25.02.2014 Aufrufe

AUDIO Yamahas groߟer Coup (Vorschau)

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5 x<br />

3 Monate FLAC-<br />

Streaming gewinnen!<br />

08/2013<br />

www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

5 Kopfhörerverstärker<br />

ab 200 Euro: vom Preis-Hit<br />

bis zum edlen Wandler-Amp<br />

<strong>Yamahas</strong> großer <strong>Coup</strong><br />

Im Exklusivtest: Super-<br />

Verstärker und Player/<br />

DAC im Vintage-Kleid<br />

SPEZIAL<br />

Alles zum neuen<br />

HiRes-Format<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Technik & Thesen:<br />

DSD besser als PCM?<br />

RATGEBER<br />

LPs digitalisieren im<br />

DSD-Format<br />

Welt-<br />

premiere<br />

TESTS & ÜBERSICHT<br />

Alle DSD-fähigen<br />

DACs und Player<br />

T+A Amp8<br />

High Voltage, Low Budget – und mit<br />

dem DAC 8 die perfekte Digitalkombi<br />

Genial anders<br />

Edelboxen von PMC und Blumenhofer:<br />

Zeitloser Klang fernab vom Mainstream<br />

Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />

Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />

Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />

Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95


ZeppelinAir<br />

LCM<br />

Wireless Music System & iPhone-Dock<br />

NEU<br />

für iPhone<br />

5<br />

Es ginge auch wireless, wenn Ihr 5er<br />

nicht so an ihm hängen würde.<br />

Jetzt mit Apple AirPlay und Lightning Connector für iPhone 5 & Co.<br />

Zeppelin Air LCM – das neue Premium-iPhone-Dock und Wireless-<br />

Musiksystem von Bowers & Wilkins jetzt auch mit neuem Lightning-<br />

Connector für iPhone 5 und die jüngsten Modelle von iPod touch<br />

und iPod nano. Natürlich verfügt der Zeppelin Air LCM zusätzlich<br />

über Apples hochwertige Wireless Streaming-Technologie AirPlay ® .<br />

Damit können Sie Ihre Lieblingsmusik auch jederzeit von einem<br />

älteren iOS-Gerät, dem iPad oder aus der iTunes Mediathek Ihres<br />

Computers (Mac & PC) in bestmöglicher digitaler Audioqualität<br />

drahtlos wiedergeben. So begeistert der Zeppelin Air in gewohnter<br />

Weise mit höchstem Bedienkomfort, bester Klangqualität und<br />

einem einzigartig eleganten Design. Und wie bei allen Wireless<br />

Musiksystemen von Bowers & Wilkins sind dank kostenloser<br />

„Bowers & Wilkins Control“-App die Netzwerkeinbindung und<br />

das AirPlay-Setup ein echtes Kinderspiel. So wird auch der neue<br />

Zeppelin Air LCM seinem Ruf als echte Klang- und Design-Ikone<br />

in jeder Beziehung gerecht. Mehr Infos: www.bowers-wilkins.de<br />

Mit neuem Apple<br />

Lightning<br />

Connector<br />

Apple AirPlay ® für<br />

Wireless Audio Streaming<br />

Bowers & Wilkins<br />

Control-App<br />

für einfaches AirPlay-Setup<br />

Lightning, AirPlay, iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und iTunes sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.


Meinung › EDITORIAL<br />

Surroundsets<br />

...die begeistern<br />

Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

HORNBERG RELOADED<br />

Als ungefähr zur Jahrtausendwende DVD-Audio und SACD auf den Markt kamen<br />

und um das Erbe der patentrechtlich langsam in die Jahre gekommenen CD<br />

buhlten, verbrachten wir sogar noch mehr Zeit in unseren Hörräumen als sonst.<br />

Schließlich brachten beide Formate nicht nur tollen Mehrwert wie Mehrkanaligkeit,<br />

zusätzliche Navigations-Optionen, längere Spielzeiten oder Video-Elemente mit,<br />

sondern beanspruchten selbstverständlich auch klangliche Überlegenheit – nicht<br />

nur gegenüber der abzulösenden CD, sondern insbesondere auch gegenüber dem<br />

jeweiligen Konkurrenzformat. Da die Musikfirmen damals aber stets nur jeweils<br />

einem der beiden Lager wohlgesonnen waren – und diese Lagerbildung meist eher<br />

politisch als technisch motiviert war – gestaltete sich ein aussagekräftiger Hörvergleich<br />

extrem schwierig. Hinzu kam, dass man sich nie ganz sicher sein konnte,<br />

was man da eigentlich verglich – waren etwa die CD und die DVD-A wirklich vom<br />

gleichen Master gezogen worden, oder hatten die Studioleute die Bänder bei der<br />

Gelegenheit doch noch etwas aufgefrischt? SACD bot immerhin die Möglichkeit,<br />

zwischen der PCM-Stereospur und dem (hoffentlich) auf dem gleichen Master<br />

basierenden DSD-Transfer hin- und herzuschalten – mit überraschenden Auswirkungen:<br />

Auseinanderhalten konnte ich die beiden zwar problemlos und reproduzierbar,<br />

aber nicht selten – und dann durchaus zu meinem Entsetzen – entpuppte sich<br />

die knackiger und dynamischer wirkende Spur bei der abschließenden Auflösung<br />

als die gute alte Redbook-CD-Version.<br />

Anlagen und Hörgewohnheiten ändern sich, und erst recht die Wege, auf denen<br />

digitale Musik vertrieben, gesammelt und genossen werden kann. Aus DVD-Audio<br />

und SACD sind HiRes-PCM- beziehungsweise DSD-Downloads geworden, aber<br />

die eine Frage ist geblieben: Kann man sich jetzt bitte endlich mal auf einen<br />

gemeinsamen Weg einigen? Eine rein rhetorische Frage, denn es liegt nun mal im<br />

Wesen unseres Hobbys, dass wir Unterschiede finden, darüber diskutieren und<br />

von mir aus auch niveauvoll darüber streiten wollen. DSD tut uns den Gefallen, auf<br />

reizvolle Weise genauso anders zu klingen wie schon vor 15 Jahren. Und viele<br />

Geräte in diesem Heft, etwa der (mit jeder Signalart!) phänomenal natürlich<br />

klingende Luxman DA-06, machen dieses „Anders“ klarer und deutlicher als das<br />

damals vorstellbar gewesen wäre. Selbst ein Pioneer-Surround-Receiver, den wir<br />

seinen Entwicklern im Prototypenstadium aus dem Labor entführt haben, zeigt sich<br />

unverhofft spitzfindig.<br />

Was wir diesmal nicht machen werden, ist schon wieder ein neues Zukunfts-Format<br />

auszurufen. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Musik so problemlos und so gut<br />

wie möglich da hören können, wo Sie sie hören wollen – in der breiten Unterstützung<br />

durch unterschiedlichste Gerätehersteller und in der Verfügbarkeit legaler<br />

Musik-Downloads hat DSD jedenfalls noch eine Menge aufzuholen.<br />

nuLine 284 Set<br />

„Nur selten habe ich ein Mehrkanalsystem<br />

gehört, das so glasklar und<br />

fein aufgelöst zur Sache geht, wie<br />

das nuLine-Set...<br />

Mit seiner neuen nuLine-Serie hat<br />

sich die Nubert Speaker Factory<br />

einmal mehr selbst übertroffen...“<br />

Heimkino 6/13<br />

„Dampfhammer mit Feinzeichnung“ Preis/Leistung: hervorragend<br />

Heimkino Highlight 6/13 · „Ein Top-Set“ Video 7/13<br />

nuLine 284 (Front), nuLine 24 (Rear), CS-174 (Center), AW-1100<br />

(Sub): 4090,- €·Erhältlich in Schleiflack Weiß, Schwarz, Platin<br />

oder Holzfurnier Kirsche, Nussbaum. inkl. 19% MwSt., zzgl. Versand<br />

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Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

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Ehrliche Lautsprecher<br />

Günstig, weil direkt vom Hersteller ■ 4 Wochen Rückgaberecht<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 08/2013<br />

122<br />

Die etwas andere Box:<br />

BLUMENHOFER<br />

GENUIN FS2<br />

Classic HiFi:<br />

STEREO-KOMBIS VON<br />

ROTEL UND EXPOSURE 26<br />

Feel the Bit!<br />

38<br />

Wer mit dem 1-Bit-Format liebäugelt, braucht einen<br />

DSD-fähigen DAC. <strong>AUDIO</strong> testet fünf hochspannende<br />

Wandler von 1300 Euro bis 5000 Euro.<br />

MAGAZIN<br />

6<br />

10<br />

News Verlustfreie FLAC-Streams mit 700<br />

Kilobits? Was der norwegische Anbieter<br />

WiMP vorhat, lässt HiFi-Fans die Ohren<br />

spitzen ... Plus: 3 Monate Gratis-Streaming<br />

zu gewinnen. Auch Ampya lockt mit einem<br />

interessanten Streaming-Angebot; Apple<br />

kontert mit iTunes Radio, und NAD stattet<br />

seine M-Serie mit integrierter Anbindung<br />

an Highres-Shops aus # Mini-Boxen,<br />

Bluetooth-Speaker und In-Ear NC-Hörer<br />

von Bose.<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

71 Markt<br />

134 Bestenliste<br />

144 Leserbriefe<br />

144 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

LAUTSPRECHER<br />

122<br />

130<br />

Test: Standbox<br />

Die Blumenhofer Geniun FS 2 kommt mit<br />

ihrer Kombination aus Altec-Lansing-Bass<br />

und Horn technisch ziemlich eigenständig<br />

daher. Doch wer sie spielen hört, kommt<br />

schnell zu dem Schluss: Solchen HiFi-<br />

Individualismus müsste es viel öfter geben<br />

...<br />

Test: Standbox<br />

Auch die PMC Fact 12 ist keine Box für alle<br />

Fälle – dazu stellt sie zu spezielle Anforderungen<br />

in Sachen Spannungs bedarf. Für<br />

bestimmte Fälle aber ist die schmucke<br />

Engländerin ein wahrgewordener<br />

Lautsprecher-Traum, der höchste Eleganz<br />

mit famoser Basstiefe vereint.<br />

VERSTÄRKER<br />

12<br />

26<br />

32<br />

Test: Verstärker/CD-Player-Duo<br />

Die preiswerten Stereo-Komponenten von<br />

Yamaha sind seit langem Bestseller im<br />

Einstiegsbereich. Mit dem Amp A-S3000<br />

und dem CD-Player CD-S3000 wird die<br />

Serie nun klar nach oben ausgeweitet – und<br />

wieder stehen die Zeichen auf Erfolg ...<br />

Test: Stereo-Kombis<br />

... währenddessen machen Exposure und<br />

Rotel mit neuen Stereo-Kombis ganz<br />

unverblümt Jagd auf die Günstig-<strong>Yamahas</strong>.<br />

Dabei gibt sich das eine Duo vom Konzept<br />

her eher klassisch, das andere ziemlich<br />

trendy. In Sachen Klang schenkt man sich<br />

allerdings nichts ...<br />

Test: Endstufe<br />

Sein Name: Amp 8. Seine Mission: High-<br />

End-Klang für 1800 Euro. Sein Partner: DAC<br />

8. Unser Urteil: T+A ist dabei, sich (fast)<br />

selbst zu übertreffen ...<br />

4 www.audio.de ›08 /2013


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 08/2013<br />

ULTRA-FEIN<br />

126<br />

Der nagelneue Edition 12 zeigt typische<br />

Ultrasone-Qualitäten: ultra-feinauflösend,<br />

enorm detailreich, exquisit verarbeitet.<br />

Was der bayrische Edelhörer sonst noch<br />

zu bieten hat, zeigt der Test.<br />

60 Hitparade<br />

DER KANN ALLES<br />

Mehrkanal-Fans aufgepasst: Pioneers<br />

SC-LX 87 versteht nicht nur Surround,<br />

sondern kann auch DSD-Files über das<br />

Netzwerk streamen. Das absolute<br />

Sorglospaket?<br />

52<br />

THESE NEW PURITANS<br />

So jung, so blass, so zart:<br />

Diese vier Tweens aus dem<br />

englischen Seebad Southend-On-Sea<br />

könnten jede<br />

Folge von Vampirfilmen<br />

Marke „Twilight“ veredeln.<br />

Vor allem mit ihrer Musik:<br />

Auf „Field Of Reeds“ bezaubern<br />

These New Puritans mit<br />

klassisch schönem Zeitlupen-<br />

Pop der Extraklasse:<br />

ein Album für die Jahres-<br />

2013.<br />

IM TEST<br />

AV-RECEIVER<br />

Pioneer SC-LX87..................................52<br />

CD-PLAYER<br />

Yamaha CD-S3000 ...............................12<br />

Exposure 2010 S2 CD ..........................26<br />

Rotel RCD-1570 ....................................26<br />

D/A-WANDLER<br />

Auralic Vega, Chord Chordette QX,<br />

Luxman DA-06, Mytek 192Stereo-DSD<br />

DAC ........................................................38<br />

ENDSTUFEN<br />

T+A Amp 8 ............................................32<br />

KOMPLETTSYSTEM O. BOXEN<br />

Linn Sneaky DSM ..............................128<br />

KOPFHÖRER<br />

Ultrasone Edition 12 ..........................126<br />

KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

Beyerdynamic A20, Micromega MyZic,<br />

Musical Fidelity M1HPAP, Sennheiser<br />

HDVD800, Teac HA-501 ......................18<br />

STANDBOXEN<br />

Blumenhofer Genuin FS2 .................122<br />

PMC Fact 12 ........................................130<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

Yamaha A-S3000 ..................................12<br />

Exposure 2010 S2 IA ...........................26<br />

Rotel RA-1570 .......................................26<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Alle Tests im Überblick .....................134<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Willy Vanderperre / PIAS, Archiv<br />

52<br />

18<br />

KOPFHÖRER<br />

126<br />

Vorab-Check: AV-Receiver<br />

Die schlechte Nachricht: Pioneer schickt<br />

sein AV-Flaggschiff Susano in Rente. Die<br />

gute: Mit dem SC-LX 87 ist ein hochinteressanter<br />

Nachfolger im Anflug. Einige seiner<br />

Argumente: DSD-Streaming, Kraft ohne<br />

Ende, und musikalisch ist er auch noch ...<br />

Vergleichstest: Kopfhöreramps<br />

Wer zuhause besten Kopfhörer-Klang<br />

genießen möchte, braucht einen entsprechenden<br />

Verstärker. <strong>AUDIO</strong> testet fünf<br />

neue Modelle für alle Hör-Fälle – von 200<br />

bis 1800 Euro.<br />

Test: Edel-Kopfhörer<br />

Ultrasone schickt mit dem Edition 12 ein<br />

neues Topmodell ins Rennen. Was der<br />

1300-€-Hörer alles kann, verrät der Test.<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

128<br />

38<br />

SERVICE<br />

48<br />

62<br />

Test: Komplett-Anlage<br />

Linns weiterentwickelter Sneaky DSM will<br />

sich in seiner neuesten Evolutionsstufe<br />

auch als DAC und Vollverstärker behaupten.<br />

Gelingt der Spagat?<br />

Vergleichstest: DSD-DACs<br />

Die fünf D/A-Wandler kommen sogar mit<br />

dem 1-Bit-Format klar. Erstaunlich: Sie<br />

klingen mit DSD-Format unterschiedlich.<br />

Ratgeber: LPs in DSD rippen<br />

Den Klang einer guten Schallplatte fängt<br />

man am besten im DSD-Format ein. Wie<br />

das geht, verrät der Ratgeber.<br />

Ratgeber: Das DSD-Format<br />

Lesen Sie, wie das 1-Bit-Format funktioniert<br />

und was HiFi-Größen davon halten.<br />

MUSIK<br />

56<br />

57<br />

60<br />

62<br />

64<br />

66<br />

67<br />

69<br />

Pop-CDs<br />

Portugal. The Man, Editors, Mavis Staples,<br />

Pet Shop Boys, Austra, Alice In Chains,<br />

Black Sabbath, Sigur Rós, Iron And Wine ...<br />

Die Audiophilen<br />

Martin Vatter, Danny Santos: Bye-bye<br />

Kompression – mit voller Dynamik durch<br />

Piano-Pretiosen und Countryfolk<br />

Geheimtipp<br />

These New Puritans: Art-Pop zum Abheben<br />

Musik Blu-ray, DVD<br />

Beatsteaks, The Beatles, Sugar Man ...<br />

Vinyl Special, Folge 4<br />

LP-Juwelen von Efterklang, Tim Buckley ...<br />

Oldie-CDs<br />

Chic, ZZ Top, Runrig, David Bowie ...<br />

Jazz-CDs<br />

Uri Caine Trio: Gershwins „Rhapsody In<br />

Blue“ in einer brillanten Neuinterpretation<br />

Klassik-CDs<br />

Nino Machaidze: die neue Netrebko?!<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

5


Magazin › NEWS<br />

AUGUST 2013<br />

SCHÖNER STREAMEN<br />

Die schöne neue Musik-Abo-Dienste-<br />

Welt könnte so schön sein –gäbe es da<br />

nicht immer diese Limits in der Datenrate.<br />

Napster, Spotify & Co. haben<br />

zwar Millionen Songs im Angebot,<br />

aber ausschließlich in datenreduzierten<br />

Formaten wie MP3, AAC oder Ogg<br />

Vorbis. Aber warum eigentlich? Allein<br />

an den Bereicherungs- und Flatratedeckelungsplänen<br />

der Deutschen Telekom<br />

kann es ja nicht liegen, die nötige<br />

Netzinfrastruktur ist nach wie vor vorhanden<br />

und wo HD-Fernsehen über IP<br />

gesendet werden kann, da dürfte noch<br />

massig Platz sein für einen verlustfrei<br />

gepackten Musikstream in FLAC – der<br />

durchschnittlich 700 Kilobit/s in Anspruch<br />

nehmen dürfte.<br />

Dass die Hörer und Nutzer der Musik-<br />

Abo-Dienste reif sind für mehr Qualität<br />

hat nun ein norwegischer Anbieter<br />

gewittert und startet einen Lossless-<br />

Streaming-Dienst. WiMP (mit kleinem<br />

i) ist vielleicht schon einigen Sonos-<br />

Kunden und Squeezebox-Nutzern bekannt,<br />

streamt über entsprechende<br />

Apps auf iOS- und Android-Geräte und<br />

ist als Abo-Dienst auch im M50 von<br />

NAD bereits fester Bestandteil. Seit<br />

März aber läuft ein Testballoon mit<br />

verlustfreien FLACs als Streaming-<br />

Format – der jetzt im Sommer 2013<br />

auch in Deutschland startet. Der komplette,<br />

Millionen Songs und Tausende<br />

Interpreten umfassende Musikkatalog<br />

soll dann als FLAC-Stream bereit stehen,<br />

verlustfrei, ohne Qualitätseinbusse<br />

im Vergleich zur CD. Und zwar nicht<br />

nur online – solange man Mitglied bei<br />

WiMP ist, lassen sich einige Musikstücke<br />

auch offline auf entsprechenden<br />

Playern abspielen. Das neue Abo-Modell<br />

wird vorraussichtlich WiMP Lossless<br />

heißen und etwa 20 Euro im Monat<br />

kosten. Mehr<br />

Infos: www.wimp.<br />

com<br />

GEWINNSPIEL<br />

3 Monate Flac-Streaming testen!<br />

WiMP streamt in FLAC - als einer der ersten Musik-Dienste in Deutschland.<br />

Fünf <strong>AUDIO</strong>-Leser können das als Beta-Tester drei Monate lang<br />

kostenlos ausprobieren. Dazu bitte nur auf www.audio.de/wimp folgende<br />

Frage beantworten:<br />

Wie hoch ist die durchschnittliche Datenrate eines FLAC-Musikstückes?<br />

A) 320 Kilobit/s B) 700 Kilobit/s C) 4200 Kilobit/s<br />

Teilnahmeschluss ist der 09.August 2013.<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

6<br />

www.audio.de ›08/2013


Magazin › NEWS<br />

DIENST IST DIENST?<br />

Und nochmal einer: Auch ProSiebenSat1 will nun im<br />

Markt der Internet-Musik-Abo-Dienste mitmischen<br />

und startet mit Ampya (soll ausgesprochen werden<br />

wie „empire“ ) den Angriff auf eine offensichtlich<br />

jüngere Zielgruppe. Rund 20 Millionen Songs,<br />

50000 Musikvideos und 100000 Radiostationen<br />

stehen über einen Ampya Music Player zur Verfügung<br />

für 0 bis 10 Euro im Monat. In der kostenlosen<br />

Variante wird die Wiedergabe ab und an von<br />

Werbung unterbrochen. Leider hielten sich die<br />

Betreiber bedeckt zum Thema Datenrate und Codec<br />

– aber lossless wird es wohl eher nicht sein... ct<br />

RADIO APPLE<br />

Apple geht auf Sendung. iTunes Radio heißt der kostenlose, werbefinanzierte<br />

Internetradio-Dienst aus Cupertino, ausschließlich über iTunes zu<br />

empfangen. Damit beschränkt sich der Empfang auf Geräte, die eine<br />

Software-Version des Apple-Musikprogramms integrieren –wie Millionen<br />

iPhones, iPads, iPods, Apple TV, PCs und Macs. Je öfter man iTunes nutzt,<br />

um bestimmte Musiktitel zu hören, desto individueller soll das iTunes Radio<br />

Angebot auf den Hörer abgestimmt sein. Zusätzlich werden Live Streams<br />

von den regelmäßigen iTunes<br />

Festivals in London oder<br />

exklusive Singles sowie Vorab-<br />

Streams eines Albums vor<br />

Veröffentlichung angeboten. Der<br />

Dienst ist kostenlos und<br />

werbefinanziert. Wer aber Kunde<br />

des kostenpflichtigen Apple<br />

Cloud-Dienstes iMatch ist,<br />

bekommt das Radioprogramm<br />

werbefrei serviert. Das Radioprogramm<br />

soll ab Herbst starten<br />

– wahrscheinlich im September,<br />

wenn traditionell neue Apple-<br />

Produkte gelauncht werden. ct<br />

HOME-SHOPPING MIT NAD<br />

In der Ausgabe 2/13 hatten wir es beim<br />

Test der Masters-Streaming-Reihe von<br />

NAD – M50, M51 und M52 – vorsichtig<br />

angedeutet, nun ist es endlich soweit:<br />

Der Musik-Downloadshop für Anspruchsvolle,<br />

Highresaudio.com, ist nun<br />

als Online-Einkaufsmöglichkeit direkt im<br />

M50 integriert. Genauer gesagt: Wer<br />

sich zum Streamer-Wandler-Pärchen<br />

M50 und M51 auch noch den Fesplatten-Server<br />

M52 gönnt und die passende<br />

neue App ab Mitte Juli auf dem iPad installiert,<br />

findet dann die Option Highresaudio<br />

unter der Rubrik „Online-<br />

Stores“ (siehe Screenshot oben). Dort<br />

gekaufte Musikstücke können dann di-<br />

rekt auf dem M52 heruntergeladen und<br />

gespeichert werden – ohne lästigen Umweg<br />

über einen PC.<br />

Wer sich schon mal warm hören will: Der<br />

links beschriebene Flac-Streaming-Dienst<br />

von WiMP ist natürlich ebenfalls auf dem<br />

NAD M50 möglich, auch ohne angeschlossenen<br />

Festplatten-Safe. ct<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

7


Magazin › NEWS<br />

1<br />

HELDEN DER ARBEIT<br />

falls per Bluetooth mit Musik gefüttert, nutzt einen wiederaufladbaren Li-Ionen-Akku<br />

mit bis zu sieben Stunden Dauerleistung, ist aber nur ein Drittel so groß und halb<br />

so schwer. Abgespeckt wurde aber nur im Format, der Klang soll mit Hilfe einiger<br />

technischer Kniffe und speziell entworferner Schallwandler ebenso überzeugend wie<br />

beim Vorbild sein. Erhältlich ab sofort für rund 200 Euro.<br />

Auf Reisen sorgt der In-Ear-Hörer mit aktivem Noise Cancelling Quietcomfort 20 3<br />

für entspannende Ruhe. Mit zwei Mikrofonen an jedem Hörer nimmt der Quietcomfort<br />

die Außengeräusche auf, die Elektronik für die aktive Lärmkompensation in Form eines<br />

Digitalchips sitzt indes am Kabelende – wo sie am wenigstens stört. Im ersten Praxischeck<br />

konnten die mit 44 Gramm extrem leichten Hörer durchweg überzeugen – für<br />

rund 300 Euro erhältlich und in der nächsten Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> schon im Test. ct<br />

Ob drinnen oder unterwegs, ob beim Arbeiten oder auf der Grillparty,<br />

Bose hat für alle Fälle passendes, brandneues Equipment parat.<br />

Arbeitsreiche Stunden am Computer versüßt zum Beispiel das Companion<br />

2 Series III System 1 . Das kleine, platzsparende 2-Boxen-Set<br />

kommt ohne Woofer aus und setzt voll auf digitale Signalverarbeitung<br />

für bestmöglichen Sound. Der Anschluss ist mit zwei Eingängen für<br />

Rechner und eventuelle weitere Zuspieler wie Smartphones mehr als<br />

einfach, die Lautstärke wird bequem über die rechte Box geregelt. Der<br />

Knüller aber dürfte der Preis von nur rund 100 Euro sein.<br />

Entspannung zum Feierabend könnte anschließend der Sound Link<br />

Mini Speaker 2 bringen: der kleine Bruder des Sound Link wird eben-<br />

2<br />

3<br />

DANISH COOKIES<br />

Fazon Mikro nennt sich der entzückende<br />

Mini-Speaker aus dem Hause Dali<br />

für rund 180 Euro das Stück. Egal, ob<br />

man die Zwei-Wege-Boxen im<br />

geschlossenen, Hochglanz-gelackten<br />

Aluminium-Druckguss-Gehäuse als<br />

2.0-Set oder mit Woofer-Unterstützung<br />

als Surround-Set nutzen will, mit<br />

ihren Abmessungen von 20 x 9 x 11<br />

cm passen sie sicher überall rein. ct<br />

Passiv ist die Dämpfung der Außengeräusche<br />

okay, aktiv geht es noch besser besonders in<br />

den relevanten Frequenzbereichen.<br />

FEHLERKORREKTUR<br />

In der letzten <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe hatte<br />

sich der Fehlerteufel etwas austoben<br />

dürfen. Im 16seitigen Spezial zum<br />

Thema Noise-Cancelling-Hörer<br />

wurde zwar das richtige Diagramm<br />

für die Noise-Cancelling-Effizienz<br />

beim Ferrari Cavallino abgebildet,<br />

aber nicht der richtige Text – den<br />

finden Sie nun links. Und beim Bose<br />

Quietcomfort 15 sorgten zwei<br />

Punktzahlen für Verwirrung – richtig sind<br />

natürlich die 70 Klangpunkte. Auch war<br />

der Preis des Icybox Eko Beats falsch<br />

angegeben – statt 150 Euro kostet er<br />

nur 120 Euro. Im Test des Phono-Preamps<br />

Micromega MyGroov und beim<br />

DAC Micromega MyDac auf Seite 55<br />

stimmen die Punkte nicht mit jenen in<br />

der Bestenliste überein – richtig sind<br />

100 und 113 Punkte.<br />

8<br />

www.audio.de ›08 /2013


Magazin › NEWS<br />

ROLLS-NOISE<br />

Mit<br />

de<br />

Wraith stellt Rolls-<br />

Royce das stärkste Automobil<br />

vor, das jemals mit dem Spirit Of Ecstasy<br />

auf dem Kühlergrill auf die Straße<br />

kam. 632 PS und 800 Nm Drehmoment<br />

sind aber längst nicht die einzigen<br />

Zutaten, die den Passagieren Nervenkitzel<br />

bereiten sollen. Mit dem zum<br />

Jahresende erhältlichen <strong>Coup</strong>é nimmt<br />

die englische Nobelschmiede aus Goodwood<br />

erstmals den Sound selbst in die<br />

Hand (vom Motor ist traditionell in dieser<br />

Hinsicht nichts außer einem Flüstern zu<br />

erwarten). Das optionale Bespoke Audio<br />

System entstand im eigenen Haus mit<br />

Kompinenten von LPG und Lear aus<br />

Deutschland. Markentypisch könnte<br />

man<br />

die Leistung<br />

von über 1000<br />

Watt mit mehr als<br />

genug umschreiben.<br />

Ein erster Hörtest<br />

überzeugte nicht nur<br />

uns, sondern auch<br />

Brian Johnson: Erst<br />

verfluchte der Leadsänger<br />

von AC/DC,<br />

der während der Entwicklung Gelegenheit<br />

zum Soundcheck bekam, seine eigne<br />

High-End-Anlage, dann sang er zur<br />

CD A Capella mit sich selbst. sts<br />

_0AV3F_Sintron_Audio_0813_.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);24. Jun 2013 11:22:35<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Schickedanz zeigt<br />

sich begeistert: „Der beste Car Audio Sound aller<br />

Zeiten.“<br />

Einer der BEsten<br />

seiner Klasse<br />

SV-237<br />

Exzellent<br />

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Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com<br />

tubeLine


Magazin › SZENE<br />

10<br />

12. 7. - 2. 8. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

HIFI-TERMINE<br />

informiert immer wieder freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über<br />

analoge Klangkultur sowie spannende „digitale“ Aspekte. Die Themen<br />

der kommenden Wochen. 12. Juli.: Lautsprecher im Hörvergleich<br />

moderne Lautsprecher aus unterschiedlichen Preisregionen zeigen, was<br />

sie draufhaben; eine kurze Einführung in die Lautsprecher-Technik mit<br />

schönen Hörbeispielen inklusive. 19. 7.: Vinyl gegen CD, SACD & moderne<br />

Digital-Formate – was klingt besser? Sind SACD-Player eine Alternative?<br />

Wo stehen moderne Digital-Formate heute im Markt? Eine kurze<br />

Einführung in die Digitaltechnik und viele Musikbeispiele.<br />

26. 7.: Aus Alt mach Neu – Verjüngungskur für alte Plattenspieler.<br />

Erfahren Sie, wie Sie auch mit einfachen Mitteln betagte Scheibendreher<br />

klanglich aufmöbeln können. Tricks und Tipps werden an älteren<br />

Plattenspielern demonstriert. 2. August: Moderne Plattenspieler im<br />

Vergleich: PhonoPhono bittet hochwertige Plattenspieler namhafter<br />

Hersteller zum direkten Duell. www.phonophono.de<br />

13. 7. SG Akustik, 76133 Karlsruhe<br />

veranstaltet ein erstklassig besetztes Analog-Forum. Von 10 bis 16<br />

Uhr unter anderem auf dem Programm: ein im wahrsten Sinn des<br />

Wortes titanisches Duell zwischen den Edel-Plattenspielern Thorens<br />

Reference und dem Transrotor Tourbillon – zwei Analog-Träume, die<br />

sich Vinyl-Fans nicht entgehen lassen sollten. www.sg-akustik.de<br />

13. 7. / 26. 7. / 10. 8. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

rückt mit seinen Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeweils am zweiten<br />

Samstag eines Monats) und „Die Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten<br />

Freitag) jeden Monat aktuelle HiFi-Technik in den Blickpunkt. Am 13. 7. „im<br />

Fokus“: die Firma Elac – Radio Ferner feiert mit dem Kieler Lautsprecherhersteller<br />

ein „Summertime-Event“ mit vielen schicken und klangstarken<br />

Boxenmodellen aus dem Elac-Portfolio. Im Rahmen der „Kleinen<br />

Hörprobe“ dreht sich am 26. Juli dann alles um das Thema Vinyl: In einem<br />

großen „Analog Special“ zeigt das Team um Stefan Sander eine Fülle<br />

spannender Laufwerke, Vorverstärker, Tonabnehmer sowie nützliche<br />

Reinigungsartikel zur Pflege wertvoller schwarzer Schätze.<br />

Der 10. August gehört schließlich der Firma Revox und den Produkten der<br />

neuen Streaming-Reihe Joy: Diese „feine Art des Streamings“ spielt<br />

Musik im gesamten Haus ab – ausnahmsweise auch mal ohne iPad, denn<br />

die Fernbedienung der Joy-Serie braucht keine Hilfe von außen.<br />

www.radio-ferner.de<br />

18. 7. HiFi-Studio Wittmann, 70195 Stuttgart<br />

feiert 40 Jahre Lautsprecher-Know-how aus dem Hause Linn. Stargast<br />

ist die neue Linn Akubarik, die unter ihrem schicken Kleid jede Menge<br />

bahnbrechende Neuentwicklungen und die Schlüsseltechnologien der<br />

Klimax-Referenzlautsprecher trägt. Begleitet wird sie vom Vorverstärker-<br />

Netzwerkplayer-DA-Wandler-Multi talent Akurate DSM.<br />

www.wittmann-hifi.de<br />

20. 7. HiFi Concept, 81667 München<br />

präsentiert Ausnahme-Plattenspieler der deutschen Firma Manger.<br />

Daniela Manger, Tochter des Firmengründers und jetzige Geschäftsführerin,<br />

kommt persönlich in die Wörthstr. 45+38 und hat diverse Modelle<br />

im Gepäck. www.hificoncept.de<br />

20. 7. / 27. 7. Visions & More, 73326 Deggingen (nahe Ulm)<br />

erwartet am 20. Juli von 11 bis 16:30 Uhr Dr. Roland Gauder. Der<br />

Chefentwickler und Mitinhaber von Gauder Akustik bringt die<br />

spektakuläre Berlina RC7 Diamant sowie die neue Arcona-Serie mit<br />

ins Schwäbische. Unterstützung erhalten die Gauder-Speaker vom<br />

Röhrenspezialisten Octave und von den schottischen High-End-Innovatoren<br />

Linn – eine gute Gelegenheit, Lautsprecher-Träume made in<br />

Germany und beste Elektronik in aller bester Akustik und ohne jeden<br />

Messestress zu genießen.<br />

Eine Woche später öffnet dann wieder die beliebte Linn Lounge ihre<br />

Türen. Ab 11 Uhr erklingen diesmal die schönsten Songs der Top-Band<br />

R.E.M. in der bester Studio-Master-Qualität über eine Edel-Kette der<br />

schottischen Streaming-Spezialisten Linn. Dazu gibt es eine kundige<br />

Einführung in die bequeme und<br />

klangstarke Linn-Streamingtechnik<br />

sowie viele Infos, Anektoden und<br />

persönliche Anmerkungen über die<br />

Götter des amerikanische Alternative-<br />

Rock. Anmeldung erbeten unter Telefon<br />

07334 / 6080716 oder per mail: info@<br />

visionsandmore.eu.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

26. 7. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />

bittet HiFi- und Musikfreunde an diesem mutmaßlich hochsommerlichen<br />

letzten Juli-Freitag natürlich nicht ins exquisite Hörstudio auf<br />

dem Dachboden – sondern auf die schöne Wiese vor dem Allgäuer<br />

HiFi-Bauernhof. Und zwar zu einem Konzert der besonderen Art: Der<br />

Harfenvirtuose Maximilian Ehrhardt packt das vielleicht faszinierendste<br />

aller Saiteninstrumente aus und lockt ab 20 Uhr mit einem<br />

Programm an Sonaten, Kompositionen und Variationen aus napoleonischer<br />

Zeit. Anmeldung erbeten unter Telefon 08373 / 7019. www.<br />

hifi-bauernhof.de<br />

26./27. 7. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

nähert sich unter dem Motto „Top in beiden Welten“ einem Thema, das<br />

regelmäßig fast jedes Ohr bewegt. Stereo- und Heimkino-Surround-Ton<br />

plus Streamingfähigkeit in audiophilem Klang und mit nur einer Anlage<br />

abdecken: Dieser Traum will pragmatische, aber anspruchsvoll orientierte<br />

HiFi-Fans einfach nicht loslassen – und wird von Puristen eigentlich kaum<br />

möglich gehalten. Fündig wurde Luna-Chef Thomas Mathejczyk bei den<br />

englischen Highendern von Cambridge. Der BD 752 gibt als Fast-Alles-<br />

Könner CDs, DVDs sowie Blu-Rays wieder, ist Netzwerk-fähig und agiert<br />

mit seinen Digitaleingängen zudem auch als D/A- Wandler für weitere<br />

Quellen. Der puristische Verstärker Azur 651 R wiederum verzichtet auf<br />

fast jeden Ausstattungs-Schnickschnack, ist ganz auf klangliche Brillanz<br />

getrimmt und gilt in jedem Modus als ein Konkurrent auch für hochwertige<br />

Stereo-Amps. Wie nahe diese übrigens überraschend günstige Kombi<br />

dem eingangs erwähnten Ideal kommt, demonstriert Mathejczyk an<br />

beiden Tagen in jeweils mehreren Hörsessions. www.luna-audio.de<br />

26. 7. / 1. 8. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

proudly presents: The Beatles! Am 26. Juli gibt’s die schönsten Songs<br />

der Fab Four im Rahmen der feinen Linn Lounge – in Studio-Master-<br />

Qualität über eine Streaming-Kette der schottischen High-Ender,<br />

begleitet von einer Einführung in die Linn-Technik plus Wissenswertem<br />

rund um die Jahrhundertband des Pop. Die Beatles-Linn-Lounge öffnet<br />

auch am 19. 7. im Klangstudio Pohl, 55294 Bodenheim-Mainz.<br />

Und im beliebten Donnerstags-Workshop (jeden ersten Donnerstag im<br />

Monat ab 17 Uhr) dreht sich am 1. August dann alles um den Plattenspieler.<br />

Mit dabei: Klassiker und Neuheiten von Linn, Rega, Project, Nagaoka<br />

und Audiotechnika.<br />

www.boxengross.de


Magazin › SZENE<br />

MUSIK IM HANDEL<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (www.amm.de) regelmäßig spannende record<br />

shops vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen.<br />

COMPACT DISC CENTER<br />

Schiffstr. 8<br />

79098 Freiburg/Brsg.<br />

www.cdcfreiburg.de<br />

mail: cdcgmbh@t-online.de<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung können Sie<br />

aus klanglicher Sicht besonders empfehlen?<br />

Christian Sumser: Petra Müllejans, Gottfried von<br />

der Goltz. Anne Katharina Schreiber: Bachs Violinkonzerte<br />

BWV 1041-1043 & 1064R (Freiburger Barockorchester;<br />

Harmonia Mundi): Die Auswahl an Bachschen<br />

Violinkonzerten auf CD ist wahrlich immens. Trotzdem<br />

sollte man sich diese Neueinspielung auf historischen Instrumenten<br />

zulegen: Die hervorragenden Geiger entfachen ein großartiges Feuerwerk<br />

auf höchstem Niveau. Ergänzt wird diese klanglich perfekt und<br />

brillant aufgezeichnet Einspielung noch mit dem virtuosen, auf Tonträger<br />

eher seltenen D-dur Konzert BWV 1064R.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

Holger Dehno: Youn Sun Nah: „Lento“. Mit ihrem dritten Album beim<br />

Label Act ist der mittlerweile hoch dekorierten koreanischen<br />

Sängerin ein großer Wurf gelungen. Mit traumwandlerischer<br />

Sicherheit bewegt sie sich musikalisch durch Jazz und dessen<br />

Grenzbereiche. Sie wird von einer fantastischen Band begleitet,<br />

wobei sich Nah weniger als Solistin denn als Bandmitglied<br />

versteht, was die große Homogenität dieser Aufnahme ausmacht.<br />

Der Laden<br />

Im November 1987 öffnete das Compact Disc Center in Freiburg seine Pforten.<br />

Steckte die CD anfangs noch in den Kinderschuhen, so warten heute rund<br />

20.000 Discs auf Käufer, die von vier Vollzeitmitarbeitern und etliche Aushilfen<br />

betreut werden. Ein erlesenes Vinylangebot und der Mut, im Sortiment auch<br />

eigene Wege abseits des Mainstreams zu gehen, sind die Besonderheiten<br />

dieses rund 100 Quadratmeter großen Geschäfts.<br />

_0ASZK_BoseAnz_SIE2i_W_Audio_8_13_1_2_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);12. Jun 2013 16:08:24<br />

FÜR SPORTLER<br />

ENTWICKELT.<br />

Bose® SIE2i Headphones<br />

Sport<br />

Mit exklusiver Fitness-Armtasche von<br />

Um beim Sport an Ihre Grenzen gehen zu können, brauchen Sie Headphones, die mitmachen.<br />

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SIE2i Sport Headphones sind mit Ihrem iPhone oder iPod kompatibel und wurden speziell<br />

für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />

sitzen sicher und bequem im Ohr und werden mit einer exklusiven Reebok ®<br />

Fitness-<br />

Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />

Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />

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shm_de<br />

©2013 Bose Corporation. Die Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />

GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />

unterstützt. Die Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />

REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und Dienstleistungsmarke der Reebok International Limited.


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Fotos: J. Bauer, Archiv<br />

12 www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › Stereo-Kombi<br />

Der Name Yamaha lässt sich mit<br />

vielerlei industriellen Produkten<br />

verbinden. Der eine assoziiert<br />

mit der Firma, die gerade ihren 125sten<br />

(!) Geburtstag feiert, markig knurrende<br />

Motorräder. Andere denken mit Wohlgefallen<br />

an die brillanten Konzertflügel. Der<br />

wohl einzige Unmut, den es zu hören<br />

gibt: dass die Japaner zwar bemerkenswertes<br />

Surround und HiFi, aber schon<br />

länger – so wie weiland etwa die mittlerweile<br />

legendären Pyramiden-Endstufen<br />

B 6 – kein wirklich wegweisendes Highend<br />

mehr produzieren.<br />

Auf den ersten Anhieb sehen der brandneue<br />

Vollverstärker A S 3000 für 4800<br />

Euro und der CD-Spieler CD S 3000 für<br />

4200 auch nicht revolutionär aus, sondern<br />

– ehrlich gesagt – eher stockkonservativ.<br />

Das unfassbar feine Frontplattenfinish<br />

– selbst auf den ganz schmalen<br />

Aluknöpfen des A S 3000 kreist der<br />

Schliff um ein Zentrum – animiert den<br />

Betrachter aber doch zum Einschalten<br />

und zum Spielen. Donnerwetter, sobald<br />

sich die Klangregler der Mittenposition<br />

nähern, klickert es so leise wie melodisch:<br />

Aha, da wird überflüssige Elektronik<br />

per Relais aus dem Signalweg gefegt.<br />

Und auf Betätigung der feingliedrigen<br />

Mute-Wippe erfolgt nicht etwa ein abruptes<br />

Verstummen – der Lautstärkeregler<br />

wird vielmehr von einer liebenswürdigen<br />

Geisterhand sanft zurückgedreht.<br />

Test<br />

CD-Player und Vollverstärker<br />

Yamaha CD S 3000 4200 €<br />

Yamaha A S 3000 4800 €<br />

Come together<br />

Auf opulente und ebenso trendsetzende wie zeitlose Verstärker- und Digital-Elektronik<br />

von Yamaha haben die Fans nun schon lange gewartet. Nun hat das Warten endlich<br />

ein Ende. Auf den kürzesten Nenner gebracht sagt dieser Test: Bitteschön!<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

13


Verstärker › STEREO-KOMBI<br />

Des Weiteren fällt positiv auf, dass dieser<br />

Verstärker unter anderem symmetrische<br />

Eingänge für zwei Quellen besitzt<br />

und dass der Phonoeingang von der<br />

Front aus wahlweise für Moving-Magnet-Pickups<br />

wie auch für die leisen, aber<br />

fre quenzgangtreueren Moving-Coil-Systeme<br />

sensibilisiert werden kann. Respekt<br />

verdient auch die Tatsache, dass<br />

der Yamaha-Amp (wie auch der Player)<br />

auf ausgebufften Spike-Füßen ruht, wobei<br />

ein permanent anhaftendes Magnetplättchen<br />

dafür sorgen soll, dass diese<br />

nichts zerkratzen können.<br />

Bei aller vorläufigen Hochachtung – wer<br />

ihn wirklich schätzen lernen will, muss<br />

tiefer in die Materie dieses Verstärkers<br />

hineinleuchten. Um dann mit Sprachlosigkeit<br />

festzustellen, dass Yamaha, um der<br />

MC-Wiedergabe das letzte Quäntchen<br />

Störabstand abzuringen, die luxuriöse<br />

Faulkner-Methode nutzt (mit<br />

sechs parallel und im Gegentakt<br />

angeordneten, extra<br />

rauscharmen Eingangstransistoren).<br />

Und dass<br />

die symmetrischen Eingänge<br />

– während Cinch<br />

eine Umspann-Elektronik<br />

braucht – am geradlinigsten<br />

zu den<br />

ZUKUNFTSPLÄNE:<br />

Der sowohl beim Amp<br />

als auch beim Player<br />

mitgelieferte System-<br />

Ferngeber hält Tasten<br />

für einen UKW-Tuner<br />

bereit, den es aber<br />

(noch) nicht im<br />

Programm gibt.<br />

DER YAMAHA-AMP UND<br />

DER PLAYER ERGÄNZEN<br />

SICH PRÄCHTIG<br />

durchweg doppelgleisig ausgelegten<br />

Verstärkerstufen führen. Mit zufriedenem<br />

Händereiben denkt der Highender<br />

an die Vorteile des Prinzips (gleichhohe<br />

und gleichtaktige Einstreustörungen<br />

ergeben später an den Boxen keine hörbare<br />

Spannungsdifferenz). Und „Donnerwetter“,<br />

murmelt man beim Anblick der<br />

„Muses“-ICs (NJU 72321 von JRC), der<br />

feinsten, stör- und klirrärmsten Lautstärkeregel-Bausteine,<br />

die es derzeit gibt.<br />

Selbstredend baute Yamaha das Drumherum<br />

– die Eingangspuffer und die<br />

Spannungsverstärker – mit pfeilschnellen<br />

Einzeltransistoren auf. Schließlich<br />

führen nur kürzeste, wenige Zentimeter<br />

lange Wege zu den Endstufen, und diese<br />

ringen selbst anspruchsvollsten Technikern<br />

tiefe Verneigungen ab. Die Japaner<br />

ersannen eine Gegentaktschaltung,<br />

die den Lautsprecher mit zwei heißen<br />

Polen packt und die sich auf der Plusund<br />

auf der Minus-Seite statt mit den üblichen,<br />

per se nicht ganz gleichen NPNund<br />

PNP-Komplementärtypen mit identischen<br />

NPN-Transistoren bestücken<br />

ließ. Diese Anordung besticht nicht nur<br />

mit ebenmäßigen Kennlinien und mit geringen<br />

Anteilen unangenehmen Klirrs,<br />

die Yamahaner suchten den MLE 20 von<br />

Sanken gleich noch erklecklich teure,<br />

angenehm leicht auszusteuernde und<br />

besonders röhrenähnliche Feldeffekt-<br />

Halbleiter heraus.<br />

Für den Hochsymmetrie-Kunstgriff (der<br />

kleinere Bruder A S 2000 aus <strong>AUDIO</strong><br />

1/2008 übte sich da erst im Ansatz)<br />

brauchte es allerdings sogenannte floatende<br />

Netzteile, die in keiner Weise mit<br />

der Masse in Verbindung stehen. Die<br />

dickliche, harzgetränkte Trafo-Sonderanfertigung<br />

in der Mitte des A S 3000 besitzt<br />

also allein für die Endstufen vier<br />

Wicklungen, die untereinander nicht in<br />

Verbindung stehen. Kein Wunder, wurden<br />

die Anschlüsse nicht wie üblich<br />

weich verlötet, sondern an massive Kupfer-Verbindungsschienen<br />

geschraubt.<br />

Gleiches gilt für die vier von Nippon Chemi-Con<br />

bezogenen Elko-Riesen. Diese<br />

Stromspeicher reiten auf den – jeder auf<br />

den eigenen – Musikschwingungen mit.<br />

Wenn der Yamaha-Amp protzt, so denkt<br />

der Player CD S 3000 im Leben nicht daran,<br />

sich zu verstecken. Ebenfalls in geschliffenem<br />

Alu steckend und von Edelholz-Flanken<br />

gewandet, imponiert sein<br />

Interieur nicht weniger. Dort schmücken<br />

sich gleich zwei kernige Trafos – einer<br />

dient als Betriebsnudel, der andere als<br />

Musikus – mit kupferblanken Abschirmhauben.<br />

An fetten Nippons und Nichicons<br />

durfte es auch nicht mangeln – allein<br />

auf der Ausgangsplatine stehen<br />

nicht weniger als 14 vorzeigbare Elkos<br />

für Versorgungsreserven bereit. Die<br />

zahlreichen Auflöt-Transistoren, aus denen<br />

Yamaha die Analog-Filter- und die<br />

Verstärkerstufen für die symmetrischen<br />

sowie für die Cinch-Ausgänge komponierte,<br />

brauchen in sieben Wintern nicht zu<br />

hungern. Und sollte in dieser Umgebung<br />

irgendwo unerwünschter hochfrequenter<br />

Schmutz auftauchen, lauern nicht<br />

weniger als 44 edle Folienkondensatoren<br />

(tropfenförmig, blau) nur darauf, sie<br />

umgehend Richtung Erde zu entsorgen.<br />

Beim Hörtest spielte zu alledem auch<br />

das extrem stabil gelagerte Edellaufwerk<br />

seine Vorzüge aus: Der CD S 3000<br />

MESSLABOR<br />

Im Mit Falle 0,048% CD der Hochtonverzerrungen berühmte Strich, im und Falle 110µ DSD<br />

Abtastfähigkeit ein weiterer, der erweist mit einem sich klanglich das Talismann günstigen v2<br />

Gold Rolloff als erst sogar kurz noch vor 50 sauberer Kilohertz als endet sein Kollegtungsgemäß<br />

Yoseki von tadellos. EAT – wobei Für ein beide kurzes in diesem Techniker-<br />

– erwar-<br />

Zucken Punkt jenseits sorgt erst von der Gut mit und 530 Böse und liegen. 1050 Ohm Nicht<br />

ganz relativ ideal hohe ist Ausgangswiderstand markante Hochtonanstieg – und dann<br />

zwischen für umso tiefere 5 und 10kHz Beruhigung: (o. Abb.). Mit Das dem Laufwerk Kunstgriff<br />

misst hohe sich Gegenkopplung dafür deutlich rumpelärmer hatte Yamaha (Bild nichts 2,<br />

im 85,5dB Sinn. am Nicht Koppler) nur Jitter- als der (rechts) EAT, sondern bei gleichermaßen<br />

exzellentem sind auf Gleichlauf jeden Fall (Bild blitzsauber. 1,<br />

auch<br />

Klirrspektren ±0,05%).<br />

14<br />

www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › STEREO-KOMBI<br />

GLÜCKLICH GESCHIEDEN:<br />

Die Versorgung derselben und die digitalen Umtriebe<br />

haben eigene Heimstätten bekommen. Auf der geradezu<br />

lustvoll bestückten Platine ganz rechts findet die Digital-<br />

Analog-Wandlung und die Ausgangsverstärkung statt.<br />

gab sich auf jeden Fall sofort als souveräner<br />

Global-Player zu erkennen. Bei der<br />

zu Recht gefürchteten Digital-„Helligkeit“<br />

meldete der Yamaha Komplett-Fehlanzeige,<br />

so als hätte die Musik noch nie<br />

einen Rechenchip gesehen. Sagenhaft,<br />

der CD S 3000 spielte stets rund und<br />

munter. Und wenn bei minderen Digi-<br />

Quellen ein Hintergrund-Klanggespinst<br />

schon eisig auskristallisiert, wiegte es<br />

sich bei dem mit dem edlen ESS-32-Bitler<br />

9018 wandelnden Yamaha immer<br />

noch fröhlich im Frühlingswind.<br />

KRAFTVOLL VEREINT:<br />

Der Netzbrummer ruht auf einem Stahl-/Kupfer-Pertinax-<br />

Sandwich-Thron. Die Endstufen agieren ohne<br />

Massebezug. Verbleibende Ausgleichs-Störpotentiale<br />

schließt ein extra leitwilliges Kupfer-Chassis kurz.<br />

Mit 2 x 176 Watt Sinus-Dauerleistung an 4<br />

Ohm erwies sich der Yamaha nicht gerade als<br />

der Bär der Topp-Vollverstärker, dafür büsst der<br />

Leistungswürfel selbst an gemeiner komplexer<br />

Boxenlast nicht von seiner Geradlinigkeit<br />

ein. Der Klirrverlauf erscheint perfekt abgestuft,<br />

allerdings dominiert k3, was auf eine relativ<br />

dynamisch-auflösungsfreundliche Abstimmung<br />

weist. Bis auf einen verzeihbaren Höhenanstieg<br />

überzeugt auch die Klirrstabilität.<br />

www.audio.de ›08 /2013 15


Verstärker › STEREO-KOMBI<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Warmduscherei führte aber mitnichten<br />

zur Schwäche: Piano-Kaskaden blitzen,<br />

Trommelschläge trafen trocken,<br />

Stimmen erschienen voller Lebenskraft.<br />

So blieb unter den Juroren (die den CD S<br />

3000 auch für seinen wunderbaren Einsatz<br />

als reiner, auch DSD-fähiger Wandler<br />

über den Schellenkönig lobten) nur<br />

ein Kritikpunkt übrig: Er tische untenrum<br />

zu mächtig auf, fühle sich den Bässen<br />

offenbar zu sehr zugewandt.<br />

Und siehe da, mit einer ultradynamischen,<br />

unfassbar sauberen und bis um<br />

feinste Details herum dreidimensionalen<br />

Weltklassevorstellung sorgte der A S<br />

3000 noch viel mehr für Begeisterung –<br />

und ebenso für einen einzigen Einwand:<br />

Vor lauter Finesse stünden bei ihm Mitten<br />

und Höhen im Vordergrund.<br />

Voilà: Erspielten sich die <strong>Yamahas</strong> schon<br />

einzeln viele Punkte und Meriten, lieferte<br />

das Duo einen Gala-Akt. Selbst teurere<br />

Kombis schaffen es nicht, einen Drummer<br />

so behende, so auf den Punkt gebracht<br />

wirbeln zu lassen, während es<br />

nach Messing, Holz und Fell nur so riecht.<br />

Wie herrliche süße Bonbons reihten die<br />

<strong>Yamahas</strong> die glockigen Töne eines E-<br />

Pianos auf, Gitarren-Bluesklage ergriff<br />

unmittelbar die Herzen. Zu allem basierte<br />

dieser Hochgenuss nun auf höchst gesunden,<br />

bestens geformten Bässen.<br />

Yamaha brachte jetzt also einen tollen<br />

Player, einen prima Verstärker und eine<br />

phantastische Kombination heraus.<br />

16 www.audio.de ›08 /2013<br />

PARTNER-BERATUNG: <strong>Yamahas</strong><br />

Vollverstärker A S 3000 und der passende<br />

Player lassen sich über Cinch- und XLR-<br />

Buchsen verbinden, beim <strong>AUDIO</strong>-Test führten<br />

letztere zu mehr Räumlichkeit. In puncto<br />

Digital-Ein und -Aus gibt sich der CD S 3000<br />

für alle denkbaren Kontaktwünsche offen.<br />

STECKBRIEF<br />

YAMAHA<br />

CD S 3000<br />

Vertrieb<br />

Yamaha<br />

0 41 01 / 303-0<br />

www.<br />

yamaha.com<br />

Listenpreis (Paar)<br />

4200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,5 x 14,2 x44 cm<br />

Gewicht<br />

19,2 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Zufallstitelwahl<br />

•<br />

Spielzeit Titel / CD / Programierung • / • / –<br />

Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / –<br />

Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / –<br />

Fernbedienung<br />

• (System-FB)<br />

Ausgang regelbar / fixed<br />

– / •<br />

Ausgang Cinch / XLR 1 / 1<br />

Digitalausgang Cinch / Optisch 1 / 1<br />

Kopfhörerausgang / regelbar – / –<br />

Digitaleingang Cinch / Optisch • / • / •<br />

/ USB<br />

USB-Host / iPod – / –<br />

Besonderheiten<br />

DSD via USB<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKlingt bei superber<br />

Auflösung<br />

habhaft, ruhig.<br />

ÍKein Kopfhörer-<br />

Ausgang.<br />

Klang CD 125<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

125 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

Mit der neuen Player/Verstärker-<br />

Kombination hat Yamaha die Quadratur<br />

des Kreises geschafft. Bis auf<br />

geradezu aberwitzige Verarbeitungsfinessen<br />

sehen sie – von etwas<br />

weiter weg – wie bewährte<br />

<strong>Yamahas</strong> aus. Technisch erfüllen sie<br />

trotzdem modernste Anforderungen,<br />

zu der unter anderem die Computer-Anbindung<br />

und die DSD-Wiedergabe<br />

via USB gehört. Dass die<br />

Neuen in der Kombi zur Höchstform<br />

auflaufen, spricht nicht gegen,<br />

sondern – in dem Preisrahmen – für<br />

maximale Abstimmungskunst.<br />

STECKBRIEF<br />

YAMAHA<br />

A S 3000<br />

Vertrieb<br />

Yamaha<br />

0 41 01 / 303-0<br />

www.<br />

yamaha.com<br />

Listenpreis (Paar) 4800 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,5 x 18 x 46,4 cm<br />

Gewicht<br />

24,6 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

• / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / 2<br />

Festpegel Eingang 1 (Endstufen-Eingang)<br />

PreOut / TapeOut 1 / 1<br />

Lautsprecherpaare 2 (A, B, A+B schaltbar)<br />

Kopfhörer<br />

• (Trim -6,+6.+12 dB)<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

MM/MC umschaltbar,<br />

deaktivierbare VU/Peak-<br />

Anzeigeinstrumente.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅPerfekt aufgebauter<br />

Vollverstärker mit State-ofthe-Art-Abstimmung.<br />

Überragende<br />

Feinauflösung vor<br />

allem auch dynamischer<br />

Finessen.<br />

Í Verlangt tiefgründig<br />

abgestimmte Zuspieler.<br />

Klang Cinch sehr gut 125<br />

Klang XLR sehr gut 125<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

125 PUNKTE<br />

SEHR GUT


AUS LIEBE<br />

ZUR MUSIK<br />

Electra 1028 Be 2<br />

Chassistechnolgie<br />

Manufaktur<br />

Gehäusefertigung<br />

Weichentechnologie<br />

EM-Technologie<br />

Als Manufaktur fertigt Focal die Gehäuse der Electra-<br />

Serie selbst. In einem eigenen Werk in Bourbon-Lancy<br />

werden präzise gefräste MDF-Teile in akribischer Handarbeit<br />

zusammengesetzt, furniert und edel lackiert.<br />

Zahlreiche Versteifungen im Inneren der Electra 1028 Be 2<br />

minimieren Resonanzen, während separate Kammern<br />

für Hoch- und Mitteltöner optimale Bedingungen für<br />

die Chassis schaffen. Denn aufwendige Verarbeitung ist<br />

bei Focal nicht nur eine Frage der Ästhetik: Sie dient vor<br />

allem Ihrem Musikgenuss.<br />

www.music-line.biz/focal


Verstärker › KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

Lauschiges Plätzchen<br />

Mit einem guten Kopfhörer und einem Kopfhörerverstärker wird jeder Platz im Haus zum idealen<br />

Hörraum. Fünf Amps für alle Bedürfnisse und jedes Budget wetteifern um die Gunst, demnächst<br />

bei Ihnen für lauschige Stunden sorgen zu dürfen.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

TEST<br />

Fünf Kopfhörerverstärker von 200 bis 1800 €<br />

MICROMEGA MYZIC 200 €<br />

BEYERDYNAMIC A20 500 €<br />

MUSICAL FIDELITY HPAP 600 €<br />

TEAC HD-501 800 €<br />

SENNHEISER HDVD800 1800 €<br />

Egal, ob Sie gerne am Schreibtisch<br />

vor dem PC Musik hören oder im<br />

flauschigen Ohrensessel neben<br />

der Stereo-Anlage: Der ungestörte und<br />

vor allem klanglich kompromissloseste<br />

Weg führt eindeutig über Kopfhörer. Ungeachtet<br />

der häuslichen Einrichtung und<br />

Mitbewohner beamt man sich so quasi<br />

direkt in den individuellen Hörraum.<br />

Zwei Dinge müssen allerdings passen:<br />

Natürlich der Kopfhörer und ein entsprechend<br />

ausgestatteter Kopfhörerverstärker.<br />

Einfach, weil selbst gute Stereo-<br />

Anlagen oft keine allzu guten Kopfhörerausgänge<br />

mitbringen, sondern lediglich<br />

Alibilösungen, gerne mangelversorgt<br />

von Bausteinen mit zweifelhaftem Ruf.<br />

Beim PC ist es noch schlimmer: Wer<br />

sich schon mal die Qualität der verbauten<br />

Soundkarten und Mini-Klinkenausgänge<br />

genauer angehört hat, weiß einen<br />

guten USB-DAC mit Kopfhörer-Amp auf<br />

jeden Fall zu schätzen. Bleibt also nur<br />

die Frage: Welcher Kopfhörer-Verstärker<br />

darf es denn sein?<br />

Digital-Hörer wählen hier am besten<br />

gleich ein Exemplar mit integriertem<br />

DAC (am besten mit USB), weil hier die<br />

Wege am kürzesten und die Verluste<br />

minimal sind. Wer ohnehin nur analoge<br />

Quellen nutzen will, kann auf die Wandler-Einheit<br />

getrost verzichten und sieht<br />

sich lieber nach Features wie durchschleifbaren<br />

Ausgängen um, die das<br />

nervige Umstöpseln vom privaten Kopfhörerbetrieb<br />

zurück zum Stereo-<br />

Verstärker erübrigen. Traute Zweifach-<br />

Hörer wollen parallel geschaltete Ausgangsbuchsen,<br />

Fans von Aktivboxen<br />

lieber einen regelbaren Vorstufenausgang.<br />

Vielleicht soll es ja auch ein ausgewiesener<br />

Spezialist sein? Neben den in Verstärkerbau<br />

gewieften Namen wie Musical<br />

Fidelity und Teac sind in diesem<br />

Testfeld auch zwei deutsche<br />

Kopfhörer-Profis endlich<br />

wieder mit Elektronik<br />

vertreten: Beyerdynamic<br />

und Sennheiser.<br />

18 www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›08/2013<br />

19


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

SOLO-AUFTRITT: Versorgt nur einen einzigen Kopfhörer über die 6,35mm-Buchse vorne. Der Cinch-Ausgang hinten schleift das eintreffende<br />

Signal direkt und ohne weitere Bearbeitung durch. So spart man Buchsenplatz am Stereo-Verstärker.<br />

MICROMEGA MYZIC UM 200 EURO<br />

In der letzten Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> feierte<br />

Micromega mit seiner kleinen, preisbewusst<br />

gestalteten My-Serie ein gelungenes<br />

Comeback. Nach dem D/A-Wandler<br />

MyDAC und dem Phono-Preamp My-<br />

Groov darf nun der Kopfhörerverstärker<br />

MyZic im charakteristischen und garantiert<br />

nicht preistreibenden Kunststoffgewand<br />

(wahlweise schwarz oder weiß)<br />

zum Beweis antreten, dass gute HiFi-<br />

Performance nicht immer teuer sein<br />

MESSLABOR<br />

muss. Wie bei seinen Geschwistern<br />

dient auch im MyZic ein integriertes,<br />

eigens für die Anforderungen des Produkts<br />

entwickeltes Schaltnetzteil als<br />

Stromlieferant. Auch in diesem Falle soll<br />

es satte Stromreserven, zugleich aber<br />

möglichst wenig Störgeräusche liefern.<br />

Im Messlabor verhielt sich der leichtgewichtige<br />

Franzose dann auch wie ein<br />

genz Großer, nämlich grabesruhig und<br />

vorbildlich klirrarm.<br />

Vom Cinch-Eingang bis zum extrem niederohmigen<br />

Kopfhörerausgang (0,7Ω)<br />

übernehmen erst ein Doppel-Operationsverstärker<br />

von Texas Instruments,<br />

dann Lautstärkepoti mit aufgesetztem<br />

Alu-Drehrad, anschließend zwei weitere<br />

Texas-OPs (LME49423) und schließlich<br />

zwei mit vor Wärme und neugierigen Blicken<br />

gleichermaßen effektiv abschirmenden<br />

Blechdächern bestückte und<br />

anonym agierende Leistungs-Chips<br />

die Arbeit. Die sich mal wieder als<br />

BLAUE PERIODE: Die Platine im<br />

typisch blauen Auftritt der My-Serie<br />

von Micromega. Unter den zwei<br />

Blechpavillions stecken die eigentlichen<br />

Signalverstärker.<br />

Extrem niedriger Ausgangswiderstand<br />

(0,7 Ω), sehr guter Störabstand (95dB)<br />

und ein quasi linealglattes Frequenzgangdiagramm<br />

(o.Abb.) sowie eine fast<br />

klirrfreie Harmonischen-Analyse (Abb.)<br />

mit einem sehr späten und dann auch<br />

ingesamt gleichmäßig moderaten Anstieg<br />

zeichnen den Micromega messtechnisch<br />

aus.<br />

absolut solide erwies: Messtechnisch<br />

extreme breitbandig, offenbarte der<br />

Micromega auch den Testerohren einem<br />

frischen, weiträumig-klaren, lebendigen<br />

und detailreichen Klang. Der etwas teurere<br />

und entsprechend solider gebaute<br />

KHV-Klassiker Creek OBH-21 (<strong>AUDIO</strong><br />

12/10), ein heikler Prüfstein auch für manchen<br />

teureren Mitbewerber, tat sich<br />

dann schon schwer, dieser Leichtigkeit<br />

und Spritzigkeit zu folgen, präsentierte<br />

ein festes Bassfundament, wirkte aber<br />

auch träger. Erst der Musical Fidelity V-<br />

CAN II (<strong>AUDIO</strong> 2/13) konnte mit agilem<br />

Antritt, aber noch einer Spur mehr Natürlichkeit<br />

den noch weiteren Aufstieg des<br />

MyZic aufhalten.<br />

STECKBRIEF<br />

MICROMEGA<br />

MYZIC<br />

Vertrieb<br />

TCG<br />

0 59 21 / 788 49 27<br />

www.<br />

tcg-gmbh.de<br />

Listenpreis<br />

200 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

14 x 3,5 x 14 cm<br />

Gewicht<br />

300 Gramm<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Hochpegel Cinch In/ 1 In / 1 Out/ –<br />

Out/ XLR<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out –<br />

Kopfhörer-Eingang 1 (6,35 mm Klinke)<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSpritzig, lebendig, transparent.<br />

Í Nur ein Kopfhörerausgang.<br />

Klang Line-In –<br />

Klang Kopfhörerausg. 82<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

82 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

20<br />

www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

KONZERT FÜR ZWEI: Der A20 verzichtet auf Wandler- oder<br />

Vorstufen-Funktionen, hat aber zwei parallel arbeitende<br />

Kopfhörerbuchsen.<br />

BEYERDYNAMIC A20 UM 500 EURO<br />

Das ansprechende Aluminium-Gehäuse<br />

des neuesten Kopfhörerverstärkers aus<br />

Heilbronn kommt im wahrsten Sinne<br />

des Wortes von der Stange: durch eine<br />

Stangenform gepresst, in passende Stücke<br />

zerteilt, fein geschliffen und mit einem<br />

Deckel aus pulverbeschichteten<br />

Blech versiegelt. So erhält es seine ästhetisch<br />

abgerundeten Kanten und den<br />

begehrten wie-aus-einem-Guss-Look.<br />

Die zwei parallel geschalteten Neutrik-<br />

Buchsen an der Front ermöglichen traute<br />

Kopfhörerstunden zu zweit – oder<br />

helfen bei eigenen Vergleichstests und<br />

Kaufentscheidungen. Eine Wandleroder<br />

Vorstufenfunktion bietet der A20<br />

nicht, das Hauptaugenmerk lag in der<br />

Umsetzung der Verstärker-Funktion<br />

nach dem Vorbild des hauseigenen<br />

Referenz-Amps A1: Wie der große Bruder<br />

arbeitet der A20 im Class AB- Betrieb<br />

und verzichtet weitestgehend auf integrierte<br />

Bauteile. Auch den relativ hohen<br />

Ausgangswiderstand von 100 Ohm<br />

haben beide gemeinsam, ideal für den<br />

Antrieb der hauseigenen, eher hochohmigen<br />

HiFi-Hörer. Nur beim Ringkerntrafo<br />

wurde dann wieder angesichts der<br />

MESSLABOR<br />

SILBERSTREIF:<br />

Die Lötfläche rund um die<br />

beiden pro Kanal in<br />

Gegentakt geschalteten<br />

SMD-Transistoren dient<br />

gleichzeitig als Kühlung.<br />

Gehäuse und Board sind<br />

natürlich made in Germany.<br />

kompakten Größe pragmatische Abstinenz<br />

geübt. Statt dessen fiel die Wahl<br />

auf ein Schaltnetzteil eines bewährten<br />

Zulieferes, das sich via mitgelieferten<br />

passenden Netzkabeln auch an Steckdosen<br />

außerhalb der europäischen<br />

220-Volt-Norm wohl fühlt.<br />

Die Ähnlichkeit zum A1 war aber nicht<br />

nur sicht-, sondern vor allem bemerkenswert<br />

hörbar. Faszinierend breitbandig<br />

und sauber spielte der kleine Beyerdynamic<br />

auf, besonders mit Hörern ab<br />

300 Ohm aufwärts. Vom Drums-und-<br />

Synthie-Cocktail von „Me And My<br />

Der Beyerdynamic hat einen recht<br />

hohen und bewusst gewählten Ausgangswiderstand<br />

von 100Ω. Zum einen<br />

schützt er vor Kurzschlüssen, zum anderen<br />

gewährt er eine stabile Leistungsabgabe,<br />

besonders an hochohmigeren<br />

Kopfhörer. An niederohmigeren Hörern<br />

wird Leistung verschenkt, was sich aber<br />

im Frequenzgang (Abb.) und Hörtest nur<br />

durch leisere Pegel bemerkbar machte.<br />

Drummer“ bis zum Konzert der Trondheim<br />

Solistene blieb er stets geschmeidig<br />

in den Stimmlagen, groß in der<br />

Abbildung und souverän stabil bis in die<br />

tiefen Frequenzen.<br />

STECKBRIEF<br />

BEYERDYNAMIC<br />

A20<br />

Vertrieb<br />

Beyerdynamic<br />

07131 / 617 0<br />

www.<br />

beyerdynamic.de<br />

Listenpreis<br />

500 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

16,4 x 4,8 x 19,4cm<br />

Gewicht<br />

1,6 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Hochpegel Cinch / XLR 2 / –<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out –<br />

Kopfhörer-Eingang 2 (6,35 mm Klinke)<br />

Besonderheiten<br />

inklusive 110-Volt-Kaltgerätekabel<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSauber, breitbandig,<br />

abbildungsstark.<br />

Í Relativ hoher Ausgangswiderstand.<br />

Klang Line-In –<br />

Klang Kopfhörerausg. 100<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

100 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

www.audio.de ›08/2013 21


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

QUAL DER WAHL: Beim M1HPAP kann man insgesamt zwischen drei Quellen (Line 1, Line 2 und USB) wählen und das Signal über Line-<br />

Out durchschleusen, lautstärkegeregelt beispielsweise an Aktivboxen ausgeben oder natürlich via beider Kopfhörerbuchsen genießen.<br />

MUSICAL FIDELITY M1HPAP UM 600 EURO<br />

2010 brachte Musical Fidelity mit dem<br />

M1HPA einen erstaunlichen Kopfhörerverstärker<br />

auf den Markt, der nicht nur<br />

mit lupenreinem Class-A-Aufbau glänzte,<br />

sondern zudem noch mit USB-Eingang,<br />

zwei Kopfhörerausgängen und<br />

Vorverstärker-Funktion – etwa für Aktiv-<br />

Boxen – lockte. Das Ganze in die formvollendete<br />

Metallhülle der M1-Serie gegossen<br />

war ein echtes HiFi-Statement<br />

für überschaubares Budget.<br />

Der Nachfolger mit dem hochgestellten<br />

P als Namenszusatz führt diese schöne<br />

Tradition gewissenhaft fort. Nicht nur äußerlich,<br />

auch die inneren Werte sind<br />

quasi identisch: Die Platinen von Original<br />

und Erbe gleichen sich vom USB-<br />

DAC-Chip PCM2706 von Burr-Brown<br />

über die von stattlichen Kühlrippen abgeschirmten,<br />

stetig mit höchstem Ruhestrom<br />

durchflossenen diskreten Transistoren<br />

bis zum Lautstärkepoti und den<br />

beiden Kopfhörerbuchsen. Einzig der<br />

neu hinzugekommene zweite Line-Eingang,<br />

ein zusätzliches Relais und der<br />

nun in drei statt zwei Positionen rastende<br />

Kippschalter an der Front würden in<br />

einem Such-den-Unterschied-Fotorätsel<br />

auffallen. Auch messtechnisch bleibt<br />

der M1HPAP der Familientradition treu<br />

und verträgt sich mit einem niedrigen<br />

Ausgangswiderstand von knapp 2 Ohm<br />

mit so ziemlich jedem Kopfhörer. Klanglich<br />

präsentierte er sich dynamisch, zupackend<br />

und kernig, über die Line-Eingänge<br />

feiner und räumlich strukturierter<br />

als via USB (wie schon der HPA). Mit seinem<br />

natürlichen Charakter blieb er auch<br />

im Tiefton lieber ehrlich und eine Spur<br />

zurückhaltender als übertrieben oder effektheischend<br />

auf die Pauke zu hauen.<br />

MESSLABOR<br />

HEISSES<br />

RIPPCHEN: Schöner<br />

Class-A-Verstärker-<br />

Aufbau mit den<br />

Transistoren im<br />

Kühlkörper-Sandwich.<br />

Musical-Chef Antony Michaelson hasst<br />

Verzerrungen, und so zeigt sich der HPAP<br />

in der Harmonischen-Analyse vorbildlich,<br />

mit bis 200mV Leistung im Rauschen untergehendem<br />

Klirr, der danach moderat<br />

und harmonisch ansteigt. Die Impedanz<br />

des Kopfhörerausgangs liegt bei gutmütigen<br />

1,6Ω. Einzig der leichte Bass-Rolloff<br />

unterhalb 100 Hz (-2dB bei 20Hz, o.Abb.)<br />

gibt Anlass zu milder Kritik.<br />

STECKBRIEF<br />

MUSICAL FIDELITY<br />

M1HPAP<br />

Vertrieb<br />

Reichmann Audio Systeme<br />

07728 / 1064<br />

www.<br />

reichmann-audiosysteme.de<br />

Listenpreis<br />

600 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

22 x 10 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

3,4 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Hochpegel Cinch / XLR / 2 / – / 1<br />

Cinch Out<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang 1<br />

Pre Out 1<br />

Kopfhörer-Eingang 2 (6,35mm Klinke)<br />

Besonderheiten<br />

USB-DAC<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅMusikalisch und dynamisch,<br />

vielseitig einsetzbar.<br />

Í Stellenweise weicher<br />

Bass.<br />

Klang Line-In 100<br />

Klang Kopfhörerausg. 100<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

100 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

22<br />

www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

WAS DAS OHR BEGEHRT: Beim Teac lässt sich sogar der<br />

Dämpfungsfaktor an den jeweils eingesetzten Kopfhörer<br />

anpassen. Eingangsseitig bietet der HA-501 analog alle<br />

Optionen.<br />

TEAC HA-501 UM 800 EURO<br />

Amp und USB-Dac der 501-Serie von<br />

Teac konnten schon in der Juni-Ausgabe<br />

von <strong>AUDIO</strong> gleich mehrere Ausrufezeichen<br />

setzen – durch erstaunlich viel Material<br />

in erstaunlich kompakten Maßen<br />

zu erstaunlichen Preisen. Der Kopfhörerverstärker<br />

HA-501 reiht sich da nahtlos<br />

ein. Zwar fehlen ihm digitale Eingänge<br />

und somit auch Wandler-Qualitäten, die<br />

bietet aber ohnehin sein Kompagnon<br />

UD-501 zu Genüge. Analog kann der<br />

HA-501 mit so ziemlich jeder Anschlussart<br />

dienen, vom Mini-Klinke-Input über<br />

zwei Line-Eingänge bis hin zu symmetrischen<br />

XLR-Buchsen. Der Line-Out auf<br />

der Rückseite gibt per Schiebeschalter<br />

kontrolliert das lautstärkegeregelte Signal<br />

in Vorstufenmanier weiter, schleift<br />

es als Fixpegel durch oder bleibt kategorisch<br />

stumm. Einen noch größeren Aha-<br />

Effekt aber liefert der in fünf Stufen einstellbare<br />

Dämpfungsfaktor. Tatsächlich<br />

reguliert der Teac über eine Reihe kleinster<br />

Serienwiderstände den Ausgangswiderstand<br />

seines Kopfhörerausgangs<br />

messbar um den Faktor vier – von 6<br />

Ohm in der niedrigsten Stufe „Low“<br />

(größter Widerstand, also kleinster<br />

MESSLABOR<br />

FULL METALL JACKET:<br />

Der HA-501 lässt sich<br />

nicht lumpen und serviert<br />

im Vollmetalloutfit mit<br />

Ringkerntransformator,<br />

prominenten<br />

Doppel-OPs und<br />

diskretem<br />

Class-A-Aufbau<br />

solide Amp-Kunst.<br />

Dämpfungsfaktor) bis zu 1,5 Ohm in der<br />

„High“-Einstellung. Klanglich hat das – je<br />

nach Impedanz und Bauart des verwendeten<br />

Kopfhörers – keine eklatanten,<br />

sondern feine Konsequenzen, die sich<br />

auch eher dezent im einwandfreien Klirrverlauf<br />

des Class-A-Amp spiegelten.<br />

Dazu gesellt sich ein furchtlos aufgebautes<br />

Innenleben mit diskreten Doppel-<br />

Transistor-Pärchen und VIP-Bausteinen<br />

wie den vier MUSES8920 OP-Amps<br />

(pro Stück rund 15 Dollar!). Klanglich lieferte<br />

sich der Teac mit dem Lehmann<br />

Black Cube Linear (12/10) ein hartes<br />

Duell mit viel Ausdruck, sauber akzentuierten<br />

Bassläufen und feinster Auflösung<br />

auf beiden Seiten – das schließlich der<br />

Egal ob mit höherem oder niedrigerem<br />

Dämpfungsfaktor-Setting: Das Frequenzgangdiagramm<br />

(Abb) des Teac<br />

bleibt kerzengerade, mit nur 1dB Pegelunterschied<br />

bei höherem Dämpfungsgrad<br />

an 32 Ohm. Bei harmonischem<br />

Klirrverlauf (o. Abb) zeigt sich der Amp<br />

klirrarm und harmonisch ansteigend bei<br />

allen Ausgangsimpedanzen.<br />

Lehmann durch eine Portion mehr Natürlichkeit<br />

für sich entschied. Der HA-<br />

501 reiht sich aber zurecht mit in die Referenzklasse<br />

ein.<br />

STECKBRIEF<br />

TEAC<br />

HA-501<br />

Vertrieb<br />

Onkyo Europe Electronics<br />

08142 / 4208-10<br />

www.<br />

teac-audio.eu<br />

Listenpreis<br />

800 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

29 x 8 x 24 cm<br />

Gewicht<br />

4,1 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Hochpegel Cinch / XLR 2 / 1 / Line-Out<br />

/ Out<br />

Digital-Eingänge –<br />

USB-Eingang –<br />

Pre Out<br />

1 (fixed/regelbar)<br />

Kopfhörer-Eingang 1 (6,3 mm Klinke)<br />

Besonderheiten<br />

Dämpfungsfaktor wählbar<br />

in 5 Stufen<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKraftvoll, schöne<br />

Auflösung, musikalisch, viel<br />

analoge Eingänge.<br />

Í Nur ein Kopfhörerausgang.<br />

Klang Line-In 105<br />

Klang Kopfhörerausg. 105<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

105 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›08/2013 23


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

SENNHEISER HDVD 800<br />

UM 1800 EURO<br />

Der letzte Kopfhörerverstärker von<br />

Sennheiser ist zwar nun über 20 Jahre<br />

alt, dürfte aber vielen noch gut in Erinnerung<br />

sein: Das legendäre Set aus Elektrostat-Kopfhörer<br />

mit dem passenden<br />

Röhrenverstärker names Orpheus für<br />

luxuriöse 30 000 DM. In diese gewaltigen<br />

Fußstapfen will nun der HDVD 800<br />

treten, physisch und preislich aber um<br />

einiges moderater gestaltet. Als Begleiter<br />

für die Edel-Consumer-Kopfhörer-<br />

Serie HD 600 bis HD 800 gedacht, entzückt<br />

er schon allein durch das exquisite<br />

Äußere. Eloxiertes Aluminium, wohin<br />

das Auge blickt, mit aus dem Vollen gefrästen<br />

Drehknöpfen und ebensolcher<br />

Frontplatte sowie neckischem Glasfenster,<br />

das einen neugierigen Blick auf das<br />

Innenleben gestattet. Zunächst sticht<br />

hier der Eingangswahlschalter mit LED-<br />

Lichtorgel ins Auge, danach fällt der<br />

wohlwollende Blick sofort auf das ALPS-<br />

Vierfach-Poti, das über eine lange Achse<br />

mit dem Lautstärkeknopf verbunden<br />

ist, schweift dann über eine Armada an<br />

MELF-Widerständen und bleibt schließ-<br />

lich auf dem geheimnisvollen Kühlkörper<br />

hängen. Darunter schlummern zwei<br />

Kopfhörer-Verstärkerchips von Texas Instruments,<br />

die vorwiegend mit Differentialsignalen<br />

gespeist werden, arbeitet<br />

der HDVD800 doch vom Balanced-Eingang<br />

bis zu den zwei XLR-Kopfhörerbuchsen<br />

konsequent symmetrisch. Wobei<br />

freilich auch via Line-Eingang eintreffende<br />

Signale entsprechend aufbereitet<br />

und am anderen Ende die beiden 6,3mm-<br />

Klinkenbuchsen passend versorgt werden.<br />

Für das klanglich bestmögliche Ergebnis<br />

aber bietet Sennheiser gleich vier<br />

Sets neuer passender XLR-Kabel zum<br />

Aufrüsten der hauseigenen Modelle an.<br />

Aber nicht nur als Kopfhörer-Amp kann<br />

der HDVD 800 dienen, seine Rückseite<br />

besticht vor allem durch eine Vielfalt an<br />

Digitaleingängen, von AES/EBU bis zur<br />

asynchron arbeitenden und High-Res-<br />

Auflösungen bis zu 192kHz/24Bit akzeptierenden<br />

USB-Schnittstelle – vom restlichen<br />

Innenleben durch eine dichte Abschirmhülle<br />

isoliert. Mit Wandlerdiensten<br />

betraut Sennheiser einen hochwertigen<br />

PCM1792 von Burr-Brown. Dessen<br />

Qualitäten lassen sich nicht nur via<br />

Kopfhörerbuchse, sondern auch über einen<br />

rückseitigen, ungeregelten Line-<br />

Ausgang genießen.<br />

Dass sich der Digital-Aufwand lohnt,<br />

zeigte sich auch im Hörtest. Während<br />

per Cinch zugetragene Musik eher verhalten<br />

tönte, wurde der Klang via analoger<br />

XLR-Leitung, vor allem aber auch<br />

digital via USB deutlich saftiger und substanzreicher.<br />

Auflösung und Neutralität<br />

ließen ohnehin kaum Wünsche offen,<br />

und der akkurate, tiefe Bass verlieh Percussion<br />

und Instrumenten die nötige<br />

Portion Fülle. Insbesondere, wenn der<br />

HDVD800 den Kopfhörer richtig symmetrisch<br />

bespielen durfte – eine Option,<br />

die neben den großen Sennheisern auch<br />

der Audez’e LCD-3 bietet: Mit dem<br />

US-Magnetostaten war die Balance aus<br />

Detailreichtum und fließender Musikalität<br />

derart ausgewogen, dass selbst der<br />

ultrafein strukturierende Auralic Taurus<br />

(<strong>AUDIO</strong> 2/13) nicht mehr heraus kitzeln<br />

konnte.<br />

WANDEL-BAR: Kopfhörerverstärker<br />

oder DAC? Der Sennheiser bietet<br />

jedenfalls alle möglichen digitalen<br />

Eingänge, die er auch per XLR an einen<br />

Verstärker weiter reichen kann.<br />

24<br />

www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />

MESSLABOR<br />

KÜHLER KOPF:<br />

Der BurrBrown-DAC<br />

samt angedockter Clock<br />

als digitales Herz.<br />

Daneben sitzt der USB-<br />

Prozessor.<br />

HEISSES HERZ: Unter<br />

dem Kühlkörper schlummern<br />

zwei Verstärker-<br />

Chips 6120A2 von Texas<br />

Instruments. Daneben<br />

sichtbar: die lange<br />

Achse zum Poti.<br />

BLAUES LICHT: Mit<br />

sechs über neckische<br />

Pipelines geführten<br />

LEDs wird die<br />

Eingangswahl zur<br />

Lichtorgel.<br />

Ein Frequenzgang bis 200 kHz wie mit<br />

dem Lineal gezogen. Das Klirrspektrum<br />

offenbart zwar leicht höhere Spitzen,<br />

zeigt sich dafür aber schnell und stetig<br />

abfallend. Die Harmonischen-Analyse<br />

weist einen schnellen Anstieg von k2 bereits<br />

ab ca. 30mV Leistung auf, mit harmonischem<br />

Verlauf und sauber gestuften<br />

höheren Ordnungen. Ausgangs-Impedanz<br />

= 44Ω, Störabstand XLR = 94dB.<br />

FAZIT<br />

Gibt es einen Favoriten im Testfeld?<br />

Nein! Alle fünf bieten genau<br />

das, was man bei dem gefordeten<br />

Betrag auch erwarten darf – und<br />

zwar in jeder Hinsicht, von Können<br />

über Verarbeitung bis Klang.<br />

STECKBRIEF<br />

SENNHEISER<br />

HDVD 800<br />

Vertrieb<br />

Sennheiser<br />

039 203 / 72787.<br />

www.<br />

sennheiser.de<br />

Listenpreis<br />

1800 Euro<br />

Maße B x H x T<br />

22 x 4 x 30 cm<br />

Gewicht<br />

2,25 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Hochpegel Cinch In/ Out/ 1 In / – / 1 / 1<br />

XLR In / Out<br />

Digital-Eingänge SPDIF coax/optisch, AES/<br />

EBU<br />

USB-Eingang<br />

1 x asynchron<br />

Pre Out –<br />

Kopfhörer-Eingang 4 (2 x 6,35 mm Klinke, 2 x XLR)<br />

Besonderheiten Digital-Wandler bis 192/24<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅNeutral, transparent, satter<br />

Bass, Univers. D/A-Wandler.<br />

Í Über Line-In nicht so<br />

fulminant.<br />

Klang Line-In / XLR-In 110 / 115<br />

Klang Kopfhörerausg XLR 115<br />

Ausstattung<br />

überragend<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

_0AUGO_musicline_audio_08.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);19. Jun 2013 13:29:21<br />

USB-Wandler DAC-V1<br />

Der DAC-V1 ist ein kompakter D/A-Wandler, der Ihrem Computer<br />

und sonstigen Digitalquellen Naim-typische Klangqualität verleiht.<br />

Dank Lautstärkeregelung dient er zudem als Schaltzentrale und<br />

Vorstufe. Klein, clever, klangstark.<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

„Liefert der Computer die Signale korrekt, zaubert der Naim DAC-V1<br />

daraus körperhaft vollmundige, rhythmisch mitreißende und dennoch<br />

in der Auflösung unbegrenzte Musik.“ <strong>AUDIO</strong> 6/2013<br />

„Das ist modernes HiFi, wie ich es mir wünsche. Durchdacht, klanglich<br />

erstklassig und technisch auf dem allerneuesten Stand.“ einsnull 2/2013<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050<br />

www.audio.de ›08/2013 25


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

SHELF-LIFE<br />

Heute herrschen die Extreme. Den einen genügt ein iPod-Dock,<br />

für die anderen muss es gleich ein Multi-Room-Netzwerk sein.<br />

Können sich da klassische CD-Player/Amp-Kombis noch halten?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

26 www.audio.de ›08/2013


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

Alle Hersteller stürzen sich auf<br />

Streamer. Wirklich alle? Nein, es<br />

gibt sie noch, die Standhaften,<br />

die sich wie Rotel der Schaffung neuer<br />

CD-Player verschrieben haben oder wie<br />

Exposure bewährte weiterentwickeln.<br />

„CD ist ein kleiner Markt, aber für uns<br />

groß genug, nachdem die anderen sich<br />

auf Streamer stürzen“, kommentiert<br />

Thomas Kaczmarek vom deutschen Vertrieb.<br />

Doch nicht nur das Festhalten an<br />

alten Traditionen macht die Geräte der<br />

britischen Außenseiter aus Sussex begehrter<br />

den je. An anderer Stelle war es<br />

gerade das Abschneiden alter Zöpfe,<br />

das Exposure voran brachte. Der obligatorische<br />

Knall aus den Lautsprechern<br />

beim Einschalten ist längst passé und<br />

der Verzicht auf schwarze Frontplatten<br />

mit grellgelber Beschriftung war hierzulande<br />

ebenfalls hilfreich auf dem Weg zu<br />

mehr Akzeptanz.<br />

An Detaillösungen oder Designänderungen<br />

bestand für Rotel offenbar keinerlei<br />

Handlungsbedarf. Dennoch ging der gegenwärtige<br />

technische Trend nicht spurlos<br />

an der Rotel-Kombi vorbei. Die Entwickler<br />

pflanzten dem Verstärker einen<br />

HD-Wandler von Wolfson sowie einen<br />

USB-Eingang für PCs ein. Damit kann<br />

der Besitzer seinen Amp zur Außenbord-<br />

Soundkarte umfunktionieren. Über einen<br />

zweiten USB-Eingang hält der RA-<br />

1570 Kontakt zu iPod und Co., sofern die<br />

Buchse nicht für den Bluetooth-Adapter<br />

zum drahtlosen Audio-Streaming vom<br />

Smartphone verwendet wird.<br />

Auch bei den CD-Playern steht Exposure<br />

mit einer klassischen Schublade dem<br />

futuristischen Schlitzlaufwerk von Rotel<br />

gegenüber. Können beide Paare dennoch<br />

gleichermaßen entzücken?<br />

TEST<br />

Stereo-Vollverstärker und CD-Player<br />

EXPOSURE 2010S2 CD 1000 €<br />

EXPOSURE 2010S2 IA 1000 €<br />

ROTEL RA-1570 1500 €<br />

ROTEL RCD-1570 900 €<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

27


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

EXPOSURE 2010 S2 IA UND 2010 S2 CD 1000 UND 1000 EURO<br />

Wenn es so etwas wie einen<br />

ewigen Geheimtipp<br />

gibt, dann wäre die feine<br />

kleine Firma aus England<br />

sicher ein ganz heißer Anwärter auf<br />

die Auszeichnung. Oft rekrutierte Exposure<br />

seine Fans aus jenen Zirkeln, die<br />

auch Naim besonders zugetan waren.<br />

Doch während die Marke aus Salisbury<br />

sich nach dem Ableben des Firmengründers<br />

Julian Vereker mit wachsendem Eifer<br />

auf Vernetzung und gestreamte Musik<br />

vom Massenspeicher stürzte, blieb<br />

Exposure dem klassischem HiFi mit wenigen<br />

Features treu: „Real hi-fi at real<br />

world prices.“ Sogar ohne den inzwischen<br />

ausgestiegenen Gründer John<br />

Farlowe, der seine Firma 1974 mit Profi-<br />

Background gründete, um dynamischen<br />

Sound zum erschwinglichen Preis ins<br />

Wohnzimmer zu bringen, hat sich am puristischen<br />

Anspruch nichts geändert.<br />

Mit Ausnahme der EXP-03-Serie für<br />

Apple-Afficionados gibt es in allen Baureihen<br />

nur CD-Player, Tuner und Abhandlungen<br />

des Themas Verstärkung,<br />

die sich durch den Grad der Arbeitsteilung<br />

und die Leistungsabgabe unterscheiden.<br />

Und weil sich die Welt in diesem<br />

überschaubaren Bereich noch langsam<br />

dreht, gilt hier Modellkonstanz als<br />

hohe Tugend. So haben wir es dann<br />

auch mit den S2-Versionen des CD-Players<br />

und Vollverstärkers der bodenständigen<br />

Serie 2010 zu tun. Beiden gemeinsam<br />

ist die schlichte, trotzdem edle Bauweise<br />

mit dicken Aluminium-Frontplatten<br />

und pulverbeschichteten Gehäusen<br />

aus Alublech. Das Material ist einerseits<br />

amagnetisch, leitet andererseits Vibrationen<br />

und Hitze besser ab als die üblichen<br />

Stahlbleche. So kommt auch der<br />

Verstärker ohne Kühlöffnungen aus. Für<br />

noch bessere elektromagnetische Abschirmung<br />

und Resonanzkontrolle wurde<br />

das Gehäuse des 2010S2 einigen<br />

Modifikationen unterzogen. Der 200-VA-<br />

Ringkerntransformator und die beiden<br />

großzügig bemessenen Netzteilkondensatoren<br />

lässt sich Exposure nach Maß<br />

anfertigen. Die bipolaren Leistungstransistoren<br />

des klassischen, allerdings fertigungsoptimiert<br />

und im Sinne kürzestmöglicher<br />

Signalwege auf einer zentralen<br />

Platine aufgebauten Stereo-Vollverstärkers<br />

kommen von Sanken, dem japanischen<br />

Spezialisten im Bereich analoger<br />

Halbleitertechnik.<br />

ALLES FÜR ANALOGOS<br />

Ein iPod oder dergleichen lässt sich nicht<br />

anschließen, dafür werden Analogfans<br />

bestens bedient: sechs Hochpegel-Eingänge,<br />

ein Tape-Ausgang stehen bereit<br />

und wer möchte, kann sich eine Phono-<br />

Platine mitbestellen beziehungsweise<br />

nachrüsten. Und zwar eine ernstgemeinte,<br />

denn Exposure vertraut auf zwei getrennte,<br />

hochspezialisierte Lösungen für<br />

MESSLABOR<br />

Den sanften, am oberen Ende des Hörbereichs<br />

einsetzenden Rolloff des Freqenzgangs<br />

(o.Abb) könnte man als klassisch<br />

britisch bezeichnen. Der gutmütige<br />

Klirrverlauf (1) und der Stabilitätswürfel<br />

(2) zeugen von guter Arbeit. Die<br />

AK liegt bei 59, die Sinusleistung bei<br />

80/116 W an 4/8 Ohm. Der CD-Player<br />

fällt durch niedrigen Jitter von 239 PS<br />

(3) und gute Impulswiedergabe auf.<br />

WENIGER KLINGT<br />

NACH MEHR: Ein ganzer<br />

Vollverstärker samt<br />

Netzteil auf einer zweiseitigen<br />

Platine – so<br />

stellt sich Exposure ein<br />

puristisches Konzept mit<br />

kurzen Signalwegen vor.<br />

Auffällig: Die breiten<br />

Leiterbahnen. Hinten<br />

gibt es Bi-Wiring-<br />

Buchsen für<br />

Bananenstecker.<br />

MM- oder MC-Systeme. Und weil klassische<br />

Stereo-Liebhaber gerne mal tüfteln<br />

und tunen, bietet der 2010S2 IA<br />

zwei Paar Lautsprecheranschlüsse zur<br />

Beschäftigung mit Bi-Wiring-Freuden.<br />

Darüber hinaus gibt es einen Vorverstärker-Ausgang<br />

zum Systemausbau, etwa<br />

mit der Endstufe aus der gleichen Serie,<br />

die sinnigerweise keine Vorstufe offeriert.<br />

Offensichtlich setzt Exposure im<br />

erschwinglichen Bereich auf geldbeutelschonenden<br />

schrittweisem Aufstieg.<br />

Der CD-Player bietet als größten sichtbaren<br />

Luxus einen Titelkalender im Display<br />

und einen exotischen BNC-Digital-<br />

Ausgang als Ergänzung zum optischen<br />

28<br />

www.audio.de ›08/2013


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

SIMPLE AND<br />

STRAIGHT: Für kurze<br />

Wege wurde – wie beim<br />

Amp – die ganze<br />

Elektronik auf einer<br />

zweiseitig bedruckten<br />

Platine zusammengefasst.<br />

Der stattliche<br />

Ringkerntrafo versorgt<br />

das Laufwerk und die<br />

Audio-Sektionen fürstlich<br />

über separate<br />

Wicklungen.<br />

STECKBRIEF CD-PLAYER<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis (Paar)<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

AUSSTATTUNG<br />

Ausgang Cinch / XLR 1 / –<br />

Ausgang regelbar / fixed – / •<br />

Digitalausgang Cinch / – / • / •<br />

Optisch / BNC<br />

Digitaleingang Cinch / •<br />

Optisch / USB<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

EXPOSURE<br />

2010S2 CD<br />

High-Fidelity-Studio<br />

0 8 21 / 37 25 0<br />

high-fidelity-studio.de<br />

1000 Euro<br />

3 Jahre<br />

44 x 9 x 31 cm<br />

5 kg<br />

ÅNeutral, spielfreudig mit<br />

stabiler Abbildung, ordentliche<br />

Dynamik<br />

Í Lautes Laufwerk bei Start<br />

und Skip<br />

Klang Cinch / XLR 102 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

102 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

S/PDIF-Ausgang. Was man nicht sieht,<br />

aber positiv bemerkt: Im Innern werkelt<br />

ein reines CD-Laufwerk, das nach dem<br />

Einlegen der CD schneller loslegt, als die<br />

verbreiteten Universal-Disc-Laufwerke<br />

– allerdings mit kernigem Geräusch beim<br />

Starten und Skippen. Die D/A-Wandlung<br />

obliegt einem Burr Brown PCM 1716, einem<br />

Zweikanal-DAC, der mit 24 Bit und<br />

192 kHz spezifiziert ist – was eher von<br />

theoretischer Bedeutung ist, weil der<br />

CD-Player über keinen Eingang verfügt,<br />

um den Wandler für hochauflösende Digital-Quellen<br />

zu nutzen.<br />

Was soll's, wenn schon CD so beherzt<br />

zur Sache geht? Die kleine Kombi klang<br />

sehr stimmig und zupackend, schreckte<br />

nicht einmal vor der riesigen, fordernden<br />

KEF Reference 207/2 zurück. Die Arbeiter-Kombi<br />

entlockte der Luxusklasse-<br />

Box neutrale Klangfarben, höchste Spielfreude<br />

und einen erstaunlich trockenen,<br />

konturierten Bass. Eine erwachsene<br />

Vorstellung mit stabiler Abbildung, an<br />

der – wie die Einzelbeurteilung zeigte –<br />

beide Teammitglieder den gleichen Anteil<br />

trugen. Beiden zu eigen war auch ein<br />

großes Differenzierungsvermögen in<br />

den Mitten bei leichter Zurückhaltung im<br />

Obertonbereich, der zwar zackig, aber<br />

nicht so feinzeichnend wie über die Rotel-Komponenten<br />

wirkte.<br />

STECKBRIEF VERSTÄRKER<br />

EXPOSURE<br />

2010S2 IA<br />

Vertrieb<br />

High-Fidelity-Studio<br />

0 8 21 / 37 25 0<br />

www.<br />

high-fidelity-studio.de<br />

Listenpreis<br />

1000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

44 x 9 x 41 cm<br />

Gewicht<br />

7 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

– / – (optional)<br />

Hochpegel Cinch / XLR 6 (5 bei Phono) / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / –<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Bi-Wiring-Anschlüsse<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅNeutral, zupackend mit<br />

stabiler Abbildung, zünftige<br />

Dynamik<br />

ÍFernbed. wirkt billig<br />

Phono MM/MC – / –<br />

Klang Cinch / XLR 95 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

95 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›08 /2013 29


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

ROTEL RA-1570 UND RCD-1570 1500 UND 900 EURO<br />

Rotel geht ganz andere Wege<br />

als sein britischer Mitbewerber<br />

aus Sussex: Der RA-1570<br />

und der RCD-1570 stellen den<br />

betriebenen Aufwand repräsentativ zur<br />

Schau. Ganz exemplarisch zeigen das<br />

die soliden, vergoldeten Schraubklemmen,<br />

an denen sich Boxen im Bi-Wiring<br />

betreiben lassen, zumal Rivale Exposure<br />

an diesem Punkt wie Linn oder Naim auf<br />

schmucklose, aber in Verbindung mit<br />

Bananensteckern optimale Buchsen<br />

setzt. Dazu gibt es – für diese Klasse unüblich<br />

– sowohl am Rotel CD-Player als<br />

auch am Verstärker ein Paar XLR-Anschlüsse<br />

für störungsunempfindliche<br />

symmetrische Signalübertragung im Stile<br />

der Studiotechnik. Dazu kommen imposante,<br />

gleichermaßen elegant und<br />

zeitlos, vor allem aber eigenständig gestaltete<br />

Gehäuse und Frontdisplays –<br />

auch für den Vollverstärker – plus eine<br />

schicke Fernbedienung statt eines Kommandostabs<br />

im schmucklosen Billig-<br />

DVD-Player-Look.<br />

Jenseits solcher Äußerlichkeiten sind<br />

die Unterschiede sogar noch größer: Neben<br />

den Puristen von Exposure nimmt<br />

sich das fürs Computer-Zeitalter perfekt<br />

gerüstete Rotel-Gespann aus wie ein<br />

iPod neben einem Plattenspieler. Apropos:<br />

An den RA-1570 lässt sich beides<br />

anschließen. Damit nicht genug: Die<br />

frontseitige USB-A-Buchse ist nicht nur<br />

für iPhones, iPods oder iPads gedacht.<br />

Mit dem beiliegenden USB-Dongle mutiert<br />

dieser Anschluss zur Empfangsstation<br />

für drahtlose Audio-Übertragungen<br />

vom Bluetooth-Handy. Und das war<br />

längst nicht alles, womit Rotel Computer-affine<br />

User lockt: Auf der Rückseite<br />

sitzt eine USB-B-Buchse, mit der sich<br />

der RA-1570 zur externen Soundkarte<br />

für Mac und PC aufschwingt.<br />

Unser MacBook Pro erkannte den Außenborder<br />

ohne Treiber und stellte im<br />

Midi-Menü die Samplingraten 44,1, 48,<br />

88,2, 96, 176,4 und 192 kHz sowie 16,<br />

24 oder 32 Bit zur Wahl. Letztere Option<br />

überraschte uns ein wenig: Der D/A-<br />

Wandler, ein Wolfson WM8740, kann<br />

maximal 24 Bit verarbeiten. Er bekommt<br />

demnach seinen Zahlensalat vom Digital-Filter<br />

in bekömmliche Happen zerkleinert.<br />

Durch die asynchrone Auslegung<br />

gibt der Wandler dem Rechner den<br />

Takt für die herübergereichten Audio-<br />

Daten vor, was sich gegenüber 08/15-Lösungen<br />

durch einen besseren Klang auszeichnet.<br />

Der DAC fertigt nicht nur Computer<br />

ab, er steht dank Coaxial- und<br />

Lichtleiter-S/PDIF-Eingängen ebenfalls<br />

für Digital-Quellen wie Sat-Receiver<br />

oder CD-Player bereit.<br />

MESSLABOR<br />

Der Rotel-Amp ist sehr breitbandig<br />

ausgelegt. Sein Frequenzgang (o.Abb.)<br />

steigt oberhalb des Hörbereichs sogar<br />

leicht an. In der Klirrverteilung (1) dominiert<br />

geradzahliger K2. Der Stabilitätswürfel<br />

(2) untermauert eine hohe<br />

Lastunempfindlichkeit, die AK von<br />

70 ebenfalls. Hohe Sinusleistung: 2 x<br />

142/228 W an 8/4 Ohm. Der CD-Player<br />

fällt im Bass früh ab und jittert stark mit<br />

1315 PS (3).<br />

EIN DAC FÜR ALLE<br />

Der CD-Player lässt ebenfalls den Wolfson<br />

WM8740 für sich arbeiten. Damit<br />

die Datenauslese beim lauten Musikhören<br />

nicht durch Schwingungen gestört<br />

wird, die sich über die Schublade auf das<br />

Laufwerk übertragen, setzen die Entwickler<br />

ein Slot-Laufwerk ein. Die Designer<br />

dürften ob dieser Entscheidung<br />

nicht unglücklich gewesen sein, denn<br />

der RCD-1570 sieht irre gut aus. Borsten<br />

um den Schlitz erleichtern das Einführen<br />

der CD und beugen Kratzern vor. Die extra<br />

induktionsarmen Schlitzfolien-Elektrolytkondensatoren<br />

des großzügig dimensionierten<br />

Netzteils sollen ebenso<br />

einen Anteil am Klang ergebnis haben<br />

wie der selbst gefertigte Ringkerntrafo.<br />

Im Hörtest spornte die Slot-Machine<br />

den Vollverstärker zu großer Spielfreude<br />

SILICON-VALLEY: Im<br />

RA-1570 drängen sich<br />

die Bauteile von Vorund<br />

Endstufen-Sektion<br />

(unten) auf zwei Ebenen.<br />

Damit der Ringkerntrafo<br />

keine störenden<br />

Interferenzen erzeugt,<br />

wurde er gekapselt.<br />

Enge herrscht auch auf<br />

der Rückseite, wo sich<br />

Vor- und Endstufe auftrennen<br />

lassen.<br />

30<br />

www.audio.de ›08/2013


Verstärker › STEREO-KOMBIS<br />

an. Feinziselierte, homogene Klänge<br />

ganz nach Gusto von Audiophilen mit<br />

Hang zu speziell für sie produzierten<br />

ätherischen Aufnahmen kamen aus der<br />

mächtigen KEF Reference 207/2. Zwar<br />

gaben sich weder der CD-Player noch<br />

der Vollverstärker der 1570er-Serie so<br />

zupackend körperhaft wie ihre Pendants<br />

von Exposure. Auch der Bass wirkte<br />

speziell beim CD-Player weniger knackig<br />

und pointiert. Dafür erzeugten beide<br />

Rotels sowohl im Team als auch isoliert<br />

betrachtet eine breite, hohe und<br />

sehr gut fokussierte Abbildung plus eine<br />

filigrane Obertonauflösung.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

So unterschiedlich die beiden<br />

Stereo-Kombis von Exposure und<br />

Rotel auch sein mögen, unterm<br />

Strich überzeugen beide sowohl<br />

durch tollen Klang als auch durch<br />

schlüssige Gesamtkonzepte. Wer<br />

allerdings auf iPod und Musik<br />

vom PC steht, der sollte ganz eindeutig<br />

Rotel ins Auge fassen.<br />

VIEL AUFWAND<br />

FÜRS GELD: Ein<br />

Ringkerntrafo und ein<br />

großzügig dimensioniertes,<br />

teilweise durch<br />

Blech abgeschirmtes<br />

Netzteil zeichnen den<br />

RCD-1570 aus. Dank<br />

RS-232-Schnittstelle<br />

und Fernsteuerungs-<br />

Anschlüssen eignet sich<br />

der Rotel-Player für<br />

Heim-Installationen.<br />

STECKBRIEF CD-PLAYER<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis (Paar)<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

AUSSTATTUNG<br />

Ausgang Cinch / XLR 1 / 1<br />

Ausgang regelbar / fixed – / •<br />

Digitalausgang Cinch / 1 / – / •<br />

Optisch / BNC<br />

Digitaleingang Cinch / – / – / –<br />

Optisch / USB<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

STECKBRIEF VERSTÄRKER<br />

ROTEL<br />

RA-1570<br />

Vertrieb<br />

B&W<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

www.<br />

rotelhifi.com<br />

Listenpreis<br />

1500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43 x 14,5 x 35 cm<br />

Gewicht<br />

13 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

• / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / 1<br />

Festpegel Eingang –<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 1 / 1<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

ROTEL<br />

RCD-1570<br />

B&W<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

rotelhifi.com<br />

900 Euro<br />

5 Jahre<br />

43,1 x 9,3 x 32 cm<br />

6,7 kg<br />

RS-232<br />

Klang Cinch / XLR 102 / 102<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅFeines Obertonspektrum,<br />

guter Fokus.<br />

ÍStimmen könnten etwas<br />

mehr Substanz besitzen.<br />

102 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

12-V-Triger, RS-232, USB<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅFeine Höhen, homogen,<br />

sehr vielseitig einsetzbar.<br />

ÍUngünstige Übersetzung<br />

der Lautstärkeregelung<br />

Phono MM/MC 85 / –<br />

Klang Cinch / XLR 92 / 92<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

92 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›08 /2013 31


Verstärker › Stereo Endstufe<br />

Der kleine Prinz<br />

Der süße Digital-Mitspieler im Hintergund hat sich vor einem Jahr schon<br />

Testlorbeeren erworben. Nun bringt T + A den passenden, kompakten<br />

Endverstärker heraus, der sich ebenfalls eine Krone aufsetzen will.<br />

Test<br />

Stereo-Endverstärker<br />

T + A Amp 8 1800 €


Verstärker › STEREO ENDSTUFE<br />

Es ehrt den Menschen, und insbesondere<br />

den Highender, wenn er<br />

stets nach dem Höchsten strebt.<br />

So etwa dem wahrlich fantastischen, im<br />

April-<strong>AUDIO</strong> gefeierten 10000-Euro-Vollverstärker<br />

PA 3000 HV von T + A. Doch<br />

nun kommen die Herforder mit dem Endverstärker<br />

Amp 8 für freund liche 1800<br />

Euro heraus. Mit fast der gleichen Sorgfalt<br />

in so dickes wie amagne tisches Aluminium<br />

eingeschlagen und trotzdem<br />

schnuckelig, passt er haarscharf zu dem<br />

in Heft 7/12 hochgelobten D/A-Wandler<br />

DAC 8. Und weil die Herforder Stein und<br />

Bein darauf schwören, dass die Elektronik<br />

des AMP 8 der des PA 3000 wie aus<br />

dem Gesicht geschnitten gleiche, braucht<br />

der HiFi-Fan diesen Test eigentlich gar<br />

nicht mehr weiterzulesen.<br />

Logisch, zählt er an fünf Fingern ab, bringt<br />

der Amp 8 – von den Eingängen und Vorstufenfinessen<br />

des Großen mal abgesehen<br />

– nicht ganz so viel Leistung mit. Der<br />

Ringkern-Netztrafo sei aber immer noch<br />

für stolze 250 Wätter gut. An Elko-Stromspeicherkapaziät<br />

wurden pro Kanal<br />

beträchtliche 2 x 8200 Mikrofarad-Elko-<br />

kapazität spendiert. Im Rahmen einer<br />

kleineren Party spielt der Amp 8 also immer<br />

noch laut genug. Außerdem setzten<br />

die Westfalen in den Ausgangskreisen jeweils<br />

ein Pärchen an Thermal-Track-Transistoren<br />

ein (NJL3281,1302, ON<br />

Semiconductor), die bei Hitzewallungen<br />

ihre Kennlinien blitzschnell nachregeln<br />

können. Und schließlich fächelt ein intelligent<br />

gesteuerter, ultraleiser Ventilator<br />

im äußersten Notfall (und nur in diesem)<br />

frische Kühlluft herbei.<br />

Nun ja, die Eingangssignale werden von<br />

dem Amp 8 auf einem nicht ganz so roten<br />

und breiten Teppich empfangen wie<br />

beim PA 3000 HV. Eine Reihe von Widerständen,<br />

die für so la la konstante und<br />

symmetrische Eingangsimpedanzen garantieren<br />

sollen sowie ein IC-Eingangspuffer<br />

könnten die Ankömmlinge sogar<br />

ein wenig ins Stolpern bringen. Doch<br />

egal, denn dann folgt tatsächlich die legendäre<br />

klangvolle Hochvolt-Schaltung,<br />

die der <strong>AUDIO</strong>-Leser von dem großen<br />

Vollverstärker kennt. Dort teilen sich je<br />

zwei in Serie angeordnete Transistoren<br />

die Arbeit so geschickt, dass summa<br />

summarum und bei einer immer noch hohen<br />

Spannung von +/- 66 Volt die Kennlinie<br />

einer Röhrentriode entsteht. Hört<br />

sich leicht an, doch es brauchte viel Zeit<br />

und Probieren, bis T + A in den Junction-<br />

FETS 2 SK 2145 von Toshiba und den DN<br />

Fotos: J.Bauer, Archiv<br />

KLEIN ABER FEIN: Im T+A-Verbund reagiert der Amp 8 auf Mitspieler, sonst schaltet er<br />

sich nach Ankunft von Musiksignalen automatisch ein bzw. nach deren Ausbleiben wieder<br />

aus. Weil sie dem gleichen IC zuarbeiten, gibt es zwischen dem Cinch- und dem XLR-Eingang<br />

keinen Rangunterschied. Bei sehr langen Verbindungswegen dürften sich aber per se einstreufestere,<br />

symmetrische Anschlusskabel lohnen.<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

33


Verstärker › STEREO ENDSTUFE<br />

VERSORGUNGSSICHERHEIT: Der<br />

von Toroid bezogene Netztrafo vermag<br />

dauerhaft 250 Watt umzuspannen.<br />

NO GO FÜR NETZ-GEZAPPEL: Ein<br />

Filter hält Netz-Störgeräusche und<br />

-DC-Anteile aus dem Verstärker draußen.<br />

NACHHALTIGE SPEICHERUNG: Je<br />

zwei 8200-Mikrofarad-Elkos bilden<br />

Energielager für Rechts und Links.<br />

KÜHLTÜRME: Jeder Endtransistor sitzt<br />

auf einem eigenen Aluprofil, das mit dem<br />

Gehäuse wärmetechnisch kontaktiert.<br />

SAUBERE WINDKRAFT: Der ohnehin<br />

sehr leise Ventilator beginnt erst zu blasen,<br />

wenn er unbedingt muss.<br />

HOCHSPANNUNGS-VERBUND: Der<br />

mit +/- 66 Volt arbeitende Eingangs-Amp<br />

verbraucht nur Zentimeterchen Platz.<br />

DN 3545 von NXP die passenden Halbleiter<br />

fand (die einmal kontaktierende<br />

und einmal isolierte Lenkelektroden besitzen).<br />

Bei der darauf folgenden nächsten<br />

Spannungsverstärkerstufe handelt<br />

es sich um ein weiteres aus dem PA<br />

3000 HV entliehenes, röhrig-komplexes<br />

Kombi-Unikum. Erst mit dem Strom-<br />

Amp, der mit rückwirkungsarmen Feldeffekt-Treibern,<br />

mit den genannten<br />

Wärmefühl-Transistoren und mit einer<br />

vorsichtig angezogenen Gegenkopplungs-Korrekturschleife<br />

arbeitet, geht es<br />

dann im Vergleich zum 3000er eine bis<br />

drei Nummern kleiner weiter.<br />

Was aber noch lange nicht bedeutet,<br />

dass der Herforder Novize klein klingt.<br />

Ganz im Gegenteil: Wie ein Großer, fast<br />

wie ein ganz Großer fächerte er wunderbare<br />

Konzertpanoramen auf. Und wenn<br />

von der Triangel bis zum Kontrabass die<br />

Abbildung der Instrumente ganz exakt<br />

stimmte, so benutzte der Amp 8 doch<br />

keineswegs die ganz scharfen Griffel,<br />

sondern eher die Substanz und ihre dreidimensionale<br />

Ausformung dafür. Schon<br />

bald gab es da keine Fragen mehr: Wie<br />

bereits der große Bruder vermag auch<br />

der Amp 8 die Transistortechnik, die bis<br />

dato bei aller Akkuratesse fast immer<br />

auch aus gewisser Härte bestand, in eine<br />

neue Dimension zu transzendieren.<br />

Ein Jury-Mitglied wollte es zunächst<br />

nicht glauben. Also bitte: schloss der<br />

Rest der Tester einen preisgünstigen Solid-State-Amp<br />

eines nicht näher genannten<br />

englischen Herstellers an. Tja – so<br />

ganz allein vielleicht noch mit gewissem<br />

Spaß genossen, hörte sich der Kamerad<br />

im Vergleich zu dem deutschen Röhren-<br />

Nachahmer dünn, wie über den Kamm<br />

geblasen, geradezu lächerlich an.<br />

Größere Transistor-Endverstärker schossen<br />

dann aber doch erfolgreich zurück,<br />

vor allem dann, wenn der kleine T + A<br />

mangels Leistung die korrekte Impulswiedergabe<br />

schuldig blieb und flattrige<br />

Beine bekam. Nach derlei Anfeindungen<br />

suchte der Amp 8 dann doch lieber<br />

Schutz bei seinem großen Bruder, der<br />

ihn gewissermaßen liebevoll in die Arme<br />

nahm: Wenn ihr von dem kleinen Prinz<br />

nicht zu viel verlangt und nicht zu weit<br />

aufdreht, klingt er fast so schön wie ich.<br />

STECKBRIEF ENDSTUFE<br />

T + A<br />

AMP 8<br />

Vertrieb<br />

T + A<br />

0 52 21 / 76 76 0<br />

www.<br />

taelektroakustik.de<br />

Listenpreis<br />

1800 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

27 x 9,5 x 27 cm<br />

Gewicht<br />

7 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle<br />

•<br />

Ferneinschaltung • (12 V Triggersp.)<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅPunktgenau auf den<br />

täglichen Gebrauch<br />

ausgelegt, klingt warm,<br />

voll und trotzdem gut<br />

auflösend<br />

100<br />

100<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

100 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

34<br />

www.audio.de ›08 /2013


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

MESSLABOR<br />

Mit rund 100 Watt an mittleren Lastwiderständen und einem etwas<br />

angeschrägten Leistungswürfel (rechts) zählt der Amp 8 nicht zu den<br />

Goliaths seiner Gattung. Für den Hausgebrauch reicht die Leistung<br />

– inklusive Reserve – aber allemal (AK 59). Im ansonsten wunschgemäßen<br />

Klirrverlauf (links) dominieren k2 und k4 deutlich, was auf eine<br />

betont sanfte, tendenziell dunkel timbrierte Abstimmung weist. Bei<br />

der neuen Messung „Klirrstabilität“ gönnt sich der T+A einen Anstieg<br />

in den Höhen, die Klirr-Abstufung bleibt aber ok.<br />

NEUE KOMBIS<br />

D/A-Wandler mit Lautstärke regelung<br />

könnten die neuen Vorverstärker werden<br />

Für Naim-Fans der 90er Jahre wäre T+A der Inbegriff<br />

des audiophilen Klassen feinds gewesen<br />

– und um gekehrt ebenso. Umso interessanter,<br />

dass sich die beiden historisch so gegensätzlichen<br />

Marken in vielen Punkten stark ähneln.<br />

Etwa in der außergewöhnlichen Entwicklungstiefe,<br />

der perfektionistischen Fertigung im jeweiligen<br />

Heimatland – und dem scharfen Blick<br />

für Produkte, die der Markt will.<br />

Kompakte, hochwertige, dennoch nicht verrückt<br />

teure Kombis mit klarem Schwerpunkt<br />

auf digitalen Quellen könnten ein Trendthema<br />

werden – Analog-Schaltschränke braucht<br />

die neue Kundengeneration tatsächlich meist<br />

ebensowenig wie vierstellige Leistungsreserven<br />

mit entsprechendem Leerlauf-Stromverbrauch.<br />

Wohnraum wird immer teurer, Energie<br />

sowieso. Downsizing setzt sich daher nicht nur<br />

im Motorenbau durch.<br />

Zuletzt verblüffte die Naim-Kombi aus DAC-<br />

V1 und NAP-100 (<strong>AUDIO</strong> 6/2013) die Tester<br />

mit einem in der Summe enorm kompetenten<br />

Klang. Das Midi-Gespann von T+A ist etwas<br />

teurer, lässt aber wiederum das preisklassenübliche<br />

Klangniveau weit hinter sich. Auch<br />

hier wirkt die Kraft der Synergie: Für sich genommen<br />

tönt die Amp8 unspektakulär, rund<br />

und unaufgeregt. Gepaart mit der phänomenalen<br />

Auflösung des DAC8 (7/2013) erweist<br />

sich dieses Voicing als Volltreffer genau in die<br />

Schnittmenge aus packender Lebendigkeit und<br />

tonaler Ausgewogenheit.<br />

In der Praxis nehmen sich die Kombis nicht<br />

viel: T+A legt noch zwei Digitaleingänge drauf,<br />

aber schon Naim hat derer so viele, dass nur<br />

die wenigsten Nutzer sie je alle brauchen werden.<br />

Analog-Inputs fehlen beiden gänzlich – sie<br />

sprechen also echte Voll-Digitalos an. Einen<br />

sorgfältig konstruierten Kopfhörerausgang<br />

besitzen wiederum beide. Dass der Naim via<br />

USB noch höhere Samplingraten verarbeitet<br />

als der T+A ist ein eher akademischer Vorteil –<br />

hier geht es um 352.8 und 384kHz, die aktuell<br />

kaum Praxisbedeutung haben.<br />

So muss auch die neue HiFi-Generation bei<br />

der Entscheidung vor allem einem trauen: ihren<br />

Ohren.<br />

br<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE<br />

www.audio.de ›07 /2013<br />

35


Spezial › DSD<br />

Für die SACD entwickelt, feiert das Digitalformat DSD aktuell ein Comeback in Dateiform,<br />

losgelöst vom einstigen optischen Datenträger. Aber bietet DSD gegenüber dem klassischen<br />

PCM wirklich Vorteile? Es stiftet auf jeden Fall Verwirrung – und sorgt für spannende Hörtests.<br />

36 www.audio.de ›08 /2013<br />

Ältere HiFi-Semester erinnern<br />

sich noch an die ersten Klangeindrücke<br />

mit der CD, dann an<br />

die ersten externen D/A-Wandler<br />

und das Erfolgserlebnis, den „perfekten“<br />

Digital-Datenstrom tatsächlich durch<br />

ein optisches Kabel schicken zu können,<br />

an Phantasien von volldigitalen Ketten,<br />

die sich dann in Vollverstärkern mit ein<br />

paar optischen Eingängen manifestierten<br />

und schnell wieder verschwanden.<br />

Der nächste Neubeginn kam mit SACD<br />

und DVD-Audio, die beide eine völlig neue<br />

Klangdimension versprachen – und der<br />

Musikindustrie ein letztes Mal die Sicherheit<br />

kopierschutztechnisch komplett vernagelter<br />

physischer Datenträger. Das<br />

DVD-A-Tonformat, hochauflösendes<br />

PCM, hat die Schutzhülle längst abgestreift<br />

und boomt in der virtuellen Welt, in<br />

Minuten downloadbar von Portalen wie<br />

Highresaudio.com, abspielbar in zahlreichen<br />

Playern für jeden Geldbeutel, technisch/klanglich<br />

über jeden Zweifel erhaben<br />

und jeder zukünftigen Herausforderung<br />

gewachsen.<br />

Oder vielleicht doch nicht? Der einträchtige<br />

Frieden der letzten Jahre droht in einen<br />

neuen Formatstreit überzugehen, in eine<br />

virtuelle Fortsetzung der alten SACD-gegen-DVD-A-Diskussion.<br />

Denn auch das<br />

SACD-Tonformat DSD ist jetzt wieder im<br />

Rennen – in Dateiform, bereit für die Wiedergabe<br />

auf dem PC und neuerdings<br />

manchem Netzwerkplayer.<br />

Einen bösen Masterplan kann man dahinter<br />

nicht erkennen. Das DSD-Revival bekamen<br />

HiFi-Fans nicht von der Industrie<br />

übergestülpt, es ging eher von einer<br />

Handvoll kleinerer Hersteller und einer<br />

Gruppe engagierter Fans aus, denen die<br />

klanglichen Meriten des Einbit-Formats<br />

jede Mühe wert zu sein scheinen. Was<br />

technisch sinnvoller oder leistungsfähiger<br />

ist, bleibt selbst auf höchstem Ingenieursniveau<br />

umstritten. <strong>AUDIO</strong> fragte etwa<br />

den Entwickler Rainer Finck, der mit Philips<br />

und Marantz Digitalgeschichte geschrieben<br />

hat und auch deren Super-<br />

Netzwerkspieler NA-11 entscheidend mit<br />

verantwortet – ein DSD-Fan. Lothar Wiemann<br />

dagegen, der mit T+A programmierbare<br />

DSP-Digitalfilter in die High Fidelity<br />

einführte und viele überragende<br />

SACD-Player baute, ist alles andere als<br />

glücklich mit der neuen Format-Verwirrung.<br />

Auch Daniel Weiss, der mit dem<br />

MAN301 den besten <strong>AUDIO</strong> bekannten<br />

Musikserver baut, hadert mit DSD – zweifelt<br />

aber zugleich auch am Sinn extrem<br />

hoher PCM-Auflösungen. Der Schweizer<br />

arbeitet betont pragmatisch: Den 301<br />

(<strong>AUDIO</strong> 10/12) hat er kurzerhand per Software-Update<br />

DSD-fähig gemacht, lässt<br />

aber die Files nicht nativ, sondern erst<br />

nach Umwandlung in Hochbit-PCM in<br />

den Wandler strömen.<br />

Grundlage für die Kaufentscheidung sollte<br />

DSD aus jetziger Sicht nicht sein – sicher<br />

aber ein spannendes Extra an einem<br />

auch ansonsten starken D/A-Wandler<br />

oder Netzwerkspieler.


Spezial › DSD<br />

Rainer Finck<br />

Marantz, Boston<br />

Lothar Wiemann<br />

T+A<br />

Daniel Weiss<br />

Weiss Engineering<br />

Hochauflösende Audio-Dateien sind zunehmend<br />

verfügbar, die anbietenden Download<br />

Plattformen werden immer populärer.<br />

Gleiches gilt für das Angebot an netzwerkfähigen<br />

Audioprodukten und USB-DACS. Möglich<br />

gemacht hat diese Entwicklung nicht zuletzt<br />

die deutlich gestiegene Geschwindigkeit<br />

des Internets.<br />

Am Ende sollte das Klangerlebnis und der<br />

bestmögliche Musikgenuss stehen. Vielfältige<br />

Hörtests und Vergleiche in unserem Haus<br />

haben zu dem Ergebnis geführt, dass DSD zur<br />

Zeit in der Regel besser klingt als PCM.<br />

DSD-Wiedergabe klang in unseren Experimenten<br />

überraschenderweise sogar dann<br />

besser, wenn die entsprechenden Dateien aus<br />

PCM, ja sogar aus CD-Material hervorgingen.<br />

Mit kostenloser Konvertierungs-Software wie<br />

Audiogate (siehe auch Seite 48) kann das jeder<br />

Interessierte problemlos zuhause ausprobieren.<br />

Seit Ende der 80 Jahre wurde die Wandlertechnik<br />

durch Einführung der Philips Bitstream<br />

Wandler grundlegend verändert. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt wurden nur Mehrbit-Wandler<br />

eingesetzt – heute ist es genau umgekehrt.<br />

Egal welcher Hersteller, und egal, ob A/Doder<br />

D/A-Wandler – es gibt nur noch Wandler<br />

mit sogenannten Sigma-Delta-Modula toren.<br />

Bei A/D-Wandlern wird aus dem überabgetasteten<br />

Bitstream durch Filterung und Dezimation<br />

PCM erzeugt. Umgekehrt wird bei der<br />

D/A-Wandlung aus PCM durch Interpolation<br />

und Überabtastung wieder ein Bitstream im<br />

Chip erzeugt.<br />

Dieser letzte Schritt wird bei DSD nicht vollzogen,<br />

weil diese Verarbeitung schlicht entfällt.<br />

Mögliche Rechenungenauigkeiten werden<br />

so vermieden und könnten der Grund für<br />

den klanglichen Mehrwert sein.<br />

Als Pioniere in der Anwendung von<br />

Sigma-Delta-Wandlern und im Bau von<br />

SACD Playern beschäftigen wir uns bei<br />

T+A schon seit vielen Jahren mit DSD.<br />

Als es noch kein hochaufgelöstes PCM<br />

gab, ergab DSD auch durchaus Sinn. In<br />

Zeiten von HD-PCM kann ich aber keine<br />

Überlegenheit der DSD-Technik mehr erkennen.<br />

Um die DSD-Überlegenheit ranken sich aber<br />

auch heute noch hartnäckig einige Legenden:<br />

„DSD bringt mehr Information“: Der DSD-Informationsgehalt<br />

ist nicht höher als bei PCM.<br />

Die SACD liefert pro Kanal und Sekunde 2,8224<br />

Millionen Datenbits. Das liegt knapp über PCM<br />

96/24 (2,304 MBd) und weit unter PCM 192/24<br />

(4.608 MBd). Bereits PCM in 192/24 kann also<br />

einen höheren Informationsgehalt speichern<br />

und transportieren als ein SACD-DSD-Signal.<br />

„DSD kommt ohne analoge Filter aus“: Das<br />

ist völliger Blödsinn. Ein DSD Signal hat aufgrund<br />

des unabdingbaren DSD-Noiseshapings<br />

oberhalb 20kHz einen so gewaltig ansteigenden<br />

Rauschteppich, dass es ungefiltert<br />

kaum auf Verstärker, geschweige denn auf<br />

Lautsprecher losgelassen werden kann. In der<br />

Praxis ist also zumindest ein Filter 2. Ordnung<br />

bei einer Einsatzfrequenz irgendwo zwischen<br />

60 und 90 kHz erforderlich. Mehr Filterung<br />

braucht es aber bei PCM 192/24 auch nicht.<br />

„Bandbreite und Dynamik von DSD sind<br />

besser“. Die nutzbare DSD-Bandbreite<br />

liegt bei maximal 100kHz. Das schafft<br />

auch PCM192/24. DSD erreicht ca.120dB<br />

Rauschabstand – das aber nur bei tiefen Frequenzen.<br />

PCM mit 24 Bit erreicht 144dB, und<br />

das homogen über den gesamten Frequenzbereich<br />

und ohne Tricks wie Noiseshaping.<br />

Ich sehe zudem einige indirekte Nachteile<br />

in der DSD-Technik. Da aufgrund der hohen<br />

Verbreitung von PCM Aufnahmen kaum jemand<br />

vollständig auf PCM verzichten<br />

kann, würden Kombigeräte für<br />

PCM und DSD benötigt. Technisch<br />

ist das natürlich machbar. Die Geräte<br />

werden aber komplexer, Signalwege<br />

länger, die Taktaufbereitung<br />

schwieriger und weniger effektiv.<br />

Das Gesamtergebnis wird dadurch<br />

sicher nicht besser.<br />

Bei der Formatvielfalt wäre weniger<br />

meiner Meinung nach mehr.<br />

Mehr Sicherheit mit langfristiger<br />

Konstanz würde Medienanbietern,<br />

Geräteherstellern und den Nutzern<br />

Vorteile bringen. Jedes Jahr<br />

eine neue Sau durchs Dorf zu treiben,<br />

hilft dagegen niemandem.<br />

DSD zeigt den Stand der Technik der 90er Jahre,<br />

die 1 Bit Sigma-Delta A/D und D/A Wandler<br />

waren zu der Zeit weit verbreitet. Die Wandlertechnik<br />

ist seither fortgeschritten. Heute<br />

sind die modernen Sigma-Delta Wandler in<br />

Multi-Bit (z.B. 6 Bit statt 1 Bit) realisiert. Das<br />

hat gute Gründe: Ein 1 Bit Wandler birgt inhärente<br />

Probleme mit ungenügendem Dithering<br />

und Idle Tones. Würde die SACD heute erfunden,<br />

wäre sie ein 6-Bit-Format geworden...<br />

Um eine in DSD gemachte Aufnahme bearbeiten<br />

zu können - Lautstärke, Equalizing - muss<br />

das DSD- in ein PCM-Signal gewandelt werden,<br />

z.B. in 88.2kHz/24 Bit. Im PCM Format kann<br />

es dann beliebig bearbeitet, geschnitten, eben<br />

„produziert“ werden. Das heißt, es ergibt keinen<br />

Sinn eine Aufnahme in DSD zu machen,<br />

wenn man weiss, dass die Aufnahme nachbearbeitet<br />

werden wird. Mit einem modernen<br />

A/D Wandler z.B. mit 88.2 kHz/24Bit fährt man<br />

besser. Nach der Produktion kann man die fertige<br />

Fassung immer noch in DSD konvertieren.<br />

Zu den Eigenschaften eines DSD-Signals gehört<br />

auch, dass oberhalb 20kHz der Rauschpegel stark<br />

ansteigt. Dieses Noiseshaping ist notwendig,<br />

um im Audioband einen kleinen Rauschpegel zu<br />

haben, kann aber in den nachfolgenden Verstärkern<br />

und Lautsprechern Probleme verursachen,<br />

muss also mit einem Tiefpassfilter bedämpft<br />

werden. In einem DSD D/A Wandler geschieht<br />

dies im Analogbereich, vor dem Ausgang des<br />

Wandlers. In einer Kette mit einem DSD/PCM<br />

Wandler und PCM-D/A Wandler geschieht dies<br />

im DSD/PCM-Wandler, also im Digitalbereich.<br />

Ich denke, eine Diskussion DSD vs. PCM erübrigt<br />

sich. DSD ist eine weitere Variante Musik<br />

zu speichern, neben PCM, Schallplatte,<br />

Magnetband, MP3, usw. Alle Formate haben<br />

ihre Berechtigung solange es Leute gibt,<br />

die ein Format aus welchen Gründen auch<br />

immer favorisieren. Geschmacksache oder<br />

auch praktische Gründe wie im Fall von MP3.<br />

Vom technischen Standpunkt her gesehen ist<br />

PCM, so ab 88.2kHz / 24 Bit, definitiv besser als<br />

DSD. Die wahren Baustellen in der Audiotechnik<br />

sind Lautsprecher und -Platzierung, Raumakustik<br />

und -korrektur, neue Paradigmen bei der<br />

Audiowiedergabe (etwa Crosstalk Cancelling)<br />

usw. Die „schneller, höher, weiter“ Entwicklung,<br />

auch bei PCM, ist komplett überflüssig.<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

37


Digital › DSD-Fähige D/A-Wandler<br />

Das bereits 1999 vorgestellte DSD-Format ist<br />

zur Zeit wieder das Top-Thema in der DAC-<br />

Entwicklung. Doch klingt 1-Bit-Musik wirklich<br />

natürlicher als Hochbit-PCMs? Eine mögliche<br />

Antwort auf diese Frage versuchen vier DACs<br />

von 1300 bis 5000 Euro zu geben, die mit dem<br />

DSD-Format problemlos umgehen können.<br />

Test<br />

DSD-fähige D/A-Wandler<br />

Luxman DA-06 5000 €<br />

Mytek Stereo192-DSD Dac 1500 €<br />

Auralic Vega 3300 €<br />

Chord Chordette qx 1280 €<br />

38<br />

www.audio.de ›08/2013


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

One Bit<br />

Wonder? ■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Die uralte audiophile Weisheit „je<br />

weniger Geräte im Signalweg,<br />

desto besser der Klang“ ist im<br />

übertragenen Sinne auch für die digitale<br />

Welt gültig. Und vielleicht hielten sich<br />

Sony und Philips genau an diese Faustregel,<br />

als sie die Super Audio Compact<br />

Disc (SACD) entwickelten. Herzstück<br />

der SACD ist das „Direct Stream Digital”-<br />

Format – kurz: DSD. Das auf einem Bit<br />

Wortlänge basierende Format flackerte<br />

damals hell im HiFi-Firmament auf, verlor<br />

aber rasch an Bedeutung. Das Problem:<br />

Es gab nur sehr wenige DSD-Aufnahmen,<br />

da so ziemlich alle Tonstudios<br />

mit PCM-basierten Recording-Tools arbeiteten.<br />

Sony hingegen sah das anders<br />

und digitalisierte viele alte Master-Bänder<br />

(deren Zerfall immer schneller voranschritt)<br />

mit einem eigens für diesen<br />

Zweck entwickelten Aufnahmegerät<br />

in das DSD-Format.<br />

Anno 2013 scheint es das<br />

1-Bit-Wonder wieder wissen<br />

zu wollen – offensichtlich<br />

mit Erfolg: Immer mehr<br />

DSD-fähige Quellgeräte positionieren<br />

sich am Markt<br />

(siehe Übersicht auf S.49).<br />

Der große Unterschied zu<br />

früher ist das langsam aber<br />

stetig wachsende Angebot an DSD-Musik,<br />

die man sich aus dem Internet laden<br />

kann (siehe S. 48).<br />

Erstmal auf dem Computer abgespeichert,<br />

muss ein D/A-Wandler her, der<br />

mit dem 1-Bit-Format auch etwas anfangen<br />

kann. Hier grätschen unsere vier<br />

Test-Kandidaten ein: Als Nachkomme<br />

des legendären DA-07 tritt der Luxman<br />

DA-06 in große Fußstapfen und setzt<br />

auf einen kompromisslosen Aufbau.<br />

Studio-Profi Mytek bietet den anschlussfreudigen<br />

192-Stereo-DSD DAC an, und<br />

Auralic geht mit dem mit Features vollgepackten<br />

Vega an den Start. Und am<br />

Chord Chordette QX scheint zwar nicht<br />

viel dran zu sein – doch wie Eingangs<br />

erwähnt: Weniger ist oft mehr.


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

LUXMAN DA-06 UM 5000 EURO<br />

Die japanische Traditionsmarke Luxman<br />

gibt es schon eine ganze Weile – genauer<br />

gesagt seit 1925. Am Anfang beschäftigte<br />

sich die in Osaka beheimatete Firma<br />

mit der Reparatur von Radioempfängern.<br />

Schon bald aber erkannten die Japaner,<br />

dass man eigene Produkte bauen<br />

müsse, um sich zu etablieren. Die Rechnung<br />

schien aufzugehen, denn spätestens<br />

seit Mitte der 60er-Jahren waren<br />

Luxman-Produkte – meistens in Form<br />

von Röhrenverstärkern – der Stoff, aus<br />

dem hifidele Träume gemacht sind. In<br />

die digitale Welt wagten sich die Japaner<br />

1987 mit dem audiophilen, 27 Kilogramm<br />

schweren D/A-Wandler DA-07,<br />

der mit einer ausgefuchsten Schaltung<br />

dem schnöden Digital-Klang von CD-<br />

Playern analoge Wärme einhauchen<br />

DSD-SOFTWARE FÜR PC-USER<br />

sollte. 2013, also gut 25 Jahre später, ist<br />

es soweit: Der spirituelle Nachfolger<br />

des DA-07 feiert sein Debüt: der Luxman<br />

DA-06. Nicht mehr ganz so schwer<br />

vom Gewicht, dafür aber mindestens<br />

nach genauso highendigen Gesichtspunkten<br />

konzipiert.<br />

Der DA-06 verarbeitet über USB Hochbit-PCM-Dateien<br />

mit bis zu 384KHz bei<br />

32 Bit, sowie beide 1-Bit-DSD-Stufen<br />

(DSD64 und DSD128). Auch niedriger<br />

aufgelöste PCM-Signale rechnet der<br />

DAC intern auf 384kHz und 32Bit hoch.<br />

Die essentielle Aufgabe der Konvertierung<br />

übernehmen zwei (einer pro Kanal)<br />

Wandler des Typs PCM1792A des Chip-<br />

Spezialisten Burr-Brown. Für die PCM-<br />

Wiedergabe stehen drei digitale Filter<br />

für die Signalanpassung zur Verfügung<br />

JRIVER: Ein unter audiophilen<br />

PC-Jüngern<br />

beliebtes Programm ist der<br />

hervorragend zu bedienende<br />

JRiver-Player. Die<br />

Software gibt es für 50<br />

US-Dollar unter www.jriver.com/de<br />

zu kaufen.<br />

JRiver kommt selbstverständlich<br />

mit DSDs zurecht.<br />

(Normal, Low Latency und High Attenuation)<br />

und zwei weitere, diesmal analoge,<br />

für DSD (Normal und ein High Attenuation<br />

FIR-Filter), alle über Tasten auf<br />

der Frontseite abrufbar. Auf Knopfdruck<br />

lässt sich zudem die Phase der analogen<br />

Ausgänge invertieren – je nach Aufnahme<br />

kann das tatsächlich subtile Verbesserungen<br />

bringen. Der vierte Schalter<br />

auf der Frontseite deaktiviert auf Wunsch<br />

die zwei digitalen Ausgänge (coaxial, optisch)für<br />

einen puristischeren Signalweg<br />

zu erreichen. Die Suche nach einem<br />

Lautstärkepoti dürfte indes erfolglos<br />

bleiben: Der DA-06 verzichtet konsequent<br />

auf jegliche Art einer Pegelregulierung<br />

und gibt an seinen Ausgängen eine<br />

feste Spannung von 2,35V aus.<br />

Zuspieler können sich auf mehreren Wegen<br />

mit dem DAC verbinden: Jeweils<br />

zwei optische und koaxiale Eingänge<br />

stehen neben einem symmetrischen<br />

EBU-Eingang zur Verfügung.<br />

Wer DSD (und Hochbit-PCM) via USB<br />

von Windows-Rechnern abspielen will,<br />

benötigt spezielle ASIO-Treiber, welche<br />

die PC-internen Protokolle ersetzen. Für<br />

Macs kommt die DoP-Methode (DSD<br />

over PCM) zum Einsatz, die spezielle<br />

Treiber überflüssig macht. Luxman liefert<br />

sogar eine DSD-fähige Software mit,<br />

die aber nur in Verbindung mit dem DA-<br />

06 funktioniert.<br />

40<br />

www.audio.de ›08/2013


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

4<br />

3<br />

LUXUSMANN: Über die dicken<br />

10000-Stromspeicherelkos (1) würde<br />

sich so mancher Vollverstärker freuen.<br />

Nach der Analogfilterung mit<br />

rauscharmen ICs (2) bauen zahlreiche<br />

Transistoren (3) Ausgangs-Stromkraft<br />

auf. Relais (4) schalten Filter um.<br />

1 2<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

LUXMAN<br />

DA-06<br />

TCG Handels GmbH<br />

0 59 21 / 78 84 92 7<br />

luxman.de<br />

5000 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 9,2 x 40 cm<br />

11 kg<br />

STEINWAY UND BOESENDORFER<br />

Bereits über die unsymmetrischen Ausgänge<br />

erschuf der DA-06 eine straffe<br />

Abbildung und gefiel wegen seines luftigen<br />

Hochtons. Sein wahres Potential<br />

zeigte der japanische DAC aber über die<br />

XLR-Ausgänge: Musik jeglicher Stilrichtung<br />

entfaltete eine schier unbeschreibliche<br />

Präzision und Agilität. Den Unterschied<br />

zwischen Cinch und XLR kann<br />

man sich in etwa so vorstellen: Koax<br />

glich einem hervorragend klingenden<br />

Steinway-Flügel und XLR einem perfekt<br />

gestimmten Bösendorfer. Dabei unterstrich<br />

der DA-06 via XLR das Timbre von<br />

Instrumenten und schenkte etwa dem<br />

derben Sound der Nirvana-Klampfen bei<br />

„Smells Like Teen Spirit” eine Qualität,<br />

die eher untypisch für dieses Genre ist.<br />

Zu guter Letzt musste noch geklärt werden,<br />

wie gut sich DSD über den Luxman<br />

schlägt. Dafür erstellten die <strong>AUDIO</strong>-Tester<br />

eine eigens für diesen Vergleichstest<br />

in DSD und in FLAC (24/192) gewandelte<br />

Kopie der LP „Moanin´" von Art Blakey.<br />

Was Dynamik anging, nahmen sich beide<br />

Formate nichts. Die 24-Bit-Version<br />

tönte jedoch etwas geschmeidiger –<br />

DSD wirkte direkter, intensiver, aber<br />

nicht ganz so räumlich wie sein PCM-<br />

Pendant. Bei „Moanin” in der FLAC-Version<br />

strahlten Details (wie etwa die Zupfund<br />

Griffbrettgeräusche während des<br />

Basssolos) prägnanter. Wirklich wichtig<br />

aber: Der DA-06 schimmerte mit beiden<br />

Digital-Formaten in einem Glanz, den<br />

nur Referenzgeräte besitzen.<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / •<br />

Digitalausgang<br />

2 (optisch, koax)<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit<br />

• / •<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz<br />

Besonderheiten<br />

Phase umschaltbar, Digitale<br />

Filter für PCM und analoge<br />

für DSD.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅFeinauflösende<br />

Abbildung, neutraler<br />

Klang, unkomplizierter<br />

Anschluss an Computer.<br />

Í –<br />

130<br />

135<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

135 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Hoher Ausgangswiderstand via<br />

Cinch (308Ω) und über XLR (595Ω).<br />

Überragender Störabstand von<br />

127dB über den symmetrischen<br />

Ausgang und 124dB über Koax.<br />

Durchschnittliche Jitter-Werte am<br />

koaxialen Eingang (314ps), die aber<br />

der USB-Eingang mit 546ps überbieten<br />

kann (Abb. 1). Mustergültige<br />

Klirramplitudenmessung (o. Abb).<br />

www.audio.de ›08/2013 41


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

MYTEK STEREO192-DSD DAC UM 1500 EURO<br />

Damit Abhör-Komponenten bei Tontechnikern<br />

gut ankommen, müssen sie nicht<br />

unbedingt gut aussehen, sollten aber<br />

auf jeden Fall neutral klingen. Ein Elektronik-Spezialist<br />

erfüllt offensichtlich dieses<br />

Kriterium – zumindest hält er in vielen<br />

Tonstudios den Kult-Status inne: Mytek<br />

Digital. Das in zwei Ländern agierende<br />

Unternehmen (Entwicklung in den<br />

USA, Fertigung in Polen) genießt einen<br />

exzellenten Ruf, ist aber in HiFi-Kreisen<br />

eher ein Geheim-Tipp. Mytek wurde<br />

1992 von Michal Jurewicz gegründet,<br />

der davor in den besten Tonstudios New<br />

Yorks arbeitete.<br />

Bei der Entwicklung seiner DACs sammelte<br />

Jurewicz auch in Sachen Ein-Bit-<br />

Wandlung massig Know-How: 2001 beauftragte<br />

ihn Sony mit der Entwicklung<br />

DSD-SOFTWARE FÜR PC-USER<br />

eines DSD-Recorders. Die dabei gewonnenen<br />

Erkenntnisse flossen auch in<br />

zwei Mytek-Produkte ein: dem achtkanaligen<br />

Studio-Wandler und dem neuen,<br />

zweikanaligen Stereo192-DSD DAC,<br />

den es in drei Varianten gibt. Die Ausführungen<br />

Black- und Silver-Preamp haben<br />

einen Eingang für analoge Zuspieler, das<br />

<strong>AUDIO</strong>-Testgerät – die Black Mastering<br />

Version – verzichtet darauf, bietet dafür<br />

aber BNC-Eingänge als S/PDIF-Schnittstelle,<br />

über die DSD-Signale in den<br />

Wandler geschickt werden können. Das<br />

ist hilfreich, will man DSD-Musik von einem<br />

1-Bit-fähigen Recorder direkt, also<br />

ohne Zwischenstopp über einen Computer,<br />

an den Mytek übertragen. DSD-<br />

Daten gelangen aber auch über einen<br />

Firewire-Anschluss oder via USB zum<br />

FOOBAR 2000: Eine weitere<br />

vollwertige<br />

Abspielsoftware für PCs,<br />

die mit DSD-Dateien zurecht<br />

kommt, ist der kostenlose<br />

Foobar-Player. Dafür muss<br />

man lediglich ein zusätzliches<br />

PlugIn installieren,<br />

das es ebenfalls umsonst<br />

gibt. Download unter:<br />

www.foobar2000.org<br />

DAC. Für die problemlos Kommunikation<br />

mit möglichst vielen Rechnern stehen<br />

gleich zwei USB-Ports bereit (USB<br />

1.1 und 2.0): Dank 1er-USB kommt der<br />

Mytek-DAC vollkommen treiberlos mit<br />

Mac und PC zurecht – unterstützt dann<br />

aber maximal 96 kHz. Um das volle Potential<br />

nutzen zu können (Hochbit-PCM<br />

bis 192kHz bei 24Bit oder eben DSD),<br />

muss der Mytek an USB 2.0 -Schnittstelle<br />

oder Firewire andocken. Dafür<br />

sind eigene Treiber nötig, selbstverständlich<br />

Teil des Lieferumfangs. Einzig<br />

die USB-Installation am Test-Mac (OSX<br />

10.8) verlief nicht reibungslos und der<br />

DAC wurde nicht erkannt – via Firewire<br />

traten indes keine Probleme auf. Momentan<br />

unterstützt der Mytek DSDs mit<br />

2,8224 MHz. Mit einer neuen Firmware-<br />

Version (zur Zeit in Arbeit) könnte bald<br />

auch DSD128 möglich sein, zumal der<br />

Prozessor-Chip auch dies mühelos bewältigen<br />

könnte.<br />

Neben USB und Co. bietet der Mytek<br />

auch einen Coax-Eingang, ein optisches<br />

Toslink-Türchen und eine AES-Buchse<br />

als digitale Verbindungs-Pforte an. Über<br />

Wordclock In- und Outputs in Studio-typischer<br />

BNC-Ausführung kann ein externes<br />

Takt-Signal oder die DAC-interne<br />

Clock einem anderen Gerät übertragen<br />

werden. Ein hochmoderner ES90165<br />

aus der nagelneuen Sabre32-Ultra-DAC-<br />

42<br />

www.audio.de ›08/2013


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

2<br />

FÜR ALLE ETWAS DABEI: Der nagelneue<br />

Sabre32-Chip (1) ist ein 32bit-ler und kann im<br />

Mytek bis 192kHz wandeln. Ein Altera Cyclon<br />

III (2) nimmt die Rolle der FPGA-<br />

Schaltzentrale ein, bevor es zum DAC geht.<br />

Das Kopfhörer-Signal durchläuft eine eigene<br />

Ausgangsstufe (3).<br />

3<br />

1<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

MYTEK<br />

192STEREO-DSD DAC<br />

Pro Audio Services<br />

0611 / 20 56 03 1<br />

mytekdigital.com<br />

1500 Euro<br />

2 Jahre<br />

21,9 x 25 x 25 cm<br />

1,5 kg<br />

Linie von ESS ist für die D/A-Wandlung<br />

verantwortlich. Für den Anschluss an eine<br />

Kette (etwa an einer Vorstufe oder direkt<br />

an Aktiv-Boxen) gibt es an der Black<br />

Mastering Edition symmetrische XLR-<br />

Buchsen. Wer Wert auf Cinch-Ausgänge<br />

legt (oder einen analogen Eingang benötigt)<br />

nimmt am besten die Preamp-<br />

Version – dann muss man aber auch auf<br />

die kultigen Aussteuerungs-LEDs verzichten.<br />

Der Ausgangs-Pegel wird auf digitaler<br />

Ebene, direkt im DAC-Chip angepasst.<br />

Per Relais kann man die Lautstärkeregelung<br />

aber komplett abschalten,<br />

was besonders Freunde des puristischen<br />

Signalwegs erfreut – das Poti<br />

wirkt dann nur noch auf den Kopfhörer-<br />

Out. Das logisch aufgebaute Menü mit<br />

vielen Einstelloptionen hätte indes ein<br />

höher auflösendes Display verdient.<br />

PRÄZISE UND DOCH CHARMANT<br />

Der Mytek beeindruckte von Beginn an<br />

durch sein akkurat-detailreiches Spiel.<br />

Im Vergleich zum ähnlich teuren Chord<br />

(siehe S. 52) wirkte seine Abbildung (am<br />

Cinch-Out) tiefer, breiter und insgesamt<br />

stimmiger. Über die symmetrischen<br />

XLR-Ausgänge zeigte er sich straffer<br />

und etwas druckvoller im Tiefton – blieb<br />

aber in jeder Lage seiner kompromisslos<br />

genauen Art treu. Dennoch wirkte der<br />

192Stereo-DSD DAC nie steif und nüchtern,<br />

sondern entwickelte einen geradezu<br />

kumpelhaften, charmanten Charakter.<br />

DSDs klangen etwas räumlicher und sonorer<br />

als ihre PCM-Pendants, die dafür<br />

aber dynamischer, irgendwie natürlicher<br />

wirkten, und bei den Testern deswegen<br />

auch besser ankamen.<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / • / •<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit<br />

• / •<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

DSD-fähig, Firewire-Anschluss,<br />

DSD-Ins via BNC,<br />

Kopfhörerausgang.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅPräziser Klang,<br />

schnelles Timing, viele<br />

Anschlüsse.<br />

Í Keine Fernbedienung,<br />

USB-Treiber bei MAC<br />

120<br />

125<br />

überragend<br />

befriedigend<br />

gut<br />

125 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Mytek<br />

192Stereo-DSD DAC verläuft brettgerade<br />

(Abb 1). Der Ausgangswiderstand<br />

an Cinch beträgt 76Ω<br />

(XLR 149Ω) mit einem Störabstand<br />

von 107dB. Hoher Jitter-Wert über<br />

USB mit 1565ps der am koax sogar<br />

auf 2342ps klettert (Abb. 2).<br />

Die Klirramplitude zeigt eine Betonung<br />

von K2 und K3.<br />

www.audio.de ›08/2013 43


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

AURALIC VEGA UM 3300 EURO<br />

DSD-SOFTWARE FÜR MAC-USER<br />

Der Auralic Vega ist mehr als nur ein<br />

D/A-Wandler: Dank einer ausgeklügelten<br />

Ausgangsschaltung soll er in einer<br />

klassischen HiFi-Kette auch als vollwertige<br />

digitale Vorstufe fungieren. Das will<br />

ein besonders leistungsstarkes Ausgangs-Modul<br />

namens „Orfeo” ermöglichen,<br />

das Auralics Firmenmitbegründer<br />

und Chef entwickler Xuanqian Wang<br />

konzipierte. Das Orfeo arbeitet in klassischer<br />

Class-A-Manier und und basiert<br />

auf dem Schaltungsplan der legendären<br />

Tonstudio-Konsole Neve 8078 von Elektronik-Pionier<br />

Rupert Neve. Wie beim<br />

Original kommen auch im Orfeo ausschließlich<br />

auf Linearität ausgewählte<br />

Bauteile zum Einsatz, deren Positionierung<br />

sie gegen elektronische und thermische<br />

Interferenzen schützt. Der Aufbau<br />

des überdimensionierten Ringkerntrafos<br />

soll eine Abschottung vor elektromagnetischen<br />

Feldern und vor Einstreuungen<br />

benachbarter Baugruppen erreichen.<br />

Hierfür nutzt Auralic eine dreifache<br />

Abschirmung: eine innere Isolierung<br />

zwischen Primär- und Sekundärwicklung,<br />

sowie zwei äußere, von denen eine<br />

sogar aus teurem Mu-Metall besteht.<br />

Mu-Metall hat den großen Vorteil, dass<br />

es eine große elektromagnetische Abschottung<br />

erreicht, ist dafür aber sehr<br />

aufwendig in der Herstellung.<br />

Der Vega unterstützt nicht nur die Wiedergabe<br />

von Hochbit-PCM (bis 384kHz),<br />

sondern spielt auch DSD-Streams mit<br />

2,8224 MHz und sogar mit 5,6448 MHz<br />

(alias DSD128) ab. Die dafür erforderliche<br />

rechenintensive Arbeit übernimmt<br />

AUDIRVANA PLUS: Ein<br />

beliebtes DSD-fähiges<br />

Abspieltool heißt<br />

„Audirvana” und kostet 59<br />

Euro. Die Bedienung ist<br />

sehr einfach obwohl das<br />

Programm viele praxisorientierte<br />

Einstellungen<br />

erlaubt. Download: www.<br />

audirvana.com<br />

ein Sanctuary-Prozessor, der beachtliche<br />

1000 MIPS (Millionen Arbeitsbefehle<br />

pro Sekunde) leisten kann. Intern<br />

rechnet der Chip alle eintreffenden<br />

PCM-Signale zunächst einmal auf 1,5<br />

MHz und 32bit hoch, um eine höhere<br />

Nyquist-Grenze zu erreichen. Damit erhofft<br />

man sich eine genauere und vor<br />

allem detailreichere Rekonstruktion der<br />

Audio-Informationen.<br />

Für eine Jitter-arme Wiedergabe liefert<br />

eine Clock ein präzises Taktsignal und<br />

macht gleichzeitig unerwünschtem<br />

Phasenrauschen den Garaus. Gleich<br />

vier verschiedene Arbeitsmodi stehen<br />

bei der Clock zur Auswahl, erreichbar<br />

über das Menü: Die Option „Auto” stellt<br />

die Signalqualität fest und wählt den optimalen<br />

Betriebsmodus. „Exact” steht<br />

nur bei hochauflösendem Audio-Material<br />

zur Verfügung und sollte wegen der<br />

enormen Datenmenge nur mit modernen<br />

Computern benutzt werden. Der<br />

Anschluss an einen Mac-Rechner verläuft<br />

spielend: einstöpseln und fertig!<br />

Für PCs benötigt man hingegen extra<br />

Treiber-Software, die Auralic natürlich<br />

kostenlos (auf www.auralic.com) zum<br />

Download bereitstellt.<br />

Über den Dreh/Druck-Schalter auf der<br />

dicken Frontplatte zappt man flott durch<br />

das Menü des Vega über das gute und<br />

konstrastreiche Display. Dort wählt<br />

44<br />

www.audio.de ›08/2013


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

2<br />

ARBEITSAUFTEILUNG: Der DSDfähige<br />

USB-Chip (1) gibt eintreffende<br />

Streams an den Sanctuary-Chip weiter<br />

(2). Dieser rechnet das Signal<br />

intern auf 1,5MHz und 32bit hoch. Die<br />

analoge Ausgangsstufe (3) ist einem<br />

Neve-Pult nachempfunden.<br />

3<br />

1<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

AURALIC<br />

VEGA<br />

audioNEXT<br />

0 201 / 50 73 95 0<br />

audionext.de<br />

3300 Euro<br />

2 Jahre<br />

33 x 6,5 x 23 cm<br />

3,3 kg<br />

man unter anderem auch den gewünschten<br />

Eingang aus. Neben USB<br />

stehen die alle weiteren wichtigen digitalen<br />

Anschluss-Wege wie optisch, koaxial<br />

oder symmetrisch via AES/EBU zur<br />

Verfügung. Die gewandelten analogen<br />

Signale verlassen den Vega entweder<br />

über ein Cinch-Buchsenpärchen oder<br />

via störungsunempfindlicheren XLR-Türen.<br />

Das USB-Modul haben die Entwickler<br />

gleich in einen separaten Chip ausgelagert,<br />

um elektromagnetische, von<br />

Computern verursachte Einstreuungen<br />

– besser bekannt als PC-Dunst – geschickt<br />

zu umgehen.<br />

VIVA LAS VEGA<br />

Auffällig beim Hörtest: Der Auralic klang<br />

mit FLAC-Dateien minimal offener als<br />

mit DSDs. Die Klangfarben der Instrumente<br />

(etwa im Intro von „Along Came<br />

Betty” von Art Blakey) wirkten insgesamt<br />

intensiver und lebendiger. Die<br />

DSD-Versionen hatten hingegen eine,<br />

wenn auch eher marginale, homogenere<br />

Abbildung mit einer gefühlt tieferen<br />

Raumdarstellung. Über die XLR-Ausgänge<br />

nicht ganz so feingliedrig wie der<br />

Luxman, zeigte der Auralic dennoch eine<br />

enorme Detailtreue. Das Timbre der<br />

Basstrommel im Intro von Cougars „Rhinelander”<br />

(aus dem Album Patriot) kam<br />

besonders gut zur Geltung und hatte einen<br />

ordentlichen Bumms. Dabei ging<br />

der DAC mit einer derart lässigen Art zur<br />

Sache, dass die Tester sich schnell einig<br />

waren: Der Auralic ist ein sympathisches<br />

Multitalent, das klanglich mühelos,<br />

selbst mit deutlich teureren Mitbewerbern<br />

konkurrieren kann.<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / •<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 1 / 1<br />

Pegel regelbar<br />

•<br />

schaltb. Digitalfilter •<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz<br />

Besonderheiten<br />

DSD-Kompatibel (DSD64 und<br />

DSD128)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅDetailreiche Abbildung,<br />

klingt neutral und<br />

sehr musikalisch zugleich,<br />

Fernbedienung.<br />

Í –<br />

130<br />

130<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

130 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Vega ist kerzengerade<br />

und breitbandig (1). Mit<br />

126dB Störabstand einer der rauschärmsten<br />

DACs, die das Labor je<br />

gemessen hat. Der Ausgangswiderstand<br />

ist extrem niedrig (XLR 0,4Ω).<br />

Niedriger Jitter-Wert, der mit 148ps<br />

(koaxial) am Rand des Möglichen<br />

liegt (Abb. 2). Klirr findet sich praktisch<br />

keiner.<br />

www.audio.de ›08/2013 45


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

CHORD CHORDETTE QX UM 1280 EURO<br />

DSD-SOFTWARE FÜR MAC-USER<br />

Das Spannende an der DSD-Technik ist<br />

die Einfachheit der Signalbearbeitung.<br />

Für eine Rekonstruktion des Analogsignals<br />

würde theoretisch ein simpler Tiefpassfilter<br />

genügen, der das bei der<br />

Wandlung entstehende Rauschen entfernt<br />

(ein einfaches Noise-Shaping verlagert<br />

Rauschen in einen für Menschen<br />

nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich,<br />

der Filter schneidet dieses Band ab).<br />

Passend zur relativ simplen Wandlung<br />

von DSD-Dateien erscheint die ebenfalls<br />

auf ein Minimum reduzierte Ausstattung<br />

des Chord Chordette QX als besonders<br />

treffend: Die Front ist blank –<br />

keine Schalter und kein Lautstärkepoti.<br />

Nur die Rückseite zeigt einige wenige<br />

Ausstattungsmerkmale: Neben einem<br />

analogen Cinch-Ausgang warten ein optisches<br />

und ein koaxiales (via BNC) Digitaltürchen<br />

sehnsüchtigst auf eintreffende<br />

Signale. Hierarchisch über diesen beiden<br />

sitzt der USB-Eingang: Wenn sich<br />

ein Computer via USB mit dem Chord<br />

verbindet, wird diesem Signal eine höhere<br />

Priorität eingeräumt (und Koax ist<br />

analog dazu „wichtiger” als der optische<br />

Eingang). Eine manuelle Eingangswahl<br />

gibt es also nicht.<br />

Ein nettes, optisches Gimmick ist die<br />

Beleuchtung im Chord: Je nach anliegender<br />

Abtastfrequenz ändert sich die<br />

Farbe, die durch das kleine Bullauge auf<br />

der Gehäuseoberseite strahlt. Der Chordette<br />

QX unterstützt Hochbit-PCM-Signale<br />

mit einer maximalen Auflösung von<br />

192kHz bei 24Bit. Dafür sind jedoch für<br />

PC wie auch Mac spezielle Treiber nötig,<br />

PUREMUSIC: Kostet<br />

106€. Das reizvolle ist,<br />

dass sich das Programm<br />

an iTunes „heftet”. Somit<br />

stehen alle Funktionen des<br />

Apple-Players zur<br />

Verfügung – plus die<br />

Vorzüge, die PureMusic<br />

bietet. Download: www.<br />

channld.com/puremusic<br />

die Chord mitliefert. Nach deren Installation<br />

ist auch die Wiedergabe von DSD-<br />

Dateien möglich. Die Übertragung findet<br />

dabei im bewährten DoP-Verfahren<br />

(DSD over PCM) statt, einem universellen<br />

Übertragungsstandard. Dabei gaukelt<br />

das Abspielprogramm dem Computer<br />

vor, dass es sich beim DSD-Stream<br />

um ein PCM-Signal handle. Der Rechner<br />

gibt dieses dann bereitwillig an den externen<br />

DAC weiter, der den Datenstrom<br />

als DSD erkennt und entsprechend wandelt.<br />

Leider unterstützt der Chord (bislang)<br />

nur DSD64, also mit einer Samplingfrequenz<br />

von 2,8224MHz. Technisch<br />

gesehen weist aber selbst das „einfache”<br />

DSD-Format einen großen Vorteil<br />

gegenüber seinem PCM-Pendant auf:<br />

Gerade bei niedrigen Lautstärken können<br />

bei 16-Bit-Technik häufiger Quantisierungsfehler<br />

auftreten. DSD-Technik<br />

arbeitet aber nicht mit Quantisierungen,<br />

weshalb keine Verzerrungen entstehen.<br />

Und dank seiner hohen Abtastfrequenz<br />

erreicht DSD bei leisen Pegeln eine bessere<br />

Auflösung. Jedenfalls theoretisch...<br />

FEINSCHMECKER<br />

Denn in der Praxis sah es anders aus –<br />

beziehungsweise hörte sich anders an:<br />

Zunächst einmal waren die DSD-Files<br />

leiser als ihre FLAC-Versionen, was bei<br />

46<br />

www.audio.de ›08/2013


Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

1<br />

4<br />

ZWILLINGE: Der Chordette QX ist identisch aufgebaut wie der<br />

QuteHD (1), hat nur ein anderes Gehäusedesign. Neun LEDs sorgen für<br />

die Party-Beleuchtung (2) durch das Bullauge. Ein Spartan-Chip von<br />

Xilinx leistet die nötige Rechenpower (3) und<br />

kommt mit 32/384er-Signalen zurecht, was<br />

ein späteres Firmware-Update vielleicht<br />

nutzen wird. Das Chord-DAC-Array bestehet<br />

aus vier D/A-Chips (4).<br />

3<br />

2<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

CHORD<br />

CHORDETTE QX<br />

Dynaudio International<br />

0 41 08 / 41 80 0<br />

chord-electronics.co.uk<br />

1280 Euro<br />

5 Jahre<br />

16 x 5 x 7 cm<br />

0,5 kg<br />

buntgemischten Playlists mit unterschiedlichen<br />

Formaten zwar etwas nervte,<br />

aber nicht kriegsentscheidend war.<br />

Dass im Vergleich zu den anderen DACs<br />

im Testfeld DSD über den Chord zurückhaltend<br />

klang schon eher: Bei Art Blakeys<br />

„Are You Real?” wirkten die Bläser,<br />

als hätten sie sich während der Aufnahme<br />

von den Mikros leicht abgewandt.<br />

Ein-Bit-Musik schien eine geringere Höhen-Auflösung<br />

zu liefern, was eine leicht<br />

geschrumpfte Abbildungstiefe ergab.<br />

Mit den gleichen Stücken im PCM-Format<br />

hingegen zeigte sich der Chordette<br />

QX von einer ganz anderen, vorzüglichen<br />

Seite und spielte nun so, wie man<br />

es von einem Chord erwarten kann: Der<br />

Klang tönte straffer, hatte genaueres Timing,<br />

zeigte eine große, natürliche Bühne<br />

und war feiner strukturiert.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Während dieses Tests kam ich zu<br />

dem Schluss, dass DSD nicht<br />

zwangsläufig besser oder<br />

schlechter klingt als 192KHz-PCM.<br />

Viel mehr kommt es auf den DAC<br />

an: Der Chord klingt mit 24Bit-<br />

PCM deutlich offener und präziser<br />

als mit 1-Bit-Musik. Beim Mytek,<br />

der erstaunlich viel DAC fürs Geld<br />

bietet, verhält es sich (wenn auch<br />

nicht ganz so extrem) ähnlich. Auralics<br />

Vega und der Luxman DA-<br />

06 beeindrucken hingegen mit<br />

beiden Formaten.<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 1 / –<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit – / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

DSD64<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅVerarbeitung, präzise,<br />

hochauflösende Abbildung<br />

von Hochbit-PCM.<br />

Í DSDs klingen etwas<br />

weicher als PCMs.<br />

115<br />

–<br />

gut<br />

gut<br />

sehr gut<br />

115 PUNKTE<br />

GUT<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Chord verläuft<br />

absolut gerade (1). Sein Ausgangswiderstand<br />

beträgt 68Ω.<br />

Guter Störabstand von 116dB. Der<br />

Jitter über den Koax beträgt vorbildliche<br />

170ps (über USB 284ps).<br />

Leicht hektische Oberwellen im<br />

Klirrspektrum (o. Abb.) bei 96kHz<br />

und 192kHz. K4 dominiert stellenweise<br />

die erste Oberwelle.<br />

www.audio.de ›08/2013 47


Ratgeber › VINYL ZU DSD DIGITALISIEREN<br />

Bitte ein Bit<br />

Wer seine Schallplatten-Sammlung digital verewigen und archivieren will, kann neben PCM auch<br />

DSD als Speicherformat verwenden. Warum das durchaus eine sinnvolle Option ist und wie Vinyl-<br />

Fans zu 1-Bit-Kopien ihrer Lieblingsplatten kommen, verrät dieser Ratgeber.<br />

■ Test: Alexandros Mitropoulos<br />

Das Betörende am (gut produzierten)<br />

Schallplatten-Klang ist die<br />

Natürlichkeit, die Wärme und<br />

die enorme Dynamik. Will man diesen<br />

süchtig machenden Sound konservieren<br />

und damit für die Welt von DACs und Co.<br />

fit machen, muss sich der Vinyl-Afficionado<br />

zwangsläufig mit Digitaltechnik<br />

auseinander setzen. Analog-Fetischisten<br />

liebäugeln hier besonders mit dem<br />

DSD-Format. Denn das Arbeitsprinzip<br />

der 1Bit-Technik ähnelt dem der Analog-<br />

Technik unter allen Digitalformaten am<br />

ehesten. Beispiel Pegeländerung: Im<br />

DSD-Stream werden diese ausschließlich<br />

durch einen kontinuierlichen 1Bit-<br />

Datenstrom, bestehend aus Nullen und<br />

Einsen, dargestellt. Ein relativ simpler<br />

Lowpass-Filter reicht vollkommen aus,<br />

um das (prinzipbedingt) bei der D/A-<br />

Wandlung entstehende Rauschen zu<br />

entfernen. Und dank der enorm hohen<br />

Abtastfrequenz von 2,8224 MHz (beziehungsweise<br />

5,6448 MHz bei DSD128)<br />

erfährt jede noch so winzige Signaländerung<br />

des analogen Originals eine Übersetzung<br />

in das Digitale. Mit anderen<br />

Worten: In DSD gewandelte Analog-<br />

Musik klingt oft detailreicher und offener.<br />

Spätestens jetzt müsste jeder Vinyl-Fan<br />

hellhörig geworden sein, wennl man die<br />

eingangs erwähnten klanglichen Vorteile<br />

von Schallplatten nicht missen will.<br />

Für die 1Bit-Digitalisierung einer Schallplatte<br />

ist ein DSD-fähiger Rekorder nötig.<br />

Doch neben einer Hand voll uralter<br />

Audio-Interfaces, die (wenn überhaupt)<br />

nur noch gebraucht zu haben sind, existieren<br />

lediglich zwei Geräte, die sich für<br />

diesen Job anbieten: Zum einen gibt es<br />

den Korg MR-2 für 830 Euro. Er nimmt<br />

auf SD-Karten auf und ist eigentlich ein<br />

Rekorder für den mobilen Einsatz. Neben<br />

dem obligatorischen Wave-Format<br />

nimmt der Korg aber auch im nativen<br />

DSD-Format mit 2,8224 MHz Abtastfrequenz<br />

(also DSD64) auf. Das zweite Gerät<br />

im Bunde stammt aus der Studiowelt:<br />

Der 8x192ADDA von Mytek für<br />

rund 3200€. Obwohl die Bedienung des<br />

Mytek ein gewisses Know-How in Sachen<br />

Computer-Recording voraussetzt<br />

und auch wesentlich teurer als der Korg<br />

ist (dessen Straßenpreis liegt übrigens<br />

deutlich unter der UVP), gestattet der<br />

Mytek-Wandler sogar die Aufnahme<br />

und Wiedergabe von DSD128 – also mit<br />

einer Abtastfrequenz von 5,6448 MHz<br />

(dieses Feature bot übrigens auch das<br />

nur noch gebraucht erhältliche Studiogerät<br />

Korg MR-1000).<br />

KORG MR-2<br />

Für die DSD-Digitalisierung ist in diesem<br />

Fall der MR-2 aber wegen seiner einfachen<br />

Handhabung die praxistauglichere<br />

Lösung. Nebenbei bringt er auch gleich<br />

zwei weitere Vorteile gegenüber dem<br />

Mytek mit: Zum einen ist man (zumin-<br />

48<br />

www.audio.de ›08 /2013


Ratgeber › VINYL ZU DSD DIGITALISIEREN<br />

SMARTE KISTE:<br />

Die Eingänge sind<br />

beim Korg seitlich<br />

angeordnet. Der<br />

mobile Rekorder<br />

nimmt auf eine im<br />

Lieferumfang enthaltene<br />

2GB-SD-<br />

Speicherkarte auf.<br />

Für DSD-Aufnahmen<br />

von LPs sollte man<br />

sich aber eine größere<br />

Karte kaufen.<br />

PROFI-TOOL: Der A/D-D/A-Wandler von Mytek (8x192ADDA, 3200 Euro)<br />

ist ein ganz anderes Kaliber und richtet sich eher an Profis. Der Mytek<br />

kann DSDs sogar mit 5,6448MHz Samplingrate aufnehmen und abspielen.<br />

dest für die Aufnahme) nicht auf einen<br />

Computer angewiesen. Somit läuft man<br />

auch nicht Gefahr, dass etwaiger „PC-<br />

Dunst”, also von Rechnern verursachte<br />

Störgeräusche, die Aufnahmen „einnebeln”<br />

könnte. Und weil der Korg eigentlich<br />

ein mobiler Recorder mit integriertem<br />

Mikrofon ist, kann man ihn – wenn<br />

man damit mal keine DSD-Kopien von<br />

LPs macht – für Mitschnitte von Konzerten<br />

einsetzen.<br />

Für die LP-Digitalisierung spielt der Line-<br />

Eingang am Kork die Hauptrolle: Mit Hilfe<br />

eines Adapterkabels (Cinch auf Stereo-Miniklinke)<br />

findet dort der Phonoverstärker<br />

Anschluss, an dem der Plattenspieler<br />

hängt. Nach Möglichkeit sollten<br />

die Schallplatten staub- und fusselfrei<br />

sein, damit später keine (oder nur<br />

wenige) Knackser zu hören sind. DSDs<br />

hinterher von Störgeräuschen zu befreien,<br />

wie man es notfalls bei WAV-Aufnahmen<br />

machen könnte, ist nicht möglich<br />

(dazu später mehr). Da der MR-2<br />

standardmäßig im .WAV-Format aufnimmt<br />

(maximal mit 192kHz), muss im<br />

Rekorder-Menü noch das Aufnahmeformat<br />

auf .DSF gestellt werden, bevor es<br />

los gehen kann. Danach pegelt man<br />

über die zwei seitlichen Tasten den Aufnahme-Level<br />

ein: Am besten drückt man<br />

dafür einmal auf die Record-Taste um<br />

den MR-2 „scharf” zu stellen, legt die<br />

Plattennadel auf und passt den Pegel<br />

entsprechend an. Zwei LEDs zeigen an,<br />

ob der Eingangspegel übersteuert oder<br />

noch im grünen Bereich liegt. Erst nach<br />

erneutem Drücken der REC-Taste startet<br />

die Aufnahme.<br />

Die mitgelieferte SD-Karte (2GB) fasst<br />

etwa 35 Minuten Musik im DSD-Format.<br />

Um beide Schallplatten-Seiten in einem<br />

Rutsch abzuspeichern, kauft man sich<br />

am besten eine größere und deutlich<br />

schnellere SDHC-Speicherkarte (8GB<br />

sollten ausreichen, Kostenpunkt etwa<br />

10 Euro). Sind beide Seiten aufgezeichnet,<br />

beendet die Stop-Taste die Aufnahme<br />

und es geht zum nächsten Schritt:<br />

der Bearbeitung.<br />

DER FINALE SCHNITT<br />

Für die Bearbeitung muss man sich dann<br />

aber wieder vor einen Computer setzen<br />

(Mac oder PC funktionieren gleichermaßen<br />

gut). Über USB findet der MR-2 Anschluss<br />

an den Rechner, wo er als externes<br />

Laufwerk erkannt wird. Navigiert<br />

man im Dateisystem in den Ordner „Recording”,<br />

finden sich dort die eben er-<br />

TOLLES TOOL: Mit der kostenlosen<br />

Software „AudioGate” von Korg (für Mac<br />

und PC) kann man die aufgenommenen DSD-<br />

Files bearbeiten und anschließend in das<br />

gewünschte Format exportieren.<br />

www.audio.de ›08/2013 49


Ratgeber › VINYL ZU DSD DIGITALISIEREN<br />

stellten Schallplatten-Aufnahmen. Für<br />

die Bearbeitung ist selbstverständlich<br />

auch die richtige Software nötig. Richtig<br />

heißt in diesem Fall, dass das Programm<br />

die aufgenommenen DSD-Files nicht intern<br />

in das 16Bit-PCM-Format konvertiert<br />

(wie es schädlicherweise viele andere,<br />

als DSD-fähig umworbene Programme<br />

machen).<br />

Praktischerweise bietet Korg mit der<br />

„AudioGate”-Software ein hilfreiches<br />

DSD-Tool an. Obwohl es nichts kostet (!),<br />

hat es das Programm trotzdem faustdick<br />

hinter den Ohren: AudioGate unterstützt<br />

nämlich dreizehn Dateiformate und 20<br />

Kombinationen aus Sample-Raten und<br />

Bit-Tiefen! Der Nachteil: Die Software<br />

funktioniert nur, wenn ein Korg-Gerät<br />

ständig via USB angeschlossen bleibt<br />

und als Dongle fungiert oder wenn man<br />

über einen Twitter-Account verfügt und<br />

diesen als Freischaltung nutzt. Eigentlich<br />

als Medien-Player gedacht kann man mit<br />

AudioGate dennoch die wichtigsten Bearbeitungsschritte<br />

durchführen: Die<br />

Tracks schneiden, Fades einfügen, nachträglich<br />

den Pegel erhöhen, DC-Brummen<br />

entfernen und (ganz toll) Tagging-<br />

Daten einbetten (inklusive des Album-<br />

Covers, das man sich einfach als JPG mit<br />

am besten 1000x1000px aus dem Internet<br />

lädt). Dank der Meta-Daten herrscht<br />

später auf der Festplatte kein Chaos und<br />

es ist somit möglich, nach Interpreten-,<br />

Alben- und Song-Namen zu sortieren.<br />

Besonders die einfache Bedienung von<br />

AudioGate fällt positiv auf. Für die reine<br />

Bearbeitung einer DSD-gewandelten<br />

Schallplatte sollte man dennoch etwa<br />

10-20 Minuten kalkulieren. Nach getaner<br />

Arbeit steht nur noch der Export an. Hier<br />

bietet AudioGate die Möglichkeit, die<br />

DSD-Files entweder lokal auf der Festplatte<br />

des Computers abzuspeichern<br />

oder, falls gewünscht, auch eine CD zu<br />

brennen. Der Export der aufgenommenen<br />

DSD-Dateien ist aber auch in andere<br />

Formaten möglich, etwa als FLAC. Besonders<br />

für Hörvergleiche könnte das interessant<br />

sein, um die 1-Bit- und die<br />

16-Bit-Varianten gegeneinander zu vergleichen.<br />

FAZIT<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Schön, dass Korg mit dem MR-2<br />

und der AudioGate-Software derart<br />

einfach zu bedienende Tools im<br />

Portfolio führt. Das Digitalisieren<br />

einer Schallplatte in das 1-Bit-Format<br />

gestaltet sich damit einfach<br />

und stressfrei. Tontechnik-Kenntnisse<br />

braucht man keine. Auf jeden<br />

Fall sollte man das DSD-Angebot<br />

von Internetdiensten im Auge behalten.<br />

Zum Teil finden sich dort<br />

tolle Aufnahmen, die man teilweise<br />

kostenlos oder eben gegen Bezahlung<br />

herunterladen kann. Ich glaube,<br />

dass das Angebot in den kommenden<br />

Monaten stark ansteigen<br />

wird, wenn man bedenkt wie viele<br />

Master-Bänder seiner Zeit von Sony<br />

in DSD digitalisiert wurden.<br />

KEINE LUST AUF SELBERMACHEN? HIER GIBT ES DSD-DOWNLOADS ONLINE:<br />

2L BLUE COAST RECORDS CHANNEL CLASSICS RECORDS HIGHRES<strong>AUDIO</strong><br />

Die Norweger von 2L bieten<br />

in ihrem Internetshop jede<br />

Menge DSD-Dateien in<br />

mehreren Qualitätsstufen zum<br />

Kauf an: Die Alben stehen<br />

sowohl in Stereo als auch in<br />

Surround wahlweise als<br />

Flac-Files (max. 352,8kHz)<br />

oder als DSD-Dateien<br />

(2,8224MHz und 5,6448MHz)<br />

zum Download bereit. Unter<br />

www.2l.no/hires bekommt<br />

man übrigens 18 Songs<br />

kostenlos und ohne Registrierung<br />

bereitgestellt.<br />

www.2l.no<br />

Blue Coast Records führt als<br />

selbstständiges Label<br />

Musiker und Bands und bietet<br />

deren Alben als DSD-Downloads<br />

auf ihrem Internetportal<br />

zum Kauf an. Einige Songs<br />

sind sogar als „Double DSDs”<br />

erhältlich – sprich mit einer<br />

Abtastfrequenz von 5,6448<br />

MHz (beispielsweise verschiedene<br />

Songs von Keith<br />

Greeninger). Ein paar Songs<br />

bekommt man nach Anmeldung<br />

am Newsletter auch<br />

kostenlos bereitgestellt.<br />

www.bluecoastrecords.com<br />

Wie der Name andeutet,<br />

richtet sich Channel Classics<br />

Records hauptsächlich an<br />

Klassiker. Das DSD-Angebot<br />

(Stereo und Surround) des<br />

holländischen Labels ist recht<br />

üppig. Die Preise für komplette<br />

Alben haben es aber zum<br />

Teil in sich (z.B. Mahlers<br />

Symphony Nr. 6 für 30€). Sehr<br />

angenehm: Der Einkauf lässt<br />

sich nicht nur per Kreditkarte,<br />

sondern auch via Paypal<br />

(Internetzahlungsdienst mit<br />

Käuferschutz) bezahlen.<br />

www.channelclassics.com<br />

Das Portfolio von Highresaudio<br />

aus Deutschland umfasst<br />

zur Zeit etwa 27 Alben in DSD<br />

– alles Klassikaufnahmen. Für<br />

durchschnittlich 21 Euro<br />

bekommt man ein komplettes<br />

Werk im DSD64-Format – also<br />

mit einer Abtastfrequenz<br />

von 2,8224MHz auf die<br />

Festplatte. Wie auch Channel<br />

Classics bietet auch Highresaudio<br />

mehrere Zahlungsmöglichkeiten<br />

wie Sofortüberweisung,<br />

Kreditkarte oder<br />

Paypal an.<br />

www.highresaudio.com<br />

50<br />

www.audio.de ›08 /2013


Digital › MARKTÜBERSICHT<br />

Highendiges Dutzend<br />

Das Angebot an DSD-fähigen Quellgeräten ist zwar nicht enorm, dafür aber äußerst exquisit. Neben<br />

zahlreichen DACs und zwei Streamern kommt auch ein Porti mit dem 1-Bit-Format klar.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

DSD - STREAMER<br />

DSD - PORTIS<br />

LUMIN<br />

Der 5000€-Player kam aus Fernost und<br />

sorgte für Furore: Er bietet eine eindrucksvolle<br />

Optik und begeistert mit hervorragender<br />

Bedienung und highendigen<br />

Klang.<br />

DSD - DACS<br />

MSB THE ANALOG DAC Ausgabe 04/13 BENCHMARK DAC2 Ausgabe 04/13 FOSTEX HP-A8C Ausgabe 10/12<br />

Besonders die völlig natürliche, superfeine<br />

und zugleich wuchtig-druckvolle Wiedergabe<br />

fielen beim Test des MSB-DAC auf.<br />

Kostenpunkt: ab 8000 Euro.<br />

Ausgabe 05/13 WEISS MAN301 Ausgabe 10/12 ASTELL & KERN AK120 Ausgabe 06/13<br />

KLANGURTEIL 135 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

05/13<br />

Der MAN301 ist Netzwerkplayer, DAC und<br />

CD-Ripper in einem. Mit dem neuesten<br />

Update kann er auch problemlos DSD-Files<br />

wiedergeben.<br />

KLANGURTEIL 135 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

Der Nachfolger des kultigen DAC1 gefällt<br />

mit seinem druckvollen und dymischen<br />

Klang. Erwähnenswert ist aber auch der<br />

exzellente Kopfhörer-Ausgang.<br />

10/12<br />

Der AK120 unterstütz<br />

Gapless-Playback,<br />

bietet einen internen<br />

64GB-Speicher<br />

(erweiterbar<br />

auf 192 GB), dient<br />

auch als portabler<br />

USB-DAC und verarbeitet<br />

seit dem letzten<br />

Update auch<br />

DSD-Daten.<br />

KLANGURTEIL 105 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

ÜBERRAGEND<br />

Der Fostex ist ein kombinierter DSD-fähiger<br />

DAC und highendiger Kopfhörerverstärker.<br />

Er tönt angenehm-seidig, mit einer<br />

gehörigen Portion analoger Wärme.<br />

06/13<br />

04/13<br />

10/12<br />

04/13<br />

KLANGURTEIL 140 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

KLANGURTEIL 118 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

KLANGURTEIL 120 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

ÜBERRAGEND<br />

MARANTZ NA-11S1 Ausgabe 06/13 TEAC UD-501 Ausgabe 06/13 WADIA INTUITION 01 Ausgabe 07/13<br />

Der 4000€-Streamer dient über seinen<br />

USB-Eingang auch als DAC und akzeptiert<br />

DSD-Files. Kräftig im Bass, fein in den Höhen,<br />

spielte er mit einer eigenen Musikalität<br />

und enormen Charme.<br />

Der DAC im Vintage-Look aus der 501-Serie<br />

ist vollgestopft mit edlen Bauteilen,<br />

spielt detailreich und löst sauber auf. Für<br />

800€ bekommt man enorm viel Wandler<br />

fürs Geld.<br />

KLANGURTEIL 118 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

06/13<br />

Der Wadia Vollverstärker-DAC versteht DSD<br />

und klingt phänomenal großformatig und<br />

kräftig. Der Intuition 01 kostet 7800€.<br />

KLANGURTEIL 123 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG:<br />

SEHR GUT<br />

07/13<br />

EMM LABS DAC2X PLAYBACK DESIGNS MPD-3 DAC dCS Debussy DAC<br />

Einer der DSD-Pioniere ist Ed Meitner, der<br />

Mitbegründer der EMM Labs. Die von ihm<br />

entwickelten Wandler wie etwa der DAC2X<br />

genießen unter Audiophilen einen hervorragenden<br />

Ruf. Rund 15 500 $.<br />

Andreas Koch ist ein weiterer DSD-VIP:<br />

Als Mitbegründer von EMM Labs verließ<br />

Koch die Firma und gründete Playback Designs,<br />

die solche Wandler wie den MPD-3<br />

für rund 6 500 $ entwickeln.<br />

Auch die Engländer von dCS leisten seit<br />

Jahren Pionierarbeit Sachen 1-Bit-Wandlern.<br />

Der Debussy für rund 11 000 $ nutzt<br />

eine patentierte, anspruchsvolle Ring-DAC-<br />

Anordnung.<br />

www.audio.de 08 /2013 51


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

DSD TRIP<br />

Es gab tatsächlich noch etwas, das teure AV-Receiver bisher noch nicht<br />

konnten: DSD-Streaming. Pioneer will diesen Mißstand mit dem neuen<br />

SC-LX 87 ausmerzen und gleichzeitig den Susano in Rente schicken.<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

52 www.audio.de ›08 /2013<br />

Momentan wähnt sich der Autor<br />

dieser Zeilen in der Prototypenfalle:<br />

Kürzlich saß er in Goodwood<br />

mit laufendem Motor im neuen,<br />

atemberaubend schönen Rolls-Royce<br />

Wraith und durfte nicht fahren. Sonst hätte<br />

er sich einen Vorteil vor der restlichen<br />

Automobilpresse verschafft, die sicher<br />

not amused gewesen wäre. Kaum hat er<br />

das verdaut, hört er einen Pioneer-Receiver,<br />

den er sehr überzeugend findet. Dann<br />

stellt sich heraus: Seriennummer 00001...<br />

Die ganze Modellreihe ist nicht endgültig<br />

abgestimmt, was bei Pioneer den Londoner<br />

Air Studios in Zusammenarbeit mit<br />

dem deutschen Produkt Manager Jürgen<br />

Timm obliegt. Also ebenfalls kein Test –<br />

zumindest nicht mit Einstufung. Aber immerhin<br />

dürfen wir unsere Begeisterung<br />

am neuen SC-LX 87 vorab mit Ihnen teilen.<br />

Der Bolide tritt ein schweres Erbe an,<br />

denn er löst nicht nur seinen direkten Vorgänger<br />

mit der Nummer 86 ab, sondern<br />

auch den SC-LX 90 Susano, der in der offenen<br />

Klasse um 7000 Euro spielte.<br />

Dazu brachte Pioneer dem 87er ein paar<br />

neue Kunststücke bei. Das wichtigste sicherte<br />

ihm den Eintritt in dieses Spezial:<br />

Er kann jetzt auch hinten (Ethernet) und<br />

vorne (USB-Stick) DSD streamen (Bernhard<br />

Rietschel, Streamer ist sein zweiter<br />

Vorname, hat dazu auf der übernächsten<br />

Seite einen Kasten verfasst). Damit reklamieren<br />

die Japaner für ihren AV-Receiver<br />

eine einzigartige Formatvielfalt, zu der natürlich<br />

auch AIFF, ALAC, FLAC und WAV<br />

zählen. Die unkomprimierten Formate lassen<br />

sich sogar unterbrechungsfrei wiedergeben,<br />

wenn es sich um zusammenhängende<br />

Alben handelt. Diese Gapless-<br />

Wiedergabe wurde allerdings via Firmware-Update<br />

bereits dem Vorgänger nachgereicht.<br />

Neben allgemeinen Verbesserungen wie<br />

neuen Versionen der Apps iControlAV<br />

und ControlApp sowie einem verbesserten<br />

interaktiven Benutzer-Guide AVNavigator,<br />

der jetzt auch auf Mac und Win7<br />

läuft, knöpften sich die Entwickler speziell<br />

die Endstufen ihres neunkanaligen<br />

Flaggschiffs vor. Das Ziel: eine erneute<br />

Leistungssteigerung bei hoher Energieeffizienz<br />

– eine Formel, mit der auch die Automobilindustrie<br />

regelmäßig beim Kunden<br />

punktet. Im Zuge dieser Überarbeitungen<br />

steigerten die Ingenieure nicht nur<br />

den Leistungs-Output der Direct Energy<br />

HD Amps bis hinunter an 1 Ohm. Sie optimierten<br />

auch gerade die Impulsleistung<br />

und das Phasenverhalten der Class-D-


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

VORAB-CHECK<br />

9-Kanal-AV-Receiver<br />

PIONEER SC-LX 87 2500 €<br />

Verstärker, um hochwertigen Studio-<br />

Master-Aufnahmen gewachsen zu sein.<br />

Dabei legten sie großen Wert darauf, dass<br />

die Leistung nicht wie bei vielen Verstärkern<br />

üblich bei simultaner Beanspruchung<br />

mehrerer Kanäle merklich zusammenbricht.<br />

Schon unser Vorab-Muster, das<br />

die Japaner in Kenntnis der <strong>AUDIO</strong>-Hörgewohnheiten<br />

und der Tatsache, dass es<br />

im Moment das einzige Arbeitsgerät in<br />

Europa ist, sicherlich mit einer extra vorsichtigen<br />

Schutzschaltungs programmierten,<br />

schob fünfkanalig immer noch 146<br />

Watt in jeden 4-Ohm-Lautsprecher, in<br />

Stereo sogar rund das Doppelte.<br />

Auf das Vierfache stieg im Zuge des Modellwechsels<br />

indes die Fähigkeit des Video-Scalers.<br />

Konnte der SC-LX 86 4K-Video<br />

nur durchschleifen, kann der SC-LX<br />

87 bis auf Ultra HD hochskalieren. Mag es<br />

auch doppelt gemoppelt sein, weil auch<br />

4K-kompatible Flatscreens und Beamer<br />

über entsprechende Chipsätze verfügen.<br />

Für alle, die beim Einkauf Feature-Listen<br />

abhaken, zieht Pioneer in der neuen Generation<br />

bis hinunter in die Mittelklasse<br />

mit der Konkurrenz gleich.<br />

Einen kleinen Vorteil gegenüber manchem<br />

Mitbewerber verschafft Pioneer<br />

dem 87er durch einen MHL-tauglichen<br />

HDMI-Front-Eingang. Zwar unterstützen<br />

inzwischen zahlreiche Modelle diverser<br />

Hersteller das Mobile High Definition Link.<br />

MESSLABOR<br />

Im Klirrspektrum dominiert ungeradzahliger<br />

Klirr (K3), was nicht dem Ideal entspricht. Im<br />

Frequenzgang spiegelt sich der typische Lasteinfluss<br />

auf Class-D-Konzepte, allerdings<br />

Doch delegieren manche Hersteller diese<br />

vom Steckertyp unabhängige Funktion einem<br />

schwer zugänglichen HDMI-Eingang<br />

auf der Rückseite. MHL gestattet<br />

die Übertragung von Audio- und Video-<br />

Inhalten etwa von Android-Tablets bei<br />

gleichzeitiger Ladefunktion und unterstützt<br />

auch das HDMI-CEC Protokoll. Die<br />

im SC-LX 87 verbaute aktuelle Version<br />

2.0 ermöglicht sogar die Übertragung<br />

von 3D-Video in 1920 x 1080p Auflösung<br />

und bis zu 7.1-Kanälen DTS-HD oder Dolby<br />

TrueHD.<br />

Ein kleines, aber im Nutzen wesentliches<br />

Merkmal findet sich auf der Rückseite<br />

der neuen Generation: Der USB-Host-<br />

Anschluss gestattet den Anschluss eines<br />

Rechners, um den ESS Sabre32 Ultra<br />

DAC des Receivers als externe Soundkarte<br />

zu betreiben – mit einer Auflösung<br />

bis 192kHz/24 Bit. Er ermöglicht<br />

Plug&Play unter Mac OS X ab Version<br />

schon ab 3 kHz. Hohe Stereo-Leistung von<br />

2 x 147/244 W an 8/4 Ohm, abschalten in<br />

Surround bei 100/146 W. Stabilitätswürfel<br />

bis zu hinunter 3 Ohm tadellos, AK 72.<br />

VIEL HILFT VIEL: Mit dem USB-Host-<br />

Anschluss lässt sich der SC-LX 87 als externe<br />

PC-Soundkarte verwenden. Links oben<br />

findet sich ein dritter HDMI-Ausgang.<br />

STECKBRIEF<br />

PIONEER<br />

SC-LX 87<br />

Vertrieb<br />

Pioneer<br />

0 60 39 / 800 99 88<br />

www.<br />

pioneer.de<br />

Listenpreis (Paar) 2500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43,5 x 18,5 x 44,1cm<br />

Gewicht<br />

18 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC – / –<br />

Line In / Rec Out 6 / 1<br />

Analog-Video In 3 FBAS ; – YC ; 3 YUV<br />

Analog-Video Out 4 FBAS ; – YC ; 2 YUV<br />

Frontanschlüsse 1 HDMI, 1 USB, 1 Kopfhörer<br />

Digital In<br />

2 koaxial / 2 optisch<br />

Ethernet / gapless • /•<br />

HDMI In/Out/Version 8 / 3 / 1.4a<br />

Mehrkanaleingang 7.1<br />

Boxen Front / Center /<br />

Surr / Surr. Back /<br />

andere<br />

1 P. / 1 / 1P. / 1P.<br />

(alt. Biamp, Zone) / Front<br />

Height, Front Wide<br />

USB / iphone digital • / •<br />

Pre-out 11.2<br />

FUNKTIONEN<br />

Decoder HD-Ton DTS-HD, Dolby-HD<br />

Einmessung<br />

Advanced MCACC<br />

LipSync Delay<br />

0 - 400 ms a 4 ms<br />

Bass-Trennfrequenz 40 - 250 Hz Hz, 5 Freq.<br />

Fernbedienung lernfähig • / •<br />

Video-Konverter bis 4K, auch HDMI<br />

On-Screen-Menü •<br />

Besonderheiten AirPlay, MHL, WLAN-Adapter<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKräftiger, homogen abgestimmter<br />

Receiver mit tollen<br />

Streamingfähgkeiten.<br />

Í Etwas scharfkantige<br />

Knöpfe.<br />

Klang Stereo –<br />

Klang Surround –<br />

Klang HD –<br />

Ausstattung<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL KEINE EINSTUFUNG MÖGLICH<br />

PREIS/LEISTUNG –<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

53


Verstärker › AV-RECEIVER<br />

10.6, für Windows ist ein spezieller Gerätetreiber<br />

erforderlich, der von der Pioneer-Homepage<br />

heruntergeladen werden<br />

kann. Die asynchrone Übertragung<br />

mit Taktung des Signals durch die hochpräzise<br />

Master Clock des SC-LX 87 verspricht<br />

annähernd jitter-freie Wiedergabe.<br />

Doch Pioneer hat nicht nur Taktschwankungen,<br />

sondern auch Kabeln<br />

den Kampf angesagt. Zum Lieferumfang<br />

des SC-LX 87 gehört ein WLAN-Adapter,<br />

einen Bluetooth-Dongle gibt es für rund<br />

50 Euro im Handel.<br />

Auch wenn es sich nicht um die finale<br />

Version handelt, riskierten wir schon mal<br />

einen ersten Sound-Check und waren<br />

positiv überrascht. Gerade über den analogen<br />

CD-Eingang konnte das neue<br />

Flaggschiff schon jetzt auf der ganzen Linie<br />

überzeugen. Drums nahmen kraftvoll<br />

im Hörraum Gestalt an, ohne dass dabei<br />

der Kickbass-Bereich ordinär betont wurde.<br />

Der Pioneer zog sehr tief durch und<br />

wahrte auch bei länger anhalten tiefen<br />

Tönen, etwa bei den langsam ausklingenden<br />

Drums auf „Hell Freezes Over“ von<br />

den Eagles oder klassischen Orgelwerken,<br />

volle Kontrolle. Auf der Habenseite<br />

standen auch ein präziser Fokus, ein riesiger<br />

Raum und feinaufgelöste Höhen.<br />

Tom Waits schien in seinem puristisch<br />

produzierten Klassiker „Burma Shave“<br />

lebensgroß vor uns zu stehen, die tieffrequente<br />

Körperschallübertragung vom<br />

Klavier auf das Mikrofon vermittelte enorme<br />

Authentizität.<br />

Mit Surround-Filmen bot sich ein ähnliches<br />

Bild, bis auf den Bass, der für Special-Effects<br />

etwas mehr Nachdruck gebrauchen<br />

könnte. Dies und einen vielleicht<br />

noch etwas körperhafteren Grundton<br />

herbeizuführen, könnten dann Ge-<br />

genstand der anstehenden Tuning-Sessions<br />

in den Air Studios sein – in diesem<br />

Fall ist es tatsächlich Fein-Tuning.<br />

FAZIT<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Okay, der neue Pioneer hat noch<br />

nicht die abschließenden Weihen<br />

der Air Studios. Aber schon jetzt<br />

zeigt er seine Klasse – was mich<br />

besonders freut – auch gerade<br />

beim Musikhören. Und sonst gibt<br />

es nichts zu meckern, auch wenn<br />

man den teuren Susano, der haptisch<br />

und emotional in einer anderen<br />

Liga spielte, vermissen wird.<br />

DSD-STREAMING – PIONEER SPIELT PIONIER-ROLLE<br />

Die Netzwerkplayer in Pioneer-Receivern waren schon häufig ihrer Zeit voraus.<br />

Auch bei DSD machen die Japaner den (fast) ersten Schritt.<br />

DSD gehörte vor kurzem noch zu den Formaten,<br />

die sich über UPnP nicht streamen<br />

ließen. Pioneer erkannte das erwachende<br />

Interesse an den Einbit-Dateien früh und unterstützte<br />

sie bereits in der letzten Gerätegeneration,<br />

wenn auch nur auf Umwegen via<br />

USB-Stick oder DSD-Disc – einer DVD-R mit<br />

DSD-Files. Beim echten Streaming der neuen<br />

Trend-Files kam den Japanern der chinesische<br />

Hersteller Lumin zuvor, dessen exzellenter<br />

5000-Euro-Streamer (<strong>AUDIO</strong> 5/13) DSD erstmals<br />

gleichberechtigt mit den anderen Lossless-Formaten<br />

wie FLAC, ALAC oder WAV von<br />

einem Netzwerkserver saugen konnte.<br />

Bei Pioneer feiert DSD-Streaming im SC-LX87<br />

Premiere – als topaktuelle Format-Ergänzung<br />

einer ohnehin schon vorbildlich ausgereiften<br />

Streaming-Abteilung, die beispielsweise auch<br />

FLAC bis 192kHz und 24bit versteht, sämtliche<br />

Lossless-Formate korrekt unterbrechungsfrei<br />

abspielt und sich elegant mit dem Pioneer-eigenen<br />

App steuern lässt.<br />

Doch zum Streaming gehören immer mindestens<br />

zwei: Bevor der Player die Daten anfordern,<br />

wieder zusammensetzen und dem<br />

Wandlern zuleiten kann, muss der Server sie<br />

ihm überhaupt erst mal anbieten. Sprich: das<br />

Mediaserver-Programm – in ernsthafteren<br />

Streaming-Haushalten meist auf einer NAS<br />

aktiv – muss die .dsf- oder .dff-Files als Audiodateien<br />

erkennen und sie anhand ihrer Metadaten<br />

– nach Interpret, Datum, Album und so<br />

weiter – sortiert anbieten. Bisherige Serverprogramme<br />

sind auf dem DSD-Auge blind,<br />

und so ist Pioneer eine Kooperation mit dem<br />

Netzwerkspeicher-Riesen Buffalo eingegangen:<br />

Die neuen 400er-Modelle LinkStation 410<br />

und 420 kommen serienmäßig mit einer entsprechend<br />

aufgebohrten Version des Servers<br />

TwonkyMedia 7.<br />

WIEDER MAL ERSTER: Mit der<br />

Linkstation 420 wird Buffalo bei Streaming-<br />

Fans Punkte machen<br />

Preiswert (als 2-Platten-RAID um die 400 Euro),<br />

leise und solide verarbeitet, stellen die<br />

Buffalos optimale Server-Partner dar; Pioneer<br />

wird sie zudem auch als attraktive Pakete zusammen<br />

mit den DSD-fähigen Receiver-Modellen<br />

anbieten.<br />

Alternativ bietet sich MinimServer an, ein kostenloses,<br />

DSD-taugliches Serverprogramm,<br />

das es für PC, Mac und auch bestimmte NAS-<br />

Modelle gibt (minimserver.com). Der <strong>AUDIO</strong>-<br />

Servertipp wäre dann ein Netgear ReadyNAS<br />

Duo MkII, das es ohne Platten schon für unter<br />

150 Euro gibt, und auf dem sich Minim problemlos<br />

installieren lässt.<br />

Im Praxistest funktionierte die Kombination<br />

mit dem LX87-Prototypen perfekt, zumindest<br />

bei den normalen DSD-Files mit 2,8224MHz<br />

Abtastrate (alias DSD64). DSD128 (also mit<br />

5,6448MHz, der doppelten Taktfrequenz von<br />

Standard-DSD und dem 128-fachen der CD-<br />

Samplingrate) lief noch nicht sauber – wie<br />

gesagt, auf dem Prototypen –, aber für den<br />

Hörtest war das klassische DSD aufschlussreich<br />

genug: Die vorliegenden Files, die einen<br />

direkten Vergleich mit HD-PCM erlaubten,<br />

klangen via DSD auffällig weich, samtig und<br />

entspannt. Ohne über die Herkunft oder Signifikanz<br />

dieser Unterschiede spekulieren zu wollen<br />

– dafür reichen die Erfahrungen noch nicht<br />

aus – entschieden sich die Hörer doch intuitiv<br />

stets für die DSD-Variante und vergaßen im<br />

Hörraum völlig, dass sie gerade von einer vergleichsweise<br />

simplen Anlage verzaubert wurden,<br />

die letztlich nur aus einem Paar Boxen,<br />

einem Receiver und einem erschwinglichen<br />

NAS bestand. Interessant auch, wie der Zauber<br />

schlagartig zusammenbrach, wenn man<br />

per „Direct“-Knopf vom PureDirect-Modus<br />

in eine Betriebsart wechselte, die – etwa für<br />

Bassmanagement oder Raumkorrektur – eine<br />

PCM-Zwischenstufe einführte. br<br />

54<br />

www.audio.de ›08 /2013


Kabel wegschmeißen. Verstärker<br />

verticken. Tuner verschenken.<br />

Dynaudio knutschen. Wegen Xeo.<br />

Dem einzig wahren High-End<br />

Wireless System. Gib’s Dir.<br />

www.dynaudio.de/xeo<br />

All there is.


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />

PORTUGAL. THE MAN<br />

Evil Friends<br />

Atlantic/Warner (CD, LP+CD)<br />

Retro-Rock/Soul-Pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

POP-CD DES MONATS<br />

PUNKTLANDUNG: POPROCK MIT PORTUGAL.THE MAN<br />

Die nächste Konsens-Band? Jein: Der US-Fünfer Portugal. The Man lockt mit Erfolgsproduzent<br />

Danger Mouse zwar neue Fans, versenkt sich aber nicht im Mainstream: gut so!<br />

Man kennt das ja: Indie-Band erspielt<br />

sich in Szene-Kreisen von Platte zu<br />

Platte eine größer werdende Fangemeinde,<br />

lockt eine major company an, die einen renommierten<br />

Produzenten anheuert, der<br />

dann mit cleverem Händchen jenen Tick<br />

hübsch-gefälligen Pop-Appeal ins Spiel<br />

bringt, der ein Millionenpublikum anlockt.<br />

Werden Portugal. The Man also demnächst<br />

so groß wie R.E.M. oder Coldplay? Wohl<br />

kaum, denn mit Songs wie „Evil Friends“<br />

oder „Holy Roller“ voll elektronisch verfremdeter<br />

Vocals und kratziger Gitarren hat das<br />

2004 in Wasilla/Alaska gestartete Quintett<br />

noch diverse zickig-punkige Tracks im Gepäck,<br />

welche das Mainstream -Klientel noch<br />

halbwegs auf Distanz halten dürften.<br />

Dennoch werden Songs wie „Modern Jesus“,<br />

„Someday Believers“ oder „Purple<br />

Yellow Red And Blue“ der Band massenhaft<br />

neue Hörer zuführen. Sehr spannend<br />

spiegeln sich hier die vielfältigen Einflüsse<br />

der amerikanischen Alternativ-Metro pole<br />

Portland – dort sind Portugal. The Man seit<br />

Mitte der 2000er-Jahre ansässig – mit dem<br />

originären bandeigenen Mix aus Elektropop<br />

und Prog-/Post-Rock.<br />

Was auch mit dem Produzenten zusammenhängen<br />

dürfte: Mit Brian Burton alias<br />

Danger Mouse hat auf der neuen Scheibe<br />

eine der momentan angesag testen<br />

Branchengrößen ihre Finger im Spiel – ein<br />

Spezialist vor allem im Vermählen von<br />

„schwarzen“ und „weißen“ Klängen in<br />

Verbindung mit raffiniertem Retro-Appeal,<br />

der etwa die Musik der Black Keys mit<br />

lässiger 70er-Patina veredelte. Auf „Evil<br />

Friends“ sind es vor allem soulige Bläser<br />

(„Creep In A T-Shirt“) und fast Gospelartige<br />

Chor gesänge („Modern Jesus“), die<br />

seine Handschrift tragen und sich in DMtypischer<br />

Manier mit dem PTM-Soundpanorama<br />

verzahnen.<br />

Das umfasst zudem mit dem hippie-esken,<br />

für jede Demo der Occupy-Bewegung<br />

geeigneten „Sea Of Air“ oder dem<br />

rockig-groovenden Trio „Hip Hop Kids“,<br />

„Atomic Man“ und „Waves“ im Mittelteil<br />

des Albums etliche weitere, anfangs eher<br />

unscheinbare Juwelen, aber sich aber<br />

von Mal zu Mal großarti ger anhören – ein<br />

Anteil auch von Studio ass Bob Ludwig,<br />

dessen charmant schepperndes, aber<br />

knackiges Mastering prächtig zur retroesken<br />

Musiksprache dieses Sounds passt.<br />

Christof Hammer<br />

The Satanic Satanist (2009); Black Keys, Delta Spirit<br />

56<br />

www.audio.de ›08 /2013


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />

Danny Santos<br />

This Old World<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Martin Vatter Piano Highlights<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Brambus / Rough Trade (CD)<br />

Man muss auch mal ’was Neues im Heft haben“, sagt an gewissen<br />

Stellen die innere Stimme des Redakteurs. Deshalb hätte hier<br />

auch „Whishing Well“ (Blue Groove / in-akustik) stehen können, das<br />

gewohnt gute und entspannt produzierte neue Werk des holländischen<br />

Blues-Man Hans Theessink. Aber der ist <strong>AUDIO</strong>-Lesern ja schon bestens<br />

bekannt, und so soll diesmal der Kollege Danny Santos den Zuschlag<br />

erhalten. Nun ist der Songwriter aus Austin zwar auch schon gut zwei<br />

Jahrzehnte im Geschäft, blieb in Europa aber eher ein Fall für intime Kenner<br />

der US-Country-Sze ne.<br />

„This Old World“ zeigt ihn mit Townes Van Zandt, Robert Earl Keene<br />

lagerfeuertauglichen, mätzchenfreien<br />

Songs als klassischen<br />

Story teller zwischen<br />

Folk, Blues und Bluegrass.<br />

Weil auch die Tontechnik fast<br />

komplett auf Geschmacksverstärker<br />

und Komprimierungstools<br />

verzichtete, flutet diese<br />

un aufgeregte, mit Resonator-<br />

Gitarre, Banjo und Akkordeon<br />

arrangierte roots music famos<br />

dynamisch und naturschön<br />

ans Ohr. Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

<strong>AUDIO</strong>’S <strong>AUDIO</strong>phile / Zounds (24-karat-Gold-CD; Hörproben /Bestellung auch via www.martin-vatter.de)<br />

Langjährige Leser erinnern sich vielleicht: Unser ehemaliger Chefredakteur<br />

Joachim Pfeiffer war es, der Martin Vatter einst für <strong>AUDIO</strong><br />

„entdeckte“ – merci, Joachim: Da hattest du ein gutes Näschen. Denn<br />

seither hat sich der Keith-Jarrett-inspirierte Pianist aus dem bayerischen<br />

Etting einen glänzenden Namen gemacht in der deutschen Tastenszene<br />

– und in „unseren“ Kreisen dazu: Mit Jürgen Reis, dem Chefentwickler<br />

der High-End-Firma MBL, bildete er schon ab und an ein audiophiles<br />

dream team. Für diese Gold-CD masterte Reis, gelernter Toningenieur,<br />

Klangbilder, Night Impressions, Keith Jarrett<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

nun die schönsten der kontemplati<br />

ven, bisweilen raffiniert<br />

rhythmisierten Stücken<br />

aus Vatters bisherigen Discs<br />

konsequent ohne Limiter und<br />

Kompressoren. Und bereits<br />

bei den Originalaufnahmen<br />

von Vatters Steinway-Flügel<br />

wurden auf höchste Dynamik<br />

und beste Zutaten geachtet –<br />

das alles kann man hören: Ein<br />

Dynamic-Range-Wert von 13<br />

spricht auch für dieses Genre<br />

geradezu Bände – audiophiler<br />

geht’s nicht. Christof Hammer<br />

SCHÄTZE DES MONATS<br />

Iron And Wine Ghost On Ghost<br />

Ghostpoet Some Say I So I Say Light Tricky False Idols<br />

4 AD / Beggars / Indigo (CD, LP) PIAS / Rough Trade (CD, 2 LPs + CD) bzw. K7 / Alive (CD, 2 LPs + CD)<br />

Manche Dinge neigen dazu, sich Willkommen in der Großstadt: Urbane Klänge von Dubstep<br />

in ihr Gegenteil zu verkehren.<br />

bis Trip Hop sind das Thema dieser beiden Produktionen aus<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

In Lauf der letzten Dekade sind die<br />

Alben von Sam Beam beständig<br />

opulenter, filmischer, einladender geworden<br />

und entfernten sich zunehmend<br />

vom rootsigen Americana-<br />

Sound, der zu Beginn die reduzierte<br />

Basis für Beams vertonte Intimitäten<br />

lieferte. Spätestens mit „Kiss Each<br />

Other Clean“ (2011) ließ sein Bandprojekt<br />

Iron And Wine schließlich die<br />

folkige Kargheit und Indie-Sanftmut<br />

der Anfangsjahre zurück und zeigte<br />

London; dunkle Soundscapes voll hallender Basslines, schmatzender<br />

Drums und diffus irrlichternder Elektronik, entworfen von lichtscheuen<br />

Gestalten, die Tag und Arbeit beginnen, wenn andere schon die letzte<br />

Gassi-Runde mit dem Hund drehen. Nahezu zeitgleich untermauern<br />

Obaro „Ghostpoet“ Ejimiwe wie auch „Adrian Tricky“ Thaws nun ihre<br />

Ansprüche auf die Marktführerschaft in diesem Genre – mit Alben die<br />

sozusagen die Atmosphäre einer Londoner Tube-Station nachts um<br />

kurz vor eins beschwören: nicht direkt gruselig, aber düster, latent<br />

unberechenbar – denn was der Typ da am Bahnsteigende im Schilde<br />

führt oder was als nächstes aus dem Tunnelschacht herauskommt, weiß<br />

man ja nie so genau ... Die Unterschiede? Ghostpoet erlaubt seinen<br />

Tracks dezente jazzige Abstraktheit und rhythmisch-gitarristische Exotik;<br />

sich als elegant groovendes Ensemble, das auch mit Funk, Soul, Jazz<br />

und Postrock liebäugelte, während man die balladesken Seiten weiter<br />

perfektionierte. Diese Öffnung des Gesamtsounds erweist sich nun als<br />

Glücksgriff. „Ghost On Ghost“ ist sonnengefluteter Wohlklang – sublimierte<br />

Melancholie in geschmackvoll arrangierten Songs, deren Ausgewogenheit<br />

und Melodiesprache ebenso einladend wie zwingend ist.<br />

Jeder Bläsersatz sitzt wie ein guter Anzug, die Streicher flirren dezent,<br />

aber wirkungsvoll, und trockene Grooves unterfüttern Beams schmachtende<br />

Trickys Abrechnung mit den „False<br />

Idols“ der Moderne bündelt bittersüße<br />

Synthieloops, rollende Beats<br />

und splitternde Gitarren fast so<br />

kompakt-komplex wie einst auf dem<br />

Top-Debüt „Maxinquaye“. Resultat<br />

hier wie da: TripHop 2.0 mit hohem<br />

Intensität-Faktor. Christof Hammer<br />

und schmeichelnde Stimme. Ein Highlight. Daniel Vujanic<br />

Massive Attack, James Blake<br />

Van Morrisson, The Pearlfishers, Steely Dan<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Warner Music, Petra Stadler / Universal / Harmonia Mundi / Sony


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

Laura Marling Once I Was An Eagle<br />

(Virgin/Universal; CD, LP)<br />

Ernsthaft und ambitioniert spielt<br />

sich die Brit-Award-Preisträgerin<br />

von 2011 durch kunstvollen Folk<br />

und spoken-poetry-Kompositionen<br />

und verabschiedet sich in reduzierten<br />

Cello-Gitarre-Arrangements<br />

weitgehend von traditionellen<br />

Songstrukturen. Das erfordert (zumal<br />

über 63 Minuten) konzentriertes<br />

Zuhören – es lohnt sich. ham<br />

Camera Obscura Desire Lines (4 AD /<br />

Indigo; CD, LP+CD)<br />

Ob dieses schottische Quintett<br />

mit Album Nummer 5 seinem Geheimtipp-Status<br />

entfliehen kann?<br />

Der mit Bläsern, pedal steel und<br />

etwas Sixties-Flair colorierte Folk-<br />

Pop von Camera Obscura erinnert<br />

an Kollegen wie Belle & Sebastian,<br />

kommt ab und an sympathischeinlullend<br />

daher – bleibt oft aber<br />

auch etwas fad. ham<br />

British Electric Foundation Music Of<br />

Quality And Destinction Vol. 3 – Dark<br />

(Wall Of Sound / Alive; CD)<br />

1980 gingen Martyn Ware und<br />

Ian Craig Marsh (Human League<br />

/ Heaven 17) erstmals mit dem<br />

Kürzel B.E.F. an den Start. Fast 35<br />

Jahre später gibt’s nun Vol. 3 ihres<br />

Synthie-Vocalpop-Projektes. An<br />

den Mikros stehen diesmal unter<br />

anderem Boy George, Kim Wilde,<br />

Sandie Shaw oder Green Gartside<br />

(Scritti Politti), auf dem Spielplan<br />

Songklassiker von „It Was A Very<br />

Good Year“ bis „The Day Before<br />

You Came“ in „dunklen“ Neubearbeitungen:<br />

eine aparte Mischung<br />

aus putzig-nostalgischen Synthies<br />

und großen Ballroom-Vocals. ham<br />

Kanye West Yeezus (Def Jam / UMG; CD)<br />

Yeezus? Naja: Zehn technoi de, mit<br />

wütenden Parolen vollgepackte<br />

Sound scapes zeigen das Großmaul<br />

des US-HipHop als recht normalsterblichen<br />

Black-Music-Ra bauken.<br />

Der Wille zur Selbstdarstellung ist<br />

hier hörbar größer als der zur musikalischen<br />

Ausdifferenzierung. ham<br />

Empire Of The Sun Ice On The<br />

Dune (Virgin/Universal; CD)<br />

Flauschiger Dream-Pop mit bizarrer<br />

Sci-Fi-Attitüde – die Electro-Wizards<br />

aus Australien haben für Album<br />

Nummer 2 ziemlich frech die Copy-<br />

Taste gedrückt. Die Strafe: ein recht<br />

lauer Aufguss des Debüts. ham<br />

Post-Grunge<br />

Alice In Chains<br />

The Devil Put Dinosaurs Here<br />

Indie-Tronic<br />

Capitol/Universal (CD, LP)<br />

Brachial starten Alice In Chians mit „Hollow“<br />

in ihr Comeback: extrem dicht, mit kompakter<br />

Power aufgeladen – ein Wall Of Sound, der<br />

einen an die Wand nageln kann. Doch die<br />

Grunge-Routiniers sind keine Phon-Fetischisten,<br />

lassen Raum für gefälligere Vocals und<br />

singende, trickreiche Gitarrensounds. Wird<br />

wie in „Voice“ oder im Titeltrack Druck rausgenommen,<br />

wirken die Harmonien eher wie ein<br />

intensiver Mahlstrom statt als pure Powerattacke.<br />

Aber alle Details sind mit Gespür fürs<br />

Ganze gesetzt und ergeben eine souveräne,<br />

abwechslungs-/kontrastreiche Hörsession,<br />

die in „Lab Monkey“ zurück bis auf die Ur-<br />

Inspiration Black Sabbath verweist – ordentlich<br />

differenzierten Sound inklusive. Claus Böhm<br />

Nirvana, Soundgarden, Pearl Jam, Black Sabbath<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

When Saints Go Machine<br />

Infinity Pool<br />

K7 / Rough Trade (CD, LP+CD)<br />

Zwei Jahre nach ihrem famosen Debüt legt<br />

diese interessante Band aus Kopenhagen<br />

nun mit einem frischen Mix aus Electronica,<br />

House, Ambient und extravagantem Gesang<br />

nach. Doch wo früher noch manches kreuz<br />

und quer flog, lautmalerisch collagiert und<br />

kleinteilig zusammengepuzzelt wurde, verbinden<br />

sich heute alle Soundzutaten zu einem<br />

wohligen Soundpool. Das Ergebnis sind<br />

sinnvoll entschlackte Songs zwischen 90er-<br />

R `n´ B, Clubästhetik und After-hour-Drift, mal<br />

trippig-selbstversunken („Infinity Killer“), mal<br />

mit tollen Hooklines („Iodine“). Am intensivsten<br />

sind die Dänen aber immer dann, wenn<br />

pastorale Melancho lie auf lässige Dancefloor-<br />

Beats („Mannequin“) trifft. Daniel Vujanic<br />

Konkylie (2011); The Knife, Bibio<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pop<br />

Capital Cities<br />

In A Tidal Wave Of Mystery<br />

Brit-Pop<br />

Lazy Hooks / Capital / Universal (CD)<br />

Ja, die Trompete im Hit „Safe And Sound“ ist<br />

tatsächlich echt und kommt nicht aus dem<br />

Rechner. Sonst aber pluckern die Drumcomputer<br />

und zwitschern die (analogen) Synthesizer<br />

auf dieser Platte nach Herzenslust. Als<br />

Capital Cities erzeugt das us-armenische Duo<br />

Sebu Simonian und Ryan Merchant aus all<br />

diesen Zutaten ein fluffiges Album zwischen<br />

Retro-Disco, Indielectro und Latin House, das<br />

zum Überraschungserfolg des Jahres avancieren<br />

könnte. Tracks wie „Farrah Fawcett<br />

Hair“ oder „Center Stage“ kann der DJ direkt<br />

nach Daft Punks „Get Lucky“ auf die Playlist<br />

setzen, und selbst mittelmäßigere Nummern<br />

verbreiten das lässig-leichte Flair einer Spätsommernacht.<br />

very nice. Christof Hammer<br />

MGMT, Empire Of The Sun, Daft Punk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Editors<br />

The Weight Of Your Love<br />

PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />

Mit zwei Neulingen (Elliott Williams, key., git.;<br />

Justin Lockey, git.) für das geschasste Gründungsmitglied<br />

Chris Urbanowicz kommt das<br />

vierte Album der Editors einem kleinen Neustart<br />

gleich. Weniger elektronisch als zuletzt<br />

geht es in dunklen Akkorden durch elegische<br />

(„What Is This Thing Called Love“) und rockige<br />

Stimmungen („A Ton Of Love“), und in „The<br />

Phone Book“ offenbaren die Briten sogar ein<br />

überraschendes Faible für folkig-amerikanisches<br />

Songwriting Marke Bruce Springsteen.<br />

Das klingt auch dank Tom Smiths unverändert<br />

famosem Gesang durchweg sympathisch,<br />

allerdings nicht ganz so intensiv-eruptiv wie in<br />

früheren Glanzstücken („Munich“) – und ein<br />

wenig auch nach harter Arbeit. Christof Hammer<br />

An End Has A Start; Echo & The Bunnymen<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

58<br />

www.audio.de ›08 /2013


Hardrock<br />

Black Sabbath 13<br />

Universal Music (CD, LP)<br />

Die „13”, klar. Das 13. Jahr des zweiten Milleniums<br />

haben die Erfinder des Heavy-Metal für<br />

ihr Comeback auserkoren – das passt zu Symbolik<br />

und Selbstverständnis der Düsterrocker<br />

aus Birmingham. Die Gründungs-Crew (Sänger<br />

Osbourne, Gitarrist Iommi, Bassist Butler)<br />

musste indes auf Drummer Ward verzichten,<br />

der aus Vertragsgründen fehlt. Für ihn trommelt<br />

Brad Wilk von Audioslave. Für die Produktion<br />

vertraute man auf Rick Rubin, einen der erfolgreichsten<br />

Rohdiamantschleifer der Branche.<br />

Und dessen Arbeitsnachweis klingt vorzüglich:<br />

analog, elektrisch, rau der Sound, und mit bemerkenswerter<br />

Tiefenstaffelung. Auch die Mikrofonierung<br />

des Schlagzeugs illusioniert eine<br />

Zeitreise und Retro-Vintage-Vibe. Tony Iommis<br />

Heaven And Hell, Black Label Society, Metallica, Pentagram, Dio<br />

legendäre Gitarrenwände sind vollmassiv, seine<br />

Akkorde tonnenschwer. Das wird schon beim<br />

Opener „End Of The Beginning“ klar. Blei-Akkorde<br />

statt Bleifuß – halb so schnell, doppelt so<br />

schwer. Dass Iommi trotz schwerer Krankheit<br />

im Studio die treibende Kraft war und ein Riff-<br />

Feuerwerk wie in den Kopfnickern „Loner“ und<br />

„Live Forever“ abfeuert, dazu ein feuriges Solo<br />

in „Damaged Soul“, verdient höchsten Respekt.<br />

Im beschaulichen „Zeitgeist“ und dem unheimlichen<br />

„God Is Dead?“ zeigt dagegen zeigt die<br />

Band ihre balladeske Seite – top! Und Ozzy?<br />

Der tattrige Fronter ist stimmlich erstaunlich<br />

wendig, auch wenn er das nicht mehr gesamte<br />

Register schafft. Fazit: eine zeitgemäße, reife<br />

Rückkehr – Respekt. Stefan Woldach<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN<br />

MONAT DIE NEUEN CDS<br />

● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Beachclub-Pop<br />

Atlas Genius<br />

When It Was Now<br />

Warner Bros. / Warner (CD, LP)<br />

Der Abschlussball nach der Tanzstunde, die<br />

Erstsemester-Fête: Initiationsriten durchziehen<br />

unser Leben. Wer sie absolviert hat,<br />

ist (ein Stück) erwachsen geworden. Aber<br />

die Nachrücker sucht – das Geheimnis von<br />

Popkultur – für ewig wiederkehrende Ereignisse<br />

schon ihre eigenen, neuen Codes. Der<br />

Soundtrack für die Uni-Neu linge des Jahres<br />

2013 kommt von Keith & Michael Jeffrey: Als<br />

Atlas Genius mischen die Brüder aus Adelaide<br />

Unbekümmertheit mit Cleverness, Indietronics<br />

mit Akustik-/E-Gitarren; dazu gibt’s Vocals,<br />

bei denen Mädchen weiche Knie bekommen.<br />

Wer als DJ derzeit eine College-Party bespaßen<br />

muss, kann entweder Dutzende Discs<br />

abspielen – oder nur diese eine. Christof Hammer<br />

Empire Of The Sun, Owl City<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Elektro-Pop<br />

Austra<br />

Olympia<br />

Domino / Rough Trade (CD)<br />

Damit Austra ihren opulenten Elektro-Pop live<br />

besser umsetzen können, wurde das kanadische<br />

Trio kurzerhand zum Sextett aufgestockt.<br />

Aber natürlich wollen die neuen Band-Mitglieder<br />

auch im Studio beschäftigt werden. So<br />

gesellen sich auf Album Nummer 2 zu Katie<br />

Stelmanis’ unverändert starker, weit tragender<br />

Stimme auch Streicher und sphärisches<br />

Geklingel, schwebende Backing Vocals und<br />

schwergewichtige, heftig pumpende Bässe.<br />

Der Sound wurde verdichtet, gleichzeitig<br />

wagt Katie mehr Emotionalität. Austra liefern<br />

den Beweis, dass sich Melancholie und Tanzbarkeit<br />

nicht ausschließen müssen. Klanglich<br />

lediglich Durchschnitt, dafür überdurchschnittlich<br />

leidenschaftlich. Michael Sohn<br />

Grimes, The Knife, Zola Jesus<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

... und läuft!<br />

Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />

erinnert an vergessene Perlen, verrät<br />

Geheimtipps sowie Platten für die Insel.<br />

Boozoo Bajou: Satta (Stereo<br />

Deluxe) Hot town, summer in the city?<br />

Dann gehören gut gechillte Grooves zur<br />

Grundversorgung. Einer meiner Favoriten:<br />

das Debüt dieses Duos aus Nürnberg.<br />

2001 als Geheimtipp gestartet, avancierte<br />

„Satta“ seither zum Dauerbrenner für<br />

Freunde eleganter Downbeats.<br />

Zeitlupenhaft gedrosselte, ab<br />

und sogar fast flotte Rhythmen,<br />

gewürzt mit raffiniertem Beiwerk<br />

aus Jazz, Blues und Ethno-<br />

Pop – lässiger geht’s kaum.<br />

Kruder & Dorfmeister: The K&D Sessions<br />

(1998; G Stone) Klar, der Klassiker<br />

– sozusagen das „White Album“des Genres.<br />

Und womit? Mit Recht – denn<br />

wie die beiden Österreicher hier<br />

Tracks von Acid-Jazz bis Trip Hop<br />

und Dub remixten, gehört nach<br />

wie vor zum Stilvollsten, was<br />

in diesem Segment je in Töne<br />

gegossen wurde.<br />

www.audio.de ›08/2013 59


Musik › POP & ROCK<br />

Folk, Chanson<br />

Dance-Pop<br />

Gospel, Soul, Blues<br />

Mavis Staples<br />

One True Vine<br />

Anti/Indigo (CD, LP+CD)<br />

Jubilierender Gospel, fordernder Soul, dunkler<br />

Blues: All diesen Facetten verleiht Mavis<br />

Staples seit einem halben Jahrhundert Stimme<br />

und Ausdruck – neuerdings unter zunehmender<br />

Anteilnahme jüngerer Genera tio nen.<br />

Wilco-Chef Jeff Tweedy, Jahrgang 1967, zählt<br />

zu ihren derzeit innigsten Verehrern und agiert<br />

hier nach 2010 erneut als Produzent und<br />

Begleitmusiker. Ruhig und konzentriert geht<br />

es mit Akustikgitarren und famos verzahnten<br />

lead- und background vocal durch Songs von<br />

Tweedy bis Nick Lowe und George Clinton,<br />

und in „Woke Up This Morning“ röhren gar<br />

knarzige Retroriffs Marke Black Keys – wetten,<br />

dass deren Kopf Dan Auerbach als nächster<br />

um Mavis’ Gunst buhlt? Christof Hammer<br />

You Are Not Alone (2010); P. Staples, Solomon Burke<br />

Diverse Interpreten Sing Me The Songs:<br />

Celebrating The Works Of Kate McGarrigle<br />

Warner (2 CDs)<br />

Kate McGarrigle, mit ihrer Schwester Anna<br />

lange Jahre bekannt als Garrigle Sisters, starb<br />

2010 mit 63 Jahren an Krebs. Diese Doppel-<br />

CD bündelt Aufnahmen aus vier Konzerten,<br />

die zu ihren Ehren von den Kindern Rufus und<br />

Martha (aus der Ehe mit Loudon Wainwright<br />

III) in London, New York und Toronto organisiert<br />

wurden. In 34 Songs dokumentiert Produzent<br />

Joe Boyd (er bereite te auch das New<br />

Yorker Benefizkonzert fürs Kino auf) ihre zarte<br />

Musiksprache zwischen Folk und Chanson in<br />

lichtem Sound. Gäste wie Emmylou Harris,<br />

Norah Jones und Antony Hegarty sowie<br />

Anna, Rufus & Martha brillieren mit sensiblen<br />

Interpretationen in teils magischen Konstellationen.<br />

Prädikat: hochkarätig! Willi Andresen<br />

McGarrigle Sisters, Rufus/Martha Wainwright<br />

Pet Shop Boys<br />

Electric<br />

x2 / Kobalt / Rough Trade (CD, 2 LPs)<br />

„Elysium“ liegt noch kein Jahr zurück, da<br />

gibt’s schon Neues von den Pet Shop Boys,<br />

die im Zuge der Auflösung von EMI mit ihrem<br />

x2-Label nun komplett auf eigene Rechnung<br />

arbeiten. „Electric zielt sehr auf den Dancefloor“,<br />

kommentieren Tennant & Lowe – den<br />

man mit Stuart Price (Zoot Woman) als Produzent<br />

und konventionellen four-to-the-floor-<br />

Grooves auch präzise trifft. Ansonsten klingt’s<br />

mit halligen vocals und bling-blong-Keyboards<br />

(schön kombiniert etwa in „The Last To Die“)<br />

recht vertraut. Ausnahmen: das technoide<br />

„Shouting In The Evening“und das Gastspiel<br />

von Rapper Example in „Thursday“. Die distinguierten<br />

Balladen vergangener Tage vermisst<br />

man indes schon ein wenig. Christof Hammer<br />

Nightlife (1999); New Order<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ethno-Bluesrock<br />

GEHEIMTIPP<br />

Daniel Vujanic<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Eigentlich kennt man diese jungen<br />

Briten bereits für zwei prächtige „Post-<br />

Indie“-Entwürfe voll fiebrigem Sounddesign,<br />

störrischer Verweigerungshaltung<br />

und knochigem New Wave. Dennoch<br />

überraschen These New Puritans auf Album<br />

Nummer 3 mit einer so nicht erwartbaren<br />

Leistung. Denn „Field Of Reeds“ ist ein<br />

Meisterstück. Nichts klingt nach rastloser Suche,<br />

im Gegenteil: Alles tönt nach feierlicher<br />

Ankunft und maximalem Fokus. Selbstbewusst,<br />

doch in rätselhaft schweben den Ton<br />

These<br />

New Puritans<br />

Field Of Reeds<br />

begegnen sich in den suiteartig arrangierten<br />

Stücken Holz- und Blechbläser, Streicher,<br />

Stimmen, Tasteninstrumente und Perkussion<br />

in instrumentaler Präzision und impressionistischem<br />

Gefühlsdrang. Traurig-orchestrale<br />

Klänge umarmen Sounds von Minimal Music<br />

bis Artpop und Neoklassik und schwellen<br />

zu surrealen Songs aus glitzernder Tristesse<br />

und ansteckendem Schwermut. Klar erinnert<br />

dieses zeitlos-kunstfertige Vermählen von Pop<br />

und Avantgarde auch an Talk Talk oder David<br />

Sylvian; in Sachen konzeptueller Konsequenz<br />

vielleicht noch an die Liars und Scott Walker.<br />

Aber die Stimme der Puritans hat auf „Field<br />

Of Reeds“ einen ganz eigenen Klang. Vielleicht<br />

sogar den eines künftigen Klassikers.<br />

Talk Talk, Liars, Scott Walker („Tilt“; 1995)<br />

PIAS / Rough Trade(CD, LP)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Andrew Stockdale<br />

Keep Moving<br />

/Universal (CD, LP)<br />

Was für ein irrer Auftakt: „Long Way To Go”<br />

eröffnet Andrew Stockdales Solo-Debüt mit<br />

wildem Chaos-Sound, der an Kaschemmen<br />

der Rock`n´Roll-Ära oder an 70er-Jahre-Blues-<br />

Clubs erinnert. Dann diese helle, hochgepitchte<br />

Stimm voll jugendlicher Verve: wie Led<br />

Zeps Robert Plant! Und schon rast der freakige<br />

Australier (ansonsten Tonangeber bei Wolfmother)<br />

weiter: mit wild geprügelten Drums,<br />

galoppierenden Basslines und leicht antiquierten<br />

Saitenriffs. Ergebnis: ein gut 70-minütiger,<br />

von Stockdale selbst mätzchenfrei, aber<br />

ausgewogen produzierter Retro-Rock-Ritt voller<br />

Black Sabbath-/Ozzy Osbourne-Anklänge<br />

(„Meri dian“) und folky-leichtfüßigen Dylan-/<br />

Neil-Young-Fragmenten. Claus Böhm<br />

Wolfmother, Black Sabbath, Robert Plant / Led Zeppelin<br />

Musik:<br />

Klang:


Short Shots<br />

Orgel-Pop<br />

Pop, Rock<br />

Anna von Hausswolff<br />

Ceremony<br />

Art-Pop<br />

City Slang / Universal (CD, 2 LPs)<br />

Zugegeben, es gibt Alben, die weniger exzentrisch<br />

sind. Und nur selten spielt auf einem<br />

Pop-Album eine Kirchenorgel die Hauptrolle.<br />

Der jungen Schwedin gelingt dieser bemerkenswerte<br />

Spagat, ohne dass die 13 Songs<br />

in Richtung Avantgarde abdriften. Als Tochter<br />

des Klangkünstlers Carl Michael von Hausswolff<br />

ist für Anna ein solch ausgefallenes Konzept<br />

wahrscheinlich so selbstverständlich wie<br />

für andere die Teilnahme an einer Casting-<br />

Show. An Dramatik mangelt es hier nicht, dafür<br />

sorgt der imposante Sound der Orgel, die<br />

auch dunkel-dröhnende Bassparts einstreut.<br />

Aber auch das Zusammenspiel mit Gitarren,<br />

Piano, Drums und Singstimme – alles schön<br />

gestaffelt – funktioniert bestens. Michael Sohn<br />

Sigur Rós, Kate Bush<br />

Musik:<br />

Sigur Rós<br />

Kveikur<br />

Klang:<br />

XL / Beggars / Indigo ( CD, 2 LPs + CD)<br />

Nicht immer kamen die klingenden Merkwürdigkeiten<br />

von Sigur Rós verlustfrei beim<br />

Hörer an – die Musik der Isländer gab sich oft<br />

rätselhaft codiert, gar verkopft. Den Ausstieg<br />

von Keyboarder Kjartan Sveinsson nutzte das<br />

verbliebene Rest-Trio nun für einen gelungenen<br />

Neustart: mysteriös, bedeutungsschwer<br />

aufgeladen wie immer tönt „Kveikur“, aber<br />

griffig wie selten zuvor. Spielentscheidend:<br />

Georg Holm (b.) und Orri Pall Dyrason (dr.),<br />

die mit massiven Rhythmen für bisweilen<br />

fast schamanischen Drive sorgen und so die<br />

„nur“ bandtypisch avantgardistischen Soundscapes<br />

(Holzbläser, sphärische bis metallisch<br />

knirschende Elektronik) zum gleisend-intensiven<br />

Art-Pop-Ereignis veredeln. Christof Hammer<br />

Björk, Efterklang, Dead Can Dance<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Slackwax<br />

Time Stays, We Go<br />

Indietronic<br />

Pitch Beast / Rough Trade (CD, LP + CD)<br />

Zu den Klängen des Nürnberger Duos Peter<br />

Hoppe & Bernd Batke sind schon viele Fans<br />

abgefahren. Slackwax produzierten diverse<br />

Werbesounds. Dazu profilierte sich das Duo<br />

als Re-Worker von Mousse-T.-Songs, von<br />

denen eine stark gedrosselte Version des Anmache-Hits<br />

„Sex Bomb“ in dieser Werkschau<br />

auftaucht. In 15 Titeln mit tiefer Klangdichte<br />

überzeugen Slackwax mit der Bandbreite<br />

ihres Verschmelzungstalents für Soul, Blues,<br />

Funk und Lounge. Dazu die betörende Stimme<br />

von Anna Leyne. So eröffnet sich Canned<br />

Heats Oldie „On The Road Again“ mit völlig<br />

neuem Klangbild. Und Talk Talks Hit „Such A<br />

Shame“ ist noch nie so entschleunigt ins Ohr<br />

geschwebt. Willi Andresen<br />

The Triffids, The Smiths, The Go-Betweens<br />

Musik:<br />

Tunng<br />

Turbines<br />

Klang:<br />

Full Time Hobby / Rough Trade (CD, LP)<br />

Kein Wunder, dass Tunng zu den populärsten<br />

Vertretern der Indietronic-Sparte gehören.<br />

Auch Album Nummer 5 gefällt mit sommerlicher<br />

Leichtigkeit, homogenem Liedgut und<br />

entspannt-schaukelnden Melodien in schlauen<br />

Arrangements. Das Sextett wirkt dabei<br />

songorientierter denn je. Statt Klangforschung<br />

und Soundspielereien gibt’s folkig-luftige<br />

Tracks, die von gedämpften Wechselgesang<br />

getragen werden. Zielgerichtet wird dabei<br />

aus oft kontemplativen Stimmungen das psychedelische<br />

Potential beziehungsweise das<br />

melancholische Elementarteilchen herausgeschält<br />

– was gut bis vorzüglich klappt wie<br />

im krautigen Shuffle „Trip Trap“ oder dem pulsierenden<br />

Singalong „Bloodlines“. Daniel Vujanic<br />

Good Arrows (2007); The Books<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Francis International Airport Cache<br />

(Siluh/Cargo; CD, LP)<br />

Mal noisig-frickelig, mal elegischelegant:<br />

Spannende analoge und<br />

digitale Klänge mischt dieses österreichische<br />

Quintett zu kühlem<br />

Synthie-Pop, der die Sound-DNA<br />

von Talk Talk, The Notwist und<br />

Radiohead in sich vereint. ham<br />

Scott Matthew Unlearned<br />

(Glitterhouse/Indigo; CD, LP+CD)<br />

Gemäß dem Motto „Vergiss, was<br />

Du über die Musik weißt“covert<br />

der New Yorker Songpoet hier Titel<br />

von Whitney Houston und Rod<br />

Stewart bis Joy Division und den<br />

Bee Gees: in kammer musikalischen<br />

Piano-Gitarren-Arrangements, die je<br />

nach Gusto durch intensive Kargheit<br />

berühren oder ob relativer Gleichförmigkeit<br />

langweilen können. Dass<br />

Matthew allerdings fast alle Vorlagen<br />

mit leidensschwerem Timbre zum<br />

trauerumflortem Klagelied verwandelt,<br />

ist eine irritierende bis nervige<br />

Sicht der Dinge. ham<br />

Makeshift Innocence Yours To Keep<br />

(DEAG/Sony; CD)<br />

Als Live-Act ist die Truppe von<br />

Jesse-James Cameron schon eine<br />

echte Attraktion, doch auch via CD<br />

funktioniert der Reggae-Folk dieser<br />

kanadischen Formation prächtig.<br />

Wer Acts wie Marley, Mayer (John)<br />

und Johnson (Jack) schätzt, sollte<br />

hier mal genauer hinhören. ham<br />

French Films White Orchid (Odyssey /<br />

Rough Trade; CD, LP+MP3-download)<br />

Finnische Band, frankophiler Name,<br />

englisch-amerikanischer Sound:<br />

Mit beschwingten Sixties-Melodien,<br />

schwerem Brummel-Bass<br />

und charmanten Mittachtziger-Riffs<br />

klingen French Films auf ihrem<br />

zweiten Album wie eine Mischung<br />

aus den Beach Boys, The Cure<br />

und The Jesus And Mary Chain:<br />

Surf Music trifft auf Wave-Pop und<br />

Noise-Rock – und man versteht<br />

sich bestens. ham<br />

Ohrbooten Alles für alle bis alles<br />

alle ist (BMG Rights / Rough<br />

Trade; CD, LP)<br />

Viel Reggae, ordentlich HipHop, ein<br />

Schuss (Punk-)Rock, dazu phatte<br />

Reime, getextet mit frecher Berliner<br />

Schnauze: Mit Album Nummer<br />

4 füllen die Ohrbooten die Lücke<br />

zwischen Culcha Candela und<br />

Seeed. ham<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 08 /2013 61


Musik › POP & ROCK<br />

Rhytm & Blues<br />

Seasick Steve<br />

Hubcab Music<br />

Fiction/Universal (CD, LP)<br />

Der Freak aus Oakland, in Norwegen daheim,<br />

zeigt erneut, dass man auch mit 70 Jahren<br />

noch gehörig auf den Putz hauen kann. Und:<br />

Seasick Steve hat den Blues am eigenen<br />

Leib erlitten, ist als Sänger und Gitarrist (sein<br />

Instrument ist aus Abfällen gebastelt!) mit<br />

allen Delta-Wassern gewaschen. Dynamische<br />

Reißer wie „Down On The Farm“ beherrscht<br />

er ebenso wie den puren, urwüchsigen Stil<br />

(„Self Sufficient Man“), Boogie-Rock Marke<br />

Canned Heat ebenso wie Country-Flair mit<br />

Pedal Steel („Purple Shadows“). Gäste wie<br />

Jack White (ex-White Stripes) und John Paul<br />

Jones (ex-Led Zep) und der plastisch-authentische<br />

Sound machen „Hubcap Music“ endgültig<br />

zum Fest für Blues-(Rock)-Fans. Claus Böhm<br />

Chris Whitley, White Stripes<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Blu-Rays / DVDs<br />

Beatsteaks Muffensausen<br />

Nachschlag zur „B-Seite“: War die Retrospektive<br />

von 2005 ein turbulenter low-budget-Streifen aus<br />

wackeligen Privataufnahmen, skurrilen Schnipseln<br />

und schrägen Wohnzimmer-Gigs, folgt jetzt die<br />

Fortsetzung in Cinemascope – die Berliner „Beatbuletten“<br />

ganz groß, mit satten fünfeinhalb Stunden<br />

The Clash, Bad Religion, The Offspring<br />

Filmmaterial von fünf verschiedenen Konzerten ihrer<br />

„Boombox“-Tour, vom Highfield Festival bis zum Club-Gig. Im Gegenschnitt gibt es lustige<br />

Interview-Sequenzen aus dem Tour-Alltag, zudem gewährt das Quintett Einblicke in die Proben der<br />

„TwoDrummersSummerTour“ im Berliner Schaltraum-Studio. Zugabe: alle Episoden des legendären<br />

„Beat TV“, was das Filmpaket laut Band „größer als Ben Hur“ macht. Großartig! Stefan Woldach<br />

Warner (2 DVDs+CD, LP+DVD+CD; Tonformate: DD 2.0, DD5.1)<br />

Malik Bendjelloul Searching For Sugar Man<br />

Das Leben von Sixto Rodriguez ist von Legenden<br />

umrankt – nun bringt eine spannenden Dokumentation<br />

über diesen lange ungewürdigt gebliebenen<br />

mexikanisch-amerikanischen Songwriter Licht ins<br />

Dunkel. Mal erzählerisch, mal investigativ nähert sich<br />

der schwedische Regisseur Malik Bendjelloul dem Mythos<br />

Rodriguez an, erzeugt mit einer eindringlichen, teils<br />

Terry Callier, Michael Kiwanuka<br />

animierten Bildersprache eine magische Spannung. Die Musik dazu faszinierte ja bereits auf dem<br />

Soundtrack (<strong>AUDIO</strong> 1/13) – und macht via Blu-ray auch klanglich eine gute Figur: Obwohl teils schon<br />

in den frühen 70ern aufgenommen, tönen Rodriguez’ zwischen Folk und Soul changierende Songs<br />

mit ihrer lyrisch-düsteren Aura klar, dynamisch und von feinster Patina umhüllt. Fritz Schwertfeger<br />

Rock<br />

Musik: Bild: Klang:<br />

Musik-Doku<br />

Rapid Eye Movies / Alive<br />

Musik: Bild: Klang:<br />

Gitarrenzauber<br />

Rock, Blues, Folk<br />

Diverse Interpreten Legends Of The Canyon<br />

Julian Kleiss<br />

Birth Of The Chameleon<br />

Acoustic Music / Rough Trade (CD)<br />

Seit 1989 betreibt der Osnabrücker Gitarrist<br />

und Produzent Peter Finger sein Label Acoustic<br />

Music als Podium für Saiten-Akro baten.<br />

Auch Julian Kleiss offenbart eine für Nicht-<br />

Gitarristen kaum nachvollziehbare Fingerfertigkeit.<br />

Doch manches, was live beeindruckt,<br />

offenbart via CD seine Tücken: Vor allem<br />

die perkussive Handarbeit mag überzeugend<br />

aussehen, wird aber akustisch nur als<br />

störendes Klopfgeräusch auf den Gitarrenkorpus<br />

empfunden; die ersten Tracks dieser<br />

Mischung aus Eigenkompositionen und Coverversionen<br />

bleiben seelenloses Geklampfe.<br />

Doch spätestens mit der Performance des<br />

Jackson-5-Hits „I Want You Back“ überzeugt<br />

Kleiss auch den CD-Hörer. Winfried Dulisch<br />

Michael Sagmeister, Claus Boesser-Ferrari<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Laurel Canyon ist eine Schlucht in den Santa Monica<br />

Bergen nahe Los Angeles. Nach dem Kennedy-<br />

Attentat 1963 explodierte hier ein Freiheitsgefühl, das<br />

von der Westcoast Music getragen wurde. So sieht<br />

es jedenfalls diese Doku von Jon Brewer. Der Fotograf<br />

Henry Diltz leitet als Erzähler durch 148 gesprächsreiche<br />

Minuten – Musik ist nur wenig zu hören. Als Prota-<br />

Woodstock – 3 Days Of Peace And Music<br />

gonisten der Ära kommen zu Wort: u. a. Crosby, Stills & Nash (Young ist zu sehen, redet aber nicht),<br />

Michelle Phillips (Mamas & Papas), Atlantic-Manager Ahmet Ertegun, Mario Maglieri (Besitzer des<br />

Rockschuppens Whisky A Go Go), Van Dyke Parks. Gruppenprobleme (Stichwort CSN&Y) werden<br />

erörtert und Koryphäen (Joni Mitchell) gelobt: eine nostalgisch-nette Geschichtsstunde. Willi Andresen<br />

Universal (2 DVDs; Tonformate: 5.1 DTS / 24/192 kHz, PCM Stereo 24/192) Musik: Bild: Klang:<br />

The Beatles Help<br />

Da dachte man als eingefleischter Beatles-Fan, den<br />

ersten „richtigen” Film der Fab Four quasi auswendig<br />

zu kennen – und dann das: „Help”gibt’s nun in HD<br />

– mit komplett restauriertem Bild! Der Unterschied<br />

zur DVD-Version ist enorm: Gestochen scharf und mit<br />

deutlich natürlicheren Farben, ist die Blu-ray ein wahrer<br />

The Beatles: Yellow Submarine<br />

Augenschmauß. Eine Doku im Bonus-Teil verrät Details<br />

der unglaublich aufwendigen Restauration; eine weitere liefert viele Hintergrund-Infos zum Kult-<br />

Film, der mit seinen Gags und der einfach netten Story auch heute noch hohen Unterhaltungswert<br />

bietet. Dass es nur eine englische Tonspur gibt (auf Wunsch mit deutschen Untertiteln), schmälert<br />

das Vergnügen keineswegs – „Help” gehört ins Filmarchiv jedes Musik-Fans. Alexandros Mitropoulos<br />

Universal (Englisch in Dolby Digital 5.1, DTS 5.1, PCM Stereo) Musik: Bild: Klang:<br />

Musikfilm<br />

62<br />

www.audio.de ›08 /2013


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 3032 M08


Musik › POP & ROCK<br />

SCHWARZES GOLD, FOLGE 4<br />

Die Vinyl-Quellen sprudeln weiter: Auch für Folge 4 unserer derzeitigen Serie an LP-Specials<br />

fischten die <strong>AUDIO</strong>-Analogexperten leckere Neuheiten und interessante Re-Issues aus dem<br />

Schwarzgold-See.<br />

Brass-Ethno-Rock<br />

Jazz-Prog-Rock<br />

Jazz, Blues<br />

Johnny Winter Second Winter<br />

Jetzt auf allen vieren: Die Original-<br />

Ausgabe von Johnny Winters zweitem<br />

offiziellen Album füllte anno 1969 nur drei<br />

Longplayer-Seiten. Nun macht Speakers<br />

Corner das Blueshorn voll und füllt die<br />

vierte Seite des grandios gepressten<br />

Reissue mit den mit 45 rpm rotierenden<br />

Singles. Doch nicht nur das fällt positiv<br />

aus gegenüber den in den 70ern in<br />

Deutschland kursierenden, holländischen<br />

oder amerikanischen CBS-Pressungen.<br />

Die unnachahmlichen Slide-Sounds<br />

des Bluesgitarren-Meisters haben jetzt<br />

erheblich mehr Biss, die schmauchenden<br />

Orgel- und Saxophon-Einwürfe von Bruder<br />

Edgar mehr Drive, die knackigen Drums<br />

von Uncle John Turner mehr Punch. Da lag<br />

offenbar ein vorzügliches (Re)Masterband<br />

vor. Albino-Johnny klampft und röhrt sich<br />

durch Blues und Rock’n’Roll auf gewohnt<br />

göttlichem Niveau, doch die stärksten<br />

Nummern haben ihm zwei andere Götter<br />

gegeben: Dylans „Highway 61 Revisited“<br />

und Chuck Berrys „Johnny B. Goode“ hat<br />

man oft genug anders, aber nie besser<br />

gehört.<br />

Justus Schlierbacher<br />

Columbia / Speakers Corner<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Blood, Sweat & Tears Second Album<br />

64 www.audio.de ›08 /2013<br />

In jeder einigermaßen seriösen Top100-<br />

Liste der besten Rock-LPs taucht das<br />

zweite Album von BS&T zwangsläufig<br />

auf. Hatten sich die US-amerikanischen<br />

Brassrocker doch mit dem kanadischen<br />

Sänger David Clayton-Thomas anno 1968<br />

ein weiteres Ass in den Ärmel geholt.<br />

Aus dem sie dann eine Fülle grandioser<br />

Songs beziehungsweise Bearbeitungen<br />

zauberten: keiner wie der andere und<br />

einer stärker als der andere. Taktwechsel,<br />

überraschende Harmonien und virtuose<br />

Instrumentaleinlagen machen das „Second<br />

Album“ zum Vorläufer des progressiven<br />

Rock. Beginnend und endend mit<br />

einer fluschigen Variation einer Melodie<br />

des französischen Exzentrik-Komponisten<br />

Eric Satie, prasselten dazwischen Alltime-<br />

Greats wie „Spinning Wheel“ (neben<br />

der Ballade „Sometimes In Winter“ die<br />

einzige Eigenkomposition), „You Made Me<br />

So Very Happy“, „And When I Die“ und die<br />

sensationelle Fassung von „Smiling Phases“.<br />

Die zwischen jazzigem Swing und<br />

hartrockendem Beat irisierenden Drums,<br />

der tight treibende Bass und die messerscharfen<br />

Bläsersätze kamen noch nie so<br />

direkt, so fesselnd und so dynamisch aus<br />

der schwarzen Rille wie in diesem luxuriösen<br />

Umschnitt auf zwei Scheiben mit 45<br />

Umdrehungen. Mit dieser Wucht, dieser<br />

Stimmpräsenz und diesem Detailreichtum<br />

kann selbst die MFSL-Gold-CD kaum<br />

mithalten; und für amerikanische Verhältnisse<br />

geriet auch die Pressung – nach<br />

Möglichkeit waschen (lassen) – recht gut.<br />

Prädikat: unbedingt zugreifen.<br />

Justus Schlierbacher<br />

ORG / Sieveking Sound (2 LPs; 45 rpm)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Tim Buckley Tim Buckley<br />

In der an Sensationen nun nicht gerade<br />

armen Halbdekade zwischen 1965 und<br />

1970 spielt das Debütalbum des 1966<br />

gerade mal 19-jährigen Supertalents<br />

Timothy Charles Buckley III definitiv in der<br />

ersten Liga. Mit seiner orpheusartigen<br />

Tenor stimme, seinen grandiosen Songs<br />

und nicht zuletzt seiner schieren Schönheit<br />

eroberte er Frauenherzen im Sturm,<br />

die heterosexuellen Jungs erfreuten sich<br />

dagegen an dem zeittypisch leicht psychedelisierten<br />

Folkrock, denen die Produzenten<br />

Rothschild/Holzman ab und an einige<br />

Streichereinheiten (arrangiert von Jack<br />

Nietzsche) gönnten. Dieses Jahrzehnt-<br />

Album hat Rhino als Deluxe-Edition auf<br />

Doppel-CD im Programm, mit Mono- und<br />

Stereo-Mix sowie unterirdisch klingenden<br />

Live-Material. Doch für (Wieder-)Entdecker<br />

reicht dieses ordentliche Vinyl-Reissue<br />

erst mal. Justus Schlierbacher<br />

Jazz<br />

ORG/Sieveking Sound (2 LPs; 45 rpm)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

The Dave Brubeck Quartet<br />

Live At Carnegie Hall<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Was für ein Drummer! Joe Morelo<br />

swingt und groovt durch die vertrackten<br />

Takte der Bandleader Dave Brubeck (p)<br />

und Paul Desmond (sax), dass es eine<br />

Lust ist. Es dürfte eines der großartigsten<br />

Jazz-Konzerte aller Zeiten gewesen<br />

sein, als am 22. Februar 1963 Brubeck,<br />

Desmond, Morello und Bassist Eugene<br />

Wright die Zuhörer in der ehrwürdigen<br />

Carnegie Hall spätestens ab der dritten<br />

Nummer buchstäblich von den Sitzen<br />

rissen. Die Erfolgsalben „Time Out“ und<br />

„Time Further Out“ lieferten überwiegend<br />

die Titel, und natürlich durften rasante Versionen<br />

von „Take Five“ und „Blue Rondo<br />

A La Turk“ nicht fehlen. Morello zeigt in<br />

„Castilian Drums“ die ganz große Soloklasse,<br />

brilliert aber auch als Begleiter mit<br />

gewieftesten Licks. Das von Teo Macero<br />

für die damalige Zeit trotz etwas kleinem<br />

Klavierklang exzellent produzierte Doppelalbum<br />

hat Speakers Corner neu aufgelegt.


Mit den vorbildlich en Liner Notes, auf<br />

tadellosem 180-Gramm-Vinyl: Eine der<br />

Jazz-Platten für die Ewigkeit – und auch offenohrigen<br />

Rock-Fans unbedingt unter die<br />

Nadel zu legen. Justus Schlierbacher<br />

Folk<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Blues-Rock<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Columbia / Speakers Corner (2 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Rhythm`n´Blues/Fusion<br />

Tommy Schneider & Friends Plan B3<br />

In Zeiten computerisierter Klangerzeugung<br />

gleicht die legendäre Hammond-<br />

Orgel B3 einem Überbleibsel längst<br />

vergangener (Rock-)Tage. Doch Organist<br />

Tommy Schneider hält offentsichtlich<br />

nichts von Sounds aus der Konserve,<br />

und das ist – zumindest im Falle seines<br />

2008er-Albums „Plan B3” – auch gut<br />

so. Zusammen mit seinen „Friends”<br />

Adrian Stern (git), Hans Peter Bartsch (dr)<br />

und Philippe Chétrien (sax) interpretiert<br />

Schneider auch bekannte Gassenhauer<br />

wie „Ain‘t No Sunshine”, „Green Onions”<br />

oder „Mercy, Mercy, Mercy”. Bereits nach<br />

den ersten Takten fällt der charmante<br />

Analog-Sound des Albums auf (es ist die<br />

Bandmaschine zu hören), das in drei Tagen<br />

in den schweizer Zuendstoff Studios<br />

aufgenommen wurde. Die rein instrumentalen<br />

Songs tönen transparent, räumlich<br />

und sehr authentisch. Eine klangliches<br />

Highlight ist beispielsweise der phänomenal-dreckige<br />

Sound des Saxophons<br />

beim Bill-Withers-Cover, der vom prägnant-wabernde<br />

Leslie-Sound der Hammond<br />

wunderbar begleitet wird. Stilistisch<br />

bewegt sich die Musik zwischen Fusion<br />

(„Jump In”), Rhythm`n´Blues und Soul à<br />

la Booker T. And The MGs – nur meistens<br />

eben etwas rauer! Die Pressqualität des<br />

Vinyls ist tadellos – eben so, wie Schallplatten<br />

immer gepresst sein sollten.<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

Kolibri Records / Artphönix Vinyl<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />

! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 09/13<br />

Efterklang With Copenhagen<br />

Philharmonic Orchestra<br />

The Piramida Concert<br />

Noch während der Produktion des Studioalbums<br />

arbeiteten Efterklang bereits an<br />

einer Konzertversion ihres „Piramida“-<br />

Werkes (in <strong>AUDIO</strong> 10/12 als Geheimtipp<br />

geadelt) und brachten das Programm<br />

erstmals im Mai 2012 in Syndney auf die<br />

Bühne. Mittlerweile wurde das Set in<br />

drei Kontinenten mit diver sen Orchestern<br />

aufgeführt und für diese CD im Oktober in<br />

der Kopenhagener Royal Academy Of Music<br />

in präsentem Liveklang mitgeschnitten.<br />

Dabei setzten die Dänen nicht nur ein paar<br />

Streicher und Bläser in den Saal, sondern<br />

schrieben komplett neue Arrangements, in<br />

denen Band und Orchester diese zwischen<br />

Ambient und Art-Pop angesiedelte<br />

Musik gleichberechtigt und in spannenden<br />

Dialogen quasi neu aufarbeiten. Eines der<br />

schönsten Alben des vergangenes Jahres<br />

lockt hier also gleich mehrfach: Zum einen<br />

verdichtet sich hier raffinierter Elektropop<br />

mit ungewöhnlichen, in der verlassenen<br />

Bergbausiedlung Piramida auf Spitzbergen<br />

gesammelten field recordings zu einem<br />

suggestiven Konzeptalbum über Mensch<br />

und Technik, das zweitens für die konzertante<br />

Aufführung quasi noch einmal neu<br />

erfunden wurde. Drittens ist dieses Set<br />

schön gepresst und liebevoll ediert (im edlen<br />

Artwork stecken je eine schwarze und<br />

eine weiße Vinylscheibe) – und viertens<br />

gibt’s das komplette Werk als Bonus auch<br />

noch auf CD.<br />

Christof Hammer<br />

4 AD / Indigo (2 LPs + Bonus-CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

United Blues Experience Soul On Fire<br />

Wer sie auf der diesjährigen HIGH END<br />

verpasst hat, kann sich mit der Konserve<br />

Blues-Zampano Wolfgang Bernreuther<br />

(voc, g), der um seine Kerntruppe mit der<br />

First Lady Of Bluesharp Beata Kossowska<br />

(harm, voc, g) und Rudi Bayer (b, bg) mal<br />

eine komplette Band, mal den Country-<br />

Würze streuenden Banjo-Spieler Rudi<br />

Beer gesellt. Natürlich bekommt man bei<br />

dieser unbehandelten Live-Aufnahme<br />

auch puren Bluesstoff und unfassbar<br />

virtuose Mundharmonika-Klänge („You<br />

Don’t Love Me“), doch geraten die<br />

englisch-tschechischen Gesangsduette<br />

von Bernreuther und Kossowska<br />

zu gleichwertigen Höhepunkten. Dass<br />

Wolfgang Bernreuther für sein Spiel bereits<br />

von amerikanischen Blues-Granden<br />

die höheren Weihen erhielt, lässt sich<br />

bei „Blinded By The Night“ bestens<br />

nachvollziehen. Die Plattenspieler-Firma<br />

Clearaudio produziert seit geraumer Zeit<br />

die audiophilen Scheiben von Bernreuther<br />

und Co – diese exzellent klingende LP<br />

(auch als CD erhältlich) sei Blues-Fans wie<br />

Analog-Highendern wärmstens ans Herz<br />

gelegt.<br />

Justus Schlierbacher<br />

Avantgarde-Rockjazz<br />

Clearaudio<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Klang:<br />

Trilok Gurtu Spellbound<br />

Der indische Perkussionist Trilok Gurtu<br />

huldigt mit „Spellbound“ dem 1995<br />

verstorbenen Trompeter und Freund<br />

Don Cherry. Mit Trompeten-Koryphäen<br />

von Molvaer über Fresu bis Maalouf und<br />

weiteren Ausnahmemusikern entstand<br />

ein virtuoses, energiegeladenes Fusion-<br />

Feuerwerk, das die individuellen und herkunfsbestimmten<br />

Spielcharakteristika der<br />

einzelnen Musiker spiegelt – und zugleich<br />

als Verneigung vor Größen wie Davis,<br />

Gillespie und eben Don Cherry mitreißt.<br />

Schön, dass dieses groß dimensionierte<br />

Jazz-Panorama nun auch auf sattem Vinyl<br />

in makellosem Analogsound (und mit der<br />

CD als Bonus) vorliegt. Fritz Schwertfeger<br />

Moosicus/Indigo (LP+CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

www.audio.de ›08/2013<br />

65


OLDIE-CDs DES MONATS<br />

Musik › OLDIES<br />

The Chic<br />

Organisation<br />

Box Set Vol. 1: Savoir Faire<br />

David Bowie<br />

Zeit! 77-79<br />

Universal Atlantic/Warner (2 CDs mit (4 CDs) 40 Songs / Box-Set mit 6 CDs in Pappschubern + 44-Seiten-Buch)<br />

EMI / Universal (5 CDs)<br />

Daft Punks „Get Lucky“ ein Welthit, Chic als Inspirationsquelle und<br />

Nile Rodgers’ legendäre Gitarre im Zentrum des Songs: Man kann<br />

sich gut vorstellen, wie bei Atlantic kürzlich die Produkt manager im<br />

Kreis gelaufen sind, um die bereits 2010 begonne Aufbereitung des<br />

Chic-Kataloges jetzt aber ganz fix in trockene Tücher zu bringen. Denn<br />

die Götter der Disco-Ära hatten ja zweifellos Würdevolleres verdient<br />

als das 2011 im Rahmen der „Original Album Series“ aufgelegte lowbudget-Paket<br />

der ersten fünf Alben. Nachgebessert wird nun mit zwei<br />

Sets, deren erstes schon mal für Entzücken sorgt. In einer long-box<br />

mit dem treffenden Untertitel „Savoir Faire“ („gewusst wie“) bündeln<br />

vier CDs im Vinyl-Look alle Knüller aus der Chic-Hauptphase; von „Le<br />

Freak“ bis „Good Times“ (mit den kultigen Basslines von Rodgers’<br />

kongenialem Partner Bernard Edwards; †1996). Zudem gibt es Hits,<br />

die man für Acts wie Sister Sledge („We Are Family“), Diana Ross<br />

(„Upside Down“) oder Debbie Harry („Backfired“) produzierte, unveröffentlichte<br />

Fundstücke sowie fünf 2013er-Mixe. Christof Hammer<br />

Berlin sei „eine Stadt voller Bars für traurige und enttäuschte Menschen,<br />

eine Stadt, um sich zu besaufen“, befand David Bowie, als er<br />

sich 1977 an der Spree niederließ – ein glänzender Ort also, um Musik<br />

zu machen, zumal man hier hautnah als Chronist der Zeitgeschichte<br />

agierte: im Fokus des Ost-West-Konflikts, nah dran am Elektropop<br />

und Krautrock von Kraftwerk und Neu!, der Speerspitze der damaligen<br />

europäischen Rock-Avantgarde. Ergebnis dieser knapp zweijährigen<br />

Phase waren die Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“ (aufgenommen<br />

zwar in Montreux, aber von Berliner Luft inspiriert), die EMI nun<br />

mit dem während der US-Tour 1978 entstandenen Live-Doppeldecker<br />

„Stage“ als Box auflegt: schmucklos verpackt zwar und in den (ordentlichen)<br />

Remaster-Versionen von 1999/2005, aber musikalisch sinnvoll<br />

gebündelt. Geleitet von Brian Eno und Tony Visconti, irrlichterte Bowie<br />

hier in kühnen Elektronik-Gitarren-Sounds von visionärem Pop zu bizarren<br />

Instrumentals: nicht immer genial, aber stets packend. Sinnvoller<br />

lässt sich ein 20-Euro-Schein kaum investieren. Christof Hammer<br />

Earth, Wind & Fire, Sugarhill Gang, Grace Jones, Delegation Lust For Life, The Next Day; Iggy Pop, Kraftwerk<br />

Musik: Klang: Musik: Klang:<br />

Boogie-Rock<br />

Folk-Rock<br />

Rock, Punk<br />

ZZ Top<br />

The Complete Studio Albums 1970-1990<br />

Warner Bros. / Warner (10 CDs)<br />

Ein hübsches Paket für Fans der „frühen“ ZZ<br />

Top: Alle zehn von 1970 bis 1990 für Warner<br />

Bros. produzierten Studioalben der bärtigen<br />

Boogie-Rocker sind hier in einer Hartkarton-<br />

Box gebündelt; vom „First Album“ über den<br />

Knüller „Eliminator“ bis zu „Recycler“. Und:<br />

Das Debüt sowie „Rio Grande Mud“ und<br />

„Tejas“ bekommt man sogar in den „Original-<br />

Audio-Tape“-Versionen zu hören – die Mitte<br />

der 80er Jahre angefertigten digitalen Neuabmischungen<br />

genießen ja bekanntlich einen<br />

zwiespältigen Ruf. Bei einem Preis von rund<br />

30 Euro für das Set macht das gerade mal<br />

300 Cent pro Album – über fehlende Bonustracks<br />

oder die kärgliche Ausstattung braucht<br />

man da nicht zu meckern. Christof Hammer<br />

Antenna (1994); Stevie Ray Vaughan, Los Lobos<br />

Runrig Stepping Down The Glory Road<br />

– The Chrysalis Years 1988-1996<br />

Chrysalis/ EMI / Universal (6 CDs)<br />

Ihre erfolgreichste Zeit hatte diese Truppe von<br />

der Isle of Skye mit Sänger Donnie Munroe<br />

und beim Chrysalis-Label – dort entstanden<br />

zwischen 1987/88 und 1996 Bestseller wie<br />

„The Cutter And The Clan“ oder „The Big<br />

Wheel“. Zum 40. Bandjubiläum wurden nun<br />

alle fünf Studiodisc jener Ära sowie Teile der<br />

Liveplatte „Once In A Lifetime“ plus diverse<br />

EP-Tracks remastert und als Box-Set gebündelt<br />

– wer nicht gerade zu den „Riggies“ zählt<br />

(also den Ultras unter den Runrig-Fans), wird<br />

hier bestens grundversorgt. Dass der Folkrock<br />

der Schotten übersatt mit Pathos aufgeladen<br />

ist – geschenkt. Aber wer bei „Loch Lomond“<br />

live keine Gänsehaut bekommt, muss schon<br />

ziemlich abgehärtet sein ... Christof Hammer<br />

Searchlight (1990); Big Country, Deacon Blue<br />

P.I.L.<br />

First Issue<br />

Light In The Attic / Cargo (2 CDs, LP+MP3-download)<br />

Vier Jahre hatte er mit den Sex Pistols ge wütet<br />

und die wohl aufsehenerregendste Punkband<br />

der Welt erfolgreich in Grund und Boden gerockt,<br />

dann eröffnete Johnny „Rotten“ Lydon<br />

mit Public Image Ltd. den nächsten Krawall-<br />

Laden. Los ging’s 1978 mit der „First Issue“,<br />

die jetzt mit einem amüsanten 60-Minuten-<br />

Interview und dem raren „Cowboy Song“<br />

als Bonus neu aufgelegt wurde. Musikalisch<br />

befand sich der P.I.L.-Sound hier mit sägenden<br />

Gitarren und genölten Vocals noch im Rohbau-<br />

Stadium, doch der schwere Bass von Jah<br />

Wobble und Lydons beunruhigend kontrollierte<br />

Tiraden gegen Religion und Gesellschaft<br />

kündigten spätere Großtaten wie „Flowers Of<br />

Romance“ bereits an. Christof Hammer<br />

P.I.L. – Album; Sex Pistols, The Clash<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

66 www.audio.de ›08 /2013


KLANG<br />

TIPP<br />

Blues<br />

Diverse Interpreten<br />

Classic Harmonica Blues<br />

Smithisonian Folkways / Galileo (CD)<br />

Die Blues-Mundharmonika ist ein Volksmusik-<br />

Instrument. Das weiß auch das Smithsonian<br />

Institute und sammelte als nationales Kultur-<br />

Gedächtnis der USA für diese CD Aufnahmen<br />

aus den Jahren 1941 bis 2008. Für Compilations<br />

wird oft zweitklassiges Mate rial von<br />

namhaften Stars verwendet. Aber hier<br />

präsentieren einige (oft nur regional bekannte)<br />

Amateure den einzigen Song, den sie auf<br />

ihrer Harp virtuos beherrschen. Sie können<br />

sich ungestört entfalten, da ihr Spiel meist<br />

ohne Instrumental-Begleitung aufgenommen<br />

wurde. Bekanntester Act: Bluesharp-Legende<br />

Sonny Terry, dessen schnörkellos-authentische<br />

Tracks für jede andere Blues-CD ein Highlight<br />

wären – hier fallen sie kaum auf. Winfried Dulisch<br />

Sonny Terry, Charlie Musselwhite<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Winter & Winter / Edel:Kultur (CD, LP)<br />

Als George Gershwin 1924 seine „Rhapsody In Blue“ komponierte, musste alles schnell<br />

gehen. Paul Whiteman plante für den 12. Februar ein „Experiment in Modern Music“<br />

überschriebenes Konzert in der New Yorker Aeolian Hall, der Auftrag wurde am 4. Januar<br />

erteilt, und Gershwin schrieb eine Fassung für zwei Klaviere, die Ferde Grofé in Windeseile<br />

orchestrierte. Diese Version gefiel Gershwin so gut, dass er sie rund vier Monate nach der Uraufführung<br />

auf Tonträger bannte. Der amerikanische Pianist Uri Caine, Jahrgang 1956 und seit<br />

Jahrzehnten ein Grenzgänger zwischen Jazz, Klassik, Neuer Musik, südamerikanischen Klängen<br />

sowie allen zwischen den Genres denkbaren stilistischen Ausdifferenzierungen, orientiert<br />

sich für seine Neueinspielung an diesen Versionen – und baut sie um, indem er das Orchester<br />

auf ein Sextett verkleinerte und die Ensembleparts neu auf Trompete, Klavier, Violine, Kontrabass,<br />

Klarinette und Klavier verteilt. Indem er härter als in der Gershwin’schen Version von<br />

1924 akzentuiert, Tanzmusikelemente deutlicher hervorarbeitet, aber auch in Swing und Free-<br />

Passagen verfällt, schafft er einen ungewöhnlichen Zugang zu dem Werk, gibt der „Rhapsody<br />

In Blue“ einen modernen Anstrich. Sie wird damit – wie einst Whitemans Konzert – zu einem<br />

Kompendium der bisherigen Jazzgeschichte. Sieben ebenso eigenwillige Gesangsnummern<br />

mit Barbara Walker und Theo Bleckmann am Mikrofon runden das Album ab. Werner Stiefele<br />

Markus Roberts: Portraits In Blue<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Third Stream<br />

JAZZ-CD DES<br />

MONATS<br />

Musik › JAZZ<br />

Folk, Prog-Rock<br />

Gitarren-Jazz<br />

Rock-Jazz<br />

Chris Evans & David Hanselmann<br />

Stonehenge – 33th Anniversary Edition<br />

Warner (CD)<br />

Jede Zeit hat ihre Kultalben – dieses hier<br />

hat mittlerweile 33 Jahre auf dem Buckel:<br />

1980 war’s, als der englische Synthie-Pionier<br />

Chris Evans und der deutsche Sänger David<br />

Hanselmann dem sagenumwobenen Steinzirkel<br />

in der Grafschaft Wiltshire ein Denkmal<br />

setzten. Schon allein die Tatsache, dass das<br />

Original lange Jahre nur als rares Sammlerstück<br />

kursierte, rechtfertigt diese Wiederveröffentlichung.<br />

Gegen das Remastering wird<br />

kaum jemand etwas einzuwenden haben; die<br />

veränderte Titelreihenfolge sowie vier komplett<br />

neue Songs plus Neueinspielungen des<br />

„Epilogue“ und des „Stonehenge Theme“<br />

werden Fans der ersten Stunde aber sicher<br />

mit heißem Herzen diskutieren. Christof Hammer<br />

Yes, Focus, Emerson, Lake & Palmer<br />

Arne Jansen<br />

The Sleep Of Reason – Ode To Goya<br />

ACT / Edel:Kultur (CD)<br />

Schuld war der Prado. Bei einer Tourpause<br />

in Madrid stattete der Berliner Gitarrist Arne<br />

Jansen dem Museum einen Besuch ab und<br />

war fasziniert von Francisco de Goyas Bildern.<br />

Es setzte ein umfassender Prozess der Auseinandersetzung<br />

ein, der in das Trio-Album<br />

„Sleep Of Reason“ mit Bassist Andreas<br />

Edelmann und Drummer Eric Schaefer mündete.<br />

Dabei versteht Jansen die Bilder als<br />

Inspiration, weniger als unmittelbare Vorlage<br />

– und schafft Musik, die stimmungsreich,<br />

stellenweise dunkel, feinsinnig kammerjazzig<br />

und zugleich präsent mit Goyas von üppiger<br />

Barockmalerei bis zu scharf gezeichneten<br />

Schwarz-weiß-Grafiken reichenden Motiven<br />

und deren Assoziationen spielt. Ralf Dombrowski<br />

Kurt Rosenwinkel, Pat Metheny, John Abercrombie<br />

Torsten Goods<br />

Love Comes To Town<br />

ACT/Edel:Kultur (CD)<br />

Wie Torsten Goods’ Band im Instrumental<br />

„Put It Where You Want It“ Querflöte, Fender<br />

Rhodes, Gitarre, E-Bass und Schlagzeug<br />

zu federndem Soulfunk vereint, erinnert an<br />

Herbie Manns 1968er-Scheibe „Memphis Underground“.<br />

Auch sonst knüpft Goods an die<br />

Sounds der 1960er an. Mit wandlungsfähiger,<br />

fester Stimme gestaltet er Schmuse balladen<br />

oder zupackende Nummern, und seine Saitensoli<br />

vereinen lässige Energie und virtuose<br />

Konzentration, wobei er auch Unisonopassagen<br />

von Gitarre und Stimme einflicht. Als sei<br />

es das selbstverständlichste der Welt, bringt<br />

er den Kern des Rhythm & Blues und Soul<br />

jener von den Crusaders und George Benson<br />

geprägten Ära in die Gegenwart. Werner Stiefele<br />

Herbie Mann: Memphis Underground<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 08 /2013<br />

67


Musik › JAZZ<br />

Third Stream<br />

Terje Rypdal<br />

Melodic Water<br />

Gitarren-Jazz<br />

ECM/Universal (CD)<br />

Terje Rypdal hat den skandinavischen Jazz<br />

um scharfe, Hardrock-nahe Saitensounds<br />

bereichert. Ähnliche massiv setzt er auch in<br />

Passagen des neunteiligen Oeuvres „Melodic<br />

Warrior“ einen vitalen Gegenpol zu den vielschichtigen<br />

Klängen des von Dennis Russell<br />

Davies dirigierten Bruckner Orchester Linz.<br />

Als drittes Element in dieser kontrastreichen<br />

Konstellation singt das vierköpfige Hilliard<br />

Ensemble Gedichte nordamerikanischer Indianer.<br />

Diese 45-minütige Komposition und das<br />

27-minütige „And The Sky Was Coloured With<br />

Waterfalls And Angels“ (mit den Breslauer<br />

Philharmonikern) sind beeindruck ende, stark<br />

von zeitgenössischer Musik geprägte Werke<br />

jenseits der Genregrenzen. Werner Stiefele<br />

Frederic Tillis / Max Roach: Festival Suite<br />

Musik:<br />

Ronny Graupe<br />

Spoom<br />

Pirout / Edel:Kultur (CD)<br />

Klang:<br />

Ronny Graupe kann auch heftiger hinlangen,<br />

bei Hyperactive Kid zum Beispiel,<br />

einem Berliner Prog-Jazz-Projekt. „Spoom“<br />

hin gegen präsentiert den Gitarristen aus<br />

Chemnitz als Freund der verschmitzten<br />

Abstraktion. Keine der Kompositionen, die er<br />

mit Bassist Jonas Westergaard und Schlagzeuger<br />

Christian Lillinger eingespielt hat, will<br />

schmeicheln, und trotzdem umgarnen sie<br />

mit sprödem Charme den Hörer. Graupes<br />

trockener, siebensaitiger Sound trifft auf den<br />

empathischen Aberwitz von Lillingers Rhythmen<br />

und einen komplementär fließenden<br />

Kontrabass. Sehr konzentrierte und zugleich<br />

verreiste Jazz-Moderne. Ralf Dombrowski<br />

Rez Abbasi, Allan Holdsworth, Pat Metheny<br />

Modern Jazz<br />

Terence Blanchard<br />

Magnetic<br />

Entertainment<br />

Blue Note /Universal (CD)<br />

Diese Musik hat eine religiöse Botschaft. Sie<br />

kündet vom „spirituellen Magnetismus“, den<br />

der Buddhist Terence Blanchard im Gebet<br />

erfährt. Ist seine Musik vielleicht deshalb so<br />

himmlisch schön? Man kann die zehn neuen<br />

Stücke des Trompeters aus New Orleans aber<br />

auch ganz irdisch genießen – als makellosen<br />

modernen Jazz, der sich auf der Höhe der<br />

Zeit bewegt. Denn mit seinem jungen Quintett<br />

sowie illustren Gästen (Ravi Coltrane, Ron<br />

Carter, Lionel Loueke) verlässt der 51-Jährige<br />

immer wieder die ausgetretenen Pfade des<br />

Mainstreams und überrascht mit raffinierten<br />

kompositorischen Details. So kommt der<br />

klassische Postbop nicht angestaubt, sondern<br />

zeitlos fesselnd rüber.<br />

Matthias Inhoffen<br />

Gerald Clayton, Kendrick Scott, Christian Scott<br />

Musik:<br />

Kat Edmonson<br />

Way Down Low<br />

Okeh / Sony (CD)<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Sie singt. Sie komponiert. Sie textet. Das<br />

macht Kat Edmonson zur buchstäblichen<br />

Singer-/Songwriterin. Anderseits hat sich die<br />

Texanerin intensiv mit dem Great American<br />

Songbook befasst, so dass ihre Stücke sowohl<br />

Folk- als auch Jazzelemente beinhalten.<br />

Zwischendurch flicht sie zudem flotte Bossa<br />

Novas ins Programm, und selbst Countryfreunde<br />

kommen auf ihre Kosten. Ihre Stimme<br />

kann mädchenhaft wie die von Blossom<br />

Dearie wirken; in anderen Songs gibt sie die<br />

selbstbewusste junge Frau. Da die Platte in<br />

den USA schon 2012 erschien, bekam die<br />

verspäteten Europaausgabe als Bonus eine<br />

Nostalgie-Version des Gershwin-Klassikers<br />

„‘S Wonderful“ spendiert. Werner Stiefele<br />

Blossom Dearie: Once Upon A Summertime<br />

Extravagante Töne<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Ralf Dombrowski<br />

über das Schweizer Label Intakt:<br />

eine prächtige Adresse<br />

für lebendige Avantgarde<br />

Musik abseits des Gewohnten hat<br />

es schwer. Das war schon 1986<br />

so. Als die Pianistin Irène Schweizer<br />

damals ein Live-Album veröffentlichen<br />

wollte, fand sie kein Label für ihre<br />

freien Impressionen. So wurde Intakt<br />

Records gegründet, das sich als Forum<br />

für unabhängige, grenzenlose Musik<br />

versteht und seitdem über 200 Alben<br />

veröffentlicht hat. Das Spektrum<br />

ist immens, wie auch die aktuellen<br />

Veröffentlichungen zeigen. Aki Takase<br />

etwa bezieht sich mit „My Ellington“<br />

klar auf die Tradi tion, auch wenn die<br />

japanisch-deutsche Pianistin das Erbe<br />

des alten Herrn in für sie typischer Trockenkeit<br />

entrümpelt, sich aber bei aller<br />

Abstraktion eine Prise bewegender<br />

Sentimentalität leistet. Der Geiger<br />

Mark Feldman versteht es ebenfalls,<br />

mit den Klischees seines Instruments<br />

zu spielen und hat sich mit Sylvie<br />

Courvoisier am Klavier weit aus dem<br />

Fenster gelehnt. Die im Winter 2012<br />

im Théâtre Vidy-Lausanne entstandene<br />

Live-Aufnahme ist ein Sammlung der<br />

Klangerzählungen im Grenzgebiet zur<br />

zeitgenössischen Moderne, deren Intensität<br />

das Weghören schwer macht.<br />

Bei „Crossing The Waters“ hingegen<br />

changieren die Indivi dualisten Elliott<br />

Sharp (g), Melvin Gibbs (b) und Lucas<br />

Niggli (dr), herb zwischen Noise Jazz,<br />

freiem Fluss und Blues-Attitüde: nicht<br />

leicht für die Ohren, aber ein Energie-<br />

Flash. Das Post-Free-Ensemble Trio 3<br />

mit Oliver Lake (sax), Reggie Workman<br />

(b) und Andrew Cyrille (dr) pflegt mit<br />

Pianist Jason Moran den Grenzgang<br />

zwischen Avant-Blues, kollektiver<br />

Strukturentwicklung, Spoken Word und<br />

dem Geist der Freiheit. Vier Discs mit<br />

Eigenheiten: stellenweise großes Kino.<br />

Aki Takese My Ellington<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Mark Feldman Live At Theatre Vidy<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Elliott Sharp Crossing The Waters<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Trio 3 Refraction – Breaking Glass<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

68<br />

www.audio.de ›08 /2013


KLANG<br />

TIPP<br />

Verdi, Massenet,<br />

Puccini, Bizet u. a.<br />

Arien & Szenen<br />

Nino Machaidze (Sopran)<br />

Orchestre National de France,<br />

Daniele Gatti<br />

Musik › KLASSIK<br />

Sony (CD)<br />

KLASSIK-CD DES MONATS<br />

Schon ihr erinnerungswürdiger Auftritt als<br />

Einspringerin für Anna Netrebko bei den<br />

Salzburger Festspielen 2008 war ein Ereignis.<br />

Inzwischen hat die Sopranistin Nino<br />

Machaidze, geboren 1983 im georgischen<br />

Tiflis, die jene Weltkarriere gemacht, die<br />

sich schon früh andeutete: 2005 wurde<br />

sie an der Mailänder Akademie für junge<br />

Opernsänger aufgenommen; ein Jahr<br />

später gewann sie in Istanbul den ersten<br />

Preis bei der Leyla Gencer Voice Competition.<br />

Wie sehr sie inzwischen zur individuellen,<br />

ja eigenwilligen Gestalterin gereift ist, zeigt<br />

sie auf ihrem neuen Solo-Album etwa im<br />

berühmten „Addio, del passato“ aus Verdis „La<br />

Traviata“: Wie glutvoll bei ihr selbst Pianissimo-<br />

Höhen klingen, berührend intensiv und stimmlich<br />

bildschön modelliert – das ist gleichermaßen<br />

tief empfunden wie makellos timbriert.<br />

Machaidze verfügt über einen vollen, füllig<br />

schwingenden, schwebenden Sopran, der<br />

zarteste Schattierungen offenbart, aber auch<br />

explosive Strahlkraft freilässt. Und Daniele Gatti<br />

am Pult des Orchestre National de France gibt<br />

ihr mit watteweich zelebrierter Langsamkeit viel<br />

Raum und Weite zum Abheben. Dazu noch ein<br />

strahlendes, herrlich opulentes Klangbild – fertig<br />

ist ein Opern-Ohrenschmaus vom Feinsten. Otto<br />

Paul Burkhardt<br />

Machaidze, Romantic Arias (Sony)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Oper<br />

Sinfonik<br />

Orchester<br />

S. Mercadante I due Figaro div. Solisten,<br />

Orchestra Giovanile Luigi Cherubini, Riccardo Muti<br />

Ducale (3 CDs)<br />

Schon alles gehört von Rossini, Bellini und<br />

Donizetti? Dann wird es Zeit für Saverio<br />

Mercadante (1795-1870), einen der seinerzeit<br />

wichtigsten Opernkomponisten zwischen<br />

Rossini und Verdi. 21 Opern komponierte<br />

er, und wenn man „I due Figaro“ hört, dann<br />

versteht man, warum er solch großen Erfolg<br />

hatte. Mercadante müssen die Melodien und<br />

die zartesten Instrumentalfarben nur so aus<br />

der Feder geflossen sein. Nichts in der zweiaktigen<br />

Opera buffa, gedacht als Fortsetzung<br />

von Mozarts „Figaro“, wirkt gesucht oder<br />

unstimmig. Freunde des Rossini-Donizetti-<br />

Bellini-Stils kommen also voll auf ihre Kosten,<br />

auch dank sehr guter Sänger und einer intimen,<br />

dichten Aufnahmetechnik. Laszlo Molnar<br />

Mercadante, Il Bravo, Aprea (Nouva Era)MI)<br />

Johannes Brahms Sinfonien Nr. 1 und<br />

3 WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste<br />

Profil Hänssler (CD)<br />

Die erste Sinfonie war eine schwere Geburt<br />

für Brahms: Zu lang schien dem bereits<br />

43-Jährigen der Schatten Beethovens.<br />

Dementsprechend wuchtig meißeln Saraste<br />

und der hervorragende Klangkörper des<br />

WDR die Ecksätze heraus, während sie in<br />

den Binnensätzen den Gesang von Oboe,<br />

Klarinette und Violine pastoral dahinströmen<br />

lassen. In der leichteren dritten Sinfonie<br />

halten sie dann den tänzerischen Impuls<br />

konsequent durch. Besonders hinreißend<br />

musiziert ist das ungarisch angehauchte Poco<br />

Allegretto. Abgerundet wird die durchdachte<br />

Interpretation vom natürlichen Klangbild, das<br />

die Orchestergruppen gut ausbalanciert. Eine<br />

zeitlos schöne Einspielung. Andreas Fritz<br />

Wand (NDR Sinfonieorchester, BMG)<br />

Debussy, Poulenc, Ravel u. a. Klavierkonzerte<br />

Florian Uhlig, Deutsche Radio-Philharmonie<br />

Hänssler/Naxos (CD)<br />

Kontrastprogramm: Mitten im Projekt<br />

der Gesamteinspielung aller Werke für<br />

zwei Hände von Robert Schumann (letzte<br />

Veröffentlichung: siehe <strong>AUDIO</strong> 7/13) widmet<br />

sich Florian Uhlig auf seiner neuen CD<br />

den Klavierkonzerten von Claude Debussy,<br />

Maurice Ravel, Jean Françaix und Francis<br />

Poulenc. Er tut es mit pianistischer Brillanz,<br />

Freude an der Virtuosität, rhythmischer Präzision<br />

und Spielwitz. Auch die Musiker der<br />

Deutschen Radio-Philharmonie Saar brücken/<br />

Kaiserslautern und ihr Dirigent Pablo González<br />

lassen es an Temperament nicht fehlen.<br />

Eine Bereicherung für’s fran zösische Klavier-<br />

Repertoire. Andreas Lucewicz<br />

Kocsis (Philips), Rogé (Decca), Zimerman (DG)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 08 /2013<br />

69


Musik › KLASSIK<br />

Klavier<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Kammermusik<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Vokal<br />

Diverse Komponisten Wagner-Bearbeitungen<br />

Severin von Eckardstein (Piano)<br />

Dabringhaus und Grimm (SACD)<br />

Auch das ist mal ein Album wert: Severin von<br />

Eckardstein präsentiert weniger bekannte,<br />

aber hörenswerte Wagner-Bear beitungen für<br />

Klavier. Von dem Belgier Louis Brassin etwa<br />

(1840-1884), dessen „Waldweben“-Version<br />

er zu einer allerliebst säuselnden, impressionistisch<br />

flirrenden Natur-Vision ausbaut – ein<br />

Bravourstück. Der Böhme August Stradal<br />

(1860-1930) ist mit einer Transkription des Karfreitagszaubers<br />

vertreten, die von Eckardstein<br />

wunderbar aufrauschen, leuchten und wieder<br />

verklingen lässt. Toll auch der zeitgenössische<br />

Beitrag von Sidney Corbett (*1960): „Grabmal<br />

Kundry“ – eine Trauermusik am Rande des<br />

Verstummens. Diese CD ist ein Juwel im<br />

Rummel des Wagner-Jahrs. Otto Paul Burkhardt<br />

Vestard Shimkus, Wagner-Bearbeitungen (ARS)<br />

Anton Dvorák / Bedrich Smetana<br />

Streichquartette Nr. 12 / 1 Tokyo String Quartet<br />

Harmonia Mundi (SACD)<br />

So muss die Abschieds-CD eines der weltbesten<br />

Streichquartette sein: originell, facettenreich<br />

und in Erinnerung bleibend. Dem vor<br />

45 Jahren gegründeten Tokyo String Quartet<br />

glückt eine äußerst feinsinnige Interpretation<br />

des Dvorák-Quartetts und eine ausdrucksstarke<br />

von Smetanas Gegenstück – wenn in<br />

dessen Finale ein pfeifender Geigenton vom<br />

Gehörverlust des Komponisten kündet, läuft<br />

es dem Hörer eiskalt über den Rücken. Auch<br />

bei Dvorák zelebrieren die Musiker nochmals<br />

die hohe Kunst des Streichquartetts: Da<br />

sitzt jeder Übergang, jede noch so kleine<br />

Dynamik änderung – und alles wird von einer<br />

präzisen Technik kongenial festgehalten. Dieses<br />

Ensemble wird uns fehlen. Andreas Fritz<br />

Panocha Quartet (Supraphon)<br />

Franz Liszt Liebestraum, Trauergondel,<br />

Mephisto-Walzer u. a.; Khatia Buniatishvili, Klavier<br />

Sony (CD+DVD)<br />

Khatia Buniatishvili hat ihr erstes Album Franz<br />

Liszt gewidmet. Den Ansatz ihrer Interpretation<br />

möchte ich „explodierende Subjektivität“<br />

nennen. Die georgische Pianistin<br />

bietet eine eher entgrenzte Darstellung der<br />

Sonate h-Moll und des ersten Mephisto-<br />

Walzers. Prägend ist hier ein ekstatischer<br />

Schwung und ein „befreiter“ Rhythmus,<br />

so „ver-rückt“ in der Spielart. dass sich der<br />

Hörer verwundert die Ohren reibt. Mit dem<br />

„Liebestraum“, der „Trauergondel“ und dem<br />

Präludium und Fuge a-Moll (nach Bach)<br />

bewegt sich die Künstlerin dann wieder in<br />

ausgeglicheneren Bahnen. Andreas Lucewicz<br />

Martha Argerich (DG), Hélène Grimaud (DG)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vokal/Sinfonik<br />

Klavier<br />

Oper<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

G. Mahler Das klagende Lied (1898/99), Blumine<br />

Czech Philhar. Chorus Brno, Beethoven Orch. Bonn<br />

Dabringhaus und Grimm (SACD)<br />

Vom gerade noch hörbaren Pianopianissimo<br />

bis zum hoch aufgelösten Fortefortissimo<br />

bietet diese äußerst brillante Aufnahme<br />

alles, was das audiophile Herz begehrt. Auch<br />

interpretatorisch überzeugt sie völlig: In der<br />

selten eingespielten Kurz-Version der Kantate<br />

„Das klagende Lied“, einer echt mahlerischen<br />

Mélange aus Trivialem und Allerheiligstem,<br />

begeistern neben den toll phrasierenden<br />

Sängern (Uhl, Braun, Güra) die pointierten<br />

Vor- und Zwischenspiele des Orchesters.<br />

Danach brilliert es in „Blumine“, dem verworfenen<br />

zweiten Satz der 1. Sinfonie, und dem<br />

Fragment der zehnten Sinfonie mit opulenten,<br />

verführerisch funkelnden Farben. Wie<br />

ein klingendes Klimt-Gemälde. Andreas Fritz<br />

Boulez, Prohaska u. a., Wiener Philharmoniker (Klag. Lied)<br />

Frederic Mompou Klavierstücke<br />

Arcadi Volodos, Klavier<br />

Sony (CD)<br />

Mit der vorliegenden Aufnahme des russischen<br />

Pianisten Arcadi Volodos erfährt der<br />

katalanische Komponist Frederic Mompou<br />

(1893-1987) eine eminente Würdigung.<br />

Die Stücke sind kunstvoll-kurze, klangliche<br />

Feingespinnste voll schillernder Farbigkeit<br />

und Zartheit und führen den Hörer zu<br />

entspannter Hingegebenheit. Hier erleben<br />

wir den Antivirtuosen Volodos, der sich mit<br />

geradezu spiritueller Versenkung und berührender<br />

Kontemplativität dieser 24 Miniaturen<br />

annimmt und eine von Zeit und Lautheit<br />

losgelöste Atmosphäre schafft. Eine wunderbar<br />

poetische und sinnliche Hörerfahrung in<br />

makellosem Klang! Andreas Lucewicz<br />

Schleiermacher (MDG), Alicia de Larrocha (Newton)<br />

P. Anfossi La Finta Giardiniera Nuria Rial u. a.,<br />

Orchester L’Arte del Mondo, Werner Ehrhardt)<br />

Deutsche Harmonia Mundi (3 CDs)<br />

Ähnlich wie Saverio Mercadante war Pasquale<br />

Anfossi (1727-1797) einer der beliebtesten<br />

Opernkomponisten seiner Zeit. Von<br />

ihm gibt es sogar über 60 Opern. Ihm ging<br />

es weniger um raffinierte Psychologie als<br />

um möglichst muntere Stoffe, die einem den<br />

Alltag mit süßen Melodien und brillanten<br />

Stimmen verschönerten. „La Finta Giardiniera“<br />

erinnert natürlich rundum an Mozarts<br />

Vertonung (die ein Jahr später kam); Anfossis<br />

Stück könnte auch ein früher Mozart sein.<br />

Ehrhardt und seine Musiker bringen diese<br />

Musik zündend und voller Temperament zum<br />

Leben, man kann entspannt Platz nehmen<br />

und sich aus einem Füllhorn musikalischer<br />

Ideen überschütten lassen. Andreas Fritz<br />

Mozart: La Finta Giardiniera, Jacobs (harmonia mundi)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

70 www.audio.de ›08 /2013


Lautsprecher › STANDLAUTSPRECHER<br />

122 www.audio.de ›08/2013


Lautsprecher › STANDLAUTSPRECHER<br />

DYNAMIK<br />

HOCH ZWEI<br />

Hornspezialist Blumenhofer verbandelt in seiner Genuin FS 2 einen<br />

Konus nach alter Lansing-Tradition mit einem Hochtöner aus dem<br />

Profisektor. Der Klang ist rein und super-lebendig.<br />

■ Text: Wolfram Eifert<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

Die Globalisierung<br />

beschert vielen<br />

Mitbürgern schlaflose<br />

Nächte. In Bälde sollen<br />

nicht nur Kleidung, Kinderspielzeug<br />

und Flachbildschirme<br />

aus Fernost kommen.<br />

Angeblich müssen demnächst<br />

auch Beschäftigte im Fahrzeugbau<br />

oder in der Medizintechnik um ihre sicher<br />

geglaubten Arbeitsplätze fürchten.<br />

Einer, der diese Ängste ziemlich gelassen<br />

nimmt, ist Thomas Blumenhofer,<br />

Betreiber der gleichnamigen Boxenmanufaktur<br />

in Walkertshofen bei Augsburg.<br />

Seine wirkungsgradstarken Schallwandler<br />

basieren auf einem ganzheitlichen<br />

Ansatz, bei dem Feinheiten und Wechselbeziehungen<br />

nicht so ohne weiteres<br />

zu durchschauen sind. Nachahmer sind<br />

für ihn deshalb kein Thema.<br />

Seine Abnehmer sind professionelle Anwender<br />

ebenso wie Privatleute, speziell<br />

High-Ender mit einem Hang zu wohlklingenden<br />

und meist nicht sonderlich wattstarken<br />

oder laststabilen Röhrenverstärkern.<br />

Doch die ländliche Idylle täuscht,<br />

denn wie viele Spezialisten lebt auch<br />

Blumenhofer zu großen Teilen vom Export,<br />

vorwiegend in die USA und in das<br />

ach so gefürchtete China.<br />

Von seinem Importeur aus Hong Kong<br />

bekommt er sogar regelmäßig Komplimente.<br />

Selbstverständlich, das geben<br />

die Asiaten unumwunden zu, hat man<br />

versucht, seine Produkte zu kopieren,<br />

was den dortigen Machern nach eigenem<br />

Bekunden aber nicht gelang.<br />

Solche<br />

Aussagen<br />

bringen<br />

den Meister<br />

zum<br />

Schmunzeln,<br />

doch er hat<br />

auch gleich die<br />

passende Erklärung<br />

parat. Er leistet sich eine außergewöhnliche<br />

Fertigungstiefe und<br />

kann sich so auch um Feinheiten kümmern,<br />

die anderswo oft nicht als klangrelevant<br />

erkannt werden.<br />

Seine Chassis bezieht der umtriebige<br />

Bayer bei renommierten, meist kleineren<br />

Spezialisten. Häufig handelt es sich<br />

um Sonderanfertigungen, die auf dem<br />

freien Markt nicht erhältlich sind, oder er<br />

modifiziert die Treiber so umfangreich,<br />

dass sie mit dem Ausgangsprodukt nicht<br />

mehr viel gemeinsam haben.<br />

In der aktuellen, seit 2012 lieferbaren<br />

Genuin FS 2 steckt für Mitten und Höhen<br />

ein Kompressionstreiber südeuropäischer<br />

Herkunft mit einer 75 Millimeter<br />

großen Kalottenmembran aus leichter<br />

Titanfolie. Nach der Eingangskontrolle<br />

tauscht Blumenhofer das Dämmmaterial<br />

in der Druckkammer und verpasst<br />

dem aus dem Profibereich stammenden<br />

Treiber ein selbst konzipiertes Horn. Der<br />

für Messtechnik und Klang gleichermaßen<br />

wichtige Vorsatz wird in der hauseigenen<br />

Werkstatt aus MDF gefräst.<br />

Das System ist wegen seiner riesigen,<br />

75 Millimeter großen Schwingspule und<br />

Membran (gleicher Durchmesser) nicht<br />

nur extrem wattgenügsam, sondern<br />

auch nahezu unkaputtbar. Zudem erzielt<br />

der Treiber eine außergewöhnlich große<br />

Bandbreite beginnend bei rund 1100<br />

Hertz bis über die Hörgrenze hinaus. Die<br />

für Hörner einfacher Machart typischen<br />

Welligkeiten in den Schalldruckkurven<br />

(siehe „Messlabor“) glänzen durch Abwesenheit.<br />

Allerdings bündelt der Treiber<br />

etwas mehr als gewöhnliche Hochtöner,<br />

weshalb die Hörzone etwas schmaler<br />

ausfällt.<br />

Die außergewöhnliche Übertragungsbandbreite<br />

gestattet einen bruchlosen<br />

Übergang zu tieferen Frequenzen, die<br />

von einem überaus antriebstarken, 12<br />

Zoll großen Konustreiber mit leichter Papiermembran<br />

bespielt werden. Die Kon-<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

Frei oder wandnah stellen. Der<br />

Raum darf gut bedämpft sein.<br />

Box anwinkeln und die Option<br />

zur Hornjustage nutzen.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

TEST<br />

Standbox mit Horn-Hochtöner<br />

BLUMENHOFER GENUIN FS 2 14 900 €<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

www.audio.de ›08/2013 123


Lautsprecher › STANDLAUTSPRECHER<br />

struktion erinnert an den amerikanischen<br />

Boxenhersteller Altec Lansing,<br />

dessen Produkte in den 60er und 70er<br />

Jahren extrem populär waren. Wirkungsgrad<br />

war seinerzeit DAS Thema im Chassisbau.<br />

Bei Mainstream-Boxen sind solche<br />

Treiber längst aus der Mode gekommen,<br />

weil sie zur Bedämpfung in Relation<br />

zur Membranfläche sehr viel Gehäusevolumen<br />

benötigen.<br />

Nach längerer Suche hat Blumenhofer in<br />

den USA einen Hersteller gefunden, der<br />

Chassis im Stil der Altec-Systeme inklusive<br />

ihrer sehr speziellen Thiele-Small-<br />

Parameter in Kleinserie herstellt. Die<br />

nicht beschichtete Papiermembran arbeitet<br />

bis in den Mitteltonbereich sehr<br />

linear, so dass keine komplexen Filter erforderlich<br />

sind. Die wenigen, klangstarken<br />

Weichenbauteile vom deutschen<br />

Spezialisten Mundorf sind untereinander<br />

direkt verlötet.<br />

Auch die Gehäuse der FS 2 sind alles andere<br />

als Mainstream. Als Baumaterial<br />

dient leichtes Birken-Schichtholz, das in<br />

der eigenen Schreinerei verarbeitet wird.<br />

Die vollständige Box wiegt so gerade<br />

mal 40 Kilogramm, wovon gefühlt höchstens<br />

die Hälfte auf das Konto des Gehäuses<br />

geht. Abgesehen von einer Querspange<br />

im Bereich der Schallwand gibt<br />

es keine Versteifungen. Dass dieses<br />

„weiche“ Kabinett einen deutlichen<br />

Klangbeitrag liefert liegt auf der Hand,<br />

doch genau das ist die Absicht Blumenhofers,<br />

der mit dieser Auslegung ein Gegengewicht<br />

zur irrsinnigen Attacke der<br />

Treiber zu schaffen versucht.<br />

Die Oberflächen sind mit vornehmsten<br />

Echtholzfurnieren bezogen, die von<br />

MESSLABOR<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Blumenhofer Acoustics Genuin FS2<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Hand verarbeitet und abschließend umweltverträglich<br />

geölt werden. Der Stolz<br />

des Hauses ist neben einer opulenten<br />

Sammlung historischer Marantz-Geräte<br />

eine Furnierabteilung, in der sich Kunden<br />

und Fachhändler ihre ganz spezielle<br />

Maserung aussuchen können. Gelegentlich<br />

sind darunter so extrovertierte<br />

Varianten wie das Ebenholz der Testmuster<br />

(siehe Foto vom Terminal), das<br />

durch seinen Hell-Dunkel-Konstrast eine<br />

besondere Wirkung erzielt.<br />

Und wie klingt diese so spezielle Box?<br />

Tatsächlich erweist sich die neue Genuin<br />

als einer der temperamentvollsten<br />

und lebendigsten Schallwandler, die AU-<br />

DIO je begutachten durfte. Trotz vermeintlich<br />

„instabiler“ Gehäuse gibt es<br />

im Klangbild keinerlei Verdeckung. Alle<br />

Blumenhofer Acoustics Genuin Pegel- FS2 & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Bei der Frequenzgang-Messung zeigt die FS 2 ein lineares Verhalten mit einer leichten<br />

Betonung der Höhen im axialen Bereich (rot und grün), die durch einen leiseren Verlauf<br />

bei 30 Grad (blau) kompensiert wird. Im Tiefbass werden 50 Hz erzielt. Die Impedanz<br />

erreicht minimal 4,2 Ohm. Die hohe Empfindlichkeit führt zu einer AK von nur 45.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

VERSTELLBAR: Anwender können den Horntreiber mitsamt Halterung um mehrere<br />

Millimeter verschieben und so das Abstrahlverhalten auf ihre Hörentfernung abstimmen.<br />

Frequenzbereiche, speziell aber Bass<br />

und Grundton, sind von einer faszinierenden<br />

Natürlichkeit und Attacke.<br />

Gut möglich, dass aus der spontanen<br />

Begeisterung eine längere Freundschaft<br />

wird, denn die FS 2 macht einfach unglaublich<br />

viel richtig. Man kann ihr bei allem<br />

Klangfarbenreichtum weder überzogene<br />

Bässe anhängen, noch der schöneren<br />

Artikulation wegen aufgehübschte<br />

Mitten. Die Klangeindruck wirkt extrem<br />

direkt, aber nie aggressiv. Fast<br />

schon „State of The Art“ sind die feindynamischen<br />

Fähigkeiten der FS 2. Die<br />

Box klingt bereits leise derart hingebungsvoll<br />

und offen, dass der Wunsch<br />

nach kernigen Pegeln viel seltener keimt<br />

als bei den meisten anderen Boxen.<br />

Die gefühlt unendlich hohe Belastbarkeit<br />

der FS 2 (nominell sind es „nur“ 150<br />

Watt) werden die wenigsten Anwender<br />

längere Zeit auskosten, denn bereits an<br />

zierlichen 20-Watt-Verstärkern entfaltet<br />

die Blumenhofer ein Feuerwerk an<br />

Klangfarben, das mancher Durchschnittsbox<br />

(wenn überhaupt) nur an<br />

deutlich teurerer Elektronik gelingt.<br />

Besonders fasziniert die Leichtigkeit,<br />

mit der sich die Zweiwegebox von Röhrenverstärkern<br />

mit geringer Gegenkopplung<br />

und wenig Leistung zum Leben erwecken<br />

lässt. <strong>AUDIO</strong> hat beim Test zahlreiche<br />

Paarungen ausprobiert und die<br />

spannendsten in den Kästen nebenan<br />

näher beschrieben.<br />

124<br />

www.audio.de ›08/2013


Lautsprecher › STANDLAUTSPRECHER<br />

IMPEDANZKORREKTUR:<br />

Mit Hilfe einer kleinen Brücke,<br />

die in die roten Buchsen passt,<br />

wird ein Filter aktiviert, das<br />

den für Zweiwegesysteme<br />

typischen Impedanzanstieg im<br />

Bereich der Übernahme glättet.<br />

Verstärker werden so entlastet.<br />

VERSTÄRKERTIPPS<br />

Die FS 2 harmoniert dank der hochohmigen<br />

Auslegung (im Mittel über 8 Ohm) auch mit<br />

Verstärkern, die weniger auf Laststabilität<br />

als auf Klangschönheit getrimmt sind. Der<br />

satt klingende Synthesis (mit gleich 8 KT66<br />

und eingebautem D/A-Wandler) bringt eine<br />

willkommene Portion Wärme ins Spiel.<br />

SYNTHESIS ACTION A 100T<br />

(<strong>AUDIO</strong> 5/2013) 6500 Euro<br />

Falls Ihnen die britische Sängerin und Gitarristin<br />

Joanne Shaw Taylor ein Begriff<br />

ist, dann lauschen Sie bei Gelegenheit<br />

bitte mal dem leicht melancholischen<br />

„Lose Myself To Loving You“ (in-akustik).<br />

Stammleser finden den Titel auf der<br />

zweiten <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Heft-CD.<br />

Auf durchschnittlichen Boxen scheint<br />

der Song nicht sonderlich spannungsreich.<br />

Erst Ausnahmeboxen wie die FS 2<br />

zeigen in aller Deutlichkeit, welche enorme<br />

emotionale Dichte in diesem Werk<br />

steckt. Das Sahnehäubchen obendrauf<br />

ist die Schlagzeugbegleitung, die das<br />

Horn der Genuin FS 2 traumhaft sauber<br />

darstellte - ganz ohne Anstrengung.<br />

Dank ihrer hohen Empfindlichkeit von rund<br />

89 dB an 2 Volt benötigt die FS 2 gegenüber<br />

Durchschnittsboxen höchstens halb so viel<br />

Leistung. Der brandneue VSI 7 (aktuell bei<br />

unserer Schwesterzeitschrift stereoplay im<br />

Test) ist ein richtiger Bulle, stemmt über 70<br />

Watt. Er treibt viele Boxen sehr vernünftig,<br />

an der Genuin wird er zum Tier.<br />

FAZIT<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Eine so ausgefallene und attraktive<br />

Box wie die Genuin FS 2 bekommt<br />

<strong>AUDIO</strong> nicht alle Tage zum Testen.<br />

Wandler mit hohem Wirkungsgrad,<br />

die ausgewogen klingen und nicht<br />

vordergründig, die weit genug in<br />

den Basskeller steigen und auch<br />

feindynamisch zur ersten Garde<br />

zählen, sind eine leider viel zu rare<br />

Spezies. Für Freunde klangstarker<br />

Röhren geht mit der Genuin FS 2<br />

ein Traum in Erfüllung. Die Box ist<br />

bezahlbar, lässt sich direkt ab Werk<br />

individuell veredeln und ermöglicht<br />

Freunden „kleiner“ Verstärker ein<br />

Leben ohne Angst vor Clipping und<br />

Kompression. Solche Lautsprecher<br />

sollte es viel häufiger geben.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

BLUMENHOFER<br />

GENUIN FS 2<br />

Blumenhofer Acoustics<br />

0 82 39 / 73 94<br />

blumenhofer-acoustics.com<br />

14900 Euro<br />

10 Jahre<br />

33,2 x 111,2 x 45,5 cm<br />

40 kg<br />

• / – / •<br />

Furniere nach Kundenwunsch,<br />

Lackierungen gegen Aufpreis<br />

2 Wege, Bassreflex<br />

–<br />

Impedanzkorrektur<br />

ÅTonal sehr ausgewogen,<br />

gigantische Spielfreude, klingt<br />

auch leise auffallend lebendig,<br />

mag auch „kleine“ Verstärker.<br />

Í –<br />

100<br />

115<br />

105<br />

90<br />

105<br />

95<br />

100<br />

90<br />

überragend<br />

102 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

<strong>AUDIO</strong> RESEARCH VSI 7<br />

(stereoplay 8/2013) 7500 Euro<br />

Bei einer AK von 45 für die Genuin und 46<br />

für den Monaco von Westend stehen alle<br />

Ampeln auf grün. Der reale Klangeindruck<br />

übertrifft alle Erwartungen. Die Kombi fetzt<br />

und jubelt derart freudvoll, dass kein Auge<br />

trocken bleibt. Der Chromprotz und die FS 2<br />

bilden ein Dreamteam mit allen Merkmalen,<br />

die das High-Ender-Herz begehrt.<br />

WESTEND <strong>AUDIO</strong> MONACO<br />

(<strong>AUDIO</strong> 7/2013) 16000 Euro<br />

www.audio.de ›08/2013 125


Kopfhörer › hifi-hörer<br />

Im Rausch der Höhe<br />

Der Ultrasone Edition 12 ist nicht nur ein<br />

Kopfhörer. Er ist die Verkörperung einer<br />

eigenen Klangphilosophie. Die nicht<br />

jedem gefallen muss, aber garantiert<br />

viele Fans gewinnen wird.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Normalerweise beginnt ein Kopfhörertest<br />

klassisch mit Äußerlichkeiten.<br />

Beim Edition 12 von<br />

Ultrasone wäre das beispielsweise der<br />

Hinweis auf die tadellose Verarbeitung,<br />

auf das nicht gerade alltägliche Polstermaterial<br />

(das ägyptische Langhaar-<br />

Schaf als Spender des verwendeten<br />

handgenähten Leders käme zu posthumen<br />

Ehren), die wirklich wunderschön<br />

und filigran eingesetzten Aluminiumintarsien<br />

auf den chrombeschichteten<br />

Ohrkapseln und das angenehm<br />

weiche Mikrovelours auf<br />

den Muscheln. Ohne Frage die Zutaten<br />

für einen nicht alltäglichen Kopfhörer,<br />

der so unverschämt leicht und<br />

souverän auf dem Kopf sitzt, als wäre er<br />

trotz seiner ermittelten 282 Gramm Lebendgewicht<br />

gar nicht vorhanden. Auch<br />

Test<br />

Unverwechselbarer offener Kopfhörer<br />

Ultrasone Edition 12 1300 €<br />

126 www.audio.de ›08 /2013


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

erwähnenswert wäre die vorsorgliche<br />

elektromagnetische Abschirmung der<br />

Schallwandler durch MU-Metall, zum<br />

Schutz des Nutzers vor Niederfrequenzfeldern.<br />

Aber das eigentlich Unverwechselbare<br />

am Edition 12 (und auch an seinem<br />

technisch verwandten Bruder Edition<br />

8) von der Kopfhörer-Schmiede am<br />

Starnberger See ist der Klang. Kaum ein<br />

anderer Kopfhörer (und wohl kaum eine<br />

andere Marke) lässt sich so hunderprozentig<br />

sicher und Wetten-dass-tauglich<br />

blind aus einer beliebigen Anzahl anderer,<br />

ähnlich hochklassiger Modelle heraushören<br />

wie er. Und kaum ein anderer<br />

Kopfhörer wird, ebenfalls wettentauglich,<br />

so polarisieren.<br />

KONKURRENZLOS ANDERS<br />

Allein das Frequenzgangdiagramm<br />

weicht – selbst für an sich schon schwierig<br />

messbaren Kopfhörer– so sehr von<br />

der Ideallinie ab, dass nüchterne Betrachter<br />

zunächst an einen Defekt denken<br />

könnten. Aber die hügelige Motocross-Strecke<br />

ist gewollt, laut Ultrasone<br />

der messtechnisch sichtbar gemachte<br />

Effekt der eigenwilligen und einzigartigen<br />

dezentralen Anordnung des Schallwandlers<br />

im unteren Muschelteil. Die<br />

Position des goldbeschichteten 40-mm-<br />

Treibers will die Anatomie des Außenohrs<br />

für seine Zwecke und einen räumlichen,<br />

luftigen und geradezu schwerelosen<br />

Eindruck nutzen – von den Starnbergern<br />

S-Logic beziehungsweise S-Logic<br />

Plus genannt. Tatsächlich klang der Ultrasone<br />

Edition 12 räumlich, luftig und<br />

geradezu schwerelos. Als Vertreter der<br />

offenen Bauweise wirkte er natürlich frischer<br />

als viele seiner geschlossenen<br />

Kollegen, aber eine derartig nuancenreiche<br />

Abbildung ist selten. Der sphärische,<br />

raumgreifende Klang mit S-Logic-<br />

Plus hat seinen Preis. Besonders bei<br />

nicht perfekten Aufnahmen könnte der<br />

Ultrasone schärfer und dominanter im<br />

Präsenzbereich wirken als andere Hörer.<br />

Seine unmittelbare und lebendige Abstimmung<br />

förderte auch eine direktere<br />

Ansprache.<br />

Allerdings hörte man auch schlichtweg<br />

Feinheiten in der Musik, die man so niemals<br />

zuvor wahr genommen hatte. Federte<br />

da gerade der Drum-Stick vom<br />

Becken? War diese feine Modulation in<br />

der Stimme schon immer da? Und setzte<br />

der Fiddler den Bogen seit jeher so<br />

energisch auf die Saiten auf? Die Feindynamik<br />

geriet über den Edition 12<br />

schlichtweg zur Sensation, die Musik<br />

entfaltete sich in mehreren, fein ineinander<br />

gewobenen Schichten, jede für sich<br />

exakt durchhörbar und dennoch harmonisch<br />

verbunden. Zumal der Bass in diesem<br />

Gefüge niemals schwachbrüstig<br />

oder limitiert wirkte. Wer nach diesem<br />

Erlebnis einen anderen Kopfhörer aufsetzt,<br />

und sei es der wunderbare und in<br />

seltener Harmonie von bislang jedem<br />

Tester gepriesene Magnetostat LCD3<br />

von Aude´ze, wird sich sofort nach dieser<br />

Abbildung sehnen, wird sogar neutralste<br />

Hörer wie den Sennheiser HD800<br />

als dumpf und behäbig empfinden und<br />

die unbeschwerte Leichtigkeit des Hörens<br />

vermissen, die schon bei geringen<br />

Pegeln tief im Gehirn ihre drogenartigen<br />

Sog entfaltet.<br />

So gesehen gibt es zum Ultrasone Edition<br />

12 praktisch nur zwei Meinungen.<br />

Das kompromisslose Streben nach<br />

Raum und Nuancenreichtum, auch unter<br />

stellenweise geduldeten Verlust an<br />

hundertprozentiger Neutralität, könnte<br />

dem ein oder anderen dann doch zu viel<br />

werden. Andere aber werden, einmal<br />

dem speziellen Ultrasone-Klang verfallen,<br />

garantiert nichts anderes mehr haben<br />

wollen.<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

Ist das noch ein Kopfhörer oder<br />

eine Art bewusstseinserweiternde<br />

Droge? Der Ultrasone Edition<br />

12 kann auf jeden Fall süchtig machen.<br />

Wer auf Raum, Schwerelosigkeit<br />

und fein gewobene<br />

Schichten aus purer Musik steht,<br />

ist jedenfalls stark gefährdet.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Besonderheiten<br />

Ultrasone<br />

ultrasone.com<br />

2 Jahre<br />

282 Gramm<br />

auch als Balanced-Variante<br />

MESSLABOR<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

LEICHTBAUWEISE: Die als Intarsien<br />

eingelegten Lamellen auf den Kapseln<br />

bestehen aus Aluminium.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅRäumlicher, lebendiger,<br />

sehr gut durchhörbarer<br />

Klang; sehr guter Sitz, angenehmes<br />

Tragegefühl<br />

Í Stellenweise dominant im<br />

Hochton<br />

Klang 90<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL 90<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

Der hügelige Frequenzgang ist Teil<br />

des Ultrasone-Sounds. Senke um 3<br />

kHz und Klirrspitze um 2,5 kHz sind<br />

messtechnische Manifestationen<br />

der S-Logic-Plus-Technik. Impedanz:<br />

40,2Ω, Wirkungsgradmittel: 94,5dB<br />

www.audio.de ›08/2013<br />

127


Komplettanlagen › NETZWERKPLAYER-VERSTÄRKER<br />

Just add speakers!<br />

Ein Komplettsystem stellt man sich gemeinhin anders vor. Doch hinter der schlichten Fassade des<br />

Linn Sneaky DSM verbirgt sich ein pralles Feature- und Klangpaket, dem nur noch Boxen fehlen.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Der Test der Komplettanlage Linn<br />

Kiko (<strong>AUDIO</strong> 9/12) weckte Begehrlichkeiten:<br />

Das niedliche kleine<br />

Zentralgerät mit seinen vielfältigen<br />

Möglichkeiten, Musik aus lokalen oder<br />

weltweiten Datennetzen wiederzugeben,<br />

hätte man gern auch mal ohne die Kiko-<br />

Böxchen ausprobiert – an frei wählbaren<br />

Lautsprechern, als Keimzelle ebenso individueller<br />

wie erschwinglicher, hochwertiger<br />

wie kompakter Anlagen. Der Spaß<br />

kann jetzt beginnen: Sneaky DSM ist da!<br />

Wie sein Namensverwandter, der seit<br />

2008 unverändert gebaute Sneaky Music<br />

DS, vereint der DSM die Funktionen eines<br />

TEST<br />

Netzwerkplayer-Verstärker<br />

LINN SNEAKY DSM 2000 €<br />

Netzwerkplayers und eines Verstärkers in<br />

einem schlichten, display- und knopflosen<br />

Gehäuse. Während der DS Netzwerk-Puristen<br />

anspricht, Musik also ausschließlich<br />

via LAN von Netzwerkservern, PCs und<br />

Airplay-Geräten streamt, bietet der DSM<br />

daneben noch einen analogen und zwei<br />

digitale Eingänge sowie drei HDMI-Inputs.<br />

So kann der Musikfreund, falls er nicht gerade<br />

CD-Rips oder hochauflösende Downloads<br />

von seinem NAS-Privatserver genießt,<br />

auch den Fernsehton vom Sat-Receiver<br />

via Sneaky hören, die anderen beiden<br />

HDMIs kümmern sich gerne etwa um<br />

PS3 oder Blu-ray-Player.<br />

Spielt der Blu-ray auch SACDs, kann er anstelle<br />

eigener Wandlungsversuche die<br />

hochauflösende Daten als Hochbit-PCM<br />

via HDMI an den Linn schicken – ein Weg<br />

zu exzellenter SACD-Wiedergabe, der<br />

fast nichts extra kostet. Und der den<br />

SACD-Ton gleich auch noch im ganzen<br />

Haus nutzbar macht, weil sich alle Mitglieder<br />

der DS-Familie untereinander synchronisieren<br />

lassen und sich sämtliche lokalen<br />

Eingänge (sogar die analogen!) per Netzwerk<br />

gegenseitig zuspielen.<br />

Das Songcast-Protokoll, das diesen regen<br />

(und dabei stets verlustfrei-hochauflösenden)<br />

Austausch organisiert, lässt auch<br />

PCs und Macs mitspielen – über ein kostenloses<br />

Progrämmchen, das sich bei Bedarf<br />

in den Audio-Signalpfad des Rechners<br />

einklinkt, wird der Linn per Mausklick<br />

zur Netzwerk-Soundkarte. Meist wird<br />

man jedoch den Rechner auslassen wollen<br />

und einfach die Abspielliste (die bis zu<br />

1000 Titel umfassen darf) mit schöner Musik<br />

etwa aus dem eigenen NAS-Fundus<br />

füllen. Dazu verwendet man am besten<br />

MESSLABOR<br />

Über den Verstärkerausgang misst<br />

sich der DSM breitbandiger als über<br />

den Pre-Out (1) – der zudem merklich<br />

rauscht (Störabstand 84dB). Mit<br />

2x23/46W an 8/4Ω (AK=42) sind die<br />

Endstufen nicht sehr stark, aber sehr<br />

laststabil; der Klirr steigt zu hohen<br />

Frequenzen deutlich an, bleibt sonst<br />

aber bis zur Clippinggrenze auf sehr<br />

niedrigem Niveau (2).<br />

128<br />

www.audio.de ›08 /2013


Komplettanlagen › NETZWERKPLAYER-VERSTÄRKER<br />

POWER-PROZESSOR: Der (silberne) Virtex 4 von Xilinx, flankiert von reichlich<br />

Speicher, ist für Netzwerk- und Playerfunktionen zuständig. Er bietet den Linn-<br />

Entwicklern im Gegensatz zu zugekauften Streaming-Lösungen völlige<br />

Entfaltungsfreiheit.Der zweite Xilinx-Chip nebenan ist ein FPGA, den Linn als<br />

Digitalfilter und Signalprozessor nutzt – im eng verwandten Kiko dient der Chip<br />

zudem auch als digitale Frequenzweiche.<br />

die Linn-eigene App Kinsky, die mittlerweile<br />

sehr stabil und ausgereift ist und eine<br />

absolut souveräne Navigation in der<br />

Musiksammlung, der aktuellen Playlist<br />

und auch innerhalb des aktuell spielenden<br />

Titels ermöglicht. Für Grundfunktionen<br />

wie Lautstärke, Titelsprung, Pause oder<br />

Eingangswahl muss man aber nicht jedesmal<br />

das iPad aufwecken, da dem DSM<br />

dankenswerterweise auch eine ganz normale<br />

IR-Fernbedienung beiliegt.<br />

Was noch aus dem Karton purzelt, sind<br />

zwei vierpolige, verriegelbare Speakon-<br />

Lautsprecherstecker des Profi-Ausrüsters<br />

Neutrik. Die passenden Buchsen finden<br />

sich am Heck des Sneaky – ebenfalls vierpolig,<br />

weil der DSM über insgesamt vier<br />

Endstufen verfügt. Zwar keine proprietären<br />

„Chakra“-Amps, wie sie etwa im<br />

nächstgrößeren Majik DSM stecken, aber<br />

dafür Schaltendstufen auf Basis jener<br />

JRC-Modulatorchips, die auch dem Pioneer-Receiver<br />

auf Seite 50 zu exzellentem<br />

Klang verhelfen. Das Ganze natürlich elegant<br />

auf der Linn-eigenen, dicht bevölkerten<br />

Hauptplatine realisiert und komplett in<br />

Glasgow gebaut.<br />

Die Endstufen leisten jeweils 30 Watt und<br />

laufen paarweise parallel, bieten sich also<br />

zum Bi-Amping geeigneter Boxen an. Wie<br />

der Hörtest zeigen sollte, ist das aber nicht<br />

immer die beste Option. Per Menu lässt<br />

sich ein Amp-Paar deaktivieren, was dem<br />

verbleibenden zwar keine höhere Leistung,<br />

aber deutlich klareren, dynamischeren<br />

und feineren Klang schenkt. Hinzu<br />

kommt, dass die Trennung der Weichenzweige<br />

beim Bi-Amping zu Impedanzverläufen<br />

führen kann, wie sie gerade Schaltverstärker<br />

nicht mögen. So hing es stark<br />

vom Lautsprecher ab, welche Variante<br />

besser klang: Die Epos Elan 30 lieferte am<br />

Linn einen unheimlich lebendigen, großformatigen<br />

und satten Klang – ein heißer<br />

Tipp und klarer Fall für ganz normales Single-Amping,<br />

das hier wesentlich ausgewogener<br />

und angenehmer wirkte. Anders<br />

die Sonus Faber Venere 1.5, die bi-geampt<br />

mit riesigem Raum und unaufdringlich detailreich<br />

aufspielte. Am eindrucksvollsten<br />

klang jedoch das Set von SVS Audio aus<br />

Ultimate Bookshelf und Subwoofer SB-12<br />

NSD – letzterer problemlos an die Pre-<br />

Outs des DSM anschließbar und mitverantwortlich<br />

für einen raumgreifenden,<br />

großvolumigen Klang, der angesichts<br />

zweier Kompaktboxen und des winzigen<br />

Sneaky praktisch aus dem Nichts zu kommen<br />

schien. Wer immer noch glaubt, dass<br />

großes HiFi auch so aussehen muss, wird<br />

hier ganz ohne faule Lifestyle-Kompromisse<br />

eines Besseren belehrt.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

LINN<br />

SNEAKY DSM<br />

Linn Products<br />

0 40 / 890 660<br />

linn.co.uk<br />

2000 Euro<br />

5 Jahre<br />

35 x 5,5 x 21,5 cm<br />

2,3 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – / –<br />

Analog In/Out/Lautspr. 1 / 1 Pre Out (Cinch)/2 Paare<br />

USB / HDMI<br />

– / 3 in, 1 out<br />

Digital In koax/optisch 1 / 1<br />

Digital out Koax/optisch – / –<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Erweiterte Playlists (Queue) •<br />

Bluetooth/AirPlay<br />

– / •<br />

Coveranzeige<br />

•<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter • / TuneIn<br />

Formate<br />

FLAC, ALAC, WAV, WMA, AIFF,<br />

MP3, AAC, Ogg<br />

Benötigter Server UPnP/AV, z.B. Twonky<br />

Gapless<br />

•<br />

Vollw. Steuerung via App • (iOS, Android, OSX, Win)<br />

... überträgt ganze Playlist •<br />

Max. Abtastrate<br />

192 kHz (Netzwerk)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang lossless 90<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅVielseitiges Komplettsystem<br />

mit knackigem Klang<br />

ÍPre-Out rauscht etwas<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

PLUG AND PLAY: Die Vierpol-Neutrik-Buchsen (rechts) für jeweils zwei Verstärkerkanäle sind robust und verpolungssicher –<br />

das könnte bei einem zukünftigen, hardwareseitig schon vorbereiteten Aktivbetrieb noch wichtig werden.<br />

www.audio.de 08 /2013<br />

129


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

DIE FEINE<br />

ENGLISCHE<br />

ART■ Text: Wolfram Eifert<br />

Da sage einer, es gäbe keine tiefbasstauglichen<br />

Boxen mehr. PMC setzt bei<br />

seiner neuesten Kreation auf die bandbreitenfördernde<br />

Wirkung einer Transmissionline<br />

und einen besonders breit<br />

strahlenden Mitteltöner mit Kalottenmembran.<br />

Der englische Hersteller<br />

erzielt so ein wunderbar feines und<br />

gediegenes Klangbild.<br />

130 www.audio.de ›08 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

PMC FACT 12 UM 14000 EURO<br />

Modeerscheinungen gibt es<br />

überall, auch die HiFi-Technik<br />

ist keineswegs frei davon.<br />

Manche Features sind zeitweilig heiß<br />

begehrt, dann plötzlich sinkt die Nachfrage<br />

und manchmal wissen auch wir<br />

Tester nicht so recht warum.<br />

Beispiele sind der Einsatz von breit strahlenden<br />

Kalottensystemen im Mitteltonbereich<br />

oder die Bedämpfung der Tieftöner<br />

durch gefaltete Umwegröhren, besser<br />

bekannt als Transmissionlines. Beide<br />

Merkmale waren bis in die 80er Jahre<br />

sehr populär, sind aktuell aber eher selten<br />

zu finden. Die neue Fact 12 von PMC<br />

besitzt jedoch genau diese Konstruktionseigenschaften<br />

und erzielt so einen<br />

gewissen Retro-Charme.<br />

Dabei sind die Treiber und Filter hochmodern.<br />

Bei den Chassis kooperiert<br />

PMC mit dem renommierten norwegischen<br />

Spezialisten Seas. Die ausgesucht<br />

hochwertigen, handverlesenen<br />

Weichenbauteile residieren auf einer<br />

kompakten Platine mit besonders dicken<br />

Kupferbahnen und deshalb nur geringen<br />

Verlusten.<br />

Den spüren wir auch bei der Fact 12, deren<br />

Schallwand zwar angenehm schmal<br />

ausfällt, doch dafür ragt der Korpus weit<br />

in die Tiefe. An die 80 Liter Bruttovolumen<br />

treffen so auf zwei nur 14 Zentimeter<br />

große Basschassis. Hoppla, wird der<br />

Kenner sagen, platzsparend geht anders.<br />

Der hohe Volumenbedarf dürfte der<br />

wichtigste Grund sein, warum Transmissionlines<br />

im breiten Markt aktuell keine<br />

so große Bedeutung haben. PMC, die<br />

auch im Studiobereich heimisch sind,<br />

ficht das nicht an. Die Engländer sind<br />

von der Richtigkeit ihres Tuns felsenfest<br />

überzeugt und würden wegen ein paar<br />

Liter Volumen sicher nicht von ihrer Philosophie<br />

abrücken.<br />

Technisch und klanglich spicht viel für<br />

diese traditionelle Art der Bedämpfung<br />

und so verwundert es nicht, dass mehr<br />

und mehr Hersteller die Bauform wieder<br />

entdecken. In Deutschland zählt beispielsweise<br />

T+A zu dieser elitären Garde.<br />

Die Linebauweise führt zu einer<br />

wirksamen Versteifung der Gehäuse<br />

und steigert damit die Neutralität. Der<br />

hohe Einsatz an Dämmmaterial zügelt<br />

TEST<br />

Britische Standbox mit Transmissionline<br />

Fotos: Archiv, Studio_G – Shutterstock.comPMC FACT 12 14000 €<br />

TRICKREICHE FALTUNG<br />

Die Transmissionline (siehe Skizze) beginnt<br />

hinter den beiden Tieftönern und<br />

füllt das Gehäuse vollständig aus. Mittelund<br />

Hochtöner koppeln nicht an die Umwegröhre,<br />

weil die Systeme rückseitig<br />

geschlossen sind. Am anderen Ende<br />

geht die Line in eine großflächige Öffnung<br />

über. Länge, Querschnitt und Bedämpfung<br />

sind so abgestimmt, dass im<br />

Wesentlichen nur Tiefbassanteile in der<br />

richtigen Phasenlage bis zur Mündung<br />

vordringen. Bei der Fact 12 befindet sich<br />

die Öffnung an der Boxenvorderseite.<br />

Der natürliche Feind der Transmissionline<br />

heißt Bassreflex. Bei dieser häufiger<br />

genutzten Bauform wird keine aufwendig<br />

gefaltete Line benötigt, sondern lediglich<br />

ein kompakter Tunnel. Da bei Reflexboxen<br />

weniger Dämmmaterial und<br />

stärkere Magnete zum Zuge kommen,<br />

liegt ihre Wattausbeute meist höher. Ein<br />

weiterer Nachteil von Transmissionlines<br />

ist der üppige Volumenbedarf.<br />

STARKE KONTROLLE: Die Umwegröhre<br />

ist so bemessen und bedämpft, dass nur sehr<br />

tiefe Frequenzen bis zur Mündung im unteren<br />

Bereich der Schallwand durchdringen.<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

131


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

Hohlraumresonanzen, die bei großvolumigen<br />

Bassreflexboxen bisweilen über<br />

den Tunnel hörbar werden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die weniger stark schwankende<br />

Impedanz im Bassbereich, was den<br />

Verstärkern entgegenkommt.<br />

Der Schoneffekt wird durch eine vergleichsweise<br />

hohe Durchschnittsimpedanz<br />

von nominell 8 Ohm nochmal gesteigert.<br />

Gemessen sind es dann doch<br />

eher 6 Ohm, doch auch so zählt die PMC<br />

zu den leichter anzutreibenden Lasten,<br />

die zwar hohe Spannungen fordern, aber<br />

nur wenig Strom. In Ermangelung starker<br />

Impedanzschwankungen werden<br />

weder Netzteile noch Ausgangsstufen<br />

über Gebühr belastet. Last but not least<br />

lassen sich mit einer Line sehr tiefe Bässe<br />

erzielen. Die Fact 12 kam im <strong>AUDIO</strong>-<br />

Labor auf satte 38 Hertz bezogen auf -3<br />

Dezibel; das ist für derart kleine Treiber<br />

extrem viel.<br />

GIB MIR SPANNUNG<br />

Beide Eigenschaften (Hochohmigkeit<br />

ebenso wie Transmissionline) reduzieren<br />

die Empfindlichkeit und machen die<br />

Fact 12 zu einer der leisesten Boxen ihrer<br />

Klasse. Wer die PMC mit anderen<br />

Lautsprechern vergleicht, sollte deshalb<br />

noch mehr als bei anderen Paarungen<br />

auf gleiche Pegel achten. Die Auslegung<br />

spiegelt sich in einer sehr hohen AU-<br />

DIO-Kennzahl (AK) von 79. Passende<br />

Verstärker mit genügend hohen Spannungsreserven<br />

finden sich praktisch<br />

ausschließlich im Transistorlager.<br />

KLEIN ABER OHO: Die Basstreiber sind<br />

extrem langhubig und hoch belastbar.<br />

Die zweite<br />

Spezialität,<br />

mit der sich<br />

PMC von<br />

anderen<br />

Herstellern<br />

unterscheidet,<br />

ist die<br />

Verwendung<br />

eines Kalottensystems<br />

für die mittleren<br />

Frequenzen zwischen 400<br />

und 4000 Hertz. Während üblicherweise<br />

Konusmitteltöner mit etwa<br />

12 bis 16 Zentimetern Durchmesser diesen<br />

Bereich abdecken, kommt die nach<br />

vorn gewölbte Gewebemembran von<br />

PMC auf gerade mal 5 Zentimeter.<br />

Die deutlich kleinere Membranfläche<br />

führt zu einer breiteren Abstrahlung, speziell<br />

im oberen Übertragungsbereich, bevor<br />

der Hochtöner einsetzt. Während Boxen<br />

mit Konusmitteltönern in den Präsenzlagen<br />

häufig nur eine vergleichsweise<br />

schmale Hörzone ausleuchten, zeigen<br />

Boxen mit Mitteltonkalotten nur selten<br />

derartige Einschnürungen. Wegen der<br />

breiteren Abstrahlung machen sich die<br />

Raumeigenschaften allerdings deutlicher<br />

bemerkbar. Dass PMC mit dieser Wahl<br />

keineswegs allein steht, zeigt ein Blick in<br />

den Profibereich. Große Abhörmonitore<br />

mit drei oder vier Wegen sind häufig mit<br />

Mitteltonkalotten bestückt.<br />

GEDIEGENER CHARAKTER<br />

Mit diesem Wissen im Hinterkopf ging<br />

es in den Hörraum, wo sich schon diverse<br />

Vergleichsboxen und Elektronikkomponenten<br />

warm liefen. Erste Versuche<br />

mit Röhrenvollverstärkern der 2000-Euro-Liga<br />

zogen sich nicht sonderlich in die<br />

Länge, denn die PMC signalisierte durch<br />

eine gewisse Mattigkeit sehr deutlich,<br />

dass 20 oder 30 Watt nicht genügen, um<br />

ihr Klangpotential sinnvoll zu entfalten.<br />

Am allseits geschätzten PA 3000 HV von<br />

T+A zeigte sich, dass die Fact 12 mühelos<br />

dreistellige Wattzahlen verkraftet. Beim<br />

gepflegten Hören mit den testüblichen,<br />

nicht übertrieben hohen Pegeln kratzte<br />

die Leistungsanzeige des T+A vielfach an<br />

der 1000-Watt-Marke.<br />

Zu den Vorzügen der PMC zählten herrlich<br />

körperhafte, bis in die Magengrube<br />

spürbare Basswogen beim Yello-Klassi-<br />

DICHT GEDRÄNGT: Die Bauteile der recht<br />

komplexen Weiche sitzen eng zusammen,<br />

auch um Verluste durch zu lange<br />

Signalwege zu begrenzen.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

ORTSFILTER:<br />

Etwas oberhalb des<br />

großformatigen<br />

Terminals sitzen<br />

zwei recht kleine<br />

Kippschalter zur<br />

Anpassung von<br />

Höhen und Bässen<br />

an die räumlichen<br />

Gegebenheiten.<br />

G<br />

H<br />

Nicht wandnah aufstellen und<br />

Hörabstand eher kurz wählen.<br />

Dank breiter Abstrahlung muss<br />

nicht angewinkelt werden.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 134.<br />

F<br />

132<br />

www.audio.de ›08 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

GESCHÜTZT: Die Hochtonkalotte versteckt<br />

ihre weiche Membran hinter einem Gitter.<br />

STRAHLT BREITER: Mit<br />

einem Durchmesser von nur<br />

5 Zentimeter ist die Membran<br />

des Mitteltöners kleiner als<br />

gewohnt. Die Hörzone wird<br />

dadurch größer.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x)<br />

Detailtreue (2x)<br />

Ortbarkeit<br />

Räumlichkeit<br />

Feindynamik<br />

Maximalpegel<br />

Bassqualität<br />

Basstiefe<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

PMC<br />

FACT 12<br />

Padis<br />

0 20 54 / 93 85 79 3<br />

pmc-speakters.de<br />

14000 Euro<br />

20 Jahre<br />

16,8 x 111 x 42 cm<br />

26 kg<br />

• / – / •<br />

Walnuss, Pappel, Ebenholz,<br />

Lack Satin weiß<br />

3 Wege, Transmissionline<br />

ja, Bass und Höhen<br />

Tri-Wiring möglich<br />

ÅFeinfühlige und kultivierte<br />

Wiedergabe, Bassbereich gut<br />

durchhörbar und sauber, wirkt<br />

offen und doch entspannt.<br />

Í hoher Spannungsbedarf<br />

105<br />

110<br />

95<br />

100<br />

95<br />

85<br />

100<br />

100<br />

überragend<br />

101 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

ker „The Race“ ebenso wie eine hochgradig<br />

kontrollierte und souveräne Darstellung<br />

jener extrem breitbandigen Impulse,<br />

die von einer japanischen Kodo-<br />

Trommel ausgehen und selbige zur Bewährungsprobe<br />

für jeden Boxentest machen.<br />

Allerdings durften die Tester nicht<br />

zu beherzt aufdrehen, denn zwei 14er<br />

Bässe stoßen bei einem derart gewaltigen<br />

Klangkörper naturgemäß an Grenzen.<br />

Doch letztlich empfand kein Jurymitglied<br />

die nicht unendliche Grobdynamik<br />

als Beinbruch, denn mit ihrer geschmeidigen<br />

Spielweise lenkte die PMC die Aufmerksamkeit<br />

wie von Zauberhand auf<br />

Klangfarbennuancen und rhythmische<br />

Feinheiten, die das Musikhören bei sozialverträglichen<br />

Pegeln über lange Stunden<br />

so angenehm machen.<br />

Besonders gut gefiel uns die Fact 12 an<br />

der in Heft 3/2013 getesteten Vor-End-<br />

Kombi von Sugden, bestehend aus der<br />

Vorstufe LA 4 und den Class-A-Monoblöcken<br />

MPA 4. Obwohl nach Zahlen schwächer<br />

als der Wonneproppen von T+A,<br />

hatte die Kombi die PMC felsenfest im<br />

Griff. Wagners „Ring ohne Worte“ in der<br />

legendären Einspielung mit Lorin Maazel<br />

und den Berliner Philharmonikern (Telarc)<br />

klang ungemein sinnlich, satt und fern jeder<br />

Aufgeregtheit. Das Schöne dabei:<br />

Wir konnten diesem Setup stundenlang<br />

zuhören, ohne zu ermüden.<br />

FAZIT<br />

Wolfram Eifert<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Die Auswahl an Verstärkern für die<br />

PMC Fact 12 ist wegen des hohen<br />

Spannungsbedarfs deutlich kleiner<br />

als bei anderen Lautsprechern. Wer<br />

damit umgehen kann, erhält einen<br />

überaus kultivierten Schallwandler<br />

mit großem Genusspotential.<br />

MESSLABOR<br />

Die Fact 12 lässt im Grundtonbereich bei<br />

300 Hz eine leichte Senke erkennen, die in<br />

der Praxis von Raumreflexionen aufgefüllt<br />

wird (1). Im Tiefbass werden 38 Hz bezogen<br />

auf -3 dB erzielt. Die maximale Lautstärke<br />

liegt bei 103 dB. Die Impedanz schwankt<br />

speziell in den Mitten nur wenig und liegt<br />

im Mittel bei 6 Ohm. Die Empfindlichkeit<br />

erreicht nur rund 78 dB bezogen auf 2 Volt.<br />

Eine sehr hohe AK von 79 ist die Folge.<br />

PMC Fact 12<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

PMC Fact 12<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de 08 /2013 133


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

134 www.audio.de ›08 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 135<br />

2. Kompaktboxen Seite 136<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 7/13<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 7/13<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 7/13<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Heft 7/13<br />

7. Wireless-Boxen Heft 6/13<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 137<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 137<br />

3. Vorverstärker Seite 138<br />

4. Endstufen Seite 138<br />

5. Phono-Vorverstärker Heft 7/13<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Seite 138<br />

7. AV-Receiver Heft 7/13<br />

8. AV-Vorstufen Heft 7/13<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Heft 7/13<br />

10. Passiv-Vorstufen Heft 7/13<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 138<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 139<br />

3. Tonabnehmer Heft 6/13<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 139<br />

2. Musik-Server Seite 139<br />

3. Netzwerk-Player Seite 139<br />

4. D/A Wandler Seite 142<br />

5. NAS-Systeme Seite 142<br />

6. Mobil-Player Seite 142<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 142<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Seite 142<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Seite 143<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Seite 143<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 143<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 142<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Seite 142<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14 000 102<br />

Blumenhofer Genuin FS2 M G T A W F 45 8/13 14 900 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15 000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

PMC Fact 12 M G A F 79 8/13 14 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20 000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />

Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

135


Service › BESTENLISTE<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Nubert nuLine 84 M G T A D W F 67 7/13 1030 81<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

Focal Chorus 726 M G T A F 59 7/13 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />

Quadral Signo Avantgarde 70 M G T A F 64 7/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Indiana Line Diva 655 K M T A W 66 7/13 1200 80<br />

Triangle Color Colonne M T A W F 64 7/13 1200 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 600 73<br />

Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 600 73<br />

Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 600 73<br />

Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers liegen.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

Dali Epicon 2 K M T A F 66 7/13 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

SVS Ultra Bookshelf K M A W F 59 7/13 1000 82<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Sonus Faber Venere 1.5 K M A H F 77 7/13 1200 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

136<br />

www.audio.de ›08 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

VERSTÄRKER<br />

1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />

Yamaha A-S3000 66 8/13 4800 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Wadia Intuition 01 73 7/13 7800 123<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />

Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Exposure 2010 S2 IA 59 8/13 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

Rotel RA-1570 70 8/13 1500 92<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Westend Audio Monaco 46 7/13 15 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />

Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2000 108<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1000 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Cayin MT-34L 36 7/13 850 95<br />

Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

137


Service › BESTENLISTE<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

3. VORVERSTÄRKER<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. ENDSTUFEN<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />

Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK). Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />

Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />

Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

T+A Amp 8 59 8/13 1800 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />

Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />

Sennheiser HDVD800 8/13 1800 115<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

Teac HA-501 8/13 800 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Beyerdynamic A20 8/13 500 100<br />

Musical Fidelity M1HPAP 8/13 600 100<br />

Musical Fidelity M1HPA 12/10 600 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Micromega MyZic 8/13 200 82<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

10. PASSIV-VORSTUFEN<br />

Maßgeblich für die Einstufung von passiven Vorstufen ist der Klang mit der bestmöglichen<br />

Anlagenkombination.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Line Magnetics VO 2 5/13 3240 125<br />

Music First Classic Copper 5/13 2300 120<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

VPI Scout II 2/13 2900 107<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

138 www.audio.de ›08 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Yamaha CD-S3000 8/13 4200 125/125<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

Exposure 2010 S2 CD 8/13 1000 102<br />

Rotel RCD-1570 8/13 900 102<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

Die erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />

CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />

Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />

QAT MS5 6/13 5000 120<br />

AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

Die Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Marantz NA-11S1 6/13 5000 138<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

139


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WK 3030 E08


Service › BESTENLISTE<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

Audio Block IR-100+ 7/13 600 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Voco V-Zone 7/13 350 90<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />

Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Luxman DA-06 8/13 5000 130/135<br />

Auralic Vega 8/13 3300 130/130<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Mytek 192Stereo-DSD DAC 8/13 1500 120/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />

Cayin DAC 11 7/13 1200 118/118<br />

Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Chord Chordette QX 8/13 1280 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Micromega MyDac 7/13 300 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

5. NAS-SYSTEME<br />

Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />

für die digitale Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />

sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />

Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />

Modell .Test Preis<br />

Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />

Synology DS-211+ 5/11 400<br />

Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />

Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />

QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />

AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />

Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />

Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />

6. MOBIL-PLAYER<br />

Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach Technik mit FLAC, oder<br />

einer Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Astell & Kern AK 120 64GB (192 kHz) 6/13 1400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Astell & Kern AK 100 32GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />

Colorful Colorfly Pocket HiFi 32GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Apple iPod Touch 5G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />

Apple iPad Mini 32GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HIFI-KOPFHÖRER<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />

Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />

Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Grado SR 325i 12/08 400 90<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Fostex TH-600 6/13 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Ultrasone Edition 12 8/13 1300 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />

Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />

Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

PSB M4U 2 8/12 450 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Focal Spirit One 8/12 200 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

2. MOBILE KOPFHÖRER (ON-EAR)<br />

Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />

und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 551 (H) 2/13 300 80<br />

B&W P5 06/10 300 80<br />

Sennheiser Momentum (H) 2/13 300 80<br />

142 www.audio.de ›08 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte<br />

Harman Kardon CL 11/12 200 75<br />

AKG K 420 12/09 55 70<br />

Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />

Teufel Aureol Real 5/13 100 70<br />

Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />

Beyerdynamic Custom One Pro 11/12 200 70<br />

Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />

Sony MDR-V55 5/13 90 68<br />

Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />

AKG K 619 (H) 5/13 120 68<br />

Pro-Ject Hear It One 11/12 200 68<br />

Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />

Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />

AiAiAi Track (H) 3/11 50 65<br />

Sennheiser HD448 7/11 90 65<br />

AKG K 450 3/11 90 65<br />

Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />

AKG K 307 (H) 06/10 100 65<br />

Marshall Major 11/12 100 65<br />

On.Earz AC/DC Back In Black (H) 5/13 100 65<br />

Motörhead Phönes Motörizer (H) 5/13 130 65<br />

Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />

Scullcandy Navigator (H) 5/13 100 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 26 P 10/06 45 60<br />

Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />

JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />

Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />

AKG K 430 12/08 80 60<br />

Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />

Klipsch Image One 7/11 150 60<br />

Sony MDR-570 06/10 40 55<br />

Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />

Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />

AKG K 27i 2/06 60 55<br />

Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />

Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />

Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />

Shure SE210 12/07 150 50<br />

Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />

Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />

Koss KSC 75 2/06 46 45<br />

Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />

3. MOBILE KOPFHÖRER (IN-EAR)<br />

Modelle mit Mikrofon und Fernbedienung eignen sich für die Nutzung mit Mobiltelefonen<br />

und werden mit (H) gekennzeichnet.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K3003 (H) 10/11 1000 90<br />

Phonak Audeo PFE 232 (H) 12/11 500 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte<br />

Sennheiser IE 8 12/08 250 75<br />

Ultimate Ears SF5 Pro 2/06 260 75<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10vi (H) 12/09 350 75<br />

Denon C551 12/07 100 70<br />

Phonak Audéo PFE 122 (H) 06/10 150 70<br />

B&W C5 (H) 10/11 180 70<br />

Sennheiser CX 980 06/10 190 70<br />

Shure E3c 10/06 220 70<br />

Sony MDR-EX600 10/11 200 70<br />

Grado GR 8 12/09 320 70<br />

Shure E4c 2/06 355 70<br />

Bose SIE2i (H) 12/12 150 68<br />

Bang & Olufsen Earset 3i (H) 10/11 210 68<br />

Sony MDR-EX85LP 12/07 50 65<br />

Bose Tri-Port In Ear 12/07 100 65<br />

Cerative Zen AURVANA 10/06 100 65<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 vi (H) 12/08 110 65<br />

Monster Mobile Jamz (mit SD-Card) (H) 06/10 120 65<br />

Bose Mobile In-Ear (H) 12/09 130 65<br />

Sleek Audio SA-6 (mit Audiofiltern) 06/10 200 65<br />

Sennheiser IE 7 12/09 200 65<br />

Sony EX 700 12/08 300 65<br />

Beyerdynamic DTX 50 12/08 60 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cresyn C220 E 12/08 30 60<br />

Denon C 252 12/08 30 60<br />

Ultimate Ears 400VI 7/11 80 60<br />

Sennheiser CX 300 2/06 70 60<br />

AKG K 340 12/08 80 60<br />

Shure SE 102 12/08 80 60<br />

Klipsch Image S4i (H) 06/10 100 60<br />

Shure E2C 2/06 115 60<br />

Panasonic RP-HJE 70 E 10/06 150 60<br />

Creative EP-510 12/08 10 55<br />

JVC HA-FX66 12/08 30 55<br />

Philips SHE 9550 12/08 40 55<br />

NuForce NE 700X 7/11 60 55<br />

Denon AH-C 710 12/09 150 55<br />

Sennheiser MX-W1 (Funk) 10/08 350 55<br />

AKG K 24 P 1/05 30 50<br />

Sennheiser MXL 51 10/06 30 50<br />

Sennheiser MX 75 10/06 40 50<br />

Sennheiser PMX 80 II 12/08 40 50<br />

AKG K 12 P 10/06 16 45<br />

Philips SHS 8500 10/06 27 45<br />

Koss „The Clef“ 12/07 46 45<br />

Sennheiser LX 90 10/06 55 45<br />

4. NOISE-CANCELLING-KOPFHÖRER<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Quiet Comfort 15 12/09 350 70<br />

Denon AH-NC 800 11/10 350 70<br />

Sennheiser PXC 450 12/07 350 70<br />

Sony MDR-NC 500 D 10/08 400 70<br />

Sony MDR-R1NC 7/13 400 70<br />

PSB M4U 2 7/13 450 70<br />

Ferrari by Logic 3 T350 7/13 350 68<br />

Sennheiser MM 550 X 7/13 400 68<br />

Sennheiser PXC 300 10/08 230 65<br />

Harman Kardon NC 7/13 300 65<br />

AKG K 495 NC 7/13 300 65<br />

Monster Inspiration 7/13 300 65<br />

Beat by Dr. Dre Studio 7/13 300 65<br />

Sennheiser MM 450 X 7/13 300 65<br />

House of Marley Destiny TTR 2/13 300 65<br />

Sony MDR-NC 300 B (In-Ear) 12/09 300 65<br />

Sennheiser PXC 350 10/08 300 65<br />

Denon AH-NC 732 10/08 300 65<br />

Creative Aurvana X-Fi 10/08 300 65<br />

Monster Beat Studio 10/10 330 65<br />

Bose Quite Comfort 3 12/07 400 65<br />

Parrot Zik 7/13 350 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 390 NC (In-Ear) 10/10 130 60<br />

Icy Box Eko Beats Black Edition 7/13 150 60<br />

Tivoli Radio Silenz 11/12 170 60<br />

Klipsch Mode M 40 7/13 250 60<br />

Panasonic RP-HC 500 12/07 250 60<br />

Phiaton PS 300 NC 12/09 350 60<br />

Sennheiser MM 550 Travel 10/10 400 60<br />

Panasonic RP-HC 56 7/13 100 58<br />

Creative HN 900 7/13 100 55<br />

Creative EP-3 NC (In-Ear) 10/10 100 55<br />

Koss QZPRO 7/13 120 55<br />

Sennheiser CX 6 (In-Ear) 12/08 120 55<br />

Panasonic RP-HC 700 7/13 150 55<br />

Philips SHN 9500 12/07 150 55<br />

Sony MDR-NC 60 12/07 200 55<br />

JVC HA-NC 250 10/08 200 55<br />

Denon AH-NCW 500 7/13 250 55<br />

Maxell HP-NCII 12/07 50 50<br />

Philips SHN 7500 (In-Ear) 12/07 70 50<br />

Panasonic RP-HC 30 12/07 80 50<br />

Sony MDR-NC 40 10/08 100 50<br />

AKG 440 NC 12/07 110 40<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian M6 6/12 8000 110<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Kiko 9/12 3000 100<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sonos Sub + 2 x Play 3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

2. HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />

Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />

Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />

Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />

Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />

Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />

Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />

Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />

JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />

Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />

3. KOMPLETTSYSTEME OHNE BOXEN<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AVM Inspiration C-8 (USB) 5/11 3500 110<br />

Naim Uniti 2 9/12 3500 110<br />

Linn Majik DS-I (nur Netzwerk) 12/09 3000 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

T+A Music Receiver (CD,Netzwerk,USB,iPod,DAC) 6(11 2700 100<br />

Esoteric RZ-1 (SACD, USB, DAC) 4/10 4500 100<br />

Linn Sekrit DS-I (nur Netzwerk) 2/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Sneaky DSM 8/13 2000 90<br />

Naim Uniti 8/09 3000 90<br />

Naim Unitiqute 11/10 1900 85<br />

Teac WAP-AX250 2/11 550 80<br />

Elipson MC (CD, USB, iPod, DAC) 10/11 1500 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Block Audio CVR-100 7/12 800 78<br />

Simple Audio Roomplayer One 6/12 800 78<br />

Marantz Melody Media M-CR603 7/12 650 75<br />

Denon RCD-N7 "CEOL" (CD, iPod,Netzwerk) 12/10 700 75<br />

Denon RRA-N5 "CEOL" Piccolo (iPod, Netzwerk) 12/12 530 73<br />

www.audio.de ›08 /2013<br />

143


Italien € 6,75<br />

Spanien € 6,75<br />

Finnland € 7,35<br />

Slowakei € 6,75<br />

Griechenland € 7,50<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (jm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Christine Tantschinez<br />

Schlussredaktion<br />

Christof Hammer, Christine Tantschinez<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber, Claudio Baumann<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Dipl.-Ing. Michael<br />

Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Julian Bauer, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Stefan Schickedanz (sts), Wolfram Eifert (we)<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Michael<br />

Sohn, Daniel Vujanic, Stefan Woldach<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />

Lothar Brandt.<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 25556-1237; jjung@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Jürgen Auselt; 089 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 / 01. 01. 2013<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 139,90;<br />

EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Diese Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer<br />

Cologne GmbH, Teilauflagen enthalten Beilagen der Audio<br />

Emotion GmbH.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: leserbriefe@audio.de.<br />

LINN-UPDATE<br />

In <strong>AUDIO</strong> 6 wurde für Heft 7 ein<br />

Bericht über den Linn Sneaky<br />

DSM angekündigt – bisher suche<br />

ich diesen Artikel vergeblich. Folgt<br />

er noch, oder wurde das Thema<br />

fallen gelassen? R. Wehen<br />

Zum Fallenlassen ist der Sneaky<br />

DSM viel zu spannend. Wir hatten<br />

auch rechtzeitig für die<br />

Juli-Ausgabe einen DSM hier,<br />

bei Routinemessungen aber ein<br />

Problem an unserem Test muster<br />

entdeckt (auf den allerersten Platinen<br />

wurden an einer bestimmten<br />

Stelle falsche Bauteilwerte<br />

verwendet). Linn hat inzwischen<br />

reagiert und einen neuen Sneaky<br />

DSM aus aktueller Produktion<br />

geliefert. Das Ergebnis sehen<br />

Sie auf Seite 54. br<br />

STREAMING-UPDATE<br />

Auf Ihrer Internetseite habe ich einen<br />

spannenden Beitrag über<br />

Musik-Streamingdienste gelesen.<br />

Leider ist dieser etwas mehr<br />

als ein Jahr alt. Da ich mich erst<br />

jetzt mit diesem Thema beschäftige,<br />

wollte ich fragen, ob es dazu<br />

inzwischen Neues gibt. Ich habe<br />

nämlich das Gefühl, dass die<br />

Streamingdienste einfach nur auf<br />

Kunden aus sind, die gar nicht<br />

wissen, dass es einen sehr guten<br />

Klang von 320 Kilobit/s gibt oder<br />

noch nie Musik mit 320 Kilobit/s<br />

gehört haben. Dann würden die<br />

Kunden sicher zwei mal überlegen,<br />

ob sie weiter bezahlen. Ich<br />

jedenfalls suche einen Dienst,<br />

der zumindest bei elektronischer<br />

Musik zuverlässig mit 320 Kilobit<br />

streamt Gino Esposito<br />

Mit Ihrem Anliegen sind Sie nicht<br />

allein – viele Leser wünschen<br />

sich einen kompromisslos hochwertigen<br />

Streaming-Anbieter<br />

und würden dafür auch ein paar<br />

Euro mehr ausgeben. 320kbps<br />

wird meines Wissens nach bereits<br />

u. a. von Spotify und Napster<br />

versendet, was dann auch im<br />

Vergleich zu lokal gespeicherten<br />

FLAC-Dateien wirklich ordentlich<br />

klingt. Noch in 2013 haben mindestens<br />

zwei Dienste vor, auch<br />

in Deutschland verlustfreies<br />

FLAC-Streaming anzubieten:<br />

Wimp und ein weite rer Anbieter,<br />

dessen Identität ich aber noch<br />

nicht verraten darf. Was es bisher<br />

<strong>AUDIO</strong>-SCHWESTERZEITSCHRIFTEN IM AUGUST<br />

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können, wie gut sie funktionieren.<br />

Tinten-Multifunktionsgeräte: die Ideallösung?<br />

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Niederlande € 6,90 / Spanien € 7,30 / Portugal (cont.) € 7,30 / Schweiz sfr 10,60 / Griechenland: € 8,10<br />

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Qualitätsoffensive im Kampf um den Kunden<br />

Internet-Drosselung<br />

Zieht die Telekom-Konkurrenz nach?<br />

8/2013<br />

Deutschland € 5,00<br />

Öste reich € 5,75<br />

Schweiz sfr. 10,00<br />

Benelux € 5,90<br />

HANDY-<br />

TARIFE<br />

Die neuen Pakete<br />

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Wer bietet was für Inund<br />

Auslandsnutzung<br />

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IM AUTO<br />

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Telefonie: So weit sind<br />

die Autobauer mit ihren<br />

Integrationslösungen<br />

zu Wimp zu berichten gibt, lesen<br />

Sie auf S. 6.<br />

br<br />

YAMAHA-UPDATE<br />

Welchen Yamaha-Vollverstärker<br />

würden Sie kaufen oder empfehlen?<br />

Der Preis spielt keine Rolle.<br />

Den A-S 700, den A-S 1000 –<br />

oder genügt der 700er? Harald<br />

Beide klingen für den jeweiligen<br />

Preis hervorragend, haben aber<br />

verschiedene Abstimmungen:<br />

Der 1000er klingt feiner, kontrollierter<br />

und sauberer, bildet weiträumiger<br />

ab und differenziert<br />

Klangfarben besser, der 700er<br />

wirkt etwas runder, „ganzheitlicher”<br />

und wärmer. Vom Klang<br />

einmal abgesehen ist der 1000er<br />

deutlich schöner aufgebaut und<br />

verarbeitet, hat eine technisch<br />

„interessantere” Schaltung und<br />

ist das spannendere HiFi-Gerät<br />

mit dem größeren Zukunfts-<br />

Potential. Wenn aber der Preis<br />

tatsächlich keine Rolle spielt:<br />

Sehen Sie mal auf Seite 12... br<br />

VIDEO: Schlank & scharf: 12 Luxus-<br />

TVs für jeden Geldbeutel. AV-Amps: 6<br />

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Öste reich 5,75 € • Schweiz sfr 10,00 • Slowenien 6,75 € • benelux 5,90 € • italien 6,75 € • Spanien 6,75 € • Finnland 7,35 € • Slowakei 6,75 €<br />

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18<br />

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racks, boards<br />

& Sessel für<br />

ihr Heimkino<br />

Möbel für<br />

Männer<br />

Next Generation<br />

Ultra-HD<br />

Sonys neuer 4k-tV: besser, schärfer, günstiger<br />

Fotos: Archiv, Pokomeda – Shutterstock.com


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COLORFOTO XX/2010 99


<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 09/13<br />

UNDERSTATEMENT<br />

Optisch gediegener als der V-DAC II, aber ähnlich preiswert (270<br />

Euro) präsentiert Musical Fidelity nun den V90. Wie gut der kleine<br />

D/A-Wandler wirklich ist, zeigt der Exklusivtest in der nächsten<br />

<strong>AUDIO</strong>.<br />

HIFI-AFFÄRE<br />

Wären Sie an einer schicken,<br />

kleinen Zweitanlage<br />

interessiert? <strong>AUDIO</strong> liefert<br />

mit dem nächsten Lautsprechervergleich<br />

gleich sieben<br />

gute Gründe: Kompaktboxen<br />

bis 450 Euro (wie die süße<br />

Tannoy DC4, siehe rechts), die<br />

auf einem Sideboard oder im<br />

Regal verlockende Töne von<br />

sich geben. Und, wie immer:<br />

inklusive passender Verstärkerempfehlungen!<br />

SCHWEBE-BRÜCKE?<br />

Die aktuelle Sapphire-Vor/End-<br />

Kombi von Sugden nutzt ein<br />

neues Arbeitsprinzip, das auf<br />

einer „Floating“-Brückenschaltung<br />

basiert – ähnlich wie die<br />

des Yamaha-Amps in diesem<br />

Heft. Dabei arbeitet die Endstufe<br />

FBA-800 jedoch in reiner Class-A-<br />

Manier. Der absolute Hit?<br />

BESSER ALS FRÜHER<br />

Der highendige D/A-Wandler Cantata von Resolution<br />

Audio kann in seiner überarbeiteten Version nun sogar<br />

streamen. Ob der DAC mit seiner neu erworbenen<br />

Fähigkeit in Verbindung mit bewährten Klangtugenden<br />

womöglich zum digitalen Sorglospaket avanciert?<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

WHITE LIES<br />

Das Debüt „To Lose My Life ...“ ein (Fast-)<br />

Klassiker, der Nachfolger „Ritual“ eine<br />

(leichte) Enttäuschung: Für die Londoner<br />

Retro-Waverocker wird das heikle dritte<br />

Album zur echten Nagelprobe. Wohin<br />

also geht die Reise für die White Lies mit<br />

ihrem neuen Werk „Big TV“?<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten<br />

verschieben. Fotos: Archiv, Universal<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 09. AUGUST 2013<br />

_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />

ATOLL ST 200<br />

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Vollaktiver Breitbänder mit<br />

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Bassmanagement durch<br />

Analoge Volume-Regelung<br />

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Bei Bose ist<br />

dies NICHT<br />

NUR ein<br />

TV-Gerät.<br />

Bose ® VideoWave ® ll Entertainment System.<br />

Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.<br />

Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen.<br />

Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe<br />

allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Formel-1-<br />

Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller<br />

nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt.<br />

Das Bose ® VideoWave ® ll Entertainment System – mit 46“ oder 55“ Bildschirmdiagonale<br />

erhältlich – ist der einzige HD-Flachbildschirm, in den ein komplettes Bose ® Home Cinema<br />

System integriert ist. Dank exklusiver Bose ® Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder,<br />

wo keine Lautsprecher sind – und bietet so einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang<br />

wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette<br />

Home Entertainment-Lösung, die ein LED Display mit einer Auflösung von 1080p und Bose<br />

Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.<br />

Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten<br />

Sie unbedingt das Bose ® VideoWave ® ll System erleben.<br />

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die neue Dimension von Home Entertainment. Danach ist nichts mehr, wie es war!<br />

Händlernachweis und Produktinfo:<br />

✆(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />

Internet: www.bose.de Kennziffer: 13AYAUD028<br />

TESTERGEBNISSE<br />

video 10/2012<br />

Heimkino 10-11/2012<br />

HiFi Test 5/2012<br />

Satvision 9/2012<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

sehr gut

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