Dichtungstechnik Dichtungen für dynamische und statische Anwendungen (Vorschau)
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ISSN 1436-526X<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
1/2011<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>dynamische</strong> <strong>und</strong> <strong>statische</strong><br />
<strong>Anwendungen</strong>, Hydraulik<br />
<strong>und</strong> Pneumatik<br />
Termin<br />
Motion, Drive and<br />
Automation 2011<br />
Mit Einkaufs-<br />
Berater<br />
Norbert Weimer<br />
Druckstandfeste PTFE-Materialien <strong>für</strong> schmalrandige <strong>Dichtungen</strong><br />
Heiko Friedrich<br />
Gleitlackbeschichtungen auf Elastomeren statt herkömmlicher<br />
Schmierstoffe<br />
Günter Müller<br />
Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />
mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />
Patrick Kinsch<br />
Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder:<br />
weniger Bauteile <strong>und</strong> optimiertes Dämpfungsverhalten<br />
Harald Tobies<br />
Wellenlippendichtungssysteme – Chance <strong>und</strong> Alternative
Fachhochschule<br />
Münster University of<br />
Applied Sciences<br />
Unsere Leistungen<br />
Ermittlung von Einsatzkriterien, Kennwerten <strong>und</strong><br />
funktionellen Abhängigkeiten<br />
Produktqualifizierung <strong>und</strong> Sonderuntersuchungen<br />
Dichtungsentwicklung <strong>und</strong> Consulting<br />
Prüfung von Dichtelementen nach gängigen Normen (DIN, EN <strong>und</strong> US Normen)<br />
TA Luft <strong>und</strong> Ausblassicherheitsnachweis<br />
Untersuchungen zum Leckage- <strong>und</strong> Verformungsverhalten von <strong>Dichtungen</strong><br />
Verwaltung der Dichtungsdatenbank www.gasketdata.org<br />
Kontakt:<br />
Fachhochschule Münster<br />
Center of Sealing Technologies<br />
Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Bürgerkamp 3<br />
48565 Steinfurt<br />
Tel.Nr.: 02551/962-161<br />
dichtlab@fh-muenster.de<br />
Aktuelle Informationen finden Sie auch im Internet<br />
http://www.FH-Muenster.de/dichtungstechnik
VORWORT<br />
In jedem zweiten Jahr...<br />
…findet in Hannover im Rahmen der Hannover-Messe die MDA –<br />
Motion, Drive & Automation – als Internationale Leitmesse <strong>für</strong> Antriebs<strong>und</strong><br />
Fluidtechnik statt. Zur Fluidtechnik, also zur Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik;<br />
gehört im Rahmen der Messe der Bereich „<strong>Dichtungen</strong>“ <strong>für</strong> dieses<br />
Anwendungsfeld. Die wesentlichen Unternehmen, die Dichtungslösungen<br />
zu diesem Themenfeld anbieten, werden in Hannover vertreten sein.<br />
Inzwischen liegt das im Bereich <strong>Dichtungstechnik</strong> besonders tiefe konjunkturelle<br />
Tal hinter den Unternehmen. Dies <strong>und</strong> die Tatsache, dass es in<br />
vielen Bereichen sogar wieder längere Lieferfristen gibt, dürfte die Stimmung<br />
auf der Messe wesentlich zum Positiven beeinflussen. Selbstverständlich<br />
werden in Hannover aber auch wieder zahlreiche Neuentwicklungen<br />
präsentiert, von denen wir Ihnen einige bereits vorab in diesem<br />
Heft vorstellen.<br />
WOLFGANG MÖNNING<br />
Chefredakteur<br />
Ebenfalls in jedem zweiten Jahr findet eine wichtige, wenn auch kleinere<br />
Veranstaltung zum Thema „<strong>Dichtungen</strong>“ statt – das Dichtungskolloquium<br />
in Steinfurt am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011, gemeinsam durchgeführt<br />
von der Fachhochschule Münster <strong>und</strong> unserer Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“.<br />
In diesem Jahr liegt der thematische Schwerpunkt auf der 2011 neu<br />
erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff Emissionsminderung<br />
erhält durch die VDI 2290 einen erhöhten Stellenwert. Dennoch<br />
wird sie aber auch zukünftig nicht alle Probleme beseitigen<br />
können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das nunmehr XVII. Dichtungskolloquium<br />
deutlich über den reinen Inhalt der VDI 2290 hinaus. Angesprochen<br />
werden beispielsweise Themen wie das Langzeitverhalten von Dichtsystemen<br />
oder die Thematik erhöhter Temperaturen, die in den Regelwerken<br />
nur teilweise behandelt wird. Schon jetzt können Sie sich unter<br />
www.dichtungskolloquium.de anmelden.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
1
INHALT<br />
FACHBERICHTE<br />
18 NORBERT WEIMER<br />
Druckstandfeste PTFE-Materialien <strong>für</strong> schmalrandige <strong>Dichtungen</strong><br />
Entlüftungsstopfen mit schmalrandigen<br />
<strong>Dichtungen</strong> an einer<br />
Chemiepumpe (S. 18)<br />
22 HEIKO FRIEDRICH<br />
Gleitlackbeschichtungen auf Elastomeren statt herkömmlicher<br />
Schmierstoffe<br />
25 GÜNTER MÜLLER<br />
Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />
mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />
30 PATRICK KINSCH<br />
Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder: weniger<br />
Bauteile <strong>und</strong> optimiertes Dämpfungsverhalten<br />
Beschichtete (links) <strong>und</strong><br />
unbeschichtete O-Ringe unter<br />
UV-Licht (S. 22)<br />
33 HARALD TOBIES<br />
Wellenlippendichtungssysteme – Chance <strong>und</strong> Alternative<br />
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
C. OTTO GERCKENS<br />
5 Optimierte Expressfertigung<br />
PARKER HANNIFIN<br />
4 Gulf Coast Seal Limited übernommen<br />
KLINGER<br />
4 Medienbeständigkeitsassistent <strong>für</strong><br />
Dichtungsmaterialien<br />
EKATO HOLDING<br />
5 Investition in Schopfheim<br />
O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />
6 Dichtungsseminare mit Erfahrungsaustausch<br />
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
6 Trends bei Industriearmaturen<br />
XVII. DICHTUNGSKOLLOQUUM<br />
2011 IN STEINFURT<br />
7 Die neue VDI 2290 <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />
PERSÖNLICHES<br />
EAGLEBURGMANN GERMANY<br />
8 Dr. Stefan Sacré neuer Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
PARTS2CLEAN 2011<br />
5 Lösungen <strong>für</strong> die Teile- <strong>und</strong> Oberflächenreinigung<br />
PUBLIKATIONEN<br />
GARLOCK<br />
8 Neuer GYLON BIO-LINE ® Katalog<br />
verfügbar<br />
2 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
PUBLIKATIONEN<br />
IDG-DICHTUNGSTECHNIK<br />
8 Neues Konstruktionshandbuch<br />
PARKER-PRÄDIFA<br />
9 Neuer Katalog „Radialwellendichtungen“<br />
Hannover Messe<br />
Halle 4 I Stand E04<br />
04. – 08. April 2011<br />
MOTION, DRIVE & AUTOMATION 2011<br />
DICHTUNGSANBIETER IN HANNOVER<br />
SKF SEALING SOLUTIONS<br />
10 Dichtungs- <strong>und</strong> Systemlösungen<br />
KARL SPÄH GMBH & CO. KG<br />
11 Kompetenzen im Bereich große Kunststoff-<br />
Frästeile<br />
ADITEC GMBH<br />
12 Entwicklung <strong>und</strong> Produktion hochwertiger<br />
Gleitringdichtungen<br />
GARLOCK GMBH<br />
13 Dichtungseinheit <strong>für</strong> Rühr- <strong>und</strong> Mischwerke<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS GERMANY GMBH<br />
13 Robuste <strong>Dichtungen</strong> aus Hightech-Werkstoff <strong>für</strong><br />
vielfältige <strong>Anwendungen</strong><br />
<strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Stanzteile<br />
DMH-DICHTUNGS- UND MASCHINENHANDEL GMBH<br />
15 Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong> im mittleren<br />
Stückzahlenbereich<br />
FREUDENBERG SIMRIT<br />
16 Neue Kolbendichtung ermöglicht Performancesprung<br />
S.F.K. COMPONENTS GMBH<br />
16 Produkte aus Schichtpressstoffen<br />
BAL SEAL ENGINEERING EUROPE<br />
17 Federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Analysegeräte<br />
SERVICE<br />
37 Einkaufsberater<br />
48 Impressum<br />
48 Inserentenverzeichnis<br />
Mehr Service mit Kiss-Cut<br />
Kiss-Cut – der spezielle Service <strong>für</strong> Stanzteile.<br />
Für größere Rationalisierungspotenziale in Ihrer<br />
Serienfertigung. Anwendungsoptimierte Formstanzteile<br />
aus Schaumstoff oder Elastomeren –<br />
auf Trägerfolie vormontiert <strong>und</strong> nach Wunsch<br />
formatiert. Endlos auf Rolle oder auf Streifen.<br />
Die Vorteile: spart Zeit, Geld, minimiert den<br />
Ausschuss <strong>und</strong> erhöht die Produktivität.<br />
Dicht, dichter, SPÄH.<br />
www.spaeh.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
3
JOURNAL<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
C. OTTO GEHRCKENS<br />
Optimierte<br />
Expressfertigung<br />
Der unabhängige Hersteller <strong>für</strong> elastomere <strong>Dichtungen</strong> C. Otto<br />
Gehrckens – kurz COG – hat seine Expressfertigung noch weiter<br />
optimieren können. Bei r<strong>und</strong> der Hälfte der Werkstoffqualitäten<br />
konnte die Lieferzeit um einen ganzen Tag reduziert werden.<br />
Dadurch können hochwertige Elastomerdichtungen, die nicht ab<br />
Die Parker Hannifin Corporation, weltweit führender Hersteller in<br />
der Antriebs- <strong>und</strong> Steuerungstechnologie, hat die im texanischen<br />
Houston ansässige Gulf Coast Seal (GCS) übernommen. Das Unternehmen<br />
ist ein führender Anbieter technisch anspruchsvoller<br />
Dichtungskomponenten <strong>und</strong> Baugruppen<br />
aus Elastomeren <strong>und</strong> Kunststoffen <strong>für</strong> Öl- <strong>und</strong> Gas-<br />
<strong>Anwendungen</strong> im Offshorebereich <strong>und</strong> bedient seine<br />
K<strong>und</strong>en zudem mit schnell verfügbaren, spanend<br />
hergestellten Produkten <strong>und</strong> Zusatzleistungen. Gulf<br />
Coast Seal ist neben Houston auch im schottischen<br />
Glasgow mit Betriebsstätten vertreten. Einzelheiten<br />
der Transaktion wurden nicht veröffentlicht. Es wird<br />
damit gerechnet, dass die Übernahme sich bereits im<br />
ersten Gesamtjahr der betrieblichen Tätigkeit positiv<br />
auf den Konzernertrag auswirkt.<br />
Gulf Coast Seal verzeichnet mit r<strong>und</strong> 160 Mitarbeitern<br />
einen Jahresumsatz von ca. 45 Millionen<br />
Dollar. Das Unternehmen wird in die in Salt Lake City,<br />
USA, ansässige Engineered Polymer Systems Division<br />
integriert, die sich mit der Herstellung von Produkten<br />
<strong>und</strong> Systemen aus technischen Polymeren beschäftigt<br />
<strong>und</strong> zur weltweiten Dichtungsgruppe des Konzerns<br />
gehört. Die Umsätze des Unternehmens werden künftig<br />
in Parkers Industriesparte bilanziert. <br />
KLINGER<br />
Lager verfügbar sind, nun innerhalb von fünf bis sechs Arbeitstagen<br />
gefertigt werden. Neben der reduzierten Produktionszeit, wurde<br />
die Werkstoffanzahl <strong>für</strong> die Expressfertigung auf insgesamt zehn<br />
verschiedene Werkstoffe erhöht. Neben einem neuen FVMQ-Compo<strong>und</strong><br />
werden auch verschiedene Werkstoffe mit FDA, USP Class<br />
VI <strong>und</strong> 3-A-Sanitary Standard Zulassungen/Freigaben in diesem<br />
Produktionsverfahren angeboten. Darüber hinaus können auch weitere<br />
Werkstoffe, sofern im Mischungslager vorhanden, im Expressverfahren<br />
produziert werden. Weitere Informationen unter www.<br />
cog.de. <br />
PARKER HANNIFIN<br />
Gulf Coast Seal Limited<br />
übernommen<br />
Medienbeständigkeitsassistent<br />
<strong>für</strong> Dichtungsmaterialien<br />
Eine einfache Auswahlhilfe <strong>für</strong> KLINGER ® Dichtungsmaterialien<br />
bietet der Medienbeständigkeitsassistent<br />
auf der Website des Unternehmens unter www.klinger.de.<br />
Medium auswählen, Temperatur <strong>und</strong> Konzentration<br />
angeben <strong>und</strong> schon werden mögliche Dichtungsmaterialien<br />
angezeigt.<br />
Die Aussagen über KLINGER ® Dichtungsmaterialien,<br />
die aufgr<strong>und</strong> des Medienbeständigkeitsassistenten<br />
getätigt werden, betreffen nur die Eignung<br />
der Materialien als Dichtungsmaterial im eingebauten<br />
Zustand gegenüber dem angegebenem Medium.<br />
Da die einwandfreie Funktion einer Dichtverbindung<br />
jedoch von vielen weiteren Einflussgrößen abhängt,<br />
auf die der Dichtungshersteller keinen Einfluss<br />
hat, kann gr<strong>und</strong>sätzlich keine Garantie <strong>für</strong> die Funktion<br />
der Dichtung übernommen werden. Eine ausreichende<br />
Flächenpressung ist aber in jedem Fall<br />
Voraussetzung. <br />
4 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Excellent form<br />
Unsere Metall-Sickendichtungen sind die richtige Wahl, wenn es um optimale Formstabilität bei Einsatz mit<br />
hohen Druck- <strong>und</strong> Temperaturverhältnissen geht – hier verlieren herkömmliche Weichstoffdichtungen schnell<br />
die Form.<br />
Die weiteren Vorteile sprechen <strong>für</strong> sich:<br />
<br />
<br />
gute Medienbeständigkeit durch wahlweise<br />
NBR- oder FPM-Beschichtung<br />
GmbH & Co. KG<br />
<br />
Wilhelmstraße 8 – D-88512 Mengen<br />
Tel. +49 7572 606-0<br />
Fax +49 7572 606-5598<br />
info@schloess.de<br />
www.schloesser-dichtungen.de<br />
<br />
<br />
EKATO HOLDING<br />
Investition in Schopfheim<br />
Die EKATO Holding GmbH investiert einen zweistelligen<br />
Millionenbetrag in einen Neubau im Gewerbegebiet<br />
LUS in Schopfheim. Das Gebäude LUS III<br />
wird zukünftig sowohl die Forschung & Entwicklung<br />
als auch die Hauptverwaltung der EKATO Rühr- <strong>und</strong><br />
Mischtechnik GmbH (RMT) beherbergen. Die Fertigstellung<br />
ist <strong>für</strong> Herbst 2012 geplant. Damit bündelt<br />
die EKATO RMT alle ihre Aktivitäten in der Hohe-Flum-<br />
Straße. „Die räumliche Verbindung mit der Produktion<br />
im benachbarten Werk wird eine höhere Effizienz in<br />
den Arbeitsabläufen sowie kürzere Kommunikationswege<br />
ermöglichen“, erklärt Dr.-Ing. Erich Kurt Todtenhaupt,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der EKATO<br />
Holding GmbH.<br />
Der Gebäudeteil der Hauptverwaltung wird dabei<br />
ebenso wie der Gebäudeteil <strong>für</strong> die Forschung & Entwicklung<br />
r<strong>und</strong> 3.700 Quadratmeter Brutto-Gr<strong>und</strong>rissfläche<br />
haben. Die Planungen berücksichtigen bereits<br />
Reservekapazitäten <strong>für</strong> ein zukünftiges Wachstum.<br />
An den bisherigen Standort der EKATO RMT im Käppelemattweg<br />
2 in Schopfheim wird die Tochtergesellschaft ESD GmbH<br />
EKATO Sicherheits- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong> aus Zell i. W. ziehen.<br />
Die bisherige Forschung & Entwicklung der EKATO RMT wird dabei<br />
zur Produktionshalle der ESD umfunktioniert werden. Zudem<br />
wird das Gebäude im Käppelemattweg Erweiterungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die bereits dort angesiedelte EKATO SYSTEMS GmbH bieten.<br />
„Wie bereits in den vergangenen Jahrzehnten setzen wir auch in<br />
der Zukunft voll <strong>und</strong> ganz auf den Standort Schopfheim“, betont<br />
Dr. Todtenhaupt. <br />
VERANSTALTUNGEN<br />
PARTS2CLEAN 2011<br />
Lösungen <strong>für</strong> die Teile- <strong>und</strong><br />
Oberflächenreinigung<br />
Ziel der industriellen Teile- <strong>und</strong> Oberflächenreinigung ist es, die <strong>für</strong><br />
eine nachfolgende Bearbeitung oder einwandfreie Funktion erforderliche<br />
Sauberkeit herzustellen. Die Anforderungen unterscheiden<br />
sich dabei häufig. Aber unabhängig davon, ob es sich um eher<br />
einfache oder sehr anspruchsvolle Reinigungsaufgaben handelt, es<br />
geht immer auch darum, diese so wirtschaftlich wie möglich zu lösen.<br />
Wie dies gelingt, präsentiert die parts2clean vom 25. bis 27.<br />
Oktober 2011 in Stuttgart. Die internationale Leitmesse bietet einen<br />
kompletten Überblick über Prozesse, Verfahren, Medien <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
<strong>für</strong> anforderungsgerechte <strong>und</strong> kosteneffiziente Sauberkeit in<br />
Fertigungs- sowie MRO-Prozessen.<br />
Ergänzend zu den Ausstellerinformationen bietet das deutschsprachige<br />
Fachforum der parts2clean viel Know-how zur Teile- <strong>und</strong><br />
Oberflächenreinigung in der Produktion <strong>und</strong> in MRO-Prozessen.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> die vorläufige Ausstellerliste unter www.<br />
parts2clean.de <br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
5
JOURNAL<br />
TERMINKALENDER<br />
O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />
Dichtungsseminare mit<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Dichtungstechnisches Wissen <strong>für</strong> Anfänger <strong>und</strong> Fortgeschrittene<br />
vermitteln verschiedene zweitägige Seminare,<br />
die vom O-Ring Prüflabor Richter angeboten<br />
werden. Der Abend zwischen den Seminartagen ist<br />
<strong>für</strong> einen Erfahrungsaustausch vorgesehen. Referent<br />
<strong>und</strong> Seminarleiter ist der erfahrene Dichtungsspezialist<br />
Bernhard Richter. Sein akkreditiertes Prüflabor führt<br />
neben Prüfungen auch Beratungen <strong>und</strong> Schadensanalysen<br />
durch. Das Labor hat seit 2009 die Zulassung<br />
als DVGW-Prüfstelle.<br />
Titel, Termin <strong>und</strong> Ort des nächsten Seminars:<br />
„Prüfung von elastomeren <strong>Dichtungen</strong>“<br />
(10./11. Mai 2011), Seminar <strong>und</strong> Workshop,<br />
O-Ring-Prüflabor<br />
Auf Wunsch werden die Dichtungsseminare auch als<br />
Inhouse-Veranstaltung durchgeführt. Weitere Informationen<br />
unter www.o-ring-prueflabor.de. <br />
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
Trends bei<br />
Industriearmaturen<br />
Am Donnerstag, den 27. Oktober 2011 findet in<br />
Essen das siebte „Forum Industriearmaturen“ statt.<br />
Diese Vortragsveranstaltung mit begleitender Industrieausstellung<br />
wird von der Zeitschrift Industriearmaturen<br />
veranstaltet.<br />
Das „Forum Industriearmaturen“ informiert die Teilnehmer<br />
über neue Entwicklungen im Armaturensektor.<br />
Zwischen den Vorträgen ist dank großzügig bemessener<br />
Pausen viel Raum <strong>für</strong> Diskussionen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Erfahrungsaustausch vorgesehen. Die kleine<br />
Industrieausstellung unterstützt das Vorhaben <strong>und</strong> führt<br />
zu einem lebhaften Dialog zwischen Herstellern <strong>und</strong><br />
Anwendern.<br />
Moderiert wird das 7. Forum Industriearmaturen<br />
von Ralph-Harry Klaer, Bayer Technology Services<br />
GmbH.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung: Vulkan-Verlag<br />
GmbH, Helga Pelzer, Tel. +49 (0)201-8200235,<br />
Fax: +49 (0)201 8200240,<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de <strong>und</strong> online unter<br />
www.forum-industriearmaturen.de.<br />
6 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
XVII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM 2011 IN STEINFURT<br />
Die neue VDI 2290 <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />
Am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011 veranstalten der<br />
Fachbereich Physikalische Technik/Forschungsbereich<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> der Fachhochschule Münster<br />
<strong>und</strong> der Vulkan-Verlag das siebzehnte internationale<br />
Dichtungskolloquium in Steinfurt bei Münster in Westfalen.<br />
Bei der traditionellen Veranstaltung unter der<br />
Leitung von Professor Dr. Alexander Riedl liegt der<br />
Schwerpunkt thematisch auf der 2011 neu erscheinenden<br />
VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen.<br />
Der Begriff Emissionsminderung erhält nämlich<br />
durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />
deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl<br />
die Wichtigkeit des Zusammenhangs zwischen<br />
Verhalten von Schraubenkräften unter hoher<br />
thermischer Belastung<br />
Lebensdauer von Dichtwerkstoffen unter<br />
Betriebsbelastungen<br />
Möglichkeiten zur Umsetzung der VDI 2290<br />
<strong>für</strong> Betreiber, Auslegungsabteilungen, Dichtungshersteller<br />
sowie Behörden<br />
Zielgruppe des Dichtungskolloquiums sind Einsteiger<br />
<strong>und</strong> erfahrene Fachleute der <strong>Dichtungstechnik</strong> gleichermaßen<br />
aus den Bereichen Anwender <strong>und</strong> Hersteller.<br />
Auslegung <strong>und</strong> Berechnung von Dichtverbindungen,<br />
rechnerisch nachzuweisender <strong>und</strong> definierter<br />
Emission,<br />
Anforderungen an die Montage <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung des gesamten Prozesses<br />
deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber<br />
<strong>und</strong> Hersteller von Dichtkomponenten gestellt,<br />
die entsprechende Auswirkungen zur Folge haben<br />
werden.<br />
Die VDI 2290 ist zwar momentan – obwohl erst<br />
im Entwurf erschienen – in aller M<strong>und</strong>e, wird aber<br />
auch zukünftig nicht alle Probleme beseitigen können.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />
deutlich über die oben genannten Themenfelder<br />
hinaus.<br />
Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen<br />
ist bislang nur in Ansätzen bekannt. Gleiches<br />
gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen angesprochen<br />
wird, die in den Regelwerken nur teilweise<br />
abdeckend behandelt wird. Zudem existiert relativ<br />
wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />
wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong><br />
unter Temperatureinfluss betrachtet werden müssen.<br />
Das XVII. Dichtungskolloquium hat sich aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von Anlagenbetreibern,<br />
Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen,<br />
Behörden <strong>und</strong> Hochschulen über aktuelle Themen der<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren. Dabei werden folgende<br />
Schwerpunkte behandelt:<br />
Bestimmung diffuser Emissionen flüssig beaufschlagter<br />
Flanschverbindungen<br />
Auswirkungen unterschiedlicher Montagemethoden<br />
auf die Verschraubungsqualität<br />
Das 17. Dichtungskolloquium gibt aktuelle Informationen zur VDI 2290<br />
Die Tagungsgebühren betragen 589,- Euro plus<br />
MwSt. (<strong>für</strong> Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
539,- Euro). Sie enthalten den Tagungsband, das<br />
Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />
<strong>und</strong> die Teilnahme an der gemeinsamen Abendveranstaltung.<br />
Weitere Informationen unter www.dichtungskolloquium.de<br />
oder:<br />
Für Teilnehmer (Zuhörer): Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Jutta Zierold, Tel.: 0201 82002 22, Fax: 0201<br />
82002 40, j.zierold@vulkan-verlag.de<br />
Für Aussteller: Vulkan-Verlag GmbH, Helga Pelzer,<br />
Tel.: 0201 82002 35, Fax: 0201 82002 55,<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de <br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
7
JOURNAL<br />
PERSÖNLICHES<br />
PUBLIKATIONEN<br />
GARLOCK<br />
Neuer GYLON BIO-LINE ®<br />
Katalog verfügbar<br />
Garlock <strong>Dichtungen</strong> finden seit vielen Jahren Anwendung<br />
in unterschiedlichen Industrien, so auch in der<br />
Pharma- <strong>und</strong> der Lebensmittelindustrie. Um den gestiegenen<br />
Markt- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen in diesen<br />
Industriezweigen – speziell bei Flanschverbindungen<br />
- noch besser gerecht zu werden, hat Garlock den<br />
GYLON-BIO-LINE ® Katalog neu gestaltet.<br />
EAGLEBURGMANN GERMANY<br />
Dr. Stefan Sacré<br />
neuer Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
Dr. Stefan Sacré ist mit Wirkung vom 1. Januar 2011 in<br />
die Geschäftsführung von EagleBurgmann Germany eingetreten<br />
<strong>und</strong> übernimmt als deren Vorsitzender innerhalb<br />
der EagleBurgmann Gruppe die Aufgaben von Christoph<br />
Mosmann, der zum 01. Juli 2010 in die Unternehmensleitung<br />
des Freudenberg Konzerns, Weinheim, berufen<br />
wurde. Damit besteht die Geschäftsführung des Wolfratshauser<br />
Dichtungsherstellers ab Januar 2011 aus Dr. Stefan<br />
Sacré (CEO) sowie den bisherigen Geschäftsführern,<br />
Dr. Walter Steinbach (CTO) <strong>und</strong> Jochen Strasser (CFO).<br />
Dr. Stefan Sacré (47) studierte Physik <strong>und</strong> promovierte<br />
1991 in Werkstoffwissenschaften. Seinen akademischen<br />
Hintergr<strong>und</strong> r<strong>und</strong>ete er mit einem MBA ab. In den letzten<br />
Jahren übernahm der gebürtige Wuppertaler verschiedene<br />
leitende Funktionen <strong>und</strong> Managementaufgaben in<br />
Europa <strong>und</strong> Japan, unter anderem <strong>für</strong> die Sick AG <strong>und</strong><br />
Bosch Rexroth AG, wo er zuletzt als President <strong>und</strong> Representative<br />
Director die japanischen Aktivitäten verantwortete.<br />
„Ich freue mich sehr über meine neuen Herausforderungen<br />
<strong>und</strong> vor allem darüber, dass ich die künftige<br />
Entwicklung der internationalen EagleBurgmann Gruppe<br />
aktiv mitgestalten kann“, so der neue Vorsitzende Sacré.<br />
EagleBurgmann zählt zu den international führenden<br />
Unternehmen <strong>für</strong> industrielle Dichtungstechnologie. Das<br />
Unternehmen produziert <strong>und</strong> vertreibt eine breite <strong>und</strong><br />
hochwertige Produktpalette – von der Einzelkonstruktion<br />
bis hin zur Großserie, ob hochkomplexe <strong>dynamische</strong><br />
Dichtsysteme wie Gleitringdichtungen <strong>und</strong> Versorgungseinheiten<br />
oder spezielle Flachdichtungen <strong>für</strong> verschiedene<br />
<strong>Anwendungen</strong> <strong>und</strong> Industriezweige. <br />
Neben überarbeiteten Normen <strong>und</strong> erweiterten<br />
Abmessungen enthält dieser neu gestaltete Katalog<br />
auch eine präzise Übersicht zur vereinfachten Zuordnung<br />
von <strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Abmessungen <strong>für</strong> sogenannte<br />
TRI-CLAMP-<strong>Dichtungen</strong>, Milchrohrverschraubungen<br />
sowie aseptische Flanschverbindungen nach<br />
DIN 11864-2.<br />
Der Katalog steht in Deutsch <strong>und</strong> Englisch zur Verfügung.<br />
<br />
IDG-DICHTUNGSTECHNIK<br />
Neues Konstruktionshandbuch<br />
Mit einer Messeneuheit ganz anderer Art wartet die<br />
IDG-<strong>Dichtungstechnik</strong> GmbH auf ihrem Stand auf der<br />
Hannover-Messe 2011 in Halle 20 auf. Es handelt<br />
sich dabei um ein komplett neu konzipiertes Konstruktionshandbuch<br />
<strong>für</strong> die <strong>Dichtungstechnik</strong> in Industrie,<br />
8 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Maschinenbau, Lebensmitteltechnik <strong>und</strong> Wasserkraftwerkstechnik.<br />
In Ergänzung zu den IDG-Internetseiten soll das<br />
Handbuch eine Hilfe <strong>für</strong> Praktiker sein, wenn es um die<br />
Auslegung von Dichtungs- <strong>und</strong> Führungselementen geht.<br />
Mit Funktionserläuterungen zu den verschiedenen Dichtungsarten,<br />
mit ausführlichen, dennoch knapp beschriebenen<br />
Konstruktionshinweisen, mit Maßzeichnungen <strong>und</strong><br />
ausführlichen Werkstoffinformationen, empfiehlt sich das<br />
neue Nachschlagewerk als übersichtliches, aufgabenspezifisch<br />
gegliedertes Gr<strong>und</strong>lagenhandbuch.<br />
Wer also eine Dichtung <strong>für</strong> einen Kolben sucht, findet<br />
diese ganz einfach bei Kolbendichtungen – er muss nicht<br />
den Wald der Baureihen lichten, um das Gesuchte auf<br />
einer der 336 Seiten zu finden.<br />
Interessierte erhalten das kartonierte Konstruktionshandbuch<br />
direkt von IDG. Die Auslieferung erfolgt ab<br />
Anfang April. Auf der Website ist ein spezielles Bestellformular<br />
vorbereitet (idg-gmbh.com). <br />
PARKER-PRÄDIFA<br />
Neuer Katalog<br />
„Radialwellendichtungen“<br />
Parker-Prädifa, der Spezialist <strong>für</strong> Dichtsysteme in der<br />
Fluidtechnik, hat einen neuen Katalog <strong>für</strong> Radialwellendichtungen<br />
aufgelegt. Neben der Übersicht über alle verfügbaren<br />
Produktlinien, deren Anwendungsbereiche <strong>und</strong><br />
Leistungsdaten bietet das knapp 70 Seiten umfassende<br />
Werk eine Einführung in die allgemeine Thematik der<br />
Rotationsdichtungen <strong>und</strong> eine detaillierte Betrachtung des<br />
Themas „Radialwellendichtungen“ einschließlich Funktionsweisen,<br />
Konstruktions- <strong>und</strong> Montagehinweisen.<br />
Angesichts der Komplexität der Aufgaben ist auch <strong>für</strong> den<br />
Anwender ein gr<strong>und</strong>sätzliches Verständnis der Funktionsweise<br />
von Rotationsdichtungen im Allgemeinen <strong>und</strong> Radialwellendichtungen<br />
im Besonderen ebenso unerlässlich wie die ausführliche<br />
Kenntnis verfügbarer Dichtungsbauformen mit ihren<br />
jeweiligen Leistungsdaten <strong>und</strong> spezifischen Eigenheiten.<br />
Dem Konstrukteur auf Anwenderseite hier umfassende Informationen<br />
in einer logisch strukturierten <strong>und</strong> gut verständlichen<br />
Form mit entsprechenden Abbildungen, Diagrammen<br />
<strong>und</strong> Tabellen zu vermitteln, ist ein wesentlicher Anspruch,<br />
den sich die Autoren des neuen Katalogs „Radialwellendichtungen“<br />
gestellt haben.<br />
Das Ergebnis bietet dem Konstrukteur beste Voraussetzungen,<br />
die <strong>für</strong> seine Aufgabenstellung optimale Dichtungslösung<br />
aus der umfassenden Produktpalette gezielt selbst<br />
auszuwählen, sich bei Bedarf mit der Anwendungstechnik<br />
des Herstellers kompetent zu beraten <strong>und</strong> gleichzeitig stets<br />
ein wertvolles dichtungstechnisches Nachschlagewerk an der<br />
Hand zu haben. Zu bestellen ist der in zwei Sprachversionen<br />
(deutsch <strong>und</strong> englisch) erhältliche Katalog ab sofort kostenlos<br />
per Email unter seal-europe@parker.com. <br />
Europas größtes O-Ring-Lager<br />
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Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM<br />
Freigaben/Zulassungen <strong>für</strong> diverse Werkstoffe:<br />
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9<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
Wenn’s drauf ankommt …<br />
Premium-Qualität<br />
seit 1867
DICHTUNGSANBIETER IN HANNOVER<br />
MDA – Motion, Drive & Automation 2011<br />
Die 2011 wieder stattfindende Leitmesse<br />
MDA – Motion, Drive & Automation ist im<br />
Rahmen der Hannover-Messe mit r<strong>und</strong> 1.300<br />
Ausstellern die weltweit wichtigste Plattform <strong>für</strong><br />
die Antriebs- <strong>und</strong> Fluidtechnik. Auf r<strong>und</strong> 50.000<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche werden vom<br />
4. bis zum 8. April 2011 jeweils von 9.00<br />
bis 18.00 Uhr Neuheiten aus den Bereichen<br />
elektrische <strong>und</strong> mechanische Antriebstechnik<br />
sowie Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik, wozu auch die<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> gehört, präsentiert. Die Highlights<br />
der Messe stellen die aktuellen Trends der Branche<br />
dar, sind wichtige Know-how-Lieferanten <strong>für</strong> das<br />
aktuelle Branchengeschehen <strong>und</strong> Initiator <strong>für</strong> den<br />
Fachdialog der Marktteilnehmer.<br />
Wir haben Ihnen eine Auswahl von Neuheiten aus<br />
dem Bereich <strong>Dichtungstechnik</strong>, die in Hannover<br />
präsentiert werden, auf den folgenden Seiten<br />
zusammengestellt.<br />
Die Redaktion<br />
Dichtungs- <strong>und</strong> Systemlösungen<br />
Unter dem Motto „Sealing solutions from SKF“<br />
stellt der Technologiekonzern auf der Hannover Messe<br />
2011 sein breites Angebot <strong>und</strong> seine umfassende<br />
Kompetenz im Bereich industrieller <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
vor.<br />
Sealing solutions from SKF positionieren sich als<br />
das umfassende, weltweit verfügbare Portfolio <strong>für</strong> anwendungsoptimierte<br />
Dichtungs<strong>und</strong><br />
Systemlösungen des globalen<br />
Technologiekonzerns.<br />
Als einziger Dichtungsanbieter<br />
auf dem Markt hat SKF<br />
weitere ineinander greifende<br />
Kompetenzplattformen,<br />
die Lager <strong>und</strong><br />
Lagereinheiten, Schmiersysteme,<br />
Mechatronik<br />
<strong>und</strong> Services umfassen.<br />
Zu dem breiten Portfolio<br />
der Dichtungsplattform<br />
von SKF gehören<br />
<strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong><br />
<strong>Dichtungen</strong> wie<br />
beispielsweise Rotationsdichtungen <strong>für</strong> ein breites Einsatzspektrum<br />
industrieller <strong>Anwendungen</strong> wie auch <strong>für</strong><br />
den Automobil- <strong>und</strong> Fahrzeugbau. Um den besonderen<br />
Anforderungen in den verschiedenen Industriesegmenten<br />
gerecht zu werden, verfügt das Unternehmen<br />
über eine breite Basis spezialisierter Dichtungswerkstoffe.<br />
In Hannover zeigt SKF Dichtungslösungen <strong>für</strong><br />
unterschiedliche Anforderungseigenschaften wie<br />
Tieftemperaturverhalten, Verschleißfestigkeit, Stick-<br />
Slip-Effekt, Hydrolyse- <strong>und</strong> Ozonbeständigkeit <strong>und</strong> Extrusionsfestigkeit<br />
oder optimierte Reibungseigenschaften<br />
<strong>für</strong> umweltoptimierte <strong>Anwendungen</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />
Einsatz in wasserbasierender Fluidtechnik. Darüber<br />
hinaus werden spezielle Dichtungslösungen <strong>für</strong> den<br />
Off-Highway-Bereich vorgestellt, die den harten Einsatzbedingungen<br />
etwa im Bergbau gerecht werden,<br />
sowie reibungsoptimierte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Motoren <strong>und</strong><br />
Getriebe.<br />
Das Angebot umfasst eine große Bandbreite von<br />
Dichtungslösungen von der hochwertigen Großserie,<br />
etwa <strong>für</strong> die Automobilindustrie, bis zu maßgeschneiderten<br />
Einzellösungen. Mit dem von SKF Economos<br />
10 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
entwickelten SEAL JET-System sind sowohl Einzelstücke<br />
(Prototypen), als auch Serienfertigungen bis zu einigen<br />
tausend Stück in kürzester Zeit lieferbar. Um das<br />
globale Wachstum der Sealing solutions from SKF<br />
zu unterstützen, wird SKF Economos seinen Markennamen<br />
aufgeben <strong>und</strong> künftig unter der Bezeichnung<br />
SKF, Division Sealing solutions am Markt auftreten.<br />
Neben seinen Dichtungsprodukten stellt SKF mit der<br />
SKF Solution Factory seinen K<strong>und</strong>en ein weltweit verfügbares<br />
Netzwerk von Technologieexperten zur Verfügung,<br />
das sie bei der Optimierung ihrer Projekte<br />
<strong>und</strong> <strong>Anwendungen</strong> unterstützt. Auch hier greift das<br />
Unternehmen auf das Angebot <strong>und</strong> Know-how seiner<br />
Kompetenzplattformen Lager <strong>und</strong> Lagereinheiten,<br />
<strong>Dichtungen</strong>, Schmiersysteme, Mechatronik <strong>und</strong> Services<br />
zurück.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 20, Stand B06<br />
SKF SEALING SOLUTIONS<br />
8750 Judenburg<br />
Österreich<br />
Tel.: +43 (0) 3572 82 555-0<br />
media.seals@skf.com<br />
Kompetenzen im Bereich große Kunststoff-Frästeile<br />
Die Karl Späh GmbH & Co. KG baut ihre<br />
Kapazitäten in der Kunststoffbearbeitung weiter aus.<br />
Mit multifunktionalen Plottern können auftragsbezogen<br />
nach K<strong>und</strong>enwunsch bis zu 3 x 2 Meter große<br />
Kunststoffteile gefertigt werden. Durch ein gut gefülltes<br />
Halbzeuge-Lager werden zudem kurze Lieferzeiten<br />
gewährleistet.<br />
Mit einer neuen Generation von multifunktionalen<br />
Plottern fertigt SPÄH <strong>für</strong> sämtliche Bereiche aus Industrie<br />
<strong>und</strong> Technischem Handel präzise Kunststoffteile<br />
bis zu einer Größe von 3 x 2 Meter <strong>und</strong> maximal<br />
70 mm Stärke. Und dies in jeder gewünschten Form<br />
<strong>und</strong> Stückzahl ab Losgröße 1. Die Frästeile können<br />
aus allen gängigen Kunststoffen wie PA, PC, PE, PEEK,<br />
POM, PP, PS, PTFE, PVC <strong>und</strong> viele weitere gefertigt<br />
werden. Basis sind die gut sortierten Halbzeuge-<br />
Läger an Plattenmaterialien an allen vier Standorten<br />
der SPÄH Gruppe in Deutschland. Eine kurzfristige<br />
Produktion ist somit jederzeit möglich, Werkstoff-Engpässe<br />
werden vermieden <strong>und</strong> eine hohe Terminsicherheit<br />
gewährleistet. Bei Bedarf können auch weitere<br />
Hochleistungs-kunststoffe <strong>und</strong> Sonderwerkstoffe nach<br />
Marktvorgaben beschafft werden.<br />
Neben der Größenauslegung der Frästeile bietet<br />
der Schneidplotter bei Bedarf weitere Vorteile. So<br />
Richtig<br />
machen!<br />
www.frenzelit.com<br />
dichtungen@frenzelit.de<br />
Phone: +49 9273 72-0<br />
DICHTUNGEN<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
11
können bei der Plattenbearbeitung Löcher gesenkt,<br />
Fasen angebracht, Taschen, Muster <strong>und</strong> Schriften<br />
oder sonstige Konturen gefräst werden. Dies erweitert<br />
die Einsatzmöglichkeiten beträchtlich. Gängige<br />
CNC-Frästeile aus Kunststoffplatten sind beispielsweise<br />
Abstreifer, Anschlagpuffer, Antriebsplatten, Abdeckungen,<br />
Halterungen <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Als weiteres Argument spielt heute bei vielen <strong>Anwendungen</strong><br />
das Gewicht bzw. die Gewichtsreduzierung<br />
eine große Rolle. Mit dem neuen Plotter können<br />
Zulieferteile, die bisher aus Metall hergestellt wurden,<br />
als Kunststoff-Frästeil gefertigt werden. Die Abwicklung<br />
ist <strong>für</strong> die K<strong>und</strong>schaft zudem ganz einfach. Diese<br />
sendet ihre DXF- oder DWG-Datei, SPÄH übernimmt<br />
die Daten direkt auf den Fräsplotter <strong>und</strong> schon kann<br />
die Teilefertigung beginnen. Liegen die Daten nicht<br />
vor, kann von der Zeichnung oder vom Muster gegen<br />
Gebühr das erforderliche CNC-Programm erstellt<br />
werden.<br />
Für Interessierte präsentiert SPÄH große Plotter-<br />
Anschauungsmuster auf der Hannover-Messe.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 4, Stand E04<br />
KARL SPÄH GMBH & CO. KG<br />
72516 Scheer/Donau<br />
Tel.: +49 (0) 7572 602-0<br />
marketing@spaeh.de<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Produktion hochwertiger Gleitringdichtungen<br />
Die ADITEC GmbH, Antriebs- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong>,<br />
bietet sowohl die Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />
hochwertiger Gleitringdichtungen, teils nach Goetze-<br />
Technologie, als auch die technische Beratung <strong>und</strong><br />
den Vertrieb r<strong>und</strong> um <strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />
diverser namhafter Hersteller.<br />
Gleitringdichtungen werden typischer Weise zwischen<br />
einem <strong>dynamische</strong>n <strong>und</strong> einem <strong>statische</strong>n<br />
Körper eingebaut. Je nach Anwendung, Druck, Temperatur,<br />
Gleitgeschwindigkeit <strong>und</strong> Größe kommen<br />
Werkstoffe wie Keramik, Metall, Kohlenstoffe, auch<br />
kunstharz-geb<strong>und</strong>ene Kohlenstoffe, zum Einsatz.<br />
Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Maschinen<strong>und</strong><br />
Anlagenbau, Getriebebau, Fahrzeugbau, Medizintechnik,<br />
bei Pumpen-, Hydraulik- <strong>und</strong> Pneumatik,<br />
Landmaschinen, Lebensmittelindustrie, chemische <strong>Anwendungen</strong><br />
sowie Industriespül- <strong>und</strong> Waschmaschinen.<br />
Das Unternehmen vereint Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />
eigener <strong>Dichtungen</strong> mit Beratung <strong>und</strong> Vertrieb<br />
auch zu <strong>Dichtungen</strong> anderer Systemmarken.<br />
Weitere Produkte im Portfolio von ADITEC sind<br />
Wälz- <strong>und</strong> Kugellager namhafter europäischer Hersteller.<br />
Dies natürlich auch aus der Erfahrung, dass<br />
neben einem Kugellager nicht allzu weit entfernt in<br />
der Konstruktion oft auch eine Dichtung sitzt <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Eine Spezialität des Hauses ADITEC ist die Giubo-<br />
Elastomerkupplung, ehemals auch aus der Kultfertigung<br />
„Goetze“, hergestellt aus Naturkautschuk, von<br />
vielen K<strong>und</strong>en sowohl im Fahrzeugbau, im Schiffsbau,<br />
im Ultra-Leichtflugzeugbau sowie im allgemeinen<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbau im großen Stil nachgefragt.<br />
Gummi ist kein spezifischer Werkstoff, sondern nur<br />
ein Oberbegriff <strong>für</strong> eine spezielle Klasse elastischer<br />
Werkstoffe. So gibt es neben der klassischen Spezies<br />
Naturkautschuk eine Vielzahl synthetischer Polymerisate<br />
zur Herstellung von Gummisorten, die im Hause<br />
ADITEC zur eigenen Herstellung von Gummibalg-<br />
Gleitringdichtungen, beständig auch gegen aggressive<br />
Medien, Verwendung finden.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 22, Stand B12<br />
ADITEC GMBH<br />
72829 Engstingen-Haid<br />
Tel.: +49 (0) 7129 936759-0<br />
aditec-engstingen@t-online.de<br />
12 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Dichtungseinheit <strong>für</strong> Rühr- <strong>und</strong> Mischwerke<br />
Mit der patentierten Dichtungseinheit PS-ProSet hat<br />
Garlock die vorhandene <strong>und</strong> jahrelang erfolgreiche<br />
PS-Patrone technisch weiterentwickelt <strong>und</strong> standardisiert.<br />
Die PS-ProSet ist dabei eine geeignete Alternative<br />
zur Gleitringdichtung <strong>und</strong> Packung.<br />
Gerade die anfallenden Kosten durch Stillstandzeiten<br />
im Produktionsprozess, wie beispielsweise von<br />
Rühr- <strong>und</strong> Mischwerken, können reduziert werden.<br />
Ebenso sind durch die Standardisierung schnelle<br />
Reaktionszeiten <strong>und</strong> reduzierte Lieferzeiten gewährleistet.<br />
Somit werden die steigenden Anforderungen<br />
industrieller <strong>Anwendungen</strong> in Bezug auf Sicherheit,<br />
maximale Produktivität <strong>und</strong> reduzierter Stillstandzeit<br />
erfolgreich gelöst.<br />
Die auch <strong>für</strong> hohe Umfangsgeschwindigkeiten<br />
geeignete PS ProSet ist einsetzbar bei Druck <strong>und</strong> Vakuum<br />
<strong>und</strong> Temperaturen bis +260 °C. Sie hat eine<br />
hervorragende chemische Medienbeständigkeit <strong>und</strong><br />
kann deshalb im einsetzbar im Lebensmittel- <strong>und</strong><br />
Pharmabereich verwendet werden. Sie hat zudem<br />
gute Trockenlaufeigenschaften <strong>und</strong> ist reibungsarm<br />
<strong>und</strong> verschleißfest.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 19, Stand B23<br />
GARLOCK GMBH<br />
41468 Neuss<br />
Tel.:+49 (0) 2131 349-120<br />
nils.beatty@garlock.com<br />
Robuste <strong>Dichtungen</strong> aus Hightech-Werkstoff <strong>für</strong><br />
vielfältige <strong>Anwendungen</strong><br />
Der Dichtungshersteller Trelleborg Sealing Solutions<br />
präsentiert auf der Hannover Messe einen neuen<br />
Dichtungswerkstoff aus PTFE <strong>für</strong> allerhöchste Anforderungen<br />
im Hydraulikbereich. Der speziell entwickelte<br />
Hightech-Werkstoff Turcon ® M12 macht die <strong>Dichtungen</strong><br />
in einem großen Temperatur-, Druck- <strong>und</strong> Geschwindigkeitsbereich<br />
vielfältig einsetzbar. Ausführliche<br />
Tests brachten hervorragende Ergebnisse <strong>und</strong><br />
bestätigten die universellen Einsatzmöglichkeiten des<br />
neuen Werkstoffes. Aufgr<strong>und</strong> von hervorragenden<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
13
Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
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In praxisbezogenen Beiträgen vermittelt die Fachpublikation<br />
einen Überblick über Herausforderungen, aktuelle<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> neue Verfahren aus allen Bereichen<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong> in industriellen <strong>Anwendungen</strong>.<br />
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Reibungs- <strong>und</strong> Verschleißfestigkeitswerten können Anwender<br />
aus vielen Branchen mit einer langen Lebensdauer<br />
auch unter rauen Bedingungen rechnen.<br />
Mit der neuen Dichtungsfamilie aus dem PTFE-<br />
Werkstoff Turcon ® M12 präsentiert Trelleborg robuste<br />
Produkte mit langer Lebensdauer <strong>für</strong> den breiten Einsatz<br />
im Hydraulikbereich. Die eigens komponierte<br />
Matrix des Hightech-Werkstoffs ist eine komplex gefüllte<br />
Mischung nicht abrasiver Mineralien, der besondere<br />
Additive zugesetzt werden.<br />
Die spezielle Werkstoffkombination macht die<br />
<strong>Dichtungen</strong> kompatibel mit allen Arten von Hydrauliköl.<br />
So ergeben sich auch gute Ergebnisse, bei<br />
Flüssigkeiten mit geringer Schmierfähigkeit. Ebenso<br />
betont der Hersteller die Tauglichkeit <strong>für</strong> Temperaturen<br />
von -40 bis +200 °C, <strong>für</strong> Drücke bis 50 MPa <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> Geschwindigkeiten bis 15 m/s. Dabei spielt der<br />
Werkstoff je nach Einsatzbereich seine Stärken aus.<br />
In der Praxis bedeutet dies beispielsweise einen geringen<br />
Abrieb bei großen Zylindern, geringe Reibung<br />
<strong>für</strong> Bewegungen mit hoher Frequenz, wie sie bei<br />
hydraulischen Federzylindern vorkommen oder hohe<br />
Verschleißfestigkeit bei hohen Drücken, wie sie Werkzeugmaschinen<br />
oder Pressen erzeugen.<br />
Die Eigenschaften von <strong>Dichtungen</strong> mit verschiedenen<br />
Geometrien wurden in ausführlichen Prüfreihen<br />
durch detaillierte Testergebnisse belegt. Die universellen<br />
Einsatzmöglichkeiten der neuen <strong>Dichtungen</strong><br />
reduzieren den Aufwand an Lagerhaltung <strong>und</strong> Lagerlogistik.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 20, Stand B10<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS GERMANY<br />
GMBH<br />
70565 Stuttgart<br />
Tel.: +49 (0) 711 7864-0<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
www.vulkan-verlag.de<br />
14 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen
Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />
im mittleren Stückzahlenbereich<br />
Mit der SEAL-MASTER SM600 BB können <strong>Dichtungen</strong> bis 600 mm<br />
Durchmesser hergestellt werden. Sie zeichnet sich durch einen Spindeldurchlass<br />
von 90 mm Durchmesser aus. Mittels Stangenlader ist es ab sofort<br />
möglich, die Automatisierung bis zu einem Durchmesser von 90 mm auszunutzen.<br />
Mittels Stangenlader ist es möglich, die Automatisierung bis zu<br />
einem Durchmesser von 90 mm auszunutzen.<br />
Seit 1997 ist das SEAL-MASTER System als Komplettlösung <strong>für</strong> die<br />
schnelle Herstellung von Hydraulik- <strong>und</strong> Pneumatik-<strong>Dichtungen</strong> in mehr als<br />
125 Standardprofilen <strong>und</strong> unzähligen Sonderformen im Einsatz. Der Anwender<br />
wird durch die SEAL-MASTER Software in drei Punkten unterstützt:<br />
Schneller<br />
dicht!<br />
Der Anwender kann die Dichtung am Computer-Bildschirm in einem Preview<br />
frei modellieren.<br />
Wenn die Form passt, können sofort die Verfügbarkeit von Materialien<br />
geprüft, Zeichnungen mit Fertigungstoleranzen erstellt <strong>und</strong> eine Kostenberechnung<br />
durchgeführt werden.<br />
Es besteht weiters die Möglichkeit aus der Anwendung heraus Angebote<br />
zu erstellen.<br />
Alle diese Features dienen dazu, die Bearbeitungszeit so kurz wie möglich<br />
zu halten.<br />
Am Beginn der Entwicklung lag der Fokus der DMH primär auf <strong>Dichtungen</strong><br />
<strong>für</strong> die Instandhaltung <strong>und</strong> daraus abgeleitet auf kleinen Stückzahlen.<br />
Nun hat sich das SEAL-MASTER System aber so weiter entwickelt, dass<br />
es nicht länger nur als Serviceeinheit gesehen werden kann. Vielmehr ist<br />
es eine perfekte Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong> geworden, die ihre<br />
Wirtschaftlichkeit im mittleren Stückzahlenbereich hat.<br />
DMH bietet <strong>für</strong> die wirtschaftliche Fertigung von <strong>Dichtungen</strong> alle notwendigen<br />
Tools <strong>und</strong> Materialien an. Derzeit umfasst das Angebot 9 Polyurethane,<br />
14 Elastomere alle bekannten technischen Kunststoffe <strong>und</strong> 13 verschiedene<br />
PTFE Compo<strong>und</strong>s, die in der hauseigenen Fertigung in Österreich<br />
produziert werden.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 19, Stand F16<br />
SKF Economos bietet Ihnen über<br />
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SKF ECONOMOS Deutschland GmbH<br />
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DMH-DICHTUNGS- UND MASCHINENHANDEL GMBH<br />
8770 Traboch/Österreich<br />
www.dmh.at<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
15
Neue Kolbendichtung ermöglicht Performancesprung<br />
Mit einem völlig neuartigen konstruktiven Ansatz<br />
ist es Freudenberg Simrit gelungen, die Performance<br />
von Pneumatikantrieben neu zu definieren. Durch die<br />
Trennung der <strong>dynamische</strong>n von der <strong>statische</strong>n Dichtfunktion<br />
werden mit dem zum Patent angemeldeten<br />
Simrit T-Ring als Kolbendichtung die bisherigen Belastungsgrenzen<br />
hinsichtlich Reibung, Verschleiß, Montagesicherheit,<br />
Dichtwirkung <strong>und</strong> Überbrückung von<br />
Toleranzen zu neuen Bestmarken verschoben.<br />
Die einteilige, symmetrische Kolbendichtung, die<br />
erstmals auf der Hannover Messe 2011 präsentiert<br />
wird, hat je eine radiale <strong>und</strong> eine axiale Komponente.<br />
Die <strong>dynamische</strong> Dichtfunktion wird von einem Dichtbereich<br />
mit großem Radius übernommen. Die hier<strong>für</strong><br />
nötige, radial wirkende Kraft wird nur durch die<br />
geometrische Überdeckung aufgebaut. Damit wird<br />
die radiale Verpressung des Dichtungsquerschnitts<br />
aufgehoben <strong>und</strong> somit ideale Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
Reibungs- <strong>und</strong> Verschleißminimierung wie auch das<br />
Eliminieren von Stick-Slip-Effekten geschaffen.<br />
Durch den deutlich dünneren Bereich des T-Rings,<br />
einer Art Membrane, wird gleichzeitig die <strong>statische</strong><br />
Dichtfunktion separat <strong>und</strong> funktionsoptimiert aufgebaut.<br />
Die <strong>statische</strong> Dichtkraft wird lediglich durch den<br />
anliegenden Druck über die konzentrischen Dichtkanten<br />
an den Stirnseiten der Nut erzeugt.<br />
Diese Dichtungsneuheit <strong>für</strong> Pneumatikantriebe<br />
überbläst nicht <strong>und</strong> setzt neue Bestmarken hinsichtlich<br />
Reibungsminimierung. Bei Dauerlaufversuchen zeigte<br />
der Simrit T-Ring in einer NBR-Werkstoffvariante keinen<br />
nennenswerten Verschleiß.<br />
Hannover-Messe 2011<br />
Halle 19, Stand B26<br />
FREUDENBERG SIMRIT<br />
69469 Weinheim<br />
Tel.: +49 (0) 6201 803382<br />
Produkte aus Schichtpressstoffen<br />
Auf der Hannover Messe 2011 zeigt die S. F.<br />
K. Components GmbH spezielle Führungs- <strong>und</strong> Dichtungssysteme,<br />
vielseitige Sonderteile <strong>und</strong> maßgeschnittene<br />
Individuallösungen: ein Spezialsortiment<br />
<strong>für</strong> hydraulische <strong>und</strong> technische Anwendungsgebiete.<br />
Insbesondere steht im Führungselementebereich der<br />
Werkstoff KT200 im Fokus, eine Spezialfaser kombiniert<br />
mit Harz <strong>und</strong> Zusatzschmiermittel, der außergewöhnliche<br />
physikalische <strong>und</strong> mechanische Eigenschaften<br />
der Werkstoffe vereint. Die fast einzigartige<br />
Kombination der hochfesten Materialkomponenten<br />
des KT200 sichern äußerst hohe <strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong><br />
Druckfestigkeiten bei gleichzeitigen hervorragenden<br />
Gleiteigenschaften.<br />
Auch das neue KT500, KT 550, einzusetzen im<br />
klassischen Hydraulikzylinderbau <strong>und</strong> insbesondere<br />
im Reparatursektor, ist eine flexiblere Materialkomposition,<br />
die auch metallische Werkstoffe substituiert <strong>und</strong><br />
ebenso eine höhe Belastbarkeit, hohe Tragfestigkeit<br />
<strong>und</strong> gute Gleiteigenschaften vorweist. Hier stehen<br />
Band- <strong>und</strong> Spiralmaterial zum Selbstablängen zur<br />
Verfügung.<br />
Das S. F. K.-Dichtungsprogramm garantiert mit<br />
der Verfügbarkeit eines breiten <strong>und</strong> tiefen Produktsortiments<br />
an Kolben-, Stangendichtungen, Abstreifern<br />
16 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
<strong>und</strong> Rotationsdichtungen zuverlässige Hydrauliklösungen<br />
<strong>für</strong> verschiedenste Einsatzbedingungen. Auch<br />
Sonderdichtungen <strong>und</strong> Spezialkomponenten werden<br />
nach K<strong>und</strong>enspezifikation konzipiert <strong>und</strong> gefertigt –<br />
als Einzelbaustein oder als gesamtes Dichtungssystem.<br />
Das S. F. K. Produktspektrum von Führungs- <strong>und</strong><br />
Dichtelementen aus dem Werkstoff PTFE garantiert mit<br />
sehr guten Gleiteigenschaften, guten Tragfestigkeiten<br />
<strong>und</strong> Formstabilitäten eine sehr gute thermische <strong>und</strong><br />
chemische Beständigkeit <strong>und</strong> hohe Abriebsfestigkeit.<br />
Die Führungsbänder <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong> sind in vielen<br />
Abmessungen erhältlich <strong>und</strong> werden auch individuell<br />
nach K<strong>und</strong>enspezifikation gefertigt.<br />
Hannover Messe<br />
Halle 20 Stand C15<br />
S.F.K. COMPONENTS GMBH<br />
82216 Maisach-Gernlinden<br />
Tel.: +49 (0) 8142 65180-0<br />
info@sfk-components.com<br />
Federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Analysegeräte<br />
Laborautomation <strong>und</strong> Analysegeräte spielen eine<br />
wichtige Rolle bei der Diagnose, die neue Durchbrüche<br />
in den Biowissenschaften <strong>und</strong> der Pharmabranche<br />
ermöglicht. Bal Seal Engineering bietet ein<br />
breites Spektrum an Lösungen <strong>für</strong> die Dichtungs-, Verbindungs-<br />
<strong>und</strong> Kontakttechnik, die diese Geräte produktiver<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher machen.<br />
Eine typische Anwendung ist das Gerät zur Probenvorbereitung,<br />
bei dem eine kleine federunterstützte<br />
PTFE-Dichtung von Bal Seal® in eine Pipette<br />
im Kopfbereich des Gerätes eingesetzt wird. Durch<br />
das einzigartige Design von Bal Seal hat es eine erhöhte<br />
Dichtleistung bei sehr geringem Druck <strong>und</strong> bei<br />
Vakuum <strong>und</strong> ermöglicht so die konsistente <strong>und</strong> präzise<br />
Abgabe von Flüssigkeiten.<br />
In Pumpen <strong>für</strong> die Flüssigkeitschromatographie,<br />
bei denen Proben einer Vielzahl von Medienviskositäten<br />
<strong>und</strong> Drücken bis zu 20.000 psi ausgesetzt sind,<br />
sorgen Bal Seal federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> einen<br />
konstanten Durchfluss durch die Säule. Sie sind mit<br />
oder ohne Flansch erhältlich <strong>und</strong> können zusammen<br />
mit einem Backup-Gerät aus PEEK oder sonstigen<br />
Materialien eingesetzt werden, um die Extruktionsbeständigkeit<br />
zu erhöhen.<br />
Als Einzelkomponenten bieten Canted-coil-<br />
Federn von Bal Seal außerdem Lösungen <strong>für</strong> <strong>Anwendungen</strong>,<br />
die elektrisch leitfähig sein müssen. Mit<br />
Gold <strong>und</strong> anderen Materialien beschichtete Bal Seal<br />
Federn dienen in Ionisationskammern von Massenspektrometern<br />
sowohl zur Stromübertragung als auch<br />
zur Erdung. Und die federunterstützten <strong>Dichtungen</strong> der<br />
K-Serie von Bal Seal – <strong>für</strong> Kaltfluss <strong>und</strong> Temperaturwechselbeanspruchung<br />
mit speziellen Sicherungsringen<br />
aus Metall ausgestattet – trennen wirksam die<br />
Atmosphäre von der Spektrometer-Vakuumkammer.<br />
Hannover Messe<br />
Halle 25 Stand L13<br />
Halle 12, Stand B76<br />
BAL SEAL ENGINEERING EUROPE<br />
1019 GW Amsterdam<br />
Niederlande<br />
info@balseal.nl<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
17
FACHBEITRAG<br />
Druckstandfeste PTFE-<br />
Materialien <strong>für</strong> schmalrandige<br />
<strong>Dichtungen</strong><br />
Schmalrandige <strong>Dichtungen</strong> treten millionenfach bei Verschraubungen auf. Obwohl diese<br />
Schraubverbindungen schon seit vielen Jahrzehnten im Einsatz sind, gibt es immer wieder<br />
Probleme in verschiedenen Anwendungsbereichen, weil diese Dichtverbindungen im Gr<strong>und</strong>e<br />
ganz spezifische Anforderungen stellen.<br />
Die häufigsten <strong>Anwendungen</strong> findet man in der Haustechnik, speziell Wasser- <strong>und</strong> Gasversorgung<br />
<strong>und</strong> neuerdings auch bei Solarkollektoren, die über Verschraubungen mit dem Rohrsystem<br />
verb<strong>und</strong>en sind. Reicht bei Wasser dabei der Temperaturbereich nur bis ca. 85 °C, so können<br />
die Temperaturen des Wärmeträgermediums 180 °C bei Kollektoren durchaus erreichen.<br />
Darüber hinaus sind im Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbau Versorgungsleitungen <strong>für</strong> Wasser,<br />
Stickstoff, Sauerstoff, Brenngase, aber auch Öl <strong>und</strong> Heiz- bzw. Kühlmedien oft durch Verschraubungen<br />
angeschlossen.<br />
Flachdichtende Verschraubungen sind demnach den unterschiedlichsten Medien, Temperaturen<br />
<strong>und</strong> Belastungen ausgesetzt.<br />
NORBERT WEIMER<br />
DAS VERHALTEN EINER FLACHDICHTEN-<br />
DEN VERSCHRAUBUNG<br />
Es können zwei unterschiedliche Varianten von Verschraubungen<br />
betrachtet werden:<br />
Verbindung eines Spitzendes mit einem Muffenende<br />
durch Einschrauben, bei dem beide Dichtflächen<br />
während des Verschraubens gegeneinander<br />
verdreht werden.<br />
Verbindung von zwei Bauteilen mit flachen Dichtflächen<br />
über eine Überwurfmutter, bei dem durch<br />
Gegenhalten ein Verdrehen der beiden Dichtflächen<br />
reduziert bzw. verhindert werden kann<br />
(Bild 1).<br />
Beiden Verbindungstypen gemeinsam ist das relativ<br />
starre Verhalten der Verbindung. Erklären kann<br />
man dies am besten mit einem Gegenbeispiel, einer<br />
Flanschverbindung (Bild 2), bei der die langen<br />
Schrauben <strong>und</strong> die Flanschteller eine Federwirkung<br />
besitzen. Dieses Federverhalten führt dazu, dass im<br />
Falle eines Dickenverlustes der Dichtung (zum Beispiel<br />
durch Warmsetzen) die Flächenpressung <strong>und</strong> damit<br />
die Dichtwirkung sowie die mechanische Stabilität<br />
der Verbindung in gewissem Umfang aufrechterhalten<br />
werden.<br />
Hingegen kann bei einer Verschraubung als federndes<br />
Element lediglich nur das Rohrstück oder der<br />
Teil der Überwurfmutter angesehen werden, das unter<br />
Zugspannung steht. Hierbei wird klar, dass es sich nur<br />
um Bauteillängen von wenigen Millimetern handeln<br />
kann.<br />
Bild 1: Typische<br />
Verschraubung<br />
18 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 2: Flanschverbindung mit federnden Bauteilen<br />
In Bild 3 ist zu erkennen, dass die Länge der<br />
unter Zugspannung stehende Teile lediglich in etwa<br />
der Dichtungsdicke plus dem B<strong>und</strong> des rechten Anschlussstückes<br />
entspricht. Auch die B<strong>und</strong>auflage der<br />
Überwurfmutter kann etwas federn. In der Praxis stehen<br />
also nur sehr geringe Ausgleichsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
einen eventuellen Dickenverlust der Flachdichtung zur<br />
Verfügung.<br />
Ein weiteres Problem bei Verschraubungen stellt<br />
die Dichtungsbreite dar. Teilweise ist als reelle Dichtbreite<br />
nur die Wandstärke des Bauteils (Rohr) vorhanden.<br />
Breiter gestanzte Dichtringe spiegeln hier<br />
nur Sicherheit vor, je nach Bauteil kann es zum „Zerschneiden“<br />
der Dichtung bei der Montage kommen.<br />
Drehbewegungen bei der Montage können zudem<br />
noch zu erheblichen Schubspannungen in den Dichtringen<br />
führen.<br />
Die Montage selbst wird in der Praxis sehr oft mit<br />
Rohrzangen durchgeführt, so dass mit einem definierten<br />
Anzugsmoment nicht zu rechnen ist <strong>und</strong> sehr unterschiedliche<br />
Kräfte auftreten können.<br />
ANFORDERUNGEN AN DAS DICHTUNGS-<br />
MATERIAL<br />
Durch die oben genannten Belastungsarten ergeben<br />
sich besondere Anforderungen an das Dichtungsmaterial,<br />
unter anderem:<br />
geringes Setzverhalten, auch bei Temperaturbelastung,<br />
um die Dichtkräfte aufrecht zu erhalten<br />
Randstabilität wegen der ungünstigen Ringbreiten<br />
(Dicken-/Breitenverhältnis)<br />
Schubfestigkeit bzw. Gleiteigenschaften wegen<br />
der möglichen Relativbewegungen der Dichtflächen<br />
während der Montage<br />
DER DICHTVORGANG<br />
Bei den üblicherweise verwendeten Flachdichtungen<br />
aus Faserweichstoffen (Füllstoffe, Fasern, Elastomer<br />
als Binder) geht der Dichtvorgang folgendermaßen<br />
von statten:<br />
Die Dichtung wird gepresst.<br />
Sie passt sich an die Oberflächen der Dichtpartner<br />
an <strong>und</strong> dichtet an den Berührungsflächen ab.<br />
Der Querschnitt der Dichtung wird dabei unter<br />
mechanische Spannung gesetzt, die vorhandenen<br />
Kapillaren <strong>und</strong> Hohlräume werden geschlossen.<br />
Dieser Vorgang braucht aber eine gewisse Zeit<br />
<strong>und</strong> geht mit einem Dickenverlust der Dichtung einher.<br />
Beim ersten Aufheizen wird das Dichtungsmaterial<br />
nochmals etwas weicher <strong>und</strong> setzt sich erneut – mit<br />
zusätzlichem Dickenverlust.<br />
Sind also höhere Anforderungen an die Sicherheit<br />
der Verschraubung auch unter Temperatur- <strong>und</strong><br />
Zeitdaueraspekten zu stellen, so sind die Standardmaterialien<br />
nicht mehr in der Lage, diesen Anforderungen<br />
zu entsprechen.<br />
ALTERNATIVEN<br />
Welche <strong>Dichtungen</strong> stellen eine Alternative dar <strong>und</strong><br />
wie sind sie zu bewerten?<br />
Dichtringe aus Gummi Sie sind sehr querschnittsdicht<br />
<strong>und</strong> haben eine hervorragende Anpassungsfähigkeit,<br />
haben aber zu geringe Stabilität <strong>für</strong> höhere<br />
Anforderungen bezüglich Temperatur <strong>und</strong> Verschraubungskräfte.<br />
Dichtringe aus Metall Sie sind sehr stabil <strong>und</strong> querschnittsdicht,<br />
haben aber zu geringe Anpassungsfähigkeit<br />
an die Dichtflächen.<br />
Dichtringe aus Reingraphit Sie haben eine sehr<br />
gute Anpassungsfähigkeit, sind aber zu empfindlich<br />
beim Einbau, vertragen keine ungünstigen Dicken/<br />
Breiten-Verhältnisse.<br />
außerdem:<br />
muss sich das Dichtungsmaterial an die Oberflächen<br />
der Dichtpartner (üblich sind metallische<br />
Oberflächen) anpassen können, damit an den Berührungsflächen<br />
keine Leckagen entstehen.<br />
muss eine Querschnittsdichtheit vorhanden sein,<br />
damit auch dieser Leckageweg ausgeschlossen ist.<br />
Dichtung + B<strong>und</strong> = ca. federnde Länge<br />
Bild 3: Federnde<br />
Bauteillänge einer<br />
Verschraubung<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
19
FACHBEITRAG<br />
FLIESSVERHALTEN<br />
Um das Verhalten des Fließens zu bewerten, können<br />
folgende Eigenschaften <strong>und</strong> Messwerte dienen:<br />
Kompressibilität<br />
Restflächenpressung auf der Dichtung nach Temperaturzyklen<br />
Wir können Untergruppen entsprechend der Kompressibilität<br />
entsprechend Tabelle 1 einteilen. Die<br />
noch vorhandene Restflächenpressung nach Temperaturzyklen<br />
ist ein Maß <strong>für</strong> die Langzeitstabilität von<br />
Dichtungsmaterialien. Würde ein Dichtungsmaterial<br />
weiterhin fließen, so sinkt die Restflächenpressung.<br />
Tabelle 1: Eignung von PTFE in Abhängigkeit von<br />
seiner Kompressibilität<br />
Bild 4: Chemiepumpe mit Belüftungs- <strong>und</strong> Entleerungsstopfen<br />
Dichtringe aus PTFE Sie besitzen eine sehr gute<br />
Anpassungsfähigkeit, sehr gute Querschnittsdichtheit,<br />
sehr gute Verarbeitbarkeit, aber Standardmaterialien<br />
zeigen noch zu starke Fließeigenschaften.<br />
Damit stehen die Chancen <strong>für</strong> PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />
recht gut, wenn das Problem der Fließeigenschaften<br />
zu lösen wäre.<br />
ERFAHRUNGEN IN DER PRAKTISCHEN<br />
ANWENDUNG<br />
Ein Anwender des High-Grade-Materials KLINGERtopchem-2000<br />
hat <strong>für</strong> die Auswahl des richtigen<br />
Dichtungsmaterials einigen Prüfaufwand getrieben<br />
<strong>und</strong> war so fre<strong>und</strong>lich, die Ergebnisse zur Verfügung<br />
zu stellen. Die Anwendung kommt in diesem Fall aus<br />
dem Bereich der Chemiepumpen. Entlüftungs- <strong>und</strong><br />
Entleerungsstopfen in diesen Pumpen sind meist mit<br />
schmalrandigen <strong>Dichtungen</strong> versehen (Bild 4). Weil<br />
die Dichtungswerkstoffe jedoch universell im Chemiebereich<br />
eingesetzt werden sollen, ist PTFE die richtige<br />
Basis. Daher entschied man sich, gängige PTFE-Materialien<br />
zu prüfen.<br />
Versuchsaufbau: ungekammerte Flachdichtung<br />
120 x 112 mm, Anzugsmoment 40 Nm entsprechend<br />
15,8 N/mm 2<br />
Versuchszyklus: Fünf Temperaturzyklen von 20 bis<br />
120 °C über insgesamt 110 St<strong>und</strong>en<br />
Messwerte: Dicke der Dichtung vor <strong>und</strong> nach dem<br />
Messzyklus <strong>und</strong> verbleibendes Restdrehmoment<br />
Bild 5: Dickenverlust nach fünf Temperaturzyklen<br />
Die Messergebnisse sind in den Bildern 5 <strong>und</strong><br />
Bild 6 zusammengefasst. Zu beachten ist, dass keine<br />
gleichen Materialdicken zur Verfügung standen. Daher<br />
wurden die Ergebnisse auf eine Dicke von 1 mm<br />
20 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 6: Drehmomentverlust <strong>und</strong> Ausgangsdicke<br />
linear normiert. Die Ausgangsdicken sind zur Information<br />
aufgelistet.<br />
Im ersten Diagramm (Bild 5) ist ersichtlich, dass<br />
nach den Temperaturzyklen nur das High-Grade-Material<br />
kaum einen Dickenverlust aufgewiesen hat.<br />
Aus dem Diagramm zum Verlust an Drehmoment<br />
(Bild 6) ist zu erkennen, dass durch den geringen<br />
Dickenverlust während der Temperaturzyklen auch der<br />
Verlust an Drehmoment am geringsten ist. Zu bemerken<br />
ist, dass die lineare Normierung der Ergebnisse<br />
über die Dicke nicht exakt der Realität entspricht <strong>und</strong><br />
dünnere Ausgangsdicken immer noch besser bewertet<br />
werden. Da das KLINGERtopchem-2000 zu den<br />
dickeren Materialien gehört, sind die Ergebnisse daher<br />
besonders positiv zu beurteilen.<br />
In der Realität werden aus Montagegründen meist<br />
<strong>Dichtungen</strong> in 2 mm <strong>und</strong> 3 mm Dicke eingesetzt, wie<br />
bei der Chemiepumpe unter den Schraubenstopfen<br />
(Bild 7), so dass die Bedeutung der Ergebnisse <strong>und</strong><br />
die Unterschiede zwischen den Materialien noch ausgeprägter<br />
sind.<br />
Die Prüfergebnisse haben eindeutig gezeigt,<br />
dass <strong>für</strong> die Stopfendichtungen, deren Querschnitt<br />
ca. 2 x 2 mm beträgt, nur ein Dichtungsmaterial mit<br />
den Eigenschaften des KLINGERtopchem-2000 in<br />
Frage kommt, weil es in der Lage ist, die Restflächenpressung<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Bild 7: Stopfen mit Dichtring (Querschnitt<br />
2,1 mm Breite <strong>und</strong> 2,0 mm Dicke)<br />
WEITERE ANWENDUNGEN DES HOCH-<br />
BELASTBAREN PTFE-MATERIALS BEI<br />
VERSCHRAUBUNGEN<br />
Außer in dem oben beschriebenen Beispiel haben<br />
sich die besonderen Vorteile des Materials noch bei<br />
weiteren <strong>Anwendungen</strong> bewährt:<br />
In Fernwärmeverteilstationen eines namhaften<br />
deutschen Energielieferanten werden die Verschraubungen<br />
nur noch mit KLINGERtopchem-2000 abgedichtet.<br />
Nach drei Jahren Testphase <strong>und</strong> nun über<br />
zehn Jahren Feldeinsatz sind die Erfahrungen so positiv,<br />
dass man dort keine Risiken mehr eingeht. Früher<br />
inspizierte Servicepersonal einmal im Jahr alle Stationen<br />
im Verteilnetz <strong>und</strong> musste regelmäßig Verschraubungen<br />
nachziehen. Als man dann auf vollisolierte<br />
Stationen umbauen <strong>und</strong> die Inspektionsintervalle auf<br />
5 Jahre verlängern wollte, war die Unsicherheit groß,<br />
eventuelle Leckagen nicht rechtzeitig zu entdecken.<br />
Daher wurden verschiedenste Lösungen geprüft <strong>und</strong><br />
das High-Grade PTFE-Material dann eingesetzt.<br />
Bei Sonnenkollektoranlagen sind die Verschraubungen<br />
wie eingangs beschrieben teilweise sehr hohen<br />
Temperaturen ausgesetzt. Auch hier hat sich die<br />
Stabilität des Dichtungsmaterials bei den kritischen Bedingungen<br />
in der Verschraubung bewährt. Vor allem<br />
die Temperaturwechselbeständigkeit <strong>und</strong> das Fehlen<br />
von Materialalterung sind zusätzlich zur Stabilität der<br />
Verschraubung maßgebende Faktoren <strong>für</strong> den Einsatz<br />
von KLINGERtopchem-2000.<br />
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass mit leistungsfähigen<br />
<strong>Dichtungen</strong> auf der Basis von druckstandfesten<br />
PTFE-Dichtungsmaterialien die Einsatzgrenzen<br />
von flachdichtenden Verschraubungen erweitert <strong>und</strong><br />
höhere Betriebssicherheiten erzeugt werden können.<br />
AUTOR<br />
NORBERT WEIMER<br />
KLINGER GmbH<br />
65510 Idstein, Germany<br />
Tel.: +49 6126 4016-0<br />
mail@klinger.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
21
FACHBEITRAG<br />
Gleitlackbeschichtungen auf<br />
Elastomeren statt herkömmlicher<br />
Schmierstoffe<br />
Trockene, saubere Gleitlackbeschichtungen auf elastomeren Substraten verdrängen vermehrt<br />
rustikale Fertigungs- <strong>und</strong> Montagehilfen wie Öle, Fette <strong>und</strong> andere Schmierstoffe. Seit nun mehr<br />
neun Jahren werden Teile der deutschen Automobilindustrie mit beschichteten <strong>Dichtungen</strong><br />
beliefert, die eine deutlich erhöhte Prozesssicherheit <strong>und</strong> Qualität garantieren. Diese <strong>Dichtungen</strong><br />
profitieren von Innovationen „Made in Germany“: Zur reibungsfreien Montage erhalten sie eine<br />
maschinell applizierte Gleitlackbeschichtung auf Wasserbasis.<br />
Neun Jahre sind in unserer industrialisierten Gesellschaft eine lange Zeit <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />
der Modifizierung von elastomeren Oberflächen wachsen kontinuierlich. Das Portfolio der<br />
zur Verfügung stehenden Gleitlacke wird stetig erweitert <strong>und</strong> die positive Resonanz der<br />
Unternehmen, die beschichtete Elastomere einsetzen, ist ungebrochen. Hierbei gilt entgegen dem<br />
aktuellen Trend: Mikro schlägt Nano.<br />
HEIKO FRIEDRICH<br />
Eine gängige <strong>und</strong> kostengünstige Praxis zur<br />
Reduzierung der Reibung <strong>und</strong> Ermöglichung<br />
von Montage ist Ölen, Fetten oder Talkumieren<br />
der zu verarbeitenden Teile. Die Aufbringung<br />
der Schmierstoffe erfolgte <strong>und</strong> erfolgt noch<br />
heute teilweise manuell durch händisches Auftragen<br />
oder durch nicht prozesssichere Verfahren wie Trommeln,<br />
Schütteln, Tauchen, etc. Dies birgt jedoch eine<br />
Reihe von gravierenden Nachteilen <strong>und</strong> potenziellen<br />
Fehlern:<br />
Zu viel Schmierstoff verursacht Verschmutzungen<br />
des Bauteils, der Umgebung, von Montageanlagen<br />
<strong>und</strong> etwaigen Kontrollsensoren.<br />
Zu wenig Schmierstoff birgt die Gefahr der Beschädigung<br />
des Bauteils beim Einbau (Abscheren, Quetschen,<br />
etc.). Wird die beschädigte Dichtung beim<br />
Einbau nicht erkannt, sind folgenschwere Schäden<br />
möglich. Gesetzt den Fall, dass eine beschädigte<br />
Dichtung vor dem Einbau gef<strong>und</strong>en wird, so führt<br />
dies zu Montage- bzw. Produktionsunterbrechungen.<br />
Verflüchtigung des Schmierstoffes Schmierstoffe<br />
wie die bereits Erwähnten sind gr<strong>und</strong>sätzlich flüchtig<br />
<strong>und</strong> nicht dauerhaft auf elastomere Werkstoffe applizierbar.<br />
Je nach Lagerdauer, Umgang mit den Teilen,<br />
Aussetzen unter UV-Licht, etc. haben sich die Schmierstoffe<br />
im Lauf der Zeit verflüchtigt <strong>und</strong> damit letztlich<br />
auch die erwünschten Eigenschaften hinsichtlich<br />
Reibungsreduzierung <strong>und</strong> Montageverbesserungen.<br />
Elastomere sind im Gegensatz zu Metallen <strong>dynamische</strong><br />
Werkstoffe, die im Lauf ihres Lebenszyklus<br />
Schmierstoffe in sich aufnehmen oder auch im Inneren<br />
verkapselte Fertigungsrückstände an die Umgebung<br />
abgeben. So ist zum Beispiel aus der Praxis bekannt,<br />
dass ein auf ein Elastomer aufgetragenes Silikonöl<br />
innerhalb von einer Woche nicht mehr auf der Oberfläche<br />
existent sein kann.<br />
Sollte die Aufbringung von Schmierstoffen auf eine<br />
Dichtung <strong>und</strong> deren anschließende Montage erfolgreich<br />
sein, so darf nicht außer Acht gelassen werden,<br />
welche Verschmutzungen hinsichtlich Montageanlage,<br />
Bauteil, Umgebung <strong>und</strong> Mitarbeiter dabei gr<strong>und</strong>-<br />
22 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 1: Beschichtungsprozess<br />
sätzlich entstehen. Folgekosten <strong>für</strong> Reinigung <strong>und</strong> erhöhten<br />
Wartungsaufwand sollten dabei nicht außer Acht<br />
gelassen werden.<br />
Keine Labsfreiheit mit Schmierstoffen möglich<br />
LABS ist ein Akronym <strong>für</strong> Lackbenetzungsstörende<br />
Substanzen. Diese Substanzen verhindern eine gleichmäßige<br />
Benetzung der zu lackierenden Oberfläche<br />
<strong>und</strong> verursachen so trichterförmige Störstellen <strong>und</strong><br />
Kraterbildungen in der Lackschicht. Seit Einführung<br />
der Lackierung mit lösemittelarmen Lacken (Lösemittelanteil<br />
3 %) in der Automobilindustrie wird <strong>für</strong> Produktionsmaterial,<br />
Anlagen <strong>und</strong> Werkzeuge Labsfreiheit<br />
gefordert. Da nicht bekannt ist, welche Substanzen<br />
zu diesen Störungen führen, werden Materialien,<br />
Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen auf Labsfreiheit geprüft.<br />
Mit gängigen Schmierstoffen kann keine Labsfreiheit<br />
erreicht werden.<br />
Keine Indikationsmöglichkeit Der Auftrag von<br />
sich verflüchtigendem bzw. transparentem Schmiermittel<br />
lässt keine eindeutige Bestimmung zu, ob ein<br />
Schichtauftrag stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />
GLEITLACKBESCHICHTUNGEN ZUR<br />
REIBUNGSREDUZIERUNG SIND EINE<br />
ALTERNATIVE.<br />
Trockene <strong>und</strong> grifffeste Oberflächen sorgen <strong>für</strong> Abhilfe<br />
<strong>und</strong> garantieren eine saubere Montageumgebung.<br />
Der gesamte Prozess von der Vorbehandlung der<br />
Teile bis hin zur Lackierung erfolgt computergesteuert<br />
<strong>und</strong> wird <strong>für</strong> jeden einzelnen Auftrag dokumentiert.<br />
Jeder K<strong>und</strong>enauftrag hat seine individuelle Historie<br />
<strong>und</strong> damit ein personalisiertes tribologisches System<br />
mit eigenen Rezepturen. In Abhängigkeit der Anwendungsparameter<br />
wie beispielsweise Gegenlauffläche,<br />
Temperaturbereich, eingesetzte Medien, Umgebungs<strong>und</strong><br />
Verpressungsdruck, Montagekräfte, Werkstoffauswahl,<br />
etc. wird die optimale Lösung aus einer<br />
Vielzahl verschiedenster Methoden zur Modifizierung<br />
der elastomeren Oberfläche gewählt.<br />
Wurde ein erfolgversprechendes System identifiziert,<br />
wird der entsprechende Gleitlack auf das<br />
Dichtelement aufgetragen. Der Lackauftrag erfolgt in<br />
dünnen <strong>und</strong> flexiblen Schichten (3 bis 8 μm), die die<br />
Topografie der Teile nicht verändern, sondern lediglich<br />
Schmiertaschen in der Oberfläche bilden. Dadurch<br />
wird eine sehr gute Haftung zwischen Elastomer <strong>und</strong><br />
Lackschicht erzielt. Selbst Aufdehnungen von 150 %<br />
sind kein Problem <strong>und</strong> ein Abplatzen der Beschichtung<br />
kann ausgeschlossen werden. Die einhergehende<br />
Abriebfestigkeit der Beschichtung dient somit dem<br />
zusätzlichen Schutz des Elastomers (Bild 1).<br />
Alle elastomeren Werkstoffe sind beschichtbar<br />
<strong>und</strong> selbst <strong>für</strong> Silikonwerkstoffe ist mittlerweile ein Lack<br />
verfügbar, der eine sehr gute Haftung garantiert.<br />
Eine farbliche Unterscheidung ist möglich durch das<br />
Einfärben der Lacke. Farbige Lacke sind verfügbar<br />
als Funktions- oder Dekorbeschichtung. So bieten sich<br />
beispielsweise gelbe Beschichtungen <strong>für</strong> Gasanwendungen<br />
an.<br />
Zudem ist die Mehrzahl der applizierbaren Gleitlacke<br />
Lackbenetzungsstörungsfrei. Das heißt, dass ein<br />
Labsfrei-gereinigtes Dichtelement mit einer labsfreien<br />
Beschichtung versehen werden kann.<br />
Mit Gleitlacken veredelte <strong>Dichtungen</strong> finden in<br />
den verschiedensten Branchen Anwendung: Automo-<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
23
FACHBEITRAG<br />
Bild 2: Beschichteter (links)<br />
<strong>und</strong> unbeschichteter O-Ring unter<br />
UV-Licht<br />
bil-, Maschinenbau-, Lebensmittel-, Pneumatik-, Sanitärindustrie,<br />
Medizintechnik, etc. Letztlich überall dort,<br />
wo statisch <strong>und</strong> dynamisch beanspruchte <strong>Dichtungen</strong><br />
im Einsatz sind bzw. verarbeitet werden.<br />
Zur Bestimmung, ob Dichtungselemente beschichtet<br />
sind, werden UV-Indikatoren eingesetzt. Mittels<br />
UV-Licht lässt sich somit eindeutig bestimmen, ob das<br />
eingesetzte Dichtelement gemäß Vorgabe behandelt<br />
wurde (Bild 2). Der Einbau von unbehandelten Teilen<br />
kann dadurch ausgeschlossen werden.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
der wasserbasierenden Gleitlacke. Schädliche<br />
Lösemittel sind lediglich in geringsten Mengen<br />
vorhanden <strong>und</strong> chemische Vorbehandlungen werden<br />
komplett vermieden<br />
GLEITLACKBESCHICHTUNGEN FÜR<br />
ELASTOMERE SIND KEIN SCHUBLADEN-<br />
PRODUKT<br />
Ohne einen intensiven Vorbehandlungsprozess <strong>und</strong><br />
Material-Know-how ist es nahezu unmöglich prozesssicher<br />
<strong>und</strong> reproduzierbar zu fertigen. Der Vorreinigungsprozess<br />
läuft in mehreren Schritten <strong>und</strong> umfasst<br />
unter anderem eine Nassreinigung der Oberfläche<br />
sowie eine Behandlung im Niederdruckplasma.<br />
Der Anlieferzustand der Teile beeinflusst dabei<br />
nicht das Ergebnis. Der Vorbehandlungsprozess eliminiert<br />
alle „störenden“ Substanzen wie Öle, Fette,<br />
Trennmittelrückstände, Talkum- oder sonstige Pulver<br />
vor dem Beschichten. Somit ist eine hervorragende<br />
Haftung des Gleitlacks auf der Elastomeroberfläche<br />
gewährleistet.<br />
Die Kenntnis der verschiedenen elastomeren<br />
Werkstoffe (NBR, FKM, EPDM, Silikone,<br />
ACM, ...- unterschiedliche Shore-Härten, ...) ist<br />
elementar <strong>für</strong> eine hochwertige Beschichtung. Das<br />
Verhalten unterschiedlicher Werkstoffe variiert stark,<br />
selbst bei vermeintlich gleichen Werkstoffen aus verschiedenen<br />
Produktionsstandorten. Und nur wer in der<br />
Lage ist, diese Heterogenität zu handhaben, kann<br />
dauerhaft prozesssicher zu fertigen.<br />
FAZIT<br />
Beschichtete <strong>Dichtungen</strong> erhöhen die Bauteilsicherheit,<br />
reduzieren Verschmutzungen der Anlagen <strong>und</strong><br />
der Umgebung <strong>und</strong> senken somit die Kosten. Gleitlackbeschichtungen<br />
sind eine Funktionserweiterung<br />
des Dichtelements, die jedoch nicht die Geometrie<br />
des Elastomers verändert. Gleitlacke sind auf allen<br />
elastomeren Werkstoffen applizierbar. Durch den<br />
Einsatz von Lacken auf Wasserbasis wird ein hohes<br />
Maß an Umweltbewusstsein realisiert. UV-Indikatoren<br />
ermöglichen eindeutige Nachweise bei transparenten<br />
Gleitlackschichten.<br />
Erhöhte Prozesssicherheit durch gleichbleibende<br />
Qualität <strong>und</strong> umfangreiche Dokumentation des Fertigungsprozesses<br />
sind gewährleistet.<br />
Diverse Freigaben der Automobil- <strong>und</strong> Lebensmittelindustrie<br />
liegen zu den Gleitlacksubstanzen vor.<br />
AUTOR<br />
HEIKO FRIEDRICH<br />
OVE Plasmatec GmbH<br />
Weil im Schönbuch<br />
Tel.: 07157 5269512<br />
heiko.friedrich@ove-plasmatec.de<br />
24 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
FACHBEITRAG<br />
Überprüfung der Kraft-<br />
<strong>und</strong> Verformungsverhältnisse<br />
bei Flanschverbindungen mit<br />
<strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />
Speziell <strong>für</strong> Flanschverbindungen mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss (KNS-Verbindungen)<br />
liegen bisher weder im kerntechnischen noch im konventionellen Regelwerk analytische<br />
Berechnungsverfahren vor, die analog zu den Berechnungsverfahren <strong>für</strong> Flanschverbindungen<br />
mit <strong>Dichtungen</strong> im Krafthauptschluss (KHS-Verbindungen) eine vereinfachte Überprüfung<br />
der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse ermöglichen. Die Nachweise werden daher<br />
meist mit Hilfe von analytischen Nachweisverfahren <strong>für</strong> KHS-Verbindungen – was eine<br />
ingenieurmäßige Nachbetrachtung zur Übertragbarkeit auf KNS-Verbindungen voraussetzt<br />
– oder numerisch mit finiten Elementen geführt. Inhalt dieses Beitrags ist die Beschreibung<br />
eines neuen Nachweisverfahrens <strong>für</strong> KNS-Verbindungen. Dieses Verfahren ist Bestandteil<br />
des von dem KTA-Arbeitskreis „AK Flansche“ erarbeiteten Änderungsvorschlags zu den<br />
Flanschverbindungsnachweisen gemäß den KTA-Regeln 3201.2 <strong>und</strong> 3211.2 <strong>und</strong> soll Eingang in<br />
das kerntechnische Regelwerk finden.<br />
GÜNTER MÜLLER<br />
ALLGEMEINES<br />
Für Innendruck tragende Flanschverbindungen sind<br />
Dichtheits- <strong>und</strong> Festigkeitsnachweise unter Berücksichtigung<br />
der Abtragbarkeit der Rohrleitungslasten (einschließlich<br />
Torsionsmoment <strong>und</strong> Querkraft), der Vorspannkraft,<br />
der Temperatureinflüsse <strong>und</strong> der Einflüsse<br />
aus Setzungen zu führen. Meist erfolgt in einem ersten<br />
Schritt mit vereinfachten Ansätzen (z. B. nach den<br />
Regeln [1] bis [3]) eine Bauteildimensionierung. In einem<br />
zweiten Schritt erfolgt unter Berücksichtigung der<br />
vom Schraubenanzugsverfahren abhängigen Schraubenkraftstreuung<br />
eine detaillierte Nachweisführung<br />
zur Überprüfung der sich unter Belastung einstellenden<br />
Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse. Dieser in die<br />
überarbeiteten KTA-Regelungen [4] <strong>und</strong> [5] eingegangene<br />
zweite Schritt speziell bei KNS-Verbindungen ist<br />
Inhalt der folgenden Ausführungen.<br />
MODELLANNAHMEN<br />
Bei dem gewählten Berechnungsmodell (Bild 1<br />
<strong>und</strong> 2) handelt es sich um eine Erweiterung des<br />
Berechnungsmodells, das der Nachweisführung <strong>für</strong><br />
KHS-Verbindungen in den Regeln [1] bis [3] nach<br />
den theoretischen Ansätzen gemäß Schwaigerer [6]<br />
zugr<strong>und</strong>e liegt. Bei Anwendung des Verfahrens wird<br />
vorausgesetzt, dass es sich um KNS-Verbindungen<br />
handelt, bei denen die Kontaktfläche der verschraubten<br />
Flansche innerhalb des Schraubenkreises endet.<br />
„Entlastete Flansche“ mit durchgehenden Auflageflächen<br />
fallen damit nicht in den Anwendungsbereich.<br />
Es werden analog zu den oben genannten Berechnungsregeln<br />
<strong>für</strong> KHS-Verbindungen folgende wesentliche<br />
Vereinfachungen vorgenommen:<br />
Die Flanschblätter verhalten sich wie ideale Stülpkörper<br />
(sich ohne Biegeverformung um den Schwer-<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
25
FACHBEITRAG<br />
Bild 1: Berechnungsmodell <strong>für</strong> den Einbauzustand<br />
Bild 2: Berechnungsmodell <strong>für</strong> den Betriebszustand<br />
punkt ihrer Schnittebene drehende Ringe).<br />
Die Biegesteifigkeit der Schrauben wird vernachlässigt.<br />
Der radial wirkende Innendruck wird nicht explizit<br />
als Lastgröße in das Rechenmodell einbezogen.<br />
Die Dichtung wird als Feder mit linearer Federkennlinie<br />
angenommen.<br />
Die Krafteinleitung der Zugkräfte am Flansch (aus<br />
Innendruck <strong>und</strong> äußeren Rohrleitungslasten) erfolgt<br />
mittig im zylindrischen Rohransatz.<br />
Instationäre Temperatureinflüsse werden nicht berücksichtigt.<br />
Bei KNS-Verbindungen stellt sich im Verlauf des<br />
Montagevorganges nach dem Verpressen der anfangs<br />
überstehenden Dichtung durch das Erreichen der<br />
Blocklage (das heißt bei einsetzendem metallischem<br />
Kontakt an der Außenkante der Auflagefläche) eine<br />
Kontaktkraft zwischen den verschraubten Flanschen<br />
ein. In dieser Phase des Montagevorganges bleibt<br />
als Folge der durch die Rückstellkraft der Dichtung<br />
bewirkten Flanschblattverdrehungen ein kleiner Spalt<br />
(s KNS<br />
) zwischen den beiden Flanschen im Dichtungsbereich<br />
erhalten. Mit weiter ansteigender Schraubenkraft<br />
beim Montagevorgang kommt es aufgr<strong>und</strong> der<br />
weiteren Flanschverdrehungen zu einer Vergrößerung<br />
dieses Spalts (s 0<br />
). Unter betrieblicher Last stellen sich<br />
ausgehend vom Montagezustand neue Kräfteverhältnisse<br />
ein, die sich wiederum auf die Spaltgröße<br />
auswirken. Als Folge der durch Spaltvergrößerungen<br />
bewirkten Dichtungsrückverformungen geht die<br />
wirksame Dichtungskraft, die einen vorgegebenen,<br />
an der zulässigen Leckrate orientierten Mindestwert<br />
nicht unterschreiten darf, zurück. Durch das gewählte<br />
Berechnungsmodell wird unter Berücksichtigung<br />
stationärer Temperatureinflüsse das Zusammenspiel<br />
der Flanschverdrehungen, der Schraubenlängung,<br />
der Dichtungsrückverformung sowie der Dichtungsrelaxation<br />
vollständig beschrieben. Den Berechnungsansätzen<br />
liegt die Vorgabe zugr<strong>und</strong>e, dass in allen<br />
Belastungszuständen der metallische Kontakt an der<br />
Auflagefläche erhalten bleiben soll.<br />
26 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Die Idealisierung der Dichtung als Feder mit (ggf.<br />
temperaturabhängiger) linearer Federkennlinie setzt<br />
voraus, dass das im Allgemeinen nichtlineare Rückfederungsverhalten<br />
der Dichtung (d. h. die Abhängigkeit<br />
der mittleren Dichtungspressung vom Rückverformungsweg<br />
bzw. von der Spaltvergrößerung s)<br />
durch Messungen bekannt ist. Ein nichtlinearer Kurvenverlauf<br />
wird durch eine im relevanten Belastungsbereich<br />
an die Kurve angelegte Sekante ersetzt. Die<br />
Dichtungssteifigkeiten im Einbau- <strong>und</strong> Betriebszustand<br />
(c D,KNS,0<br />
<strong>und</strong> c D,KNS,x<br />
) ergeben sich damit als Produkt der<br />
Dichtungsfläche mit der jeweiligen Sekantensteigung.<br />
Der <strong>für</strong> die Bestimmung der Sekanten benötigte relevante<br />
Rückverformungsbereich umfasst den Zustand<br />
der maximalen Verpressung bis zu der belastungsabhängigen<br />
maximalen Rückfederung.<br />
Die maximale Verpressung der Dichtung liegt<br />
beim Montagevorgang mit dem Erreichen der Blocklage<br />
vor. Die Flächenpressung in diesem Zustand<br />
(Kennwert KNS<br />
) wird als bekannt vorausgesetzt. Die<br />
maximalen Rückfederungen bzw. Spaltvergrößerungen<br />
im Einbau- <strong>und</strong> im Betriebszustand sind anfangs<br />
nicht bekannt <strong>und</strong> können zunächst nur abgeschätzt<br />
werden. Eine verbesserte Anpassung der Sekanten<br />
kann durch eine iterative Vorgehensweise (Rechenlaufwiederholungen<br />
mit variierten Sekantensteigungen<br />
bzw. Federsteifigkeiten) erfolgen.<br />
Soweit keine explizit angegebenen Rückverformungskurven<br />
der Dichtung vorliegen, kann die Federsteifigkeit<br />
auch aus Angaben zu den von der Flächenpressung<br />
abhängigen E-Moduln abgeleitet werden.<br />
Zur Berücksichtigung des Setzens der Dichtung<br />
wird ein Relaxationsfaktor (g KNS<br />
), mit dem die beim<br />
Montagevorgang mit dem Erreichen der Blocklage<br />
auftretende Dichtungskraft abgemindert wird, eingeführt.<br />
Der Kontaktbereich zwischen den beiden verschraubten<br />
Flanschen wird formal als starr angenommen.<br />
Demnach müsste die Kontaktkraft zwischen<br />
den Flanschen am äußeren Rand der Auflagefläche<br />
eingeleitet werden. Durch elastische <strong>und</strong> plastische<br />
Verformungen wandert jedoch der reale mittlere<br />
Lasteinleitungspunkt weiter nach innen, was im Berechnungsverfahren<br />
überschlägig berücksichtigt wird.<br />
Die <strong>für</strong> die Berechnung der Gesamtverspannung<br />
benötigten Drehfedersteifigkeiten der Flansche werden<br />
als bekannt vorausgesetzt. Sie können prinzipiell<br />
nach den <strong>für</strong> KHS-Verbindungen geltenden Berechnungsgleichungen<br />
aus den Regeln [1] bis [3] bestimmt<br />
werden. Bei diesen Gleichungen handelt es sich um<br />
stark vereinfachte <strong>und</strong> damit ungenaue Ansätze. Bei<br />
der Nachweisführung zu Kraftnebenschlussverbindungen,<br />
einschließlich der Berechnung der sich aus<br />
Flanschblattverdrehungen ergebenden Spaltvergrößerungen<br />
im Dichtungsbereich, wird vorausgesetzt,<br />
dass die Drehsteifigkeit der Flansche nicht überschätzt<br />
wird. Berechnungsbeispiele mit verfeinerten Ansätzen<br />
(FE-Berechnungen) zeigen, dass bei Anwendung der<br />
Gleichungen aus den Regeln [1] bis [3] derartige<br />
Überschätzungen möglich sind. Diese basieren im<br />
Wesentlichen auf den von der Modellannahme abweichenden<br />
realen Querschnittsverformungen der<br />
Flansche, auf dem im Rechenmodell unberücksichtigten<br />
radial wirkenden Innendruck <strong>und</strong> auf Ungenauigkeiten<br />
der in die Drehsteifigkeit CF eingehenden<br />
Formelgröße hB. Zur Berücksichtigung dieser Effekte<br />
sind – abgestützt auf FE-Berechnungen – folgende<br />
abdeckende Abminderungsfaktoren f <strong>für</strong> die auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Regeln [1] bis [3] berechneten Drehsteifigkeiten<br />
der Flansche CF vorgesehen:<br />
Flansche, bei denen das Rohr mit kegeligem Ansatz<br />
anschließt: f = 0,9<br />
KLINGER GmbH, Postfach 1370, D-65503 Idstein,<br />
Tel (06126) 4016-0, Fax (06126) 4016-22, e-mail: mail@klinger.de, http://www.klinger.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
27
FACHBEITRAG<br />
Flansche, bei denen das Rohr ohne kegeligen Ansatz<br />
anschließt: f = 0,8<br />
Damit ergibt sich die folgende modifizierte Bestimmungsgleichung<br />
<strong>für</strong> die Drehsteifigkeit eines einzelnen<br />
Flansches C F<br />
:<br />
Von einem kegeligen Ansatz wird hier ausgegangen,<br />
wenn die folgenden Bedingungen eingehalten<br />
sind (gemäß [3]):<br />
0,2 (s F<br />
-s R<br />
)/h A<br />
0,5, h A<br />
/h F<br />
0,5<br />
Mit dem pauschalen Abminderungsfaktor f können<br />
große Konservativitäten verb<strong>und</strong>en sein, die sich<br />
durch verfeinerte Berechnungsansätze vermeiden<br />
ließen. Es bietet sich z. B. an, mit relativ geringem<br />
Aufwand die Drehsteifigkeit eines Flansches anstelle<br />
mit der o. g. Berechnungsgleichung auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
einer vereinfachten rotationssymmetrischen Finite-<br />
Element-Struktur bei geeigneter Berücksichtigung der<br />
Verschwächungen durch den Schraubenlochbereich<br />
zu bestimmen.<br />
Für die Berechnung der Gesamtverspannung<br />
sind entsprechend den obigen Erläuterungen relativ<br />
umfangreiche Dichtungsdaten erforderlich. Eine Zusammenstellung<br />
dieser Dichtungsdaten geht auch aus<br />
Formblättern zu den Dichtungsdatenblättern <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />
im Kraftnebenschluss in den Unterlagen [4]<br />
<strong>und</strong> [5] hervor.<br />
UNTERTEILUNG IN EINZELNE BERECH-<br />
NUNGSFÄLLE<br />
Flanschverbindungen mit nicht paarigen Flanschen<br />
Für den allgemeinen Berechnungsfall „Flanschverbindungen<br />
mit nicht paarigen Flanschen“ (s. Bild<br />
1 <strong>und</strong> 2) sind in der Unterlage [7] die Gleichgewichtsbedingungen<br />
<strong>für</strong> den Einbauzustand sowie die<br />
Gleichgewichtsbedingungen <strong>und</strong> die Bedingung <strong>für</strong><br />
die kinematische Verträglichkeit <strong>für</strong> den Betriebszustand<br />
angegeben. Die sich daraus ergebenden Lösungsgleichungen<br />
sind in die Änderungsentwürfe der<br />
KTA-Regeln 3201.2 [4] <strong>und</strong> 3211.2 [5] eingegangen.<br />
Mit den Lösungen zu den Kräften <strong>und</strong> Flanschblattverdrehungen<br />
im Einbau- <strong>und</strong> Betriebszustand liegen<br />
alle <strong>für</strong> eine zur Überprüfung der Flanschverbindung<br />
hinsichtlich<br />
der Dichtheit,<br />
der Bauteilfestigkeit <strong>und</strong><br />
der Abtragbarkeit von Torsionsmomenten <strong>und</strong><br />
Querkräften<br />
benötigten Größen vor (detaillierte Vorgehensweise<br />
[4], [5] <strong>und</strong> [7]).<br />
Flanschverbindungen mit paarigen Flanschen<br />
Im Sonderfall „Flanschverbindungen mit paarigen<br />
Flanschen“ entfallen gegenüber dem o. g. allgemeinen<br />
Fall „Flanschverbindungen mit nicht paarigen<br />
Flanschen“ bei der Aufstellung des Gleichungssystems<br />
einzelne Unbekannte. Die sich daraus ergebenden<br />
verkürzten Lösungsgleichungen sind separat in den<br />
KTA-Änderungsentwürfen aufgeführt.<br />
Flansch-Blinddeckel-Verbindungen Die Berechnung<br />
von Flansch-Blinddeckel-Verbindungen erfolgt<br />
in Anlehnung an den <strong>für</strong> „Flanschverbindungen mit<br />
nicht paarigen Flanschen“ eingeführten Algorithmus.<br />
Der Blinddeckel geht hierbei formal als „2. Flansch“<br />
ein. Zur Anpassung des deckelspezifischen Verformungsverhaltens<br />
an das Berechnungsverfahren sind<br />
Ersatzdrehsteifigkeiten <strong>für</strong> den Einbauzustand <strong>und</strong><br />
den Betriebszustand sowie ein Ersatzhebelarm <strong>für</strong> die<br />
Deckelkraft zu bestimmen. Die konkrete Vorgehensweise<br />
ist in der Unterlage [7] näher erläutert.<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Mit dem hier vorgestellten Berechnungsmodell zur<br />
Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse<br />
bei Kraftnebenschlussverbindungen wird ein leicht<br />
programmierbares analytisches Verfahren bereitgestellt.<br />
Die Anwendung dieses Verfahrens kann aufgr<strong>und</strong><br />
der vereinfachten Erfassung von Drehsteifigkeiten zu<br />
sehr konservativen Ergebnissen führen. Auf die Möglichkeit<br />
einer genaueren Ermittlung der Drehsteifigkeiten<br />
(z. B. mit finiten Elementen) wird hingewiesen.<br />
Für die Anwendung des Berechnungsfahrens werden<br />
relativ umfangreiche Dichtungsdaten benötigt.<br />
Aus diesen muss das Rückfederungsverhalten bei<br />
Raumtemperatur <strong>und</strong> erhöhter Temperatur, an Leckraten<br />
orientierten Mindestdichtungspressungen, der<br />
Relaxationsfaktor <strong>und</strong> die bei Erreichen der Blocklage<br />
vorliegende Dichtungspressung KNS<br />
hervorgehen.<br />
Eine Zusammenstellung der benötigten Dichtungsdaten<br />
liegt auch durch entsprechende Formblätter in den<br />
Änderungsentwürfen zu den KTA-Regeln 3201.2 [4]<br />
<strong>und</strong> 3211.2 [5] vor.<br />
LITERATURVERZEICHNIS<br />
[1] KTA-Regel 3201.2, Fassung Juni 1996 (mit Berichtigung<br />
vom 13.07.2000): „Komponenten des Primärkreises<br />
von Leichtwasserreaktoren; Teil 2: Auslegung<br />
Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />
28 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
[2] KTA-Regel 3211.2, Fassung Juni 1992 (mit Berichtigung<br />
vom 17.06.1994): „Druck- <strong>und</strong> aktivitätsführende<br />
Komponenten von Systemen außerhalb des Primärkreises;<br />
Teil 2: Auslegung Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />
[3] DIN 2505 Teil 1 (Entwurf), Fassung April 1990,<br />
„Berechnung von Flanschverbindungen“<br />
[4] KTA-Regel 3201.2, Änderungsentwurf Stand<br />
11/2010: „Komponenten des Primärkreises von<br />
Leichtwasserreaktoren; Teil 2: Auslegung, Konstruktion<br />
<strong>und</strong> Berechnung“<br />
[5] KTA-Regel 3211.2, Änderungsentwurf Stand<br />
11/2010: „Druck- <strong>und</strong> aktivitätsführende Komponenten<br />
von Systemen außerhalb des Primärkreises; Teil 2:<br />
Auslegung Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />
[6] Schwaigerer: Festigkeitsberechnung im Dampfkessel-,<br />
Behälter- <strong>und</strong> Rohrleitungsbau, 4. Auflage (1990),<br />
Springer-Verlag<br />
[7] TÜV Nord EnSys Hannover : Sonderdruck “Vereinfachtes<br />
rechnerisches Verfahren zur Überprüfung der Kraft<strong>und</strong><br />
Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />
mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss“. März 2011<br />
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Heft 1<br />
52-56,<br />
/ 2011<br />
45128 29Essen
FACHBEITRAG<br />
Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong><br />
Pneumatikzylinder:<br />
weniger Bauteile <strong>und</strong> optimiertes<br />
Dämpfungsverhalten<br />
Die in diesem Beitrag vorgestellte 3-in-1 Dämpfungsdichtung Damp & Seal eröffnet markante<br />
Optimierungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Pneumatikzylinder. Diese Dichtung<br />
dämpft den Kolbenhub pneumatisch durch die Luftdrosselung,<br />
dämpft mechanisch in der Endlage,<br />
dichtet statisch zum Zylinderdeckel.<br />
Mit nur einem einzigen Bauteil werden durch die Integration der Kolbendämpfung in die <strong>statische</strong><br />
Deckeldichtung das Dämpfungsverhalten optimiert <strong>und</strong> erhebliche Einsparpotenziale<br />
durch die Bauteilreduktion bei der Fertigung von Pneumatikzylindern erzielt.<br />
PATRICK KINSCH<br />
Einer der wichtigsten Entwicklungsschwerpunkte<br />
bei pneumatischen Antrieben ist neben der Miniaturisierung<br />
die Gewichtseinsparung <strong>und</strong> somit<br />
die Massenreduktion von Antrieben. Geringere<br />
Werkstoffkosten <strong>und</strong> reduzierte <strong>dynamische</strong> Massen<br />
bieten erhebliche Vorteile. Leistungsspektrum <strong>und</strong><br />
Qualität müssen gleichzeitig erhalten bleiben bzw.<br />
werden durch Umweltauflagen sogar noch angehoben.<br />
Bisher nimmt aber die pneumatische Endlagendämpfung<br />
in genormten VDMA- bzw. ISO-Zylindern<br />
relativ zum Zylinder viel Raum ein. Nicht nur die einstellbare<br />
Drossel muss untergebracht werden, auch<br />
die Endlagendämpfungsdichtung benötigt Bauraum.<br />
Bei manchen Zylinderkonstruktionen werden zur<br />
mechanischen Dämpfung des Kolbens am Hubende<br />
zusätzliche Dämpfungsscheiben eingebaut.<br />
Dies lässt sich wesentlich vereinfachen, wenn ein<br />
Dichtelement, wie die neu entwickelte Damp & Seal<br />
Dämpfungsdichtung von Simrit, mehrere Funktionen<br />
übernimmt. Sie dämpft den Kolbenanschlag, dichtet<br />
statisch den Zylinderdeckel <strong>und</strong> dynamisch am<br />
Innendurchmesser den mit dem Kolben verb<strong>und</strong>enen<br />
Dämpfungszapfen.<br />
Die Form der patentierten Damp & Seal Dichtung<br />
ähnelt einer Scheibe, die an der druckseitigen<br />
Stirnfläche des Deckels anliegt (Bild 1). Sie hat zum<br />
Druckraum ausgerichtete Anschlagspuffer, die bei<br />
Hubende den mechanischen Anschlag des Kolbens<br />
dämpfen <strong>und</strong> somit die Schallemission <strong>und</strong> die Stoßbelastungen<br />
reduzieren. Durch die scheibenförmige<br />
Ausführung, wird der Deckel stark vereinfacht. Er<br />
wird stirnseitig glatt <strong>und</strong> formgeb<strong>und</strong>en hergestellt, so<br />
dass axial weniger Bauraum <strong>und</strong> somit auch weniger<br />
Material benötigt werden. Auch entfällt der bisher oftmals<br />
nötige Hinterschnitt im Zylinderdeckel.<br />
Durch mehrere axial verlaufende Bohrungen<br />
<strong>und</strong> einen Ringkanal zwischen Deckelstirnseite <strong>und</strong><br />
Dichtung hält die Damp & Seal Dichtung zudem die<br />
Verbindung zwischen Endlagendämpfungsdrossel<br />
<strong>und</strong> Zylinderraum aufrecht. Für eine schnelle Belüftung<br />
des Zylinderraums bei Bewegungsbeginn des<br />
Kolbens hebt die scheibenförmige Dichtung leicht<br />
30 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 1: Dämpfungsdichtung Damp & Seal(a) eingebaut in einen Pneumatikzylinder<br />
ab <strong>und</strong> gleichzeitig werden die axialen Bohrungen<br />
durchströmt (Bild 2).<br />
Die neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder<br />
bietet somit ein ganzes Portfolio an funktionalen<br />
<strong>und</strong> fertigungstechnischen Vorteilen wie zum Beispiel<br />
Geräuschminimierung,<br />
integrierte mechanische Dämpfung des Kolbens,<br />
besseres <strong>dynamische</strong>s Verhalten,<br />
keine Hubumkehrung bzw. kein Rückprallen in der<br />
Dämpfungsphase,<br />
Bauteilereduzierung,<br />
vereinfachte Konstruktion des Zylinderdeckels <strong>und</strong><br />
vereinfachter, kostengünstiger Einbauraum <strong>und</strong><br />
Montagesicherheit <strong>für</strong> 0-Fehler-Fertigung.<br />
GERÄUSCHMINIMIERUNG<br />
Dank der hohen Elastizität der Polyurethan-Dämpfungskissen<br />
wird die Geräuschentwicklung minimiert.<br />
Dies verbessert den Arbeitsschutz bzw. macht Schutzausrüstungen<br />
überflüssig. In vergleichenden Lärmuntersuchungen<br />
wurde nachgewiesen, dass Pneumatikzylinder<br />
mit Damp & Seal Dämpfungsdichtungen immer<br />
unter dem Lärmschutz-relevanten Höchstwert von 80<br />
Dezibel arbeiten.<br />
OPTIMIERTE DÄMPFUNGSEIGENSCHAFTEN<br />
Bei diesem Langzeittest über die 16 Millionen Zyklen<br />
wurden ein kaum messbares Zurückfedern (Rebo<strong>und</strong>)<br />
der Stange <strong>und</strong> eine konstante, homogene Bewegung<br />
nachgewiesen. Insbesondere die Messergebnisse<br />
des Dämpfungsvorgangs zeigen bei genauer<br />
Betrachtung der Bewegungskurven (Bild 3), dass die<br />
Kolben in den Zylindern mit Damp & Seal Dichtung<br />
bei geöffneter Drossel nicht zurückprallen.<br />
Herkömmliche Dichtsysteme führen in gleicher<br />
Einstellung in den ersten 15 ms zu einer Bewegungsumkehrung<br />
von bis zu 1,5 mm. Diese <strong>dynamische</strong>n<br />
Belastungen des Zylinders sind gewaltig <strong>und</strong> übertragen<br />
sich auf alle Komponenten des Zylinders <strong>und</strong><br />
Bild 2: Funktionsweise der Damp & Seal Dichtung<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
31
FACHBEITRAG<br />
Bild 3: Bewegungsverlauf verschiedener Kolben in<br />
der Dämpfungsphase: deutlich sichtbar die optimierte<br />
Dämpfung von Damp & Seal, die keinerlei<br />
Rückprallen verursacht<br />
dessen Aufhängung. Bei Zylindern mit Damp & Seal<br />
Dichtung werden diese Belastungen völlig vermieden.<br />
Die neuartigen <strong>Dichtungen</strong> verhindern eine Bewegungsumkehr<br />
indem sich die Dichtung entsprechend<br />
verformt. Sie reduzieren also die Belastungen auf das<br />
gesamte Zylindersystem.<br />
Auch zeigen Pneumatikzylinder mit Damp & Seal<br />
im Funktionstest ein deutlich schnelleres Startverhalten<br />
aus der Endlage. Das Ansprechverhalten ist dank<br />
minimierter Startreibung signifikant verbessert. Damit<br />
sind ein Zeitgewinn <strong>und</strong> eine höhere Taktung im<br />
Betrieb möglich.<br />
<strong>für</strong> ihre Produkte <strong>und</strong> Lösungen zu nutzen<br />
<strong>und</strong> einen erheblichen Mehrwert zu<br />
generieren.<br />
Die Bauteilreduzierung auf eine einzige<br />
Komponente mit drei integrierten<br />
Funktionen verringert den Aufwand bei<br />
der Fertigung um etwa 50 Prozent im<br />
Vergleich zu konventionellen Lösungen.<br />
Dies hat auch zur Folge, dass weniger<br />
Bestellvorgänge, weniger Wareneingangskontrollen,<br />
weniger Lieferanten<br />
erforderlich sind <strong>und</strong> auch Platz in Lager<br />
<strong>und</strong> Montagezellen eingespart wird.<br />
Die vereinfachte Konstruktion des<br />
Zylinderdeckels ohne Hinterschnitt<br />
verringert den Bearbeitungsaufwand.<br />
Gleichzeitig bauen die so ausgestatten<br />
Pneumatikzylinder kompakter <strong>und</strong> benötigen<br />
geringe Einbauräume.<br />
Die spezielle Formgebung der Damp & Seal<br />
Dämpfungsdichtung sichert dank des umlaufenden<br />
Belüftungskanals eine lageunabhängige Montage.<br />
Eine inkorrekte Montage ist praktisch ausgeschlossen,<br />
da die Dichtung nur in einer Richtung eingebaut werden<br />
kann. Sie eignet sich damit ideal <strong>für</strong> eine automatisierte<br />
Zylindermontage <strong>und</strong> erhöht gleichzeitig deren<br />
Qualität.<br />
Die Damp & Seal Dämpferdichtungen stehen <strong>für</strong><br />
ISO-Zylinder von DN 32 bis DN 100 zur Verfügung.<br />
Sie bestehen aus einem Polyurethanwerkstoff mit<br />
85 Shore A Härte <strong>für</strong> den Einsatzbereich von -20 C<br />
bis +80 °C zur Verfügung. Eine Variante <strong>für</strong> den<br />
Hochtemperatureinsatz ist in Vorbereitung <strong>und</strong> individuelle<br />
Abmessungen sind ebenfalls möglich.<br />
LANGE LEBENSDAUER<br />
Nach diesem Langzeittest mit über 16 Millionen<br />
Zyklen bei Raumtemperatur konnte kein sichtbarer<br />
Verschleiß – weder an Dämpfungsnoppen noch an<br />
den dynamisch belasteten Dichtlippen – nachgewiesen<br />
werden. Auch bei einem Test über 2,5 Millionen<br />
Zyklen unter Hoch- bzw. Tieftemperaturbedingungen<br />
erfüllte die Dichtung ihre Funktion perfekt.<br />
AUTOR<br />
KOSTENVORTEILE IN FERTIGUNG UND<br />
QUALITÄTSSICHERUNG<br />
Diese patentierte Damp & Seal Dichtung ist die einzige<br />
weltweit, die die drei Funktionen –Dämpfen, <strong>statische</strong>s<br />
<strong>und</strong> <strong>dynamische</strong>s Dichten – in einem Bauteil<br />
vereint. Dies versetzt Hersteller von Pneumatikzylindern<br />
in die Lage, diesen technologischen Vorsprung<br />
PATRICK KINSCH<br />
Merkel Freudenberg<br />
Fluidtechnic GmbH<br />
Schwalmstadt<br />
Tel.: +49 6691 208-0<br />
Patrick.Kinsch@Freudenberg-ds.com<br />
32 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
FACHBEITRAG<br />
Wellenlippendichtungssysteme –<br />
Chance <strong>und</strong> Alternative<br />
Seit den 50er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts haben sich Gleitringdichtungen als hochwertiges<br />
Dichtelement in vielen Anwendungsbereichen als Standardelement etabliert. Neben einer langen<br />
Lebensdauer, weitestgehend wartungsfreiem Betrieb <strong>und</strong> einer sicheren Abdichtung bei anspruchsvollen<br />
Dichtungsaufgaben, wie zum Beispiel Gewährleistung des Explosionsschutzes oder<br />
Erfüllung der Anforderungen zur Emissionsminderung, sind sie fester Bestandteil in der Verfahrens-<br />
<strong>und</strong> Prozesstechnik geworden.<br />
Im Bereich der Wellenlippendichtungen haben jedoch neue Entwicklungen zur Gestaltung der<br />
Lippengeometrie sowie neuartige Lippenwerkstoffe die Leistungsfähigkeit gesteigert. Kombiniert<br />
mit einer optimal darauf abgestimmten Gegenlauffläche <strong>für</strong> die Lippe wurde der Betriebsbereich<br />
weiter ausgebaut. Basierend auf einer langjährigen Erfahrung in unterschiedlichsten<br />
<strong>Anwendungen</strong> liefert METAX komplette einbaufertige Wellenlippendichtungssysteme, die in<br />
verschiedenen Fällen einer Gleitringdichtung überlegen sind <strong>und</strong> somit spezielle Problem lösen<br />
können.<br />
HARALD TOBIES<br />
Die funktionsbestimmenden Merkmale von Wellenlippendichtungssystemen<br />
lassen sich wie<br />
folgt zusammenfassen:<br />
Lippengeometrie<br />
Lippenwerkstoff<br />
Werkstoff der Lauffläche auf der Welle <strong>und</strong> deren<br />
Oberflächenstruktur<br />
Durch diesen Effekt erfährt die Lippe eine zusätzliche<br />
Kühlung <strong>und</strong> eine Verlängerung der Standzeit.<br />
Elastomere als Werkstoff bieten durch ihre elastischen<br />
Eigenschaften gute Möglichkeiten zur Anpassung<br />
der Geometrie in der eingebauten Position.<br />
Höhere Drücke <strong>und</strong> eine geringe Abriebfestigkeit<br />
Standard Radialwellendichtringe besitzen typischerweise<br />
eine Dichtkante als geometrisches Element zur<br />
Abdichtung. Dies hat sich bei drucklosem bzw. geringem<br />
Druck bewährt. Bei höherem Druck benötigt man<br />
jedoch eine größere Fläche zur Abstützung, um die<br />
spezifische Flächenpressung zu reduzieren (Bild 1).<br />
Zur Unterstützung der Dichtfunktion kann diese Fläche<br />
zur Gestaltung von feinen Strukturen genutzt<br />
werden. Sie lassen das Eindringen des Mediums zu,<br />
was die Reibung zwischen den Flächen vermindert.<br />
Im Gegensatz dazu wird das Medium auch wieder<br />
zurück gefördert <strong>und</strong> die Dichtwirkung verbessert. Bild 1: Radiales Dichtelement <strong>für</strong> hohe Drücke<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
33
FACHBEITRAG<br />
Bild 2: Elastomerring unterstützt die Lippenanpressung<br />
damit größere Wellenverlagerungen ausgeglichen<br />
werden können<br />
Bild 3: Die zusätzliche Lagerung verhindert unzulässig<br />
hohe Verlagerungen im Bereich der Dichtelemente<br />
führen dagegen schnell zu Schäden, so dass bei<br />
erhöhten Anforderungen speziell abgestimmte PTFE-<br />
Materialmischungen zum Einsatz kommen. Durch die<br />
Beimischungen können die gewünschten Eigenschaften<br />
angepasst werden, wobei immer Kompromisse<br />
zwischen Leichtlauf, Abriebfestigkeit <strong>und</strong> Druckstabilität<br />
gef<strong>und</strong>en werden müssen.<br />
Generell sind folgende Produkteigenschaften<br />
immer vorhanden: Geringe Adhäsionskräfte verhindern<br />
Verkleben <strong>und</strong> sorgen <strong>für</strong> geringe Reibbeiwerte,<br />
dadurch Trockenlaufeignung, exzellente chemische<br />
Beständigkeit, Lebensmittelverträglichkeit (entsprechende<br />
Zulassungen liegen vor) <strong>und</strong> hohe Temperaturstabilität.<br />
Die Wellenhülse, auf der die Dichtlippe abdichtet,<br />
muss als wichtiger Funktionsträger der Abdichtung entsprechend<br />
gestaltet werden. Bei der Werkstoffwahl<br />
sind eine hohe Härte, gute Gleiteigenschaften sowie<br />
eine gute Wärmeleitung von großer Bedeutung. Bei<br />
aggressiver Umgebung ist außerdem eine gute chemische<br />
Beständigkeit gefordert, damit die Lauffläche<br />
unter der Dichtlippe nicht korrodiert. Dies kann durch<br />
verschiedene Beschichtungswerkstoffe erreicht werden.<br />
Als herausragendes Material hat sich jedoch<br />
massives Siliciumcarbid erwiesen, bei dem die geforderten<br />
Eigenschaften optimal kombiniert vorliegen.<br />
Eine gute Oberflächengüte wird bei allen harten<br />
Werkstoffen durch spezielle Bearbeitung erreicht.<br />
Bei ausgewählter Zusammensetzung aller Einflussparameter<br />
sind Wellenlippendichtungssysteme <strong>für</strong><br />
folgende Grenzwerte lieferbar:<br />
Druck: Vakuum bis 20 bar<br />
Gleitgeschwindigkeit: bis 100 m/s<br />
pv-Wert: bis 90 bar* m/s<br />
Temperatur: -130 °C bis +300 °C<br />
Neben der optimalen Gestaltung ist es jedoch sehr<br />
wichtig, die konstruktiven Grenzen dieser Systeme zu<br />
erkennen. Viele Maschinen haben auf Gr<strong>und</strong> ihrer<br />
Konstruktion Wellen, die sich an der Dichtstelle radial<br />
verlagern <strong>und</strong> den Ausgleich dieser Fehlstellung durch<br />
das Dichtelement fordern. Radiale Dichtelemente<br />
haben in der Regel nur eingeschränkte Möglichkeiten<br />
des Ausgleichs <strong>und</strong> sind auf eine gute Lagerung der<br />
Welle angewiesen. Durch Federelemente aus Metall<br />
oder aus Elastomeren (Bild 2) können größere Ver-<br />
a) b) c)<br />
Bild 4: Mehrere Lippendichtelemente mit angepasster Gestaltung angeordnet innerhalb einer vormontierten Einheit:<br />
a) mit Leckage-Überwachung oder Leckage-Abfuhr, b) <strong>für</strong> Sperrmedium (erhöhter Sperrdruck möglich) oder <strong>für</strong> Vakuumabdichtungen,<br />
c) mit Anschluss zur Reinigung (CIP) <strong>und</strong> totraumfreier Gestaltung der Dichtlippe<br />
34 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Bild 5: Komplettes Wellenlippendichtungssystem<br />
(Wellenhülse herausgezogen<br />
lagerungen aufgenommen werden. Ist dies nicht<br />
ausreichend, muss die Führung der Dichtelemente<br />
durch eine zusätzliche Lagerung sichergestellt werden<br />
(Bild 3).<br />
Eine weitere Möglichkeit zum Ausbau der Dichtsysteme<br />
besteht darin, innerhalb einer vormontierten<br />
Einheit mehrere Lippendichtelemente (Bild 4a bis 4c)<br />
mit angepasster Gestaltung anzuordnen. Zum Beispiel<br />
können damit folgende Aufgaben abgedeckt werden:<br />
Systeme mit Leckage-Überwachung oder Leckage-<br />
Abfuhr<br />
Systeme mit Sperrmedium (erhöhter Sperrdruck<br />
möglich)<br />
Anordnungen <strong>für</strong> Vakuumabdichtungen<br />
System mit Anschluss zur Reinigung (CIP) <strong>und</strong><br />
totraumfreier Gestaltung der Dichtlippe<br />
Weitere Anordnungsvarianten werden nach Bedarf<br />
konfiguriert.<br />
Durch die konsequente Umsetzung der aufgezeigten<br />
Merkmale in einem System bieten sich dem<br />
Anwender neue Möglichkeiten. Als Beispiel können<br />
im Bereich der Misch- <strong>und</strong> Rührtechnik kompakte<br />
<strong>und</strong> kostengünstige Rührorgane konstruiert werden.<br />
Unter Nutzung der guten Trockenlaufeigenschaften<br />
des Systems kann bei vielen <strong>Anwendungen</strong> auf ein<br />
Sperrmedium verzichtet werden. Eine Verunreinigung<br />
des Herstellungsprozesses wird damit ausgeschlossen<br />
<strong>und</strong> zusätzlich eine Senkung der Systemkosten<br />
erreicht. Komplette Systeme können bei Bedarf auch<br />
die Anforderungen nach ATEX oder TA Luft erfüllen.<br />
Perfekt abgestimmte Wellenlippendichtungssysteme<br />
stellen somit eine Alternative zu Gleitringdichtungen,<br />
Packungen <strong>und</strong> Standard Lippendichtungen dar.<br />
Durch die Lieferung eines kompletten Systems erhält<br />
der Anwender eine einbaufertige Lösung. Gegenüber<br />
Packungen wird eine wartungsfreie Abdichtung ohne<br />
Leckage erreicht. Im Vergleich zur Gleitringdichtung<br />
bedeutet ein <strong>dynamische</strong>s Dichtelement keine verschiebbaren<br />
O-Ringe, keine klebenden Dichtflächen,<br />
keine Federn <strong>und</strong> keine Verdrehsicherungselemente<br />
<strong>und</strong> somit eine Reduktion der möglichen Ausfallursachen.<br />
Optimal angepasste Wellenlippendichtungssysteme<br />
(Bild 5) funktionieren langlebig, nahezu ohne<br />
Leckage während ihrer Betriebszeit <strong>und</strong> servicefre<strong>und</strong>lich,<br />
weil sie das Ende ihrer Lebensdauer durch einen<br />
Anstieg der Leckage anzeigen <strong>und</strong> dem Anwender<br />
Zeit <strong>für</strong> einen geplanten Service geben.<br />
VORTEILE VON WELLENLIPPENDICHTUNGS-<br />
SYSTEMEN ZUSAMMENGEFASST<br />
Wellenlippendichtungssysteme sind als radiale<br />
Abdichtungselemente eine Alternative zu Gleitringdichtungen<br />
<strong>und</strong> können ihnen in bestimmten Fällen<br />
sogar überlegen sein. Die wesentlichen Vorteile von<br />
Wellenlippendichtungssystemen sind:<br />
Anwendungsoptimierte, einbaufertige Dichtsysteme<br />
mit wenigen Bauteilen<br />
Hohe Betriebssicherheit bei Chargenbetrieb <strong>und</strong><br />
keine Neigung zum Verkleben<br />
Keine Verunreinigung des Produkts durch Leckage<br />
aus Sperrmedium<br />
Vereinfachte Überwachung<br />
Unkritischer Betrieb erhöht die Sicherheit<br />
Exzellente Reinigungsmöglichkeiten durch totraumfreie<br />
Gestaltung<br />
Metallfreie Ausführungen lieferbar<br />
Anforderungen nach ATEX <strong>und</strong> TA Luft werden<br />
erfüllt<br />
AUTOR<br />
HARALD TOBIES<br />
Vertriebsleitung<br />
METAX Kupplungs- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
GmbH<br />
35410 Hungen -Obbornhofen<br />
Tel. +49 6036 9733 13<br />
Harald.Tobies@metax-gmbh.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
35
29.+30. 09. 2011, Steinfurt, Fachhochschule Münster<br />
XVII. Dichtungs-Kolloquium<br />
<br />
www.dichtungskolloquium.de<br />
Inhalt <strong>und</strong> Ziel des Kolloquiums<br />
Moderation:<br />
Professor Dr.-Ing. Alexander Riedl<br />
Wann <strong>und</strong> Wo?<br />
Beim XVII. Dichtungskolloquium liegt der Schwerpunkt thematisch auf der<br />
2011 neu erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff „Emissionsminderung“<br />
erhält durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />
deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl die Wichtigkeit des<br />
Zusammenhangs zwischen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber <strong>und</strong> Hersteller<br />
von Dichtkomponenten gestellt, die entsprechende Auswirkungen zur Folge<br />
haben werden.<br />
Die VDI 2290 ist zwar in aller M<strong>und</strong>e, wird aber auch zukünftig nicht alle<br />
Probleme beseitigen können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />
deutlich über die oben genannten Themenfelder hinaus.<br />
Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen ist bislang nur in<br />
Ansätzen bekannt. Gleiches gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen<br />
angesprochen wird, die in den Regelwerken nur teilweise abdeckend behandelt<br />
wird. Zudem existiert relativ wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />
wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong> unter Temperatureinfluss<br />
betrachtet werden müssen.<br />
Das XVII. Dichtungskolloquium unter der Moderation von Professor Dr.-Ing<br />
Alexander Riedl hat sich aus diesem Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von<br />
Anlagenbetreibern, Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen, Behörden <strong>und</strong><br />
Hochschulen über aktuelle Themen der <strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />
Dabei werden folgende Schwerpunkte behandelt:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 29.09.2011,<br />
Veranstaltung (10.00 – 17.30 Uhr)<br />
Freitag, 30.09.2011,<br />
Veranstaltung (9:00 – 15.30 Uhr)<br />
Tagungsort:<br />
Kommunikationszentrum der Sparkasse Steinfurt<br />
Bahnhofstraße 2, 48565 Steinfurt (Burgsteinfurt)<br />
Zielgruppe:<br />
Einsteiger <strong>und</strong> erfahrene Fachleute von Anbietern<br />
<strong>und</strong> Anwendern von <strong>Dichtungen</strong> aus den Bereichen<br />
Anwendung, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />
Vertrieb.<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong>: 539 €<br />
Nichtabonnenten: 589 €<br />
Direktstudenten bei Vorlage eines gültigen<br />
Studentenausweises haben freien Eintritt.<br />
Referenten sind von der Teilnahmegebühr befreit.<br />
Die Tagungskosten beinhalten den Vortragsband,<br />
das Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />
sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung.<br />
Veranstalter<br />
Mehr Information <strong>und</strong> Online-Anmeldung unter<br />
www.dichtungskolloquium.de<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung<br />
der Kreissparkasse Steinfurt<br />
Fax-Anmeldung: 0201 - 82 002 40 oder telefonische Anmeldung: 0201 - 82 002 22<br />
Ich bin Abonnement der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Ich bin Nichtabonnent<br />
Vorname, Name des Empfängers<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Firma/Institution<br />
E-Mail<br />
Straße/Postfach<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Nummer<br />
<br />
Ort, Datum, Unterschrift
Einkaufsberater<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Ihr Kontakt<br />
Helga Pelzer<br />
Telefon 0201/82002-35<br />
Fax 0201/82002-55<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
www.dichtungstechnik-einkaufsberater.de
EINKAUFSBERATER<br />
Aufblasbare <strong>Dichtungen</strong><br />
<strong>Dichtungen</strong> aller Art<br />
38 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Federelastische<br />
PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />
Dichtungs-Service<br />
FEP-<strong>Dichtungen</strong><br />
Drehdurchführungen<br />
Elastomerprodukte<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
39
EINKAUFSBERATER<br />
Gedrehte <strong>Dichtungen</strong><br />
Gummistahldichtungen<br />
Hydraulik- <strong>und</strong><br />
Pneumatikdichtungen<br />
Gleitringdichtungen<br />
Gleitringe<br />
40 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Kompensatoren<br />
Metallische Dichtsysteme<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
41
EINKAUFSBERATER<br />
PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />
42 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Statische <strong>Dichtungen</strong><br />
Sonderdichtungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
43
EINKAUFSBERATER<br />
Statische <strong>Dichtungen</strong><br />
44 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Technische Beratung<br />
<strong>und</strong> Gutachten<br />
Stopfbuchspackungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
45
EINKAUFSBERATER<br />
Technische Beratung<br />
<strong>und</strong> Gutachten<br />
Weichstoffdichtungen<br />
Wellendichtungen<br />
Veredelte <strong>Dichtungen</strong><br />
46 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
Zubehör/Dienstleistungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011<br />
47
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
FIRMA<br />
SEITE<br />
Fachhochschule Münster, Steinfurt ................................................................................................. 2. Umschlagseite<br />
Frenzelit-Werke GmbH & Co. KG, Bad Berneck .................................................................................................. 11<br />
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, Pinneberg .................................................................................................... 9<br />
Klinger GmbH, Idstein ...................................................................................................................................... 27<br />
Möller Industrietechnik GmbH, Hecklingen .......................................................................................................... 13<br />
O.VE Plasmatec GmbH, Weil im Schönbruch ...................................................................................................... 17<br />
Carl Schlösser <strong>Dichtungen</strong> GmbH & Co. KG, Mengen ........................................................................................... 5<br />
SKF Economos Deutschland GmbH, Bietigheim-Bissingen .................................................................................... 15<br />
Karl Späh GmbH & Co. KG, Scheer .................................................................................................................... 3<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> Einkaufsberater ................................................................................................................... 37-47<br />
14. Jahrgang, Heft 1, März 2011<br />
Herausgeber<br />
Professor Dr. Wolfgang Tietze, Scwhönebeck<br />
E-Mail: tietze@fh-muenster.de<br />
Professor Alexander Riedl, Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische<br />
Technik, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt<br />
E-Mail: riedl@fh-muenster.de<br />
Redaktion<br />
Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />
E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
Verlag<br />
© 1997 Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />
Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />
Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke, Hans-Joachim Jauch<br />
Anzeigenverkauf<br />
Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40,<br />
E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Eva Feil, Vulkan-Verlag/Oldenbourg Industrieverlag GmbH,<br />
Tel. 089-45051-316, Fax 089-45051-207<br />
E-Mail: feil@oldenbourg.de<br />
Abonnements/Einzelheftbestellungen<br />
Leserservice <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Telefon: +49 (0) 931 / 4170-1616, Telefax: +49 (0) 931 / 4170-492<br />
E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />
Bezugsbedingungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint zweimal pro Jahr.<br />
Dichtungs<br />
technik<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Bezugspreise:<br />
Abonnement (Deutschland): € 54,- + € 6,- Versand<br />
Abonnement (Ausland): € 54,- + € 7,- Versand<br />
Einzelheft (Deutschland): € 32,- + € 3,- Versand<br />
Einzelheft (Ausland): € 32,- + € 3,50 Versand<br />
Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen Nachweis<br />
Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, <strong>für</strong> alle übrigen<br />
Länder sind es Nettopreise.<br />
Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung<br />
möglich. Die Kündigungsfrist <strong>für</strong> Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum<br />
Bezugsjahres ende.<br />
Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist<br />
ohne Zustimmung des Verlags unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong><br />
Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung <strong>und</strong><br />
Bearbeitung in elektronischen Systemen. Auch die Rechte der Wiedergabe durch<br />
Vortrag, Funk- <strong>und</strong> Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege<br />
bleiben vorbehalten.<br />
Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte <strong>und</strong> benutzte<br />
Kopie dient gewerblichen Zwecken gem. § 54 (2) UrhG <strong>und</strong> verpflichtet zur Gebührenzahlung<br />
an die VG WORT, Abteilung Wissenschaft, Goethestr. 49, 80336<br />
München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind.<br />
Preisänderungen vorbehalten.<br />
Druck<br />
druckpartner Druck <strong>und</strong> Medienhaus, Am Luftschacht 12, 45307 Essen<br />
ISSN 1436-526X<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern<br />
48<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 1 / 2011
WISSEN<br />
<strong>für</strong> die<br />
ZUKUNFT<br />
Das attraktive<br />
Kombi-Angebot<br />
2 x Industriearmaturen<br />
+ 1 x Taschenlexikon Industriearmaturen<br />
Mehr Know-how<br />
in der industriellen<br />
Anlagentechnik<br />
Wodurch unterscheidet sich ein zwei- von einem dreiteiligen<br />
Kugelhahn? Wie heißt Spindel auf Englisch?<br />
Kurz <strong>und</strong> knapp beantwortet dieses kompakte Nach<br />
schlagewerk diese <strong>und</strong> viele weitere Fragen.<br />
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in dem aufwendig gestalteten Buch über 350 Begriffe<br />
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/ englisch-deutsch, denn bei jedem deutschen<br />
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Ein Verzeichnis der DIN- <strong>und</strong> EN-Normen <strong>für</strong> Industriearmaturen<br />
<strong>und</strong> eine Übersicht mit wichtigen Internet-<br />
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1. Aufl age 2007, 108 Seiten, Broschur<br />
Industriearmaturen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen, GF: Hans-Joachim Jauch<br />
Vulkan-Verlag<br />
www.industriearmaturen.de<br />
Vorteilsanforderung per Fax: +49 (0) 931 / 4170 - 492 oder im Fensterumschlag einsenden<br />
Ja, schicken Sie mir die nächsten beiden Ausgaben des Fachmagazins Industriearmaturen<br />
<strong>und</strong> das Taschenlexikon Industriearmaturen <strong>für</strong> € 34,90.<br />
Nur wenn ich überzeugt bin <strong>und</strong> nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Hefts<br />
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<strong>für</strong> Schüler <strong>und</strong> Studenten (gegen Nachweis) € 58,- zzgl. Versand pro Jahr.<br />
Die sichere <strong>und</strong> bequeme Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift von € 20,-<br />
auf die erste Rechung belohnt<br />
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Leserservice Industriearmaturen<br />
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97091 Würzburg<br />
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Bank, Ort<br />
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oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt<br />
Datum, Unterschrift<br />
PAIARM0410<br />
die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an Leserservice Industriearmaturen, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg<br />
Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert <strong>und</strong> verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom<br />
Oldenbourg Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante Fachangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft jederzeit widerrufen.
29.+30. 09. 2011, Steinfurt, Fachhochschule Münster<br />
XVII. Dichtungs-Kolloquium<br />
<br />
www.dichtungskolloquium.de<br />
Inhalt <strong>und</strong> Ziel des Kolloquiums<br />
Moderation:<br />
Professor Dr.-Ing. Alexander Riedl<br />
Wann <strong>und</strong> Wo?<br />
Beim XVII. Dichtungskolloquium liegt der Schwerpunkt thematisch auf der<br />
2011 neu erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff „Emissionsminderung“<br />
erhält durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />
deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl die Wichtigkeit des<br />
Zusammenhangs zwischen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber <strong>und</strong> Hersteller<br />
von Dichtkomponenten gestellt, die entsprechende Auswirkungen zur Folge<br />
haben werden.<br />
Die VDI 2290 ist zwar in aller M<strong>und</strong>e, wird aber auch zukünftig nicht alle<br />
Probleme beseitigen können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />
deutlich über die oben genannten Themenfelder hinaus.<br />
Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen ist bislang nur in<br />
Ansätzen bekannt. Gleiches gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen<br />
angesprochen wird, die in den Regelwerken nur teilweise abdeckend behandelt<br />
wird. Zudem existiert relativ wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />
wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong> unter Temperatureinfluss<br />
betrachtet werden müssen.<br />
Das XVII. Dichtungskolloquium unter der Moderation von Professor Dr.-Ing<br />
Alexander Riedl hat sich aus diesem Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von<br />
Anlagenbetreibern, Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen, Behörden <strong>und</strong><br />
Hochschulen über aktuelle Themen der <strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />
Dabei werden folgende Schwerpunkte behandelt:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 29.09.2011,<br />
Veranstaltung (10.00 – 17.30 Uhr)<br />
Freitag, 30.09.2011,<br />
Veranstaltung (9:00 – 15.30 Uhr)<br />
Tagungsort:<br />
Kommunikationszentrum der Sparkasse Steinfurt<br />
Bahnhofstraße 2, 48565 Steinfurt (Burgsteinfurt)<br />
Zielgruppe:<br />
Einsteiger <strong>und</strong> erfahrene Fachleute von Anbietern<br />
<strong>und</strong> Anwendern von <strong>Dichtungen</strong> aus den Bereichen<br />
Anwendung, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />
Vertrieb.<br />
Teilnahmegebühr:<br />
Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong>: 539 €<br />
Nichtabonnenten: 589 €<br />
Direktstudenten bei Vorlage eines gültigen<br />
Studentenausweises haben freien Eintritt.<br />
Referenten sind von der Teilnahmegebühr befreit.<br />
Die Tagungskosten beinhalten den Vortragsband,<br />
das Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />
sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung.<br />
Veranstalter<br />
Mehr Information <strong>und</strong> Online-Anmeldung unter<br />
www.dichtungskolloquium.de<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung<br />
der Kreissparkasse Steinfurt<br />
Fax-Anmeldung: 0201 - 82 002 40 oder telefonische Anmeldung: 0201 - 82 002 22<br />
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Telefax<br />
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E-Mail<br />
Straße/Postfach<br />
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Ort, Datum, Unterschrift