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Dichtungstechnik Dichtungen für dynamische und statische Anwendungen (Vorschau)

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ISSN 1436-526X<br />

VULKAN-VERLAG ESSEN<br />

Ausgabe<br />

1/2011<br />

Schwerpunkt<br />

<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>dynamische</strong> <strong>und</strong> <strong>statische</strong><br />

<strong>Anwendungen</strong>, Hydraulik<br />

<strong>und</strong> Pneumatik<br />

Termin<br />

Motion, Drive and<br />

Automation 2011<br />

Mit Einkaufs-<br />

Berater<br />

Norbert Weimer<br />

Druckstandfeste PTFE-Materialien <strong>für</strong> schmalrandige <strong>Dichtungen</strong><br />

Heiko Friedrich<br />

Gleitlackbeschichtungen auf Elastomeren statt herkömmlicher<br />

Schmierstoffe<br />

Günter Müller<br />

Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />

mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />

Patrick Kinsch<br />

Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder:<br />

weniger Bauteile <strong>und</strong> optimiertes Dämpfungsverhalten<br />

Harald Tobies<br />

Wellenlippendichtungssysteme – Chance <strong>und</strong> Alternative


Fachhochschule<br />

Münster University of<br />

Applied Sciences<br />

Unsere Leistungen<br />

Ermittlung von Einsatzkriterien, Kennwerten <strong>und</strong><br />

funktionellen Abhängigkeiten<br />

Produktqualifizierung <strong>und</strong> Sonderuntersuchungen<br />

Dichtungsentwicklung <strong>und</strong> Consulting<br />

Prüfung von Dichtelementen nach gängigen Normen (DIN, EN <strong>und</strong> US Normen)<br />

TA Luft <strong>und</strong> Ausblassicherheitsnachweis<br />

Untersuchungen zum Leckage- <strong>und</strong> Verformungsverhalten von <strong>Dichtungen</strong><br />

Verwaltung der Dichtungsdatenbank www.gasketdata.org<br />

Kontakt:<br />

Fachhochschule Münster<br />

Center of Sealing Technologies<br />

Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Bürgerkamp 3<br />

48565 Steinfurt<br />

Tel.Nr.: 02551/962-161<br />

dichtlab@fh-muenster.de<br />

Aktuelle Informationen finden Sie auch im Internet<br />

http://www.FH-Muenster.de/dichtungstechnik


VORWORT<br />

In jedem zweiten Jahr...<br />

…findet in Hannover im Rahmen der Hannover-Messe die MDA –<br />

Motion, Drive & Automation – als Internationale Leitmesse <strong>für</strong> Antriebs<strong>und</strong><br />

Fluidtechnik statt. Zur Fluidtechnik, also zur Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik;<br />

gehört im Rahmen der Messe der Bereich „<strong>Dichtungen</strong>“ <strong>für</strong> dieses<br />

Anwendungsfeld. Die wesentlichen Unternehmen, die Dichtungslösungen<br />

zu diesem Themenfeld anbieten, werden in Hannover vertreten sein.<br />

Inzwischen liegt das im Bereich <strong>Dichtungstechnik</strong> besonders tiefe konjunkturelle<br />

Tal hinter den Unternehmen. Dies <strong>und</strong> die Tatsache, dass es in<br />

vielen Bereichen sogar wieder längere Lieferfristen gibt, dürfte die Stimmung<br />

auf der Messe wesentlich zum Positiven beeinflussen. Selbstverständlich<br />

werden in Hannover aber auch wieder zahlreiche Neuentwicklungen<br />

präsentiert, von denen wir Ihnen einige bereits vorab in diesem<br />

Heft vorstellen.<br />

WOLFGANG MÖNNING<br />

Chefredakteur<br />

Ebenfalls in jedem zweiten Jahr findet eine wichtige, wenn auch kleinere<br />

Veranstaltung zum Thema „<strong>Dichtungen</strong>“ statt – das Dichtungskolloquium<br />

in Steinfurt am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011, gemeinsam durchgeführt<br />

von der Fachhochschule Münster <strong>und</strong> unserer Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“.<br />

In diesem Jahr liegt der thematische Schwerpunkt auf der 2011 neu<br />

erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff Emissionsminderung<br />

erhält durch die VDI 2290 einen erhöhten Stellenwert. Dennoch<br />

wird sie aber auch zukünftig nicht alle Probleme beseitigen<br />

können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das nunmehr XVII. Dichtungskolloquium<br />

deutlich über den reinen Inhalt der VDI 2290 hinaus. Angesprochen<br />

werden beispielsweise Themen wie das Langzeitverhalten von Dichtsystemen<br />

oder die Thematik erhöhter Temperaturen, die in den Regelwerken<br />

nur teilweise behandelt wird. Schon jetzt können Sie sich unter<br />

www.dichtungskolloquium.de anmelden.<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

1


INHALT<br />

FACHBERICHTE<br />

18 NORBERT WEIMER<br />

Druckstandfeste PTFE-Materialien <strong>für</strong> schmalrandige <strong>Dichtungen</strong><br />

Entlüftungsstopfen mit schmalrandigen<br />

<strong>Dichtungen</strong> an einer<br />

Chemiepumpe (S. 18)<br />

22 HEIKO FRIEDRICH<br />

Gleitlackbeschichtungen auf Elastomeren statt herkömmlicher<br />

Schmierstoffe<br />

25 GÜNTER MÜLLER<br />

Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />

mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />

30 PATRICK KINSCH<br />

Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder: weniger<br />

Bauteile <strong>und</strong> optimiertes Dämpfungsverhalten<br />

Beschichtete (links) <strong>und</strong><br />

unbeschichtete O-Ringe unter<br />

UV-Licht (S. 22)<br />

33 HARALD TOBIES<br />

Wellenlippendichtungssysteme – Chance <strong>und</strong> Alternative<br />

JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

C. OTTO GERCKENS<br />

5 Optimierte Expressfertigung<br />

PARKER HANNIFIN<br />

4 Gulf Coast Seal Limited übernommen<br />

KLINGER<br />

4 Medienbeständigkeitsassistent <strong>für</strong><br />

Dichtungsmaterialien<br />

EKATO HOLDING<br />

5 Investition in Schopfheim<br />

O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />

6 Dichtungsseminare mit Erfahrungsaustausch<br />

7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />

6 Trends bei Industriearmaturen<br />

XVII. DICHTUNGSKOLLOQUUM<br />

2011 IN STEINFURT<br />

7 Die neue VDI 2290 <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />

PERSÖNLICHES<br />

EAGLEBURGMANN GERMANY<br />

8 Dr. Stefan Sacré neuer Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

PARTS2CLEAN 2011<br />

5 Lösungen <strong>für</strong> die Teile- <strong>und</strong> Oberflächenreinigung<br />

PUBLIKATIONEN<br />

GARLOCK<br />

8 Neuer GYLON BIO-LINE ® Katalog<br />

verfügbar<br />

2 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


PUBLIKATIONEN<br />

IDG-DICHTUNGSTECHNIK<br />

8 Neues Konstruktionshandbuch<br />

PARKER-PRÄDIFA<br />

9 Neuer Katalog „Radialwellendichtungen“<br />

Hannover Messe<br />

Halle 4 I Stand E04<br />

04. – 08. April 2011<br />

MOTION, DRIVE & AUTOMATION 2011<br />

DICHTUNGSANBIETER IN HANNOVER<br />

SKF SEALING SOLUTIONS<br />

10 Dichtungs- <strong>und</strong> Systemlösungen<br />

KARL SPÄH GMBH & CO. KG<br />

11 Kompetenzen im Bereich große Kunststoff-<br />

Frästeile<br />

ADITEC GMBH<br />

12 Entwicklung <strong>und</strong> Produktion hochwertiger<br />

Gleitringdichtungen<br />

GARLOCK GMBH<br />

13 Dichtungseinheit <strong>für</strong> Rühr- <strong>und</strong> Mischwerke<br />

TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS GERMANY GMBH<br />

13 Robuste <strong>Dichtungen</strong> aus Hightech-Werkstoff <strong>für</strong><br />

vielfältige <strong>Anwendungen</strong><br />

<strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Stanzteile<br />

DMH-DICHTUNGS- UND MASCHINENHANDEL GMBH<br />

15 Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong> im mittleren<br />

Stückzahlenbereich<br />

FREUDENBERG SIMRIT<br />

16 Neue Kolbendichtung ermöglicht Performancesprung<br />

S.F.K. COMPONENTS GMBH<br />

16 Produkte aus Schichtpressstoffen<br />

BAL SEAL ENGINEERING EUROPE<br />

17 Federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Analysegeräte<br />

SERVICE<br />

37 Einkaufsberater<br />

48 Impressum<br />

48 Inserentenverzeichnis<br />

Mehr Service mit Kiss-Cut<br />

Kiss-Cut – der spezielle Service <strong>für</strong> Stanzteile.<br />

Für größere Rationalisierungspotenziale in Ihrer<br />

Serienfertigung. Anwendungsoptimierte Formstanzteile<br />

aus Schaumstoff oder Elastomeren –<br />

auf Trägerfolie vormontiert <strong>und</strong> nach Wunsch<br />

formatiert. Endlos auf Rolle oder auf Streifen.<br />

Die Vorteile: spart Zeit, Geld, minimiert den<br />

Ausschuss <strong>und</strong> erhöht die Produktivität.<br />

Dicht, dichter, SPÄH.<br />

www.spaeh.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

3


JOURNAL<br />

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />

C. OTTO GEHRCKENS<br />

Optimierte<br />

Expressfertigung<br />

Der unabhängige Hersteller <strong>für</strong> elastomere <strong>Dichtungen</strong> C. Otto<br />

Gehrckens – kurz COG – hat seine Expressfertigung noch weiter<br />

optimieren können. Bei r<strong>und</strong> der Hälfte der Werkstoffqualitäten<br />

konnte die Lieferzeit um einen ganzen Tag reduziert werden.<br />

Dadurch können hochwertige Elastomerdichtungen, die nicht ab<br />

Die Parker Hannifin Corporation, weltweit führender Hersteller in<br />

der Antriebs- <strong>und</strong> Steuerungstechnologie, hat die im texanischen<br />

Houston ansässige Gulf Coast Seal (GCS) übernommen. Das Unternehmen<br />

ist ein führender Anbieter technisch anspruchsvoller<br />

Dichtungskomponenten <strong>und</strong> Baugruppen<br />

aus Elastomeren <strong>und</strong> Kunststoffen <strong>für</strong> Öl- <strong>und</strong> Gas-<br />

<strong>Anwendungen</strong> im Offshorebereich <strong>und</strong> bedient seine<br />

K<strong>und</strong>en zudem mit schnell verfügbaren, spanend<br />

hergestellten Produkten <strong>und</strong> Zusatzleistungen. Gulf<br />

Coast Seal ist neben Houston auch im schottischen<br />

Glasgow mit Betriebsstätten vertreten. Einzelheiten<br />

der Transaktion wurden nicht veröffentlicht. Es wird<br />

damit gerechnet, dass die Übernahme sich bereits im<br />

ersten Gesamtjahr der betrieblichen Tätigkeit positiv<br />

auf den Konzernertrag auswirkt.<br />

Gulf Coast Seal verzeichnet mit r<strong>und</strong> 160 Mitarbeitern<br />

einen Jahresumsatz von ca. 45 Millionen<br />

Dollar. Das Unternehmen wird in die in Salt Lake City,<br />

USA, ansässige Engineered Polymer Systems Division<br />

integriert, die sich mit der Herstellung von Produkten<br />

<strong>und</strong> Systemen aus technischen Polymeren beschäftigt<br />

<strong>und</strong> zur weltweiten Dichtungsgruppe des Konzerns<br />

gehört. Die Umsätze des Unternehmens werden künftig<br />

in Parkers Industriesparte bilanziert. <br />

KLINGER<br />

Lager verfügbar sind, nun innerhalb von fünf bis sechs Arbeitstagen<br />

gefertigt werden. Neben der reduzierten Produktionszeit, wurde<br />

die Werkstoffanzahl <strong>für</strong> die Expressfertigung auf insgesamt zehn<br />

verschiedene Werkstoffe erhöht. Neben einem neuen FVMQ-Compo<strong>und</strong><br />

werden auch verschiedene Werkstoffe mit FDA, USP Class<br />

VI <strong>und</strong> 3-A-Sanitary Standard Zulassungen/Freigaben in diesem<br />

Produktionsverfahren angeboten. Darüber hinaus können auch weitere<br />

Werkstoffe, sofern im Mischungslager vorhanden, im Expressverfahren<br />

produziert werden. Weitere Informationen unter www.<br />

cog.de. <br />

PARKER HANNIFIN<br />

Gulf Coast Seal Limited<br />

übernommen<br />

Medienbeständigkeitsassistent<br />

<strong>für</strong> Dichtungsmaterialien<br />

Eine einfache Auswahlhilfe <strong>für</strong> KLINGER ® Dichtungsmaterialien<br />

bietet der Medienbeständigkeitsassistent<br />

auf der Website des Unternehmens unter www.klinger.de.<br />

Medium auswählen, Temperatur <strong>und</strong> Konzentration<br />

angeben <strong>und</strong> schon werden mögliche Dichtungsmaterialien<br />

angezeigt.<br />

Die Aussagen über KLINGER ® Dichtungsmaterialien,<br />

die aufgr<strong>und</strong> des Medienbeständigkeitsassistenten<br />

getätigt werden, betreffen nur die Eignung<br />

der Materialien als Dichtungsmaterial im eingebauten<br />

Zustand gegenüber dem angegebenem Medium.<br />

Da die einwandfreie Funktion einer Dichtverbindung<br />

jedoch von vielen weiteren Einflussgrößen abhängt,<br />

auf die der Dichtungshersteller keinen Einfluss<br />

hat, kann gr<strong>und</strong>sätzlich keine Garantie <strong>für</strong> die Funktion<br />

der Dichtung übernommen werden. Eine ausreichende<br />

Flächenpressung ist aber in jedem Fall<br />

Voraussetzung. <br />

4 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Excellent form<br />

Unsere Metall-Sickendichtungen sind die richtige Wahl, wenn es um optimale Formstabilität bei Einsatz mit<br />

hohen Druck- <strong>und</strong> Temperaturverhältnissen geht – hier verlieren herkömmliche Weichstoffdichtungen schnell<br />

die Form.<br />

Die weiteren Vorteile sprechen <strong>für</strong> sich:<br />

<br />

<br />

gute Medienbeständigkeit durch wahlweise<br />

NBR- oder FPM-Beschichtung<br />

GmbH & Co. KG<br />

<br />

Wilhelmstraße 8 – D-88512 Mengen<br />

Tel. +49 7572 606-0<br />

Fax +49 7572 606-5598<br />

info@schloess.de<br />

www.schloesser-dichtungen.de<br />

<br />

<br />

EKATO HOLDING<br />

Investition in Schopfheim<br />

Die EKATO Holding GmbH investiert einen zweistelligen<br />

Millionenbetrag in einen Neubau im Gewerbegebiet<br />

LUS in Schopfheim. Das Gebäude LUS III<br />

wird zukünftig sowohl die Forschung & Entwicklung<br />

als auch die Hauptverwaltung der EKATO Rühr- <strong>und</strong><br />

Mischtechnik GmbH (RMT) beherbergen. Die Fertigstellung<br />

ist <strong>für</strong> Herbst 2012 geplant. Damit bündelt<br />

die EKATO RMT alle ihre Aktivitäten in der Hohe-Flum-<br />

Straße. „Die räumliche Verbindung mit der Produktion<br />

im benachbarten Werk wird eine höhere Effizienz in<br />

den Arbeitsabläufen sowie kürzere Kommunikationswege<br />

ermöglichen“, erklärt Dr.-Ing. Erich Kurt Todtenhaupt,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der EKATO<br />

Holding GmbH.<br />

Der Gebäudeteil der Hauptverwaltung wird dabei<br />

ebenso wie der Gebäudeteil <strong>für</strong> die Forschung & Entwicklung<br />

r<strong>und</strong> 3.700 Quadratmeter Brutto-Gr<strong>und</strong>rissfläche<br />

haben. Die Planungen berücksichtigen bereits<br />

Reservekapazitäten <strong>für</strong> ein zukünftiges Wachstum.<br />

An den bisherigen Standort der EKATO RMT im Käppelemattweg<br />

2 in Schopfheim wird die Tochtergesellschaft ESD GmbH<br />

EKATO Sicherheits- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong> aus Zell i. W. ziehen.<br />

Die bisherige Forschung & Entwicklung der EKATO RMT wird dabei<br />

zur Produktionshalle der ESD umfunktioniert werden. Zudem<br />

wird das Gebäude im Käppelemattweg Erweiterungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die bereits dort angesiedelte EKATO SYSTEMS GmbH bieten.<br />

„Wie bereits in den vergangenen Jahrzehnten setzen wir auch in<br />

der Zukunft voll <strong>und</strong> ganz auf den Standort Schopfheim“, betont<br />

Dr. Todtenhaupt. <br />

VERANSTALTUNGEN<br />

PARTS2CLEAN 2011<br />

Lösungen <strong>für</strong> die Teile- <strong>und</strong><br />

Oberflächenreinigung<br />

Ziel der industriellen Teile- <strong>und</strong> Oberflächenreinigung ist es, die <strong>für</strong><br />

eine nachfolgende Bearbeitung oder einwandfreie Funktion erforderliche<br />

Sauberkeit herzustellen. Die Anforderungen unterscheiden<br />

sich dabei häufig. Aber unabhängig davon, ob es sich um eher<br />

einfache oder sehr anspruchsvolle Reinigungsaufgaben handelt, es<br />

geht immer auch darum, diese so wirtschaftlich wie möglich zu lösen.<br />

Wie dies gelingt, präsentiert die parts2clean vom 25. bis 27.<br />

Oktober 2011 in Stuttgart. Die internationale Leitmesse bietet einen<br />

kompletten Überblick über Prozesse, Verfahren, Medien <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

<strong>für</strong> anforderungsgerechte <strong>und</strong> kosteneffiziente Sauberkeit in<br />

Fertigungs- sowie MRO-Prozessen.<br />

Ergänzend zu den Ausstellerinformationen bietet das deutschsprachige<br />

Fachforum der parts2clean viel Know-how zur Teile- <strong>und</strong><br />

Oberflächenreinigung in der Produktion <strong>und</strong> in MRO-Prozessen.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> die vorläufige Ausstellerliste unter www.<br />

parts2clean.de <br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

5


JOURNAL<br />

TERMINKALENDER<br />

O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />

Dichtungsseminare mit<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Dichtungstechnisches Wissen <strong>für</strong> Anfänger <strong>und</strong> Fortgeschrittene<br />

vermitteln verschiedene zweitägige Seminare,<br />

die vom O-Ring Prüflabor Richter angeboten<br />

werden. Der Abend zwischen den Seminartagen ist<br />

<strong>für</strong> einen Erfahrungsaustausch vorgesehen. Referent<br />

<strong>und</strong> Seminarleiter ist der erfahrene Dichtungsspezialist<br />

Bernhard Richter. Sein akkreditiertes Prüflabor führt<br />

neben Prüfungen auch Beratungen <strong>und</strong> Schadensanalysen<br />

durch. Das Labor hat seit 2009 die Zulassung<br />

als DVGW-Prüfstelle.<br />

Titel, Termin <strong>und</strong> Ort des nächsten Seminars:<br />

„Prüfung von elastomeren <strong>Dichtungen</strong>“<br />

(10./11. Mai 2011), Seminar <strong>und</strong> Workshop,<br />

O-Ring-Prüflabor<br />

Auf Wunsch werden die Dichtungsseminare auch als<br />

Inhouse-Veranstaltung durchgeführt. Weitere Informationen<br />

unter www.o-ring-prueflabor.de. <br />

7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />

Trends bei<br />

Industriearmaturen<br />

Am Donnerstag, den 27. Oktober 2011 findet in<br />

Essen das siebte „Forum Industriearmaturen“ statt.<br />

Diese Vortragsveranstaltung mit begleitender Industrieausstellung<br />

wird von der Zeitschrift Industriearmaturen<br />

veranstaltet.<br />

Das „Forum Industriearmaturen“ informiert die Teilnehmer<br />

über neue Entwicklungen im Armaturensektor.<br />

Zwischen den Vorträgen ist dank großzügig bemessener<br />

Pausen viel Raum <strong>für</strong> Diskussionen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Erfahrungsaustausch vorgesehen. Die kleine<br />

Industrieausstellung unterstützt das Vorhaben <strong>und</strong> führt<br />

zu einem lebhaften Dialog zwischen Herstellern <strong>und</strong><br />

Anwendern.<br />

Moderiert wird das 7. Forum Industriearmaturen<br />

von Ralph-Harry Klaer, Bayer Technology Services<br />

GmbH.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung: Vulkan-Verlag<br />

GmbH, Helga Pelzer, Tel. +49 (0)201-8200235,<br />

Fax: +49 (0)201 8200240,<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de <strong>und</strong> online unter<br />

www.forum-industriearmaturen.de.<br />

6 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


XVII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM 2011 IN STEINFURT<br />

Die neue VDI 2290 <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />

Am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011 veranstalten der<br />

Fachbereich Physikalische Technik/Forschungsbereich<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> der Fachhochschule Münster<br />

<strong>und</strong> der Vulkan-Verlag das siebzehnte internationale<br />

Dichtungskolloquium in Steinfurt bei Münster in Westfalen.<br />

Bei der traditionellen Veranstaltung unter der<br />

Leitung von Professor Dr. Alexander Riedl liegt der<br />

Schwerpunkt thematisch auf der 2011 neu erscheinenden<br />

VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen.<br />

Der Begriff Emissionsminderung erhält nämlich<br />

durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />

deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl<br />

die Wichtigkeit des Zusammenhangs zwischen<br />

Verhalten von Schraubenkräften unter hoher<br />

thermischer Belastung<br />

Lebensdauer von Dichtwerkstoffen unter<br />

Betriebsbelastungen<br />

Möglichkeiten zur Umsetzung der VDI 2290<br />

<strong>für</strong> Betreiber, Auslegungsabteilungen, Dichtungshersteller<br />

sowie Behörden<br />

Zielgruppe des Dichtungskolloquiums sind Einsteiger<br />

<strong>und</strong> erfahrene Fachleute der <strong>Dichtungstechnik</strong> gleichermaßen<br />

aus den Bereichen Anwender <strong>und</strong> Hersteller.<br />

Auslegung <strong>und</strong> Berechnung von Dichtverbindungen,<br />

rechnerisch nachzuweisender <strong>und</strong> definierter<br />

Emission,<br />

Anforderungen an die Montage <strong>und</strong><br />

Qualitätssicherung des gesamten Prozesses<br />

deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber<br />

<strong>und</strong> Hersteller von Dichtkomponenten gestellt,<br />

die entsprechende Auswirkungen zur Folge haben<br />

werden.<br />

Die VDI 2290 ist zwar momentan – obwohl erst<br />

im Entwurf erschienen – in aller M<strong>und</strong>e, wird aber<br />

auch zukünftig nicht alle Probleme beseitigen können.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />

deutlich über die oben genannten Themenfelder<br />

hinaus.<br />

Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen<br />

ist bislang nur in Ansätzen bekannt. Gleiches<br />

gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen angesprochen<br />

wird, die in den Regelwerken nur teilweise<br />

abdeckend behandelt wird. Zudem existiert relativ<br />

wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />

wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong><br />

unter Temperatureinfluss betrachtet werden müssen.<br />

Das XVII. Dichtungskolloquium hat sich aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von Anlagenbetreibern,<br />

Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Hochschulen über aktuelle Themen der<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren. Dabei werden folgende<br />

Schwerpunkte behandelt:<br />

Bestimmung diffuser Emissionen flüssig beaufschlagter<br />

Flanschverbindungen<br />

Auswirkungen unterschiedlicher Montagemethoden<br />

auf die Verschraubungsqualität<br />

Das 17. Dichtungskolloquium gibt aktuelle Informationen zur VDI 2290<br />

Die Tagungsgebühren betragen 589,- Euro plus<br />

MwSt. (<strong>für</strong> Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

539,- Euro). Sie enthalten den Tagungsband, das<br />

Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />

<strong>und</strong> die Teilnahme an der gemeinsamen Abendveranstaltung.<br />

Weitere Informationen unter www.dichtungskolloquium.de<br />

oder:<br />

Für Teilnehmer (Zuhörer): Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Jutta Zierold, Tel.: 0201 82002 22, Fax: 0201<br />

82002 40, j.zierold@vulkan-verlag.de<br />

Für Aussteller: Vulkan-Verlag GmbH, Helga Pelzer,<br />

Tel.: 0201 82002 35, Fax: 0201 82002 55,<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de <br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

7


JOURNAL<br />

PERSÖNLICHES<br />

PUBLIKATIONEN<br />

GARLOCK<br />

Neuer GYLON BIO-LINE ®<br />

Katalog verfügbar<br />

Garlock <strong>Dichtungen</strong> finden seit vielen Jahren Anwendung<br />

in unterschiedlichen Industrien, so auch in der<br />

Pharma- <strong>und</strong> der Lebensmittelindustrie. Um den gestiegenen<br />

Markt- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen in diesen<br />

Industriezweigen – speziell bei Flanschverbindungen<br />

- noch besser gerecht zu werden, hat Garlock den<br />

GYLON-BIO-LINE ® Katalog neu gestaltet.<br />

EAGLEBURGMANN GERMANY<br />

Dr. Stefan Sacré<br />

neuer Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

Dr. Stefan Sacré ist mit Wirkung vom 1. Januar 2011 in<br />

die Geschäftsführung von EagleBurgmann Germany eingetreten<br />

<strong>und</strong> übernimmt als deren Vorsitzender innerhalb<br />

der EagleBurgmann Gruppe die Aufgaben von Christoph<br />

Mosmann, der zum 01. Juli 2010 in die Unternehmensleitung<br />

des Freudenberg Konzerns, Weinheim, berufen<br />

wurde. Damit besteht die Geschäftsführung des Wolfratshauser<br />

Dichtungsherstellers ab Januar 2011 aus Dr. Stefan<br />

Sacré (CEO) sowie den bisherigen Geschäftsführern,<br />

Dr. Walter Steinbach (CTO) <strong>und</strong> Jochen Strasser (CFO).<br />

Dr. Stefan Sacré (47) studierte Physik <strong>und</strong> promovierte<br />

1991 in Werkstoffwissenschaften. Seinen akademischen<br />

Hintergr<strong>und</strong> r<strong>und</strong>ete er mit einem MBA ab. In den letzten<br />

Jahren übernahm der gebürtige Wuppertaler verschiedene<br />

leitende Funktionen <strong>und</strong> Managementaufgaben in<br />

Europa <strong>und</strong> Japan, unter anderem <strong>für</strong> die Sick AG <strong>und</strong><br />

Bosch Rexroth AG, wo er zuletzt als President <strong>und</strong> Representative<br />

Director die japanischen Aktivitäten verantwortete.<br />

„Ich freue mich sehr über meine neuen Herausforderungen<br />

<strong>und</strong> vor allem darüber, dass ich die künftige<br />

Entwicklung der internationalen EagleBurgmann Gruppe<br />

aktiv mitgestalten kann“, so der neue Vorsitzende Sacré.<br />

EagleBurgmann zählt zu den international führenden<br />

Unternehmen <strong>für</strong> industrielle Dichtungstechnologie. Das<br />

Unternehmen produziert <strong>und</strong> vertreibt eine breite <strong>und</strong><br />

hochwertige Produktpalette – von der Einzelkonstruktion<br />

bis hin zur Großserie, ob hochkomplexe <strong>dynamische</strong><br />

Dichtsysteme wie Gleitringdichtungen <strong>und</strong> Versorgungseinheiten<br />

oder spezielle Flachdichtungen <strong>für</strong> verschiedene<br />

<strong>Anwendungen</strong> <strong>und</strong> Industriezweige. <br />

Neben überarbeiteten Normen <strong>und</strong> erweiterten<br />

Abmessungen enthält dieser neu gestaltete Katalog<br />

auch eine präzise Übersicht zur vereinfachten Zuordnung<br />

von <strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Abmessungen <strong>für</strong> sogenannte<br />

TRI-CLAMP-<strong>Dichtungen</strong>, Milchrohrverschraubungen<br />

sowie aseptische Flanschverbindungen nach<br />

DIN 11864-2.<br />

Der Katalog steht in Deutsch <strong>und</strong> Englisch zur Verfügung.<br />

<br />

IDG-DICHTUNGSTECHNIK<br />

Neues Konstruktionshandbuch<br />

Mit einer Messeneuheit ganz anderer Art wartet die<br />

IDG-<strong>Dichtungstechnik</strong> GmbH auf ihrem Stand auf der<br />

Hannover-Messe 2011 in Halle 20 auf. Es handelt<br />

sich dabei um ein komplett neu konzipiertes Konstruktionshandbuch<br />

<strong>für</strong> die <strong>Dichtungstechnik</strong> in Industrie,<br />

8 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Maschinenbau, Lebensmitteltechnik <strong>und</strong> Wasserkraftwerkstechnik.<br />

In Ergänzung zu den IDG-Internetseiten soll das<br />

Handbuch eine Hilfe <strong>für</strong> Praktiker sein, wenn es um die<br />

Auslegung von Dichtungs- <strong>und</strong> Führungselementen geht.<br />

Mit Funktionserläuterungen zu den verschiedenen Dichtungsarten,<br />

mit ausführlichen, dennoch knapp beschriebenen<br />

Konstruktionshinweisen, mit Maßzeichnungen <strong>und</strong><br />

ausführlichen Werkstoffinformationen, empfiehlt sich das<br />

neue Nachschlagewerk als übersichtliches, aufgabenspezifisch<br />

gegliedertes Gr<strong>und</strong>lagenhandbuch.<br />

Wer also eine Dichtung <strong>für</strong> einen Kolben sucht, findet<br />

diese ganz einfach bei Kolbendichtungen – er muss nicht<br />

den Wald der Baureihen lichten, um das Gesuchte auf<br />

einer der 336 Seiten zu finden.<br />

Interessierte erhalten das kartonierte Konstruktionshandbuch<br />

direkt von IDG. Die Auslieferung erfolgt ab<br />

Anfang April. Auf der Website ist ein spezielles Bestellformular<br />

vorbereitet (idg-gmbh.com). <br />

PARKER-PRÄDIFA<br />

Neuer Katalog<br />

„Radialwellendichtungen“<br />

Parker-Prädifa, der Spezialist <strong>für</strong> Dichtsysteme in der<br />

Fluidtechnik, hat einen neuen Katalog <strong>für</strong> Radialwellendichtungen<br />

aufgelegt. Neben der Übersicht über alle verfügbaren<br />

Produktlinien, deren Anwendungsbereiche <strong>und</strong><br />

Leistungsdaten bietet das knapp 70 Seiten umfassende<br />

Werk eine Einführung in die allgemeine Thematik der<br />

Rotationsdichtungen <strong>und</strong> eine detaillierte Betrachtung des<br />

Themas „Radialwellendichtungen“ einschließlich Funktionsweisen,<br />

Konstruktions- <strong>und</strong> Montagehinweisen.<br />

Angesichts der Komplexität der Aufgaben ist auch <strong>für</strong> den<br />

Anwender ein gr<strong>und</strong>sätzliches Verständnis der Funktionsweise<br />

von Rotationsdichtungen im Allgemeinen <strong>und</strong> Radialwellendichtungen<br />

im Besonderen ebenso unerlässlich wie die ausführliche<br />

Kenntnis verfügbarer Dichtungsbauformen mit ihren<br />

jeweiligen Leistungsdaten <strong>und</strong> spezifischen Eigenheiten.<br />

Dem Konstrukteur auf Anwenderseite hier umfassende Informationen<br />

in einer logisch strukturierten <strong>und</strong> gut verständlichen<br />

Form mit entsprechenden Abbildungen, Diagrammen<br />

<strong>und</strong> Tabellen zu vermitteln, ist ein wesentlicher Anspruch,<br />

den sich die Autoren des neuen Katalogs „Radialwellendichtungen“<br />

gestellt haben.<br />

Das Ergebnis bietet dem Konstrukteur beste Voraussetzungen,<br />

die <strong>für</strong> seine Aufgabenstellung optimale Dichtungslösung<br />

aus der umfassenden Produktpalette gezielt selbst<br />

auszuwählen, sich bei Bedarf mit der Anwendungstechnik<br />

des Herstellers kompetent zu beraten <strong>und</strong> gleichzeitig stets<br />

ein wertvolles dichtungstechnisches Nachschlagewerk an der<br />

Hand zu haben. Zu bestellen ist der in zwei Sprachversionen<br />

(deutsch <strong>und</strong> englisch) erhältliche Katalog ab sofort kostenlos<br />

per Email unter seal-europe@parker.com. <br />

Europas größtes O-Ring-Lager<br />

über 45.000 Positionen<br />

Elastomere Formteile<br />

auch nach K<strong>und</strong>enzeichnung<br />

Eigene Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung<br />

Auch in Kleinstserien stark<br />

Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM<br />

Freigaben/Zulassungen <strong>für</strong> diverse Werkstoffe:<br />

FDA, USP, KTW, DVGW, NSF/ANSI 61, WRAS BS 6920 uvm.<br />

Neue Standposition!<br />

Halle 19<br />

Stand C12<br />

Unser Beitrag zu<br />

German EngineeRING<br />

Präzisions-O-Ringe vom Spezialisten<br />

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auch unsere Präzisions-O-Ringe verantwortlich. Seit über 100 Jahren<br />

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Tel. 04101 5002-0<br />

Fax 04101 5002-83<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />

<br />

<br />

9<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

Wenn’s drauf ankommt …<br />

Premium-Qualität<br />

seit 1867


DICHTUNGSANBIETER IN HANNOVER<br />

MDA – Motion, Drive & Automation 2011<br />

Die 2011 wieder stattfindende Leitmesse<br />

MDA – Motion, Drive & Automation ist im<br />

Rahmen der Hannover-Messe mit r<strong>und</strong> 1.300<br />

Ausstellern die weltweit wichtigste Plattform <strong>für</strong><br />

die Antriebs- <strong>und</strong> Fluidtechnik. Auf r<strong>und</strong> 50.000<br />

Quadratmetern Ausstellungsfläche werden vom<br />

4. bis zum 8. April 2011 jeweils von 9.00<br />

bis 18.00 Uhr Neuheiten aus den Bereichen<br />

elektrische <strong>und</strong> mechanische Antriebstechnik<br />

sowie Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik, wozu auch die<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> gehört, präsentiert. Die Highlights<br />

der Messe stellen die aktuellen Trends der Branche<br />

dar, sind wichtige Know-how-Lieferanten <strong>für</strong> das<br />

aktuelle Branchengeschehen <strong>und</strong> Initiator <strong>für</strong> den<br />

Fachdialog der Marktteilnehmer.<br />

Wir haben Ihnen eine Auswahl von Neuheiten aus<br />

dem Bereich <strong>Dichtungstechnik</strong>, die in Hannover<br />

präsentiert werden, auf den folgenden Seiten<br />

zusammengestellt.<br />

Die Redaktion<br />

Dichtungs- <strong>und</strong> Systemlösungen<br />

Unter dem Motto „Sealing solutions from SKF“<br />

stellt der Technologiekonzern auf der Hannover Messe<br />

2011 sein breites Angebot <strong>und</strong> seine umfassende<br />

Kompetenz im Bereich industrieller <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

vor.<br />

Sealing solutions from SKF positionieren sich als<br />

das umfassende, weltweit verfügbare Portfolio <strong>für</strong> anwendungsoptimierte<br />

Dichtungs<strong>und</strong><br />

Systemlösungen des globalen<br />

Technologiekonzerns.<br />

Als einziger Dichtungsanbieter<br />

auf dem Markt hat SKF<br />

weitere ineinander greifende<br />

Kompetenzplattformen,<br />

die Lager <strong>und</strong><br />

Lagereinheiten, Schmiersysteme,<br />

Mechatronik<br />

<strong>und</strong> Services umfassen.<br />

Zu dem breiten Portfolio<br />

der Dichtungsplattform<br />

von SKF gehören<br />

<strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong><br />

<strong>Dichtungen</strong> wie<br />

beispielsweise Rotationsdichtungen <strong>für</strong> ein breites Einsatzspektrum<br />

industrieller <strong>Anwendungen</strong> wie auch <strong>für</strong><br />

den Automobil- <strong>und</strong> Fahrzeugbau. Um den besonderen<br />

Anforderungen in den verschiedenen Industriesegmenten<br />

gerecht zu werden, verfügt das Unternehmen<br />

über eine breite Basis spezialisierter Dichtungswerkstoffe.<br />

In Hannover zeigt SKF Dichtungslösungen <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Anforderungseigenschaften wie<br />

Tieftemperaturverhalten, Verschleißfestigkeit, Stick-<br />

Slip-Effekt, Hydrolyse- <strong>und</strong> Ozonbeständigkeit <strong>und</strong> Extrusionsfestigkeit<br />

oder optimierte Reibungseigenschaften<br />

<strong>für</strong> umweltoptimierte <strong>Anwendungen</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in wasserbasierender Fluidtechnik. Darüber<br />

hinaus werden spezielle Dichtungslösungen <strong>für</strong> den<br />

Off-Highway-Bereich vorgestellt, die den harten Einsatzbedingungen<br />

etwa im Bergbau gerecht werden,<br />

sowie reibungsoptimierte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Motoren <strong>und</strong><br />

Getriebe.<br />

Das Angebot umfasst eine große Bandbreite von<br />

Dichtungslösungen von der hochwertigen Großserie,<br />

etwa <strong>für</strong> die Automobilindustrie, bis zu maßgeschneiderten<br />

Einzellösungen. Mit dem von SKF Economos<br />

10 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


entwickelten SEAL JET-System sind sowohl Einzelstücke<br />

(Prototypen), als auch Serienfertigungen bis zu einigen<br />

tausend Stück in kürzester Zeit lieferbar. Um das<br />

globale Wachstum der Sealing solutions from SKF<br />

zu unterstützen, wird SKF Economos seinen Markennamen<br />

aufgeben <strong>und</strong> künftig unter der Bezeichnung<br />

SKF, Division Sealing solutions am Markt auftreten.<br />

Neben seinen Dichtungsprodukten stellt SKF mit der<br />

SKF Solution Factory seinen K<strong>und</strong>en ein weltweit verfügbares<br />

Netzwerk von Technologieexperten zur Verfügung,<br />

das sie bei der Optimierung ihrer Projekte<br />

<strong>und</strong> <strong>Anwendungen</strong> unterstützt. Auch hier greift das<br />

Unternehmen auf das Angebot <strong>und</strong> Know-how seiner<br />

Kompetenzplattformen Lager <strong>und</strong> Lagereinheiten,<br />

<strong>Dichtungen</strong>, Schmiersysteme, Mechatronik <strong>und</strong> Services<br />

zurück.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 20, Stand B06<br />

SKF SEALING SOLUTIONS<br />

8750 Judenburg<br />

Österreich<br />

Tel.: +43 (0) 3572 82 555-0<br />

media.seals@skf.com<br />

Kompetenzen im Bereich große Kunststoff-Frästeile<br />

Die Karl Späh GmbH & Co. KG baut ihre<br />

Kapazitäten in der Kunststoffbearbeitung weiter aus.<br />

Mit multifunktionalen Plottern können auftragsbezogen<br />

nach K<strong>und</strong>enwunsch bis zu 3 x 2 Meter große<br />

Kunststoffteile gefertigt werden. Durch ein gut gefülltes<br />

Halbzeuge-Lager werden zudem kurze Lieferzeiten<br />

gewährleistet.<br />

Mit einer neuen Generation von multifunktionalen<br />

Plottern fertigt SPÄH <strong>für</strong> sämtliche Bereiche aus Industrie<br />

<strong>und</strong> Technischem Handel präzise Kunststoffteile<br />

bis zu einer Größe von 3 x 2 Meter <strong>und</strong> maximal<br />

70 mm Stärke. Und dies in jeder gewünschten Form<br />

<strong>und</strong> Stückzahl ab Losgröße 1. Die Frästeile können<br />

aus allen gängigen Kunststoffen wie PA, PC, PE, PEEK,<br />

POM, PP, PS, PTFE, PVC <strong>und</strong> viele weitere gefertigt<br />

werden. Basis sind die gut sortierten Halbzeuge-<br />

Läger an Plattenmaterialien an allen vier Standorten<br />

der SPÄH Gruppe in Deutschland. Eine kurzfristige<br />

Produktion ist somit jederzeit möglich, Werkstoff-Engpässe<br />

werden vermieden <strong>und</strong> eine hohe Terminsicherheit<br />

gewährleistet. Bei Bedarf können auch weitere<br />

Hochleistungs-kunststoffe <strong>und</strong> Sonderwerkstoffe nach<br />

Marktvorgaben beschafft werden.<br />

Neben der Größenauslegung der Frästeile bietet<br />

der Schneidplotter bei Bedarf weitere Vorteile. So<br />

Richtig<br />

machen!<br />

www.frenzelit.com<br />

dichtungen@frenzelit.de<br />

Phone: +49 9273 72-0<br />

DICHTUNGEN<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

11


können bei der Plattenbearbeitung Löcher gesenkt,<br />

Fasen angebracht, Taschen, Muster <strong>und</strong> Schriften<br />

oder sonstige Konturen gefräst werden. Dies erweitert<br />

die Einsatzmöglichkeiten beträchtlich. Gängige<br />

CNC-Frästeile aus Kunststoffplatten sind beispielsweise<br />

Abstreifer, Anschlagpuffer, Antriebsplatten, Abdeckungen,<br />

Halterungen <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Als weiteres Argument spielt heute bei vielen <strong>Anwendungen</strong><br />

das Gewicht bzw. die Gewichtsreduzierung<br />

eine große Rolle. Mit dem neuen Plotter können<br />

Zulieferteile, die bisher aus Metall hergestellt wurden,<br />

als Kunststoff-Frästeil gefertigt werden. Die Abwicklung<br />

ist <strong>für</strong> die K<strong>und</strong>schaft zudem ganz einfach. Diese<br />

sendet ihre DXF- oder DWG-Datei, SPÄH übernimmt<br />

die Daten direkt auf den Fräsplotter <strong>und</strong> schon kann<br />

die Teilefertigung beginnen. Liegen die Daten nicht<br />

vor, kann von der Zeichnung oder vom Muster gegen<br />

Gebühr das erforderliche CNC-Programm erstellt<br />

werden.<br />

Für Interessierte präsentiert SPÄH große Plotter-<br />

Anschauungsmuster auf der Hannover-Messe.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 4, Stand E04<br />

KARL SPÄH GMBH & CO. KG<br />

72516 Scheer/Donau<br />

Tel.: +49 (0) 7572 602-0<br />

marketing@spaeh.de<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Produktion hochwertiger Gleitringdichtungen<br />

Die ADITEC GmbH, Antriebs- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong>,<br />

bietet sowohl die Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />

hochwertiger Gleitringdichtungen, teils nach Goetze-<br />

Technologie, als auch die technische Beratung <strong>und</strong><br />

den Vertrieb r<strong>und</strong> um <strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

diverser namhafter Hersteller.<br />

Gleitringdichtungen werden typischer Weise zwischen<br />

einem <strong>dynamische</strong>n <strong>und</strong> einem <strong>statische</strong>n<br />

Körper eingebaut. Je nach Anwendung, Druck, Temperatur,<br />

Gleitgeschwindigkeit <strong>und</strong> Größe kommen<br />

Werkstoffe wie Keramik, Metall, Kohlenstoffe, auch<br />

kunstharz-geb<strong>und</strong>ene Kohlenstoffe, zum Einsatz.<br />

Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind Maschinen<strong>und</strong><br />

Anlagenbau, Getriebebau, Fahrzeugbau, Medizintechnik,<br />

bei Pumpen-, Hydraulik- <strong>und</strong> Pneumatik,<br />

Landmaschinen, Lebensmittelindustrie, chemische <strong>Anwendungen</strong><br />

sowie Industriespül- <strong>und</strong> Waschmaschinen.<br />

Das Unternehmen vereint Entwicklung <strong>und</strong> Produktion<br />

eigener <strong>Dichtungen</strong> mit Beratung <strong>und</strong> Vertrieb<br />

auch zu <strong>Dichtungen</strong> anderer Systemmarken.<br />

Weitere Produkte im Portfolio von ADITEC sind<br />

Wälz- <strong>und</strong> Kugellager namhafter europäischer Hersteller.<br />

Dies natürlich auch aus der Erfahrung, dass<br />

neben einem Kugellager nicht allzu weit entfernt in<br />

der Konstruktion oft auch eine Dichtung sitzt <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Eine Spezialität des Hauses ADITEC ist die Giubo-<br />

Elastomerkupplung, ehemals auch aus der Kultfertigung<br />

„Goetze“, hergestellt aus Naturkautschuk, von<br />

vielen K<strong>und</strong>en sowohl im Fahrzeugbau, im Schiffsbau,<br />

im Ultra-Leichtflugzeugbau sowie im allgemeinen<br />

Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbau im großen Stil nachgefragt.<br />

Gummi ist kein spezifischer Werkstoff, sondern nur<br />

ein Oberbegriff <strong>für</strong> eine spezielle Klasse elastischer<br />

Werkstoffe. So gibt es neben der klassischen Spezies<br />

Naturkautschuk eine Vielzahl synthetischer Polymerisate<br />

zur Herstellung von Gummisorten, die im Hause<br />

ADITEC zur eigenen Herstellung von Gummibalg-<br />

Gleitringdichtungen, beständig auch gegen aggressive<br />

Medien, Verwendung finden.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 22, Stand B12<br />

ADITEC GMBH<br />

72829 Engstingen-Haid<br />

Tel.: +49 (0) 7129 936759-0<br />

aditec-engstingen@t-online.de<br />

12 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Dichtungseinheit <strong>für</strong> Rühr- <strong>und</strong> Mischwerke<br />

Mit der patentierten Dichtungseinheit PS-ProSet hat<br />

Garlock die vorhandene <strong>und</strong> jahrelang erfolgreiche<br />

PS-Patrone technisch weiterentwickelt <strong>und</strong> standardisiert.<br />

Die PS-ProSet ist dabei eine geeignete Alternative<br />

zur Gleitringdichtung <strong>und</strong> Packung.<br />

Gerade die anfallenden Kosten durch Stillstandzeiten<br />

im Produktionsprozess, wie beispielsweise von<br />

Rühr- <strong>und</strong> Mischwerken, können reduziert werden.<br />

Ebenso sind durch die Standardisierung schnelle<br />

Reaktionszeiten <strong>und</strong> reduzierte Lieferzeiten gewährleistet.<br />

Somit werden die steigenden Anforderungen<br />

industrieller <strong>Anwendungen</strong> in Bezug auf Sicherheit,<br />

maximale Produktivität <strong>und</strong> reduzierter Stillstandzeit<br />

erfolgreich gelöst.<br />

Die auch <strong>für</strong> hohe Umfangsgeschwindigkeiten<br />

geeignete PS ProSet ist einsetzbar bei Druck <strong>und</strong> Vakuum<br />

<strong>und</strong> Temperaturen bis +260 °C. Sie hat eine<br />

hervorragende chemische Medienbeständigkeit <strong>und</strong><br />

kann deshalb im einsetzbar im Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Pharmabereich verwendet werden. Sie hat zudem<br />

gute Trockenlaufeigenschaften <strong>und</strong> ist reibungsarm<br />

<strong>und</strong> verschleißfest.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 19, Stand B23<br />

GARLOCK GMBH<br />

41468 Neuss<br />

Tel.:+49 (0) 2131 349-120<br />

nils.beatty@garlock.com<br />

Robuste <strong>Dichtungen</strong> aus Hightech-Werkstoff <strong>für</strong><br />

vielfältige <strong>Anwendungen</strong><br />

Der Dichtungshersteller Trelleborg Sealing Solutions<br />

präsentiert auf der Hannover Messe einen neuen<br />

Dichtungswerkstoff aus PTFE <strong>für</strong> allerhöchste Anforderungen<br />

im Hydraulikbereich. Der speziell entwickelte<br />

Hightech-Werkstoff Turcon ® M12 macht die <strong>Dichtungen</strong><br />

in einem großen Temperatur-, Druck- <strong>und</strong> Geschwindigkeitsbereich<br />

vielfältig einsetzbar. Ausführliche<br />

Tests brachten hervorragende Ergebnisse <strong>und</strong><br />

bestätigten die universellen Einsatzmöglichkeiten des<br />

neuen Werkstoffes. Aufgr<strong>und</strong> von hervorragenden<br />

Made in<br />

Germany<br />

Wir leben Qualität<br />

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Aus eigener Fertigung:<br />

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Möller<br />

Group<br />

Möller Industrietechnik GmbH<br />

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<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

13


Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis<br />

der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

NEU<br />

Jetzt als Heft<br />

oder als ePaper<br />

erhältlich<br />

In praxisbezogenen Beiträgen vermittelt die Fachpublikation<br />

einen Überblick über Herausforderungen, aktuelle<br />

Entwicklungen <strong>und</strong> neue Verfahren aus allen Bereichen<br />

der <strong>Dichtungstechnik</strong> in industriellen <strong>Anwendungen</strong>.<br />

Mit Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />

Wählen Sie einfach das Bezugsangebot,<br />

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· Als Heft das gedruckte, zeitlos-klassische Fachmagazin<br />

· Als ePaper das moderne, digitale Informationsmedium<br />

<strong>für</strong> Computer, Tablet-PC oder Smartphone<br />

· Als Heft + ePaper die clevere Abo-plus-Kombination<br />

ideal zum Archivieren<br />

Alle Bezugsangebote <strong>und</strong> Direktanforderung<br />

finden Sie im Online-Shop unter<br />

www.vulkan-verlag.de<br />

Reibungs- <strong>und</strong> Verschleißfestigkeitswerten können Anwender<br />

aus vielen Branchen mit einer langen Lebensdauer<br />

auch unter rauen Bedingungen rechnen.<br />

Mit der neuen Dichtungsfamilie aus dem PTFE-<br />

Werkstoff Turcon ® M12 präsentiert Trelleborg robuste<br />

Produkte mit langer Lebensdauer <strong>für</strong> den breiten Einsatz<br />

im Hydraulikbereich. Die eigens komponierte<br />

Matrix des Hightech-Werkstoffs ist eine komplex gefüllte<br />

Mischung nicht abrasiver Mineralien, der besondere<br />

Additive zugesetzt werden.<br />

Die spezielle Werkstoffkombination macht die<br />

<strong>Dichtungen</strong> kompatibel mit allen Arten von Hydrauliköl.<br />

So ergeben sich auch gute Ergebnisse, bei<br />

Flüssigkeiten mit geringer Schmierfähigkeit. Ebenso<br />

betont der Hersteller die Tauglichkeit <strong>für</strong> Temperaturen<br />

von -40 bis +200 °C, <strong>für</strong> Drücke bis 50 MPa <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> Geschwindigkeiten bis 15 m/s. Dabei spielt der<br />

Werkstoff je nach Einsatzbereich seine Stärken aus.<br />

In der Praxis bedeutet dies beispielsweise einen geringen<br />

Abrieb bei großen Zylindern, geringe Reibung<br />

<strong>für</strong> Bewegungen mit hoher Frequenz, wie sie bei<br />

hydraulischen Federzylindern vorkommen oder hohe<br />

Verschleißfestigkeit bei hohen Drücken, wie sie Werkzeugmaschinen<br />

oder Pressen erzeugen.<br />

Die Eigenschaften von <strong>Dichtungen</strong> mit verschiedenen<br />

Geometrien wurden in ausführlichen Prüfreihen<br />

durch detaillierte Testergebnisse belegt. Die universellen<br />

Einsatzmöglichkeiten der neuen <strong>Dichtungen</strong><br />

reduzieren den Aufwand an Lagerhaltung <strong>und</strong> Lagerlogistik.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 20, Stand B10<br />

TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS GERMANY<br />

GMBH<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0) 711 7864-0<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

www.vulkan-verlag.de<br />

14 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen


Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

im mittleren Stückzahlenbereich<br />

Mit der SEAL-MASTER SM600 BB können <strong>Dichtungen</strong> bis 600 mm<br />

Durchmesser hergestellt werden. Sie zeichnet sich durch einen Spindeldurchlass<br />

von 90 mm Durchmesser aus. Mittels Stangenlader ist es ab sofort<br />

möglich, die Automatisierung bis zu einem Durchmesser von 90 mm auszunutzen.<br />

Mittels Stangenlader ist es möglich, die Automatisierung bis zu<br />

einem Durchmesser von 90 mm auszunutzen.<br />

Seit 1997 ist das SEAL-MASTER System als Komplettlösung <strong>für</strong> die<br />

schnelle Herstellung von Hydraulik- <strong>und</strong> Pneumatik-<strong>Dichtungen</strong> in mehr als<br />

125 Standardprofilen <strong>und</strong> unzähligen Sonderformen im Einsatz. Der Anwender<br />

wird durch die SEAL-MASTER Software in drei Punkten unterstützt:<br />

Schneller<br />

dicht!<br />

Der Anwender kann die Dichtung am Computer-Bildschirm in einem Preview<br />

frei modellieren.<br />

Wenn die Form passt, können sofort die Verfügbarkeit von Materialien<br />

geprüft, Zeichnungen mit Fertigungstoleranzen erstellt <strong>und</strong> eine Kostenberechnung<br />

durchgeführt werden.<br />

Es besteht weiters die Möglichkeit aus der Anwendung heraus Angebote<br />

zu erstellen.<br />

Alle diese Features dienen dazu, die Bearbeitungszeit so kurz wie möglich<br />

zu halten.<br />

Am Beginn der Entwicklung lag der Fokus der DMH primär auf <strong>Dichtungen</strong><br />

<strong>für</strong> die Instandhaltung <strong>und</strong> daraus abgeleitet auf kleinen Stückzahlen.<br />

Nun hat sich das SEAL-MASTER System aber so weiter entwickelt, dass<br />

es nicht länger nur als Serviceeinheit gesehen werden kann. Vielmehr ist<br />

es eine perfekte Fertigungstechnologie <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong> geworden, die ihre<br />

Wirtschaftlichkeit im mittleren Stückzahlenbereich hat.<br />

DMH bietet <strong>für</strong> die wirtschaftliche Fertigung von <strong>Dichtungen</strong> alle notwendigen<br />

Tools <strong>und</strong> Materialien an. Derzeit umfasst das Angebot 9 Polyurethane,<br />

14 Elastomere alle bekannten technischen Kunststoffe <strong>und</strong> 13 verschiedene<br />

PTFE Compo<strong>und</strong>s, die in der hauseigenen Fertigung in Österreich<br />

produziert werden.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 19, Stand F16<br />

SKF Economos bietet Ihnen über<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

SKF ECONOMOS Deutschland GmbH<br />

<br />

<br />

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<br />

DMH-DICHTUNGS- UND MASCHINENHANDEL GMBH<br />

8770 Traboch/Österreich<br />

www.dmh.at<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

15


Neue Kolbendichtung ermöglicht Performancesprung<br />

Mit einem völlig neuartigen konstruktiven Ansatz<br />

ist es Freudenberg Simrit gelungen, die Performance<br />

von Pneumatikantrieben neu zu definieren. Durch die<br />

Trennung der <strong>dynamische</strong>n von der <strong>statische</strong>n Dichtfunktion<br />

werden mit dem zum Patent angemeldeten<br />

Simrit T-Ring als Kolbendichtung die bisherigen Belastungsgrenzen<br />

hinsichtlich Reibung, Verschleiß, Montagesicherheit,<br />

Dichtwirkung <strong>und</strong> Überbrückung von<br />

Toleranzen zu neuen Bestmarken verschoben.<br />

Die einteilige, symmetrische Kolbendichtung, die<br />

erstmals auf der Hannover Messe 2011 präsentiert<br />

wird, hat je eine radiale <strong>und</strong> eine axiale Komponente.<br />

Die <strong>dynamische</strong> Dichtfunktion wird von einem Dichtbereich<br />

mit großem Radius übernommen. Die hier<strong>für</strong><br />

nötige, radial wirkende Kraft wird nur durch die<br />

geometrische Überdeckung aufgebaut. Damit wird<br />

die radiale Verpressung des Dichtungsquerschnitts<br />

aufgehoben <strong>und</strong> somit ideale Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

Reibungs- <strong>und</strong> Verschleißminimierung wie auch das<br />

Eliminieren von Stick-Slip-Effekten geschaffen.<br />

Durch den deutlich dünneren Bereich des T-Rings,<br />

einer Art Membrane, wird gleichzeitig die <strong>statische</strong><br />

Dichtfunktion separat <strong>und</strong> funktionsoptimiert aufgebaut.<br />

Die <strong>statische</strong> Dichtkraft wird lediglich durch den<br />

anliegenden Druck über die konzentrischen Dichtkanten<br />

an den Stirnseiten der Nut erzeugt.<br />

Diese Dichtungsneuheit <strong>für</strong> Pneumatikantriebe<br />

überbläst nicht <strong>und</strong> setzt neue Bestmarken hinsichtlich<br />

Reibungsminimierung. Bei Dauerlaufversuchen zeigte<br />

der Simrit T-Ring in einer NBR-Werkstoffvariante keinen<br />

nennenswerten Verschleiß.<br />

Hannover-Messe 2011<br />

Halle 19, Stand B26<br />

FREUDENBERG SIMRIT<br />

69469 Weinheim<br />

Tel.: +49 (0) 6201 803382<br />

Produkte aus Schichtpressstoffen<br />

Auf der Hannover Messe 2011 zeigt die S. F.<br />

K. Components GmbH spezielle Führungs- <strong>und</strong> Dichtungssysteme,<br />

vielseitige Sonderteile <strong>und</strong> maßgeschnittene<br />

Individuallösungen: ein Spezialsortiment<br />

<strong>für</strong> hydraulische <strong>und</strong> technische Anwendungsgebiete.<br />

Insbesondere steht im Führungselementebereich der<br />

Werkstoff KT200 im Fokus, eine Spezialfaser kombiniert<br />

mit Harz <strong>und</strong> Zusatzschmiermittel, der außergewöhnliche<br />

physikalische <strong>und</strong> mechanische Eigenschaften<br />

der Werkstoffe vereint. Die fast einzigartige<br />

Kombination der hochfesten Materialkomponenten<br />

des KT200 sichern äußerst hohe <strong>statische</strong> <strong>und</strong> <strong>dynamische</strong><br />

Druckfestigkeiten bei gleichzeitigen hervorragenden<br />

Gleiteigenschaften.<br />

Auch das neue KT500, KT 550, einzusetzen im<br />

klassischen Hydraulikzylinderbau <strong>und</strong> insbesondere<br />

im Reparatursektor, ist eine flexiblere Materialkomposition,<br />

die auch metallische Werkstoffe substituiert <strong>und</strong><br />

ebenso eine höhe Belastbarkeit, hohe Tragfestigkeit<br />

<strong>und</strong> gute Gleiteigenschaften vorweist. Hier stehen<br />

Band- <strong>und</strong> Spiralmaterial zum Selbstablängen zur<br />

Verfügung.<br />

Das S. F. K.-Dichtungsprogramm garantiert mit<br />

der Verfügbarkeit eines breiten <strong>und</strong> tiefen Produktsortiments<br />

an Kolben-, Stangendichtungen, Abstreifern<br />

16 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


<strong>und</strong> Rotationsdichtungen zuverlässige Hydrauliklösungen<br />

<strong>für</strong> verschiedenste Einsatzbedingungen. Auch<br />

Sonderdichtungen <strong>und</strong> Spezialkomponenten werden<br />

nach K<strong>und</strong>enspezifikation konzipiert <strong>und</strong> gefertigt –<br />

als Einzelbaustein oder als gesamtes Dichtungssystem.<br />

Das S. F. K. Produktspektrum von Führungs- <strong>und</strong><br />

Dichtelementen aus dem Werkstoff PTFE garantiert mit<br />

sehr guten Gleiteigenschaften, guten Tragfestigkeiten<br />

<strong>und</strong> Formstabilitäten eine sehr gute thermische <strong>und</strong><br />

chemische Beständigkeit <strong>und</strong> hohe Abriebsfestigkeit.<br />

Die Führungsbänder <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong> sind in vielen<br />

Abmessungen erhältlich <strong>und</strong> werden auch individuell<br />

nach K<strong>und</strong>enspezifikation gefertigt.<br />

Hannover Messe<br />

Halle 20 Stand C15<br />

S.F.K. COMPONENTS GMBH<br />

82216 Maisach-Gernlinden<br />

Tel.: +49 (0) 8142 65180-0<br />

info@sfk-components.com<br />

Federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Analysegeräte<br />

Laborautomation <strong>und</strong> Analysegeräte spielen eine<br />

wichtige Rolle bei der Diagnose, die neue Durchbrüche<br />

in den Biowissenschaften <strong>und</strong> der Pharmabranche<br />

ermöglicht. Bal Seal Engineering bietet ein<br />

breites Spektrum an Lösungen <strong>für</strong> die Dichtungs-, Verbindungs-<br />

<strong>und</strong> Kontakttechnik, die diese Geräte produktiver<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlicher machen.<br />

Eine typische Anwendung ist das Gerät zur Probenvorbereitung,<br />

bei dem eine kleine federunterstützte<br />

PTFE-Dichtung von Bal Seal® in eine Pipette<br />

im Kopfbereich des Gerätes eingesetzt wird. Durch<br />

das einzigartige Design von Bal Seal hat es eine erhöhte<br />

Dichtleistung bei sehr geringem Druck <strong>und</strong> bei<br />

Vakuum <strong>und</strong> ermöglicht so die konsistente <strong>und</strong> präzise<br />

Abgabe von Flüssigkeiten.<br />

In Pumpen <strong>für</strong> die Flüssigkeitschromatographie,<br />

bei denen Proben einer Vielzahl von Medienviskositäten<br />

<strong>und</strong> Drücken bis zu 20.000 psi ausgesetzt sind,<br />

sorgen Bal Seal federunterstützte <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> einen<br />

konstanten Durchfluss durch die Säule. Sie sind mit<br />

oder ohne Flansch erhältlich <strong>und</strong> können zusammen<br />

mit einem Backup-Gerät aus PEEK oder sonstigen<br />

Materialien eingesetzt werden, um die Extruktionsbeständigkeit<br />

zu erhöhen.<br />

Als Einzelkomponenten bieten Canted-coil-<br />

Federn von Bal Seal außerdem Lösungen <strong>für</strong> <strong>Anwendungen</strong>,<br />

die elektrisch leitfähig sein müssen. Mit<br />

Gold <strong>und</strong> anderen Materialien beschichtete Bal Seal<br />

Federn dienen in Ionisationskammern von Massenspektrometern<br />

sowohl zur Stromübertragung als auch<br />

zur Erdung. Und die federunterstützten <strong>Dichtungen</strong> der<br />

K-Serie von Bal Seal – <strong>für</strong> Kaltfluss <strong>und</strong> Temperaturwechselbeanspruchung<br />

mit speziellen Sicherungsringen<br />

aus Metall ausgestattet – trennen wirksam die<br />

Atmosphäre von der Spektrometer-Vakuumkammer.<br />

Hannover Messe<br />

Halle 25 Stand L13<br />

Halle 12, Stand B76<br />

BAL SEAL ENGINEERING EUROPE<br />

1019 GW Amsterdam<br />

Niederlande<br />

info@balseal.nl<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

17


FACHBEITRAG<br />

Druckstandfeste PTFE-<br />

Materialien <strong>für</strong> schmalrandige<br />

<strong>Dichtungen</strong><br />

Schmalrandige <strong>Dichtungen</strong> treten millionenfach bei Verschraubungen auf. Obwohl diese<br />

Schraubverbindungen schon seit vielen Jahrzehnten im Einsatz sind, gibt es immer wieder<br />

Probleme in verschiedenen Anwendungsbereichen, weil diese Dichtverbindungen im Gr<strong>und</strong>e<br />

ganz spezifische Anforderungen stellen.<br />

Die häufigsten <strong>Anwendungen</strong> findet man in der Haustechnik, speziell Wasser- <strong>und</strong> Gasversorgung<br />

<strong>und</strong> neuerdings auch bei Solarkollektoren, die über Verschraubungen mit dem Rohrsystem<br />

verb<strong>und</strong>en sind. Reicht bei Wasser dabei der Temperaturbereich nur bis ca. 85 °C, so können<br />

die Temperaturen des Wärmeträgermediums 180 °C bei Kollektoren durchaus erreichen.<br />

Darüber hinaus sind im Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbau Versorgungsleitungen <strong>für</strong> Wasser,<br />

Stickstoff, Sauerstoff, Brenngase, aber auch Öl <strong>und</strong> Heiz- bzw. Kühlmedien oft durch Verschraubungen<br />

angeschlossen.<br />

Flachdichtende Verschraubungen sind demnach den unterschiedlichsten Medien, Temperaturen<br />

<strong>und</strong> Belastungen ausgesetzt.<br />

NORBERT WEIMER<br />

DAS VERHALTEN EINER FLACHDICHTEN-<br />

DEN VERSCHRAUBUNG<br />

Es können zwei unterschiedliche Varianten von Verschraubungen<br />

betrachtet werden:<br />

Verbindung eines Spitzendes mit einem Muffenende<br />

durch Einschrauben, bei dem beide Dichtflächen<br />

während des Verschraubens gegeneinander<br />

verdreht werden.<br />

Verbindung von zwei Bauteilen mit flachen Dichtflächen<br />

über eine Überwurfmutter, bei dem durch<br />

Gegenhalten ein Verdrehen der beiden Dichtflächen<br />

reduziert bzw. verhindert werden kann<br />

(Bild 1).<br />

Beiden Verbindungstypen gemeinsam ist das relativ<br />

starre Verhalten der Verbindung. Erklären kann<br />

man dies am besten mit einem Gegenbeispiel, einer<br />

Flanschverbindung (Bild 2), bei der die langen<br />

Schrauben <strong>und</strong> die Flanschteller eine Federwirkung<br />

besitzen. Dieses Federverhalten führt dazu, dass im<br />

Falle eines Dickenverlustes der Dichtung (zum Beispiel<br />

durch Warmsetzen) die Flächenpressung <strong>und</strong> damit<br />

die Dichtwirkung sowie die mechanische Stabilität<br />

der Verbindung in gewissem Umfang aufrechterhalten<br />

werden.<br />

Hingegen kann bei einer Verschraubung als federndes<br />

Element lediglich nur das Rohrstück oder der<br />

Teil der Überwurfmutter angesehen werden, das unter<br />

Zugspannung steht. Hierbei wird klar, dass es sich nur<br />

um Bauteillängen von wenigen Millimetern handeln<br />

kann.<br />

Bild 1: Typische<br />

Verschraubung<br />

18 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Bild 2: Flanschverbindung mit federnden Bauteilen<br />

In Bild 3 ist zu erkennen, dass die Länge der<br />

unter Zugspannung stehende Teile lediglich in etwa<br />

der Dichtungsdicke plus dem B<strong>und</strong> des rechten Anschlussstückes<br />

entspricht. Auch die B<strong>und</strong>auflage der<br />

Überwurfmutter kann etwas federn. In der Praxis stehen<br />

also nur sehr geringe Ausgleichsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

einen eventuellen Dickenverlust der Flachdichtung zur<br />

Verfügung.<br />

Ein weiteres Problem bei Verschraubungen stellt<br />

die Dichtungsbreite dar. Teilweise ist als reelle Dichtbreite<br />

nur die Wandstärke des Bauteils (Rohr) vorhanden.<br />

Breiter gestanzte Dichtringe spiegeln hier<br />

nur Sicherheit vor, je nach Bauteil kann es zum „Zerschneiden“<br />

der Dichtung bei der Montage kommen.<br />

Drehbewegungen bei der Montage können zudem<br />

noch zu erheblichen Schubspannungen in den Dichtringen<br />

führen.<br />

Die Montage selbst wird in der Praxis sehr oft mit<br />

Rohrzangen durchgeführt, so dass mit einem definierten<br />

Anzugsmoment nicht zu rechnen ist <strong>und</strong> sehr unterschiedliche<br />

Kräfte auftreten können.<br />

ANFORDERUNGEN AN DAS DICHTUNGS-<br />

MATERIAL<br />

Durch die oben genannten Belastungsarten ergeben<br />

sich besondere Anforderungen an das Dichtungsmaterial,<br />

unter anderem:<br />

geringes Setzverhalten, auch bei Temperaturbelastung,<br />

um die Dichtkräfte aufrecht zu erhalten<br />

Randstabilität wegen der ungünstigen Ringbreiten<br />

(Dicken-/Breitenverhältnis)<br />

Schubfestigkeit bzw. Gleiteigenschaften wegen<br />

der möglichen Relativbewegungen der Dichtflächen<br />

während der Montage<br />

DER DICHTVORGANG<br />

Bei den üblicherweise verwendeten Flachdichtungen<br />

aus Faserweichstoffen (Füllstoffe, Fasern, Elastomer<br />

als Binder) geht der Dichtvorgang folgendermaßen<br />

von statten:<br />

Die Dichtung wird gepresst.<br />

Sie passt sich an die Oberflächen der Dichtpartner<br />

an <strong>und</strong> dichtet an den Berührungsflächen ab.<br />

Der Querschnitt der Dichtung wird dabei unter<br />

mechanische Spannung gesetzt, die vorhandenen<br />

Kapillaren <strong>und</strong> Hohlräume werden geschlossen.<br />

Dieser Vorgang braucht aber eine gewisse Zeit<br />

<strong>und</strong> geht mit einem Dickenverlust der Dichtung einher.<br />

Beim ersten Aufheizen wird das Dichtungsmaterial<br />

nochmals etwas weicher <strong>und</strong> setzt sich erneut – mit<br />

zusätzlichem Dickenverlust.<br />

Sind also höhere Anforderungen an die Sicherheit<br />

der Verschraubung auch unter Temperatur- <strong>und</strong><br />

Zeitdaueraspekten zu stellen, so sind die Standardmaterialien<br />

nicht mehr in der Lage, diesen Anforderungen<br />

zu entsprechen.<br />

ALTERNATIVEN<br />

Welche <strong>Dichtungen</strong> stellen eine Alternative dar <strong>und</strong><br />

wie sind sie zu bewerten?<br />

Dichtringe aus Gummi Sie sind sehr querschnittsdicht<br />

<strong>und</strong> haben eine hervorragende Anpassungsfähigkeit,<br />

haben aber zu geringe Stabilität <strong>für</strong> höhere<br />

Anforderungen bezüglich Temperatur <strong>und</strong> Verschraubungskräfte.<br />

Dichtringe aus Metall Sie sind sehr stabil <strong>und</strong> querschnittsdicht,<br />

haben aber zu geringe Anpassungsfähigkeit<br />

an die Dichtflächen.<br />

Dichtringe aus Reingraphit Sie haben eine sehr<br />

gute Anpassungsfähigkeit, sind aber zu empfindlich<br />

beim Einbau, vertragen keine ungünstigen Dicken/<br />

Breiten-Verhältnisse.<br />

außerdem:<br />

muss sich das Dichtungsmaterial an die Oberflächen<br />

der Dichtpartner (üblich sind metallische<br />

Oberflächen) anpassen können, damit an den Berührungsflächen<br />

keine Leckagen entstehen.<br />

muss eine Querschnittsdichtheit vorhanden sein,<br />

damit auch dieser Leckageweg ausgeschlossen ist.<br />

Dichtung + B<strong>und</strong> = ca. federnde Länge<br />

Bild 3: Federnde<br />

Bauteillänge einer<br />

Verschraubung<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

19


FACHBEITRAG<br />

FLIESSVERHALTEN<br />

Um das Verhalten des Fließens zu bewerten, können<br />

folgende Eigenschaften <strong>und</strong> Messwerte dienen:<br />

Kompressibilität<br />

Restflächenpressung auf der Dichtung nach Temperaturzyklen<br />

Wir können Untergruppen entsprechend der Kompressibilität<br />

entsprechend Tabelle 1 einteilen. Die<br />

noch vorhandene Restflächenpressung nach Temperaturzyklen<br />

ist ein Maß <strong>für</strong> die Langzeitstabilität von<br />

Dichtungsmaterialien. Würde ein Dichtungsmaterial<br />

weiterhin fließen, so sinkt die Restflächenpressung.<br />

Tabelle 1: Eignung von PTFE in Abhängigkeit von<br />

seiner Kompressibilität<br />

Bild 4: Chemiepumpe mit Belüftungs- <strong>und</strong> Entleerungsstopfen<br />

Dichtringe aus PTFE Sie besitzen eine sehr gute<br />

Anpassungsfähigkeit, sehr gute Querschnittsdichtheit,<br />

sehr gute Verarbeitbarkeit, aber Standardmaterialien<br />

zeigen noch zu starke Fließeigenschaften.<br />

Damit stehen die Chancen <strong>für</strong> PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />

recht gut, wenn das Problem der Fließeigenschaften<br />

zu lösen wäre.<br />

ERFAHRUNGEN IN DER PRAKTISCHEN<br />

ANWENDUNG<br />

Ein Anwender des High-Grade-Materials KLINGERtopchem-2000<br />

hat <strong>für</strong> die Auswahl des richtigen<br />

Dichtungsmaterials einigen Prüfaufwand getrieben<br />

<strong>und</strong> war so fre<strong>und</strong>lich, die Ergebnisse zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Anwendung kommt in diesem Fall aus<br />

dem Bereich der Chemiepumpen. Entlüftungs- <strong>und</strong><br />

Entleerungsstopfen in diesen Pumpen sind meist mit<br />

schmalrandigen <strong>Dichtungen</strong> versehen (Bild 4). Weil<br />

die Dichtungswerkstoffe jedoch universell im Chemiebereich<br />

eingesetzt werden sollen, ist PTFE die richtige<br />

Basis. Daher entschied man sich, gängige PTFE-Materialien<br />

zu prüfen.<br />

Versuchsaufbau: ungekammerte Flachdichtung<br />

120 x 112 mm, Anzugsmoment 40 Nm entsprechend<br />

15,8 N/mm 2<br />

Versuchszyklus: Fünf Temperaturzyklen von 20 bis<br />

120 °C über insgesamt 110 St<strong>und</strong>en<br />

Messwerte: Dicke der Dichtung vor <strong>und</strong> nach dem<br />

Messzyklus <strong>und</strong> verbleibendes Restdrehmoment<br />

Bild 5: Dickenverlust nach fünf Temperaturzyklen<br />

Die Messergebnisse sind in den Bildern 5 <strong>und</strong><br />

Bild 6 zusammengefasst. Zu beachten ist, dass keine<br />

gleichen Materialdicken zur Verfügung standen. Daher<br />

wurden die Ergebnisse auf eine Dicke von 1 mm<br />

20 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Bild 6: Drehmomentverlust <strong>und</strong> Ausgangsdicke<br />

linear normiert. Die Ausgangsdicken sind zur Information<br />

aufgelistet.<br />

Im ersten Diagramm (Bild 5) ist ersichtlich, dass<br />

nach den Temperaturzyklen nur das High-Grade-Material<br />

kaum einen Dickenverlust aufgewiesen hat.<br />

Aus dem Diagramm zum Verlust an Drehmoment<br />

(Bild 6) ist zu erkennen, dass durch den geringen<br />

Dickenverlust während der Temperaturzyklen auch der<br />

Verlust an Drehmoment am geringsten ist. Zu bemerken<br />

ist, dass die lineare Normierung der Ergebnisse<br />

über die Dicke nicht exakt der Realität entspricht <strong>und</strong><br />

dünnere Ausgangsdicken immer noch besser bewertet<br />

werden. Da das KLINGERtopchem-2000 zu den<br />

dickeren Materialien gehört, sind die Ergebnisse daher<br />

besonders positiv zu beurteilen.<br />

In der Realität werden aus Montagegründen meist<br />

<strong>Dichtungen</strong> in 2 mm <strong>und</strong> 3 mm Dicke eingesetzt, wie<br />

bei der Chemiepumpe unter den Schraubenstopfen<br />

(Bild 7), so dass die Bedeutung der Ergebnisse <strong>und</strong><br />

die Unterschiede zwischen den Materialien noch ausgeprägter<br />

sind.<br />

Die Prüfergebnisse haben eindeutig gezeigt,<br />

dass <strong>für</strong> die Stopfendichtungen, deren Querschnitt<br />

ca. 2 x 2 mm beträgt, nur ein Dichtungsmaterial mit<br />

den Eigenschaften des KLINGERtopchem-2000 in<br />

Frage kommt, weil es in der Lage ist, die Restflächenpressung<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Bild 7: Stopfen mit Dichtring (Querschnitt<br />

2,1 mm Breite <strong>und</strong> 2,0 mm Dicke)<br />

WEITERE ANWENDUNGEN DES HOCH-<br />

BELASTBAREN PTFE-MATERIALS BEI<br />

VERSCHRAUBUNGEN<br />

Außer in dem oben beschriebenen Beispiel haben<br />

sich die besonderen Vorteile des Materials noch bei<br />

weiteren <strong>Anwendungen</strong> bewährt:<br />

In Fernwärmeverteilstationen eines namhaften<br />

deutschen Energielieferanten werden die Verschraubungen<br />

nur noch mit KLINGERtopchem-2000 abgedichtet.<br />

Nach drei Jahren Testphase <strong>und</strong> nun über<br />

zehn Jahren Feldeinsatz sind die Erfahrungen so positiv,<br />

dass man dort keine Risiken mehr eingeht. Früher<br />

inspizierte Servicepersonal einmal im Jahr alle Stationen<br />

im Verteilnetz <strong>und</strong> musste regelmäßig Verschraubungen<br />

nachziehen. Als man dann auf vollisolierte<br />

Stationen umbauen <strong>und</strong> die Inspektionsintervalle auf<br />

5 Jahre verlängern wollte, war die Unsicherheit groß,<br />

eventuelle Leckagen nicht rechtzeitig zu entdecken.<br />

Daher wurden verschiedenste Lösungen geprüft <strong>und</strong><br />

das High-Grade PTFE-Material dann eingesetzt.<br />

Bei Sonnenkollektoranlagen sind die Verschraubungen<br />

wie eingangs beschrieben teilweise sehr hohen<br />

Temperaturen ausgesetzt. Auch hier hat sich die<br />

Stabilität des Dichtungsmaterials bei den kritischen Bedingungen<br />

in der Verschraubung bewährt. Vor allem<br />

die Temperaturwechselbeständigkeit <strong>und</strong> das Fehlen<br />

von Materialalterung sind zusätzlich zur Stabilität der<br />

Verschraubung maßgebende Faktoren <strong>für</strong> den Einsatz<br />

von KLINGERtopchem-2000.<br />

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass mit leistungsfähigen<br />

<strong>Dichtungen</strong> auf der Basis von druckstandfesten<br />

PTFE-Dichtungsmaterialien die Einsatzgrenzen<br />

von flachdichtenden Verschraubungen erweitert <strong>und</strong><br />

höhere Betriebssicherheiten erzeugt werden können.<br />

AUTOR<br />

NORBERT WEIMER<br />

KLINGER GmbH<br />

65510 Idstein, Germany<br />

Tel.: +49 6126 4016-0<br />

mail@klinger.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

21


FACHBEITRAG<br />

Gleitlackbeschichtungen auf<br />

Elastomeren statt herkömmlicher<br />

Schmierstoffe<br />

Trockene, saubere Gleitlackbeschichtungen auf elastomeren Substraten verdrängen vermehrt<br />

rustikale Fertigungs- <strong>und</strong> Montagehilfen wie Öle, Fette <strong>und</strong> andere Schmierstoffe. Seit nun mehr<br />

neun Jahren werden Teile der deutschen Automobilindustrie mit beschichteten <strong>Dichtungen</strong><br />

beliefert, die eine deutlich erhöhte Prozesssicherheit <strong>und</strong> Qualität garantieren. Diese <strong>Dichtungen</strong><br />

profitieren von Innovationen „Made in Germany“: Zur reibungsfreien Montage erhalten sie eine<br />

maschinell applizierte Gleitlackbeschichtung auf Wasserbasis.<br />

Neun Jahre sind in unserer industrialisierten Gesellschaft eine lange Zeit <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

der Modifizierung von elastomeren Oberflächen wachsen kontinuierlich. Das Portfolio der<br />

zur Verfügung stehenden Gleitlacke wird stetig erweitert <strong>und</strong> die positive Resonanz der<br />

Unternehmen, die beschichtete Elastomere einsetzen, ist ungebrochen. Hierbei gilt entgegen dem<br />

aktuellen Trend: Mikro schlägt Nano.<br />

HEIKO FRIEDRICH<br />

Eine gängige <strong>und</strong> kostengünstige Praxis zur<br />

Reduzierung der Reibung <strong>und</strong> Ermöglichung<br />

von Montage ist Ölen, Fetten oder Talkumieren<br />

der zu verarbeitenden Teile. Die Aufbringung<br />

der Schmierstoffe erfolgte <strong>und</strong> erfolgt noch<br />

heute teilweise manuell durch händisches Auftragen<br />

oder durch nicht prozesssichere Verfahren wie Trommeln,<br />

Schütteln, Tauchen, etc. Dies birgt jedoch eine<br />

Reihe von gravierenden Nachteilen <strong>und</strong> potenziellen<br />

Fehlern:<br />

Zu viel Schmierstoff verursacht Verschmutzungen<br />

des Bauteils, der Umgebung, von Montageanlagen<br />

<strong>und</strong> etwaigen Kontrollsensoren.<br />

Zu wenig Schmierstoff birgt die Gefahr der Beschädigung<br />

des Bauteils beim Einbau (Abscheren, Quetschen,<br />

etc.). Wird die beschädigte Dichtung beim<br />

Einbau nicht erkannt, sind folgenschwere Schäden<br />

möglich. Gesetzt den Fall, dass eine beschädigte<br />

Dichtung vor dem Einbau gef<strong>und</strong>en wird, so führt<br />

dies zu Montage- bzw. Produktionsunterbrechungen.<br />

Verflüchtigung des Schmierstoffes Schmierstoffe<br />

wie die bereits Erwähnten sind gr<strong>und</strong>sätzlich flüchtig<br />

<strong>und</strong> nicht dauerhaft auf elastomere Werkstoffe applizierbar.<br />

Je nach Lagerdauer, Umgang mit den Teilen,<br />

Aussetzen unter UV-Licht, etc. haben sich die Schmierstoffe<br />

im Lauf der Zeit verflüchtigt <strong>und</strong> damit letztlich<br />

auch die erwünschten Eigenschaften hinsichtlich<br />

Reibungsreduzierung <strong>und</strong> Montageverbesserungen.<br />

Elastomere sind im Gegensatz zu Metallen <strong>dynamische</strong><br />

Werkstoffe, die im Lauf ihres Lebenszyklus<br />

Schmierstoffe in sich aufnehmen oder auch im Inneren<br />

verkapselte Fertigungsrückstände an die Umgebung<br />

abgeben. So ist zum Beispiel aus der Praxis bekannt,<br />

dass ein auf ein Elastomer aufgetragenes Silikonöl<br />

innerhalb von einer Woche nicht mehr auf der Oberfläche<br />

existent sein kann.<br />

Sollte die Aufbringung von Schmierstoffen auf eine<br />

Dichtung <strong>und</strong> deren anschließende Montage erfolgreich<br />

sein, so darf nicht außer Acht gelassen werden,<br />

welche Verschmutzungen hinsichtlich Montageanlage,<br />

Bauteil, Umgebung <strong>und</strong> Mitarbeiter dabei gr<strong>und</strong>-<br />

22 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Bild 1: Beschichtungsprozess<br />

sätzlich entstehen. Folgekosten <strong>für</strong> Reinigung <strong>und</strong> erhöhten<br />

Wartungsaufwand sollten dabei nicht außer Acht<br />

gelassen werden.<br />

Keine Labsfreiheit mit Schmierstoffen möglich<br />

LABS ist ein Akronym <strong>für</strong> Lackbenetzungsstörende<br />

Substanzen. Diese Substanzen verhindern eine gleichmäßige<br />

Benetzung der zu lackierenden Oberfläche<br />

<strong>und</strong> verursachen so trichterförmige Störstellen <strong>und</strong><br />

Kraterbildungen in der Lackschicht. Seit Einführung<br />

der Lackierung mit lösemittelarmen Lacken (Lösemittelanteil<br />

3 %) in der Automobilindustrie wird <strong>für</strong> Produktionsmaterial,<br />

Anlagen <strong>und</strong> Werkzeuge Labsfreiheit<br />

gefordert. Da nicht bekannt ist, welche Substanzen<br />

zu diesen Störungen führen, werden Materialien,<br />

Bauteile <strong>und</strong> Baugruppen auf Labsfreiheit geprüft.<br />

Mit gängigen Schmierstoffen kann keine Labsfreiheit<br />

erreicht werden.<br />

Keine Indikationsmöglichkeit Der Auftrag von<br />

sich verflüchtigendem bzw. transparentem Schmiermittel<br />

lässt keine eindeutige Bestimmung zu, ob ein<br />

Schichtauftrag stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

GLEITLACKBESCHICHTUNGEN ZUR<br />

REIBUNGSREDUZIERUNG SIND EINE<br />

ALTERNATIVE.<br />

Trockene <strong>und</strong> grifffeste Oberflächen sorgen <strong>für</strong> Abhilfe<br />

<strong>und</strong> garantieren eine saubere Montageumgebung.<br />

Der gesamte Prozess von der Vorbehandlung der<br />

Teile bis hin zur Lackierung erfolgt computergesteuert<br />

<strong>und</strong> wird <strong>für</strong> jeden einzelnen Auftrag dokumentiert.<br />

Jeder K<strong>und</strong>enauftrag hat seine individuelle Historie<br />

<strong>und</strong> damit ein personalisiertes tribologisches System<br />

mit eigenen Rezepturen. In Abhängigkeit der Anwendungsparameter<br />

wie beispielsweise Gegenlauffläche,<br />

Temperaturbereich, eingesetzte Medien, Umgebungs<strong>und</strong><br />

Verpressungsdruck, Montagekräfte, Werkstoffauswahl,<br />

etc. wird die optimale Lösung aus einer<br />

Vielzahl verschiedenster Methoden zur Modifizierung<br />

der elastomeren Oberfläche gewählt.<br />

Wurde ein erfolgversprechendes System identifiziert,<br />

wird der entsprechende Gleitlack auf das<br />

Dichtelement aufgetragen. Der Lackauftrag erfolgt in<br />

dünnen <strong>und</strong> flexiblen Schichten (3 bis 8 μm), die die<br />

Topografie der Teile nicht verändern, sondern lediglich<br />

Schmiertaschen in der Oberfläche bilden. Dadurch<br />

wird eine sehr gute Haftung zwischen Elastomer <strong>und</strong><br />

Lackschicht erzielt. Selbst Aufdehnungen von 150 %<br />

sind kein Problem <strong>und</strong> ein Abplatzen der Beschichtung<br />

kann ausgeschlossen werden. Die einhergehende<br />

Abriebfestigkeit der Beschichtung dient somit dem<br />

zusätzlichen Schutz des Elastomers (Bild 1).<br />

Alle elastomeren Werkstoffe sind beschichtbar<br />

<strong>und</strong> selbst <strong>für</strong> Silikonwerkstoffe ist mittlerweile ein Lack<br />

verfügbar, der eine sehr gute Haftung garantiert.<br />

Eine farbliche Unterscheidung ist möglich durch das<br />

Einfärben der Lacke. Farbige Lacke sind verfügbar<br />

als Funktions- oder Dekorbeschichtung. So bieten sich<br />

beispielsweise gelbe Beschichtungen <strong>für</strong> Gasanwendungen<br />

an.<br />

Zudem ist die Mehrzahl der applizierbaren Gleitlacke<br />

Lackbenetzungsstörungsfrei. Das heißt, dass ein<br />

Labsfrei-gereinigtes Dichtelement mit einer labsfreien<br />

Beschichtung versehen werden kann.<br />

Mit Gleitlacken veredelte <strong>Dichtungen</strong> finden in<br />

den verschiedensten Branchen Anwendung: Automo-<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

23


FACHBEITRAG<br />

Bild 2: Beschichteter (links)<br />

<strong>und</strong> unbeschichteter O-Ring unter<br />

UV-Licht<br />

bil-, Maschinenbau-, Lebensmittel-, Pneumatik-, Sanitärindustrie,<br />

Medizintechnik, etc. Letztlich überall dort,<br />

wo statisch <strong>und</strong> dynamisch beanspruchte <strong>Dichtungen</strong><br />

im Einsatz sind bzw. verarbeitet werden.<br />

Zur Bestimmung, ob Dichtungselemente beschichtet<br />

sind, werden UV-Indikatoren eingesetzt. Mittels<br />

UV-Licht lässt sich somit eindeutig bestimmen, ob das<br />

eingesetzte Dichtelement gemäß Vorgabe behandelt<br />

wurde (Bild 2). Der Einbau von unbehandelten Teilen<br />

kann dadurch ausgeschlossen werden.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

der wasserbasierenden Gleitlacke. Schädliche<br />

Lösemittel sind lediglich in geringsten Mengen<br />

vorhanden <strong>und</strong> chemische Vorbehandlungen werden<br />

komplett vermieden<br />

GLEITLACKBESCHICHTUNGEN FÜR<br />

ELASTOMERE SIND KEIN SCHUBLADEN-<br />

PRODUKT<br />

Ohne einen intensiven Vorbehandlungsprozess <strong>und</strong><br />

Material-Know-how ist es nahezu unmöglich prozesssicher<br />

<strong>und</strong> reproduzierbar zu fertigen. Der Vorreinigungsprozess<br />

läuft in mehreren Schritten <strong>und</strong> umfasst<br />

unter anderem eine Nassreinigung der Oberfläche<br />

sowie eine Behandlung im Niederdruckplasma.<br />

Der Anlieferzustand der Teile beeinflusst dabei<br />

nicht das Ergebnis. Der Vorbehandlungsprozess eliminiert<br />

alle „störenden“ Substanzen wie Öle, Fette,<br />

Trennmittelrückstände, Talkum- oder sonstige Pulver<br />

vor dem Beschichten. Somit ist eine hervorragende<br />

Haftung des Gleitlacks auf der Elastomeroberfläche<br />

gewährleistet.<br />

Die Kenntnis der verschiedenen elastomeren<br />

Werkstoffe (NBR, FKM, EPDM, Silikone,<br />

ACM, ...- unterschiedliche Shore-Härten, ...) ist<br />

elementar <strong>für</strong> eine hochwertige Beschichtung. Das<br />

Verhalten unterschiedlicher Werkstoffe variiert stark,<br />

selbst bei vermeintlich gleichen Werkstoffen aus verschiedenen<br />

Produktionsstandorten. Und nur wer in der<br />

Lage ist, diese Heterogenität zu handhaben, kann<br />

dauerhaft prozesssicher zu fertigen.<br />

FAZIT<br />

Beschichtete <strong>Dichtungen</strong> erhöhen die Bauteilsicherheit,<br />

reduzieren Verschmutzungen der Anlagen <strong>und</strong><br />

der Umgebung <strong>und</strong> senken somit die Kosten. Gleitlackbeschichtungen<br />

sind eine Funktionserweiterung<br />

des Dichtelements, die jedoch nicht die Geometrie<br />

des Elastomers verändert. Gleitlacke sind auf allen<br />

elastomeren Werkstoffen applizierbar. Durch den<br />

Einsatz von Lacken auf Wasserbasis wird ein hohes<br />

Maß an Umweltbewusstsein realisiert. UV-Indikatoren<br />

ermöglichen eindeutige Nachweise bei transparenten<br />

Gleitlackschichten.<br />

Erhöhte Prozesssicherheit durch gleichbleibende<br />

Qualität <strong>und</strong> umfangreiche Dokumentation des Fertigungsprozesses<br />

sind gewährleistet.<br />

Diverse Freigaben der Automobil- <strong>und</strong> Lebensmittelindustrie<br />

liegen zu den Gleitlacksubstanzen vor.<br />

AUTOR<br />

HEIKO FRIEDRICH<br />

OVE Plasmatec GmbH<br />

Weil im Schönbuch<br />

Tel.: 07157 5269512<br />

heiko.friedrich@ove-plasmatec.de<br />

24 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


FACHBEITRAG<br />

Überprüfung der Kraft-<br />

<strong>und</strong> Verformungsverhältnisse<br />

bei Flanschverbindungen mit<br />

<strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss<br />

Speziell <strong>für</strong> Flanschverbindungen mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss (KNS-Verbindungen)<br />

liegen bisher weder im kerntechnischen noch im konventionellen Regelwerk analytische<br />

Berechnungsverfahren vor, die analog zu den Berechnungsverfahren <strong>für</strong> Flanschverbindungen<br />

mit <strong>Dichtungen</strong> im Krafthauptschluss (KHS-Verbindungen) eine vereinfachte Überprüfung<br />

der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse ermöglichen. Die Nachweise werden daher<br />

meist mit Hilfe von analytischen Nachweisverfahren <strong>für</strong> KHS-Verbindungen – was eine<br />

ingenieurmäßige Nachbetrachtung zur Übertragbarkeit auf KNS-Verbindungen voraussetzt<br />

– oder numerisch mit finiten Elementen geführt. Inhalt dieses Beitrags ist die Beschreibung<br />

eines neuen Nachweisverfahrens <strong>für</strong> KNS-Verbindungen. Dieses Verfahren ist Bestandteil<br />

des von dem KTA-Arbeitskreis „AK Flansche“ erarbeiteten Änderungsvorschlags zu den<br />

Flanschverbindungsnachweisen gemäß den KTA-Regeln 3201.2 <strong>und</strong> 3211.2 <strong>und</strong> soll Eingang in<br />

das kerntechnische Regelwerk finden.<br />

GÜNTER MÜLLER<br />

ALLGEMEINES<br />

Für Innendruck tragende Flanschverbindungen sind<br />

Dichtheits- <strong>und</strong> Festigkeitsnachweise unter Berücksichtigung<br />

der Abtragbarkeit der Rohrleitungslasten (einschließlich<br />

Torsionsmoment <strong>und</strong> Querkraft), der Vorspannkraft,<br />

der Temperatureinflüsse <strong>und</strong> der Einflüsse<br />

aus Setzungen zu führen. Meist erfolgt in einem ersten<br />

Schritt mit vereinfachten Ansätzen (z. B. nach den<br />

Regeln [1] bis [3]) eine Bauteildimensionierung. In einem<br />

zweiten Schritt erfolgt unter Berücksichtigung der<br />

vom Schraubenanzugsverfahren abhängigen Schraubenkraftstreuung<br />

eine detaillierte Nachweisführung<br />

zur Überprüfung der sich unter Belastung einstellenden<br />

Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse. Dieser in die<br />

überarbeiteten KTA-Regelungen [4] <strong>und</strong> [5] eingegangene<br />

zweite Schritt speziell bei KNS-Verbindungen ist<br />

Inhalt der folgenden Ausführungen.<br />

MODELLANNAHMEN<br />

Bei dem gewählten Berechnungsmodell (Bild 1<br />

<strong>und</strong> 2) handelt es sich um eine Erweiterung des<br />

Berechnungsmodells, das der Nachweisführung <strong>für</strong><br />

KHS-Verbindungen in den Regeln [1] bis [3] nach<br />

den theoretischen Ansätzen gemäß Schwaigerer [6]<br />

zugr<strong>und</strong>e liegt. Bei Anwendung des Verfahrens wird<br />

vorausgesetzt, dass es sich um KNS-Verbindungen<br />

handelt, bei denen die Kontaktfläche der verschraubten<br />

Flansche innerhalb des Schraubenkreises endet.<br />

„Entlastete Flansche“ mit durchgehenden Auflageflächen<br />

fallen damit nicht in den Anwendungsbereich.<br />

Es werden analog zu den oben genannten Berechnungsregeln<br />

<strong>für</strong> KHS-Verbindungen folgende wesentliche<br />

Vereinfachungen vorgenommen:<br />

Die Flanschblätter verhalten sich wie ideale Stülpkörper<br />

(sich ohne Biegeverformung um den Schwer-<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

25


FACHBEITRAG<br />

Bild 1: Berechnungsmodell <strong>für</strong> den Einbauzustand<br />

Bild 2: Berechnungsmodell <strong>für</strong> den Betriebszustand<br />

punkt ihrer Schnittebene drehende Ringe).<br />

Die Biegesteifigkeit der Schrauben wird vernachlässigt.<br />

Der radial wirkende Innendruck wird nicht explizit<br />

als Lastgröße in das Rechenmodell einbezogen.<br />

Die Dichtung wird als Feder mit linearer Federkennlinie<br />

angenommen.<br />

Die Krafteinleitung der Zugkräfte am Flansch (aus<br />

Innendruck <strong>und</strong> äußeren Rohrleitungslasten) erfolgt<br />

mittig im zylindrischen Rohransatz.<br />

Instationäre Temperatureinflüsse werden nicht berücksichtigt.<br />

Bei KNS-Verbindungen stellt sich im Verlauf des<br />

Montagevorganges nach dem Verpressen der anfangs<br />

überstehenden Dichtung durch das Erreichen der<br />

Blocklage (das heißt bei einsetzendem metallischem<br />

Kontakt an der Außenkante der Auflagefläche) eine<br />

Kontaktkraft zwischen den verschraubten Flanschen<br />

ein. In dieser Phase des Montagevorganges bleibt<br />

als Folge der durch die Rückstellkraft der Dichtung<br />

bewirkten Flanschblattverdrehungen ein kleiner Spalt<br />

(s KNS<br />

) zwischen den beiden Flanschen im Dichtungsbereich<br />

erhalten. Mit weiter ansteigender Schraubenkraft<br />

beim Montagevorgang kommt es aufgr<strong>und</strong> der<br />

weiteren Flanschverdrehungen zu einer Vergrößerung<br />

dieses Spalts (s 0<br />

). Unter betrieblicher Last stellen sich<br />

ausgehend vom Montagezustand neue Kräfteverhältnisse<br />

ein, die sich wiederum auf die Spaltgröße<br />

auswirken. Als Folge der durch Spaltvergrößerungen<br />

bewirkten Dichtungsrückverformungen geht die<br />

wirksame Dichtungskraft, die einen vorgegebenen,<br />

an der zulässigen Leckrate orientierten Mindestwert<br />

nicht unterschreiten darf, zurück. Durch das gewählte<br />

Berechnungsmodell wird unter Berücksichtigung<br />

stationärer Temperatureinflüsse das Zusammenspiel<br />

der Flanschverdrehungen, der Schraubenlängung,<br />

der Dichtungsrückverformung sowie der Dichtungsrelaxation<br />

vollständig beschrieben. Den Berechnungsansätzen<br />

liegt die Vorgabe zugr<strong>und</strong>e, dass in allen<br />

Belastungszuständen der metallische Kontakt an der<br />

Auflagefläche erhalten bleiben soll.<br />

26 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Die Idealisierung der Dichtung als Feder mit (ggf.<br />

temperaturabhängiger) linearer Federkennlinie setzt<br />

voraus, dass das im Allgemeinen nichtlineare Rückfederungsverhalten<br />

der Dichtung (d. h. die Abhängigkeit<br />

der mittleren Dichtungspressung vom Rückverformungsweg<br />

bzw. von der Spaltvergrößerung s)<br />

durch Messungen bekannt ist. Ein nichtlinearer Kurvenverlauf<br />

wird durch eine im relevanten Belastungsbereich<br />

an die Kurve angelegte Sekante ersetzt. Die<br />

Dichtungssteifigkeiten im Einbau- <strong>und</strong> Betriebszustand<br />

(c D,KNS,0<br />

<strong>und</strong> c D,KNS,x<br />

) ergeben sich damit als Produkt der<br />

Dichtungsfläche mit der jeweiligen Sekantensteigung.<br />

Der <strong>für</strong> die Bestimmung der Sekanten benötigte relevante<br />

Rückverformungsbereich umfasst den Zustand<br />

der maximalen Verpressung bis zu der belastungsabhängigen<br />

maximalen Rückfederung.<br />

Die maximale Verpressung der Dichtung liegt<br />

beim Montagevorgang mit dem Erreichen der Blocklage<br />

vor. Die Flächenpressung in diesem Zustand<br />

(Kennwert KNS<br />

) wird als bekannt vorausgesetzt. Die<br />

maximalen Rückfederungen bzw. Spaltvergrößerungen<br />

im Einbau- <strong>und</strong> im Betriebszustand sind anfangs<br />

nicht bekannt <strong>und</strong> können zunächst nur abgeschätzt<br />

werden. Eine verbesserte Anpassung der Sekanten<br />

kann durch eine iterative Vorgehensweise (Rechenlaufwiederholungen<br />

mit variierten Sekantensteigungen<br />

bzw. Federsteifigkeiten) erfolgen.<br />

Soweit keine explizit angegebenen Rückverformungskurven<br />

der Dichtung vorliegen, kann die Federsteifigkeit<br />

auch aus Angaben zu den von der Flächenpressung<br />

abhängigen E-Moduln abgeleitet werden.<br />

Zur Berücksichtigung des Setzens der Dichtung<br />

wird ein Relaxationsfaktor (g KNS<br />

), mit dem die beim<br />

Montagevorgang mit dem Erreichen der Blocklage<br />

auftretende Dichtungskraft abgemindert wird, eingeführt.<br />

Der Kontaktbereich zwischen den beiden verschraubten<br />

Flanschen wird formal als starr angenommen.<br />

Demnach müsste die Kontaktkraft zwischen<br />

den Flanschen am äußeren Rand der Auflagefläche<br />

eingeleitet werden. Durch elastische <strong>und</strong> plastische<br />

Verformungen wandert jedoch der reale mittlere<br />

Lasteinleitungspunkt weiter nach innen, was im Berechnungsverfahren<br />

überschlägig berücksichtigt wird.<br />

Die <strong>für</strong> die Berechnung der Gesamtverspannung<br />

benötigten Drehfedersteifigkeiten der Flansche werden<br />

als bekannt vorausgesetzt. Sie können prinzipiell<br />

nach den <strong>für</strong> KHS-Verbindungen geltenden Berechnungsgleichungen<br />

aus den Regeln [1] bis [3] bestimmt<br />

werden. Bei diesen Gleichungen handelt es sich um<br />

stark vereinfachte <strong>und</strong> damit ungenaue Ansätze. Bei<br />

der Nachweisführung zu Kraftnebenschlussverbindungen,<br />

einschließlich der Berechnung der sich aus<br />

Flanschblattverdrehungen ergebenden Spaltvergrößerungen<br />

im Dichtungsbereich, wird vorausgesetzt,<br />

dass die Drehsteifigkeit der Flansche nicht überschätzt<br />

wird. Berechnungsbeispiele mit verfeinerten Ansätzen<br />

(FE-Berechnungen) zeigen, dass bei Anwendung der<br />

Gleichungen aus den Regeln [1] bis [3] derartige<br />

Überschätzungen möglich sind. Diese basieren im<br />

Wesentlichen auf den von der Modellannahme abweichenden<br />

realen Querschnittsverformungen der<br />

Flansche, auf dem im Rechenmodell unberücksichtigten<br />

radial wirkenden Innendruck <strong>und</strong> auf Ungenauigkeiten<br />

der in die Drehsteifigkeit CF eingehenden<br />

Formelgröße hB. Zur Berücksichtigung dieser Effekte<br />

sind – abgestützt auf FE-Berechnungen – folgende<br />

abdeckende Abminderungsfaktoren f <strong>für</strong> die auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Regeln [1] bis [3] berechneten Drehsteifigkeiten<br />

der Flansche CF vorgesehen:<br />

Flansche, bei denen das Rohr mit kegeligem Ansatz<br />

anschließt: f = 0,9<br />

KLINGER GmbH, Postfach 1370, D-65503 Idstein,<br />

Tel (06126) 4016-0, Fax (06126) 4016-22, e-mail: mail@klinger.de, http://www.klinger.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

27


FACHBEITRAG<br />

Flansche, bei denen das Rohr ohne kegeligen Ansatz<br />

anschließt: f = 0,8<br />

Damit ergibt sich die folgende modifizierte Bestimmungsgleichung<br />

<strong>für</strong> die Drehsteifigkeit eines einzelnen<br />

Flansches C F<br />

:<br />

Von einem kegeligen Ansatz wird hier ausgegangen,<br />

wenn die folgenden Bedingungen eingehalten<br />

sind (gemäß [3]):<br />

0,2 (s F<br />

-s R<br />

)/h A<br />

0,5, h A<br />

/h F<br />

0,5<br />

Mit dem pauschalen Abminderungsfaktor f können<br />

große Konservativitäten verb<strong>und</strong>en sein, die sich<br />

durch verfeinerte Berechnungsansätze vermeiden<br />

ließen. Es bietet sich z. B. an, mit relativ geringem<br />

Aufwand die Drehsteifigkeit eines Flansches anstelle<br />

mit der o. g. Berechnungsgleichung auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

einer vereinfachten rotationssymmetrischen Finite-<br />

Element-Struktur bei geeigneter Berücksichtigung der<br />

Verschwächungen durch den Schraubenlochbereich<br />

zu bestimmen.<br />

Für die Berechnung der Gesamtverspannung<br />

sind entsprechend den obigen Erläuterungen relativ<br />

umfangreiche Dichtungsdaten erforderlich. Eine Zusammenstellung<br />

dieser Dichtungsdaten geht auch aus<br />

Formblättern zu den Dichtungsdatenblättern <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />

im Kraftnebenschluss in den Unterlagen [4]<br />

<strong>und</strong> [5] hervor.<br />

UNTERTEILUNG IN EINZELNE BERECH-<br />

NUNGSFÄLLE<br />

Flanschverbindungen mit nicht paarigen Flanschen<br />

Für den allgemeinen Berechnungsfall „Flanschverbindungen<br />

mit nicht paarigen Flanschen“ (s. Bild<br />

1 <strong>und</strong> 2) sind in der Unterlage [7] die Gleichgewichtsbedingungen<br />

<strong>für</strong> den Einbauzustand sowie die<br />

Gleichgewichtsbedingungen <strong>und</strong> die Bedingung <strong>für</strong><br />

die kinematische Verträglichkeit <strong>für</strong> den Betriebszustand<br />

angegeben. Die sich daraus ergebenden Lösungsgleichungen<br />

sind in die Änderungsentwürfe der<br />

KTA-Regeln 3201.2 [4] <strong>und</strong> 3211.2 [5] eingegangen.<br />

Mit den Lösungen zu den Kräften <strong>und</strong> Flanschblattverdrehungen<br />

im Einbau- <strong>und</strong> Betriebszustand liegen<br />

alle <strong>für</strong> eine zur Überprüfung der Flanschverbindung<br />

hinsichtlich<br />

der Dichtheit,<br />

der Bauteilfestigkeit <strong>und</strong><br />

der Abtragbarkeit von Torsionsmomenten <strong>und</strong><br />

Querkräften<br />

benötigten Größen vor (detaillierte Vorgehensweise<br />

[4], [5] <strong>und</strong> [7]).<br />

Flanschverbindungen mit paarigen Flanschen<br />

Im Sonderfall „Flanschverbindungen mit paarigen<br />

Flanschen“ entfallen gegenüber dem o. g. allgemeinen<br />

Fall „Flanschverbindungen mit nicht paarigen<br />

Flanschen“ bei der Aufstellung des Gleichungssystems<br />

einzelne Unbekannte. Die sich daraus ergebenden<br />

verkürzten Lösungsgleichungen sind separat in den<br />

KTA-Änderungsentwürfen aufgeführt.<br />

Flansch-Blinddeckel-Verbindungen Die Berechnung<br />

von Flansch-Blinddeckel-Verbindungen erfolgt<br />

in Anlehnung an den <strong>für</strong> „Flanschverbindungen mit<br />

nicht paarigen Flanschen“ eingeführten Algorithmus.<br />

Der Blinddeckel geht hierbei formal als „2. Flansch“<br />

ein. Zur Anpassung des deckelspezifischen Verformungsverhaltens<br />

an das Berechnungsverfahren sind<br />

Ersatzdrehsteifigkeiten <strong>für</strong> den Einbauzustand <strong>und</strong><br />

den Betriebszustand sowie ein Ersatzhebelarm <strong>für</strong> die<br />

Deckelkraft zu bestimmen. Die konkrete Vorgehensweise<br />

ist in der Unterlage [7] näher erläutert.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Mit dem hier vorgestellten Berechnungsmodell zur<br />

Überprüfung der Kraft- <strong>und</strong> Verformungsverhältnisse<br />

bei Kraftnebenschlussverbindungen wird ein leicht<br />

programmierbares analytisches Verfahren bereitgestellt.<br />

Die Anwendung dieses Verfahrens kann aufgr<strong>und</strong><br />

der vereinfachten Erfassung von Drehsteifigkeiten zu<br />

sehr konservativen Ergebnissen führen. Auf die Möglichkeit<br />

einer genaueren Ermittlung der Drehsteifigkeiten<br />

(z. B. mit finiten Elementen) wird hingewiesen.<br />

Für die Anwendung des Berechnungsfahrens werden<br />

relativ umfangreiche Dichtungsdaten benötigt.<br />

Aus diesen muss das Rückfederungsverhalten bei<br />

Raumtemperatur <strong>und</strong> erhöhter Temperatur, an Leckraten<br />

orientierten Mindestdichtungspressungen, der<br />

Relaxationsfaktor <strong>und</strong> die bei Erreichen der Blocklage<br />

vorliegende Dichtungspressung KNS<br />

hervorgehen.<br />

Eine Zusammenstellung der benötigten Dichtungsdaten<br />

liegt auch durch entsprechende Formblätter in den<br />

Änderungsentwürfen zu den KTA-Regeln 3201.2 [4]<br />

<strong>und</strong> 3211.2 [5] vor.<br />

LITERATURVERZEICHNIS<br />

[1] KTA-Regel 3201.2, Fassung Juni 1996 (mit Berichtigung<br />

vom 13.07.2000): „Komponenten des Primärkreises<br />

von Leichtwasserreaktoren; Teil 2: Auslegung<br />

Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />

28 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


[2] KTA-Regel 3211.2, Fassung Juni 1992 (mit Berichtigung<br />

vom 17.06.1994): „Druck- <strong>und</strong> aktivitätsführende<br />

Komponenten von Systemen außerhalb des Primärkreises;<br />

Teil 2: Auslegung Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />

[3] DIN 2505 Teil 1 (Entwurf), Fassung April 1990,<br />

„Berechnung von Flanschverbindungen“<br />

[4] KTA-Regel 3201.2, Änderungsentwurf Stand<br />

11/2010: „Komponenten des Primärkreises von<br />

Leichtwasserreaktoren; Teil 2: Auslegung, Konstruktion<br />

<strong>und</strong> Berechnung“<br />

[5] KTA-Regel 3211.2, Änderungsentwurf Stand<br />

11/2010: „Druck- <strong>und</strong> aktivitätsführende Komponenten<br />

von Systemen außerhalb des Primärkreises; Teil 2:<br />

Auslegung Konstruktion <strong>und</strong> Berechnung“<br />

[6] Schwaigerer: Festigkeitsberechnung im Dampfkessel-,<br />

Behälter- <strong>und</strong> Rohrleitungsbau, 4. Auflage (1990),<br />

Springer-Verlag<br />

[7] TÜV Nord EnSys Hannover : Sonderdruck “Vereinfachtes<br />

rechnerisches Verfahren zur Überprüfung der Kraft<strong>und</strong><br />

Verformungsverhältnisse bei Flanschverbindungen<br />

mit <strong>Dichtungen</strong> im Kraftnebenschluss“. März 2011<br />

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Heft 1<br />

52-56,<br />

/ 2011<br />

45128 29Essen


FACHBEITRAG<br />

Neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong><br />

Pneumatikzylinder:<br />

weniger Bauteile <strong>und</strong> optimiertes<br />

Dämpfungsverhalten<br />

Die in diesem Beitrag vorgestellte 3-in-1 Dämpfungsdichtung Damp & Seal eröffnet markante<br />

Optimierungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Pneumatikzylinder. Diese Dichtung<br />

dämpft den Kolbenhub pneumatisch durch die Luftdrosselung,<br />

dämpft mechanisch in der Endlage,<br />

dichtet statisch zum Zylinderdeckel.<br />

Mit nur einem einzigen Bauteil werden durch die Integration der Kolbendämpfung in die <strong>statische</strong><br />

Deckeldichtung das Dämpfungsverhalten optimiert <strong>und</strong> erhebliche Einsparpotenziale<br />

durch die Bauteilreduktion bei der Fertigung von Pneumatikzylindern erzielt.<br />

PATRICK KINSCH<br />

Einer der wichtigsten Entwicklungsschwerpunkte<br />

bei pneumatischen Antrieben ist neben der Miniaturisierung<br />

die Gewichtseinsparung <strong>und</strong> somit<br />

die Massenreduktion von Antrieben. Geringere<br />

Werkstoffkosten <strong>und</strong> reduzierte <strong>dynamische</strong> Massen<br />

bieten erhebliche Vorteile. Leistungsspektrum <strong>und</strong><br />

Qualität müssen gleichzeitig erhalten bleiben bzw.<br />

werden durch Umweltauflagen sogar noch angehoben.<br />

Bisher nimmt aber die pneumatische Endlagendämpfung<br />

in genormten VDMA- bzw. ISO-Zylindern<br />

relativ zum Zylinder viel Raum ein. Nicht nur die einstellbare<br />

Drossel muss untergebracht werden, auch<br />

die Endlagendämpfungsdichtung benötigt Bauraum.<br />

Bei manchen Zylinderkonstruktionen werden zur<br />

mechanischen Dämpfung des Kolbens am Hubende<br />

zusätzliche Dämpfungsscheiben eingebaut.<br />

Dies lässt sich wesentlich vereinfachen, wenn ein<br />

Dichtelement, wie die neu entwickelte Damp & Seal<br />

Dämpfungsdichtung von Simrit, mehrere Funktionen<br />

übernimmt. Sie dämpft den Kolbenanschlag, dichtet<br />

statisch den Zylinderdeckel <strong>und</strong> dynamisch am<br />

Innendurchmesser den mit dem Kolben verb<strong>und</strong>enen<br />

Dämpfungszapfen.<br />

Die Form der patentierten Damp & Seal Dichtung<br />

ähnelt einer Scheibe, die an der druckseitigen<br />

Stirnfläche des Deckels anliegt (Bild 1). Sie hat zum<br />

Druckraum ausgerichtete Anschlagspuffer, die bei<br />

Hubende den mechanischen Anschlag des Kolbens<br />

dämpfen <strong>und</strong> somit die Schallemission <strong>und</strong> die Stoßbelastungen<br />

reduzieren. Durch die scheibenförmige<br />

Ausführung, wird der Deckel stark vereinfacht. Er<br />

wird stirnseitig glatt <strong>und</strong> formgeb<strong>und</strong>en hergestellt, so<br />

dass axial weniger Bauraum <strong>und</strong> somit auch weniger<br />

Material benötigt werden. Auch entfällt der bisher oftmals<br />

nötige Hinterschnitt im Zylinderdeckel.<br />

Durch mehrere axial verlaufende Bohrungen<br />

<strong>und</strong> einen Ringkanal zwischen Deckelstirnseite <strong>und</strong><br />

Dichtung hält die Damp & Seal Dichtung zudem die<br />

Verbindung zwischen Endlagendämpfungsdrossel<br />

<strong>und</strong> Zylinderraum aufrecht. Für eine schnelle Belüftung<br />

des Zylinderraums bei Bewegungsbeginn des<br />

Kolbens hebt die scheibenförmige Dichtung leicht<br />

30 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Bild 1: Dämpfungsdichtung Damp & Seal(a) eingebaut in einen Pneumatikzylinder<br />

ab <strong>und</strong> gleichzeitig werden die axialen Bohrungen<br />

durchströmt (Bild 2).<br />

Die neue Dämpfungsdichtung <strong>für</strong> Pneumatikzylinder<br />

bietet somit ein ganzes Portfolio an funktionalen<br />

<strong>und</strong> fertigungstechnischen Vorteilen wie zum Beispiel<br />

Geräuschminimierung,<br />

integrierte mechanische Dämpfung des Kolbens,<br />

besseres <strong>dynamische</strong>s Verhalten,<br />

keine Hubumkehrung bzw. kein Rückprallen in der<br />

Dämpfungsphase,<br />

Bauteilereduzierung,<br />

vereinfachte Konstruktion des Zylinderdeckels <strong>und</strong><br />

vereinfachter, kostengünstiger Einbauraum <strong>und</strong><br />

Montagesicherheit <strong>für</strong> 0-Fehler-Fertigung.<br />

GERÄUSCHMINIMIERUNG<br />

Dank der hohen Elastizität der Polyurethan-Dämpfungskissen<br />

wird die Geräuschentwicklung minimiert.<br />

Dies verbessert den Arbeitsschutz bzw. macht Schutzausrüstungen<br />

überflüssig. In vergleichenden Lärmuntersuchungen<br />

wurde nachgewiesen, dass Pneumatikzylinder<br />

mit Damp & Seal Dämpfungsdichtungen immer<br />

unter dem Lärmschutz-relevanten Höchstwert von 80<br />

Dezibel arbeiten.<br />

OPTIMIERTE DÄMPFUNGSEIGENSCHAFTEN<br />

Bei diesem Langzeittest über die 16 Millionen Zyklen<br />

wurden ein kaum messbares Zurückfedern (Rebo<strong>und</strong>)<br />

der Stange <strong>und</strong> eine konstante, homogene Bewegung<br />

nachgewiesen. Insbesondere die Messergebnisse<br />

des Dämpfungsvorgangs zeigen bei genauer<br />

Betrachtung der Bewegungskurven (Bild 3), dass die<br />

Kolben in den Zylindern mit Damp & Seal Dichtung<br />

bei geöffneter Drossel nicht zurückprallen.<br />

Herkömmliche Dichtsysteme führen in gleicher<br />

Einstellung in den ersten 15 ms zu einer Bewegungsumkehrung<br />

von bis zu 1,5 mm. Diese <strong>dynamische</strong>n<br />

Belastungen des Zylinders sind gewaltig <strong>und</strong> übertragen<br />

sich auf alle Komponenten des Zylinders <strong>und</strong><br />

Bild 2: Funktionsweise der Damp & Seal Dichtung<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

31


FACHBEITRAG<br />

Bild 3: Bewegungsverlauf verschiedener Kolben in<br />

der Dämpfungsphase: deutlich sichtbar die optimierte<br />

Dämpfung von Damp & Seal, die keinerlei<br />

Rückprallen verursacht<br />

dessen Aufhängung. Bei Zylindern mit Damp & Seal<br />

Dichtung werden diese Belastungen völlig vermieden.<br />

Die neuartigen <strong>Dichtungen</strong> verhindern eine Bewegungsumkehr<br />

indem sich die Dichtung entsprechend<br />

verformt. Sie reduzieren also die Belastungen auf das<br />

gesamte Zylindersystem.<br />

Auch zeigen Pneumatikzylinder mit Damp & Seal<br />

im Funktionstest ein deutlich schnelleres Startverhalten<br />

aus der Endlage. Das Ansprechverhalten ist dank<br />

minimierter Startreibung signifikant verbessert. Damit<br />

sind ein Zeitgewinn <strong>und</strong> eine höhere Taktung im<br />

Betrieb möglich.<br />

<strong>für</strong> ihre Produkte <strong>und</strong> Lösungen zu nutzen<br />

<strong>und</strong> einen erheblichen Mehrwert zu<br />

generieren.<br />

Die Bauteilreduzierung auf eine einzige<br />

Komponente mit drei integrierten<br />

Funktionen verringert den Aufwand bei<br />

der Fertigung um etwa 50 Prozent im<br />

Vergleich zu konventionellen Lösungen.<br />

Dies hat auch zur Folge, dass weniger<br />

Bestellvorgänge, weniger Wareneingangskontrollen,<br />

weniger Lieferanten<br />

erforderlich sind <strong>und</strong> auch Platz in Lager<br />

<strong>und</strong> Montagezellen eingespart wird.<br />

Die vereinfachte Konstruktion des<br />

Zylinderdeckels ohne Hinterschnitt<br />

verringert den Bearbeitungsaufwand.<br />

Gleichzeitig bauen die so ausgestatten<br />

Pneumatikzylinder kompakter <strong>und</strong> benötigen<br />

geringe Einbauräume.<br />

Die spezielle Formgebung der Damp & Seal<br />

Dämpfungsdichtung sichert dank des umlaufenden<br />

Belüftungskanals eine lageunabhängige Montage.<br />

Eine inkorrekte Montage ist praktisch ausgeschlossen,<br />

da die Dichtung nur in einer Richtung eingebaut werden<br />

kann. Sie eignet sich damit ideal <strong>für</strong> eine automatisierte<br />

Zylindermontage <strong>und</strong> erhöht gleichzeitig deren<br />

Qualität.<br />

Die Damp & Seal Dämpferdichtungen stehen <strong>für</strong><br />

ISO-Zylinder von DN 32 bis DN 100 zur Verfügung.<br />

Sie bestehen aus einem Polyurethanwerkstoff mit<br />

85 Shore A Härte <strong>für</strong> den Einsatzbereich von -20 C<br />

bis +80 °C zur Verfügung. Eine Variante <strong>für</strong> den<br />

Hochtemperatureinsatz ist in Vorbereitung <strong>und</strong> individuelle<br />

Abmessungen sind ebenfalls möglich.<br />

LANGE LEBENSDAUER<br />

Nach diesem Langzeittest mit über 16 Millionen<br />

Zyklen bei Raumtemperatur konnte kein sichtbarer<br />

Verschleiß – weder an Dämpfungsnoppen noch an<br />

den dynamisch belasteten Dichtlippen – nachgewiesen<br />

werden. Auch bei einem Test über 2,5 Millionen<br />

Zyklen unter Hoch- bzw. Tieftemperaturbedingungen<br />

erfüllte die Dichtung ihre Funktion perfekt.<br />

AUTOR<br />

KOSTENVORTEILE IN FERTIGUNG UND<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Diese patentierte Damp & Seal Dichtung ist die einzige<br />

weltweit, die die drei Funktionen –Dämpfen, <strong>statische</strong>s<br />

<strong>und</strong> <strong>dynamische</strong>s Dichten – in einem Bauteil<br />

vereint. Dies versetzt Hersteller von Pneumatikzylindern<br />

in die Lage, diesen technologischen Vorsprung<br />

PATRICK KINSCH<br />

Merkel Freudenberg<br />

Fluidtechnic GmbH<br />

Schwalmstadt<br />

Tel.: +49 6691 208-0<br />

Patrick.Kinsch@Freudenberg-ds.com<br />

32 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


FACHBEITRAG<br />

Wellenlippendichtungssysteme –<br />

Chance <strong>und</strong> Alternative<br />

Seit den 50er Jahren des vorigen Jahrh<strong>und</strong>erts haben sich Gleitringdichtungen als hochwertiges<br />

Dichtelement in vielen Anwendungsbereichen als Standardelement etabliert. Neben einer langen<br />

Lebensdauer, weitestgehend wartungsfreiem Betrieb <strong>und</strong> einer sicheren Abdichtung bei anspruchsvollen<br />

Dichtungsaufgaben, wie zum Beispiel Gewährleistung des Explosionsschutzes oder<br />

Erfüllung der Anforderungen zur Emissionsminderung, sind sie fester Bestandteil in der Verfahrens-<br />

<strong>und</strong> Prozesstechnik geworden.<br />

Im Bereich der Wellenlippendichtungen haben jedoch neue Entwicklungen zur Gestaltung der<br />

Lippengeometrie sowie neuartige Lippenwerkstoffe die Leistungsfähigkeit gesteigert. Kombiniert<br />

mit einer optimal darauf abgestimmten Gegenlauffläche <strong>für</strong> die Lippe wurde der Betriebsbereich<br />

weiter ausgebaut. Basierend auf einer langjährigen Erfahrung in unterschiedlichsten<br />

<strong>Anwendungen</strong> liefert METAX komplette einbaufertige Wellenlippendichtungssysteme, die in<br />

verschiedenen Fällen einer Gleitringdichtung überlegen sind <strong>und</strong> somit spezielle Problem lösen<br />

können.<br />

HARALD TOBIES<br />

Die funktionsbestimmenden Merkmale von Wellenlippendichtungssystemen<br />

lassen sich wie<br />

folgt zusammenfassen:<br />

Lippengeometrie<br />

Lippenwerkstoff<br />

Werkstoff der Lauffläche auf der Welle <strong>und</strong> deren<br />

Oberflächenstruktur<br />

Durch diesen Effekt erfährt die Lippe eine zusätzliche<br />

Kühlung <strong>und</strong> eine Verlängerung der Standzeit.<br />

Elastomere als Werkstoff bieten durch ihre elastischen<br />

Eigenschaften gute Möglichkeiten zur Anpassung<br />

der Geometrie in der eingebauten Position.<br />

Höhere Drücke <strong>und</strong> eine geringe Abriebfestigkeit<br />

Standard Radialwellendichtringe besitzen typischerweise<br />

eine Dichtkante als geometrisches Element zur<br />

Abdichtung. Dies hat sich bei drucklosem bzw. geringem<br />

Druck bewährt. Bei höherem Druck benötigt man<br />

jedoch eine größere Fläche zur Abstützung, um die<br />

spezifische Flächenpressung zu reduzieren (Bild 1).<br />

Zur Unterstützung der Dichtfunktion kann diese Fläche<br />

zur Gestaltung von feinen Strukturen genutzt<br />

werden. Sie lassen das Eindringen des Mediums zu,<br />

was die Reibung zwischen den Flächen vermindert.<br />

Im Gegensatz dazu wird das Medium auch wieder<br />

zurück gefördert <strong>und</strong> die Dichtwirkung verbessert. Bild 1: Radiales Dichtelement <strong>für</strong> hohe Drücke<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

33


FACHBEITRAG<br />

Bild 2: Elastomerring unterstützt die Lippenanpressung<br />

damit größere Wellenverlagerungen ausgeglichen<br />

werden können<br />

Bild 3: Die zusätzliche Lagerung verhindert unzulässig<br />

hohe Verlagerungen im Bereich der Dichtelemente<br />

führen dagegen schnell zu Schäden, so dass bei<br />

erhöhten Anforderungen speziell abgestimmte PTFE-<br />

Materialmischungen zum Einsatz kommen. Durch die<br />

Beimischungen können die gewünschten Eigenschaften<br />

angepasst werden, wobei immer Kompromisse<br />

zwischen Leichtlauf, Abriebfestigkeit <strong>und</strong> Druckstabilität<br />

gef<strong>und</strong>en werden müssen.<br />

Generell sind folgende Produkteigenschaften<br />

immer vorhanden: Geringe Adhäsionskräfte verhindern<br />

Verkleben <strong>und</strong> sorgen <strong>für</strong> geringe Reibbeiwerte,<br />

dadurch Trockenlaufeignung, exzellente chemische<br />

Beständigkeit, Lebensmittelverträglichkeit (entsprechende<br />

Zulassungen liegen vor) <strong>und</strong> hohe Temperaturstabilität.<br />

Die Wellenhülse, auf der die Dichtlippe abdichtet,<br />

muss als wichtiger Funktionsträger der Abdichtung entsprechend<br />

gestaltet werden. Bei der Werkstoffwahl<br />

sind eine hohe Härte, gute Gleiteigenschaften sowie<br />

eine gute Wärmeleitung von großer Bedeutung. Bei<br />

aggressiver Umgebung ist außerdem eine gute chemische<br />

Beständigkeit gefordert, damit die Lauffläche<br />

unter der Dichtlippe nicht korrodiert. Dies kann durch<br />

verschiedene Beschichtungswerkstoffe erreicht werden.<br />

Als herausragendes Material hat sich jedoch<br />

massives Siliciumcarbid erwiesen, bei dem die geforderten<br />

Eigenschaften optimal kombiniert vorliegen.<br />

Eine gute Oberflächengüte wird bei allen harten<br />

Werkstoffen durch spezielle Bearbeitung erreicht.<br />

Bei ausgewählter Zusammensetzung aller Einflussparameter<br />

sind Wellenlippendichtungssysteme <strong>für</strong><br />

folgende Grenzwerte lieferbar:<br />

Druck: Vakuum bis 20 bar<br />

Gleitgeschwindigkeit: bis 100 m/s<br />

pv-Wert: bis 90 bar* m/s<br />

Temperatur: -130 °C bis +300 °C<br />

Neben der optimalen Gestaltung ist es jedoch sehr<br />

wichtig, die konstruktiven Grenzen dieser Systeme zu<br />

erkennen. Viele Maschinen haben auf Gr<strong>und</strong> ihrer<br />

Konstruktion Wellen, die sich an der Dichtstelle radial<br />

verlagern <strong>und</strong> den Ausgleich dieser Fehlstellung durch<br />

das Dichtelement fordern. Radiale Dichtelemente<br />

haben in der Regel nur eingeschränkte Möglichkeiten<br />

des Ausgleichs <strong>und</strong> sind auf eine gute Lagerung der<br />

Welle angewiesen. Durch Federelemente aus Metall<br />

oder aus Elastomeren (Bild 2) können größere Ver-<br />

a) b) c)<br />

Bild 4: Mehrere Lippendichtelemente mit angepasster Gestaltung angeordnet innerhalb einer vormontierten Einheit:<br />

a) mit Leckage-Überwachung oder Leckage-Abfuhr, b) <strong>für</strong> Sperrmedium (erhöhter Sperrdruck möglich) oder <strong>für</strong> Vakuumabdichtungen,<br />

c) mit Anschluss zur Reinigung (CIP) <strong>und</strong> totraumfreier Gestaltung der Dichtlippe<br />

34 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Bild 5: Komplettes Wellenlippendichtungssystem<br />

(Wellenhülse herausgezogen<br />

lagerungen aufgenommen werden. Ist dies nicht<br />

ausreichend, muss die Führung der Dichtelemente<br />

durch eine zusätzliche Lagerung sichergestellt werden<br />

(Bild 3).<br />

Eine weitere Möglichkeit zum Ausbau der Dichtsysteme<br />

besteht darin, innerhalb einer vormontierten<br />

Einheit mehrere Lippendichtelemente (Bild 4a bis 4c)<br />

mit angepasster Gestaltung anzuordnen. Zum Beispiel<br />

können damit folgende Aufgaben abgedeckt werden:<br />

Systeme mit Leckage-Überwachung oder Leckage-<br />

Abfuhr<br />

Systeme mit Sperrmedium (erhöhter Sperrdruck<br />

möglich)<br />

Anordnungen <strong>für</strong> Vakuumabdichtungen<br />

System mit Anschluss zur Reinigung (CIP) <strong>und</strong><br />

totraumfreier Gestaltung der Dichtlippe<br />

Weitere Anordnungsvarianten werden nach Bedarf<br />

konfiguriert.<br />

Durch die konsequente Umsetzung der aufgezeigten<br />

Merkmale in einem System bieten sich dem<br />

Anwender neue Möglichkeiten. Als Beispiel können<br />

im Bereich der Misch- <strong>und</strong> Rührtechnik kompakte<br />

<strong>und</strong> kostengünstige Rührorgane konstruiert werden.<br />

Unter Nutzung der guten Trockenlaufeigenschaften<br />

des Systems kann bei vielen <strong>Anwendungen</strong> auf ein<br />

Sperrmedium verzichtet werden. Eine Verunreinigung<br />

des Herstellungsprozesses wird damit ausgeschlossen<br />

<strong>und</strong> zusätzlich eine Senkung der Systemkosten<br />

erreicht. Komplette Systeme können bei Bedarf auch<br />

die Anforderungen nach ATEX oder TA Luft erfüllen.<br />

Perfekt abgestimmte Wellenlippendichtungssysteme<br />

stellen somit eine Alternative zu Gleitringdichtungen,<br />

Packungen <strong>und</strong> Standard Lippendichtungen dar.<br />

Durch die Lieferung eines kompletten Systems erhält<br />

der Anwender eine einbaufertige Lösung. Gegenüber<br />

Packungen wird eine wartungsfreie Abdichtung ohne<br />

Leckage erreicht. Im Vergleich zur Gleitringdichtung<br />

bedeutet ein <strong>dynamische</strong>s Dichtelement keine verschiebbaren<br />

O-Ringe, keine klebenden Dichtflächen,<br />

keine Federn <strong>und</strong> keine Verdrehsicherungselemente<br />

<strong>und</strong> somit eine Reduktion der möglichen Ausfallursachen.<br />

Optimal angepasste Wellenlippendichtungssysteme<br />

(Bild 5) funktionieren langlebig, nahezu ohne<br />

Leckage während ihrer Betriebszeit <strong>und</strong> servicefre<strong>und</strong>lich,<br />

weil sie das Ende ihrer Lebensdauer durch einen<br />

Anstieg der Leckage anzeigen <strong>und</strong> dem Anwender<br />

Zeit <strong>für</strong> einen geplanten Service geben.<br />

VORTEILE VON WELLENLIPPENDICHTUNGS-<br />

SYSTEMEN ZUSAMMENGEFASST<br />

Wellenlippendichtungssysteme sind als radiale<br />

Abdichtungselemente eine Alternative zu Gleitringdichtungen<br />

<strong>und</strong> können ihnen in bestimmten Fällen<br />

sogar überlegen sein. Die wesentlichen Vorteile von<br />

Wellenlippendichtungssystemen sind:<br />

Anwendungsoptimierte, einbaufertige Dichtsysteme<br />

mit wenigen Bauteilen<br />

Hohe Betriebssicherheit bei Chargenbetrieb <strong>und</strong><br />

keine Neigung zum Verkleben<br />

Keine Verunreinigung des Produkts durch Leckage<br />

aus Sperrmedium<br />

Vereinfachte Überwachung<br />

Unkritischer Betrieb erhöht die Sicherheit<br />

Exzellente Reinigungsmöglichkeiten durch totraumfreie<br />

Gestaltung<br />

Metallfreie Ausführungen lieferbar<br />

Anforderungen nach ATEX <strong>und</strong> TA Luft werden<br />

erfüllt<br />

AUTOR<br />

HARALD TOBIES<br />

Vertriebsleitung<br />

METAX Kupplungs- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

GmbH<br />

35410 Hungen -Obbornhofen<br />

Tel. +49 6036 9733 13<br />

Harald.Tobies@metax-gmbh.de<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

35


29.+30. 09. 2011, Steinfurt, Fachhochschule Münster<br />

XVII. Dichtungs-Kolloquium<br />

<br />

www.dichtungskolloquium.de<br />

Inhalt <strong>und</strong> Ziel des Kolloquiums<br />

Moderation:<br />

Professor Dr.-Ing. Alexander Riedl<br />

Wann <strong>und</strong> Wo?<br />

Beim XVII. Dichtungskolloquium liegt der Schwerpunkt thematisch auf der<br />

2011 neu erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff „Emissionsminderung“<br />

erhält durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />

deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl die Wichtigkeit des<br />

Zusammenhangs zwischen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber <strong>und</strong> Hersteller<br />

von Dichtkomponenten gestellt, die entsprechende Auswirkungen zur Folge<br />

haben werden.<br />

Die VDI 2290 ist zwar in aller M<strong>und</strong>e, wird aber auch zukünftig nicht alle<br />

Probleme beseitigen können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />

deutlich über die oben genannten Themenfelder hinaus.<br />

Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen ist bislang nur in<br />

Ansätzen bekannt. Gleiches gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen<br />

angesprochen wird, die in den Regelwerken nur teilweise abdeckend behandelt<br />

wird. Zudem existiert relativ wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />

wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong> unter Temperatureinfluss<br />

betrachtet werden müssen.<br />

Das XVII. Dichtungskolloquium unter der Moderation von Professor Dr.-Ing<br />

Alexander Riedl hat sich aus diesem Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von<br />

Anlagenbetreibern, Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen, Behörden <strong>und</strong><br />

Hochschulen über aktuelle Themen der <strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />

Dabei werden folgende Schwerpunkte behandelt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 29.09.2011,<br />

Veranstaltung (10.00 – 17.30 Uhr)<br />

Freitag, 30.09.2011,<br />

Veranstaltung (9:00 – 15.30 Uhr)<br />

Tagungsort:<br />

Kommunikationszentrum der Sparkasse Steinfurt<br />

Bahnhofstraße 2, 48565 Steinfurt (Burgsteinfurt)<br />

Zielgruppe:<br />

Einsteiger <strong>und</strong> erfahrene Fachleute von Anbietern<br />

<strong>und</strong> Anwendern von <strong>Dichtungen</strong> aus den Bereichen<br />

Anwendung, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />

Vertrieb.<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong>: 539 €<br />

Nichtabonnenten: 589 €<br />

Direktstudenten bei Vorlage eines gültigen<br />

Studentenausweises haben freien Eintritt.<br />

Referenten sind von der Teilnahmegebühr befreit.<br />

Die Tagungskosten beinhalten den Vortragsband,<br />

das Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />

sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung.<br />

Veranstalter<br />

Mehr Information <strong>und</strong> Online-Anmeldung unter<br />

www.dichtungskolloquium.de<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung<br />

der Kreissparkasse Steinfurt<br />

Fax-Anmeldung: 0201 - 82 002 40 oder telefonische Anmeldung: 0201 - 82 002 22<br />

Ich bin Abonnement der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Ich bin Nichtabonnent<br />

Vorname, Name des Empfängers<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Firma/Institution<br />

E-Mail<br />

Straße/Postfach<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Nummer<br />

<br />

Ort, Datum, Unterschrift


Einkaufsberater<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Ihr Kontakt<br />

Helga Pelzer<br />

Telefon 0201/82002-35<br />

Fax 0201/82002-55<br />

h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />

www.dichtungstechnik-einkaufsberater.de


EINKAUFSBERATER<br />

Aufblasbare <strong>Dichtungen</strong><br />

<strong>Dichtungen</strong> aller Art<br />

38 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Federelastische<br />

PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />

Dichtungs-Service<br />

FEP-<strong>Dichtungen</strong><br />

Drehdurchführungen<br />

Elastomerprodukte<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

39


EINKAUFSBERATER<br />

Gedrehte <strong>Dichtungen</strong><br />

Gummistahldichtungen<br />

Hydraulik- <strong>und</strong><br />

Pneumatikdichtungen<br />

Gleitringdichtungen<br />

Gleitringe<br />

40 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Kompensatoren<br />

Metallische Dichtsysteme<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

41


EINKAUFSBERATER<br />

PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />

42 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Statische <strong>Dichtungen</strong><br />

Sonderdichtungen<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

43


EINKAUFSBERATER<br />

Statische <strong>Dichtungen</strong><br />

44 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Technische Beratung<br />

<strong>und</strong> Gutachten<br />

Stopfbuchspackungen<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

45


EINKAUFSBERATER<br />

Technische Beratung<br />

<strong>und</strong> Gutachten<br />

Weichstoffdichtungen<br />

Wellendichtungen<br />

Veredelte <strong>Dichtungen</strong><br />

46 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


Zubehör/Dienstleistungen<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011<br />

47


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

FIRMA<br />

SEITE<br />

Fachhochschule Münster, Steinfurt ................................................................................................. 2. Umschlagseite<br />

Frenzelit-Werke GmbH & Co. KG, Bad Berneck .................................................................................................. 11<br />

C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, Pinneberg .................................................................................................... 9<br />

Klinger GmbH, Idstein ...................................................................................................................................... 27<br />

Möller Industrietechnik GmbH, Hecklingen .......................................................................................................... 13<br />

O.VE Plasmatec GmbH, Weil im Schönbruch ...................................................................................................... 17<br />

Carl Schlösser <strong>Dichtungen</strong> GmbH & Co. KG, Mengen ........................................................................................... 5<br />

SKF Economos Deutschland GmbH, Bietigheim-Bissingen .................................................................................... 15<br />

Karl Späh GmbH & Co. KG, Scheer .................................................................................................................... 3<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> Einkaufsberater ................................................................................................................... 37-47<br />

14. Jahrgang, Heft 1, März 2011<br />

Herausgeber<br />

Professor Dr. Wolfgang Tietze, Scwhönebeck<br />

E-Mail: tietze@fh-muenster.de<br />

Professor Alexander Riedl, Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische<br />

Technik, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt<br />

E-Mail: riedl@fh-muenster.de<br />

Redaktion<br />

Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />

E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />

Verlag<br />

© 1997 Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />

Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />

Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke, Hans-Joachim Jauch<br />

Anzeigenverkauf<br />

Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40,<br />

E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Eva Feil, Vulkan-Verlag/Oldenbourg Industrieverlag GmbH,<br />

Tel. 089-45051-316, Fax 089-45051-207<br />

E-Mail: feil@oldenbourg.de<br />

Abonnements/Einzelheftbestellungen<br />

Leserservice <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon: +49 (0) 931 / 4170-1616, Telefax: +49 (0) 931 / 4170-492<br />

E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />

Bezugsbedingungen<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint zweimal pro Jahr.<br />

Dichtungs<br />

technik<br />

Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Bezugspreise:<br />

Abonnement (Deutschland): € 54,- + € 6,- Versand<br />

Abonnement (Ausland): € 54,- + € 7,- Versand<br />

Einzelheft (Deutschland): € 32,- + € 3,- Versand<br />

Einzelheft (Ausland): € 32,- + € 3,50 Versand<br />

Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis gegen Nachweis<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, <strong>für</strong> alle übrigen<br />

Länder sind es Nettopreise.<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung<br />

möglich. Die Kündigungsfrist <strong>für</strong> Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum<br />

Bezugsjahres ende.<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist<br />

ohne Zustimmung des Verlags unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong><br />

Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung <strong>und</strong><br />

Bearbeitung in elektronischen Systemen. Auch die Rechte der Wiedergabe durch<br />

Vortrag, Funk- <strong>und</strong> Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege<br />

bleiben vorbehalten.<br />

Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte <strong>und</strong> benutzte<br />

Kopie dient gewerblichen Zwecken gem. § 54 (2) UrhG <strong>und</strong> verpflichtet zur Gebührenzahlung<br />

an die VG WORT, Abteilung Wissenschaft, Goethestr. 49, 80336<br />

München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind.<br />

Preisänderungen vorbehalten.<br />

Druck<br />

druckpartner Druck <strong>und</strong> Medienhaus, Am Luftschacht 12, 45307 Essen<br />

ISSN 1436-526X<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern<br />

48<br />

<strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Heft 1 / 2011


WISSEN<br />

<strong>für</strong> die<br />

ZUKUNFT<br />

Das attraktive<br />

Kombi-Angebot<br />

2 x Industriearmaturen<br />

+ 1 x Taschenlexikon Industriearmaturen<br />

Mehr Know-how<br />

in der industriellen<br />

Anlagentechnik<br />

Wodurch unterscheidet sich ein zwei- von einem dreiteiligen<br />

Kugelhahn? Wie heißt Spindel auf Englisch?<br />

Kurz <strong>und</strong> knapp beantwortet dieses kompakte Nach<br />

schlagewerk diese <strong>und</strong> viele weitere Fragen.<br />

Neulinge im Bereich der Industriearmaturen, kaufmännische<br />

Mitarbeiter aber auch Fortgeschrittene können<br />

in dem aufwendig gestalteten Buch über 350 Begriffe<br />

nachschlagen. Außerdem ist es ein Wörterbuch deutschenglisch<br />

/ englisch-deutsch, denn bei jedem deutschen<br />

Suchbegriff wird das englische Wort gleich mit angegeben.<br />

Ein Verzeichnis der DIN- <strong>und</strong> EN-Normen <strong>für</strong> Industriearmaturen<br />

<strong>und</strong> eine Übersicht mit wichtigen Internet-<br />

Adressen r<strong>und</strong>en das nützliche kleine Nachschlagewerk ab.<br />

1. Aufl age 2007, 108 Seiten, Broschur<br />

Industriearmaturen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen, GF: Hans-Joachim Jauch<br />

Vulkan-Verlag<br />

www.industriearmaturen.de<br />

Vorteilsanforderung per Fax: +49 (0) 931 / 4170 - 492 oder im Fensterumschlag einsenden<br />

Ja, schicken Sie mir die nächsten beiden Ausgaben des Fachmagazins Industriearmaturen<br />

<strong>und</strong> das Taschenlexikon Industriearmaturen <strong>für</strong> € 34,90.<br />

Nur wenn ich überzeugt bin <strong>und</strong> nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Hefts<br />

schriftlich absage, bekomme ich Industriearmaturen <strong>für</strong> zunächst ein Jahr (4 Ausgaben) zum<br />

Preis von € 116,- zzgl. Versand (Deutschland: € 12,- / Ausland: € 14,-) pro Jahr. Vorzugspreis<br />

<strong>für</strong> Schüler <strong>und</strong> Studenten (gegen Nachweis) € 58,- zzgl. Versand pro Jahr.<br />

Die sichere <strong>und</strong> bequeme Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift von € 20,-<br />

auf die erste Rechung belohnt<br />

Firma/Institution<br />

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Antwort<br />

Leserservice Industriearmaturen<br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

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Branche/Wirtschaftszweig<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung Rechnung<br />

Bank, Ort<br />

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Kontonummer<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail)<br />

oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt<br />

Datum, Unterschrift<br />

PAIARM0410<br />

die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an Leserservice Industriearmaturen, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg<br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert <strong>und</strong> verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom<br />

Oldenbourg Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante Fachangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft jederzeit widerrufen.


29.+30. 09. 2011, Steinfurt, Fachhochschule Münster<br />

XVII. Dichtungs-Kolloquium<br />

<br />

www.dichtungskolloquium.de<br />

Inhalt <strong>und</strong> Ziel des Kolloquiums<br />

Moderation:<br />

Professor Dr.-Ing. Alexander Riedl<br />

Wann <strong>und</strong> Wo?<br />

Beim XVII. Dichtungskolloquium liegt der Schwerpunkt thematisch auf der<br />

2011 neu erscheinenden VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen. Der Begriff „Emissionsminderung“<br />

erhält durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />

deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl die Wichtigkeit des<br />

Zusammenhangs zwischen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber <strong>und</strong> Hersteller<br />

von Dichtkomponenten gestellt, die entsprechende Auswirkungen zur Folge<br />

haben werden.<br />

Die VDI 2290 ist zwar in aller M<strong>und</strong>e, wird aber auch zukünftig nicht alle<br />

Probleme beseitigen können. Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />

deutlich über die oben genannten Themenfelder hinaus.<br />

Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen ist bislang nur in<br />

Ansätzen bekannt. Gleiches gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen<br />

angesprochen wird, die in den Regelwerken nur teilweise abdeckend behandelt<br />

wird. Zudem existiert relativ wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />

wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong> unter Temperatureinfluss<br />

betrachtet werden müssen.<br />

Das XVII. Dichtungskolloquium unter der Moderation von Professor Dr.-Ing<br />

Alexander Riedl hat sich aus diesem Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von<br />

Anlagenbetreibern, Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen, Behörden <strong>und</strong><br />

Hochschulen über aktuelle Themen der <strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />

Dabei werden folgende Schwerpunkte behandelt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 29.09.2011,<br />

Veranstaltung (10.00 – 17.30 Uhr)<br />

Freitag, 30.09.2011,<br />

Veranstaltung (9:00 – 15.30 Uhr)<br />

Tagungsort:<br />

Kommunikationszentrum der Sparkasse Steinfurt<br />

Bahnhofstraße 2, 48565 Steinfurt (Burgsteinfurt)<br />

Zielgruppe:<br />

Einsteiger <strong>und</strong> erfahrene Fachleute von Anbietern<br />

<strong>und</strong> Anwendern von <strong>Dichtungen</strong> aus den Bereichen<br />

Anwendung, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />

Vertrieb.<br />

Teilnahmegebühr:<br />

Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong>: 539 €<br />

Nichtabonnenten: 589 €<br />

Direktstudenten bei Vorlage eines gültigen<br />

Studentenausweises haben freien Eintritt.<br />

Referenten sind von der Teilnahmegebühr befreit.<br />

Die Tagungskosten beinhalten den Vortragsband,<br />

das Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />

sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung.<br />

Veranstalter<br />

Mehr Information <strong>und</strong> Online-Anmeldung unter<br />

www.dichtungskolloquium.de<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung<br />

der Kreissparkasse Steinfurt<br />

Fax-Anmeldung: 0201 - 82 002 40 oder telefonische Anmeldung: 0201 - 82 002 22<br />

Ich bin Abonnement der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />

Ich bin Nichtabonnent<br />

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Telefon<br />

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