25.02.2014 Aufrufe

professionell Windows-Probleme lösen Sonderheft: Der Jahreswechsel-TÜV für 2011 (Vorschau)

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Thema: <strong>Der</strong> <strong>Jahreswechsel</strong>-<strong>TÜV</strong> <strong>für</strong> <strong>2011</strong>: <strong>Windows</strong> entschlacken und absichern • Fachverlag <strong>für</strong> Computerwissen<br />

In dieser Ausgabe<br />

<strong>für</strong> Sie<br />

zusammengestellt<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windows</strong>-Jahres-<strong>TÜV</strong>: Was<br />

alles auf den Prüfstand muss . . . . .1<br />

<strong>Windows</strong> aktualisieren: Service Pack<br />

und Patches installieren . . . . . . . . . . . . . .1<br />

<strong>Der</strong> „MBSA“: Update-Suche <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Windows</strong>-Versionen . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Automatische Updates <strong>für</strong><br />

mehr Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Wie Sie Ihr <strong>Windows</strong> mit neuen<br />

Treibern optimieren . . . . . . . . . . . . .3<br />

Pro und Kontra neue Treiber . . . . . . . . . . .3<br />

Mehr Überblick über die Treiber<br />

mit der Systeminfo . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Treibersuche leicht gemacht . . . . . . . . . .4<br />

Automatisches Treiber-Update mit<br />

„Driver Genius“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Treiberaktualisierung über den<br />

Geräte-Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Die große Jahresende-Aufräumaktion<br />

mit der Festplattenpflege . .6<br />

So pflegen Sie Ihre Festplatten mit<br />

der Datenträgerverwaltung . . . . . . . . . . .6<br />

Wie Sie Ihre Festplatte von Datenmüll<br />

befreien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

So automatisieren Sie den<br />

Festplatten-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Überflüssige <strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

entfernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Aktuelle Antiviren-Software:<br />

Kontrollieren Sie die Schutzfunktion<br />

gegen Viren und Spyware . . . . . . . .8<br />

„MSE“: Kostenlos <strong>für</strong> Privatanwender und<br />

<strong>für</strong> Unternehmen mit bis zu 10 PCs . . . . .8<br />

So prüfen Sie Ihren PC auf Viren . . . . . . .8<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes und Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

Thema des Monats: Machen Sie Ihren<br />

PC fit <strong>für</strong> das neue Jahr <strong>2011</strong><br />

Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update<br />

<strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7<br />

Machen Sie mit Ihrem PC den Jahres-<br />

<strong>TÜV</strong>. Damit wird Ihr Rechner fit gemacht<br />

<strong>für</strong> das neue Jahr. Installieren<br />

Sie alle notwendigen Updates, um<br />

mögliche Sicherheitslücken zu schließen<br />

und <strong>Windows</strong> wieder auf den aktuellen<br />

Stand zu bringen. Prüfen Sie<br />

außerdem Ihre Hardware auf Funktionsfähigkeit<br />

und optimieren Sie diese<br />

durch die Installation der neuesten<br />

Bringen Sie Ihren PC und Ihr <strong>Windows</strong><br />

zum <strong>Jahreswechsel</strong> auf Vordermann.<br />

Alles, was Sie dazu wissen müssen, erfahren<br />

Sie in diesem Themen-Special.<br />

Die passenden Tools dazu finden Sie<br />

im Download-Bereich unter „www.<br />

windows-probleme.com“. Die Tabelle<br />

rechts zeigt Ihnen, was alles zum Jahres-<strong>TÜV</strong><br />

gehört.<br />

<strong>Windows</strong> aktualisieren: Service Pack und<br />

Patches installieren<br />

Um <strong>Windows</strong> <strong>für</strong> das kommende Jahr<br />

fit zu machen, sollten Sie die aktuellen<br />

Service Packs und Sicherheits-Patches<br />

nachrüsten. Im Falle von <strong>Windows</strong> XP<br />

■ „MBSA“ sorgt <strong>für</strong> mehr Sicherheit auf Ihrem PC<br />

■ Alle wichtigen Service Packs von XP bis <strong>Windows</strong> 7<br />

■ Automatisches Treiber-Update mit „Driver Genius“<br />

■ „Microsoft Security Essentials“ jetzt <strong>für</strong> 10 PCs gratis<br />

Zugang zu Ihrem VIP-Service: www.windows-probleme.com, Passwort: Error<br />

24-Stunden-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com<br />

Treiber. Kontrollieren Sie auch, ob Ihre<br />

Software noch auf dem neuesten<br />

Stand ist und ob es kostenlose Updates<br />

da<strong>für</strong> gibt. Zuletzt führen Sie einen<br />

großen <strong>Windows</strong>-Check mit Bordmitteln<br />

durch, um überflüssigen Ballast<br />

loszuwerden und die Performance zu<br />

verbessern. Nutzen Sie dazu die kostenlosen<br />

Tools, die wir Ihnen in diesem<br />

Themen-Special präsentieren.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windows</strong>-Jahres-<strong>TÜV</strong>:<br />

Was alles auf den Prüfstand muss<br />

Check<br />

Updates<br />

Treiber<br />

Festplatte<br />

Sicherheit<br />

Software<br />

<strong>Windows</strong>-<br />

Update<br />

oder unser<br />

Download-<br />

Bereich mit<br />

dem Tool<br />

„MBSA“<br />

Suche im<br />

Internet<br />

Festplattenpflege<br />

mit<br />

windowseigenen<br />

Tools<br />

Virenschutz<br />

Beschreibung<br />

Prüfen Sie, ob alle Updates und<br />

Service Packs <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> installiert<br />

sind. Fehlende Service Packs<br />

finden Sie auf www.windowsprobleme.<br />

com. Mit dem Tool<br />

„HFNETCHK“ ermitteln Sie, welche<br />

Updates/Patches fehlen.<br />

Die Vorteile eines neuen Treibers<br />

sind überzeugend: bessere<br />

Performance, stabileres System<br />

und mehr Funktionen.<br />

Festplatte defragmentieren<br />

und unnötige Programme bzw.<br />

Dateien löschen.<br />

Aktualisieren Sie den Virenschutz.<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

Error


sollte das Service Pack 3 bereits auf<br />

Ihrem System installiert sein, im<br />

Falle von <strong>Windows</strong> Vista das Service<br />

Pack 1. Das erste Service Pack <strong>für</strong><br />

<strong>Windows</strong> 7 ist erst <strong>für</strong> Anfang <strong>2011</strong><br />

geplant. Den Status Ihres Systems<br />

überprüfen Sie bei <strong>Windows</strong> XP in<br />

der „Systemsteuerung“ unter „System“<br />

im Register „Allgemein“.<br />

Abb. 1: Auf diesem XP-System ist das aktuelle<br />

Service Pack 3 installiert.<br />

Anwender von <strong>Windows</strong> 7 oder<br />

Vista rufen ebenfalls die „Systemsteuerung“<br />

auf, stellen oben links<br />

die „Anzeige“ auf „Große Symbole“<br />

ein und öffnen das „System“.<br />

Tipp: Fehlt ein aktuelles Service<br />

Pack, so können Sie dieses bei Microsoft<br />

oder noch bequemer direkt<br />

aus dem Download-Bereich unter<br />

„www.windows-probleme.com“<br />

herunterladen.<br />

Haben Sie die aktuellen Service<br />

Packs installiert, prüfen Sie Ihr<br />

<strong>Windows</strong> auf fehlende Patches und<br />

Sicherheits-Updates. Nutzen Sie<br />

dazu die in <strong>Windows</strong> XP, Vista und<br />

<strong>Windows</strong> 7 integrierte „<strong>Windows</strong><br />

Update“-Funktion, die Sie über die<br />

„Systemsteuerung“ aufrufen. Unter<br />

XP klicken Sie am linken Rand auf<br />

„<strong>Windows</strong> Update“; in <strong>Windows</strong><br />

7/Vista öffnen Sie „<strong>Windows</strong> Update“<br />

und klicken in der linken<br />

Randspalte auf „Updates suchen“.<br />

<strong>Windows</strong> sucht nun über das<br />

Internet im Microsoft-Download-<br />

Bereich nach fehlenden Updates,<br />

die in einer Liste zum Download<br />

vorgeschlagen werden.<br />

Abb. 2: So funktioniert das <strong>Windows</strong>-Update unter<br />

Vista.<br />

Prüfen Sie die Liste der Updates<br />

und klicken Sie auf „Installieren“.<br />

Bei nicht benötigten Updates<br />

entfernen Sie die Markierung.<br />

Achtung: Manche Updates erfordern<br />

einen Neustart des Systems.<br />

<strong>Der</strong> „MBSA“: Update-Suche <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Windows</strong>-Versionen<br />

Warum selbst mühsam nach Sicherheitslücken<br />

im System suchen,<br />

wenn es da<strong>für</strong> ein kostenloses Tool<br />

gibt. <strong>Der</strong> „Microsoft Baseline Security<br />

Analyzer“ (MBSA) beinhaltet<br />

„HFNETCHK.EXE“ und ist dank der<br />

grafischen Oberfläche kinderleicht<br />

zu bedienen.<br />

<strong>Der</strong> „MBSA“ analysiert Ihren<br />

<strong>Windows</strong>-PC auf bekannte Sicherheitslücken<br />

und häufig vorkommende<br />

Fehlkonfigurationen. Übersichtlich<br />

zeigt er Ihnen potenzielle<br />

Gefährdungen wie fehlende Patches<br />

und kritische Einstellungen an<br />

und liefert Ihnen die passenden Lösungsvorschläge<br />

gleich mit dazu.<br />

Das Scannen auf Sicherheits-Updates<br />

basiert auf dem Microsoft-Update-Katalog.<br />

Jedes Update, das<br />

über Microsoft-Update als Sicherheits-Update,<br />

Update-Rollup oder<br />

Service Pack veröffentlicht wird,<br />

können Sie mit dem „MBSA“ scannen.<br />

Die aktuelle Version unterstützt<br />

sogar die 64-Bit-Versionen von<br />

<strong>Windows</strong> XP und <strong>Windows</strong> 7/Vista.<br />

Im Download-Bereich von wwwwindows-probleme.com<br />

finden Sie<br />

die Datei „MBSASetup-de.msi“. Klicken<br />

Sie diese nach dem Download<br />

doppelt an und der MBSA wird<br />

nach Angabe eines Ordners automatisch<br />

installiert.<br />

Über „Start“, „Alle Programme“<br />

und „Microsoft Baseline Security<br />

Analyzer“ starten Sie das Programm.<br />

Klicken Sie auf „Einen Computer<br />

überprüfen“, um die Optionen <strong>für</strong><br />

den Scanvorgang einzustellen.<br />

Abb. 3: Vor dem Scanvorgang bestimmen Sie selbst,<br />

was der „MBSA“ überprüfen soll.<br />

Um den Status der Sicherheits-<br />

Updates zu überprüfen, markieren<br />

Sie die Option „Auf Sicherheitsupdates<br />

überprüfen“. Mit dieser Option<br />

wird Ihr PC auf fehlende Microsoft-<strong>Windows</strong>-<br />

und Microsoft-Of-<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

<strong>Der</strong> <strong>Jahreswechsel</strong>-<strong>TÜV</strong> <strong>für</strong> <strong>2011</strong>: <strong>Windows</strong> entschlacken und absichern<br />

Nehmen Sie sich Zeit, um vor dem <strong>Jahreswechsel</strong> Ihr <strong>Windows</strong> XP, Vista oder <strong>Windows</strong><br />

7 auf das Jahr <strong>2011</strong> vorzubereiten. Damit stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem optimal<br />

läuft, Hard- und Software perfekt aufeinander abgestimmt sind und Ihr System<br />

vor Angriffen aus dem Internet auch sicher ist. Befreien Sie zudem die Festplatte von<br />

Altlasten, um mit einem stabilen und entschlackten <strong>Windows</strong> gut ins Jahr <strong>2011</strong> zu<br />

gehen.<br />

Manfred Kratzl, Chefredakteur<br />

PS: Beachten Sie bitte das Kennwort <strong>für</strong> den Zugangsbereich zu http://www.windowsprobleme.com.<br />

Es lautet <strong>für</strong> diese Ausgabe wie folgt: Error<br />

Seite 2 / Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


fice-Updates überprüft. Beim Auswählen<br />

dieser Option können Sie<br />

außerdem die folgenden Optionen<br />

angeben:<br />

„Computer <strong>für</strong> Microsoft Update<br />

konfigurieren und Voraussetzungen<br />

überprüfen“:<br />

Mit dieser Einstellung wird die<br />

aktuelle Version des Microsoft-<br />

Update-Agenten auf dem Zielcomputer<br />

installiert, falls sie<br />

nicht vorhanden oder veraltet<br />

ist.<br />

Außerdem wird Ihr PC so konfiguriert,<br />

dass er anderen Anforderungen<br />

<strong>für</strong> das Überprüfen<br />

auf Sicherheits-Updates entspricht.<br />

„Nur mit Update Services-Servern<br />

überprüfen“:<br />

Ihr PC wird nur auf die Sicherheits-Updates<br />

überprüft, die auf<br />

dem Update-Services-Server des<br />

Computers genehmigt sind.<br />

Diese Funktion ist <strong>für</strong> den Netzwerkbetrieb<br />

interessant, wenn<br />

die Microsoft-Update-Website<br />

oder ein Offline-Katalog nicht<br />

verwendet werden.<br />

„Nur mit Microsoft Update überprüfen“:<br />

Es wird nur der von der Microsoft-Update-Website<br />

heruntergeladene<br />

Sicherheits-Update-Katalog<br />

zum Ermitteln der zu<br />

überprüfenden Updates verwendet.<br />

Nach Abschluss der Analyse präsentiert<br />

der „MBSA“ Ihnen den Befund:<br />

Ein kategorisierter Security-<br />

Report zeigt gefundene Schwachstellen<br />

im System an bzw. meldet,<br />

welche Checks ohne Mängel bestanden<br />

wurden. Detailinformationen<br />

zu den durchgeführten Tests, Testergebnisse<br />

und erweiterte Informationen<br />

zur Behebung gefundener<br />

Sicherheitsprobleme sind über eingebettete<br />

Links abrufbar. Fehlende<br />

Updates können Sie sofort nachladen.<br />

Automatische Updates <strong>für</strong> mehr<br />

Sicherheit<br />

Das <strong>Windows</strong>-Update ist eine in<br />

allen <strong>Windows</strong>-Versionen integrierte<br />

Funktion, um die neuesten<br />

Updates <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> und Produkte<br />

von Microsoft <strong>für</strong> Sie automatisiert<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Über die Funktion „<strong>Windows</strong> Update“<br />

in der „Systemsteuerung“<br />

und auch über das Sicherheitscenter<br />

von <strong>Windows</strong> werden Sie automatisch<br />

informiert, wenn neue Patches<br />

zur Verfügung stehen. Damit<br />

halten Sie Ihren PC auf dem neuesten<br />

Stand und erhalten Warnungen,<br />

wenn ein Update installiert<br />

werden muss.<br />

Bei der von uns empfohlenen<br />

Einstellung (siehe obige Abbildung)<br />

wird Ihnen das Wartungscenter<br />

eine Meldung ausgeben, dass die<br />

Abb. 4: Wir empfehlen diese Einstellungen: <strong>Windows</strong><br />

weist Sie auf wichtige Updates hin, lädt diese herunter,<br />

den Zeitpunkt der Installation aber bestimmen<br />

Sie selbst.<br />

Updates nicht automatisch installiert<br />

werden. Möchten Sie diese<br />

Meldung ausblenden, klicken Sie<br />

auf „Wartungscentereinstellungen<br />

ändern“ und deaktivieren die Sicherheitsmeldung<br />

„<strong>Windows</strong> Update“.<br />

<strong>Der</strong> Service „Produkt Updates“<br />

(XP: „Update-Verlauf anzeigen“)<br />

überprüft, welche Updates auf Ihrem<br />

System bereits installiert sind,<br />

und listet Ihnen die <strong>für</strong> Ihr System<br />

interessanten Updates auf.<br />

Es werden Ihnen die Größe des<br />

Updates und die voraussichtliche<br />

Download-Zeit sowie eine kurze Erläuterung<br />

zu jedem Update angezeigt.<br />

Markieren Sie das gewünschte<br />

Update zum Download und starten<br />

Sie den Download-Vorgang über die<br />

Schaltfläche „Jetzt installieren“.<br />

Wie Sie Ihr <strong>Windows</strong> mit neuen Treibern optimieren<br />

Damit Ihr Computer im neuen<br />

Jahr optimal arbeitet, sollten Sie die<br />

bereits installierten Treiber auf den<br />

neuesten Stand bringen. Dazu sind<br />

drei Schritte nötig: Zuerst besorgen<br />

Sie sich die neuesten Treiber, dann<br />

installieren Sie diese und anschließend<br />

passen Sie die Treibereinstellungen<br />

an.<br />

Pro und Kontra neue Treiber<br />

Es gibt einige Gründe <strong>für</strong> und<br />

gegen neue Treiber.<br />

Ein neuerer Treiber ist in der<br />

Regel schneller und bietet mehr<br />

Funktionen. Auf den ersten Blick<br />

lohnt es sich also, alle Treiber des<br />

Systems regelmäßig zu aktualisieren.<br />

In der Praxis bringen neue Treiber<br />

jedoch manchmal auch neue<br />

Fehler oder Unverträglichkeiten<br />

mit sich. Einfach alle Updates zu installieren,<br />

ist somit keine optimale<br />

Lösung. Gehen Sie vielmehr umsichtig<br />

vor und beachten Sie Folgendes:<br />

Informieren Sie sich zuerst über<br />

die Änderungen eines aktualisierten<br />

Treibers.<br />

Behebt der neue Treiber einen<br />

Fehler in Ihrem System oder<br />

führt er zu einem erheblich<br />

schnelleren Betrieb, installieren<br />

Sie den Treiber.<br />

Bringen die neuen Funktionen<br />

keinen Nutzen <strong>für</strong> Sie, verzichten<br />

Sie nach Möglichkeit auf das<br />

Update.<br />

Wollen Sie mehrere PCs gleichen<br />

Typs in einem Netzwerk<br />

mit neuen Treibern ausstatten,<br />

testen Sie den Treiber zuerst auf<br />

einem PC. Funktioniert der Treiber<br />

einwandfrei, können Sie alle<br />

Geräte aktualisieren.<br />

Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 3


Mehr Überblick über die Treiber mit der<br />

Systeminfo<br />

Neue Treiber zu installieren, ist<br />

nicht schwer. Doch woher sollen Sie<br />

wissen, ob der installierte Treiber<br />

auch aktuell ist? <strong>Windows</strong> bietet<br />

genau <strong>für</strong> diese Frage ein Programm<br />

mit der Bezeichnung „Systeminfo“.<br />

Dieses öffnen Sie über<br />

„Start“ und „Ausführen“. Zum Programmstart<br />

geben Sie in der „Öffnen“-Zeile<br />

den Befehl „Msinfo32“<br />

ein. Unter <strong>Windows</strong> 7/Vista geben<br />

Sie „Msinfo32“ direkt in die „Programme/Dateien<br />

durchsuchen“-<br />

Zeile ein.<br />

Unter der Kategorie „Komponenten“<br />

werden Ihnen Informationen<br />

über Ihre Systemkonfiguration angezeigt.<br />

Dazu gehören auch der Status<br />

Ihrer Gerätetreiber, Netzwerkkomponenten<br />

und Multimedia-<br />

Software. Zudem gibt es hier einen<br />

umfassenden Treiberverlauf und<br />

eine zusammenfassende Aufstellung<br />

der Geräte, die möglicherweise<br />

nicht einwandfrei arbeiten.<br />

Für die Analyse von Treibern sind<br />

diese Unterkategorien sehr wichtig.<br />

Abb. 5: Die „Systeminformationen“ warten mit<br />

umfangreichen Informationen zur installierten<br />

Hardware auf.<br />

Betrachten Sie zunächst die Anzeige.<br />

Übersichtlich und detailliert<br />

werden die in Anspruch genommenen<br />

Ressourcen und installierten<br />

Treiber dargestellt. Dazu gehören<br />

der Interrupt (IRQ), der Ein-/Ausgabebereich<br />

(IO-Range) und der adressierte<br />

Arbeitsspeicherbereich (Memory<br />

Adress Range).<br />

Darunter folgen die Treiberinformationen.<br />

Diese geben die verwendete<br />

Treiberdatei an und das<br />

Datum der Erstellung. Anhand dieser<br />

Informationen können Sie nun<br />

überprüfen, wie aktuell der installierte<br />

Treiber ist.<br />

Abb. 6: Wählen Sie die entsprechende Komponente aus und achten Sie auf die Treiberversion.<br />

Treibersuche leicht gemacht<br />

Es gibt drei Möglichkeiten, um<br />

schnell an neuere Treiber zu gelangen:<br />

das „<strong>Windows</strong> Update“,<br />

das Internet,<br />

die <strong>Windows</strong>-CD/-DVD.<br />

Das „<strong>Windows</strong> Update“ stellt<br />

einen zentralen Speicherort <strong>für</strong> Service<br />

Packs, Systemdateien, Gerätetreiber<br />

und neue <strong>Windows</strong>-Funktionen<br />

zur Verfügung. <strong>Der</strong> Vorteil<br />

von Gerätetreibern, die Sie von dort<br />

herunterladen, besteht darin, dass<br />

diese von Microsoft getestet und<br />

zertifiziert wurden. Dadurch verringert<br />

sich die Anfälligkeit Ihres<br />

Rechnersystems.<br />

Um Ihre Treiber per <strong>Windows</strong>-<br />

Update zu aktualisieren, gehen Sie<br />

folgendermaßen vor:<br />

1. Öffnen Sie die „Systemsteuerung“<br />

und klicken Sie auf<br />

„<strong>Windows</strong> Update“.<br />

2. Daraufhin wird über den Internet<br />

Explorer automatisch eine<br />

Verbindung zur folgenden Internetseite<br />

aufgebaut: http://<br />

windowsupdate.microsoft.com<br />

/default.htm<br />

3. Folgen Sie den Anweisungen<br />

auf dem Bildschirm. Es erscheint<br />

eine Liste mit den möglichen<br />

Updates <strong>für</strong> Ihr <strong>Windows</strong>-System.<br />

4. Bestätigen Sie die Auswahl und<br />

Ihr System wird automatisch<br />

aktualisiert.<br />

Abb. 7: Das <strong>Windows</strong>-Update sucht auch nach<br />

aktuelleren Hardware-Treibern.<br />

Mittlerweile ist fast jeder Hardware-Hersteller<br />

im Internet präsent.<br />

Die URLs (Uniform Resource<br />

Locator) der meisten Hersteller<br />

haben folgende Syntax: http://<br />

www..de (bzw.<br />

„.com“). Hier können Sie die aktuellen<br />

Treiber Ihres Herstellers herunterladen.<br />

Im Internet gibt es aber auch Anbieter<br />

(siehe Tabelle unten), die<br />

Treiber verschiedener Hersteller<br />

zur Verfügung stellen. Dies vermeidet<br />

langwieriges Suchen.<br />

Internet<br />

www.driverguide.com<br />

www.driverzone.com<br />

www.treiber-archiv.de<br />

www.treiber-forum.de<br />

www.treiberupdate.de<br />

www.windrivers.com<br />

www.treiber.de<br />

www.treiber-world.de<br />

http://pcdrivers.de/<br />

http://xpdrivers.de/<br />

http://www.nodevice.com/<br />

http://www.drivershq.com/<br />

Hinweise<br />

In Englisch, Registrierung<br />

erforderlich<br />

In Englisch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

Deutsch<br />

In Englisch, Registrierung<br />

erforderlich<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Deutsch<br />

In Englisch<br />

In Englisch<br />

Sie finden auch auf der <strong>Windows</strong>-CD/-DVD<br />

zusätzliche Hard-<br />

Seite 4 / Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


ware-Treiber. Diese werden bei der<br />

Installation nicht angezeigt. Die<br />

Treiber sind dabei nach Gerätekategorien<br />

in entsprechenden Geräteverzeichnissen<br />

gespeichert. Sie sollten<br />

diese Treiber aber nur dann installieren,<br />

wenn kein Herstellertreiber<br />

verfügbar oder dieser fehlerhaft<br />

ist.<br />

Automatisches Treiber-Update mit<br />

„Driver Genius“<br />

Möchten Sie sich nicht selbst mit<br />

der Aktualisierung der Treiber beschäftigen<br />

und nach neueren Treiberversionen<br />

im Internet suchen,<br />

verwenden Sie das Tool „Driver Genius“.<br />

Das Programm hält die Treiber<br />

der einzelnen Hardware-Komponenten<br />

auf dem aktuellen Stand<br />

und optimiert damit die Leistung<br />

Ihres Rechners.<br />

Für mehr als 30.000 Hardware-<br />

Komponenten hält „Driver Genius“<br />

die entsprechenden Treiber parat.<br />

Im Hintergrund werden automatisch<br />

die Hersteller-Server nach den<br />

neuesten Versionen der Treiber<br />

durchsucht. Das gilt sowohl <strong>für</strong><br />

Kernkomponenten wie das Mainboard,<br />

PCI- und AGP-Bus-Geräte<br />

oder die Grafikkarte als auch <strong>für</strong> Peripheriegeräte<br />

wie Maus und Drucker.<br />

Zudem sichert das Programm<br />

die Treiber vor einem Update und<br />

stellt diese im Problemfall wieder<br />

her. Dabei können Sie detailliert<br />

auswählen, welche Treiber gesichert<br />

werden sollen. Somit haben<br />

Sie immer ein Backup, falls sich das<br />

System beispielsweise nur noch im<br />

abgesicherten Modus starten lässt,<br />

weil ein Treiber-Update fehlgeschlagen<br />

ist. So setzen Sie „Driver Genius“<br />

ein:<br />

1. Sichern Sie als Erstes den aktuellen<br />

Treiberbestand.<br />

2. Aktualisieren Sie anschließend<br />

die Treiber und wählen Sie dazu<br />

das installierte Betriebssystem<br />

aus.<br />

3. Klicken Sie auf „Weiter“ und das<br />

Tool beginnt mit der Treibersuche.<br />

Abb. 8: Das Tool „Driver Genius“ sucht automatisch<br />

nach neuen Treibern im Internet.<br />

Treiberaktualisierung über den Geräte-<br />

Manager<br />

Über den Geräte-Manager können<br />

Sie bequem einen neuen Treiber installieren:<br />

1. Starten Sie den Geräte-Manager<br />

in <strong>Windows</strong> XP über „Start“,<br />

„Systemsteuerung“, „System“<br />

und öffnen Sie im Register<br />

„Hardware“ den „Geräte-Manager“<br />

über die gleichnamige<br />

Schaltfläche. In <strong>Windows</strong> 7/<br />

Vista rufen Sie ebenfalls die<br />

„Systemsteuerung“ auf. Dann<br />

stellen Sie oben links die „Anzeige“<br />

auf „Große Symbole“ ein<br />

und öffnen den „Geräte-Manager“.<br />

2. Klicken Sie das Gerät, dessen<br />

Treiber Sie austauschen wollen,<br />

mit der rechten Maustaste an.<br />

3. Wählen Sie die Kontextmenüoption<br />

„Eigenschaften“.<br />

4. Wechseln Sie auf das Register<br />

„Treiber“ und klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Aktualisieren“. Es<br />

erscheint der Assistent <strong>für</strong> Gerätetreiber-Updates.<br />

5. Sie haben nun zwei Möglichkeiten:<br />

• Entweder gehen Sie über<br />

„Software automatisch installieren“<br />

• oder über „Software von<br />

einer Liste oder bestimmten<br />

Quelle installieren (<strong>für</strong> fortgeschrittene<br />

Anwender)“.<br />

Geben Sie hier den Pfad zum<br />

gewünschten Treiber an bzw.<br />

klicken Sie auf „Durchsuchen“,<br />

wenn Sie den exakten<br />

Pfad nicht auswendig kennen.<br />

Klicken Sie auf „Weiter“.<br />

6. Je nach Option wird der neue<br />

Treiber gesucht oder Sie wählen<br />

ihn aus der angezeigten Liste<br />

aus. Sie können auch angeben,<br />

wo gesucht werden soll.<br />

Abb. 9: Die manuelle Installation eines Treibers<br />

Eine wachsende Anzahl von Treibern<br />

wird heute in Form von Installationsarchiven<br />

geliefert, beispielsweise<br />

die meisten Grafikkartentreiber.<br />

Sie brauchen dann nur noch<br />

die „.exe“-Datei zu starten und dem<br />

Dialog zu folgen. Die entsprechenden<br />

Dateien werden automatisch<br />

an die richtige Stelle in Ihrem System<br />

kopiert. Nach einem <strong>Windows</strong>-<br />

Neustart können Sie sich dann an<br />

das Fein-Tuning der Treibereinstellungen<br />

begeben.<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>, ISSN: 1860-9309<br />

Dieses monothematische Supplement liegt der Ausgabe<br />

November 2010 von „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ bei.<br />

Verlag: Verlag <strong>für</strong> die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn<br />

Verlagsbereich: Fachverlag <strong>für</strong> Computerwissen<br />

Vorstand: Helmut Graf<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl (verantwortlich), Inkofen<br />

Objektleitung: Monika Rohn, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Herstellungsleitung: Dipl.-Ing. Monika Graf, Bonn<br />

Herstellung: Sebastian Gerber, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und<br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Bezug: beim Verlag <strong>für</strong> die Deutsche Wirtschaft AG<br />

und im gut sortierten Fachbuchhandel<br />

Adresse: Verlag <strong>für</strong> die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn (Bad Godesberg),<br />

Großkundenpostleitzahl: 53095<br />

Tel. 0228/9550190, Fax 0228/3696001 (Kundenservice)<br />

Internet: http://www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: Error<br />

E-Mail: redaktion@windows-probleme.com (Redaktion)<br />

info@computerwissen.de (Kundenservice)<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden mit Sorgfalt recherchiert<br />

und überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte<br />

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Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 5


Die große Jahresende-Aufräumaktion mit der<br />

Festplattenpflege<br />

Die Festplatte leistet Schwerstarbeit<br />

in jedem PC. Unmengen an Daten<br />

werden gespeichert, neue Software<br />

kommt hinzu, neue oder zusätzliche<br />

Hardware wird installiert oder<br />

deinstalliert und Dateien werden<br />

auf die Festplatte kopiert bzw. wieder<br />

gelöscht. Das setzt der Festplatte<br />

zu, verlangsamt die Geschwindigkeit<br />

immer mehr und<br />

kann sogar zu Instabilitäten führen.<br />

Zur Pflege und Wartung der Festplatte<br />

gehören daher folgende Aufgaben:<br />

Überprüfen des Datenträgers<br />

auf logische und physische Datenfehler.<br />

Bei großen Datenmengen Indexdienst<br />

konfigurieren und Kataloge<br />

erstellen, ansonsten abschalten.<br />

Abb. 10: Alle Festplattenwartungsarbeiten im Griff mit der Datenträgerverwaltung von <strong>Windows</strong> 7<br />

Sicherheitseinstellungen <strong>für</strong> Datenträger<br />

einrichten.<br />

Regelmäßig defragmentieren.<br />

So pflegen Sie Ihre Festplatten mit der<br />

Datenträgerverwaltung<br />

Die Datenträgerverwaltung ist in<br />

<strong>Windows</strong> die Schaltzentrale <strong>für</strong> die<br />

Festplattenkonfiguration und -wartung.<br />

Sie erreichen die Datenträgerverwaltung<br />

am schnellsten, indem<br />

Sie die Computerverwaltung über<br />

den „Öffnen“-Dialog ( +r) durch<br />

Eingabe von „compmgmt.msc“, gefolgt<br />

von Ü, starten und dann in<br />

der linken Strukturansicht die „Datenträgerverwaltung“<br />

anklicken.<br />

Über das jeweilige Kontextmenü<br />

zu einem Datenträger können Sie<br />

nicht nur die Eigenschaften des Datenträgers<br />

einsehen und ändern,<br />

sondern einen Datenträger auch<br />

formatieren, ein logisches Laufwerk<br />

öffnen, durchsuchen und<br />

sogar löschen oder Laufwerksbuchstaben<br />

und Pfade ändern.<br />

Unter <strong>Windows</strong> 7/Vista beinhaltet<br />

auch das „Aktionen“-Menü alle<br />

Befehle zur Datenträgerverwaltung.<br />

In <strong>Windows</strong> XP klicken Sie<br />

zum Aufruf der Befehle den Datenträger<br />

mit der rechten Maustaste<br />

an.<br />

Aus dem <strong>Windows</strong>-Explorer gelangen<br />

Sie mit einem Rechtsklick<br />

auf den Datenträger über das Kontextmenü<br />

zu den Eigenschaften des<br />

Datenträgers, nicht aber zu den zusätzlichen<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

der Datenträgerverwaltung.<br />

Die Datenträgerverwaltung ist<br />

und bleibt damit Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> alle wichtigen Verwaltungsarbeiten<br />

am Datenträger.<br />

Wie Sie Ihre Festplatte von<br />

Datenmüll befreien<br />

Mit der Datenträgerverwaltung<br />

können Sie die Festplatte(n) prüfen<br />

und den Zugriff durch Defragmentierung<br />

optimieren. Damit wird<br />

zwar die Festplatte überprüft und<br />

auch defragmentiert, doch Dateileichen<br />

auf der Festplatte werden<br />

damit nicht gelöscht. Ein manuelles<br />

Suchen und Entfernen dieser<br />

Daten ist zwar möglich, doch verliert<br />

man sehr schnell die Lust am<br />

Aufräumen. Es kann außerdem<br />

sogar passieren, dass dabei auch<br />

Daten entfernt werden, die zwingend<br />

<strong>für</strong> den einwandfreien Betrieb<br />

des Betriebssystems notwendig<br />

sind. In den meisten Fällen ist<br />

dann eine Neuinstallation notwendig.<br />

Diesem leidigen Umstand können<br />

Sie mit dem Tool „Datenträgerbereinigung“<br />

zu Leibe rücken.<br />

Dieses Werkzeug findet und entfernt<br />

überflüssige Daten und temporäre<br />

Dateien sowie alte Log- und<br />

Setup-Dateien aus dem System. Vor<br />

dem eigentlichen Löschen der<br />

Daten werden Ihnen die betreffenden<br />

Dateien nochmals zur Kontrolle<br />

angezeigt. Sie erreichen die<br />

„Datenträgerbereinigung“ über<br />

„Alle Programme“, „Zubehör“ und<br />

„Systemprogramme“. Sie können<br />

Sie aber auch über den <strong>Windows</strong>-<br />

Explorer öffnen, indem Sie den gewünschten<br />

Laufwerksbuchstaben<br />

mit der rechten Maustaste ankli-<br />

Seite 6 / Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7


cken, „Eigenschaften“ wählen und<br />

die Schaltfläche „Bereinigen“ auf<br />

der Registerkarte „Allgemein“ anklicken.<br />

Übersichtlich zeigt das Programm<br />

die zu löschenden Dateien<br />

in Gruppen an, wobei Sie selbst bestimmen,<br />

ob diese nun wirklich gelöscht<br />

werden sollen.<br />

Über die weiteren Optionen können<br />

Sie <strong>Windows</strong>-Programme und<br />

andere Software entfernen.<br />

Abb. 11: So hilft Ihnen die Datenträgerbereinigung<br />

bei der Aufräumaktion.<br />

So automatisieren Sie den<br />

Festplatten-Check<br />

Einfacher geht die Aufräumaktion<br />

mit dem Wartungs-Assistenten, der<br />

die gesamte Bereinigung Ihres Systems<br />

durchführt. Damit können<br />

Sie die notwendigen Arbeiten auch<br />

automatisch und in regelmäßigen<br />

Intervallen ablaufen lassen. Beispielsweise<br />

können Sie den Assistenten<br />

so einstellen, dass er startet,<br />

wenn nicht mehr genügend Platz<br />

auf Ihrer Festplatte vorhanden ist.<br />

Ein zeitgesteuertes Starten ist ebenfalls<br />

vorgesehen. Dabei übernimmt<br />

der Wartungs-Assistent auch das<br />

Anstoßen einer Defragmentierung<br />

sowie den Start von „SCANDISK“,<br />

das daraufhin die Festplatte auf<br />

Fehler überprüft.<br />

Für die zeitgesteuerte Ausführung<br />

von Programmen und Wartungsaktivitäten<br />

ist der Taskplaner<br />

unter <strong>Windows</strong> zuständig. Er wird<br />

beim Start von <strong>Windows</strong> automatisch<br />

aktiviert.<br />

1. Starten Sie den Wartungs-Assistenten<br />

„Geplante Tasks“ (XP)<br />

bzw. „Aufgabenplanung“ (7/<br />

Vista) über „Start“, „Alle Programme“,<br />

„Zubehör“ und „Systemprogramme“.<br />

2. Wählen Sie als Nächstes „Neuen<br />

Task hinzufügen“ (XP) bzw.<br />

„Aufgabe erstellen“ (7/Vista),<br />

um einen individuellen und<br />

zeitgesteuerten Wartungsplan<br />

anzulegen.<br />

3. Bestimmen Sie die einzelnen<br />

Wartungspunkte, indem Sie die<br />

entsprechenden Programme<br />

auswählen, z. B. die Defragmentierung<br />

oder die Datenträgerbereinigung.<br />

4. Im Register „Zeitplan“ (XP) bzw.<br />

„Trigger“ (7/Vista) geben Sie die<br />

Startzeit an und legen fest, wie<br />

häufig der Task ausgeführt werden<br />

soll, z. B. monatlich oder<br />

wöchentlich.<br />

5. Unter „Einstellungen“ und „Sicherheit“<br />

legen Sie spezifische<br />

Merkmale <strong>für</strong> die Ausführung<br />

des Tasks und die Vorgehensweise<br />

bei <strong>Probleme</strong>n fest.<br />

Abb. 12: So fügen Sie die Defragmentierung in die<br />

Aufgabenplanung ein.<br />

Die Datenträgerbereinigung<br />

wird über die Befehlszeile „C:\<br />

WINDOWS\system32\cleanmgr.exe“<br />

ausgeführt. Diesen Befehl tragen<br />

Sie in <strong>Windows</strong> XP im Register<br />

„Task“ in der „Ausführen“-Zeile ein<br />

bzw. in <strong>Windows</strong> 7/Vista im Register<br />

„Aktionen“. Sie können die Programme<br />

mit Parametern zusätzlich<br />

steuern und so die Ausführung individuell<br />

einrichten.<br />

Überflüssige <strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

entfernen<br />

Sie können Ihr <strong>Windows</strong>-System<br />

weiter entrümpeln und die Performance<br />

verbessern, indem Sie überflüssige<br />

bzw. nicht genutzte Systemprogramme<br />

oder -komponenten<br />

deinstallieren:<br />

1. Öffnen Sie in der „Systemsteuerung“<br />

die „Software“ (bei <strong>Windows</strong><br />

7/Vista „Programme und<br />

Funktionen“) und klicken Sie<br />

auf „<strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

hinzufügen/entfernen“ bzw.<br />

unter <strong>Windows</strong> 7/Vista auf<br />

„Programme“ und „Programm<br />

deinstallieren“.<br />

2. Deaktivieren Sie nun in der<br />

Liste der bereits installierten<br />

Komponenten die Programme,<br />

die Sie loswerden wollen.<br />

Haben Sie die Festplatte entrümpelt<br />

und alle nicht benötigten Dateien/Ordner<br />

gelöscht, starten Sie<br />

zuletzt die Defragmentierung.<br />

So richten Sie die automatische<br />

Wartung ein:<br />

Abb. 13: Markieren Sie in <strong>Windows</strong> 7 die Komponenten <strong>für</strong> die Deinstallation und klicken Sie auf „Deinstallieren“.<br />

Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7 / Seite 7


Aktuelle Antiviren-Software: Kontrollieren Sie die<br />

Schutzfunktion gegen Viren und Spyware<br />

Ein Antivirenprogramm gehört<br />

zur Grundausstattung eines jeden<br />

PCs. Installieren Sie daher zu<br />

Ihrem eigenen Schutz ein Antivirenprogramm<br />

und aktualisieren<br />

Sie die Software regelmäßig. Das<br />

Wartungscenter überwacht diese<br />

Funktion und gibt entsprechende<br />

Meldungen aus, wenn gar kein Virenschutz<br />

besteht oder der Virenschutz<br />

veraltet ist.<br />

Tipp: Möchten Sie die Kosten <strong>für</strong><br />

ein Antivirenprogramm einsparen,<br />

so empfehlen wir Ihnen „Personal<br />

Antivir“ von Avira oder die „Microsoft<br />

Security Essentials“. Beide Programme<br />

gewähren kostenlos einen<br />

guten Schutz gegen Viren.<br />

Beide Antivirenprogramme können<br />

Sie aus dem Download-Bereich<br />

unter www.windows-probleme.com<br />

herunterladen.<br />

„MSE“: Kostenlos <strong>für</strong> Privatanwender<br />

und <strong>für</strong> Unternehmen mit bis zu 10 PCs<br />

Microsoft will die <strong>Windows</strong>-Welt sicherer<br />

machen und bietet dazu<br />

kostenlos die „Microsoft Security<br />

Essentials“ (MSE) an. Im Gegensatz<br />

zu anderen Antivirenprogrammen,<br />

die nur die Privatnutzung gestatten,<br />

können auch Kleinunternehmen<br />

mit bis zu zehn PCS die „MSE“<br />

einsetzen.<br />

Zur Installation der „MSE“ klicken<br />

Sie die aus dem Download-Bereich<br />

heruntergeladene Datei im<br />

<strong>Windows</strong>-Explorer doppelt an, beispielsweise<br />

die Datei „mssefullinstall-x86fre-de-de-xp.exe“,<br />

wenn Sie<br />

die 32-Bit-Version installieren<br />

möchten.<br />

Abb. 14: Auf der Startseite rufen Sie die Virenprüfung <strong>für</strong> Ihren PC auf: Wählen Sie zwischen „Schnell“,<br />

„Vollständig“ oder „Benutzerdefiniert“ und klicken Sie anschließend auf „Jetzt überprüfen“.<br />

Klicken Sie im Willkommensbildschirm<br />

auf „Weiter“ und bestätigen<br />

Sie anschließend die Lizenzbestimmungen.<br />

Als Nächstes folgt<br />

die Echtheitsprüfung. Sie können<br />

„MSE“ nur dann installieren, wenn<br />

Sie eine ordnungsgemäß lizensierte<br />

Version von <strong>Windows</strong> einsetzen.<br />

Dies wird von der Software automatisch<br />

überprüft, wenn Sie auf<br />

„Überprüfen“ klicken. Wurde die<br />

Echtheit Ihrer <strong>Windows</strong>-Version bestätigt,<br />

klicken Sie auf „Installieren“.<br />

Nach erfolgter Installation klicken<br />

Sie auf „Fertig stellen“. „MSE“<br />

sucht anschließend im Internet sofort<br />

nach Updates, um die Software<br />

auf den aktuellsten Stand zu bringen.<br />

So prüfen Sie Ihren PC auf Viren<br />

Wollen Sie Ihren PC auf Viren überprüfen,<br />

können Sie entweder eine<br />

Schnellüberprüfung oder eine vollständige<br />

Systemüberprüfung ausführen.<br />

Bei einer Schnellüberprüfung<br />

werden die Speicherorte, die Prozesse<br />

im Arbeitsspeicher und die<br />

Registry-Dateien auf der Festplatte<br />

des Computers überprüft, die mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit von bösartiger<br />

Software zuerst infiziert<br />

werden. Die vollständige Systemüberprüfung<br />

hingegen überprüft<br />

alle Dateien auf der Festplatte<br />

sowie alle aktuell ausgeführten Programme.<br />

Achtung: Als Schutz gegen Spyware<br />

richten <strong>Windows</strong> Vista und <strong>Windows</strong><br />

7 automatisch den „<strong>Windows</strong><br />

Defender“ ein. Ob dieser aktiviert<br />

ist, erfahren Sie im Wartungscenter<br />

unter „Sicherheit“ und „Schutz vor<br />

Spyware und unerwünschter Software“,<br />

wenn Sie auf „Antispywareprogramme<br />

auf dem Computer anzeigen“<br />

klicken.<br />

Wird hier mehr als ein Anti-Spyware-Programm<br />

angezeigt, kann<br />

dies unter Umständen zu <strong>Probleme</strong>n<br />

führen: <strong>Windows</strong> wird instabil,<br />

bringt Fehlermeldungen oder<br />

stürzt ab. In diesem Fall deaktivieren<br />

Sie entweder den „<strong>Windows</strong><br />

Defender“ oder die Anti-Spyware-<br />

Funktion Ihres Antivirenprogramms.<br />

Um den „<strong>Windows</strong> Defender“ zu<br />

deaktivieren, öffnen Sie in der<br />

„Systemsteuerung“ die „Verwaltung“<br />

und die „Dienste“. Klicken Sie<br />

doppelt auf „<strong>Windows</strong> Defender“<br />

und setzen Sie im Register „Allgemein“<br />

den Starttyp auf „Deaktiviert“.<br />

Fazit: Das Jahres-Update von<br />

<strong>Windows</strong> ist keine zeitintensive<br />

Aufgabe, aber es lohnt sich. Sie verbessern<br />

damit die Stabilität Ihres<br />

Systems, erhöhen die Performance<br />

und sorgen <strong>für</strong> mehr Sicherheit.<br />

Damit ist Ihr PC wieder fit <strong>für</strong> das<br />

neue Jahr.<br />

Seite 8 / Service Pack <strong>2011</strong>: Das Jahres-Update <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> XP/Vista/7

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