25.02.2014 Aufrufe

AUDIO Mehr Dynamik - mehr Musik (Vorschau)

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10 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

XXX › XXX<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

ANATOMIE EINES SUPERHITS<br />

Kult-Tracks: Die Sound-Geheimnisse von<br />

Springsteens „Born In The USA“<br />

<strong>Mehr</strong> <strong>Dynamik</strong> –<br />

<strong>mehr</strong> <strong>Musik</strong><br />

Mitreißend, lebendig, überwältigend: Boxen,<br />

Amps und Player, die <strong>Musik</strong> zum Erlebnis machen<br />

Tannoy &<br />

Klipsch<br />

Klassischer Look, ziviler<br />

Preis, riesiger Hörspaß<br />

Weiss<br />

MAN301<br />

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Der Schweizer unter<br />

den <strong>Musik</strong>servern<br />

Analog<br />

Pro-Ject Debut Carbon:<br />

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Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />

Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />

Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />

Finnland € 8,10 - Slowenien € 7,45


Reference<br />

HiFi<br />

Home Cinema<br />

Pro House<br />

Flexidelity<br />

<strong>Musik</strong> ist<br />

die Erotik<br />

der Ohren.<br />

HiFi-Lautsprecher<br />

Stones oder Beatles? Beethoven oder Brahms? Disco oder Dylan?<br />

Morgens oder abends, laut oder leise, nebenbei oder konzentriert oder<br />

am liebsten alles gleichzeitig? Es gibt unzählige Arten, <strong>Musik</strong> zu hören.<br />

Und es gibt einen Weg, das genau so zu tun, wie Sie es möchten.<br />

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Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

Meinung › EDITORIAL<br />

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testen!<br />

PERFECT SOUND FOREVER<br />

Man hätte eigentlich schon damals ahnen können, dass sich ein Slogan mit<br />

solchem Ewigkeitsanspruch womöglich irgendwann als Bumerang erweisen<br />

könnte. Ein ewiges Leben wird der CD wohl weder als Wirtschaftsfaktor gegönnt<br />

sein, noch scheinen die kleinen Silberscheiben selbst tatsächlich so unangreifbar<br />

langlebig, wie man sich das ursprünglich erträumt hatte.<br />

Dennoch wollen wir dem Tonträger-Jubilar, der in diesen Tagen den 30. Jahrestag<br />

seiner Markteinführung erlebt, von Herzen gratulieren. Eine so unangefochtene<br />

Herrschaft über den <strong>Musik</strong>markt, wie sie die CD zumindest in den ersten beiden<br />

Jahrzehnten hatte, wird einem einzelnen Medium wohl nie wieder gegönnt sein.<br />

Ganz zu Anfang blieben viele schon aus finanziellen Gründen bei der LP – nur die<br />

reichsten meiner Schulkameraden konnten sich die neuen Player leisten und dann<br />

mit den teuren Plastikschächtelchen angeben, auf denen unweigerlich Dire Straits<br />

oder Pink Floyd stand. Der erste Spieler in der eigenen Anlage kam geschätzt 1986,<br />

er stammte von CEC, hatte keine Zeitanzeige, keine Fernbedienung und keinen<br />

schnellen Vorlauf. Was besonders nervte, weil eine meiner damaligen Lieblings-<br />

CDs, Lovesexy von Prince, so gemastert war, dass alle neun Stücke nur als ein<br />

einziger, 45-minütiger Track zugänglich waren.<br />

1995 war die CD gerade auf ihrem Zenith. Es gab so viele neue Player – und in der<br />

Redaktion noch so viele Kollegen – dass es sich anbot, einen hauptberuflichen<br />

Tester nur für CD-Spieler abzustellen. Die Ehre, in jeder Ausgabe Dutzende von<br />

Spielern aller Preisklassen zu testen, fiel ausgerechnet mir zu, obwohl ich meinen<br />

bis heute letzten Player-Eigenbesitz (einen großen Onkyo) schon zwei Jahre zuvor<br />

an einen Kommilitonen verkauft hatte, um einen größeren Plattenspieler zu finanzieren.<br />

Das Laufwerk besitze und genieße ich heute noch.<br />

CD-Spieler-Megatests mit zweistelliger Teilnehmerzahl könnten wir heute schon<br />

deshalb nicht <strong>mehr</strong> machen, weil es nicht <strong>mehr</strong> so viele neue Player gibt – vor<br />

allem in der preislichen Mittelklasse ist das Angebot dünn geworden. Umso<br />

erfreulicher, dass Rotel, ein Hersteller, der schon in den frühen 90ern für einige<br />

Lieblingsplayer verantwortlich zeichnete (etwa den RCD965 BX), mit dem RCD-12<br />

einen neuen Spieler vorstellt, der ganz in der eleganten, feinen Klangtradition seiner<br />

großen Vorfahren steht. Der andere CD-Spieler in dieser Ausgabe spielt die<br />

Silberscheiben einerseits direkt ab, arbeitet aber andererseits an ihrer Abschaffung,<br />

indem er sie kurzerhand auf Festplatte überspielt und nebenbei auch beliebige<br />

andere Audio-Dateien in einer Qualität wiedergibt, die man gehört haben muss, um<br />

sie zu gauben.<br />

Viel Spaß mit diesem Heft und allzeit gut erhaltene CDs wünscht<br />

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Jahres 2012 bei<br />

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›<strong>Mehr</strong> Klangqualität<br />

auf ein Meter Höhe<br />

gibt es nicht‹<br />

AV-Magazin.de 2/11<br />

›Traumbox‹<br />

Klangtipp/Referenzklasse,<br />

HiFi Test 6/11<br />

›Absoluter Hammer‹<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 10/2012<br />

Stereo-Kombi für Gourmets:<br />

ROTEL RA/RCD-12<br />

42<br />

4 mal Feinkost<br />

22<br />

Kompakt-Monitore gehen nicht extrem laut und auch nicht<br />

beliebig tief, aber in Abbildung, Detailreichtum und Lebendigkeit<br />

profitieren sie von ihrer knappen Größe.<br />

So emotional klingt Intelligenz:<br />

EDEL-VERSTÄRKERKOMBIS<br />

134<br />

MAGAZIN<br />

8<br />

12<br />

News Neue Superbox von Naim im<br />

Anmarsch # Sennheisers Statement gegen<br />

<strong>Mehr</strong>wege-In-Ears: ein Breitband-Treiber,<br />

600 Euro # Audiophiles Surround-Angebot<br />

von Marantz # Tivoli bringt Kopfhörer mit<br />

Noise Cancelling, Denon ebenso # Quadral<br />

mit runderneuerter Platinum-Klasse<br />

Kurztest: Philips baut die Fidelio-Linie<br />

aus. Das Netzwerk-Boxenpaar A9<br />

überrascht mit großem Klangpotential für<br />

erschwingliche 500 Euro.<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

77 Markt<br />

142 Bestenliste<br />

152 Leserbriefe<br />

152 Impressum<br />

154 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

22<br />

32<br />

36<br />

Vergleichstest: Kompaktboxen<br />

Je kleiner, je feiner – das gilt besonders in<br />

der gehobenen Klasse bis 1000 Euro pro<br />

Paar. Vier neue Monitore von Dali, Chario,<br />

PSB und Boston zeigen, was sie gleichteuren<br />

Standboxen voraus haben.<br />

Test: Audes Maestro 156<br />

Nicht jeder kennt den Namen, hinter dem<br />

sich ein Hersteller mit Jahrzehnten<br />

Erfahrung im Boxenbau verbirgt. Die 156 für<br />

2400 Euro besitzt hauseigene Bass- und<br />

Mittelton-Chassis – und was für welche!<br />

Vergleichstest: Männerboxen<br />

Natürlich törnen die Klipsch Cornwall III<br />

und die Tannoy Stirling SE mit muskulösem<br />

Druck und unkomplizierter Direktheit auch<br />

Frauen an – wobei das rustikale Outfit <strong>mehr</strong><br />

polarisiert als der Preis von 4000 Euro.<br />

KOMPLETTANLAGEN<br />

130<br />

VERSTÄRKER<br />

42<br />

134<br />

Test: Canton your_World mit Sub<br />

Kabellos, cool und kompetent: Mit dem<br />

your_Sub werden die Wireless-Boxen<br />

your_Duo zur vollwertigen HiFi-Anlage mit<br />

fast unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten.<br />

Test: Rotel RA-12<br />

In der 12er-Serie werden auch die<br />

Rotel-Verstärker endlich modern: Der<br />

750-Euro-Amp kommt mit vollwertigem<br />

D/A-Wandler. Hat darunter der legendäre<br />

Klang gelitten?<br />

Vergleichstest: Vor-End-Kombis<br />

Die Amp-Gespanne von AVM und<br />

Symphonic Line lassen <strong>Musik</strong> größer,<br />

intensiver wirken als alle anderen – wie<br />

schaffen die deutschen Entwickler das?<br />

4 www.audio.de ›10 /2012


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 10/2012<br />

48<br />

NICHT NUR FÜR KOPF-HÖRER:<br />

Im Fostex HP-A 8C für 1650 Euro treffen ein<br />

überragender Headphone-Verstärker (daher<br />

das HP im Namen), ein DAC und eine Vorstufe<br />

aufeinander. Ähnlich flexibel: der<br />

neue DAC-200 von Atoll für 1500 Euro.<br />

DER WEISSE RIESE<br />

Was kommt heraus, wenn ein Spezialist für<br />

digitale Studiotechnik sich in den Kopf setzt, einen<br />

perfekten <strong>Musik</strong>server zu bauen? Im Fall von<br />

Daniel Weiss – ein perfekter <strong>Musik</strong>server.<br />

16<br />

66<br />

HOLLY COLE<br />

Exquisite Kompositionen aus<br />

Jazz, Blues und Chanson + große<br />

Vokalkunst + feinster Klang: Ein<br />

weiteres Mal hat die kanadische<br />

Songwriterin die Formel für<br />

perfektes audiophiles<br />

Entertainment gefunden.<br />

IM TEST<br />

CD-PLAYER<br />

Rotel RCD-12 ........................................42<br />

D/A-WANDLER<br />

Atoll DAC 200 .......................................48<br />

Fostex HP-A 8C ....................................48<br />

ENDSTUFEN<br />

AVM SA8 .............................................134<br />

Symphonic Line RG7 MkIV Ref ...... 134<br />

KOMPLETTSYSTEME<br />

Philips Fidelio A9 ................................. 11<br />

KOMPAKTBOXEN<br />

Boston M25 ..........................................24<br />

Chario Syntar 520 ................................26<br />

Dali Mentor Menuet ............................28<br />

PSB Imagine B ......................................30<br />

MUSIKSERVER<br />

Weiss MAN301 .....................................16<br />

PLATTENSPIELER<br />

Pro-Ject Debut Carbon .......................54<br />

STANDBOXEN<br />

Audes Maestro 156 ..............................32<br />

Klipsch Cornwall III .............................38<br />

Tannoy Stirling SE ...............................40<br />

SUBWOOFER<br />

Canton your_Sub ...............................130<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

Rotel RA-12 ...........................................42<br />

VORVERSTÄRKER<br />

AVM PA8 .............................................134<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 134<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................142<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

16<br />

42<br />

48<br />

Test: <strong>Musik</strong>server<br />

Er kostet 10000 Euro, sieht OK aus, ist gut<br />

verarbeitet, funktioniert hervorragend und<br />

klingt überwältigend: Der MAN301 von<br />

Weiss ist ein Understatement-<strong>Musik</strong>server<br />

mit großer Zukunft.<br />

Test: Rotel RCD-12<br />

Gerade hatten wir den RCD-06 liebgewonnen,<br />

da überrascht uns Rotel mit dem<br />

Nachfolger RCD-12. Zum Glück klingt der<br />

Neuling mit dem Slot-Laufwerk mindestens<br />

genauso fein wie sein Vorfahr.<br />

Vergleichstest: D/A-Wandler<br />

Moderne USB-Eingänge sind fast schon<br />

selbstverständlich, eine Lautstärkeregelung<br />

dagegen noch nicht: zwei DACs mit<br />

nicht alltäglicher Technik, variablem<br />

Ausgang – und moderatem Preis.<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

54<br />

REPORT<br />

58<br />

62<br />

Test: Komplett-Plattenspieler<br />

Wer heute wieder mit Vinyl anfängt, will<br />

nicht gleich ein Vermögen ausgeben.<br />

Pro-Ject versüßt den Einstieg mit einer<br />

ganzen Familie neuer Spieler – schon ab 315<br />

Euro mit Carbon-Arm!<br />

Ratgeber: HiFi-Gehörschutz<br />

Keine Anlage wirkt so intensiv wie ein<br />

Live-Konzert – aber nicht immer sind die<br />

Pegel dort wirklich harmlos. <strong>AUDIO</strong> hat<br />

Gehörschutz-Stöpsel getestet, die die<br />

Ohren, aber auch den Sound schonen.<br />

Serie: Kult-Tracks<br />

Legendäre Aufnahmen aus Sicht des<br />

Tontechnikers. Diesmal: Bruce Springsteens<br />

„Born In The USA“, das seinen<br />

Sound unter anderem einem Defekt<br />

verdankt.<br />

MUSIK<br />

65<br />

66<br />

68<br />

70<br />

72<br />

73<br />

75<br />

Pop-CDs<br />

Max Herre, Joss Stone, Wolf Maahn,<br />

Hannes Wader, The Fixx, Pet Shop Boys,<br />

Robert Cray, Lynyrd Skynyrd, Ry Cooder ...<br />

Die Audiophilen<br />

Holly Cole, Tok Tok Tok: großes Entertainment<br />

zwischen Pop, Jazz und Chanson<br />

– mal live, mal im Studio<br />

Geheimtipp<br />

Efterklang: Dänischer Art-Pop in mit<br />

Köpfchen und Seele<br />

<strong>Musik</strong> Blu-ray, DVD<br />

Robert Plant, Duran Duran, Rolling Stones<br />

Oldie-CDs<br />

Roxy Music, Blur, Dio, Elvis Presley ...<br />

Jazz-CDs<br />

Jacky Terrasson: mit Piano-„Gouachen“ im<br />

Farbenrausch<br />

Klassik-CDs<br />

Frau Fausts Coup mit Beethoven & Berg<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

5


High Fidelity 2.0<br />

Rotel Remote App<br />

für iPhone & iPad:<br />

Diese autorisierten ROTEL Fachhändler präsentieren Ihnen gerne die Vorzüge und den Klang der neuen Serie 12:<br />

Radio Körner<br />

Könneritzstr. 13<br />

01067 Dresden<br />

EP: Radio Hanel<br />

Bahnhofstr. 70a<br />

01259 Dresden<br />

Uni Hifi<br />

Goldschmidtstr. 14<br />

04103 Leipzig<br />

Hifi am Hallmarkt<br />

Oleariusstr. 4<br />

06108 Halle/Saale<br />

Röhlig Vision & Sound<br />

Holzmarkt 1<br />

07743 Jena<br />

Röhlig Vision & Sound<br />

Äußere Schneeberger Str. 93<br />

08056 Zwickau<br />

Saturn Alexanderplatz<br />

Alexanderplatz 3<br />

10178 Berlin<br />

King Music<br />

Uhlandstr. 20 – 25<br />

10623 Berlin<br />

Saturn Europa-Center<br />

Tauentzienstr. 9<br />

10789 Berlin<br />

HiFi im Hinterhof<br />

Großbeerenstr. 65<br />

10963 Berlin<br />

Saturn Berlin-Steglitz<br />

Schloßstr. 110<br />

12163 Berlin<br />

Heuer Hifi-TV-Video<br />

Behmenstr. 6<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Wiesenhavern<br />

Mönckebergstr. 11<br />

20095 Hamburg<br />

Hifi Studio Bramfeld<br />

Bramfelder Chaussee 332<br />

22175 Hamburg<br />

Fidelity Acker & Buck<br />

Frohmestr. 5<br />

22457 Hamburg<br />

Projekt Akustik<br />

Tremskamp 51–51a<br />

23611 Bad Schwartau<br />

Coldewey<br />

Burgstr. 6<br />

26655 Westerstede<br />

Hifi City Bremen<br />

Martinistr. 57<br />

28195 Bremen<br />

Uni Hifi<br />

Am Dobben 23<br />

28203 Bremen<br />

Thorenz<br />

Karmarschstr. 43<br />

30159 Hannover<br />

<strong>Musik</strong>us<br />

Hildesheimer Str. 119<br />

30173 Hannover<br />

EP:Unger<br />

Mindener Str. 85<br />

32049 Herford<br />

Knicker & Wortmann<br />

Königstr. 45<br />

32423 Minden<br />

Sound Systems<br />

Detmolder Str. 192<br />

33100 Paderborn<br />

Beckhoff<br />

Technik & Design<br />

Uhlandstr. 2<br />

33415 Verl<br />

Hört sich gut an<br />

Zimmerstr. 8<br />

33602 Bielefeld<br />

Radio Maurer<br />

Fünffensterstr. 2a<br />

34117 Kassel<br />

Hifi - Studio Unger<br />

Paderborner Tor 102<br />

34414 Warburg<br />

Acoustics Hifi-Studio<br />

Neue Kasseler Str. 62<br />

35039 Marburg<br />

Sound Studio Allendorf<br />

Besenacker 8<br />

35108 Allendorf<br />

Schäfer & Blank<br />

Sonnenstr. 1–3<br />

35390 Gießen<br />

Dickmann TV-Hifi-Studio<br />

Am Lessingplatz<br />

Arndtstr. 39<br />

39108 Magdeburg<br />

Hifi-Audio<br />

Ulrike Schmidt<br />

Eulerstr. 50<br />

40477 Düsseldorf<br />

Hifi Studio 9<br />

Gewerbeschulstr. 21<br />

42289 Wuppertal<br />

HiFi Center Liedmann<br />

Harpener Hellweg 22<br />

44805 Bochum<br />

Hifi Spezialist<br />

Werner Pawlak<br />

Schwarze Meer 12<br />

45127 Essen<br />

Pawlak HiFi Zentrum<br />

Humboldtring 13<br />

45472 Mülheim<br />

Audio Fidelity<br />

Bulmker Str. 32 a<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

media@home hifiboehm<br />

Unterer Steinweg 8<br />

08523 Plauen<br />

Audiophonie<br />

Rentzelstr. 10<br />

20146 Hamburg<br />

Uni Hifi<br />

Königsworther Str. 8<br />

30167 Hannover<br />

AES<br />

Oberste Gasse 17<br />

34117 Kassel<br />

Hifi-Referenz<br />

Steinstr. 31<br />

40210 Düsseldorf<br />

EP:Abbing & Bolk<br />

Steinstr. 36<br />

46446 Emmerich


Optimiert für die vernetzte Welt.<br />

Die neue Serie12<br />

RA-10<br />

RA-11<br />

RA-12<br />

RCD-12<br />

RT-11<br />

RT-12<br />

<strong>Musik</strong> hat sich verändert. Heute können wir sie streamen,<br />

downloaden und wiedergeben – wo immer und wann immer<br />

wir wollen! Doch dieses hohe Maß an Flexibilität und Komfort<br />

geht oftmals zu Lasten einer bestmöglichen Klangqualität. Bis<br />

jetzt! Denn die neue Serie12 von ROTEL verfügt über genau die<br />

technische Ausstattung und Konnektivität, um das Maximum<br />

aus Ihren digitalen <strong>Musik</strong>schätzen herauszuholen. Dank der<br />

perfekten Kombination aus bewährtem Balanced Design<br />

Concept und fortschrittlicher Audio-Streaming-Technologie<br />

lassen alle Komponenten der Serie Ihre Lieblingstitel in wahrhaft<br />

audiophiler Klangqualität erstrahlen. Die neue Serie 12 von<br />

ROTEL – kompromissloser Klang für eine vernetzte Welt.<br />

Weitere Informationen zur Serie 12 von ROTEL finden Sie auf: www.gute-anlage.de und www.rotel.com<br />

Hifi Schluderbacher<br />

Schmelzerstr. 26<br />

47877 Willich<br />

Auditorium Münster<br />

Alter Steinweg 22 – 24<br />

48143 Münster<br />

MSP<br />

Cäcilienstr. 48<br />

50667 Köln<br />

Saturn<br />

Maybachstr. 115<br />

50670 Köln<br />

Rheinklang<br />

Olpener Str. 955<br />

51109 Köln<br />

Klangpunkt<br />

Karlsgraben 35<br />

52064 Aachen<br />

Hifi Kohr + Roensch<br />

Jüdemerstr. 28 – 32<br />

54290 Trier<br />

Klangstudio Pohl<br />

Mainzer Str. 73<br />

55294 Mainz/Bodenheim<br />

Schmitz Hifi-Video<br />

Emil-Schüller-Str. 37 – 39<br />

56068 Koblenz<br />

Auditorium<br />

Feidikstr. 93<br />

59065 Hamm<br />

Brumberg<br />

Kämerstr. 21 – 25<br />

59174 Kamen<br />

Media Seller<br />

Cranestr. 10<br />

59590 Geseke<br />

Hifi Profis<br />

Große Friedberger Str. 27<br />

60313 Frankfurt<br />

Hifi im Hinterhof<br />

Geleitsstraße 50<br />

63067 Offenbach<br />

Hifi Dillity<br />

Würzburger Str. 33<br />

63739 Aschaffenburg<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 29<br />

65185 Wiesbaden<br />

Expert Axel Ulmcke<br />

Talzentrum / Talstr. 38b<br />

66424 Homburg<br />

Hirsch + Ille<br />

Hedwig Laudien Ring 21<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Media Profis<br />

N4, 21 – 23<br />

68161 Mannheim<br />

Studio 26<br />

Sophienstr. 26<br />

70178 Stuttgart<br />

Hifi Keller<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 37<br />

71711 Murr<br />

Akustik Studio Biegler<br />

Kanzleistr. 53<br />

72764 Reutlingen<br />

SG-Akustik<br />

Amalienstrasse 45<br />

76133 Karlsruhe<br />

Audio-Box<br />

Hauptstr. 87<br />

77855 Achern<br />

Hifimarket Esser<br />

Gauchstr. 17<br />

79098 Freiburg<br />

HEC Store<br />

Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />

80333 München<br />

Hifi Concept<br />

Wörthstr. 45<br />

81667 München<br />

M&K Hifi<br />

Neidenburgerstr. 6<br />

84030 Landshut<br />

media@home Ostermeier<br />

Freyberger Str. 27<br />

85055 Ingolstadt<br />

High Fidelity Studio<br />

Dominikanergasse 7<br />

86150 Augsburg<br />

Blank Hifi<br />

Anton-Gies-Str. 2<br />

88131 Lindau<br />

Hifi Kemper<br />

Neue Str. 50<br />

89073 Ulm<br />

EP:Grau<br />

Martin-Luther-Str. 1<br />

90552 Röthenbach<br />

Hifi Forum<br />

Breslauer Str. 29<br />

91083 Baiersdorf<br />

Klang Galerie<br />

Haidplatz 7<br />

93047 Regensburg<br />

Euronics Baumann<br />

Ludwig-Thoma-Str. 20<br />

95447 Bayreuth<br />

Audioladen<br />

Kliebertstr. 3<br />

97072 Würzburg<br />

Euronics Schlegelmilch<br />

Godelstatt 8<br />

97437 Haßfurt<br />

MD Sound<br />

Im Wiesgarten 5<br />

97783 Karsbach-<br />

Weyersfeld<br />

Hifi Profis<br />

Rheinstr. 4<br />

55116 Mainz<br />

Raum-Ton-Kunst<br />

Große Friedberger Str. 27<br />

60313 Frankfurt<br />

Hifi und Wohnen<br />

Cheruskerstr. 6/1<br />

71101 Schönaich<br />

Hifi Treffpunkt<br />

Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />

81369 München<br />

Audioviel<br />

Gustavstr. 12<br />

90762 Fürth<br />

Hifi Senf<br />

Oppenheimstr. 17<br />

99817 Eisenach


Magazin › NEWS<br />

OKTOBER 2012<br />

KLANG-BRILLI<br />

Bei den Home-High-End-Kopfhörern spielt Sennheiser ganz<br />

oben mit – siehe HD800. Nun soll der In-Ear-Hörer IE 800 bei<br />

den Mobilisten für Furore sorgen. Dazu spendierte ihm die<br />

deutsche Entwicklungsabteilung <strong>mehr</strong>ere Innovationen: Der<br />

neue „Extra-Wide-Band“-Wandler (XWB) soll eine nahtlose,<br />

verzerrungsarme Wiedergabe des gesamten Frequenzbereichs<br />

zwischen 5 und 46500 Hertz garantieren. Das Magnetsystem<br />

ist zudem geführt belüftet, um Taumelbewegungen der Membran<br />

zu minimieren. Und ein Zwei-Kammer-Absorber rückt<br />

unerwünschten, In-Ear-typischen Resonanzen auf den Leib.<br />

Die Gehäuschen sind aus kratzfester Keramik, die Ohrstöpsel<br />

aus Silikon geformt – und für einen individuellen Sitz gibt’s<br />

Adapter. Preis: brillante 600 Euro. www.sennheiser.com cd<br />

THE NAIM OF THE GAME<br />

Neue Referenzbox von Naim: Der 1,40-Meter-Gentleman Ovator S-800<br />

soll ab 2013 sein Charisma entfalten. Dazu arbeitet die geschlossene Zweiwege-Konstruktion<br />

mit der neuesten Version des Balanced Mode Radiators<br />

(BMR). Der Mittel-Hochtöner mit Flachmembran entstand im Teamwork<br />

mit den Ingenieuren von Fink Audio – erstmals zum Einsatz kam er 2009 in<br />

der S-600. Die Übergangsfrequenz liegt bei 380 Hertz. Ein Schlüssel-Feature<br />

der neuen 82 Millimeter-BMR ist eine größere, 55 Millimeter durchmessende<br />

Schwingspule mit Entlüftung des Neodym-Ring-Magneten. Das<br />

Chassis selbst haust resonanz-resistent in einem von Blattfedern entkoppelten<br />

Zylinder. Den Tieftonbereich bearbeiten zwei neue 28-Zentimeter-<br />

Flachmembranchassis – das neunlagige MDF-Gehäuse bietet den Basschassis<br />

dafür separate Kammern, und eine Sockel-Blattfeder soll die 94<br />

Kilo schwere Box vom Boden entkoppeln. Der Ovator lässt sich passiv oder<br />

aktiv betreiben. Preis: vornehme 37.998 Euro. www.naimaudio.com cd<br />

Fotos: Archiv<br />

8<br />

www.audio.de ›10 /2012


Magazin › NEWS<br />

Impuls<br />

NEUE REGIE-FÜHRUNG<br />

Marantz erneuert seine AV-Spitze: Der Nachfolger des renommierten SR7005 heißt<br />

SR7007 und hat modernste Stromgegenkopplungs-Technik an Bord, ebenso wie einen<br />

Phono-MM-Vorverstärker und diverse Anschlussmöglichkeiten – etwa einen USB- und<br />

Netzwerkeingang sowie Apple AirPlay. Zudem werden MP3-Files durch die hauseigene<br />

„Dynamic Expander Version 2“ optimiert. Bei den HDMI-Anschlüssen erhöht Marantz<br />

ebenfalls – siebenmal geht's rein und dreimal raus, natürlich auf bis zu 4k-Auflösung hochskaliert.<br />

Preis: rund 1600 Euro. www.marantz.de cd<br />

HOLZ-INSTRUMENT<br />

Der Name Tivoli hat durch seine Radios<br />

einen guten Klang unter <strong>Musik</strong>freunden.<br />

Nun bringt Firmen- und Design-<br />

Chef Tom DeVesto seinen ersten<br />

Kopfhörer – den Radio Silenz. Der gewitzte<br />

Name spielt auf die aktive Geräuschunterdrückung<br />

an, die sich per Regler an der Kabelfernbedienung zuschalten lässt. Die Holzgehäuse<br />

und 40-MM-Treiber sollen für einen guten Klang des geschlossenen On-Ear-Hörers<br />

sorgen. Geklappt im Transportbeutel wird er zum Reisebegleiter. Die Holzoberflächen:<br />

Walnuss, Kirsche, schwarze Esche. Rund 160 Euro. www.tivoliaudio.de cd<br />

Impuls V<br />

Impuls III<br />

VERBINDUNGS-MANAGER<br />

Mit seiner neuen iPlug-Serie verspricht in-akustik<br />

klasse Verbindungen zu iPod, iPhone, iPad sowie<br />

PC, Laptop, TV oder AV-Receiver (die AV-Version<br />

siehe Foto links). Die feinen Strippen kommen mit<br />

vergoldeten Kontakten (24 Karat), robusten Metallsteckern<br />

sowie einem Folienschirm und Geflechtmantel gegen Störeinflüsse<br />

und Signalverluste. Die Preise: ab 19 Euro.<br />

Auch Oehlbach zieht neue Strippen: Das Bi-Wiring-Boxenkabel XXL Fusion Four<br />

(Foto rechts) setzt auf hochreinen und sauerstofffreien HPOCC-Kupfer des Innenleiters.<br />

Je zwölf einzeln isolierte Kupfer litzen sind extra mit einer hauchdünnen Kupferfolie<br />

umwickelt – Ziel: eine „Laufzeitkorrektur zwischen Hochton- und Tieftonbereich“.<br />

Die Preise: ab 775 Euro. www.in-akustik.com; www.oehlbach.de cd<br />

www.dynavox-audio.de<br />

Sintron Vertriebs GmbH<br />

Tel: 0 72 29 - 18 29 50 · email: froehling@sintron.de<br />

Schweiz: Sinus Technologies Tel: + 41-323891719<br />

email: info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte<br />

Tel: + 43-16897694 · email: office@audioelectronic.com


Magazin › NEWS<br />

PREMIEREN-SPIEL<br />

Krell stellt seinen ersten Vorverstärker mit optionalem<br />

Digital-Eingangsmodul vor (bis zu 24Bit/192kHz, ESS Sabre<br />

DAC). Der Phantom III ist auch der erste Pre-Amp des<br />

Hauses mit Kopfhörerausgang – wie der Hauptverstärker<br />

in Doppel-Mono-Manier, mit getrennt geregelter Stromversorgung.<br />

Das Netzteil des Phantom III klotzt mit einem<br />

95VA-Trafo und einer Siebkapazität von 40000 Mikrofarad.<br />

Der Preis: rund 6000 Euro – ohne Digitalboard, dessen<br />

Preis noch nicht feststeht. www.krellonline.com cd<br />

KLANG-NEST<br />

Hinter dem gerundeten, stoffbespannten Hochglanzgehäuse des<br />

Denon Cocoon stecken viele schlaue Features für ambitioniertes<br />

<strong>Musik</strong>hören: Das Docking-Soundsystem Home (weiß oder schwarz)<br />

für iPhone, iPod oder iPad beherrscht Audio-Streaming (Kabel,<br />

W-LAN) aus dem Heim-Netzwerk von UPnP-Servern oder via Apple<br />

AirPlay. Mit im Boot sind auch Internet-Radio, Aux-, USB-Eingang<br />

und eine Fernbedienung. Für den guten Ton sorgt ein Zweiwege-<br />

Lautsprechersystem plus DSP. Den Cocoon gibt’s auch in einer<br />

outdoorgerechten Port able-Version. Die Preise: jeweils rund 600<br />

Euro. www.denon.de cd<br />

LAUSCHER-FAMILIE<br />

Dass Denon exzellente High-End-Kopfhörer bauen kann, war spätestens<br />

mit Erscheinen des AH-D7000 klar. Um unterschiedlich gepolten <strong>Musik</strong>fans<br />

jeweils ihren individuell gewünschten Klanggenuss bieten zu können, entwickelten<br />

die Japaner nun acht neue Hörer für vier verschiedene Lebenswelten<br />

– Motto: „Sounds like you“. Für den „Music Maniac“ gibt’s zum Beispiel das<br />

neue Flaggschiff AH-D7100 (Foto rechts, 1250 Euro). „Urban Raver“ dürfen<br />

sich auf zwei Modelle mit satter Bassgewalt freuen, „Globe Cruiser“ wiederum<br />

können mit bluetoothfähigen Modellen und<br />

Geräuschunterdrückung auf große Reise gehen<br />

(Foto links: AH-NCW500, 470 Euro). Schließlich warten<br />

auf den „Exercise Freak“ zwei Hörer mit einer schweißund<br />

wasserresistenten Ummantelung nebst fixierbaren Ohrmuscheln.<br />

Obendrein locken für jede Gruppe spezielle Apps<br />

für Apple und Android. www.denon.de cd<br />

GLÄNZENDE MITTE<br />

Quadral erneuert seine Platinum-M-Klasse: Die nächste Generation<br />

umfasst die Druckkammer-/Bassreflex-Standboxen M50<br />

und M40, die kleinen Standlautsprecher M30 sowie die beiden<br />

Bassreflex-Regalboxen M25 und M20. Für gut verständliche<br />

Heimkino-Dialoge gibt’s den Center M10 Base. Die M-Klässler<br />

arbeiten mit neuen Hochton-Trichter-Ringstrahlern<br />

sowie Konus-Chassis mit Alu- und Titanmembranen.<br />

Überdies sollen neue Frequenzweichen und eine<br />

Innenverkabelung mit der Hausmarke Real Cable<br />

den <strong>Musik</strong>genuss fördern. Die Paarpreise liegen<br />

zwischen rund 700 und 3000 Euro.<br />

www.quadral.com cd<br />

10<br />

www.audio.de ›10 /2012


Magazin › KURZTEST<br />

Völlig losgelöst<br />

Philips kappt mit seiner neuen Boxenserie Fidelio Wireless HiFi die<br />

Leinen – die Holländer setzen auf eine kabellose Steuerung per App via<br />

Smartphone. <strong>AUDIO</strong> inspizierte das Flaggschiff der Flotte: das Duo A9.<br />

Was vor noch ein paar Jahren kaum verbreitet<br />

oder erschwinglich war, fährt nun<br />

auf der Überholspur: kabellose Lautsprecher,<br />

die schlaue Audio- und Netzwerk-<br />

Features unter der Haube haben und damit<br />

etablierten Komplett-Anlagen Konkurrenz<br />

machen. Philips bringt drei solcher<br />

Unabhängigkeits-Kämpfer auf den Markt.<br />

Die Wireless-Boxen Fidelio A3 AW3000<br />

und A5 AW5000 tönen als Single-Block-<br />

Lösung, das Spitzenmodell A9 AW9000<br />

betritt mit zwei stylischen, rautenförmigen<br />

Holz-Bassreflexgehäusen die heimische<br />

HiFi-Bühne – für eine Stereobasis<br />

nach eigenem Gusto. Für den guten Ton<br />

sollen in der A9 je zwei angewinkelte<br />

Mittel-/Tieftöner und ein 19-Millimeter-<br />

Hochtöner (angetrieben von einer Digitalendstufe)<br />

sorgen. Der eigent liche Clou<br />

der A9: Das Pärchen kann als aktives<br />

Streaming-System praktisch eine Kom-<br />

plettanlage ersetzen. Die gesamte Elektronik<br />

sitzt in der Masterbox, die via<br />

Stromkabel Saft aus der Steckdose zieht.<br />

Verbunden mit einem WLAN-Netzwerk<br />

(oder per Ethernet-Kabel) lassen sich<br />

<strong>Musik</strong>dateien bequem vom Smartphone<br />

oder Tablet streamen. Manager ist die<br />

Gratis-App Philips AirStudio für Apple<br />

und Android. Die <strong>Musik</strong> lässt sich per<br />

Drag-and-drop von der Quelle auf die A9<br />

ziehen. Vorher müssen A9, Smartphone<br />

und der UPnP- oder DLNA-Server in<br />

einem Setup eingerichtet werden, was<br />

insgesamt recht ordentlich funktioniert.<br />

Auf der Playlist stehen Dateiformate wie<br />

MP3, WMA, AAC (m4A), eAAC+, FLAC<br />

und Ogg Vorbis. Außerdem öffnen die<br />

A9 das Tor zu rund 30.000 Internet-Radiosendern<br />

und <strong>Musik</strong>diensten wie Napster.<br />

Wer <strong>Musik</strong> aus seinem iTunes-Archiv<br />

hören möchte, muss allerdings die downloadbare<br />

Philips-Software Media Manager<br />

verwenden. Obendrein können am<br />

A9 via optischer und koaxialer Digital-Eingänge<br />

sowie über Cinch-Inputs konventionelle,<br />

externe Audio-Quellen andocken.<br />

Die Klangperformance: präzise und<br />

tonal recht neutral, knackig, feindynamisch<br />

und ziemlich pegelfest. App-laus!<br />

STECKBRIEF<br />

PHILIPS WIRELESS HIFI<br />

FIDELIO A9 AW 9000<br />

Vertrieb<br />

Philips<br />

0800 / 000 7520<br />

www.<br />

philips.de<br />

Listenpreis<br />

549 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 30 x 35 x 21 cm<br />

Gewicht<br />

10 kg (beide Boxen)<br />

Fernbed. / iPod-Steuerung – /• (via App; auch Android)<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Line In / Out /Subwoofer 1 (Cinch) / – / –<br />

Kopfhörer –<br />

Video –<br />

USB –<br />

Digital In Koax / optisch • / •<br />

LAUTSPRECHER<br />

Kanalzahl / Wege 2 (Stereo) / 2<br />

Aktivweiche –<br />

schaltbarer Hochpass –<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Radio / CD / DVD – / – / –<br />

Internetradio / Streaming • / •<br />

Klangregler / Wecker – / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅTolle Boxen, prima Netzwerkwerkfunktionen.<br />

Í Smartphone notwendig.<br />

Klang 70<br />

Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Praxis<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

70 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

11


Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

6. 9. / 4. 10. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

veranstaltet jeden ersten Donnerstag im Monat (18-20 Uhr) einen<br />

HiFi-Workshop. „HiFi-Zubehör – sinnvoll oder Voodoo?“ heißt das Motto<br />

am 6. September. Beginnend bei Themen wie Aufstellung und Verkabelung<br />

wollen Siegfried Wörner und seine Mitarbeiter zeigen, wie durchdachtes<br />

Zubehör einer guten Anlage frische Impluse verleihen kann. Des<br />

weiteren stehen neue Kabel von ETI und Silent Wire, Racks von Solid<br />

Tech, Geräte-Basen von SSC und Strom verteiler von HMS zur Begutachtung<br />

und zur Diskussion bereit. Am 4. Oktober geht es dann in einem<br />

Plattenspieler-Workshop um Produktgruppen wie Tonabnehmer (welchen<br />

nehm’ ich nur für meinen Plattenspieler?), Phonovorverstärker (unbedingt<br />

– aber welcher ist sinnvoll?) und natürlich Plattenspieler, etwa von Rega,<br />

Linn oder Nagaoka. Außerdem steht ein Linn Sondek LP-12 in verschiedenen<br />

Ausführungen (Majik / Klimax SE Himmel) bereit, und am Beispiel<br />

eines älteren LP12 von 1988 werden verschiedene Upgrade-Möglichkeiten<br />

demonstriert. www.boxengross.de<br />

7. 9. - 5. 10. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert seit rund sieben Jahren immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis<br />

19 Uhr) schwerpunktmäßig über analoge Klangkultur. Jetzt erweitern die<br />

Berliner HiFiisten die Themenpalette explizit um digitale Aspekte.<br />

„PhonoPhono war immer auch auf der Suche nach gut klingenden<br />

Digitalgeräten, denn Vinylklang war und ist für uns kein Dogma“, meint<br />

dazu PP-Chef Peter Lützelberger. „Die Digitaltechnik hat sich zuletzt sehr<br />

zu ihrem Vorteil entwickelt. Die Technikabende spiegeln diesen Trend<br />

wieder – mittlerweile gibt es zahlreiche Freitage, an denen wir Analogund<br />

Digitaltechnik mineinander vergleichen. Sogar „Vinyl-freie” Abende<br />

mit CD-Spieler-Vergleichen stehen auf dem Programm. Und als neues<br />

Thema befassen wir uns auch mit <strong>Musik</strong>wiedergabe vom Computer.<br />

Denn: `Digital Audio´ wird immer spannender!“ Die Themen der<br />

kommenden Wochen. 7. September: HighEnd für Kenner und Genießer –<br />

erstklassige Verstärker und Lautsprecher für großen (Analog-)Klang.<br />

14. 9.: Plattenspieler justieren – Tipps, Tricks, Hörbeispiele. 21. 9.: Digital<br />

Audio – dank moderner Digitalwandler, schneller Computer, hochwertiger<br />

<strong>Musik</strong>-Downloads und raffinierter Aufnahmetechnik wird der<br />

Computer <strong>mehr</strong> und <strong>mehr</strong> zur <strong>Musik</strong>-Schaltzentrale. PhonoPhono zeigt,<br />

wie digitale Audiosysteme funktionieren – und wie sie klingen. 28. 9.:<br />

Preiswerte Plattenspieler im Vergleich. 5. Oktober: So klingt’s besser –<br />

Tuning-Tipps für Plattenspieler-Besitzer. www.phonophono.de<br />

8./9. 9. Westdeutsche HiFi Tage (HiFi Linzbach, 53113 Bonn)<br />

Vorhang auf zur zweiten Runde: Nach dem erfolgreichen Debüt im<br />

vergangenen Jahr veranstaltet HiFi Linzbach auch 2012 die „Westdeutschen<br />

HiFi Tage“. Am 8./9. September verwandeln die Veranstalter<br />

unter Federführung der rührigen Linzbach-Chefs Benno<br />

Salgert und Christian Breil das Bonner Maritim-Hotel (Godesberger<br />

Allee, 53175 Bonn) zum HiFi- und Multimedia-Tempel. Über 40<br />

Aussteller von A wie ATR bis W wie WBT präsentieren dann<br />

heimische und internationale Top-Produkte – von Platten- über<br />

Netzwerkspielern bis zu Röhren-Amps und Kopfhörerverstärkern.<br />

Elf Salons, vier Suiten und <strong>mehr</strong> als 25 Zimmer laden zum entspannten<br />

Hören in gepflegter Atmosphäre. Zudem können HiFi-Fans in<br />

zwei großen Sälen eine Fülle von Technik-Träumen nach Herzenslust<br />

begutachten, anschauen und anfassen und mit Branchenvertretern<br />

fachsimpeln. Das Rahmenprogramm wartet mit interessanten<br />

Workshops, Verkaufsständen mit raren und audiophilen Tonträgern<br />

sowie einem Plasma-TV mit 262 cm (!) Bildschirmdiagonale auf. Und,<br />

Kompliment: Auch 2012 ist der Eintritt frei! Öffnungszeiten: Samstag<br />

10-18 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. Zusätzliche Infos unter www.bonnaudio.de<br />

oder per Telefon: 0228 / 222051.<br />

8. 9. / 28. 9. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

freut sich im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Im Fokus“ (jeweils am<br />

zweiten Samstag des Monats) auf einen Besuch der Firma Linn. Lutz Jebe<br />

vom deutschen Linn-Vertrieb wird dabei zeigen, wie konzeptionell stimmig<br />

und technisch durchdacht die schottischen High-Ender Tradition und<br />

Moderne miteinander verbinden – und präsentiert vom klassischen<br />

Vinyllaufwerk bis zum topmodernen Networkstreamer einige Highlights<br />

aus dem Linn-Produktportfolio. Showtime ist um 11, 14 und 16 Uhr. Die<br />

zweite Radio-Ferner-Eventreihe „Die Kleine Hörprobe“ (jeden letzten<br />

Freitag im Monat von 18-20 Uhr) widmet sich am 28. 9. dann der Firma<br />

Transrotor: Die deutsche Traditionsfirma bringt eine Reihe ihrer edlen<br />

Analoglaufwerke in die Neue Str. 22-23. Anmeldung erbeten unter Telefon<br />

0531 / 494 87; mail: verkauf@radio-ferner.com www.radio-ferner.com<br />

14./15. 9. HiFi Market Esser, 79098 Freiburg/Breisgau<br />

lädt zusammen mit dem PIA-Vertrieb zu einer Accuphase-Gala: Peter<br />

Esser und sein Team sowie PIA-Repräsentant Winfried Andres widmen<br />

sich in ausführlichen Vorführungen einigen großen Klassikern sowie<br />

etlichen neuen Produkten der japanischen High-End-Marke. Wer also<br />

einmal hautnah erleben möchte, warum Accuphase-Komponenten zu<br />

Traum geräten vieler HiFi-Fans avancierten, sollte die Gelegenheit nutzen.<br />

Die komplette Vorführ-Range ist dann noch bis Ende Oktober in der<br />

Gauchstr. 17 zu Gast; individuelle Hörtermine können gerne vereinbart<br />

werden – Telefon: 0761 / 22202; mail: info@hifimarket.de.<br />

www.hifimarket.de<br />

14./15. 9. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

begrüßt am neuen Standort (Euckenweg 17, nahe der Messe Nürnberg)<br />

einen Neuzugang im Sortiment: Thomas Mathejczyk führt nun auch die<br />

spannenden Plattenspieler von Acoustic Solid und stellt die Marke in<br />

einem ausführlichen „Acoustic Solid Special“ vor. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei das in Sachen Preis-Leistungsverhältnis hochinteressante<br />

111er-Laufwerk, das in verschiedenen Ausführungen und<br />

mit verschiedenen Tonabnehmern an der umschaltbaren<br />

Phono-Vorstufe Audiolab 8000ppa aufspielen<br />

wird. Auch weitere Phono-Pre’s z. B. von Pro-Ject,<br />

Vincent, Cambridge oder Plattenspieler<br />

von Pro-Ject stehen zum<br />

Vergleich bereit – und<br />

mit etwas Glück ist auch<br />

die kürzlich in <strong>AUDIO</strong> mit<br />

überragendem Ergebnis<br />

getestete Phono-Vorstufe<br />

Phono Box RS von Pro-Ject.<br />

www.luna-audio.de<br />

12 www.audio.de ›10 /2012


Magazin › SZENE<br />

Magazin › XXXXXXXXXXXX<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

22. 9. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

gastiert mit den Lautsprechern der Aktivspezialisten Backes + Müller<br />

zu einem „Hauptstadt-Workshop“ in Berlin. Es treten auf: die Modelle<br />

BM Prime 3, BM Prime 6, BM Prime 8 und BM Prime 14 sowie aus der<br />

Line-Serie die BM Line 15, BM Line 25 und BM Line 35. Anmeldung<br />

und Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort erfährt man auch den<br />

genauen Veranstaltungsort. mail: vertrieb@aktiv-backesmueller24.<br />

de. www.aktiv-backesmueller24.de<br />

22. 9. HiFi Concept, 81667 München<br />

hebt den Vorhang für neue Lautsprechermodelle von Focal sowie<br />

aktuelle Elektronik von Naim Audio. www.hificoncept.de<br />

28. 9. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />

lädt jeden letzten Freitag im Monat zu einem <strong>Musik</strong>abend. Im<br />

gemütlichen Dachstudio des im schönen Allgäu gelegenen „HiFi-<br />

Bauernhofs“ treffen sich ab 19 Uhr HiFi- und <strong>Musik</strong>liebhaber, um auf<br />

spannenen Anlagenkonfigurationen und in lockerer Atmosphäre<br />

aktuelle Tonträger und interessantes Zubehör kennen zu lernen. Und<br />

für’s leibliche Wohl gibt es Snacks und Getränke. Nächster Termin ist<br />

der 28. 9. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt; daher bitte<br />

vorher anmelden. Telefon: 08373 / 7019. www.hifi-bauernhof.de<br />

Plätze ist begrenzt, daher bitte unbedingt vorher anmelden. Telefon:<br />

0761 / 941 45 80. Email: info@sg-akustik.de. www.sg-akustik.de<br />

6./7. 10. Home Cinema Trends 2012, 34119 Kassel<br />

Wer schon mal da war, weiß: Wenn sich die Stadthalle Kassel unter<br />

Federführung der Heimkino-Experten Sound Brothers in einen<br />

Multimedia-Palast verwandelt, steppt ordentlich der Bär! Am 6. & 7.<br />

Oktober ist es nun wieder soweit: Deutschlands größte Messe für<br />

Heimkino, Beamer, Flat-TV und Surround-Sound zeigt an zwei Tagen<br />

eine Fülle von Neuheiten und Trendsetter-Produkten der Heimkino-<br />

Branche und sorgt in <strong>mehr</strong>eren Showrooms und Sälen für bärenstarke<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Klänge und megascharfe Bilder. Neben vielen Geräten des<br />

Jahrgangs 2012 gibt’s auch einige brandneue Komponenten, die noch<br />

nicht einmal auf der IFA zu sehen waren. Öffnungszeiten: jeweils<br />

11-20 Uhr. Und, klasse: Der Eintritt ist auch in diesem Jahr frei.<br />

www.soundbrothers.de<br />

28./29. 9. HiFi-Studio Bramfeld, 22175 Hamburg<br />

empfängt den Audio-Reference-Vertrieb, der<br />

„Juwelen der HiFi-Welt“ mit in die Bramfelder<br />

Chaussee 332 bringt. Für Freunde analoger<br />

Kost wird zum Beispiel das Laufwerk EAT<br />

E-Flat serviert, für Digital-Fans das komfortable<br />

sooloos-System von Meridian oder die<br />

digitale Vorstufe mit Wandler DSPre von<br />

Audio Research. Des weiteren locken die<br />

traumhafte Endstufe Momentum Stereo von<br />

Dan D’Agostino, die Lautsprecher-Skulpturen<br />

Amati Futura (Bild) und Guarneri Evolution<br />

von Sonus Faber sowie Schallplatten von<br />

Fenn Music. Um Voranmeldung wird gebeten<br />

– telefonisch unter 040 / 641 7 641 oder per<br />

mail: info@hifi-studio-bramfeld.de. www.<br />

hifi-studio-bramfeld.de<br />

28./29. 9. HiFi-Studio Hegener, 59909<br />

Bestwig<br />

lädt zur „HiFi-Show 2012“. Mit dabei sind unter anderem aktuelle<br />

Lautsprecher-Stars wie die neue Audio Physic Virgo 25 Plus und die<br />

beiden Standmodelle der neuen Classic-Serie, die 10 und 20.<br />

Außerdem tritt ein brandneuer Wandler von Phonosophie auf. Dazu<br />

gibt es einen Vortrag über die „Aktivator-Technologie“ mit einer<br />

begleitenden HRV-Messung. Die diesjährigen Showmaster sind Ingo<br />

Hansen und Norbert Maurer von Phonosophie; los geht’s jeweils ab 10<br />

Uhr. Um telefo nische Voranmeldung wird gebeten unter 02904 /<br />

97880. www.elektro-hegener.de / www.hegener-hifistudio.de<br />

6. 10. SG Akustik, Karlsruhe<br />

veranstaltet einen Workshop zum Thema High-End-Streaming mit<br />

vielen interessanten Vorführungen rund um Streaming und Netzwerktechnik.<br />

Zudem werden SG-Mitarbeiter zeigen, wie man ein Netzwerk-System<br />

konfiguriert – und das komplette Set-up wird, prima<br />

Idee, live auf einer großen Leinwand übertragen. Die Anzahl der<br />

6./7. 10. HiFi im Schloss, 91080 Marloffstein-Atzelsberg<br />

Und auch beim traditionsreichen „HiFi im Schloss“-Event gilt: Wer<br />

einmal dort war, kommt nur zu gerne wieder – das Ambiente ist<br />

einfach zum Verlieben schön. Am 6./7. Oktober (je 10-20 Uhr, Eintritt:<br />

10 Euro) ist es zum nun<strong>mehr</strong> 15. Mal wieder soweit: Initiiert von Heiko<br />

Neundörfer vom Nürnberger HiFi Forum wird das mittelalterliche<br />

Schloss Marloffstein (Atzelsberg 1) zum Showroom für edle HiFi-<br />

Anlagen, spektakuläre Heimkino-Sets und Konzepte zur Hausvernetzung.<br />

In insgesamt sieben abgetrennten Hörräumen zeigen Hersteller<br />

wie Burmester, Isophon, Piega, Audionet, B&W, Classé, Rotel oder<br />

Vivateq Komponenten der Spitzenklasse sowie speziell zusammengestellte<br />

„Best-Buy-Anlagen“. Im Rahmenprogramm gibt es wie stets<br />

zahlreiche Workshops zu Themen wie High-End-Tuning, Heimkino-<br />

Einrichtung, Medien-Streaming oder hochwertige Verkabelung.<br />

Zudem locken ein CD-/LP-/Bluray-Verkauf, eine Bilderausstellung<br />

sowie eine Show der exklusiven Stein- und Stahl-(HiFi-)Möbel des<br />

Herstellers Towai. www.hifi-forum.de<br />

3./4. 11. Analog Forum, 46045 Krefeld<br />

Und, schon mal zum Vormerken: Am ersten November-Wochenende<br />

veranstaltet die renommierte Analogue Audio Association e. V. mit<br />

Sitz in Oberhausen ihr Analog-Forum 2012. Schauplatz ist das<br />

schmucke Hotel Mercure Krefeld-Traar (Elfrather Weg 5, Am<br />

Golfplatz, 47802 Krefeld); der Eintritt ist – prima – frei. Am Samstag<br />

(von 10-18 Uhr) und am Sonntag (11-18 Uhr) präsentieren dann über 50<br />

Hersteller und Vertriebe eine spannende Produktpalette rund um<br />

analoge Tonerzeugung und -wiedergabe. Im Rahmenprogramm gibt’s<br />

zahlreiche Workshops sowie ein Händlerdorf mit Hard- und Software-<br />

Produkten, Zubehör und Raritäten. Näheres unter www.AAAnalog.de<br />

und im nächsten <strong>AUDIO</strong>.<br />

www.audio.de ›10 ›11 /2010 /2012 13


Magazin › SZENE<br />

BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />

<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />

Sicht für den Einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche Gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind Ihre Lieblings-<br />

Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />

bzw. -Blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue Marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

AUDITION 6<br />

Heiko Boss<br />

Achalmstr. 6<br />

72461 Albstadt<br />

1 Eine weitreichende Frage, die wohl<br />

jeder Kunde bzw. Händler anders interpretiert.<br />

Grundsätzlich würde ich einen<br />

Preisbereich um 3000 Euro anvisieren.<br />

Hier gibt es bereits klanglich wie auch<br />

haptisch und optisch hervorragende<br />

Komponenten. Für die Kopfhörer-Fraktion<br />

empfehle ich etwa einen Hifiman<br />

HE 500 in Kombination mit dem Kopfhörerverstärker<br />

HPA V200 oder dem<br />

181 von Violectric by Lake People. Dazu<br />

den CD-Player Koala Tube von Goldenote<br />

oder einen Evolution 2 von Creek<br />

– und die Welt ist rosarot. Tipp für Analog-Fans:<br />

der Goldenote-Plattenspieler<br />

Valore Compact, den es im Paket schon<br />

für unter 900 Euro gibt und der nach<br />

oben ausbaufähig ist.<br />

2 In unserem Terminstudio wie auch<br />

bei Messen führen wir grundsätzlich<br />

auf die „klassische“ Art vor, also via LP<br />

oder CD. Die Feinheiten, den Raum<br />

und die Stimmung fängt man am besten<br />

mit Aufnahmen von Ian Janis, Leonard<br />

Cohen, Alison Krauss oder Dadawa<br />

ein. Aber auch kleine oder große<br />

Jazzbesetzungen oder Klassisches wie<br />

„La fille mal Gardèe“ von John Launchberry<br />

gehören zum Pflichtprogramm.<br />

3 Zuletzt haben wir drei Neulinge ins<br />

Programm aufgenommen. Zum einen<br />

Onda Ligera aus Riga (Lettland), die<br />

mit einem DAC, zwei Endstufen und<br />

<strong>mehr</strong>eren traumhaften Lautsprechern<br />

aufwarten. Unsere Entdeckung bei der<br />

HIGH END 2012 und in Kürze bei Audition<br />

6 im Vertrieb! Des weiteren<br />

Musica aus Japan, deren Vollverstärker<br />

RAICHO ein sprichwörtlicher Wolf<br />

im Schafspelz ist. Und die eben schon<br />

erwähnte italienische Manufaktur<br />

Golde note. Beide überzeugen mit sehr<br />

gutem Preis-/Leistungsverhältnis und<br />

famosem Klang.<br />

BUCH-/CD-TIPPS<br />

Eine Empfehlung für englischsprachige<br />

Fachliteratur? Ja, denn „The Science Of<br />

Sound Recording“ von Jay Kadis ist eines<br />

der momentan spannendsten Werke zum<br />

Thema Tonaufnahme und Tontechnik.<br />

Dabei liegt der Schwerpunkt weniger bei<br />

praxisorientierten Aufnahme-Aspekten,<br />

sondern eher auf den technischen Konzepten,<br />

die dahinter stecken. Doch der<br />

Kalifornier Kadis (selbst übrigens auch<br />

ein passabler Gitarrist) erklärt dies so<br />

kenntnisreich und zugleich verständlich,<br />

dass der Leser fast wie bei einem Krimi<br />

bei der Sache bleibt – egal, ob es um<br />

Schallreflektionen, Raum-Moden oder<br />

den Aufbau des menschlichen Gehörs<br />

geht. Auch Elektronik-Fans kommen voll<br />

auf ihre Kosten, denn auch fundiertes<br />

Know-How über die Funktionsweisen<br />

von Schallwandlern wie Mikrofonen und<br />

Lautsprechern sowie HiFi-Technik vom<br />

Verstärker bis zur Bandmaschine steht<br />

auf dem Programm. Zusätzlich dokumentiert<br />

Kadis Aspekte der digitalen Welt<br />

wie etwa den Wandlungsprozess eines<br />

Signals. Für Tontechnik-Interessierte wie<br />

für HiFi-Fans ist dieses 256-Seiten-Werk<br />

also fast eine Pflichtlektüre. am<br />

14<br />

www.audio.de ›10 /2012


Magazin › SZENE<br />

MUSIK IM HANDEL<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />

shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />

Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />

HOT SHOT RECORDS<br />

Norbert Fecker<br />

Knochenhauerstr. 20-25<br />

28195 Bremen<br />

www.hotshotrecords.com<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie aus<br />

klanglicher Sicht derzeit besonders empfehlen?<br />

Fecker: Ein dicker CD-/LP-Tipp aus dem Jahr 2012: „Boys & Girls“<br />

von den Alabama Shakes. In einer Zeit, in der die Informationsgesellschaft<br />

rund um die Uhr tickt, ist hier Rück besinnung und<br />

Reduzierung auf das Wesentliche angesagt. Die Shakes um<br />

Sängerin Brittay Howard hauchen ihre Songs durch die Speaker,<br />

das man glauben könnte, Janis Joplin trifft auf Aretha Franklin.<br />

Dieser gewollt old-school-artig produzierte Mix aus schmutzigem<br />

Swamp-Rock und herz erwärmenden Soul-Nummern will am<br />

liebsten über ein altes Kofferradio gehört werden und macht Lust<br />

auf <strong>mehr</strong>.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

!: „Driving Through The Daylight“ von Joe Bonamassa. Das<br />

einstige Gitarren-Wunderkind erfindet den Blues/Rock zwar nicht<br />

neu, unterzieht das oft als angestaubt empfundene Genre aber<br />

einer gelungenen Frischzellen-<br />

kur: Bluesrock für die Ewigkeit.<br />

?: Wer war Ihr prominentester/<br />

ungewöhnlichster Kunde?<br />

!: Thomas Ruf, Inhaber des<br />

bekannten Blues-Labels, kam<br />

im Februar während der Tournee<br />

mit seiner Blues Caravan<br />

– Samantha Fish, Victoria Smith &<br />

Dani Wilde – auf eine Autogrammstunde<br />

und einen Instore-Gig zu<br />

uns. Thomas war von dem Laden<br />

und den vielen Fans derart<br />

überwältigt, dass er mit<br />

Schallplatten schwer bepackt<br />

wieder den Tourbus bestieg und<br />

als Hommage an Hot Shot<br />

Records diesen Gig als Bonus<br />

auf der aktuellen Blues-Caravan-DVD<br />

veröffentlichte.<br />

Der Laden<br />

Auf über 1.100 Quadratmetern in direkter Innenstadtlage verwöhnt<br />

Hot Shot Records die Bremer <strong>Musik</strong>liebhaber seit über 20 Jahren<br />

mit einem Sortiment von über 90.000 CDs, DVDs und LPs aus<br />

Pop, Blues, Jazz, Soul, Alternative sowie Hard Rock, Heavy Metal<br />

und Progressive. Wer Themen- (St. (1) Pauli!) (2) oder Band-T-Shirts sucht,<br />

wird ebenfalls fündig. Die Schallplatte nimmt einen großzügigen<br />

Teil des Verkaufsraums ein, und im FSK-18-Bereich der DVD-Abteilung<br />

werden auch extravagante Wünsche erfüllt. Abgerundet wird<br />

das Einkaufs erlebnis durch eine freundliche, kompetente Beratung<br />

in angenehmer Atmosphäre.<br />

_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />

1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

TEST<br />

<strong>Musik</strong>server/DAC mit<br />

Lautstärke regelung<br />

WEISS MAN301 10 000 €<br />

GIPFEL-<br />

STÜRMER<br />

In Studiokreisen längst prominent, gilt der Schweizer<br />

Hersteller Weiss Engineering unter High-Endern noch<br />

als Geheimtipp. Das kann sich mit dem brandneuen<br />

<strong>Musik</strong>server MAN301 schnell ändern.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Schon einen rundherum perfekt<br />

funktionierenden Netzwerkplayer<br />

zu bauen ist gar nicht leicht. Auf<br />

klanglich höchstem Niveau und zugleich<br />

ohne ernsthafte Lücken im Bedienkonzept<br />

haben das aktuell gerade mal<br />

eine Handvoll Hersteller geschafft. Noch<br />

anspruchsvoller wird die Aufgabe, wenn<br />

es nicht um einen Netzwerkspieler, sondern<br />

um einen <strong>Musik</strong>server geht. <strong>Musik</strong><br />

von einem Festplattenarchiv spielen sollen<br />

beide, und auch die Forderung nach<br />

möglichst großer Flexibilität hinsichtlich<br />

Dateiformaten und Abtastraten bleibt<br />

unverändert.<br />

16 www.audio.de ›10 /2012


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

Fotos: Archiv, H. Härle, Alex Tihonovs / LongQuattro – Shutterstock.com<br />

Der <strong>Musik</strong>server muss seine Festplatten-Mediathek<br />

aber im Gegensatz zu<br />

seinem Netzwerkplayer-Kollegen auch<br />

noch selbst anlegen und verwalten, sich<br />

neue CDs möglichst vollautomatisch<br />

einverleiben, diese mit den richtigen<br />

Infos zu Künstler, Titeln et cetera versehen<br />

und das Ganze nachher auch über<br />

eine möglichst intuitive Bedienoberfläche<br />

zugänglich machen.<br />

Warum dann nicht gleich einen PC oder<br />

Mac mit iTunes nehmen? Daniel Weiss<br />

lässt beides gelten, und das ist schonmal<br />

angenehm: Der Schweizer, dessen<br />

digitale Mastering-Werkzeuge – vom<br />

A/D-Wandler bis zum Equalizer – in praktisch<br />

jedem renommierten Studio zu finden<br />

sind, erspart auch seinen audiophilen<br />

Endverbraucher-Kunden jede dogmatische<br />

Meinungshuberei. Computer-<br />

Audiophile klassischer Prägung, die den<br />

Umgang mit Tastatur und Monitor nicht<br />

als störend empfinden, bekommen von<br />

ihm überragende D/A-Wandler mit modernsten<br />

USB- und Firewire-Schnittstellen,<br />

etwa den DAC202, den <strong>AUDIO</strong>s<br />

Schwesterzeitschrift stereoplay jüngst<br />

testete. Da der 202 aber im hier getesteten<br />

MAN301 vollständig enthalten ist,<br />

kommen <strong>AUDIO</strong>-Leser trotzdem nicht<br />

zu kurz, sondern in den Genuss des<br />

noch kompletteren Geräts, gewissermaßen<br />

des Director’s Cut.<br />

Wobei Direktor Weiss penibel darauf geachtet<br />

hat, dass man den MAN301 –<br />

Studio-Gene hin oder her – auch ohne<br />

Ingenieurspatent bedienen kann. Die alltägliche<br />

Steuerung, aber auch sämtliche<br />

Grundeinstellungen erfolgen über ein<br />

iPad-App, das hinter einer schlichten<br />

Oberfläche enormen Komfort und eine<br />

ebenso große Funktionsvielfalt verbirgt.<br />

Ist doch einmal etwas unklar, liegt das<br />

detaillierte Handbuch als eBook nur<br />

einen Klick entfernt.<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

17


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

DARF AUCH MIT INS STUDIO: Die Analogausgänge (links) sind bei Bedarf enorm laut und zugleich<br />

extrem rauscharm. Wer einen noch besseren Wandler anschließen will, findet neben den Digitaleingängen<br />

auch entsprechende Outputs – inclusive professionellen Wordclock-Buchsen zur Taktsynchronisierung.<br />

Dass die erste Inbetriebnahme trotzdem<br />

verwirrend ist, dafür kann der 301 nur<br />

indirekt etwas: Verwirrend ist nämlich<br />

nur, dass alles so einfach geht. Auspacken,<br />

Netz-, LAN- und Audiokabel<br />

dran, und schon findet das Steuer-App<br />

den <strong>Musik</strong>server, der sich bereits selbsttätig<br />

an das vorgefundene Netzwerk-<br />

Szenario angepasst hat. Im Normalfall<br />

besteht das aus einem Router, der dem<br />

301 nebenbei Zugang ins Internet (für<br />

Radio, Album-Infos und allfällige Updates)<br />

gewährt, und irgendeinem im<br />

Heimnetz verbundenen Speichergerät,<br />

typischerweise einer NAS-Platte.<br />

Auf eingebaute Speichermedien hat<br />

Weiss bewusst verzichtet. Im 301 selbst<br />

befindet sich zwar ein geräuschloses,<br />

schnelles SSD, das aber nur zwei Aufgaben<br />

erfüllt: Es trägt das Betriebssystem<br />

des Servers, und es dient als<br />

Zwischenspeicher beim Einlesen („Rippen“)<br />

neuer CDs. Ist dieser Prozess<br />

samt akribischer Prüfung und Konvertierung<br />

in ein wählbares Speicherformat<br />

(voreingestellt ist FLAC) beendet, landet<br />

das Abbild der CD umgehend und vollautomatisch<br />

auf dem NAS. Vorteil der<br />

externen Speicherung: Sie kann irgendwo<br />

stehen, wo eventuelle Geräusche<br />

nicht stören, ist beliebig und preiswert<br />

erweiterbar und kann mit einer auf den<br />

jeweiligen Nutzer zugeschnittenen<br />

Backup-Lösung gesichert werden.<br />

Existierende <strong>Musik</strong>sammlungen lassen<br />

sich mühelos hinzufügen: Man tippt sich<br />

einfach zum entsprechenden Netzwerk-<br />

Ordner durch, klickt „add mount“ – und<br />

schon bezieht der Weiss sie in seine Bibliothek<br />

ein. Nutzen <strong>mehr</strong>ere Personen<br />

den Server, können diese auch individuelle<br />

Repertoires festlegen. Hat der Hausherr<br />

abends hohen Besuch, bleibt diesem<br />

beim genüsslichen Durchscrollen<br />

der Interpretenliste nicht der Weinbrand<br />

im Hals stecken, denn Bands wie –<br />

huch!– Bolt Thrower, Bloodbath, Autopsy,<br />

Decapitated oder auch Necrophagist<br />

samt passendem Cover und in – schluck!<br />

– MP3 können diskret verborgen bleiben.<br />

Jene heikle Death-Metal-Sammlung<br />

vom Jugendzimmer-PC wäre dann etwa<br />

nur sichtbar, wenn Nutzer „Bertrand“<br />

(so nennen wir ihn mal) sich angemeldet<br />

hat – der dann seinerseits vielleicht Esther<br />

Ofarim in HD vor dem Hohn seiner<br />

Kumpels schützt, indem er Papas audiophilen<br />

NAS-Giftschrank ausblendet.<br />

Die Kommunikation mit dem 301 lief<br />

schon über die noch recht frühe Testversion<br />

des Apps absolut problemlos:<br />

Der große Tablet-Bildschirm wird hervorragend<br />

genutzt, die Bereiche etwa<br />

für Auswahl- und Wiedergabelisten<br />

lassen sich frei skalieren, Playlisten à la<br />

iTunes anlegen und speichern, mit einem<br />

lässigen Wisch zum vorigen oder<br />

nächsten Titel springen, mit einem ebenso<br />

ungezielten Taps die <strong>Musik</strong> pausieren<br />

und so weiter. Selbstverständlich kann<br />

der Hörer beliebige Stellen in einem<br />

Stück durch Ziehen des Zeit-Schiebers<br />

ansteuern, und auch die Gapless-Wiedergabe<br />

funktioniert hier perfekt. Liveund<br />

Konzeptalben laufen also mit lückenlos<br />

fließenden Track-Übergängen.<br />

Einziger kleiner Haken an der Fixierung<br />

aufs iPad: Ohne das Zaubertablett wird<br />

der Weiss zum Autisten, da er weder<br />

konventionelle Bedienelemente noch<br />

ein eigenes Display besitzt. Man ist also<br />

gut beraten, sich ein iPad wirklich nur für<br />

den Server zuzulegen und eventuelle<br />

weitere Begehrlichkeiten – Kochrezepte,<br />

Spiele, Facebook-Chats auf der Terrasse<br />

– mit zusätzlichen Exemplaren zu befriedigen.<br />

MESSLABOR<br />

Mit Die 0,048% Frequenzgänge Hochtonverzerrungen des Weiss (o.Abb) und verlaufen<br />

schnurgerade, erweist der Rauschabstand sich das Talismann liegt v2 an<br />

110µ<br />

Abtastfähigkeit<br />

Gold der Messgrenze als sogar noch – 127dB sauberer (XLR) als sind sein der Kollege<br />

Wert, Yoseki den von das EAT Labor – wobei je ermittelt beide hat, in diesem darüber<br />

beste<br />

erhebt Punkt jenseits sich nur von homöopathischer Gut und Böse liegen. Klirr (1). Nicht Optimale<br />

ideal Ausgangswiderstände ist markante Hochtonanstieg<br />

(57Ω Cinch, 94Ω<br />

ganz<br />

XLR) zwischen und hohe 5 und Ausgangsspannung 10kHz (o. Abb.). Das (3,8/7,6V) Laufwerk<br />

misst machen sich den dafür 301 deutlich universell rumpelärmer einsetzbar, (Bild der Jitter<br />

85,5dB ist via am Koax Koppler) und Firewire als der EAT, exzellent, bei gleicher-<br />

über<br />

2,<br />

Netzwerk maßen exzellentem etwas schlechter Gleichlauf (180/400ps, (Bild 1, ±0,05%). 2).<br />

18<br />

www.audio.de ›10 /2012


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

STEUERUNG: DAS WEISS IPAD-APP<br />

KRaftvolle<br />

Kombination<br />

premiumLine<br />

Puristisch geradlinig, frisch, rein<br />

und satt im Klang ohne jegliche<br />

Kompromisse.<br />

CD-S8<br />

CD-Player<br />

SV-800<br />

Vollverstärker<br />

Now Playing: das aktuelle Cover groß<br />

und hochauflösend, darunter die<br />

Abspielliste mit Miniaturen, nach links<br />

und rechts „scrollbar“. Ganz unten die<br />

Zeitleiste und technische Infos zum Titel.<br />

Rechts unten der Lautstärkeregler.<br />

Metadaten-Editor: Infos zu frisch gerippten<br />

wie zu Bestands-Alben lassen sich<br />

jederzeit anpassen und korrigieren –<br />

auch das Covermotiv. Findet sich im<br />

Internet nichts Passendes, knipst man<br />

das Cover einfach mit der iPad-Kamera.<br />

5Jahre<br />

Garantie<br />

Erweiterung*<br />

Hoch wie breit: Das App<br />

passt sich in allen<br />

Situationen automatisch an<br />

die Ausrichtung des iPad<br />

an. In großen Sammlungen<br />

erleichtert eine leistungsfähige<br />

Suchfunktion die<br />

Orientierung: alles von Pink<br />

Floyd, aber nur ab 96kHz<br />

Samplingrate – mit dem<br />

Weiss kein Problem.<br />

Flexibel: Die Grenze zwischen<br />

Server- und<br />

Abspielliste (weiß bzw.<br />

schwarz) lässt sich frei<br />

verschieben. In der linken<br />

Spalte liegen die gespeicherten<br />

Playlists des<br />

jeweiligen Nutzers.<br />

www.audio.de ›10 /2012 19<br />

premiumLine<br />

Vincent<br />

German Brand since 1995<br />

People &Music<br />

*Fragen Sie Ihren Fachhändler!<br />

www.vincent-tac.de<br />

Sintron Audio GmbH · Südring 14 · 76473 Iffezheim<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil<br />

Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien<br />

Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com


Digital-Quellen › MUSIKSERVER<br />

HARMONISCHES MITEINANDER:<br />

PC-Board und Firewire-Karte (links<br />

vorne) kauft Weiss zu, das Linux-basierte<br />

Betriebssystem wird wie die Steuer-App<br />

im eigenen Haus programmiert. Die DSPund<br />

DAC-Platinen hausen rechts hinten,<br />

letztere (Ausschnitt) beschäftigt den<br />

achtkanaligen Sabre 9018 als Wandler –<br />

je vier Kanäle arbeiten dabei für einen<br />

Stereokanal. Der Lüfter startet nur in<br />

Extremfällen – im Test war der 301 (außer<br />

beim Rippen) grabesstill.<br />

WEISS MAN301<br />

UM 10000 EURO<br />

Da die Tester den DAC202 schon aus<br />

dem Nachbar-Hörraum kannten, erwarteten<br />

sie beim Hörtest des eng verwandten<br />

MAN301 keine riesige Überraschung.<br />

Doch wo immer man sich auf<br />

den Streifzügen durch den wunderbar<br />

übersichtlich präsentierten Inhalt des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Hörraumservers mit seinen<br />

30000 Titeln hinverirrte, mochte man<br />

gleich länger verweilen – und dann doch<br />

staunen, wie souverän-geräumig und individuell<br />

charakterstark er jede Aufnahme<br />

durchleuchtete und zugleich druckvoll<br />

groovend zum Leben erweckte.<br />

Angeschlossen war der MAN301 direkt<br />

über seine XLR-Outputs an der Ayre-<br />

Endstufe V-5XE, diese wiederum an den<br />

gewohnten Reference 207/2 von KEF –<br />

die freilich alles andere als gewöhnlich<br />

klangen. Genauer gesagt haben die<br />

KEFs selten so befreit, dynamisch und<br />

zugleich unaufdringlich gespielt wie an<br />

dieser denkbar geradlinigen, nur aus<br />

zwei Geräten bestehenden Kette. Es<br />

sind diese Anlagen, die selbst nach 20<br />

HiFi-Jahren Zeit, Termine und das ganze<br />

Drumherum vergessen lassen, und die<br />

aus lange übersehenen Serverleichen<br />

funkelnde Highlights machen.<br />

Diesmal war es das Album „Afterglow“<br />

von Dr. John, dessen Bigband-Arrangements<br />

mit ihrer Frische und Präsenz verblüfften,<br />

und mit dem sich auch Unter-<br />

20 www.audio.de ›10 /2012<br />

schiede zum ebenfalls direkt an der Endstufe<br />

arbeitenden Netzwerkspieler Linn<br />

Akurate DSM abzeichneten: Der Schottenplayer<br />

wirkte noch präsenter und vitaler,<br />

was vor allem – etwa auf „Blue<br />

Skies“ – den Piano-Solos des Meisters<br />

gut stand. Hier wirkten nicht nur die Anschläge<br />

kerniger, der Flügel erschien<br />

auch insgesamt noch realer auf der gedachten<br />

Bühne – samt Brokatdeckchen,<br />

Kerzen, Totenschädel und weiteren Voodoo-Accessoires,<br />

die das Instrument<br />

bei Liveauftritten gewöhnlich veredeln.<br />

Kein Voodoo war freilich, dass der Weiss<br />

je nach Aufnahme auch mal den souveräneren,<br />

entspannteren Eindruck machte<br />

als der Linn. Besonders bei dichten,<br />

im Bass turbulenten Aufnahmen wie<br />

dem packenden „Make“ des kanadischen<br />

Oktetts Do Make Say Think (vom<br />

2009er-Album „Other Truths“): Der über<br />

zehn Minuten an- und wieder abschwellende,<br />

von zwei Schlagzeugern in raffinierter<br />

und kontinuierlich variierter Zündfolge<br />

angetriebene Titel entwickelte<br />

über den MAN301 ein absolut majestätisches<br />

Format, das auch auf den lärmigen<br />

Passhöhen nicht im Geringsten in<br />

Kurzatmigkeit verfiel.<br />

Klein besetzte Aufnahmen ließen dann<br />

wieder den Linn seine unerklärliche<br />

Magie entfalten: Fabelhaft deutlich, bis<br />

ins feinste Saitenschnarren gezeichnet,<br />

beschwor der Akurate die klagenden<br />

Töne aus der Lyra kretischen <strong>Musik</strong>ers<br />

Psarantonis herauf (Psarantonis & Ensemble<br />

Xylouris – „Mountain Rebels“,<br />

Raki Records). Der Weiss verlieh Psarantonis’<br />

brüchiger Stimme etwas <strong>mehr</strong><br />

Schmelz, der Linn erhöhte das intuitive<br />

Zusammenspiel der <strong>Musik</strong>er zu einer Art<br />

kollektiver Trance – ebenso unnötig wie<br />

unmöglich war da zu entscheiden, wo<br />

denn nun die Wahrheit liegt.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Klar, dass der MAN301 seine Qualitäten<br />

auch als D/A-Wandler – auch<br />

und gerade über Firewire und USB<br />

– zeigt. Das bequeme Handling als<br />

<strong>Musik</strong>server lässt jedoch keine<br />

Sekunde lang den Wunsch nach<br />

einem separaten Rechner oder irgendeinem<br />

anderen Zuspieler aufkommen.<br />

Genauso wenig vermisst<br />

man angesichts der perfekten und<br />

über einen riesigen Ausgangsspannungs-Bereich<br />

arbeitenden Lautstärkeregelung<br />

je eine separate<br />

Vorstufe – außer natürlich für rein<br />

analoge Quellen.


STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

WEISS ENGINEERING<br />

MAN301<br />

WOD Audio<br />

0 61 87 / 90 00 77<br />

wodaudio.de<br />

10000 Euro<br />

5 Jahre<br />

45 x 8 x 29 cm<br />

6 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR (beide regelbar)<br />

USB / Firewire<br />

1x (Host) / 2x FW800<br />

Digital In AES/koax/optisch<br />

1 / 1 /1 +Wordsync In/Out<br />

Digital out AES/koax/optisch 1 / 1 / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf<br />

•<br />

Erweiterte Playlists (Queue)<br />

• (speicherbar)<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche<br />

• (über App) / •<br />

Radio FM/DAB/Internet<br />

– / – / • (über URL-Eingabe)<br />

CD rippen / direkt abspielen<br />

• / •<br />

<strong>Musik</strong>-Dateiformate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC<br />

benötigter Server<br />

– (SMB-Freigaben)<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

überträgt kpl. Playlist<br />

•<br />

•<br />

Max. Auflösung bit/kHz.<br />

24/192 Streaming/Firewire/SPDIF<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang lossless<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅSehr leistungsstarke, komfortable<br />

Serverfunktion, souveräner Klang.<br />

ÍInternetradio momentan nur<br />

umständlich via URL-Eingabe.<br />

135 (als <strong>Musik</strong>server)<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

135 PUNKTE<br />

SEHR GUT


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

TEST<br />

Anspruchsvolle Kompaktboxen für<br />

den kleineren Geldbeutel<br />

BOSTON M 25<br />

CHARIO SYNTAR 520<br />

DALI MENTOR MENUET<br />

PSB IMAGINE B<br />

800 EURO<br />

900 EURO<br />

960 EURO<br />

1000 EURO<br />

KLEIN & FEIN<br />

Das Bauchgefühl will Standboxen, wittert Vorteile bei Bassdynamik<br />

und Pegelreserven. Die Vernunft pocht auf knappe Abmessungen,<br />

weil kleinere Chassis und Gehäuse leichter zu kontrollieren sind. Die<br />

vier preiswerten Kompaktboxen dieses Test sind aber viel <strong>mehr</strong> als<br />

reine Kopfsache ... Plus: Tipps zur praktischen Handhabung.<br />

■ Text: Wolfram Eifert<br />

22 www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

Viel hilft viel: Dieses bekannte Motto<br />

lässt sich auch auf Boxen anwenden.<br />

So wird niemand bestreiten,<br />

dass größere Membranen den Wattbedarf<br />

mindern oder dass ein satter Tiefbass<br />

mit großvolumigen Gehäusen leichter<br />

gelingt als mit schmächtigen. Diese<br />

(stark vereinfachte) Logik spricht für<br />

Standboxen mit üppigen Abmessungen<br />

und großen Tieftönern. Die Argumentation<br />

führt aber nicht zwangsläufig zur<br />

besten Kaufentscheidung.<br />

Sie hilft fraglos Anwendern, die in großen,<br />

energiehungrigen Räumen hohe<br />

Pegel und eine kräftige Basswieder gabe<br />

anstreben. Andererseits können viele<br />

Nutzer die mit großvolumigen Standboxen<br />

erzielbaren Maximalpegel in ihrer<br />

Wohnsituation nicht annähernd ausreizen<br />

– viele wollen es auch gar nicht, weil<br />

sie daran keinen Spaß haben.<br />

In Räumen unter 20 Quadratmetern und<br />

besonders bei wandnaher Aufstellung<br />

ist das üppige Bassfundament vieler<br />

Standboxen eher Fluch als Segen. Beim<br />

Boxenkauf Maximalpegel und Basskraft<br />

in den Vordergrund zu stellen, ist in solchen<br />

Fällen nicht zielführend. Kompaktlautsprecher<br />

sind bei gleichem Kaufpreis<br />

meist aufwendiger gedämmt und<br />

mit weniger, aber besseren Chassis bestückt.<br />

Zudem neigen kleinere Gehäuse<br />

weniger zu Eigenresonanzen, was sich<br />

klanglich sehr deutlich bemerkbar macht.<br />

Freuen Sie sich mit uns auf vier kompakte<br />

und auffallend feine Boxen.<br />

Fotos: H. Härle, Archiv<br />

www.audio.de ›10 /2012 23


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

BOSTON ACOUSTICS M 25 UM 800 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Box genau auf den Hörer richten.<br />

Hördistanz ab 1,2 m. Raum nicht<br />

zu stark bedämpfen. Aufstellung<br />

frei oder wandnah.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

Mit seiner neuen M 25 beweist<br />

der amerikanische Hersteller<br />

Boston Acoustics, wie ansprechend<br />

moderne Kompaktboxen gestaltet<br />

sein können, ohne preislich gleich<br />

in der Millionärsklasse zu landen. Die lediglich<br />

gut 30 Zentimeter hohen Gehäuse<br />

sind bis in die hintersten Winkel mit geringsten<br />

Spaltmaßen verarbeitet. Die<br />

Seiten sind wahlweise in Walnussholz<br />

oder schwarzem Glanzlack gehalten.<br />

Der mittlere Teil ist bei beiden Versionen<br />

mit schwarzem Kunstleder bekleidet.<br />

Gleichermaßen aufwendig ist die akustische<br />

Gestaltung. Die Wände sind aus<br />

zwei verschieden starken Faserplatten<br />

zusammengefügt, dazwischen liegt eine<br />

energieabsorbierende Zwischenschicht.<br />

Mit Hilfe aufwendiger Computersimulationen<br />

(Stichwort „Finite Elemente“)<br />

und Lasermessungen gelang es, Schichtstärken<br />

und Innenversteifungen so zu<br />

optimieren, dass die Gehäuse über den<br />

gesamten Frequenzbereich kaum noch<br />

Schallanteile erzeugen. Lediglich Vorderund<br />

Rückwand sind einlagig aufgebaut,<br />

weil hier die Aussparungen für Chassis<br />

und Anschlussfeld kaum Fläche übrig<br />

lassen.<br />

Bei herkömmlichen Gehäusen kann der<br />

von den Wänden stammende Eigenklang<br />

in ungünstigen Fällen die von den<br />

Chassis stammenden Nichtlinearitäten<br />

übersteigen, so dass bessere Treiber<br />

sich klanglich kaum bemerkbar machen.<br />

Bei der M 25 soll der hochauflösende<br />

Klang der Treiber nicht vom „Grundrauschen“<br />

der Gehäuse verdeckt werden.<br />

Die Argumentation hat Hand und Fuß,<br />

weil heutige Hochleistungschassis viel<br />

weniger verzerren als ihre Vorbilder der<br />

letzten Jahrzehnte. So verfügt das Magnetsystem<br />

des Tiefmitteltöners über<br />

eine spezielle Geometrie, die bei komplexen<br />

Signalen den Klirr reduziert.<br />

Interessant ist die <strong>Mehr</strong>schichtbauweise<br />

auch deshalb, weil Kompaktboxen bereits<br />

mit einfachen Gehäusen häufig auffallend<br />

rein und natürlich klingen. Ihre<br />

knapp bemessenen Wandflächen und<br />

Innenvolumina führen verglichen mit<br />

MESSLABOR<br />

Die Frequenzgangkurven zeigen sich sehr<br />

ausgewogen ohne Betonung von Bässen<br />

oder Höhen. Lediglich bei etwa 3 kHz wird<br />

die Box bei allen Raumwinkeln etwas leiser.<br />

Im Tiefbass werden größentypische 59 Hz<br />

erreicht. Die Impedanz liegt im Mittel bei 4<br />

Ohm mit einem Minimum von 3,7 Ohm bei<br />

234 Hz. Der Klirr liegt für eine Box dieser<br />

Größe niedrig, ist nur im Bass erhöht. Die<br />

maximale Lautstärke ist 102 dB. AK: 69<br />

Boston M25<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Boston M25<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

24<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

STECKBRIEF<br />

EMPFEHLUNG<br />

NEUTRALITÄT<br />

BOSTON ACOUSTICS<br />

M 25<br />

Vertrieb<br />

Boston Acoustics<br />

0541 / 40466-0<br />

www.<br />

bostona.eu<br />

Listenpreis<br />

800 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

17,6 x 31,4 x 25,8 cm<br />

Gewicht<br />

6,7 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Korpus Kunstleder, Seiten<br />

Weiß oder Walnuss<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Hochtöner<br />

als Ringstrahler<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

10 / 12<br />

MEHR KRAFT: Das Magnetsystem erzielt mit einem Doppelring höhere Feldstärken. Das<br />

klangneutrale Gehäuse (hier mit demontiertem Terminal) wird durch Filzmatten zusätzlich<br />

gedämmt. Die Frequenzweiche ist im Bodenbereich untergebracht.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVollmundiger, kultivierter<br />

und unaufgeregter Klang mit<br />

guter Durchhörbarkeit.<br />

ÍTönt an mittelprächtiger<br />

Elektronik etwas matt.<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 50<br />

Bassqualität 60<br />

Basstiefe 55<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

80 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

Standboxen ein geringeres Eigenleben.<br />

Hörbar wird dies vor allem bei leisen<br />

Zwischentönen und bei der räumlichen<br />

Darstellung, die völlig zu Recht als<br />

Domäne kompakter Schallwandler gilt.<br />

Um Standboxengehäuse ähnlich neutral<br />

zu gestalten, ist ein sehr viel größerer<br />

Aufwand erforderlich. Daher erreichen<br />

Standboxen die Feindynamik und Natürlichkeit<br />

guter Kompakter erst in deutlich<br />

höheren Preisklassen.<br />

Der Tiefmitteltöner der M 25 ist nur gute<br />

13 Zentimeter groß, dafür aber sehr aufwendig<br />

ausgestattet. Seine hellgraue<br />

Membran aus gutmütig-klangneutralem<br />

Polypropylen wird von einem sehr linear<br />

ausgelegten Doppel-Ferrit-Magnetsystem<br />

angeschoben. Beim Hochtöner<br />

setzen die Amerikaner auf einen Ringstrahler<br />

mit einer an ihren Rändern innen<br />

und außen fixierten Membran aus<br />

feinem Textilgewebe. Die Bauweise<br />

erlaubt eine äußerst kontrollierte Membranbewegung<br />

und eine hohe Bandbreite<br />

bis weit über die Hörgrenze hinaus.<br />

Der Klang der knubbelig-kleinen Boston<br />

wirkt samtig und sehr kultiviert, wobei<br />

man sich im ersten Moment nicht sicher<br />

ist, ob man damit so richtig glücklich<br />

wird, denn ihr Temperament scheint<br />

anfänglich nicht sehr ausgeprägt. Die<br />

PSB (siehe S. 30) wirkt um einiges zupackender<br />

und rückt Einzelstimmen weiter<br />

nach vorn. Doch nach kurzer Gewöhnung<br />

wird klar, dass die Deutlichkeit der PSB<br />

zu Lasten der Ausgewogenheit geht.<br />

Dann stellt man fest, dass die Boston<br />

auch ohne tonale Betonungen extrem<br />

gut auflöst und tierisch viel Spaß macht.<br />

Das soulige, mit Afro-Klängen durchsetzte<br />

„Living Darfur“ der britischen<br />

Formation Mattafix verarbeitet die<br />

M 25 sagenhaft satt, räumlich weit aufgefächert<br />

und emotional überaus mitreißend.<br />

Die helle, eingängige Solostimme<br />

des Leadsängers hebt sich klar vom übrigen<br />

Geschehen ab, wirkt aber nie aufdringlich.<br />

Ähnlich prall und kraftvoll klang<br />

in dieser Runde höchstens die Chario,<br />

die aber beim Hören <strong>mehr</strong> Konzentration<br />

verlangt, weil sie Details nicht ganz so<br />

freigiebig darbietet.<br />

Selbst im Bassbereich leistet die Boston<br />

Überdurchschnittliches und differenziert<br />

einzelne Läufe sehr exakt. Klar fehlt der<br />

letzte Tiefgang, aber Präzision und<br />

Durchhörbarkeit sind beachtlich. Kenner<br />

der Genres werden die Boston lieben.<br />

Zumal auch die Verarbeitung stimmt und<br />

der Preis auf dem Teppich bleibt.<br />

DER STÄNDER ZUR BOX<br />

Da Boston Acoustics keinen speziell zur M 25<br />

passenden Boxenständer anbietet, kommen<br />

nur universell einsetzbare Stative von darauf<br />

spezialisierten Herstellern in Frage. Auffallend<br />

stabil und mit 149 Euro pro Paar dennoch sehr<br />

preiswert ist der SL 600 von Atacama. Die vier<br />

Stahlbeine lassen sich mit Sand befüllen, was<br />

den Ständer zusätzlich beruhigt. Lieferbar in<br />

schwarz oder silber bei www.dieboxhifi.de<br />

oder im gleichnamigen Ebay-Shop.<br />

ATACAMA SL 600, 149 EURO (PAAR)<br />

www.audio.de ›10 /2012 25


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

CHARIO SYNTAR 520 UM 900 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Raum nicht zu klein wählen, da<br />

sehr bassstark. Die Ausrichtung<br />

ist unkritisch. Möglichst frei auf<br />

Boxenständer positionieren.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

Der italienische Boxenspezialist<br />

Chario interpretiert den Begriff<br />

„Kompaktbox“ sehr großzügig.<br />

Seine Syntar 520 verfügt über die üppigsten<br />

Abmessungen im Feld und erreicht<br />

ein Brutto-Gehäusevolumen von<br />

satten 30 Litern. Dazu passend ist ein<br />

wuchtiger 8-Zoll-Konus verbaut. Vor 20<br />

oder <strong>mehr</strong> Jahren waren solche Treiberformate<br />

bei Kompaktboxen an der Tagesordnung,<br />

nach heutigen Maßstäben<br />

ist die 520 fast ein Exot.<br />

Die Auswirkungen der konservativen<br />

Bauweise sind ebenso eindeutig wie positiv.<br />

Die Chario erzielt zwar keine überragend<br />

hohe Maximallautstärke, dafür<br />

marschiert ihr Bassbereich selbst unter<br />

Freifeldbedingungen locker-lässig bis 42<br />

Hertz, ohne Verluste bei der Intensität.<br />

Die Wettbewerber von Boston, Dali und<br />

PSB sind mit Werten um 60 Hertz deutlich<br />

weniger tiefbasspotent.<br />

Bei wandnaher Aufstellung könnte dieser<br />

hervorragende Wert nochmals sinken,<br />

weil der im Gegensatz zu Mitten<br />

und Höhen kugelförmig abgestrahlte<br />

Bass durch Grenzflächen eine weitere<br />

Kräftigung erfährt. Dennoch sollten Syntar-Eigner<br />

diese Art Tuning unterlassen,<br />

denn damit würde der bereits bei freier<br />

Aufstellung sehr kräftige Tieftonbereich<br />

(siehe Messlabor) eindeutig zu fett.<br />

Im Gegensatz zu Standboxen, bei denen<br />

die Bauhöhe die Lage des akustischen<br />

Zentrums fest vorgibt, müssen Kompaktfans<br />

selbst für die richtige Stehhöhe<br />

MESSLABOR<br />

Die Schalldruckkurven zeigen eine starke<br />

Bass- und Höhenbetonung zu Lasten der<br />

mittleren Frequenzen. Trotz der üppigen<br />

Membranfläche ist das Abstrahlverhalten<br />

über die Winkel breit und gleichmäßig. Die<br />

Impedanz liegt durchschnittlich bei 4 Ohm<br />

mit einem Minimum von etwa 3,3 Ohm<br />

im obersten Hochtonbereich bei 14,7 kHz.<br />

In den Mitten ist der Klirr erhöht. Maximal<br />

werden 97 dB erreicht. AK: 68<br />

Chario Syntar 520<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Chario Syntar 520<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

0 dB 0 dB 0 dB 0 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

26<br />

sorgen. Am besten gelingt dies mit<br />

einem maßgeschneiderten Ständer, den<br />

aber nur die wenigsten Boxenhersteller<br />

im Programm haben. Chario ist eine löbliche<br />

Ausnahme und fertigt als Zubehör<br />

ein auf die 520 abgestimmtes Stativ.<br />

<strong>Mehr</strong> dazu im Kasten nebenan.<br />

Der große Vorzug der Chario ist ihre für<br />

Kompaktboxenverhältnisse sensationelle<br />

Basswiedergabe. Teilweise sind die<br />

Impulse in der Magengrube zu spüren.<br />

„Living Darfur“, die bereits bei der Boston<br />

gespielte Soul-Hymne, klang über<br />

die Chario herrlich machtvoll und feingliedrig-elegant.<br />

Bei geschlossenen Augen<br />

würde wohl jeder auf eine ziemlich<br />

erwachsene Standbox tippen. Die messtechnisch<br />

zu leisen mittleren Frequenwww.audio.de<br />

›10 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

MEHR FLÄCHE: Der Tiefmitteltöner ist mit<br />

acht Zoll Korbdurchmesser ungewöhnlich<br />

üppig dimensioniert und sichert dadurch<br />

hohe <strong>Dynamik</strong>reserven. Das Bassreflexrohr<br />

ist vertikal ausgerichtet<br />

und mündet in der Bodenplatte. Die<br />

Weiche hängt an der Rückwand.<br />

MEHR KONTAKT:<br />

Das Terminal ist auffallend großzügig<br />

dimensioniert und bestens zu greifen.<br />

zen fallen gehörmäßig weniger als erwartet<br />

ins Gewicht. Die Chario tönt alles<br />

in allem nicht ganz so agil wie die Boston<br />

oder PSB, dafür stets kultiviert und keineswegs<br />

müde. Für lange Hörsitzungen,<br />

wo man gefühlt nicht permanent in der<br />

ersten Reihe sitzen möchte, ist die Syntar<br />

520 ein sehr angenehmer Partner.<br />

DER STÄNDER ZUR BOX<br />

Chario liefert über sein Zubehörprogramm den<br />

Syntar-Ständer, der farblich und mechanisch<br />

perfekt auf die Syntar 520 abgestimmt ist. Die<br />

Boxen-Stellfläche des vorwiegend aus Holz<br />

gefertigten Ständers gleicht in ihren Maßen<br />

der Grundfläche der Box, so dass sich keine<br />

störenden Vorsprünge ergeben. Die Füße der<br />

Box passen in die zugehörigen Aussparungen.<br />

Der Ständer kostet 259 Euro und kann bei<br />

allen Chario-Händlern bestellt werden.<br />

CHARIO SYNTAR STÄNDER, 259 EURO<br />

STECKBRIEF<br />

CHARIO<br />

SYNTAR 520<br />

Vertrieb<br />

Chario srl Deutschland<br />

02251 / 970043<br />

www.<br />

chario.it<br />

Listenpreis<br />

900 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

23 x 40,3 x 32 cm<br />

Gewicht<br />

8 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Walnuss, Kirsche, Esche<br />

schwarz, Wenge<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Kalotte<br />

mit Neodym-Magnet<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Bassreflexrohr nach unten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKraftvolles und angenehm<br />

brillantes Klangbild mit sehr<br />

erwachsenem Bass.<br />

Í Könnte Gesang etwas<br />

engagierter darstellen.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 70<br />

Maximalpegel 45<br />

Bassqualität 65<br />

Basstiefe 65<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

BASSQUALITÄT<br />

78 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

10 / 12<br />

27<br />

THE NEW STATEMENT -<br />

Die Erfolgsgeschichte geht<br />

weiter...<br />

Auch im Jahr 2012 immer noch<br />

das Maß der Dinge bei HECO!<br />

„The New Statement“ entwickelt<br />

das erfolgreiche Grundkonzept<br />

der Ur-Statement noch einmal<br />

deutlich weiter. Der unbändige<br />

Drang nach Perfektion und<br />

die Liebe zur <strong>Musik</strong> waren der<br />

Impuls für diesen High-End-<br />

Lautsprecher der Extraklasse.<br />

Entscheidende Innovationen<br />

sind der seitlich sanft gerundete<br />

Korpus und der phasenoptimierte<br />

Gewebehochtöner. Die Quintessenz<br />

ist ein grandioses<br />

<strong>Dynamik</strong>verhalten bei noch<br />

weiter gesteigerter Transparenz<br />

des Klangbildes.<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

www.heco-audio.de.


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

DALI MENTOR MENUET UM 960 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Besonders für kleine Räume gut<br />

geeignet. Die Ausrichtung ist<br />

nicht kritisch. Grenzflächennah<br />

aufstellen oder Wandmontage.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

Die Mentor Menuet von Dali ist<br />

ein auffallend zierlicher und<br />

leichtgewichtiger Schallwandler,<br />

der nach quantitativen Kriterien nicht<br />

sonderlich viel hermacht. Ganze vier<br />

Kilo gramm bringt der Boxenzwerg auf<br />

die Waage, dessen Schallwand deutlich<br />

kleiner ausfällt als das Cover einer Langspielplatte.<br />

Dafür sind Technik und Verarbeitung<br />

vom Allerfeinsten.<br />

Die aus Dänemark stammende Box ist<br />

nicht deshalb so massearm, weil der<br />

Hersteller am Material gespart hätte,<br />

sondern weil bei gerade mal 10 Litern<br />

Volumen (brutto wohlgemerkt) schlicht<br />

keine zentnerschweren Wände und<br />

Versteifungen erforderlich sind, um ein<br />

Boxengehäuse klanglich neutral zu bekommen.<br />

Hier kommen die grundsätzlichen<br />

Vorzüge kompakter Bauformen<br />

zum Tragen, deren kleine Kammern und<br />

Flächen deutlich weniger Energie speichern<br />

als konstruktiv vergleichbar ausgeführte<br />

Standboxen.<br />

Apropos Gehäuse: Die betont zierlichen<br />

Abmessungen sind für viele sicher ein<br />

Kaufargument, das beim Anfassen noch<br />

eine haptische Dimension erhält. Der<br />

weiße oder schwarze Mattlack schimmert<br />

samtig-weich und man wird ihn<br />

vermutlich auch in vielen Jahren noch<br />

gerne betrachten, wenn die derzeit allgegenwärtige<br />

Hochglanzeuphorie längst<br />

wieder abgeklungen ist. Parallel bietet<br />

Dali ein Kirschfurnier, so dass auch Holzfreunde<br />

auf ihre Kosten kommen.<br />

Wie bei den meisten Kompaktboxen<br />

sind „nur“ zwei Chassis verbaut, was<br />

den Filteraufwand schon mal per Definition<br />

überschaubar hält. Dali hat sich darüber<br />

hinaus für eine minimalistische<br />

Ausführung der Frequenzweiche entschieden,<br />

die aus lediglich vier Bauteilen<br />

besteht. Der Verzicht auf komplexe Filter<br />

fördert die Lebendigkeit, allerdings<br />

MESSLABOR<br />

Die Frequenzgänge zeigen ein weitgehend<br />

lineares Verhalten mit steigender Tendenz<br />

zu den Höhen. Die Zone um 1,5 kHz sticht<br />

etwas hervor. Bei wandnaher Aufstellung<br />

werden Frequenzen unter 800 Hz betont,<br />

was die Mittenanhebung kompensiert. Die<br />

Impedanz erreicht ihren Tiefstwert mit 3,5<br />

Ohm bei 265 Hz. Bis etwa 95 Dezibel klirrt<br />

die Box nur sehr wenig, darüber extrem<br />

stark. Maximalpegel 96,5 dB. AK: 68<br />

Dali Mentor Menuet<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dali Mentor Menuet Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

28<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

STECKBRIEF<br />

DALI<br />

MENTOR MENUET<br />

Vertrieb<br />

Dali GmbH<br />

0731 / 1411 6861 0<br />

www.<br />

dali-deutschland.de<br />

Listenpreis<br />

960 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

15 x 25 x 23 cm<br />

Gewicht<br />

4 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Mattlack schwarz oder weiß,<br />

Kirsche<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Kalotte<br />

mit Gewebemembran<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Wandmontage möglich<br />

10 / 12<br />

EMPFEHLUNG<br />

WANDNAHE POSITION<br />

KLEINE PEGEL<br />

dB<br />

GROSSER KLANG<br />

MEHR PLATZ IN DER BOX: Anschlussfeld und Bassreflexrohr bilden eine mechanische<br />

Einheit. Die puristisch ausgelegten Weichenbauteile sind untereinander hartverdrahtet,<br />

was den Klang verbessern soll. Weiße Acrylwatte optimiert die Gehäusedämmung.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅTrotz knapper Größe sehr<br />

detailreich und lebendig bei<br />

hoher Präzision.<br />

Í Formatbedingt kein sehr<br />

tiefer Bass.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 45<br />

Bassqualität 60<br />

Basstiefe 55<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

78 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

etwas zu Lasten der Linearität im Frequenzbereich.<br />

Grobdynamisch leistet<br />

die kleine Dänin deutlich <strong>mehr</strong> als ihr<br />

Format vemuten lässt. Stattliche 96<br />

Dezibel zeigt das Messgerät in 1 Meter<br />

Entfernung, bevor die Verzerrungen<br />

überhand nehmen. Im Stereobetrieb mit<br />

zwei Boxen ist es sogar möglich, die<br />

100-Dezibel-Marke zu knacken. Auch<br />

um den Gewebekalottenhochtöner<br />

muss man sich keine Sorgen machen. Er<br />

trägt an der Rückseite seines Magnetsystems<br />

einen Kühlkörper, der einen<br />

Hitzetod unwahrscheinlich macht.<br />

Bei deutlich wandferner Aufstellung –<br />

üblich bei großvolumigen Standboxen –<br />

liefert die Menuet ein trockenes und<br />

sehr spritzig-feines Klangbild ohne jedes<br />

Wummern und Dröhnen. Schallreflektierende<br />

Flächen wie Wände oder<br />

Regale in der Nähe der Boxen führen zu<br />

einer satteren und wärmeren Balance,<br />

die der Menuet ausgesprochen gut<br />

steht. Man kann sie ruhigen Gewissens<br />

ins Bücherregal stellen oder sogar direkt<br />

an die Wand hängen.<br />

Das sieht auch der Hersteller so und liefert<br />

deshalb auf Wunsch eine passende<br />

Wandhalterung. Dass der Abstand zwischen<br />

Boxenrücken und Wand dadurch<br />

auf wenige Zentimeter schrumpft, ist<br />

unproblematisch, weil das Bassreflexrohr<br />

(siehe Foto oben) etwas zurückversetzt<br />

im Terminal sitzt, damit die Luftsäule<br />

im Rohr stets ungehindert schwingen<br />

kann. Die direkte Wandnähe führt<br />

im Bass zu einer besonders intensiven<br />

Kopplung an den Raum und lässt die<br />

Menuet klanglich regelrecht aufblühen.<br />

Nach der Aufstellungsoptimierung ist<br />

man ziemlich verblüfft, wie lebendig<br />

und kraftvoll eine derart kleine Box klingen<br />

kann. Bei unserem Paradestück „Living<br />

Darfur“ von Mattafix lässt die Menuet<br />

die <strong>Musik</strong>er gutgelaunt und hochmotiviert<br />

toben, als gäbe es kein Morgen.<br />

Spätestens hier verstehen weniger<br />

Erfahrene, dass der Erwerb von Kompaktboxen<br />

bei knappen Platzverhältnissen<br />

die deutlich klügere Alternative sein<br />

kann. Der bei freier Positionierung etwas<br />

zu präsente Charakter wird an der Wand<br />

durch sattere Grundtonanteile egalisiert,<br />

so dass man die kleine Nobelbox auch<br />

tonal sensiblen Hörern uneingeschränkt<br />

empfehlen kann.<br />

DER STÄNDER ZUR BOX<br />

Zu einer betont zierlichen Box wie der Mentor<br />

Menuet passen filigrane und dennoch stabile<br />

Boxenständer. Eine formschöne Variante ist<br />

der SS 24 von Empire für günstige 109 Euro pro<br />

Paar. Der schwarze oder silberne, mit Sand<br />

befüllbare Dreibeiner ist 62 Zentimeter hoch<br />

und nutzt eine dreieckige Bodenplatte, die mit<br />

Spikes ausgerüstet wird. Lieferbar direkt über<br />

www.empire-hifi.com/shop oder preisgleich<br />

im stationären Fachhandel.<br />

EMPIRE SS 24, 109 EURO (PAAR)<br />

www.audio.de ›10 /2012 29


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

PSB IMAGINE B UM 1000 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Universell für kleine bis mittlere<br />

Räume geeignet. Nachhallzeit<br />

sollte nicht zu gering sein. Freie<br />

oder wandnahe Aufstellung.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

Kompaktboxen werden heute gerne<br />

als audiophile Lösung für kleinere<br />

Räume und kurze Hörabstände<br />

empfohlen. Noch in den 80er<br />

Jahren wurden vorrangig Platzersparnis<br />

und günstige Anschaffungskosten als<br />

Kaufargumente angeführt. Die Verarbeitung<br />

war seinerzeit eher zweckmäßig,<br />

und die Chassis vertrugen nach heutigen<br />

Maßstäben nur wenig Leistung.<br />

Kernig laut hören konnte man mit den<br />

seinerzeit üblichen Spar-Büchsen nicht<br />

wirklich – und wer es dennoch versuchte,<br />

riskierte verkohlte Weichenbauteile,<br />

durchgebrannte Schwingspulen oder<br />

zumindest eine beschleunigte Alterung.<br />

Dagegen wirkt die kleine Imagine B von<br />

PSB heute wie ein Wunder aus einer ungleich<br />

besseren und moderneren Welt.<br />

Ihr sanft gerundetes Gehäuse basiert<br />

auf einem klangneutralen Siebenschicht-<br />

Laminat, das mulmenden Eigenresonanzen<br />

keine Chance lässt. Die Chassis<br />

sind flächenbündig eingelassen, nicht<br />

mal Schrauben sind zu sehen. Selbst die<br />

Boxenabdeckung ist ein bis ins Detail<br />

durchdachtes High-Tech-Objekt ohne<br />

vorstehende Kanten, das sich klanglich<br />

völlig neutral verhält. Die Konusmembran<br />

des Tiefmitteltöners kombiniert<br />

hochfeste Keramik mit eher weichem<br />

Polypropylen und vereint so die Vorzüge<br />

beider Werkstoffe. Die Hochtonkalotte<br />

mit Titanmembran ist thermisch hochbelastbar<br />

und glänzt mit dem besten<br />

Klirrverhalten im Testfeld.<br />

Trotz knapper Abmessungen taugt die<br />

aus Kanada stammende PSB sogar als<br />

Partybox. Das Ende der Fahnenstange<br />

wird erst bei laborgeprüften 102 Dezibel<br />

erreicht, wobei der glockenreine Klang<br />

sehr lange stabil bleibt und erst kurz vor<br />

Erreichen der Grenze kippt. Die Abstimmung<br />

im Grundtonbereich ist so gewählt,<br />

dass die Imagine B je nach Raum<br />

sowohl in Wandnähe als auch bei freier<br />

Aufstellung eine gute Figur macht.<br />

MESSLABOR<br />

Bis auf eine deutliche Betonung im Bereich<br />

um 2 kHz zeigen die Schalldruckkurven ein<br />

sehr lineares Verhalten. Eine nennenswerte<br />

Bündelung im Übernahmebereich ist nicht<br />

erkennbar. Es handelt sich um eine 4-Ohm-<br />

Box mit einem Impedanzminimum von 3,3<br />

Ohm bei 215 Hz. Im Bassbereich liegt das<br />

Limit bei 65 Hz. Die Verzerrungen sind für<br />

eine Box dieser Größenklasse sehr gering.<br />

Maximale Lautstärke 102,5 dB, AK: 66<br />

PSB Speakers Imagine B<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

PSB Speakers Imagine B Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

30<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › KOMPAKTBOXEN<br />

DER STÄNDER ZUR BOX<br />

Der Nexus 6 der britischen Marke Atacama ist<br />

ein Klassiker und mit 99 Euro pro Paar extrem<br />

preiswert. Der Dreibeiner aus Stahlblech ist<br />

etwas leichter als der SL 600 (siehe Boston<br />

M 25), aber ähnlich stabil und ebenfalls 60<br />

cm hoch. Alternativ sind drei weitere Größen<br />

verfügbar. Der Aufbau gelingt zügig, Spikes<br />

werden mitgeliefert. Zu haben in silber oder<br />

schwarz bei www.dieboxhifi.de (Ladenlokal in<br />

Mainz) oder im gleichnamigen Ebay-Shop.<br />

MEHR FÜR AUGE UND OHR: Die Korbkonstruktion greift die Krümmung der Schallwand<br />

auf und sorgt für einen flächenbündigen Abschluss ohne störende Kanten. Die Schrauben<br />

(sechs pro Chassis) werden durch eine Kunststoffblende verdeckt.<br />

Puristen spendieren diesem Kraftpaket<br />

einen geeigneten Boxenständer (siehe<br />

Kasten) und reduzieren dadurch Reflexionen<br />

aus der Boxenumgebung auf ein<br />

Minimum. Die PSB reagiert darauf mit<br />

einem sehr trockenen, sauber durchhörbaren<br />

Klangcharakter bei überragender<br />

Ortbarkeit. Werden Hörplatz oder Boxen<br />

in Richtung Wand verlagert, wird der<br />

tonale Charakter satter und bassintensiver,<br />

die Raumdarstellung flächiger. Wo<br />

es am besten klingt, sollten Anwender<br />

individuell erproben, denn die Geschmäcker<br />

sind bekanntlich verschieden.<br />

Bei den Quervergleichen offenbarte die<br />

PSB eine überragende Lebendigkeit, die<br />

ihr große Sympathien einbrachte. Laut-<br />

Leise-Nuancen konnte sie besonders<br />

deutlich aufzeigen. Bereits bei Zimmerlautstärke<br />

leuchtete die kleine Kanadierin<br />

tief in die musikalischen Strukturen<br />

hinein und schien nur darauf zu lauern,<br />

dass möglichst viel hochauflösendes<br />

Hörfutter an ihre Klemmen gelangte.<br />

Mit der Boston war sie sich einig, dass<br />

eine punktuelle Ortbarkeit einzelner<br />

Stimmen kein Widerspruch zu einer allgemein<br />

weiträumigen Darstellung sein<br />

muss. Bei beiden Boxen diktiert das Programmmaterial<br />

die Art der Abbildung<br />

und nicht umgekehrt. Stellvertretend für<br />

viele andere Songs klang „Living Darfur“<br />

über die PSB besonders mitreißend, dafür<br />

trafen Boston und Dali den tonalen<br />

Charakter akustischer Klangkörper besser.<br />

Wer Munterkeit hoch gewichtet,<br />

wird sich an dieser Besonderheit nicht<br />

stören und mit der temperamentvollen<br />

Imagine B viel Spaß haben.<br />

FAZIT<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Kompakte lassen sich in kleinen<br />

Räumen nicht nur optisch besser<br />

integrieren, sie klingen meist auch<br />

exakter als Standboxen. Die Chario<br />

reitet auf der Old-School-Welle,<br />

klingt unangestrengt, bassprall<br />

und doch reich an Facetten. Sie<br />

sollte nur nach Möglichkeit frei<br />

stehen. Genau andersherum ist es<br />

bei der herrlich feinsinnigen Dali,<br />

die erst mit einer Wand im Rücken<br />

so richtig aufblüht. Die PSB ist bei<br />

der Aufstellung weniger festgelegt<br />

und tönt extrem temperamentvoll.<br />

Mein persönlicher Favorit wäre die<br />

kleine Boston, die sehr entspannt<br />

klingt UND akribisch auflöst.<br />

ATACAMA NEXUS 6, 99 EURO (PAAR)<br />

STECKBRIEF<br />

PSB<br />

IMAGINE B<br />

Vertrieb<br />

PSB Deutschland<br />

06192 / 977 140<br />

www.<br />

psb-lautsprecher.de<br />

Listenpreis<br />

1.000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

19,1 x 33 x 30,5 cm<br />

Gewicht<br />

7,8 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Schwarz, Kirsche, Walnuss,<br />

Glanzlack gegen Aufpreis<br />

Arbeitsprinzipien 2 Wege Bassreflex, Kalotte<br />

mit Titanmembran<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAuffallend lebendig und<br />

detailverliebt mit riesigem<br />

Spaßfaktor.<br />

ÍMitten streckenweise<br />

etwas vordergründig.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 70<br />

Maximalpegel 50<br />

Bassqualität 60<br />

Basstiefe 50<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

EMPFEHLUNG<br />

LEBENDIGKEIT<br />

79 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

10 / 12<br />

www.audio.de ›10 /2012 31


Lautsprecher › standboxen<br />

Test<br />

3-Wege Standbox im Retro-Design<br />

Audes Maestro 156 2400 €<br />

32 www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher HiFi Stereo › STANDBOXEN<br />

PLAYBOY<br />

Das Rezept ist eigentlich ganz einfach: Drei Wege, mannshoch und eine rustikale Optik. So<br />

und nicht anders stellt man sich eine echte Männer-Box vor. Doch wer weiß: Vielleicht vermag<br />

die Maestro 156 von Audes zumindest klanglich auch die Herzen der Frauen zu erobern.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Als nördlichstes Land des Baltikums<br />

bedecken riesige Waldgebiete<br />

den Großteil Estlands.<br />

Besonders für Möbelhersteller ist das<br />

Land ein Eldorado, da hochwertige Materialien<br />

quasi an jeder Ecke wachsen.<br />

Doch aus Holz kann man natürlich <strong>mehr</strong><br />

als nur schicke Möbel bauen: nämlich<br />

auch bestechend schöne Lautsprecher.<br />

Dabei sind die Esten nicht erst vor Kurzem<br />

auf den Boxen-Bau gekommen,<br />

sondern sind schon seit Jahrzenten mit<br />

eigenen Schallwandlern am Markt.<br />

Renomiertester Hersteller ist die Firma<br />

Estonia, die bereits seit 1958 Lautsprecher<br />

und rustikale Röhrenradios produzierte.<br />

Im Zuge einer (übrigens vom finnischen<br />

Boxen-Hersteller Genelec geförderten)<br />

Modernisierung verlegte man<br />

Mitte der 80er das Werk von der Hauptstadt<br />

Tallinn in den kleinen Ort Johvi und<br />

taufte sich wenig später in Audes um.<br />

Seit 1993 produzieren die Audes-Mitarbeiter<br />

in kompletter Eigenregie hochwertige<br />

Lautsprecher, die vor allem<br />

durch ihren hohen Verarbeitungs-Standard<br />

beeindrucken.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

D<br />

M<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Wer einen direkteren Ton<br />

wünscht: 35-40 Grad anwinkeln.<br />

Geht aber auch gerade sehr gut.<br />

Abstand von 2 Metern wahren.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

F<br />

ALLE GUTEN DINGE SIND DREI<br />

So auch unsere Audes-Testbox, die<br />

Maestro 156. Bereits ein Blick auf das<br />

Datenblatt lässt vermuten, dass es sich<br />

dabei um eine komplett in Old-School-<br />

Manier aufgebaute Box handelt. Treu<br />

dem Motto „Wer Bass haben will,<br />

braucht nicht nur viel Volumen, sondern<br />

auch reichlich Membranfläche” kommt<br />

ein stattlicher 25,4-cm-Woofer in einem<br />

nicht minder eindrucksvollen Gehäuse<br />

zum Einsatz. Für zusätzlichen Schub im<br />

unteren Register sorgt ein Reflexsystem,<br />

dessen Rohr ganz klassisch auf der Vorderseite<br />

mündet. Weiter geht es im vielversprechenden<br />

Chassis-Trio mit dem<br />

Mitteltöner, der mit seiner 13er-Membran<br />

so manchen Woofer einer Kompakten<br />

alt aussehen lässt. Im Gegensatz zu<br />

Tief- und Mitteltöner wirkt der Tweeter<br />

mit seiner 25-mm-Softdome-Kalotte<br />

geradezu normal – im Gegensatz zu seinen<br />

Tief- und Mitteltonbrüdern ist er zugekauft,<br />

wie der Aufkleber „Made in<br />

Norway” auf der Rückseite verrät. Seit<br />

der letzten Maestro-Generation hat der<br />

Hochtöner übrigens eine kleine Klang-<br />

Kur erhalten und soll nun noch ausgewogener<br />

und präziser spielen.<br />

Bereits auf technischer Ebene macht die<br />

Audes also schwer was her – doch ihren<br />

wahren Charme entfaltet die wuchtige<br />

Estin erst beim Auspacken. Beim Anblick<br />

des üppigen Gehäuses mit seinem<br />

herrlichen Holzfurnier und den riesigen<br />

Treibern lief den <strong>AUDIO</strong>-Testern jedenfalls<br />

das Wasser im Munde zusammen.<br />

Zugegeben: Dieser Look ist Geschmackssache<br />

– weswegen Audes die Maestro-<br />

Serie auch mit angesagteren Hochglanz-<br />

Finishes (schwarz und weiß) anbietet.<br />

Doch ob natur oder lackiert: Was die Verarbeitung<br />

angeht, lässt die Audes keinen<br />

Spielraum für Kritik. Das beidseitig<br />

(also auch auf der Innenseite) aufgebrachte<br />

Furnier ist vom Feinsten, das<br />

große Innenvolumen – wie es sich gehört<br />

– in <strong>mehr</strong>ere Kammern unterteilt<br />

und mit reichlich Dämmmaterial akustisch<br />

optimiert.<br />

RETRO – ABER RICHTIG!<br />

Lang ist’s her: Die erste HiFi-Box des<br />

Autors war eine kleine Revox aus den<br />

80ern mit einem winzigen Mitteltöner,<br />

der aber für eine erstaunlich klare Stimmen-Wiedergabe<br />

sorgte. Als heim licher<br />

Fan von Retro-Lautsprechern mit klassischem<br />

3-Wege-Aufbau schlägt mir das<br />

Tester-Herz beim Anblick der Audes-<br />

Treiberbestückung natürlich umso höher.<br />

Nimmt man dann noch die eindrucksvollen<br />

Gehäusedimensionen der Maestro<br />

156, konnten es die <strong>AUDIO</strong>-Tester kaum<br />

abwarten, bis die hübsche Estin endlich<br />

im Hörraum landete.<br />

Und obwohl der Lautsprecher „retro“<br />

aussieht, hört er sich überhaupt nicht so<br />

an – und das ist ein Kompliment. Denn<br />

über den gesamten Frequenzbereich<br />

tönte die Audes über die Referenz anlage<br />

(Ayre-Vor/End) absolut neutral – fast wie<br />

ein Studiomonitor, nur ohne dessen typische,<br />

hier unerwünschte Nüchternheit<br />

im Klang. Um es genau zu wissen, griffen<br />

die Tester zur Kategorie „Problem-<br />

Songs” – Aufnahmen, mit denen sich<br />

Schwächen von manchen allürenhaften<br />

Lautsprechern aufdecken lassen. So ein<br />

Titel ist etwa der Hendrix-Klassiker „Little<br />

Wing”. Wo andere Boxen gerne eine<br />

Mittenbetonung an den Tag legen, tönte<br />

die Audes souverän und akkurat, ohne<br />

zu nerven. Auch der raue Gesang des<br />

Fotos: H. Härle, Archiv<br />

www.audio.de ›10 /2012 /2011 33


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Gitarren-Meisters mit seinem nasalen<br />

Timbre kam sehr überzeugend rüber.<br />

Generell schien der Mitteltöner seinen<br />

Job mit Bravour zu bewältigen, was sich<br />

außer in der schon erwähnten, sehr klaren<br />

Stimmwiedergabe auch in einer natürlichen<br />

räumlichen Abbildung äußerte<br />

– an der selbstverständlich auch der<br />

Tweeter beteiligt war. Der vermochte<br />

bei akustischen Stücken wie beispielsweise<br />

bei „Sad Samba” von Friedemanns<br />

neuem Album „Echoes Of A<br />

Shattered Sky” (Besprechung in <strong>AUDIO</strong><br />

11/12) Details wie Hallfahnen sehr genau<br />

zu reproduzieren. Zudem schien die Audes-Rechnung<br />

aus großer Membranfläche<br />

plus Volumen für einen ordentliches<br />

Bass-Pfund voll aufzugehen. Die AU-<br />

DIO-Crew staunte nicht schlecht, wie<br />

famos der 25er-Woofer spielte: Kein unbekömmlicher<br />

Bassbrei, sondern druckvolle,<br />

konturierte, singende Basslinien<br />

strömten aus der Maestro 156. Auch an<br />

Schnelligkeit fehlte es dabei nicht –<br />

selbst frequenztechnisch schwierigere<br />

Passagen (etwa das Bassriff in „Girl”<br />

von der englischen Band The Heavy) bewältigte<br />

die Box mit dem Prädikat „Made<br />

in Estonia” bravourös.<br />

Es machte einfach Spaß, über die Audes<br />

<strong>Musik</strong> zu hören: Sie verfärbte zu keiner<br />

Sekunde – klang gleichzeitig aber auch<br />

nie zu nüchtern oder gar kühl. Dabei<br />

spielte es übrigens kaum eine Rolle, was<br />

für ein Verstärker sie mit Signalen versorgte:<br />

Ob mit Röhre (etwa mit den<br />

Dynavox- Monos VR-80E; Test in <strong>AUDIO</strong><br />

2/12) oder mit einem Transistor-Amp<br />

(beispielsweise mit dem Creek Evolution<br />

5350; <strong>AUDIO</strong> 6/10) – beide Verstärker-Arten<br />

lieferten an der Maestro hervorragende<br />

Ergebnisse.<br />

DIE GOLDENE MITTE: Der Mitteltöner sorgt für eine akkurate Wiedergabe von Stimmen<br />

und Gitarren. Der Tweeter „Made in Norway” glänzt mit Detailreichtum und Präzision.<br />

FAZIT<br />

Große Standlautsprecher im klassischen<br />

3-Wege-Aufbau, am besten<br />

noch mit Holz-Furnier: So wie die<br />

Audes sieht eine waschechte Männerbox<br />

aus! Dass die Retro-Optik<br />

der Maestro 156 nicht jedem gefallen<br />

wird, ist Teil des Konzepts. Dafür<br />

macht ihr Klang fast süchtig – und<br />

darauf kommt letztendlich ja an:<br />

Der mächtige Woofer lieferte staubtrockene<br />

Bässe und das Mittel-<br />

Hochtöner-Duo filigranste Details.<br />

STECKBRIEF<br />

AUDES<br />

MAESTRO 156<br />

Vertrieb<br />

TCG Handels GmbH<br />

059 21 / 78 84 92 7<br />

www.<br />

tcg-gmbh.de<br />

Listenpreis<br />

2430 € (Lack), 2600€ (Furnier)<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

29 x 103 x 37 cm<br />

Gewicht<br />

31 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / •<br />

Farben<br />

Walnuss, Buche, Eiche, Lack<br />

in schwarz oder weiß<br />

Arbeitsprinzipien 3 Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAuffallend lebhafter Klang<br />

mit großem Spaßfaktor.<br />

Druckvolle Bässe und detailreiche<br />

Hochtonwiedergabe,<br />

verstärker-freundlich. Top in<br />

Optik und Verarbeitung.<br />

Í –<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 85<br />

Feindynamik 90<br />

Maximalpegel 85<br />

Bassqualität 90<br />

Basstiefe 90<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

88 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang der Maestro 156 ist ausgewogen<br />

mit einer leichten Senke im Oberbass (um 250Hz)<br />

und im Bereich um 1,5kHz (1). Die untere Grenzfrequenz<br />

liegt bei 43Hz und die obere bei 26kHz (bei<br />

-3dB). Die Maximallautstärke beträgt laute 105dB.<br />

Die Klirrmessung ergab bis zu einer Lautstärke von<br />

95dB einen unauffälligen Verlauf. Erst ab einem<br />

Pegel von 100dB ist eine leichte Kompression im<br />

Oberbass und im Mittenbereich erkennbar. AK=51.<br />

AUDES 156<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

AUDES 156<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

34 www.audio.de ›10 /2012


www.teufel.de<br />

Sven Neumann<br />

Chef der Raumfeld<br />

Softwareentwicklung bei Teufel<br />

Raumfeld HiFi-Streaming<br />

Die innovativen „Raumfeld by Teufel“ Audio-Streaming-Systeme kombinieren herausragende Klangeigenschaften<br />

und riesige <strong>Musik</strong>vielfalt mit einfacher Bedienbarkeit. Genießen Sie Ihre digitale Lieblingsmusik und Internet-<br />

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über Ihre vorhandene HiFi-Anlage.<br />

Die Teufel Vorteile:<br />

8 Wochen Probe hören mit vollem Umtausch- undRückgaberecht |<br />

12 Jahre Garantie auf Lautsprecher | Bester Sound zu günstigen<br />

Preisen durch Direktkauf vom Hersteller | Umfassend informieren<br />

und bequem bestellen unter www.teufel.de<br />

... macht glücklich


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

GRILL SPEZIALITÄTEN<br />

Man sagt, der Grill sei die letzte Männerdomäne unserer Gesellschaft. Oder vielleicht doch der<br />

Bereich HiFi? Diese kultigen XXL-Boxen-Grills bescheren Kennern jahrzehntelang gereifte Hornund<br />

Koax-Technologie, die Experten feuchte Ohren macht. Lohnt sich dafür ein Ehekrach?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz (Klipsch), Alexandros Mitropoulos (Tannoy)<br />

36 www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Wann ist der Mann ein Mann,<br />

fragte schon Herbert Grönemeyer<br />

vor Jahren. Inzwischen<br />

dezimierte die fortschreitende Emanzipation<br />

die Antworten erheblich. Getreu<br />

dem alten Motto „Du bist, was Du isst“<br />

lieferte der Chefredakteur des Männer-<br />

Magazins „Beef“ jüngst eine ebenso<br />

plausible wie kurzweilige Definition:<br />

„Das Fleisch ist der Porsche unserer Zeit“<br />

gab Jan Spielhagen in einem Gastkommentar<br />

auf Spiegel Online zum Besten.<br />

Seine These: Männer seien zu Grill- und<br />

Fleischexperten geworden. Das macht<br />

allen Mut, die Separationsbestrebungen<br />

zum anderen Geschlecht hegen. Es sei<br />

nicht anzunehmen, dass die Frauen, die<br />

inzwischen <strong>mehr</strong>heitlich Fleisch nur noch<br />

in rot oder weiß unterscheiden, den Männern<br />

ihr neues Lieblingssujet so schnell<br />

abjagen – im Gegensatz zum via Waschbrettbauch<br />

an die Frau gebrachten Thema<br />

Fußball.<br />

Stimmt – doch selbst wenn, wüssten wir<br />

in unserer Nische noch eine Männerdomäne<br />

von altem Schrot und Korn: Auf<br />

dicke Boxen reagieren Frauen seit jeher<br />

wie auf den Fettrand am Rumpsteak oder<br />

die Fettaugen im Ribeye. Wer seine Frau<br />

nicht liebt, kauft ihr einen Jaguar E-Type,<br />

rieten sich in den golden Sixties geplagte<br />

Ehemänner im Hinblick auf Beherrschbarkeit<br />

des Boliden. Wer seine Frau vergleichsweise<br />

sanft zumindest aus dem<br />

gemeinsamen Wohnzimmer entfernen<br />

will, dürfte dagegen kaum eine bessere<br />

Lösung finden als diese beiden Prachtexemplare<br />

von Klipsch und Tannoy. Je<br />

länger die beiden Fossile gebaut werden<br />

– mit ihren breiten bis superbreiten, mit<br />

Stoffen wie von Omas Übergardinen bezogenen<br />

Grills –, desto brachialer entfaltet<br />

sich ihre abschreckende Wirkung auf das<br />

andere Geschlecht. Der WAF (Women’s<br />

Acceptance Factor) tendiert in beiden Fällen<br />

gegen null, was eigentlich traurig ist.<br />

Schließlich verkörpern die beiden Vertreter<br />

der Heritage- und der Prestige-Serie<br />

die pure Essenz zweier der ältesten und<br />

durch Festhalten an ihren Schlüssel-Technologien<br />

Horn respektive Koax auch profiliertesten<br />

Lautsprecher-Spezialisten der<br />

Welt. Die Geschichte beider Häuser<br />

reicht bis in die 30er Jahre zurück, beide<br />

Boxen verkörpern zudem traditionelles<br />

Handwerk – handmade in USA und Scotland.<br />

Gentlemen, start your turntables.<br />

Fotos: J. Bauer, Archiv<br />

TEST<br />

Kantige Standlautsprecher mit breiter<br />

Schallwand und nostalgischem Design<br />

KLIPSCH CORNWALL III<br />

TANNOY STIRLING SE<br />

4200 EURO<br />

4000 EURO<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

37


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

KLIPSCH CORNWALL III UM 4200 EURO<br />

Leicht auf den Hörer richten.<br />

Hörabstand möglichst groß<br />

halten. Mittlerer Wandabstand,<br />

Klingt mit Bespannung dunkel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

T<br />

otgesagte leben länger – eine alte<br />

Floskel, die hier zutrifft: Klipsch<br />

strich die Cornwall 1990 aus dem<br />

Programm. Das provozierte eine frühe,<br />

seinerzeit noch unvernetzte Variante<br />

des Wutbürgertums. Was man heute<br />

wohl ungeachtet der Etikette als „Shitstorm“<br />

bezeichnen würde, brach als Flut<br />

von postalisch zugestellten Beschwerde-Mails<br />

über das in den USA (wo<br />

sonst?) beheimatete Unternehmen herein.<br />

Nachdem der Postmann <strong>mehr</strong>mals<br />

geklingelt hatte, nahm Klipsch die Legende<br />

wieder ins Angebot, die seit 2006<br />

in der Mk-III-Version gebaut wird. Wer<br />

sich auf historische Spurensuche begibt,<br />

stellt allerdings schnell fest, dass die<br />

Untote im Laufe der Zeit zahlreiche<br />

Mutationen erfuhr. Die von 1986 bis zur<br />

Einstellung 1990 gebaute Mk-II-Version<br />

sah nicht nur anders aus als die Urfassung<br />

von 1959. Sie verwendete auch ein<br />

aus MDF statt Sperrholz bestehendes<br />

Gehäuse. Außerdem schrumpfte der<br />

Druckkammertreiber im Mitteltonhorn<br />

von 2 auf 1,5 Zoll.<br />

Das Design der ab 2006 gebauten Cornwall<br />

III entspricht weitgehend dem Vorgänger.<br />

Im Bereich der Chassis gab es<br />

jedoch im Rahmen des letzten Updates<br />

eine ganze Reihe von Veränderungen.<br />

Denen ist es maßgeblich zu verdanken,<br />

dass die aktuelle Cornwall nur optisch,<br />

nicht akustisch aus der Reihe tanzt. So<br />

besteht die Membran des aus der<br />

Heresy III entliehenen 2,5-cm-Treibers<br />

für das neue Tractrix-Hochtonhorn aus<br />

Titan statt aus Polymer-Kunststoff. Die<br />

Tractrix-Bauweise – eine Kombination<br />

aus Exponential-, Konus- und Hyperbel-<br />

Form – bewährte sich gegenüber dem<br />

früheren Exponentialhorn bereits in<br />

Tests der anderen Klipsch-Modelle. Und<br />

zwar durch verminderte Trichtereffekte,<br />

natürlichere Klangfarben, feinere Auflösung<br />

und bessere räumliche Abbildung.<br />

Das Mitteltonhorn stammt ebenfalls aus<br />

der Heresy III und verwendet eine<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang verläuft ausgeglichen<br />

und zeigt ordentliches Rundstrahlverhalten.<br />

Ein hoher Kennschalldruck von 94 dB und<br />

unkritisches Impedanzverhalten bescheren<br />

eine hervorragende AK von 27. Die Maximallautstärke<br />

liegt mit 113 dB auf hohem<br />

Niveau. Der Klirrpegel bleibt relativ niedrig<br />

und verteilt sich gleichmäßig über den gesamten<br />

Frequenzbereich. Der übliche Verzerrungsanstieg<br />

im Bass fällt moderat aus.<br />

Klipsch Cornwell III<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10° hoch 30° seitlich<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Klipsch Cornwell III<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

38<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

STECKBRIEF<br />

KLIPSCH<br />

CORNWALL III<br />

Vertrieb<br />

Osiris Audio<br />

061 22 / 727 60-0<br />

www.<br />

osirisaudio.de<br />

Listenpreis<br />

4.200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

64,3 x 90,8 x 39,4 cm<br />

Gewicht<br />

44,5 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Schwarz, Kirsch, Walnuss<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege-Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

DAS LETZTE ZWEIHORN: Die Chassis wurden bei der letzten Modellpflege 2006 stark<br />

verbessert. Vor allem das Tractrix-Hochtonhorn (links) trägt wesentlich zur verblüffenden<br />

Neutralität des Oldtimers bei. Der 38er-Bass befriedigt den Wunsch von Firmengründer Paul<br />

Klipsch nach wenig Frequenzmodulationen, die durch große Chassis-Bewegungen entstehen.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr entspannt, dynamisch<br />

und recht neutral,<br />

gute Abbildung, trockener<br />

Bass.<br />

Í Hoher Platzbedarf,<br />

optisch nicht mit jeder<br />

Einrichtung kombinierbar.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 95<br />

Feindynamik 85<br />

Maximalpegel 100<br />

Bassqualität 100<br />

Basstiefe 100<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

92 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

4,5-cm-Titan-Membran statt der bisherigen<br />

3,8-cm-Kunststoff-Lösung. Der<br />

wahre Hingucker ist zweifellos der 38er-<br />

Magnum-Woofer, der bereits mit der<br />

kleinsten Bewegung in die Magengrube<br />

haut. Er kommt im K-Horn und der La-<br />

Scala II zum Einsatz und sitzt nun näher<br />

am Mitteltöner für einen besseren Übergang<br />

bei 800-900 Hertz. Zudem wurden<br />

nach ersten Versuchen mit Sperrholz die<br />

Schallwand und die Rückwand aus MDF<br />

gefertigt. Davon profitierten Aussehen<br />

wie Resonanzverhalten gleichermaßen.<br />

Klanglich verdiente sich das reanimierte<br />

Fossil schon nach wenigen Takten eine<br />

virtuelle Verbeugung. Im Gegensatz<br />

zum sehr eigenwilligen, die Geschmäcker<br />

spaltenden Retro-Auftritt lagen die<br />

klanglichen Tugenden fast ausnahmslos<br />

auf der Höhe der Zeit. Auch wenn das<br />

Auge immer an den mächtigen Silhoutten<br />

der beiden Riesen hängen blieb – der<br />

Klang konnte sich überraschend gut von<br />

den Gehäusen lösen. Das spricht aufgrund<br />

der damit einhergehenden kognitiven<br />

Dissonanz doppelt für die stabile<br />

räum liche Abbildung mit einem präzisen<br />

Fokus von Solostimmen- und Instrumenten,<br />

die greifbar zwischen den Boxen<br />

Form annahmen. Besonders spannend<br />

wäre dieser Effekt sicher mit einer Live-<br />

CD der Rolling Stones zu beobachten<br />

gewesen, denn die Jubilare stehen nicht<br />

nur dem Aussehen nach ähnlich lange<br />

im Rampenlicht wie die Cornwall.<br />

Immerhin fand sich im Fundus der lebende<br />

Elvis, was ebenfalls gut zum Thema<br />

passte. Mr. Costello gab mit dem<br />

Metropole Orkest und dessen akustischen<br />

Instrumenten („My Flame Burns<br />

Blue“) eine überzeugende Kostprobe.<br />

Die belegte, wie direkt, dabei deutlich<br />

maßstabsgetreuer als mit den meisten<br />

aktuellen, auf perfekten cW-Wert und<br />

hohen WAF getrimmten Konstruktionen<br />

die Klipsch selbst große Besetzungen<br />

vor den Zuhörern aufbauen kann. Doch<br />

wer hinter die Bespannung blickt – eine<br />

nur im Bereich der Chassis ausgeschnittene<br />

MDF-Platte mit dickem Stoffbezug<br />

– der will nur noch das Eine: Bass, Bass<br />

und nochmal Bass. Diesen Wunsch erfüllt<br />

die mächtige Wumme mit Wonne.<br />

Und zwar unter Wahrung strenger Standards:<br />

Qualität ging vor Quantität. Die<br />

unteren Oktaven waren weder penetrant<br />

anspringend noch aufgeblasen, sondern<br />

erstaunlich trocken und mühelos<br />

aus den frontseitigen Bassreflexöffnungen<br />

geschüttelt. Spezialität des Unikums:<br />

Das akribische Einfangen der<br />

Mikrofoncharakteristik der einzelnen<br />

Tonspuren, die im Studio zusammengemischt<br />

wurden. Besondere Überraschung:<br />

wenig horntypischer Beigeschmack<br />

und bis auf eine leichte Strenge<br />

erstaunlich neutral. Sogar Streicher<br />

wirkten elegant und nicht wie herausgequetscht,<br />

Chöre sowieso. Entsprechend<br />

universell lässt sich das Unikum<br />

einsetzen – sofern der Look nicht stört.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Live-Feeling und ungestüme <strong>Dynamik</strong><br />

sind für mich wichtige Klangkriterien<br />

bei Lautsprechern. Dass<br />

die klobige Klipsch in diesem<br />

Punkt überzeugen würde, war klar.<br />

Aber wie elegant sie sich in Sachen<br />

Klangfarbentreue gerade<br />

auch mit Klassik aus der Affäre<br />

zog, übertraf meine Erwartungen.<br />

www.audio.de ›10 /2012 39


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG:<br />

Um den Front-Grill zu entfernen,<br />

muss man diesen mit Hilfe eines<br />

Schlüssels entriegeln. Ohne<br />

Abdeckung tönt es auch eine<br />

Idee ausgewogener als mit dem<br />

dicken Stoff davor. Alternativ<br />

kann man den Hochton aber<br />

auch über das frontseitige<br />

Kontrollfeld anpassen.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

TANNOY STIRLING SE UM 4000 EURO<br />

Genau auf den Hörer richten.<br />

Hörabstand flexibel. Direkt an<br />

der Wand aufgestellt zu<br />

dominante Basswiedergabe.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 142.<br />

Der schottische Lautsprecher-<br />

Hersteller Tannoy steht bei HiFi-<br />

Fans hoch im Kurs. Über Jahre<br />

hinweg – genauer gesagt seit 1926 –<br />

erobern die Lautsprecher „Made in Britain”<br />

die Herzen vieler Audiophiler. Ein<br />

Paradebeispiel ist die Stirling, die sich<br />

seit Jahrzenten in nahezu unveränderter<br />

Form präsentiert. Die perfekt ausgeführte<br />

Verarbeitung zeigt die Sorgfalt<br />

und Leidenschaft der Engländer, mit der<br />

sie die Box in Handarbeit herstellen. Damit<br />

das Walnuss-Kleid noch lange sein<br />

gutes Aussehen wahren kann, legt Tannoy<br />

sogar eine Flasche Pflege-Wachs<br />

zu jedem Lautsprecher dazu – sehr<br />

schön. Andere Details wie die frontseitgen<br />

Holz-Zierleisten, die aufwendig gearbeiteten<br />

Bass reflex-Öffnungen und<br />

der rustikale Bespannstoff wirken aus<br />

heutiger Sicht überholt – verleihen dem<br />

Lautsprecher aber seinen unverwechselbaren<br />

Charme. Auch der edle, weil<br />

güldene Schlüssel zur Entriegelung der<br />

Front-Abdeckung macht Eindruck. Unter<br />

der Bespannung versteckt sich der für<br />

Tannoy typische „Dual Concentric”-Treiber,<br />

der im Falle der Stirling SE mit einem<br />

Ferrit-Mag neten daher kommt (die<br />

kultigen Alnico-Magneten bleiben den<br />

großen Prestige-Modellen vorbehalten).<br />

Der Tieftöner mit Papiermembran misst<br />

ordentliche 25 Zentimeter; in seinem<br />

Zentrum sitzt das Hochtonhorn. Auf dessen<br />

25-Millimeter-Alukalotte thront wiederum<br />

die altbewährte „Tulip<br />

Waveguide”-Schallführung – ein kurzer<br />

Hornvorsatz aus Messing.<br />

Die überarbeitete SE-Version der Stirling<br />

kam zudem in den Genuss einer Weichen-Kur<br />

und nutzt nun einen effektiveren<br />

Aufbau und bessere Bauteile. In der<br />

Hochton-Sektion verrichten beispielsweise<br />

edle Clarity Caps von ICW ihren<br />

Dienst. Die Tannoy bietet sogar noch<br />

<strong>mehr</strong>: Über das frontseitige (ebenfalls<br />

vergoldete) Kontrollfeld ist der Tweeter<br />

in feinen 1,5dB-Schritten regulierbar (bis<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzverlauf der Stirling ist leicht<br />

wellig (1). Eine schmale Senke um 1,8kHz<br />

deckt sich mit der Übergangsfrequenz zwischen<br />

Horn und Woofer. Auch ist eine Betonung<br />

um 70Hz erkennbar, die für einen<br />

kräftigen Bass sorgen dürfte. Die untere<br />

Grenz frequenz liegt bei 52Hz, die obere<br />

bei 14kHz. Die Maximallautstärke beträgt<br />

102dB. Erst ab 100dB etwas Klirr erkennbar<br />

(2), davor unauffällige Werte. AK=45.<br />

Tannoy Stirling SE<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch30*seitl. axial +1,5dB axial +3dB axial -3dB axial -1,5dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Tannoy Stirling SE Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

40<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

ZWEI IN EINEM: Der<br />

Tannoy-typische Koax ist bei<br />

der Stirling 25 Zentimeter groß.<br />

Die Papiermembran ist mit einer<br />

Gewebe-Sicke am Korb befes tigt.<br />

Andere Modelle aus der Prestige-<br />

Serie haben Alnico-Mag nete, bei der<br />

Sterling bestehen sie aus Ferrit.<br />

STECKBRIEF<br />

TANNOY<br />

STIRLING SE<br />

Vertrieb<br />

Tannoy Deutschland<br />

02 24 7 / 91 59 068<br />

www.<br />

tannoy.com<br />

Listenpreis<br />

4.000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

39,7 x 85 x 36,8 cm<br />

Gewicht<br />

23 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Walnuss<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege Coax<br />

Raumanpassung über das Kontrollfeld<br />

Besonderheiten<br />

Schallführung, Bi-Wiring,<br />

Abdeckung mit Schloss<br />

QUANTENSRPUNG:<br />

Der Aufbau der Weiche<br />

ist in der SE-Stirling von<br />

Grund auf überarbeitet<br />

worden. Im Jahrgang<br />

2012 werden zum<br />

Beispiel hochwertige<br />

Folienkondensatoren<br />

(etwa von Clarity Caps)<br />

verbaut.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGroßer und zugleich<br />

detailreicher Klang, satter<br />

Bass, perfekte Verarbeitung,<br />

hat Charakter.<br />

Í Kommt in der Damenwelt<br />

optisch überhaupt<br />

nicht gut an.<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

Ortbarkeit 95<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 100<br />

Maximalpegel 95<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 95<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

95 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

max. +/- 3dB). Dazu dreht man eine Rändelschraube<br />

einfach in eine der fünf entsprechenden<br />

Pegelpositionen hinein.<br />

Auf diese Weise ist die Hochtonwiedergabe<br />

nicht nur auf den eigenen<br />

Geschmack, sondern auch an die Raumakustik<br />

und die Elektronik anpassbar.<br />

DRESS-CODE<br />

Gewisse Situationen erfordern einfach<br />

die passende Kleidung: Undenkbar wäre<br />

es etwa, als Angestellter, auf einer wichtigen<br />

Firmenfeier mit Jeans, T-Shirt und<br />

Sportschuhen aufzutauchen. Beim<br />

Anblick der Stirling SE ging es dem<br />

<strong>AUDIO</strong>-Team ähnlich: Am liebsten wollte<br />

man einen edlen Smoking anziehen<br />

und bei einem Gläschen feinstem Whisky<br />

den mutmaßlich höchst gediegenen<br />

Klängen dieser Retro-Box lauschen.<br />

Doch weit gefehlt, denn: Die Tannoy<br />

rockt das Haus! Anders kann man es<br />

nicht ausdrücken. Unglaublich spielfreudig<br />

und dynamisch ging der unscheinbare<br />

Lautsprecher zu Werke und verwöhnte<br />

die Ohren der Tester mit druckvollen<br />

Bässen und einer geradezu phantastisch<br />

wirkenden Raumabbildung. Ob<br />

rockige Gitarrenriffs von AC/DC oder<br />

saftige Beats von Mr. Oizo – die Tannoy<br />

steckte sämtliche Scheiben mit Leichtigkeit<br />

weg und machte dabei einfach Laune.<br />

Doch im Vergleich zu ihrer Kontrahentin<br />

aus dem Hause Klipsch legte sie<br />

dann doch noch eine andere Gangart an<br />

den Tag. Beide lieferten zwar im Hörtest<br />

einen angenehm direkten Ton, nur spielte<br />

die Engländerin eine merkliche Spur<br />

feiner und nuancierter. Gekoppelt an einen<br />

Linn Akurate und die Referenzendstufe<br />

von Ayre, kamen somit selbst allerfeinste<br />

Nuancen einer Aufnahme zur<br />

Geltung. Wie etwa bei „When I Grow<br />

Up” (vom gleichnamigen Album von Fever<br />

Ray), das mit ungewöhnlichen Out-<br />

Of-Phase-Effekten bei der Gesangsstimme<br />

aufwartet.<br />

Aber auch mit Klassik gelang es der Tannoy<br />

im Hörraum, eine realistische Bühne<br />

zu erschaffen. Und so hatte man bei den<br />

Ungarischen Tänzen (Nr. 17 in Fis-Moll)<br />

von Johannes Brahms fast schon den<br />

Eindruck, im Konzertsaal zu sitzen. Sämtliche<br />

Orchester-Sektionen wie die Geigen,<br />

die Celli oder die Holzblasinstrumente<br />

nahmen nämlich einen präzisen<br />

Platz auf der „Bühne” ein (sowohl in der<br />

Breite als auch in der Tiefe). Was Verstärker<br />

angeht, zeigten sich die Tannoy<br />

übrigens relativ anspruchslos. Lediglich<br />

bei leistungsschwachen Röhren-Amps<br />

mit niedriger Gegenkopplung (die gerne<br />

einen eigenen Frequenzgang einbringen)<br />

klang es nicht ganz so rund. Glänzend<br />

harmonierte zum Beispiel der Lyric Ti-60<br />

(<strong>AUDIO</strong> 6/10). Oder, noch besser: Man<br />

greift gleich zu einem Octave-Amp<br />

(etwa dem V40SE; <strong>AUDIO</strong> 12/09), dessen<br />

neutral-trockener, sehr kontrollierter<br />

Charakter sehr gut zur druckvoll-warmen<br />

Tannoy passt.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

HiFi-Fans mit Faible zum Design<br />

winken bei den Tannoys schnell ab.<br />

Doch Moment: Man sollte die Stirling<br />

SE nicht nach ihrem Äußeren<br />

beurteilen. Denn was die britische<br />

Box ablieferte, war grandios: Der<br />

herrlich drückende Bass wurde eigentlich<br />

nur noch von der superben<br />

Detailtreue übertroffen.<br />

www.audio.de ›10 /2012 41


Verstärker/Quellen › Stereo-Kombis<br />

Test<br />

CD-Player und Vollverstärker<br />

Rotel RCD 12 600 €<br />

Rotel RA 12 750 €<br />

42 www.audio.de ›10 /2012


Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />

GRAND<br />

ROTEL<br />

HiFi-Kenner verbinden den Namen Rotel mit exquisitem Klang<br />

zu bezahlbaren Preisen. Das jüngste Set der englisch-japanisch-chinesischen<br />

Firma bietet aber noch viel <strong>mehr</strong>. Ein<br />

Extra-Digitalwandler im Verstärker und zahlreiche alternative<br />

Anschlussoptionen inklusive USB-Fronteingang laden zu<br />

genussreichen Experimenten und zu feinem Klangtuning ein.<br />

■ Text: Johannes Maier<br />

Wie aus der Pistole geschossen muss<br />

ein Tester die üblichen Verdächtigen aufzählen<br />

können, wird er nach den Herstellern<br />

gehobener HiFi-Kombis gefragt.<br />

„Ja“, könnte es dann zurückkommen,<br />

„aber es müssten bitte auch Sticks und<br />

andere USB-Quellen andocken können,<br />

und der gute alte Plattenspieler soll<br />

ebenfalls klingen!“ An dieser Stelle<br />

könnte der Profi dann tatsächlich ins<br />

Stottern kommt – oder er verweist lässig<br />

auf die brandneue Rotel-Kombi mit<br />

dem Player RCD 12 (600 Euro) und dem<br />

Vollverstärker RA 12 ( 750 Euro).<br />

Idealer Weise greift er bei seiner Empfehlung<br />

(eben wie ein <strong>AUDIO</strong>-Redakteur)<br />

auf Stapel von Schaltplänen und Labordiagrammen<br />

zurück. Und kommt dann<br />

noch der Hörtest dazu, darf er mit Fug<br />

und Recht behaupten, dass auf dem<br />

Fotos: J. Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

43


Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />

VON KLASSISCH BIS ULTRAMODERN: Rotels<br />

Vollverstärker besitzt Digital-Ins – und zudem auch einen<br />

Phonoeingang. Den Boxenausgang A hat Rotel für eher<br />

kürzere, B für eher längere Anschlusskabel ausgelegt.<br />

ROTEL RA 12 UM 750 EURO<br />

RA 12 „Phono“ nicht nur draufsteht.<br />

Viele andere Verstärker stopfen diese<br />

Eingänge mit dicken Kondensatoren zu,<br />

was eventuell störende Hochfrequenzen<br />

draußen hält, dafür aber in Zusammenarbeit<br />

mit der Pickup-Spule zu einer ungenießbar-schärflichen<br />

Höhenresonanz<br />

führt. Nicht so der Rotel: Bei ihm klingen<br />

die von üblichen MM-Tonabnehmern<br />

abgetasteten LPs sogar besonders<br />

lebendig, locker und angenehm.<br />

STECKBRIEF<br />

ROTEL<br />

RCD 12<br />

Vertrieb<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

www.<br />

rotel-hifi.de<br />

Listenpreis<br />

600 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43 x 9,3 x 31,3 cm<br />

Gewicht<br />

5,4 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Zufallstitelwahl<br />

•<br />

Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />

Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / •<br />

Wahlwiederholung CD / Titel / A–B • / • / •<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Ausgang regelbar / fixed<br />

– / •<br />

Ausgang Cinch / XLR • / –<br />

Digitalausgang Cinch / Optisch • / •<br />

Kopfhörerausgang / regelbar – / –<br />

Digitaleingang Cinch / Optisch – / – / –<br />

/ USB<br />

USB-Host / iPod – / –<br />

Besonderheiten<br />

Bei genauerer Betrachtung verdient sich<br />

auch der USB-Eingang ein Extralob. Er<br />

nimmt die Botschaften etwa von iPhones<br />

nicht nur drahtgebunden, sondern nach<br />

dem Einstecken des mitgelieferten Bluetooth-Adapters<br />

auch auf dem Luftwege<br />

entgegen.<br />

Und das beileibe nicht nur reduziert, sondern<br />

auch im Losless-Format – was die<br />

Aufmerksamkeit automatisch auf den<br />

eingebauten D/A-Wandler lenkt und zu<br />

einem beruhigten Kopfnicken führt.<br />

Denn Rotel setzt nicht etwa irgendeinen,<br />

sondern einen relativ teuren WM 8740<br />

von Wolfson ein. Dessen symmetrische<br />

Ausgänge arbeiten – besser geht’s kaum<br />

– vornehmen Burr-Brown-ICs zu, die auf<br />

rauschärmste Weise eine Gleichtakt-<br />

ROTEL RCD 12 UM 600 EURO<br />

Störunterdrückung und die Analogfilterung<br />

übernehmen. Zur Steuerung der<br />

Überabtastung und sonstiger digitaler<br />

Prozesse steht ein kapitaler, quarzgetakteter<br />

Mikroprozessor zur Verfügung. So<br />

ergibt sich schließlich eine durchgehend<br />

saubere Bestückung, und zwar genau<br />

die gleiche, mit der auch der CD-Spieler<br />

RCD 12 aufwarten kann.<br />

Kommentare wie „unnötige Dopplung“<br />

oder „Gleichmacherei“ wären an dieser<br />

Stelle indes fehl am Platz. Der RA 12 besitzt<br />

neben dem USB-In auch noch zwei<br />

koaxiale und zwei optische Digitaleingänge.<br />

Alternativ wählt ein Schalt-IC vier<br />

analoge Hochpegel-Anschlüsse an. So<br />

besteht für eine ganze Reihe von Zuspielern,<br />

für diesen oder jenen Player oder<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKlingt analytisch-fein,<br />

auch<br />

als Digital-Quelle.<br />

ÍKein Kopfhörer-<br />

Anschluss.<br />

Klang CD 100<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

100 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

44<br />

www.audio.de ›10 /2012


EDEL UND HILFREICH: Transistor-<br />

Wärmehüte und Styroflex-Kondensatoren<br />

der Gegenkopplungs-Kompensation.<br />

für TV/Radio-Sat-Empfänger, die Möglichkeit,<br />

sie sowohl digital als auch analog<br />

anzuschließen. Wer es nicht glaubt,<br />

darf es – wie auch die <strong>AUDIO</strong>-Tester –<br />

mit der Rotel-Anlage laut und deutlich<br />

vernehmen: Je nach <strong>Musik</strong> und Quelle<br />

hört sich mal die schon vorgewandelte<br />

und mal die vom Verstärker umgesetzte<br />

Kost besser an. Ganz genau betrachtet<br />

gäbe es sogar noch <strong>mehr</strong> Optionen, weil<br />

der Wolfson wahlweise sowohl frequenzgang-<br />

als auch impulsoptimierte Signale<br />

entlassen kann. Rotel beließ es aber bei<br />

ersteren – wohl zu Recht, weil allzuviel<br />

Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />

STECKBRIEF<br />

ROTEL<br />

RA 12<br />

Vertrieb<br />

B&W Group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

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rotel-hifi.de<br />

rotel.com<br />

Listenpreis (Paar) 750 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43 x 9,2 x 34,2 cm<br />

Gewicht<br />

8 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC – / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

PreOut / TapeOut • / –<br />

Lautsprecherpaare 2<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Interner DAC mit USB-<br />

Front-Eingang sowie 2<br />

koaxiale und 2 optische<br />

Digi-Ins auf der Rückseite<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKräftig-erwachsen und<br />

dabei recht feinauflösend<br />

klingender Vollverstärker,<br />

der fast jede Box antreiben<br />

kann.<br />

Í Die zusätzliche,<br />

fast schon analytische<br />

Helligkeit bei Digitalansteuerung<br />

gereicht nicht jeder<br />

Aufnahme zum Vorteil.<br />

Phono MM sehr gut 90<br />

Klang Cinch sehr gut 90<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

The Original Radio Company<br />

KOPF<br />

Kopfhörer<br />

Radio Silenz<br />

159 €<br />

HORER®<br />

Starker Klang, wie von<br />

Tivoli Audio gewohnt. Die aktive Geräuschunterdrückung<br />

reduziert die Umgebungsgeräusche<br />

um bis zu 85 %! Das Gehäuse<br />

ist statt aus Kunststoff in drei edlen<br />

Echthölzern gefertigt. Mit der einzigartigen<br />

Defeat-Schaltung und Airline-Adapter.<br />

Kompaktes Bedienteil mit Taschenclip<br />

für intuitive Steuerung – Radio Silenz<br />

ist der perfekte Reisebegleiter<br />

für <strong>Musik</strong>liebhaber!<br />

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tad-audiovertrieb.de<br />

radiowelten.de<br />

GLOBAL PLAYER RCD 12: Der große Chip von STMicroelectronic löst gern auch<br />

problematischere Rechenaufgaben – wenn’s sein muss, mit 32 Bit bei 36 MHz Takt. Die<br />

kleinen feinen Burr Browns verwöhnen die kostbaren analogen Ausgangssignale.<br />

radiowelten tivoli audio<br />

blog.radiowelten.de<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

45


Verstärker/Quellen › STEREO-KOMBIS<br />

Auswahl auch in Konfusion umschlagen<br />

kann.<br />

IM DETAIL LIEGT DIE WÜRZE<br />

Pegelregelung mit PGA 2311 von Texas<br />

Instruments, aus Einzeltransistoren komponierter<br />

Spannungsverstärker und ein<br />

dreistufiger, pro Kanal von vier stämmigen<br />

Sanyo-Endtransistoren abgeschlossener<br />

Emitterfolger: Aus den in Hochstrombereichen<br />

von Kupferschienen verstärkten<br />

Platinenwegen und aus dem<br />

Schaltplan liest der Techniker ausschließlich<br />

günstige Übertragungseigenschaften<br />

heraus. Der clevere Zug, dass die von<br />

Relais angewählten Boxenanschlüsse A<br />

direkt mit den Endstufen in Verbindung<br />

stehen und die parallel betreibbaren<br />

Klemmen B über ein sogenanntes Boucherot-Glied,<br />

erfreut ihn zusätzlich. Das<br />

B-Kabel führt ja unter Umständen mit beträchtlicher<br />

Länge in einen Nebenraum.<br />

Seine hohe Kapazität könnte dann eine<br />

hochfrequente Selbsterregung verursachen<br />

– wogegen die Einfädelung einer<br />

kleinen, von einem Widerstand begleiteten<br />

Spule zuverlässig hilft. Fast logisch,<br />

dass Rotel auch bei der Stromversorgung,<br />

etwa bei den beiden vom britischen Hersteller<br />

BHC Aerovox bezogenen<br />

10000-Mikrofarad-Hauptspeicher-Elkos,<br />

nicht sparte. Und so schlossen die Tester<br />

mit Zuversicht die unterschiedlichsten<br />

Boxen an dem Rotel-Verstärker an. Wobei<br />

er, genau wie er soll, mit üblichen<br />

Wirkungsgraden und Impedanzverläufen<br />

bestens harmonierte. Etwa auch (obwohl<br />

sie sich im Bass einen stromfressenden<br />

2-Ohm-Einbruch leistet) mit der Sonics<br />

Allgra II (<strong>AUDIO</strong> 9/08). Der RA 12<br />

spielte vor allem stets aufrecht, quasi mit<br />

Stil. Feucht-anbiederndes Geschunkel<br />

hasste er ebenso wie unwirsche Entgleisungen<br />

obenraus. Statt allzu praller formte<br />

er lieber kleinere, proppere und eher<br />

trockene Bässe. Mit großem Fleiß bildete<br />

er Akteure und Instrumente ab, wobei<br />

es ihm stets <strong>mehr</strong> auf Ordnung ankam<br />

als auf Überschwänglichkeit und Saft.<br />

In den Höhen betrieb der RA 12 schließlich<br />

einen kleinen Schmuckladen. Mit<br />

freu digem Eifer zeichnete er nach, wie<br />

die Besen über die Snaredrums kreisen<br />

oder wie Holzstöcke auf das Messing<br />

der Hihats schlegeln. Piano-Läufe ließ er<br />

leuchten wie Diademe. Und: Bei digitaler<br />

Ansteuerung vertiefte der Rotel diese<br />

Kunstfertigkeit sogar noch. Allerdings<br />

neigte er (je nach Aufnahme) nun<br />

untenrum doch deutlich zum Sparen.<br />

Beim Wunsch nach <strong>mehr</strong> Wumms war<br />

also wieder analoger Betrieb angesagt.<br />

Interessant: Der RCD 12 verstärkte – mal<br />

analog, mal digital angeschlossen – die<br />

Polarisierung. Im ersten Fall eher<br />

schwungvoll, unbekümmert, kehrte er<br />

im zweiten eher den untenrum züchtigen<br />

und nach oben hin den Feinschliff-<br />

Meister heraus. Somit beschämte das<br />

Rotel-Duo viele Preisklassenkollegen<br />

auf’s Herzlichste – nur zwei ebenfalls auf<br />

der Insel entwickelte Widersacher boten<br />

ihm resolut Paroli. Die Tester mochten es<br />

drehen und wenden wie sie wollten: Ein<br />

Creek Evo 2 (1/10) musizierte zwar nicht<br />

so analytisch, aber doch flüssiger, gewandter.<br />

Ähnliches galt auch für den Vergleich<br />

zwischen dem RCD 12 und einem Evo-<br />

Player von Creek (5/07) – obwohl das Pro<br />

und Contra nun schon zur Geschmackssache<br />

geriet. Schließlich gilt es ja abzuwägen<br />

und die digitale Sonderausrüstung<br />

der Rotel-Kombi mit in die Gewichtung<br />

einzubeziehen. Und da bietet Rotel<br />

mit dem RA 12 plus RCD 12 für viele die<br />

größeren Hämmer an.<br />

FAZIT<br />

Hannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Mit dem RA 12 gelingt Rotel quasi<br />

ein Idealfall: ein Vollverstärker, der<br />

die reiche, klassische Erfahrung der<br />

Entwickler in eine neue Gerätegeneration<br />

hinüberrettet – und sich<br />

trotzdem in der modernen Digitalwelt<br />

tummeln kann. Der Player RCD<br />

12 besticht dazu als idealer Partner.<br />

MESSLABOR<br />

Rotels Mit 0,048% CD-Spieler Hochtonverzerrungen RCD 12 bringt neben und 110µ guten<br />

Abtastfähigkeit <strong>Dynamik</strong>werten erweist ein noch sich brauchbares das Talismann Jitterspektrum<br />

als sogar mit, bei noch zeitlichen sauberer Schwankungen<br />

als sein Kolle-<br />

v2<br />

Gold<br />

von ge Yoseki bis zu von 1400 EAT Picosekunden – wobei beide hat in er diesem aber<br />

Punkt keinesfalls jenseits Lob von verdient. Gut und Bei Böse dem liegen. Leistungswürfel<br />

ideal des ist Verstärkers der markante RA 12 Hochtonanstieg<br />

gibt es nichts<br />

Nicht<br />

ganz<br />

zwischen zu meckern. 5 und Der 10kHz Amp verträgt (o. Abb.). sich Das also Laufwerk – in<br />

misst punkto sich Leistung dafür deutlich – auch Boxen rumpelärmer mit schwierigerem<br />

85,5dB am Impedanzverlauf. Koppler) als der Der EAT, Verlauf bei gleicher-<br />

der<br />

(Bild 2,<br />

Klirroberwellen maßen exzellentem bei zunehmender Gleichlauf (Bild Leistung 1, ±0,05%).<br />

sieht erfreulich aus: Unter diesen Umständen,<br />

sprich: an rein konstanter ohmscher Last, bleibt<br />

eine harmonische Abstufung stets erhalten.<br />

Seit jüngstem untersucht das <strong>AUDIO</strong>-Test labor<br />

auch die Stabilität des Klirrverhaltens unter<br />

schwierigen schwankenden Lastbedingungen<br />

– siehe neues Diagramm rechts. Im Idealfall<br />

sollte es möglichst nahe beeinander liegende,<br />

gerade verlaufende Linien zeigen – was dem<br />

Rotel nicht perfekt, aber ganz ordentlich gelingt.<br />

46 www.audio.de ›10 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

FRECH-DACS<br />

Die klassische HiFi-Welt und digitale Medien wachsen immer stärker zusammen.<br />

Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem D/A-Wandler zu – er übernimmt<br />

die Rolle des Übersetzers. Atoll und Fostex liefern dafür zwei überaus smarte<br />

Helferlein, die mit exzellenter Ausstattung überzeugen. Und einer der beiden<br />

entpuppt sich klanglich gar als echter Frech-Dac(h)s.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

TEST<br />

DACs mit Poti und<br />

Headphones-Amp<br />

ATOLL DAC 200 1500 €<br />

FOSTEX HP-A8C 1650 €


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

D/A-Wandler haben eine bewegte<br />

Vergangenheit: Als CD-Player<br />

auf den Markt kamen, feierten<br />

wenig später auch die ersten DACs ihr<br />

Debüt. Denn die Kombi aus Player und<br />

Wandler schien zunächst viel besser zu<br />

klingen als das CD-Laufwerk im Solo-<br />

Betrieb. Als man jedoch Mitte der Neunziger<br />

der Meinung war, dass die smarten<br />

Kistchen zu viel Jitter produzierten, verschwanden<br />

sie urplötzlich. Erst mit Einzug<br />

der USB-Schnittstelle in die Computer-Welt<br />

feierten DACs ihr großes Comeback<br />

und stehen seitdem wieder auf vielen<br />

HiFi-Racks. Denn immer <strong>mehr</strong> <strong>Musik</strong>-Fans<br />

greifen auf digitale Versionen<br />

ihrer Lieblingsplatten zurück, die auf<br />

Medien-Servern oder PCs gespeichert<br />

sind. Besonders<br />

dann kommt<br />

man an einem<br />

vernünftigen Wandler kaum <strong>mehr</strong><br />

vorbei. Denn: Das eigentliche Problem<br />

von Computern (oder auch das von preiswerten<br />

Netzwerkspielern) ist nicht der<br />

verbaute D/A-Chip, sondern die meist<br />

minderwertige analoge Ausgangsstufe.<br />

Viel vernünftiger ist es daher, über eine<br />

Digital-Pforte (S/PDIF, Toslink, AES/<br />

EBU oder USB) diesen Job einem speziell<br />

auf diesen Job optimierten, externen<br />

DAC zu überlassen.<br />

Auch für Anhänger von Aktiv-Lautsprechern<br />

ist solch ein Wandler-Kästchen<br />

eine feine Sache, da dieser im Grunde<br />

die Rolle der Vorstufe einnimmt: einfach<br />

die Quelle per (digitalem) Kabel mit dem<br />

DAC und diesen mit den Boxen koppeln<br />

– und voilà, die Anlage steht. Um dann<br />

nicht ständig am Lautsprecher den Pegel<br />

nachregeln oder diesen im Software-<br />

Player anpassen zu müssen, greift man<br />

am besten zu einem DAC mit Lautstärkepoti.<br />

Das Problem bei vielen Software-<br />

Playern: Beim Herunterregeln des Pegels<br />

senken sie oft auch die Bit-Tiefe. Mit<br />

anderen Worten: Hört man bei voller<br />

Lautstärke mit 16Bit (also CD-Qualität),<br />

schrumpft die Bit-Tiefe bei einem 1/16<br />

des Pegels auf 10Bit, was den Klang hörbar<br />

verschlechtert.<br />

Genau solche Vertreter mit Pegelsteller<br />

liefern uns zwei DAC-Spezialisten: die<br />

Franzosen von Atoll sowie Fostex, ein<br />

Traditions-Unternehmen aus dem Land<br />

der aufgehenden Sonne. Zudem besitzen<br />

beide Geräte einen integrierten<br />

Kopfhörer- Verstärker und eignen sich somit<br />

auch für nachtaktive Audiophile, die<br />

zu später Stunde beim <strong>Musik</strong>hören die<br />

Nachbarn nicht stören wollen. Vorhang<br />

auf also für das Duell zweier mit vielen<br />

Talenten gesegneten Frech-DACse.<br />

Fotos: H. Härle, Archiv<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

49


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

ATOLL DAC 200 UM 1500 EURO<br />

ATOLL ZWISCHEN NORMANDIE<br />

UND BRETAGNE<br />

Noch zur Normandie gehörend, aber<br />

schon auf halbem Weg Richtung Bretagne<br />

liegt das Städtchen Brécey – dort<br />

nimmt der Atoll-DAC Gestalt an: Das<br />

Chassis, die Frontplatte die Netzteile<br />

und seine Platinen stammen von hier –<br />

letztere werden sogar aufwendig per<br />

Hand bestückt. Nimmt man die Metallhaube<br />

des DAC 200 ab, zeigt sich, wie<br />

hochwertig er ausgestattet ist: Ein edler<br />

High-End-Chip von Burr Brown<br />

(PCM1792) ver arbeitet digitale Signale<br />

mit einer Abtastrate von bis zu 192kHz<br />

bei 24Bit. Getreu der Atoll-Philosophie<br />

sind keinerlei ICs oder OP-Amps im<br />

Signalweg zu finden – auf diese Weise<br />

wollen die Franzosen die Gegenkopplung<br />

so klein wie möglich halten. Viel<br />

<strong>mehr</strong> geschieht die Signalanpassung<br />

mit einer diskret aufgebauten Ausgangsstufe,<br />

in der etwa vier große MKP-Koppelkondensatoren<br />

von Clarity Caps (Typ<br />

1136D) das Ausgangssignal verwöhnen.<br />

Als weiterer Leckerbissen gestattet ein<br />

integriertes Funk-Board dem DAC 200,<br />

<strong>Musik</strong> auch drahtlos zu empfangen (ältere<br />

Atolls können übrigens mit einem<br />

Streaming-Board nachgerüstet werden).<br />

Ein im Lieferumfang enthaltener USB-<br />

Dongle nimmt dazu die Rolle des Sendemoduls<br />

ein und macht PC wie auch Mac<br />

fit für den kabellosen Betrieb. Ein Knopfdruck<br />

auf den entsprechenden Quell-<br />

Schalter auf der Gerätefront genügt –<br />

und schon kann der Funk-Spaß beginnen.<br />

Die Ausstattungspracht setzt sich auf<br />

der Rückseite fort: Eingangsseitig stehen<br />

drei optische Digitaltürchen, zwei<br />

coaxiale S/PDIF-Buchsen, ein USB-Port<br />

und ein exotischerer AES-In bereit – das<br />

sollte selbst anspruchsvollen HiFiisten<br />

ausreichen, um eine respektable Flotte<br />

verschiedener Quellgeräte anzuschließen.<br />

Auf Befehl stehen sogar zwei digitale<br />

Ausgänge bereit (die auf Wunsch<br />

aber deaktivierbar sind), um das Signal<br />

in ein anderes Gerät zu speisen. Analog<br />

geht es unsymmetrisch via Cinch-, oder<br />

symmetrisch per XLR-Buchsen aus dem<br />

Atoll heraus.<br />

TRÈS BIEN!<br />

Direkt an die Referenz-Endstufe V5 XE<br />

von Ayre angeschlossen, lieferte der<br />

DAC 200 einen spektakulären, ja geradezu<br />

süchtig machenden Ton. Dynamisch<br />

im Spiel, gefiel er bei Klassik wie auch<br />

bei Rock gleichermaßen. Denn in beiden<br />

Genres bildete er den Hochton präzise<br />

ab, was etwa im mittelalterlichen Hymnus<br />

„Dies Irae” die einzelne Chorstimmen<br />

herrlich feinauflösend wirken ließ –<br />

als säße man in der Oper in der ersten<br />

Reihe. Auch bei den markanten Paukenschlägen<br />

dieser Aufnahme staunten die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Tester nicht schlecht, denn der<br />

Tieftonbereich tönte voluminös und<br />

druckvoll. Bei moderneren Stücken wie<br />

„She’s Got A Way” vom englischen<br />

Bluesrocker James Hunter („The Hard<br />

Way“, Concord) lieferte der Atoll klar<br />

akzentuierte Klänge, die auch über den<br />

Kopfhörer-Ausgang zu gefallen wussten.<br />

„Six Blade Knife” von den Dire Straits<br />

tönte sehr natürlich, wenngleich eine<br />

Spur weicher als sein Cinch-Pendant.<br />

50<br />

www.audio.de ›10 /2012


Digital-Quellen › D/A-WANDLER<br />

EIN INNENLEBEN PAR EXCELLENCE:<br />

Die in Frankreich von Hand bestückte<br />

Hauptplatine des Atoll DAC 200 beeindruckt<br />

mit ihrem sauberen Aufbau. Drei getrennte<br />

Transformatoren und ein Step-Down-Konverter<br />

sollen gegenseitige Beeinflussungen<br />

verhindern. Das kleine Board hinter der<br />

Frontplatte ist das Empfangsmodul für den<br />

drahtlosen Betrieb – einen passenden USB-<br />

Dongle dafür liefern die Franzosen gleich mit.<br />

FOST-EX MACHINA<br />

Beim Namen Fostex dürfte man meist<br />

an Geräte aus dem Studio-Bereich denken<br />

(wobei die japanische Firma eigentlich<br />

als Hersteller von hochwertigen Einzelteilen<br />

für Hobby-Boxenbauer begann).<br />

Trotz der Erfolge im Pro-Segment pflegte<br />

man aber stets auch die Heimanwender-Sparte<br />

und lieferte regelmäßig neue<br />

HiFi-Hardware. Jüngste Erzeugnisse<br />

sind etwa der famos klingende Kopfhörer<br />

TH-900 (siehe <strong>AUDIO</strong> 8/12) und der<br />

hier getestete HP-A8C, den Fostex als<br />

Kopfhörer-Verstärker unter das HiFi-Volk<br />

bringen will. Dass die Entwickler dabei<br />

akribisch und klug ans Werk gegangen<br />

sind, zeigt etwa eine sorgfältig aufgebaute<br />

Analog-Stufe sowie die Möglichkeit,<br />

die Eingangslautstärke je nach Kopfhörer-Typ<br />

(in 0,5dB-Schritten) anzupassen.<br />

Auch das extrem feine Lautstärke-Chip<br />

spricht dafür, dass der HP-A8C für den<br />

Kopfhörerbetrieb optimiert ist. Doch: In<br />

dem schicken Japaner steckt noch viel,<br />

viel <strong>mehr</strong> – etwa ein famoser DAC!<br />

Über USB, S/PDIF (zwei optische-, ein<br />

coaxialer Input) oder AES (hier merkt<br />

man wieder die Herkunft aus dem Tonstudio-Bereich)<br />

dürften die meisten digitalen<br />

Zuspieler Anschluss finden. Der<br />

hochmoderne 32bit-ler des Typs AK4399<br />

versteht dabei Abtastraten von bis zu<br />

192kHz. Dabei führt der Fostex ein Upsampling<br />

durch (wahlweise x2 oder auch<br />

x4), das jedoch auf Wunsch deaktivierbar<br />

ist. Den USB-Teil übernimmt ein<br />

TMS320 von Texas Instruments. Doch<br />

um die native 32bit-Qualität über USB<br />

überhaupt nutzen zu können, braucht<br />

man einen Apple-Computer – PCs unterstützen<br />

„nur” 24bit. Auch für „normale”<br />

Signale bietet der Fostex mit seinem<br />

schicken Gehäuse (mit Glasfront!) dank<br />

zwei Cinch-Buchsen ein flauschiges<br />

Zuhause – was ihn genau genommen<br />

auch zur analogen Vorstufe macht. Eher<br />

untypisch, aber dafür praktisch: SD-<br />

Speicherkarten können als Quellmedien<br />

dienen, um darauf enthaltene DSD-<br />

Dateien abzuspielen.<br />

SEIDIG UND GALANT<br />

Als Quelle für den Hörtest diente ein<br />

Linn Sneaky DS, der den Fostex koaxial<br />

belieferte. Direkt wieder an die Ayre-<br />

FOSTEX HP-A8C UM 1650 EURO<br />

SEHR GUT: Als Lautstärke-IC (siehe Lupe)<br />

kommt ein hochwertiger Muses 72320 zum<br />

Einsatz, der bei HiFiisten für seine<br />

Rauscharmut und seine ausgeprägte<br />

<strong>Dynamik</strong> beliebt ist. Der DAC-Chip<br />

(AK4399) versteckt sich unter einer Platine<br />

im hinteren Teil des Fostex.<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

51


Endstufe angeschlossen, lieferte der<br />

japanische D/A-Wandler einen wärmeren,<br />

cremigeren Ton als sein französischer<br />

Kollege. Dazu kam – etwa bei<br />

„Damals” von Nylon – eine immense<br />

Detailtreue: Der Fostex bildete Stimmen<br />

und Instrumente akkurat ab und verband<br />

Präzision mit Charme. Auch über den<br />

Kopfhörer-Out machte der HP-A8C eine<br />

überzeugende Figur: Er lieferte einen<br />

verspielten Sound, der ebenso seidigwarm<br />

tönte wie schon der Klang über<br />

den analogen Ausgang.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

STECKBRIEF<br />

10/12<br />

EMPFEHLUNG<br />

DETAILREICHER KLANG<br />

ATOLL<br />

FOSTEX<br />

DAC 200<br />

HP-A8C<br />

Vertrieb<br />

Audium<br />

030 / 61 34 740<br />

Mega Audio<br />

06721 / 94 330<br />

www. audium.com megaaudio.de<br />

Listenpreis 1500 Euro 1650 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 44 x 6 x 28 cm 21,3 x 7,8 x 31,4 cm<br />

Gewicht 4 kg 3,75 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream/iPod – / • / – – / • / –<br />

USB Host: Formate – –<br />

Koax/optisch/BNC/AES 2 / 3 / – / 1 1 / 2 / – / 1<br />

Digitalausgang 2 (koaxial/optisch) 2 (koaxial/optisch)<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 1 / –<br />

Pegel regelbar • •<br />

schaltb. Digitalfilter – •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung • (Systemfernbedienung) •<br />

Anzeige kHz / Bit • / – • / •<br />

Software updatefähig • •<br />

Besonderheiten Kopfhörerausgang, Drahtlos-Modus Kopfhörerausgang, SD-Kartenslot<br />

Um Anschluss an die digitale Welt<br />

zu finden, eignen sich beide Geräte<br />

exzellent. Die Entscheidung bleibt<br />

Geschmackssache: Mir gefiel der<br />

Atoll wegen seiner spritzigen Art<br />

und seinem satten Tiefton. Doch<br />

auch der Fostex ist sein Geld wert<br />

und beeindruckte mit seidig-warmem<br />

und ausgewogenem Ton.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅNeutraler, sehr dynamischer Ton,<br />

sehr üppig ausgestattet, gewissenhafte<br />

Verarbeitung, XLR-Ausgänge.<br />

Í –<br />

Klang Cinch 120 120<br />

Klang XLR 120 –<br />

Ausstattung überragend überragend<br />

Bedienung sehr gut sehr gut<br />

Verarbeitung sehr gut überragend<br />

KLANGURTEIL 120 PUNKTE 120 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND ÜBERRAGEND<br />

ÅAngenehm sanfter, selbstverständlicher<br />

Klang. Verarbeitung und verwendete<br />

Bauteile – beides erstklassig.<br />

Í Vergleichsweise wenig digitale<br />

Eingänge.<br />

MESSLABOR<br />

Kleiner Hochton-Rolloff beim Atoll, der mit<br />

-1dB bei 20kHz aber unhörbar ist (o. Abb.)<br />

Der Rauschabstand beträgt 111dB via XLR<br />

und 107dB mit USB (Cinch 110dB). Oberwellenbetonung<br />

im Klirrspektrum typisch<br />

für OP-Verstärkerlose Geräte (1). Jitter<br />

erreicht über USB 203ps und coa xial sehr<br />

gute 187ps (2). Der Frequenzgang des<br />

Fostex ist schnurgerade (o. Abb). Musterhafter<br />

Klirrverlauf (3). Hervorragender<br />

Störabstand von 117dB (USB/Cinch). Exzellenter<br />

Jitter via USB mit 163ps (4).<br />

KURIOS: Über den SD-Kartenslot können<br />

sogar DSD-Files abgespielt werden.<br />

Ebenfalls sehr schön ist der analoge Eingang,<br />

der den Fostex nebenbei auch zur analogen<br />

Vorstufe macht.<br />

(1)<br />

(2)<br />

ANSCHLÜSSE EN MASSE: Der Atoll hat<br />

symmetrische XLR-Ausgänge an Bord – bei<br />

vielen Aktiv-Boxen aus der Studio-Welt ist<br />

dies die Standardbuchse.<br />

(3)<br />

(4)<br />

52 www.audio.de ›10 /2012


Coole Röhre,<br />

warmer Sound.<br />

Warme Akustik trifft coole Optik:<br />

Samsung DA-E750 mit Röhrenverstärker.<br />

Warm, wärmer, Samsung DA-E750.<br />

Das Highlight des DA-E750 fällt nicht nur direkt ins<br />

Auge, es springt auch sofort ins Ohr. Die Rede ist<br />

vom Röhrenvorverstärker, der zusammen mit der digitalen<br />

Endstufe einen warm-harmonischen Klang<br />

produziert. Für die notwendige Portion Druck und<br />

Transparenz hat Samsung dem 2.1-System 100 Watt<br />

Ausgangsleistung (RMS) und die High-Fidelity-Glasfaser-Membran-Technologie<br />

spendiert.<br />

Doppelt gefällt besser: Dual Dock.<br />

Mit dem sogenannten Dual Dock verfügt das DA-<br />

E750 über einen Anschluss für zwei Hersteller. Smartphones<br />

oder MP3-Player sowohl von Samsung als<br />

auch von Apple lassen sich darüber spielend leicht<br />

verbinden. Und das funktioniert dank AllShare, Air-<br />

Play und Bluetooth 3.0 auch kabellos. Der apt-X<br />

Codec sorgt dabei für hochwertigen Stereoklang.<br />

Klingt gut, oder? Und sieht auch so aus.<br />

Designed for Samsung<br />

Handys, Tablets, MP3 Players.<br />

www.samsung.de/audiodocks<br />

Das Logo „Made for iPod/iPhone/iPad“ bedeutet, dass das Zubehör entwickelt wurde, um mit Apple-Geräten Verbindungen herzustellen,<br />

und das es zertifiziert wurde, um Apple-Standards zu erfüllen. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb oder die Einhaltung von gesetzlichen<br />

Standards. Der Einsatz dieses Zubehörs kann die drahtlose Leistung beeinflussen. iPad, iPhone, iPod classic, iPod nano, iPod shuffle<br />

und iPod touch sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

54 www.audio.de ›10 /2012


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

TEST<br />

Komplett-Spieler in vier Versionen<br />

PROJECT DEBUT CARBON AB 315 €<br />

VIER KÖST-<br />

LICHKEITEN<br />

Wenn Pro-Ject den Analogeinsteiger mit einem neuen Modell<br />

beglückt, dann gleich gründlich: Der Debut Carbon kommt nicht nur<br />

in einer Version auf den Markt, sondern gleich in vier verschiedenen<br />

– und damit sind nicht die Farben gemeint, die neben den<br />

links abgebildeten Tönen auch noch Blau, Schwarz und Schrillgrün<br />

umfassen. <strong>AUDIO</strong> hat sich Schritt für Schritt durchgehört.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Der tschechisch-österreichische<br />

Vinylmulti Pro-Ject fing vor über<br />

20 Jahren mit einem einzigen<br />

Modell an, dessen Konstruktion noch<br />

aus Vor-Wende-Zeiten stammte – und<br />

den Sozialismus zumindest posthum<br />

zum besten Freund des HiFi-Einsteigers<br />

machte. Heute ist das Programm so fein<br />

ausdifferenziert, dass selbst jemand,<br />

der sich vorgenommen hat, maximal<br />

400 Euro auszugeben, vier unterschiedliche<br />

Modellreihen zu Auswahl hat.<br />

Debut Carbon heißt die jüngste Baureihe,<br />

und sie alleine beinhaltet wiederum<br />

vier Varianten – die <strong>AUDIO</strong> zum Test vollzählig<br />

antreten ließ. Wie der Name schon<br />

andeutet, hat das bewährte Einstiegsmodell<br />

Debut hier von der zunehmenden<br />

Erfahrung des Herstellers in der Verarbeitung<br />

von Kohlefaser profitiert – die<br />

es möglich macht, dass man nun schon<br />

für etwas über 300 Euro seinen Tonabnehmer<br />

an einen Ausleger aus reinem<br />

Carbon schrauben kann. Oder besser<br />

könnte, denn das System ist im Preis inbegriffen,<br />

vormontiert und -justiert.<br />

In Abmessungen und Geometrie entspricht<br />

der neue Arm seinem metallischen<br />

Verwandten aus dem klassischen<br />

Debut-Modell. Sein Rohr ist sehr steif<br />

und durch die heterogene Kohlefaserstruktur<br />

weitestgehend immun gegen<br />

Resonanzen. Dem relativ dünnen Headshell<br />

haben die Entwickler dagegen<br />

einen kleinen, auch messtechnisch<br />

erkennbaren Rest Elastizität und Eigenleben<br />

belassen.<br />

Den wichtigsten Schritt in Richtung „erwachsener<br />

Spieler“ hat jedoch der neue<br />

Teller bewirkt, der nun endlich im vollen<br />

12-Zoll-Format seine Runden dreht, eine<br />

LP also vollflächig trägt, statt ihren Rand<br />

zwei Fingerbreit überhängen zu lassen.<br />

Wie gehabt besteht der Teller aus Stahlblech,<br />

sein Gewicht erhöht sich aber<br />

von 1,3 auf 1,6 kg, was zusammen mit<br />

dem größeren Durchmesser das Trägheitsmoment<br />

annähernd verdoppelt. Als<br />

Antrieb dient der bewährte Synchronmotor<br />

mit Alu-Pulley, der seine Kraft via<br />

Flachriemen an den Kunststoff-Innenteller<br />

abgibt. Die Motoraufhängung wurde<br />

jedoch überarbeitet, mit dem Erfolg,<br />

dass alle vier Testexemplare im Hörraum<br />

deutlich geräuschärmer liefen als bisherige<br />

Debuts – und das, obwohl das alte<br />

Steckernetzteil nun einem kleinen Printtrafo<br />

direkt unter der Zarge gewichen ist.<br />

Eine Änderung, die nebenbei den Standby-Verbrauch<br />

auf exakt Null senkt.<br />

BASIC -> PREMIUM -> ESPRIT<br />

Der Hörtest begann mit mit dem Ur-Debut,<br />

der seit Jahren im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

als Vergleichsgerät dient. Dessen serienmäßiges<br />

Ortofon OM5E wurde für den<br />

Test per Nadeltausch in ein OM10 verwandelt,<br />

wie es auch ab Werk auf dem<br />

Fotos: MPS, Archiv<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

55


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

ZEIGT PROFIL: Der Tonarm 8.6cc bringt Kohlefaser in ein ganz neues Preissegment.<br />

Gelagert ist er klassisch kardanisch mit Stahlspitzen in Saphirspiegeln.<br />

PRO-JECT DEBUT CARBON AB 315 EURO<br />

PLUG AND PLAY: Das Modell Phono/USB<br />

braucht keinen Phonoeingang und spielt<br />

sogar digital direkt am Rechner.<br />

Carbon Basic montiert ist – uns interessierten<br />

zunächst die Eigenschaften von<br />

Laufwerk und Arm, weniger die längst<br />

bekannten Qualitäten der unterschiedlichen<br />

Ortofon-Nadeln.<br />

Mit „Pitseleh“ von der Elliott-Smith-<br />

Scheibe „XO“ (Bong Load Custom Records)<br />

hätte man den Vergleich eigentlich<br />

schon vor Ablauf des kurzen Songwriter-Stücks<br />

abbrechen können: Die<br />

Zunahme an Sauberkeit und Ausdruckskraft<br />

war offensichtlich, eine subjektiv<br />

merklich lautere Wiedergabe bei zugleich<br />

leiserem Hintergrundgeräusch<br />

(die selbstverständlich auch nach einem<br />

Überkreuz-Tausch der Nadeleinschübe<br />

erhalten blieb) zeugte davon, dass der<br />

neue Spieler die Rillenauslenkungen<br />

effizienter als sein Vorgänger in elektrische<br />

Ströme umwandelte. Der Normal-Debut<br />

wanderte also ins Regal.<br />

Auf dem Laufwerkstisch neben dem<br />

Carbon Basic nahm nun der Carbon Premium<br />

Platz, der sich vom Basic lediglich<br />

durch sein besseres System unterscheidet:<br />

Statt des guten OM10 trägt er das<br />

exzellente 2M Red, wie immer ab Werk<br />

sauber justiert und mit einem etwas<br />

schwereren Gegengewicht auch tonarmseitig<br />

korrekt angepasst. Wieder<br />

war das Bessere des Guten Feind, und<br />

zwar nachhaltig und eindeutig: Kam man<br />

vom feinzeichnenden, plastischen Red,<br />

wirkte das 10er mittenbetont und fast<br />

etwas diffus. Nur selten bietet HiFi für<br />

nur 50 Euro <strong>Mehr</strong>preis einen so klaren<br />

<strong>Mehr</strong>wert wie in diesem Fall. Natürlich<br />

kann man auch mit dem normalen Debut<br />

Carbon jahrelang toll <strong>Musik</strong> hören. Ist<br />

die Nadel des 10ers dann irgendwann<br />

mal erschöpft, kann man immer noch<br />

auf ein besseres System wechseln und<br />

klanglich einen sehr befriedigenden<br />

Schritt nach vorn machen. Vergleicht<br />

man die beiden Versionen dagegen vor<br />

dem Kauf, wird der Basic meist sehr<br />

schnell aus dem Rennen sein.<br />

Dergestalt bereits von 315 auf 365 Euro<br />

gelockt, muss der Interessent dann<br />

gleich noch einer weiteren Versuchung<br />

widerstehen – oder stattgeben: Einen<br />

magischen 50-Euro-Sprung weiter steht<br />

mit dem Debut Carbon Esprit das Spitzenmodell<br />

der Debut-Familie. Aus dem<br />

Premium geht er durch Tausch des<br />

Blechtellers gegen einen Rundling aus<br />

präzise gedrehtem Acryl hervor. Wir<br />

sind jetzt also bei 420 Euro, stehen aber<br />

vor einem todschicken Spieler, der –<br />

wenig überraschend – auch nochmal<br />

anders klingt als der Premium. Ein Stück<br />

weit hat dieser Unterschied auch geometrische<br />

Gründe: Die Acrylscheibe ist<br />

MESSLABOR<br />

In der Messung von Frequenzgang und Übersprechen<br />

sind Zacken erkennbar, die für Armresonanzen<br />

bei 140, 280 und 520 Hertz charakteristisch<br />

sind (o. Abb.). Der Gleichlauf (1) ist mit<br />

±0,07% sehr gut, der Acrylteller verbessert<br />

den Wert auf ±0,064%. Das Rumpelspektrum<br />

(2) ist von leichten Motorvibrationen bei 50,<br />

100 und 200 Hertz geprägt; wieder liefert der<br />

Acryl- mit 67/68dB (Messplatte/Koppler) etwas<br />

bessere Werte als der Metallteller (66/64dB).<br />

56<br />

www.audio.de ›05 /2012


Analog-Quellen › PLATTENSPIELER<br />

Konsequent<br />

getrennte Signalwege<br />

Bi-Wiring Lautsprecherkabel der Extraklasse<br />

• Innenleiter aus gegossenem sauerstofffreiem<br />

HPOCC-Kupfer<br />

• Fertig konfektioniert mit<br />

XXL ® Fusion Banana-Verbindern<br />

• 24 Karat vergoldete Steckerkontakte<br />

• Robuster Gewebemantel<br />

WIRKSAME FEINARBEIT: Die O-Ring-Motoraufhängung der alten Modelle ist noch vorhanden,<br />

wird aber durch eine direkte Verschraubung mit zwei Sorbothankissen ergänzt.<br />

etwas dicker ist als der Blechteller, und<br />

da der Arm nicht höhenverstellbar ist,<br />

taucht die Nadel somit etwas flacher in<br />

die Rille. Das allein reicht aber nicht, um<br />

die zusätzliche Ruhe, die bessere Abbildung<br />

und die merklich größere tonale<br />

Ausgewogenheit zu erklären, die der<br />

Esprit an den Tag legte.<br />

STECKBRIEF<br />

PRO-JECT<br />

DEBUT CARBON BASIC<br />

/ PREMIUM / ESPRIT<br />

Vertrieb<br />

ATR<br />

02 08 / 88 26 60<br />

www.<br />

audiotra.de<br />

Listenpreis<br />

315 / 365 / 420 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

41,5 x 11,8 x 32 cm<br />

Gewicht<br />

5,5 kg<br />

Tonabnehmer Serie<br />

OM10 / 2M Red / 2M Red<br />

Antrieb<br />

Flachriemen<br />

Geschwindigkeiten<br />

33, 45 U/min<br />

Drehzahlumschaltung manuell<br />

Arm-Höhenverstellung –<br />

Füße höhenverstellbar –<br />

Pitch-Regelung –<br />

Vollautomat / Endabschaltung. –/–<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅExzellenter Klang,<br />

klare Steigerung vom<br />

Basic bis zum Esprit.<br />

Í–<br />

Klang 70 / 75 / 78<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

70 / 75 / 78 PUNKTE<br />

ALLE: ÜBERRAGEND<br />

Eine Sonderrolle nimmt schließlich der<br />

Debut Carbon Basic Phono/USB ein:<br />

klanglich mit dem Basic vergleichbar,<br />

besitzt er einen integrierten Phono-Vorverstärker<br />

samt USB-Schnittstelle zum<br />

Übertragen von Schallplatten auf den<br />

PC – der einzige „USB-Plattenspieler“,<br />

den <strong>AUDIO</strong> wirklich empfehlen kann.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Eindrucksvoll, wieviel Klang schon<br />

das Basismodell für 315 Euro aus<br />

den Platten herausholt. Aus Sicht<br />

des HiFi-Hobbyisten haben die<br />

teureren Varianten des Debut<br />

Carbon aber sogar das bessere<br />

Preis-Leistungsverhältnis, weil hier<br />

das Konzept seine ganze Stärke<br />

zeigt. Wer keine strengen Budgetgrenzen<br />

hat, dem sei auch ein Blick<br />

auf noch teurere Spieler ans Herz<br />

gelegt: Die beim Debut beobachteten,<br />

drastischen Qualitätssprünge<br />

für vergleichbar wenig <strong>Mehr</strong>preis<br />

setzen sich nämlich bis in merklich<br />

höhere Preisklassen fast linear fort<br />

– auch bei Pro-Ject.<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

57<br />

OEHLBACH ® Kabel GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 9 | D-50259 Pulheim<br />

Tel.: + 49 22 34 / 80 72 20


Report › GEHÖRSCHUTZ<br />

GENUSS OHNE REUE<br />

Live-<strong>Musik</strong>? Gerne! Aber Vorsicht: Einen Hörschaden fängt man sich schneller<br />

ein als man denkt. Für einen Ohrschutz gibt es also gute Argumente – doch<br />

natürlich sollen die Stöpsel den Klang nicht verfärben. <strong>AUDIO</strong> prüfte fünf Modelle<br />

bis 30 Euro: Wer schützt richtig gut – und erfüllt zugleich HiFi-Ansprüche?<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

58<br />

www.audio.de ›10 /2012


Report › GEHÖRSCHUTZ<br />

Live-<strong>Musik</strong> hat einen ganz besonderen<br />

Reiz: Die Mischung aus unmittelbarer<br />

Nähe zu den <strong>Musik</strong>ern,<br />

der ansteckenden Euphorie der Fans<br />

und einer Prise Adrenalin im Blut verleiht<br />

Konzerten eine <strong>Dynamik</strong>, wie sie CDs<br />

nicht bieten könnten. Besonders im<br />

Spätsommer findet ein Auftritt nach<br />

dem anderen statt. Also: Raus aus dem<br />

Hörraum und ab ins Getümmel, um so<br />

viele Gigs wie möglich zu besuchen.<br />

Doch Moment: Bei aller Freude darf ein<br />

Helferlein auf gar keinen Fall fehlen – der<br />

Gehörschutz. „Quatsch”, wird mancher<br />

jetzt denken, oder: „wie uncool“. Zumal<br />

ja eigentlich der Mann hinter dem Pult<br />

für einen korrekten und unbedenklichen<br />

Sound verantwortlich ist. Doch nicht ohne<br />

Grund bekommen angehende Tontechnik-Neulinge<br />

zu Beginn ihres Studiums<br />

die goldene Regel eingetrichtert,<br />

dass das Gehör als unser wichtigstes<br />

Werkzeug besonders schutzbedürftig<br />

sei. Fehleinschätzungen mancher Kollegen<br />

oder andere Faktoren wie pegelsüchtige<br />

Club-Besitzer führen indes dazu,<br />

dass die 100dB-Marke live oft deutlich<br />

überschritten wird. Und: Beeinträchtigungen<br />

des Gehörmechanismus treten<br />

bereits ab 104dB auf – bleibende<br />

Schäden ab 109dB. Dabei sind die hohen<br />

Frequenzanteile die gefährlichsten<br />

für das Gehör – die tiefen Bässe verursachen<br />

schlimmstenfalls Bauchschmerzen<br />

und Übelkeit. Wie soll man demnach als<br />

Konzert-Fan vorgehen? Aus Vorsicht einfach<br />

immer ganz weit hinten stehen (da<br />

hohe Töne bei der Ausbreitung des<br />

Schalls am schnellsten ihre Energie verlieren)<br />

und dort am miesen Sound leiden?<br />

Oder überhaupt keine Live-<strong>Musik</strong><br />

<strong>mehr</strong> genießen? Beides keine echten Alternativen.<br />

Also: Her mit dem Gehörschutz!<br />

Ob er dann wirklich zum Einsatz<br />

kommen muss, ist vorerst zweitrangig.<br />

CUSTOM ODER STANGENWARE?<br />

Doch in der Praxis ist Schallisolation und<br />

Schutz nicht alles. Besonders als HiFiist<br />

legt man großen Wert darauf, möglichst<br />

neutral und unverfälscht zu hören. Dann<br />

einfach einen Zipfel Taschentuch in die<br />

Ohren zu stopfen, wäre ein Unding.<br />

Auch die klassischen gelben Schaumstoffplugs<br />

(oft bei Bauarbeitern zu sehen)<br />

sind zu Recht unbeliebt. Für den<br />

Spagat zwischen Schutz und tonaler<br />

Neutralität bestens geeignet sind natürlich<br />

maßgeschneiderte Sonderanfertigungen,<br />

die mit speziellen akustischen<br />

Filtern ausgestattet sind. Aber: Sie sind<br />

in der Herstellung aufwendig, weil ein<br />

Hörakustiker zunächst einen Abdruck<br />

des Gehörganges anfertigen muss, um<br />

dann daraus den eigentlichen Schutz<br />

herzustellen – daher ist das Ganze auch<br />

nicht ganz billig.<br />

Glücklicherweise gibt es auch deutlich<br />

preiswertere Lösungen, die mittlerweile<br />

einen ähnlich guten Effekt bieten wie ihre<br />

teureren Pendants. Meist bestehen<br />

sie aus Silikon, was eine Anpassung an<br />

die Ohren der meisten Menschen ermöglicht.<br />

Für Personen mit schmalen<br />

Gehörgängen gibt es entsprechend kleinere<br />

Versionen, und selbst Exemplare<br />

für Kinder sind verfügbar (man achte einmal<br />

auf die hohe Anzahl von Kleinkindern<br />

ohne Gehörschutz auf Livekonzerten).<br />

Praktisch: Silikon ist pflegeleicht<br />

und lässt sich einfach unter lauwarmem<br />

Wasser reinigen. Manche Schutz-Stöpsel<br />

kommen sogar mit austauschbaren<br />

Filtern, um den Dämpfungsfaktor oder<br />

die tonale Abstimmung zu ändern. So<br />

lässt sich ihre Wirkung nach Lust und<br />

Laune erhöhen oder abschwächen.<br />

WORAUF KOMMT ES AN?<br />

Wie man den Schall und dessen Lautstärke<br />

wahrnimmt, hängt von vielen Faktoren<br />

ab. Eine wichtige Rolle spielt das<br />

Alter: Ein 15-Jähriger hört nun mal besser<br />

(oder einfacher) als die meisten<br />

60-Jährigen. Doch auch physische und<br />

psychische Faktoren sind ausschlaggebend:<br />

Wer sich eine Erkältung eingefangen<br />

hat oder unter Stress leidet,<br />

empfindet laute Klänge schmerzhafter<br />

als sonst. Und nicht nur die Wahrnehmung,<br />

sondern auch die Wahrscheinlichkeit,<br />

einen Hörschaden zu erleiden,<br />

hängt von diesen Einflüssen ab.<br />

Also suchten sich die <strong>AUDIO</strong>-Redakteure<br />

einen der entspannteren Tage des<br />

Fotos: Archiv<br />

SENSIBEL: Die Schallwellen eines Horns sind zwar hübsch anzusehen, haben aber für den Hörmechanismus des Menschen fatale Folgen,<br />

wenn man direkt daneben steht. Ist etwa das feine Hammer-Amboß-Steigbügel-Konstrukt (rechts oben über der „Schnecke” zu sehen) erst<br />

einmal beschädigt, ist ein bleibender Hörschaden sicher. Die Regel lautet also: Immer einen Gehörschutz verwenden!<br />

www.audio.de ›10 /2012 59


Report › GEHÖRSCHUTZ<br />

Monat aus, um die schützenden In-Ears<br />

in Ruhe testen zu können. Als <strong>Musik</strong><br />

diente alles von Jazz bis Speed-Metal –<br />

und das bei Lautstärken von weit über<br />

100dB. Bei den „Testgeräten“ fiel die<br />

Auswahl stichprobenartig auf fünf<br />

Exemplare unter 50 Euro. Wichtiges Kriterium:<br />

Die Plugs sollten so ziemlich<br />

überall problemlos zu kaufen sein – etwa<br />

im gut sortierten <strong>Musik</strong>laden oder in<br />

gängigen Internetshops.<br />

ALPINE MUSICSAFE PRO<br />

UM 30 EURO<br />

Der Clou beim Alpine sind die austauschbaren<br />

Filter. Gleich drei Paare stehen zur<br />

Auswahl, die für eine unterschiedlich<br />

starke Dämpfung sorgen und sich auch<br />

verschieden auf den Klang auswirken.<br />

Der weiße Filter senkte den Pegel auf<br />

eine erträgliche Lautstärke und konzentrierte<br />

sich dabei auf die Mitten, die er<br />

stärker abschwächte als die Höhen oder<br />

den Bass (der übrigens schön satt tönte).<br />

Das führte aber auch zu einer schlechteren<br />

Verständlichkeit des Gesangs. Der<br />

goldene Filter („High Protection”) dämpfte<br />

die Lautstärke ausgesprochen stark<br />

(in dieser Hinsicht wurde er von keinem<br />

anderen Schutz im Testfeld übertroffen).<br />

Seine Wirkung betraf interessanterweise<br />

<strong>mehr</strong> den Hochton und den Bassbereich<br />

– die Mitten dominierten nämlich<br />

das Klangbild. Abhilfe brachte der<br />

mittlere Filter im Bunde (der graue): Er<br />

sorgte für den ausgewogensten Klang<br />

und senkte die Lautstärke über das gesamte<br />

Frequenzspektrum gleichmäßig<br />

ab. Lobenswert: der Tragekomfort. Nach<br />

kürzester Zeit spürte man den Silikon-<br />

Stöpsel gar nicht <strong>mehr</strong> im Ohr. Als Zubehör<br />

liefert Alpine noch einen Ersatzplug<br />

und eine Aufbewahrungsbox.<br />

EARSONICS UNIVERSAL EARPAD<br />

UM 26 EURO<br />

Der französische Hersteller Earsonics<br />

konzentriert sich bei der tonalen Abstimmung<br />

seines „EarPad” eher auf die<br />

schädlichsten Frequenzen: die Mitten<br />

und natürlich auch die Höhen. Eine Senke<br />

im Bereich zwischen 6-8kHz sorgte<br />

für einen eher wärmeren Ton, was Stimmen<br />

und Gitarrenriffs im Bandkontext<br />

etwas untergehen ließ. Der EarSonics<br />

erreichte eine gute Pegelsenkung und<br />

gefiel mit ausgesprochen hohem Tragekomfort.<br />

Eine Transportbox und ein<br />

Trage band runden den Lieferumfang ab.<br />

ETYMOTIC ETY PLUGS ER-20<br />

UM 13 EURO<br />

Ein Pionier im Markt der hochwertigen<br />

In-Ear-Kopfhörer ist der Hersteller Etymotic.<br />

Ein weiteres Spezialgebiet der<br />

US-Firma ist der passive Gehörschutz.<br />

Ein Produkt dieser Forschung ist der ER-<br />

20, der in gleich zwei Größen erhältlich<br />

ist: normal und small – für Menschen mit<br />

einem engeren Gehörgang. Die Philosophie<br />

des Herstellers ist nämlich klar: Für<br />

eine maximale Wirkung muss der Gehörgang<br />

so gut wie möglich verschlossen<br />

sein. Allerdings muss man beim Einsetzen<br />

etwas vorsichtig sein: Die Keilform<br />

der Silikonplugs verleitet dazu, den<br />

Schutz zu tief in das Ohr zu schieben.<br />

Auch das Transporttäschchen aus Silikon<br />

ist nicht wirklich praxistauglich – die<br />

ER-20 mit einem Handgriff heraus oder<br />

gar hinein zu legen, ist eine echte Herausforderung.<br />

Im Hörtest überzeugte<br />

der Etymotic mit einer ordentlichen Minderung<br />

des Pegels und einem extrem<br />

neutralen Klang. Besonders der Detailreichtum,<br />

der dank des natürlichen<br />

Hochtons erhalten blieb, imponierte<br />

dem <strong>AUDIO</strong>-Team.<br />

V-MODA FADERS VIP<br />

UM 20 EURO<br />

Der mit Abstand hübscheste Gehörschutz<br />

im Testfeld kommt aus dem Hause<br />

V-Moda. Das Auge hört schließlich<br />

mit, deshalb sind die „Faders” auch in<br />

drei knalligen Farben erhältlich (rot, pink<br />

und schwarz-metallic). Der kalifornische<br />

Hersteller liefert gleich vier verschiedene<br />

Silikon-Aufsätze mit, um eine optimale<br />

Anpassung des Stöpsels an den<br />

Gehörgang zu erreichen. Eine praktische<br />

(auf Wunsch abnehmbare) Stoffkordel<br />

am Ende der Faders hilft, die kleinen Teile<br />

nicht so schnell zu verlieren. Denn die<br />

Aufbewahrungsbox ist so winzig, dass<br />

man schon aufpassen muss, sie nicht zu<br />

verschlucken. Was die V-Modas klanglich<br />

ablieferten, war dafür vom Feinsten.<br />

Sehr ausgewogen im gesamten Frequenzspektrum,<br />

blieb der Bass schön<br />

satt und besaß ordentlich Wumms.<br />

Auch die Mitten und die Höhen tönten<br />

frisch und saftig. Letzteres führte zu<br />

einer sehr guten Wahrnehmung der Details<br />

eines Songs – von muffigem Klang<br />

wie man ihn von Schaumstoffkonsorten<br />

kennt, also überhaupt keine Spur. Die<br />

Pegelsenkung hielt sich zwar in Grenzen,<br />

schützt aber effektiv vor gefährlichen<br />

Pegelspitzen.<br />

60<br />

www.audio.de ›10 /2012


Report › GEHÖRSCHUTZ<br />

HEARSAFE HR-ER-20<br />

UM 25 EURO<br />

Nummer 5 im Bunde, der Gehörschutz<br />

von Hearsafe, präsentierte sich wieder<br />

im schlichteren Gewand als sein Kollege<br />

von V-Moda. Wie schon beim Etymotic<br />

handelt es sich um ein Modell mit drei<br />

Lamellen; die Form erinnert erneut an<br />

einen Konus. Der Filter ist fest verbaut<br />

und nicht wie beim Alpine austauschbar.<br />

HiFiisten mit kleinerem Gehörgang greifen<br />

am besten gleich zur „Small”-Ausführung,<br />

falls das normale Modell zu<br />

groß sein sollte. Richtig ins Ohr gedrückt<br />

(aber bitte nicht zu tief, denn der HR-<br />

ER-20 ist recht lang), vermag der Hearsafe<br />

den Pegel so effektiv zu senken,<br />

dass man selbst längere Konzerte schadlos<br />

genießen kann. Tonal wahrte er ein<br />

sehr ausgewogenes Klangbild, das keine<br />

großen Verfärbungen aufwies. Selbst<br />

die sonst gefährlichen Höhen und Mitten<br />

blieben in der Relation zum satten<br />

Bass erhalten – nur eben alles deutlich<br />

leiser als vorher.<br />

Eine gute Anschaffung ist der HR-ER-20<br />

insbesondere als „Hearsafety Kombipaket”.<br />

Für faire fünf Euro Aufpreis gibt<br />

es ein handliches Pegelmessgerät als<br />

Zugabe, das über drei LEDs (grün, gelb<br />

und rot) die aktuelle Lautstärke anzeigt<br />

– so sieht man stets, wie laut es gerade<br />

zugeht. Darauf verlassen sollte man sich<br />

aber definitiv NICHT – ausschlaggebend<br />

sind nach wie vor die eigenen Ohren und<br />

das eigene Lautstärke-Empfinden.<br />

8VZ8_Bose_Soundlink_Wireless_DigitalHome_3_12.pdf;S: 1;Format:(216.00 x 151.00 mm);16. Aug 2012 11:29:35<br />

UND DIE MORAL VON DER GE-<br />

SCHICHT’:<br />

... nur ein Paar Ohren hat man und <strong>mehr</strong><br />

nicht! Doch mal im Ernst: Angesichts<br />

der Preise der hier getesteten Geräte<br />

und ihrer gesundheitsschützenden Wirkung<br />

sind 20 bis 30 Euro für einen Gehörschutz<br />

eine unbedingt sinnvolle Investition<br />

(zumal, wenn man bedenkt,<br />

was manch einer für HiFi-Zubehör ausgibt).<br />

Alle Messungen wurden übrigens<br />

mit Hilfe eines speziellen Kunstkopf-Mikrofons<br />

durchgeführt. Doch aus den eingangs<br />

genannten Gründen (Alter, Empfinden,<br />

Gesundheitszustand des Hörers)<br />

sagt der Frequenzgang rein gar nichts<br />

über den tatsächlichen „Klang” dieser<br />

kleinen Helferlein aus. Will man diesen<br />

nämlich einschätzen, hilft nur der Test in<br />

einer realen Live-Hörsituation. Gute<br />

Nachricht: Kein einziger der hier getesteten<br />

Stöpsel ist wirklich schlecht: Sie senken<br />

den Pegel und bleiben dabei – mal<br />

<strong>mehr</strong>, mal weniger – tonal erstaunlich<br />

ausgewogen. Für welchen man sich entscheidet,<br />

bleibt also Geschmackssache.<br />

Speichern Sie Ihre Lieblingsmusik auch<br />

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Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />

Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.


Serie › KULT-TRACKS<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

BRUCE SPRINGSTEEN<br />

BORN IN<br />

THE USA<br />

Mit seinem siebten Album avancierte der<br />

„Boss“ vom Star zum Superstar – und<br />

schuf mit dem Titelsong eine Hymne der<br />

Rockmusik. Welchen Anteil daran ein<br />

ausgefuchster Tontechniker und ein<br />

kaputtes Effekt-Gerät hatten, erklärt<br />

Folge 3 der <strong>AUDIO</strong>-Serie „Kult-Tracks”.<br />

Ausnahmslos jeder, der schon mal<br />

das Glück hatte, Bruce Springsteen<br />

live zu erleben, ist von der<br />

geballten Energie seiner Performance<br />

überwältigt. Konzerte dauern meist<br />

<strong>mehr</strong>ere Stunden und werden von endlosen<br />

Zugaben gekrönt – Spring steen<br />

und seine E Street Band spielen sich<br />

nicht selten förmlich in Trance. Doch das<br />

war nicht immer so: Zu Beginn seiner<br />

Karriere war der Mann aus New Jersey<br />

ein fast schüchterner Folkmusiker. Zum<br />

Rockidol wurde der „Boss”, wie er von<br />

seinen Fans respektvoll genannt wird,<br />

erst Anfang der 80er Jahre. Den Sprung<br />

vom Star zum Megastar brachte dann<br />

das 84er-Album „Born In The USA” –<br />

längst eine der meistverkauften Platten<br />

der <strong>Musik</strong> geschichte.<br />

Dabei stellt Springsteens siebte Disc<br />

auch einen kleinen musikalischen Wendepunkt<br />

dar: Anders als bei seinen früheren<br />

(durchaus erfolgreichen) Werken<br />

waren seine Kompositionen auf „Born In<br />

The USA” deutlich einfacher gestrickt<br />

und mit „radiofreundlicheren” Sounds<br />

geschmückt. Bestes Beispiel ist der<br />

Titel song, der aus lediglich zwei Harmonien<br />

besteht und dieselbe Melodie in der<br />

Strophe und im Refrain nutzt. So simpel<br />

das Lied musikalisch auch sein mag,<br />

desto versteckter ist die Message, die<br />

Springsteen der Welt übermitteln wollte:<br />

Der Song ist nämlich keine klischee haft<br />

patriotische Lobeshymne auf das Heimatland<br />

(wie man wegen des Titels und<br />

der US-Flagge auf dem Cover vermuten<br />

hätte können), sondern eine deutliche<br />

Kritik an den sozialen Missständen in<br />

den USA zu Beginn der 80er Jahre. Der<br />

Text erzählt die Geschichte eines jungen<br />

Mannes, der unter schwierigsten Verhältnissen<br />

aufwächst: Armut, Unterdrückung,<br />

Gewalt. Um sich zu profilieren,<br />

zieht er freiwillig in den Vietnam-Krieg –<br />

und trifft nach seiner Rückkehr auf Unverständnis<br />

und Spott. Doch der Song<br />

wurde oft massiv missverstanden –<br />

etwa vom damaligen amerika nischen<br />

Präsidenten Ronald Reagan, der „Born<br />

In The USA” fast zu seiner Wahlkampf-<br />

Hymne gemacht hätte. Wogegen<br />

Springsteen (erfolgreich) massiv intervenierte.<br />

HIT FACTORY<br />

Soweit zur Story des Songs – noch interessanter<br />

ist jedoch sein technischer<br />

Hintergrund. Die Aufnahmen dazu entstanden<br />

im New Yorker Studio „Power<br />

Station” – ein Ort, in dem über die Jahre<br />

viele Hits geboren wurden. Als Speichermedium<br />

verrichtete dort eine Studer<br />

A80 wacker ihren Dienst und nahm die<br />

Signale von einem analogen Neve-Pult<br />

(Modell 8048) mit 44 Eingängen entgegen.<br />

Der Mann hinter dem Pult: Toby<br />

Scott, der im Laufe der Zeit nicht weniger<br />

als 18 (!) Springsteen-Alben aufnehmen<br />

sollte. Scott, der aus Los Angeles<br />

stammt, nahm 1975 an zwei sechswöchigen<br />

Tontechnik-Seminaren teil und erwies<br />

sich später als absoluter Glückspilz:<br />

Kurz darauf bekam er nämlich eine Stelle<br />

in den „Clover Studios” in Los Angeles,<br />

wo er Tipps und Tricks von Großmeistern<br />

der Szene wie Tom Dowd, Phill<br />

Brown oder Richard Digby-Smith lernte.<br />

Dieses Team legte großen Wert darauf,<br />

GLÜCKSPILZ: Toby Scott bekam die Finessen der<br />

Tontechnik von Meistern wie Tom Dowd beigebracht.<br />

62<br />

www.audio.de ›10 /2012


Serie › KULT-TRACKS<br />

möglichst neuartige Techniken und<br />

Effekte zu nutzen, um Aufnahmen eine<br />

individuelle und markante Note zu geben<br />

und sich von der Masse anderer<br />

Produktionen absetzen zu können. Bei<br />

„Born In The USA” fiel dabei einem ganz<br />

bestimmten Hall-Gerät eine Schlüsselrolle<br />

zu. Nachdem Springsteen sich während<br />

der Aufnahme <strong>mehr</strong> Raumanteile<br />

gewünscht hat, experimen tierte Scott<br />

mit diversen Effekt-Geräten. Neben fünf<br />

verschiedenen Hallkammern besaß die<br />

Power Station auch fünf Stereo-Hallplatten<br />

von EMT (Typ 140), die aber allesamt<br />

nicht den gewünschten Effekt brachten.<br />

Nur durch Zufall fand man ein weiteres<br />

Gerät – das aber nicht <strong>mehr</strong> korrekt funktionierte:<br />

Der Einstellmotor für die Nachhallzeit<br />

war defekt und nicht <strong>mehr</strong> regelbar.<br />

Das klangliche Ergebnis gefiel Scott<br />

aber so sehr, dass er es sofort beim<br />

Schlagzeug von Drummer Max Weinberg<br />

einsetzte – speziell bei der Snare.<br />

Letztere hatte er, wie es sich gehört, mit<br />

zwei Mikros abgenommen: einem oberhalb<br />

und einem unterhalb der Trommel.<br />

Das Signal des ersten Mics führte er in<br />

die defekte Hallmaschine, das des zweiten<br />

in ein Gate-Effekt von „Kepex” mit<br />

einer Einsatzzeit von einer Sekunde. In<br />

Kombination mit der Einbeziehung von<br />

Raummikrofonen entstand dann der legendäre,<br />

gewaltige Schlagzeug-Sound.<br />

Overhead-Mics zum Einsatz. Die Neumänner<br />

waren dabei absichtlich nach<br />

oben gerichtet, um möglichst viele Reflektionen<br />

und Raumanteile aufzunehmen.<br />

Und auch bei der Bassdrum nutzte<br />

der Soundtüftler einen Trick: Er stellte<br />

vor den eigentlichen Kessel noch einen<br />

zweiten, um ein größeres Volumen zu erhalten.<br />

Das 421er-Mic stand hierbei genau<br />

zwischen den beiden Trommeln und<br />

war auf den Klöppel der Bassdrum gerichtet.<br />

Das Ergebnis dieser Konstruktion:<br />

Sie tönte nicht nur druckvoller, sondern<br />

sorgte gleichzeitig auch für eine<br />

bessere akustische Isolierung.<br />

Neben Max Weinberg bearbeitete im<br />

selben Raum auch Garry Tallent seinen<br />

Bass. Dessen Signal gelang einerseits<br />

direkt über eine DI-Box (diese wandelt<br />

hochohmige Gitarrensignale in niederohmige)<br />

in das Mischpult, aber gleichzeitig<br />

auch ganz normal von einem Verstärker.<br />

Der Amp stand dabei aber in einem<br />

separaten Raum und wurde von einem<br />

dynamischen Electro-Voice RE20 abgenommen<br />

(Typ klassisches Rundfunk-<br />

Mikro). Im selben „Amp-Room” thronten<br />

dann auch die Gitarren-Verstärker<br />

von Springsteen und Steve Van Zandt.<br />

Die zwei <strong>Musik</strong>er befanden sich zwecks<br />

besserer Signaltrennung und um Übersprechungseffekte<br />

zu minimieren, in eigenen<br />

kleinen Kammern. So auch Saxophonist<br />

Clarence Clemons und Hammond-Spieler<br />

Danny Federici, für dessen<br />

Leslie ein Neumann U87 (für den<br />

oberen Speaker) und ein Electro-Voice<br />

RE20 (für den unteren) für die Tonwandlung<br />

zuständig waren.<br />

Die Stimme des „Boss” kam selbstverständlich<br />

in einer gesonderten Session<br />

im Overdub-Verfahren auf das Tonband.<br />

Dafür nutzte der Tontechniker (nachdem<br />

ein Neuman U67 nicht den gewünschten<br />

Klang brachte) ein Doppelmembran-<br />

Kondensatormikrofon vom Typ CU-41<br />

des Herstellers Sanken. Nachdem die<br />

Aufnahmesessions abgeschlossen waren,<br />

machte sich Toby Scott in einem<br />

anderen Kontrollraum an das Abmischen<br />

des Songs. Dafür verwendete er ein exzellentes<br />

SSL-Pult, und als Abhörmonitore<br />

kamen klassische Yamaha NS10 zum<br />

Einsatz – eine der großen „love them or<br />

hate them“-Box der Branche. Nichts<br />

desto trotz stand nach kürzester Zeit für<br />

die Beteiligten fest: Dieser Song wird es<br />

ganz weit nach oben schaffen – und<br />

Scott, Springsteen & Co. sollten auf<br />

spektakuläre Weise recht behalten.<br />

Fotos: Archiv<br />

RAUMTEILUNG<br />

Aus seiner Zeit in L. A. war Scott in Sachen<br />

Mikrofontechnik nur das Beste gewohnt.<br />

Wie seine Tontechnik-Ausbilder<br />

war auch er der Auffassung, dass man<br />

nur mit den allerbesten Schallwandlern<br />

dynamikreiche Aufnahmen vollständig<br />

erhalten kann. Ganz anders ging es dagegen<br />

zu seinem Schrecken in New York<br />

zu: Dort musste er sich anstatt mit edlen<br />

Vintage-Mics mit ganz normaler Stangenware<br />

begnügen. So kamen etwa für<br />

Weinbergs Schlagzeug eine Handvoll<br />

„normaler” Shure SM57 (für die Snare<br />

und Toms), ein Sennheiser 421 (für die<br />

Bassdrum) und zwei Neumann U87 als<br />

www.audio.de ›10 /2012 63


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| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD und Blu-ray/DVD<br />

DER TROTZ<br />

STEHT IHR GUT<br />

Cat Power überrascht mit einem lockeren<br />

und kraftvoll-trotzigen Folk-Album.<br />

Fotos: Shutterstock.com, Beggars / Indigo<br />

Die (Vor-)Zeichen sind verwirrend. „Sun“ – das<br />

klingt nach Wärme, Licht, Glück und Freude.<br />

Und dann ziert Chan Marshall alias Cat Power auch<br />

noch das Cover ihres neuen Albums – mit einem<br />

knapp 20 Jahre alten Foto. Verklärt die einst als<br />

hochsensibel und zerbrechlich geltende <strong>Musik</strong>erin<br />

ihre Vergangenheit? Nein, „Sun“ ist das trotzige<br />

Statement einer selbstbewussten und gereiften<br />

Songwriterin, die nicht <strong>mehr</strong> von früheren Dämonen<br />

heimgesucht werden will. Sie hat elf wundervolle,<br />

poetische Folk-Songs geschrieben, die sie<br />

mit Drum-Machine-Beats, elektrischen Gitarren<br />

und verzerrter Stimme anrichtet. Der neue, komplexere<br />

Sound ist eine angenehme Überraschung,<br />

weil sich Cat Power – gemeinsam mit Philippe Zdar<br />

(Cassius) – als variantenreiche Produzentin erweist,<br />

dabei aber pfiffige Songwriterin und elegante Sängerin<br />

bleibt. Die Single „Ruin“ ist der beste Beweis:<br />

ein Song, der nur eine Richtung kennt – nach<br />

vorn. Ein Song wie ein stürmisches Kopfschütteln<br />

mit stampfender Bassdrum, gereizten Gitarrenriffs<br />

– und einer eingängigen Piano-Hookline. Chan<br />

Marshall lässt die Sonne in ihre Songs. Gut für sie,<br />

herrlich für den Hörer.<br />

Niels Tenhagen<br />

„Your Are Free“, Feist, Beach House<br />

POP-CD<br />

DES MONATS<br />

FOLK/POP<br />

CAT POWER<br />

Sun<br />

Matador / Beggars (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

POP/CHANSON/BLUES<br />

HOLLY COLE<br />

Night<br />

Tradition & Moderne (T&M); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Schon diverse Male glänzte<br />

Holly Cole in ihrer Karriere<br />

mit Songsammlungen, die<br />

unter einem durchgehenden<br />

Motto stehen: „Romantically<br />

Helpless“ reflektierte 2000 sensibel<br />

über Liebe und Romantik,<br />

„Baby, It’s Cold Outside“ überzeugte<br />

ein Jahr später als unprätentiöses<br />

Weihnachts- und<br />

Winteralbum, „Shade“ (2003)<br />

als heißkalte Sommer-CD. Nun<br />

also lädt die Kanadierin zu einer<br />

musikalischen Reise durch die<br />

Nacht: ein Kaleidoskop aus Licht und Schatten, Farben und<br />

Dunkelheit, eine Bühne für Verwandlungen und Verführungen.<br />

Entsprechend vielfältig sind die Inspirationen und Stimmungen,<br />

die sich im Programm von „Night“ spiegeln. Von Chanson und<br />

Pop tänzelt die <strong>Musik</strong> zu Jazz und Blues, von John Barrys Bond-<br />

Thema „You Only Live Twice“ geht die Reise über Jacques<br />

Brels unsterbliches „If You Go Away“ bis hin zu „If You Could<br />

Read My Mind“ von Gordon Lightfoot. Herausragend: Tom<br />

Waits’ räudiger Gossen-Blues „Walk Away“ mit dem knorrigen<br />

Retro-Soul-Saxofon von Johnny Johnson. Im Zentrum der Arrangements<br />

stehen aber die feinfühligen Pianoparts von Aaron<br />

Davis und der federnd-feste Bass von David Piltch. Sie selbst<br />

gibt dazu eine Gesangsdiva, die hörbar Spaß an theatralischen<br />

Phrasierungen hat. Der Sound? Braucht keine zehn Sekunden,<br />

um beim Hörer allerbeste Eindrücke zu hinterlassen: Er steht<br />

fest und kompakt im Raum, bringt aber so viel fast hörbar zirkulierende<br />

Luft mit ins Spiel, dass ein beeindruckender Dreiklang<br />

aus filigranster Transparenz, satter <strong>Dynamik</strong> und vibrierender<br />

Livehaftigkeit entsteht. Bravourös! Christof Hammer<br />

SWING/EASY LISTENING<br />

TOK TOK TOK<br />

Gershwin With Strings<br />

BHM (Zyx Music); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Prächtig gelang allen Beteiligten<br />

im September 2007<br />

der Livemitschnitt eines Konzertes<br />

von Tok Tok Tok im Sendesaal<br />

des NDR in Hannover:<br />

Aufnahme, Mix wie auch die<br />

finale Abmischung durch Hans-<br />

Jörg Maucksch (Günter Paulers<br />

Sideman in dessen Studio in<br />

Northeim und verantwortlich<br />

für viele Aufnahmen des Stockfisch-Labels)<br />

konzentrierten sich<br />

ganz auf das Geschehen auf der<br />

Bühne, wahrten aber genügend<br />

Abstand, um auch die Aura des akustisch vorzüglichen und<br />

nicht eben kleinen Saales aufleuchten zu lassen. <strong>Musik</strong>alisch<br />

zeigt diese Revue, warum die im Kern aus der deutsch-nigerianischen<br />

Sängerin Tokundi Akinro und dem dänischen Multiinstrumentalisten<br />

Morten Klein (Sax., git. dr.) bestehende Band<br />

als eine der besten nationalen Soul-/Jazzpop-Formationen gilt:<br />

Erstklassiges Handwerk trifft bei Tok Tok Tok auf viel Gefühl<br />

und Seele, die nötige (Selbst-)Disziplin inklusive. Und im Falle<br />

von Gershwin sorgt das NDR Pops Orchestra unter Leitung von<br />

Enrique Ugarte für Swing und Schmiss und dank dramatisch<br />

aufbrausender, aber in jeder Note kontrollierter Orchesterarrangements<br />

für den nötigen Schuss Grandezza. Akinro glänzt mit<br />

distinguiertem Gesang und präzisem Timing, Klein mit elegantrauchigem<br />

Saxofonton und filigranen Gitarrenlicks. Auch das<br />

Publikum verdient ein Kompliment: Es begleitet die 13 Stücke<br />

(mit „Summertime“, „It Ain’t Necessarily So“ und „Love Is<br />

Here To Stay“ als zentralen Säulen) mit wohltuender Zurückhaltung<br />

– um an der richtigen Stelle (nämlich am Schluss) dann<br />

umso begeisterter zu applaudieren. Christof Hammer<br />

HIPHOP/SOUL/POP<br />

MAX HERRE<br />

Hallo Welt!<br />

Nesola (Universal); CD, 2 CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

POP<br />

GINGER REDCLIFF<br />

Note<br />

Auf die Plätze (Alive); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Funk-Fuchs: Rapper<br />

Max Herre sendet<br />

wieder auf allen<br />

Frequenzen.<br />

Achtung, eine<br />

Durchsage: Max<br />

Herre ist wieder<br />

auf Sendung!<br />

Nach dem eher<br />

introspektiven Folkalbum „Ein geschenkter<br />

Tag“ (2009) schickt der<br />

Rapper einen vielseitigen Mix über<br />

den Äther: „Hallo Welt!“ überzeugt<br />

mit engagiertem HipHop, gefühlvollem<br />

Pop und schmusigem Doo-<br />

Wop-Soul. Gäste am Mikrofon: Rap-<br />

Newcomer Cro und Altmeister Samy<br />

Deluxe, Soul-Barde Aloe Blacc und<br />

Chanteuse Sophie Hunger. SW<br />

Freundeskreis, Peter Fox<br />

Singende Schauspielerin<br />

oder<br />

eine schauspielernde<br />

Sängerin?<br />

Ginger Redcliff<br />

möchte sich da nicht entscheiden.<br />

Auch auf ihrem Debüt „Note“ probiert<br />

die Sängerin gerne verschiedenes<br />

aus: Mal inszeniert sie eine<br />

düstere Walzer-Operette („The<br />

Bride“), mal entspannt-melancholischen<br />

Jazzpop. Gelegentlich aber<br />

rutscht die Newcomerin bei ihren<br />

Pianoballaden vom Gefühlvollen<br />

ins Gefühlige ab.<br />

SM<br />

Dear Henry Bliss, Camp America<br />

Fotos: Ronald Dick / Nesola, Andreas Laszlo Konrath / Beggars


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

LIEDERMACHER<br />

HANNES WADER<br />

Ganz nah<br />

Mercury (Universal); CD, 2 CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

BLUES/SOUL/ROCK<br />

ROBERT CRAY BAND<br />

Nothin But Love<br />

Mascot Records (Rough Trade); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

NEW WAVE/FUNK<br />

D. BYRNE / ST. VINCENT<br />

Love This Giant<br />

Beggars (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Der Schlacks mit<br />

der Gitarre ist hier<br />

ganz der Alte, im<br />

doppelten Sinn.<br />

Ins neue Album<br />

des jetzt 70-jährigen Hannes Wader<br />

schleichen sich nicht nur Gedanken<br />

an Abschied und Tod ein<br />

(erfrischend selbstironisch: „Lied<br />

vom Tod“), sondern auch teils arg<br />

sentimentale Blicke aufs pralle Leben.<br />

Ansonsten gibt‘s den Wadertypischen<br />

Mix aus Politik und Privatem.<br />

Besonders bissig und witzig<br />

ist die Moritat „Ganz nah“. MI<br />

„Schon so lang ‘62 - ‘92“<br />

Nein, die Zeiten<br />

sind vorbei, in<br />

denen Robert<br />

Cray seine Blues-<br />

Kaskaden<br />

durch den Äther der sensiblen<br />

Saiten-Schwelger gezaubert hat.<br />

„Nothin But Love“ hat kaum noch<br />

jene Momente, die einen Gitarren-<br />

Gott auszeichnen. Cray ist ganz<br />

Teamplayer, rückt die <strong>Musik</strong> vom<br />

Blues über Soul oder Rock im alten<br />

Gewand ganz nach vorne. Stärkstes<br />

Lied ist trotzdem seine todtraurige<br />

Ballade „I’m Done Cryin’“. KB<br />

Eric Clapton, Joe Bonamassa<br />

Talking-Heads-<br />

Legende David<br />

Byrne und die<br />

hochgelobte New<br />

Yorker Soundtüftlerin<br />

St. Vincent gaben ihren gemeinsamen<br />

Songs ein Dogma mit auf<br />

den Weg: Bläserarrangements, fernab<br />

von Klischees, sollten den Sound<br />

von „Love This Giant“ bestimmen.<br />

Manchmal klingt das Ergebnis wie<br />

ein New Wave-Afrobeat-Amalgam,<br />

dann wieder nach Frank-Zappa-<br />

Funk. Ein ausgefuchstes, aber leicht<br />

unterkühltes Machwerk. EL<br />

Matthew Herbert Big Band<br />

Funk-Füchse: David<br />

Byrne und St. Vincent<br />

lassen Bläser sprechen.<br />

BLUES/FOLK<br />

RY COODER<br />

Election Special<br />

Nonesuch (Warner); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SOUL<br />

JOSS STONE<br />

The Soul Session Vol. 2<br />

Warner (Warner); CD, Deluxe Edition<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

TWEE-POP/FOLK<br />

STEALING SHEEP<br />

Into The Diamond Sun<br />

Cooperative (Universal); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SOUTHERN ROCK<br />

LYNYRD SKYNYRD<br />

Last Of A Dyin‘ Breed<br />

Roadrunner (Warner); CD, Limited Fan Pack<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wow! Da hat sich<br />

ein legendärer Gitarrist<br />

sämtlichen<br />

Virtuosentums<br />

entledigt. Gut,<br />

des hohlen Geklingels verdächtig<br />

war Blues-Gott Ry Cooder ja noch<br />

nie, aber was er auf „Election Special“<br />

bietet, ist allererste Singer/<br />

Songwriter-Kunst: Wunderbare<br />

Mandolin-Balladen („Brother Is<br />

Gone“) stehen hier neben Stücken<br />

voll trockener Kraft – politische<br />

Statements zur anstehenden US-<br />

Präsidentschaftswahl inklusive. KB<br />

Woody Guthrie, Bob Dylan<br />

Diese Frau hat<br />

den Blues wie<br />

keine zweite in<br />

ihrem Alter. Joss<br />

Stone mag zwar<br />

erst 25 Jahre alt sein, aber ihr<br />

stimmliches Charisma zeigt sie auf<br />

„The Soul Session Vol. 2“ einmal<br />

<strong>mehr</strong>. Auf dem Cover-Album huldigt<br />

die Britin, wie bereits 2003 bei ihrer<br />

ersten LP-Veröffentlichung, internationalen<br />

Soul- und Blues-Größen.<br />

Stimmlich, klanglich, geschmacklich:<br />

eine absolut einwandfreie Zusammenstellung.<br />

BH<br />

„I Got The ...“, „Teardrops“<br />

Ein junges<br />

Damen-Trio aus<br />

Liverpool zum<br />

Schafe stehlen:<br />

Becky, Emily und<br />

Lucy spielen ihren hypnotischen<br />

Folk gerne mal poppig, aber auch<br />

psychedelisch. Besonders aufregend:<br />

ihre „Doomy-Sugar-Pop“-<br />

Harmonien. Aufpassen müssen<br />

sie nur, wenn es allzu monoton und<br />

esoterisch wird. Ansonsten empfehlen<br />

sie sich mit ihrem Debüt als<br />

Support von Belle & Sebastian –<br />

und für Freunde von Lykke Li. TM<br />

Belle And Sebastian, Lykke Li<br />

Der Wechsel<br />

zum eigentlich<br />

auf Metal-Bands<br />

spezialisierten<br />

Label Roadrunner<br />

Records scheint für die Südstaaten-Formation<br />

Lynyrd Skynyrd<br />

wie ein Sprung in den Jungbrunnen<br />

gewesen zu sein. „Last Of A Dyin‘<br />

Breed“ schwelgt zwar unverkennbar<br />

in 70er-Southern-Rocksounds,<br />

bewegt sich aber trotzdem auf der<br />

Höhe der Zeit. Nicht <strong>mehr</strong> so hymnenhaft<br />

wie früher, dafür deutlich<br />

knackiger und frischer. BH<br />

„Homegrown“, „Mississippi Blood“<br />

POP<br />

OWL CITY<br />

The Midsummer Station<br />

Universal (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die letzte Hitsingle<br />

„Fireflies”<br />

ist nun auch<br />

schon zwei Jahre<br />

her, aber bestimmt<br />

noch jedem im Ohr. Die neue<br />

Platte „The Midsummer Station“<br />

von Owl City hat einen würdigen<br />

Single-Nachfolger, „Good Time”<br />

mit Teenie-Shootingstar Carly<br />

Rae Jepsen. Zuckriger Chartspop<br />

füllt den Rest der Platte aus, was<br />

schnell zu einer klebrigen Übersättigung<br />

führt, weil es dem Album<br />

definitiv an Variabilität mangelt. KT<br />

The Album Leaf, Armin van Buuren<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEUEN CDS<br />

<strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong> stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

<strong>Musik</strong> (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

Klang für die Aufnahmequalität<br />

Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem <strong>Musik</strong>stil<br />

In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong><br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem <strong>Musik</strong>stil.<br />

www.audio.de › 10/2012<br />

67


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

Nach vier Jahren Pause<br />

ist Alanis Morissette<br />

zurück.<br />

GEHEIM-<br />

TIPP<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

WOLF MAAHN<br />

Lieder vom Rand der Galaxis<br />

Libero Records (Rough Trade); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

ROCK<br />

ALANIS MORISSETTE<br />

Havoc And Bright Lights<br />

Columbia (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

ART-/ELEKTRO-POP<br />

EFTERKLANG<br />

Piramida<br />

Beggars (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Trotz dreier<br />

hoch respektierter<br />

Aufnahmen in<br />

den Jahren<br />

2004 bis 2010: Efterklang fliegen<br />

noch etwas unter dem Radar der<br />

breiten Medienöffentlichkeit.<br />

„Piramida“ bietet nun eine neue<br />

Chance, dieses dänische Ensemble<br />

zu entdecken. Das gesamte<br />

Projekt, das auch Konzerte, Performances<br />

und einen Dokumentarfilm<br />

umfasst („An Island“),<br />

nahm seinen Anfang im August<br />

vergangenen Jahres, als das Trio<br />

neun Tage in der gleichnamigen,<br />

von russischen Arbeitern betriebenen<br />

und 1998 aufgelassenen<br />

Bergbausiedlung auf Spitzbergen<br />

verbrachte. Von dort brachte<br />

man jede Menge Erinnerungen<br />

und Inspirationen mit – und über<br />

tausend digitale Audioschnipsel:<br />

Naturgeräusche, Samples<br />

von verrottenden Ölfässern,<br />

von einem zurückgelassenen<br />

Konzertflügel. Diese „field recordings“<br />

ergänzten Efterklang<br />

im Studio mit Instrumentalparts<br />

von Synthesizern und Gitarren<br />

bis Bläsern und Chorgesang,<br />

Bandleader Mads Brauer goss<br />

alle Klangebenen dann in Kompositionen<br />

zwischen Avantgarde<br />

und Elektropop. Ergebnis sind<br />

zehn weiträumig atmende und<br />

pulsierende Skizzen zwischen<br />

Song und Soundlandschaft – Momentaufnahmen<br />

wie Echos aus<br />

der Vergangenheit der Dinge, ein<br />

Ton gewordenes Kamingespräch<br />

zwischen Technik, Mensch und<br />

Natur. Klingt kryptisch? Nein,<br />

„Piramida“ ist Art-Pop – mit<br />

nachvollziehbarer Dramaturgie.<br />

Talk Talk, Radiohead<br />

„Lieder vom<br />

Rand der<br />

Galaxis“ passt.<br />

Schließlich ist<br />

Wolf Maahn seit<br />

30 Jahren in seinem ganz eigenen<br />

musikalischen Weltall unterwegs.<br />

Fest steht aber, dass er sich auf<br />

dem Jubiläums-Album in einem<br />

feinen, archaischen Klang-Kosmos<br />

bewegt. Ein Mann, seine Akustische<br />

und 15 Songs – <strong>mehr</strong> als das<br />

braucht es nicht. Erst recht, weil<br />

dieses Live-Album alle seine Klassiker<br />

versammelt.<br />

KB<br />

Heinz Rudolf Kunze<br />

GARAGEN-ROCK<br />

HOLOGRAMS<br />

Holograms<br />

Captured Tracks (Cargo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Punk ist ja nicht<br />

totzukriegen.<br />

Auch wenn die<br />

Holograms mit<br />

ihrem gleichnamigen<br />

Debüt zur Abwechslung<br />

mal aus Schweden und nicht aus<br />

England kommen und sich <strong>mehr</strong><br />

an Joy Division orientieren als an<br />

den Gallows. Deswegen darf man<br />

den ruppigen, aufmüpfigen und<br />

inhaltlich auch mal gesellschaftskritischen<br />

Sound durchaus auch<br />

als reduziert-wilden Garagenrock<br />

einordnen.<br />

KT<br />

Low, The Cure<br />

POP<br />

AMANDA MAIR<br />

Amanda Mair<br />

Labrador (Sony); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wieder mal perfekter<br />

Pop aus<br />

Schweden mit<br />

einem perfekten<br />

Märchen: Ganz<br />

zufällig geriet ein Coversong der<br />

damals 14-jährigen Amanda in die<br />

Hände des Chefs des Indie-Labels<br />

Labrador. Der stellte ihr erfahrene<br />

Produzenten und Songwriter zur<br />

Seite. Vier Jahre später präsentiert<br />

sie ihr Debüt. Auf dem klingt<br />

sie jung, aber nicht süß und verleiht<br />

den glatten, großformatigen<br />

Popsongs Leben und Frische. SM<br />

Club 8, Tove Styrke<br />

Zurück ins Glück.<br />

Endlich. Alanis<br />

Morissette ist<br />

nach allen privaten<br />

Wirren nun<br />

glückliche Ehefrau und Mutter eines<br />

inzwischen zweijährigen Sohnes.<br />

Nach vier Jahren Pause meldet<br />

sich die Songwriterin eindrucksvoll<br />

zurück. Denn „Havoc And Bright<br />

Lights“ erinnert in vielerlei Hinsicht<br />

an ihre ersten Jahre als <strong>Musik</strong>erin.<br />

Melodisch, pathetisch, eingängig,<br />

aber eben inhaltlich auch außergewöhnlich<br />

klug.<br />

KD<br />

„Jagged Little Pill“<br />

ROCK<br />

I. GILLAN & T. IOMMI<br />

WhoCares<br />

Ear Music (edel); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Neues, Rares und<br />

auch Obskures<br />

haben Ian Gillan<br />

(Deep Purple) und<br />

Tony Iommi<br />

(Black Sabbath) auf dem Benefiz-<br />

Sampler „WhoCares“ zusammengetragen.<br />

Bei zwei Songs („Out<br />

Of My Mind“ und „Holy Water“)<br />

sind zudem die vielleicht letzten<br />

Keyboard-Spuren des erst kürzlich<br />

verstorbenen Jon Lord (Ex-Deep-<br />

Purple) zu hören. Bedingt durch verschiedenste<br />

Quellen schwankt aber<br />

der Gesamt-Sound des Albums. BH<br />

Deep Purple, Black Sabbath<br />

Vanessa<br />

Paradis?<br />

Amanda<br />

Mair!<br />

PSYCHEDELIC-ROCK<br />

BARONESS<br />

Yellow & Green<br />

Relapse (Rough Trade); 2CD, 2LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit „Red“ und<br />

„Blue“ haben<br />

Baroness bereits<br />

zwei hochwertige<br />

Alben rausgebracht.<br />

Aber erst mit „Yellow &<br />

Green“ finden sie zu ihrer wahren<br />

Größe. Zwar dürfte das Brechen<br />

mit ihrer Metal-Vergangenheit einigen<br />

Fans sauer aufstoßen, doch<br />

das neue rockigere Sound-Kleid<br />

steht dem Quartett um ein Vielfaches<br />

besser. Es empfiehlt sich,<br />

den Doppeldecker komplett am<br />

Stück zu hören.<br />

BH<br />

Torche, King Crimson<br />

POP<br />

GET WELL SOON<br />

The Scarlet Beast ...<br />

City Slang (Universal); CD, LP, Limited Edition<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„The Scarlet<br />

Beast O’ Seven<br />

Heads“ klingt<br />

derart nach<br />

internationalem<br />

Bombast-Pop, dass man die Deutschen<br />

Get Well Soon um den Chef<br />

Konstantin Gropper eher in den<br />

USA verorten würde. Letztlich aber<br />

kein relevantes Kriterium, wenn<br />

man sich erst einmal auf diese fast<br />

sommerlich-fröhliche Platte einlässt.<br />

Cabriofahren in den Alpen<br />

und italienische Antipasti passen<br />

hervorragend dazu.<br />

KT<br />

Bright Eyes, Other Lives<br />

Fotos: XxRasmus Weng Karlsen / Beggars, Williams & Hirakawa / Sony, Kjell B Persson / Sony, Jairo Zavala / City Slang, Ann Suma / EMI<br />

68


Entspannt, cool,<br />

britisch: die Pet Shop<br />

Boys.<br />

PSYCHEDELIC-POP<br />

THE FLAMING LIPS<br />

... & Heady Fwends<br />

Cooperative (Universal); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Eigentlich als<br />

Veröffentlichung<br />

auf den „Record<br />

Store Day” beschränkt,<br />

gibt es<br />

nun dieses Flaming-Lips-Album mit<br />

illustren Gästen als Neuauflage für<br />

alle: 13 verwobene Tracks mit Nick<br />

Cave, Ke$ha, Yoko Ono und Plastic<br />

Ono Band, Erykah Badu, Bon Iver,<br />

Tame Impala und Jim James. Und<br />

jeder der Gäste bringt auch etwas<br />

von seinem eigenen Sound mit.<br />

Sehr unterhaltsam, diese „Heady<br />

Fwends“.<br />

KT<br />

Bon Iver, Nick Cave<br />

INDIE-POP<br />

DIKTA<br />

Trust Me<br />

Smarten Up (Rough Trade); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Auch für die in<br />

ihrer Heimat<br />

Island gefeierten<br />

Indiepopgrößen<br />

Dikta bietet das<br />

<strong>Musik</strong>erleben keine finanzielle Erlösung<br />

– alle Bandmitglieder gehen<br />

angeblich weiterhin geregelter<br />

Arbeit nach. Dabei schafft auch<br />

„Trust Me“ alle Erwartungen an<br />

ein sphärisches Gitarrenpopalbum<br />

einzulösen. Souveräne Produktion,<br />

tolle Hooklines und gefälliges<br />

Songwriting, das manchmal auch<br />

in rockigere Bereiche abdriftet. KT<br />

Muse, Coldplay<br />

POP<br />

PET SHOP BOYS<br />

Elysium<br />

Parlophone (EMI); CD, 2 CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die kultivierten<br />

Gentlemen des<br />

britischen Pop in<br />

L.A., Zusammenarbeit<br />

mit Kanye-<br />

West-Produzent Andrew Dawson, Aufnahmen in den legendären Capitol<br />

Studios: Erfinden sich die Pet Shop Boys mit „Elysium“ neu? Nein. Denn<br />

Chris Lowe und Neil Tennant lassen sich nicht von zeitgeistigen Strömungen<br />

mitreißen, haben längst ihre eigene Insel (der Seligen – siehe Titel) bezogen.<br />

Dennoch: Es lohnt sich, auf die Zwischentöne zu achten. Hinter gewohnt<br />

flächigen Synthie-Pop-Sounds und -Songs („Winner“) lauern sanfte Rhythmus-Verschiebungen<br />

(„Invisible“). Zynismen angesichts der oberflächlichen<br />

Popkultur („Ego Music“) stehen neben gospeligen Mutmach-Hymnen („Hold<br />

On“). Verlass bleibt auf den (selbstironischen) Humor der beiden Briten: In<br />

„Your Early Stuff“ nimmt das Duo seinen Ikonen-Status aufs Korn. SW<br />

„Yes“, Kanye West „808‘s And Heartbreak“<br />

ROCK/POP<br />

THE FIXX<br />

Beautiful Friction<br />

Hypertension (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

SKA/2-TONE<br />

THE SPECIALS<br />

More ... Or Less<br />

Capitol (EMI); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

WLETMUSIK/POP<br />

DIVERSE<br />

Arabic Beat<br />

Exil (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

HARDROCK<br />

THE DARKNESS<br />

Hot Cakes<br />

PIAS (Rough Trade); CD, Deluxe CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Achtziger-<br />

Revival und kein<br />

Ende: Nach den<br />

Dexys oder<br />

Ultravox melden<br />

sich nun auch die Briten The Fixx<br />

zurück. Damals hatte Produzent<br />

Rupert Hine ihren Pop in die Hitparade<br />

gehievt, heute schaffen sie<br />

es ohne ihn, an ihre besten Zeiten<br />

anzuknüpfen. Im elektrisch aufgeladenen<br />

Songpanorama sorgt das<br />

vertrackt arrangierte Titelstück<br />

„Beautiful Friction“ für eine willkommene<br />

Verschnaufpause. MI<br />

„Reach The Beach“, Rupert Hine<br />

So wird ein runder<br />

Geburtstag<br />

gefeiert: „More<br />

... Or Less - The<br />

Specials Live“ ist<br />

ein Zusammenschnitt der letzten<br />

Europa-Tour der Ska- und 2-Tone-<br />

Pioniere The Specials aus dem<br />

Jahre 2011. Für eine Live-Platte<br />

kann sich der Sound wirklich hören<br />

lassen, und so ziemlich jeder Hit<br />

der elfköpfigen Band hat es auch<br />

auf die zwei CDs geschafft. Auf die<br />

nächsten 30 Jahre schwarz-weiße<br />

Zusammengehörigkeit. BH<br />

„It‘s Up To You“, „Concrete Jungle“<br />

Ohren geputzt<br />

und los! Mitten<br />

im arabischen<br />

Frühling, inmitten<br />

von Folter und<br />

Mord, erklingt Hoffnung: „Arabic<br />

Beat“ versammelt zehn Songs, die<br />

sich nicht von ihren Wurzeln lösen,<br />

sondern sie hinterfragen und mit<br />

Pop-Kultur des Westens kombinieren.<br />

Das Klang-Ergebnis: ebenso<br />

reizvoll wie anrührend. Manches<br />

Lied – etwa der coole Remix „Lirah“<br />

von Ali Slimani – kann in jedem<br />

Club durchgehen.<br />

KB<br />

Samira Saeid, Zein Al-Jundi<br />

Ein inzwischen<br />

schaler Witz?<br />

Nach sieben<br />

Jahren Pause<br />

zelebrieren The<br />

Darkness erneut völlig angst- und<br />

ironiefrei die Peinlichkeiten der<br />

Glamrock- und (Hair-)Metal-Ära<br />

– Falsettgesang und Muckersoli-<br />

Wahnsinn inklusive. Ihr drittes Album<br />

„Hot Cakes“ ist dennoch kein<br />

bloßer Spaß, sondern ein echtes<br />

Vergnügen für Rockfans: Die Produktion<br />

ist rau und direkt, die Songs<br />

teilweise feiner Classic-Rock. SW<br />

Steel Panther, Queen, Bon Jovi<br />

AMERICANA/ROCK<br />

CALEXICO<br />

Algiers<br />

City Slang (Universal); CD, LP, Deluxe Edition<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

NOISE-ROCK<br />

PS I LOVE YOU<br />

Death Dreams<br />

Paper Bag (Rough Trade); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

INDIE-POP<br />

WALK THE MOON<br />

Walk The Moon<br />

RCA (Sony Music); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wüstenrot: Der Name<br />

Calexico steht für Sicherheit<br />

und Qualität.<br />

Auch beim sechsten<br />

Studialbum<br />

muss man sich<br />

keine Sorgen<br />

machen, dass<br />

John Convertino und Joey Burns<br />

Klangexperimente wagen, die ihrem<br />

typischen Americana-Sound etwas<br />

anhaben könnten. Auch der Titel<br />

der Platte bezieht sich nicht etwa<br />

auf die Umwälzungen in Nordafrika,<br />

sondern auf einen Stadtteil von<br />

New Orleans. Reduzierte Bläsersätze,<br />

ein, zwei neue Orgelsounds<br />

– das reicht bei Calexico auch! KT<br />

Megafaun, Wilco<br />

Ungestümer, fettiger<br />

Noiserock,<br />

dessen Klanggewalt<br />

so gar nicht<br />

nach einem Duo<br />

klingt. Doch PS I Love You aus dem<br />

kanadischen Ontario kriegen das<br />

ungestüme Brett auch zu zweit<br />

hin. Verzerrte Gitarren und wild<br />

groovendes Schlagzeug zu exzentrischem<br />

Falsettgesang: „Death<br />

Dreams“ wechselt unkontrolliert,<br />

aber gekonnt zwischen Grungerock<br />

und Noise. Ein Album, zu dem<br />

man sich bewegen muss. KT<br />

Cloud Nothings, Shellac<br />

Mit ihrem selbstbetitelten<br />

Debüt<br />

haben Walk The<br />

Moon das Album<br />

des Sommers<br />

geschaffen: Leichte, eingängige<br />

Songs feiern das Lebensgefühl<br />

junger Männer in der Spätadoleszenz.<br />

Texte über schöne Frauen<br />

und Freiheit werden unterlegt mit<br />

treibenden Drums, gut gelaunten<br />

Synthies und triumphalen Refrains.<br />

Macht jede Menge Laune, könnte<br />

aber im Winter schon wieder vergessen<br />

sein.<br />

SM<br />

The Killers, Empire Of The Sun<br />

www.audio.de › 10/2012<br />

69


<strong>Musik</strong> › DVD / BLU-RAY<br />

„Hallo, ich bin Robert<br />

Plant!“ – falls das<br />

jemand noch nicht<br />

wusste.<br />

POP<br />

DURAN DURAN<br />

A Diamond In The Mind<br />

Eagle Vision (edel); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

BLUESROCK<br />

WATERS / STONES<br />

Live At The Checkerboard ...<br />

Eagle Vision (edel); DVD<br />

B: I: K:<br />

Legende bittet Legenden auf die<br />

Bühne, um legendäre Songs zu<br />

spielen: 1981 befanden sich die Rolling<br />

Stones auf Welttournee und<br />

gastierten auch<br />

in Chicago, dem<br />

Heimatort von<br />

Muddy Waters.<br />

Bei einem<br />

Konzert-Besuch<br />

in seinem Nachtclub<br />

integrierte<br />

Waters das im Publikum sitzende<br />

Rock-Ensemble in seine Blues-<br />

Show und jammte ein wenig mit<br />

Jagger, Richards und Wood. Heraus<br />

kam der Mitschnitt „Live At<br />

The Checkerboard Lounge“, der<br />

nun erstmals auf DVD vorliegt und<br />

mit ungeschliffenen Versionen von<br />

etwa „Hoochie Coochie Man“ und<br />

„Long Distance Call“ punkten kann.<br />

Gern verzeiht man das rauschende<br />

Bild oder den knarzenden Ton,<br />

denn das hier ist improvisierter<br />

Blues-Rock, wie er authentischer<br />

und ungefilterter nicht vorgetragen<br />

werden kann.<br />

JH<br />

„Howlin‘ Wolf In Concert“<br />

FOLKROCK<br />

DIVERSE<br />

Big Easy Express<br />

S2BN (H‘ART); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Folkrock erlebt derzeit so etwas<br />

wie seinen zweiten Frühling. Das<br />

mag vielleicht dem Umstand geschuldet<br />

sein, dass es kein glattpoliertes,<br />

sondern<br />

ein ehrliches und<br />

erdiges Genre ist,<br />

das sich und sein<br />

Publikum ernst<br />

nimmt – und nahe<br />

beim Volk ist. So gingen einige der<br />

neuen Folk-Protagonisten, Mumford<br />

& Sons, Edward Sharpe & The<br />

Magnetic Zeros und Old Crow Medicine<br />

Show, gemeinsam jammend<br />

in einem Zug auf Tour: Klingt doch<br />

zu schön, um wahr zu sein, oder?<br />

Das Konzept ist bekannt – man<br />

schicke beliebte Bands gemeinsam<br />

auf Rundreise, lasse sie Auftritte<br />

absolvieren und zwischen den Gigs<br />

zu Wort kommen. Keine Reibereien,<br />

alle mögen sich, und die <strong>Musik</strong> ist<br />

sowieso erstklassig. Bild und Ton<br />

sind der Authentizität der Tour angepasst.<br />

Wirklich intime und überraschende<br />

Momente fehlen aber<br />

leider.<br />

GR<br />

„Under Blackpool Lights“<br />

FOLK/ROCK<br />

ROBERT PLANT<br />

Live From The Artists Den<br />

Artist Den Records (Universal); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Robert Plant ist ein lebendes Stück<br />

musikalische Zeitgeschichte. Dass<br />

seine „neue“ Band Of Joy dem Altmeister<br />

in nichts nachsteht, beweist<br />

der Mitschnitt<br />

„Live<br />

From The<br />

Artists“ aus dem<br />

Jahre 2011 nun<br />

auf DVD und Bluray.<br />

Plant und<br />

und seine Backing-Band – unter<br />

anderem bestehend aus den beiden<br />

Singer/Songwritern Buddy Miller<br />

und Darrell Scott – spielen sowohl<br />

Led-Zeppelin-Klassiker („Houses<br />

Of The Holy“, „Ramble On“) als<br />

auch Cover („A Satisfied Mind“,<br />

„Somewhere Trouble Don‘t Go“)<br />

berühmter Folklieder. Die größte<br />

Stärke der DVD ist die wortwörtliche<br />

Spielfreude der Band um den<br />

charismatischen Robert Plant: Da<br />

wird Spaß auf der Bühne gemacht<br />

und sich gegenseitig beklatscht.<br />

Sound und Bild sind transparent<br />

und facettenreich, das Bonusmaterial<br />

könnte üppiger sein. BH<br />

„House Of Cards“, „In The Mood“<br />

Zu cool für<br />

die heutige<br />

Popwelt: Duran<br />

Duran. ,<br />

Duran Duran sind Perfektionisten.<br />

„A Diamond In The Mind – Live<br />

2011“, aufgezeichnet im englischen<br />

Manchester, bezeugt das durch ein<br />

gestochen<br />

scharfes Bild<br />

und einen räumlichen<br />

Klang, der<br />

seinesgleichen<br />

sucht. Dazu eine<br />

Setlist, die keine<br />

Fanwünsche<br />

offen lassen dürfte – „Ordinary<br />

World“, „Wild Boys“, „The Reflex“<br />

– und eine Band, die die Coolness<br />

auch nach über 30 Jahren im<br />

Showgeschäft gepachtet haben<br />

muss. Simon Le Bon ist nach seiner<br />

Erkrankung wieder gut bei Stimme,<br />

und Nick Rhodes und John Taylor<br />

mimen die stoisch spielende Synthie-Band.<br />

Leider machen die Extras<br />

bei der geballten Power nicht<br />

viel her: Zwar gibt es die obligatorischen<br />

Backstage-Impressionen<br />

und Interviewschnipsel mit allen<br />

Band-Mitgliedern, aber wirklich<br />

relevant oder informativ ist das Material<br />

leider nicht. Man beschränkt<br />

sich auf das Hier und Jetzt und<br />

unternimmt keine Ausflüge in die<br />

Vergangenheit. Das ist aber nur ein<br />

kleiner Wermutstropfen, denn die<br />

Songauswahl ist erstklassig und<br />

die audio-visuelle Umsetzung so<br />

brillant wie der namensgebende<br />

Diamant.<br />

PK<br />

Tears For Fears, a-ha<br />

Fotos: Stepahnie Pistel / Eagle Vision, Universal<br />

70 10/2012 › www.audio.de


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2032 M10


<strong>Musik</strong> › OLDIES<br />

BAND OHNE BASS<br />

Nach dem schnellen Abgang von<br />

Gründungsmitglied Graham Simpson<br />

besaßen Roxy Music nie wieder<br />

einen „festen“ Bassisten.<br />

72<br />

ZU UNSEREM<br />

VERGNÜGEN<br />

Brauchen Roxy Music noch eine einführende Erklärung?<br />

Mit „The Complete Studio Recordings“<br />

ist alles über Ferry, Eno und Co. gesagt.<br />

O<br />

hne<br />

10/2012 › www.audio.de<br />

POP/ROCK<br />

ROXY MUSIC<br />

The Complete Studio ...<br />

Virgin (EMI); Boxset<br />

<strong>Musik</strong>: Klang:<br />

Worte: Auf ein Booklet mit erklärenden Interviews, einordnenden Liner Notes<br />

oder eine Diskografie verzichtet das Boxset „The Complete Studio Recordings“<br />

von Roxy Music leider. Dabei gäbe es doch genug Anekdoten zu erzählen, etwa wie<br />

Bryan Ferry sich Anfang der 70er-Jahre als Ersatz von King-Crimson-Sänger Greg Lake<br />

bewarb. Es könnte erörtert werden, inwieweit – angesichts der exaltierten Optik der<br />

Band, dem konzeptionell durchdachten Look – bei Roxy Music ihr Stil über die musikalische<br />

Substanz dominierte. Und natürlich müsste man erneut diskutieren, ob die<br />

frühen „Eno-Alben“(„Roxy Music“, 1972, und „For Your Pleasure“, 1973) den Werken<br />

nach dem Ausstieg des Soundtüftlers nicht haushoch überlegen sind. Aber hier darf<br />

eben allein die <strong>Musik</strong> für sich sprechen. Alle acht Studioalben aus den Jahren 1972 bis<br />

1982 in der Optik der Original-LP-Klappcover, dazu eine Doppel-CD mit „Singles, B-<br />

Sides And Alternative Mixes“ enthält die schwarze Box.<br />

Jenseits der eingangs angedeuteten Detailfragen ist dieses Boxset dennoch<br />

ein ultimatives Statement. Denn es zeichnet lückenlos – und ohne überflüssiges<br />

Bonusmaterial (die Bonus-Doppel-CD enthält vorwiegend<br />

Essenzielles wie die Non-Album-Singles „Virginia Plain“ und das<br />

Lennon-Cover „Jealous Guy“) – den Weg einer der größten,<br />

weil experimentierfreudigsten Bands der 70er-Jahre nach:<br />

Roxy Music waren Art und Pop, Glam- und Ambient-<br />

Rock, Funk und Disco. Und auch wenn nicht jeder Entwicklungsschritt<br />

– man denke an „Manifesto“ (1979) –<br />

schlüssig erschien: Als Roxy Music sich nach dem<br />

eleganten Synthie-Pop-Album „Avalon“ (1982)<br />

auflösten, war ihr (Meister-)Werk vollendet.<br />

Und alles gesagt. Stefan Weber


Alles andere als britische „Stereotypes“: Blur.<br />

<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />

BRITPOP/ROCK<br />

BLUR<br />

21<br />

Parlophone (EMI); CD-Boxset, LP-Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Blur lassen sich<br />

nicht festlegen.<br />

Sind zwei neue<br />

Songs, der erneute<br />

Auftritt im Hyde<br />

Park und das Boxset „21“ ein Neuanfang? Oder doch eher Teil eines würdevollen<br />

Abschieds? Angesichts der Fülle von „21“ möchte man Damon Albarn<br />

und Co. raten, ihrer Geschichte keinen (unnötigen) Appendix <strong>mehr</strong> hinzuzufügen.<br />

Denn der mit blauem Leinen umhüllte Blur-Kubus manifestiert ihren Status<br />

als eine der wichtigsten (britischen) Popbands der letzten 20 Jahre. Einer<br />

Band, die sich auf ihren sieben Studioalben (hier jeweils als Doppel-CD mit<br />

Single-B-Seiten, Live-Sessions und <strong>mehr</strong>) nie festlegen ließ. Und als Anhang<br />

ihrer Karriere stehen auf „21“ zwei Doppel-CDs mit Raritäten, drei DVDs mit<br />

Live-Mitschnitten und ein Buch mit Liner Notes und kompletter Diskografie<br />

sowie Interviews mit allen vier Bandmitgliedern bereit.<br />

SW<br />

„Modern Life Is Rubbish“, „Parklife“, „13“<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

PIANO JAZZ<br />

JACKY TERRASSON<br />

Gouache – Emarcy (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Ein wahrer Maler<br />

auf den Tasten:<br />

Jacky Terrasson.<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Fotos: Virgin / EMI, EMI Records UK, Bear Family, Laurent Seroussi / Emarcy<br />

ROCK/POP<br />

ELVIS PRESLEY<br />

I Am An Elvis Fan<br />

RCA (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

COUNTRY<br />

THE DIXON BROTHERS<br />

A Blessing To People<br />

Bear Family (Bear Family); Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Für Elvis-Fans<br />

gibt’s zum 35.<br />

Todestag Hörer-<br />

Tipps: Sony hat<br />

21 Titel gebündelt<br />

aus frühen Rock‘n‘Roll-<br />

Hits, Country, Filmmusik, Balladen,<br />

Gospel und Live-Aufnahmen. Rund<br />

250.000 Fans stimmten über die<br />

Tracklist ab: So finden sich neben<br />

Rock‘n‘Roll-Fetzern („Jailhouse<br />

Rock“) auch Schmachtiges („Blue<br />

Hawaii“) und Klassiker („Suspicious<br />

Minds“). Nette Idee, aber<br />

auch etwas überflüssig. KB<br />

„30 No. 1 Hits“<br />

Klang:<br />

HEAVY METAL<br />

DIO<br />

Holy Diver<br />

Universal (Universal); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mit seinem<br />

Solo-Debüt „Holy<br />

Diver“ hatte Ex-<br />

Rainbow-Sänger<br />

Ronnie James<br />

Dio 1983 nicht nur eines der besten<br />

Alben seiner Karriere abgeliefert,<br />

sondern ein wegweisendes Album<br />

für das ganze Genre. Zwei Jahre<br />

nach seinem Tod wird dieses Meisterwerk<br />

des Heavy Metal neu<br />

aufgelegt – im schicken Digipak<br />

mit Bonus-CD und Linernotes. B-<br />

Seiten und rare Live-Aufnahmen<br />

runden die Silberlinge ab. BH<br />

Black Sabbath, Def Leppard<br />

Die <strong>Musik</strong> als<br />

Ausweg aus der<br />

(Tret-)Mühle: Die<br />

Brüder Howard<br />

und Dorsey Dixon<br />

arbeiteten schon als Kinder, Anfang des 20. Jahrhunderts, in den großen<br />

Mühlen South Carolinas. Eine Erfahrung, die auch die <strong>Musik</strong> des Duos<br />

nachhaltig prägte. In Titeln wie „Weave Room Blues“ und „Spinning Room“<br />

besangen die Brüder das industrielle Arbeitsleben. „A Blessing To People“<br />

huldigt den beiden Pionieren des Hillbilly-Country nun auf vier CDs, das Boxset<br />

enthält neben allen bekannten Aufnahmen aus den Jahren 1936 bis 1938<br />

ein Bear-Family-typisches, ausführliches Hardcover-Buch mit erläuternden<br />

Liner Notes, Fotos und Diskografie. Und damit nicht genug: Auf CD vier finden<br />

sich die späten Solowerke von Dorsey Dixon, mit denen er im Zuge des Folk-<br />

Revivals Anfang der 60er-Jahre noch einmal für Furore sorgen konnte. RS<br />

„Vol. 1-4“ (Document), The Blue Sky Boys<br />

Die Impressionisten haben die<br />

Gouache besonders gemocht.<br />

Als wasserlösliche Farbe, die zwar<br />

die Kraft einer Ölfarbe haben kann,<br />

aber nicht deren Endgültigkeit besitzt,<br />

entsprach sie dem Momenthaften<br />

des Eindrucks, der exemplarisch<br />

vom Künstler festgehalten werden wollte. Wenn nun<br />

Jacky Terrasson ein Album „Gouache“ nennt, dann spielt er<br />

genau auf dieses Beziehungsgeflecht an. Denn seine Vorstellung<br />

von Jazz lässt Unschärfen zu, <strong>mehr</strong> noch: Sie fordert<br />

sie heraus. Außer dem Song „Valse Hot“ von Sonny Rollins<br />

(1956) stammen die Lieder entweder von ihm selbst, von<br />

Chansonniers, dem Eigenbrötler Erik Satie oder Popstars wie<br />

John Lennon, Amy Winehouse und Justin Bieber. Es ist eine<br />

Aufforderung an die Hörer, das mit dem Kanon nicht so eng<br />

zu sehen, und eine Aufgabe für ihn selbst und seine <strong>Musik</strong>er,<br />

daraus etwas so Überzeugendes zu machen, dass Kritik als<br />

unpassend empfunden wird. Ihm zur Seite stehen zwei junge<br />

Kollegen, der Bassist Burniss Earl Travis II und der Schlagzeuger<br />

Justin Faulkner, die zusammen mit Terrasson ein<br />

pfiffig swingboppendes Basis-Trio bilden. Als Bläser setzen<br />

Stéphane Belmondo und Michel Portal Akzente, ergänzt um<br />

ein wenig Perkussion und einen Song mit der Sängerin Céline<br />

McLorin. Letztlich aber sind es Jacky Terrassons aufbrandende<br />

Läufe, seine scherzenden Akzente und seine stellenweise<br />

beeindruckende Coolness, die dem Album ihren Pfiff geben.<br />

Das ist Piano Jazz der alten Schule, aber auch ein Spiel mit<br />

den Hörgewohnheiten, die eben gerade keinen Bieber oder<br />

Lennon hinter den Melodien vermuten – <strong>Musik</strong> eines Schelms<br />

mit hohem Unterhaltungswert.<br />

Ralf Dombrowski<br />

Ahmad Jamal, Fred Hersch, Herbie Hancock<br />

www.audio.de › 10/2012<br />

73


<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />

Hat Konzepte und<br />

Kontakte: Florian<br />

Weber.<br />

PIANO-JAZZ<br />

FLORIAN WEBER<br />

Biosphere<br />

Enja (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

PIANO SOLO<br />

MARTIN TINGVALL<br />

en ny dag<br />

Skip Records (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KOLUMNE<br />

PIANO-JAZZ<br />

JACOB KARLZON 3<br />

More<br />

ACT (edel: Kultur); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Er erinnert ein<br />

wenig an Michel<br />

Petrucciani, zumindest<br />

in Bezug<br />

auf die Haltung,<br />

mit der Jacob Karlzon an die <strong>Musik</strong><br />

herangeht. Mit seinem Trio pflegt der<br />

schwedische Pianist auf „More“ die<br />

akustische Weite in Verbindung mit<br />

Melodien, die dem Ohr schmeicheln,<br />

ohne den Geist zu unterfordern –<br />

einschließlich einiger Ausflüge ins<br />

Opulente. Dabei hält er die Waage<br />

zwischen beiläufiger Komplexität<br />

und ansprechender Wirkung. RD<br />

Tingvall Trio, Lenni-Kalle Taipale<br />

KAMMER-JAZZ<br />

KEITH JARRETT<br />

Sleeper<br />

ECM (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Von Keith Jarretts<br />

europäischem<br />

Quartett<br />

mit Jan Garbarek<br />

(sax), Palle<br />

Danielsson (b) und Jon Christensen<br />

(dr) sind nur wenige Aufnahmen veröffentlicht.<br />

Der Live-Mitschnitt von<br />

1979 aus Tokio ergänzt das Bild: Hier<br />

mengen sich magische Grooves und<br />

langatmige Improvisationen. Aber<br />

damals folgte auch der Alltag einem<br />

langsameren Rhythmus – demnach<br />

durften musikalische Prozesse auch<br />

<strong>mehr</strong> Zeit beanspruchen. WS<br />

„Personal Mountains“<br />

Studieren schult<br />

nicht nur, sondern<br />

schafft auch Kontakte.<br />

Gitarrist<br />

Lionel Loueke<br />

etwa kannte Florian Weber noch<br />

aus Berklee und konnte ihn schnell<br />

zur Mitarbeit an „Biosphere“ bewegen.<br />

Zumal mit Thomas Morgan<br />

(b) und Dan Weiss (dr) zwei junge<br />

Jazz-Überflieger mit an Bord waren.<br />

Heraus kam <strong>Musik</strong> von irisierender<br />

Modernität, urban hektisch beim<br />

ersten Hören, zugleich aber sehr<br />

kompakt in Konzept und Solistik. RD<br />

Tord Gustavsen Ensemble<br />

POP-JAZZ<br />

NILS WÜLKER<br />

Just Here, Just Now<br />

Ear Music (edel: Kultur); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„Es war recht<br />

bald klar“, meint<br />

Trompeter Nils<br />

Wülker, „dass<br />

dieses Album<br />

anders klingen würde.“ Denn er<br />

war viel unterwegs, im Duo mit Gitarrist<br />

Arne Jansen, aber auch mit<br />

dem Quintett. Und so wuchs die<br />

<strong>Musik</strong>, wurde lyrischer, kompakter<br />

als auf früheren Alben. „Just Here,<br />

Just Now“ ist daher ein angenehm<br />

puristisches Panoptikum, das im<br />

akustischen Ambiente die Kunst der<br />

musikalischen Erzählung pflegt. RD<br />

Till Brönner, Joo Kraus<br />

BIGBAND<br />

WOLFGANG SCHLÜTER ...<br />

Visionen<br />

Skip Records (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Da sage noch<br />

einer, mit 79 gehöre<br />

ein <strong>Musik</strong>er<br />

zum alten Eisen.<br />

Vibrafonist<br />

Wolfgang Schlüter unterstrich jedenfalls<br />

Anfang 2012 als Gast der<br />

NDR-Bigband, dass er immer noch<br />

ein Großer ist. Der relaxte Swing erinnert<br />

an den Sound der Jahre 1965<br />

bis 1995. Trotzdem ist „Visionen“<br />

nicht nur für Retro-Fans interessant,<br />

denn Schlüters virtuose Soli würzen<br />

den Mainstream-Sound der Bigband<br />

ohne Nostalgie.<br />

WS<br />

Terry Gibbs „Swing Is Here“<br />

Ein neuer Tag, „en<br />

ny dag“, beginnt.<br />

Es wird ein schöner<br />

Tag. Denn<br />

Pianist Martin<br />

Tingvall, der Schwede und Wahl-<br />

Hamburger, hat sich eine Auszeit<br />

von dem erfolgreichen, nach ihm benannten<br />

Trio gegönnt und ein wohltuendes<br />

Solowerk aufgenommen. In<br />

den 14 Skizzen eines ereignisreichen<br />

Tages, zwischen Klassik, Folk und<br />

frischer Jazzimprovisation angesiedelt,<br />

spiegelt sich die erhabene<br />

Ruhe nordischer Landschaften. MI<br />

„Vägen“, Iiro Rantala „Lost Heroes“<br />

KAMMER-JAZZ<br />

BUGGE WESSELTOFT & ...<br />

Last Spring<br />

ACT (edel:Kultur); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

In Interviews<br />

beklagt Bugge<br />

Wesseltoft<br />

zuweilen, dass er<br />

keine klassische<br />

Ausbildung genossen habe. Daher<br />

war es für den klassischen Streicher<br />

Henning Kraggerud nicht schwer,<br />

den Klavierkollegen zu einer kammermusikalischen<br />

Duo-Aufnahme<br />

zu überreden. „Last Spring“ ist<br />

eine Sammlung von Albumblättern,<br />

die auf Basis folkloristischer, klassischer<br />

und eigener Melodien dem<br />

Reiz des intimen Dialogs folgt. RD<br />

Ludovico Einaudi, Didier Squiban<br />

VOCAL JAZZ<br />

NILS-CHRISTOPHER<br />

We Can Be<br />

Double Moon (Sunny Moon); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wow, was für<br />

eine Stimme!<br />

Intonationssicher,<br />

so fest wie<br />

einfühlsam, im<br />

Timbre ein wenig an den US-Edel-<br />

Soulcrooner Kenny Rankin erinnernd.<br />

Aber hier singt ein 27 Jahre<br />

alter Deutscher. Für sein Debüt vertraut<br />

Nils-Christopher Vögler auf die<br />

Band Nils-Christopher, die ihn aufmerksam<br />

durch ein Programm aus<br />

klassischen Balladen, eher rockigen<br />

Songs und einem Hauch Brasil begleitet:<br />

sehr stimmungsvoll. MI<br />

Kenny Rankin, Peter Fessler<br />

Werner Stiefele<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

BAROCK<br />

‚N‘ FREE<br />

Das Archiv der <strong>Musik</strong>produktion<br />

Schwarzwald (MPS) reicht von traditionellem<br />

Jazz über Mainstream<br />

bis zur Avantgarde. Dies zeigen<br />

auch neue Wiederveröffentlichungen.<br />

Das Liebhaberlabel Promising<br />

Music hat sie im Mini-LP-Format<br />

editiert, während sich Universal mit<br />

Standardausstattungen begnügte.<br />

Fly! Fly! Fly! Fly! Fly! zählt zu den<br />

schönsten Soloaufnahmen des Pianisten<br />

Cecil Taylor. Souverän löste<br />

er 1980 Floskeln und Wendungen<br />

aus ursprünglichen Zusammenhängen<br />

und fügte sie zu ausdrucksstarken<br />

Free-Ketten zusammen. Das<br />

andere Extrem decken drei CDs mit<br />

Klassik-Bearbeitungen ab: Relativ<br />

steif wirkt Jazz Goes Baroque /<br />

Jazz Goes Baroque 2 von 1964/65<br />

mit George Gruntz am Cembalo. Auf<br />

Rockin‘ Bach Dimensions experimentierte<br />

Keyboarder Wolfgang<br />

Dauner 1972 mit Elektroniksounds.<br />

Am interessantesten sind die<br />

Grenzüberschreitungen Marching<br />

The Classics / Balkan Rhapsody<br />

des exzellenten Pianisten Eugen Cicero<br />

und Amazing Strings von 1974.<br />

Wer beide Arten der Experimente<br />

nicht mag, hat am fröhlichen Mainstream<br />

des Eddie Davis – Johnny<br />

Griffin Quintet auf Tough Tenors<br />

Again `n` Again seine Freude.<br />

Promising Music (Fenn):<br />

CECIL TAYLOR<br />

Fly! Fly! Fly! Fly! Fly!<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

EDDIE DAVIS ...<br />

Tough Tenors ...<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

MPS (Universal):<br />

GEORGE GRUNTZ<br />

Jazz Goes Baroque 1 u. 2<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

EUGEN CICERO<br />

Marching The Classics / ...<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

DIVERSE<br />

Amazing Strings / Rockin‘...<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Fotos: Jürgen Bindrim / Enja, Felix Broede / Harmonia Mundi<br />

74 10/2012 › www.audio.de


<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />

Bringt die<br />

Stradivari<br />

zum Schwingen:<br />

Isabelle Faust.<br />

ELEGANT,<br />

ELOQUENT,<br />

TRANSPARENT<br />

Isabelle Faust begeistert mit Violinkonzerten<br />

von Berg und Beethoven.<br />

Mit diesem Album zeigt sich Isabelle Faust<br />

einmal <strong>mehr</strong> als Ausnahmegeigerin. Im<br />

Zentrum ihrer Arbeit steht nicht virtuoses Können,<br />

nicht die kunstvolle Beherrschung ihres<br />

Instrumentes, sondern der musikalische Inhalt,<br />

seine Geschichte und Rezeption. Somit ist sie<br />

in seiner ersten Aufnahme von Beethovens<br />

Violinkonzert die ideale Partnerin von Claudio<br />

Abbado. Alles wirkt stimmig, ja „richtig“. Historisch<br />

informiert stellt die Geigerin Beethovens<br />

Konzert ganz unprätentiös an die Nahtstelle<br />

zwischen Klassik und Romantik: Das klassisch<br />

Figurative spielt sie mit höchster Kultur und<br />

dem perfekt kontrollierten Klang ihrer Stradivari<br />

und bringt zugleich die Seele des Werkes<br />

zum Schwingen. Auf dieser höheren Ebene<br />

der kenntnisreichen Interpretation begegnen<br />

ihr Abbado und sein Orchester: Die Klangrede<br />

bleibt bei aller Eloquenz immer transparent.<br />

Aber man hört auch den großen Orchesterleiter<br />

und Solisten-Begleiter Abbado.<br />

Das Violinkonzert von Alban Berg ist eine<br />

willkommene Ergänzung. Mit der unaufdringlichen,<br />

doch intensiven Art ihres Musizierens<br />

werden die Künstler auch dem biografischen<br />

Hintergrund des Stücks gerecht: Berg nannte<br />

dieses Konzert „Dem Andenken eines<br />

Engels“, schrieb es als Requiem für Manon<br />

Gropius, die Tochter von Walter Gropius, und<br />

Alma Mahler-Werfel, die mit 17 Jahren an Kinderlähmung<br />

erkrankte und nach einjähriger<br />

Leidenszeit verstarb. Laszlo Molnar<br />

Beethoven, Schubert, Bartók, Faust (HM)<br />

KONZERT<br />

BEETHOVEN / BERG<br />

VIOLINKONZERTE<br />

Isabelle Faust, Violine,<br />

Orchestra Mozart,<br />

Claudio Abbado<br />

Harmonia Mundi; CD<br />

www.harmoniamundi.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KAMMERMUSIK<br />

SMETANA / RAVEL /<br />

WATKINS<br />

KLAVIER-TRIOS<br />

Weithaas, Hecker,<br />

Watkins, Donderer,<br />

T. Tetzlaff, Vogt, Manz<br />

Avi-music; CD<br />

www.avi-music.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Das Kammermusik-Festival<br />

„Spannungen“<br />

hat eine weitere<br />

hochkarätige<br />

Live-Produktion seiner großartigen<br />

Serie hinzugefügt. Die Kombination<br />

aus erstklassigen, hochmotivierten<br />

Künstlern und die emotionale Kulisse<br />

eines aufmerksamen Publikums<br />

erzeugen wahrhaftige Spannungen.<br />

Bedrich Smetanas Klavier-Trio op.<br />

15 erklingt voll berstender Intensität,<br />

und Maurice Ravels Klavier-<br />

Trio a-Moll hält eine wunderbare<br />

Balance von irisierendem Klang<br />

und überschäumender Verve. Ergänzt<br />

werden diese musikalischen<br />

Edelsteine durch das Klarinetten-<br />

Trio von Huw Watkins, einem Werk<br />

voller interessanter Kontraste und<br />

greller Klangfarben.<br />

LU<br />

Beaux Art Trio/Philips,<br />

Abegg-Trio (Tacet)<br />

OPER<br />

PIETRO MASCAGNI /<br />

RUGGERO LEONCAVALLO<br />

CAVALLERIA RUSTICANA /<br />

I PAGLICCI<br />

Domingo, Rysanek, Varnay,<br />

Stratas, di Bella, Brendel u. a.,<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Nello Santi<br />

Orfeo; 2 CDs<br />

www.orfeo-international.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Ein Dokument für<br />

Liebhaber von<br />

Live-Aufnahmen:<br />

der BR-Mitschnitt<br />

von Gian-<br />

Carlo del Monacos umjubelter<br />

Neuinszenierung der „Verismo-<br />

Zwillinge“ im Jahr 1978. Placido Domingo<br />

in beiden Tenorrollen, Leonie<br />

Rysanek als Santuzza, Astrid Varnay<br />

als Mamma Lucia, Teresa Stratas<br />

als Nedda und Wolfgang Brendel als<br />

Silvio – das ist pralles, aufregendes<br />

<strong>Musik</strong>theater fern jeder musikalischen<br />

Erbsenzählerei. Schade nur,<br />

dass von dieser Konstellation legendärer<br />

„Bühnentiere“ offenbar kein<br />

Video-Mitschnitt erhalten ist. TV<br />

Callas / Serafin (EMI)<br />

www.audio.de › 10/2012<br />

75


<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />

Spanier spielen<br />

Schubert schön<br />

subtil: Cuarteto<br />

Casals.<br />

CHORMUSIK<br />

HÄNDEL / CALDARA<br />

CARMELITE VESPERS<br />

Chor und Orchester<br />

Academia Montis Regalis,<br />

Alessandro de Marchi<br />

DHM (Sony); 2 CDs<br />

www.klassik.sonymusic.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KAMMERMUSIK<br />

FRANZ SCHUBERT<br />

STREICHQUARTETTE<br />

NR.10 UND 15<br />

Cuarteto Casals<br />

Harmonia Mundi; CD<br />

www.cuarteto-casals.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLAVIER<br />

WOLFGANG A. MOZART<br />

KLAVIERWERKE<br />

Michail Lifits, Klavier<br />

Decca (Universal); CD<br />

www.michaillifits.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Franz Schuberts<br />

Streichquartette<br />

verwandeln sich<br />

von tastenden<br />

Gehversuchen –<br />

die durch das Quartettspiel im väterlichen<br />

Haus ausgelöst wurden<br />

– zu selbstbewussten, Konventionen<br />

brechenden, großformatigen<br />

Vorläufern seiner Sinfonien. Diesen<br />

Spannungsbogen füllt das Cuarteto<br />

Casals mit dem frühen Werk D 87<br />

(Nr. 10) und Schuberts letztem, radikalen<br />

Werk dieser Gattung (Nr. 15)<br />

auf kongeniale Weise aus. Diesen<br />

vier spanischen Künstlern gelingt<br />

eine der schönsten, klangsubtilsten<br />

und ernsthaftesten Wiedergaben<br />

der Werke. Chapeau! LU<br />

Auryn Quartett (cpo),<br />

Melos Quartett (DG)<br />

Das Cover-Foto<br />

von Michail Lifits<br />

assoziiert „Heiterer<br />

Mozart“.<br />

Doch reicht die<br />

Skala in seinem Programm bis zu<br />

todernsten Stücken. Sehr schwer<br />

tut sich der Pianist mit dem,<br />

was bei Mozart bekanntlich das<br />

Schwierigste ist: das Schlichte und<br />

Einfache, aus dem das Erhabene<br />

entstehen kann. Das ist das größte<br />

Manko seines Spiels, dem über<br />

weite Strecken die innere Balance<br />

fehlt: pointiert und auffällig in der<br />

Artikulation, gestaut in der Agogik<br />

und zu sehr bedacht auf Klangeffekte.<br />

LU<br />

Pires (DG), Gieseking (EMI)<br />

PERFORMANCE<br />

HEINER GOEBBELS<br />

STIFTERS DINGE<br />

Mechanische Klaviere,<br />

William S. Burroughs,<br />

Malcolm X,<br />

Papua-Indianer u.a.<br />

ECM New Series (Universal); CD<br />

www.heinergoebbels.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Schon die<br />

Einordnung ist<br />

schwierig – Hörspiel,<br />

Klangcollage,<br />

Geräusch-<br />

Sinfonie? Egal, das 60-Minuten-<br />

Schauspiel „Stifters Dinge“ von<br />

Heiner Goebbels (2007) bietet alles.<br />

Der vorliegende Soundtrack nimmt<br />

uns mit auf eine fantastische Hörreise<br />

rund um die Welt – wir hören<br />

Regen, Wind, Rituale der Papua-<br />

Indianer, Sirenengesänge und immer<br />

wieder bedrohliches Pochen,<br />

Sägen, Hämmern. Worum geht’s?<br />

Um die Faszination der Natur und<br />

die Gefährdung unseres Planeten.<br />

Ein toller, fesselnder Hörtrip. OPB<br />

Surrogate Cities, Junge Deutsche<br />

Philharmonie (ECM)<br />

LIED<br />

ROSSINI / SCHUMANN /<br />

BRAHMS / DVORAK<br />

LIEDERABEND<br />

SCHWETZINGEN 1968<br />

Martina Arroyo,<br />

Leonard Hokanson<br />

Hänssler Classic (Naxos); CD<br />

www.martinaarroyo.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Als Verdi-Sopran<br />

(Aida, Leonora,<br />

Amelia) machte<br />

sie Weltkarriere<br />

und ihrer Kollegin<br />

Leontyne Price Konkurrenz. Darüber<br />

hinaus beherrschte Martina<br />

Arroyo ein Repertoire, das von Bach<br />

bis Bernstein reichte. Als Oratoriensängerin<br />

war sie auf Platten<br />

immer gut repräsentiert, doch fehlte<br />

bislang ein Dokument der Liedsängerin.<br />

Diese diskografische Lücke<br />

wurde nun mit dem vorliegenden<br />

Lied-Recital mit Geistlicher <strong>Musik</strong><br />

aus Schwetzingen geschlossen, das<br />

die sprachliche, stimmliche und stilistische<br />

Vielseitigkeit der Sängerin<br />

dokumentiert.<br />

TV<br />

Verdi, La Forza del Destino; Gardelli (EMI)<br />

1706 kam Händel<br />

aus Hamburg<br />

nach Italien und<br />

hatte schnell<br />

größten Erfolg.<br />

Seine Vermischung von nordischem<br />

Kontrapunkt und italienischer<br />

Melodie wurde mit Begeisterung<br />

aufgenommen. Davon gibt<br />

die vorliegende Produktion einen<br />

klangstarken Eindruck, die quasi<br />

die Reproduktion einer Vesper des<br />

Karmeliter-Ordens versucht, wie<br />

sie im Jahr 1709 stattgefunden<br />

haben könnte. Neben dem spektakulären<br />

„Dixit Dominus“ und zwei<br />

Solokantaten von Händel hören wir<br />

hier auch Werke des von Händel<br />

sehr geschätzten Antonio Caldara<br />

(1670-1736). Dieses Konstrukt<br />

wird von Alessandro de Marchi<br />

und seinen Ensembles präzis und<br />

schwungvoll musiziert und dürfte<br />

heutigen Zuhörern mindestens so<br />

sehr gefallen wie den Besuchern<br />

der damaligen Vesper. LM<br />

Pergolesi, L‘Olimpiade (DHM)<br />

OPER<br />

GEORGES BIZET<br />

CARMEN<br />

Kožená, Kaufmann,<br />

Kühmeier u. a.,<br />

Berliner Philharmoniker,<br />

Simon Rattle<br />

EMI; 2 CDs<br />

www.simonrattle.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Das große<br />

Staraufgebot –<br />

hier hat es sich<br />

gelohnt: Magdalena<br />

Kožená<br />

bringt für Carmen zwar einen sehr<br />

hellen, nicht unbedingt opulenten<br />

Mezzo mit – aber die Havanaise<br />

(„L’amour est un oiseau rebelle“)<br />

singt sie mit präziser Eleganz und<br />

ohne exaltierte Schleifer. Jonas<br />

Kaufmanns Don José glänzt mit<br />

Schmelz, Wucht und gleißenden Höhen<br />

(„La fleur“). Nein, dies ist keine<br />

nette Folklore-Carmen: Hier geht’s<br />

um Liebe, Kampf und Tod. Und Simon<br />

Rattles Berliner Philharmoniker, präsent<br />

und schlagkräftig, sorgen für<br />

magische Momente. OPB<br />

Berganza, Domingo / Abbado (DG)<br />

Foto: Felix Broede<br />

76 10/2012 › www.audio.de


Lautsprecher › 2.1-System<br />

Your_sound<br />

Cantons drahtloser, aktiver Gerätekosmos your_World (siehe <strong>AUDIO</strong> 11/2011) bekommt<br />

Zuwachs: Der Subwoofer your_Sub impft die beiden Satelliten your_Duo mit zusätzli cher<br />

Basspower und beamt das Thema High-Fidelity auf Funkbasis in neue Dimensionen.<br />

■ Text: Fritz I. Schwerteger<br />

Test<br />

Kabelloses Aktiv-<br />

Lautsprecher-System<br />

CANTON Your DUO / SUB 1200 €


Lautsprecher › 2.1-SYSTEM<br />

Nur angedeutet verständnisvolles<br />

Schulterklopfen handelte sich<br />

vor nicht all zu langer Zeit noch<br />

ein, wer der Wunsch äußerte, über ein<br />

drahtloses, per Funk versorgtes, aktives<br />

Lautsprechersystem richtig gut <strong>Musik</strong><br />

hören zu wollen. „Sonst noch einen<br />

Wunsch?“ hieß es meist. „Darf es vielleicht<br />

noch eine kinderleichte Einrichtung,<br />

also Plug & Play, sein? Plus Zuspielung<br />

des musikalischen Inhaltes, etwa<br />

über ein eigenes drahtloses<br />

Dock für<br />

iDevices?<br />

Oder,“ begann der Verkäufer hinterm<br />

Tresen das Träumen, „ein USB-Dongle,<br />

das, am PC/Mac angeschlossen, dessen<br />

gesamte Songbibliothek in ein eigenes,<br />

autarkes und störfreies 2,4GHz-Band<br />

hinausbläst? Dessen 3,5-mm-Klinke-<br />

Cinch-Eingang und interne 24bit-AD/<br />

Wandlung eine analoge Verbindung mit<br />

quasi allen denkbaren Zuspielern zulässt?<br />

Und wenn wir schon dabei sind: Wie<br />

wäre es mit einem modularen Aufbau?<br />

Einer ganzen Produktfamilie, die, über<br />

drei separate, farblich voneinander unterscheidbare<br />

Funk-Kanäle verbunden, sich<br />

im ganzen Haus verteilen lässt? Somit<br />

verschiedene Räume mit unterschiedlicher<br />

<strong>Musik</strong> beschallt oder bei Bedarf<br />

gemeinsam und synchron musiziert?“.<br />

Spätestens hier zerschellte der Wunsch<br />

an der schnöden Wirklichkeit oder an rüdem<br />

HiFi-Dogmatismus. Zukunftsmusik,<br />

das alles, utopisch sogar, und audiophile<br />

Blasphemie noch dazu – so lautete lange<br />

das Grundrauschen in der Branche. Bedürfnisse<br />

jedoch verändern sich, stetig<br />

und mittlerweile schon fast rasant – und<br />

genau für diesen Zeitenwandel findet<br />

Canton mit seiner your_World genann-<br />

Fotos: H. Härle, Archiv


Lautsprecher › 2.1-SYSTEM<br />

YOUR_DOCK: Lädt nicht nur das iPhone,<br />

sondern überträgt auch die <strong>Musik</strong> drahtlos<br />

zu den your_World Empfängern.<br />

YOUR_SUB: In Kombination mit den your_Duo-Speakern läuft der Bass bis 100 Hertz hoch.<br />

Er lässt sich aber auch mit beliebigen anderen Boxen als Wireless-Sub einsetzen – Phase,<br />

Trennfrequenz und Pegel sind dann manuell einstellbar.<br />

YOUR_STICK: Regisseur, Tonassistent<br />

(dank 24bit-A/D-Wandler) und 2,4 GHz-<br />

Funker (Reichweite: rund 20 Meter) zugleich.<br />

ten Serie nun die passende Antwort und<br />

lässt den Traum von einst wahr werden.<br />

Das System ist nicht nur hochflexibel erweiterbar,<br />

kompakt und dabei auch noch<br />

hübsch anzuschauen, sondern auch mit<br />

den im Vorfeld aufgeführten Attributen<br />

ausgestattet – ein Hort an Innovationsvielfalt<br />

sozusagen. Je intensiver man<br />

sich damit befasst, um so <strong>mehr</strong> Einsatzund<br />

Kombinationsmöglichkeiten kommen<br />

einem in den Sinn. So wie etwa die<br />

naheliegende Kombination der Kompaktboxen<br />

your_Duo (<strong>AUDIO</strong> 11/2011) mit<br />

dem neuen, drahtlos operierenden aktiven<br />

your_Sub als Bassergänzung. Kompakt,<br />

quaderförmig und elegant glanzlackiert,<br />

hält dessen geschlossenes<br />

Gehäuse ein nach dem Downfire-Prinzip<br />

Richtung Boden strahlendes 10-Zoll-<br />

Bass-Chassis bereit. Schaltnetzteil und<br />

Digitalverstärkung drücken, wenn es<br />

sein muss, ein Maximum von bis zu 200<br />

Watt an die Membran. Ein leistungsstarker<br />

DSP sorgt mit zwei seriellen Hochpassfiltern<br />

2. Ordnung für einen nach<br />

unten erweiterten Frequenzbereich. Diese<br />

Filterung und ein ausgeklügelter Limiter<br />

halten dem Chassis unnötige<br />

Frequenzen und Auslenkungen vom<br />

Leib. Folge dieser Maßnahmen: Reduktion<br />

von Klirr- und Kompressionsartefakten<br />

und dadurch besseres Impulsverhalten<br />

plus gesteigerte <strong>Dynamik</strong>.<br />

Bezüglich Know-how und Technik wurde<br />

beim your_Sub also definitiv geklotzt.<br />

Perfektion der Vereinfachung hieß das<br />

MESSLABOR<br />

Mit Der 0,048% Subwoofer Hochtonverzerrungen erreicht bei bei 43 Hz und 110µ<br />

100 dB<br />

Abtastfähigkeit den -3db und bei erweist 39 Hz sich den -6db das Talismann Punkt. v2<br />

Gold Mit 102 als db sogar Maximalpegel noch sauberer liefert als er sein Kollege<br />

auch Yoseki ordentlich von EAT Lautstärke – wobei nach. beide Das in diesem<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

schaltbare Punkt jenseits Hochpassfilter von Gut und trennt Böse die liegen. Nicht<br />

ganz your_Duo ideal für ist der den markante Betrieb mit Hochtonanstieg<br />

Sub bei<br />

70 dB<br />

100 zwischen Hertz 5 ab und (1), 10kHz wovon (o. die Abb.). Klirrarmut Das Laufwerk<br />

60 dB<br />

deutlich misst sich profitiert dafür deutlich (2) – ohne rumpelärmer die elektronische<br />

85,5dB am Limitierung Koppler) als wären der EAT, vermutlich bei gleicher-<br />

(Bild 2,<br />

50 dB<br />

noch maßen höhere exzellentem Maximalpegel Gleichlauf möglich. (Bild 1, ±0,05%).<br />

Canton Your Sub + Your Duo (auto-ge filtert)Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />

Canton Your Duo (gefiltert)Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

132<br />

www.audio.de ›10 /2012


Lautsprecher › 2.1-SYSTEM<br />

Motto hingegen beim Thema Handhabung.<br />

Der Anschluss der Komponenten<br />

untereinander ist unkompliziert und<br />

schnell erledigt. Im Grunde wird lediglich<br />

über einen Knopfdruck die Kanalauswahl<br />

definiert – und schon kann es losgehen.<br />

Den Rest erledigt das System von selbst<br />

– einschließlich der Filterung/Trennung zu<br />

den your_Duos. Stichwort Trennung: Die<br />

fällt dem Hörer schon nach wenigen Sekunden<br />

schwer – gemeinsam spielte das<br />

Set ungemein sauber und in piekfeiner<br />

Manier. Über den Klinkeneingang der<br />

Sendeeinheit your_Stick fand der Linn<br />

Akurate DSM Anschluss an das aktive<br />

Set. Die Überraschung folgte auf dem<br />

Fuße: Trotz seiner recht zierlichen Ausmaße<br />

füllte das Canton-Trio den Hörraum<br />

mit erstaunlich klarer und pegelfester<br />

Wiedergabe. Rotzfrech fegte Mr.<br />

Oizo mit seinem „Flatbeat“ durch den<br />

Hörraum, der Bass war präzise, schnell<br />

und unerwartet trocken. Oli Browns<br />

„Like A Feather“ („Here I Am“, Ruf Rec.)<br />

rockte erwachsen, Gitarrenriffs, Schlagzeug<br />

und Hammondorgel drückten spritzig<br />

und plastisch in die Gehörgänge. Eine<br />

sehr gute Stimmwiedergabe und eine<br />

unaufdringliche räumliche Tiefe rundete<br />

das bemerkenswerte Gesamtbild stimmig<br />

ab.<br />

FAZIT<br />

Fritz I. Schwertfeger<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Nur ein PC-Lautsprecher? Dieses<br />

Set ist weit <strong>mehr</strong>: Unterstützt<br />

durch den druckvollen Sub, entpuppt<br />

sich das your_Duo als ernsthaftes<br />

2.1-System. Es überzeugt<br />

durch einfache Anwendbarkeit –<br />

einfach unter den Arm klemmen<br />

und flugs spielt es auch auf der Terrasse<br />

– und erstaunlichen Klang: Im<br />

Verbund tönt es erwachsen, neutral<br />

und in sich stimmig.<br />

STECKBRIEF<br />

CANTON<br />

YOUR_DUO/_SUB/_STICK<br />

Vertrieb<br />

Canton<br />

0 60 / 832870<br />

www.<br />

canton.de<br />

Listenpreis<br />

1.200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Sat B x H x T / Gewicht 14 x 24 x 16 cm / 2,9 kg (je Stück)<br />

Sub B x H x T / Gewicht 27 x 33,5 x 29 cm / 8,4 kg<br />

Farben/Oberflächen weiß schwarz / hochglanz<br />

Bauart<br />

2-Wege aktiv, aktiver geschlossener<br />

Bass, Downfire<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Verbindungskabel –<br />

Eingänge Analog • / per Dongle - Klinkenv.<br />

Digital SP/DIF, USB – / • per Dongle drahtlos<br />

Kopfhörerausgang –<br />

Raumanpassung Narrow, Normal, Wide<br />

Hochpassweiche • / regelbar<br />

Besonderheiten<br />

2,4 GHz Funkübertragung per<br />

USB-Dongle oder Dock<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Ausstattung/Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅErstaunlich satt und pegelfest<br />

klingendes Set, musikalisch,<br />

dabei unaufgeregt frisch und<br />

homogen aufspielend.<br />

ÍStromkabel – induktive Stromversorgung<br />

wäre ein Traum.<br />

sehr gut / sehr gut<br />

sehr gut<br />

80 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

_08X7A_Denon_Audio_COCOON.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Aug 2012 10:37:02<br />

MEHR MOBILITÄT.<br />

MEHR MUSIK.<br />

Hören Sie <strong>Musik</strong> so flexibel wie nie zuvor. Mit Cocoon Portable. Drinnen und<br />

draußen. Zuhause, im Garten, am Strand. Auch bei Wind und Wetter, das<br />

preisgekrönte Docking-Soundsystem ist nämlich nicht nur handlich, sondern<br />

auch wasserbeständig. <strong>Musik</strong> über Apple, Android und Windows oder per<br />

Internet-Radio - alles ist möglich. <strong>Musik</strong>herz, was begehrst du <strong>mehr</strong>?<br />

Übrigens klingt Cocoon Portable auch so großartig, wie sie aussieht …<br />

2<br />

DOCKING-SOUNDSYSTEM<br />

Apple, Android & Windows kompatibel<br />

www.denon.de/cocoon<br />

www.facebook.com/denonger


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

DEUTSCHE<br />

MEISTER<br />

Tüchtige Hochleistungs-Entwickler wie Günther<br />

Mania von AVM und Rolf Gemein von Symphonic<br />

Line trainieren ein ganzes Leben lang hart. Haben sie<br />

für ihre neuesten Schöpfungen Medaillen verdient?<br />

■ Text: Johannes Maier<br />

TEST<br />

Stereo-Vor- und -Endverstärker<br />

AVM PA 8 AB 6450 €<br />

AVM SA 8 9900 €<br />

SYMPHONIC LINE RG 2 REF. HD 8000 €<br />

SYMPHONIC LINE RG 7 MK 4 REF. 9800 €<br />

134 www.audio.de ›10 /2012


Verstärker › Vor-/Endstufen<br />

Wie kommen eigentlich die<br />

besten Verstärker zustande?<br />

Mit sehr viel Ingenieurwissen<br />

oder eher<br />

mit Gefühl und Erfahrung? Oder mit<br />

allem zusammen?<br />

Bei Günther Mania von der Malscher Firma<br />

AVM ließe sich vornehmlich auf ersteres<br />

tippen. Schließlich hat der Badener<br />

in Karlsruhe amtlich Verstärkerbau studiert.<br />

Auf den ersten Blick sieht seine<br />

jüngste Schöpfung, die Vorstufe PA 8<br />

aus der Ovation-Serie (die den Bediener<br />

mit einer netten TFT-Grafik begrüßt)<br />

auch prompt nach geschliffener Ingenieurskunst<br />

aus.<br />

Sie fühlt sich auch so an. Die verchromten<br />

Metallköpfe besitzen haarscharf genau<br />

die richtige Schwungmasse, so<br />

dass sie sich mit genau dem richtigen<br />

Schwupp in den Präzisionskugellagern<br />

drehen. Mit kleinen Tippern wiederum<br />

lässt sich in Menüs navigieren – erst in<br />

wenigen, etwa zwecks Klangregelung.<br />

Bald vielleicht in vielen, weil die PA 8–<br />

somit kommen wir zu ihrem ganz entscheidenden<br />

Vorzug – mit diversen Zukaufs-Einschubplatinen<br />

praktisch nach<br />

Belieben ausgebaut werden kann. Und<br />

weil diese Module nach dem Motto<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

135


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

HIGHENDIGE BASIS: Der "Lead<br />

Frame" des von AVM eingesetzten<br />

Lautstärke-Regel-ICs besteht aus<br />

dickem, hochreinen Kupfer.<br />

VÖLLIG NEUE WEGE: Auf dem<br />

Röhren-Ausgangsmodul setzt AVM<br />

die Doppeltrioden nicht wie erwartet<br />

ganz zum Schluss , sondern vor den<br />

Muses-Pegel-IC ein (die sich im Bild<br />

unter den Röhren verstecken).<br />

AVM PA-8 AB 6450 EURO<br />

„Hallo, jetzt sind wir auch da!“ eine eigene<br />

Software mitbringen, mit der sie die<br />

PA 8 dann inklusive Display-Grafik sinnvoll<br />

ins Spiel bringen kann.<br />

Die Basisversion bringt – unverrückbar<br />

fest eingebaut – Ausgangsverstärker<br />

mit WBT-Cinch und symmetrischen<br />

XLR-Kontaktern mit. Dazu kommt ein<br />

Schalter für Permanent-Ein und -Aus<br />

und eine Klinkenbuchse, die im Bedarfsfall<br />

den Triggerverbund erlaubt. Für den<br />

Einstandspreis von 6450 Euro spendiert<br />

AVM außerdem eine Karte mit koaxialen<br />

und eine weitere mit XLR-Eingängen.<br />

Phono-MM/MC, Digital/Analog, USB<br />

und DAB/FM-Tuner heißen die weiteren,<br />

derzeit in Malsch noch heranreifenden<br />

Einschub-Ausbauoptionen für jeweils<br />

1250 Euro. Schon länger in Serie und<br />

bereits im Testmuster integriert: eine<br />

De-luxe-Ausgangsplatine für 1990 Euro<br />

(Foto oben rechts), die an offenbar klangentscheidender<br />

Stelle mit Doppeltrioden-Röhren<br />

arbeitet und das normale<br />

Uni- und Ingenieurswesen dann doch<br />

erheblich transzendiert.<br />

Wenn überhaupt Röhre, dann stellt sich<br />

der konventionell gebildete Elektronikus<br />

die rückwirkungsarmen und gegenüber<br />

komplexer Last relativ immunen Vakuumkolben<br />

in dem letzten Ausgangskreis vor.<br />

Weit gefehlt: Die PA 8 schafft an dieser<br />

Stelle (wie viele andere Vorstufen auch)<br />

viel<strong>mehr</strong> mit kräftigen Gegentakt-Halbleitern.<br />

Und: Günther Mania ordnete die<br />

ECC 83 deutlich weiter vorne vor dem<br />

Lautstärkesteller an. Und zwar vor einem<br />

Muses 72320, einem neuartigen IC, das<br />

von einem minimalen Rauschgrund bis<br />

AVM PA 8 UM 9900 EURO<br />

KEINE WEITEREN FRAGEN: Bei kurzen<br />

Kabeln werden die intern direkter angebundenen<br />

Cinch-Eingänge meist besser klingen.<br />

136 www.audio.de ›10 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

FREIE BAHN: Egal, von welchem Modul sie<br />

kommen und wohin sie streben – widerstandsärmer<br />

als auf den extradicken, vergoldeten<br />

Kupferstreifen des AVM-Bussystems<br />

gleiten <strong>Musik</strong>signale nirgendwo dahin.<br />

hin zu Spitzen von 12 Volt eine sensationelle<br />

<strong>Dynamik</strong> mitbringt – sein Hersteller<br />

New Japan Radio nennt ihn voller Stolz<br />

„Mystic Jewel of Sound“. Indem Mania<br />

die JRCs mit den hochspannungsfreudigen<br />

Trioden ansteuert, versuchte er<br />

weiter an den Juwelen zu schleifen. Darüber<br />

hinaus treibt er die Röhren selbst<br />

über ihre Fußpunkt-Katho den an und bekommt<br />

so – die Gitter liegen an Masse<br />

und wirken wie eine Abschirmung –<br />

einen ganz hervorragenden Schutz vor<br />

unliebsamen Nebenwirkungen hin.<br />

RASSE MIT MASSE:<br />

Der AVM-Endverstärker<br />

besitzt nicht weniger als<br />

fünf Trafos; die für die<br />

Ausgangsstufen zuständigen<br />

1000-Watt-Typen<br />

wurden in eine Abschirm-<br />

Stahlkammer gesteckt.<br />

Unter den sichtbaren 20<br />

Elkos befinden sich 20<br />

weitere von der deutschen<br />

Firma Röderstein bezogene<br />

Stromspeicher.<br />

Das hielt den Meister jedoch nicht von<br />

weiteren i-Tüpfelchen ab. So etwa setzt<br />

er zwei Kanäle je eines Muses-IC für eine<br />

symmetrische Schaltungsauslegung<br />

und damit für eine weitere <strong>Dynamik</strong>steigerung<br />

ein. Und er lässt die hochpegeligen<br />

und nur gepufferten beziehungsweise<br />

symmetrierten Eingangs signale<br />

auf extra breiten und dicken sowie vergoldeten<br />

Kupfertrassen verkehren –<br />

statt von einem ordinären Bus- könnte<br />

hier als eher von einer Art turboschnellem<br />

Formel-1-System die Rede sein.<br />

Über entsprechende Bahnen schlägt die<br />

PA 8 auch die Versorgung um, selbstredend<br />

als höchst reinen Gleichstrom,<br />

der dann auf jeder Einschubplatine nochmals<br />

gründlich nachgesäubert wird.<br />

Bliebe noch die Gefahr, dass ein üblicher<br />

Trafo auf magnetischem Wege sauigelt.<br />

Deswegen setzt AVM auf ein weit oberhalb<br />

des Hörbereichs taktendes Schaltnetzteil.<br />

Eine Ausnahme gibt es nur für<br />

die Röhren: Ihr bestens abgeschirmter<br />

Extra-Spannungsumsetzer wird auf der<br />

Eingangsseite mit eigens erzeugten<br />

300-Hertz-Schwingungen gefüttert –<br />

was man aber wissen muss, weil diese<br />

weder mess- noch vernehmbar sind.<br />

Wer bei der AVM-Vorstufe auf das WBT-<br />

Cinch-bestückte Röhrenmodul setzt,<br />

wird nach der Anschlussweise des<br />

Stereo-Endverstärkers SA 8 nicht lange<br />

fragen und setzt beispielsweise ein solides<br />

Koax mit Teflonisolation ein.<br />

Eingangspufferung, Gegentakt-Spannungsverstärkung<br />

– im Prinzip geht es<br />

bei dem AVM dann weiter wie bei anderen<br />

Kraftbolzen auch. Eigentlich kämen<br />

aus den von kräftigen Ringkerntrafos ernährten<br />

Stromstufen schon ordentliche<br />

2 x 30 Watt heraus. Doch der AVM legt<br />

– vom Eco-Sparbetrieb abgesehen –<br />

dann erst so richtig los. Er nimmt diese<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

137


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

VERNEIGUNG! Symphonic Line setzt die<br />

dicksten Elkos der Vorstufen-Geschichte ein.<br />

Seit jüngstem begleiten (orangene) Folientypen<br />

die (blauen) Elektrolyt-Speichergiganten.<br />

Leistung viel<strong>mehr</strong> her, um die relativ große<br />

Eingangskapazität von nicht weniger<br />

als 2 x 24 dicken Feldeffekttransistoren<br />

aus dem Hause International Rectifier<br />

widerspruchsfrei umzuschlagen. Die<br />

Halbleitermeuten (deren Lenkelektroden<br />

und Stromkanäle zwar nicht direkt verbunden<br />

sind, wohl aber so etwas wie<br />

Kondensatoren bilden) bedanken sich<br />

dafür mit einer famoser Impulsschnelligkeit.<br />

Und mit enormer Strompotenz.<br />

Jede Endstufe verfügt über ihren eigenen<br />

Gigant-Kilowatt-Trafo und nicht weniger<br />

als 20 Speicherelkos (Rödersteins<br />

mit je 10 000 Mikrofarad). Zur Not hält<br />

der SA 8 auch Kurzschlüsse aus – die<br />

Schutzschaltung wartet dann in aller Ruhe<br />

noch ein paar Sekunden, bis sie doch<br />

lieber „Feuer einstellen“ befiehlt.<br />

RG 7 UM 9500 EURO<br />

Im Gegensatz zu Günther Mania überlässt<br />

Rolf Gemein das Führen von Ingenieurstiteln<br />

seinen Mitarbeitern. Dafür<br />

stellte der High-Ender erster Stunde<br />

schon 1980 – während Mania noch in<br />

die Bücher schaute – seinen legendären<br />

Endverstärker Kraft 100 vor. Im übrigen<br />

lehnt es der Duisburger ohnehin ab, das<br />

Rad ständig neu zu erfinden. Lieber<br />

forscht er unermüdlich Tag für Tag, ob es<br />

hier oder dort nicht noch ein Platinenwegchen<br />

zwecks Klangvorteil um ein<br />

Stückchen zu verlegen, zu verdicken, zu<br />

kürzen oder zu verrunden gibt. Bei einem<br />

kleinen, exklusiven norddeutschen Elko-<br />

Hersteller steht er ständig auf der Matte:<br />

Ob es nicht noch ein bisschen größer<br />

und mit zusätzlichen Folien-Kontakten<br />

nicht noch widerstandsärmer geht?<br />

Klar kämmte der Meister alle Gleichrichterdioden-Listen<br />

dieser Galaxis durch,<br />

bis er an den aktuell eingesetzten, auffällig<br />

dicken Knubbeln hängenblieb.<br />

Sinnvollerweise setzt er gleich zwei<br />

Quartette davon zur doppelten Gleichrichtung<br />

ein, weil so der 0-Punkt zwischen<br />

Plus und Minus auch ohne störträchtige<br />

Leitung zu einem Trafo-Mittelanzapf<br />

definiert werden kann. Überhaupt<br />

Trafo: Da akzeptiert Gemein ohnehin<br />

nur die teuerste Lösung. Der nicht<br />

minder exklusive Hersteller, der die<br />

Eisen kerne vor dem Bewickeln mühsam<br />

vorglühen muss, packt die Endprodukte<br />

zu guter Letzt in magnetisch undurchlässiges<br />

Spezialblech ein. Gehen die zwei<br />

400-Watt-Umspanner und die Elkokapazität<br />

von 240 000 Mikrofarad beim Endverstärker<br />

RG 7 als luxuriös in Ordnung,<br />

schlägt das Netzteil der Vorstufe RG 2<br />

dem Fass doch den Boden aus.<br />

FENG-SHUI-SCHILD, WBT-GOLD:<br />

XLR-Ins gibt’s beim RG 7 aber nur als Option.<br />

138<br />

www.audio.de ›10 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

made in Germany<br />

DIE LP LEBT: Den Phono-Eingängen kommt bei der RG 2<br />

Reference Edition HD noch entscheidende Bedeutung zu.<br />

The spirit of<br />

the 70s...<br />

Unser neuer Vollautomat CS 460<br />

mit Top-Ausstattung<br />

SYMPHONIC LINE REF. RG 2 AB 8000 EURO<br />

Die Kapazität der vier Elko-Töpfe addiert<br />

sich zu 280000 Mikro-, sprich zu gut einem<br />

viertel Farad. Kommen dann noch<br />

auf Hochfrequenz spezialisierte, orangene<br />

Folienkondensatoren und Vor-Ort-<br />

Säuberer dazu, kann das Fazit nur lauten:<br />

Hier herrscht – von der <strong>Musik</strong> abgesehen<br />

– Ruhe im Schiff. Zu alledem geht<br />

die Symphonic Line (voller Namen RG 2<br />

MK 4 Reference Edition HD) mit den zarten<br />

Spannungen von MC-Tonabnehmern<br />

besonders rücksichtsvoll um. Sie nimmt<br />

die Signale zwecks Rauschabstand-Verbesserung<br />

mit fünf parallelgeschalteten<br />

Edeltransistoren in Empfang (Faulkner-<br />

Schaltung).<br />

Neben Drehschaltern für Ein/Aus, Quelle<br />

und Tape-Monitor steht ein Alps-Lautstärkepoti<br />

zur Verfügung. Über eine kräftige<br />

Gegentaktstufe geht es dann auch<br />

schon zur Vorstufe hinaus. Im Gemein-<br />

Fall zur RG 7 MK 4 Reference, die mit<br />

CS-460<br />

Analoger Plattenspieler Made in Germany mit<br />

2 Geschwindigkeiten. Ausgestattet mit einem<br />

hochwertigen Präzisionstonarm mit voreingestellter<br />

Auflagekraft und Antiskating.<br />

CS-460<br />

Chassistechnik: Schwingungsbedämpfendes<br />

Holzgehäuse, hochwertiger Alu-Druckguss-<br />

Teller mit antistatischem Filzbelag.<br />

GEIST UND KRAFT: Etwaige schädliche Trafo-Streufelder bleiben bei Symphonic Line in<br />

der Mu-Metall-Dose. Damit sie bei ihrer Wohlfühl-Wärme bleiben, haben die kerngen<br />

Vorstufen- und Treiber-Transistoren ihre eigenen schwarzen Kühlkörper bekommen (Mitte).<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

139<br />

www.sintron-audio.de<br />

Sintron Vertriebs GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim<br />

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Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

DAMIT WURDE GEHÖRT<br />

HIGHWAY RIDER: Wie tönt ein<br />

optimal aufgenommener<br />

Konzertflügel? Zur Probe und zum<br />

Verstärkertesten bietet sich die<br />

in Hollywoods Ocean Way Studio<br />

eingespielte Doppel-CD des<br />

Großmeisters Brad Mehldau an.<br />

KLIRR ROYAL<br />

Das Diagramm Klirrverlauf hat<br />

sich als aussagekräftig bewährt.<br />

Aber wie sieht das Klirrverhalten<br />

an komplexen und stark schwankenden<br />

Lasten aus? Diese Lücke<br />

versucht <strong>AUDIO</strong> nun mit dem<br />

neuen Diagramm „Klirrstabilität“<br />

zu füllen. Dazu untersucht das Labor<br />

die Verzerrungskomponenten<br />

k2 bis k5 zum einen im gesamten<br />

Hörbereich. Und zum zweiten<br />

bei fünf verschiedenen Lasten<br />

von 2 bis 32 Ohm – einem Bereich,<br />

den eine Box locker umfassen<br />

kann. In der gewählten Darstellung<br />

sollte jede Oberwelle für<br />

sich beeinander und waagrecht<br />

verlaufen. Der RG 7 verhält sich<br />

bei k2 und k3 nur bis 2 Kilohertz<br />

mustergültig. Ganz perfekt verhält<br />

sich auch der SA 8 nicht, er<br />

profitiert aber vom insgesamt äußerst<br />

niedrigen Klirrniveau.<br />

Doppelmono-Aufbau Spannungsverstärkern<br />

Marke „Kurzangebunden“ und<br />

2x8 nach Impulsschnelligkeit ausgesuchten<br />

Endtransitoren glänzt.<br />

Und mit einem Klang, der viele andere<br />

Verstärker alt aussehen lässt. Fragen wir<br />

mal nach der Basskontur: „Wie bitte“,<br />

antwortete der RG 7, „ich male nicht nur<br />

Strichmännchen, ich forme die Vorlagen<br />

mit Haut und Haaren, mit Substanz und<br />

Lust wieder zu vollwertigen Bässen<br />

aus.“ Trommelschläge schienen fast die<br />

Felle zu gefährden. Und brachte er Abbildungen<br />

auf den Punkt, schien es, als finge<br />

eine dreidimensionale Sängerin plötzlich<br />

freundlich zu blinzeln an – so, als<br />

habe sie gerade mich, ja genau meine<br />

Wenigkeit durch die Boxen hindurch entdeckt.<br />

Von der nordisch mütterlichen Zuneigung<br />

Kari Bremnes’ konnte der Hörer<br />

gar nicht genug bekommen. Doch wenn<br />

Vienna Teng den Frechdachs mimte und<br />

der Drummer etwa bei „Inland Territory“<br />

sich in den Becken erging, leistete der<br />

RG 7 aber fast des Feinen zuviel.<br />

Bei dieser Platte musste er sich – bei all<br />

seiner Qualität – von dem teureren AVM-<br />

Endverstärker belehren lassen. „Schau<br />

mal“, zeigte dieser, „ich stelle große<br />

Schlagzeuge in den Raum, es knallt und<br />

wummert, es dengelt und blitzt, ohne<br />

dass es im mindesten knirscht oder dass<br />

um die Ständer herum Luft fehlt“.<br />

Bei der Pianowiedergabe bewies der Badener<br />

erneut seine Meisterschaft. Bei<br />

anderen großartigen Amps wie dem RG<br />

7 mag sich vielleicht das Filzhaar noch<br />

lebhafter kräuseln. Der AVM ließ aber<br />

das Mikrofon nicht nur nach dem scheinbar<br />

wichtigen Ausschnitt schnappen, er<br />

stellte viel<strong>mehr</strong> spürbar den ganzen Flügel<br />

in den Hörraum und gab den mächtigsten<br />

Akkorden somit den benötigten<br />

Grund. Auch bei großen Orchestern<br />

kannte der SA 8 keine Begrenzung: Die<br />

Kontrabassisten mochten grollen und<br />

die Geigen aufbrausen wie sie wollten:<br />

Es blieb immer klar, dass dieser Amp<br />

noch frei durchatmen kann und Reserven<br />

zum beliebigen Raumausbau hat.<br />

In puncto probater Ansteuerung lieferten<br />

sich nun die Vorstufen PA 8 und die<br />

RG 2 ein wahrhaft packendes Duell: Die<br />

Symphonic Line, die ihre Vorzüge vor allem<br />

auch bei MC-abgetasteten LPs ausspielte,<br />

gab sich sagenhaft mitreissend,<br />

substanziell, druckvoll und körperhaft.<br />

So meldete sie unmissverständlich<br />

höchste Ansprüche an. Die AVM verblüffte<br />

nicht weniger. Ein klein wenig zurückhaltender<br />

bei der Detaildarstellung<br />

einzelner Instrumente, bot sie noch <strong>mehr</strong><br />

Großzügigkeit, <strong>mehr</strong> Raum, <strong>mehr</strong> Tiefgang,<br />

<strong>mehr</strong> völlige Klang-Unberührtheit<br />

– <strong>mehr</strong> Grenzenlosigkeit in jeder Beziehung.<br />

Galt dies auch für den normalen<br />

Nur-Halbleiter-Ausgang, bot das Röhrenmodul<br />

noch <strong>mehr</strong> Fluss und <strong>mehr</strong><br />

Wärme. Ein Hauch <strong>mehr</strong> Neutralität bei<br />

höchster <strong>Musik</strong>alität – damit kam die PA<br />

8 von AVM endgültig bei 130 Punkten<br />

und im Vorstufen-Elysium an. Die Symphonic<br />

Line empfahl sich kaum minder<br />

als hervorragendes Arbeitsgerät – einerseits<br />

wegen ihres Sondertemperaments.<br />

Andererseits bleibt abzuwarten, ob die<br />

entsprechend ausgebaute AVM ihr in<br />

puncto Phonowiedergabe das Wasser<br />

reichen kann.<br />

Auf jeden Fall ein schöner Aspekt: Unsere<br />

Heimat ist Klangmeisterland!<br />

FAZIT<br />

Hannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Verrückte Welt: Heutzutage fliegen<br />

dem Hörer Gigabytes nur so<br />

um die Ohren. Trotzdem brauchen<br />

gute Verstärker viel Zeit zur Reife.<br />

Rechnet man die rechten Hände<br />

ein – Robby Winiarski bei AVM<br />

und Dieter Schöpwinkel bei Symphonic<br />

Line –, ergeben sich über<br />

100 Jahre. So beschreiben die Firmen<br />

auf ihre Weise zwei Seiten<br />

einer – goldenen – Medaille.<br />

140<br />

www.audio.de ›10 /2012


Verstärker › VOR-/ENDSTUFEN<br />

STECKBRIEF<br />

AVM<br />

SYMPHONIC LINE<br />

SA 8<br />

RG 7 MK 4 REFERENCE<br />

Vertrieb<br />

AVM<br />

0 72 46 / 42 85<br />

Symphonic Line<br />

0 72 46 / 42 85<br />

www. avm-audio.com symphonic-line.de<br />

Listenpreis (Paar) 9900 Euro 9800 Euro<br />

Garantiezeit 5 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 42 x 25 x 43,5 cm 46 x 16 x 37 cm<br />

Gewicht 42 kg 21 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / 1 1 / 1<br />

Pegelsteller – –<br />

Kanäle 2 2<br />

Ferneinschaltung per 12V-Trigger oder –<br />

signalabhängig<br />

Leistungsanzeige • –<br />

Besonderheiten Stromspar-Betrieb<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅPhantastische Synthese<br />

von abundanter Kraft und<br />

höchster Akkuratesse.<br />

Í–<br />

Klang Cinch / XLR 130 / 130 125 / 125<br />

Ausstattung sehr gut gut<br />

Bedienung sehr gut gut<br />

Verarbeitung sehr gut sehr gut<br />

KLANGURTEIL 130 PUNKTE 125 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT<br />

Å Äußerst energisch zupackender<br />

und dabei sturzmusikalischer<br />

Endverstärker.<br />

Í in hellen Ketten zu überschäumendes<br />

Temperament.<br />

STECKBRIEF<br />

AVM<br />

SYMPHONIC LINE<br />

PA 8 RG 2 MK 4 REF.- MK 4<br />

Vertrieb<br />

AVM<br />

0 72 46 / 42 85<br />

Symphonic Line<br />

0 203 / 31 56 56<br />

www. avm-audio.com symphonic-line.de<br />

Listenpreis ab 6450 Euro 8000 Euro<br />

Garantiezeit 5 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 43 x 10 x 31,5 cm 45 x 10 x 38 cm<br />

Gewicht 14 kg 14 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC optional • / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / 1 (Testversion) 5 / –<br />

Festpegel Eingang • (zuweisbar) –<br />

TapeOut optional 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / 1 1 / –<br />

Kopfhörer – •<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter – –<br />

Klangregler/ abschaltbar – –<br />

Loudness – –<br />

Besonderheiten<br />

Modulare Basis, die<br />

diverse, auch zukünftige<br />

Integriertes Phonoteil mit<br />

Faulkner-Multitransistor-<br />

AVM-Baugruppen aufnehmen<br />

Eingangsschaltung für<br />

und steuern kann.<br />

Moving-Coil-Tonabnehmer.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅScheinbar durch keinerlei<br />

ÅVoll, wuchtig, flüssig,<br />

technische Grenzen warm: Die RG 2 zeigt, wie<br />

eingeschränkter Klang.<br />

Flexibles Modulsystem.<br />

Í–.<br />

positiv eine Vorstufe in<br />

einer Kette wirken kann.<br />

ÍKein XLR-In- und Out.<br />

Phono MM/MC – / – 128/128<br />

Klang Cinch / XLR 130/130 128/ –<br />

Ausstattung frei zu gestalten gut<br />

Bedienung sehr gut sehr gut<br />

Verarbeitung sehr gut sehr gut<br />

KLANGURTEIL 130 PUNKTE 128 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG ÜBERRAGEND SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Der Endverstärker von Symphonic Line<br />

bietet eigentlich schon Leistung genug:<br />

zwei mal 240 Watt an 4 Ohm. Der Würfel<br />

demonstriert überdies Stabilität an komplexer<br />

Last. Der AVM-Amp liefert noch<br />

einige Leistungspfunde <strong>mehr</strong>: 370 Watt<br />

an 4 Ohm, bei Bedarf im Stromspar-Eco-<br />

Modus reduzierbar auf 38 Watt pro Kanal.<br />

Der Würfel zeigt nichts als Stabilität, auch<br />

wenn der Verstärker an der 2-Ohm-Last<br />

zwei mal 774 Watt <strong>Musik</strong>leistung abgeben<br />

muss.<br />

Bei den Klirrverlaufsmessungen, die erfahrungsgemäß<br />

Rückschlüsse auf die<br />

musikalische Seele des Verstärkers zulassen,<br />

erweist sich der aktuelle RG 7 von<br />

Symphonic Line als röhrenverwandt. Die<br />

zweite Oberwelle dominiert deutlich und<br />

steigt regelmäßig an, überdies lässt sie<br />

sich von unterschiedlicher Erwärmung<br />

kaum beeindrucken. Eine zarte Unstetigkeit<br />

im Hochtonbereich wird erst in dem<br />

neuen Digramm „Klirrstabilität“ sichtbar.<br />

Das gleiche gilt für den AVM-Endverstärker.<br />

Das bewährte Digramm rechts zeigt<br />

aber ein abolut harmonisches Verhalten.<br />

www.audio.de ›10 /2012 141


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder <strong>mehr</strong> sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

<strong>mehr</strong> als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

142 www.audio.de ›10 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 143<br />

2. Kompaktboxen Seite 144<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 6/12<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 4/12<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 9/12<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 145<br />

7. Wireless-Boxen Seite 145<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Vollverstärker Seite 145<br />

2. Vorverstärker Seite 148<br />

3. Endstufen Seite 149<br />

4. Phono-Vorverstärker Heft 9/12<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Heft 8/12<br />

6. AV-Receiver Heft 9/12<br />

7. AV-Vorstufen Heft 9/12<br />

8. <strong>Mehr</strong>kanal-Endstufen Seite 149<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 149<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 150<br />

3. Tonabnehmer Heft 7/12<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 150<br />

2. <strong>Musik</strong>-Server Seite 151<br />

3. Netzwerk-Player Seite 151<br />

4. D/A Wandler Seite 151<br />

5. Digital Porties Heft 2/12<br />

6. Blu-Ray-Player Heft 5/12<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 8/12<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 8/12<br />

3. Mobile Kopfhörer Heft 8/12<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 8/12<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 151<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 2/12<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 9/12<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 2/12<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 8/12<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 2/12<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale <strong>Dynamik</strong><br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />

Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Lautsprecher für ambitionierte <strong>Musik</strong>-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

143


Service › BESTENLISTE<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 400 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Cabasse MT 4 Moorea M T A H W 52 6/06 1200 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Epos M 15.2 K M T A D W 69 6/06 1250 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Elac FS 127 K M T A W F 64 8/06 920 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />

Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />

Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />

JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />

JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Sonics Arkadia M G T A W F 56 5/06 2400 89<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Sonics Argenta K M T A W F 56 2/06 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Manger Zerobox 109 K M A H W F 74 9/06 4000 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Dynaudio Focus 110 K T A W F 75 3/06 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

144<br />

www.audio.de ›10 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Focal Chorus 807 V M T A F 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 400 67<br />

Revel Concerta M-12 K M T A F 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini K T A D 71 8/06 1980 77<br />

KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 K T A W F 84 8/06 1090 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />

Focal Chorus 705 V K T A D W 67 11/06 350 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />

6. PC-LAUTSPRECHER /<br />

NAHFELD-MONITORE<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />

Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />

der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />

Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />

der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />

großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />

am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />

.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

7. WIRELESS-BOXEN<br />

Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob<br />

Standboxen, Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />

und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten<br />

sein. Die Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der<br />

Systeme annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac<br />

steht. Systeme mit drahtloser Signalübertragung, die als Netzwerk-Client fungieren,<br />

sind in der Rubrik Komplettsysteme eingeordnet, ebenso werden hier keine Subwoofer<br />

und One-Box-Systeme bewertet, auch wenn sie eine Funkstrecke beinhalten.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Boxen für ambitionierte <strong>Musik</strong>geniesser, die auch in mittleren und größeren Räumen ihre<br />

Wirkung entfalten und eine vollständige Hifi-Anlage ersetzen können.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />

Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Sehr gute klingende drahtlose Lautsprecher mit highfidelem Anspruch, in kleineren<br />

Räumen auch als Hauptanlage einsetzbar.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />

Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

VERSTÄRKER<br />

1. VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />

Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />

Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />

Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />

Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />

T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />

Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />

Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />

Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

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WK 2030 E10


Service › BESTENLISTE<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />

Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />

McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />

Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Ausstattung.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

148 www.audio.de ›10 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale <strong>Dynamik</strong><br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Feinsinn und große <strong>Dynamik</strong> zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

8. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />

weniger aussagekräftig.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

<strong>Mehr</strong>kanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

ANALOG-QUELLEN<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />

Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />

Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />

Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />

Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />

Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />

Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />

Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />

Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />

Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />

Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />

Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />

Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />

Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />

Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />

Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />

Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

149


Service › BESTENLISTE<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />

Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />

Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />

Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />

inclusive.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Thorens TD 240 2/05 500 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Rega P1 8/07 350 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />

Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />

Meridian G 08 6/05 3300 115<br />

Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Meridian G-07 7/04 2300 105<br />

Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Helios 3 9/02 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />

Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />

Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />

Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />

Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />

Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />

Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />

Atoll CD 50 10/02 650 90<br />

Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />

C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />

Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />

meist sehr routiniert.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />

Denon DCD-485 4/04 190 70<br />

150 www.audio.de ›10 /2012


Service › BESTENLISTE<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Elektronische <strong>Musik</strong>archive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />

MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />

über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />

Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />

Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />

192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90/65<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70/65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />

bescheidenem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips WACS-700 11/05 1000 55/50<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen <strong>Musik</strong>dateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / <strong>Dynamik</strong> 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akurate DS / <strong>Dynamik</strong> 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / <strong>Dynamik</strong> 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite falls vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ 6/12 3000 125/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />

angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />

und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian M6 6/12 8000 110<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Kiko 9/12 3000 100<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 02/12 4360 95<br />

Sonos Sub + 2 x Play 3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />

Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />

Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />

Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />

Klangqualität.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />

Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />

Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />

www.audio.de ›10 /2012<br />

151


www.pcgo.de<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Test und Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Markus Rutz<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Stefan Schickedanz (ssc),<br />

Fritz I. Schwertfeger (fis)<br />

<strong>Musik</strong><br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb),<br />

Dr. Andreas Fritz (af), Laszlo Molnar (lm)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />

(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 / 01. 01. 2012<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Sonderdrucke<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503;<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Business Development Manager Onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@extern.wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 63,90 / € 73,80 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 127,80;<br />

EU-Ausland: € 73,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

NETZWERKPLAYER:<br />

GAPLESS, BITTE!<br />

Bitte vergebt an Netzwerkplayern,<br />

die kein Gapless-Play können,<br />

nicht <strong>mehr</strong> so hohe Punktzahlen.<br />

Das ist ungefähr so, wie<br />

wenn ein Autohersteller keinen<br />

Rückwärtsgang einbaut. Da<br />

fehlt es entweder an technischem<br />

know how, oder den<br />

Hersteller kümmert es nicht,<br />

dass der Kunde sich beim Anhören<br />

seiner <strong>Musik</strong> ständig ärgert,<br />

denn es gibt nun mal viele <strong>Musik</strong>werke,<br />

bei denen Gapless<br />

Play immens wichtig ist.<br />

Harald Freund<br />

Scheint so, als ob unsere Einstellung<br />

zu diesem Thema zunehmend<br />

auf Zustimmung trifft. Wir<br />

haben bei jedem Test versucht,<br />

die Wichtigkeit dieser Fähigkeit<br />

herauszustellen. Einen Punktabzug<br />

in der Klangnote haben<br />

wir auch <strong>mehr</strong>mals diskutiert.<br />

Vor einigen Jahren war Gapless<br />

ja noch weit weniger selbstverständlich<br />

als heute, und selbst<br />

teure Spieler mussten anfangs<br />

ohne auskommen. Die Frage<br />

war dann nur: Wieviel ziehen wir<br />

ab? Manchen Nutzern ist dieser<br />

Aspekt anscheinend völlig egal,<br />

andere – mich eingeschlossen –<br />

würden einen Player ohne Gapless<br />

nicht geschenkt haben wollen,<br />

unabhängig von seinen<br />

sonstigen Qualitäten. Wir haben<br />

deshalb beschlossen, Klangpunkte<br />

und Gapless konsequent<br />

zu trennen, weil es die einzige<br />

wirklich saubere Lösung ist. br<br />

BESTENLISTE: PUNKTE-<br />

VERGLEICH/NAIM<br />

In der Bestenliste wird in der<br />

Rubrik Vollverstärker der Naim<br />

Supernait für 3300 Euro mit 120<br />

Punkten bewertet. Unter Vorverstärker<br />

findet man den Naim<br />

NAC 202 für 4300 Euro mit 110<br />

Punkten, und bei Endverstärkern<br />

den Naim NAP 155 XS für 1400<br />

Euro mit 90 Punkten. Sind die<br />

Punkte in den einzelnen Rubriken<br />

nun mit denen anderen Kategorien<br />

vergleichbar? Wenn ja,<br />

hieße das, dass ein Supernait für<br />

3300 Euro weit besser klingt als<br />

eine Kombi von NAC 202 / NAP<br />

155 XS für 5700 Euro. M. C.<br />

Sorry, dass unsere Bestenliste<br />

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Griechenland 8,30 € Norwegen 81 NOK<br />

Slowenien 7,95 € Slowakei 7,95 €<br />

an dieser Stelle etwas verwirrend<br />

ist. Die Punktzahlen bei Vollverstärkern<br />

und Vor- bzw. Endstufen<br />

sind schon wegen der unterschiedlichen<br />

Aufgabenbereiche<br />

der jeweiligen Einzelgeräte nicht<br />

vergleichbar. Bei den Naims<br />

kommt noch folgendes hinzu:<br />

Die Vor- und Endstufen klingen in<br />

Kombination deutlich besser als<br />

in einem fremden „neutralen“<br />

Umfeld, das zur separaten Einstufung<br />

aber nötig ist. Bei der kleinen<br />

Kombi aus NAC152 /NAP155<br />

/ Flatcap kam es daher sogar zu<br />

einer Doppeleinstufung: einmal<br />

als getrennte Komponenten, einmal<br />

als Quasi-„Vollverstärker”,<br />

der dann tatsächlich vergleichbar<br />

gut spielt wie der Supernait. Mit<br />

einer NAC202 als Vorstufe käme<br />

man dann fix in einen Bereich,<br />

der für klassische Vollverstärker<br />

kaum <strong>mehr</strong> erreichbar wäre – ungeachtet<br />

der auf dem Papier<br />

niedrigeren Punktzahl der Einzelkomponenten.<br />

Der limitierende<br />

Faktor wäre dann je nach Box<br />

eventuell die Endstufe, die im<br />

Supernait zumindest etwas kräftiger<br />

ist als in der NAP155. br<br />

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Bei Lautsprechern ist es ähnlich wie bei<br />

Autos: In hoher Qualität kann man sie<br />

auch woanders auf der Welt produzieren,<br />

aber nur in Italien werden sie ganz nebenbei<br />

auch noch so schön. Die hierzulande<br />

relativ unbekannte, dafür umso interessantere<br />

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wie dieser Test zeigt.<br />

KAPITÄN NEMOS ENDSTUFE<br />

Momentum steht für das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit.<br />

Dan D’Agostinos Endstufe hat ihren Namen somit verdient: Sie ist nicht<br />

nur unglaublich schwer, sondern auch blitzschnell. Was der ehemalige<br />

Krell-Chef sonst noch an Spezialitäten hineinentwickelt hat und ob der<br />

Amp so bildschön klingt, wie er aussieht, steht im exklusiven Test.<br />

KOPF-SCHMUCK<br />

Mit dem Ferrari-Hörer im Boxengassen-<br />

Look fällt man auf jeden Fall auf. <strong>AUDIO</strong><br />

klärt, ob der Hingucker auch zum Hören<br />

taugt. Witzige Optik, originelle Funktionen<br />

und tolle Materialien bringen auch die<br />

Kopfhörer-Neuheiten<br />

von Harman,<br />

Beyer und Tivoli<br />

Audio mit –<br />

letzterer etwa<br />

mit Noise-<br />

Cancelling<br />

und Echtholzmuscheln.<br />

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spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

NETZWERK MIT HINTERTÜRCHEN<br />

Der neue Yamaha CD-N 500 ist gleichzeitig Netzwerk- und CD-Spieler. Mit<br />

Gapless-Wiedergabe, toller Ausstattung und ausgefeilter Abstimmung<br />

könnte er zum heißen Streaming-Tipp in der 500-Euro-Klasse avancieren.<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 5. OKTOBER 2012<br />

_08PZ2_Visonik_<strong>AUDIO</strong>-stereoplay_09.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);16. Jul 2012 15:38:49<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten<br />

verschieben. Fotos: Archiv, Universal<br />

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TV-Gerät.<br />

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Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.<br />

Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen.<br />

Während HD-Flachbildfernseher zwar ein <strong>mehr</strong> als überzeugendes Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe<br />

allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Formel-1-<br />

Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller<br />

nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt.<br />

Das neue Bose ® VideoWave ® ll Entertainment System – mit 46“ oder 55“ Bildschirmdiagonale<br />

erhältlich – ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein komplettes Bose ® Home Cinema<br />

System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder,<br />

wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang<br />

wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette<br />

Home Entertainment-Lösung, die ein LED Display mit einer Auflösung von 1080p und Bose Home<br />

Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />

Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />

Sie unbedingt das neue Bose ® VideoWave ® ll System erleben.<br />

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Internet: www.bose.de Kennziffer: 12AYAUD036

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