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Flight! Magazin Jetzt mit der Best of Liste! Boeing 707 (Vorschau)

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3. Ausgabe ¦ Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF www.flightm.com<br />

IM INTERVIEW<br />

AEROSOFT<br />

TUTORIAL<br />

FMC<br />

FLUGZEUG<br />

AirSimmer<br />

Airbus A320<br />

05 ¦ Mai 2011<br />

SZENERIE<br />

FlyTampa<br />

Chicago<br />

<strong>Jetzt</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Liste</strong>!<br />

<strong>Boeing</strong> <strong>707</strong><br />

ORBX Australien San Francisco Airbus A320 Special


Nichts bleibt, wie es war,<br />

nichts wird, wie es ist.<br />

Die Flugsimulation lebt, das kann man ganz klar sagen!<br />

In den letzten Monaten merkt man deutlich, wie die<br />

Publisher und manche Entwickler versuchen – aktuell <strong>mit</strong><br />

sehr scharfen Messern – sich den Markt zu sichern und<br />

sich für die Zukunft vorzubereiten. Es stehen wichtige<br />

Entscheidungen an, Micros<strong>of</strong>t <strong>Flight</strong>, Aeros<strong>of</strong>t Simulator<br />

201x, ach so viele. Einen wichtigen Schritt hat <strong>der</strong> Riese<br />

aus Pa<strong>der</strong>born nun getätigt, man hat sich X-Plane-10-<br />

Rechte für den Vertrieb gesichert und man wird auch<br />

für diesen bekannte <strong>Flight</strong>-Simulator-Produkte anbieten.<br />

Das Lasso ist bereit, nur scheint keiner genau zu wissen,<br />

auf welches Pferd man setzen soll, also wird einfach mal<br />

jedes Pferd unter Lizenz genommen. In den nächsten<br />

Monaten kommen noch interessante Fakten rund um den<br />

neuen Simulator auf uns zu, eins ist aber jetzt schon sicher,<br />

nichts bleibt, wie es ist, und vor allem wird nichts, wie es<br />

jetzt ist. Für den Kunden bedeutet das durch die Bank nur<br />

Positives, selten war <strong>der</strong> gemeinsame Wille, die Simulation<br />

voranzutreiben, so groß und es wurden selten solch hohe<br />

Investitionen getätigt.<br />

Sehr hohe Investitionen sind auch nötig, um sein Hobby<br />

zum Beruf zu machen. Diesen Weg ging Klemens Klein,<br />

im Interview erklärt er unseren Lesern, wie er sich seinen<br />

Traum vom kommerziellen Simulator in Berlin verwirklicht<br />

hat.<br />

Die Philosophie <strong>der</strong> Just-<strong>Flight</strong>-Produkte ist genau das<br />

Gegenteil. Man will eine günstige Maschine <strong>mit</strong> recht<br />

einfachem System anbieten, einfach für den breiten Markt.<br />

Dies ist den Briten auch recht gut gelungen, ein fairer Preis<br />

für genau das, was sie versprechen, ein Lite-Produkt.<br />

Nicht weil Obama noch mal als Präsident kandidieren wird<br />

und Chicago seine Heimat ist, son<strong>der</strong>n weil beide Szenerien<br />

zugleich rauskamen, haben wir gleich zwei US-Szenerien in<br />

<strong>der</strong> Ausgabe besprochen. FlyTampa, bekannt für eine sehr<br />

gute Qualität, lieferte Chicago Midway in <strong>der</strong> zweiten Version<br />

und die neue Entwicklerschmiede <strong>Flight</strong>Beam versorgte uns<br />

<strong>mit</strong> San Francisco. Lassen Sie sich von Julian Kirchh<strong>of</strong>f <strong>mit</strong><br />

auf die Reise Richtung Nordamerika nehmen.<br />

Editorial<br />

Wie, warum und weshalb kam Aeros<strong>of</strong>t <strong>mit</strong> dem<br />

Launcher? Der Geschäftsführer Winfried Diekmann<br />

antwortet in dem Interview auf die Fragen unserer Leser,<br />

seiner Kunden. Viele Gerüchte gingen in <strong>der</strong> Szene um,<br />

viele Halbwahrheiten, die verdreht wurden. Nun gibt es<br />

hier in <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>! die Reaktion aus Pa<strong>der</strong>born, so<strong>mit</strong> dürften<br />

sehr viele Fragen geklärt sein und die Kunden können<br />

sich wie<strong>der</strong> beruhigen. Wer noch Fragen hat, kann sich<br />

eine Antwort in Pa<strong>der</strong>born auf <strong>der</strong> FS-Konferenz holen,<br />

denn dort wird Aeros<strong>of</strong>t <strong>mit</strong> seinem Führungsteam selbst<br />

vertreten sein.<br />

Alleine am PC in einem Drei-Mann-Cockpit, ja das geht.<br />

Wir haben uns die <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> von Captain Sim angeschaut,<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth hat den heutigen Retrojet geflogen und<br />

das Ergebnis <strong>der</strong> Besprechung, kann sich sehen lassen. Ein<br />

richtiger Genuss fürs Auge haben die Entwickler abgeliefert.<br />

Nur <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Preispolitik, da sollte Captain Sim sich mal einig<br />

werden und stabile Preise beibehalten. Im Vergleich zur <strong>707</strong><br />

sehr mo<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Airbus A320. Im zweiten Teil unseres<br />

Titelthemas haben wir uns den Air Simmer angeschaut, die<br />

lei<strong>der</strong> bis jetzt nur für den FS 9 entwickelt wurde, ein Markt<br />

<strong>der</strong> jedes Jahr weiter schrumpft; aber nicht nur das ist ein<br />

großer Nachteil, son<strong>der</strong>n auch die vielen Systemabstürze,<br />

die dazu führen, dass <strong>der</strong> Flugsimulator unterbrochen<br />

werden muss.<br />

Genau in die an<strong>der</strong>e Richtung flog unser Redakteur Florian<br />

Schlund. Mit dieser Ausgabe beginnen wir unsere ORBX-<br />

Serie und werden über die nächsten Ausgaben die meisten<br />

Produkte unter die Lupe nehmen. Wenn alle eine <strong>der</strong>art<br />

hohe Qualität anbieten wie Cairns, werden wir <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Serie einen riesen Spaß haben. Was die Entwickler abliefern,<br />

dürfte inzwischen zum <strong>Best</strong>en auf dem Markt gehören,<br />

kaum ein an<strong>der</strong>er Entwickler kann so viele Details, so gute<br />

Texturen und so viele Animationen anbieten. Dazu kommt<br />

das kostenlose PeopleFlow, eigentlich eine kleine AES-<br />

Konkurrenz und dazu noch kostenlos in allen neuen ORBX-<br />

Produkten, was will man als Kunde da noch mehr? Auch in<br />

Zukunft will ORBX neue Regionen erkunden, so wurden<br />

weitere Entwickler „eingekauft“, die jetzt für die Australier<br />

entwickeln.<br />

Die <strong>Best</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Liste</strong>! Ab dieser Ausgabe drucken wir wie in <strong>der</strong><br />

ersten Ausgabe versprochen die <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Top-5-Produkte ab.<br />

Wir aktualisieren jeden Monat die Produktliste und können<br />

so einen fairen und unabhängigen Überblick liefern.<br />

Sie können nicht nach Pa<strong>der</strong>born reisen? Dann schauen<br />

Sie sich unser Son<strong>der</strong>thema genauer an, die Aussteller stellen<br />

sich ihnen vor, so bekommen Sie auch von zuhause aus einen<br />

Einblick in das Klassentreffen <strong>der</strong> Flugsimulation. Die Bil<strong>der</strong><br />

liefern wir Ihnen in <strong>der</strong> Juli-Ausgabe <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>!<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß <strong>mit</strong> <strong>der</strong> druckfrischen<br />

Mai-Ausgabe.<br />

Marc Goergen<br />

Der direkte Draht: marc.g@flightm.com<br />

www.flightm.com 3


+ Der Bericht zum Abschluss<br />

12 16 20<br />

Das Hobby wurde zum Beruf<br />

Aeros<strong>of</strong>t antwortet<br />

AirSimmer A320<br />

Notams:<br />

Szenerie:<br />

facebook.flightm.com<br />

Aboservice<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

6: Neue Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> BAe146/Avro<br />

7: Sie entscheiden: Die <strong>Flight</strong>! Awards<br />

8: Gipfeltreffen <strong>der</strong> Flugsimulation<br />

9: Die Verkaufscharts<br />

10: Pa<strong>der</strong>born, das Klassentreffen<br />

11: UNNT im Flugsimulator 2004<br />

Szene:<br />

12: Das Hobby wurde zum Beruf<br />

16: Aeros<strong>of</strong>t antwortet<br />

44: <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Liste</strong>! Neu!<br />

45: Kolumne<br />

82: <strong>Vorschau</strong> und Impressum<br />

Flugzeuge:<br />

20: AirSimmer Airbus A320<br />

28: Just <strong>Flight</strong> A320 Jetliner<br />

31: Der Bericht zum Abschluss<br />

42: Captain Sim <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong>-300 Base Pack<br />

37: FlyTampa - Chicago Midway V2<br />

40: <strong>Flight</strong>Beam KSFO<br />

48: ORBX – Cairns Intl. Airport<br />

54: UK2000 – Bristol Xtreme V3<br />

Wissen:<br />

55: Die MD11 fliegen - aber wie? Teil 2<br />

58: Wie funktion das <strong>Boeing</strong> FMC? Teil 3<br />

60: Flugsimulator Berlin<br />

62: Mit <strong>der</strong> Lufthansa D-CADE im Jahr 1956<br />

66: Darum fliegt das Flugzeug!<br />

Hardware:<br />

74: FCU: Die günstige Alternative<br />

General Aviation:<br />

70: Editorial von Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

71: Piper PA-28 Cherokee<br />

74: Beilage: FS Konferenz 2011


32 37 48<br />

<strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> FlyTampa Chicago Midway ORBX Australien<br />

Alle Infos zu dem Event!<br />

55<br />

MD 11 fliegen - aber wie?<br />

66<br />

Darum fliegt das Flugzeug!<br />

74<br />

Beilage: FS Konferenz 2011


Tägliche Meldungen finden Sie unte<br />

Neue Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> BAe146/Avro<br />

Bei QualityWings sind <strong>der</strong>zeit<br />

einige neue Projekte<br />

in Entwicklung. Darunter<br />

auch eine detaillierte Umsetzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Boeing</strong> 787<br />

(-Dreamliner) und <strong>der</strong> BAe<br />

146, welche auch Avro genannt<br />

wird. Während sich<br />

aber bei <strong>der</strong> <strong>Boeing</strong> 787<br />

scheinbar recht wenig tut,<br />

schreitet die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> BAe zügig voran. Die<br />

neu erschienenen Previewbil<strong>der</strong><br />

geben H<strong>of</strong>fnung<br />

auf eine grafisch anspruchsvolle<br />

Simulation.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> bisher vorgestellten<br />

Bemalungen erfreut<br />

ebenso wie die ersten<br />

erkennbaren Animationen.<br />

www.qwsim.com<br />

Französische Luftbasen<br />

NOTAMS<br />

6 <strong>Flight</strong>!<br />

Auf www.simmarket.com umzusetzen. Als Debütwerk<br />

wurde die erste Szenerie<br />

haben sich die<br />

einer jungen Designschmiede<br />

Entwickler die „French<br />

veröffentlicht. Airbase 705 Tours val<br />

Bei den Entwicklern von de Loire“ ausgesucht<br />

SkyDesigners handelt und diese detailgetreu<br />

es sich um eine Entwicklergruppe<br />

für den FSX umgesetzt.<br />

von jun-<br />

Die Szenerie ist Payware<br />

gen Entwicklern, die sich<br />

das Ziel gesetzt haben<br />

und kostet 17,85€. Ob sie<br />

<strong>mit</strong> DX10 kompatibel ist,<br />

französische Luftbasen können wir <strong>der</strong>zeit nicht<br />

für den Flugsimulator X <strong>mit</strong> Sicherheit sagen.<br />

Venezuela im Flugsimulator<br />

Im Forum <strong>der</strong> Entwicklergemeinschaft<br />

ausgestattet und wird<br />

FSDe-<br />

<strong>der</strong>zeit für den Flugsimu-<br />

veloper wird wie<strong>der</strong> an lator 2004 umgesetzt.<br />

einer neuen Szenerie<br />

gearbeitet. Es handelt Die Bil<strong>der</strong> zeigen <strong>der</strong>zeit<br />

sich um eine Umsetzung<br />

des Flughafens San Antonio<br />

in Venezuela. Dieser<br />

ist <strong>mit</strong> einer knapp<br />

2km langen Asphaltbahn<br />

noch einen frühen Entwicklungsstatus.<br />

Wir werden<br />

das Projekt natürlich<br />

weiter verfolgen und über<br />

Neuigkeiten berichten.<br />

Update für den Flugpark<br />

Aeros<strong>of</strong>t hat ihren virtuellen<br />

Airpark „Andras Field“<br />

<strong>mit</strong> einem Update auf die<br />

Version 1.16 angehoben.<br />

Das Update, welches vor<br />

allem den passionierten<br />

Hubschrauber-Piloten zu<br />

Gute kommt, sorgt dafür<br />

dass ab s<strong>of</strong>ort viele Gebäude<br />

über Hubschrauberlandeplätze<br />

verfügen<br />

und zu einem Rundflug<br />

über das Flugfeld einladen.<br />

Darüber hinaus wurden<br />

pünktlich zum Frühlingsanfang<br />

einige Charakteristika<br />

wie blühende Blumen und<br />

Bäume eingefügt. Desweiteren<br />

gibt es Andras<br />

Field für angemeldete VA<br />

Piloten zu einem reduzierten<br />

Preis<br />

Anzeige:


www.flightm.com<br />

Siem Reap International Airport<br />

Danke für ihre Treue!<br />

In letzter Zeit haben wir inzwischen klassischen<br />

häufig über die Entwicklung<br />

einer neuen Szenerie<br />

Preisen von über 20€ liegt.<br />

Wir sind gespannt, welche<br />

berichtet. Diese wurde Szenerie ThaiCreation<br />

lange Zeit im FSDeveloper-Forum<br />

als Nächstes veröffent-<br />

angekündigt, lichen wird, und werden<br />

in welchem man auch euch natürlich auf dem<br />

den aktuellen Status <strong>der</strong> Laufenden halten. Die<br />

ThaiCreation Szenerie kleine Szenerie ist auf jeden<br />

verfolgen konnte . Die<br />

Fall bewun<strong>der</strong>nswert!<br />

Szenerie ist Payware und<br />

wird im simMarket für In <strong>der</strong> Juni-Ausgabe <strong>der</strong><br />

aktuell rund 11.90€ angeboten,<br />

<strong>Flight</strong>! Werden wir die<br />

wo<strong>mit</strong> sie unter den Szenerie<br />

besprechen.<br />

Sie entscheiden: Die <strong>Flight</strong>! Awards<br />

In wenigen Monaten ist<br />

es soweit, die unabhängigen<br />

<strong>Flight</strong>! Awards werden<br />

einzelnen Kategorien gegen<br />

ein an<strong>der</strong> antreten.<br />

Die besten Drei werden<br />

verliehen.<br />

dann in einem Voting<br />

erneut <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

Diese Awards werden stellen. Danach steht <strong>der</strong><br />

nicht von <strong>der</strong> Redaktion Gewinner in den einzelnen<br />

bestimmt, son<strong>der</strong>n von Kategorien fest.<br />

Ihnen! So<strong>mit</strong> sind es die<br />

fairsten Preise in <strong>der</strong> Flugsimulationsszene.<br />

Sie bestimmen wer nominiert<br />

wird, sie bestimmen<br />

wer gewählt wird!<br />

In <strong>der</strong> ersten Phase können<br />

Sie ihre Lieblingsprodukte<br />

Die Awards finden Sie<br />

nominieren. Ehe ab diesem Sommer auf<br />

dann alle via Voting in den unserer Website.<br />

Sie halten nun die<br />

dritte Ausgabe <strong>der</strong> druckfrischen<br />

<strong>Flight</strong>! in ihrer Hand.<br />

Der Start war sicherlich<br />

nicht einfach, durch die<br />

vielen Aboanfragen lief am<br />

Anfang so manches schief.<br />

Inzwischen ist die Datenbank<br />

wie<strong>der</strong> aufgebaut<br />

und auch am Kiosk ist ihre<br />

<strong>Flight</strong>! bequem erhältlich.<br />

Die Redaktion freut sich<br />

beson<strong>der</strong>s über die sehr<br />

guten Verkaufszahlen <strong>der</strong><br />

ersten Ausgabe Mit dem<br />

Start konnten wir fast die<br />

Zahlen <strong>der</strong> ehemaligen<br />

<strong>Flight</strong>XPress erreichen<br />

und das in <strong>der</strong> aktuellen<br />

sehr schwierigen Marktsituation.<br />

93% <strong>der</strong> ehemaligen<br />

FXP haben einen<br />

Abotransfer beantragt.<br />

Diesen könnten Sie noch<br />

bis zum 15. Mai auf unserer<br />

Website ausfüllen.<br />

Bereits nach <strong>der</strong> ersten<br />

Ausgabe ist <strong>Flight</strong>! das<br />

führende <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong><br />

Flugsimulation, <strong>mit</strong> monatlich<br />

über 10.000 Leser.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Redaktion<br />

ist, dieses Jahr noch die<br />

15.000 Leser monatlich zu<br />

erreichen.<br />

Die Anzeigenpreise wurden<br />

ebenfalls angepasst<br />

und sind günstiger als zuvor<br />

in einer <strong>Flight</strong>XPress.<br />

Die detailierten Infos finden<br />

Sie unter mediadaten.<br />

flightm.com .<br />

Wir möchten Ihnen für Ihre<br />

Treue zur <strong>Flight</strong>! danken<br />

und wünschen Ihnen viel<br />

Spass <strong>mit</strong> den nächsten<br />

Ausgaben.<br />

www.flightm.com 7


Tägliche Meldungen finden Sie unter www.flightm.com<br />

Das Onlineportal <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>!<br />

Gipfeltreffen <strong>der</strong> Flugsimulation<br />

Wir freuen uns Ihnen <strong>mit</strong>-<br />

im <strong>Magazin</strong> verwiesene<br />

Die Flugsimulation lebt,<br />

teilen zu können, dass das<br />

Dateien zuzugreifen. Der-<br />

dies zeigen die Verkaufs-<br />

Onlineportal <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>!<br />

zeit leiten wir allerdings<br />

zahlen 2010. Die Zahl <strong>der</strong><br />

erweitert wurde. Wir bie-<br />

auch neue Autoren in unser<br />

treuen Fans steigt jährlich.<br />

ten Ihnen ab s<strong>of</strong>ort ei-<br />

Newsportal ein, daher wür-<br />

nige neue Funktionen.<br />

den wir uns freuen, wenn<br />

Trotzdem sollte die Szene<br />

Dazu gehören täglich top<br />

Sie die Artikel kommen-<br />

sich jetzt ihre Gedanken<br />

aktuelle News von einem<br />

tieren würden, da<strong>mit</strong> sich<br />

machen, wie die Zukunft<br />

erfahrenen Autorenteam,<br />

auch diese Autoren ver-<br />

aussieht, wie die Vertriebs-<br />

das Sie rund um die Uhr<br />

bessern können. Schauen<br />

wege aussehen werden<br />

Juli zusammen <strong>mit</strong> den<br />

auf dem Laufenden halten<br />

Sie doch einfach mal unter<br />

und wie man noch mehr<br />

Entscheidungsträger<br />

<strong>der</strong><br />

wird, und eine Download-<br />

www.flightm.com<br />

rein<br />

Fans erreichen könnte.<br />

Flugsimulation das Gip-<br />

Datenbank, welche <strong>mit</strong><br />

und machen Sie sich<br />

feltreffen um über weitere<br />

Hilfe von Entwicklern ins<br />

selber ein Bild von unserem<br />

Um diese Gespräche<br />

gemeinsame<br />

Vermark-<br />

Leben gerufen wurde und<br />

Onlineangebot.<br />

zu führen, organisiert<br />

tungsideen des Hobbys zu<br />

die Möglichkeit bietet, auf<br />

die <strong>Flight</strong>! Redaktion im<br />

diskutieren.<br />

Freeware Mauritius<br />

Unsere Leser können zuvor<br />

Anregungen und Ideen<br />

Max Kraus hat auf avsim.<br />

per Email an redaktion@<br />

com die neuste Umset-<br />

flightm.com einreichen.<br />

zung des Sir Seewoosagur<br />

Ramgoolam Intl auf Mauri-<br />

NOTAMS<br />

tius veröffentlicht. Der gut<br />

40 MB große Download<br />

für den FS-X beinhaltet<br />

neben dem eigentlichen<br />

Flughafen, welcher <strong>mit</strong><br />

vielen Gmax Gebäuden,<br />

Fahrzeugen und fotorealistischen<br />

Untergrund auf die<br />

virtuellen Flieger wartet,<br />

auch eine Umsetzung <strong>der</strong><br />

Eine Piper für Lau<br />

Die Entwicklerschmiede<br />

Commercial Level Si-<br />

shops und zeichnet sich<br />

durch ein virtuelles Cock-<br />

Vitoria-Gasteiz<br />

von Akes<strong>of</strong>t<br />

Das Team von „Akes<strong>of</strong>t“<br />

hat ihr neustes Projekt,<br />

den Flughafen <strong>der</strong> baskischen<br />

Stadt Vitoria-Gasteiz<br />

(ICAO: LEVT), vorgestellt.<br />

Der Flughafen liegt<br />

gesamten Insel in Form<br />

mulations (CLS), welche<br />

pit, ein detailliertes 3D<br />

in Spanien und bedient<br />

von akkuraten Küsten-,<br />

unter an<strong>der</strong>em schon<br />

Modell und ein realisti-<br />

unter An<strong>der</strong>em Flughäfen<br />

Strand- und Flussläufen<br />

Modelle <strong>der</strong> DC-10, <strong>der</strong><br />

sches Flugverhalten aus.<br />

wie Madrid, Leipzig und<br />

und vielem mehr. Unter<br />

747-200/300 und <strong>der</strong><br />

Bisher war das Add-on<br />

Bordeaux. Die ersten Pre-<br />

An<strong>der</strong>em hat sich <strong>der</strong> Ent-<br />

MD81/82 entwickelt und<br />

nur kostenpflichtig erhält-<br />

viewbil<strong>der</strong> zeigen die teil-<br />

wickler bei den Modellen<br />

veröffentlicht hat, stellt<br />

lich und wurde nach <strong>der</strong><br />

weise fertigen Taxiways<br />

und Texturen sehr viel<br />

ihr kleinstes Produkt, die<br />

Überweisung an CLS frei-<br />

und einen Überblick des<br />

Mühe gegeben. Wir h<strong>of</strong>-<br />

Piper Arrow, ab s<strong>of</strong>ort<br />

geschaltet. Für den Down-<br />

gesamten<br />

Flughafenge-<br />

fen, dass Oliver Pabst die<br />

kostenlos für den FS9 und<br />

load <strong>der</strong> kostenfreien Ver-<br />

ländes. Das Projekt soll<br />

Szenerie schon für sein<br />

den FSX auf ihrer Home-<br />

sion ist eine kostenlose<br />

nach dem Release unter<br />

Tool AES vorgemerkt hat.<br />

page zur Verfügung. Der<br />

Registrierung auf <strong>der</strong> CLS-<br />

dem Namen „Foronda X“<br />

Die Szenerie ist nur für den<br />

Flieger ist schon länger<br />

Website nötig.<br />

für FS9 und FSX verfüg-<br />

FSX erhältlich!<br />

im Sortiment des Online-<br />

bar sein. Die Frage ob das<br />

Produkt Free- o<strong>der</strong> Payware<br />

wird ist <strong>der</strong>zeit noch<br />

nicht klar.<br />

8 <strong>Flight</strong>!


Palermo Punta Raisi auf Avsim<br />

Vor Kurzen ist eine Freeware<br />

Szenerie des Flughafens<br />

dem ist <strong>der</strong> Flughafen <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> für den Flugsimulator<br />

von Palermo <strong>mit</strong> dem 2004 erschienenen Pa-<br />

Namen Punta Raisi auf Avsim<br />

erschienen. Der 3 MB<br />

„große“ Download enthält<br />

Tag- und Nachttexturen,<br />

welche zu einem großen<br />

Teil photoreal sind. Außerlermo<br />

VFR Photoszenerie<br />

und dem ItalyMesh2004<br />

kompatibel. Den kostenfreien<br />

Download finden sie<br />

nach einer Registrierung<br />

auf Avsim.com.<br />

GSX vom FSDreamteam<br />

Das S<strong>of</strong>twareentwick-<br />

einem ernsten AES-Kon-<br />

lerteam FSDreamteam<br />

(FSDT) hat ein neues Preview<br />

Video zu seinem aktuellen<br />

Projekt „GSX“ auf<br />

<strong>der</strong> Onlinevideoplattform<br />

YouTube veröffentlicht.<br />

Die ersten Kommentare<br />

auf das Video sagen<br />

das, was viele bereits seit<br />

dem ersten Video von<br />

FSDreamteam´s GSX<br />

meinten: Es könnte sich zu<br />

kurrenten entwickeln. GSX<br />

soll kompatibel sein <strong>mit</strong><br />

allen Standardflughäfen<br />

und Add-on Flughäfen für<br />

den Flugsimulator. Ground<br />

Services X soll preiswerter<br />

als AES sein und überzeugt<br />

vor allem <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Umsetzung aller Standardflughäfen<br />

und auch dem<br />

gebotenen Funktionsumfang.<br />

FSDreamteam.com<br />

DIE MEIST VERKAUFTE SOFTWARE<br />

www.simmarket.com<br />

die TOP 5<br />

FSX Szenerien<br />

1<br />

2<br />

LIVERPOOL<br />

3<br />

4<br />

5<br />

CHICAGO MIDWAY V2<br />

Entwickler: FlyTampa<br />

Preis: 23,80 Euro<br />

Review: Mai 2011<br />

Note: sehr gut<br />

EXTREME<br />

Entwickler: UK2000 Scenery<br />

Preis: 20,21 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

LARNACA X<br />

Entwickler: Aeros<strong>of</strong>t<br />

Preis: 14,95 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

ZURICH X LIVE<br />

Entwickler: FreeZ<br />

Preis: 16,06 Euro<br />

Review: April 2011<br />

Note: 8,5 / Hervorragend<br />

POLISH AIRPORTS VOL.2<br />

Entwickler: DRZEWIECKI DESIGN<br />

Preis: 25,00 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

FSX Flugzeuge<br />

1<br />

2<br />

FLY<br />

3<br />

4<br />

5<br />

B58 BARON<br />

Entwickler: Carenado<br />

Preis: 27,61 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

THE MADDOG PROFESSIONAL 2010<br />

Entwickler: Leonardo S<strong>of</strong>tware<br />

Preis: 49,98 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

HUEY X<br />

Entwickler: Aeros<strong>of</strong>t<br />

Preis: 27,95 Euro<br />

Review: folgt<br />

Note: -<br />

THE ULTIMATE 757 COLLECTION<br />

Entwickler: Qualitywings<br />

Preis: 43,15 Euro<br />

Review: -<br />

Note: -<br />

CESSNA 340 II FSX HD SERIES<br />

Entwickler: Carenado<br />

Preis: 30,46 Euro<br />

Review: April-Ausgabe<br />

Note: 8,0 / Gut


Tägliche Meldungen finden Sie unter<br />

www.flightm.com<br />

Hangartalk<br />

NOTAMS<br />

Pa<strong>der</strong>born,<br />

das Klassentreffen<br />

Das Original lädt wie<strong>der</strong><br />

ein! Letztes Jahr<br />

war es ein erfolgreicher<br />

Ausflug s Tool <strong>der</strong> FS-Konferenz<br />

nahe München,<br />

dieses Jahr findet das<br />

von Aeros<strong>of</strong>t organisierte<br />

Event nun wie<strong>der</strong><br />

am Flughafen Pa<strong>der</strong>born<br />

statt. Die Südler<br />

kann ich jedoch beruhigen,<br />

es ist bereits bestätigt,<br />

dass die Konferenz<br />

2012 wie<strong>der</strong> in Bayern<br />

veranstaltet wird. Bis<br />

dahin kündigen sich<br />

noch weitere Konkurrenzveranstaltungen<br />

an, bestätigt ist Freiburg,<br />

folgen könnten<br />

Berlin und Wien. Aber<br />

alles noch Gerüchte.<br />

Aber erstmal zurück<br />

nach Pa<strong>der</strong>born, dem<br />

jährlichen Treffen aller<br />

Freaks und Fans.<br />

Man(n) sieht sich in<br />

<strong>der</strong> „Familie“ einfach<br />

wie<strong>der</strong>, man lernt die<br />

„Neuen“, die <strong>mit</strong> dem<br />

Virus infiziert wurden,<br />

kennen. Wie viele Besucher<br />

nur wegen <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>angebote hingehen,<br />

das ist natürlich<br />

eine sehr gute Frage,<br />

die Antwort wäre sehr<br />

spekulativ. Nach <strong>der</strong><br />

Konferenz können die<br />

Fans die zahlreichen<br />

Entwickler in einer<br />

netten Atmosphäre<br />

beim Captains- Dinner<br />

kennenlernen,<br />

für Unterhaltung ist<br />

auch gesorgt, das <strong>Magazin</strong><br />

<strong>mit</strong> dem roten<br />

Logo wird Aeros<strong>of</strong>t<br />

ein paar Awards verleihen.<br />

Danach wird<br />

brav geklatscht und gelobt,<br />

wie gut doch die<br />

ganzen Produkte sind,<br />

und schon hat man das<br />

jährliche Klassentreffen<br />

wie<strong>der</strong> hinter sich.<br />

Ich persönlich freue<br />

mich jetzt schon wie<br />

ein Kind darauf, endlich<br />

die vielen Leute<br />

wie<strong>der</strong>zusehen, nein,<br />

nicht nur die Entwickler,<br />

<strong>mit</strong> denen haben<br />

wir ja fast wöchentlich<br />

Kontakt, son<strong>der</strong>n<br />

vor allem die Kunden.<br />

In Pa<strong>der</strong>born können<br />

wir uns das erste Feedback<br />

zu unserer neuen<br />

<strong>Flight</strong>! direkt und persönlich<br />

bei Ihnen, unseren<br />

Kunden, abholen.<br />

Also besuchen Sie<br />

uns ruhig an unserem<br />

Stand, dieses Jahr in<br />

Blau.<br />

Marc Goergen<br />

Die <strong>Flight</strong>!-Flotte<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

in <strong>der</strong> letzten Ausgabe haben<br />

verfügbar sein werden:<br />

wir ihnen unsere neue<br />

Flotte vorgestellt. Diese<br />

hat insgesamt bereits rund<br />

Auch sie können beim<br />

Ausbau <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>!-Flotte<br />

helfen! Dafür sollten sie<br />

Tausend Downloads gehabt.<br />

<strong>mit</strong> einem Bildbearbei-<br />

Bisweilen haben wir tungsprogramm umgehen<br />

ausschließlich positives können, und ein wenig<br />

Feedback erhalten und Erfahrung im Bemalen<br />

haben uns daher dazu entschlossen<br />

von Flugzeugen haben.<br />

die Flotte weiter<br />

zu führen. Daher arbeiten<br />

aktuell die folgenden Designer<br />

an neuen Repaints,<br />

Wenn sie diese Kriterien<br />

erfüllen und wir ihr Interesse<br />

geweckt haben, dann<br />

melden sie sich bei uns<br />

die <strong>mit</strong> dem Erscheinen<br />

dieser Ausgabe schon in<br />

unter: m.b@flightm.com.<br />

unserer Download-Datenbank<br />

Weitere Informationen:<br />

auf flightm.com www.flightm.com<br />

Andreas Buchwal<strong>der</strong>:<br />

Project Opensky – Embraer 600<br />

Mathias Ratz:<br />

Project Opensky – <strong>Boeing</strong> 737-900<br />

Moritz Daberger:<br />

CLS – Airbus A330-300 und CLS – Airbus A340-300<br />

„Carenado-Strom“ reißt nicht ab<br />

Vor wenigen Tagen erst<br />

hat die Firma Carenado<br />

ihr neustes Produkt, die<br />

Baron 58, veröffentlicht,<br />

da folgt auch schon die<br />

nächste viel versprechende<br />

Ankündigung. An neuen<br />

Screenshots <strong>der</strong> Comman<strong>der</strong><br />

114 und <strong>der</strong> CT<br />

210 Centurion kann man<br />

sich nun auf <strong>der</strong> Homepage<br />

<strong>der</strong> S<strong>of</strong>twareschmiede<br />

erfreuen. Zudem haben<br />

die Entwickler auch die<br />

Beechcraft KingAir C90<br />

angekündigt. Die Bil<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> drei, für den FSX erschienenen<br />

Flieger sehen<br />

vielversprechend aus und<br />

überzeugen vor allem in<br />

ihrem Detailgrad. Wir sind<br />

gespannt, welche Cockpitversionen<br />

enthalten sein<br />

werden.<br />

10 <strong>Flight</strong>!


Liverpool für den Flugsimulator<br />

UNNT im Flugsimulator 2004<br />

Gary Summons, sei-<br />

sende Bodentexturen so-<br />

Auf dem russischen Ab-<br />

über 2 Millionen Passagie-<br />

nes Zeichens Entwickler<br />

wie alle markanten Gebäu-<br />

leger von Avsim.com<br />

ren. Der Flughafen liegt 15<br />

bei UK2000, hat seine<br />

de, 3D Anflugbefeuerung<br />

(avsim.rus) ist eine neue<br />

km westlich von Novosi-<br />

UK2000-Serie um einen<br />

und über vieles mehr. Der<br />

Szenerie <strong>mit</strong> dem Namen<br />

birsk und hat eine 3.600m<br />

weiteren Flughafen er-<br />

Flughafen ist sowohl <strong>mit</strong><br />

UNNT 2011 erschienen.<br />

lange Start- und Lande-<br />

weitert. Mit dem Liver-<br />

dem FS9 als auch <strong>mit</strong> dem<br />

Verantwortlich für die Ent-<br />

bahn. Die Szenerie ist zu<br />

pooler Flughafen „John<br />

FSX kompatibel und kann<br />

wicklung zeigt sich das<br />

einem großen Teil fotore-<br />

Lennon Airport“ (ICAO-<br />

vor <strong>der</strong> vollständigen Ins-<br />

SkyTeamOstafyevo.<br />

Der<br />

alistisch und zeichnet sich<br />

Code:EGGP) umfasst die<br />

tallation <strong>mit</strong> einer Demo-<br />

Flughafen wächst in letzter<br />

unter An<strong>der</strong>em auch durch<br />

Szenerie-Serie jetzt 10<br />

Version getestet werden.<br />

Zeit sehr schnell und konn-<br />

detaillierte<br />

Gebäudemo-<br />

Flughäfen, welche über<br />

Der Preis liegt bei rund<br />

te so einen Passagierzu-<br />

delle aus. Die Umsetzung<br />

das gesamte Königreich<br />

20,21 Euro im Onlineshop<br />

wachs von rund 20% ver-<br />

des Flugplatzes ist kos-<br />

verteilt sind. Der Flughafen<br />

simMarket.<br />

zeichnen. So<strong>mit</strong> liegt <strong>der</strong><br />

tenlos und unter avsim.rus<br />

verfügt über hochauflö-<br />

Passagierumsatz jetzt bei<br />

erhältlich.<br />

Sicherheitslücke gemeldet<br />

McCall auf FSDeveloper<br />

Die Updatefunktion des<br />

Aeros<strong>of</strong>t Launcher‘s zeigte<br />

eine Sicherheitslücke<br />

auf. Es war möglich eine<br />

beliebige Datei via FTP in<br />

das Programm, getarnt als Update<br />

zu schleusen. Die <strong>Flight</strong>!<br />

Redaktion hat Aeros<strong>of</strong>t dieses<br />

Problem gemeldet und es<br />

wurde s<strong>of</strong>ort behoben.<br />

Auf FSDeveloper.com sind<br />

neue Bil<strong>der</strong> vom Flughafen<br />

McCall erschienen. Dieser<br />

liegt im US-Bundesstaat<br />

Idaho und wird <strong>der</strong>zeit vom<br />

Forenuser „JRobinson“<br />

umgesetzt. Der Flughafen<br />

hat nur eine einzige Startbahn,<br />

die auch zum Landen<br />

verwendet wird. Die<br />

aktuellen Bil<strong>der</strong> zeigen die<br />

Arbeiten des Entwicklers<br />

an den Automobilen auf<br />

den entsprechenden Positionen.<br />

Wir werden sie Sie<br />

natürlich auch weiterhin<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

ArezOne veröffentlicht Soundpack<br />

für den Baron<br />

Die Soundentwickler<br />

von ArezOne erfreuen<br />

uns in regelmäßig<br />

kurzen Abständen <strong>mit</strong><br />

neuen Soundpaketen.<br />

Dieses Mal haben<br />

sie sich <strong>der</strong> Beechcraft<br />

„B58“ <strong>mit</strong> dem<br />

Spitznamen Baron<br />

angenommen und ihn<br />

sowohl für den Flugsimulator<br />

X als auch<br />

für den Flugsimulator<br />

9 umgesetzt. Laut<br />

Angaben <strong>der</strong> Entwickler<br />

wurden alle Sounds direkt<br />

am realen Vorbild<br />

aufgenommen und dann<br />

am Computer nachbearbeitet.<br />

Enthalten sind<br />

unter an<strong>der</strong>em Roll-,<br />

Klappen-, Triebwerks-,<br />

Tür-, und Treibst<strong>of</strong>fpumpensounds.<br />

Die Sounds<br />

kosten 11,90€ und sind<br />

im www.simmarket.com<br />

erhältlich.<br />

www.flightm.com 11


EVS FLIGHTTRAINI<br />

Das Hobby wurde zum Beruf<br />

Was vor wenigen Jahren noch eine<br />

Ausnahmeerscheinung im deutschsprachigen<br />

Raum war, entwickelt sich zunehmend<br />

zu einem eigenen erwachsenen Geschäftsfeld:<br />

Die Zentren <strong>mit</strong> semipr<strong>of</strong>essionellen Cockpitsimulatoren.<br />

Wir stellten uns die Frage, was<br />

man braucht, um einen solchen Simulator<br />

erfolgreich betreiben zu können, und<br />

fragten hierzu einen, <strong>der</strong> es wissen sollte:<br />

Klemens Klein (KPK), geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter von EVS FLIGHTTRAINING in<br />

Berlin/Großbeeren.<br />

<strong>Flight</strong>!: Würden Sie dann eher zu AIRBUS A320<br />

o<strong>der</strong> BOEING 737/777/747 greifen, um mal bei<br />

den klassischen Verkehrsfliegern zu bleiben?<br />

KPK: Das ist schwer zu sagen, vielleicht haben<br />

wir deshalb auch beide Typen im Einsatz. Der<br />

Airbus ist fliegerisch leichter zu handhaben und<br />

auch in <strong>der</strong> Wartung deutlich bescheidener, da die<br />

Steuerung per Sidestick erfolgt und <strong>der</strong> Schubhebel<br />

nicht motorisiert ist. In 2010 hatten wir keinen<br />

einzigen technischen Ausfall. Dafür braucht das<br />

Cockpit deutlich mehr Platz.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was braucht man heute, um sein Hobby<br />

zum Beruf zu machen?<br />

KPK: Einen guten Simulator, einen funktionierenden<br />

Standort, ein klares Konzept bzw. einen<br />

realistischen Businessplan, technisches Verständnis<br />

für den Simulator an sich und natürlich auch<br />

Wissen, wie man ein solches Gerät bedient und<br />

fliegt, und enorm viel Spaß und Begeisterung dafür,<br />

dieses Wissen in geeigneter Form dem Kunden<br />

zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was macht denn für Sie ein „guter“<br />

Simulator aus?<br />

KPK: Zunächst einmal, dass er so solide gebaut<br />

ist, von <strong>der</strong> Optik und Haptik schon dicht an ein<br />

echtes Cockpit rankommt und dass man auf Teile<br />

verzichtet, die <strong>der</strong> klassische PC-Pilot sich an<br />

seinem Flusi-Rechner zu Hause anschließt.<br />

Solide heißt für mich auch, dass <strong>der</strong> Wartungs- und<br />

Reparaturaufwand sich in Grenzen hält. Wenn ich<br />

nach je<strong>der</strong> zweiten Session was reparieren muss, ist<br />

das eher ungünstig. Wenn ich das alles selber machen<br />

kann, geht das vielleicht noch - brauche ich<br />

dazu fremde Hilfe, die ich bezahlen muss, kann das<br />

schon die Wirtschaftlichkeit sprengen.<br />

Die BOEING 737 ist vom Cockpit her platzsparen<strong>der</strong><br />

und die neuralgischen Punkte sind die<br />

Steuersäulen und <strong>der</strong> Throttle-Quadrant. Bei unserer<br />

alten <strong>Boeing</strong> musste –nahezu wöchentlichan<br />

diesen Teilen gearbeitet werden. Bei <strong>der</strong> neuen<br />

<strong>Boeing</strong> sind wir daher bewusst auf originale Steuersäulen,<br />

originale Ru<strong>der</strong>pedalen und einen sehr<br />

hochwertigen Throttle-Quadranten umgestiegen.<br />

Seitdem ist <strong>der</strong> Wartungsaufwand dem des Airbus<br />

sehr ähnlich – dafür haben wir aber auch deutlich<br />

mehr investiert.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was ist denn für Sie ein funktionieren<strong>der</strong><br />

Standort?<br />

KPK: Das hängt sehr vom Betreiber-Konzept,<br />

den finanziellen Mitteln und von einer gewissen<br />

Risikobereitschaft ab. Das kann man auch gut an den<br />

verschiedensten Simulatorstandorten in Deutschland<br />

erkennen. Man findet sie auf Großflughäfen,<br />

Ladenlokalen, Bürokomplexen o<strong>der</strong> Gewerbegebieten.<br />

Gemeinsam haben sie, dass sie gut erreichbar<br />

sind (also auch <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln)<br />

und ein vernünftiges Einzugsgebiet haben.<br />

Man sollte auch darauf achten, ob bzw. wie viele<br />

Mitbewerber es in <strong>der</strong> jeweiligen Region gibt.<br />

12 <strong>Flight</strong>!


NG<br />

Interview<br />

<strong>Flight</strong>!: Wie schätzen Sie die Investitionskosten für<br />

einen neuen Standort <strong>mit</strong> Simulator ein?<br />

KPK: Letztendlich hängt sehr von <strong>der</strong><br />

Eigenleistung des Betreibers ab. Kauft man einen<br />

neuen, fertig funktionierenden Simulator <strong>mit</strong><br />

hochwertigen Teilen und <strong>mit</strong> kommerziellen Lizenzen<br />

(PREPAR3D, XPLANE), Sichtsystem und<br />

vielleicht originalen Cockpitsitzen, ist da ja erst <strong>der</strong><br />

Anfang. Lässt man sich eine entsprechende Homepage<br />

<strong>mit</strong> Logo und Geschäftsausstattung entwickeln,<br />

richtet das FTC entsprechend her und lässt<br />

Werbe<strong>mit</strong>tel (Anzeigen, Flyer etc.) produzieren,<br />

liegt die Investitionssumme insgesamt deutlich jenseits<br />

<strong>der</strong> 100 TEUR. Nach oben gibt es logischerweise<br />

keine Grenzen; ins<strong>of</strong>ern sollte man sich bei<br />

<strong>der</strong> Planung immer wie<strong>der</strong> die realistische Frage<br />

stellen: was kann ich selber leisten und was vergebe<br />

ich nach außen. Wenn Zeit keine Rolle spielt,<br />

ist Selbermachen sicher die günstigere Alternative.<br />

Das sieht natürlich dann an<strong>der</strong>s aus, wenn ich in<br />

einem Einkaufszentrum zu einem festen Termin<br />

eröffnen will.<br />

<strong>Flight</strong>!: Kann man sich so eine Investition über eine<br />

Bank finanzieren lassen?<br />

KPK: Das mag möglich sein, hängt ganz sicher<br />

entscheidend von <strong>der</strong> Qualität des Konzept und<br />

von <strong>der</strong> Bonität des Finanzierungsnehmers ab. Wir<br />

haben uns damals für eine Finanzierung aus Eigen<strong>mit</strong>teln<br />

bzw. Gesellschafterdarlehen entschieden.<br />

<strong>Flight</strong>!: Ihr Unternehmen erbringt ja auch Dienstleistungen<br />

für Konkurrenten. Ist das nicht<br />

zwiespältig für Sie?<br />

KPK: Nein, überhaupt nicht. Wir verstehen uns<br />

als technische und kaufmännische Dienstleister<br />

dieser Branche. Wir kennen den Markt, die<br />

Anbieter, die Qualität <strong>der</strong> einzelnen Produkte<br />

und die Kompatibilität <strong>der</strong> Produkte zueinan<strong>der</strong>.<br />

Dadurch, dass wir selber Simulatoren seit 2006<br />

betreiben, wissen wir tatsächlich, was sich im Dauereinsatz<br />

bewährt. Gerade dieses Wissen und die<br />

Unzufriedenheit über den Support durch an<strong>der</strong>e<br />

bzw. die für den gewerblichen Einsatz unzureichende<br />

Qualität <strong>der</strong> Produkte, hat uns den Entschluss<br />

fassen lassen, a) eine eigene Werkstatt und eine eigene<br />

www.flightm.com 13


Klemens Klein, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

von EVS FLIGHTTRAINING, Jahrgang 1973, seit<br />

1991 Privatpilot, fliegt aktuell Cirrus SR-20 und<br />

natürlich alle Simulatoren <strong>der</strong> Gesellschaft, kommt<br />

ursprünglich aus dem Bereich Immobilien bzw.<br />

Unternehmensberatung und Coaching und ist seit<br />

2009 an EVS beteiligt.<br />

www.evs-flighttraining.de<br />

Entwicklung zu etablieren und b) dieses Wissen<br />

auch an<strong>der</strong>en zur Verfügung zu stellen – gegen<br />

Honorar versteht sich. Darüber hinaus sind wir<br />

Kooperationen eingegangen, wie z.B. <strong>mit</strong> <strong>Flight</strong>deck<br />

Solution in Kanada. Für FDS bearbeiten wir<br />

alle Anfragen aus dem deutschsprachigen Raum<br />

und bieten auch den entsprechenden Support an<br />

– o<strong>der</strong> machen ganze Simulator-Setups. Für SIM<br />

AVIONIC sind wir ebenfalls Vertriebspartner im<br />

deutschsprachigen Raum und arbeiten auch an <strong>der</strong><br />

Entwicklung und Optimierung bestimmter S<strong>of</strong>tware-Tools<br />

<strong>mit</strong>. Das was man über EVS erwerben<br />

kann, kann man vorher auch bei uns testen.<br />

<strong>Flight</strong>!: Zurück zum Simulatorbetrieb. Was macht<br />

eine gute Administration aus bzw. wie wichtig sind<br />

die Menschen im Unternehmen, die nicht <strong>mit</strong> den<br />

Kunden fliegen?<br />

KPK: Diese Mitarbeiter sind mindestens so<br />

wichtig, wie später die Instrukteure im Cockpit.<br />

Sie sind <strong>der</strong> erste Ansprechpartner. Von ihrer Art<br />

und Weise zu kommunizieren hängt <strong>of</strong>tmals die<br />

Buchung des Kunden ab. Wichtig ist natürlich auch<br />

die Präsenz <strong>der</strong> Firma im Netz und die Erreichbarkeit.<br />

Wenn die Kunden direkt beim Unternehmen<br />

buchen wollen, wollen sie auch <strong>mit</strong> einer Person<br />

sprechen und nicht erst auf einem Anrufbeantworter<br />

eine Rückrufbitte hinterlassen…<strong>der</strong> dann vielleicht<br />

erst zwei Tage später erfolgt, o<strong>der</strong> vielleicht<br />

gar nicht. Es gibt viele kleine Stolpersteine auf dem<br />

Weg zur Buchung. Ziel sollte es sein, über so wenig<br />

wie möglich zu stolpern. Dem Kunden gerne<br />

dienen zu wollen, sollte an oberster Stelle stehen…<br />

das gilt für die Administration und auch für die<br />

Instrukteure.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was interessiert den „normalen“<br />

Simulatorkunden mehr? Pr<strong>of</strong>essionelles Flugtraining<br />

o<strong>der</strong> Entertainment?<br />

KPK: Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Kunden möchte<br />

mal die Erfahrung machen, wie sich das „anfühlt“,<br />

so eine große Maschine zu steuern. Die hochpr<strong>of</strong>essionellen<br />

PC-Piloten o<strong>der</strong> auch die Berufspiloten,<br />

die sich auf ein Screening vorbereiten wollen, sind<br />

in <strong>der</strong> Gesamtauslastung pro Jahr eher <strong>der</strong> kleinere<br />

Anteil. Entscheidend ist, die Kunden da abzuholen,<br />

wo sie <strong>mit</strong> ihrem Wissen o<strong>der</strong> ihrer Erfahrung<br />

stehen und ihnen das zu geben, w<strong>of</strong>ür sie viel Geld<br />

ausgegeben haben: Ein großartiges Erlebnis bzw.<br />

eine spannende Erfahrung…o<strong>der</strong> wie mein Partner<br />

Anthony Evens gerne in <strong>der</strong> Schulung sagt: „Es<br />

ist keine Kunst, dem Kunden vorzuführen, was er<br />

alles nicht kann. Ziel ist es, ihm das zu geben, was<br />

er haben will.“<br />

<strong>Flight</strong>!: Wo geht <strong>der</strong> Markt hin? In 2009 und 2010<br />

sind ja viele Anbieter auf den Markt gekommen.<br />

Mittlerweile bilden sich sogar Allianzen – Sie<br />

haben es vorgemacht <strong>mit</strong> SIMTEAM, nur hat sich<br />

die nächste Allianz <strong>mit</strong> Flugsimulator Deutschland<br />

gebildet. Werden die Anbieter sich irgendwann gegenseitig<br />

auffressen?<br />

KPK: Ich denke, es werden noch einige Anbieter<br />

auf den Markt kommen und an<strong>der</strong>e werden<br />

gehen. Natürlich ist es leichter, wenn man in<br />

einer Stadt o<strong>der</strong> Region alleiniger Marktteilnehmer<br />

ist- und doch können auch mehrere Anbieter gut<br />

nebeneinan<strong>der</strong> leben. Nehmen wir Berlin/Brandenburg.<br />

Da gibt es neben EVS auch noch zwei<br />

weitere Anbieter und die Lufthansa <strong>mit</strong> den großen<br />

14 <strong>Flight</strong>!


Interview<br />

Simulatoren; und alle haben ihre Nische bzw. ihre<br />

Kundenfel<strong>der</strong> gefunden. Dieser Markt ist<br />

definitiv interessant und letztendlich werden sich<br />

die behaupten können, die eine hohe Qualität,<br />

einen guten Service und einen attraktiven Preis<br />

bieten können – was nicht heißt, dass billig o<strong>der</strong><br />

günstig <strong>der</strong> Garant für hohe Auslastungszahlen<br />

ist. Es gilt, sich immer wie<strong>der</strong> weiterzuentwickeln<br />

– Stillstand ist Rückschritt. Ins<strong>of</strong>ern gilt es auch,<br />

immer wie<strong>der</strong> was Neues zu machen o<strong>der</strong> was<br />

Beson<strong>der</strong>es anbieten zu können.<br />

Die Allianz SIMTEAM (iPILOT, <strong>Flight</strong> Simulations<br />

Dresden und EVS FLIGHTTRAINING) hat sich<br />

gebildet, weil wir ohnehin uns schon gegenseitig<br />

vermarktet haben, einen identischen Anspruch<br />

an die Qualität <strong>der</strong> Kundenbetreuung haben und<br />

uns auch technisch und logistisch gegenseitig<br />

unterstützen. SIMTEAM ist eine kundenwirksame<br />

Allianz und eine anbieterwirksame Allianz – das<br />

macht die hohe Attraktivität aus.<br />

<strong>Flight</strong>!: Was sind ihre nächsten Pläne und Projekte?<br />

Kommen auch noch Standorte dazu?<br />

Aktuell sind neue Standorte nicht geplant. Wir<br />

sind <strong>mit</strong> unseren vier Simulatoren in Großbeeren<br />

gut aufgestellt. Wir liebäugeln da<strong>mit</strong>, die Flotte<br />

noch um zwei weitere Maschinen zu erweitern…<br />

Muster, die wir jetzt noch nicht im Einsatz haben.<br />

Ansonsten werden wir den Bereich Wartung,<br />

Support und Schulung weiter ausbauen, da auch<br />

unsere Kunden noch Expansionspläne haben –<br />

aktuell haben wir zwei Simulatoren in <strong>der</strong><br />

Umrüstung und zwei weitere sollen nach <strong>der</strong><br />

Sommerpause folgen.<br />

Das Gespräch führte Marc Goergen<br />

www.flightm.com 15


Aeros<strong>of</strong>t antwortet<br />

Unsere Leser fragten den Geschäftsführer W<br />

In den letzten Wochen sorgte <strong>der</strong> Aeros<strong>of</strong>t Launcher für so<br />

manchen Zündst<strong>of</strong>f in <strong>der</strong> Szene und im <strong>Flight</strong>X.de Forum. Der Aeros<strong>of</strong>t<br />

Geschäftsführer Winfried Diekmann beantwortet in diesem Interview die<br />

Fragen unserer Leser.<br />

Steffen Schlakat: Im Moment scheint es, als ob<br />

Aeros<strong>of</strong>t nur noch Nicht-Flugsimulator-S<strong>of</strong>tware<br />

(Omnibus, Bahnsimulator etc.) und Spaßprodukte<br />

(Andras Field, Aircraft One usw.) entwickelt.<br />

Wird Aeros<strong>of</strong>t in Zukunft weiterhin realistische<br />

Flughäfen beziehungsweise komplexere, reale Flugzeuge<br />

selbst entwickeln o<strong>der</strong> nur noch als Publisher<br />

fungieren?<br />

Winfried Diekmann: Es kann <strong>der</strong>zeit wirklich so<br />

scheinen, aber das liegt an fehlenden Highlights im<br />

Bereich Flugsimulation. Die Flugsimulation (S<strong>of</strong>tware<br />

und Hardware) macht zurzeit etwa 70 bis 80<br />

Prozent aller Aeros<strong>of</strong>t-Verkäufe aus. Wir gehen<br />

davon aus, dass dies auch für die nächsten Jahre so<br />

bleiben wird.<br />

Steffen Schlakat: In Anbetracht des kommenden<br />

Micros<strong>of</strong>t „<strong>Flight</strong>“: Werden FSX-Kunden gratis<br />

(o<strong>der</strong> für sehr wenig Geld) upgraden können?<br />

Winfried Diekmann: Ich glaube nicht, dass es<br />

Upgrades geben wird, da Micros<strong>of</strong>t einen freien<br />

Verkauf <strong>der</strong> Add-ons nach unseren Informationen<br />

nicht mehr zulassen wird. Add-ons wird es dann<br />

wohl nur über Micros<strong>of</strong>t Live geben.<br />

Wir werden im Laufe des Jahres das neue X-Plane<br />

10 Global in Europa veröffentlichen und voraussichtlich<br />

diese Plattform stärker bedienen.<br />

16 <strong>Flight</strong>!


infried Diekmann<br />

Interview<br />

Steffen Schlakat: Wird Aeros<strong>of</strong>t bei guter<br />

wirtschaftlicher Lage in Erwägung ziehen,<br />

Produkte günstiger anzubieten?<br />

Winfried Diekmann: Das ist schwer zu sagen.<br />

Die Entwicklung eines Flugzeugs wie zum<br />

Beispiel <strong>der</strong> CRJ kostet heute mehr als 100 000<br />

Euro, eine PMDG 737 sogar ein Vielfaches<br />

davon. Je mehr Verkäufe zu erwarten sind,<br />

desto niedriger kann <strong>der</strong> Verkaufspreis sein. Im<br />

Boxbereich streben wir Verkaufspreise von 20<br />

bis 40 Euro an, da diese Preislage auch in den<br />

Märkten die größte Akzeptanz hat.<br />

Phor: Sind die Verkaufszahlen seit beziehungsweise<br />

durch die Einführung des Launchers<br />

gestiegen?<br />

Winfried Diekmann: Hierzu ist es noch zu<br />

früh. Große Verän<strong>der</strong>ungen können wir aber<br />

nicht feststellen, außer dass die Menge <strong>der</strong><br />

Raubkopien im Netz gesunken ist.<br />

Diese Bil<strong>der</strong> wurden von ehrlichen Kunden in dem<br />

<strong>Flight</strong>X.de Forum gepostet.<br />

Phor: Gibt es seit Einführung des Launchers<br />

eine zunehmende Anzahl an Neukunden?<br />

Winfried Diekmann: Ja, aber das kann auch<br />

an <strong>der</strong> Veröffentlichung von Simulatoren wie<br />

OMSI o<strong>der</strong> Bridge liegen.<br />

Phor: Will Aeros<strong>of</strong>t künftig Astragon<br />

Konkurrenz machen?<br />

Winfried Diekmann: Nein, nicht gezielt, aber<br />

wir wollen auch nicht den Simulatormarkt allein<br />

Astragon und Co. überlassen. Denn auch<br />

von <strong>der</strong> Seite gibt es immer wie<strong>der</strong> Ansätze,<br />

Simulatoren im Bereich Eisenbahn o<strong>der</strong> Luftfahrt<br />

anzubieten. Wir sind jedoch vor allem<br />

an sehr realistischen Simulationen interessiert,<br />

bei denen das zu simulierende Fahrzeug im<br />

Vor<strong>der</strong>grund steht. Neben <strong>der</strong> Flugsimulation<br />

wird es da vor allem Bahnsimulationen und<br />

Bussimulationen geben.<br />

www.flightm.com 17


Strzag: Wie wird sich Aeros<strong>of</strong>t für die nächsten<br />

Jahre bezüglich <strong>der</strong> unterschiedlichen Simulatoren<br />

(FS9, FSX, X-Plane, eventuell <strong>Flight</strong>)<br />

ausrichten?<br />

Winfried Diekmann: Das ist/wird schwierig.<br />

Ehrlich gesagt wissen wir das noch nicht<br />

und werden wohl erst einmal <strong>Flight</strong> und<br />

auch X-Plane 10 abwarten. Derzeit zeigen die<br />

Verkaufszahlen des FSX deutlich, dass an<br />

diesem Simulator noch ein sehr großes<br />

Interesse von neuen Kunden besteht.<br />

Strzag: Wo liegt das meiste Potenzial für die<br />

Zukunft <strong>der</strong> Community.<br />

Winfried Diekmann: Die Community<br />

benötigt eine möglichst <strong>of</strong>fene Plattform für<br />

die Flugsimulation. Darüber hinaus ist es sehr<br />

wichtig, dass unterschiedliche Simulatoren<br />

sich nicht gegenseitig kannibalisieren. Dies ist<br />

ein Grund, warum wir <strong>der</strong>zeit die Entwicklung<br />

eines eigenen Simulators zurückgestellt<br />

haben.<br />

Stefan Hausten: Sieht Aeros<strong>of</strong>t meine IP-<br />

Adresse, wenn <strong>der</strong> Hardwarekey übertragen<br />

wird?<br />

Winfried Diekmann: Nein, <strong>der</strong> an uns über<strong>mit</strong>telte<br />

Local Key wird aus Hardwaredaten<br />

des PCs erstellt und ist auch für uns nicht zu<br />

entschlüsseln.<br />

Flusinewbie: Wie genau möchte Aeros<strong>of</strong>t<br />

das bei vielen Käufern durch die Launcher-<br />

Geschichte verlorene Vertrauen wie<strong>der</strong> zurückgewinnen?<br />

Winfried Diekmann: In dem wir zuerst einmal<br />

zeigen, dass <strong>der</strong> Launcher keine Kundendaten<br />

sammelt. In einem zweiten Schritt werden<br />

wir versuchen, die Kundenwünsche zum<br />

Launcher schnell umzusetzen, um dem Kunden<br />

<strong>mit</strong> dem Launcher auch mehr Service anbieten<br />

zu können.<br />

Frank Murphy: Was tut Aeros<strong>of</strong>t, um sicherzustellen,<br />

dass <strong>der</strong> Launcher nicht einen funktionierenden<br />

Flusi zerschießt, also früher<br />

gekaufte Add-ons unbrauchbar macht?<br />

18 <strong>Flight</strong>!


Winfried Diekmann: Der Launcher beeinflusst<br />

an<strong>der</strong>e „alte“ Aeros<strong>of</strong>t-Add-ons nicht. Er zeigt dem<br />

Kunden lediglich an, dass sie vorhanden sind.<br />

Frank Murphy: Gibt es eine Möglichkeit <strong>der</strong> Befreiung<br />

vom Launcher für Altkunden, die schon<br />

mehr als 20 Add-ons von Aeros<strong>of</strong>t gekauft haben?<br />

Vertrauen gegen Vertrauen?<br />

Winfried Diekmann: Die Idee ist gut, aber <strong>der</strong>zeit<br />

sehe ich dafür technisch keine Lösung, vor allem<br />

nicht im Bereich Box.<br />

Rainer Kunst: Ich möchte konkret wissen, was<br />

Aeros<strong>of</strong>t än<strong>der</strong>t, da<strong>mit</strong> aus <strong>der</strong> Aktivierung/Registrierung<br />

keine Klardaten des Kunden abgeglichen<br />

werden können.<br />

Winfried Diekmann: Es werden und wurden nie<br />

Klardaten vom Kunden ohne dessen Wissen übertragen.<br />

Aeros<strong>of</strong>t wird aber die Pflichtangaben reduzieren,<br />

so dass sich Kunden zukünftig <strong>mit</strong> einem<br />

Login-Namen und <strong>der</strong> Seriennummer registrieren<br />

können, mehr ist auch jetzt nicht notwendig.<br />

Jan-Ph. Heinisch: Warum möchte AS den<br />

FS-Benutzer ins Net (online) zwingen?<br />

Winfried Diekmann: Der <strong>mit</strong> Abstand größte<br />

Teil unserer Kunden ist bereits online. Wer dies<br />

aber nicht möchte, kann eine Aktivierung auch<br />

telefonisch o<strong>der</strong> per E-Mail bekommen.<br />

Jan-Ph. Heinisch: Warum reagiert AS in einer <strong>der</strong>art<br />

heftigen, polemischen und zum Teil beleidigenden<br />

Weise auf die Kritik am Launcher aus den Reihen<br />

seiner Stammkunden und <strong>der</strong> Community?<br />

Winfried Diekmann: Wo hat denn Aeros<strong>of</strong>t so<br />

reagiert? Wir reagieren in <strong>der</strong> Regel nicht auf die<br />

Art und Weise, wie auch manche Forenteilnehmer<br />

sich äußern.<br />

Wer in <strong>der</strong> Öffentlichkeit Lügen verbreitet und<br />

unbegründete Gerüchte streut, darf aber nicht<br />

da<strong>mit</strong> rechnen, <strong>mit</strong> Samthandschuhen angefasst zu<br />

werden. Ich achte sehr genau auf den Umgangston,<br />

den Aeros<strong>of</strong>t nach außen hin pflegt, aber ich<br />

erwarte dies auch von allen Kunden, die etwas in<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit über Aeros<strong>of</strong>t äußern. Es sollte<br />

h<strong>of</strong>fentlich irgendwann einmal Usus sein, dass wer<br />

sich verbal nicht benehmen kann, aus dem Forum<br />

fliegt. So viel Stil und Etikette müssen sein!<br />

Jan-Ph. Heinisch: Wie stellt sich AS genau die<br />

Zukunft seines FS-Add-on-Vertriebs vor?<br />

Wie soll <strong>der</strong> Vertrieb aussehen?<br />

Winfried Diekmann: Derzeit planen wir nicht,<br />

in den nächsten Jahren an dem Vertrieb etwas<br />

zu än<strong>der</strong>n. Lei<strong>der</strong> zieht sich <strong>der</strong> Handel in vielen<br />

Län<strong>der</strong>n verstärkt aus <strong>der</strong> PC-S<strong>of</strong>tware zurück,<br />

was dazu führt, dass auch FS-Produkte in England<br />

zum Beispiel nur noch sehr selten in Geschäften zu<br />

sehen sind. Dort wo es möglich ist, werden wir<br />

auch weiterhin auf die „Box“ setzen. Nur so<br />

erreichen wir neue Kunden, die bislang <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Community noch keinen Kontakt hatten.<br />

Jan-Ph. Heinisch: Welchen genaue Nutzen hat<br />

Aeros<strong>of</strong>t vom Einsatz des Launcher?<br />

Winfried Diekmann: Der Hauptnutzen ist, dass<br />

wir so eine mo<strong>der</strong>nere Form des Kopierschutzes<br />

unseren Entwicklern anbieten können und so <strong>mit</strong><br />

Plattformen wie STEAM konkurrieren können.<br />

Allerdings wollten wir auch den Update-Service<br />

und Support dadurch verbessern. Entwickler, die<br />

uns ihre Produkte anvertrauen, schauen sehr genau<br />

darauf, welchen Schutz und welchen Service<br />

wir bieten können.<br />

Das Interview führte Marc Goergen<br />

Interview<br />

www.flightm.com 19


AirSimmer – quo<br />

Airbus A320 Special<br />

Gut 16 Monate ist es nun<br />

schon her, dass das Air-<br />

Simmer-Team rund um Chefentwickler<br />

Vasiliy Kondratiev<br />

den „A320 Basic Edition“ zum<br />

Preis von 39,95 US-Dollar veröffentlichte,<br />

jedoch schon damals<br />

<strong>mit</strong> dem Hinweis, dass finanzielle<br />

Nöte dazu führten, voreilig<br />

ein Produkt anzubieten, in dem<br />

noch lange nicht alle Kin<strong>der</strong>krankheiten<br />

beseitigt seien.<br />

Heraus kam ein Flugzeug, das<br />

zwar von außen und innen wun<strong>der</strong>schön<br />

anzusehen ist, eine<br />

Soundkulisse auf Topniveau bietet,<br />

jedoch bei <strong>der</strong> Systemtiefe<br />

und vor allem Stabilität in Hinsicht<br />

auf Abstürze des gesamten<br />

Flugsimulators, aber auch<br />

<strong>mit</strong> Blick auf die Leistung des<br />

Systems starke Defizite aufwies.<br />

20 <strong>Flight</strong>!


vadis?<br />

Seit <strong>der</strong> Erstveröffentlichung<br />

sind drei Updates erschienen, wir<br />

befinden uns <strong>mit</strong>tlerweile auf<br />

Systems Update Version 1.3, das<br />

Ende Dezember 2010 das Licht<br />

erblickte. Laut Herstellerwebsite<br />

wurden zahlreiche Fehler am<br />

Autopiloten verbessert und viele<br />

<strong>der</strong> CTD (Crashes to Desktop)<br />

beseitigt.<br />

Wollen wir doch mal sehen,<br />

was dieses Fliegerchen außer 74<br />

(!) <strong>mit</strong>gebrachten Lackierungen<br />

kann und ob da<strong>mit</strong> Wochenendausflüge<br />

ratsam sind.<br />

Die Installation <strong>mit</strong>hilfe des<br />

<strong>Flight</strong>1 Installation Wrapper<br />

gelingt auf Anhieb, das knapp<br />

170 MB große Installationspaket<br />

ist rasch installiert und über den<br />

AirSimmer Tablet-PC innerhalb<br />

weniger Sekunden aktiviert.<br />

Ich starte <strong>mit</strong> einer Cessna<br />

172 auf <strong>der</strong> Bahn 27 in Bremen,<br />

schalte Alternator, Motor, Avionics<br />

Master Switch und Battery<br />

aus und wechsle zum AirSimmer<br />

herüber. Es erwartet mich ein<br />

optisch seit <strong>der</strong> ersten Version<br />

unverän<strong>der</strong>tes, aber sehr schönes<br />

2D-Cockpit. Der Walkaround<br />

um den Flieger ist ein absoluter<br />

Augenschmaus. Es herrscht im<br />

Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Add-ons<br />

eine absolute Ruhe. Realistische<br />

Systemtiefe würde ich das nennen.<br />

Ohne APU o<strong>der</strong> Ground<br />

Power keinen Strom, ohne Strom<br />

keine Lüfter. Auch die Hydraulikpumpen<br />

laufen folglich nicht,<br />

es lassen sich keinerlei Klappen<br />

fahren o<strong>der</strong> Ailerons bewegen.<br />

So lobe ich mir das.<br />

Nun will ich aber nicht am<br />

Boden herumstehen, son<strong>der</strong>n<br />

einen kleinen innerdeutschen<br />

Flug nach Frankfurt wagen. Die<br />

Datenbank des FMGCs habe<br />

ich zuvor <strong>mit</strong> Navigraphs Airac<br />

Update auf den aktuellen Stand<br />

gebracht. Ich mache mich also<br />

daran meinen Flieger <strong>mit</strong> Energie<br />

zu speisen, ich schalte meinen<br />

AC ESS BUS <strong>mit</strong> Strom aus<br />

Battery 2 und im Anschluss<br />

daran starte ich die APU.<br />

Bereits nach 10 Sekunden<br />

beginnt man die APU deutlich<br />

zu hören, nach realistischen 38<br />

Sekunden geht <strong>mit</strong> einem lauten<br />

Relay <strong>der</strong> APU-Generator an die<br />

beiden AC-Busse und versorgt ab<br />

jetzt unseren Flieger <strong>mit</strong> Strom.<br />

Die Displays unseres Glascockpits<br />

führen ihren 10-sekündigen<br />

Self-Test durch. Es kommt<br />

Airbus-Stimmung auf. Die einzelnen<br />

Displays (PFD, ND und<br />

E/WD) lassen sich <strong>mit</strong> einem<br />

Klick vergrößern und bieten eine<br />

qualitativ hochwertige Anzeige<br />

ihrer bereitgestellten Daten.<br />

Vielleicht bin ich zu detailverliebt,<br />

aber wenn die APU jetzt<br />

auch noch Kerosin verbrauchen<br />

würde, wäre die Illusion<br />

perfekt. Aber ich will mich <strong>mit</strong><br />

solchen Details nicht aufhalten,<br />

schließlich möchte ich fliegen.<br />

Ich öffne zur Berechnung von<br />

Startgeschwindigkeiten und<br />

Kerosinverbrauch den Tablet-<br />

PC, er bringt neben <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

für Updates nämlich auch<br />

einen Fuel Planer, einen Loadmanager<br />

und einen Take<strong>of</strong>f Calculator<br />

<strong>mit</strong>.<br />

Mit diesen Hilfs<strong>mit</strong>teln lassen<br />

sich die benötigte Kerosinmenge,<br />

die Beladung und auch die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Geschwindigkeiten<br />

V1, VR und V2 berechnen.<br />

Einzig eine Reduzierung <strong>der</strong><br />

Schubleistung (FLEX) berechnen<br />

mir die Tools nicht. Sie sind dennoch<br />

sehr nützliche Werkzeuge,<br />

die den Einstieg in eine akkurate<br />

Flugvorbereitung leichter<br />

machen. Mit einem Klick auf<br />

„Apply changes“ im Loadmanager<br />

werden die aktuellen<br />

Beladungswerte und die Kerosinmenge<br />

direkt in meinen Flieger<br />

übernommen. Nun mache<br />

ich mich daran, mein FMGC<br />

<strong>mit</strong> den benötigten Daten zu<br />

befüllen. Komfortabel: Die heimische<br />

Tastatur kann, wie auf<br />

PMDG-Fliegern bequem zum<br />

Füllen des Scratchpads genutzt<br />

werden. Da<strong>mit</strong> kann ich meine<br />

Route und meine Performancewerte<br />

einfach eintragen. Auffällig<br />

auf <strong>der</strong> PERF-Seite ist, dass<br />

sich hier sehr wohl ein Temperaturwert<br />

für einen FLEX-Take<strong>of</strong>f<br />

eintragen lässt.<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 21


Ich trage sporadisch<br />

geratene 45° C ein und werde<br />

schauen, ob beim Take<strong>of</strong>f dieser<br />

Wert eingehalten wird.<br />

Es geht an den Triebwerksstart.<br />

Ich schalte im Overhead Panel<br />

APU Bleed zu und höre s<strong>of</strong>ort,<br />

wie die Zapfluft aus <strong>der</strong> APU<br />

auch mein Cockpit belüftet. Die<br />

Liebe zum Detail wurde beim<br />

AirSimmer-Team ganz großgeschrieben,<br />

aber vielleicht sind<br />

auch gerade diese Details schuld<br />

an <strong>der</strong> extrem langen Dauer zwischen<br />

Ankündigung des Projekts,<br />

Erstveröffentlichung und darauffolgenden<br />

Updates.<br />

Ich lege den ENG Mode Selector<br />

auf IGN und das Geräusch<br />

<strong>der</strong> Belüftung im Cockpit verstummt<br />

sanft und <strong>mit</strong> einem<br />

Umlegen des ENG Master Switches<br />

Nummer 2 startet das rechte<br />

Triebwerk <strong>mit</strong> einer sehr schönen<br />

Geräuschkulisse. Nach dem<br />

Anlassen und dem Abarbeiten<br />

von After Start Items rolle ich zur<br />

Startbahn, Zeit für den Take<strong>of</strong>f.<br />

Nach dem Setzen von 50 %<br />

N1 erhöhe ich auf die FLX-<br />

Stellung und merke, dass mein<br />

Fantasiewert von 45° C wohl zu<br />

hoch war, ich erhöhe auf TOGA<br />

Thrust und <strong>der</strong> AirSimmer fliegt<br />

über die Bahn, V1 … Rotate!<br />

Ich steige und nehme in 1500<br />

ft AGL die Nase auf 10° herunter,<br />

den Thrust Lever in die CLB-<br />

Notch und schalte AP1 ein. Nach<br />

<strong>der</strong> Beschleunigungsphase auf<br />

250 Knoten schlingert die Pitch<br />

bzw. die daraus resultierende<br />

Vertical Speed etwas träge um<br />

den Zielwert herum. Genauso<br />

verhält sich lei<strong>der</strong> auch das Autothrust-System.<br />

Es scheint als<br />

wurde bei <strong>der</strong> Programmierung<br />

<strong>der</strong> dahinterliegenden Logik einfach<br />

die Trägheit des Systems<br />

Verkehrsflugzeug außer Acht gelassen.<br />

22 <strong>Flight</strong>!


Markus Halle<br />

Nach ein bis zwei Minuten<br />

befindet sich mein Flugzeug in<br />

einem stabilen Steigflug und ich<br />

will meinen Autopilot ein wenig<br />

auf Herz und Nieren prüfen, da<br />

ich mich erinnere, dass in vielen<br />

Internetforen die doch recht forsche<br />

Einleitung von Kurven, die<br />

Unfähigkeit, gewisse Geschwindigkeiten<br />

halten zu können, etc.<br />

kritisiert wurden.<br />

Ich setze ein Direct-to nach<br />

Leine VOR (DLE) und möchte<br />

gleich aus meiner Ankunft ein<br />

Holding Entry ausprobieren.<br />

Aus mir nicht ganz nachvollziehbaren<br />

Gründen dreht <strong>der</strong> Autopilot<br />

anfangs schon in Richtung<br />

DLE, überfliegt dann aber den<br />

geplanten Track und fliegt Vollkreise.<br />

„Was macht er denn nun schon<br />

wie<strong>der</strong>?“ – ein Spruch den man<br />

aus einem Airbus-Cockpit sicher<br />

öfters hört, aber sicher nicht bei<br />

einem einfachen Direct. Nach<br />

Vollendung des Vollkreises fliegt<br />

mein Flieger direkt nach DLE.<br />

Ich bin gespannt, was das Holding<br />

Entry für mich bereithält.<br />

Aus meiner Anflugposition<br />

erwarte ich ein Parallel-Entry-<br />

Einflugverfahren. Noch 25 NM<br />

bis DLE. Ich erprobe das Autothrust-System,<br />

drehe 320 KIAS<br />

in die FCU ein. Das klappt sicher<br />

und stabil ohne Probleme. Ich<br />

will für mein Holding jetzt auf<br />

meine Green Dot (aerodynamisch<br />

korrekte Minimum Clean<br />

Speed) reduzieren. A/THR<br />

zieht die Triebwerksleistung auf<br />

IDLE und ich erahne es bereits:<br />

Das System ist so träge, dass es<br />

die realistisch simulierten trägen<br />

Triebwerke nicht rechtzeitig<br />

wie<strong>der</strong> auf Leistung bringt, und<br />

MPL-Fugschüler <strong>mit</strong> Flugerfahrung auf Bonanza und<br />

Citation Jet 1+ und hat sein Airbus 320-Typerating begonnen.<br />

ich unterschreite meine gewählte<br />

Geschwindigkeit von 219 KIAS<br />

um 7 Knoten. Kein Beinbruch,<br />

aber nicht schön.<br />

Am Holding Fix angekommen<br />

zeichnet sich auf dem Navigationsdisplay<br />

wie erwartet ein<br />

Parallel Entry ab, das <strong>mit</strong> einer<br />

leichten Linkskurve eingeleitet<br />

werden sollte. Für zwei Sekunden<br />

schwenkt <strong>der</strong> Autopilot erst<br />

einmal nach rechts. Wahrscheinlich<br />

lag unser Funkfeuer beim<br />

Überfliegen minimal rechts. Unschön.<br />

Aber nun beginnt er nach<br />

links zu turnen, ich bin gespannt,<br />

was sich ergibt. Zwar stimmt<br />

unsere vorausprojizierte Kurve<br />

über Grund nicht ganz <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Realität überein, doch stabilisiert<br />

sich <strong>der</strong> Flieger nun scheinbar<br />

in seinem Entry und sollte beim<br />

nächsten Überfliegen von DLE<br />

direkt ins Holding (rechtsherum)<br />

einfliegen. Tut er aber nicht, er<br />

fliegt scheinbar das Entry noch<br />

einmal ab.<br />

Aber je länger ich warte, desto<br />

katastrophaler wird das Holding:<br />

Wir befinden uns 2,5 NM auf <strong>der</strong><br />

Non-Holding-Seite und auch die<br />

voreingestellte Geschwindigkeit<br />

wird stabil um 3 bis 4 Knoten<br />

überschritten. Ich beende das<br />

Holdingchaos und beschließe es<br />

später noch einmal <strong>mit</strong> einem<br />

an<strong>der</strong>en Entry zu probieren und<br />

begebe mich zurück auf meine<br />

geplante Route.<br />

Der Autopilot beginnt den<br />

Turn nicht mehr wie früher <strong>mit</strong><br />

einem wilden Rollen in die entsprechende<br />

Richtung, aber <strong>mit</strong><br />

30° Bank, 25° Bank wären da<br />

sicherlich angenehmer für die<br />

Passagiere. Ich möchte dem Autopiloten<br />

eine letzte Chance für<br />

ein erfolgreiches Holding geben,<br />

steuere direkt auf das Funkfeuer<br />

Warburg zu und erwarte diesmal<br />

ein Offset Entry, auch Teardrop<br />

genannt. Nach dem obligatorischen<br />

Vollkreis nach links<br />

steuere ich auf WRB zu und bekomme<br />

auf dem Navigationsdisplay<br />

ein Offset Entry angezeigt.<br />

Die <strong>Best</strong>immung <strong>der</strong> Entrys<br />

stimmt also, nur für das Fliegen<br />

muss <strong>der</strong> Autopilot noch einmal<br />

zurück in die Flugschule.<br />

Was sich das Navigationsdisplay<br />

hier allerdings gedacht hat,<br />

weiß ich auch<br />

nicht: Dass ich<br />

direkt über dem<br />

Funkfeuer auf<br />

meinem DDRMI<br />

(analoges RMI)<br />

eine DME-Distanz<br />

von 0 NM ablese, obwohl<br />

ich mich in 26 000 ft Höhe<br />

befinde, sollte AirSimmer nochmals<br />

überdenken und bei Google<br />

„slant range“ und „cone <strong>of</strong> confusion“<br />

nachlesen. Nicht schön<br />

eingeflogen, nun aber stabilized<br />

befinde ich mich im Holding,<br />

gebe diese Thematik auf und<br />

konzentriere mich auf meinen<br />

Approach.<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 23


Ich möchte auf FL 120 sinken,<br />

stelle diese Höhe im Altitude-<br />

Fenster ein, ziehe den ALT-<br />

Knopf und befinde mich nun im<br />

OP DES Mode (Open Descent),<br />

A/THR zieht die Triebwerke in<br />

IDLE und überraschen<strong>der</strong>weise<br />

befinde ich mich in einem stabilen<br />

Sinkflug, die Geschwindigkeit<br />

rast mir nicht davon, ich<br />

sinke <strong>mit</strong> 1400 ft/min. In diesem<br />

Geschwindigkeitsbereich (noch<br />

bei circa 220 KIAS vom Holding)<br />

durchaus realistisch.<br />

Ein Erhöhen <strong>der</strong> Speed auf<br />

250 KIAS bringt eine ungeahnte<br />

Unruhe in das Manöver, die sich<br />

aber nach zwei Minuten legt. Ich<br />

selektiere nun mir den von ATC<br />

zu erwartenden Approach: ILS<br />

25R und h<strong>of</strong>fe auf ein Autotuning<br />

meiner Navaids.<br />

Ich bin <strong>mit</strong> meinem Descent<br />

etwas spät dran und möchte daher<br />

meine Speed Brake fahren.<br />

Nach Betätigen des Levers tut<br />

sich etwas an <strong>der</strong> Performance<br />

meines Fliegers, ich werde langsamer.<br />

Prima! So schaffe ich es<br />

rechtzeitig Höhe und Geschwindigkeit<br />

abzubauen. Der Localizer<br />

Intercept klappt problemlos, nur<br />

beginnt da<strong>mit</strong> ein an<strong>der</strong>es Problem,<br />

das schon viele User angesprochen<br />

hatten: A/THR auf<br />

dem Final.<br />

Es gelingt dem Autothrust zwar<br />

halbwegs stabil die Geschwindigkeit<br />

zu halten, aber nur solange<br />

man keine Än<strong>der</strong>ungen an Speed<br />

o<strong>der</strong> Konfiguration wünscht.<br />

Doch genau das möchte man<br />

ja auf dem Final. Das Schubsystem<br />

oszilliert ständig um seinen<br />

Zielwert herum und gibt dem<br />

Endanflug eine unschöne Instabilität.<br />

Trotz dieser Widrigkeit und<br />

<strong>mit</strong> ein wenig Antizipation <strong>der</strong><br />

Überreaktionen des Autothrust-<br />

Systems gelingt mir ein Autoland<br />

auf <strong>der</strong> Bahn 25R in Frankfurt<br />

und nach zügigem Abbremsen<br />

<strong>mit</strong>hilfe von IDLE Reverse rolle<br />

ich von <strong>der</strong> Bahn in meine Parkposition,<br />

die APU läuft an, die<br />

Triebwerke werden abgeschaltet.<br />

Ich bin am Ziel angekommen.<br />

Kurz vor dem Einfliegen auf<br />

das ILS von Frankfurt hatte ich<br />

noch meinen aktuellen Flugzustand<br />

gespeichert, denn Air-<br />

Simmer wirbt da<strong>mit</strong>, dass es<br />

seit Update 1.3 nun möglich sei,<br />

seinen aktuellen Flugzustand<br />

zu speichern. Nach <strong>der</strong> Landung<br />

lade ich den Speicherstand<br />

noch einmal und pausiere das<br />

Spiel. Und was bei so manchem<br />

Add-on-Hersteller bis dato nicht<br />

24 <strong>Flight</strong>!


funktioniert, scheint wirklich<br />

zu klappen: Route im FMS, Geschwindigkeit,<br />

Einstellungen<br />

des Autopiloten … alles scheint<br />

gespeichert. Bis auf eine kleine<br />

Ausnahme: das Thrust Setting.<br />

Die Triebwerke befinden sich in<br />

IDLE, das System übernimmt<br />

einfach die aktuelle Position meiner<br />

Thrust Lever am Joystick.<br />

Und gerade weil die Triebwerke<br />

und ihre Zeit zum Hochlaufen<br />

realistisch simuliert sind, wird<br />

es schwierig rechtzeitig wie<strong>der</strong><br />

genug Triebwerksleistung zu haben,<br />

um auf dem Glideslop zu<br />

bleiben. Es bleibt mir nur ein Go-<br />

Around.<br />

Ich starte noch einmal, diesmal<br />

aus Zürich, und will nochmals<br />

einen tieferen Blick auf das Flyby-Wire-System<br />

des Airbus werfen.<br />

Bei Vr ziehe ich die Nase auf<br />

eine Initial Pitch von circa 17°<br />

und lasse den Stick los, die Nase<br />

steigt dann noch weiter auf etwa<br />

20° Nose up. Ich korrigiere nach<br />

und beim zweiten Mal Setzen<br />

<strong>der</strong> Pitch auf 17° bleibt die Nase<br />

dort. Auch im weiteren Flugverlauf<br />

zeigt sich das Fly-by-Wire<br />

halbwegs realistisch und stabil.<br />

Im Level <strong>Flight</strong> (FL100) und einer<br />

IAS von 300 Knoten ziehe<br />

ich die Thrust Lever in IDLE und<br />

beobachte Pitch, Vertical Speed,<br />

Speed und Höhe.<br />

Auch nach über 30 Sekunden<br />

und 70 Knoten Geschwindigkeitsverlust<br />

bleibt die Vertical<br />

Speed stabil, die Pitch nimmt<br />

zwangsläufig etwas zu. Nun das<br />

Ganze in die an<strong>der</strong>e Richtung:<br />

TOGA. Hier kommt das Autotrim<br />

nicht mehr <strong>mit</strong> und ich habe<br />

bei Erreichen meiner 300 Knoten<br />

lei<strong>der</strong> auch eine Climb Rate<br />

von 1200 ft/min erreicht. Schade,<br />

da muss noch nachgearbeitet<br />

werden.<br />

Bank- und Pitch-Än<strong>der</strong>ungen<br />

nimmt das System sehr präzise<br />

entgegen und hält sie auch<br />

brav dort, wo sie hingehören.<br />

Allerdings gelingt das nur,<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 25


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wenn man in den Control Sensitivities<br />

des Flugsimulators die<br />

Nullzone des Eingabegerätes<br />

relativ gering beziehungsweise<br />

nahezu 0 wählt. Alles in allem<br />

kann man feststellen, dass bei extremen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in Konfiguration,<br />

Geschwindigkeit o<strong>der</strong><br />

Lage im Raum <strong>der</strong> Autopilot zu<br />

träge o<strong>der</strong> falsch reagiert, was<br />

auch einige Probleme bei den<br />

Holdings erklärt.<br />

Wenn man aber das Thema<br />

Nacharbeiten und Weiterentwicklung<br />

in den Mund nimmt,<br />

stellen sich s<strong>of</strong>ort Bauchschmerzen<br />

ein. Nicht nur, dass<br />

selbst für die Basic Edition nach<br />

wie vor noch einige Kin<strong>der</strong>krankheiten<br />

zu beseitigen sind.<br />

Auch das Warten auf die Advanced<br />

Edition <strong>mit</strong> mehr Modellen<br />

von A319 bis A321 und weiteren<br />

Systemfunktionen (unter an<strong>der</strong>em<br />

ein Vertikalpr<strong>of</strong>il-Management<br />

im FMGC) wird zur<br />

Geduldsprobe.<br />

www.Qwsim.com<br />

Von AirSimmer gut gemeint<br />

wurde ein Bug-o-Meter zum Entwicklungsstand<br />

<strong>der</strong> Advanced<br />

Edition auf <strong>der</strong> eigenen Website<br />

veröffentlicht. Doch hat man sich<br />

da<strong>mit</strong> <strong>of</strong>fenkundig übernommen.<br />

Von Januar 2010 bis Ende<br />

März 2011 stieg das Bug-o-Meter<br />

(das prozentual angibt, wie viele<br />

Fehler bereits beseitigt wurden)<br />

gerade einmal von 60 % auf 64<br />

%. Arbeitet das Team von Air-<br />

Simmer weiterhin <strong>mit</strong> dieser Geschwindigkeit,<br />

dann werden die<br />

Fertigstellung und Veröffentlichung<br />

hochgerechnet noch über<br />

zehn Jahre dauern.<br />

Fazit: Obwohl <strong>der</strong> AirSimmer<br />

viele Startschwierigkeiten hatte<br />

und auch in vielerlei Punkten<br />

noch lange nicht ausgereift ist,<br />

26 <strong>Flight</strong>!


zeigt er, wo die Reise hingehen<br />

kann, wenn man kompetente<br />

Leute an einen Tisch setzt. Das<br />

äußere Modell ist perfekt, die<br />

Sounds realitätsgetreu, die vorhandenen<br />

Systeme arbeiten<br />

realistisch und wie erwartet.<br />

Einzig <strong>der</strong> Autopilot und das Autothrust-System<br />

bedürfen eines<br />

erheblichen Faceliftings. Wer<br />

die Mühen nicht scheut, stets<br />

auf kleine Fehlerchen gefasst zu<br />

sein und je<strong>der</strong>zeit ins Manual<br />

Flying wechseln zu können, <strong>der</strong><br />

bekommt <strong>mit</strong> dem AirSimmer<br />

auch schon im jetzigen Entwicklungsstadium<br />

einen brauchbaren<br />

und schicken Airbus an die Hand.<br />

Die H<strong>of</strong>fnung auf eine Weiterentwicklung<br />

und Vollendung des<br />

Projekts stirbt ja bekanntlich zuletzt<br />

…<br />

Markus Halle<br />

AirSimmer A320 Basic Edition<br />

Entwickler: AirSimmer<br />

Kompatibilität: FS 9<br />

Web: www.airsimmer.com<br />

Preis: 39,95 $<br />

Pro & Contra:<br />

Hervorragendes Außenmodell<br />

Ausgezeichnetes 2D/VC Cockpit<br />

Fly By Wire und Protections<br />

Realistische und hochwertige Sounds<br />

Aut<strong>of</strong>light-System instabil,träge und unzuverlässig<br />

Stabilität des Add-ons (<strong>of</strong>t FS9-Abstürze)<br />

viele noch fehlende Funktionen da im<br />

Entwicklungsstadium<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Autopilot/FMC-<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

gut<br />

8,3<br />

7/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

10/10<br />

6/10<br />

10/10<br />

Payware - Flugzeuge<br />

www.flightm.com 27


Der Feierabend ru<br />

Airbus mal ein<br />

Just <strong>Flight</strong> überzeugt immer<br />

mehr <strong>mit</strong> seinen F-Lite-Produkten.<br />

Jedes Add-on dieser Kategorie<br />

verspricht Flugzeuge,<br />

die äußerst detailliert und visuell<br />

beeindruckend, aber nicht sehr<br />

anspruchsvoll sind. Aber, was<br />

genau bedeutet dieser Satz für<br />

Just <strong>Flight</strong>? Könnte man einen<br />

zweiten Airbus X vermuten? Dies<br />

wird heute von mir sehr genau<br />

unter die Lupe genommen.<br />

In dem Standardpaket werden<br />

vier Bemalungen und zwei verschiedene<br />

Triebwerkstypen <strong>mit</strong>geliefert.<br />

Es gibt aber insgesamt<br />

drei Livery Expansion Packs, die<br />

jeweils zehn neue Bemalungen<br />

in die Flotte einfügen.<br />

Ebenfalls ist ein sehr hilfreiches<br />

Handbuch dabei, in dem die neu<br />

eingefügten Systeme besser erläutert<br />

werden.<br />

Ich saß also in meinem A321<br />

<strong>der</strong> U.S. Airways in Boston. Bevor<br />

ich die Triebwerke ausschalten<br />

und den Airbus generell in<br />

die Parkposition vorbereiten<br />

wollte, hatte ich nur zwei Wörter<br />

im Kopf: Standard A321.<br />

Nein, da<strong>mit</strong> will ich nicht sagen,<br />

dass man das Cockpit eins zu eins<br />

übernommen hatte, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

gesamte Aufbau ist gleich. Hier<br />

und da wurden auch dieselben<br />

Gauges eingebaut. Es wurde jedoch<br />

sehr gut an <strong>der</strong> Modellierung<br />

und Textierung gearbeitet.<br />

Je<strong>der</strong> Schalter vom Sidestick bis<br />

zu den Landelichtern wurde <strong>mit</strong><br />

neuen und schöneren Texturen<br />

bearbeitet. Ich will sogar meinen,<br />

dass man diese Texturen<br />

o<strong>der</strong> gar das gesamte Cockpit in<br />

die Wilco-Busse einbauen kann,<br />

natürlich <strong>mit</strong> entsprechen<strong>der</strong><br />

Systemtiefe.<br />

Ein negativer Punkt sind<br />

wie<strong>der</strong> einmal die Standard-2D-<br />

Panels des A321. Gut, diesmal<br />

stimmen die Anzeigen <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong><br />

ein in <strong>der</strong>selben Position.<br />

Generell macht dies nicht viel<br />

aus, denn ich finde das Cockpit<br />

<strong>der</strong>maßen schön, dass man hier<br />

2D-Anzeigen nicht brauchen<br />

würde. Die Nachttexturen gefallen<br />

mir noch besser. Sie sind<br />

nicht zu hell, aber auch nicht zu<br />

dunkel gestaltet. Trotzdem kann<br />

man an manchen Stellen erkennen,<br />

dass diese von den Standard-<br />

Texturen übernommen wurden.<br />

Außenmodell<br />

Als mein Cockpit-Check vorbei<br />

war, ging es an das Außenmodell.<br />

Von Anfang an war ich sehr<br />

begeistert davon. Es wurde sehr<br />

schön animiert <strong>mit</strong> vielen kleinen<br />

Extras. Die Texturen vom<br />

Fahrwerk erinnern mich stark<br />

an die <strong>der</strong> DC-3. Klar, sie sind<br />

ja auch vom selben Entwickler,<br />

aber ich finde es nett zu beobachten,<br />

welche Texturen er für seine<br />

28 <strong>Flight</strong>!


ft<br />

fach<br />

Payware - Szenerie<br />

Add-ons verwendet. Gleich beim<br />

Fahrwerk begonnen, möchte ich<br />

bei <strong>der</strong> Detaillierung weitermachen.<br />

Viele Kabel und Hydraulik<br />

sind zu sehen, ebenfalls erinnert<br />

das an die DC-3, was für mich<br />

heißt, dass Just <strong>Flight</strong> viel auf<br />

Fahrwerkanimierung setzt. Weiter<br />

im Text kommen wir zu den<br />

Triebwerken. Diese sind wirklich<br />

gut gelungen, vor allem die Lamellen.<br />

Etwas ähnlich Schönes<br />

habe ich zuletzt beim Airbus X<br />

gesehen. Schaut man generell<br />

auf die Airline-Lackierung, kann<br />

man nicht meckern. Scharf wie<br />

eine Rasierklinge sind diese und<br />

nirgends sind verwaschene Stellen<br />

zu erkennen. Genauso <strong>der</strong><br />

Sound hat mich beeindruckt. Ich<br />

kannte ihn schon von damals in<br />

einem Freeware-Flugzeug. Doch<br />

er passt sehr gut hier her. Was<br />

aber fehlt, sind Höhenansagen<br />

bei <strong>der</strong> Landung. Viele verschiedene<br />

Freeware-Anbieter kann<br />

man dazu einbauen, dies wäre<br />

keineswegs eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

gewesen. Aber man darf<br />

nicht verzweifeln, und bleibt<br />

noch <strong>der</strong> FlusiFix dafür.<br />

Was kann <strong>der</strong> jetzt,<br />

<strong>der</strong> Airbus?<br />

Wir sind nun an <strong>der</strong> Stelle angelangt,<br />

wo aufgedeckt wird,<br />

was die A321-Jetliner-Version<br />

alles kann. Ich habe deswegen<br />

eine gute und eine schlechte<br />

Nachricht. Die schlechte zuerst:<br />

Es gibt kein programmierbares<br />

FMC. Die gute: Dies wird<br />

auch nicht benötigt. Denn wer<br />

sich dieses Add-on kauft und im<br />

Nachhinein darüber ärgert, ist<br />

selber schuld. Es ist beschrieben,<br />

dass dies ein Teil <strong>der</strong> F-Lite-Serie<br />

ist. Wie Just <strong>Flight</strong> schon erklärt,<br />

soll sie nicht zu komplex sein. Ein<br />

Flugzeug, das <strong>mit</strong> FMC ausgestattet<br />

ist, aber nicht zu komplex<br />

ist, so etwas ist schlicht unmöglich.<br />

Deswegen entschieden sich<br />

die Entwickler normal für das<br />

GPS und deswegen auch einen<br />

www.flightm.com 29


NAV/GPS-Button. Doch nicht<br />

so schnell, ein FMC ist vorhanden,<br />

Ja, ein sehr hilfreiches sogar.<br />

Wie man möchte, ist es hier<br />

möglich den Autopiloten normal<br />

zu steuern o<strong>der</strong> die Befehle in das<br />

FMC einzugeben. Das heißt, die<br />

Knöpfe ALT Hold, HDG, Speed<br />

sind alle im FMC vorhanden und<br />

zu bedienen. Die <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> nächsten<br />

Navigationspunkte ist auch<br />

zum Durchsehen, nützlich für<br />

diverse Multiplayer-Flüge.<br />

Etwas fehlerhaft ist er noch<br />

beim Flugverhalten. Ein Beispiel:<br />

Man befindet sich auf <strong>der</strong> Höhe<br />

von 3 000 Fuß, hält Kurs 100°<br />

und wird vom ATC auf Kurs<br />

115° gedreht für den ILS-Empfang.<br />

Gut, auf Kommando stellt<br />

man den Kurs beim Autopiloten<br />

ein, gegebenenfalls hat man<br />

die Klappen noch ausgefahren,<br />

wie auch immer. Das erste Problem<br />

für den Airbus liegt bei <strong>der</strong><br />

Höhe, sobald er beginnt den neuen<br />

Kurs anzufliegen, sinkt er <strong>mit</strong><br />

zwar wenigen Fuß pro Minuten,<br />

trotzdem sinkt er. Dies versucht<br />

er auszugleichen und möchte<br />

wie<strong>der</strong> auf die eingestellte Höhe<br />

steigen. Also zieht er die Nase<br />

stark nach oben. Dementsprechend<br />

kann sich die Geschwindigkeit<br />

erhöhen o<strong>der</strong> verringern,<br />

auch das möchte <strong>der</strong> Airbus wie<strong>der</strong><br />

in Ordnung bringen. Das<br />

Flugzeug steigt noch, aber wie es<br />

in verschiedenen Fällen ist, kann<br />

man den Kurs schon erreicht haben.<br />

Dies führt zu einer schwierigen<br />

Situation. Meistens beginnt<br />

es da<strong>mit</strong>, dass nun die Nase<br />

stark nach oben gerichtet ist, <strong>der</strong><br />

Schub wird erhöht, weil er den<br />

Speed korrigieren und halten<br />

möchte. Dann schießt die Nase<br />

stark nach unten, da<strong>mit</strong> wie<strong>der</strong><br />

die richtige Höhe erreicht wird,<br />

und man erhält leicht eine viel<br />

zu hohe Geschwindigkeit.<br />

Als dieser Fall bei mir eintraf,<br />

h<strong>of</strong>fte ich, er würde sich selber<br />

wie<strong>der</strong> einkriegen. Nach zwei<br />

Minuten von diesem Affenzirkus<br />

hatte ich die Nase voll<br />

und nahm den Flieger manuell.<br />

Dann gab es auch keine Probleme<br />

mehr, nur <strong>der</strong> Autopilot<br />

war sehr mühsam.<br />

Fazit<br />

Was <strong>der</strong> Just <strong>Flight</strong> A321<br />

für ein Produkt ist, lässt sich<br />

schwer sagen. Die Texturen<br />

und Modelle sind sehr beeindruckend.<br />

Wenn ich nun aber<br />

über das Flugverhalten nachdenke,<br />

än<strong>der</strong>t sich meine Meinung<br />

schlagartig. Es ist gar<br />

nicht das fehlende FMC, das so<br />

stört, son<strong>der</strong>n das Flugverhalten.<br />

Ich würde ihn deswegen<br />

als Mittelklasse-Add-on bewerten.<br />

Eigentlich sehr schade,<br />

denn daraus hätte wirklich ein<br />

gutes Flugzeug für PC-Piloten<br />

werden können, die sich den<br />

Zwang von einem Wilco nicht<br />

antun möchten.<br />

Laurenz Patocka<br />

Just <strong>Flight</strong> A320 Jetliner<br />

Entwickler: Just <strong>Flight</strong><br />

Kompatibilität: FS X<br />

Web: www.justflight.de<br />

Preis: Download 19,35 €, Box 25,50 €<br />

Expansion Packs sind verfügbar<br />

Pro & Contra:<br />

Sehr schöne Texturen<br />

Sound<br />

Frames<br />

Fairer Preis<br />

Flugverhalten<br />

FMC (darüber lässt sich diskutieren)<br />

Wenige Bemalungen im Base Pack<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Autopilot/FMC-<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

6,4<br />

8/10<br />

6/10<br />

6/10<br />

5/10<br />

8/10<br />

5/10<br />

7/10<br />

4/10<br />

8/10<br />

ausreichend<br />

Beachtet man die Philosophie hinter dem Produkt, ist <strong>der</strong><br />

Preis/Leistungs Faktor als Gut zu bewerten.<br />

Das Produkt eignet sich jedoch nicht für Hardcore-Simmer.<br />

30 <strong>Flight</strong>!


Das Experiment <strong>mit</strong> dem Airbus<br />

Der Bericht zum Abschluss<br />

Payware - Flugzeuge<br />

Im letzten und in diesem Heft<br />

haben wir einen Querschnitt<br />

durch die momentan existierenden<br />

Airbus-Produkte für den<br />

Flugsimulator vorgestellt. Die<br />

Quintessenz <strong>der</strong> Reviews und<br />

<strong>der</strong> teils heftigen Reaktionen, die<br />

seit Jahren den Streit um den perfekten<br />

Airbus im Simulator begleiten,<br />

ist schlicht und einfach:<br />

Es gibt ihn nicht.<br />

Keiner <strong>der</strong> heutigen Airbus-<br />

Produkte ist dem „echten“ Airbus<br />

<strong>der</strong> Reihe 318 und höher<br />

<strong>der</strong>art nachempfunden, dass<br />

man von einer wirklich ausgereiften<br />

Simulation sprechen<br />

könnte. Das ist eine Tatsache,<br />

die seit Jahren zu einem eigentlichen<br />

Glaubenskrieg zwischen<br />

<strong>der</strong> Systemtrainer-Fraktion und<br />

den Verfechtern einer Besserals-nichts-Politik<br />

führt, die sich<br />

seit Jahren <strong>mit</strong> in den Augen <strong>der</strong><br />

Puristen „min<strong>der</strong>wertigen“ Addons<br />

abgeben.<br />

Wie wir aus den Reviews<br />

entnehmen konnten, kann<br />

man die Airbus-Add-ons in drei<br />

Kategorien aufteilen:<br />

1. Diejenigen, die zumindest<br />

versuchen, die Airbus-Technik<br />

und Philosophie so gut wie<br />

möglich darzustellen. In dieser<br />

Liga spielen AirSimmer (nur FS9)<br />

und Feelthere/Wilco (für beide<br />

Simulatoren).<br />

2. Einfachmodelle, die<br />

zwar wie Airbus aussehen, aber<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Operation eines echten<br />

Airbus wenig bis nichts gemeinsam<br />

haben. In diese Kategorie<br />

fallen Just <strong>Flight</strong>, CLS und viele<br />

weitere.<br />

3. Und es gibt den Airbus<br />

X, dessen Entwickler es fertiggebracht<br />

haben, Airbus-Fliegen<br />

komplexer zu machen, als es<br />

wirklich ist.<br />

Die Frage, an <strong>der</strong> sich die<br />

Geister <strong>mit</strong> zunehmen<strong>der</strong> Vehemenz<br />

scheiden, ist wohl die: Soll<br />

<strong>der</strong> „seriöse“ Simmer nun einfach<br />

weiterhin auf Godot warten<br />

und h<strong>of</strong>fen, dass vor Ende <strong>der</strong><br />

Lebensdauer des FS X doch<br />

irgendwann noch ein „befriedigen<strong>der</strong>“<br />

Airbus erscheint, o<strong>der</strong><br />

soll man sich halt doch <strong>mit</strong> einem<br />

<strong>der</strong> existierenden zufrieden geben?<br />

Und wenn ja, <strong>mit</strong> welchem?<br />

Ich selber fliege seit Erscheinen<br />

die Feelthere-Busse ohne<br />

Probleme und gern. In den<br />

Augen <strong>der</strong> Puristen „oute“<br />

ich mich da<strong>mit</strong> als unseriöser<br />

Simmer, <strong>der</strong> auf „Realitätsnähe“<br />

keinen Wert legt. Nur: Ich<br />

fliege seit <strong>mit</strong>tlerweile mehr<br />

als fünf Jahren Airbus auf dem<br />

Flusi, Kurz- und Langstrecke,<br />

und habe <strong>mit</strong> diesen Add-ons<br />

zumindest einen Einblick in die<br />

Airbus-Technik und -Philosophie<br />

werfen können. Dies ist <strong>der</strong><br />

naserümpfenden Fraktion<br />

<strong>der</strong> Systemfetischisten bisher<br />

verwehrt geblieben, da sie sich<br />

aus Prinzip nicht dazu herablassen.<br />

Wessen Verlust das wohl ist?<br />

Der seriöse Simmer, <strong>der</strong> einen<br />

Airbus einigermaßen realistisch<br />

o<strong>der</strong> auch online fliegen will,<br />

kommt an AirSimmer und/o<strong>der</strong><br />

Feelthere/Wilco nicht vorbei.<br />

Auch das ist eine Tatsache. Wem<br />

das zu wenig ist, <strong>der</strong> muss darauf<br />

vertrauen, dass entwe<strong>der</strong> FS Labs<br />

o<strong>der</strong> halt dann doch irgendwann<br />

PMDG liefern, bevor <strong>der</strong> FSX<br />

den Weg allen Irdischen geht<br />

.<br />

Wer halt nur gern Screenshots<br />

macht o<strong>der</strong> wem die Grafik<br />

mehr sagt als die Technik, <strong>der</strong><br />

ist auch <strong>mit</strong> den an<strong>der</strong>en Bussen<br />

durchaus bedient. Er muss aber<br />

den Anspruch auf irgendwelche<br />

Realitätsnähe aufgeben.<br />

Ich persönlich plädiere dafür,<br />

sich über die vorherrschende<br />

Meinung in den „Expertenrunden“<br />

auf Foren hinwegzusetzen<br />

und sich die Airbus-Materie<br />

<strong>mit</strong> vorhandenen Mitteln zu<br />

geben. Den an<strong>der</strong>en kann ich nur<br />

einmal mehr sagen, grüßt mir<br />

Godot, wenn ihr ihn trefft!<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

Die Besprechung des<br />

Wilco Evolution sowie Aeros<strong>of</strong>t<br />

AirbusX finden Sie in <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>!<br />

April-Ausgabe.<br />

In <strong>der</strong> <strong>der</strong> Wilco Airbus Serie 1 Evolution wurde <strong>der</strong> Fehler <strong>mit</strong> dem Virenhinweis<br />

bei <strong>der</strong> Installation behoben. So<strong>mit</strong> wurde das Produkt nachträglich von unserer<br />

Redaktion. auf 8,3 hochgestuft.<br />

www.flightm.com 31


Nostalgiejet für Bo<br />

<strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> von Captain Sim<br />

Die <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> ist bis heute<br />

eine Legende. Als erster<br />

erfolgreicher Passagierjet feierte<br />

sie in den 50er Jahren ihre Premiere<br />

bei Pan Am, bevor sie über<br />

Jahrzehnte ihren Dienst in verschiedensten<br />

Aufgaben tat. Heute<br />

ist sie bei Frachtgesellschaften<br />

und nur noch sehr vereinzelt als<br />

Passagierversion anzutreffen.<br />

Umso mehr interessiert ein solches<br />

Add-on, das die Zeit dieses<br />

Flugzeugs wie<strong>der</strong> aufleben lässt.<br />

Bei Captain Sim war es in <strong>der</strong><br />

Vergangenheit üblich, Flugzeuge<br />

in Puzzleform zu releasen. Das<br />

hat man <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>707</strong> abgeschafft,<br />

das Base Pack ist <strong>mit</strong> 13 Bemalungen<br />

ausgestattet und komplett.<br />

Enthalten sind die Versionen<br />

<strong>707</strong>-320B und <strong>707</strong>-320B<br />

Adv. Diese <strong>mit</strong> Pratt & Whitney<br />

ausgestattete Version war bei vielen<br />

Airlines im Einsatz, so etwa<br />

bei Qantas, Lufthansa und TWA,<br />

sowie später auch bei Carriern<br />

wie Equatoriana. Sie war da<strong>mit</strong><br />

eine <strong>der</strong> häufigsten Versionen.<br />

Daher dient sie Captain Sim<br />

auch als Basis für Erweiterungen<br />

wie die Präsidentenmaschine <strong>der</strong><br />

USA o<strong>der</strong> Frachter, die separat<br />

erhältlich sind.<br />

Kauf und Installation sind Routine.<br />

Die Handbücher können<br />

vorher heruntergeladen werden,<br />

wo<strong>mit</strong> man sich ein gutes<br />

Bild über das Add-on machen<br />

kann. Sie sind recht ausführlich,<br />

beinhalten aber keinerlei Performancedaten,<br />

was Pech ist für<br />

Langstreckenflüge. Für die Operation<br />

<strong>der</strong> Maschine per se sind<br />

sie ausreichend, jedoch muss<br />

man für die Flugplanung externe<br />

Planer zu Rate ziehen.<br />

Top <strong>of</strong> the Pops:<br />

die Grafik!<br />

Wie von Captain Sim gewohnt,<br />

ist das Grafikmodell in allen Aspekten<br />

ausgezeichnet! Sowohl<br />

die reinen Ansichten wie auch<br />

die Anzahl Animationen und<br />

versteckte und <strong>of</strong>fene kleine<br />

„Ostereier“ – <strong>der</strong> Flieger kann bereits<br />

ohne den Boden zu verlassen<br />

stundenlang einfach mal die<br />

Neugier befriedigen. Die Maschine<br />

verfügt über eine komplette<br />

32 <strong>Flight</strong>!


eing-Fans<br />

Cockpit und Systeme<br />

Payware - Flugzeuge<br />

Passagierkabine <strong>mit</strong> Galleys und<br />

verschiedenen Animationen. So<br />

können Tischchen heruntergeklappt,<br />

die Toiletten inspiziert<br />

und die Türen geöffnet werden.<br />

Um die ganze Kabine genießen<br />

zu können, ist aber ein externes<br />

Programm wie etwa Walk and<br />

Follow notwendig.<br />

Das Cockpit ist ebenfalls sehr<br />

schön geraten, hervorragende<br />

Texturen und unzählige Animationen.<br />

Hier ist die <strong>707</strong> einsame<br />

Spitze. Alles bewegt sich, Sitze,<br />

Armlehnen und Fenster. Die Instrumente<br />

sind gut lesbar und<br />

sehr schön dargestellt.<br />

Das Außenmodell weist ebenfalls<br />

viele Spielereien und Animationen<br />

auf. So kann <strong>der</strong><br />

Radom geöffnet werden, die<br />

Radarantenne bewegt sich darin.<br />

Escape Slides auf <strong>der</strong> linken<br />

Seite können ausgelöst werden,<br />

in <strong>der</strong> <strong>of</strong>fenen Tür steht eine<br />

Stewardess. Für die Triebwerke<br />

gibt’s Abdeckungen und Plugs<br />

für Pitot-Rohre und Sonden.<br />

Dies alles ist kombiniert <strong>mit</strong><br />

einem ausgezeichneten Modell<br />

<strong>mit</strong> ebenso hervorragenden Texturen.<br />

Das Fazit für die Grafik ist<br />

daher deutlich: <strong>mit</strong> einem Wort:<br />

ausgezeichnet.<br />

Die <strong>707</strong> erhebt gemäß <strong>der</strong><br />

Werbung hohe Ansprüche an<br />

Systemgenauigkeit. Eigentlich<br />

müsste Captain Sim ja da auch<br />

ausreichend <strong>Boeing</strong>-Erfahrung<br />

haben, sind doch viele Systeme<br />

<strong>der</strong> bisherigen 727 ziemlich ähnlich.<br />

Grundsätzlich kann man<br />

sagen, dass die Systeme größtenteils<br />

nachgebildet sind und<br />

auch mehrheitlich funktionieren.<br />

Dennoch gibt es böse Schnitzer,<br />

so etwa die Kabinendruckanlage,<br />

die ich nicht zum Laufen<br />

gebracht habe, ebenso einige an<strong>der</strong>e<br />

Details, die ärgerlich sind.<br />

Puristen werden dementsprechend<br />

wenig Freude an <strong>der</strong> <strong>707</strong><br />

haben; wer mehr Wert auf die<br />

Flugerfahrung per se legt als auf<br />

den Versuch, ein Drei-Mann-<br />

Cockpit vollumfänglich allein zu<br />

bedienen, wird <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>707</strong> kaum<br />

Probleme haben.<br />

Die Instrumente selber sind<br />

schön gemacht und gut lesbar,<br />

ebenso reagieren sie sehr angenehm.<br />

Der Autopilot ist <strong>der</strong> da-<br />

www.flightm.com 33


Sie finden weitere Bil<strong>der</strong> auf www.flightm.com<br />

im Bereich „Aktuelle Ausgabe“<br />

maligen Zeit nachempfunden<br />

und funktioniert recht gut, wenn<br />

man begriffen hat, wie. Dies ist<br />

im Manual einigermaßen gut<br />

erklärt, etwas Experimentieren<br />

ist jedoch notwendig. Vor allem<br />

zu beachten ist die Trennung<br />

von <strong>Flight</strong> Director und Autopilot,<br />

hier kann man höllisch<br />

auf die Schnauze fallen. Ebenfalls<br />

sollte man beachten, dass<br />

dieser Autopilot ungleich neueren<br />

Exemplaren keine „Set and<br />

Forget“-Items hat. Vor allem<br />

im Pitch-Kanal muss man selber<br />

aktiv werden, um von Vertical<br />

Speed auf Altitude Hold zu<br />

wechseln, sonst kracht’s.<br />

Navigationsmäßig stehen ein<br />

Doppler-Radar sowie VOR/<br />

ADF/ILS/DME zur Verfügung.<br />

Ein CIVA INS kann dazuinstalliert<br />

werden. Ich persönlich<br />

hätte es begrüßt, wenn ein zeitgemäßeres<br />

FMS o<strong>der</strong> zumindest<br />

ein GPS zuschaltbar wäre,<br />

was man natürlich schnell im<br />

Eigenbau hinkriegt. Heute fliegen<br />

die meisten noch existierenden<br />

<strong>707</strong> <strong>mit</strong> so etwas und<br />

für den Flugsimulator, wo man<br />

wie gesagt allein ein Drei-Mann-<br />

Cockpit bedienen will, wäre das<br />

eine große Erleichterung.<br />

Flugeigenschaften<br />

Da ich die <strong>707</strong> nie auch nur im<br />

Full <strong>Flight</strong> Simulator geflogen<br />

habe, ist es schwierig hier eine<br />

Aussage zu machen. Die eigentlichen<br />

Flugeigenschaften erachte<br />

ich als gut und in etwa so, wie ich<br />

sie von einer Vierstrahligen dieser<br />

Größe erwarten würde.<br />

Sie ist gut zu steuern, reagiert<br />

schön und trotzdem träge auf<br />

die Steuereingaben und fliegt<br />

sehr angenehm. Ich frage mich,<br />

ob <strong>der</strong> Elevator Trim wirklich<br />

so rasant reagiert bei <strong>der</strong> echten<br />

Maschine, hier muss man etwas<br />

aufpassen. Ansonsten kriegt das<br />

Flugmodell eine gute Note von<br />

mir.<br />

Sound<br />

Die Soundkulisse erscheint mir<br />

glaubwürdig und gut gemacht.<br />

Die einzelnen Geräusche sind<br />

sauber aufgenommen und implementiert.<br />

Hier gibt’s nichts zu<br />

meckern.<br />

Fazit<br />

Die Captain Sim <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> hat<br />

ein ausgezeichnetes grafisches<br />

Modell, von Außenansicht über<br />

Kabine und Cockpit gibt’s hier<br />

höchste Noten. Die Flugeigenschaften<br />

sind angenehm und auch<br />

von Durchschnitts-Simmern gut<br />

zu beherrschen. In <strong>der</strong> Systemtiefe<br />

reicht das Add-o wegen einiger<br />

Unstimmigkeiten nicht an die<br />

Top-Add-ons heran, ist jedoch<br />

meiner Auffassung nach durchaus<br />

ausreichend für den normalen<br />

Nutzer. Hier könnte Captain<br />

Sim endlich aufwachen und sich<br />

einen Systemspezialisten an Bord<br />

holen, <strong>der</strong> solche Dinge abfängt.<br />

34 <strong>Flight</strong>!


Payware - Flugzeuge<br />

Die kostenlose Demo<br />

finden Sie auf<br />

www.captainsim.com<br />

Das Basispaket kann <strong>mit</strong><br />

drei unterschiedlichen<br />

Modellen erweitert werden.<br />

www.flightm.com 35


Die Preisgestaltung war etwas<br />

verwirrend, daher verweise ich auf<br />

die Website. Seit Erscheinen hat<br />

die <strong>707</strong> schon einige Male den Preis<br />

geän<strong>der</strong>t. Wohl auch ein Anzeichen<br />

dafür, dass <strong>der</strong> Markt sie nicht so einfach<br />

akzeptiert hat!<br />

Ein Nachwort<br />

Man muss sich bei den alten Flugzeugen<br />

wie <strong>der</strong> <strong>707</strong> durchaus fragen,<br />

wie man als einzelner Pilot ein Flugzeug<br />

operieren soll, das voll manuell<br />

für drei Leute ausgelegt war. Auch bei<br />

<strong>der</strong> <strong>707</strong> ist das durchaus ein Thema,<br />

ebenso wie bei Add-ons wie <strong>der</strong> FSL<br />

Concorde (dort beson<strong>der</strong>s) o<strong>der</strong> ähnlichen<br />

Geräten. Ob man hier wirklich<br />

die volle Systemdichte haben<br />

will, muss je<strong>der</strong> für sich entscheiden.<br />

Persönlich neige ich dazu, dass Vereinfachungen<br />

in solchen Flugzeugen<br />

so lange akzeptabel sind, wie sie die<br />

Aufgabe des Fliegens per se nicht<br />

tangieren. So wäre es für mich durchaus<br />

denkbar, Systeme und <strong>Flight</strong><br />

Engineer’s Panel zum Beispiel zu automatisieren.<br />

Es ist we<strong>der</strong> realistisch<br />

noch machbar, einen solchen Stuhl<br />

allein zu fliegen, dessen sollte man<br />

sich auch dann bewusst werden,<br />

wenn man halt mal <strong>mit</strong> Hilfe <strong>der</strong><br />

Pause das Housekeeping vor einem<br />

Anflug hinter sich bringen muss.<br />

Captain Sim <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong>-300 Base Pack<br />

Entwickler: Captain Sim<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.captainsim.com<br />

Preis Base Pack: 29,99 €<br />

Preis Erweiterungen: 9,99 €<br />

Download: 133 MB<br />

Pro & Contra:<br />

Ausgezeichnetes Außenmodell<br />

Wun<strong>der</strong>schöne Texturen<br />

Sehr gute Animationen<br />

Angemessene technische Umsetzung<br />

Kleine, aber ärgerliche Fehler bei den Systemen<br />

Keine GPS-Unterstützung<br />

Installation:<br />

Flugdynamik:<br />

Avionik:<br />

Systemtiefe:<br />

Außenmodell:<br />

Steuercharakteristik:<br />

Visuelles VC:<br />

Handbuch:<br />

Sound:<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

8,3<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

10/10<br />

7/10<br />

10/10<br />

7/10<br />

9/10<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

36 <strong>Flight</strong>!


FlyTampa Chicago Midway<br />

Wer an Flughäfen in<br />

Chicago denkt, dem fällt<br />

sicher als Erstes <strong>der</strong> Chicago<br />

O’Hare Airport ein, <strong>der</strong> zu den<br />

weltgrößten Flughafen zählt.<br />

Doch als Chicago O’Hare noch<br />

ein kleines Flugfeld war, gaben<br />

sich woan<strong>der</strong>s die europäischen<br />

und die amerikanischen Airlines<br />

schon die Klinke in die Hand –<br />

nämlich am Chicago Midway<br />

Airport.<br />

Der geschichtsträchtige, 1923<br />

gegründete Flughafen, <strong>der</strong> nur<br />

13 Kilometer von <strong>der</strong> Innenstadt<br />

entfernt liegt, hatte in den<br />

50er und 60ern seinen Höhepunkt,<br />

als er einen wichtigen<br />

Hauptknotenpunkt in <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Luftfahrt darstellte.<br />

Doch trotz <strong>der</strong> Konkurrenz vom<br />

großen Bru<strong>der</strong> beginnen immer<br />

noch knapp 17 Millionen Flug-<br />

gäste jährlich ihre Reise auf dem<br />

exakt quadratischen Flughafengelände<br />

meist <strong>mit</strong> dem<br />

Homecarrier Southwest Airlines,<br />

<strong>der</strong> eine Vielzahl von Verbindungen<br />

in die ganze USA<br />

unterhält. Nun hat FlyTampa<br />

seine gelungene FS9-Szenerie<br />

des Flughafens nochmal verbessert<br />

und verspricht <strong>mit</strong> Innovationen<br />

wie „Volumetric Grass“<br />

den Flughafen noch realistischer<br />

als je zuvor darzustellen. Die Szenerie<br />

lässt sich bequem auf <strong>der</strong><br />

Website von FlyTampa www.<br />

flytampa.org zum Preis von<br />

20 Euro für den FSX und den<br />

FS2004 erwerben. Die Installation<br />

verläuft wie von an<strong>der</strong>en Produkten<br />

gewohnt effizient und die<br />

Szenerie wird auch direkt in <strong>der</strong><br />

Scenery-Bibliothek angemeldet.<br />

Nach <strong>der</strong> Installation ist über das<br />

Startmenü das Manual zu finden,<br />

in dem auf einigen Seiten neben<br />

Tipps zu den Einstellungen und<br />

zur Performance auch ein Airport-Diagramm<br />

vorhanden ist.<br />

Um den Flughafen zu erkunden,<br />

unternehme ich einen kurzen<br />

Rundflug <strong>mit</strong> einer Cessna von<br />

O’Hare aus nach Midway. Schnell<br />

erkennt man KMDW, wie sein<br />

amtliches Kürzel lautet, als größeres<br />

Quadrat in<strong>mit</strong>ten eines<br />

Meers von Häusern liegend.<br />

Payware - Szenerie<br />

www.flightm.com 37


Der Flughafen verfügt hauptsächlich<br />

über zwei Paar sich<br />

Kreuzende 6500 Fuß lange Bahnen,<br />

die an ihren Enden nur noch<br />

ein Zaun von <strong>der</strong> umliegenden<br />

Straße trennt. Hier wird deutlich,<br />

dass Midway quasi keinen<br />

Platz mehr für Erweiterungen<br />

hat, was wohl <strong>mit</strong> ein Grund<br />

dafür war, dass Chicago O’Hare<br />

<strong>der</strong> Airport Nummer eins geworden<br />

ist. Aber nicht nur <strong>der</strong> Flughafen<br />

an sich, son<strong>der</strong>n auch das<br />

nahe umliegende Gebiet wurde<br />

umgesetzt, so überfliegt man<br />

kurz bevor man aufsetzt noch ein<br />

kleines sehr detailliert und <strong>mit</strong><br />

Fotoboden unterlegtes Wohngebiet,<br />

in dessen Straßen neben<br />

regem Autoverkehr auch feine<br />

Details wie Bushaltestellen und<br />

Tankstellen umgesetzt wurden.<br />

Dies unterstreicht noch einmal<br />

sehr gut die Lage <strong>mit</strong>ten in <strong>der</strong><br />

Stadt und lässt das Umfeld sehr<br />

lebendig wirken. Nun aber zum<br />

Flughafen selbst. Er besteht praktisch<br />

aus dem Terminalbereich,<br />

einem groß angelegtem General-Aviation-Bereich<br />

und einem<br />

Wartungsbereich, in dem viele<br />

Hangars von Southwest vorzufinden<br />

sind. Der fotorealistische<br />

Untergrund, die Landebahn sowie<br />

die Vorfeld-Texturen erfüllen<br />

<strong>mit</strong> einer ungeheuer scharfen<br />

und plastischen Darstellung<br />

alle aktuellen State-<strong>of</strong>-the-Art-<br />

Kriterien und suchen ihresgleichen.<br />

Auch die als „Volumetric<br />

Grass“ angepriesene Neuerung<br />

erfüllt ihren Effekt und erzeugt<br />

eine Naturdarstellung, die sich<br />

von <strong>der</strong> Grasmatsche an<strong>der</strong>er<br />

Hersteller klar abgrenzen kann.<br />

Vor allem die Vorfeld-Texturen<br />

überzeugen dadurch, dass neben<br />

sehr realistischen Abnutzungsspuren<br />

sogar die Rillen<br />

im Beton dargestellt werden.<br />

Die Markierungen sind allesamt<br />

vorhanden und sogar Regenabflüsse<br />

und Gullys sind als Textur<br />

vorhanden. Nun aber zum<br />

Terminal, das von <strong>der</strong> Bauweise<br />

her eigentlich sehr unauffällig<br />

wirkt. Doch auch das ist<br />

für FlyTampa kein Hin<strong>der</strong>nis,<br />

son<strong>der</strong>n wohl eher ein Ansporn<br />

gewesen, noch perfekter zu arbeiten,<br />

und herausgekommen<br />

ist ein Terminal von einer nie<br />

dagewesenen Qualität. Die Texturen<br />

sind scharf, sogar messerscharf,<br />

ich kann selbst <strong>mit</strong> Walk<br />

& Follow in einer sehr hohen<br />

Zoomstufe am Terminal keine<br />

Unschärfe feststellen. Die Fenster<br />

spiegeln das Umliegende und dadurch,<br />

dass sie leicht transparent<br />

gestaltet wurden, kann man hinter<br />

ihnen die Terminaleinrichtung<br />

erkennen. Das hinterlässt<br />

einen räumlichen Eindruck, was<br />

dann auch ein eher langweiligeres<br />

Terminal spannend macht. Auch<br />

Schattenwürfe und Dreckspuren<br />

38 <strong>Flight</strong>!


wurden berücksichtigt und<br />

passend auf den Texturen aufgetragen.<br />

Zwar fahren auf dem<br />

Vorfeld keine dynamischen Fahrzeuge,<br />

dafür wurde aber jede<br />

Menge statischer Objekte wie<br />

Gepäckwagen, Hubwagen, Servicewagen<br />

und Pylone verbaut,<br />

was die Parkpositionen keinesfalls<br />

leer erscheinen lässt. Auch<br />

außerhalb des Vorfelds, zum<br />

Beispiel in den Parkhäusern und<br />

auf den Parkplätzen, findet man<br />

zahlreiche Autos aller erdenklicher<br />

Typen. In <strong>der</strong> Nacht hat <strong>der</strong><br />

Flughafen ein beson<strong>der</strong>es Flair,<br />

denn trotz seiner Lage in<strong>mit</strong>ten<br />

des Lichtermeers von Chicago ist<br />

<strong>der</strong> Flughafen an sich eher düster<br />

beleuchtet. Während die Landebahnen<br />

und das Taxiway-System<br />

eher spärlich beleuchtet sind,<br />

werden am Vorfeld wie in <strong>der</strong> Realität<br />

nur kleinere Lichtkegel von<br />

den Scheinwerfern auf die Parkpositionen<br />

geworfen, was eine<br />

sehr authentische Atmosphäre<br />

erzeugt. Ein weiteres Meisterwerk<br />

bei dieser Szenerie ist ihre<br />

Performancefreundlichkeit. Auf<br />

meinem Mittelklassesystem erreiche<br />

ich bei voll aufgedrehtem<br />

Autogen und Traffic <strong>mit</strong>unter die<br />

gelockten 25 Frames, was einen<br />

durchgehend reibungslosen Flug<br />

möglich macht. Hier spielt sich<br />

wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorteil von FSX-nativen<br />

Szenerien aus, die weitaus<br />

performancefreundlicher sind.<br />

Hier sollte sich meiner Meinung<br />

nach Aeros<strong>of</strong>t auch einmal ein<br />

Beispiel daran nehmen und vermehrt<br />

auf FSX-native Entwicklung<br />

setzen.<br />

Fazit: FlyTampa bestätigt <strong>mit</strong><br />

FlyMidway ein weiteres Mal<br />

seinen Ruf als führende Szenerienschmiede<br />

und erfüllt <strong>mit</strong><br />

diesem Produkt <strong>der</strong> Extraklasse<br />

alle Erwartungen. Ich kann persönlich<br />

eine uneingeschränkte<br />

Kaufempfehlung für FlyMidway<br />

aussprechen.<br />

Julian Kirchh<strong>of</strong>f<br />

FLYTAMPA - CHICAGO MIDWAY V2<br />

Entwickler: FlyTampa<br />

Kompatibilität: FS9/FSX<br />

Web: www.flytampa.com<br />

Preis Download: 23,50 €<br />

Preis Update: 10.71 €<br />

Payware - Szenerie<br />

Pro & Contra:<br />

Texturen<br />

Gebäude<br />

Viele Details<br />

Günstiges Update<br />

Luftbild<br />

Umgebungsqualität<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

sehr gut<br />

8,4<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

www.flightm.com 39


We are going to San Francisc<br />

… with Flowers in my Hair<br />

… So lautet ein Ausschnitt aus<br />

einem bekannten Lied, das Scott<br />

McKenzie im Zuge <strong>der</strong> 68er Bewegung<br />

schrieb, die sich in großen<br />

Teilen in San Francisco abspielte.<br />

Ich selbst war vor zwei Jahren das<br />

letzte Mal dort und wahrlich übt<br />

die Stadt eine große Faszination<br />

auf seine Besucher aus. Mit <strong>der</strong><br />

maritimen Atmosphäre an den<br />

Piers in <strong>der</strong> Fisherman’s Wharf<br />

über die einzigartige Kulisse in<br />

Chinatown zu den Hochhäusern<br />

des Financial Districts, darunter<br />

die bekannte Pyramide, hat San<br />

Francisco für jeden etwas zu bieten.<br />

Das Einfallstor für die vielen<br />

ausländischen Besucher <strong>der</strong> Stadt<br />

ist <strong>der</strong> San Francisco Airport, <strong>der</strong><br />

direkt in <strong>der</strong> „Bay“ nur wenige<br />

Autominuten von <strong>der</strong> Innenstadt<br />

entfernt liegt.<br />

Mit knapp 40 Millionen Passagieren<br />

im letzten Jahr gehört <strong>der</strong><br />

Flughafen zu den größten <strong>der</strong><br />

Welt und stellt den zweitwichtigsten<br />

Hub an <strong>der</strong> Westküste<br />

dar. Neben vielen internationalen<br />

Verbindungen nach Asien<br />

und Europa ist SFO, wie er laut<br />

IATA-Kürzel genannt wird, das<br />

Drehkreuz für United und Virgin<br />

America. Bis jetzt wurde<br />

die Westküste <strong>der</strong> USA im FSX<br />

kläglich vernachlässigt und ich<br />

schielte lange nach einer annehmbaren<br />

Szenerie einer <strong>der</strong><br />

beiden Westküsten-Hubs SFO<br />

und Los Angeles. Doch zu meiner<br />

Freude gab kurz darauf <strong>der</strong><br />

Newcomer <strong>Flight</strong>beam bekannt,<br />

dass er an einer San-Francisco-<br />

Umsetzung arbeitet. Dieses Ziel<br />

untermauerte die recht junge<br />

Szenerieschmiede <strong>mit</strong> atemberaubenden<br />

Screenshots, die<br />

es <strong>mit</strong> dem Niveau <strong>der</strong> beiden<br />

40 <strong>Flight</strong>!


o…<br />

Nonplusultra-Szenerie-<br />

Developer Flytampa und FS-<br />

Dream Team aufnehmen<br />

konnten. Nun, einige Monate,<br />

später wurde das finale Produkt<br />

veröffentlicht und steht für<br />

25 Euro zum Kauf bereit. Das<br />

Produkt muss im Onlinestore<br />

von <strong>Flight</strong>beam erworben und<br />

nachher <strong>mit</strong> dem von FSDT gewohnten<br />

eSellerate-Tool aktiviert<br />

werden, was problemlos<br />

vonstattengeht. Unentschlossene<br />

können die Szenerie kostenlos<br />

innerhalb eines Demomodus für<br />

5 Minuten ausprobieren, bevor<br />

die Gebäude verschwinden, was<br />

sicherlich eine gute Option darstellt,<br />

um die Performance auf<br />

seinem eigenen PC zu testen.<br />

Im FS-Menü wähle ich nun<br />

die CLS MD87 und setzte mich<br />

ans American Airlines Terminal<br />

in SFO, das dank einer AFCAD<br />

<strong>mit</strong> Airlinecodes auch nur von<br />

American-Maschinen bevölkert<br />

wird. Nachdem <strong>der</strong> Flug geladen<br />

wurde, finde ich mich vor<br />

<strong>der</strong> grauen Betonplattenfassade<br />

des Terminals wie<strong>der</strong>, an <strong>der</strong> es<br />

an Dreck nicht mangelt. Die ist<br />

auch in <strong>der</strong> Realität so und stellt<br />

einen starken Kontrast zum hellen<br />

neuen internationalem Terminal<br />

dar.<br />

Die Texturen <strong>der</strong> Terminals<br />

sind alle unglaublich hoch aufgelöst,<br />

sodass man jedes Detail<br />

erkennen kann. Selbst in den<br />

Fenstern spiegelt sich die umgebende<br />

Landschaft, was ich<br />

bis jetzt auch nur bei wenigen<br />

Szenerien gesehen habe. An<br />

den Betonfassaden kann man<br />

klar die Betonstruktur und den<br />

Dreck erkennen, was dem realen<br />

abgenutzten Bild entspricht. Es<br />

sind jede Menge Schil<strong>der</strong> und<br />

Markierungen vorhanden und<br />

überall lässt sich etwas entdecken.<br />

Auch die Fluggastbrücken,<br />

die im Moment nur statisch sind,<br />

bald aber <strong>mit</strong> AES unterstützt<br />

werden sollen, sind in <strong>der</strong>selben<br />

guten Qualität wie das Terminal<br />

umgesetzt. Abschließend gesagt<br />

habe ich selten solch gute Texturen<br />

gesehen, die man meiner<br />

Meinung nach auf dasselbe Niveau<br />

wie FSDT stellen kann.<br />

Ein erster Blick über das Flughafengelände<br />

<strong>of</strong>fenbart, dass auch<br />

nicht bei den Bodentexturen gespart<br />

wurde, denn diese weisen<br />

eine unglaublich gute Qualität<br />

auf. Sie sind sehr hoch aufgelöst,<br />

sodass man selbst Abnutzungen<br />

am Beton an den Markierungen<br />

erkennen kann. Dies trifft auch<br />

genau auf das Vorfeld in Realität<br />

zu, das auch nicht mehr das<br />

Jüngste ist.<br />

Die Bodentexturen sind dazu<br />

unglaublich sauber gearbeitet,<br />

es gibt keine doppelten Schil<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Textur und als 3D-Objekt<br />

dazu aber einen Schatten,<br />

<strong>der</strong> unter den Schil<strong>der</strong>n platziert<br />

wurde. Die Vorfeldmarkierungen<br />

sind auch allesamt vorhanden<br />

und ver<strong>mit</strong>teln durch<br />

ihr abgenutztes Flair wirkliche<br />

Flughafenatmosphäre. Auch sind<br />

bekannte Probleme wie auf <strong>der</strong><br />

Textur vergessene Autos und<br />

Masten wohl ein Fremdwort für<br />

<strong>Flight</strong>beam, denn statt doppelter<br />

Autos o<strong>der</strong> Masten wurde hier<br />

scheinbar für beides auch ein<br />

Schatten auf die Textur gepinselt,<br />

was sehr realistisch wirkt. Auch<br />

auf den Zufahrten und Gebieten,<br />

Payware - Szenerie<br />

Die Fortsetzung finden Sie nach dem Poster ab Seite 46<br />

www.flightm.com 41


Die <strong>Best</strong> <strong>of</strong> <strong>Liste</strong>!<br />

Kategorie Produkt Ausgabe Bewertung Testurteil Preis<br />

Flugzeug ORBX Lancair IV-P März 2011 8,9 Sehr gut 34,95 €<br />

Flugzeug iFly 737 NG März 2011 8,6 Sehr gut 49,95 €<br />

Flugzeug Embraer E-Jets v.2 175 and 195 März 2011 8,4 Sehr gut 39,95 €<br />

Flugzeug Wilco Airbus Series Evolution Vol. 1 April 2011 8,3 Sehr gut 59,95 €<br />

Flugzeug Captain Sim <strong>Boeing</strong> <strong>707</strong> Base Pack Mai 2011 8,3 Sehr gut 29,99 €<br />

Flugzeug AirSimmer A320 Basic Edition (FS9) Mai 2011 8,3 Gut ab 35,90 €<br />

Flugzeug Aeros<strong>of</strong>t Airbus X April 2011 8,2 Gut ab 37,95 €<br />

Flugzeug Carenado Cessna 340 April 2011 8,0 Gut 21,50 €<br />

Flugzeug Just<strong>Flight</strong> DC-3 Legends <strong>of</strong> <strong>Flight</strong> April 2011 7,8 Sehr gut 25,50 €<br />

Flugzeug Just <strong>Flight</strong> A320 Jetliner Mai 2011 6,4 Ausreichend ab 19,35 €<br />

Kategorie Produkt Ausgabe Bewertung Testurteil Preis<br />

Szenerie Mega Airport München 2011 März 2011 9,1 Hervorragend ab 24,95 €<br />

Szenerie ORBX – Cairns Intl. Airport Mai 2011 9,1 Hervorragend ab 24 €<br />

Szenerie Bern-Belp X FlyLogic März 2011 9,1 Sehr gut 25,99 €<br />

Szenerie Zürich Live X April 2011 8,5 Hervorragend 16,06 €<br />

Szenerie FlyTampa Chicago Midway Mai 2011 8,4 Sehr gut 23,50 €<br />

Szenerie German Airports 1 - Stuttgart X März 2011 8,2<br />

Gut<br />

(Box: Ausgezeichnet)<br />

ab 17,95 €<br />

Szenerie UK2000 – Bristol Xtreme V3 Mai 2011 8,2 Gut 17,50 €<br />

Szenerie Aeros<strong>of</strong>t Weeze X April 2011 7,8 Ausreichend 15,95 €<br />

Szenerie US Cities X Las Vegas April 2011 7,7 Gut 14,95 €<br />

Szenerie <strong>Flight</strong>Beam KSFO X Mai 2011 7,7 Gut 24,18 €<br />

Szenerie Xin Chao Bai International April 2011 6,4 Mittelmässig 20,82 €<br />

Szenerie Aeros<strong>of</strong>t Cuzco X Mai 2011 6,3 Ausreichend 14,95 €<br />

Szenerie France VFR Bale Mulhouse X März 2011 5,2 Mangelhaft 19,99 €<br />

Die <strong>Liste</strong> wird <strong>mit</strong> je<strong>der</strong> Ausgabe fortgesetzt ....<br />

44 <strong>Flight</strong>!


Die Mission: "Fülle eine Kolumne <strong>mit</strong> Gegenwartsbezug,<br />

FS-Relevanz, kein Hin<strong>der</strong>nis!"<br />

heute: Rule, Britannia!<br />

Mit dem Erscheinen <strong>der</strong> Mai-Ausgabe von <strong>Flight</strong>! hat Prinz<br />

William Kate Middleton bereits das Ja-Wort gegeben.<br />

Es sei denn, er hat chronisch eitrige Trauungszirrhose<br />

glaubhaft machen können.<br />

Nicht, dass mich das nicht genauso wie Sie kalt lassen<br />

würde, aber da<strong>mit</strong> beginnen auch für Colonel William Arthur<br />

Philip Louis Mountbatten-Windsor die Probleme wie folgt:<br />

Der Luftwaffenstützpunkt <strong>der</strong> walisischen Insel Anglesey,<br />

auf dem <strong>der</strong> ambitionierte Hubschrauberpilot stationiert<br />

ist, ist von <strong>der</strong> Londoner Society hormonstrategisch<br />

ungelegen positioniert. Das gibt mindestens Tränen, auch<br />

Liebes-Entzug pendelt wie ein Damoklesschwert über His<br />

Royal Highness. So wird aller Wahrscheinlichkeit nach,<br />

auch er dem Ruf <strong>der</strong> ungezügelten Begierde folgen und<br />

daheim die Kate hüten. Da<strong>mit</strong> es Prinz William an nichts,<br />

das Spaß machen könnte, fehlt, habe ich mir erlaubt,<br />

eine kleine Aufmerksamkeit zwischen all das unschöne<br />

Hochzeits-Porzellan zu verstecken. Das Geschirr könnte<br />

sich vielleicht, wenn <strong>der</strong> erste Trubel vorbei ist, noch zu<br />

Zahnkronen veredeln lassen. Aber schon jetzt kann <strong>der</strong><br />

Willi <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Huey X Boxed Version daheim am PC Search<br />

& Rescue mimen. Vorausgesetzt, das Produkt lässt sich<br />

dienstbeflissen aktivieren... Während sich <strong>der</strong> Thronfolger<br />

in spe in <strong>der</strong> Hochzeitsnacht die Morgengabe erarbeitete,<br />

stolperte Harry, die Rauschkugel, als gewohnt letzter Gast<br />

<strong>der</strong> Tafelrunde, über den PC seines Bru<strong>der</strong>s und verspürte<br />

noch so etwas wie Antrieb in seinen Vasomotoren. Schnell den<br />

Commmonwealth-Explorer angeworfen, <strong>der</strong> gemeine Internet<br />

Explorer ist bekanntlich Werkzeug des Plebs und die Seite www.<br />

And-God-Created-Woman.co.uk angesurft. (Anmk. Sie könnten<br />

sich darunter ein Angebot ähnlich www.Elite-Partners.va <strong>mit</strong><br />

ansehnlich wenig Textil und fehlen<strong>der</strong> TÜV-Empirie vorstellen.)<br />

Was <strong>der</strong> virtuelle Schwerenöter aber nicht bedacht hat,<br />

war <strong>der</strong> Umstand, sich einen <strong>mit</strong> allerlei Son<strong>der</strong>ausstattung<br />

gepolsterten drive-by Schädling durch ein 0dayz-Exploit im<br />

Flash-Player (die Übersetzung bleibe ich Ihnen in Ihrem eigenen<br />

Interesse gerne weiterhin schuldig) einfangen zu können und dies<br />

letztendlich auch getan zu haben!<br />

Fortan war Williams Heimcomputer remote-controlled. Was<br />

wie<strong>der</strong>um den Blaublütigen nicht weiter auffiel. Ein paar Tage<br />

später läuteten in Pa<strong>der</strong>borns Anti-Piraterie-Einheit (kurz PAPE,<br />

intern hat man sich auf Projekt Argusauge verständigt) sämtliche<br />

Alarmglocken. Das Huey X Add-on wurde in den Untiefen des World<br />

Wide Web erspäht!<br />

Williams Wappen war zum Zeitpunkt des Vorfalls zwar noch nicht<br />

in die S<strong>of</strong>tware eingestickt, aber das Add-on hatte bereits<br />

jenes Wasserzeichen, welches nach dem Aktivierungsprozess <strong>der</strong><br />

Flugachterl<br />

Anwendung auf seinen stolzen Besitzer hindeutet.<br />

Der zum Staatsfeind Nummer 1 mutierte William<br />

war plötzlich in Erklärungsdefensive, obwohl<br />

bewusst o<strong>der</strong> gar vorsätzlich hat Colonel Willi nicht<br />

zur unberechtigten Vervielfältigung und da<strong>mit</strong><br />

Urheberrechtsverletzung beigetragen. Er wurde<br />

Opfer willkürlicher Cyberkriminalität.<br />

www.flightm.com 45<br />

Kolumne<br />

Dieses Problem beschäftigte sowohl MI5 als auch<br />

MI6. Im Inland galt es sich The Sun vom Leibe zu<br />

halten, und nach Außen kämpfte man verbissen<br />

gegen einen hässlichen Auslieferungsantrag<br />

<strong>mit</strong> Upgrade auf Dunkelhaft. Und das, obwohl<br />

entwicklungsseitig keinerlei Anstrengung<br />

unternommen wurden, zumindest die <strong>mit</strong><br />

Wasserzeichen signierten Anwendungsteile im<br />

Sinne seiner Lordschaft, Pardon Kundschaft,<br />

vor Missbrauch durch kriminelle Elemente<br />

zu schützen. Sich Alkohol-Askese im Verlies<br />

ausmalend, beschloss Prinz Harry vorbeugend<br />

erst gar nicht zu heiraten. Um kein weiteres<br />

öffentliches Aufsehen zu erregen, erwarb das<br />

Vereinigte Königreich nach zähen Verhandlungen<br />

und anfänglich kolportieren 100.000 Boxen<br />

immerhin zähneknirschend 50.000 Einheiten <strong>der</strong><br />

Huey X Box für die British Army.<br />

Übrigens kann heute nicht zur Gänze<br />

ausgeschlossen werden, dass sich am 9. Juli<br />

nicht doch auch ein fürstliches Päckchen aus<br />

Pa<strong>der</strong>born in Monaco einfindet.<br />

WikiLeaks twittert vorab, dass es sich hierbei<br />

nicht um die Monaco X Szenerie handelt.<br />

Das Add-on hat ja bislang kein Grimaldi<br />

Wasserzeichen eingewebt. Ich hingegen begehe<br />

keinen Fehler ein zweites Mal und werde zu<br />

diesem Behufe dem betagten Piraten-Clan ein<br />

Prinz-Albert-Piercing schenken.<br />

herzlichst und bierernst<br />

Ihre Stubenfliege


die nicht zum Vorfeld und zu den<br />

Landebahnen gehören, wurde<br />

nicht <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Texturqualität gespart,<br />

sodass sich das Bild auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

technisch wichtigen Bereichen<br />

nicht trübt. Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen<br />

ist hierbei, wie präzise das<br />

Zufahrtssystem gebaut wurde,<br />

sodass statt nur auf <strong>der</strong> Textur<br />

vorhandener Brücken echte 3D-<br />

Brücken animiert wurden, um<br />

den Autoverkehr zu den Terminals<br />

zu leiten.<br />

Der Peoplemover, <strong>der</strong> die Terminals<br />

<strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> verbindet,<br />

bewegt sich genauso wie ein<br />

Schwarm Vögel dynamisch über<br />

das Flughafenareal, was <strong>der</strong> Szenerie<br />

etwas Leben einhaucht.<br />

Einen dynamischen Autoverkehr<br />

gibt es nur auf den Vorfeldstraßen,<br />

aber nicht auf den Zufahrtsstraßen,<br />

w<strong>of</strong>ür man aber <strong>mit</strong><br />

je<strong>der</strong> Menge sorgfältig designter<br />

statischer Objekte wie Autos,<br />

Gepäckwagen und Container<br />

und noch vielen mehr, die das<br />

Vorfeld und die Parkpositionen<br />

bevölkern, entschädigt wird.<br />

Auch die Parkplätze und Parkhäuser<br />

stehen nicht leer, son<strong>der</strong>n<br />

werden von je<strong>der</strong> Menge<br />

Autos bevölkert, die wie schon<br />

am Anfang erwähnt sogar ihren<br />

eigenen Schatten <strong>mit</strong>bringen.<br />

Auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Seite <strong>der</strong> Terminals, wo sich die<br />

Wartungshallen befinden, sind<br />

auch einige statische United 747<br />

und eine 727, die für Übungen<br />

<strong>der</strong> Flughafenfeuerwehr benutzt<br />

werden, platziert. Diese<br />

sind zwar bei näherem Betrachten<br />

leicht verformt und simpel<br />

gestaltet, was aber aus einiger<br />

Entfernung, aus <strong>der</strong> man sie<br />

normalerweise nur betrachtet,<br />

s<strong>of</strong>ern man nicht neben ihnen<br />

parkt, recht gut aussieht. <strong>Flight</strong>beam<br />

bringt <strong>mit</strong> ihrer Szenerie<br />

keine Verbesserungen <strong>der</strong> näheren<br />

Umgebung des Flughafens<br />

<strong>mit</strong>, was aber kein Problem darstellt,<br />

da die Szenerieschmiede<br />

Bluesky mir ihrer kostenlosen<br />

Fotoszenerie <strong>der</strong> Umgebung<br />

in recht hoher Auflösung<br />

den Großraum San Francisco<br />

46 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

abdeckt und sich nahtlos an den<br />

Fotountergrund des Flughafens<br />

anpasst. So wirkt <strong>der</strong> Anflug<br />

gleich realistischer und man gewinnt<br />

bis zu 5 FPS dazu. Wenn<br />

Nacht über San Francisco einkehrt,<br />

sind die Texturen nicht<br />

min<strong>der</strong> spektakulär und <strong>der</strong><br />

Flughafen gleicht einem Lichtermeer.<br />

Die Nachttexturen<br />

sind sehr scharf und farbgetreu<br />

und geben ein sehr gutes Bild<br />

wie<strong>der</strong>. Je<strong>der</strong> Leuchtmast und<br />

jede Tafel werfen einen Lichtkegel<br />

von sich, wodurch hellere<br />

und dunklere Gebiete entstehen,<br />

was sehr real wirkt. Auch<br />

die Runway- und Taxiway-Beleuchtung<br />

lässt nichts zu wünschen<br />

übrig, denn statt einfacher<br />

Leuchtpunkte beinhaltet<br />

diese Szenerie 3D-Leuchtkegel<br />

für eine voluminöse Darstellung<br />

<strong>der</strong> Runway-Befeuerung.<br />

Nun müsste doch diese Qualität<br />

ihren Preis in <strong>der</strong> Performance<br />

for<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong>? Nun, wie es uns<br />

schon Orbx vorgemacht hat, ist<br />

es scheinbar möglich die geltenden<br />

FS-Gesetze außer Kraft<br />

zu setzen und eine unglaublich<br />

gute Performance zu bieten –<br />

und genau das hat <strong>Flight</strong>beam<br />

geschafft. Auf meinem Mittelkassesystem<br />

läuft SFO bei<br />

100% Verkehr Rex und höchster<br />

Wasserqualität <strong>mit</strong> 26 FPS<br />

durchgängig ohne Einbrüche.<br />

In <strong>der</strong> Nacht<br />

musste ich aber durch<br />

die aufwändige Beleuchtung,<br />

die ihren FPS-Preis<br />

for<strong>der</strong>t, die Wassereinstellungen<br />

leicht reduzieren,<br />

um durchgängig<br />

25 FPS zu bekommen.<br />

Fazit: Mit dieser Szenerie<br />

hat <strong>Flight</strong>beam<br />

einen Senkrechtstart<br />

hingelegt und kann sich<br />

locker auf Höhe <strong>der</strong> jetzigen<br />

Szeneriegrößen<br />

wie FSDT und Flytampa<br />

einordnen. Die Szenerie<br />

überzeugt in allen Gebieten<br />

und ich kann nur<br />

eine uneingeschränkte<br />

Kaufempfehlung für sie<br />

aussprechen. Wer noch<br />

letzte Zweifel hegt,<br />

kann sie vollkommen<br />

kostenfrei im Demomodus<br />

ausprobieren. Ich<br />

h<strong>of</strong>fe, dass die Jungs von<br />

<strong>Flight</strong>beam noch <strong>mit</strong><br />

vielen weiteren Szenerien<br />

ihre Szeneriekunst<br />

beweisen dürfen, und<br />

freue mich schon darauf,<br />

was sie als Nächstes<br />

für uns bereithalten.<br />

Julian Kirchh<strong>of</strong>f<br />

<strong>Flight</strong>Beam KSFO X<br />

Entwickler: <strong>Flight</strong>Beam Studios<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.flightbeam.com<br />

Preis Download: 24,18 €<br />

Pro & Contra:<br />

Demomodus<br />

Texturen<br />

Frames<br />

Gebäude<br />

Relativ hoher Preis<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

Bewertung:<br />

gut<br />

7,7<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

7/10<br />

7/10<br />

8/10<br />

7/10<br />

www.flightm.com 47


Flying Down U<br />

Cairns Intl. Airp<br />

ORBX Szenerien<br />

Es ist heiß. Als wir unseren<br />

Van auf dem Parkplatz nahe<br />

des General Aviation Terminals<br />

abstellen, um die letzten Meter<br />

zu unserer Cessna C340 zu Fuß<br />

zu bestreiten erschlägt uns das<br />

schwüle Wetter fast. Das Thermometer<br />

im Wagen zeigt 34°<br />

C bei tropischen Verhältnissen.<br />

Kein Wun<strong>der</strong> – es ist April, <strong>der</strong><br />

Sommer hat die tropische Region<br />

Australiens noch voll im Griff.<br />

Geplant ist ein Tagesausflug<br />

nach Townsville, Queensland,<br />

<strong>der</strong> nächst größeren Stadt von<br />

Cairns. Die bezaubernde Landschaft,<br />

die in <strong>der</strong> Ferne langsam<br />

im Dunst verschwindet, verspricht<br />

uns einen wortwörtlich<br />

Höllentrip Richtung Süden.<br />

Da bin ich doch heil froh, dass<br />

ich mich bei deutlich kühleren<br />

Temperaturen noch in unseren<br />

Breiten befinde, und die neue<br />

Szenerie von ORBX bestaunen<br />

darf. Der Hersteller ist für seine<br />

hochqualitativen Addonszenerien<br />

für den Micros<strong>of</strong>t <strong>Flight</strong> Simulator<br />

X bekannt, die Mitarbeit<br />

von namhaften Größen aus <strong>der</strong><br />

Szene, wie beispielweise Holger<br />

Sandmann, dürfte nicht unbedeutend<br />

zum Erfolg <strong>der</strong> Entwicklergruppe,<br />

die <strong>mit</strong>tlerweile über<br />

30 aktive Mitglie<strong>der</strong> umfasst.<br />

Die Wurzeln gehen bis zum<br />

FS9 zurück und dessen – für<br />

damalige Verhältnisse – grandioser<br />

Vista Australis Freeware,<br />

geläufiger unter dem Namen<br />

VOZ, die noch als privates Projekt<br />

des heutigen ORBX-CEO<br />

John Venema entstand. Mit <strong>der</strong><br />

Zeit stießen immer neue Szeneriedesigner<br />

hinzu, bis das VOZ<br />

Projekt <strong>mit</strong> Version 1.8 im Jahre<br />

2009 auf Eis gelegt wurde,<br />

wo<strong>mit</strong> eine Weiterentwicklung<br />

für FSX zunächst ausblieb. Bereits<br />

im Vorjahr brachten ORBX<br />

<strong>mit</strong> dem „FTX Australia Blue“<br />

ihr erstes FSX Addon auf dem<br />

Markt, das in punkto Qualität bis<br />

dato alle großflächigen Erweiterungen<br />

für den Simulator übertraf.<br />

Nur wenige Monate später<br />

folgten die fehlenden Terrain-<br />

Pakete, Australien im FSX hatte<br />

ein neues, noch nie dagewesenes<br />

Gesicht bekommen. Neben den<br />

weitläufigen Landschaftsverän<strong>der</strong>ungen,<br />

bescherte ORBX den<br />

Benutzern <strong>mit</strong> hochqualitativen<br />

Flughafenerweiterungen zusätzlich<br />

Freude. Diese erscheinen<br />

sowohl als Freeware, meist kleine<br />

Regionalplätze, als auch in<br />

kostenpflichtiger Form von größeren<br />

Verkehrsflughäfen. Egal<br />

welchen Airport aus <strong>der</strong> FTX<br />

Sammlung <strong>der</strong> virtuelle Pilot anfliegt,<br />

eins ist immer gleich: Die<br />

Qualität <strong>der</strong> Umsetzung ist konstant.<br />

Konstant außergewöhnlich.<br />

Im Moment wird es wohl<br />

sehr schwer sein, einen Hersteller<br />

zu finden, <strong>der</strong> <strong>mit</strong> mehr<br />

Sorgfalt und Liebe zum Detail<br />

arbeitet, als das Team rund um<br />

John Venema. Es ist schon fast<br />

die Regel, dass im Gegensatz zur<br />

Konkurrenz nicht nur das Flughafenareal<br />

selbst umgesetzt wird,<br />

son<strong>der</strong>n auch noch angrenzende<br />

Siedlungsgebiete, nicht selten<br />

erstrecken sich diese über dutzende<br />

Quadratkilometer. Dabei<br />

verwenden die Entwickler Satellitenbil<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> einer Auflösung<br />

von bis zu 7cm/Pixel, auf denen<br />

realitätsnahe Autogenobjekte<br />

<strong>mit</strong> hoher Genauigkeit platziert<br />

werden. Das Erfolgskonzept<br />

scheint aufzugehen – doch die<br />

Gruppe von ORBX will mehr:<br />

Die neueste Entwicklung des<br />

Teams nennt sich „People Flow“<br />

und könnte sich schon bald zum<br />

Problem für den Platzhirsch<br />

AES entwickeln. Denn „People<br />

Flow“ bringt deutlich mehr Leben<br />

an den Ort des Geschehens,<br />

herumlaufende Passagiere und<br />

Service Personal gehören definitiv<br />

zu den Eye-Catchern des Addons,<br />

welches wir bereits in <strong>der</strong><br />

48 <strong>Flight</strong>!


n<strong>der</strong><br />

ort<br />

Thema: Australien!<br />

Payware - Szenerie<br />

April-Ausgabe im Vergleich <strong>mit</strong><br />

dem deutschen Vorreiter AES<br />

angesprochen haben.<br />

Der Cairns International Airport<br />

gehört zu den neuesten Umsetzung<br />

und ist lei<strong>der</strong> noch nicht<br />

<strong>mit</strong> dem oben angesprochenem<br />

„People Flow“ ausgestattet, was<br />

laut <strong>der</strong> Entwicklerwebsite aber<br />

in Kürze nachgereicht werden<br />

soll. Ein anfängliches Problem<br />

<strong>der</strong> Entwicklergruppe war <strong>der</strong><br />

Vertrieb <strong>der</strong> Erweiterungen, vor<br />

allem <strong>der</strong> Box-Versionen <strong>mit</strong><br />

DVD. Der Weg per Post von Australien<br />

bis Europa war nahezu<br />

unmöglich, zum einen wegen <strong>der</strong><br />

langen Lieferzeit, zum an<strong>der</strong>en<br />

sind Probleme bei <strong>der</strong> Zolleinfuhr<br />

nicht zu vernachlässigen.<br />

Deswegen blieb vielen Kunden<br />

wohl o<strong>der</strong> übel nur <strong>der</strong> Kauf per<br />

Download aus dem australischen<br />

<strong>Flight</strong>SimStore. Wie schon gesagt,<br />

gehört dies aber nur zu den<br />

anfänglichen Problemen, ORBX<br />

hat vorbildlich nachgebessert<br />

und Partner wie Aeros<strong>of</strong>t für den<br />

europäischen Vertrieb herangezogen.<br />

Im Fall von Cairns kostet die<br />

Boxversion bei Aeros<strong>of</strong>t 29,99<br />

Euro, den Download bei flightsimstore.com<br />

gibt es für 33 australische<br />

Dollar, umgerechnet ca.<br />

24 Euro. Wem die knapp 1,7 Gigabyte<br />

<strong>der</strong> S<strong>of</strong>twareversion nicht<br />

zu groß sind, kommt <strong>mit</strong> dem<br />

Download also ein ganzes Stück<br />

günstiger. Hier gilt allerdings zu<br />

beachten, dass <strong>der</strong> <strong>Flight</strong>simstore<br />

Wrapper einen PC <strong>mit</strong> Internetverbindung<br />

benötigt, an<strong>der</strong>nfalls<br />

ist eine Installation <strong>der</strong> Szenerie<br />

nicht möglich. Was aber letztendlich<br />

auf <strong>der</strong> Festplatte installiert<br />

wird, ist in beiden Fällen<br />

identisch. Nachdem die Installation<br />

abgeschlossen ist, findet man<br />

auf seinem Desktop zwei neue<br />

Verknüpfungen: Zum einen ein<br />

Verweis auf ein Konfigurationsprogramm<br />

<strong>der</strong> Szenerie, zum<br />

an<strong>der</strong>en das Handbuch im PDF-<br />

Format. Letzteres ziehen wir<br />

vor, da es das Zusatzprogramm<br />

und benötigte Einstellungen im<br />

FSX genauer beschreibt, sodass<br />

ein erster Ausflug im virtuellen<br />

Queensland problemlos möglich<br />

ist. So wird beispielweise empfohlen,<br />

den Autogenregler auf<br />

„Normal“ zurückzudrehen – wer<br />

ohne exorbitante Hardware höhere<br />

Einstellungen setzt, wird<br />

kaum an eine vernünftige Bildwie<strong>der</strong>holrate<br />

herankommen.<br />

Szenerien aus dem Hause ORBX<br />

sind nicht dafür entwickelt, <strong>mit</strong><br />

allen Einstellungen am Maximum<br />

zu fliegen, son<strong>der</strong>n für jeden<br />

Benutzer – auch <strong>mit</strong> durchschnittlicher<br />

Ausrüstung – ein<br />

möglichst realistisches Feeling zu<br />

geben. Autogen-Einstellung auf<br />

„Normal“ reicht also vollkommen<br />

aus, mehr ist einfach nicht<br />

nötig.<br />

www.flightm.com 49


In Deutschland finden Sie die Box Produkte im<br />

<strong>Flight</strong>andFun.de Shop, in <strong>der</strong> Schweiz unter<br />

mails<strong>of</strong>t.com<br />

Zusätzlich wird im Handbuch<br />

dringend dazu geraten, die Auflösung<br />

<strong>der</strong> Bodentexturen auf<br />

30cm/Pixel, besser sogar auf<br />

7cm/Pixel zu stellen. Nur so<br />

kommen die hochaufgelösten<br />

Satellitenbil<strong>der</strong> richtig zur Geltung,<br />

im direkten Flughafenareal<br />

bedeuten geringere Auflösungen<br />

eine deutlich schlechtere Darstellung<br />

<strong>der</strong> Rollwege und Parkpositionen.<br />

Ursache hierfür liegt in<br />

<strong>der</strong> Programmierung <strong>der</strong> Szenerien:<br />

Nicht wie bei fast allen an<strong>der</strong>en<br />

Addons üblich, bekommt<br />

<strong>der</strong> Boden seine Struktur durch<br />

Texturen, die über das Luftbild<br />

gelegt werden und es so<strong>mit</strong> komplett<br />

verdecken. ORBX macht<br />

sich hier die extreme Auflösung<br />

von 7cm/Pixel zur Hilfe, und<br />

legt einfach eine transparente<br />

Ebene, die dem Bild nur noch die<br />

entsprechende Musterung gibt,<br />

darüber.<br />

Der letzte, erwähnenswerte<br />

Punkt des Manuals ist die Konfigurationss<strong>of</strong>tware<br />

für den<br />

Cairns Intl. Airport. Mit diesem<br />

Programm lässt sich die Szenerie<br />

den Wünschen des Benutzers<br />

beziehungsweise dem<br />

entsprechenden Hardware-Pr<strong>of</strong>il<br />

anpassen. So ist es möglich, dass<br />

alle Autogenbereiche und sonstige<br />

Zusätze (Schiffe, statische<br />

Flugzeuge, etc.) einzeln ausgeblendet<br />

werden können, um ein<br />

optimales Performance-Level zu<br />

erreichen.<br />

Begeben wir uns aber zurück<br />

zur Cessna, die auf dem Vorfeld<br />

schon auf uns wartet. Unser virtueller<br />

Rundgang fängt also wie<strong>der</strong><br />

auf dem Parkplatz an, wo wir<br />

unser Auto abgestellt haben. Obwohl<br />

es noch früh am Vor<strong>mit</strong>tag<br />

ist, sind die Parkmöglichkeiten<br />

schon gut ausgenutzt. ORBX beweist<br />

hier ein gutes Händchen<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Bereiche,<br />

die man vom Vorfeld aus nicht<br />

sehen kann. Überall geparkte<br />

Autos, auf den Wegen Personen<br />

<strong>mit</strong> ihren K<strong>of</strong>fern – die Airport-<br />

Atmosphäre wird stimmig wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Kaum im Flugzeug angekommen,<br />

for<strong>der</strong>n wir unsere Freigabe<br />

für den Flug nach Townsville<br />

an. Der Wind weht leicht aus<br />

Süden, deshalb werden wir den<br />

Flughafen voraussichtlich über<br />

die Bahn 33 verlassen, bei <strong>der</strong><br />

Planung <strong>der</strong> Abflugroute zeigt<br />

sich allerdings ein kleines Problem:<br />

Das Handbuch beinhaltet<br />

lei<strong>der</strong> nur eine grobe Groundchart,<br />

an<strong>der</strong>e Karten für An- und<br />

Abflugprozeduren sucht man<br />

vergeblich, schade eigentlich.<br />

Retter in <strong>der</strong> Not ist www.airservicesaustralia.com,<br />

die kostenlos<br />

sämtliche Karten <strong>der</strong> australischen<br />

Flughäfen, stets auf dem<br />

aktuellsten Stand anbieten.<br />

Nachdem die Triebwerke nun<br />

endlich laufen, wird es Zeit eine<br />

Rollfreigabe anzufor<strong>der</strong>n – <strong>der</strong><br />

Tower schickt uns, wie vermutet,<br />

zur Startbahn 33. Während des<br />

Rollvorgangs erscheinen immer<br />

mehr noch so kleine Details im<br />

Blickfeld des virtuellen Piloten,<br />

die es schwierig machen sich<br />

überhaupt noch auf die Steuerung<br />

des Flugzeugs zu konzentrieren.<br />

„Cleared for Take<strong>of</strong>f, Runway<br />

33“ schallt es schließlich aus dem<br />

Headset, es kann also losgehen.<br />

Die Cessna C340 (aus dem Hause<br />

Carenado – Test in Ausgabe<br />

04/11), beschleunigt <strong>mit</strong> ihren<br />

zwei Motoren schnell, sodass<br />

wir schon nach etwa einem Drittel<br />

<strong>der</strong> 45 Meter breiten und ca.<br />

50 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

drei Kilometer langen Startbahn<br />

abheben. Nach einem kurzen<br />

Steigflug drehen wir nach rechts<br />

Richtung Süden ab, sodass das<br />

Stadtgebiet von Cairns nun direkt<br />

vor uns liegt. Ein Blick aus<br />

dem Seitenfenster: Unter uns<br />

zeichnet sich das Gelände des<br />

Flughafens ab, perfekt in die Umgebung<br />

eingepasst. Einfach TOP.<br />

Kaum zwei Minuten später<br />

passieren wir auch schon das<br />

Stadtzentrum <strong>der</strong> 100.000 Einwohnerstadt.<br />

Hab ich die Autogen-Einstellung<br />

wirklich auf<br />

„Normal“ gestellt? Eine kurze<br />

Kontrolle gibt mir Gewissheit.<br />

Trotzdem ist das Stadtgebiet voll<br />

<strong>mit</strong> eigens erstellten Häusern, die<br />

ihren originalen Vorbil<strong>der</strong>n bis<br />

ins kleinste Detail nachgeformt<br />

sind. Im Yachthafen drängen<br />

sich, die aus <strong>der</strong> Luft wie Spielzeuge<br />

aussehenden Ausflugsschiffchen<br />

dicht aneinan<strong>der</strong>, auf<br />

dem Fluss, <strong>der</strong> von landeinwärts<br />

ins Meer fließt, erkennt man ganze<br />

kleine Flotten in Bewegung.<br />

Die Performance <strong>der</strong> Szenerie<br />

ist – gemessen am Autogen und<br />

<strong>der</strong> Auflösung <strong>der</strong> Texturen – enorm,<br />

konstante 25 fps sind mehr<br />

als machbar.<br />

Weil es so viel Spaß macht die<br />

Stadt <strong>mit</strong> ihrem enormen Detailreichtum<br />

zu erkunden, drehen<br />

wir noch einige Runden,<br />

bevor unsere Cessna<br />

endgültig Kurs auf<br />

Townsville nimmt.<br />

Von dort aus werden<br />

wir in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe unsere<br />

Reise Richtung Brisbane<br />

fortsetzen, dessen<br />

Airport ORBX<br />

ebenfalls umgesetzt<br />

hat. H<strong>of</strong>fentlich in<br />

gleicher Qualität,<br />

aber daran lässt sich<br />

wohl kaum zweifeln.<br />

„Cairns International<br />

Airport“ aus dem<br />

Hause ORBX ist definitiv<br />

eine Kaufempfehlung<br />

wert, denn<br />

das Preis/Leistungs-<br />

Verhältnis ist fast unschlagbar,<br />

und Szenerien,<br />

bei denen <strong>mit</strong><br />

mehr Liebe zum Detail<br />

gearbeitet wurde,<br />

werden schwer zu finden<br />

sein. Warum also<br />

nicht mal ein paar<br />

Flugstunden in Down<br />

Un<strong>der</strong>? Es lohnt sich!<br />

Florian Schlund<br />

ORBX – Cairns Intl. Airport<br />

Entwickler: ORBX<br />

Kompatibilität: FSX Service Pack 2<br />

Web: www.fullterrain.com<br />

Preis Download: ca. 24 €<br />

Preis Box Version: 29,95 €<br />

Pro & Contra:<br />

Extreme Details<br />

Hohe Auflösung <strong>der</strong> Texturen<br />

Gute Performance<br />

Fairer Preis*<br />

kostenloses Update für PeopleFlow<br />

*Der etwas höhere Preis für die Boxversion erklärt sich durch die<br />

sehr hohen Importkosten und die Wechselkurse<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

In <strong>der</strong> nächsten Ausgabe finden Sie<br />

weitere ORBX-Szenerien<br />

Bewertung:<br />

9,1<br />

hervorragend<br />

9/10<br />

9/10<br />

10/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

9/10<br />

www.flightm.com 51


Eine Reise zu den Ink<br />

Wer den Namen Cuzco<br />

das erste Mal hört, denkt<br />

bestimmt als Erstes an die geheimnisvolle<br />

spannende Kultur<br />

<strong>der</strong> Inkas, jenes Volkes, das dort<br />

vor langer Zeit lebte. Nicht min<strong>der</strong><br />

spannend ist auch <strong>der</strong> örtliche<br />

Flughafen Aeropuerto Alejandro<br />

Velasco Astete, <strong>der</strong> durch<br />

eine unebene kurze Landebahn<br />

und einen spektakulären Anflug<br />

durch die Berge Nervenkitzel bei<br />

Piloten hervorruft.<br />

Die Stadt Cuzco liegt im peruanischen<br />

Andenhochland auf circa<br />

3000 m und ist die Hauptstadt<br />

<strong>der</strong> gleichnamigen Region Perus<br />

<strong>mit</strong> 320 000 Einwohnern und<br />

sehr vielen Touristen, die Cuzco<br />

als Ausgangspunkt für einen Besuch<br />

<strong>der</strong> Inkastadt Machu Picchu<br />

wählen. Die meisten Touristen<br />

kommen über den Luftweg nach<br />

Cuzco, was viele Flugbewegungen<br />

verursacht. Der Flughafen<br />

wird hauptsächlich von Lima<br />

aus angeflogen.<br />

Nun hat uns Aeros<strong>of</strong>t <strong>mit</strong> einer<br />

Szenerie dieses spannenden Flughafens<br />

versorgt. Gekauft werden<br />

kann das Produkt für rund 15<br />

Euro im Aeros<strong>of</strong>t Store und bei<br />

simMarket. Nach dem Download<br />

<strong>der</strong> rund 170 MB großen<br />

Datei kann man reibungslos <strong>mit</strong><br />

dem gewohnt einfachen Aeros<strong>of</strong>t<br />

Installer das Produkt installieren.<br />

Nach <strong>der</strong> Installation findet<br />

man ein Handbuch, in dem lei<strong>der</strong><br />

nur in englischer Sprache <strong>der</strong> Anflug<br />

und alle sonstigen wichtigen<br />

Punkte besprochen werden.<br />

Ich setze mich in den Standard<br />

Trike und wähle Cuzco aus.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Flugsimulator den<br />

Flug geladen hat, finde ich<br />

mich in einem Meer von roten<br />

Dächern wie<strong>der</strong>. Nicht nur dass<br />

das <strong>mit</strong>telgroße Terminal ein<br />

rotes Dach hat, nein, um den<br />

gesamten Flughafen herum sind<br />

hun<strong>der</strong>te von Häusern <strong>mit</strong> roten<br />

Dächern und grauer Fassade, die<br />

die Stadt Cuzco nachstellen, die<br />

direkt hinter dem Flughafenzaun<br />

beginnt und den ganzen Flughafen<br />

umgibt. Der Flughafen ist<br />

sehr schön gestaltet, die Texturen<br />

sitzen passend und sind sehr<br />

52 <strong>Flight</strong>!


as …<br />

Aeros<strong>of</strong>t Cuzco X<br />

Entwickler: Thorsten Reichert<br />

Kompatibilität: FSX<br />

Web: www.aeros<strong>of</strong>t.com<br />

Preis Download: 19,95 €<br />

Payware - Szenerie<br />

Pro & Contra:<br />

Spannen<strong>der</strong> Flughafen<br />

Schöne Texturierung<br />

Sloped Runway umgesetzt<br />

Szenerie <strong>der</strong> Stadt<br />

Günstiger Preis<br />

Kein AI-Traffic<br />

Bewertung:<br />

6,3<br />

scharf und detailreich. Das rote<br />

Dach des Flughafens wurde auch<br />

sehr schön umgesetzt. Auf dem<br />

sehr gut texturierten Vorfeld, das<br />

<strong>mit</strong> Dreck und Ölflecken nur so<br />

übersäht ist, findet man viele statische<br />

Objekte wie zum Beispiel<br />

einen alten Bus, Gepäckwagen<br />

und noch viele mehr.<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

Preis/Leistung:<br />

ausreichend<br />

7/10<br />

6/10<br />

6/10<br />

6/10<br />

6/10<br />

7/10<br />

7/10<br />

6/10<br />

6/10<br />

Auch an <strong>der</strong> Landseite wurde<br />

nicht gespart, denn dort befindet<br />

sich ein Parkplatz <strong>mit</strong> Werbetafeln<br />

und einigen modellierten<br />

Autos. Die Sloped Runway ist<br />

sehr gut dargestellt und man erkennt<br />

direkt die vielen Bodenwellen<br />

auf <strong>der</strong> Landebahn. Der<br />

Nachteil dieser Darstellung ist<br />

aber, dass so kein AI-Verkehr den<br />

Flughafen anfliegen kann, da die<br />

Flugzeuge sonst im Boden versinken<br />

würden. Einer <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Teile dieser Szenerie ist<br />

aber definitiv die Stadt Cuzco<br />

selbst, die man lange überfliegt,<br />

bevor man auf <strong>der</strong> Runway<br />

aufsetzt. Die gesamte Region um<br />

den Flughafen und die Stadt sind<br />

<strong>mit</strong> gut aufgelösten Fototexturen<br />

unterlegt, welche die Landschaft<br />

sehr realistisch erscheinen lassen.<br />

Auf <strong>der</strong> Fototextur befinden sich<br />

hun<strong>der</strong>te von eigens erstellten,<br />

sauber texturierten Autogenhäusern,<br />

die sich <strong>mit</strong> ihren roten<br />

Dächern durch das ganze Tal<br />

schlängeln. Dazwischen liegen<br />

Straßen und eine Eisenbahnstrecke.<br />

Wenn man die Szenerie<br />

<strong>mit</strong> realen Bil<strong>der</strong>n des Airports<br />

vergleicht, merkt man erst, wie<br />

authentisch alles nachgebaut<br />

wurde. Abschließend würde ich<br />

sagen, dass die Szenerie das Geld<br />

definitiv wert ist und Cuzco ein<br />

super Flughafen für die ist, die<br />

gerne auf spontane Abenteuer<br />

aus sind. Da<strong>mit</strong> ist Cuzco eine<br />

weitere würdige Umsetzung von<br />

gefährlichen Flughäfen rund um<br />

den Globus und kann sich in eine<br />

Reihe <strong>mit</strong> Lukla X o<strong>der</strong> Aspen X<br />

einreihen.<br />

Julian Kirchh<strong>of</strong>f<br />

www.flightm.com 53


Zu Besuch bei Easyjet<br />

Bristol Xtreme V3<br />

The One-Man-Show goes on.<br />

Gary Summons, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

allen Großbritannienfans im<br />

Flugsimulator ein Begriff sein<br />

dürfte, hat vergangenen Monat<br />

eine neue Version seiner Szenerie<br />

für den Bristol International<br />

Airport veröffentlicht. Die dritte<br />

Auflage des Add-ons ist FS2004-<br />

und FSX-kompatibel – und<br />

schlägt die vorherigen Versionen<br />

in Sachen Detailreichtum und<br />

Qualität deutlich.<br />

Wie bei UK2000 üblich gibt es<br />

auch bei Bristol V3 zwei Möglichkeiten,<br />

die Szenerie zu kaufen:<br />

Zum einen als Download<br />

bei simMarket für ca. 17,50 Euro,<br />

zum an<strong>der</strong>en auf <strong>der</strong> UK2000-<br />

Homepage, dort wird zusätzlich<br />

auch eine CD-Version angeboten.<br />

Für einen Flughafen dieser<br />

relativ geringen Größe ein stolzer<br />

Preis, dennoch gerechtfertigt.<br />

Denn <strong>der</strong> Hobbypilot bekommt<br />

hier eine Szenerie in exzellenter<br />

Qualität, die sowohl die FS2004-<br />

als auch die FSX-Version beinhaltet.<br />

Nachdem die Zahlung<br />

abgeschlossen ist, lässt sich die<br />

Erweiterung in Form eines ca.<br />

60 MB großen Installationsprogramms<br />

herunterladen (FS2004-<br />

und FSX-Version sind getrennt).<br />

Dieser erledigt seine Aufgabe<br />

völlig problemlos, <strong>der</strong> Benutzer<br />

kann einige Optionen<br />

verän<strong>der</strong>n, um so die Szenerie<br />

gegebenenfalls an sein System<br />

anzupassen. Es empfiehlt sich<br />

beispielsweise nicht, die knapp<br />

3000 Autogen-Autos auf den<br />

Parkplätzen um den Flughafen<br />

herum anzeigen zu lassen,<br />

wenn das System nicht aus dem<br />

High-End-Bereich stammt.<br />

Weitere Einstellungsmöglichkeiten<br />

und Features werden<br />

im 13-seitigen Handbuch besprochen,<br />

das sich im Installationsverzeichnis<br />

befindet. Flughafenkarten<br />

sind lei<strong>der</strong> keine<br />

enthalten, hier findet sich nur ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Verweis auf den<br />

„Aeronautical Information Service“,<br />

<strong>der</strong> das entsprechende Material<br />

zur Verfügung stellt. Wer<br />

schon einige UK2000-Szenerien<br />

kennt und auch angeflogen hat,<br />

<strong>der</strong> weiß, was <strong>mit</strong> den Features<br />

gemeint ist: Gary Summons hat<br />

54 <strong>Flight</strong>!


Payware - Szenerie<br />

schon vor Jahren angefangen<br />

seine FS-Erweiterungen <strong>mit</strong> einer<br />

ganz eigenen Serviceflotte,<br />

ähnlich Aeros<strong>of</strong>ts Airport Enhancement<br />

Service (Bristol V3<br />

ab Version 2.10 unterstützt),<br />

in seine Werke zu integrieren.<br />

Beim Erreichen des Gates erwartet<br />

den Piloten also auch<br />

ein Einweiser für die Parkposition,<br />

wechselt man die Frequenz<br />

kommen zahlreiche Servicefahrzeuge<br />

an das Flugzeug herangefahren.<br />

Mit sehr viel Liebe<br />

zum Detail ist nicht nur die aktive<br />

Serviceflotte gestaltet, auch<br />

das restliche Autogen wirkt sehr<br />

real und überzeugt durch eine<br />

stimmige Atmosphäre. Die Texturen<br />

an den Fahrzeugen sind<br />

gestochen scharf und nicht verpixelt,<br />

wie man es teilweise von<br />

an<strong>der</strong>en Designern gewohnt ist.<br />

Die Qualität <strong>der</strong> 3D-Gebäude ist<br />

ebenfalls sehr gut. An den Texturen<br />

ist absolut nichts auszusetzen,<br />

sie sind gut aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt und teilweise fotorealistisch.<br />

Entfernen wir uns also vom<br />

nördlichen Terminalkomplex<br />

und sehen uns die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Rollwege und Bodenstrukturen<br />

näher an. Um diese zu beschreiben,<br />

kommt eigentlich nur<br />

ein Wort in Frage: gigantisch!<br />

Selten sieht man so detaillierte<br />

Betonplatten und Grasnarben<br />

im Flugsimulator. Die Hauptursache<br />

hierfür ist definitiv das<br />

echte Luftbild, das <strong>der</strong> Entwickler<br />

zum Einsatz bringt. Mit einer<br />

Auflösung von 25 cm/Pixel weist<br />

extrem detailreiche Strukturen<br />

auf, die die Qualität <strong>der</strong> Taxiways<br />

und <strong>der</strong> Startbahn deutlich<br />

verbessern. Die Hinweisschil<strong>der</strong><br />

an den Rollwegen sind ebenfalls<br />

sehr schön modelliert und wirken<br />

stimmig. Im südlichen Teil<br />

des Airport-Areals findet sich<br />

noch ein kleiner General-Aviation-Bereich,<br />

dahinter die oben genannten<br />

Parkplätze, auf denen,<br />

s<strong>of</strong>ern erwünscht, tausende 3D-<br />

Autos stehen.<br />

Da<strong>mit</strong> sind wir auch schon<br />

beim letzten Punkt unserer kleinen<br />

Flughafentour: Kann <strong>der</strong><br />

FSX bei so viel Detailreichtum<br />

überhaupt noch flüssig ablaufen?<br />

Zugegeben, ich war selbst sehr<br />

überrascht, welche Bildwie<strong>der</strong>holraten<br />

beim Verwenden <strong>der</strong><br />

Szenerie zu Stande kamen. Auf<br />

meinem System, das in die obere<br />

www.flightm.com 55


Mittelklasse einzuordnen wäre,<br />

läuft Bristol V3 vergleichbar <strong>mit</strong><br />

den meisten Sim-Wings-Szenerien,<br />

die weitaus weniger Details<br />

aufweisen. Aktiviert man allerdings<br />

optionale Objekte (Autos,<br />

statische Flugzeuge), muss man<br />

da<strong>mit</strong> rechnen, dass die Framerate<br />

um einige FPS in den Keller<br />

fällt. Aber abgesehen davon ist<br />

die Performance einfach spitze.<br />

Gary Summons hat wie<strong>der</strong> einmal<br />

bewiesen, dass man Qualität<br />

und Detailreichtum sehr wohl<br />

in Einklang <strong>mit</strong> einer absolut<br />

akzeptablen Performance bringen<br />

kann. Der Kauf von Bristol<br />

Xtreme V3 lohnt sich auf jeden<br />

Fall, zumal Besitzern <strong>der</strong> Vorgängerversion<br />

ein Rabatt von 50%<br />

angeboten wird. Man bekommt<br />

einen überschaubaren, <strong>mit</strong> viel<br />

Liebe zum Detail gestalteten Airport,<br />

<strong>der</strong> immer einen Besuch<br />

wert ist.<br />

Florian Schlund<br />

UK2000 – Bristol Xtreme V3<br />

Entwickler: Gary Summons<br />

Vertrieb: UK2000<br />

Kompatibilität: FS9/FSX<br />

Web: www.uk2000scenery.com<br />

Preis Download: 17,50 €<br />

Preis Update: 6.25 € (zzg. MwSt)<br />

Kompatibel: FS9/FSX<br />

Pro & Contra:<br />

Sehr gute Texturen<br />

Viele Details<br />

Stimmige Umsetzung<br />

FS 9 und FS X<br />

Günstige Updatemöglichkeit<br />

Bewertung:<br />

8,2<br />

Modellierung<br />

Texturen<br />

Luftbild<br />

Nachttexturen<br />

Objekte<br />

Frames<br />

Umgebung<br />

Details<br />

Effekte<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

9/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

8/10<br />

Preis/Leistung:<br />

Gut<br />

56 <strong>Flight</strong>!


Die MD11 fliegen - aber wie? Teil 2<br />

Nachdem wir uns im ersten<br />

Teil bereits dem Cold &<br />

Dark Setup gewidmet hatten,<br />

wollen wir uns nun an das FMC<br />

<strong>der</strong> MD-11 wagen.<br />

Das FMC kann entwe<strong>der</strong> über<br />

die Clickspots im 2D Panel aufgerufen<br />

o<strong>der</strong> im virtuellen Cockpit<br />

bedient werden. Das FMC<br />

besteht aus <strong>der</strong> Display Unit, den<br />

Line Selection Keys (LSK), von<br />

denen sich jeweils sechs zu beiden<br />

Seiten des Displays befinden,<br />

sowie einem Tastenfeld, <strong>mit</strong> dem<br />

die Eingabe von Daten und das<br />

Wechseln von Seiten innerhalb<br />

des FMC möglich sind. Dieses<br />

Tastenfeld ist wie<strong>der</strong>um unterteilt<br />

in einen Nummernblock, einen<br />

Tastenblock und weitere 15<br />

Knöpfe, <strong>mit</strong> denen sich einzelne<br />

Seiten aufrufen o<strong>der</strong> durchblättern<br />

lassen. Rechts unterhalb des<br />

Displays befindet sich noch ein<br />

Drehschalter <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Aufschrift<br />

BRT, <strong>mit</strong> dem sich die Dimmung<br />

einstellen lässt. Um die weiteren<br />

Schritte zu vereinfachen, werde<br />

ich im Folgenden die Line<br />

Selection Keys <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Abkürzung<br />

LSK, einer Zahl von eins<br />

bis sechs und einem Buchstaben<br />

(L/R) bezeichnen. LSK 1L steht<br />

also beispielsweise für den ersten<br />

LSK von oben auf <strong>der</strong> linken<br />

Seite.<br />

Beim ersten Blick auf das FMC<br />

sollten Sie sich auf <strong>der</strong> MENU-<br />

Seite befinden. Mit einem Klick<br />

auf LSK 1L teilen wir dem FMC<br />

<strong>mit</strong>, dass wir nun etwas eingeben<br />

möchten und dazu die FMC-<br />

Funktion benötigen. Die A/C<br />

STATUS-Seite ist für die eigentliche<br />

Flugdurchführung eher<br />

uninteressant, gibt aber Aufschluss<br />

über den Flugzeugtyp,<br />

das aktuell installierte AIRAC<br />

und <strong>mit</strong> welchen Triebwerken<br />

unser Flugzeug ausgerüstet ist –<br />

im Falle <strong>der</strong> D-ALCM also drei<br />

Triebwerke vom Typ CF6-80C2<br />

<strong>der</strong> Firma General Electrics. Im<br />

unteren Bereich des Displays befindet<br />

sich noch das sogenannte<br />

Scratchpad, in dem die Buchstabenfolge<br />

nach dem Eintippen zunächst<br />

einmal erscheint.<br />

Zuerst teilen wir dem Flugzeug<br />

<strong>mit</strong>, wo es steht und wo wir<br />

hin wollen. Dazu rufen wir die<br />

INIT-Seite auf und geben in das<br />

Scratchpad unseren Start- und<br />

Zielflughafen im Format YYYY/<br />

ZZZZ ein. In unserem Beispielflug<br />

wäre das also EDDF/<br />

LMML. Durch einen Klick auf<br />

LSK 2R schließen wir diesen<br />

Schritt ab. Nachfolgend gelangen<br />

wir auf eine Seite, in <strong>der</strong> wir<br />

gegebenenfalls bereits abgespeicherte<br />

Routen auswählen können.<br />

Da wir diese Strecke aber<br />

noch nie geflogen sind, ist hier<br />

auf <strong>der</strong> LSK-1L-Position NONE<br />

zu sehen. Drücken wir also LSK<br />

6R, um zurück auf die INIT-<br />

Seite zu gelangen. Wie bereits<br />

im ersten Teil unseres Tutorials<br />

beschrieben, fehlt uns noch <strong>der</strong><br />

zweite Schritt zum IRS Align.<br />

Dazu ist ein Klick auf LSK 4R nötig.<br />

Mit unserem Alternate-Flughafen,<br />

dem Cost Index, <strong>der</strong> Reiseflughöhe<br />

und <strong>der</strong> Flugnummer<br />

vervollständigen wir die erste<br />

Seite. Einige Worte zum Cost Index<br />

und zur Reiseflughöhe: Grob


Tutorial<br />

gesagt wird durch den Cost Index<br />

(CI) die Performance beeinflusst.<br />

Je höher <strong>der</strong> CI, desto höher ist<br />

auch die Reisegeschwindigkeit<br />

in Mach. Die Reiseflughöhe<br />

(CRZ LEVEL) kann in <strong>der</strong> MD-<br />

11 mehrfach eingegeben werden.<br />

Im Format 000/111/222 würde<br />

das bedeuten, dass 000 unsere erste<br />

Reiseflughöhe, das sogenannte<br />

Initial Cruise Level, ist und alles<br />

Folgende während des Flugs<br />

„abgearbeitet“ wird. Dies wird<br />

dann als Step Climb bezeichnet<br />

und ist beson<strong>der</strong>s dann sinnvoll,<br />

wenn das Flugzeug schwer und<br />

deshalb ein direktes Steigen auf<br />

eine hohe Flugfläche nicht möglich<br />

ist.<br />

Nun aber weiter im Text. Mit<br />

<strong>der</strong> PAGE-Taste gelangen wir<br />

auf die zweite INIT-Seite. Rechts<br />

oben sehen Sie übrigens, ob mehrere<br />

Seiten vorhanden sind und<br />

in welcher Sie sich befinden. Hier<br />

auf <strong>der</strong> WEIGHT INIT-Seite geben<br />

wir nun auf <strong>der</strong> rechten Seite<br />

unsere Gewichte ein. Je nachdem<br />

wie Sie ihre MD-11 beladen haben,<br />

entnehmen Sie diese entwe<strong>der</strong><br />

aus dem PMDG MD-11<br />

Fuelplanner o<strong>der</strong> einem externen<br />

Programm wie zum Beispiel<br />

TOPCAT. Alternativ lässt sich<br />

<strong>der</strong> aktuelle Blockfuel <strong>mit</strong> einem<br />

Klick auf LSK 1R automatisch<br />

eintragen. Das aktuelle ZFW<br />

(Zero Fuel Weight, Gewicht des<br />

Flugzeugs ohne den Treibst<strong>of</strong>f ),<br />

TOCG und ZFWCG (Take-<strong>of</strong>fund<br />

Zero Fuel Weight Center <strong>of</strong><br />

Gravity, also Beladungsschwerpunkt)<br />

lassen sich <strong>mit</strong> einem<br />

Rechtsklick auf den entsprechenden<br />

LSK in das Scratchpad<br />

kopieren und anschließend <strong>mit</strong><br />

einem gewohnten Linksklick<br />

einsetzen. Auf <strong>der</strong> dritten und<br />

so<strong>mit</strong> letzten INIT-Seite können<br />

Eingaben über Fuel Dumping<br />

und Refuel gemacht werden, wobei<br />

Ersteres für die Flugvorbereitung<br />

natürlich uninteressant ist .<br />

Kommen wir nun zur Eingabe<br />

unserer Route. Mit einem Klick<br />

auf F-PLN gelangen wir auf die<br />

FLIGHT PLAN-Seite. Natürlich<br />

brauchen wir zuerst einmal eine<br />

Route, die ich mir heute von<br />

www.vatroute.net geholt habe.<br />

Die Seite ist selbsterklärend und<br />

beinhaltet ausschließlich aktuelle<br />

Daten.<br />

Unser Abflughafen sollte sich<br />

auf <strong>der</strong> Position LSK 1L befinden.<br />

Nach einem Klick haben wir<br />

nun mehrere Auswahlmöglichkeiten.<br />

Wir wählen SID auf LSK<br />

1L aus und können jetzt eingeben,<br />

von wo wir starten wollen<br />

und welche SID (Standard Instrument<br />

Departure) wir fliegen. Geplant<br />

ist die Startbahn 18, die dazugehörige<br />

SID für unsere Route<br />

nach Malta heißt ANEKI 5L. Mit<br />

einem Klick auf INSERT (LSK<br />

6L) bestätigen wir unsere Eingabe.<br />

Wir befinden uns nun wie<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> F-PLAN-Seite. Die SID<br />

ist bereits eingetragen und wir<br />

drücken auf den letzten Wegpunkt,<br />

also den eigentlichen Beginn<br />

unserer Route – in diesem<br />

Falle ANEKI. Auf LSK<br />

2L haben wir nun die<br />

Auswahlmöglichkeit<br />

AIRWAYS. Über dieses<br />

Menü lassen sich bequem<br />

alle Luftstraßen<br />

und Wegpunkte eintragen.<br />

Links stehen<br />

jeweils die Airways,<br />

rechts die Waypoints.<br />

Das Ganze wird am<br />

Ende nochmals <strong>mit</strong> IN-<br />

SERT bestätigt.<br />

Anzumerken ist, dass<br />

sobald eine AIRWAYS-<br />

Seite voll ist, eine neue<br />

angefangen werden<br />

58 <strong>Flight</strong>!


Wissen<br />

muss. Ein einfaches Durchblättern<br />

ist nicht möglich, sodass<br />

erst <strong>mit</strong> INSERT bestätigt werden<br />

und anschließend wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

eingegebene Wegpunkt gesucht<br />

werden muss.<br />

Die vorletzte Seite, <strong>der</strong> wir<br />

uns für das Preflight FMC Setup<br />

widmen, ist die PERF-Seite (Performance).<br />

Auf Seite eins und<br />

Seite drei ist allerdings nur die<br />

Transition Altitude wichtig, die<br />

standardmäßig <strong>mit</strong> 18 000 eingetragen<br />

ist. Der Rest wird durch<br />

die aktuellen Gewichte später<br />

automatisch berechnet.<br />

Zum Abschluss rufen wir noch<br />

die TO/APPR-Seite auf. Hier<br />

tragen wir alle für den Start relevanten<br />

Daten ein. Bei SLOPE/<br />

WIND tragen wir ein, ob und<br />

wie die Bahn gekrümmt ist und<br />

wie viel Wind auf unsere Nase<br />

weht. Diese Daten bekommen<br />

wir zum Beispiel aus TOPCAT.<br />

Demnach hat die Bahn 18 keine<br />

Krümmung und wir erwarten<br />

drei Knoten Wind auf die Nase.<br />

Im Format +0.0/+3 geben wir<br />

dies ein. Wäre die Bahn nach<br />

unten gekrümmt und hätten wir<br />

Tailwind, müssten wir jeweils ein<br />

Minus vor die Zahlenfolge<br />

setzen.<br />

OAT bedeutet Outside Air<br />

Temperature. Wichtig ist, dass<br />

wir hinter die Temperatur noch<br />

ein C für Celsius o<strong>der</strong> ein F für<br />

Fahrenheit setzen. Da es laut ME-<br />

TAR heute 17 Grad Celsius warm<br />

ist, geben wir also 17C ein. Die<br />

Daten auf <strong>der</strong> linken Seite lässt<br />

man sich am besten durch einen<br />

Take-<strong>of</strong>f Calculator wie zum Beispiel<br />

TOPCAT berechnen. Wir<br />

sind heute relativ leicht und werden<br />

deshalb <strong>mit</strong> FLEX 60, Flaps<br />

10 und Packs On starten. Zum<br />

Abschluss müssen nur noch die<br />

Startabbruchs- und Rotationsgeschwindigkeiten<br />

(V1, VR) sowie<br />

die minimale Geschwindigkeit<br />

für einen sicheren Steigflug (V2)<br />

eingegeben werden.<br />

Das FMC wäre da<strong>mit</strong> also fertig<br />

programmiert, sodass wir uns<br />

im nächsten Teil schon näher ans<br />

eigentliche Fliegen herantasten<br />

können. Außerdem werde ich<br />

noch einige Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Bezug auf Klappenstellungen in<br />

<strong>der</strong> MD-11 erklären.<br />

Hausaufgabe bis dahin: üben,<br />

üben, üben! Auch wenn das FMC<br />

am Anfang sehr zeitaufwändig<br />

zu verstehen ist, so ist es doch die<br />

Grundlage, um einen systemtiefen<br />

Airliner von A nach B zu bewegen.<br />

Florian Venus<br />

www.flightm.com 59


Wie funktioniert das Boei<br />

Tutorial<br />

In dieser Ausgabe werden wir<br />

uns <strong>mit</strong> dem Steig- und Streckenflug<br />

<strong>der</strong> <strong>Boeing</strong> 737NG beschäftigen,<br />

wobei natürlich wie<strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf<br />

die Bedienung des FMCs gelegt<br />

werden soll.<br />

Nachdem wir die Flugvorbereitung<br />

im letzten Teil unserer<br />

Reihe abgeschlossen haben, sind<br />

wir nun bereit die Parkposition<br />

zu verlassen und zur Piste 14L<br />

zu rollen. Anschließend geht es<br />

los: Bei Erreichen <strong>der</strong> Rotationsgeschwindigkeit<br />

von heute<br />

128 Knoten wird das Steuerhorn<br />

nach hinten gezogen und bei<br />

korrekter Trimmung sollte jetzt<br />

das Flugzeug abheben. Als Erstes<br />

gilt es, einen stabilen Steigflug<br />

einzuhalten. Hier sollte man<br />

nicht zu dicht an <strong>der</strong> V2 fliegen,<br />

es eignet sich ein Wert von V2 +<br />

20 Knoten. Daraus ergibt sich ein<br />

Steigflug <strong>mit</strong> etwa 154 Knoten.<br />

Je nach Gegebenheiten können<br />

wir diese Phase aber auch schnell<br />

wie<strong>der</strong> verlassen und weiter beschleunigen.<br />

Vorgegeben sind<br />

dabei Maximalgeschwindigkeiten<br />

bei den gesetzten Klappen,<br />

normalerweise maximal 245<br />

Knoten bei Klappenstellung 1<br />

und die übliche Begrenzung von<br />

250 Knoten unter Flugfläche 100.<br />

Weiterhin haben wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

auf<br />

unserer Abflugroute. Diese besagt,<br />

dass wir maximal 210 Knoten<br />

bis zum Eindrehen <strong>der</strong> ersten<br />

Kurve fliegen dürfen. Das bedeutet<br />

im Klartext: Solange wir uns<br />

auf Pistenkurs befinden, dürfen<br />

wir nicht schneller als 210 Knoten<br />

fliegen.<br />

Grundsätzlich entnehmen wir<br />

Informationen dieser Art natürlich<br />

vorrangig den Charts, dennoch<br />

zeigt uns das FMC solche<br />

Restriktionen auch an. Diese<br />

entnehmen wir immer <strong>der</strong> Seite<br />

<strong>der</strong> aktuellen Flugphase, <strong>der</strong>zeit<br />

also <strong>der</strong> Seite CLB (für Climb).<br />

Sie gibt uns im Prinzip alle wichtigen<br />

Informationen, die für eine<br />

Flugdurchführung relevant sind.<br />

Gehen wir diese Page einmal<br />

von oben nach unten durch. Auf<br />

1L steht noch einmal die Reiseflughöhe,<br />

auf die wir fliegen<br />

werden. Darunter wird die vom<br />

Computer berechnete Steiggeschwindigkeit<br />

angegeben, <strong>der</strong><br />

sogenannte Target Speed (TGT<br />

SPD). Auf 3L werden alle Restriktionen<br />

angezeigt, und zwar<br />

immer die, die gerade am relevantesten<br />

für uns ist. In unserem<br />

Beispiel haben wir die Klappen<br />

noch nicht ganz eingefahren<br />

und sollten daher nicht schneller<br />

als 201 Knoten fliegen. Auf <strong>der</strong><br />

rechten Seite, unter 1R und 2R,<br />

stehen Infos zum nächsten Wegpunkt,<br />

<strong>der</strong> auf unserer Strecke<br />

liegt. Im Beispiel ist dies <strong>der</strong> Fix<br />

DK130. Gibt es auf diesem Fix<br />

Höhenbeschränkungen, werden<br />

diese auf 1R angezeigt. 1500A<br />

bedeutet, dass DK130 auf o<strong>der</strong><br />

höher als 1500 Fuß überflogen<br />

werden muss. Stünde an dieser<br />

Stelle 1500B, dürfte <strong>der</strong> Punkt<br />

wie<strong>der</strong>um in maximal 1500 Fuß<br />

überflogen werden, stünde nur<br />

1500, müsste die Höhe genau<br />

eingehalten werden. Bleibt als<br />

Fazit: Ein A bedeutet immer „höher“,<br />

ein B immer „niedriger“.<br />

Ohne Präfix muss die Höhe genau<br />

eingehalten werden. Neben<br />

2R sind die erwartete Überflugzeit<br />

von DK130 (1158Z) und die<br />

noch zu fliegende Distanz (1,2<br />

NM) angegeben.<br />

Derzeit irrelevant bleiben MAX<br />

RATE, MAX ANGLE, ENG OUT<br />

und RTA. Was auf diese Unterseiten<br />

zu sehen ist, spielt im all-<br />

60 <strong>Flight</strong>!


ng-FMC? Teil 3<br />

täglichen Gebrauch keine Rolle,<br />

daher werde ich diese auch in<br />

diesem Teil nicht thematisieren.<br />

Sind wir nun auf unseren 31<br />

000 Fuß angekommen, wird die<br />

Cruise-Phase interessant und<br />

da<strong>mit</strong> auch die CRZ-Page im<br />

FMC. Der Aufbau ist ähnlich<br />

<strong>der</strong> CLB-Page, es gibt aber einige<br />

Unterschiede. Neben 4L wird<br />

<strong>der</strong> erwartete Treibst<strong>of</strong>f angezeigt,<br />

den wir in München nach<br />

<strong>der</strong> Landung noch in den Tanks<br />

haben werden. In <strong>der</strong> Mitte oben<br />

ist eine weitere interessante Info<br />

zu sehen, die das FMC laufend<br />

neu errechnet und uns da<strong>mit</strong> einen<br />

effizienten Flug erlaubt. Sie<br />

gibt uns sowohl die optimale<br />

Flughöhe als auch die maximale<br />

an. Inwiefern aber die Angabe<br />

des Optimums für unseren sehr<br />

kurzen Flug relevant ist, muss je<strong>der</strong><br />

selbst entscheiden. In diesem<br />

Fall wäre aber eine Flughöhe von<br />

FL390 noch möglich und auch<br />

nahe des Werts für eine optimale<br />

Höhe. Neben 2R sind die Zeit<br />

und die Distanz zum „Top <strong>of</strong> Descent“<br />

zu sehen, neben 4R <strong>der</strong> aktuelle<br />

Wind, <strong>der</strong> gerade um das<br />

Flugzeug herum herrscht.<br />

Im Reiseflug ist es nicht unüblich,<br />

dass man Abkürzungen<br />

in <strong>der</strong> Flugroute von Seiten <strong>der</strong><br />

Flugsicherung bekommt. Solche<br />

„Direct Routings“ sind, logischerweise,<br />

allseits sehr beliebt,<br />

denn je kürzer die Flugstrecke<br />

ist, desto kürzer sind die Flugzeit<br />

und da<strong>mit</strong> auch <strong>der</strong> Treibst<strong>of</strong>fverbrauch.<br />

Beschäftigen wir uns zuerst<br />

<strong>mit</strong> dem grundlegenden Aufbau<br />

<strong>der</strong> Seite LEGS. Insgesamt fünf<br />

Wegpunkte können untereinan<strong>der</strong><br />

dargestellt werden. Jeweils<br />

links sind die Namen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Fixe dargestellt, darüber<br />

in klein <strong>der</strong> jeweilige Kurs, <strong>der</strong><br />

zum Erreichen dieser Punkte<br />

geflogen werden muss. In <strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong>tleren Spalte ist die Entfernung<br />

zwischen zwei Wegpunkten<br />

angegeben, wobei die oberste<br />

Entfernungsangabe von 1L<br />

nicht die Strecke vom letzten Fix,<br />

son<strong>der</strong>n die Entfernung von <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>zeitigen Position zum nächsten<br />

Wegpunkt angibt.<br />

Auf <strong>der</strong> rechten Seite sind zusätzlich<br />

die Geschwindigkeit und<br />

die Höhe auf diesem Punkt dargestellt.<br />

Mit einem Klick auf RTE<br />

DATA lassen sich zur besseren<br />

Errechnung <strong>der</strong> Flugzeit, die auf<br />

dieser Seite in <strong>der</strong> Mitte steht,<br />

optionale Windinformationen<br />

eintragen, s<strong>of</strong>ern vorhanden.<br />

Stellen wir uns nun folgendes<br />

Szenario vor: Wir sind Inbound<br />

to HAREM und haben von <strong>der</strong><br />

Flugsicherung ein „Direct“ zum<br />

Funkfeuer Dinkelsbühl DKB bekommen.<br />

Um diese Anweisung<br />

auszuführen, klicken wir auf<br />

3L (die Stelle, an <strong>der</strong> <strong>der</strong> DKB<br />

steht) und können beobachten,<br />

wie DKB in die unterste Zeile<br />

übernommen wird. Nun klicken<br />

wir auf 1L und alle Wegpunkte<br />

vor DKB verschwinden auf <strong>der</strong><br />

LEGS-Seite. <strong>Best</strong>ätigen wir dies<br />

nun <strong>mit</strong> EXEC, fliegt unsere 737<br />

direkt das VOR Dinkelsbühl an.<br />

Als letzte im Reiseflug relevante<br />

Seite beschäftigen wir uns<br />

noch <strong>mit</strong> <strong>der</strong> PROGRESS-Page.<br />

Diese Seite kommt im Prinzip<br />

ohne Eingaben aus und gibt uns<br />

lediglich Informationen über den<br />

Flugverlauf. Beson<strong>der</strong>s interessant<br />

sind hier die Angaben zum<br />

Treibst<strong>of</strong>fverbrauch. Von oben<br />

nach unten sagen uns die ersten<br />

vier Werte die aktuellen beziehungsweise<br />

erwarteten Spritreserven<br />

an den jeweiligen Punkten.<br />

Neben 5R wird <strong>der</strong> Sprit<br />

angezeigt, <strong>der</strong> sich <strong>der</strong>zeit noch<br />

in den Tanks befindet.<br />

Die PROGRESS-Seite eignet<br />

sich wun<strong>der</strong>bar, um Rechnungen<br />

während des Flugs anzustellen.<br />

Die Zeitangaben, die sich in <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> Seite befinden, beruhen<br />

immer auf den Eingaben des<br />

Piloten. Wenn Windinformationen<br />

auf die LEGS-Page übertragen<br />

wurden, sind diese also<br />

viel genauer. Es gilt: Je akkurater<br />

<strong>der</strong> Computer gefüttert wird, desto<br />

genauer ist entsprechend das<br />

Ergebnis.<br />

Insgesamt merkt man eindeutig,<br />

dass im Reiseflug eigentlich<br />

nicht so viel zu tun ist. Wenn man<br />

einmal <strong>mit</strong> den einzelnen Seiten<br />

vertraut ist und auch weiß, was<br />

wo steht, ist die Handhabung ein<br />

Genuss. Komplizierter werden<br />

dagegen schon <strong>der</strong> Anflug und<br />

die Landung. Was dort passiert,<br />

erkläre ich im nächsten Teil dieser<br />

Reihe.<br />

Armin Klose<br />

Wissen<br />

www.flightm.com 61


Mit <strong>der</strong> Lufthansa D-CADE im Januar 1956<br />

unterwegs von Hamburg nach Münc<br />

Historische Strecken<br />

Lassen wir uns zurückversetzen<br />

in den Januar 1956. Auf<br />

dem Vorfeld in Hamburg steht<br />

eine <strong>der</strong> drei Douglas C-47, die<br />

die Lufthansa im Herbst des<br />

vergangenen Jahres gebraucht<br />

erworben hat. Diese hier ist in<br />

den Wintermonaten schon umlackiert<br />

worden und steht in den<br />

typischen Lufthansa-Farben <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Kennung D-CADE bereit<br />

zum Boarding <strong>der</strong> 28 Passagiere<br />

für den Flug Hamburg – Düsseldorf<br />

– München. Eine Direktverbindung<br />

nach München gibt es in<br />

diesem Winter 1955/1956 lei<strong>der</strong><br />

noch nicht.<br />

Ein VW-Bulli <strong>der</strong> Lufthansa<br />

hat die Passagiere zum Flugzeug<br />

gebracht, an <strong>der</strong> Eingangstür<br />

werden sie von <strong>der</strong> 23-jährigen<br />

Stewardess Sabine Marenholz<br />

begrüßt.<br />

Da <strong>der</strong> amerikanische Pilot<br />

Jack Stewart, <strong>der</strong> eigentlich die<br />

Maschine als CPT zusammen<br />

<strong>mit</strong> mir als CO fliegen sollte, sich<br />

heute Morgen krank gemeldet<br />

hat, werden mal wie<strong>der</strong> zwei<br />

deutsche Piloten die Maschine<br />

fliegen. Die ehemaligen Besatzungsbehörden<br />

sehen das zwar<br />

auch ein halbes Jahr nach Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> Pariser Verträge immer<br />

noch nicht gern, wenn zwei<br />

Deutsche allein im Cockpit sitzen,<br />

aber wenn <strong>der</strong> Amerikaner<br />

unpässlich ist?<br />

www.sunstarair.com<br />

www.dc3airways.com<br />

62 <strong>Flight</strong>!


hen – Die Teilstrecke Hamburg<br />

Die Flugvorbereitungen sind<br />

abgeschlossen. Wir werden die<br />

knapp 185 nm bis Düsseldorf in<br />

einer Höhe von 6000 ft fliegen<br />

und planen dafür unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Windverhältnisse<br />

und einer Reisegeschwindigkeit<br />

von 150 KTS eine reine Flugzeit<br />

von 1 Stunde und 15 Minuten.<br />

Wir haben die vier Tanks <strong>der</strong><br />

DC-3 zu jeweils 70% aufgetankt,<br />

das ergibt eine Flugreserve von<br />

mehr als 2 Stunden. Die Strecke<br />

wird uns von <strong>der</strong> RWY 23<br />

aus Richtung Nienburg VOR<br />

NIE und von dort über das Osnabrück<br />

VOR OSN zum VOR<br />

Hamm HMM führen. Weiter<br />

über das NDB Bottrop BOT <strong>mit</strong><br />

Steuerkurs 190 auf die Ansteuerung<br />

<strong>der</strong> RWY 23 L in Düsseldorf.<br />

Bei dem diesigen Wetter<br />

werden wir nicht VFR fliegen<br />

können und haben deshalb einen<br />

IFR-Flugplan angemeldet.<br />

Nachflieger<br />

Wir holen uns die CLEA-<br />

RANCE. Dann MIXTURE links<br />

nach vorn auf AUTO RICH, Prophebel<br />

links vor, Engine Starter<br />

links ON und schon ertönt <strong>der</strong><br />

orgelnde Sound des anlaufenden<br />

Motors – kurze Stabilisierungsphase<br />

abwarten! Dieselbe Prozedur<br />

für den rechten Motor und<br />

schon fühlen wir wie vibrierend<br />

Leben durch eines <strong>der</strong> zuverlässigsten<br />

und vielseitigsten Flugzeuge<br />

aller Zeiten strömt. Der<br />

Sound <strong>der</strong> beiden 14-Zylin<strong>der</strong><br />

Pratt & Whitney R-1830-90C ist<br />

nicht nur zu hören, ich fühle ihn<br />

angenehm wohlig blubbernd in<br />

<strong>der</strong> Magengegend.<br />

Durch sanftes Betätigen <strong>der</strong><br />

Fußbremse links und rechts,<br />

aber hauptsächlich unterschiedlichen<br />

Schub auf die beiden<br />

Motoren steuere ich die DC-3<br />

langsam über den Taxiway auf<br />

die Holding Position <strong>der</strong> RWY<br />

23. Ready-for-Departure-Meldung<br />

an den Tower. Wir bekommen<br />

unser Cleared for Take-<strong>of</strong>f<br />

und während wir es bestätigen,<br />

rolle ich in die Startposition.<br />

Ein kurzer Blick auf die Instrumente<br />

– Transpon<strong>der</strong> ON, Cowl<br />

Flaps auf Trail-Position, CARB<br />

HEAT für beide auf ON, Mixture<br />

auf AUTO RICH – Props<br />

volle Drehzahl und dann die beiden<br />

Schubhebel nach vorn. Die<br />

beiden Pratt & Whitney drehen<br />

auf – die DC-3 setzt sich in Bewegung.<br />

Die rechte Hand auf den<br />

Schubhebeln, die linke am Steuerhorn.<br />

Mit den beiden Pedalen<br />

schön die Mittel halten, etwas<br />

rechts reintreten, den Linksdrall<br />

ausgleichen. Bei etwa 60 KTS<br />

fängt das Heck an zu steigen, das<br />

Spornrad hebt sich in die Luft.<br />

Die Sicht nach vorn wird „normal“.<br />

Ein leichtes Ziehen am<br />

Steuerhorn bei circa 85 KTS und<br />

die DC-3 ist in ihrem Element!<br />

www.flightm.com 63


Wir steigen <strong>mit</strong> 400 FPM und beschleunigen<br />

auf 110 KTS. Fahrwerk<br />

rein. Die Geschwindigkeit<br />

steigt auf 140 KTS. Ich nehme<br />

die Schubhebel zurück in den Bereich<br />

um 40 und verringere die<br />

Propellersteigung etwas. Beide<br />

drehen jetzt <strong>mit</strong> 2300 RPM.<br />

Über <strong>der</strong> Elbe drehen wir leicht<br />

nach links auf direktem Kurs<br />

zum NIE VOR. Der AP wird aktiviert<br />

und übernimmt zunächst<br />

einmal die Steuerung <strong>der</strong> Maschine.<br />

In unserer Reiseflughöhe von<br />

6000 ft angekommen beschleunigen<br />

wir auf 160 KTS IAS. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem Rückenwind<br />

kommen wir da<strong>mit</strong> auf über 175<br />

KTS über Grund! Der Verbrauch<br />

liegt unter diesen Bedingungen<br />

bei 129 Gallonen pro Stunde, circa<br />

13 LBS pro Flugminute.<br />

Ruhig ziehen wir unseren Weg.<br />

Die Sicht ist denkbar schlecht<br />

o<strong>der</strong> vielmehr nicht vorhanden.<br />

Es ist diesig. Hinten gibt<br />

es warme Getränke und einen<br />

Imbiss. Sabine vergisst uns aber<br />

auch nicht und wir bekommen<br />

einen heißen Kaffee nach vorn<br />

gebracht. Dieser Komfort an<br />

Bord lässt mich daran denken,<br />

dass unsere DC-3 noch im WKII<br />

als Militärmaschine bei <strong>der</strong> USAF<br />

im Einsatz war – die GI damals<br />

hatten wohl kaum unseren Bordservice,<br />

geschweige denn von so<br />

einer attraktiven Stewardess!<br />

Wir besprechen den Anflug auf<br />

Düsseldorf. Der Wind kommt<br />

<strong>mit</strong> 5 KTS aus 240, also bleibt<br />

es bei <strong>der</strong> geplanten RWY 23L.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> nicht vorhandenen<br />

Sicht wird es ein ILS-Anflug. Vom<br />

NDB Bottrop geht es <strong>mit</strong> Steuerkurs<br />

190 die 11 nm direkt runter<br />

64 <strong>Flight</strong>!


in den ILS. Schon zwischen<br />

den VOR OSN und HAMM<br />

habe ich <strong>mit</strong> dem Sinkflug<br />

begonnen. Die DC-3 mag<br />

es nicht, wenn sie zu steil<br />

heruntergezwungen wird,<br />

schließlich hat sie sich ja<br />

mächtig beim Steigflug<br />

anstrengen müssen. Die<br />

magische Zahl ist 400! Mit<br />

400 FPM steigen und <strong>mit</strong><br />

400 FPM sinken, dann ist<br />

die Welt <strong>der</strong> DC-3 in Ordnung.<br />

Also IAS und TAS<br />

auf circa 140 KTS reduzieren<br />

und dann <strong>mit</strong> 400 FPM<br />

runter. Vor Erreichen des<br />

Gleitpfads darf TAS höchstens<br />

noch 140 KTS betragen,<br />

sonst wird die Dame<br />

im Final zu schnell. Das<br />

NDB Düsseldorf LMM ist<br />

auf 417.00 eingestellt und<br />

die Nadel des Radio Compass<br />

zeigt uns den Weg.<br />

Das NAV 2 wird <strong>mit</strong> dem<br />

VOR-DME Düsseldorf<br />

DUS auf 115.15 aktiviert<br />

und dient da<strong>mit</strong> als zusätzliche<br />

Navigationshilfe für<br />

den Anflug ohne jede Sicht.<br />

Auf 3000 ft reduziere ich die<br />

IAS auf 130 KTS, um den ILS<br />

sauber anzuschneiden. Wir<br />

drehen ein und beginnen auf<br />

dem Gleitpfad zu sinken.<br />

Da<strong>mit</strong> die Geschwindigkeit<br />

nicht mehr ansteigt, fahre ich<br />

das Fahrwerk aus und setze<br />

die FLAPS auf ¼. Speed reduziert<br />

sich da<strong>mit</strong> auf 120 KTS<br />

– genug bei dem Schietwetter.<br />

Über dem NDB schwenk die<br />

Nadel exakt um 180 Grad, wir<br />

sind auf gutem Weg. Starker<br />

Regen setzt ein. Ich erhöhe zur<br />

Sicherheit etwas den Speed auf<br />

130 – wir sinken weiter.<br />

Bei nahezu exakt 500 FT<br />

über Grund erscheinen die<br />

Lichter <strong>der</strong> RWY 23L, es wird<br />

auch wirklich Zeit! AP aus und<br />

weiter. Die 23L ist zum Glück<br />

knapp 3000 m lang – wirklich<br />

genug für unsere DC-3. Wir<br />

überfliegen die Schwelle und<br />

setzen <strong>mit</strong> 115 KTS sanft <strong>mit</strong><br />

dem Hauptfahrwerk auf. Herunterbremsen<br />

auf unter 80<br />

KTS und leichtes Ziehen am<br />

Steuerhorn lassen auch<br />

das hintere Spornrad aufsetzen.<br />

Bei 60 KTS verringere<br />

ich den Bremsdruck, da<strong>mit</strong><br />

unsere Dame nicht<br />

noch eine unnötige<br />

Verbeugung macht und<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Nase auf die Piste<br />

knallt. Ich lasse sie ruhig<br />

ausrollen. Nach links über<br />

den Taxiway Bravo geht es<br />

zur Parkposition.<br />

Die erste Teilstrecke an<br />

diesem Tag ist geschafft.<br />

Unsere DC-3 hat mal wie<strong>der</strong><br />

ihre Zuverlässigkeit<br />

und Robustheit bewiesen!<br />

Nach ungefähr einer Stunde<br />

wird es weiter nach<br />

München gehen. Das Wetter<br />

auf dem Weg dahin<br />

und in München soll wesentlich<br />

besser sein als hier<br />

– aber von diesem Flug berichte<br />

ich dann an an<strong>der</strong>er<br />

Stelle.<br />

Gerhard Donner<br />

Nachflieger<br />

www.flightm.com 65


Darum<br />

66 <strong>Flight</strong>!<br />

Aerodynamik – wohl eines<br />

<strong>der</strong> komplexesten Themen<br />

in <strong>der</strong> Luftfahrt. Einige Grundlagen<br />

weiß fast je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> fliegt.<br />

Nur lei<strong>der</strong> werden diese einfachsten<br />

Grundlagen <strong>of</strong>t falsch<br />

erklärt. Sogar in anerkannter<br />

Fachliteratur. Häufig durch mangelndes<br />

Verständnis <strong>der</strong> Materie,<br />

aber auch durch veraltete Kenntnisse,<br />

die sich aber bei Fachkundigen<br />

festgesetzt haben.Diese<br />

Serie soll die Grundlagen <strong>der</strong><br />

Flugzeugaerodynamik und <strong>der</strong><br />

Flugmechanik darlegen. Fakten<br />

sollen herauskristallisiert werden<br />

und nicht <strong>mit</strong> komplizierten mathematischen<br />

Formeln umschrieben<br />

werden. Für jeden sollen<br />

diese Grundlagen einfach und<br />

verständlich sein, da<strong>mit</strong> auch<br />

Neulinge in <strong>der</strong> Flugsimulation<br />

verstehen, was am Flugzeug vor<br />

sich geht.<br />

Was muss man tun,<br />

da<strong>mit</strong> ein Flugzeug<br />

fliegt?<br />

Je<strong>der</strong> kennt sie: die Gewichtskraft.<br />

Lassen wir einen Gegenstand<br />

in <strong>der</strong> Hand los, so fällt<br />

er unweigerlich auf den Boden.<br />

Diese Kraft herrscht zwischen<br />

allen Objekten im uns bekannten<br />

Universum. Eine Kraft ist immer<br />

das Produkt aus Masse und <strong>der</strong>en<br />

Beschleunigung<br />

Die von <strong>der</strong> Erde aufgebrachte<br />

Beschleunigung beträgt<br />

im Durchschnitt 9,81 m/s² (die<br />

Einheit soll uns an dieser Stelle<br />

egal sein) und variiert <strong>mit</strong> dem<br />

Abstand zum Erd<strong>mit</strong>telpunkt.<br />

Ein Körper, <strong>der</strong> nun eine größere<br />

Masse hat, hat also auch eine größere<br />

Gewichtskraft. Zum Fliegen<br />

muss diese Gewichtskraft nun<br />

überwunden werden.<br />

Da die Gewichtskraft auf<br />

den Erd<strong>mit</strong>telpunkt gerichtet ist<br />

(o<strong>der</strong> zum Boden hin), muss nun<br />

eine Kraft erzeugt werden, die<br />

in entgegengesetzter Richtung<br />

wirkt, also die Gewichtskraft aufhebt.<br />

Diese Kraft wird Auftrieb<br />

genannt.<br />

Wie entsteht Auftrieb?<br />

Da<strong>mit</strong> Auftrieb entsteht,<br />

muss man Luft umlenken. Nach<br />

Newton entsteht dadurch eine<br />

Kraft in die entgegengesetzte<br />

Richtung <strong>der</strong> Umlenkung. Wenn<br />

also eine Kraft nach oben entstehen<br />

soll, muss die Luft nach unten<br />

weggedrückt werden. Nichts<br />

an<strong>der</strong>es machen die Tragflächen.<br />

Luft, die von vorne kommt, wird<br />

an <strong>der</strong> Hinterkante <strong>der</strong> Tragfläche<br />

leicht nach unten umgelenkt.<br />

Newton beschrieb dies als Actio<br />

= Reactio.<br />

Die altbekannte Meinung,<br />

dass Auftrieb dadurch entsteht,<br />

dass sich Luftteilchen an <strong>der</strong><br />

Oberseite <strong>der</strong> Tragfläche schneller<br />

bewegen als auf <strong>der</strong> Unterseite,<br />

um am Ende wie<strong>der</strong> zusammenzukommen,<br />

stimmt nur<br />

teilweise. Fest steht: Ja, die Luft<br />

bewegt sich an <strong>der</strong> Oberseite<br />

<strong>der</strong> Tragfläche schneller und auf<br />

<strong>der</strong> Unterseite langsamer. Dies<br />

liegt aber nicht am etwaigen Sozialverhalten<br />

von Luftteilchen,<br />

son<strong>der</strong>n kommt durch die Strömungsumlenkung<br />

zustande.<br />

Durch diese entsteht nämlich<br />

auf <strong>der</strong> Unterseite ein Überdruck<br />

und auf <strong>der</strong> Tragfläche ein Unterdruck.<br />

Da bei einer umströmten<br />

Tragfläche Massenerhaltung gilt<br />

(die gleiche Anzahl Luftteilchen,<br />

die sich vor <strong>der</strong> Tragfläche befinden,<br />

müssen sich später auch


fliegt das Flugzeug!<br />

Wissen<br />

wie<strong>der</strong> dahinter befinden), muss<br />

bei einem kleineren Druck als in<br />

<strong>der</strong> Umgebung die Luft schneller<br />

fließen. Ein kleines Beispiel:<br />

Pro Sekunde sollen 1000 Luftteilchen<br />

die Tragfläche passieren.<br />

Bei unserem Ausgangsdruck sind<br />

in einem bestimmten Volumen<br />

200 Teilchen enthalten. Das bedeutet,<br />

es müssen 5 Volumeneinheiten<br />

pro Sekunde fließen.<br />

Ein geringerer Druck bedeutet<br />

nun, dass weniger Teilchen im<br />

gleichen Volumen vorhanden<br />

sind. Nehmen wir mal an, dass<br />

nur noch 100 Teilchen in einer<br />

Volumeneinheit vorhanden sind.<br />

Nun müssen also 10 Volumeneinheiten<br />

fließen, da<strong>mit</strong> die 1000<br />

Teilchen pro Sekunde aufrechterhalten<br />

werden können.<br />

Falsch ist aber, dass sich die<br />

gleichen Luftteilchen, die sich<br />

vor <strong>der</strong> Tragfläche trennen, auch<br />

hinten wie<strong>der</strong> zusammenfinden.<br />

Wer dies nicht glauben möchte,<br />

<strong>der</strong> soll sich doch mal fragen, wieso<br />

ein Papierflieger fliegt. Dieser<br />

hat keinerlei Pr<strong>of</strong>il. Die Tragfläche<br />

besteht nur aus einer Ebene.<br />

Diese lenkt aber die Strömung<br />

so um, dass die Reaktionskraft<br />

durch diese Umlenkung die Gewichtskraft<br />

aufhebt. O<strong>der</strong> wieso<br />

kann ein Flugzeug auch auf dem<br />

Rücken fliegen? Laut <strong>der</strong> alten<br />

Theorie wäre dies gar nicht möglich.<br />

Nur durch das Prinzip <strong>der</strong><br />

Strömungsumlenkung ist dies zu<br />

erklären. Ein weiteres Beispiel ist,<br />

wenn man seine Hand im fahrenden<br />

Auto aus dem Fenster hält.<br />

Ist die Hand waagerecht, so zieht<br />

die Gewichtskraft sie nach unten,<br />

weil kein Auftrieb herrscht.<br />

Winkelt man die Hand nun an,<br />

sodass die von vorne kommende<br />

Luft nach unten abgelenkt wird,<br />

merkt man, wie sich die Hand<br />

in <strong>der</strong> Luft hebt. Durch die Strömungsumlenkung<br />

entsteht ein<br />

Auftrieb.<br />

Wenn eine ebene Platte<br />

also Auftrieb erzeugen<br />

kann, wieso sind die<br />

Tragflächen eines Flugzeugs<br />

dann nicht platt?<br />

Um diese Frage zu beantworten,<br />

überlegen wir mal, was man<br />

in einer Tragfläche alles verbauen<br />

muss. Zunächst einmal gibt es<br />

Querru<strong>der</strong>. Diese brauchen eine<br />

Ansteuerung. In großen Flugzeugen<br />

sind dies Hydraulikaktuatoren,<br />

bei kleinen Steuerstangen.<br />

Dann haben wir Lande- und<br />

Störklappen. Diese brauchen<br />

auch eine Ansteuerung. Triebwerke<br />

gibt es auch noch. Diese<br />

müssen befestigt und <strong>mit</strong> Kraftst<strong>of</strong>f<br />

versorgt werden. Würde<br />

dies alles auf o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong><br />

Platte verbaut werden, wäre <strong>der</strong><br />

Wi<strong>der</strong>stand utopisch hoch und<br />

die Strömung <strong>der</strong>maßen gestört,<br />

dass kein Auftrieb mehr entstehen<br />

würde. Des Weiteren würde<br />

sich eine entsprechend leichte<br />

ebene Platte so weit durchbiegen,<br />

dass sie womöglich brechen<br />

würde. Also dickt man einfach<br />

die ebene Platte ein wenig auf<br />

und hat in ihr genug Platz, um<br />

alle notwendigen Systeme sowie<br />

Kraftst<strong>of</strong>f unterzubringen. Da<strong>mit</strong><br />

die Strömung auch optimal<br />

um die Tragfläche fließen kann,<br />

gibt es das typische Tragflächenpr<strong>of</strong>il.<br />

Der stationäre Flug<br />

Um die Kräfte an einem Flugzeug<br />

einfach darstellen zu können,<br />

betrachtet man in <strong>der</strong> Regel<br />

den sogenannten stationären<br />

Flug. In diesem Zustand än<strong>der</strong>t<br />

das Flugzeug we<strong>der</strong> seine Flughöhe<br />

noch seine Geschwindigkeit<br />

o<strong>der</strong> Fluglage. Auch herrscht<br />

kein Wind. Da <strong>der</strong> Auftrieb unweigerlich<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> anströmenden<br />

Luft zusammenhängt, wird <strong>der</strong><br />

Auftrieb immer senkrecht zur<br />

Anströmung angenommen. Der<br />

Wi<strong>der</strong>stand an einem Flugzeug<br />

geht natürlich auch <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Anströmung<br />

einher. Da er das Flugzeug<br />

in Längsrichtung abbremst,<br />

setzt man die Wi<strong>der</strong>standskraft<br />

längs zur Anströmung an. Weil<br />

im stationären Flug die Anströmung<br />

direkt von vorne kommt,<br />

steht <strong>der</strong> Auftrieb exakt in entgegengesetzter<br />

Richtung zur Gewichtskraft,<br />

die ja zum Erd<strong>mit</strong>telpunkt<br />

zeigt. Wie schon gesagt,<br />

bremst <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stand das Flugzeug<br />

ab. Um dies zu kompensieren,<br />

wird eine Kraft in entgegengesetzter<br />

Richtung benötigt. Im<br />

stationären Flug wird diese Kraft<br />

ausschließlich durch die Triebwerke<br />

erzeugt.<br />

www.flightm.com 67


Der stationäre Flug ist die<br />

Grundlage für alle weiteren Betrachtungen<br />

am Flugzeug, da er<br />

<strong>der</strong> einfachste zu berechnende<br />

Fall ist. Auftrieb ist hier gleich <strong>der</strong><br />

Gewichtskraft und Schub gleich<br />

dem Wi<strong>der</strong>stand.<br />

Berechnung des<br />

Auftriebs<br />

Das Tolle am Auftrieb ist, dass<br />

er sich durch eine ganz einfache<br />

Formel beschreiben lässt:<br />

Formel 1<br />

Hierbei ist q <strong>der</strong> Staudruck, S<br />

die Flügelfläche und c A<br />

<strong>der</strong> Auftriebsbeiwert.<br />

Was ist denn aber<br />

<strong>der</strong> Staudruck? Der Staudruck<br />

o<strong>der</strong> auch dynamische Druck<br />

ist ein Druck, <strong>der</strong> dadurch entsteht,<br />

dass sich ein Medium (in<br />

unserem Falle Luft) bewegt. Er<br />

berechnet sich <strong>mit</strong><br />

Formel 2<br />

Wobei ρ die Dichte <strong>der</strong> Luft<br />

ist und v die Geschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Luft. Setzen wir q in die Auftriebsformel<br />

ein, so ergibt sich<br />

Der Auftrieb wird also umso<br />

größer, je höher die Dichte <strong>der</strong><br />

Luft ist, je schneller das Flugzeug<br />

fliegt und je größer die Flügelfläche<br />

ist. Logisch, o<strong>der</strong>? In <strong>der</strong><br />

Formel steckt aber auch noch<br />

das c A<br />

drin. c A<br />

ist eine Variable,<br />

die vom Tragflächenpr<strong>of</strong>il und<br />

dem Anstellwinkel, dem Winkel<br />

zwischen Pr<strong>of</strong>ilachse und <strong>der</strong> anströmenden<br />

Luft, abhängig ist.<br />

Dieser Auftriebsbeiwert wird in<br />

einem Diagramm, einer sogenannten<br />

Polare, dargestellt.<br />

Aufgelöste Polare des<br />

Auftriebsbeiwerts<br />

Wird ein Beiwert über dem<br />

Anstellwinkel dargestellt, spricht<br />

man von einer sogenannten aufgelösten<br />

Polare. Weitere Polaren<br />

werden wir in den nächsten Teilen<br />

dieser Serie kennenlernen.<br />

Wie in <strong>der</strong> Grafik 4 zu erkennen<br />

ist, wird bereits bei einem Anstellwinkel<br />

von 0° ein Auftrieb<br />

erzeugt, da c A<br />

nicht 0 ist. Dies<br />

kommt daher, da das Pr<strong>of</strong>il gewölbt<br />

ist. Es gibt auch ungewölbte<br />

(symmetrische) Pr<strong>of</strong>ile,<br />

die bei einem Anstellwinkel von<br />

0° keinen Auftrieb erzeugen.<br />

Diese Pr<strong>of</strong>ile sind beson<strong>der</strong>s<br />

im Kunstflug sehr<br />

beliebt, da sich dadurch<br />

das Flugzeug im Rückenflug<br />

fast genauso wie im<br />

normalen Flug verhält.<br />

Die Kurve steigt <strong>mit</strong><br />

zunehmendem Anstellwinkel<br />

an. Das bedeutet,<br />

je größer <strong>der</strong> Anstellwinkel<br />

ist, desto größer<br />

ist auch <strong>der</strong> Auftrieb.<br />

Wollen wir also unsere<br />

Flughöhe vergrößern,<br />

müssen wir den Anstellwinkel<br />

erhöhen. Dann<br />

wird <strong>der</strong> Auftrieb größer<br />

als die Gewichtskraft<br />

und das Flugzeug steigt.<br />

Was auffällt, ist, dass die<br />

Kurve im weiteren Verlauf<br />

abflacht und wie<strong>der</strong><br />

absinkt. Plötzlich<br />

hört sie sogar auf. Dies<br />

ist <strong>der</strong> Punkt des Strömungsabrisses.<br />

Ab diesem<br />

Anstellwinkel wird<br />

kein Auftrieb mehr erzeugt<br />

und das Flugzeug<br />

fällt buchstäblich vom<br />

Himmel.<br />

68 <strong>Flight</strong>!


Die Winkel um die<br />

Querachse<br />

<strong>Jetzt</strong> wurde schon mehrfach<br />

<strong>der</strong> sogenannte Anstellwinkel<br />

erwähnt. Was ist nun aber genau<br />

<strong>der</strong> Anstellwinkel? Grafik<br />

5 soll dies verdeutlichen. Es ist<br />

<strong>der</strong> Winkel zwischen <strong>der</strong> anströmenden<br />

Luft und <strong>der</strong> Pr<strong>of</strong>ilsehne<br />

<strong>der</strong> Tragfläche, in <strong>der</strong><br />

Grafik durch ρ gekennzeichnet.<br />

Man muss den Anstellwinkel<br />

vom sogenannten Pitch o<strong>der</strong><br />

Nickwinkel unterscheiden.<br />

Letzterer beschreibt die Lage<br />

<strong>der</strong> Flugzeuglängsachse zum<br />

Horizont, also den Winkel, den<br />

man auf dem künstlichen Horizont<br />

ablesen kann. Dabei sei<br />

vereinfacht angenommen, dass<br />

die Flugzeuglängsachse <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Pr<strong>of</strong>ilsehne <strong>der</strong> Tragfläche übereinstimmt.<br />

In <strong>der</strong> Realität ist<br />

dies nicht so. Die Tragfläche ist<br />

gegenüber dem Rumpf leicht<br />

gedreht. Dies nennt sich Einstellwinkel<br />

und dient dazu, dass im<br />

Horizontalflug ein gewisser Auftrieb<br />

vorherrscht.<br />

Wenn das Flugzeug also wie<br />

in <strong>der</strong> Grafik in den Himmel<br />

schaut, wird es wohl steigen. Dabei<br />

strömt die Luft nicht mehr<br />

waagerecht von vorne gegen<br />

die Tragfläche, son<strong>der</strong>n kommt<br />

noch leicht von oben, da sich<br />

das Flugzeug nach oben bewegt.<br />

Aber nicht so sehr, wie das Flugzeug<br />

in den Himmel schaut. Man<br />

kennt dies aus <strong>der</strong> Praxis: Zwar<br />

hat das Flugzeug einen Pitch<br />

von beispielsweise 15°, dennoch<br />

steigt es aber langsamer, als es<br />

bei 15° tun müsste. Den wirklichen<br />

Steigwinkel o<strong>der</strong> Bahnwinkel<br />

kann man <strong>mit</strong> dem „Bird“<br />

am künstlichen Horizont ablesen.<br />

Dieser Winkel ist <strong>der</strong> Winkel<br />

zwischen Horizont und anströmen<strong>der</strong><br />

Luft, in <strong>der</strong> Grafik auch<br />

als ρ benannt. Der Pitch wird in<br />

<strong>der</strong> Grafik durch ρ bezeichnet.<br />

wird dabei auch ein Auftrieb erzeugt.<br />

Dieser kompensiert exakt<br />

die Gewichtskraft und unsere<br />

Höhe bleibt konstant. Wollen<br />

wir nun steigen, müssen wir einen<br />

<strong>der</strong> Faktoren in obiger Auftriebsgleichung<br />

erhöhen. Dichte,<br />

Flügelfläche und Geschwindigkeit<br />

nehmen wir als konstant an.<br />

Dann muss c A<br />

größer werden.<br />

Dies erreichen wir dadurch, dass<br />

das Flugzeug in den Himmel<br />

ragt. Wie das im Einzelnen erreicht<br />

wird, soll in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe erläutert werden.<br />

Christoph Paulus<br />

Wissen<br />

Die Abbildung des künstlichen<br />

Horizonts verdeutlicht<br />

es noch einmal. Der Pitchwinkel<br />

liegt bei etwa 13,5° (<strong>der</strong><br />

schwarze Punkt in <strong>der</strong> Mitte),<br />

<strong>der</strong> Bird darunter zeigt aber einen<br />

Bahnwinkel von etwa 8° an.<br />

Machen wir es uns zum<br />

Schluss noch einmal klar: Im<br />

stationären Flug herrscht ein Anstellwinkel<br />

von 0°. Laut Polare<br />

www.flightm.com 69


General Aviation<br />

Ein eigenes Flugzeug –<br />

nur etwas für<br />

Millionäre?<br />

Der Traum, eines Tages ein<br />

eigenes Flugzeug zu besitzen,<br />

beflügelt viele Aviatikbegeisterte.<br />

Gleichzeitig herrscht in<br />

Europa entgegen den USA lei<strong>der</strong><br />

ein großes Vorurteil gegenüber<br />

Flugzeugbesitzern. So erzählt<br />

man sich in Kreisen <strong>der</strong>er, die es<br />

dennoch gewagt haben, immer<br />

wie<strong>der</strong> die alte Anekdote:<br />

Ein Amerikaner und ein Europäer<br />

gehen <strong>mit</strong> ihren Söhnen<br />

auf eine Flugzeugmesse. Sie bleiben<br />

vor einem neuen Reisevierplätzer<br />

stehen, <strong>der</strong> Amerikaner<br />

rechts, <strong>der</strong> Europäer links. Sagt<br />

<strong>der</strong> Europäer zu seinem Sohn:<br />

„Siehst du, mein Sohn, das ist es,<br />

was die kapitalistischen Abzocker<br />

<strong>mit</strong> unserem Geld machen!“<br />

Sagt <strong>der</strong> Amerikaner zu seinem<br />

Filius: „Wenn du brav deine<br />

Schulaufgaben machst, immer<br />

fleißig arbeitest und dich stetig<br />

weiterentwickelst, kann so ein<br />

schönes Flugzeug eines Tages dir<br />

gehören!“<br />

Es mag nicht verwun<strong>der</strong>n, dass<br />

in den USA <strong>der</strong> Besitz eines eigenen<br />

Motorfliegers keineswegs so<br />

außergewöhnlich ist wie bei uns.<br />

Daher möchte ich in einer Artikelreihe<br />

in den nächsten Monaten<br />

<strong>mit</strong> einigen dieser Vorurteile<br />

aufräumen und aktiv über die<br />

Realität berichten. In den letzten<br />

vier Jahren beschäftigte ich mich<br />

bekanntlich recht intensiv <strong>mit</strong><br />

dem Ankauf einer eigenen Maschine<br />

und erwarb 2009 schließlich<br />

mein zweites Flugzeug: eine<br />

Mooney M20C aus dem Jahre<br />

1965. Die in diesem Prozess erworbenen<br />

Erkenntnisse aus zig<br />

Stunden Studium von Handbüchern<br />

und Pro und Kontra zu sogenannten<br />

Einsteigerflugzeugen<br />

möchte ich euch nicht vorenthalten.<br />

In dieser Artikelreihe möchte<br />

ich euch sowohl einige Beispiele<br />

solcher Maschinen aufzeigen, die<br />

erstens einen Anschaffungspreis<br />

unter 30 000 Euro haben und<br />

zweitens <strong>mit</strong> einem normalen<br />

Haushaltsbudget finanzierbar betrieben<br />

werden können, als auch<br />

einen Einblick in die Operation<br />

solcher Maschinen und ihre Kosten<br />

geben.<br />

Ich starte die Serie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> wohl<br />

bekanntesten aller Gebrauchtflugzeuge,<br />

<strong>der</strong> Piper PA-28,<br />

genauer gesagt, den Cherokee-140-<br />

und -180-Modellen.<br />

In weiteren Ausgaben werden<br />

an<strong>der</strong>e Muster wie Cessna 172,<br />

Grumman Cheetah und Tiger,<br />

die älteren Mooneys und weitere<br />

folgen. Wo immer vorhanden,<br />

werde ich auch auf entsprechende<br />

Flugsimulatorprodukte<br />

hinweisen, die sich teilweise<br />

recht gut dazu eignen, eine Idee<br />

über so ein Flugzeug zu erhalten.<br />

Für die Leistungsberechnung<br />

verwende ich immer die gleichen<br />

Bedingungen, dies um brauchbare<br />

Vergleiche zu erreichen. Diese<br />

sind: Flughöhe 6000 ft Druckhöhe,<br />

45 Minuten Reserve bei<br />

65% Leistung und <strong>mit</strong> Steig- und<br />

Sinkflug. Für die Reichweitenberechnung<br />

nehme ich die True<br />

Airspeed auf besagten 6000 ft bei<br />

55/65/75% Leistung <strong>mit</strong> den entsprechenden<br />

Verbrauchszahlen<br />

aus den Handbüchern. Auf diese<br />

Weise erhält man recht gute Vergleichswerte<br />

verschiedener Typen.<br />

Über weitere Kennzahlen<br />

technischer Art und darüber, auf<br />

was man achten muss, werde ich<br />

in den nächsten Heften berichten.<br />

Für den Flugsimulatorpiloten<br />

soll die Serie Einblick in die reale<br />

Welt <strong>der</strong> Fliegerei geben.<br />

Was kann so ein Flugzeug wirklich?<br />

Wie berechnet man das?<br />

Was sind die Auswahlkriterien?<br />

Schafft man die Strecken, die angegeben<br />

sind, wirklich? Das kann<br />

ganz schön spannend werden.<br />

Urs Wild ermuth<br />

70 <strong>Flight</strong>!


Piper PA-28 Cherokee<br />

Die originale „Spamcan“<br />

für Familien und junge Paare.<br />

General Aviation<br />

Wohl kaum ein an<strong>der</strong>es Flugzeug<br />

hat eine <strong>der</strong>art große Verbreitung<br />

gefunden wie Pipers<br />

Cherokee-Serie. Die PA-28, die<br />

heute in Modellen wie Warrior<br />

und Archer weiterlebt, erblickte<br />

1961 das Licht <strong>der</strong> Welt. Piper<br />

wollte <strong>mit</strong> diesem Modell den<br />

eigentlichen Volkswagen <strong>der</strong><br />

Lüfte bauen und war überaus erfolgreich.<br />

1962 erschien die <strong>mit</strong><br />

einem 180 PS Lycoming O-360-<br />

Motor bestückte Cherokee 180,<br />

kurz darauf die Cherokee 140,<br />

die <strong>mit</strong> einem Lycoming O-320<br />

ausgerüstet war. Diese beiden<br />

Modelle sind bis heute auf dem<br />

Gebrauchtmarkt zu sehr attraktiven<br />

Preisen zu kriegen.<br />

Die Cherokee-Reihe wurde<br />

1968 stark überholt und <strong>mit</strong><br />

einem neuen Cockpit und einem<br />

dritten Fenster versehen. 1967<br />

kam die <strong>mit</strong> Einziehfahrwerk<br />

ausgerüstete Cherokee Arrow<br />

dazu, die ich in einem separaten<br />

Artikel vorstellen werde. 1974<br />

wurden aus <strong>der</strong> Cherokee 150 die<br />

Piper Warrior und aus <strong>der</strong> -180<br />

die Piper Archer.<br />

Grundaufbau und<br />

Ausstattung.<br />

Die PA-28-Reihe ist in den<br />

früheren Versionen <strong>mit</strong> praktisch<br />

identischen Zellen ausgestattet.<br />

Der einzige Unterschied<br />

ist <strong>der</strong> Gepäckraum <strong>der</strong> -180,<br />

den die -140 nicht hat, und natürlich<br />

<strong>der</strong> Motor. Die vor 1974<br />

gebauten Maschinen besitzen<br />

den sogenannten „Hershey<br />

Bar“-Flügel, benannt nach einer<br />

populären Schokolade. Dieser<br />

hat einen guten Wirkungsgrad,<br />

ist aber nicht gerade für seine<br />

Piper Cherokee – 140 HB-OYT<br />

Geschwindigkeit berühmt. Die<br />

Maschinen haben manuell auszufahrende<br />

Landeklappen und<br />

eine Handkurbel unter dem<br />

Dach, welche die Höhenru<strong>der</strong>trimmung<br />

betätigt. Das Cockpit<br />

hat für heutige Standards eine<br />

ungewohnte Anordnung, viele<br />

Besitzer haben sich entschieden,<br />

ihre Flieger umrüsten zu lassen,<br />

um die gewohnten Layouts wie<strong>der</strong><br />

zu erhalten. Beide Varianten<br />

besitzen 50 USG fassende Flügeltanks<br />

<strong>mit</strong> einer einfachen Tankschaltung.<br />

In den Tanköffnungen<br />

ist ein Leitblech angebracht, das<br />

ein Betanken auf 36 USG ermöglicht,<br />

ohne dass man groß messen<br />

o<strong>der</strong> an den Treibst<strong>of</strong>fuhren<br />

im Cockpit nachlesen muss. Eine<br />

unter Cherokee-Piloten bekannte<br />

Regel ist „Filler Neck“ (36)<br />

USG für Flüge um 2 Stunden, darüber<br />

voll tanken und aufpassen<br />

<strong>mit</strong> dem Gewicht.<br />

Die Cherokee 140:<br />

2 + 2 o<strong>der</strong> 2 + Zelt?<br />

Die Cherokee 140 ist heute<br />

eines <strong>der</strong> günstigsten Reiseflugzeuge<br />

überhaupt. Mit 976 kg<br />

maximalem Startgewicht ist sie<br />

unter <strong>der</strong> 1000-kg-Schallmauer<br />

und hat daher sehr günstige Landetaxen.<br />

Die allermeisten Cherokee<br />

140 sind heute <strong>mit</strong> 150 PS<br />

ausgerüstet, einige haben sogar<br />

einen 160-PS-Motor drin. Generell<br />

aber sind sie alle die gleichen<br />

Maschinen. Mit <strong>der</strong> größeren<br />

PA-28-180 teilt sie außer<br />

dem Motor fast alles. Sie verfügt<br />

über dieselben Tanks, die vollgefüllt<br />

190 Liter Treibst<strong>of</strong>f fassen.<br />

Mit ihrem kleineren Verbrauch<br />

bringt dies die Cherokee 140 auf<br />

sehr respektable Reichweiten.<br />

Allerdings muss man bei <strong>der</strong> kleinen<br />

Cherokee Abstriche bei <strong>der</strong><br />

Zuladung und auch beim Platz<br />

www.flightm.com 71


machen. Die -140 besitzt keinen<br />

Gepäckraum und kann <strong>mit</strong><br />

vollen Tanks auch kaum mehr<br />

als zwei Erwachsene <strong>mit</strong> normalem<br />

Reisegepäck beför<strong>der</strong>n.<br />

Daher ist sie eigentlich <strong>der</strong> ideale<br />

Flieger für junge Paare, die mal<br />

<strong>mit</strong> dem Flugzeug ein paar Tage<br />

luftwan<strong>der</strong>n wollen.<br />

Performance: Budget<br />

in je<strong>der</strong> Richtung.<br />

Die Cherokee 140 hat ein maximales<br />

Startgewicht von 975 kg<br />

und normalerweise ein Leergewicht<br />

von rund 610 kg. Dies lässt<br />

395 kg für Treibst<strong>of</strong>f, Besatzung<br />

und Gepäck übrig. Lädt man die<br />

Tanks voll, so verbleiben 228<br />

kg, genug für zwei bis drei Personen<br />

und ein wenig Gepäck.<br />

Tankt man bis zum Filler Neck,<br />

verbleiben rund 40 kg mehr für<br />

Zuladung. Es könnten also vier<br />

Personen <strong>mit</strong> jeweils rund 65 kg<br />

Platz finden o<strong>der</strong> aber drei 90-kg-<br />

Leute.<br />

Die Cherokee 140 ist also kein<br />

großer Lastesel, daher sehe ich<br />

sie als guter Zweiplätzer <strong>mit</strong> viel<br />

Platz für Gepäck auf den Rücksitzen.<br />

O<strong>der</strong> aber ein Kaffeeflieger<br />

zu dritt. O<strong>der</strong> aber zwei Erwachsene<br />

und kleinere Kin<strong>der</strong>.<br />

Leitungsmäßig ist die Cherokee<br />

140 <strong>mit</strong> ein paar wenigen<br />

Kennzahlen zu beherrschen. 100<br />

kt <strong>mit</strong> 30 Litern pro Stunde ist<br />

eine solche Regel, die recht gut<br />

passt. Nimmt man eine Reserve<br />

von einer Stunde, heißt dies<br />

eine Reichweite von über dem<br />

Daumen gepeilt 500 NM o<strong>der</strong><br />

900 km. Geht man etwas tiefer<br />

in die Bücher, so kommt man<br />

auf ähnliche Werte. Laut Handbuch<br />

ist die Reichweite in 6000<br />

ft ohne Wind und <strong>mit</strong> 45 Minuten<br />

Reserve zwischen 506 NM<br />

(912 km) bei 75% Leistung und<br />

Das Cockpit <strong>der</strong> HB-OYT hat die alte Anordnung, jedoch einen<br />

zwei-achsigen Autopiloten und ein neueres Funkgerät.<br />

110 kt TAS, 529 NM (951 km)<br />

bei 65% Leistung und besagten<br />

100 kt TAS, 565 NM (1021 km)<br />

bei 55% Leistung und 90 kt TAS.<br />

Diese Werte sind ausgesprochen<br />

brauchbar, vergleicht man sie<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Konkurrenz. 500 NM<br />

ermöglichen Flüge wie etwa Zürich<br />

– Sylt o<strong>der</strong> Egelsbach – Rom.<br />

Wer allerdings über 5 Stunden in<br />

dieser Kabine zubringen möchte,<br />

ist eine an<strong>der</strong>e Frage. Wer <strong>mit</strong> 36<br />

USG losfliegt, kann immer noch<br />

<strong>mit</strong> rund 300 NM rechnen, was in<br />

etwa Egelsbach – Sylt entspricht.<br />

Die Cherokee 140 kann <strong>mit</strong><br />

maximalem Startgewicht auf<br />

knapp 12 000 ft steigen, dies bei<br />

ISA-Bedingungen. Nur, sie wird<br />

ganz schön lange dazu brauchen<br />

und es an heißen Sommertagen<br />

nicht immer schaffen. Man kann<br />

<strong>mit</strong> einer Cherokee 140 über Berge<br />

fliegen, aber nicht vollgeladen<br />

und selbstverständlich nicht bei<br />

hohen Temperaturen. Gebirgsflugplätze<br />

wie etwa Samedan<br />

<strong>mit</strong> 5600 ft Höhe sind heikel.<br />

Preise: Im Angebot zur Zeit<br />

des Erstellens des Artikels fand<br />

ich diverse Cherokee 140. Die<br />

günstigste lag um die 13 000<br />

Euro, eine irische Maschine <strong>mit</strong><br />

270 Stunden Motorlaufzeit seit<br />

Totalüberholung und durchaus<br />

brauchbarer Elektronik. In <strong>der</strong><br />

Schweiz ist die Maschine, die hier<br />

als Fotomodell hergehalten hat,<br />

<strong>mit</strong> ebenfalls guter Motorlaufzeit<br />

und Zwei-Achs-Autopilot<br />

ebenfalls um die 15 000 Euro zu<br />

kriegen. Weitere bewegen sich<br />

um die 20 bis 25 000 Euro, wobei<br />

es sich hier stets um die Vorstellung<br />

des Verkäufers handelt, man<br />

kann immer noch diskutieren.<br />

Die Cherokee 180:<br />

Die Familienkutsche<br />

schlechthin.<br />

Die Cherokee 180 unterscheidet<br />

sich von <strong>der</strong> kleineren Schwester<br />

durch drei wesentliche Dinge:<br />

den stärkeren Motor <strong>mit</strong> 180<br />

PS, ein höheres Startgewicht von<br />

1089 kg und den Gepäckraum.<br />

Der 180-PS-Motor macht die Maschine<br />

zum eigentlichen Lastesel,<br />

zumal sie leer nicht viel mehr als<br />

die -140 auf die Waage bringt. Die<br />

Gesamtzuladung beträgt rund<br />

460 kg, <strong>mit</strong> vollen Tanks bleiben<br />

323 kg übrig, fast 100 kg mehr als<br />

die -140. Entsprechend kann man<br />

die Cherokee 180 als einen echten<br />

Vierplätzer betrachten. Sie<br />

72 <strong>Flight</strong>!


General Aviation<br />

Piper Cherokee – 180 HB-OWI<br />

kann vier Erwachsene zu etwa<br />

75 kg plus noch gut 20 kg Gepäck<br />

<strong>mit</strong> vollen Tanks rausschleppen,<br />

o<strong>der</strong> aber drei Miss-Germany-<br />

Kandidaten plus Pilot <strong>mit</strong> allen<br />

Schminkutensilien. Eine Familie<br />

<strong>mit</strong> zwei Erwachsenen und zwei<br />

Kin<strong>der</strong>n kann locker <strong>mit</strong> Gepäck<br />

für zwei Wochen Ferien loszittern.<br />

Die Leistung <strong>der</strong> -180 ist leicht<br />

besser als die <strong>der</strong> -140, viele Wun<strong>der</strong><br />

sind aber nicht zu erwarten.<br />

War die Kennzahl <strong>der</strong> -140 bei<br />

100 kt / 30 Liter pro Stunde, liegt<br />

sie bei <strong>der</strong> Cherokee 180 bei 110<br />

kt und 40 Litern pro Stunde. Laut<br />

Handbuch ist die Reichweite in<br />

6000 ft ohne Wind und <strong>mit</strong> 45<br />

Minuten Reserve zwischen 480<br />

NM (864 km) bei 75% Leistung<br />

und 120 kt TAS, 512 NM (922<br />

km) bei 65% Leistung und besagten<br />

110 kt TAS, 556 NM (1001<br />

km) bei 55% Leistung und 100 kt<br />

TAS, also etwas weniger als bei<br />

<strong>der</strong> -140, aber dafür <strong>mit</strong> wesentlich<br />

mehr Ladung.<br />

Die höhere Leistung bringt<br />

auch eine deutlich bessere<br />

Dienstgipfelhöhe. Diese liegt bei<br />

Standardbedingungen bereits im<br />

Sauerst<strong>of</strong>fbereich von um die<br />

Gepäckraum.<br />

16.000 ft. Entsprechend sind<br />

auch Alpenüberquerungen o<strong>der</strong><br />

ein Besuch in Samedan <strong>mit</strong> einer<br />

-180 wesentlich stressfreier<br />

als <strong>mit</strong> einer -140. Aber auch hier<br />

ist Vorsicht geboten bei großen<br />

Dichtehöhen!<br />

Preismäßig liegt die -180 wie<br />

erwartet über <strong>der</strong> -140. Eine<br />

<strong>mit</strong> guter Restlaufzeit auf dem<br />

Motor war in Polen zur Drucklegung<br />

für 18 900 Euro zu haben,<br />

weitere fanden sich um die<br />

30 000 Euro, die aber eine mo<strong>der</strong>nere<br />

Ausstattung haben.<br />

Abschließend ist zu sagen, eine<br />

Piper PA-28 Cherokee älterer<br />

Bauart ist ein guter Einsteigerflieger,<br />

<strong>der</strong> recht viel fürs Geld<br />

bietet. Wer mehrheitlich zu zweit<br />

fliegt und Zeit <strong>mit</strong>bringt, ist <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> -140 durchaus am richtigen<br />

Ort, wer <strong>of</strong>t zu viert unterwegs<br />

ist o<strong>der</strong> auch die Leistung <strong>der</strong><br />

-180 braucht, findet <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Cherokee<br />

180 ein doch sehr fähiges<br />

Flugzeug, das für Sichtflüge in<br />

Europa so ziemlich alles schafft,<br />

was man ihm in den Weg stellen<br />

kann.<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

www.flightm.com 73


www.fskonferenz.de<br />

Entwickler vor Ort:<br />

Maurizio Gavioli (I) (AES)<br />

Hans Hartmann (Digital Aviation)<br />

Finn Jacobsen (DK) (Huey X, Airbus X, Catalina, Gli<strong>der</strong>,...)<br />

Björn Comhaire(BE) von SimCheck<br />

Lefteris Kalamaris (GR) von FSLabs<br />

Volker Heine (<strong>Flight</strong>Sim Comman<strong>der</strong>)<br />

Johannes Kimla (A) (Approaching Innsbruck)<br />

Thomas Molitor (FS Map, FS <strong>Flight</strong> Keeper...)<br />

Burkhard Renk (MyTraffic, VFR Germany)<br />

Stefan Schäfer (A) von Pilot‘s<br />

Joachim Schweigler (Gli<strong>der</strong>, Huey,...)<br />

und viele weitere!<br />

Preview Highlights:<br />

Mega Airport Zürich<br />

DA-20 Katana 4X<br />

Mega Airport Anchorage<br />

Airport Keflavik<br />

Jet Thun<strong>der</strong><br />

Die <strong>Flight</strong>! Redaktion vor Ort:<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

Sandra Lammers<br />

Markus Halle<br />

Armin Klose<br />

Marc Goergen<br />

74 <strong>Flight</strong>!<br />

Seit 1995 baut PILOT’S Flug Simulator<br />

Add-Ons - ursprünglich Stadtszenerien<br />

und Flugzeuge, neuerdings Digitale Höhenmodelle,<br />

sogenannte „Digital Elevation<br />

Meshes“, unter dem Serientitel FS Global.<br />

Den jüngsten Wurf können Sie auf <strong>der</strong> FSK<br />

bewun<strong>der</strong>n: FS Global Ultimate – Europa/<br />

Afrika zusammen <strong>mit</strong> AFM – Aerodrome<br />

Flattening Meshes. Gerade AFM ist revolutionär<br />

und wird die Verwendung großflächiger<br />

hochauflösen<strong>der</strong> Terraindaten im<br />

Flug Simulator erst wirklich zu einer Freude<br />

machen. Bislang hatte sich noch niemand<br />

an die Lösung des Problems gewagt,<br />

zu groß schien <strong>der</strong> Aufwand. Man darf nun<br />

auf das Ergebnis gespannt sein. Wir werden<br />

berichten. Wer neugierig ist, kann sich<br />

vorab auf www.fsim.net informieren.<br />

PILOT’S betreibt auf <strong>der</strong> FSK wohl keinen<br />

eigenen Stand, wird aber als Sponsor<br />

und <strong>mit</strong> einem Beamerpräsentation auftreten.<br />

Dazu befragt sagt <strong>der</strong> Mann hinter<br />

PILOT’S, Stefan Schäfer: „Ich war in meinen<br />

Anfängen und bin heute noch auf fast<br />

je<strong>der</strong> Flug Simulations Schau o<strong>der</strong> – Messe,<br />

sei sie in Europa o<strong>der</strong> Übersee. Mich hat<br />

immer gestört, dass ich selbst diese Messen<br />

nie richtig besuchen konnte. Gerade mal<br />

beim Auf- o<strong>der</strong> Abbau konnte man ein paar<br />

Worte <strong>mit</strong> den Kollegen wechseln o<strong>der</strong> sich<br />

das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Produkt selbst ansehen.<br />

Als ‚One Man Show‘, die PILOT’S nun<br />

einmal ist, habe ich auch keine Mitarbeiter,<br />

die ich hier einsetzen könnte. Daher habe<br />

ich mich entschlossen, nur mehr bei einem<br />

Teil <strong>der</strong> Messen einen Stand zu betreiben.<br />

Ich plau<strong>der</strong>e lieber <strong>mit</strong> Entwicklern und<br />

auch gerne Kunden, die mich erkennen.“<br />

www.fsim.net


Im Norden Deutschlands findet<br />

sich im VATSIM-Netzwerk<br />

eine kleine, aber feine virtuelle<br />

Airline (VA). Wir FriesenFlieger<br />

bewegen we<strong>der</strong> grossen Maschinen,<br />

noch bewältigen wir lange<br />

Strecken. Wir stellen uns <strong>mit</strong><br />

unseren ein- und zweimotorigen<br />

Fliegern den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Küstenwetters. Geflogen<br />

wird nur VFR, etwas An<strong>der</strong>es<br />

wäre auch gar nicht möglich auf<br />

den kurzen Pisten <strong>der</strong> Inselflugplätze<br />

in unserer virtuellen Heimat,<br />

den Ostfriesischen Inseln<br />

.Bremen, Hannover, Hamburg<br />

und Sylt gehören zu den großen<br />

Flugplätzen in unserer Heimatregion.<br />

Viel verbreiterter sind kleine<br />

Info-Plätze wie Wangerooge,<br />

Harle o<strong>der</strong> gar Helgoland-Düne<br />

<strong>mit</strong> seinen sehr kurzen Landebahnen.<br />

Sage und schreibe 258<br />

Meter misst die kürzeste <strong>der</strong> drei<br />

Bahnen auf <strong>der</strong> Hochseeinsel.<br />

Um Beson<strong>der</strong>heiten wie solch<br />

kurze Pisten den Piloten nahezubringen,<br />

werden neue Mitglie<strong>der</strong><br />

je nach Kenntnisstand auf ihrem<br />

Weg zum FriesenFlieger von unserem<br />

Mentoren-Team begleitet<br />

und unterstützt. Die hauseigene<br />

Flugschule bietet Anfängern<br />

und Fortgeschrittenen die Möglichkeit,<br />

ihre Kenntnisse weiter<br />

zu vertiefen, o<strong>der</strong> einfach mal in<br />

vertrauter Umgebung einen Flug<br />

zu geniessen.<br />

Die Ausbildung ist wichtig,<br />

doch <strong>der</strong> Spass an <strong>der</strong> Sache ist<br />

noch viel wichtiger. Unsere Airline<br />

baut auf Gemeinschaft und<br />

Kollegialität. Dabei lassen wir<br />

unseren Mitglie<strong>der</strong>n möglichst<br />

viel Spielraum, da<strong>mit</strong> sie die Freiheiten<br />

des VFR-Fliegens voll auskosten<br />

können.<br />

Doch wenige Regeln alleine<br />

garantieren noch keinen Spass.<br />

Dazu bieten wir eine aktive<br />

Community und abwechslungsreiche<br />

Events. Ein Beispiel dafür<br />

sind unsere FriesenFreitage, an<br />

denen eine fiktive Geschichte<br />

nachgespielt und gemeinsam<br />

Aufträge erfüllt werden. Und für<br />

diejenigen, die ab und zu gerne<br />

ein an<strong>der</strong>es Land besuchen<br />

möchten, geht es zu Ausflügen<br />

nach Österreich, in die Schweiz,<br />

in die Nie<strong>der</strong>lande o<strong>der</strong> auch zu<br />

unseren Kollegen des cix-Clubs<br />

in England.<br />

Auch dieses Jahr präsentieren<br />

wir uns wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Flugsimulator<br />

Konferenz in Pa<strong>der</strong>born.<br />

Interessierte können dort einen<br />

VFR-Flug von A-Z erleben: Zusammen<br />

<strong>mit</strong> einem erfahrenen<br />

FriesenFlieger-Piloten kümmern<br />

sie sich um die Flugvorbereitung,<br />

erlernen die Grundzüge des Online-Fliegens<br />

bei VATSIM allgemein<br />

und auf den Ostfriesischen<br />

Inseln insbeson<strong>der</strong>e, und wenden<br />

anschliessend ihr neues Wissen<br />

bei einem Flug zwischen Wangerooge<br />

und Wilhelmshaven an.<br />

Außerdem können Sie unseren<br />

Fluglotsen über die Schultern<br />

schauen und sehen, was es heisst,<br />

bei VATSIM Fluglotse auf einem<br />

kleinen Flugplatz zu sein.<br />

Wer nun Interesse hat ist herzlich<br />

eingeladen, sich auf unserer<br />

Homepage (www.friesenflieger.<br />

eu) umzuschauen und sich in<br />

unserer kleinen und kollegialen<br />

Gemeinschaft von Mitglie<strong>der</strong>n<br />

aller Altersgruppen wohl zu fühlen.<br />

Nicht umsonst lautet unser<br />

Motto: Friesen-Flieger, Piloten<br />

<strong>mit</strong> Herz und Seele!<br />

www.friesenflieger.eu<br />

FS Konferenz 2011<br />

www.flightm.com 75


Mehr als 450 Menschen aus<br />

aller Welt treffen sich online,<br />

um gemeinsam über den<br />

Atlantik zu fliegen. Dreißig Menschen<br />

aus dem süddeutschen<br />

Raum treffen sich in Freiburg,<br />

um gemeinsam einen Abend lang<br />

den Luftraum über Frankfurt zu<br />

kontrollieren. Dreißig Wissbegierige<br />

und zwei Trainer treffen<br />

sich auf einem Teamspeak-Server,<br />

um über den anstehenden<br />

Übungsflug in den Schweizer<br />

Alpen zu reden. Ein Abiturient<br />

erklärt am Abend einem Geschäftsführer,<br />

wie das <strong>mit</strong> den<br />

Fluglotsen und den Piloten funktioniert.<br />

200.000 Menschen aus<br />

aller Welt treffen aufeinan<strong>der</strong>.<br />

Das alles ist VATSIM, das Virtual<br />

Air Traffic SIMulation Network.<br />

Bringen Sie Ihr Hobby Flugsimulation<br />

auf ein neues Level:<br />

Setzen Sie an Stelle von integrierten<br />

Fluglotsenprogrammen<br />

- die mehr schlecht als recht versuchen<br />

Flugverkehrskontrolle<br />

zu simulieren - lieber auf die Interaktion<br />

<strong>mit</strong> echten Menschen!<br />

Dynamische Situationen, herzliche<br />

Dialoge und gemeinsames<br />

Lernen: Auch das alles ist VAT-<br />

SIM.<br />

In den virtuellen Himmel über<br />

Deutschland kann je<strong>der</strong> aufsteigen,<br />

<strong>der</strong> einen Flugsimulator von<br />

www.vatsim-germany.org<br />

Micros<strong>of</strong>t o<strong>der</strong> eine Version von<br />

X-Plane besitzt. Kostenlose Zusatzs<strong>of</strong>tware<br />

verbindet Sie <strong>mit</strong><br />

Gleichgesinnten aus aller Welt.<br />

Unterhalten Sie sich während<br />

eines Langstreckenfluges <strong>mit</strong><br />

dem vorausfliegenden Kollegen<br />

aus Peru, o<strong>der</strong> bleiben Sie nach<br />

dem Flug noch zu einem Gespräch<br />

<strong>mit</strong> dem Fluglotsen aus<br />

New York: Das alles ist möglich<br />

<strong>mit</strong> VATSIM!<br />

Auf <strong>der</strong> Flugsimulatorkonferenz<br />

2011 laden wir Sie ein,<br />

dieses Gefühl hautnah selbst zu<br />

erleben - sei es aus dem Cockpit<br />

heraus bei unserer Pilotenstation<br />

o<strong>der</strong> als Fluglotse in<br />

unserer Simulatorumgebung.<br />

Lernen Sie die Menschen kennen,<br />

<strong>der</strong>en Stimmen Abend für<br />

Abend über die Kopfhörer „Cleared<br />

for Take Off!“ verkünden,<br />

informieren Sie sich über unser<br />

attraktives, umfangreiches Ausbildungssystem<br />

für Piloten o<strong>der</strong><br />

melden Sie sich gleich vor Ort<br />

für ihre erste Ausbildungsstunde<br />

zum virtuellen Fluglotsen an. Zu<br />

viel auf einmal? Gerne fachsimpeln<br />

wir auch einfach nur ein wenig<br />

<strong>mit</strong> Ihnen an unserem Stand<br />

und führen Sie langsam ans Onlinefliegen<br />

heran.<br />

Schauen Sie bei uns vorbei,<br />

wenn im Mai wie<strong>der</strong> vierzig<br />

VATSIM-Mitglie<strong>der</strong> ihr Hobby<br />

gemeinsam bei <strong>der</strong> Flugsimulatorkonferenz<br />

2011 vorstellen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

76 <strong>Flight</strong>!


Eine weitere Ausgabe kostenlos<br />

bei Bankeinzug!<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

Deutschland 5 € ¦ Österreich: 5,80 € ¦ Benelux: 5,80 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF ¦ Italien/Spanien: 6,50 €<br />

XL Ausgabe<br />

XL Ausgabe<br />

XL Ausgabe<br />

Ich bezahle gebührenfrei per Bankeinzug. Als<br />

Dank dafür erhalte ich nach dem Jahresabo<br />

(12 Ausgaben) und im Anschluss an das weitere Bezugsjahr<br />

eine Ausgabe <strong>Flight</strong>! gratis.<br />

Die Preise:<br />

4 Ausgaben 8 Ausgaben 12 Ausgaben<br />

Deutschland 19,99 € 39,99 € 59,99 €<br />

Österreich 22,99 € 45,99 € 66,99 €<br />

Europa 22,99 € 45,99 € 66,99 €<br />

Schweiz 35,60 CHF 71,20 CHF 105 CHF<br />

Die Preise sind gültig auf allen <strong>Best</strong>ellungen bis zum 30. Mai 2011<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

INSIDER<br />

INSIDER<br />

Aeros<strong>of</strong>t<br />

Ausgabe März 2011<br />

INSIDER<br />

Aeros<strong>of</strong>t Launcher<br />

Aeros<strong>of</strong>t Launcher<br />

SZENERIE<br />

Launcher<br />

SZENERIE<br />

Flughafen<br />

Flughafen<br />

SZENERIE<br />

Bern X<br />

Flughafen Bern X<br />

OpenVFR Embraer<br />

TOOLS<br />

Bern X<br />

Sichtflug<br />

Embraer<br />

TOOLS<br />

OpenVFR 175/195 in <strong>der</strong><br />

Sichtflug Embraer<br />

TOOLS<br />

OpenVFR 175/195<br />

zweiten<br />

in<br />

Generation<br />

<strong>der</strong><br />

Sichtflug 175/195 zweiten in Generation<br />

<strong>der</strong><br />

zweiten Generation<br />

Der Mega Airport für München<br />

Der Mega Airport für München<br />

Der Mega Airport für München<br />

German Airports:<br />

German Airports:<br />

German Airports:<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Flughafen Basel<br />

Flughafen<br />

von France VFR<br />

Stuttgart<br />

Ausgabe März 2011<br />

Ausgabe März 2011<br />

Micros<strong>of</strong>t <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Micros<strong>of</strong>t <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Micros<strong>of</strong>t <strong>Flight</strong>:<br />

das erwartet uns!<br />

Abobestellung<br />

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Das Abonnement verlängert sich zum jeweils gültigen Abonnementpreis automatisch um<br />

jeweils eine weitere Abrechnungsperiode, sollte es nicht bis spätestens eine Ausgabe vor<br />

Ablauf abbestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Abokündigung nur zur kommenden<br />

Ausgabe möglich ist.


Project A330 ist ein<br />

Zusammenschluss privater<br />

Cockpitbauer <strong>mit</strong> dem Ziel,<br />

möglichst detailgetreue Cockpitnachbauten<br />

eines Airbus A330<br />

zu entwickeln. Dabei sollen die<br />

Cockpits möglichst viele Funktionen<br />

des realen Flugzeugs nachbilden.<br />

Auf <strong>der</strong> FS Konferenz 2011<br />

stellen wir eines unserer Cockpits<br />

sowie weitere Teile aus und geben<br />

gerne Tipps zum Bau eines<br />

eigenen Heimcockpits. Natürlich<br />

dürfen Besucher auch gerne auf<br />

dem Pilotensitz Platz nehmen<br />

und einmal selbst das Steuer<br />

übernehmen. Technik-Interessierten<br />

geben wir Einblicke in die<br />

Systeme hinter dem Simulator.<br />

S<strong>of</strong>ern es <strong>der</strong> Besucherandrang<br />

zulässt, werden wir auch unsere<br />

bekannten „Showflüge“ absolvieren,<br />

bei denen wir Einblicke in<br />

die pr<strong>of</strong>essionelle Bedienung des<br />

Airbus A330 geben.<br />

Besuchen Sie uns doch auf <strong>der</strong><br />

FS Konferenz in Pa<strong>der</strong>born o<strong>der</strong><br />

unter www.dalpi.de.<br />

www.dalpi.de<br />

78 <strong>Flight</strong>!


Der Gamer-Spezialist im Internet<br />

NEXOC-STORE.de ist <strong>der</strong><br />

Online-Fachmarkt für<br />

Computer, Notebooks, PC-Zubehör<br />

und Bauteile. Individualität<br />

wird hier großgeschrieben:<br />

Je<strong>der</strong> PC kann auf Wunsch ganz<br />

nach den Vorgaben <strong>der</strong> Kunden<br />

auf- o<strong>der</strong> umgerüstet werden.<br />

Gerade für die individuellen Ansprüche<br />

<strong>der</strong> Gamer und <strong>der</strong> Simulatoren-Flieger<br />

ist dieser Service<br />

bestens geeignet. Rechner von<br />

<strong>der</strong> Stange gibt es unter www.<br />

NEXOC-STORE.de nicht, <strong>der</strong><br />

gutverständliche und einfach zu<br />

bedienende Konfigurator erlaubt<br />

es jeden, seine Traum-Maschine<br />

nach den persönlichen Vorlieben<br />

zusammenzustellen. Selbstverständlich<br />

stehen die Fachberater<br />

bei Fragen gerne telefonisch <strong>mit</strong><br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Computer und Komponenten<br />

direkt vom Pr<strong>of</strong>i – diesen Slogan<br />

hat sich www.NEXOC-STORE.<br />

de auf die Fahne geschrieben<br />

und drückt da<strong>mit</strong> genau das aus,<br />

was das Online-Fachgeschäft ausmacht.<br />

Über 1400 unterschiedliche<br />

Computerteile sind ständig<br />

auf Lager. So bleibt für den<br />

ambitionierten Schrauber kein<br />

Wunsch <strong>of</strong>fen, wenn er seinen<br />

PC selbst bauen o<strong>der</strong> aufrüsten<br />

will. Wer technisch weniger versiert<br />

ist, kann auf den Rat und<br />

die Hilfe per Telefon o<strong>der</strong> E-Mail<br />

<strong>der</strong> PC-Pr<strong>of</strong>is vertrauen.<br />

PCs ganz individuell: Neben<br />

den fertigen PC-Angeboten kann<br />

unter www.NEXOC-STORE.<br />

de je<strong>der</strong> Rechner zugeschnitten<br />

auf die Bedürfnisse des Kunden<br />

gebaut werden. Top-Beratung<br />

von ausgebildeten Fachkräften<br />

ist selbstverständlich inklusive.<br />

So findet je<strong>der</strong> genau den Rechner,<br />

<strong>der</strong> seinen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht, und zahlt nur das,<br />

was er braucht o<strong>der</strong> haben will.<br />

Leistung aus Bayern: Alle<br />

Notebooks und PCs werden in<br />

<strong>der</strong> High-Tech-Fertigung in <strong>der</strong><br />

Zentrale im Münchner Umland<br />

gewissenhaft assembliert. Die<br />

sorgfältig gebauten Rechner garantieren<br />

uneingeschränktes<br />

Gamer-Vergnügen von <strong>der</strong> ersten<br />

Sekunde an.<br />

Auf <strong>der</strong> FS Konferenz<br />

in Pa<strong>der</strong>born präsentiert<br />

www.NEXOC-STORE.de<br />

speziell für den <strong>Flight</strong> Simulator<br />

zugeschnittene Gamer-Rechner<br />

<strong>der</strong> Extraklasse. Mit <strong>der</strong> neuesten<br />

Technologie ausgestattet<br />

und die einzelnen Komponenten<br />

perfekt aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt,<br />

sind die Rechner bereit für aufregende<br />

Flugmanöver und schwierige<br />

Landungen – garantiert<br />

ruckelfrei und fließend. Doch<br />

nicht nur das technische Innenleben<br />

<strong>der</strong> PCs ist bemerkenswert,<br />

auch die Gehäuse sind mehr als<br />

einen Blick wert. Ausgeklügelte<br />

Raffinessen, wie <strong>der</strong> effektvolle<br />

Einsatz von interner Beleuchtung,<br />

machen gerade die Gamer-<br />

Gehäuse zum echten Blickfang.<br />

Wer denkt, dass diese Top-<br />

Leistungen teuer zu Buche<br />

schlagen, irrt. Erstklassige Fachberatung<br />

zu günstigen Preisen<br />

zusammen <strong>mit</strong> einer großen<br />

Auswahl machen www.NEXOC-<br />

STORE.de zur ersten Adresse im<br />

Internet, wenn es um Computer,<br />

Notebooks und Zubehör geht.<br />

www.NEXOC-STORE.de<br />

FS Konferenz 2011<br />

www.flightm.com 79


Die German Airlines VA<br />

wurde 1997 gegründet und<br />

gehört da<strong>mit</strong> zu den ältesten virtuellen<br />

Airlines Deutschlands.<br />

Einsteigern in das Hobby<br />

Flugsimulation wird in <strong>der</strong> Flugschule<br />

<strong>der</strong> German Airlines VA<br />

individuell alles Notwendige ver<strong>mit</strong>telt,<br />

um erfolgreich Flüge im<br />

<strong>Flight</strong> Simulator absolvieren zu<br />

können. Fortgeschrittene erhalten<br />

Hilfe bei allen Fragen rund<br />

um den Simulator und seine Add<br />

ons sowie zum Online Fliegen.<br />

Außerdem kann jedes Mitglied<br />

individuelle Einzeltrainings anfor<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> an sogenannten<br />

Training Days teilnehmen. Die<br />

Flugschule betreibt einen eigenen<br />

Server, um das Online Fliegen<br />

<strong>mit</strong> dem Fluglehrer o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Gruppe zu üben, bevor es<br />

in die großen Netzwerke IVAO<br />

o<strong>der</strong> VATSIM geht. Die Flugschule<br />

wird von Mitglie<strong>der</strong>n betrieben<br />

und unterstützt, die ihre<br />

Erfahrungen aus ihren realen Berufen<br />

(Verkehrspilot, Testpilot,<br />

Fluglehrer und ATC) einbringen,<br />

um stets kompetente Ansprechpartner<br />

zu sein.<br />

Um ihr Hobby vielseitig gestalten<br />

zu können, steht den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

ein umfangreicher Flugplan<br />

zur Verfügung. Dieser bietet<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong>zeit 479 Destinationen<br />

alle Möglichkeiten, die virtuelle<br />

Welt bis in den letzten Winkel<br />

zu erkunden. Die Flotte umfasst<br />

<strong>der</strong>zeit 15 Flugzeugtypen.<br />

Da in <strong>der</strong> German Airlines VA<br />

auch viele Mitglie<strong>der</strong> aus Österreich<br />

und <strong>der</strong> Schweiz fliegen,<br />

wurden zusätzlich zu den Hubs<br />

in Deutschland auch Drehkreuze<br />

in Wien und Zürich eingerichtet.<br />

Bei ihrer Flugplanung werden<br />

die Mitglie<strong>der</strong> durch ein Dispatch<br />

System unterstützt, das sich an<br />

ein reales Vorbild anlehnt.<br />

Etwas ungewöhnlich ist das<br />

Karrieresystem <strong>der</strong> German Airlines<br />

VA. Der Rang eines Mitglieds<br />

legt nicht den Einsatzbereich<br />

o<strong>der</strong> die Größe <strong>der</strong> ihm zur<br />

Verfügung stehenden Flugzeugtypen<br />

fest, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en Anzahl.<br />

Das heißt, dass sich Einstei-<br />

ger für ihre ersten Flüge einen<br />

beliebigen Flugzeugtyp aus <strong>der</strong><br />

Flotte auswählen können. Nach<br />

je<strong>der</strong> erfolgreich absolvierten<br />

Prüfung für einen höheren Rang,<br />

kann das Mitglied dann jeweils<br />

mindestens einen weiteren Flugzeugtyp<br />

wählen.<br />

Gemeinschaft wird innerhalb<br />

<strong>der</strong> German Airlines VA<br />

groß geschrieben. Neben den<br />

Gesprächen und Diskussionen<br />

im Forum werden auch immer<br />

wie<strong>der</strong> Events außerhalb des Internets<br />

wie Besichtigungen bei<br />

Airbus in Hamburg Finkenwer<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lufthansa Technik<br />

angeboten. Weiterhin werden in<br />

den Sommermonaten regionale<br />

Treffen veranstaltet, wo <strong>der</strong> persönliche<br />

Kontakt <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

untereinan<strong>der</strong> im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht.<br />

Die German Airlines VA wird<br />

sich auf <strong>der</strong> FS Konferenz vorstellen.<br />

Am Stand wird ein Landewettbewerb<br />

veranstaltet werden.<br />

Weiterhin wird es einen Blick 25<br />

Jahre zurück in die Vergangenheit<br />

geben, als die Flugsimulation<br />

noch in den Kin<strong>der</strong>schuhen<br />

steckte: Ein funktionsfähiger<br />

<strong>Flight</strong> Simulator II aus dem Jahre<br />

1986 kann erkundet werden. Er<br />

ver<strong>mit</strong>telt einen Eindruck davon,<br />

wie sich das Fliegen in den eigenen<br />

vier Wänden in jenen Tagen<br />

angefühlt hat. Natürlich wird ein<br />

Großteil des Führungs-Teams<br />

den Standbesuchern Rede und<br />

Antwort stehen.<br />

www.german airlines.de<br />

80 <strong>Flight</strong>!


FS Konferenz 2011<br />

Contact Air Virtual ist eine<br />

<strong>der</strong> wenigen VA`s die ein<br />

reales Vorbild haben und <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Zustimmung von diesem Vorbild<br />

operieren. Contact Air Virtual<br />

wurde 2003 gegründet. In dieser<br />

Zeit hat sich vieles getan. Genauso<br />

wie beim realen Vorbild<br />

wurde die früher aus ATR42 und<br />

ATR72 bestehende Flotte auf<br />

Fokker 100 umgestellt. Auch <strong>der</strong><br />

Flugplan richtet sich nach dem<br />

Plan <strong>der</strong> realen Airline.<br />

Hubs sind hier: Stuttgart, Düsseldorf<br />

und Zürich. Zusätzlich<br />

wurde vor 2 Jahren bei uns die<br />

Classic Line als Untersektion<br />

gegründet. Hier kommen die<br />

ehemaligen Contact Air Muster<br />

ATR42, ATR72 und Fokker 50<br />

zum Einsatz. Diese werden auf<br />

ehemaligen Routen von Contact<br />

Air eingesetzt.<br />

Auch wenn wir juristisch komplett<br />

unabhängig von Contact<br />

Air sind so haben wir von dieser<br />

nicht nur die Erlaubnis zum<br />

Betrieb <strong>der</strong> VA uns stehen auch<br />

2 Berater <strong>der</strong> Airline für alle Fragen<br />

zur Verfügung. Grundsätzlich<br />

steht in unserer VA <strong>der</strong> Spass<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, wer will kann<br />

aber durchaus auf einem recht<br />

hohen Level operieren.<br />

Auf <strong>der</strong> Flugsimmulatorkonferenz<br />

in Pa<strong>der</strong>born werden wir<br />

an unserem Stand 2 Stationen<br />

haben.<br />

An einer Station werden wir<br />

den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Flug<br />

durchführen so daß sich <strong>der</strong><br />

Besucher hier ein Bild von uns<br />

machen kann. An <strong>der</strong> 2. Station<br />

kann <strong>der</strong> interessierte Besucher<br />

dann unter Anleitung sich selber<br />

ans „Steuer“ setzen . Abgerundet<br />

wird das ganze durch eine Bildschirm-Präsentation<br />

<strong>der</strong> VA uns<br />

einer Standmodell-Ausstellung<br />

unserer Flotte. Dann wird es<br />

noch die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Überraschung<br />

geben die hier noch<br />

nicht versprochen wird.<br />

Wer es nicht nach Pa<strong>der</strong>born<br />

schafft kann uns auch Freiburg<br />

bei <strong>der</strong> Flugsimmulatormesse<br />

am 28. und 29. Mai besuchen<br />

auch dort werden wir <strong>mit</strong> einem<br />

Stand vertreten sein.<br />

www.contactair-va.de<br />

www.flightm.com 81


Die Juni-Ausgabe erscheint am<br />

Freitag den<br />

27. Mai 2011<br />

DC-2<br />

Super 80 - Ultimate Airliner<br />

Iceland X<br />

ORBX<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Geschäftsführer:<br />

Redaktion<br />

redaktion@flightm.com:<br />

Aboservice:<br />

maui artwork société anonyme<br />

30 route de Longwy<br />

4750 Pétange<br />

Luxemburg<br />

maui@maui.lu<br />

Marc Goergen<br />

marc.g@flightm.com<br />

Urs Wil<strong>der</strong>muth<br />

Florian Harms<br />

Simon Hradecky<br />

Armin Klose<br />

Christian Ebner<br />

Christoph Schipke<br />

Berthold Paustian<br />

Sebastian Antrak<br />

Stefan Hänschen<br />

Nicolas Eschenbach<br />

Armin Klippe<br />

Christoph Paulus<br />

Sandra Lammers<br />

Florian Venus<br />

Markus Halle<br />

Martin Brennecke<br />

Timo Zinn<br />

Thomas Hempel<br />

Julian Kirchh<strong>of</strong>f<br />

Florian Schlund<br />

Manuel Margreiter<br />

Lucas Crisologo<br />

Nicolas Grün<br />

Dominic Funke<br />

Laurenz Patocka<br />

Marc Goergen (Chefredakteur)<br />

<strong>Flight</strong>! Leserservice<br />

Postfach 10 41 39<br />

40032 Düsseldorf<br />

PMDG NGX<br />

Tel: +49 211 690 789 940<br />

Fax: +49 211 690 789 50<br />

Email: abo@flightm.com<br />

Web: abo.flightm.com<br />

Anzeigen:<br />

maui@maui.lu<br />

Auflage: 19.000 Exemplare<br />

Aeros<strong>of</strong>t Zürich X<br />

Vertrieb:<br />

MZV GmbH & Co. KG<br />

Ohmstraße 1<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon +49 89 319 06-0<br />

Telefax +49 89 319 06-113<br />

© Alle Inhalte unterliegen dem <strong>Flight</strong>! Copyright 2011<br />

E-Mail: mzv@mzv.de<br />

Web: www.mzv.de

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