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GOLF TIME Rory und Tiger - Eine neue Ąra (Vorschau)

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16. JAHRGANG | AUSGABE 1 | FEBRUAR 2013<br />

€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50 | ES € 5,50 | IT € 5,50<br />

INTERVIEW 12 FRAGEN AN SANDRA GAL<br />

www.<br />

<strong>Eine</strong><br />

<strong>neue</strong><br />

Ara<br />

RORY<br />

LAND<br />

Golfmekka<br />

Irland<br />

TOP-<br />

NEWS<br />

Die Produkt-<br />

Highlights<br />

aus Orlando<br />

Wie <strong>Rory</strong> <strong>und</strong> <strong>Tiger</strong><br />

2013 die Golfwelt<br />

auf den Kopf stellen werden<br />

SCHWUNG-<br />

STUDIE PABLO<br />

LARRAZÁBAL<br />

Driving-Power pur<br />

vom 2-fachen Tour-<br />

Sieger aus Spanien<br />

MEGA IDEEN-<br />

WETTBEWERB<br />

Mit Mercedes-Benz <strong>und</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

zur 142. Open Championship<br />

TRAINING MIT<br />

D. LEADBETTER<br />

ACADEMY<br />

Tipps <strong>und</strong> Tricks von<br />

Ian Holloway <strong>und</strong><br />

Mark Duncan


EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

»Die Spieler würden<br />

inzwischen<br />

akzeptieren, wenn<br />

die enormen Preisgelder<br />

zurückgeschraubt<br />

würden«<br />

ABERGLAUBE Haben Sie schon einmal etwas von<br />

„Paraskavedekatriaphobie“ gehört? Natürlich, wie konnte<br />

ich nur annehmen, dass Sie das Wort für die „Angst vor<br />

Freitag, dem 13.“ nicht kennen. Ja, die Dreizehn!<br />

Keine andere Zahl verursacht so viel Mystik, wie die 13,<br />

<strong>und</strong> die Frage, ob nun die Primzahl Glück oder Unglück<br />

bringt, beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden.<br />

Spätestens seitdem 1307 die letzten 13 Tempelritter lebendig verbrannt wurden,<br />

<strong>und</strong> das an einem Freitag, dem 13., ist diese Zahl bis heute ein Mysterium:<br />

Keine 13. Etage in Hochhäusern, keine 13. Reihe in Flugzeugen, keine Zimmernummer<br />

13 in Hotels, bei der Ziehung „6 aus 49“ kommt die 13 am seltensten.<br />

Wir schreiben das Jahr 2013, oh Schreck! Halten wir es mit den Italienern,<br />

Mexikanern, dem Judentum oder dem Hinduismus, dann ist die 13 eine<br />

TRISKAIDEKAPHOBIE?<br />

wahre Glückszahl. Oder plagt uns die „Triskaidekaphobie“, also „die Angst<br />

vor der 13“ (nicht zu verwechseln mit der „Paraskavedekatriaphobie“)?<br />

Die erste deutsche golferische Hiobs-Botschaft: Die UniCredit Bank ist<br />

2013 letztmals Titelsponsor der Ladies German Open, zieht sich nach sechs<br />

Jahren zurück. Neue Marketingstrategien werden als Gr<strong>und</strong> angegeben,<br />

tatsächlich scheint sich das Engagement für den erbrachten Einsatz nicht<br />

gelohnt zu haben (Seite 37). Die Frage ist: Sind die eingesetzten Mittel/<br />

Millionen in Relation zur Werbewirksamkeit<br />

noch realistisch?<br />

Sicherlich nicht. Zweite Frage:<br />

Müssen Turniersiege mit zehn<br />

Mio. (FedExCup), sieben Mio.<br />

(Dubai Classic) oder „normale“<br />

Turniere mit 333.000 Euro bis<br />

über eine Mio. honoriert werden?<br />

Der Sieger des Hahnenkammrennens,<br />

der mit 150 km/h die Streif hinunterdonnert <strong>und</strong><br />

Kopf <strong>und</strong> Kragen riskiert, kassiert für den Abfahrts-Sieg 70.000 Euro.<br />

Umdenken ist gefragt, <strong>und</strong> selbst die Spieler bekennen, dass sie akzeptieren<br />

würden, wenn die überzogenen Preisgelder zurückgeschraubt würden.<br />

Das Aus der UniCredit Bank ist der Wink mit dem Zaunpfahl, aber auch<br />

die Chance auf einen Neu-Anfang. Schon deshalb gehen wir zuversichtlich in<br />

das Jahr 2013 – schließlich bringt die Dreizehn Glück – was sonst?<br />

Ihr<br />

FedExCup-Sieger 2012: Unrealistische<br />

10 Mio. $ Preisgeld für B. Snedeker<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 3


ENTDECKEN<br />

SIE NEUE<br />

WEITEN.<br />

GERN GESCHEHEN.<br />

BRING.IT.ON.<br />

ALVARO QUIROS L ONGEST DRIVER ON THE EUROPEAN TOUR 2011


DER NEUE STANDARD BEI DER WEITE.<br />

Die X Hot Familie gibt Ihnen mehr Distanz aus jeder Spielsituation. Jeder Golfschläger in Ihrem Bag<br />

hat unsere leistungfähigste Schlagfläche, für maximale Distanz aus jeder Lage oder vom Tee.<br />

Mehr dazu hier: callawaygolf.com/xhot<br />

©2013 Callaway Golf Company. Callaway, the Chevron Device, OptiFit, X Hot, Hyperbolic Face and Speed Frame and VFT are trademarks<br />

and/or registered trademarks of Callaway Golf Company. Alvaro Quiros averaged 310.9 yards on the European PGA Tour 2011 (Genworth Statistics).


1| 2013<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

24 <strong>Tiger</strong> Woods & <strong>Rory</strong> McIlroy Die alte <strong>und</strong> die <strong>neue</strong><br />

Nummer 1 – Golf-Experten, Trainer <strong>und</strong> Wegbegleiter<br />

analysieren die beiden besten Golfer der Welt.<br />

40 Acht Dinge, auf die wir uns freuen <strong>Eine</strong> noch junge<br />

Golfsaison voller Überraschungen liegt vor uns. Wir haben<br />

acht besondere Golf-Highlights für Sie beleuchtet.<br />

TURNIERE<br />

34 WGC-Cadillac Championship <strong>Rory</strong> oder Rosie?<br />

<strong>Tiger</strong> oder Phil? Oder gar Martin oder Marcel? Wer bezwingt<br />

das blaue Monster in Doral, Florida?<br />

35 MCB Tour Championship Dramatischer Saisonabschluss<br />

auf Mauritius. Die „alten Herren“ sorgten beim<br />

Finalturnier der European Senior Tour für Hochspannung.<br />

24<br />

<strong>Rory</strong> & <strong>Tiger</strong> –<br />

es kann nur eine<br />

Nummer 1<br />

im Golf geben!<br />

38 Mercedes-Benz Ideenwettbewerb Konzipieren Sie<br />

Ihr Traum-Golf-Cart <strong>und</strong> gewinnen Sie mit uns eine Reise<br />

zur 142. Open Championship nach Muirfield, Schottland.<br />

PORTRÄT<br />

44 Billy Casper Als alle Welt von Nicklaus, Palmer<br />

<strong>und</strong> Player schwärmte, war er die Nummer 4 unter den<br />

„Big Three“. Alles über den (fast) vergessenen Superstar<br />

des Golfsports.<br />

50<br />

60. PGA Merchandise<br />

Show – alle <strong>neue</strong>n<br />

Produkte für die<br />

Saison 2013, Teil 1<br />

56<br />

Mit Sicherheit einer der<br />

Hingucker für 2013:<br />

Der Nike VR_S Covert<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


70<br />

„Seo dhíbh, a chairde, duan Ógláigh<br />

Caithréimeach bríomhar ceolmhar ...“<br />

Wenn Sie Irland, so wie wir, lange genug<br />

besucht haben, können Sie die Nationalhymne<br />

auch mitsingen – oder perfekt Golf spielen.<br />

PRODUKTE<br />

50 PGA Merchandise Show Wir waren live vor Ort!<br />

Alle News (Teil 1) von der wichtigsten Golfmesse des<br />

Jahres! Die <strong>neue</strong>sten Schläger, das innovativste Zubehör,<br />

die modischsten Textilien <strong>und</strong> eine Menge Zeug, das das<br />

Golferherz einfach höher schlagen lässt.<br />

REISE<br />

70 Irland Wir haben einige der besten Links-Kurse der<br />

grünen Insel entdeckt <strong>und</strong> den perfekten Irland-Urlaub<br />

für Sie geplant.<br />

TRAINING<br />

76 Mark Duncan <strong>und</strong> Ian Holloway von der David<br />

Leadbetter-Academy erläutern das magische „V“,<br />

Jonathan Taylor verschafft Ihrem geistigen Auge den<br />

Durchblick, Sabana Crowcroft bringt Ihr Hirn ins<br />

Gleichgewicht, Dr. Christian Haid verbessert den<br />

Schwung durch Schneeschippen, Martina Eberl gibt<br />

Tipps für den perfekten Saisonstart, Frank Drollinger<br />

schiebt eine ruhige Kugel <strong>und</strong> Cliff Potts findet heraus,<br />

ob Sie ein „One-Plane-“ oder „Two-Plane“-Golfer sind.<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

8 Mailbox<br />

10 Foto-Time<br />

12 Quick-Tipp<br />

14 News<br />

16 Köpfe<br />

18 Rankings<br />

20 Events<br />

22 Statement<br />

48 Uli Kaiser<br />

93 Götz-Zitat<br />

94 Börsen-Time<br />

96 Impressum<br />

97 Cartoon<br />

98 Time Out<br />

44<br />

Sie kennen<br />

Billy Casper<br />

nicht? Das<br />

müssen<br />

wir ändern<br />

SOCIETY<br />

90 Tea Time Die Eagles tun Gutes <strong>und</strong> reden darüber,<br />

u. a. beim Saisonauftakt im Bräustüberl am Tegernsee.<br />

Mercedes-Benz schickte zwei Gewinner aus 2012 samt<br />

Begleitung zum exklusiven Dubai Desert Classic-Trip in<br />

die Wüste. Das Int. Seniorengolfturnier in Freyung<br />

feiert dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum.<br />

38<br />

Gewinnen Sie mit Ihrem Golf-Cart-<br />

Konzept einen VIP-Trip für zwei<br />

Personen zur 142. Open Championship<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 7


ZOOM MAILBOX<br />

Warum nur freier Eintritt?<br />

UNICREDIT LADIES<br />

GERMAN OPEN Langsam<br />

aber sicher erreicht<br />

die Automobil<strong>und</strong><br />

Bankenkrise leider<br />

auch den Golfsport.<br />

Erst in den USA, jetzt<br />

auch in Europa. Um<br />

den Ertrag zu steigern,<br />

können die Veranstalter<br />

sehr gerne auch am Donnerstag <strong>und</strong> Freitag Eintritt erheben. Ich<br />

finde, so gutes Damengolf muss man auch an den beiden ersten<br />

Tagen nicht „verschenken“.<br />

Michael Althoff, via Facebook<br />

Jetzt reicht‘s<br />

MAILBOX 8/12 Als eifriger Leser<br />

Ihrer Zeitschrift fand ich Ihren<br />

Artikel über Air Berlin schon<br />

wichtig. Herr Schuster klagt jetzt.<br />

Was sagen Sie zu dem Schildbürgerstreich<br />

von AB Mitte Sept. 12,<br />

nur noch 27 Golfbags pro Flug<br />

z. B. im November nach Spanien-Malaga<br />

zu transportieren?<br />

Bei einer Reise von 19 Golfern<br />

eines Clubs nach Novo Sancti<br />

Petri mussten acht Bags per LKW<br />

transportiert werden (Datum<br />

der Abreise von MUC war der<br />

7.11.12). Am 9.11.12 war die<br />

Restriktion wieder aufgehoben.<br />

Scheinbar ist AB mit Tausenden<br />

von Mails überschüttet worden.<br />

Bei einer anderen Reise mit AB<br />

nach Novo über Palma erreicht<br />

man den Zielort mit 24 St<strong>und</strong>en<br />

Verzug <strong>und</strong> Zwangsübernachtung<br />

in Palma. Auf Regressansprüche,<br />

die durch das <strong>neue</strong><br />

Urteil der Europäischen GH<br />

gestärkt wurden, antwortet AB<br />

nach neun Monaten nichtssagend<br />

(nur Kontakt per Mail/Fax<br />

möglich). Jetzt sind wieder acht<br />

Wochen ohne weitere Reaktion!<br />

Man kann das nur einem RA<br />

übergeben zur Klage.<br />

Georg Walte,<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Avanti dilettanti<br />

<strong>TIME</strong> OUT 8/12 Selten solch<br />

einen Unsinn gelesen, <strong>und</strong> journalistisch<br />

unterirdisch, das, im<br />

Übrigen völlig korrekte, Urteil<br />

nicht abgewartet zu haben.<br />

Avanti dilettanti.<br />

Udo Bonnekoh, per E-Mail<br />

<strong>TIME</strong> OUT 8/12 Kaymer gegen<br />

Maurer: Schön, dass ich nicht<br />

der Einzige bin, der sich (öffentlich)<br />

traut, das so zu sehen.<br />

Eugen Pletsch, via Facebook<br />

Ehrlich<br />

MAILBOX 6/12 Nachdem ich<br />

bisher zwei Leserbriefe<br />

bzgl. falschem<br />

Score von Charles<br />

Schwartzel (2011)<br />

<strong>und</strong> falschem Ergebnis<br />

Deutschland –<br />

Italien bei der EM<br />

(2012) abgesetzt habe,<br />

bekam ich gestern<br />

eine Trainings-DVD<br />

von Ihnen zugesandt.<br />

Dafür möchte ich<br />

mich herzlich bedanken.<br />

Was ich aber absolut<br />

schätze, ist, dass<br />

Sie diese Leserbriefe<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämt lichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die <strong>neue</strong><br />

DVD von Sabana<br />

Crowcroft „Kagami<br />

Golf Training“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

Die GEWINNERIN<br />

aus Heft 8/2012<br />

heißt Maria Breuer.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

auch veröffentlicht<br />

haben, obwohl Ihnen<br />

bzw. Ihrer Redaktion<br />

ein Fehler unterlaufen<br />

ist. Das finde ich in<br />

einer Zeit, in der meistens<br />

gemachte Fehler<br />

unter den Teppich gekehrt<br />

werden, sehr ehrenhaft.<br />

Wer viel macht,<br />

macht auch mal einen<br />

Fehler. Wer nichts macht,<br />

macht auch keine Fehler. Ich<br />

bin begeisterter Leser Ihrer<br />

Zeitschrift <strong>und</strong> freue mich<br />

schon auf die nächste Ausgabe.<br />

Horst Zielmann, per E-Mail<br />

Info-Stream<br />

NEWSLETTER I Danke an die<br />

Redaktion für die schnellen Infos<br />

in den Newslettern. Es ist ja<br />

immer interessant zu lesen, wohin<br />

die Millionen an Preisgeldern<br />

wandern. Ob diese wahnsinnigen<br />

Summen gerechtfertigt<br />

sind, ist ja eine andere Frage.<br />

Dieter Kreutz, 82031 Grünwald<br />

NEWSLETTER II Beim <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> Newsletter vom 28.1.2013<br />

fiel es mir wieder auf: klare Ansage,<br />

prägnante Zusammenfassungen,<br />

Meinung. Prima, das<br />

schätze ich.<br />

Mona Vogelsang,<br />

67152 Ruppertsberg<br />

Gipfel-Treffen<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> INTERN Auf großer<br />

Fahrt ins ferne Orlando, Florida,<br />

befanden sich Ende Januar GT-<br />

Neuzugang Claudia Schäfer <strong>und</strong><br />

Kollege Marcus Brunnthaler zur<br />

60. PGA Merchandise Show. Auf<br />

dem Programm: diverse Interview-Termine<br />

mit u. a. Annika<br />

Sörenstam <strong>und</strong> Cobra-Puma<br />

Golf-Präsident Bob Philion <strong>und</strong><br />

vielen mehr. Mehr dazu in dieser<br />

<strong>und</strong> der nächsten Ausgabe.<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


BRAX <strong>GOLF</strong><br />

IS OFFICIAL OUTFITTER<br />

OF <strong>GOLF</strong> PROFESSIONAL<br />

MARCEL SIEM<br />

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FOTO <strong>TIME</strong> EIS<strong>GOLF</strong><br />

Fotos: GettyImages<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


EISIG<br />

EISIG<br />

D<br />

as gibt es natürlich auch: Golfen<br />

im Winter. Diese Bilder zeigen allerdings<br />

den nördlichsten Golfplatz<br />

der Welt, in Uummannaq im Nordwesten<br />

von Grönland. Hier werden<br />

seit 1999 die jährlichen Eis-Golf-<br />

Weltmeisterschaften ausgetragen, je nach Wetterlage.<br />

Denn Eis ist nicht gleich Eis, <strong>und</strong> der von<br />

Architekt Rolf-Henning Jensen ins Eis gemeißelte<br />

Course liegt auf einer riesigen Eisscholle, die<br />

hinaus aufs Meer treibt. In der Umgebung von<br />

bizarren Eistürmen wird mit roten oder gelben<br />

fluoreszierenden Bällen gespielt. Wenn dann allerdings<br />

die Eisdecke weniger als einen Meter dick ist,<br />

muss die WM abgesagt werden, so wie im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Die Championship wird jeweils über zwei Tage<br />

<strong>und</strong> insgesamt 36 Löcher ausgetragen, am Tag zuvor<br />

wird der Niemann-Cup, benannt nach Arne Niemann,<br />

dem Gründer der Eis-Golf-Weltmeisterschaft<br />

im Jahre 1997, im Ryder Cup-Stil gespielt. Laut WM-<br />

Ausschreibung kann jeder teilnehmen, der mindestens<br />

Hcp 36 hat, für dieses Event 2.000 Euro hinblättert<br />

<strong>und</strong> sich zutraut, bei bis zu minus 50 Grad den<br />

Schläger zu schwingen. Wieviele da jeweils mitmachen?<br />

An die 20 „Eis-Golfer“, die nach der eisigen<br />

Erfahrung emotional heißlaufen. Wie z.B. Michael<br />

Domberger aus Deutschland, der beteuert: „Das<br />

will ich in meinem Golfer-Leben nicht vermisst<br />

haben ..., das werde ich nie vergessen.“<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 11


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Trockenübung<br />

Advanced VIII: Bunker Keine Angst vor dem Schlag<br />

aus dem Bunker. <strong>Eine</strong> einfache Übung schafft Abhilfe.<br />

Beherzt durch den Sand schlagen:<br />

Distanzkontrolle erfolgt durch die<br />

Schlägerwahl bzw. die mehr oder<br />

weniger geöffnete Schlagfläche<br />

Übung (Fotos rechts): Zeichnen Sie mit dem Schläger etwa<br />

50-Euro-Schein-große Rechtecke in den Sand. Schlagen<br />

Sie zunächst nur den Sand aus den leeren Kästchen,<br />

bis Sie ein Gefühl für den Widerstand des Sandes bekommen.<br />

Zuletzt schlagen Sie den Sand aus dem Kästchen,<br />

in dem sich der Ball befindet. So lässt sich die „Angst<br />

vor dem Bunkerschlag“ schnell <strong>und</strong> einfach eliminieren<br />

Felix Lubenau, Jahrgang<br />

‘75, PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

N<br />

eue Saison, <strong>neue</strong>s Glück –<br />

oder wie heißt es doch so<br />

schön ... Da wollen wir<br />

uns in der ersten Ausgabe<br />

2013 doch gleich einem<br />

eher anspruchsvollen Thema widmen,<br />

zumindest, was den allgemeinen Tenor<br />

unter Amateurgolfern angeht: dem<br />

Bunkerspiel. Um es aber gleich vorwegzunehmen:<br />

Der Bunkerschlag ist ein<br />

Schlag wie jeder andere. Natürlich mit<br />

kleinen Anpassungen im Setup <strong>und</strong> in<br />

der Durchführung, aber mit Sicherheit<br />

nicht der furchteinflößende Schlag, als<br />

den ihn erstaunlich viele meiner Schüler<br />

beschreiben.<br />

Was gilt es zu beachten? Nehmen Sie<br />

zunächst einen breiten, leicht geöffneten<br />

Stand ein <strong>und</strong> graben Sie die Füße in<br />

den Sand. Das Gewicht liegt mehr auf<br />

dem vorderen Bein, das Schlägerblatt<br />

ist ebenfalls geöffnet. Nun führen Sie<br />

einen vollen Schwung durch, wobei die<br />

höchste Beschleunigung durch die Arme<br />

<strong>und</strong> Handgelenke erzeugt wird. Wichtig<br />

dabei: Nur den Sand unter dem Ball herausschlagen,<br />

nicht den Ball direkt.<br />

Übung: Zeichnen Sie mehrere Rechtecke<br />

in den Sand <strong>und</strong> legen Sie den<br />

Ball auf das äußerste. Nun schlagen Sie<br />

nacheinander den Sand aus den leeren<br />

Rechtecken in Richtung Fahne <strong>und</strong><br />

zuletzt den aus dem Rechteck, auf dem<br />

der Ball liegt. Sie werden sich w<strong>und</strong>ern,<br />

wie einfach Bunkerschläge funktionieren<br />

können.<br />

www.schuster-lubenau.de<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


A CLUB FOR EVERY SHOT IN YOUR BAG<br />

DIE NEUE G25 SERIE


News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Jammern auf hohem Niveau<br />

GELDSPEICHER Phil Mickelson, bekennender Fan des B<strong>und</strong>esstaates<br />

Kalifornien, denkt darüber nach, mitsamt der Familie umzuziehen.<br />

Die um drei Prozent gestiegene Einkommensteuer des<br />

Staates geht ihm gegen den Strich,<br />

verständlich bei nur 60 Mio. Dollar<br />

Einkommen pro Jahr. Von seinem<br />

Siegerscheck über 1,16 Mio. Dollar bei<br />

der WM Phoenix Open, Anfang Februar,<br />

verbleiben ihm bspw. nach Abzug der<br />

Steuer <strong>und</strong> dem Anteil des Caddies<br />

nur mehr lächerliche 410.000 Dollar.<br />

Würden Sie für diesen Hungerlohn eine<br />

Woche arbeiten? Sicher nicht!<br />

Dating-Geflüster<br />

TRAUMHOCHZEIT Die Gerüchteküche<br />

brodelt! Angeblich knüpfen<br />

sich zwischen <strong>Tiger</strong> Woods <strong>und</strong><br />

Skirennläuferin Lindsey Vonn zarte<br />

Bande. Kürzlich wurde Woods bei<br />

einem Rennen in Österreich gesichtet<br />

<strong>und</strong> soll Lindsey auch auf eine<br />

romantische Kreuzfahrt nach Antigua<br />

eingeladen haben. Nach ihrem<br />

Kreuzbandriss bei der Ski-WM in<br />

Schladming fällt Vonn für den Rest<br />

des Ski-Winters aus, was viele weiße<br />

Felder im Terminplan bedeutet, die<br />

es zu füllen gilt. Wir sind gespannt<br />

auf das erste öffentliche Bekenntnis.<br />

Ganz anders bei Dustin Johnson<br />

<strong>und</strong> Supermodel Paulina<br />

Gretzky, Tochter von<br />

Eishockeystar Wayne<br />

Gretzky. Das Paar postet<br />

auf Twitter <strong>und</strong> Facebook<br />

eifrig Knutschbilder.<br />

RYDER CUP<br />

2014<br />

CHEFSACHE Der<br />

Kapitän des europäischen<br />

Ryder<br />

Cup-Teams 2014<br />

heißt Paul Mc-<br />

Ginley. Somit<br />

verstummen alle<br />

Spekulationen<br />

über eine zweite<br />

Ernennung von Colin<br />

Montgomerie.<br />

Der Ire gab nun<br />

bekannt, dass er<br />

über drei Wild<br />

Cards nachdenken<br />

würde. „Man sollte<br />

nicht reparieren,<br />

was nicht kaputt<br />

ist. Das heißt jedoch<br />

nicht, dass<br />

man nichts verändern<br />

soll.“ 2012<br />

wurden Kritiker<br />

laut, die bemängelten,<br />

dass zwei Wild<br />

Cards nicht mehr<br />

zeitgemäß seien.<br />

Die USA gönnen<br />

sich immerhin vier.<br />

Neue GolfLiga<br />

Birdies für Bildung<br />

WETTKAMPFSYSTEM Mit Beginn<br />

der Wettspielsaison 2013 erwartet<br />

die Top-Amateure der Golfclubs<br />

eine Neuerung namens „Deutsche<br />

GolfLiga (DGL)“. In allen<br />

Golflandesverbänden werden von<br />

den B<strong>und</strong>es- bis zu den Gruppenligen<br />

an fünf Spieltagen im Jahr<br />

Mannschaftswettkämpfe abgehalten.<br />

Der DGV erhofft sich davon<br />

breiteres mediales Interesse, auch<br />

im Hinblick<br />

auf die Olympischen<br />

Spiele<br />

2016 in Brasilien<br />

<strong>und</strong> eine<br />

stärkere nationale Wettkampfkultur.<br />

Im Mai starten 448 Teams<br />

mit 3.300 Teilnehmern, wobei es<br />

bis einschließlich August monatlich<br />

einen Spieltag zu absolvieren<br />

gilt. Vom 27. bis 29. August findet<br />

das „Final Four“-Finale zwischen<br />

den Siegerteams der Damen- bzw.<br />

Herren-B<strong>und</strong>esligen Nord <strong>und</strong><br />

Süd statt, um die Deutschen Meister<br />

zu ermitteln. Der genaue Spielmodus<br />

wird ab April auf der Seite<br />

der DGL (www.deutschegolfliga.de)<br />

ausführlich erklärt.<br />

»Hirschgeweih-Spray?<br />

Klingt wie etwas, mit dem<br />

man sein Auto poliert ...«<br />

Lee Westwood amüsierte sich köstlich<br />

über Vijay Singhs Dopingsünde<br />

WOHLTÄTIG Die Idee des „Birdies<br />

für Bildung e.V.“ ist so einfach wie<br />

genial. Der vom PROject <strong>GOLF</strong>sport<br />

ins Leben gerufene Verein möchte<br />

Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen<br />

mit Golf das Dasein etwas<br />

lebenswerter gestalten. Um dies alles<br />

zu finanzieren, spenden Profispieler wie Daniel Wünsche,<br />

Sebastian Buhl, Sebastian Kannler, Christoph Günther<br />

oder Marcel Haremza für jedes erspielte Birdie einen Euro.<br />

Aber auch jeder andere Golfer kann sich auf der Webseite<br />

www.birdies-fuer-bildung.de anmelden <strong>und</strong> als „Birdie-Jäger“<br />

immer dann Gutes tun, wenn einem selbst Gutes widerfährt.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Droppen? Oder was?<br />

REGELFÜCHSE Wenn es Ihnen bei einem Clubturnier<br />

wieder einmal peinlich sein sollte, hinsichtlich einer<br />

Golfregel überfragt zu sein, dann denken Sie an <strong>Tiger</strong><br />

Woods <strong>und</strong> Martin Kaymer. Die Top-Golfer wollten<br />

während der zweiten R<strong>und</strong>e der Abu Dhabi HSBC Golf<br />

Championship klären, ob <strong>Tiger</strong> seinen Ball, der abseits<br />

zwischen Ranken von Unkraut im Boden steckte,<br />

straffrei droppen dürfe. <strong>Tiger</strong> war sich sicher, dass er<br />

Erleichterung in Anspruch nehmen konnte <strong>und</strong> Martin,<br />

sein Zähler, stimmte dem zu. Die Offiziellen sahen<br />

das anders <strong>und</strong> brummten Woods zwei Strafschläge<br />

für unerlaubtes Aufnehmen <strong>und</strong> Versetzen des Balls<br />

auf. Warum die beiden nicht einfach einen Platzrichter<br />

konsultiert haben, bleibt ihr Geheimnis. <strong>Tiger</strong> verpasste<br />

jedenfalls den Cut um zwei Schläge ...<br />

Mega-Minigolf<br />

IRRE Das Golfresort Mission Hills in China<br />

ist für seine Gigantomanie bekannt,<br />

derzeit betreibt man 22 Plätze in Shenzhen,<br />

Dongguan <strong>und</strong> Haikou. Nun plant<br />

man eine Art Mega-Minigolf-Platz. Auf<br />

18 Bahnen überspielt man eine Miniatur<br />

der chinesischen Mauer, wird von Riesenpandas<br />

beobachtet oder visiert ein Inselgrün<br />

an, das in einer Nudelsuppenschale<br />

schwimmt. „Es ist zwar echtes Golf mit echten Schlägern <strong>und</strong> echten Fairways“,<br />

erzählt Designer Brian Curley, „doch Golfpuristen werden es sicher hassen.“<br />

Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den vergangenen neun Jahren entwickelt haben.<br />

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Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 23.11.12 07.02.13<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 10,79 10,78<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 65,45 66,53<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 2,37 3,97<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 11,14 12,47<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 80,68 87,05<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 18,44 19,47<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 6,31 6,76<br />

Fila Korea (Acushnet, Titlelst) Dollar 77,18 74,07 56,17 58,01<br />

Mizuno Corporation Euro — 5,49 3,58 3,25<br />

Puma Euro 202,30 267,91 222,23 230,59<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,84 10,71<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 15


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Großes Potenzial<br />

TOURTAUGLICH Der Auftakt des<br />

European Tour-Rookies Maximilian<br />

Kieffer verlief vielversprechend. Bei<br />

drei von vier Starts kam er ins Preisgeld,<br />

darunter ein geteilter vierter Platz<br />

bei der Nelson Mandela Championship<br />

<strong>und</strong> der 17. Rang bei der Dubai Desert<br />

Classic. Vor allem das lange Spiel des<br />

Düsseldorfers ist exzellent, nur auf den pfeilschnellen Grüns muss<br />

er sich noch ans Tourniveau herantasten. Kommt der nächste<br />

deutsche Tour-Sieger wieder einmal aus dem Rheinland?<br />

Cheyenne Down Under<br />

FAMILIENBANDE Hätte sie nicht diesen besonderen<br />

Namen, sie wäre nur eine unter vielen<br />

Spielerinnen, die ihr Glück auf der Tour versuchen.<br />

Doch Cheyenne Woods ist die Tochter<br />

von <strong>Tiger</strong>s Halbbruder Earl Woods jr. Bei ihrem<br />

Gastspiel in Australien bekam sie es mit deutlich<br />

harmloseren Tieren zu tun, so durfte Cheyenne<br />

beim Fototermin mit einem Koala<br />

kuscheln. „Ich habe mich mittlerweile<br />

weitestgehend an das Medieninteresse<br />

gewöhnt, das mein Name<br />

mit sich bringt“, erzählt die 22-<br />

jährige Profigolferin, „<strong>Tiger</strong> steht<br />

auf einer Stufe mit Legenden wie<br />

Michael Jordan, deshalb werde<br />

ich wohl immer ‚<strong>Tiger</strong>s Nichte‘<br />

sein <strong>und</strong> bleiben. Aber ich freue<br />

mich auf meine eigene Karriere.“<br />

Im Dezember erspielte sich<br />

Cheyenne auf der Q-School das<br />

eingeschränkte Spielrecht auf<br />

der Ladies European Tour.<br />

EINE KLARE<br />

BOTSCHAFT<br />

„Haltet euch da<br />

raus!“, lautete die<br />

klare Botschaft von<br />

Robert Garrigus<br />

an die Adresse des<br />

15-köpfigen Komitees,<br />

das über ein<br />

Verbot von Bellyoder<br />

Broomstick-<br />

Puttern entscheiden<br />

soll. „Keiner dieser<br />

Leute hat je einen<br />

Schlag in einem Turnier<br />

gemacht. Es<br />

sind Amateure, die<br />

einen Profisport<br />

regulieren wollen.“<br />

Keegan Bradley<br />

wurde sogar von Zuschauern<br />

als „Betrüger“<br />

beschimpft.<br />

Traumstart<br />

EFFEKTIV PGA Tour-Rookie<br />

Russell Henley siegte bei<br />

seinem ersten Event, der Sony<br />

Open auf Hawaii, mit einem<br />

Rekordergebnis <strong>und</strong> verschafft<br />

sich somit Planungssicherheit<br />

für die nächsten beiden Jahre.<br />

Henley ist seit Garrett Willis<br />

2001 der erste Neuling, dem<br />

dieses Kunststück gelang. Sein<br />

Gesamtergebnis von 24 unter<br />

Par ist zudem das drittniedrigste<br />

in der Geschichte.<br />

Angebaggert<br />

BODENSTÄNDIG Seit Jahren<br />

wünscht sich Louis Oosthuizen<br />

für<br />

seine Farm<br />

einen Bagger.<br />

Im Januar<br />

bequatschte<br />

er bei der<br />

Volvo Golf<br />

Champions<br />

in Durban den Hauptsponsor,<br />

ihm den Preis für die Pro-Am-<br />

Teamwertung anstatt als Auto<br />

in Baggerform zu überreichen.<br />

Derart motiviert, gewann<br />

Oosthuizen dann auch noch<br />

das Turnier. Sind eben doch<br />

alles nur große Jungs!<br />

Hirschgeweih-Spray ...?<br />

EIGENTOR Um „Veränderungen in seinem Körper“ zu<br />

erreichen, benutzte Vijay Singh (49) seit November<br />

2012 ein obskures Spray aus Hirschgeweih-Extrakt,<br />

welches leistungssteigernd wirken soll. Leider wusste<br />

die ehemalige Nummer 1<br />

der Welt nicht, dass dieses<br />

Spray auf der Dopingliste<br />

steht <strong>und</strong> muss nun mit<br />

einer Sperre von bis zu<br />

einem Jahr rechnen (siehe<br />

auch S. 93 „Götz-Zitat“).<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Die Top 10<br />

im Race to Dubai<br />

1. Scott Jamieson 436.205<br />

2. Jamie Donaldson 385.750<br />

3. L. Oosthuizen 363.991<br />

4. Chris Wood 329.522<br />

5. Th. Olesen 324.142<br />

6. S. Gallacher 314.270<br />

7. Steve Webster 256.222<br />

8. Richard Sterne 244.003<br />

9. Ch. Schwartzel 237.750<br />

10. Branden Grace 235.779<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Die Top 5 Speed-Swinger<br />

Gary Woodland, Dustin Johnson, Luke List, Bubba Watson<br />

<strong>und</strong> Charlie Beljan: Diese Pros haben die höchste<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit der PGA Tour mit dem Driver:<br />

Stand: 10.02.2013<br />

Die meisten Top 10<br />

Ergebnisse<br />

(LPGA Tour 2012)<br />

# Spielerin Anzahl %<br />

1. So Yeon Ryu 16 67<br />

2. Stacy Lewis 16 62<br />

3. Inbee Park 12 50<br />

4. Ai Miyazato 11 48<br />

5. Yani Tseng 11 46<br />

T6. Na Yeon Choi 10 45<br />

T6. Mika Miyazato 9 45<br />

8. Jiyai Shin 8 44<br />

T9. Shanshan Feng 8 42<br />

T9. Se Ri Pak 5 42<br />

DIE HANDICAPS<br />

DER PROMIS<br />

# Name HCP<br />

1. John Smoltz +2<br />

2. Kenny G + 0.6<br />

3. Vince Gill 0.0<br />

4. Steve Azar 0.9<br />

5. Michael Jordan 1.2<br />

6. Samuel L. Jackson 6.0<br />

7. Dennis Quaid 6.1<br />

8. Justin Timberlake 6.3<br />

9. Mark Wahlberg 7.0<br />

10. Hugh Grant 7.2<br />

11. Alice Cooper 7.3<br />

12. Bill Murray 8.0<br />

13. Anne Murray 11.2<br />

14. Sugar Ray Leonard 15.3<br />

15. George W. Bush 15.5<br />

16. Celine Dion 16.8<br />

17. Barack Obama 17.2<br />

18. Snoop Dogg 17.6<br />

19. Bill Clinton 20.4<br />

20. Angie Everhart 26.7<br />

Official World<br />

Ranking<br />

Fotos : GettyImages<br />

Charlie<br />

Beljan<br />

121.79<br />

mph<br />

Bubba<br />

Watson<br />

122.46<br />

mph<br />

Luke<br />

List<br />

122.75<br />

mph<br />

Dustin<br />

Johnson<br />

122.82<br />

mph<br />

Gary<br />

Woodland<br />

123.15<br />

mph<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. <strong>Rory</strong> McIlroy 12.23<br />

2. <strong>Tiger</strong> Woods 9.16<br />

3. Luke Donald 7.76<br />

4. Justin Rose 6.53<br />

5. L. Oosthuizen 6.52<br />

6. Brandt Snedeker 6.25<br />

7. Adam Scott 5.97<br />

8. L. Westwood 5.62<br />

9. Bubba Watson 5.26<br />

10.<br />

...<br />

Phil Mickelson 5.24<br />

28. Martin Kaymer 3.60<br />

62. Marcel Siem 2.05<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Foto Marokko: GettyImages<br />

Golftage München: 2012 besuchten knapp 10.000 Golffans<br />

das M,O,C, Freimann<br />

Golftage München<br />

PUBLIKUMSMESSE Vom 22. bis 24. Februar 2013<br />

öffnet Bayerns schönste Golfmesse im M,O,C, Freimann<br />

zum vierten Mal für alle Sportbegeisterten ihre<br />

Tore. Der Saisonauftakt im Süden schafft den idealen<br />

Rahmen zum Shoppen, Netzwerken <strong>und</strong> Verweilen für<br />

Golfer <strong>und</strong> alle, die es noch werden wollen. Auf der<br />

beliebten Golfmesse finden Besucher in zahlreichen<br />

Shops, bei namhaften Herstellern <strong>und</strong> Ausrüstern<br />

alles, was der Golfer pünktlich zum Start in die <strong>neue</strong><br />

Saison benötigt. Mehr als 110 Aussteller erwarten die<br />

ca. 10.000 Besucher von Süddeutschlands größtem<br />

Golfshop. Auf der Indoor-Driving Range können die<br />

neusten Schläger getestet <strong>und</strong> bei Bedarf auch gleich<br />

erworben werden. In der Halle erleben die Gäste<br />

diverse Golfvorführungen, Golf-Talks mit Pros, Verlosungen<br />

oder können in diversen Indoor-Simulatoren<br />

die schönsten Plätze der Welt bespielen. Zudem<br />

präsentieren Golfreisen-Anbieter tolle Golfurlaubsprogramme<br />

von Skandinavien bis Südafrika.<br />

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Events<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

KÖNIGLICHES<br />

VERGNÜGEN<br />

HASSAN II TROPHY<br />

Der neugestaltete<br />

Palais Royal of Agadir<br />

ist seit 2011 die Bühne<br />

für das European<br />

Tour-Event Hassan II.<br />

Golf Trophy, die dieses<br />

Jahr vom 19. bis 25.<br />

März inklusive diverser<br />

Rahmenveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Pro-Am-Turniere<br />

stattfindet. Die Amateure<br />

spielen dabei an<br />

der Seite der Top-Stars.<br />

Der Amateur-Sieger des<br />

Turniers erhält ebenso<br />

wie bspw. Profi-Turniersieger<br />

Michael Hoey<br />

im letzten Jahr die<br />

Trophäe von König Mohammed<br />

VI. persönlich<br />

überreicht. www.<br />

hassan2golftrophy.com<br />

Pro Golf Tour<br />

NEUAUSRICHTUNG Die EPD Tour<br />

ist Geschichte, es lebe die Pro Golf<br />

Tour. Diese kosmetische Korrektur<br />

soll klarmachen, an wen sich die<br />

Satellite Tour der European Tour<br />

richtet, die ja immerhin eine direkte<br />

Qualifikationsmöglichkeit zur<br />

Challenge Tour darstellt. Denken<br />

Sie nur an Martin Kaymer, der<br />

2006 mit seiner<br />

legendären „59“<br />

den Gr<strong>und</strong>stein<br />

zu seiner Karriere<br />

legte. Man<br />

muss jedoch<br />

kein Golfprofi<br />

sein, um selbst einmal an der Seite<br />

der Superstars von morgen an den<br />

Start gehen zu dürfen. Das erste<br />

Pro-Am der Tour findet am 6. Mai<br />

2013 bei der Green Eagle Classic<br />

in Winsen an der Luhe statt. Fünf<br />

weitere Termine in Deutschland<br />

finden Sie auf der Seite der PGA of<br />

Germany.<br />

www.pga.de<br />

Michael Hoey: Locht<br />

den Putt zum Sieg vor<br />

der royalen Tribüne<br />

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Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />

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Statement<br />

Golfplatzbau stagniert. Analysiert von Thomas Himmel<br />

Der Boom ist vorbei: Der Golfplatzbau<br />

in Deutschland stagniert<br />

auf extrem niedrigem<br />

Niveau. Ein Blick auf die Zahlen<br />

beweist, dass <strong>neue</strong> 18 Löcher-<br />

Plätze Seltenheitswert haben.<br />

Der DGV weist in seiner Statistik für das Jahr<br />

2012 insgesamt drei <strong>neue</strong> Golfplätze aus. Von<br />

einer Krise des Golfplatzbaus zu sprechen ist<br />

deshalb keineswegs übertrieben.<br />

GC Grassau:<br />

Das 15. Grün<br />

(Par 3), 2012<br />

von Thomas<br />

Himmel<br />

erbaut<br />

Worin liegt sie begründet? Die Faktoren sind<br />

vielfältig <strong>und</strong> bedingen zusammen die Stagnation.<br />

Zum einen kämpfen viele der bestehenden<br />

Anlagen ohnehin um Mitglieder. Die Preise bei<br />

Mitgliedschaften <strong>und</strong> Jahresgebühren sind insgesamt<br />

gesunken. Wartelisten sind eigentlich<br />

kein Thema mehr. Neugolfer auf der Suche<br />

nach einem klassischen Golfclub werden damit<br />

eigentlich versorgt, sodass Investoren bei<br />

Neuanlagen nur dann auf Erfolg hoffen können,<br />

wenn sie über einen extrem guten Standort,<br />

ein ungewöhnliches Konzept <strong>und</strong> gute Finanzierungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

verfügen.<br />

Zum anderen ist die Stimmungslage im Bereich<br />

der Investoren aufgr<strong>und</strong> der anhaltenden Euro-<br />

Krise ohnehin angespannt. Wer heute in eine<br />

Golfanlage investiert, erwartet auf absehbare<br />

Zeit eine ordentliche Rendite, muss gleichzeitig<br />

aber von deutlich höheren Einstiegskosten<br />

ausgehen als noch vor zehn bis 15 Jahren.<br />

Zum einen sind die Pachtpreise für landwirt-<br />

schaftlich genutzte Flächen nach oben gegangen,<br />

zum anderen bedingen die oftmals extrem<br />

zerstückelten Gelände entsprechend schwierige<br />

Verhandlungen. Dass ein Investor mit 40 bis<br />

50 Gr<strong>und</strong>stückseignern verhandelt, um eine<br />

zusammenhängende Fläche zu erhalten, ist<br />

keine Seltenheit. So manchem golfbegeistertem<br />

Bauherren kommt da die Lust am Neubau<br />

abhanden. Hinzu kommen vergleichsweise<br />

hohe Auflagen der Behörden im Hinblick auf<br />

Bodenbewegungen <strong>und</strong> Umweltschutz, die<br />

ebenfalls kostentreibend wirken.<br />

Wie also sieht die Zukunft aus? Reine<br />

Schwarzmalerei wäre zu kurz gegriffen. Wer<br />

sich in Deutschland umsieht, erkennt, dass<br />

durchaus Bedarf an Golfplätzen besteht.<br />

Schließlich gibt es nach wie vor kaum rein<br />

öffentliche Anlagen, auf denen Golfer ohne<br />

eine Mitgliedskarte, welcher Art auch immer,<br />

eine Privat- oder Turnierr<strong>und</strong>e absolvieren<br />

können. Schließlich beweist der große wirtschaftliche<br />

Erfolg von Neun-Loch-Anlagen<br />

<strong>und</strong> Executive-Plätzen, dass einem <strong>neue</strong>n<br />

Freizeitverhalten der Deutschen, dem Bevorzugen<br />

kürzerer <strong>und</strong> schnellerer Golfr<strong>und</strong>en, noch<br />

nicht entgegengekommen wird. Und: Wer die<br />

deutsche Golflandschaft sichtet, wird auch<br />

erkennen, dass es an wirklichen Spitzenanlagen,<br />

die den internationalen Vergleich<br />

nicht scheuen müssen, immer noch mangelt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist den Deutschen die Lust am<br />

Golf nicht verloren gegangen. Aber das Image<br />

des Golfsports ist auch – gerade bei Behörden –<br />

nach wie vor nicht das Beste. Bei zunehmendem<br />

Ressourcen- <strong>und</strong> Platzmangel in Großstädten<br />

wird auch die Frage der sozialen Verträglichkeit<br />

immer relevanter. Wer zukunftsgerichtet Golfplätze<br />

bauen will, muss sich an <strong>neue</strong>n Gegebenheiten<br />

orientieren <strong>und</strong> flexibel auf <strong>neue</strong><br />

Erwartungshaltungen der K<strong>und</strong>en reagieren.<br />

Nur dann steht einem Erfolg nichts im Weg.<br />

THOMAS HIMMEL, 48,<br />

ist Golfplatzarchitekt,<br />

seit 1991 Inhaber der<br />

Himmel Golf Design,<br />

Mitglied des Golf Course<br />

Committee of the R&A<br />

GC of St. Andrews,<br />

mehrfacher deutscher<br />

Amateurmeister<br />

»Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

ist den<br />

Deutschen<br />

die Lust<br />

am Golf<br />

nicht verloren<br />

gegangen.<br />

Aber . . .«<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER RORY MCILROY<br />

Nächstes Ziel:<br />

Die Welt-<br />

Herrschaft<br />

<strong>Rory</strong> McIlroy Auf zwei Major-Trophäen steht schon<br />

sein Name <strong>und</strong> seine Trainer glauben, dass wir 2013<br />

den besten <strong>Rory</strong> McIlroy aller Zeiten erleben werden!<br />

Text: Götz Schmiedehausen / Brian Keogh · Fotos: GettyImages<br />

Man konnte die unterdrückte<br />

Belustigung der Journalisten<br />

nicht überhören, als die<br />

Worte aus Padraig Harringtons<br />

M<strong>und</strong> sprudelten:<br />

„Wenn Sie jemanden<br />

suchen, der Jacks Rekord knacken könnte,<br />

hier ist Ihr Mann.“ Der sichtlich begeisterte Ire<br />

sagte in Bezug auf Jack Nicklaus’ Rekordmarke<br />

von 18 Majortiteln: „<strong>Rory</strong> gewinnt schon mit<br />

22 Jahren Major-Turniere <strong>und</strong> könnte durchaus<br />

noch die nächsten 25 Jahre antreten. Er hat also<br />

um die 100 Möglichkeiten, weitere Titel zu gewinnen.<br />

Das nenne ich eine großartige Chance.“<br />

„Oh Paddy, oh Paddy ...“, stöhnte der frischgebackene<br />

U.S. Open-Champion grinsend<br />

angesichts der übermenschlichen Erwartungen,<br />

die plötzlich auf seinen schmalen Schultern<br />

ruhten, <strong>und</strong> verdrehte amüsiert die Augen gen<br />

Himmel.<br />

18 Monate später erscheint die Vorstellung,<br />

dass McIlroy in Nicklaus’ Fußstapfen treten<br />

könnte, nicht mehr ganz so abwegig wie bei<br />

der Pressekonferenz kurz nach seinem ersten<br />

Major-Sieg. Ohne Bubba Watsons Masters-<br />

Triumph, Webb Simpsons U.S. Open-Titel <strong>und</strong><br />

Ernie Els’ unerwartetes Comeback bei der<br />

British Open schmälern zu wollen, drehte sich<br />

in der Saison 2012 doch im Gr<strong>und</strong>e alles um<br />

das Phänomen „McIlroy“. Wie geht es also<br />

weiter für das W<strong>und</strong>erkind aus Nordirland?<br />

Was können wir von dem Lockenkopf erwarten,<br />

nachdem er Titleist den Rücken gekehrt<br />

<strong>und</strong> bei Nike den, so glauben wir, lukrativsten<br />

Ausrüstervertrag in der Geschichte der Sportvermarktung<br />

unterschrieben hat?<br />

Erster Schritt. McIlroys Leute bei Horizon<br />

Sports Management halten sich hinsichtlich<br />

des Themas „<strong>Rory</strong> McIlroy 2.0“ höflich bedeckt.<br />

Seine Übungsleiter hingegen, Schwungtrainer<br />

Michael Bannon <strong>und</strong> Putting-Maestro David<br />

Stockton sen., beschreiben einen jungen<br />

Mann, der gerade erst die ersten Schritte auf<br />

dem Weg zu wahrer Größe vollzogen hat.<br />

Beide verweisen auf das Bridgestone Invitational<br />

2012 in Akron. Dort vollzog McIlroy den<br />

entscheidenden Schritt, der ihm bis auf Weiteres<br />

den Status des besten Golfers des Planeten<br />

garantieren wird. Gottgegebenes Talent durch<br />

fleißiges Training zu fördern, ist die eine Sache,<br />

aber McIlroy hat sich in der Vergangenheit<br />

auch durch zuviel Technikgegrübel in seinem<br />

natürlichen Schwungfluss blockiert. 2013, so<br />

Bannon <strong>und</strong> Stockton, wird <strong>Rory</strong> endlich völlig<br />

loslassen können. <br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


„Er ist ein<br />

großartiger<br />

Junge,<br />

in dessen<br />

Gegenwart<br />

man sich<br />

wohlfühlt“<br />

Dave Stockton<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 25


COVER RORY MCILROY<br />

Talentschmiede. Man könnte sich<br />

darüber streiten, ob der zweifache Tour-<br />

Sieger Stockton hauptverantwortlich<br />

für <strong>Rory</strong>s Aufstieg an die Weltspitze ist,<br />

da er ihn seit 2011 beim Spiel auf den<br />

Grüns trainiert. <strong>Rory</strong>s Preshot-Routine<br />

zu beschleunigen <strong>und</strong> ihn so weit zu<br />

bringen, dass er sich mehr auf sein<br />

Unterbewusstsein verlässt, waren zwei<br />

essenzielle Faktoren, um McIlroys Potenzial<br />

weiter zur Entfaltung zu bringen.<br />

Ein rascher Blick auf die Statistikwerte<br />

des jungen Mannes könnte suggerieren,<br />

dass er den Ball weiter <strong>und</strong> gerader<br />

schlägt, mehr Grüns trifft, besser<br />

scrambelt <strong>und</strong> effektiver puttet. Doch<br />

hier sieht Stockton, der so etwas wie der<br />

Guru des jungen Champions geworden<br />

ist, nicht die großen Verbesserungen für<br />

die anstehende Saison. Wieder einmal<br />

schwebt der Name „Jack Nicklaus“ über<br />

allem, allerdings nicht die spielerische<br />

Klasse, sondern dessen mentale Stärke.<br />

Stockton erinnert sich an Akron, als<br />

McIlroy seinen Rat annahm <strong>und</strong> mit<br />

lächelndem Gleichmut in dem Bestreben<br />

über den Platz wandelte, das Spiel so zu<br />

genießen wie in seinen Kindertagen.<br />

„Ich sagte ihm, ich wollte keine<br />

Hochs <strong>und</strong> Tiefs sehen“, erinnert sich<br />

Stockton, „ich wollte, dass an seiner<br />

Körpersprache nicht sichtbar wird, ob<br />

er gerade ein Birdie oder ein Bogey gespielt<br />

hat. In Akron war er brillant <strong>und</strong><br />

er hält sich seither auf diesem Niveau.<br />

Als die Woche der PGA Championship<br />

losging, prophezeite ich ihm, dass er<br />

mit unangenehmen Situationen konfrontiert<br />

werden würde – dies lag in der<br />

Natur dieses Golfplatzes, der Ocean<br />

Course in Kiawah Island. ‚Halt den Ball<br />

flach‘, habe ich ihm im übertragenen<br />

Sinne geraten. Als er am Freitag die 75<br />

unter erschwerten äußeren Bedingungen<br />

spielte, produzierte er auf der 14<br />

oder 15 einen unnötigen Dreiputt, weil<br />

der erste Putt fünf Meter zu kurz war.<br />

Auf dem nächsten Loch konterte er<br />

gleich mit einem Birdie. Anschließend<br />

sagte ich ihm: ‚Das will ich von dir<br />

sehen.‘ Ich erzählte ihm, dass ich, wann<br />

immer ich mit Nicklaus gespielt habe,<br />

nie zu deuten wusste, ob er glücklich,<br />

übellaunig oder aufgeregt war. Er bewahrte<br />

immer perfekte Haltung, unabhängig<br />

vom Spielgeschehen. Das sehe<br />

Gute Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

(fast) gleichwertige<br />

Gegner: <strong>Rory</strong> McIlroy<br />

<strong>und</strong> <strong>Tiger</strong> Woods<br />

sind wie<br />

„Jack & Arnie 2.0“<br />

Statistiken<br />

Die beiden Top-Spieler der Welt schenken<br />

sich nicht viel. Doch die Nr. 1 wird, ist<br />

<strong>und</strong> bleibt nur, wer bei den essenziellen<br />

Statistiken die Nase vorn hat ...<br />

<strong>Rory</strong><br />

283,5<br />

Meter<br />

55,61%<br />

66,36%<br />

<strong>Tiger</strong><br />

LÄNGE VOM ABSCHLAG<br />

FAIRWAY-TREFFER<br />

GRÜNS IN REGULATION<br />

„Ich sehe viel von<br />

Jack in ihm“<br />

271,9<br />

Meter<br />

63,63%<br />

67,58%<br />

Dave Stockton<br />

BIRDIES PRO RUNDE<br />

4,20<br />

per ro<strong>und</strong><br />

EXTRAPUTTS<br />

.087<br />

3,97<br />

per ro<strong>und</strong><br />

.332<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>Rory</strong> 11 – 6 <strong>Tiger</strong><br />

So ging das Duell 2012 aus:<br />

ich heute bei <strong>Rory</strong>, wenn er sein bestes<br />

Golf spielt. Deshalb gibt es keine Grenze<br />

nach oben für ihn. Und er ist immer<br />

noch ein großartiger Junge, in dessen<br />

Gegenwart man sich wohlfühlt.“<br />

Erwartungen. Bannon möchte <strong>Rory</strong><br />

am liebsten auf „Autopilot“ spielen<br />

sehen, ohne einen bewussten Schwunggedanken<br />

im Kopf. Seit Akron funktioniert<br />

das perfekt, McIlroy sieht seine<br />

Schläge vor seinem geistigen Auge <strong>und</strong><br />

führt sie dann aus, ohne zweifeln oder<br />

hoffen zu müssen.<br />

Dank des immer engeren Bandes<br />

zwischen ihm <strong>und</strong> Caddie JP Fitzgerald<br />

hat er sich auch in puncto Platzmanagement<br />

deutlich verbessert. „Er denkt<br />

klarer <strong>und</strong> ist in jeglicher Hinsicht in<br />

Bestform“, sagt Bannon.<br />

Wenn es um die <strong>neue</strong> Ausrüstung<br />

geht, lautet der gemeinsame Tenor:<br />

„<strong>Rory</strong> ist so gut, er könnte mit jedem<br />

Material erfolgreich sein.“ Für Stockton<br />

sind andere Faktoren entscheidend. Er<br />

geht davon aus, dass McIlroy seinen<br />

Turnierkalender beschneiden wird,<br />

um optimal auf die Major-Turniere<br />

vorbereitet zu sein. „<strong>Rory</strong> muss noch<br />

herausfinden, was für ihn am besten<br />

funktioniert, entweder die Woche vor<br />

einem Major zu spielen oder auszusetzen.<br />

Ich persönlich würde es begrüßen,<br />

wenn wir schon einige Wochen zuvor<br />

SAND SAVES<br />

56,16%<br />

49%<br />

GEWINN-/VERLUSTRECHNUNG<br />

Par 3-Bahnen<br />

–2<br />

Par 4-Bahnen<br />

Par 5-Bahnen<br />

–4<br />

SCHLÄGERKOPFGESCHW.<br />

193,45 km/h<br />

194,60 km/h<br />

+5<br />

+10<br />

–84<br />

die Hausaufgaben fertig hätten. Ich sehe<br />

so viele Parallelen zu Jack Nicklaus,<br />

nicht nur wie <strong>Rory</strong> spielt, sondern in<br />

allen Facetten seines Berufs. Zudem hat er<br />

weniger Schwächen als Jack, da er über<br />

ein besseres Kurzspiel verfügt. Jacks<br />

stärkste Waffe war jedoch seine mentale<br />

Gelassenheit. Damals, als dieser pummelige<br />

Junge aus Columbus gegen<br />

Arnold Palmer antrat, <strong>und</strong> jeder gegen<br />

ihn war, brach er nicht ein, sondern<br />

stand seinen Mann <strong>und</strong> schlug zurück.“<br />

Stockton glaubt, dass McIlroy weit<br />

davon entfernt ist, nun noch mehr<br />

Druck zu verspüren, weitere Majors<br />

gewinnen zu müssen. Vielmehr wird er<br />

erst 2013 zeigen, wer er wirklich ist.<br />

Sein Trainer: „Der zweite Majorsieg<br />

hatte ohne Zweifel eine befreiende<br />

Wirkung auf ihn <strong>und</strong> wird dafür sorgen,<br />

dass er nun viel entspannter agiert. Man<br />

hat gesehen, wie er im FedEx-Cup<br />

gespielt hat, nachdem er die PGA Championship<br />

gewonnen hatte. Er hat einfach<br />

so weitergespielt <strong>und</strong> genau daran<br />

wird er jetzt anknüpfen. <strong>Rory</strong> wird über<br />

viele Jahre auf höchstem Niveau agieren<br />

<strong>und</strong> ich werde von nichts, was er vollbringt,<br />

überrascht sein. Für mich als Golflehrer<br />

ist er ein idealer Schüler, da er mir<br />

seine volle Aufmerksamkeit schenkt.<br />

Aber ich stopfe ihn nicht mit Informationen<br />

voll, denn Gefühl <strong>und</strong> Instinkt<br />

sind die entscheidenden Faktoren.“<br />

–92<br />

BALLGESCHW.<br />

286,56 km/h<br />

285,95 km/h<br />

RUNDENSCHNITT<br />

68,873 68,904<br />

TURNIERE<br />

Abu Dhabi Championship<br />

RORY T2 ...................................... TIGER T3<br />

WGC Accenture Match Play<br />

RORY 2 ..................................... TIGER T17<br />

Honda Classic<br />

RORY 1 ........................................ TIGER T2<br />

WGC Cadillac<br />

RORY 3 ................................TIGER Aufgabe<br />

Masters Tournament<br />

RORY T40 .................................. TIGER T40<br />

Wells Fargo Championship<br />

RORY 2 ...................................... TIGER Cut<br />

The Players Championship<br />

RORY Cut ................................... TIGER T40<br />

Memorial Tournament<br />

RORY Cut ...................................... TIGER 1<br />

US Open<br />

RORY Cut .............................. TIGER T21<br />

Open Championship<br />

RORY T60 .................................... TIGER T3<br />

WGC Bridgestone<br />

RORY T5 ...................................... TIGER T8<br />

US PGA Championship<br />

RORY 1 ...................................... TIGER T11<br />

The Barclays<br />

RORY T24 .................................. TIGER T38<br />

Deutsche Bank Championship<br />

RORY 1 .......................................... TIGER 3<br />

BMW Championship<br />

RORY 1 ........................................ TIGER T4<br />

Tour Championship<br />

RORY T10 .................................... TIGER T8<br />

SCHAUMATCHES<br />

Turkish Airlines World Golf Final<br />

RORY 70 Schläge ........... TIGER 64 Schläge<br />

Duel at Jinsha Lake<br />

RORY 67 Schläge ........... TIGER 68 Schläge<br />

Aufeinander-<br />

Treffen 2013<br />

<strong>Tiger</strong> vs. Celtic <strong>Tiger</strong>:<br />

Honda Classic 28. Feb. – 3. März<br />

WGC Cadillac 7. – 10. März<br />

Masters Tournament 11. – 14. April<br />

The Players Championship 9. – 12. Mai<br />

US Open 13. – 16. Juni<br />

Open Championship 18. – 21. Juli<br />

WGC Bridgestone 1. – 4. August<br />

US PGA Championship 8. – 11. August<br />

The Barclays 22. – 25. August<br />

Deutsche Bank Champ 30. Aug. – 2. Sept.<br />

BMW Championship 12. – 15. September<br />

Tour Championship 19. – 22. September<br />

WGC Tournament of Hope 21. – 24. Nov.<br />

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COVER TIGER WOODS<br />

<strong>Tiger</strong><br />

Wieviel<br />

ist noch im Tank?<br />

<strong>Tiger</strong> Woods Die Zeiten, in denen er den Golfsport<br />

dominiert hat, sind vorbei, doch noch immer begeistert<br />

er die Zuschauer wie kein Zweiter. Wie rosig sieht die<br />

sportliche Zukunft der einstigen Lichtgestalt aus?<br />

Text: Götz Schmiedehausen/John Huggan · Fotos: Rolex, GettyImages<br />

In den über 16 Jahren, die seit dem Tag<br />

vergangen sind, als <strong>Tiger</strong> sein Studium<br />

an der Stanford University abbrach<br />

<strong>und</strong> seine recht einträgliche Karriere<br />

als Berufsgolfer begann, haben wir so<br />

ziemlich jeden Aspekt seines Spiels,<br />

seines Charakters <strong>und</strong> seines Lebens vor Augen<br />

geführt bekommen. Er war der beste Spieler<br />

der Welt, was 14 Majorsiege eindrucksvoll<br />

illustrieren.<br />

Wann immer er ein Turnier mit seiner Anwesenheit<br />

adelte, dominierte er das Geschehen<br />

auf dem Platz. Abseits des Fairways kreierte<br />

eine gut geölte Marketingmaschine die Aura<br />

eines göttlichen Wesens, zu gleichen Teilen<br />

bestehend aus dem liebevollen Vater, dem<br />

treusorgenden Ehemann <strong>und</strong> dem großzügigen<br />

Spender im Dienste der guten Sache als<br />

Schirmherr seiner karitativen Einrichtungen.<br />

Es war kein Zufall, dass der beste Golfer<br />

der Welt gleichzeitig auch der berühmteste<br />

Sportler des Planeten wurde. Die einzigen<br />

Ecken <strong>und</strong> Kanten, die es an dem makellosen<br />

Image des Supersaubermannes zu entdecken<br />

gab, bestanden aus unbestätigten Gerüchten<br />

über exzessive <strong>und</strong> regelmäßige Zockerausflüge<br />

in die Spielerhochburg Las Vegas, <strong>und</strong><br />

seine Angewohnheiten, auf dem Golfplatz zu<br />

fluchen <strong>und</strong> unablässig auszuspucken.<br />

„<strong>Tiger</strong> hat nicht das tadellose Benehmen<br />

eines Jack Nicklaus, Arnold Palmer oder Tom<br />

Watson“, sagt Schwungtrainer Denis Pugh,<br />

„es scheint eher, als hätte er vor nichts <strong>und</strong><br />

niemandem Respekt.“<br />

Und dann gab es da noch <strong>Tiger</strong>s glatt<br />

gebügelte Unnahbarkeit, die scharenweise<br />

Journalisten in den Wahnsinn trieb, die jahrelang<br />

vergeblich auf einen Blick hinter die<br />

Millionen-Dollar-Fassade hofften. Unter dem<br />

Strich war er also, sofern es das zahlende<br />

Publikum anging, der perfekte Botschafter<br />

des Golfsports, der die Massen in jugendfreier<br />

Manier zu elektrisieren verstand. Damals<br />

jedenfalls, als die Banken noch Geld verliehen,<br />

ohne viele Fragen zu stellen, die Wirtschaft<br />

boomte <strong>und</strong> <strong>Tiger</strong> Turniere in Serie gewann. <br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


„<strong>Tiger</strong> hat nicht<br />

das tadellose Benehmen<br />

eines Nicklaus,<br />

Palmer oder Watson“<br />

Tour-Coach Denis Pugh<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 29


COVER TIGER WOODS<br />

Himmelssturz. Dann passierte diese<br />

mysteriöse <strong>und</strong> erst einmal harmlos<br />

klingende Geschichte, in der ein Auto<br />

einen Hydranten rammte, die dann<br />

aber urplötzlich komplett aus dem<br />

Ruder lief. Lange bevor Radrennfahrer<br />

Lance Armstrong vielleicht für immer<br />

den Titel des größten Lügners im Profisport<br />

für sich beanspruchen konnte, erlebte<br />

die völlig überraschte Öffentlichkeit<br />

den „<strong>Tiger</strong>gate“-Skandal, in dem die<br />

Nummer 1 des Golfsports als schwindelnder<br />

Ehebrecher demaskiert wurde.<br />

Jeden Tag berichteten die Revolverblätter<br />

aller Herren Länder über <strong>neue</strong><br />

schlüpfrige Details aus Woods’ geheimem<br />

Sexleben. In kürzester Zeit war das<br />

blütenweiße Gewand des (Schein-)Heiligen<br />

irreparabel beschmutzt, zerfetzt<br />

<strong>und</strong> zertrampelt worden <strong>und</strong> die Marke<br />

„<strong>Tiger</strong> Woods“ wurde von „Premium<br />

Brand“ auf „Billiger Schenkelklopfer-<br />

Lieferant für Late-Night-Comedy-Shows“<br />

herabgestuft.<br />

Selbstfindung. Aber das war damals.<br />

Jetzt ist er gerade 37 Jahre alt geworden<br />

<strong>und</strong> ist ein geschiedener Vater zweier<br />

Kinder. Er ist nicht länger „schwarz“<br />

oder „weiß“, nur noch „grau“. Woods<br />

befindet sich wieder einmal inmitten<br />

einer weiteren gr<strong>und</strong>legenden Schwungumstellung,<br />

denn sein letzter Majorsieg<br />

liegt fünf Jahre zurück <strong>und</strong> die Nummer<br />

1 heißt nun <strong>Rory</strong> McIlroy.<br />

Doch <strong>Tiger</strong> quält sich nicht nur für<br />

sein Spiel, auch auf seinem Weg der<br />

öffentlichen Rehabilitation ist er um<br />

gute Führung bemüht. Ja, er flucht <strong>und</strong><br />

spuckt immer noch herum <strong>und</strong> seine<br />

Antworten auf eloquent formulierte<br />

Interviewfragen haben nach wie vor den<br />

Nährwert einer Portion Zuckerwatte.<br />

Aber Woods hat mittlerweile gelernt,<br />

ein vertretbares Maß an Emotionen<br />

zu heucheln, die man von einem<br />

menschlichen Wesen erwarten darf.<br />

Während die Zyniker noch immer Zweifel<br />

an seiner Authentizität hegen – ein<br />

führender US-Sportjournalist nannte<br />

ihn einen „Golf-Soziopathen, der weiß,<br />

wann <strong>und</strong> wie man die richtigen Dinge<br />

sagt, ohne irgendetwas davon wirklich<br />

zu empfinden“ – sieht der oberflächliche<br />

Betrachter einfach einen entspannt in<br />

die Kamera lächelnden Typen.<br />

Problemfall: Sean Foley <strong>und</strong> <strong>Tiger</strong> Woods arbeiten an den Schlägen mit den kurzen Eisen<br />

„<strong>Tiger</strong> puttet<br />

nicht mehr so gut<br />

wie früher“<br />

<strong>Tiger</strong>s Ex-Schwungtrainer Hank Haney<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Nun geht es also um die Frage: „Wie<br />

sieht seine sportliche Zukunft aus?“<br />

Damals wie heute hat der Satz „<strong>Tiger</strong><br />

Woods ist Golf“ Gültigkeit. Seine Bedeutung<br />

für den Profigolfsport ist nach<br />

wie vor enorm, egal ob er gewinnt oder<br />

nicht. Was seine Performance auf dem<br />

Platz angeht, so belegen die maßgeblichen<br />

Statistiken jedoch einen klaren<br />

Abwärtstrend: Der einstige König der<br />

Longhitter rangierte 2012 auf Platz<br />

35 in der PGA Tour-Statistik, aber vor<br />

allem in der „Scoring Zone“, zwischen<br />

70 <strong>und</strong> 110 Meter vor dem Grün, fiel er<br />

2012 aus den Top 100 heraus. In den<br />

Jahren mit Hank Haney war Woods hier<br />

immer die Nummer 1.<br />

„Dieser Wert ist so wichtig“, unterstreicht<br />

Haney. „Als <strong>Tiger</strong> mit Butch<br />

Harmon gearbeitet hat, hat ihn immer<br />

gestört, dass er die Distanz seiner<br />

Wedges nicht unter Kontrolle hatte.<br />

Jetzt kämpft er mit demselben Problem.<br />

Wenn ein Tourspieler den Ball weiter als<br />

acht Meter vom Loch entfernt auf dem<br />

Grün platziert, sinkt die Erfolgsquote<br />

auf sieben Prozent. Die Wedges sind<br />

die Hauptquelle für vielversprechende<br />

Birdie-Chancen <strong>und</strong> <strong>Tiger</strong> verschenkt<br />

damit aktuell massenweise Schläge.“<br />

Herrschaft. Scheinbar gelähmt von<br />

der Messlatte, die man an ihn anlegt,<br />

wirkt <strong>Tiger</strong> Woods wie ein Golfer, der<br />

langsam aber sicher stagniert. Die Tage<br />

seiner absoluten Herrschaft liegen wohl<br />

hinter ihm, das ändert auch nicht sein<br />

Sieg bei der Farmers Insurance Open<br />

im Januar 2013. Die meisten der jungen<br />

Wilden, angeführt von <strong>Rory</strong> McIlroy,<br />

die <strong>Tiger</strong>s einst so gefürchtetem Blick<br />

ohne mit der Wimper zu zucken standhalten<br />

können, waren gar nicht angetreten.<br />

Diese <strong>neue</strong> Generation lässt sich<br />

nicht mehr von <strong>Tiger</strong>s bloßer Präsenz<br />

einschüchtern.<br />

Und noch etwas hat sich geändert.<br />

Früher wäre das Suchen nach Entschuldigungen<br />

für schlechte Leistungen<br />

unter <strong>Tiger</strong>s Würde gewesen. Er hätte<br />

nie Sätze wie „ich war einfach einen<br />

Meter zu kurz“ oder bizarre Erklärungen<br />

wie „ich hatte zu gute Laune, um gut<br />

zu spielen“ zu Protokoll gegeben. Doch<br />

plötzlich ist die perfekte Golfmaschine<br />

verschw<strong>und</strong>en, ersetzt durch einen <br />

<strong>Tiger</strong> Woods<br />

besiegt Trip<br />

Kuehne im<br />

Finale der<br />

U.S. Amateur<br />

auf dem TPC<br />

Sawgrass<br />

Der 21-jährige<br />

<strong>Tiger</strong> Woods<br />

gewinnt das<br />

Masters<br />

1997 mit 12<br />

Schlägen<br />

Vorsprung<br />

Mit dem<br />

Claret Jug im<br />

Arm bei der<br />

Open<br />

Champion<br />

2000<br />

<strong>Tiger</strong> vs. Jack<br />

Warum der ganze Trubel? Als Woods am 30. Dezember 2012 seinen<br />

37. Geburtstag feierte, lag er in seiner Karriere noch immer vor Nicklaus.<br />

Doch bis zum Masters 2014 muss <strong>Tiger</strong> ein weiteres Major gewinnen!<br />

WOODS<br />

10 Monate Erster<br />

Golfschlag<br />

3 Jahre Unter 50 Schl.<br />

auf 9 Löcher<br />

13 Jahre Erstmals unter<br />

Par auf 18 L.<br />

19 Jahre, 5 Monate<br />

(1995)<br />

18 Jahre, 7 Monate<br />

(1994)<br />

20 Jahre, 9 Monate<br />

(1996 Las Vegas Inv)<br />

21 Jahre, 3 Monate<br />

(1997 Masters)<br />

23 Jahre, 7 Monate<br />

(1999 U.S. PGA)<br />

24 Jahre, 5 Monate<br />

(2000 U.S. Open)<br />

24 Jahre, 6 Monate<br />

(2000 Open)<br />

24 Jahre, 7 Monate<br />

(2000 U.S. PGA)<br />

25 Jahre, 5 Monate<br />

(2001 Masters)<br />

26 Jahre, 3 Monate<br />

(2002 Masters)<br />

26 Jahre, 5 Monate<br />

(2002 U.S. Open)<br />

29 Jahre, 3 Monate<br />

(2005 Masters)<br />

29 Jahre, 6 Monate<br />

(2005 Open)<br />

30 Jahre, 6 Monate<br />

(2006 Open)<br />

30 Jahre, 7 Monate<br />

(2006 U.S. PGA)<br />

31 Jahre, 7 Monate<br />

(2007 U.S. PGA)<br />

32 Jahre, 6 Monate<br />

(2008 U.S. Open)<br />

Erste U.S.<br />

Open<br />

Erster U.S.<br />

Amateur-Sieg<br />

Erster Sieg als<br />

Profi<br />

Erster<br />

Major-Sieg<br />

Zweiter<br />

Major-Sieg<br />

Dritter<br />

Major-Sieg<br />

Vierter<br />

Major-Sieg<br />

Fünfter<br />

Major-Sieg<br />

Sechster<br />

Major-Sieg<br />

Siebter<br />

Major-Sieg<br />

Achter<br />

Major-Sieg<br />

Neunter<br />

Major-Sieg<br />

Zehnter<br />

Major-Sieg<br />

Elfter<br />

Major-Sieg<br />

Zwölfter<br />

Major-Sieg<br />

Dreizehnter<br />

Major-Sieg<br />

Vierzehnter<br />

Major-Sieg<br />

Fünfzehnter<br />

Major-Sieg<br />

Sechzehnter<br />

Major-Sieg<br />

Siebzehnter<br />

Major-Sieg<br />

Achtzehnter<br />

Major-Sieg<br />

NICKLAUS<br />

10 Jahre<br />

11 Jahre<br />

13 Jahre<br />

17 Jahre, 4<br />

Monate (1957)<br />

19 Jahre, 7<br />

Monate (1959)<br />

22 Jahre, 4 Monate<br />

(1962 U.S. Open)<br />

22 Jahre, 4 Monate<br />

(1962 U.S. Open)<br />

23 Jahre, 2 Monate<br />

(1963 Masters)<br />

23 Jahre, 6 Monate<br />

(1963 U.S. PGA)<br />

25 Jahre, 2 Monate<br />

(1965 Masters)<br />

26 Jahre, 2 Monate<br />

(1966 Masters)<br />

26 Jahre, 5 Monate<br />

(1966 Open)<br />

27 Jahre, 4 Monate<br />

(1967 U.S. Open)<br />

30 Jahre, 5 Monate<br />

(1970 Open)<br />

31 Jahre, 1 Monat<br />

(1971 U.S.PGA)<br />

32 Jahre, 2 Monate<br />

(1972 Masters)<br />

32 Jahre, 4 Monate<br />

(1972 U.S. Open)<br />

33 Jahre, 6 Monate<br />

(1973 U.S. PGA)<br />

35 Jahre, 2 Monate<br />

(1975 Masters)<br />

35 Jahre, 6 Monate<br />

(1975 U.S. PGA)<br />

38 Jahre, 5 Monate<br />

(1978 Open)<br />

40 Jahre, 4 Monate<br />

(1980 U.S. Open)<br />

40 Jahre, 6 Monate<br />

(1980 U.S. PGA)<br />

46 Jahre, 2 Monate<br />

(1986 Masters)<br />

Der 26-jährige<br />

Jack Nicklaus<br />

gewinnt 1966<br />

die Open<br />

Championship<br />

in Muirfield<br />

Nicklaus<br />

gewinnt die<br />

U.S. Open<br />

1980 in<br />

Baltusrol<br />

Jack schlüpft<br />

1984 in sein<br />

sechstes<br />

grünes<br />

Jackett<br />

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COVER TIGER WOODS<br />

nur allzu anfälligen Körper. Zahlreiche<br />

Verletzungen haben dazu geführt, dass<br />

er seit seinem „Sieg auf einem Bein“ bei<br />

der U.S. Open 2008 in Torrey Pines vier<br />

Majorturniere verpasst hat.<br />

„Er ist nicht mehr der Spieler, der er<br />

einst war“, sagt Andrew Colthart, der<br />

bei der U.S. Open 1999 mit <strong>und</strong> zwei<br />

Monate später beim Ryder Cup gegen<br />

<strong>Tiger</strong> gespielt hat. „Er strahlte damals<br />

eine fast schon übermenschliche Aura<br />

aus. Er konnte die unglaublichsten<br />

Schläge vollführen <strong>und</strong> lochte Putts<br />

wie kein Zweiter. Damals hat sich die<br />

Atmosphäre spürbar verändert, wenn<br />

sein Name auf dem Leaderboard auftauchte.<br />

Doch durch seine menschlichen<br />

Schwächen wirkt er heute viel<br />

schlagbarer. Zudem verschiebt er viel<br />

mehr Putts als früher. Und sobald er<br />

zum Driver greift, flößt er dem Gegner<br />

zur Zeit eher Hoffnung als Angst ein ...“<br />

Dieser Analyse kann man nur<br />

schwer widersprechen. Hank Haney<br />

geht weiter ins Detail: „In der Kategorie<br />

‚Vermeidung von Dreiputts‘ rutschte<br />

Woods von Rang 18 im Jahr 2009 auf<br />

Platz 66 in der letzten Saison ab. Dabei<br />

agiert er bei seinen Birdie-Versuchen<br />

aber erstaunlicherweise viel weniger<br />

aggressiv. Er verhält sich im Gr<strong>und</strong>e wie<br />

jeder Golfer seiner Altersstufe. Wenn<br />

sie einmal den Touch auf den Grüns<br />

verlieren, finden sie nie mehr zu alter<br />

Spitzenform zurück. Im letzten Jahr gewann<br />

Woods drei Turniere auf der PGA<br />

Tour, zweimal war er unter den Top 10<br />

im Putten. So sollte es sein. 90 Prozent<br />

aller Siege werden von Spielern gefeiert,<br />

die in der entsprechenden Woche sehr<br />

gut putten. Doch die Nummer 1 auf<br />

den Grüns, Brandt Snedeker, kam nur<br />

bei einem von vier Starts unter die Top<br />

10, denn man muss, um zu gewinnen,<br />

auch ein effektiver Ballstriker sein. Als<br />

ich Woods trainiert habe, war er fast<br />

immer an der Spitze der ‚Greens in Regulation‘-Statistik<br />

zu finden. Alles, was er<br />

noch benötigte, um den Sieg perfekt zu<br />

machen, war eine Top 10-Performance<br />

auf den Grüns. Mit dieser Formel gewann<br />

er etwa fünfmal im Jahr, dazu<br />

kamen noch drei oder vier weitere Siege,<br />

weil er auf jedem Par 5 mit zwei Schlägen<br />

das Grün traf <strong>und</strong> weil er eine großartige<br />

Woche mit seinen Wedges hatte.“<br />

Umstellungen. Heutzutage spielt <strong>Tiger</strong><br />

viele lange Schläge mit einem deutlichen<br />

Fade. Vor allem auf dem Abschlag fühlt<br />

er sich mit einem Ballflug von links<br />

nach rechts sichtlich wohl, doch diese<br />

Entwicklung kostet ihn Länge, hat aber<br />

seine Fairway-Trefferstatistik nicht im<br />

Mindesten aufgewertet. Hier rangiert er<br />

nach wie vor im Mittelfeld der Tourstatistik.<br />

Der Driver kostet den Spieler<br />

tendenziell Schläge, während ein Wedge<br />

oder der Putter Schläge einsparen<br />

können. Erfolg im Golf definiert sich<br />

„Er läuft<br />

Gefahr, sich<br />

zu verlieren“<br />

Peter Kostis<br />

deshalb über das Putten, das Kurzspiel,<br />

Wedge-<strong>und</strong> Eisen-Schläge, <strong>und</strong> erst<br />

dann kommt der Driver. Dies war <strong>und</strong><br />

ist die Gr<strong>und</strong>formel auf dem Weg zur<br />

Nummer 1.<br />

Seit zwei Jahren arbeitet <strong>Tiger</strong> mit<br />

seinem <strong>neue</strong>n Schwungtrainer Sean<br />

Foley <strong>und</strong> viele Kritiker behaupten,<br />

er würde mit ihm kaum Fortschritte<br />

machen. Trotzdem gewann er 2012 drei<br />

Erfolgsduo: Butch Harmon <strong>und</strong> <strong>Tiger</strong> Woods<br />

Turniere auf der PGA Tour, nur <strong>Rory</strong><br />

McIlroy war häufiger siegreich.<br />

„<strong>Tiger</strong> wird besser“, behauptet Denis<br />

Pugh. „Aber sein Schwung ist noch zu<br />

wenig konstant. Wenn er gerade am Ball<br />

steht <strong>und</strong> seinen Cut spielt, produziert<br />

er gute Ergebnisse. Aber wenn er sich<br />

zu stark nach links ausrichtet, dann<br />

schlägt er den Ball entweder gerade auf<br />

eben jener Linie oder verzieht viel zu<br />

weit nach rechts. Da liegt sein Problem.<br />

Unter Harmon <strong>und</strong> Haney verlief <strong>Tiger</strong>s<br />

Schwungebene deutlich rechts vom<br />

Ziel. Was hieß, er musste die Hände im<br />

Treffmoment gezielt freigeben. Bei seiner<br />

hohen Schwunggeschwindigkeit ist<br />

dies enorm schwierig. Wenn man älter<br />

wird – Severiano Ballesteros war dafür<br />

das beste Beispiel – lässt die Trefferquote<br />

deshalb spürbar nach <strong>und</strong> man produziert<br />

immer mehr schlechte Schläge.<br />

Deshalb sucht <strong>Tiger</strong> wie jeder andere<br />

Golfer nach technischer Perfektion, um<br />

den Einfluss dieses Gefühlsfaktors zu<br />

minimieren. Das ist ein langwieriger<br />

Prozess. Und frustrierend! Sowohl für<br />

den Spieler als auch für den Trainer.“<br />

Pughs Ansichten finden auf der<br />

anderen Seite des Ozeans Unterstützung.<br />

„<strong>Eine</strong> Generalüberholung ist ein Prozess,<br />

der komplett abgeschlossen werden<br />

muss“, sagt Peter Kostis, der mit<br />

Paul Casey arbeitet. „Zuerst einmal<br />

muss ein Spieler seinen <strong>neue</strong>n Schwung<br />

verstehen <strong>und</strong> ausführen können. Dieser<br />

wurde zu dem Zweck entwickelt,<br />

seine alten Schwächen abzustellen.<br />

In <strong>Tiger</strong>s Fall dreht es sich um dessen<br />

Angst, den Ball nach links wegzuhauen,<br />

darauf liegt der Schwerpunkt in<br />

der Arbeit mit Foley. <strong>Tiger</strong> führt eine<br />

völlig <strong>neue</strong> Schwungform auf anderen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen aus, einfacher ausgedrückt,<br />

er arbeitet an einem ‚Cut Schwung‘ <strong>und</strong><br />

einem ‚Cut Schlag‘. An oberster Stelle<br />

steht, dass der Spieler einen Schlag im<br />

Repertoire hat, mit dem er unter Druck<br />

bestehen kann. <strong>Tiger</strong> hat schon Turniere<br />

mit diesem <strong>neue</strong>n Bewegungsablauf<br />

gespielt <strong>und</strong> dabei auch Erfolg gehabt.<br />

Den nächsten Schritt auf dem Weg zur<br />

vollständigen Umstellung nenne ich<br />

‚Pfeile in den Köcher packen‘, also andere<br />

Schläge mit dem <strong>neue</strong>n Schwung<br />

zu verinnerlichen. Auch das hat <strong>Tiger</strong><br />

schon geschafft <strong>und</strong> einige seiner Eisen-<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


schläge soweit umgekrempelt, dass er<br />

Kontrolle über den Ballflug erlangt hat.<br />

Zu seinen besten Zeiten hat er Golf auf<br />

die klassische Art <strong>und</strong> Weise gespielt.<br />

Ähnlich, wie früher Lee Trevino oder<br />

Jack Nicklaus, konnte <strong>Tiger</strong> seine Schläge<br />

beliebig shapen. Er hatte die Fähigkeit,<br />

die unterschiedlichsten Ballflüge zu erzeugen,<br />

eine Gabe, die er im Rekonstruktionsprozess<br />

verloren hat.“<br />

Kostis hat auch eine interessante Ansicht<br />

hinsichtlich Woods’ stagnierender<br />

Trefferquote bei kurzen Putts (2012 war<br />

<strong>Tiger</strong> im Tourvergleich nur 28. bei Putts<br />

aus weniger als 1,50 Metern, 92. bei<br />

Putts aus 1,50 m bis 3 m, 73. aus<br />

3 m bis 5 m <strong>und</strong> 102. aus 5 m bis 7 m):<br />

„Sein <strong>neue</strong>r Schwung steht in krassem<br />

Gegensatz zu seiner Puttbewegung. Im<br />

Prinzip schlägt er mit 13 Schlägern in<br />

die eine <strong>und</strong> mit dem 14. in eine andere<br />

Richtung. Ich denke, das verunsichert<br />

ihn ganz schön. <strong>Tiger</strong> hat nie genug<br />

Anerkennung für seine Puttkünste erhalten,<br />

besonders für seine Fähigkeit,<br />

Grüns zu lesen. Doch während des<br />

Umstellungsprozesses haben sich <strong>Tiger</strong>s<br />

Augen verändert, er ‚sieht‘ einen Golfplatz<br />

anders als früher. Deshalb tut er<br />

sich so schwer, die Grüns zu lesen. Manchmal<br />

sieht er regelrecht verwirrt aus, weil<br />

er gute Putts gemacht hat, die das Loch<br />

jedoch verfehlt haben. Seine Augen<br />

brauchen Zeit, um sich anzupassen.“<br />

<strong>Eine</strong> f<strong>und</strong>amentale Schwungumstellung<br />

ist für <strong>Tiger</strong> Woods natürlich<br />

nichts gänzlich Neues. Er hat das mit<br />

Harmon <strong>und</strong> Haney durchgemacht,<br />

nun auch mit Foley. Unter den Weltklassegolfern<br />

nimmt er somit eine<br />

Ausnahmestellung ein. Kostis bestätigt:<br />

„<strong>Tiger</strong> wagt etwas, das kein anderer<br />

Vielversprechend: Ende Januar gewinnt <strong>Tiger</strong> bei seinem ersten Start auf der PGA Tour 2013<br />

Champion vor ihm versucht hat, nämlich<br />

die Golfwelt mit der nunmehr<br />

vierten Schwungtechnik zu dominieren.<br />

Nick Faldo hat einmal umgestellt, ebenso<br />

Ben Hogan. Jack Nicklaus <strong>und</strong> Sam<br />

Snead haben nie etwas Gr<strong>und</strong>legendes<br />

verändert. <strong>Tiger</strong> hingegen lernt gerade<br />

das vierte, komplett <strong>neue</strong> System. Das<br />

ist beispiellos <strong>und</strong> spricht Bände, wie<br />

groß sein Verlangen nach Siegen wirklich<br />

ist. Aber er läuft Gefahr, irgendwann<br />

den Punkt zu erreichen, an dem<br />

sich zuviel Input massiv kontraproduktiv<br />

auswirkt. Irgendwann verliert<br />

sich der Spieler im x-ten Umstellungsprozess.“<br />

Prognose. Einige Mutmaßungen: <strong>Tiger</strong><br />

wird sich nie dauerhaft mit einer Mittelfeldrolle<br />

zufrieden geben. Man wird<br />

mehr verpasste Cuts <strong>und</strong> Putts erleben,<br />

aber man wird weiterhin immer mit<br />

ihm rechnen müssen. Der renommierte<br />

Golflehrer Peter Cowen meint: „<strong>Tiger</strong><br />

war der beste Golfer aller Zeiten. Doch<br />

die Zeiten haben sich geändert. <strong>Rory</strong><br />

McIlroys Golf ist heute besser als <strong>Tiger</strong><br />

Woods’ aktuelles Spiel. Das zeigen die<br />

Ergebnisse.“<br />

<strong>Tiger</strong> wird also ein Top-Spieler bleiben,<br />

weiterhin den größten Publikumsmagneten<br />

im Golfzirkus darstellen <strong>und</strong><br />

noch mehr Turniere gewinnen. Aber<br />

schafft er auch die vermaledeiten fünf<br />

Majors, um Jack Nicklaus’ Rekord zu<br />

brechen?<br />

„Ich weiß nicht, ob ein 37 Jahre alter<br />

Sportler in irgendeiner Disziplin besser<br />

sein kann als einer mit 25“, resümiert<br />

Kostis, „das Alter fordert seinen Tribut,<br />

man erleidet Verletzungen <strong>und</strong> wird nie<br />

mehr so jung sein, wie man einst war.<br />

Obwohl ich nicht glaube, dass <strong>Tiger</strong> je<br />

wieder diese Dominanz ausüben wird,<br />

heißt das nicht, dass er nicht wieder<br />

‚der Beste‘ sein kann. Wenn er je wieder<br />

das Maß aller Dinge werden sollte, wird<br />

er es jedoch zweifelsohne in einer anderen<br />

Art <strong>und</strong> Weise sein, als er es damals,<br />

vor zehn Jahren, war.“<br />

Drei Sterne für Innovationskraft <strong>und</strong> Qualität<br />

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TURNIERE INTERNATIONAL<br />

WGC – Cadillac Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport:<br />

1. Tag Donnerstag, 7. März 20.00 – 0.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 8. März 20.00 – 0.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 9. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 10. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />

Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />

seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport.<br />

Der TPC in Doral,<br />

ein zahnloses Monster?<br />

von Gregor Biernath<br />

Vom 7. – 10. März trifft sich die<br />

Golf-Elite zum zweiten World Golf<br />

Championships-Turnier der Saison.<br />

Die Cadillac Championship wird auf dem<br />

TPC Blue Monster in Doral ausgetragen, der<br />

früher bei einer Gesamtlänge von 6.644 m<br />

seinem Namen noch alle Ehre machte. Diese<br />

Distanz sowie auch diverse Wasserhindernisse<br />

<strong>und</strong> stark ondulierte Grüns, gehören<br />

in der heutigen Zeit allerdings eher zum<br />

Durchschnitt hinsichtlich Schwierigkeit.<br />

Daher wurde auch trotz des zweifachen Re-<br />

Designs, u.a. von Hall-of-Famer Raymond<br />

Floyd, in den letzten<br />

Jahren immer häufiger<br />

moniert, dass das<br />

Monster ein wenig an<br />

Biss verloren habe.<br />

2006 gewann <strong>Tiger</strong><br />

Woods mit 23 unter Par,<br />

kein Gr<strong>und</strong> also vor Ehrfurcht<br />

zu erstarren. Ich<br />

fürchte bei Golfplätzen<br />

wie diesem, aus den<br />

frühen 60ern, helfen<br />

auch Modifikationen nur bedingt, um die<br />

immer besser werdenden Profis vor völlig<br />

<strong>neue</strong> Herausforderungen zu stellen.<br />

Dass das Monster aber durchaus noch<br />

den einen oder anderen scharfen Zahn aufweist,<br />

konnte man 2012 bei Sergio García<br />

sehen: Der Spanier versenkte in der Schlussr<strong>und</strong>e<br />

auf Bahn 3 vier Bälle im Wasser <strong>und</strong><br />

musste auf dem Par 4 eine „12“ notieren.<br />

Ihr<br />

Trumps Spielwiese<br />

WGC-Cadillac Championship Das erste<br />

wichtige Turnier 2013 ist richtungsweisend.<br />

It‘s Springbreak!“ Gibt es einen<br />

schöneren Ort, um den Frühlingsanfang<br />

zu zelebrieren, als Miami?<br />

Auf dem Ocean Drive gilt das Bikinioberteil<br />

wieder als adäquate<br />

Abendgarderobe, <strong>und</strong> 20 Autominuten<br />

entfernt vom Herzen des heißesten<br />

Pflasters der Ostküste messen sich<br />

die 75 besten Golfer des Planeten auf dem<br />

Blue Monster in Doral. Als <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

den Platz im Januar als „turniertauglich“<br />

abnahm, ließ es sich Onkel Donald nicht<br />

nehmen, auf der Terrasse des Trump<br />

Doral Golf Resorts mit uns anzustoßen.<br />

Spaßwiese. Der ganz<br />

große Schrecken kommt<br />

wahrlich nicht mehr<br />

auf, wenn man sich mit<br />

dem „Blue Monster“<br />

misst. Für die Cracks<br />

der PGA Tour ist das<br />

Aushängeschild des von<br />

Donald Trump Anfang<br />

letzten Jahres vollständig<br />

aufgekauften Resorts<br />

eher eine dankbare<br />

Spaßwiese. Der Sieger<br />

wird wohl auf den<br />

Grüns ermittelt, <strong>und</strong><br />

Der TPC Blue Monster Course im Doral<br />

Golf Resort: Justin Rose bei der Arbeit<br />

Vorzeige-Familie: Justin Rose mit<br />

Frau Kate sowie Leo <strong>und</strong> Charlotte<br />

je nach Fahnenposition <strong>und</strong> vor allem<br />

abhängig von den Windverhältnissen<br />

an den Spieltagen, kann es ein echtes<br />

Schützenfest geben.<br />

Standortbestimmung. <strong>Tiger</strong> Woods<br />

<strong>und</strong> Phil Mickelson haben schon früh in<br />

der Saison gezeigt, dass man dieses Duo<br />

Infernale immer auf dem Zettel haben<br />

muss. <strong>Rory</strong> McIlroy hingegen muss wohl<br />

erst mit seiner <strong>neue</strong>n Golfausrüstung<br />

der Marke Nike warm werden, beim<br />

ersten Start in Abu Dhabi scheiterte er<br />

noch recht kläglich am Cut. Vielleicht<br />

kann Martin Kaymer schon früh in der<br />

Saison ein Zeichen setzen,<br />

dass 2013 sein Jahr<br />

wird, oder Justin Rose<br />

wiederholt seinen Sieg<br />

aus dem letzten Jahr,<br />

bevor er als heißester<br />

Kandidat für den ersten<br />

Karriere-Majorsieg gen<br />

Augusta blickt.<br />

Die WGC-Cadillac<br />

Championship ist die<br />

erste ernsthafte Standortbestimmung<br />

2013,<br />

auf die sich die Golffans<br />

freuen können.<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


MARCEL<br />

SIEM<br />

Erste Zwischenbilanz<br />

Gastkommentar. Marcel Siem<br />

holt erst einmal tief Luft.<br />

Das <strong>neue</strong> Jahr ist gerade<br />

einmal ein paar Wochen<br />

jung <strong>und</strong> nach vier gespielten<br />

Turnieren auf der European<br />

Tour in Folge war es für mich<br />

erst einmal notwendig, eine<br />

erste kurze Pause einzulegen<br />

<strong>und</strong> wieder Kraft zu tanken.<br />

Obwohl ich bei den vier Turnieren<br />

alle Cuts geschafft habe,<br />

bin ich nicht wirklich happy.<br />

Denn ich habe zwar an <strong>und</strong><br />

für sich gut gespielt, vor allem<br />

mein langes Spiel hat sehr gut<br />

funktioniert. Mir ist es jedoch<br />

nie richtig gelungen, meine<br />

Chancen zu nutzen, <strong>und</strong> vor<br />

allem mein kurzes Spiel hat<br />

mich doch das ein oder andere<br />

Mal im Stich gelassen. Hinzu<br />

kam ein Magen-Darm-Virus,<br />

zuletzt in Dubai, wegen dem<br />

ich die geplanten Prober<strong>und</strong>en<br />

mit meinen <strong>neue</strong>n Jung-Kollegen<br />

auf der Tour, Maximilian<br />

Kieffer <strong>und</strong> Moritz Lampert,<br />

ausfallen lassen musste. Das<br />

hat mich dann doch ziemlich<br />

genervt, denn die Jungs sind<br />

einfach klasse.<br />

Nach zehn Tagen Pause geht<br />

es für mich jetzt in die USA, wo<br />

ich die beiden WGC-Turniere<br />

spiele. Dazwischen verbringe<br />

ich die zwei Wochen in West<br />

Palm Beach zum Trainieren.<br />

In die USA werden auch meine<br />

Frau <strong>und</strong> meine Tochter mitreisen,<br />

sodass ich zum Glück<br />

meine Familie um mich habe –<br />

die Jungväter unter Ihnen werden<br />

verstehen, was ich meine.<br />

Ihnen allen einen geruhsameren<br />

Saisonstart <strong>und</strong> bis zur nächsten<br />

Ausgabe,<br />

Ihr<br />

www.marcel-siem.de<br />

Belle Mare Plage Resort, Legend-Course, Bahn 6, David Frost beim Abschlag: Kein Problem für die Hirsche<br />

Hitzeschlacht für Frost<br />

MCB Tour Championship Saisonabschluss auf Mauritius.<br />

Oldies Lehman, Frost <strong>und</strong> Chapman am Start.<br />

Auf dem Fairway<br />

tummeln sich<br />

Hirsche, waten<br />

durch den<br />

See <strong>und</strong> lassen<br />

sich durch die<br />

Golfer nicht im Geringsten<br />

stören. Szenen wie diese sind<br />

bei der MCB Tour Championship,<br />

Krönung der 1994 ins<br />

Leben gerufenen Mauritius<br />

Open, völlig normal.<br />

Das mit 400.000<br />

Euro dotierte Senioren-<br />

Turnier im Constance<br />

Hotel & Resort Belle<br />

Mare Plage ist jeweils<br />

im Dezember schlicht<br />

das perfekte Abschluss-<br />

Turnier der Saison.<br />

Größen wie Major-<br />

Sieger <strong>und</strong> Ex-Ryder Cup-<br />

Captain Tom Lehman, MCB<br />

Champion 2011, David Frost,<br />

jüngster Mauritius-Sieger,<br />

oder gar der legendäre Roger<br />

Chapmann, Sieger der Order<br />

of Merit, sind nur einige der<br />

Top-Spieler, die jedes Jahr auf<br />

die Traum-Insel kommen.<br />

Legende. Schließlich ist auch<br />

für sie der Saison-Abschluss,<br />

kombiniert mit Family-<br />

Urlaub, ein willkommenes<br />

Finale: Neben der perfekten<br />

Organisation, mit dem hoteleigenen<br />

Legend-Course (neben<br />

dem Links-Course),<br />

einem attraktiven Starter-<br />

Feld <strong>und</strong> schließlich mit dem<br />

MCB-Preisträger: David Frost, Roger Chapman<br />

Belle Mare Plage Resort als<br />

„Basis“, kann ein Turnier kaum<br />

besser ausgerichtet werden.<br />

Und spannend war’s<br />

dann auch noch: In einem<br />

dramatischen Finale holte<br />

sich David Frost, der mit vier<br />

Schlägen Vorsprung in die<br />

Schluss-R<strong>und</strong>e gegangen war,<br />

den Titel, obwohl sein Triple-<br />

Bogey an Loch sechs <strong>und</strong> ein<br />

Doppel-Bogey an Loch zwölf<br />

seinem härtesten Konkurrenten,<br />

Peter Fowler, noch einmal<br />

die Tür zum Sieg öffnete.<br />

Fowler hatte zu diesem Zeitpunkt<br />

mit einer 68er-R<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> insgesamt zehn unter<br />

Par die Clubhaus-Führung<br />

inne. Barry Lane zog<br />

durch ein eingechipptes<br />

Eagle am letzten<br />

Loch mit Frost gleich,<br />

der wiederum durch<br />

ein Birdie seinen denkbar<br />

knappen Sieg mit<br />

–13 unter Par sicherte.<br />

„Es war enger, als<br />

ich dachte“, sagte der<br />

Südafrikaner nach dem<br />

Sieg, „aber es zeigt,<br />

dass man in diesem Sport<br />

erst gewonnen hat, wenn der<br />

letzte Putt gefallen ist.“<br />

Für die diesjährige MCB<br />

Tour Championship, kommenden<br />

Dezember, hoffen die<br />

Veranstalter auf einen weiteren<br />

Top-Spieler der Senior<br />

Tour: Bernhard Langer.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 35


TURNIERE LADIES<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

presented by<br />

„Mein Ziel: Solheim Cup“<br />

Gastkommentar Caro Masson über ihr <strong>neue</strong>s Abenteuer LPGA Tour.<br />

Mein Golfjahr startete<br />

jetzt schon wieder in<br />

Australien <strong>und</strong> Neuseeland.<br />

Nach einer kurzen<br />

Golfpause über Weihnachten<br />

habe ich mich im GC St. Leon-<br />

Rot <strong>und</strong> zusammen mit der<br />

Damen Nationalmannschaft in<br />

den USA gut vorbereitet <strong>und</strong><br />

freue mich riesig, dass es jetzt<br />

wieder so richtig los geht.<br />

Die ersten beiden Turniere<br />

an der Gold Coast in Australien<br />

<strong>und</strong> in Christchurch in Neuseeland<br />

gehören noch zum Saisonauftakt<br />

der Ladies European<br />

Tour, während die anschließende<br />

Australian Open dann meine<br />

Premiere auf der LPGA sein<br />

wird.<br />

Im Dezember konnte ich ja<br />

meine Tourkarte für die amerikanische<br />

LPGA<br />

Tour sichern, <strong>und</strong><br />

dort werde ich in<br />

diesem Jahr auch<br />

hauptsächlich antreten.<br />

Ab März stehen dann nacheinander<br />

Turniere in Phoenix, Kalifornien <strong>und</strong><br />

Hawaii an. Insgesamt werde ich von<br />

März bis Mai wahrscheinlich acht<br />

Wochen in den USA verbringen,<br />

in denen ich sechs Turniere spielen<br />

werde. Ich freue mich jedenfalls sehr<br />

auf diese <strong>neue</strong> Herausforderung<br />

<strong>und</strong> hoffe, dass ich schnell<br />

Fuß fassen kann. Auf jeden<br />

Fall wird es eine tolle Erfahrung<br />

sein, mich Woche<br />

für Woche mit den besten<br />

Spielerinnen der Welt<br />

messen zu können.<br />

In meinem nächsten<br />

Blog kann ich euch<br />

dann sicher ein paar<br />

schöne erste Erlebnisse<br />

aus meinem<br />

Leben auf der<br />

LPGA berichten.<br />

Mein größtes Ziel in diesem Jahr ist es,<br />

meine Tourkarte zu bestätigen, um<br />

langfristig auf der LPGA spielen zu<br />

können. Trotzdem möchte ich mein<br />

zweites großes Ziel, die Teilnahme am<br />

Solheim Cup, so gut es geht verfolgen.<br />

Das zwölfköpfige Team ergibt sich aus<br />

den besten vier Europäerinnen<br />

der Weltrangliste, den besten<br />

vier des europäischen Solheim<br />

Cup Rankings <strong>und</strong> vier<br />

Captains’ Picks. Momentan<br />

befinde ich mich noch auf<br />

dem ersten Platz des Solheim<br />

Rankings, aber da ich<br />

in diesem Jahr nicht viele<br />

Turniere in Europa spielen<br />

werde, kann es gut sein,<br />

dass ich auf eine Wildcard<br />

unserer Kapitänin Lotta<br />

Neumann angewiesen<br />

sein werde. Ich werde<br />

jedenfalls alles<br />

versuchen, um<br />

dann im August<br />

das europäische<br />

Team verstärken<br />

zu können.<br />

Eure<br />

www.caroline-masson.de<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Premiere 2008: Da hieß sie noch<br />

HypoVereinsbank Ladies German Open<br />

Sechs spannende Jahre<br />

UniCredit Ladies German Open UniCredit Bank ab 2014 nicht mehr<br />

als Titelsponsor dabei, Zukunft des Turniers nicht gefährdet.<br />

Nach sechs erfolgreichen<br />

Jahren<br />

zieht sich die<br />

UniCredit Bank<br />

ab 2014 als<br />

Titelsponsor der<br />

Ladies German Open zurück.<br />

Gr<strong>und</strong> dafür sind Änderungen<br />

bei der Ausrichtung der Marketingstrategie<br />

der Bank.<br />

Die Durchführung des sechsten<br />

Turniers im Mai im Golfpark<br />

Gut Häusern ist davon nicht betroffen.<br />

Ein weiterer Zuschaueranstieg,<br />

ein attraktives Spielerfeld<br />

<strong>und</strong> ein hochkarätiges<br />

Rahmenprogramm sollen die<br />

Qualität des Turniers als eines<br />

der besten der Ladies European<br />

Tour unterstreichen <strong>und</strong> die Zukunft<br />

des Turniers mit <strong>neue</strong>n<br />

Sponsoren sicherstellen.<br />

Potenzial. Von einer hervorragenden<br />

Veranstaltung in diesem<br />

Jahr geht auch Turnierdirektor<br />

Nikolaus Peltzer aus: „Wir wollen<br />

die Erfolgsgeschichte der<br />

Ladies German Open auf jeden<br />

Fall fortschreiben <strong>und</strong> sind optimistisch,<br />

einen <strong>neue</strong>n Titelsponsor<br />

zu finden <strong>und</strong> mit diesem<br />

weiter in die Zukunft zu gehen.“<br />

Sichergestellt ist dabei laut<br />

Peltzer auch, dass die Ladies<br />

German Open 2014 <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus ausgetragen wird,<br />

selbst wenn sich kein Titelsponsor<br />

finden lassen sollte.<br />

Rückblick. Das Turnier 2012<br />

wurde von einer Rekordkulisse<br />

von 35.200 Besuchern verfolgt,<br />

allein 12.500 Zuschauer kamen<br />

am Sonntag zur Finalr<strong>und</strong>e. Nach<br />

72 gespielten Löchern lagen die<br />

Engländerin Laura Davies <strong>und</strong><br />

Anne-Lise Caudal aus Frankreich<br />

gleichauf bei 13 unter Par,<br />

es ging also ins Stechen. Auf<br />

dem zweiten Extraloch schaffte<br />

Caudal das Birdie <strong>und</strong> war<br />

die überglückliche Siegerin,<br />

der ein Scheck über<br />

52.500 Euro <strong>und</strong> ein<br />

Audi A5 Cabrio überreicht<br />

wurde. Caudal lobte bei<br />

der Siegerehrung das Turnier<br />

in Gut Häusern als<br />

„eines der besten in<br />

Europa“ <strong>und</strong> versprach:<br />

„Ich werde meinen Titel im<br />

DIE BISHERIGEN<br />

SIEGERINNEN<br />

2008<br />

AMY YOUNG<br />

(Kor)<br />

<br />

2009<br />

JADE SCHAEFFER<br />

(Fra)<br />

<br />

2010<br />

LAURA DAVIES<br />

(Eng)<br />

<br />

2011<br />

DIANA LUNA<br />

(Ita)<br />

<br />

2012<br />

ANNE-LISE CAUDAL<br />

(Fra)<br />

nächsten Jahr auf jeden Fall verteidigen.“<br />

Sandra Gal belegte als beste<br />

Deutsche den geteilten siebten<br />

Platz. Die Wahlamerikanerin<br />

kam mit 280 Schlägen <strong>und</strong> fünf<br />

Zählern Rückstand auf das Führungsduo<br />

ins Ziel. Obwohl sie<br />

mit der eigenen Puttqualität<br />

alles andere als zufrieden war,<br />

schwärmte sie von der Turnierwoche:<br />

„Es war wieder toll in<br />

Gut Häusern. Das Turnier ist<br />

fantastisch organisiert <strong>und</strong> die<br />

Fans sind großartig.“<br />

Ambition. Als erste Spielerinnen<br />

erhielten zwei Clubmeisterinnen<br />

der Saison 2012 die<br />

Teilnahmeberechtigung. Das Finalturnier<br />

in Gut Häusern gewann<br />

Franziska Friedrich<br />

vom Golfclub Abenberg mit<br />

einem Schlag Vorsprung<br />

vor Jessica Heidenreich,<br />

GC Heddesheim-Neuzenhof.<br />

Beide hoffen, nicht zu nervös<br />

an den Abschlag zu gehen,<br />

den Cut zu schaffen <strong>und</strong> vier<br />

R<strong>und</strong>en spielen zu dürfen.<br />

Wir sind gespannt!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 37


AKTION GEWINNSPIEL<br />

Mit Ihrer Vision zur Open<br />

Vision Golf-Cart Ideenwettbewerb. Mercedes-Benz <strong>und</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

prämieren das beste Konzept: 1x2 VIP-Packages zur Open Championship.<br />

Als Carl Friedrich<br />

Benz am 29.<br />

Januar 1886 das<br />

erste Benzinauto,<br />

ein dreirädriges<br />

Fahrzeug<br />

mit Verbrennungsmotor<br />

(seinen berühmten „Benz Patent-Motorwagen<br />

Nummer 1“),<br />

beim Reichspatentamt unter<br />

der Nummer 37435 anmeldete,<br />

legte er den Gr<strong>und</strong>stein<br />

für den Siegeszug des Automobils<br />

<strong>und</strong> schrieb gleichzeitig<br />

Geschichte als Pionier der<br />

Automobilindustrie.<br />

Auch Ernie Els schrieb<br />

im Juli vergangenen Jahres<br />

Geschichte – wenngleich im<br />

golferischen Sinne – als er<br />

im Royal Lytham & St. Annes<br />

Golf Club, nach grandioser<br />

Aufholjagd <strong>und</strong> zwölfjähriger<br />

Durststrecke, bei der 141.<br />

Open Championship zum<br />

zweiten Mal in seiner Karriere<br />

den Claret Jug gewann.<br />

Ihre Vision wird gesucht.<br />

Mercedes-Benz, Automobil-<br />

Pionier sowie offizieller Partner<br />

der Open Championship,<br />

<strong>und</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> rufen auf<br />

zu einem exklusiven wie einzigartigen<br />

Ideenwettbewerb<br />

unter dem Motto:<br />

„Wir suchen die innovativste<br />

Golf-Cart Vision.“<br />

Worum geht‘s? Mercedes-<br />

Benz hat über 125 Jahre Erfahrung<br />

in der Entwicklung<br />

von Mobilitätsideen <strong>und</strong><br />

-konzepten auf höchstem<br />

Niveau in allen Bereichen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

wird die außergewöhnlichste<br />

Idee für die Entwicklung eines<br />

Golf-Carts gesucht. Doch keine<br />

Angst: Sie müssen weder<br />

Industriedesigner noch Ingenieur<br />

sein, um an diesem einzigartigen<br />

Ideenwettbewerb<br />

teilnehmen zu können.<br />

Es reicht vollkommen aus,<br />

Ihre Idee(n) in ein paar wenigen<br />

Sätzen verständlich zu<br />

erklären, natürlich sind auch<br />

Skizzen erlaubt.<br />

Inspiration gefällig? Wie<br />

wäre es zum Beispiel – um<br />

es simpel zu halten – mit<br />

einem Golf-Cart mit Blue-<br />

Tooth-Anschluss fürs iPhone?<br />

Oder einem mit integriertem<br />

Kühlschrank oder TV- <strong>und</strong><br />

Entertainment-System inklusive<br />

Dolby Surro<strong>und</strong>-So<strong>und</strong>?<br />

Oder – <strong>und</strong> jetzt wird‘s schon<br />

etwas anspruchsvoller –<br />

einem Amphibien-Golf-Cart,<br />

um nicht mehr ums Wasserhindernis<br />

herumfahren zu<br />

müssen, sondern zukünftig<br />

einfach mitten hindurch?<br />

Innovativ – aber umsetzbar.<br />

Den Ideen sind so gut wie<br />

keine Grenzen gesetzt. Nur<br />

eine Einschränkung gibt es:<br />

Die Konzepte müssen realistisch<br />

umsetzbar sein. Ein<br />

fliegendes Golf-Cart passt da<br />

leider nicht ins Schema, da<br />

wollen wir mal buchstäblich<br />

auf dem Boden der Tatsachen<br />

bleiben.<br />

Das beste, ausgefallenste<br />

oder schlicht genialste Kon-<br />

zept wird schließlich von<br />

Mercedes-Benz im Rahmen<br />

der 142. Open Championship<br />

in Muirfield, Schottland,<br />

in einem Scribble/3D-<br />

Layout präsentiert werden.<br />

1 x 2 VIP-Tickets zur Open.<br />

Der Mercedes-Benz Vision<br />

Golf-Cart Ideenwettbewerb<br />

wird weltweit ausgelobt, im<br />

deutschsprachigen Raum in<br />

Kooperation mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />

Die innovativste Vision<br />

unserer Leser wird dabei mit<br />

einem exklusiven VIP-Package<br />

für zwei Personen zur Open<br />

Championship 2013 nach<br />

Muirfield, Schottland, prämiert.<br />

Das Ganze vom 17. bis<br />

22. Juli, inklusive Flug <strong>und</strong><br />

Hotel sowie VIP-Treatment in<br />

der Mercedes-Benz Lounge,<br />

Meet & Greet mit u. a. Adam<br />

Scott, VIP-Shuttle-Service,<br />

außergewöhnlichem Rahmenprogramm<br />

u.v.m.<br />

Alle Infos hierzu finden<br />

Sie ausführlich auf der nachfolgenden<br />

Seite.<br />

Titelerteidiger:<br />

Ernie Els<br />

Fotos: GettyImages / Stefan von Stengel<br />

Mercedes-Benz-Markenbotschafter:<br />

Der Australier Adam Scott<br />

Gary<br />

Player:<br />

Schwört<br />

auf<br />

Mercedes<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Vision Golf-Cart Ideenwettbewerb<br />

Gesucht werden: Die besten, ausgefallensten, innovativsten<br />

oder schlicht genialsten Konzepte eines „Vision Golf-Carts“.<br />

Alle Ideen/Konzepte per E-Mail an: vision.golfcart@daimler.com<br />

Einsendeschluss: 31. März 2013<br />

Ermittlung des Gewinners: April 2013<br />

Präsentation des Konzepts: Juli 2013, im Rahmen der 142. Open Championship<br />

Und das winkt dem Gewinner:<br />

• 1 x 2 VIP-Tickets zur 142. Open Championship nach Muirfield, Schottland,<br />

inklusive Hospitality in der Mercedes-Benz Lounge<br />

• Flüge nach Schottland <strong>und</strong> zurück<br />

• Hotel von Mittwoch bis Montag (17. – 22. Juli 2013)<br />

• Exklusiver Mercedes-Benz VIP-Shuttle-Service „direkt vor die Tür“<br />

• Außergewöhnliches Abend-/Rahmenprogramm<br />

• Meet & Greet mit u. a. Mercedes-Benz Markenbotschafter Adam Scott.<br />

• Präsentation des Gewinner-Konzepts im Rahmen der 142. Open Championship<br />

als Scribble/3D-Layout<br />

Ihre Idee bis 31.3. an: vision.golfcart@daimler.com<br />

Austragungsort der 142. Open Championship:<br />

„The Honourable Company of Edinburgh Golfers“, so<br />

die offizielle Bezeichnung des Golf Clubs in Muirfield<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 39


COVER VORSCHAU 2013<br />

8 DINGE ...<br />

über die wir im Golf sprechen<br />

Muirfield in Schottland: Schauplatz<br />

der Open Championship 2013<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wir können es<br />

kaum erwarten...<br />

Wie soll man eine Saison toppen, in<br />

der ein deutscher Golfer das dramatischste<br />

Ryder Cup-Match aller Zeiten<br />

entscheiden konnte, <strong>Rory</strong> McIlroys Stern<br />

endgültig aufging <strong>und</strong> Ernie Els einen<br />

hochemotionalen Comeback-Sieg bei<br />

der Open Championship feiern konnte?<br />

2013 hat es nicht leicht, so viel steht fest!<br />

1. Die Schauplätze der Majors<br />

Augusta wird so surreal grün leuchten<br />

wie immer, vor allem wenn <strong>Rory</strong> McIlroy<br />

(wie wir es erwarten) das grüne Jackett<br />

gewinnt. Dann geht es zum Merion‘s East<br />

Course in Pennsylvania zur U.S. Open. Auf<br />

dem Platz wurde seit der U.S. Open 1981<br />

kein Major mehr gespielt, obwohl die Anlage<br />

zu den Klassikern in den USA zählt.<br />

Jack Nicklaus sagte einst: „Merion ist die<br />

größte Herausforderung in der Golfwelt.“<br />

Das nächste Comeback findet in Schottland<br />

statt, denn die Open Championship<br />

kehrt nach elf Jahren nach Muirfield<br />

zurück. Über diese Edelwiese sagte der<br />

2. Das <strong>neue</strong> Race to Dubai<br />

<strong>Rory</strong> McIlroy brillierte 2012 in der<br />

Rolle des Spielverderbers, denn<br />

schon zwei Wochen vor dem Finale des<br />

Race to Dubai stand fest, dass er<br />

das Rennen gewinnen würde. Der<br />

European Tour hat das gar nicht<br />

gefallen <strong>und</strong> man brauchte sich<br />

nicht großartig die Köpfe zu zerbrechen,<br />

um eine Lösung zu finden.<br />

Ohne viel Federlesen wurde<br />

das Konzept des FedEx-<br />

Cup-Finales kopiert, der Terminkalen-<br />

der ein wenig durcheinandergewürfelt,<br />

<strong>und</strong> fertig war das Mega-Preisgeld-Abgreif-Finale<br />

im Oktober <strong>und</strong> November.<br />

Die Finalserie besteht aus dem<br />

BMW Masters, der WGC-HSBC<br />

Championship, der Turkish Open<br />

<strong>und</strong> der DP World Tour Championship.<br />

Wenn die Gebete<br />

der Veranstalter erhört<br />

werden, wird der Sieger<br />

2013 erst mit dem finalen Putt auf<br />

dem 18. Grün in Dubai feststehen.<br />

3. Das Erblühen der Rose<br />

Die Saison 2012 gehörte Justin Rose.<br />

Angefangen bei seinem Erfolg in<br />

Doral bei der WGC-Cadillac Championship,<br />

wo er mit einem Birdie-Birdie-<br />

Schlussspurt der Konkurrenz die<br />

Hacken zeigte – bis hin zu dem dramatischen<br />

Sieg gegen Phil Mickelson<br />

in einem der entscheidenden<br />

goldene Bär: „Der beste Platz in Britannien“,<br />

<strong>und</strong> viele Fachjournalisten in aller<br />

Welt stimmen dieser Einschätzung zu. Die<br />

PGA Championship im August findet dann<br />

im Oak Hill Country Club in New York statt,<br />

wo <strong>Rory</strong> McIlroy seinen Titel verteidigt.<br />

1995 wurde hier Ryder Cup-Geschichte<br />

geschrieben, als sich Faldo <strong>und</strong> Ballesteros<br />

in den Armen lagen, nachdem der<br />

Engländer mit 1up gegen Curtis Strange<br />

den ersten Auswärtssieg der Europäer in<br />

den USA perfekt machen konnte. Der<br />

Majorspielplan 2013 hat vier würdige Bühnen<br />

<strong>und</strong> verspricht Dramatik pur!<br />

Ryder Cup-Matches. Aktuell ist Justin<br />

Rose die Nr. 4 der Golfwelt <strong>und</strong> viele<br />

trauen ihm zu, dass er vor Luke Donald<br />

<strong>und</strong> Lee Westwood sein erstes<br />

Major gewinnt. Rose trifft derzeit<br />

mehr Grüns als jeder andere <strong>und</strong><br />

sein Schwung ist laut Trainer Sean<br />

Foley bei 100 Prozent.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2013<br />

www.golftime.de 41


COVER VORSCHAU 2013<br />

4. <strong>Tiger</strong> jagt <strong>Rory</strong><br />

Bei allem Respekt vor Phil Mickelson,<br />

David Duval, Ernie Els, Sergio Garcia<br />

<strong>und</strong> Vijay Singh, sieht sich <strong>Tiger</strong> Woods in<br />

dieser Saison doch erstmals mit einem Gegner<br />

konfrontiert, der klar besser <strong>und</strong> stärker<br />

spielt als er. Kann er seinen Platz als Nr. 1<br />

5. Aufregende Neuzugänge<br />

Jedes Jahr tauchen eine<br />

Reihe <strong>neue</strong>r Stars auf der<br />

europäischen <strong>und</strong> amerikanischen<br />

Tour auf. Letztes<br />

Jahr machten z.B. Branden<br />

Grace <strong>und</strong> Jonas Blixt von<br />

sich reden, dieses Jahr sollte<br />

man Kristoffer Broberg (Foto)<br />

<strong>und</strong> Ben Kohles im Auge behal-<br />

Nein, das ist kein Druckfehler, wir meinen<br />

2014. Nach einer Umstrukturierung der<br />

PGA Tour-Saison, bei der u.a. die Qualifying<br />

School abgeschafft wurde, endet die Spielzeit<br />

2013 schon am 22. September mit der<br />

Tour Championship <strong>und</strong> die Saison 2013/14<br />

beginnt drei Wochen später. „Die Herbstturniere<br />

markieren nun den Saisonbeginn“, gab<br />

PGA Tour-Commissioner Tim Finchem (Foto)<br />

Masters Tournament<br />

Augusta National, Georgia 11. – 14. April<br />

BMW PGA Championship<br />

Wentworth Club, Surrey 23. – 26. Mai<br />

U.S. Open Championship<br />

Merion GC, Pennsylvania 13. – 16. Juni<br />

Amateur Championship<br />

Royal Cinque Ports & Prince’s, Kent 17. – 22. Juni<br />

The Irish Open<br />

Carton House, Co Kildare 27. – 30. Juni<br />

Scottish Open<br />

Castle Stuart, Inverness 11. – 14. Juli<br />

Open Championship<br />

Muirfield, East Lothian<br />

18. – 21. Juli<br />

Senior Open Championship<br />

Royal Birkdale, Southport 25. – 28. Juli<br />

der Weltrangliste von <strong>Rory</strong> McIlroy zurückerobern,<br />

fünf weitere Majors gewinnen<br />

<strong>und</strong> somit beweisen, dass er der größte<br />

Golfer aller Zeiten ist? Es gibt viel zu tun,<br />

der „Celtic <strong>Tiger</strong>“ zeigt Woods die Krallen<br />

<strong>und</strong> die Zuschauer genießen die Show.<br />

ten. Der 26-jährige Schwede Broberg gewann<br />

2012 viermal auf der Challenge Tour<br />

<strong>und</strong> ist für seinen Trainingseifer bekannt.<br />

Zwölf-St<strong>und</strong>en-Schichten auf der Übungswiese<br />

sind keine Seltenheit. Der 22-jährige<br />

Texaner Kohles gewann in seinen ersten<br />

beiden Profiwochen zwei Titel auf der<br />

Web.com-Tour: „Ich bin eben ein Streber.<br />

Aber es liegt noch viel Arbeit vor mir!“<br />

6. Die PGA Tour-Saison 2014<br />

Traurig, aber wahr, dieses Jahr gibt es<br />

keinen Ryder Cup. Das ist wirklich bitter.<br />

Aber andererseits heißt kein Ryder Cup<br />

auch, dass in diesem Jahr der Walker Cup,<br />

der Solheim Cup, die Seve Trophy <strong>und</strong> der<br />

Presidents Cup ausgespielt werden. Beim<br />

bekannt. „Und die Tour Championship<br />

ist das letzte Turnier<br />

der Saison.“ Dadurch<br />

können sich die Topgolfer<br />

anschließend dem Race<br />

to Dubai widmen oder<br />

bei den Gastspielen im<br />

fernen Osten Antrittsgelder<br />

absahnen.<br />

7. Die Top-Team-Events<br />

Walker Cup <strong>und</strong> beim Solheim Cup reist<br />

Europa als Titelverteidiger in die USA.<br />

Bei der Seve Trophy spielen GB &I gegen<br />

Kontinentaleuropa, während die USA beim<br />

Presidents Cup gegen den Rest der Welt<br />

das erlittene Ryder Cup-Trauma aufarbeiten.<br />

DIE WICHTIGSTEN DATEN IM <strong>GOLF</strong>-KALENDER<br />

Women’s British Open<br />

Old Course, St Andrews 1. – 4. August<br />

US PGA Championship<br />

Oak Hill CC, New York 8. – 11. August<br />

Solheim Cup<br />

Colorado Golf Club, Colorado 16. – 18. August<br />

Johnnie Walker Championship<br />

Gleneagles, Perthshire 22. – 25. August<br />

Walker Cup<br />

National Golf Links of America, NY 7. – 8. Sept.<br />

Alfred Dunhill Links Champ<br />

Old Course, St Andrews 26. – 29. September<br />

Vivendi Seve Trophy<br />

TBA<br />

3. – 6. Oktober<br />

10th Presidents Cup<br />

Muirfield Village, Ohio 4. – 6. Oktober<br />

DIE TEUERSTEN<br />

<strong>GOLF</strong>BÄLLE ALLER<br />

ZEITEN<br />

18.850 Euro<br />

Wenn man Ihnen einen eckigen Ball<br />

verkauft hätte, Sie hätten ihn wohl umgetauscht.<br />

Dieser mit Federn gefüllte<br />

Ball, der 1790 von William Robertson<br />

angefertigt wurde, brachte 18.850 €.<br />

21.800 Euro<br />

Golflegende Allan Robertson hat<br />

diesen mit der Hand gehämmerten<br />

Guttapercha 1849 hergestellt. Der mit<br />

einer „25“ gekennzeichnete Ball kam<br />

für 21.800 Euro unter den Hammer.<br />

27.750 Euro<br />

Nochmal der William Robertson-Ball,<br />

der oben erwähnt wurde. Bei der<br />

ersten Versteigerung 2004 zahlte der<br />

Sammler Jaime Ortiz-Patino 27.750<br />

Euro für das Prachtstück.<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das SAGTEN . . .<br />

8. Die Jagd nach<br />

den Gold-Bällen<br />

„Nun, ich stamme ja<br />

vom Nordpol, für mich<br />

ist das warm ...“<br />

Die Norwegerin Suzann Pettersen hatte kein<br />

Problem mit dem kalten Wetter beim LPGA<br />

Event in Südkorea<br />

Tauchfahrt zu Old Tom Morris’ Guttapercha-Kugeln.<br />

Was ganz harmlos als Trainingstauchgang<br />

im Lough<br />

Salt See begann, nahm<br />

plötzlich eine unerwartete<br />

Wendung. „Der Boden des Sees ist regelrecht<br />

übersät mit Golfbällen. Alle paar<br />

Meter liegt wenigstens einer herum“,<br />

erzählt Rettungstaucher Gus O’Driscoll.<br />

„Ich spiele kein Golf, nahm aber ein<br />

paar davon mit. <strong>Eine</strong>r stammte aus den<br />

Siebzigerjahren, was einen Einheimischen<br />

an eine Geschichte über Old Tom<br />

Morris erinnerte.“ <strong>Eine</strong>r hiesigen Legende<br />

nach war hier der vierfache Open-<br />

Champion Donegal im Jahr 1891, um in<br />

Rosapenna einen Linksplatz zu entwerfen.<br />

Auf seinem Weg dahin stoppte er am<br />

Ufer des Sees <strong>und</strong> schlug 20 Übungsbälle<br />

ins Wasser. „An der Stelle ist der<br />

See ca. 75 Meter tief“, erklärt O‘Driscoll.<br />

„Wenn die Legende stimmt, sind die Bälle<br />

noch da unten.“ Mit seinen Kollegen hat er<br />

eine aufwendige Suchexpedition gestartet,<br />

um die historischen Spielgeräte<br />

aufzuspüren. Jeder der Bälle sollte bei<br />

einer Auktion zwischen 20.000 <strong>und</strong> 25.000<br />

Euro bringen. Doch O‘Driscoll geht es<br />

nicht ums Geld. Sollte ein Ball aufgespürt<br />

werden, überließe er diesen dem Golfclub<br />

Rosapenna. So könnte man dort einen<br />

der Bälle ausstellen, die vom Erbauer<br />

des Platzes geschlagen worden sind.<br />

„Dies ist ein bedauerlicher<br />

Vorfall, in<br />

unserem Spiel gibt es<br />

keinen Platz für derlei<br />

Benehmen ...“<br />

Die USGA reagierte, nachdem ein Zuschauer<br />

Keegan Bradley als „Betrüger“ beschimpfte,<br />

weil dieser einen Belly-Putter benutzte<br />

„Gibt nix in so ’nem<br />

SPA, mit dem ich<br />

hübscher aussehen tu!“<br />

Boo Weekley lehnte seine Wellness-Behandlung<br />

auf Südstaaten-Art dankend ab<br />

„Wenn ich ein Turnier<br />

gewinne, gehen die<br />

Drinks in Nona Blue<br />

aufs Haus. Gott sei<br />

Dank ist es noch nicht<br />

fertig ...“<br />

Die Eröffnung von Graeme McDowells Bistro in<br />

Lake Nona verzögert sich bis zum Frühjahr<br />

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PEOPLE SERIE<br />

Berechtigte Bemerkung:<br />

„Geben Sie es doch zu, Sie<br />

haben mich nicht erkannt!“<br />

Billy Casper war zwischen<br />

1964 <strong>und</strong> 1970 neben Jack<br />

Nicklaus der erfolgreichste<br />

Golfer der Welt, trotzdem<br />

stand er immer im Schatten<br />

der „Big Three“<br />

Fotos: GettyImages<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

„BILLY...<br />

who ...?“<br />

Billy Casper Obwohl er einer der besten Golfer der Sechzigerjahre war,<br />

stand er immer im Schatten der „Big Three“ Nicklaus, Palmer <strong>und</strong> Player.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Olympic Club, San Francisco, Sonntag, 18. Juni<br />

1966: Arnold Palmer führt die U.S. Open<br />

nach neun gespielten Bahnen mit sieben<br />

Schlägen Vorsprung an.<br />

„Ich würde gerne Zweiter<br />

werden“, sagt Billy<br />

Casper, der mit zwei Schlägen vor Jack<br />

Nicklaus <strong>und</strong> Tony Lima unter Palmer<br />

auf dem Leaderboard steht. „Ich tue alles,<br />

was in meiner Macht steht, damit das<br />

passiert“, erwidert „The King“ grinsend.<br />

Auf Bahn 10 unterläuft Palmer ein<br />

unnötiges Bogey. Auf Bahn 13 wiederholt<br />

sich das Schauspiel, doch es sind<br />

immer noch fünf beruhigende Schläge<br />

Vorsprung bei fünf zu spielenden Löchern.<br />

Auf Bahn 15 gelingt Casper ein Birdie,<br />

während Palmer ein weiteres Bogey unterläuft.<br />

Plötzlich trennen die beiden nur<br />

noch drei Schläge <strong>und</strong> Caspers Abschlag<br />

auf der 16, einem 550 Meter langen Par<br />

5, fliegt weit <strong>und</strong> ist perfekt platziert. Pal- Masters-Sieg 1970: Im Play-off gegen Gene Littler<br />

mer hingegen produziert einen fürchterlichen Hook, der den<br />

Ball nach einer Kollision mit einem Baum im tiefen Rough verschwinden<br />

lässt. Ein Hacker mit dem Eisen 3 beschert ihm kaum<br />

mehr als 50 Meter Raumgewinn, bevor er<br />

mit einem rettenden Pitch in etwa an die<br />

Position kommt, an der Caspers Abschlag<br />

zur Ruhe gekommen ist.<br />

Palmer greift nun wutentbrannt das<br />

Grün an, doch sein Ball trifft nur einen<br />

vorgelagerten Bunker, während Casper<br />

mit dem Eisen 4 vorlegt <strong>und</strong> den Ball<br />

anschließend bis auf vier Meter an die<br />

Fahne legt ...<br />

Autodidakt. „Meinen ersten Golfschlag<br />

machte ich im Alter von vier Jahren mit<br />

einem Eisen 5 auf einem improvisierten<br />

Golfplatz hinter dem Farmhaus meines<br />

Großvaters in New Mexico, wo ich die<br />

ersten Jahre meines Lebens verbrachte“,<br />

erinnert sich Billy. Doch eine <strong>neue</strong><br />

Arbeitsstelle seines Vaters führte ihn <br />

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PEOPLE SERIE<br />

Billy Casper: Unauffällig, aber höchst effektiv<br />

U.S. Open 1959: Billy Casper befindet sich „In the Zone“ <strong>und</strong> gewinnt sein erstes Major<br />

<strong>und</strong> seine Eltern nach San<br />

Diego. Für sein Alter war Billy<br />

ein ziemlich stämmiges Kind,<br />

das zudem in der Schule alles<br />

andere als eine Leuchte war. <strong>Eine</strong><br />

Kombination, die bei seinen<br />

Altersgenossen nur wenig Anklang<br />

fand. Deshalb hing der<br />

neunjährige Billy in seiner Freizeit<br />

meist allein auf dem Gelände<br />

des San Diego Country Club<br />

herum <strong>und</strong> übte auf dem Puttinggrün.<br />

„Wenn es dämmerte,<br />

hatte ich das Grün ganz allein<br />

für mich. Ich liebte das Putten<br />

<strong>und</strong> ich wollte nicht aufhören,<br />

nur weil ich nichts mehr sehen<br />

konnte. Ich entwickelte einen<br />

sechsten Sinn für die Beschaffenheiten<br />

eines Grüns <strong>und</strong> wie<br />

wichtig es war, den Schläger gerade<br />

an den Ball zu führen. So<br />

schaffte ich es irgendwann, im<br />

Dunkeln soviele Putts zu lochen<br />

wie bei Tageslicht.“<br />

Mit elf Jahren wurde Billy<br />

Caddie, ein Jahr bevor er die vorgeschriebene<br />

Altersuntergrenze<br />

erreichte, aber die Mitglieder<br />

mochten den pummeligen Jungen,<br />

der jeden Tag wie besessen<br />

auf der Anlage an seinem Spiel<br />

BILLY CASPER<br />

Geboren: 24. Juni 1931<br />

in San Diego, USA<br />

Erfolge:<br />

U.S. Open 1959, 1966<br />

The Masters 1970<br />

51 Siege auf der PGA<br />

Tour<br />

9 Siege außerhalb der<br />

Tour<br />

9 Siege auf der PGA<br />

Seniors Tour<br />

U.S. Senior Open 1983<br />

Senior Tournament<br />

Players Championship<br />

1988<br />

Aufnahme in die World<br />

Golf Hall of Fame 1978<br />

feilte. Mit zwölf Jahren wurde<br />

sein Handicap auf 24 eingeschätzt<br />

<strong>und</strong> sein Vater, der mittlerweile<br />

geschieden war <strong>und</strong> nicht mehr<br />

im gleichen Haus mit Billy <strong>und</strong><br />

dessen Mutter lebte, meldete seinen<br />

Sohn bei einem Nachwuchsturnier<br />

in Emerald Hills an.<br />

Billy erzielte eine 80er-R<strong>und</strong>e,<br />

was die Eltern der anderen Spieler<br />

Betrug wittern ließ. Casper:<br />

„Ich war von der Turnieratmosphäre<br />

so angestachelt, dass ich<br />

ein besseres, viel konzentrierteres<br />

Spiel auf den Platz brachte.<br />

Vom Ergebnis war ich so überrascht<br />

wie jeder andere.“<br />

Als 15-Jähriger beobachtete<br />

Casper voller Faszination Ben<br />

Hogan in dessen Blüte vor dem<br />

Autounfall, als dieser in San Diego<br />

für einen Schaukampf trainierte.<br />

Kurz darauf bezahlte der Vater<br />

eines befre<strong>und</strong>eten Clubkameraden<br />

Billy fünf Trainerst<strong>und</strong>en,<br />

damit der Autodidakt endlich<br />

seinen Baseballgriff umstellen<br />

konnte. So inspiriert <strong>und</strong> geschult,<br />

spielte Casper plötzlich R<strong>und</strong>en<br />

unter 70 Schlägen <strong>und</strong> gewann<br />

die ersten von vielen High School<strong>und</strong><br />

Landesmeisterschaften.<br />

Family Guy. Das Kind aus zerrütteten<br />

<strong>und</strong> lieblosen Verhältnissen<br />

hatte sein ganzes Leben<br />

nach Zuneigung <strong>und</strong> häuslicher<br />

Wärme gesucht <strong>und</strong> ließ keinen<br />

Tag zuviel verstreichen, um<br />

sich diesen Wunsch zu erfüllen.<br />

Direkt nach der High School<br />

heiratete Billy mit 21 Jahren<br />

seine Jugendliebe Shirley.<br />

Das Paar erwartete 1953 die<br />

Geburt der ersten Tochter <strong>und</strong><br />

war bis über beide Ohren verschuldet.<br />

Doch nach einem Kinobesuch,<br />

bei dem sie das Ben Hogan-<br />

Biopic „Follow the Sun“ sahen,<br />

versprach Billy seiner jungen<br />

Frau, dass dies das Leben sein<br />

würde, das sie führen würden.<br />

Kurz darauf ging Casper zur<br />

Navy <strong>und</strong> wurde ein Jahr später<br />

Golfprofi. 1955 begann für<br />

die kleine Familie das unstete<br />

Leben auf der PGA Tour. Bei<br />

Billys erstem PGA Tour-Turnier<br />

fiel sein zwölfjähriger Caddie<br />

samt Golftasche in ein Wasserhindernis,<br />

aber immerhin wurde<br />

Casper geteilter Dreißigster <strong>und</strong><br />

verdiente 33,33 Dollar Preisgeld.<br />

„Es gab größere Schecks in<br />

meiner Karriere, aber als ich<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


The Masters 1960: Casper ist Arnold Palmers erster Gratulant zu dessen Sieg<br />

Erfolgreich: Billy Casper auf der Seniors Tour<br />

das Geld ausgezahlt bekam,<br />

wusste ich, dass ich mit den<br />

Top-Spielern mithalten konnte“,<br />

erinnert sich Casper. 1956<br />

gewann er seinen ersten Titel,<br />

die Labatt Open. 1957 folgten<br />

zwei weitere Siege; aber vor<br />

allem die Tatsache, dass Billy<br />

fast nie einen Cut verpasste,<br />

sorgte für den ersten finanziellen<br />

Lichtblick seit Beginn<br />

des Abenteuers.<br />

Im folgenden Jahr gewann<br />

Casper drei weitere Turniere,<br />

darunter die Buick Open Invitational,<br />

bei der er 9.000 Dollar<br />

<strong>und</strong> einen Buick einstrich.<br />

Bis zur U.S. Open 1959 in<br />

Winged Foot warf ihn dann<br />

eine Rückenverletzung zurück,<br />

weshalb er vor dem<br />

Major bei den Buchmachern<br />

nicht gerade hoch im Kurs<br />

stand. Doch Billys außergewöhnliche<br />

Fähigkeiten mit<br />

dem Putter hielten sein Ergebnis<br />

zusammen <strong>und</strong> Casper gewann<br />

sein erstes Major.<br />

Bis zu jenem Sonntag im<br />

Juni 1966 feierte er noch 20<br />

Siege, stand jedoch trotz dieser<br />

Erfolge nie im Rampenlicht.<br />

Legende. Ganz Amerika ist<br />

elektrisiert von den Duellen<br />

zwischen Arnold Palmer, Jack<br />

Nicklaus <strong>und</strong> Gary Player.<br />

Dementsprechend ungehalten<br />

murren die Massen, als<br />

Casper auf Loch 16 das Birdie<br />

spielt, während Palmer nach<br />

einem fantastischen Bunkerschlag<br />

zumindest noch das<br />

Bogey rettet. Doch schon nach<br />

dem nächsten Abschlag findet<br />

sich Palmer erneut im tiefen<br />

Rough wieder <strong>und</strong> spielt trotz<br />

eines heldenhaften Befreiungs-<br />

schlags nur ein Bogey, während<br />

Casper die Chance nutzt<br />

<strong>und</strong> gleichzieht.<br />

Dieser Spielstand hält bis<br />

zum Schluss <strong>und</strong> es geht ins<br />

Play-off über 18 Löcher am<br />

folgenden Tag. Nach elf Bahnen<br />

steht es in dem Zählspiel-<br />

Match unentschieden, doch<br />

Palmers Spiel wird zusehends<br />

unsicherer, während Billy unglaubliche<br />

Putts aus allen<br />

Längen <strong>und</strong> Lagen locht.<br />

Auf der 13. Bahn geht der<br />

vermeintliche Underdog erstmals<br />

in Führung, die er nicht<br />

mehr abgibt. Casper triumphiert<br />

in Winged Foot, doch<br />

die Presse <strong>und</strong> die Fans sind<br />

in der Folge viel zu beschäftigt<br />

damit, über Palmers Niederlage,<br />

sein riskantes Spiel<br />

<strong>und</strong> die verpasste Chance<br />

zu lamentieren, als den U.S.<br />

»Er ist der beste Putter aller Zeiten.<br />

Jeder Golfball betet darum,<br />

von Billy geputtet zu werden«<br />

Chi Chi Rodriguez<br />

Open-Champion Billy Casper<br />

zu würdigen.<br />

In seiner Biografie schrieb<br />

Jack Nicklaus über Casper: „Es<br />

hätte eigentlich die ‚Big Four‘<br />

heißen müssen.“ Doch Billy<br />

Casper beschwert sich nicht<br />

über die entgangene Aufmerksamkeit.<br />

Während alle Welt<br />

noch heute Palmer, Nicklaus<br />

<strong>und</strong> Player verehrt, weiß<br />

kaum noch jemand, dass Billy<br />

Casper zwischen 1964 <strong>und</strong><br />

1970 mehr Siege als Palmer<br />

<strong>und</strong> Player zusammen feierte<br />

<strong>und</strong> sogar vier Trophäen mehr<br />

als Nicklaus sammelte.<br />

Casper war der zweite<br />

Spieler, der eine Million an<br />

Preisgeldern verdienen konnte,<br />

er spielte achtmal in Folge im<br />

Ryder Cup <strong>und</strong> ist bis heute<br />

der erfolgreichste Team USA-<br />

Spieler aller Zeiten. Er gewann<br />

51 Titel auf der PGA Tour,<br />

neun außerhalb der Tour <strong>und</strong><br />

neun Titel auf der Senior Tour,<br />

darunter zwei Majors.<br />

Trotz all dieser Erfolge ist<br />

er der meist unterschätzte<br />

Golfer der Geschichte <strong>und</strong> gilt<br />

als der vielleicht beste Putter<br />

aller Zeiten.<br />

Doch Casper konnte die<br />

Massen nicht elektrisieren,<br />

was er auch nie vorgehabt<br />

hatte. Sein Traum war immer<br />

eine große Familie; er hat elf<br />

Kinder (davon sechs adoptiert)<br />

<strong>und</strong> ist mit seinem Leben<br />

r<strong>und</strong>um zufrieden.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 47


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

<strong>Eine</strong>r hat das<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42718181<br />

oder Internet: www.golftime.de<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

<strong>Eine</strong>r muss das Sagen haben.<br />

<strong>Eine</strong> Gesellschaft, die sich das<br />

nicht leistet, endet im Chaos.<br />

Beim Boxen, beim Fußball,<br />

beim Radfahren gibt es einen,<br />

der das Sagen hat. Der Mensch,<br />

der das Sagen hat, macht natürlich Fehler –<br />

manchmal wird er bestochen, verprügelt,<br />

beschimpft. Beim Golfspielen haben sie<br />

meistens keinen, der das Sagen hat – da machen<br />

die Spieler jeder für sich das Sagen. Das<br />

funktioniert nur, weil es sich bei den Golfspielern<br />

um ganz besonders ehrliche, geduldige,<br />

nette, gebildete, regel- <strong>und</strong> bibelfeste<br />

Menschen handelt. Manchmal diskutieren<br />

auch die Golfmenschen <strong>und</strong> vergessen, dass<br />

sie keinen haben, der das Sagen hat. Obgleich<br />

der Golfmensch<br />

immer mit recht gefährlichen<br />

Schlaginstrumenten<br />

unterwegs ist, benutzt<br />

er diese nie bei<br />

körperlichen Auseinandersetzungen.<br />

Oder nur<br />

sehr selten.<br />

Ganz ohne einen, der<br />

das Sagen hat, kommen<br />

sie beim Golf allerdings<br />

auch nicht aus. Für den<br />

Golfmensch ist der, der<br />

das Sagen hat, der Präsident.<br />

Jeder Golfmensch<br />

benötigt einen Golfpräsidenten.<br />

Ansonsten<br />

bricht das erwähnte<br />

Chaos aus. Der Golfpräsident<br />

hat in jedem<br />

Fall das Sagen. Ihm<br />

zur Seite stehen andere<br />

Menschen, die dem<br />

Präsidenten beispringen,<br />

wenn dieser nicht da ist <strong>und</strong> an einer wichtigen<br />

Sitzung teilnehmen muss, an der auch<br />

die Präsidenten aus den anderen Clubs teilnehmen.<br />

Außer den wichtigen Gesprächen<br />

spielt man eine R<strong>und</strong>e <strong>und</strong> daraus entsteht<br />

die Kameradschaft, die ebenfalls sehr wichtig<br />

ist. Beim Boxen beispielsweise kommt<br />

das weniger oft vor.<br />

Das äußere Zeichen eines Golfpräsidenten<br />

ist der Parkplatz. Dieser Parkplatz liegt<br />

nahe dem Clubhaus, damit der Präsident<br />

bei strömendem Regen schnell ins Clubhaus<br />

kommt. Den zweitbesten Parkplatz<br />

hat der Vizepräsident – dessen Parkplatz<br />

befindet sich gleich neben dem Parkplatz<br />

des Präsidenten. Es folgen in einer strengen<br />

Reihenfolge die Autos<br />

vom Schatzmeister, vom<br />

Chefgreenkeeper <strong>und</strong><br />

von den Beiratsmitgliedern.<br />

Die Reihenfolge<br />

der Parkplätze<br />

entscheidet darüber, welcher<br />

Offizielle das Sagen<br />

über den jeweils nächsten<br />

hat. Das ist eine<br />

sehr kluge Regelung <strong>und</strong><br />

wäre manchen Regierungen<br />

ebenfalls anzuraten,<br />

wenn sie entscheiden,<br />

wer über wen das Sagen<br />

hat.<br />

Was den erwähnten<br />

Präsidenten angeht, so ist<br />

sein Amt allerdings nicht<br />

nur das reine Honigschlecken.<br />

Weil sein Auto<br />

am Eingang zum Clubhaus<br />

steht, weiß jedes<br />

Mitglied, ob der Prä-<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Sagen<br />

sident auch gerade da ist. Das kommt<br />

einer gewissen Überwachung nahe, denn<br />

vielleicht möchte der Präsident einmal<br />

wo hingehen, wo er nicht so leicht zu<br />

überwachen ist. Das ist ein Fall für den<br />

Präsidenten, wo er nicht das Sagen hat.<br />

Er könnte sich natürlich jedes halbe Jahr<br />

ein <strong>neue</strong>s Auto kaufen, aber irgendwie<br />

ist das auf die Dauer nicht besonders<br />

befriedigend. Die Tatsache, dass die Präsidenten<br />

sich jährlich gegenseitig zu den<br />

Pokalspielen für die Präsidenten einladen,<br />

sei ihnen vergönnt, weil es sich bei<br />

den Trophäen meistens um außerordentlich<br />

hässliche Exemplare handelt.<br />

Ein Mensch, der den plötzlichen Hang<br />

erspürt, Präsident zu werden, sollte der<br />

freien Rede mächtig sein, damit ihn bei<br />

einer feurigen Rede, die die Mitglieder<br />

von den Stühlen reißt, auch jeder versteht.<br />

Meistens sind allerdings die Präsidenten-Posten<br />

bereits bei geheimen<br />

Sitzungen vergeben, was niemand bedauert,<br />

weil man dann zum gemütlichen<br />

Teil kommen kann. Der Präsident sollte<br />

für seine Wähler einen ausgeben, wobei<br />

zu bemerken wäre, dass es Wahlen gibt,<br />

bei denen die Wähler nicht so preiswert<br />

sind.<br />

Die meisten Präsidenten sind in ihrer<br />

Eigenschaft als Sager vielseitig verwendbar,<br />

was dazu führt, dass sie Orden <strong>und</strong><br />

Ehrenzeichen erhalten. Es kann passieren,<br />

dass man nicht genau weiß, aus<br />

welchen Gründen die Ehrung erfolgt –<br />

fragen kann man in diesem Fall nicht,<br />

weil der geehrte Präsident dieses Wissen<br />

als selbstverständlich ansieht. Wenn der<br />

Clubpräsident nach ungefähr vierzig Jahren<br />

zu der Entscheidung kommt, dass es<br />

an der Zeit ist zurückzutreten, kriegt er<br />

meistens eine hübsche Ehrennadel aus<br />

reinem Gold. Dazu wird er zum Ehrenpräsidenten<br />

ernannt. Ehrenpräsidenten<br />

mit vierzigjähriger Praxis sind ziemlich<br />

selten, was auch mit der Biologie zusammenhängt.<br />

Präsidenten-Rentner verlieren<br />

ihre Eigenschaft als Sager, was sich beispielsweise<br />

darin ausdrückt, dass sie nicht<br />

mehr den besten Parkplatz besetzen, was<br />

irgendwie ungerecht ist, weil man sich im<br />

Alter nicht so sehr dem strömenden Regen<br />

aussetzen soll. Der Ehrenpräsident,<br />

der nichts mehr zu sagen hat, eignet sich<br />

gut für witzige Reden bei Siegerehrungen,<br />

Weihnachtsfeiern <strong>und</strong> Sommernachtsfesten.<br />

Es kann vorkommen, dass sie in<br />

ihre heitere Rede einfließen lassen, dass<br />

früher alles besser war, was den regierenden<br />

Präsidenten ein wenig erbost <strong>und</strong> die<br />

pflichtgemäße Harmonie etwas stört. Der<br />

Mensch, der das Sagen in einem Golfclub<br />

hat, muss übrigens nicht unbedingt ein<br />

erstklassiger Spieler sein – er muss nicht<br />

einmal ein Handicap besitzen. Er muss<br />

lediglich das übliche Repertoire fre<strong>und</strong>licher<br />

Wörter beherrschen. Das ist logisch.<br />

Die meisten Menschen, die beim Fußball<br />

das Sagen haben, haben nie gegen einen<br />

Ball getreten.<br />

Es gibt Menschen, die haben ein<br />

gestörtes Verhältnis zu jenen anderen<br />

Menschen, die das Sagen haben. Sie sind<br />

geborene Revolutionäre <strong>und</strong> halten das<br />

im Clubhaus angebotene Toilettenpapier<br />

für minderwertig, sie tyrannisieren den<br />

Greenkeeper <strong>und</strong> führen ein Beschwerdebuch<br />

über die Clubhausbewirtschaftung.<br />

Da kann man nichts machen. Solche<br />

Menschen haben nur selten das Sagen<br />

<strong>und</strong> das ist auch gut so.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 49


Der Eingangsbereich des Orange<br />

County Convention Centers: Bühne<br />

PRODUKTE frei für die 60. Auflage NEWS der PGA<br />

Merchandise Show 2013<br />

HAPPY<br />

BIRTHDAY<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Alle<br />

Bilder auf<br />

www.golftime.de<br />

60. PGA Merchandise Show Die Produkt-Neuigkeiten von der<br />

weltweit größten Golf-Fachmesse in Orlando, Florida, Teil 1.<br />

Von Marcus Brunnthaler (Text & Fotos)<br />

Eein r<strong>und</strong>es <strong>und</strong> durchaus beachtliches Jubiläum<br />

feierte die weltweit größte Golf-Fachmesse<br />

Ende Januar: Die PGA Merchandise Show<br />

wurde 60 <strong>und</strong> versammelte einmal mehr die<br />

internationale Golfindustrie im Orange<br />

County Convention Center in Orlando, Florida.<br />

Und, wie es sich für einen r<strong>und</strong>en Geburtstag dieses<br />

Formats gehört, ließen es sich die Gäste, Golfpros,<br />

Vertreter der Industrie <strong>und</strong> der Medien, nicht nehmen,<br />

in Heerschaaren anzureisen. Die einen, um ihre <strong>neue</strong>n<br />

Produkte für die Saison 2013 zu präsentieren <strong>und</strong> erste<br />

Vor-Orders zu schreiben, die anderen, um sich zu informieren<br />

bzw. darüber zu berichten.<br />

Über 1.000 Firmen <strong>und</strong> Marken waren auf dem Demo<br />

Day in Winter Gardens, im Vorfeld der Messe, sowie an<br />

den drei Messetagen im Convention Center vertreten,<br />

r<strong>und</strong> ebensoviele Medienvertreter waren angereist. Über<br />

43.000 Fachbesucher <strong>und</strong> Pros kamen aus 75 Nationen<br />

nach Orlando, aus internationaler Sicht vor allem aus<br />

den Ländern Kanada, Großbritannien, Japan, Deutschland<br />

<strong>und</strong> Korea. Die Gesamtfläche der belegten Messehallen<br />

betrug insgesamt r<strong>und</strong> eine Million square feet (knapp<br />

93.000 m²). Der einstimmige Tenor: Die Messe war so<br />

gut wie schon lange nicht mehr <strong>und</strong> lässt auf eine wirtschaftlich<br />

starke Saison 2013 hoffen.<br />

„Es stimmt mich sehr zuversichtlich, zu sehen, mit<br />

welchem Enthusiasmus vonseiten der Aussteller wie auch<br />

Besucher die diesjährige PGA Merchandise Show über<br />

die Bühne gegangen ist“, kommentierte Ted Bishop, Präsident<br />

der PGA of America, die Messe.<br />

Bei der großen Eröffnungszeremonie ließ es sich U.S.-<br />

Ryder Cup Kapitän 2012, Davis Love III, nicht nehmen,<br />

persönlich dabei zu sein, weitere große Namen, die im<br />

Rahmen der PGA Merchandise Show ihr Stelldichein<br />

gaben, waren unter anderem Gary Player, Annika Sørenstam,<br />

Ian Poulter, Lexi Thompson, David Leadbetter,<br />

Sandra Gal, Jesper Parnevik u. v. m.<br />

Was es alles Neues zu berichten gibt, erfahren Sie<br />

in unserem großen PGA Merchandise-Special 2013, in<br />

dieser <strong>und</strong> der nächsten Ausgabe.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 51


PRODUKTE NEWS<br />

Brandneu: Der Callaway X Hot Driver, auch als<br />

Pro-Variante erhältlich<br />

Heiß, heißer, Callaway ...<br />

Phil Mickelsons Driver beim Sieg der WM Phoenix<br />

Open: Der RAZR Fit Xtreme (oben)<br />

Spannend: Die <strong>neue</strong>n X Utilities Prototype (unten)<br />

CALLAWAY Ein Mega-Stand <strong>und</strong> während der drei Messetage<br />

durchwegs Hochbetrieb: Das Interesse an den <strong>neue</strong>n Callaway-<br />

Produkten war erwartungsgemäß größer denn je. Die Fachwelt<br />

wollte wissen, was sich Neu-CEO Chip Brewer (seit März 2012)<br />

<strong>und</strong> sein Team für die <strong>neue</strong> Saison alles hat einfallen lassen.<br />

Hochkarätige Akzente setzten die Carlsbader fast schon nebenbei<br />

mit Gastspielen <strong>und</strong> öffentlichen Interviews unter von anderem<br />

Gary Player, Annika Sörenstam, David Leadbetter <strong>und</strong> Sandra Gal.<br />

Entgegen dem pompösen Messe-Auftritt geht Callaway<br />

überaus durchdacht in die Saison 2013: Sich auf das Wesentliche<br />

zu konzentrieren, scheint das Motto, was der Vielfalt an <strong>neue</strong>n<br />

Produkten ein wenig – viel wichtiger aber – der Qualität <strong>und</strong> Innovationskraft<br />

keinen Abbruch zu tun scheint. Im Gegenteil: Hatte<br />

man in der Vergangenheit zeitweise ganze Heerscharen an <strong>neue</strong>n<br />

Modellen in den einzelnen Kategorien auf den Markt gebracht,<br />

sind es bei den Drivern genau zwei <strong>neue</strong> Modelle: Der bereits<br />

im Herbst 2012 als Nachfolger des RAZR Fit gelaunchte RAZR<br />

Fit Xtreme, mit dem Phil Mickelson Anfang Februar seinen 41.<br />

Toursieg bei der WM Phoenix Open holte, sowie – brandneu – der<br />

X Hot Driver. Letzterer in einer „normalen Variante“ <strong>und</strong> zusätzlich<br />

einer „Pro-Version“. Ergänzt wird das Driver-Line-up von Callaway<br />

für 2013 durch den Legacy Black <strong>und</strong> Legacy Apex Driver, beide<br />

auch schon 2012 im Programm. Passend zu den jeweiligen<br />

Drivern bietet Callaway die entsprechenden Fairwayhölzer <strong>und</strong><br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Fehlerverzeihung pur:<br />

Die <strong>neue</strong>n X HOT Eisen<br />

Hybrids an, mit Ausnahme der RAZR Fit Xtreme: Hier gibt es zwar<br />

Fairwayhölzer, jedoch keine Hybrids im Angebot.<br />

Bei den Eisen ein ähnliches Bild: Allen voran stehen die brand<strong>neue</strong>n<br />

X Hot, X Hot Pro <strong>und</strong> X Forged Eisen, von der jeweiligen<br />

Konstruktion <strong>und</strong> Performance her für unterschiedliche Spielstärken<br />

<strong>und</strong> -ansprüche konzipiert. Spannend <strong>und</strong> mit besonderem<br />

Interesse unter die Lupe genommen wurden die <strong>neue</strong>n X Utility<br />

Prototype Eisen, von der Konzeption her klassische Rescue-Eisen<br />

in drei Lofts (18°, 21°, 24°), als perfekte Ergänzung bzw. als<br />

Ersatz für die langen Eisen im Bag.<br />

Zwei <strong>neue</strong> Bälle bringt Callaway für 2013 ins Spiel: Zum<br />

5-Piece-Premiumball HEX Black Tour <strong>und</strong> dem etwas weicheren<br />

HEX Chrome, ein 3-Piece-Urethan-Ball, gesellen sich für 2013 der<br />

HEX Hot <strong>und</strong> der HEX Hot Pro, beides ebenfalls High-Performance<br />

3-Piece-Modelle.<br />

www.callawaygolf.com<br />

Für Golfer, die Wert auf „Workability“ legen:<br />

Die <strong>neue</strong>n X HOT Pro Eisen (oben)<br />

Für Top-Golfer: Die X Forged Eisen (unten)<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 53


PRODUKTE NEWS<br />

Shootout: Cobra-Puma-Neuzugang<br />

Jesper Parnevik (oben)<br />

Golf-Clinic: Ian Poulter (unten)<br />

Frischer Wind im Spiel<br />

COBRA PUMA <strong>GOLF</strong> Beim Demo Day, am Mittwoch vor Beginn<br />

der Messe auf dem Gelände des Orange County National<br />

Golf Center and Lodge in Winter Garden, rockte Cobra-Puma<br />

Golf die Hütte: Wie schon im Vorjahr, verwandelten die Carlsbader<br />

ihren Bereich in eine regelrechte Party-Zone. Bereits<br />

beim Betreten des Demo Day-Geländes war die farbenfrohe<br />

„Hüpfburg“ am anderen Ende der kreisr<strong>und</strong>en Driving-Range<br />

zu sehen, wenig später dann auch unweigerlich zu hören:<br />

DJ Scotty beschallte das Areal <strong>und</strong> die umliegenden Stände<br />

mit coolem Techno-So<strong>und</strong>, innen wurden Longdrinks serviert.<br />

Highlight war das Stelldichein von Lexi Thompson, Neu-<br />

Zugang Jesper Parnevik <strong>und</strong> auch Ian Poulter, die beim Shootout<br />

ihr Können zum Besten gaben. Poulter gab zudem vor<br />

vollgepackter Tribüne eine Clinic <strong>und</strong> stand Rede <strong>und</strong> Antwort,<br />

vor allem zu Fragen des Publikums bezüglich des aus US-Sicht<br />

bekanntermaßen verlorenen Ryder Cups 2012. Ungeachtet<br />

dessen gab‘s am Ende „Standing Ovations“ für den Engländer,<br />

der am gleichen Abend noch einen Auftritt in David Fehertys<br />

TV-Show auf dem Golf Channel in Orlando absolvierte.<br />

Auf der Messe dann ein ähnlich anmutender Auftritt, mit<br />

so gut wie gleicher Besetzung: Thompson, Parnevik <strong>und</strong> auch<br />

DJ Scotty war mit von der Partie, einzig Poulter erholte<br />

sich von den Strapazen des Vorabends – es war ihm mehr als<br />

vergönnt.<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Vollgepackt mit Technologien:<br />

Der Cobra AMP Cell Driver<br />

Wie auch die Hölzer in vier Farben erhältlich:<br />

Die Cobra AMP Cell Eisen (oben)<br />

Top: Pumas Golfschuh-Kollektion 2013 (unten)<br />

Nun aber zur Sache: Cobra-Puma Golf hatte bereits im<br />

Herbst 2012 die <strong>neue</strong> Cobra AMP Cell-Serie angekündigt,<br />

entsprechend groß war das Interesse an den <strong>neue</strong>n Produkten.<br />

Die Driver, Fairwayhölzer <strong>und</strong> Hybrids kommen in vier frischen<br />

Farben (Silber, Directoire-Blau, Barbados-Rot <strong>und</strong> Vibrant-<br />

Orange), das Besondere aber steckt in den verbauten<br />

Technologien, allen voran der „MyFly Technology“, durch die<br />

sich die Hölzer individuell in puncto Loft <strong>und</strong> Shape einstellen<br />

lassen. Weiteres Merkmal der Serie ist die „E9 Face<br />

Technology“, durch die der Sweetspot auf der Schlagfläche<br />

elliptisch vergrößert wird. Nicht zu vergessen die „SmartPad<br />

Technology“, die dafür sorgt, dass die Schlagfläche stets<br />

„square“ zum Ziel zeigt, egal, welche Loftveränderungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Auszüge aus den vorher genannten Technologien wurden<br />

auch in die <strong>neue</strong>n Cobra AMP Cell Eisen verbaut, so u. a. die<br />

„E9 Face Technology“. Zudem wurden die Eisen, die ebenfalls<br />

in vier Farben erhältlich sein werden, unter anderem mit<br />

einem speziellen Vibrationsdämpfungssystem, für mehr<br />

Spielkomfort, versehen.<br />

In Sachen Golfmode bzw. -schuhe darf man auf <strong>neue</strong>,<br />

frische Looks <strong>und</strong> Funktionalitäten gespannt sein, vor allem<br />

auf die <strong>neue</strong>n Puma-Modelle der AMP Cell Fusion Golfschuhe:<br />

Für 2013 wird u. a. ein typisches Rickie Fowler Modell, in<br />

Schwarz-Orange, erhältlich sein.<br />

www.cobragolf.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 55


PRODUKTE NEWS<br />

RAFAEL<br />

CABRERA-<br />

BELLO<br />

Fokussiert bleiben<br />

Gastkommentar. Der Spanier<br />

über die Kunst, 100-prozentig<br />

konzentriert zu bleiben.<br />

Mit den guten Ergebnissen<br />

der ersten vier<br />

Turniere in diesem Jahr bin<br />

ich zufrieden, wenngleich es<br />

immer etwas schwerfällt, zu<br />

Beginn des Jahres aus den<br />

„Startlöchern“ zu kommen.<br />

Jetzt gilt meine ganze<br />

Konzentration den ersten<br />

beiden Turnieren der WGC-<br />

Serie, an denen ich auf<br />

amerikanischem Boden<br />

teilnehmen werde: Beim<br />

WGC-Accenture Match Play<br />

Championship 2012 lag ich<br />

bei meinem Duell gegen<br />

Jason Day 3 auf, mit noch<br />

drei Löchern zu spielen,<strong>und</strong><br />

habe dann doch noch am<br />

19. Loch verloren – das hat<br />

mich sehr geärgert. Ich hatte<br />

Jason schon im Sack <strong>und</strong><br />

habe dann etwas locker gelassen<br />

<strong>und</strong> sofort die Quittung<br />

dafür bekommen. Ich hatte<br />

seit meiner Amateurzeit kein<br />

Match Play mehr gespielt<br />

<strong>und</strong> war deshalb nicht perfekt<br />

vorbereitet.<br />

Beim zweiten Match Play-<br />

Event des Jahres 2012, der<br />

Volvo Match Play World<br />

Championship, war ich dann<br />

bis zum Ende 100-prozentig<br />

fokussiert <strong>und</strong> wurde erst<br />

im Halbfinale von Graeme<br />

McDowell besiegt. Das hat<br />

mich gelehrt: Man muss stets<br />

bis zum Ende kämpfen <strong>und</strong><br />

konzentriert bleiben, egal wie<br />

weit vorne man liegt.<br />

Ihr<br />

Wie vom anderen Stern:<br />

Der Nike Golf Messestand<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Außerirdisch<br />

NIKE <strong>GOLF</strong> Nein, die Klingonen waren nicht auf der PGA<br />

Merchandise Show, aber genau der Gedanke schoss einem<br />

unweigerlich durchs eh schon messebedingt reizüberflutete<br />

Gehirn beim Betreten des komplett abgeschotteten Messestands<br />

von Nike Golf: Durch einen dunkelrot-glühenden Korridor ging<br />

es ins Innere, gleichsam alles dunkelrot glühend – sehr cool.<br />

Das farbliche Thema „außerirdisch“ passte jedenfalls<br />

perfekt ins Konzept, denn mit dem <strong>neue</strong>n Nike VR_S Covert<br />

<strong>und</strong> dem Nike VR_S Covert Tour Driver hatte die Marke der<br />

aktuellen Nummer eins <strong>und</strong> zwei der Welt, <strong>Rory</strong> McIlroy <strong>und</strong><br />

<strong>Tiger</strong> Woods, bereits im Herbst 2012 den ersten Driver mit<br />

Cavity-Back angekündigt. Und damit für Furore gesorgt: Das<br />

neuartige Konzept – bislang kamen Cavity-Backs nur bei Eisen<br />

zum Einsatz – sorgte bereits am Demo Day für lange Warteschlangen<br />

an den gut ein Dutzend Driving-Slots von Nike Golf.<br />

Ebenso ging es auch auf dem Messestand zu, zumindest bis<br />

kurz vor Schluss, am Samstag Nachmittag, als dann endlich<br />

die vorliegenden Fotos geschossen werden konnten.<br />

Das Konzept ist dabei genial: Was bei Eisen für mehr<br />

Fehlerverzeihung sorgt, soll auch beim Driver funktionieren.<br />

Das entnommene Gewicht, das wiederum wichtig für einen<br />

niedrigen Schwerpunkt ist, wurde entlang der Seiten umverteilt,<br />

so dass Nike vom fehlerverzeihendsten Driver überhaupt spricht.<br />

Richtig genial aber ist Nikes patentiertes „FlexLoft“-System,<br />

mit dem sich schnell <strong>und</strong> einfach Loft <strong>und</strong> Schlagflächen-<br />

Winkel unabhängig voneinander einstellen lassen, ohne dass<br />

die Veränderung des einen dabei das andere beeinflusst.<br />

Nach dem gleichen Prinzip bietet Nike Golf für 2013 auch<br />

die passenden Fairwayhölzer <strong>und</strong> Hybrids an, darüber hinaus<br />

gibt es auch die <strong>neue</strong>n VR_S Covert Eisen – mit Cavity Back,<br />

wie man es kennt. Und wir haben noch gar nicht von den Bällen<br />

<strong>und</strong> Puttern gesprochen – mehr dazu in der nächsten Ausgabe.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

Die Ruhe nach dem (An-)Sturm: Der nach außen hin komplett<br />

abgeschottete Messestand von Nike Golf am Samstag (oben)<br />

Bahnbrechend: Driver, Fairwayhölzer <strong>und</strong> Hybrids (oben)<br />

sowie die Eisen (unten) der <strong>neue</strong>n Nike Golf VR_S Covert-Serie<br />

Überzeugte sich beim Demo Day<br />

vom <strong>neue</strong>n Konzept des VR_S Covert<br />

Drivers <strong>und</strong> war beeindruckt:<br />

GTs Claudia Schäfer (Hcp –3,4)<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 57


PRODUKTE NEWS<br />

Gewohnt großzügiger<br />

Messe-Auftritt in<br />

Orlando: Ping<br />

Viel besser geht‘s nicht<br />

PING Im Herbst 2012 erst hatten Lee Westwood, Bubba Watson<br />

<strong>und</strong> auch Louis Oosthuizen ihre Verträge mit der Phoenixer Schlägerschmiede<br />

verlängert, Ende Januar kam auch noch Schwimmweltmeister<br />

Michael Phelps als prominente Neuverpflichtung dazu. Auch<br />

auf Equipment-Seite kann Ping 2013 mit einigen brisanten Neuerungen<br />

aufwarten, allen voran die <strong>neue</strong> G25-Serie <strong>und</strong> die Scottsdale<br />

TR Putter, doch zu letzteren mehr in der nächsten Ausgabe.<br />

Mit der <strong>neue</strong>n G25-Serie präsentiert Ping eine komplett <strong>neue</strong><br />

Schlägerlinie, bestehend aus Driver, Fairwayhölzern, Hybrids <strong>und</strong><br />

Eisen. Der Driver verfügt über ein individuell einstellbares Hosel<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig das großflächigste Kopfprofil, das je die heiligen<br />

Ping-Hallen verlassen hat. Ab Werk wird der Driver wahlweise mit<br />

8,5°, 9,5°, 10,5° oder 12° Loft ausgeliefert, zudem können die<br />

Lofts mit Hilfe eines Schlüssels um jeweils ein halbes Grad erhöht<br />

bzw. reduziert werden. Die ultradünne Krone sowie das besonders<br />

tiefliegende Profil des G25 sorgen zusätzlich für einen besonders<br />

leicht <strong>und</strong> damit schnell zu schwingenden Driver, der das Maximale<br />

aus jedem Schlag herausholen soll.<br />

Die G25 Eisen bestechen durch ihr schlankes Design mit<br />

leichtem Offset. Besonders hervorzuheben sind die progressiv<br />

breiter werdenden Schlägersohlen mit zunehmendem Loft für einen<br />

höheren Abflugwinkel bei den langen <strong>und</strong> zunehmend besserer<br />

Spielbarkeit bei den kürzeren Eisen.<br />

www.ping.com<br />

Top-Performer für<br />

die Saison 2013 aus<br />

dem Hause Ping:<br />

Die G25-Serie<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mit Leichtigkeit<br />

Wilson Staff Auch Wilson Staff<br />

kann sich über Vertragsverlängerungen<br />

seiner Starspieler freuen:<br />

Ende Dezember wurde die Fortführung<br />

der langjährigen Zusammenarbeit<br />

mit dem dreifachen Major-Sieger Padraig Harrington<br />

sowie British Open-Sieger <strong>und</strong> Mitglied des siegreichen<br />

europäischen Ryder Cup-Teams 2012, Paul Lawrie, besiegelt.<br />

Im Juli 2012 hatte Rickie Barnes bereits die ersten Prototypen<br />

der <strong>neue</strong>n bzw. überarbeiteten D-100 SuperLight Serie<br />

auf der PGA Tour im Bag, seit Anfang des Jahres ist die komplett<br />

überarbeitete Range, inklusive Driver, Fairwayhölzer,<br />

Hybrids <strong>und</strong> Eisen nun auch für den Otto-Normalgolfer erhältlich.<br />

Das „D“ steht dabei für Distance <strong>und</strong> damit ist auch die<br />

konzeptionelle Ausrichtung der Schläger selbsterklärend.<br />

Um den Zusatz „SuperLight“ rechtzufertigen, gibt Wilson Staff<br />

ein geringeres Gewicht beim Driver als der nächste Mitbewerber<br />

um 50 Gramm an. Das mag nach wenig klingen,<br />

macht aber beim Schwung einen enormen Unterschied in<br />

Form von höherer Schlägerkopfgeschwindigkeit <strong>und</strong> damit<br />

Weite aus. Auch die <strong>neue</strong>n D-100 Eisen sollen laut Wilson<br />

Staff die längsten sein, die je auf den Markt gebracht wurden.<br />

Dahinter steckt die „SuperLight Technologie“, durch die<br />

Gewicht aus dem Schaft, dem Griff <strong>und</strong> dem Schlägerkopf<br />

entfernt werden konnte, ohne auf ein kompaktes Gefühl im<br />

Treffmoment verzichten zu müssen.<br />

Ergänzt wird das Sortiment für 2013 durch die <strong>neue</strong>n Duo-<br />

Golfbälle in weiß <strong>und</strong> gelb, zwei 2-Piece-Modelle mit geringem<br />

Spin vom Tee <strong>und</strong> besonders weichem Touch r<strong>und</strong> ums Grün.<br />

www.wilsonstaff.com<br />

Weite durch weniger Gewicht: Die Wilson Staff D-100 Eisen (oben)<br />

50 Gramm leichter als der nächste Mitbewerber auf dem Markt:<br />

Der <strong>neue</strong> D-100 SuperLight Driver (unten)<br />

Hingucker: Wilson Staff<br />

auf dem Demo Day<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 59


PRODUKTE NEWS<br />

Mehr Länge, noch mehr Gefühl<br />

SRIXON Ball-Experte Srixon erweitert sein Sortiment für 2013 um zwei<br />

<strong>neue</strong> bzw. überarbeitete Modelle: Den <strong>neue</strong>n Z-Star <strong>und</strong> den <strong>neue</strong>n<br />

Z-Star XV. Hauptmerkmale der <strong>neue</strong>n Bälle sind ein verbessertes Gefühl<br />

im Treffmoment sowie optimierte Spinkontrolle beim Abschlag wie r<strong>und</strong><br />

ums Grün. Durch die <strong>neue</strong>, superweiche, gleichzeitig ultradünne Neo<br />

Urethan-Schale in Verbindung mit dem „Neo Energetic Gradient growth<br />

Core“ ist eine Steigerung der Spin Rate mit den Eisen <strong>und</strong> Wedges um<br />

bis zu 20 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen möglich geworden,<br />

gleichzeitig eine Verringerung der Spin Rate beim Abschlag. Das resultiert<br />

mit dem Driver in einem penetrierenden <strong>und</strong> besonders windresistenten<br />

Ballflug, gleichzeitig in verbesserten Spin-Eigenschaften mit viel Touch<br />

r<strong>und</strong> ums Grün. Durch eine <strong>neue</strong> Beschichtung der Bälle konnte zudem<br />

die Haltbarkeit deutlich verbessert werden. Last but not least konnte die<br />

Aerodynamik der Bälle durch ein <strong>neue</strong>ntwickeltes „344 speed dimple“-<br />

Design optimiert werden, bei dem vier Prozent mehr Dimples in die<br />

Schale der Bälle integriert werden konnten.<br />

www.srixon.co.uk<br />

Zahl‘ wost mogst! *<br />

Das Ludwig/Bad Griesbach Wenngleich auch nicht in<br />

Orlando vertreten, wollten wir Ihnen das hier nicht vorenthalten:<br />

Das 4-Sterne-Superior Hotel „Das Ludwig“ im Hartl<br />

Resort Bad Griesbach lässt seine Gäste unter dem Motto<br />

„Zahl‘ wost mogst!“ (*auf Neudeutsch: „Pay what you want!“)<br />

bei einem Aufenthalt vom 26. auf den 27. Februar 2013 die<br />

Preise komplett selbst gestalten. Der Haken? – „Für besonders<br />

aufrichtige Gäste kann das durchaus teuer werden”, scherzt<br />

Hoteldirektor Hans Neumaier.<br />

www.hartl.de, Tel.: +49(0)8532/799-0<br />

Style meets Function<br />

KJUS Im Ski- <strong>und</strong> Outdoor-Bereich<br />

bereits eine Größe, startet Kjus<br />

diese Saison auch verstärkt im<br />

Golfsegment durch. Kostprobe<br />

gefällig? Die Kjus Men Pro<br />

3L Jacke bietet als dreilagiges<br />

Golfjacket perfekten<br />

Wetterschutz, ist wasserdicht<br />

<strong>und</strong> atmungsaktiv<br />

zugleich. Durch das<br />

4-Wege-Stretchmaterial<br />

<strong>und</strong> ergonomisch geformte<br />

Ellenbogen spannt die<br />

Jacke nicht im Schwung,<br />

ist elastisch <strong>und</strong><br />

besonders angenehm<br />

zu tragen. Durch das<br />

innovative „Waist<br />

Adjustment System“<br />

lässt sich zudem die<br />

Weite der Taille regulieren.<br />

Sehr praktisch <strong>und</strong><br />

ein echter Hingucker.<br />

www.kjus.com<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Gore-Tex Jacke „Anthony“<br />

Windstopper „Bradley“<br />

Limited Edition<br />

GALVIN GREEN Das<br />

Beste vom Besten vereint<br />

die <strong>neue</strong> „Limited Edition“<br />

von Galvin Green. Neben<br />

dem Windstopper<br />

„Bradley“ besticht die<br />

ebenfalls auf 399 Stück<br />

limitierte Gore-Tex Jacke<br />

„Anthony“ mit Paclite®<br />

Technologie durch ihre<br />

ausgefeilten Details:<br />

Stretch-Einsätze in<br />

unterschiedlichen<br />

Bereichen <strong>und</strong> mit verschieden<br />

verlaufenden<br />

Stretch-Richtungen perfektionieren die Bewegungsfreiheit.<br />

Durch eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten beim Kragen,<br />

an den Bündchen, am Saum <strong>und</strong> im Brustbereich lässt<br />

sich die Jacke nach dem „customized fit“-Prinzip passgenau<br />

auf die individuellen Bedürfnisse einstellen. Verstärkte<br />

Paddings im Schulterbereich, eine Brust- <strong>und</strong> zwei Bauchtaschen<br />

sowie der länger geschnittene Rücken ergänzen<br />

das intelligente Jackenkonzept. Preis „Anthony“: € 599,–;<br />

Preis „Bradley“: € 359,–<br />

www.galvingreen.com<br />

Dark Power<br />

MIZUNO Angetrieben<br />

von seiner „dunklen<br />

Seite“, spielt sich der<br />

JPX825 Driver genau<br />

so gut wie er aussieht:<br />

Der Schlägerkopf<br />

verjüngt sich von der<br />

Schlagfläche aus nach<br />

hinten, schmiegt sich flach<br />

an den Boden an <strong>und</strong> generiert<br />

einen geraden <strong>und</strong> hohen Ballflug.<br />

<strong>Eine</strong> Konstruktion aus fünf<br />

Titaniumbauteilen bildet den Antrieb<br />

des JPX825, mit je nach Bauteil des<br />

Schlägerkopfes speziell abgestimmten<br />

Titaniumversionen. Die geschmiedete 6–4-Ti-<br />

Schlagfläche in verschiedenen Dicken sowie die<br />

abger<strong>und</strong>ete Oberkante sorgen dafür, dass die<br />

Schlagfläche über einen noch größeren Bereich<br />

„lebendig“ bleibt. Die Krone wurde durch ein<br />

chemisches Ätzverfahren noch dünner gestaltet<br />

<strong>und</strong> auf gerade einmal 0,5 mm verringert. Das<br />

Resultat: explosive Power, eine penetrierende<br />

Flugbahn <strong>und</strong> ein Höchstmaß an Fehlerverzeihung.<br />

Der empfohlene Preis: € 329–, gesehen bei z. B.<br />

all4golf für nur € 299,90. www.all4golf.de<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

Anz_THracian_GT113.pdf10:34:07 Februar 4, 2013<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Empf. VK 3 1.199.-<br />

<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 61


PRODUKTE NEWS<br />

<strong>Eine</strong>r zum Flachlegen<br />

Elektrotrolley Revolutionär: Das <strong>neue</strong> Faltsystem des Flat Cat-Trolleys.<br />

Wenn die Rede von „Flachlegen“ ist,<br />

dann kann das in Zeiten der Sex-<br />

Anmache-Diskussion leicht missverstanden<br />

werden. Hier ist die Rede<br />

von dem <strong>neue</strong>n Flat Cat-Trolley, von<br />

vielen als „absolut revolutionär“<br />

bezeichnet. Für die Macher r<strong>und</strong> um Klaus Berger,<br />

Inhaber der KB Golf, war der <strong>neue</strong> Trolley<br />

„etwas ganz Normales“. Der Caddy-Spezialist<br />

brachte nach langjähriger Entwicklung<br />

eine noch nie dagewesene Falttechnik<br />

für Trolleys auf den Markt.<br />

Durch den einfachen, zum Patent<br />

angemeldeten Faltmechanismus<br />

lässt sich der Flat<br />

Cat schnell auf ein ultrakompaktes<br />

Packmaß<br />

reduzieren. Und das<br />

ganz ohne Demontage<br />

der Räder oder<br />

anderer Teile. Somit<br />

kann der <strong>neue</strong> Trolley<br />

problemlos hinter<br />

dem Rücksitz im Auto<br />

oder im engen Spind<br />

verstaut werden.<br />

Innovation. Der<br />

logische nächste<br />

Schritt von Produzent<br />

KB-Golf:<br />

Der Flat Cat als<br />

Elektro-Trolley.<br />

Klaus Berger: „Lange<br />

Der <strong>neue</strong> Flat Cat Elektro-<br />

Trolley: Elegantes Leichtgewicht<br />

„Made in Germany“<br />

Zeit haben Golfer nach<br />

einem Caddy gesucht mit<br />

dem Komfort eines<br />

Elektrotrolleys<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig<br />

mit einem<br />

geringen Packmaß.“<br />

Der Flat Cat „Made in<br />

Germany“ überzeugt durch<br />

den innovativen Faltmechanismus,<br />

modernste Technik, seriöse Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> das elegante Aussehen.<br />

Die komplette Technik ist uneinsehbar im<br />

Trolley verbaut, die hochwertige Motorentechnik<br />

mit Planeten-Getrieben sorgt für starken <strong>und</strong><br />

energieeffizienten Antrieb direkt an den beiden<br />

hinteren Radnaben.<br />

Der Flat Cat ist mit einer nur 1,4 kg leichten<br />

Lithium-Batterie ausgerüstet <strong>und</strong> hat eine Reichweite<br />

von bis zu 36 Löcher. Für die sehr gute Fahrstabilität<br />

sorgen der schicke Doppelrohr-Rahmen<br />

aus Aluminium, der Golfbags bis zu 40 kg meistert.<br />

Dabei wiegt der Flat Cat Elektro-Trolley selbst nur<br />

7,4 kg <strong>und</strong> hat im zusammengeklappten<br />

Zustand Maße von nur 58 cm Breite,<br />

83 cm Höhe <strong>und</strong> 16 cm Tiefe (Preis:<br />

€ 1.899,–).<br />

Wodurch er der flachste zusammenklappbare<br />

Komplett-Trolley auf<br />

dem Markt ist. <strong>Eine</strong>r zum „Flachlegen“,<br />

der trotzdem seinen Mann<br />

steht – wenn dieses Wortspiel in Zeiten<br />

wie diesen noch erlaubt ist.<br />

Info: www.flat-cat.de<br />

Der erste „Flachmann“ als Elektro-Trolley: Den Flat Cat<br />

gibt es in den Farben Silber <strong>und</strong> Titan-Bronze<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Einfach clever mieten!<br />

Ihr <strong>neue</strong>r Partner<br />

in Deutschland.<br />

Im Fadenkreuz<br />

DREAMLINER Die Putter von Dreamliner zeichnen sich<br />

durch intelligentes Design <strong>und</strong> innovative Features aus. Im<br />

Mittelpunkt steht das design-patentierte „Eye Alignment<br />

System“ (EAS): Ein Punkt auf der unteren der beiden Putterebenen<br />

sowie ein Langloch bzw. eine Aushöhlung auf der<br />

oberen Ebene ergeben eine höchst effektive Zielvorrichtung –<br />

ähnlich wie Kimme <strong>und</strong> Korn bei einem Gewehr. Im Setup<br />

richtet der Spieler zunächst die Sohle des Putters eben<br />

auf dem Grün aus, dann zentriert er den Punkt mittig im<br />

Langloch <strong>und</strong> befindet sich so mit den Augen automatisch<br />

senkrecht über der Puttlinie. So bleiben das gesamte Setup<br />

<strong>und</strong> insbesondere der Blickwinkel bei jedem Putt konstant,<br />

was das Zielen <strong>und</strong> damit auf Dauer auch den Puttstroke<br />

nachhaltig verbessert. Preis: € 279,– www.dreamlinergolf.de<br />

Kein Problem: Mit Enterprise als <strong>neue</strong>m<br />

Partner der <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong> profitieren Leser<br />

ab sofort von 10% Mietwagenrabatt.<br />

Wir haben Ihren Mietwagen.<br />

www.mietwagen.golftime.de<br />

Besseres Handicap<br />

V-POWER Golfer, die ihre Hände, Handgelenke <strong>und</strong> Arme<br />

stärken wollen, können zum V-power greifen. Um sich vor<br />

Hand- <strong>und</strong> Handgelenksverletzungen sowie Golferarm vorbeugend<br />

zu schützen, empfiehlt es sich, neben der Verbesserung<br />

der Schwungtechnik die Hände <strong>und</strong> Handgelenke<br />

regelmäßig durch geeignete Dehnungsübungen beweglich<br />

zu halten, gleichzeitig die Muskeln des Unterarms durch ein<br />

golfspezifisches Training in Ausdauer <strong>und</strong> Kraft zu stärken<br />

<strong>und</strong> sich ein geeignetes Warm-up-Programm anzueignen.<br />

Dies lässt sich mit dem V-power Handtrainer ganz einfach<br />

erreichen, wenn man ihn regelmäßig benutzt. Preis: € 99,–<br />

www.v-power.org • Telefon 08205/6629<br />

Mit einer modernen Fahrzeugflotte, Farzeugflotte, hohen Qualitätsansprüchen<br />

<strong>und</strong> starker Serviceorientierung ist Enterprise Rent-A-Car<br />

Ihr idealer Mietwagenpartner.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 63


PRODUKTE MESSEN<br />

Wilson Staff: Rubrik Schläger<br />

And the Award goes to ...<br />

Jurymitglieder, Preisträger des 6. New Golf Award (v. l.): A. Dorsch (Matchpoint PR), O. Brunnthaler<br />

(GT), H. Oberschneider (Heaven Int.), P. Einfeldt (Thracian Cliffs), J. Jung (JuCad), M. Paul (Garmin), P. Giesbrecht<br />

(SugarMonkeys), M. Suiter (Golf- & WellnessReisen). Nicht auf dem Foto: D. Young (Wilson Staff)<br />

Golf- & WellnessReisen R<strong>und</strong> 29.000 Besucher<br />

<strong>und</strong> 247 Aussteller, 6. New Golf Award vergeben.<br />

JuCad: Rubrik Caddies/Trolleys<br />

Die Zahlen sprechen<br />

für sich:<br />

R<strong>und</strong> 29.000<br />

Besucher zählten<br />

die Organisatoren<br />

<strong>und</strong> Veranstalter der<br />

19. Golf- & WellnessReisen<br />

Mitte Januar, im Rahmen der<br />

CMT in Stuttgart. 247 Aussteller<br />

aus 16 Ländern boten<br />

Top: R<strong>und</strong> 29.000 Besucher<br />

ihre Produkte für die Saison<br />

2013 feil. Kurz: Die erste<br />

Golfmesse des Jahres auf<br />

deutschem Boden erwies sich<br />

zum wiederholten Mal als<br />

durchschlagender Erfolg.<br />

Pressetalk: „Golf & Business“<br />

6. New Golf Award. Neben<br />

einem umfangreichen Rahmenprogramm,<br />

darunter Podiumsdiskussionen<br />

im Finest<br />

Brands-Forum wie u. a. der<br />

von Uwe Bornemeier (Sky)<br />

moderierte „Pressetalk“, der<br />

„Ladies Talk“ sowie Golf-Clinics<br />

von u. a. Jonathan Taylor<br />

<strong>und</strong> Sabana Crowcroft, wurde<br />

auch der 6. New Golf Award<br />

in Kooperation mit GT an<br />

Vertreter der Industrie vergeben:<br />

Insgesamt 54 Produkte<br />

waren eingereicht worden,<br />

über das Online-Voting-Tool<br />

auf Golftime.de wurden über<br />

13.000 Stimmen abgegeben.<br />

Zusammen mit einer gesetzten<br />

Jury wurden die Preisträger<br />

ermittelt (siehe Kasten<br />

rechts).<br />

Nächstes Jahr feiert die<br />

Golf- & WellnessReisen übrigens<br />

ein r<strong>und</strong>es Jubiläum: Sie<br />

wird vom 16. bis 19. Januar<br />

2014 bereits zum 20. Mal ihre<br />

Tore öffnen. Man darf daher<br />

gespannt sein, was sich die<br />

Veranstalter hierfür Besonderes<br />

einfallen lassen werden.<br />

Garmin: Rubrik Elektronik<br />

GolfSense: Rubrik Zubehör<br />

Heaven Int.: Rubrik Schuhe<br />

Beliebte Anlaufstelle: GT-Stand<br />

Golf-Clinics: u. a. Jonathan Taylor<br />

www.messe-stuttgart.de/golf<br />

Thracian Cliffs: Rubrik Tourismus<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Umzug<br />

15. Rheingolf Umzug zum<br />

kleinen Jubiläum ins Areal Böhler<br />

nach Düsseldorf.<br />

Vierzehn Jahre<br />

fand die Rheingolf<br />

in der<br />

Vergangenheit<br />

in Köln statt,<br />

davon alleine<br />

zwölf in der Kölnmesse. Ab<br />

diesem Jahr gibt es nun eine<br />

Neuerung, die Rheingolf ist<br />

umgezogen: Vom 1. bis 3.<br />

März öffnet die beliebte Publikumsmesse<br />

ihre Tore erstmals<br />

in Düsseldorf, genauer<br />

gesagt im Areal Böhler, an der<br />

Stadtgrenze zu Meerbusch.<br />

Das ist eine Neuerung in<br />

gleich zweifachem Sinne:<br />

Zunächst durch den <strong>neue</strong>n<br />

Standort, zudem ist die Rheingolf<br />

damit auch die erste<br />

Messe, die in die 8.000 m²<br />

Rheingolf 2013<br />

Areal Böhler<br />

Düsseldorf<br />

Fr. 1. – So. 3. März<br />

Täglich 10 – 18 Uhr<br />

Tageskarte: € 15,–<br />

Ermäßigt: € 10,–<br />

(ermäßigter Voucher<br />

seit 5.2. auf Rheingolf.de<br />

zum Download)<br />

Ab 16 Uhr: € 10,–<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

unter 18 Jahren sowie<br />

Mitglieder der PGA of<br />

Germany (mit gültigem<br />

Lichtbildausweis) haben<br />

freien Eintritt.<br />

Alle Infos unter<br />

www.rheingolf.de<br />

große, zur Eventhalle umgebaute,<br />

ehemalige Schmiedehalle,<br />

Einzug hält.<br />

„Die Schmiedehalle hat<br />

eine einmalige Atmosphäre”,<br />

sagt Rheingolf- Veranstalter<br />

Michael Jacoby, „wir haben<br />

lange nach einer solchen<br />

Halle gesucht, in die unsere<br />

Messe einfach perfekt passt.<br />

Düsseldorf liegt als Standort<br />

zentral, inmitten von über<br />

250 Golfanlagen innerhalb<br />

eines 200 Kilometer-Radius.<br />

Die Rheingolf ist jetzt aus den<br />

Niederlanden, aus dem Ruhrgebiet<br />

<strong>und</strong> vom Niederrhein<br />

her noch besser <strong>und</strong> schneller<br />

erreichbar. Das wird viele<br />

<strong>neue</strong> Besucher in die Messe<br />

führen.”<br />

Tolles Programm. Von Freitag<br />

bis Sonntag wird auf der<br />

15. Rheingolf die ganze Faszination<br />

des Golfsports präsentiert<br />

werden. Die Messe steht<br />

dabei für drei große Themen:<br />

Shoppen, testen <strong>und</strong> informieren.<br />

Alle wichtigen Schlägerneuheiten<br />

der <strong>neue</strong>n Golfsaison<br />

können getestet <strong>und</strong><br />

auf der Messe auch gleich gekauft<br />

werden. Die schönsten<br />

Golf-Reiseziele präsentieren<br />

sich, <strong>und</strong> die <strong>neue</strong> Golf-Mode<br />

wird vorgeführt. Golfinteressierte<br />

erhalten zudem viele<br />

Infos zum Einstieg in den<br />

Trendsport <strong>und</strong> können,<br />

unter Anleitung von Golflehrern,<br />

auf der Rheingolf<br />

auch gleich ihre ersten<br />

Schwünge machen.<br />

Neustart zum 15. Jubiläum:<br />

Rheingolf-Veranstalter<br />

Michael Jacoby in der<br />

Schmiedehalle im Areal Böhler<br />

Golf-Clinics. Das Trainer- <strong>und</strong><br />

Pro-Aufgebot der Rheingolf<br />

konnte sich in der Vergangenheit<br />

mit u. a. Marcel Siem<br />

oder David Leadbetter mehr<br />

als sehen lassen. Wenngleich<br />

die beiden 2013 nicht vor<br />

Ort sein werden, tut dies der<br />

Qualität der angebotenen<br />

Clinics keinen Abbruch: So<br />

stehen unter anderem Paul<br />

Dyer (David Leadbetter Academy<br />

Deutschland), Stefan<br />

Quirmbach (Präsident PGA<br />

of Germany), Craig West<br />

(Westgolf), Tourproette Elisabeth<br />

Esterl, Sabana Crowcroft<br />

(Kagami) <strong>und</strong> die beiden<br />

Puttexperten Wiestaw<br />

Kramski <strong>und</strong> Horst Rosenkranz<br />

auf der Event-Bühne<br />

auf dem Programm.<br />

Aussteller-Angebot. Der<br />

Umzug nach Düsseldorf<br />

scheint der Beliebtheit der<br />

Rheingolf keinen Abbruch zu<br />

tun, im Gegenteil: Mit Stand<br />

vom 1. Februar umfasst die<br />

Ausstellerliste über 160 Firmen<br />

aus 16 Nationen, darunter<br />

Acushnet, Adidas, Callaway,<br />

Cobra-Puma, Hugo Boss, Mizuno,<br />

Odyssey, TaylorMade<br />

<strong>und</strong> Wilson Golf, um nur<br />

einige wenige zu nennen.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 65


y<br />

Die Hall of Fame<br />

GT-AWARDS Das „GT Race to Fame by Jaermann & Stübi“ ist entschieden.<br />

Luxus-Chronometer <strong>und</strong> Top-Trips nach Thracian Cliffs für die Sieger.<br />

Die Würfel sind gefallen, das<br />

„GT Race to Fame by Jaermann<br />

& Stübi 2012“ ist entschieden.<br />

In fünf Kategorien<br />

galt es, kuriose, sensationelle oder einfach<br />

nur schöne Beiträge einzusenden <strong>und</strong><br />

per Online-Voting Ihre Favoriten zu küren.<br />

Am 31. Dezember, um 23.59 Uhr,<br />

endete die Votingphase, <strong>und</strong> noch bis<br />

kurz vor dieser Deadline flatterten die<br />

letzten Beiträge herein. So beispielsweise<br />

der von Uwe Ebner, der am 30. Dezember<br />

per E-Mail schrieb: „Hallo, liebes<br />

Team! Anbei eine kurze Geschichte mit Bild<br />

(...). Niklas Dötzlhofer – Geburtsdatum<br />

2.1.2009, spielte bei unserem heurigen Golfurlaub<br />

in Bad Griesbach auf der 9 – einem<br />

Par 3 des Golfplatz Jagl – eine 5 <strong>und</strong> somit<br />

mit dreieinhalb Jahren ein Doppelbogey – für<br />

die Beteiligten sicher eine kleine Sensation –<br />

für ihn selbst eine Mordsgaudi <strong>und</strong> Spaß bei<br />

seinem ersten Golfurlaub! Anbei auch ein<br />

Bild nach dem Strike. Wir wünschen weiterhin<br />

viel Spaß mit Eurem Top-Magazin <strong>und</strong><br />

freuen uns schon auf die nächste Ausgabe.“<br />

Das tat natürlich weh, denn so toll<br />

der Beitrag auch war, er passte nicht<br />

Doppel-Bogey<br />

mit dreieinhalb<br />

Jahren: Niklas<br />

Dötzlhofer<br />

ganz in das Schema der Kategorie, denn<br />

schließlich geht es dort um einen Sensationsschlag.<br />

Weil wir aber schlichtweg<br />

beeindruckt waren von Niklas‘ Leistung,<br />

haben wir ihm ein Golfset von U.S. Kids<br />

Golf spendiert – außerhalb der Wertung.<br />

Jaermann & Stübi ist der Erfinder<br />

der ersten Luxusuhr mit mechanischem<br />

Uhrwerk <strong>und</strong> einer mechanischen<br />

Komplikation, die die Schläge<br />

beim Golfspiel zählt <strong>und</strong> den Score<br />

mit dem Handicap vergleicht.<br />

Alles geschützt durch einen Shock-<br />

Absorber im edlen Gehäuse.<br />

www.jaermann-stuebi.com<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Modell „Queen<br />

of Golf“ des<br />

Schweizer<br />

Luxus-Golfuhrenlabels<br />

Jaermann<br />

& Stübi<br />

Thracian Cliffs Golf &<br />

Beach Resort, Bulgarien<br />

Die Sieger 2012. Die Zahlen können<br />

sich sehen lassen: 81 Beiträge wurden<br />

eingesandt. Insgesamt wurden 51.485<br />

Stimmen über das Online-Voting-Tool<br />

auf Race-to-Fame.com bzw. Golftime.de abgegeben.<br />

Der Votingbereich des „GT Race<br />

to Fame by Jaermann & Stübi“ wurde von<br />

Anfang Mai bis zum 31. Dezember insgesamt<br />

141.259 Mal aufgerufen.<br />

Kategorie „Bester/originellster Look“:<br />

15 Beiträge wurden eingesandt, insgesamt<br />

4.858 Stimmen abgegeben. Die<br />

Jury folgte der Empfehlung der User <strong>und</strong><br />

entschied sich für Daniela Bouten, „im<br />

Brautkleid am Abschlag“. Frau Bouten<br />

erhält den Luxus-Golf-Chronometer<br />

„Queen of Golf“ von Presenting-Partner<br />

Jaermann & Stübi.<br />

Kategorie „Fair Play/Golfpranger“:<br />

In dieser Kategorie wollte man sich nicht<br />

so recht trauen, möglicherweise müssen<br />

wir hier nachbessern: Zwei Beiträge<br />

wurden eingesandt, 1.247 Stimmen<br />

vergeben. Auch hier folgte die Jury der<br />

User-Empfehlung, stimmte für Helge<br />

Reuters Beitrag „Mensch oder Tier?“.<br />

Dafür gibt‘s einen einwöchigen Aufenthalt<br />

(7 ÜN in einer luxuriösen Suite inkl.<br />

Flug, 3 Greenfees u. v. m.) im Thracian<br />

Cliffs Golf & Beach Resort, Bulgarien.<br />

Kategorie „Soziales Engagement“:<br />

Elf Beiträge wurden eingesandt, insgesamt<br />

16.589 Stimmen abgegeben. Die<br />

Jury entschied sich für Petra Reschs<br />

Beitrag „Charity Turnier für elternlose<br />

Kinder in Sri Lanka“. Wenngleich Frau<br />

Resch nicht die meisten Stimmen in dieser<br />

Kategorie hatte (2.640), so empfand<br />

die Jury den unermüdlichen Einsatz für<br />

Kinder in tiefster Not als ausschlaggebend.<br />

Als Preis erhält Frau Resch das<br />

Damen-Modell „Queen of Golf“ von<br />

Presenting Partner Jaermann & Stübi.<br />

Kategorie „Sensationsschlag 2012“:<br />

Sieben Beiträge wurden eingesandt, insgesamt<br />

10.827 Stimmen abgegeben. Bei<br />

zwei Hole-in-Ones entschied sich die<br />

Jury für das von Nick Bachem, nominiert<br />

von Tim Pischkowski (beide GC<br />

Schloss Auel). Das Ass gelang bei widrigsten<br />

Wetterbedingungen carry <strong>und</strong><br />

im Rahmen der Dt. Mannschaftsmeisterschaften<br />

der Jungen im NRW-Finale.<br />

Nick Bachem <strong>und</strong> Tim Pischkowski erhalten<br />

je einen einwöchigen Aufenthalt<br />

(7 ÜN in einer luxuriösen Suite inkl.<br />

Flug, 3 Greenfees u. v. m.) im Thracian<br />

Cliffs Golf & Beach Resort, Bulgarien.<br />

Kategorie „Golffoto des Jahres“:<br />

46 Beiträge wurden eingesandt, 22.337<br />

Stimmen abgegeben. Die Jury entzog<br />

sich der Qual der Wahl <strong>und</strong> folgte der<br />

Empfehlung der User: Heide Schimke<br />

mit „Gezeitenweise Wasser“. Auch Frau<br />

Schimke darf sich auf einen einwöchigen<br />

Aufenthalt (7 ÜN in einer luxuriösen<br />

Suite inkl. Flug, 3 Greenfees u. v. m.)<br />

im Thracian Cliffs Golf & Beach Resort,<br />

Bulgarien, freuen.<br />

Award-Vergabe. Die Sieger werden im<br />

Rahmen der Rheingolf 2013 geehrt, Anfang<br />

April startet die zweite R<strong>und</strong>e inkl.<br />

einiger attraktiver Neuerungen. Wir bedanken<br />

uns für die tollen Beiträge.<br />

Alle Infos <strong>und</strong> Beiträge im Internet unter<br />

www.race-to-fame.com.<br />

„Race to Fame“ 2012 Ruhmeshalle<br />

1. Bester/originellster Look: Daniela Bouten – „Im Brautkleid am Abschlag“<br />

2. Fair Play/der Golfpranger: Helge Reuter – „Mensch oder Tier?“<br />

3. Soziales Engagement: Petra Resch – „Charity Turnier für elternlose Kinder<br />

in Sri Lanka“<br />

4. Sensationsschlag 2012: Tim Pischkowski – „Geniales Ass von Nick Bachem“<br />

5. Golffoto des Jahres: Heide Schimke – „Gezeitenweise Wasser“<br />

MAXIMILIAN<br />

KIEFFER<br />

Neuland<br />

Gastkommentar. Max Kieffer über seine<br />

ersten Erfahrungen auf der European Tour.<br />

Während der vergangenen<br />

Wochen konnte ich weitere<br />

positive Erfahrungen auf der<br />

European Tour sammeln. Bei der Dubai<br />

Desert Classic in einem gut besetzten<br />

Feld mithalten zu können, hat mir<br />

weiteres Selbstvertrauen gegeben. Auch<br />

wenn ich in Qatar am Cut gescheitert<br />

bin, konnte ich dort<br />

viel für die weitere<br />

Saison mitnehmen.<br />

Beeindruckend für<br />

mich war auch,<br />

neben <strong>Tiger</strong> Woods<br />

auf der Range zu<br />

stehen, er hat schon<br />

eine enorme Ausstrahlung.<br />

Die aktuelle<br />

Diskussion um das<br />

Thema Doping im<br />

Golfsport verfolge<br />

ich mit Interesse,<br />

denn ich selbst bin<br />

bereits fünfmal<br />

getestet worden,<br />

viermal als Amateur <strong>und</strong> einmal auf der<br />

Challenge Tour. Das soll nur belegen,<br />

dass im Golfsport regelmäßige Doping-<br />

Kontrollen tatsächlich durchgeführt<br />

werden. Die Auswirkung der Mittel, die<br />

Vijay Singh eingenommen hat, kann ich<br />

nicht beurteilen, jedoch kann ich mir vorstellen,<br />

dass sich zum Beispiel Betablocker<br />

positiv auf das Spiel auswirken können,<br />

insbesondere beim Putten, wo die<br />

Konzentration hochgehalten wird.<br />

Ich kann nur für die Challenge Tour<br />

sprechen, denn ich bin noch neu auf der<br />

European Tour, aber meiner Meinung<br />

nach ist der Fall Singh ein Einzelfall –<br />

<strong>und</strong> ich hoffe, das bleibt auch so.<br />

Ihr<br />

Prominenter Driving<br />

Range-Nachbar:<br />

Kieffer, <strong>Tiger</strong> Woods<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 67


CLUBS NATIONAL<br />

Glänzender Saisonabschluss:<br />

Sieger <strong>und</strong> Platzierte beim<br />

Finale 2012 in Belek<br />

Champions-Woche<br />

DAB bank After Work Challenge 2012 Finale Dr. Petra Bauer gewinnt<br />

die Damenwertung, Wolfgang Linz wird Champion bei den Herren.<br />

Es war wieder einmal<br />

eine Riesensause,<br />

die sich<br />

den Finalisten<br />

<strong>und</strong> Begleitpersonen<br />

der DAB<br />

bank After Work Challenge<br />

Mitte Dezember 2012 im<br />

türkischen Belek bot: Abgesehen<br />

von drei Tagen Golf<br />

im Rahmen des Finales bei<br />

zeitweise fast schon sommerlichen<br />

Temperaturen,<br />

sorgte ein buntes Rahmenprogramm<br />

im 5-Sterne<br />

Gloria Serenity Resort für<br />

Hochstimmung pur. Und<br />

das ging auch gleich beim<br />

Get-together am Dienstag<br />

los, wurde am Mittwoch<br />

nach der Prober<strong>und</strong>e in<br />

Form der Players‘ Night<br />

ungebremst fortgeführt <strong>und</strong><br />

fand seinen vorläufigen Abschluss<br />

mit dem Galaabend<br />

inklusive Siegerehrung <strong>und</strong><br />

Party im „Insomnia Night<br />

Club“ des Resorts.<br />

Doch damit nicht genug:<br />

Am Freitag-Vormittag<br />

stand eine Clinic mit den<br />

beiden EPD Tourpros<br />

Maximilian Tschinkel <strong>und</strong><br />

Sascha Elender auf dem<br />

Programm <strong>und</strong> – last but<br />

definitely not least – die<br />

Aktion „Schlag die DAB<br />

bank“, am Freitag Abend im<br />

Entertainment Center des<br />

Resorts. Dabei stellte sich<br />

das Team von Turnierserie-<br />

Sponsor DAB bank den<br />

diversen Teilnehmer-Teams<br />

im sportlichen Wettkampf,<br />

z.B. beim Tischtennis,<br />

Airhockey, am Kicker <strong>und</strong><br />

beim Rennfahren – virtuell,<br />

wohlgemerkt.<br />

Champions 2012. Bei den<br />

Herren gibt es einen <strong>neue</strong>n/<br />

alten Champion: Wolfgang<br />

Linz (Jura Golf Hilzhofen),<br />

der die Jahreswertung bereits<br />

2010 für sich entscheiden<br />

konnte, setzte sich nach<br />

harter Gegenwehr durch<br />

Klaus Schwab (Paragon<br />

GC, 29 Bruttopunkte) mit<br />

30 Bruttopunkten zum<br />

Gesamtsieg durch.<br />

Bei den Damen siegte<br />

mit Dr. Petra Bauer (GC<br />

Schloss Egmating) eine<br />

„Ersttäterin“. Ihr gelangen<br />

auf dem Old Course beein-<br />

druckende 33 Bruttopunkte,<br />

<strong>und</strong> Dr. Bauer war damit<br />

drei Punkte besser als die<br />

Zweitplatzierte Miranda<br />

Yates-Steg (GC Rottbach).<br />

Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />

DAB bank (dabbank.de)<br />

fungierte Wilson<br />

Staff als Equipment-Partner<br />

(wilsonstaff.com). Möglich<br />

machte das Finale im 5-Sterne<br />

Gloria Serenity Resort<br />

(gloria.com.tr) Reiseprofi<br />

H&H Golf (hhgolf.de). Für<br />

den Transport nach Belek<br />

<strong>und</strong> sorgte Airline-Partner<br />

SunExpress (sunexpress.com).<br />

Golfschuh- <strong>und</strong> -modehersteller<br />

Duca Del Cosma<br />

(ducadelcosma.com) r<strong>und</strong>ete<br />

die Riege der Sponsoren ab.<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>GOLF</strong>-<br />

REISEN<br />

z.B. Türkei / Belek<br />

ab 499 €<br />

inkl. Flug & Golfgepäck<br />

Hotel • all inclusive<br />

2 x Greenfee<br />

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jetzt unseren<br />

Katalog!<br />

(0721) 509 811 35<br />

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März 16,<br />

Tel.:<br />

2012 69 0821/564958


REISE IRLAND<br />

IRRES LAND<br />

Das Portmarnock-Resort aus der<br />

Vogel-Perspektive: Atemberaubend<br />

Das renovierte Portmarnock Hotel & Golf Links: Home of Jameson-Whiskey<br />

Irisches Ambiente: 1. Abschlag des Portmar<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


nock-Kurses sowie das 18. Grün<br />

Irland Jedes Jahr reisen 155.000<br />

Golfer auf die grüne Insel – da muss<br />

ja was dran sein. Schließlich kommen<br />

auch, bezogen auf die Bevölkerungsdichte,<br />

die meisten Top-Golfer der<br />

Welt aus Irland <strong>und</strong> Nordirland.<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

Der Regen<br />

peitscht einem<br />

ins Gesicht,<br />

Nebelschwaden<br />

huschen<br />

über die Fairways,<br />

dahinter brandet die<br />

Gischt über die Klippen: Golf<br />

in Irland.<br />

Kniehohes Rough, unendlich<br />

tiefe Topfbunker, pfeilschnelle<br />

Grüns, <strong>und</strong> das alles<br />

entlang einem windigen Küstenstreifen,<br />

dass einem die<br />

Haare zu Berge stehen: Golf<br />

in Irland.<br />

Links-Course <strong>und</strong> Links-<br />

Verkehr, gemütliche Pubs mit<br />

ordentlichem Bier <strong>und</strong> deftiger<br />

Speisekarte, Menschen, die<br />

ihre Gastfre<strong>und</strong>schaft nicht<br />

spielen – sie sind fre<strong>und</strong>lich<br />

<strong>und</strong> offen für jeden Newcomer:<br />

Golf in Irland.<br />

Wie kommt es, dass eine<br />

Mini-Republik mit nicht einmal<br />

fünf Mio. Einwohnern<br />

die besten Golfer der Welt<br />

stellt? Wie Major-Sieger <strong>und</strong> die<br />

aktuelle Nr. 1 der Welt, <strong>Rory</strong><br />

McIlroy, die Major-Sieger<br />

Padraig Harrington, Darren<br />

Clarke, Graeme McDowell<br />

<strong>und</strong> den <strong>neue</strong>n Ryder Cup-<br />

Captain Paul McGinley. Um<br />

nur die derzeitigen Golf-<br />

Größen aufzuzählen.<br />

Ganz einfach: Irland ist<br />

ein Golf-Mekka, die Insel<br />

mit einem Durchmesser von<br />

500 km verfügt über 430<br />

Golfplätze, davon rangieren<br />

22 unter den „Top 100 der UK<br />

& Ireland Courses“ (von insgesamt<br />

2.680 Golfplätzen).<br />

Whiskey-Land. Ausgangspunkt<br />

eines Golfurlaubs auf der<br />

„Grünen Insel“ könnte zum<br />

Beispiel das Portmarnock<br />

Hotel & Golf Links sein,<br />

15 Autominuten vom Flughafen<br />

Dublin entfernt. Wie <br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 71


REISE IRLAND<br />

Setzte sich selber<br />

ein Denkmal:<br />

Old Tom Morris<br />

als Bronze-Statue<br />

in Rosapenna<br />

Rosapenna im Nordwesten der Insel: Wird mit<br />

künftig 81 Bahnen das Golf-Mekka von Irland<br />

Links-Platz Portsalon: Wird von<br />

Ryder Cup-Captain Paul McGinley umgebaut<br />

»Gut ein Drittel der<br />

r<strong>und</strong> 150 Links Courses in<br />

aller Welt liegt in<br />

der Republik Irland <strong>und</strong><br />

in Nordirland, <strong>und</strong> viele<br />

davon tauchen in jedem<br />

Ranking der besten<br />

Golfplätze der Welt auf«<br />

schon der Name sagt, direkt<br />

an der Küste zwischen den<br />

malerischen Dörfern Malahide<br />

<strong>und</strong> Howth in Portmarnock<br />

eingebettet.<br />

Mit zwei Mio. Euro wurden<br />

sowohl das Hotel mit<br />

138 Zimmern <strong>und</strong> Suiten<br />

renoviert sowie der von Bernhard<br />

Langer 1995 umgebaute<br />

Links-Course aufgepeppt. Seit<br />

vergangenem Januar präsentiert<br />

sich Portmarnock in<br />

<strong>neue</strong>m Glanz.<br />

Darren Clarke über den<br />

Links-Course: „Der Platz gehört<br />

zu den besten in Europa.<br />

Bernhard Langers Design ist<br />

eine Herausforderung für<br />

Golfer aller Spielstärken, aber<br />

auch Golfer mit niedrigem<br />

Handicap benötigen präzise<br />

Drives, ein gutes kurzes Spiel<br />

<strong>und</strong> kluges Course-Management,<br />

um ein gutes Ergebnis<br />

zu erzielen.“<br />

Was sich jetzt schon bezahlt<br />

macht: der einstige Privat-<br />

Platz der Whiskey-Dynastie<br />

Jameson schaffte erstmals den<br />

Sprung unter die Top 100,<br />

landete auf Rang 90. Bitte<br />

nicht zu verwechseln mit dem<br />

wenige Kilometer entfernten<br />

Portmarnock Golfclub, der<br />

schon „immer“ unter den Top<br />

100 gelistet wird (Rang 29).<br />

Allein schon diese beiden<br />

Nachbarclubs bestätigen:<br />

Dublin ist die Hauptstadt mit<br />

der größten Golfplatzdichte<br />

Europas.<br />

Golfmekka. Auf dem Weg<br />

zum <strong>neue</strong>n irischen Golfzentrum<br />

im Nordwesten<br />

der Insel empfiehlt sich ein<br />

Zwischenstopp in dem 2009<br />

von Jack Nicklaus umgebauten<br />

Course Killeen Castle, wo<br />

2011 der Solheim Cup ausgetragen<br />

wurde. Ein typisch<br />

amerikanischer Kurs zur Abwechslung,<br />

ein Parkland-<br />

Course mit riesigen Fairway-<br />

Bunkern <strong>und</strong> dem renovier-<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE TOP-PLÄTZE<br />

IM UK & IRELAND-RANKING<br />

ten Schloss, das allerdings<br />

noch nicht eröffnet wurde.<br />

Das eigentliche Ziel ist<br />

aber das Rosapenna Hotel &<br />

Golf Resort in Downings im<br />

County Donegal, das eben<br />

auf 81 Bahnen ausgebaut<br />

wird <strong>und</strong> somit die größte<br />

Golfanlage Irlands sein wird.<br />

Mit insgesamt 324 Hektar<br />

wird das älteste Golfresort Irlands<br />

(1983) weiter wachsen.<br />

Die Casey-Familie, die<br />

das Resort seit 1981 besitzt,<br />

erwarb weitere 150 Hektar<br />

spektakulären Links-Geländes<br />

direkt an der Sheephaven<br />

Bay. Diese früher als St.<br />

Patricks Golf Links bekannten,<br />

von dem Iren Eddy<br />

Hackett entworfenen Plätze,<br />

grenzen direkt an die beiden<br />

Links-Plätze von Rosapenna,<br />

die Old Tom Morris Links<br />

<strong>und</strong> die Sandy Hills Links.<br />

Historie. Zu dem von Old<br />

Tom Morris aus St. Andrews<br />

entworfenen <strong>und</strong> um die<br />

Jahrh<strong>und</strong>ertwende von den<br />

Legenden Harry Vardon <strong>und</strong><br />

James Braid überarbeiteten<br />

Old Tom Morris Links gesellten<br />

sich 2003 die von dem<br />

Iren Pat Ruddy konzipierten<br />

Sandy Hills Links.<br />

Nachdem die beiden Plätze<br />

abgehakt sind, empfehlen<br />

sich noch Stationen in Ballyliffin<br />

<strong>und</strong> Portsalon (Glashedy<br />

Links <strong>und</strong> Old Links,<br />

Letzterer ein Faldo-Design).<br />

Um die Golf-Woche (oder<br />

wohl besser zehn Tage) optimal<br />

abzur<strong>und</strong>en, stehen<br />

noch Narin & Portnoo an.<br />

Wobei dies nur Empfehlungen<br />

für einen Golf-Urlaub<br />

in Irland sein können, wie<br />

gesagt, die Auswahl ist grenzenlos.<br />

Und übrigens: Die<br />

Sonne scheint auch noch.<br />

Info: www.portmarnock.com<br />

www.rosapenna.ie<br />

www.ireland.com<br />

Zwischenstopp Killeen<br />

Castle: Austragungsort<br />

des Solheim Cups 2011<br />

Gehört der Casey-Familie: Muckish View im Rosapenna Resort<br />

Sandy Hills Links: S<strong>und</strong>owner im prächtigen Rosapenna Golf-Resort<br />

Padraig Harrington, dreifacher<br />

Major-Sieger <strong>und</strong> in Dublin zu<br />

Hause, über seine Lieblings-<br />

Plätze in Großbritannien <strong>und</strong><br />

Irland befragt, nennt ausschließlich<br />

Plätze auf der „grünen<br />

Insel“:<br />

Royal Portrush, Portmarnock<br />

Old, The Island, The European<br />

Club, County Louth, Ballybunion<br />

<strong>und</strong> Doonbeg.<br />

Hier nun die<br />

22 irischen<br />

Plätze aus der<br />

Top 100 Liste<br />

von UK <strong>und</strong><br />

Ireland:<br />

13. Ballybunion<br />

Royal County<br />

Down (2)<br />

Waterville (11)<br />

Royal Portrush<br />

– Dunluce (12)<br />

Ballybunion<br />

Old (13)<br />

22. Doonbeg<br />

The European<br />

Club (17)<br />

Doonbeg (22)<br />

Lahinch Old<br />

(23)<br />

Portmarnock –<br />

Red and Blue<br />

(29)<br />

74. Ballyliffin<br />

Old Head (33)<br />

Rosapenna<br />

Sandy Hills (42)<br />

Tralee (51)<br />

County Louth (Baltray) 56<br />

Lough Erne (63)<br />

K-Club Palmer Ryder Cup (65)<br />

Druids Glen (71)<br />

Ballyliffin Glashedy (74)<br />

The Island (79)<br />

Mount Juliet (83)<br />

Killarney Killeen (87)<br />

Portmarnock Links (90)<br />

Carne (Belmullet) 96)<br />

Adare Manore (98)<br />

In Klammern die Vorjahres-Platzierung<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 73


TRAVEL LESERREISEN<br />

Thracian Cliffs Golf & Beach Resort, Bulgarien<br />

Termin: 8. – 15.6.2013<br />

Das Top-Resort am Schwarzen<br />

Meer. Auf dem von Gary Player<br />

designten Championship Course wird<br />

im Mai erstmals auch das Volvo World<br />

Match Play Championship auf der<br />

European Tour ausgetragen. Die benachbarten<br />

Resorts BlackSeaRama <strong>und</strong><br />

Lighthouse ergänzen das Golfangebot<br />

perfekt. Neben der Turnierwoche<br />

stehen Dinner in der nahen Muschelfarm,<br />

im Design-Restaurant „Balkon<br />

del Mondo“ u. a. auf dem Programm.<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurde<br />

auf Wunsch der Teilnehmer ein Tag<br />

angehängt, um unter anderem an den<br />

beiden Traumstränden des Resorts,<br />

Bendida <strong>und</strong> Argata, sowie im Spa<br />

entspannt die Seele baumeln lassen<br />

zu können. Begleitet wird die Reise<br />

von der GT-Chefredaktion sowie<br />

Turnierorganisatoren von golf.extra.<br />

Jeder Teilnehmer erhält zudem einen<br />

Modal Cotton Sweater von Mizuno.<br />

ab € 1.595,–*<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Thracian Cliffs Golf & Beach Resort<br />

im DZ, inkl. Frühstück <strong>und</strong> 5 x Dinner<br />

• 4 Greenfees auf 3 Plätzen, Turniergebühren,<br />

Transfers<br />

• Rahmenprogramm<br />

• Gala-Abend, attraktive Preise<br />

• Begrüßungsgeschenk: Mizuno Modal<br />

Cotton Sweater<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, golf.extra<br />

• Preis p. P.: € 1.595,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 310,–<br />

• *Exklusive Flug<br />

• Direkt-Buchung:<br />

EMU exclusive travel gmbh<br />

Tel. +49(0)7131/27765-42<br />

Fax +49(0)7131/27765-44<br />

events@golf-extra.com<br />

www.golf-extra.com<br />

• Weitere Infos:<br />

www.thraciancliffs.com<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />

Termin: 28.4. – 5.5.2013 <strong>und</strong> 29.9. – 6.10.2013<br />

Unsere Leserreisen ins Dolomitengolf<br />

Resort zählen inzwischen<br />

zu den Klassikern <strong>und</strong> erfreuen sich<br />

einer illustren Stamm-Fangemeinde.<br />

Der GC Dolomitengolf gehört mit<br />

seinen 27 Löchern zu den schönsten<br />

Meisterschaftsanlagen Österreichs.<br />

Das milde Klima in Folge der südlichen<br />

Lage macht den Termin Ende<br />

April zum perfekten Saisonauftakt-<br />

Event, der zweite Termin, Ende<br />

September, lässt dann die Saison<br />

ausklingen. Auf dem Programm<br />

stehen fünf Turniertage, davon drei<br />

im Ryder Cup-Modus <strong>und</strong> zwei im<br />

Einzelmodus, Weinprobe, u. v. m.<br />

Das <strong>neue</strong>röffnete Dolomitengolf<br />

Suites-Hotel besticht durch seine<br />

großzügigen <strong>und</strong> modern eingerichteten<br />

Zimmer, der Golfplatz liegt<br />

praktisch vor der Haustüre. Vergangenes<br />

Jahr erhielt jeder Teilnehmer einen<br />

Windbreaker von Galvin Green.<br />

ab € 905,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf Suites im DZ,<br />

inkl. Halbpension<br />

• 5 Turnier-Tage<br />

• Alle Greenfees<br />

• Rahmenprogramm, u. a. Weinprobe<br />

• Startgebühren, attraktive Preise<br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Begrüßungsgeschenk: Überraschung<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Preis p. Pers.: Ab € 905,– im DZ, für<br />

Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 725,–<br />

EZ-Zuschlag: € 210,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 200,–<br />

• Termin I: 28.4 – 5.5.2013<br />

Termin II: 29.9. – 6.10.2013<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Tel. +43(0)4852/61122<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ab € 1.295,–*<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im 4-Sterne The Westin Resort Costa<br />

Navarino, inkl. Frühstück <strong>und</strong> 5 x Dinner<br />

• 4 Greenfees (2x The Dunes Course,<br />

2x The Bay Course)<br />

• Welcome Cocktail<br />

• Turniergebühren, Transfers<br />

• Unlimited Rangeballs<br />

• 1 Trolley pro Person/Spieltag<br />

• Attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, golf.extra<br />

• Preis p. P.: € 1.295,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 275,–<br />

• *Exklusive Flug<br />

• Direkt-Buchung:<br />

EMU exclusive travel gmbh<br />

Tel. +49(0)7131/27765-42<br />

Fax +49(0)7131/27765-44<br />

events@golf-extra.com<br />

www.golf-extra.com<br />

• Weitere Infos:<br />

www.costanavarino.com<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

Costa Navarino, Griechenland<br />

Termin: 15. – 22.9.2013<br />

Nach unserem letzten Recherche-<br />

Besuch in Costa Navarino, Ende<br />

Oktober 2012, waren wir schlicht begeistert:<br />

Neben den zwei Top-Hotels<br />

„The Westin“ <strong>und</strong> „The Romanos“<br />

wartet das Mega-Resort am südwestlichen<br />

Peloponnes mit zwei Top-<br />

Golfplätzen auf. Der von Bernhard<br />

Langer designte „The Dunes Course“<br />

<strong>und</strong> der <strong>neue</strong> „The Bay Course“ hinterlassen<br />

atemberaubende Eindrücke.<br />

Vor allem letzterer ist unseres Erachtens<br />

einer der Schönsten, den wir<br />

seit Langem gespielt haben.<br />

Gr<strong>und</strong> genug, Costa Navarino<br />

in unseren Kreis der Leserreisen<br />

aufzunehmen. Auch diese Woche<br />

wird ein unvergessliches Erlebnis für<br />

alle Teilnehmer werden, das kann<br />

jetzt schon garantiert werden. Durch<br />

die <strong>neue</strong>n Flugverbindungen nach<br />

Kalamata ist das Resort seit März<br />

2013 auch schnell erreichbar.<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 13 ÜN inkl. Frühstück in sechs unterschiedlichen<br />

5-Sterne Hotels<br />

• 3 x Abendmenü, 2 x Lunch<br />

• 7 x Greenfee inkl. Caddies auf 7 unterschiedlichen<br />

Top-Plätzen Vietnams<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

• 6 x Sightseeing Touren inkl. deutschsprachigen<br />

Guides, Red Bridge Cooking Class<br />

• Flüge Frankfurt – Hanoi, Saigon – Frankfurt<br />

mit Vietnam Airlines (Economy Deluxe),<br />

inkl. Golfgepäck <strong>und</strong> Rail & Fly-Ticket<br />

• Inlandsflüge Hanoi-Danang, Danang-Saigon<br />

(Economy)<br />

• Visagebühren<br />

• Alle Transfers lt. Programm in klimatisierten<br />

Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, Vietnam-golf.de<br />

• Preis p. P.: € 5.095,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.175,–<br />

Aufpreis Business Cl. (Langstr.): € 1.195,–<br />

• Direkt-Buchung: TangerTravel LTD.<br />

Tel. +49(0)38306/21181<br />

Fax +49(0)38306/23953<br />

info@vietnam-golf.de<br />

www.vietnam-golf.de<br />

• Weitere Infos: www.leserreisen.golftime.de<br />

Golf & Kultur, Vietnam-R<strong>und</strong>reise<br />

Termin: 24.11. – 9.12.2013<br />

Wie wäre es zur Abwechslung<br />

einmal mit einem exotischen<br />

Fernreiseziel in einmaliger Kombination<br />

von Golf <strong>und</strong> Kultur, das Ganze<br />

nach Vietnam? Insgesamt stehen<br />

sieben R<strong>und</strong>en Golf auf Plätzen r<strong>und</strong><br />

um Hanoi, Danang, <strong>und</strong> Saigon auf<br />

dem Programm. Hinzu kommen<br />

kulturelle Leckerbissen wie eine<br />

Dschunkenausfahrt durch die Halong<br />

Bucht, Besuch diverser Altstädte<br />

sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />

Bridge Cooking Class“, <strong>und</strong> u. a. eine<br />

Tagestour zur alten Kaiserstadt Hue.<br />

Diese Leserreise wird in Kooperation<br />

mit den Vietnam-Golfexperten<br />

von TangerTravel durchgeführt <strong>und</strong><br />

begleitet. Zudem wird auch hier ein<br />

Mitglied der GT-Chefredaktion es<br />

sich nicht nehmen lassen, die 14<br />

Tage mit dabei zu sein. Besser lässt<br />

sich Vietnam aus golferischer <strong>und</strong><br />

kultureller Sicht nicht erk<strong>und</strong>en.<br />

ab € 5.095,–<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 75


TRAINING LEADBETTER<br />

Marks Tipps für<br />

„V“iel Länge vom Tee:<br />

Fotos: David Leadbetter Golf Academy; @ Champions Gate/Florida<br />

MARK<br />

DUNCAN<br />

Mark Duncan, Jahrgang ‘79, Leiter der David Leadbetter<br />

Golf Academy im Golf Valley München<br />

für<br />

optimale<br />

Golfkurs mit Mark <strong>und</strong> Ian im GC Valley<br />

München am 13. April 2013: Langes Spiel<br />

am Vormittag, kurzes Spiel am Nachmittag.<br />

Inkl. Mittagessen, Range- <strong>und</strong> Platzfees.<br />

Anmeldungen unter<br />

info@leadbetter.de<br />

VDas<br />

Länge<br />

Distanzkontrolle<br />

Wie Sie die Länge vom<br />

Tee <strong>und</strong> beim kurzen<br />

Spiel optimieren.<br />

Beim langen wie kurzen Spiel<br />

ist die Länge bzw. die optimale<br />

Distanzkontrolle der<br />

entscheidende Faktor. Vom<br />

Tee ist das primäre Ziel natürlich,<br />

so lang <strong>und</strong> gerade<br />

wie nur möglich zu sein, während<br />

es beim kurzen Spiel vor allem darum<br />

geht, genau die richtige Länge zu treffen.<br />

Versuchen <strong>und</strong> trainieren Sie für<br />

optimale Ergebnisse in beiden Spielsituationen<br />

unsere „V“-Tipps von unseren<br />

Experten im langen <strong>und</strong> kurzen Spiel,<br />

Mark Duncan <strong>und</strong> Ian Holloway.<br />

€ 199,- p.P.<br />

Der Winkel der Wirbelsäule<br />

ist vom Ziel weg geneigt.<br />

Somit wird das Körpergewicht<br />

nach rechts verlagert<br />

<strong>und</strong> kann im richtigen<br />

Moment schwungvoll im Abschwung<br />

eingesetzt werden.<br />

Das unterstützt auch eine<br />

Aufwärtsbewegung des Schlägerkopfs,<br />

der für die ideale<br />

Fluglänge aller Clubspieler<br />

sehr wichtig ist. Die „V“-<br />

Form zeigt, wie sehr Mark<br />

seinen Oberkörper nach<br />

rechts gedreht hat.<br />

Der Winkel zwischen<br />

Arm <strong>und</strong> Schläger im höchsten<br />

Punkt ist auch ein „V“<br />

mit sehr scharfem Winkel.<br />

Weil der Schläger sich immer<br />

noch im Aufschwung<br />

befindet, wenn die Hüfte den<br />

Abschwung einleitet, kann<br />

ein solch großer Winkel entstehen.<br />

Das ist ganz wichtig<br />

für eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit.<br />

Marks Top-Tipp<br />

Den Kopf still zu halten ist<br />

zwar ein alter Ratschlag, nur<br />

leider ganz schlecht für Clubgolfer,<br />

die viel mehr Neigung<br />

benötigen. Insbesondere bei<br />

Menschen mit weniger Flexibilität<br />

ist das sehr wichtig.<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ians Tipps für mehr Genauigkeit<br />

beim Pitchen:<br />

Beim Pitchen ist die Längenkontrolle<br />

sehr wichtig <strong>und</strong> bei unseren Tests in<br />

der Academy in München Valley sind die<br />

meisten Clubspieler eher schlecht im Bereich<br />

zwischen 30–50 m. Solche<br />

Schläge müssen oft sehr gefühlvoll<br />

gespielt werden <strong>und</strong> das bedeutet<br />

exakte Kontrolle über die<br />

Länge des Aufschwungs.<br />

Versuchen Sie die hier gezeigte<br />

„V“-Länge, um knackige<br />

Kurzpitches mit Spin zu<br />

spielen. Der Trick dabei ist, mit<br />

dem Schlägerkopf nur bis auf Schulterhöhe<br />

auszuholen <strong>und</strong> dann kraftvoll<br />

durchzuschwingen. Messen Sie Ihre Längen<br />

mit allen Wedges von der „V“-Länge<br />

<strong>und</strong> auch mit einem eher vollen Aufschwung.<br />

Notieren Sie die Längen. Nun<br />

haben Sie eine Längentabelle, um auf<br />

dem Platz bessere Entscheidungen treffen<br />

zu können.<br />

IAN<br />

HOLLOWAY<br />

Ian Holloway, Jahrgang ‘79, Fully Qualified<br />

PGA Professional <strong>und</strong> Certified Senior Instructor der<br />

David Leadbetter Golf Academy im Golf Valley München<br />

Beachten Sie, wie im höchsten Punkt<br />

des Aufschwungs nur wenig Unterschied<br />

zwischen Ober- <strong>und</strong> Unterkörper-Rotation<br />

zu sehen ist. Das ist natürlich ganz anders<br />

mit dem Driver bei Mark <strong>und</strong> sorgt bei Ian<br />

für weniger Gesamtlänge, aber dafür sehr<br />

viel mehr Längenkontrolle.<br />

Ians Top-Tipp<br />

Der Schläger sollte beim Ausholen nur auf<br />

Schulterhöhe schwingen, die Spitze des<br />

Schlägers muss hier nach oben zeigen,<br />

um die Schlagfläche genügend geöffnet zu<br />

haben.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 77


TRAINING SCHWUNGSTUDIE<br />

DANNY<br />

WILDE<br />

Danny Wilde, Jahrgang ‘75, PGA G1 Professional,<br />

A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />

Headcoach der 1. Herren- <strong>und</strong> Jungen-Mannschaften<br />

im Golf Club St. Leon-Rot<br />

Viva<br />

España<br />

Pablo Larrazábal<br />

Der zweifache European<br />

Toursieger unter die<br />

Lupe genommen.<br />

Pablo hat in der Ansprechposition das Gewicht<br />

eher nach links verlagert. Die Ballposition ist<br />

knapp außerhalb der linken Ferse. Der Griff ist<br />

eher „schwach“. Zu welchen Schwungtendenzen<br />

das führt, sehen wir auf den folgenden Fotos<br />

Im ersten Teil des Rückschwungs verlagert<br />

Pablo sein Gewicht etwas nach rechts, es<br />

bleibt aber tendenziell mittig. Sein Oberkörper<br />

dreht gut als eine Einheit <strong>und</strong> ist Gr<strong>und</strong>lage<br />

für einen guten Radius der Arme<br />

Fotos: Callaway Golf<br />

Das Jahr 2008 war das Jahr<br />

des Pablo Larrazábal:<br />

Nachdem der Spanier in<br />

seinem ersten Jahr auf<br />

der European Tour nur<br />

durch das regionale Qualifikationsturnier<br />

in Chantilly, bei Paris,<br />

einen Startplatz für die Alstom Open de<br />

France erhalten hatte, gewann er prompt<br />

mit vier Schlägen Vorsprung. Das brachte<br />

ihm die Auszeichnung als „Sir Henry<br />

Cotton Rookie of the Year“ ein <strong>und</strong><br />

ließ aufhorchen. Seinen zweiten Titel<br />

sicherte sich der Sohn eines Fischereifabrikanten<br />

aus Santander bei der BMW<br />

International Open 2011 in Eichenried.<br />

Wenngleich er mit durchschnittlich 292<br />

Yards vom Tee 2012 nicht zwingend<br />

zu den Längsten auf der Tour zählt, ist<br />

Larrazábal ein gutes Beispiel dafür, dass<br />

Länge eben nicht alles ist im Golf.<br />

Sie haben Fragen? Wenden Sie sich<br />

gerne an mich: dw@golftime.de<br />

Hier wird das im vorherigen Bild Angekündigte<br />

noch deutlicher: Pablos linkes Knie bricht weiter<br />

nach links aus, dadurch wird der Schwung<br />

noch steiler <strong>und</strong> er nimmt sich einiges an Platz<br />

zwischen Händen <strong>und</strong> Hüfte<br />

Treffmoment: Pablo muss richtig arbeiten, um<br />

den Schläger wegen des eingangs erwähnten<br />

schwachen Griffs, der ein offenes Schlägerblatt<br />

erzeugt, wieder square zu bekommen.<br />

Sein Oberkörper fällt nach rechts zurück<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


In dieser Position ist Pablo mit dem<br />

Oberkörper bereits zu r<strong>und</strong> 80 Grad<br />

eingedreht, seine Handgelenke winkeln<br />

hier schon voll ab. Der linke Arm ist dabei<br />

vollends gestreckt<br />

Im höchsten Punkt bzw. im Übergang vom Rückzum<br />

Durchschwung befindet sich Pablo mit seinem<br />

Körpergewicht schon wieder auf der linken<br />

Seite. Er steht dabei sehr stabil, obwohl seine<br />

Schultern weit über 90 Grad eingedreht sind<br />

Im ersten Teil des Durchschwungs wirkt sich<br />

jetzt die Linkslastigkeit aus den vorherigen<br />

Schwungteilen auf den Eintreffwinkel des<br />

Balles aus: Alles wirkt sehr steil <strong>und</strong> lässt<br />

viel Loftspin erahnen<br />

Gut zu sehen, wie hier die Hände nach<br />

dem Treffmoment stark überrollen <strong>und</strong><br />

Pablo sehr stabil auf seinem linken Bein<br />

steht. Er muss das Überrollen in Folge<br />

des schwachen Griffs stark forcieren<br />

In Folge des steilen Eintreffwinkels ist es<br />

Pablo so gut wie nicht möglich, die Hüfte weiter<br />

nach links zu drehen. Deshalb verschwinden<br />

seine Arme sehr frühzeitig links hinter seinem<br />

Oberkörper<br />

Im Finish steht Pablo stabil <strong>und</strong> ausbalanciert.<br />

Im Übrigen ist der durchschnittliche vertikale<br />

Eintreffwinkel beim Pro eher steil (von oben) <strong>und</strong><br />

liegt sogar bei –2 Grad. Der Amateur sollte den<br />

Ball eher in der Aufwärtsbewegung treffen<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 79


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer <strong>und</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ <strong>und</strong> schließlich „Swing Simply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

MUTPROBE<br />

Haben Sie Angst vor dem Ball? Beziehungsweise<br />

davor, dass Sie ihn nicht sauber treffen? Dann<br />

ignorieren Sie ihn einfach! Jonathan Taylor sagt<br />

Ihnen, wie.<br />

Amateurgolfer<br />

klagen seit jeher<br />

darüber,<br />

dass zwar der<br />

Probeschwung<br />

einwandfrei<br />

gelingt, die Situation aber<br />

eine völlig andere ist, sobald<br />

der Ball gespielt werden soll.<br />

Lassen Sie mich Ihnen erklären,<br />

warum das so ist.<br />

Das Ziel ist nicht der Ball,<br />

sondern das Loch, die Fahne<br />

oder das Fairway. Ein Ziel<br />

also, das sich links von Ihnen<br />

befindet. Jahrelang hat man<br />

Ihnen gesagt, Sie sollen den<br />

Ball fixieren. Aber niemand<br />

hat Ihnen erklärt, dass Sie den<br />

Ball zwar anschauen sollen,<br />

sich aber vor allem auf das<br />

Ziel zu konzentrieren haben.<br />

Für einen erfolgreichen<br />

Golfschwung müssen Sie<br />

Ihren Körper durch den Ball<br />

drehen. Das bedeutet, Sie<br />

müssen den Ball ignorieren!<br />

Golf ist also im Prinzip nichts<br />

anderes als eine Mutprobe.<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

Zielorientiert: Fokussieren Sie beim Ansprechen die Fahne bzw. das Loch<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Sie dürfen keinen Augenblick<br />

daran zweifeln, den Ball sauber<br />

zu treffen, während Sie<br />

sich auf Ihr Ziel konzentrieren.<br />

Dieser eine Moment des<br />

Zweifelns genügt, um Ihre<br />

Körperrotation zu stören <strong>und</strong><br />

zum Beispiel in den Boden<br />

zu „hacken“ – statt r<strong>und</strong> zu<br />

schwingen.<br />

Sicherheit. Jeder Schlag,<br />

den Sie von jetzt an machen,<br />

muss mit absoluter Überzeugung<br />

geschehen. Jeder Putt,<br />

jeder Chip, jeder Drive. Sie<br />

müssen lernen, fest an sich<br />

zu glauben – <strong>und</strong> den Ball zu<br />

ignorieren.<br />

Achten Sie beim Probeschwung<br />

darauf, dass der<br />

Schlägerkopf den Boden<br />

streift, <strong>und</strong> seien Sie davon<br />

überzeugt, dass Sie den Ball<br />

sicher treffen. Visualisieren<br />

Sie Ihr Ziel bei jedem Schlag,<br />

ignorieren Sie den Ball <strong>und</strong><br />

fokussieren Sie Ihr Ziel.<br />

Es wird immer wieder<br />

passieren, dass der Ball Ihre<br />

Aufmerksamkeit auf sich<br />

zieht. Hohes Gras oder eine<br />

schlechte Lage zum Beispiel<br />

werden Sie von Ihrem eigentlichen<br />

Ziel ablenken. Zuschauer<br />

am ersten Abschlag<br />

werden Sie nervös machen.<br />

Was auch immer Sie tun, verlieren<br />

Sie nie das eigentliche<br />

Ziel beim Golf. Augen zu <strong>und</strong><br />

durch!<br />

More. Weitere Tipps, Tricks<br />

<strong>und</strong> Hinweise von Jonathan<br />

Taylor sowie alle bisherigen<br />

Trainings-Folgen finden Sie<br />

im Internet unter www.golftime.de<br />

in der Rubrik „Training“.<br />

Klingt komisch, ist aber so:<br />

Blenden Sie den Ball aus <strong>und</strong><br />

konzentrieren Sie sich auf<br />

das Ziel!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 81


TRAINING MENTAL<br />

Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

32.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand/<br />

europäisches Ausland € 7,–<br />

www.golftime.de oder<br />

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Buch & DVD Paket:<br />

Sonderpreis € 44,90 + Versand (s.o.)<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Der „gedankenlose” Schlag<br />

Mental Vergessen Sie, dass Sie Golf spielen.<br />

Ich habe schon viele Golfer in meinem<br />

Leben getroffen. Jedem von ihnen ist<br />

mindestens einmal im Leben eines<br />

gelungen: ein Golfschwung in<br />

vollkommener Gedankenlosigkeit.<br />

<strong>Eine</strong> Sek<strong>und</strong>e<br />

der mentalen<br />

Stille. Der Intellekt<br />

ist ruhig.<br />

Die Zeit steht<br />

still. Harmonie.<br />

Der Körper vollbringt<br />

eine der<br />

komplexesten<br />

Bewegungen<br />

im Sport – <strong>und</strong><br />

er macht dies<br />

mühelos, ohne<br />

zu denken. Der<br />

Ball geht wie von<br />

allein auf seine<br />

Reise zum Ziel.<br />

Das sind genau die<br />

Schläge, für die wir<br />

dieses Spiel so lieben.<br />

Möchten Sie diesen<br />

Zustand beim Golfspielen<br />

<strong>und</strong> auch jenseits des<br />

Grüns häufiger erfahren? Mit<br />

etwas Übung ist es möglich,<br />

diesen Geistes- bzw. Körperzustand<br />

bewusst zu schaffen. Genau<br />

das machen professionelle Sportler.<br />

Sie nennen es „Flow” oder „im ,Jetzt‘ sein”.<br />

Bringen Sie Ihr Gehirn<br />

ins Gleichgewicht<br />

Diesen Zustand zu erreichen, hilft Ihnen in<br />

vielfacher Weise: Es ist eine gute Möglichkeit,<br />

Ihr Gehirn ins Gleichgewicht zu bringen <strong>und</strong><br />

den Körper/Geist komplett zu entstressen.<br />

Wenn Sie zu viel Zeit mit einer allzu aktiven<br />

linken Gehirnhälfte verbringen (Denken,<br />

Vergangenheit, Zukunft, Angst, Besorgnis,<br />

Anweisungen), können Sie leicht ausgelaugt,<br />

angespannt <strong>und</strong> gestresst werden.<br />

Die Aktivierung<br />

der rechten<br />

Gehirnhälfte <strong>und</strong> des<br />

Cerebellums bringt das Gehirn<br />

wieder ins Gleichgewicht. Sie<br />

denken klarer, Kreativität <strong>und</strong> Intuition<br />

sind einfacher zugänglich. Das Körperbewusstsein<br />

verbessert sich <strong>und</strong> Stresslevels<br />

werden reduziert.<br />

Geheimnis „Mini-Pause“<br />

Nur, wie erreicht man diesen Zustand? Es<br />

gibt einige Wege dahin. Ein Beispiel: Machen<br />

Sie Mini-Pausen während des Tages – sie<br />

können wirklich kurz sein, etwa eine Minute.<br />

„Stoppen“ Sie alle Aktivitäten <strong>und</strong> begeben<br />

Sie sich an einen ruhigen Ort, wo Sie nicht<br />

gestört werden. Üben Sie ein paar Sek<strong>und</strong>en<br />

„gedankenlos” das „nur im ,Jetzt‘ sein”.<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Man kann seinen Geist so trainieren,<br />

dass man sich immer im ›JETZT‹ befindet«<br />

Ian Poulter, Ryder Cup Team 2012<br />

Dafür atmen Sie ein paar Mal tief durch<br />

<strong>und</strong> lenken Ihre Aufmerksamkeit auf einen<br />

bestimmten Bereich Ihres Körpers. Wenn Sie<br />

sitzen, konzentrieren Sie sich auf die Teile<br />

Ihres Gesäßes <strong>und</strong> Ihrer Beine, die Kontakt<br />

mit dem Stuhl haben. Wenn Sie stehen,<br />

fühlen Sie nach, wie sich Ihr Gewicht auf<br />

Ihre Füße verteilt.<br />

Als Nächstes beobachten Sie Ihren Atem<br />

<strong>und</strong> machen sich den Raum zwischen dem<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausatmen bewusst. Plötzlich sind<br />

all die Gedanken, die vor einigen Momenten<br />

noch so wichtig schienen, ruhig. Wenn<br />

Ihr Intellekt sich wieder aktiviert, wird alles<br />

etwas anders aussehen. Sie haben vielleicht<br />

eine bessere Sicht auf eine schwierige Situation,<br />

gute Ideen werden fließen <strong>und</strong> Sie<br />

werden entspannter sein.<br />

Der „gedankenlose”<br />

Golfschlag<br />

Wie <strong>und</strong> wann können Sie eine Atemübung<br />

in Ihre Golfr<strong>und</strong>e einbauen? Halten Sie inne,<br />

wenn Sie zum Ball kommen <strong>und</strong> nehmen Sie<br />

sich zwei Sek<strong>und</strong>en Zeit, Ihren Intellekt ruhig<br />

zu stellen. Atmen Sie dafür bewusst <strong>und</strong> tief<br />

ein. Spüren Sie eine physische Spannung,<br />

Unsicherheit oder Angst? Wenn ja, ändern<br />

Sie Ihre Ziele derart, dass Sie vor dem Schlag<br />

Zuversicht verspüren. Oder möchten Sie vielleicht<br />

etwas risikieren <strong>und</strong> sich für einen schwierigen<br />

Schlag entscheiden? Dann machen Sie<br />

sich mit Freude <strong>und</strong> entspannt an die Sache,<br />

um zu sehen, wie gut Sie sind. Selbstvertrauen<br />

ist hier der Schlüssel zum Erfolg.<br />

www.kiffe-golf.de<br />

„Qualität bleibt<br />

bestehen, wenn<br />

der Preis längst<br />

vergessen ist.“<br />

(H. Gordon Selfridge)<br />

Das meint auch<br />

Sabana Crowcroft<br />

<strong>und</strong> empfiehlt daher<br />

KIFFE.<br />

KIFFE ROYAL CSE<br />

Ihr Startsignal<br />

für den Golf-<br />

Schwung<br />

Entscheiden Sie sich<br />

für eine KAGAMI<br />

Übung (basierend<br />

auf Bildern, Körperwahrnehmungen<br />

oder Geräuschen),<br />

um auch während<br />

des Schwungs den<br />

Intellekt ruhig zu<br />

stellen <strong>und</strong> das<br />

Unterbewusstsein<br />

zu aktivieren. Kurz<br />

bevor Sie schwingen,<br />

atmen Sie durch die<br />

Nase tief ein <strong>und</strong><br />

durch den M<strong>und</strong> aus,<br />

bis sich Ihre Lungen<br />

ganz leer anfühlen.<br />

Und los – beginnen Sie<br />

sofort mit Ihrem Schwung.<br />

Sie werden vollständig im<br />

„Jetzt“ sein!<br />

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• Leise<br />

• Kraftvoll<br />

• Ausdauernd<br />

• Elegant<br />

Elektrocaddys von KIFFE.<br />

Qualität zahlt sich aus.<br />

Informationen zu KAGAMI<br />

Workshops & Private<br />

Coaching unter:<br />

Tel: +49 176 70550217<br />

www.KAGAMI.de


TRAINING SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Übung Schnee<br />

Wintertraining Warum nicht das oft langweilige Train<br />

Es gibt die scherzhafte<br />

Formulierung:<br />

„Das Handicap<br />

spiegelt die<br />

Wochenarbeitszeit<br />

eines Golfers<br />

wider.“ In einigen Fällen<br />

gewinnt man wirklich diesen<br />

Eindruck, manchmal<br />

wird diese Aussage jedoch<br />

aufgr<strong>und</strong> von Talent <strong>und</strong><br />

nächtlichem Training ad<br />

absurdum geführt. Um als<br />

echter Amateur sein Handicap<br />

herunterzuspielen, ist es<br />

aber in jedem Fall hilfreich,<br />

dem Thema Golf im Alltagsleben<br />

Platz einzuräumen.<br />

Das spart Trainingszeit <strong>und</strong><br />

geht nicht auf Kosten des zu<br />

leistenden Arbeitspensums.<br />

Wir müssen Dinge, die wir<br />

täglich tun, so gestalten, dass<br />

sie zur Verbesserung unseres<br />

Golfspiels führen.<br />

Jetzt ist Winter. Golfprofessionals<br />

nutzen diese Zeit,<br />

um ihre Gr<strong>und</strong>kondition<br />

<strong>und</strong> ihr Kraftvermögen zu<br />

verbessern. Machen wir doch<br />

das Gleiche. Es gibt sehr gute<br />

Literatur, die uns eine Vorgehensweise<br />

aufzeigt. Nehmen<br />

wir das Buch „Weight Training<br />

for Woman’s Golf“ von<br />

Kai Fusser zur Hand. Kai Fusser<br />

ist der Fitnesstrainer von<br />

Annika Sørenstam <strong>und</strong> betreut<br />

zahlreiche Tourspieler.<br />

Sinngemäß schreibt er, dass<br />

es notwendig ist, die Kraft<br />

der Beine <strong>und</strong> des Beckens<br />

zu nützen, um Stabilität zu<br />

erlangen <strong>und</strong> Kraft von der<br />

mittleren Körperregion über<br />

den Oberkörper auf den<br />

Schläger zu übertragen.<br />

Diese Aussage ist keine<br />

Beschreibung einer Übungsform,<br />

nach der wir Kniebeugen<br />

oder Situps durchführen.<br />

Dieses Statement drückt aus,<br />

wie wir Bewegungen durchführen<br />

sollen, damit sie<br />

möglichst effizient sind. Vielleicht<br />

liegt darin der Erfolg<br />

von Kai, dass er nicht nur auf<br />

das Trainingspensum achtet,<br />

sondern auch auf die Bewegungsqualität.<br />

Schneeschaufeln als<br />

Trainingseinheit: Mit<br />

Körper-Stabilität zum<br />

richtigen Schwung<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


schaufeln<br />

ing mit dem Nützlichen verbinden?<br />

Unsere Aufgabe ist es nun,<br />

diese günstige Gestaltung der<br />

Bewegung, die wir im Golfschwung<br />

benötigen, in unser<br />

Alltagsleben einzubauen.<br />

Nehmen wir als Beispiel das<br />

Schneeschaufeln. Wir setzen<br />

uns nicht als Ziel, einfach<br />

den Schnee irgendwie auf die<br />

Seite zu bringen, sondern wir<br />

achten darauf, dass bei unseren<br />

Bewegungen die Kraft aus<br />

der Körpermitte kommt.<br />

Lernprozess. Das erfordert<br />

am Anfang erhöhte Konzentration<br />

<strong>und</strong> wir werden etwas<br />

länger brauchen. Haben wir<br />

jedoch die Bewegungsmuster<br />

erlernt, dann wird uns in<br />

Zukunft mehr Kraft zu Verfügung<br />

stehen <strong>und</strong> wir werden<br />

unsere Arbeiten schneller<br />

erledigen als früher. Diese<br />

Erkenntnisse sind nicht gänzlich<br />

neu. Analoge Anleitungen<br />

finden Sie im Thai Chi,<br />

im Qi Gong, bei der Beckenbodengymnastik,<br />

beim Tanz,<br />

beim Ballett <strong>und</strong> in vielen anderen<br />

Sportarten.<br />

Versuchen wir die Aussagen<br />

von Kai Fusser beim Schneeschaufeln<br />

anzuwenden. Wir<br />

laden Schnee auf die Schaufel.<br />

Jetzt dürfen wir nicht<br />

einfach die Schaufel anheben<br />

<strong>und</strong> den Schnee zur<br />

Seite schöpfen, sondern wir<br />

müssen zuerst bewusst Körperspannung<br />

aufbauen. Das<br />

zu hebende Gewicht ist vor<br />

uns. Daher müssen wir das<br />

Becken leicht nach vorne<br />

schieben. Dann spannen wir<br />

die Rumpf- <strong>und</strong> Schultermuskulatur<br />

an <strong>und</strong> heben die<br />

Schaufel gleichzeitig mit der<br />

Aufrichtbewegung des Oberkörpers<br />

an.<br />

Wir müssen das Gefühl<br />

haben, das Gewicht aus unserer<br />

Körpermitte heraus anzuheben.<br />

In aufgerichteter Haltung<br />

drehen wir den Rumpf<br />

<strong>und</strong> schöpfen so den Schnee<br />

zur Seite. Die Arbeit wurde<br />

jetzt nicht allein von den Armen<br />

verrichtet, sondern der<br />

ganze Körper hat mitgeholfen.<br />

Gleichzeitig haben wir<br />

durch die Vorspannung der<br />

Rumpfmuskulatur den Oberkörper<br />

stabilisiert <strong>und</strong> die<br />

Bandscheiben geschont.<br />

Stabilität. Manch einer wird<br />

sich jetzt denken, dass heutzutage<br />

sogar aus dem Schneeschaufeln<br />

eine Wissenschaft<br />

gemacht wird. Damit hat er<br />

auch bis zu einem gewissen<br />

Grad recht. Aber glauben Sie<br />

mir, im Golf geht es in erster<br />

Linie um Bewegungsqualität,<br />

nicht um Kraft. Beachten<br />

wir das, dann wird unser<br />

Schwung „natürlich stabil“.<br />

Wir nützen diese Vorteile<br />

bei allen Tätigkeiten. Wir<br />

schonen die Wirbelsäule <strong>und</strong><br />

schaffen die Voraussetzung,<br />

mit Leichtigkeit den Ball weit<br />

zu schlagen.<br />

Anz_Mayer_GT812.pdf14:29:18 November 5, 2012<br />

High-End dtp-service Hellmuth Tel.: 0821/564958<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 85


<strong>GOLF</strong>-BIOMECHANICS FREE-RELEASE-METHODE<br />

Mentale Fusion<br />

Mental-Fusions-Coaching Nur wenn das Gehirn korrekte<br />

Befehle gibt, kann der Körper sie auch erfolgreich umsetzen.<br />

Frank Drollinger,<br />

Jahrgang ‘62, Golf-<br />

Biomechaniker mit<br />

Academy-Sitz in<br />

Birkenfeld. Entwickler<br />

der „Free-Release-<br />

Methode“ <strong>und</strong> Buch-<br />

Autor „Golf:<br />

Das <strong>neue</strong> Testament“<br />

Foto: GettyImages<br />

Die Schaltzentrale im täglichen Leben <strong>und</strong> auch auf dem Golfplatz: Das menschliche Gehirn<br />

Im Rahmen meiner Golf-Schulungen<br />

zur allgemeinen Leistungssteigerung<br />

habe ich bei<br />

der Ist-Aufnahme der aktuellen<br />

Schwungperformance mit Flight<br />

Scope, 3D Swing-Guru <strong>und</strong> High-<br />

Speed-Fotos über 1.050 unserer Schüler<br />

befragt, sie mögen bitte ihren Golfschwung<br />

schriftlich vom Griff bis hin<br />

zum Finish beschreiben <strong>und</strong> hierbei Winkel,<br />

Achsen <strong>und</strong> verschiedene Schlüsselbewegungen<br />

möglichst detailliert<br />

angeben. Das Ergebnis war verblüffend:<br />

Nicht einer, auch kein Golflehrer, Top-<br />

Amateur oder Tourspieler war in der<br />

Lage, diese Aufgabe auch nur annähernd<br />

zu erfüllen.<br />

Wie auch? In der herkömmlichen, vor<br />

50 Jahren entwickelten Golfschwungmethode,<br />

gibt es keine Koordinaten, präzise<br />

Definitionen von Achsen <strong>und</strong> Win-<br />

keln oder Bewegungen, die einen ganzkörperaktiven<br />

Schwung möglich machen.<br />

Erst durch diese Forschungsarbeit<br />

wurde deutlich, dass die von mir<br />

entwickelte Free-Release-Methode <strong>und</strong><br />

das hieraus möglich gemachte „Mental<br />

Fusions Training“ einen Performance-<br />

Fortschritt für jede Leistungsstufe im<br />

Golf ermöglicht.<br />

Klare Koordinaten. Der Sportpsychologe<br />

Prof. Ebersbächer hat schon 1990<br />

erkannt, dass Sportler komplexe Bewegungen<br />

nicht umsetzen können, sofern<br />

keine klaren Koordinaten vorliegen. Der<br />

Golfschwung ist aber ein sehr komplexer<br />

Bewegungsablauf <strong>und</strong> in seiner Schwierigkeit<br />

beispielsweise durchaus mit dem<br />

Stabhochsprung zu vergleichen.<br />

In unseren Mental-Fusions-Coaching-<br />

Seminaren nutzen wir diese Erkenntnisse<br />

<strong>und</strong> integrieren hierbei die Gesetze<br />

der Schwungbiomechanik <strong>und</strong> des<br />

Motoriktrainings <strong>und</strong> „programmieren“<br />

dem Schüler die Free-Release-Methode<br />

mental ein, die über Referenzpunkte<br />

<strong>und</strong> präzise definierte Achsen <strong>und</strong> Winkeln<br />

verfügt. Die hieraus entstehende<br />

Kopf-Körper-Befehlskette kann somit<br />

von jedem Golfer einfach erlernt werden.<br />

Beim Face-to-Face Training stellten<br />

wir dann fest, dass zu einzelnen Begriffen<br />

die dazugehörige Bewegung erlernt<br />

werden muss. Diesen Teil des Trainings<br />

nenne ich „motorisches Üben“. Die Erfolge<br />

hieraus führen zu einer kontinuierlichen<br />

Verbesserung, mit einer nachhaltig<br />

gesteigerten Wiederholbarkeit von<br />

guten Ballimpacts. Genau das, was sich<br />

der Golfer wünscht: mehr Konstanz.<br />

Meine Schüler werden hierbei mehr<br />

zum Co-Trainer ausgebildet, denn es<br />

ist gerade bei komplexen Bewegungen<br />

wie dem Golfschwung wichtig, dass<br />

der Trainingspartner Aktion, Reaktion<br />

<strong>und</strong> deren Ursachen versteht. Schlechte<br />

Golftage lagen in der Vergangenheit<br />

somit nicht zwingend an Ihrer Person,<br />

sondern vielmehr an einem mangelhaften<br />

Schwung-Rezept.<br />

Selbstversuch. Testen Sie sich selbst:<br />

Versuchen Sie auf einem Blatt Papier<br />

zu beschreiben, wie <strong>und</strong> was Sie tun,<br />

um zum Beispiel Ihr Becken vom Ende<br />

des Rückschwungs bis zum Ballimpact<br />

hin zu beschleunigen. Sie werden wohl<br />

schon hierbei feststellen, dass Sie nicht<br />

richtig wissen, was Sie tun sollen oder<br />

wohin der Kopf Befehle senden soll.<br />

Die gute Nachricht: Das Golf Mental-<br />

Fusions-Coaching nach der Free-Release-<br />

Methode wird für alle Könnerstufen<br />

angeboten – Ihr bestes Golf liegt also<br />

definitiv noch vor Ihnen.<br />

Info: www.golf-biomechanic-pro.com<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TRAINING SAISONSTART<br />

MARTINA<br />

EBERL-ELLIS<br />

Die dreifache Siegerin auf der Ladies<br />

European Tour ist seit Herbst 2010<br />

Mutter <strong>und</strong> betreibt seit Mai 2011<br />

die Martina Eberl Golfakademie<br />

im Münchner Golf Eschenried<br />

Passendes Material<br />

Lassen Sie sich vernünftig fitten von der<br />

Schlägerfirma Ihrer Wahl oder bei ausgeschriebenen<br />

Fittingangeboten in Ihrem<br />

Club. In Eschenried können Sie sich in<br />

die Fittinglisten im Pro-Shop eintragen<br />

<strong>und</strong> das als kostenlosen Service. Das gilt<br />

auch für Putter-Fittings.<br />

Entspannt gewinnt: Erfolgreiches Golf hängt viel von guter Saisonvorbereitung ab<br />

Auf ein Neues<br />

Saisonstart 2013 Tipps <strong>und</strong> Tricks für den<br />

idealen Start in die <strong>neue</strong> Golfsaison.<br />

Wer träumt nicht davon:<br />

Im März bzw.<br />

je nachdem, wann<br />

es die Witterung<br />

zulässt, die Schläger<br />

wieder aus dem<br />

Keller zu holen, den angesammelten<br />

Staub liebevoll zu entfernen <strong>und</strong> mit ein<br />

paar netten Worten an die Hölzer <strong>und</strong><br />

Eisen schon das Handicap beim ersten<br />

Turnier der Saison zu verbessern. In der<br />

Tat: Zu schön, um wahr zu sein.<br />

Manch engagierter Golfer war zumindest<br />

vorm „Angolfen“ noch ein, zwei<br />

Mal auf der Driving Range <strong>und</strong> während<br />

der Wintermonate sowieso im Golfsimulator<br />

<strong>und</strong> hat Pebble Beach zum 100sten<br />

Mal gespielt, zumindest virtuell.<br />

Ich möchte Ihnen nicht vorgaukeln,<br />

dass Sie vor dem ersten Turnier in diesem<br />

Jahr gleich st<strong>und</strong>enlang trainieren<br />

<strong>und</strong> mindestens eine Golfreise mit<br />

Ihrem Pro unternommen haben müs-<br />

sen, um sich von Beginn an zu verbessern.<br />

Jedoch gibt es den ein oder anderen<br />

Tipp, den ich Ihnen gerne mit auf den<br />

Weg geben möchte, um Ihrem Anspruch<br />

ein wenig näher zu kommen, sich zumindest<br />

schnellstmöglich zu verbessern:<br />

Gehen Sie es gelassen an<br />

Dieser Tipp sollte einer Ihrer Gr<strong>und</strong>sätze<br />

sein. Setzen Sie sich nicht unter Druck,<br />

warum auch? Immerhin müssen Sie ja<br />

mit Golf nicht Ihr Geld verdienen. Steht<br />

Ihr Leben auf dem Spiel? Verändern sich<br />

Ihre Lebensumstände bei einem guten<br />

oder schlechten Score? Wenn Sie alle<br />

diese Fragen mit „Nein“ beantworten<br />

können, haben Sie allen Gr<strong>und</strong>, sich zu<br />

entspannen. Selbst bei einem „Ja“ sollten<br />

Sie relaxen, da Gedanken wie „ich<br />

muss jetzt gut spielen“ oder „der muss<br />

jetzt rein“ Sie nur unnötig verkrampfen<br />

lassen. Sie werden damit nicht Ihre optimale<br />

Leistung abrufen können.<br />

Sportliche Betätigung<br />

Wir Golfer müssen uns ja immer wieder<br />

anhören, dass Golf kein Sport sei. Glauben<br />

Sie mir, ich habe Golf als Hochleistungssport<br />

betrieben <strong>und</strong> kann Ihnen<br />

versichern: Golf ist ein Sport. Aber: Kennen<br />

Sie irgendeine Sportart, für die man<br />

nicht zumindest ein wenig Kondition<br />

benötigt? Ich möchte Ihnen somit nahelegen,<br />

auch wenn es noch so matschig<br />

draußen ist <strong>und</strong> die Plätze gesperrt sind,<br />

ein paar R<strong>und</strong>en im Park oder im Wald<br />

joggen oder Nordic Walken zu gehen.<br />

Auch der ein oder andere Besuch im Fitnessstudio<br />

ist durchaus empfehlenswert.<br />

Trainerst<strong>und</strong>en<br />

Zur Genüge kenne ich die Aussagen:<br />

„Für mich lohnen sich Trainerst<strong>und</strong>en<br />

nicht“, oder „ich will ja nur Golf spielen,<br />

ich brauche die ganze Technik nicht“.<br />

Das Lustige daran ist nur, dass genau<br />

diese Golfer sich am allermeisten darüber<br />

ärgern, wenn es nicht klappt mit der<br />

Handicapverbesserung, über den verzogenen<br />

Ball gleich am ersten Abschlag<br />

oder den verlorenen Zock gegen die<br />

Spielpartner im Club.<br />

Das waren jetzt ein paar wenige Tipps<br />

für den Anfang. Falls Sie Lust auf mehr<br />

bekommen haben, besuchen Sie meine<br />

Golfakademie in Eschenried oder unsere<br />

Facebookseite, wo es regelmäßig <strong>neue</strong><br />

Tipps <strong>und</strong> Tricks gibt!<br />

www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 87


TRAINING SCHWUNG<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

<strong>und</strong> wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

Die ideale Sch<br />

Typenberatung Sind Sie ein „One-Plane“- oder ein „Two-Pl<br />

Heute, als erfahrener Golflehrer,<br />

weiß ich, dass man<br />

nie einige Aspekte der einen<br />

<strong>und</strong> der anderen Lehre zu<br />

einer Eigenkreation mixen<br />

sollte, sonst verlässt man<br />

recht schnell für immer die<br />

Schwungebene <strong>und</strong> schwingt<br />

die Arme <strong>und</strong> den Schläger<br />

im Treffmoment entweder zu<br />

eng oder zu weit vom Körper<br />

weg, was zu vogelwilden Ergebnissen<br />

führen wird. Idealerweise<br />

kann man sich auf<br />

die unbewusst ausgeführte<br />

Bewegung der Hände verlassen,<br />

<strong>und</strong> dass diese den Schlägerkopf<br />

in der Millisek<strong>und</strong>e<br />

des Treffmoments auf eine<br />

gerade Ebene zum Ball stellen.<br />

Aber wenn Ihr Schwung<br />

„off-plane“ ist, können nicht<br />

mal die geschicktesten Hände<br />

Ihnen wirklich helfen, konstant<br />

gerade Schläge zu machen.<br />

Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />

Effektives Wintertraining:<br />

Mit dem PlaneSWING-Gerät<br />

Wer weiß,<br />

ob die eigene<br />

Physiognomie<br />

eher<br />

für einen<br />

One-Plane-Schwung oder einen<br />

Two-Plane-Schwung geeignet<br />

ist, wird „das gelobte Land<br />

des glücklichen Golfers“ sehr<br />

viel schneller erreichen.<br />

Der legendäre Golflehrer<br />

John Jacobs beschrieb den<br />

Golfschwung als „zwei Bewegungen<br />

<strong>und</strong> ein Wischer“ –<br />

wobei die Schultern auf einer<br />

relativ horizontalen Ebene<br />

zum Rückgrat drehen <strong>und</strong> die<br />

Arme sich eher auf einer vertikalen<br />

Ebene von oben nach<br />

unten bewegen. Das ist der<br />

klassische Two-Plane-Schwung.<br />

Als man Mr. Jacobs über<br />

Ben Hogans Schwung befragte,<br />

sagte dieser: „Hogan bewegte<br />

alles auf der gleichen Ebene,<br />

seine Arme schwangen auf<br />

der gleichen Ebene wie sein<br />

Körper.” Dies nennen wir den<br />

One-Plane-Schwung.<br />

Ob Sie sich den One-Plane-<br />

Schwung von Ernie Els oder<br />

den Two-Plane-Schwung von<br />

Phil Mickelson aneignen,<br />

müssen letztlich Sie selbst<br />

entscheiden. Beide funktionieren<br />

hervorragend, ein Mix<br />

aus beiden überhaupt nicht.<br />

Idealerweise erlernt man<br />

die beiden Methoden auf<br />

einem PlaneSWING-Gerät<br />

(siehe Bild), wie ich es in meiner<br />

Golf Academy benutze.<br />

So kann man vor allem sehr<br />

schnell die Unterschiede der<br />

beiden Philosophien verinnerlichen.<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


wungebene<br />

<br />

<br />

<br />

ane“-Golfer?<br />

Die Schwungebene definiert<br />

sich über verschiedene<br />

Faktoren: Maßgebend ist in<br />

meinen Augen das Verhältnis<br />

zwischen der Körpergröße<br />

<strong>und</strong> der Länge der Arme <strong>und</strong><br />

Beine.<br />

PlaneSWING-Gerät: Hier kann man den Schwungtyp perfekt analysieren<br />

Wenn Sie (so wie ich)<br />

über einen langen Körper mit<br />

langen Armen <strong>und</strong> im Verhältnis<br />

kürzeren Beinen verfügen,<br />

müssen Sie sich etwas<br />

weiter nach vorne beugen <strong>und</strong><br />

stehen in der Ansprechposition<br />

automatisch weiter weg vom<br />

Ball, was es Ihnen einfacher<br />

macht, die Arme in einer<br />

Ebene um den Körper herum<br />

zu schwingen. Der One-<br />

Plane-Schwung ist somit die<br />

erste Wahl für Sie <strong>und</strong> mich.<br />

Wenn Arme <strong>und</strong> Körper<br />

im Verhältnis zu den Beinen<br />

eher kürzer ausfallen, stehen<br />

Sie aufrechter, die Schulterdrehung<br />

wird flacher <strong>und</strong><br />

der Armschwung geht stärker<br />

von oben nach unten <strong>und</strong><br />

von unten nach oben. Hier<br />

wäre der Two-Plane-Schwung<br />

die ideale Bewegung.<br />

Viel Glück bei der Suche<br />

nach der idealen Schwungebene.<br />

Wenn Sie mehr erfahren <strong>und</strong><br />

das PlaneSWING-System ausprobieren<br />

wollen, besuchen<br />

Sie mich in meiner Golf<br />

Academy in Ascona.<br />

Un' esperienza unica!<br />

<br />

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<br />

www.cliff-potts-golfacademy.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 89


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

DIETER<br />

THOMA<br />

Paradoxer<br />

Masochismus<br />

Dieter Thoma über den Sport<br />

Golf, der für ihn schwieriger<br />

als Skispringen ist.<br />

Der Winter ist wie für mich<br />

gemacht, ich wurde im<br />

Schwarzwald quasi auf Skiern<br />

„geboren“. Gerne stehe ich bei<br />

zeitweise –20 Grad an irgendeiner<br />

tiefverschneiten Sprungschanze<br />

<strong>und</strong> moderiere das<br />

Geschehen. Aber mir wird beim<br />

Moderieren <strong>und</strong> Frieren bewusst,<br />

dass mir Golf fehlt. Paradox ist<br />

das! Ich bin ehrlich, Golf hat<br />

mich gefangen, fasziniert mich,<br />

ist schwerer als Skispringen,<br />

zumindest für mich!<br />

Obwohl beide Sportarten<br />

so unterschiedlich aussehen,<br />

auf unterschiedlichem Terrain<br />

stattfinden, haben sie doch vieles<br />

gemein. Kleine Veränderungen<br />

bei Technik, Material <strong>und</strong> Kopfarbeit<br />

haben große Auswirkungen.<br />

Beim Golfen vergleiche ich<br />

die innere, persönliche Auseinandersetzung<br />

mit bewusstem<br />

Masochismus.<br />

Dabei ist Golf „nur“ ein Spiel,<br />

aber ein sehr schönes. Die Jagd<br />

nach dem Handicap interessiert<br />

mich nicht, es gibt schönere,<br />

weniger frustrierende Spielformen.<br />

Ich habe für mich entdeckt, dass<br />

Spielen <strong>und</strong> Helfen eine unschlagbare<br />

<strong>und</strong> positive Kombination<br />

ist. Aus diesem Gr<strong>und</strong> engagiere<br />

ich mich sehr gerne im Rahmen<br />

der „Eagles-Charity-Golfclub-“<br />

Turniere <strong>und</strong> in unserem eigenen<br />

gemeinnützigen Verein „spielend<br />

helfen e.V.“ für hilfsbedürftige<br />

Kinder.<br />

Ihr<br />

www.eagles-charity.de<br />

Neujahrs-Empfang<br />

im Tegernseer<br />

Bräustüberl:<br />

Frank Fleschenberg,<br />

Katja Ebstein,<br />

Peter Hubert<br />

AUFTAKT. Der Jahressauftakt beginnt für die<br />

EAGLES Golfer auch in diesem Jahr mit dem<br />

bereits traditionellen Neujahrsempfang im<br />

Herzoglichen Bräustüberl am Tegernsee. „Das<br />

Jahr 2013 ist ein ganz besonderes Jahr, der<br />

Verein feiert sein 20-jähriges Bestehen“, so<br />

EAGLES Präsident Frank Fleschenberg.<br />

Der Wirt des Tegernseer Bräustüberl, Peter<br />

Auftakt 2013: Thränhardt, Dobeleit, Corba, Blöcher<br />

ÜBERGABE. Noch vor Weihnachten übergaben<br />

Marianne <strong>und</strong> Michael Hartl ein Nutzfahrzeug an<br />

die Kirchenküche München. Die EAGLES unterstützen<br />

die Einrichtung seit dem Tod von Schirmherr<br />

Rudolph Moshammer im Jahr 2005. Bedürftige<br />

Münchner Bürger erhalten dort dreimal wöchentlich<br />

eine warme Mahlzeit. Mit dem <strong>neue</strong>n Fahrzeug ist die<br />

Lebensmittelbeschaffung wieder sichergestellt. Aus<br />

den gespendeten Speisen kochen die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter der Kirchenküche warme Mahlzeiten.<br />

Unterstützt wurde diese Aktion vom Autohaus J-W-Z<br />

Jahreswagen Zentrum Klink aus Zimmern.<br />

Hubert, schätzt vor allem die Art <strong>und</strong> Weise,<br />

wie die Charity-Golfer helfen: „Unbürokratisch<br />

<strong>und</strong> schnell haben die EAGLES seit ihrer<br />

Gründung 1993 einen zweistelligen Millionenbetrag<br />

eingespielt <strong>und</strong> ihn an Bedürftige<br />

weiter gespendet – eine reife Leistung!“<br />

Die EAGLES-Golfer unterhielten sich angeregt<br />

über die anstehenden Turniere, das<br />

Jubiläumsjahr <strong>und</strong> natürlich über die <strong>neue</strong>n<br />

EAGLES Mitglieder, deren Aufnahme offiziell<br />

verkündet wurde. Ab dieser Saison neu<br />

dabei: Felix Neureuther (Ski-Ass), Norbert<br />

Dobeleit (Fernsehmoderator <strong>und</strong> ehemaliger<br />

Leichtathlet), Marc Marshall (Sänger) <strong>und</strong><br />

Olaf Thon (ehemaliger Fußballspieler).<br />

Keine EAGLES-Veranstaltung findet statt,<br />

ohne Gutes zu tun. Frank Fleschenberg überreichte<br />

an Sängerin Katja Ebstein einen<br />

Spendenscheck in Höhe von € 5.000,– für<br />

ihre Stiftung zugunsten sozial Benachteiligter.<br />

Fotos: Agentur Schneider-Press/VA<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SENIOREN-REKORD. Am<br />

Anfang stand eine verrückte<br />

Idee: Ein Golf-<br />

Event in einer Stadt ohne<br />

eigenen Golfplatz zu veranstalten!<br />

In Freyung im<br />

Bayerischen Wald. Und es<br />

war zugleich ein Wagnis<br />

– was, wenn es schief gehen<br />

würde? Doch es ging<br />

nicht schief. Und avancierte<br />

rasch zum größten<br />

Senioren-Golfturnier der<br />

Welt. In diesem Jahr, von<br />

9. bis 15. Juni 2013, feiert<br />

es sein 10. Austragungs-<br />

Jubiläum!<br />

R<strong>und</strong> 3.000 Teilnehmer<br />

aus etwa 1.400 Clubs <strong>und</strong><br />

zehn Nationen schlugen<br />

in diesen zehn Jahren ab.<br />

Sie brachten insgesamt<br />

etwa 180.000 Lebensjahre<br />

an den Start.<br />

Mittels der Tombolas<br />

kamen insgesamt 45.000<br />

Euro zugunsten der Aktion<br />

FreYung hilft e.V. zusammen.<br />

Stets standen auch Promis<br />

am Start – der Schauspieler<br />

Michael Lesch („Fre<strong>und</strong>e<br />

fürs Leben“) <strong>und</strong> die<br />

Ex-Ski-Stars Ingrid Gfölner,<br />

Pamela Behr sowie<br />

Evi <strong>und</strong> Heidi Mittermaier<br />

(Foto). Absolutes gesellschaftliches<br />

Highlight:<br />

2009 hielt Prinzessin Birgitta<br />

von Schweden das<br />

Patronat über das Turnier.<br />

Info: www.golf-senioren.com<br />

TRAUMREISE. Der Sieger des Mercedes-<br />

Benz Clubturnier 2012-Gewinnspiels<br />

Nicolas Moog (mit Begleitung Francesca<br />

Frank) sowie die Gewinnerin<br />

der Sonderwertung des Mercedes Trophy<br />

Deutschland Finales 2012 Elisabeth<br />

Braun-Laufer (mit Begleitung Michael<br />

Laufer) erlebten einen traumhaften Trip<br />

nach Dubai, um hautnah bei der Dubai<br />

Desert Classic dabei sein zu können.<br />

Während der Reise stieg das Quartett<br />

im luxuriösen Jumeirah Beach Hotel ab<br />

<strong>und</strong> hatte am ersten Tag schon einmal<br />

genug Zeit, um Dubai auf eigene Faust<br />

zu erk<strong>und</strong>en. Am selben Tag fand auch ein<br />

exklusives Meet & Greet mit Mercedes-<br />

Benz-Markenbotschafter Marcel Siem<br />

in der Mercedes-Benz Lounge statt. Gut<br />

gelaunt plauderte er über seine R<strong>und</strong>e,<br />

das Leben auf der Tour <strong>und</strong> seine Pläne<br />

<strong>und</strong> Ziele für 2013. Am zweiten Tag stand<br />

eine Desert-Safari auf dem Programm.<br />

Mit G-Klasse-Fahrzeugen ging es über die<br />

Dünen durch die Wüste. Die Gäste gewannen<br />

Einblick in das Leben der Beduinen<br />

<strong>und</strong> wurden mit den regionalen Bräuchen<br />

vertraut gemacht. Bei der anschließenden<br />

Vorführung mit abgerichteten Falken erklärte<br />

der Falkner den faszinierten Besuchern<br />

aus Deutschland, wie die Falken<br />

traditionell bei der Jagd eingesetzt werden.<br />

Auf Kamelen ritten die nun selbst zu<br />

Beduinen mutierten Gewinner zu einem<br />

exklusiven Dinner inmitten der Wüste.<br />

Das Wochenende bestand dann aus<br />

dem Besuch der dritten <strong>und</strong> vierten R<strong>und</strong>e<br />

der Dubai Desert Classic 2013 mit Hospitality-Tickets<br />

<strong>und</strong> Clubhaus-Zugang. Als<br />

ständige Beobachter von Marcel Siem erlebten<br />

die Gäste die Finalr<strong>und</strong>en.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de 91


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Vorbildlich<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />

über die PG-Powergolf-Trophy,<br />

deren Erlös an die Laureus<br />

Stiftung abgeführt wird.<br />

12<br />

Interview Sandra Gal über einen Beinahe-<br />

Crash, Kunst <strong>und</strong> eine R<strong>und</strong>e mit Aristoteles.<br />

Fragen an...<br />

Es gibt eine Menge Turniere,<br />

<strong>und</strong> es gibt auch<br />

eine ganze Menge<br />

Charity-Events, aber die<br />

Turnier-Serie von PG Powergolf,<br />

seit 2010 am Laufen, verdient<br />

extra erwähnt zu werden.<br />

Nicht nur, weil ich als Laureus-<br />

Botschafter natürlich die Idee<br />

gut finde, sondern weil diese<br />

Amateur-Turnierserie als beispielgebend<br />

gelten kann.<br />

Von jedem Spieler, der an<br />

einem dieser etwa 250 Turniere<br />

pro Saison in Deutschland teilnimmt,<br />

werden fünf Euro an<br />

die Laureus-Stiftung abgeführt.<br />

Wenn pro Turnier etwa 50 bis<br />

60 Golfer mitmachen, kommt<br />

da schon eine ordentliche fünfstellige<br />

Summe zusammen. Da<br />

sage ich jetzt schon im Namen<br />

von Laureus herzlichen Dank.<br />

Ich habe selbst im vergangenen<br />

Jahr an einer dieser<br />

PG-Powergolf-Trophys mitgespielt,<br />

im Flight mit Boris<br />

Becker <strong>und</strong> Wladimir Klitschko,<br />

<strong>und</strong> wir hatten nicht nur eine<br />

Menge Spaß, sondern waren<br />

auch von dem Engagement der<br />

Turnier-Veranstalter beeindruckt.<br />

Also, auf in Ihren Club <strong>und</strong><br />

checken Sie, wann die nächsten<br />

Turniere der PG-Powergolf-<br />

Trophy (www.pg-powergolflaureus.de)auf<br />

dem Programm<br />

stehen.<br />

Bis zum nächsten Mal,<br />

Ihr<br />

1. Gab es einmal eine brenzlige Situation<br />

in Ihrem Leben, bei der Sie gerade<br />

noch einmal so davongekommen sind?<br />

Ja, heute (lacht). Wir sind über Tampa<br />

hierhergefahren <strong>und</strong> ein Auto kam von<br />

links über vier Spuren angerast <strong>und</strong> hat<br />

uns nur um Zentimeter verfehlt. Mein<br />

Papa ist gefahren <strong>und</strong> ich habe nur geschrien<br />

– es ging gerade noch einmal gut.<br />

2. Ihr emotionalster Golf-Moment?<br />

Mein Sieg bei der KIA Classic 2011.<br />

3. Ihre letzte emotionale Krise?<br />

Das war 2010, da hatte ich ein wirklich<br />

schlechtes Jahr, sodass ich gegen Mitte<br />

der Saison einfach keine Lust mehr auf<br />

Golf hatte. Ich setzte mich da mit meiner<br />

Familie zusammen <strong>und</strong> die haben<br />

mich wieder „back on track“ gebracht.<br />

4. Ihre Top 3-Golfer?<br />

Freddy Couples, <strong>Tiger</strong>, Lorena Ochoa.<br />

5. Ihr Lieblingsschläger im Bag?<br />

Schwierig – ich fürchte, da gibt es keinen.<br />

6. Ein Schlag, auf den Sie stolz sind?<br />

Mehrere (lacht). Aber besonders der am<br />

72. Loch bei der KIA Classic. Ich musste<br />

ein Birdie spielen, um zu gewinnen,<br />

habe dann mit meinem Sand Wedge<br />

aus 83 Yards fast eingelocht. Dann auch<br />

mein erstes Birdie beim Solheim Cup –<br />

das fühlte sich super an.<br />

7. Wir nehmen Sie mit zu einer Faschingsparty.<br />

Als was verkleiden Sie sich?<br />

Als Marilyn Monroe.<br />

8. Wir verfilmen Ihr Leben. Wer soll<br />

die Hauptrolle spielen?<br />

Sandra Bullock.<br />

Fun-Talk: M. Brunnthaler (GT), Sandra Gal<br />

@ PGA Merchandise Show, Orlando/Florida<br />

9. Was wären Sie geworden, wenn<br />

nicht Golf-Proette?<br />

Ich wäre in Richtung Kunst oder Design<br />

gegangen. Ich habe Werbung studiert,<br />

weil es Kunst an meiner Uni (University<br />

of Florida, Anm. d. Red.) nicht gab.<br />

10. Sie können drei Menschen aus der<br />

Geschichte zu einer R<strong>und</strong>e Golf einladen.<br />

Nelson Mandela, Sean Connery <strong>und</strong><br />

Aristoteles.<br />

11. Das Beste am Leben als Proette?<br />

Dass ich mir meine Zeit selbst einteilen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die Welt bereisen kann.<br />

Dass ich als Sportlerin <strong>und</strong> als Mensch<br />

wachsen kann. Alles in allem ist mein<br />

Leben eine große Herausforderung<br />

<strong>und</strong> es macht unheimlich viel Spaß, zu<br />

sehen, wie ich mich weiterentwickle.<br />

12. Das Unangenehmste daran?<br />

Dass ich meine Fre<strong>und</strong>e nicht oft sehe<br />

<strong>und</strong> es sehr schwierig ist, regelmäßig in<br />

Kontakt zu bleiben.<br />

Sandra Gal, Jahrgang ‘85; seit 2008 auf der LPGA<br />

Tour; ein Sieg (KIA Classic 2011); Mitglied des siegreichen<br />

Europäischen Solheim Cup-Teams 2011.<br />

Das komplette<br />

Interview unter<br />

Golftime.de<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des im<br />

März 2013 erscheinenden Golfbuchs:<br />

„Golf oder gar nichts“. Experimentiert zur<br />

Leistungssteigerung mit der Einnahme<br />

kakaohaltiger Süßspeisen <strong>und</strong> vergorener<br />

Traubenessenz.<br />

Vijay in der<br />

Midlife-Crisis<br />

»Kurzzeitig<br />

gelingt Vijay die<br />

Transformation<br />

vom Herren<br />

mittleren Alters<br />

zurück zum<br />

unbedarften<br />

Teenager«<br />

Angeblich ist ja „40“ das <strong>neue</strong><br />

„20“! Zumindest sofern<br />

man den Herstellern hipper<br />

Konsumprodukte Glauben<br />

schenken darf. Solange Brad<br />

Pitt oder George Clooney<br />

noch immer Frauenherzen brechen, deren<br />

Besitzerinnen Väter im Alter der beiden<br />

Hollywood-Beaus haben könnten, stürmen<br />

weiterhin Heerscharen verwirrter Mid-Ager<br />

die „Abercrombie“-Läden <strong>und</strong> „Forever 21“-<br />

Boutiquen. Dort versuchen sie, den eigenen<br />

Alterungsprozess mit Farben <strong>und</strong> Schnitten<br />

zu kaschieren, die idealerweise für Menschen<br />

ersonnen wurden, deren Alter <strong>und</strong> Body-<br />

Maß-Index unter 15 liegt.<br />

Für Spitzensportler ist das fortschreitende<br />

Alter nicht nur ein Ärgernis für die eigene<br />

Eitelkeit, sondern vielmehr ein existenzielles<br />

Problem. Spätestens mit dem 30. Geburtstag<br />

kann man in den meisten Sportarten die<br />

verbleibenden Jahre auf Weltklasse-Niveau<br />

an den Fingern der Hand eines minderbegabten<br />

Holzfällers abzählen. Profigolfer<br />

haben eine etwas längere Halbwertszeit,<br />

doch etwa Mitte 40 ist die Spitze der Alterspyramide<br />

endgültig erklommen.<br />

Die einstige Nummer 1 der Welt, Vijay<br />

Singh, befindet sich in diesem Niemandsland<br />

zwischen rüstig <strong>und</strong> rostig. Seit 2008<br />

ohne Sieg auf der PGA Tour, scheint die<br />

Verzweifelung über den eigenen körperlichen<br />

Verfall im Laufe der Zeit ins Unermessliche<br />

gewachsen zu sein. Im November 2012<br />

bestellte er deshalb für teuer Geld ein<br />

obskures Hirschgeweih-Extrakt-Spray zur<br />

Leistungssteigerung, um so kurz vor dem<br />

50. Geburtstag am 22. Februar 2013 noch<br />

einmal zur alten Bestform zurückzufinden.<br />

Doch die fand er ebensowenig wie wohl<br />

auch seine Lesebrille, mit der er das Kleingedruckte<br />

auf dem Beipackzettel hätte<br />

besser entziffern können. Vielleicht hätte<br />

Vijay dann bemerkt, dass es sich beim<br />

aufgeführten Inhaltsstoff IGF-1 um eine<br />

der Substanzen handelt, die sich auf der<br />

Doping-Liste der PGA Tour befinden.<br />

Doch bevor nun aus dem World Golf<br />

Hall of Fame-Mitglied der „Lance Armstrong<br />

des Golfsports“ gemacht wird, muss gesagt<br />

werden, dass Vijay Singh nie in den Sinn<br />

gekommen wäre, vorsätzlich zu dopen. Ein<br />

20. <strong>und</strong> ein 27. Platz im Januar 2013 sind<br />

auch wahrlich keine Leistungsexplosion,<br />

die Misstrauen erweckt hätte. Doch in einem<br />

Interview mit der amerikanischen Zeitschrift<br />

„Sports Illustrated“ plauderte er unbedarft<br />

über sein Fitnessprogramm <strong>und</strong> dass er durch<br />

die Einnahme des Sprays „Veränderungen<br />

an seinem Körper“ herbeiführen möchte,<br />

bis ihn jemand darauf hinwies, dass es sich<br />

um eine verbotene Substanz handelt. Da<br />

stellt sich schon die Frage, wie naiv jemand<br />

sein darf, der seit 1982 als Golfer sein Geld<br />

verdient, davon 20 Jahre auf der PGA Tour?<br />

„Ich bin wirklich schockiert, dass das<br />

Spray eine verbotene Substanz enthalten<br />

könnte <strong>und</strong> bin verärgert, dass ich mich in<br />

diese Lage gebracht habe“, kommentierte<br />

Singh den Schlamassel. Kurzzeitig gelingt<br />

Vijay somit auf kuriose Weise die gewünschte<br />

Transformation vom Herren mittleren<br />

Alters zurück zum unbedarften Teenager,<br />

dem man erklären muss, dass Unwissenheit<br />

gepaart mit Dummheit letztlich eben doch<br />

nicht vor Strafe schützt. Die PGA Tour ist<br />

nun jedenfalls gezwungen zu handeln<br />

<strong>und</strong> Singh droht eine Sperre von bis zu<br />

einem Jahr. Ich würde vorschlagen, man<br />

beschränkt diese Strafe auf die reguläre Tour<br />

<strong>und</strong> schiebt den verwirrten Singh somit<br />

elegant ins Altersheim der Champions Tour<br />

ab, wo er es statt mit <strong>Tiger</strong> nur noch mit<br />

grauen Panthern zu tun bekommt, die dem<br />

Rookie ganz langsam erklären können, wie<br />

der Hase so läuft ...<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,8)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,7),<br />

Götz Schmiedehausen (9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (23,2),<br />

Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,2), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro), Stefan Blöcher (3,6),<br />

Rafael Cabrera-Bello (Pro), Alex Cejka (Pro),<br />

Sabana Crowcroft (Proette), Frank Drollinger,<br />

Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Helmut J. Geelink, Max Kieffer (Pro), Carlo Knauss (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette), Cliff Potts (Pro),<br />

Tino Schuster (Pro), Marcel Siem (Pro), Michael Specht (5,4),<br />

Jonathan Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Gr<strong>und</strong> (37)<br />

Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (27,5),<br />

Jürgen Haß (9,7); Österreich: Josef Schönhuber (31,6)<br />

Marketing/Events Claudia Schäfer (3,4)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />

Telefon 089/42718187<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (12,6),<br />

Isabell Schittek<br />

Grafik Rudi Kopp (11,2)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong> Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 19 vom 1. Januar 2013<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in der G.O.L.F. <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler <strong>und</strong> Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb<br />

PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 0 89/42 71 81 87, Fax 42 71 81 71<br />

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Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e.V., Jura GP e.V., GC am Habsberg e.V., Jura Golf<br />

Hilzhofen e.V., GC St. Pauli e.V., Golf & Country Club Fleesensee e.V.,<br />

GC Aldruper Heide, GC Schloss Egmating <strong>und</strong> GC Hummelbachaue ist der Bezug<br />

von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

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Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

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»Höchste Zeit, dass die Saison beginnt, er nervt allmählich!«<br />

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<strong>TIME</strong> OUT DER DIE DAS <strong>GOLF</strong><br />

GENDER-KLAMAUK Es ist zwar schon einige Zeit her, es<br />

war kurz vor Weihnachten, da fiel der B<strong>und</strong>esfamilienministerin<br />

Kristina Schröder nichts Besseres ein als zu<br />

fordern: Den lieben Gott zu neutralisieren <strong>und</strong> künftig<br />

mit „das Gott“ zu titulieren. Mit dem Griff in die Gender-<br />

Mottenkiste entfachte die CDU-Tante eine skurrile Polit-<br />

Diskussion, die unter anderem in der Schröder-Aussage<br />

gipfelte, dass die Grimm-Märchen sexistisch <strong>und</strong> frauenfeindlich<br />

seien. Gerade rechtzeitig: Zum 200-Jahr-Jubiläum<br />

Zensur, Verbannung <strong>und</strong> auf den Scheiterhaufen damit.<br />

Der Gender-Klamauk treibt allerdings fröhliche Urständ – da steht Kristina<br />

Schröder nicht alleine da. In den Duden wird allen Ernstes ein <strong>neue</strong>s Wort aufgenommen,<br />

nämlich „Vorständinnen“ – was so viel bedeuten soll wie einen<br />

weiblichen Vorstand. Bravo. Wenn das die Problemlösung einer angeblich frauenfeindlichen<br />

Gesellschaft sein soll, dann bitte auch die Wehrpflicht für das weibliche<br />

Geschlecht – was tatsächlich gerade in Österreich diskutiert wird.<br />

DER DIE DAS <strong>GOLF</strong>-GOTT<br />

Wobei die rotweißrote Alpenrepublik bereits vor einem Jahr den Vogel in der<br />

Gender-Frage mit der Änderung der österreichischen B<strong>und</strong>eshymne abschoss:<br />

Die vierte Zeile in der ersten Strophe „Heimat bist du großer Söhne“ heißt seit<br />

Januar 2012 laut B<strong>und</strong>esgesetz nun „Heimat großer Töchter <strong>und</strong> Söhne“.<br />

Was das alles in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zu suchen hat? Ganz einfach: Speziell der Golf<br />

Sport, künftig das Golf-Sport, gilt vielfach als frauenfeindlich – was „es“ nicht<br />

wirklich ist. Zwar gibt es Golf Clubs, in denen Frauen keinen Zutritt zum Clubhaus<br />

haben, oder gar nicht einmal<br />

»Der Gender-<br />

Klamauk treibt<br />

allerdings fröhliche<br />

Urständ – da steht<br />

Kristina Schröder<br />

nicht alleine da« K. Schröder: Schwört auf „das Golf“<br />

Aufnahme finden – der exklusive<br />

Herren-Club Augusta National hat<br />

im vergangenen Jahr erstmals in<br />

seiner 81-jährigen Geschichte zwei<br />

„Vorständinnen“ der US-Wirtschaft<br />

aufgenommen.<br />

Aber – <strong>und</strong> das spricht für das<br />

Gender-Denken im Golfsport: Es<br />

gibt wie in kaum einer anderen<br />

Sportart eine klare Trennung zwischen<br />

dem weiblichen <strong>und</strong> dem männlichen Berufs-Golfer: „die Proette“! Und<br />

„der Pro“! Und wer auch immer in die himmlischen Sphären eines Golf-Gotts<br />

aufsteigt: Es bleibt beim „Golf-Gott“. Also: der Gott. Kein „die Gott“ <strong>und</strong> auch<br />

kein „das Gott“, liebe Frau Schröder.<br />

Die nächste erscheint am 25. März 2013<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1 - 2013 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


An sich war ein Arbeitsurlaub geplant.<br />

Doch der Plan bekam ein paar Löcher.<br />

Kiawah Ocean Course #18, Kiawah Island<br />

Ich hatte etliche Arbeitsst<strong>und</strong>en für meinen Urlaub eingeplant <strong>und</strong> Laptop <strong>und</strong> Smartphone<br />

eingepackt. Dank meiner Fre<strong>und</strong>e bekam mein Plan aber ein paar Löcher - 36 pro Tag, um<br />

genau zu sein. Und statt Arbeit zu erledigen, arbeite ich jetzt an meinem kurzen Spiel <strong>und</strong><br />

meiner Sonnenbräune, während ich auf Golfplätzen zwischen Meer <strong>und</strong> Bergen spiele - alles<br />

genau hier in South Carolina. Und was die Arbeit betrifft, sie wird auch erledigt. Irgendwann.


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