OFF ROAD Der neue Range Rover (Vorschau)

25.02.2014 Aufrufe

2/13 SCHON GEFAHREN! LEICHTER, LUXURIÖSER, BESSER! OFF ROAD-Winter-Report EISKALTES VERGNÜGEN Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00 DER NEUE RANGE ROVER +++ AUTO-NEWS +++ BMW X1 xDrive20i AMAROK FINCK-KABINE MERCEDES-BENZ ENER-G-FORCE ERBE DER LEGENDE? DAUERTEST EXTREM OFF ROAD-Reportage 3.781 km NORDWÄRTS FORD KUGA – 2013er-MODELLE BESSER DENN JE! SCORE Baja 1000 WÜSTE ACTION Gradisca 2012 HARTER ABSCHLUSS DOPPELTEST VOLKSWAGEN TIGUAN | MAZDA CX-5 TURBO vs. SAUGER SERVICE-KNOW-HOW Teil 2 DER PERFEKTE UNTERBODEN-SCHUTZ: SO WIRD'S GEMACHT! GELÄNDETEST ISUZU D-MAX | TOYOTA HILUX ERSCHWERTE BEDINGUNGEN Land Rover Experience Pre-Scout – Teil 1 AUF DEN SPUREN DER SEIDENSTRASSE

2/13<br />

SCHON GEFAHREN!<br />

LEICHTER, LUXURIÖSER, BESSER!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Winter-Report<br />

EISKALTES VERGNÜGEN<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

DER NEUE<br />

RANGE ROVER<br />

+++ AUTO-NEWS +++<br />

BMW X1 xDrive20i<br />

AMAROK FINCK-KABINE<br />

MERCEDES-BENZ<br />

ENER-G-FORCE<br />

ERBE DER<br />

LEGENDE?<br />

DAUERTEST EXTREM<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reportage<br />

3.781 km NORDWÄRTS<br />

FORD KUGA – 2013er-MODELLE<br />

BESSER DENN JE!<br />

SCORE Baja 1000<br />

WÜSTE ACTION<br />

Gradisca 2012<br />

HARTER ABSCHLUSS<br />

DOPPELTEST<br />

VOLKSWAGEN TIGUAN | MAZDA CX-5<br />

TURBO vs. SAUGER<br />

SERVICE-KNOW-HOW<br />

Teil 2<br />

DER PERFEKTE<br />

UNTERBODEN-SCHUTZ:<br />

SO WIRD'S GEMACHT!<br />

GELÄNDETEST<br />

ISUZU D-MAX | TOYOTA HILUX<br />

ERSCHWERTE BEDINGUNGEN<br />

Land <strong>Rover</strong> Experience Pre-Scout – Teil 1<br />

AUF DEN SPUREN<br />

DER SEIDENSTRASSE


LEBEN. SO WIE SIE ES WOLLEN.<br />

Jeep ® . Das Leben kennt keinen Stillstand.<br />

Seit über 70 Jahren prägt der Name Jeep ®<br />

eine ganze Fahrzeugkategorie dank überlegener<br />

Geländefähigkeit und einer Robustheit, die Maßstäbe setzt. Jeder Jeep ®<br />

verbindet auch heute<br />

diese Tradition der Marke mit modernster Technik, Innovationen und Komfort für ein unverwechselbares<br />

Fahrerlebnis onroad wie offroad.<br />

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ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,1–6,1. CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 329–161.


Inhalt 2/13<br />

14<br />

34<br />

28<br />

Alle <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER in dieser Ausgabe<br />

BMW X1 xDrive20i 33<br />

Ford Kuga 20<br />

Hyundai ix35 2.0 CRDi 40<br />

Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo 34<br />

Land <strong>Rover</strong> <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> 14<br />

Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G 24<br />

Mercedes Ener-G-Force 28<br />

Toyota Hilux 2.5 D-4D 34<br />

Volkswagen Amarok Finck-Cabin 32<br />

Volkswagen Tiguan 1.4 TSI 24<br />

76<br />

SCORE Baja 1000<br />

72<br />

68<br />

Gradisca d´Isonzo<br />

Verträumtes Asien<br />

Die Land <strong>Rover</strong> Experience führt in 52<br />

Tagen auf über 15 000 Kilometern durch<br />

11 Länder. Marc Ziegler war bei der<br />

Pre-Scout-Tour mit von der Partie und<br />

erzählt vom wilden Kirgisistan und der<br />

atemberaubenden Taklamakan-Wüste.<br />

20<br />

Test und Technik<br />

Gigantismus mit Stil Fahrbericht: <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> 201314<br />

Auto von Welt Fahrbericht: Ford Kuga 201320<br />

Frage der Technik<br />

Doppeltest: Mercedes Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G, VW Tiguan 1.4 TSI24<br />

Die G-Klasse der Zukunft? Report: Mercedes Ener-G-Force Studie28<br />

Amarok-Hotel Neuvorstellung: VW Amarok Finck-Cabin32<br />

Im roten Bereich Kompakttest: BMW X1 xDrive20i33<br />

Im Winterdienst<br />

Doppeltest: Isuzu D-Max 2.5 Twin Turbo, Toyota Hilux 2.5 D-4D34<br />

Reportage<br />

Immer gen Norden Dauertest-Report: Hyundai ix35 2.0 CRDi40<br />

Gipfelstürmer wider Willen<br />

Reportage: Im offenen Toyota Land Cruiser FJ 40 ins winterliche Kühtai44<br />

Service<br />

Ice Age Teil 2 Service: Unterbodenschutz50<br />

Sport & Szene<br />

California Dreaming SCORE Baja 1000 201268<br />

Eiszeit in Bella Italia Gradisca d'Isonzo 201272<br />

Reise<br />

Im Griff der Taklamakan Reise: LR Experience Pre-Scout Teil 176<br />

Rubriken<br />

Editorial6<br />

Leserbriefe7<br />

News8<br />

Leserberatung54<br />

Börse56<br />

Termine66<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte82<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn | Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


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Deutschlands<br />

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Faszinierende Reportagen<br />

und grandiose Fotosessions<br />

Verlässliche echte Insider-Tipps<br />

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Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

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Vorname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Datum Unterschrift<br />

Hausnummer<br />

OffR213


NEU<br />

Anlasser 2/13<br />

Liebe Offroader,<br />

Cornelia Czerny, Herausgeberin<br />

Einzelausgaben<br />

oder<br />

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Jetzt auch<br />

auf<br />

iPad und<br />

iPhone!<br />

herzlich willkommen im Jahr 2013! Ich<br />

hoffe, Sie haben die Feierlichkeiten gut<br />

überstanden und sind bereit für die Neuigkeiten<br />

aus der Welt der Geländewagen.<br />

Diesen Monat beschäftigen wir uns gleich<br />

mit zwei Offroad-Legenden. Und deren<br />

Nachfolgern.<br />

Europäische Ikonen<br />

Bis nach Marokko eilte Kollege Marc Ziegler,<br />

nur um den <strong>neue</strong>n <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> endlich<br />

fahren zu können. Ob sich für ihn<br />

diese Reise und für Land <strong>Rover</strong> die hohen<br />

Entwicklungskosten wirklich gelohnt haben,<br />

lesen Sie im ausführlichen Fahrbericht<br />

ab Seite 14.<br />

Fahrbar war der mögliche Nachfolger der<br />

Mercedes G-Klasse leider nicht – dafür<br />

mindestens genauso spannend. Die Design-Studie<br />

„Ener-G-Force“ wurde im<br />

Rahmen der Los Angeles Auto Show präsentiert.<br />

Mit dem G-Experten Jörg Sand<br />

haben wir geballte Fachkompetenz nach<br />

Amerika gesandt und die <strong>neue</strong> Interpretation<br />

des alten Geländetreibers unter die<br />

Lupe nehmen lassen. Ob der Ener-G-<br />

Force ein würdiger Nachfolger wäre, lesen<br />

Sie im Report ab Seite 28.<br />

Abwege und Abenteuer<br />

Fernab des sonnigen Südwestens der<br />

Vereinigten Staaten wird Europa von<br />

Schnee und Kälte regiert.<br />

Grund genug, die Flucht nach vorne anzutreten!<br />

Jörg Kübler entschließt sich zu<br />

einem spontanen Winterurlaub mit einem<br />

Toyota FJ 40 aus den 70er Jahren. <strong>Der</strong><br />

Haken an der Sache: Ein Verdeck kann<br />

dieses Exemplar leider nicht vorweisen.<br />

Aber das schreckt einen wahren Offroader<br />

nicht ab. Eine amüsante Ausfahrt im<br />

Schnee gibt es ab Seite 44.<br />

Auch Julian Hoffmann und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Testfahrer Gunnar Bayerl hält nichts in<br />

Bayern. Sie haben sich unseren Hyundai-<br />

Dauertester ix35 geschnappt und die<br />

Weiten Skandinaviens erfahren. Einmal<br />

Nordkap und zurück. Insgesamt eine<br />

Strecke von 8329 Kilometern. Teilweise<br />

durch unwirkliche Landschaften und<br />

Schneestürme, vorbei an Rentieren und<br />

Elchen. Den ersten Teil der ausführlichen<br />

Reisegeschichte lesen Sie in dieser Ausgabe<br />

ab Seite 40.<br />

Die spannende Rückfahrt über Estland,<br />

Lettland und Litauen gibt es in der Ausgabe<br />

3/13. Dann wird sich auch herausstellen,<br />

ob es die beiden geschafft haben,<br />

wieder wohlbehalten in die Heimat zurückzukehren.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

<strong>Der</strong> Leserbrief des Monats<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 «Toyota HZJ 79 DOKA»<br />

Einzelausgaben<br />

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ab jetzt 6x / Jahr<br />

Die digitalen Ausgaben<br />

der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und<br />

des SUV Magazins<br />

erhalten Sie bei<br />

Hallo Herr Kübler,<br />

wollt Ihr testen, ob ich Eure Artikel auch genau lese? Ein sehr<br />

schöner, wahrer Test vom Land Cruiser Doka, aber mit hanebüchenen<br />

Fehlern.<br />

Motor: <strong>Der</strong> 1Hz-Motor wird seit Januar 1990 geliefert, also<br />

seit 23 Jahren und nicht seit 30 Jahren.<br />

<strong>Der</strong> 1Hz-Motor ist der Nachfolger vom 2H-Motor, das ist richtig,<br />

hat aber nicht das Geringste mit dem 2F-Motor zu tun.<br />

Okay, beide haben ca. 4,2 Liter Hubraum und beide sind<br />

6-Zylinder, aber der 1Hz hat 7 Hauptlager (wie alle aktuellen<br />

6-Zylinder), der 2F aber nur 5 Hauptlager (wie alle 6-Zylinder<br />

bis kurz nach dem 2. Weltkrieg) – da sind höchstens ein paar<br />

Normschrauben gleich.<br />

Getriebe: Bis Produktion 8/99 wurde das H55-Getriebe verbaut,<br />

dies hat eine bis ins Verteilergetriebe reichende (1-teilige)<br />

Hauptwelle. Ab 8/99 wurde das R151F-Getriebe verbaut,<br />

bis 8/03 war die Hauptwelle 3-teilig (Schaltgetriebehauptwelle<br />

– innenverzahnte Hülse – Eingangswelle-Verteilergetriebewelle)<br />

und ab 8/03 war die Hauptwelle 2-teilig (Hülse und Verteilergetriebeeingangswelle<br />

wurden zu einem Bauteil zusammengefasst).<br />

Damit haben sich die Probleme im Getriebe erledigt<br />

– zumindest bei vernünftiger Reifenwahl und Verzicht auf<br />

Leistungssteigerung. Wenn Sie ein bisschen näher in die<br />

Motorthematik einsteigen möchten, wir werden wohl im<br />

Umwissen schützt vor Strafe nicht: Herr K. wurde bereits 2010 als<br />

kompletter Toyota-Ignorant überführt – Strafe: Folter an der Achse.<br />

Januar einen 1Hz-Motor überholen, da kann man dann richtig<br />

reinschauen, und einen 2F-Motor haben wir auch da.<br />

Noch Fragen – einfach anrufen.<br />

Viele Grüße, Ihr Martin Többen, Autohaus Többen, Hannover<br />

Sehr geehrter Herr Többen,<br />

ich bin zutiefst beschämt, in meinen Grundfesten erschüttert<br />

und beuge mein Haupt in Demut gen Hannover. Sie haben<br />

mich als Ahnungslosen überführt, als Ignoranten in Sachen<br />

Toyota-Nomenklatur geoutet. Was soll's? Ich strecke die<br />

Waffen, greife Anfang Januar zum Telefon und komme<br />

gerne zum Workshop vorbei – ich freu mich drauf!<br />

Allerbeste Grüße, Ihr Jörg Kübler<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13<br />

So erreichen sie uns:<br />

Per E-Mail redaktion@off-road.de Per Fax +49 (0)89-608 21 200<br />

Per Post Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Im Internet www.off-road.de


Retourkutsche<br />

Von wegen zu Soft!<br />

Rallye-Vitara: 2013 wieder am Start!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/12 «<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Suzuki»<br />

Hallo in die Suzuki Rallye-Schmiede,<br />

ich fahre seit 2009 selbst mit einem<br />

Porsche Cayenne bei der GORM und<br />

anderen Rallyes in der T2-Klasse mit.<br />

Das Fahrzeug habe ich 2008, zusammen<br />

mit meinem Vater und einem Kollegen,<br />

mit dem ich bei Porsche bis 2008<br />

meine Kfz-Ausbildung gemacht habe,<br />

umgebaut. Es ist das ehemalige<br />

Geschäftsfahrzeug meines Vaters und<br />

hatte schon damals 5 Jahre und<br />

230 000 km auf dem Tacho.<br />

Deshalb verfolge ich gerade immer wieder<br />

schmunzelnd die Diskussion über<br />

Euren Rallye-Einsatz im Vitara. Wenn<br />

man ohne Starrachsen und ohne Kanten<br />

an der Karosserie an den Start rollt,<br />

sind wohl immer noch einige irritiert.<br />

Beim ersten Einsatz wurde uns dementsprechend<br />

auch rege erklärt, wieso<br />

das mit dem Cayenne gar nicht funktionieren<br />

kann. Den zweiten Lauf haben<br />

wir gewonnen – und alle waren baff.<br />

Beim dritten gab's technische<br />

Probleme – und die alten Sprüche<br />

kamen wieder hoch. So geht das bis<br />

heute, obwohl wir 2010 die GORM<br />

gewinnen konnten ;-) . Aber das reizt<br />

ja schließlich auch!<br />

Weshalb ich Euch eigentlich schreibe:<br />

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung<br />

habe, hattet Ihr doch beim ersten Einsatz<br />

etwas Probleme mit dem einbremsenden<br />

ESP. Wir haben am Cayenne einfach<br />

einen Schalter eingebaut, um einen<br />

der Raddrehzahlsensoren bzw. dessen<br />

Signal zu unterbrechen. Fällt der aus,<br />

schaltet aus Sicherheitsgründen das<br />

ganze System ab. Um anschließend die<br />

Fehlermeldung wieder wegzubekommen,<br />

gibts einen zweiten Taster, der die<br />

Klemme 15 des ABS-Steuergeräts<br />

unterbricht (Zündungs-Reset).<br />

Ich denke, das müsste bei Euch auch<br />

funktionieren. Probierts mal aus, der<br />

Spaßfaktor multipliziert sich auch ums<br />

Vielfache :-).<br />

Was uns bzw. dem Cayenne auch verdammt<br />

gutgetan hat, war der Tausch<br />

der Federbeine. Luftfahrwerk raus, Fox-<br />

Dämpfer rein. Die Dämpfer konnte<br />

ich passend über Peter Visser (4 Grip) in<br />

Holland beziehen. Vielleicht gibt´s was<br />

Ähnliches ja auch für Euren Suzuki.<br />

Auf jeden Fall: Klasse, dass Ihr so ein<br />

Projekt macht und die Stammtischnörgler<br />

einfach eines Besseren belehrt. Wer<br />

zuletzt lacht, lacht eben doch am<br />

besten ;-) !<br />

In diesem Sinne: Immer schön am Gas<br />

bleiben. Vielleicht treffen wir uns<br />

2013 ja mal irgendwo auf der Piste,<br />

würde mich freuen!<br />

Viele Grüße<br />

Markus, Walcher-Racing-Team<br />

Hallo Markus,<br />

besten Dank für Deinen Zuspruch und die<br />

hilfreichen Tipps! Du bist gelernter Kfz-<br />

Mann, ich Redakteur – ein Vorschlag zur<br />

Güte: Wir besuchen Dich samt Suzuki in<br />

meiner alten Heimat, Du schraubst und<br />

wir fotografieren und schreiben. Wäre<br />

das eine angemessene Arbeitsteilung?<br />

Beste Grüße aus Ottobrunn, Jörg<br />

Tiguan als messlatte!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «3er-Vergleich»<br />

Sehr geehrte Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />

ich bin interessierter Leser Ihres Magazins.<br />

Mit Interesse habe ich in der aktuellen<br />

Ausgabe den Vergleichstest Santa<br />

Fe, Outlander und Mazda CX-5 gelesen.<br />

Sehr schön wäre es aber, wenn bei solchen<br />

Tests neben den Handschaltern<br />

auch die drei SUV mit Automatik getestet<br />

und verglichen würden.<br />

Auch der jeweilige Marktführer (VW<br />

Tiguan) sollte im Vergleichstest immer<br />

mit dabei sein.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dipl.-Ing. Bruno Lindorfer, Linz<br />

Hallo Herr Lindorfer,<br />

vielen Dank für Ihren Leserbrief. Bei unseren<br />

Vergleichstests sind wir immer bemüht,<br />

die jeweils zueinanderpassenden<br />

Modelle zu organisieren (also z. B. nur<br />

SUV mit Dieselmotoren oder eben nur mit<br />

Handschaltung oder Automatik). Zu jedem<br />

dieser Tests den VW Tiguan oder gar jedes<br />

SUV mit Handschaltung und Automatikgetriebe<br />

mitzunehmen, können wir mit<br />

unserem kleinen Team schlicht nicht<br />

stemmen. Außerdem passt der zugegebenermaßen<br />

gut gelungene Platzhirsch<br />

aus Wolfsburg auch nicht immer zu der<br />

häufig günstigeren Konkurrenz aus Fernost.<br />

Ein Vergleich diverser SUV mit Automatikgetriebe<br />

ist aber angedacht und<br />

wird in einer der nächsten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Ausgaben zu lesen sein. Vielleicht können<br />

wir Ihnen zu Ehren ja auch mal wieder<br />

einen Tiguan in den Test aufnehmen.<br />

Viele Grüße aus der Redaktion!<br />

Gibt's einen „Nackten“ J 15?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «3er-Vergleich»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> lese ich immer wieder gerne.<br />

Die Nr. 12 habe ich gekauft wegen<br />

des Vergleichstests Toyota Land<br />

Cruiser vs. Jeep Grand Cherokee und<br />

VW Touareg. Dazu eine Frage: Produziert<br />

Toyota den Land Cruiser auch in<br />

einer weniger noblen Version, die<br />

eventuell hierzulande nicht erhältlich<br />

ist? Und wenn ja: Könnte man dieses<br />

Modell aus dem Ausland beziehen?<br />

Für eine Antwort danke ich Ihnen<br />

schon jetzt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Erwin Wolf<br />

Guten Tag Herr Wolf,<br />

sprechen Sie mit Herrn Felix Santo von<br />

Extrem Fahrzeuge in Beuron, der sollte<br />

Ihnen bezüglich Ihrer Wünsche weiterhelfen<br />

können. Sagen Sie ihm einen lieben<br />

Gruß vom mir, eventuell taut das Eis dann<br />

noch schneller. Extrem importiert seit vielen<br />

Jahren Fahrzeuge aus aller Welt. Herr<br />

Santo hat zudem beste Kontakte nach<br />

Kamerun (ist Sohn des dortigen Toyota-<br />

Importeurs) und sollte Ihnen mit kompetentem<br />

Rat zur Seite stehen.<br />

Viel Erfolg bei der Suche nach Ihrem<br />

Traum-J 15, Jörg Kübler<br />

Vermeintliche Zukunft?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 «<strong>Der</strong> Elektronik-GAU»<br />

Sehr geehrter Herr Kübler,<br />

vor mir liegt die Nummer 1/13 von <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>, einer Zeitschrift, die ich seit der<br />

ersten Nummer lese.<br />

An der Wand meines Büros hängt eine<br />

Fotografie von Kalaschnikow, dem Konstrukteur<br />

der berühmten Schnellfeuerwaffe,<br />

und sein Leitspruch:<br />

„Alles Einfache ist gut,<br />

alles Komplizierte überflüssig“<br />

Diesen Satz sollten, so wie es vor langer<br />

Zeit in der Schule üblich war, gewisse<br />

Leute bei der Daimler AG (einer Bezeichnung,<br />

in der man arroganterweise das<br />

Wort „Benz“ vergessen hat) 100-mal abschreiben<br />

und wenn das nicht reicht,<br />

eben 500-mal oder 1000-mal.<br />

Lange Jahre fuhr ich ein 500 G Cabrio, im<br />

vergangenen Jahr wurde der Wagen<br />

durch den normalen „G“ mit vier Türen<br />

ersetzt. Ein vorzügliches Fahrzeug, aber<br />

überfrachtet mit einer großen Anzahl völlig<br />

unnötiger elektronischer Spielereien.<br />

Über derartigen Firlefanz haben sich sowohl<br />

Herr Montezemolo (Ferrari) als auch<br />

Herr Bez (Aston Martin) sinngemäß dahingehend<br />

geäußert, dass ihre Autos all dieses<br />

Zeug nicht brauchen, weil die Käufer<br />

noch Auto fahren können.<br />

Im Test „<strong>Der</strong> Elektronik-GAU?“ von Herrn<br />

Joachim Wörz, in dem der Mercedes ML<br />

dem <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Sport gegenübergestellt<br />

wurde, kommt das klar und deutlich<br />

zum Ausdruck.<br />

Beachtet man dann außerdem die unglückselige<br />

„Blechgeschwulst“ der vermeintlichen<br />

„Zukunftsmusik“ für einen<br />

<strong>neue</strong>n G auf Seite 8 und 82, dann weiß<br />

ich eines ganz gewiss: Dass dieses entsetzliche<br />

Fahrzeug bei mir nie in der<br />

Garage stehen wird, und wenn es noch<br />

so viele tolle und hilfreiche elektronische<br />

Helferlein an Bord hat.<br />

Für einen „<strong>neue</strong>n“ G ohne elektronische<br />

Spielereien würde ich sogar einen Aufpreis<br />

bezahlen.<br />

Dieses ganze Zeug ist schwer, teuer und<br />

kompliziert und für Leute gedacht, die<br />

nicht „Auto fahren“, sondern sich von<br />

einem Auto fahren lassen wollen.<br />

Seit 1954 fahre ich Mercedes, irgendwann<br />

einmal wird das wohl nicht mehr<br />

der Fall sein, weil ich ein Auto möchte<br />

und keinen Elektronikbaukasten.<br />

Übrigens, in meiner Garage steht ein<br />

deutsches Auto mit Allradantrieb, gebaut<br />

vor 1945, in fahrbereitem Zustand – wenn<br />

es nicht schade um den Wagen wäre,<br />

sollte man den gegen eines der Elektronikwunder<br />

testen, und zwar nicht hier bei<br />

uns, sondern in einem Entwicklungsland,<br />

wo es keine Spezialwerkstätten gibt. Und<br />

das über eine längere Strecke – es würde<br />

vermutlich Erstaunliches dabei herauskommen.<br />

Wie sagte doch gleich Kalaschnikow?<br />

Im Übrigen, was Ihre Zeitschrift anbelangt<br />

– machen Sie weiter so, ich lese sie stets<br />

mit großem Vergnügen.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Hermann Walter Sieger<br />

Konsul a.D.<br />

Ehrenpräsident des Maybach-Clubs<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


News / Neuheiten Auto<br />

Web-Fundstück des Monats<br />

Kurzer Prozess<br />

Wer nicht hören will, muss fühlen! Im<br />

guatemalischen Huehuetenango verstehen<br />

die Fahrer der „großen“ Laster keinen<br />

Spaß, wenn sich ihnen kleine Spielzeuglaster<br />

mitten in den Weg stellen. Praktikant<br />

Tarek hat draus gelernt und geht zu Fuß.<br />

App des Monats<br />

Land <strong>Rover</strong> Freelander<br />

Vier gewinnt!<br />

Statt der erwarteten Neuauflage präsentiert Land <strong>Rover</strong> erneut ein<br />

Facelift des Freelander. Neue Scheinwerfer und Rückleuchten, ein <strong>neue</strong>r<br />

Grill sowie ein abermals aufgewertetes Interieur sollen die Absatzzahlen<br />

des SUV stabilisieren. Die größte Neuerung findet sich jedoch<br />

unter der Haube: Dort werkelt jetzt anstelle des Sechszylinders ein<br />

Vierzylinder-Benziner mit 240 PS. <strong>Der</strong> GTDI sorgt nicht nur für 70 kg<br />

weniger Gewicht, er bringt mit 340 Nm auch sieben Prozent mehr Drehmoment<br />

als der alte Sechszylinder. Die bekannten 2,2-Liter-Diesel mit<br />

150 und 190 PS bleiben natürlich im Programm.<br />

Info: www.landrover.de<br />

TomTom Aktualisiert<br />

Navi-App<br />

TomTom hat seiner beliebten Navigations-App<br />

für Android vor Kurzem ein Update<br />

spendiert. Sie ist für einige <strong>neue</strong> Android-Geräte<br />

optimiert worden und kann jetzt<br />

auf über 200 Smartphones und Tablets verwendet<br />

werden. Außerdem können die viel<br />

Speicherplatz fressenden Länder-Karten nun<br />

per SD-Karte gespeichert werden. <strong>Der</strong> intuitiv<br />

zu bedienende Navi-Ersatz kostet derzeit<br />

34,99 Euro in Googles Play-Store – und ist<br />

eine echte Alternative zu den teuren portablen<br />

Navigationssystemen.<br />

Info: www.tomtom.de<br />

Wirtschaft<br />

Amarok auf<br />

Erfolgskurs!<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat von Januar<br />

bis November dieses Jahres 501000 Transporter<br />

und Pick-ups an Kunden in aller Welt<br />

ausgeliefert und somit im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum ein Plus von 4,6 Prozent<br />

erzielt. Ein sehr hohes Auslieferungsplus hat<br />

insbesondere der Amarok mit 25,1 Prozent<br />

zu verzeichnen: Er verkaufte sich weltweit<br />

über 75300 Mal.<br />

Info: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

Mazda CX-5<br />

Car of the Year<br />

<strong>Der</strong> Mazda CX-5 ist in seinem Heimatland Japan zum Car<br />

of the Year 2012/2013 gewählt worden. Damit ist der prestigeträchtige<br />

Preis zum vierten Mal an Mazda gegangen.<br />

Neben der <strong>neue</strong>n Mazda-Designsprache „Kodo – Soul of<br />

Motion“ hat die Jury auch die fortschrittliche Skyactiv-<br />

Technologie, die bei Benzin- und Dieselmotoren ein bislang<br />

unerreichtes Verdichtungsverhältnis für eine höhere Effizienz<br />

der Motoren ermöglicht, beeindruckt. <strong>Der</strong> Mazda CX-5<br />

wird in Deutschland in drei Motorisierungen und drei<br />

Ausstattungslinien zu Preisen ab 23890 Euro angeboten.<br />

Dacia Duster<br />

Preisnachlass<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

Info: www.mazda.de<br />

Zum Jahresende senkt Dacia die Preise für das<br />

SUV-Modell Duster. Je nach Ausstattungsvariante<br />

beträgt die Ersparnis bis zu 500 Euro. Das<br />

Top-Modell Prestige – mit rund 50 Prozent<br />

aller Verkäufe die mit Abstand beliebteste<br />

Variante des Rumänen – gibt es jetzt ab 14390<br />

Euro. <strong>Der</strong> Einstiegspreis für die Version Duster<br />

Ice mit serienmäßiger Klimaanlage und Dachreling<br />

bleibt unverändert bei 12 290 Euro.<br />

Info: www.dacia.de<br />

www.off-road.de


Anzeige<br />

Auto<br />

News / Neuheiten<br />

Fiat Panda<br />

Kleiner Panda ganz groß!<br />

Ein vier Meter hoher Fiat Panda 4x4 auf Stollen mit 150 Zentimetern Durchmesser? Nein, das ist kein<br />

Traum, den gibt's wirklich! So tritt der wendige Allradler in einem TV-Werbespot Anfang 2013 auf. Das Panda-<br />

Unikat ist voll fahrtüchtig. Das Chassis wurde von einem Jeep CJ7 übernommen, das Fahrwerk sowie der<br />

Antriebsstrang und die verlängerte Senkung sind Spezialanfertigungen. <strong>Der</strong> Umbau nahm gerade einmal<br />

zwei Wochen in Anspruch.<br />

Info: www.fiat.de<br />

Terranger Automobile<br />

Höherlegung für Mercedes<br />

Info: www.terranger.de<br />

Terranger Automobile bietet ab sofort für<br />

alle allradgetriebenen Mercedes Vito und<br />

Viano ab Baujahr 2010 einen 30-mm-Höherlegungssatz<br />

an. Dabei werden die Federn<br />

durch Formstücke distanziert, die Hinterachs-Schwingungsdämpfer<br />

durch längere<br />

Hochleistungs-Schwingungsdämpfer ersetzt.<br />

Um die originalen Bremsschläuche<br />

beibehalten zu können, verlagert Terranger<br />

den Befestigungspunkt ebenfalls nach unten.<br />

In Kombination mit größeren Rädern<br />

können so bis zu 55 mm mehr Bodenfreiheit<br />

gewonnen werden. <strong>Der</strong> komplette Satz<br />

schlägt mit 1399 Euro zu Buche und erfordert<br />

eine Einzelabnahme beim TÜV.<br />

Autohaus Haese<br />

Lastenträger für den Wrangler<br />

<strong>Der</strong> Jeep-Spezialist Haese hat einen Lastenträger für<br />

den Jeep Wrangler JK (ab Baujahr 2007) entwickelt. Dieser<br />

Träger wird nicht am Dach, sondern direkt an der Karosserie<br />

befestigt, es entsteht also keine Dachlast. <strong>Der</strong> 1650<br />

mm breite und 2500 mm lange Lastenträger verfügt über<br />

sechs Aufnahmepunkte und ist dank Feuerverzinkung<br />

extrem belastbar. Wird er nicht gebraucht, kann er einfach<br />

demontiert und dank trennbarer Stützen platzsparend<br />

verstaut werden. <strong>Der</strong> Träger kostet 1785 Euro und hat<br />

zwei Jahre Gewährleistung.<br />

Info: www.jeep4u.de<br />

<strong>Der</strong> Toyota Land Cruiser präsentiert<br />

den <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Experten-Tipp 7.<br />

Richtig<br />

BRemsen!<br />

Generell fahren wir im Gelände so langsam und<br />

gleichmäßig wie möglich und so schnell wie nötig.<br />

Wer in Notsituationen falsch bremst, gerät schnell<br />

in Nöte und riskiert am Hang unter Umständen<br />

sogar einen Überschlag.<br />

Hier gilt besondere Vorsicht. Verlieren gebremste<br />

Räder die Haftung, gerät das Fahrzeug ins Rutschen.<br />

Wir aktivieren, sofern verfügbar, die Untersetzung<br />

und nutzen die Motorbremswirkung.<br />

Diese bremst alle vier Räder automatisch gleichmäßig<br />

ab. Die meisten modernen Offroader sind<br />

zusätzlich mit einer Bergabfahrhilfe ausgestattet,<br />

die uns sicher und ohne starke Bremseingriffe<br />

nach unten bringt.<br />

Taucht auf losem Untergrund wie Schotter und<br />

Kies ein unerwartetes Hindernis auf und erfordert<br />

das ein schnelles Manöver, sind Fahrzeuge mit<br />

ABS aufgrund der besseren Spurtreue und der<br />

besseren Lenkbarkeit im Vorteil, haben aber unter<br />

Umständen einen längeren Bremsweg.<br />

In Schlamm-, Sand- und Wasserpassagen gilt<br />

bei freier Fahrbahn jedoch: alle störenden Regelsysteme<br />

deaktivieren und mit angemessener,<br />

gleichbleibender Geschwindigkeit und Drehzahl<br />

einfahren und versuchen, diese zu halten. Wer<br />

bremst, riskiert, einzusacken und stecken zu bleiben.<br />

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Offroad-Einsatz.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9<br />

toyota.de/landcruiser


News / Neuheiten<br />

zubehör<br />

Autohaus Storkan<br />

Flexible<br />

Laderaumabdeckung<br />

Sie können sich bei Ihrem Pick-up nicht<br />

zwischen offener und geschlossener Ladefläche<br />

entscheiden? Müssen Sie auch nicht!<br />

Das Autohaus Storkan, offizieller Vertriebspartner<br />

von BAK Industries, hat ab sofort für<br />

viele gängige Pick-up-Modelle wie Nissan<br />

Navara oder VW Amarok das Bakflip G2 im<br />

Programm. Die flexible, aber robuste Abdec<br />

kung wird mit sechs Klammern schraubenlos<br />

befestigt. Das Fahrzeug kann dann mit<br />

komplett offener, teilweise offener oder geschlossener<br />

Ladefläche gefahren werden.<br />

Das Bakflip G2 kostet 1099 Euro.<br />

Info: www.storkan.de<br />

Weiterweg.de<br />

Das elektrische Dachzelt<br />

Weiterweg.de hat ab 2013 ein echtes<br />

Highlight im Angebot: das elektrische<br />

Dachzelt! Es wird via 12-Volt-Anschluss<br />

mit Strom versorgt und lässt sich mit einer<br />

Fernbedienung in nur 25 Sekunden vollautomatisch<br />

öffnen. Die Plattform, das<br />

Gestänge sowie die bis zu 220 cm ausziehbare<br />

Teleskopleiter sind komplett aus<br />

leichtem Aluminium gefertigt. Im Inneren<br />

sorgt eine LED-Lampe für Licht im Schlafzimmer,<br />

während ein Innenhimmel die<br />

Kondensation reduziert und gleichzeitig<br />

als Ablage dient. Wer bis März 2013 bestellt,<br />

erhält das elektrische Dachzelt zum<br />

Einführungspreis von 2050 Euro.<br />

Info: www.weiterweg.de<br />

KOS Motorsport<br />

Mobile Reifenfüllanlage<br />

KOS Motorsport hat ab sofort zwei <strong>neue</strong> Reifenfüllanlagen<br />

im Programm: Die Variante Basic (Kostenpunkt 799 Euro)<br />

sorgt für achsweise Befüllung. Mit der Variante Full können<br />

sogar alle Räder einzeln befüllt werden. Sie ist für 899 Euro<br />

erhältlich. Optional sind auch externe Manometer für das Armaturenbrett<br />

verfügbar. Weitere Infos gibt es direkt bei KOS<br />

unter www.kos-motorsport.de.<br />

Info: www.kos-motorsport.de<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13 www.off-road.de


DiscoveryParts<br />

Zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

zubehör<br />

News / Neuheiten<br />

Für den richtigen Durchblick<br />

Bei Fahrten im Gelände leidet schnell einmal<br />

der Frontscheinwerfer. Um das zu vermeiden,<br />

präsentiert DiscoveryParts nun einen Klarglas-<br />

Scheinwerferschutz für den Land <strong>Rover</strong> Discovery<br />

3. <strong>Der</strong> Frontlampenschutz des australischen<br />

Herstellers EGR schützt die Scheinwerfer<br />

dank seines stabilen, ca. 2,75 mm starken<br />

Plexiglases. Befestigt wird die Nachrüstlösung<br />

mit Klemmen und einem Haltebügel. Aktuell<br />

gibt es ein Set der Lampenschützer für 59 Euro<br />

zzgl. Versandkosten.<br />

since 1966<br />

Upracks<br />

Gepäckplattformen<br />

NEU<br />

Info: www.discovery-parts.de<br />

Werzeugspezialist KS Tools<br />

hat <strong>neue</strong> Auspuffspezialwerkzeuge<br />

für Selbstschrauber im<br />

Programm. Ab sofort erhältlich<br />

sind unter anderem ein Rohr-<br />

Aufweiter, ein Spezial-Trennmeißel<br />

sowie ein Ratschenund<br />

Ketten-Rohrabschneider.<br />

Des Weiteren gibt es auch<br />

zahlreiche kleinere Hilfsmittel<br />

wie ein Spezialwerkzeug zur<br />

Auspuffgummi-Montage.<br />

KS Tools<br />

Selbst ist<br />

<strong>Der</strong> Mann<br />

Weitere Informationen finden<br />

Sie auf unserer Homepage<br />

www.taubenreuther.de<br />

oder beim Hersteller<br />

www.upracks.com/de.<br />

Gerne senden wir Ihnen auch<br />

einen kostenlosen Prospekt zu.<br />

Info: www.kstools.de<br />

www.taubenreuther.de<br />

downloaden, oder bestellen Sie<br />

Ihren kostenlosen Katalog!<br />

Waeco Cool Freeze CFX<br />

Cooler Begleiter<br />

Trotz sinkender Außentemperaturen sollte bei jedem längeren Ausflug eine Kühlbox an Bord<br />

sein. Gerade auf Reisen ist diese unverzichtbar. Mit der <strong>neue</strong>n Kompressor-Kühlboxserie Cool<br />

Freeze CFX verspricht der Hersteller Waeco an jedem Ort der Welt eine maximale Tiefkühltemperatur<br />

von minus 22 Grad Celsius. Trotz dieser hohen Leistung erreicht die Kühlboxserie die<br />

Energieklasse A++ und ist damit so effizient wie kein anderes Gerät dieser Art. Spezielle Eckverstärkungen,<br />

Edelstahlscharniere, eine robuste Deckelbeschichtung und stabile, klappbare Tragegriffe<br />

sorgen dafür, dass die leistungsstärkste Waeco-Kühlbox hohen Belastungen standhält. Die<br />

Waeco Cool Freeze CFX gibt es ab 699 Euro.<br />

Info: www.waeco.com<br />

TAUBENREUTHER GmbH<br />

Am Schwimmbad 8 · 95326 Kulmbach<br />

verkauf@taubenreuther.de<br />

Tel. +49 92 21/95 62-0<br />

Fax +49 92 21/95 62-22<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11<br />

3/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


Deutschland € 4,90 ■ Österreich € 5,65 ■ Schweiz sFr 9,80<br />

Benelux € 5,40 ■ Slowenien € 6,60<br />

Italien € 6,60 ■ Spanien € 6,60<br />

01_Titel.indd 1 23.10.12 10:14<br />

NEU<br />

Mit<br />

wissen,<br />

WAS BEWEGT!<br />

SUV MAGAZIN<br />

News / Neuheiten<br />

Vermischtes<br />

SUV-NEUHEITEN<br />

IM DETAIL:<br />

Motoren<br />

Ausstattungen<br />

Preise<br />

Jetzt im<br />

Handel!<br />

Tests<br />

Zubehör<br />

Marktübersicht<br />

GROSSE ÜBERSICHT: ALLE 4X4-PICK-UPS IN DEUTSCHLAND 2012<br />

SPECIAL<br />

FORD RANGER vs. VW AMAROK<br />

AUTOMATIK-DUELL<br />

JEEP J8<br />

US-TRAUM-PICK-UP<br />

SSANGYONG ACTYON SPORTS<br />

Pick-Up<br />

Special<br />

NEUER<br />

KONKURRENT?<br />

MEGATEST<br />

Mercedes G Professional<br />

DOKA FÜR PROFIS<br />

PICK-UPs<br />

Tests Marktübersicht Service BEST OF<br />

ERSTER GELÄNDETEST<br />

NEUER ISUZU D-MAX<br />

PICK-UPS vs. GELÄNDEWAGEN<br />

ZUGFAHRZEUG-TEST<br />

ARBEITERKLASSE VW Amarok Single Cab<br />

ERFOLGS-PICK-UPS<br />

IM HÄRTETEST<br />

Toyota HDJ 45<br />

EXTREMER EIGENBAU<br />

Nissan Navara<br />

V6-LUXUS-LASTER<br />

Jetzt am Kiosk<br />

oder bestellbar auf<br />

www.off-road.de<br />

Hansen Styling Parts<br />

Schicke Nachrüstbügel<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Buchtipp<br />

Aus für Opel-<br />

Werk Bochum!<br />

Jetzt wurden die schlimmsten Befürchtungen<br />

wahr: Auf einer Betriebsversammlung<br />

verkündete die Opel-Geschäftsführung<br />

das Aus für das Werk in<br />

Bochum. Ab 2016 sollen dort keine Autos<br />

mehr gefertigt werden. Das Werk soll allerdings<br />

als Warenverteilzentrum erhalten<br />

bleiben. Wie viele der rund 3000 Jobs<br />

wegfallen, ist bislang noch unklar.<br />

Info: www.opel.de<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

INFO: www.hansen-styling-parts.de<br />

Offroad geht auch ohne Auto!<br />

Andi ist Student und entscheidet spontan,<br />

sein Konto zu plündern, um nach<br />

Asien zu reisen. Auf Bali wird er mit dem<br />

Surfvirus infiziert. Das Wellenreiten wird seine<br />

lebensbestimmende Leidenschaft, die ihn vor<br />

die Frage stellt: Gebe ich dem inneren Feuer<br />

Zündstoff oder ebne ich den Weg für die geplante<br />

Managerkarriere? Die Suche nach der<br />

Antwort dauert 10 Jahre und führt in unfassbare<br />

Abenteuer, durch ferne Länder, zeigt<br />

Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen,<br />

skurrilen Typen und gefährlichen<br />

Gangstern und beschreibt das ständige<br />

Überwinden des inneren Schweinehundes.<br />

<strong>Der</strong> erfrischende Debüt-Roman von Andreas<br />

Brendt lässt aufhorchen: Er weckt nicht nur<br />

Fernweh bei jungen Wilden und Sinnsuchern,<br />

sondern beleuchtet mit einem Schmunzeln<br />

Info: www.boarderlines-buch.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Gewinnspiel<br />

Glücklicher<br />

Gewinner!<br />

Gleich mehrere Hundert Leser sind<br />

unserem Aufruf in Ausgabe 12/12<br />

gefolgt und haben unsere Leserbefragung<br />

beantwortet. Unter allen Einsendern<br />

hat letztlich das Los entschieden<br />

und Leser Nik Schuhmacher zum Gewinner<br />

unserer Waeco Cool Freeze<br />

Kompressor-Kühlbox im Wert von über<br />

700 Euro gekürt! Wir möchten uns bei<br />

allen Lesern für die eifrige Teilnahme<br />

bedanken und beglückwünschen Nik<br />

zu seinem Gewinn!<br />

Überrollbügel sind das „MUST-HAVE“ für jeden Pick-up!<br />

Hansen Styling Parts aus Mielkendorf bietet Qualitäts-Überrollbügel<br />

in unterschiedlichen Ausführungen und Maßen an. Aus<br />

hochwertigem, massivem und hochglanzpoliertem Edelstahl gefertigt,<br />

erhöhen sie nicht nur die Sicherheit, sondern werten den<br />

Pick-up auch noch optisch auf. Im Durchmesser misst das Edelstahlrohr<br />

63,5 mm. Die Überrollbügel für verschiedene Modelle<br />

gibt es inklusive TÜV-Teilegutachten ab 355 Euro.<br />

auch die typischen Sehnsüchte<br />

und inneren Konflikte,<br />

mit denen sich jeder<br />

identifizieren kann. Wir von<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> fragen uns: Wo<br />

wäre der Kerl mit dem<br />

richtigen fahrbaren Untersatz<br />

noch überall hingekommen? Und empfehlen<br />

Boarderlines wärmstens zur Lektüre.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

gewinnt!<br />

www.off-road.de


Vermischtes<br />

News / Neuheiten<br />

Navo Tour<br />

Stressfrei Reisen!<br />

Sie wollen mit Ihrem eigenen Offroader, Wohnmobil oder Lkw nach<br />

China reisen, hätten aber gerne Hilfe bei Genehmigungen oder Reiserouten?<br />

Dann haben wir die Lösung: <strong>Der</strong> chinesische Reise-Veranstalter Navo Tour hilft<br />

seit 1994 ausländischen Touristen bei der kompletten Vorbereitung und Organisation<br />

der Fernreise und lässt Sie auch während der Reise von einem deutschsprachigen<br />

Reiseführer begleiten, der mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />

Info: www.selbstfahrtnachchina.com<br />

Subaru<br />

Motorprobleme bei<br />

Boxer-Diesel<br />

<strong>Der</strong> weltgrößte Hersteller von Allrad-Pkw hat offensichtlich Probleme mit<br />

seinen Boxer-Diesel-Aggregaten. Aktuell kommen Hinweise aus Schweden, wo der<br />

Autobauer von 12 000 ausgelieferten Aggregaten bereits 109 ausgetauscht hat. Bei<br />

den betroffenen Fahrzeugen handelt es sich um die Modelle Legacy und Outback<br />

aus dem Bauzeitraum Herbst 2007 bis Februar 2009. Die Schäden, die meist zwischen<br />

65 000 und 80000 km auftreten, können laut Subaru zum einen durch beim Montageprozess<br />

ins Kurbelgehäuse gelangte Silikontropfen entstehen, die die Motorschmierung<br />

beeinträchtigen. Die zweite Ursache sind Kurbelwellenlager, die mit zu<br />

wenig Spiel verbaut wurden. Im Hinblick auf Kulanz soll laut Subaru jeder Fall individuell<br />

unter Berücksichtigung der nachgewiesenen Wartungs- und Fahrzeughistorie<br />

geprüft werden.<br />

Info: www.subaru.de<br />

CitroËn<br />

Mit dem Citroën durch die Wüste<br />

Ein besonderes Firmen-Jubiläum kann der französische<br />

Hersteller Citroën feiern. Am 17. Dezember 1922, also<br />

vor exakt 90 Jahren, startete eine Sahara-Durchquerung mit<br />

Citroën-Halbkettenfahrzeugen. Insgesamt fünf Fahrzeuge<br />

brachen damals vom Nordosten Algeriens zur malisischen<br />

Oasenstadt Timbuktu auf. Die Planung des wagemutigen<br />

Projekts nahm über ein Jahr in Anspruch und wurde ab<br />

Januar 1921 bei Citroën vorbereitet. Ziel der Expedition war<br />

Info: www.citroen.de<br />

es, die Nord-Süd-Verbindung zwischen Algerien und<br />

Westafrika zu erforschen. Auch erhofften sich die Pioniere<br />

<strong>neue</strong> Erkenntnisse über die Lebensbedingungen der Wüstenvölker.<br />

Wir gratulieren zum Jubiläum!<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

13


fahrbericht<br />

<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong><br />

Gigantismus mit Stil<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


43 Jahre trennen den <strong>neue</strong>n <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> von seinem Urahnen. Eines blieb aber über die Zeit gleich: <strong>Der</strong> <strong>Range</strong> ist Geländewagen und Luxusliner.<br />

Was erwartet man von einem <strong>neue</strong>n <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong>?<br />

Nur das Beste natürlich. Schließlich ist der riesige<br />

Engländer seit jeher ein Garant für maximalen Luxus<br />

bei herausragenden Geländeeigenschaften.<br />

Da steht er also, der <strong>neue</strong> <strong>Range</strong><br />

<strong>Rover</strong>. <strong>Der</strong> Sprung vom letzten<br />

Modell ist riesig, so wie es die Abmessungen<br />

des Engländers schon<br />

immer waren. Die <strong>neue</strong> Front sieht<br />

frisch und stylisch aus, an Front<br />

und Heck kommen viereckige LED-<br />

Lichter zum Einsatz, die Formen<br />

sind etwas rundlicher geworden.<br />

Auf den zweiten Blick fallen die<br />

Ähnlichkeiten auf. Gerader Schulterverlauf,<br />

ab der Hinterachse ansteigendes<br />

Heck, sacht abfallende<br />

Dachlinie. Tatsächlich entsprechen<br />

die Außenabmessungen des Engländers<br />

denen des Vorgängers. Nur<br />

der Radstand wurde um 40 Millimeter<br />

verlängert. Dadurch verschieben<br />

sich die Proportionen<br />

und der <strong>Rover</strong> wirkt viel größer, als<br />

er in Wirklichkeit ist.<br />

Richtig viel getan hat sich unter<br />

dem Blech beziehungsweise unter<br />

dem Aluminium. Stahl gibt es am<br />

<strong>Range</strong> inzwischen kaum mehr. Dadurch<br />

wird der Wagen bedeutend<br />

leichter. Bis zu 420 Kilogramm hat<br />

man im Vergleich gespart, das Einstiegsmodell<br />

wiegt nur noch 2160<br />

Kilogramm, verfügt nun aber nicht<br />

mehr über einen Achtzylinder-<br />

Diesel, sondern über den aus Discovery<br />

und <strong>Range</strong> Sport bekannten<br />

TDV6. Im ersten Moment erscheint<br />

das wie ein Affront, bei genauerer<br />

Betrachtung revidiert man seine<br />

Meinung aber sogleich. Schließlich<br />

verfügt der Sechsender über 258<br />

PS und ein maximales Drehmoment<br />

von 600 Newtonmetern.<br />

Durch die enorme Gewichtsersparnis<br />

und das nun serienmäßige ZF-<br />

Achtgang-Automatikgetriebe sind<br />

die Fahrleistungen identisch mit<br />

denen des alten Achters: In 7,9 Sekunden<br />

beschleunigt der Riese aus<br />

dem Stand auf einhundert Stundenkilometer,<br />

maximal wird der<br />

<strong>Rover</strong> 209 km/h schnell.<br />

Wer trotzdem mehr möchte, bekommt<br />

natürlich auch weiterhin<br />

den 4,4-Liter-Selbstzünder mit 339<br />

PS und satten 700 Newtonmetern.<br />

Einziger in Deutschland verfügbarer<br />

Benziner ist der 510 PS starke<br />

5-Liter-Supercharger.<br />

Luxuriös Reisen<br />

Im Interieur des Briten hat man ordentlich<br />

ausgemistet. 50 Prozent der<br />

Tasten wurden gespart. Alle Einstellungen<br />

können ab sofort über den<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

15


fahrbericht<br />

<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong><br />

Das Cockpit wurde komplett aufgeräumt: Die Hälfte der Tasten verschwand. Alles kann über den Touchscreen bedient werden, allein die Klimakontrollen sind noch separat.<br />

Touchscreen vorgenommen wer-<br />

nem einfallen könnte. Wie wäre es<br />

nur für die Frontsitze bekommen<br />

freigestellt. Entspannt über die Au-<br />

den. Dadurch wirkt der <strong>Range</strong> im<br />

zum Beispiel mit Massagesitzen,<br />

kann. In Reihe zwei findet sich der<br />

tobahn zu gleiten, ist genauso sein<br />

ersten Moment zwar übersichtlicher,<br />

1700-Watt-Musikanlage oder ge-<br />

verlängerte Radstand wieder. Die<br />

Metier wie das Fahren in hartem<br />

zur Bedienung sind dann aber stän-<br />

kühltem Mittelkonsolenfach? Kein<br />

Beinfreiheit ist sehr großzügig und<br />

Gelände. Die Offroad-Eigenschaf-<br />

dige Doppeleingaben nötig. Nur die<br />

Problem. Allerdings kennt man der-<br />

dank riesigem Panoramaglasdach<br />

ten des Briten standen natürlich<br />

wichtigsten Klimakontrollen haben<br />

lei in der Klasse ja schon. Neu ist<br />

dringt auch reichlich Licht in den<br />

auch für die <strong>neue</strong>ste Generation<br />

noch eigene Bedienelemente.<br />

hingegen, dass auch der <strong>Range</strong> nun<br />

Fond. Für Unterhaltung sorgt dann<br />

klar im Entwicklungsfokus. Ent-<br />

Die unterste Ausstattungsvariante<br />

optional über einen Parkautomaten<br />

selbstverständlich auch ein optio-<br />

sprechend viel hat sich auch an<br />

des <strong>Range</strong> ist HSE. Darin enthalten<br />

verfügt, und für Kunden, die sich<br />

nales Fond-Entertainmentsystem.<br />

den Systemen getan. Die Gelände-<br />

sind auch schon die wichtigsten<br />

Komfortfeatures wie beheizte Ledersitze<br />

und Navigationssystem.<br />

lieber fahren lassen, gibt es eine<br />

alternative Rückbank mit zwei Einzelplätzen<br />

und allen erhältlichen<br />

Wahl der Route<br />

Wie man an sein Ziel kommen<br />

stufe der Luftfederung ist nun zum<br />

Beispiel bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 80 km/h nutzbar und er-<br />

Erhältlich ist nahezu alles, was ei-<br />

Sitzkomfortfeatures, die man sonst<br />

möchte, ist einem im <strong>Range</strong> völlig<br />

möglicht eine Bodenfreiheit von<br />

Alleine das Vollaluminium-Chassis spart beim <strong>neue</strong>n <strong>Range</strong> 180 Kilogramm Gewicht.<br />

Das Basismodell schleppt satte 420 Kilo weniger Speck mit sich herum.<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


<strong>Der</strong> 8-Zoll-TFT-Monitor dient als Schaltzentrale.<br />

Die Materialien wirken edel.<br />

Drehregler für das 8-Gang-ZF-Getriebe und Terrain Response.<br />

Neu: Das Automatik-Programm greift auf alle Fahrparameter zu.<br />

Optional gibt es im Fond Einzelplätze mit allen Komfortfeatures der Frontsitze.<br />

maximal 303 Millimetern in zwei<br />

erhöht werden, wobei man auch<br />

Modus der ideale ist, kann man<br />

hat auch in Sachen Winkel, Boden-<br />

Stufen. Ähnlich beeindruckend fal-<br />

dann noch erhebliche Sicherheits-<br />

diese Entscheidung dem Fahrzeug<br />

freiheit und Flexibilität den Disco-<br />

len die Böschungswinkel mit 35<br />

reserven haben dürfte.<br />

überlassen, obgleich man im kor-<br />

very und sogar den Defender über-<br />

Grad vorne und 30 Grad hinten<br />

Wie gewohnt, kann der Fahrer im<br />

rekten Wahlprogramm noch ein-<br />

flügelt. So viel Selbstbewusstsein<br />

aus. Trotz des längeren Radstan-<br />

Terrain-Response-System aus vier<br />

mal bedeutend souveräner klet-<br />

schreit förmlich nach einer Über-<br />

des ist auch der Rampenwinkel<br />

verschiedenen Geländefahrpro-<br />

tern kann, weil man die Regelinter-<br />

prüfung im ausführlichen <strong>OFF</strong><br />

mit 28 Grad enorm.<br />

grammen wählen. Neu hinzuge-<br />

valle der Automatik umgeht.<br />

<strong>ROAD</strong>-Geländetest.<br />

Die Luftansaugung sitzt nun links<br />

und rechts in der Motorhaubeninnenseite.<br />

Dabei sorgen zusätzliche<br />

kommen ist ein Automatikmodus,<br />

in dem sich das Fahrzeug selbstständig<br />

aus allen vorhandenen<br />

Markenprimus<br />

Laut Land <strong>Rover</strong> ist der <strong>Range</strong> dank<br />

Nach unseren ersten Fahrten<br />

können wir aber schon bestätigen,<br />

dass die verschiedenen<br />

Dichtungen für den maximalen<br />

Fahrparametern die richtigen zu-<br />

der vielen Verbesserungen in der<br />

Fahrhelfer nun noch einmal fei-<br />

Schwall schutz. Die Wattiefe konn-<br />

sammensucht. Ist man sich im<br />

Geländetechnik das aktuell gelän-<br />

ner regeln. Besonders die Berg-<br />

te auf grandiose 900 Millimeter<br />

Gelände also nicht sicher, welcher<br />

degängigste Modell der Marke und<br />

abfahrkontrolle ist sehr präzise<br />

<strong>Der</strong> 258 PS starke TDV6 bildet den Einstieg.<br />

Ein <strong>neue</strong>s Aluminium-Karosseriewerk entstand in Solihull. Gesamtinvest: 455 Mio Euro.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


fahrbericht<br />

<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong><br />

Die Luftfederung hebt den <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> in zwei Stufen an. So entsteht eine maximale Bodenfreiheit von nun 303 Millimetern.<br />

abgestimmt und auch die <strong>neue</strong><br />

meiden. Dabei wirkt sie aber nie<br />

Auswahl an angemessenen Ge-<br />

auch im <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> ein Voraus-<br />

Lenkung des <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> konnte<br />

gefühllos oder künstlich.<br />

ländeprofilen sehr begrenzt. Eine<br />

radar zum Einsatz, das nicht nur<br />

voll überzeugen. Erstmals kommt<br />

Tatsächlich betrifft die einzige<br />

18-Zoll-Felge gibt es nicht mehr.<br />

als Abstandsmesser dient, son-<br />

hier eine elektrische Servolen-<br />

Einschränkung in den Fähigkei-<br />

Die Bremsanlage ist dafür ein-<br />

dern nun auch vor möglichen<br />

kung zum Einsatz, wie man sie in<br />

ten des großen Engländers –<br />

fach zu gut dimensioniert, man<br />

Unfallgefahren warnt und entspre-<br />

ähnlicher Form bereits aus dem<br />

natürlich abgesehen von den<br />

erwartet aber von einem moder-<br />

chend schadenvermindernde Ge-<br />

Evoque kennt. Sie ist einerseits<br />

Dimensionen des Fahrzeuges, die<br />

nen Geländewagen eben auch<br />

genmaßnahmen einleitet. Wird<br />

geschwindigkeitsabhängig, vari-<br />

zumindest bei der Breite der zu<br />

angemessene Verzögerung.<br />

eine Gefahrensituation – zum Bei-<br />

iert also die Unterstützung abhängig<br />

vom Tempo, andererseits<br />

wurde sie aber auch auf die Ge-<br />

befahrenden Wege Grenzen setzt<br />

– die möglichen Reifendimensionen.<br />

Die kleinste Radgröße ist<br />

Zur Sicherheit<br />

Um in der Luxusklasse weiter ganz<br />

spiel ein extrem verzögerndes<br />

Fahrzeug – erkannt, warnt das<br />

System den Fahrer optisch und<br />

ländeprogramme abgestimmt,<br />

255/55 R19, Felgen bis 22 Zoll<br />

vorne mitmischen zu können, ist<br />

akustisch. Zudem werden die<br />

um zu extreme Rückmeldungen<br />

können montiert werden. Bei<br />

natürlich auch die Sicherheit ein<br />

Bremsen vorgespannt, um sofort<br />

von Schlägen im Gelände zu ver-<br />

derartigen Dimensionen ist die<br />

Thema. So kommt zum ersten Mal<br />

den vollen Bremsdruck zur Verfü-<br />

Dank <strong>neue</strong>r Luftansaugung unter dem Haubenrand erhöht sich die Wattiefe auf 900 Millimeter.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Range</strong> verfügt nun serienmäßig über adaptive Dämpfer.<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong><br />

Die Frontscheinwerfer reichen in die Fahrzeugflanke hinein.<br />

Verpflichtend: Wo Land <strong>Rover</strong> draufsteht, müssen Geländefähigkeiten sein.<br />

gung stellen zu können. Reagiert<br />

der Lenker nicht, leitet der <strong>Range</strong><br />

eine Vollbremsung ein, um die Folgen<br />

der nicht mehr zu vermeidenden<br />

Kollision zumindest zu minimieren.<br />

<strong>Der</strong> Totwinkelassistent<br />

warnt nun nicht mehr nur vor<br />

Fahrzeugen im schlecht überschaubaren<br />

Bereich des Wagens,<br />

sondern auch vor schnellerem<br />

Verkehr von hinten.<br />

Bei der passiven Sicherheit sind<br />

fünf Sterne im NCAP-Crashtest obligat,<br />

das Dach kann, wie in einem<br />

amerikanischen Crashtest nachgewiesen,<br />

zudem bei einem Überschlag<br />

das Dreifache des Fahrzeuggewichtes<br />

absorbieren, ohne<br />

einzuknicken.<br />

Kostenfaktoren<br />

Beim Einstiegspreis bleibt der<br />

<strong>neue</strong> <strong>Range</strong> auf dem Niveau des<br />

Vorgängers: 89 100 Euro muss<br />

man investieren, bekommt dann<br />

zwar nur noch sechs statt wie bisher<br />

acht Zylinder, aber die gleichen<br />

Leistungsdaten. Dabei aber auch<br />

Einzigartig ist die LED-Lichtsignatur mit Tagfahrlicht.<br />

Auch die Rückleuchten bergen LED-Technik.<br />

die angesprochenen 420 Kilogramm<br />

Gewichtsersparnis und<br />

einen NEFZ-Verbrauch von gerade<br />

mal 7,5 Litern. Nicht schlecht für<br />

ein 5-Meter-Schiff. <strong>Der</strong> Diesel-Achter<br />

startet bei nicht weniger als<br />

107 100 Euro, allerdings schon in<br />

der Vogue-Ausstattung. Mit der<br />

kommt auch der Kompressor-Benziner<br />

für mindestens 113600 Euro.<br />

Für 13 500 Euro extra ist dann<br />

auch die Autobiography-Ausstattung<br />

zu haben. <br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Land <strong>Rover</strong><br />

Motor<br />

Diesel, 6-Zylinder-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 2.993 cm 3<br />

Leistung:190 kW/258 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.:600 Nm bei 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, 8-Zylinder-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 4.367 cm 3<br />

Leistung:250 kW/339 PS bei 3.500 min -1<br />

max. Drehmom.:700 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 8-Zylinder-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 4.999 cm 3<br />

Leistung:375 kW/510 PS ab 6.000 min -1<br />

max. Drehmom.:625 Nm ab 2.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, Kraftverteilung 50/50,<br />

Mitteldifferenzialsperre, optional Hinterachssperre<br />

elektronisch gesteuert vom<br />

Terrain-Response-System<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Aluminiumkarosserie mit<br />

Rahmenstruktur, 4 Türen, zweigeteilte<br />

Heckklappe, 4-5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP, HDC, Brake Assist, TRS<br />

vorn/hinten: innenbelüftete Scheiben<br />

Lenkung<br />

elektrische Zahnstangenservolenkung (4,2)<br />

Wendekreis: 12,3 Meter<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: 4.999/1.983/1.835 mm<br />

Radstand:<br />

2.922 mm<br />

Leergewicht: 2.160-2.360 kg<br />

Anhängelast gebr.:<br />

3.500 kg<br />

Fahrleistungen (V6/V8/SC)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 7,9/6,9/5,4 s<br />

Vmax:<br />

209/217/250 km/h<br />

Verbrauch gesamt: 7,5/8,7/13,8 L/100 km<br />

Markteinführung: 18. Januar 2013<br />

Klassische Linienführung: Auch im <strong>neue</strong>n <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> finden sich die typischen Designelemente wieder. Durch den längeren Radstand wirkt der Wagen deutlich gestreckt.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


Fahrbericht<br />

Ford Kuga<br />

Auto von Welt<br />

Die erste Generation des Ford Kuga verkaufte sich von 2008 bis 2012 fast 300 000 Mal und hält bis<br />

heute die höchste Zufriedenheitsrate aller Ford-Modelle. Kann der Neue dieses Erbe wirklich antreten?<br />

Er gewann seit seiner Marktein-<br />

der Höhe und der Breite jedoch<br />

so verspielt. Die serienmäßige<br />

ist unverschämt klein, die Grafik<br />

führung 2008 die Herzen seiner<br />

um wenige Millimeter ge-<br />

zweiflutige Auspuffanlage und der<br />

überholt. Das riesige Tastenfeld<br />

Kunden im Sturm. <strong>Der</strong> Kuga war<br />

schrumpft – des geringeren Luft-<br />

farbig hervorgehobene Unterfahr-<br />

unterhalb des Navis wirkt auf den<br />

schick, sportlich, von Haus aus gut<br />

widerstandes wegen. Obwohl die<br />

schutz hingegen kennen wir noch<br />

ersten Blick unübersichtlich, lässt<br />

ausgestattet und blieb dabei noch<br />

Designer sein Blechkleid neu ge-<br />

vom Vorgänger-Modell.<br />

sich aber nach kurzer Zeit fast in-<br />

bezahlbar. An diesen Erfolg will<br />

Ford nun anknüpfen – und wird<br />

den neu entwickelten Kuga II nicht<br />

zeichnet haben, ist er immer noch<br />

auf den ersten Blick als Kuga zu<br />

erkennen. Hier wurde nicht wild<br />

Sag's SYNC!<br />

Mutiger war man bei der Gestal-<br />

tuitiv bedienen. Für 1300 Euro Aufpreis<br />

kann der Kunde den Kuga mit<br />

einer ganzen Reihe optionaler As-<br />

nur europaweit, sondern weltweit<br />

experimentiert, sondern liebevoll<br />

tung des Cockpits: Es präsentiert<br />

sistenzsysteme wie einem Toter-<br />

in 100 Ländern anbieten. Bereits im<br />

Feinschliff betrieben.<br />

sich edel, modern und versprüht<br />

Winkel-Assistenten, einem Fahr-<br />

Vorfeld erntete das Kompakt-SUV<br />

Die auffälligsten Änderungen an<br />

fast schon ein wenig automobilen<br />

spur- und Fernlichtassistenten<br />

etliche Lorbeeren für das gelunge-<br />

der Front sind die nach unten zu<br />

Futurismus. Das geschmackvoll<br />

sowie einem Müdigkeitswarner<br />

ne Design und wurde mit fünf Ster-<br />

den Nebelscheinwerfern gewan-<br />

gestaltete Interieur wird durch<br />

ausstatten. Wer nochmals 575 Eu-<br />

nen im NCAP-Crashtest zum<br />

derten Blinker sowie die in die<br />

schwarze Klavierlackoberflächen<br />

ro mehr investiert, bekommt sogar<br />

Sichers ten seiner Klasse gekürt.<br />

Hauptscheinwerfer integrierten<br />

dominiert, die Drehregler und Lüf-<br />

eine elektrische Kofferraumklap-<br />

Evolutionäres Design<br />

<strong>Der</strong> Kuga ist in der Länge um gan-<br />

LED-Tagfahrleuchten. Das Heck<br />

wirkt durch die schmaler und<br />

schärfer gezeichneten Rückleuch-<br />

tungsschlitze sind mit edlen<br />

Chromapplikationen versehen.<br />

Das altbackene Navi will da nicht<br />

pe, die sich über einen Sensor<br />

praktischerweise mit dem Fuß<br />

öffnen lässt. Am meisten über-<br />

ze acht Zentimeter gewachsen, in<br />

ten dynamischer und nicht mehr<br />

ganz hineinpassen. <strong>Der</strong> Bildschirm<br />

rascht hat uns allerdings das <strong>neue</strong><br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Sprachsteuerungen gibt es viele,<br />

aber keine wie SYNC: Per<br />

Knopfdruck lassen sich zuverlässig<br />

Kontakte anrufen oder<br />

Musikstücke abspielen.<br />

Das Cockpit präsentiert sich edel und sportlich, in der Mittelkonsole sitzen leider<br />

immer noch mehr Knöpfe als in so manchem Flugzeug und fordern Eingewöhnung.<br />

Für 420 Euro Aufpreis gibt's den aktiven Parkpiloten im Paket.<br />

Die Zwei-Zonen-Klima ist in der Titanium-Linie Serie.<br />

Das Navi ist viel zu klein, die Grafik wirkt altbacken.<br />

Multimedia-Konnektivitätssystem<br />

SYNC einen Notrufassistenten, der<br />

sanft die Gänge. Wir hören, dass<br />

Jahr die legendäre Rallye Monte<br />

SYNC (ab 350 Euro). Dass es sich<br />

im Falle einer Kollision über das<br />

wir (fast) nichts hören. Bei der Ge-<br />

Carlo ausgetragen wird, will bei<br />

via Bluetooth kabellos mit dem<br />

gekoppelte Smartphone automa-<br />

räuschdämmung hat Ford nämlich<br />

uns kein echtes Rallye-Feeling auf-<br />

Smartphone verbinden lässt und<br />

tisch den Notruf wählt. Dieser<br />

erstklassige Arbeit verrichtet: Tür-<br />

kommen. <strong>Der</strong> 1,6-Liter-Turboben-<br />

auf Wunsch das komplette Tele-<br />

Service bleibt übrigens über den<br />

und Fensterdichtungen wurden<br />

ziner wirkt träge und in seiner<br />

fonbuch übernehmen kann, ist<br />

gesamten Lebenszyklus des Fahr-<br />

gleich doppelt, außen und innen,<br />

Kraftentfaltung durch das behäbig<br />

zwar nichts Neues. Seine<br />

zeugs kostenfrei.<br />

verbaut, das Fensterglas verstärkt.<br />

schaltende Sechsgang-Automatik-<br />

Sprachsteuerung, mit der man<br />

Kontakte aus dem Telefonbuch<br />

anrufen oder auch auf dem Smart-<br />

durstiger Benziner<br />

Auf der ersten Ausfahrt entschei-<br />

Selbst die Rückspiegel wurden geräuschoptimiert,<br />

um nervige Windgeräusche<br />

zu vermeiden. Passend<br />

getriebe gehemmt. Viel zu lange<br />

dauert beim Kickdown das Sortieren<br />

der Gänge. Dabei könnte der<br />

phone gespeicherte Musik abspie-<br />

den wir uns für den neu entwickel-<br />

dazu zeigt sich das <strong>neue</strong> Fahrwerk,<br />

Kuga viel schneller um die Kurven<br />

len kann, stellt aber eine echte<br />

ten 1,6-Liter-EcoBoost-Benziner,<br />

das dank voluminös dimensionier-<br />

räubern, denn das <strong>neue</strong> Allradsys-<br />

Innovation dar. SYNC erkennt so-<br />

der beim Kuga mit 182 PS und ei-<br />

ter Arbeitszylinder innerhalb der<br />

tem mit Torque Vectoring Control<br />

gar Musiktitel auf USB-Sticks und<br />

nem maximalen Drehmoment von<br />

Stoßdämpfer und optimierter La-<br />

ist einfach genial: Es verteilt die<br />

spielt diese per Sprachbefehl ab.<br />

240 Nm gleichzeitig die Leistungs-<br />

ger der vorderen Längslenker<br />

Kraft des Antriebsstrangs nicht nur<br />

Steigt man nach dem Einkaufen<br />

spitze markiert. Nach den ersten<br />

deutlich mehr Komfort bietet als<br />

auf beide Achsen, sondern je nach<br />

wieder ins Auto, startet das Sys-<br />

Kilometern über Nizzas Autobah-<br />

das Vorgänger-Modell. So qualifi-<br />

Bedarf auf jedes einzelne Rad und<br />

tem das zuvor gehörte Musikstück<br />

nen erweckt die faszinierende<br />

ziert sich der Kuga als ideales<br />

lässt den Kuga auch bei hohen<br />

genau an der Stelle, an der es ab-<br />

Landschaft bald mehr Interesse als<br />

Langstrecken-Auto. Wir verlassen<br />

Kurveneingangs-Geschwindigkei-<br />

gebrochen wurde. Unsere Treffer-<br />

das Auto selbst: <strong>Der</strong> Benziner ver-<br />

die Autobahn und fahren in die<br />

ten fast schon elegant durch die<br />

quote bei fünf Kontakten sowie<br />

richtet leise und niedrigtourig sei-<br />

Seealpen des französischen Hin-<br />

Kurven gleiten. Nettes Feature: Für<br />

fünf Musiktiteln: einhundert Pro-<br />

nen Dienst, die Sechsgang-Auto-<br />

terlandes. Doch auf diesen kurvi-<br />

den, der genau wissen will, an wel-<br />

zent! Des Weiteren beinhaltet<br />

matik wechselt unauffällig und<br />

gen Straßen, auf denen einmal im<br />

ches Rad gerade wie viel Kraft ge-<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


Fahrbericht<br />

Ford Kuga<br />

Ford Kuga<br />

Trotz gleichbleibender Proportionen wirkt das Heck jetzt sportlicher und dynamischer.<br />

leitet wird, hat Ford eine Grafik im<br />

Bordcomputer integriert. Am Ende<br />

des Tages schauen wir etwas ungläubig<br />

auf den Verbrauch: 11,8<br />

Liter Super hat sich der Kuga laut<br />

Bordcomputer gegönnt, wobei wir<br />

zwei Drittel der Strecke mit mäßigem<br />

Gasfuß unterwegs waren. Ob<br />

der Wert wirklich repräsentativ ist,<br />

soll bald der erste Test zeigen – wir<br />

sind gespannt!<br />

Sportlicher Nagler<br />

Ein Großteil der deutschen Kunden<br />

greift jedoch im SUV-Segment ohnehin<br />

zu den sparsameren Dieselmodellen.<br />

Erfreulicherweise bietet<br />

Ford beide verfügbaren Diesel mit<br />

Allrad an. Wir entscheiden uns für<br />

den handgeschalteten Topdiesel,<br />

der aus zwei Litern Hubraum 163<br />

PS schöpft. Schon nach den ersten<br />

Metern wird klar: Hier haben wir<br />

den ersehnten Kurvenräuber!<br />

Schnell raus aus der Stadt, rein ins<br />

Gebirge! Ab 2000 Touren schickt<br />

der Zweiliter-Turbo sein volles<br />

Drehmoment von 240 Nm an die<br />

Wellen und nutzt ein (für einen<br />

Diesel) enorm langes Drehzahlband.<br />

<strong>Der</strong> Vortrieb endet erst bei<br />

über 4500 Umdrehungen. Obwohl<br />

der Benziner dem Diesel auf dem<br />

Datenblatt gut eine Sekunde abknöpft,<br />

ist der Diesel das viel agilere<br />

und kraftvollere Aggregat, mit<br />

dem es sich herrlich aus den Kurven<br />

jagen lässt. Das optionale, träge<br />

Automatikgetriebe für 1750<br />

Euro Aufpreis kann man sich eigentlich<br />

sparen – denn die präzise<br />

Sechsgang-Handschaltung macht<br />

gerade bei sportlicher Fahrweise<br />

höllischen Spaß.<br />

Das Beste zum schluss<br />

Nochmals zurück zur Ausgangsfrage:<br />

Kann der <strong>neue</strong> Kuga sein<br />

Das reine Kofferraumvolumen ist im <strong>neue</strong>n Kuga um 71 Liter auf 481 Liter gewachsen.<br />

schweres Erbe antreten? Ja, und<br />

wie er kann! Ford hat mit viel Liebe<br />

zum Detail erreicht, was viele<br />

Mitbewerber nicht immer schaffen:<br />

Ein gutes Auto noch besser zu<br />

machen. Und zum Abschluss die<br />

wohl beste Nachricht für Interessenten:<br />

<strong>Der</strong> Neue ist nicht teurer,<br />

sondern mit 28 500 Euro für die<br />

günstigste Allradvariante sogar<br />

500 Euro günstiger geworden! ■<br />

T Joe Wörz | F Ford<br />

Motor<br />

Diesel, 4-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 1.997 cm 3<br />

Leistung:120 kW/163 PS bei 3.750 min -1<br />

max. Drehmom.:340 Nm ab 2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 4-Zylinder-R, vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 1.596 cm 3<br />

Leistung:134 kW/182 PS bei 5.700 min -1<br />

max. Drehmom.:240 Nm ab 1.600 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Kraftübertragung<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung;<br />

Kraftverteilung v/h: 100/0-50/50, 6-Gang-<br />

Schalt-, opt. 6-Gang-Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

fahrwerk<br />

vorn/hinten: Einzelradaufh., Schraubenf.<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP, HRB<br />

vorn/hinten: innenbel./massive Scheibe<br />

Lenkung<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

Reifen<br />

235/55 R17 bis 235/45 R19<br />

Abmessungen / Gewichte<br />

L/B/H: 4.524/2.077/1.701 mm<br />

Radstand:<br />

2.690 mm<br />

Kofferraumvolumen: 481-1.653 Liter<br />

Tankinhalt:<br />

60 Liter<br />

Leergewicht: 1.682-1.707 kg<br />

zul. Gesamtgewicht: 2.250 kg<br />

Fahrleistungen Diesel/Benziner<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 9,7/10,7 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 200/188 km/h<br />

Verbrauch gesamt: 5,9/k.A. L/100 km<br />

preise<br />

Ford Kuga 1.6 EcoBoost 4x4 29.250 <br />

Ford Kuga 2.0 TDCi 4x4 29.500 <br />

Mit vollen fünf Sternen erhielt das baugleiche nordamerikanische Schwestermodell<br />

namens Escape die volle Punktzahl beim NCAP-Crashtest. Diese Auszeichnung macht<br />

den Kuga auch hierzulande zum sichersten Fahrzeug seiner Klasse.<br />

Die Rückbank mit den <strong>neue</strong>n Kopfstützen ist auch für größere Passagiere reisetauglich.<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13


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Während BMW den Dreizylinder<br />

für Premium-Modelle entwickelt<br />

und Audi die Zylinderabschaltung<br />

bei V8-Motoren neu<br />

entdeckt, geht man in Japan ganz<br />

andere Wege zur Verbrauchsreduzierung.<br />

Downsizing? Pustekudoppeltest<br />

vW vs. Mazda<br />

Kurze Überhänge für kleine Offroad-Abenteuer.<br />

Für 1325 Euro gibt's Xenonscheinwerfer mit integriertem<br />

Kurvenlicht und LED-Tagfahrlicht.<br />

Auf Wunsch kann der VW-Kunde sogar den aktiven<br />

Parkpiloten sowie adaptive Dämpfer ordern.<br />

Frage der Technik<br />

Die Auto Hold-Funktion der Handbremse nervt. Für<br />

den Berg gibt's die serienmäßige Anfahrhilfe.<br />

Die Benzinermodelle des VW Tiguan und des Mazda CX-5 leisten 160 PS, erreichen<br />

diese aber durch völlig verschiedene Konzepte. Wer kann's besser?<br />

Das Tiguan-Navi für 2030 Euro ist das Maß der<br />

Dinge – an ihm gibt es überhaupt nichts zu mäkeln.<br />

chen! Turboaufladung? Wozu?<br />

Das Zauberwort bei Mazda heißt<br />

Skyactiv-Technologie.<br />

japanische Innovation<br />

Im CX-5 setzen die Japaner auf<br />

einen 160 PS starken Sauger-<br />

VW Tiguan<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.703<br />

920-1.035<br />

520<br />

980<br />

470<br />

845<br />

1.050<br />

Radstand: 2.604 Spur v/h: 1.569/1.571<br />

Länge: 4.433<br />

Breite: 1.809<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Motor mit zwei Litern Hubraum<br />

und einer im Automobilbau bislang<br />

unerreichten Verdichtung<br />

von 14:1. Eine so hohe Verdichtung<br />

kannte man zuvor nicht einmal<br />

von Formel-1-Motoren. <strong>Der</strong><br />

große Vorteil: Sie steigert den<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

580-695, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.500/1.470<br />

Knie freiheit h: 170-490<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 880-1.870, Breite:<br />

1.010, Höhe: 970, Ladekantenhöhe:<br />

775<br />

Vol. (VDA): 470-1.510 L<br />

Kein Cockpit ist logischer aufgebaut und einfacher zu bedienen als das des Tiguan. Die Verarbeitung<br />

ist tadellos. Leider wirkt es – abgesehen vom Dreispeichen-Lenkrad – altbacken.<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

20°<br />

28° 25°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 175/180 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

200 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):13,26:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,0 km/h<br />

www.off-road.de


<strong>Der</strong> Mazda wartet mit der sportlicheren Optik auf.<br />

Xenonscheinwerfer inklusive Fernlicht- und Spurhalteassistent<br />

kosten 1100 Euro – Schnäppchen!<br />

Sämtliche Assistenten können ohne umständliche<br />

Menüs per Knopfdruck deaktiviert werden.<br />

Wirkungsgrad des Motors deutlich<br />

und hält diesen im Vergleich<br />

zu einem Turbomotor konstant<br />

und unter jeder Betriebsbedingung<br />

verfügbar. Zudem verfolgen<br />

die Japaner beim CX-5 konsequent<br />

ein Leichtbaukonzept und<br />

verwendet dabei gezielt hochfesten<br />

Stahl. Das Ergebnis ist ein<br />

Leergewicht von nur 1480 kg.<br />

Laut Angaben im Datenblatt soll<br />

Mazda CX-5<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.710<br />

945-1.035<br />

500<br />

970<br />

460<br />

920<br />

1.120<br />

Radstand: 2.700 Spur v/h: 1.585/1.590<br />

Länge: 4.555<br />

Breite: 1.840<br />

sich das Kompakt-SUV durch diese<br />

Maßnahmen und die serienmäßige<br />

Start-Stopp-Funk tion mit<br />

nur 6,6 Litern Super pro hundert<br />

Kilometer zufriedengeben.<br />

Doppelte aufLadung<br />

VW vertraut beim Tiguan auf sein<br />

bewährtes Downsizing-Konzept:<br />

Unter der Haube des Wolfsburgers<br />

steckt der bekannte TSI-<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

660-750, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.530/1.500<br />

Knie freiheit h: 180-520<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 890-1.720, Breite:<br />

1.050-1.440, Höhe: 830,<br />

Ladekantenhöhe: 740<br />

Vol. (VDA): 503-1.620 L<br />

Motor mit 1,4 Litern Hubraum,<br />

aus dem die Ingenieure mit Hilfe<br />

von zwei Ladern ebenfalls 160 PS<br />

kitzeln. Bereits im unteren Drehzahlbereich<br />

verdichtet ein Kompressor<br />

die angesaugte Luft und<br />

sorgt für ordentlich Druck. Ab<br />

etwa 2000 Touren beginnt die<br />

Verdichtung durch den zweiten<br />

Lader (Abgasturbolader), der ab<br />

3500 Umdrehungen alleine für die<br />

Noch nicht ganz ausgereift: Die Bedienung des<br />

Navis in der Mittelkonsole gibt oft Rätsel auf.<br />

Die Routenführung im CX-5 funktioniert gut, verfügt<br />

sogar über einen akustischen Blitzerwarner.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

18,5°<br />

18,5° 24,5°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 195/210 mm<br />

Bauchfreiheit: 205 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:143 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):14,27:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,5 km/h<br />

An der Optik des Mazda-Cockpits ist ebenso wenig auszusetzen wie an der Verarbeitung<br />

der verwendeten Materialien. Man findet sich sehr schnell zurecht und fühlt sich wohl.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

25


technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückwärts<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 198 (Werksangabe)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,4<br />

0 - 100 km/h s 9,2<br />

0 - 130 km/h s 16,1<br />

0 - 160 km/h s 25,6<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h (4. Gang/5. Gang) s 8,3/10,5<br />

80 - 120 km/h (5. Gang/6. Gang) s 11,7/14,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 29/47/95/124<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Benzin<br />

64<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 9,6/6,5/7,6/178 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,3<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 1.631/2.200<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 100/75<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

Automatikgetriebe<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite/Vorhang<br />

Klimaanlage/Klimaautomatik<br />

Lederausstattung/Sitzheizung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Tempomat<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht<br />

Spurwechsel-/Spurhalte-/Parkassistent<br />

Panorama-Glasdach<br />

30.450 (1.4 TSI 4Motion)<br />

39.910 (1.4 TSI 4Motion)<br />

30.450 (1.4 TSi 4Motion)<br />

-<br />

S/S/S (vorn)/S<br />

S/355<br />

2.610/415 (Paket)<br />

S<br />

205<br />

520<br />

ab 660<br />

395/380<br />

1.325<br />

–/495/755<br />

1.175<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

VW Tiguan 1.4 TSI<br />

Benzin/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

10,0:1/2x/1x<br />

1.390/76,5 x 75,6<br />

118 (160)/5.800<br />

240/1.500-4.500<br />

Direkteinspritzung/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,92/2,16/1,90/1,38/1,09/0,91<br />

–/4,40/4,95<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unteren Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBV, DBA<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,9)<br />

12,0<br />

6,5Jx16 Zoll; 215/65 R16<br />

7Jx17 Zoll, 235/55 R17<br />

Conti Winter Contact TS 810<br />

368 (TK 15)<br />

99 (TK 20)<br />

456 (TK 17)<br />

164<br />

nach Anzeige<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Mazda CX-5 2.0 Skyactiv<br />

Benzin/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

14,0:1/-/-<br />

1.998/83,5 x 91,3<br />

118 (160)/6.000<br />

208/4.000<br />

Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,70/1,95/1,30/1,03/0,84/0,68<br />

–/4,71/3,72<br />

selbsttragende Karosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer-, Längs- und Schwertlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBD, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

11,7<br />

7Jx17 Zoll; 225/65 R17<br />

7Jx17 Zoll; 225/65 R17<br />

Bridgestone Blizzak LM80<br />

197 (Werksangabe)<br />

7,8<br />

10,5<br />

17,0<br />

k.A.<br />

8,7/11,8<br />

12,1/16,5<br />

27/47/97/126<br />

Benzin<br />

58<br />

8,1/5,8/6,6/155 g/km<br />

8,5<br />

1.450/1.930<br />

725/1.900<br />

88/50<br />

28.290 (2.0 Skyactiv-G)<br />

31.320 (2.0 Skyactiv-G)<br />

28.290 (2.0 Skyactiv-G)<br />

1.800<br />

S/S/S (vorn)/S<br />

–/S<br />

S bei Sports Line/900<br />

S<br />

S<br />

520<br />

500<br />

256/-<br />

1.100 (Paket)<br />

900(Paket)/1100(Paket)/-<br />

770<br />

368 (TK 15)<br />

136 (TK 23)<br />

638 (TK 21)<br />

130<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

Fahrdynamik-Check<br />

Aufladung zuständig ist. Dank<br />

dieser Technik soll sich der Tiguan<br />

mit einem Liter mehr, nämlich 7,6<br />

Litern Super pro hundert Kilometer,<br />

begnügen.<br />

Turbo vs. Sauger<br />

Auf der Straße zeigt sich schnell:<br />

<strong>Der</strong> Tiguan ist das agilere Auto.<br />

Turbolöcher kennt er dank seines<br />

schon im Standgas aktiven Kompressors<br />

nicht, er kann aufgrund<br />

doppelter Aufladung sein volles<br />

Drehmoment von 240 Nm schon<br />

ab 1500 Touren entfalten, während<br />

der Sauger des CX-5 ganze<br />

4000 Umdrehungen braucht, um<br />

sein maximales Drehmoment von<br />

208 Nm an die Wellen zu schicken.<br />

Da wundert es nicht, dass<br />

der Tiguan sich um einiges kraftvoller<br />

anfühlt. Auf dem Papier<br />

hingegen ist der VW im Sprint von<br />

null auf hundert nur gut eine Sekunde<br />

schneller als der Mazda.<br />

Das dürfte nicht zuletzt am Gewicht<br />

liegen: <strong>Der</strong> CX-5 bringt<br />

dank seines Leichtbaus rund 130<br />

kg weniger auf die Waage. Für<br />

sportlich ambitionierte Fahrer ist<br />

jedoch keines der beiden SUV geeignet.<br />

Wer gerne stets eine Leistungsreserve<br />

parat hat oder öfters<br />

die Zuladung ausreizt, sollte<br />

beim Tiguan tiefer in den Geldbeutel<br />

greifen und den 211 PS<br />

starken Top-Benziner wählen. <strong>Der</strong><br />

Mazda-Kunde muss sich dann<br />

wohl gänzlich vom Benziner verabschieden<br />

und sich für den<br />

durchzugsstärkeren, agileren<br />

Diesel entscheiden, der ebenfalls<br />

mit der Skyactiv-Technologie ausgerüstet<br />

ist. Wer es hingegen oh-<br />

nehin gemütlicher angeht, hat<br />

mit dem Mazda einen komfortablen<br />

Kilometerfresser mit gut ausbalanciertem<br />

Fahrwerk und bequemen<br />

Stoffsitzen. Die Sechsgangschaltung<br />

lässt sich reibungslos<br />

und direkt handhaben.<br />

Wer dennoch nicht gern schaltet,<br />

kann für 1800 Euro Aufpreis ein<br />

Sechsstufen-Automatikgetriebe<br />

ordern. <strong>Der</strong> VW rollt serienmäßig<br />

bereits auf sehr komfortablen<br />

Stahlfedern, für 1070 Euro mehr<br />

bekommt man ihn jedoch mit einstellbaren,<br />

adaptiven Dämpfern<br />

– Oberklassefeeling frei Haus. Minuspunkte<br />

gibt's dagegen für das<br />

nicht erhältliche Automatikgetriebe<br />

und die fehlende Start-<br />

Stopp-Automatik.<br />

Platz und Komfort<br />

Auf langen Reisen ist neben dem<br />

Fahrkomfort aber vor allem ausreichend<br />

Platz für alle Passagiere<br />

wichtig. <strong>Der</strong> Wolfsburger hat von<br />

vornherein die etwas kompakteren<br />

Außenmaße und muss sich<br />

auch im Innenraum dem Konkurrenten<br />

aus Fernost geschlagen<br />

geben. Sowohl bei der Knie- und<br />

Ellenbogenfreiheit vorn und hinten<br />

als auch im Kofferraum wird<br />

es eng für den Tiguan: Trotz verschiebbarer<br />

Rücksitzbank bietet<br />

er 90 Liter weniger Volumen. Zudem<br />

hat der CX-5 einen praktischen<br />

zweiten Kofferraumboden,<br />

der sich sehr gut für kleine Einkäufe<br />

eignet.<br />

Feldweg ja, Gelände nein<br />

An ernsthafte Geländefahrten ist<br />

mit dem Mazda nicht zu denken.<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Mit 195 mm Bodenfreiheit vorn<br />

und 210 mm hinten sowie bescheidenen<br />

Böschungswinkeln<br />

von 18,5 Grad vorn und 24,5 Grad<br />

hinten riskiert man schnell Schäden<br />

an Unterboden und Anbauteilen.<br />

<strong>Der</strong> Tiguan kann mit 175<br />

mm Bodenfreiheit vorn und 205<br />

mm hinten fürs Gelände noch weniger<br />

taugliche Werte vorweisen,<br />

bietet in der Track & Field-Variante<br />

aber mit 28 Grad vorn und 25<br />

Grad hinten für ein SUV ordentliche<br />

Böschungswinkel.<br />

Stunde der Wahrheit<br />

Nach mehreren Hundert Kilometern<br />

wollen wir es endlich wissen:<br />

Wer verbraucht weniger? Welches<br />

Konzept schont Geldbeutel<br />

und Umwelt mehr? Leider erweisen<br />

sich die Werksangaben des<br />

Tiguan als reine Utopie: Auf unter<br />

9,3 Liter konnten wir den Verbrauch<br />

nur auf reinen<br />

Autobahnfahrten bei<br />

Tempo 120 drücken. <strong>Der</strong><br />

Mazda gönnt sich mit 8,5<br />

Litern fast einen Liter weniger.<br />

Das ist kein schlechter Wert, liegt<br />

jedoch fast zwei Liter über den<br />

Angaben des Herstellers.<br />

Stunde der Wahrheit<br />

Wir fassen zusammen: <strong>Der</strong> Tiguan<br />

ist das deutlich agilere Auto. Bei<br />

Beide Kandidaten fahren generell mit Frontantrieb und leiten<br />

bei Bedarf bis zu 50 Prozent der Kraft an die Hinterachse.<br />

Fahrdynamisch hat dennoch der CX-5 das Nachsehen.<br />

<strong>Der</strong> Tiguan ist kraftvoller und neigt in Kurven und<br />

Drifts nicht so stark zum Untersteuern wie der Mazda.<br />

Verbrauch und Platz hat aber der<br />

Mazda die Nase vorn – und nicht<br />

zuletzt auch beim Preis: In der Basis<br />

kostet der CX-5 mit vergleichbarer<br />

Ausstattung über 2000 Euro<br />

weniger als der VW. Die kann man<br />

sich schenken, oder? ■<br />

T | Joe Wörz F | Uwe Fischer<br />

Raum-Check<br />

Im Fond des Tiguan haben zwei erwachsene Passagiere ausreichend<br />

Platz. <strong>Der</strong> fehlt dann allerdings im ungünstig geschnittenen Kofferraum.<br />

Im CX-5 haben die Fondpassagiere genügend Knie- und Ellenbogenfreiheit.<br />

Praktisch: Die Hutablage geht mit der Kofferraumklappe nach oben.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


Report<br />

Ener-g-Force<br />

Ener-G-Force<br />

Die G-Klasse der Zukunft?<br />

Was als Design-Studie begann, ist vielleicht bald machtvolle Realität. Mit dem Concept-Fahrzeug<br />

Ener-G-Force zeigt uns Mercedes-Benz, wie zukünftige Offroader aus Stuttgart ausschauen könnten.<br />

Wir waren bei der Präsentation des futuristischen 4x4 in Los Angeles dabei.<br />

Die Designer von Mercedes wer-<br />

Nachfolger der Geländewagenle-<br />

wahrscheinlichere Form des An-<br />

liche Gestalter Hubert Lee erklärt<br />

den mutiger. Anlässlich eines De-<br />

gende G-Klasse. Serienreif ist das<br />

triebs. Zurzeit ist das Auto nur ein<br />

die Idee hinter der Studie: „Wir<br />

signwettbewerbs der Los Angeles<br />

Konzept aber noch lange nicht.<br />

rollfähiges Modell im Maßstab eins<br />

wollten natürlich einen klaren<br />

Motorshow wagten sie sich an das<br />

heiligste Modell, den Gral der<br />

Offroader: die G-Klasse.<br />

Grüne Aussichten<br />

Das politisch korrekte Antriebsmo-<br />

zu eins. Auch das Interieur sucht<br />

man vergeblich. Den Job als Designstudie<br />

erledigt der Zukunfts-G<br />

Schritt nach vorne, aber wir wollten<br />

auch die Erkennungsmerkmale<br />

des G.“<br />

Das Ergebnis ist die Studie „Ener-<br />

G-Force“. Und damit erfüllte die<br />

Kreativabteilung von Daimler nicht<br />

dell mit Brennstoffzelle, Akkus in<br />

den Schwellern und auf dem Dach<br />

platziertem Sammler von Regen-<br />

aber mit Bravour.<br />

Gerade im Vergleich zur <strong>neue</strong>n Generation<br />

ML und GL-Klasse kommt<br />

Tradition verpflichtet<br />

In der Tat hat das Designstudio von<br />

nur die Aufgabe des Wettbewerbs<br />

wasser (zur Verwendung als Treib-<br />

er erfreulich maskulin daher. Wenn<br />

Mercedes-Benz in Carlsbad, Kali-<br />

mit dem Thema „das Polizeiauto<br />

stoff) haken wir mal als „gut ge-<br />

das die künftige Formensprache<br />

fornien, einiges vom Grazer Ur-G<br />

der Zukunft“. Sie nutzte diese Ge-<br />

meinte Zukunftsfantasie“ ab.<br />

von Mercedes-Offroadern werden<br />

übernommen. Sieht man sich den<br />

legenheit zudem, um zu zeigen,<br />

Wenn der Ener-G-Force in ferner<br />

soll, kann man nur gratulieren. <strong>Der</strong><br />

Ener-G-Force genau an, findet man<br />

wohin die Reise gehen kann – auch<br />

Zukunft den Markt erobern wird,<br />

Ener-G-Force ist als Designrichtli-<br />

viele Stilelemente der G-Klasse.<br />

im Hinblick auf einen möglichen<br />

ist ein Verbrennungsmotor die<br />

nie ein Volltreffer. <strong>Der</strong> verantwort-<br />

Angefangen beim markanten<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Los Angeles Design Challenge 2012:<br />

Einen weiten Blick in die Zukunft riskierten die Teilnehmer der Design-<br />

Challenge. Gesucht war das „Highway Patrol Vehicle 2025“. Mercedes<br />

setzt bei seinem Konzept auf die beiden Punkte Ökologie und Geländetauglichkeit.<br />

Die Polizei darf sich auf den Ener-G-Force freuen.<br />

Frontgrill über die Blinkerdome bis<br />

hin zu den unten liegenden Heckleuchten.<br />

Ganz kann der Ener-G seine kalifornische<br />

Herkunft aber nicht leugnen.<br />

Auch die amerikanischen<br />

Offroader wie der Hummer H2 und<br />

der Toyota FJ Cruiser hatten Einfluss<br />

auf das Concept-Car. Gut ist<br />

dies an den kleinen Fenstern zu<br />

erkennen. Aber auch dieser Einfluss<br />

wirft den Ener-G in der vorgestellten<br />

Form aus dem Rennen um<br />

einen ernstzunehmenden Nachfolger<br />

des G-Modells. Dazu ist er<br />

auch einfach viel zu groß. Die<br />

mächtigen MT-Reifen haben ein<br />

Format von 38 Zoll und das ganze<br />

Auto ist 2,10 Meter hoch und über<br />

zwei Meter breit. Ein Albtraum wäre<br />

das – sowohl auf den Straßen<br />

als auch im Gelände.<br />

Beim Ur-G bestimmte die Funktion<br />

das Design und dahin sollte die<br />

Reise auch gehen, wenn ein Nachfolgekonzept<br />

gesucht wird. Hier<br />

„Wir wollten [...] einen klaren<br />

Schritt nach vorne, aber [...] auch<br />

die Erkennungsmerkmale des G.“<br />

Designer Hubert Lee<br />

sind nicht zuletzt die hohen Anforderungen<br />

der militärischen Kundschaft<br />

an das Fahrzeug zu beachten.<br />

<strong>Der</strong> G bietet aktuell durch<br />

seine gerade verlaufende Außenhaut<br />

eine einzigartige Platzausbeute<br />

im Innenraum. Und das bei<br />

geringen Außenabmessungen.<br />

Auch sollte ein G-Nachfolger einen<br />

Leiterrahmen haben und zumindest<br />

hinten eine Starrachse.<br />

Treue Kunden<br />

Das Lager der potenziellen Käufer<br />

ist sich noch uneins über die Optik<br />

des Ener-G. Die Meinung in den<br />

Fanportalen reicht von „super“ bis<br />

„grauenvoll“. Aber es fällt auf, dass<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


Report<br />

Ener-G-Force<br />

Sand unter den Füßen: der Ener-G-Force in seinem natürlichen Jagdrevier.<br />

das Design der Ener-G-Studie ge-<br />

bei den G-Enthusiasten durch. Sie<br />

Den G mit geringen Modernisie-<br />

kauft sich so gut, dass noch kein<br />

rade bei Leuten ankommt, die ak-<br />

wollen ein Auto, das mehr Arbeits-<br />

rungen weiterzubauen, ist das<br />

Handlungsbedarf besteht. Die<br />

tuell keine G-Klasse besitzen. Auch<br />

gerät ist als Lifestyle-Karosse. Und<br />

beste und bis heute praktizierte<br />

Strategie „Never change a running<br />

das futuristische Antriebskonzept<br />

sich somit klar vom GL unterschei-<br />

Erfolgskonzept. Jede noch so klei-<br />

system“ hat sich bisher bewährt.<br />

mit Radnaben-Elektromotoren fällt<br />

det. FFF (Form Follows Funktion)<br />

heißt das Erfolgskonzept des G –<br />

und jede Abweichung davon ern-<br />

ne Änderung wird von der Fangemeinde<br />

scharf hinterfragt.<br />

So ernten sogar einige Änderun-<br />

Frischer Wind<br />

Lobenswert ist die Entscheidung<br />

tet Kritik. Da sind die Fans extrem<br />

gen im Facelift der aktuellen G-<br />

von Mercedes-Benz, mit der Ener-<br />

konservativ. Ein Fahrzeug, das<br />

Klasse reichlich Kritik.<br />

G-Studie einen reinrassigen<br />

nicht die Nehmerqualitäten eines<br />

In der Präsentationsanimation<br />

Offroader zu präsentieren. Ob<br />

Nutzfahrzeuges besitzt, fällt auf<br />

wird der Ener-G als Einsatzfahr-<br />

fahrbar oder nicht – die Design-<br />

Anhieb durch.<br />

zeug in allen Klimazonen gezeigt.<br />

Studie weiß, worauf es ankommt:<br />

Thronfolger gesucht?<br />

Sind wir doch mal ehrlich – es kann<br />

Ein Aufgabengebiet, das der aktuelle<br />

G beherrscht – ohne 38-Zoll-<br />

Räder und Muskelprotzkarosse.<br />

gute Böschungs- und Rampenwinkel,<br />

MT-Räder, Doppeldämpferfahrwerk<br />

und Seilwinde. <strong>Der</strong> Ener-G ist<br />

keinen G-Nachfolger geben. Das<br />

Doch bis 2025 ist ja auch noch et-<br />

ein echter Geländewagen.<br />

■<br />

Rundumblick: Futuristische Spiegel mit Neon-Akzenten.<br />

Auto ist gut, genau so, wie es ist.<br />

was Zeit und der aktuelle G ver-<br />

T Jörg Sand / bh | F Mercedes<br />

Die Scheinwerfer mit dem G wären schon heute der Hit. Zukunftsmusik: Akkus im Schweller mit Ladeanzeige. Retter in der Not: die integrierte Werkzeugkiste am Heck.<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Blick von oben: Mehr Monstertruck als G-Klasse.<br />

Die Gene bleiben erhalten: Schmale, G-typische Rückleuchten.<br />

Mr. Ener-G-Force<br />

Gorden Wagener,<br />

Design-Chef Mercedes-Benz<br />

„<strong>Der</strong> Ener-G-Force ist die Vision eines<br />

Offroaders, der das Abenteuer der Zukunft<br />

spiegelt und sich gleichzeitig auf die<br />

Gene der Mercedes-Benz Offroad-Ikone,<br />

dem G-Modell [sic], beruft. Modern und<br />

cool könnte er aber auch ein Hinweis auf<br />

einen Neuanfang für die Offroad-Formensprache<br />

von Mercedes-Benz sein.“<br />

Macht Laune: Männerauto mit G-waltigem Auftritt.<br />

<strong>Der</strong> Ener-G-Force im Einsatz<br />

Als Polizeifahrzeug der Zukunft sieht sich der Ener-G-Force mit allen möglichen<br />

Einsatzszenarien konfrontiert. Daher war es dem kalifornischen Designstudio<br />

wichtig, auf einen wahren Alleskönner zu setzen. Denn eines ist klar: Auch in<br />

Zukunft muss die Staatsmacht möglichst schnell an schwer zugängliche Orte<br />

gelangen. Auch abseits der Straßen. Und ein möglicher Nachfolger der G-Klasse<br />

muss diesen Aufgaben gewachsen sein. Mit mächtiger Bereifung und traumhaften<br />

Böschungswinkeln. Denn wer weiß schon, wie die Zukunft aussieht? Egal ob<br />

Wüste, Dschungel, Steppe oder arktische Landschaften – wenn es nach Mercedes<br />

geht, ist der Ener-G global einsetzbar. Doch seine Karosse macht ihn für einen<br />

Hauptkäufer des aktuellen G uninteressant: das Militär. Für den privaten und staatlichen<br />

Sektor dürfte auch sein Antriebskonzept noch reine Zukunftsmusik sein.<br />

Die Brennstoffzelle bleibt beim Militär vorerst den U-Booten vorbehalten!<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


Brandneu<br />

VW Amarok Finck-Cabin<br />

Schöner wohnen: Es mangelt an nichts. Schlafplatz und<br />

Stauraum für 2 Erwachsene und ein Kind sind vorhanden.<br />

Home sweet home: Für den Weltenbummler ist alles an Bord.<br />

Durchdacht, stabil, erprobt – 5-Sterne-Offroad-Luxus.<br />

Amarok-Hotel<br />

Angehoben auf Stehhöhe via Hydrauliksystem. Ein Solarpanel lädt die 100-Ah-Batterie im Heck. Stilles Örtchen: Toilette, Dusche und Waschraum. Internes Steuerzentrum.<br />

Gewissermaßen in letzter Sekunde präsentiert uns Kabinenspezialist Finck aus dem bayrischen Ergoldsbach<br />

das <strong>neue</strong> Luxus-Hotel auf Basis des Amarok DOKA. Platz für zwei Erwachsene und ein Kind,<br />

Aluleichtbau (rund 480 Kilogramm) und ein patentiertes Hydraulik-Hubsystem. Autonomie ist alles!<br />

Schön ist anders, denke ich<br />

beim ersten Blick auf die jüngste<br />

Schöpfung von Meister Finck.<br />

Doch wie so oft liegen die Highlights<br />

im Detail verborgen.<br />

Philosophische Frage<br />

GFK oder Alu? Finck vertraut auf<br />

Aluminium und nimmt das Mehrgewicht<br />

in Kauf. Stabilität steht an<br />

erster Stelle und mit rund 480 Kilogramm<br />

gehört die Kabine immer<br />

noch zu den Leichtgewichten der<br />

Klasse. Gedämmt wird hinterm<br />

Alu-Warzenblech mit Extrem-<br />

Dämmstoff (PU) in 40-mm-Stärke.<br />

schnell Gefixt<br />

Man darf das Finck-System gewissermaßen<br />

als Wechselsystem ver-<br />

stehen. Die Kabine wird an den<br />

sechs Originalpunkten des VW-<br />

Rahmens fixiert, auch der Tankeinfüllstutzen<br />

bleibt am selben Platz.<br />

So kann innerhalb von ein paar<br />

Stunden jederzeit auf die Pritsche<br />

umgebaut werden.<br />

Alles An Bord<br />

Verwöhnte Hotelurlauber kommen<br />

hier voll auf ihre Kosten. Die<br />

Kabine verfügt über alle nur erdenklichen<br />

Komfortdetails, die<br />

sich der Weltenbummler wünscht:<br />

3 Schlafplätze (2 im Alkoven,<br />

1 in der Dinette), 60-Liter-Kühlschrank,<br />

Gaskochfeld-Spüle-<br />

Kombination, Kassetten-Toilette,<br />

Dusche, Klappwaschbecken, 88-<br />

Liter-Frischwassertank, 50-Liter-<br />

Abwassertank und eine Truma-<br />

Heizung. Wie gesagt, das 5-Sterne-<br />

Superior-Hotel auf VW-Basis.<br />

Clou der ganzen Wohnraumgestaltung<br />

ist das Hubdach, das mit Hilfe<br />

eines elektrisch gesteuerten<br />

Hydrauliksystems von Fahrhöhe<br />

(1800 mm) auf Stehhöhe (2300<br />

mm) ausgefahren werden kann.<br />

Zukunftsmusik<br />

Finck konnte sein System kurz vor<br />

Redaktionsschluss nur auf einem<br />

Serien-Amarok präsentieren. Zukünftig<br />

sollen dem Wolfsburger<br />

noch ein verstärktes Fahrwerk und<br />

größere Reifen spendiert werden.<br />

Mit den Serienfedern neigt sich<br />

der VW DOKA in Kurven zu stark<br />

zur Seite, verstärkte Federn sollen<br />

künftig Abhilfe schaffen. Auch die<br />

Serienpneus machen auf sandigem<br />

Boden nicht gerade die beste<br />

Figur, wahlweise kommen gröbere<br />

ATs oder MTs zum Einsatz.<br />

MaSS genommen<br />

Die Maße der kompletten Wohnkabine<br />

betragen 3000 x 2050 x 1800<br />

Millimeter. Mit 39 500 Euro schlägt<br />

die rollende Luxus-Unterkunft zu<br />

Buche – kein Schnäppchen, jedoch<br />

eine solide Lösung für Menschen<br />

mit Freiheitsdrang.<br />

Kontakt: Finck Campingsysteme<br />

GmbH & Co.KG, Josef-Kammermeier-Str.<br />

22, 84061 Ergoldsbach,<br />

Telefon: 08771 / 910005. ■<br />

T | Max L. Rainer<br />

F | Felix Löchner<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

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BMW X1 20i<br />

kompakttest<br />

1<br />

Dank doppelter Aufladung stellt der Vierzylinder<br />

ein maximales Drehmoment von 270 Nm bereit.<br />

2<br />

Seit dem Facelift gibt es den X1 serienmäßig mit<br />

LED-Technologie in Front- und Heckleuchten.<br />

3<br />

Dynamisch: das Sportlenkrad mit Alu-Einsätzen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Im roten Bereich<br />

Hubraum war gestern. Ob Diesel oder Benziner: Downsizing bestimmt<br />

die Motorenwelt. Im Namen der Sparsamkeit. BMW zeigt mit dem<br />

xDrive 20i, dass dieses Konzept durchaus seinen Reiz haben kann ...<br />

Klein und aufgeladen sieht<br />

die Zukunft aus. Saugmotoren<br />

verirren sich immer seltener in die<br />

Regale der Hersteller. So auch bei<br />

BMW. Mehr als vier Zylinder gibt es<br />

seit Langem nur noch bei der Topmotorisierung.<br />

Dafür bekommt<br />

man aber eine Extraportion Turbo.<br />

Beim X1 xDrive20i sind's sogar<br />

deren zwei – das nennt sich dann<br />

TwinPower Turbo-Technologie.<br />

Doppelt hält besser<br />

Klingt kryptisch, verhilft dem Zwei-<br />

Liter-Aggregat aber zu einer Leistung<br />

von 184 PS. Ohne spürbares<br />

Turboloch – dank der beiden kleinen<br />

Lader. Auch das Drehmoment<br />

ist für den Benziner ordentlich. 270<br />

Newtonmeter stehen schon im<br />

Drehzahlkeller bereit. Was aber<br />

nicht bedeutet, dass sich der X1<br />

dort gerne aufhält. Gerade in Verbindung<br />

mit der Achtgang-Automatik<br />

wird der X1 xDrive20i zum<br />

Experten des oberen Drehzahlbereichs.<br />

Unter 4000 Touren trifft<br />

man ihn selten an. Im Sportmodus<br />

kommen die Befehle zum Gangwechsel<br />

gar erst jenseits der 6000<br />

Umdrehungen.<br />

Lautmalerei<br />

Das hat einen dramatischen Nebeneffekt.<br />

Denn das Abfallprodukt<br />

von hohen Drehzahlen ist nun mal<br />

Lautstärke. Einem V8 kauft man<br />

diesen brüllenden Auftritt ab – bei<br />

dem kleinen SUV passt er aber so<br />

gar nicht. Auch nicht, wenn es die<br />

optionale Ausstattung der „Sport-<br />

Line“ an Bord hat.<br />

Ein weiterer Effekt der Drehzahlorgien<br />

des xDrive20i ist der große<br />

Durst. Im Alltag kann man den<br />

BMW mit einem Verbrauch von<br />

unter zehn Litern Super auf hundert<br />

Kilometer fahren. Wenn es<br />

dann aber mal sportlich zugeht,<br />

wird er schnell gierig. Denn auch<br />

15 Liter Sprit kann man mühelos<br />

in die Brennräume schicken.<br />

Problematisch ist hierbei, dass der<br />

BMW genau dort Spaß macht, wo<br />

es den Geldbeutel am härtesten<br />

trifft. Sein sportliches Fahrwerk<br />

und das leicht hecklastig ausgelegte<br />

xDrive-Allradsystem halten den<br />

Adrenalinspiegel hoch. Vor allem<br />

auf der Landstraße.<br />

Moment der erkenntnis<br />

Genau hier ergibt alles einen Sinn.<br />

Mit seiner präzisen Lenkung lässt<br />

sich der kleine X perfekt durch die<br />

Kurven dirigieren, während das<br />

xDrive für genug Grip sorgt. Das<br />

Getriebe ist in Lauerstellung und<br />

wartet auf den nächsten Gasbefehl.<br />

Runterschalten und ab nach<br />

vorne. Bei dieser Fahrweise passt<br />

auch die Klangkulisse.<br />

Wer über genügend Spritreserven<br />

verfügt und 33 850 Euro auf der<br />

hohen Kante hat, dem wird der<br />

Abschied vom Sauger ein wenig<br />

versüßt.<br />

■<br />

T Bastian Hambalgo | F BMW<br />

motor<br />

Benzin, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 1.997 cm 3<br />

Leistung: 135 kW/184 PS ab 5.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 270 Nm ab 1.250 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

kraftübertragung<br />

permanenter Allradantrieb mit elektronisch<br />

gesteuerter Lamellenkupplung, Grundverteilung<br />

v/h 40/60, Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />

optional Achtgang-Automatikgetriebe<br />

fahrzeugaufbau<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe, 5 Sitze<br />

fahrwerk<br />

vorn:<br />

hinten:<br />

BMW X1 xDrive20i<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Schraubenfeder<br />

bremsanlage<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn: innenbelüftete Scheibe<br />

hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

abmessungen / gewichte<br />

L/B/H: 4.454/1.798/1.545 mm<br />

Radstand:<br />

2.760 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.650 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.125 kg<br />

zul. Achslast vorn/hinten: 1005/1175 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 2000/750 kg<br />

Stützlast/Dachlast:<br />

80/75 kg<br />

fahrleistungen / verbrauch<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 7,8 s<br />

Elastizität 80-120 km/h 4. Gang 7,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h<br />

Verbrauch ges. (L/100 km): 7,7<br />

preis<br />

BMW X1 xDrive20i ab 33.850 <br />

6/10 2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


doppeltest<br />

Isuzu D-Max vs. Toyota Hilux<br />

Im Winterdienst<br />

Eineinhalbkabiner im Winter? Das Grauen auf Rädern – oder doch ultimative Spaßgeräte? Echte<br />

Nutzlas ter bleiben Isuzu D-Max Space Cab und Toyota Hilux Extra Cab in jedem Fall. Im Doppeltest<br />

stehen sie sich unter erschwerten Bedingungen gegenüber. Und dann schneit es auch noch …<br />

„Wenn dir das Leben Zitronen<br />

gibt, mach Limonade draus.“<br />

Zwei Euro ins Phrasenschwein und<br />

dann aus der Not eine Tugend gemacht.<br />

Wer konnte schon damit<br />

rechnen, dass es im Winter<br />

schneit?<br />

Vielen Fahrern wird schon auf nasser<br />

Straße angst und bang, wenn<br />

sie in einem Pick-up sitzen, auf<br />

Schnee wirds aber erst richtig gut.<br />

Man hat die Wahl: Entweder Allrad<br />

einlegen und eine starke Untersteuerneigung<br />

in Kauf nehmen<br />

oder sich auf maximales Übersteuern<br />

einstellen.<br />

Zumindest war das bisher so und<br />

beim Hilux stimmts auch nach wie<br />

vor, es gibt weder Traktionshelfer<br />

noch Schleudervermeider für den<br />

Extra Cab. Erst das Doppelkabiner-<br />

Topmodell verfügt über Elektronikhelfer.<br />

Dafür darf man beim Toyota<br />

wählen, ob man lieber eine<br />

100-Prozent-Sperre oder ein automatisch<br />

regelndes Limited-Slip-<br />

Differenzial (LSD) an der Hinterachse<br />

haben möchte.<br />

Beim D-Max sind auch im Eineinhalber<br />

Traktionskontrolle und ESP<br />

serienmäßig an Bord, dafür verzichtet<br />

man aber auf eine Diffsperre.<br />

Automat nur im Isuzu<br />

Gegen Aufpreis von 1600 Euro bekommt<br />

man den D-Max statt mit<br />

dem Sechsgang-Schalter auch mit<br />

Automatikgetriebe. Das verrichtet<br />

seinen Dienst stets entspannt und<br />

unaufgeregt, die fünf Fahrstufen<br />

D-Max<br />

Die Fünfgang-Automatik schluckt<br />

viel Leistung, schaltet aber sanft.<br />

<strong>Der</strong> Innenraum des Isuzu ist übersichtlich und abwaschbar. Trotz Doppel-DIN-Radioschacht gibt's kein Navi gegen Aufpreis.<br />

Via Drehregler kann man bis 100<br />

km/h den Allrad zu- und abschalten.<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

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Autos in diesem Test<br />

Isuzu D-Max Space Cab<br />

Toyota Hilux Extra Cab<br />

163 PS, Preis 26400 Euro<br />

144 PS, Preis 26477 Euro<br />

Isuzu D-Max<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.790<br />

940-980<br />

930<br />

520 280<br />

Radstand: 3.095<br />

Länge: 5.295<br />

480<br />

1.370<br />

Spur v/h: 1.570/1.570<br />

Breite: 1.860<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

790-830, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.510/1.550<br />

Knie freiheit h: 190-460<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.820, Breite: 1.120-<br />

1.480, Höhe: 480,<br />

Ladekantenhöhe: 825,<br />

Zuladung 954 kg<br />

ZuschaltbarerAllradantrieb, Vorderachse bis 100 km/h zuschaltbar, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

600 mm<br />

22°<br />

30° 22°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 225/230 mm<br />

Bauchfreiheit: 250 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:210 mm<br />

Steigfähigkeit:k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):32,56:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,9 km/h<br />

sind angenehm lang und die Kraft<br />

des Motors (163 PS) reicht für eine<br />

Beschleunigung aus dem Stand<br />

auf einhundert in 11,4 Sekunden.<br />

Allerdings wird man das Gefühl<br />

nicht los, viel Leistung im Wandler<br />

liegen zu lassen.<br />

<strong>Der</strong> Verdacht erhärtet sich, wenn<br />

man den Vergleich zum Hilux herstellt.<br />

<strong>Der</strong> ist zwar im Spurt gute 2<br />

Sekunden langsamer als der thailändische<br />

Konkurrent, verfügt aber<br />

nur über 144 PS Leistung und 57<br />

Newtonmeter weniger Drehmoment.<br />

Die fünf Gänge des Toyota<br />

sind so lang wie die Schaltwege.<br />

Beim Gangwechsel rührt man nahezu<br />

ungeführt in der Kulisse herum,<br />

bis man die richtige Gasse<br />

gefunden hat.<br />

Toyota Hilux<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.795<br />

460<br />

1.345<br />

Radstand: 3.085 Spur v/h: 1.540/1.540<br />

Länge: 5.255<br />

Breite: 1.835<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 760,<br />

Ellbogenfreiheit v/h:<br />

1.465/1.460<br />

Knie freiheit h: 140-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.720, Breite:<br />

1.090-1.485, Höhe: 460,<br />

Ladekantenhöhe: 860,<br />

Zuladung: 720-825 kg<br />

Zuschaltbarerer Allradantrieb, Vorderachse bis 80 km/h zuschaltbar, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Standard-Kraftverteilung 0/100 oder 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Klaue/<br />

LSD; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

970<br />

490<br />

930<br />

280<br />

25°<br />

30° 22°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- Profile<br />

Bodenfr. v/h: 202/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

260 mm<br />

Diag. Achsverschränkung:225 mm<br />

Steigfähigkeit: 45° (100%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):43,31:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,5 km/h<br />

Hilux<br />

Das Navigationsmodul kostet<br />

zwischen 550 und 952 Euro.<br />

<strong>Der</strong> Toyota wirkt innen deutlich unaufgeräumter als der Isuzu. <strong>Der</strong> Touchscreen ist ab der Life-Ausstattung Serie.<br />

<strong>Der</strong> kleine Hebel ist für den Allrad.<br />

Rein bis 80 km/h, raus geht immer.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


❱❱ Gelände-Check<br />

Testprofil D-Max<br />

D-Max<br />

Keine Sperre: Dem Isuzu ist im Gelände zumindest<br />

hin und wieder sein Traktionshelfer im Weg.<br />

Besser geführt wird der Allradwählhebel<br />

im Toyota. Sauber und<br />

präzise lässt sich die Vorderachse<br />

bei Geschwindigkeiten bis 80 km/h<br />

zuschalten. Abkoppeln kann man<br />

sie jederzeit, verbessern sich also<br />

die Straßenverhältnisse, muss<br />

man noch nicht einmal langsamer<br />

werden. Einfach den Hebel auf 2H<br />

schieben und weiter geht's.<br />

Beim Isuzu wird der Allrad elektrisch<br />

eingelegt und getrennt. Das<br />

funktioniert in beide Richtungen<br />

bis zu einer Geschwindigkeit von<br />

100 km/h via Drehregler in der Mittelkonsole.<br />

Zum Schalten der zweiten<br />

Verteilergetriebestufe muss<br />

man komplett stehen bleiben. <strong>Der</strong><br />

Toyota darf zumindest mit 8 km/h<br />

■ Motor/Getriebe +<br />

■ Onroad-Eigenschaften +<br />

■ Offroad-Eigenschaften o<br />

■ Innenraum ++<br />

■ Preis-Leistung +<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

<strong>Der</strong> Isuzu ist ein angenehmer<br />

Arbeitsbegleiter für jeden Tag.<br />

Komfortabel, übersichtlich, robust<br />

und dazu dank ESP auch im<br />

Winter sicher unterwegs.<br />

rollen. Achse, erster Gang und Reduktion<br />

sind beim Hilux jeweils<br />

etwas kürzer als beim Isuzu. So<br />

kriecht er bei Leerlaufdrehzahl mit<br />

2,5 km/h, der D-Max mit 2,9 km/h in<br />

die ersten verschneiten Passagen.<br />

Vorteile beim Toyota<br />

Bei den Fahrzeugwinkeln ist der<br />

Hilux leicht im Vorteil. Während<br />

die verbaute Geländetechnik im<br />

Toyota. Unser Testwagen verfügte<br />

über das LSD an der Hinterachse,<br />

der D-Max musste sich auf seine<br />

Traktionskontrolle verlassen. Hat<br />

der Japaner auf der Straße ohne<br />

ESP einen spürbaren Nachteil,<br />

funktioniert seine Technik im Gelände<br />

deutlich besser. Zwar ist der<br />

Schleudervermeider des Thailänbeide<br />

Kontrahenten vorne über<br />

einen Böschungswinkel von 30<br />

Grad verfügen, sind die Winkel des<br />

Toyota hinten und in der Mitte um<br />

ein beziehungsweise drei Grad<br />

besser. Das ist nicht viel und man<br />

wird selten in die Verlegenheit<br />

kommen, wegen drei Grad eine<br />

Kuppe nicht überfahren zu können.<br />

Stärker ins Gewicht fällt aber<br />

❱❱ Leistungs-Check<br />

Vier Zylinder, 163 PS. Mehr Motor brauchts nicht. Die<br />

Ladefläche des Isuzu misst 1,82 Meter in der Länge.<br />

36 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

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❱❱ Gelände-Check<br />

Testprofil Hilux<br />

Hilux<br />

Mit LSD: <strong>Der</strong> Toyota schlägt sich auch<br />

mit der Diffbremse tapfer.<br />

ders in der Reduktion weitestgehend<br />

abgeschaltet und nur die<br />

Traktionskontrolle hilft beim Vorankommen,<br />

in 4H bleibt er jedoch<br />

trotz Knopfdruck und Warnlampe<br />

noch so weit aktiv, dass er dem<br />

Motor die Kraft raubt, bis man<br />

nicht mehr weiterkommt. In weniger<br />

extremem Geläuf kann der<br />

Automatik-D-Max dank der Drehmomentüberhöhung<br />

des Wandlers<br />

überzeugen und auch in Sachen<br />

Bodenfreiheit punktet der Isuzu<br />

mit seinen 225 Millimetern gegenüber<br />

den 202 des Toyota.<br />

Wie man sich bettet<br />

Die Paradedisziplin beider Pickups<br />

ist freilich der Kompromiss<br />

■ Motor/Getriebe o<br />

■ Onroad-Eigenschaften o<br />

■ Offroad-Eigenschaften ++<br />

■ Innenraum ++<br />

■ Preis-Leistung +<br />

+ + = hervorragend, + = gut,<br />

o = durchschnittlich<br />

– = ausreichend, – – = unbefriedigend<br />

<strong>Der</strong> Hilux ist noch ein Pick-up<br />

alter Schule. Kein ESP, keine<br />

Traktionskontrolle, dafür wahlweise<br />

Hinterachssperre oder<br />

LSD. So muss das eben sein.<br />

zwischen Nutzwert und Komfort.<br />

Dabei zählt nicht nur die reine Ladeflächenlänge,<br />

sondern eben<br />

auch der Raum hinter den Fahrersitzen,<br />

der zwar mit Notsitzen bestückt,<br />

aber eigentlich eher als<br />

überdachter Transportraum gedacht<br />

ist. Reisen hier dennoch<br />

Passagiere mit, finden sie im Isuzu<br />

einen Hauch mehr Kniefreiheit vor<br />

als im Toyota, aber wesentlich unbequemeres<br />

Gestühl, das im Lendenbereich<br />

noch nicht mal über<br />

Polster verfügt. Dafür ist der Zugang<br />

in den D-Max dank gegenläufig<br />

öffnender Türen bedeutend<br />

bequemer. Wer auf die Rücksitze<br />

des Hilux möchte, sollte eine gewisse<br />

Grundfitness mitbringen, es<br />

gilt nämlich, sich an den Vordersit-<br />

zen vorbei in den ebenfalls karg<br />

bestuhlten Fond zu quetschen.<br />

Immerhin hat man dann aber eine<br />

zwar senkrecht stehende, aber<br />

komplett gepolsterte Rückenlehne<br />

zur Verfügung.<br />

Ladegut<br />

<strong>Der</strong> Hilux verfügt über 40 Millimeter<br />

weniger Außenlänge und einen<br />

❱❱ Leistungs-Check<br />

Mit seinen 144 PS ist der Hilux ausreichend motorisiert.<br />

Die Ladefläche ist mit 1,72 Metern Mittelmaß.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

Motor / Getriebe<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />

/Gelände/Achse/Rückwärts<br />

Karosserie / Fahrwerk<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Isuzu D-Max<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

18,1:1/1x/1x<br />

2.499/95,4 x 87,4<br />

120 (163)/3.600<br />

400/1.400-2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Fünfgang-Automatikgetriebe<br />

3,52/2,04/1,40/1,00/0,72<br />

/2,48/3,73/3,22<br />

Rahmen, Karosse und Pritsche,<br />

2+2 Türen, 2+2 Sitze<br />

Radführung<br />

vorn Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerl. oben und<br />

unten, Schraubenfeder<br />

hinten Starrachse,<br />

Federung und Führung<br />

durch Blattfeder<br />

Bremsanlage<br />

vorn<br />

hinten<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Zahnstangenlenkung (3,8)<br />

12,2<br />

Räder<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

7x16 Zoll; 245/70 R16<br />

7x16 Zoll; 245/70 R16<br />

General Snow Grabber<br />

Messwerte / Gewichte<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 178 (3.300; 5.)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 7,7<br />

0 - 100 km/h s 11,4<br />

0 - 130 km/h s 19,6<br />

0 - 160 km/h s 36,7<br />

Zwischenspurt/Elastizität<br />

60 - 100 km/h (Kickdown bzw. 4. Gang) s 8,0<br />

80 - 120 km/h (Kickdown bzw. 5. Gang) s 11,6<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 27/46/95/122<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

69<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 10,1/7,3/8,4/220 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 10,6<br />

Gewichte leer/zulässiges Gesamtgew. kg 2.046/3.000<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/3.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg k.A.<br />

Preise*/Ausstattung<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Automatikgetriebe<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h/Kopf v/h<br />

Klimaanlage<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Tempomat<br />

Metalliclackierung<br />

Navigationssystem<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

Anhängerkupplung<br />

CD-Radio mit MP3-Funktion<br />

26.400 (SC Basic)<br />

31.900 (SC Custom AT)<br />

24.300 (Single Cab Basic)<br />

S/S<br />

1.600<br />

S/S/S/–/S/S<br />

S<br />

– (S ab Custom)<br />

– (S ab Custom)<br />

500<br />

–<br />

–/–<br />

–<br />

–<br />

– (S ab Custom)<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

Toyota Hilux<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

17,4:1/1x/1x<br />

2.494/93,8 x 92,0<br />

106 (144)/3.400<br />

343/1.600-2.800<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

4,31/2,33/1,44/1,00/0,84<br />

/2,57/3,91/4,22<br />

Leiterrahmen, Karosse und<br />

Pritsche, 2 Türen, 2+2 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfeder<br />

Starrachse,<br />

Federung und Führung<br />

durch Blattfeder<br />

ABS, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangenlenkung (3,7)<br />

13,2<br />

7x15 Zoll; 255/70 R15<br />

7x25 Zoll; 235/75 R15<br />

Michelin Latitude Alpin<br />

172 (4.100; 5.)<br />

9,3<br />

13,5<br />

22,7<br />

49,3<br />

8,4<br />

10,8<br />

28/47/94/124<br />

Diesel<br />

80<br />

6,6/8,6/7,3/194 g/km<br />

10,5<br />

1.805-2.070/2.620-2.690<br />

750/2.500<br />

100/50<br />

26.478 (Extra Cab)<br />

88.500 (Extra Cab Life)<br />

25.169 (Hilux)<br />

S/–<br />

–<br />

S/S/–/–/–/–<br />

1.250 (S ab Life)<br />

– (S ab Life)<br />

–<br />

655<br />

952 (550 ab Life)<br />

452/– (S ab Life)<br />

–<br />

506<br />

476 (S ab Life)<br />

Isuzu oder Toyota? <strong>Der</strong> D-Max darf mehr laden und ist im Alltag praktischer,<br />

der Hilux überzeugt dafür mit Ausstattung und Geländefähigkeiten.<br />

um 10 Millimeter kürzeren Radstand<br />

als der D-Max. Das erklärt<br />

die dezent besseren Karosseriewinkel,<br />

nicht aber die schlechtere<br />

Raumnutzung. Mit 1,72 Metern ist<br />

die Ladefläche des Hilux glatt 10<br />

Zentimeter kürzer als die des<br />

D-Max, dabei zwischen den Radkästen<br />

zudem schmaler und insgesamt<br />

niedriger.<br />

Auch bei der Zuladung muss sich<br />

der Hilux geschlagen geben: Maximal<br />

835 Kilogramm schwer darf<br />

das Ladegut beim Toyota sein. <strong>Der</strong><br />

Isuzu darf immerhin 119 Kilogramm<br />

mehr (954 kg) transportieren.<br />

Stets abhängig von der Ausstattung,<br />

versteht sich.<br />

Die macht besonders beim Toyota<br />

eine Menge aus, den Hilux kann<br />

man nämlich bedeutend umfang-<br />

2<br />

Tester<br />

Meinungen<br />

reicher mit Zusatzausrüstung bestücken<br />

als den Isuzu.<br />

Rechenleistung<br />

Ein Navigationssystem sucht man<br />

auf der Aufpreisliste des D-Max<br />

vergebens. Auch eine Klimaautomatik<br />

ist für den Space Cab nicht<br />

vorgesehen. <strong>Der</strong> Laster soll<br />

schließlich nutzwertig sein.<br />

Das sieht man bei Toyota offenbar<br />

anders. In der Life-Ausstattung<br />

kann das Touchscreen-Audiosystem<br />

um eine Navigationsfunktion<br />

erweitert werden. Die Rückfahrkamera<br />

ist serienmäßig an Bord.<br />

Preislich sind die beiden in den<br />

jeweiligen Basis-Ausstattungen<br />

gleichauf. Das macht die Entscheidung<br />

freilich nicht leichter. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Fahrzeugunterhalt*<br />

Versicherungskosten**<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

172<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

individuell zu berechnen<br />

160<br />

30.000 km/2 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, SF1, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht<br />

mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung;<br />

TK=Typklasse; SF=Schadensfreiheitsklasse<br />

Ich würde mich für den D-<br />

Max entscheiden. Und zwar<br />

mit und wegen der Automatik.<br />

Zudem ist der Isuzu im Alltag<br />

dank der großen Einstiegsöffnung<br />

viel nützlicher.<br />

Gunnar Bayerl<br />

Es geht einfach nichts über<br />

den Hilux. Seinen Ruf als unzerstörbarer<br />

Nutzlaster hat er<br />

sich schließlich nicht umsonst<br />

erkämpft. Auf ESP kann<br />

ich im Pick-up verzichten.<br />

Joe Wörz<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


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Name, Vorname<br />

_________________________________________________________<br />

Straße, Hausnummer<br />

_________________________________________________________<br />

PLZ, Ort<br />

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Telefon<br />

02/13<br />

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Telefon: 07131/2707-266 • Fax: 07131/2707-78608 • E-Mail: off-road@csj.de • www.off-road.de


Dauertest-Report<br />

Hyundai auf Winterreise<br />

❱❱ Dauertestmonate: 6<br />

❱❱ Aktueller Kilometerstand: 29 538<br />

Immer gen<br />

Report Teil 1<br />

Norden<br />

Ausgerechnet ein katalanisches Sprichwort passt zu unserer Reise ans Nordkap wie der Finne<br />

in die Sauna: „Ein Fremder im Norden heult zweimal: Wenn er kommt und wenn er geht.“ Das<br />

schneeweiße, wildromantische Skandinavien lässt uns trotz seiner eisigen Kälte nicht mehr los.<br />

Um 4 Uhr nachts starten wir<br />

von München ans Nord kap.<br />

Devise: Wenn der Winter nicht zu<br />

uns kommt, dann kommen wir<br />

eben zum Winter.<br />

Wir, das sind Foto-Fahrer Gunnar,<br />

Redakteur Julian und Dauertester<br />

Hyundai ix35. Drei naive Reisende,<br />

von denen nur einer dank eines<br />

Winterchecks gut vorbereitet ist:<br />

das koreanische SUV. Das rächt<br />

sich. Schon bald – auf einem deutschen<br />

Rasthof. Bei lächerlichen 5<br />

Grad unter null zittern wir vor Kälte<br />

– warum nur? Wir sind vorsorglich<br />

dick eingepackt: Lange Unterhosen,<br />

zwei Unterhemden, ein<br />

Pullover und eine Winterjacke sind<br />

Pflicht. Eigentlich war das das Geheimrezept<br />

für alles, was uns nach<br />

dem Polarkreis erwartet. Desillusioniert<br />

steigen wir in den ix35 –<br />

und schalten erstmal die Sitzheizung<br />

an. Kurze Besprechung: Sollen<br />

wir das Reise-Motto ändern?<br />

Immer gen Süden? Nein, die<br />

Schmach wäre zu groß. Unsere<br />

zweite Idee ist besser: Wir steigen<br />

einfach nicht mehr aus – so brauchen<br />

wir auch keine Handschuhe.<br />

ganz schön teuer!<br />

Mit 110 km/h fahren wir über<br />

Hamburg und Flensburg Richtung<br />

Dänemark. Wir wollen die Kosten<br />

so niedrig wie möglich halten und<br />

wenig Diesel verbrauchen. <strong>Der</strong><br />

Plan geht (zunächst) auf: 5,6 Liter<br />

pro 100 km ergibt unser Verbrauchscheck<br />

beim ersten Tankstopp<br />

nach 855 Kilometern. Die<br />

Brücken von Nyborg nach Korsør<br />

und von Kopenhagen nach Malmö<br />

machen uns dann aber einen<br />

Strich durch die Rechnung: Umgerechnet<br />

kosten sie über 80 Euro!<br />

Wir sehen das Budget dahinfließen,<br />

zumal für unsere erste Übernachtung<br />

im schwedischen Mölletofta<br />

(90 km nördlich von Malmö)<br />

nochmal 80 Euro fällig werden.<br />

Wie gut, dass uns der nächste Tag<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Tor zum Polarkreis: Im finnischen Rovaniemi erreichen wir die für uns so wichtige Marke.<br />

Rasende Trucker: Im dichten Schneegestöber hinter den Lkw ist die Sichtweite gleich null.<br />

Kalte Schnauze: Bei 25 Grad unter null gefriert die Luftfeuchte am Markenemblem sofort.<br />

schön günstig kommt – wenngleich<br />

das anders geplant war. Auf<br />

der Autobahn E4 geht‘s am sonnigen<br />

Vätternsee entlang nach<br />

wird die Autobahn auch noch zur<br />

Landstraße – und uns bewusst,<br />

was es heißt, wenn einem jetzt ein<br />

Lkw entgegenfährt: Das dichte<br />

eå erreichen wir so erst um Mitternacht<br />

– die wenigen Motels, die<br />

auf unserer Strecke geöffnet haben,<br />

sind ausgebucht. Was tun?<br />

Stockholm, dann am baltischen Schneegestöber, das die Brummis Kurzerhand schlafen wir im<br />

Meer Richtung Gävle. Die Straßen<br />

werden schlechter. Von unserem<br />

konstanten Tempo müssen wir<br />

uns angesichts schnee bedeckter<br />

Fahrbahnen verabschieden. Dann<br />

hinter sich herziehen, ist gefährlich<br />

– immer wieder müssen wir<br />

bis zum Stillstand abbremsen, weil<br />

wir sekundenlang nichts sehen.<br />

Unser geplantes Etappenziel Um-<br />

Hyundai – bei 17 Grad unter null<br />

bleibt der Motor an. Um 5 Uhr in<br />

der Frühe fahren wir wenig ausgeschlafen<br />

in den Morgen und über<br />

Haparanda nach Finnland. Endlich<br />

Beeindruckende Aussicht: Ab dem Polarkreis schafft es die Sonne mittags nur noch gerade so über den Horizont.<br />

können wir wieder mit dem Euro<br />

bezahlen – und zwar Preise, die auf<br />

Deutschland-Niveau liegen.<br />

polarkreis – in 3 tagen<br />

In Rovaniemi, dem Zuhause des<br />

Weihnachtsmannes und Tor zum<br />

Polarkreis, kommen wir um 14 Uhr<br />

(gerade noch bei Tageslicht) an –<br />

wir entscheiden, uns um ein Quartier<br />

zu kümmern, und finden in<br />

einem Motel nahe Vikajärvi Unterkunft.<br />

Von den 25 Grad unter null<br />

erholen wir uns in einer finnischen<br />

Sauna. Die trockene Kälte ist aber<br />

auch so zumindest für einige Minuten<br />

gut auszuhalten.<br />

Bei unserer abendlichen Reise-<br />

Besprechung beschließen wir, den<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


Dauertest-Report<br />

Hyundai auf Winterreise<br />

Treue Begleiter: Immer wieder treffen wir auf wenig scheue, kleine Rentier-Herden.<br />

Wunderschönes Norwegen: Die nördlichen Fjorde erstrahlen in einer unwirklichen Lichtstimmung.<br />

Weihnachtsmann erst auf dem<br />

nem Teller Rentierfleisch und Kar-<br />

freizubuddeln. Panik macht sich<br />

erreichen. Am Porsjangerfjord ent-<br />

Rückweg zu besuchen und direkt<br />

toffelbrei und fahren weiter nach<br />

breit – auf dieser Strecke scheinen<br />

lang geht es gen Norden. Aller-<br />

ans Nordkap zu fahren. <strong>Der</strong> Kom-<br />

Kaamanen, wo wir von der E4 auf<br />

wir komplett allein zu sein, dazu<br />

dings nicht ohne Zwischenstopp:<br />

pass zeigt stetig gen Norden – in<br />

die wenig befahrene Landstraße<br />

ist es dunkel, kalt und so leise,<br />

In Olderfjord sehen wir plötzlich<br />

uns wächst der Ehrgeiz, die ver-<br />

92 nach Karasjok in Norwegen<br />

dass wir unser Blut in den Ohren<br />

unsere ersten Polarlichter. Mitten<br />

bleibenden 680 Kilometer bis zum<br />

wechseln. Nach einer gefühlten<br />

rauschen hören. Wir haben großes<br />

auf der Straße halten wir an und<br />

nördlichsten Punkt Europas so<br />

Ewigkeit sehen wir am Horizont<br />

Glück: Bereits nach einer viertel<br />

steigen aus dem ix35. Was für ein<br />

schnell als möglich zurückzulegen.<br />

grelles Scheinwerferlicht – ein rie-<br />

Stunde kommt ein Bus daher und<br />

Anblick! Grüne Schimmer bewe-<br />

ereignisreiche etappe<br />

Natürlich kommt alles anders: Bei<br />

siger Lkw nähert sich uns auf der<br />

schmalen Piste. Von der schieren<br />

Größe des Trucks erschreckt, fährt<br />

zieht uns aus dem Schlamassel.<br />

Durchgefroren, aber erleichtert<br />

reichen wir dem Fahrer zum Dank<br />

gen sich am Nachthimmel wie ein<br />

Vorhang in der Zugluft. Wir genießen<br />

den Moment voller Ruhe. Was<br />

zweistelligen Minusgraden fahren<br />

Gunnar ein paar Zentimeter zu<br />

eines unserer deutschen Biere –<br />

müssen die alten Skandinavier bei<br />

wir langsam – vom Asphalt ist<br />

weit rechts – schon stecken wir im<br />

der schweigsame Finne freut sich<br />

diesem Naturschauspiel gedacht<br />

nichts zu sehen, eine geschlosse-<br />

Schnee fest. Was tun? Ich steige<br />

sichtlich und zieht von dannen. In<br />

haben? Die Lichter wirken heute<br />

ne Schnee decke liegt vor uns. Um<br />

aus, versuche den Hyundai mit<br />

Norwegen fahren wir auf die E6,<br />

noch wie von Geisterhand an den<br />

die Mittagszeit kommen wir in<br />

unserer<br />

Plastikschaufel<br />

auf der wir gegen 21 Uhr das Meer<br />

Himmel gemalt.<br />

Saariselkä an, stärken uns mit ei-<br />

tiefe entspannung<br />

Gegen Mitternacht erreichen wir<br />

erschöpft, aber zufrieden Hon-<br />

Kurzer Ausflug: Im verwaisten Finnland kommen wir von<br />

der eisigen Piste ab – zum Glück hilft ein netter Busfahrer.<br />

Klarer Himmel: Wir sehen die ersten Polarlichter!<br />

Widrige Bedingungen: Bei starkem Schneefall und langen Nächten geht‘s zeitweise nur sehr langsam voran.<br />

Geschafft: Schon am fünften Tag unserer Reise<br />

stehen wir am Nordkap – unserem ersten Ziel.<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Die letzten Kilometer: Auf der E69 fahren wir von Honningsvåg an den nördlichsten Punkt Europas.<br />

Winterschlaf: Die Natur scheint in der bitteren Kälte zu erstarren.<br />

ningsvåg. Die restlichen 30 km<br />

<strong>ROAD</strong>-Gemeinschaft in Facebook,<br />

schenkeüberbringer, der im ech-<br />

russischen Grenze entlang über<br />

zum Nordkap möchten wir am<br />

mit der wir auf unserer ganzen<br />

ten Leben für alles Geld verlangt:<br />

Kuusamo nach Kuhmo treiben.<br />

nächsten Morgen bei Tageslicht<br />

Reise in engem Kontakt stehen,<br />

Ein Abzug kostet 15 Euro, wer ei-<br />

Das westliche Karelien lässt sich<br />

bewältigen. Erst gegen 11 Uhr ma-<br />

über Estland, Lettland und Litauen<br />

nen unpersönlichen Brief im Na-<br />

unserer Meinung nach einfach be-<br />

chen wir uns auf, das erste Reise-<br />

zurück nach München zu fahren.<br />

men des alten Herrn versenden<br />

schreiben: Es ist das europäische<br />

ziel zu erreichen. Eine Stunde be-<br />

Am sechsten Tag unserer Reise<br />

möchte, löhnt 7 Euro. Uns ist der<br />

Kanada. Über Hunderte Kilometer<br />

nötigen wir für die kleine Strecke<br />

zieht es uns also von Alta über<br />

weihnachtliche Freizeitpark zu<br />

fahren wir durch endlose Wälder,<br />

– starker Niederschlag und tief<br />

Kautokeino und Sodankylä zurück<br />

hektisch – nach der langen Zeit auf<br />

selten stoßen wir auf kleine Dör-<br />

hängende Wolken machen uns die<br />

in das Motel nach Vikajärvi – die<br />

einsamen Straßen irritieren uns<br />

fer, die wenige Häuser umfassen.<br />

Orientierung schwer. Wieder haben<br />

wir Glück: An den Nordkaphallen<br />

angekommen, zieht der Him-<br />

vorgewärmte Sauna ruft!<br />

Dann besuchen wir endlich den<br />

Weihnachtsmann. Im „Santa Claus<br />

die vielen Menschen, die aus aller<br />

Herren Ländern hierherfliegen –<br />

für diesen einen Augenblick. Wir<br />

die letzte station<br />

Nach nur einer Woche erreichen<br />

mel auf und bietet uns ein wun-<br />

Village“ gibt es viele kitschige Sou-<br />

fahren weiter, lassen uns an der<br />

wir die finnische Hauptstadt Hel-<br />

derschönes Panorama über das<br />

venirs und ein Foto mit dem Ge-<br />

sinki in der Nacht. Wir nehmen die<br />

weite Meer und schneebedeckte<br />

letzte Fähre, die uns in das estlän-<br />

Landzungen. Stunden verbrin-<br />

dische Tallinn bringen soll. Dort<br />

gen wir hier oben ganz allein,<br />

möchten wir unser zweites Aben-<br />

im Stillen, mit uns im Reinen,<br />

teuer erleben: Die baltischen Staa-<br />

tiefenentspannt. Auf dem lan-<br />

ten locken uns mit historischen<br />

gen Rückweg bis Alta tauschen<br />

Altstädten, einsamen Landstri-<br />

wir nur ein paar Worte aus – die<br />

chen und der wenig besiedelten<br />

Tour hat sich jetzt schon ge-<br />

Insel Hiiumaa. Was wir auf den<br />

lohnt. Und doch wartet noch<br />

letzten 2400 Kilometern gen<br />

einiges auf uns: Vom teuren Nor-<br />

Heimat erleben, lest Ihr in der<br />

wegen abgeschreckt (das Dop-<br />

nächs ten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe! ■<br />

pelzimmer in Honningsvåg hat<br />

T | F Julian Hoffmann<br />

uns 170 Euro gekostet), beschließen<br />

wir zusammen mit der <strong>OFF</strong><br />

Fortsetzung Folgt …<br />

Unvergesslich: <strong>Der</strong> Weihnachtsmann kann sogar Deutsch.<br />

Winter-Wunder-Freizeitpark: Das „Santa Claus Village“ ist ein Touristenmagnet – und uns viel zu hektisch.<br />

Vorläufige Endstation: Mit der Fähre geht‘s von Helsinki nach Tallinn.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


Report<br />

eiskalt Erwischt<br />

N<br />

W<br />

O<br />

S<br />

Gipfelstürmer<br />

wider Willen<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Zehn Gründe, warum Sie niemandem vertrauen<br />

sollten, der Sie zu einem Gratis-Ski-Wochenende<br />

einladen möchte? <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor Jörg Kübler<br />

erklärt Ihnen die Tücken einer solchen Offerte.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


Report<br />

eiskalt Erwischt<br />

Väterchen Frost: Das ganze Unterfangen hat fast russische Züge – Kälte, Kabelbinder und Katastrophen.<br />

5.37 Uhr, Temperaturen knapp<br />

marsch zum geografischen Südpol<br />

Schrauben haben sich wohl im<br />

bei diesen Temperaturen im Ca-<br />

unter minus 10 Grad, der<br />

bewältigten. Dagegen erscheint<br />

Laufe eines langen Arbeitslebens<br />

brio in die Berge? Wir sind harte<br />

1973er FJ 40 rollt stotternd in eine<br />

unser Unterfangen geradezu lä-<br />

aus dem Gehäuse „herausgefres-<br />

Jungs und haben uns unser<br />

Parkbucht auf der verschneiten<br />

cherlich. Knapp 300 Kilometer<br />

sen“, Gewindegänge Fehlanzeige,<br />

Schicksal selbst gewählt. Zugleich<br />

Landstraße am Rande der bayri-<br />

Distanz zwischen München und<br />

die ganze Fuhre zieht Falschluft<br />

mischt sich ein älterer Herr ins<br />

schen Alpen. Wir sind gerade mal<br />

dem österreichischen Kühtai zeigt<br />

und läuft wie ein Sack Nüsse. Im<br />

Gespräch ein und beginnt mit fol-<br />

20 Minuten unterwegs, als die<br />

der Routenplaner, nicht zu Fuß,<br />

Niemandsland finden wir eine klei-<br />

genden Worten: „1944 in Russland<br />

Fahrmaschine mit Stottern und<br />

sondern in einem – immerhin of-<br />

ne Auto-Bastelbude, die uns sofort<br />

...“ Danke, wir wissen Bescheid.<br />

Spotzen ihren Dienst quittiert.<br />

fenen – Toyota FJ 40 aus den frü-<br />

mit den nötigen First-Responder-<br />

Können den verbalen Ausführun-<br />

Stirnlampen raus, Diagnose. Nach<br />

hen 70ern. Unsere Tour führt uns<br />

Teilen und Material versorgen<br />

gen des Russland-Veterans gerade<br />

10 Minuten ist die Fehlerquelle in<br />

durch die tief verschneite bayri-<br />

kann. Für 20 Kröten wechseln eine<br />

noch entkommen und genießen<br />

Form eines verstopften Benzinfil-<br />

sche Berglandschaft. Von Bad<br />

gebrauchte Tube Dirko und 7 han-<br />

das sonore Brummen des neu be-<br />

ters gefunden. Zum Glück gibt das<br />

Aibling über Tölz, den Walchensee<br />

delsübliche Spritfilter den Besitzer<br />

lebten Benziners – noch 284 Kilo-<br />

Handschuhfach des alten 3,8-Li-<br />

und die Leutascher Geis-<br />

– wir sind ausgerüstet. Im Stehim-<br />

meter.<br />

ters noch einen neuwertigen Filter<br />

preis – alles wird gut!<br />

<strong>Der</strong> weite Weg ins eis<br />

Die Vorlage für unsere Geschichte<br />

terklamm nach Telfs in Tirol und<br />

von dort bis fast an die italienische<br />

Grenze nach Kühtai.<br />

Das antiquierte Zeiteisen des FJ<br />

hat sich gerade mal um 13 schlep-<br />

biss nebenan gibts einen großen<br />

Topf schwarzen Kaffee, dann geht<br />

die Reparatur bei eisigem Wind –<br />

unter den Augen zahlreicher, fachkundiger<br />

Passanten – etwas bes-<br />

Pfadfinder Fischer<br />

Hinter Bad Tölz verlassen wir die<br />

Hauptstraße und wollen uns in die<br />

Botanik schlagen. Navigations-<br />

liefern die Arktis-Forscher Scott<br />

pende und kalte Minuten weiter-<br />

ser von der Hand. Die freundliche<br />

wunder Fischer kennt da „noch<br />

und Amundsen, die zum Jahres-<br />

bewegt. Schon wieder rollen wir<br />

Dame im Café-Shop fragt ungläu-<br />

einen Weg von früher“... Ver-<br />

wechsel 1911/12 einen gewalti-<br />

gen Straßenrand, selbes Sypm-<br />

big: „Sagts mal Buam, ham eure<br />

dammt, ich hätte es wissen müs-<br />

gen, 500 Kilometer langen Fuß-<br />

tom, andere Ursache. Diesmal lo-<br />

Eltern koa Geld für a gscheits Au-<br />

sen! Nach knapp 3 Kilometern hat<br />

kalisiert die Besatzung den Fehler-<br />

to?“ Wer, bitte,<br />

der Spaß ein Ende, der weiße To-<br />

quell am Vergaser. Zwei<br />

schickt<br />

zwei<br />

yota hängt bis zur Mitte der<br />

Jünglinge<br />

nicht vorhandenen Türen<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


„Für 20 Kröten<br />

wechseln eine Tube<br />

Dirko und 7 handelsübliche<br />

Benzinfilter<br />

den Besitzer“<br />

Haftungs-Ausschluss: Was um alles in der Welt sind Haftreifen? Wir haben 280/85er Silverstone montiert.<br />

in einer Schneewächte fest, dass<br />

– na ja, wenn jemand aus der Re-<br />

Walchensee. <strong>Der</strong> von den Reifen<br />

Toyota-Heizung – werksseitig si-<br />

nichts mehr vor und zurück geht.<br />

gion Brennholz braucht ... wir hät-<br />

aufgewirbelte<br />

Schneematsch<br />

cherlich nicht für Open-Air-Einsät-<br />

Weder Reduktion noch Achssper-<br />

ten noch die Koordinaten. Fähn-<br />

dringt durch die Türöffnungen di-<br />

ze im Winter konstruiert – bläst ein<br />

ren mögen uns aus dieser missli-<br />

lein-Fieselschweif-Chef Fischer<br />

rekt ins Innere unseres Oldies und<br />

laues, nicht wirklich wärmendes<br />

chen Lage befreien. Guter Rat ist<br />

grinst über beide Ohren ob der<br />

sorgt dafür, dass die Scheibe zu-<br />

Lüftchen in<br />

teuer, doch Ex-Pfadfinder Fischer<br />

erfolgreichen Bergung und<br />

sätzlich von innen verdreckt. Co<br />

den<br />

sieht zum momentanen Zeitpunkt<br />

schmiedet sofort Pläne für den<br />

Fischer fährt meist stehend auf<br />

noch keinen Grund zur Kapitulati-<br />

weiteren Offroadeinsatz, denn er<br />

dem Getriebetunnel und wischt<br />

on – ja, ja, ich weiß „1944 in Russ-<br />

kennt da noch einen Weg ... Ich bin<br />

mit einem fast sauberen Lappen<br />

land ...“ und so weiter. Zum Glück<br />

fürs Erste bedient. Leichter<br />

(außen wie innen) um sein Leben<br />

haben wir in weiser Voraussicht<br />

Schneefall setzt ein. Die zweistufi-<br />

– danke!<br />

einen Greifzug an Bord. Obgleich<br />

aus Opas Werkstatt entliehen und<br />

entsprechend alt, zeigt die mecha-<br />

gen Scheibenwischer kämpfen um<br />

ihr Leben, erzeugen einen noch<br />

stärkeren Schmierfilm. Gegen den<br />

Was sind Haftreifen?<br />

Die Kälte kriecht mittlerweile<br />

nische Bergehilfe bald erste Erfol-<br />

Schnee vermögen die antiken Rei-<br />

durch die vielschichtige Klei-<br />

ge. Das größte Problem ist die<br />

nigungsgeräte jedoch nichts aus-<br />

dung. Zwiebelprinzip nennt‘s<br />

kleine Fichte, an der das gesamte<br />

zurichten – im Blindflug und<br />

unser Outdoorkönig, ich nen-<br />

Bergeequipment Halt finden soll<br />

Schritttempo geht‘s Richtung<br />

ne es SAUKALT! Die originale<br />

Frei nach Wolfgang Ambros: „Am Freitog auf d‘ Nocht montier i di Schi auf mei Auto ...“<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


Report<br />

eiskalt Erwischt<br />

Zurück zu den Anfängen: Kollege Fischer setzt auf biologisch abbaubare Schneeketten, Kübler wähnt sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs.<br />

offenen Innenraum. Was solls?<br />

Gaspedals nicht wirklich von Vor-<br />

spiel beizuwohnen. <strong>Der</strong> Nachmit-<br />

Noch knapp 100 Kilometer. Wir<br />

Zähne zusammenbeißen und wei-<br />

teil. Dennoch erreichen wir nach<br />

tag zieht ins Land, die Wolken<br />

durchfahren das Leutaschtal, das<br />

ter. Noch schlappe 189 Kilometer.<br />

knapp einer Stunde die Passhöhe<br />

werden immer dichter – Schnee<br />

Thermometer zeigt freundliche<br />

Plötzlich taucht – vor einer mäch-<br />

am Walchensee.<br />

liegt in der Luft. Noch schlappe 120<br />

minus 2 Grad, der Schneefall<br />

tigen Steigung – ein Schild mit folgendem<br />

Warnhinweis auf: „Nur<br />

mit Haftreifen oder Schneeketten<br />

Badewanne oder Bärwurz?<br />

Hier wird mir von meinem Beifah-<br />

Kilometer bis in die verlockend<br />

heiße Badewanne des Hotels – ich<br />

kann mich kaum noch von diesem<br />

nimmt zu. Die Eigenbau-Auspuffanlage<br />

hat sich kurz hinter Garmisch-Partenkirchen<br />

ihres Schall-<br />

befahrbar.“ Schneeketten Fehlan-<br />

rer zunächst das Geheimnis der<br />

Gedanken lösen. Doch wieder ha-<br />

dämpfers entledigt, für Schall-<br />

zeige. Und was um alles in der Welt<br />

mitgeführten Zaunlatten – Pardon!<br />

be ich die Rechnung ohne meinen<br />

schutz sorgt lediglich noch ein<br />

sind Haftreifen? Bevor mein Navi-<br />

Er nennt es Ski – erklärt. Sie stam-<br />

Beifahrer gemacht. Beim Durch-<br />

gewaltiger<br />

Fächerkrümmer.<br />

gations- und Foto-Pfadfinder wie-<br />

stöbern<br />

des<br />

Schlimmer noch, die Abgase drin-<br />

der auf skurrile Ideen kommt, be-<br />

Handschuhfa-<br />

gen durch den Getriebetunnel<br />

schließe ich, die Warntafel einfach<br />

ches stößt Multi-<br />

direkt ins Innere des Oldies – zum<br />

zu ignorieren, um nicht stunden-<br />

talent Fischer auf<br />

Glück sind wir oben ohne unter-<br />

lange Diskussionen und wirre Vor-<br />

eine noch ganz<br />

wegs, sonst wären die Folgen der<br />

schläge auf mich niederprasseln<br />

jungfräuliche<br />

illegalen<br />

Schalldämpferentsor-<br />

zu lassen – alles wird gut. Von<br />

Flasche Bärwurz.<br />

gung deutlich folgenschwerer.<br />

wegen!<br />

„HP-Gelände-<br />

Nach seinen Auftritten als Foto-<br />

Die MT117 Silverstone-Reifen –<br />

wagentechnik“<br />

graf, Copilot und Chef-Pfadfinder<br />

Baujahr sollte dem Herstellungs-<br />

prangt in gelb-<br />

wechselt Fischer erneut das Gen-<br />

datum des Fahrzeuges entspre-<br />

men ebenfalls aus Opas Fundus<br />

blauen Lettern als Werbebotschaft<br />

re, jetzt habe ich es mit einer Mi-<br />

chen – versuchen, sich mit aller<br />

und sollten auf jeden Fall mit aufs<br />

auf dem niedlichen Wärmespen-<br />

schung aus McGyver und A-Team<br />

Mühe ins festgefahrene Eis zu<br />

Bild, zudem könne ich meinen Stil<br />

der. Knapp 66 Umdrehungen<br />

zu tun. Panzertape, eine Rolle<br />

krallen. Zur Mitte des Aufstieges<br />

perfektionieren. Ein abgesägter<br />

verspricht die Aufschrift – wohl<br />

Draht (natürlich aus dem Hand-<br />

(19 Prozent sind kein Pappenstiel!)<br />

Baumstamm dient als „Ab-<br />

bekomms! <strong>Der</strong> von innen gewärm-<br />

schuhfach) und ein am Wegesrand<br />

bewegt sich die Fuhre mehr seit-<br />

schussrampe“, Sven Hannawald<br />

te Beifahrer läuft zu Höchsttouren<br />

geortetes Stück Flexschlauch sol-<br />

als vorwärts. Ich schalte in Reduk-<br />

würde sich ob meiner Perfor-<br />

auf, das promillehaltige Wurzelge-<br />

len die Geruchsbelästigung im In-<br />

tion, die gefütterten Treter der<br />

mance wohl lieber von Milka los-<br />

tränk entfaltet seine Wirkung und<br />

nenraum dank gezielter Umleitung<br />

Marke „Weihnachtsmann“ sind<br />

sagen und sich eine Kugel Rocher<br />

Herr Fischer träumt bereits von<br />

des Abgasstroms dauerhaft elimi-<br />

zum gefühlvollen Bedienen des<br />

verpassen, anstatt diesem Trauer-<br />

der Erstbefahrung des K2.<br />

nieren. Was soll ich sagen? Die<br />

Noch 19 Kilometer bis zum Ziel: Die Passstraßen sind bereits gesperrt, der Toyota zieht einsame Runden im Tiefschnee.<br />

48 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Von wegen Spazierfahrt: Kurz vor Einbruch der Dunkelheit zieht ein mächtiger Schneesturm auf.<br />

Instandsetzung dauert „lächerliche“<br />

16 Minuten, die Halbwertszeit<br />

der Eigenbauanlage beträgt<br />

genau 30 Sekunden.<br />

ankunft mit Hindernissen<br />

Kühtai 19 Kilometer – endlich Licht<br />

am Ende des Tunnels. Die letzten<br />

Meter werden allerdings zum<br />

Desaster. Schneepflüge stehen<br />

bereits am Wegesrand, kein<br />

Durchkommen für die nächsten<br />

Stunden. Sie werden es nicht glauben,<br />

aber auch hier hat der Copilot<br />

den entscheidenden Riecher. Die<br />

Hanfseile, mit denen die Ski am<br />

Toyota FJ 40 fixiert waren, werden<br />

kurzerhand in biologisch abbaubare<br />

Schneeketten umfunktioniert –<br />

wie damals in ... Sie wissen schon.<br />

Es funktioniert, die Kiste krabbelt<br />

langsam den Berg hinauf, der Kollege<br />

triumphiert, ich bin mit den<br />

Nerven am Ende.<br />

Wir erreichen Kühtai bei Einbruch<br />

der Dunkelheit in einem ausgewachsenen<br />

Schneesturm. Die<br />

Schneehöhe im Fahrzeug beträgt<br />

mittlerweile satte 28 Zentimeter,<br />

das Scheinwerferlicht der 12-Volt-<br />

Funzeln wird vom Sturm geradezu<br />

verschluckt. Noch 900 Meter, ich<br />

sehe das rettende Ziel. Ein Bier, ein<br />

Bad, ein Bett – so bescheiden ist<br />

meine Wunschliste für die Nacht,<br />

doch wieder habe ich die Rechnung<br />

ohne meinen Begleiter gemacht.<br />

In Kühtai angekommen,<br />

lassen wir das Berghotel rechts<br />

liegen, folgen einer noch tieferen<br />

Fahrspur und landen an der Talstation<br />

des Lifts. Dort wartet Ludwig<br />

auf uns. Luuuudwig? Ja, Ludwig ist<br />

ein waschechter Packesel Marke<br />

Super-Stur und soll uns auf die<br />

vom Kollegen ausgesuchte Hütte<br />

bringen. Bitte? Herr Fischer grinst<br />

ein wenig verlegen und erklärt: „Es<br />

sind wirklich nur 600 Höhenmeter,<br />

dann sind wir oben.“ Bier, Bad und<br />

Bett – Fehlanzeige.<br />

■<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />

„Die Instandsetzung<br />

dauert ‘lächerliche‘<br />

16 Minuten, die Halbwertszeit<br />

der Eigenbauanlage<br />

beträgt<br />

knapp 30 Sekunden“<br />

Wer nicht hören will ... Sherpa-Esel Ludwig hat einen ganz eigenen Kopf.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

49


Service<br />

Unterbodenschutz<br />

Ice Age Teil 2<br />

Nachdem wir unseren Projekt-L200 in der letzten Ausgabe<br />

von Rost und Dreck befreit haben, zeigen wir Ihnen<br />

jetzt die perfekte Nachbehandlung des Unterbodens.<br />

TimeMAX-Profi Gerd Cordes geht mit zur Hand.<br />

Vielfach ausgezeichnet: TimeMAX-Chef Gerd Cordes – Deutschlands Rostschutz-Guru<br />

No.1. Neu im Programm: Sogenannte Do-it-yourself-Produkte.<br />

Von Fetten und Farben:<br />

Nachdem der Unterboden von Fotograf<br />

Fischers L200 von allen „Altlasten“<br />

befreit ist, geht es jetzt an<br />

den substanziellen Wiederaufbau<br />

mit Farben und Fetten. Korrosionsschutz-Guru<br />

Gerd Cordes liefert<br />

die nötigen Zutaten, ein intensives<br />

2-Tage-Programm beginnt.<br />

Schritt 1: TimeMAX Paint Repair. <strong>Der</strong><br />

sogenannte Reparaturlack wird<br />

direkt in alle blanken Stellen per<br />

Pinsel „eingerieben“.<br />

Schritt 2: TimeMAX Color. Das Rezept<br />

für diese Mixtur basiert auf<br />

einer alten und in Vergessenheit<br />

geratenen Schiffsfarben-Rezeptur.<br />

Cordes verhindert das Verspröden<br />

und Aushärten der Farbe durch<br />

Beimengung von Korrosionsschutzfett.<br />

Color grau ist die erste<br />

Deckschicht am Unterboden, der<br />

zweite Farbauftrag erfolgt in<br />

Schwarz. Durch die zwei unterschiedlichen<br />

Farben wird gewährleistet,<br />

dass keine Stellen übersehen<br />

werden.<br />

Schritt 3: TimeMAX 2000 Protect. Zur<br />

dauerhaften Versiegelung von<br />

Hohlräumen und Falzen verwendet<br />

Cordes eine Mischung aus Fett<br />

und Wachs, mit hoher Kriechfähigkeit<br />

und sehr guter Haftung. Damit<br />

das Material spritzfähig wird, muss<br />

es vor der Verarbeitung erwärmt<br />

werden.<br />

Schritt 4: TimeMAX 200 Wax.<br />

Mit diesem Wachs werden – per<br />

Sonde – alle verborgenen Karosseriehohlräume<br />

versiegelt.<br />

Schritt 5: TimeMAX 300 Cover Wax.<br />

Im finalen Arbeitsgang wird der<br />

komplette Unterboden unseres<br />

Mitsubishi-Testkandidaten mit<br />

einem sehr zähen und extrem<br />

widerstandsfähigen Unterboden-<br />

Wachs behandelt.<br />

■<br />

T | Max L. Rainer F | Uwe Fischer<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


1<br />

Losen Rost entfernen:<br />

2<br />

3<br />

Hohlräume säubern: Mittels Druckluft werden zuerst alle Hohlräume<br />

(hauptsächlich am Rahmen) ausgeblasen, damit loser Dreck,<br />

Sand und Rostpartikel so gut wie möglich entfernt werden.<br />

Abgeblättert: Loser und bröckelnder Lack und<br />

Steinschlagschutz müssen dringend entfernt werden,<br />

damit keine Lufteinschlüsse zurückbleiben.<br />

Fürs grobe Säubern: <strong>Der</strong> Trennschleifer sorgt für die<br />

professionelle Entfernung eventueller Rückstände –<br />

wenn möglich bis aufs blanke Blech!<br />

4<br />

5<br />

jetzt kommt Farbe ins Spiel:<br />

6<br />

Schmerzgrenze: Hier ist bereits die erste<br />

Blechschicht weggerostet, kein Problem.<br />

Durchrostungen müssen geschweißt werden!<br />

Rühr dir was: Die erste Schicht soll punktuell aufgetragen werden<br />

(auf blankes Metall und Restrost), zuvor steht jedoch ausgiebige<br />

„Rührarbeit“ auf dem Programm.<br />

7 8 9<br />

Erster Anstrich: Mit Paint Repair werden alle gesäuberten<br />

Roststellen gestrichen. Wichtig: Die Farbe wird mit dem Pinsel<br />

ins Metall „eingerieben“, das erhöht die Haftung.<br />

Versteckte Roststelle: Speziell in den Falzen überlappender<br />

Bleche muss Paint-Repair richtig „satt“ eingearbeitet<br />

werden.<br />

10<br />

11<br />

Volles Programm: Aufgrund des desolaten<br />

Zustandes unseres Patienten gab‘s in manchen<br />

Teilbereichen einen Vollanstrich.<br />

Genaue Kontrolle: TimeMax-Chef Gerd Cordes schaut uns genau auf die<br />

Finger und findet jede noch so versteckte Roststelle am Fahrgestell des<br />

Mitsubishi L200. Cordes ist Oldtimer-Liebhaber durch und durch.<br />

12<br />

Mehr ist im Notfall besser: Kollege Fischer<br />

schlägt mit der schwarzen Farbe an fast<br />

allen Bauteilen zu – mehr hält mehr!<br />

Sieht schon besser aus: Nach 3 Stunden ausgiebiger<br />

Farbbehandlung ist der Mitsubishi L200 an den neuralgischen<br />

Stellen fürs Erste fast wieder perfekt geschützt.<br />

Alles schwarz – alles gut? Bei Weitem nicht. Die Paint-Repair-Aktion<br />

war lediglich der erste Schritt einer langen Behandlungsphase, um<br />

dem Rost für die nächsten Jahre den Kampf anzusagen!<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


Service<br />

Unterbodenschutz<br />

Zugedeckt und abgeklebt:<br />

13 14<br />

15<br />

Abgedeckt: Bevor wir mit dem zweiten Arbeitsschritt – dem<br />

Lackieren – beginnen können, wird abgeklebt.<br />

Ausgespart: Speziell Auspuff und Stoßdämpfer werden sehr<br />

sorgsam mit Folie verpackt – am besten gehts mit Stretchfolie.<br />

17<br />

18<br />

Achtung Bremse: Die komplette<br />

Bremsanlage (vorn/hinten) muss<br />

ebenfalls sauber verpackt werden.<br />

16<br />

Runde 2: Unterbodenschutz<br />

Kontrastmittel: Die erste Schicht Unterbodenschutz wird farblich<br />

abweichend zum Originalton lackiert (in grau).<br />

Macht doch was her: So sieht das malträtierte<br />

hintere Radhaus nach dem ersten Auftrag<br />

des Unterbodenschutzes aus – fast wie neu.<br />

Ecken und Kanten: Hierauf muss bei der Behandlung besonderer<br />

Wert gelegt werden – versteckte Partien müssen<br />

so gut wie möglich ausgespritzt werden.<br />

19<br />

20 21<br />

Finaler Lackauftrag<br />

Eile mit Weile: Noch ist die erste Farbschicht<br />

frisch und glänzend, bis zum zweiten Farbauftrag<br />

müssen mindestens 2 Stunden vergehen.<br />

22 23<br />

Trockenphase abgeschlossen. Die Blattfederpakete zu<br />

lackieren, wäre sinnlos, weil diese ständiger Reibung<br />

und Bewegung ausgesetzt sind!<br />

Gleiches Mittel, andere Farbe. Im zweiten Gang wird mit<br />

schwarzem Unterbodenschutz gespritzt, unbehandelte Stellen<br />

werden dank Grau-Schwarz-Kontrast schnell entdeckt.<br />

24<br />

Die kür:<br />

Um die Ecke: Gerade beim 4x4 ist – aufgrund des zerklüfteten<br />

Unterbodens/Leiterrahmens – beim Lackieren ein wenig Geschick<br />

gefragt, damit auch wirklich alle Partien Lack bekommen.<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

Fertig und getrocknet: <strong>Der</strong> Unterboden unseres L200 erscheint<br />

in <strong>neue</strong>m Glanz. Warum Schwarz? Schwarz ist original, basta.<br />

Wer‘s gerne bunt mag, hat 10 Farben zur Auswahl.<br />

Noch ist unser Patient nicht perfekt<br />

geschützt, Hohlräume und Falze<br />

müssen mit Fett behandelt werden.<br />

www.off-road.de


25 26<br />

27<br />

Hitzewallung: Damit das Korrosionsschutzfett spritzfähig<br />

wird, muss es bis zum Verflüssigen auf einer<br />

geeigneten Wärmequelle erhitzt werden.<br />

28<br />

<strong>Der</strong> Profi-Tipp: Bei niedrigen Umgebungstemperaturen verstopft<br />

das Sprührohr sehr schnell. Mit der Heißluftpistole erwärmen,<br />

dann klappt‘s auch mit dem Spritzen.<br />

29<br />

Fette Nummer: Die Hohlräume werden so lange<br />

mit Fett geflutet, bis es an den Bohrungen herausläuft,<br />

erst dann ist die Behandlung perfekt.<br />

30<br />

So muss es sein: Bereits bei der optischen Kontrolle fallen die gesättigten<br />

Hohlräume des Leiterrahmens auf – perfekter Schutz für<br />

die nächsten Jahre garantiert!<br />

31<br />

32<br />

Endkontrolle: Was das Auge nicht sieht, kommt per<br />

Endoskop ans Tageslicht – die „Sättigung“ unseres<br />

Rahmens ist perfekt gelungen.<br />

Hohlraum-wachs:<br />

Abgedichtet: Zuletzt werden alle Falze zusätzlich<br />

mit Korrosionsschutzfett behandelt, um das Eindringen<br />

von Wasser und Schmutz zu vermeiden.<br />

33<br />

Schließlich gönnen wir unseren Federpaketen<br />

mit dem überschüssigen Fett vom Boden eine<br />

Kurpackung – wohl bekomms!<br />

34<br />

Zu guter letzt<br />

Alle Karosserie-Innenräume werden mit speziellem Hohlraumwachs<br />

ausgespritzt. Warum fällt die Wahl auf Wachs? Es ist<br />

leichter anzuwenden und es muss nicht erhitzt werden.<br />

35<br />

Und was jetzt?<br />

Dicht machen: Anschließend müssen alle Verschlussstopfen<br />

wieder montiert werden, damit weder<br />

Feuchtigkeit noch Schmutz eindringen können.<br />

Im finalen Arbeitsgang wird der komplette Unterboden zusätzlich mit einer schützenden und elastischen<br />

Wachsschicht versiegelt. Jetzt ist die perfekte Altersvorsorge erreicht.<br />

Nachdem dem Mitsubishi L200 eine perfekte Unterbodenbehandlung<br />

spendiert wurde, stellt sich die Frage, was man mit der Karosse anstellen<br />

soll – unten hui, oben pfui! Bald mehr darüber.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


atgeber<br />

Briefe an die Redaktion<br />

Frage des Monats<br />

Spritverbrauch beim Sorento 3.3 V6<br />

Karl Stollsteimer hält den Verbrauch seines Sorento für<br />

zu hoch, Experte Gerstl meint, der sei normal.<br />

Sehr geehrte <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

ich habe heute eine Frage zum Benzinverbrauch<br />

des KIA Sorento 3.3 V6 EX an Sie. Seit knapp<br />

drei Jahren fahren wir eines der letzten alten,<br />

robusten Modelle des KIA Sorento mit dem<br />

3.3-V6-Motor (248 PS). <strong>Der</strong> Wagen hat noch eine<br />

Untersetzung und wird von uns viel auf Kurzstrecken<br />

in der Großstadt gefahren, auf Landstraßen<br />

und auf schnellen, weiten Autobahnstrecken.<br />

<strong>Der</strong> Wagen ist meistens voll beladen<br />

und hin und wieder muss auch ein Anhänger<br />

bewegt werden. Man hört immer wieder, der<br />

Durchschnittsverbrauch soll bei 14 bis 15 Liter<br />

auf 100 km liegen – wir kommen aber auf 18<br />

bis 20 Liter! Haben Sie da eigene Erfahrungen<br />

über den Benzinverbrauch des starken KIA oder<br />

kennen Sie eine Informationsquelle, wo man auf<br />

Erfahrungen anderer KIA-Fahrer zurückgreifen<br />

kann? Für eine Rückantwort und Ihre Bemühungen<br />

danke ich Ihnen schon im Voraus vielmals.<br />

Mit den besten Grüßen aus Stuttgart<br />

3 Karl Stollsteimer, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Stollsteimer,<br />

für den hohen Durchschnittsverbrauch kann<br />

Ihr Sorento V6 wenig – er resultiert aus Ihrem<br />

speziellen Einsatzgebiet für das Fahrzeug und<br />

Ihrer individuellen Nutzungsweise. Erstens<br />

Kurzstrecken in der Großstadt: Jeder Motor hat<br />

in der Warmlaufphase einen extrem hohen<br />

Spritverbrauch – unter Umständen von weit<br />

jenseits der Zwanzig-Liter-Marke. Das ist nun<br />

mal so, da kann man nichts ändern – außer auf<br />

Kurzstreckenfahrten so oft wie möglich zu<br />

verzichten. Dazu addieren sich die Rot-Phasen<br />

an den Ampeln – hier verbraucht der Motor<br />

Sprit, ohne auch nur einen Meter zu fahren.<br />

Zweitens schnelle Autobahnstrecken: Nun<br />

bestimmt allein Ihr Gasfuß den Verbrauch!<br />

Dauervollgas und die damit verbundenen hohen<br />

Drehzahlen machen jedes Auto zum Säufer.<br />

Fahren Sie doch einfach mal (vorausschauend)<br />

mit etwas weniger Bleifuß und eben ein bisschen<br />

langsamer – so können Sie den Durchschnittsverbrauch<br />

um einige Liter senken.<br />

Drittens voll beladen und mit Anhänger: Jedes<br />

zusätzliche Kilo steigert den Verbrauch –<br />

schließlich muss es bei jedem Anfahren neu in<br />

Bewegung gesetzt werden. Wenn Sie jetzt noch<br />

einen Hänger an Ihren Sorento montieren, ist<br />

das nochmals zusätzliches Gewicht und auch<br />

der Luftwiderstand steigt deutlich an.<br />

Es kommen bei Ihnen also alle denkbaren, den<br />

Treibstoffverbrauch erhöhenden Faktoren zusammen<br />

– und das entspricht nun mal in keiner<br />

Weise dem, was die Verbrauchswerte in Testberichten<br />

(nicht nur der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>) widerspiegeln.<br />

Folgerichtig sollten Sie diese im „normalen“<br />

Einsatz ermittelten Verbrauchswerte Ihrem<br />

Einsatzgebiet entsprechend nach oben<br />

korrigieren.<br />

Qualität beim Santa Fe<br />

Skeptiker<br />

Sehr geehrte Redaktion,<br />

ich war vor etwa zehn Jahren für eine kurze Zeit<br />

Besitzer des damaligen Hyundai Santa Fe – eine<br />

sehr zwiespältige Erfahrung! Einerseits war ich<br />

damals erstaunt ob der doch gar nicht mal so üblen<br />

Plastik-Optik im Cockpit, den durchdachten Details<br />

im Innenraum, den vielen Staufächern und dem<br />

großzügigen Platzangebot im Fahrzeug. Zudem<br />

war das Fahren mit Allrad im Winter im Gebirge ein<br />

Genuss. Alles Gründe, die mich auch zum Kauf<br />

verleiteten. Ich benutzte das Fahrzeug etwa 5<br />

Monate lang! Dann hatte ich definitiv genug. Nach<br />

ein paar Wochen fing es „irgendwo vorne“ an zu<br />

klackern und zu vibrieren. Das Fahrzeug wurde<br />

zudem beim Bremsen sehr unruhig. <strong>Der</strong> Gang in<br />

die Garage war eine Überraschung. Kommentar<br />

des Werkstattmeisters: Das sei ein bekanntes<br />

Problem, sie müssten ein Radlager oder irgendeine<br />

Muffe bei den Vorderrädern ersetzen – mein Wagen<br />

stand eine Woche in der Werkstatt. Ein paar Tage<br />

5 Jahre Garantie – da sollte beim<br />

Korea-SUV nichts schiefgehen.<br />

später fielen innerhalb von 48 Stunden beide Abblendlichter<br />

aus! Als ich dann wiederum nur ein<br />

paar Tage später von der Arbeit nach Hause fahren<br />

wollte und nur noch den dritten Gang des Automatik-Getriebes<br />

zur Verfügung hatte (Notprogramm<br />

oder so etwas), hatte ich definitiv genug! Das ist 10<br />

Jahre her und mir stellt sich einfach die Frage: Wie<br />

gut sind diese Fahrzeuge heute? Hintergrund ist,<br />

dass wir uns für den kommenden Winter wieder<br />

ein Zweitfahrzeug mit Allrad-Antrieb anschaffen<br />

wollen. Da wäre der Santa Fe halt schon eine interessante,<br />

weil preiswerte Alternative.<br />

Mit den besten Grüßen aus der Schweiz<br />

3 Christian Sollberger jr., per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Sollberger,<br />

da haben Sie vor zehn Jahren offensichtlich ein<br />

klassisches „Montagsauto“ erwischt, das zwar<br />

selten, aber doch immer mal wieder und bei wohl<br />

jedem Hersteller irgendwie durch die Endkontrolle<br />

rutscht. Typisch sind diese Mängel nämlich<br />

beim Santa Fe der ersten Baureihe (internes<br />

Typkürzel SM, Baujahr 2001 bis 2006) nicht. Ganz<br />

im Gegenteil: Er galt als sehr zuverlässiges und<br />

langlebiges SUV. Die 2006 auf der AMI in Leipzig<br />

dem deutschen Publikum erstmals präsentierte<br />

Zweitauflage des Santa Fe (Typkürzel CM), die<br />

2009 und 2011 ein Facelift erhalten hat, war<br />

bereits eine komplette Neuentwicklung und seit<br />

September steht nun schon die dritte Generation<br />

des Korea-SUV bei den Händlern. Es gibt also<br />

keinen Grund, eine Parallele zwischen der ersten<br />

und der dritten Generation des Santa Fe herzustellen.<br />

Und falls das Ihre Bedenken immer noch<br />

nicht zerstreut hat: Hyundai bietet auch in der<br />

Schweiz eine fünfjährige Werksgarantie für das<br />

Fahrzeug – ohne Kilometerbegrenzung. Gegen<br />

Aufpreis ist sogar eine Garantieverlängerung auf<br />

bis zu sieben Jahre möglich. Da kann doch eigentlich<br />

gar nichts mehr schiefgehen.<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-sprechstunde:<br />

Jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Theo Gerstl<br />

Redakteur, Buchautor und Technikspezialist<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

Schalter oder Automatik<br />

Systemfrage<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit großer Begeisterung lese ich jeden Monat Ihr<br />

Magazin <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und ich erfreue mich im stillen<br />

Kämmerlein an Ihren Berichten. Dabei fand ich es<br />

ganz toll, dass im aktuellen Heft so viele Autos mit<br />

Automatikgetriebe zu finden waren. Und genau<br />

darauf zielt auch meine Frage ab. Ich komme beruflich<br />

häufig in den Genuss, einen Mercedes G (bei uns<br />

in Österreich Puch G) oder einen Voyager 4x4 Automatik<br />

zu fahren, und ich bin restlos begeistert. Spätestens<br />

im Jänner 2014 muss ich mir ein <strong>neue</strong>s Auto<br />

zulegen und da habe ich jetzt eine Frage: Automatikoder<br />

Handschalter – was sind die Vor- und Nachteile<br />

im Gelände und vor allem auch auf Schnee und Eis?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

3 Andreas Eckert, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Eckert,<br />

schön, dass Ihnen unser Heft gefällt,vielen Dank für<br />

das Lob! Nun zu Ihrer Frage. <strong>Der</strong> Vorteil einer klassischen<br />

Wandler-Automatik beim Geländefahren<br />

liegt darin, dass es beim Schalten keine Zugkraftunterbrechung<br />

gibt, was speziell beim Bergauffahren<br />

nützlich ist. Außerdem verstärkt der Wandler<br />

das Drehmoment des Motors, was bei SUV ohne<br />

Reduktionsgetriebe von Bedeutung ist. Gleichzeitig<br />

sind langsame Geschwindigkeiten auch bei Fahrzeugen<br />

ohne Geländeuntersetzung möglich ohne<br />

den Einsatz der Kupplung (wie beim Schalter).<br />

Gleiches gilt auch bei schwerem Untergrund (Sand,<br />

Schlamm oder auch Tiefschnee), wo die Kupplung<br />

des Schalters oft „gequält“ werden muss, wenn das<br />

SUV keine Untersetzung hat. Bergab dagegen ist<br />

die Motorbremswirkung des Automatikgetriebes<br />

geringer – dies kompensiert aber eine Bergabfahrhilfe,<br />

die ja inzwischen fast schon zum SUV-Standard<br />

gehört. Wenn Sie also mit einem SUV ohne<br />

Reduktion ernsthaft ins Gelände möchten, dann ist<br />

ein Automatikgetriebe wirklich von großem Vorteil.<br />

Bei einem „echten“ Offroader mit Untersetzung ist<br />

sie dagegen verzichtbar.<br />

Schalter oder Automat:<br />

Qual der Wahl oder reine<br />

Glaubensfrage?<br />

Toyota Land Cruiser im Vergleichstest<br />

Nobel-Hobel<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> lese ich immer wieder gerne.<br />

Die Dezemberausgabe habe ich nicht zuletzt<br />

wegen des Vergleichstests zwischen Toyota<br />

Land Cruiser, VW Touareg und Jeep Grand<br />

Cherokee gekauft. Dazu eine Frage: Produziert<br />

Toyota den Land Cruiser auch in einer<br />

weniger noblen Version, die hierzulande<br />

nicht erhältlich ist? Und wenn ja: Könnte<br />

man dieses Modell aus dem Ausland beziehen?<br />

Für eine Antwort danke ich Ihnen schon<br />

jetzt. Mit freundlichem Gruß<br />

3 Erwin Wolf, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Wolf,<br />

in der Tat hat es sich beim Land Cruiser des<br />

Vergleichstests in der Dezemberausgabe<br />

um die besonders luxuriöse Modellversion<br />

„60th Anniversary“ für knapp 60 000 Euro<br />

gehandelt. Toyota Deutschland bietet den<br />

Land Cruiser jedoch auch in deutlich abgespeckteren<br />

Ausstattungsvarianten an. So<br />

Mehr Bodenfreiheit für den <strong>Range</strong>r<br />

Hoch oder ganz hoch<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

in Ihrer letzten Ausgabe 12/12 waren Sie einem<br />

Leser auf Seite 56 sehr hilfreich bezüglich<br />

Höherlegung seines Amarok. Ich fahre einen<br />

<strong>Range</strong>r, Baujahr 2012, Limited, 3,2 Liter, und<br />

möchte diesen auch etwas anheben :-).<br />

Leider bin ich bis dato noch unschlüssig, ob<br />

andere Reifen (235/85R16; 5 cm höher)<br />

ausreichen würden (original 215/70 R16)<br />

oder ob ich das Fahrzeug noch anderweitig<br />

höherlegen sollte.<br />

3 Norbert Schwark, per E-Mail<br />

Hallo Herr Schwark,<br />

grübel, grübel und studier ... aber irgendetwas<br />

stimmt bei Ihren Angaben nicht. Die<br />

von Ihnen angeführte Serienbereifung<br />

215/70 R 16 ist meines Wissens dem heckgetriebenen<br />

<strong>Range</strong>r XL vorbehalten, Ihr<br />

3,2-Liter-Limited-4x4 sollte dagegen das<br />

Serienformat 265/65 R 17 auf Alufelgen der<br />

Größe 8 x 17 Zoll haben.<br />

Sei‘s drum: Umrüstungen in sechzehn Zoll<br />

bietet zum Beispiel Reifen Mayerosch an.<br />

Großer Geländewagen ja, Luxusausstattung nein! Erwin Wolf<br />

auf der Suche nach einem Basis-Offroader wie dem J15.<br />

ist die Basisversion des J 150 mit langem<br />

Radstand bereits für gut 19 000 Euro weniger<br />

zu haben. Und diese Einstiegsversion<br />

kommt logischerweise ohne die vielen Luxus-Features<br />

daher. Es ist also gar nicht<br />

nötig, in die Ferne zu spähen und per Grauimport<br />

ein Basis-Modell des J 150 nach<br />

Deutschland zu holen.<br />

Ungeachtet dessen hat Toyota die Land<br />

Cruiser J 150 Baureihe natürlich für den<br />

Weltmarkt entwickelt und produziert sie<br />

deshalb in den verschiedensten Ausstattungsversionen,<br />

als Diesel- und Benziner<br />

sowie als Links- oder Rechtslenker.<br />

Höherer Ford <strong>Range</strong>r: Reichen Reifen<br />

oder muss es ein Fahrwerk sein?<br />

Die Ihren Vorstellungen am nächsten kommende<br />

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auf 7 x 16 CW-Felgen, das knappe vier<br />

Zentimeter mehr Bodenfreiheit gegenüber<br />

dem 215er bringt. Das ist die preiswerte<br />

Lösung, die auch wegen der möglichen<br />

Geländebereifung viel bringt und trotzdem<br />

auf der Straße keine übertriebenen Nehmerqualitäten<br />

fordert. Noch mal höher geht<br />

es mit den in einer anderen Preisklasse<br />

angesiedelten Fahrwerksumbauten, die<br />

delta 4x4 oder Taubenreuther im Programm<br />

haben. Von beiden gibt es übrigens schöne<br />

Videos auf Youtube, der Link dazu findet<br />

sich unter www.delta4x4.de beziehungsweise<br />

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2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


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mit Sonderschau „absolut allrad“ von 05.-07.04.2013 in Wien!<br />

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2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

65


SPORT & SZENE<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-NEWSFLASH<br />

Magam-Trophy 2013<br />

Vom 30.4. bis zum 4.5.2013 findet im polnischen Miastko<br />

die 13. Ausgabe der Magam-Trophy statt. Auch dieses<br />

Jahr wird es zwei Klassen geben: die beliebte Adventure-<br />

Klasse für seriennahe Fahrzeuge sowie die Extremklasse<br />

für Prototypen. Wer teilnehmen möchte, kann sich bereits<br />

jetzt unter www.magamtrophy.pl registrieren!<br />

Info: www.magamtrophy.pl<br />

Westwärts: USA 500<br />

Gute Nachrichten kommen aus dem Land der vermeintlich großen Freiheit.<br />

Die „Valley Off Road Racing Association“ (VORRA) hat die Termine für ihre<br />

Rennserie im Jahr 2013 bekannt gegeben. Auch im 38. Veranstaltungsjahr<br />

bietet die VORRA wieder einen spannenden Mix aus Rundkurs- und<br />

Wüstenrennen. Darunter ein 250-Meilen-Nachtrennen und die USA 500.<br />

In der kommenden Saison müssen sich die Fahrer auf eine Änderung einstellen,<br />

denn ab sofort ist das Tragen eines HANS-Systems Pflicht – Safety first.<br />

Wer zwischen März und Oktober einen Urlaub im Westen der USA plant, hat<br />

gute Chancen, einen der Events mitzuerleben. Die Veranstaltungen finden<br />

ausschließlich in den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada statt.<br />

Alle Termine gibt’s unter www.vorra.net.<br />

Ab in die Kälte:<br />

Arctic-4x4-Expedition<br />

Wem es hier immer noch zu warm ist, der kann im Februar das Weite suchen<br />

und die Antarktis erkunden.<br />

Die 5000 Kilometer lange Arctic 4x4 Experience führt nicht über abgesperrte<br />

Straßen und weite, unbesiedelte Landesteile, sondern wartet mit vielen<br />

extrem rauen Strecken-Abschnitten auf. Um alle Teilstrecken befahren zu<br />

können, ist ein Allradfahrzeug<br />

die absolute<br />

Grundvoraussetzung.<br />

Bei der Rallye geht es<br />

nicht um Geschwindigkeit.<br />

Fahrkönnen,<br />

Ausdauer und gute Navigationsfähigkeiten<br />

sind<br />

wesentlich wichtiger!<br />

Sowohl Start als auch<br />

Ziel liegen in Stockholm.<br />

Mehr Infos: www.arctic4x4experience.de Los geht’s am 9. Februar.<br />

Friesland-Trophy:<br />

Friesisch herb!<br />

<strong>Der</strong> Termin für die nächste Friesland-Trophy steht fest.<br />

Und zwar wird der Event im hohen Norden von 04. – 06.<br />

April 2013 stattfinden. Austragungsort wird der Hoope<br />

Park in Wulsbüttel sein.<br />

<strong>Der</strong> Veranstalter, Offroad-Club Friesland e.V., plant für dieses<br />

Jahr eine Einsteiger-Klasse. So können auch Neulinge<br />

in den Genuss einer professionellen Sportveranstaltung<br />

kommen – und hoffentlich Blut lecken.<br />

Für die Profi-Klasse soll die Trophy dennoch eine<br />

anspruchsvolle Veranstaltung bleiben. Und so sind hier<br />

MT-Reifen, Erdanker, Helm und Winde Pflicht.<br />

Auch im Umfeld wird einiges geboten: Stromanschluss,<br />

ein Campingareal und eine Miniwerkstatt.<br />

Die Startgebühr wird voraussichtlich zwischen 100 und<br />

120 Euro pro Auto betragen.<br />

Aktuelle Informationen gibt es immer bei Facebook<br />

unter Friesland-Trophy 2013.<br />

66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/12 2/13<br />

www.off-road.de


SPORT & SZENE<br />

Termine & Veranstaltungen 2013<br />

➤<br />

Januar<br />

01.01.-16.01. Rallye Dakar in Südamerika<br />

www.dakar.com<br />

01.01.-16.01. Offroadtraining „Kompakt“<br />

www.tc-offroad-trekking.de<br />

24.01.-27.01. Vikingtreffet 2013 in Norwegen<br />

www.4x4norway.no<br />

25.01.-01.02. 16. Rallye Monte Carlo Historiquei<br />

in Monaco<br />

www.acm.mc<br />

26.01.-3.02. Caravan & Camping 2013 in Hannover<br />

www.messe.de<br />

28.01.-10.02. Intercontinental Rally in Marokko<br />

www.intercontinentalrally.com<br />

➤<br />

Februar<br />

09.02.-17.02. Arctic 4x4 Experience in Stockholm<br />

Tel.: 03875822006<br />

www.arctic4x4experience.de<br />

23.02.-24.02. 4x4 Schrauberlehrgang<br />

www.tc-offroad-trekking.de<br />

➤<br />

März<br />

01.03.-10.03. Breslau Marokko in Marokko<br />

Tel.: 085079231395<br />

www.rallye-breslau.com<br />

02.03.-03.03. Schrauberkurs Defender<br />

www.abenteuer4x4.com<br />

15.03.-16.03. Steinbeisser-Trophy 2013<br />

in Langenaltheim<br />

www.kos-motorsport.eu<br />

15.03.-18.03. Italian Baja 2013 in Italien<br />

www.italianbaja.com<br />

22.03. Offroadtraining in Ingolstadt<br />

www.abenteuer4x4.com<br />

30.03.-31.03. Deutschlandtrial in Welte<br />

Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />

www.gtg-weserland.de<br />

30.03.-06.04. Abu Dhabi Desert Challenge in Abu Dhabi<br />

www.abudhabidesertchallenge.com<br />

Termine & Veranstaltungen 2013<br />

➤<br />

April<br />

04.04.-06.04. Friesland-Trophy in Wulsbüttel<br />

www.facebook.de/frieslandtrophy<br />

05.04.-07.04. Baja Sprint in Rottleben<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

13.04.-14.04. IG 4x4 Hameln in Brüggen<br />

Tel.: 0512127026 (Hubertus Stannek)<br />

www.ig4x4-hameln.de<br />

21.04.-26.04. Sealine Cross Country Rally in Qatar<br />

www.qmmf.com<br />

27.04.-03.05. Croatia Trophy Adventure in Kroatien<br />

www.landways.de<br />

30.04.-04.05. Magam-Trophy 2013 in Miastko<br />

www.magamtrophy.pl<br />

➤<br />

Mai<br />

30.05.-02.06. Abenteuer & Allrad Messe<br />

in Bad Kissingen<br />

www.abenteuer-allrad.de<br />

➤<br />

Juni<br />

14.06.-16.06. RTG I in Oschersleben<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

29.06.-06.07. Rallye Breslau Polen in Polen<br />

www.rallye-breslau.com<br />

➤<br />

Juli<br />

19.07.-21.07. Baja Spain in Spanien<br />

www.bajaspain.com<br />

20.07.-21.07. Auto und Trucktrial in Gröningen<br />

Tel.: 050232399 (Horst Honeck)<br />

www.gtg-weserland.de<br />

➤<br />

August<br />

02.08.-04.08. GORM 24h Race in der Lausitz<br />

Tel.: 01638101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, Alte Landstr. 21, D-85521 Ottobrunn<br />

oder per E-Mail an kuebler@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein:<br />

www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben.<br />

Nächster Redaktionsschluss: 21.01.2013<br />

10/12 2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

67


Die seit 1967 alljährlich ausgetragene<br />

„Baja California<br />

1000“ ist die älteste Offroad-Rallye<br />

der Welt. Nun feierte das Spektakel<br />

sein 45. Jubiläum. Und auch<br />

dieses Mal war der Startpunkt<br />

traditionell die Hafenstadt Ensenada<br />

an der Westküste der Halbinsel<br />

Baja California.<br />

Nach der technischen Abnahme<br />

am Tag vor dem offiziellen Start,<br />

wie üblich in Volksfestatmosphäre<br />

bei strahlendem Sonnenschein,<br />

gingen am Freitag insgesamt 298<br />

Boliden in das Rennen. Vom seriennahen<br />

VW Käfer bis zum 800-PS-<br />

Trophy-Truck war alles dabei, was<br />

Zuschauer an die Strecke lockt.<br />

Genau darum ging es auch beim<br />

Start und bei den ersten Rennkilometern.<br />

In ausgeloster Reihenfolsport&szene<br />

Baja 1000 2012<br />

SCORE Baja 1000 2012<br />

California Dreaming<br />

Eine Halbinsel im Ausnahmezustand. Die Zutaten für das Chaos: Trophy Trucks mit 800 PS,<br />

jede Menge Stars der Extremsportszene und eine staubige Piste. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> war live vor Ort.<br />

ge fuhren die PS-Boliden auf die<br />

Piste und rasten fünf Kilometer im<br />

Flussbett und durch die Stadt. Vorbei<br />

an einer johlenden Menge von<br />

200 000 Zuschauern. Einige Fahrer<br />

motivierte die Atmosphäre so<br />

sehr, dass es bereits hier zu den<br />

ersten Unfällen kam. That's racing.<br />

Schicksalsstunden<br />

Doch nicht nur unüberlegte Fahrmanöver<br />

sollten Konsequenzen<br />

haben. Nach einem wie immer<br />

aufregenden Rennverlauf stand<br />

am Samstagabend nach 19 Stunden<br />

und 45 Minuten der Sieger<br />

fest: das mexikanische Vater-<br />

Sohn-Team Gus Vildosola und Gus<br />

Vildosola jr. Vorerst. Sie hatten ihren<br />

Ford F-150 Trophy Truck mit<br />

über 90 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

über das alle sicher. Noch verkatert von der<br />

unwegsame Geläuf der Kaktuswüste<br />

getrieben. Eine mörderions<br />

eine Woche später eine Nach-<br />

Siegesfeier, erhielten die Champische<br />

Strecke, die nur 174 der gestarteten<br />

Teams durchstanden. derung, den Gewinnerpokal zuricht.<br />

Mit der freundlichen Auffor-<br />

Doch selbst im Ziel waren nicht rückzuschicken. <strong>Der</strong> Grund für<br />

Käfer in Verkleidung: Die Buggy-Klassen fahren mit VW Käfer-Aggregat.<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


Champion: Baldwin gewinnt mit seinem Chevy Silverado Trophy Truck.<br />

unser mann vor ort<br />

Jörg Sand<br />

www.sand-medien.de<br />

Seit zwölf Jahren ist der Politologe<br />

für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> bei Rallyes auf allen<br />

Kontinenten unterwegs. Sand –<br />

Insider der Szene und selbst<br />

erfolgreich bei Profirallyes aktiv –<br />

organisiert zudem die GORM.<br />

Seriennah: Ein Jeep TJ war genauso ...<br />

... am Start wie dieser Ford Raptor.<br />

Von den Fans bejubelt: Armin Schwarz und Martin Christensen sehen das Ziel als 18. in der Trophy-Truck-Klasse.<br />

diesen drastischen Schritt der<br />

war der Sieg dahin: 90 Minuten<br />

nichts. Weite Teile des Rennens<br />

<strong>Der</strong> offizielle Sieger der Baja 1000<br />

Rennleitung war ein Regelverstoß<br />

Strafzeit und nur noch einen der<br />

werden nachts absolviert.<br />

ist nun B. J. Baldwin – neben Robby<br />

der Mexikaner. <strong>Der</strong> zweitplatzierte<br />

hinteren Ränge für die Vildosolas.<br />

1800 Kilometer voller Dunkelheit,<br />

Gordon einer der Top-Stars der<br />

Amerikaner B. J. Baldwin hatte ge-<br />

Die Scheinwerferreparatur war<br />

Staub, irrer Zuschauer auf einem<br />

amerikanischen<br />

Offroad-Szene.<br />

gen einen illegalen Boxenstopp<br />

aber nötig – denn ohne funktionie-<br />

der härtesten und schönsten<br />

Sicher hätte sich Baldwin den Sieg<br />

der Vildosola-Truppe protestiert.<br />

rendes Licht geht bei der Baja 1000<br />

Offroad-Gelände des Planeten.<br />

auch etwas würdevoller vorge-<br />

Rückrufaktion<br />

Wobei das Wort „Stopp“ den Kern<br />

nicht ganz trifft. Vildosola ließ an<br />

seinem Ford Trophy Truck auf einer<br />

Landstraßenüberführung die vorderen<br />

Scheinwerfer reparieren.<br />

Ein Pick-up mit seiner Boxencrew<br />

auf der Ladefläche fuhr vor dem<br />

Rennauto – die Leuchten wurden<br />

also regelwidrig während der<br />

Fahrt repariert.<br />

Dummerweise wurde die ganze<br />

Aktion gefilmt und ist bei Youtube<br />

öffentlich zu besichtigen. Damit<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69<br />

Show-Einlage für die Zuschauer: Andy Mc Millin, der Sieger aus dem Jahr 2009, beim „Red Bull“-Jump in Ensenada.


sport&szene<br />

Baja 1000 2012<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste: Wer siegen will, muss alles riskieren. Und das bedeutet mit einem Trophy Truck über 200 km/h Spitze!<br />

Wegen Regelverstoß: Nur Platz 8 für Vildosola im Ford F150.<br />

Verleiht Flügel: Tim „Terrible“ Herbst beim Ensenada River Jump.<br />

stellt, aber das schmälert die Leis-<br />

chen Gelage. <strong>Der</strong> Getränkeherstel-<br />

Die Panne ist natürlich jederzeit<br />

matikgetriebes auf. Resultat des<br />

tung des Dakar-erprobten Teams<br />

ler Monster hat gar einen eigenen<br />

auf Youtube zu bewundern –<br />

müden Materials: <strong>Der</strong> Rallyebolide<br />

keineswegs.<br />

Cup auf der Baja 1000. Fünf Bug-<br />

Smartphone sei Dank.<br />

blieb 40 Meilen vor dem geplanten<br />

Energiegeladen<br />

Die Baja ist längst zur größten<br />

gys mit Fahrern aus der Extremsport-Szene<br />

werden hierfür als<br />

Rallye-Crew rekrutiert. Die hippe<br />

Schwarz sehen<br />

<strong>Der</strong> deutsche Profifahrer Armin<br />

Boxenstopp mitten in der Pampa<br />

liegen. Die Boxencrew benötigte<br />

zwei Stunden, um die Stelle zu er-<br />

Brauseschlacht der Welt mutiert.<br />

Truppe aus MX-Stars, Surfern,<br />

Schwarz und sein amerikanischer<br />

reichen, und weitere zwei Stunden<br />

Während Coca-Cola der offizielle<br />

Basejumpern, Skatern und Moun-<br />

Teampartner Martin Christensen<br />

für Bergung und Reparatur.<br />

Versorger der Baja 1000 ist, liefern<br />

tainbikern war für Zuschauer und<br />

brachten zum zweiten Mal ihren<br />

Schwarz und Christensen kamen<br />

sich Red Bull (Vildosola-Team),<br />

Medien ein Segen.<br />

X6 Trophy Truck an den Start. Das<br />

als 18. ihrer Klasse ins Ziel. 2013<br />

Monster (B. J. Baldwin), Speed<br />

Weniger cool war allein einer der<br />

Auto wurde in Zusammenarbeit<br />

wird Armin Schwarz einen <strong>neue</strong>n<br />

(Robby Gordon) und Rockstar (di-<br />

Tankstopps, bei dem ein Buggy<br />

mit dem kalifornischen Buggyher-<br />

Anlauf wagen, um den Traum vom<br />

verse Teams) eine PR-Schlacht.<br />

und der bereitstehende Service-<br />

steller Jimco entwickelt. Nach zu<br />

ersten Sieg eines Deutschen auf<br />

Vorteil für Fans und Fahrer: Es gibt<br />

Truck vollständig abbrannten. Bei<br />

Beginn vielversprechend schneller<br />

der Baja 1000 zu realisieren. Wir<br />

allabendlich jede Menge kostenlo-<br />

dem Unglück wurden zum Glück<br />

Fahrt gab leider eine Dichtung im<br />

drücken ihm die Daumen!<br />

■<br />

se „Energiedrinks“ für die nächtli-<br />

nur zwei Beteiligte leicht verletzt.<br />

Drehmomentwandler des Auto-<br />

T | F Jörg Sand<br />

PLATZIERUNGEN „Trophy Trucks“<br />

Licht an: Armin Schwarz im Dunkeln – die Entscheidung fällt in der Nacht.<br />

01 B. J. Baldwin #97<br />

02 Mark Weyhrich #9<br />

03 Ryan Arciero #49<br />

04 Dan McMillin #23<br />

05 Steve Strobel #94<br />

06 Andy McMillin #31<br />

07 Bryce Menzies #1<br />

08 Luke McMillin #103<br />

09 Nick Vanderwey #84<br />

...<br />

18 Armin Schwarz #15<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Abenteuer<br />

AUcH füR SUV!<br />

2013<br />

roAdbooK-tour<br />

TeRMine: Tour 1: 25.07. - 28.07.2013<br />

Tour 2: 10.10. - 13.10.2013<br />

DAUeR:<br />

3 Tage<br />

UnTeRkUnfT: Mittelklassehotels und Pensionen<br />

LeiSTUnGen: 3 volle Fahrtage in Begleitung, Roadbook, 3 Ü mit HP<br />

HiGHLiGHTS: Märkische "Streu-Sandbüchse", Waldwege und Schotterpisten,<br />

mittelalterliche Burgen, idyllische Seen und so<br />

manche Kuriosität.<br />

PReiS:<br />

499,- (pro Person im DZ)<br />

Die Welt entdecken!<br />

rund um berlin<br />

einmal die Bundeshauptstatt offroad umrunden - Roadbooktour mit elementen einer Schnitzeljagd.<br />

Tour besonders auch für SUV-fahrzeuge geeignet. Geländewagen sind natürlich auch willkommen.<br />

neU: Mietwagen:<br />

Suzuki Samurai, Grand Vitara,<br />

Dacia Duster<br />

Abenteuer tÜrKei<br />

TeRMin: 09.03. - 20.03.2013<br />

DAUeR:<br />

11 Tage<br />

UnTeRkUnfT: 3-Sterne Hotels und Pensionen<br />

(Landeskategorie)<br />

LeiSTUnGen: Mietfahrzeug (2 Pers./Fahrzeug), Vollkaskovers. mit 500<br />

Euro Selbstbeteiligung, Begleitung durch zwei Guides, 11<br />

ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen, Flughafentransfer,<br />

Eintritte (zzgl. Flug )<br />

PReiS:<br />

1.839,- (pro Person im DZ)<br />

Startpunkt Antalya, Pisten unterschiedlicher Güte, durch duftende kiefern- und Pinienwälder, sensationelle<br />

Landschaft über der Baumgrenze.<br />

FAszinAtion<br />

Westalpen<br />

TeRMine: 30.06. - 06.07.2013 / 07.07. - 13.07.2013<br />

DAUeR:<br />

7 Tage<br />

UnTeRkUnfT: Landestypische Hotels<br />

Westalpen<br />

LeiSTUnGen: Begleitung durch 2 Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP,<br />

Reiseunterlagen<br />

HiGHLiGHTS: Colle de Tende, Varaita-Maira-Kammstraße, Colle Sommeiller,<br />

Mont Jafferau, Assietta Kammstraße, Colle Saurel,<br />

Valle Argentera<br />

PReiS:<br />

1.199,- (pro Person im DZ)<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene kombination aus fahrerlebnis und naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

faszinierenden kammstraßen zu den höchsten befahrbaren Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter.<br />

Wildnis Karpaten<br />

TeRMine: Tour 1: 09.06 - 15.06.2013<br />

Tour 2: 16.06. - 22.06.2013<br />

DAUeR:<br />

7 Tage<br />

UnTeRkUnfT: 3/4-Sterne Hotels und Pensionen<br />

(Landeskategorie)<br />

LeiSTUnGen: Begleitung durch zwei Guides, 6 ÜN im DZ inkl. HP,<br />

HiGHLiGHTS: Cindrelgebirge, Stefflesti Pass, Petrimanu See, Curmatura<br />

Oltetului, Kloster Tismana, Pasul Vulkan, Alter Römerweg<br />

PReiS:<br />

899,- (pro Person im DZ)<br />

Urige Wälder. rauschende Gebirgsbäche und Wasserfälle, klare Bergessen und einsame Almhütten.<br />

in beiden Touren können Sie die ursprüngliche Landschaft genießen. Tour 1 ist geeignet<br />

für mutige einsteiger und mittlere fortgeschrittene. Tour 2 bitte nur für geübte Geländefahrer<br />

mit entsprechend ausgestattetem fahrzeug.<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung und AT-Reifen<br />

mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT, Unterfahrsch. + Heckdiff.-Sperre<br />

Wo buchen?<br />

Jetzt ausführliche Reiseunterlagen anfordern:<br />

Off <strong>ROAD</strong> VeRLAG AG – ReiSen, TOURen UnD eVenTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

wie 2,5 + Winde und zwingend MT-Reifen<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


sport&szene Gradisca 2012<br />

Live dabei<br />

Eiszeit in bella italia<br />

Bereits zum 28. Mal fand im italienischen Gradisca d' Isonzo – im östlichen Friaul – der traditionelle<br />

Saisonabschluss der italienischen Offroad-Szene statt. Mit knapp 800 Fahrzeugen aus 7 Ländern<br />

wohl der größte europäische Offroad-Spaß-Event des Jahres – wir waren wieder mittendrin!<br />

Sie ist eine Institution, ein<br />

Wahnsinns-Spektakel und ein<br />

Muss für jeden aufrichtigen<br />

Offroader: Die „Raduno Internazionale<br />

4x4 Città di Gradisca“, kurz<br />

Gradisca. Das international besetzte<br />

Offroad-Meeting lockt jährlich<br />

weit mehr als 2000 begeisterte<br />

Geländewagenfans ins beschauliche<br />

Friaul.<br />

Überraschung am Morgen<br />

Die meisten Teams reisen bereits<br />

am Freitag ins östliche Italien, nahe<br />

der slowenischen Grenze. Eine<br />

kurze, unbürokratische Anmel-<br />

dung im alten Filmtheater, danach<br />

schlagen sich die Massen in die<br />

Gassen des verschlafenen<br />

6000-Seelen-Städtchens. Bei Pizza,<br />

Pasta und Vino wird bis tief in<br />

die Nacht hinein palavert, diskutiert<br />

und Großes für die kommende<br />

Saison geplant.<br />

Um kurz vor sieben hüpfen wir aus<br />

den Federn, die ersten Autos starten<br />

gegen 8.30 Uhr. Was sich den<br />

verschlafenen Augen beim Blick<br />

aus dem Fenster bietet, ist beinah<br />

unglaublich: Unser Dauertest-Toyota<br />

J 15 ist von einer fast 25 Zentimeter<br />

dicken Schneeschicht bedeckt!<br />

Da wir uns in diesem Jahr<br />

entschlossen haben, im Gegensatz<br />

zu 2011, nicht der SUV-Roadbook-<br />

Route zu folgen, gerät unsere Entscheidung<br />

fast ins Wanken. Beim<br />

Frühstück treffen wir auf die lustige<br />

Truppe um Kathi und Heinz<br />

Plötz, den Geländewagenfreunden<br />

Bayerischer Wald, die uns trotz<br />

Wetterkapriolen ermutigen, in diesem<br />

Jahr die etwas härtere Roadbook-Strecke<br />

zu wählen. Gesagt,<br />

getan. 20 Minuten später finden<br />

wir uns mitten im Getümmel, am<br />

Start der 2012er-Ausgabe der Gradisca,<br />

wieder. Das beherrschende<br />

Thema: Schnee. Insider munkeln<br />

von Streckensperrungen, Teilabschnitten,<br />

die nicht befahrbar wären<br />

– Chaos und Gerüchte. Gehandelt<br />

wird alles wie gewohnt: italienisch,<br />

mit Charme und mit Freude<br />

am Beisammensein.<br />

Packen wir's<br />

Gegen 10 Uhr rollt unser weißer<br />

Dauertester endlich von der Rampe<br />

im Zentrum Gradiscas. Wir<br />

schlängeln uns durch die engen<br />

Gassen der Altstadt – Geländewagen,<br />

wohin man schaut. Hier wird<br />

diskutiert, am anderen Straßen-<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


T2: Sieger<br />

1<br />

3 4<br />

T2: 2. Platz<br />

Kein Stress: Es geht nicht um Platzierungen, sondern um gemeinsames Erleben.<br />

Wasser marsch: Leider wurden viele Wasserdurchfahrten gesperrt.<br />

Eiskalte Überraschung: Über Nacht setzt Schneefall ein.<br />

Vorausfahrzeug: Echter Porsche-Dakar-Racer.<br />

Wegzehrung: Bier und Proviant für drei Wochen.<br />

Frühstück à la Gradisca: Guten Morgen und guten Appetit!<br />

rand werden die neusten MTs der<br />

„amici“ bewundert. Ein kurzer<br />

Espresso und weiter geht's. <strong>Der</strong><br />

Event nennt sich offiziell Roadbook-Rallye,<br />

von Rallye-Feeling ist<br />

allerdings nichts zu spüren, alles<br />

geht gemächlich und ganz gelassen<br />

vonstatten. 150 Kilometer ha-<br />

ben wir heute auf dem Programm.<br />

Gewählt wird zwischen drei<br />

Schwierigkeitsgraden: SUV, Offroad<br />

und Hardcore. Im vorigen Jahr<br />

waren wir noch – mit Straßenbereifung<br />

– auf der SUV-Strecke unterwegs,<br />

heuer gings mit MTs ausgestattet<br />

auf die wesentlich interessantere<br />

Offroad-Variante. Leider<br />

musste ein Großteil der Wasserdurchfahrten<br />

aufgrund des<br />

Schneefalls und des einsetzenden<br />

Tauwetters umfahren werden – zu<br />

groß war die Gefahr für die<br />

Offroader, in den Fluten „verloren“<br />

zu gehen. Nichtsdestotrotz ist und<br />

bleibt diese Veranstaltung unser<br />

persönliches Jahres-Highlight. Nirgends<br />

geht es so geordnet, so ruhig<br />

und mit so viel Spaß durchs<br />

Gelände wie im Friaul. Kein Stress,<br />

kein Zeitdruck, einfach Fahren um<br />

des Fahrens willen – die italienische<br />

Lebensart steckt alle an!<br />

❱❱ Live von der Startrampe:<br />

Team Bofrost im RZR: Manche mögens gerne eine Nummer härter. Don Salami: Ohne Wurst geht bei Claudio rein gar nichts! Snow Man: Für uns normal, für die Italiener ein Highlight.<br />

2/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73


sport&szene<br />

Gradisca 2012<br />

Klare Sicht: Gut gekratzt ist halb gefahren.<br />

Nicht wie im wahren Leben: Stau bedeutet Spaß, Freundschaften schließen und den Tag in vollen Zügen genießen.<br />

gestikulieren und jede Menge<br />

Spaß am gemeinsamen Ausritt haben.<br />

Man trifft alte Bekannte,<br />

schließt <strong>neue</strong> Freundschaften und<br />

plant bereits die kommende<br />

Offroad-Saison.<br />

Streckenchef: Monsignore Iceman.<br />

Alles top: Dakar-Porsche im Ziel.<br />

Für Groß und Klein: Die Gradisca macht mit jedem 4x4 Spaß.<br />

La Dolce Vita<br />

Nach rund 20 Kilometern machen<br />

wir den ersten – für diesen Event<br />

so typischen – italienischen Einkehrschwung:<br />

Auf einem Gutshofe<br />

gibt es die erste Rast. Bei Panini<br />

und warmen Getränken lassen wir<br />

die erste Etappe Revue passieren.<br />

Typisch für die Ragazzi: Lautstark<br />

Glück gehabt!<br />

Wie bereits erwähnt, wollen wir in<br />

diesem Jahr mit den großen Jungs<br />

spielen. Haben unserem J 15 einen<br />

Satz MT-Reifen spendiert und gieren<br />

nach Wasser, Wasser und<br />

nochmals Wasser. Die meisten<br />

Flussquerungen sind jedoch gesperrt,<br />

die Gesichter werden lang.<br />

Doch was uns die Leute vom GFI<br />

Alpe Adria an Wasserspielen präsentieren,<br />

genügt längst, um uns<br />

das Adrenalin in die Adern schießen<br />

zu lassen. Bis zur Motorhaube<br />

steht das feuchte Element, ein<br />

paar Zentimeter mehr und ohne<br />

Schnorchel ginge nichts mehr weiter<br />

– Glück gehabt!<br />

Anders als zuhause<br />

Während man bei uns mit Offroad-<br />

Veranstaltungen dreckverschmierte<br />

Männer in heißen Kisten verbindet,<br />

zeigen sich in Italien wirklich<br />

alle Facetten des 4x4-Lebens. Zur<br />

Mittagsrast lädt ein wunderschönes<br />

Weingut. Während neben mir<br />

Startvoraussetzung: Hauptsache Vierradantrieb!<br />

eine slowenische Besatzung aus<br />

einem nicht wirklich vertrauenerweckenden<br />

Suzuki LJ springt, entsteigt<br />

nebenan ein piekfein gekleidetes<br />

Paar einem nagel<strong>neue</strong>n<br />

Porsche Panamera. Zwei Klassen?<br />

Nein, eine Welt. Die Signora<br />

„stürzt“ sich sofort auf die Jungs<br />

aus dem Nachbarland und fängt<br />

eine rege Diskussion über die Notwendigkeit<br />

von Seilwinden und<br />

grobstolligen Reifen an, bevor sich<br />

die komplette Mannschaft gemeinsam<br />

auf den Weg zu Pasta<br />

und Vino macht. Bei uns undenkbar,<br />

bei unseren Nachbarn die entscheidende<br />

Art, um Lebensqualität<br />

zu erzielen.<br />

Unser Resümee<br />

150 erlebnisreiche Kilometer quer<br />

durchs Friaul. Zwischen 120 und<br />

150 Euro Startgeld pro Fahrzeug<br />

(unabhängig von der Anzahl der<br />

Insassen), ein perfektes Roadbook,<br />

Futter wie bei Mama Pasta und<br />

jede Menge nette Leute – das ist<br />

die Gradisca!<br />

Diese Veranstaltung ist allen 4x4-<br />

Fans wärmsten zu empfehlen. Egal<br />

ob SUV oder Trophy-Gerät – jeder<br />

wird nach seiner Fasson glücklich.<br />

Wir kommen 2013 bestimmt wieder<br />

– Sie auch?<br />

■<br />

<br />

T Jörg Kübler | F Kübler/Balk<br />

<br />

Infos: www.gradisca4x4.com<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


ErlEbnis-TourEn<br />

Marokko<br />

2013<br />

Sand und SoukS<br />

Zauber des orients<br />

TERMin: 11. - 31.05.2013<br />

DAUER: 21 Tage (inklusive Fähre)<br />

UnTERKUnFT: über 10 Übernachtungen in sehr guten, individuellen<br />

Hotels, Camp<br />

LEiSTUnGEn: Fährüberfahrt von Séte nach Tanger (und zurück) Unterbringung<br />

in Doppelkabine mit Dusche / WC, Vollpension<br />

auf der Fähre, Organisation und Durchführung<br />

der Reise, technischer und medizinischer Service<br />

PREiS: 2.500,- € (pro Person bei 2 Personen im Fahrzeug)<br />

REiSELEiTUnG:<br />

Geli und Nico Czerny<br />

CHARAKTER: Geführte Offroad-Tour durch beeindruckende Landschaften und unterschiedlichste<br />

Klimazonen, anspruchsvolle Strecken für erfahrene Geländewagenfahrer<br />

(schwere Felspassagen, Wasserdurchfahrten, Dünenpassagen, Tiefsandfahrten).<br />

HiGHLiGHTS: Tanger / Fes / hoher Atlas / Dadesschlucht / Erg Chebbi / Foum Zgiud /<br />

Tibkal / Marrakesch / Essaouria / Casablanca / Meknes / Tanger<br />

Wo buchen?<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REiSEn, TOUREn UnD EVEnTS<br />

Anja Kellner | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

mind. Allradantrieb mit Untersetzung (Automatik ggf. ohne Untersetzung)<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204 | Fax: +49 (0) 89 60821-200 | Mail: reisen@off-road.de<br />

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mind. Geländewagen, Untersetzung, grobe AT, besser MT-Reifen, Unterfahrschutz + Heckdiff.-Sperre<br />

wie 2,5 + Winde und zwingend MT-Reifen<br />

Die Reisen finden nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl statt. Die Mindestteilnehmerzahl und Anforderungen an Fahrzeug / Fahrkönnen entnehmen Sie bitte den ausführlichen Reiseunterlagen.


Reise<br />

Kirgisistan – China<br />

Experience Pre-Scout Teil 1:<br />

Im Griff der Taklamakan<br />

Die zehnte Land <strong>Rover</strong> Experience Tour wird alle bisher Dagewesenen in den Schatten stellen: In<br />

52 Tagen führt sie auf über 15 000 Kilometern durch 11 Länder! Wir waren in drei davon dabei!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redakteur Marc Ziegler und sein Arbeitsgerät:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Evoque im Experience-Trimm.<br />

Es ist vier Uhr morgens. Keine<br />

Sprache, mit der ich je in Kontakt<br />

gekommen bin, klingt auch<br />

nur annähernd wie der kirgisische<br />

Dialekt, der an mein Ohr dringt.<br />

Spricht hier überhaupt jemand<br />

Englisch? Wir sind vor zwei Stunden<br />

in Bishkek, der Hauptstadt<br />

Kirgisistans, gelandet. Teile des<br />

Gepäcks haben es nicht geschafft,<br />

darunter auch wichtige Zolldokumente<br />

und Christians Schlafsack.<br />

Wir können uns nur zwei Stunden<br />

ausruhen, dann soll es auch schon<br />

weitergehen. Was für ein Einstieg<br />

in eines der größeren Abenteuer<br />

meines Lebens: die Pre-Scout-Tour<br />

zur 10. Land <strong>Rover</strong> Experience.<br />

Nach der kurzen Ruhepause begutachten<br />

wir zum ersten Mal unser<br />

Arbeitsgerät für die nächsten<br />

13 Tage: einen <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Evoque<br />

SD4. Die einzigen Modifikationen<br />

sind ein Unterfahrschutz, Continental<br />

Cross Contact AT im Format<br />

235/65 R17, ein Dachträger und<br />

Zusatzscheinwerfer. Viel Zeit, uns<br />

vertraut zu machen, haben wir<br />

Wer in der Taklamakan unterwegs ist, sollte auf alles gefasst sein.<br />

Eselkarren gehören im Westen Chinas zum normalen Straßenbild.<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 2/13<br />

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nicht. Wir verlassen Bishkek, eine<br />

hässliche sozialistische Idealstadt<br />

mit bewegter Geschichte, so<br />

schnell es uns möglich ist. Das Umland<br />

bietet zunächst auch nicht<br />

wirklich Aufregendes. Flach und<br />

öde liegt es da. Erst als wir ins Hügelland<br />

einfahren, wird es abwechslungsreicher.<br />

Unser Tagesziel<br />

ist die Karawanserei Tash Rabat.<br />

Von da aus werden wir morgen<br />

die Grenze nach China überqueren.<br />

Von Bishkek brauchen wir<br />

auf den schlechten Straßen gut<br />

acht Stunden.<br />

Man begegnet hier nicht besonders<br />

vielen Menschen. Hin und<br />

wieder passieren wir eine Ortschaft,<br />

hin und wieder treffen wir<br />

auf vereinzelte Jurten der Nomaden,<br />

die hier noch wie vor Hunderten<br />

von Jahren mit ihren Herden<br />

umherziehen. Jetzt, wo es kälter<br />

wird, suchen die Familienverbände<br />

tiefere Regionen auf, um den<br />

Winter zu verbringen.<br />

Je näher wir unserem Tagesziel<br />

kommen, umso kälter wird es. Und<br />

umso höher. Wir haben die 2500<br />

Meter schon längst überschritten,<br />

2/13 1/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

77


REISE<br />

Kirgisistan – China<br />

In Kirgisistan treffen wir noch auf traditionell lebende Nomaden.<br />

Unser erstes Hotel nach Bishkek: Jurten bei der Karawanserei Tash Rabat.<br />

die Temperaturen nähern sich<br />

dem Gefrierpunkt. Erst nach Einbruch<br />

der Dunkelheit erreichen<br />

wir das Jurtenlager, wo wir heute<br />

nächtigen wollen. Wir sind mittlerweile<br />

knapp 3200 Meter hoch. Die<br />

Temperatur liegt bei 5 Grad unter<br />

null. Wir nehmen unser Abendessen<br />

im einzigen festen und massiv<br />

überheizten Gebäude ein und ziehen<br />

uns in eines der Zelte zurück,<br />

die zumindest über einen Bollerofen<br />

verfügen. Geheizt wird mit<br />

Dung und Kohle. Dennoch ist die<br />

Nacht kalt. Extrem kalt. Irgendwo<br />

an der Grenze der Möglichkeiten<br />

des Schlafsackes. <strong>Der</strong> ist für Temperaturen<br />

bis minus 20 Grad ausgelegt.<br />

Am Morgen ist der Boden<br />

gefroren, die Temperaturen sind<br />

noch immer empfindlich niedrig.<br />

Bis zur eigentlichen Karawanserei<br />

ist es nur ein Katzensprung. Das<br />

schwer befestigte Gebäude<br />

stammt wahrscheinlich aus dem<br />

8. Jahrhundert und diente als Handelsplatz<br />

und sicherer Hafen auf<br />

dem Weg Richtung Osten.<br />

Auf zur Grenze<br />

Die Hauptstraße zur Grenze führt<br />

durch ein breites Tal, flankiert<br />

von 4000ern. Im weiten Steppenland<br />

scheint die nomadische Lebensweise<br />

das einzig Wahre zu<br />

sein. Wir begegnen größeren<br />

Herden, die nach wie vor mit<br />

Pferden ins Winterlager getrieben<br />

werden. Dieser sehr ursprüngliche<br />

Lebensstil zieht<br />

mich immer wieder in seinen<br />

Bann. Wir erregen Aufsehen<br />

und treffen uns mit den Nomaden.<br />

Sie reden kirgisisch, wir<br />

englisch. Man versteht sich.<br />

Die erste Passhöhe dieser Reise<br />

ist der 3282 Meter hohe<br />

Pass Ak-Beyit, auf dem auch<br />

der erste Checkpoint für die<br />

Ausreise aus Kirgisistan liegt.<br />

Mitten im Nirgendwo steht<br />

Auf dem Weg zur chinesischen Grenze müssen wir durch das Tian-Shan-Massiv.<br />

der Posten. Egal ob auf kirgisischer<br />

oder chinesischer Seite: die Soldaten kontrollieren an den<br />

der gesamten Strecke untersagt,<br />

Wer hier Dienst tun muss, ist sicher<br />

in Ungnade bei seinen Vor-<br />

<strong>Der</strong> eigentliche Grenzübertritt ist<br />

Checkpoints auch die Kameras.<br />

gesetzten gefallen oder noch in dann eigentlich kein Problem.<br />

der Ausbildung.<br />

Nach etwas mehr als einer Stunde<br />

haben wir die Formalitäten<br />

<strong>Der</strong> Grenzstreifen zwischen den<br />

beiden Ländern ist 120 Kilometer abgehandelt, mussten uns aber<br />

breit, alleine auf chinesischer Seite von allen Milchprodukten trennen.<br />

<strong>Der</strong> Weg ist frei nach Kash-<br />

passieren wir bis zur tatsächlichen<br />

Grenze drei Checkpoints, bei denen gar, der westlichsten Stadt Chinas<br />

wir mehr oder weniger gründlich und ehemals wichtiger Handelsplatz<br />

auf der Seidenstraße.<br />

gefilzt werden.<br />

Die geografische Grenze markiert Jeder, der zum ersten Mal nach<br />

der 3752 Meter hohe Torugart-Pass. China kommt, hat Bilder im Kopf.<br />

<strong>Der</strong> Weg führt uns durch das Tian- Ich auch – und alle waren sie<br />

Shan-Massiv mit seinen über 7000 falsch. Keine Mandelaugen-Klischeechinesen,<br />

keine Fahrrad-<br />

Meter hohen Gipfeln. Die Straße<br />

folgt einem Flusslauf, der sich über Fluten auf den Straßen.<br />

Jahrtausende in das Massiv gefressen<br />

hat. Das Fotografieren ist auf und die der vielen<br />

Die vorderasiatischen Einflüsse<br />

Nomadenstäm-<br />

Begegnungen: Viele Nomaden treiben ihre<br />

Herden noch vom Pferd aus.<br />

78 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 2/13<br />

www.off-road.de


Einst wichtigster Handelsplatz: <strong>Der</strong> Markt von Kashgar.<br />

In den kirgisischen Hochebenen kann man sich völlig verlieren.<br />

me, die hier leben, sind unübersehbar.<br />

Das Gleiche gilt für<br />

die Häuser: Reich verzierte Holzfassaden<br />

und verspielte Rundbögen<br />

würde man eher in arabischen<br />

Ländern erwarten.<br />

Gegensätze<br />

In der Altstadt von Kashgar kann<br />

man sich noch einen Eindruck verschaffen,<br />

wie die Karawanenstadt<br />

wohl vor einigen Hundert Jahren<br />

einmal ausgesehen haben mag.<br />

Die Ziegelbauten mit ihren Holzfassaden<br />

versprühen einen unglaublichen<br />

Charme. Auf den Straßen<br />

herrscht ein wilder Mix verschiedener<br />

Kulturen, der Großteil der<br />

knapp 600 000 Einwohner der<br />

Stadt sind Moslems. Wir lassen uns<br />

ein wenig durch die Gassen treiben<br />

und nehmen die einzigartige<br />

Stimmung der alten Mauern auf.<br />

Nur zwei Straßen weiter befinden<br />

wir uns dann im <strong>neue</strong>n, chines isch<br />

geprägten Kashgar. Das Stadtbild<br />

ändert sich so dramatisch, dass<br />

man sich in einer anderen Welt<br />

wähnt. Gerade noch in der Vergangenheit,<br />

ist man nun umgeben von<br />

modernen Hochhäusern und hin<br />

und wieder von sozialistischem<br />

Mief in Form einer überdimensionierten<br />

Mao-Statue. Während hier<br />

alles sauber und auf Hochglanz<br />

gebracht wirkt, lässt man den alten<br />

Teil zu einem Slum verkommen.<br />

Bald schon wird von der<br />

einstigen Karawanenstadt nichts<br />

mehr übrig sein und das <strong>neue</strong><br />

Kashgar wird das alte endgültig<br />

überwuchern.<br />

Zur Südroute<br />

Weit vor Tagesanbruch verlassen<br />

wir die Stadt schon wieder, ausgestattet<br />

mit chinesischen Füh-<br />

In der Altstadt kann man noch immer die arabischen Einflüsse sehen.<br />

Langsam wird die Altstadt verdrängt.<br />

Hier werden Walnüsse im großem Stil geerntet.<br />

2/13 1/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


REISE<br />

Kirgisistan – China<br />

Deftig: Chinesisches Frühstück in Huatugou.<br />

Zwecksiedlungen werden im Schnellverfahren errichtet. Ebenso rasch verfallen sie auch wieder.<br />

rerscheinen und Nummernschil-<br />

wechslungsreich und menschen-<br />

Vielseitigkeit dieser Tour ist unbe-<br />

in der Wüste überhitzt mitten in<br />

dern. Wir nehmen die Südroute<br />

leer. Nur ein paar Kamele entde–<br />

schreiblich.<br />

einer der zahlreichen Tiefsandsek-<br />

der Seidenstraße Richtung Hotan.<br />

cken wir in einem der zahlreichen<br />

Einige Stunden später endet die<br />

tionen der Luftfederungskompres-<br />

Bei Sonnenaufgang haben wir die<br />

Wadis. Unser Tagesziel Minfeng<br />

Straße abrupt an einer eingestürz-<br />

sor unseres Foto-Discovery. Das<br />

ersten 200 Kilometer schon hin-<br />

erreichen wir heute vergleichs-<br />

ten Brücke. Wir durchqueren das<br />

ständige Hochpumpen und Ablas-<br />

ter uns gebracht. In der Ferne<br />

weise entspannt.<br />

trockene Flussbett und setzen un-<br />

sen des über vier Tonnen schwe-<br />

sind die Dünen der Wüste auszumachen.<br />

Hier, in den Ausläufern<br />

der Taklamakan, ringt man dem<br />

Im griff der Taklamakan<br />

Wieder starten wir weit vor dem<br />

seren Weg auf der nun schlechten<br />

Piste fort. Die Route wird zunehmend<br />

schwieriger, tiefe Sandlö-<br />

ren Land <strong>Rover</strong> bei immerhin 36<br />

Grad war zu viel für das System.<br />

Zwar baut sich der Druck nach ei-<br />

kargen Boden Feldfrüchte, Baum-<br />

ersten Tageslicht auf unsere<br />

cher, Flussquerungen und zerstör-<br />

niger Zeit wieder auf, wir beschlie-<br />

wolle und Bauholz ab. So wird das<br />

nächste Etappe. Bei Sonnenauf-<br />

te Straßenabschnitte senken un-<br />

ßen aber trotzdem, eine andere<br />

Vorrücken der Wüste zumindest<br />

gang machen wir kurz Rast in<br />

ser Tempo erheblich. Dafür macht<br />

Route zu suchen. Aus dem Nichts<br />

etwas verlangsamt.<br />

einem Hain uralter Wüstenpap-<br />

die Strecke ungemein Spaß. Genau<br />

taucht ein Geländewagen auf. Die<br />

Je weiter wir vordringen, desto<br />

peln. Hier umgibt uns weites<br />

so habe ich mir die Taklamakan<br />

Insassen erklären uns, ihres Wis-<br />

atemberaubender wird die Sze-<br />

Steppenland, das genauso gut<br />

vorgestellt. Um jeden Meter muss<br />

sens gebe es eine <strong>neue</strong> Route, si-<br />

nerie. Die Landschaft ist ab-<br />

auch in Afrika anzutreffen ist. Die<br />

gekämpft werden. 150 Kilometer<br />

cher sind die Informationen aber<br />

Nicht täuschen lassen: Das hier ist die alte Hauptstraße.<br />

Beängstigend: Die Taklamakan möchte uns offenbar<br />

gehen lassen. Zum Teil sehen wir nicht mal mehr die<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/13 2/13<br />

www.off-road.de


nicht. Um unseren Zeitplan zumin-<br />

in der Luft. Wir fahren wie im Ne-<br />

die jeder Stadionbeleuchtung<br />

18,5 Stunden Fahrt erreichen wir<br />

dest noch einigermaßen zu erfül-<br />

bel, finden aber die neu gebaute<br />

Konkurrenz machen. Als ob das<br />

endlich Huatugou, eine hässliche<br />

len, müssen wir zurück. Noch ein-<br />

Ausweichroute trotzdem.<br />

nicht genug wäre, werden Pan-<br />

Ölbohrsiedlung inmitten einer<br />

mal 250 Kilometer Fahrt auf der<br />

aktuellen Route wären zu riskant<br />

und würden viel zu lange dauern.<br />

Tödliche Kombination<br />

Es wird dunkel und wir nähern<br />

nenfahrzeuge ohne Beleuchtung<br />

auf der Passstraße abgestellt.<br />

Einzige Sicherung: Ein paar grö-<br />

Mondlandschaft, die nur errichtet<br />

wurde, um Wohnraum und Ablenkung<br />

für die Arbeiter zu schaffen.<br />

Die Rechnung haben wir allerdings<br />

uns den Bergen. Waren die Bedin-<br />

ßere Steine wenige Meter hinter<br />

Von hier aus machen wir uns am<br />

ohne die Taklamakan gemacht.<br />

gungen mit Staubnebel und Lkw<br />

dem Trailer. Mehr als einmal kön-<br />

nächsten Morgen nach einem<br />

Kurz bevor wir die bessere Piste<br />

bei Tag schon schwierig, entwi-<br />

nen wir Kollisionen erst im letzten<br />

herzhaften chinesischen Früh-<br />

erreichen, kommen wir mitten in<br />

ckelt sich die Route bei Nacht und<br />

Moment abwenden, weil man die<br />

stück auf nach Golmud. Dort kön-<br />

einen der vielen Sandstürme. Die<br />

auf ungesicherten Bergstraßen<br />

Hindernisse, völlig geblendet, erst<br />

nen wir uns endlich einmal wieder<br />

Sichtweiten fallen zum Teil auf null,<br />

zum Albtraum. Die Lkw, die jetzt<br />

in letzter Sekunde überhaupt<br />

um die Fahrzeuge kümmern, die<br />

mehr als einmal stehen wir völlig<br />

fast den gesamten Verkehr aus-<br />

wahrnimmt.<br />

Luftfilter austauschen und ent-<br />

ohne Sicht. <strong>Der</strong> Spuk endet jedoch<br />

machen, sind überladen und von<br />

Erst auf der Passhöhe, die uns<br />

spannen, bevor es dann weiter<br />

so schnell, wie er begonnen hat,<br />

hinten unbeleuchtet. Vorne wer-<br />

durch das Altun-Shan-Massiv<br />

nach Tibet gehen soll.<br />

■<br />

nur hängt der feine Staub weiter<br />

den dafür Lichterorgeln verbaut,<br />

bringt, wird die Sicht besser. Nach<br />

T | Marc Ziegler F | Craig Pusey<br />

Fortsetzung Folgt …<br />

nicht kampflos wieder<br />

eigene Motorhaube!<br />

Auf nach Tibet! In der nächsten <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> erreichen wir das Dach der Welt.<br />

2/13 1/13 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


<strong>Vorschau</strong> 3/13<br />

erscheint am 12.2.2013<br />

<strong>neue</strong>s modell<br />

Subaru stellt die vierte Generation<br />

des beliebten Forester vor. Das<br />

<strong>neue</strong> Modell gibt's mit bis zu 240<br />

PS und einem weiterentwickelten<br />

Allradsystem – wir sind gespannt!<br />

+++ doppeltest: Renault Koleos vs. SsangYong Korando +++<br />

hemi-traum<br />

aus 6,4 litern<br />

vergleichstest: Lada Niva | Suzuki Jimny Facelift | Dacia Duster<br />

Downsizing? Dieser Trend ist bei<br />

Jeep zum Glück noch nicht angekommen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Grand Cherokee<br />

SRT schöpft seine 468 PS aus<br />

dem Vollen. Wir hören uns genau<br />

an, wie schiere Power klingt!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

Hottes Welt<br />

Gratulation, sie haben es geschafft!<br />

Weltuntergang überlebt, Weihnachten im Kreise der Lieben gut<br />

über die Bühne gebracht und den Kater vom Silvester-Event<br />

ausgeschlafen? Na dann, ein herzliches Willkommen in 2013!<br />

Wir dürfen gespannt sein, was uns das <strong>neue</strong> Jahr so bringt, mit<br />

welchen Überraschungen wir zu kämpfen haben und welche<br />

unvermeidbaren Tiefschläge einzustecken sind. Ich möchte<br />

Sie zum Jahresanfang einfach nur bitten, uns treu zu bleiben.<br />

Erleben Sie ein weiteres Jahr <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> mit allen Höhen und<br />

Tiefen, mit ergreifenden Events, sportlichen Highlights und<br />

einer Menge Neuerungen, die ich Ihnen hier freilich leider<br />

noch nicht verraten kann und darf.<br />

Ich verspreche Ihnen ein spannendes und aufregendes Jahr,<br />

ein tolle, abwechslungsreiche Offroad-Saison und an dieser<br />

Stelle den einen oder anderen bissigen oder auch zynischen<br />

Kommentar, den Sie mit Sicherheit in keiner anderen Geländewagen-Publikation<br />

finden werden.<br />

Apropos Zynismus: Was glauben Sie, was nun mit den ganzen<br />

Weltuntergangsproheten geschehen wird? Von den Mayas<br />

und Nostradamus bin ich schwer enttäuscht, doch leider lassen<br />

sich diese Drahtzieher des Weltuntergangsszenarios nicht<br />

mehr zur Rechenschaft ziehen. Was passiert jedoch mit den<br />

selbst ernannten Endzeit-Verkündern die uns Jahr für Jahr die<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

Apokalypse prophezeien? Diese Pappnasen<br />

machen die Welt verrückt, kosten<br />

Unsummen vom Staatsausgaben, um<br />

wildgewordene Jünger zur Vernunft zu<br />

bringen, und bekommen – wie auch in<br />

dieser Kolumne – unvorstellbare Medienaufmerksamkeit.<br />

Schluss damit! Ich sage Ihnen, die Welt wird nicht untergehen.<br />

Nicht heute und auch nicht morgen!<br />

Was ich jetzt mit meinem – extra für das Ende der Welt entworfenen<br />

– Fourwheeler anstelle, steht zunächst noch in den Sternen.<br />

Zu apokalyptisch, zu endzeitmäßig, zu martialisch erscheint<br />

mir nach heutigen – normal-weltlichen – Gesichtspunkten<br />

die Konstruktion meines Fahrzeuges. Doch wer weiß,<br />

wann die Stunde der Propheten wieder schlägt? Ich bin vorbereitet<br />

– Sie auch?<br />

Bleiben Sie aufrecht, stehen Sie zu Ihrer Meinung und verzichten<br />

Sie darauf, sich von gestörten Heils- und Unheilsbringern in<br />

die Enge treiben zu lassen!<br />

Euer Hotte<br />

Kostengünstig<br />

ins gelände?<br />

Suzuki frischt den Jimny für 2013 auf.<br />

Wir testen, was der kleine Geländegänger,<br />

das Urgestein Lada Niva und<br />

der Preisbrecher Dacia Duster können!<br />

alle hintergründe!<br />

Die Dakar ist in vollem Gange – und wir<br />

sind live dabei. In der nächsten Ausgabe<br />

berichten wir ausführlich über das<br />

Renngeschehen beim Rallye-Klassiker!<br />

Kontakt<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

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Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 <br />

Österreich 4,35 , Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 <br />

Frankreich 4,90 , Italien 5,50 , Spanien 5,50 <br />

Griechenland 5,90 , Finnland 6,10 <br />

Slowakei 6,00 , Slowenien 5,50 <br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion redaktion@off-road.de<br />

Herausgeberin V.i.S.d.P. Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Redaktion Marc Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh),<br />

Gerhard Bieber (gb), Joe Wörz (jw), Bastian Hambalgo<br />

(bh), Theo Gerstl (tg)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Grafik Michael Weps<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert W. Kranz<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert W.<br />

Kranz, Honey Badger, Max L. Rainer, Robb Pritchard,<br />

Jörg Sand, Hansy Schekahn<br />

Anzeigen<br />

Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

Marketingassistenz, Reisen & Events<br />

Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@off-road.de<br />

Druck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />

A-5110 Oberndorf<br />

Vertrieb<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />

Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

www.as-vertriebsservice.de<br />

Verlag<br />

zentrale@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie<br />

Ver viel fältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein An s pruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

vom 1. Januar 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 8. Januar 2013<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/13<br />

www.off-road.de


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TeSTS & FahrBerichTe<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 07/12<br />

❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />

❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI / 3.0 TFSI ❏ 01/12 ❏ 1/11<br />

❏ BMW X1 xDrive25d / xDrive28i ❏ 08/12 ❏ 7/11<br />

❏ BMW X3 xDrive 20i / 30 d ❏ 5/12 ❏ 7/11<br />

❏ BMW X5 M 3/10<br />

❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />

❏ BMW X6 M50d 11/12<br />

❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />

❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />

❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />

❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />

❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />

❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />

❏ Citroën C4 Aircross 1/13<br />

❏ Dacia Duster 6/10<br />

❏ Dacia Duster Terranger 6/12<br />

❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />

❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />

❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />

❏ Ford <strong>Range</strong>r 12/11<br />

❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />

❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />

❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />

❏ Hyundai Santa Fe 11/12<br />

❏ Infiniti FX50 S 9/12<br />

❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />

❏ Isuzu D-Max Space Cab 12/12<br />

❏ Isuzu D-Max 6/12<br />

❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />

❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />

❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />

❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler J8 10/11<br />

❏ Kia Sorento Facelift 12/12<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />

❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />

❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />

❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Freelander 2 11/10<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Freelander 2 TD4 S 4/11<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Defender 90 Pick-up 2/10<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Defender 90 SW 3/12<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Evoque 12/11<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Sport 10/09<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Supercharged 10/10<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> TDV8 9/10<br />

❏ Lexus RX 450h 12/12<br />

❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />

❏ Mahindra Thar 6/10<br />

❏ Mazda CX-7 Diesel / CX-5 ❏ 4/10 ❏ 02/12<br />

❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />

❏ Mercedes G 63 AMG 07/12<br />

❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />

❏ Mercedes GL 350 BlueTEC 1/13<br />

❏ Mercedes ML 250 CDI BlueTEC 4/12<br />

❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />

❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />

❏ Mini JCW Countryman 12/12<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />

❏ Mitsubishi L200 5/10<br />

❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />

❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />

❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />

❏ Nissan Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />

❏ Nissan Qashqai 1.6 dCi ❏ 01/12 ❏ 07/12<br />

❏ Nissan X-Trail 6/11<br />

❏ Opel Mokka 12/12<br />

❏ Porsche Cayenne GTS 11/12<br />

❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />

❏ <strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Evoque SD4 01/12<br />

❏ Renault Koleos dCi 150 4x4 11/11<br />

❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />

❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />

❏ Ssang Yong Actyon Sports 10/12<br />

❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />

❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />

❏ Subaru XV 2.0i 6/12<br />

❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />

❏ Suzuki SX4 11/09<br />

❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />

❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />

❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />

❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />

❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />

❏ Toyota Hilux 3.0 D-4D 4/12<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser HZJ 79 DoKa 1/13<br />

❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />

❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />

❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />

❏ Volvo XC 70 D3 AWD 10/11<br />

❏ Volvo XC 90 4/12<br />

❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ VW Amarok Single Cab / Automatik 5/12<br />

❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 2/10 ❏ 11/10<br />

❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />

❏ VW Crafter 4x4 9/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TDI / 2.0 TSI ❏ 11/11 ❏ 02/12<br />

❏ VW Tiguan 2.0 TSI 12/12<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />

VergleichSTeSTS<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Volvo XC90 D5 AWD<br />

VW Touareg V6 TDI 8/12<br />

❏ Dacia Duster 1.5 dCi 110<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

Lexus RX 450h<br />

Nissan Navara 2.5 dCi<br />

Toyota Land Cruiser J15 Wintertest 3/12<br />

❏ BMW X5 xDrive30d<br />

<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Sport SDV6<br />

Porsche Cayenne Diesel 01/12<br />

❏ Chevrolet Tahoe<br />

Hyundai ix55<br />

Kia Sorento<br />

Land <strong>Rover</strong> Discovery 4<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Discovery 4 SDV6<br />

Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder V6<br />

Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Discovery 4<br />

Mercedes ML 350 BlueTec<br />

Mitaubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

VW Touareg V6 TDI<br />

Nissan Pathfinder 3.0 V6 dCi<br />

Toyota Land Cruiser J15 Megatest 5/12<br />

❏ Ford <strong>Range</strong>r<br />

Isuzu D-Max<br />

Mazda BT-50<br />

Mitsubishi L200<br />

Nissan Navara<br />

Toyota Hilux<br />

VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Subaru XV 2.0D<br />

Suzuki SX4 2.0 DDiS 9/12<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Mitsubishi L200<br />

Land <strong>Rover</strong> Defender 110 HCPU<br />

Mercedes G Professional Geländetest 6/11<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Land <strong>Rover</strong> Defender 90<br />

Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

Toyota Land Cruiser J15<br />

VW Touareg V6 TDI 12/12<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Mazda CX-5 Skyactiv-D<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D 1/13<br />

❏ Audi Q3 quattro 2.0 TDI<br />

BMW X1 xDrive 20d<br />

Mazda CX-5 2.2I Skyactiv-D<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 07/12<br />

DoppelTeSTS<br />

❏ Ford <strong>Range</strong>r Wildtrak<br />

VW Amarok 2.0 BiTDI 8/12<br />

❏ BMW X3 xDrive 35d<br />

Volvo XC60 T6 AWD 6/12<br />

❏ Mercedes ML 350 BlueTEC<br />

<strong>Range</strong> <strong>Rover</strong> Sport SDV6 1/13<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDi<br />

Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 7/11<br />

❏ Dacia Duster 110 FAP 4x4<br />

Ssang Yong Korando D20T 9/11<br />

❏ Kia Sorento 2.2 CRDi<br />

VW Touareg V6 TDI 11/11<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Defender 90 Hardtop<br />

Toyota Land Cruiser GRJ 9/12<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder 2.5 dCi 11/12<br />

❏ Chevrolet Captiva 2.2<br />

Renault Koleos dCi 150 5/12<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15<br />

Toyota Land Cruiser J20 10/12<br />

FamilienDuelle<br />

❏ Land <strong>Rover</strong> Defender 110 SW<br />

Land <strong>Rover</strong> Discovery 4 TDV6 11/12<br />

❏ BMW X1 xDrive18d<br />

Mini Cooper SD Countryman 11/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee<br />

Jeep Wrangler Rubicon 8/12<br />

❏ Suzuki Grand Vitara 2.4<br />

Suzuki Jimny 1.3 10/11<br />

❏ Skoda Yeti<br />

VW Tiguan 2/11<br />

Sie können die einzelnen hefte wie folgt<br />

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Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 3,50<br />

Einzelheft ab Ausgabe 1/94 3,80<br />

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(1 Heft 1,80; 2-3 Hefte 2,35; ab 4 Heften 4,50)<br />

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