>auf</strong> die einzelne Zahnlücke orientierte<br />

prothetische Versorgung verlassen.<br />

Deshalb sollte die prothetische Wiederherstellung<br />

des Ober- und Unterkiefers in<br />

einem zeitnahen Zusammenhang erfolgen.<br />

Ankopplung an <strong>das</strong> Restgebiss<br />

Die Verbindung der abnehmbaren gegossenen<br />

Teilprothese mit den Restzähnen<br />

des Gebisses hat zum Ziel, neben<br />

der Lagesicherung <strong>auf</strong>treffende<br />

Kaukräfte <strong>auf</strong> die Parodontien weiterzuleiten<br />

[5]. Als Kopplungselemente<br />

kommen zur Anwendung:<br />

n Gussklammern<br />

n extrakoronale Geschiebe<br />

n Teleskop-Verankerungen<br />

n Konuskronen<br />

n <strong>das</strong> Resilienz-Teleskop<br />

n die Steg-Verblockung, <strong>das</strong> Steg-Geschiebe<br />

oder <strong>das</strong> Steg-Gelenk.<br />

Krafteinwirkung<br />

Bei Verwendung der verschiedenen<br />

Kopplungssysteme ist ihre unterschiedliche<br />

Einwirkung <strong>auf</strong> den Ankerzahn<br />

zu beachten [6]. Die Gussklammer<br />

wirkt mit ihrem aktiven Arm <strong>auf</strong> die vestibuläre<br />

Fläche des Zahns und ihr Retentionsschub<br />

verläuft horizontal. Diese<br />

Wirkung kann nur bei Überkronung<br />

des Zahns durch eine orale Fräsung vermindert<br />

werden [7]. Beim extrakoronalen<br />

Geschiebe verläuft die Krafteinwirkung<br />

zwar in Richtung der Zahnwurzel,<br />

jedoch wird der Zahn <strong>auf</strong> Kippung belastet<br />

[8]. Demgegenüber wird der Ankerzahn<br />

bei der Teleskopierung axial in<br />

Richtung der Zahnwurzel beansprucht.<br />

Diese Art der Belastung entspricht a<br />

priori der physiologischen Kaukraftübertragung<br />

<strong>auf</strong> den Zahn, wenn keine<br />

weiteren Kippmomente einwirken [9].<br />

Das Resilienz-Teleskop leitet ebenfalls<br />

die Kaukraft axial <strong>auf</strong> den Zahn weiter,<br />

aber die parodontale Abstützung ist zugunsten<br />

der gingivalen Lagerung weitgehend<br />

reduziert [10]. Die Steg-Verblockung<br />

verfolgt primär nur <strong>das</strong> Ziel, Restzähne<br />

zu einem Widerstandsblock<br />

zusammenzufassen. Der Steg wird in<br />

Barrenform gestaltet und liegt linear<br />

dem Alveolarkamm <strong>auf</strong>. Eine Prothesen-<br />

Retention kann dadurch nicht erreicht<br />

werden und es muss die Kombination<br />

mit Retentionselementen erfolgen. Im<br />

einfachsten Fall kann <strong>das</strong> die Gussklammer<br />

sein. Ansonsten gibt es verschiedene<br />

Retentionssysteme, die in<br />

den Steg integriert werden [11]. Durch<br />

zusätzliche Fräsungen wird der Steg<br />

zum Steg-Geschiebe mit stabilisierender,<br />

abstützender und retentiver Wirkung.<br />

Davon muss grundsätzlich <strong>das</strong><br />

Steg-Gelenk [12] unterschieden werden.<br />

Das Stegprofil ist oval oder rund und<br />

die Stegverbindung muss immer geradlinig<br />

sein. Verschiedene Reiter-Formen<br />

dienen ausschließlich der Retention.<br />

Durch einen Platzhalter zwischen<br />

Steg und Reiter wird die <strong>dental</strong>e Ab-<br />

80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

e Abb. 6 Bis <strong>auf</strong> einen Prämolaren sind alle<br />

Seitenzähne verloren gegangen. Der Biss ist durch<br />

zwei Stützzonen fixiert. Die OK-Frontzahnreihe ist<br />

durch eine Zwischenlücke unterbrochen. Im UK<br />

bestehen zusätzlich noch zwei Zwischenlücken. Es<br />

wird die primäre Stabilisierung aller Restzähne im<br />

OK und UK empfohlen. Die OK-Basis sollte der<br />

Länge des Freiendsattels entsprechen. Der UK-Bügel<br />

muss gedreht und in den Mundboden gelegt werden.<br />

Besonders problematisch ist der Verl<strong>auf</strong> des Bügels<br />

im Prämolaren-Bereich. Die endständigen<br />

Ankopplungen beider Prothesen können durch<br />

Geschiebe erfolgen.<br />

e Abb. 7 Es besteht eine beidseits verkürzte<br />

Zahnreihe im OK und UK. Die zusätzliche<br />

Zwischenlücke im OK wird durch eine Brücke<br />

geschlossen. Dadurch wird kann die Basis nach<br />

distal verlagert werden. Die Ankopplung erfolgt<br />

durch Gussklammern oder durch beidseitige<br />

Geschiebe. Dann muss der linke obere Prämolar<br />

in die Konstruktion einbezogen werden. Im UK<br />

kann die Ankopplung durch Teleskopierung vorgenommen<br />

werden. Auf den Verl<strong>auf</strong> des UK-<br />

Bügels ist besonders zu achten, weil er sich <strong>auf</strong><br />

beiden Seiten bis in den Prämolaren-Bereich<br />

erstreckt.<br />

stützung verhindert und die Prothese<br />

ist gingival gelagert [13].<br />

Damit wird deutlich, <strong>das</strong>s die unterschiedlichen<br />

Elemente zur Ankopplung<br />

der Teilprothese an <strong>das</strong> Restgebiss<br />

nicht beliebig miteinander kombinierbar<br />

sind. So können Gussklammern<br />

und Teleskop-Verankerungen wegen ihrer<br />

unterschiedlichen Schubwirkung<br />

nicht in einem Kiefer gleichzeitig angewendet<br />

werden, weil bereits nach kurzer<br />

Zeit die Retention der Prothese verloren<br />

geht. Auch die unterschiedlichen<br />

Stege sind nur bedingt mit anderen<br />

Kopplungselementen kombinierbar. Die<br />

einzelnen Möglichkeiten der Verankerung<br />

müssen deshalb <strong>auf</strong>einander abgestimmt<br />

werden [14].<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 81


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

e Abb. 8 Im OK besteht<br />

eine einseitig verkürzte, im<br />

UK eine beidseitig verkürzte<br />

Zahnreihe. Da nur eine<br />

Stützzone vorhanden ist,<br />

wird die primäre<br />

Verblockung erforderlich.<br />

Die Ankopplung im OK<br />

erfolgt durch Teleskope, im<br />

UK durch extrakoronale<br />

Geschiebe. Der UK-Bügel<br />

reicht bis in den Molaren-<br />

Bereich. Die UK-Frontzahn-<br />

Zwischenlücke wird durch<br />

eine Brücke geschlossen.<br />

Gestaltung der Modellguss-<br />

Prothese im Oberkiefer<br />

Es sind verschiedene Kriterien bei der Konstruktion<br />

der gegossenen Teilprothese zu<br />

beachten. Ein wesentliches Merkmal stellt<br />

die Gestaltung der Oberkiefer-Basis [15]<br />

dar. Sie soll eine gleichmäßige parodontale<br />

Kraftverteilung bewirken. Dazu ist es<br />

erforderlich, den Prothesenschwerpunkt<br />

zu bestimmen. Er ergibt sich aus der Verbindungslinie<br />

der endständigen Pfeiler,<br />

die gleichzeitig die Kippachse der Prothese<br />

ist. Je größer die mesial von der Linie<br />

begrenzte Fläche ist, umso günstiger<br />

ist die parodontale Abstützung. Der von<br />

der Linie distal gelegene Gaumenanteil<br />

übernimmt den Anteil der gingivalen Lagerung<br />

der Modellguss-Konstruktion. Je<br />

größer diese Fläche ist, desto mehr erfolgt<br />

eine Kippbelastung der Pfeiler.Weiter<br />

gilt zu bedenken, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Schleimhaut-Knochen-Tegument<br />

<strong>auf</strong>grund seiner<br />

Resilienz geringer belastbar ist als <strong>das</strong> bei<br />

den Parodontien der Fall ist. Mit Vergrößerung<br />

der Fläche verringert sich die<br />

punktuelle Belastung. Deshalb muss die<br />

Basis der OK-Prothese in diesem Bereich<br />

die größte Ausdehnung <strong>auf</strong>weisen. In der<br />

Regel stellt die AH-Linie (auch A-Linie genannt,<br />

Grenze zwischen hartem und weichem<br />

Gaumen) die distale Begrenzung<br />

dar.<br />

Wesentliche Details<br />

Für die parodontale Freihaltung [16] ist<br />

der marginale Rand palatinal 5 mm unbedeckt<br />

zu lassen. Das ist oft nicht zu<br />

realisieren, wird aber möglich, wenn<br />

durch Lückenschluss mittels kleiner<br />

Brücken die Anzahl der Zwischenlücken<br />

reduziert wird. Wenn die Schonung der<br />

parodontalen Gewebe nicht konsequent<br />

beachtet wird, kommt es zur marginalen<br />

Traumatisierung und zum parodontalen<br />

Gewebeabbau, in deren Folge<br />

die Lockerung zum Verlust der Zähne<br />

führt.<br />

Von besonderer Bedeutung ist die Verwindungsstabilität<br />

[17]. Nur wenn dieses<br />

Konstruktionsmerkmal gewährleistet<br />

ist, wird die Kaukraft alle Teile<br />

des Modellguss-Gerüstes gleichmäßig<br />

belasten. Die konfektionierten Profile<br />

aus genarbtem Wachs sind so dimensioniert,<br />

<strong>das</strong>s bei totaler Gaumenbedeckung<br />

die Forderung nach Verwindungssteifigkeit<br />

erfüllt wird. Diese Situation<br />

tritt aber bei der Teilprothese<br />

nicht <strong>auf</strong>. In Abhängigkeit von der Basis-Reduzierung<br />

muss eine Höhenverstärkung<br />

erfolgen. Die Verdoppelung<br />

der Profilstärke, die als Leiste in der Mitte<br />

des Gaumenbandes oder am distalen<br />

Rand angebracht werden kann,<br />

führt zur Potenzierung <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Vierfache<br />

der Stabilität.<br />

Außerdem sollte, wenn möglich, der anteriore<br />

Bereich des harten Gaumens<br />

freigehalten werden, weil sich dort die<br />

Lautbildung vollzieht. Dadurch wird die<br />

Gewöhnung an <strong>das</strong> Therapiemittel für<br />

den Patienten einfacher und er überwindet<br />

den störenden Fremdkörperreiz<br />

sehr schnell.<br />

Wichtig ist auch die distale Extension<br />

der Modellguss-Prothese. Bei der ver-<br />

82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

kürzten Zahnreihe muss die Basis soweit<br />

nach distal ausgedehnt werden,<br />

<strong>das</strong>s der Tuberbereich bedeckt und der<br />

vestibuläre Rand funktionell gestaltet<br />

wird. Im Gebiet der größten Einsenkung<br />

der Prothese wird eine größtmögliche<br />

gingivale Auflagefläche geschaffen, die<br />

den Kaudruck <strong>auf</strong>nimmt. Wenn ein<br />

exakter distaler Abschluss vorhanden<br />

ist, wird diese Gestaltung vom Patienten<br />

problemlos toleriert [18].<br />

Schließlich ist <strong>auf</strong> die kleinen Verbinder<br />

hinzuweisen, die für die Ankopplung<br />

der retentiven und abstützenden<br />

Teile an die Basis unerlässlich sind. Sie<br />

tangieren zwangsläufig die Parodontien<br />

und müssen bei der Gerüstherstellung<br />

hohlgelegt werden, um die<br />

Traumatisierung des Gewebes gering<br />

zu halten. Außerdem sollte die Anzahl<br />

der Verbinder so weit wie möglich reduziert<br />

werden. Wenn diese Hinweise<br />

nicht beachtet werden, treten bereits<br />

nach kurzer Zeit Druckstellen an der<br />

Schleimhaut <strong>auf</strong>, die auch durch Hohlschleifen<br />

nicht zu beseitigen sind und<br />

die zur Erneuerung des Modellguss-Gerüstes<br />

führen [19].<br />

Gestaltung der Modellguss-<br />

Prothese im Unterkiefer<br />

Ein wesentliches konstruktives Merkmal<br />

ist der sublinguale Bügel. Er muss<br />

ausreichend hohlgelegt werden und 5<br />

mm Abstand zum marginalen Parodont<br />

<strong>auf</strong>weisen. Dies kann nur erreicht werden,<br />

wenn ein ovales Profil gewählt und<br />

der Bügel horizontal in den Mundboden<br />

gedreht wird. Die notwendige Verwindungssteifigkeit<br />

ist dadurch immer<br />

vorhanden. Das vielfach übliche halbrunde<br />

Profil sollte nicht angewendet<br />

werden [20].<br />

Die parodontale Freihaltung wird dadurch<br />

erreicht, <strong>das</strong>s die Verbindung des<br />

Bügels mit der Basis nach distal verschoben<br />

wird. Der distale Approximalbereich<br />

des lückenbegrenzten Zahnes<br />

wird offen gehalten und ist unterspülbar<br />

[21].<br />

Weil die Einsenkung des Freiendsattels<br />

distal am größten ist, muss sich die Extension<br />

bis zum Trigonum retromolare<br />

erstrecken. Der Sattel sollte außerdem<br />

eine funktionelle Randgestaltung <strong>auf</strong>weisen,<br />

um eine großflächige gingivale<br />

Auflagefläche zu erhalten. Abschließend<br />

ist dar<strong>auf</strong> hinzuweisen, <strong>das</strong>s die<br />

parodontale Abstützung [22] immer sattelnah<br />

zu erfolgen hat. Die sattelfernen<br />

oder federnden Abstützungsformen haben<br />

sich nicht bewährt. Es liegt jedoch<br />

im Falle der verkürzten Zahnreihe immer<br />

eine kombiniert gingival-parodontale<br />

Lagerung der abnehmbaren gegossener<br />

Teilprothese vor. Dieser Sachverhalt<br />

ist bei der Konstruktionsplanung<br />

zu beachten.<br />

Konstruktionsformen<br />

Anhand typischer Lückengebiss-Situationen<br />

sollen die Konstruktionsprinzipien<br />

der abnehmbaren gegossenen Teilprothese<br />

dargestellt und <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Zusammenwirken<br />

der einzelnen Merkmale<br />

hingewiesen werden. Dabei ist zu be-<br />

e Abb. 9 Im OK sind zwei<br />

Zwischenlücken mit einer<br />

Freiendlücke kombiniert, im<br />

UK eine Zwischenlücke mit<br />

zwei Freiendlücken. Es sind<br />

nur zwei Stützzonen vorhanden.<br />

Die umfassende<br />

Verblockung bietet sich an.<br />

Dabei kommen Barrenstege<br />

zum Einsatz. Die Prothese<br />

ist sattelnah abzustützen.<br />

Die Retention kann über<br />

Kunststoff-Reiter erfolgen.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 83


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

e Abb. 10 Im OK ist ein<br />

Eckzahn vorhanden. Es handelt<br />

sich um einen hochwertigen<br />

Pfeiler. Im UK sind es<br />

zwei hochwertige Pfeiler -<br />

zähne, die durch eine lange<br />

Auflageachse zu verbinden<br />

sind. Es muss davon ausgegangen<br />

werden, <strong>das</strong>s der<br />

Biss nicht fixiert und daher<br />

keine Stützzone vorhanden<br />

ist. Die OK-Prothese folgt<br />

den Gestaltungskriterien<br />

der totalen Prothese, besitzt<br />

aber eine parodontale<br />

Freihaltung. Die Ankopp -<br />

lung erfolgt durch ein Resi -<br />

lienz-Teleskop. Auf Grund<br />

der reduzierten Gegen -<br />

kiefer-Bezahnung kann die<br />

UK-Prothese parodontalgingival<br />

gelagert werden.<br />

achten, <strong>das</strong>s die Vorschläge zur Konstruktion<br />

<strong>das</strong> prothetische Grundprinzip<br />

vermitteln und <strong>das</strong>s es darüber hinaus<br />

individuelle Gründe gibt, von diesem<br />

Schema abzuweichen. Man sollte<br />

aber immer die konstruktiven Grundlagen<br />

der zahnärztlichen Prothetik in die<br />

Überlegungen einbeziehen [23].<br />

Statische und dynamische<br />

Okklusion<br />

Bei der Gestaltung des K<strong>auf</strong>lächenkomplexes<br />

gibt es einige Bezugspunkte, die<br />

einen Einfluss haben: die Okklusionsebene,<br />

die Campersche Ebene, die Ruheschwebe,<br />

die Eckzahnführung, die<br />

traumatische Okklusion. Anhand dieser<br />

Merkmale ist zu entscheiden, ob die<br />

Bisslage unverändert erhalten bleiben<br />

soll oder ob eine Bisskorrektur vorgenommen<br />

werden muss [24]. Entscheidenden<br />

Einfluss hat dabei die Anzahl der<br />

bereits dargestellten Stützzonen.<br />

Ist der Biss ausreichend fixiert und<br />

muss eine Bissänderung vorgenommen<br />

werden, handelt es sich um eine primäre<br />

Biss-Anomalie. In der Regel wird<br />

eine Bisshebung mit Beseitigung der<br />

traumatischen Okklusion in Frage kommen.<br />

Die Neueinstellung des Bisses<br />

sollte mit Zurückhaltung erfolgen und<br />

nur in geringem Maße über die Ruheschwebe<br />

hinausgehen, weil der Biss<br />

über einen langen Zeitraum myogen fixiert<br />

war.<br />

Ganz anders stellt sich die Situation dar,<br />

wenn bei nicht ausreichender oder verlorengegangener<br />

Abstützung eine Biss-<br />

Senkung mit Distalverlagerung des Unterkiefers<br />

eingetreten ist. Die Veränderung<br />

hat sich über einen längeren Funktionszeitraum<br />

langsam entwickelt. Die<br />

Neueinstellung des Unterkiefers folgt<br />

der horizontalen, der sagittalen und gegebenenfalls<br />

der lateralen Ebene.<br />

Instrumentelle<br />

Funktionsanalyse<br />

Zur exakten Bestimmung einer optimalen<br />

Lagebeziehung des Unterkiefers<br />

zum Oberkiefer bietet sich die instrumentelle<br />

Funktionsanalyse (FAL) an [25].<br />

In diesem Fall kann die Bisshebung und<br />

die Verlagerung des Unterkiefers sehr<br />

viel großzügiger erfolgen und über die<br />

Ruheschwebe hinaus gehen, wenn<br />

funktionelle und ästhetische Gesichtspunkte<br />

dies erforderlich machen. Wenn<br />

sich die neue ermittelte Lagebeziehung<br />

des Unterkiefers erheblich von der vorhandenen<br />

unterscheidet, sollte die angestrebte<br />

Bisseinstellung durch eine<br />

Aufbiss-Schiene mit adjustierter Oberfläche<br />

erfolgen. Die Schiene ist über einen<br />

Zeitraum von vier bis sechs Wochen<br />

ständig zu tragen, dann ist die myogene<br />

Fixation der neuen Bisslage eingetreten.<br />

Man erkennt <strong>das</strong> daran, <strong>das</strong>s der Patient<br />

beim Zubeißen ohne Schiene sofort die<br />

neue Kieferstellung wählt [26].<br />

Bei Prüfung der dynamischen Okklusion<br />

ist dar<strong>auf</strong> zu achten, <strong>das</strong>s eine fixierte<br />

Eckzahnführung erreicht wird,<br />

weil dadurch die optimale gleichmäßige<br />

Kraftverteilung des Modellgussgerüstes<br />

bewirkt wird [27].<br />

84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

Häufig sind gleichzeitig Myoarthropathien<br />

mit der entsprechenden Kiefergelenk-Kaumuskel-Symptomatik<br />

vorhanden,<br />

die zu behandeln sind [28]. Hier orientiert<br />

sich die Bisseinstellung am<br />

Befund der Kiefergelenke. Auf die Spezifik<br />

der Problematik, die umfangreich<br />

ist und eine gesonderte Betrachtung erfordert,<br />

soll in diesem Zusammenhang<br />

nicht weiter eingegangen werden.<br />

Parodontale Insuffizienz<br />

Multiple Zwischenlücken in Kombination<br />

mit der verkürzten Zahnreihe stellen<br />

bei parodontaler Schwäche ein a priori<br />

konstruktiv nicht lösbares Problem dar.<br />

Durch <strong>das</strong> Modellguss-Gerüst müssen<br />

viele Parodontien bedeckt werden und<br />

es resultieren die <strong>auf</strong>gezeigten Nachteile.<br />

Es bietet sich der Lückenschluss durch<br />

einzelne kleine Brücken an. Dadurch werden<br />

gleichzeitig die Zähne stabilisiert, ihre<br />

physiologische Zahnbeweglichkeit<br />

bleibt jedoch in begrenztem Umfang erhalten.<br />

Bei einer Lückensituation mit vorhandenen<br />

Stützzonen wird einer derartigen<br />

kombinierten Versorgung gegenüber<br />

einer umfassenden Verblockung<br />

aller Restzähne der Vorzug gegeben [29].<br />

Verblockung<br />

Die Verblockung nebeneinander stehender<br />

Zähne ist dann indiziert, wenn<br />

der distale Zahn eine extrakoronale Ankopplung<br />

trägt, weil dadurch <strong>das</strong> Kippmoment<br />

ausgeschaltet wird. Eine umfassende<br />

Zusammenfassung aller Zähne<br />

oder größerer Zahngruppen bietet<br />

sich nur bei großen Freiendlücken an.<br />

Dabei sind der parodontale Abbau und<br />

der Lockerungsgrad der Restzähne in<br />

die Überlegungen einzubeziehen. Bei<br />

tiefen Knochentaschen und Lockerungen<br />

zweiten und dritten Grades sollten<br />

die Zähne nicht in die Konstruktion integriert<br />

werden. Wenn Zähne mit unterschiedlichen<br />

Lockerungsgraden verblockt<br />

werden, kommt es häufig zu<br />

Parodontal-Abszessen, welche die Extraktion<br />

nach sich ziehen. Dieses Risiko<br />

sollte vermieden werden [30].<br />

Die Entscheidung über die Extraktion<br />

eines Zahnes oder seine Erhaltung ist<br />

nicht immer einfach zu treffen. Hilfreich<br />

sind dabei <strong>das</strong> Kriterium der Stützzonen<br />

und <strong>das</strong> Merkmal der Pfeilerwertigkeit.<br />

Sind noch mindestens zwei<br />

Stützzonen und wenigstens drei hochwertige<br />

Pfeilerzähne in verschiedenen<br />

Kieferabschnitten vorhanden, kann bedenkenlos<br />

die prothetische Versorgung<br />

in der vorgesehenen Weise vorgenommen<br />

werden. Werden diese Kriterien unterschritten,<br />

so ist die Steg-Verblockung<br />

<strong>das</strong> Mittel der Wahl. Die Kraftübertragung<br />

erfolgt <strong>auf</strong> der Höhe des<br />

Alveolarkamms und ist damit für parodontal<br />

geschädigte Zähne besonders<br />

schonend.<br />

Modellguss-Schienung<br />

Die abnehmbare Modellguss-Schienung<br />

stellt eine Behandlungsmethode<br />

dar, die zunehmend an Bedeutung verliert.<br />

Sie umfasst die Schienungsklam-<br />

e Abb. 11 Im OK sind drei<br />

Restzähne vorhanden, die<br />

eine Zwischenlücke um -<br />

schließen, im UK zwei<br />

neben einander stehende<br />

Zähne, die zum OK Zahn -<br />

kontakt besitzen. Das<br />

Gerüst ist so zu gestalten,<br />

<strong>das</strong>s die Parodontien freigehalten<br />

werden. Die Rest -<br />

zähne sind zu verblocken.<br />

Zur Ankopplung bieten sich<br />

im OK Geschiebe und im UK<br />

Resilienz-Teleskope an.<br />

Beide Prothesen sollten<br />

Funk tionsränder und Exten -<br />

sionen der Sättel nach distal<br />

<strong>auf</strong>weisen.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 85


Technik<br />

Funktionsgerechte Konstruktion<br />

mer im Seitenzahngebiet und die Kappenschiene<br />

im Frontzahnbereich. Die<br />

Schienungsklammer besteht aus mehreren,<br />

miteinander verbundenen Guss-<br />

Klammern. Sie weist abstützende<br />

Elemente und Retentionsteile <strong>auf</strong>. Die<br />

Auflagen für die Abstützung sind inter<strong>dental</strong><br />

okklusal angeordnet und müssen<br />

eingeschliffen werden, um die Okklusion<br />

nicht zu behindern. Es wird<br />

eine sekundäre Stabilisierung der geschädigten<br />

Restzähne erreicht. Die<br />

Schienungsklammer bewirkt, <strong>das</strong>s<br />

selbst stark gelockerte Zähne langzeitig<br />

im Verbund erhalten werden können.<br />

Sie leitet die Kraft <strong>auf</strong> mehrere Parodontien<br />

und übernimmt die Aufgabe eines<br />

Schubverteilungselementes. Als<br />

nachteilig wird ihr unbefriedigendes<br />

Aussehen empfunden. Die Kappenschiene<br />

liegt den Oralflächen der Frontzähne<br />

an und umgreift die Inzisalkanten,<br />

die von oral etwas angeschliffen<br />

werden, um die Metall<strong>auf</strong>lagen nicht<br />

sichtbar werden zu lassen. Karies ist<br />

<strong>auf</strong> den Glattflächen der Zähne nicht zu<br />

erwarten. Der stabilisierende und strukturerhaltende<br />

Effekt ist eindrucksvoll.<br />

Die abnehmbaren Modellguss-Schienungen<br />

stellen sozial verträgliche Therapiemöglichkeiten<br />

dar, durch die langfristig<br />

eine prothetische Rehabilitation<br />

erreicht werden kann [31].<br />

Prognostische Bewertung<br />

Eine grundsätzliche Aussage über die<br />

Prognose der kombinierten festsitzendabnehmbaren<br />

Therapie der gegossenen<br />

Teilprothese ist <strong>auf</strong>grund der Vielzahl<br />

von individuellen Einflussfaktoren nicht<br />

möglich. Es gibt aber Kriterien, die den<br />

Behandlungserfolg wesentlich beeinflussen.<br />

Von besonderer Wichtigkeit ist der Einfluss<br />

der Zahn- und Mundhygiene. Bei<br />

effizienter individueller Pflege und regelmäßigen<br />

professionellen Prophylaxe-Maßnahmen<br />

kann der Zustand der<br />

prothetischen Versorgung über einen<br />

langen Funktionszeitraum stabil gehalten<br />

werden. Regelmäßige zahnärztliche<br />

Kontrolluntersuchungen sind darin<br />

eingeschlossen [32].<br />

Als weiteres Merkmal sind die degenerativen<br />

Abbauvorgänge der oralen Gewebe<br />

hervorzuheben. Hier kommt es<br />

dar<strong>auf</strong> an, <strong>das</strong> Behandlungsmittel an<br />

die jeweilige klinische Situation anzupassen,<br />

bevor die prothetische Versorgung<br />

zum Störfaktor im stomatognathen<br />

System wird. Das erfolgt beispielsweise<br />

durch Unterfütterungen,<br />

Einschleifmaßnahmen, Bisserhöhungen<br />

oder Korrekturen am Modellguss-<br />

Gerüst. Zu diesen Störungen zählen unter<br />

anderem auch die Alveolarkamm-<br />

Atrophie, Schleimhaut-Irritationen und<br />

chronische Prothesen-Druckstellen.<br />

Parodontalerkrankungen verschlechtern<br />

die Prognose, wenn sie in einer<br />

kontinuierlich fortschreitenden und<br />

durch therapeutische Maßnehmen<br />

nicht <strong>auf</strong>zuhaltenden Verl<strong>auf</strong>sform <strong>auf</strong>treten<br />

[33]. Auch Allgemeinerkrankungen<br />

wie Diabetes mellitus wirken sich<br />

entzündungsfördernd <strong>auf</strong> die parodontalen<br />

Gewebe aus.<br />

Zahnverlust ist ein prognostisch ungünstiges<br />

Kriterium. Es wird zwar immer<br />

als Vorteil dargestellt, <strong>das</strong>s die Prothese<br />

beim Verlorengehen von Zähnen erweiterungfähig<br />

ist. Dabei wird nicht bedacht,<br />

<strong>das</strong>s sich durch den Verlust von Stützpfeilern<br />

eine völlig veränderte Belastungssituation<br />

ergibt, der die erweiterte Prothese<br />

nicht entsprechen kann. Die Prognose<br />

verschlechtert sich gravierend.<br />

Daher ist die prothetische Neuversorgung<br />

in Betracht zu ziehen, besonders<br />

dann, wenn es sich um den Verlust hochwertiger<br />

Pfeilerzähne handelt.<br />

Unter Berücksichtigung aller <strong>auf</strong>gezeigten<br />

Merkmale und Kriterien bei der<br />

Planung und Konstruktion der kombinierten<br />

gegossenen Teilprothese ist ein<br />

Therapieerfolg mit einer Funktionsdauer<br />

von zehn bis 20 Jahren keine Seltenheit.<br />

Voraussetzung ist allerdings,<br />

<strong>das</strong>s die Konstruktionsprinzipien konsequent<br />

vom Zahnarzt geplant und<br />

vom Zahntechniker umgesetzt werden<br />

[34].<br />

Zusammenfassung<br />

Bei der Planung zur prothetischen Versorgung<br />

mit einer abnehmbaren gegossenen<br />

Teilprothese ist zunächst eine<br />

diagnostische Bewertung der Lückengebiss-Situation<br />

vorzunehmen.<br />

Dabei ist es empfehlenswert, sich der<br />

funktionsorientierten Lückengebiss-<br />

Klassifikationen nach Eichner und Kör-<br />

86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX I· 1/2013 · www.dlonline.de


Funktionsgerechte Konstruktion<br />

Teilprothesen<br />

ber zu bedienen. Daraus ableitend können<br />

Korrespondenzadresse:<br />

die einzelnen Gestaltungskriterien<br />

der Ankopplung sowie der Basis- und<br />

Bügelformen unter Beachtung des K<strong>auf</strong>lächenkomplexes<br />

festgelegt werden.<br />

Die Pfeilerzahn-Wertigkeit und der Zustand<br />

der parodontalen Gewebe sind<br />

in die Überlegungen einzubeziehen.<br />

Doz. Dr. med. dent. habil. Dirk Brose<br />

Dr. med. dent. Roland Schecker<br />

Karl-Marx-Straße 13<br />

28279 Bremen<br />

Telefon (04 21) 8 39 89 89<br />

E-Mail dirk.brose@ewetel.net<br />

Wenn eine analytische und systematische<br />

Verfahrensweise bei der Konstruktionsplanung<br />

Nähere Angaben zu den Autoren finden Sie unter www.dlonline.de<br />

der gegossenen Teil-<br />

prothese angewendet wird, kann prognostisch<br />

über einen langen Zeitraum<br />

ein funktionsstabiles Behandlungsergebnis<br />

erwartet werden. n http://bit.ly/UrvFnz http://bit.ly/UPmKRp<br />

Literaturverzeichnis:<br />

[1] Kappert, H.F., Eichner, K.: Zahnärztliche Werkstoffe und ihre<br />

Verarbeitung, Bd. 2: Werkstoffe unter klinischen Aspekten,<br />

Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2008;<br />

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Lückengebisses, Befunderhebung und Planung. Deutscher<br />

Zahnärzte Verlag, Köln 1999;<br />

[3] Körber, E. , Lehmann, K., Pangidis, C.: Kontrollunter suchun -<br />

gen an parodontal und parodontal-gingival gelagerten Teil -<br />

prothe sen. Dtsch. zahnärztl. Z. 30 (1975) 77;<br />

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Prothetik, Quintessenz Verlag, Berlin 2004;<br />

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Zahnersatzes. Quintessenz Verlag, Berlin 1983;<br />

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Farbatlanten der Zahnmedizin, Bd. 3, Georg Thieme Verlag,<br />

Stuttgart 1986;<br />

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Verlag, Berlin 1982;<br />

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Abgrenzung; in: Drücke, W., Klemt, B. (Hrsg.): Konzepte in der<br />

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Thieme Verlag, Stuttgart 2002;<br />

[15] Spiekermann, H., Gründler, H.: Die Modellguss-Prothese:<br />

Ein Leitfaden für Zahnarzt und Zahntechniker, Quintessenz<br />

Verlag, Berlin 1977;<br />

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Zahnersatz, Deutsch. zahnärztl. Z. 41 (1986) 913;<br />

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<strong>das</strong> dynamische Verhalten der Modell-Einstückguß-Prothese<br />

im Oberkiefer, Dtsch. zahnärztl. Z. 33 (1978) 109;<br />

[19] Pospiech, P.: Die prophylaktisch orientierte Versorgung mit<br />

Teilprothesen, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2001;<br />

[20] Kerschbaum, Th. , Meier, F.: Parodontalbefunde bei unterschiedlicher<br />

Lage des Sublingualbügels, Zahnärztl. Welt 5<br />

(1977) 230;<br />

[21] Marxkors, R.: Parodontalfreundliche Gestaltung partieller<br />

Prothesen, Zahnärztl. Prax. 27 (1975) 420;<br />

[22] Strub, J.R., Kern, M., Türp, J.C., Wittkowski, S.: Curri culum<br />

Prothetik, Bd. 1-3, Quintessenz Verlag, Berlin 2010<br />

[23) Reitemeier, B., Schwenzer, N. Ehrenfeld, M.: Einführung in<br />

die Zahnmedizin, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006;<br />

[24] Lehmann, K.M., Hellwig, E., Wenz, H.J.: Zahnärztliche<br />

Propädeutik: Einführung in die Zahnheilkunde. Deutscher Ärzte<br />

Verlag, Köln 2011;<br />

[25] Freesmeyer, W.B. (Hrsg.): Focus Zahnmedizin: Funktions -<br />

diagnostik und -therapie, Quintessenz Verlag, Berlin 2009;<br />

[26] Lotzmann, U.: Okklusionsschienen und andere<br />

Aufbissbehelfe. Verlag Neuer Merkur, München 1992;<br />

[27] Niedermeier, W.: Zum Einlagerungsverhalten starr abgestützter<br />

Freiendprothesen, Deutsch. zahnärztl. Z. 35 (1980) 394;<br />

[28] Voss, R., Kerschbaum, Th.: Indikation und Kontra indikation<br />

der Verblockung - Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse;<br />

Rhein. Zahnärztebl. H. 5, 1984;<br />

[29] Kerschbaum, Th.: Bewertungen der Verbindungsele mente<br />

zwischen Restgebiss und Zahnersatz; Deutsch. zahnärztl.<br />

Z. 41 (1986) 142;<br />

[30] Spiekermann, H.: Nachuntersuchungen von Modell guss -<br />

prothesen nach vierjähriger Tragezeit; Dtsch. zahnärztl. Z. 30<br />

(1975) 689;<br />

[31] Koeck, B.: Auswahl von Verbindungselementen- Prophy -<br />

laktische Gesichtspunkte; Zahnärztl. Mitt. 73 (1983) 1976;<br />

[32] Hedegard, B.: Die Mitarbeit des Patienten – ein Planungs -<br />

faktor; Zahnärztl. Welt Ref. 88 (1979) 680;<br />

[33] Ketterl, W.: Die Vorbereitung des parodontal geschädigten<br />

Gebisses für eine prothetische Versorgung; Zahnärztl. Welt 88<br />

(1979 ) 715;<br />

[34] Kaiser, F.: Modellguss im Labor. Quintessenz Verlag, Berlin<br />

2005.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 87


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Ausführlichere Informationen zu den hier <strong>auf</strong>geführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Indirektes Kleben – schneller zum Erfolg 27.04. Herborn 300,00 Colloquium – Wissens Wert<br />

Dr. J. Franke, ZTM. Schön (0 27 72) 58 21 48<br />

Tiefzeihtechnik – ästhetische Zahnregulierung 06.07. Herborn 300,00 www.life-<strong>dental</strong>.de<br />

u. Retention<br />

Dr. J. Franke, ZTM. Schön<br />

Indirektes Kleben – schneller zum Erfolg 11.10. Herborn 300,00<br />

Dr. J. Franke, ZTM. Schön<br />

KFO Technik-Grundkurs: <strong>auf</strong> Anfrage Herborn 350,00<br />

Vom Lückenhalter zur Dehnplatte<br />

ZTM. Schön<br />

KFO Aufbaukurs: Bimaxiläre Geräte <strong>auf</strong> Anfrage Herborn 450,00<br />

(Bionator, Aktivatoren usw.) – 2 Tage<br />

ZTM. Schön<br />

KFO Spezial-Kurs: Fränkel III – 2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Herborn 450,00<br />

ZT M. Schön<br />

KFO Spezial-Kurs: <strong>auf</strong> Anfrage Herborn 550,00<br />

Herstellung einer Distal-Jet Apparatur<br />

ZTM. Schön<br />

Individuelle Techniker-Kurse <strong>auf</strong> Anfrage!<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 16.01. ab Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />

Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr Starnberg<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 06.02. ab Starnberg kostenfrei (0 81 51) 55 53 88<br />

Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr www.lavazentrum.com<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 06.03. ab Starnberg kostenfrei<br />

Johannes Semrau, ZT<br />

15:00 Uhr<br />

Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />

Dentale Formen und Strukturen 18.01.-19.01. Meckenheim 690,00 DA VINCI CREATIV<br />

der Front- und Seitenzähne, Teil I<br />

Forum für die <strong>dental</strong>e Kunst<br />

ZTM Achim Ludwig (0 22 25) 1 00 27<br />

Die Kunst der Minimalisierung – 24.01.-25.01. Meckenheim 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer<br />

Massimiliano Trombin<br />

Fordern Sie unser aktuelles Kursprogramm 2012 an!<br />

Suchen Sie nicht den Himmel ab – Ihre Sterne 26.01. Petershagen 249,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />

sind schon da: Teleskope aus EMF (0 72 31) 803-470<br />

ZTM Ulrich Darlath, ZT Stephan Weng<br />

www.dentaurum.de<br />

Teleskopkronen – 15.02.-16.02. Hamburg 279,00<br />

wie <strong>auf</strong> Schienen oder immer <strong>auf</strong> der Spur<br />

ZTM Volker Wetzel<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 22.02.-23.02. Frohburg 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

(bei Leipzig)<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Teleskopkrone aus emf 22.02. Münster 249,00<br />

ZTM Carsten Haake<br />

Die Pendelapparatur und Ihre Modifikationen 23.02. Münster 250,00<br />

ZT Ursula Wirtz<br />

Dentale Fotografie für Praxis und Labor-Fotos, 23.02. Münster 249,00<br />

die Spass machen<br />

ZTM Wolfgang Weisser<br />

KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 23.02. Neumünster 219,00<br />

Spass<br />

ZT Claudia Stößer<br />

Lasersicherheitsschulung mit praktischen 01.03. Ispringen 165,00<br />

Übungen am Laser<br />

Dipl. Ing.(FH) Klaus Merkle/ZT der<br />

Dentaurum-Gruppe<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel 01.03.-02.03. Neumünster 449,00<br />

ZT Sven Milpauer, Dipl.med. Wolfgang Siegert<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 08.03.-09.03. Münster 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

ZT Jörg Meier<br />

88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 09.03. L<strong>auf</strong> 219,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />

Spass<br />

(bei Nürnberg)<br />

ZT Claudia Stößer<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 22.03.-23.03. Frohburg 449,00<br />

für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

(bei Leipzig)<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 22.03.-23.03. Frohburg 449,00<br />

für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

(bei Leipzig)<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 22.03.-23.03. Ispringen 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

ZT Martin Geller<br />

Oberkieferdehnung (GNE, Hyrax ® ) vs. Quadhelix 22.03.-23.03. Ispringen 449,00<br />

ZT Guido Pedroli<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 12.04.-13.04. Alling 449,00<br />

Ihr Einstieg in die KFO<br />

(bei München)<br />

ZT Jörg Stehr<br />

Laserschweiß-Grundkurs – 12.04. Ispringen 165,00<br />

Ihr Einstieg in die Lasertechnik<br />

Zahntechniker der Dentaurum-Gruppe<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel 12.04.-13.04. Ispringen 449,00<br />

ZT Konrad Hofmann, Dr. Wolfgang Scholz<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 12.04.-13.04. Münster 449,00<br />

für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

ZT Jörg Meier<br />

Teleskopkrone aus emf 13.04. Frohburg 249,00<br />

ZT Michael Röhnisch<br />

(bei Leipzig)<br />

Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 13.04. Hamburg 149,00<br />

älteren und neuen Arbeiten<br />

ZTM Volker Wetzel<br />

KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 13.04. Münster 219,00<br />

Spass<br />

ZT Claudia Stößer<br />

Aufbaukurs Plattenapparaturen-für diejenigen, 19.04.-20.04. Ispringen 449,00<br />

die nach den Grundkursen weitermachen wollen<br />

ZT Monika Brinkmann<br />

Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene 19.04.-20.04. Ispringen 449,00<br />

ZT Klaus Dittmar<br />

Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 19.04.-20.04. Münster 449,00<br />

Einstückgussverfahren aus CoCr<br />

ZT Michael Martin<br />

Perfektionieren Sie Ihre Biege- und Streutechnik 20.04. Münster 275,00<br />

ZT Guido Pedroli<br />

Ideen und Systeme für den rationellen 26.04. Ispringen 249,00<br />

Arbeitsabl<strong>auf</strong> im KFO-Fach<strong>labor</strong><br />

ZT Christine Ramian, Timo Brade<br />

Metallverbindungen in der KFO 26.04. Ispringen 219,00<br />

ZT Thomas Braun<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 26.04.-27.04. Ispringen 449,00<br />

für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

ZT Martin Geller<br />

Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 26.04.-27.04. Ispringen 449,00<br />

für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />

ZT Martin Geller<br />

Der Funktionsregler nach Fränkel 26.04.-27.04. Münster 449,00<br />

ZT Sven Milpauer, Dipl.med. Wolfgang Siegert<br />

Herstellung eines gnathologischen Set-up 27.04. Freiberg 219,00<br />

ZT Stephan Jopp<br />

(bei Dresden)<br />

Die Pendelapparatur und Ihre Modifikationen 27.04. Ispringen 250,00<br />

ZT Ursula Wirtz<br />

Implantatplanung – 02.03. Berlin 383,00 Dentaurum Implants GmbH<br />

von klassisch bis dreidimensional (0 72 31 99) 803-470<br />

Dr. Sigmar Schnutenhaus<br />

www.dentaurum.de<br />

Anatomie und operative Techniken – 02.03. Erlangen 460,00<br />

ein Implantationskurs an Humanpräparaten<br />

Dr. Joachim Hoffmann, Prof. Dr. Winfried Neuhuber<br />

Anatomie und operative Techniken – 09.03. Ulm 460,00<br />

ein Implantationskurs an Humanpräparaten<br />

Prof. Dr. T. M. Böckers, Dr. Joachim Hoffmann<br />

Sinusbodenelevationen und augmentative 13.04. Leipzig Auf Anfrage<br />

Techniken<br />

Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf<br />

Implantatprothetik optimiert: 01.06. Jena 383,00<br />

Von der Planung bis in die Erhaltungsphase<br />

Dr. Joachim Hoffmann<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 89


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Implantatplanung – 22.06. Ispringen 383,00 Dentaurum Implants GmbH<br />

von klassisch bis dreidimensional<br />

Dr. Sigmar Schnutenhaus<br />

Implantatplanung – 22.06. Ispringen 383,00<br />

von klassisch bis dreidimensional<br />

Dr. Sigmar Schnutenhaus<br />

Implantatplanung – 22.06. Ispringen 383,00<br />

von klassisch bis dreidimensional<br />

Dr. Sigmar Schnutenhaus<br />

Einsteiger Workshop Ceramco iC 07.12. Stuttgart 195,00 Dentsply<br />

Ztm. Udo Waniek<br />

DeguDent GmbH<br />

Aufstellprothetik APFNT 13.02.-14.02. Berlin 325,00 (0 81 61) 59 59 76<br />

Zt. Burkhard Maaß<br />

dentsply-degudent.de<br />

Intensiv-Workshop 22.02. Essen 299,00<br />

„Vollkeramik, Metallkeramik mit System“<br />

Ztm. Thomas Kühn<br />

Ceramco iC Masterworkshop 04.03.-05.03. Neuss 498,00<br />

Ztm. Jochen Peters<br />

in:joy Masterworkshop 09.04. Neuss 249,00<br />

Ztm. Jochen Peters<br />

Eine für <strong>Alles</strong> Metallkeramik, Vollkeramik und 12.04.-13.04. Essen 495,00<br />

Überpressstechnik mit System<br />

Ztm. Thomas Kühn<br />

Einsteiger Workshop Ceramco iC 18.04. Hannover 195,00<br />

Ztm. Udo Waniek<br />

Ceramco iC meets in:joy&Genios 19.04. Ismaning 299,00<br />

Ztm. Janusch Kipka<br />

Aufstellprothetik APFNT 25.04.-26.04. Hamburg 325,00<br />

Zt. Burkhard Maaß<br />

Intensiv-Workshop 26.04. Bad Honnef 299,00<br />

„Vollkeramik, Metallkeramik mit System“<br />

Ztm. Thomas Kühn<br />

Ceramco iC Masterworkshop 29.04.-30.04. Neuss 498,00<br />

Ztm. Jochen Peters<br />

Einsteiger Workshop Ceramco iC 28.05. Hamburg 195,00<br />

Zt. Burkhard Maaß<br />

Aufstellprothetik APFNT 10.06.-11.06. Essen 325,00<br />

Ztm. Udo Waniek<br />

Aufstellprothetik APFNT 12.06.-13.06. Hannover 325,00<br />

Zt. Burkhard Maaß<br />

Einsteiger Workshop Ceramco iC 19.06. Ismaning 195,00<br />

Ztm. Udo Waniek<br />

Ceramco iC Masterworkshop 24.06.-25.06. Neuss 498,00<br />

Ztm. Jochen Peters<br />

Einsteiger Workshop Ceramco iC 26.06. Stuttgart 195,00<br />

Ztm. Udo Waniek<br />

in:joy Masterworkshop 03.07. Neuss 249,00<br />

Ztm. Jochen Peters<br />

Ausführliche Informationen finden Sie <strong>auf</strong> unserer Website www.dentsply-degudent.de<br />

Die totale Prothese – APF 09.01. Essen 250,00 FUNDAMENTAL<br />

ZTM Klaus Osten<br />

Schulungszentrum<br />

Moderne Teleskop- und Kombinationstechnik 16.01.-17.01. Essen 650,00 (02 01) 86 86 4-0<br />

ZTM Klaus Osten<br />

www.fundamental.de<br />

Die Klammermodellgussprothese 29.01.-30.01. Essen 495,00<br />

ZTM Klaus Osten<br />

IPS e.max Presstechnologie 20.02.-21.02. Essen 299,00<br />

Christian Voss<br />

Intensiv-Tagesseminar Vollkeramik, 22.02. Essen 299,00<br />

Metallkeramik mit System<br />

ZTM Thomas Kühn<br />

PSK DentalÄsthetiker Start des 1. Wochenende 22.02.-23.02. Essen 1200,00<br />

ZTM Volker Brosch<br />

Fordern Sie unsere aktuellen Seminarbroschüren 2013 an!<br />

CAD/CAM 1 Einsteiger 05.02. Ettlingen 99,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />

Techn. Fachberater (0 61 81) 35 4014<br />

CAD/CAM 1 Einsteiger 05.02. Hagen 99,00 www.heraeus-<strong>dental</strong>.de<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 06.02. Ettlingen 189,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 06.02. Hagen 189,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM 4 AbutmentDesigner 07.02. Ettlingen 189,00<br />

und Implant Bar und Bridge<br />

Techn. Fachberater<br />

90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Veranstaltungs-Finder<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

CAD/CAM 4 AbutmentDesigner 07.02. Hagen 189,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />

und Implant Bar und Bridge<br />

Techn. Fachberater<br />

Die totale Prothese 21.02.-22.02. Berlin 645,00<br />

Lerch, Peter<br />

Digitale Dentale Fotografie 22.02. Hanau 245,00<br />

Weisser, Wolfgang<br />

Detaillierte Beschreibungen finden Sie unter www.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 16.01. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />

Wladimir Knjasev (07 11) 69 33 04 30<br />

Vollkeramik und deren Indikationen 16.01. Stuttgart 499,00 www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

Benjamin Votteler<br />

Frontzahnformen III 08.02.-09.02. Hamburg Auf Anfrage<br />

Andreas Nolte<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 20.02. Stuttgart kostenlos<br />

Wladimir Knjasev<br />

Weitere Informationen finden Sie <strong>auf</strong> unserer Webseite www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 15.02. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />

ZTM B. Haker-Hamid (08 00) 3 38 14 15<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 19.04. Hamburg 120,00 www.model-tray.de<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 24.05. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 23.08. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 20.09. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 18.10. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 15.11. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 06.12. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

Teilnahme nur nach Anmeldung möglich! Weitere Infos unter www.model-tray.de<br />

Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 04.02.-05.02. Neuss 350,00 Jochen Peters<br />

ZTM Jochen Peters (0 21 31) 4 88 89<br />

Funktionelles Designen mit 3Shape 20.02. Neuss 295,00 www.ds-peters.de<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 25.03.-26.03. Neuss 350,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 01.02. Frohburg 220,00 picodent GmbH<br />

ZTM T. Weiler , J. Glaeske Dental Produktions- u.<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 20.02. Garbsen 120,00 Vertriebs GmbH<br />

ZT U. Rudnick (0 22 67) 65 80 0<br />

Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 03.04. Hamburg 220,00 www.picodent.de<br />

ZTM T. Weiler , ZT U. Rudnick<br />

Das Model – Die Visitenkarte des Labors 12.04. München 220,00<br />

ZTM T. Weiler , J. Glaeske<br />

Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 27.04. Regenst<strong>auf</strong> 220,00<br />

ZTM T. Weiler , J. Glaeske<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 15.05. Essen 120,00<br />

ZTM R. Haß<br />

Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 18.09. Garbsen 220,00<br />

ZTM T. Weiler , ZT U. Rudnick<br />

Das Modell – Die Visitenkarte des Labors 30.10. Hamburg 220,00<br />

ZTM T. Weiler , ZT U. Rudnick<br />

Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 13.11. Garbsen 120,00<br />

ZT U. Rudnick<br />

Das Modell-Die Visitenkarte des Labors Meckenheim 220,00<br />

ZTM C. Füssenich, ZT U. Rudnick<br />

Weitere Termine <strong>auf</strong> Anfrage!<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 11.01. Rosbach 49,00 Schütz Dental GmbH<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 25.01. Rosbach 49,00 (0 60 03) 8 14-0<br />

Dialog Vario Komposit – Systemvorst. 1 Tag 30.01. Rosbach 79,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 08.02. Rosbach 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 08.02. Stuttgart 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 20.02. Remagen 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 22.02. Rosbach 49,00<br />

Dialog Vario Komposit – Systemvorst. 1 Tag 10.04. Rosbach 79,00<br />

3D Navigation in der Implantologie 2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00<br />

Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00<br />

Digitale Funktionsdiagnostik fürs Labor 2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 91


Termine<br />

Veranstaltungs-Finder<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Implantatprothetik von A –Z, Cézanne <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00 Schütz Dental GmbH<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag <strong>auf</strong> Anfrage Berlin <strong>auf</strong> Anfrage<br />

zebris Anwenderworkshop, Cézanne <strong>auf</strong> Anfrage Berlin <strong>auf</strong> Anfrage<br />

3D Navigation in der Implantologie 2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00<br />

Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage <strong>auf</strong> Anfrage Berlin 390,00<br />

aktuelles Kursprogramm unter: www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

FDT 5-ZT: Die Herstellung von Aufbissschienen – 18.01.-19.01. Westerburg 800,00 Westerburger Kontakte<br />

Seminar für Zahntechniker (0 26 63) 9 11 90 30<br />

ZTM Paul Gerd Lenze, ZT Dominik Püsch<br />

www.westerburgerkontakte.de<br />

Gesichts-, Sprach-, Modell- und 01.03.-02.03. Westerburg 780,00<br />

Zahnersatzanalyse für die patientengerechte<br />

Planung von Zahnersatz<br />

ZTM Jürg Stuck<br />

FDT 1: Grundlagen der Okklusion 08.03.-09.03. Westerburg 900,00<br />

ZTM Paul Gerd Lenze, Dr. Diether Reusch<br />

FDT 4: Instrumentelle Funktionsanalyse mit 13.06.-15.06. Westerburg 1230,00<br />

arbiträrer Scharnierachse<br />

Dr. Diether Reusch, ZA Jochen Feyen, ZTM P.G. Lenze<br />

Modernes Behandlungskonzept der Restauration 20.06.-22.06. Westerburg 1350,00<br />

von Front- und Seitenzähnen<br />

Dr. Diether Reusch, Dr. Uwe Blunck, ZTM P.G. Lenze u.a.<br />

Zähne werfen sich in Schale – Veneers mit 01.02.-02.02. Pforzheim 599.- Euro WIELAND Dental + Technik<br />

Reflex dimension<br />

GmbH & Co. KG<br />

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Ortho System von 3shape<br />

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ZT Gabriele Lömmel<br />

Führt externe/interne CAD/CAM Fertigung zu 07.02. Pforzheim 155.- Euro<br />

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Gewinnkalkulation im Zahntechnikerhandwerk<br />

Claus-Jürgen Möll<br />

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ZT Gabriele Lömmel<br />

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Anwenden von 3shape: Basiswissen für Einsteiger<br />

und Interessenten<br />

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Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

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CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Bruneck 350,00<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

Education Teams<br />

CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Neuler 350,00<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

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CAD/CAM Milling B – Training für regelmäßig Bruneck 600,00<br />

fortgeschrittene Anwender<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

Education Teams<br />

CAD/CAM Milling B – Training für regelmäßig Neuler 600,00<br />

fortgeschrittene Anwender<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

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Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Bruneck 1000,00<br />

Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

Education Teams<br />

Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Neuler 1000,00<br />

Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />

Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />

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Ausführliche Informationen finden Sie unter www.zirkonzahn.com unter Education<br />

Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Fröhliche Feier mit Feuerwerk<br />

Menschen<br />

20 Jahre Labor Kaltseis in Wels<br />

Fröhliche Feier<br />

mit Feuerwerk<br />

menjubiläum. Nach Gründung<br />

der Firma im Jahr 1992 und fünfjähriger<br />

Geschäftstätigkeit in<br />

Wels, Niederthan/Österreich,<br />

erwarben sie in Aistersheim ein<br />

passendes Grundstück und errichteten<br />

ein neues Firmengebäude,<br />

in dem sie seit 1997 ihr<br />

Labor führen.<br />

Bürgermeister Rudolf Riener<br />

und WKO Bezirksstellenleiter<br />

Hans Moser würdigten die besonderen<br />

Verdienste von Susanne<br />

und Wilfried Kaltseis und<br />

gratulierten zum runden Jubiläum.<br />

Das Dental<strong>labor</strong> beschäftigt<br />

sechs Mitarbeiterinnen, welche<br />

alle im Betrieb ausgebildet<br />

5-Achsen<br />

simultan<br />

Fräsen<br />

Für Zahnprothesen<br />

aus Zirkonium,<br />

PMMA und<br />

Wachs<br />

de Zum besonderen Jubiläum<br />

begrüßte <strong>das</strong> Ehepaar Kaltseis<br />

viele Gratulanten und ehrte<br />

treue Mitarbeiter<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mit einem „Tag der offenen<br />

Tür“ und einer<br />

großen Festveranstaltung<br />

feierten Susanne und Wilfried<br />

Kaltseis ihr 20-jähriges Fir-<br />

wurden. Langjährige Firmentreue<br />

der Angestellten, ein gutes<br />

Arbeitsklima und hochqualitative<br />

Arbeit des gesamten<br />

Teams sind Gründe für eine große<br />

Anzahl von Stammkunden<br />

aus dem Bereich der Zahnärzte,<br />

so die Jubilare.<br />

Für zehnjährige Betriebstreue<br />

wurden die Geschwister Andrea<br />

und Karin Payrhuber aus Hofkirchen<br />

mit einer Urkunde und<br />

einem Geschenk geehrt; für 15–<br />

jährige Firmenzugehörigkeit<br />

wurde Astrid Sickinger aus Aistersheim<br />

ausgezeichnet.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 93<br />

www.rolandeasyshape.com<br />

12.-16. März 2013<br />

3.1<br />

L040-M041


Menschen<br />

Dentaltechnologen im Profil<br />

Zahlreiche Zahnärzte und Geschäftspartner<br />

genossen den Tag der offenen Tür mit<br />

einem Fachvortrag von Enrico Steger, bei<br />

vielen guten Gesprächen und kulinarischen<br />

Köstlichkeiten, die Sepp Wolfsgruber<br />

von der „Alten Mühle“ aus Südtirol<br />

kreierte. Auch viele Aistersheimer gratulierten<br />

dem Firmenchef sowohl zum 20-<br />

jährigen Betriebsjubiläum als auch zum<br />

kurz bevorstehenden 60. Geburtstag.<br />

Ein besonderer Gratulant war die Musikkapelle<br />

Aistersheim, die sich bei ihrem<br />

langjährigen Sponsor und Gönner<br />

mit einem Jubiläumsmarsch und einem<br />

Ehrengeschenk einstellte.<br />

Künstlerischer Höhepunkt der „20-Jahre“-Feier<br />

war, als zu den Klängen der<br />

Arie „Nessun dorma“, gesungen von Tenor<br />

Richter Grimbeek, ein Festfeuerwerk<br />

den klaren Nachthimmel erhellte. n<br />

Studenten aus Osnabrück stellen sich vor<br />

Dentaltechnologen im Profil<br />

Im neuen Jahr setzen wir unsere Befragung junger Dentaltechnologen fort. Diesmal berichtet<br />

Annike Rand über ihre konkreten Pläne und Vorstellungen von der <strong>dental</strong>en Marktentwicklung.<br />

Annike Rand<br />

Ausbildungsabschluss 2007<br />

Bachelor Dentaltechnologie 2007<br />

Bachelor of Science 2010<br />

Master „Angewandte Werkstoffwissenschaften“ 2010<br />

Master of Science 2012<br />

Warum haben Sie den Weg zum Studium<br />

gewählt?<br />

Während meiner Ausbildung konnte ich<br />

den rasanten Technologiefortschritt in<br />

der Branche erleben. Allerdings wollte<br />

ich aktiv dabei sein und nicht nur den<br />

Wandel samt seiner Auswirkungen beobachten.<br />

Das Studium Dentaltechnologie<br />

war die Gelegenheit meine Ideen<br />

umzusetzen, die ich in der Ausbildungszeit<br />

gesammelt hatte.<br />

Was hat Ihnen am besten im Studium<br />

gefallen?<br />

Im Bachelor-Studiengang konnte ich<br />

mir ein breit gefächertes Grundwissen<br />

über die berufsspezifischen Materialen<br />

und Verfahren aneignen. Im weiterführenden<br />

Masterstudiengang „Angewandte<br />

Werkstoffwissenschaften“ ließ<br />

sich <strong>das</strong> erworbene Wissen in vielen unterschiedlichen<br />

praxisnahen Forschungs -<br />

projekten anwenden.<br />

Die praktischen Projekte haben mich<br />

besonders begeistert. Im Studium hatte<br />

ich die Möglichkeit, mich mit Themen<br />

ausführlich und eigenständig zu beschäftigen<br />

und Analysemethoden kennenzulernen<br />

und anzuwenden. Dank<br />

der kleinen Studiengruppe im Masterstudiengang<br />

war die Zusammenarbeit<br />

untereinander sehr intensiv und effektiv<br />

– auch mit den Lehrbe<strong>auf</strong>tragten.<br />

Welche Berufsaussichten wurden Ihnen<br />

eröffnet?<br />

Fotolia © FO8DE8<br />

94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Menschen<br />

Der Abschluss in „Angewandte Werkstoffwissenschaften“<br />

ermöglicht mir, leitende<br />

Tätigkeiten in der Wirtschaft zu übernehmen<br />

und <strong>das</strong> über die Dentalindustrie hinaus:<br />

zum Beispiel in der allgemeinen<br />

Werkstoff erzeugenden Industrie. Die Spezialisierung<br />

<strong>auf</strong> bestimmte Materialien, wie<br />

Keramiken, war mir im Studium durch die<br />

einzelnen Projekte selbst überlassen. Auch<br />

in unterschiedlichen Forschungsinstituten<br />

und Materialprüfanstalten könnte ich tätig<br />

werden.<br />

Wo sehen Sie die Zukunft der Zahntechnik?<br />

Leider befürchte ich, <strong>das</strong>s kleine Labors<br />

vom Markt verdrängt werden, wenn sie sich<br />

nicht spezialisieren oder versuchen, sich<br />

von der Masse abzuheben. Viele herkömmliche<br />

Arbeitsschritte werden durch<br />

CAD/CAM-Systeme abgelöst. Den Beruf<br />

des Zahntechnikers wird es sicherlich noch<br />

in ferner Zukunft geben, aber <strong>das</strong> feinmechanische<br />

und kreative Handwerk, wird<br />

wohl nur noch von wenigen ausgeübt werden.<br />

Der größte Teil der Patienten erhält industriell<br />

hergestellten Zahnersatz, da dieser<br />

zukünftig schneller und kostengünstiger<br />

herzustellen ist.<br />

Dentale Materialien werden weiterentwickelt<br />

und Zahnersatz wird nicht nur der oralen<br />

Strukturerhaltung dienen, sondern<br />

auch medizinische Funktionen übernehmen,<br />

wie zum Beispiel die langsame Abgabe<br />

von Medikamenten.<br />

Der Fortschritt ist nicht <strong>auf</strong>zuhalten und<br />

man muss Acht geben, mitzuhalten.<br />

Welche Berufsperspektive würde Sie reizen?<br />

Die Erfahrungen, die ich während meiner<br />

Bachelor- und Masterarbeit an der medizinischen<br />

Hochschule Hannover sammeln<br />

durfte, möchte ich gerne nach dem Studium<br />

in der Forschung und Entwicklung einsetzen.<br />

Hierbei reizt mich besonders <strong>das</strong><br />

Material Keramik, mit dem ich mich in den<br />

vergangenen zwei Jahren ausgiebig beschäftigt<br />

habe. Mich interessiert zudem die<br />

Prüfung und Schadensanalyse von <strong>dental</strong>en<br />

Produkten und Materialien, sowohl<br />

durch praktische Verfahren aber auch mit<br />

Hilfe von FEM Simulationen (Finite-Elemente-Methode).<br />

Ich erhoffe mir eine Arbeit, die abwechslungsreich<br />

ist und sich an dem aktuellen<br />

Stand der Technik orientiert.<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 95


Menschen<br />

Stilvoll arbeiten mit „Weitsicht“<br />

<strong>Alles</strong> neu bei Röhrig Zahntechnik<br />

Stilvoll arbeiten mit „Weitsicht“<br />

Umbauen wollte Detlef<br />

Röhrig schon länger,<br />

denn die Einrichtung<br />

seines Betriebs war in<br />

die Jahre gekommen.<br />

Nun präsentierte er ein<br />

verjüngtes Labor und<br />

„so nebenbei“ gleich<br />

ein neues Konzept.<br />

Detlef Röhrig ist seit 1999 in Boppard-Hirzenach<br />

selbstständig. Vor<br />

der Betriebsgründung ließ sich<br />

der Zahntechniker noch einmal kräftig<br />

den Wind um die Nase wehen. Gemeinsam<br />

mit Ehefrau Esther Gehann war er 14<br />

Monate lang mit dem Motorrad in Südamerika<br />

unterwegs. Und dann gings los:<br />

Die Einrichtung des Labors bestand aus<br />

über 30 Jahre alten Freudingmöbeln,<br />

während die nötigen Geräte nach und<br />

nach angeschafft wurden. Etwa zwölf Jahre<br />

später stand eine Veränderung an. Ein<br />

Kursbesuch bei Andreas Kunz war eine<br />

gute Inspiration. Die Innenarchitektur des<br />

Berliner Labors trägt die unverkennbare<br />

Handschrift des Designer-Duos Guy und<br />

Stefan Genette– die Einrichtung und die<br />

dahinter stehende Philosophie beeindruckte<br />

Detlef Röhrig tief. Guy Genette,<br />

der sich als „Erschaffer von Lebensräumen“<br />

bezeichnet, bekam den Auftrag,<br />

<strong>das</strong> Bopparder Labor zu „faceliften“.<br />

Auch die Wände erhielten ein neues „Gewand“<br />

mit Naturstoffen wie Lehm- und<br />

Kalkputz, und abesondere Leuchten sorgen<br />

für optimale Sicht.<br />

So kann die Laborcrew wunderbar arbeiten.<br />

Zum Team gehören neben Esther<br />

Gehann, die den betriebswirtschaftlichen<br />

Part innehat, die Zahntechnikerin<br />

Anke Reuter und die<br />

Umschülerin Violeta Hopf.<br />

e Das Team im neuen Ambiente, von<br />

links: Detlef Röhrig, Esther Gehann,<br />

Anke Reuter und Violeta Hopf<br />

Labor-Schwerpunkte sind die Implantatprothetik,<br />

die Presskeramik, die Totalprothetik<br />

nach Gutowski sowie die<br />

Funktionsanalyse und Phonetik.<br />

Im September 2012 feierten die Röhrigs<br />

<strong>das</strong> neue Labor und bezogen ebenfalls<br />

<strong>das</strong> große Treppenhaus mit ein,<br />

über <strong>das</strong> man in die angeschlossene<br />

Pension mit vier Doppelzimmern gelangt.<br />

Nach einem Gläschen Sekt begrüßte<br />

Esther Gehann die Gäste: Im<br />

klangvollen Treppenhaus intonierte die<br />

Sängerin und Gesangslehrerin ein extra<br />

vorbereitetes Lied. Nach dem Ohrenschmaus<br />

sorgten Köstlichkeiten<br />

vom Buffet für <strong>das</strong> leibliche Wohl, während<br />

eine Diashow Eindrücke von der<br />

Südamerika-Reise lieferte.<br />

Unter dem Namen „Weitsicht-Institut“<br />

(www.Weitsicht-Institut.de) kündigte der<br />

Hausherr die Gründung einer Fortbildungsstätte<br />

„der anderen Art“ an. Nicht<br />

nur Fachkurse – teils mit Patienteneinbindung<br />

– finden statt, sondern auch Seminare<br />

für Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Bewusstseinserweiterung. „Dieser<br />

Aspekt wird immer wichtiger werden,<br />

wenn es darum geht, <strong>auf</strong> die Wünsche<br />

96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Menschen<br />

e So macht Arbeit Spaß<br />

der Patienten einzugehen“, sagt Detlef Röhrig,<br />

dem immer wieder bestätigt werde, wie<br />

viel Geduld er mit den Patienten habe.<br />

Die Möglichkeit, gleich im Haus übernachten<br />

zu können, ist für etliche Patienten und Seminargäste<br />

sicher sehr angenehm. Die liebevoll<br />

eingerichteten Zimmer der Pension<br />

(www.pension-roehrig.de), die einen Blick<br />

<strong>auf</strong> <strong>das</strong> romantische Rheintal erlauben und<br />

der teils überdachte Hof mit seinem Wohlfühl-<br />

Ambiente ergänzen <strong>das</strong> Konzept des Institutes.<br />

Bei schönem Wetter wird gesunde Kost<br />

im Freien serviert, und der Wald direkt hinter<br />

dem Haus lädt zu Spaziergängen ein.<br />

Getreu der Philosophie des Hauses waren<br />

auch die Referenten während der Eröffnungsfeier<br />

außergewöhnlich. So staunten<br />

die Gäste nicht schlecht, als Lilo Schaper<br />

demonstrierte, was alles aus dem Gesicht<br />

eines Menschen ablesbar ist: Wie die Nase<br />

Dominanz oder Bescheidenheit verrät, oder<br />

<strong>das</strong>s die Form der Ohren von Geburt ein Leben<br />

lang so bleiben, während sich andere<br />

Gesichtsteile durchaus verändern. Auch an<br />

der Gesichts-Physiognomie ist zu erkennen,<br />

ob es sich um ein Bewegungs-, Empfindungs-<br />

oder Ernährungsnaturell handelt.<br />

Rudolf Fiedler erklärte, wie man sicher im<br />

Internet navigiert, ehe Ultra-Marathonläufer<br />

Michael Snehotta, von seinem Sibirienl<strong>auf</strong><br />

<strong>auf</strong> dem winterlichen Baikalsee berichtete<br />

und erzählte, wie er den Hautkrebs<br />

besiegt hat und heute, nach nur zwei Jahren,<br />

wieder l<strong>auf</strong>en kann.<br />

Eine schöne Erfolgsgeschichte – wünschen<br />

wir den Röhrigs, <strong>das</strong>s sie ebenfalls <strong>auf</strong> der<br />

Erfolgsspur bleiben!<br />

jh/bs n<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 97


ArbeitsLeben<br />

Keramik <strong>auf</strong> Mallorca<br />

Fortbildung mit Urlaubsflair<br />

Keramik <strong>auf</strong> Mallorca<br />

Eine traumhafte<br />

Kulisse, nämlich die<br />

Ferieninsel Mallorca,<br />

ein Top-Referent,<br />

Hiroki Goto, und ein<br />

ideenreicher Veran -<br />

stalter, Claude Less,<br />

Inhaber des Futuradent<br />

Dental<strong>labor</strong>s in Luxem -<br />

burg. Beste Voraus -<br />

setzungen also für<br />

einen Live-Workshop<br />

der Extraklasse.<br />

e Auf dem Weg zur Lieb -<br />

lings insel der Deutschen<br />

e Die „Mallorca-Crew“, von<br />

links: Hiroki Goto, dl-Autor<br />

Karl-Heinz Georgi, Peter<br />

Klein, Romy Pampel, Bärbel<br />

Werner, Annette Kurz,<br />

Claude Less, Patientin und<br />

Verlobter Mitarbeiter im<br />

Weingut, Manfred Gottlieb,<br />

Kim Wies, Wilhelm<br />

Mühlenberg und Anne Leser<br />

Bei der Auswahl der Keramik für<br />

diesen Ästhetik-Workshop gab es<br />

für Claude Less keine Frage: Er<br />

setzt <strong>auf</strong> Noritake CZR, eine der besten<br />

Verblend-Keramiken des Weltmarktes:<br />

Auch ich habe in der Praxis erfahren, wie<br />

positiv sich diese Keramik in Szene setzt.<br />

Veranstaltungsort war <strong>das</strong> Labor von<br />

Dagmar Rother. Die Schweizerin betreibt<br />

<strong>auf</strong> ihrer Finca nahe der Stadt Petra ein<br />

Dental<strong>labor</strong>. Dagmar Rothers Kinder wiederum<br />

haben in der Nähe einen Catering-Service<br />

und vermitteln Unterkünfte<br />

in nahegelegenen Hotel-Fincas – ein<br />

weiterer Standortvorteil für diesen Workshop.<br />

So war es nicht schwierig, den<br />

deutschen Importeur und Generalvertreiber<br />

der Noritake Keramik als Sponsor<br />

für diesen Workshop zu gewinnen;<br />

zumal sich Claude Less einen der Top-<br />

Referenten aus dem Noritake-Umfeld<br />

gesichert hatte: Hiroki Goto! Dieser lernte<br />

sein Handwerk unter anderem am berühmten<br />

Osaka-Kataoka-Training Center.<br />

Weitere Stationen führten ihn über<br />

Kanada in die USA, nach Californien, wo<br />

er derzeit lebt und arbeitet, wenn er<br />

nicht weltweit unterwegs ist, um Schulungen<br />

zu leiten.<br />

Übrigens: In Petra ist ein kleines Lokal,<br />

<strong>das</strong> angeblich die beste Paella der Insel<br />

bietet – eigentlich noch ein Grund,<br />

dorthin zu fahren…<br />

Goldquadrat Geschäftsführer Wilhelm<br />

Mühlenberg unterbrach seinen Mallorca-Urlaub<br />

für einen Tag und begrüßte<br />

die Teilnehmer. Im Gepäck hatte er <strong>das</strong><br />

komplette Sortiment der Noritake Zirkon-Keramik<br />

sowie die neuesten Produkte<br />

aus dem Haus Smile Line: <strong>Alles</strong><br />

rund um die Keramikverarbeitung, vom<br />

neuesten N.era Pinselsatz bis hin zu<br />

den Flexipalette Kontrastplatten für die<br />

<strong>dental</strong>e Fotografie.<br />

98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Keramik <strong>auf</strong> Mallorca<br />

ArbeitsLeben<br />

zum Einsatz kam, bis man entdeckte,<br />

<strong>das</strong>s sich dieses Material<br />

perfekt als Bindeglied zwischen<br />

dem Zirkongerüst und<br />

der Verblendkeramik eignet.<br />

Fehlstellen im Verbund oder Abhebungen<br />

der diversen Verblend-Massen<br />

vom Shade-Base-Stain-Washbrand<br />

sind bei<br />

diesem, im Übrigen voll-synthetischen,<br />

Keramik-System<br />

nicht festzustellen.<br />

Weiterempfehlung: 100%<br />

5,0<br />

Arbeitsschritte<br />

e Claude Less, rechts,<br />

mit Hiroki Goto<br />

Der Patientenfall<br />

Der Fall war anspruchsvoll: Die<br />

junge Patientin hatte einen offenen<br />

Biss und einen devitalen<br />

oberen Einser – inzwischen versorgt<br />

mit einem Aufbau. Der andere<br />

mittlere Schneidezahn, mit<br />

deutlicher Fehlstellung, wurde<br />

maximal beschliffen, um eine<br />

ästhetische Versorgung zu ermöglichen.<br />

Alle Teilnehmer erhielten<br />

optimal vorbereitete Zirkonkäppchen.<br />

Diese waren aus<br />

Noritake Zirprime gefräst, einem<br />

Zirkonwerkstoff, mit dem<br />

Noritake schon seit Jahren <strong>auf</strong><br />

höhere Transluzenz bei Zirkon-<br />

Gerüstwerkstoffen setzt. Die Zirprime-Blanks<br />

gibt es in verschiedenen<br />

Farben, so<strong>das</strong>s es<br />

nicht mehr notwendig ist, weißes<br />

Zirkon zu verarbeiten, beziehungsweise<br />

abzudecken. Die<br />

sehr Opaker-ähnlichen Shade-<br />

Base Liner Massen sind inzwischen<br />

den sogenannten Shade-<br />

Base-Stains gewichen, einer<br />

Masse, die ursprünglich als Liner<br />

bei der Verarbeitung der<br />

Presskeramik des Herstellers<br />

Fotos sind für Hiroki Goto ebenso<br />

selbstverständlich wie der<br />

persönliche Kontakt: „Wie soll<br />

ich Frontzahnkronen für Menschen<br />

anfertigen, die ich nicht<br />

kenne oder nie gesehen habe?<br />

Geht gar nicht!“ Zur Kontrolle<br />

setzt er <strong>auf</strong> eine LED-Lichtquelle<br />

mit mehreren im Kreis angeordneten<br />

LEDs, welche <strong>das</strong> ganze<br />

Licht im neutralen Bereich<br />

von 5500 Grad Kelvin abstrahlen.<br />

Er verwendet Farbringe von<br />

verschiedenen Herstellern, um<br />

einen möglichst passenden<br />

Farbzahn herauszusuchen, der<br />

dann auch als Referenz am Arbeitsplatz<br />

dient. Nach eingehender<br />

Analyse entscheidet er,<br />

mit welchen Massen er die Verblendungen<br />

fertigen wird. Dazu<br />

skizziert er die Schichtung, die<br />

chronologisch alle Arbeitsschritte<br />

enthält, die er durchführen<br />

wird.<br />

Die vorbereiteten Käppchen bemalt<br />

er mit dem passenden<br />

Shade-Base-Stain in der ausgesuchten<br />

Farbe und zu 50 Prozent<br />

vermischt mit Shade-Base-Stain-<br />

Fluorescent-Masse. Im Bereich<br />

der Kronenränder wie auch approximal,<br />

kamen für ein höheres<br />

Chroma etwas Pink sowie eine<br />

orange-eingefärbte Cervical-<br />

Masse hinzu. Angemischt werden<br />

diese Massen mit IS-Flüssigkeit<br />

aus dem Internal-Stains<br />

Malfarbenset. Die Internal-Stains<br />

sind Malfarben, die nach dem<br />

Dentinbrand <strong>auf</strong>gemalt werden,<br />

um interne Effekte genau plat-<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 99<br />

Referent:<br />

ZTM<br />

Wolfgang<br />

Weisser<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihren - Kurs!<br />

www.mtc-aalen.de<br />

Ästhetische<br />

Dentale<br />

Fotografie<br />

Workshop für Zahnärzte,<br />

Zahntechniker und ZMF<br />

Termin<br />

14. September 2013<br />

Fortbildungspunkte 8<br />

Kursgebühr<br />

320,00 € (ZÄ, ZT) zzgl. MwSt.<br />

250,00 € (ZMF) zzgl. MwSt.


ArbeitsLeben<br />

Keramik <strong>auf</strong> Mallorca<br />

c Im Kursraum<br />

wird eifrig gearbeitet<br />

d Bei der Farbwahl<br />

zieren zu können. Die ölige IS-Flüssigkeit<br />

ergibt eine Sirup-artige Konsistenz<br />

der Basis-Masse, die damit absolut<br />

standfest und in dünner Schichtstärke<br />

<strong>auf</strong>getragen werden kann. Der<br />

Washbrand selbst erfolgt vergleichsweise<br />

hoch, bei 1080 Grad Celsius. Alle<br />

Brände werden <strong>auf</strong>grund der besonderen<br />

Anforderungen von Zirkon grundsätzlich<br />

mit einer vierminütigen Abkühlphase<br />

gefahren.<br />

Keramikmassen<br />

Je nach Schwierigkeitsgrad der zu erstellenden<br />

Restauration (Platzverhältnisse,<br />

interne Effekte) entscheidet er<br />

sich für zwei Dentinbrände, was er auch<br />

in diesem Fall für erforderlich hielt. Im<br />

Halsbereich wurde eine Mischung aus<br />

Cervical-Masse und Dentin (50:50) <strong>auf</strong>getragen,<br />

der Zahnkörper wurde mit<br />

weißlichem Opakdentin dünn überzogen<br />

und der inzisale Käppchenrand wurde<br />

mit einem gezackten Rand aus Opakdentin<br />

versehen. Diese erste Schichtung<br />

wurde gebrannt, um jede<br />

Verschiebung der Massen durch nachfolgendes<br />

Auftragen zu vermeiden. Es<br />

folgte die eigentliche Dentin-Schichtung<br />

in Anlehnung an die erstellte Skizze<br />

und so, wie der Zahn am Ende aussehen<br />

soll. Nun wird an folgenden Stellen<br />

abgetragen: approximal sowie auch<br />

inzisal, labial <strong>das</strong> inzisale Drittel bis zur<br />

Mitte der Schneidekante; ebenso die<br />

mesialen und distalen Flanken. Es folgt<br />

ein zweiter Dentinbrand. Die gebrannte<br />

Krone wird begutachtet und Hiroki<br />

Goto entscheidet von Fall zu Fall ob er<br />

jetzt eine interne Bemalung vornimmt<br />

oder nicht. Je nach dem, wie sich die<br />

Nachbarzähne darstellen, werden geschrumpfte<br />

Bereiche der Kronen mit<br />

Schneidemasse <strong>auf</strong>gefüllt; falls durch<br />

gesteigerte Transluzenz Kronen zu dunkel<br />

erscheinen, wird Schneidemasse<br />

(zu 50 Prozent mit Dentin gemischt)<br />

zum cervikalen Saum hin mit Halsmasse<br />

abgetönt. Die Schneidekante wird<br />

mit einer Wechselschichtung <strong>auf</strong>gefüllt.<br />

Zum Einsatz kamen dabei diverse Ef-<br />

100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


ArbeitsLeben<br />

www.ids-cologne.de<br />

fekt-Schneidemassen: blau getönte<br />

Transpamassen für die approximalen<br />

Bereiche, wenig bläuliche Transpamasse<br />

für den bläulichen Saum der<br />

Schneide, weißliche Transpa für die Mamelons<br />

sowie eine neutrale Transpamasse<br />

für den restlichen Überzug der<br />

Labialfläche. Die Palatinalfläche wurde<br />

mit chromatisch stärker abgetöntem<br />

Opakdentin überschichtet und Schmelzleisten<br />

mit heller Schneidemasse imitiert.<br />

Sämtliche Massen wurden von Hiroki<br />

Goto sehr feucht angemischt und<br />

in kleinen Portionen mit feinem Pinsel<br />

exakt platziert. Diese Arbeitsweise fiel<br />

an diesem heißen Wochenende besonders<br />

schwer. Interessanterweise kam<br />

die Standard-Modellierflüssigkeit „Meister<br />

Liquid“ des Noritake CZR-Systems<br />

mit den hohen Temperaturen gut zurecht.<br />

Die angemischten Massen waren<br />

hervorragend modellierbar und die Verdunstung<br />

hielt sich in Grenzen. Die mit<br />

destilliertem Wasser angemischten<br />

Massen waren dagegen sehr „pflegebedürftig“.<br />

Nach dem Schmelzbrand<br />

wurden die Kronen in Situ betrachtet,<br />

beschliffen und dann die angestrebten<br />

Effekte gezielt über interne Bemalung<br />

intensiviert. Goto erkärte, <strong>das</strong>s es nicht<br />

abwegig sei, spezielle interne Malfarben<br />

zu benutzen, da normale Malfarben<br />

gelegentlich zu Unverträglichkeiten<br />

neigen.<br />

Der interne Malfarbenbrand wird ca. 30<br />

Grad niedriger als der Standardbrand<br />

durchgeführt. Nach diesem letzten Malfarbenbrand<br />

vervollständigte Hiroki Goto<br />

die Kronen mit Lustermassen. Diese<br />

Massen sind eine Spezialität des Noritake<br />

Systems. Damit lassen sich Form<br />

und Oberfläche der Verblendungen<br />

sehr genau an die übrigen natürlichen<br />

Zähne anpassen. Es stehen derzeit<br />

zwölf Lustermassen in verschiedenen<br />

Tönungen und Transparenzgraden zur<br />

Verfügung, mit denen sich nahezu alle<br />

Eigenschaften von natürlichem Schmelz<br />

nachahmen lassen.<br />

Perikymatien wurden nachgebildet und<br />

prominente Leisten mit dem Gummierer<br />

vorsichtig anpoliert. Danach konnte<br />

die Krone final bemalt und glasiert<br />

werden. Abschließend erhielt die glasierte<br />

Krone eine mechanische Politur,<br />

so<strong>das</strong>s sich der Glanzgrad perfekt an<br />

die Nachbarzähne angepasst.<br />

35. Internationale Dental-Schau<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 101


ArbeitsLeben<br />

Keramik <strong>auf</strong> Mallorca<br />

e Ergebnisse – von Hiroki<br />

Goto (Bilder oben) und<br />

einem Teilnehmer<br />

Edle Ergebnisse<br />

Goto verstand es hervorragend, uns seine<br />

Ideen und Techniken nahezubringen.<br />

Er hat in diesem Workshop eine Arbeitsweise<br />

gezeigt, die nicht alltäglich<br />

und letztlich nur für privat abgerechnete<br />

Restaurationen bezahlbar ist. Die<br />

<strong>auf</strong>wändige Fertigung mit sehr vielen<br />

Bränden passt auch zeitlich in keinen<br />

Rahmen. Er demonstrierte Schritt für<br />

Schritt ein Vorgehen, <strong>das</strong> es ermöglicht,<br />

unter maximaler Kontrolle nahezu jede<br />

farbliche Nuance und jede Besonderheit<br />

exakt wiederzugeben. Wie gut die<br />

einzelnen Lektionen bei den Teilnehmern<br />

ankamen, ließ sich an den fertig<br />

gestellten Kronen erkennen. Diese waren<br />

allesamt sehr gut, aber unterschiedlich<br />

in der Interpretation der äußeren<br />

Erscheinung, Form und Stellung.<br />

Fazit<br />

Die Umstände für diesen Workshop waren<br />

sicher anspruchsvoll. 38 Grad Celsius<br />

im Schatten – und im Schulungsraum –,<br />

beengte Platzverhältnisse und dazu ein<br />

Fall, der weiten Raum für Interpretationen<br />

ließ. Bewundernswert, wie Teilnehmer<br />

und Referent mit dieser Situation umgingen.<br />

Die Gruppe wuchs schnell zusammen<br />

und arbeitete stärker zusammen, als<br />

ich <strong>das</strong> von vergleichbaren Veranstaltungen<br />

kenne; zumal zwei Teilnehmer noch<br />

keine praktischen Erfahrungen mit der<br />

Noritake Keramik hatten. Die Ergebnisse<br />

waren durchweg gut, gemessen an den<br />

Umständen sogar sehr gut.<br />

Bis in die späten Abendstunden arbeiteten<br />

wir. Das Essen war grundsätzlich<br />

für 22 Uhr angesetzt, zu einer Zeit, wenn<br />

sich „Malle“ etwa abgekühlt hat. Da es<br />

aber auch nachts noch warm blieb, wurden<br />

lange Gespräche in „Poolnähe“ geführt.<br />

Irgendwann wurden die Klimaanlagen<br />

eingeschaltet, um einigermaßen<br />

schlafen zu können. Eigentlich sollte<br />

man nachmittags einen Mittagsschlaf<br />

von drei Stunden einlegen, um morgens<br />

leichter aus dem Bett zu kommen und<br />

abends länger auszuhalten …<br />

Es spricht sicher einiges dafür, „Bildungsurlaub“<br />

zu machen. Die Teilnehmer<br />

sind entspannter, und eine völlig<br />

fremde Umgebung zwingt zur produktiven<br />

Zusammenarbeit. Jeder von uns<br />

nahm wertvolle Anregungen für die tägliche<br />

Arbeit mit.<br />

n<br />

Karl-Heinz Georgi<br />

102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Nicht schon wieder!<br />

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Dental<br />

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ArbeitsLeben<br />

Selbstentwicklung ist ein Jungbrunnen<br />

Plädoyer für den Wandel<br />

Plädoyer<br />

für den Wandel<br />

„Wer stabil im Leben stehen will, muss an sich arbeiten!“<br />

Der Führungs- und Unternehmensethiker Dr. Ferdinand Rohr -<br />

hirsch, Philosophieprofessor an der Katholischen Universität<br />

Eichstätt-Ingolstadt, verweist im Gespräch mit unserer Zeit -<br />

schrift <strong>auf</strong> eine wichtige Aufgabe, die viel zu wenig beachtet<br />

wird: die Entwicklungsarbeit an sich selber.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

e Ferdinand Rohrhirsch:<br />

„Herr der Zukunft ist, wer sich<br />

wandeln kann“<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

ist heute selbstverständlich.<br />

Doch weit weniger<br />

selbstverständlich ist aus der<br />

Sicht von Rohrhirsch die „hautnahe<br />

Arbeit an sich selber“. Viele<br />

gute Fachleute seien in ihrer<br />

menschlichen Entwicklung stecken<br />

geblieben. Darin sieht<br />

Rohrhirsch ein ebenso existenzgefährdendes<br />

Defizit wie in<br />

fachlichen Mängeln.<br />

Für Rohrhirsch muss die Arbeit<br />

an sich selber als Jungbrunnen<br />

angesehen werden, der fit<br />

macht für eine auch persönlich<br />

deutlich anspruchsvollere Zukunft.<br />

<strong>Alles</strong> werde noch viel rasanter<br />

im Fluss sein. Dar<strong>auf</strong> gelte<br />

es sich einzustellen. Wor<strong>auf</strong><br />

es für Rohrhirsch bei dieser unmittelbar<br />

persönlichen Entwicklungsarbeit<br />

ankommt, sagt<br />

er mit einem altem chinesischen<br />

Sprichwort: Herr der Vergangenheit<br />

ist, wer sich erinnern<br />

kann. Herr der Zukunft ist,<br />

wer sich wandeln kann.<br />

Dabei ist keine opportunistische<br />

Anpassung an neue Verhältnisse<br />

gemeint. Worum es<br />

gehe, sei die Auseinandersetzung<br />

mit sich selbst im Sinne eines<br />

„unverzichtbaren Hinterfragens<br />

des eigenen Denkens<br />

und Tuns“.<br />

Eindringlich sein Appell: „Wir leben<br />

in einer ungemein innovativen<br />

Welt. Wir lassen die gewohnte<br />

alte Ökonomie immer<br />

mehr hinter uns. <strong>Alles</strong> wird kurzlebiger<br />

und vernetzter. Nur wer<br />

mit sich selbst innovativ umgehen<br />

kann und umgeht, nur wer<br />

in Systemzusammenhängen denken<br />

kann und denkt, sichert sich<br />

den Anschluss an die Entwicklung.<br />

Wer sich dieser Einsicht verschließt,<br />

riskiert, als Strandgut<br />

der Entwicklung zu enden.“<br />

Rohrhirsch: „Ich habe mich vom<br />

Eisenbahner des mittleren<br />

Dienstes zum Hochschullehrer,<br />

Coach und Berater – ich sage<br />

nicht emporgearbeitet, ich sage<br />

entwickelt. Nicht weil ich<br />

‚Karriere‘ machen wollte, sondern<br />

weil ich neugierig war <strong>auf</strong><br />

104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Plädoyer für den Wandel<br />

ArbeitsLeben<br />

meine Möglichkeiten, <strong>auf</strong> neue Erfahrungen.<br />

Ich bin davon überzeugt, und<br />

meine beruflichen Erfahrungen bestätigen<br />

<strong>das</strong>: Ohne die l<strong>auf</strong>ende lernende<br />

Selbsterneuerung aus der Auseinandersetzung<br />

mit sich selbst und der Welt<br />

gelingt ein tatkräftiges In-der-Welt-stehen<br />

schwerer denn je.“<br />

Einleuchtend die Begründung: Wir leben<br />

in einer Welt, deren eigentliche<br />

existenzielle berufliche Bedrohung weniger<br />

aus den Umständen kommt, in<br />

die sich der einzelne gestellt sieht, als<br />

aus der Scheu vor der selbstkritischen<br />

Auseinandersetzung mit all den Faktoren,<br />

die l<strong>auf</strong>end <strong>auf</strong> diese Umstände<br />

einwirken und sie von jetzt <strong>auf</strong> gleich<br />

massiv verändern können.<br />

In diesem Zusammenhang verweist<br />

Rohrhirsch <strong>auf</strong> Goethes kleines Gedicht<br />

„Selige Sehnsucht“. Da heißt es zum<br />

Schluss: „Und so lang du <strong>das</strong> nicht hast,<br />

dieses: Stirb und Werde! Bist du nur ein<br />

trüber Gast <strong>auf</strong> der dunklen Erde.“<br />

„Schauen Sie sich um, nicht Wenige<br />

sind so ein trüber Gast <strong>auf</strong> der Erde,<br />

weil sie einfach nicht bereit sind, aus<br />

den Kleidern und Schuhen des Gewohnten<br />

zu schlüpfen, weil sie in sich<br />

selbst gefangen sind. Lieber leiden sie<br />

als <strong>auf</strong>zubrechen.“ Die so viel diskutierte<br />

Flucht in die innere Kündigung<br />

beispielsweise sei so gesehen ein zutiefst<br />

uninnovatives und in die Sackgasse<br />

führendes Verhalten.<br />

Wor<strong>auf</strong> es für Rohrhirsch heute vielleicht<br />

mehr denn je ankommt ist, sich<br />

nicht gegen die Umstände zu behaupten,<br />

sondern sich für die Umstände fit<br />

zu machen. Doch dazu, sagt er, „muss<br />

man sich über sich selbst hinauswagen.“<br />

Allein dieses Wagnis initiiere persönliches<br />

Wachstum, helfe, Routinen<br />

in Denkmustern wie in Handlungsweisen<br />

zu entlarven, neue Horizonte zu erkennen<br />

und für sich zu eröffnen.<br />

Nur zu gut kennt Rohrhirsch die diesbezügliche<br />

Frage nach dem Wie? Und<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 105


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Die Übungsabläufe sind klar gegliedert<br />

und durch zahlreiche Beispielfotos<br />

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ArbeitsLeben<br />

er weiß auch, <strong>das</strong>s seine Antwort<br />

immer wieder Erstaunen<br />

und Verblüffung auslöst ob ihrer<br />

vermeintlichen Einfachheit.<br />

Wie <strong>das</strong> Wort „hinterfragen“<br />

schon andeute, persönliche Entwicklung<br />

bedeute, sich immer<br />

wieder mit Fragen zu konfrontieren<br />

– Warum tue ich <strong>das</strong>? Warum<br />

lasse ich <strong>das</strong>? Warum<br />

scheue ich vor diesem oder jenem<br />

zurück? Warum verhalte<br />

ich mich so? Sukzessiv führe<br />

<strong>das</strong> zu mehr Klarheit über sich<br />

und einem bewussteren, weniger<br />

aus Routinen kommenden<br />

Denken und Auftreten.<br />

Rohrhirsch weiß, <strong>das</strong>s dieses<br />

Ansinnen gewöhnungsbedürftig<br />

ist. Ausgerechnet <strong>das</strong>, was<br />

vielen Menschen Angst macht,<br />

sich in Frage zu stellen, sich mit<br />

sich selbst auseinanderzusetzen,<br />

<strong>das</strong> soll für mehr berufliche<br />

Sicherheit sorgen? „Hört sich<br />

paradox an, ich weiß, ist aber<br />

der Schlüssel zu mehr Stabilität<br />

im Leben.“ Der Gedanke, der dahinter<br />

steht, ist uralt: Um etwas<br />

zu gewinnen, muss etwas <strong>auf</strong>geben<br />

werden. In unserem Diskussionszusammenhang<br />

die<br />

vermeintlich Sicherheit gebende,<br />

tatsächlich aber genau für<br />

<strong>das</strong> Gegenteil sorgende Orientierung<br />

am Gewohnten, an verfestigten<br />

Vorstellungen und vor<br />

Plädoyer für den Wandel<br />

allem auch Erwartungen. Rohrhirsch:<br />

„So manche Ehe- oder<br />

Beziehungskrise ist in diesem<br />

Sinne eine Erwartungskrise!“<br />

Abschiedlich zu leben, nicht zu<br />

klammern, so wie es Hermann<br />

Hesse in seinem Gedicht „Stufen“<br />

geschrieben hat: „Es muss<br />

<strong>das</strong> Herz bei jedem Lebensrufe,<br />

bereit zum Abschied sein und<br />

Neubeginne ... Nur wer bereit<br />

zu Aufbruch ist und Reise, mag<br />

lähmender Gewöhnung sich entraffen“<br />

– <strong>das</strong> ist für Rohrhirsch<br />

d a s Lebenselixier. Wer sich aus<br />

dieser Bereitschaft <strong>auf</strong> die Auseinandersetzung<br />

mit sich selbst<br />

einlasse, mit dem Wunsch, die<br />

zwangsläufig sich einstellenden<br />

Verkrustungen im Kopf <strong>auf</strong>zubrechen,<br />

sich offener zu machen,<br />

den Horizont weiter und<br />

Blick und Tritt dadurch sicherer<br />

zu machen, der banne beruflich<br />

und überhaupt existenziell die<br />

Gefahren unserer Zeit durch<br />

den Aufbau freierer geistiger<br />

Strukturen zuverlässiger als<br />

durch so manche angepriesene<br />

andere Maßnahme. Ratsam also,<br />

<strong>auf</strong> den römischen Philosophen<br />

Seneca zu hören, der zu<br />

bedenken gab: „Nicht, weil es<br />

schwer ist, wagen wir es nicht.<br />

Sondern weil wir es nicht wagen,<br />

ist es schwer.“<br />

n<br />

Hartmut Volk<br />

Heike Ulrich ist diplomierte Shiatsu-<br />

Praktikerin mit mehrjähriger Ausbildung<br />

am Europäischen Shiatsu-<br />

Institut in München, Berlin, Mailand<br />

und Rom. Sie führt eine Naturheilpraxis<br />

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Zukunft zerstören können. Piper Verlag; München 2012, 397 Seiten,<br />

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gehen – Lebensmuster verstehen und verändern – Ein schematherapeutisches<br />

Selbsthilfebuch Beltz Verlag, Weinheim 2011, 182 Seiten,<br />

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unseren Willen trainieren können. Campus Verlag, Frankfurt/Main<br />

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106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Benjamin Thorn/pixelio.de<br />

„Spoofing“ greift weiter um sich<br />

Ahnungslose Bürger führt es<br />

massenhaft in die Irre. Die<br />

Urheber des Delikts zu identifizieren,<br />

scheint aussichtslos zu<br />

sein. Gemeint ist Telefonabzocke<br />

in Verbindung mit „CallerID<br />

Spoofing“. Dieser<br />

Begriff steht für die<br />

Verschleierung der<br />

eigenen Identität,<br />

indem eine vertrauenswürdige<br />

Rufnum<br />

mer im Display des Angerufenen<br />

<strong>auf</strong>taucht. Die Verbraucherzentralen<br />

erhalten täglich<br />

neue Fallschilderungen: Anrufer<br />

geben sich als Mitarbeiter<br />

des Verbraucherschutzes aus<br />

und versuchen, Verbraucher mit<br />

falschen Geschichten in Verträge<br />

zu locken. Prüft jemand die<br />

im Display angezeigte Rufnummer,<br />

existiert dieser Anschluss<br />

gar nicht oder man kommt tatsächlich<br />

bei der Verbraucherzentrale<br />

Bayern heraus. „Die<br />

Angerufenen haben also gar<br />

keine Chance, die wahre Identität<br />

des Anrufers zu erkennen“,<br />

kritisiert Marion Breithaupt-Endres,<br />

Vorstand der Verbraucherzentrale<br />

Bayern. Außerdem<br />

werde durch diese falschen Verbraucherschützer<br />

der gute Ruf<br />

von Verbraucherorganisationen<br />

geschädigt.<br />

ArbeitsLeben<br />

Telefonabzocke durch falsche Verbraucherschützer<br />

„Spoofing“ greift weiter um sich<br />

„Kürzlich erhielten wir sogar ein<br />

anwaltschaftliches Schreiben<br />

mit der Aufforderung, belästigende<br />

Anrufe bei der Mandantin<br />

zu unterlassen“, sagt Breithaupt-Endres.<br />

„Die Anrufe wurden<br />

unserer Münchener<br />

Geschäftsstelle zugeordnet.<br />

Hier<br />

lag eindeutig<br />

Spoofing vor“.<br />

Breithaupt-Endres<br />

stellt klar,<br />

<strong>das</strong>s die Mitarbeiter<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Bayern niemals un<strong>auf</strong>gefordert<br />

anrufen<br />

und erst recht nichts<br />

verk<strong>auf</strong>en.<br />

Eindringlich warnt die „echte“<br />

Verbraucherschützerin, sich am<br />

Telefon nicht <strong>auf</strong> derartige Angebote<br />

einzulassen. Keinesfalls<br />

sollten besonders sensible Daten<br />

wie die eigene Bankverbindung<br />

am Telefon preisgegeben<br />

werden. „Das Beste ist, einfach<br />

<strong>auf</strong>zulegen“, so Breithaupt-Endres.<br />

Denn egal, was gesprochen<br />

wurde, die Abzocker tun<br />

so, als seien Verträge geschlossen<br />

worden und greifen<br />

<strong>auf</strong> Konten zu. Wichtig für Betroffene<br />

ist daher, die Kontoauszüge<br />

regelmäßig zu prüfen<br />

und unberechtigte Abbuchungen<br />

sofort zurückbuchen zu lassen.<br />

Bei Fragen helfen die Beratungsstellen<br />

der Verbraucherzentrale<br />

Bayern weiter<br />

(Adressen im Internet unter<br />

www.verbraucherzentrale-bayern.de).<br />

n<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 109


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implantologische Ausrichtung<br />

• zukunftsorientiert vom Inhaber geführt, <strong>das</strong> Unternehmen<br />

besteht seit 15 Jahren<br />

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Stellenangebote/Chiffre<br />

Zukunfts- und qualitätsorientiertes Dental<strong>labor</strong> zwischen<br />

Hannover und Bremen sucht kompetenten, engagierten<br />

Zahntechnikermeister (m/w).<br />

Sie sind motiviert und möchten sich beruflich weiterentwickeln?<br />

Wir bieten beste berufliche Entwicklungsmöglichkeit<br />

sowie eine evtl. Selbständigkeit und attraktive Bezahlung.<br />

Bewerbungen erbeten unter Chiffre 1025230 an<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />

Stellenangebote<br />

Zahnarztpraxis in Braunschweig sucht für <strong>das</strong> Praxis<strong>labor</strong> engagierte/n, innovative/n, fleißige/n<br />

Zahntechniker/in, gern Meister/in. Wir bieten Ihnen einen modernen Arbeitsplatz,<br />

Fortbildungsmöglichkeiten sowie leistungsgerechte Bezahlung. Zahnarztpraxis Dr Hilger-J.König<br />

Leonharstrasse 61 • 38102 Braunschweig • www.koenig-hilger.de • Tel.: 05 31-79 01 68<br />

Arbeiten, wo andere Urlaub machen?<br />

Als Zahntechniker(in) an den Tegernsee!<br />

Wir suchen langfristig für unser Team eine/n Mitarbeiter/in mit Anspruch an Präzision<br />

und Ästhetik im Bereich Kombi-Technik, Vollkeramik und VMK-Technik. Ihre Leistung<br />

und Ihr Engagement werden entsprechend honoriert.<br />

Bewerben Sie sich mit Ihren aussagekräftigen Unterlagen (gerne auch per E-Mail).<br />

Natürlich sind wir bei der Wohnungssuche behilflich.<br />

KS Dentaltechnik GmbH • Ulrich-Stöckl-Str. 21 • 83700 Rottach-Egern<br />

Telefon (0 80 22) 18 82 72<br />

E-Mail: info@ks<strong>dental</strong>.de<br />

110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Stellenangebote<br />

Zahntechniker (m/w)<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in Bad Rappenau<br />

einen <strong>auf</strong>geschlossenen und motivierten Teamplayer.<br />

Der Schwerpunkt liegt <strong>auf</strong> hochästhetischen Zahnersatz für die<br />

Bereiche Keramik, Kombitechnik, Implantattechnik, CAD/CAM.<br />

Eigenständiges, lösungsorientiertes Denken und Handeln muss<br />

Ihnen Spaß machen.<br />

Wir bieten eine attraktive, leistungsgerechte Vergütung in<br />

einem hochmotivierten, zukunftsorientierten Unternehmen.<br />

Schatz Dental Labor GmbH & Co. KG<br />

Turmstr. 5 • 74906 Bad Rappenau<br />

Tel.: 0 72 64 – 91 530 • E-Mail: r.schatz@schatz-<strong>dental</strong>.de<br />

www.schatz-<strong>dental</strong>.de<br />

Nähe Mannheim<br />

Zahntechniker/Meister/KFO-Techniker (m/w)<br />

Wir sind eine moderne und qualitätsorientierte<br />

Mehrbehandlerpraxis mit gut etabliertem Dental<strong>labor</strong> und suchen<br />

zum baldmöglichsten Einstieg eine/n motivierte/n Zahntechniker/in<br />

oder -meister/in und eine/n KFO-Techniker zur Unterstützung unsers<br />

Laborteams.<br />

Wir bieten ein interessantes und qualitätsorientiertes Arbeitsumfeld<br />

(auch CAD/CAM). Wenn Sie Freude am selbstständigen Arbeiten<br />

haben und fortbildungsorientiert sind, freuen wir uns <strong>auf</strong> Ihre<br />

Bewerbung unter bondenti@gmx.de<br />

Zur Verstärkung unseres jungen, dynamischen Teams<br />

suchen wir einen<br />

Zahntechnik-Meister (m/w)<br />

sowie einen<br />

Zahntechniker (m/w)<br />

gern <strong>auf</strong> Jungtechniker<br />

für alle Bereiche der Zahntechnik.<br />

Sie sind wissbegierig, flexibel einsetzbar und haben ein<br />

gutes Auge für Details? Dann sind Sie bei uns genau richtig.<br />

Wir bieten Ihnen neben einem umfangreichen Aufgabengebiet<br />

viele Weiterbildungsmöglichkeiten und gute<br />

Verdienstmöglichkeiten.<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />

Dental Design GmbH<br />

An der Werft 7<br />

21680 Stade<br />

oder per Mail an:<br />

info@<strong>dental</strong>-design-stade.de<br />

Mehr über unser Labor finden Sie unter<br />

www.<strong>dental</strong>-design-stade.de<br />

dentona® gehört seit über 30 Jahren zu den führenden<br />

Anbietern von Werkstoffen und Serviceleistungen<br />

für die Zahntechnik. Um die Bedürfnisse unserer mehr<br />

als 4.000 Kunden nach innovativen und qualitativ<br />

hochwertigen Produktlösungen bestmöglich befriedigen<br />

zu können, suchen wir zur Verstärkung unseres<br />

Teams zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Produktmanager CAD/CAM (m/w)<br />

Ihr Aufgabengebiet hat diese Schwerpunkte:<br />

• Koordination der Produktneu- und Weiterentwicklung<br />

<strong>auf</strong> dem Gebiet der <strong>digital</strong>en Modellund<br />

Restaurationsherstellung<br />

• Steuerung der Kommunikation zwischen<br />

Anwendungstechnik und Entwicklungspartnern<br />

• Verwaltung von Testergebnissen und Produktfortschritt<br />

• Customer Service am Telefon und vor Ort<br />

• Betreuung von Systemimplementierungen vor Ort<br />

Ihr Profil :<br />

• Zahntechniker/-in<br />

• gute Kenntnisse im Umgang mit <strong>dental</strong>en CAD- und<br />

CAM-Programmen<br />

• Erfahrung mit der Funktionsweise und dem Umgang<br />

mit CNC-Fräsmaschinen<br />

• englische Sprachkenntnisse<br />

• selbständige, strukturierte Arbeitsweise und hohe<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

• freundliches, sicheres Auftreten<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte<br />

Stelle in einem expandierenden, international tätigen<br />

Unternehmen<br />

• ein breites und interessantes Aufgabenspektrum<br />

• eine angemessene Vergütung und zusätzliche<br />

Sozialleistungen<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, senden Sie Ihre aussagefähige<br />

Bewerbung bitte per Post oder E-Mail an Doris Surmann:<br />

dentona AG ❙ Otto-Hahn-Str. 27 ❙ 44227 Dortmund ❙ Tel: +49 (0) 231 55 56-142<br />

personal@dentona.de<br />

www.dentona.de<br />

Zahntechniker/in gesucht<br />

Wir sind eine alteingesessene Gemeinschaftspraxis<br />

im nahen Umland von Hannover und suchen<br />

eine/n motivierte/n Zahntechniker/in für unser Praxis<strong>labor</strong>.<br />

Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit sollte <strong>auf</strong> Keramik<br />

und evtl. Kombitechnik liegen.<br />

Eine langfristige Mitarbeit ist erwünscht.<br />

Dr. Felix Wiontzek • Kerstin Kunkel • Zähnärzte<br />

Alte Bahnhofsstr. 4 • 31275 Lehrte b. Hannover<br />

Tel.: 0 51 32 - 5 10 46 • Fax: 0 51 32 - 5 15 24<br />

info@zahnarzt-wiontzek.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 111


Klasse 4 ist einer der führenden Anbieter<br />

von Verbrauchsmaterialien für zahntechnische<br />

Labore.<br />

Wir suchen ab sofort eine/n<br />

Außendienstmitarbeiter/in<br />

für Baden-Württemberg<br />

Sie haben die Motivation ein gut eingeführtes<br />

Verk<strong>auf</strong>sgebiet auszubauen, haben Freude an<br />

Beratung und Verk<strong>auf</strong>, gute Kommunikationsfähigkeiten<br />

und Sie sind bereit die Verantwortung<br />

für Ihren Erfolg zu übernehmen?<br />

Wir bieten eine anspruchsvolle Tätigkeit, gute<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, leistungsgerechte<br />

Bezahlung, Firmenwagen.<br />

Bewerbung bitte per E-Mail an: jasmina.tovarlaza@klasse4.de<br />

Klasse 4 Dental GmbH • Bismarckstr. 21 • 86159 Augsburg<br />

Zur Verstärkung suche ich eine(n) teamfähige(n), qualifizierte(n)<br />

Zahntechniker(in) / Meister(in)<br />

mit Liebe zum Detail.<br />

Erfahrung im Bereich VMK, Kronen/Brücken, Kombi etc. erwünscht.<br />

Spätere Laborübernahme möglich.<br />

Bewerbung an:<br />

Zahntechnik Henschel • Vogelsberg 19a • 45529 Hattingen<br />

Tel.: 0 23 24/44 04 oder 0160 97 58 33 10<br />

Zur Unterstützung unseres Teams<br />

suchen wir baldmöglichst<br />

eine/n Zahntechniker/in für Keramik.<br />

Wir bieten:<br />

• eine Festanstellung in Vollzeit über Jahre<br />

• ein familiäres Betriebsklima in einem modernen und topakutellen<br />

Labor.<br />

• gute Bezahlung<br />

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Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:<br />

Labor Implantec • Zeisigweg 6 • 73340 Amstetten • www.implantec.de<br />

Erfahrener Zahntechniker für Praxis<strong>labor</strong> gesucht<br />

Zur Leitung unseres modernen Praxis<strong>labor</strong> im Herzen von Frankfurt<br />

mit guter Verkehrsanbindung suchen wir baldmöglichst einen erfahrenen,<br />

qualitätsorientierten Zahntechniker. Schwerpunkt: Vollkeramik und<br />

Implantationen, Allroundqualitäten sind von Vorteil.<br />

Wir bieten sehr gute Arbeitsbedingungen an einem ruhigen Arbeitsplatz<br />

in einem separaten Stockwerk, ein nettes Team und Leistungsgerechte<br />

Entlohnung.<br />

Weitere Infos finden Sie unter: www.tschackert.com<br />

T Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihre Unterlagen unter:<br />

praxis@tschackert.com<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort für unser Dental<strong>labor</strong> und Fräszentrum<br />

eine/n Zahntechnikermeister/in mit Berufserfahrung<br />

Ihre Aufgabengebiete sind:<br />

• Qualitätssicherung<br />

• Arbeitskontrolle<br />

• Betreung von Neu- und Bestandskunden<br />

• Ausbildung<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• ein junges engagiertes Team<br />

• große Handlungs- und Entscheidungsfreiheit<br />

• ein überdurchschnittliches Grundgehalt mit zusätzlicher Erfolgsprämie<br />

Bewerbung bitte schriftlich oder per E-Mail z.Hd. Frau J. Eikel<br />

Wittenberg Dental Dr. Eikel<br />

Zahntechnisches Labor & CAD/CAM-Fräszentrum<br />

Krebberg 2 • 06888 Wittenberg-Pratau<br />

Fon: 0 34 91 / 45 51 00 und 0 34 91 / 45 94 190 • Fax: 0 34 91 / 45 51 02<br />

info@wittenberg-<strong>dental</strong>.de • www.wittenberg-<strong>dental</strong>.de<br />

112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Gesucht:<br />

Mitarbeiter<br />

mit Biss*<br />

* «Mitarbeiter mit Biss» begeistern sich für anspruchsvolle Projekte und verbeißen<br />

sich schon mal in spannende Aufgaben. Herausforderungen begegnen sie<br />

mit überdurch schnittlichem Engagement, positiver Energie und nachhaltiger<br />

Ausdauer. Ganz Ihr Profil? Dann freuen wir uns <strong>auf</strong> Sie!<br />

Leitung Helpdesk m/w<br />

Standort Pforzheim<br />

Helpdesk Mitarbeiter m/w<br />

Standort Pforzheim<br />

Servicetechniker m/w<br />

Standort Pforzheim<br />

Product Manager m/w<br />

Standort Koblach / Pforzheim<br />

Entwicklungsingenieur F & E m/w<br />

Standort Koblach<br />

Zahntechniker Fertigungszentrum m/w<br />

Standort Koblach<br />

Mitarbeiter Qualitätssicherung m/w<br />

Standort Pforzheim<br />

Angebissen?<br />

Dann senden Sie Ihre Bewerbung an: mitarbeiter-mit-biss@amanngirrbach.com<br />

Nicht <strong>das</strong> Richtige für Sie dabei?<br />

Initiativbewerbungen sind jederzeit willkommen!<br />

Vereinbaren Sie mit uns einen<br />

persönlichen Gesprächstermin<br />

<strong>auf</strong> der IDS!<br />

Alle Details und aktuellen Stellen <strong>auf</strong>:<br />

www.mitarbeiter-mit-biss.com<br />

oder direkt <strong>auf</strong> Smartphone, Tablet<br />

oder PC laden.<br />

Amann Girrbach AG<br />

Herrschaftswiesen 1 | 6842 Koblach | Austria<br />

Amann Girrbach GmbH<br />

Dürrenweg 40 | 75177 Pforzheim | Germany<br />

www.mitarbeiter-mit-biss.com<br />

er-mit-biss.c<br />

www.amanngirrbach.com<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 113


Ausland<br />

Neuseeland – Christchurch <br />

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams einen Zahntechniker für den<br />

Bereich Kronen- und Brücken-Technik. Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihre Bewerbung.<br />

edc@paradise.net.nz<br />

ÖSTERREICH<br />

Wir suchen eine/n Zahntechniker/in (Meister/in) für unsere<br />

KERAMIKABTEILUNG<br />

Fachliche Kompetenz, Freude am Beruf, Organisations- und<br />

Führungseigenschaften wird entsprechend honoriert.<br />

Ein unverbindliches Gespräch in einer der schönsten Städte<br />

von Österreich zeigt Ihnen die Chancen für Ihre Zukunft.<br />

Fischer Dental Technik • Taschelried 6 • A - 4400 Steyr<br />

office@fischer<strong>dental</strong>.at • Tel: +43 650 2446 719<br />

© Fotolia/ioannis kounadeas<br />

Sie ziehen um?<br />

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Beachten Sie bitte, <strong>das</strong>s der<br />

Postnachsendeantrag NICHT für<br />

Zeitschriften und Zeitungen gilt.<br />

Bitte informieren Sie also bei<br />

Umzug direkt unseren Abo-<br />

Vertrieb, damit Sie Ihre Zeitschrift<br />

auch weiterhin zuverlässig und<br />

pünktlich erhalten:<br />

Vertriebsunion Meynen GmbH & Co.KG<br />

Große Hub 10c • 65344 Eltville-Martinsthal<br />

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Anzeigenschluss für Ausgabe 2/2013:<br />

14. Januar 2013<br />

Produktmanager mit Schwerpunkt<br />

Marketing (m/w)<br />

Die Candulor AG ist ein international führendes Unternehmen in der<br />

Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb hochwertiger Produkte im<br />

Bereich der Teil-, Total- und Implantat-Prothetik mit Sitz in der Schweiz,<br />

Deutschland und den USA.<br />

Innovationskraft und hohe Qualität zeichnen unsere Produkte aus.<br />

Zur Verstärkung unseres Produktmanagements und Marketingteams in der<br />

Schweiz suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung für den Hauptsitz<br />

in Wangen bei Dübendorf einen engagierten und kreativen Produktmanager<br />

mit Schwerpunkt Marketing (m/w).<br />

Ihre Haupt<strong>auf</strong>gaben<br />

• Mitarbeit bei der Produktstrategieentwicklung<br />

• Marktanalyse und Zusammenarbeit mit PM und MAFO<br />

• Entwicklung und Realisation von Marketingkonzepten<br />

• Projektkoordination bei Markteinführung von neuen Produkten<br />

• Erstellen von Produktbroschüren, Newsletter, etc.<br />

• Medien- und Agenturarbeit<br />

• Ausbau & Betreuung sozialer Netzwerke<br />

• Kontakt zu Op. Leader, Referenten und Kursleitern<br />

• Erarbeitung von Fachbeiträgen<br />

• Schulungen Intern und Extern<br />

• Budgetverantwortung für den eigenen Verantwortungsbereich<br />

Sie haben<br />

• Eine abgeschlossene zahntechnische Ausbildung oder langjährige<br />

Erfahrung im Dentalbereich<br />

• Weiterbildung im k<strong>auf</strong>männischen Bereich, speziell im Bereich<br />

Marketing<br />

• Mehrere Jahre Berufserfahrung im Marketing- bzw. Produktmanagement<br />

• Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

• Fundierte MS-Office-Kenntnisse<br />

• Kommunikationsfähigkeit, unternehmerisches Denken, Eigenständigkeit,<br />

Teamfähigkeit und Flexibilität<br />

Wir bieten<br />

• Eine herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem internationalen<br />

und professionellen Arbeitsumfeld<br />

• Zusammenarbeit in einem passionierten und kollegialen Team<br />

• Marktgerechte Entlohnung und attraktive Sozialleistungen<br />

• Attraktiver Standort am Stadtrand von Zürich<br />

Entsprechen Sie unserem Profil, fühlen Sie sich angesprochen und sind<br />

begeistert mehr über diese Stelle zu erfahren? Rufen Sie uns an oder senden<br />

Sie uns Ihre vollständige Onlinebewerbung mit Foto. Wir freuen uns Sie<br />

kennen zu lernen!<br />

Candulor AG<br />

Doris Fuchs<br />

Pünten 4, CH-8602 Wangen/ZH<br />

Telefon +41 (0)44 805 90 22<br />

E-Mail: doris.fuchs@candulor.ch<br />

114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


[ Top aktuell ]<br />

1109057 Foto: © Orlando Florin Rosu<br />

Dental-Drehfix<br />

Eine genial einfach zu bedienende Drehscheibe zur Abrechnung für den Zahntechniker und alle Mitarbeiter<br />

im Labor von Ztm. Alfons Wengenmeier, Laborchef aus Marktoberdorf im Allgäu.<br />

Welche Positionen kann ich bei einer Vollgusskrone abrechnen, was gehört alles zu einer Totalprothese<br />

oder Reparatur? Solche Fragen bewegen Zahntechniker ebenso häufig wie Praxismitarbeiter.<br />

Sicher gibt es dafür Computerprogramme, doch ist es lästig, jedes Mal den Rechner hochfahren zu<br />

müssen, um dem jeweiligen Festzuschuss die gelisteten BEMA- und BEL-Leistungen zuzuordnen.<br />

Alfons Wengenmeier: Dental-Drehfix<br />

Bestellnummer: VM10200<br />

49,90 Euro<br />

Drehscheibe, 1. Auflage 2011<br />

Jetzt bestellen:<br />

Telefon (07953)7189008 • E-Mail buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />

Versandkostenfrei über: www.fachbuchdirekt.de


Impressum<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

1<br />

61. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />

Die ganze Welt der Zahntechnik<br />

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Funktionstherapie, DGF<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Burkhard P. Bierschenck<br />

Verleger<br />

(0 89) 31 89 05-37<br />

burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-57<br />

angelika.schaller@vnmonline.de<br />

Barbara Schuster<br />

Textchefin<br />

(0 89) 31 89 05-29<br />

barbara.schuster@vnmonline.de<br />

Zt. Almut Seybold<br />

Fachredaktion (Leitung)<br />

(0 89) 31 89 05-52<br />

almut.seybold@vnmonline.de<br />

Zt. Katrin Lahn<br />

Fachredaktion Industrie/Journal<br />

(0 89) 31 89 05-69<br />

katrin.lahn@vnmonline.de<br />

Ztm. Wolfgang Weisser<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

(01 73) 3 12 37 20<br />

wolfgang.weisser@web.de<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi<br />

Fachredaktion<br />

(01 71) 9 36 77 37<br />

kh.georgi@t-online.de<br />

Elke Zimmermann<br />

Anzeigenleitung<br />

Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />

(0 89) 31 89 05-76<br />

elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />

Textchefin: Barbara Schuster<br />

Technik-Redaktion: Zt. Almut Seybold (Leitung) (0 89) 31 89 05-52<br />

Katrin Lahn (Industrie, Journal) (0 89) 31 89 05-69<br />

Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />

E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />

Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />

Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />

Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />

Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />

Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />

Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin;<br />

Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf Linde,<br />

Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern; Ztm.<br />

Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger, Bötzingen; Ztm.<br />

Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm. Josef Sorg,<br />

Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter Vögtle,<br />

Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />

Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />

Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />

Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />

Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />

Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />

Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />

Layout: Ute Buchholz-Gall<br />

Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 318905-76,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 51a ab 1.10. 2012 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />

Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />

Beratung Video:<br />

Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />

Business Development:<br />

Uwe Kremmin (0 89) 318905-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />

Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />

Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />

Inland: Jahresabonnement 132,– €/264,– SFr, Einzelheft 17,– €/34,– SFr.<br />

Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />

Bestätigung 67,– €/134,– SFr. Der €-Preis beinhaltet die Versandkosten<br />

für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />

Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht zwei Monate vor Abl<strong>auf</strong> schriftlich gekündigt wird.<br />

Rabatte für Sammelabonnements <strong>auf</strong> Anfrage.<br />

Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />

Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />

E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE<br />

Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Bl<strong>auf</strong>elden<br />

Tel.: (079 53) 88 36 91, Fax: (0 79 53) 88 31 60, E-Mail: buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />

Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 MünchenTel.: (0 89) 318905-0, Fax: (0 89) 318905 38<br />

(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und<br />

Mikrokopien für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts an den Verlag über. Der Autor<br />

räumt dem Verlag räumlich und mengenmäßig unbeschränkt ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein: • <strong>das</strong> Recht zur maschinenlesbaren Erfassung und elektronischen<br />

Speicherung <strong>auf</strong> einem Datenträger und in einer eigenen oder fremden Online-<br />

Datenbank, zum Download in einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe am<br />

Bildschirm sowie zur Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank zur<br />

Nutzung an Dritte • die ganze oder teilweise Zweitverwertung und Lizensierung für<br />

Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />

<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den Autoren<br />

nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher Sorgfalt überprüft.<br />

Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen alle<br />

Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder der Autoren. Sie garantieren<br />

oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten (Produkthaftungsausschluss).<br />

Gerichtsstand: München<br />

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Die Beiträge der Rubrik „Editorial“ sowie andere namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />

persönliche Meinung des Verfassers wieder. Sie muss nicht in jedem Fall mit der<br />

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42 173 823 (BLZ 701 500 00). Für die Schweiz: Postcheckamt Basel, Kto.-Nr. 40-135 11-6.<br />

Verlagskonto für Abonnentengebühren:<br />

HypoVereinsbank München Konto Nr. 27 38 775, (BLZ) 700 202 70;<br />

Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />

(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />

Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />

Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />

Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 , 1 a ,<br />

ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box 6606,<br />

SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />

Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />

Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />

Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />

Bekanntgabe lt. Bayerischem Pressegesetz vom 3.10.1949, Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />

Gesellschafter: Burkhard P. Bierschenck 99,4%, Magical Media 0,6%<br />

116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


Autorenrichtlinien<br />

Richtlinen für Text und Bild<br />

Schreiben Sie<br />

für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />

Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />

wendet sich an selbständige und angestellte<br />

ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />

Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />

Daher suchen wir auch immer wieder Autoren, die berichten<br />

über<br />

n Fallbeispiele<br />

n Arbeitstechniken<br />

n Werkstoffkunde<br />

n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />

n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />

Aufbau und Form<br />

Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so <strong>auf</strong>gebaut<br />

und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />

wird. Bitte nur unformatierten Word-Text, keine<br />

Bilder mit einbinden!<br />

n Titel<br />

n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />

n Indizes<br />

n Vorspann<br />

n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />

zuordnen!<br />

n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />

n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse<br />

n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />

Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />

n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />

und die momentane Tätigkeit)<br />

n Portrait des Autoren.<br />

Bilder<br />

Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />

sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />

wir auch größten Wert <strong>auf</strong> hochwertiges Bildmaterial.<br />

Gewünscht werden unbearbeitete <strong>digital</strong>e Bilder mit<br />

einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />

von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />

*.tiff oder *.eps.<br />

Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern von<br />

Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />

und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />

wird.<br />

Gutachten<br />

Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />

Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />

begutachtet, daher können im Voraus keine<br />

Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />

werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />

<strong>auf</strong> Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />

be steht nicht, es sei denn, der Artikel<br />

wur de eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />

Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />

und/oder Kürzungen vor. Der Autor erhält<br />

die fertige Layoutansicht zur Prüfung und kann<br />

noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />

Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />

Monaten gerechnet werden.<br />

Copyright<br />

Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />

heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />

in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />

sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />

Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />

für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />

beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />

und Lizensierung für Übersetzungen,<br />

als elektronische Publikationen, in Büchern<br />

und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />

an anderer Stelle auch in Form von<br />

Download-Dateien im Internet bedarf grundsätzlich<br />

der Zustimmung des Verlags.<br />

Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />

Autorenrichtlinien finden Sie unter:<br />

http://www.dlonline.de/service/autor-werden.html<br />

Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Almut Seybold<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

Telefon (0 89) 31 89 05-52<br />

E-Mail almut.seybold@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·1/2013 117


Kurz vor Schluss<br />

Im Februar lesen Sie:<br />

Kompetenz<br />

Paul und Carmen Giezendanner appellieren in einem mehrteiligen<br />

Fachbeitrag an die Kollegen, ihre Arbeiten ins rechte<br />

Licht zu rücken und ihre Kompetenz zu zeigen.<br />

Der Goldpreis<br />

Der Preis für ein Gramm<br />

Feingold (ohne MwSt.)<br />

betrug am ...<br />

3. Dezember 2012<br />

€ 46,76<br />

13. Dezember 2012<br />

€ 46,09<br />

Plattform<br />

Um Anbieter und Nachfrager von CAD/CAM-Leistungen<br />

zusammenbringen – dafür bietet die Innung Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein eine neue Plattform<br />

Kooperation<br />

Was darf der Zahntechniker? Die Kooperation von Labor und Praxis war Thema eines<br />

Vortrags von Vertretern der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns bei der SZI.<br />

In Freiburg am 19. Januar<br />

Meisterschule informiert<br />

<strong>Alles</strong>, was Sie schon immer wissen<br />

wollten über den Vollzeit- oder Teilzeitkurs<br />

an der Freiburger Meisterschule,<br />

erfahren Sie am Samstag, 19. Januar,<br />

von 10 bis 14 Uhr. Meisteraspiranten<br />

bekommen Informationen über die Pla-<br />

J<br />

nung der Arbeit, die statischen Verhältnisse,<br />

die Vielfalt der Konstruktionsmöglichkeiten<br />

bis hin zur Durchführung<br />

dieser komplexen Arbeit im Prüfungsabl<strong>auf</strong>.<br />

Fragen werden beantwortet zu<br />

den genauen Vorbereitungsabläufen,<br />

zum Kombi-Modul, zum Zeitmanagement<br />

der Prüfungsarbeit, zur korrekten<br />

Dokumentation der Teilarbeit und zum<br />

Fachgespräch. Der Infotag findet statt<br />

an der Gewerbe Akademie Freiburg, Bildungszentrum<br />

für Zahntechnik, Raum<br />

Schauinsland und Zahn<strong>labor</strong> 2 (Z2),<br />

Wirthstraße 28, 79110 Freiburg<br />

Interessenten sollten sich bitte telefonisch<br />

oder per E-Mail anmelden: Telefon<br />

(07 61)15 25 0-67; Fax (15 25 0-68),<br />

E-Mail i.poeppelmann@wissen-hochdrei.de,<br />

Internet www.bildungszentrum-zahntechnik.de<br />

n<br />

Schlusstermine<br />

März-Heft<br />

2013<br />

Journal-Teil: 4. Februar<br />

Fachbeiträge:<br />

nach Rücksprache mit<br />

der Redaktion<br />

Industrieanzeigen:<br />

11. Februar<br />

Gelegenheitsanzeigen:<br />

11. Februar<br />

Party-Time in Heidelberg<br />

Abtanzen mit Wegold<br />

Beste Stimmung, fetzige<br />

Musik, coole Leute – so<br />

war es wieder bei der letzten<br />

Wegold-Nikolaus-Party, die am<br />

7. Dezember in Heidelberg<br />

stattfand. In der Print Media<br />

Lounge amüsierten sich rund<br />

700 Gäste aus Dental<strong>labor</strong>s<br />

und Zahnarztpraxen. Verk<strong>auf</strong>sleiter<br />

Reiner Guth und sein<br />

Team hatten wieder eine tolle<br />

Fete organisiert!<br />

n<br />

118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 1/2013 · www.dlonline.de


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der Dentsply Implants Manufacturing GmbH.<br />

XIVE® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Dentsply Implants Manufacturing GmbH, Mannheim. Bone Level®<br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen der Straumann GmbH, Freiburg.Astra Tech® ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der Astra Tech GmbH, Elz.<br />

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