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GOLF TIME Sir Clarke (Vorschau)

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14. JAHRGANG | AUSGABE 5 | AUGUST 2011<br />

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INTERVIEW<br />

DAVID LEADBETTER<br />

www.<br />

REISE<br />

Schweiz –<br />

Graubünden:<br />

Der Berg ruft<br />

ROBO<br />

TEST<br />

Die heißesten<br />

16<br />

3er-Hölzer<br />

Mit 42 gewinnt Darren sein erstes Major – The British Open<br />

<strong>Sir</strong> <strong>Clarke</strong><br />

PLUS: SCHWUNGANALYSE VON U.S. OPEN-SIEGER RORY MCILROY


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Ihr Vermögen.<br />

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EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

REALITÄT<br />

Irgendetwas machen wir falsch. Nicht alles,<br />

gewiss, aber immer öfter holt die 82 Mio. Deutschen<br />

eine schmerzliche Realität ein. Wir brauchen nicht die<br />

Fußball-WM der Frauen zu bemühen – das war aus<br />

deutscher Sicht Krampf und Kampf auf allen Linien und<br />

gipfelte in der Parole „3. Plätze sind etwas für Männer.”<br />

Neid-los müssen wir anerkennen, dass die selbsternannten<br />

WM-Favoritinnen im eigenen Lande immerhin<br />

unter den besten acht Mannschaften gelandet sind.<br />

Anderes Beispiel: Bei den BMW International Open waren 15 Deutsche<br />

am Start. Gut. Sehr gut sogar. Wie viele haben den Cut geschafft? Ganze<br />

zwei Mannen, Kaymer und Siem. Das ist weniger gut.<br />

Dafür gingen in München mit Garcia und Larrazábal gleich zwei Spanier<br />

um den Sieg ins Stechen, insgesamt haben vier Spanier den Cut geschafft.<br />

Interessant: Auf der Iberischen Halbinsel gibt es nicht einmal halb so<br />

viele Golfer wie in Deutschland. Aus Mini-Österreich teeten Brier, Wiegele,<br />

DIE LOCKERHEIT DES SIEGENS<br />

»Ihn hat das Schicksal<br />

ordentlich gebeutelt.<br />

Erst wenn die Wertigkeit<br />

den richtigen Stellenwert<br />

gefunden hat,<br />

ist der Weg offen für<br />

große Taten«<br />

Wiesberger auf, und alle drei schafften den Cut – Ausbeute 100 Prozent.<br />

Italien ist zwar pleite, aber golferisch mit den Molinari-Brüdern und dem<br />

Ballesteros-Nachfolger Matteo Manassero Weltspitze. Von der Dichte an<br />

Top-Spielern aus Skandinavien gar nicht zu reden. Und jetzt noch Darren<br />

<strong>Clarke</strong>: Der Nordire siegte geradezu im Spazierengehen bei den Open –<br />

übrigens der dritte Major-Sieg eines Nordiren bei den<br />

vergangenen fünf Majors (McDowell und Rory<br />

McIlroy). Nordirland hat überhaupt nur 1,8<br />

Millionen Einwohner.<br />

Auch Martin Kaymer stürmte die Golf-Charts<br />

und wurde mit der Lockerheit des Siegens die<br />

Nummer eins der Welt. Aber als Gejagter<br />

krampft er sich seither von Turnier zu Turnier<br />

und wird erst wieder sein wahres Können ausspielen,<br />

wenn er die Leichtigkeit des Siegens<br />

wiederentdeckt hat. Wie Darren <strong>Clarke</strong>, der so<br />

nebenbei The Open gewann. Warum er wie<br />

bei einer privaten Runde lächeln und locker<br />

aufspielen konnte, lesen Sie in der Cover-Story („<strong>Sir</strong> <strong>Clarke</strong>” ab Seite 22).<br />

So viel kann hier schon verraten werden: Den 42-Jährigen hat das Schicksal<br />

ordentlich gebeutelt. Aber: Erst wenn die Wertigkeit den richtigen<br />

Stellenwert gefunden hat, ist der Weg offen für große Taten.<br />

Ihr<br />

Open-Sieger <strong>Clarke</strong>: Locker vom Hocker<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

3


22<br />

Purste Zufriedenheit:<br />

The Open Championship-<br />

Sieger 2011 Darren <strong>Clarke</strong><br />

5|2011<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

22 Die Auferstehung Darren <strong>Clarke</strong> hatte keiner auf der<br />

Rechnung bei der Open Championship. Mit 42 Jahren gewinnt<br />

der Nordire und Guinness-Liebhaber sein erstes Major.<br />

28 Machtwort Interview mit Trainer-Ikone David Leadbetter<br />

über die British Open und das Problem Tiger Woods.<br />

TURNIERE<br />

32 Der Gejagte Martin Kaymer tritt bei der 93. PGA<br />

Championship erstmals als Titelverteidiger eines Majors an.<br />

36 Münchner Power <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> nennt 7 Gründe,<br />

warum BMW weltweit die Nummer 1 im Golfsport ist.<br />

PEOPLE<br />

42 Bärenstark Marcel Schneider ist derzeit Deutschlands<br />

bester Amateur mit Hcp +5. Die magische 5 konnte nicht mal<br />

Martin Kaymer knacken.<br />

46 Bitteres Ende Nach drei Major-Titeln verlor Ralph<br />

Guldahl seinen Schwung über Nacht. Das „Poker Face“<br />

verdiente sich sein Geld anschließend als Teaching Pro.<br />

PRODUKTE<br />

50 Robo-Test Voller Angriff auf den langen Bahnen –<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> präsentiert die besten Hölzer. 16 Schläger im<br />

unbestechlichen Robo-Test.<br />

50<br />

Testsieger im GT Robotest<br />

der 3er-Hölzer: Titleist 910Fd<br />

60<br />

Stylish: Der Aufstieg<br />

von Duca del Cosma<br />

NEU! DVD VON JON<br />

SWING SIMPLY 2 + 20 <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />

DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />

garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />

gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Telefon 089/4271 8181,<br />

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€ 29,90 plus € 3,– Porto<br />

4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


88<br />

Neues Luxusresort in der<br />

Toskana: Tenuta di Castelfalfi<br />

MACHER DER MARKEN<br />

60 Einfach anders Stylish, bequem und hochwertig.<br />

Ein Unternehmensporträt von Duca del Cosma.<br />

CLUBS<br />

76 Pflichttermin Außergewöhnliches Design und beste<br />

Qualität. Ein Abstecher nach Golf Valley ist ein Muss.<br />

REISE<br />

82 Grüezi in Graubünden Der Schweizer Kanton ist<br />

weltbekannt für seine noblen Winter-Ski-Orte.<br />

Im Sommer können sich die Golfer in Graubünden auf<br />

tollen Anlagen ebenso austoben.<br />

88 Riesen-Projekt Das Touristik-Unternehmen TUI hat<br />

in der Toskana ein Dorf gekauft und den Golfplatz bereits<br />

fertig gestellt. Alles über das Toskana Resort Castelfalfi.<br />

TRAINING<br />

92 Tour-Coach Danny Wilde analysiert den Schwung<br />

von U.S.Open-Sieger Rory McIlroy. Wichtige Tipps von<br />

Jonathan Taylor, Cliff Potts, Biomechaniker Dr. Christian<br />

Haid, Proette Martina Eberl und Sabana Crowcroft.<br />

Serie „Golf und Gesundheit” mit Frank Adamowicz und<br />

Frank J. Geelink.<br />

SOCIETY<br />

112 Tea Time Kaiser Franz Beckenbauer<br />

feiert Revival als Sänger, Promi-Auflauf<br />

bei OMEGA in Beuerberg, 1. Puma<br />

Golf Cup, die Eagles schwärmen<br />

vom Noris-IB Event am Habsberg.<br />

36<br />

Top: BMW gibt im<br />

Golfsport den Ton an<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

6 Mailbox<br />

8 Foto-Time<br />

10 Quick-Tipp<br />

12 News<br />

14 Köpfe<br />

16 Rankings<br />

18 Events<br />

20 Statement<br />

44 Uli Kaiser<br />

75 St. Pauli News<br />

78 Regel-Time<br />

117 Pletsch-Blog<br />

118 Börsen-Time<br />

120 Impressum<br />

121 Cartoon<br />

122 Time Out<br />

46<br />

Kurioser Typ:<br />

Masters Champ<br />

Ralph Guldahl<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

5


ZOOM MAILBOX<br />

Auf den Spuren von 007<br />

Kompetent<br />

TURNIERE 4/2011 Auf Seite 40 wird über den nächsten Austragungsort<br />

der Open Royal St. George’s berichtet und dabei<br />

erwähnt, dass dort die Aufnahmen des legendären Golfmatches<br />

zwischen Gerd Fröbe und Sean Connery im James-Bond-Film<br />

Goldfinger gedreht worden seien. Ich mag ja falsch liegen, aber<br />

meiner Erinnerung nach wurde seinerzeit nicht dort, sondern<br />

im Stoke Park Golf Club bei Stoke Poges in Buckinghamshire<br />

gedreht.<br />

Claus Schneggenburger, per E-Mail<br />

Anm. d. Red.: Korrekt, in der Tat wurde die Szene im Stoke Park GC gedreht,<br />

die Ausgangs-Basis im Buch ist allerdings der Royal St. George’s,<br />

wo James Bond-„Vater“ Ian Fleming auch Mitglied war.<br />

Mittelalter<br />

<strong>TIME</strong> OUT 4/2011 Sehr aufmerksam<br />

habe ich Ihr „Bekenntnis“<br />

zum Ryder Cup gelesen. Es<br />

trifft leider den Nagel voll auf<br />

den Kopf! Der Golfsport ist in<br />

Deutschland leider eine Randsportart<br />

mit Strukturen und<br />

ideologischen Einstellungen wie<br />

im Mittelalter. Um Breitensport<br />

zu werden oder auch zu sein, gehört<br />

auch eine funktionierende<br />

Jugendarbeit dazu. Denn nur<br />

eine gute Jugendarbeit ist die<br />

Basis für einen Breitensport. Die<br />

Vergleiche von unserem DGV-<br />

Präsidenten mit dem Skisport<br />

können nur mit einem bedauernden<br />

Lächeln abgelegt werden.<br />

Ich habe ein Jugendturnier organisiert,<br />

das sicherlich nicht wöchentlich<br />

in den bayerischen und<br />

auch deutschen Golfclubs veranstaltet<br />

wird. Doch welche In-<br />

kompetenz und welchen Egoismus<br />

ich hier teilweise erfahren<br />

habe, bestätigt mir, dass Golf<br />

auch weiterhin höchstens eine<br />

unbedeutende Randsportart bleiben<br />

wird.<br />

Dipl.-Ing. FH Alfred Schmid,<br />

89420 Höchstädt a.d. Donau<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämtlichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />

DVD von Jon Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

DER GEWINNER<br />

aus Heft 4/2011<br />

heißt Martin Wyss.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

SPORTPHYSIO 4/2011<br />

Sehr informativ und wissenschaftlich<br />

fundiert berichtet<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> über die<br />

wichtigsten Themen im Golfsport.<br />

Sie informiert rundum<br />

und motiviert mich und meine<br />

Freunde und Klienten immer<br />

wieder aufs Neue, an unserem<br />

Spiel zu arbeiten.<br />

Vor allem aber erfreue ich mich<br />

an den sportphysiologischen Betrachtungen<br />

des Golfens durch<br />

Dr. Christian Haid. Er scheint<br />

wirklich eine Kapazität im Bereich<br />

der Analyse der im Golfsport<br />

auftretenden Belastungen<br />

und der daraus resultierenden<br />

Beanspruchungen im menschlichen<br />

Körper zu sein. Ein großes<br />

Lob für das Magazin und die<br />

Arbeit von Dr. Christian Haid!<br />

Richard Neidlein,<br />

61476 Kronberg<br />

Chance 1 zu 48.000?<br />

HOLE-IN-ONE 4/2011 Ich beschäftige mich gern<br />

mit mathematischen Problemchen. Deshalb habe<br />

ich mit Interesse auf Seite 87 der o.a. Ausgabe<br />

gelesen, dass die „Chancen, dass der . . . Ball . . .<br />

im Loch mit einem Schlag landet ... bei 1 zu<br />

48.000 stehen“. Ich kann dieses Ergebnis nicht<br />

nachvollziehen. Ich würde gerne wissen, welches<br />

Wahrscheinlichkeitsmodell hinter dieser Rechnung<br />

steht.<br />

Roland Keck, per E-Mail<br />

Anm. d. Red.: Die Basis der Berechnung: 7 Monate Saison,<br />

110 Turniere mit ca. 90 Spielern pro Jahr. Bei vier<br />

Par 3’s sind das 40.320 Möglichkeiten, mal 600 Clubs<br />

bei ca. 500 HiO’s stehen die Chancen bei 1 zu 48.500.<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Tradition&<br />

&<br />

Technologie<br />

...Forged<br />

Callaway Golf stellt Ihnen die neue Legacy Familie vor. Die Verschmelzung der traditionell besten japanischen<br />

Schmiedekunst mit modernster Technologie ermöglichte es uns, den ultimativen Schläger Ihrer Wahl zu entwickeln.<br />

©2010 Callaway Golf Company. Callaway, Legacy und Chevron Device sind Markenzeichen und/oder eingetragene Markenzeichen von Callaway Golf Company..


FOTO <strong>TIME</strong> BMW PLAYERS NIGHT<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ALMAUFTRIEB<br />

Die Minderheit lehnte kategorisch ab, andere hatten ein mulmiges<br />

Gefühl (Miguel Angel Jiménez), doch die Mehrzahl machte mit<br />

und hatte jede Menge Spaß. Die Players Night der BMW Open<br />

wurde vom coolen Inclub P1 ins Münchner Seehaus mit dem<br />

Motto „Bavarian Players Night“ verlegt. Ein sensationeller Schachzug<br />

des Hauptsponsors. So ausgelassen, charmant und lustig wurde wohl noch<br />

nie im kleinen Kreis gefeiert. Die Lacher auf seiner Seite hatte allen voran Retief<br />

Goosen. Der Südafrikaner machte es wie seine Landsleute und die Australier auf<br />

dem Oktoberfest. Der Majorsieger kam zwar in Tracht, tauschte die Haferlschuh’<br />

aber lieber gegen Flip-Flops ein („sehr bequem”). „Ich finde das Outfit super,<br />

trägt sich auch total locker”, lobte Sergio Garcia. Dessen Spezl Jiménez traute der<br />

ganzen Sache nicht. Seine Tracht lag im Hotelzimmer, doch er kam dann lieber<br />

in Jeans und Hemd, „ich wollte einfach nicht glauben, dass die anderen das mitmachen,<br />

nun muss ich den Spott ertragen, das passiert mir nicht nochmal.“<br />

PGA-Star Dustin Johnson, der erstmals in Deutschland spielte, staunte Bauklötze.<br />

„Irre, was man hier für die Spieler macht, hier gefällt’s mir.“ Drehte sich um und<br />

zapfte unter fachkundiger Anleitung erstmals in seinem Leben ein Fass an. Zwei<br />

straffe Schläge und es gab wieder Bier für die durstigen Pros und Gäste. Johnsons<br />

Favorit war das Weißbier, während Paul Casey das Helle im Tonkrug liebt. Ach<br />

so. Jiménez nippte mehrmals am Bier, freute sich dann aber umso mehr über<br />

Rotwein. Grad schee wars im Seehaus! GT<br />

Fesche Mannsbilder:<br />

Bernhard Langer und<br />

Retief Goosen in Tracht Die illustre Tour-Trachtentruppe: Nur Jiménez spielte nicht mit . . .<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

9


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Alles im Griff<br />

Basics Teil III: Der Griff Der Griff ist die wohl<br />

wichtigste Grundlage für eine gute Golftechnik.<br />

Felix Lubenau, 35,<br />

PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

1. Richtig: Linie der linken Hand zeigt zur rechten<br />

Schulter, Linie der rechten Hand zum rechten Ohr;<br />

Handschuhlogo ist deutlich sichtbar, leichter<br />

Knick zwischen linkem Unterarm und Handrücken<br />

2. Falsch Typischer Slice-Griff,<br />

linke Hand zu schwach<br />

3. Falsch Typischer Hook-Griff,<br />

beide Hände zu stark<br />

Das wohl wichtigste Element für eine gute<br />

Golftechnik ist der Griff. Wer von vornherein<br />

falsch greift, wird nur mit Fehl-Kompensationen<br />

in der Lage sein, den Ball einigermaßen<br />

sauber zu treffen. Erfolgreich spielen<br />

wird damit jedoch nie wirklich möglich sein.<br />

Hier ein paar Tipps, worauf es zu achten gilt: Greifen Sie den<br />

Schläger zunächst so, dass er in den Fingern liegt (Bild A);<br />

dann greift die linke Hand von oben so weit über den Griff,<br />

bis das Logo des Handschuhs deutlich sichtbar ist und der<br />

Daumen leicht schräg liegt (Bild B). Nun greift die rechte<br />

Hand den Griff, als würden Sie jemandem die Hand geben<br />

(Bild C). Zuletzt greift die rechte Hand über den linken<br />

Daumen (Bild D). Dabei gibt es drei Griffarten: Den Interlock<br />

(Bild X), den<br />

Overlap (Bild Y)<br />

und den Baseballoder<br />

10-Finger-Griff<br />

(Bild Z). Welcher<br />

davon am besten<br />

für Sie funktioniert<br />

ist Geschmacksache.<br />

Am meisten verbreitet<br />

ist dabei<br />

der Interlock. GT<br />

A<br />

B<br />

www.schusterlubenau.de<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2 3 X<br />

Y<br />

Z<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />

Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />

bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de


Tolle Geschenke<br />

ORTSWECHSEL Statt sich im Congress<br />

zu duellieren, trafen sich Präsident<br />

Barack Obama und Republikaner John<br />

Boehner zum Golfduell. Davor hatte<br />

Obama von Davis Love III einen Putter,<br />

von Phil Mickelson Wedges und von<br />

Bubba Watson einen Driver erhalten.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel soll<br />

dem Hobbygolfer beim letzten Besuch<br />

einen Kramski-Putter überreicht haben.<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Klasse Team-EM für Deutschland<br />

EDELMETALL Die deutschen Damen (Kapitänin Uli Eichler, Lara<br />

Katzy, Thea Hoffmeister, Pia Halbig, Valérie Sternebeck,<br />

Sophia Popov, Steffi Kirchmayr, v.l.) von Bundestrainer Marcus<br />

Neumann haben bei der Team-EM in Österreich Bronze geholt<br />

(Sieger Schweden). Im Spiel um Platz drei wurde Belgien 4 zu 3<br />

besiegt. Die Herren von Bundestrainer Uli Zilg schrammten in<br />

Portugal knapp am dritten Platz vorbei (Europameister wurde Frankreich).<br />

Die Mannschaft unterlag Schweden.<br />

IAN IST DER<br />

TWITTERKÖNIG<br />

Wie teilt man sich<br />

am besten möglichst<br />

schnell und<br />

mit einem geringen<br />

Aufwand mit? Man<br />

twittert! Der Twitter-König<br />

des Golfsports<br />

heißt Ian<br />

Poulter mit<br />

1.218.005 Followern,<br />

es folgen<br />

Stewart Cink<br />

(1.209.684) und<br />

Tiger Woods<br />

(1.069.804).<br />

Da kann man z. B.<br />

mitverfolgen, dass<br />

der Pro das beste<br />

Frühstück des Jahres<br />

hatte. Fluch<br />

und Segen der<br />

modernen Kommunikation.<br />

Geldregen<br />

EINNAHMEQUELLE Topevents<br />

wie Majors haben ein enormes<br />

Potenzial. Die renommierte<br />

Wirtschaftsberatungsgesellschaft<br />

KPMG errechnete für die Open-<br />

Woche (200.000 Zuschauer) im<br />

Royal St. George’s einen Umsatz<br />

von bis zu 80 Mio. Britischen<br />

Pfund. Das bedeutet beträchtliche<br />

Steuereinnahmen. Sandra<br />

Matthews-Marsh, Chief Executive<br />

of Visit Kent: „Die Region profitiert<br />

langfristig von so einem<br />

Event.” Hätte sich Deutschland<br />

mal geschickter bei der Ryder<br />

Cup-Bewerbung angestellt.<br />

»Ich bin ein ganz<br />

normaler Typ. Ich mag<br />

Bier und habe dreimal<br />

versucht mit dem<br />

Rauchen aufzuhören«<br />

The Open-Sieger Darren <strong>Clarke</strong><br />

Autsch!<br />

OPERATION Ein Sprung<br />

mit bösen Folgen. Thomas<br />

Levet hüpfte nach<br />

seinem Open de France-<br />

Titel in den Teich. Eine<br />

fatale Entscheidung im<br />

Freudentaumel. Der Franzose<br />

zog sich einen Haarriss im Schienbein zu und<br />

musste operiert werden. Wie lange Levet pausieren<br />

muss, ist offen. Colin Montgomerie nüchtern: „Das<br />

Dümmste, das Spieler machen können!”<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Geldsorgen<br />

RETTUNG Die Wirtschaftskrise hat<br />

auch das golfverrückte Irland<br />

erwischt. Die Austragung der<br />

Irish Open (Titelverteidiger Ross<br />

Fisher), seit 1975 ein fester<br />

Bestandteil auf der European Tour,<br />

drohte vom Plan zu verschwinden.<br />

Hauptsponsor 3m hatte sich kurzfristig<br />

zurückgezogen. Nach Verhandlungen<br />

mit den Tour-Verantwortlichen wurde nun doch gespielt. Das Preisgeld<br />

hat man von 3 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro halbiert. Das irische<br />

Tourismusministerium „Discover Ireland“ ist als Sponsor eingesprungen.<br />

Die Major-Helden Rory McIlroy und Darren <strong>Clarke</strong> hatten einen Startverzicht<br />

im Killarney Golf and Fishing Club nie in Erwägung gezogen.<br />

Kaymer im Web<br />

ÜBERFÄLLIG Kommt sie oder kommt<br />

sie nicht? Seine Fans haben sehr lange<br />

darauf warten müssen: Auf die eigene<br />

Website von Martin Kaymer. Nun ist<br />

sie seit 23. Juni im Netz. Unter<br />

www.martinkaymer.com gibt’s allerhand<br />

News von, mit und über den Weltklassespieler.<br />

Bruder Philip kümmert sich um die Homepage. Die Seite ist<br />

übersichtlich gestaltet und informiert über Turniere, Ergebnisse, Ranglisten,<br />

Werdegang, Sponsoren u.v.m. Wer nun hofft, dass es täglich News und Blogs<br />

gibt, der wird enttäuscht. Bislang sind die Einträge nur sporadisch. Sehenswert<br />

ist der Spot über das etwas andere Hole in One-Training.<br />

MASTERING<br />

THE GREEN<br />

High Precision Putter, die es in kürzester<br />

Zeit geschafft haben, sich als Hochleistungsinstrumente<br />

im Turniergeschehen zu etablieren.<br />

Ein individuelles Fitting, das in der Golfszene<br />

Maßstäbe setzt. Und die Kramski Putting<br />

Academy, die mit der richtigen Anwendungsmethodik<br />

den „Mastering the Green“-Prozess<br />

einzigartig vollendet.<br />

Das Grün ist komplex und wer es beherrschen<br />

will, braucht ein System. Erfahren Sie mehr<br />

darüber: www.kramski-putter.com<br />

Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den letzten fünf Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 09.06.11 21.07.11<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 7,49 7,33<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 49,08 53,00<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 3,55 3,85<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 10,68 11,12<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 55,95 73,25<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 15,66 17,50<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 4,27 4,54<br />

Fortune Brands Dollar 77,18 74,07 62,74 62,45<br />

Mizuno Corporation Euro –– 5,49 2,94 3,19<br />

Puma Euro 202,30 267,91 221,80 216,30<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 7,40 7,76<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de 13<br />

www.kramski-putter.com


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Endlich entspannt<br />

VERTRAG Nach seinen privaten Eskapaden<br />

haben sich die Sponsoren reihenweise von<br />

Tiger Woods verabschiedet. Nun wirbt der<br />

Amerikaner für ein Muskelrelaxan des japanischen<br />

Herstellers Kowa. Die große Frage:<br />

Braucht Tiger das Mittel nach seinen vielen<br />

Verletzungen oder ist er nach der Sponsorenflucht<br />

knapp bei Kasse?<br />

Rory steht auf Caroline<br />

ANZIEHEND Rory McIlroy hat sich<br />

von seiner langjährigen Freundin Holly<br />

Sweeney getrennt. Offensichtlich gibt es<br />

in Rorys Leben mit der Tennisspielerin<br />

Caroline Wozniacki (Foto) schon eine<br />

Neue. Beide wurden jüngst schmusend<br />

in London gesehen. Golfprofi und<br />

Tennisspielerin scheinen sich anzuziehen:<br />

Sergio Garcia turtelte einst<br />

mit Martina Hingis, Greg Norman<br />

war mit Chris Evert verheiratet und<br />

Adam<br />

Scott<br />

fühlte<br />

sich sehr<br />

zu Ana<br />

Ivanovic<br />

hingezogen.<br />

Neues Paar<br />

ANGEHEUERT Der Chef liegt<br />

flach, also trägt Tiger Woods’<br />

Caddie Steve Williams für<br />

Adam Scott das Bag. Woods<br />

fand es erst okay, nun feuerte<br />

er den Fremdgänger nach<br />

12 Jahren. „Ich möchte Stevie<br />

meine tiefste Verbundenheit<br />

ausdrücken für all seine Hilfe,<br />

es ist an der Zeit, einen Wechsel<br />

einzuläuten.“ Steve und<br />

Adam bleiben wohl ein Paar.<br />

REKORD-<br />

BRECHERIN<br />

„Sie ist das neue<br />

Gesicht der Ladies<br />

Tour“, hatte Anika<br />

Sörenstam vor<br />

zwei Jahren über<br />

Yani Tseng (Taiwan)<br />

verkündet.<br />

Die ehemalige<br />

Nummer eins behielt<br />

Recht. Tseng<br />

ist mittlerweile die<br />

Nummer eins und<br />

hat mit 22 Jahren<br />

bereits vier<br />

Majors, zuletzt das<br />

LPGA Championship,<br />

gewonnen.<br />

Damit konnte sie<br />

den Rekord von<br />

Tiger Woods<br />

knacken. Der Amerikaner<br />

war 24<br />

Jahre alt, als er<br />

seinen vierten<br />

Major-Sieg holte.<br />

Wieder Lust<br />

RÜCKKEHR Martina Eberl-<br />

Ellis hat ein ereignisreiches Jahr<br />

hinter sich. Erst die Hochzeit<br />

mit Tim Ellis, anschließend die<br />

Geburt von Tochter Linda und<br />

dann die Eröffnung ihrer Golfschule.<br />

Die Proette hat wieder<br />

Lust auf Turniergolf und plant<br />

für 2012 ihr Comeback auf der<br />

LET. „Ich habe die Tour sehr<br />

vermisst und habe die Vorbereitungen<br />

bereits begonnen.“<br />

Als Mutter wird sie aber an<br />

allen Turnieren teilnehmen.<br />

Jubiläum<br />

ELITÄRER CLUB<br />

Ryder Cup-Sieger<br />

Paul McGinley (44)<br />

hat bei der Scottish<br />

Open seinen 500.<br />

Start auf der European<br />

Tour gefeiert.<br />

Der Ire will sich künftig mehr<br />

als Platzdesigner engagieren.<br />

Zudem möchte er mit seinem<br />

Partner das Projekt „Clubs to<br />

Hire“ forcieren. Statt die<br />

Schläger in den Urlaub mitzunehmen,<br />

kann man sie am<br />

Zielflughafen günstig mieten.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Im Land am Meer.<br />

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Zurück zu den Ursprüngen: 18-Löcher-Linksplatz in Mecklenburg<br />

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Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

DIE BRITISH OPEN-<br />

SIEGER DER<br />

LETZTEN 20 JAHRE<br />

Schläge Spieler Jahr<br />

275 Darren <strong>Clarke</strong> 2011<br />

272 Louis Oosthuizen 2010<br />

278 Stewart Cink 2009<br />

283 Padraig Harrington 2008<br />

277 Padraig Harrington 2007<br />

270 Tiger Woods 2006<br />

Die Top 10<br />

im Race to Dubai<br />

(Stand: 18.07.2011) €<br />

1. L. Donald 3.156.696<br />

2. Ch. Schwartzel 1.896.485<br />

3. R. McIlroy 1.764.085<br />

4. M. Kaymer 1.601.551<br />

5. L. Westwood 1.511.803<br />

6. D. <strong>Clarke</strong> 1.303.927<br />

7. A. Hansen 1.153.004<br />

8. A. Quiros 845.869<br />

9. N. Colsaerts 839.071<br />

10. M. A. Jiménez 815.403<br />

Die Top 5 ohne Major<br />

Rekorde bei der British Open<br />

Ob Luke Donald, Lee Westwood, Steve Stricker, Dustin Johnson<br />

oder Matt Kuchar: Diese Pros sind die Bestplatzierten in der Weltrangliste,<br />

die noch kein Major gewinnen konnten.<br />

Niedrigster Score: –19, Tiger Woods<br />

Niedrigste 1. Runde: 63, Rory McIlroy<br />

Meiste Teilnahmen: 46, Gary Player<br />

Meiste Cuts:<br />

32, Jack Nicklaus<br />

Meiste zweite Plätze: 7, Jack Nicklaus<br />

Meiste Siege:<br />

6, Harry Vardon<br />

Ältester Sieger: 46 Jahre, Tom Morris Sr.<br />

Meiste Siege als Amateur: 3, Bobby Jones<br />

Jüngster Sieger: 17 Jahre, Tom Morris Jr.<br />

Niedrigste Finalrunde: 63, Payne Stewart<br />

Beim Debüt gewonnen: 1975, Tom Watson<br />

Meiste Austragungen: 27, St. Andrews<br />

Meiste Runden unter 70: 37, Nick Faldo<br />

274 Tiger Woods 2005<br />

274 Todd Hamilton 2004<br />

283 Ben Curtis 2003<br />

278 Ernie Els 2002<br />

274 David Duval 2001<br />

269 Tiger Woods 2000<br />

290 Paul Lawrie 1999<br />

280 Mark O’Meara 1998<br />

272 Justin Leonard 1997<br />

271 Tom Lehman 1996<br />

282 John Daly 1995<br />

268 Nick Price 1994<br />

267 Greg Norman 1993<br />

272 Nick Faldo 1992<br />

Weltrangliste<br />

(Frauen, Stand: 18.07.2011)<br />

Matt<br />

Kuchar<br />

Platz 8<br />

Dustin<br />

Johnson<br />

Platz 7<br />

Steve<br />

Stricker<br />

Lee<br />

Westwood<br />

Platz 5 Platz 2<br />

Luke<br />

Donald<br />

Platz 1<br />

Pos. Spielerin Punkte<br />

1. Y. Tseng 14,37<br />

2. C. Kerr 11,82<br />

3. S. Pettersen 10,78<br />

4. J. Shin 9,56<br />

5. N. Y. Choi 8,30<br />

6. S. J. Ahn 7,80<br />

7. I. K. Kim 7,55<br />

8. P. Creamer 7,32<br />

9. K. Webb 6,96<br />

10. A. Miyazato 6,92<br />

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Events<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

Mit Kaymer ins Wallis<br />

TRAUMKULISSE Turniergolf in Crans Montana hat<br />

eine sehr lange Tradition. Bereits 1923 wurde in dem<br />

noblen Ort im französischsprachigen Teil des Schweizer<br />

Kantons Wallis erstmals ein Sieger ermittelt. Seit 1973<br />

ist Crans Montana ein fester Bestandteil im European<br />

Tour-Kalender. Das OMEGA European Masters (Preisgeld:<br />

2.000.000 Euro) gilt als eines der hochwertigsten<br />

und charmantesten Events.<br />

Gespielt wird vom 1. bis 4. September im GC<br />

Crans-Sur-Sierre auf dem wunderschönen Jack Nicklaus<br />

Signature Course. Die Liste der Sieger könnte<br />

kaum hochkarätiger sein. Schon Seve Ballesteros,<br />

Ian Woosnam, <strong>Sir</strong> Nick Faldo, Colin Montgomerie,<br />

José Maria Olazábal, Lee Westwood und Ernie Els<br />

ließen sich auf 1.500 Metern Höhe feiern. Titelverteidiger<br />

ist der spanische Ryder Cup-Held Miguel Ángel<br />

Jiménez. Gute Nachrichten für alle deutschen Fans:<br />

Martin Kaymer ist ebenfalls in der Schweiz am Start. GT<br />

www.omegaeuropeanmasters.com<br />

LAURAS<br />

LIEBE<br />

HEIMSPIEL Sie<br />

ist Engländerin,<br />

sie ist die Grande<br />

Dame auf der<br />

Ladies European<br />

Tour und sie fühlt<br />

sich gerade im GC<br />

Föhrenwald bei<br />

Wien sehr wohl.<br />

2010 hat Laura<br />

Davies die UNIQA<br />

Ladies Open bereits<br />

zum dritten Mal in<br />

ihrer Karriere<br />

gewonnen. Bleibt<br />

abzuwarten, ob eine<br />

Proette Davies<br />

vom 2. bis<br />

4. September<br />

aus ihrem Wohnzimmer<br />

verdrängen<br />

kann. GT<br />

www.ladiesgolfopen.at<br />

Premiere<br />

NACHWUCHS Wunderbare<br />

Sache von U.S.Kids.Golf. Der<br />

Hersteller veranstaltet erstmalig<br />

am 15. und 16. August das U.S.<br />

Kids German<br />

Championship<br />

auf dem Kurzplatz<br />

im GC St.<br />

Leon-Rot (Startgebühr:<br />

€ 60<br />

inkl. Proberunde)<br />

mit<br />

Qualifikation<br />

zum Weltfinale<br />

in Pinehurst<br />

(USA). Ab<br />

kommendem<br />

Jahr wird die<br />

U.S. Kids German Championship<br />

Tour dann deutschlandweit mit<br />

Qualifikationsturnieren an zahlreichen<br />

Standorten starten. Ziel<br />

ist es, deutschlandweit die besten<br />

golfenden Kids & Teens zu finden,<br />

die sich dann im Weltfinale mit<br />

Spielern aus mehr als 45 anderen<br />

Ländern messen können. Interessierte<br />

Clubs können sich per<br />

Email an NL@orgahead.com<br />

wenden. GT<br />

www.orgahead.com<br />

Vor den Toren Wiens: Die LET gastiert im GC Föhrenwald<br />

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Statement<br />

Sind 18 Löcher als Golfrunde noch zeitgemäß?<br />

Hinterfragt von Heinz Fehring<br />

Foto: GettyImages<br />

Golf wird immer noch als ein Spiel<br />

für die Elite und die Älteren<br />

betrachtet. Das hängt nicht nur<br />

mit dem Geldbeutel zusammen,<br />

sondern auch damit, dass Golf<br />

vorwiegend Ältere und besser<br />

Situierte ausüben. Aber das wirklich exklusive<br />

am Golf ist der Zeitaufwand. Der Zeitfaktor ist<br />

die wahre große Hürde für jüngere und im<br />

Berufsleben stehende Menschen.<br />

So kam Peter Mc Evoy, britischer Ex-Amateur<br />

Champion, auf die Idee, Golfcenter anzubieten<br />

mit dem Slogan „Golf in einer Stunde”. Also<br />

kurze Neun-Löcher-Anlagen. Aber so richtig<br />

angenommen wurde diese Idee nicht.<br />

St. Andrews: Vor 700 Jahren wurden 22 Löcher gespielt<br />

Vor 700 Jahren spielte man Golf in St. Andrews<br />

über 22 Löcher und erst um 1600 fand man zur<br />

heute üblichen 18 Löcher-Runde. Auf den klassischen<br />

Plätzen geht es neun Löcher hinaus und<br />

neun Löcher wieder herein zum Clubhaus.<br />

Aber warum neun bzw. 18 Löcher? Nun, das<br />

mag durchaus einen mystischen Hintergrund<br />

haben, denn in der Zahlen-Symbolik bildet die<br />

Neun den Abschluss eines Zyklusses. Danach<br />

wiederholen sich die Zahlen, bewegen sich<br />

spiralenförmig nach oben. So wird ja in der<br />

Homöopathie „potenziert“. Demnach wäre der<br />

Zyklus nach neun Löchern abgeschlossen.<br />

Vielleicht unterteilen wir deshalb eine Runde<br />

von 18 Löchern in zwei Mal neun, also zwei<br />

komplette Zyklen. Aber auch 18 ergibt in der<br />

Quersumme neun. Vielleicht ist es aber auch nur<br />

einfach der praktische Grund, neun Löcher<br />

hinaus zu spielen und neun Löcher herein zu<br />

spielen. Wieder sind wir bei der Neun.<br />

Egal: 18 Löcher Golf bedeuten heute einen<br />

vollen Tag, der für andere Tätigkeiten verloren<br />

ist, sei es Familie, Beruf oder andere Hobbys.<br />

Ich meine: Zwölf Löcher als volle Runde wären<br />

zeitgemäßer, wären gerade richtig. Neun sind<br />

meiner Meinung nach zu wenig, auch würden<br />

wir bei zwölf mit der Quersumme von drei<br />

wieder der mystischen Ordnung entsprechen<br />

(siehe Zahlensymbolik, Kabbala, Goethes<br />

Farbenlehre, Dreieinigkeit etc.).<br />

Naürlich ist da auch die lieb gewordene Tradition,<br />

die allen Veränderungen im Wege steht. Immerhin<br />

konnte sich der DGV dazu durchringen,<br />

inzwischen Vorgaben auch über nur neun Löcher<br />

erspielen zu können.<br />

Wenn wir an die erste Liga bzw. die Tour denken,<br />

dann werden dort Wettspiele über 72 Löcher<br />

ausgetragen – und schon wieder haben wir den<br />

abgeschlossenen Zyklus in der Quersumme –<br />

die Neun. Also gibt es ihn doch, den mystischen<br />

Hintergrund.<br />

Jedenfalls enden diese Turniere sehr häufig in<br />

einem Stechen, und dann wird der Sieger<br />

paradoxerweise oft nach nur einem einzigen<br />

gespielten Loch ermittelt.<br />

Demnach würde ebenso gut auch nur ein Loch<br />

statt neun, 18 oder 36 Löcher ausreichen, um<br />

den Sieger zu ermitteln. Aber irgendwie besticht<br />

die Meinung, dass, je mehr Runden gespielt<br />

werden, desto sicherer auch der Beste als Sieger<br />

hervorgehen wird.<br />

Ach, wissen Sie was? Je mehr ich darüber nachdenke:<br />

Lassen wir es doch lieber so, wie es ist. GT<br />

HEINZ FEHRING ist<br />

Ehrenpräsident der<br />

PGA of Germany<br />

»Warum<br />

neun oder<br />

18 Löcher?<br />

Das mag einen<br />

mystischen<br />

Grund haben –<br />

in der Zahlen-<br />

Symbolik bildet<br />

die Neun den<br />

Abschluss eines<br />

Zyklusses«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER DARREN CLARKE<br />

Foto: Steve Read/GettyImages<br />

Hat sich mit seinem British Open-<br />

Sieg selbst geadelt: Darren <strong>Clarke</strong><br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


SIR CLARKE<br />

The Open Championship Das neue Glücksgefühl des Darren<br />

<strong>Clarke</strong> – vom „Prinz der Dunkelheit“ zum strahlenden Majorsieger.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

Das Textnachrichtensymbol auf Darren<br />

<strong>Clarke</strong>s Mobiltelefon vermeldete<br />

294 neue Kurzmitteilungen, doch<br />

dafür hatte der frischgebackene<br />

Open-Champion aus Nordirland in<br />

den frühen Stunden des Montagmorgens<br />

keine Zeit. Er saß Arm in Arm mit seinem<br />

Manager Andrew „Chubby“ Chandler auf der Terrasse<br />

des für die Turnierwoche angemieteten Hauses in<br />

Sandwich, England, und schenkte Rotwein aus dem<br />

Claret Jug, der wohl berühmtesten<br />

Weinkaraffe<br />

der Welt, nach. „Was soll<br />

das heißen, ich habe um<br />

9 Uhr eine Pressekonferenz?“,<br />

meckerte <strong>Clarke</strong><br />

scherzhaft, „das ist doch<br />

viel zu früh. Wer hat die<br />

nur angesetzt?“ Kumpelhaft<br />

stieß er seinem Manager<br />

den Ellenbogen in<br />

etwa an die Stelle, wo<br />

man die Rippen des gewichtigen<br />

Mannes vermuten<br />

würde. Schon drei<br />

Stunden nach seinem<br />

Am Ziel seiner Träume: Darren <strong>Clarke</strong> am Montag nach der<br />

British Open im Royal St. George’s mit dem Claret Jug<br />

letzten Putt auf den Links des Royal St. George’s Golf<br />

Clubs begrüßte der 42-jährige, frischgebackene<br />

Majorsieger seine Gäste zur rauschenden Siegesfeier.<br />

Darren <strong>Clarke</strong> hat unzählige Freunde im Profigolfzirkus,<br />

die ihm diesen Triumph von ganzem Herzen<br />

gönnten. Davis Love III. und Phil Mickelson standen<br />

Tränen in den Augen, als der finale Putt fiel.<br />

<strong>Clarke</strong>s nordirische Landsleute, Graeme McDowell<br />

und Rory McIlroy, die kurioserweise in den letzten<br />

13 Monaten ebenfalls jeweils ein Major gewinnen<br />

konnten, freuten sich<br />

kaum weniger als bei<br />

ihren eigenen Siegen.<br />

Sogar Tiger Woods tat<br />

etwas, das er während<br />

seiner Verletzungspause<br />

noch nie getan hatte: Er<br />

verfolgte die Open vor<br />

dem Fernseher und<br />

drückte dabei seinem<br />

Kumpel Darren die Daumen.<br />

Frust. Vor einer Woche<br />

noch hatte Darren <strong>Clarke</strong><br />

ebenfallsgehörig einen <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

23


COVER DARREN CLARKE<br />

sitzen, leider aus weitaus weniger erfreulichen Gründen:<br />

Bei der Scottish Open erreichte sein Spiel auf<br />

den Grüns einen neuen Tiefpunkt. Direkt nach dem<br />

Turnier begab er sich in die nächstgelegene Bar und<br />

ertränkte den Frust mit seinem dunkelbraunen<br />

irischen Kumpel Arthur. „Arthur Guinness und ich<br />

treffen uns oft am Sonntagabend, doch unsere Beziehung<br />

muss leider meist schon am Montag enden,<br />

wenn es wieder darum geht, ernsthaft Golf zu spielen”,<br />

so <strong>Clarke</strong>.<br />

Wieder halbwegs ernüchtert, stolperte der Nordire<br />

sprichwörtlich in die<br />

Arme seines Freundes<br />

Bob Rotella. Der bekannte<br />

Sportpsychologe hatte<br />

schon bei Padraig Harrington<br />

vor dessen British<br />

Open-Sieg 2008 in Carnoustie<br />

wahre Wunder<br />

bewirkt. <strong>Clarke</strong> erzählte<br />

ihm, dass er das Gefühl<br />

habe, keinen Ball mehr<br />

lochen zu können, der<br />

weiter als 30 Zentimeter<br />

vom Loch entfernt liege.<br />

Rotella nahm sich seiner<br />

an und vermittelte ihm<br />

das Empfinden, das Putten<br />

wie eine ganz natürliche<br />

Tätigkeit zu begreifen,<br />

wie beispielsweise<br />

ein Glas Wasser zu<br />

trinken.<br />

Auf dem Weg zum Majorsieg: <strong>Clarke</strong> während der 4. Runde<br />

Schicksalsschlag. Fehlendes<br />

Selbstvertrauen<br />

auf den Grüns war nur<br />

einer von vielen Dämonen,<br />

mit denen Darren<br />

<strong>Clarke</strong> in den letzten<br />

Jahren auf und abseits Siegerehrung unter Freunden: <strong>Clarke</strong>, Mickelson, Johnson<br />

des Golfplatzes zu kämpfen hatte. Als bei seiner Frau<br />

Heather 2002 Brustkrebs diagnostiziert wurde, befand<br />

sich Darren auf dem Höhepunkt seiner Golfkarriere.<br />

„Heather wurde genau in der Zeit krank, in<br />

der ich begann, Turniere zu gewinnen. Ich stellte<br />

meine gesamte Turnierplanung um und mein Denken<br />

kreiste fortwährend um Heathers Gesundheit.“<br />

Vier Jahre später verlor seine Frau den Kampf gegen<br />

den Krebs. „Nach ihrem Tod hatte ich viele sehr<br />

dunkle Phasen. Ohne die Hilfe meiner Familie und<br />

vieler guter Freunde hätte ich es vielleicht nicht geschafft,<br />

mein Leben neu zu ordnen. Aber für meine<br />

beiden Jungs war der Verlust ihrer Mutter noch viel<br />

schlimmer. Ich habe mich oft gefragt, ,warum ausgerechnet<br />

Heather?’ Ich fand darauf keine Antwort<br />

und werde sie wohl nie finden.“ Schon sechs<br />

Wochen nach Heathers Tod stellte sich der trauernde<br />

Witwer beim Ryder Cup im irischen K Club bewusst<br />

der mitfühlenden Öffentlichkeit. Bei seinem ersten<br />

Abschlag empfand der durch eine Wild Card ins<br />

Team gerutschte Golfer den größten Druck, den er je<br />

auf einem Golfplatz verspürt hatte. Es folgte sein<br />

bester Drive des Tages und Darren gewann an diesem<br />

magischen Wochenende jedes seiner drei Matches.<br />

Im Laufe der Veranstaltung stand ihm und vielen seiner<br />

Mit- und Gegenspieler die besondere emotionale<br />

Situation deutlich ins<br />

Gesicht geschrieben. Bei<br />

der Eröffnungs- und der<br />

Schlusszeremonie scherten<br />

sich Amy und Phil<br />

Mickelson keinen Deut<br />

um die traditionelle Etikette<br />

beim Einmarsch<br />

der Mannschaften, sondern<br />

nahmen Darren in<br />

ihre Mitte und betraten<br />

Hand in Hand mit dem<br />

Europäer die Bühne.<br />

Schon damals verband<br />

die Mickelsons und den<br />

Nordiren eine enge<br />

Freundschaft. Und als<br />

Amy Mickelson 2009<br />

selbst die niederschmetternde<br />

Diagnose „Brustkrebs“<br />

erhielt, wurde<br />

Darren <strong>Clarke</strong> zu einer<br />

der wichtigsten Bezugspersonen.<br />

„Die beiden<br />

sind so großartige Menschen<br />

und Freunde. Ich<br />

habe das alles durchlitten<br />

und weiß, wie Amy<br />

und Phil sich fühlen<br />

müssen. Es ist mir ein<br />

Bedürfnis, ihnen wo ich nur kann zu helfen.“<br />

Verlust. Nach Heathers Tod war Darren <strong>Clarke</strong><br />

plötzlich in erster Linie alleinerziehender Vater seiner<br />

Söhne Conor und Tyrone, 8 und 5 Jahre alt. Ein<br />

normales Arbeiten als Golfprofi auf Weltklasseniveau<br />

war so kaum möglich, und aufgrund der<br />

Doppelbelastung konnte er oft froh sein, wenn er<br />

überhaupt den Cut schaffte. Schon acht Wochen<br />

nach Heathers Tod flüchtete sich <strong>Clarke</strong> in eine Beziehung<br />

mit dem Ex-Model Nicola Regan, die jedoch<br />

schnell wieder zerbrach. Anfang 2007 befand er sich<br />

schließlich auf dem emotionalen Tiefpunkt, was<br />

jeder zu spüren bekam, der ihm damals zur falschen<br />

Zeit am falschen Ort begegnete: Nach schlechten <br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

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»Ich kann es kaum<br />

erwarten, beim Betreten<br />

des ersten Abschlages<br />

mit den Worten ‚Open<br />

Champion Darren <strong>Clarke</strong>‘<br />

angekündigt zu werden«<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

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25


COVER DARREN CLARKE<br />

Turnierrunden, von denen es reichlich gab, schottete<br />

er sich oft völlig ab. Oder der aufgestaute Druck<br />

bahnte sich in Wutanfällen seinen Weg an die Oberfläche,<br />

die vor allem das Team von Chubby Chandlers<br />

Managementfirma „International Sports Marketing“<br />

zu spüren bekam. Damals firmierte <strong>Clarke</strong> bei<br />

ISM unter dem bezeichnenden Pseudonym „Prinz<br />

der Dunkelheit“. Auch Journalisten, die dumm genug<br />

waren, den übel gelaunten Golfer interviewen zu<br />

wollen, wurden häufig nur mit zornigem Blick angeschwiegen<br />

oder mit einem einzelnen, nicht zitierbaren<br />

Satz stehen gelassen.<br />

Um die Leere in seinem<br />

Leben zu bekämpfen,<br />

unternahm <strong>Clarke</strong> exzessive<br />

Einkaufstouren und<br />

füllte sein Haus und<br />

seine Garage mit sinnlosen<br />

Luxusgütern. Zwar<br />

bekam er nach und nach<br />

seine sportliche Karriere<br />

wieder halbwegs in den<br />

Griff und ging in der<br />

Rolle des fürsorglichen<br />

Vaters auf, doch in vielen<br />

Winkeln seiner Seele<br />

herrschte nach wie vor<br />

tiefe Dunkelheit.<br />

Stolz: <strong>Clarke</strong>s Eltern Hettie und Godfrey, Verlobte Alison<br />

Aufschwung. 2009 arrangierte<br />

Graeme McDowell<br />

für seinen von Stimmungsschwankungen<br />

geplagten<br />

Kumpel ein<br />

denkwürdiges Blind Date<br />

mit der ehemaligen<br />

Miss Nordirland, Alison<br />

Campbell. Die Begegnung<br />

mit der schönen<br />

Besitzerin einer der renommiertesten<br />

Modelagenturen<br />

des Landes stellte Darren <strong>Clarke</strong>s Leben<br />

im positiven Sinne völlig auf den Kopf. Weihnachten<br />

2010 verlobten sich die beiden und <strong>Clarke</strong> brach<br />

nach zehn Jahren seine Zelte in London ab und ging<br />

zurück in seine Heimat Nordirland. In Portrush<br />

fühlte er sich endlich wieder geerdet, und lebt seitdem<br />

nur einen Steinwurf von Graeme „G-Mac“<br />

McDowell entfernt. Abends trifft man ihn oft im<br />

Pub um die Ecke, wo er wie jeder andere sein Pint<br />

Guinness trinkt.<br />

Zudem hat ihn der Umzug dem Links-Golf wieder<br />

näher gebracht, immerhin liegt der Royal Portrush<br />

Golf Club, einer der besten Linksplätze im Königreich,<br />

direkt vor seiner Haustür. Die Exklusivität,<br />

als einziges Mitglied einen Majortitel innezuhaben,<br />

Bild aus glücklichen Tagen: Darren, Conor, Tyrone, Heather<br />

muss sich Darren hier allerdings abschminken.<br />

Neben G-Mac ist auch Padraig Harrington im Besitz<br />

eines Clubausweises und Rory McIlroy hält mit<br />

61 Schlägen den Platzrekord. In Portrush spielt<br />

<strong>Clarke</strong> im Schnitt dreimal pro Woche, egal bei welchen<br />

äußeren Bedingungen. „Eine bessere Vorbereitung<br />

auf eine Open kann man sich kaum vorstellen,<br />

mein Linksgolf befindet sich ständig auf höchstem<br />

Niveau.“<br />

Zu Beginn der Open-Woche erhielt <strong>Clarke</strong> jedoch<br />

schon in den Umkleideräumen des Royal St. George’s<br />

Golf Clubs den ersten<br />

moralischen Dämpfer. Er<br />

„erbte“ ausgerechnet den<br />

Spind von Altmeister<br />

Greg Norman, der aufgrund<br />

einer Operation<br />

an der Schulter nicht<br />

antreten konnte. Gleich<br />

daneben befand sich<br />

zudem Tom Watsons<br />

Schrank, der mit 61 Jahren<br />

ebenfalls nicht mehr<br />

zu den jungen Wilden<br />

gezählt werden kann.<br />

„Was zur Hölle habe ich<br />

hier verloren?“, dachte<br />

sich <strong>Clarke</strong>, „bin ich in<br />

der Altherren-Abteilung<br />

gelandet?“ Die Wettquote<br />

von 240:1 gegen<br />

<strong>Clarke</strong> war ebenfalls vornehmlich<br />

den Spielern<br />

vorbehalten, deren Familien<br />

schon am Freitagabend<br />

mit der Rückkehr<br />

ihres Oberhauptes rechneten.<br />

Open Champion. Als<br />

<strong>Clarke</strong> dann an diesem<br />

für ihn so denkwürdigen Sonntag den Claret Jug entgegennahm,<br />

war er mit 42 Jahren der älteste Golfer<br />

nach Roberto De Vicenzo (1967), der seinen ersten<br />

Majorsieg einfahren konnte. Entsprechend realistisch<br />

fiel auch der Ausblick auf seine berufliche Zukunft<br />

aus: „Mir ist klar, dass ich nicht jünger und<br />

meine Schläge nicht länger werden. Meine einzige<br />

realistische Chance, überhaupt ein Major zu gewinnen,<br />

war, ist und bleibt die Open. Ich habe nicht vor,<br />

nun in Rente zu gehen, sondern werde meine Ziele<br />

neu stecken, da ich etwas erreicht habe, das auf meiner<br />

Liste ganz oben stand. Nun kann ich es kaum<br />

erwarten, beim Betreten des ersten Abschlages mit<br />

den Worten ‚Open Champion Darren <strong>Clarke</strong>’ angekündigt<br />

zu werden.” GT<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


»Darren <strong>Clarke</strong><br />

firmierte<br />

bei seinem<br />

Management<br />

ISM lange Zeit<br />

unter dem<br />

bezeichnenden<br />

Pseudonym<br />

„Prinz der<br />

Dunkelheit“«<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

27


COVER INTERVIEW<br />

VIEL ZU<br />

RISKANT<br />

Exklusiv-Termin Star-Trainer David Leadbetter besuchte seinen Stützpunkt<br />

Valley und sprach mit GT u. a. über die Open und Martin Kaymer.<br />

Von Ingo Grünpeter<br />

Zum Foto wird alles genauestens<br />

überprüft. Sitzt<br />

das Cap, stimmt der Kragen.<br />

David Leadbetter<br />

überlässt nichts dem Zufall.<br />

Der Star-Trainer ist<br />

eben ein Vollprofi – auf<br />

und neben dem Platz. Nach den The<br />

Open besuchte der gebürtige Engländer<br />

mit Wahlheimat Florida die<br />

deutschen Stützpunkte seiner<br />

David Leadbetter Golf Academy.<br />

Seine erste Station war Golf Valley,<br />

neben einem Seminar mit PGA<br />

Professionals wurde auch der Vertrag<br />

mit Valley um drei Jahre verlängert.<br />

Anschließend ging es an<br />

den Timmendorfer Strand zu Paul<br />

Dyer, seinem Senior Director of<br />

Instruction Europe.<br />

Elite. Gemeinsam mit Butch Harmon<br />

und Hank Haney ist Leadbetter<br />

(53) der bekannteste „Swing-<br />

Coach“ der Welt. Die Liste seiner Schüler<br />

liest sich wie die Creme de la Creme des<br />

Golfsports aus den vergangenen 30 Jahren.<br />

David betreute u. a. Greg Norman<br />

(Australien), Nick Faldo (England) und<br />

Lee Westwood (England). Derzeit kümmert<br />

er sich mit seinem Team auch um<br />

Ernie Els (Südafrika), Michelle Wie<br />

Termin: David Leadbetter mit GT-Chefreporter Ingo Grünpeter<br />

(USA), Raphael Jaquelin (Frankreich),<br />

Ian Poulter (England) und Sandra Gal<br />

(Deutschland). Leadbetter, ein großer<br />

Mann mit hellwachen Augen, kennt sie<br />

alle in- und auswendig. Majorbesuche<br />

wie jüngst bei der The Open Championship<br />

gehören zum Alltag. Mit dem Nordiren<br />

Darren <strong>Clarke</strong> siegte ein alter Bekannter<br />

und ehemaliger Schüler<br />

Leadbetters.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hatte die Gelegenheit<br />

mit David Leadbetter exklusiv zu<br />

sprechen. Die Trainer-Legende ist<br />

ein Charaktermensch und ein<br />

Mensch, der sich nicht scheut,<br />

seine Meinung frei zu äußern.<br />

? Herr Leadbetter, Sie kommen<br />

gerade vom Royal St. George’s<br />

GC und der Open. Wie sehr<br />

hat Sie der Sieg von Ihrem<br />

ehemaligen Schüler Darren<br />

<strong>Clarke</strong> überrascht?<br />

<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ein Mann der<br />

klaren Worte:<br />

David Leadbetter<br />

Fotos: Marcus Brunnthaler<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

29


COVER INTERVIEW<br />

Der Boss und seine Schüler: David Leadbetter betreute schon Darren <strong>Clarke</strong> (l.) und Lee Westwood (M.), bei den Damen ist Michelle Wie sein Star<br />

! Er ist ein sehr guter und talentierter<br />

Spieler und er hatte eine sehr gute Einstellung<br />

zu der Open. Ich freue mich<br />

für ihn. Er hat einfach sehr gut geputtet.<br />

Darren hat viele Höhen und Tiefen in<br />

seiner Karriere durchlebt. Wie gut er ist,<br />

das hat er 2001 gezeigt. Damals konnte<br />

er das Andersen Consulting Matchplay<br />

Championship gegen Tiger Woods<br />

gewinnen. Er ist ein großartiger Spieler<br />

auf Links-Kursen, in den letzten<br />

Jahren waren die äußeren<br />

Bedingungen nicht optimal<br />

für ihn. Im Royal St. George’s war<br />

das Wetter richtig übel und somit<br />

ideal für ihn.<br />

? Apropos ideal, Martin Kaymers<br />

Schwungumstellung, nachdem<br />

er Nummer eins geworden war,<br />

war eher suboptimal.<br />

! Ich fand die Umstellung befremdend.<br />

Er spielt von Natur aus einen<br />

Fade und wollte wegen Augusta auf einen<br />

Draw umstellen. Das war eigentlich nicht<br />

nötig nach der Platzverlängerung. Das<br />

war eine gefährliche Sache, sehr riskant<br />

und nicht die richtige Entscheidung. Er<br />

hat sich sehr abgemüht. Jetzt ist er aber<br />

wieder auf einem guten Weg. Martin ist<br />

ein großartiges Talent und mit 26 Jahren<br />

noch sehr jung. Man darf nicht vergessen,<br />

was für ein Druck auf diesen Spielern<br />

lastet. Für einen Deutschen ist er sehr<br />

locker, anders als Bernhard Langer.<br />

? Sie hatten es mit dem ständigen<br />

Wechsel der Nummer eins bereits<br />

angesprochen. Sehen Sie einen<br />

Spieler nach Tiger Woods, der noch<br />

einmal so dominieren kann?<br />

! Vielleicht Rory McIlroy. Es gibt<br />

mittlerweile sehr viele sehr gute Spieler.<br />

Die Qualität ist unglaublich und die<br />

sind alle von sich überzeugt.<br />

»Tiger Woods ist 35<br />

und hat vier Knieoperationen<br />

hinter sich. Und<br />

das beim Golf und nicht im<br />

American Football«<br />

David Leadbetter<br />

Tiger hat sich mit seinen Verletzungen<br />

und den anderen Dingen etwas aus dem<br />

Rennen genommen. Der Wendepunkt<br />

kam mit dem Sieg von Y.E. Yang 2009<br />

bei der PGA Championship. Er war<br />

mit Tiger im Flight und besiegte ihn. Das<br />

war ein Signal, die Spieler lassen sich<br />

nicht mehr von Tiger einschüchtern.<br />

Nun wusste man: Tiger Woods ist zu<br />

besiegen.<br />

? Rechnen Sie mit dem Comeback<br />

von Woods?<br />

! Er war der beste Athlet, der jemals<br />

Golf gespielt hat und er hat noch einige<br />

Wünsche und Sehnsüchte. Tiger möchte<br />

den Rekord von Jack Nicklaus mit<br />

18 Majors unbedingt brechen. Dazu<br />

fehlen ihm noch fünf Titel, aber er wird<br />

älter. Diese technischen Umstellungen<br />

von ihm sind doch verrückt. Er war nie<br />

der Beste beim Drive, doch sein kurzes<br />

Spiel und sein Putten waren sensationell.<br />

Plötzlich schiebt er Putts<br />

vorbei. Er kann zurückkommen,<br />

an seine Dominanz von einst<br />

glaube ich nicht. Tiger muss<br />

umdenken. Er ist 35 und hat vier<br />

Knieoperationen hinter sich.<br />

Und das im Golf und nicht beim<br />

American Football. Golf ist kein<br />

Kontaktsport.<br />

? Das war aber eine deutliche<br />

Kritik an den Schwungexperimenten<br />

Tigers.<br />

! Ich gebe Ihnen ein Beispiel aus<br />

früheren Zeiten. Ich habe Seve Ballesteros<br />

für ein Jahr trainiert, das war in der<br />

Saison 1991. Er hatte die Drives überall<br />

hin geschossen, er war unglaublich lang<br />

mit dem damaligen Material. Wir haben<br />

ein wenig getüftelt, Weite rausgenommen<br />

und Präzision reingenommen.<br />

Am Ende der Saison hat er die Moneylist<br />

gewonnen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch. GT<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Mit Lithium-Ionen<br />

Akku von Sanyo ab<br />

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TURNIERE PGA CHAMPIONSHIP<br />

93. PGA Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />

1. Tag Donnerstag, 11. Aug. 20.00 – 1.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 12. Aug. 20.00 – 1.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 13. Aug. 20.30 – 1.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 14. Aug. 20.30 – 1.00 Uhr<br />

Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />

seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />

Eine letzte Chance auf Ruhm<br />

von Carlo Knauss<br />

Für Fans der amerikanischen Machart<br />

ist das PGA Championship<br />

genau das Richtige. Alles ist durchgestylt.<br />

Das Merchandising – jedes<br />

erdenkliche Produkt ist erhältlich und auf<br />

PGA of Amerika getrimmt. Die Hospitality<br />

– einheitlich gestaltet und großzügig<br />

geplant. Die TV Berichterstattung –<br />

clean und zur Zufriedenheit aller Beteiligten.<br />

Hardcore Golfer vermissen den<br />

Charakter in so einem Fall, Freunde der<br />

USA sind von der Organisation und<br />

Umsetzung begeistert. In jedem Fall ist es<br />

das vierte Major des Jahres und deshalb<br />

der Untertitel: „Eine<br />

letzte Chance auf<br />

Ruhm!“<br />

Im Atlanta Athletic Club<br />

wird es voraussichtlich<br />

ordentlich heiß werden.<br />

Sowohl die Temperaturen<br />

als auch der Kampf<br />

um den Titel. Präzision<br />

ist gefragt. Enge Fairways,<br />

alter Baumbestand<br />

und gut platzierte Wasserhindernisse<br />

beeindrucken die Spieler. Darüber hinaus<br />

ist der Platz um diese Jahreszeit eher trocken<br />

und schnell.<br />

Damit sind die Grüns schwer zu treffen.<br />

Martin Kaymer wird beim Versuch seiner<br />

Titelverteidigung einen ganz anderen Platz<br />

vorfinden, als Whistling Straits in 2010.<br />

Fragen Sie mich nicht nach den Favoriten.<br />

Schauen Sie nur auf die Siegerlisten dieses<br />

Jahres und die Vorhersage wird echt<br />

schwer. Ich freue mich auf vier Tage<br />

Hitzeschlacht – live auf Sky.<br />

Austragungsort der PGA Championship:<br />

Der Highlands Course im Atlanta Athletic Club<br />

Der Gejagte<br />

93. PGA Championship Martin Kaymer muss<br />

erstmals als Titelverteidiger eines Majors aufteen.<br />

Die USA sind immer eine<br />

Reise wert, ob das für den<br />

Bundesstaat Georgia ebenso<br />

zutrifft, ist Auslegungssache.<br />

Die Landschaft ist<br />

hübsch, aber nicht umwerfend, und wer<br />

denkt, dass er die englische Sprache<br />

unfallfrei beherrscht,<br />

wird<br />

spätestens bei<br />

einem Abstecher<br />

in die ländlichen<br />

Regionen<br />

eines Besseren<br />

belehrt. Das Georgia-US-Englisch<br />

ist sehr speziell. In Atlanta,<br />

dem Austragungsort der Olympischen<br />

Sommerspiele 1996, ist das anders<br />

und die Sprache kultivierter. Mit sechs<br />

Millionen Einwohnern (inklusive Umgebung)<br />

ist die Stadt eine der größten und<br />

wichtigsten Wirtschaftsmetropolen in<br />

den USA. Weltfirmen wie UPS, Delta<br />

Airlines, Coca Cola und CNN haben<br />

dort ihren Firmensitz.<br />

Und im Atlanta Athletic Club, ca. 40 km<br />

nordöstlich der Innenstadt, steigt vom<br />

11. bis 14. August das 93. PGA Championship.<br />

Es ist das vierte und letzte<br />

Major der Saison. Im Ranking der Majors<br />

ist das Event<br />

Der Atlanta Athletic Club<br />

war der Heimatclub<br />

von Legende Bobby Jones<br />

nach Masters,<br />

Open Championship<br />

und<br />

U.S. Open auch<br />

das mit einem<br />

etwas geringeren<br />

Stellenwert.<br />

Egal, denn der Titelverteidiger ist Martin<br />

Kaymer. Die Rolle des Jägers nimmt der<br />

Deutsche diesmal nicht ein, stattdessen<br />

ist er der Gejagte und er muss mit dieser<br />

Situation erstmals klarkommen: Es ist<br />

ein gewaltiger Unterschied, ob Kaymer<br />

bei einem normalen Tour-Turnier wie<br />

zum Beispiel in Abu Dhabi das Unter-<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


nehmen Titelverteidigung angeht, oder<br />

bei einem Major. Der Druck ist ungleich<br />

höher und das ausgerechnet in Georgia.<br />

Bilanz. In dem südlichen US-Bundesstaat<br />

hat Kaymer bereits einige Auftritte<br />

hinter sich, allerdings waren diese selten<br />

erfolgreich. Nüchtern betrachtet waren<br />

sie enttäuschend und niederschmetternd.<br />

Das wäre alles zu verkraften, wenn<br />

es sich nicht ausgerechnet immer um das<br />

Masters und somit um das prestigeträchtigste<br />

Turnier der Welt handeln würde.<br />

Viermal hat Kaymer in seiner Karriere im<br />

Augusta National aufgeteet, viermal<br />

scheiterte er am Cut. In diesem Jahr war<br />

es besonders bitter, weil er als Nummer<br />

eins der Welt angereist war. Bleibt ihm<br />

zu wünschen, dass er bei der PGA Championship<br />

auf dem Highlands Course<br />

(7467 Yards/Par 70) nahe Atlanta den<br />

Fluch von Georgia<br />

beenden kann.<br />

„Der Platz ist sehr<br />

unterschiedlich zu<br />

Whistling Straits,<br />

2010, es ist hier ein<br />

langer Kurs, man<br />

muss die Bälle gut<br />

und präzise treffen,<br />

das Rough vermeiden.<br />

Es wird nicht<br />

nur ein Putting-<br />

Contest, es wird eine<br />

richtige Herausforderung.<br />

Das wichtigste<br />

Gebot ist hier<br />

die Geduld und<br />

das Erarbeiten von<br />

Chancen. Meines Erachtens<br />

wird der<br />

Siegerscore einstellig<br />

unter Par sein.<br />

Mir persönlich gefällt<br />

der Platz.“<br />

Das PGA Championship<br />

hat Kaymer gewonnen<br />

und eigentlich<br />

abgehakt. Sein<br />

wirkliches Ziel ist<br />

ein Sieg bei der<br />

British Open, „am<br />

liebsten in St. Andrews”.<br />

Kaymer fühlt<br />

sich in Europa einfach<br />

wohler. GT Titelverteidiger: Martin Kaymer<br />

IG<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

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33<br />

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*7 Übernachtungen mit Frühstück, 3 x Halbpension, Transfer, Mietwagen,<br />

4 Greenfees inklusive Buggy (Oceânico Faldo und O´Connor)<br />

ab 1.125 EUR p.P. im Doppelzimmer (nach Verfügbarkeit)<br />

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TURNIERE SENIOR TOUR<br />

Eine Legende mit den vielen Helfern:<br />

Berenberg Bank Masters-Sieger Ian Woosnam<br />

Fortsetzung garantiert<br />

Berenberg Bank Masters Nach einer erfolgreichen Premiere laufen<br />

die Verhandlungen über Termin und Austragungsort im kommenden Jahr.<br />

Von Südafrika und dem Fancourt<br />

Resort nach Deutschland<br />

in den G & LC Köln –<br />

das sind Welten, und so<br />

ein Ortswechsel beinhaltet<br />

durchaus ein gewisses Risikopotenzial.<br />

Risiken gehören zum täglichen Geschäft<br />

einer Bank und die Verantwortlichen der<br />

Berenberg Bank, dem Hauptsponsor,<br />

haben im Vorfeld sicherlich genau<br />

abgewogen, ob der Schritt vertretbar<br />

ist oder schlichtweg einem<br />

Amoklauf gleichkommt.<br />

Der G & LC Köln zählt mit seinem<br />

bestens gepflegten Parkland Course<br />

sicherlich zu einer der besten<br />

Adressen Deutschlands und ist für<br />

die Austragung eines European<br />

Senior Tour Events geradezu prädestiniert.<br />

Bernhard Langer hatte<br />

als Veranstalter (gemeinsam mit<br />

Bruder Erwin), Botschafter und<br />

Teilnehmer alles daran gesetzt, ein<br />

erlesenes Feld nach Nordrhein-<br />

Westfalen zu lotsen. Mit Erfolg: Es teeten<br />

Größen wie Sam Torrance, Mark James,<br />

Costantino Rocca, David Frost und Ian<br />

Woosnam auf.<br />

Letzterer war als Kleinster dann doch der<br />

Größte und holte sich den Sieg mit –9<br />

sowie den Scheck über 60.000 Euro bei<br />

der Berenberg Bank Masters. Der Superstar<br />

war jedoch Special Guest Gary Player.<br />

Geballte Kompetenz (v. l.): Bernhard Langer, Ian Woosnam,<br />

Gary Player, Dr. Hans-Walter Peters, Jochem Lüer<br />

Der Südafrikaner (Langer: „Der weltweit<br />

beste Golfbotschafter”) beeindruckte bei<br />

den ProAm’s mit feinem Golf und abseits<br />

des Platzes mit seiner charmanten<br />

Art. Täglich dozierte der zigfache Major-<br />

Sieger darüber, wie wichtig es sei, sich<br />

körperlich fit zu halten und dass er es<br />

gar nicht verstehen könne, dass man in<br />

Deutschland zum Frühstück kalte Wurst<br />

esse. „Ungesund!“, urteilt Player.<br />

Ausblick. 9.500 Zuschauer besuchten<br />

das Turnier in Köln und<br />

Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher<br />

der persönlich haftenden Gesellschafter<br />

der Berenberg Bank, gab<br />

grünes Licht für die Zukunft. „Wir<br />

wollen und wir werden im nächsten<br />

Jahr mit einem Senior Event in<br />

Deutschland weitermachen.“ Die<br />

Verhandlungen über Austragungsort<br />

und Termin laufen, durchaus<br />

denkbar ist ein Wechsel in den<br />

Norden oder Süden. GT IG<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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„Green frei“ für Golfkids<br />

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TURNIERE SPONSOR BMW<br />

7 GRÜNDE,<br />

NUMMER1<br />

WARUM BMW<br />

DIE<br />

IM <strong>GOLF</strong>SPORT IST<br />

Fotos: Sammy Minkoff/GettyImages<br />

BENCHMARK Der Premium-Hersteller<br />

gibt im globalen Golf den Ton an. Was die<br />

Münchner auch anpacken, Perfektion ist das<br />

oberste Gebot, siehe BMW Int. Open.<br />

Von Ingo Grünpeter<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


1<br />

Der größte<br />

Showroom<br />

Bei den Profiturnieren des Autoherstellers wird geklotzt und<br />

nicht gekleckert. Das beste Beispiel ist die BMW International<br />

Open 2011 (Sieger Pablo Larrazabal nach einem<br />

dramatischen Stechen). Der Termin, direkt nach der U.S.<br />

Open, ist denkbar ungünstig, anschließend kommen so<br />

hochdotierte Veranstaltungen wie Open de France und<br />

Barclays Scottish Open. Macht alles nichts. Das Feld war mit<br />

Martin Kaymer, Sergio Garcia, Dustin Johnson, Paul Casey,<br />

Retief Goosen, Bernhard Langer, Colin Montgomerie, Miguel<br />

Angel Jiménez, Henrik Stenson, Matteo Manassero und<br />

Francesco Molinari hochkarätig. „Man behandelt uns wie<br />

Könige”, meinte Johnson, der erstmals in Deutschland spielte.<br />

BMW scheute keine Kosten und ließ die Stars im Firmenjet<br />

von Washington nach München einfliegen. Die Verantwortlichen<br />

der European Tour stellen dem Sponsor regelmäßig<br />

Bestzeugnisse aus. Absolute Vorbildfunktion!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de 37


TURNIERE SPONSOR BMW<br />

2<br />

Kaymer-<br />

Power<br />

Lange Zeit sträubte man sich auf Markenbotschafter<br />

zu setzen. Im Fall von Martin Kaymer ist das anders.<br />

BMW hat den Sportler über Jahre hinweg begleitet,<br />

unterstützt und ihn schließlich 2010 zum Ambassador<br />

der Marke ernannt. Als Major-Sieger, Ryder Cup-<br />

Gewinner und ehemalige Nummer eins der Welt<br />

verkörpert er mit seiner professionellen Einstellung,<br />

seinem dynamischen Spiel und seinem Hang zur<br />

Perfektion ideal die Philosophie der Münchner. Der<br />

deutsche Superstar ist ein golferischer Kosmopolit.<br />

Mit ihm will und kann BMW seine einmalige Position<br />

im Golf noch mehr stärken. Neuester Coup<br />

ist nun die Partnerschaft mit Italiens Supertalent<br />

Matteo Manassero.<br />

3 Power-<br />

Faktor<br />

Seit über 20 Jahren fördert BMW den Golfsport. In den letzten<br />

Jahren wurde das Engagement gerade als Sponsor und Veranstalter<br />

im Profibereich stets ausgebaut. BMW veranstaltet<br />

u. a. die BMW Italian Open, die BMW International Open,<br />

das BMW Championship im Rahmen des FedExCup-Playoffs<br />

sowie das BMW PGA Championship (Flagship-Event der<br />

European Tour). Alleine bei diesen Turnieren werden<br />

13.700.000 Millionen Euro Preisgeld ausgeschüttet. Hinzu<br />

kommen die zahlreichen weltweiten Veranstaltungen (u. a.<br />

Race to Dubai Finale), bei denen BMW Fahrzeugpartner ist,<br />

sowie die Unterstützung der European Tour (Foto: BMW-Vorstand<br />

Ian Robertson, li., European-Tour-Boss George O’Grady)<br />

als einer der wichtigsten Sponsoren und Partner des europäischen<br />

Ryder Cup Teams. Die Omnipräsenz verleiht Macht<br />

und sportpolitischen Einfluss. Wer denkt, dass BMW bei der<br />

Ryder Cup 2018 Entscheidung nicht involviert gewesen war,<br />

dürfte auf dem Holzweg sein.<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


4<br />

Perfektion,<br />

Organisation<br />

Das Kerngeschäft sind Autos, die<br />

Passion heißt Golf. In der Firmenzentrale<br />

widmet sich eine Abteilung<br />

nur dem Golfsport. Die Mitarbeiter<br />

leben Golf. Jedes Ereignis wird minutiös<br />

geplant und mit allen Beteiligten<br />

abgestimmt. Nichts wird dem Zufall<br />

überlassen. Jedes Szenario geht man<br />

mehrmals durch. Wenn etwas<br />

schiefgeht, gibt es grundsätzlich einen<br />

Plan B. Für den reibungslosen Shuttle-<br />

Service der Spieler sind 50 Top-Fahrzeuge<br />

im Einsatz. Die Fahrer erhalten<br />

im Vorfeld extra Einweisungen und<br />

Instruktionen, um die Pros sicher und<br />

schnell von Platz zu Hotel, Restaurant<br />

oder Flugplatz zu chauffieren.<br />

Bei der BIO sind 700 Personen<br />

im Einsatz. Gesamt-Projektleiter ist<br />

Klaus Hammerstingl.<br />

Große Flotte: Spieler, Caddies und VIPs genießen den Shuttle-Service während der BMW-Events<br />

Wunderbares Setup: Fairwayclub, Zuschauertribüne und Zeltstadt im GC München Eichenried<br />

TiCad Liberty®<br />

Der Pionier in Titan<br />

Aus einem Titanrohr ein Kunstwerk zu machen gelang 1991 mit dem TiCad Star. Die Büroklammer wurde zur<br />

Angewandten Kunst. Der erste Titantrolley mit Marsmotoren wurde zum Maßstab der Elektrotrolleys. Wenn Sie<br />

mehr über Design und Qualität unserer klassischen Golfwagen erfahren wollen, schauen Sie auf www.titec.de!<br />

TiCad Star®<br />

TiCad Pro®<br />

TiCad Andante®<br />

TiCad Earlybird®<br />

TiCad Goldfinger®


TURNIERE SPONSOR BMW<br />

5<br />

Wohlfühl-<br />

Faktor<br />

Ein Glas Champagner, einen Aperol<br />

Sprizz, Mineralwasser, ein Bier oder doch<br />

lieber einen Kaffee. Dazu vielfältige<br />

kulinarische Genüsse frisch zubereitet.<br />

Und das Ganze mit einem perfekten<br />

Blick auf Loch 18 auf der Terrasse. Für<br />

die Geschäftskunden im feinen Fairway-<br />

Club wird alles getan, um den Aufenthalt<br />

– auch für Nichtgolfer – zu einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis zu machen. Wem<br />

es im ersten Stock zu hektisch ist, der<br />

kann das Geschehen in cooler Lounge-<br />

Atmosphäre im Erdgeschoss verfolgen.<br />

Die Spieler haben dort ihren separaten<br />

Bereich. Beim Rundum-Sorglos-Paket<br />

dürfen sich die Pros gerne anmelden<br />

und in der Freizeit das ein oder andere<br />

Fahrzeug von BMW testen.<br />

6 Amateur-<br />

Engagement<br />

Auf geht’s ins Jubiläumsjahr des BMW Golf<br />

Cups. Die weltweite Amateur-Turnierserie läuft<br />

im 25. Jahr. Die Zahlen sind imposant: 2010<br />

nahmen ca. 100.000 Golfer aus 40 Nationen<br />

teil. Allein in Deutschland wurden 122 Events<br />

ausgetragen, es folgten die Landesfinals rund<br />

um München, das Deutschland-Finale in Berlin.<br />

Die Krönung war das Weltfinale in Phuket<br />

(Thailand) mit Colin Montgomerie. Das ist<br />

noch nicht alles. Mit der BMW Challenge haben<br />

Amateure jährlich die Chance auf einen Startplatz<br />

beim ProAm der BMW Open. Dieses Jahr<br />

konnten Golfer zudem eine Runde mit Martin<br />

Kaymer in Whistling Straits gewinnen. Dem Ort,<br />

wo er 2010 sein erstes Major holte.<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


7 Kreativ-<br />

Fabrik<br />

Wer rastet, der rostet. Alljährlich werden<br />

neue Ideen entwickelt und umgesetzt. 2011<br />

trafen sich beispielsweise Bernhard Langer,<br />

Thongchai Jaidee und Henrik Stenson mit<br />

Starkoch Holger Stromberg und stellten<br />

ihre Kochkünste unter Beweis. Die Players<br />

Night wurde nach vielen Jahren aus der<br />

Disco P1 ins Seehaus verlegt und mit<br />

einem bayrischen Motto versehen. Aber<br />

auch die BMW Int. Open bekommen mit<br />

dem GC Lärchenhof einen neuen Austragungsort<br />

2012 (abwechselnd mit München).<br />

Die Anlage mit dem Jack Nicklaus-Platz<br />

gehört zum Besten Deutschlands und ist<br />

nur wenige Kilometer von Martin Kaymers<br />

Heimat entfernt. Das Rheinland ist<br />

ein Golfmekka, zudem setzt man auf<br />

Zuschauer aus Holland und Belgien.<br />

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CLUBS KARRIERE<br />

DGV-NEWS<br />

aus Wiesbaden<br />

Riesenjubel bei den Herren<br />

des GC Hubbelrath. Nach<br />

neun Vizemeisterschaften bei<br />

den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften<br />

gewannen die<br />

Rheinländer Gold. Hubbelrath<br />

entthronte im Finale<br />

Titelverteidiger GC St. Leon-<br />

Rot mit 6,5 zu 5,5. Bei den<br />

Damen besiegte der GC St.<br />

Leon-Rot Aufsteiger GC Olching<br />

mit 7,5 zu 1,5.<br />

<br />

DGV-Vizepräsident Eicko<br />

Schulz-Hanßen wurde zum<br />

Vorsitzenden des neu geschaffenen<br />

Sportrats berufen.<br />

<br />

Der DGV feierte beim Jugendevent<br />

der Deutschen Sportjugend<br />

in Burghausen eine erfolgreiche<br />

Premiere. 50 Sportverbände,<br />

Partnerorganisationen<br />

und Vereine<br />

waren dabei. Auf den<br />

Eventmeilen konnten<br />

die 3.000 Teilnehmer<br />

verschiedene<br />

Sportarten ausprobieren<br />

und sich informieren.<br />

<br />

Die Seniorinnen und Senioren<br />

des G&LC Berlin Wannsee<br />

haben zum 3. Mal in Serie<br />

die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft<br />

gewonnen.<br />

Mister Magic<br />

DGV-Spitzensportler Marcel Schneider hat es als<br />

einer der wenigen Amateure auf Hcp +5(!) geschafft.<br />

Tagsüber hatten nur wenige mitbekommen, wer soeben im GC Riedhof den Schläger<br />

schwingt. Bei der Abendveranstaltung stockte den Gästen einer bekannten deutschen<br />

Turnierserie dann der Atem. Da war doch glatt ein Amateur mit Handicap +5 dabei.<br />

Sein Name: Marcel Schneider (21) vom GC Schloss Monrepos. Plus 5, wie bitte? Ein<br />

Teil nickte respektvoll, die Mehrheit schaute sich verwundert an. Dieses Handicap ist<br />

für den normalen Amateur schlichtweg unfassbar, aber auch im Spitzensport ist die 5 magisch<br />

und bildet eine Ausnahme. Marcel Siem wechselte beispielweise mit +6 ins Profilager, Stephan<br />

Gross jr. und Sean Einhaus durchbrachen einst ebenso die Schallgrenze. Nun also Schneider, der<br />

junge Mann aus Baden-Württemberg.<br />

Richtungsweisend. Eine Garantie, den Sprung ins<br />

Profilager und auf die European Tour zu schaffen,<br />

ist dieses Handicap zwar nicht, dennoch sind die<br />

Voraussetzungen bestens. „Ich will Ende der Saison<br />

auf die Tour School. Wenn alles glatt läuft, wechsel’<br />

ich. Wenn nicht, hänge ich noch ein Jahr dran als Amateur,<br />

um mich vorzubereiten”, sagt Schneider. Er war nie<br />

einer, der im Rampenlicht gestanden hat und reihenweise<br />

Siege einfuhr. Seine größten Erfolge waren der zweite<br />

Platz bei der IAM, der vierte auf der EPD Tour bei<br />

den Coburg Brose Open (beide 2010) und 2011<br />

Rang vier mit Deutschland bei der Mannschafts-<br />

EM. Die konstanten Leistungen hatten Bundestrainer<br />

Uli Zilg überzeugt und er nominierte<br />

seinen Schützling für die BMW International<br />

Open zum Kräftemessen mit den Großen Europas.<br />

„Das war sicherlich ein ganz besonderes<br />

Erlebnis und ein spezielles Gefühl. Am ersten<br />

Abschlag hatte ich Herzklopfen.“ Nachvollziehbar,<br />

wenn man als Amateur mit Pros auf die<br />

Runde geht und plötzlich vor einer großen Zuschauerkulisse<br />

sein Können demonstrieren muss.<br />

Schneider scheiterte zwar am Cut, hat aber noch<br />

mehr Lust bekommen, irgendwann ein fester Bestandteil<br />

auf der European Tour zu werden.<br />

Arbeit. Um das Ziel zu erreichen, „muss ich mich<br />

ständig verbessern, mein langes Spiel ist solide und<br />

die Fehlschläge sind eigentlich im gelben Bereich.<br />

Sehr wichtig ist das kurze Spiel, das Putten ist immer<br />

noch zu unkonstant! Eine Schwäche. Mal geht es<br />

wunderbar, dann gibt es aber wieder Tage, an denen<br />

nichts geht”, weiß Marcel. Das zeigen dann seine<br />

Scores: Schneider kann jederzeit tief spielen, wie<br />

zuletzt bei der Mannschafts-EM mit einer 64. Doch er<br />

streut noch zu häufig auch hohe Runden ein. Für den<br />

Schwaben steht noch viel Arbeit an. GT<br />

Derzeit die Nummer eins der deutschen<br />

Amateure: Marcel Schneider<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Erinnerungs<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

Ulrich Kaiser<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier<br />

Journalist in Gröbenzell bei<br />

München. Kolumnist,<br />

Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Was meine<br />

Wenigkeit<br />

angeht, so<br />

bin ich<br />

gerne bereit,<br />

jede<br />

Lehre anzunehmen, die mir<br />

von einem geduldigen Mitmenschen<br />

zuteil wird – selbst<br />

dann, wenn dieser Mitmensch<br />

für seine Hilfe einen<br />

finanziellen Gegenwert verlangt,<br />

mit dem sich eine achtköpfige<br />

Familie bequem einmal<br />

ernähren lässt. Eine<br />

der Lehren sagt, dass der<br />

Mensch, der dieses Spiel<br />

eines Tages beherrschen<br />

möchte, sein Erinnerungsvermögen<br />

trainieren<br />

muss. Wie alles, was<br />

genial ist, ist auch das<br />

einfach: Wenn man täglich<br />

eine Stunde seine<br />

Erinnerung trainiert,<br />

kann der Erfolg nicht<br />

ausbleiben. Die Erinnerung<br />

bezieht sich allerdings<br />

nicht auf das<br />

Geburtstagsdatum der<br />

Oma, sondern auf den<br />

Schwung, mit dem die<br />

großen Meister den Ball<br />

bis in einen fremden<br />

Kontinent schlagen, der<br />

weit weg hinter dem<br />

Horizont liegt.<br />

Um das Geheimnis zu<br />

entblättern: Der lernwillige<br />

Schüler sollte immer<br />

einen Schläger mit sich führen,<br />

um sich jederzeit an<br />

einen gelungenen Schlag erinnern<br />

zu können. Es muss ja<br />

nicht unbedingt eines von<br />

den längeren Geräten sein –<br />

ein handliches Achter-Eisen<br />

reicht angeblich völlig aus,<br />

um beispielsweise im Gang<br />

eines Flugzeugs einen erinnerungswürdigen<br />

Chip auszuführen,<br />

der für die nächste<br />

Gelegenheit nützlich ist. Es<br />

kann natürlich passieren, dass<br />

man vom Copiloten und der<br />

Stewardess überwältigt wird,<br />

weil dieses Personal der Meinung<br />

ist, dass man ein Flugzeug<br />

mit einem Achter-Eisen<br />

bedrohen und entführen<br />

kann. Der Ball rollte übrigens<br />

neulich wunderbar gerade<br />

den Gang entlang von der<br />

hinteren Toilette bis gegen die<br />

Tür zum Cockpit, wo er von<br />

einer anderen Stewardess aufgefangen<br />

wurde. Da der Ball<br />

sich noch in Bewegung befand,<br />

in der man ihn keinesfalls<br />

berühren darf,<br />

versuchte meine Wenigkeit<br />

eine grundsätzliche<br />

Regelkunde anzuzetteln,<br />

die aber auf wenig Gegenliebe<br />

stieß. Immerhin<br />

erntete ich soweit Verständnis,<br />

dass man auf<br />

eine Notlandung verzichtete<br />

– der Chefpilot<br />

(Handicap 14) hielt<br />

meine Bemühungen zur<br />

Erinnerung an die entsprechenden<br />

Muskeln für<br />

interessant.<br />

Völlig anders verlief das<br />

Training der Erinnerung<br />

im Büro, wo die Sekretärin<br />

lediglich ein wenig<br />

misstrauisch blickte, als<br />

meine Wenigkeit das erwähnte<br />

Achter-Eisen mit<br />

ins Arbeitszimmer nahm.<br />

Offensichtlich wurde sie<br />

durch einige Geräusche<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


-Training<br />

aufgeschreckt und stand plötzlich<br />

in der Tür. Die Deckenleuchte,<br />

die ich sowieso nie<br />

leiden konnte, hätte sie mir<br />

vielleicht verziehen – vielleicht<br />

auch die teure Auslegware,<br />

wobei der Teppich durch<br />

meine gewaltige Schwung-<br />

Erinnerung ein handgroßes<br />

Divot erlitt. Die ziemlich<br />

teure, wenn auch scheußliche<br />

Grafik, nahm sie zähneknirschend<br />

zur Kenntnis. Richtig<br />

böse schien sie meiner Wenigkeit<br />

aber, als ich einen –<br />

übrigens gelungenen – Pitch<br />

gegen eine außerordentlich<br />

hässliche Porzellanfigur setzte,<br />

die einen offensichtlich in<br />

der Brunft befindlichen Hirsch<br />

darstellte. Der Hirsch hatte<br />

dem Pitch nicht standgehalten,<br />

so dass sich die bisher<br />

gütige Sympathie der Dame<br />

im Vorzimmer in einer Sekunde<br />

in blanken Hass verwandelte.<br />

Sie sagte: „So!“<br />

und gleich noch einmal „So!“<br />

Dann knallte sie die Tür zu<br />

und benutzte zum letzten<br />

Mal die Schreibmaschine –<br />

für das Kündigungsschreiben.<br />

Da ich nun schon einmal einsam<br />

geworden war, beging<br />

ich einige weitere Erinnerungs-Taten.<br />

Das Ergebnis war<br />

durchaus zufriedenstellend,<br />

obgleich auch die etwas niedrige<br />

Zimmerdecke etwas in<br />

Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde – aber nie zuvor hat<br />

irgendein Mensch in der Geschichte<br />

dieses Spiels ein<br />

Divot über seinem Kopf hinterlassen.<br />

Nur wenig Sinn macht das<br />

Erinnerungs-Training in den<br />

Zügen der Eisenbahn. Die Abteile<br />

sind selbst für ein kurzes<br />

Achter-Eisen zu klein und auf<br />

dem Gang steht immer einer<br />

im Weg, der den Ball an den<br />

Knöchel kriegt und Zeterund-Mordio<br />

schreit und nach<br />

der Bahn-Polizei. Hervorragend<br />

eignen sich dagegen<br />

Hotels einer etwas besseren<br />

Sternklasse. Der Hotelgang an<br />

sich würde sogar für ein längeres<br />

Eisen ausreichend sein,<br />

wenn nicht links und rechts<br />

die Türen zu den Zimmern<br />

wären, aus denen manchmal<br />

unvermutet und ohne Anmeldung<br />

störende Gäste herauskommen,<br />

die androhen, sich<br />

bei der Direktion des Hauses<br />

zu beschweren. Es kann vorkommen,<br />

dass am Ende des<br />

Ganges eine Fensterscheibe<br />

zu Bruch geht, was aber wirklich<br />

große Häuser als Versicherungsschaden<br />

abbuchen.<br />

Gleiches gilt für den eventuell<br />

beschädigten Etagenkellner.<br />

Mit besonderer Delikatesse ist<br />

das Erinnerungs-Training im<br />

eigenen Heim zu behandeln,<br />

wobei es darauf ankommt,<br />

einen oder mehrere Mitbewohner<br />

in das Training mit<br />

einzubeziehen. Die Notlage<br />

wird hauptsächlich im Winter<br />

akut – oder aber im Sommer<br />

zu nächtlicher Stunde, wobei<br />

Hausbesitzer sich von vornherein<br />

ihre Immobilie nach<br />

den entsprechenden Erinnerungs-Möglichkeiten<br />

einrichten.<br />

Die Vase von der Tante, die<br />

angeblich echter Jugendstil<br />

war und – laut Aussage der<br />

Tante – mindestens zwei Mille<br />

wert, verendete recht schnell.<br />

Für das teure Gefäß hätte<br />

man ja kaum einen ordentlichen<br />

Driver bekommen, was<br />

die Hausherrin allerdings anders<br />

sah. Sie regte sich auch<br />

nur mühsam unterdrückt<br />

über die Beule auf, die einem<br />

hundertjährigen Schrank aus<br />

reinem Birnenholz einen fingerdicken<br />

Spalt verursachte.<br />

Die Bilder hängte ich vorsichtigerweise<br />

ab, was aber einem<br />

niedlichen Schreibtisch (englisch!)<br />

nichts nutzte, weil ausgerechnet<br />

an diesem Möbel<br />

ein wunderbarer Erinnerungsschwung<br />

gelang, der meine<br />

Bemühungen hochgradig zufrieden<br />

stellte.<br />

Im Rahmen meiner Erinnerungsbemühungen<br />

zum Erreichen<br />

eines idealen Schwungs<br />

habe ich die Wände des<br />

schlichten Heims mit einer<br />

dicken Schaumgummischicht<br />

versehen, die es im Baumarkt<br />

zu kaufen gibt. Der Anblick<br />

entsprach einer gewissen<br />

Sportlichkeit. Es stellte sich<br />

heraus, dass die Zimmerdekken<br />

heutzutage von den Architekten<br />

zu niedrig geplant<br />

sind, Fernsehgeräte sollten<br />

viel stabiler gebaut sein, Zimmerpflanzen<br />

(z. B. Gummibaum)<br />

sind zu nichts nütze.<br />

Was übrigens die mehrfach<br />

erwähnte Lebensgefährtin angeht:<br />

Ich habe sie schon lange<br />

nicht mehr gesehen. GT<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

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45


PEOPLE SERIE<br />

Masters-Sieger Ralph Guldahl<br />

in Augusta: Stolz vor<br />

dem Sieger-Tableau<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

POKER<br />

F A C E<br />

Ralph Guldahl Er war nervenstark, verzog keine Miene: Aber ein<br />

verlorener Schwung beendete jäh das Märchen dieses Ausnahmegolfers.<br />

Von Peter Israel<br />

Erwurde im selben Jahr geboren wie die Golfgrößen<br />

Ben Hogan, Sam Snead und Byron Nelson. Aber er<br />

war als Erster von ihnen an der Spitze: Mit zwei Siegen<br />

bei der U.S. Open, einem Sieg beim Masters<br />

und drei Siegen bei der Western Open. Dann aber<br />

kam das große Break: Von einem Tag auf den anderen hatte er<br />

das Siegen verlernt. Einen Ehren-Platz in der Hall of Fame des<br />

Golfs hat Ralph Guldahl schließlich doch noch „gewonnen”.<br />

Geboren im Jahre 1911, wuchs<br />

Ralph in Dallas, Texas, auf. Mit 19<br />

graduierte er von der High School<br />

und wurde noch im selben Jahr<br />

Profi.<br />

Weg zum Superstar. Seinen ersten<br />

Turniersieg fuhr der Texaner bereits<br />

1932 bei der Phoenix Open ein.<br />

1933 sorgte der damals 22-Jährige<br />

das erste Mal für richtig großes Aufsehen:<br />

Bei der U.S. Open im North<br />

Shore GC holte der Texaner einen<br />

Vorsprung von neun Schlägen bei<br />

Shake hands: Snead (r.) gratuliert Guldahl zum Masters Sieg<br />

noch elf zu spielenden Löchern auf. Am 72. Loch musste Guldahl<br />

nur noch einen Putt aus 1,20 m lochen, um ins Stechen<br />

zu kommen. Es sollte aber anders kommen: Er verschob den<br />

entscheidenden Putt. Seine Enttäuschung war so groß, dass er<br />

seine Schläger für drei Jahre an den Nagel hängte und seine<br />

Brötchen als Autohändler verdiente.<br />

Als Guldahl gefragt wurde, ob er nicht Lust hätte, einen Golf-<br />

Kurs in Kilgore, Texas, zu planen, sagte er spontan zu. Sein Comeback<br />

zum Golfsport. Er war wieder<br />

täglich auf der Drivingrange zu<br />

sehen, sein Spiel verbesserte sich radikal.<br />

Bis sich plötzlich sein gesundheitlicher<br />

Zustand verschlechterte.<br />

Auf Anraten der Ärzte sah sich sein<br />

Vater gezwungen, mit der gesamten<br />

Familie in das trockene Klima der<br />

kalifornischen Wüste zu ziehen.<br />

Wieder genesen, startete der einstige<br />

Autohändler bei der U.S. Open und<br />

wurde prompt Achter. Ein paar Wochen<br />

später holte sich der 25-Jährige<br />

den Sieg bei der Western Open. <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

47


PEOPLE SERIE<br />

Cooler Typ: Einer der letzten Spieler, der noch mit Krawatte auf dem Platz stand<br />

Zwei Generationen: Ralph Guldahl mit seinem Sohn Ralph Jr.<br />

Fotos: GettyImages<br />

Die Saison 1937 sollte seine<br />

beste werden. Wie schon im<br />

Jahr davor gewann er die Western<br />

Open. Sein zweiter Streich:<br />

In Oakland Hills siegte Guldahl<br />

bei der U.S. Open mit insgesamt<br />

281 Schlägen, ein Rekord,<br />

der bis zum Jahr 1948 halten<br />

sollte.<br />

Das Masters zählte nicht zu seinen<br />

Lieblings-Turnieren. Beispiel:<br />

Sieben Löcher vor Schluss<br />

lag er noch mit vier Schlägen in<br />

Führung. Auf Bahn zwölf<br />

(Amen Corner), schlug Guldahl<br />

seinen Ball ins Wasser und verließ<br />

das Grün mit einem Doppelbogey.<br />

Am nächsten Loch<br />

versenkte er ebenfalls seinen<br />

Ball im Graben und ging mit<br />

einem Bogey vom Grün.<br />

Im Gegenzug notierte Byron<br />

Nelson ein Birdie und ein Eagle<br />

auf den gleichen Bahnen und<br />

gewann das Masters ’37 mit<br />

zwei Zählern Vorsprung.<br />

Dennoch wurde Guldahl in diesem<br />

Jahr in das Ryder Cup-<br />

Team berufen.<br />

Ein Jahr später wurde der 27-<br />

Jährige wieder nur Zweiter beim<br />

Masters, aber die Enttäuschung<br />

hielt sich in Grenzen: Sechs<br />

Wochen später gewann er als<br />

erster Spieler der Geschichte<br />

seine zweite U.S. Open (im<br />

Cherry Hills Country Club in<br />

Denver, Colorado), die Western<br />

Open folgten. Ralphs Vorsprung<br />

betrug sechs Schläge vor Dick<br />

Metz.<br />

Für den Sieg kassierte der<br />

Champ – er war der letzte Golfer,<br />

der mit einer Krawatte das<br />

Turnier gewann – 1.000 Dollar.<br />

Das Green-Jacket. Endlich,<br />

im Jahr 1939, gewann Guldahl<br />

das Masters. Nach zwei zweiten<br />

Plätzen in Augusta zeigte er die<br />

beste Performance seiner Karriere.<br />

Er hatte noch neun Löcher<br />

zu gehen und Sam Snead war<br />

bereits mit einem Rekordergebnis<br />

von 280 Schlägen im Clubhaus.<br />

Guldahl feuerte auf der<br />

zweiten Hälfte seiner Finalrunde<br />

eine 33 – Sieg.<br />

Ralph Guldahl<br />

Geboren: 22. November<br />

1911, Dallas, Texas<br />

Gestorben: 11. Juni<br />

1987, in Sherman<br />

Oaks, Kalifornien<br />

World Golf Hall of<br />

Fame: 1981<br />

Erfolge: Zweifacher<br />

U.S. Open Champion,<br />

einmal Masters Champion<br />

(1939).<br />

13 weitere Toursiege,<br />

darunter drei Western<br />

Open. 1937 im Ryder<br />

Cup-Team<br />

Sehenswert: Auf der 13. Bahn<br />

schlug „Mr. Cool“ sein 3er-Holz<br />

zwei Meter an den Stock, lochte<br />

das Eagle und legte damit den<br />

Grundstein zum Sieg. Sein Gesamtscore<br />

von 279 Schlägen<br />

hielt, bis Ben Hogan 1953 eine<br />

neue Rekordmarke von 274<br />

Zählern aufstellte. Zum Siegen<br />

halfen ihm auch seine guten<br />

Nerven. Die einzige Gefühlsregung<br />

während einer Runde<br />

war, dass „er sich durch seine<br />

Haare kämmte“, so einst Sam<br />

Snead über Guldahl. Daher<br />

auch sein Nickname Pokerface.<br />

Mythos. Nach dem Sieg beim<br />

Masters wurde dem dreifachen<br />

Major-Champion das Angebot<br />

unterbreitet, ein Golfbuch zu<br />

schreiben. Mit einer Highspeed-<br />

Kamera wurden Bilder von Guldahls<br />

Schwung aufgenommen<br />

und zu einem Buch zusammengetragen.<br />

Nach Fertigstellung<br />

der Golf-Bibel ging Guldahl<br />

wieder seiner eigentlichen<br />

Arbeit als Tour-Pro nach.<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Nichts wird dem Zufall überlassen: Guldahl beim Schlägerfitten Poser (v.l.): Gene Sarazen, Horton Smith, Byron Nelson, Ralph Guldahl, Jimmy Demaret<br />

Seine letzten beiden Turniersiege<br />

verbuchte der Allrounder<br />

1940. Das war’s dann:<br />

Plötzlich war der Schwung<br />

dahin – für immer verloren.<br />

Der zweifache Major-Champion<br />

Paul Runyan kommentierte<br />

diese Guldahl-Katastrophe<br />

folgendermaßen: „Es ist<br />

die ungewöhnlichste Entwicklung,<br />

die ich jemals beobachtet<br />

habe: Von einem<br />

der besten Spieler der Welt zu<br />

jemandem, der auf einmal<br />

keinen Ball mehr trifft.“ Sohn<br />

Ralph stellte die Theorie auf,<br />

dass sein Vater den Schwung<br />

überanalysiert habe.<br />

Erst 40 Jahre später brach<br />

Guldahl, im Alter von 68 Jahren,<br />

sein Schweigen. In einem<br />

Interview erklärte er seinen<br />

»Ich habe noch nie einen so<br />

nervenstarken Golfer gesehen wie ihn«<br />

Sam Snead über Ralph Guldahl<br />

Schwungverlust: „Ich hatte<br />

das Leben als Tour-Pro einfach<br />

satt. Deshalb zog ich<br />

mich aus dem Profisport zurück.<br />

Ich wollte einfach mehr<br />

Zeit mit meiner Familie verbringen.”<br />

Die Erklärung für<br />

seinen verlorenen Schwung<br />

war also ganz einfach: Kein<br />

Training und der fehlende<br />

Wille zum Siegen.<br />

Guldahls offizieller Abschied<br />

als Pro: 1942. Danach arbeitete<br />

der 16-fache PGA Champion<br />

als Golflehrer im Braemer<br />

CC in Tarzana, Kalifornien.<br />

1981 wurde Guldahl in<br />

die World Golf Hall of Fame<br />

aufgenommen.<br />

Sechs Jahre später verstarb der<br />

Champion im Alter von 76<br />

Jahren. GT<br />

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ROBO-TEST 3ER-HÖLZER<br />

Wenn es darum geht,<br />

auf dem Fairway<br />

Meter zu machen,<br />

dann eignet sich hierfür<br />

wohl kein anderer<br />

Schläger besser<br />

als das 3er-Holz. Auch wenn der Driver<br />

einmal nicht so funktionieren sollte, ist<br />

die wohl beste Alternative, zum Fairwayholz<br />

zu greifen. So mancher wäre<br />

überrascht, wie gering der Distanzunterschied<br />

zwischen einem schlecht getroffenen<br />

Abschlag mit dem Driver zu einem<br />

gut getroffenen mit dem 3er-Holz ist.<br />

Dabei bringt die kleinere, leichtere Bauweise<br />

eines Fairwayholzes in Verbindung<br />

mit dem höheren Loft automatisch mehr<br />

Kontrolle ins Spiel. Daher lieber den<br />

Driver öfter mal stecken lassen und auf<br />

Nummer sicher gehen, denn der längste<br />

Ball ist immer noch der auf dem Fairway.<br />

Testverfahren. Jedes 3er-Holz schlug,<br />

in den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />

Davon zehn mit perfekt „square“ ausge-<br />

richtetem Schlägerblatt (Straight), zehn<br />

mit sechs Grad geöffnetem Schlägerblatt<br />

(Slice) und zehn mit sechs Grad geschlossenem<br />

Schlägerblatt (Hook). Hinzu<br />

kamen zehn außerhalb des Sweetspots,<br />

nahe des Schaftes (Heel) getroffene<br />

Schläge sowie zehn weitere, die außerhalb<br />

des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze<br />

(Toe) getroffen wurden. Damit<br />

konnte die Fehlertoleranz der Modelle<br />

bei unsauber gespielten Bällen simuliert<br />

werden. Die Schwunggeschwindigkeit<br />

betrug bei jedem Schlag 85 mph (~ 137<br />

km/h), alle Fairwayhölzer waren zudem<br />

einheitlich mit Graphitschäften mit<br />

„Regular Flex” versehen. Als Ball wurde<br />

der Callaway HX Diablo Tour verwendet.<br />

Fehlertoleranz. Viel wichtiger als die<br />

Länge ist inzwischen die Präzision.<br />

Daher wurde der Fokus auf die Fehlerverzeihung<br />

der getesteten Modelle in<br />

Form eines zusätzlichen Faktors verstärkt<br />

: den „Distance Loss“, übersetzt<br />

Distanzverlust. Soll heißen: Jeder beispielsweise<br />

geslicte Ball landet nicht nur<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

rechts von der Ideallinie, er bleibt in der<br />

Regel auch kürzer. Daher gibt es zwei<br />

Bewertungskriterien pro Fehlertoleranz-<br />

Kategorie: Einmal die, salopp gesprochen,<br />

„rechts-links“-Abweichung von der<br />

Ideallinie (ein Minus bedeutet links,<br />

kein Minus rechts von der Ideallinie)<br />

und zusätzlich die „zu kurz“- bzw. „zu<br />

lang”-Abweichung von der Gesamtdistanz<br />

(hier bedeutet ein Minus den Längenverlust<br />

zur Gesamtdistanz, kein Minus<br />

wiederum mehr Länge als die Gesamtdistanz).<br />

Punktevergabe. Zunächst wurden die<br />

Schläger in möglichst homogene Gruppen,<br />

nach Preis, unterteilt, um die Performance<br />

im preislich ähnlichen Umfeld<br />

zu testen. Anschließend werden die einzelnen<br />

Test-Kategorien (farblich hervorgehoben)<br />

in den jeweiligen Gruppen<br />

jeweils in Ranglisten gesetzt und mit<br />

Punkten versehen.<br />

Die Anzahl der zu vergebenden Punkte<br />

richtet sich dabei danach, wieviele Schläger<br />

sich in einer Preisgruppe befinden.<br />

Das beste Ergebnis innerhalb einer<br />

Gruppe ist rot hervorgehoben, das zweitbeste<br />

blau, usw. (siehe Legende am unteren<br />

Seitenrand). Ein Stern ( ) wiederum<br />

markiert den besten Wert des gesamten<br />

Tests in dieser Kategorie.<br />

Wichtig: Die erzielten Punkte der Schläger<br />

lassen sich bei diesem Test nur zwischen<br />

den ersten beiden Gruppen vergleichen.<br />

Und zwar deswegen, weil nur<br />

in diesen beiden Gruppen die gleiche<br />

Anzahl an Modellen getestet wurde.<br />

Editor’s Choice. Beim Editor’s Choice-<br />

Ranking wurden alle Modelle – im konkreten<br />

Fall also 16 Fairwayhölzer – in ein<br />

großes Ranking gesetzt, unabhängig vom<br />

Preis. Die Punktevergabe erfolgte dabei<br />

wie gehabt, nur, dass entsprechend mehr<br />

Punkte in den einzelnen Kategorien vergeben<br />

wurden. In unserem Fall also<br />

maximal 16 pro Kategorie. Aus Fairness-<br />

Gründen gegenüber den Herstellern werden<br />

hier nur jeweils die Top 7 dargestellt.<br />

Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Robotests? Dann senden Sie uns gerne<br />

eine E-Mail an robotest@golftime.de. GT<br />

Info: www.robogolf.com<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Deutschlands<br />

regionales<br />

Wirtschaftsmagazin.<br />

Deutschlands Mittelstand spielt in den Regionen!<br />

Mit seinen 13 Regionalausgaben informiert Sie<br />

das Wirtschaftsblatt über dieses regionalen<br />

Wirtschaftsgeschehen – und verbindet Sie als<br />

Deutschlands auflagenstärkstes Mittelstandsmagazin<br />

mit allen Unternehmern am Standort.<br />

Abowünsche und Informationen:<br />

Martina Kolditz, kolditz@wirtschaftsblatt.de<br />

Tel.: 02 11/3112060-0


ROBO-TEST 3ER-HÖLZER bis 199,– EURO<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Editor’s<br />

Choice Top 7<br />

Platz Modell<br />

Punkte<br />

1. Titleist 910Fd 145<br />

2. Nike VR Pro 135<br />

3. Mizuno JPX 800 130<br />

4. Mizuno MP Titanium 120<br />

5. TaylorMade R11 Ti 113<br />

6. Callaway Legacy 108<br />

7. Nike SQ Machspeed 102<br />

Platz Modell<br />

Ball Speed<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

1. Titleist 910Fd 203,0<br />

T2. Mizuno MP Titanium 202,4<br />

T2. Nike VR Pro 202,4<br />

4. Mizuno JPX 800 200,9<br />

5. Callaway Razr Hawk 200,7<br />

6. TaylorMade R11 199,2<br />

7. Callaway Legacy 198,9<br />

Platz Modell<br />

Carry<br />

Distanz (m)<br />

1. Nike VR Pro 175,5<br />

2. Mizuno MP Titanium 173,7<br />

3. Callaway Razr Hawk 173,6<br />

4. Callaway Diablo Octane 172,2<br />

5. Cleveland Launcher FL 172,1<br />

T6. Mizuno JPX 800 171,7<br />

T6. Callaway Legacy 171,7<br />

Platz Modell<br />

Roll<br />

Distanz (m)<br />

1. Titleist 910Fd 27,4<br />

2. TaylorMade R11 24,3<br />

3. Mizuno JPX 800 24,1<br />

T4. Mizuno MP Titanium 23,8<br />

T4. Callaway Razr Hawk 23,8<br />

T6. Wilson Staff DXi 22,6<br />

T6. Nike SQ Machspeed 22,6<br />

Gesamtdistanz<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

1. Titleist 910Fd 198,8<br />

2. Mizuno MP Titanium 197,5<br />

3. Callaway Razr Hawk 197,4<br />

4. Mizuno JPX 800 195,8<br />

5. Nike VR Pro 194,6<br />

6. TaylorMade R11 193,8<br />

T7. Adams Speedline F11 192,0<br />

YONEX<br />

Nanospeed 3i<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 197,4<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,7<br />

Spin Rate (U/min) 3939<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 20,5<br />

Landewinkel (Grad) 35,6<br />

Carry (m) 169,2<br />

Roll (m) 18,8<br />

Gesamtdistanz (m) 188,0<br />

Abweichung Straight (m) 3,2<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,6/-9,2<br />

Abweich./Distanzverl.Hook (m) -25,7/3,3<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -12,2/-8,0<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 11,3/-7,0<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Yonex NS100-W<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Auf den Yonex Nanospeed 3i<br />

passt wohl am besten die Beschreibung<br />

„solider Allrounder“, denn das Modell<br />

bewegte sich so ziemlich in allen Kategorien<br />

im mittleren Bereich, ohne<br />

größere Ausreisser. Hervorzuheben ist<br />

das starke Ergebnis bei gerade geschlagenen<br />

Bällen von nur<br />

3,2 Meter nach rechts.<br />

Demgegenüber ließ<br />

der 3i nur beim Slice<br />

etwas Federn.<br />

www.yonex.com<br />

37<br />

PUNKTE<br />

WILSON STAFF<br />

DXi<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 197,8<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,1<br />

Spin Rate (U/min) 3501<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 18,3<br />

Landewinkel (Grad) 32,4<br />

Carry (m) 169,4<br />

Roll (m) 22,6<br />

Gesamtdistanz (m) 192,0<br />

Abweichung Straight (m) -4,7<br />

Abw./Distanzverl. Slice (m) 9,7/-11,2<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -25,7/-6,6<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -13,3/-11,0<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 7,8/-11,3<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Aldila Voodoo RWS7<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Der Wilson Staff DXi erwies<br />

sich vor allem als dynamisches Fairwayholz:<br />

So erzielte der DXi in seiner<br />

Klasse die zweitbesten Werte bei der<br />

generierten Ballgeschwindigkeit im<br />

Treffmoment, beim Carry und der Gesamtdistanz.<br />

Etwas wechselhaft ging es<br />

jedoch bei der Fehlertoleranz<br />

zu, mit Top-<br />

Werten beim Slice<br />

und Toe, allerdings<br />

auch Schwächen.<br />

www.wilsonstaff.com<br />

37<br />

PUNKTE<br />

5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkt 1 Punkt<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Schwunggeschwindigkeit<br />

85 mph<br />

(~ 137km/h)<br />

TAYLORMADE<br />

Burner Superfast 2.0<br />

NIKE<br />

SQ Machspeed<br />

MIZUNO<br />

JPX 800<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 196,3<br />

Abflugwinkel (Grad) 15,0<br />

Spin Rate (U/min) 4613<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 23,7<br />

Landewinkel (Grad) 40,0<br />

Carry (m) 166,6<br />

Roll (m) 14,4<br />

Gesamtdistanz (m) 181,0<br />

Abweichung Straight (m) 2,9<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 14,6/-7,2<br />

Abw./Distanzverl. Hook (m) -20,2/10,0<br />

Abw./Distanzverl. Heel (m) -13,2/ -3,0<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) 18,9/-6,5<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Matrix X-Con 4.8<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Der TaylorMade Burner Superfast<br />

2.0 ist das perfekte 3er-Holz für<br />

Golfer, die den Ball schnell in die Luft<br />

befördern möchten: Durch den höchsten<br />

Abflugwinkel generierte das Modell<br />

die höchste Spin Rate und auch höchste<br />

Flugbahn des Tests. Dies allerdings<br />

etwas auf Kosten von<br />

Länge. Dafür gab es<br />

einen Stern und weitere<br />

Top-Werte bei der<br />

Fehlertoleranz.<br />

www.taylormadegolf.com<br />

39<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 195,1<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,2<br />

Spin Rate (U/min) 3570<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,8<br />

Landewinkel (Grad) 32,0<br />

Carry (m) 165,1<br />

Roll (m) 22,6<br />

Gesamtdistanz (m) 187,7<br />

Abweichung Straight (m) 9,3<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 11,9/-7,9<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -22,4/2,5<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -4,3/-4,6<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 10,0/-6,2<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

UST Mamiya AXIVCore<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Was der Nike SQ Machspeed in<br />

Sachen Fehlertoleranz bot, war mehr<br />

als beeindruckend: Dreimal Klassenbester<br />

und dreimal Zweiter. Einzig bei<br />

„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt<br />

ging der Ball leicht aus der Spur. Wer in<br />

der Lage ist, etwas mehr Zug auf den<br />

Ball zu bringen, der wird<br />

mit dem Nike SQ<br />

Machspeed 3er-Holz<br />

seine wahre Freude<br />

haben.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

43<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 200,9<br />

Abflugwinkel (Grad) 12,4<br />

Spin Rate (U/min) 3408<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,5<br />

Landewinkel (Grad) 31,0<br />

Carry (m) 171,7<br />

Roll (m) 24,1<br />

Gesamtdistanz (m) 195,8<br />

Abweichung Straight (m) 4,2<br />

Abw./Distanzverl. Slice (m) 13,7/ -3,5<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -21,6/2,5<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -6,7/-9,4<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 14,6/-6,5<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Exsar FS5<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 189,–<br />

FAZIT: Der Mizuno JPX 800 war das<br />

dominierende Fairwayholz der Klasse<br />

bis 199,– Euro: Sechs Gruppensiege,<br />

darunter der beste Wert des gesamten<br />

Tests beim Distanzverlust bei geslicten<br />

Bällen. Vor allem, was die Dynamik<br />

anging, machte dem JPX 800 keiner<br />

etwas vor. Fazit: Der<br />

mehr als verdiente<br />

Klassensieg und Platz<br />

3 im Editor’s Choice<br />

Ranking. Top!<br />

www.mizuno.de<br />

52<br />

PUNKTE<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

55


ROBO-TEST 3ER-HÖLZER von 199,– bis 225,– EURO<br />

Schwunggeschwindigkeit<br />

85 mph<br />

(~ 137 km/h)<br />

CALLAWAY<br />

Diablo Octane<br />

CLEVELAND<br />

Launcher FL<br />

PING<br />

K15<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 197,3<br />

Abflugwinkel (Grad) 14,9<br />

Spin Rate (U/min) 3551<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 21,5<br />

Landewinkel (Grad) 35,8<br />

Carry (m) 172,2<br />

Roll (m) 19,8<br />

Gesamtdistanz (m) 192,0<br />

Abweichung Straight (m) 7,8<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 21,4/-8,2<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -21,4/4,5<br />

Abw./Distanzverl. Heel (m) 2,5/-8,8<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 16,0/-11,3<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Callaway W-60 Reg<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,90<br />

FAZIT: Auch beim Callaway Diablo<br />

Octane funkelt ein Stern. Und zwar für<br />

die geringste Abweichung von im Heel-<br />

Bereich geschlagenen Bällen. Zudem<br />

erzielte das Modell den zweitbesten<br />

Wert seiner Klasse bei gehookten Bällen.<br />

Auch was das Carry und die<br />

Gesamtdistanz angeht,<br />

kann sich der Diablo<br />

Octane durchaus sehen<br />

lassen. Ein solider<br />

Performer.<br />

www.callawaygolf.com<br />

38<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 198,6<br />

Abflugwinkel (Grad) 14,2<br />

Spin Rate (U/min) 3730<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 21,1<br />

Landewinkel (Grad) 37,8<br />

Carry (m) 172,1<br />

Roll (m) 19,4<br />

Gesamtdistanz (m) 191,5<br />

Abweichung Straight (m) 6,9<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,9/-8,0<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -20,6/5,1<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -7,9/-12,9<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 9,7/8,2<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Miyazaki C. Kua<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Das Cleveland Launcher FL<br />

Fairwayholz erzielte den Klassensieg<br />

bei gehookten Bällen und erwies sich<br />

zudem als besonders fehlerverzeihend<br />

beim Dinstanzverlust bei geslicten<br />

sowie bei unsauber getroffenen Bällen<br />

im Toe-Bereich. Das Modell generierte<br />

zudem eine relativ hohe<br />

Spin Rate, weswegen<br />

das Roll und die Gesamtdistanz<br />

etwas<br />

kürzer ausfielen.<br />

www.clevelandgolf.com<br />

39<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 195,8<br />

Abflugwinkel (Grad) 14,7<br />

Spin Rate (U/min) 3379<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 20,3<br />

Landewinkel (Grad) 34,4<br />

Carry (m) 170,4<br />

Roll (m) 21,3<br />

Gesamtdistanz (m) 191,7<br />

Abweichung Straight (m) 6,1<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 13,3/-8,3<br />

Abw./Distanzverl. Hook (m) -29,7/ 0,8<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -7,7/-5,8<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 11,3/-9,4<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 16,0<br />

Schaft<br />

TFC 149F<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 225,–<br />

FAZIT: Der Ping K15 war durch seinen<br />

Loft von 16 Grad gegenüber den Mitbewerbern<br />

von vorneherein im Nachteil.<br />

Dennoch schlug er sich mit Bravour:<br />

Das Modell erzielte das beste<br />

Ergebnis des gesamten Tests beim Distanzverlust<br />

von gehookten Bällen und<br />

zudem den Klassensieg<br />

beim Distanzverlust<br />

bei unsauber getroffenen<br />

Bällen im<br />

Heel-Bereich.<br />

www.ping.com<br />

40<br />

PUNKTE<br />

5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkt 1 Punkt<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ADAMS<br />

Speedline<br />

FAZIT: Der Adams Speedline F11 ist<br />

eines von nur drei Fairwayhölzern des<br />

gesamten Tests, die zwei oder mehr<br />

Sterne ihr Eigen nennen dürfen. Im<br />

konkreten Fall brillierte das 3er-Holz<br />

von Adams jeweils beim Distanzverlust<br />

bei gehookten und unsauber getroffenen<br />

Bällen im Toe-Bereich.<br />

Darüber hinaus<br />

gab es insgesamt drei<br />

erste und vier zweite<br />

Plätze – sehr fein!<br />

www.golftech.de<br />

F11<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 198,6<br />

Abflugwinkel (Grad) 12,7<br />

Spin Rate (U/min) 3584<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 18,2<br />

Landewinkel (Grad) 32,3<br />

Carry (m) 169,6<br />

Roll (m) 22,4<br />

Gesamtdistanz (m) 192,0<br />

Abweichung Straight (m) 5,3<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,1/-6,8<br />

Abw./Distanzverl. Hook (m) -30,7/ 0,8<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -14,9/-7,8<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) 20,6/ -2,2<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft<br />

Aldila Voodoo RVS7<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 219,90<br />

43<br />

PUNKTE<br />

MIZUNO<br />

MP Titanium<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 202,4<br />

Abflugwinkel (Grad) 12,3<br />

Spin Rate (U/min) 3426<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,9<br />

Landewinkel (Grad) 31,4<br />

Carry (m) 173,7<br />

Roll (m) 23,8<br />

Gesamtdistanz (m) 197,5<br />

Abweichung Straight (m) 4,0<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 11,8/-10,7<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -24,1/1,2<br />

Abw./Distanzverl. Heel (m) -7,3/-15,1<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) -4,9/-12,6<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Mitsubishi Rayon Fubuki<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 199,–<br />

FAZIT: Wie schon bei seinem Bruder,<br />

dem JPX 800, hagelte es auch beim<br />

Mizuno MP Titanium 3er-Holz so gut<br />

wie durch die Bank Bestnoten. Insgesamt<br />

siebenmal, um genau zu sein.<br />

Dabei war das Modell der absolute<br />

Weitenjäger seiner Klasse und das beste<br />

Fairwayholz der 16 getesteten<br />

Modelle ohne<br />

Stern. Beim Editor’s<br />

Choice Ranking gab’s<br />

zudem Platz 4. Bravo!<br />

www.mizuno.de<br />

48<br />

PUNKTE<br />

Editor’s Choice Top 7<br />

Abweichung Straight<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

1. Titleist 910Fd 1,4<br />

2. Nike VR Pro 1,7<br />

3. TaylorMade Burner Superfast 2.0 2,9<br />

4. Yonex Nanospeed 3i 3,2<br />

5. TaylorMade R11 3,7<br />

6. Mizuno MP Titanium 4,0<br />

7. Mizuno JPX 800 4,2<br />

Abweichung Slice<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

1. Callaway Legacy 4,4<br />

2. TaylorMade R11 7,4<br />

3. Titleist 910Fd 9,2<br />

4. Wilson Staff DXi 9,7<br />

5. Nike VR Pro 11,7<br />

6. Mizuno MP Titanium 11,8<br />

7. Nike SQ Machspeed 11,9<br />

Abweichung Hook<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

T1. Nike VR Pro -18,2<br />

T1. Titleist 910Fd -18,2<br />

3. TaylorMade Burner Superf. 2.0 -20,2<br />

4. Cleveland Launcher FL -20,6<br />

5. Callaway Diablo Octane -21,4<br />

6. Mizuno MPX 800 -21,6<br />

7. Nike SQ Machspeed -22,4<br />

Abweichung Heel<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

1. Callaway Diablo Octane 2,5<br />

2. Nike SQ Machspeed -4,3<br />

3. Callaway Razr Hawk 4,4<br />

4. Komperdell EQT Black -4,7<br />

5. Mizuno MPX 800 -6,7<br />

6. Mizuno MP Titanium -7,3<br />

7. Ping K15 -7,7<br />

Abweichung Toe<br />

Platz Modell<br />

Distanz (m)<br />

1. Komperdell EQT Black 3,4<br />

2. Mizuno MP Titanium -4,9<br />

3. TaylorMade R11 6,5<br />

4. Wilson Staff DXi 7,8<br />

5. Cleveland Launcher FL 9,7<br />

T6. Nike SQ Machspeed 10,0<br />

T6. Callaway Legacy 10,1<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

57


ROBO-TEST 3ER-HÖLZER ab 249,– EURO<br />

Schwunggeschwindigkeit<br />

85 mph<br />

(~ 137 km/h)<br />

KOMPERDELL<br />

EQT Black<br />

CALLAWAY<br />

Razr Hawk<br />

TAYLORMADE<br />

R11 Ti<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 196,8<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,7<br />

Spin Rate (U/min) 4453<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 21,2<br />

Landewinkel (Grad) 37,2<br />

Carry (m) 166,0<br />

Roll (m) 16,5<br />

Gesamtdistanz (m) 182,5<br />

Abweichung Straight (m) 4,7<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 15,3/-8,8<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -27,6/11,4<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -4,7/-11,2<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 3,4/-5,0<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Komperdell Superlight K-Seven<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 249,–<br />

FAZIT: Der Komperdell EQT Black eignet<br />

sich hervorragend für Golfer, die<br />

den Ball möglichst schnell in die Luft<br />

bekommen möchten. Wegen der<br />

hohen Spin Rate kommt der Ball relativ<br />

steil auf den Boden auf, was ein<br />

kürzeres Roll bedeutet. Brilliert hat das<br />

Modell mit einem Stern<br />

und einem Klassensieg<br />

bei unsauber getroffenen<br />

Bällen im<br />

Toe-Bereich.<br />

www.komperdell-golf.com<br />

39<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 200,7<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,2<br />

Spin Rate (U/min) 3280<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 18,6<br />

Landewinkel (Grad) 31,9<br />

Carry (m) 173,6<br />

Roll (m) 23,8<br />

Gesamtdistanz (m) 197,4<br />

Abweichung Straight (m) 11,9<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 19,9/-4,2<br />

Abweich./Distanzverl. Hook (m) -29,7/-3,9<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) 4,4/-10,8<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 20,2/-12,3<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Callaway W-60G Regular<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 249,90<br />

FAZIT: Der Callaway Razr Hawk setzte<br />

vor allem in Sachen Dynamik Akzente:<br />

Trotz der eher moderaten generierten<br />

Ballgeschwindigkeit im Treffmoment<br />

brachte es das Modell auf ein langes<br />

Carry, ein langes Roll und dementsprechend<br />

auf die zweitlängste Gesamtdistanz<br />

seiner Klasse.<br />

Einen Klassensieg gab<br />

es für unsauber getroffene<br />

Bälle im<br />

Heel-Bereich.<br />

www.callawaygolf.com<br />

43<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 199,2<br />

Abflugwinkel (Grad) 12,4<br />

Spin Rate (U/min) 3400<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 17,1<br />

Landewinkel (Grad) 30,7<br />

Carry (m) 169,5<br />

Roll (m) 24,3<br />

Gesamtdistanz (m) 193,8<br />

Abweichung Straight (m) 3,7<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 7,4/-5,4<br />

Abw./Distanzverl. Hook (m) -28,0/0,9<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -11,2/-11,9<br />

Abweich./Distanzverl. Toe (m) 6,5/-11,9<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15.5<br />

Schaft Fujikura Blur 60<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 299,–<br />

FAZIT: Der TaylorMade R11 Ti schickte<br />

den Ball auf eine flache, dabei penetrierende<br />

Flugbahn mit erwartungsgemäß<br />

vergleichsweise geringem Carry<br />

und langem Roll – dem zweitlängsten,<br />

um genau zu sein. Stärken zeigte das<br />

Fairwayholz vor allem bei der Fehlerverzeihung,<br />

hier mit<br />

unter anderem einem<br />

Klassensieg beim Distanzverlust<br />

bei gehookten<br />

Bällen.<br />

www.taylormadegolf.com<br />

46<br />

PUNKTE<br />

6 Punkte 5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkt 1 Punkt<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CALLAWAY<br />

Legacy<br />

NIKE<br />

VR Pro<br />

TITLEIST<br />

910Fd<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 198,9<br />

Abflugwinkel (Grad) 14,1<br />

Spin Rate (U/min) 3936<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 21,6<br />

Landewinkel (Grad) 36,6<br />

Carry (m) 171,7<br />

Roll (m) 18,2<br />

Gesamtdistanz (m) 189,9<br />

Abweichung Straight (m) -4,4<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 4,4/-3,6<br />

Abw./Distanzverl. Hook (m) -32,7/4,6<br />

Abweich./Distanzverl. Heel (m) -12,3/-6,1<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) 10,1/-7,8<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,5<br />

Schaft Mitsubishi Rayon Amorphous Z<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 349,90<br />

FAZIT: Auch beim Callaway Legacy<br />

Fairwayholz blitzt ein Stern, und zwar<br />

als bestes Modell des gesamten Tests<br />

für Golfer mit Problemen mit dem<br />

Slice. Gleichzeitig erzielte der Legacy<br />

auch den Klassensieg beim Distanzverlust<br />

in dieser Kategorie. Auch hier gilt:<br />

Wer in der Lage ist, den<br />

Schläger etwas schneller<br />

zu schwingen, wird<br />

den Legacy nicht mehr<br />

hergeben wollen.<br />

www.callawaygolf.com<br />

47<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 202,4<br />

Abflugwinkel (Grad) 13,5<br />

Spin Rate (U/min) 3856<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 21,3<br />

Landewinkel (Grad) 35,9<br />

Carry (m) 175,5<br />

Roll (m) 19,1<br />

Gesamtdistanz (m) 194,6<br />

Abweichung Straight (m) 1,7<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 11,7/-11,1<br />

Abw./Distanzv. Hook (m) -18,2/ 3,3<br />

Abw./Distanzverl. Heel (m) -8,7/-6,7<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) 10,3/-7,8<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Project X 5.5<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 249,–<br />

FAZIT: Um es gleich vorweg zu nehmen:<br />

Der Nike VR Pro erwies sich als der<br />

Vizemeister im GT-Robotest der Fairwayhölzer<br />

2011. Das Modell war eines<br />

von nur drei Fairwayhölzern, die sich<br />

zwei oder mehr Sterne sichern konnten.<br />

Im Falle des VR Pro für das längste<br />

Carry des gesamten Tests,<br />

zudem für die geringste<br />

Hook-Abweichung.<br />

Alles in allem ein absolutes<br />

Top-Modell.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

56<br />

PUNKTE<br />

Ball Speed/Abflug (km/h) 203,0<br />

Abflugwinkel (Grad) 11,3<br />

Spin Rate (U/min) 3202<br />

Max. Höhe/Flugbahn (m) 15,6<br />

Landewinkel (Grad) 28,1<br />

Carry (m) 171,4<br />

Roll (m) 27,4<br />

Gesamtdistanz (m) 198,8<br />

Abweichung Straight (m) 1,4<br />

Abweich./Distanzverl. Slice (m) 9,2/-7,5<br />

Abw./Distanzv. Hook (m) -18,2/ -2,2<br />

Abw./Distanzverl. Heel (m) 11,0/-5,8<br />

Abw./Distanzverl. Toe (m) 10,3/-9,9<br />

Human Testing (Note) 1,0<br />

Loft (Grad) 15,0<br />

Schaft Mitsubishi Rayon Diamana Kai‘li<br />

Linkshänder<br />

Ja<br />

Preis (Euro) 269,–<br />

FAZIT: Der Abräumer bei den Fairwayhölzern<br />

im GT-Robotest 2011<br />

kommt aus dem Hause Titleist: Das<br />

910Fd erzielte sechs Klassensiege, davon<br />

beeindruckende vier Gesamtsiege.<br />

Auf sein Konto geht dabei unter anderem<br />

die längste Gesamtdistanz. Im Editor’s<br />

Choice Ranking<br />

thront der 910Fd mit<br />

deutlichem Abstand<br />

auf Platz 1., die GT-<br />

Redaktion gratuliert!<br />

www.titleist.de<br />

60<br />

PUNKTE<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

59


Prima Duo: Die Duca<br />

del Cosma-Inhaber Antje Elle<br />

und Baldovino Mattiazzo<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SERIE – DIE MACHER DER MARKEN<br />

LA DOLCE VITA<br />

Duca del Cosma Erst kam die Liebe, dann die Liebe zum Golfsport.<br />

Das Ergebnis ist eine hippes Modelabel mit italienischem Esprit.<br />

Von Ingo Grünpeter und Marcus Brunnthaler<br />

Manchmal muss man zündung sein und ihrem Leben die entscheidende<br />

Wende geben. Die Faszina-<br />

einfach raus. Weit<br />

weg, um Abstand tion für den Golfsport war sofort da und<br />

zu gewinnen und sie überlegten sich Golfschuhe zu designen<br />

und auf den Markt zu bringen. „Uns<br />

um wieder zu sich<br />

selbst zu finden. war aufgefallen, dass die Schuhe sehr<br />

Getreu dem Motto: konservativ aussahen, es entstand die<br />

Wer bin ich, was mache ich, wo will ich Idee, modische Golfschuhe zu entwickeln,<br />

hin? Das ist ein Prozess, der schnell gehen<br />

die italienisches Design mit<br />

kann oder sich ein Leben lang<br />

zieht. Manchmal ohne Ergebnis.<br />

Baldovino Mattiazzo, jetziger Geschäftsführer<br />

von Duca del Cosma,<br />

lebte einst in Italien und hatte<br />

einen Job als Schuh- und Modedesigner.<br />

Das war okay, mehr<br />

nicht. Mattiazzo reichte es und es<br />

verschlug ihn nach Deutschland,<br />

genauer gesagt nach München. In<br />

der bayerischen Metropole heuerte<br />

er bei einem privaten Fernsehsender<br />

an. Es sollte der Wendepunkt<br />

in seinem und dem Leben von<br />

Antje Elle werden. Im Sender<br />

kreuzten sich die Wege der beiden.<br />

Kurbelt den Umsatz an: Vertriebschef Dirk Heuzeroth<br />

Die diplomierte Grafik-Designerin und<br />

der smarte Italiener verliebten sich und<br />

schmiedeten Zukunftspläne. Ausgerechnet<br />

ein Golfkurs, den sie von Antjes Mutter<br />

geschenkt bekamen, sollte die Initial-<br />

hoher Qualität und Funktionalität verbinden“,<br />

erinnert sich Baldovinos Partnerin.<br />

Duca del Cosma war gedanklich<br />

geboren und wurde 2004 gegründet. Der<br />

Weg sollte aber – zumindest in den<br />

Anfängen – beschwerlich werden. Dennoch:<br />

Bereits im Juli des Gründungsjahres<br />

hatten die Jungunternehmer ihre<br />

Premiere auf der Münchner Ispo. 2005<br />

stieß die Kollektion auf großes Interesse<br />

– sie war anders: Statt der klassischen<br />

Spikes hatten die Schuhe eine neue<br />

Sohlenform mit Noppen. Sie vereinten<br />

Innovation mit Funktionalität, sahen<br />

modisch aus und konnten durchaus<br />

auch zu jedem Anlass außerhalb<br />

des Golfplatzes getragen werden.<br />

Elle und Mattiazzo mussten<br />

dennoch viel Überzeugungsarbeit<br />

leisten. Golfschuhe ohne Spikes<br />

waren nicht neu, doch die Konkurrenten<br />

waren zuvor allesamt durchgefallen.<br />

Der Knackpunkt sollte<br />

ein ordentlicher Auftrag von Karstadt<br />

Oberpollinger 2005 sein –<br />

damit war Duca del Cosma mittendrin<br />

im Golf Business.<br />

Unterstützung. Ein paar Monate<br />

später, Anfang 2006, lieferte man<br />

erstmals an den Handel aus. Die Familien<br />

glaubten an die neue Marke und halfen<br />

kräftig bei der Vorfinanzierung der Serie<br />

mit. Nach der Etablierung im hart umkämpften<br />

Golfsegment kam es 2007 <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

61


FIRMEN-PORTRÄT DUCA DEL COSMA<br />

zu einer stillen Beteiligung<br />

der BayBG. Dadurch<br />

erhöhte auch die Hausbank<br />

die Kreditlinien und förderte<br />

die Expansion des Herstellers.<br />

Der Bekanntheitsgrad konnte<br />

2007 nochmals erhöht werden. Duca del<br />

Cosma schloss einen Vertrag mit Martina<br />

Eberl ab, die damals beste und bekannteste<br />

deutsche Proette. Außer Martina<br />

werben nun auch Maria Verchenova<br />

(Russland) und Emma Cabrero-Bello<br />

(Spanien) für das italienische Label mit<br />

Firmensitz in Hallbergmoos, wenige<br />

Drives vom Münchner Flughafen entfernt.<br />

Ab 2008 wurde die Kollektion gezielt<br />

um Textilien und Accessoires erweitert,<br />

außerdem präsentierte man mit dem<br />

Hybrid Sport erstmals Spikemodelle. Nebenbei<br />

wurde der Vertrieb durch Distributoren<br />

in Korea und Japan aufgebaut.<br />

Awards. Duca del Cosma überzeugt mit<br />

seinen Produkten und dafür gab es mehrere<br />

Auszeichnungen für Design, Funktionalität<br />

und Qualität. 2009 und 2010<br />

konnte sich das Unternehmen über den<br />

X-Plus Award für High Quality und<br />

Funktionalität freuen. Vergangenes Jahr<br />

kam auch noch der renommierte Red<br />

Dot Award für Design hinzu. Die Krönung<br />

ihres kreativen Schaffens war für<br />

Elle und Mattiazzo aber die Nominierung<br />

zum Designpreis der Bundesrepublik<br />

Deutschland 2011.<br />

Die Duca-Girls (v. l.):<br />

Maria Verchenova,<br />

Emma Cabrera-Bello,<br />

Martina Eberl-Ellis<br />

sche Ferieninsel Mallorca, Belgien und<br />

die Niederlande. Die Internationalisierung<br />

ging stetig voran, mittlerweile ist<br />

die Marke mit ihren 15 Mitarbeitern in<br />

der Zentrale in Hallbergmoos in 37 Ländern<br />

vertreten – darunter auch in den<br />

wichtigsten Nationen Europas sowie in<br />

den Kernmärkten Asiens (u. a. Thailand,<br />

Korea, Japan). Vertriebschef Dirk Heu-<br />

Präsenz. Duca del Cosma hat längst<br />

den Durchbruch geschafft und ist eine<br />

feste Größe. Die ersten Schritte ins Ausland<br />

waren nach Österreich die spanizeroth<br />

ist ein weiterer Coup gelungen:<br />

Seit 2011 ist Duca del<br />

Cosma auch in Südafrika erhältlich.<br />

Kommendes Jahr startet<br />

die Expansion nach USA,<br />

Kanada und China. Damit<br />

hätte der Hersteller<br />

endgültig eine globale<br />

Präsenz.<br />

Aufgaben. Die Rollen der<br />

beiden Geschäftsführer sind<br />

klar verteilt: Antje Elle kümmert<br />

sich um Finanzen und<br />

Marketing. Baldovino Mattiazzo<br />

ist der kreative Kopf. Neben<br />

Design verantwortet er die Bereiche<br />

Entwicklung (Impulse<br />

für die Kollektion kommen<br />

vom Vertrieb und auch von Vertragsspielerin<br />

Martina Eberl-<br />

Ellis), Produktion und<br />

Qualität. Alles passiert in<br />

enger Absprache, mit<br />

viel gegenseitigem Verständnis<br />

und einer<br />

ganz großen Leidenschaft:<br />

Der Begeisterung<br />

für Golf. „Ein Unternehmen<br />

gemeinsam aufzubauen<br />

und all die großen und kleinen<br />

Probleme zu bewältigen, das<br />

schweißt zusammen“, weiß Elle.<br />

Seine Leidenschaft zum Beruf zu machen,<br />

hat in dem Fall des Duca del Cosma-<br />

Duos auch einen weiteren Vorteil.<br />

Gemeinsam kann man die neuesten Produkte<br />

auf dem Platz testen. Das gehört<br />

zum Job. GT<br />

Info: www.ducadelcosma.com<br />

Trendig und traditionell:<br />

Die Hybrid Sport Spikemodelle ab 2008<br />

Neuestes Spikemodell:<br />

Mit<br />

Hybrid Pro<br />

Traction-Technologie<br />

Revolution: Der Spikeless Mare im Jahr 2005<br />

Chic: Die DDC-Kleidung gibt es seit 2008<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


WOHNSTOFFE UND TEPPICHE<br />

!"#$%&'((# "')*+%',,# +-*. /0)*#*1-(.*#$2<br />

.-# .3+ 4#1#* 5#$,#6% -* 78#*# +#%8#*9:<br />

!"#$ &'()*+),<br />

Showrooms: Bielefeld | Hamburg | Berlin | München | www.jab.de


PRODUKTE NEWS<br />

Produkttest unter Extrembedingungen:<br />

Die beiden Tour-Spieler Oskar<br />

Henningsson (l.) und Oscar Floren auf<br />

dem traditionsreichen Linkscourse<br />

Falsterbo in Südschweden<br />

Ausblick 2012<br />

Galvin Green Erste Bilder der „Limited Edition<br />

2012“ des skandinavischen Funktions-Primus.<br />

Kompromisslose Funktionalität und<br />

skandinavisches Design sind bei<br />

dem Golf-Funktionswear-Spezialisten<br />

Galvin Green 2012 wieder oberste<br />

Maxime. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zeigt die ersten<br />

Bilder der mit Spannung erwarteten<br />

„Limited Edition“, die Maßstäbe setzt.<br />

Galvin Green bündelt in der exklusiven<br />

Premium-Linie die besten Technologien,<br />

Materialien, Schnitte und Detaillösungen<br />

in einer je Kollektionsteil auf 500<br />

Stück limitierten Produktion. Die „Limited<br />

Edition“ vereint das Beste vom Besten<br />

für kompromisslose Performance bei<br />

jedem Wetter. Mit der neuen 4-Way-<br />

Stretch-Technologie bieten die Gore-Tex-<br />

PerformanceShell-Jacke Arch (599 Euro)<br />

und die Windstopper-Jacke Bow (359<br />

Euro) bis zu 25 Prozent mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Durchdachte Detaillösungen<br />

wie verstärkte Rücken- und Schulterpartien<br />

für Carrybag-Golfer, verstellbare<br />

Brust-, Bündchen- und Kragenweite<br />

komplettieren das Gesamtpaket. Als wärmende<br />

Zwischenschicht kommt der<br />

Insula-Pullover Dustin (159 Euro) zum<br />

Einsatz und überzeugt ebenso mit Body-<br />

Mapping-Technologie wie das Poloshirt<br />

Mills (119 Euro).<br />

Die Exklusivität der Linie unterstreicht<br />

ein kleiner Schriftzug „Limited Edition“<br />

sowie die persönliche Produktionsnummer<br />

„x/500“. Wer sich ein Teil sichern<br />

möchte, sollte sich jetzt bei seinem Galvin<br />

Green Händler vormerken lassen. GT<br />

Info: www.galvingreen.com<br />

Polo-Shirt: Body-Mapping-Technologie<br />

Gore-Tex Regenjacke: Neues Stretch-Material<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Expansion<br />

Mainhattan Golfstore Größeres<br />

Sortiment auf noch mehr Fläche.<br />

Chef: Ralph Bellet<br />

Der Service und das<br />

Angebot werden noch<br />

besser. Seit nunmehr<br />

zwei Jahren hat das Golf-Outlet<br />

in Frankfurt an der A661<br />

(direkt an der Golf Range)<br />

seine Heimat gefunden.<br />

Seit 1.<br />

August ’11 haben<br />

Geschäftsführer<br />

Ralph Bellet und<br />

sein Team das<br />

Angebot – aufgrund<br />

der stetig<br />

steigenden Nachfrage<br />

– auch auf<br />

aktuelle Ware im<br />

Hardware- sowie<br />

Bekleidungsbereich<br />

auf über 200 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche erweitert.<br />

Im Golf-Outlet und dem<br />

neu etablierten Mainhattan<br />

Golfstore „Der XXL City Pro<br />

Shop“ steht der Servicegedanke<br />

ganz weit oben. Bei<br />

Hardware wie Schlägern wird<br />

fachkundige Beratung durch<br />

einen International PGA certified<br />

Member und World GTF<br />

Pro angeboten: Vor Ort kann<br />

gefittet und getestet<br />

werden.<br />

Angebot. Im August<br />

gibt es mindestens<br />

20 Prozent<br />

Rabatt auf<br />

alle Waren, die<br />

direkt im Golf-<br />

Outlet gekauft<br />

werden. Ausgenommen<br />

sind<br />

Elektro-, TiTec-<br />

Trollys sowie Golfbälle. Die<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis<br />

Freitag von 15.00 – 20.00<br />

Uhr, Samstag von 13.00 bis<br />

19.00 Uhr. GT<br />

Info: www.golf-megastore.de<br />

The total Resort experience.<br />

www.constancehotels.com<br />

XXL City Pro Shop: Noch größeres Sortiment auf erweiterter Fläche<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

65


PRODUKTE NEWS<br />

Weißer Riese<br />

COBRA <strong>GOLF</strong> Cobra Golf präsentiert den Cobra White S3<br />

Driver, ausgestattet mit E9-Schlagflächentechnologie sowie<br />

der Möglichkeit, über die Schlagflächenstellung die Flugkurve<br />

individuell abzustimmen. Der White S3 wird mit dem<br />

ebenfalls rein weißen Premiumschaft „Aldila RIP“ ausgeliefert<br />

und ist als Sonderedition in limitierter Stückzahl ab<br />

sofort über den Golffachhandel und parallel zum bestehenden<br />

schwarzen S3 erhältlich.<br />

Das Modell ist wie der original Cobra S3 mit der „Adjustable<br />

Flight Technology“ (AFT) ausgerüstet. Mit drei einfachen<br />

Schlagflächenstellungen (offen, neutral, geschlossen) lässt<br />

sich die Flugkurve individuell optimieren. Cobras neue E9-<br />

Schlagflächentechnologie ermöglicht zudem einen um<br />

30 Prozent größeren Sweetspot – oder „Sweetzone“, wie<br />

Cobra sie nennt.<br />

Der Cobra White S3 Driver wird in den Loftvarianten 9,5°<br />

und 10,5° Herren RH ausgeliefert. In 9,5°nur mit S-Flex,<br />

10,5°in R- und S-Flex. Als Griff dient der weiße „Tour Wrap<br />

2G“-Griff von Golf Pride. Diese Sonder-Edition des S3 wird<br />

mit einer ebenfalls weißen Schlägerhaube sowie einem<br />

Schraubschlüssel für die Flugkurvenanpassung ausgeliefert.<br />

Der Preis: € 399,–<br />

www.cobragolf.de<br />

Hat gut Lachen:<br />

Johan Edfors mit<br />

dem neuen Cobra<br />

White S3 Driver<br />

Herzstück der Robogolf.com<br />

Testplattform: Der Miya<br />

Shot Robo V<br />

Schwungroboter<br />

Equipment-Check<br />

ROBO<strong>GOLF</strong>.COM Sie möchten wissen, wie das aktuelle Equipment<br />

performt, bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen? Dann empfiehlt<br />

sich die neue Equipment-Testplattform Robogolf.com. Vergleichen Sie<br />

hunderte Charts von Drivern, Eisen, Fairwayhölzer, Wedges, Hybrids<br />

und Bälle nach ihren jeweiligen Eigenschaften: Wer ist der Längste,<br />

welcher ist am fehlerverzeihendsten, welcher fliegt am höchsten, und<br />

und und. Im neuen Forum können Sie sich mit Gleichgesinnten<br />

austauschen, zudem haben Sie die Möglichkeit, in Ihrem persönlichen<br />

Bereich, Ihr Wunschbag zusammenzustellen. Unter den ersten 1.000<br />

Registrierungen (kostenlos) wird Equipment von TaylorMade, Callaway,<br />

Cobra, Nike und Wilson im<br />

Gesamtwert von über<br />

€ 5.000,– verlost. Also<br />

nichts wie hin, denn die<br />

Marke ist demnächst erreicht.<br />

www.robogolf.com<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Online-Golfspiel<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> CHALLENGE Wenn das<br />

Wetter mal wieder so richtig schlecht<br />

ist, brauchen Sie auf eine Runde Golf<br />

noch lange nicht verzichten: Spielen<br />

Sie online die OCB Open im Rahmen<br />

der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Challenge. Stellen Sie<br />

sich Ihren Charakter individuell<br />

zusammen, spielen Sie verschiedene<br />

Kurse und nehmen Sie an Turnieren<br />

teil. Spielen ist dabei kostenlos, nach<br />

einer offiziellen „Eingewöhnphase“<br />

starten dann auch Turniere, bei<br />

denen es für die Sieger attraktive<br />

Preise zu gewinnen gibt.<br />

www.golftime.de/games<br />

Super-Eisen<br />

TAYLORMADE Mit dem neuen CGB SuperMAX<br />

bringt TaylorMade ein neues Eisenmodell in<br />

traditionellem Design und nur für Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz auf den Markt.<br />

In klassischer Optik gehalten, bieten die CGB<br />

SuperMax Eisen klare, einfache Linien und<br />

beinhalten ein zweiteiliges Feel-System: So verfügen<br />

die langen Eisen (4 – 7) über eine zweiteilige<br />

Pull-Face-Konstruktion, mit extrem dünner<br />

Schlagfläche für höhere Ballgeschwindigkeiten<br />

und damit längere Schläge. Gleichzeitig<br />

verfügen die kurzen Eisen (8 – SW) über ein<br />

tiefes Cavity, mit niedrigem Schwerpunkt, das<br />

den Ball leicht in die Luft und schnell auf dem<br />

Grün zum Stoppen bringt. Als Schaft kommt ein<br />

55-Gramm Graphitschaft von Fujikura Motore<br />

zum Einsatz, erhältlich in den Flexes Regular (R),<br />

Senioren (M) und Ladies (L). Preis: € 1.119,–<br />

(7-Schläger-Set). www.taylormadegolf.eu<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

67


PRODUKTE NEWS<br />

XFORE Golfwear und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

verlosen exklusive Golfbekleidung<br />

XFORE Raffiniert, cool und lässig. Das ist xfore, das neue<br />

Trendlabel auf dem Golfplatz. Klicken Sie jetzt auf der<br />

xfore Golfwear-Facebookseite „gefällt mir“ und nehmen<br />

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Der Clou: Je mehr mitmachen, desto mehr wird verlost.<br />

Bei 250 Fans wird unter allen Fans ein Herrenfunktionsshirt<br />

„Dakota“ verlost. Bei 500 Fans das Damenpoloshirt<br />

„Aruba“ mit Swarovski-Applikationen.<br />

Also, ab auf die Facebookseite, Fan werden<br />

und an dem Gewinnspiel teilnehmen.<br />

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Die intelligente Gürtelschnalle<br />

THE BELT Mal am Cap, mal in der Hosentasche, mal an<br />

der Pitchgabel und mal am Handschuh. Es geht um den<br />

Ballmarker - überall und nirgendwo. MP Sport+Fashion<br />

(Alleinvertrieb in Deutschland und Österreich von Scomax<br />

„Scorekartenmappen“) hat nun auch die exklusive Gürtellinie<br />

von THE BELT im Programm. Das Besondere ist die<br />

Gürtelschnalle mit integriertem Ballmarker. Damit ist die<br />

lästige Suche am Grün ein für allemal vorbei. Die Gürtellänge<br />

wird mittels Einrasten selbst bestimmt und kann<br />

jederzeit geändert werden. Preis: Ab € 49,–<br />

www.mp-sportundfashion.de<br />

IST DAS WIRKLICH EIN ELEKTRO TROLLEY?<br />

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VENORUTON® Rund 90 Prozent aller über Zwanzigjährigen<br />

in Deutschland klagen im Sommer über sogenannte<br />

schwere Beine. Oft hat ein Venenleiden damit zu tun. Die<br />

Ursache liegt meistens in einer angeborenen Schwäche<br />

der Venenwand oder des Bindegewebes. Venen leisten<br />

harte Arbeit, wenn sie das Blut gegen die Schwerkraft<br />

zum Herzen zurückpumpen, wenn die Hülle schwächelt,<br />

gibt es Probleme. In leichten Fällen hilft in den heißen<br />

Sommermonaten ein Medikament, das auf die Haut aufgetragen<br />

wird: Venoruton® Emulgel (rezeptfrei). Der aktive<br />

Wirkstoff Heparin vitalisiert die Beine von außen, kühlt,<br />

pflegt, fördert die Durchblutung und wirkt entzündungshemmend.<br />

Unterstützend hilft auch Venoruton® intens<br />

mit dem Pflanzenwirkstoff Oxerutin. Rutin hat eine<br />

besondere antioxidative Wirkung auf Blutgefäße.<br />

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S4 Innovation aus München – S4, die Münchener Edelschmiede<br />

& TU München. Der High-Tech-Driver bringt über<br />

35 Meter mehr Weite, jetzt aber mit Turboweiten – dem<br />

neuen Platinum Schaft! Der erste 360° „Sweet Spot“ in einem<br />

Driverkopf ist geladen mit 180 psi Helium. Aber die explosive<br />

Schlagfläche für spannungsgeladene Abschläge war S4 nicht<br />

genug! Deswegen wird der RS-5 jetzt mit dem leichtesten<br />

& leistungsfähigsten Schaft ausgestattet: 39 g & 2.5° Torsion!<br />

Der 6 Stern Platinum Schaft wird computergesteuert und<br />

mithilfe von Nanotechnologie gefertigt. Perfekte Faserkontinuität<br />

und Wanddicke in jedem Schaft und damit<br />

völlig ohne unpräzise Nähte, Lücken oder Überschneidungen.<br />

Diese perfekte Symmetrie baut Energie im Griffende auf<br />

(wo die Energie des Schlages beginnt) und wird explosiv<br />

im Kopf freigesetzt. Mit dem Platinum Schaft bringt S4 den<br />

leichtesten Driver der Welt auf den Markt. Nur 255 g<br />

Gesamtgewicht (wesentlich leichter als Mitbewerber) für<br />

längere und geradere Drives mit weniger Aufwand.<br />

Preis: € 449,– (Platinum Graphit 6-Stern)<br />

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LIFESTYLE LADIES<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

Vorfreude<br />

Gastkommentar. Caro Masson<br />

über die Vorbereitung auf<br />

ihren zweiten Major-Auftritt.<br />

Nach anstrengenden Wochen<br />

und vielen Turnieren<br />

in den letzten Monaten war ich<br />

nun erst einmal auf Heimaturlaub.<br />

Drei Wochen hatte ich<br />

Zeit, den Akku wieder aufzuladen<br />

und mich bestmöglich<br />

auf die Ricoh Women's British<br />

Open vorzubereiten.<br />

Nach einer sehr entspannten<br />

Woche zu Hause gilt es jetzt in<br />

den nächsten beiden Wochen,<br />

mich optimal auf die schweren<br />

Bedingungen einzustellen, die<br />

mich auf dem Golfplatz von<br />

Carnoustie in Schottland<br />

erwarten. Starker Wind, harter<br />

Boden, tiefe Bunker und<br />

schlechtes Wetter sind in Schottland<br />

praktisch vorprogrammiert,<br />

was das Links Golf<br />

immer zu einer riesen Herausforderung<br />

und sehr schwierigen<br />

Aufgabe macht. Ganz nach<br />

dem Motto „flach spielen, hoch<br />

gewinnen“, heißt es jetzt für<br />

mich, an einem flachen Ballflug<br />

zu arbeiten, um den Ball<br />

im Wind kontrollieren zu können<br />

und um die Grüns herum<br />

kreativ zu werden, denn flache<br />

Chips und lange Putts außerhalb<br />

des Grüns müssen sitzen,<br />

wenn man sich das Leben auf<br />

einem Linkscourse etwas erleichtern<br />

möchte.<br />

Ich freue mich jedenfalls sehr<br />

auf mein zweites Major und<br />

werde alles geben.<br />

Ihre<br />

www.caroline-masson.de<br />

Für einen guten Zweck<br />

Interview Philipp Keller, Erfinder des JAB Anstoetz<br />

Ladies Cup, über die Saison-Highlights.<br />

? Herr Keller, der diesjährige<br />

Ladies Cup ist auf Sylt<br />

tion „Tostan“, die von der<br />

im hohen Norden gestartet.<br />

Wie kamen Sie ausgerechnet<br />

auf die Insel Sylt?<br />

! Nachdem wir den JAB<br />

Anstoetz Ladies Cup in<br />

den vergangenen Jahren<br />

mehrmals im<br />

Süden Deutschlands<br />

starteten, war es für<br />

mich wichtig, ein<br />

Zeichen im „hohen<br />

Norden“ zu setzen. Mit<br />

dem Marine Golf Club<br />

auf Sylt haben wir<br />

einen aufgeschlossenen,<br />

kompetenten<br />

Kooperationspartner<br />

gefunden, der sich<br />

exzellent darum<br />

bemüht hat, ein unvergessliches<br />

Startturnier<br />

zur Turnierserie 2011<br />

zu organisieren.<br />

? In jedem Jahr<br />

unterstützt der JAB<br />

Anstoetz Ladies Cup<br />

karitative Organisationen.<br />

Welche sind es 2011 und<br />

warum wurden gerade<br />

diese von JAB Anstoetz<br />

ausgewählt?<br />

! Wir unterstützen 2011 mit<br />

den aus unseren Golf Engagements<br />

gesammelten Spendengeldern<br />

zum einen übergeordnet<br />

„dolphin aid e.V.“<br />

mit der Botschafterin Tatjana<br />

Patitz sowie zusätzlich im<br />

Rahmen der Nearest to the<br />

Pin-Charity mit Hapag-Lloyd<br />

Kreuzfahrten die Organisa-<br />

P. Keller: Seit 12 Jahren im Einsatz für JAB Anstoetz<br />

Botschafterin Katja Riemann<br />

vertreten wird.<br />

Und auch unsere Award-Verleihung<br />

im Rahmen des Turnierfinales<br />

des JAB Anstoetz<br />

Ladies Cup 2011 am 27. August<br />

in Münchens Design-<br />

Highlight Leonardo Royal<br />

erfüllt – als Charity-Gala konzipiert<br />

– einen guten Zweck.<br />

Grundsätzlich entscheiden wir<br />

uns bei der Vergabe der Spendengelder<br />

immer für sozialkaritativ<br />

tätige Organisationen,<br />

die Kinder oder Kinder<br />

und deren Mütter erfolgreich<br />

nachhaltig unterstützen.<br />

? Das Turnierfinale des<br />

Ladies Cup findet im August<br />

in München statt. Was<br />

dürfen die Finalistinnen<br />

von 2010 und 2011 dann<br />

alles erwarten?<br />

! Zunächst einmal können<br />

sich unsere Turnierfinalistinnen<br />

auf ein außergewöhnlich<br />

spannendes Doppelfinale<br />

freuen, da ja Teilnehmerinnen<br />

aus den Turnierjahren<br />

2010 und<br />

2011 gleichzeitig antreten.<br />

Am Anreisetag<br />

erwartet die Gäste ein<br />

unterhaltsames Gettogether,<br />

am Folgetag<br />

das spannende Turnierfinale,<br />

getrennt ausgespielt<br />

nach Turnierjahren<br />

und auf den Golf<br />

Plätzen Valley und<br />

Schloß Egmating. Und<br />

dann natürlich die prominent<br />

besetzte, glamouröse<br />

Charity-Gala<br />

mit der Verleihung der<br />

European Ladies Golf<br />

Awards 2011. Untergebracht<br />

sind die<br />

Finalistinnen im<br />

Leonardo Royal Hotel<br />

in München.<br />

? Haben Sie schon Ideen<br />

und Visionen für das kommende<br />

Ladies Cup Jahr?<br />

! Wir arbeiten derzeit an der<br />

Neuausrichtung des bereits<br />

seit zwölf Jahren laufenden<br />

JAB Anstoetz Ladies Cups,<br />

eine der erfolgreichsten<br />

und vor allem beliebtesten<br />

Damen-Turnierserien in<br />

Deutschland. Mehr möchte<br />

ich an dieser Stelle noch nicht<br />

verraten. GT<br />

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HiFi-Spitzenklang par excellence. Sei es iPod oder<br />

iPhone, beide Medien sind zum Andocken geeignet<br />

und werden auch im Akkubetrieb geladen. Mit dem Lithium-<br />

Ionen-Akku spielt das System viele Stunden lang. Trotz seiner<br />

kompakten Größe bietet das System eine beeindruckende Klangtiefe<br />

und Brillanz. Mit der handlichen Infrarot-Fernbedienung<br />

lassen sich der iPod und das System mühelos von allen Stellen<br />

im Raum bedienen. Durch die berührungsempfindlichen Lautstärketasten<br />

direkt am Gerät ist die Bedienung noch flexibler.<br />

Bose SoundDock® Portable Digital Music System ist in glänzend<br />

schwarz und für 399 Euro inkl. MwSt. im autorisierten<br />

Bose Fachhandel oder direkt bei Bose unter 0800/26 73 11<br />

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Frage: Was für ein Akku ist im System eingebaut?<br />

Die richtige Antwort bitte an:<br />

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Oskar-von-Miller Straße 11,<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail:<br />

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CLUBS NATIONAL<br />

Gut gelaunt: Qualifikanten beim Finale 2010. Auch dieses Jahr winken wieder 68 Einladungen für die Besten der Besten nach Belek, Türkei<br />

Zwischenbilanz<br />

DAB bank After Work Challenge Etwas mehr als die Hälfte der<br />

Qualifikationsturniere ist gespielt. Langsam geht es in die heiße Phase.<br />

Die Golfsaison<br />

schreitet mit<br />

Riesenschritten<br />

voran und mit<br />

ihr auch der<br />

Verlauf der DAB bank After<br />

Work Challenge powered by<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und GolfRange:<br />

Etwas mehr als die Hälfte der<br />

Termine der bundesweiten<br />

Turnierserie, ausgetragen auf<br />

allen zehn Anlagen der Golf-<br />

Range Deutschland, ist bereits<br />

gespielt, doch es besteht kein<br />

Grund zur Panik: Bis zum<br />

Ende der Qualifikationsphase,<br />

mit Stichtag 15. Oktober, ist<br />

es noch etwas hin.<br />

Genauer gesagt sind es noch<br />

zehn Wochen und insgesamt<br />

15 Turniertermine bis dahin,<br />

also an und für sich mehr als<br />

genug Zeit, um noch wertvolle<br />

Punkte zu sammeln und<br />

sich eine der 68 Einladungen<br />

für das große Finale, das dieses<br />

Jahr etwas früher, vom<br />

4. bis 8. Dezember im 5-Sterne<br />

Gloria Serenity Resort im türkischen<br />

Belek ausgetragen<br />

wird, zu sichern.<br />

AWC 4 Friends. Wer sich<br />

nicht sicher ist, ob er es unter<br />

die Top 68 schaffen wird, der<br />

sei beruhigt: Auch dieses Jahr<br />

wird es wieder das After Work<br />

4 Friends Turnier geben, zu<br />

dem sich alle, die sich nicht<br />

qualifiziert haben, einfach zubuchen<br />

können. Das Programm<br />

ist dabei ähnlich dem<br />

der Qualifikanten, mit Proberunde,<br />

Turnierrunde und der<br />

Teilnahme am kompletten<br />

Rahmenprogramm inklusive<br />

Spaßgarantie. Das Beste: Teilnehmer<br />

der DAB bank After<br />

Work Challenge, die ganz sicher<br />

gehen möchten, können<br />

vorab einen Startplatz beim<br />

After Work 4 Friends Turnier<br />

buchen. Im Falle der Qualifikation<br />

und entsprechender<br />

Einladung, gibt es das Geld<br />

zurück – ganz einfach.<br />

After Work 4 Friends Turnier<br />

Termin: 4. bis 8. Dezember 2011 (div. Verlängerungsoptionen)<br />

Ort: 5-Sterne Gloria Serenity Resort, Belek/Türkei<br />

Leistungen:<br />

* Flug ab Deutschland inkl. Golfgepäck<br />

* Flughafentransfers in der Türkei<br />

* 4 ÜN im DZ im 5-Sterne Gloria Serenity<br />

* All inclusive Verpflegung<br />

* 2 x 18 Loch Gloria-Courses (Probe- + Turnierrunde)<br />

* Players Night<br />

* Gala-Abend mit Siegerehrung<br />

* Attraktives Rahmenprogramm<br />

* . . . und einiges mehr!<br />

Kosten: Ab € 699,– pro Person<br />

Buchungen & Infos: H&H Golf-Hotline 0721/509 811 35<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Anspruchsvoller Final-Austragungsort: Der Gloria GC des 5-Sterne Gloria Serenity Resorts in Belek, Türkei<br />

Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />

DAB bank (dab-<br />

Partner SunExpress (sun-<br />

Golfschuh- und -bekleidungs-<br />

port sorgt abermals Airline- ren in diesem Jahr durch<br />

bank.de) fungiert Wilson express.com). Abgerundet wird hersteller Duca del Cosma<br />

Staff als Equipment-Partner<br />

(wilsonstaff.com). Möglich<br />

die illustre Riege der Sponso-<br />

(ducadelcosma.com). GT<br />

macht das Finale im Fünf-<br />

Sterne Gloria Serenity Resort Top 16 Netto A Herren Top 16 Netto B Herren<br />

(gloria.com.tr) Reiseprofi H &<br />

(Stand: 1.7.2011)<br />

(Stand: 1.7.2011)<br />

H Golf (hhgolf.de).<br />

Pos. Name Punkte Pos. Name Punkte<br />

Für den angenehmen Trans- 1. Ballhausen, Chr. 72 1. Havlik, Radoslav 92<br />

Top 10 Brutto Herren<br />

(Stand: 1.7.2011)<br />

Pos. Name Punkte<br />

1. Taeuffenbach, Chr. 57<br />

2. Dembinski, Marcin 54<br />

3. Voss, Günther 53<br />

4. Uhlig, Fred 51<br />

T5. Süli, Andreas 48<br />

T5. Stiefenhöfer, M. 48<br />

7. Linz, Wolfgang 47<br />

8. Schwarm, Harald 46<br />

T9. Schumak, Eric 45<br />

10. Söhngen, Christian 45<br />

Damen<br />

1. Yates-Steg, Miranda 47<br />

2. Dumas, E. C. 46<br />

3. Bauer, Petra 45<br />

4. Porstner, Gabriela 44<br />

T5. Schöning, Christine 40<br />

T5. Schönfelder, Julie 40<br />

T5. Niesler, Renate 40<br />

8. Ziob, Janina 38<br />

9. Neumann, Gertrud 37<br />

T10. Clerico, Kerstin 36<br />

2. Carbone, Tyler 64<br />

T3. Block, Andreas 63<br />

T3. Lehmann, Marc 63<br />

T3. Spälte, Wilfried 63<br />

T3. Funk, Jochen 63<br />

T3. Rohde, Jakob 63<br />

T3. Taeuffenbach, Chr. 63<br />

T9. Söhngen, Christian 62<br />

T9. Nold, Alexander 62<br />

T9. Mayrhofer, Christian 62<br />

T12. Theil, Helmut 61<br />

T12. Werner, Thomas 61<br />

T12. Dembinski, Marcin 61<br />

T12. Langner, Andreas 61<br />

T12. Diller, Bernd 61<br />

Top 8 Netto A Damen<br />

1. Clerico, Kerstin 66<br />

2. Schönfelder, Julie 62<br />

3. Dumas, E. C. 61<br />

4. Porstner, Gabriela 59<br />

5. Bauer, Petra 58<br />

6. Schöning, Christine 57<br />

T7. Morr, Ingrid 56<br />

T7. Feiner, Heike 56<br />

2. Roth, Andreas 86<br />

3. Hermann, Chr. 85<br />

T4. Rist, Markus 78<br />

T4. Walner, Frank 78<br />

6. Lerch, Thomas 76<br />

7. Kuhlbusch, Bernd 73<br />

T8. Lüderitz, Holger 72<br />

T8. Schmidt, Steffen 72<br />

T8. Arndt, Ralph 72<br />

T11. Rivera Medina, A. 71<br />

T11. Reinert, Leon 71<br />

T13. Halben, Stephan 70<br />

T13. Kienast, Bernhard 70<br />

T15. Simmet, Georg 68<br />

T15. Raff, Erich 68<br />

Top 8 Netto B Damen<br />

T1. Moder, Sonja 67<br />

T1. Starke, Ingrid 67<br />

3. Kugler, Carola 66<br />

T4. Baumgärtner, G. 65<br />

T4. Kary, Sabine 65<br />

T6. Klawitter, Gudrun 63<br />

T6. Jaßniger, Beate 63<br />

T8. Raab, Elli 61<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

73


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Einer der drei Austragungsorte<br />

des Ladies Golf Event Tirol:<br />

Der Golfpark Mieminger Plateau<br />

In der Zielgeraden<br />

BestLadiesCaptains Die beliebtesten 20 Spielführerinnen in den Golf<br />

Clubs stehen fest. Finale in Tirol – Ladies: Mitmachen und gewinnen.<br />

Die Ticker in der Tirol-<br />

Zentrale laufen heiß:<br />

Über 3.100 Votings gingen<br />

ein, über 50 Ladies Captains<br />

wurden gemeldet – Stand Ende<br />

Juli. Die 20 Spielführerinnen mit<br />

den meisten Stimmen werden<br />

nunmehr, wie im vergangenen<br />

Jahr, wieder zum großen Best<br />

Ladies Captains-Finale nach Tirol<br />

eingeladen. Vom 18. bis 22. September<br />

stehen dann sicherlich<br />

unvergessliche Golf-Tage auf den<br />

unvergleichlichen alpinen Plätzen<br />

in Mieming, Innsbruck und<br />

Seefeld auf dem Programm.<br />

Finale: Auf den Traumplätzen im Herzen Tirols<br />

Neben dem Ladies Golf Event<br />

Tirol wird diesmal auch erstmals<br />

eine Club-Ladies-Teamwertung<br />

durchgeführt. Jedes Team<br />

besteht aus mindestens einem<br />

Ladies-Captain und zwei weiteren<br />

Damen aus demselben Club.<br />

Gewertet werden die besten drei<br />

Netto-Ergebnisse pro Tag.<br />

Unterstützen Sie Ihre Ladies<br />

Captains, nicht nur durch Ihre<br />

Stimme, sondern auch durch<br />

Ihre Teilnahme (ab 574 Euro im<br />

Vier-Sterne-Hotel). Als kleines<br />

Dankeschön an die Spielführerinnen.<br />

Sie tragen schließlich in<br />

jedem Golfclub wesentlich<br />

zum sportlichen und geselligen<br />

Clubleben bei.<br />

Und da sind wir einer<br />

Meinung: Die Ladies Captains<br />

haben sich sicherlich<br />

ein paar traumhafte Golftage<br />

im Herzen Tirols verdient.<br />

Turnieranmeldungen:<br />

blc@golfmieming.at<br />

PROGRAMM<br />

LADIES <strong>GOLF</strong><br />

EVENT TIROL<br />

SONNTAG, 18.9.<br />

Individuelle Anreise<br />

MONTAG, 19.9.<br />

1. Turniertag in Mieming<br />

mit Begrüßungsdrink<br />

u. gemütlichem<br />

„Kennenlern – Get<br />

together“ nach der<br />

Runde im Clubhaus<br />

DIENSTAG, 20.9.<br />

2. Turniertag in Innsbruck<br />

mit anschließendem<br />

gemeinsamen<br />

Beisammensein<br />

im Clubrestaurant<br />

MITTWOCH, 21.9.<br />

3. Turniertag in Seefeld.<br />

Im Anschluss an<br />

die Runde Abendveranstaltung<br />

„Ladies<br />

Night“ mit Musik,<br />

Menü, Preisverteilung<br />

und Kür der Bestladiescaptain<br />

2011<br />

DONNERSTAG, 22.9.<br />

Individuelle Abreise<br />

NEU: LADIES <strong>GOLF</strong> EVENT TI-<br />

ROL FÜR ALLE. Vom 18. – 22.<br />

Sept. 2011. Unterstützen Sie Ihre<br />

Ladiescaptain mit Ihrer Stimme<br />

und vor Ort mit Ihrer Teilnahme<br />

am Ladies Golf Event Tirol. Im<br />

goldenen Herbst erleben Sie im<br />

Herzen von Tirol ein besonderes<br />

„Schmankerl“: Einzigartiges Bergpanorama,<br />

Gastgeber mit der<br />

sprichwörtlichen Tiroler Gastfreundschaft,<br />

drei Turniere in<br />

Innsbruck, Seefeld und Mieming<br />

und ein sportliches Rahmenprogramm<br />

mit der Kür der BLC 2011<br />

(siehe Kasten). GT<br />

Titelverteidigerin: Madleine Schmidli<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Daly oder Jennert . . .<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

Immer weiter und weiter<br />

John Daly Turnier in coolen Beachers,<br />

Hafenmeisterschaft mit über 200<br />

Mann im Maritim Golfpark Ostsee und<br />

Kiez Golf Turnier bei<br />

idealem „Mat(s)chplay“<br />

Untergangswetter auf<br />

den Rethmar Golf<br />

Links – boah!!! Wer<br />

meint, dass es das<br />

schon war in diesem<br />

Sommer, der hat sich<br />

geschnitten! Wir<br />

holen kurz mal Luft,<br />

verschnaufen an<br />

schönen Plätzen dieser<br />

Welt, erkunden neue<br />

Golfplätze (nur für euch, haha) und<br />

dann geht es im September weiter:<br />

ASTRA gegen Bitburger im Golfresort<br />

Bitburger Land (Wo das ist? Haben wir<br />

uns auch gefragt: in der Südeifel Richtung<br />

Belgien, Luxemburg und Frankreich),<br />

Le Truck will ja bewegt werden!<br />

Dann das BunkerFest Germany 2011<br />

(Achtung, die Briten kommen) und,<br />

und, und . ..<br />

Schöne Ferien, bis zum September<br />

wünscht euch<br />

Hafenmeister 2011<br />

Regenzeug, das hält, was es verspricht –<br />

Mahlzeit!<br />

Und Evil Knievel<br />

golft doch . ..<br />

Termine:<br />

10.9. Kiez Golf Tour, GC Bitburger Land,<br />

Bitburg<br />

24.9. BunkerFest Germany, GC Gut Glinde,<br />

Hamburg<br />

Infos: www.gc-stpauli.de<br />

Einfach lekker . . .<br />

Euer Kiez-<br />

Käptän<br />

Gleich ist er drin . . .<br />

Players’ Party im Nautic<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

75


CLUBS NATIONAL<br />

Einfach anders und doch wunderbar:<br />

Golf Valley vor den Toren Münchens<br />

Valley boomt<br />

Golf München Valley Der 27 Loch Designer Course von David J. Krause<br />

befindet sich zwei Jahre nach Eröffnung auf der Überholspur.<br />

Egal ob Richtung<br />

Süden oder Richtung<br />

Norden auf der<br />

A8 – jeder Golfer<br />

ist gut beraten bei<br />

der Ausfahrt Holzkirchen abzubiegen<br />

und Richtung Tegernsee<br />

weiterzufahren. Spätestens<br />

jetzt ist man landschaftlich<br />

auf der Überholspur<br />

und wer nun noch ein Gastspiel<br />

in Golf München Valley<br />

(Greenfee: Mo – Mi € 75,<br />

Do – So € 95) einlegt, der<br />

befindet sich golferisch ebenfalls<br />

auf der Überholspur.<br />

Zwei Jahre nach Eröffnung<br />

brummt die Anlage mit dem<br />

27 Loch Designer Championship<br />

Course von David J.<br />

Krause (arbeitete für Star-Architekt<br />

Robert Trent Jones Sr.)<br />

und dem anspruchsvollen<br />

9 Loch-Golfpark. Im Zuge der<br />

deutschen Ryder Cup-Bewerbung<br />

2018 war Valley mit im<br />

Rennen und das mit einiger<br />

Berechtigung. Die Anlage<br />

samt Areal ist auf Großveranstaltungen<br />

ausgerichtet.<br />

Den Härtetest mit einem<br />

Event der EPD-Tour hat Valley<br />

2009 bravourös gemeistert.<br />

Challenge-, LET, Senior- oder<br />

European Tour wären jederzeit<br />

machbar. Die Infrastruktur<br />

passt! Das Faszinierende<br />

an dem Platz-Design ist, dass<br />

es so anders und ungewöhnlich<br />

für Oberbayern ist. Valley<br />

ist als Stadium-Course konzipiert<br />

und von zwei völlig verschiedenen<br />

Einflüssen geprägt.<br />

Zum einen das großzügige<br />

amerikanische Layout<br />

mit großen Teichen und zum<br />

anderen die Merkmale eines<br />

klassischen Links Kurses mit<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Feines Clubhaus: Von der Terrasse blickt man auf Alpen und Platz<br />

dem rauen Charakter. Ohne<br />

den Blick auf die Alpen würde<br />

man unweigerlich glauben, in<br />

Schottland zu spielen. Eine<br />

enorme Spielfreude vermitteln<br />

die Grüns, die schon mal<br />

die Grundfläche eines Einfamilienhauses<br />

einnehmen,<br />

sie sind sehr onduliert und<br />

stets pfeilschnell. Angst muss<br />

deswegen nicht aufkommen,<br />

die Grüns sind absolut spurtreu.<br />

Der Ball rollt und hüpft<br />

nicht weg.<br />

Wissen. Für die Platzqualität<br />

ist Course-Manager Andy<br />

Matzner mit seinem Greenkeeper-Team<br />

verantwortlich.<br />

Matzner ist ein Vollprofi, der<br />

vor seinem Engagement im<br />

Münchner Südosten in St.<br />

Andrews gearbeitet hat. Dass<br />

der Headgreenkeeper außergewöhnliche<br />

Fähigkeiten besitzt,<br />

zeigt allein die Tatsache,<br />

dass ihn die Schotten häufig<br />

auf dem Old Course eingesetzt<br />

haben. Auf das Heiligtum<br />

kommen nur die Besten.<br />

Es ist eigentlich angebracht<br />

mit Superlativen sparsam umzugehen.<br />

Im Fall von Golf<br />

Valley ist es keinesfalls übertrieben,<br />

ein Zeugnis mit<br />

„Extraklasse“ auszustellen. Die<br />

junge Anlage gehört zu den<br />

besten Deutschlands und hält<br />

auch international jedem Vergleich<br />

stand. GT<br />

Info: www.golfvalley.de<br />

Permanenter Adrenalinkick: Der 27 Loch Designer Course von Valley<br />

Ständige Herausforderung: Valley mit seinem Links Course-Charakter<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

77


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Live beim Klassiker<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leserreise Das große Ryder Cup-Duell<br />

im Dolomitengolf – Anfang Oktober mit neuem Modus.<br />

Ryder Cup – das ist<br />

Spannung pur. Nicht<br />

nur beim alle zwei<br />

Jahre zwischen Europa und<br />

USA ausgespielten Klassiker.<br />

Auch im kleinen Kreise<br />

springt der Ryder Cup-Funke<br />

immer mehr über: Daher setzen<br />

die Veranstalter von Golfturnieren<br />

vermehrt auf die<br />

Dramatik und Spannung des<br />

einzigartigen Mannschafts-<br />

Duells.<br />

Neuauflage. So auch <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>: Bereits das erste Ryder<br />

Cup-Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Leserreise im Mai fand<br />

so großen Anklang, dass eine<br />

Fortsetzung des bislang wenig<br />

nachgespielten Modus nur<br />

eine Frage der Zeit war.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

LESERREISE<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Übernachtungen inklusive<br />

Halbpension im Doppelzimmer<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgelder, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live Musik<br />

• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />

EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 925,–<br />

• Termin: 2. – 9. Okt. 2011<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />

Tel. +43(0)4852/61122,<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com,<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

Vom 2. bis 9. Oktober steht<br />

die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Ryder Cup-Runde auf dem<br />

Programm, gedacht als Vorbereitung<br />

auf die eigentliche<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Und an<br />

den beiden Schluss-Tagen<br />

dieser Oktober-Woche werden<br />

die Sieger in den einzelnen<br />

Klassen ermittelt.<br />

Homebase ist, wie immer, das<br />

4 Sterne Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

bei Lienz im sonnigen<br />

Osttirol. Die 27-Loch-<br />

Anlage ist eine echte Herausforderung<br />

für Golfer jeder<br />

Spielstärke.<br />

Noch nie an einer <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Leserreise teilgenommen?<br />

Dann wird es aber<br />

höchste Zeit – herzlich willkommen.<br />

GT<br />

Die sechste Spielbahn des 27-Loch-Kurses im Hotel & Resort Dolomitengolf: Top-Landschaft in Osttirol<br />

CLUB-SPLITTER<br />

GC HUBBELRATH. Das 50-<br />

jährige Jubiläum eines Golfclubs<br />

ist ein Ereignis. Der<br />

1961 von Bernhard von Limburger<br />

geschaffene West-<br />

Platz, es gibt auch einen<br />

Ost-Platz, hat viele Meisterschaften<br />

(u. a. German<br />

Open) erlebt. Spitzengolfer<br />

wie Colin Montgomerie,<br />

Bernhard Langer, Vijay<br />

Singh, Thomas Levet und<br />

<strong>Sir</strong> Nick Faldo haben die<br />

Vorzüge gelobt.<br />

Im<br />

Club wird<br />

sportliches<br />

Golf hochgehalten<br />

(z. B.<br />

Caroline Masson,<br />

die Kay-<br />

GC Hubbelrath<br />

mer Brüder, Maximilian<br />

Kieffer u.a.). Exakt zum 50.<br />

Geburtstag bescherte das<br />

Herrenteam dem Club als<br />

wichtigsten Titel erstmals<br />

die Deutsche Mannschafts-<br />

Meisterschaft.<br />

A-ROSA <strong>GOLF</strong> RESORT. Auf<br />

den Meisterschaftsplätzen<br />

Nick Faldo und Arnold Palmer<br />

fanden wieder die<br />

Deutschen Mannschaftsmeisterschaften<br />

der Damen und<br />

Herren statt. Das Team um<br />

Vanessa Herbon bewies, wie<br />

es mit acht Herrenteams<br />

und sechs Damenteams<br />

umgehen kann, um eindrucksvolle<br />

Golftage zu gestalten.<br />

Nächstes Turnier:<br />

Die „Faldo Series“ für junge<br />

Golftalente (9. und 10. August).<br />

Ein früherer Sieger<br />

war u. a. Rory McIlroy.<br />

GC OLCHING. Der Club im<br />

Münchner Westen hatte ein<br />

erfolgreiches Halbjahr. Zu<br />

den bayerischen Meister-<br />

Titeln bei den Damen<br />

(Katharina Böhm), den Herren<br />

(Daniel Schmieding),<br />

den Mid-Amateuren (Thomas<br />

Himmel), den Supersenioren<br />

(Andreas Seyferth)<br />

kam nun auch noch der<br />

Deutsche Vizemeister Titel<br />

bei den Damen in der<br />

Mannschaft dazu.<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PROGRAMM<br />

SONNTAG 20.11.:<br />

Individuelle Anreise (Flughafen<br />

Faro ca. 30 Minuten Transfer,<br />

Flughafen Lissabon ca. 2 Stunden<br />

Transfer). Welcome und<br />

„Get together” mit portugiesischen<br />

Tapas<br />

MONTAG 21.11.:<br />

Je nach Abschlagzeit vor oder<br />

nach der ersten Einspielrunde<br />

auf „Palmares“ eine Trainingseinheit.<br />

Abends Putt-<br />

Clinic mit der David Leadbetter<br />

Golf Academy<br />

DIENSTAG 22.11.:<br />

Je nach Abschlagzeit vor oder<br />

nach der zweiten Einspielrunde<br />

auf dem „Oceanico O’-<br />

Connor“ eine Trainingseinheit,<br />

abends Pitch-Clinic mit der<br />

David Leadbetter Golf Academy<br />

MITTWOCH 23.11.:<br />

David Leadbetter steht den Pros<br />

exklusiv für einen halben Trainingstag<br />

zur Verfügung. Die<br />

Gäste genießen einen Ruhetag<br />

im VILA VITA Parc oder haben<br />

die Möglichkeit, das 100 km<br />

entfernte Weingut „Herdade dos<br />

Grous“ zu besichtigen. Abends<br />

Bunker-Clinic am Strand mit der<br />

David Leadbetter Golf Academy<br />

DONNERSTAG 24.11.:<br />

Morgens 1stündige Golf Clinic<br />

mit David Leadbetter.<br />

Im Anschluss findet das erste<br />

Turnier auf „Palmares“ statt<br />

FREITAG 25.11.:<br />

Morgens 1stündige Golf Clinic<br />

mit David Leadbetter.<br />

Im Anschluss findet das zweite<br />

Turnier auf dem „Oceanico O’-<br />

Connor“ statt<br />

SAMSTAG 26.11.:<br />

Grosses Pro Am auf dem „Oceanico<br />

Faldo“ Course. Abends Siegerehrung<br />

mit David Leadbetter<br />

und gemeinsames Gala Dinner<br />

SONNTAG 27.11.:<br />

Individuelle Abreise<br />

Die Preise für das beschriebene<br />

Paket inkl. Halbpension und<br />

einem Mietwagen pro Zimmer<br />

belaufen sich auf € 1.960,–<br />

pro Person im DZ und € 2.370,–<br />

im EZ. Buchung und Information<br />

unter Tel. 06421/6005 666<br />

oder per mail<br />

serviceteam@vilavitahotels.com<br />

Das Vila Vita Parc an der Algarve:<br />

Traumlage am Atlantik<br />

Leadbetter-Camp<br />

Trainingswoche Sensation: Mit Guru David Leadbetter,<br />

Schuster und Wilde in Portugal auf Tuchfühlung.<br />

Die Idee ist so simpel<br />

wie genial: Urlaub<br />

mit dem eigenen Pro<br />

– was nichts Neues ist und<br />

viele Golfer auch schon machen.<br />

Das Besondere an<br />

der Vila Vita Golf-Woche<br />

ist jedoch, dass man<br />

auch andere Pros kennenlernt,<br />

mit ihnen in<br />

Kontakt treten kann und<br />

sich über ihre Arbeitsmethode<br />

informieren<br />

kann.<br />

Ende November werden<br />

etwa zehn Pros an der<br />

Vila Vita Pro-Woche an<br />

der Algarve teilnehmen<br />

und den Golfern mit Rat<br />

und Tat zur Seite stehen.<br />

Allen voran der US-Trainer-Guru<br />

David Leadbetter<br />

mit Sitz in Orlando,<br />

inzwischen mit einem<br />

Netzwerk über den gesamten<br />

Erdball aktiv.<br />

Sowohl die teilnehmenden<br />

Pros als auch die<br />

Schüler haben dabei die<br />

Gelegenheit, direkt auch mit<br />

David Leadbetter zu trainieren<br />

(siehe Programm im Kasten).<br />

Neben David Leadbetter<br />

und seinem Team werden<br />

David Leadbetter: Exklusive Trainingswoche<br />

unter anderem auch die GT-<br />

Pros Tino Schuster & Felix<br />

Lubenau und Danny Wilde<br />

als namhafte Pros mit von<br />

der Partie sein. Leadbetter<br />

steht jedem Pro für<br />

einen halben Trainingstag<br />

exklusiv zur Verfügung<br />

– sensationell.<br />

Es besteht auch noch die<br />

Möglichkeit für namhafte<br />

Pros, sich zu dieser<br />

speziellen Trainingswoche<br />

einzubringen bzw.<br />

mit ihren Gästen (maximal<br />

zehn bis zwölf Personen)<br />

mitzumachen<br />

(nähere Infos über<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>).<br />

Neben den täglichen<br />

Trainingseinheiten stehen<br />

Turniere sowie das<br />

Abschluss-Pro-Am auf<br />

dem Programm. Gespielt<br />

wird dabei auf dem Oceanico<br />

Faldo und Oceanico<br />

O’Connor Course sowie<br />

dem Palmares Course. GT<br />

Info: Tel. 089/42718181.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

79


REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />

JOACHIM<br />

WOEHE<br />

Ball gefunden und<br />

doch „verloren“<br />

Joachim Woehe,<br />

Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />

und Platzrichter, beschreibt<br />

alltägliche Spielsituationen –<br />

aus der Praxis für die Praxis<br />

Kaum zu glauben:<br />

Ball gefunden und<br />

doch „verloren“.<br />

Aber wir wissen ja<br />

schon, beim „Golf“<br />

ist vieles möglich. Auf dem Weg<br />

vom Abschlag zum Loch kann<br />

mit dem Ball viel geschehen.<br />

Ein Ball kann sich in höherem<br />

Gras, in Sträuchern und<br />

Büschen oder sogar im lockeren<br />

Sand eines Bunkers leicht<br />

verstecken. Oftmals ist der Ball<br />

nicht sofort zu finden oder wird<br />

überhaupt nicht gefunden.<br />

Was darf ich als Spieler tun,<br />

um nach dem Ball zu suchen<br />

und darf die Suche zeitlich<br />

unbegrenzt sein?<br />

Diese Fragen wollen wir in den<br />

zwei folgenden Spielsituationen<br />

klären:<br />

<br />

1. Spielsituation:<br />

Bei einer Zählspiel-Clubmeisterschaft<br />

spielt ein Spieler seinen<br />

Abschlag in höheres<br />

Rough. Einige Clubmitglieder<br />

stehen in der Nähe, sehen, wo<br />

der Ball in etwa landet und<br />

beginnen, den Ball zu suchen.<br />

Nach ca. zwei Minuten trifft<br />

die Spielgruppe mit Caddies<br />

ein. Sie beteiligt sich auch an<br />

der Suche. Nach ca. drei weiteren<br />

Minuten behauptet ein<br />

Mitspieler, dass insgesamt fünf<br />

Min. Suche verstrichen seien<br />

und der Ball somit „verloren“<br />

sei. Des Spielers Caddie meint,<br />

es wären erst vier Minuten verstrichen;<br />

er habe genau auf die<br />

Uhr geschaut.<br />

Der Spieler glaubt sich sicher,<br />

dass die Suchzeit erst beginnt,<br />

wenn der Spieler an der mutmaßlichen<br />

Stelle anfängt, zu<br />

suchen.<br />

Man diskutiert ca. zwei weitere<br />

Minuten; danach wird der Ball<br />

gefunden. Was nun?<br />

Antwort: Da man sich bzgl.<br />

der Regeln nicht sicher ist, sollte<br />

der Spieler eine Platzrichteroder<br />

Spielleitungsentscheidung<br />

vor Ort erbitten; falls nicht<br />

möglich, nach Regel 3-3 den<br />

gefundenen Ball als auch einen<br />

2. Ball (vom Abschlag) spielen<br />

und den Sachverhalt vor Abgabe<br />

der Zählkarte von der Spielleitung<br />

entscheiden lassen.<br />

Gemäß Erklärungen der<br />

Golfregeln gilt u. a. ein Ball als<br />

„verloren“, wenn er binnen<br />

fünf Minuten, nachdem der<br />

Spieler (bzw. Partei des Spielers)<br />

oder sein Caddie (bzw. deren<br />

Caddies) die Suche danach begonnen<br />

haben, nicht gefunden<br />

oder nicht vom Spieler als sein<br />

eigener identifiziert ist.<br />

War in der Spielsituation die<br />

Fünf-Minuten-Suchzeit abgelaufen?<br />

Dies ist zu klären.<br />

Es ist immer sinnvoll, die Zeit<br />

nicht zu schätzen, sondern auf<br />

die Uhr zu schauen, sobald die<br />

Suche beginnt wird. Im Streitfall<br />

wird sicherlich auch demjenigen<br />

eher geglaubt werden, der<br />

die genaue Zeit ermittelt hat.<br />

Vorsicht: Wird ein „verlorener“<br />

Ball weitergespielt, ist dies ein<br />

„falscher Ball“ (zwei Strafschläge)<br />

und der Fehler muss nach<br />

Regel 15-3 korrigiert werden;<br />

andernfalls „Disqualifikation“.<br />

<br />

2. Spielsituation:<br />

Der Ball des Spielers landet in<br />

einem mit frischem Sand aufgefüllten<br />

Bunker. Der Ball ist<br />

nicht mehr zu sehen. Der Spieler<br />

benutzt einen Schlägerkopf<br />

zum Scharren im Sand, um so<br />

seinen Ball zu finden. Dabei<br />

wird der Ball aus seiner bedeckten<br />

Lage herausbewegt.<br />

Durfte der Ball so gesucht werden<br />

und wie muss der Spieler<br />

nun verfahren?<br />

Antwort: Der Spieler durfte<br />

durchaus so mit dem Schlägerkopf<br />

nach seinem Ball suchen<br />

(Decision 12-1/1).<br />

Ist ein Ball im Hindernis (Bunker/Wasser)<br />

vermutlich von<br />

Sand oder losen hinderlichen<br />

Naturstoffen bedeckt, so darf<br />

der Spieler nach Regel 12-1<br />

durch Tasten oder Harken mit<br />

einem Schläger oder sonst wie<br />

so viel Sand oder lose hinderliche<br />

Naturstoffe fortbewegen<br />

wie erforderlich, damit er einen<br />

Teil des Balls sehen kann.<br />

Wird mehr fortbewegt, so ist<br />

das straflos und der Ball muss<br />

wieder so bedeckt werden, dass<br />

nur ein Teil von ihm sichtbar<br />

ist.<br />

Wird bei solchem Fortbewegen<br />

der Ball bewegt, so ist das straflos;<br />

der Ball muss zurückgelegt<br />

und ggf. wieder bedeckt werden.<br />

<br />

Generell ist zur Ballsuche noch<br />

zu bemerken: Beim Suchen<br />

seines Balls überall auf dem<br />

Platz darf der Spieler langes<br />

Gras, Binsen, Gebüsch, Ginster,<br />

Heide oder dergleichen berühren<br />

oder biegen, jedoch nur im<br />

erforderlichen Ausmaß, um<br />

seinen Ball finden und identifizieren<br />

zu können, und vorausgesetzt,<br />

dass dadurch die<br />

Lage des Balls, der Raum seines<br />

beabsichtigten Stands oder<br />

Schwungs oder seine Spiellinie<br />

nicht verbessert werden.<br />

Auch hat der Spieler nicht<br />

unbedingt Anspruch, seinen<br />

Ball sehen zu können, wenn er<br />

einen Schlag macht.<br />

<br />

Das oben schon angesprochene<br />

„Identifizieren“ des Balls<br />

(Regel 12-2) soll uns dann<br />

in der nächsten Ausgabe beschäftigen.<br />

GT<br />

<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />

Promi-Ass<br />

Hole-in-One Challenge Hochsaison<br />

der Ass-Schützen – Tino Schuster dabei.<br />

Der sportliche Höhepunkt<br />

der ERGO<br />

Direkt Hole-in-One-<br />

Challenge im Juli war das Ass<br />

von Tino Schuster, ehemaliger<br />

Tour-Spieler und nunmehr<br />

unter anderem Leiter<br />

des Center of Excellence in<br />

Bad Griesbach. Beim Kaiser<br />

Cup spielte der Pro auf Bahn<br />

drei des Mercedes-Courses<br />

über 198 m mit dem Eisen<br />

vier ein sauberes Ass. „Natürlich<br />

außer Konkurrenz”, wie<br />

Tino bescheiden zurücksteckte,<br />

aber gefreut hat’s ihn allemal:<br />

„Das war erst mein zweites<br />

Hole-in-One, mein erstes<br />

spielte ich noch als Amateur<br />

bei den dt. Meisterschaften.”<br />

Sollte auch Ihnen bei einem<br />

offiziellen Turnier solch ein<br />

Glückstreffer gelingen, dann<br />

Karte vom Clubmanager unterschrieben<br />

und abgestempelt<br />

an <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> faxen<br />

oder schicken. Hier ein Auszug<br />

der Juli-Ass-Schützen:<br />

Name Hcp Golfclub Loch<br />

Karl-Heinz Kling 20,5 Golf-Club Spessart 13<br />

Thomas Persche 18,3 Golf-Club Varmert 11<br />

Nicole Wöhrmeyer 12,7 Golf Club Schulten-Hof 9<br />

Gerd Hartenstein 17,4 Golfclub Talsperre Pöhl 7<br />

Gerhard Dalibor 23,8 Golfclub Talsperre Pöhl 9<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

81


REISE SCHWEIZ<br />

DER BERG<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


RUFT<br />

Graubünden Naturliebhaber<br />

kommen in dem<br />

wunderschönen Schweizer<br />

Kanton zu jeder Jahreszeit<br />

voll auf ihre Kosten. Das<br />

gilt auch für Golfer.<br />

Von Ingo Grünpeter<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

83


REISE SCHWEIZ<br />

Golferlebnis der etwas<br />

anderen Art: GC Arosa<br />

GRAUBÜNDEN<br />

größter Kanton<br />

der Schweiz mit<br />

7.106 km 2 und<br />

192.000 Einw.<br />

(Haupstadt Chur/<br />

35.000 Einwohner)<br />

615 Seen,<br />

150 Täler und<br />

937 Berggipfel<br />

Höchster Berg:<br />

Piz Bernina 4.049 m<br />

Quelle des<br />

Rheins<br />

Sprachen:<br />

Deutsch, Italienisch,<br />

Rätoromanisch<br />

Ferienregion<br />

Nummer 1 der<br />

Schweiz<br />

Info:<br />

www.graubuenden.ch<br />

Imposant: Bergkulisse bei St. Moritz<br />

derschöne Kanton im Osten ist<br />

weltweit bekannt ob seiner alpinen<br />

Skigebiete St. Moritz und<br />

Davos. Im Sommer ist die Region<br />

ein ideales Ausflugsziel für Wanderer,<br />

Bergsteiger oder Mountainbiker.<br />

Vielfalt. Auch die Golfer kommen<br />

voll auf ihre Kosten. Golf<br />

hat schließlich eine sehr lange<br />

Tradition in Graubünden, genauer<br />

gesagt seit 1889. Das Angebot<br />

mit 15 Anlagen in<br />

den verschiedensten<br />

Höhenlagen ist beachtlich<br />

und spektakulär.<br />

Der sportlich bekannteste<br />

Platz ist definitiv Bad<br />

Ragaz an den Ausläufern<br />

des Taminatals. Der<br />

Championship Course<br />

(Par 70) in der edlen<br />

Parkanlage gehört zu<br />

Blauer Himmel,<br />

strahlende Sonne<br />

und keinerlei Wolken.<br />

Der Blick auf<br />

die Schweizer Bergketten<br />

ist atemberaubend<br />

und alles deutet auf<br />

einen wunderbaren Golftag hin.<br />

Wenn Hotelangestellte oder<br />

Clubsekretäre diese freudige Erwartungshaltung<br />

dann mit einem<br />

skeptischen Blick begleiten, löst<br />

die Reaktion leichte Irritation<br />

aus. Das ist jedoch keine<br />

böse Absicht der einheimischen<br />

Experten, vielmehr<br />

ist es ein nett gemeinter<br />

Hinweis, dass<br />

man sich in alpinen Gefilden<br />

aufhält und der<br />

Wettergott mitunter launisch<br />

agiert.<br />

Grüezi in der Schweiz in<br />

Graubünden. Der wunden<br />

Top 10 der Schweiz. Seit<br />

15 Jahren wird dort die PGA<br />

Seniors Open im Rahmen der<br />

European Senior Tour ausgetragen.<br />

Don Harradine, der als 15-<br />

Jähriger aus England mit seinen<br />

Eltern in die Schweiz gezogen<br />

war, entdeckte als hervorragender<br />

Golfer (Handicap + 5) sein<br />

außergewöhnliches Talent für<br />

die Gestaltung von Golfplätzen.<br />

Die Umgestaltung von Bad Ragaz<br />

war 1929 sein erstes Werk und es<br />

sollten viele weitere folgen – besonders<br />

in Graubünden.<br />

Hoch hinaus. Der Star, zumindest<br />

der alpinen Lage, ist der<br />

GC Arosa (1946 von Don und<br />

Peter Harradine entworfen).<br />

Allein die Anfahrt über die serpentinenreiche<br />

Strecke ist beeindruckend<br />

und spätestens am<br />

Platz, auf dem Talboden der<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Erholung pur: Der 18 Loch-Kurs<br />

des GC Davos<br />

Maraner Alp, bestaunt der Golfer<br />

das umwerfende Panorama. Der<br />

18 Loch-Kurs auf 1.800 Metern<br />

ist einer der höchstgelegenen<br />

Europas und macht Spaß: In dieser<br />

Höhe fliegen die Bälle zehn<br />

Prozent weiter. Tagsüber haben<br />

die Golfer das Vorrecht, am späten<br />

Nachmittag übernehmen die<br />

Kühe die Regie. Besonders spektakulär<br />

ist Bahn 5, ein kurzes Par<br />

3: Der Abschlag auf 1.880 Metern<br />

ist der höchste Abschlag einer<br />

18 Loch-Anlage Europas. Bei<br />

jedem Divot blutet den Greenkeepern<br />

das Herz. In der kurzen<br />

Saison (mitunter nur von Juni<br />

bis September) wächst kaum<br />

etwas nach und die Pflege, gerade<br />

der Grüns, ist sehr schwer.<br />

Eine Herausforderung ist der GC<br />

Lenzerheide. Man spürt es kaum,<br />

aber ständig weht der Wind und<br />

beeinflusst das Spiel. Von Don<br />

Harradine entworfen und später<br />

von Kurt Roßknecht redesignt<br />

liegt der Par 69-Kurs mit bemerkenswertem<br />

Pflegezustand auf<br />

einem parkähnlichen Hochtal,<br />

abseits von jeglichem Lärm. Der<br />

Golf Club Lenzerheide ist zwar<br />

für Greenfeespieler offen, hat<br />

jedoch auch einen Privatclub-<br />

Charakter. Viele Gubetuchte<br />

haben in Lenzerheide ihren<br />

Zweitwohnsitz und lieben es<br />

reservierter.<br />

Herzlich. Richtig gemütlich ist<br />

es im GC Sedrun. Die 9 Loch-<br />

Anlage von Peter Harradine, nur<br />

wenige Kilometer von der Quelle<br />

des Vorderrheins entfernt, ist ein<br />

architektonisches Wunderwerk in<br />

dem Tal. Es ist zudem der erste<br />

Golfplatz am Rhein. Wer den Ball<br />

auf Loch neun unfallfrei über<br />

den Fluss (hier noch mehr ein <br />

Die Zeit steht hier noch still:<br />

GC Sedrun<br />

Feiner Platz auf 1.400 m:<br />

GC Lenzerheide<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

85


REISE SCHWEIZ<br />

Top-Destination, Top-Platz: Der GC Samedan bei St. Moritz<br />

Südlage: In Brigels kann häufig von April bis November gespielt werden<br />

Bach) schlägt, bekommt von<br />

Clubmanager Seppi Joerg eine<br />

Urkunde überreicht. Die Clubterrasse<br />

bietet einen schönen Blick<br />

auf Platz, mehrere Dreitausender<br />

und Oberalppass. Das Essen ist<br />

ausschließlich regional und deftig,<br />

die Betreiber sind herzlich und<br />

sprechen wie die meisten Mitglieder<br />

noch rätoromanisch. In<br />

der Region Surselva („über dem<br />

Wald“) liegt noch die Golfidylle<br />

Brigels (9 Loch) sowie der noch<br />

sehr junge Buna Vista Golf Sagogn.<br />

Unterschiedlich. Der schottische<br />

Architekt John Chilver-Steiner<br />

griff wenig in die Natur ein<br />

und konzipierte somit 18 Loch<br />

mit vollkommen unterschiedlichem<br />

Charakter der vorderen<br />

und der hinteren Neun.<br />

Es beginnt breit und<br />

eben, aber ab Loch 9<br />

folgt das bitterböse Erwachen<br />

mit einem Par 5,<br />

das permanent nach<br />

links hängt und einzig<br />

eben auf Abschlag und<br />

Grün ist. Von Loch 10<br />

bis 18 hat der Golfer<br />

nahezu ständig mit<br />

Schräglagen zu kämpfen.<br />

LIFESTYLE<br />

Eine Spezialität ist<br />

das Bündnerfleisch.<br />

Die Familiengeschichte<br />

der Brüggers<br />

in Parpan (bei<br />

Lenzerheide) ist<br />

seit vier Generationen<br />

eng mit der<br />

Geschichte der<br />

Bündnerfleischproduktion<br />

verbunden:<br />

Engelhard Brügger<br />

gilt als der Begründer<br />

der professionellen<br />

Fleischtrocknerei.<br />

Die vor über<br />

100 Jahren begonnene<br />

Tradition führt<br />

Jörg Brügger mit<br />

Sorgfalt weiter.<br />

Spezialität: Bündnerfleisch<br />

Erholung. Davos, die höchstgelegene<br />

Stadt Europas, zieht seit<br />

einem Jahrhundert Intellektuelle,<br />

Künstler, Musiker, Politiker und<br />

Wirtschaftsgrößen an. Golf hat<br />

in dem Kurort eine lange Tradition.<br />

<strong>Sir</strong> Arthur Conan Doyle,<br />

der geistige Vater von Sherlock<br />

Holmes, richtete sich dort bereits<br />

1893 seinen eigenen Boden her<br />

und spielte. Der 9 Loch-Platz im<br />

Kurpark wurde von 1929 bis in<br />

die 60er Jahre genutzt, danach<br />

siedelte man ins Matta-Gebiet<br />

um und eröffnete die 18 Loch-<br />

Anlage (Par 68) von Don Harradine.<br />

Die Anlage hat Parkland-<br />

Charakter mit vielen Seen und<br />

Wasserhindernissen. Kurt Rossknecht<br />

hat weitere Optimierungen<br />

durchgeführt; so wurden die<br />

Bahnen 12 und 13 unter<br />

Einbeziehung des Dischmachbaches<br />

verlängert.<br />

Der GC Davos bietet<br />

höchsten Golfgenuss<br />

und besten Service.<br />

Der GC Klosters besticht<br />

durch seine Kreativität.<br />

1.161 m sind für 9 Loch<br />

nicht sehr lang. Damit<br />

die Spieler das Gefühl<br />

eines 18 Loch-Platzes<br />

haben, wird die zweite Runde<br />

von anderen Abschlägen gespielt.<br />

Netter Bonus: Ein Cart für<br />

zwei Personen ist im Greenfee<br />

enthalten.<br />

Prominenz. Der wohl bekannteste<br />

Ort Graubündens dürfte<br />

St. Moritz sein. Gerade im Winter<br />

trifft sich im Oberengadin die<br />

Oberschicht aus der ganzen Welt.<br />

Wegbereiter für den einmaligen<br />

Stellenwert dürfte Johannes<br />

Badrutt gewesen sein, der 1855<br />

eine Pension erwarb, umbaute,<br />

und aus der später das legendäre<br />

Kulm Hotel wurde. Sein<br />

Sohn Caspar erwarb das Beau<br />

Rivage, renovierte es und eröffnete<br />

1896 das Badrutt’s Palace.<br />

Beide Häuser zählen zu den<br />

besten Luxushotels der Welt.<br />

Zwangsläufig mussten für die<br />

Klientel entsprechende Freizeitmöglichkeiten<br />

geschaffen werden.<br />

Was liegt da näher als ein<br />

Golfplatz?<br />

Bereits 1892 wurde der Spielbetrieb<br />

auf den 18 Loch in Samedan<br />

aufgenommen. Der Championship<br />

Course über 6.217 m<br />

ist auch jetzt noch das Aushängeschild<br />

von St. Moritz. Wer<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Im Osten der Schweiz: Graubünden grenzt an Liechtenstein, Österreich und Italien<br />

<strong>GOLF</strong>ANLAGEN IN GRAUBÜNDEN<br />

GC Arosa: 18 Loch (Par 65), 4.326 m (gelb)<br />

GC Bad Ragaz: 18 Loch (Par 70), 5.490 m (gelb)<br />

GC Brigels: 9 Loch (Par 36), 2.687 m (gelb)<br />

Buna Vista Golf Sagogn: 18 Loch (Par 72),<br />

5.598 m (gelb)<br />

GC Davos: 18 Loch (Par 68), 5.464 m (gelb)<br />

GC Domat/Ems: 27 Loch (Par 72), 6.158 m (gelb)<br />

Golf Engadin St. Moritz: Samedan: 18 Loch (Par 72),<br />

5.923 m (gelb)<br />

Zuoz-Madulain: 18 Loch (Par 72), 5.633 m (gelb)<br />

GC Klosters: 9 Loch (Par 31), 1.661 m (gelb)<br />

GC Lenzerheide: 18 Loch (Par 69), 5.054 m (gelb)<br />

GC Sedrun: 9 Loch (Par 36), 2.551 m (gelb)<br />

St. Moritz (Kulm Golf): 9 Loch (Par 27),<br />

963 m (gelb)<br />

GC Vulpera: 9 Loch (Par 32), 1.929 m (gelb)<br />

In unmittelbarer Nähe der Golfplätze befinden sich<br />

passende Golfhotels mit regionaler Kulinarik und<br />

bestem Service.<br />

Alle Informationen auch auf<br />

www.graubuenden.ch/golf<br />

denkt, dass es auf 1.700 m Höhe<br />

ordentlich rauf und runter geht,<br />

der irrt. Der älteste Platz auf<br />

europäischem Festland ist eben<br />

und so angenehm zu spielen wie<br />

ein Kurs in Florida. Allein der<br />

berüchtigte Maloja-Wind kann<br />

nachmittags äußerst lästig sein<br />

und die Bahnen erheblich verlängern.<br />

Der Golfplatz Zuoz-<br />

Madulain (18 Loch) gehört wie<br />

Samedan zum Golf Engadin St.<br />

Moritz, liegt 20 Minuten entfernt<br />

und ist erheblich strategischer<br />

zu spielen.<br />

Alternative. Wer keine Lust auf<br />

18 Loch hat und einfach schnell<br />

im Ort neun Loch absolvieren<br />

möchte, der ist mit dem Kulm-<br />

Golfplatz (Hotelgäste spielen<br />

kostenlos) bestens beraten.<br />

Mario Verdieri hat dem Platz seit<br />

seiner Wiedereröffnung 2001<br />

neuen Glanz gegeben.<br />

Egal, für welche Anlage man sich<br />

in Graubünden auch entscheidet<br />

– es ist eine Freude, in dieser<br />

einmaligen Natur zu spielen.<br />

Schlechte Schläge geraten bei<br />

dem Bergpanorama schnell in<br />

Vergessenheit. GT<br />

3. Belek International<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

87


REISE ITALIEN<br />

Tenuta di Castelfalfi: Unterhalb einer alten Burg schmiegt sich<br />

der Golf Club Toscana Resort Castelfalfi in die hügelige Landschaft<br />

Etwas für Liebhaber<br />

Toskana Im Herzen der Toskana entsteht derzeit ein Resort der Superlative<br />

– der Golfplatz ist schon fertig. Jederzeit einen Abstecher wert.<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Grandiose Blicke:<br />

Erhöhte Abschläge<br />

und Grüns<br />

Majestätisch: Das<br />

Castello di Castelfalfi<br />

thront über dem Golfplatz<br />

Anfang der 90er Jahre erstellte<br />

der italienische Golfplatzarchitekt<br />

Piero Mancinelli unterhalb<br />

der Burg von Castelfalfi einen<br />

18-Loch-Golfplatz, inmitten des<br />

Herzlandes der Toskana im Mittelpunkt des<br />

magischen Dreiecks Florenz, Siena und<br />

Pisa. Obwohl ansprechend gestaltet, gelang<br />

es den ursprünglichen Betreibern aus Geldmangel<br />

nie, die Anlage im oberen Segment<br />

zu positionieren. Dies tut nun die TUI.<br />

Die Hannoveraner kauften 2007 das gesamte<br />

Dorf „Tenuta di Castelfalfi“ mit elf<br />

Quadratkilometern Grund, inklusive dem<br />

Golfplatz. Derzeit entsteht ein Boutique-<br />

Hotel, die Burg wird zu einem Restaurant<br />

umgebaut, im alten Ortskern entstehen<br />

Eigentumswohnungen und auf den Ruinen<br />

von 26 zerfallenen Bauernhäusern werden<br />

luxuriöse Landhäuser entwickelt. Der Golfplatz<br />

ist bereits fertig und seit September<br />

2010 als Golf Club Toskana Resort Castelfalfi<br />

in Betrieb. Den beiden Architekten<br />

Rainer Preissmann und Wilfried Moroder<br />

gelang ein wahres Meisterwerk.<br />

Kombination. Mit Slope 150 ist der Platz<br />

eine golferische Herausforderung – auch an<br />

das Kursmanagement. Die Kombination aus<br />

natürlicher Länge von 6.194 Metern (Herrenabschlag<br />

gelb), das hügelige Design, ondulierte<br />

Grüns, mehrere zu Plateaus teilweise<br />

dramatisch ansteigende Bahnen und viel<br />

Wasser an den Par 3s machen den Platz zu<br />

einem der schwersten in Italien. Castelfalfi<br />

ist eine gelungene Mischung aus einem bestens<br />

gepflegten Golfplatz mit großzügigen<br />

Teeboxes, makellosen Fairways, großen und<br />

schnellen Grüns mit der Schönheit der ungezügelten<br />

Wildnis der Toskana. Die umgebende<br />

Natur ist überwältigend. Die Bahnen<br />

sind eingebettet in riesige Olivenhaine, Reihen<br />

von Zypressen, Pinienbäume und natürliche<br />

Wälder. Kein anderer Platz fängt das<br />

Ambiente der Toskana so authentisch ein<br />

wie der Kurs unterhalb des Castello von Castelfalfi.<br />

Von den höher gelegenen Abschlägen<br />

schaut der Golfer bis ins ferne Volterra.<br />

In dem knappen Jahr seit Eröffnung hat<br />

sich bereits ein kleiner Club mit 40 Mitgliedern<br />

etabliert. Gäste sind jedoch willkommen.<br />

Das Greenfee liegt derzeit bei 60 Euro<br />

während der Woche.<br />

Info: Castelfalfi, 50050 Montaione (FI),<br />

Telefon +39-0571890200, www.castelfalfi.it,<br />

golf@castelfalfi.it<br />

golfers paradise<br />

d<br />

Das Golf-Resort in Bad Griesbach<br />

ist ohne Übertreibung einzigartig und<br />

das Größte in ganz Europa. Sechs<br />

18-Loch-Plätze, drei 9-Loch-Plätze<br />

und die größte Golfakademie der Welt<br />

sind der Mittelpunkt eines Golf-Mekkas,<br />

das es in sich hat. Auf unseren<br />

Partner-Golfplätzen bekommen<br />

unsere Gäste bis zu 25% Greenfee-<br />

Ermäßigung.<br />

Der einzigartige Wellness-Bereich<br />

im Hotel ist ein denkmalgeschützter<br />

Saunastadl mit verschiedenen Saunen,<br />

Dampfbad, Sanarium, Eisbrunnen, Süßwasser-Aussenpool<br />

und weiteren Annehmlichkeiten.<br />

Das Hotel ist direkt mit<br />

der Wohlfühltherme mit 13 versch.<br />

Becken verbunden.<br />

5.golfturnierwoche 50+<br />

vom 05. bis 11. September 2011<br />

Wegen der großen Nachfrage wieder<br />

mit 3 vorgabewirksamen Turnieren auf 3<br />

verschiedenen Meisterschaftsplätzen.<br />

6 Ü incl. Halbpension, 3 x Greenfee, 3<br />

"#$%#&'()*%+ , -./01* 2'%34'&56&+<br />

Obstteller, 1 Sportmassage und wertvolle<br />

Sachpreise.<br />

Rottaler Doppelzimmer p.P.<br />

Einzelzimmer<br />

Rottaler Doppelzimmer p.P.<br />

Einzelzimmer<br />

golfen weiss-blau<br />

3 Übernachtungen<br />

incl. Verwöhn-Frühstück vom Buffet,<br />

täglich auserlesenes 4-Gang-Menü<br />

2 Greenfee´s auf diesen 18-Loch-Golfplätzen<br />

in Bad Griesbach (GC Sagmühle,<br />

Mercedes Course oder Uttlau)<br />

incl. Benutzung des Saunastadls<br />

771,-<br />

801,-<br />

364,-<br />

374,-<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

familie lidl<br />

superior<br />

ellness, gesundheit & golf<br />

Thermalbadstrasse 3-7<br />

D-94086 Bad Griesbach<br />

Tel. +49(0)8532-7980<br />

info@hotel-dreiquellen.de<br />

www.hotel-dreiquellen.de<br />

GTd<br />

www.golftime.de<br />

89


Wellness-Oase im König Ludwig: Neue Maßstäbe für einen perfekten Golfurlaub<br />

Preis-<br />

Knüller<br />

Golfer Special: Montag bis Freitag für 379 Euro inklusive Gourmet-Halbpension<br />

Oberstaufen König<br />

Ludwig Spa & Golf<br />

Vital Resort – fest etabliert<br />

als eines der Top drei<br />

Golf-Hotels in Bayern.<br />

Der Relax-Guide (Lilien) urteilte „sehr gut“: Resort mit Wellness auf Top-Niveau<br />

Ddas König Ludwig setzt auch in<br />

dieser Saison neue Maßstäbe –<br />

nach dem Motto: Was macht ein<br />

Hotel zu einem Golfresort? Weniger<br />

als ein Par 5 zum ersten Tee,<br />

Driving Range um die Ecke und 3 mal 18 Loch<br />

innerhalb von zehn Fahrminuten. Und noch<br />

dazu: Eine Woche lang auf sieben verschiedenen<br />

Plätzen golfen für ein einmaliges Green Fee<br />

von 99 Euro.<br />

Damit legt das König Ludwig zum wiederholten<br />

Mal die Messlatte sehr hoch – auch wenn die<br />

Spezialarrangements für Golfbegeisterte einzigartig<br />

günstig sind: Fünf Werktage mit vier Übernachtungen<br />

oder ein verlängertes Wochenende<br />

mit drei Nächten und vier Golftagen gibt’s<br />

bereits zum Festpreis von 379 Euro. Inklusive<br />

der vom Guide Michelin empfohlenen Gourmet-<br />

Halbpension. Zur 1.800 Quadratmeter großen<br />

Wellnessoase meint der Relax Guide (Lilien)<br />

„sehr gut“, das deutsche RAL-Gütezeichen vergab<br />

fünf von fünf Kronen. Das Hotel ist ein Partner<br />

der German Golf Academy. Oberstaufen-Steibis<br />

liegt inmitten des Dreiecks München –<br />

Zürich – Stuttgart, die Anreise dauert zwischen<br />

70 und 120 Minuten. GT<br />

Info: www.koenig-ludwig-hotel.de<br />

König Ludwig in Oberstaufen: Weniger als ein Par 5 zum nächsten Golfplatz<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Halbinsel der Träume:<br />

Dem Garten Eden nahe<br />

Seelenwanderung<br />

Mauritius Im Paradies sind Zimmer frei. Die Hotels Paradis Hotel & Golf<br />

Club und Dinarobin Hotel Golf & Spa verwöhnen Seele und Körper.<br />

Dem Lateiner<br />

muss der Satz<br />

aus seiner Schulzeit<br />

einfallen:<br />

„mens sana in<br />

corpore sano“, wenn er das<br />

Angebot für Seele und Körper<br />

von Beachcomber für die<br />

Insel Mauritius vorliegen hat.<br />

Fast unwirklich erscheinen<br />

dem Betrachter die Landschaftsbilder,<br />

die diese Insel<br />

Mauritius bietet. An solch<br />

einem Fleckchen der Erde<br />

seine Ferien zu verbringen<br />

mit allem was möglich ist –<br />

dafür gibt es nur das Wort<br />

Paradies.<br />

Tropische Welt. Im Südwesten<br />

von Mauritius schmiegt<br />

sich das Dinarobin Hotel<br />

Golf & Spa, sowie das Paradis<br />

Hotel & Golfclub auf die Halbinsel<br />

Le Morne. Die spektakuläre<br />

Lage, luxuriöse Unterkünfte<br />

und eine besondere<br />

Gastronomie zeichnen beide<br />

aus. Halbmondförmig angeordnete<br />

Appartementhäuser<br />

einerseits und Bungalows andererseits<br />

sind perfekt ausgestattet<br />

und für Familien, Singles<br />

wie Paare geeignet. Vier<br />

noble Restaurants beherbergt<br />

das Dinarobin, vier kommen<br />

beim Schwesterhotel Paradis<br />

dazu. Deren Speisen sind<br />

international ausgewogen, orientieren<br />

sich aber auch am<br />

Angebot von Fisch und Meeresfrüchten<br />

der Region. Die<br />

perfekt ausgestatteten Spas<br />

verfügen auch über einen<br />

Ayurveda Bereich.<br />

Sportlich ist das Angebot vielfältig<br />

und umfasst neben Tennis<br />

und Biken natürlich die<br />

Wassersportarten Tauchen,<br />

Schnorcheln, Wasserski, Segeln,<br />

Windsurfen und Hochseefischen.<br />

Besonders attraktiv<br />

sind die drei 18-Löcher<br />

Golfplätze – der Paradis Golf<br />

Club, der Golf du Chateau<br />

und der Tamarina Golf Estate<br />

& Beach Club. Golf für jede<br />

Leistungsklasse. GT<br />

Info:<br />

www.beachcomber-hotels.de<br />

Tropisch: Die Seele baumelt im Dinarobin Club Junior Suite: Der Körper entspannt im Paradis Golf am Meer: Ein Zipfel vom Glücksgefühl<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

91


TRAINING RORY MCILROY<br />

DANNY<br />

WILDE<br />

Danny Wilde, 34, PGA G1 Professional,<br />

A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />

LET Tour-Instructor von Martina Eberl mit Stützpunkt<br />

im Münchener GC Thalkirchen/Straßlach<br />

King<br />

Curly<br />

Schwungstudie<br />

Rory McIlroy<br />

Analysiert und<br />

beschrieben von LET<br />

Tour-Coach Danny Wilde.<br />

Rory McIlroy zählt zweifelsohne<br />

zu den „Young<br />

Guns“ auf der Tour.<br />

Wer aber seinen Werdegang<br />

kennt, der wird<br />

feststellen, dass der junge Nordire<br />

aus Holywood alles andere als<br />

unerfahren ist. Als Amateur hatte<br />

er schon die Weltrangliste angeführt,<br />

war in der Junior Ryder<br />

Cup-Auswahl und hat seinerzeit<br />

die European Amateur Championship<br />

gewonnen.<br />

Das ist lange her, möchte<br />

man meinen, aber bei dem<br />

22-Jährigen liegt all dies gerade<br />

einmal viereinhalb Jahre<br />

zurück. Seitdem geht es steil bergauf,<br />

vor vier Jahren wurde er Profi, gewann mit<br />

der U.S. Open sein erstes Major und gleich-<br />

Strahlender Major-Champion:<br />

Rory McIlroy<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ansprechposition etwas<br />

links vom Ziel ausgerichtet,<br />

was auf einen Fade<br />

schließen lässt; Gewicht<br />

eher auf den Ballen,<br />

als auf den ganzen Fuß<br />

verteilt<br />

Oberkörper dreht nach<br />

rechts weg, dabei behält<br />

Rory den Wirbelsäulen-<br />

Winkel aus der Ansprechposition<br />

bei, der Schläger<br />

bleibt perfekt auf der Ebene<br />

Hände etwas links vom<br />

Ball; die Ballposition<br />

erscheint durch den<br />

offenen Stand etwas zu<br />

mittig für den Driver<br />

Sein Take-Away startet<br />

Rory mit einem leichten<br />

Shift der Hüften nach<br />

rechts und primär einer<br />

Arm-Oberkörper-<br />

Drehung als eine<br />

Einheit<br />

zeitig sein drittes Turnier – und das mit<br />

mehr als beeindruckenden, ja sogar historischen<br />

acht Schlägen Vorsprung. Nicht zu<br />

vergessen sein erfolgreiches Ryder Cup-<br />

Debüt im europäischen Team in Celtic<br />

Manor, Wales, vergangenen Oktober.<br />

Trotz seiner Körpergröße von moderaten<br />

175 cm und einem Gewicht von gerade<br />

einmal 73 Kilogramm bringt es der junge<br />

Nordire auf eine überaus beeindruckende<br />

Ballgeschwindigkeit im Treffmoment von<br />

282 km/h sowie eine durchschnittlichen<br />

Distanz mit dem Driver von 283,5 Meter.<br />

Im Durchschnitt, wohlgemerkt.<br />

Kleines Kraftpaket. Da stellt sich nun die<br />

Frage, wie es einem von Rorys Statur gelingt,<br />

so einen langen Ball zu schlagen? Der<br />

Schlüssel zu seiner Länge vom Abschlag ist<br />

die perfekt ineinandergreifende kinematische<br />

Kette, oder, auf Deutsch, Teilimpulsübertragung.<br />

Hierbei wird Energie, von den<br />

Füßen startend, durch die Beine ins Becken<br />

und vom Becken durch den Oberkörper<br />

zu den Armen aufgebaut und in letzter<br />

Instanz über die Hände zum Schlägerkopf<br />

und somit auf den Ball transportiert.<br />

Durch all diese Körperteile, die aufeinanderfolgend<br />

beschleunigen und nacheinander<br />

wieder stoppen bzw. langsamer werden, <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

93


TRAINING RORY MCILROY<br />

In dieser Phase des<br />

Schwunges streckt sich<br />

Rorys rechtes Knie ein<br />

wenig, ein altbekannter<br />

Fehler, den er eigentlich<br />

vermeiden möchte<br />

Am Umkehrpunkt geht Rory<br />

wieder in alle Körperwinkel<br />

(Knie/Oberkörper), die man<br />

für einen kraftvollen Schlag<br />

benötigt. Gut auch zu sehen,<br />

wie die Hüften extrem<br />

wenig gedreht sind und<br />

dadurch eine sehr hohe Verwindung<br />

zwischen Oberkörper<br />

und Unterkörper stattfindet<br />

Der Schläger befindet<br />

sich auf einer optimalen<br />

Ebene und die<br />

Hüften sind schon<br />

längst unterwegs<br />

Bei ca. 90 Grad<br />

Oberköperdrehung<br />

sind die Hüften<br />

seitlich nach rechts<br />

verschoben<br />

Im Umkehrpunkt kommt<br />

daher erst ein kraftvolles<br />

schieben der<br />

Hüften nach links . . .<br />

. . . um dann eine<br />

enorme Drehgeschwindigkeit<br />

zu generieren<br />

Wirbelwind. Durch diese enorm hohe<br />

Rotations-Geschwindigkeit der Hüften dehnen<br />

sich Rorys diagonal verlaufende<br />

Bauchmuskeln so sehr, dass sie gar nicht<br />

anders können, als kurz nach dem Treffen<br />

des Balles zu kontrahieren und die Hüften<br />

in entgegengesetzter Richtung zurückzudrehen.<br />

Das Beachtliche hierbei ist zudem,<br />

dass diese kurze und entgegengesetzte<br />

Rechtsdrehung seiner Hüfte mit einer gebaut<br />

sich die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes<br />

immer weiter auf und entlädt<br />

sich geradezu explosiv auf den Ball.<br />

Anhand einer Peitsche lässt sich das ganz<br />

leicht erklären: Arme und Handgelenke<br />

bewegen die Peitsche, dann stoppen die<br />

Arme bzw. die Handgelenke und ziehen<br />

sogar wieder in die entgegengesetzte Richtung<br />

zurück. Erst durch dieses Zurückziehen<br />

schnalzt die Peitsche schließlich. So<br />

oder zumindest so ähnlich verhält es sich<br />

auch mit Rorys Hüfte: Nach einer leichten<br />

aber wichtigen, vertikalen Schiebebewegung<br />

in Richtung Ziel kommt Rory auf eine Hüftdreh-Geschwindigkeit<br />

von bis zu 720 Grad<br />

pro Sekunde. Zum Vergleich: Der PGA<br />

Tour-Durchschnitt liegt hier bei 550 Grad<br />

pro Sekunde. Ein durchschnittlicher Amateur<br />

liegt im Gegensatz bei etwa 300 Grad<br />

Hüftrotations-Geschwindigkeitpro Sekunde.<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Der weit nach links<br />

gedrehte Oberkörper,<br />

kurz nach dem Treffen<br />

des Balles, lässt den<br />

im Text erwähnten<br />

krassen Stopp<br />

der Hüften<br />

erahnen<br />

Angelehnt an das vorherige<br />

Bild ist bei genauerer<br />

Betrachtung gut zu sehen,<br />

wie die Hüften entgegengesetzt<br />

drehen, während<br />

der Oberkörper sich weiter<br />

ins Finish bewegt<br />

Endlich geben die quer<br />

verlaufenden Bauchmuskeln<br />

die Hüfte frei,<br />

um weiterdrehen<br />

zu können<br />

Ungefähr ab diesem<br />

Moment stoppen<br />

seine Bauchmuskeln<br />

die Hüften und ziehen<br />

sie dabei leicht<br />

nach rechts zurück<br />

Durch Heben des rechten Fußes gibt Rory sie<br />

jedoch endlich frei und kommt somit in sein Finish.<br />

Würde er das verhindern, würde<br />

der Schläger mit einer hohen<br />

Geschwindigkeit zurückschnalzen<br />

Sehr gut ausbalanciertes<br />

Finish; nach<br />

8 PS Krafteinsatz eine<br />

starke Verwindung des<br />

Oberkörpers<br />

messenen Geschwindigkeit von 377 Grad<br />

pro Sekunde erfolgt, also um einiges<br />

schneller, als es der durchschnittliche Amateur-Golfer<br />

überhaupt in seiner Vorwärtsdrehung<br />

vermag.<br />

Dieses enorm impulsive Schwungmuster hat<br />

Rory – bewusst oder unbewusst – über einen<br />

langen Zeitraum entwickelt und ist generell<br />

enorm schwer zu erlernen. Es gibt nur vergleichsweise<br />

sehr wenige Spieler, bei denen<br />

diese Impulsübertragung so schön sichtbar<br />

und deutlich wird wie bei Rory. Für die<br />

eigene Schwungvorstellung bietet dieses<br />

Muster sehr viel Stoff für Diskussionen und<br />

Analysen und kann dabei gleichzeitig auch<br />

dazu beitragen, den Golfschwung und seine<br />

Elemente ein wenig besser zu verstehen.<br />

Ich wünsche dem jungen Wilden, dass er<br />

seinen impulsiven Schwung und sein nahezu<br />

perfektes Timing immer so beibehält<br />

wie in den vergangenen Monaten und Jahren.<br />

Und vor allem, dass er nicht irgendwann<br />

plötzlich damit anfängt, daran herumzudoktern,<br />

wie so manch anderer Pro<br />

auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Dann<br />

werden wir mit Sicherheit noch oft und<br />

lange von Rory McIlroy zu hören bekommen<br />

– ich freue mich darauf.<br />

Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />

direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

95


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich<br />

„Swing Simply“ entwickelt,<br />

ist Fellow of the English PGA<br />

sowie G1 Class Professional<br />

der PGA of Germany.<br />

A B C<br />

D<br />

A<br />

C<br />

Vor jedem Abschlag:<br />

Legen Sie sich Ihren<br />

persönlichen Spielplan<br />

zurecht<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Club<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


B<br />

D<br />

Spielplan<br />

für<br />

Einsteiger<br />

Course Strategy Geschicktes Agieren statt<br />

immer voll drauf – Jonathan Taylor erklärt<br />

Ihnen, wie Sie sich ganz einfach Loch für Loch<br />

Ihre persönliche Strategie zurechtlegen.<br />

Loch 5 des Campo Norte<br />

im La Manga Golf Club:<br />

368 Meter und (je nach<br />

Spielstärke und Schlaglänge)<br />

vier Spielpläne,<br />

die zum Ziel führen<br />

Auch wenn sich in der Regel<br />

Anfänger noch lange nicht<br />

mit dem Thema „Course<br />

Strategy“ auseinander setzen,<br />

können selbst sie bereits<br />

enorm von einer<br />

guten Strategie in Bezug auf die Art und<br />

Weise wie sie ein Loch spielen profitieren.<br />

Die Grundidee eines erfolgreichen<br />

Course Managements ist es, auf der<br />

Runde jedes Loch entsprechend Ihrer<br />

persönlichen Stärken zu spielen, anstatt<br />

immer wieder mit den eigenen Schwächen<br />

konfrontiert zu werden. Ihr Ziel auf<br />

dem Golfplatz sollte es sein, einen großen<br />

Bogen um die vielen Fallen zu machen,<br />

die der Platzarchitekt sich für Sie<br />

hat einfallen lassen und Ihrem Golf<br />

einen Spielplan zu geben, um das für Sie<br />

bestmögliche Resultat zu erzielen.<br />

Plan zum Erfolg. Jeder gute Sportler<br />

verfolgt einen konkreten (Spiel-)Plan.<br />

Der Fußballtrainer analysiert die Stärken<br />

und Schwächen des Gegners und entwickelt<br />

einen Plan für die Spieler, um die<br />

Stärken des Gegners auszuschalten und<br />

sich seine Schwächen zunutze zu machen.<br />

Ein Abfahrtsläufer plant sein Rennen<br />

und entscheidet unter anderem, an<br />

welchen Passagen er angreifen kann und<br />

wo er eher defensiv fahren muss. Diese<br />

Pläne sind der Schlüssel zum Erfolg!<br />

Für eine erfolgreiche Course Strategy ist<br />

es keineswegs erforderlich, dass Sie jeden<br />

Schlag präzise auf einen Meter genau<br />

platzieren. Doch genau weil Sie wissen,<br />

dass das nicht gelingt, ist es so entscheidend,<br />

sich einen vernünftigen, funktionierenden<br />

Spielplan zurechtzulegen.<br />

Eine einfaches, erfolgreiches Course- <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

97


TRAINING PLAY BETTER<br />

DREI<br />

MAL<br />

SWING<br />

SIMPLY<br />

„Golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />

komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten Weg“, ist Jonathan<br />

Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative Teaching<br />

Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu<br />

Papier gebracht: „SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen<br />

mit System“ (€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz neu die DVD<br />

„SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können<br />

Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42718181 bestellen.<br />

Management hängt im Grunde von zwei<br />

Dingen ab: Erstens sollten Sie wissen,<br />

wie weit Sie den Ball mit jedem einzelnen<br />

Schläger schlagen. Und zweitens<br />

müssen Sie das Layout jedes einzelnen<br />

Lochs, das Sie spielen, kennen. Die ideale<br />

Lösung sieht dann durchaus für jeden<br />

Spieler etwas anders aus – abhängig von<br />

den jeweils individuellen Fähigkeiten.<br />

Von Zone zu Zone. Beginnen Sie damit,<br />

eine Spielbahn in unterschiedliche Zonen<br />

zu unterteilen. Das Grün sollte drei<br />

Zonen haben: Den vorderen Bereich,<br />

den mittleren und den hinteren Bereich.<br />

Ein Par 4 hat vier Landezonen für den<br />

Abschlag (A – D) und vier (Annäherungs-)Zonen<br />

für den zweiten Schlag<br />

(A – D). Ein Par 5 hat insgesamt acht Lan-<br />

dezonen (jeweils vier für den Abschlag<br />

und vier für den zweiten Schlag) sowie<br />

vier Annäherungszonen. Dabei ist die<br />

Idee nicht, den Ball einfach von Zone zu<br />

Zone zu schlagen bis Sie das Grün erreichen,<br />

sondern Ihren persönlich besten<br />

Weg für jedes einzelne Loch zu finden.<br />

Welche Zone jeweils die für Sie beste ist,<br />

hängt davon ab, von welcher Zone aus<br />

Sie sich mit dem nächsten Schlag am<br />

wohlsten fühlen. Bevor ich auf die<br />

Runde gehe, weiß ich in der Regel nicht,<br />

in welcher Zone auf dem Grün die Fahne<br />

gesteckt ist. Also kann es durchaus sein,<br />

dass mein persönlicher Spielplan sich<br />

von Tag zu Tag unterscheidet.<br />

Ein Golfer, der den Ball satte 330 Meter<br />

schlägt, mag durchaus auf dem ein oder<br />

anderen Par 4 (zum Beispiel einem Dogleg)<br />

mit dem ersten Schlag das Grün<br />

angreifen können. Dennoch kann es<br />

sinnvoller sein, den Ball sicher vorzulegen<br />

und dann mit dem zweiten Schlag<br />

tot an die Fahne zu legen, anstatt das<br />

Risiko einzugehen, mit dem Drive in<br />

einem Bunker oder gar Wasserhindernis<br />

oder Aus zu landen. Ein Spieler, der 250<br />

Meter weit abschlägt, mag an vielen Par 4<br />

Spielbahnen bereits mit seinem Drive<br />

die Annäherungszonen erreichen, vielleicht<br />

aber nur die Zonen C und D –<br />

wenn man die jeweils vier Zonen von A<br />

(ideale Ausgangssituation für den nächsten<br />

Schlag) bis D (schwierige Ausgangslage<br />

für den nächsten Schlag) einteilt.<br />

Seine Strategie muss also auf mindestens<br />

3A<br />

3B<br />

3C<br />

3D<br />

Plan B: Wenn Sie sich entgegen Ihrem ursprünglichen Plan in einer misslichen Lage wiederfinden, legen Sie sich einen neuen Plan zurecht oder . . .<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


zwei Schläge bis zum Grün ausgerichtet<br />

sein: Der Abschlag in eine der Annäherungszonen<br />

und der zweite Schlag sicher<br />

aufs Grün. Ein Golfer, der 180 Meter<br />

oder kürzer drived, wird sich für eine der<br />

Landezonen für den Abschlag und mit<br />

dem zweiten Schlag für eine der Annäherungszonen<br />

entscheiden. Erst dann sollte<br />

er das Grün angreifen, auch wenn er es<br />

womöglich bereits mit einem langen<br />

Eisen oder gar Holz theoretisch mit dem<br />

zweiten Schlag schaffen könnte. An dieser<br />

Strategie ist nichts falsch! Schließlich<br />

spielt ein Golfer mit einem höheren<br />

Handicap mit einer fünf oder sechs an<br />

einem Par 4 immer noch sein Handicap.<br />

Plan B. In der Realität wird Ihr Plan<br />

nicht immer aufgehen und Sie werden<br />

Ihre Strategie womöglich nach nur<br />

einem missglückten Schlag komplett<br />

über den Haufen werfen müssen. In diesem<br />

Fall sollten Sie das Loch von Ihrer<br />

(neuen) Lage aus komplett neu betrachten<br />

und entweder einen völlig neuen<br />

Spielplan entwickeln oder versuchen,<br />

schnellstmöglich wieder eine Lage der<br />

ursprünglichen Course Strategy zu erreichen<br />

(siehe Fotos unten).<br />

Ihr Plan. Halten Sie sich stets vor Augen,<br />

dass sich der Spielplan jedes Golfers unterscheiden<br />

kann. Lassen Sie sich also<br />

nicht von Ihren Mitspielern aus dem<br />

Konzept bringen. Der British und U.S.<br />

Open-Sieger Jonny Miller war zum Beispiel<br />

für sein sensationelles Wedge-Spiel<br />

bekannt. Und genau deshalb hat er auf<br />

Par 5-Löchern immer versucht, seinen<br />

zweiten Schlag in einer für ihn optimalen<br />

Lage für einen Annäherungsschlag<br />

mit dem Wedge zu platzieren, obwohl er<br />

durchaus auch das Grün hätte erreichen<br />

können. Mit seinem Pitch & Putt hat er<br />

dann unzählige Male das sichere Birdie<br />

gespielt, während andere das Grün mit<br />

dem zweiten Schlag angegriffen haben –<br />

und dann womöglich einen Bunkerschlag<br />

und zwei Putts zum Par verbuchen<br />

mussten. Jonny war außerdem bekannt<br />

dafür, zahlreiche Hindernisse auf dem<br />

Platz aus seinem Spiel zu nehmen,<br />

indem er schlicht mit einem Eisen abgeschlagen<br />

hat – und dann trotzdem mehr<br />

Birdies gespielt hat als alle anderen.<br />

Clever, nicht sicher. Spielen Sie auf der<br />

Runde Ihre Stärken aus und arbeiten Sie<br />

auf der Driving Range (oder einer<br />

Übungsrunde) an Ihren Schwächen.<br />

Akzeptieren Sie es, wenn der Platz die<br />

Oberhand hat und wenn Sie keine realistische<br />

Chance haben, zu attackieren.<br />

Aber erkennen Sie auch, wann Sie angreifen<br />

können! Course Management<br />

heißt nicht, immer auf Nummer sicher<br />

zu gehen. Es geht ganz einfach darum,<br />

clever zu spielen!<br />

More. Weitere Tipps von Jonathan Taylor<br />

sowie alle bisherigen Folgen finden Sie<br />

online unter www.golftime.de. GT<br />

Swing Simply –<br />

Der einfachste und<br />

der schnellste Weg<br />

Golfspielen zu lernen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Schnupperkurse<br />

Platzreifekurse<br />

Wake up-Kurse<br />

Swing Simply Clinic<br />

Firmen-Veranstaltungen<br />

Golfreisen<br />

The Move Golf Academy:<br />

GC Grasbrunn e.V.<br />

GC Steigerwald in Geiselwind e.V.<br />

GC München West Odelzhausen e. V.<br />

GC Schloß Maxlrain e.V.<br />

GC Ebersberg e.V.<br />

. . . versuchen Sie, wieder in den ursprünglichen Plan einzusteigen<br />

Besuchen Sie uns unter:<br />

www.the-move.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

99


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Der erste Abschlag<br />

Kopfsache Im Kopf der meisten Golfer scheint der erste<br />

Abschlag so ganz anders zu sein als all die anderen siebzehn . . .<br />

Dieser Abschlag, der oft neben dem Clubhaus und der Terrasse<br />

positioniert ist, hat die magische Fähigkeit, Stress, Angst,<br />

mangelhafte Konzentration, verspannte Muskulatur und letztlich<br />

alle möglichen sonderbaren Golfschläge hervorzubringen.<br />

Hohe<br />

Erwartungen<br />

Woran liegt das? Nach über 30<br />

Jahren der Beobachtung dieses<br />

Phänomens bin ich überzeugt,<br />

dass die Ursache in den eigenen,<br />

häufig (zu) hohen Erwartungen<br />

der Spieler zu finden ist. Das Übel<br />

beginnt also im Kopf. Die gute<br />

Nachricht ist, dass es sich mit geringem<br />

Aufwand beheben lässt.<br />

Ich zeige Ihnen, wie Sie einen<br />

Mentalzustand erreichen, der Sie<br />

mehr unterstützt und dazu führt,<br />

dass sich Ihre Ergebnisse drastisch<br />

verbessern.<br />

Illustration: Sun Mi Hwang sm.hwang@a-r-t-w-o-r-k.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

30.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über das KAGAMI Büro.<br />

29 € + Versand<br />

www.kagami.de<br />

Wie Sie Erwartungsdruck<br />

auflösen können:<br />

1. Lassen Sie los<br />

Schreiben Sie am Abend vor einem wichtigen<br />

Spiel all Ihre diesbezüglichen Ziele und<br />

Wünsche auf ein Blatt Papier. Auf einem<br />

zweiten Blatt notieren Sie all Ihre Ängste und<br />

Emotionen in Bezug auf das Spiel. Danach<br />

verbrennen Sie als kleines Ritual BEIDE<br />

Papiere. Dadurch distanzieren Sie sich sowohl<br />

von Ihren Zielen als auch von Ihren Ängsten –<br />

die zwei Seiten derselben Münze.<br />

2. Stoppen Sie die negativen<br />

Gedanken Ihres Verstandes<br />

Es ist nur unser Verstand, der interessiert ist an<br />

der Zukunft und der Vergangenheit. Und<br />

wenn unsere Erwartungen an uns selbst zu<br />

Stress und Anspannung führen, wird er mit<br />

allen möglichen schrecklichen Szenarios über<br />

den anstehenden Schlag oder die gesamte<br />

Golfrunde aufwarten. Sobald Ihnen diese Gedanken<br />

bewusst werden, sagen Sie STOPP –<br />

wenn nötig auch laut. Erinnern Sie sich stattdessen<br />

an Schläge, die Sie perfekt gespielt<br />

haben – sehen Sie sich selbst beim Schlag,<br />

spüren Sie den Schwung nach und holen Sie<br />

sich das Geräusch dieses perfekten Schlags<br />

wieder ins Ohr.<br />

3. Verändern Sie Ihr Ziel<br />

Wenn das Erreichenwollen bestimmter Scores<br />

Sie stresst, ersetzen Sie dieses Ziel durch ein<br />

völlig anderes. Das kann z. B. sein: den Schwung<br />

bei jedem Schlag zu genießen, bei jedem<br />

Schlag eine KAGAMI Übung zu fokussieren,<br />

vor jedem Schlag dieselbe Routine durchzuführen<br />

oder auf dem Platz im emotionalen<br />

Gleichgewicht zu bleiben – seien Sie kreativ!<br />

4. Fokussieren Sie sich<br />

auf diesen einen Schlag<br />

Es gibt nur das JETZT – die Zukunft ist nur<br />

in Ihrer Vorstellung. Das heißt, nur das<br />

JETZT kann von Ihnen beeinflusst werden.<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


„Die einzige Möglichkeit, einen Ball geradeaus zu<br />

spielen ist, den MUT zu haben, während des Schwungs<br />

NICHTS ZU TUN“<br />

Yves Nicollier, Profi-Spieler<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit beim Abschlag: 200 km/h.<br />

Um dorthin zu kommen, hilft Ihnen z. B. die<br />

KAGAMI Übung „Wo ist das Tee?“. Wenn Sie<br />

nach dem Schlag das Tee sehen können,<br />

dann waren Sie während des Treffmoments<br />

im JETZT. Es gibt viele weitere KAGAMI<br />

Übungen, die ich in meinem Buch beschreibe<br />

oder in den KAGAMI Workshops für jeden<br />

Teilnehmer individuell entwickle. Jede bringt<br />

Sie zurück ins JETZT und unterstützt gleichzeitig<br />

einen ganz spezifischen Bewegungsablauf<br />

– und damit Ihre Technik.<br />

5. Vertrauen Sie und geben<br />

Sie die Kontrolle auf<br />

Genau daran haben der Profi-Spieler Yves<br />

Nicollier und ich kürzlich gearbeitet: den<br />

Mut zu haben, die Kontrolle über den<br />

Schläger während des Schwungs loszulassen.<br />

Wenn Yves das kann, können Sie es auch!<br />

Der Schlüssel dafür ist erstens einzusehen,<br />

dass Ihr Verstand den genauen Winkel des<br />

Schlägerkopfes im Treffmoment sowieso<br />

nicht kontrollieren kann. Und zweitens, dass<br />

das für alle feinmotorischen Fähigkeiten<br />

verantwortliche Kleinhirn viel effektiver als<br />

Ihr Verstand für den Bewegungsablauf beim<br />

Schwung sorgt.<br />

Vertrauen Sie Ihrem Körper-Geist-System!<br />

Ich stehe ganz allein am<br />

ersten Abschlag. Mal sehen,<br />

was das Tee nach dem<br />

Treffmoment macht. Was für<br />

ein großartiges Gefühl – aufgeregt<br />

aber konzentriert.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

101


TRAINING TECHNIK<br />

HANNA<br />

BAUM<br />

Hanna Baum, 28, Fully Qualified PGA Golfprofessional<br />

(G1 Status), DGV-A-Trainerin und zuständig<br />

für den Bereich Techniktraining in der<br />

Martina Eberl Golfakademie<br />

Kompakt bleiben<br />

Technik Die hohe Schwung-Flexibilität kann sich<br />

bei Frauen negativ auswirken – von Hanna Baum.<br />

1<br />

2<br />

A<br />

B<br />

Schon aus der Evolutionsgeschichte<br />

wissen wir, dass die Männer von<br />

jeher zu den Jägern und Sammlern<br />

gehören. So verwundert es wenig, dass<br />

man sie häufiger im Wald oder Rough<br />

sieht. Frauen hingegen haben mit Ballverlusten<br />

in der Regel wenig am Hut. Im<br />

Normalfall kämpfen sie dafür mit mangelnder<br />

Länge. Im Vergleich zu den Männern,<br />

die durch Muskelmasse zwar gefestigt,<br />

aber zugleich im Radius eingeschränkt<br />

sind, haben Frauen im Durchschnitt<br />

40 Prozent weniger Muskelmasse.<br />

Dies erklärt in gewissem Maße auch die<br />

kürzeren Schläge und rechtfertigt die<br />

weiter vorgesetzten Damenabschläge auf<br />

dem Platz. Die Körperbau-bedingte, größere<br />

Beweglichkeit ermöglicht eine bemerkenswerte<br />

Flexibilität beim Ausholen<br />

und mehr Drehung; aber meist ergibt<br />

sich ein typischer Überschwung und<br />

Kippbewegungen sind die Folge (Bild 2),<br />

die zu einer ungünstigen Kraft-Nutzen-<br />

Verteilung führen.<br />

Drill. Um dies zu vermeiden, versuchen<br />

Sie es mit folgenden Übungen:<br />

1. Nehmen Sie den Schläger vor den<br />

Oberkörper und stellen Sie sich in die<br />

Ansprechposition (Bild A).<br />

2. Sorgen Sie beim Ausholen für ein stabiles<br />

rechtes Bein, indem Sie Druck<br />

auf die Innenseite des Fußes ausüben,<br />

z.B. mit Hilfe eines Handtuchs.<br />

3. Stecken Sie einen Schirm neben das<br />

rechte Bein in den Boden und drehen<br />

Sie nur Ihren Oberkörper über das<br />

Schirmende (Bild B).<br />

4. Der Schläger sollte bei dieser Bewegung<br />

mit dem unteren Ende rechts<br />

vom Ball auf den Boden zeigen.<br />

Mit diesem Drill können Sie einige der<br />

typischen Faktoren für das Überschwingen<br />

eindämmen und zu einem kompakteren<br />

Schwung gelangen. GT<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Gutes Schlaggefühl<br />

Der gesunde Schwung Muss nicht sein:<br />

Handgelenks-Verletzungen im Golfsport.<br />

Die Hände halten den Schläger<br />

und sind somit die<br />

ersten Körperteile, die die<br />

Vibrationen des Schaftes<br />

beim Ballkontakt spüren.<br />

Daher sind die Hände und die Ellenbogen<br />

die ersten Gelenke, bei denen<br />

schlecht getroffene Bälle Überbelastungen<br />

hervorrufen. Auch melden sie uns,<br />

ob sich ein Schläger gut anfühlt oder<br />

nicht und sie sind somit am Entscheidungsprozess<br />

der Schlägerauswahl beteiligt.<br />

Das Gefühl, das ein gut getroffener<br />

Schlag auslöst, ist vom Schlägerblatt und<br />

vom Schaft beeinflusst. Am wichtigsten<br />

ist jedoch der Treffpunkt am Schlägerblatt.<br />

Somit liegt der Großteil eines<br />

guten Schlaggefühls in unseren eigenen<br />

Händen. Je genauer wir im Sweetspot<br />

treffen, umso besser fühlt es sich an.<br />

Tiger Woods: Besonders bei ausgeprägtem Bodenkontakt<br />

müssen die Hände und die Ellbogengelenke<br />

durch einen „lockeren Griff“ geschützt werden<br />

Erste Phase. Beginnen wir mit<br />

dem Rückschwung. In manchen<br />

Fällen haben Golfer beim Beginn<br />

des Rückschwunges Schmerzen im<br />

Bereich der Handwurzelknochen.<br />

Der Schläger wird gering beschleunigt<br />

nach hinten bewegt und am<br />

häufigsten treten die Probleme in<br />

der ersten Phase der Bewegung auf.<br />

Man kann sich z. B. durch Veränderung<br />

des Griffes helfen oder durch<br />

die Führung des Schlägers mit der<br />

schmerzfreien Hand. Hilfreich ist<br />

dabei auch eine Verringerung des<br />

Schlägerkopfgewichtes, wie es bei<br />

den Schlägern von MTM möglich<br />

ist. Das „Auftragen“ der abgelegten<br />

Schläger des männlichen Partners<br />

(wie es manchmal angeblich vorkommen<br />

soll) ist in diesen Fällen<br />

kontraproduktiv.<br />

An die Golflehrer wird die Forderung<br />

herangetragen, den Griff zu<br />

verändern und den Schwung dementsprechend<br />

zu adaptieren. In den<br />

meisten Fällen ist das möglich.<br />

Weitere golftechnische Varianten<br />

sind, den Schwung mit „forward<br />

press“ zu beginnen und mit einem<br />

„low loading“ fortzusetzen. Dies<br />

kann in Anlehnung an die<br />

Schwungbeschreibung von „Peter<br />

Crocker“ erfolgen.<br />

Der nächste kritische Bereich ist<br />

das Ende des Rückschwunges. Das<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mit lockerem Griff<br />

kann die Handgelenksbewegung<br />

wesentlich<br />

leichter erfolgen als mit<br />

sehr festem. Dadurch<br />

gewinnt man an<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

ser Phase festgehalten und nicht freigegeben,<br />

dann entstehen hohe Muskelspannungen<br />

und resultierend daraus hohe<br />

Kräfte im Handgelenk. Bewegungsübungen,<br />

bei denen man den Schläger spüren<br />

lernt, und die Verbesserung des Timings<br />

helfen, die Belastungen zu reduzieren.<br />

»Weichere Schäfte sind günstiger<br />

für die Handgelenke und<br />

haben bei gleichmäßiger<br />

Schwungdurchführung keine Nachteile<br />

bezüglich der Treffgenauigkeit«<br />

„Golfarm“. Im Treffmoment kann es zu<br />

ausgeprägten Schwingungen des Schlägerschaftes<br />

kommen. Beim Ballkontakt<br />

wird der Impuls des Schlägerblattes auf<br />

den Ball übertragen. Dabei verringert das<br />

Schlägerblatt seine Geschwindigkeit.<br />

Dieser Stoß setzt sich über den Schaft<br />

fort und gelangt zur Hand. Bei sehr fest<br />

gehaltenem Schläger überträgt sich dieser<br />

über die Hand zum Ellbogen. Es entsteht<br />

der sogenannte „Golfarm“ oder in<br />

manchen Fällen ein „Tennisarm“. Die<br />

Schlägergewicht wirkt in Richtung der<br />

Ausholbewegung, während die Durchschwungbewegung<br />

startet. Bei Personen<br />

mit schwach ausgeprägter Unterarmmuskulatur<br />

und zarten Handgelenken ist in<br />

dieser Phase des Schwunges der Schlägerkopf<br />

zu schwer. Es ist unbedingt darauf<br />

zu achten, dass Frauen<br />

passende Schläger spielen.<br />

Die Verringerung der Schaftlänge<br />

vermindert das wirksame<br />

Drehmoment und kann<br />

ebenfalls für Entlastung sorgen.<br />

Allerdings behindern<br />

kurze Schläger die Schwungbewegung<br />

und man muss<br />

mit dieser Lösungsstrategie<br />

sehr vorsichtig umgehen. Wählt man in<br />

diesem Fall bei MTM-Schlägern das<br />

Schlägerkopfgewicht, das eigentlich für<br />

längere Schläger gedacht ist, dann kann<br />

man sehr gut entlasten. Leichtere Schlägerköpfe<br />

ermöglichen zusätzlich eine<br />

bessere Beschleunigung der Schwungbewegung<br />

und führen deshalb oft zu erhöhten<br />

Schlagweiten.<br />

Während des Durchschwunges wirken<br />

Trägheitskräfte, die den Schlägerkopf nach<br />

außen führen. Wird der Schläger in dieeinfachste<br />

Lösung ist in diesen Fällen,<br />

den Schläger weniger fest zu halten.<br />

Schlecht getroffene Bälle erzeugen ausgeprägte<br />

Biegewellen im Schlägerschaft. Bei<br />

dünn getroffenen Bällen verringert sich<br />

der Loft des Schlägerblattes. Die im<br />

Schaft entstehende Biegung überträgt<br />

sich bis in die Arme. Je weicher<br />

der Schaft, umso niedriger<br />

ist die Frequenz dieser<br />

Welle. Besonders harte Schäfte<br />

übertragen höhere Frequenzen<br />

und es fühlt sich<br />

wie ein „Prellen“ an.<br />

Weichere Schäfte sind daher<br />

meistens günstiger für die<br />

Handgelenke und haben bei<br />

gleichmäßiger Schwungdurchführung<br />

keine Nachteile bezüglich der Treffgenauigkeit.<br />

Man muss sich einfach nur<br />

darauf einstellen. Somit sind die Möglichkeiten,<br />

einen eher weichen Schaft<br />

und einen leichten Griff zu verwenden,<br />

meistens die wichtigsten Schritte, um<br />

sich Probleme mit dem Hand- bzw.<br />

Ellenbogengelenk zu ersparen.<br />

Info: ch@golftime.de<br />

Kontakt für Trainingskurse:<br />

haid.golf@aon.at<br />

GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

105


TRAINING PRÄVENTION<br />

FRANK<br />

ADAMOWICZ<br />

DER X(XL)-FA<br />

Frank Adamowicz, Jahrgang 1957,<br />

Headpro in St. Leon Rot, 23 Jahre<br />

TV-Co-Kommentator, von 1990 – 1998<br />

DGV Nationaltrainer<br />

www.frankadamowicz.de<br />

Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962,<br />

Diplom-Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />

tätig auf Mallorca in eigener<br />

Praxis am Dorint Royal Golfresort und<br />

Spa und Golf de Andratx<br />

info@geelink.net<br />

Serie Frank Adamowicz und Osteopath Helmut<br />

J. Geelink über den ominösen X-Faktor.<br />

Der X-Faktor wird sowohl<br />

durch den Rücken als auch<br />

durch das Becken gebildet<br />

(das Rotations-Verhältnis<br />

zueinander), bedeutet also,<br />

dass es deswegen auch prinzipiell zwei<br />

Möglichkeiten gibt, ihn zu beeinflussen:<br />

Über den Rücken oder über das Becken.<br />

Jetzt konzentrieren wir uns auf das Becken<br />

(über den Rücken haben wir in Ausgabe 4<br />

gesprochen). Wir sollten, nicht wie die<br />

Profis, versuchen, den „XXL Faktor“ zu<br />

realisieren, das heißt: Einem super-großen<br />

X-Faktor nachstreben.<br />

Apropos, wie erreichen die Profis das? Es<br />

funktioniert so: In der allerletzten Phase<br />

des Backswings, kurz vor dem Erreichen<br />

des TOB (top of Backswing), wird das<br />

rechte Becken schon nach vorne gedreht.<br />

Der Rücken ist quasi noch „auf dem Weg“<br />

nach hinten (= Backswing), wobei das<br />

Becken sich (gleichzeitig!) schon auf den<br />

Weg nach vorn macht; in dem Moment<br />

gibt es also eine (aktive) Kontra-Rotation.<br />

Das ergibt einen extra großen Winkel<br />

(XXL!) zwischen Becken und Schultern.<br />

Golftechnisch hat das bestimmt Vorteile,<br />

wir Amateure sollten aber mehr an unsere<br />

(Sacro-Iliacal, SI-) Gelenke (siehe<br />

Fotos) denken! Deswegen der Tipp: Überlassen<br />

Sie diese „Becken-Technik“ den<br />

Profis und „vergessen“ Sie, das Becken<br />

nach vorne zu schieben. Schonen Sie<br />

damit Ihre Sacro-Iliacal-Gelenke und den<br />

Übergang zwischen letztem Lendenwirbel<br />

(= L5) und Kreuzbein (= Sacrum). GT<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

SI Gelenk von hinten: Angezeigt wird das<br />

rechte SI Gelenk – hier treffen die beiden Kontra-<br />

Rotationen aufeinander<br />

SI Gelenk von vorne: Sehr gut zu erkennen ist<br />

der Übergang zwischen letztem Lendenwirbel<br />

und Kreuzbein (L5 – S1)<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


KTOR<br />

DAS IST DER<br />

X-FAKTOR<br />

Einstein hat schon gesagt: Alles<br />

ist relativ! So auch im Golf. Etwas<br />

genauer: Es geht um das relative<br />

Verhältnis von Schulterdrehung zur<br />

Beckendrehung. Keine Angst, es<br />

ist keine höhere Mathematik, es<br />

ist ganz einfach der X-Faktor. Es<br />

kommt bei dem „X-Faktor“, wie<br />

gesagt, auf das Verhältnis Beckenrotation<br />

– Schulterrotation an.<br />

Wichtig: dazwischen muss ein<br />

deutlicher Unterschied liegen.<br />

Es ist nämlich keine Kunst, sich<br />

sehr weit zu „verdrehen“, indem<br />

man sein Becken beim Backswing<br />

sehr weit mitdreht. Die Kunst besteht<br />

darin, auf dem (stabilen)<br />

Becken eine größtmögliche Rotation<br />

zu erzielen, ohne das Becken<br />

„mitzudrehen“.<br />

Von oben betrachtet sieht dann<br />

die Projektion von der Schulter-<br />

Rotation auf die Becken-Rotation<br />

aus wie ein X – der X-Faktor.<br />

Der X-Faktor:<br />

Gut zu erkennen<br />

das Verhältnis<br />

zwischen der<br />

weißen Linie,<br />

ganz oben auf<br />

Franks T-Shirt<br />

und dem Eisen<br />

am Becken,<br />

das Helmut hält<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

107


TRAINING WEITE<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

Der rechte Ellbogen<br />

geht zu Beginn des<br />

Abschwungs zum<br />

Körper, damit der<br />

Schläger von innen<br />

nach außen auf den<br />

Ball treffen kann<br />

Erst nach der<br />

lateralen Bewegung<br />

der Hüfte<br />

folgt die<br />

Schulterdrehung<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

Schläger werfen erlaubt<br />

Hüft- & Schulterdrehung<br />

Eine zu weite Hüftdrehung<br />

beim Ausholen ist eine<br />

häufig übersehene Ursache<br />

für den gefürchteten<br />

Pull oder Slice. Cliff<br />

Potts hat den<br />

Dreh raus!<br />

Wenn Sie alles richtig<br />

machen und den<br />

Schläger kurz nach dem<br />

Treffmoment loslassen,<br />

fliegt er in Richtung<br />

rechts vom Ziel<br />

Einer der verbreitesten<br />

Fehler unter<br />

Freizeitgolfern ist<br />

ein zu frühes<br />

Zurückdrehen der<br />

Schultern beim Downswing.<br />

Das hat zur Folge, dass der<br />

Schlägerkopf aus seiner vorgesehenen<br />

Bahn und von der<br />

Ball/Ziel-Linie geworfen wird.<br />

Der Schläger trifft dann von<br />

Die Kombination aus richtiger<br />

Hüft- und Ellbogenbewegung<br />

zu Beginn des<br />

Downswings ermöglicht<br />

ein freies Schwingen der<br />

Arme durch den Ball und<br />

dann vom Körper weg<br />

außen nach innen auf den<br />

Ball, was in einem Pull oder<br />

Slice resultiert. Die Ursache<br />

hierfür liegt häufig in einem<br />

zu weiten Drehen der Hüfte<br />

beim Ausholen. Sie müssen<br />

mit Ihrer Hüfte einen Widerstand<br />

zu den Schultern aufbauen<br />

– und dürfen dafür<br />

nicht zu weit drehen. Eine<br />

90-Grad-Drehung der Schultern<br />

am Ende des Backswings<br />

bedeutet idealerweise eine<br />

45-Grad-Drehung der Hüften,<br />

um maximale Spannung aufzubauen.<br />

Magic Move. Wenn die<br />

Hüfte beim Ausholen zu weit<br />

dreht, wird sie ganz automatisch<br />

bereits wieder zurückdrehen,<br />

bevor die Arme über-<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schulter und<br />

Hüfte drehen<br />

beim Downswing<br />

zu früh zurück<br />

22 Jahre<br />

Quality Golf-Unterricht<br />

nach dem Motto<br />

Die Fliehkräfte ziehen<br />

die Arme und Hände<br />

vom Körper weg,<br />

sodass der Schläger<br />

von außen nach<br />

innen durch den<br />

Ball schwingt<br />

Indikator für Ihren<br />

Fehler: Der Schläger<br />

fliegt leicht nach<br />

links vom Ziel<br />

„We don’t just teach a swing,<br />

we show you how to play on the golf course“<br />

Das Körpergewicht<br />

ist im Treffmoment<br />

weit hinten – und<br />

der gesamte Körper<br />

fällt zurück<br />

2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />

für HCP-Spieler und Anfänger<br />

haupt die Chance haben, den<br />

Schläger nach unten zu<br />

schwingen. Die Hüfte ist somit<br />

ursächlich dafür verantwortlich,<br />

dass auch die Schultern<br />

zu früh zurückdrehen<br />

und der Schläger von außen<br />

nach innen auf den Ball trifft<br />

– was zum Pull oder Slice<br />

führt.<br />

Zu Beginn des Downswings<br />

www.facebook.com/golftime<br />

muss sich die Hüfte zuerst<br />

lateral in Richtung Ziel bewegen,<br />

während gleichzeitig der<br />

rechte Ellbogen nach unten<br />

zum Körper hin geht, sodass<br />

der Schläger Platz hat, in<br />

Richtung Ball zu schwingen.<br />

Der legendäre Teaching Pro<br />

Harvey Pennick hat das den<br />

„Magic Move in Golf“ genannt.<br />

Auf diesen Seiten sehen Sie<br />

eine einfache Übung, die<br />

nicht nur Spaß macht, sondern<br />

mit deren Hilfe Sie überprüfen<br />

können, ob Sie Ihre<br />

Schultern und Hüften zu früh<br />

zurückdrehen.<br />

More. Weitere Tipps von Cliff<br />

Potts gibt es im Internet unter<br />

www.golftime.de GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

109<br />

Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />

Tessin/Schweiz<br />

Cliff Potts Golf Academy<br />

+41 (0)91 780 9392<br />

office@cliff-potts-golfacademy.com<br />

www.cliff-potts-golfacademy.com


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Platzeröffnung nach schottischem Vorbild:<br />

Dudelsackspieler bei der feierlichen Eröffnungszeremonie<br />

Fotos: Sammy Minkoff<br />

Schlug den goldenen Ball: Baird Matthews<br />

Tohuwabohu bei der Abendveranstaltung<br />

Historisch: Hotel Schloss Basthorst<br />

Überirdisch<br />

WINSTONgolf Ein Denkmal setzen sich die<br />

Macher mit der Eröffnung des WINSTONlinks.<br />

Drei Jahre Bauzeit und Erdbewegungen,<br />

wie sie Golf-Deutschland<br />

wohl in diesem Ausmaß<br />

noch nicht gesehen hat, fanden Anfang<br />

Juli ihr vorläufiges Ende mit der offiziellen<br />

Eröffnung des neuen 18 Loch-Platzes<br />

WINSTONlinks nahe Schwerin. Der<br />

jüngste Zuwachs des WINSTONgolf Resorts<br />

wurde bereits von den Kollegen des<br />

Golf Magazins als der „beste neue Golfplatz<br />

in Deutschland” tituliert, wir gehen<br />

noch einen Schritt weiter und streichen<br />

das „neu”. Denn: Was Golfarchitekt<br />

David J. Krause da im beschaulichen<br />

Gneven OT Vorbeck buchstäblich aus<br />

dem Boden gestampft hat, übertrifft bislang<br />

alles Dagewesene. Auf rund 100<br />

Hektar erstrecken sich die 18 Löcher des<br />

spektakulären Links-Platzes, dabei ragen<br />

die Erdbewegungen bisweilen bis zu 30,<br />

40 Meter gen Himmel und verleihen<br />

dem Platz den typischen Charakter seiner<br />

schottischen Vorbilder. Nur eben<br />

ohne nahegelegene Küste.<br />

Bei der offiziellen Eröffnung ließen es<br />

sich Gastgeber Franja Pon und Jenny<br />

Elshout nicht nehmen, aus dem Vollen<br />

zu schöpfen und alle Register zu ziehen:<br />

Rund 500 Gäste, darunter DGV-GF<br />

Klaus Dallmeyer, PGA of Germany Präsident<br />

Stefan Quirmbach und der Präsident<br />

des Golfverbandes Mecklenburg-<br />

Vorpommern Rüdiger Born folgten dem<br />

Ruf ihrer holländischen Hausherren und<br />

feierten ein rauschendes Fest bis in die<br />

frühen Morgenstunden. Zuvor wurde aber<br />

noch der goldene Ball von dem eigens<br />

dafür angereisten, 86-jährigen Schotten<br />

Baird Matthews geschlagen und das<br />

Eröffnungsturnier damit gestartet.<br />

Mit dem WINSTONlinks verfügt das Resort<br />

nun über insgesamt 45 Löcher<br />

(WINSTONopen + WINSTONkranich),<br />

genächtigt wird dabei im nahegelegenen,<br />

historischen Hotel Schloss Basthorst<br />

unter der Leitung von Mark Hopman<br />

und Marjon Wolthuis.<br />

Info: www.winstongolf.de<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Fotos: Sammy Minkoff<br />

. KAISER-CUP So locker wie beim 24. Kaiser<br />

Cup im Golf Resort Bad Griesbach war<br />

Franz Beckenbauer schon lange nicht<br />

mehr. Er spielte ordentliches Golf (36<br />

Punkte), witzelte gekonnt von der Bühne<br />

und sang schließlich gemeinsam mit Moderator<br />

und Schauspieler Michael Lesch<br />

seinen Gassenhauer „Gute Freunde kann<br />

niemand trennen”. Emotionaler Höhepunkt:<br />

Junior Joel Beckenbauer begleitete<br />

das Duo mit der Trompete. Die über<br />

500 Gäste,<br />

darunter Ex-<br />

Boxer Sven<br />

Ottke, Eishockey-Star Erich Kühnhackl,<br />

Sänger Marianne und Michael sowie<br />

Hansi Hinterseer, Moderatorin Gundis<br />

Zambo, Biathlon-Legende Fritz Fischer<br />

etc. jubelten. Nicht vergessen wurde trotz<br />

all der Gaudi auch der Zweck dieses<br />

Events – insgesamt kam wieder einmal ein<br />

Scheck von 70.000 Euro für die Beckenbauer-Stiftung<br />

zusammen. Alois Hartl<br />

und Junior Alexander überreichten dem<br />

Wahl-Salzburger den Scheck. Der Spendenerlös<br />

kommt wie jedes Jahr kranken,<br />

behinderten und unverschuldet in Not<br />

geratenen Menschen zugute.<br />

Scheckübergabe: Franz Beckenbauer,<br />

Alexander und Alois Hartl<br />

Verpasste Sänger-<br />

Karrieren:<br />

Franz Beckenbauer,<br />

Michael Lesch<br />

PUMA-COBRA Nach der Liaison von Cobra Golf und Puma im vergangenen<br />

Jahr lud Puma AG-GF Matthias Bäumer Anfang Juli zum<br />

1. Puma Golf Cup in den Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee<br />

ein. Neben zahlreichen aktuellen wie ehemaligen Fußball-Größen<br />

wie Thomas Allofs, Ballack-Manager Michael Becker, Norbert<br />

Dickel (Ex-Borussia Dortmund) und Mike Diehl (Hoffenheim)<br />

ließen es sich natürlich auch die Golfer nicht nehmen, an den<br />

Wiesensee zu reisen. Allen voran LET-Proette Martina Eberl-<br />

Ellis samt Gatte bzw. Ex-EPD Tourspieler Tim Ellis und Christian<br />

Reimbold.<br />

Dass sie es trotz<br />

Babypause immer<br />

noch kann,<br />

bewies Eberl-<br />

Ellis übrigens<br />

mit einer anständigen<br />

Par-<br />

Runde.<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

111<br />

www.ducadelcosma.com


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

ELMAR<br />

WEPPER<br />

Auf den Hund<br />

gekommen<br />

Gastkommentar. Eagles-Vize<br />

Präsident Elmar Wepper über<br />

das Streit-Thema Hunde auf dem<br />

Golfplatz.<br />

Ich selbst als bekennender<br />

Hundebesitzer (Husky-<br />

Schäfer-Mischling) habe überhaupt<br />

kein Verständnis dafür,<br />

dass ich während einer Golfrunde<br />

meine Alisha im Auto<br />

auf dem Golf-Parkplatz zurücklassen<br />

muss. Mindestens vier<br />

bis fünf Stunden lang.<br />

Das kann es ja wohl nicht sein.<br />

Jeder Hundebesitzer weiß, wie<br />

er mit seinem Liebling auf dem<br />

Golfplatz umzugehen hat, und<br />

kann auch sicherstellen, dass<br />

niemand anderer gestört wird<br />

oder der Spielbetrieb aufgehalten<br />

wird.<br />

Zugegeben, immer mehr Golfplätze<br />

ringen sich durch, Hunde<br />

auf ihren Plätzen zuzulassen.<br />

Aber das sind immer noch viel<br />

zu wenige.<br />

Meist gibt es da Probleme, wo<br />

die Club-Verantworlichen selbst<br />

keinen Hund haben und daher<br />

auch jede Beziehung zum<br />

treuesten Gefährten des Menschen<br />

fehlt.<br />

Dass ein gewisses Umdenken<br />

stattfindet, beweist die Tatsache,<br />

dass inzwischen eigene<br />

Platzreife-Kurse für Hunde<br />

angeboten werden.<br />

Ich will ja nicht so weit gehen<br />

und ein eigenes Handicap für<br />

Hunde fordern. Da könnte es<br />

dann allerdings schon peinlich<br />

werden, wenn das Handicap<br />

des Hundes besser ist als das<br />

des Herrchens . . .<br />

Ihr<br />

NEWS. +++ Zum mig<br />

AG Charity Cup anlässlich<br />

des 10-jährigen Firmenjubiläums<br />

im GC<br />

Feldafing kam auch<br />

Schauspieler Michael<br />

Roll mit Lebensgefährtin<br />

Claudia Heiss. +++<br />

Beim 3. Bayern Charity<br />

Golf Cup im GC Königstein<br />

konnte Sonja Zietlow<br />

einen Scheck über<br />

14.611 Euro für den Verein<br />

„Beschützerinstinkte”<br />

entgegennehmen. +++<br />

Ende Juli trafen sich die<br />

Eagles im GC Holledau<br />

zum Einladungsturnier<br />

von Business Club-Mitglied<br />

Wolfgang Gural.<br />

+++ TERMINE. 29.8.<br />

finanzwelt Charity Cup,<br />

GC Baden-Baden • 10.9.<br />

Tabaluga Golf Cup, GC<br />

Tutzing.<br />

Fast so elegant wie Camilo<br />

Villegas: Lars Riedel<br />

VOLLTREFFER. Netzwerken<br />

kann man nicht<br />

lernen, zum Netzwerker<br />

muss man geboren sein.<br />

André Hüsgen (Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Noris-IB, Foto<br />

M.) beherrscht dies perfekt.<br />

Das beste Beispiel<br />

ist sein Noris-IB Challenge<br />

Cup. Mit seiner<br />

Ehefrau Monika integriert<br />

der Geschäftsmann<br />

mühelos die Politik<br />

in das feine zweitägige<br />

Event. Mit im prominenten<br />

Starterfeld war<br />

auch der Bundestagsabgeordnete<br />

Michael<br />

Frieser. Der CSU-Politiker<br />

hielt die Runde am<br />

schweren GC am Habsberg<br />

tapfer durch. Bayerns<br />

Staatsminister für<br />

Umwelt und Gesundheit<br />

Dr. Markus Söder war<br />

erneut Schirmherr der<br />

Charity Veranstaltung.<br />

Natascha Seger (l.)<br />

nahm für das Ministerium<br />

einen Scheck über<br />

12.500 Euro entgegen.<br />

Der Betrag geht an die<br />

Elterninitiative krebskranker<br />

Kinder e.V. in<br />

Nürnberg.<br />

Weitere 12.500 Euro erhielt<br />

Klaus Wolfermann<br />

für den Verein Kinderhilfe<br />

Organtransplantation<br />

Sportler für Organspende<br />

e.V.<br />

www.eagles-charity.de<br />

112<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


BEINAHE. Bereits<br />

zum fünften Mal<br />

wurde Mitte Juli parallel<br />

auf allen neun<br />

deutschen GolfRange-Anlagen<br />

das sogenannte<br />

„9-Loch-Rekordturnier“<br />

ausgetragen,<br />

bei dem innerhalb<br />

eines Tages<br />

so viele Golfrunden<br />

wie möglich für den<br />

guten Zweck gespielt<br />

werden. Pünktlich<br />

um 6 Uhr starteten die ersten Rekordjäger, die an diesem<br />

Tag insgesamt sieben Golfrunden absolvieren wollten.<br />

Unter ihnen auch GolfRange-Geschäftsführer Hans<br />

Peter Thomßen (r.), der gleich alle drei Münchner<br />

GolfRange-Anlagen im Rahmen des Rekordversuchs besuchte.<br />

Bis 18 Uhr sah es so aus, als könnte der Rekord<br />

von 2.228 gespielten Golfrunden aus dem Vorjahr geknackt<br />

werden, dann führten jedoch schwere Gewitter<br />

im Süden zu Turnier-Abbrüchen und verhinderten<br />

somit die neue Bestmarke. Immerhin: Es wurden 2.045<br />

Runden absolviert und 8.000 Euro eingespielt, die an<br />

lokale Charity-Organisationen übergeben wurden.<br />

SPITZE. Wenn ihre Königlichen Hoheiten Prinz Adalbert<br />

und Prinzessin Sandra von Bayern extra nach Bad<br />

Griesbach reisen, dann muss dort schon etwas ganz Besonderes<br />

geboten sein. Und so war es auch: Anfang Juli<br />

versammelten sich über 350 Golferinnen und Golfer,<br />

darunter Harold Faltermayer, Dieter Thoma, Stefan<br />

Blöcher, Bernd Karbacher und Michaela Merten, zur<br />

großen Clean Winners Charity 2011 sponsored by Antenne<br />

Bayern im Hartl Resort. Drei Tage stand hier vor allem der<br />

gute Zweck im Vordergrund. Clean Winners-Botschafter<br />

Charly Steeb (l.) und Stefan Schaffelhuber (2.v.l.)<br />

konnten sich mit Karlheinz Hörhammer (Antenne) und<br />

Dr. Hans-Dieter Cleven (r.) am Ende über Spenden in<br />

Höhe von unglaublichen 210.000 Euro freuen. Highlight<br />

bei der Charity-Night war der Auftritt der Pop-Band Pur.<br />

UNTERSTÜTZUNG. Zum zweiten Mal rief Golfhardware-<br />

Hersteller Komperdell Ende Juni zum großen Charity-<br />

Turnier in den gewohnt top-gepflegten GC Bad Kleinkirchheim:<br />

Mit Partner Golfland Kärnten versammelten<br />

die Komperdell-Mannen Gernot Hochsteiner (l.) und<br />

Erich Lerchbaumer (2.v.r.) knapp 120 Golfbegeisterte<br />

und golften – wie schon im vergangenen Jahr – vor<br />

allem für den karitativen Zweck. Bei der Tombola<br />

kamen beachtliche 4.920 Euro zusammen, über die sich<br />

George Veres (2.v.l.) freuen durfte, dessen Kind an<br />

einer schweren Krankheit leidet.<br />

PROFIS AM START. Die Sieger des „Guide for<br />

Free Golf“-Gewinnspiels konnten sich Anfang<br />

Juli, im Vorfeld der Coburg Brose Open auf<br />

der EPD Tour, über prominente Begleitung<br />

freuen: Sie hatten eine Runde mit Sven Strüver<br />

(2.v.r.) gewonnen, hier im Bild u.a. mit<br />

Pro Benjamin Ludwig (3.v.r.) und Leisure-<br />

Breaks-Boss Peter Rudolph (r.).<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011<br />

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113


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

AUF DIE SEKUNDE. Wenn der<br />

Schweizer Luxus-Uhrenhersteller<br />

OMEGA zur Golf Trophy in den<br />

Golfclub Beuerberg bittet, dann<br />

ist das eine Garantie für einen<br />

fantastischen Tag. OMEGA-Brand<br />

Manager Jens Rempp (Foto<br />

rechts) begrüßte unter den Golfern<br />

auch prominente Gäste wie<br />

Howard Carpendale (M.), Stefan<br />

Reuter und Sascha Hehn.<br />

Zur Abendveranstaltung kamen<br />

auch Oskar-Preisträger Quirin<br />

Berg, (Produzent „Das Leben der<br />

Anderen“) die Schauspieler Sepp<br />

Schauer und Thomas Kretschmann<br />

sowie Modelagent Amin<br />

Peyman. „Alle golfen und sind<br />

fasziniert, ich werde auch bald<br />

anfangen,” so der Ex-Juror von<br />

Germany’s Next Top-Model. Tolle<br />

Geste von Clubchef Urs Zondler.<br />

Nach heftigen Regenfällen war<br />

der Platz „nicht in dem Zustand<br />

wie wir ihn kennen, deswegen<br />

lade ich alle Teilnehmer nochmals<br />

zu einer Runde ein.”<br />

PLÜCKTHUN & BRAUNE <strong>GOLF</strong> TROPHY. Das Traditions-Turnier<br />

im L & GC St. Eurach: Genau seit 20 Jahren<br />

veranstaltet der Münchner Versicherungsmakler<br />

für seine Mandanten diese Charity-Trophy. Gastgeber<br />

Manfred Braune: „In diesem Jahr haben wir für Jutta<br />

Speidel und das St. Anna Kinderheim in Aying, einem<br />

Ort, an dem sich elternlose Kinder geborgen fühlen<br />

können, gesammelt.” Exakt 8.680 Euro, insgesamt<br />

wurden bisher knapp über 50.000 Euro für verschiedenste<br />

karitative Institutionen gespendet. Vorbildlich.<br />

10. EUROPEAN TOURISM <strong>GOLF</strong> CHALLENGE. Zur<br />

Jubiläums-Veranstaltung von Eurotours hatte Geschäftsführer<br />

Hans-Dieter Toth diesmal ins Casino<br />

von Kitzbühel geladen. 230 Gäste aus zwölf Nationen<br />

waren gekommen, versuchten ihr Glück an den<br />

Spieltischen und tags darauf beim traditionellen<br />

Golfturnier im GC Schwarzsee-Reith, top-organisiert<br />

von Club-Manager Manfred Salvenmoser. Toth<br />

beim Gala-Dinner: „Das Schöne ist, dass diese Geschäftspartner<br />

in all den Jahren auch zu echten<br />

Freunden geworden sind.” Brutto-Sieger und ein Jahr<br />

lang stolzer Besitzer der kristallenen Swarovski-Trophäe<br />

wurde Luca Kilian Prahl (Burgdorfer GC).<br />

Highlight: Der bayerische Wortakrobat und Moderator<br />

Josef Bertl, der pointiert durch den Abend führte.<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ZIELE fixieren<br />

flexibel aus- und weiterbilden<br />

KITZBÜHEL. Golfen im Schatten grandioser Bergwelt und<br />

im teils alpinen Gelände hat seit Jahren seine eingeschworene<br />

Fangemeinde. So war das 9. Kitzbüheler Golffestival<br />

wieder ein großer Erfolg. Wer mal da war, kommt<br />

wieder, denn die Gastgeber ziehen alle Register. Gemütliche,<br />

vornehme und feudale Veranstaltungen geben<br />

sich die Hand. Natürlich<br />

lassen sich die<br />

„alpinen“ Promis auch<br />

sehen. Vorweg Hansi<br />

Hinterseer, dem ja Golf<br />

ebenso munter von der<br />

Hand geht wie seine<br />

Melodien. Gast war<br />

auch Wayne Player<br />

mit Familie, der früher<br />

mit Vater Gary ein unschlagbares<br />

Vierer-Paar<br />

bildete.<br />

Golfen im Auslauf des<br />

Rasmushof-Chefin Reisch (l.): Ehrung Ganslern Hanges war<br />

beim Galvin Green<br />

Turnier am Rasmushof<br />

angesagt. Neun Löcher<br />

ums gemütliche Hotel<br />

herum, eine echte Challenge.<br />

Im GC Kitzbühel-Schwarzsee<br />

sah<br />

man den wichtigsten<br />

Namen des Ortes ganz<br />

vorne. Denn Florian<br />

Sailer ehrte seinen<br />

verstorbenen Vater<br />

Toni Sailer mit dem<br />

Heinz Marecek, Clemens Prader Bruttosieg.<br />

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115


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Ungerecht<br />

Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Stefan Blöcher über<br />

„Randsportarten“ und die<br />

öffentlich-rechtlichen Medien.<br />

Wenn das Marketing stimmt,<br />

dann kann man eigentlich<br />

alles groß verkaufen. Jüngstes<br />

Beispiel: Der Frauen-Fußball.<br />

17 Mio. TV-Einschalt-Quote<br />

beim WM-Viertel-Finalspiel zwischen<br />

Deutschland und Japan –<br />

einfach unvorstellbar.<br />

Wenn man allerdings die Leistung<br />

des Damen-Fußball in der<br />

deutschen Bundesliga heranzieht,<br />

dann ist der Frauen-Kick sowohl<br />

leistungsmäßig als auch zuschauermäßig<br />

noch weniger als<br />

eine Randsportart.<br />

Gleichzeitig werden von den Öffentlich-Rechtlichen<br />

aber andere<br />

Sportarten so gut wie gar nicht<br />

wahrgenommen, auch wenn die<br />

Leistung der Athleten weit über<br />

dem steht, was zum Beispiel im<br />

Frauen-Fußball geboten wird.<br />

Bei der UniCredit Ladies German<br />

Open in Gut Häusern wurde<br />

Weltklasse-Golf gezeigt, insgesamt<br />

waren knapp 30.000 Zuschauer<br />

gekommen – aber in den<br />

Öffentlich-Rechtlichen fand dieses<br />

Turnier so gut wie nicht statt.<br />

Falsches Marketing? Falsche<br />

Politik? Wahrscheinlich beides!<br />

Es würde mich jedenfalls freuen,<br />

wenn die öffentlich-rechtlichen<br />

TV-Anstalten auch Sportler in<br />

ihr Programm aufnähmen, die<br />

allein schon ihrer Leistung<br />

wegen verdient hätten, im Fernsehen<br />

präsent zu sein. Und nicht,<br />

weil eine perfekte Marketing-<br />

Maschinerie am Werkeln ist.<br />

Ihr<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />

wird von B.i.G.<br />

präsentiert<br />

(www.big-sport.com)<br />

10 Fragen an...<br />

Interview BMW Int. Open Sieger Pablo<br />

Larrazábal und sein Faible für FC Barcelona.<br />

1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und<br />

es gilt einen Downhill-Putt aus rund<br />

drei Metern mit Break zu lochen.<br />

Wen wählen Sie für diese Aufgabe?<br />

Derzeit nehme ich Luke Donald. Aus<br />

der Entfernung ist er der Meister.<br />

Hoffentlich würde er auch mein Leben<br />

retten wollen, Luke ist ein toller Typ.<br />

2a. Was war Ihr emotionalster<br />

Moment auf dem Platz?<br />

Es gibt zwei. Mein Sieg bei den French<br />

Open 2008 und jetzt München. Das<br />

war sehr unterschiedlich. München ist<br />

intensiver, weil es ein Sieg für meinen<br />

zuvor verstorbenen Großvater war.<br />

2b. Und außerhalb?<br />

Das ist persönlich. Barcelonas Triumph<br />

im Champions League Finale 2011. Ich<br />

war live dabei – tolle Stimmung und<br />

Emotionen. Mein Freund Andres<br />

Iniesta hat mitgespielt und für ihn<br />

habe ich mich besonders gefreut.<br />

3a. Ihre drei Top-Golfer?<br />

Tiger Woods, Miguel Angel Jiménez<br />

und Seve Ballesteros.<br />

3b. Ihre drei Lieblingsplätze?<br />

Le Golf National (Paris),mein Heimatclub<br />

El Prat (Barcelona) und Brohof GC<br />

(Stockholm).<br />

4. Welche Niederlage auf dem Platz<br />

hat Sie am meisten getroffen?<br />

Die BMW Open 2010! Nach 15 Loch<br />

lag ich mit zwei Schlägen vorne. Dann<br />

hau ich den Ball an der 16 ins Wasser.<br />

5. Sind Sie auf einen Schlag besonders<br />

stolz?<br />

Der zweite Schlag am 72. Loch der<br />

French Open 2008. Ich habe gezittert<br />

Easy-Talk: Ingo Grünpeter, Pablo Larrazábal<br />

mit dem Eisen 9, der Ball hat es gerade<br />

über das Wasser geschafft. Ich war<br />

noch nie so erleichtert.<br />

6. Welche Personen aus der Geschichte<br />

würden Sie gerne zu einer Runde Golf<br />

einladen?<br />

Am liebsten Seve. Sonst gerne Fußballer<br />

wie Iniesta, Xavi und Messi.<br />

7. Wir schicken Sie auf eine einsame<br />

Insel. Sie dürfen maximal drei Dinge/<br />

Personen mitnehmen . . .<br />

Ich würde Probleme bekommen, wenn<br />

ich meine Freundin Gala nicht mitnehme.<br />

Meine Couch und vielleicht einen<br />

Fernseher.<br />

8. Der stärkste Teil an Ihrem Spiel?<br />

Derzeit die Eisen, aber das wechselt.<br />

Früher habe ich viel durch mein Putten<br />

gerettet.<br />

9. Was ist Ihr Lieblingsschläger?<br />

Meine Wedges.<br />

10. Hätten Sie einen Quick-Tipp<br />

für unsere Leser?<br />

Spaß haben auf dem Platz. Das macht<br />

den Unterschied aus.<br />

Pablo Larrazábal, 28, hat zwei Siege auf der European<br />

Tour (BMW Int. Open 2011, Open de France 2008).<br />

Der sympathische Spanier aus Barcelona ist beigeisterter<br />

Fußball-Anhänger und Fan des FC Barcelona.<br />

116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY PLETSCHBLOG<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Buchautor (u. a. „Endlich einstellig“)<br />

und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />

ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />

Macht die Böcke<br />

zu Gärtnern!<br />

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„Der Weg der weißen Kugel“ von<br />

GT-Kolumnist Eugen Pletsch ist<br />

ein Kultbuch der Golfszene, das vor<br />

nichts und niemandem – höchstens<br />

der Etikette – Respekt hat.<br />

268 Seiten, Verlag: Kosmos, 2. Auflage,<br />

ISBN-13: 978-3-440-12528-1, € 19,95<br />

Als ich mit dem Golfspiel begann,<br />

kostete eine Wochenendrunde<br />

auf einem ordentlichen Platz ca.<br />

50,– DM, jetzt etwa 100,– Euro.<br />

Auch der kleine Salat, der einst<br />

ca. 3,– DM kostete, ist kaum noch unter 6,–<br />

Euro zu haben. Das nennt man Inflation.<br />

Aber warum dauert eine Runde, die früher<br />

in drei Stunden gespielt wurde, nun fünf bis<br />

sechs Stunden? Gibt es eine Inflation der<br />

Zeit? Ich dachte immer, die wäre so knapp.<br />

Nein, wirklich: In der Zeit, in der sich ein<br />

flotter Dreier einst über den Platz schaufelte,<br />

schaffen wir es heute gerade mal bis zum<br />

Halfway House. Auf den gut frequentierten<br />

Plätzen der Metropolen geht nichts mehr<br />

voran. Verstopfte Plätze allerorten und jeder<br />

gibt dem anderen die Schuld.<br />

Aber sind es wirklich nur Light-Golfer, die<br />

unsere Plätze beim „9-Loch-Afterwork &<br />

Networking Event“ verstopfen? Was ist mit<br />

den zwei netten Damen, die im Schatten<br />

eines Baumes in Gespräche vertieft, den<br />

Grund ihres Hierseins vollkommen vergessen<br />

haben?<br />

Von den Zick-Zack-Strategien jenes Krampfadern-Geschwaders,<br />

das auch als Voltaren-<br />

Liga bekannt ist, wollen wir gar nicht reden.<br />

Weitere Verzögerungen schaffen Witze-<br />

Erzähler, die für Mangel an Konzentration<br />

sorgen, Träumer, chronische Dilettanten,<br />

nervöse Schwung-Analytiker, geschwätzige<br />

G’schäftle-Macher, trübe Tassen, notorische<br />

Slicer und quasselnde Ehepaar-Vierer.<br />

Boshafte Jugendliche bezeichnen diese<br />

Form der „Bewegungslosigkeit mit abrupten<br />

Zuckungen und Sprüngen“ allgemein als<br />

Krötenwanderung. Solche Frechheiten gehen<br />

am Clubtresen locker über die Lippen, aber<br />

was ist mit euch, ihr Jungspunde, die ihr<br />

eure Drives aus Sicherheitsgründen erst dann<br />

abschlagen könnt, wenn der vorherige Flight<br />

bei einem Par 5 das Grün erreicht hat?<br />

Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass der<br />

Stau zum Gau wird.<br />

Die Krönung ist der Einzelspieler aus der<br />

Seniorenmannschaft auf Trainingsrunde!<br />

Er zählt sich selbst zur sportlichen Elite des<br />

Clubs, während ihn andere eher als „desorientierten<br />

Hacker“ bezeichnen würden.<br />

Vollkommen im Etikette-freien Raum<br />

schwebend lebt das rüstige Raubein in<br />

seiner eigenen Welt, gräbt mit seinem Sandeisen<br />

im Biotop nach Öl und gibt dabei<br />

merkwürdige Geräusche von sich. Auf<br />

gewisse – äh – soziale Verhaltensnormen<br />

unter Golfern angesprochen, reagiert der<br />

Fairway-Autist meist aggressiv und droht<br />

mit seinem Anwalt, was man ernst nehmen<br />

sollte, da alte Querulanten oft vermögend<br />

und einmal in Wut geraten zu allem fähig<br />

sind.<br />

Sie nicken jetzt? Sie kennen diesen Herrn?<br />

Stimmt! Er kommt in jedem Golfclub vor<br />

und kann durchaus auch eine Dame sein.<br />

„Was tun?“ fragen sich Manager und Vorstände,<br />

denn andererseits ist der solvente<br />

Grantler in rührseligen Momenten auch<br />

bereit, tief in die Tasche zu greifen, um den<br />

Club mit seinem Bimbes über Wasser zu<br />

halten.<br />

Meine Antwort: Machen Sie den Bock zum<br />

Gärtner! Geben Sie dem Mann einen Buggy<br />

mit roter Fahne und die Aufgabe, auf dem<br />

Platz für flüssiges Spiel zu sorgen. Bei der<br />

Einweisung für Clubmarshals lernt der alte<br />

Haudegen als Nebeneffekt erstmals, welche<br />

Verhaltensregeln andere Spieler beachten<br />

müssen. Vielleicht bleibt etwas hängen.<br />

Zweiter Effekt: Wenn Sie seinen „Dienst“ auf<br />

die Wochenenden legen, dürfte das den allgemeinen<br />

Spielfluss erheblich beschleunigen.<br />

Letzter Tipp: Machen Sie alle Club-Schnecken<br />

zu Marshals und veranstalten Sie Buggy-<br />

Rennen im Rough. Dann wird die flotte 18-<br />

Loch Runde wieder eine Zukunft haben. GT<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,4)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,3)<br />

(beratend) Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Chefreporter Ingo Grünpeter (10,3)<br />

Autor Ulrich Kaiser (23,2)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Peter Israel (5,3), Steffen Köpf (14,7),<br />

Rudi Kopp (11,6), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />

Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Heinz Fehring (Pro), Gerd Fuhrmann (27,1),<br />

Uli Geub (31), Bettina Hauert (Proette),<br />

Oliver Heuler (Pro), Felix Lubenau (Pro),<br />

Eugen Pletsch (9,8), Cliff Potts (Pro),<br />

Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />

Joachim Woehe (8)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (18,0)<br />

Verlagsleitung/Anzeigen Evelyn Grund (37),<br />

Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />

Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />

Kleinanzeigen Classified Media<br />

Telefon 0177/4635058<br />

E-Mail: info@classified-media.com<br />

Grafik Rudi Kopp (11,6)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />

Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH<br />

Poßmoorweg 2 – 6, 22301 Hamburg<br />

Tel. 040/27 17 23 43, Fax 040/27 17 24 52<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Peter Israel (5,3)<br />

Tel. 089/42 71 81 80, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Straße 11,<br />

82008 München-Unterhaching<br />

Tel. 089/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: redaktion@golftime.de<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Austria GmbH Natascha Brunnthaler (12,6);<br />

Niederlassung Österreich Quettensberg 93, A-5723 Uttendorf<br />

Herausgeber Oskar Brunnthaler<br />

120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CARTOON<br />

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„Von wegen McIlroy, unser Ladies Captain hat nur den Friseur gewechselt!“<br />

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121


<strong>TIME</strong> OUT WUNSCHHANDICAP<br />

SPIELSTÄRKE Keinen Ryder Cup-Zuschlag, keine Olympischen<br />

Winterspiele, Titelverteidiger Deutschland bei der Frauen-Fußball-WM<br />

im eigenen Lande gegen die Kamikaze-Kicker aus<br />

Japan bereits im Viertel-Finale ausgeschieden und damit auch<br />

die Olympia-Quali für London verpasst. Was für ein Sommer!<br />

Und schließlich ein Martin Kaymer, acht Wochen lang die<br />

Nummer eins der Welt, der diesem „Traum” seither hinterherläuft<br />

und bei Redaktionsschluss am 22. Juli „nur” die Nummer drei der Welt ist.<br />

Aber: Martin Kaymer bekennt auf der Internet-Plattform www.wunschhandicap.de<br />

unter anderem: „Ich war als Nummer 1 der Welt auch nicht glücklicher. . .“ Super.<br />

Ist der Genosse Knut Eckert glücklicher, weil er zum Beispiel beim Plückthun<br />

& Braune Jubiläums-Turnier in St. Eurach mit 58 (!) Punkten die Netto-Wertung<br />

und mit 256 (!) m den Longest Drive-Preis gewann, und das alles mit einem<br />

Handicap 36, Golfclub „Ausland”? Der stolze Tagessieger sprach von „es war ein guter<br />

SOMMERMÄRCHEN PASSEE<br />

Tag” und räumte an Silber ab, was nur so mitzunehmen war. Ist er nun glücklicher?<br />

Hat er eine besondere Leistung erbracht, auf die er stolz sein kann? Hat er sein<br />

Selbstwertgefühl steigern können? Möglich. Aber vielleicht sollte er einmal einen<br />

Blick auf www.wunschhandicap.de werfen. Da wird der Übergolfer bald herausfinden,<br />

dass nur ein leistungsgerechtes Handicap wirklich glücklich macht.<br />

Das Golfer-Lager teilt sich ja in drei Gruppen: Die eine, die sich an niedrige Hcps<br />

klammert, es nie spielt, aber aus Prestigedenken daran krampfhaft festhält. Zur<br />

zweiten gehören jene, die nie<br />

Martin Kaymer zum<br />

Wunsch-Handicap:<br />

„Ich war als Nummer<br />

Eins der Welt auch<br />

nicht glücklicher“ Kaymer: Die Leistung zählt, nicht das Hcp<br />

vorgabewirksame Turniere<br />

spielen, mit einem deutlich<br />

schlechteren Hcp als ihrem<br />

Können entsprechend antreten<br />

und die Preise absahnen.<br />

Und schließlich gibt es noch<br />

das Häuflein der „Aufrechten”,<br />

die zu ihrem Hcp stehen, auch wenn es immer schlechter (oder besser) wird,<br />

je nach ihrer tatsächlichen aktuellen Spielstärke. Denn das wahre, echte Hcp zeigt<br />

nur an, was der Golfer momentan imstande ist zu spielen; niemand erwartet, dass<br />

bei jedem Turnier die Maximal-Leistung abgerufen werden kann.<br />

So bleibt jedem sein eigenes Sommermärchen: Spielen Sie Ihr ganz persönliches,<br />

ehrliches Handicap, nämlich Ihr leistungsgerechtes, und auf einmal wird aus dem<br />

Golf-Frust, sich doch etwas beweisen zu müssen, die reine Golf-Lust.<br />

Die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint am 12. September 2011<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Audi ist beste Technik, Präzision und höchste Dynamik. Eigenschaften, die auch<br />

den Golfsport auszeichnen. Deshalb ist Audi nicht nur auf der Straße, sondern auch<br />

auf den Golfplätzen dieser Welt anzutreffen. Und zwar als Premium Partner des<br />

Golfsports. Denn auch auf dem Rasen zählt: Vorsprung durch Technik.

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