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05 Bildung und Erziehung
Seit dem Mittelalter ist Freising ein renommiertes Bildungszentrum.
Den Einwohnerinnen und Einwohnern aus Stadt und
Landkreis stehen verschiedenste Bildungsanstalten wohnortnah
zur Verfügung. Das „grüne“ Angebot des Campus Weihenstephan
lockt zudem Studierende aus ganz Deutschland in die
Hochschulstadt. In den vergangenen 24 Monaten investierte
Schulzentrum
die Stadt Freising elf Millionen Euro in die Errichtung von drei
neuen Kindertagesstätten in Lerchenfeld, im Stein-Park und in
der Alleestraße. Insgesamt stehen im Stadtgebiet 30 Kindertagesstätten
in städtischer und freier Trägerschaft für Kinder von
1 Jahr bis zum Schuleintrittsalter zur Verfügung.
Mit dem Ausbau des Schulstandorts an der Wippenhauser Straße
schafft der Landkreis in den kommenden Jahren ein modernes, in
sich vernetztes Lernzentrum, was die Freisinger Mitte grundsätzlich
befürwortet. Für die Überplanung des Schulzentrums ist die
Schaffung eines umfassenden Gesamtkonzeptes erforderlich, welches
alle städtebaulichen Maßnahmen im Areal zusammenfassend
erläutert und den Dialog zwischen Stadt und Landkreis ermöglicht.
Von enormer Wichtigkeit ist für die Freisinger Mitte eine Verbesserung
der Verkehrssituation entlang der Wippenhauser Straße. Dies
kommt insbesondere der Vielzahl an Schülern zugute, die teils zu
Fuß, teils mit dem Fahrrad einem hohen Verkehrsaufkommen, auch
durch den bestehenden Schwerlastverkehr, ausgesetzt sind. Beispielsweise
kann durch die Schaffung eines neuen Busparkplatzes in
einer abgegrenzten Parkbucht die Ein- und Ausstiegssituation für
Schüler sicherer und komfortabler gestaltet werden. Die enorme
Verkehrsbelastung in und um die Wippenhauser Straße halten wir
derzeit jedoch für so kritisch, dass schnellstens eine nachhaltige Entzerrung
notwendig ist.
Hochschulzentrum Weihenstephan
Schon lange ist Freising kein universitärer Ableger Münchens mehr,
sondern eine eigenständige Hochschulstadt, deren Name weltweit
an Bedeutung gewinnt. Um diesen Ruf ins Bewusstsein der Bürgerinnen
und Bürger zu bringen, müssen aus Sicht der Freisinger Mitte
im ersten Schritt Berührungsängste innerhalb der Bevölkerung abgebaut
und ein ansprechender Zugang zu den Lehr- und Forschungsanstalten
geschaffen werden. Mit beispielsweise der Kinder-Uni, den
Informations- und Merkblättern der Landesanstalten, der Vernetzung
von agrarwissenschaftlicher Forschung und Praxis am Hans-Eisenmann-Zentrum
oder den öffentlich zugänglichen Weihenstephaner
Gärten bestehen bereits unterschiedliche Anknüpfungspunkte,
durch die ein Wissenstransfer von der Theorie in die Praxis vor Ort
möglich ist. Ein vertrauensvoller Austausch zwischen Stadt, Hochschulen,
Lehranstalten und Instituten ist während der regelmäßigen
Treffen des „Weihenstephaner Forums“ bereits gewährleistet. Mit der
Auslobung des mit 20 000 Euro dotierten Wissenschaftspreises hat
die Stadt 2013 zum dritten Mal die außerordentliche Leistung der
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler honoriert. Dieser Preis
ist ein entscheidender Schritt, um die Verbindung zwischen Lehren,
Lernen und Leben in Freising zu stärken, dem für eine bessere beiderseitige
Wahrnehmbarkeit weitere Maßnahmen folgen müssen.
Anzahl der Bildungseinrichtungen in der Stadt Freising (inkl. freie Träger etc.)
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