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tung wird maßgeblich durch den allgemeinen <strong>Sie</strong>dlungsdruck<br />
in der Metropolregion München best<strong>im</strong>mt. Mit der Ausweisung<br />
neuer Baugebiete, wie beispielsweise dem Steinpark, den<br />
Seilerbrücklwiesen oder an der Katharina-Mair-Straße hat Freising<br />
aktuell Platz für neuen Wohnraum geschaffen. Möglichkeiten<br />
zukünftiger Wohnbaugebiete werden in der aktuellen Fortschreibung<br />
des städtischen Flächennutzungsplans analysiert und festgehalten.<br />
Zur weiteren Baulandmobilisierung und zur Ausweisung<br />
neuer Wohnbauprojekte <strong>im</strong> Rahmen der Nachverdichtung hält die<br />
<strong>Freisinger</strong> <strong>Mitte</strong> eine strategische Bauleitplanung für notwendig,<br />
die sowohl den bestehenden Bedarf als auch die prognostizierte<br />
Altersentwicklung der ansässigen Bevölkerung und die soziologischen<br />
Wohntrends in einem homogenen Mix aus Geschosswohnungsbau,<br />
Doppel- und Reihenhäuser aufgreift. Besonders berücksichtigt<br />
werden sollte dabei ein barrierefreies Wohnangebot<br />
für die zunehmende Bevölkerungsanzahl der Seniorinnen und Senioren.<br />
Durch seine fußläufige Nähe zur Innenstadt und die gute<br />
Anbindung an alle Stadtteile sowie an die Deutsche Bahn gilt das<br />
Bauhofgelände zwischen B 11 und Isar für die <strong>Freisinger</strong> <strong>Mitte</strong> als<br />
attraktiver und wertvoller Standort für innenstadtnahes Wohnen.<br />
Mit der Umsiedlung des städtischen Bauhofs in eine Randlage<br />
könnte das <strong>im</strong> Besitz der Stadt Freising befindliche Grundstück<br />
gewinnbringend überplant werden.<br />
Baulandmobilisierung<br />
Die <strong>Freisinger</strong> <strong>Mitte</strong> spricht sich dafür aus, für die Zusammenarbeit<br />
mit Grundstückseigentümern, die ihre Flächen zum Zwecke der<br />
Wohnraumschaffung entwickeln wollen, ein rechtlich fundiertes<br />
und allgemeingültiges Regelwerk zu schaffen beziehungsweise<br />
in Auftrag zu geben. Auf Grundlage des Bau- und Raumordnungsgesetzes<br />
(BauROG) lassen sich kommunale Strategien zur<br />
Kooperation zwischen Gemeinde und Eigentümer erarbeiten,<br />
welche zur Baulandbereitstellung und -mobilisierung beitragen.<br />
Kern der Idee ist, Investoren an der Mitfinanzierung städtebaulicher<br />
Planungen zu beteiligen, welche aus einer Konsequenz aus<br />
privaten Bauvorhaben entstehen, und damit zur Entlastung des<br />
städtischen Haushalts beizutragen. Gleichermaßen spielen soziale<br />
Faktoren bei einem derartigen Konzept eine wichtige Rolle.<br />
Insbesondere für die sozialgerechte Nutzung zur Verfügung stehenden<br />
Baulands kann exemplarisch auf das Münchner Modell<br />
der Sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN) Bezug genommen<br />
werden. Auch gilt es durch eine vorrangige Deckung des Wohnbedarfs<br />
der ortsansässigen Bevölkerung insbesondere für einhe<strong>im</strong>ische,<br />
junge Familien die Schwierigkeiten der Wohnraumsuche<br />
höchstmöglich zu senken und einen mietpreisgebundenen<br />
Wohnungsbau sicherzustellen.<br />
Energie<br />
Immer knapper werdende Ressourcen verlangen einen reflektierten<br />
Umgang mit Energie. Die <strong>Freisinger</strong> <strong>Mitte</strong> strebt eine regenerative<br />
ökologische Energieversorgung der Stadt Freising an, wobei<br />
sich die Bürger über die Stadtwerke an einer nachhaltigen Energieversorgung<br />
beteiligen <strong>können</strong> und sollen. Dies dient einerseits<br />
dem Zwecke des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit, unterstützt<br />
aber auch demografische Faktoren wie die Unabhängigkeit<br />
und das Gemeinschaftsgefühl der Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />
Wie bereits bei den Planungen zum Steinpark angewandt, sollten<br />
Nahwärmenetze, beispielsweise in Kombination mit Blockheizkraftwerken,<br />
weiterhin bei der Quartiersplanung einbezogen werden.<br />
Zudem besteht das Erfordernis an einer umfassenden energetischen<br />
Opt<strong>im</strong>ierung der kommunalen Liegenschaften. Durch die<br />
direkte Beratung der Haushalte und Unternehmen überträgt sich<br />
diese Bestrebung auch in den Privatbereich.<br />
Hochwasserschutz<br />
Leben und Wachstum in Freising prägt seit jeher das Wasser: Sei<br />
es durch Isar und Moosach oder durch die umliegenden Moosgebiete<br />
<strong>im</strong> Südwesten und Südosten der Stadt. Die durch den<br />
Kl<strong>im</strong>awandel verursachte Zunahme an extremen Wetterereignissen<br />
wird sich in Freising trotz moderner Technik und zahlreicher<br />
Vorkehrungsmaßnahmen in häufiger auftretenden Hochwasserkatastrophen<br />
vermehrt spürbar werden. Mit welcher Hilflosigkeit<br />
man den Naturkräften <strong>im</strong> Ernstfall ausgeliefert ist, hat das<br />
Hochwasser <strong>im</strong> Juni 2013 erneut gezeigt. <strong>Mitte</strong>ls Deicherhöhungen<br />
durch das Wasserwirtschaftsamt <strong>im</strong> Bereich der Isarbrücke<br />
sowie durch die Errichtung von drei neuen Schöpfwerken in<br />
Höhe des Seilerbrückl, Ismaninger Straße und der Schwabenau<br />
hat die Stadt Freising ihre Hochwasserschutzmaßnahmen in den<br />
vergangenen Jahren ausgebaut. Bereits in den Hoheitshaushalt<br />
2014 wurden hohe Summen eingestellt, um in Zusammenarbeit<br />
mit dem Wasserwirtschaftsamt ein neues und zukunftsfähiges<br />
Wasserschutzkonzept auszuarbeiten. Hier ist es erforderlich, diese<br />
Investitionen in den darauffolgenden Jahren weiter zu erhöhen<br />
und konsequent Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Die aktuell<br />
auf Landkreisebene diskutierten Maßnahmen, wie beispielsweise<br />
die Einrichtung einer zentralen Hochwasser-Informationsrufnummer,<br />
eine professionelle Messung der Pegelstände <strong>im</strong> Bereich<br />
der Schleusen, die Kontrolle der Überlaufkanäle sowie der Bau<br />
zusätzlicher „grüner“ Rückhaltebecken, werden von der <strong>Freisinger</strong><br />
<strong>Mitte</strong> als entscheidende und notwendige Schritte zum Schutz<br />
der Einwohner anerkannt.<br />
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